V h reagierende kann. Ein lan zt schließlich d da, der für de ingesprungen das:1 über sic Ieisters nnheim:10(:8 t der Gauklass ſen Zweifel übe s badischen Mei auch in dieset tze steht und di Gruppenmeister heimer konnten greichen Mittel r K. Langen Mitwirkung de en Auftrieb ve -Elf vermocht ꝛachtliche Man ustellen, die da lich gute Partie nn. Bevor di m ersten Mal alldorf bei impo- nochmals Gele bernehmen. Da „Krieg—-Konrac m Erfolge de was ihnen mit Jlück gelang. Dit der Einhei reffer der Gästt unerwartet hoht helos und ohn id. konnten di eitenwechsel da erhöhen, wobe n ersten Minuter zwei Treffer vo ung erfuhr. haftstraining des Sportkreis lie Turnhalle de r Sportlern Verfügung. Ich ressenten für das nachstehendei m: Montag ind Schwerathle all und Baske : Leichtathletik Zeginn des Trai⸗ Vereine werde lle mitzubringen nd Leichtathleti ler mit Poh errte Außenläufe -Club ist begns n Deutschen Mei- steht. orwart Jah Berliner SV 9 . 2 gegen Disaip echs Monate ge ut Hitler-) zur itler-J gend stat kein Geringe prungweltmeis der diese Höchis chtzeitige Ablie stellscheine bei d rn machen wð0, ers aufmerksam, di er Zeit wiederholf gegeben hat. Nicht hat Unannehmlich irtenausgabestelle ie Ausgabe der rten für die 58. Zu- de flndet am Mon- Dienstag, 4. Janus haussaal in der u nfolge statt. Gleich- n Nährmittelkartet Bezugsberechti die weniger als tsekartoffeln je Pe kellerung erhielten nzusatzkarten wer⸗ itag, 7. Januar 194% hr ausgegeben. Of 0. Dezember 194½ neister. r Mannheim. I Schwetzingen. om 5. bis 9. 1. 194%%½% Januar, 13.30 Uhr märchen“, 15.30 linde Herz“. Don an., 15.30 Uhr:„Di aus dem Serail“. Jan., 15.30 Uhr:„Di wandten“, hierauf sse“.—- Sonntag, Uhr:„Das blinde rverkauf: Verkehrs Schwetzingen, täg 19 Uhr. ngen zeigt Diensta tag: Der große m um Freundschaf - um Ruf und Ehr „Rätsel um Beate Dagover, Albrechf Sabine Peters u. àf Zzweier Freundinneß eimnis einer Schuld ben Zutritt! Begin Uhr. Achtung!l/ Vorstellungen,.0 F. s Brühl. Dienstag u „Das Ferienkind“ r Danegger. m bald. Eintritt ge baum-Werger-Bra „Abt. Schwetzinger 4 Röhren(Allstro Suche Photo)5 217 184 Schw. HB. andsäge, wenn auel kauf. ges. u. N n HB Schwetzingen ze oder Badewanne ). 224 449 an da neim. 4 gegen SchlachtE hlachtreif) zu tau- ngen, Hauptstr. 193 n m. 5 Jungen, acht eg. Schlachtschwein ges. Walz, Neuluß⸗ hofstraße Nr. 5 1 Chinre Nummer“ en die unter einerf erscheinen konnen nicht erteilt werden? Tall ist schriftlicheff orderlich. — Wie Moskau, f unt: Der bekannte USA- drei werd kel, Deutschland und den nördlichen Bal- kan, sondern auch ganz Frankreich be⸗ herrschen. igantischer der John schen eus betretenes Schweisen hervorgerufen. 0 3 N 7 7 4 4 Liddel Hart warnt:„Ein Ende des Krieges ist nicht abzusehen“ Aus dem runrerhauptauartier, 4. Januar HDas Oberkommando der Wehrmacht gibt im Südtell der Ostfront bis südlich ew verlief der Tag bei örtlicher Kampf- gkeit im allgemeinen ruhis. Im Kampfraum von Shitomir sriffen ne Sowiets weiter mit starken Kräften an. e erlitten durch die zahe Abwehr und die gohwungvollen Gegenstöße unserer Truppen hohe Verluste. Eine größere Anzahl sowie- tischer Panzer wurde dabel vernichtet. Bei Witebsk wurden erneute feindliche Ansriffe abgewehrt. Nordwestlich der Stadt „Mellordnung“ nack ihrem Herzen..! Washington und London die Welt verteilen möchten Stockholm, 4. 7 anuar. Senator E. C. John- n schreibt in der„Rocky Mountains Re- view“, daff die Welt nach dem Krieg in groſſe Interessengebiete rerde. Die Sowietunion werde nicht nur die Ostseegebiete, Polen, die Tschechoslowa- 7 Großbritannien werde in Holland und Bel- tzien dominieren, sowie in Italien, Spanien und Griechenland. Ebenso werde Großbri- tannien auch die Kontrolle in den belgi- schen und holländischen Kolonien ausüben. Die UsA sStreben keine nennenswerten ter- ritorialen Gewinne an, ihr Ziel sei aber ein wirtschaftlicher mperialismus auf dem Gebiet des in- ternationalen Handels. Japan werde auf Orient werde unter einem gemeinsamen zium der Sowietunion. Großbrit- Vereinigten Staaten Reuter gibt diesen in einer unbekannten amerikanischen Provinzzeitung publizierten Aufsatz in langen Auszügen wieder und hüngt ihn damit an die große Glocke. Wäh- rend Roosevelt nach seiner Reise nach Te- heran so tat, als ob er den Sowiets nur einige, den Amerikanern höchst gleichgül- tige osteuropdische Gebiete überlassen hätte. —wird nunmehr der nur seinen Vertrauten bpekannte, nicht mehr zu überbietende Ver- rat des USA-Präsidenten an Europa auf- gedeckt. Was sagen die kleinen Nationen dazu? S.tockholm, 4. Januar.(Eig. Dienst.) HDie Enthünungen des USA- Senators son über die plutokratisch-sowieti- Pläne zur Aufteilung Europas und der Welt haben besonders in manchen Klei- nen Ländern, die sich bisher blindlings der Peindagitation geöffnet oder die gar den Phrasen der Atlantik-Charta Glauben ge- chentct haben, Verblüftung und größten- Irübe DIENSTAC, 4. JANUAR 1944/ 14./15 5. TAHRGANG/ NUMMER 2 LNKKLL. trieb: Mannheim R 1, 1. Fernspr.: druckerei GmbH— Bezugspreis: Durch Träger Z. Zt. Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Fernspr.: Heidelberg 3225-3227.— Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Julius Etz.- Berliner Schriftleitung: Nollendorfplatz 6(Fernspr.: In zehn fagen 21 feindliche Terslörer verzenkt Erfolgreiche Abwehr im Osken drangen deutsche Jäger trotz zähen Wider- standes und mehrfacher mit Panzerunter- stützung geführter feindlicher Gegenansriffe weiter vor. Nordwestlich Newel wiesen unsere Truppen sowietische Angriffe ab. von der süditalienischen Front werden keine besonderen Ereignisse gemeldet. Im Mittelmeerraum und in den besetzten Westgebieten wurden gestern in Luftkämpfen und durch Flakabwehr 16 britisch-nordamerikanische Flugzeuge ab- geschossen. Ein deutsches Jagdflugzeug wird vermißt. In der vergangenen Nacht flogen einige Die gleichen Blätter, die es sich lange Zeit zur obersten Aufgabe gemacht hatten, jede deutsche Bemerkung über die notwendige Neuordnung Europas zum Gegenstand flammender Protestbetrachtungen zu ma- chen, schweigen in allen Tonarten. Manche wagen die bedenklichen Indiskretionen überhaupt nicht zu veröffentlichen. Viel- leicht gerade weil sie von einer Seite stam- men, die sich bereits über die amerikani- schen Invasionsvorbereitungen sehr gut in- formiert gezeigt hat, und weil sie die Er- klärungen des englischen Feldmarschalls Smuts über die kommende Alleinherrschaft der Sowjets in Europa schlagend bestätigt. In der oppositionellen Presse werden die Erklärungen Johnsons groß aufgemacht. Im übrigen aber werden sie nur in einem ein- zigen großen Stockholmer Blatt aufgegriffen. „Stockholms Tidningen“ versieht eine kom- mentarlose Wiedergabe der Reutermeldung über Johnsons Außerungen mit der Uber- schrift„Sschweden ein Teil des russischen Grohßraumes?