DIENSTAG, 6. FEBRUAR 1946%/ 13%/½1 56. JTAHRGANG/ NUVMMEI 51 EINZELVERKAUTSPREIS 10 RFPE. HAKENKREILTBANNIR RPR. 1/12. Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckereli GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen neul Em 2 3 f und Vertrieb: Mannheim, R 1,-6, Fernsprech-Ssammel-Nr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls AUF KRIEGSpAUER MIIT DEM„HB“ zZuUsAMMENGELEGT rart ohne langes iber. Wo sich da id der Einfachheit e, handelte es sich e or immer wieder vorübergehende- STADTGEBTET MANNHETII NNNNNWSLLXN (Z. Z. im Felde). Stllv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mann⸗ heimer Großdruckerei GmbHl. Bezugspreis: bHurch Träger frei Haus 2,.— RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anz eigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: liche Hindernisse, orgung der Haus- können, mit klu- näumen. Selbst- Großen- ist die . kt die Front der Kelt wird oder ob rsorgung an ent- anisieren hilft ist e gerissen wird, anen Kräften und üras hk. Vor Fritz Kalser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung: Sw. 68, charlottenstraße 32. Die Schlacht an den zwei Oder-Fronten die deutsche Widerstandslinie stentl/ Vordereitungs- und Fesselungskömpfe im westen Von unserer Schriftleituns) Berlin, 6. Februar 1945. An der Front im Osten hat sich die neue deutsche Widerstandslinie gebildet und bereits soweit gefestigt, daſß sie als Ausgangspunkt der vorbereiteten deutschen Gegenaktion betrach- tet werden kann. Sie wird im wesentlichen vom Lauf der Oder gebildet, stützt sich aufier dem natürlichen Hindernis, das der durch das Tauwetter stark angeschwollene Strom für den An- unmittelbar un- en Ansturm der en Gegebenheiten lichte Anordnung ilzugverkehr still- Personenzüge auf vom Wohn- oder d fenden Gegner in die Parade zu fahren. Wohl in Erkenntnis dieser grundsätzlichen VvVeränderung in der gesamtstrategischen Lage versuchen die Sowjets, diese deutsche Oder- tront dort aus den Angeln zu heben, wo ihnen ihr erster Ueberraschungserfolg an dem am wei- aßz England schon testen nach Osten vorspringenden Oder-Bogen die Invasion vor-⸗ schon vor 14 Tagen die Bildung einiger iseverkehr noch Brückenköpfe am linken Oder-Ufer ermöglicht es jetzt tun. Das hatte: in dem Raum zwischen Breslau und 15. Januar d. J. Beuthen. Eine vereinigung dieser Brückenköpfe erkehr stillselest. ist innen, so hartnäckig sie sich auch in den Sow/jetunion, wo vergangenen zwei Wochen bemüht haben, nicht der Bevölkeruns geglückt. Sie haben sich nunmehr entschlossen, berhaupt nicht zu aus dem größten dieser Brückenköpfe, dem bei inn des Krieges Brieg, zum Angriff anzutreten. lit unseren Maß- kehrs aufgegeben abnahme als hart ie Dinge also so,———9 genötigt werden, Teil schon lange Vir haben mithin bergehenden irs bei uns volles . Dabei können künftig jedes rol- ende Lokomotiv- von noch tragfähigen Kleidungs- und Wäsche- greifer darstellt, auf eine Reihe befestigter Plätze: Breslau, Frankfurt a. d. O. und Küstrin, und bietet Flankierungsmöglichkeiten genug, um einem mit isolierter Schwerpunktbildung angrei- dat auch unter bedrückendsten äußeren Um- ständen in seiner kämpferischen Haltung un- bezwinglich ist. Vor ihrer Tapferkeit zerschell- ten auch gestern alle mit an massierten Kräften und verstärkter Wucht geführten Versuche der Sowiets, den Durchbruch zur Ostsee zu erzwin- gen und die deutsche Ostpreußenfront endgültig zu erdrücken. Das heraufziehende Gewitter im Westen: Das Kampfgeschehen im Westen steht nach wie vor im Schatten der bevorstehenden anglo- le größer die Mot- desto gröher der Opfergeist Die Reichshauptstadt ĩst in ĩihrem Sammelergebnis zum Volksopfer ein Beweis dafür Berlin, 6. Februar. Die Reichshauptstadt hat bei der Spinnstoff- abgabe zum„Volksopfer“ bisher ein Ergebnis erzielt, das als beispielgebend anzusprechen ist. An Spinnstoffen aller Art wurden je Kopf der verpflegten Bevölkerung nahezu 1% kg erreicht, davon rund 1 kg Altspinnstoffe. Die Abgabe werden, der uns te. soll, von unserenn 2———— A t zu werden. 0 ſidngy. fgun 4200hus 0* 440 1 Mubor 1„ Syrnt 75 trengstens zu be-. Ae 2„ Vobon +◻ oen Germaniaschule, ſGFFBZ u ο,. Lirchgartenschule Ostern 1945 zur Kampfraum Gleiwitz-Brieg Die wahl von Brieg zum Schwerpunkt des infinden. neuen Angriffsstoßes ist nicht ohne strategi- schen Sinn erfolgt: von hier aus könnten die mt kür Landvolie Sowiets, je nach Entwicklung des Angriffs, ver- nden der Kreis- suchen, entweder der Festung Breslau in den ährungsamt Abt. Rücken zu kommen, oder ihren alten Vorstoß end, von 46—10 gegen Böhmen und Mähren wieder aufzuneh- stunden Dlenstas men, oder in einer weitausholenden Bewegung nach Norden die deutsche Oder-Linie zum Ein- sturz zu bringen. Vorerst/zeichnet sich freilich keines dieser Ziele auch nur im entferntesten ab. Die schweren Kämpfe haben vielmehr den isschuß stellt die deutschen Waffen einen sehr eindrucksvollen t sicher, währenc Abwehrerfolg gebracht, wenn auch einige kleine ättengewerbe für Geländeeinbußen hingenommen werden mußten. nGaststätten. In n Vollkornsuppen verabreicht wer· sorgen wird. Das gleiche läßt sich von den Kämpfen an ausschlachtungen. der zweiten Oder-Front zwischen Frankfurt und en führenden Ge- Küstrin sagen. Hier haben sich die beiden Eck- den, die Abgabe pfeiler dieser Front, eben diese beiden Festun- Konservendosen- gen, als unerschütterlich erwiesen. Durch sie s zum 31. 3. 1945 gedeckt, vollzieht sich hier im Raum östlich nigungsbescheides Berlin der Aufmarsch der deutschen Reserven, — die vom Oberkommando- bereitgestellt werden, um dem sowietischen Eindringling die entschei- dende Schlacht zu liefern. pie Unmöglichkeit, diese Sperrlinie frontal zu durchbrechen, hat die Bolschewisten dazu ver- leitet, die Kampffront immer weiter nach Norden auszudehnen, in der Hoffnung, o in den Rücken der Reichshauptstadt und ſhrer vVerteidiger zu kommen. Die Versuche sind pisher gescheitert. Zwar ist die Front nicht un- erheblich nach Norden, aber nur sehr wenig nach Westen gerückt. Vor allem aber hat sich auch bei diesen Versuchen, die verstärkte 4 deutsche Widerstandskraft bewiesen. Trotzdem stärkste gegnerische Kräfte eingesetzt wurden, Kkonnten sie bei den schweren Kämpfen in Süd- 1 pommern nirgends den deutschen Abwehrring durchbrechen; geringfügige Geländegewinne mußten sie mit schwersten Verlusten bezahlen. ig zu machen. eit begehen Hans eb. Groß, Mann⸗ n, Ernst-Ludwis- uf Luꝛon Tokio, 5. Februar. in Luzon nur ge- et wird, sind im bis San Fernan- ch etwa 70 Kilo- der gegnerischen hatte der Feincd ernehmen seiner griſte gegen die ind die Provina bper heroische Kampf in Ostpreußen: Eine gesonderte Stellung in den Kämpfen an der Ostfront nimmt die Schlacht um Ostpreußen ein. Hier kämpfen unsere Truppen wohl den schwersten der schweren Kämpfe, in denen auf den weiten Ebenen des Ostens um das deutsche Schicksal gerungen wird. Mehr oder weniger auf sich allein gestellt, nur mehr mit einem ganz schmalen, unter—— 0 at genden Korridor mit dem Reiche verbunden, Rkäampæn sie dort einen Kampf, bei dem es nur ehütze, Seit dem mehr um die soldatische Ehre und um die Ret- der die dortigen tung wichtigster Chancen für die deutsche Ge- ich also die geg- samtverteidigung geht. Um so höher ist ihre mn, daß der Feind der Subic⸗ mmen hat. seit hrer Lan- aben sich inzwi⸗ vehr der Japaner ericht vom Frei- mtresultat 11 200 3 und nördlich der Westbeskiden wurden einige außzerordentliche Leistung einzuschäten: ein ien e leuchtendes Beispiel dafür, wie der deutsche Sol- gegen Küstrin wurden absewiesen. früheren Sammlungen erreicht, wobei Berlin schon bei der letzten Spinnstoff-, Wäsche- und Kleidersammlung in der Spitzen- gruppe stand. Rund 150 000 Männeranzüge, 52 000 Mäntel und 200 000 Frauenkleider stehen amerikanischen Großoffensive an der Roer. Die Heftigkeit der amerikanischen An- griffe bei Monschau, darf, auch wenn diese Kämpfe zu tieferen Einbrüchen in das deutsche Hauptkampffeld geführt haben, nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich hier nur um eine Ablenkungs- und Fesselungsaktion handelt und der Gegner sein ursprüngliches Ziel, den Durch- bruch ins Ruhrgebiet zu erzwingen, nicht preis- gegeben hat. Auch die starken Feindangriffe im Oberelsaß müssen unter diesem Zeichen ge- sehen werden. Sie stellen eine isolierte Teil- aktion des Feindes dar, der versucht, mit der Liquidierung des deutschen Brückenkopfes bei Kolmar sich den elsässischen Raum freizukämp- fen und die freie Verfügungsmöglichkeit über die dort stehenden Kräfte für Operationen an- derer Art zu erhalten. Die Kämpfe sind hier, bei der Uebermacht, der unsere Truppen gegen- überstehen und bei den ungleich größeren Nach- schubschwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen haben, sehr hart und für beide Teile verlust- reich. dern und Wäsche ist begonnen worden. An Uni- kormen aller Art sind 36 000 Stück und 10 000 Mäntel aufgekommen, darunter 9000 Partei- uniformen. 45 000 Paar gute feste Schuhe und Stiefel sind einsatzbereit, dazu 14 000 Woll- decken, 23 000 Brotbeutel und Feldflaschen so- wie sonstige teilweise sehr wertvolle Aus- rüstungsstücke. Die Ausrüstung einer großen durchgeführt werden. Die jetzt frontnahe Reichshauptstadt hat mit diesem in den ersten drei Wochen des„Volks- opfers“ bereits erzielten Ergebnis, also ohne die während der Verlängerung des„Volksopfers“ Zahl von Volkssturmbataillonen konnte s0 für die sofortige Ausgabe an Rückgeführte und Bombengeschädigte als erste Hilfe zur Ver⸗ fügung. Mit der Ausgabe auch von Kinderklei- I schaft und ihres Verteidigungswillens abgelegt. Huch Helsinki soll sein Einsetzung eines Sondertribunals zur Aburteilung der„ Kriegsschuldverbrecher“ Kl. Stockholm, 6. Februar Im finnischen Reichstag fand eine„Kriegs- schulddiskussion“ statt, die von den Kommu- nisten vom Zaune gebrochen worden war. Die finnischen Kommunisten erniedrigten sich 830 weit, Finnland die-Schuld für den Ausbruch des Winterkrieges 1939-40 in die Schuhe zu schieben und daraus die Forderung abzuleiten, daß alle krüheren Politiker vor ein Sondergericht gestellt werden müßten. Ministerpräsident Paasſlkivi versuchte, die Kommunisten mit dem Hinweis zu beschwichti- gen, daß die Regierung eine genaue Untersu- chung darüber anstellen würde, welche von den früheren finnischen Politikern den Versuch ge— macht hätten, Finnland mutwillig in den Krieg 2u stürzen. Paasikivi wagte nicht, die ganze An- schuldigung von der finnischen Kriegsschuld mit einigen einfachen Worten zurückzuweisen. Er erklärte weiter, seiner Ansicht nach sei es bis 11. Februar noch anfallenden Spinnstoffe, ein einmütiges Bekenntnis ihrer Opferbereit- Blutgericht hnaben nur natürlich, daß sich alle früheren Politiker ins Privatleben