5 0 le g: Mannneim R1. 1 wennn vernsprechanscnl. verlagslenuns 30 130; anzeigen und vertrieb 50 386;— altunessbteus 60 920 łnonrittietuns: neidelberg Pressehaus. Bismarckpi(Ruf Heidelberg 3225).— n der Schaiterhalle such eine Zeitunssabhol- und Annahmestelle für dringende anz eingerichter ist — * erscheinunsswelser iman wochentlcn, emel sle Groß-Mannneim u Nordbaden Bezusspreis: Duren Träger trei Haus Rül.— durcb die Post RBM..70, euzuglieb Bestellgeid Zur Zen ist Anzeigenpreisliste 13 cunis Zemiungs und Erfununssort: Mannheim. * 40 75 Mittagszeltg-, imal ais vrohæt⸗ fsuptverbreitung: Us GABEBE.. . EINVZZELIREIS 10 Krr. .. 13. JAHRGANG Aus dem rünrerhauptauartier, 31. Dez. bekanntt: Bei den gestern gemeldeten mehrtägigen Befechten in der Biskaya erlitt die britische Marine durch die deutschen See- Streifkräfte schwere Verluste. Unsere un⸗ Erdmenger stehenden Zerstörer und. Tor- pedoboote beschädigten. in harten und langandauernden Kämpfen die britischen Kreuzer„Glasgow' und„Enter⸗ prise“ und schossen einen von ihnen in Brand. Deutsche Unterseeboote griffen in die Kämpfe ein und torpedierten in schnei- erstörer. Der Untergang von fünf Zer- ztörern konnte einwandfrei beobachtet werden, der des sechsten ist ebenfalls als zicher anzusehen. Im Verlauf dieser Ge⸗ Samtoperationen gingen nach heldenhaf- em Kampf gegen die artilleristisch über- egenen Kreuzer ein deutscher Zerstörer und zwei Torpedoboote mit wehender Flagge unter. Teile ihrer Besatzungen wurden gerettet. 5 Ein weiterer britischer Zerstörer wurde lurch deutsche Unterseeboote in den Ge⸗ senkt. Damit hat die britische Marine er- neut einen Ausfall von sieben Zerstörern u beklagen, die sie für Geleitaufgaben lringend benötist. 4* Die Berichte über das Seegefecht in der Biskaya zeugen von der regen Aktivität ner deutschen Uberwasserstreitkräfte und Unterseeboote und von ihrem guten Zu- sammenwirken. Erst vor wenigen Tagen aben deutsche Torpedoboote in der Bis- aya bei einem Seegefecht den englischen Kreuzer„Charybdis“ und den Zerstörer „Limbourne“ versenkt und einen weiteren erstörer schwer beschädigt, ohne daß deutsche Verluste eintraten. Diesmal ist es den dentschen Zerstörern und Torpedo- booten in dem Seegefecht gelungen, zwei wertvolle englische Kreuzer,„Glasgow“ und „Enterprise“ erheblich zu beschädigen, der lassen. Die deuischen Zerstörer und Tor- Dr. Goebbels spricht zur Jahreswende Berlin, 30. Dez. Reichsminister Dr. Goebbels hält Sil- vesterabend zur Jahreswende eine An⸗ sprache an das deutsche volk. Die Rede um 20 Uhr über alle deutschen Sen- der übertragen. I9A4⁊: Das Mannheim, 31. Dezember 1943. Durch das große Tor, das die schicksal- bringende Zeit aufreißt, dunkelt das euro- päische Entscheidungsjahr. So wird die Ge- schichte das Jahr 1944 vielleicht einmal nen- nen dürfen. Der seit über vier Jahren to- bende Krieg eilt nun erst seinem Höhepunkt zu. Die Sterne des neuen Jahres gehen auf über einem ungebeuren Panorama einer wild zerrissenen Welt. Der Schnee an den vereisten Dijnepr-Ufern wird gerötet sein mit Blut. An der Küste des Atlantik werden sich die Wracks von Panzern und Lan- dungsbooten häufen. Weitere Städte werden in Trümmer sinken. Diesmal aber nicht allein deutsche, italienische oder französi- sche, sondern die Städte Englands werden an der Reihe sein, noch ehe das neue Jahr zu Ende geht. Die hinter den Fronten aller kriegführenden Länder aufgespeicherten Waffen und neuartigen Kampfmittel werden zum Einsatz gelangen. Noch tiefer werden die Menschen unter die Erdrinde kriechen und, unvorstellbar für frühere Jahrhunderte, Schutz suchen vor den apokalyptischen Ge- fahren moderner Gestalt. Feue Waften Vielleicht greifen bald neue Waffen in die Entscheidung. Neue Waffen standen noch im- mer am Anfang neuer Epochen. Ihrer Wucht, ihrer Weitenwirkung, ihrer Gefahr muß die Seele antworten, sie bestehen und im Geiste beherrschen und überwinden lernen. Furchtbares birgt das Dunkel des aufgehen- den Jahres. Gewaltiges fordert sie von den Menschen. Schäme sich keiner zu beten, das heißt sich zu sammeln im Glauben, daß dem Tapferen mit Gottes Hilfe die Dinge auch aus verzweifelter Lage— sie ist es noch lange nicht—zum Guten gedeihen. Wie kommt es, daß gerade zu Beginn des neuen Jahres, das in seinen Kämpfen wohl das schwerste dieses Krieges werden wird, die innere Stimme in uns vertrauensvoller und sieghoffender ist denn je? Gerade die ersten Monate mögen die dunkelsten sein. Schwere Gewitter werden über die Fronten rollen und die Waffen im Ather, über der Erdkruste und auf der Meeresfläche aufblit- zen lassen. Aber dann wird es heller wer- den um uns. Wir werden die großen Vertei- digungssiege erfochten haben, die auf das innere Gefüge unserer Feindvölker unvor- stellbare Rückwirkungen haben müssen. aus der gelingenden Abwehr— sei es 1944, ei es 1945— noch die Kraft aufbringen zum Has Oberkommando der Wehrmacht gibt ler der Führung des Kapitäns zur See dig gekührten Angriffen sechs britische wässern der Neufundlandbank ver- Piane schmiedei. Eine bereiis sasenhaft zewordene zweite Front soll nun Wirklichkeit werden. Wir sehen dieser zweiten Front mit der überlegenen Ruhe des Stärkeren ent- eine Kreuzer wurde brennend zurückge- len. Erst recht dann, wenn wir mitten heraus pedoboote haben gegenüber den artille- ristisch natürlich überlegenen und wesent- lich größeren Kanonen den alten Angriffs- geist bewiesen, den sie in diesem Kriege in Narvik und in vielen anderen Fällen erprobt haben. Der Führer des deutschen Verbandes, Kapitän 2. S. Erdmenger, hat sich bei Narvik als Zerstörerkommandant das Ritterkreuz erworben. In dem See- gefecht sind ein deutscher Zerstörer und zwei Torpedoboote mit wehender Flagge untergegangen- aber der Feind hat gleich- zeitig durch deutsche Unterseeboote we⸗ sentlich schwerere Verluste an Zerstörern erlitten. 5 Die Engländer und Nordamerikaner ha- ben die Sicherung ihrer Geleitwege auch in den letzten Monaten nicht im geringsten zieben britische Zerslörer in der Biskana verzenlet Zwei englische Kreuxer beschädigt vermindern können, die deutschen Unter- seeboote bleiben in gleicher Weise wie die Uberwasserstreitkräfte ständig am Feind und lassen keine Gelegenheit vorübergehen, die feindlichen Seestreitkräfte zu schädigen. Der Seekrieg bleibt nicht ohne Opfer, wie vor wenigen Tagen der Untergang des Schlachtschiffes„Scharnhorst“ in helden- haftem Kampf gezeigt hat. Aber die deut- sche Kriegsmarine bindet ständig weit über- legene feindliche Seestreitkräfte und kann nun jeden Mönat ihre Versenkungsliste weiter vergrößern. Oft kann von den Er- folgen aus Gründen der Geheimhaltung nicht berichtet werden. Um so eindrucks- voller sind dann Geschehnisse, wie jetzt die Versenkung von sieben britischen Zerstö- rern auf einen Schlag. Im alauben an die deulsche zendung Aufruf des Gauleiters zur J ahreswendel Volksgenossen und volksgenossinnen? Nationalsozialisten in Baden und im Elsafß! Das Jahr 1943, das nunmehr hinter uns liegt, wird mit seinen politischen und mili- tärischen Kämpfen und Krisen als eines der entscheidungsreichsten Jahre dieses Krieges in der Geschichte genannt werden. Nach dem Willen unserer plutokratischen und bol- schewistischen Feinde hätte es ihnen den Sieg und uns die Niederlage bringen sollen. Keines von beiden ist eingetreten. Im Gegenteil. Unsere Feinde sind heute von einem Sieg über Deutschland weiter entfernt denn je. Vergegenwürtigen wir uns noch einmal die Absichten unserer Feinde. Mit Hilfe des französischen verräters Dar lan konnten die Anglo-Amerikaner in Nord- afrika Fuß fassen und sich eine Basis für ihren läüssige königliche Italien schaffen. Der auch Angriff auf das für uns stets unzuver- von uns erwartete Verrat des Hauses Sa- voyen sollte uns dann um unseren faschistischen Bundesgenossen bringen. Zur sleichen Zeit war es die Aufgabe Stalins, die Millionenmassen asiatischer Steppenmenschen gegen Europa in Marsch zu setzen und unsere Ostfront zu zerschlagen. Und endlich sollten die Terrorangriffe der anglo-amerika nischen Luftwaffe auf unsere Frauen und Kinder und der Propagandakrieg gegen unsere Moral und unsere Nerven das vollen- den, was auf den Schlachtfeldern vielleicht nicht vollkommen glücken wollte. Das war der Plan des Feindes, der zunächst zum 9. November, dann spätestens zu Weihnachten des vergangenen Jahres seine Verwirklichuns finden sollte. Aber das Reich ist nicht zerbrochen! Es zeigte sich auch den schwersten politischen und militärischen Krisen gewachsen. Nur von wenigen aufrechten Freunden auf seinem schicksalhaften Wes begleitet, hielt es List und Verrat, den bolschewistischen Men⸗ schen- und Panzermassen, Mord und Terror stand. Das Reich hat sich stärker erwiesen als seine Feinde. Das ist die wichtigste Erk enntnis, die wir aus dem Jahr 1943 in das Jahr 1944 mitnehmen dürfen. 2* uns bekannt, daß der peind nach dem völlizen Miſmingen seiner Absiehten neue gegen und erinnern uns der Führerworte, daß wir jede Lage meistern werden und so- wohl personell als auch materiell befähigt sSind, bringen. Zugleich aber erinnern wir uns al1 den Krieg zum siegreichen Abschluß zu jener Kräfte, die uns schon bisher von Sieg zu Sieg geführt haben. Mehr denn je glauben wir an den Führer, den unsere Feinde nicht überwinden können, weil er sie alle an Größe weit überragt. Mehr denn je glau- ben wir an seine Mission, eine neue, eine bessere und friedlichere Welt zu schaffen. Und mehr denn je glauben wir an unser Reich, an unser Volk und an unsere Soldaten. Mit unserem Glauben aber ist der Sieg. Straßburg, den 31. Dezember 1943. gez.: Kobert Wagner, Gauleiter und Reichsstatthalter. Schicksulsjahr SuropS offensiven Gegenstoß, wir glauben daran, nach Osten wie nach Nordwesten. Die vergangenen Jahre brachten die Schlachten für Europa. Sie standen im Zei- chen der deutschen Offensive. Die Kraft des Reichs riß die Länder, die dem rettenden Ge- setz, das dem Kontinent nur von seiner echten Mitte gegeben werden kann, sich versagten, einen Widerstand nach dem an- deren brechend, unter deutsche Führung. Dann wurde ein Wall geschaffen, ja ein System von Wällen; von den Pyrenäen schwang sich der Wall bis zum Eismeer, vom Ladoga-See bis zur Krim, vom Schwar- zen Meer bis nach Kreta. In dem zu Ende gehenden Jahr brandeten die Wogen gegen die Vorwälle Europas im Osten und im Sü- den. Zwei große Rückzüge brachte das Jahr 1943— wahrhaft ein Jahr der Prüfung und Bewährung— im Osten den von der Wolga zum Djnepr und im Süden von Nord- afrika bis zum Apennin. Ein kurzes Zittern bei dem Sturz Italiens, dann stand die Hauptkampflienie wieder fest. Wir über- holten und verstärkten den Festungswall um den Kontinent. Und nun beginnen die Schlachten um Eu- ropa selbst. Wir schlagen sie diesmal als die Verteidiger und lassen den Gegner van- stürmen. Es ist der Beschluß der Drei von Teheran, daß die Angriffsmittel Sowiet- Rußlands, Großbritanniens und Amerikas in einer Generaloffensive von Ost, Süd und West vereinigt werden sollen, um möglichst unverzüglich alle einsatzfähigen Truppen, Schiffe, Flugzeuge und Waffen einzusetzen, von denen sie sich— wenn auch nicht ohne ernste Zweifel— einen Sieg über Deutsch- land und seine Verbündeten versprechen. Man mag gelegentlich die inneren Vor- behalte beleuchten, mit denen die drei An- griffsländer einander mißtrauen und um das Upergewicht rivalisieren, ja, man muß diese Rivalität im Blick behalten, um auch die po- litische Situation dieser Weltkriegsphase, die in Hinsicht auf morgen am Ende ebenso wichtig ist wie die militärische, nicht aus dem Auge zu verlieren. Aber man darf des- wegen die Ernsthaftigkeit des Beschlusses, mit dem sich unsere Gegner zu einer mög- lichst synchronisierten und harmonisierten Großaktion aufraffen, nicht in Zweifel stel- Die zweite Front ist für uns über das Stadium des Nervenkrieges nun hinaus. Aber sie wird— schon jetzt sichtbar— zum Nervenkrieg für England und die USA, noch ehe sie versucht ist. Rommels Inspektionen 4 in Dänemark und Frankreich sind ebenso ernsthaft gemeint, wie hinter der Ernen- nung Eisenhowers zum Chef der anglo- amerikanischen Invasionsarmee die Absicht steht, den Versuch einer Landung an Euro- pas Küsten zu wagen. Der Gegner kann nicht mehr zurück. Soweit. haben wir ihn. Stalin, Roosevelt und Churchill wissen in- zwischen, daß ein Volk wie das deutsche, ebensowenig wie das japanische, durch Bluffen zur Strecke zu bringen ist, sondern, daß es, wenn überhaupt, dann, seit der deutschen Erfahrung von 1918, nur dureh die Waffen besiegt werden kann. Gegen agitatorische Entzweiungsmanöver sind wir immun geworden. Jeder Waffensieg kostet aber Blut. Selbst jeder Teilerfolg, sucht man ihn gegenüber Deutschland, kostet— das haben die Sowjets erfahren und er- fahren es weiter— Ströme von Blut. Schon versuchen Roosevelt und Churchill, assi- stiert von ihren Gehilfen Hull und Stim- son, Eden und Smuts, ihre Nationen aut die Höhe des Blutzolls vorzubereit-n, den die kommende Phase des Krieges auch von der englischen und amerikanischen Volks- substanz verlangen wird. In den angelsäch- sischen Ländern, die gewohnt waren, Kriege, soweit sie nicht durch Geld, Blok- kKude, Agitation und das zahlenmäßige Uber- gewicht ihrer politischen Koalition zu ge- winnen sind, durch das Blut ihrer Hilfs- völker zu bestreiten, ist eine soiche Vor“- bereitung uné Umstimmung der. Be/hlke- rung auf das Risiko des Krieges keine gan- leichte und für die verantwortlichen Macht- haber in der innerpolitischen Auswirkung auf die Dauer vielleicht auch nicht ganz folgenlose Sache. Es gibt da schon zetzt interessante Anzeichen. Aber was hiüft es den Verantwortlichen. Die Stunde des Kisi: kos ist gekommen. Die Spinnenstrategie ist am Ende. Der deutsche Widerstand hat ihnen die Schleichwege verlegt. Sie müssen Einab in die Arena, die Drohung Stalins, daſ sonst Gefahr für die sowietische Koali- tionstreue bestehe und nach soviel Ver- lusten andernfalls die sowjetische Krise be- ginne, holt sie herunter aus der Zuschauer- loge.„Abkürzung des Krieges“ ist beschlos- sen. Aber dunkel fühlen sie, daß sie wenig- stens ein Jahr zu früh zum Start gezwungen sind. Die deutsche Wehrmacht ist un— geschlagen und kämpft ungebrochen. Die Brückenköpfe der deutschen Stellungen lie- gen weit vor den Grenzen des Reiches in Rußland, in Norwegen, in Frankreich, auf dem Balkan, in Italien. Mag es gelegentlich Einbrüche geben, die Kampflinie hält. Das (Fortsetzung Seite 2) Frieden der welt, im Glauben daran, daß Mannheim, 31. Dezember 1943. Auch noch in den letzten Stunden des scheidenden Jahres gingen über Mannheim, der nun schon so oft leiderprobten Stadt, Tod und Verderben nieder. Wieder ver- loren Hunderte Hab und Gut, sanken Woh- nungen und Werkstätten in Trümmer, lo- derten wilde Brände in den verhangenen Winterhimmel und fanden Menschen der verschiedensten Lebensalter, unmündige Kinder ebenso wie in rastloser Arbeit eines ganzen Lebens ergraute Greise, den Tod. von der Hand feiger Mörder. Und wieder bewährte sich die verschworene Gemein- schaft des Volkes bei der Linderung der ersten Not, wurde Herr über Chaos und Brände, und umsorgte die Schwerbetroffe- nen mit ihrer tätigen Kameradschaft. In einer solchen Stadt werden die Men- schen mit Worten karg. In starken Her- zen wird nicht nur die Feigheit erschlagen, die Schwäche, die sich in das Gewand einer falschen Klugheit hüllt; auch jeder Scheinheroismus blecherner Phrasen und tönenden Selbstbetruges hat dort keinen Raum mehr. Das Leben zwischen den Trümmern des Krieges ist auf die Dauer nur zu ertragen im festgegründeten Glau- ben an ein sicheres Ziel: Frie den! Ganz anders, als der Feind sich dies er- hofft, steht dieses Ziel vor den Augen der Menschen, die er mit feigem Mord und barbarischem Terror in die Knie zwingen wollte. Es ist kein Irrlicht für die Schwa- chen und Verzweifelten, sondern der si- chere Leitstern aller Gläubigen im Dunkel dieser Tage: Frie den! Zu ihm erheben wir gerade auch in dieser Nacht der Jah- reswende unsere Augen. Niemand hat ein besseres Recht dazu als- das Volk, dem eine niederträchtige Clique von internationalen Banditen nach einer jahrelangen planmäßigen Hetze die Waffe in die Hand gezwungen hat. Für einen wah- ren und gesicherten Frieden der Welt haben wir in diesem Kriege vom ersten Tage an gekümpft. Im Glauben an einen wirklichen ein solcher Frieden ohne den bestimmenden Anteil des deutschen Idealismus und Ge- rechtigkeitssinnes gar nicht zustandekom- men kann, liegt das Geheimnis für die Zucht und Härte deutschen Soldatentums und der Beharrlichkeit der ganzen Nation in der Abwehr der feindlichen Niedertracht. Keine noch so abgefeimte Feindagitation kann uns diese Kraft der Seele nehmen. Wie hohl sind doch die Phrasen, mit denen die Feinde uns verwirren wollenl Sie sagen: Deutschlands Entwaffnung mache jeden künftigen Krieg unmöslich. Gleichzeitig aber überziehen sie, jeder für sich, die ganze Welt mit einem Netz von Stützpunk- ten und Flugplätzen, von denen aus sie in Zukunft auch schon jede Hungerdemon- stration wehrloser Völker mit Luftminen und Phosphor im Keim ersticken würden. Sie begeifern wieder einmal nach alter Me- thode den„preußischen Militarismus“. Aber daß die ungeheuerlichste Militärmaschine der Welt, die Millionenheere von Robotern der jüdischen Weltrevolution, schon zu ei- ner Zeit aufgebaut wurden, als in Deutsch- land 100 000 Mann Reichswehr noch mit Pappatrappen exerzierten, das verschwei- gen sie. Daß dieses Instrument für den Völ- kermord als Dauerdrohung für alle Zukunft in den Händen der jüdischen Weltmacht bleiben, daß es mit nackter Gewalt unseren ganzen Erdteil beherrschen würde, wenn wir den Lockungen eines Juden- und Frei- maurerfriedens ein zweites Mal unterliegen würden, das wagen unsere Feinde nicht ein- mal mehr zu bestreiten, weil es zu offen- kundig ist. Sie sagen schließlich: Trennt euch von eurer Führung und ihr sollt Frieden haben. Was aber hat diese Führung je anderes verfochten und gefordert als unser Lebens- recht? Was anderes könnte eine neue Füh- rung verfechten, wenn sie mehr als ein Büttel im Dienst von Ausbeutern und Skla- venhaltern sein wollte? Die Bewesgründe dafür, daß die Feinde des deutschen Volkes ihren Haß auf Adolf Hitler und seine natio- nalsozialistische Bewegung konzentrieren, NUMMERM 358s... SILVESTER/NEUIAHR, 31. DEZ., 1./ 2. JTANUAR 1944 eee reene, 4 Der kelle Leitstern: Frieden einer ehrenhaften Treue gegen diesen ein- sanzen Hingabe eines deutschen Idealisten sewollt und im eigenen Volk schon weit⸗ gehend verwirklicht hatte, als man ihm und uns diesen Krieg aufzwang, ist nichts an- deres als auch das Programm der Vernunft für Gerechtigkeit und Frieden in einer bes- seren Welt vor morgen. Daß der Fleißige die Früchte seiner Arbeit für sich, seine Kinder und Erben und für den Aufbau sei- nes eigenen Lebensglückes fordert und nicht einer noch hohngrinsenden Clique ist eine Forderung des Rechts. Daß der Ehrenhafte nicht vom Verbrecher, der ethisch Saubere und Höherstrebende nicht vom dumpfen Massentier, der Zuchtvolle nicht vom Hemmunsslosen, der Träger der Rassenkraft nicht vom Dekadenten und Entarteten in seinen Lebensrechten bedroht werden darf, sind ebenfalls Forderungen des natürlichen Menschenrechtes. Was aber geschah anderes in Deutschland, als wir unser eigenes Haus frei machten vom Un- rat einer versinkenden Epoche und den so- zialen Volksstaat zu bauen begannen, der den Bürgern einer alten Welt nicht gefällt und den rassischen Trägern jedes Unter- und Widermenschentums, den Juden, ein s0 sefährliches Beispiel zu sein schien, daß sie die ganze Welt, vor allem aber die unge- heuerliche Kriegsmaschine ihrer bolschewi- stischen Weltrevolution dagegen mobilisier- ten! Was anderes steht im Hintergrund der als das Ahnen einer erwachenden Mensch- heit von der schöpfungsgesetzlichen Echt- heit jener Forderungen Die feindliche Agitation will uns ver- suchen mit dem gleißnerischen Argument: „Diesen Krieg verdankt ihr einer macht-— vollen Notwehraktion des Weltjudentums gegen seine Entmachtung in Deutschland“. Wir wissen das. Aber von Notwehr kann nicht die Rede sein. Wir sehen gerade in der Tatsache dieses Judenkrieges die höchste Rechtfertigung für unseren Kampf. Daß dieses organisierte Banditen- und Pa- rasitentum wirklich die Macht hatte, die ganze Welt in Brand zu stecken, ist für uns, weil wir Deutsche und deshalb nicht als Heloten geboren sind, kein Grund zur Ka- sondern nur Ansporn, ihr den Kampf bis zur Vernichtung und Ausrottung anzusagen. Wir wissen, in uns häumt sich ein letztes Mal die wahre Menschenwürde gegen ire sten Feinde auf. Unser Sieg ist nicht nur unsere einzigste Chance, sondern auch die letzte des Menschengeschlechtes, auf die Frage nach einem echten Völkerfrieden endlich eine bleibende und gültige Antwort tismus eines ewigen Gottsuchervolkes. Was wir in diesem Ringen, das längst aufgehört hat, nur ein Kampf um unsere nationale Freiheit zu sein, an Opfern und Entbehrun- gen noch auf uns nehmen müssen; ob wir noch zu Hunderttausenden mehr als bisher in den Kellern hausen oder morgen auch in Berghöhlen Unterschlupf suchen, ob wir un- seren eigenen Frauen und Kindern ins Grab schauen müssen, wenn der feindliche Terror auch sie zermalmt, ob wir selbst eines Tages unter den Trümmern unserer Wohnung oder Arbeitsstätte begraben werden, ob wir unsere Sehnsucht und unser Recht auf ein persön- liches Lebensglück noch kürzer oder länger zurückstellen müssen: Das alles ist uns ver- dammt nieht gleichkültis. nichts davon fällt ins Gewicht gegenüber den Folgen einer Kapitulation vor dem jü- disch-bolschewistischen Untier und seiner völker. Wir glauben an unseren Sieg. Ob schon das Jahr 1944 ihn und damit die Grundlage für einen gesicherten Völkerfrieden bringen wir und daran glauben wir: die Zeit wird kommen, in der die Besten aller Völker der Erde uns dafür danken werden, daß wir sind dieselben, die jeden Deutschen zu. auch stur genug waren, ihn zu ertrotzen. Fritz Kaiser. An die Kriegsmarine! uns Deutsche hart gemacht wie noch keine Generation vor uns. Was das Schicksal im kommenden Jahr auch von uns fordern mag, wir werden es bestehen, einig im Wil⸗- len, unerschütterlich in der Treue, fanatisch im Glauben an unsern Sieg. Der Kampf um Freiheit und Recht für unser Volk geht weiter. Er soll uns unerbitt- lich sehen gegen unsern Feind. Der Führer zeigt uns Weg und Ziel. Wir kolgen ihm mit Leib und Leben in eine große deutsche Zukunft. Heil unserm Führer! gez. Dönitz Oberbefehlshaber der Großadmiral Kriegsmarine. * Kameraden der Luftwaffe! Wieder ist ein Jahr schweren Ringens um Deutschlands Freiheit, Größe und Ehre ab- gelaufen. In diesem harten Kriegsjahr hat unser ganzés Volk beispielsweise bewun- dernswerter Tapferkeit, Treue und Bewäh- rung gegeben. Front und Heimat sind wahr- haft über sich selbst hinausgewachsen. Sie Ein eisernes Jahr liegt hinter uns. Es hat hielten ungeachtet bitterer Opfer, vieler zmarine und Luftwaff Führer und in heiliger Liebe zum vater- land allen Prüfunsen des Schicksals mit starkem Herzen stand. Ihr, meine Kameraden, habt in diesen Kämpfen zu jeder Stunde die stolze, ruhm- bedeckte Fahne der Luftwaffe hochgehal- ten. Nehmt hierfür meinen Dank und meine volle Anerkennung, Ihr tapferen Frontsol- daten und Ihr braven Ausbilder in der Hei- vollen Posten. Ich weiß, Ihr werdet mein Vertrauen in Euren Mut und Euren fana- tischen Pflichteifer niemals enttäuschen. mächtnis der gefallenen Helden nur einem Gedanken: Deutschlance.* wältigen Kraft des Reiches, erfüllt von un⸗ erschütterlicher Zuversicht und getragen von hoher Verantwortung für die Kultur- welt eines ganzen Erdteils in das neue Jahr. Der Weg liegt klar vor uns. Es geht um Sieg oder Untergang.— Möge der Herrgott unsere Waffen segnen wie bisher. Es lebe Adolf Hitlerr gez. Göring Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches Sorgen und Nöte im gläubigen Blick zum 11 3 3** 5 und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, * maligen Mann verpflichten. Was er mit der von Parasiten in den Rachen werfen will, sozialen Wirren in allen Völkern der Erde pitulation vor solcher Macht des Unheils, Erimrmigsten Verächter und hemmungslose- zu finden. An diese Sendung des deutschen Volkes glauben wir mit dem ganzen Fana- Aber im Augenblick noch nicht erwachten Hilfs- wird, wissen wir nicht. Aber eines wissen mat, aber auch ihr jungen Luftwaffenhelfer und ihr Frauen auf eurem verantwortungs- Denn unser Leben gilt als heiliges Ver⸗ So schreiten wir im Bewußtsein der ge-⸗ 4 einander und wächst ihre Rivalität, sehen. Auch die bulgarische Bereitschaft: „lation — 1023. Das Schichksalsjahr ro Gortsetzung vonSeite 1) Ergebnis vonñ 1943, der Lehren von Stalin⸗ grad und Mannheim, um zwei Namen für viele zu nennen, lautet: Wir Buſ krisenfest ZSeworden. Die Last der Gewiß, die Last der Verteidigung der Festung Europa in dem Jahre seiner schlimmsten Bedrohung ruht mehr und we⸗ niger allein auf den Schultern des Reiches- Von wenigen schmalen Freiwilligenregimen- tern hier und da abgesehen, schauen— bestenfalls— die Norweger, die Belgier, die Holländer, die Franzosen, Polen, Tschechen, Serben und Griechen und auch die Dänen passiv dem Ringen zu. Wir machen uns nichts vor. Wir haben ihre Länder militä- risch besetzt und ihre Regierungen davon- gejagt; in Anpassung an die Machtlage wurden Kollaborationsregierungen gebildet, deren Verwurzelung im Volk noch umstrit- ten ist. Der Feind zählt darum bei seinem Invasionsversuch auf einen sogenannten, planmäßig geschürten, europäischen Atten- tismus. Dieser soll aus den besonderen Be- dingungen der europàischen Lage im zwei- ten Weltkrieg eine gleiche Wirkung üben, wie seinerzeit der Dolchstoß von 1918 sie übte. Fallschirmtruppen sind dazu be- stimmt, einen Bandenkrieg im Rücken un- „serer Heere zu unterstützen. Man wird manches versuchen. Aber diese Aussicht schreckt uns nicht, wir haben vorgesorgt und werden in der Stunde der Entscheidung hier und dort nur die äuhßerste Härte ken- nen. Wir sind ja auch mit dem italienischen Verrat fertig geworden. Zunüchst also: Die Last des europäischen Verteidigungskrieges ruht auf den deutschen Schultern, auch im kommenden Jahr. Daß die Finnen und die Rumänen unter dem fortbestehenden Druck der unmittelbaren Bedrohung durch die Sowiets, die 1940 den Finnen Karelien und den Rumänen die Bu- kowina und Bessarabien nahmen, bis die deutsche Waffenhilfe das Blatt wendete, einen Teil der Kriegslast gegen den Osten mitübernahmen, ist dabei nicht über- das unter Boris dem Dritten, dem Einiger, zurückgewonnene Mazedonien und Thrazien zu verteidigen und eine Balkaninvasion ab- zuwehren, wiegt natürlich nicht gering. Weiter ist der Eriegsbeitrag der kleinen Slowakei und des im Kriege zu seiner Selbständigkeit gelangten Kroatien mehr als achtungswür⸗- dig, insbesondere wenn man ihn relativ nimmt, etwa zu dem bisherigen Anteil eines Landes wie Ungarn, oder dem gegenwärti- gen Effekt der Kriegsleistung Italiens, das ja gerade erst Anstalten macht— nach dem Auseinanderlaufen der alten Wehr- macht im Augenblick der Badoglio-Kapitu- nun eine neue Wehrmacht nach dem wilen des nunmehrigen Staatschefs Mussolini und den Plänen sei- nes Genckhalissimus Graziani wieder auf- 7unauen. Es hieß, daß 14 000 wieder un Kampf stehen in Süditalien. Das ist nicht —. viel für die Möglichkeiten eines 45-Millio- nen-Volkes, aber es ist ein/ Versprechen. Fünf Entwiceklunsslinien der Außenpolitik Hie wesentlichsten Entwicklungslinien, die 21 Jafr 1943 auhenpolitisch gezeigt hat, sin wiet-Union über seine Bundesgenossen, sichtbar geworden in dem Besuch der Außenminister Englar ds und Amerikas in Moskau, um Europa den Sowijets auszulie- fern. England mußte sogar in Nordafrika und in Süditalien den Sowiets Feld geben. Die Exilregierungen für Jugoslawien, Po- len, Tschéchoslowakei und Griechenland haben sogar theoretisch abgewirtschaftet oder können sich nur noch durch Paktieren mit dem Kreml halten. 