“ Zu einer derartigen Deutung besteht aller- dings Anlaß, denn Johnson behauptet, daß die Sowjetunion annähernd über den größ- ten Teil Europas, darunter auch Deutsch- land und Frankreich und die Ostseestaaten dominieren wolle, falls ihr der Sieg zufalle. Nach der sowietischen Auslegung gehört zu dem angestrebten Expansionsbereich selbst- verständlich Schweden, dessen Häfen und Erzlager, dessen Industrie und strategische Bahn nach Narvik für die Sowiets einen ständigen Anreiz bilden. Wie mag sich Schweden dazu stellen, wenn die Sowjets erst daran gehen, diese Verabredung aus den Vereinbarungen von Teheran mit ihren plutokratischen Bundes- genossen zum Aufbau einer„besseren und schöneren Welt“ in die Wirklichkeit umzu- setzen? Die Zahl der Kommunisten und son- stigen Sowietfreunde in Schweden ist nicht unbeträchtlich. Die Sowietgesandtin Kol- lontay hat erst vor gar nicht langer Zeit für ihre erfolgreiche Wirksamkeit in Schweden den Botschaftertitel erhalten. Zahlreiche Teile der schwedischen Presse sind längst drauf und dran, aus Voreingenommenheit gegen Deutschland mit Moskau zu lieb- äugeln. aufgeteilt Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH. Mannheim R 3, 503 56 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Wegen erschwerter Herstellung erscheint b. a.., die Samstag-Ausgabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe frei Haus RM..—, durch die — Schriftleitung: Z. Zt. Heidelbers, lor die britisch-amerikanische Flotte in den In politischen 14(Kellergeschoß)- Anzeigen u. Ver- — Druck: Mannheimer Groß- Post RM.70 zuzüglich Bestellgeld. Pressehaus am Bismarckplatz; tellvertr. Dr. Alois Winbauer- Chef v Dienst: 9 76). Leiter des Berliner Büros: Dr Heinz Berns * — teindliche Störflugzeuge nach Westdeutsch- land ein. Bei der Fortsetzung ihrer Angriffe gegen die feindlichen Sicherungsstreitkräfte im Atlantik versenkten unsere Unterseeboote erneut sechs Zerstörer. Damit ver- letzten zehn Tagen durch Unterseeboote ins- gesamt 21 Zerstörer. Ueberfall auf USA-Transport Rom, 4. Januar Die Tätigkeit der Patrioten Siziliens, die unter dem Namen Scugnisti unter der Führung aus Afrika. zurückgekehrter Offi- ziere des ehemaligen italienischen Heeres die anglo-amerikanischen Besatzungstrup- pen in ihren Verbindungen zu stören und ihre Versorgung zu behindern suchen, nimmt weiteren Umfang an. Wie erst jetzt bekannt wird. griff eine Abteilung Scugnisti am Vorabend des Weihnachtsfestes einen großen USA-Transporter in der Nähe von Palermo an und verwickelte die amerika- nischen Begleitmannschaften in ein heftiges Gefecht, wobei diese über 70 Tote verloren. Sabotageakte in USA? Stockholm, 4. Januar. Wie aus Washington bekannt wird, ist am Montagmorgen ein amerikanischer Zer- störer, der gerade im Begriff war, nach Neuyork einzulaufen, explodiert. Die Ex- plosion war so stark, daß die Besatzungs- mitglieder in die Luft geschleudert wur- den. Nur 163 Mann der Besatzung, darunter 108 Verletzte, konnten geborgen werden. Gleichzeitig explodierte über einem Flug- platz in Kalifornien ein viermotoriger ame- rikanischer Bomber unter ähnlichen Um- ständen. Von der 14köpfigen Besatzung Ka- men 13 Mann ums Leben. Das Flugzeug wurde in der Luft durch die Explosion buchstäblich zerrissen. Warum mußten sie gehen? und militärischen Kreisen mysteriösen Begleitumständen erfolste Ab- berufung zweier höherer Offiziere aus Mos- kau beträchtliches Aufsehen erregt. Zunächst wurde der Leiter der amerika- nischen Mission für Kriegsmaterialliefe- rungen, Brigadegeneral Fay monville, seines Postens enthoben. Faymonville, der als einer der hervorragendsten amerikani- schen Sachverständigen für sowjetrussische Angelegenheiten gilt, war im September 1941 unter gleichzeitiger Beförderung vom Obersten zum General nach Moskau ent- sandt worden. Seine Rückberufung wurde zunächst verheimlicht; als jedoch bekannt wurde, daß er einer Washingtoner Dienst- stelle zugeteilt worden ist, auffälligerweise mit seinem früheren Oberstenrang, verwei⸗- gerte das Kriegsministerium jede Mitteilung über die Gründe seiner Abberufung, ließ aber durchblicken, daß sie nicht auf eine Anregung von Moskau zurückzuführen sei. in dem zweiten Fall handelt es sich um den bisherisen amerikanischen Militär- attachee in Moskau, General Michela, der in ähnlicher Weise„abgesäst“ und um eine All das wüurde treilich vielleicht etwas Stufe im Dienstrang zurückversetzt wurde. ihren Grundsätzen und widersprechend in sturm abzuschlagen. Lissabon, 4, Januar. — 4 Erfolge immer noch 320 km von der Linie 4 Stoßseufzer ab:„Es Orahtbericht unseres Korrespondenten) Stockholm, 4. Januar. pie Londoner Blätter setzen lhre vorsich- Neujahrsbetrachtungen, die sich auf- von den vorjährigen Siegesfanfaren fallend stellt unterscheiden, fort. Die„Daily Mail“ st kest, daß die Sowjets trotz ihrer großen entfernt seien, von der aus die deutsche Ofkensive 1941 begann. Das Blatt verweist darauf, daß Polen mit deutschen Reserven „vollgepackt“ sei und ringt sich folgenden ist kür uns die Zeit gekommen, alle unsere Energien und alle unsere Kräfte zusammenzuraffen; denn nur wenn alle Alliierten ihre Kraft einsetzen, kann der Kries beendet werden.“ Eine sehr realistische Prognose stellt der bekannte britische Militärkritiker Liddel Hart, der meint, daß eine quantitative Ueberlegenheit der Alliierten über Deutsch- land und seine Verbündeten nicht genüge. um den Krieg zu beenden. Die Deutschen, 30 erklärt Liddel Hart weiter, sind in der Lage, alle Vorteile auszunutzen, welche die bisherigen Verteidigungsstellungen bieten. Beim Rückzug im Osten habe die deutsche oberste Kriegsführung bisher keine Fehler gemacht, und man dürfe nicht annehmen daß sie in Zukunft unvorsichtiger sein werde. Unter diesen Umständen sei es unmöglich, vorauszusagen, wie lange der Krieg noch dauern wer de. ist England aber für einen Kries von unbegrenzter Dauer vorbereitet? Der Lon- doner Korrespondent von„Svenska Dag- bladet“ berichtet, daß der innerpolitische Burgfriede, den die britischen Parteien nach sich in allen Lagern intensiv auf die bevor- stehende große parteipolitische Krise vor Die wachsende innerpolitische Spannung steht mit der zunehmenden sozialen Span- nung in einem direkten Zusammenhang, und das Jahr 1944 verspreche gerade in dieser Hinsicht einige sehr unangenehme Ueber- raschungen. In keinem der zahlreichen Neujahrsartikel der Londoner Presse ist die These wiedergekehrt, daß die Zeit für Groß- pritannien arbeitet. Dieser Bundesgenosse Englands aus dem ersten Weltkrieg ist Eng- land endgültig untreu geworden. Mit sehr bedenklicher Miene ist das neue Jahr in London von den zahlreichen Emi- grantencliquen und Vereinigungen begrüßt worden. Das Bekanntwerden der Verpflich- tungen, die Benesch in Moskau überneh- men