zurückziehen. Paasikivi hat da- mit die seidene Schnur, die ihm von Stalin für die gesamte politische führende Generation Finnlands übersandt wurde, an die Empfänger weitergeleitet. Was in Finnland geschehen soll, wenn alle politischen Köpfe von gestern in der Versen- kung verschwinden, vermochte Paasikivi nicht zu sagen. Als die Sowiets Finnland im Winter 1939 überfielen, setzten sich alle politischen Parteien Finnlands entschlossen zur Wehr. Nur die Kommunisten machten nicht mit. weil sie damals als legale Partei nicht existierten. Wenn der von Stalin ausgesprochene Befehl, daß alle finnischen Politiker von gestern Harakiri zu verüben haben, durchgeführt wird, bleiben prak- tisch nur die Kommunisten übrig. Alle anderen Parteien werden führerlos. Das gerade bezweckt Stalin. Mit Loyalitätserklärungen der Männer lhie denlit nglands Sldat? Von Dr. Hermann Ullmann Genf, Anfang Februar- Immer wieder, und von Zeit zu Zeit vernehm- licher, fragt man sich besorgt in England: Wie steht es mit uns? Was wollen wir eigentlich mit den ungeheuren Op“· fern dieses Krieges erreichen? waren sie notwendig? Werden sie belohnt werden? Und die Antwort lautet von Mal zu Mal be- klommener. Immer mehr verstärkt sich für den einfachen Mann daheim wie im Militärdienst der Eindruck, daß seine Ziele nicht mit denen der für den Krieg und seine Führung Verant- wortlichen übereinstimmen. Die führende Schicht führt diesen Krieg für die großen poli- tischen und wirtschaftlichen Interessen des Empire. Der einfache Mann hat sehr beschei- dene Ziele- wobei ihn freilich immer mehr das unbehagliche Empfinden beschleicht, daß selbst für diese bescheidenen Ziele die Grundlagen zu schwinden beginnen. Kürzlich machten durch die englische Presse Ausführungen eines englischen Hauptmanns die Runde, die Aufsehen er- regten. Der Hauptmann sagte ganz einfach aus, daß viele Soldaten und Offiziere die englischen politischen Führer in Regierung und Parlament als Werkzeuge der überkommenen und ver- brieften Vorrechte(vested interests) betrach- teten. Man kann sich denken, welche Betroffen- heit diese Feststellung bei den Berufspolitikern hervorrief. Seit das„Soldatenparlament“ in Kairo aufgelöst worden ist- eine Spielerei, mit der man paradieren wollte, indem man die Sol- daten über alles mögliche diskutieren ließ, bis diese Spielerei zu ernst und die Opposition zur Mehrheit wurde—, ist man in England ohnehin über die Stimmung im Heer einigermaßen be⸗ denklich. Die Soldaten bringen immer deutlicher ihr Mißtrauen zum Ausdruck, ob sie, falls sie wiederkehren, die Sicherheit in Beruf und Heim finden werden, die man ihnen versprochen hat. Die Stimmung wird nätürlich schon deshalb beeinträchtigt, daß der englische Soldat seine Lage mit der des amerikanischen und kanadi- schen vergleicht. Das gibt ihm auch für die Zu- kunft zu denken und er zweifelt, ob, während sie im Felde sind, die nötigen sozialen Reformen daheim auch ernstlich vorbereitet werden und dafür die wirtschaftlichen Voraussetzungen im verarmten England vorhanden sein werden, Die Soldaten kämpfen, weil(nicht obwohl) sie kriegsmüde sind und man ihnen gesagt hat, daß sie, ohne den Krieg zu Ende zu bringen, nicht „zu Familie, Fußball, Bierglas und Kamin“ zurückkehren werden, wie jener Hauptmann die Wünsche des englischen Durch- schnittssoldaten umschreibt. Offiziere wie Mann- schaften seien, obwohl politisch wenig inter- essiert, im wesentlichen links eingestellt. Sie machten sich dabei nicht einmal sehr konkrete Gedanken darüber, zu welcher Partei sie ge- hören oder wie sie ihre politische Gesinnung durchsetzen möchten. Ein Spiegel dieser im Grunde politisch be- dürfnislosen Grundeinstellung ist auch die Par- tei, die sich als die eigentliche und alleinige Vertreterin der Arbeiterinteressen fühlt. Schon die Tatsache, daß die Führung der Labour Party selbst keine klaren politischen Ziele setzen kann, einfach weil sie groteskerweise in der Regierung sitzt und zugleich ihrer Majestät getreue Opposition ist(der Parteiführer Attlee ist stellvertretender Ministerpräsident und sein Sellvertreter Greenwood bezieht das in England übliche Staatsgehalt des Oppositionsführers)- schon dieses Janusgesicht der Partei paralysiert den politischen Willen ihrer Mitglieder und kann nur deshalb ertragen werden, weil die von tzestern hält er sich nicht lange auf. breite Masse ihrer Wähler eben keinen ausge- prägten politischen Willen hat. Nur so ist es zu Erbittertes Mingen an den Oder-Brückenköpfen Aus dem Führerhauptquartier. 6. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kannt: Im südlichen Grenzgebiet der Slowakei Einbruchsstellen, die der Feind erzielen konnte, abgeriegelt. Im Stadtgebiet um die Budapester Burg leistet die Besatzung weiter heroischen Widerstand gegen die mit überlegenen Kräften angreifenden Bolschewisten. An der Oderfront wurden im Verlauf harter Angriffs- und Abwehrkämpfe zwischen Ratibor und Glogau 71 feindliche Panzer abge- schossen, davon allein 22 durch die Besatzung von Brieg. Südöstlich von Brieg konnte der Feind seinen Brückenkopf trotz zäher Gegen- wehr unserer Truppen ausweiten. Der Pionier Justus Jürgensen des Pio- nier- Bauersatz- und Ausbildungs-Bataillons Crossen a. d. Oder sprengte unter Aufopferung seines eigenen Lebens die Oderbrücke bei Für- stenberg. Er wurde nachträglich mit dem Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Feindliche Angriffe gegen unsere Sperrstel- lungen östlich Frankfurt/ Oder und Den Sowfets gelang es gestern in das Stadtinnere von Posen einzudringen. Schwere Häuser- kämpfe sind dort im Gange. Im Südteil von Pommern und West⸗ preuſßen griff der Feind ohne Erfolg an. 51 Panzer und 71 Geschütze wurden in diesen Kämpfen vernichtet. Die Besatzung der Stadt Elbing verteidigte sich zäh gegen die anstür- menden Bolschewisten. An der Gesamtfront in Ostpreußen dauern die erbitterten Kämpfe an. Gegenangriffe un- serer Verbände engten feindliche Einbruchs- stellen ein. In Kurland verlief der Tag enne wesentliche Kampfhandlungen. Im Westen setziten die Engländer und Ame- rikaner entlang der gesamten Roerfront ihre Aufklärungstätigkeit, teilweise unter starker Einnebelung, fort. Im Kampfgebiet Schleiden wiesen unsere Truppen zcahlreiche feindliche Angriffe ab, wäh- rend es südlich der Urft-Talsperre dem Gegner gelang, örtlich vorzudringen. Aus dem Westwall-Abschnitt östlich St. Vith werden heftige Orts- und Bunkerkämpfe ge- meldet. Abwehrerkolge in Sũdpommern und Westpreuben/ Hektige Kämpfe in Ostpreuben/ Im Westen Bunkerkämpfe östlich St. Vith Unsere Artillerie bekämpfte feindliche An- sammlungen bei Bischweiler mit zusammen- gefaßtem Feuer. Die nordwestlich der Ul in den unteren Vogesen stehenden deutschen verbände kümpften sich befehlsgemäß über den Fluß zu- rück. Der Feind, der in die Absetzbewegungen hineinzustoßen versuchte, wurde abgewiesen. Nach starker Artillerievorbereitung vorgetra- gene feindliche Angriffe auf Ensisheim schei- terten unter hohen verlusten für den Gegner. In Mittelitalien gewannen unsere Trup- pen bei St. Galizano vorübergehend verloren ge- gangenes Gelände zurück. Feindliche Angriffe südlich Bologna blieben ohne Erfolg. Im mittleren Kroatien wurden Ban⸗ denangriffe gegen die Drina unter hohen ver⸗ lusten für den Feind abgewiesen. Die Stadt Dvornik eroberten unsere Grenadiere nach har- ten Kämpfen zurück. Nordamerikanische Terrorbomber griffen am gestrigen Tage Regensburg und mehrere Orte in Süddeutschland an. Britische Bomber drangen in der Nacht bis zur Reichshauptstadt vor. 1 1 —— ——5ðV—*ð¹è1tÜ——————*ðVv Tͤù0̈ł—rr—ðvðv— Streiflichter zum Jage Das holschewistenhörige Regime in Rumänien hat eine Verordnung erlassen, wonach alle Juden Rumäniens für die Zukunft von Steuerzahlungen betreit sind. Begründet wurde diese Verordnung damit, die Juden ch hätten sich um„die An- näherung an die Sowjietumon“ große Verdienste erworben, die auf diese Weise belohnt werden sol- len. Die Rumänen, die borniert genug waren, die Auslieferung ihres Landées an den Bolschewismus zu begünstigen, werden ihre Steuer weiterbezahlen. Sie werden, wie alle anderen Rumänen, in Zukunft bogar höhere Steuern bezahlen, damit die jüdischen Volksausbeuter steuerfrei bleiben können. Sie wer- den dagegen noch nicht einmal protestieren dürfen, da sie sich damit„antijüdischer Aeußerungen“ schuldig machen würden, auf die im gesamten Ein- flußbereich der bolschewistischen Judenherrschaft bekanntlich die Todesstrafe steht! Es könnte gar nicht deutlicher unterstrichen werden, daß die bol- schewistische Henker- und Ausbeutungsdiktatur die- jenige Staatsform ist, die allen Juden am verlok- kendsten erscheint und als Ziel vorschwebt. 1. Der„New-Vork-Times“-Vertreter in Sofla, der Jude Joseph Levy, stellt in einem Bericht über die GPU-Prozesse und Hinrichtungen bulgarischer Po- littker fest, daß die gegenwärtige bulgarische Regierung zwar dem Namen nach aus Vertretern der vier Hauptparteien bestehe, in Wirklichkeit aber werde die Macht nur von den Bolschewisten ausgeübt. Mit kaltem Zynismus unterstreicht dieser Jude die Tatsache, daß auch der frühere Minister- präsident Bagrianoff, der im Sommer 1944 mit dem Verrat an Deutschland dem Bolschewismus die Tore nach Bulgarien öffnete, hingerichtet wurde. Sein Bericht läßt keinen Zweifel daran, daß die jetzt —Zefällten und vollstreckten Todesurteile nur der Anfang für eine konsequente Ausrottung der ge- samten nationalen Führungsschicht Bulgariens durch die jüdisch-bolschewistische Mordjustiz dar- stellen. * „Frankreich ist dem Hungertode nahe“, stellt »der diplomatische Korrespondent des englischen Blattes„Observer“ fest. Er führt diese Tatsache auf einen„Mangel an Voraussicht“ der Anglo- Amerikaner zurück. Gleichzeitig aber beharren die UsA bei den Wirtschaftsverhandlungen mit den de Gaulle-Vertretern darauf, daß Nordamerika für Warenlieferungen nach Frankreich weder Schiffs- raum noch Kredite zur Verfügung stellen könne, womit ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für die Methoden demokratischer Weltbeglückung, selbst gegenüber einem verbündeten Land, gegeben wird. . Das aues sind Tatsachenmeldungen eines ein- zigen Tages in einem Augenblick, in dem die drei politischen Handlanger und Oberbanditen des Weltjudentums dummdreist genug sind, einen „Aufruf an das deutsche Volk“ anzukündigen, um es zu einer Kapitulation vor seinen teuf- lischen Feinden zu beschwatzen. Wir werden ihnen die richtige Antwort erteilen. erklären, daß zum Beispiel die heftizsten De- batten über die Griechenlandpolitik Churchills innerhalb der Labour Party ohne Konsequen- zen blieben. Natürlich spielt bei dem Verblei- ben der Labourführer in der Regierung, trotz aller heftigen Vorwürfe namentlich der Gewerk- schaftsleute, auch die