2i uns derx naschine zur oder Wein⸗ nahe täglich aisse auf, die des Umfan- te. Der Ver- drobleme ge- ränkung ab- Zeitung bil- azeigenpreise. ation für den dieser Tarif- ewisse Starr- tellt bleiben, en, die- wie eise geringer n. Gegenwär- ugspreise-der ind. denn der äußeren Ge- worden und dem kunst- Zeitungsver- ittelt werden, nerschüttern. lenken, wenn men und sich ing nicht bil- die Zeit, wo Taschen tra- en, die kaum un haben vwir n. wir haben er darf dann Linder größer —t2. id April wer⸗ m 27 Februar n diesem Tag ngen. 7⁵ Hit- des Bannes von Ritter- stand, haben 4 von ihrem d dem Deut- estellt. „ Ernährungs- esonders hin- ng von Petro- an Ausländer. orte nur mit her Art, auch in Baden nur Landrats aus- us mit einer tagnachmittag 5 3 s von Secken- sprach nach ir den Volks- Ihren 70. Ge- 4 r Wwe. geb. fSern. 0 Uhr. à Böhning geb. zöhning. Wein⸗ 25. 1. 45. Marianne Zuber, St. Eli- Obersteuer- erstein(Kriegs- „ Robert-⸗Was- 1 le Rote Kreu: und Herbert „ 7. 2. 45. Luise alter, 2. Z. Be-⸗- elberg; Haupt- mann, Schwet⸗ er Straße 26. 2. 45. Liselo-ts 2. Z. Wiesloch, f12. Fritz Tensl, Gärtnerstr. 33. ngen: Oberarzt(2) d. Iildegard Mohr .-Feudenheim, 25. Januar 1945. rtner- uer. Weinheim. — Rosenheim, ——— Maria —— 4 NacHUIöpf on pPetroleum. Bezugsausweise ebruar 1945 mit genannten Mo- Z2zu beliefern: 2 1 li, htigungsscheine. Berechtigunss- „““ geiten bis sie sind also Berechtig ngs- e„““ von len oßhändlern bis inzulösen. ises Mani im - Stäcdt. Er- Wirtschaftsamt rot an Auslän-⸗- tte über je 50 8 1 Wochenkarten 4 zländische Zivil- ten) der KP 72 äckereien nur eliefert werden. ezugscheine für nd Kriegsgefan-⸗ 4 nmehl od. Weiß⸗ t vom 19. 2. bis ch mit Rogsen- enbrot be' fert rnährungs- und lannheim. ANMZeetN n er, 20,- RM 2¹ loznistr. 2a, hrt. izb., von H⸗er m. o O515˙2 dt. 4 o B an das HB. „ S. Unte kft. äh⸗ u, Flickarbh. unt. Nr. 2644 B. — enn lbost Arbeit. ge- AfS“i/„s- 1„ u176 8. gerist) unßhed. k. Zes Nur Bew. ges eusn. woll. s1%m Mann-⸗- eilnacht, rnsprech 438 92. nübern. Nach- 1. Steuersachen. 4 B an das HB, ver ——————— r,e, XXNXNNXXNINN N SAMSTAG, 1 PTIBRUAM 15438/ 18./ 18. JAHRGANG NUMMEI 41 N EINZZELVERKAUFTSPREIS 10 fPF. KENKREIIZBANN ——* 2 2 4 ZWEITE AUSGABE DTADTGEBIE M ANNHNIV — 57 RPK. 1/12. Verlas: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3. 14. Anzeigen und Vertrieb: Mannheim, R 1,-6, Fernsprech-sammel-Nr. 54 165 (z2. Z. im Felde). Stllv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. neimer Großdruckerei Gmb 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung: Sw. 66, Charlottenstraße —Bezugspreis: Durch Träger frei Haus.— 2. Z. ist Anz eigenpreisliste Nr. 14 gültig. * 5 5 4 4 4 15 —Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls Druck: Mann⸗ RM, durch die Pos! 2 Elsenhowers alte Hetnode/ Der sowielsche Drang nach den Ostseehäfen Von unserer schriftleitun9 VUeber sehr viel Phantasle verfügt der Eisenhowersche Generalstab augenscheinlich nicht. Er hält stur an den Plänen fest, mit denen er im Spätherbst lot: Frontaler Durchstof zur Ruhr mit Entlastungs angriffen an anderen Abschnitten und einem star- ken Flanklerungsstoß von Süden her. Nach diesem alten Rezept ſist auch der neue USA- Vorstoß an der saar-lothringischen Grenze angesetzt Er stellt die Wiederholung des Versuchs vom November dar, den deutschen Westwall von Süden her zu durchstoßen und zu umfassen. Die Kämpfe, die dort entbrannt sind, toben weit vor den Stellungen, die damals die Amerikaner hatten erreichen können und die sie im Laufe der Dezember-Kämpfe wieder verloren haben. Ein Geländegewinn von zwei bis drei Kilo- metern ist der einzige Erfolg, den die neue ameri- kanische Offensive, deren unmittelbares Stoßziel das schon im Herbst heißbegehrte Zweibrücken darstellt, bisher für sich buchen konnte. Da nicht anzunehmen ist. daß der Feind sich mit diesem gchäbigen Ergebnis zufrieden geben wird, sind wei- tere schwere Kämpfe in desem Raum zu erwarten. Die Kämpfe hier stehen in unmittelbaren Zu- gammenhang mit dem nunmehr schon seit Wochen tobenden Ringen an der Oure-Sauer-Front, as sich am unüberwindlichen deutschen Wider- tand festgefahren hat und für das der neue Berlin, 17. Februar des vergangenen Jahres s0 bitterböse gescheitert Vorstoß an der Blies die notwendige Entlastung schaffen soll. In diesem Kampfraum prallten An- griff und Gegenangriff heftig aufeinander, ohne daſß sich die Front wesentlich verschoben hätte. Das gleiche gilt von dem eigentlichen Brenn⸗ punkt der Westfront, von dem Kampfraum zwi—-— schen Maas und Nie derrhein. Der Gegner mißt diesem Kampfabschnitt augenblicklich we— sentliche Bedeutung zu: jedenfalls hat er sich auch durch das Hochwasser, das weite Strecken des Ge- ländes versumpft und damit für den Panzereinsatz weitgehend ausgeschaltet hat, nicht von einer Fort- setzung seiner Offensive abhalten lassen. Sie lief sich auf den wenigen gängigen Dämmen und Fahr- straßen sehr rasch an den deutschen Sperriegeln fest und endete mit einem sehr verlustreichen Miß- erfolg vor allem für die dort eingesetzten schot- tischen Regimenter. Die sowjetischen Teilaktionen im Osten: Im Osten dauert die Zwischenphase an. Die wiets sind durch ihre starken Verluste zu umfang- reichen Umgruppierungen und be- schränken sich daher auf allerdings sehr kräftig geführte Teilaktionen, vor allem im nieder- schlesischen Raum. Hier zeichnet sich an der allgemeinen Stoßrichtung der gegnerischen An- griffe immer deutlicher der sächsische Raum als unmittelbares Ziel der sowietischen Angriffe ab. Der deutsche Widerstand hat sch allerdings hier so versteift, daß es den Sowjets nicht mehr gelang, irgendwelche Geländegewinne von Bedeutung zu erzielen. Geringfügige Einbrüche wurden rasch ab- geriegelt. 5 Unentwegt halten die Sowiets auch ihren starken Druck in Westpreuhßen aufrecht mit dem Ziele, über Graudenz zur Danziger Bucht vorzu- dringen. Hier gelang es dem Feind unter Einsatz starker Panzerkräfte, an der alten Westgrenze des krüheren Korridors Raum nach Norden zu ge- winnen. Die Sowjets versuchen mit ihren Vorstößen nach Danzig und Stettin, die letzten deutschen Häfen in die Hand zu bekommef, die unsere Ostpreußen- und unsere Kurlandarmeen mit Nachschub ver- sorgen. lerdings restlos gescheitert. Der versteifte deutsche Widerstand gibt ihnen keine Hoffnung, daß sie das erstrebte Ziel in Zukunft erreichen werden. Meue schwere Abwenrschlacht in pommem Abschluß der Schlacht in Ungarn/ Neuer Sowietvorstoß bei Ratibor/ lm Westen Grobangriff der Kanadier aufge- fangen/ Die Amerikaner verstärken ihren Druck auf die Saarfront/ Erfolgreiche-Bootjagd auf Murmansk-Geleit Aus dem Führerhauptquartier, 17. FTebruar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Verlauf der nunmehr abseschlossenen wo- chenlangen Ansriffs- und Abwehrkämpfe zwischen Plattenzee und Donau haben Truppen des — 1 de 4 schlt H. Ir Ze t ve* 1 1 bis 15. Februar verlor der Feind im Bereich einer unserer Armeen über 5100 Gefangene, 2045 Panzer und Sturmgeschütze, 2727 Geschütze aller Art, 3114 Granatwerfer und 2774 Fahrzeuge. Die Luftwaffe griff in zahlreichen Einsätzen in den Kampf ein und nerstörte weitere 202 Panzer und Sturmge- schütze, 322 Geschütze aller Art und 1600 Fahr- geuge. Die blutigen Verluste des Feindes sind er- heblich. Vor unseren Stellungen in der Slowakel bra- chen zahlreiche bolschewistische Angriffe zusam- men. Bel Schwarzwasser dauern die Kämpfe an. Nördlich Ratibor nahm der Feind seine Angriffe mit Panzer- und Schlachtfliegerunterstützung wie⸗- der auf. Zwischen Strehlen und Kanth wurden bel der Abwehr starker feindlicher Angriffe 25 sowie- tische Panzer vernichtet. Beiderseits BZunz lau und Sagan konnte der Gegner zunächst Boden gewinnen, wurde dann aber aufgefangen. Sagan Hel in die Hand des Feindes. Bei Christlanstadt Warfen Volkssturmeinheiten die Bolschewisten über 33 dlen Bober auf den Werftkanal zurück. Gegen die —— . BOUUMENV. MAHf Festung Breslau gerichkete Angriffe wurden abge- wilesen, einzelne Elnbrüche abgeriegelt. Im Südteilvon Pommern sind zwischen er Oder und Reetz schwere Angriffs- und Abwehr- mpfe entbrannt. Der in Westpreußen zwi⸗- schen Landeck und Graudenz in breiter Front fort- hun 2205 G 2 5———— e, 5 .Legnim. gveo Ischenstocts Cörhitz 9 BᷣfftS 0— Cbon W2 0 55——— h gne; NE 1— 6 N 8 fei—————0 8 Mungbonelig.. 7 Aeleobufg ſunenbery E F 44 — N L e Hls 35 3 Ma II. 1. Die Standgerichte sind für alle Straftaten gesetzte Ansturm der Sowjets führte zu Einbrüchen in dem unübersichtlichen Gelände der Tucheler Heide und westlich Graudenz, deren Abriegelung noch im Gange ist. In Posen wird um den Stadt- kern gekimft. 5 ek und beiderseits Zinten auch sestern er- bittert gerungen. Dem Feind gelang eine Auswel⸗ tung seiner Einbrüche, jedoch blieb ihm der ange- strebte Durchbruch infolge des zähen Widerstandes unserer Infanterie versagt. Er verlor in diesen Kämpfen 105 Panzer und 54 Geschütze. Die mit örtlich zusammengefaßten Krüften nord- westlich Doblen ansgreifenden Bolschewisten wurden bis auf einen inzwischen abgerlegelten Einbruch nach Abschußf von 28 Panzern zurückge- schlagen. In heftigen Luftkämpfen wurden über dem Ost- kampfraum gestern 32 sowietische Flugzeuse ab- geschossen. An der westnorweglschen Küste stell- ten deutsche Jäger mit Jagdschutz anfllegenden britischen Bomberverband, verhinderten den. An- griff auf ein eigenes Geieit und brachten sieben Begleitjäger zum Absturz. Im Westen warf gestern die kanadische Armee neue Divisionen in die Schlacht, die nach stürkster Feuervorbereitung mit zusammengefaßten Kräften gegen unsere Front anrannten. Der Angriff wurde in unserem Hauptkampfféld unter hohen blutigen Vverlusten zum Stehen gebracht nachdem zahl- reiche Pdnzer vernichtet waren. Oestlich und süd- zstlich. Gennep blieben die Angrifle ohne Erfolg und brachten auch hier den Kanadiern besonders hohe blutige Ausfälle. Im Kampfgebiet der unteren Sauer nahmen die Amerikaner am Nachmittag und Abend ihre Starken Angriffe wieder auf. Nach schweren Küämp- ten konnten sie unsere Stellungen geringfügis zu- rückdrücken.— Im Abschnitt Remich an der Mosel haben un- sere Truppen sämtliche vorübergehend verloren ge- — gangene Bunker wieder zurückerobert. Bel Saar⸗ lautern wurden feindliche Angriffe zerschlagen. 4 Berlin, 17. Februar Der Reichsminister der Justiz hat am 15. Februar 1945 folgende Verordnung über die Errichtung von Standgerichten erlassen: „Die Härte des Ringens um den Bestand des Reiches erfordert von jedem Deutschen Kampfent- schlossenheit und KHingabe bis zum Aeu- gersten. Wer versucht, sich seinen Pflichten ge- genüber der Allgemeinheit zu entziehen. insbeson- dere wer dies aus Feigheit oder Eigennutz tut, muß sofort mit der notwendigen Härte zur Rechen- schaft gezogen werden, damit nicht aus dem Ver- —sagen eines einzelnen dem Reich Schaden er- wächst. Es wird deshalb auf Befehl des Führers im Einvernehmen mit dem Reichsminister und Chef der Reichskanzlei, dem Reichsminister des Innern und dem Leiter der Parteikanzlei angeordnet: I. In feindbedrohten Reichsverteidigungsbezirken werden Standgerichte gebildet. II. 1. Das Standgericht besteht aus einem Straf- richter als Vorsitzer sowie einem Politischen Lei- ter oder Gliederungsführer der NSDAP und einem Oftizier der Wehrmacht, der Waffen- oder der Polizei als Beisitzern. 2. Der Reichsverteidigungs- kommissar ernennt die Mitglieder des Gerichts und bestimmt einen Staatsanwalt als Anklagevertreter. zuständig, durch die die deutsche Kampfkraft oder Kampfentschlossenheit gefährdet sind. 2. Auf das Verfahren finden die Vorschriften der Reichsstraf- prozefordnuns sinng-müß Anwendung. IV. 1. Das Urteil »Auch östlich Saargemünd behaupteten wir nach wechselvollen Kümpfen unsere Höhenstellun- gen gegen den erneut angreifenden Gegner. Ein eigener Stoßtrupp stieſl nördlich Neuenburt über den Rhein, sprengte mehrere Bunker und Nordamerikanische Terrorflieger am gestrigen Tage Orte im westlichen und nüd- lichen Reichsgebiet an. Wohnviertel verschiedener Städte im Münsterland und am Niederrhein wur- den schwer getroffen. Durch Tiefflieserangriffe er- Uütt die Bevölkerung ebenfalls Verluste. Das vVergeltungsfeuer auf London dauert an. seit Tagen verfolgen unsere-Boote den im Wehrmachtsbericht vom 11. Februar erwühnten stark geslcherten Nachschubgeleitzug nach Mur- mansk. Nachdem Torpedoflugzeuge bereits vier Schiffe und fünf Zerstörer versenkt haben, gelans es unseren unter der Führung von Fregattenkapi- täün Reinhard Suhren nachstofenden-Booten den Geleitzug kurz vor Erreichung seines Zieles un- mittelbar unter der Küste zu fassen und sieben vollbeladene Schiffe mit 47 500 BRT., einen Geleit- zerstörer und einen Bewacher zu versenken sowie zwei weitere Dampfer mit zusammen 14 000 BRT. und einen Bewacher so zu torpedieren, daß mit ihrem Sinken ebenfalls gerechnet werden kann. Damit hat dieser Geleitzug durch die Operationen von Kriessmarine und Luftwaffe elf Schiffe mit 11 500 ERT. und sileben Zerstörer und Geleitfahr- zeugen mit Sicherheit, einen Kreuzer, zwel weitere Frachter sowie einen Bewacher mit Wahrschein- lchkeit verloren. 