mußte, hat viel dazu beigetragen, das Aufkommen einer optimistischen Stimmung zu verhindern. Inzwischen sind die Namen der beiden Kommunisten, die Benesch in sein Emigrantenkabinett aufnehmen mußte, verlautbart worden. Es handelt sich um die pbeiden bekannten Agitatoren Rbensky und Nosek. Rbensky floh 1939 nach Moskau und spielte dort in der tschechischen Sektion der Komintern eine Rolle, während Nosek als Gewerkschaftsvertreter die Moskauer Ko- minternbefehle in London durchzuführen natte. Rbensky hat Benesch auf der Rück- reise nach Moskau, versehen mit allen not- wendigen Instruktionen, verlassen Beson- ders die Polen scheinen sich über Benesch ofken zu bekümmern. In einer Neujahrsbot- schaft spricht der polnische Exilpräsident Racziensky davon. daß schwere Schatten das Licht des atlantischen Freiheitsbriefes ver- dunkelt hätten Racziensky weist sodann den gegen Polen gerichteten Vorwurf einer nicht früher besessen hätten. Amerika denkt nicht weniger kritisch Con unserem Vertreter) sivsten, entscheidenden Kämpfen gegen vor ungebrochen seien. gekommen sind. aber ihr Wert geht verloren. von ihrer wirklichen Probe. UsA-Konderadmiral Louis Denfel d nischen Flottenpersonals, warnte kulationen hingeben, Männer, platz zurückkehrten, wüßten aus teuert, daß die Polen keine Phantasten seien, wenn sie das zurückverlangen, was sie hw. Stockholm, 3. Januar. Der Chef des USA-Kriegsinformations- amtes,. Lemer Davis, erklärte in einer Rundfunkrede, die offensichtlich zur Dämp- kung der allzu hoch gespannten Illusionen bezüglich der nüchsten Kriegsentwicklung bestimmt war, man stehe vor der inten- a ber auch kritischsten Periode des ganzen Krieges, vor einen Feind, dessen Hauptstreitkräfte nach wie „Daß wir so weit ist eine große Leistung, wenn vir nicht den Rest des Weges zurücklegen“ Die von den Vereinigten Staaten aufge- baute enorme Kriegsmaschine stehe erst 5 der stellvertretende Chef des nordamerika- in einer Rundfunkansprache die nordamerikanische Oeffentlichkeit, sie solle sich über das Datum eines Sieges nicht Spe⸗ 5 sondern sich statt dessen ganz auf die Unterstützung der an den Kampffronten eingesetzten Streit- kräfte konzentrieren. Denfeld erklärte, die die vom paziflschen Kriegsschau- erster Hand, daß man sich bei der Beurteilung von Japans Stärke keinem falschen Opti- AUF KRIEGSDAUER MIT DE Mannheim, 4. Januar. Der Führer hat in seiner Neujahrs- proklamation eine harte, klare und unmihßverständliche Sprache geführt. Er hat kein Hehl daraus gemacht, daß das alte Jahr unter allen Jahren. die wir in diesem Krieg zu bestehen und zu überstehen hat- ten, das härteste gewesen ist; und er hat nicht verschwiegen, daß das neue vielleicht. ja sogar wahrscheinlich, uns vor noch här- tere Prüfungen stellen wird. Er hat mit einer sachlichen Nüchternheit, die aus der Gewißheit kommt, daß die eigene Kraft solches sachliche Abwägen nicht zu scheuen braucht, die Chancen abgewogen, die das neue Jahr dem Gegner eröffnet, und sie den Garantien des Sieges gegenüber- gestellt, die die vergangenen Jahre uns ge- bracht haben, und den größeren Chancen, die die Zukunft für uns bereit hält. Er hat dem deutschen Volk klargemacht, daß der Höhepunkt des Krieges noch nicht über- schritten ist, sondern noch vor uns liegt, iaß die Koalition der Feinde, uneinig in ihren Zielsetzungen, gerade wegen dieser, das innere Gefüge der feindlichen Bünd- nisse wie die kämpferische Moral ihrer Völ- ker immer mehr und mehr zersetzenden Krise gezwungen ist, die Entscheidung des Krieges zu beschleunigen. Und er hat nicht vergessen, hinzuzufügen, daß für diesen Ent- scheidungskampf von der Gegenseite Kräfte bereitgestellt sind, die über das bisherige aufgebot hinausgehen, und daß alle Kraft der Nation. der kämpfenden wie der arbei- tenden. notwendig sein wird, diesen An- Mitten hinein in den tosenden Wirbel der Jeit hat so der Führer sein Volk geführt— damit es dem Sturm sein Herz öffne und es nicht verschließe, damit es sehend durch die Gefahren schreite und sich nicht blind ihnen überantworte. Denn nur ein Volk, das sein ganzes Herz dem Schicksal entsegen- wirft. wird vor dem Schicksal bestehen. Was war denn die Ursache des Unter- gangs unseres alten Reiches? Warum stürzte denn Frankreich so jählings von der Höhe seiner Macht in die Tiefe einer Niederlage. die keine Gnade der Zukunft mehr aus- zuloten vermag? Weilsie Angst hat- ten! Angst vor dem unbekannten Schick- sal, das sich schweigend und geheimnisvol und voll düsterer Drohung vor ihnen auf- gerichtet hatte, und noch mehr Angst vor dem Zwang, sich vor ihm bewähren zu müssen. Sie wollten nicht hören, wie der Sturm brauste. und sie wollten nicht sehen. wie ihr Schiff in der Brandung trieb Die Wirklichkeit war ihnen zu grell und zu schmerzlich und fordernd, darum flüchteten sie sich in die Illusion. Wir Deutsche des ersten Weltkrieges in die Illusion des Wil- sonschen Völkerfriedens, der uns erlauben würde, unser Leben ohne Kamof zu retten. die Franzosen in die Illusion der Maginot- linie- die umgekehrt ihnen erlauben sollte. die Früchte ihres Sieses ohne Kampf zu behauvten. Beide wußten um die Heraus- meue mannhelmerseftung M„HB“ ZUSAMMENGELEGIT Der Entscheĩdung entgegen aber beide wichen ihr aus, beide ließen sich von der Angst führen, auf der Suche nach Hintertüren, durch die sie den Forderungen des Schicksals entkommen könnten. Aber das Schicksal ist uner- bittlich. Wen es zur Entscheidung ge- stellt hat, den läßt es nicht mehr los. Der muß sich dieser Entscheidung stellen. sich in ihr siegreich behaupten oder eben kampflos untergehen. Auch wir sind vor diese Entscheidung ge- stellt. Wir bildeten es uns ein, wir wären es schon im September 1939 gewesen. und es entsprach nur dieser Vorstellung. daß wir im Jahre 1940 glaubten, sie bereits hin- ter uns zu haben. Es war ein Irrtum. Ein entschuldbarer Irrtum, gewiß; aber einer, der leicht hätte verhängnisvoll werden kön- nen. Die Entscheiduns kommt jetzterst an uns heran. Was gewe— sen ist, all unsere Siege, s0 strahlend sie sein mochten, sind Vorspiel gewesen. Sie haben uns für diese Entscheidung bereit- gemacht, sie haben uns s0 viele Faustpfän- der für sie in die Hand gegeben, daß wir mit Recht sagen können, ein Schicksal. das so gnädig mit uns verfahren ist,. werde es jetzt nicht ungnädiger meinen; sie haben uns vor allem uns selbst eine Probe unserer Kraft und unseres Mutes gegeben, die all den Prüfungen, die noch kommen mögen, von vornherein ihren Schrecken nimmt. Aber sie waren noch nicht die Entschei- dung. Die Waage schwebt noch. Noch ste- hen Sieg und Niederlage zwischen den La- gern, und noch läßt der Sieg sich von je- dem holen, der ihm nur den Preis der grö- heren Tapferkeit zahlt. Und das ist der Unterschied zwischen der neutigen Führung des deutschen Volkes und der Führung, der es während des ersten Weltkrieges überantwortet war: daß die Führung von heute dem Volk das nicht- verschweigt, weil sie weiß, daß das Wissen darum das Volk nicht zur Schwäche, son- dern zur Stärke führt. Damals stieg wohl Lloyd George, Englands Ministerpräsident, auf die Tribüne dés Unterhauses und sagte seinem Volke, daß es drauf und dran sei den Krieg zu verlieren, wenn es nicht alle Kraft zusammennähme; aber das deutsche Volk hörte auch im Toben der blutigsten Abwehrschlachten, die am Mark unserer Kraft zehrten, nur die beruhigende Formel: „Der Endsieg ist bereits errungen!