Erwägung mit, daß man den Konservativen nicht die Wahlparolen lie- fern will, Labour sei im Kricge aus der Re- gierung„desertiert“. Aber selbst die schärfsten Oppositionsverstöße wie der auf dem Parteitag eingebrachte Antrag auf Verstaatlichung von Kohle, Elektrizität, Transport, Schwerindustrie, Wohnungsbau und Bankwesen, oder der Indien- entrag, der die sofortige Errichtung einer indi- schen Nationalregierung verlangte, bleiben auf den Kkünftigen Wahlkampf brrechnete bloße De- monstrationen, und sie können es bleiben, weil im Grunde die Massen, die hinter der Partei stehen, sich nicht im geringsten für Indien in- teressieren, und auch die weitreichenden Ver- staatlichungspläne, vielleicht die Bergarbeiter ausg nommen, sie weniger beschäftigen als die Lohnhöhe und andere wirtschaftliche Fragen der allernächsten Gegenwart Auch alle Außenpoli- tik, die die Labour Party treibt. ist deshalb nur ein ziemlich luftiger und wesenloser Ueberbau über diese nächsten und einfachsten Interessen der Wählerschaft. Daraus erklären sich die oft s0 theoretischen und kühnen Forderungen der Partei auf außenpolitischem Gebiet- sie sind für England und die Partei selbst unverbindlich und ohne Gewicht. Dieser außenvolitischenVerschwommenheit der Labourpolitik ist nicht in letzter Linie die Wi- derstandslosigkeit des heutigen England gegen- über Stalins Wünschen und Befehlen zuzuschrei- ben. Die Außenpolitik der Konservativen, wirt- schaftlich führenden Oberschicht, wird im Grun- de in dem Lande, das die„Demokratie“ gepachtet hat, von niemanden kontrolliert. Die Labour- partei monopolisiert vollkommen den Platz in der enslischen Innenpolitik, an dem eine Oppo-— tion sein sollte(hat sie doch das Bündnis mit den anderen Linksgruppen, den Kommunisten, den Commonwealthleuten wie den Liberalen ab- geschlagen)- und dort, wo sie steht, ist trotzdem keine Opposition mit einem Programm, am we— nigsten einem außenpolitischen, sondern eine durch viele Kompromisse zusammengehaltene und zugleich paralysierte, eingefahrene Partei- maschinerie, in der gewerkschaftliche und an- dere, mit vielen Ubergängen zu den kapitalisti- schen Mächten hin versehene Interessen routi- niert, kunstvoll und verwickelt zusammenge- spannt sind. Sollte sie also bei Neuwahlen siegen, so würde sich an der englischen politischen Füh- rung nicht viel ändern, zumal sich längst die Konservativen an die Spitze von„sozialen“ Ent- wicklungen gesetzt haben, deren Gegner sie im Grunde sind. Die breile Masse, die je-zt im Feld oder an der Heimatfront steht, würde daher genau so ein- flußlos bleiben, wie sie es zu Beginn dieses Krie- ges gewesen ist, über dessen Sinn und Ziel sie ich den Kopf zerbricht- sofern nicht andere Ent- wicklungen über das Land kommen. die außer- halb der Parteimaschinerie liegen und von denen auch England dank sdinem bheihlosen Biinadnis mit dem Bolschewismus mehr denn je bedroht ist. wurde ein eventueller amerikanischer Sieg auf Washington fast man die Bedeutung der Phi- daß die Gesamtzahl der nicht eing fangenen Tokio, 6. Februar. Die japanische Garnison in Manila befand sich am 4. Februar in heftigen Gegenangriffen gegen die in den nördlichen Teil der Sadt ein- gedrungenen feindlichen Truppen und brachte ihnen schwere Verluste bei. In der Zwischenzeit hat der Feind, der auch versucht, Manila von Süden her einzunehmen, seine Land- und Luft- Streitkräfte in der Provinz Batanga verstärkt. Die japanischen Truppen warfen sich auch die- sen feindlichen Angriffen entgegen. Sämtliche Tokioter Tageseitungen befassen sich mit dem gegenwärtigen Stadium der Kämpfe auf Luzon, messen jedoch der Tatsache, daß Manila von den feindlichen Truppen er- reicht wurde, keinerlei militärische Bedeutung bei. So schreibt 2. B. die Zei- tung„Asahi Schimbun“, daß die Einnahme von Manila, wenn sie kommen würde, lediglich von politischem Interesse wäre. Je näher die feind- lichen Trupen an die Stadt herankämen, um s0 günstiger werde die Position der Japaner, die ja nur auf die geeignetste Gelegenheit zum Los- schlagen warteten, um den Amerikanern zu zei- gen, was eine Blutoffensive sei. In ähnlicher Weise drückt sich die Zeitung „Vomiuri Hochi“ aus. Die Kämpfe würden nur von dem Gesichtspunkt aus geführt, so schreibt das Blatt, den Amerikanern hohe Verluste zu- zufügen. Daher komme dem Schicksal der phi- lippinischen Hauptstadt für den Feind eine mili- tärische Bedeutung nicht bei. Es ist noch ein langer Weg. Kl. Stockholm, 6. Februar Für die ersten drei Wochen des Luzon-Feld- zuges sind die amerikanischen Verluste in Wa- shington mit 25 000 Mann angegeben worden. Das ist die höchste amtliche Verlustziffer, die jemals in den USA. verlautbart wurde. Es ist kein Wunder, daß sie in der nordame- rikanischen Oeflentlichkeit beunruhigend wirkt. Zu dem entscheidenden Zusammenstoß zwi- schen den amerikanischen und japanischen Streitkräften auf Luzon ist es bisher noch nicht gekommen. In Washington macht man deshalb kein Hehl daraus, daß die geplante Wieder- eroberung der Philippinen ein außerordentlich blutiges und kostspieliges Unternehmen ist, das die Kräfte der USA. in noch höherem Maße in Anspruch nimmt, als der Frankreich- und Bel- gien-Feldzug. Daß die Japaner den Krieg im Paziflk nicht nur defensiv führen, geht aus den Meldungen iber die neue japanische Offensive in Südchina an der Küstenstreche Kanton— Hankau hervor. Am 27. Januar gelang es den Japanern, die Zange zwischen Nord und Süd zu schließen und die Frontlücke, die an dieser Stelle Südchinas klaffte, zu beseitigen. Damit den Philippinen von vornherein entwertet. In lüppinen als Sprungbrett zum chinesischen Kon- tinent auf. Die Schließung der japanischen Frontlücke in Südchina erschwert kommende Operationen von den Philippinen her. Die Amerikaner s einen jetzt entschlossen zu sein, zumindest einen Teil der Lasten, die ihnen Kl. Stockholm, 6. Februar Mehr als 12 000 nordamerikanische Deserteure führen in Frankreich ein Gangsterleben, nach- dem sie von ihren Verbänden desertiert sind, so heißt es in einem oflziellen Rapport, der im Hauptquartier General Eisenhower ausgegeben wurde. Die Deserteure bilden zur Zeit eine wahre Plage für die französische Zrwilbevölkerung und sind eine Quelle der steten Sorge im Haupt- quartier. Schon im vergangenen Sommer kamen zahlreiche Fälle von Fahnenflucht bei den in der Etappe befindlichen Regimentern vor. Von Monat zu Monat nahmen die Desertionen zu, s0 Deserteure jetzt amtlich mit 12 000 angegeben wird. Das ist eine kriegsstarke ame- rikanische Division. Als Gründe für die Fahnenflucht führt der amerikanische Rapport vor allem die Verlockun- gen, denen die amerikanischen Trupp'n in Frankreich, besonders aber in Paris ausge- setzt seien. Die Schwarze Börse in Frankreich zahle für gestohlenes amerikanisches Heeresgut jeden geforderten Preis; besonders gefragt sind 6. Februar. Unabhängig von der Großlage, deren neuralgische Stelben vor den Pfeilen der sowjetischen Stöße am Frischen Haff, im engen, bisweilen unterbrochenen Korridor zwischen Elbing und Marienburg, am Stromverlauf der Netze-Warthe bis zum Zusam- menfluß mit der Oder liegen, um dann mit dem Strom in die tiefe Flanke zurückzuweichen, sind die Kampfphasen an der um den Angelpunkt der West-Beskiden aufgestoßenen Tür, der Vertei- digung an der oberen Oder. Seit zehn Ta- gen besteht hier eine sich festigende Front, die, an den Strom angelehnt, das Gebirge im Rücken den Bewegungskrieg dämmte und zum Kampf um Brückenköpfe, Uebergänge und befestigte Plätze zwang. Der Kampf der letzten Tage stand unter dem Zeichen des überfallartig einsetzenden Tau- wetters. Was die Schippkolonnen nicht vermoch- ten, vollendete in Stunden der föhnartige Wind. Die Chausseen wurden frei Auf den unbefestig- ten Straßen versackte der Verkehr. Die Motor- schlitten, die besonders die sowietischen Panzer- verbände und Vorausabteilungen an der mittleren Oder versorgten, standen mit ihren Kufen auf dem Kemhhalt. Die Rollfelder der Flygplät-e wrdon zu⸗ Schmelzwasserseen. Die Eisbrücken trugen keine der Pazifik-Krieg aufbürdet, auf die Briten a bzuwälzen. Dies geht aus einer Mittei- lung des nordamerikanischen Marineministers Forrestal hervor, der auf einer Pressekonferenz sagte, daß die britische Flotte im Pazifik ein gleichgestellter Partner der nordamerikanischen Flotte sein werde. Die britische Flotte werde Das war als0 das Ziel des Tenorangrifts auf! .e Hungerttausende von Flüchtlingen aus dem Osten sollten getroffen werden! Berlin, 6. Februar „In London erwartet man mit Spannung die psychologische Wirkung des Großangriffs“, s0 läht sich die schwedische Zeitung„Stockholms Tidningen“ von ihrem Londoner Korresponden- ten berichten. Man hat offensichtlich einen ganz besonderen Zweck mit dem Terrorangriff auf d e Reichshauptstadt am Samstag verfolgt. Die Ab- sicht der feindlichen Luftbanditen zu ergründen, bereitet keine Schwierigkeiten, denn es liegen hinreichend Feindstimmen vor, die offen erklä- ren und sich geradezu damit brüsten, daß dieser gemeine Luftüberfall auf Berlin sich gegen die dort vermuteten Flüchtlinge aus dem Osten richten sollte. So gibt„Morgontidningen“ einen Reuter-Be- richt aus London wieder, in dem hervorgehoben wird, daß die feindliche Luftkriegführung mit einer Ueberfüllung der Reichshauptstadt durch zahlreiche Flüchtlinge gerechnet habe, von de- nen man annahm, daß sie während des Terror- angriffs keine Deckung finden würden. Reuter gibt weiterhin eine Erklärung eines über Berlin eingesetzten USA-Piloten wieder, der stolz ver- kundete, in den Straßen sei viel Verkehr zu be⸗ obachten gewesen. Wenn er weiter sagt:„An- scheinend war eine Menge Fahrzeuge der zivi- len Flüchtlingsbevölkerung und Fußgänger un- terwegs“, so gibt er damit unmißverständlich zu erkennen, daß der Angriff darauf abzielte, unter diesen Flüchtlingen, die man in der Reichshauptstadt vermutete, ein Blutbad anrich- ten zu können. „Stockholms Tidningen“ gibt Erklärungen aus zuständigen Londoner Kreisen wieder, die gar kein Geheimnis daraus machen, daß die USA- Flugzeuge Berlin angreifen sollten, weil man meinte, es würde von Flüchtlingen überfüllt scin.