1 Hitler-Junge erhält Ritterkreuz Berlin. 17. Februar ber Führer verlieh dem Hitlerjungen Nowak das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für die Ver- nichtung von neun Panzern durch Panzerfaust, und dem Volkssturmbataillonsführer Sa ohs das Deut- sche Kreuz in Gold für die Vernichtung von vier Panzern durch Panzerfaust. Standgerichte in feindhedrohten Gebieten Zur Aburteĩlung von Straftaten, die die deutsche Kampfkratt und Kampfentschlossenheit gekährden Todesstrafe, Freisprechung oder Ueberweisung an die ordentliche Gerichtsbarkeit. Es bedarf der Be- stätigung durch den Reichsverteidigungskommissar, der Ort, Zeit und Art der Vollstreckuns bestimmt. 2. Ist der Reichsverteidigungskommissar nicht er- reichbar und sofortige Vollstreckung unumgänglich, so übt der Anklagevertreter diese Befugnis aus. V. Die zur Ergänzung, Aenderung und Durch- kührung dieser Verordnung erforderlichen Vor- schriften erläßt der Reichsminister der Justiz im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern und dem Leiter der Parteikanzlei. VI. Die Verordnung tritt mit ihrer Verkünduns in Presse und Rundfunk in Kraft.“ Bulgariens Ofſiziere vor dem Bluffribunal (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 17. Februar. Wie das bulgarische Telegrammbüro meldet, hat vor dem bolschewistischen Bluttribunal in Sofla ein Prozeß gegen 12 höhere Offlziere der ehe- maligen bulgarischen Armee begonnen. Die Offl- ziere sind angeklagt, die kommunistische Propa- ganda innerhalb des Heeres gewaltsam unterdrückt zu haben. Weitere Prozesse gegen Offlziere der bulgarischen Armee werden folgen. Nach den Politikern werden jetzt somit auch die Offlziere zur Schlachtbank geführt. Das bolsche- wistische Regime Bulgariens will alles ausrotten des Standgerichts lautet auf was im alten Bulsarien Rans und Namen hatte. mannheimersaſtung AuUr KRIEGSDAUER MII DEM nn- Sie sind bisher mit diesen Versuchen al- grigen ZUSAMMENGELEGT Weckrufe an kuropa Wachgerüttelte Geister des Abendlandes Mannheim, 17. Februar. F. K. wenn wir Deutsche das Wort„Welt- presse“ lesen, wenn wir von einem„Weltecho“ auf bestimmte politische Ereignisse hören, so wissen wir, daß es sich dabei in der Hauptsache nicht um die Stimmen der Völker, sondern um die Aeuße- rungen jener plattfüßigen Skribenten handelt, die alles Geschehen dieser Erde nach den Interessen der verbrecherischen Weltpolitik ihrer jüdischen Rasse beurteilen, auch wenn sie sich in England als Engländer, in den US˙A als Amerikaner, in der Schweiz als Eidgenossen und in Schweden als Nordländer aufspielen. Es ist eine nüchterne Tat- sache, daß 90 v. H. der großen Zeitungen außerhalb Deutschlands, Japans und des noch nicht„befrei- ten“ Italien mittelbar oder unmittelbar unter jüdi- scher Kontrolle stehen. Wo das jüdische Ge⸗ schmeiß nicht selbst an den Schriftleitertischen sitzt, hockt es mindestens auf dem Geldsack des Verlages und führt von dort aus den Journalisten die Feder, indem es jeden Unbotmäßigen mit, dem Verlust seiner Existenz bedroht. Diese jüdische Steuerung der sogenannten„öffentlichen Meinung“ erfolgt allerdings in der Regel im Namen“ der „höchsten Ideale der Menschheit“, zu Nutzen von „Freiheit, Menschenrecht und Menschenwürde“. Die Paroleausgabe an die nichtjüdischen Schreib- knechte wird in die Klubräume der Freimaurer- logen verlegt, denen man als führender Journalist der demokratischen Welt„aͤẽns gesellschaftlichen Gründen“ angehören muß. Daß es sich dabei um eine in den letzten Zielen ausschließlich jüdischen Weltinteressen dilenende Gehelmorganisation han- delt, weiß der elnzelne nichtjüdische Freimaurer niederen Grades tatsächlich in den meisten Fällen nicht. Die Wissenden aber schweigen, denn soweit sle als Nichtjuden in gefährliche Geheimnisse ein- geweiht wurden, erfuͤhren sie auch, mit welchen Mitteln sich das Juden-Logentum unbequem und aufsässig werdender Mitwisser entledigt. Dle elinsamen Rufer Wer im wissen um diese Dinge das, welteeho“ des Stalin-Trhumphes 1* steruns, mit die bürgerlich-demokratische „Weltpresse“ im allgemeinen das Triumphgeheul der Kremliuden über den neuen plutokratischen Kotau vor dem skrupellosesten Wegbereiter für eine jüdische Weltdiktatur begleitet hat. Daß die jüdi- sche Regie auch in diesem Falle klappen würde, hatten wir erwartet. Uberrascht waren wir eher davon, daß unter den Auflen-eitern, die nicht nach der jüdischen Pfeife tanzten, sich jetzt auch eine ganze Reihe von Blättern befand, die sich bisher durch den Mut zu einer von Logen-Parolen unab- hängigen eigenen Stellungnahme nicht hervorgetan hatten. Ob die jüdische Regie hier in Einzelfällen nur zu spät eingegriffen hat oder ob sie in diesem be- sonders heiklen Fall am Verantwortungsbewußtsein von denkenden Köpfen gescheitert ist, die nicht ge- willt sind, Irrsinn und Verbrechen als Weisheit und Recht zu kommentieren, wird sich noch erweisen. Beginnen wir die Ubersicht über solche verein-⸗ zelte Stimmen der Vernunft bei den Blättern des neutralen Auslandes. Die Baseler„National- zeitung“ steht gewiß nicht im Verdacht, in den vergangenen Jahren den deutschen Lebensrechten irgend wann einmal das Wort geredet zu haben. Trotzdem faſßt sie ihr erstes Urteil über die Jalta- Konferenz in dem Satz zusammen:„Der erste Ein- druck ist, daß der Morgenthau-Plan weitge- hend die Entscheidungen beeinflußte und daß der sowjetische Standpunkt durchdrang.“ Diese Formel tastet sich verflucht nahe an die Wahrheit heran, daß der jüdische Finanzminister der USA nicht in erster Linie nordamerikanische, sondern jüdisch-bolschewistische Weltpolitik gegen die wirk- Uchen Interessen des nordamerikanischen Volkes treibt. Die„Baseler Nachrichten“, die allerdings in letzter Zeit schon des öfteren im Sinne einer gesamteuropäischen Verantwortung ihre Stimme erhoben haben, stellen zur Verbrecherkon- kerenz von Jalta fest, ihre Beschlüsse„zeigen deut- lich, daß einem besiegten Deutschland nur die Skla- venlieferungen übrig blieben.“ Das„Berner „Tagsblatt“ sieht in den Beschlüssen von Jalta eine Bestätigung dafür, daß die Anglo-Amerikaner und die Sowiets für sich das Recht in Anspruch nehmen,„in Europa als Aufpasser und Polizisten einzugreifen.“ Das auf der Krim endgültig besie- gelte Schicksal Polens scheint also auch dieser Zei- tung die letzte Illusion darüber geraubt zu haben, daß die Freiheit und Unabhänsigkeit der Schweiz einen Untergang Deutschlands noch lange über- dauern könnte. Noch deutlicher werden nordische Blätter vVon einer„zynischen Verschleuderung der Freihe ler Völker“ spricht„Helsingsborg Dagbladet“ und kfügt hinzu:„Jalta wirft ein unbarmbherziges Licht auf das, was hinter dem Deckmantel der Freiheit und der Demokratie geplant wurde“. Ein schwedisches Blatt spricht im gleichen Sinne sogar vom„Janus- tung kopf des Weltjudentums“, der mit dem Doppelge- sicht der UsSA-Plutokratie und des Bolschewismus ninter den Beschlüssen von Jalta sichtbar werde. Eine Niederlage Deutschlands würde das Schicksal ganz Europas besiegeln, denn chaos und vVernich- im germanischen Kernraum des Erdteiles könnte nur die Versklavung aller seiner Völker nach sich ziehen. Die Stockholmer„Dagposfen“ ur- teilt, man habe sieh in Jolta nur über d- gative geeinigt, nämlich auf die Zerstückelung atsch- * an. 2—mmmmernrene kands, die vernichtung aller deutschen verteidi- gungsmöglichkeiten für ewige Zeit, auf die Zwangs- arbeit von Millionen deutscher Arbeiter, praktisch also auf die völlige Auslöschung Deutschlands. Auch die spanische Zeitung„Informaclo- nes“ gieht mit dem Reich ganz Europa vom endgül- tigen Untergang bedroht:„Der Bolschewismus will das ganze Schwergewicht seines Vernichtungswil- lens nach Deutschland verlegen. Er will den euro- päischen Menschen schlechthin in eine nichts- sagende Nummer verwandeln und das Licht menschlicher Würde in die Dunkelheit grausigen Verbrechens tauchen.“ Manuel Azner, der be- kannte spanische Milftärschriftsteller, sagt, die Alliierten hütten auf ihrer Konferenz gar nicht deutlicher feststellen können, daß für das deutsche Volk„zwischen Fortführung des Krieges und der Kapitulation kein Unterschied besteht“ und daß die einzige Wirkung dieser Konferenz nur eine noch größere Entfachung des deutschen Widerstandswil- lens sein könne. reindstimmen z u Jalta Selbst im Feindlager haben die verbrecherischen Beschlüsse von Jalta vereinzelte Stimmen der Ver- nunft geweckt, Sie befassen sich in Nordamerika kwar vorwiegend mit der endgültigen Preisgabe Polens an den bolschewistischen Moloch. Die Blät- ter des Scrips-Howard-Konzerns stellen fest, daf „ede Hoffnuns Polens auf seine künftige Unab- hüngigkeit vernichtet“ sei Das ist die weltge- nehichtliche Guittuns an das Land.“ das sich von Roosevelt und seinen jüdischen Banditen zum Brandstifter dieses Weltkrieges mißbrauchen ließ. Der polnisch-amerikanische Abgeordnete O Konski achrie der judenhörigen Clique Roosevelts im USa- Parlament wutschnaubend entgegen:„Ich stelle vor aller Welt kest, daß in Jalta die Atlantik- Charta in Fetzen zerrissen und ins Schwarze Meer geworten worden ist.“ Man kann wohl annehmen, daß inzwischen auch manchem Europa-Polen klar geworden ist, um wieviel billiger die Achtung des Wilens der deutschen Stadt Danzis, der Respekt vor dem Lebensrecht der Volksdeutschen in Polen und die Zustimmung zu einer deutschen Autobahn nach Ostpreuſen gewesen wärel„New Vork sun“ macht in seiner Kritik auch vor den gegen Deutschland gerichteten Jalta-Beschlüssen nicht halt:„Es ist traurig um die Zivilisation bestellt, wenn alles, was die drei Staatsmänner auf einer internationalen Konferenz tun konnten, oftensicht- Uch in dem Beschluß besteht, ein ganzes Volk der wirtschaftlichen Ausrottung zu weihen durch ein System, das in Wirklichkelt ganz Europa-der wirt- schaftlichen Anarchie ausliefert.“ Die britische Zeit- sehritt„New Leader“ greiti nach der Konte- rem von Jalta fast wörtlich die Warnuns auf, die vor einigen Tagen schon„Nineteenth Centurz and After“ ausgesprochen hatte:„Gelänge es den Al- Uierten, Deutschland zu besiegen, dann würde Sta- Un der Herr von Buropa. Wir haden alle diese Stimmen wahrhaftig nleht kltiert, um bei deutschen Lesern irgendwelche Hoff- nungen auf eine nahe politische Wende zu wecken. die uns das Leid und die Prüfungen des militäri- schen Endkampfes der nächsten Monate ersparen könnte, Wir werden dlesen Kampf durchstehen müssen, und wir werden dabei auch weiterhin nicht auf die Hilfe von europälschen Völkern rech- nen können, die bei einem Versagen unserer Kräfte mit glelcher Sicherheit ausgelöscht würden wie wir selbst. Trotzdem sind solche vereinzelte Stimmen der Vernunft for uns bedeutsam als Be- woeise dafür, dal dem jüdischen Weltbanditentum die moralische Einkreisung und Diffamierung un- seres Volkes und die Chloroformierung der nicht- jodischen Geister doch nicht so vollständig ge- lungen ist, wie es in den vergangenen Monaten manchmal den Anschein hatte. Europa 18t heute dochschon mehr als ein Land- kartenbegriff. Die Geistesdämmeruns eines europkischen Gemeinschaftsbewußtseins heginnt den Morgenhimmel eines neuen Zeitalters zu röten. Wir stehen- aus tiefen Wunden blutend zwar- aber wir stohen unentwegt und tapfer kümp- gend im vollen Licht eines neuen Tages der Menschheitsgeschichte. Es ist nicht nur unsere Le- densfrage, sondern auch eine tiefe geschichtliche Notwendigkeit, daff wir diesen schweren Kampf bestehen. Haben wir ſhn aber erst einmal bestan- den, dann wird es keine Streitfrase mehr sein kön- nen, daß das gröfte Volk des Abendlandes, die tapfere und ruhmbedeckte Kriegernation in seiner Mitte, für die Zukunft auch zur politisch-geistigen Führung auf dem ehrwürdigen europäischen Mut⸗- terboden aller echten Kulturwerte der weißen Rasse berufen ist. Europa wird einmal, wir wissen es, dem Manne auf den Knlen danken, der zuerst seinem eigenen Velk die Augen geöffnet hat vor der furehtbarsten Gefahr, die der Menschheit je gedroht hat; der es kanfer, stark und standhaft genug gemacht hat, einen