“ Das machte das Volk lau; lau gegen sich selbst und lau vor allem gegen die Einflüsterun- gen jener verräterischen Kreise, für die der Gedanke eines deutschen Sieges ein Greuel war. Im Kriege ist aber der Sles nie errungen, ehe nicht die letzte Schlacht geschlagen ist. Das wis- sen die Engländer und darauf sündigen sie. mr Wort, daß England alle Schlachten zu verlieren, aber die letzte zu gewinnen pflege, ist gleichermaßen aus den Erfahrun- gen ihrer Geschichte wie aus dem Wissen um solche Unabwägbarkeiten der Ge⸗ schichte entstanden. forderung, die an sie gerichtet worden war; Es ist Zeit, daß auch das deutsche Volk —— Stockholm, 4. Januar Die Luftschlacht, die am Montagmorgen über Norddeutschland zwischen deutschen Jägern und britischen Bombern stattfand, die sich auf dem Anmarsch nach/ Berlin be- fanden, wird von einem zurückgekehrten britischen Piloten als die schwerste bezeich- net, die sie jemals zu bestehen hatten. Ein britischer Pilot berichtete, daß sich seine Formation auf einer 175 Kilometer langen Strecke durch ganze Schwärme deutscher Jäger durchboxen mußte. Auch ber dem Verlassen des Reichsgebietes wurden die britischen Piloten von den Jägern ange- griffen. Aus dem Bericht der britischen Piloten geht ferner hervor, daß die Verstärkung des deutschen Jagdschutzes die britischen Ter- rorbomber zu einer Anderung ihrer An- griffstaktik gezwungen habe. Während krüher mit Vorliebe mondhelle Nächte zu Bombenanflügen benutzt wurden, meiden jetzt die Bomber jeden Lichtstrahl, und be- nutzen die Zeit vor dem Aufgehen des Mon- des oder nach dessen Untergang zu ihren Anflügen. Nur noch im Schutz der dunkelsten Nächte und. wenn der Himmel mit dicken Wolken überzogen ist, sei nach dem Bericht der Piloten ein Angriff möglich, da sonst die Verluste unerträglich hoch seien. Aber auch unter den günstigsten Voraus- setzungen seien die Verluste immer noch sehr hoch. Daß in dunkeln Nächten ein gezielter Bombenwurf genz unmöglich sei, wird von britischer Seite nicht bestritten. Schon 1918 plante man Terrorangriffe Von unserem Vertreter) Hw. Stockholm, 4. Januar. Eine Londoner Meldung der Stockholmer „Aftontidningen“ enthüllt, daß Lor d Trenchard, der Urheber der sog.„stra- tegischen Bombardements“ der englischen Luftwaffe— auf deutsch: des Terrorluft- krieges gegen die Zivilbevölkerung— be⸗ reits bei Ende des vorigen Weltkrieges zur Kriegsbeginn schlossen, immer stärker ge- tänrdet erscheine. Schon jetzt bereite man realistischen Denkungsweise zurück und be- mismus hingeben dürfe. Bombardierung Berlins Pläne fertiggestellt hatte.— 0 v 2 Kur nock in den dunkelslen Hädlen. . wagen sich die Terrorflieger in das Reichsgebiet einzuschleichen Lord Trenchard war damals Befehlshaber der neu errichteten selbständigen englischen Luftwaffe. Er sei, so heißt es, nur durch den Waffenstillstand an der Durchführung Teil der Maßnahmen des Bombermarschalls Harris. 1918 bezüglichen Informationen des schwe⸗ dischen Blattes bestätigen erneut, daß die Engländer seit langem mit diesen keines- wegs erst durch die Entwicklung des jetzi- gingen. Schon durch frühere schwedische Enthüllungen ist klargestellt worden, daß die jetzt zu den Terrorangriffen benutzten Sprengstoffe und schweren Bombertypen jetzigen Krieges entwickelt worden sind. „Churchills Neujahrsgeschenk an Paris“ E. P. Paris, 4. Januar. Jahrestag 1943 wird am Montag von der Pariser Presse kommentiert. Ueber die zahl- reichen von der Presse veröffentlichten Bil- der zerstörter Straßen und Häuserblocks so- wie der Aufbahrung der Opfer wird von mehreren Zeitungen die Schlagzeile gesetzt: „Das Neujahrsgeschenk für die Pariser sei- tens der Herren Roosevelt und Churchill.“ Mit Entrüstung stellen die Zeitungen fest daß nach Aussage des britischen Rundfunks ——— Dissidenten an der Bombardie- rung der französischen Zivilbevöõ— teiligt sind. Der Arbeitsausschuß für Soforthi für die Opfer des Angriffs eine—— 2,8 Millionen Franken sofort zur Verfügung gestellt, daneben einen weiteren Betrag von 5 Millionen genehmigt, der bis Ende des Mo- nats zur Auszahlung gelangt. Der Erz- bischof von Paris, Kardinal Suhard, der die religiösen Feierlichkeiten für die 250 To⸗ desopfer leitete, befand sich in den letz- ten zwei Tagen ununterbrochen bei der von dem Terrorangriff betroffenen Bevölkerung. der damaligen Absichten gehindert worden. Er stecke auch jetzt hinter einem großen Die auf Trenchards Terrorkriegspläne von gen Weltkrieges ausgelösten Absichten um- Der Luftangriff auf Groß-Paris am letzten jahrelang vor Ausbruch des * 4 getroffen. Er hat seinen neuen Posten be- — per Hausarbeitstag wird nicht bezahit land; sie haben nicht nur in Winter- und „* schlägt„Observer“ als wichtigste Voraus- Das Blatt begründet seine Forderung damit, daſi bis zum Jahre 1871 die deutschen Teil- Man müsse daher den früheren Zustand näheren und weiteren Umgebung des Scha- „ der Feststellung der bei Luftangriffen Ge- fallenen und Verwundeten sowie mit der Stellen beträchtliche Mehrarbeit entsteht, an die Meldebehörde des Wohnortes der sowohl unsere materiellen wie unsere mo- ralischen Kräfte sind in den Kämpfen und den Helm féester gebunden. dies weiß. Dieses Wissen zusammen mit dem anderen: daß eine Niederlage uns alle ohne Ausnahme in ein Verderben reißt, aus dem es kein Entrinnen und keine Gnade gibt, dies sind die großen, unerschütter- lichen Mauern unserer Kriegsmoral. Im Schutze dieser unbezwinglichen Wälle geht Deutschland mit absoluter Zuversicht in das neue Jahr, durchaus darauf gefaßt, daß es ein Jahr der Entscheidung wifd, und felsenfest entschlossen diese Entscheidung in seinen Sieg zu verwandeln. Unsere Ar- meen stehen nicht nur weit im Feindes- Sommerschlachten, wie ·sie härter noch von keinen Armeen geschlagen worden sind, be- wiesen, daß sie jedem Gegner und jeder Taktik des Gegners gewachsen sind; unsere Heimat hat nicht nur ein Freund und Feind gleichermaßen mit Staunen und Bewunde- rung erfüllendes Beispiel dafür gegeben, daß Treue zur nationalen Pflicht und Leiden- schaft des nationalen Willens wahrhaft un⸗ widerstehlich sind, was entscheidender ist: Prüfungen des letzten Jahres nicht schwä⸗ cher, sondern stärker geworden. Die Not des