„Die Alliierten haben den richtigen psy-— chologischen Augenblick für den Einsatz ihrer rasenden Angriffe abgewartet“, so bekennen mit zynischer Brutalität die Luftkriegsverbrecher, die die Gangsterflieger nach Berlin schickten. Der Londoner Vertreter von„Dagens Nyheter“ verzeichnet den Ausspruch eines amerikanischen Hauptmanns, der an dem Angriff auf Berlin be- teiligt war und der ebenfalls ganz kühl und mit Unterton der Genugtuung erklärt, man miisse damit rechnen, daß der Angriff eine große Zahl von Todesopfern unter den Flüchtlingen gefor- dert habe. Diese Stimmen aus London vund die Aussagen amerikanischer Luftbanditen enthüllten-die Gesin- nung dieser Luftkriegsverbrecher, die vorgeben, daß daß ihre Angriffe nur Kriegszielen dienten, die sich Benzin und Zigaretten. Bisher ist es trotz der schärfsten Abwehrmagnahmen, die getroffen wurden nicht gelungen, die Diebstähle von Heeresgut einzuschränken, sondern sie-h- men im Gegenteil an Umfang immer mehr zu. Von den Fahnenflüchtigen leben etwa 6000 ehe- malige Soldaten von Geschäften, die sie an der Schwarzen Börse tätigen, während die übrigen sich dem Diebstahl, dem Raub und der Plünde- rung ergeben haben. Nach Chikagoer Muster sind regelrechte Banditenorganisationen entstan- den, sogenannte Gangs, die jeweils unter dem Kommando eines Häuptlings stehen und vor keinem Wagnis zurückschrecken. wonn es gilt, einen neuen Raub von Heeresgut in die Wege zu leiten. In dem amtlichen Rapport heißt es weiter, daß die ersten Todesurteile gegen Deserteure er- lassen wurden, die beim Raub von Heeresgut ertappt wurden. Weitere 1723 ehemalige Solda- ten würden sich in den nächsten Wochen vor den Schranken der militärische Sondergerichte zu verantworten haben. Der Feldpoli-ei gelang es, täglich im Durchschnitt etwa 80 Deserteure einzufangen. Die Zahl der Flüchtlinge werde aber immer größer. Die Diebstähle von Benzin Gespanne mehr. Die Flüsse brachen im Nu auf. Die Behelfsübergänge und Kriegsbrücken in ihrer improvisierten Sicherheit wurden allerorts be- droht, der Uebersetzverkehr auf Fähren und Präü- men doppelt erschwert. Feind und Freund traf dieser Umschlag; doch wurden dem Verteidiger mehr Vorteile daraus und die Flankenbedrohung, die die in Schlesien stehen- den Truppenkörper immer schon für einen Ost- weststoß in den mittleren Raum darstellten, ist bis heute geblieben. Für jetzt wie für folgende Tage wird es an der schlesischen Front Brennpunkte geben. Aber die Mährische Pforte, die Oder zwi- schen Glogau und Steinau im Brückenkopf zwi- schen Kosel und Rat'bor haben bataillons- bis regimentsstarke Angriffe, durchweg von Panzern unterstützt, nirgends durchgeschlagen. Das Zu- sammenrücken der deutschen Verbände hat sich ausgewirkt. Hier erleiden die schon aus dem In- dustriegebiet geschwächt ausmarschierten sowjeti- schen Divisionen weitere merkliche Verluste. Im Zwischenland der Oder haben deutsche Verbände, aus Norden und Südwesten angreifend, mehrere Ortschaften dieser historischen Walstatt wieder er- ohert, auf der Fridreh der Großes scine erste Be⸗- sitznahme Schlesiens entschieden hatte. Die Imerikaner in Manila eingedrungen Ein Erfo'g, der unter schwersten Verlusten erkauft wurde/ Neue Olfensive der Japaner in Süd- China jedoch unter dem Oberbefehl des Admirals King operieren müssen. Sie werde also nur einę beschränkte Operationsfreiheit besitzen. Es ist bezeichnend, daß diese bedeutsame Er- klärung Forrestals von der gesamten Londoner Presse verschwiegen wird, da sie das britische Prestige stark verletzt. machen, wehrlosen Zivilisten zu begehen. Es sind immer chelt werden. 3325 000 REISpende der Inselfeslung Leros hat. mittelt. liefſen“ britischen Gesandten in Athen, Leepar, über die Behandlung der Geiseln durch die Elas der Oeffentlichkeit übergeben. kommunistische Armee das Land stand zählen. Die Brutalität nahm aber mit Geiseln weggeschleppt“. Ein Bericht aus Saloniki enthüllt das gleic Bild. Weitere Telegramme behandeln die Frage Männern und Frauen aus keinem anderen Grund, als um sie für Repressalien zu benutzen, aus Athen fortgebracht. Sie wurden ihrer sSchuhe OCder-Schlach! im Fchlamm 4 NM. Caboecg ten Bergstraßen getrieben. 50 sieht es in der àmerikanischen Etappe in Frankreich aus Deserteure bilden ganze Gangsterbanden und versorgen den schwarzen Markt mit gestonlenem Heeresgut zeigen einen solchen Umfang in der Form, daß die militärischen Operationen da-⸗ durch bedroht werden. Bei der letzten Offensive General Pattons habe es einen offenen diesem Aufstand zu. Männer, Frauen und Kin- der wurden in großer Zahl ermordet oder als 1 jerin: aber in Wirklichkeit eine satanische Freude daraus 4 1 zivile Ziele zu überfallen und Mord an wiedler die gleichen Mordbandien jener lorüchtigten Murder Incorporated, die den Mord an Zivilisten gewissermahen zum Vereinsbeschluß erhoben haben. Wenn Reuters Sonderkorrespondent bei den ameri- kan'schen Bomberverbänden auf Grund der Aus- sagen der Luftgangster verzeichnet:„Es brann- tennette Feuer in Berlin“, so spricht aus diesen Worten die ganze niederträchige Mordlust und Zerstörungswut, von der die feindlichen Bom- bermannschaften erfüllt sind und zu der sie von ihrer Führung immer wieder von neuem angesta- Berlin, 6. Februar. Der Kommandant der Inselfestung Leros, Oberst Koschella, hat dem Führer gemeldet, daß die Besatzung anläßlich des 12. Jahrestages der Machtergreifung zugunsten der aus dem deutschen Osten evakuierten Volksgenossen eine 1 Spende von über 325 000 Reichsmark gesammeit Der Führer hat der Besatzung von Leros in einem Antworttelegramm seinen Dank über⸗ „Seifdem die Deutschen das Land ver- EP. Bern, 6. Februar. Wie Exchange aus London meldet, wurden die ersten Dokumente, hauptsächlich Berichte des In einem Bericht an Außenminister Eden vom 15. Januar heißt es:„Seit die Deutschen das Land verließen, hat eine kleine, wohlbewaffnete tyrannisiert. Niemand kann die Opfer vor dem Athener Auf- der Geiseln. Ein britischer Oberst 2. B. berich⸗ tet:„Am Weihnachtstage wurden Tausende von und. Mäntel beraubt und über die schneebedeck- Skandal gegeben, als sich zeigte, daß für die Panzer kein Benzin mehr vorhanden war, wäh⸗ rend täglich Hunderttausende von Litern dieses kostbaren Treibstoffes an der Pariser Schwar⸗ zen Börse verschachert werden. oie Londoner Presse. die bisher über die tristen Erscheinungen des amerikanischen Ex- peditionskorps geschwiegen hatte. verzeichnet sächlich den amtlichen Bericht und führt die Schuld an diesen Zuständen auf die laxe Diszi- plin zurück, die im nordamerikanischen Hesre herrscht. Viel näher aber kommt man der Wahr⸗- heit, wenn man die massenhafte Fahnenflucht auf die allgemeine Kriegsmüdigkeit der Vankees zurückführt, denen es immer schwerer fällt, einen plausiblen Grund dafür zu finden. warum sie eigentlich in Europa kämpfen. Dazu komyit die natürlich Neigung zum Verbrechertum bei Zahlreichen Vankees, die jetzt eine willkommene Gelegenheit für sich sehen, Wildwest in Europa zu Spielen. Während im Vorfeld Breslaus immer noch Kampfruhe herrscht, zieht die sowietische Absicht, die schlesische Hauptstadt durch Umklammerung zu gewinnen, Truppen in das Oderknie. Hier 4 kämpfen seit Tagen gepanzerte Gruppen der heroisch aushaltenden Unterofflzierschule von 4 Jauer unter hrem Kommandeur Oberst Reinhardt. In diesem Gebiet ist die raumgreifende Bewegung in ein zähes, unerhört erbittertes Hin- und Her⸗ wogen verkehrt worden. Seit Tagen geht es um und Landstellen. Dörfer, Brücken, Auffahrten Panzer stehen gegen Panzer und Grenadiere gegen Sowjetschützen. Daß auch hier die Uebermacht sich zum Gegner von Ausdauer, Mut und letzter Einsatzbereitschaft gemacht hat, bräucht nicht ge- sagt zu werden. Trotzdem hat gerade der gestrige Tag eine weitere Einengung der sowietischen Auf⸗ 4 marschbasis gebracht. An der Gedrüngtheit des Feindwiderstandes läßt sich die dichte Belegung dieses Abschnittes erkennen, der in einer neuen Ballung seinen Aufmarschraum verteidigt und 4 durch immer neuen Zuzug von Kräften ein Ueber⸗ gewicht erringen will, um dann zu gegebenem Zeit- punkt aus der Flußlandochaft herauszutreten und seine Bewegungskfreiheit wiederzugewinnen, Geb. LKW, PR Pak, MG, v Auslese ein tärischen A nabezu für stehenden E serer Soldat sich in jünse hatte es ei seine Vorgä sehr schnell gend. Der recht gut b. der Landstr sogar auf kennenlerne Stens zu sp Abwesenhei. nicht haben schon einm: sehr schnell fürchten als Züählt nicht Waffen, den Schnelligkei er von vornl rinnt. Gefä ahgeworfene er erfahrun seine Bordw fort in D. ler, jeder E und Straßen Die nahé! immer wiede das Moment dem wir am begegnen. Also: Gebt Verdunk⸗ Sonderzuteil kanntmachung sondere Freude geprüften Man Tabakwaren. S unter Dampf s. gekratzten Dec hng gültig si! Raucherkarte, -Raucherkarté Bigaretten beli- Zwei Bekann Uffz. Herm Jahre, im Süc 2. Z. Königshofe Olga Gärtn und alle A Matrose Al. u Jahre, in eine 4 4 Pflegeeltern: Frau geb. Sau. 4 Weinheim, Haup 1 Gren. Rud — 17% Jahre, im v Mhm.-Neckarsta. Familie Heinr Angehörige. Gren. H: 116%½% Jahre, im v weinneim, Grun Elisabeth Storr Jalutter) und al „-Rottt. Er 135 Jahre, im We KHeidelberg, Rot. Ladia Meyer g. 1 1 1 Emmy E geb. Kirschenbüh A. Februar 1945. Wilhelm Haff meister, z. Z. Beerdigung; 8. F. Friedhof Mannhe IEmil Hass, 145., am 1. 2. 19⸗ ILina Hass geb. E ISeerdigung: Don 1 E Hermann K 155., am 1. 2. 4 Alfred Kirchgäs und alle Angehs Beerd. hat berei ILudwig W. 156 Jahre Berta Wein eb, Masino, 50 Gust. Werne 116., am 1. Febr Ufkz. Johann se Feide, u. Frau 1 ader geb. Weine verwandten. IBeerdigung: Mit Linrenfriedhof Ml —— Richard eichsbankbeam. Mannheim, Wey wiesloch- Berli Gretchen Wabe und Angehörig Beerdigung hat Wiesloch stattge- ———————— Ignaz Ma 174 Jahre. Schwetzingen, M Frau Babette n und Angehörig ——— — ————— mna n des Admirals rde also nur eine besitzen. bedeutsame Er- samten Londoner sie das britische f che Freude daraus len und Mord an n. Es sind immer jener horüchtigten Kord an Zivilisten uh erhoben haben. ent bei den ameri- Grund der Aus- jet:„Es prann- '“, so spricht aus trächige Mordlust feindlichen Bom- id zu der sie von n neuem angesta- ende Leros erlin, 6. Februar. lestung Leros, hührer gemeldet, sS 12. Jahrestages n der aus dem olksgenossen eine smark gesammeit itzung von Leros inen Dank über⸗ las Land ver- Bern, 6. Februar. ldet, wurden die eh Berichte des Leepar, über irch die Elas der inister Eden vom Deutschen das Wohlbewaffnete tyrannisiert. em Athener Auf- nd nahm aber mit drauen und Kin- mordet oder als züllt das gleiche andeln die Frage rst 2. B. berich⸗ en Tausende von anderen Grund, u benutzen, aus Berlin: ofken werden! Gebl acit auf den Subo/ 3 LKWwW, PKW, Mpi, Ari, Stuka, OKwW, HKI., IPak, MG, WBK, EK, Viermot, Igel— kleine IAuslese einer sehr großen Reihe von mili- tärischen Abkürzungen, die im verlaufe von nahezu fünfeinhalb Kriegsjahren zu fest- stehenden Begriffen im Sprachgebrauch un- serer Soldaten geworden sind. Zu ihnen hat sich in jüngster Zeit der„Jabo“ gesellt. Er hatte es eigentlich wesentlich leichter, als seine Vorgänger, seine Popularisierung ging sehr schnell vonstatten, zumal in unserer Ge- gsend. Der feindliche Jagdbomber ist hier recht gut bekannt. In Städten, Dörfern, auf der Landstraße und in Eisenbahnzügen, ja sogar auf kleinen Gehöften kann man ihn kennenlernen. Dann ist es allerdings