ihm aufgezwungenen Weltkampf zu beéstehen und dadurch den hinterhältigen Anschlag einer parasitiren und satanischen Rasse auf Anstand, Gesittung, Würde, Frieden, Leben und Freiheit aller Völker zuschanden zu schlagen. Dann erst kann und wird eine Zeit des für ewig gesicherten europäischen Völkerfriedens anbrechen, eine Zeit kameradschaftliehen Zusammenlebens aller wurzel- echten abendländischen Völker in einer sozialisti- sehen Lelstungsgemeinschaft, in einer auf wahrer Geistesfreiheit aller ſhrer Glieder aufgebauten Eid- genossenschaft zur Abwehr jedes äußeren Angriffes auf den gemeinsamen Lebensraum durch wahnsin- nig gewordene„Weltpräsidenten“-Aspiranten je- der Spielart. Mahner der Gesehfehte s wird und muß wahr werden, was der pichter des Wilhelm Tell als„Tag der Deutschen in der Geschichte“ und als„die Ernte der ganzen Welt“ vorsusahnte. Die Schweizer deutschen Blutes werden einmal stolz darauf sein, daß ihr und unser Conrad Ferdinand Meyer zu den ersten Rufern eines neuen Jahrtausends gehörte mit seinem„Verheißung“ überschriebenen Gedicht: Wiehtsanutzig eine Preiheit, die vergiſt, Was die der Reichesehre schuldig ist! Niehtsnutzis eine deutsche Lübertüt, Ale prahlerisch im Feindeslager steht! Gedüld! Es kommt ein Tag, da wird gespannt ein einig Zelt oh allem deutschen Land! Geduld! Wir stehen einst um ein Panier, und wer uns scheiden will, den morden vnr! Geduldt leh kenne msines Volks Mark! Was langsam wächst, das wird gedonpelt atark. Geduldi Was langsam reift, das altert spat! Wann andre welken, werden wir ein Staat. Und wenn FEuropa einmal politisch seine Gestalt getunden hat, wenn aus dem jahrhundertelangen F50o denkt es sich Herr Roosevelll: 4 Sch. Lissabon, 17. Februar. Wiesiges Aufsehen erregt in den Vereinigten Staa- ten die Veröffentlichung eines„geheimen Memo— randums“, das im Auftrage Roosevelts durch WiI- liam J. Donovan, dem Leiter des sogenannten Büros für Strategische Dienste abgefaßt worden ist. Oberst. W. J. Donovan ist eine der düstersten Gestalten in der Umgebung des Präsidenten. Er war es, der seinerzeit den jugoslawischen Putsch insze- nierte, der so viel Unglück über Jugoslawien und die übrigen Balkanvölker brachth 5 Jetzt hat er im Auftrage des Präsidenten einen neuen Plan entwickelt, der die Organisation eines „Supergeheimdienstes“ vorsieht, der aus amerikanischen, britischen und sowijeti⸗chen Poli- zeibeamten hohen Ranges bestehen soll und dessen Aufgabe die dauernde Uberwachung Deutschlands eine Auflehnung gegen Amerika und die Sowiet- und Japans im Falie eines alliierten Sieges sein soll. Die eigentliche Arbeit dieses Geheimdienstes soll erst dann einsetzen, wenn die militärische Be- satzungsperiode abgelaufen ist. Dieser neue Zeheimdienst Roosevelts erhält auf Wunsch Roosevelts ganz besondere Vollmachten. Er steht in den vereinigten Staaten über allen Ge⸗ heimdiensteinheiten des Bundes und der Einzelstaa- ten einschließlich des Geheimdienstes der amerika- nischen Wehrmacht. Die amerikanische Sektion die- ses Geheimdienstes soll auf das engste mit der s0õ- wietischen zusammenarbeiten. Die Erfahrungen des amerikanischen Secret Service und der sowietischen Tscheka sollen ausgetauscht werden. Man will da- mit ein lückenloses informationsnetz schaffen, durch das verhindert werden soll, daß in irgendeinem Staate der Welt irgendwelche Vorbereitungen für union getroffen werden können. Dieser Geheimdienst soll die eigentliche Regie- rung Deutschslands darstellen, von der alle übrigen pnedensverhandlungen erst zwölf lanre nach Ende der Kriegshandlungen/ Dauernde Polizeikontrolle über beutschland Instanzen abhängen. In maßgebẽnden Kreisen Wa- shingtons steht man auf dem Standpunkt. daß Prüsi- dent Roosevelt die Zeit der Kontrolle Deutschlands möglichst lange hinausziehen will. Ist die eigent- liche Kontrollzeit militärischer Art vorüber, 30 soll die Polizeikontrolle des neuen Dienstes einsetzen. Im übrigen 10I1 präsident Roosevelt die Absicht haben, Deutschland erst zwölf Jahre nach dem Ende der Kriegshandlungen überhaupt Friedensbedingun- gen vorzulegen. Innerhalb dieser 12 Jahre soll das Land von den sow'jetisch-amerikanisch-britischen Militärbefehlshabern regiert werden. Im KHintergrund würde natürlich die sowjetische Polizei stehen. Die Amerikaner selbst möchten sich an der Besatzung so wenig wie möglich beteiligen, sondern wollen diese Aufgabe im allgemeinen den Sowiets, den gaullistischen Truppen und soweit dies nötig den Briten überlassen. Sie selbst wollen sich lediglich die Oberleitung vorbehalten. in MHanila toben immer noch erbitterte läũmple Washington möchte die Philippinen für immer behalten/ England erneuert seinen Anspruch auf Singapur Rl. Stockholm, 17. Februar. Die Kämpfe in Manila sind noch immer nicht be⸗- endet, und in Washington wird erklärt, daß sich die japanische Garnison mit einer großen Kampf- entschlossenheit den Angreifern in den Weg stelle. Die blutigen Voluste auf beiden Seiten seien außerordentlich hoch. Der erste Siegestaumel, der in den USA nach dem Eindringen der Nordamerikaner in Manila entstand, hat inzwischen einer nüchternen Ueber- leguns Platz gemacht. Man weiß heute, daß der Krieg immer blutiger und verlustreicher wird, je tiefer er in den japanischen Machtbereich hinein- getragen wird. Einer amtlichen Statistik zufolge bdetragen die Kriegsverluste der USA bis Ende Januar rund 750 000 Mann, aber der Krieg ist für die Vereinigten Staaten noch nicht vorüber, Im Paziflk hat er eben erst begonnen; denn das Hüp- ken von Insel zu Insel war nur ein Vorspiel zu den großen entscheidenden Kämpfen, die den Ameri- kanern bevorstehen, wenn sie Japan zu Boden zwingen wollen. In den Neuyorker Zeitungen konnte man in die- ser Woche geschickt gestellte Bilder sehen, die zeigten, mit welchem Jubel die in den Vereinigten in Usg begreift man allmänlich-die Miederlage von lalta Man hat Stalin zum Herrn über kuropa und über den krieden der Welt gemacht! Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 16. Februar. Nachdem der erste Propagandanebel verflogen ist, beurteilt man in den USA das Ergebnis der Krim-Konferenz wesentlich pessimistischer als zu Beginn der Woche, Das größte Interesse erweckt in den Vereinigten Staaten die Lösung des polni- schen Problems sowie das Kompromiß, das über die Organisation des künftigen Völkerbundes er- zielt wurde. Was die Polenfrage anlangt, so besteht heute Einigkeit darüber, daß Stalin seine Wünsche rest- los durchgesetzt hat. Das künftige Polen wird ein typischer Vasallenstaat Moskaus sein, der im besten Fall eine gewisse kulturelle Autonomie besitzen wird. Die militärischen Experten sind der Ansicht. dafß Polen dauernd von der sowietischen Armee hesetzt bleiben wird. Eine Räumung Polens küme schon deshalb nicht in Frage, weil die Sowiets in dem gleichen Mo- ment, in dem sie ihre Truppen aus Polen zurück- ziehen würden, mit dem Ausbruch eines nationalen Aufstandes rechnen müßten. Großes Aufsehen hat in den USA Selbstmord dreier höherer polni⸗ scher Offiziere in Italien erregt, Die auch der polnischen Offlziere haben sich aus Verzweiflung über den Verrat ihres Landes erschossen, um da- mit vor den Augen der ganzen Welt gegen die Krim-Konferenz zu protestieren. Exilregierung in London hat einen Aufruf an Die polnische die den nicht mehr als ein bloßer Debattierklub sein Armee erlassen, in dem es heißt, daſi die polnische wird. Stasten lebenden Filippinos den Einzus der Trup- pen Mac Arthurs in Manila aufnahmen. Der Jubel der Filippinos ist aber rasch vergangen; denn schon am Tage nach der Siegesbotschaft von Manila er- lärte die gesamte USA-Presse, daß die Vereinigten Staaten die Philippinen niemals frei- willigräumen würden. Die Philippinen s0l- len die stärkste nordamerikanische Militärbasis im Pazifik werden, da sich erwiesen habe, daß die Filippinos selbst ihre Freiheit niemals würden ver- teidigen können, Mit genau den gleichen Argumenten meldet Wa- shington aber auch Besitzerrechte an den holländi- schen Kolonien im Pazifik an. Walter Lippman erklärt in der„New Vork Times“, im gesamten Paziflk dürfe es in Zukunft keinerlel Beschränkun- gen mehr für die Militärmacht der USA geben, nur die Vereinigten Staaten in der Lage seien, die Sicherheit der paziflschen Welt zu gewährleisten. Das ist nicht nur ein Anspruch an die Holländer, sondern auch ein kräftiger Seitenhieb gegen die Briten. London blieb die Antwort nicht schuldig und erklärte. Singapur werde, wenn es sich wieder in britischen Händen beflnden sollte, Zzu e. ler noch kräftigeren Festung ausgebaut werden als zuvor. Der britische Luftangriff auf Singapur Armee weiter an der Seite Großbritanniens, der UsA und Frankreichs kümpfen werde, Die Sowiet- union wird in dem Aufruf der Londoner Polen überhaupt nicht erwähnt. Neben der polnischen Frage interessiert, wie ge- sagt, die sogen. Weltsicherheitsorgani-⸗ sation am meisten, Stalin hat die Ansicht, die er in Dumbarton Oak über diese Organisation vor- tragen ließ, nur in unwesentlichen Punkten ge⸗ ändert. In Dumbarton Oak verlangte Stalin be⸗ kanntlich, daß ein künftiger Angreifer gegen jeden Beschluß der Organisation, die ihn zum Angreifer stempelt, das Vetorecht haben müßte. In der Praxis bedeutet dies, daß die Weltsicherheitsorganisation nur gegen die Kleinstaaten, die im Rat der Welt- sicherheitsorganisation nicht vertreten sind, hütte vorgehen können, während die großen ungehindert hätten tun können, was sie für richtig befanden. Das in Jalta erzielte Kompromiß besagt, daß die Weltsicherheitsorganisation in jedem Fall Be⸗ schlüsse wird fassen können, in denen künftige Angreifer verurteilt werden, zur Durchsetzung von Sanktionen wird jedoch nach wie vor Einstimmig- keit erforderlich sein. Die Nachgiebigkeit Stalins bezleht sich also nur darauf, daß ein Angreifer theoretisch verurteilt werden kann, während er praktisch, wenn es sieh um einen der drei großen handelt. weiterhin vol- len Schutz gegen Sanktionen genießen wird. Man beginnt in den UsA zu begreifen, daß die gesamte Weltsicherheitsorganisation unter diesen Umstän- 7 in der vergangenen Woche habe mehr symbollsche als militärische Bedeutung gehabt, Er habe das Ausschließlichkeitsrecht der Briten auf Singapur demonstrieren wollen. V Miſßglückter USA-Laondungsversuch aul der Schweielinsel —4 Tokio, 17. Februar. Wie das kaiserliche Hauptquartier mitteilt, unter- nahmen die Nordamerikaner am Samstag einen Landungsversuch auf der Schwefel-Insel(Bonin- Gruppe). Die japanische Verteidigung konnte die- sen ersten versuch vollkommen abschlagen und im verlauf der Käm e zwei Truppentransporter beschädigen und zehn feindliche Flugzeuse ab- schießen. Ferner wurden beachtliche Erfolge gegen dle feindlichen Kriegsschiffe erzielt. Es wurden ver⸗ senkt: ein Schlachtschiff, zwei Kreuzer und zwei Kriegsschiffe unbekannten yps. UsA-Lultangriffe auf Tokio Toklo. 17. Februag Wie das Kalserliche Hauptquartier bekannt giht, hat ein starker feindlicher Sonderaufgabenverband, der in den benachbarten Gewässern erschien, mit Trügerflugzeugen Angriffe, die hauptsächlich gegen japanische Flug⸗z der Präfektur Shizuoka“ gerichtet waren, unternom- men. Die Flugzeuge griffen am 16. Februar von 7 Uhr früh bis nach 16 Uhr in mehreren Wellen an. Die japanischen Luftabwehrverbände erzielten in dem Bemühen, diese feindlichen Flus- zeuge abzuwehren, bemerkenswerte Ergebnisse. Ein aus etwa 30 Fahrzeugen bestehender feind- ücher Flottenverband, bei dem sich auch Schlachtschiffe und Flugzeugträger befanden, be- g bruar Iwojima. K Amerllos lünktige Fredensurmee schleßt seit den frühen Morgenstunden des 16, Fe- Kl. Kopenhagen, 17. Februsr. Der Vorsitzende des Ausschusses für see- und landmilitärische Fragen im Wilson May, erklärte, amerikanische Militär- sachverständige und Kongreßvertreter treten für L. eine ständige Armee und Flotte von einer Million Mann ein. Wenn der Kongreß die von Roosevelt geforderte allgemeine Wehrpflicht einführen sollte, wird nach diesem Plan die amerikanische Friedens- armee zwischen 500 000 bis 600 000 Offlzieren und Mannschaften betragen, die Flotte 40 000 Offlziere und 400 000 Mann. Damit wäre der Bestand vom Jahre 1940 verdoppelt. 