Jahres hat uns hart geschmiedet und sie hat uns vor allem begreifen lassen, daß alles, was wir an Kräften haben, nun be⸗ reitgestellt und eingesetzt werden muß. Und eingesetzt werden wird, wie der Füh- rer in seiner Neujahrsproklamation andeu- tete, nicht nur im Rahmen der Verteidigung. Die Feinde täuschen sich, wenn sie glauben, das Jahr 43 habe die grundsätzliche Wand- lung gebracht, die Rollen seien in ihm für immer vertauscht worden, die Zeiten, da wir unsere Fahnen im stürmenden Angriff durch Europa trugen, sei endgültig vorbei. Die deutsche Wehrmacht hat im Jahre 1943 bewiesen, daß es die Defensive so gut wie die Offensive beherrscht: es wird im Jahre 1944 zeigen, daß es die Of- fensivé nicht verlernt hat. Und wenn das Jahr 1943 das Wort von Clause- witz erhärtet hat, daß die Verteidigung der stärkere Teil der Kriegführung ist, so wird das Jahr 1944 unsere Gegner daran erin- nern, daß wir auch den napoleonischen Grundsatz, daß die letzte Entscheidung nur im Angriff gekunden werden kann, bei uns nicht vergessen haben. Das möge man vor allem in England sich gut merken. Das Jahr 43 hat England im Angriff- nicht gegen unsere Soldaten, aber gegen unsere Frauen und Kinder, nicht ge- gen den Atlantikwall, aber gegen die Dome und Krankenhäuser unserer unverteidigten Städte gesehen. Im Jahre 44 wird es zu spüren bekommen, was diese Herausforde- rung für sein eigenes Land bedeutet hat. „Die Vergeltung kommt.“ Es war ein kurzer Satz in der Proklamation des Führers. Ganze drei Worte. Aber diese drei wiegen schwer wie das Schicksal sSelbst. So sind die Linien für das neue Jahr aus- gerichtet; noch einmal sei es wiederholt: hart und klar und unmißverständlich. Wir wissen, wie wir daran sind. In der klaren Januarluft dieses neuen Jahres sind alle räume, alle Sehnsüchte und alle Ilusionen verflogen. Wir sehen klar. Und sehen in dieser Klarheft nur eines: die Pflicht des Kampfes. Und für diesen Kampf haben wir Er mag kommen. Dr. A. W. Montgomery tritt seinen Posten an EpP. Stockholm, 4. Januar. Der zum Oberbefehlshaber der britischen Invasionsarmee unter General Eisenhower ernannte ehemalige Chef der 38. Armee, General Montgomery, ist aus dem Mittelmeergebiet kommend in England ein- reits angetreten. Ein englischer Spezialplan für Deutschlanc EP. Stockholm, 4. Januar. Die vollständige Aufteilung Deutschlands setnung für eine Neuordnung Europas vor. staaten die Ruhe Europas nicht gestört hüt- ten, daſl aber das geeinte Reich eine stän- dige Gefahr für den Frieden gewesen sei. wiederherstellen, gleichzeitig jedoch ver- meiden, daß die Teile dann erneut zu einem Einheitsstaat zusammenstrehten. Das sel nur möglich, wenn die einzelnen Reichsteile mit anderen europäischen Klein- Der Invasionsversuch— Stockholm, 4. Jan.(Eig. Dienst). Als Asquith 1911 im Zeichen der Vorberei- tungen auf den kommenden Einkreisungs- Krieg gegen Deutschland Winston Churchill das Marineministerium anbot, da befrag- te dieser der frommen Legende zufolge die auf seinem Nachttisch liegende Bibel. Und siehe da: er fand beim Aufblättern Jehovas Versprechen für den Untergang aller Feinde der Kinder Israel. Daraus schöpfte er Kraft für seine große Aufgabe und ging ans Werk, das bekanntlich durch die eigen- mächtige Mobilmachung der englischen Flotte eine Woche vor Kriegsausbruch ge- krönt wurde. Welche Bibelstelle Churchill vor Ingang- setzung des neuen Weltkrieges befragte, um daraus Kraft zu holen und Rat für seine neuen Pläne zu schöpfen, ist bisher nicht bekannt. Es dürfte sich diesmal um eine Stelle gehandelt haben, die, da ja die Hun- gerblockade infolge der deutschen Abwehr- vorkehrungen wenig Aussichten mehr besaß, auf den Terrorkrieg zur Luft Bezug hatte. Denn wenn Churchills grone„strategi- sche“ Idee vor 1914 darin bestand, die ensg- lische Flotte mit allen Mittein für die große Aufgabe einer Aushungerung der deutschen Frauen und Ki zielte sie dlesmal- in Idealgemeinschaft mit den Plänen der sonstigen plutokratischen Kriegshetzrer- auf die Vorbereitung des grohen Mordes an europäischen Frauen und Kindern durch den Bombenkrieg, der lange vor Kriessausbruch in England systema- tisch in die Wege geleitet und zum Nach- folger des Blockadekrieges bestimmt wurde. Aber genau wie 1914/16 durch Churchills Hoffnungen, lediglich mit der Flotte eine Kriegsentscheidung zu erzwingen, ein schwerer Strich gemacht und England ge- zwungen wurde, unter furchtbaren Blut- opfern an der gefährdeten Flanke zu Lande zu kämpfen, so ist es diesmal mit den Spe- kulationen ergangen, Deutschland allein durch den Bombenkrieg auf die Knie zu zwingen. Damals suchte Churchill in letzter Minute durch das Antwerpen-Unternehmen dem Verlust der flandrischen Küste zuvor- zukommen, der, wie er durchaus begriff, England zum nachhaltigen Einsatz zu Lande zwingen mußte. Diesmal- war die Dün- kirchen-Niederlage noch verheerender als die Antwerpener: So mußte England eines Tages gezwungen sein, doch wieder zau Lande anzutreten. 5— Eine fatale Notwendigkeit, der sich Chur- chill lange genug zu entziehen versucht hat. Jetzt ist sie durch die kategorischen Forde- rungen der Sowiets unentrinnbar geworden. Und nun ergibt sich das merkwürdige Schauspiel, daß Churchill, der 1915— in einem frühzeitigen und noch erfolgverspre- chenden Stadium des Krieges— den groß- angelegten Versuch unternahm, durch die Aktion gegen die Dardanellen aus dem für England so verderblichen Gemetzel im We- sten auszuweichen, 1944 von der Ironie des Sehicksals, nachdem das aus ähnlichen Er- wägungen erwachsende Flankenunterneh- men gegen Italien wieder gescheitert ist, in einer sehr viel späteren und kritischeren Phase des Krieges zurückgezwungen wird auf den noch vom vorigen Weltkrieg blutge- tränkten Boden Westeuropas. Die Dardanellenaktion war dle Suche nach einer besonderen wirkungsvollen Einsatzmöglichkeit für die englische Flotte, nach einer direkten Verbindung zu dem russischen Bundesgenossen(dem da- mit zugleich ein Riegel gegen seine etwaige weitere, Ausdehnung vorgeschoben werden sollte) und namentlich nach einem Punkt zum Sprengen des Blocks der Mittelmächte vom Rücken her. Daß die Dardanellen- aktion scheiterte, wurdęe von Churchill und den Seinen zwar später auf Unzulänglich- keiten der örtlichen Führer und besonders des Vizeadmirals de Robeck zurückgeführt, aber das waren nachträgliche Konstruktio- nen: die eigentliche Schuld für die nutzlos vergossenen Blutströme blieb mit Recht auf Churchill haften. Trotzdem, der urspruüngliche Gedanke, der ihn vor die Dardanellen lockte, mochte richtig gewesen sein, genau wie die Be⸗ rechnung, aus der heraus Roosevelt und Churchill im Herbst 1942 den Ueberfall auf West- und Nordafrika ausführten in der des Mittelmeeres eine noch viel wirksamere Verbindung mit dem sowietischen Bundes- genossen