mei- Stens zu spät. Deshalb wollen wir ihn in Abwesenheit all denen, die ihn bis jetzt noch nicht haben kennen lernen, vorsichtshalber schon einmal vorstellen. Der Jabo ist ein sehr schneller Geselle, den wir weniger zu fürchten als richtig einzuschätzen haben. Er zählt nicht zur Kategorie der heroischen Waffen, denn seine Haupteigenschaft ist die Schnelligkeit, mit der er jeder Gefahr, die er von vornherein schon meidet, wieder ent- rinnt. Gefährlich sind seine überraschend abgeworfenen Bomben kleinen Kalibers, die er erfahrungsgemäß überall abwirft, und seine Bordwaffen. Auch hier heißt es: so0- kort in Deckung gehen! Jeder Kel- ler, jeder Hausgang, jede Mauer, Splitter- und Straßengräben bieten den besten Schutz. Die nahé Front gestattet den Feindfliegern immer wieder bei Anflügen auf unser Gebiet, das Moment der Ueberraschung auszuspielen, dem wir am besten mit schnellster Reaktion begegnen. Also: Gebt acht auf den Jabol B. — Verdunkelung von 17.16 bis.02 Unr Sonderzuteilung an Tabakwaren. Eine Be- Kkanntmachung des Wirtschaftsamtes wird be⸗- sondere Freude auslösen: Es gibt für die schwer geprüften Mannheimer eine Sonderzuteilung an Tabakwaren. So mancher kann sich nun wieder unter Dampf setzen und sein Räuchlein zur an- gekratzten Decke blasen. Für die Sonderzutei- mg gültig sind die Abschnitte S 1 der M- Raucherkarte, A der-Raucherkarte und A der -Raucherkarte. Jeder Abschnitt wird mit zehn Bigaretten beliefert. Zwel Bekanntmachungen des Städtischen Er- bührungs- und Wirtschaftsamtes Mannheim im Beigenteil unserer heutigen Ausgabe behan- deln die Gurken- und Eierverteilung. Das.K. 2 erhielt Gefreiter Hans Kellen vesheim, Ringstraße 9. von der Fäuonngsnasche bis zum Wintermantel Der Hilfszug„Hlermann Göring“ statiet die restlos Bombengeschãdigten unserer Stadt mit dem Notwendigsten aus Die großen Wagen mit dem NSV-Zeichen und der Aufschrift„Hilfszug Hermann Göring“ sind nicht das erstemal in unserer Stadt. Schon ein- mal brachten sie uns Hilfe nach einem schweren Angriff und jetzt hat wieder der Hilfszug auf Veranlassung des Kreisleiters seinen Standort bei uns aufzuschlagen. Es ist ein laufendes Kommen und Gehen um die kleinen Treppen, die zum Wageninnern führen. Viel Nützliches und Notwendiges wird von den freundlichen Soldaten ans Tageslicht gefördert, schöne, tadel- los neue Sachen. Die ausgebombten Frauen sind angenehm überrascht, wenn sie die duftige Sei- denwäsche, die warmen Hemden und stabilen Mäntel sehen, die ihnen gereicht werden. An einem kleinen Tisch in der geöffneten Wa- gentür sitzt ein Unterofflzier. Man merkt, daß er Erfahrung hat in der Bestimmung von Art und Größe der unterschiedlichen Bekleidungs- stücke, denn mit sachlich abschätzender Ken- nermiene betrachtet er die„Kundin“, um ihr dann die richtige Größe zu verpassen. Er ist vom Fach und weiß deshalb ganz genau, was paßt und welche Größe er aussuchen muß. Vor den beiden Frauenwagen herrscht reger Betrieb und es geht oft recht vergnüglich zu, wenn die Ausgabe nach Soldatenart gewürzt wird mit kleinen, treffenden Randbemerkungen. Aber auch am Männerwagen herrscht Hoch- betrieb.„Ein Wintermantel, kleine Größe“, ruft mit kräftiger Stimme der Helfer im Soldaten- rock ins Wageninnere. Es dauert eine kleine Weile und dann reicht ein Mädchenarm einen Ditterlireu ĩür Mannheimer Degimenismommandeur Gegen Ende des vergangenen Jahres konnten wir schon melden, daß Major Emil Lieb- mann, am 20. August 1911 in Mannheim als Sohn eines Bildhauers geboren., mit dem Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Ueber seine entscheidende Tat berichtet nun beute das Oberkommando der Wehrmacht: Während der schweren Abwehrkämpfe im Raum Lembers rannten die Bolschewisten mit starken Infanterie- und Panzerkräften tage- lang gegen die Stellungen einer badisch-würt⸗ tembergischen Jägerdivision am Ostrand der Stadt an. Vor allem das Jägerregiment, das Ma- jor Emil Liebmann aus Mannheim führte, lag im Brennpunkt des Ansturms. Hier gelangen den Sowiets nach stundenlangem Trommelfeuer trotz der heldenhaften Tapferkeit der sich zäh ver- teidigenden Jäger mehrere Einbrüche. Durch unaufhaltsames Nachstoßen sowjietischer Pan- zer vertieften sich diese Einbuchtungen sehr schnell und es bestand bald die Gefahr eines vollkommenen Durchbruchs. Reserven standen dede Sportausrustung Bilft? 8 Hib anes, wes Dus nioht not᷑ Menig Prærraohat, auιn Volhkscpfer schönen, grauen Mantel aus dem Wagen. Und tatsächlich- er paßt wie angegossen, und mit zufriedenem Lächeln streicht der ältere Mann über die Revers. Nach ihm kommt ein kleiner Junge, der einen Anzug haben soll. Auch für ihn ist rasch etwas Passendes gefunden, und strahlend braust er an der Hand der Mutter ab. Säuglingswäsche, rosafarbene Büstenhalter und duftige Seidengarnituren werden ans Licht des regnerischen Tages aus dem unergründlich scheinenden Bauch der Hilfswagen gefördert und manches Frauenherz schlägt höher beim Anblick der vielen Regale mit Wäsche und Strümpfen, mit Taschentüchern und Strickkleid- chen. Wie im Lagerraum eines Konfektionshau- ses hängen säuberlich geordnet an Bügeln die Mäntel und Kleider, von tadelloser Beschaffen- heit und nicht nur für den praktischen Zweck, sondern auch hübsch anzusehen. Einige tausend Volksgenossen können so mit dem Notwendigsten ausgestattet werden, und Zzwar die, denen restlos alles vernichtet wurde, die oft nicht einmal aus dem Keller das Wenige noch herausbrachten, was sie für alle Fälle in Koffer oder Tasche gerichtet hatten. Es geht reihum, jede Ortsgruppe kommt an einem bestimmten Tage dran. Die Bezugscheine müssen selbstverständlich abgegeben werden, denn es wäre ja eine ungerechtfertigte Bevor- teilung gegenüber den anderen Bombengeschä- digten, wenn— wie eine Frau meinte nun diese Sachen ohne Bezugscheine abgegeben wür- den. Es ist eine wirkliche Soforthilfe weder dem Regiment noch der Division zur ver- fügung. In diesem Augenblick wuchs Major Liebmann über sich selbst hinaus. Mit rücksichtsloser Energie stellte er aus seinem Regimentsstab, aus Meldern, Versprengten und Artilleristen der in der Nähe liegenden Feuerstellungen einen Stoß- Zug zZzusammen. Geschickt und mit nie erlah- mender Tatkraft führte er seine Wenigen Män— ner an den Feind. Es gelang ihm nach hartem Ringen und blutigem Nahkampf, den feindlichen Ansturm zum Stehen zu bringen. Damit war die drohende Gefahr eines sowjetischen Durch- bruchs abgewendet. Die Tat des Mannheimer Majors wurde kampfentscheidend für die Ge- samtoperation um Lemberg. Major Liebmann ist aktiver Offlzier. Er trägt seit 1942 schon das Deutsche Kreuz in Gold und wurde am 7. März 1944 im Ehrenblatt genannt. Ein Heilbronner Infanterie-Regiment ist sein Friedenstruppenteil; zuletzt wohnte der gebür- tige Mannheimer mit seiner Frau in Karlsruhe. und wenn man bedenkt, daß nun nicht das große Rennen in sämtlichen Läden beginnt, daß man nicht zu warten braucht, bis„wieder was reinkommt“, oder man mit bedauerndem Kopf- schütteln fortgeschickt werden muß, dann weiß man den Vorteil einer solchen Einrichtung erst richtig zu würdigen. Es geht alles sehr fix, wie das bei Soldaten nicht anders sein kann, aber nicht nach dem Motto der Kleiderkammer:„Paßt!“, sondern die Frauen können wählen unter den dunkelroten und blauen Kleidern, den braunen und grauen Mänteln. Die liebe Eitelkeit spielt natürlich auch noch eine kleine Rolle, aber die Sachen sehen alle gut aus und machen viel Freuide. Die Männer sind in diesem Falle etwas nüchterner und kurz und bündig meinte einer:„Hauptsache, daß man was anzuziehen hat.“ Und dafür sorgt der Hilfszug„Hermann Göring“ mit seinen sechs Soldaten und den freundlichen Mädchen, die in vielen schwergeprüften Städten Deutschlands schon ihre schöne Aufgabe erfüllt haben. oS. Sein vierzigjähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma F.&. A. Ludwig. Holzstraße, begeht in diesen Tagen der Maurer Leonhard Wagner, Ivesheim, Schloßstraſſe 44. Das 30. Lebensjahr vollendete am 3. Februar Reichsbahnoberschaffner a. D. Georg Schmit 10 Lenaustraße 40. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern am 7. Februar die Eheleute Adolf Moll und Frau Susanne, geb. Brand, Lutherstr. 1, sowie Ludwig Dech und Frau Jakobine, geb. Leonhard, Käfer- tal, Herxheimer Straße 5. Grüße an die Heimat nebst einer Spende von 50 Reichsmark für das Deutsche Rote Kreuz sandten uns die Arbeitsmänner werner Geiger, Heinr. Haub, Karl Wolf, Heinz Raihofer, Rufin Moll, Bernhard Mundi, Günther Keller, Heinz Strubel, Rudi Unger, Alfred Herrmann, Rudi Dahlmer, Ernst Kirrstetter, Klaus Landsittel. Blid ũübers Land Verleihung des Dr.-Fritz-Todt-Preises. Bel der zweiten Verleihung des Dr.-Fritzq-Todt-Prei- ses konnte der Gau Baden wiederum zwei Preis- träger stellen. Es handelt sich dabei um zwei Betriebsführer, die durch ihre erfinderische Lei- stung die Rüstungsproduktion ihrer Betriebe wesentlich steigerten. Beide erhielten die Sil- berne Nadel zusammen mit der Urkunde des Gauleiters und einen Wertpreis von 20 000 RM. Kreisleitung Stockach und Ueberlingen. Das Gaupersonalamt teilt mit: An Stelle der ver- setzten Kreisleiter Albert Zimmermann, Haupt- abschnittsleiter der NSDAP, Leiter des Kreises Stockach, und Ernst Bäckert, Oberbereichs- leiter der NSDAP, Leiter des Kreises Ueber- Iingen, wurde vom Gauleiter mit sofortiger Wirkung der Abschnittsleiter der NSDAP, Karl Schmidtborn, mit der Wahrnehmung der Geschãfte vorgenannter Kreise beauftragt. For Fohpon Vell vnd Vuteriand sterbome Sere Philipp Enders 66 Jahre, am 1. 2. 1945. Anna Enders geb. Schäfer, Kinder und Angehörige. Uffz. Hermann Gärtner Jahre, im Südosten. 2. Z. Königshofen in Baden. Olga Gärtner geb. Kubickl und alle Angehörigen. Matrose Alfred Schmitt 18 Jahre, in einem Lazarett. Weinheim, Hauptstraße 138. Pflegeeltern: Martin Wetzel u. Frau geb. Sauer u. Angehörige. Gren. Rudolf Harbord 17% Jahre, im Westen. Mhm.-Neckarstadt, Spatenstr. 8. Familie Heinrich Harbord und Angehörige. IGren. Hans Stein 116% Jahre, im Westen. Iweinheim, Grundelbachstraße 87 Elisabeth Storr Wwe. geb. Stein (Mutter) und alle Angehörige. -Rottt. Erwin Meyer 135 Jahre, im Westen. 1Heidelberg, Rottmannstrase 9. Tydia Meéeyer geb. Geis u. Ansg. en ihrer Schuhe ie schneebedeck- alls sgut der Form, daß Ationen da-⸗ Bei der letzten es einen offenen te, daß für die nden war, wäh⸗ on Litern dieses Dariser Schwar- isher über die rikanischen Ex- tte. verzeichnet und führt die die laxe Diszi- tanischen Hesre man der Wahr- te Fahnenflucht eit der Vankees schwerer fällt, finden. warum n. Dazu kommit hrechertum bei ne willkommene lwest in Europa IIEmmy Haffelder 12 72 Kirschenbühler, 41 Jahre. am „ Februar 1945. Wwilhelm Haffelder, Schlosser- meister, z. Z. i.., und Verw. Beerdigung; 3. Februar. 