8,5 Mill. Arbeitstage in USA verloren gegangen. In den UsA sind durceh 5000 Streiks, an denen sich 2 100 000 Arbeiter beteiligten, im vergangenen Jahr 5,.5 Mill. Arbeitstage verloren gegangen. J0 Scſilugen sie sic uus Budupest dure/ Mr Krtzshar, Am vertes-Gebirge..) Die deutsch-ungarische Besatzung von Budapest hat nach 50tägigem Einschließungskampf ihren Auftrag erfüllt und ist befehlsgemäß zum Ausbruch angetreten. Die ersten größeren Gruppen haben bereits die eigenen Linien ostwürts des vertes-Gebirges erreicht. Laufend treffen kleinere Trunps an den Auffangstellen ein. Andgre Gruppen befinden sich noch im Kampfe mit den sowietischen Sperr- rieseln. Fünfzig Tage lang hielten die Verteidiger dem Ansturm eines an Menschen- und Materialmassen weit überlegenen Feindes stand, Von vier deutschen Kampfgruppen wurden in einer entscheidenden Phase der Ungarnschlacht eine Vielzahl sowieti- scher Divisionen, darunter starke Eliteverbände, gefesselt. Darüber hinaus zbgen sie die Kampfkraft einer großen Anzahl von Spezialtruppen auf sich, darunter Teile von Panzerkorps, eine Marine- Schützenbrigade, Teile von Artilleriedivisionen, einer Flakdivision, einiger Pionierbrigaden, eines Flammenwerferbataillons, eines Offizierstrafbatail- lons und eines NKWD-Verbandes. Zahlreiche dieser Verbände wurden durch die dünne Linie der Verteidiger so zerschlagen, daß sie herausgezogen werden mußten. Durch den Fanatis- mus, mit dem die zum überwiegenden Teil aus der SA und kommenden Grenadiere, Panzergrena- diere und 5/-Kavalleristen jedes Haus, jede Ruine, jeden Keller und jeden Kanalisationsschacht ver- Trümmerhaufen Budapest zahlen müssen, der in keinem Verhältnis zu seiner jetzigen Bedeutun steht., Budapest kann in seinem jetzigen Zustan weder als weder politisch noch als militärisch be- deutsam gewertet werden, ja, man ka es heute kaum noch als Stadt bezeichnen. N Der Befehl zum Ausbrechen wurde erst in einem Augenblick gegeben, da der kleine Uferstreifen in Buda mit Zitadelle und Burggelände keine Basis mehr für den Kampf bot und die letzten Muni- tions- und Verpflegungs-Reserven aufgebraucht waren. Nun füllen sich die seit Tagen vorbereiteten La- zarette, Auffanglager und Betreuungsstätten hinter der Ungarn-Front von Tag zu Tag mit den Män- nern, die in einer der dunkelsten Stunden dieses Krieges eines seiner strahlendsten Kapitel schrie- den. Mit eingefallenen, bartstoppeligen Gesich- tern, die flebrigen Augen in tiefen Höhlen, so lie- gen sie in den Betten. Sie sprechen nicht viel. teidigten, haben die Sowjets einen Preis für den Gegeneinander seiner Völker ein unzerstörbares Miteinander und Füreinander, der große innere Reichtum einer gewachsenen Vielgestal- tigkeilt in der natürlichen Einheit zum Lebensgesetz des Abendlandes geworden ist, dann wird vielleicht eines schönen Tages auch der politisch-universalistische Konfesslonalismus seine schöpfungsgesetzlichen Grenzen erkennen. Viel- leicht entdecken dann außer den tiefgläubigen und ehrfürchtigen Gottsuchern einer neuen Zeit einmal auch die Theologen- die Gottwisser- einer jungen Generation den Sinn des programmatischen Bekennt- nisses der Idee des 20. Jahrhundert zu einem „positiven Christentum“. Und am Ende liest man dann gar im Vorlesungsverzeichnis der Heidelber- ger Universität dort, wo im sechsten Kriegsjahr noch„Jesaja“, der jüdisehe Auserwählungswahn- Besessene, als Bibelthema für ein ganzes Semester angekündigt war, den Namen zroßer abendlündi- — 7 deher Wegweiser zu einem volksverwurzelten Christentum; Johann Gottfried Herders etwa, der u. a, kolgende Erkenntnisse aussprach: „Das Herz der Menschen will selbstgefühlte Religion, der Verstand der Menschen will selbstgedachte Wahr⸗ heit.. 80 wenig heidnische Korinther und Römer den Brief Pauli an die Hebräer verstanden hätten, s0 Wwenig ist uns Germanen eine Judensprache verständ- lich.. Jede Nation blüht aus eigener Wurzel, und das Christentum ist sodann nichts als der reine Him- melstau für alle Nationen, der keines Baumes Charak- ter und Fruchtart ändert, der kein menschliches Ge- schöpf entnaturalisiert, Friede wird sodann auf der Erde! Frfede!“ Neben dem politischen Frieden in gewach- senen Völkergemeinschaften auch ein für alle Zei- ten gesicherter Frieden der Konfessionen, bejaht und gewollt nicht nur von den Völkern, sondern auch von ihren Seelsorgern es wäre nicht aus⸗ zudenken, wie glücklich schon unsere Kinder sein könnten! ———3Ä————— ——————————————————2 Und wenn man sie nach den letzten Tagen in Budapest fragt und die Antwort erhält;„Wir kom⸗ men aus der härtesten Schlacht“, dann ist mit die- sen kurzen Worten alles umrissen, was später die Gespräche ergänzen, die brennenden Trümmer der Burg, in denen die letzten Munſtionsvorräte deto- nierten, die lichtlosen Kellerlöcher an der Donau, in denen von Stunde zu Stunde das Hochwasser steigt, die Flammenwerferangriffe. Aber erst die Tage des Ausbruchskampfes, die für manche Kampfgruppen auch heute noch nicht beendet sind, brachten den Gipfel der Belastung. Fünf sowietische Sperrstellungen mußte eine grö⸗ here Kampfgruppe des Panzerkorps„Feldherrn- halle“ bezwingen, ehe sie nach drei Tagen die eige- nen Linien erreichte. Während sich die Kampf- gruppe ihren Weg durch den brusttiefen Schnes kaum gangbarer Bergtäler bahnte, beobachtete sie immer wieder, wie Lastkraftwagen mit sowieti⸗ scher Infanterie auf den Straßen entlangrollten, die neue Sperren schaffen sollten. Auf einem über 450 Meter hohen Berge wurde die Kampfgruppe ent- deckt, nachdem sie erfolgreich die Riegel in und um die Stadt überrannt hatte, nicht ohne den Bol- schewisten nochmals schwere Verluste beizu⸗ bringen. Es gelang den deutschen Soldaten unter unsöglichen Strapazen, den Berg über einen Steil⸗ hang zu verlassen. Als sie im Tal angekommen waren, hörten sie, wie die Sowiets die Höhe von der anderen Seite mit lautem Gebrüll zu stürmen begannen. Die schwerste Prüfung wurde den Rückkämpfern beim Durchbrechen der feindlichen Pak-, Artil- lerie- und Maschinengewehrfronten auferlegt. Nur mit Pistolen, Karabinern und Maschinenpistolen bewaffnet, standen sie dem konzentrierten Feuer der schweren Feindwaffen wehrlos gegenüber. durch das Gelände verhindert, die Feuersperren zu umgehen. Noch kurz vor Erreichen der eigenen Hauptkampflinie lief die Kampfgruppe unvermutet * auf eine sowietische Granatwerferstellung auf, deren gutgezieltes Feuer den Erfolg des bisher glücklich verlaufenen Unternehmens in Frage stellte. zumal den meisten Männern schon die Mu- nition ausgegangen war. Mit den letzten Hand-⸗ granaten und lautem Gebrüll unterliefen die Rück⸗ kämpfer den Granatregen und machten die Be-⸗ satzungen der Werfer nieder. Der Weg zu den eigenen Linien war freil Mit den deutschen Soldaten kümpften sich auch Kameraden der Honveds und der Pfeilkreuzler- Verbände ten, zurück. 5——— ——————————————— e im Distrikt Kanto und Repräsentantenhaus, Beerd. fand in die bis zuletzt Seite an Seite ausharr⸗ Vem ge Der Herr E keine Zeitung Das Zeitüngle sten Tagesver sollte jemand er sich nur digen Nun is lichen Veröf und Sonderzv kommandos d und Vermählt mal der Leita nein, auch sein. Die Eige nen Fahrräde nigen, nachde HB„Wem ge den Besitz ih „-PS-Maschir künf Glücklic! Polizeipräsidii geleistete Mi kreuen auch mit Erfolg im haben. Also: Zeitun das is Lies a Du ha Verdunkeli Mit dem EK 2 Ernst Zeuder, pas Fest der Februar die Ehe geb. Rathgeber, Hohes Alter. Februar Eduard berger Straße 35 Februar Philipp 96. 77 Jahre alt G 4, 4, jetzt Eich. 20. Februar feie Bohrmann, FE Amiliche Bek⸗ chungen des St amtes Mannhein Ausgabe geben lung, den freien menden Montag Kartenabschnitte eugnisse“. Nachtrügliche Infolge zahlreich Kriegseinwirkun hörigen des Gel beitsdienst und Die zuständigen worden, diese D tassen, und zwa. des Monats Feb sung kommen Staatsangehörige Frage, die aus d erfaßt werden! Ausmusterungssc 2sitzen. *— Gefr. H. 186 Jahre, im vV .-Neckarau, R Konrad Zeller; ELtn. d. R. Inh. EK 1 u. 2, Hamburg-Wand Nr. 2, Mannhei. Hildegard Heit mann und an Obergefr. Inh. versch.., Mum.-Sandhofe Frau Frieda Za. gart mit Kind MOgetr. Frit Inh. versch. Au Mannheim, Lan Jeanette Desch Feldw. F Inh. versch..“ Hemsbhachb. Mül Fam. Adam Eh Ged.-Feier: 11. Christuskirche Obergefr. I Inh. KVK m. 8 24% Jahre, im Großsachsen. Fam. Josef Gass. Trauerfeier: 18. kath. Kirche E EStabsgefr. 26 Jahre, im W Weinhm., Gust. Frau Gertrud! und Angcehörie Trauerfeler: Se Stadtkirche We Obergefr. Metzgerm., 36 J. Plankstadt. Die trauernden Trauergottesd.: Günter -Uscharf., 20% Mannheim. 2, Bunsenstraße 1. Ernst Widman und Angehörig K Feldw. Ha Inh. EK 1 u. 2 u. Mhm-Rheinau. Frau mm Schwarzkop Margar. 45 Jahre, am 1. .-Rheinau, Sch Geschwister Maria Sing am 12, Februat Mannheim, Len —— Barbar geb. Kiesecker, Mannheim, 2. Z. straße 22. Die trauernder Beerd. hat bere ——————— — nand en Kreisen Wa- unkt, daß Präsi- le Deutschlands Ist die eigent- vorüber, so soll stes einsetzen. velt die Absicht nach dem Ende iedensbedingun- 2 Jahre soll das nisch-britischen 1. die sowietische ost möchten sich glich beteiligen, allgemeinen den den und soweit Zie selbst wollen halten. ehr symbollsche t, Er habe das n auf Singapur W ngsversuch isel kio, 17. Februar. r mitteilt, unter- Samstag einen el-Insel(Bonin- ung konnte die-⸗ abschlagen und uppentransporter e Flugzeuge ab- olge gegen dle Es wurden ver⸗ „ zwel Kreuzer en yps. Tokiĩo öKklo. 17. Februar er bekannt gibt, ufgabenverband, issern erschien, le hauptsächlich strikt Kanto und raren, unternom- 6, Februar von ur in mehreren abwehrverbände eindlichen Flug- e Ergebnisse. stehender feind- dem sich auch r befanden, be- nden des 16, Fe- lbem gehòoren oie Ffalmdder? Der Herr Hase, der von nichts weiſl. weil er keine Zeitung liest, ist so ziemlich ausgestorben. Das Zeitünglesen gehört heute zu den wichtig- sten Tagesverrichtungen, sollte jemand anderer Meinung sein, dann möge er sich nur einmal bei einer Hausfrau erkun- digen Nun ist es aber nicht so, daß die amt- lichen Veröffentlichungen über Lebensmittel- und Sonderzuteilungen, der Bericht des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht, die Geburts-, Todes- und Vermählungsanzeigen und hie und da ein- mal der Leitartikel allein lesenswert erscheinen, IInein, auch das Zeitunglesen will verstanden 1 sein. Die Eigentümer von fünf verlorengegange⸗ Inen Fahrrädern werden uns das gerne beschei- nigen, nachdem sie nun durch eine Notiz im HB„Wem gehören die Fahrräder?“, wieder in den Besitz ihrer heute kaum noch ersetzbaren „-PS-Maschinen“ gelangt sind. Und mit den künf Glücklichen hat sich die Dienststelle des Polizeipräsidiums gefreut und uns den Dank für geleistete Mithilfe ausgesprochen. Und nun kreuen auch wir uns, wissen wir doch, daß wir mit Erfolg im Dienste unserer Leser gestanden haben. Also: Zeitunglesen, aber richtig, das ist heute auch sehr wichtit. Lies auf Seitg eins und zwei, Du hast stets Erfolg dabei. E. das weiß jeder und“ Wie stark und tief der. in seiner Quadratstadt wurzelt, beweis durch seine unerschütterliche Arbeitstreue und seinen unermüdlichen Einsatz trotz des verstärkten Luftterrors. Die Frauen stehen in der Verteidigung ihres heimatlichen Frontgebietes den Männern in keiner Weise nach, Sie scheuen keine anstrengen- den Fußmärsche, kein Anstehen vor den Lädan, die immer dünner gesät sind, sie schleppen auch geduldig ihre Wassereimer zur halbwegs abgedich- teten Küche, wenn es die Lage erfordert. Nur das eine Ziel schwebt ihnen vor Augen auszuhalten auf ihrem Posten, ihren Männern und den Kindern wenigstens noch einen bescheidenen Rest von Häuslichkeit zu sichern und ihnen ihre frauliche Fürsorge angedeihen zu lassen, Dieser Umstand ist an dieser Stelle schon oft ge- bührend gewürdigt worden. Aber es gibt auch Eier eine Grenze, wo die Fürsorge für den Mann zu einer lastenden Sorge für den Mann um Frau und Kind wird, wo die Gefahren für Leben und Ge—⸗ sundheit ein solches Maß annehmen, daß sie die kleinen Freuden und Annehmlichkeiten, die das familiäre Beisammensein unter den gesenwärtigen die Verantwortung zu einer Belastung werden las- sen. In der Not wird sich mancher gern allein be⸗ helfen, wenn er nur weiß, daß seine Lieben aus der unmittelbaren Gefahrenzone beraus sind, zu der Verdunkelung von 17.39 bis.39 Uhr. Mit dem Ek 2 ausgezeichnet wurde Obergefreiter Ernst Zeuder, Beilstraße 23. Has Fest der silbernen Hochzeit begehen am 19. Februar die Eheleute Kar!l Kreß und Frau Elsa geb. Rathgeber, Jungbuschstraße 32-34. Hohes Alter. Seinen 81. Geburtstag feiert am 21. rebruar Eduard Degethof, Käfertal, Rupperts- berger Straße 35. Den 30. Geburtstag feiert am 20. Februar Philipp Lutz, Neckarhausen, Hauptstraſle 86. 