2. Der zweite uns wesentlich scheinende Vorgang ist als Doppelvorgang zwar der schwierigste, aber auch der wichtigste für den Kriegsverlauf. Man kann ihn wie folgt beschreiben: Indem sich England. die USA und die Sowiet-Union scheinbar näherkom- men— wie es in Teheran die Konferenz der drei Staatschefs dokumentieren sollte— entfernen sie sich zugleich innerlich von- Auf den erpresserischen Druck Stalins, der nun raums unter japanischer Führung. das Blutopfer dey/ Engländer und Ameri- kaner für sowietische Ziele in Europa ver- langt, reagiert die Bevölkerung in England und Amerika mit zunehmend saurer Miene. 3. brachte das Jahr 1943 als bedeutsam- sten Vorgang auf der östlichen Erdhälfte die Konstituierung des ostasiatischen Groß- Der Einräumung der Unabhängigkeit für Man- dschukuo, Thailand, Nationalchina, folgte nun auch die Unabhängigkeitserklärung für 4. Ein entsprechender Eignungsvorgang in Europa auf der Basis der Anerkennung der Unabhängigkeit der Finzelnationen durch Deutschland ist viel komplizierter, aber auch er ist im Gange und hat trotz mancherlei Proteste und Sabotageakte Fort- schritte gemacht. Unabhängigkeit kann es nur auf der Ba- sis eines verpflichtenden Bekenntnisses zu Europa geben. Feinden Europas ist Verrat und verlangt im Interesse des ganzen Kontinents militäri- sches Handeln. 1942 zur Ueberschreitung der Demarkations- linie in Frankreich, im Juli 1943 zur Be- setzung Italiens durch unsere Truppen, im Herbst 1943 zu Sicherungsmaßnahmen in Dänemark. Auf weite Sicht gesehen, be⸗ kennt sich aber die Außenpolitilé des Rei- ches zur Selbständigkeit der europäischen Nationen im Rahmen einer kontinentalen Solidarität. 5. Das Jahr 1943 läuft ab, ohne daß es der Feindseite gelungen wäre, trotz heftigen Druckes die restlichen neutralen Länder Europas, Türkei, Portugal, Spanien oder bchweden-in den Krieg gegen Deutschland zu treiben. Man darf das mehr denn als rfolg der deutschen Diplomatie als ein Feichen dafür ansehen, daß selbst das kri- lüsche neutrale Ausland, wozu wir natürlich nicht das falangistische Spanien rechnen, lie ungebrochene Kraft des Reiches re-— wektiert und auch in Zukunft mit ihr rech- nen muß. Was die Haltung der einen ünd inderen neutralen Macht angeht, so wird ne wie bisher abhängig hleiben von der militärischen Entwicklung des Krieges. bie europäische Solidaribät Ein außenpolitischer Rückblick auf die wichtigsten Wandlungen im Jahre 1943 .Aas Wichsende bbergewicht det S0- Jedes Paktieren mit den So kam es im November raündet in der Frage, ob die zu erwartende Dramatisierung der Lage im kommenden Jahre die Solidarität der reichsfreundlichen bzw. reichsabhängigen Völker des europäi- schen Kontinents steigern und ihren- mili- tärischen Beitrag zur Abwehr der Invaso- ren im Einzelfall oder insgesamt steigern wird. Die Antwort lautet: die Frage ist offen geblieben. Wir verlassen uns nicht auf diese Solidarität, sondern vertrauen nüchtern und stolz wie bisher im wesentlichen auf die eigene Kraft. Dennoch, die Bilanz ist ausgefallen ist. Militärisch war es zuletzt ohnehin mehr Last als Hilfe. Nun aber ist es politisch zum warnenden Beispiel für alle europäischen vVölker geworden die Anwandlungen der Schwäche ankommen sollte. Auch in Nordafrika ist uns trotz des militärischen Verlustes ein politischer Gewinn zugewachsen, nämlich die begin- nende Erkenntnis in Frankreich, daß auf die Dauer mit den Engländern und Ameri- kanern kein Paktieren ist. Der Fall Giraud, der Fall Noguès, Peyrouton, Boisson, Flan- din hat manchen nachdenklich gemacht in Vichy-Frankreich. Die verbündeten Länder, aber auch die Regierungen der besetzten Länder, haben durch den Mund ihrer ver- antwortlichen Staatschefs sich zur Notwen- digkeit des deutschen Sieges bekannt, s0 Ryti für Finnland, Kallay für Ungarn, Tiso tür die Slowakei, Kyrill und Boschiloff für Bulgarien, Antonescu für Rumänien, Quis- ling für Norwegen, Mussert für die Nie- derlande, Neditsch für Serbien. Noch ehe die europàische Ideologie der Deutschen den traditionellen Nationalismus der europàischen Einzelstaaten zugunsten einer höheren Einheit überwunden hat, schickt sich die europäische Tat der peut- schen wieder einmal an, vorerst unbedanxt, die Basis nationaler Weiterexistenz für die Kontinentalvõlker Europas z2u verteidigen. Diese Lage enthält gewiß ebensoviel Tragik wie Größe. Aber aus ihr reift das europäi- sche Reich. Gilt von der Stiftung einer europäischen Einheit, was Conrad Ferdinand Meyer vor 1871 der deutschen Einigung voraus rief: „Geduld, was langsam reift, das altert spat, wenn andre welken, werden wir ein Staat!?“ Stolz empfinden wir Deutschen heute: Un- sere Einheit ist nicht nur um unserer selbst willen, sondern auch um unserer übervölki- schen Sendung willen erkämpft worden, und wenn sie vorübergehend zerbrach, dann nur um„,der größeren Einigung willen. Ja wo immer Deutsche gedacht, gedichtet, komponiert, Dome und Schlösser, ja auch Fabriken und Bahnen gebaut haben, war das zugleich für Europa. Ohne Deutschland versänke Europa in Chaos und Nihilismus. Deutschland hat den Völkern Europas wie- der einen Auftrag und damit allerdings auch eine Front gegeben. Nicht aus Neutra- lien, sondern im elementaren geschicht- lichen Ringen der Mächte um Macht und Dasein findet sich das in Aufklärung und demokratischer Lüge morsch gewordene Randeuropa überhaupt erst wieder zu einer Weltanschauung. Ohne sie gibt es keine Möglichkeit auch nur zur anteiligen Welt- aus er Krüttem HDer Sinn 3 Lebens. Noch stshen wir erst in den Anfängen dieses Prozesses. Der Sinn des Krieges fragt nach dem Sinn des Lebens. Mit der Ant- Wort, daß wir etwas mehr Komfort für alle erstreben, ist es nicht getan, nicht einmal mit der höheren sozialen Leistung. Dafür allein kreißt nicht der Orkus, dafür sinken nicht Millionen deutscher Männer in den Sand, dafür leisten wir nicht das Opfer un- serer Städte. Der Sinn fragt tiefer. Er fragt nach der Unsterblichkeit der Person wie des Volkes. Wenn alles fällt, was fallen kann, eines steigt über alle Opfer und Nieder- brüche empor: das Verbundensein mit den Ursprüngen. Diese Ursprünge verlangen, daß wir uns heldisch vollenden, um an dem heldischen Gotte teilzuhaben. Europas Wort an die Welt wird aus Europas Tat hervor- gehen. Wirtschaftlich, bevölkerungsmäßig wird Kontinentaleuropa nur ein bescheide- ner Teil der großen Welt sein können, so- lange es nicht eurasich und eusafrikanisch breit und sicher Fuß gefaßt hat. Aber als Reich hat es auch so etwas wie eine Reli- gion zu verkünden. Aus den Opfern, Schmerzen, Anstrengungen und Inbrünsten dieses Krieges arbeitet sie sich hervor. Ge— waltig sind die Geburtswehen dieser Schöp- kung. Wer ihren Sinn begreift, dem leuchtet im Brand der Feuer dieses Krieges auch die Feier vor. Die, Tat Europas ist zu einem entschei- denden Teil, wie gestern so auch morgen, die Tat des Reiches. der die Sendung des Reiches, die sich heute zu erfüllen beginnt, schon vor eineinhalb Jahrhunderten seherisch aussprach, da- mals, als die deutschen Stämme noch nicht einmal den Freiheitskampf gegen Napoleon gewagt und bestanden hatten, wußte von dem geschichtlichen Auftrag an die Deut- schan und rief:„Lebe droben, o Vaterland. Zähle nicht die Toten. Dir ist, Liebes, nicht éiner zuviel gefallen.“ Korvettenkapitän erhielt das Ritterkreuz Berlin, 31. Dez. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Groß- admiral Dönitz, das Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes an Korvettenkapitän d. R. Günther Brand. Korvettenkapitän Brandt, als Sohn eines Universitätsprofessors am 1. Oktober 1898 in Kiel geboren, steht seit Kriegsbeginn als Kommandant eines Vorpostenbootes und seit Herbst 1940 als Chef einer-Jagd- Flottille im Fronteinsatz. Norwegen, die Biskaya und die Agäis waren die Kampf- räume, in denen Brandt durch sein Kön-— nen, sein kühnes Draufgängertum, ver- bunden mit einer vorzüglichen Führung der ihm unterstellten Besatzungen, wertvolle Kampfergebnisse erzielen konnte. Zu der Versenkung mehrerer feindlicher-Boote, dem Abschuß einer Anzahl Bomben- Torpedoflugzeugen kommt eine ganze Reihe bedeutsamer Minenunternehmungen; da- neben stand seine Fottille in dauerndem Einsatz bei Geleitsicherung in Seegebieten, die durch feindliche-Boote und Luft- Dr. Heinz Berns. streitkrafte erheblich gefährdet waren. nicht schlechter geworden, obwohl Italien werfen, Der Dichter Hölderlin, und Berlin, 31. Deꝛ. 2. Peihe eteiert tobten im Raum von Witebsk besonders südöstlich und nordwiestlich der Stadt schwere Kämpfe. Der Feind führte neue Kräfte heran und erneuerte seine Durchbruchsversuche. Doch auch deutsche Reserven griffen in die Küämpfe ein und brachten dem Feind in Gegénstößen, die zu Bodengewinnen führ- ten, äüußerst schwere Verluste bei. Südöst- lich Witebsk wurden 11 Panzer abgeschos- sen und nordwestlich an der Straße nach Polozk weitere 14. Zwei Sowiet- panzer blieben bewegungsunfähig———— sen liegen. Die Gesamtzahl der bei Witebsk bisher vernichteten Sowjetpanzer stieg da- mit auf 400. Hiervon hat allein 5 schwere Berlin, 31. Dez. Die Entwicklung an der Ostfront erweigt nach nahezu einer Woche der härtesten Kümpfe, daß die Hauptmassierun- gen der Bolschewisten im Kampfraum von Shitomir-Korosten angesetzt wurde. Die alte Stoßrichtung der. bolschewistischen Offen- sive im Herbst sollte mit besonderer Vehe- menz wieder aufgenommen werden. Dem konzentrierten Potential der sowietischen Kriegsmaschinerie, das in sturem Vertrauen Jauf die Unwiderstehlichkeit der Masse an diesem Frontabschnitt angesetzt wurde, konnte von deutscher Seite nur durch die überlegene Durchführung der notwendigen ist selbstverständlich, daß die Abwehrfront an dieser Stelle, die sich die Bolschewisten für ihren Durchbruchsversuch auswählten, nicht sofort mit den notwendigen Ge— genkräften in solcher Anzahl und Stärke versorgt war, daß der Sturmflut sogleich ein unüberwindliches Hemmnis entgegen- gestellt werden konnte. So war es die Aufgabe der dort angesetz- ten Divisionen nicht, sich in einem un⸗ gleichen Kampf, der keine tragbaren Ver- hältnisse aufweisen konnte, zu verbluten. Sie mußten vielmehr versuchen, in elasti- scher Kampfführung die gegnerische Aktion aufzufangen, den Schwung der feind- lichen Offensive zu bremsen und schließ- lich mit einer mehr und mehr versteifen- den Zähigkeit den Vormarsch abzustoppen. In die Durchführung dieser Aufgabe griff nun auch die deutsche Gesamtführung ein und verstärkte den Widerstand durch die Herbeiführung und den Einsatz: deut- scher Reserven. Im Zuge der elasti- schen Verteidigung wurde nach harten Widerstandskämpfen die Stadt Koro- sten aufgegeben. Die Wucht des bolschewistischen Angrifis kommt vor allem auch darin zum Ausdruck, daß es den Sowiets noch imrner möglich ist, weitere Reserven in den Kampf zu Diese Tatsache vermittelt einen Eindruck von der Massenbereitstellung, die ist die Notw'endigkeit, immer neue Reserven einzusetzen, auch ein Zeichen dafür, welche Verluste die als Rammblock verwandten Divisionen bereits hinnehmen müßten. So befinden sich diese wichtigen Operatio- nen noch in vollem Fluß, verlangen von bei- Berlin, 31. Dez. Kein politisch denkender Mensch auf dem Balkan ist jemals darüber im Zweifel ge- wesen, daß seit„Marschall“ Tito im ehe⸗ maligen Jugoslawien von sich Reden machte und sein Hauptquartier zum Mekka bolschewistischer und englischer Offlziers- abordnungen wurde, die Auslieferung zu- nächst dieses Teiles des Balkans an den Bolschewismus eine Angelegenheit einer sich anbahnenden programmäßigen Ent- wicklung im politischen Konzept der soge- nannten Alliierten darstellt. dieser Tage der sogenannte jugoslawische Rundfunk aus London dadurch beseitigt, daß er eine aus mehreren Punkten be- stehende Verfassung bekannt gab, die zur Grundlage für die von Tito ins Leben geru- fene„provisorische jugoslawische Regie- rung“ erhoben werden sollte. Nach dieser Verfassung soll nämlich das bisher ausschließlich visionär existierende Jugoslawien“ auf der Grundlage-der Gleich- berechtigung“ für alle innerhalb der Lan- desgrenzen wohnenden Nationen errichtet werden. Ferner soll für die Dauer des Krie- ges als oberstes gesetzgebendes und aus- führendes Organ der„anti-faschistische Rat der nationalen Befreiungsbewegung“ ge- gründet werden. Dieser Rat hat dann ein Präsidium zu wählen, das die gesetzgeben- den und ausführenden Funktionen ausüben Hervorragende Verdienste erwarb sich Kor- vettenkapitän Brandt bei den Operationen, die zur Indesitznahme der Cykladen und der Dodekanes-Inseln führten. —— +0 Crfpe——. 55 8— 2 lenm 5 71 . 0—35 der ce 0 * b 125 a e * 912* 7 7 —5 Woſgn N 275 41 ——* Me 7 De 3 E 33— pisg 0 10 0 5.. 3 17 0 * 2— F 7 Sr Shepſel 4* Da5 435. ** 160 4. 24 1em. 00 n M. mui 9. 995 1* L ohie ii 19 105 Sa*5— 5 +. 0 0 Fagbe. 10 050 Dan, 15. ———— ⁴ 5510 23 125 3— 5 Zem Angriff vorausging. Gleichzeitig jedoch Fonſelische Ungriffe bei Mitebsk zbgeniezen Hauptkampflinien nach 120 Stunden wein Kampfes Panzerjägerabteilüng im Abschnitt östlich Witebsk 30 Panzerabschüsse erzielt. Die blutigen Verluste der bolschewistischen In- fanterie sind nach Aussagen der sowieti- schen Gefangenen sehr schwer. Ihr Regi- ment trat am 19. 12. mit zwei Bataillonen zu je 500 Mann zum Angriff an. Am 24. 12. war es bereits auf 37 Mann zusammen- geschmolzen. Im südostabschnitt drückte der Feind mit außerordentlich starken Kräften gegen 33 Gefechtsstreifen einer bayerisch- zlzischen Infanterie division. orkgesetzt warfen die Bolschewisten fri- sche Verbände in den Kampf und erneuer- ten den ganzen Tag über ihre von Pan- Abwehrmaßnahmen begegnet werden. Es — Etwaige Zweifel in dieser Richtung hat litos Räte-Uerfassung nach Fowjelmusten Die Auslieferung des Balkans an d en Bolschewismus durch England fsoll. Selbstverständlich fehlt auch das„Na- Z2ern lichtige operalionen in vollem Flufß Hauptmassierung im Kampfraum Schitomir— Korosten den Seiten höchste Anstrengungen und wer⸗ den, je weiter sie sich entwickeln, immer stärkere Anforderungen vor allem an die Führung stellen. Damit wird sich auch das ausgleichende Element, das sich bisher in allen Schlachten des Ostens letztlich als fentschefdend herausstellte, stärker durchsetzen. Der in jeder Schlacht eintre- tende Augenblick der Erschöpfung des Materials wird von der deutschen Füh- rung mit der notwendigen Entschlußkraft ausgewertet werden. Nur an einem Sinatsen der Ostfront gelang den Bolschewisten diese unverhältnismäßige Massierung von Men- schen und Waffen, und so kam es denn auch zu keinen gleichlaufenden Aktionen, die in eine operative Gemeinschaft hät- ten einmünden können. Der zweite Schwerpunkt der Winterkämpfe im Raum von Witebsk weist keine Aende- rung seiner Struktur auf. Hier gelingt es den zur Abwehr eingesetzten deutschen Divisionen, in energischer, lebendig geführ- ter Taktik alle Angriffsunternehmungen des Feindes zu vereiteln, Die Verschieden- heit der geländemäßigen Voraussetzuüngen. Materialballung sowie die Verhältniszahlen der auf beiden Seiten angesetzten Verbände können zur Erklärung des unterschiedlichen strategischen Verhaltens der deutschen Abwehr in den beiden Kampfräumen dienen. Zweifellos haben die Moskauer Zentral- stellen auf den Stoß nach Korosten—Shito- mir die größten Hoffnungen gesetzt und deshalb eine weitaus überlegene Macht- konzentration dort anbefohlen. Es gehört nun zu den aufschlußreichsten Einzelzügen des Krieges im Osten, daß in der sleichen Zeit, in der der sowietische Ansturm im Shitomir-Abschnitt kraft seiner Massen Raum gewinnt, im großen Dnfleprbogen die deutschen Angriffe in aller Ruhe und mit unverminderter Energie weiter vorgetragen werden. Während die Dnieprbogenstellung durch Umflügehmg aus den Angeln gehoben werden soll, festi- gen-die Divisionen, die sie gegenwärtis hal- ten, ihre Abwehrkraft beträchtlich durch die Aktionen im Raum von Kirowo⸗ Er a d. Die deutsche Führung wie der deut- sche Soldat reagieren keineswegs in dem von den Bolschewisten erhofften Sinne auf die Dimensionen des Korosten-Stoßes. tional-Komitee' nicht, das für die Befreiung Jugoslawiens zu wählen wäre und das höchste ausführende Organ zu sein hat. Wie es in der Verfassung weiter heißt, soll das Komitee den Charakter einer„natio- nalen Regierung“ tragen und dem Präsi- dium gegenüber verantwortlich sein. Ferner wird gesggt, daß das nationale Komitee sich aus einem Präsidenten, drei Vizeprä- sidenten und„einer angemessenen Zahl von Kommissaren“ zusammenzusetzen habe. Diese von Tito tür sein privates Jugo- slawien„proklamierte“ Verfassung trägt auf den ersten Blick alle für den kommunisti- schen Staatsaufbau charakteristische Merk- male. Sie entspricht in ihren Grundzügen jener Verfassung, die einst von Lenin für die russische soziale Föderation sowieti- scher Republiken ausgearbeitet worden ist und später in der Verfassung der Sowiet- union ihren Niederschlag fand. Man findet in der Sowietverfassung die festgelegten Grundsätze der Gleichberechtigung der zu- sammenzufassenden Volksstämme und Ras- sen ebenso wieder, wie das Prinzip der Räteregierung, das bekanntlich der Grund- stock der Sowjetverfassung ist. Diese Räte- bildung findet in der Tito-Verfassung einen schall“ bemüht sich ofkensichtlich sehr, ge- nau wie in der Sowietunion einen obersten Rat als höchste Regierungsgewalt repräsen- tieren zu lassen. Genau wie in der Sowiet- union soll auch in Jugoslawien vom„Rat“ ein„Präsidium“ gewählt werden, das in dem Zeitraum zwischen den Sitzungen des Rates die ausübt. Ein Geleitzug mit 77 10 000 BRT großen Schiffen ist, wie aus Lissabon gemel- det wird, in Gi bralta r, vom Atlantik kom- mend, eingelaufen. Der Konvoi, der offenbar wertvolles Kriegsmaterial führt, ist im Kriegs- hafen vor Anker gegangen. Das Festmachen der Schiffe dauerte sechs Stunden. Während des Dienstagnachmittag ist ein an- derer Geleitzug mit 21 Handelsschiffen in Richtung Mittelmeer ausgelaufen. Die beiden Geleitzüge waren von starken Ulug- zeugverbänden gesichert. Der türkische ZBotschafter in Lon- don, Rauf Orbay, ist zur Berichterstattung bei seiner Regierung nach Ankara abgereist. Es verlautet, der Aufenthalt Orbays in An- kara werde nur von kurzer Dauer sein. Der politische Teil der Teheraner Er- klärung enthalte nur leere Phrasen, heißt es in der Wochenschrift„New Leader“. In- wieweit zumindest die britische Regierung Der Kampfraum Witepsk selbst es dabei ehrlich meine, lasse sich durch eine Probe feststellen. Wenn Churchill ernst- Heldentod eines Ritterkreuzträgers nur zu beredten Ausdruck, denn der„Mar- In wenigen Zeilen Geltung zu verschaffen, dann könne er mit ten, wurden 182 abgeschossen, erklärten der fest i in unserer Hand Die Stoßrichtungen gingen nach Westen und Südwesten. Trotz Hinnahme hoher Ver⸗ luste konnte der Feind aber nur einige ört liche Einbrüche erzielen, die im Laufe det Tages durch Gegenstöhe bereinigt W er konnten. Besonders hart wurde um eine Ortschaft gekümpft, in die der Feind nächst eindringen konnte. Die zum Ges stoß antretenden Grenadiere gewannen in erbitterten Häuserkämpfen die Ortschaf zurück- In einer anderen Einbruchsstelle wurde der gesamte eingebrochene Panzer- keil vernichtet und die begleitende Infan- terie bis auf 28 Gefangene aufgerieben. Als sich die Sowiets zu neuen Vorstößen reitstellten, wurden sie von der Divisic artillerie und Werferabteilungen erfaßt zersprengt. Feindliche Fesselungsanę an anderer Stelle des Divisionsabschn blieben ebenfalls ohne Erfolg. Nach dem Scheitern der auf breiter F geführten Angriffe faßte der Feind s Kräfte am Nachmittag noch einmal zu nem zusammengeballten Stoß zusamæ Er traf auf Teile eines Grenadier-Batail Unsere Soldaten ließen sich von d fkeindlichen Panzern überrol und trennten die nachfolgende Infante durch heftiges Feuer und erbitterten Nah. kämpfen von den vorrollenden Fanzern Auch hier lag eine Ortschaft, die unte Führung eines Unteroffiziers verteidig wurde, im Brennpunkt des Kampfes. Selb t als die Panzer längst im Rücken der der 5 schen Besatzungen waren, gaben sie dieé konzentrisch angegriffene Ortschaft niehf auf. — Ath a Deutschland e eine Schacht chspfennig. Die te in Athen fün ißt, in dem Auge h ieben wird hmen dafür aus im Berei nden Verhältni les Artikels an lieser Preis schon lem Jahr zahl offlziellen Ur e drei Drachi lachen Beispiel zteuerung von obe tänden versander nit täglich ers Zurve weiter ent einer Lawine ange n Kriegszeiten a1 eint. Die Noten chen des täg rfes kaum Sch zöchste Banknote chein, von dem asche voll gebrat zu kaufen. Der R: Handelsgeist unte: engen vermoch r seinen Namen Recht trägt, da er fentlichkeit, also Geschäfte abwick Waren reich verse Kranz des Führers für obergrunpenfü ihrerBerkelmar Posen, 31. Für den verstorbenen höheren 1f- Polizeiführer Warthe,-Obergruppenfũ General der Polizei Theodor Berkelm fkand Donnerstag im Lichthof des Kaise Friedrich-Museums in Posen eine würdi Trauerfeier statt, zu der sich die füh den Persönlichkeiten aus Partei, Staat un Wehrmacht versammelt hatten. Im 4 trage des Reichsführers/ würdigte-Ober⸗ gruppenführer General der Polizei Ko Leben und Leistung des Verstorbenen, d schon vor der Machtergreifung zum A jutanten des Reichsführers berufen word war und dessen kämpferische Haltung b allen Aufgaben im Dienste des Reich stand. Eine neimtückische Krankheit h seinem erst unlängst erfolgten verantwor⸗ tungsreichen Einsatz im wiedergewonnenen deutschen Osten ein vorzeitiges Ende ge- setzt. Dankesworte des Führers für den verdienstvollen Einsatz des Verstorbenen im Kampf für ein ewiges Deutschland Die griechisch. sprach Gauleiter und Reichsstatthalter! schweren Kampf Greiser, der auch den Kranz des Führers dieser kleinen ur an der Bahre niederlegte. LNicht weniger ha Nach der Trauerfeier wurde der Sarg aut Kommunisten, di eine Lafette gehoben und unter dem Ge- stiften versuchen leit von Ehienabordnungen der Waffen-f, Tollhaus erschein des Heeres und der Parteigliederungen zur tausend„Pseudoi Beisetzung auf einen HPosener Friedhot lücher Gewalt aus übergeführt. fernt werden mu Theodor Berkelmann mirde Im sommer mente hatten sie 1940 zum höheren f- und Polizeiführer invaliden in den West nach Düsseldorf berufen und war natorien eingenis später in gleicher Eigenschaft in Metz und Räuberhöhlen un Wiesbaden tätig. Am 9. November 1943 kam] brecher und Ana er nach Posen, wo er seinen nach Krakau und das Pflegepe versetzten Amtsvorgänger 3/- Obergruppeno Es war so weit! fünrer Koppe, ablöste. lich Leidender r aufgenommen wyi munistischer Fül niemanden in ihr Berlin, 31. Dez. G 1 oBrazzia oberst Ulrich Iffland, am 30. April 1803——— vie als Sohn des Rittergutsbesitzers Georg J. haftet, von den in Turowo(Kreis Posen) geboren, war am 4 ürztlicher Pflege 3. Oktober d. J. für seinen Anteil an der gegen fand mar dritten Abwehrschlacht südlich des La- nition, Rauschg dogasees mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Stoff- und Schul worden. Als Kommandant seines Gumbin- 4 Mengen kommu ner Füsilier-Regiments hatte er in l6tägi-⸗ Aufrufe, Der mi gen schweren Kämpfen ununterbrochene Verhaftung dies Angriffe von vier feindlichen Schützen-Re- nebenbei auch gimentern, zwei Panzer-Regimentern und 100 000 Drachme mehreren selbständigen Bataillonen abge- schauungsunterri schlagen. Am 18. November ist Oberst Iff.- chen die Augen land bei den weiteren Kämpfen im Osten ten, die sich ihr gefallen. Hammer und 8 Oberst Iffland trat 1914 als Kriegsfreiwil⸗ herrschen. Der liger in das Regiment Königsjäger zu 4 hier auf der V ferde RM I1 ein und wurde 1916 Leutnant 4 doglio-Verrat fü d.., nach seinem 1919 erfolgten Ausschei- teidigungsring den aus dem Heeresdienst war er als land- schlagenen Bres wirtschaftlicher Beamter tätig und legte an dereinnahme de der landwirtschaftlichen Hochschule in Ber- 3 Samos wieder lin die Diplomprüfung ab. 1935 wurde er dreitausend auf als Hauptmann wieder eingestellt und 1937 + nen Engländer im das aletive Offizierkorps übernommen. pare Beweis fül 1943 erfolgte seine Beförderung zum Oberst. schen Soldaten, 2 e2 3 4 mäßi E U Neue Ritterkreuzträger 1 Führerhauptquartier, 31. Dez.— erklärt si ber Führer verlieh das Ritterkreuz des Abhängigkeit de Eisernen Kreuzes an: giriechischen Scl Generalmajor Hermann Floerke, Kom- lüscher Firmen, mandeur einer Infanterie-Division; Haupt⸗ reichend bezah) mann Alois Eisele, Bataillonskommandeur noch und noch in einem Grenadier-Regiment; Oberleut- ten. Heute miis nant Rudolf Goettinger, Kompaniechef daß eine solche in einem Gebirgsjäger-Regiment; Ober- ihre fühlbaren gefreiter Johann Benedikt, Kompanie- nen Wohnungen trupp-Melder in einem eFin auf Olheizung ment. kommt nicht hé die Wette, denr mußte streng Wasser. Ja, das sten Artikeln Wasserbedarf d hauptsächlich 4 gespeist. Die N rigen Regenzeit nur für jeden FHöchstmenge fi werden muhte, die Zufuhr um 1 sperrt wurde. vermitteln nocl zu Hunderten auf den Plätze sie das Benzin, unwillkürlich denn auf lega ihr Dasein fris liener die Hau ten, war die schwer Zzu err. aden haben aucl Handel weniger V an ihnen Mangel tenverkauf und d ist wohl das da chieber. Die werl begrüßte mit den stimmung die Schwarzhändlern, deutschen Milit an einer der g. Stadt öfkentlich mit geschobenem geheimst hatten. auf der Brust eir „Feind des Volkes haft bestrebt sei, der Freiheit in der welt Indien und den britischen Kolonien sofort an- fangen. „Schlagworte werden die Wiegen nicht fül- len“, schreibt der Londoner„Daily He- ra ld- in einem skeptisch gehaltenen Bericht über die Werbeaktion zur Hebung der Ge- burtenziffern, die kürzlich in London statt- fand. Von 591 feindlichen Flugzeugen, die seit dem 15. Dezember die japanischen Stellungen im Raum von Rabaul anzugreifen versuch- Kaiserlich japanischen Marine nahestehende Kreise am Mittwoch. Damit wurdé etwa ein Drittel der angreifenden keindlichen Flug- zeuge abgeschossen. — Hakenkreuzbanner vVerlag u. Druckerei Gmbfl Ver- lagsdtrektor Dr Walter Mehis(2 Z. 1..). Schritt- leitung: Hauptschriftleiter Fritz Kaliser. Stellw. Dr. Eeinz Berns. Chef v..enst: Julius Et. ———————— *— 10— 32³ 3 —— 5 Wird Frankreich seine Bewährungsprobe bestehen? 