10.30 Uhr, Friedhof Mannheim. IEmil Hass, Betriebsleiter 45., am 1. 2. 1945, in Mannheim. Lina Hass geb. Konrad u. Kinder IBeerdiguns: Donnerstag.00 Uhr. E Hermann Kirchgässner 65., am 1. 2. 46, in Mannheim. Alfred Kirchgässner, z. Z. Wmi., und alle Angehörigen. Beerd. hat bereits stattgefunden. e C R us immer noch vietische Absicht, Umklammerung Oderknie. Hier » Gruppen der lzierschule von berst Reinhardt. fende Bewegung Hin- und Her- gen geht es um nd Landstellen. Frenadiere gegen die Uebermacht Mut und letzter raucht nicht ge-⸗ ade der gestrige wietischen Auf⸗ edrüngtheit des dichte Belegung in einer neuen verteidigt und äften ein Ueber⸗ gegebenem Zeit- auszutveten und ewinnen. 1 ILudwig Weingärtner 156 Jahre Berta Weingärtner geb, Masino, 50 Jahre. Gust. Werner Weingärtner ie., am 1. Febr. 45, in Mannhm. vsz, Johann Schneider, z. Z im Felde, u. Frau Liselotte Schnei- der geb. Weingärtner und alle Verwandten. IBeerdigung: Mittwoch,.30 Uhr, Iönrenfriedhof Mannheim. Es sta Richard Waberski Reichsbankbeamt., 59., am 31. 1. Mannheim, Weylstrase 26- Alt- wiesloch- Berlin. Gretchen Waberski geb. Hecker und Angehörige. Beerdigung hat bereits in Alt- wiesioch stattgefunden. 4 Ignaz Martin Moos 174 Jahre. Ischwetzingen, Mühlenstraße 1, Frrau Babette Moos geb. Unseld Lund Angehörige. —*— Terrorangriflen flelen zꝛxc½mOpfer: 'gefr. Bernhard Brauch Inh. d. Ostmed., KykK II. Kl. mit Schw. u. a.., 33., im Osten. Mhm.-Sandhofen, Meßkirch, Bar- tholomäusstraße 10. Hedwig Brauch geb. Beifimann sowie Kinder u. Anverwandte. Emil Eder Oberwachtm. d. Pol., 375% Jahre. Seckenheim, Offenburger Str. 62. Anna Eder geb. Schwarzwälder mit Kindern und Angehörigen. Trauerfeier hat bereits stattgef. Obergefr. Peter Brock 27 Jahre, in ein. Heimatlazarett. Mannheim Käfertaler Straße 638. Frau Frieda Brock Wwe.(Mut- ter) und alle Angehörigen. 7 Trauerfeier hat bereits stattgef. Obergfr. Josef Mallet 32 Jahre, im Osten. Sandhofen, Kolonie 19. Mutter: Berta Mallet Wwe. geb. Kruger; Geschwister u. Angeh. Anni Jung 7 Jahre, am 28. Januar 1945. Gabriele Mungenast. Beerd. hat bereits stattgefunden. Theodor Baumann 47., am 1. 2. 1945, in Mannheim. Frau Luise Baumann geb. Bar- tholme; Tochter u. Angehörige. Beerdigung: Mittwoch, 7. Februar 1945, 10,00 Uhr, Ehrenfriedhof. Rosina Rothacker geb. Lamade, 69 Jahre. Schwetzingen, 1. Februar 1948. Phil. Rothacker u. alle Angeh. Beerdig. hat am 3. 2. 45 stattgef. Friedrich Müller 72 Jahre, am 21. 1. 1945. Mannheim, Große Merzelstr. 33. »Familie Eugen Stärck. Beerdig. hat bereits stattgefund. Jakob Mayer, Maurermeister 75 Jahre, am 31. 1. 1945. Mannheim, Holzstraße 9. Jakob Mayer Jr. u. Angehörige. Die Beerdigung hat am Montag, 5. Februar, stattgefunden. Hildegard Schweidler 15 Jahre, am 25. Januar 1945. Mh.-Sandhofen. Jute-Kolonie 66. Franz Schweidler Vater). mit Geschwistern u. Angehörigen. Beerd. hat bereits stattgefunden. Martin Large Schlossermeister, 45 Jahre. Weinheim, Institutstraße 23. Frau Kätchen Large geb. Steck mit Tochter und Angehörigen. Beerdig. hat am 3. 2. stattgefund. Franz Heinrich Harzheim 81½ Jahre, am 1. 2. 1948. 4 Mannheim, Langerötterstraße 34. Frau Sofie Harzheim u. Angeh. Beerdig. hat am 5. 2. stattgefund. * Hans Kohl 26 Jahre, am 21. 1. 45 in Mannh. Peter Kohl, Vater(z. Z. Ober- scher bei Bruchsa) im Namen aller Angehörigen. Franz Borho 64 Jahre, am 31. Januar 1945. Mannheim, D 5, 7. Die Hinterbliebenen. Beerd. hat bereits stattgefunden. Max Heinze 57 Jahre. Johanna Heinze geb. Rutz, Gattin, und Angehörige. Beerdigung: Mittwoch, 7. Febr., um.00 Uhr, Friedhof Rheinau. Maria Fruth geb. Müller am 3. Februar 1945. 4 Mannheim, R 7, 21. 7 Otto Fruth u. Tochter Liese. Beerd. hat in aller Stille stattgef. Arno Setzer 25 Jahre, am 2. Februar 1948. Mhm.-Schönausledlung, Franken- thaler Straße 62. Fam. Georg Setzer. Beerdigung: Donnerstag, 8. 2. 45, .30 Uhr, in Sandhofen Sophie Mannherz Witwe 75 Jahre, am 4. Februar 19485. Mannheim, Hafenstraße 68. Die trauernden Hinterbi ebenen. Beerdigung: Donnerstag, 8. 2. 45, Geburten: Klaus Jürgen, am 21. 1. 48. Henriette Gilbert u. Eugen Gilbert, Wehrm. Oftersheim, Hebelstraße 3. Walter Otto sStauffer, am 26. 1. 1943. Lilli Stauffer geb. Rank, zur Zeit Kümmelbacher Hof O. Stauffer, z. Z. Kr.-Marine. Vermühlunzen: Ludwig Schindi(z. Z. wWwm.) Klara Schindl geb. Antes. Gut Wisend, Niederdonau, 1. 2. 48. 333 neinl Heckmann(z. Z. Wwehrm.) Magdal. Heckmann geb. Schäfer. Mannheim, Mainstr. 28, 26. 2. 1945. Kurt Blumenröder,-Rottenführer, Use Blumenröder geb. Görlinger. Käfertal, Fasanenstr. 28, Jan. 1945. Obergefr. Richard Bischof- Gerda Bischof geb. Hör. Mh.-Neckarau, Wingertstraße 50, 22. Januar 1945. otto Gunsilius lfrene Gunsilius gebh. Klohr. Weinheim, Paulstr. 1, Januar 1945. Dipl.-Ing. Viernheim- .30 Uhr, Hauptfriedhof Mannhm. aAMTIICHE SEKANNTMAcHUNGEN Otto Anton Pfeiffer 33 Jahre, am 29. 1. 1945. Mannheim, Gärtnerstraße 11. Friederike Pfeiffer geb. Oesterle und Angehörige. Beerdig. hat bereits stattgefund. den: Maria Kies geb. Rippert Inh. d. gold. Mutterehrenkreuzes, 68 Jahre, am 28. 1. 1945. Ferd. Kies, Kinder u. Vverwandte. Beerdigung hat am 5. Februar in Neckarau stattgefunden. chermarken- Michael Volk Sehuhmachermeister, 786 Jahre. Mannheim, R 7,., Maria Volk und Angehörige. Beerdig. fand in Wenkheim statt. Sonderzuteiluns an Tabakwaren. vom Montag, 12. 2. 1945, ab dürfen die nachgenannten Sonderabschnitte der Raucherkarte 72, die den Auf- druck„Stadt Mannheim“ tragen, mit je 10 Zigaretten beliefert wer⸗ Der Abschnitt S 1 der-Raucherkarte, -Raucherkarte, der Abschnitt A der-Raucherkarte. Zigaretten dürfen auch andere Tabakwaren in entsprechender Meoge abgegeben werden. Ende der 72. Zuteilungsperiode, also bis zum 3. 3. 1945, gestattet. eingenommenen Abschnitte sind zusammen mit den übrigen in der 72. Raucherkartenabschnitten und Rau- jedoch nährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Eiervertellung. perioden erhalten die aufgerufenen Eier nachträglien. Die Bezugsab- schnitte behalten daher über die Laufzelt hinaus inhre Gültigkeit. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Gurkenverteilung. stände im Sekretariat des Ernährungsamtes, K 7, Zimmer 414 Fernruf Nr. 417 41) zu melden. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. der Abschnitt A der An Stelle der Die Belieferung der Sonderabschnitte ist bis zum Die getrennt aufgeklebt abzuliefern. Städt. Er- Nicht belieferte Verbraucher aus früheren Karten- Die Kleinverteiler haben umgehend die Restbe- Ursula Munkes 3 Jahre, am 26. 1. 1945. Mh.-Feudenheim, Scheffelstr. 82. Josef Munkes(z. Z. im Felde) und Frau geb. Steigmann. Beerdig. hat bereits stattgefund. Albert Gärtner 60 Jahre, am 31. Januar 1945. Käfertal, Lampertheimer Str. 104. Elisabeth Gärtner geb. Eiermann und Angehörige. Beerd. hat bereits stattgefunden. vorzulegen. Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen. Sofern die Zulassung eines Kfz. nach den bisherigen Bestimmungen(Gewinklung) nicht durch Fristablauf 5 oder Widerruf erloschen ist, kann vorerst das Kfz.(Pkw., Krad u. Lkw. unter 750 Kkg Nutzlast), wenn die nunmehr vorgeschriebene Benutzungs- bescheinigung noch nicht ausgestellt ist, auf der Grundlage der bisherigen Zulassung, jedoch längstens bis 1. 3. 1945, weiterbenutzt werden. Lkw. über 750 kg Nutzlast benötigen keine Benutzungsbescheinigung. Wichtig ist, daß die Führung eines vorschriftsmäßigen Fahrtenbuches ab sofort Zzwingend vorgeschrieben ist, die Fahrtenbücher für Kräder und Pkwi., mit Ausnahme der nur zum Transport zugelassenen Pkw.(Behelfsliefer- Wagen), sind meiner Behörde jedoch erst ab 1. 3. 1945 zur Genehmigung Die Fahrtenbücher für alle LKkw. und Behelfslieferwagen sind nach wie vor dem Fahrbereitschaftsleiter einzureichen. Mannheim, den 30. Januar 1945. Der Polizeipräsident. Hermann Geisel GESCHMAFTI. MITTEHUNGENM OFFENMNE STEIIEN 62 Jahre, am 19. Januar 1943. Rheinau, Schifferstadter Str. 40. Fam. K. Busch u. Angehörige. Beisetzg, fand in all. Stille statt. Eisenwaren, Pg. Georg Edèelmann Stadtbauinspektor, 53 Jahre, am 1. 2. 1945 in Mannheim. Luise Edelmann geb. Guggolz und Tochter. Beerdigung hat am 5. Februar in Mannheim stattgefunden. 4 Peter Menz 62½ Jahre, am 2. Januar 1945. Mhm.-Käfertal, Lindenstraße 9. Die Hinterbliebenen. Beerdigung am 6. Februar 1945, .30 Uhr, Käfertal. Heinrich Spahn 68., am 30. 1. 45, in Heidelberg. Weinheim, Rosengasse 3. Wilnhelm sSpahn, z. Z. im Felde und Familie. Beerd. hat i. d. Stille stattgefund. H 4, 30.— rben: Josef Gerharts Opernsänger i.., 72., am 16. 1. Mainz, Albinistraße 3. Kath. Gerharts geb. Tusar und Angehörige. Beerdigung hat stattgefunden. Gregor Schwarz Schreinermeister, am 30. Jan. 48. Mannheim, Gärtnerstraße 59-61. Lina Schwarz u. Angehörige. Beerdig. fand in aller Stille statt. 5 Bertha Bick 56 Jahre, am 2. 2. 1945. Mannheim, Mittelstraße 94. Maria Gehrig geb. Bick. Beerdig. hat bereits stattgefund. Sofle Völker geb. Char 60 ½% Jahre, am 1. Februar 1945. Mh.-Neckarau, Wingertstraße 26, Giesenstraße 9. Philipp völker, Gatte, u. Ans. Beerdigung: Dienstag, 6. Febr. 45, .30 Uhr in Neckarau, Eva Engster geb. Lambacher 42 Jahre, am 26. 1. 1945. Mannheim, Riedfeldstraße 26. Julius Engster u. Angehörige. Beerdig. fand in Weinheim statt. Marta Spittler geb, Roch, 62 J, am 286. 1. 6. Mannheim, Augartenstraße 130. Familien Spittler u. Schmoll. Beerd. hat bereits stattgefunden. ———————————————— * mit Kindern und verwandten. Gustav Schulz 63 Jahre, am 2. Februar 1945. Hemsbach a. d.., Gartenstr. 35. Frau Gretchen Schulz geb. Rauch Beerd. hat bereits stattgefunden. Werner Landau 16 Jahre, am 29. Januar 1943. Griesheim bei Darmstadt, z. Z. Oberflockenbach i. Odenw. Jakob Landau und Frau geb. Kärcher und alle Angehörigen. Hermann Jiig— Haushaltartikel- Oefen und Herde, Mannheim, F 2, 5. Sanitätshaus Friedrich Dröll, Kauf: P 6, 22, 1 Treppe. Fürberei Kramer Aufträge zum Reinigen an. Läden: Seckenheimer Str. 40- Max-Joseph-Straße 1, Friedrichstraße 16a. A.& L. Limbeck, Damenhüte, Mnm. Schwetzinger Straße 64, Ruf 412 04. Eröffnung d. Filiale Ludwigshafen demnächst im Pfalzbau Ludwigsh. Friedrich Wilhelm“ Lebensversich.- AG., Geschäftsst. Mannheim, jetzt (14) Grünmettstetten, (Witbg.) bittet die Umquartierten, sich umgeh. zu melden. Nummer des Vers.-Scheines sowie die alte u. neue Anschrift sind anzugeben. Karlsruher Lebensversicherung AG, Bezirksleitung Karl Werner, L 11 Nr. 20 III, Postscheckk. Karlsr. 885. Damenhüte Konrad, AKugusta-An- Tücht. kaufm. Kraft zur Führung Ver- Näheres: Mannh.-Käfertal, Mann- heimer Straße 42, Ruf Nr. 521 09. Selbst. Alleinbuchhalter(in) sofort gesucht. u. Nr. 55 67608s an- HB. Sattler, der an selbständ. Arbéiten gewöhnt ist, sofort gesucht. Auf- stiegsmöglichkeit vorhanden.