zu schaffen und durch Nieder- werfung Italiens noch viel rascher zur Sprengung der Festung Europa zu gelangen. staaten zu föderativen Gebilden vereinigt würden. V Trotz der günstigen Voraussetzunsen schei- —— — Wichtig art vwissen Opfer von Luftangriffen Es ist wiederholt die Erfahrung gemacht worden, daß nach Luftangriffen verletzte oder erkrankte Personen in Krankenan- stalten, Hilfskrankenanstalten usw. der densortes Aufnahme fanden, ohne daß dies der Polizeibehörde des Wohnortes mitge- teilt wurde. Das führt dazu, daß den ohne- dies schwer mitgenommenen Angehörigen dieser Personen weitere seelische Belastun- gen erwachsen und daß ferner kür die mit Ermittlung der Vermißten befaßten Dienst- die vermieden werden kann. Aus diesem Grunde hat der Reichsführer/ und Chef der deutschen Polizei angeordnet, die von den Krankenanstalten zu erstattenden Meldungen, soweit es sich um Opfer von Luftangriffen handelt, von der örtlichen Meldebehörde auf schnellstem Wege Betroffenen weiterzuleiten, die ihrerseits unverzüglich die Kriminalpolizei in Kennt- nis zu setzen hat. Für die durch halbe oder ganze Haus- arbeitstage ausfallende Arbeitszeit besteht kein Anspruch auf Vergütung. Der Gene⸗ ralbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz stellt dazu ergänzend klar, daß ein An- spruch auf Vergütung auch in den Fällen Gehalt auf Grund allgemeiner Vorschriften fortzuzahlen wären. Die freiwillige Fort- zahlung sei zwar durch die Anordnung selbst nicht verhoten, sie sei abèr mit Rück- sicht auf den Lohnstop nur insoweit zuläs- sig, als sie vom Reichstreuhänder beson- ders genehmigt wurde, weil es bezahlte Hausarbeitstage am Stichtäag, dem 16. Ok- tober 1939, kaum gegeben habe, Im Inter- esse einer einheitlichen Handhabung sollen solche Ausnahmegenehmigungen im allge⸗ meinen nicht erfeilt werden, es sei denn in solchen Einzelfällen, in denen die Frau infolge des Ausfalls auf einen unbe- dingt notwendigen Hausarbeitstag verzich- ten müßte. Ausdrücklich weist der Erlaß noch darauf hin, daß im Interesse einer einheitlichen Behandlung aller Schaffenden die Hausarbeitstagè nicht nur Lohnempfän- gern, sondern auch Gehaltsempfängern nicht vergütet werden dürfen. Mehr auswärtige Termine für Gerichts- verhandlungen. Der KReichsjustizminister weist in einem Erlaß darauf hin, daß bei den aàugenblicklichen Verhältnissen die Ge- richte mehr noch als bisher statt am Ge- richtssitz am Wohnort der Beteiligten oder ſeinem in seiner Nähe gelegenen leicht er- reichbaren Ort verhandeln wollen. Nament- lich gilt das bei Sachen mit vielen Betei- ligten. Aber auch andere Sachen werden, soweit nicht der Zwang zu besonderer Be- schleunigung entgegensteht, zweck näßig zu mehreren in einem auswärtigen Termin verhandelt, wenn die Beteiligten am glei- chen Ort oder in der sgleichen Gegend nicht besteht, in denen sonst Lohn oder wohnen. er kähig zu machen, so Absicht, nach restloser Wiedereroberung pk.-Sonderbericht Regimenter der Gardeschützendivisionen, ehurchitt muß nich diesmal uns zlellen ————— nur ein Beweis der Ausweglosigkeit der englischen Lage terte der Schlag gegen Italien genau so wie seinerzeit die Dardanellenaktion. Nicht so sehr an den gegebenen Schwierigkeiten und Abwehrmaßnahmen, die selbst in Sizilien fast völlig fehlten, wohl aber an der blitz- schnellen deutschen Parade und der Un- fähigkeit der englisch-amerikanischen Füh- rung, sich ihr gewachsen zu zeigen. Im Gegensata zum vorigen Krieg ist Chur- chill dadurch diesmal gezwungen worden, jene Hauptfront mit all ihren blutigen Fol- gen, die er in der Oeffentlichkeit solange wie möglich zu vermeiden trachtete, end- gültig ins Auge zu fassen— mit allen Kon- seduenzen. Aber unter was für veränderten Umständen. Soll hier nun eine Kriegsent- scheidung, die bisher immer fehlging, nach- geholt werden! Schwedische Berichte aus England verzeichnen bereits Bedenklichkeit in dortigen Militärkreisen ängesichts der Tatsache, daß England zum erstenmal in der Geschichte seiner vielen Festlandskriege über keine befreundete Küste verfüge, die sich ohne weiteres zu Massenlandungen ohne Risiko öffnen würde. Statt ihrer erwartet die stahlgespickte deutsche Be⸗ kestigungslinie die Invasoren. Die Schwierigkeit, hier eine Entscheidung herbeizuführen, scheine den Verantwort⸗ lichen selber so groß, daß sie trotz der schlechten Erfahrungen mit der Italien- Flanken- oder Rückenstoßes Ausschau halten. Aber auf dem Bakk an, auf den hierbei in erster Linie gezielt wird— auch die Dardanellenpläne sind, wie seit Beginn des Krieges, weiterhin aktuell— drohen sieh angelsächsische und- sowietische Inte- ressen ins Gehege zu kommen. Aueh hier sind überdies die deutschen Gegenmaſnah- men, trotz des italienischen Verrats, nicht Churchill und den Seinen, wenn sie nicht alles auf die Karte des Frontangriffes von Westen her setzen möchten, die gefährliche Alternative einer Kräftezersplitterung, die ihre Chancen bedenklich vermindern muß. Dem umgekehrten Churchillplan fehlt vor allem— ganz zu schweigen von den strate- gischen und politischen Fehlerquellen und Zwangsläufigkeiten, die auf der Hand liegen — das entscheidende Stück der Konzeption des vorigen Weltkriegs: die Gewißheit, daß im entscheidenden Au- genblick,des großen Ansturms Verräter und Ueberläufer in der Festung selbst die weihe Fahne hissen und den Angreifern die blutige Schluflarbeit abnehmen. Die Gefahr, daß ein Mißlingen der revidler- ten Anschläge und äußersten Anstrengungen einen inneren Rückschlag in der Heimat Ofkensive, wie sie ja selber angekündig haben, nach weiteren Möglichkeiten eines herbeiführt, liegt diesmäl auf der anderen Seite. „Der größle Humbug des jahres“ England macht sich über Victor Emanuel lustig — on unserem vertretey) rd. Lissabon, 4. Jan. Auch Vietor Emanuel hat eine Neujahrs- botschaft an„Sein Volk“ losgelassen, in der er in der Sprache eines Biedermannes die Parole aufstellte, es gebe nur ein Recht und eine Pflicht, nämlich dem Vaterland treu zu dienen. So wenig das Gescliwütz dleses Hausnar- ren unter den Königen auf dem Kontinent auch wert ist, von uns beachtet zu werden, so interessant ist die Reaktion, die dieser „Aufruf“ in England weckte. Der„Daily Herald“ gießt eiskalten Spott über das Pro- dukt einer tölpelhaften Großmannssucht und erklärt, man müsse den Preis ir den „schamlosesten Humbugs, dor im Jahre 1944 verzapft“ worden sei, dem italienischen König zuerkennen. In lakonischer Kürze, mit einer spürbaren Befriedigung gibt Reuter diesen Backen- streich weiter und schließt seinen Kurzbe- richt mit der vielsagenden Feststellung: das Blatt befürchtet, daß Vietors Geschwütz der alliierten Sache in Italien und anderweitig nur schadet. So etwas hätte sich der Ver- räter-König vor wenigen Monaten noch nicht träumen lassen, daß man ihm solch verachtender Uberheblichkeit einfach Victor „ford, hätten ihm zum Bewußtsein gebracht, welchen Schwierigkeiten die Truppen der Westmüchte gesenüberstünden, Schwierig- K 1 1.