77 Jahre alt wird am 19. Febhruar Georg Geih, 6 4, 4, jetzt Elch, Kreis Worms, Taubertgasse 6. Am 120. Februar feiert seinen 70. Geburtstag Johann Bohrmann, Feudenheim, Hauptstraße 48. Amiliche Bekanntmachungen. Drei Bekanntma- chungen des Städt. Ernährungs- und Wirtschafts- amtes Mannheim im Anzeigenteil unserer heutigen Ausgabe geben Aufschluß über die Eier-Vorbestel- iung, den freien Verkauf von Fischwaren ab kom- menden Montag und die Ungültig-Erklärung der Kartenabschnitte mit dem Aufdruck„Stärke-Er- reugnisse“. TFachträgliche Erfassung bei Umauartierungen. Infolge zahlreicher Umquartierunger, und sonstiger Kriegseinwirkungen konnte eine Anzahl von Ange- hörigen des Geburtsjahrganges 1926 für Reichsar- beitsdienst und Wehrmacht nicht erfaßt werden. Die zuständigen Behörden sind deshalb angewiesen worden, diese Dienstpflichfigen nachträglich zu er- iassen, und zwar fach Möslichkeit noch im Laufe des Monats Februar. Für die nachträgliche Erfas- ung kommen diejenigen männlichen deutschen I Staatsangehörigen des Geburtsjahrganges 1928 in Frage, die aus den erwähnten Gründen noch nicht Jertfaht werden konnten und die keinen Wehrpaſz, usmusterungsschein oder Ausschließunssschein sitzen. Mannheim zweifellos zählt. Wo keine Werkküchen kür die Schaffenden einspringen, bemühen sich un- sere Gaststätten, ungeachtet aller auftretenden Schwierigkeiten, darum, den häuslichen Herd nach bestem Vermögen zu ersetzen. Im übrigen sind die meisten in den noch bewohnbaren Räumen so dicht zusammengerückt, daß ohne viele Umstände der auf sich gestellte Schaffende mitversorgt werden kann“ Diese Betrachtung hat zahlreiche Frauen bewogen, sich auf ihrer Ortsgruppe zur Ver- schickung zu melden. Die Einsicht hat erfreulich um sich gegriffen, daſl es nicht damit getan sein kann, sich wit den Kindern in den entscheidenden Monaten schlecht und recht„durchzuhunkern“. „Auf die Dauer wird sich bei dem Wohnraum- schwund und einer Ueberbesetzung der Bunker der Fanzuß mit der Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim gibt bekannt: Es ist ein offenes Geheimnis, daß vlele Volks- genossen, die in Mannheim ausgebombt sind und auswärts wohnen, ihre Lebensmittelkarten noch in Mannheim beziehen, Das wird vielfach mit der Tatsache begründet, daß die Volksgenossen noch in Mannheim arbeiten und ihren Wohnsitz hier be- halten wollen. Solche Volksgenossen sind abher mit ihrer Auffassung im Irrtum, wie kürzlich das Mannheimer Amtsgericht einem hiesigen Fabri- kanten durch Ausspruch einer strengen Strafe be⸗ stätigt hat. Das städtische Ernährungs- und Wirt- schaftsamt hat schon im Sommer vorigen Jahres auf eine Verordnung des Reichsministers des In- nern und Reichsführers/ hingewiesen, die in die- ser Richtung erlassen worden war, Um auch den letzten, immer noch erheblichen Rest dieses un- rechtmäßigen Bezuges von Lebensmittelkarten in Mannheim auszuschalten, hat der Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar bestimmt, daß künf- tig vor jeder Ausgabe von von er immer wieder Verhältnissen noch bieten kann, überwuchern und Strenge Strafen für den unrechtmüßigen, Berus von Lebensmittelkarten in Mannheim bisherige Zustand auch nicht nalten lassen. Alte Leute und Frauen mit Kindern- die nicht arbeits- mäßig an die Stadt gebunden sind. erschweren un- nötig die Versorgung, ganz abgesehen von den heiklen Fragen der Unterbringung der Arbzitenden. Wer sich heute umquartieren läßt erfüllt damit eine dringende Forderuns der Stunde Immer wieder treten Mütter mit der Frage her- an, ob auch Einzelkinder fortgeschickt werden können. Die Nsy hat noch zahlreiche solcher Stellen, vornehmlich Landstellen, zur Verfügung, wo Einzelkinder ein gutes Unterkommen fnden können und dem Gefahrenkreis entzogen Für verantwortungsvolle Mütter, denen eine ge— sunde und gedeihliche Entwicklung ihrer Kinder am Herzen liegt, darf es kein Zögern geben Sie haben keine Gelegenheit mehr, sich dann, wenn es ihnen beliebt, auf die Bahn zu setzen und einem mehr oder weniger bekannten Ziel zu-— zusteuern. Das wilde Anreisen ist fruchtlos. Ohne Zustimmungſder NSv dürfen keine Quar- tiere mehr vergeben werden. Als Ausweis dient in jedem Fall der Umduartierungsschein, der über die Ortsgruppe zu beantragen ist. In unserem Kreisgebiet und in der näheren Um- gebung finden sich noch zahlreiche Quartiere, wo die Umquartieren nicht allzu fern ihrer alten Hei- mat weilen können. Wohl hat es da und dort bei der Einweisung in beschlagnahmte Räume be— sorgte und selbst unfreundliche Gesichter gegeben. Das sind aber Ausnahmeerscheinungen, die in kei- ner Weise verallgemeinert werden dürfen. Selbst- verständlich zieht jeder Eingriff in das häusliche und private Leben Schwierigkeiten nach sich. Quartiergeber, die noch keine Terrorschläge hin- zunehmen und zu überwinden hatten, flinden nicht immer leicht das volle Verständnis für die Lage Ausgebombter und Verschickter. as darf nicht befremden oder gar abschrecken. rsönliche Füh- lungnahme schafft in kürzester Zeit die Brücke zum andern, das hat die Erfahrung gelehrt. Man- cher, der zu widerwillig in dieser schicksals- schweren Zeit auf seine in Friedenszeiten schon geübte Bequemlicbkeit verzichtet, möge sich vor Augen führen, daß Menschen, die Heim und Habe Sſmeinwonnuns! 5 daſßß der Volksgenosse, der seine Lebensmittelkarten in Mannheim zu beziehen wünsch:, seine Mannhei- mer Wohnung noch benützt, d. h, darin schläft. Diese Bescheinigungen können vom Montag, 19. Februar, ab bei den Ortsgruppen erhoben werden. Die Lebensmittelkarten 73 werder. nur gegen Vor— lage dieser Bescheinigung abgegeben. Im übrigen wird auf die Bekanntmachung des Städt. Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamtes veirwiesen. Volksge- nossen, die ihre Lebensmittelkarten bisher zu Un- recht in Mannheim bezogen hal,en, tun also gut daran, sich vor Ausgabe der Kurten 73 abzumel- den. Es wird ausdrücklich betont, daß zu der An- ordnung des Gauleiters und Reichsverteidigungs- kommissars ernste, trift'ge Gründe Veranlassung waren, die hier nicht näher angeführt werden kännen. Bei dieser Gelegenheit sel darsn erinnert, daß die Gültigkeitsdauer der Leb,ensmittelkarten 72 und 73 zusammen um eine Woche verlängert wor- den ist. Demgemäß werden die Karten 73 auch sind. leixi ist auq frau Beria cinstdmig geworden Fragen um die Verschickung- Auch Einzelkinder finden gutes Unterkommen verloren oder die alles verlassen muften, was innen lieb und teuer ist, eine von Herzen kom- mende gastliche Aufnahme verdienen. Hł. 5 Leistungseinschränkungen im Beherbergungs- gewerbe Durch Stillegen ven Wäschereien kann im Be- herbergungsgewerbe für die Reisenden ein täg- liches Wechseln der Bettwäsche nicht mehr garantiert werden. Der Durchgangsreisende muß daher damit rechnen, daß er kein bezogenes Bett vorfindet und es wird ihm empfohlen, soweit mög- lich, Bettwäsche, Handtücher, Kerzen usw. mitzu- bringen Personenaufzüge dürfen künftig- hin nur von Gehbehinderten benützt werden. Wei- tere Mahnahmen zur Einsparung von Strom bleiben örtlichen oder betrieblichen Regelungen vorbehal- ten. Hierzu gehört die Vorverlegung der Polizei- stunde und Stromabstellungen während gewisser Tagesstunden. Vollbäder dürfen in Beherbergungsbetrieben, solange der Kohlenmangel anhält, nicht mehr ver- abreicht werden. Ausgenommen sind hiervon Thermalbäder. Im Hinblick auf die Verspätungen bei der Reichs- bahn und die Bestellverzögerungen in der Postver- bindung können künftighin feste Zusagen auf Zimmervorbestellungen nicht mehr ge⸗— geben werden. Der Hotelgast hat bevorzugten An- spruch auf die Abendverpflegung in seinem Hotel. Bie Abgabe von mehr ais elinem warmen Gericht neben der Suppe ist nicht gestattet. Weiterer Kriegs-Stop für Rechtsmittel Während bisher nur die Berufung auf die Be- schwerde des Angeklagten, Privatklägers und Ne- benklägers von einer besonderen Zulassung ab- hüngig gemacht war, ist diese Rechtsmittelbe- schränkung jetzt auch auf die Revision ausgedehnt worden. Die Zulassung ist zu erteilen, wenn ihre Versagung unbillig wäre Ueher alle Fälle der Zu- lassung entscheidet der Vorsitzer desjenigen Ge- richts, das die angefochtene Entscheidung erlassen hat. Gleichzeitig wurde für das Strafvollstreckungs- verfahren das bisherige Nebeneinander von ge⸗ richtlichen Entscheidungen und Maßnahmen der Strafvollstreckungsbehörde und der Gnadenbehörde eingeschränkt. Elsgsser und Relchsdeutsche aus dem Elsaf! Alle nach Baden umquartierten Elsässer und Reichs- deutsch aus dem Elsaß sollen ihre jetzige An⸗ schrift r. Nachrichten-Vermittlungsstelle für das Elsaſi,(17a) Oberkirch-Renchtal. mitteilen. Nationalpolitische Erziehungsanstalt Reichenau. Zur Aufnahme in die Nationalpolitische Erziehungs- anstalt Reichenau(Bodensee) können auch dieses Jahr körperlich und geistig überdurchschnittlieh begabte und leistungsfähige Jungen gemeldet wer⸗ den, die zur Zeit die vier Grundschulklassen einer Volksschule besuchen und in diesem Jahre das zehnte Lebensjahr vollenden. Die Meldungen müs- sen Namen, Geburtstag. Angaben über den seit- herisen Schulbesuch, Abschrift des letzten Schul- zeugnisses und Angabe der zustündigen Kreisleitu-g enthalten und sind bis 1 März 1945 an den Leiter der Nationalpolitischen Erziehunesanstalt Reichenau, Konstanz-Wollmatingen, ein- usenden. Aus Ladenburg. Seinen 82 Geburtstag feierte Wilhelm Meng, ihren 79. Frau Katharine Vogel geb. Forster und seinen 78. Louis Charque, der Besitzer der historischen Stadtmühle. dêr Ortsgruppe der Partei bescheinigt werden muß, einige Tage später als üblich ausgegeben. ——————— 1——.= 2——————————————85 Arn* ſensarmee————— Geburten: Ausgabe der Lebensinittelharten. ren, I. Fobru,————————— aneneeeeen meenmeenene walter Beyer wurried Heinrich, 12. 2. 1948. El-— n— STEIIENANZEIGIN s für see- und kur Föhrer, Volk und Voterland starbont e1 Jahre, am 6. Vebruar 1943.—— Salnner 5. den in Mannhneim Febensmittei- Materialdisponenten, Karteifunrer- räsentantenhaus, Mh.-Feudenheim, Wilhelmstr. 8. Runge, Heideiberg. Bammentai karten nur an die Volksgenossen(nnen), Sachbearbeiter v. Indu- anische Militär⸗ reter treten für on einer Million e von Roosevelt Getr. Hans Zeller 16 Jahre, im Westen. .-Neckärau, Rangierbahnhof 3. Konrad Zeller; Geschw, u. Ang. einführen sollte, mische Friedens- Offlzieren und 40 000 Offlziere ler Bestand vom ELin. d. R. Claus Heitmann Inh. EK 1 u. 2, Verw.-Abz., 24 J. Hamburg-Wandsbek, Behrensstr. Nr. 2, Mannheim. Hildegard Heitmann geb. Treut- mann und Angehörige. Leutn. Friedrich Gropp Inh. versch. Ausz., 29., 1. West. .-Feudenheim, Wartburgstr. 14 Heinrich Gropp und Frau, Gesckwister u. Angehörige. Stabsgefr. Karl— 42 Jahre, in ein. Heimatlazarett. Mhm.-Waldhof, Roggenstraße 31. Frau Lydia Baumann geb.“ Beyerle; Sohn u. Angehör. rloren gegangen. d8, an denen sich Obergefr. Stefan Zameckl Inh. versch.., 30., in Italien. Mnm.-Sandhofen, Ziegelgasse 65. Frau Frieda Zamecki geb. Baum- gart mit Kind u. Angehörigen. ergangenen Jahr Obergefr. Erich Haag 24½% Jahre. Mannheim, z. Z. Landteilstr. 10. Rudolf Haag, Angeh. u. Braut. Trauerf.: Mittwoch, 21..,.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Helene Beyer geb. Köhler; Erika und Hildegard. Beisetz. fand in der Stille statt. Klaus-Dieter, 3. 2. 45. Josef Ditzenbach Postbetriebsass., 61., am 4. 2. 45 Mannheim, Holzbauerstraße 5. Lina Ditzenbach geb. Betsch; Kinder und Angehörige. Beerdigung hat in Hochausen/ Tauber stattgefunUden. Helge. August Brenk 62 Jahre, am 6. Februar 1943. Mh.-Neckarau, Friedrichstr. 120 Frau Elisabeth Brenk geb. Weidner; Kinder u. Angeh. Uirich Joachim. b. Hdibg., Hauptstr. 61 Ober- zahlm. Fritz Engelhardt, 2. Z. i. F. Ellen Neu geb. Heiler- Ing. Leopold Neu, Eberbach a. N Aibrecit Uirien Hans-Jurgen, 16. 1. 45. Hedelene Müller geb. Heuß, 2. Z. Traunstein/ Ohb., Bahnhof- straßſe 19 Alfred Müller, städt. Verw.-Bat, z. Z. im Felde. Herta Wegscheider geb. Fuchs- Oberltn. Günther Weg- scheider, 2. 2. Neulengbach bei Wien 11. 2. 1943. Frau Hilde Müller geb. Erhardt,'ar- rer Willi Müller(i. Felde). Neu- lußheim, z. 2. Heldelberg-Ziegel- hausen. abgegeben, die ihren Wehnort noch in Mannheim haben, d. h. die Mannheimer Wohnung noch regelmüßig zum Schlazen benüt⸗ zen. Unerheblich ist es, ob der Vollesgenosse noch in Mannheim arbeitet oder nicht. Zum Nach- Wwels dafür muß beil Abholung der Lebensmittelkarten 73 neben dem Haushaltsausweis zur Ab- holung der Lebensmittelkarten ein Ausweis der zuständigen Ortsgruppe über die Tatsache vorgelegt Werden, daſ die Mannheimer Wohnung noch zum Sehlafen benützt wird, Der Ortsgruppe ist dabei anheimge- stellt, in Zweifelsfällen auch noch den Nachweis über die be- rufliche Tätigkeit von solchen striewerk z. sof. Antritt für-e Materialwirtschaft ges. Bewerb. nach Mögl. a. d. Eisen- od. Stahl- Ind. Bew. m. Lichtb., Lebens!?., -Abschr. u. Geh.