3 Der Gegensatz zwischen arm und reich Der griechische Mensch im neuen Europa 35 45 Von unseremständisen Frankreich-Mitarbeiter Wan unenhmtünglunaßſehhennateetünnthe Paris, Ende 1943 den, und alle Versprechungen und Verhei- In Erwartung der großen Er-hHungen aus dem Weißen Haus, dessen probung“ nat 5 Daal 641 Leiter] Günstling Giraud unbestritten war, sind einer der französischen Erneuerungsbewe-nur noch wehmütige Erinnerungen für den gungen und der führende Publizist all die-] Jescheiterten. Er ist nicht in Ungnade 8e- 3 lach Westen und ne hoher Ver nur einige ört ie im Laufe des eigener Kraft zu ernähren außer Stande ist, nicht wieder erschüttern, denn Deutsch- land und Rumänien versorgen es mit dem Notwendigen, so daß ein jeder satt wird. ken und die Hälfte der Taxen sofort still- gelegt, während der Rest für je zehn Tage im Monat die Fahrerlaubnis erhalten hat, wobei Uberlandfahrten grundsätzlich ver- Athen, Ende Dezember 1943. in Deutschland erhält man im Kleinver- uf eine Schachtel Zündhölzer für fünf ereinigt werder wurde um eine der Feind z2u- Die zum Gegen⸗ re gewannen in die Ortschaft Einbruchsstelle oehene Panzer- gleitende Infan- aufgerieben. Alt Vorstößen be⸗ n der Divisions- ngen erfaßt und esselungsangriffe visionsabschnitts eichspfennig. Die gleiche Schachtel kostet ute in Athen fünftausend Drachmen, das iht, in dem Augenblick, da dieser Artikel schrieben wird, werden fünftausend achmen dafür verlangt, und es liegt rchaus im Bereich der hierzulande herr- enden Verhältnisse, daß bei der Ankunft s Artikels an seinem Bestimmungsort eser Preis schon längst überholt ist. Vor inem Jahr zahlte man„nur“ fünfzig Drachmen für seine Streichhölzer. Unter ugrundelegung der immer noch gültigen ahrungsparität zwischen Deutschland d Griechenland dürfte die Schachtel nach m offlziellen Umrechnungskurs von:60 nze drei Drachmen kosten. An diesem nfachen Beispiel ist die ganze Anomalie einer Wirtschaftslage zu erkennen, die ohne Steuerung von oben her in chaotischen Zu- tänden versanden muß. In Griechenland herrscht eine Inflation, die sich in jüngster Zeit wieder in einem wahnwitzigen Tempo t täglich erschreckend ansteigender Kurve weiter entwickelt hat und längst zu iner Lawine angeschwollen ist, deren Lauf Kriegszeiten aulzuhalten unmöglich er- eint. Die Notenpresse kann mit den An- rüchen des täglichen Zahlungsmittelbe- arfes kaum Schritt halten. Die derzeit höchste Banknote ist ein 25 000Drachmen- Schein, von dem man eine ganze Bücher- tasche voll gebraucht, um etwa ein Hemd zu kaufen. Der Rausch der Zahlen hat den h einmal zu Stoß zusamm ladier-Bataillo sich von del nüberroller gende Infanteri erbitterten Na lenden Panze haft, die unt ziers verteid Kampfes. Sel ücken der de gaben sie die Ortschaft nich ers für Handelsgeist unter der Akropolis nicht ein- Berk 1 uengen vermocht. Der schwarze Markt, rBerkelmann der seinen Namen eigentlich nicht mehr zu echt trägt, da er im hellen Licht der Oef- entlichkeit, also schon eher„weiß“, seine eschäfte abwickelt, ist nach wie vor mit Waren reich versehen. Selbst der unschein- barste Gegenstand wird zur Ware, für die der Händler einen Käufer sucht und findet und die das Geld in Umlauf bringt. Wo der Handel weniger Werte zu bewegen hat, weil an ihnen Mangel herrscht, blüht der Ket- tenverkauf und die Preistreiberei. Das Oel ist wohl das dankbarstef Objekt für die Schieber. Die werktätige Bevölkerung Athens begrüßte mit dem Ausdruck ehrlicher Zu- stimmung die Hinrichtung von zwei Posen, 31. Dez zöheren /- une bergruppenführer dor Berkelmann thof des Kaise en eine würd sich die führ dartei, Staat 1 atten. deutschen Militärbefehlshabers kürzlich an einer der großen Ausfallstraßen der Stadt öffentlich gehängt wurden, weil sie mit geschobenem Oel Riesengewinne ein- geheimst hatten. Jeder dieser Schieber trug auf der Brust ein Schild mit der Inschrift: „Feind des Volkes“. Die griechische Regiérung führt einen schweren Kampf gegen die Hintermänner dieser kleinen und großen Schwarzhändler. Krankheit hat gten verantwor⸗ iedergewonnenen eitiges Ende ge- vührers für den es Verstorbenen Kommunisten, die fortwährend Unruhe 2d0 stiften versuchen. Wie ein Stück aus dem Tollhaus erscheint der Fall der über zwei- tausend„Pseudoinvaliden“, die mit polizei- licher Gewalt aus den Krankenhäusern ent- fernt werden mußten. Diese asozialen Ele- mente hatten sich als angebliche Kriegs- invaliden in den Krankenhäusern und Sa- natorien eingenistet, die in kurzer Zeit zu Räuberhöhlen und Schlupfwinkeln für Ver- brecher und Anarchisten wurden. Die Arzte und das Pflegepersonal wurden mißhandelt. Es war so weit gekommen, daß kein wirk- lich Leidender mehr in ein Krankenhaus aufgenommen wurde, weil diese unter kom- munistischer Führung stehenden Banditen niemanden in ihren„Bau“ hereinließen. Bei der Großrazzia wurden allein in einem rde der Sarg auf unter dem Ge⸗. n der Waffen-, gliederungen zur osener Friedhof irde im Sommer nd Polizeiführer rufen und war zaft in Metz und vember 1943 kam en nach Krakau -Obergruppen⸗ rkreuzträgers Berlin, 31. Dez. n 30. April 1893 sitzers Georg J. geboren, war am n Anteil an der üdlich des La- uz ausgezeichnet seines Gumbin- te er in 16tägi⸗ ununterbrochene en Schützen-Re- egimentern und ataillonen abge⸗ r ist Oberst Iff⸗ mpfen im Osten haftet, von denen nicht ein einziger in ärztlicher Pflege oder Behandlung war. Da- gegen fand man bei ihnen Waffen, Mu nition, Rauschgifte, Lebensmittel, ganze Stofk- und Schuhlager und natürlich große Mengen kommunistischer Formulare und Aufrufe, Der mit der Ausräucherung und Verhaftung dieser„Kriegsgewinnler“, die nebenbei auch noch ein Taschengeld von schauungsunterricht hat so manchem Grie- chen die Augen geöffnet über die Aussich- ten, die sich ihm darbieten werden, wenn Hammer und Sichel über der Akropolis herrschen. Der deutsche Soldat steht auch hier auf der Wacht. Die durch den Ba- at doglio-Verrat für kurze Zeit in den Ver- olgten Ausschei- teidigungsring der Dodekanes-Inseln ge- war er als land- schlagenen Breschen sind durch die Wie⸗ tig und legte an chschule in Ber-⸗ 1935 wurde er zestellt und 1937 s übernommen. ung zum Oberst. 1 is Kriegsfreiwil-⸗- Königsjäger zu le 1916 Leutnant Samos wieder geschlossen. Der Zug der dreitausend auf Leros gefangengenomme- nen Engländer durch Athen war der sicht- pare Beweis für die Schlagkraft des deut- schen Soldaten, der auch hier gegen eine zahlenmäßige Ubermacht gesiegt hat. Die Vorliebe der Griechen für alles Eng- lsche erklärt sich aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit des Landes von London. Die griechischen Schiffe kuhren im Solde eng- üscher Firmen, die ihnen das Risiko aus- reichend bezahlten und obendrein Waren Zzträger uartier, 31. Dez. Ritterkreuz des .— loerke, Kom- )ivision; Haupt- onskommandeur noch und noch in das Land hineinpump- zent; Oberleut⸗ ten. Heute müssen die Griechen erkennen, „ Kompaniechef daß eine solche einseitige Bindung auch giment; Ober- ihre fühlbaren Nachteile hat. Alle moder- k t, Kompanie- nen Wohnungen Athens sind beispielsweise auf Gmeizung eingerichtet. Ol zum Heizen kommt nicht herein, und so friert man um die Wette, denn auch der Stromverbrauch mußte streng rationiert werden, wie das Wasser. Ja, das Wasser gehört zu den rar- sten Artikeln des täglichen Bedarfs. Der Wasserbedarf der Hauptstadt Athen wird hauptsächlich vom Stausee in Marathon gespeist. Die Niederschläge in der diesjäh- rigen Regenzeit waren s0 gering, daſßb nicht nur für jeden Haushalt eine bestimmte Höchstmenge für den Verbrauch festgesetat werden mußte, sondern außerdem tãglich die Zufuhr um zehn Uhr vormittags abge- sperrt wurde. Ein Trugbild des Friedens vermitteln noch die unzähligen Taxen, die zu Hunderten an den Straßenecken und auf den Plätzen parken. Woher beziehen sie das Benzin, ist die Frage, die man sich unwillkürlich bei ihrem Anblick vorlegt, denn auf legale Weise dürften sie kaum ihr Dasein fristen können. Solange die Ita- liener die Hauptbesatzungsmacht darstell- ten, war die schwarze Benzinquelle un- schwer zu erraten. Die deutschen Behör- birgsjäger-Regi- eit in der Welt n könne er mit lonien sofort an- Viegen nicht fül- „Dalily He⸗ haltenen Bericht Hebung der Ge⸗ in London statt-⸗- gen, die seit dem n Stellungen im igreifen versuch- n, erklärten der ne nahestehende wurde etwa ein eindlichen Flug- ckerei GmbH Ver- Schließlich soll man den Eindruck, den Schwarzhändlern, die auf Anordnung des Nicht weniger hart ist ihr Kampf gegen die 7 Krankenhaus vierhundert„Patienten“ ver- 100 000 Drachmen bezogen, gegebene An- dereinnahme der Inseln Leros, Kos und boten wurden. Aber die Griechen sind er- finderisch im Umgehen von Verboten. Sie finden immer wieder eine offene Masche, um ihrem sogenannten Freiheitsdrang zu frönen. Wohin der Weg Griechenlands in Zu-— kunft führen wird, ist nicht leicht zu sa- gen. er Gegensatz zwischen Arm und Reich ist derart kraſß ausgeprägt, daß die sozialen Gegensätze eines Tages sehr hart aufeinander prallen müssen. Die feindliche Propaganda schürt den unterirdischen Kampf mit allen Mitteln, aber die ord- nungsliebenden Elemente haben die Unter- stützung aller deutschen Stellen. Eine Hungersnot kann das Land, das sich aus Athen mit seiten bietet, nicht mit Griechenland gleich- setzen. Die Bauern im Gebirge verkörpern im Volk den wertvollsten Teil, der in auf- opfernder mühevoller Arbeit unverdrossen seine Pflicht erfüllt und die Substanz er- hält, aus der die Kräfte der Erneueruns Wachsen. Volkes ist immun und alle Einflüsterun- den der Propaganda. Kerntruppe stellen, wenn es morgen oder übermorgen darum geht, den Lebens- und Daseinsformen des griechischen Menschen im neuen Europa das Gesicht zu geben. seinen Licht- und Schatten- Diese Schicht des griechischen Sie wird auch die F. W. Herzos. Spaniens Haushaltsplan für 1944 Madrid, 31. Dez. Der spanische Finanzminister Benjumea führte in der Cortessitzung über den Haus- haltsplan für 1944 aus: Dem Heeresminister stehen die größten Mittel zur Verfügung, und zwar einschließ- lich des außerordentlichen Etats 2663 Mil- lionen Peseten gegenüber 1817 Millionen im vergangenen Jahre. Der Innenminister kann über 1341 Millionen gegenüber 1089 Millionen im vergangenen Jahre verfügen. Für öffentliche Arbeiten wurden 1477 Mil- lionen Peseten gegenüber 675, für die Ma- rine 746 gegenüber 296, für die Luftfahrt 657 gegenüber 410, für die Falange 173 gegenüber 154 Millionen eingesetzt. Die öfkentliche Schuld beläuft sich auf 1580 gegenüber 1444 Millionen im Vorjahre. Für Erziehung sind 566 gegenüber 499 Millio- nen vorgesehen. 3 Buenos Aires, Ende Dez. bas Ende des Jdhres 1943 steht im Zei- chen eines in die Augen fallenden Um- schwungs der USA-Presse. Verschwunden ist die Aussicht auf einen baldigen Frieden, verschwunden sind die großen Hoffnungen und verschwunden ist auch die Gewißheit des Durchbruchs der russischen Winter- offensive bis Rumänien; und eine krampf- hafte Verherrlichung der Konferenz von eheran mußte sehr realistischen und viel weniger schönen Aussichten Platz machen. Was geblieben ist, das ist die große An- sage der„zweiten Front“, die jedoch in Begleitung ungewöhnlich hoher Blutopfer mit recht geteilten Gefühlen aufgenommen wird. Es herrscht der Eindruck vor, daß der Umschwung durch seine Einheitlich- keit, die sich in der gesamten USA-Presse bemerken läßt, amtlichen Charakter trägt und von höherer Stelle vorgeschrieben sei. Doch dem ist nicht so, und der Meinungs- umschwung muß als Ausfluß einer völlig veränderten strategischen Lage angesehen werden. Im vordergrund der öffentlichen Dis- kussion stehen die Augenzeugen- berichte, die in bemerkenswerter Offen- heit vom Ablauf der jüngsten Ereignisse an der Italienfront Kenntnis geben und größtenteils den Hauptinhalt der Wochen- schauen bilden. An Hand dieses anschau- lüchen Materials sickert immer mehr die Erkenntnis durch, daß die USA-Truppen bei der Landung im Golf von Salerno nur ganz knapp an einer großen Kata- strophe vorbeigekommen sind. Die Lehre ſaus diesem Salerno-Unternehmen ist nach Meinung maßgeblicher Kreise die, daß künftige Landungen wesentlich besser vor- eeeeeen hat, wie Domei aus Manila berichtet, be- deutenden Aufschwung genommen und einen erheblichen Beitrag für die Krieg- kführung geliefert. fer- und Manganminen, deren Ausbau so- fort nach der Vertreibung der Amerikaner durch die japanische Militärverwaltung in Angriff genommen wurden, sind vollkom- men wieder eingerichtet und erreichten die vorgeschriebenen Sollzahlen. werke sind bereits wieder in die Verwal- tung der Philippinen übergegangen. Erwarten hoch stellt sich die Chromaus- beute heraus, Zink werden, sagt der Bericht abschließend, innerhalb der nach Japan geliefert. bereitet sein müssen, und Unternehmungen Zum füntten Male in diesem Kriege stehen wir an der Jahreswende. Dieser Tag wüägender Rückschau reizt zum Vergleich der heutigen Kriegslage mit jener am Be- Erzausbeute auf den Philippinen Tokio, 30. Dez. Die Erzgewinnung auf den Philippinen Insbesondere die Kup- Diese Berg- Uber ser Kreise insgesamt, einen Artikel über- schrieben über das Thema, daß auch fran- zösischer Boden zu den Schlachtfeldern des Jahres 1944 gehören werde. Im Zeichen ei- ner Erprobung für Frankreich hat aber auch das Jahr 1943 gestanden und die rück- schauende Bilanz kann nicht die Feststel- lung sein, daß Frankreich in seiner Ge— samtheit sie bestanden habe. Sehr im Ge— genteil hat sich die französische Dissidenz in all ihren offenen und ihren unterirdi- schen Erscheinungen und Strömungen, in ihrer Entwicklung in Algier und ihren Aus- strahlungen auf das Mutterland als Doku- mentation verhängnisvoller Verirrungen und Verblendungen und Verzicht französi- schen Geistes auf seine vielgerühmte Ei- genart, gesunder Menschenverstand zu sein, erwiesen. Es hat seit einem Menschenalter, seit den Tagen Kerenskis, keine drasti- schere Darstellung der Konsequenzen jedes Kompromißlertums mit dem Bolschewismus gegeben als das Schicksal der Algier-Dissi- denz im Jahre 1943. Im Januar 1943 war der General Giraud Nachfolger Darlans. Giraud wurde zunächst von de Gaulle an die Wand gespielt. Hinter dem Präsidenten des Algierkomitees de Gaulle, der sich Moskau verschrieben hat, ist heute der wahre Herr der Kommunist Marty, Spezialkommissar Stalins, und ist Nogues ein Mann im Exil, sind Peyrouton und Boisson Angeklagte und Eingekerkerte. Der Weg aber in diesen Abgrund war gepflastert mit steten Konzessionen an Mos- kau und falschen Hoffnungen auf Washing- auch Kohle, Schwefel und Verschiffungsmöglichkeiten etwa an der europäischen Westküste ja noch bedeutend schwieriger durchzuführen seien, da man dort mit einem ungleich stärkeren Widerstand zu rechnen habe. Man ist sich jedenfalls klar darüber und gibt dem auch freimütig Ausdruck, daß es die Truppen der USA mit einem Gegner zu tun haben, dessen Armeen alle bisheri- gen Gegner, denen Amerika in seiner Ge⸗ schichte gegenübertrat, weitaus überlegen sei. Dieses Urteil wurde inzwischen durch den Ablauf des Italienfeldzuges vollauf be- stätigt. Als besonders mißlich empfindet man die Tatsache, daß Deutschland trotz allen Mißgeschichks über genügend Reser- ven verfügt, so daß selbst größere Ge- ländegewinne bedeutungslos seien, würden sie nicht bis zur Po-Ebene hinreichen, wozu kaum noch berechtigte Aussichten bestehen. Auch die große Hoffnung auf die russi- sche Offensive hat man nach den einge- gangenen Berichten aus Moskau begraben. Man weiß, daß selbst an den kritischsten Frontabschnitten die Deutschen immer wieder zum Gegenangriff antreten und wichtige Geländeverluste in kürzester Zeit zu egalisieren wissen. Man erkennt also in den UsA, daß das Jahr 1944 mit bedeutend geringeren schönen Aussichten gestartet wird, als das Jahr 1943 nach ge- glückter Landung in Algier und den ge- wonnenen Schlachten von El Alamein und Stalingrad. Welche Hoffnungen bleiben unter diesen Umständen? Die Kritiker in den Staaten erklären, daß die einzige Hoff- nung auf Erfolg und raschere Beendigung des Krieges eine Invasion in Westeuropa habe, geben jedoch gleichzeitig zu, daß die Zeit immer stärker voranschreitet und im Hinhlick auf die russische Front gegen sie arbeitet. Man rechnet, daß Mitte März an Ein Rücblich zur Jahreswende ten durch starke Heere der Feinde an sei- nen Grenzen bedroht; die Polen standen 150 km östlich Berlin, die Franzosen àm Rhein. Heute verteidigen unsere Truppen Deutschland fern von seinen Grenzen. (2. Z. 1..). Schrift- Kalser. Stellw. enst: qulius Et. den haben auch hier energisch durchgegrif- ginn des großen Völkerringens. Bei Kriegs- beginn, Anfang September 1939, war das damalige enge Reichsgebiet von allen Sei- * ber stehenden Ring E von Stützpunk-— 8 ten der Feind- mächte durch-f brochen u. sich ein Machtbe- reich geschaf- fen, in dem es als gleichbe- rechtige Macht Europa mit seinen Reserven an Rohstoffen und Menschen steht der deutschen Führung zur Verfügung. 4 VSAioro .:. ——...*: —— unter Gleichberechtigten die Wohlstands- sphäre der freien Völker Großostasiens ge- Eine Milliarde Menschen sc staltet. sich dort unter Japans plutokratischen Unterdrücker. 5 sehen. So können Deutschland wie Japan an der Jahreswende auf Grund der gegenüber hart dem Kriegsbeginn erreichten Verbesserun- Führung gegen diegen mit fester Siegeszuversicht in die Iu- kunft DP2 ton. Ein Mann, nach dem anderen, ein Grundsatz nach dem anderen von Giraud geopfert, nur um das Resultat zu erhalten, nunmehr als Letzter der Seinen und als Einsamer und Ohnmächtiger zu verschwin- Ernũchlerung und neue zpannung in l15n Umschwung in der USA-Presse/ Die Lehre von Salerno/ Zweite Front vor Ende der Winteroffensive? Won unserem ständigen Südamerika-Vertreter) Monate ausfallen läßt. Man ist auch ehrlich genug, daß die chenden Jahres kommen? nen Stimmungsumschwung, wisse innere Ablehnung des Publikums besonders periment gegenübersteht. sehene Chef der zweiten Front, Marshall, hat inzwischen ja auf rückgekehrt. gelobt und zum„Invasionschef“ den Amerikaner telmeer im Gefolge habe. moralischen Folgen auf die russische innenpolitisches. die Bundesgenossen kämpfen zu die Hauptlast der Blutopfer fordert. Verstärkung angesichts der fahren habe. Kapitulation der Feldzug auf diplomatischem Weg durch Un terminierung der Positionen der Achsen es nun auch einwandfrei feststeht, daß di jeder politische Schachzug doppelt bewer auf einen Streik der Eisenbahner und de Ankündigung neuer Steuergesetze. An Stell und Zwietracht. Alles drängt zu einer Lõö sung, die man in politischen Kreisen in de tung entgegensehen. der osttront die Schneeschmelze eintritt und die Sowjetarmeen für mindestens drei zu gestehen, anglo-amerikanischen Truppen allein nicht in der Lage sind, die deutsche Armee im Zuge einer Invasion zu schla- gen. Wird also die zweite Front schon im Januar oder im Februar des nun anbre- Bei Beantwor- tung dieser Frage erhält man einen weite- ren Beweis für den inzwischen eingetrete- da eine ge- aber auch der Fachleute aus Militärkreisen, diesem Invasions-Ex- Der vorge- General die-Uber- nahme des Oberbefehls anscheinend ver- zichtet und ist von der Teheran-Konferenz über die Paziflk-Front nach Amerika Zzu- Ein solcher Oberbefehl war schon immer ein heißbegehrter Posten. Um s0 verwunderlicher ist es daher, daß Englän- der und Amerikaner sich die Verantwortung gegenseitig zuschoben. von USA-Seite wurde der Britengeneral Alexander über den Klee vorge- schlagen, und während die britische Presse Eisenhower präsentierte, winkte man in Washington mit dem Hin- weis ab, daß die Berufung Eisenhowers eine kostspielige und zeitraubende Umgrup- pierung in den Kommandostellen im Mit- Man ist sich wohl bewußt, daß eine Lan- dung in der Kanalzone bei schlechtem Wet- ter ohne Unterstützung der lahmgelegten Luftwaffe Wahnsinn sei, jedoch wird zu- gegeben, daſß ohne diesen Wahnsinn die Front von unabsehbarer Tragweite sein könnten. Für die Engländer ist es peinlich, daß Churchill durch seine Krankheit der Ver- antwortung enthoben ist und diese von Roosevelt allein übernommen werden muß. Damit wird aus einem rein mili- tärisch-strategischen Problem plötzlich ein Bisher waren derartige Fragen für die USA keinerlei Problem. Für sie galt der Grundsatz, für die Rüstung zu sorgen und lassen, während das Jahr 1944 nun von den USA Nach zweijähriger Kriegsdauer kann d i e Aufrüstung der USA als abgeschlos- sen betrachtet werden. Es heißt, das Han- delsschiff-Programm sei erreicht worden, während das Flugzeugbau-Programm nur in herabgesetztem Rahmen erfüllt wurde und nur die Kriegsmarine eine wesentliche erheblichen Mehrbelastung an der Pazifik-Front er- Die durch den Darlan-Verrat wesentlich erleichterte Landung in Nordafrika und die Badoglio-Truppen auf Pantelleria ließ die Meinung in den USA aufkommen, daß der ganze europäische staaten zu gewinnen sei. Seit Salerno ist dieser Traum jedoch ausgeträumt, zumal Kampfmoral der deutschen Truppen unge- brochen und unerschüttert ist. Es muß also an Stelle des rollenden Dollars der Blutzoll der USA treten. 1944 ist das Wahljahr. In ihm wird tet. Das alte Jahr endet mit der Aussicht der Zuversicht tritt die Wankelmütigkeit Errichtung der zweiten Front sieht, der aber die Fachleute mit größter Zurückhal- fallen bei den Gönnern von gestern. Aber die Ungnade Moskaus wog stärker als die Gnadensonne Roosevelts und Washington konnte den General Giraud nicht vor dem bolschewistischen Verdikt retten. Lehre für alle in Frankreich, die im Geiste Girauds auf Wallstreet als den großen Schützer ge- gen jede Bolschewisierung gesetzt hatten! Es waren die Kreise, die bei der Geburt der Dissidenz in Algier Pate gestanden ha- ben. Enthüllungen dieses Jahres haben zu diesem Thema die aufschlußreichsten Dar- stellungen und Dokumente gebracht, sie haben die Männer genannt, welche die Fä- den mit den USA-Diplomaten und Offlzie- ren spannen und es waren Gestalten vom Schlage eines Lemaigre-Dubreuil, des Ol- magnaten und Finanzmannes, der mit dem amerikanischen Kapital verschwistert war und im goldenen Händedruck mit Morgan Frankreichs Zukunft und zweifellos auch Frankreichs Sicherung gegen den Bolsche- wismus pries und prophezeite, seine eigene nicht zu vergessen. Er ist heute längst in der Versenkung verschwunden und der Bund mit Amerika hat die Sowiets nicht von Frankreich ferngehalten, sondern vor Frankreichs Haustüre im Mittelmeer ge- führt und die Kernlande des französischen Empire dem Bolschewismus ausgeliefert. Wenn in diesen Tagen- als Symbol dieser nordafrikanischen Entwicklung 1943- die Generale der französischen Dissidenz um die Gunst der Bolschewisten buhlen in der Rivalität um das Oberkommando, weil in Martys Händen die Entscheidung liegt, so ist Moskaus Herrschaft in Algier keine Be- hauptung mehr, sondern eine Realität. Es genügt schon nicht mehr, bei der Volksfront von 1936 gestanden zu haben, wie der General Lettre de Fassigny, um Moskau genehm zu sein, und de Gaulle ist schon einige Male sanft erinnert worden, daß die Kommunisten vordem sehr anders über ihn geschrieben und seine Vergangen- heit, die im Zeichen des Bundes mit der City-Plutokratie gestanden habe, nicht ver- gessen haben. Die Geschichte des Mohres im„Fiesko“, der nach getaner Schuldigkeit gehen konnte, ist auch Marty nicht unbe- kannt, der ohnehin kein Freund der franzö- sischen Generale ist. Und die schon lange Liste der abgesetzten und auch angeklagten Generale in Algier kann man mit einem Eisberg vergleichen, dessen unsichtbarer Teil auch den Namen de Gaulle trägt. Er war wichtig als der Toröffner, der den Wyschinski und Bogodon die Tore und Marty den Weg nach Algier freigab, er dient heute noch als Türhüter, aber daß er im Programm 1944 nur noch als Platzhalter flguriert, ist den klaren Beobachtern frag- los. Zu deutlich schon haben Stalins offl- zielle und inofflzielle Repräsentanten die „Sowjetrepublik Nordafrikas als Parole der Zukunft ausgegeben, als das ihr Weg noch im Dunkel läge. Der Giraudismus kann Ende 1943 sich das Urteil sprechen, in einem Jahr verspielt zu haben, was Generationen französischer Offi- ziere und Beamten in einem Jahrhundert aufgebaut hatten. Er ist zur Vorfrucht des Bolschewismus in Frankreich geworden, wenn auch wider Willens. Seine Anhänger im Mutterland haben sich nach Kräften bemüht, in dieser Hinsicht nicht weniger hohlköpfig zu sein. Sie haben die heimliche Statisterie dessen gebildet, was einer, der die Dinge richtig sieht, als den Bolsche- wismus bezeichnete, der seinen Namen noch nicht zu sagen wagt. Er nennt sich„Pa- triotismus“ und arbeitet mit Genickschüs- sen, Ladenraub und Straßenmord. Er spricht von Frankreichs„Befreiung“ und will die Vorstufe für Bolschew'smus sein. Er lockt von dem trügerisch gebrauchten und mißbrauchten Wort Patriotismus ver- führte Franzosen an sich und läßt sie zu Handlangern von Verbrechern werden und er speküliert auf die in Nordafrika er- probte Dummheit all dieser französischen Kreise, selbst ihrem Henker das Fallbeil zu schärfen. Es ist ein Schauspiel nackten Selbstmor- des, das diese Kreise bieten, deren Ge-— kährten in Nordafrika schon vor der bol- schewistischen Guillotinekommission ste- hen, während sie selbst noch dem Meuchel- mord Beifall klatschen, der sich morgen gegen sie selbst wenden würde, wenn die Mörder die Mächtigen würden. Es ist das Schauspiel auch eines versuchten Selbst- mordes Frankreichs, das diese Blinden Sta- lin ausliefern würden, wenn nicht andere Kräfte sich gegen sie erheben würden. Es sei hier nicht gesprochen von der deutschen Wehrmacht, die auch Frankreich vor der Blutwelle aus Moskau schirmt, sondern von den Männern der französischen Erneue- rung, die die europäische Notwendigkeit und die Notwendigkeit Europa erkannt ha- ben. Es war ein bemerkenswerter Abschluß dieses Jahres, als in der größten Versamm- lung, die Paris seit langem erlebt hat, die Anhänger der französischen Volkspartei Doriots, der volksnationalen Sammlungs- bewegung Déats und der französischen Miliz Darnands vereint den großen Schwur ge— gen den Bolschewismus ablegten, der den Einsatz im Kampfe gegen ihn an der offe- nen Front im Osten und an der unterirdi- schen in der Heimat in sich schließt. In den Reihen der französischen Legion gegen den Bolschewismus und in den fran- zösischen Einheiten der Waffen-ſi, die in diesem Jahre aufgestellt wurden. kämpfen diese Franzosen, die keine Scheuklappen anglo-amerikanischer Abstammung blenden, gegen den Feind Europas und gegen die Verbrechen und die Verbrecher im eigenen e neue Jahr. Es ist ein anderes Frankreich, das sich hier zeigt, als das der Flandin, Giraud und Boisson, das vor der Geschichte in Nordafrika seinen Bankrott gemacht und ihn in Frankreich selbst angemeldet hat. Es ist das Frankreich bei dem es liegt, die Bewährungsprobe, von der einer seiner Leiter sprach, zu bestehen. An den franzö- sischen Deserteuren aus und an Europa hat sich ihr Schicksal erfüllt, das Schicksal Frankreichs ruht in den Händen derer, die sich zu Europa bekannt haben. Dr. Alfred Rapp 13 e E. Lande. Das ist ein Programmpunkt für das Dämmerung Es war die erste Dümmerung Mit leisem Tagverkünden, Und nur noch eben hell genug, Sich durch den Wald zu finden. Der Morgenstern stand linker Hand, Ich aber ging und dachte Im Eichtal an mein Vaterland, Dem er ein Neujahr brachte, Matthias Claudius Die Brücke der Wünsche Von M. A. von Lütgendorff Ungezählte Segenswünsche fliegen in der letzten Jahresnacht von Mund zu Mund, von Herz zu Herz, gesprochen und geschrie- ben in der Heimat und fern von der Hei- mat. Und ihr Sinn ist auch überall der gleiche: Immer soll der Wunsch eine „Glücksbrücke“ bauen. einen Weg, der zum Guten führt. „Myn trut geselle, myn liebster hort,“ heißt es in einer thüringischen Handschrift aus dem vierzehnten Jahrhundert, in der ein Minnesänger seiner Liebsten seine „geluekwunsche“ zum„nuwe jahr“ dar- bringt und in sehnsuchtsvoller Hoffnung, deren Erfüllung ihm das neue Jahr brin- gen soll, dazu fügt:„Dyn gelucke ist myn heil!“ Ein„guot selig Jar“ steht auf der äl- testen, gedruckten Neujahrswunsch karte, auf der sich über einer großen, seltsam geform- ten Blume ein Spruchband hinzieht. Wer sie zeichnete, weiß kein Mensch mehr, aber sie geflel damals so allgemein, daß„ein gut selig Jahr“ gleichsam zur Formel wurde, die sich einbürgerte, wenn man einander Glück Wünschte zum Jahresanfang. Gleichzeitig kamen auch die„Klopf- à-Sprüche“ auf, mit denen man sich, in- dem man den Vers feierlich hersagte, be- glückwünschte, und die immer mit„Klopf an, klopf an! Ein selig neues Jahr geht an!“ begannen, worauf die verschiedensten gu- ten Wünsche kfolgten, gut oder schlecht ge reimt, wie es gerade kam. Auch von den Meistersingern haben sich viele sol- che„Klopf-an-Sprüche“ erhalten, wie zum Beispiel der von dem Nürnberger Gelbgie- Ber Hans Rosenblut gedichtete Spruch „Alles, was dein Herz begehrt, das wird dir Zzu diesem Jahr gewährt. Klopf dann noch mehr, daſ- dir widerfahr“ alle Ehr!