—*—— geer ih 90 nennen würde. Der Auflösungsprorenß in Süditalien Stockholm, 4. Januar Zwischen den beiden süditallenischen Rundfunksendern Bari und Neapel ist ein förmlicher Rundfunkkrieg entbrannt, der erkennen läßt, wie vollständig das politi- sche Chaos in den von den Anglo-Amerika- nern kontrollierten italienischen Provinzen ist. Der Rundfunksender Bari ist das Sprachrohr Badoglios, während der Sender Neapel unter dem Einfluß der Oppositions- parteien steht. Täglich polemisieren beide Rundfunksender miteinander in scharfer Weise, wobei sie sich augenblicklich am meisten bei der Erörterung der Frage er- hitzen, welches Schicksal die Monarchie er- sequent die unverzügliche Abdankung Vik- tor Emanuels. — Interessant war die Feststellung des Sen- ders Neapel, daß der neulich durchgeführte Besuch des Kronprinzen Umberto bei den italienischen Truppen einen außerordent- Uich schlechten Eindruck hinterlassen habe. Der Kampfeswille der neu aufgestellten Verbände sei nach dem Besuen Umbertos nicht größer, sondern geringer geworden. Die anglo-amerikanische Militärverwal- tung sieht diesem Atherkrieg zu, ohne für greifen. Das süditalienische Schnecken- tempo 5 EP Stockholm, 4. Januar Flieger, die britische Offentlichkeit über den kür die Westmüchte enttäuschend langsamen Fortgang der Offensive in Süditalien zu be- ruhigen, veröffentlicht- nach einer Lon- doner Meldung- die„Daily Mail“ einen ausführlichen Bericht ihres Sonderkorre- spondenten Ale xander Clifford über einen Aufklärungsflug hinter der deutschen Hauptkampflinie. Die während dieses Flu- ges gemachten Beobachtungen, sagt Clif- keiten, von denen sich die Heimat bei flüch- tiger Lektüre ihrer Zeitungen überhaupt kein Bild zu machen scheine. der unwirtlichen, öden, schneebedeckten ten auch gegen einen entschlossenen Feind, dessen Pioniere bei der Zerstörung aller stet hütten. „Das langsame Vorrücken der Truppen“, knapp auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Deutschen nunmehr über eine aus- gezeichnete Verteidigungslinie verfügen, daßß die Verteidigungsbedingungen günstig sind, und daß sie entschlossen scheinen, je- den Fußbreit Boden bis zum letzten au leiden soll. Der Sender Neapel fordert kon- bie Winierichlacht vop der balllschen Iür Die sowietische Führung schaltete der Massenkonzentrierung im Raum von Shitomir ein starkes Kräfteaufgebot vor Witebsk parallel, um durch die Gleichzeitigkeit beider Angriffsunter- nehmen bei dem beabsichtigten Durch- bruch die deutschen Abwehrkräfte zu Zersplittern, sondern darüber hinaus der Winteroffensive die endgültig ent- scheidende Bedeutung zu geben. rd. vor Witebsk, im Januar. Im nördlichen Brennpunkt, der großen Winterschlacht versuchen die Sowiets mit mindestens fünf Armeen, rund sechzig Schützendivisionen, darunter eine Reihe von Elite-Schützendivisionen, zugleich et- wa fünt Schützenbrigaden, unterstützt von künfzehn Panzerverbänden und den dazu gehörigen Artilleriekräften, seit dem 13. Dezember 1943, Witebsk, die Stadt an der Düna, zu umfassen, die dort kämpfen- den deutschen Verbände zu vernichten und so die baltische Tür aufzustoßen, um den Stohß nach Westen hin an die Ostsee über Dünaburg und Riga zu führen. Dies ist der Tatbestand. Aber was haben die Sowjets erreicht? Mehrere hundert Feindpanzer sind an den Fronten südostwärts, ostwärts, nördlich und nordwestlich Witebsk liegen geblieben. Tausende von Toten wurden geopfert— die südlich Newel auf Witebsk antraten, sind auf hundert Mann zusammenge⸗ schrumpft. Zwei sowjetische Sanitäter des Garde- Schützen-Regiments 275, die ostwärts Wi- tebsk im Abschnitt einer sächsischen Divi- sion überliefen, berichteten, daß die Aus- källe dieses Regiments unvorstellbar gewe⸗ sen seien: am 19. Dezember(dem Großan- griffstag ostwärts der Stadt) eröffnete das Regiment mit zwei Bataillonen zu insgeamt 500 Mann den Angriff. Bereits am 24. De- zember war das Regiment aufgerieben. Aus einer Unterhaltung verwundeter Offi⸗iere auf dem Verbandsplatz entnahmen die Uberläufenr, daß noch 37 Mann geblieben Bachläufe, die nicht passierbar sind, hin- waren. Um dem Todes-Schicksal zu entge- halten.“ hen, liefen die beiden Über, als sie die ver- wundeten aus der Feuerzone bergen sollten. Die Entwieklung der sowjetischen Angriffshandlungen So auch erging es den anderen verbän- den, die, wo es immer auch sein mag, die Umfassungsfront von Witebsk aufbauen wollten. Nachdem die Bolschewisten zuerst — am 13. Dezember— von Norden her ange- griften, eröftneten sie am 19. Dezember den Angriff ostwärts der Stadt entlang der Hüna nach Westen, um dann am 23. Dezember nach vorübergehender Umgruppierungspau- ss erneut längs des Flusses in westlicher Richtung anzutreten. Am gleichen Tage be- gannen die Bolschewisten, südostwärts an der Rollbahn nach Smolensk mit verstärkten Angriffen, die sich im Verlaufe des 24. De- zember wesentlich steigertén. Ebenfalls am 23. Dezember eröffneten starke Verbände der sowietischen 4. Stoßarmee im Nordwe- sten der Stadt, an der Straße nach Polozk ihre von Panzern unterstützten Angriffe, die gleichermaßen am 24. Dezember erheblich an Stärke zunahmen. Am ersten Weihnachtsfeiertag wie am zweiten wurden durch die zum Gegenan- griff eingesetzten deutschen Reserven die unwirksam geblieben. Vor allem aber droht die oder andere Riehtung Partei zu er- Im Rahmen der Bemühungen englischer Die Westmüchte kümpften nicht nur in Verbindungen hervorragende Arbeit gelei- schließt der Korrespondent,„ist kurz und ———————————————————————————— 4— 5 Der Dank des Gauleiters Gauleiter Robert Wagner uüberzſbt kresse in Baden und Eisaß folsende Ves lautbarung: Für die mir zum Jahreswechsel ubermi telten Wünsche danke ioh auf diesem w und erwidere sie aufs herzlichste. 4 gez.: Robert Wagnerf, Gauleiter und Reichsstatthal Die lage 1 Von uns. Berliner Schriftleltun Berlin, 4. Janua Auch die Sowfietzeitungen bereite mre Leser jetzt auf eine längere Dauer d Kümpfe vor, natürlich unter dem Eindrue daß der wieder einmal so heiß ersehn sofortige Durehbrueh durch die deutsehe Linien nicht gelungen ist. 4 Stockholmer Zeitungen sind einige b merkenswerte Auslassungen aus Sowije zeitungen zu entnehmen. So schreibt d „Prawda“, die Umgruppierung einer An zahl Sowietdivisionen habe sich aus de Gesamtlage und dem heftigen Gegendr des Feindes als„weiteres Mittel zum Sieg notwendig gemacht, und so lange nicht d zweite Front begonnen habe, könne mi von einer Ueberlegenheit über die Dei schen schwer sprechen. Aehnliches ist der„Iswestija“ am Sonntag zu lesen. Do Estent, die Hauptlast hätte natürlich Sowjietarmee auszuhalten und der Feind immer noch von gewaltiger Stärke. 