-Anspr. u. H. A. 7024 an Ala(20) Hamein/ Weser. Erf. Hundedresseur z. Dressur der Werkschutzhunde von Industrie, werk z. sof. Eintritt ges, Bew., die nachweisl. gr. Erf. auf dies. Gebiet aufw. könn., send. Bew.⸗ Unterlag. unt. H. A. 705 an Ala (20 Kameln/ Weser. Kräft. Junge, der die Brot- und Feinbäckerei erl. will, Kk, sof, od. spbät. eintr. b. Gg. Weber. Groß⸗ sachsen, Kirchgasse 101. Braver Junge als Bäckerlehrling ges. Näheres U 5, 4. gangen. MOgetr. Frita Deschermeier Beerd, fand in aller Stille statt. vermählungen Foikers 2 Erf. Mann z. Pflege é, ie, Opst- u, Maznbenn Tanshags 3, 2% 5% Fipen. Enitd n Frieda Itom Wwe. Kfft, Hase- nSgser 44h ugi] ir, Aiheltsehnzzne vefinenten] des. u.. zno f Mg. fanter Jonnette Deschermeier u, Angeh. 3 ne. geb. Dautler, 30., am 5. 2, 45. Mannheim Nebeniusstraße 9 zind. Die erwähnten Zuswelse Für Kriegzsaitersheime benötigen .-Küfertal, Königsbacher Str,. 7. Maunhelm, 5.1 Mälnelm-Styrum, können bei den Ortsgruppen wir als Leiterinnen tüchtige vom Montag, 19. Febr. 1945, an während der Dienststunden in Empfang genommen werden., Die Ortsgruppen legen bei Ausstel- lung der Ausweise einen stren- gen Maßstah an; Verbraucher, die versuchen, sich unberechtig- terweise diesen Ausweis zu be⸗ schaffen? haben Besträfung zu gewürtigen. Städt. Ernährungs- ünd Wirtschaftsamt Mannkeim. sStadt Weinheim. Wegen der Erled. dring. Arb. bleibt die Karten- stelle Weinheim f. d. Stellung von Anträügen auf die Urteilung Mutter; Mina Mitsch geb, Krie- ger; Schwester und Angehörige. Pg. Ltn. Gerhard Dill Inh. EK Iu. 2 u, a.., 37., 1. West. Mannheim, Prinz-Wilh.-Str. 18. Frau Josefine Dill geb. Liene- mann; Kinder u. Angehörige. -Hptscharf. Alfred Vobis Inh. EkK 1 u. 2 u. a. Auszeichn., 293/% Jahre, im Westen. Lünen, Oftersheim, Hdlb. Str. 20 Fam. Ludwig Vobis u. Angehör. Frarien, die über gute hausfr. Kenntn. verf. u. Fähigk. in der Menschen?ühr. bes. Bew. an Gau- amt f. Volkswohlfahrt,.-Baden Modistin findet in Heidelberg Ge- legenh., auf eig. Rerhn. 2. arb. Ang. an Jentsch, Halbg., postlg. Teitungsträgerinnen f. Innenstadt und Vororte gesucht., EB Mann- heim, Vertriebsabhteilung. R 3. 14 Frau, zuverl., 2. Haushaltführ. in Mhm. ges.(m. od. oh. Zi.-Ein:.) — u. Nr. 93 432 an HB Weinbhm. Sekretärin, gew. Auftr., viels. ge- bild, mit all. vork. Arb, vertr., Vrieda pᷣoli u. Angehörige. Herbert Hohenadel, techn. Angest. Beerd. hat bereits stattgefunden.— Arni Hohenadel geb. Herre. 1—— Schwetzinger—*—— Elisabetha Bausch Wwe. sckenheim, Rastatter Straſße 49. gob, Dielmann, 73—5* Heinrich straub- Elise Straub Hohensachsen, Talstr 27,13 2. 43 4* geb. hn Ne„——2.— 1 Nikolaus PFath, Z2. Z, Wwm., undi Rheinau, Edingen a.., 17. 2. 15. Frau geb. Bausch. Johann Ullmer u. Frau Hilda geb. Beerd. hat bereits stattgefunden. Feldw. Frita Ebert Inh. versch.., 28., im Osten. Hemsbhacb. Mülheim-Ruhr. Fam. Adam Ebert; Braut u. Ang. Ged.-Feier: 11. 3. 1945..30 Uhr, Christuskirche Hemsbach. etzten Tagen in rhält:„Wir kom⸗ dann ist mit die- „ was später die en Trümmer der onsvorräte deto- r an der Donau, das Hochwasser Obergefr. Lorenz Gassert Inh. KVK m. Schw. u. Ostmed., 24½6 Jahre, im Westen. Großsachsen. Fam. Josef Gassert, Ang. u. Braut. Trauerfeler: 18. 2. 1945, 14 Uhr, kath. Kirehe Hohensachsen. Hack. Großsachsen, Mh.-Käfer- tal, Sledlung. 17. Februar 1945. Uffz. Emil Baner, 2. Z. Laz., Paula Bauer geb. Fischer. Traben-Trar- bach/ Mosel- Weinheim, Am Schloßberg 19. 17. Februar 1945. — Margarethe Galle geb. Hoffmann, 75., am 12, 2, 45 jehskampfes, die.-Kätertal, Wormser Straße 10, neute noeh nicht—— Adam Galle, Sehmiedemeister v. Bezugscheinen für Spinnstoff- 81 1—— l. der Belastung. EStabsgefr. Otto Mayer rerenremphe:wunenrur waaaenarurmmmnre und Angehörige. AII. BKANNTTAACHVulοιε u. Schimhwaren sowie Fakrrad-—5————*— mußte eine grõ- 26 Jahr im Westen Beerd. nat bereits stattgefunden———=———.———„——————— Ersatzbereifung usw. abh Mon- S. auen in Heidelberg 2 270•%5 orps„Feldherrn-— Eier-Vorbestellung. Die Verbrau- tag, 19.., bis auf weiteres ge⸗ Weinhm., Gust.-Kammerer-Str. 13 rrau Gertrud Mayer geb. Hörat cher haben in der Woche vom Terroran riten ſielon zumꝰ ter schlossen. Der Bürgermeister. 4 4 19, bis 25. 2. 1945 den Anmeldeab-——— schule Schioß Wieblingen. Die Ki. unm k u, ii um Zenwen⸗ i Tagen die eige- Fri,, erfahr, in Kinderpflege, su. Gustav Anton Kaub sieh die Kampf- usttiefen Schnes „ beobachtete sie und Angehörige. Trauerfeſer: So., 18.., 16 Ubr. Stadtkirche Weinheim. en mit sowieti⸗ ntlangrollten, die f einem über 450 ampfgruppe ent- e Riegel in und Obergefr. Valt. Ott Metzgerm., 36., Inh. EK 2.a. A. Plankstadt. Die trauernden Hinterbllebenen. Trauergottesd.: 25, 2. 45, 14 Uhr. nt ohne den Bol-⸗ Verluste beizu-⸗ Soldaten unter über einen Steil⸗ Tal angekommen ts die Höhe von drüll zu stürmen 'n Rückkümpfern jlen Pak-, Artil- nauferlegt. Nur Laschinenpistolen entrierten Feuer rlos gegenüber, Feuersperren zu hen der eigenen uppe unvermutet ferstellung auf, kolg des bisher nens in Frage n schon die Mu- n letzten Hand- liefen die Rück⸗ nachten die Be-⸗ ſer Weg zu den npften sich auch Günter Widmann Uscharf., 20½., im Westen. Mannheim. 2. Z. Runsenstraße 14. Ernst Wwidmann u. Frau Amely und Angehörige. Heidelberg. K Feildw. Hans Schäffer Inh. EK 1 uU. 2 u. a.., I. e..-Laz. Mum-Rheinau. Margarete Benz 43 Jahre, am 1. Februar 1943. .-Rheinau, Schifferstadter Sty, 34 Geschwister Benz u. Angehör. Frau Emmy Schäffer geb. Schwarzkopf; Kind u. Anv. Es stei —* Maria Singer geb. Seiler am 12, Februar 1945. Mannheim, Lenaustraße 71, Franz Singer. Beerd. fand in all. Stille statt. Barbara Dosch geb. Klesecker, 77., am 26. 1. 45 Mannheim, 2. Z. Wiesloch, Schloß- straße 22. Die trauernden Hinterbllebenen. rPfeilkreuzler- à Seite ausharr⸗ —— Beerd. hat bereits stattgefunden. 5 * Theodosia Enger geb. Plischek, 33., am 11. 2. 45 Michael Enger u, Angehörige. Beerd. hat bereits stattgefunden. Katharina Stein geb. Delp 70., am 1. 2. 45, in Mannheim. Jakob sStein und Angehörige. Beerd. hat in aller Stille auf d. Ehrenfriedhof Mhm. stattgefund. . Eduard Berges 40 J, en 1 2. 45. in Mannheim. Anna Berges geb. Ibeeh u. Ang. Beerd., fand in aller Stille statt. EEmma Thiele geb. Schnepf am 6. Februar 1945. Mannneim, Rheindammstraße 60, und Albbruck. Karl Thiele sen. u. Angehör. rhen: Katharina Schäfer geb. Bickel, 80., am 10. 2. 45. Mannheim, Waldhofstraße 20. Philipp Schäfer; Kinder u. Enkel. Beerd. hat berelts stattgefunden. Hilde Bernhard 29 Jahre, am 15. Februar 1945. Mannheim, Wevylstraße 24. Karl Bernhard: Eltern u. Angeh. Beerd.: Mo, 19.., 9 Uhr, Hptfrdh. Anna von Gerichten 78% Jahre, am 16. Tebruar 1945. Ladenburg. Familie Seifert. 74 Jahre, am 16. Februar 1945. Mannbheim, C 7, 11. Kinder u. alle Angehörigen. Beerd.: Montag. 19.., 19.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Friedrich Waas, Pol.-Kom. a. D. 72% Jahre, am 10. Februar 1945. in Bodman a. Bodensee. Mh.-Käfertal, Kornblumenstr. 9. Fam. Albert u. Hermann waas. Beerd. hat in Bodman stattget. Joseph Landtrachtinger Masehinist, 63., am 11. 2. 1948. Mannheim, Béckstraße 10. Amalie Landtrachtinger geb Müller und Angehörige. Beerd. Mo., 19.., 9 Uhr, Hptfrdh. Wilm. Gehrig Kriegsteiln. 14-13, 51., am 10. 2. Mannheim, Bibienastraße 18. Emilie Gehrig geb. Münz u. Ans. Beerd.: 19,.,.30 Uhr, Hptfrdh. —— Frau Marg. Christine Schidler gdb. Jünemann, 71., am 4. 2. 43 Weinheim, Gera. Die Kinder, Enkelkinder u. Anv. Beerd. hat bereits stattgefunden. Beerd. 18. 2, ab Frdh. Ladenburg drgee aimehwttzun, Luise Müller geb. Bernhard 43 Jahre. am 14. Februar 1945. Woinkeim Vaubenbergswes 3. Philipp Müller, z. Z. Wehrm., und 2 sSönne. Beerdig.: Montag. 19.., 18 Unr. aee Stärkeerzeugnisse. ——— schnitt B der Keichseierkarte zur Vorbestellung beim Klein- verteiler vorzulegen. Dieser be. stätigt die Entgegennahme des Anmeldeabschnitts durch Stem- peldufdruck auf dem entsprech. kreien Feld. Die Zahl der zur Verteilung kommenden Fier wird noch bekanntgegeben. Die Klein- verteiller- bei Dezugsgemein- schaft nur der Bevollmächtigte — haben mrem Großlieferanten ie Anzahl der abgetrennten Anmeldeabschnitte der Reichs- elerkarte schriftlich bis spätest. 27. 2. 1945 mitzuteilen und ihm gleichzeit. d. Anmeldeabschnitte gebündelt als Beleg einzusen- den. Der Landrat des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B- Städt, Ernährungs- u. Wirt- schaftsamt Mannheim. Versorgunssbe- rechtigte einschl. Selbstversorger erhalten in der 72. u, 73. Zufei- lungsperiode auf die üb., Stärke- erzeugnisse“ lautend- Abschnitte der Grund- u. Ergänzungskarten keilne Zuteilung. Diese Ab- schnitte sind däaher ungültig. Der Landrat des Kreises Mann- heim Ernährungsamt Abt. B- Städt. Ernührungs- und Wirt⸗ schaftsamt Mannheim. Fischwaren, In einigen Fischfach- geschäften kommen ab Montag. 19. 2. 45, Muschelfleisch, See⸗ flschpaste und Heringsalat zum freien Verkauf. Die Geschäfte sind angewiesen, dem Verbrau- cher bis zu Pfd. je Sorte ab- zugeben. Städt. Ernährung«s- und Wirtschaftsamt Mannheim. 5 u, 6 erscheinen zum Unterricht am Montag, 19. Febr. 1945, um .45 Uhr; die Kl.-4 zur Rönt- genreihenuntersuch. am Donn., 22. 2. 45, 10 Uhr. Der Direktor. nrn————— Vekscuikodenes Wirkungskr. i. Haush.“•40 B Perf. sStenotyvistin/ Kontoristin su. entspr, Stellg. Nähe Weinhe'm, Heidelberg od. Pfalz. S u. 27365 ——————————— UFU——— VRKMUFE. kabreES⅛uicni Massage u. Fußpflege, wig Mohn, Qu 7, 15/1. Staa“l. gpr. Philipp Kraft, Färberei Kramer Stadttransporte stühle, Röste u, waschhocker für PFliegerschaden eingetroff. Möbel- haus am Markt, Frieß& Sturm, Mhm., F 2, 4h. Vorm.-12 Uhr. Frau Hed- Helfer in Steuer⸗ sachen, St. IIgen, Leimbachstr. Nr. 20, bin zugelassen b. Finanz- amt Schwetzingen. nimmt laufend Aufträge zum Reinigen an. Läden: Seckenheimer Str. 40- N. 2, 9 H 4, 30-» Max-Joseph-Straße 1. Friedrichstraße 16a. durch Eilboten- Sehmidt. G 2, 22. Koffer m. wertv. Inhalt v. Haupt- bahnhof bis Käfertaler Str. am 15. 2. abds. verl. Abzg. b. Gülch, Verschaffeltstraße 11. am 13. 2. 43 Coupèkofler(gelb) m Wäsche u. Kleidungsstücken von Mhm. Drachenfelsstr., Waldpark, n. Neckarau verlor. Abzug. auf dem Fundbüro Mannbeim. wer nimmt einige Möbelstücke als Beilad. n. Eardheim mit? Chri- stian Leist, Seckenh. Straße 134 Wer nimmt Bett von Mhm. nach Eberbach mit? 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Frau sof. ges. 56 455 ννι Mü, Zimwer von Herrn gesvcht, uater Nr 2714 B an das HB, ————— Sie sind anders als wir 4 weine Vokerkunde in Beispielen Das Bild des deutschen Menscnen. das jetzt umn Pilter des Krieges verzerrt und entstellt wird, dürfte einmal ienseits des Krieses anders beurteilt werden, denn überall dort wo deutsche Soldaten standen, im Schatten der Akropolis von Athen oder in Paris, am Nordkap oder in Dänemark, im Kau- kasus oder am Kanal. in Holland oder in Finn- land, hat man vom Wesen des deutschen Menschen typische Erfahrungen gesammelt. die einmal stär- ker sein werden, als alle die feurig und grimmig geschürten Karikaturen, die jetzt den Haß der Welt ernähren sollen. Aber auch wir Deutschen sind in die Schule der Völkerkenntnis gegangen, als wir den Wehrwall um ganz Europa ausdehnen mußten. Wir haben in Tuchfühlung mit dem Nor- den und Süden gelebt, die Augen geöffnet in Frank- reich und die Gesichter im russischen Raum stu- diert. Und wir haben ein Wissen mit nach Hause gebracht, das oft lehrreich. manchmal bitter war, weil es von unseren eigenen Vorstellungen so er- heblich abwich. Im Charakterkopf Europas klaffen die Falten mitunter recht zwistis und spannungs- voll und die geschichtliche Stunde des Alten Erd- teils fand durchaus noch nicht den gemeinsamen Geist Europas, so sehr hier und dort gleiche Adern xu schlagen begannen. Wir haben in Frankreſich manche kluge und verständnisvolle Stimfne vernommen. aber auch das Wort eines Bertrand de Jouvenel Es gibt kein Volk, das weniger wißbegierig ist als das französi- sche, Sitten und Einrichtungen anderer Völker kennenzulernen.