“ Der schriftliche Neujahrswunsch bestand damals gewöhnlich nur darin, daß man Briefen, die während der Neujahrszeit ge- schrieben wurden, ein paar höfliche Wün⸗ sche beifügte. Den eigentlichen persön- lichen Neujahrswunsch formt immer der Mensch und die Zeit, in der er lebt. Eisern, dem Sinn nach, waren die Neujahrswün⸗ sche, die Frie drich der Große an seine Offlziere richtete. So am 31. Dezember 1781:„Ihre Majestät der König lassen allen Herren Offlzieren zum neuen Jahr gratu- lieren, und die nicht sind, wie sie sein sol- len, möchten sich bessern!“ und dann ein andermal:„Ihre Majestät der König lassen allen guten Herren Offlzieren vielmals zum neuen Jahr gratulieren und wünschen, daß sich die übrigen so betragen. daß Wir ihnen künftig auch gratulieren können!“ Besonders kernhaft und frisch leitet auch der Goethe-Spruch ins neue Jahr: „Zum Neuen Jahre Glück und Heil! Auf jede Wunde eine Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!“ aus dem Jahre 1466 stammenden.. Silvester 1917. Draußen brüllte der Sturm. Das Eis im Strom war gebrochen; das Wasser stieg beängstigend und schlug zeitweise gegen, die Fenster unseres Hau- ses, das auf der Kuppe des Deiches stand: Der Fährmann stellte den Fährbetrieb nach der anderen Seite ein. Falls noch jemand rüber wollte, möchten wir ihn umschicken. Wir saßen warm in der kleinen Stube. Mutter hatte Berliner Pfannkuchen gebak- ken, aus Kriegsmehl, aber sie schmeckten. Vater setzte einen Punsch an, aus Frucht- säften und Kräutern, er schmeckte auch. Wir durften bis Mitternacht wach bleiben und auf das neue Jahr anstogen. Gegen zehn Uhr schraken wir dann alle auf. Es klopfte ein paarmal an der Tür. Vater erhob sich schwerfällig und öfknete. Ein Soldat stand im Türrahmen. Ein Ur— lauber, voll bepackt mit Tornister, Patro- nengürtel, Stahlhhelm und Gewehr. Er wollte mit der Fähre über den Strom. Zu Frau und Kind. Vater machte, ihm klar,, daß die Fahrt über den wilden Strom jetzt unmöglich sei. Wenn es ihm jedoch recht wäre, möge er 1700 M Marktbrurmen in Trier *** bei uns den Tag abwarten, der wohl bes- seres Wetter bringen würde. Wir kannten ihn nicht und er nannte auch nicht seinen Namen. Er dachte wohl gar nicht daran, und es war ja auch s0 unwesentlich. Abwesend und fremd saß er da!- in seinen tiefen, dunklen Augenhöhlen glomm ein großes Staunen auf über dies friedvolle Zimmer und erst als er ein Glas von unserem heißen Punsch zwischen den erdigen Händen hielt, kam etwas mehr Leben in sein hageres, zerfurchtes Antlitz. dessen Alter sich nicht schätzen ließ. „Entschuldigung“, murmelte er mit einem Zucken um den schmalen, schweigsamen Mund.„Entschuldigung-—. lIch komme aus Flandern und war zwei Jahre nicht daheim-—.“ Vater nickte ihm ernst zu, und seine Hand war merkwürdig flatternd, als er dem Soldaten sein Glas zuhob:„Mögen Sie Ihre Frau und hre Kinder gesund antreffen.“ Er dankte und trank durstig. Dann wan—- derten seine Augen wieder aus Runde fort und auf eine beinahe geheim- nisvolle Art, mit einem Schimmer von W W N W * 53 0 43. 1 Si Ragimund Reimesch Aus den Brunnen steigt das neue lahr/ von Omrr Wess1 „Wo in der Heimat am Tore der Silberbrunnen singt, da kündet das Brunnenmännlein stumm, was die Zukunft bringt So heißt es in einem Neujahrsvers von Max Bittrich. Und pflegt man nicht man- chenorts die Brunnen zu bekränzen?„Aus dem Zeitbrunnen steigt schimmernd ein neues Jahr..“ begann ein Gedicht, das wir in diesen Tagen lasen. Fließt die Zeit aus den Brunnen? Sind sie die Wasseruhren der Geschichte? Man muß wohl einmal in einer Nacht der Jahreswende an einem solchen alten Brun- nen gestanden haben, umringt von den stummen Giebeln einer deutschen Stadt, um das Wesen dieser dunkel murmelnden Denkmäler zu begreifen. Immerzu rinnt das Wasser, immerzu spült es über das Leit- blech, immerzu quillt es nach aus der Tiefe. Lautlos vielleicht steht indessen auf der Bekrönung des Brunnens die steinerne Ge- stalt und verschweigt, was alles sie ge- sehen hat im Wandel der Zeiten.„Alles fließt!“ heißt ein Wort der Griechen. Die Brunnen raunen es endlos nach.— Es ist kein Zweifel, daß die Brunnen der alten Zeit im Getriebe der Gegenwart mit- unter seltsam verloren stehen. Sie haben etwas Grübelndes an sich, etwas Sinnen- des, das über die Menschen hinwegschaut und über die vorbeiklingelnden Straßen- bahnen. Früher hatten sie einen tätigen Sinn, waren eingeschaltet in den Ablauf des Tages. Wie Fausts Gretchen traten unzäh- lige Mädchen zum Brunnen, sprachen mit- einander, flüsterten und holten das Wasser aus dem Leitrohr; sie heirateten, holten Wasser und trugen es nun im die eigene Küche; sie wurden älter, beugten sich, der Scheitel trug Schnee, aber immer noch hol- ten sie Wasser, gossen es über Tisch und Geschirr und gaben endlich die Krüge den Kindern, die ihnen nachschauten, wenn sie starben, um gleich ihnen dann den Ring alles Lebens aus dem Brunnen in der Mitte der Straßen und Gassen zu schöpfen. Immer stand der alte Brunnen im Um— kreis ihres Daseins. Sie hörten seinen dunklen Mund murmeln, wenn sie bei offe- nen Fenstern schlaflos lagen vor Schmerz und Kummer, sie hörten die gleichmäßige Sprache fallenden Wassers, wenn sie voller Glück um Liebe und Dasein in einer mond- reichen Nacht an ihm vorübergingen. Der Brunnen war etwas Lebendiges. Er war gleichsam das Herzklopfen der alten Stadt. Dies freilich war er nur in der Nacht denn am Tage hatte er ein nüchtern Schaf- fenswerk, sein Quellwasser in den und je- nen Krug zu reichen, Kessel und Kehlen zu tränken, den Pferden die Nüstern zu Kkünlen im schwappenden Eimer, den Mäg- den das Spülwasser zu spenden, den Spat- zen das kleine Sommerbad auf dem Trog- rand. Ein plätscherndes Gasthaus zum kal- listorischen, was ein Jahrzehnt? Eine fal- lende Sternschnuppe spiegelt sich im Brun- ten Wasser war solch ein Brunnen. In sei- ner besten und tätigsten Zeit hatté er we⸗ nig Muße zum Philosophieren. Heute freilich erscheinen uns die alten Brunnen in dgen Städten wie verspätete Hüter eines Idylls aus Volkslied und Ro- mantik. Niemand kommt, ihr Wasser in Kannen und Krüge zu füllen: Aber manch- mal bleibt jemand in Gedanken stehen und schaut dem ewigen Geriesel zu, als sähe er hier, wie die Zeit dahinfließt und das Le- ben. Oder ein Dichter kommt und gewahrt von neuem das alte Sinnbild:„Aus dem Zeitbrunnen steigt schimmernd ein neues Jahr.“ Man kann darüber nachsinnen, was es bringen mag. Oder man kann in einer hel- len Nacht beim sprudelnden Einerlei des Brunnens das Gesicht haben, wie groß alle geschichtlichen Zeiträume zu nehmen sind. Was ist schon ein Jahr im Ablauf des nenwasser und ist nur ein Staubkorn der Ewigkeit. Muß man nicht in Generationen denken können? Wie lange steht dieser alte Brunnen, wieviel Wasser ließ er aus seinem steinernen Sockel schöpfen, wieviel trän- kende Kraft holte er unermüdlich aus der Erdel Im Mondschein sieht das Wasser silbern aus, im Gewitter leuchtete es manchmal seltsam giftig, dem Durstigen schmeckte es wie Wein, der Nüchterne trank es ohne Lust. aber es war immerzu dieselbe Quelle. So gleiten Schatten über unser Dasein, wechseln die Lichter darin, aber alles Le- ben bleibt darum doch eine Kraft der Be- ständigkeit, die immer neue Zukunft webt. Manche haben in der Nacht zum neuen Jahre das Gebheimnis der Zukunft lüften wollen, als geistere es auf dieser Schwelle für ein paar unheimliche Stunden greifbar herum. im voraus geballt. im voraus abzu- tasten Man goß Blei und ließ es im kühlen Wasser gerinnen. Mädchen griffen in die dunkle Fläche eines Wassers und holten vom Grunde herauf, was dort zufällig lag. Vielleicht erriet man so, wie der Zukünftige war. Ein Stück Eisen versprach einen Schmied, ein Span Holz den Zimmermann, ein Halm Stroh die Begegnung mit einem Bauernsohn. Immer schien auf- dem Grunde des Wassers, schien in den Rohren der Brunnen das Unerforschbare' zu finden. Aber wenn dann ein Mädchen neugierig und heim Sternschein der Wendenacht in den Brunnenspiegel schaute, sah es doch nur sein eigenes Gesicht, umleuchtet von den Lichtern des Himmels. umdunkelt von den Schatten. Alles Zukünftige nämlich liegt bei uns selbst. Nicht in einem alten Brunnen. läuten alle Glocken. Alter Tradition getreu sondern sein Tätigsein war? Als er Wasser reichte an den und jenen, hierhin und dort- hin, in hundert Häuser, tausend Stuben. Er floß durch alles hindurch und diente allen. So lasset uns tätig sein-wie er! Nicht ans Sewand der Zukunft fassen, sondern sie zu erfüllen trachten. Nicht um Geheimnisse des Kommenden raten und zagen, sondern unser Leben verrichten, unser Dasein an- packen von Tag zu Tag, denn daraus wächst erst Zukunft. Halten wir die Hände in den Brunnensprudel, das macht frisch! Holen wir uns einen Reitertrunk wie einst aus dem Trog, das macht nüchtern und gewappnet zugleich! Fließe immerzu, treuer Brunnen. Und so mag es doch sein, wie es der Dichter auf seinen Rand geschrieben hat: „Neig dich dem Quell, der rein strömt aus der Tiefe empor: Siehe, das Morgen wird sein, wie es Dein Handeln beschworl“ In dem mauerbewehrten Bergdorf Dils- berg, das unweit Heidelberg hoch überm Neckar liegt, wird die Jahreswende in Frie- denszeit festlich begangen. Um Mitternacht werden zum Läuten der Neujahrsglocken neun junge Bürger durch den Bürger- meister bestimmt. Beim Burgtor hat sich eine seltsame Schar zum mitternächtlichen Umzug versammelt: acht Dilsberger Nacht- wächter, mit Laterne und Hellebarde be- waffnet, mit dicken Mänteln, mächtigen Bärten, vom„Feldwaibel“ angeführt., Auf dem Kopf tragen die Männer mächtige Dreimaster. Als Wahrzeichen seiner Macht trägt der Waibel am Gurt drei alte Stadt- torschlüssel. Ein krummer Türkensäbel, blank geschultert, erhöht das imponierende Aussehen des schnauzbärtigen Mannes. Der Fremde ahnt nicht, daß unter der phan- tastischen Kleidung, an der ein Spitzweg seine Freude haben müßte, junge Dilsberger stecken. Aus allen Gassen kommen zum Umzug Musikanten mit ihren Instrumenten. dazu viel Volk. Sobald der zwölfte Glockenschlag ver- klungen ist, erklingt das Dilsberger Nacht- wächterhorn. Zwölf mal stößt einer der Nachtwächter tutend in das Horn. Dann singen die Nachtwächter gemeinsam das Dilsberger Neujahrslied:„Hört ihr Leut und laßt euch sagen/ Unsre Glock hat zwölf geschlagen./ Das alte Jahr ist vergangen/ das neu hat angefangen. Wir wünschen euch allen zugleichen,/ Den Armen wie den Reichen. Wir wünschen euch allzu- mal /- Ein glückseliges Neujahr!/ Lobt Gott,. den Herrn!“ Sagten wir nicht, daß die beste Zeit des alten Brunnens nicht sein Gedankenmachen, unserer NMeujahr im Nleckartal Der unbekannte Soldat/ von Oeorò Büsin9 Glück um die herben Lippen, sprach er leise von seiner Frau und seinen Kindern. Vier Gesichter, die über all dem schweren Geschehen ständen wie der Friede selbst, und die ihn immer wieder emporrissen aus aller Dumpfheit und Grübelei. Keiner von uns sprach ein Wort. Auch wir Kinder ahnten, daß es für ihn eine Befreiung war, in dieser nächtlichen Stunde einmal zu irgend jemanden zu sprechen, ohne daß eine Frage ihn störte. Und dann setzte die Uhr zum Stunden- schlage an, Mitternacht. Das alte Jahr ver- sank unwiderruflich, und das neue stieg dunkel und geheimnisvoll auf. So dunkel und geheimnisvoll wie der Frontsoldat in unsere Mitte. Still füllte Vater die Gläser, wir erhoben uns. Der Unbekannte überragte uns alle um Haupteslänge, seine graue, hagere Ge⸗ stalt schien plötzlich den ganzen Raum z⁊z!u füllen und seine Enge zu sprengen. Der Blick seiner Augen wurde visionär, als er mit seiner schweren Hand das Glas hob und sagte:„Einmal wird wieder ein Sil- vester sein, wo wir die Gläser in völliger Freiheit erheben. Aber es wird noch lange dauern.“ Es waren die letzten Worte, die an die- sem Abend gesprochen wurden. Still gin- gen wir alle zu Bett. Am anderen Morgen hatte sich der Sturm etwas gelegt, und der Unbekannte fuhr mit der Fähre in den grauen Dunst des Tages hinein. Wir sahen ihri nie wieder. Aber keiner von uns konnte die Begegnung mit ihm vergessen. Wir hatten in den Jahren nach- her manche laute Silvesterfeier. Aber um Mitternacht, wenn die Uhr zum, Schlage ansetzte, zerstob aller Lärm stets wie ein Spuk. Er stand dann plötzlich zwischen uns, alle überragend und hager- der un- bekannte Soldat im grauen, zerschlissenen Rock, und sein schweigsames Antlitz ge- mahnte uns, daß wir noch immer kein Recht hatten, die Gläser jubelnd zu er- heben, so Großes inzwischen auch gesche- hen war. Und auch in diesem Jahr wird es nicht anders sein. Und neben dem Flandern- 0 Kkämpfer von 1917 wird der junge Soldat von heute stehen, und beide werden die gleichen Worte auf den Lippen haben: „Einmal wird wieder ein Silvester sein, wo wir die Gläser in völliger Freiheit er- heben! Und bald wird es sein, Das letzte Eis im Strome wird zerbrechen, und das neue Jahr wird sich uns machtvoll und in starker Klarheit aus den Stundenschlägen aller Glocken entgegenheben!“ Die Bauernregeln bilden einen volkskund- lich wichtigen Teil des deutschen Sprich- wortschatzes. Inhaltlich sind die meisten von ihnen auf überlieferter Beobachtung und selbstgewonnener Erfahrung beruhende Wetterprophezeiungen, Ernteorakel und Verhaltungsmaßregeln für die ländliche Praxis und das tägliche Leben. Es besteht gar kein Zweifel daran, daß viele Bauernregeln nur noch als Zeugnisse des Volksaberglaubens interessant, manche durch allerlei Zufälle verdorben, andere in- folge der mit den Jahrhunderten wechseln- den europäischen Wetterlage und dureh ab- geünderte Anbaugebräuche des Landman- nes überholt sind; auch beziehen sich nicht wenige der alten Sprichworte dieser Art auf Kalendertage, die infolge der Kalender- reform ihre Stellung im Monat verändert haben; aber dennoch sind zahlreiche von ihnen noch brauchbar bei vorsichtiger Deu- tung und Anwendung geblieben. Das Gut der deutschen Bauernregeln, wie es sich um den Jahreswechsel rankt, ist im übri⸗- gen ehrwürdigen Alters und darum allein schon volkskundlicher Beachtung wert. „Silvesternacht in Winterpracht uns Hoffnung auf ein Fruchtjanr macht“, lautet ein Ernteorakel, das mit den allge- meinen monatlichen Bauernregeln zusam- menstimmt, wie ein Vergleich mit einer süddeutschen Januarregel, die gut zu der Erfahrung des Letztjahrtages steht, zeigt: „Jänner, je kälter und heller- um so vol- ler Scheuer und Keller!“ Kälte fordert man ja von einem normalen Winter, der einem normalen. warmen Sommer vorauszugehen hat, und„Helle“ im Winter geht im allge⸗ 4 Wie die Dilsberger Jahreswende feierten Uberall öffnen sich die Fenster. Glückwün- sche werden ausgetauscht. Im Burghof löst sich der Zug wieder auf. Nun gehts in die Wirtschaften, wo der Glühwein dampft: das neue Jahr wird„angetrunken“. Dilsberg zählt zu den am schönsten ge- legenen Dörfern Deutschlands. Auf drei Seiten vom Neckar umschlossen, nur auf der Südseite mit dem„kleinen Odenwald“ verbunden, reizte die Höhe die Menschen schon in der Frühzeit zur Besiedlung. Die Stadtmauern, die heute noch das alte Bergnest umgeben, stehen vermutlich auf einem vorgeschichtlichen Ringmal. Ein „Diligin“ war der Herr der alten Volks- burg. Im 12. Jahrhundert waren die Dils- berger Burgherren Gaugrafen des Elsenz- gaues. Später saßen die Lauffen und die Dürn auf der Neckarfeste. Die Dürner traten in kurpfälzische Dienste. So kam Dilsberg 1350 an die Kurpfalz. Mehrfach wurde die Feste während des 30jährigen Krieges belagert. Tilly leitete - ohne Erfolg- am 6. April 1622 den An- griff persönlich. Erst im September(nach- dem sich Heidelberg ergeben hatte), kapi- tulierte Dilsberg. Im Januar 1633 wurde die Feste von den Schweden genommen; 1635 zogen die Kaiserlichen wieder ein. Ehe das Bergnest 1803 an Baden fiel, ge- hörte es der Kurpfalz. Mauern und Türme künden noch von einstiger Wehrhaftigkeit. Noch stehen das alte„Kommandantenhaus“, die Zehnt- scheuer, Teile der Burg mit dem Burg- brunnen, von dem aus nach alter Uber- lieferung ein unterirdischer Gang nach Neckarsteinach führte: als letzte Rettung Jrichter Einwand und feige Ausrede sein soll 1 Verantwortlich sein aber heißt: eindeu Verantwortung Von Richard Drews Ein gewichtiges, breit ausladendes Wo ein Wort, das beinahe erdrückt wird ve der Last der Vor- und Nachsilben, wie je erdrückt wird, der nicht Gewicht und G halt genug besitzt, Verantwortung zu t gen. Ein Wort, bei dem einen das Bewulf sein überwältigt, daß Sprache nichts Spiel risches, in müßiger Laune Erfundenes dat stellt, sondern Zuendegedachtes, das nur in seinem ursprünglichen Sinn erfasse müssen, um hinter seine Geheimnisse kommen. wort“. Antwort ist eines jener Worte, deref ursprünglicher Sinn ein wenig verblaßt 1 durch allzu eifrige Verwendung. Aber sprünglich ist es ein ernstes, einem maghf schen Anruf vergleichbares Wort, diese Wort mit der seltenen Vorsilbe Ant, die sich wort geben, Antwort erteilen, eindeutigeg alles in sich schließende Entgegnung, ein gewichtiges Unterfangen, wenn es nichtf bloß bewegte Luft und faule Ausflucht, tö- tige, unmigverständliche, klar umrisseng 3 Antwort geben; Antwort auf einen eindeu tigen Befehl, ein höheres Geheiß, eine in⸗ nere Stimme. Keine bequeme Erinnerung nichts Dahergeredetes, das einem einen Notausgang offen läßt, durch den man bel nötiger Geschicklichkeit entwischen kann Hic Rhodus, hic salta heißt die eindeutigef Aufforderung, stehe Rede und Antwortz hier und sofort und schiele nicht listig nachf sichern vermögen. Verantwortlich sein, das heißt, eine Ver- pflichtung haben, eine Last tragen, die man Nächstbesten aufbürden. Das heißt ausge- Wählt sein, vom Schicksal oder vom Men- schen, der das Schicksal vertritt. Da giltf es standzuhalten und auszuhalten, weil keine Macht der Welt dich dessen entbin- det, was dir aufgetragen wurde. Verantwortung haben, heißt einen Auf⸗ trag haben, der erfüllt sein will, unerbitt⸗ lich und bis aufs-Tüpfelchen. Und nicht zusammenbrechch unter einer Last, die für Menschenschultern zu schwer erscheint. Und sie gerade dann, wenn sie zu schwer! erscheint, mit fröhlichen Schultern tragen, Kraft einer unerschütterlichen Seele. Das alles heißt Verantwortung, eins der gewichtigsten Worte unserer Sprache, aber mehr als ein Wort- eine Macht, die die — Bauernregeln an der jahresschwelle Aus altem Sprichwortschatz denn„Beginnt das Jahr feucht und lau,“ Pforten der Hölle sprengt. meinen mit Frost einher. Deshalb stimmt auch hierzu dieser Volksreim: „Silvesterabend licht und klar verkündet uns ein Segensjahr“. erscheinen:„Bringt Silvester Morgensonne, dann aber Nachtwind, so ist das kein gutes Vorzeichen für Korn und Weinlese.“ Im- merhin findet sich noch eine ähnlich lau- tende Ernteregel, die besagt:„Silvester- wind und warme Sonne werfen jede Hoff- nung in den Born“. Deutlicher sind die ei- gentlichen Neujahrsprophezeiungen, deren lapidarste lautet:„Neujahr kalt- das ge- fallt!“ In diesem Gedankengange bewegen sich Zzahlreiche Neujahrssprichworte; so hören wir sagen: „Knarrt zu Neujahr Eis und Schnee, gibt's reichlich Getreide, Obst und Klee“, oder „Kernige Neujahrskält“ bringt dem Bauern Brot und Geld“ oder „Gibt's in der Neujahrsnacht viel Sterne, dann legen die Hennen gerne“; sternenklare Winternächte sind Begleiter- scheinungen kalter Zeit. Auch sagt man: so gibt es viel und guten Wein“. „Klein“ erscheinen die Flüsse, wenn sie un- ter einer Eisdecke liegen, im Gegensatz zu den bis zu Hochwasser steigenden Flüssen der Tauwetterzeiten. Solche aber sind zu Neujahr erfahrungsgemäß unerwünscht, wird das Frühjahr trocken und rauh“, was im allgemeinen auf keinen günstigen Ver- lauf des sommerlichen Fruchtjahres hin- deutet. Und das gleiche sagen in abwech- selnder Fülle viele andere Bauernregeln des Jahresbeginns: 8 „Im Jänner viel Wasser, im Herbst wenig Wein“, oder „Ist's an Neujahr sehr gelind, am Weinstock wenig Trauben sind“. Auch diese Regel ist weitverbreitet, weil allzu oft schon bewährt: Zum Jahreswechsel viel Regen und wenig Schnee tut Saaten, Wiesen und Bäumen wehl!“ „Neujahrsnebel bringt Märzenschnee“, heißt es weiterhin und„wenn's um Neujahr Re- gen gibt, oft um Ostern Schnee noch stiebt.“ Werner Lenz. — Morgen im Rundfunk Samstag. Reichsprogramm: 9 pis Uhr: Konzert. 10 bis 11: Sendung der Riiter Jugend. 11.05 bis 12: Solisten und Orchester. 12.40 bis 14: Musik von Johann und Josef Strauß. 14.15 bis 15: Melodien. 15.30 bis 16: Märchen. 16 bis 18: Bunter Samstagnachmit- tag mit Grete Weiser, Jupp Hussels u, a. 18 bis 19:„Kleine Sachen, die Freude machen.“ 20.15 bis 22: Unterhaltungssendung. 22.30 bis 24: Fröhlicher Ausklang.— Deuts chland- sender: 16 bis 17: Film-, Operetten- und Unterhaltungsmusik. 17.10 bis 19: Millöckers Operette„Das verwunschene Schloß“. 20.15 bis 22 Uhr: Aus Oper und Konzert. In Paris errang der Terrafllm„Ich ver⸗ trau dir meine Frau an“, mit Heinz Rühmann Nun setzt sich der Zug in Bewegung. in Zeiten der Not. — in der Hauptrolle, einen großen Heiterkeits- erfolg. mit federndem Herzen und aus der ganzen — Weniger leicht deutbar will dieses Orakel „Sind zum Jahresanfang die Flüsse klein, schälen wir den eigentlichen Wortkenf heraus, stoßen wir auf den Begriff„An vom täglichen Gebrauch, etwas abgenuttf noch in dem Wort Antlitz erhalten hat, Anf Brücken hinter dir, die dir deine Flucht auf nicht einfach abschütteln kann und dem — Silvesterabei Rückschau. W jedem Jahr. F bei einem Gla innerungen ni nicht, wenn d gegen alle Nö. und die böse mit einem mil übergoldeten. Das Jahr 19 Es ist für Mar Wesen, wie kar schichte der Wesen reich ar nissen, ein J mancher alles sundheit und ein Jahr des Front der Hei die Erlebnisse britischen Te nicht leicht hi nicht mit ein wegtäuschen. wir brauchen wollen vielme abend in der rollende Jahr zelne von uns und an seiner sen, was ihm in den Stunde ben und Kani MA! pverdunklungsze Offizier in der Stichwort veröffe Reichsminister de fehlshaber der I die Jungen der( 1928. Bewerber f bahn sowohl als (nicht Berufsoffiz den wollen, sollen chen. Die Bekar offen stehenden v die Meldestellen. Ausgezeichnete lich, Kirchhein straße 2, wurde 1 Herbert Schac Mannheim, mit d nen Verwundeten Wilhelm Baum, Karl Klin g, Sc der Oberwachtms Frank, der V Wilhelm Schic! Polizei Eugen v o EK II und der Fritz Bie derm EK II ausgezeich Neujahrsgrüße 3„Hakenkreuzbanr Grenadiere Albe. bach, Hans Schn die Arbeitsmäni Beisel, Sigurd Be Seil er, Karl Wo Sebastian-Bach-s die Mannheimer Anny Schreiner, Riedl. Hohes Alter. heute Franz Wi burger Straße 32 ser, Rheinau, Jahre alt wurde Gerwerbstraße 4 endet am Neuj geborene Naas, den„73.“ feiert Straße 73, zur Jahre alt wird Hitler-Straße 3 reiht sich Proku B 7, 19, mit den 50 Jahre treu i Prokurist der Fii Mannheim, blick jährige Zugehör rück.— 25 Jahr Heinrich Roes kannter Jugendp Kirchengemeind- Fleisch- un Ab Montag I Die Ausgabe karten, die für 6. Februar 1944 3. Januar, für d Dienstag sind d Mittwoch M bis Rest des Alphab ist von.30 bis Mittwoch sogar den neuen Lebe Fleischsonderka. biete über 200 sonderkarte üb. neue Raucherka periode, eine? bakwaren und vier Abschnitter werdende und s die den Berecht Zeigen. Viern Weihnachtsfe liche Stunde Zzu nacht verlebte genossen im Gedichte wurd Chor sang, und a uf hielt eine ter Hanf bes von starkem G sicht erfüllten zu folgen bis 2 50 Jahre Tur te, doch eindru zweiten Weihr und Freundè zusammenfand. träge verschön ren Mittelpunk gangenen fünf standen, den stattete. Alte würdigte die Nach einem el tung rews usladendes Wol drückt wird hsilben, wie je Gewicht und G twortung zu tr nen das Bewuß che nichts Spiel Erfundenes da dachtes, das v hen Sinn erfasse Geheimnisse 1 tlichen Wortker en Begriff„An ener Worte, dere yenig verblaßt etwas abgenutt ndung. Aber ut tes, einem mag res Wort, diese silbe Ant, die si- erhalten hat, Ant eilen, eindeutig Entgegnung, i6 en, wenn es nich ule Ausflucht, Ausrede sein s er heißt: eindeu klar umrissen zuf einen eindeu Geheiß, eine in leme Erinnerun las einem einen roh den man he antwischen kan gt die eindeutię e und Antwor nicht listig nac rdeine Flucht —— neißt, eine ver⸗ t tragen, die man kann und dem Das heißt ausge- oder vom Men⸗ vertritt. Da gil uszuhalten, wei h dessen entbin- wurde. neißt einen Auf⸗ in will, unerbitt⸗ chen. Und nicht iner Last, die ahwer erschein m sie zu schwe Schultern trage 1 aus der ganze hen Sèele.. yortung, eins de er Sprache, abe 2 Macht, die die welle EK U und der Deshalb stimmt im: t und klar zegensjahr“. 1 dieses Orakel ter Morgensonne st das kein gutes Weinlese.“ Im- ine ähnlich lau- „Silvester- Sagt: verfen jede Hoff cher sind die ei deren r kalt- das ge- ezeiungen, ge bewegen sich worte; so hören id Schnee, Obst und Klee“ ingt dem Bauern acht viel Sterne, ne“ 3 5 sind Begleiter- die Flüsse klein, Vein“. S8se, wenn sie un- ne aber sind zu 6 unerwünscht, keucht und lau,“ und rauh“, was günstigen Ver- ruchtjahres hin- gen in abwech- Bauernregeln des m Herbst wenig, elind, rauben sind“. tverbreitet, weil egen und wenig umen weh!“ um Neujahr Re- neéee noch stiebt.“ Werner Lenz. dfunł amm: 9 bis 10 idung der Hitler- n und Orchester. hhann und Josef en. 15.30 bis 16: Samstagnachmit- Hussels u, a. Freude machen.“ ndung. 22.30 bis Deutschland- Operetten- und is 19: Milläöckers — Schloß“. 20.15 onzert. rafllim„Ich ver- Heinz Rühmann hen Heiterkeits- 25 Silvesterabend ist edem Jahr. Früher gegen alle Nöte des und die bösen und mit einem milderen, übergoldeten. Es ist für Mannheim wesen reich an Leid, mancher alles verlor, sundheit und Leben, ein Jahr des ständig nicht mit einem h wir braucben es auc 2 Pel ückschau. Wir halten sie heute wie in bei einem Glase Plälzer Weines den Er- innerungen nur kurz und wehrten uns nicht, wenn die schönen Erlebnisse sich Das Jahr 1943 lastet àrückend auf uns. wiesen, wie kaum eines in der langen Ge- schichte der Stadt. Es ist ein Jahr ge- nissen, ein Jahr, in dem viele vieles, Front der Heimat. Wir können uns über 4 die Erlebnisse, welche die Nächte der pbritischen Terrorangriffe uns brachten, nicht leicht hinwegsetzen, und schon gar wegtäuschen. Wir können es nicht, und wWollen vielmehr an diesem Silvester- abend in der Rückschau auf das zu Ende rollende Jahr nichts auslassen. Jeder ein- zelne von uns mag getrost durchdenken und an seinem Geist vorüberziehen las- sen, was ihm und seinem engsten Kreis in den Stunden begegnete, da die Bom- pen und Kanister der Feindflieger durch + verloren, mehr gewonnen.. die Luft pfiffen, da das Heulen und Krachen der Sprengkörper die Häuser erzittern machte, da ein barbarisch über die Stadt geworfener Phosphorbrand die Denkmäler unserer Kultur, die Wohn- stätten, das Heim vernichtete, da der Tod diesen und jenen nahen Verwandten oder Freund für immer von uns nahm. eine Stunde der überliegen wir uns Jahres vordrängten schweren Stunden versöhnenden Licht— Denn wir sollen an dieser Jahres- wende wissen, was wir verloren und wie unendlich viel wir verloren. Unsere Jahresbilanz muß lückenlos und ehrlich sein. Denn den Großen im Reiche des Geistes, der Wissenschaft und der Kunst gleich, die ihren Weg aus der Nacht schwerer Schicksale, in zähem, unabläs- sigem Kampf gegen die Welt zum Licht des sieghaften Erfolges fanden, wollen auch wir aus der Summe des Leides, das wir einzeln und als Gemeinschaft einer deutschen Stadt erdulden mußten, die Kraft ziehen, mutig und gläubig, doch auch entschlossen, zu sühnen und zu vergelten, in das neue Jahr eintreten. Beginnen wir es im Geist der Sieges- zuversicht, im Geist auch einer eisernen, brutalen Kampfansage gegen den Feind, der uns in den letzten Monaten in Mann- heim so manchen Schlag versetzte, dann haben wir im schicksalsschweren Jahr 1943 zwar viel verloren, doch mehr noch gewonnen: einen unwandelbaren Glau- ben und Kampfeswillen. pf. ein hartes Jahr ge- erfüllt von Schreck- Besitz und Gut, Ge- ein Jahr der Opfer, en Kampfes an der ellen Gläserklingen h nicht zu tun. Wir MANNHEIM kallenen Vereinsmitglieder nahm K. Hooc K die Ehrung der Vereinsjubilare vor. Für 50- — Verdunklungszeit von jährige Mitgliedschaft erhielten eine Ehren- 17.32 bis.52 Uhr furkunde: Nikolaus Alter, Philipp Effler, —.