— Sunter Nr. 1566 B an das HB. Rohtabak Fermentationsbetrieb sucht zum bald. Eintritt Betriebs- leiter oder Meister. Ausf. Angeb. unter Nr. 55 686 an das HB. Schuhmacherlehrling zu Ostern ge- sucht. Orthopäd.-Schuhmacherm. R. Baumgartner, Schwetzingen. 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S unter Nr. 2180% —— 3 eines kl. Betriebes im Franken- wald in Dauerstellung gesucht. Der Offlzier der Gebirgsjäger PkK-Aufnahme: Kriegsberichter Rieder(Wo Eine Reihe Züge mit durchschnittlich je 300 schwerkriegsbeschädigten Kriegsgefangenen aus Deutschland und den anglo-amerikanischen Län- dern hat im Zuge der Austauschaktion, die vom Schweilzer Roten Kreuz durchgeführt wird, in diesen Tagen ihren Weg durch das unmittelbar benachbarte schwelzerische Kreuzlingen und den deutschen Grenzbahnhof Konstanz genom— men. Die Gleise dieses Bahnhofs in allernäch- ster Nähe der schweizerischen Grenze sind für viele Tausende ein Tor zu neuem Leben und neuer Hoffnung geworden. Die Stadt Konstanz ist wieder, wie schon im ersten Weltkrieg, als bedeutsame Nahtstelle zwischen dem deutschen Reich und der Außenwelt in Erscheinung ge- treten. Die Austauschaktion, die dileser Tage mit den ersten Zügen eingeleitet worden war, wird über Konstanz fortgesetzt werden, erklärte mir der rührige Bürgermeister von Konstanz, Mager. Nicht weniger als 500 000 Kriegsgefangene aus den verschiedenen kriegführenden Ländern ha- ben im ersten Weltkrieg Konstanz passiert. Da- mals hatte sich die Austauschaktion vom März 1915 bis in die schwierige Nachkriegszeit des Februar 1920 erstreckt. Außer dem eigentlichen Austausch hatte es aich dabei auch um die Internierung von schwer- Gelangenen in der Schweiz gehan- kt. Ein Austauschlazarett mit mehr als drei- tausend Betten war in der Konstanzer Kaserne eingerichtet worden. Für die Stadt Konstanz erwüchst jetzt wieder eine neue und dankbare Aufgabe, denn Kon-— stanz ist, neben der allzu sehr in der Nähe der Front liegenden Stadt Basel, die einzige Stadt, die sich als Austauschstadt eignet und alle Voraussetzungen hierfür erfüllt. Diese Freund und Feind überaus nützliche Auf- gabe im Dienste der Menschlichkeit gegenüber dem wehrlosen Gegner kann hier umso leichter erfüllt werden, als die Stadt Konstanz völlig ab- — des zonstigen kriegswichtigen Verkehrs egt. Die Zusammenarbeit der deutschen und der schweizerischen mit den außerdem in Betracht kommenden internationalen Behörden und Stel- len im Dienste dieser Austauschaktion hat sich bisher sehr gut bewährt. Das Internationale Rote Kreuz bringt der Austauschaktion über Konstanz lebhaftes Interesse und jede Förde- Die letzte Wafte Erzuhlung von Wilhelm von Scholz Einer jener sagenhaften asilatischen Eroberer, die wie Dschingis-Khan oder Timur der Lahme grausam die besiegten Völkerschaften ausrot- teten, ein Riesenreich beherrschten, das nach mrem Tode rasch zerflel- einer jener gewalt- tätigen Männer der Vorzeit stieß während eines Raubzuges auf den ebenso sagenhaften kleinen Volksstamm der Warajeden, den er nicht kannte, den er bei dem Befehl an seine Feld- herren zum Weitermarsch, zum Sichern der Spitze und der Seiten der Heersäule gar nicht beachtete, als sei in den Gebirgspässen vor den sich über die Straße heranwälzenden Krieger- scharen überhaupt kein Hindernis zu erwarten. Als aber die ersten Lanzenträger und Reiter der Khans die sich zwischen Felsen verengen- den, rechts und links von Wandteilen oder Ab- grundtiefen begleiteten Pfade, Schriemwege, spitzen Kehren des Warajedengebietes betraten, sausten, polterten, zischten Steinschläge auf sie herab, die jedes Weiterkommen unmöglich machten. Es nützte auch wenig, daß der auf- brausende Khan den Unterfeldherrn, zu des- sen Truppe die Heeresspitze gehörte, auf die Meldung von dem Marschhemmnis enthaupten ließ. Dem nächsten Unterfeldherrn gelang der Einbruch in das Gebirge ebensowenig. Der Großherr mußte sich dazu entschließen, in der Ebene vor dem Gebirge Halt zu machen, die Zelte am Ufer des Flusses- eine unübersehbare Leinewandstadt- aufzuschlagen und die besten seiner Soldaten, die Kletterer vor allem, aber auch Schleuderer und Pfeilschützen, abseits der Wege in das Gebirge eindringen zu lassen. Aber auch sie kehrten, nachdem viele von ihnen in Schluchten gestürzt oder plötzlich in Hinter- halte der klugen Feinde gefallen, eine sehr ge- lichtete Schar, unverrichteterdinge zurück. Maßlose Wut fuhr dem Großherrn in den Zornroten Konif; er ließ einen Wahrsager, weil er nicht rechtzeitig gewarnt, und sonst noch ein —— Schlog Sansouciꝰ“ 200 Jahre act Weltberühmtes bauliches Kleinod Im Jahre 1745 wurde mit dem Bau des Schlößchens„Sanssouci“ in Potsdam, dem Lieblingsaufenthalt Friedrichs des Großen, begonnen. In zwei Jahren wurde das Schlößchen Sanssouci, eines der an- mutigsten baulichen Kleinode des 18. Jahrhunderts, fertiggestellt. Der Künsler, den Friedrich III. mit dem Bau beauftrag e, war der frühere Offizier, dann Architekt aus Neigung und Berufung, Georg Wenzeslaus von Knobels dorff, Freund des Königs und Mitglied bereits der Tafelrunde in Rheinsberg. in der lustigen, von Geist funkeln- den Kronprinzenzeit. Knobelsdorff hatte, gleich nach dem Regierungsantritt Friedrichs, eine Stu- dienreise nach Frankreich unternehmen können, deren Kosten der König mit königlicher Groß- mut bestritt. Der Künstler brachte eine einge- hende Kenntnis des Zei stiles, des Rokoko, mit, die er aber bei seinen spä eren Schöpfungen mit durchaus eigenwüchsiger Phantasie und feinstem Geschmack anwandte. Knobelsdorff bevorzugte in der Innenausstattung das Rokoko, während er sich im äuheren Bau an die klassischen Formen der Antike hielt, diese jedoch, als einer der Ersten, mit tiefem Verständnis für ihren wahren Geist nachahmend. So entstand, 1745-47, auf einem 20 m hohen Hügel vor dem Brandenburger Tor der Residenz- stadt Potsdam das einstöckige Schlößchen„Sor- genfrei“ Der Plan wurde nach den persönlichen Wünschen Friedrichs entworfen. Für die Stirn- Di E N a 5 15 e E Kousla N2 4 Von unserem Korrespondenten Eugen Fleischer rung entgegen. Das deutsche Auswärtige Amt entsendet ebenso wie die Dienststellen der Par- tei, der Wehrmacht, des Roten Kreuzes Vertreter nach Konstanz, wenn eine Austauschaktion fäl- lig ist. Wie im letzten Krieg so werden nach allen Anzeichen auch jetzt wieder viele Zehntausende auf dem Weg über Konstanz die Fahrt in die Heimat antreten. 5 Amerikanische„Gepflogenheiten“ im Elsuſ Es ist bekannt, daß im Gefolge der amerika- nischen Armee sich Tausende jüdischer Emi- granten befinden, die durchweg Offlziersränge bekleiden. Ihre Aufgabe ist es, die amerika- nische Zivilgewalt in den besetzten deutschen Gebieten auszuüben. So wurde auch der Schlachthofverwalter in Weißenburs von den Amerikanern verhaftet und zehn Tage ein- gesperrt. In dieser Zeit wurde er dreimal einer eingehenden Vernehmung unterzogen, die durch einen Juden in amerikanischer Hauptmanns- uniform durchgeführt wurde. Der Vorfall ist uns eine erneute Bestätigung dafür, daß hinter dem Amerikaner gleich der Jude kommt. Die amerikanische„Dankbarkeit“ zelgte sich in folgendem Vorfall: Zu Frau St. kam um die Weihnachtsfeiertage ein verwundeter amerika- nischer Soldat ins Haus. Frau St., eine Mutter von sieben Kindern, die der Geburt eines wei- teren Kindes entgegensieht, nahm sich hilfreich des Verletzten an, dessen Hand arg zuserichtet war. Nachdem die Betreuung wohl zur Zu- kriedenheit des Amerikaners ausgefallen war, eine Unterhaltung aber nicht zustandekommen konnte, zeigte der USA-Soldat auf seine Arm- banduhr und machte Gesten, aus denen die Frau jedoch nichts entnehmen konnte. Am Abend jedoch erschien der VLankee in der Woh- nung, um seinen Dank für die mütterliche Hilfeleistung dadurch zum Ausdruck zu brin- gen, daß er die Frau z⁊zu vergewaltigen ver- suchte. Nur der Hinweis auf die zahlreichen Kinder und die bevorstehende Niederkunft konnte schließlich noch den„christlichen Sol- daten“ aus„Gottes eigenem Lande“ bewegen, das Haus zu verlassen. paar beliebige Leute seiner Umgebung, auf die gerade sein Blick flel, pfählen. Aber dann sandte er, was vernünftiger war, nach Süden und Nor- den Abteilungen aus, die feststellen mußiten, ob man das Gebirge nicht umgehen, damit auf leichteren Wegen den Feind einschliehen und vernichten könne. Denn die Vernichtung der Warajeden war jetzt beschlossene Sachel Hier durfte keine Sperre sein. Hinter diesem Gebirge lag ja sagenhaftes Land, zu dem der Zugans aufgebro- chen und offen bleiben mußte: ein Land, von dessen Schätzen und Gefahren- was beides den wilden Eroberer lockte- die fabelhaftesten Ge- rüchte gingen. Der Plan der Umgehung und Einschließung schien, wenn auch unter schweren Verlusten, gerade der kühnsten Gebirgstruppen zu gelin- gen. Die Warajeden wurden in flacheres Hin- terland gedrängt. Die gescheitesten der Mon- golenbefehlshaber rechneten sich schon aus, wann man alle Männer getötet und die letzten Frauen und Kinder als Sklaven in den Troß würde eingestellt haben. Da sandten die Warajeden einen Unterhändler an den Flußlauf, den die Truppen des Khans noch nicht überschritten, und dessen schwanke Grasseilbrücken die Warajoden abgehauen hat- ten. Der Bote rief seinen Auftrag die Frage um Friedensbedingungen, mit laut tönender Stim- me über das rauschende Wasser. Er bekam die Antwort, daß erst einmal der abgeschnittene Kopf ihres Häuptlings dem Croßherrn zu über- bringen sei; alles andere würde sich dann fin- den. Das war nichts als Verachtung und Hohn. Wie erstaunten die Wachen des Eroberers, als sich einige Tage später, nachdem der Kamp᷑ weitergegangen und der Ring um die sich tapfer ———————————————————————————————————————— wehrenden Warafeden wieder ein Stück enger g ꝛzogen war, mit dem Morgendümmer ein Ab- esandter einfand, der einen Sack in der Hand ——— selte nach dem Park zu, mit ihrer flachen mitt- leren Einbuchtung, hatte der König selbst die Zeichnung angefer igt. Der Terrassengarten um die Kaskade trug ursprünglich Rokokogepräge, wurde aber später von dem großen Gar en- künstler Lenné naturhafter umges altet. Die edle, in allen Linien und Maßen aufs feinste ausge- wogene Schönheit und'immung Sanssoucis, der Zusammenklang des langges recklen Baues mit dem Garten, bewahren ihren zeitlosen Zau- ber durch die Jahrhunderie. Der König hat dort die schönsten der ihm ver- gönnten freien Stunden, aber auch manche sor- genvolle verlebt. An die Mühle, westlich vom Schlößchen, knüpft sich die Geschichte von dem Müller, der seelenruͤhig gegen seinen könig- lichen Nachbar prossesierte, weil er sich felsen- kest auf die Unparteilichkeit des Kammerge- richts in Berlin verließ. P. S. Banditenhãuptling zur Strecke gebracht PK.