“ Als éſnmal der französische In- dustrielle Citroen mit Kraftwagen eine Forschungs- fahrt durch die Sahara und durch das einsamę Tibet machte, fand er keinen französischen Schrif steller von Rang, der sich seiner Kundfahrt m Wort und Erlebnisfeder zur Verfügung gestellt hätte. Es mag ein sehr zugespitzter Ausspruch des Franzosen Gide gewesen sein, als er einmal sagte: er erwarte mit der Regelmäßigkeit einer kosmi- schen Erscheinung jeden Morgen seine Tasse Scho- kolade auf dem Frühstückstisch- aber zugleich ist diese Formel gesicherten Daseins ein Ausdruck für das Beharrungsvermögen einer Generation, die vom Neuen eher beunruhigt als befeuert wurde, die den Tag aàam liebsten dort. fortsetzen mochte. wo er ge stern begonnen hatte, immer in der lebensfrohen Schätzung, daß man um die Art des gestrigen Ta- ges doch am besten Bescheid wisse. Auf diese Weise zieht er Grenzen um sich her und Grenzen gegen den Nachbarn., wie es in anderer Weise wiederum der Schweizer tut. der einmal in den wehr- haften Tagen des Rütli-Schwures von seinen schrof- fen Bergzinnen Trutz und Kraft der Abwehr ge⸗ wann, um dann in späteren Zeiten in d gefälli- ger zu lebenden Tagen eines Rentnerlandés ledig- lich den kampflosen Glauben einzutauschen, die große Welle einer grundlegenden Wandlung werde offentlich vor seinen Grenzofosten vorüberspü- len. Wilkelm Schäfer hat gelegentlich von der Nüchternheit des Deutschschweizers gesprochen und sicherlich ist dies ein Wesenszug, der sich maß- gebend unterscheiden mag vom idealistisch be- keuerten Zeitcharakter der Deutschen im Kampf um die europäische Entscheidung, wie denn diese Nüchternheit ihrerseits sich spannunssvoll spalten mag, hier in das abweisend Spröde, dort in das spät oder zu spät erst Bedenkende Bisweilen sind es die kleinen Merkmale, die elne Landschaft oder ein Volk bis ins Tiefere kenn- zeichnen. Als vor mehr denn 120 Jahren Theodor Fliedner nach HKolland geschickt wurde, um im Namen einer Religionsgemeinschaft zu sammeln, gerlet er in das Haus eines alten reichen Holländers, der ihn ernst und gelassen und ziemlich kalt emp- Ang, so daß Fliedner nach seinem eigenen Bericht schon glaubte, mit ein paar kargen Gulden fortge- schickt zu werden. Aber was tat Mijnheer? Er ging an die Geldkiste, holte ein Säckchen mit 50 Gulden heraus und gab es dem Sammelnden. Fliedner er- zählte weiter:„Ich dankte ihm überrascht aufs herzlichste und bin im Begriff zu gehen, als ich ge- wahr werde, daß er mit einer Art Angstlichkeit dem Säckchen nachschaut. Ich sage ihm daher, er könne das Säckchen, falls er es brauche, wieder haben. Da heiterte sich das Gesicht des Holländers auf einmal auf und er rief freundlich:„Jawel, Mijnheer, jawell De zakjes zijn raar!(Die Säckchen sind rar.) Ich verabschledete mich darauf, höre ihn aber noch beim Herausgehen nachrufen:„Maar, Mijnheer, ver- geet het zakje niet!“- Mit anderen Worten: die Groflzügigkeit wurde auf der anderen Weise bedachtsam gekürzt durch einen bezeichnenden Zug des Kaufmännischen, der auch im Schwung der Geste nicht das Zögern des Sach- lichen vergaß und dabei sogar die Gefahr, dennoch kleinlich zu erscheinen, nüchtern auf sich nahm. Wo immer auch deutsche Soldaten auf europäi- schem Boden gestanden haben, im Gespräüch mit Griechen oder im Austausch mit Dänen, immer wie⸗ der werden sie gerade in kleinen Begegnungen des Alltags derartige Aufschlüsse getan haben, die oft .— besagen, als eine umfangreiche Völkerpsycho- ogie. Die praktische Völkerkunde holt ja ſhr nütz- Uchstes Wissen zumeist aus dem unmittelbaren Um- gang. Ob der Reisende in Argentinien immer wieder das freundlich verzögernde„Manana“(Mor— gen) hört, zumal dort, wo das heiſe Klima der, zur beruflichen Ausrüstung niederliegenden völlig europäischen Hurtigkeit ein langsameres Maß setzt, oder ob man beispfelsweise in Chin a die wunder- liche Entdeckung macht, daß es dort ein„gut“, aber kein„schlecht“, wohl aber ein höflicheres„u n- gut“ oder„nicht gut“(chau und“ bu-chau) gibt. China ist ja das Urland der Höflichkeiten. Die politische Form der Höflichkeit war die hintergründige Technik der alten europäischen Di- plomatie, auf die sich zumal der Engländer verstand. Als vor hundert Jahren ein Dr. Arnold, die damals verwildertste alte englische Schule-von Rugby reformierte, legte er bei seinen Zöglingen besonderen Wert auf die Beherrschung des Ge- sichtsausdruckes, die keine Regung des Inneren nach außen dringen lassen sollte. Zweifellos war in Mann wie Arnold überzeugt vom britischen Herrenmenschen und seiner in Eton, Harrow, Westminster, Winchester oder in Rugby erzogenen Form, stammt doch von ihm der Ausspruch:„Ein echter, englischer Gentleman, christlich, männlich, aufgeklärt, ist ein so zweckvglles Beispiel mensch- licher Art, wie es kein anddbes Land hervorbrin- gen könnte.“ Man weiß freilich, wie leicht aus solchen Idealen der nur äußeren Form das Wesen des Unwahrhaftigen wächst und daſf eine Meinuns, wonach„Kirchengehen und Bibellesen und Sonn- tagsruhe“ zur englischen„respectability“, zur Acht- barkeit, gehören, zunäüchst noch kein Christentum darstellt. Wie Harald Weber in seinem Chinabuch „Enid“ erzählt, las man während des Weltkrieges an der Tür eines englischen Warenhauses in Doktor Schuhmacher/ hin Lebensbild von A. Wisbeck Der Arzt, von dem ich sprechen will. hieß Schuh- macher. Dr. Alois Schuͤhmacher. Er war bäu- erlicher Herkuhft und gehörte dem schweren Schlag des niederbayerischen Weizenlandes an. Breit luden die Schultern aus mächtige Tatzen hingen ihm an den Armen, das gewaltige Haupt war von„g- schnuckelten“, bereits ergrauenden Haaren um- kränzt. Der breite Mund mit den wulstigen Lippen glich dem eines Laubfrosches. und sah der Mann sinnend nach der Decke. so entstand der Eindruexk, er suche eine Fliege zu schnappen. Wie der Atem eines asthmatischen Nilpferdes ging es, Wenn Dr. Schuhmacher sein massiges Gewicht über die Treppe heraufschleppte und sein„Grüaß God, da bin i also!“ herauskeuchte. Aber gerade diese Masse gesunden Fleisches erweckte Vertrauen und Zuver- sicht. Weiß der Himmel. ein solcher Pfundskerl, würde doch mit einem bißchen Masern fkertig wer- den! Und der Mann wurde es auch. Ich will nichts gegen magere Aerzte sagen- um Gotteswillen nicht!- aber laßt euch einen Bauch wachsen, und das vertrauen eurer Patienten wird die Mühe lohnenl- „Diesmal scheint der Bub wirklich krank zu sein!“ hieß es bei min zu Hause. denn das seltsame Zusammentreffen meiner Leibschmerzen mit Schul- aufgaben hatte. allmählich mißtrauisch gemacht. Selbst bewährte Heilmittel, Senfpflaster, Kamillen- tee und gezuckerter Rettichsaft blieben erfolglos. Da mußte eben doch der gute Dr. Schuhmacher nach dem Rechten sehen! Und alsbald holperte ein Wägelchen, eine„Droschke“. vor dem Haus an. Jetzt ächzte bereits die Stiege unter der Last, der Doktor betrat das Zimmer.„Grüaſß God. da bin 1 also!“ schnaufte er und warf den rötlich schim- mernden, durch die Teilnahme an ungezühlten Be- erdigungen schübig gewordenen Zylinder auf einen Stuhl. Denn der Zyünderhut gehörte in jener Zeit elnes jeden Arztes. Er bezeugte die Teilnahme an einem in Gefahr schwe⸗ penden Menschenleben und betonte die Felerlich- keit einer Stunde, die ihren besonderen Zoll for- derte. „So, krank 1s also's Buaberl?“ fkragte Dr. Schuh- macher und sah mich aufmerksam durch seine dik- ke Brille an.„No, werd schon s0 arg net sei“! Auf alle Fülle geb'ns eham glei a Schachterl Latwers. Dös putat durch und schad't nix!“ Hierauf legte der Der Film, der nach La Rochelle flog Sinnbiid und Beisplel Kolbersgs Es gibt Generationen, die in TZeiten leben, deren] Inhalt des von Veit Harlan inszenlerten Ufa-Fllms Blätter im Buch der Geschichte weiſ bleiben, und andere, die dazu berufen sind, Geschichte zu machen. Es ist müßig, sich darüber zu streiten, ob das eine oder das andere besser ist. Genau s0 wie der einzelne Mensch, so haben auch die Völker und die Generationen ihr Schicksal, das sle tragen müssen und von dem ihnen von keiner Macht der Welt etwas genommen werden kann. Aehnliche Aufgaben wie die unsere Waren dem deutschen Volk schon oft gestellt. Eine Parallele zu unserer Haltung bietet das Schicksal der 1807 von den Franzosen belagerten Festung Kolberg, bei der es darum sing, den Kampf gegen eine fast zehn- kache Uebermacht nicht aufzugeben, um dem dar- in der Macht des Korsen stehenden Preußen Vorbild und heiliges Symbol der Ehre und der Standhaftigkeit zu sein. Das Ge- schick der Bevölkerung dieser Stadt bildet den Gesicht am Schmiedefeuer/ von Frledrieh Ritter Pfeitend entfunr die Luft dem starken Blasebalg und durchdrang in scharfen Stößen die trüb auf dem umfangreichen Schmiedeherd glostende Glut. Heller und höher lohte und sprühte es daraus her- vor, je länger sich die Balgflügel unter den kräf- tigen Tritten des Meisters Johannes öffneten und schlossen. Im Takt der sich dem ganzen Körper mitteilenden Bewegung neigte der Schmied das Haupt bis fast zu dem seine sauf einem Holzklotz daneben sitzenden Enkel herab; denn der Meister wiar nicht eben von großer Gestalt, zudem unter der Last eines langen Lebens zusammengeschrumpft. Der Enkel hatten den Blick von den Bildern des auf seinen Knien liegenden Buches erhoben und ließ ihn nachdenklich in die Runde gehen, als ob ihm das altvertraute Bild ringsum zur Stunde in einem neuen Licht erschiene. Sein Auge schweifte über 33 mächtigen, rußgeschwärzten Rauchfang, über die Zangen, Hämmer, Bohrer an den Wänden, über die der Verarbeitung harrenden Eisenstücke in den Winkeln, über den gewichtigen Amboß in der Mitte, über den lehmgestampften Fußboden bis in jene dunkle Ecke, wo es sich der schwarze Wolfs- spitz neben einigen aus dem Hof in die warme Werkstatt geschlüpften Hühnern bequem machte, und blieb schließlich aufmerksam auf dem Feuer Haften, das unter dem verstärkten Zustrom des Le- bensodeims aus der Kohlenschicht emporwuchs wie ein glühender Kopf mit rot flackernder Haarmähne. „Loki, Großvater, siehst du, das ist Loki“, rief der Knabe. „Wer ist das?“ brummte der Alte. „Loki, der Gott des Feuers. So steht's in dem Götter- und Sagenbuch, aus dem mir Mutter immer vorliest“, belehrte ihn der Kleine voll Stolz auf sein Wissen. Obwohl er noch nicht darin zu lesen vermochte, Sohn recht viel von den Geschichten erzählen. S schön waren sie. Still in sich versunken betrachtete er eine Weile den Ahn, dessen hagere, gekrümmte Gestalt, dessen verwittertes Antlitz unter schlohweißem Haar ihn im zuckenden Flammenschein seltsam anmuteten, und sah den wuchtigen Hieben zu, die jetzt auf ein biegsam gemachtes, glührotes Eisen hernieder sausten. „Du, Großvater, lebt der Nibelungenschmied wirklich nicht mehr, zu dem Siegfried, der Dra- chentöter, kam und bei dem er sein Schwert Bal- mung schmiedete und den Amboß dabei in den Jrund schlug?“ „In unserem wald draußen habe ich ihn noch nicht gefunden, aber was weiß ich-!“ Der Alte lachte und dachte, daß er nun schon ein halbes Jahrhundert hier in seiner Werkstatt stand und keine schönere Musik gekannt hatte als den s0 eigenartig anfeuernden Rhythmus des Hammer- schlages, der im Gleichtakt mit seinem Herzen er- tönt war. Er dachte daran, daß er des Krieges we⸗ gen die Arbeit noch nicht niedergelegt hatte, und wenn er auch nicht, gerade Sięgfriedschwerter schmiedete, doch der wehrhaften Zeit den Beitrag zollte,- bis einst der im Feld weilende Sohn ihn wieder ablöste. „Aber, den Helden Siegfried hat der böse Hagen bestimmt umgebracht, den sieht keiner mehr“, fuhr der kleine Frager traurig fort. Da stützte sich Meister Johannes sinnend auf den großen Hammer. Ehe er jedoch antworten konnte, verdunkelte eine hohe kräftige Gestalt die Türöff- nung. Glückstrahlende Augen im gebräunten Ge— sicht, frug der Ankömmling einen üppig sprossenden Bart, wie ihn die Soldaten haben, die eben von lan- gem schwerem Einsatz zurückkehren. Da sagte der hatte es ihm doch der Vater geschenkt, bevor er ins Alte, während der Knabe jubelnd dem Vater in die 2 hinausgezogen war, und wenn er nun bhald auf orme eilte, mit frohem Ernst: Urlaub kam, wie die Mutter sagte, wollte ihm der!„Nein, Siesfried lebt ewis“, die schönen Blumerln, die du mir gebracht hastl“ —schaden, neuartig und kühn noch während des Schanghal die Worte:„Germans and dogs not ad- mitted!“ Deutsche und Hunde nicht zugelassen.) Hier wäre dann freilich einer der wahrhaftig nicht seltenen Fälle, in denen der englische Gentleman trotz der Schulreform vom Rugby sein Inneres kraß nach außen dringen ließ. Dabei ließ ihn die Beherrschung sichtlich so im Stich, daß er bei all seinem weltgesammelten Wissen um die An- schauungen der Kontinente es sogar wagte, mit solchen Aussprüchen das„Gesicht“ des weißen Mannes in Asien aufs Spiel zu setzen. Die In- schrift von Schanghai hat der Engländer in Singa- pur bezahlen müssen. 