— Stichwort veröffentlicht die Jungen der Geburts nicht Berufsoffizier) in flen stehenden Waffeng die Meldestellen. Herbert Schachner, Mannheim, mit dem EK der Oberwachtmstr. der Frank, der polizei Eugen von der EK II ausgezeichnet. Seiler, Karl Wolf und Sebastian-Bach-Stube“ die Mannheimer Anny Schreiner, Riedl. heute Franz Winkler burger Straße 32, am 2. ser, endet am Neuiahrstag geborene Naas, den„73.“ feiert Emilie „Straße 73, zur Zeit Beerfelden i.., Jahre alt wird Anna Feuerste in, Adolf- Kitler-Straße 35, und als Tagesjüngster reiht sich Prokurist Fritz Schünemann, B 7, 19, mit dem 60. Geburtstag an. 50 Jahre treu im Dienst. Rud. Bertram, Prokurist der Firma Imhoff u. Stahl GmbH., Mannheim, blickt am 1. rück.— 25 Jahre steht Keinrich Roesinger Fannter Jugendpfleger im Dienst der Evang. Kirchengemeinde Mannheim. im Gegensatz zu eigenden Flüssen hHleisch- und Brot Ab Montag Lebensm Kkarten, die für die Zeit 6. Februar 1944. gelten, 3. Januar, für die Buch HDienstag sind die Mittwoch M bis R und KRest des Alphabetes àn ist von.30 bis 16.30 Mittwoch sogar von Fleischsonderkarte für phiete über 200 Gramm sonder!karte über 600 Gramm-Brot, die neue Raucherkarte fur periode, eine Zusatzko vier Abschnitten zum werdende und stillende zeigen. Viernheimer weihnachtsfeier der lüche Stunde zur Feier nacht verlebten die Viernheimer Partei- im Ratskeller, Gedichte wurden gesprochen, Kreisschulungsredner Bald- Ansprache. Ortsgruppenlei- beschloß die Feier mit einem von starkem Glauben und trotziger Zuber- sicht erfüllten Gelöbnis, treu dem Führer zu folgen bis zum Siege. genossen cChor sang, und auf hielt eine ter Hanf 50 Jahre Turnverein. te, doch eindrucksvolle weiten Weihnachtsfeiertag die Mitsliedks und Freundé des zusammenfanden. träge verschönten ren Mittelpunkt ein gangenen standen, stattete. Nach einem ehrenden Otffiaier in der Luftwaffe. Unter diesem Reichsminister der Luftfahrt und Oberbe- fehlshaber der Luftwaffe einen Aufruf an 1928. Bewerber für die aktive Offizierslauf- ahn sowohl als Jungen, die Kriegsoffiziere den wollen, sollen jetzt ihre Gesuche einrei- chen. Die Bekanntmachung erläutert die Ausgezeichnete Soldaten. Lin. O. Gram- ich, Kirchheim bei Heidelberg, Bogen- straße 2, wurde mit dem EK I, Wachtmstr. nen Verwundetenahzeichen, Wimelm Baum, Viehhofstr. 9, Wachtmstr. Karl Kling, Schriesheim, Bahnhofstr. 16, Wachtmstr. der LS-Polizei winelm Schick, der Wachtmstr. der LS- Wachtmstr. der LS-Polizei Fritz Bie dermann mit-der Spange Zzum Neujahrsgrüße an die Heimat sandten dem „Hakenkreuzbanner“: Uffz. Karl Frank, die Grenadiere Albert Schad, Friedrich Mohr- bach, Hans Schneider, Ferdinand Röchner, die Arbeitsmänner Joachim Grau, Otto Beisel, Sigurd Becker, Helmut Becker, Eus. Mädel Ruth Willinger, Gisela Raab und Gerda Hohes Alter. Den 30. Geburtstag feier Rheinau, Bruchsaler Straße 66. Jahre alt wurde Franz Es Gerwerbstraße 4, das 75. Lebensjahr voll- Waldhof, Fichtenweg 20, jährige Zugehörigkeit zu seiner Firma zu- Die Ausgabe der neuen beginnt am Montag, Buchstaben G bis L, am Unr durchgehend, am .30 vis 18 Uhr. Mit den neuen Lebensmittelkarten werden eine bakwaren und ein Berechtigungsschein m Bezug von Apfeln für enschnee“, heiſßit die den Berechtigungsschein B oder C vor- Musik- und Gedichtvor- die Gedenkstunde, in de- Rückblick auf die ver- fünf Jahrzehnte des Vereinslebens den Hans Winkenbach er- Alterspräsident würdigte die Verdienste * Kaspar Englert, Martin Faber, Michael Hoock, Georg Klee, Johannes Müller und Johann Roos, für 30 jährige Vereinszugehö- rigkeit: Franz Kem t, Nikolaus Roos, Phi- liyp Martin und hilipp Wieland. Allen Mitwirkenden bei der 1— Feier sprach der zweite Vorsitzende Nikolaus Hof- mann den Dank des Vereins aus. n ien Verkehrsunfall. An der Straßenkreuzung Straßenheimer, Heddesheimer, Viernheimer und Umgehungs-Straße kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Lastkraftwagen, bei dem der 72jährige Landwirt Philipy Reinemut aus Hüttenfeld schwer verletzt wurde. In dem, Mannheimer Krankenhaus, in das er ge- pracht wurde, erlag R. wenige Stunden später dem erlittenen Schädelbruch. im Anzeigenteil der jahrgänge 1927 und attungen und nennt * Waldhofstr. 114 in I und dem silber- Stabsgefreiter LS-Polizei Andreas munenm g, Im Anblick der frischaufgeworfenen Grä- ber, der noch schwelenden Trümmer im Stadtinnern und in den vormals idylli- schen Siedlungen, der zerbombten Straßen, berührt ein Rückblick schmerzlich. Was in Jahrzehnten rastloser Arbeit und zähen Fleißes geschaffen wurde, sahen wir in die- sem Jahre in Schutt sinken. Darunter das meiste, was die Schönheit der dank der Ini- tiative ihrer Bürger so rasch aufblühen- den Stadt ausmachte und den besonderen Stolz jedes Rhein-Neckarstädters bildete. Daran denken wir an der Schwelle des neuen Jahres, von dem wir nicht wissen, welche weiteren schweren Prüfungen es bringen wird. Wir denken aber auch mit dankerfülltem Hefzen an die vielen helfenden Hände, die sich in unserer Not darboten, an die Kame- radschaft, die im Feuerhagel der Bonmiben- nächte erhärtet wurde. Wer hätte in sorg- loseren Zeiten für möglich gehalten, daſ eine solche Kräftefülle aus den Herzen der Einwohner einer 80 wundgeschlagenen Stadt ausströmen könnte, wie sich dies in den vergangenen Wochen und Monaten of- fenbarte? Die Qual der Stunden vermochte nicht, die gesunden Kraftquellen zu ver- schütten. Wortlos und verbissen wurde der Kampf gegen den Terror aufgenommen. Je mehr sich die Leiden und die Schrecken häuften, desto fester wuchs der Trotz der Männer und Frauen, die verstanden hatten, daß sie vom Schicksal dazu ausersehen wa- ren, gleich den Soldaten an den Fronten in . aus der„Johann- eines KLV-Lagers „Seckenheim, Frei- Januar Josef Ne u- 76 s i g, Käfertal, Katharina Heck, Käfertaler Ritter, 72 Januar auf eine 50- am Neujahrstag Pg. steht nicht mehr in der Pracht sei- der britischen Bombenangriffe geworden, wie so manches andere herrliche Bauwerk in unserer Stadt. Die Ereignisse des Jahres 1943 stehen in der Geschichte Mannheims einzig da. Das Jahr 1943 hat das Bild der Stadt Mannheim völlig verwandelt. Was an die Zeit Carl Theodors erinnerte, ist verschwimden. Mannheim war eine Stadt der Kunst, des Spbrts und des regen Wirtschaftsgeistes. gestanden hat, ist ebenso wie das„Kauf- haus“, das 1907/10 zum Neuen Rathaus um- gebaut wurde, ein Raub der Flammen ge⸗ worden. größten Schloß Deutschlands zweitgrößten nach Versailles, stehen nur ihm fiel die herrliche Jesuitenkirche den neim in dem nun zu Ende gehenden Jahr Monate schwerster Prü 5 Mannheims W. iederaufbauwille nach dem lalr der Terrorangriffe die zerbombte Stadt/ Neuerwachen des Kunst- und Sportlebens Blick vom Rathausturm auf 4 Der Turm des schönen Mannheimer Rat- er barocken Architektur. Er ist ein Opfer Mannheim war eine Stadt des Barock. Das Nationaltheater, das über 160 Jahre Vom kurfürstlichen Schloß, dem und dem noch die Umfassungsmauern, und gleich barbarischen Angriffen der britischen Luft- gangster zum Opfer. »Manchen schweren Luftangriff hat Mann- Neujahrsgelõbnis der Nicht ängstlich zittern in den Gewittern kommender Tage und jede Plage stanhaft ertragen, tapfer sich schlagen, soll uns Verpflichtung, kerung. Wir können von Glück sagen, daſ die Menschenverluste in unserer Stadt bei allen Angriffen verhältnismäßig gering ge⸗ wesen sind. Das danken wir der Voraus- sicht des Oberbürgermeisters unserer Stadt. Denn Mannheim hatte, als die Terror- angriffe der Briten begannen, im Stadt- innern genügend Bunker zur Verfügung, in denen die Bevölkerung Zuflucht und Schutz in den Bombennächten fand. Die Unter- bringung der Menschen in den Bunkern hat sich bewährt. Die Bunker haben standgehal- ten. Das Vertrauen der Bevölkerung in die die Steigerung des blinden Vernichtungs- willens der Feinde vom Frühjahr an bis zu den Infernonächten im Spätsommer. Ohne die bis ins einzelne gehende Organisation der Partei hätten die Terrorschläge sich katastrophal auswirken müssen. So aber vermochte die Partei in und nach den Schreckensnächten sofort helfend und lin- dernd einzugreifen, verlor nie die Führung und konnte die Betreuung in einer Breite und Tiefe durchführen, die als hervorragend bezeichnet werden darf. Die Fehlleitungen, die hier und dort verzeichnet werden muß- ten, die Störungen, die sich durch mensch- liche Unzulänglichkeiten oder durch augen- blicklichen Mangel an Kräften und Mate- rialien ergaben, vermögen den starken Ein- druck nicht zu verwischen, den jeder mit- nahm, der in entscheidenden Stunden in der Zentrale der Soforthilfe in der Kreisleitung weilte⸗ Tage- und nächtelang hielten die weni- gen Männer, die hauptamtlich ihren- Posten ausfüllen, in nervenzermürbender Arbeit durch, um dem Heer der freiwilligen Hel- ker und Helferinnen der Partei ihre An- leitungen zu geben, sie immer wieder zu neuem, noch intensiveren Einsatz: aufzu- rufen. Das Beispiel, das die Aktivisten der Partei gaben, die neben ihrer harten Ta- gesarbeit, noch übernormale Leistungen vollbrachten, riß auch den letzten Lauen mit, der sich noch verzagt im Hintergrund gehalten hatte. Noch nie ren die Mann- heimer so zu einer Familie zusammenge- Is staatlich aner- 23 der Front der Heimat das unerbitliche und grausame Ringen bis zum Siege durchzu- stehen. Ihre Tapferkeit, ihre Geduld und ihre Opfer werden unvergessen bleiben. Das im verflosenen Jahr Geleistete kann mit Stolz und Zuversicht erfüllen. Die Tage- buchblätter sprechen von Kampf und Wie⸗ deraufbau, von Unbeussamkeit und leiden- schaftlicher Selbstbehauptung. Wir erlebten -Sonderkarten ittekartenausgabe Lebensmittel- vom 10. Januar bis staben A bis F. Am am Donnerstag der der Reihe. Ausgabe Die Schlacht von Leipzig war geschlagen, die Macht Napoleèons gebrochen. Die in den Rheinbund gezwungenen süddeutschen Staa- luftgefährdete Ge- ten waren zu ihren deutschen Brüdern über- Fleisch, eine Brot- ihrem Kommandeur, dem Grafen Wilhelm von Hochberg, in preußische Gefangenschaft geraten. Die Armeen der Verbündeten be- wegten sich dem Rheine zu, dessen linkes 1797 unter französischer Herrschaft stand. In der Neujahrsnacht von 1813 auf 1814 erfolgte der sorgfältig vorbereitete Rhein- übergang der preußisch-russischen Armee, die unter dem Oberbefehl des Generalfeld- marschalls Blücher stand. Während dieser mit dem Zentrum bei Caub den Strom über- schritt, ging zur selben Zeit der rechte Flü- gel bei Koblenz und der linke bei Mann- heilm über den Rhein. Dieser linke Flügel, der hauptsächlich aus Russen bestand und von dem baltischen General von Osten-Sak- ken befehligt wurde, traf im Laufe des De- zembers in unserer Gegend ein. Wohl kamen die Russen als Freunde, aber die Bevölke- ſrung von Mennheim hatte unter ihren Uber- die 58. Versorgungs- ntrollkarte für Ta- mit Mütter ausgegeben, Umschau Partei. Eine besinn- der deutschen Weih- Musik erklang, ein BDM- Es war eine schlich- Feier, zu der sich a vereins 1893ſhre Heere weiterzogen. Der Rheinübergang erfolgte in Höhe der alten Neckarmündung. Auf Kähnen setzten die Russen über, und es entwickelte sich ein heftiger Kampf auf dem jenseitigen Ufer. Rektor Mayr Um 6 Uhr morgens landeten die ersten Truppen, um.15 Uhr war die stark be- des Turnvereins. Gedenken an die ge- festigte französische Schanze im Friesenhei- n schweißt worden, die wie Pech und Schwe⸗ fel zusammenhielt in der. Arbeit, im Kampfe und in zläubigem Vertrauen zum Führer. Den Steigerungen des Terrors entspra- chen die gesteigerten Anstrengungen, um innen nach Möglichkeit vorzubeugen. getreten, die badische Brigade allerdings mit griffen ziemlich zu leiden und war froh, als diesen Maßnahmen zählen die Verschik- Neujahrsglock en läuteten die Freiheit ein Der Rheinübergang bei Mannheim vor 130 Jahren mer Wüldchen erstürmt. Das Gros der mit 220 Geschützen, wartete in Mannheim ab, bis die von Schiffern des Neckartales verfertigte Schiffsbrücke über den Rhein ge- schlagen war. Die Schiffer von Mannheim, Heidelberg und anderen Neckarstädten tru- die Einwohner der befreiten Gebiete. „Lied an die badische Landwehr“. Der Frei- Tage vor seinem Tod— noch zu einem Preislied auf das neue Jahr 1814 auf. Die badischen Truppen unter General Wilhelm von Hochberg verließen am Neu- jahrstag 1814 die Residenz und überschrit- ten am 14. Januar bei Basel den Rhein. Die badische Kavallerie hatte ich am 3. und 4. Januar schon bei Rastatt den Ubergang er- zwungen und so ihren Teil dazu beigetragen, daß mit dem neuen Jahre der Rhein wieder ein deutscher Strom in deutschem Lande War. unserer Stadt. Das System der Qua⸗ fung und schönster Bewährung für Mannheim Der Einsatz der Partei im Kampf gegen den Luftterror die erlittenen Schäden zu beseitigen und Zu Armee jedoch, bestehend aus 40 000 Mann gen wesentlich zum Gelingen des Ubergangs über den Strom bei. Sie ruderten zum Teil die Truppen an das linke Rheinufer hinüber und beteiligten sich dõrt am Kampfe. Eine Anzahl von ihnen wurde mit goldenen oder silbernen Verdienstmedaillen ausgezeichnet. Die Neujahrsglocken 1314 läuteten in der Pfalz die Freiheit ein.„Gott hat gerichtet, der Herr hat uns errettet“; so beginnt der Aufruf des neuen Gouverneurs Gruner an Begeisterung erfüllte an dieser Jahres- wende ganz Baden. Max von Schenkendorf, der damals in Karlsruhe weilte, dichtete, wie wir schon unlängst erwühnten, sein burger Dichter Jakobi raffte sich— vier V. S. 1943 erlebt. Aber ungebrochen sind der Mut und die Festigkeit der Mannheimer Bevöl- Bunker ist so groß, daß zahlreiche Familien in den eingebauten Kabinen der Bunker nächtigen, teils aus Vorsicht, teils auch, weil ihnen eine andere Unterkunft fehlt, seitdem sie infolge Ausbombung ihre bis- herige Wohnung aufgeben mußten. Die relativ geringe Zahl von Toten hat aber auch ihren Grund in der Bauweise drate hat sich da als vorteilhaft erwiesen. Feuer und Rauch fanden überall Abzue, Flächenbrände waren kaum zu verzeichnen. Der Wille zu leben„ Die Bevölkerungszahl Mannheims ist durch die Ausbombung vieler Häuser klei- ner geworden. Viele Mannheimer haben sich in den umliegenden Ortschaften des badischen Landes einquartiert. Sie wohnen dort oft in sehr einfachen oder gar not- dürktigen Verhältnissen, und ihr sehnlicher Wunsch ist, in ihre Heimatstadt zurückzu- kehren. Am Tage kommen sie nach Mann- heim, um hier an ihrer alten Arbeitsstätte zu arbeiten. Das ist ein gutes Zeichen: die Rhein⸗Neckarstadt Vorsatz und Richtung, stetes Bereitsein im neuen Jahr sein! Damit am Ende alles sich wende in diesem Kriege zum größten Siegel 15 Ludwig Hübsch der Stadt mitzuschaffen. Die Kraft unserer Stadt zeigt sich am besten in dem Willen zu leben. Solange freilich die Möglichkeit neuer Angriffe der britisch-amerikanischen Luftpiraten auf Mannheim besteht, würe es, abwegig, einen grundsdtzlichen Wieder- auifbau Mannbeims zu beginnen. Wenn der Krieg erst siegreich beendet ist, wird auch der Wiederaufbau Mennheims mit allen Mitteln betrieben werden. Was inzwischen geschehen kann, wird durch die Sofortmaßnahmen des Hochbauamtes vorwärts getrieben. Diese kung der geschlossenen Schulklassen, die Umquartierung der Siechen und Alten, der Obdachlosen in die von der NSV vorberei- teten Aufnahmegebiete. Ubermenschliche Aufgaben galt es zu lösen. Die Versorgung von Zehntausenden war von einer Stunde zur anderen sicherzustellen. Der Ausfall von Großküchen, Gaststätten und Versor- gungsbetrieben stellte zcitweise vor die größten Schwierigkeiten. Sie wurden in kürzester Zeit überwunden. Und während stellen der Ortsgruppen immer weiter aus- gebaut, sprangen die Wehrmachtsküchen ein, die aus den Nachbarkreisen anrollten, die großen Verpflegungszüge, die täglich pis zu 10 000 Liter Essen ausgaben, Eine Großaktion jagte die andere. Ange- kangen von der Bergung von Hausrat, dem Abtransport der Möbel von Fliegergeschä- digten, dem Sonntagseinsatz der Handwer- ker zur Beseitigung kleiner Schäden und Mängel bis zum Wocheneinsatz der badi- schen Handwerker, die mit Gesellen und Lehrlingen kamen, um während einer Ar- beitswoche einer selbstverständlichen Eh- renpflicht zu genügen. An Sonntagen sah man die Bauernwagen aus dem Schwetzin- ger und Hockenheimer, aus dem Weinheimer Gebiet und weit aus dem Odenwald über das Mannheimer Plaster holpern. Sie halfen den Schutt von den Straßen wegfahren und den ausgebombten Stadtteilen wieder ein einigermaßen geordnetes Aussehen zu geben. Noch stehen viele Aufgaben durchzufũüh- ren, die bereits in Angrift genommen wur- den. Es kann trotz allen Eifers nur schritt- weise ein Erfolg verzeichnet werden. Aber sie sind fühlbar und sichtbar. Es ist gewiß hart und bitter zugleick, in ausgepusteten Räumen sitzen zu müssen, die nur notdürf- tig abgedichtet werden konnten. Aber jeder Betroffene kann das sichere Bewußtsein tragen, daß auch ihm geholfen wird, daß auch er an die Reihe kommt. Keiner wird vergessen. Wie schön zeigte sich das in der Weih- nachtszeit! Die„Avantgarde der Rache“, die zur großen Kundgebung mit Robert Ley im Schloßhof aufmarschierte, Pickel und Spaten geschultert, konnte ein Weihnachts- geschenk des Gauleiters entgegennehmen. Aus allen Kreisen des Gaues kehrten bei uns Sing- und Spielgruppen ein, um un—⸗ sere vorweihnachtliche Stimmung zu ver- tieken und den ständigen Bunkergästen eine Freude zu bereiten. Das ist diesen freiwilligen Einsatzkräften auch vollkom- men gelungen. Sie wollen wiederkommen und die einmal aufgenommene Linie kort- führen als Dank und als Anerkennung für die Haltung der Mannheimer. Wer am Weihnachtsabend Zeuge war, wie der Kreisleiter mit seinem engsten it- arbeiterstab durch die Bunker ging, um den Familien, die hier eine bleibende Zu- flucht gefunden haben, zu beweisen, daß der Partei nichts näher am Herzen liegt als die Linderung des schweren Loses, das die Volksgenossen auf sich nehmen müssen, die Heim und Habe verloren, der weiß, daꝶ⸗ keine Mühe gescheut wird, daß kein Weg zuviel ist, um hilfreich beizustehen und die Leidgeprüften zu umsorgen. Schwere Opfer brachte Mannheim. Die Zeit der Prüfungen ist noch nicht zu Ende. Trotzdem haben wir den Mut zum„Den— noch!“, FTreuekundgebung zum Führer vor aller Welt klar und eindrucksvoll bekundeten. Wir tragen auch die Gewißheit ins neue Jahr hinüber, daß Mannheim eisern stehen des Uberganges wurden die Verpflegungs- das wir am 14. November in der. 13 Bevölkerung ist bestrebt, am Wiederaufbau Sofortmaßnahmen wurden unmittelbar nach der Katastrophe eingeleitet, wobei die Stadt entsprechend der Zahl der NSDAp in 32 Bezirke eingeteilt wurde. Das hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Ortsgruppen der Material und Arbeitskräfte stehen heute nur knapp zur Verfügung. Aber was nur irgendwie geschehen kann, wird in Mann- heim durchgeführt. Soweit die Wohnungen einigermaßen erhalten sind, sind die Men- schen hier geblieben und haben sich, so gut es ging, wieder einger ichtet. So geht das Leben in der Stadt weiter. Die Schulen in Mannheim sind zwar ge- schlossen. Die Kinder sind in Heimen auswärtigen Schulen untergebracht. Mei- stens sind die Mütter mit den Kindern ab- gereist, dagegen schaffen die berufstätigen Männer in Mannheim weiter. Sie zu ver- pflegen, ist eine vordringliche Aufgabe. Da hat sich das mit der Wiedereinrichtung beschädigter Gaststätten verdienstvoll eingeschaltet. Viele Wirtschaften wurden in den Keller verlegt. Dagegen fehlt Stadt, die von 3 verkehr aufwies. verwaltung, helfend einzugreifen. und sie plant eine Reihe von Maßnahmen, die sich gut auswirken werden. und Gaststättengewerbe es an Hotels in unserer eher einen starken Fremden- Da ist es Sache der Stadt- Daſß wir die Zahl der Ladengeschäf- te wieder vergrößern müssen, 30 weit es nur geht, um den Mannheimern die nõtigen Gelegenheiten zu Einkäufen geben, wie vor mit allen Mitteln daran gearbeitet wird, den Schutt Straßen für den Verkehr freizumachen, da- von kann sich jeder Mannheimer täglich überzeugen. sen, metern handelt, und daß selbst der Einsatz von Gleisanlagen und gern und Greifern in ten Stadtteilen nur langsam 0 22 Eine weitere Bühne in der Stadt Zzu versteht-sich von selbst. Daß nach zu beseitigen und die Er wird dabei bedenken müs- daß es sich um Millionen von Kubik- Kipploren, von Bag- den schwerbeschädig- Luft schafft. Mannheim war eine berühmte Kunst- stadt seit mehreren Jahrhunderten. Mann- heim möchte diesen Ruf nicht einschlafen lassen, es möchte die Bevölkerung in die- sen Kriegsjahren, da sie mehr als je nach Kultur hungert, und erst recht nach den schreckensvollen Ereignissen der Bomben- nächte, nach denen sie nach Entspannung, Erhebung und Aufheiterung durch das Theater und durch die Musik ruft, kulturell petreuen. Freilich: groſßes Schauspiel und große Oper wird man vorab in Mannheim nicht bieten können. Boch begann die In- tendanz unmittelbar nach der Zerstörung des Nationaltheaters mit der stündigen Be- spielung des Schwetzinger Rokoko- theaters, richtete den Pfalz bau in Ludwigshafen ⁊u Theateraufführungen her, und die Mannheimer sprachen den Dar- pietungen freudig zu. Allerdings sind das Notlösungen: in Mannheim selbst gab es seit September keine Theateraufführungen mehr. Deshalb will man im Kammermusik- saal der Musikhochschule pein Neujahrsgeschenk an den Führer: ein Tatbekenntnis zur Wehrgemeinschaft des deutschen volkes. Erwirb das SA-Wehrabzeichen! kleine Bühne einrichten, um dort we⸗ nigstens Opern und Singspiele von intime- rer Form und kleine Schau- und Lustspiele zu geben. Zu dieser Bübhne auf Mannheimer Boden tritt dann in Kürze das K dF- Fronttheater mit Vorträgen, Film- und Theateraufführungen. Das Musikleben hat sich inzwischen · pereits wieder befestigt. Für die großen Konzerte fehlte es ihm ebenso an geeig- neten Räumen wie dem Nationaltheater. unmerhin konnte sich im Saal des Sie- mens-Hauses eine Kammermusikgemeinde zusammenfinden, und in der Christus-“ kirche, die sich akustisch überraschend bewährte, nahm die Musikalische Aka- demie der Stadt Mannheim, zunächst mit einem Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner, sodann(mit Besinn des neuen Jahres) mit einer Reihe von vorzumietenden Sinfoniekonzerten ihre künstlerische Ar- beit erfolgreich wieder auf. Weitere Auf- kührungsräume wurden inzwischen von einigen Körperschaften für das Musikleben zur Verfügung gestellt. Gemeinschaftsnotbetrieb des Sportes Auch auf dem Gebiete des Sportes soll durchaus kein Stillstand eintreten. Sport- gau und Sportkreis gehen neue Wege, um die bei einigen Vereinen eingetretenen Nöte und Schwierigkeiten zu überwinden. Als grundlegende Aufgabe darf man da die Schaffung eines Gemeinschaftsnot- petriedbes bezeichnen. Als Ubungssam- melplätze für die Mannheimer Sportler bieten die Rüume des Turnvereins von 1846 die beste Möglichkeit, einen glatt laufen- den Sportbetrieb wiederaufzuziehen. Ein altes Wort sagt:„Wenn etwas gewal- der's unerschüttert trägt“. Diesen Mut, naben die Mannheimer in dem nun ver- klingenden Jahre bewiesen. Seiner Pflich- ten bewußt und eingedenk seiner unlös- üchen Verbundenheit mit der kämpfenden Front steht Mannheim ungebrochenen Mu- tes an der Jahreswende, steht Mannheim zuversichtlich im schweren Schicksalsringen unserer Zeit. Mannheim weiß, wie schwer auch die Bedingungen seiner Arbeit, seines Lebens geworden sind: daß es um Sein oder Nichtsein geht, um Leben oder Tod, um die Zukunft des ganzen Volkes.-ebo- Rundfunk am Sonntag Sonntag. Reichsprogramm: 3 bis.30 Uhr: Orgelwerke. 9 bis 10: Bunte Klänge. 10.10 bis 10.30: Dr. Goebbels Aufsatz:„Vor einem neuen Jahr“. 10.30 bis 11:„Ehrenbürger der Nation.“ 11.05 bis 11.30: Hans Busch spielt. 11.30 bis 12.30: Schöne Musik. 12.40 bis 14: Volkskonzert. 15 bis 17.10: Wagners„Meister- singer“, 3. Aufzug. 19 bis 20: Zeitgeschehen. 20.15 bis 22: Große Melodienfolge.- Deutsch- landsender: 9 bis 10:„Schatzkästlein“. 10 bis 11: Beschwingte Klänge. 11.05 bis 11.30: hor- und Instrumentalmusik„Das Jahr“. 11.30 bhis 12.30: Mittagskonzert. 14.30 bis 15: „Rotkäppchen“, Märchenspiel. 16 bis 18: Was sich Soldaten wünschen. 18 bis 19: Kompo- nisten im Waffenrock. 20.15 bis 21: Volkstüm-⸗ liche Unterhaltung. 21 bis 22 Uhr: Opern- und weiterhin die„lebendige Stadt“ bleiben wird. * melodien. eine tiger ist als das Schicksal, so ist's der Mut, 0 „Es ist NMeujahr, mein Fräuleinlꝰ Von Werner QOellers Uin und wieder, wenn der Zug durch Dörfer und kleine Städte brauste, mußte man aufstehen und hinausschauen aus dem Fenster, mußte etwas auffangen vom Zau- ber festlicher Verwandlung, der noch die Winterliche Erde umfangen hielt, und die Gedanken mußte es festhalten in der kal- ten Nüchternheit des alltäglichen Eisen- bahnabteils. Hinter den Fenstern der Häu- ser ahnte man noch die Lichterbäume, des grohen Festes sinnigste Zeichen, und hier und da flatterte wie himmlischer Wohllaut der Fetzen eines Weihnachtsliedes auf zwi- schen dem Donnern des Zuges. Das war, als sähe man Kinder mit ihren kleinen, lieben Freilich, nun lagen sie längst in ihren Betten und hatten in Kü- chen und Stuben nichts zurückgelassen als Stilleben vertrauter Dinge— aber auch das war schön, voll märchenhaftem Zauber und voll einer geheimen Kraft, die wohl in das Herz eines Mannes, der einsam in einem öden Eisenbahnabteil saß, eine wehe Sehn- Dingen spielen. sucht werfen mochte. Schaut, nun hielt er sich schon für ein⸗ sam, wenngleich er mitten zwischen Men⸗ schen saß. Und, als solle ihm das noch ein- mal deutlich gezeigt werden, nickte ihm nun der dicke Herr in der Ecke fröhlich zu, mit einer Art lausbübischer Vertraut- heit, worauf er auf die Uhr sah und fest- stellte:„Noch eine Stundel!“ Mädchen in der anderen Ecke, den blonden Kopf in seinen aufgehängten Mantel ge- kuschelt, öffnete einen Spalt die Augen, lächelte und entschlummerte wieder. Also noch eine Stunde! Es war wie auf jenen Bildern, die einen heranbrausenden Eisenbahnzug zeigen und darunter die gol- denen Worte:„Frohe Fahrt ins Neue Jahr!“ als säße man im Zuge der Zeit und rase davon. Ach, was für kindliche Bilder! Sie zerrannen in nichts, wenn man sie mit Ver- nunft bedachte, sie waren wie das Stottern eines Kindes vor dem Geheimnis des Le- bens, des Sterbens und neuen Werdens, das in diesen Stunden deutlicher als sonst Herz und Seele bedrängte. Nun sah der dicke Herr auf kende Mädchen, ein wenig fassungslos, ein Wenig mitleidig(wie kann man nur solche Stunden verschlafen!), dann zog er wieder „Noch eine halbe Stunde!