-Apenninfront, Pionierkompanie. Dem 23jährigen Obergefreiten Stolle gelang es vor kurzer Zeit durch entschlossenes Han- deln den seit längerer Zeit gesuchten Banditen- and Kommunistenführer einer italienischen Stadt — Nanetti- unschädlich zu machen. Ende Sep- tember drangen dort am Abend mehrere mas- klerte Männer ein. Sie schossen aus Maschinen- pistolen und verletzten mehrere deutsche Sol- daten und einige Zivilpersonen. Eine zum Ab- schluß vom Anführer dieses Terrorunterneh- mens, dem Kommunistenhäuptling Nanetti, ge- worfene Bombe explodierte glücklicherweise nicht. Dagegen wurden noch mehrere deutsche Soldaten, die den Feuerkampf mit den Banditen aufgenommen hatten, verwundet. Es war mehrere Wochen später, als der Ober- gefreite Stolle seine Maschinenpistole an sich nahm, weil er in der Nähe seines Quartiers, das an der Stadt liegt, schießen hörte und einmal nachsehen wollte, was denn da los sei. Er hatte keine Ahnung, daß es ihm an diesem Tage ge- lingen sollte, den berüchtigten Nanetti zur Strecke zu bringen. Eine hohe Ergreifungs- prämie war auf den Kopf dieses Banditen aus- gesetzt, der unter der deutschfreundlichen Be- völkerung ein Schreckensregiment ⁊zru kführen bestrebt war. Der Obergefreite fuhr mit seinem Rade einige Kilometer die Straßen ab. Es war heller Tas, kurz nach acht Uhr morgens. Da er nirgends etwas bemerkte und das Schießen aufgehört hatte, wollte er schon seine auf eigene Faust unternommene Nachsuche als ergebnislos ab- brechen. Er lehnte sein Rad an einen Baum und trat an den Straßenrand. Als er sich wie⸗ der umwandte, stand hinter ihm ein baumlan- ger Zivilist, der eine von den Engländern ab- geworfene kurzläuſige Maschinenpistole auf die Lenkstange des Rades gelegt hatte. Stolle wurde von diesem Mann gezwungen, die Hände hoch- zunehmen und mit ihm zu gehen. Nebeneinan- der, der Obergefreite kurz voran, fuhren sie los. Der Maschinenpistolenlauf war ständig auf Stolle gerichtet. Den Obergefreiten bewegte, als er die erste unangenehme Ueberraschung überwunden hat- te, nur der Gedanke, wie er dem Banditen ent- kommen könne, Auf freier Landstraße schien das aussichtslos, denn der Bandit würde ihn niederschießen, ehe er Deckung erreichen konnte. Da kam ihnen ein deutscher Viehtransport entgegen. Der Obergefreite sah die deutschen Begleitsoldaten früher als der Bandit, und als sie auf gleicher Höhe waren, bremste er kurz. Er riß dabei sein Rad seitwärts, so daß der Bandit hineinfahren mußte. Zu einem Knäuel verworren, stürzten sie. Der Obergefreite rollte sich in den Straßengraben, schrie:„Achtuns! Bandit!“ Da schoß dieser auch schon, verletzte ———————————————————————————— trug: er bringe den Kopf ihres Häuptlings und begehre, vor den Khan geführt zu werden. Der, von seinen Feldhauptleuten umgeben, auf einem aus Pferdeknochen gefügten Thron sit- zend, empfing unter wildem Hohnlachen den Boten im Zelt und verlangte, den Kopf zu sehen, packte den enthüllten bei den æu Zöpfen geflochtenen Haaren und schrie!„Wie willst du mir dartun, daß das auch wirklich eures Köngs Haupt ist und nicht das eines beliebigen Skla- ven?“ Der Knieende erbleichte und wankte, selbst knieend, daß die Leute des Khans, die ihm nahe standen, schon glaubten, Angst wurge ihn, weil der Großherr die List der Warajeden richtis er- kannt- und drohten ihm mit den Säbein. Da hob der Mann zur Antwort, wiewohl wel- ter zitternd und schwankend, den rechten Arm und mürmelte mehr als er sprach die Worte mühsam hervorbringend:„Dein Verdacht irrt nicht, großer Khan wir haben den Kopf aus dem Land hinter unseren Bergen geholt, wo du- hin willst, dem Land der Schätze und Gefahren. Es ist der Kopf eines Pesttoten!“ Ein Entsetzensschrei entfuhr den mongolischen Kriegern, die den Knieenden auf seine ersten Worte hin an Arm und Schultern gepackt hat- ten. Jetzt wichen alle weit ab, daß der Kopf- bringer auf leerem Fleck allein kniete, neben dem ihm von Khan zurückgeschleuderten Haupt. Mit Anstrengung hob er seine Stimme:„Euer Zurückschwinden vettet cuch nicht. Ihr berühr- tet mich, der ich wie das Haupt die Pest mit mir trage. Und noch fünf meiner Genossen sind dort und dort und dort mit mir zu euren Zelten gekommen und haben nicht minder die Pest im Gewande. Vielleicht gehen wir Warajeden, wie ihr gewollt, zugrunde. Aber ihr mit!“- und schrie es heiser und haßerfüllt aus bebender Kehle nochmals:„Ihr mit!“ Damit sank der pestkranke Bote um. Der eilig begonnene Rückzug rettete den mächtigen Khan und sein Herr nicht vor der enr-poren ſle“ an Woffe dee kleinen Vo'les ———————————————————— Indem es seln eigenes Leben einsetzte riß es kostbarsten Besitzstücke des Louvre. Zusummenarbeit Heer · Walfen· Der Reichsführer-y; und Oberbefehlshaber des Ersatzheeres hat im Zuge der Konzentration aller Kräfte für den totalen Krieg bei der Wer⸗ bung Freiwilliger und des aktiven Offlziers⸗ bzw. Führernachwuchses des Heeres und der Waffen-/ eine weittragende Entscheidung ge. troffen. Durch ſen-53 leistet. Die Beratung in allen Wehrfragen, die Mel- dung und Annahme für alle Einheiten des Hee- res, insbesondere der Volks-Grenadier-Divisio- nen und der Waffen-z/ erfolgt fortan nur noch in den gemeinsamen„Er gänzungsste llen des Heeres und der Waffen- 5/“, die in größeren Orten der Wehrkreise Außenstellen einrichten. Die für den Wehrkreis XII zuständige Ergän- zungsstelle des Heeres und der Waffen-/ befin- det sich in Wiesbaden, Bahnhofstrahe 46. Vermiefung von Haushalis gegenskänden Der Reichskoinmissar für die Preisbildung hat für alle auf der Stufe des Einzelhandels stehen- den Handelsunternehmen Höchstpreise für die Vermietung von Haushaltsgegenständen und son- stigen Gegenständen des täglichen Bedarfs fest- Der Tag des Abholens und des Zu- gesetzt. rückbringens wird als ein Tag berechnet. Die Vermieter dürfen ein Pfandgeld in Höhe des zu- lässigen Verkaufspreises verlangen. Die Höchst- preise enthalten Sätze für die Tagesmiete und die Wochenmiete, die z. B. betragen bei Wasch- wannen 0, 20 bzw. 0,80 RM, bei Spaten 0, 10 bzw. 0,50 RM, bei kompletten Einkochapparaten 0,20 bzw. 0,80 RM, bei Wäscheleinen 0,20 bzw. 0, 80 RM, bei Schiebkarren 0,70 bzw. 3. RM und bel Krauthobeln 0,15 bzw. 0, 60 RM. 4 einen Unterofflzier des Transportes schwer und jagte dem Obergefreiten noch eine Kugel in die Dann aber war es mit ihm zu linke Schulter. Ende. Seine Papiere bewiesen, daß er der gesuchte Unter dem Rock verborgen trug er- gleichsam als Panzer - sechs Magazine zu seiner von den Engländern Kommunistenführer Nanetti war. gelieferten Maschinenpistole. Kriegsberichter Walter Brandecker An alle, die reisen müssen! 2 Der Halinsleig isi. Eein LS-Nalist Eeist 2 Bahnhöfe sind bevorzugte Ziele feindlicher Terrorflieger! Darum ist auf jedem Bahn- hof luftschutzmähßiges Verhalten ganz be⸗ sonders geboten! Wenn die Sirenen ertönen und die Bahnhofslautsprecher Flieger · alarm verkünden und zum Verlassen des Zuges auffordern, dann schnellstens in Rich- tung der rot-gelben Pfeile oder nach den Anweisungen der Bahnbeamten die 18- Räume aufsuchen.(Bahnsteig · Unterfüh- rungen sind keine LS-Räüume, wenn sie nicht durch Anschläge ausdrüdclich ſür diesen Zweck freigegeben sindl) Gepück nimmt man mit. Sollte ein Zug während des Alarms abfahren, so wird dies recht- zeitig in den LS-Räumen bekannigegeben. Wer den LS-Raum verläßt, um ab- oder weiterzufahren, tut dies jedoch auf eigene Verantwortung. Zum loftschutzraum för 4 ———— feichsbahn- fahrgästeL2——— Ausschneiden! Aufheben! Weitere Ratschläge folgen. angemaßten Gewalt zu Boden und ins Grab. Urbild der Schönheit Vor 125 Jahren„Venus von Milo“ Die berühmte antike Statue„Venus von Milo“ wurde vor 125 Jahren, 1820, durch einen Zufall aufgefunden. Unter den griechischen Inseln im Aegäischen Meer gehört Milo zu den kleinen und unbedeutenden. Die Insel hieß im Altertum Melos. Sie trug eine blühende Stadt des gleichen Namens. Von ihr zeugen heute nur noch ver⸗ witterte Trümmer. Unter dem Boden der Tal- schlucht, in der diese antike Stadt lag, wurde ein ausgedehnter Bereich von Gräbern und Ge- wölben gefunden, aus denen durch Ausgrabung und Kulturresten ans Licht kam. Die berühmte Sta-⸗ tue der Venus kam durch einen Zufall im Jahre eine reiche Ausbeute an antiken Kunst- 1820 zu Tage. 4 von der Liebesgöttin Aphrodite dateinisch: Venus) gibt es fünf berühmte künstlerische Dar- stellungen. Sie werden teils nach der Aufbewah⸗ rungs-, teils nach der Fundstelle genannt. Die Venus von Milo, die„kapitolinische“ und die Medizeische Venus, die Venus von Capua und die venus von Arles. Die Abbilder zeigen den Wandel der Auffassung des Stiles und des Ge- schmackes, den die griechische Kunst durchlie Die ältere Zeit verlien der Liebesgöttin ein hoheitsvolles Gepräge und volle, frauliche Kör- performen. Später zielte die Auffassung mehr auf mädchenhafte Anmut und reine Schönheit Die spätgriechische Kunst schließlich geflel sich in Betonung des Spielerischen, Sinnlichen und Verführerischen. Die Venus von Milo, eines der überhaupt, herrlichsten antiken Kunstwerke steht der älteren Auffassung nahe. Mit der rech- ten Hand- an der Statue sind beide Arme ver- stümmelt- raffte die Göttin das herabfallende Gewand, in der linken hielt sie, mit maiestätisch ausgestrecktem Arm, einen Apfel, die der Venus beilige Frucht. Die Venus von Milo ist eines der bey. ————————— —— die vereinigung der Annahmestellen des Heeres mit den Ergänzungsstellen der Waf- ist eine weitere enge Zusammenarbeit zwischen dem Heer und der Waffen-f] gewähr⸗ ——— den völkermörder in wenigen Tagen von seiner , e 777 v, 2 ZWEITEA TADTOGO KNVNI ————————— N — Im harten Ansturm der an der Ode schritten selb Bolschewister abermals dur An der Fro Oberschle die Kampf täti Vortagen, docl Abschnitten, busch, mehr hen von einen fort nach alle jedoch die L Bielit z, wo zahlreiche D hatten, kam e Kämpfen. Entlang der Ratibor und o und feindlich. schiedenen B und Cosel ver Kenkopf auszi schwersten v Brieg, wo gachgeführt h. kenkopf auszu Infanterie- un Sowiets zwar, zu gewinnen, veich in die feindliche Krä Verteidigungsr Küstrin b' indlicher A bersetzversu 3 Oderufer wur. 4 Mit starkem terie wiederh gen, unsere in Wwehrfront zu In dem gan Tucheler 1 schweren, der Kämpfen. Ob“ reitstellungen nachzogen, ko hungen behau sturm, bei des heiten des V. den Feind sel pDeutsch-K vorgestohene s seren Grenad rrieben. 3 Gegen EI b stärkere Angt terten die me unserer Besat⸗ feindlicherEin 4 Unsere Divi weiterhin in 1 herigen Brenn Wormditt und östlich F 3 keindlichen A gewinn vor ur Nördlich Heil. Der Amer „Daily Mail“ des etwas g lischen Staats betätigt in sei Wochen umle amerikanische in der Tonr richteten, erk Europa zur Schiffsraum aber die engl mer wieder habe sich in verschiedenen Frankreichs bevölkerung richtet„Dail: weit weniger Law habe 1 vorzugung de