5 Wenn wir aber von der- ußeren Beherrschung sprechen, liegt uns das vielzitierte Beispiel des Fapaners psychologisch am nächsten. Und dennoch gibt es im japanischen Alltag ein Merk- mal, das ungleich mehr aussagt über Art und Denkweise dieses Volkes. Wer nämlich einen Blick auf das kleine Reisbeet tut, das der japanische Bauer zu bestellen hat, gewahrt dabei, mit wel- cher gärtnerischen Sorgfalt jedes kleine Beet mit einer geringen Neigung nach unten angelegt ist, damit das Wasser auch über die Beete des Nach barn rinnt. Wenn ein Bauer bei der Rieselrich- tung seiner Felder versagt, leiden alle. Woraus sich dem japanischen Landmann ergibt, daß der Einzelne nichts, das Ganze aber alles ist. Und ds der Besitz des einzelnen Bauern meist sehr klein ist, muß er noch den Damm seiner Reis- beete mit Bohnen anstatt mit Gras befestigen, s0 Arzt seine fleischige Hand auf meine Stirne und maß das Fieber. Denn das Fieberthermometer, das heute in keinem besseren Nachtkastl fehlt, àaß zu jener Zeit in der Hand.„Ham ma's scho“, schnaufte nach einer Weile Dr. Schuhmacher,„siebenadreißig Komma acht- könnt' a siebenadreißis Komma neun sei“. So, und jetzt laß dei“ Brusterl seh'gen!“ Ein müchtiges, dickes Ohr preßte sich auf meinen Brust- kasten.„Aha“, stöhnte es aus meinem Nachthemd, „da drin rumort's a weng, is halt a kloane Bron- chialkaterrhl. Daran stirbt man nicht.- Jetzt schreib i a Medizin auf, täglich dreimal zu nehmen, und morg'n komm' i wieder!“ Beim Abschied gab mir der Doktor die Hand. Es war der Druck einer gütigen Menschenhand, und geradezu Heilkraft schien von ihr auszugehen. Alle Verängstigung schwand unter dieser großen und doch zart zugreifenden Tatze. Draußen sangen die Vögel, die Sonne schien so freundlich durch das Fenster- das Leben war gewonnen. „Denk' dir, Bub, der gute Doktor Schuhmacher ist schwer krank!“, sagte mir eines Tages meine Mutter. „Besuch' ihn doch, und bring' ihm ein Buketterll“ Wie, der Doktor krank? ging es durch meinen Sinn. Das war ja ganz unmöslich. Ein Mensch, der über das Leben gebot, konnte doch nicht krank sein! Warum schrieb er sich nicht selber eine Medizin, warum nahm er nicht Latwerg?- Ungeduldig trat ich den Weg an. Aber es hatte schon seine Richtigkeit. In einem kärglich ausge- statteten Stübchen, auf einer einfachen, braun ge- strichenen Bettstelle, lag der Doktor und ächzte. Ne- ben ihm, auf einem Stuhl, war die abgeworfene Kleidung, darauf der fuchsige Zylinder. „Is brav von dir, Buberl, daß d“ mich besuchst!“ stöhnte zwischen Hustenanfällen der Kranke,„und Wie hatte man sich in einem solchen Fall zu be- nehmen? Er war mir ungewohnt.„Nehmen s auf alle Fülle ein Schachterl Latwerg!“ fiet ich schließ- lien in meiner Verlegenheit,„das putzt durch und schad't nix!“„Nein, schaden tät's nix“. keuchte unter Lächeln der Doktor,„aber helfen tut's bei mir auch nix.“„Daran stirbt man nicht!“ versuchte ich mit Entschlossenheit zu trösten »Wie verklärt sah mich der Kranke an und sagte: „Jeder Mensch muß einmal sterben, lieber Bub, ein jeder, und darauf kommt es auch nicht an, „Kolberg“. Dem großen Stoff entspricht eine große Form. Obwohl der Film in Teilen Einzelschicksalen nachgeht und seine künstlerischen Höhepunkte vielleicht gerade in den kleinen Szenen flindet, in denen der einfache Mensch allein mit seinem star- ken Willen vor der Inkarnation der Staatsmacht steht, ist das Ganze doch ein ins künstlerische Licht gehobener Tatsachenbericht der Gemüts- und Wil- lensbewegung einer ganzen Stadtbevölkerung. Der Dualismus von militärischer und ziviler Lebensauf- fassung, von Gehorchen und Wissen, der zwischen dem Festungskommandanten und dem Bürgerreprü- sentanten aufbricht, gibt die dramatische Span- nung, die aber, ohne der künstlerischen Form zu Handlungsäblaufs-behoben wird und so im hohen Licht des allerfassenden Volkskampfes endet. Wir erleben Entscheidungen, wie gie auch heute oft gefüllt werden müssen. So steht die Frage auf, ob man es den Bürgern dieser Festung zumuten könne, ihre Wohn- und Geschäftshäuser durch die Kanonade der Gegner zerstören zu lassen, um ihn nicht zum Sieger zu machen, ob die Opfer der Söhne, Brüder und Väter gerechtfertigt sind, um Preußen zu zeigen, daß es noch Männer gibt, die treu und standhaft ihren Eiden sind. Die Antwort ergibt sich, weil ihre Frage erst auftritt, nachdem J15 Opfer schon so schwer geworden sind, daß ein rück sile sinnlos gemacht hätte. Und wenn der Flm am Schluß von den rauchenden Trümmern der nie besiegten Stadt überblendet auf die begei- stert slch zum Volkskampf rüstenden Breslauer Freischaren aus dem Jahre 1813, dann ist damit die Antwort gegeben, weshalb Kolberg durchhalten mußte, wenn Preußen wieder erstehen sollte. Die Leistungen der Darsteller sind ohne Tadel. Heinrich George, der derbe bauernschlaue aber grundehrliche Nettelbeck überrascht besonders durch seinen sehr leisen, schlichten Ausdruck ge- rade in den erhebendsten Szenen. Horst Caspar als Gneisenau, preußisch in Wort und Gebärde, zeigt, daß immer dann, wenn hoher Intellekt mit Begei- sterung und Treue sich in einer Persönlichkeit verbinden, vornehmstes Menschentum entsteht. Kristina Söderbaum darf ganz Frau, ganz Mädchen sein und beweist, wie auch ein Wesen, an das die Furcht zuweilen herantritt, das schweres und schwerstes Leid erlebt, durch einfaches Dasein über sich selbst hinauswächst. Eine hervorragende Studie König Friedfich Wilhelms III. bot Claus Clausen, und Gustav Diessl als Schill verband männlichen Mut mit zartester Rücksicht für die weibliche Seele. Es ist ein erhebendes Gefühl zu wissen, daß es gelungen ist, diesen Film, der vom Sinn des Kamp- fes bis zum letzten zeugt, in die Mauern der deut- schen Atlantik-Festung La Udchelle zu bringen. La Rochelle und Kolberg verbinden sich damit zu einem Begriff. Der Keim zu der Wucht der Frei- heitskriege wurde in Kolberg gelegt, und La Ro- chelle ist heute Symbol für die Härte und Ent- schlossenheilt der deutschen Führung und Gefolg- bei Bunsen neue Erfahrung später gab es bereits 130 Millionen Auerbrenner, schaft. Hans Hubert Gonsgext ————————————————— 4 daß er im Kleinen den Raum meistern lernt und aus vielem Kleinen das Große wachsen sieht. Aus solcher Zelle wüchst dem Japaner seine Liobe zum Kleinen und seine Fähigkeit, sich dennoch ins ganze Große einzuordnen. Das Merkmal aber des Amerikaners ist, daf er durchaus in RaumZrößen denken konnte, alt er seinen Kontinent, bis in den Wilden Westen hin- ein unter die Pflugschar des europäischen Einwan- derers rückte. Die Grenzen seiner Staaten sind wie] mit dem Lineal gezogen und die Küstenwände hier und dort sichere Begrenzungen. Was das Gesich Europas schicksalsvoll durchfurcht hat, fehlt der Uebersee, und darum denkt Amerika für seinen eigenen Anteil an der Welt in glatten, schwer über- bietbaren Superlativen, die alle Wirklichkeit hinter sich lassen. Der Amerikaner Hoover erklärte amf 11. August 1928:„Wir in Amerika sind dem end- gültigen Sieg über die Armut näher als irgendein Land zuvor in seiner Geschichte. Wenn wir die Politik der letzten acht Jahre fortsetzen können, werden wir mit Gottes Hilfe bald den Tag erleben, wo es kein Elend mehr in diesem Lande geben wird.“ So denkt der Mensch in Uebersee gern„in“ Zukünften“, in zweckoptimistischen Verallgemei- nerungen, die wie die fertige Niederschrift eines Patentanmelders anmuten. Das war ehedem schon so mit dem Bannwort vom„Lande der unbe- grenzten Möglichkeiten“ und war s0 mit dem amerlkanischen Denken in„runden Summen“ und seinen auf Hochglanz Holierten Zukunftsmusiken für ein wohlgefälliges„amerikanisches Jahrhundert“ auf Erden. Jedes Volk denkt in seiner Wesens- sprache. Aber die Geschichte erst prüft, was sich im Zahngang der Jahrhunderte bewährt. Dr. O. Wessebhh STADTGEI XAKNNHr 8 sondern darauf, ob man leicht oder schwer stirbt. Mir wird das Sterben leicht.“ Sein Blick glitt über den alten Zylinder. Noch einmal fühlte ich den zarten Druck der großen Hand. Nachdenklich trat ich den Heimweg an. „Ist es wahr“, frug ich meine Mutter,„daſ der Doktor Schuhmacher sterben muß?“ Betroffen sah mich die Mutter an. „Der nicht“, antwortete sie leise,„ein solcher Mensch stirbt nie. Er lebt in Ewigkeit durch unseré Gedanken.“ 1 Wer hatte nun recht, der Doktor oder die Mut- ter? Wie es schien, der Doktor, denn nach einigen] Tagen hörte ich, daß er gestorben sei. „Wir wollen ihn zu seinem Grab begleiten!“ sagte meine Mutter,„du mußt ihm das ganze Leben hindurch dankbar sein und darfst ihn nie ver- gessen!“ Ich bekam eine schwarze Krawatte unter den weißen Liegekragen gebunden und felgte an der Hand der Mutter dem Sarg. War es möglich, daß der dicke, breite Mann in dieser schmalen Kiste lag? Daß ihn vier Männer spielend auf ihre Schul- tern luden? Nein, es war ganz unmöglich. Hier waltete ein Geheimnis, das man mir vorenthiel + Der Doktor lebte noch. Irgendwo. . Die Twischenp Ansturms und den Brennpunk an der Westfror Briffen überges: Aber diese ner Deutschland zeig ohe Veränderu ber dem ersten sind. Es handelt schen Vormarscl um Teilaktionen inn der sow'je einen von Fall Uänglichen Krüft defensiv geführt. geheure Blut- macht sich eben sierung und Kor standes: an kein den Sowiets ein innen nicht die die Tage und di endgültig vorbei Die strategischer An den strate. Kampf ums„weiſe Licht“ Herdelberger Erinnerung Dat sich nichts 8 Sechzig Jahre zind vergangen seit der deutschef sie, über die S! borscher Auer von Welsbach das Gasglüh- Ratibor sich den Ucht erfand und damit der Welt zum ersten Malef dustrierevier zu eine gleichmäßig brennende, ausreichend helle Be-Stoß in Niedersc leuchtungsmöglichkeit schenkte. Imr vorgeprellte Als Zwanzigjähriger ging Auer von Welsbach, kommen, im stie gebürtiger Wiener, nach Heldelberg, hierſ und ihren Nordf -bedrohung zu be for zeine Wisse schaft zu sammeln. Bunsen war es auch, der dem] Kurland endlich ne lie Wucht der verrüt, daß der jungen Studenten vorschlug, eine Doktorarbe über seltene Erden zu verfassen, ein, Gehiet, a dem sich der Gelehrte selbst bereits erfolgreich geführt und versucht hatte. Auer von Welsbach begann alsof wichte geprüft und von anderen Gesteinsarten, mit denen sie oft verwachsen waren, getrennt werden. Bei diesen Versuchen soll Auer eines Tages ein: Körnchen Lanthanoxyd in die Flamme des Bunsen- Zunehmen mit seinen Studien. Erdmetalle wie Cer, Manthan, Thorium usw. mußten erforscht, auf ihre Atomge- brenners geworfen haben, die, bis dahin lichtlos, 1 plötzlich in weißem Licht aufleuchtete. Aus diesem m Erlebnis ergaben sich die weiteren Versuche, die schließlich zur Erflndung des Auerbrenners führ- Aus dem ten. Freilich war vom Bunsenbrenner bis zu die- Das Oberkomm sem Ziel noch ein weiter Weg, und fast fünf Jahres Unsere konz. lang hat der junge Forscher unermüdlich gearbei Gran-Brüch tet und verbessert, ehe er zu dem Ergebnis kamvchreiten. In daß es am zweckmäßigsten sei, einen Glühstrumpff Heftigkeit nach aus, Baumwollengewebe mit einer Mischung vonſ gewiesen. Thor- und Cersalzen zu tränken. Zwischen Biel Damit war, im Jahre 1885, das Auerlicht geschaf- lich Ratibor ten, dem ein Journelist den Namen„Gasglühlicht“ſ feindlichen Ang verlieh. Dennoch war auch dies erste Gasglühlicht, nicht verändert das béereits mit Hilfe des Glühstrumpfes erzeugtſ rangen unsere. wurde, noch nicht das Ideal einer Beleuchtung. Esf Kanth gegen b hatte nämlich einen grünlichen Schein, und dieſ griffe. Die Be⸗ Menschen zogen es noch vor, ihre alte, meist qual- sich entschlosser mende Petroleumlampe zu benutzen. angreifenden Fe Endlich, 1692, war das ersehnte Ziel erreicht:] warfen unsere 1 das helle weiße Gasglühlicht erfunden. Zehn Jahroſ Front nördlich unsere Truppen In Pommer Deutsch-Krone Das Kingen Kräfte in die 8 Die ganze Natur ist ein gewaltiges Ringen zwi⸗ zunahm. Dabei schen, Kraft und Schwäche, ein ewiger Sieg ds] menwirken mit Starken über den Schwachen. 3 Adolf Hitler. N ab. In der Tuchele wurden geringe riegelt. InoOstpren wisten südlich sack. In den nach bisherigen vernichtet. In Kurlan von Panzern Durchbruchsver. kendlivisionen. Im Seegebiet wWAFFENM GEGEN KOHQxkNKIAU Dorch Kloppe, Schieber oder Aschentir strömt hei Ofen und Herd Verbrennungsluft zu un- seren kostbaren Kohlen. Dort lauert Kohlenklau. Darum: Ganz oof nur beim Anheizen, donn aber nur noch so weit, wie das fever es verlongtl Orahtber n keinem ar EKrimkonferenz als in Frankre ersten Mitteilut deutlich zu wer Paris steif und kferenz ohne Fr als sie dann im KRundfunk die I de Gaulle, der teilnehmen sol rend die Konfe besuch in elsäs nicht als dern als F und erklärte, 4 ten Interessen nichten werde. Das Krimkon ger Illusionen es, daß Frankr e, Seid aut der Hut und frefft ihn gur! —————————————————————— 3 ——————————————————