“ Ja, man mußte das Mädchen an- sehen, das feine Lächeln der Träumenden in dem schmalen Gesicht(gewiß träumte es von strahlenden Weihnachtsbäumen und spielenden Kindern), man mußte hinhorchen auf die Atemzüge, die tief und still, in regelmäßigem Rhythmus daherkamen. Je- des schlafende Gesicht hat etwas Versöh- nendes, etwas Befreiendes, etwas Beruhi- gendes; es entwaffnet den ärgsten Feind. Aber im Gesicht eines Schlafenden ist auch das Gesicht seiner Seele, und die Ge⸗ sichter der Frommen, der Glücklichen, der Reinen, wenn sie schlafen, sind wie die die Uhr und sagte: Finger, Das junge in Inge getäuscht! das schla- Gesichter der Kinder. Hier schlief eine Fromme, schlief, wie die Kinder in allen Häusern schliefen, die nichts mitgenommen hatten in ihre kleinen Betten, als die Er- innerung an ihre Spiele. Es war seltsam und auf geheime Weise ergreifend, das schöne Mädchen schlafen zu sehen, unbekümmert und sorglos, leise lächelnd in dem Augenblick, da das alte Jahr nach Herzen und Händen griff, sie noch einmal flüchtig zu drücken und sich dann abzuwenden für immer. Nun hob der dicke Herr in der Ecke den seine Augen glänzten, die Hand hielt seit langem unausgesetzt die Uhr— jetzt schlug die Turmuhr einer Kirche in einem nahen Dorf in das Donnern des Zu- ges, schlug und schlug. Mit einer gewissen Mitten in der Nacht kehrte Lore Körner mit schmerzendem Kopf und trüben Ge— danken in ihr kleines möbliertes Zimmer zurück. Wie hatte sie sich auf diesen Sil- vesterabend gefreut, den ersten, den sie mit eigentümlichem Herzklopfen herbeigesehnt hatte, und wie anders war er nun gewor- den, als sie gedacht hatte. Im Bett liegend überschaute sie alles noch einmal, als rollte ihr gegenüber auf der dunklen Tapete ein bunter erregender Film ab. der harmoni- sche Anfang, ein bißchen Tanz nach der lei- sen Rundfunkmusik, dazwischen erschienen die Gesichter von Klaus dem Studenten, und Walter, dem braungebrannten Urlau- ber, auch Inge tauchte auf, ihre Freundin (ach Freundin, dachte Lore, wie leicht man das so hinsagt), durch die dann später der Mißklang entstand, bei der Flasche, Sekt, die sie tranken, als die Mitternachtsstunde herankam und das alte Jahr sich verab- schiedete. Lore ballte die kleinen Hände zu richtigen kleinen Fäusten. Wie hatte sie sich Inges heitere, selbstbewußte und lebhafte Art hatte die beiden Männer auf eine Weise entflammt, die sie, die stille zurückhaltende Lore Körner, allmählich immer mehr in den Schatten stellte. Gut, sie hätte mit Klaus flirten sollen, so heftig sie wollte, aber Wal- ter, mit dem sie seit vielen Jahren befreun- det war, gönnte sie Inge nicht. Walter hatte sie ganz für sich beanspruchen wollen. Aber so war sie nun einmal, die andere: sie war nicht mit einem zufrieden, wollte alles für sich gewinnen- wie sie sich in der Freun- din getäuscht hatte! Sie zerdrückte ein paar Tränen und konnte die Augen nicht schlie- Ben, die wie Feuer brannten, wie ein heim- liches Feuer, das von innen kam und sie unerbittlich aufzuzehren schien. Das Bett war ihr auf einmal zu eng, und dazu die Kopfschmerzen! Vielleicht hätte sie sich 1 Hand in da Lächelnd lächelnd nickte sie Zustimmung, antwortete sie:„Und wenn einer der Dörf- ler noch einen Augenblick aufgepaßt hat, konnte er unser rotes Schlußlicht in der nächsten Kurve verschwinden sehen.“ Sprach's und entschlummerte wieder. . Feierlichkeit und mit glänzenden Augen erhob sich der Dicke aus seiner Ecke, streckte dem anderen die Hand hin und sagte:„Ich wünsche Ihnen ein gutes Neu- jahr, mein Herr!“ Und dann tippte er das junge Mädchen auf die Schulter und rief es an:„Es ist Neujahr, mein Fräulein!“ Das Mädchen, erwachend, brauchte eine Weile, um sich zurechtzufinden und zu ver- stehen, dann reichte es munter und fest die rundum. Der Dicke aber, sichtlich stolz über sei- nen Gedanken, verkündete noch:„Da ist doch unser Züglein, als sei es persönlich und leibhaftig das Neue Jahr, Punkt zwölf S. Nest reingefahren.“ sah ihn das legte sie dann, und hätte nicht einfach da- vonlaufen sollen, gleich in der ersten Stunde des neuen Jahres- ein reizender Anfang! Nur immer zusehen, wie Walter ihr von Minute zu Minute mehr entglitt, wie er sich immer stärker mit Inge beschäftigte, bis die beiden Männer schließlich wie zwei Rivalen um Inges Gunst gegenüberstanden- nein, das hätte sie nicht länger mitansehen kön- nen, das ging über ihre Kraft. Mein Gott, ihre Kraft.. hatte sie denn eigentlich die leisesten Schicksal in die Arme zu greifen, sich zu behaupten, Inge auszustechen? Wem hatte Walter überhaupt in die Augen gesehen, als sie sich zuprosteten beim zwölften Glockenschlag, wem? Und Klaus, der ver- narrte Student? Sie fühlte noch das Zittern ihrer Hand, als sie das Glas den anderen entgegenhielt, tiefe, brennende Wünsche im Herzen. Sie hatte sich von allen wegge- wandt, beinahe schroff, und in den grauen Mitternachtshimmel gestarrt, hinter dessen Wolkendecke der Mond bleich und schwei- gend seine Bahn zog. Sie preßte ihr Gesicht, das heiß war von Unruhe und ungeweinten Tränen, in die Kissen. Sie wollte schlafen, vergessen. Neben ihr der kleine Wecker tickte laut in die Stille, ein quälendes Ticken, das sie Wachhielt. Alles war wie ein Spuk, ein schreècklicher Silvesterspuk, eine namenlose Enttäuschung! 3 Sie setàte sich im Bett auf, horchte in die Stille. Wo die anderen wohl jetzt waren? Entsetzlich, wie sie alle schon grauen, Anstrengungen gemacht, verschwommenen Mädchen an, lächelnd dem in einen Hintergrund rückten! Plötzlich mußte sie an die Aufnah- men denken, die sie während des Abends gemacht hatten, Blitzlichtaufnahmen, ver- mutlich waren sie nicht einmal gelungen. Sie stand auf, griff im Dunkel nach ihrem nahmebereitschaft Hauptsendungen, der zwei Wochen Sendungen Verzauberung im Morgengrauen/ von hem Rusen auch mehr zusammennehmen sollen, über- Täschchen, das auf dem Tisch lag, nahm die Rolle mit den Filmen heraus. Am besten, sie verschwanden irgendwo, im Ofen am besten, damit der letzte Rest von Erinne- rung dahinschwand. Aber chen an. Wozu hatte sie in hatte sie wach gemacht, und ihren den Blick. Luft hielt! Es verging nur kurze wnttn n zun ner erdzeymamligennhnpeizkrin wanmanehnuhenrrei- askhntebnt Schwetzingen— Hardt * Rolf Roman. Am Heiligen Abend wurde uns unser erstes Kind, ein kräftiger Junge, geschenkt. Dies zeigen in groß. Freude an: Frau Maria Villhauer geb. Ep- pel- Alfred Villhauer, Schwet- zingen. Wir grüßen als Verlobte: Marta Gerwigk Paul Wind(Obgefr. 1. e. Panz.-Regt., z. Z. a. Url.) Schwetzing., Weihnachten 1943. Für alle erwiesenen Glückwün⸗- sche, Geschenke u. Aufmerk- samkeiten danken wir auf dies. Wege ganz herzlichst. — leit gaben. Plankstadt, 29. Dezember 1943. eonehaehvnhi Unser Ueber Junge Otto Eder Soldat 1. e. Gren.-Regt. geb. 9. 9. 1925 gest. 12. 11. 1943 ist bei den harten Abwehrkämp- fen im Osten gefallen. Er starb für Führer und Vaterland. Hockenneim, 24. Dezember 1943. Ottostraße 43. In tiefer, stolzer Trauer: Georg Eder u. Frau Lina geb. Dorn; Willi Eder, Uffz.; Erna Eder, Führerin im RAb, und Verwandten. wrmtern, eee e, Für die zahlreichen Beweise aufrichtig. Teilnahme sowie„fur alle Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters u. Großvaters, Peter Helmling, Bürgermeister i.., sagen wir allen unseren herzl. Dank. Plankstadt, 30. Dezember 1943. Im Namen aller Angehörigen: Autz. Helmling, Regierungsrat Für die vielen und wohltuen- den Beweise herzl. Teilnahme bei dem Heimgang meiner lieb. Frau u. gut. Mama, unserer, un- vergeßl. Tochter, Käthe Faul- haber geb. Berger, sagen wir allen herzlichsten Dank. Beson- deren Dank Herrn Kaplan Kirn sowie den Schwestern für die gute, Pflege, ferner für all die Geld-, Kranz— u. Blumenspen- den. Nicht zuletzt sei all denen gedankt, die ihr das letzte Ge- In tiefer Trauer: Erwin Faulhaber mit Kind Horst sowie ale Verwandten. Güterr⸗chtsregistereintrag Band lrene geb. Rohrbacher. innerhalb ihres häuslichen Wir- Schwetzingen. Plankstadt. Luftschutzmaſßnah- Allen, die in herzlicher An- teilnahme meines geliebten und unvergeßlichen Mannes, Hans Haase, Uffz. beim Musikkorps ein. Gren.-Regt., anläßlich sein. Heldentodes gedachten u. mich in den bisher schwersten Stun- den meines Lebens durch Wort u. Schrift zu trösten versuch- ten, auch im Namen meiner Angehörigen meinen herzlichst. Dank. Ooftersheim, 28. Dezember 1943. Hebelstraße 7. Frau Lisa Haase geb. Krieger. dem Appell haben auch die Re- Es ist uns ein Herzensbedürf- nis, all denen zu danken, die unserem lieben Entschlafenen Wini Hooker, Verw-Gefr. b. d. Kriegsmarine, erwiesen haben. Besond. Dank der Abordnung der Wehrmacht für die militärischen Ehrenbe- zeigungen, der Partei, den Krie- gerkameradschaften, wacht, den Weidgenossen, Metzgerinnung u. dem Schüt- zenveéerein f. die Ehrungen, Hrn. Pfr. Diefenbacher für die trost- reich. Worte sowie für die vie- len Kranz- u. Blumenspenden. Neulußheim, 30. Dezember 1943. Frau Luise Hooker u. Kinder nebst allen Angehörigen. [ordnung zu verständigen. die letzte Ehre der Land- der Pfullendorf, den ——— Allen, die an dem Heimgange ters s0 men haben, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefsten Dank aus. Frau Rosel Rößler geb. Hofer; Gisela Rößler; Dr. Werner Rößler Wwe.; Hilma Rösßler geb. Roth und Enkelkinde Heike und/ Dirk. meines lieben Gatten und vVa- warmen Anteil genom- Schwetzingen, im Dezember 1943 III Seite 43: Weber, Theodor, Pförtner in Schwetzingen und Der »Mann hat das Recht der Frau, seine Geschäfte für ihn zu besorgen und ihn zu vertreten, ausgeschlossen.— Schwetzingen, den 24. Dez. 1943. Amtsgericht I. Die Sprechstun- den des Bürgermeisters sind festgesetzt: Montags, mittwochs und freitags jeweils von 10—12 Uhr; außerdem, um den tags- über in Arbeit stehenden Volks- genossen Gelegenheit zur Vor- sprache zu geben, insbesondere in Montags von 19-21 Uhr. Schwet- zingen, den 27. Dezember 1943. Der Bürgermeister. kungskreises men. Am Sonntag, den 2. Jan. 1944, findet um 10.45 Uhr im Schulhaushof ein Appell der Führer der Selbstschutzberei- che mit ihren Stellvertretern u. der An Angehörigen statt. sämtlichen Selbstschutztrupps servekräfte der Selbstschutz- trupps und sämtliche LS-Warte sowie sämtliche Amtsträger u. Trägerinnen des RLB teilzu- nehmen. Die Führer der Selbst- schutzbereiche bezw. die Füh- rer der Selbstschutztrupps sind verpflichtet, die Angehörigen der. Selbstschutztrupps und die LsS-Warte von vorstehender 3. m Notfall ist der Stellvertreter verantwortlich. Die gesamte Ausrüstung- mit Ausnahme der Einreißhaken- ist mitzubrin- gen. Die genannten Kräfte tre- ten in sich geschlossen trupp- weise an. Nähere Anweisung ergeht am Antreteplatz durch die Polizei. Dieser Appell ist aller Voraussicht nach einmalig. Ich verlange daher ein restlo- ses Erscheinen. Entschuldigun- gen, werden nicht anerkannt. Als Verhinderungsgrund kann lediglich Schichtarbeit im Be⸗ trieb od. nachgewiesene Krank- heit anerkannt werden. Diese bezeichneten Hinderungsgründe sind bis spätestens 1 Stunde vor dem Antreten im Polizei- revier(Polizeiwache)- schrift- lich vorzubringen. Ebenfalls sind die Führer der Selbst- schutzbereiche- Selbstschutz- truppführer- von einem Ver- hinderungsgrund zu unterrich- ten. Vorstehende Anordnungen Plankstadt. Ausgabe mittelkarten. Am Montag, den Wohnungsangelegenheiten-Wlankstadt. (Folizei) abholen. Plankstadt, 30. Dez. 1943. Der Bürser- melster. An die Hausbesitzer von Eetsch. cen 27. Dezember 1943. Der Bürgermeister. Capitol Schwetzingen. Zwei große tagen 12 Uhr. Nr Schwetzingen bringt als Neu- jahrsprogramm„Kollege kommt ergehen auf Grund der gesetzli- chen Unterlagen. Zuwiderhand- lungen werden nach den be- stehenden Bestimmungen rück- sichtslos bestraft. Plankstadt, 27. Dezember 1943. Der Bür⸗ germelster als örtl. Luftschutz- leiter. der Lebens- 3. Januar 1944, werden die Le- bensmitelkarten für die 58. Zu- teilungsperiode sowie die Rau- cherkarten an die Versorgungs- berechtigten ausgegeben. Be⸗ zirk- und Zeiteinteilung erfah- ren gegenüber bisher keine An- derung. Die Lebensmittelkarten werden nur an Erwachsene und gegen Vorlage des Personalaus- welses abgegeben. Die Lebens- mittelkarten sind sofort auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da spä- tere Reklamationen nicht mehr berücksichtigt werden. Die Kartenstelle bleibt während der Ausgabe geschlossen. Die Le- bensmittelmarken für Kranke werden wie folgt ausgegeben: Straße von-K Dienstag, den 4. 1. 1944, nachmittags-5 Uhr; Straße von.-2 Mittwoch, den 5. 1. 1944, nachm.-5 Uhr. Die Zusatzkarten für werdende und stillende Mütter werden am Mittwoch, den 6. Januar 1944, vorm.-12 Uhr ausgegeben. Gleichzeitig die Reichs-Mahl- und Brotkarten. Plankstadt, 30. Dez. 1943. Der Bürgermeister. Fundsachen. Gefun- den wurde ein größerer Geld- betrag. Der Verlierer wolle sein Eigentum auf dem Fundbüro Diejenigen Hauseigentümer, welche für fliegergeschädigte Familien eine Wohnung in lh- rem Dechstock ausbauen wol- len sollen sich im Rarhans— 2 inmer 2 anmeilden. Es wurcen für diesen Zweck eit- golende und günstize Bedin- gungen gestellt. Damit den flie- gergeschädigten Familien bald- moöglichst eine georduete Woh- nung zur Verfügung gestellt werden kann, bitte ich hiervon Gebrauch zu machen. Ketsch, Märchenvorstellungen an Neu- jahr 1 Uhr und Sonntag 1 Uhr mit dem herrlichen Farbenfllm „Rotkäppchen und der Wolf“. Ein Film nach dem Märchen v. Gebr. Grimm. Dazu„Der Geiß- bub“- Kleine Weltreise durch Jan. in der Kindervorstellung: „Die verzauberte Prinzessin“ u. Purzel, der Zwerg, u. der Biese vom Berg. Wirtschaftsübernahme. Der Ein- wohnerschaft von Ketsch und Umgebung zur Kenntnisnahme, daß ich die Wirtschaft„Zur Linde“ in Ketsch übernommen habe. Eröffnung an Silvester. Um geneigten Zuspruch bittet: Franziska Dörr. 2 Tücht. Hausgehilfin für kl. Ge⸗ schäftshaush. nach Schwetzing. sof. gesucht. Näh.: Mannheimer Straße 42, Ruf 296 Schwetzing. Lehrling mit Fähigkeit 2z. Zeich- nen für Bildhauerei gesucht. E. Haßler, Schwetzingen, Karl- Theodor-Straße 21. Pflichtjahrmädchen für Geschäfts- haushalt gesucht. Hamberger, Schwetzingen, Wilhelmstraße 10, NT Schwetzingen zeigt am 1. u..--Zimmerwohng. evtl. vergütet. 58 303VS Biete schw. He.-Halbschuhe, Gr. Biete.-Halbschuhe, Gr., 41. Biete 2 P. gut erh. Kn.-Schuhe, Schöne Kalbin, 39 Woch. trächtig, Schöne jig. Kleinspitzer, schwarz- Fernsprecher Nr. 313 von ülterem Ehepaar ges. Kücheneinbau w. 40, suche Gr. 42. Aleis Rohr, Ketsch,„Pflug“, 3. Stock Biete Kleid Gr. 42-44 u. Schuhe, Gr. 22, suche Russenstiefel, Gr. 39. 224 447 HB Hockenheim. gl., Gr. 44. Biete oval., hölz. Waschzuber, 150 Etr., suche Stroh. Schwetzing., Luisenstr. 30 Gr. 37 u. 38, suche gut erh..- Sportuhr. 217 134Sch an HB Schwetzingen. u. Rind, Simmental., tragd., g. Abst. zu verk. Reilingen, Neu- gasse 9 braun, zu verkauf. Schwetzing., Mannheimer Str. 42, Ruf 296 Schwetzingen. Weinheim— Bergstraße— Odenwald Als letztes liebes Vermächtnis meines am 11. Mai im Osten gefallenen lieben, unvergeßlich. Gatten, Hauptmann Eugen Wal- ther, schenkte ich am 24. 12. 43 unserer lieben Rosemarie ein Brüderlein, das wir Otto Eugen nennen. Frau Luise Walther geb. Eschwey. Weinheim a.., Paulstraße 3. Ihre Verlobung geben bekannt: Barbara Sauer- Hans Hirsch- hofer, O. Gefr., z. Z. Urlaub. Leobersdorf b. Wien, Weinheim, Gabelsbergerstr. 26, Neujahr 44. Wir geben unsere Verlobung be- kannt: Annelie Daunke Karl Müller, Rechnunssrat, Ltn.) Res. i. e. Gren.-Rgt. Lampert- heim, Weinheim, Neujahr 1944. Als Verlobte grüßen: Erni Guts- mann, Peter Böhm. Lörach Bd., Birkenau i. O. Wir haben uns verlobt: Herta Knopf Waldemar Albrecht, Uffz., Weinheim, Bodestr. 11, Heidelberg. Neujahr 1944. Ihre Verlobung geben bekannt: Anneliese Riedel-Walt. Klemm 2, Z. bei der Wehrmacht, Wein⸗ heim a.., Annastr. 3, Werder- str. 5, Neujahr 1944. mre Verlobung geben bekannt: Lotte Joest- Adolf Bartenbach (stud. med., z. Z. San.-Uffz. i. e. Lw.-Felddiv.). Weinheim., d. Bergstr.(Alb.-Ludw.-Grimm- Straße 22- Prankelstraße 60), Silvester 1943.— Ihre Vermählung geben beannt: O. Gefr. Heinrich Koch- Lydia Koch geb. Breisch, Weinheim, Berlin- Neueste Wochenschau. Kassenöffnung an beiden Feier- gleich“. In diesem überaus lu- stigen Film der Tobis serviert uns Amor, schelmisch lächelnd, zwei verliebte Herzen, die aber erst nach manchem lustigen Hin u. Her ganz zueinander finden. Die fröhlichen Darstéller sind: Carola Höhn, Albert Matter- stock, Fritz Kampers, Elisabeth Markus. Kulturfllm, Wochen- schau.- Tägl..10, feiertags.00, .10,.10 Uhr. Jugendl. ab 14 J. zugelassen! Emma Schlör geb. Mayer Am 236. Dez. 1943 verschied nach langer Krankheit, jedoch unerwartet, meine liebe Frau, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frarv im Alter von 72 Jahren. Laudenbach, den 31. Dez. 1943. In tiefer Trauer: David sSchlör; Fam. Friedrich Schlör; Fam. Ludwig Schlör. Die Beerdigung fand am Frei- tagnachmittag statt. banksagung Für die vielen Beweise inni- ger Anteilnahme u. die Kranz- spenden beim Tode unseres Ib. Vaters sowie all denen, die ihn zur letzt. Ruhestätte begleiteten, herzl. Dank. Bsond. Dank dem Prediger, Herrn Bitsch, sowie dem Chor für den erhebenden Gesang à Hause und Grabe. Niederliebersbach, im Dez. 1943 Im Namen aller Geschwister und Anverwandten: Adam schäfer. Birkenau. mittelkarten. Die Lebensmittel- karten für die 58. Zuteilungs- periode gelangen am Montag, 3. Januar, Mittwoch, 5. u. Don- nerstag, 6. Jan. 1944, im Warte- Hauptstr. 126, 31. Dezember 43. in treuer Pflichterfüllung gab unser lieber, hoff- nungsvoll. Sohn u. Bruder Hans Z02 Gefr. 1. e. Gren.-Regt., Inh. des EK 2. Kl., u. d. Verw.-Abzeich. bei den schweren Kämpfen im Osten sein junges Leben für Großdeutschland. Ein Wieder- sehen war seine und unsere Hoffnung. Weinheim, 28. Dezember 1943. In tiefem Schmerz: Otto Zoz und Frau Anna geb. Schmitt; Anni Zoz und An- verwandte. „Wer: Ausgabe der Lebens- raum der Gemeindekasse in nachsteh. Nummernfolge zu den beigesetzten Zeiten 2. Ausgabe: Nr.-200 Montag v..30-12 Uhr. Nr. 201-350 Montag von 15-17 Berufstät. alleinstehend. Fräulein Uhr. Nr. 351-550 Mittwoch von .30-12 Uhr. Nr. 551-700 von 15 Helzung. u. 280 582 HB Whm. bis 17 Uhr. Nr. 701-890 Donners- Offiziersdegen,.10 o. 1 m, f. m. tag von-10 Uhr. Landw. Selbstversorger Donnerstag von Müller, Bandgasse 5. 10-11 Uhr. Mit diesen Lebens- Biete Russenstiefel, Gr. 38, u. 1 mittelkarten zusammen gelan- gen die neuen Raucherkarten Zzur Ausgabe. Die neue Zeitein- teilnng ist genau zu beachten. Tausche gute.-Schuhe, Gr. 41, Ich mache wiederum darauf aufmerksam, daß nur familien- eigene Angehörige zum Emp- Die Ausgabe der Zusatzlebens- mittelmarken für Kranke usw. findet für die Empfangsberech- 1 Paar fast neue br. Herrenhalb-Neujahrswunsch! Welch, edelden- tigten der Gemeinden Birkenau, Niederliebersbach u. Löhrbach am Montag, 10. Januar, von 14 bis 16 Uhr im Warteraum der Biete Mantel für 15jährig. Suche Ernährungsstelle Birkenau— Für Mörlenbach, Weiher undl Ab 2. Januar 1944 wird der Sendeplan des Großdeutschen Rundfunks noch beweglicher als bisher gehalten. Wer z. B. nur de Deutschlandsender einschaltet, wird in Zu- kunft auch hier Sendungen wechselnden Stils und Inhalts empfangen können. Für die Aufeinanderfolge der verschiedenen Sen- dungstypen sind zwei Wochenpläne aufge- stellt worden, die einander ablösen. Sie las- sen nie zwei anspruchsvolle, starke Auf- fordernde aufeinander folgen. So werden also die bzw. Sendungstypen der ersten Woche im Reichsprogramm, in zweiten im Doppelprogramm Deutschlandsenders erscheinen. Auf diese Weise begegnen jedem Hörer im Laufe von sich doch, knipste das kleine blaue Lämp- gelernt? Man konnte ja, aus Berufsinteresse sozusagen.. Und schon war sie dabei alles herzurichten. Die kleine Schale stand bereit, in wenigen Minuten schwammen die schma- len Streifen darin, vorsichtig zog sie sie durch die klare Flüssigkeit, die Neugierde Tag und sie stände im Atelier und erlediote irgendeine wichtige Bestellung. mr Herz klopfte dadei als sie sah, wie sich Gestalten aus der schwarzen Fläche lösten, seltsame, gespensterhafte Gestalten, wie sie zusam- men um einen Tisch saßen, vor sich die Gläser, aus denen sie getrunken hatten oder gerade tranken, wie sie alle vier dastanden, aneinander gelehnt, sie konnte sogar die lachenden Gesichter der anderen erkennen eradeaus gerichteten, abwesen- ein, nun mußte sie auch das Letzte sehen, die Wirklichkeit, nicht das geisterhafte Scheindasein der verrückten Negative, die sie mit spitzen Fingern in die fertigen Bilder feucht und glänzend wie neugeborene Wesen einer ins Leben zurück- geworfenen Vergangenheit, vor sich liegen sah. Da stand Klaus, der Student, selig lächelnd, neben ihm Inge, dicht an ihn ge- lehnt, wie in einer heimlichen Umarmung, und dann kam Walter, der- Lore mußte sich setzen so sehr zitterten ihr die Knie- zürtlich die Augen zu ihr hinwandte, nicht zu Inge, nein, zu ihr, Lore Körner, die fremd und wie erstarrt geradeaus blickte. Und so ähnlich war es auf allen Bildern, Snumosonernioe mmth Unlklanmnirhmdhaihanepenmmenhotiaunngasasrenmmamuausnut ulrkrtinüvei Aldnnun dtrtrrn Apollo-Theater, Weinhelm. Ein- Apollo-Theater Weinhelm. Täg- Dame in leitender Stellung sucht ——— 5 9 Der Rundfunk im neuen Jahr Aufgélockerter Sendeplan terhaltung, Opern- und Operndarbietunget kammermusikalische und sinfonische Kon zerte, volkstümliche Weisen und beschwingt Rhythmen, auch wenn sein Empfangsgeré nicht umgeschaltet wird. Für Sonntag wird das Programm fas durchgehend als Doppelprogramm gestalte Die Reihenfolgen der beiden nebeneinande laufenden Sendungen wechseln auch hiet achttägig. Will man z. B. an jedem Sonn. tag sein ‚Schatzkästlein“ hören, so schalte den Sen dunbgn man jeweils in des mit leichter Un- 3 nachmittag Hörer des D ten erklingt sender. dann besann sie ner tüslich ausgestrahlt 1 einem Fotoatelier zweiten Tag boten. als sei es heller bis 19 Uhr landsender jeden etwas nächsten Sonntag den Deutschlandsende ein. Bleibt man aber immer auf gleicher Welle, so wird es einem wenigstens an je dem zweiten Sonntag geboten. Mehr noch als bisher wird der Rund funk geschlossene Aufführungen ganzer Bühnenwerke bringen. An jedem Sonntag. zwar wechselnd im Reichsprogramm oder im Deutschlandsender. Woche bleibt der Operette vorbehalten; der ersten Woche ist es der Dienstag für die Die„Musik zur Dämmerstunde“, die bi Zur gleichen Zeit wird in der parallel lau- fenden Sendung Unterhaltungsmusik darge- Dem festen Kreis der Freunde philhär- monischer Konzerte sei noch mitgeteilt, daſ diese Sendereihe weiterhin die Zeit von 168 Eine Wiederholung dieser Konzerte wird nun auch lAtägig am Montag im Deutsch- Zeit kehrt am Montagabend in jeder Woche im Reichsprogramm die beliebte Folge„f — idi Christa. Di⸗ zeburt einer gesun igen hocherfreut ausch geb. Lipp tanz a. Bodensee ob), Willi Bausch önausiedlg.(Posé Weihnacht 1943. le. Die Geburt un des, eines kräft eigen wir hocherfr äbeth Schlippe ge ta Schlippe, cand .). Zu. Z. Heide Sit.-Frauenklinik Dezember 1943. Verlobung gebe la Fuchs- Heri Feldw. d. Luftwi.). en b. Mhm.- Die 1. Januar 1944. re Verlobung gebe rmgard Schmitt- in, stud. rer. pol. Emil-Heckel-Str. 63 heim, Schimperstr. 1944. s Verlobte grüßer Christ- Gerhardt! Cnemiker(2. Z. W. heim, Neujahr 1944. jie Verlobung ihrer mit Herrn ih-Obe einen Reichssender und an wird eine Oper gesendet, und Ein Abend der eutschlandsenders, in der zwiei- sie am Freitag über die Reichs · über den Deutschlandsender wurde, wechselt an jedem ins Reichsprogramm hinüber, Frau Rosamunde g. Meine Verlobung m „Ilse Lichtenfels ch hiermit anzu? eubecker(-Obe. im Sicherheitsdienst Mannheim Gupprece Pabianitz(Wartheg jahr 1944. hre Verlobung gebe Ingeborg Nyssen Kirsch(z. Z2. Wm.). am Sonntagnachmittag behält. Maria-Theresia-Str. heim(Nuitsstraße 1 mre Verlobung geb. Hedwig Lehr- Alb (Leutn. 1. e. Gren.- durchgeführt. Zur gewohnten wieder. ner Torheit, Zeit, bis sie die Nun weinte in der glüc überwältigt sie, ich will Bonsweiher flndet die Ausgabe am Dienstag. 11. Januar, von 14-16 Uhr auf dem Rathaus in Mörlenbach und anschließend für die Gemeinden Reisen, Ob.- Mumbach und Hornbach bei der Bürgermeisterei in Reisen statt. Birkenau, 31. Dez. 1943. Der Bürgermeister. malige Sondervorstellung am Sonntag, 2. Jan., vorm. 11 Uhr: „Knox und die lustigen Vaga- bunden“, Ein Lachschlager für jung und alt. Jugendliche haben Erwachsener Zu- tr 0 lich über Sonntag der span- nungsgeladene Artisten-Film „Tonelli“ mit Ferd. Marian, Winnie Markus, Mady Rahl, A. Hehn. Regie V. Tourjansky. Musik: L. Brühne. Ein wunder- barer Film mit einzigartigen Darstellern. Nicht für Jugend- liche. Beginn. Wo..45,.45,.00 Sonn- u. Feiertags.00,.15, u. Schreibwarenhandlung W. Dell, Inh. Georg Keller, Weinheim a. d.., Haupstr. 81, der Inventur wegen am.,., 5. und 6. Januar geschlossen. Reinrassiger weißer Spitz zu vk. Weinheim, Gerbergasse 11. Landiahrmädchen zum 1. IV. für Efbhof im vorderen Odenwald ges. erb. u. 280523 HB Weinh. Jüng. Arbeitskräfte, männl. und welbl., für Büroarbeiten, Regi- stratur, ferner Stenotypistin- nen, kaufm. Lehrjunge und kaufm. Lehrmädchen, Büro- boten(in), Frau für Büroreini- gung ges. Schriftl. Bewerbun- gen, Lebenslauf usw. erbet. u. Nr. 262 939 an HB Weinheim. Ordentliche Frau ges. zum Wa- schen, Bügeln u. Instandhalten von Herrenwäsche. erb. u. 280 572 an HB Weinheim. Zwei schwerfliegergesch. Familien 4 Pers., suchen-3 Zimmerwoh- nung m. Zubehör in Weinheim o. näh. Umgebung. S u. Nr. 260 576 an HB Weinheim. Berufstätiger Herr sucht auf sof. oder bald angen. Heim(möbl. immer) in gutem Hause, mögl. mit Zentralheizung. Preisangeb. erbeten u. 280 573 an HB Whm. Aufnahme. 1 ev. 2 möbl. Zimm. in gut gepflegtem Hause f. sof. oder später. Gelegenheit zum Frühstück und Abendzubereit. erwünscht. Bett- u. Tischwäsche vorhanden. S u. Nr. 280 585 HB Weinheim. sucht leeres Zimmer, mögl. m. Sohn zu kaufen ges. Näh. bei Faar fast neue Damenschuhe. Suche kurzen Pelzmantel. u. Nr. 280 581 HB Whm. 42, 43, geg. 3 P. gute.-Schuhe Gr. 40, 41. Weinheim, Siegtried- str. 18. Nach 18 Uhr anzusehen. kang der Karten berechtigt sind. Br..-Sportschuhe, s. g. erh., Gr. 37, gegen Gr. 38 zu t. ges. Be- tentalstr. 39. schuhe, Gr. 39, gegen ebens. Gr. 42 zu tauschen. Sulzbach, Schil- lerstr. 13. die vor ihr lagen: immer Walters zärtlicher, verliebter Blick, der sich offensichtlich g nicht um die umschwärmte Inge kümmert sein dunkles, geliebtes Lächeln um den ha ten männlichen Mund, der ihr immerzu ei heimliches Geständnis zu machen schien. Das also war die Wirklichkeit, dachte Lore, nicht wie du es dir eingebildet hast, in dei- deiner närrischen, bodenlos dummen Ein- bildung, Lore Körner! Lieber, lieber Walterl derbaren Nachfeier. Sie zog die Verdunkelungsvorhänge auf. Grau schimmerte der Morgen über den Dä- chern herauf, der erste Morgen im neuen Jahr.. Ich will alles gut machen, dachte wie grenzenlos dumm. Vielleicht ist es noch nicht zu spät dazu. heim(Mühldorfers. a, Rh., Neujahr 194. hie Verlobung ihr lrene Maria mit Frau Lina geb. 4 Mannheim(S 6, 22, ingen b. Bruchsal Verlobung mit Fr deiner blödsinnigen Eifersucht, Maeis Huber, Tocht sie wirklich ein paar Tränen, klichen Verzauberung, die sie hatte wie der Glanz einer wun⸗ 2. 2. Bordfunker) Friedrichsring 30(C Silvester 1943. Wir haben uns ve Kaiser— Hans Jo. drich(z. Z. im Os heim(Schlagetersti jahr 1944. hre Verlobung geb „Greta Rohr- Wilh berser(Z2. Z. Uffz. geschütz-Ers. u. Heddesheim(Ober und), den 1. Janu hre Verlobung beeh Zzuzeigen: Ingeborg bert Wappler(Ufkz ihm sagen, wie dumm ich war, Tausche 2 Bände Maschinentech- nik geg. Deckbett u. Kissen od. He.-Rad, 1 P. Motorradstiefel, —— He.-Schuhe, Gr 42, 2 P. Breecheshosen geg. 1 lange Hose und Herfenhemden, 42. Mennheim(Uhland M. Pauli, Hemsbach a. d.., stadt a, d. Wein Schloßparkstr. 29, Anzuseh. ab Straße 50), Silveste Wir haben uns ver 16 Uhr.* Herren-Sportstiefel, Gr. 42, gegen] Fchmitt Frie, Ski-Stiefel, Gr. 40, 2. t. ges. Wachtm. 1. e. Art u. Nr. 280 565 an HB Wum. besheim a. Rh., I. Gute Mädchenhalbschuhe, Gr. 33, Wir geben hiermit u geg. Trainingsanzug für Iojahr. Verlobung bekan Mädchen zu tausch. ges. Uhl, Seel Erwin Menz Großsachsen, Kirchgasse 114. ein. Radf.-Schwad. Gitarre, f. neu, gg. Pumps, Gr. 36, beitsurlaub). Hedde gt. erh. Ki.-Halbschuhe, Gr. 32 Wessel-Str. 22, 2 geg..-Schuhe, Gr. 38, z. t. g. 1. Januar 1944. eS u. Kr. 280 552 an EHB Wüm, Ihre Verlobung gel Emma Hassenteufel Wolf(z2. Z. Res.-L heim(Schafweide Kl. Angesteliter, 50., sucht Ka-— meradin zw. spät. Heirat(auch Sroßes Herze Wwe. m. Kind). Bild erw. u.— 4 5 Nr. 9405 B an das HB 4 Fräulein, 39., evgl., mein lieber, braver Heiraten —— aus guter nerzensguter Vati, Fam., tücht. Hausfrau, möchte sSohn, Bruder, Se lieb., charakterv. Herrn zwecks schwager und Onk Heirat kennenlern.“ Alter 40-60 Franz Se Gute Aussteuer, Möbel n aes Vverwund.-Abz., Tostmed. und Panze Iim Alter von nahe Tbei den schweren Tosten den Heldente Jahre. u. Wohnung vorh.— 9428B 1944 sollte auch Ihren sehnlich- sten Wuntan erfüllen. Darum geben Sie re Anmeldung bald zum Schwarzwaldzirkel. Viele glückliene Ehen sind durchMannheim(secker ihnn schon geschlgsesn worden. Nr. 60). Monatl. Beitrag RM.— ohne in tiefer rTrauer: porto an Landhaus Freyja, Sohn Heimut(2. Hirsau(Schwarzwald), Fernruf delsheim a. Neck Calw 535. Lasse); Joset 8. Frau, 40., schuldl. gesch., mit 1 Wiede,“ Senvreie Kind v. 6 Jahr. u. eig. Wohng., II vort) u. alle Ver Wü. Wiederheir. m. nett. Herrn. SS mit Bild u. 52 774 HB Whm.—5 Jung. Erbhofbauer, 26., aus der Loen. f Geg. v. Wiesbadén, wü., m. ein, IKapelle St. Elisabe nett. Mädel von 18-25 Jahren in— Briefwechsel zu treten, auch Kriegerwitwe angen., zw. spät. Heirat. Sl u. Nr., 125 550%“ in Osten den Hele Neujahrswunsch! Kaufm. Ange- stellte, 36., evgl., möchte nett. IP Wilhelm He 3 3 Frau ovyverieutnant u. sein. u. Nr. 9423B an d. HB. im, 29. Dez Witwe, Mitte 50, tücht. Haus- u. I Maximiliaustraßs 1 Geschäftsfrau, möchte charak- terfest. Herrn, öber, in gt. Ver-Im tietem rLeide: hältn., wieder gemütlich. Heim I kauard. Mar H gründen. S u. Nr./94158 rna Mrrrrot. Neujahrswunsch. Nett. Fräul., 24— ., kath., häusl. u. spars viels. II. Kurz nach s interess., m. Ausst. u. Vermög., II* sucht charakterv. Herrn, Größe mein lieber Bräut! bis 1,75 m, zw. Heirat kennen- zulern. Nur ernstgem. Zuschr. Karl E erb. unt. Nr. 9414B an HB utkz. i. e. Nachr.- ostmed., Kriegsve Fräulein, 42 J. n Im. Schwert., EK? bensgefährten von 50-60 Jahren. bSunt. Nr. 94253 an das HB ee- Neujahrswunsch! Witwer, Hand- fur werk., 45., kath., 1,67 gr., mit 14 J. alt. brav., gut erz. Jung., möchte, da es ihm an pass Ge⸗ legenheit fehlt, a. d. Wege eine Dame zw. 35 u. 40 J. desselben Standes zw. bald. Heir. kenn.- lernen. Witwe mit 1 Kind nicht ausgeschloss. Da schöne Wohn. vorh. 2 Zimm. u. Kü., bomben⸗ geschäd. Witwe bevorz. Ernst⸗ gemeinte Zuschr. u. 84 502vs land. Arbeitsfreud hewußtsein warer inm. Alle, die ihn Jsen, was wir an haben. Er ruht- àa denfriedhof im Os Mannneim, im De (trüher Rheindam In stiller Trauer Wilhelm Haas u Hödingen bei U Bodensee); Dipl Haas, Frau u. K Rostock, Parkstr lipald und Mutt kende Herr würde mir wied eder tr. Lebenskamerad sein Bin 35- größeren. Angebote u. Nummer 217 117 B Schw. jähr. Witwe, blond, nette Eroch., Wollmatingen. nicht unvermög. mit 2 prächt.————— Jungen, für die gut gesorgt ist. Ernstgem. Zuschr. u. Nr. 95218 erndarbietunget zinfonische Kon und beschwingt 1 Empfangsgeré Programm fas gramm gestalte n nebeneinande iseln auch hie in jedem Sonn. ören, so schalte sender und an eutschlandsendel er auf gleichet enigstens an je⸗ ten. vird der Rund- hrungen ganzel jedem Sonntag- r gesendet, und sprogramm oder in Abend der vorbehalten; it Dienstag für die ers, in der zwei- über die Reichs- stunde“, die bis- eutschlandsender iselt an jedem gramm hinüber der parallel lau- ingsmusik darge- dreunde philhär h mitgeteilt, dal die Zeit von 1 chmittag behält Konzerte wird tag im Deutsch- Zur gewohnten 1in jeder Woche liebte Folge„für 2 Valters zärtlicher, offensichtlich gar Inge kümmerte, eln um den har ihr immerzu ein aachen schien. reit, dachte Lore ldet hast, in dei nigen Eifersuch 's dummen Ein- er, lieber Walterl in paar Tränen, lberung, die sie Jlanz einer wun gsvorhänge auf. en über den Dä- lorgen im neue machen, dacht dumm ich war leicht ist es noch 0 5 3 —— de Maschinentech- ebett u. Kissen od. ꝗMotorradstiefel, He.-Schuhe, Gr 42, hosen geg. 1 lange ee. sbach a. d. B. „ 29, Anzuseh. à iefel, Gr. 42, geg Ir. 40, 2. t. ges. an HB Whm. nalbschuhe, Gr. 33, sanzug für 10jä „tausch. ges. U Kirchgasse 114. gg. Pumps, Gr. 3 lalbschuhe, Gr. 3 de, Gr. 38, 2. t. 552 an HB Wh iraten r. 50., sucht K spät. Heirat(auch ). Bild erw. u. das HB 1 „ evgl., aus guter Hausfrau, möchte erv. Herrn zwecks nlern.“ Alter 40-60 Aussteuer, Möbel vorh. 94288 e Anmeldunę bald zwaldzirkel. Viele hen sind durch eschlosesn worden. rag RM.— ohne Ig. Bild mit Rück- Landhaus Freyja, rarzwald), Fernruf wldl. gesch., mit 1 hr. u. eig. Wohng., eir. m. nett. Herrn. 1. 52 774 HB Whm. uer, 26., aus der daden, wü., m. ein, on 18-25 Jahren in zu treten, auch angen., zw. spät. Nr. 129 589VS h! Kaufm. Ange- evgl., möchte nett. liebe, treue Frau r. 9423B an d. HB. 0, tücht. Haus- u. „ möchte charak- , 60er, in gt. Ver- rgemütlich. Heim u. Nr./ 94158 4 1. Nett. Fräul., 24 sl. u. spars viels. Ausst. u. Vermög., erv. Herrn, Größe W. Heirat kennen- ernstgem. Zuschr. 9414B an HB „evgl., sucht Le- von 50-60 Jahren. 25B8 an das HBB Witwer, Hand- rath., 1,67 Er., mit ., gut erz. Jung., ihm an pass Ge- t, a. d. Wege eine u. 40 J. desselben dald. Heir. kenn.-⸗ mit 1 Kind nicht Da schöne Wohn. „ U. Kü., bomben⸗ ve bevorz. Ernst⸗ hr. u. 84 502Vs ! Welch. edelden- fürde mir wieder erad sein Bin 35- ond, nette Ersch., ., mit 2 prächt. e gut gesorgt ist. hr. u. Nr. 55218 4 ———— Anordnung Familienanzeigen erfreut an: isch geb. Lipp(Z2. Z2. Kön- a. Bodensee, Waldhaus Kob), Willi Bausch(Z2. Z. Wm) chönausiedig. osener Str. 22), feihnacht 1943. Die Geburt unseres ersten des, eines kräft. Mädchens, en wir hocherfreut an. Eli-- beth Schlippe seb. Soyez- rita Schlippe, cand. med.(Z2. Z. .). Zu. Z. Heidelberg(Uni- rsit.-Frauenklinik Dr. Vöge). Dezember 1943. Verlobung geben bekannt: Fuchs Hermann Halm dw. d. Luftw.). Neckarhau- b. Mhm.- Dievenow, den Januar 1944. Verlobung geben bekannt: gard Schmitt- Herbert La- „ stud. rer. pol.- Mannheim mil-Heckel-Str. 6a, z. Z. Bens- m, Schimperstr. 14). Neujahr W Baier Hermann Mack(Stabs- gofr. i. e. Panzerjäger-Abteilg.) Bekr. iE. Panzerjäger-Abt., 2. Z. Mannhm.-Feudenheim (Scheffelstr. 46). Neujahr 1944. nt: 4. 5 Verlobte grüßen: Elisabeth Christ- Gerhardt Schumacher, hemiker(2. Z. Wm.). Mann- heim, Neujahr 1944. Wir haben uns verlobt: Frey, Hermann Breckle(Fhj. i. Urlaub). mre Vermählung geben bea Karl Blunck(Z. Z. Wm., i. Ost., 2. Z. Urlaub), Hildesard Blunck geb. Rippberger. Wir geben unsere Verlobung be- kannt: Käthe Roßfrucker- Kurt Brunner. Mhm.-Rheinau Ge⸗ laisstraße 162), Mhm.-Neckatau (Altriper Str.). Silvester 1943. mre Verlobung geben bekannt: Hilde Grohmüller- Obergefr. Heinz Geyer(z. Z. in Urlaub). Mvesheim(Nec!karstr.), Solin- gen-Gräfrath(Stadtwall Nr. 16), 1. Januar 1944. Karola San.-Korps, Uffz., stud. med.) Friedrichsfeld Mannhm.-Feu- denheim. ir haben uns verlobt: Gertrud Mannheim (Kleinfeldstr. 14). Neujahr 1944. mre Vermählung geben bekannt: Theo Saur(Mech.-Maat Kriegs- marine)- Charlotte Saur geb. ie Verlobung ihrer Tochter Iseſ Mrozinski. Mh.-Käfertal(Freie it Herrn ih-Oberscharführerf Luft), Plochingen(Bahnhof- ni Neubecker geben bekannt: straße 40). brof. Hermann Lichtenfels und Als vermählte grüßen: Lucie u Rosamunde geb. Hessner. Meine Verlobung mit Fri. stud. kt. IAse Lichtenfels beehre ich h hiermit anzuzeigen. Willi eubecker(-Oberscharführer Sicherheitsdienst der RFSS). Mannheim(Rupprechtstraße, Pabianitz(Warthegau).- Neu-* geborg Nyssen—- Hans-Peter irsch(2. Z, Wm.). Prag, XIX Maria-Theresia-Str., Mann- neim(Nuitsstraße 14). nre Verlobung geben bekannt: Hedwig Lehr- Albert Göppert eutn. 1. e. Gren.-Regt.) Mann- eim(Mühldorferstr.), Kehl Rh., Neujahr 1944. ie Verlobung ihrer Tochter lrene Maria mit Herrn stud. hil. Hermann Metzger geben ekannt: Ferdinand Huber und rau Lina geb. Amberger.— Mannheim(S 6, 22, 2. Z. Oest- ingen b. Bruchsal).— Meine Verlobung müt Fräulein Irene „Maria Huber, Tochter des Herrn Ferdinand Huber und seiner W * Frau Lina geb. Amberger be⸗ ehre ich mich anzuzeigen. Herman Metzger, stud. phil. (. Z. Bordfunker). Mannheim Friedrichsring 30(Ort der Feier). Silvester 1943. Vyir haben uns verlobt: Ellen Kaiser- Hans Joachim Schä- rich(z. Z. im Osten). Mann- heim(Schlageterstr. 72). Neu- jahr 1944. hre Verlobung geben bekannt: „Greta Rohr Wilhelm Landen- berger(2. Z. Uffz. i. e. Sturm- geschütz-Ers. u. Ausb.-Abteil.). Heddesheim(Oberdorfstraße 25 uncd), den 1. Januar 1944. re Verlobung beehren sich an- Zuzeigen: Ingeborg Neu- Her- bert Wappler(Offz., z. Z. Wm.). Mannheim(Uhlandstr. 18), Neu- stadt a. d. Weinstr.“(Kaiser- sStraße 50), Silvester 1943. Käthe Vir haben uns verlobt: K Schmitt Friedel Schmitt (Wachtm. i. e. Art.-Regt.). Bie- besheim a. Rh., 1. Januar 1944. Wir geben hiermit unsere christl. erlobung bekannt: Thekla Seel- Erwin Menz(Obergefr. 1. ein. Radf.-Schwadr., z. Z. Ar- eitsurlaub). Heddesheim(Horst- Wessel-Str. 22, Triebstr.)), „Januar 1944. re Verlobung geben bekannt: Emma Hassenteufel. Gefr. Rudi Wolf(2. Z. Res.-Laz.). Mann- heim(Schafweide 57). ben: Hermann Clemens- friede Clemens geb. Neustadt/W.(Karolinenstr. 97), Hans Bundschuh und Frau friede geb. Moser. Für die uns anlähl. mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir auf die- Walz- Walter Large. Mannhm.- Wallstadt(Mosbacher Straße 31) Als Vermählte grüßen: Karl Merz (2. Z. Wm.) Marianne Merz geb. Schneikert. à. Ziegelstadel Ia, 24. Dez. 1943. Ludwigshafen Rh.(z2. 2. Leutkirch/ Allg., ir schließen den Bund fürs— 1— Kümmel. Mannheim-Rh.(Casterfeldstraſe Nr. 200a. Neujahr 1944. ir wollen unseren Lebensweg gemeinsam gehen Itsmt. Wal- ter Soyk(Kriegsmarine) und Frau Marianne geb. Kammerer. Stolp omm)- Brühl b. Mann- heim, Silvester 1943. mre Vermählung geben bekannt: Erich Jähnichen(Wehrm., z. Z. Urlaub) geb. Englert. Dessau—- Mhm.- 4 Michael Leute — Liselotte Jähnichen Sandhofen, Silvester 1943. mre Vermählung geben bekannt; Sepp Gabriel(Obergefr. der Luftw.)— Käthe Gabriel geb. Schmidt. Rosenheim— Mannh. Neckarau(Luisenstraße Nr. 40), 30. Dezember 1943. Albert Koob(Oberfeldw.) u. Frau Elfriede geb. Herbel grüßen als Vermählte Weißenheim a. Sand, Mh.-Sandhofen Oorfstraße 13), Silvester 1943. 45— Für die uns anläßl. unserer Ver- mühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzl. Hermann Schmitt, Leutn.(.) und Frau Anni geb. Koch. Mh.- Käfertal(Malzstraße). Für die vielen Glückwünsche, Blumen und Geschenke anläßl. unserer Vermählung danken wir auf diesem Wege herzlich. Walter Kreichgauer und Frau Grete geb. Schreckenberger. Ladenburg, im Dezember 1943. Für alle uns amäßlich. Ainsener Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten dankemen wir herzlich. Franz Rieth' und, Frau. Mannheim(Zellerstraße Nr. 60), Dezember 1913. Für die uns anläfl. unserer Ver- mühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir auf die- sem Wege unseren herzl. Dank. Ei- unserer Ver- sem Wege recht herzlich. Sepp Müller u. Frau Else geb. Heck. Mannheim(Ob. Clignetstr. 31). Großes Herzeleid brachte uns an Weihnachten die „traurige Nachricht, daß Imein lieber, braver Mann, mein herzensguter Vati, unser lieber sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Franz Schips oOobergefr. i. e. Panz.-Div., Inh. es Verwund.-Abz., EK 2. Kl., stmed. und Panzerkampf-Abz. m Alter von nahezu 32 Jahren bei den schweren Kämpfen im Josten den Heldentod fand. IMannheim(Seckenheimer Str. INr. 66). 5 In tiefer Trauer: Lore Schips geb. Kräutle mit sSohn Helmut(z. Z. in Gun- delsheim a. Neck., Steinbach- gasse); Josef Schips, Eltern, u. Geschwister; Eug. Kräutle Witwe, Schwiegermutt.(Neu- vork) u. alle Verwandten. Das erste Seelenamt find. Mitt- woch, 5. Jan, 1944, 9 Unr in der IKapelle St. Elisabeth statt. an Groß- im Kampfe Im Glauben deutschland, 1 für Führer u. Reich starb Iim osten den Heldentod Wilhelm Hofweber Oberleutnant u. Batteriechef Mannheim, 29. Dezember 1943. Maximilianstraße 1a. In tiefem Leide: Eduard Max Hotweber und Frau Margret. starb unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, mein lieber Bräutigam Karl Haas Ufkz. 1. e. Nachr.-Abt., Inh. der ostmed., Kriegsverdienstkreuzes m. Schwert., EK 2. Kl. und des Verwund.-Abzeichens im Alter v. 32 Jahren im Osten 3 Kurz nach seinem Urlaub 4 aen KHeidentod für Grofideutsch- land. Arbeitsfreude und Pflicht- bewüßtsein waren immer mit inm. Alle, die inn kannten, Wis- Jsen, was wir an ihm verloren haben. Er ruht- auf einem, Hel- dentriedhof im Osten. Mannheim, im Dezember 1943. (trüher Rheindammstr. 53). In stiller Trauer; Wimelm Haas und Frau(Z. Z. Hödingen bei Ueberlingen am Bodensee); Dipl.-Kaufm. Willi Haas, Frau u. Kinder, Seestadt Rostock, Parkstr. 35; Maria Wil⸗- lipald und Mutter, Konstanz- Wollmatingen. * richt, daß mein über alles ge⸗ Uebter, Mann, mein ganzes Glück, mein lieber sSohn, Bruder, Onkel und abzeich., X* 7 Nach kurzer, glücklicher Ehe erhielt ich die unfaß- hare, schmerzliche Nach- braver, herzensguter Schwager Leo Fröhlich opergefr. i. e. Pion.-Batl., Inh.“ des EK 2. KE, des Pion.-Sturm- der Nahkampfspange u. der Ostmedaille nach Gottes unermeßlich. Rat- schluß im blühenden Alter von nahezu 24 Jahren bei d. schwe- ren Abwehrkämpfen im Osten in treuer Pflichterfüllung den Heldentod fand. Er folgte sei- nem im Osten gefallenen Bru- der und kurz darauf seiner lie- nen Mutter in die Ewigkeit. Wer Dich gekannt, weißß, was wir verloren. 1 In unsagbarem Schmerz: Frau Emmy Fröhlich geb. Mu- scheler; Wilhelm Fröhlich Ma- ter); ⸗Willi Fröhlich(z. Z. im Feide); Hans Jörger(Z2. Z. im Felde) und Frau Anna gebor. Fröhlich; Johanna Fröhlich Wwe. geb. Schmitt u. Kinder; Fam. Muscheler und alle Ver- wandten; Leo und Anna Heß. me, Todesanzeige Ganz unerwartet und schmerzerfüllt traf uns die unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seiner bei- den Kinder, Bruder, Schwager aund oOnkel Georg Achatz Getreiter in einem Gren.-Rest. nach fast 14 Jahren glücklicher Ehe im Alter von 36 Jahren bei den harten Käümpfen im Osten — Heldentod fand. Möge ihm ie fremde Erde leicht sein. iIn tiefstem Herzeleid: Frau Eva Achatz geb. Heß mit Kindern Georg und Edelgard; Fam. Ludwig Achatz; Fam. Josef Achatz; Fam. Johann Achatz; Hans Bott und Frau Amalie geb. Achatz; Wilhelm Weingötz u. Frau Maria geb. Achatz; Frau Mathilde Gerner geb. Achatz; Rudi Teiber und Frau Rosa geb. Achatz; Fam. Josef Barth(Mannheim); Fam. Martin Ehrhard(Schwiatzin- gem); Anna Greß(Schwetzing.) Useelenamt fur den Gefauenen findet am 5. Jan., morgens.30 Unr im sSchwesternhaus in Nek- karau statt. Wen „Zu einem stillen Soldaten- erab im Osten gehen all1 unsere Gedanken, denn dort ruht unser herzensguter, fleißiger Sohn und Bruder Hans Wagner soldat in einem Pionier- Batl. Kurz nach frohen, glücklichen Urlaubstagen in den Kreis sei- ner Kameraden zurückgekehrt, gah er sein Leben in treuer Pflichterfüllung im Alter von fast 21 Jahren. Unser ganzes Glück und unsere Hoffnung sank mit ihm in fremde Erde. ruh still in Du guter Sann, beweint von Frieden, ewig deinen Lieben. Nvesheim, den 27. Dez. 1943. Adolf-Hitler-Straße 37. In tiefem, unsagb. Herzeleid: Hans Wagner, Glaser und Schreinerei, und Frau Eva geb. Werner; Brüder: Helmut und Richard nebst allen Ange- Heute erhielt ich die un- daſ den hörigen. * faßßbare Nachricht, am 14. Nov. 1943 bei schweren Abwehrkämpfen im Osten mein lieber Mann, der treusorgende Vater seiner beid. EKinder, mein ib. Sohn, Schwie⸗ gersohn, Bruder, Schwager, Neffe und- Onkel Gefr. Emil Beres den Heldentod fand. Er wurde auf einem Heldenfriedhof bei- gesetzt. Mannheim Garkring 25), den 30. Dezember 1943. Im Nam. der Hinterbliebenen: Frau Eise Beres und Kinder Inge und Peter und alle An- verwandte. Heute früh 5 Uhr verschied nach längerem Leiden mein lieber Mann, Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwa- ger und Onkel Karl Rössler Mannheim, den 30. Dez. 1943. Beilstraße 10. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Mon- tag 12 Uhr auf dem Hauptfried- hof in Mannheim statt. Verwandten, Freunden u. Be- Kannten die traurige Nachricht, Maß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Urgroß- vater, Schwager u. Onkel, Herr am 28. Dez. 1943 im Elsaß sanft entschlafen ist. 5 Mnm.-Käfertal(Habichtstr. In tiefer Trauer: 3 Frau Frieda Leute seb. Göck 41). ——————————————————————————————————— obergetr. ee Wir erhielten die unfan- E bare, traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, er gute Vater seiner drei Kinder, mein jungst. Sohn, Bruder, sSchwager, Onkel, Neffe. und Cousin Richard Schnabel in einem Gren.-Regt. Träger des EK 2. Kl., des Iyf.- Sturmabz., der Ostmed., d. silb. Verw.-Abz. u. versch. and. Ausz. nach überstandenen West-, Ost- und Balkanfeldzügen, in Süd- ftalien infolge seiner vierten schweren vVerwundun im Alter von nahezu 33 Jahren gestor- ben ist. Mhm.-Seckenheim, 29. In tiefem Schmerz: Frau Eliese schnabel und drei Kinder; Frau Margareta Schna- bel Wwe., Mutter; Fam. Georg Maier, Schwiegereltern; Fam. Georg Schnabel; Fam. Stefan Schnabel; Fam. Wilh. Schna- bel; Fam. Friedrich Schnabel; Eugen Striehl(z. Z. Wm.) und Frau Margareta geb. Schnabel; Frau Frieda Schwab Wwe. geb. Schnabel; Wilhelm Mayer (2. Z. Kriegsgef. in Afrika); und Frau Hüda geb. Schnabel; Karl sSchnabel(Zz. Z. Laz.) und Fam.; Wiih. Schnabel(Z2. Z. Kriegsmar.) u. alle Verwandt Das Seelenamt findet am 3. Jan. 1944 in der kath. Kirche zu 12. 1943. seckenheim statt. kannten Verwandten, Freunden u. Be- die traurige Mittei- Ehns, daſ meine liebe Frau Neunkirchen(Amt Witwe mit Kindern für alle Angehörigen. Beerdigung: Montag, 3. Jan. 44, vorm. 11 Unr vom Hauptfried- hof Mannheim aus. Todesanzeige Allen verwandten, Bekannten u. Freunden die traurige Nach- richt, daß unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel u. Schwager Franz Kaminski Werkmeister nach einem arbeitsreich. Leben im Alter von nahezu 686 Jahren piötzlich u. unerwartet von Sei- nem schweren Herzleiden am 24. 12. 1943 erlöst wurde. Wollenherg ber Hehnstadt, den. Ae esbinber W38. leinriem Hambrecht ünd Frau Anna geb. Kaminski; Ernst Ka. »minski; valentin Schnis und Frau Hannchen geb. Kaminski; Erich Bandholz und Frau Lulu „geb. Kaminski sowie zehn En- Kelkinder, Hie Beerdigung fand am 27. 12. 1943 in Wollenberg statt. Hielttanrece Mntefpnevsnen. Allen Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser lieber Va- ter, Schwiegervater und Groß- vater „Anton Klinger 20. 10. 1866 23. 12. 1943 in Kaysersberg plötzl. verstor- ben ist. Allen Mannheimern, die sich 2. Z. in Kaysersbérg befin- den, für die hochherzige Kranz- spende sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben, herzl. Danxk. Mannheim(Hafenstr. 32), Kay- sersberg, 30. Dezember 1943. In tiefer Trauer: Familie Willi Klinger. 1— Nach einem arbeitsreich. Le- ben entschlief, am 25. Hezember 1943 im Alter von 77½ Jahren meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester u. Tante, Frau Katharina Vogel geb. Diehl Innh. des silb. Mutterehrenkreuz. Mannheim, Langstr. 39(früher Bürgerm.-Fuchs-Straße 352) In tiefer Trauer: Georg vogel; Josef Vogel und Frau; sSussi vogel und Kind; Fam. M. Bernsott und alle Verwandten. Die Einäscherung fand am Mittwoch, 29. Dez. in aller Stille statt. Gott, der Herr, nahm unsere Jaute Mutter u. Schwiegermutter, unsere liebe Oma und Uroma, Schwester, Schwägerin u. Tante Frau Maria Dierolf 3* geb. Naas im Alter von 77 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Sie wurde von ihrem schweren Leiden erlöst. Mh.-Waldhof, Waldstr. 40a, den 30. Dezember 1943. Die trauernd. Hinterbliebenen: Heinrich Dierolf und Familie; Ernst Schuttpelz u. Frau geb. Dierolf; valentin Legleiter u. Frau geb. Dierolf sowie Enkel und VUrenkel Die Beerdigung findet Mon- tag, den 3. Jan. 1944, nachm. 14 Uhr in Käfertal statt. Allen verwandten u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß sehnell und unerwartet unser kleiner Liebling Dieter im Alter von 2½¼ Jahren aus -serer Mitte gerissen wurde. Mannheim, 29. Dezember 1943. Langstr. 64. In tiefem Schmerz: Franz Knapp(z. Z. Wm.) und Frau Elli geb. Risse; Geschwi- ster Werner und Ursula sowie alle Angehörigen. Beerdigung Hauptfriedh. Mann⸗ heim am Montag, 3. Januar 1944, um 15 Uhr. Anna Gräf geb. Zuber im Alter von 55 Jahren nach längerer Krankheit sanft ent- schlafen ist. Mannheim(Waldhofstraße). In tiefer Trauer: Adam Gräf. Die Beerdigung findet am Mon- tag, 3. Jan, 1944, nachm..30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Am 28. Dez. kurzem, schwerem Leiden un- ser lieb. Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Edmund Biundo Mosbach), den 3. Januar 1944. Hermann Nötting u. Frau Ma- thilde geb. Biundo; Haus Wet- zel u. Frau Maria geb. Biundo; Wini schmitt und Frau geb., Biundo; Johanna Biundo(Wies- badem). Die Beerdigung flndet am Mon- tag, 3. Jan. 1944, von der Lei- chenhalle Mannheim, Haupt- triedhof, aus statt. Am 22. Dez. 1943 sing über- raschend schnell unser erstge- borenes Kind Greta Else Hauck im Alter von 13 Jahren von uns. Wir betteten sie am 24. Dez. 43 fern der Heimatstadt in Dill- weißenstein in die Erde. Dfllweißenstein, Hoheneckstr. 20, Mannheim, den 30. Dez. 1943. Die Eltern: Kurt Hauck(Z. Z. Wehrm.); Greta Hauek gebor. Gengenbach; die Geschwister: Hanna, Edith, Dieter, Christa verwandten. Danksagung Für die mir zugegang. schrift- lichen Beweise herzl. Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Vaters, Schwiegerva- ters, Opas, Bruders, Schwagers und onkels, Herrn Karl Burkey, Friseurmeister i.., spreche ich auf dies: Wege meinen herzlich. Dank aus. Lunzenau i. Sa., Hans-Schemm- Straße 219. 1. Nam. aller Hinterbliebenen: Elise Burkey Wwe. HDie Beisetzung der Urne hat am 24. Dezember 1943 in aller Stillle in Mannheim stattgefund. Danksagung Es ist uns ein Herzensbedürfnis nach der Rückkehr vom Grabe unseres lieben entschlafenen Töchterchens u. Schwesterchens, Irene Kohl, allen denen, die uns in dem unersetzlichen Verlust tröstend zur Seite standen, so- wie auch denen, die ihre Ruhe- stätte mit Blumen u. Kränzen schmückten, unseren innigsten Dank zu sagen. Nicht zuletzt sei Amtl. Bekanntmachungen S, Sch, T. U, v, W, X, vV. 2 Die Ausgabestellen sind am Mittwoch von.30 Uhr bis 18 Uhr und tigkeit nachzuprüfen. Spätere Einwendungen werden, nicht be⸗ M 1. 2. 3. 4. Die Verbraucher haben die Bestellscheine der Reichsvollmilchkarte, Anträge auf Ausstellung von Bezugsberechtigungen für Spinnstoff- [wir weisen wiederholt darauf hin, daß der unberechtigte Bezug verstarb nach D Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 58 vom 10. Jan. A, B,. D, E, F*—* 0 aAm Montag, den.-Jan, 1944 G, H, J. K... Im Dienstag, den 4. Jan. 1944 M. N, O, P, Qu, R... am Mittwoch, den 5. Jan. 1944 Die Karten für Juden und nichtprivilegierte Mischehen werden am Ausgabe der Lebensmittelkarten kür die Zeit vom 10. Januar 1944 bis zum 6. Februar 1944 bis 6. Februar 1944 werden ausgegeben für die Haushalte: „am Donnerstag, den 6. Jan. 1944 an den übrigen Ausgabetagen durchgehend von.30 Unr bis 16.30 Unr geöffnet. Hie angesebenen Ausgabetage sind genau einzuhal- ten, Ausnahmen können nicht gemacht werden. Kinder unter 14 Jahren sind zur Abholung von Lebensmittelkarten nicht zuge- lassen. Die Karten sind nach Empfang sofort auf Zahl und Rich- rücksichtigt. it den Lebensmittelkarten werden gleichzeitig ausgegeben: Eine Fleischsonderkarte für luftgeführdete Gebiete zum Bezug von 200 Gramm Fleisch. Selbstversorger erhalten diese nur dann, wenn sie eine Reichsbrotkarte beziehen. Eine Brotsonderkarte zum Bezug von 600 Gramm-Brot an alle Verbraucher, die nicht Selbstversorger in Brot sind. Ein Berechtigungsschein(mit 4 Abschnitten) zum Bezusg von Aep- keln im Winter 1943/44 an werdende oder stillende Mütter, welche den Berechtigungsschein B oder.vorzeigen. bDie Raucherkarte für die 58. Versorgungsperiode und 1 Zusatz- kontrollkarte für den Einkauf von Tabakwaren chierwegen siehe besondere Bekanntmachung). der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) u der Karte für entrahmte Frischmilch bei den Verteilern bis spätestens Sams- tag, den 8. Januar 1944, abzugeben. Bei nicht rechtzeitiger Abgabe der Bestellscheine muß mit verkürzten Zuteilungen gerechnet Wwerden. Donnerstag, den 6. Januar 1943, in der Zeit von 14.00 bis 16.30 Uhr in der Kartenstelle Unterstadt in K 2, 6 ausgegeben. Waren, Schuhe und Haushaltsgegenstände können auch von Flie- gergeschädigten an den angegebenen Tagen nicht entgegengenom- men werden von Lebensmittelkarten streng bestratft wird. ie Zweigstelle Neckarau ist jetzt in der Kirchgartenschule und die Zweigstelle Friedrichsfeld in der Neckarhäuser Straße 1(Wirt- schaft„Zum Löwen“) untergebracht. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Bekanntmachung. . gesglichen. Die Raucherkarten für die Zeit vom 10. Jan. bis 6. Fe- 0 b) weibliche Personen, die zwischen dem 10. 1. 1889 u. dem 6. 2. 1919 Weibliche Personen unter 25 4 pie Raucherkarte erhält der die Lehensmittelkarten bei uns ahholen—, Personen, die sich ständig in Gemeinschaftsverpflegung befinden, rersonen, die sich nur vorübergehend in Gemeinschaftsverpflegung wehrmachtsangehörige— auch Selbstverpfleger— erhalten ihre n Lagern(auch Wohnlagern) untergebrachte ausländische Arbeiter azufrichtiger Dank Herrn Stadt- pfarrer Bartholomäâ für seine wohltuenden Trostworte sowie auch der Lehrerin Frl. Scharnke vom Odilienberg, Elsaß, als Ver- treterin des Lagers, wie auch dem BoM u. ihrer Firma für ihre liebevolle Teilnahme. Mhm.-Sandhofen, 28. Dez. 1943. Luftschifferstr. 50. Karl Kohl und Frau Marga- rete geb. Schenkel und Kind Christl.— [änder unseres Amtes in P 7, 8 schriftlich zu beantragen. Dem II. Die Warenmengen, die auf die neuen Raucherkarten abgegeben Beim Heimsang unseres lieb. Entschlafenen, Arthur Siebert, Drehermeister i.., sind uns s0 viele Beweise aufrichtiger An- teilnahme zugegangen, daß es uns unmöglich ist, jedem ein- zelnen zu danken. Wir sagen daher auf diesem Wege allen, die uns ihre Teilnahme entge- genbrachten, durch die vielen Kranz- u. Blumenspenden des Verstorbenen gedachten u. ihm die letzte Ehre erwiesen, recht herzlichen Dank. Mnh.-Neckarau, Friedrichstr. 128 Frau Emma sSiebert Wwe. IIE. Auch für die 58. Zuteilungsperiode werden wieder Zusatzkon- Auf einen Abschnitt der Zusatzkontrollkarten dürfen entweder geben angesehen, wenn der Wehrmachtsangehörige eine Feldpost- Schule in C 6. Als Ausweis ist stets der gelbe Haushaltsausweis Die Raucherkarten sind ohne Namenseintragung ungültig. Name, Ausgabe der Raucherkarten Die Laufzeit der Raucherkarten ist Kkünftig auf jewells 4 wochen begrenzt; sie wird den jeweiligen Lebensmittelkartenperioden an- bruar 1944 werden an die Verbraucher gleichzeitig mit den Le- bensmittelkarten für die 58. Lebensmittelkartenperiode in der Zeit vom 3. Januar bis 6. Januar 1944 in den Zweigstellen unseres Amtes ausgegeben.- Die Raucherkarten für die 58. Zuteilungs- periode erhalten: 3 münnliche Personen, die vor dem 7. 2. 1926 geboren sind(-Karte), geboren sind(-Karte). und über 55 Jahren können die Rau- cherkarte erh lten, wenn sie nachweisen, daß ihr Ehemann oder mindestens ein unverheirateter Sohn sich im Wehrmachtseinsatz befinden, Diese Voraussetzung wird ohne weiteres dann als ge- nummer führt oder wenn Angehörige der Polizei, der Organisa- tion Todt, des RAD und anderer Verbände sich im Wehrmachts- einsatz befinden. Zum Nachweis der Feldpostnummer genügt die Vorlage eines Feldpostbriefes. Die Voraussetzung wird aber auch dann als erfüllt angesehen, wenn durch Vorlage einer Beschei- niguns der Dienststelle nachgewiesen wird, daß der Ehemann oder Sohn kriegsmäßig eingesetzt ist, ohne daß seine Einheit eine Feldpostnummer führt. Von dieser Möglichkeit kann kein Ge⸗ brauch mehr gemacht werden, wenn der Wehrmachtsangehörige gefallen oder längere Zeit vermißt ist. Dasselbe gilt für den Fall, daß Wehrmachtsangehörige in Kriessgefangenschaft ge- raten sind. 5 Berechtigte bei der gleichen Stelle, bei der er die Lebensmittelkarten bekommt, und zwar auch dann, wenn er sich auf Reisen befindet. Schiffer erhalten— sofern sie auch die Raucherkarte der Kürfürst-Friedrich- bei unserer Kartenstelle für Schifler in oder die Wanderpersonalkarte vorzulegen. erhalten die Raucherkarten über die Anstalts- oder Lagerleitung. Diese beantragt die erforderliche Anzahl Karten unter Vorlage eines namentlichen Verzeichnisses bei der Kartenhauptstelle un- seres Amtes in der Kurfürst-Friedrich-Schule in C 6. befinden(2 B. Krankenhaus-Patienten) erhalten die Raucher- karte von der für ihre Wohnung zustäündigen Zweigstelle unseres Amtes; die Abgabe erfolgt nur gegen Vorlage des gelben Haus- haltsausweises. 5 Raucherkarte ausschließlich durch die Dienststellen der Wehr- macht. Diese Raucherkarten berechtigen auch nur zum Kauf in Wehrmachtverkaufsstellen. erhalten keine Raucherkarte. Die Ausstellung der Raucherkarten für nicht in Lagern untergebrachte ausländische Angestellte und Arbeiter ist von den Betriebsführern bei der Abteilung für Aus- Antrag ist ein Verzeichnis beizufügen, das den Namen, den Ge-— burtstag, die Stäatsangehörigkeit, die Wohnung des Ausländers und außerdem die Versicherung enthalten muß, daß die in dem Antrag genannten Ausländer nicht anderweitig mit Tabakwaren versorgt werden. Wohnung sind von dem Berechtigten selbst einzutragen, und zwar mit Tinte. werden dürfen, werden noch bekanntgegeben. trollkarten für den Einkauf von Tabakwaren ausgegeben. Es er- halten: a) die männlichen Personen, die eine normale Raucher- karte bekommen, eine Zusatzkontrollkarte mit 20 Abschnitten; b) die weiblichen Personen, die die normale Raucherkarte be⸗ kommen, eine Zusatzkontrollkarte mit 10 Abschnitten. 3 Zigaretten oder eine Zigarre abgegeben werden. Auf 14 Ab- schnitte können 50 g Tabak bhezogen werden. Die Einlösung der Zusatzkontrollkarte ist erst abh 10. Januar 1944 statthaft. Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Tabakwarenverkaufsstellen die Zusatzkontrollkarten nur in beschränktem Umfang mit Zigaretten beliefern können. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. —All denen, die uns in unserem schweren Leid beim Heldentode meines lieben, unvergeßlichen Mannes, Bruders, Schwagers u. Schwiegersohnes, Adolf Wagner, Zugwachtm. d. Sch., ihre auf- richt. Anteilnahme bekundeten, sagen wir auf diesem Wege un— seren herzlichsten Dank. Schwäbisch-Gmünd, Mannheim, den 29. Dezembeèr 1943. In tiefem Schmerz: Frau Marianne Wagner gebor. Kleebaur und Kind Brigitte; Geschw. Wagner; A. Kleebaur. Beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters, unvergeſl. Sohnes, Bru- ders, Schwiegersohnes, Schwa- gers und Onkels, Jakob Herr- mann, Oberwachtmeist. d. Luft- Beweise aufrichtiger Teilnahme zugegangen, für die wir innigen Dank sagen. Besond- danken wir dem Abschnittskommandr., Hrn. Hauptmann Dietzel, der im Auf- trag des Hrn. Polizeipräsidenten einen Kranz niederlegte und in herzl. Worten der Beliebtheit u. Verdienste des Verstorbenen ge- dachte. H chen Dank seinen zahlreich erschienenen Kamera- den und für die lieben Worte kameradschaftl. Verbundenheit sowie die schön. Kranzspenden. „Eintracht“ und den trostreich. Worten des Hrn. Pfr. Schäfer. Mh.-Käfertal, Wormser Straße 8. Im Namen aller Angehörigen: Frau Katharina Herrmann Wwe. schutzpolizei, sind uns so viele Dank auch dem Gesangverein im Dezember 1943 3 4 5 Auskunft erteilen die Finanzämter. 7 Karlsruhe Dezember 1943. 1. Kinderbeihilfe wird allen deutschen Haushaltsvorständen ge- [währt, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben. Zum Haushalt müssen drei oder mehr minderiährige Kin- 2. braucht eine Anmeldung nur abzugeben, wenn sich die Zahl EKinderbeihilfe der deutschen oder artverwandten Bluts gehören. muß erbgesund und gemeinschaftswürdig sein. Kinderbeihilfe kann auch einem Haushaltsvorstand mit weniger als drei Kindern gewährt werden, a) wenn der Haushaltsvorstand zu mindestens 85 v. H. in seiner Erwerbsfähigkeit beschränkt ist oder eine Pflegezulage oder eine Rente für Arbeitsverwendungs- unfähige bezieht, oder b) wenn der Haushaltsvorstand eine allein- stehende Frau ist, oder c) wenn ein zum Haushalt gehöriges Kind das Kind einer alleinstehenden Frau oder Vollwaise ist. Kinder sind: leibliche Abkömmlinge, Stiefkinder, Adoptivkinder die Abkömmlinge dieser Personen und die Pflegekinder des Haus- haltsvorstandes. „Die Kinderbeihilfe beträgt 10 RM monatlich für jedes beihilfe- Die Familie über die Einführung einer Mel- depflicht bei der Neuvermietuns gewerblicher Betriebe, v. Wirt- schaftssälen und von Lagerräu- men. Für den Landkreis Mann- heim wird nachstehende Anoxd- nung erlassen: Anordnung über d. Einführung ein. Meldepflicht bei Neuvermietung gewerblicher Betriebe, von Wirtschaftssälen und Lagerräumen. Auf Grund des Gesetzes zur Durchführung des Vierjahresplanes- Bestel- lung eines Reichskommissars f. die Preisbildung- vom 29. tober 1936(RGBI. I, S. 927) in verbindung mit der Vierten“ Anordnung für die Wahrneh- mung der Aufgaben und Befug- nisse des Reichskommissars die Preisbildung vom 27. Sept. 1937(Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 238) wird mit Zustimmung des Bad. Finanz- und Wirtsch.- ministers- Preisbildungs- und Preisüberwachungsst. Karls- ruhe angeordnet:§ 1. Der Ver- mieter(Verpächt.) ist verpflich⸗ tet, bei jeder Neuvermietung (Neuverpachtung) eines gewerbd⸗ üchen Betriebes, eines Wirt-— Schaftssaales oder eines Lager- raumes binnen einer Woche nach Abschluß des neuen Miet- pachtvertrages mitzuteilen, wel⸗ cher Mietzins Gachtzins) in dem bisherigen und dem neuen Mietvertrag achtvertrag) ver- einbart ist. Bei der erstmaligen Vermietung Verpachtung) von gewerblichen Betrieben, Wirt⸗ schaftssälen und Lagerräumen hat der Vermieter Verpächter) der Gemeindebehörde mitzutei- len, welcher Miet-Gacht-)zins in dem Miet-Pacht-)vertrag ver- einbart worden ist.- 5 2. Die Anzeige ist schriftlich nach dem vorgeschriebenen Muster zu er- statten und beim Bürgermeister einzureichen.- 6 3. Der bisheri- ge Mieter Eüchter) ist verpflich- tet, die Richtigkeit der Angabhen über den bisher bezahlten Miet- (Sacht-)zins, der neue Mieter (Fächter) die Richtiskeit der Angaben über den in Zukunft zu zahlenden Miet-Gacht-hzins auf der Anzeige durch Unter- schrift zu bescheinigen. Die Ge- meindebehörde kann daneben die. Vorlage des bisherigen und des neuen Miet-Pacht-)vertra- ges verlangen oder in anderer Weise die Angaben auf ihre Richtigkeit prüfen.§ 4. Wer den Bestiminungen dieser An- ordnung zuwiderhandelt, wird mit einer Ordnunssstrafe bis zu 1000 RM bestraft, sofern nicht auf Grund anderer Strafhestim- lungen eine höhere Strafe ver- wirkt ist.- 6 5. Diese Anord- nung tritt am 15. Januar 1944 in Kraft. Schwetzingen, 22. Dezem- ber 1943. Abt. Preisbehörde. Offizier in der Luftwaffe.- Die Jungen der Geburtsjahrgänge 1927 und 1928, die aktive Luft- waffen-Offizlere werden wol- len, ruft der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehls- haber der Luftwaffe auf, sich jetzt um Einstellung zu hewer- ben, damit die ordnungsgemäße Einberufung zur gewählten Waffengattung gesichert ist. Aktive Offiziere stellen ein: Fliegertruppee Flakartillerie Luftnachrichtentrupve, schirmtruppe, Hermann Göring, Ingenieur- Offizierkorps und Sanitäts-Of- flzierkorps.- Die jetzt einge- hende Meldung gewährt die Einberufung naen Abschluß der Schulausbildung u. Ableistung des Reichsarbeitsdienstes. Auch Jungen, die nicht Berufsoffi- zier, sondern Reserveoffizier werden wollen, müssen sich jetzt bewérben. Kriegsoffizier:-⸗ bewerber werden angenommen für: Fliegertruppe, Flakart:lie- rie, Luttnachrichtentruppe Fallschirmtr. u. Panzerdiv. Göring. Alle Bewerber rei-— chen ihr Bewerbungsgesuch an die dem Wohnort nüchstgele- gene Annahmestelle der Luft- waflfe ein. Annahmestelle 1 waffe, Breslsu, Hindenburg- Platz 13; Annahmestelle 2 für Offizierbewerber der Luftwaffe, Celle/ Hannover, Fliegerhorst; Annahmestelle 3 für Offizierbe- werber der Luftwaffe, Mün- chen 30, Jungferntürmstraße 1; Annahmestelle 4 für Offizier- bewerber der Luktwakle, Wien 110, Schopenhauerstraße 44-46. Bewerber für die Ingenieur- Offizier-Laufbahn(mit entspre- chender Vorbildung, Vergl. Merkblatt). Annahmestelle 5 für Offlzierbewérber der Luft- wafle, Bad Blankenburg/Thü- nitäts-Offizier-Laufbahn(mit entsprech. Vorbildung, vergl. Merkblatt) wenden sich an den zuständigen Luftgauarzt unter gleichzeitiger Meldung an das Wehrbezirkskommando Nähere Auskunft erteilen außerdem die Nachwuchsoffiziere der Luft- waffe, alle Wehrbezirkskom- mandos sowie für Sanitätoff-⸗ ziere der zuständige Luftgau- arzt. Der Reichsminister der „Luftfahrt u. Oberbefehlshaber der Luftwaffe- Luftwaffen⸗ personalamt. Achtung! Tabakwarengeschäfte? Die verkaufsbereiten Spezial- händler holen am Montag, den 3 Januar-H von-.39 Uhr; -R von.30 bis 9 Uhr,-2 von 9- 30 Uhr Sonderzuteilongen in Zbarren in N 4, 186(Möbelhabs Zimmermann) ab Es sind genü- fähige Kind. Haushaltsvorstände, die einen Anspruch auf Kinderbeihilfe haben, müssen eine Anmeldung beim Finanzamt ihres Wohnsitzes abgeben. Ein Haushaltsvorstand, der schon Kinderbeihilfe erhält, seiner Kinder erhöht. Die Finanzämter und die Gemeindebehör- den geben Vordrucke für die Anmeldung unentgeltlich 955 .Der Haushaltsvorstand hat dem Finanzamt unverzüglich Anzeige zu erstatten: a) wenn er die Wohnung wechselt oder b) wenn Veränderur gen eintreten, die die Höhe der Kinderbeihilfe beein- flussen. Anzeige ist beispielsweise zu machen, wenn ein Kind heiratet, aus dem Haushalt ausscheidet, fällt oder stirbt oder aus dem Wehrdienst, dem Reichsarbeitsdienst, dem Pflichtjahr, dem Landjahr, dem Frauenhilfsdienst usw. ausscheidet. Anzeige ist auch zu erstatten, wenn ein Kind die Tätigkeit in der Land- oder Forstwirtschaft oder die Tätigkeit als Hausgehilfin in der Haus- wirtschaft aufgibt, wenn ein Kind bei der Wehrmacht Gehalts- empfänger oder Empfänger von Kriegsbesoldung wi eine alleinstehende Frau heiratet. 8 222 Barmittel Witzubxingen. Industricanfeigen Wer kann noch Blecharbeiten übernehmen in Blechstärke bis 2 m u à mm? Elektr Schweiß⸗ arbeit ist an den herzustellend. Teilen erforder! S u. 20 815 V8. Wer übernimmt Dreharbeiten, Bohr- u Gewindeschneidarbeit. kleiner Werkstürke? Genaueste Präzisionsarbeéeit Bedingung. .22.814%S an HB. Vorkünle He.-Mäntel, Gr. 55-57, 90.-, 120.—, 150.-, Joppe 40.-, Hose.-, He. Anzug, Gr. 55-57, 90—, 120.—, 250.— (Maharbeit); Smoking, Gr. 55-57, 180.- zu verk Anzuseh, zw.-5 Der Oberfinanzpräsident. Unr bei Frau Neuer, Bad Dürk- heim, Burgstraße 27. ringen. Bewerber für die Sa- 7 K0 4 4 für Offizierbewerber der Lutt⸗ Panzéidivisiohh +. Sport und Neich — Mannheim, 31. Dezember. eines der vergangenen 60 Jahre, seit denen wir deutsche Sportgeschichte schreiben, mit Ausnahme der Weltkriegs- jahre von 1914 bis 1918, ist so ohne mar- kante sportliche Ereignisse geblieben wie gerade das nun abgelaufene Jahr 1943. Es war für Deutschland ein schweres, bis jetzt unzweifelhaft das schwerste Kriegsjahr mit den härtesten Prüfungen. Sportlich ist es für den Außenstehenden fast ausdruckslos geblieben. In erster Linie wohl deshalb, weil der zwischenstaatliche Verkehr fast vollkommen ruhte und die interessante in- ternationale Begegnungen, die den deut- schen Sport seit je so stark auszeichneten und es ihm erlaubten, sich am internationa- len Maßstab, zum mindesten aber an den europäischen Verhältnissen zu messen, in Wegfall kamen. Der deutsche Sport püeb im Reich. Auf seiner inneren Front verzeichnete er einen großen Verlust. Der erste Sportführer des deutschen Reiches wurde nach zehn- jähriger erfolgreichster Tätigkeit durch den Tod aus der deutschen Sportfront gerissen. 7 4* Es ist das keine sehr erhebende Bilanz, die wir am Ende des Jahres 1943 ziehen müssen. Doch dieses Bild ergibt sich nur für den Außenstehenden, der sich bisher nur durch sportliche Großereignisse, wie Länderkämpfe, Olympiaden, Rekordverbes- serungen und Jubiläumsfeiern vom Sport ansprechen ließ. Daß die auf dem Gebiete der deutschen Leibesübungen vollbrachten unsichtbaren Leistungen des Jahres 1943 mit zu den größten Erfolgen auf national- politischem Gebiet zu zählen sind, weiß man im Lager des Sports nur zu genau und bekam es vom berufensten Schieds- richter, der zur Zeit angerufen werden kann, der deutschen Wehrmacht, nach- drücklichst bestätigt. Der deutsche Sport, schon immer und ausschliéßlich im Dienste der Nation stehend, hat sich seiner eigent- lichen Berufung als würdig erwiesen. Und selbst wenn einmal in den Tageszeitungen außer nichtssagenden Resultaten und kur- zen Ergebnisberichten vom Sport nichts mehr zu lesen sein sollte, lebt er immer noch weiter, und zwar ungebrochen und mit der gleichen großen Wirkung. 4* Es sind keine leeren Worte, die von der ungebrochenen Kraft des deutschen Sports reden. Dessen bedurfte er noch nie und da- für hat er auch in diesem Jahr schönste Beweise durch seine Aktiven erbracht. In Wien fanden die Wasserkampfspiele der HJ statt. Ein rheinischer Jugendachter hat sich die Qualiflkation zur Teilnahme schwer erkämpfen müssen. In der Nacht vor der Abfahrt nach Wien schlagen feind- liche Bomben die Hälfte der Stadt zusam- men, in Brand und Rauch gehüllt liegen schwer betroffen worden. Aber die Mann- schaft steht. Sie fährt nach Wien und wird Deutscher Jugendmeister. Der Spieler einer Meistermannschaft im Fußball wird in der Nacht zu einem Sams- tag aus den Trümmern seines zerbombten Hauses in einer Stadt im Nordwesten des Reiches gerettet. Sonntags steht dieser Spieler in einem Stadion im Süden des Rei- ches und spielt mit seinen Kameraden in inem schweren Spiel um Meisterehren. Im Berliner Olympia-Stadion treffen sich Deutschlands Leichtathleten zur großen Prüfung. Unter ihnen sitzt ein Eichenlaub- träger, der sein Leben schon 150 fäch ein- gesetzt hat. Er, kam von der fernen Front aus einem täglichen Kampf um Leben und Tod. Doch für diese Tage hatté er sich freigemacht und mit seinen Gegnern um jeden Zentimeter und die Zehntelsekunde gerungen. Er war glücklich, als Kämpfer unter Kämpfern zu sein. Und sofort kehrte er wieder zur Front zurück.- Eine Luftwaffenelf spielt gegen eine Mannschaft des Heeres. Es war kein ge-“ wöhnliches Fußballspiel zur Ablenkung, es ging schon um etwas mehr um das Pre- stige. Während des Spieles wird ein feind- licher Fliegerverband gemeldet. Die Flieger steigen auf, einer von ihnen mit Fußball- stiefeln. Es ist der gleiche, der in kürzester Frist vier Gegner abschießt und dann mit seinen Kameraden wieder auf dem Sport- platz erscheint. 2* Diese Gemeinsamkeit ist der Stolz des deutschen Sports. Was im letzten Weltkrieg die Ausnahme war, das ist jetzt die Regel. Der deutsche Soldat von heute ist aus den Leibesübungen, aus dem Sport, aus dem deutschen Kampfsport und seiner hohen Schule der Selbstüberwindung, der Diszi- plin, des Mannschaftsgeistes und des har- ten Willens hervorgegangen. * Im Jahre 1860 wurde der erste deutsche Sportverband gebildet. Es ist das Jahr der Gründung der Deutschen Turnerschaft. 1883 folgten die Ruderer, 1884 die Radfahrer, 1886 die Schwimmer, 1888 die Eisläufer, 1891 die Schwerathleten. Und erst als die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896 in Athen vorbereitet wurden, kam man zu einer losen Zusammenfassung all dieser Sportverbände unter der Führung des Privatgelehrten Dr. W. Gebhardt in einem„Komitee für die Beteiligung Deutsch- lands an den olympischen Spielen.“ 1898 fanden sich die Leichtathleten in der„Deut- schen Sportbehörde für Leichtathletik“. Im Jahre 1933 gelang es erstmals, die Vielzahl dieser Verbände im ehemaligen Deutschen Reichsbund für Leibesübungen, dem späte- ren NSRL, dem größten Sportverband der Welt zusammenzufassen. 4,5 Millionen Menschen stehen in den Reihen des NSRL. körperlicher Ertüchtigung der deutschen Jugend weiter. Sie wird von Kriegsversehr- ten, von alten Sportpionieren und den un- tigen Tag ist trotz stärkster beruflicher An- spannung aller in der Heimat verbliebenen Sportler kein Stillstand eingetreten. In Zu- sammenschlüssen, in Fusionen auf Kriegs- dauer und in Arbeitsgemeinschaften wird weiter gearbeitet am großen Werk, das seit Jahrzehnten noch niemals eine so schwere Zeit zu überstehen hatte. Daß wir heute noch vom Sport reden und schreiben kön- nen, ist eines jener untrüglichen Zeichen, noch schwerere Zukunft schauen lassen. 2. Tief ist der deutsche Sport im Volk ver- wurzelt. In, allen Teilen des Reiches er- faßt er alle ohne Ausnahme und aus allen Schichten des Volkes strömen ihm die Mil- lionen zu. Der Sport im Reich ist jetzt erst. recht zum Träger einer hohen Kultur der Leibeserziehung geworden und wird seine Pflicht auch im nun beginnenden Jahr 1944 in Fortsetzung einer gesunden Tradition und in Erfüllung einer großen Aufgabe tun. Julius E t 2. Poseidon Leipzig Wi Doppelsieger Zur Vereinsmeisterschaft der Schwimmer liegt jetzt das endgültige Ergebnis vor. Ins- gesamt waren bei Männern und Frauen 273 Mannschaften, darunter 46 reine Ju- gendmannschaften, beteiligt. Mit 839 Mann- schaften steht Sachsen zum zwölften Male an der Spitze aller Gaue. In der Haupt- Klasse der Männer siegte Poseidon Leipzig vor Hellas Magdeburg, Magdeburg 96 und Nikar Heidelberg und auch bei den Frauen kam Leipzig vor Dresdner SvV und SV Bres- lau auf den ersten Platz. In den beiden Vollklassen der Frauen belegten SV 1911 Hof(Bayern) und Poseidon Worms die ersten Plätze. Warum läßt die Sehkraft im Alter nach? Die verminderte Sehkraft im Alter ist nach Prof. Wegener nicht auf organische Veränderungen des Auges— besonders der Linse— zurückzuführen, sondern auf eine verminderte Blutzufuhr. Lesen, Schreiben und Näharbeit hat deshalb auch in dieser Zeit, selbst unter den ungünstigsten Bedin- gungen, keinen schädlichen Einfluß. Im Ge- genteil, der Gebrauch der Augen ist von er- heblichem Nutzen für die Erhaltung der Sehkraft, weil dadurch eine Steigerung der Blutzufuhr stattfindet. Wahre Schonung der Augen im Alter bedeutet also das Sehver- mögen in der Uebung zu erhalten ufid nicht Zzu vernachlässigen. Ein Vulkan der Südsee wieder in Tätig- keit. Seit Ende des vorigen Monats ist der 4491 m hohe Vulkan Mauna Loa(Groher Berg) wieder in Tätigkeit. Dieser völlig aus Lava aufgebaute Vulkan erhebt sich auf entwegten Idealisten getan. Bis zum heu- die/ uns mit Zuversicht und Glaube in die Alles Leben und Tun des deutschen Vol- kes ist durch den Krieg bestimmt, und s0 kann auch ein Rückblick über die wirt- schaftlichen Ereignisse des Jahres 1943 nur aufzeigen, wie sich dieser Krieg in der Wirtschaft widerspiegelt. Nicht in dem Sinne freilich, daß die Wirtschaft nur ein Bild empfängt und in gleicher Gestalt wie⸗— dergibt— sie ist schon im höchsten Maß aktiv beteiligt—, aber doch so, daß für jedes Tun und jedes Unterlassen der Ursachen oder Wirkungen im Krieg zu finden sind. Die Anordnung über die Meldung von Frauen und Männern für Aufgaben der Reichsverteidigung, die in den ersten Tagen des Jühres herauskam, gab auf dem Gebiet des Arbeitseinsatzes den Ton an. Die Erfassung der brauchbaren Arbeitskräfte, Sondervorschriften für einzelne Berufs- zweige folgten als sichtbares Zeichen der Tätigkeit des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz, die von den ersten Ja- nuartagen an bis heute und gewiß bis Kriegsende bestimmende Richtschnur für die sinnvollste Kraftverteilung wurde. Es läßt sich nicht abschätzen, um wieviel Ener- gien durch diese Aktionen die Front und die unmittelbare Rüstungsherstellung gesteigert wurde, zumal neben dem unmittelbaren Zu- wachs an Arbeits- und Kampfkraft auch die Stärkung der Fronten durch das Bewußt- sein, daß es in diesem Krieg keine Drücke- berger gibt, berücksichtigt werden muß, und zumal auch die Wehrmacht nicht in glei- chem Maß auf Privatwünsche oder-erfor- dernisse der Wirtschaft Rücksicht zu neh- men braucht Das gleiche Ziel verfolgte die im einsetzende Stillegungsaktion in Handel und Handwerk. Auch sie setzte zahl- Wissenswertes Allerlei Welt. Seit vielen Jahren wurde er als er- loschen betrachtet. Algen— ein Mädchen für alles. Die Mee- resalgen werden als industrielle Rohstoffe verwendet. Sie werden 1u Kraftgas, Kohle, Essig- und Ameisensäure, Holzgeist, Kali-, Jod- und Bromsalzen sowie Karbolteer ver- arbeitet. Ferner liefern sie Ersatz für Baum- wolle, Papier, Zelluloid und Klebstoffe, die- nen weiterhin als Pferdefutter und finden sogar unter dem Namen ‚Tangin“ als Bade- zusatz Verwendung. Schlackenbäder in Hüttenwerken. Im Ruhr- gebiet haben neuerdings einige Hütten- werke Schlackenbäder eingerichtet. Das Wasser wird an schmelzflüssiger Schlacke erhitzt, nimmt verschiedene leichtlösliche Bestandteile der Schlacke auf und erreicht ohne zusätzliche Erwärmung eine Hitze von 40 Grad Celsius. Diese Bäder haben sich berüstete Mrtschelt/llelmatt im dienste derfr Ein Rückblick auf das Wirtschaftsjahr 1943 recht werden mußte. reiche Arbeitskräfte für wichtigere Zwes frei. Außerdem diente diese Aktion da Kohle, Strom, Gas und auch Räume e sparen; sie erreichte eine Zusammenfassu der Verteilerorganisation wie sie dem ringerten Warenangebot entsprach, schuf damit gleichzeitig die Voraussetzu gen für straffste Rationalisierung, die in d von Terrorangriffen feindlicher Flieger h troflenen Städten häufig genug über Notwendigkeit wurde. Um den Arbeitseinsatz auch in den ein zelnen Betriehen so zweckmäßig wie nu möglich zu gestalten, wurden im Somm Arbeitseinsatzingenieure be stellt, deren Ausrichtung bei dem im Ol tober berufenen Reichsarbeitseinsatzing ur liegt. Im November gelang es, dure ehhe Verordnung auch die, Heimarbeite reserve für die Rüstungswiltschaft Zzu e schließen. Das betriebliche Vorschlagswe wurde auf die mannigfaltigste Weise fördert und im September konnte Dr. in Berlin die erste Reichsausstellung fi betriebliches Vorschlagswesen eröffnen. 4 Gefolgsleute, die sich im Betriebe bes ders ausgezeichnet hatten, wurden stungsbücher ausgegeben, und die deutsch schaffende Jugend beweist im Kriegsbe wettkampf, daß sie den Weg der Leistun steigerung entschlossen weitergeht. Auf dem Gebiet der Wirtschaftspolitik die Ubertragung der Produktionsaufgabè des Reichswirtschaftsministers auf Reichs minister Speer, der nunmehr den Tit „Reichsminister ür Rüstü und Kriegsprodukſtion“ führt, di bestimmende Ereignis. Damit ist die samte Erzeugung unter ein Gesetz gest Schon vorher hatte die Wirtschaftsorgan sation entscheidende Schritte zur Verein- fachung und Zusammenfassung unternom men. So waren auf vielen Gebieten di Bewirtschaftungsvorschriften vereinfach worden, die Selbstverwaltung wurde stä ker herangezogen, die Rationalisierung TFeditwesens kam zum Abschluß, öffentlich-rechtlichen Versicherungen v den dem Reichsaufsichtsamt für Privatve sicherung, das jetzt den Namen„Reic aufsichtsamt für das Versicherungswesen erhielt, unterstellt, der Reichsnährstan brachte seine Verwaltungsvereinfachu zur Durchführung, der Aufbau der Wir schaftsgruppe Textilindustrie wurde ve einfacht, ein besonderer Reichsbeauftragte für Verpackungsmittel nahm seine Tätig keit auf, und im Bereich des Rüstungs ministeriums wurde ein Arbeitsstab für Metallumstellung gegründet. Fast jeder Ta brachte neue Maßnahmen, nicht etwa, weil die früheren sich als verfehlt herausgestellt hätten, sondern weil die Wirtschaft den—— stets neuen Anforderungen des Krieges ge- Gleichgewichts“ 7777777 Aus dem F Der Führer ri genden Aufruf? Deutsches Vol Nationalsoziali Parteigenossei VUeber vier Jal Tag, an dem die schon lange Zei riell den Krieg g tet hatten, end überreichen kon 3 1939 England un gen zu Deutsch den langersehnt. delten sie im Ge gen Tradition. diesem Augenbl. als 300jährige P anzettelung mit eigenem Einsatz können. Diese tionspolitik des hatten allerdings übersehen: . hat aus 1. Daß bei dies 5 ünderung der ganze Stadtteile am Morgen da. Verschie- Der aktive Kern des Bundes steht an der] Hawaii, der größten Insel des gleichnami- gut bewährt, besonders gesen rheumatische Paul Riedel 1——— dene Jungens aus dem Achter sind selbst Front. In der Heimat geht die Arbeit an gen Archipels und ist einer der größten der Beschwerden. Ein weiterer Artikel folgt.) genanntes„Gleic 2 ꝛann 92 4 Kräfte“ auf die i 3 22 Achtung! Achtung! Industrie un S* 2 t, sonde Filmtheater Theater Gaststätten Kaffees Geschäktl. Empfehlungen Behörden—— gute Verschiedenes Vermietungen.— ägli 1 ie Rosen“-Kohlepapier schwarz n R tür Lager- Gefah Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.00, Nationaltheater Mannheim. Spiel-JGrofgaststätte Haus Stadtschänke Anker-Kaufstätte, Hauptgeschäftſ; Strichzeug(angekangene Weste) Großer schön. Raum vistischen Gefa 15.10, 17.20: Der wundervolleſ plan vom 2. bis 9. Januar 1944. Hauptausschank Durlacher Hot. wieder in 7 1. 1. Lebensmittel-————— e won der Uhlandstr. zur Schule] platz od, Möbelunterstell. geei Vorhandens Eis- Revuefllm:„Der weißefim Rokokotheater Schwetzingen: geöftr et. abteilung ist eröffnet. Die übri- ee nicht, gröheren Men-Wohlgelegen verloren. Abzug.] net sof, zu vermiet. Hartmann, Kontinentalma 5 Traum“. Ein Wien-Film mit Sonnt 20 Jan.:„Der vett Nürnberger Benühamheller K 1. 5 gen Abteilungen sind in den n beziehen- Auch das gute geg. Bel. b. Schooß. 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Rh., Landhaus heute tägl. 13.00 Uhr(Einlaß Thoma; hierauf„Erster Klasse“, Schwimmverein Mannheim. Am durchgehend):„Man rede mir Ballemnseh want von L. Thoma.„1. 1. 1944, 11 Uhr, findet im nicht von Liebe“. Ein Bavaria- Anf. 15.30, Ende geg. 17.30 Uhr.]„Kleinen Rosengarten“ die üb- Film mit Heidemarie Hatheyer, Sonntag, 9. Jan.:„Das blindel liche Neujahrszusammenkunft Mathias Wieman, Hilde Sessak. Um Herz“, Sch iel Herbertl unserer Mitglieder statt. Musik: Leo Leux. Spielleitung:— Anfang 14.30 Unr Ende Zzahlreiches Erscheinen wird ge- Erich Engel. Kulturflim Deut- etwa 16.45 Uhr. beten. Der vereinsführer. sche Wochenschau Für Ju- Im Pfaban Lucdwirshafön: Schützengesellschaft 09 Mannhm.- gendliche nicht zugerassen! anhan ieen: Neuostheim E. V. Sämtliche Vla-Schauburg. Samstag, 1. Jan., Sonntag, 2. Jan.:„Die kleinen Mitglieder treffen sich am u. Sonntag, 2. Jan., vorm. 10.30: Verwandten“, Lustspiel von L. Sonntag, 9. Jan. 1944, vorm. 10 Mit der Ufa ins Märcheniandl. Thoma; hierauf„Erster Klasse“, Uhr in der Gaststätte zum Der entzückende Gebr.-Grimm- Film„Dornröschen“.- Vorher das lustige Kasperstück:„Ka- sper und der Waldgeist“. Klein- ste Preise ab 30 Pfg., Erwachs. ab 60 Pfg. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. „Zum Leben verurteilt“. Ein dramatisches Schicksal mit Ivan Petrovich, Paul Javor u. gà. Neueste Wochel Jgdl. nicht zug. .15,.10,.10. Sonntag ab.451 PALI- Tagesk ino(Palast-Licht- spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. In Erstaufführung!„Gekrönte Liebe“. Ein Film von echter Liebe, die alle Intrigen zu über- winden weiß. In deutscher Anf. 10 Uh Donnerstag, Goethe. etwa 18.30 3 Dingsda“, hierauf Uhr. Ende Im Stadtthea Samstag, 8. Anfang 17 Bauernschwank von L. Thoma. „auf Tauris“, Anfang 16 Uhr, Ende Freitag, 7. Jan.: Operette von Eduard Künneke. Anf. 16, Ende 18 Uhr. Sonntag, 9. Jan.: sticana“, Oper von P. Mascagni; „Der Bajazzo“, von L. Leoncavallo. Anf..30 Musikdrama von Eug.'Albert. Marktstübel, Gabelsbergerstr. 7. Wichtige Besprechung betr. uns. Fliegerschadens sowie Festle- gung der Uebungstage auf ein. befreund. Schießstand. Der Ver- einsführer. Achtung Gesangverein„Aurelia“ Mannheim. Alle Mitglieder des Vereins treffen sich am Neu- jahrsmorgen um 11 Uhr im neuen Vereinsheim,„Württem- berger Hof“, G 5, 3. Adressen- änderungen sind umgehend dem r, Ende geg. 12 Uhr. 6. Jan.:„Iphigenie Schauspiel von Uhr.— „Der Vetter aus „Cavalleria ru- Oper 12 Uhr. Vereinsführer zu melden. Pro- ter Heidelberg:'sit Neujahr! Josef Haas, Ver- .0% Tiefland- einsführer, H 4, 22. Friedborn. Telefon: Murg 257 Wiedereröffnet. Lebensmittelge- schäft August Ries, Bellenstr. 33 Wäscherei Georg Gebhardt. Kilo- wäsche innerhalb—3 Tagen, Stück- u. Stärkewäsche rasche- stens wieder lieferbar. Neue Fernsprechnummer 524 04. J. Stahl-Adamezewski, N 4, 15 (Café Neuer). Handarbeiten Kunststopferei. Alois Stegmüller, z. Z. O 4, 15, —1 Treppe. Uebernahme von Versteigerungen u. Schätzungen von Wohnungseinrichtungen u. 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