4 In Tondon und Washington hat man alle offenen und versteckten Mahnunge und Vorwürke aus der Sowietunion 6 gleiche Antwort, daß man sich genau an di in Teheran festgelegtenVereinbarungen hal ten werde. So schreibt die„Times“ in eine Betrachtung zur Kriegslage gestern wiedel man müsse alle Kräfte jetzt anwenden, diejenigen Stellen des deutschen Widerstan des herauszufinden, die die größte Chand für einen erfolgreichen Gegenschlak hietel Daß sie diese Stellen, wo wir nach ihre Meinung verwundbar seien, schon seit Jah und Tag suchen, ohne sie finden zu können verrät die„Times“ naätürlich nicht. Aue hier gilt das Wort der Führerproklamation „Am Ende wird Deutschland siegen“! Mit der Frage der Terrorangrifz befaßt sich der bekannte Militärkritiker de „Evening Standard“; er schreibt:„Bomben angriffe sind und bleiben das große Kampi mittel, um einen hartnäckigen Feind nieder zuzwingen. Insofern hat kein Englände etwas gegen die Bombenangriffe auf deut sche Städte einzuwenden. Nur hinsiehtlie der Frage, ob diese- Bombenangriffe au deutsche Städte, auch wenn sie noch so seh gesteigert werden, irgendwie zur Beschleuni ng des Friedens beitragen, stehen weit eile des britischen Volkes auf einem ver neinenden Standpunkt.“ 44 Diese Meinung des Militärkritikers de „Evening Standard“ steht keineswegs einzelt da; denn ähnliches hatie am letz Wochenende das„Liverpooler Fcho“ g schrieben. Aber das offizielle Ensfand fl sich durch Meinungen und Stimmunge nicht beeinträchtigen in dem Willen, dure die verbrecherischen Terrorangriffe auf Kul 4 f „Wir müssen zerstören und im mer wie der zerstören, weil wir n ein Ziel kennen, den deutschen National sozilalismus für alle Zeiten zu vernichten.“ „Der Krieg wird für England immer schwe⸗ rer; aber wenn wir nachlassen in unserem Willen, Deutschland zu ve'rnichten, können Wir eines Tages erleben, was Deutschland jetzt erleben muß. Herr Bevin schaut sehr richtig in die Zu- kunfti * Von kriegsberichter Dr. ſom Fiser werden, haben zu empfindlichen Einbußen an Menschen geführt, die auch die schein- bar unerschöpflichen Kampfreserven der um Witebsk eingesetzten Armeen der So- wiets nicht vertragen können. Eigene Gegenangriffe, die zusammen mit örtliehen Gegenstößgen gegen die eingebro- chenen Feindteile angesetzt werden, führen stets üÜber Leichenberge— eine sächsische Division zählte allein bei derartigen Aktio- nen über 4 800 Feindtote vor den eigenen Stellungen. Großartige Haltung der deutschen Soldaten Die letzten Tage waren für die deutschen Soldaten der im Kampfraum um Witebsk eingesetzten Divisionen Tage des schwersten Kampfes, die sie in den Frontabschnitten, kechtend und im schweren Artilleriefeuer des Feindes verharrend, ertrugen, um dann im Morgengrauen, am Tage, in der Nacht zum Angriff anzutreten. Die sSchwere der Kämpfe um Witebsk ist vielleicht dureh die Zahl der vernichteten Panzer angedeutet: aber die große Leistüng an Zähigkeit, Aus- dauer, Mut und Beharrlichkeit. wird einmal oftenbar werden, wenn die Geschichte die Sowjets an ihren Vorstößen gehindert und dabei vor allem südostwärts Witebsk ge- zwungen, sich nach den deutschen takti- dunstiges Wetter, Temperaturen um null Grad erschwerten die Sicht und die Ent-, faltung in dem unübersichtlichen Gelünde, das hütelig, durch Sümpfe, Waldstüeke, dernd ist. Grenadiere, Panzergrenadiere, Sturmartillerie und Panzer, darunter auch schwere„Tiger“, kämpften eine harte Schlacht gegen die zahlenmäßig überlege- nen Bolschewisten, die immer neue ange- füllte Kräfte gegen die deutschen Stellun- gen herankühren, um einen Durehbruch nach Westen zu erzwingen, der dann die endgültige Umfassung von Witebsk einlei⸗ ten Bene 35— Nicht nur aliein die hohen Panzerver⸗ uste, sondern vor allem die Reduzierung der Kampfkraft der seit Tagen unentwegt angreifenden Bolschewisten-Verbände, die stets von Bewährungsbataillonen angeführt harten Kampf stehen. Witebsk, als das baltische Tor, die Faust schen Absichten zu richten. Schnee, feucht- j an der Düna, wie sie die Bolschewisten nen⸗- ameraden der andern 5 seit längerer Zeit nun werden könnte. sals. Es versinkt wäre aber die verteidigung dieser Stadt wärtigen Stunden dauer, als zwei Jahre, sondern alt. gen Jahres den bolschewistischen Winter- sturm abzuwehren und zu überwinden haben. * tur- und friedliche Wohnstätten seine Haß- instinkte gegen Deutschland auszutoben. 80 Bergkette des Apennin, sondern sie kümpf- Fonnte„Baily Herald“ am Montag schreiben: Und Itinister Bevin bekannte in Hull: — vorwiegend neuen Ste en erbringen ren werden winnler erfassen Kraut geschos Japans bleibt ands noch we eitssteuer st rdem führt ns ein, die j en, wie 2z. B. n, Musikinstru en muß. Da Luxussteuer e gen, aus ästh ten Baubesch 6 künftighin I vierteln entstehen dürfen. Gespann Japans dem entge Großstädte im kor Luftschutzmaßnah m im Budget ausgeworfen wur. ht gebunden sin gefordert, schl en, anstatt in 1 bleiben und s reden, daß ja v eren werde, da e Zeitungen d eitstellung von 7 material für die diese sich nicht nnen, daß es ih keiten zum Fortz die Presse, daß nachbarten Land erige Bild eines japanischen Gesc Rolle spielte. O cht ein Mönch: gesehen von ein scheiterte, die Ge über die Staatsfi dankt Japan di Wakenokiyomaro, Ven-Note schmüc Seine Tat ges⸗ war Japans gewa mus aus China h in tiefgreifender ler Umformung nach Chinesische Staatswesen zu s panischen Kaiser ie buddhistische acht gründlich bauten wurden und Adel wetteif Tempelbauten s0 mels als auch d war. Nur noch um die Macht de sers zu, stellen. Macht nahm ei an, als im Jahre Kaiser Shomu s würde seiner dat r Koken überg: —————— Eilmrundschar operlime bDas Flimmerr Arena, die weifſ fer, diese ganze sphäre des Zirk. che Beziehunge en des Augensce Lust am Szenen maß man spürt Kost zur Leinw jetzt den Zirkus erte man sich „Trussno und stellte fest. immer noch 1 brennt. Tatsache zu registrieren hat, daß diese Divi- Man hat zwar sionen bereits seit Monaten im unverändert sam semacht. da gen auf Seil un Wiedergabe nicł erscheinen wie nen, ist nun ein Schwerpunkt der Ostfront 1 schauuns. geworden. Die Trümmerstadt wird von Gre- 4 nadieren verteidigt, die zusammen mit ihren Waffengattungen im Kampf schon stehen, ohne daß ihnen eine Pause gegönnt 4 Die sachliche Darstellung duldet keine Schilderung des Einzelschick- vor dem Tatbestand. Es * nreitis die Zelt: nicht möglich, kümpften nicht in den gegen⸗ Zehntausende deutscher Soldaten mit einmaliger Kraft und als wäre dieser Ostkrieg nicht mehr nur ein paar Tage t. Dies hebt den Ruhm der Kämpfer h 4 Witebsk, die in diesen ersten Tagen des jun- nach allen Seite Verfüsung un“ volle Technik, auf Zuschauer druck und Geste pendelndes Trap nungsreize zu h Hinzu kommt menschlichen E das Artisten le mühevolle Ar! Spitzenleistungè Wderdaseins. um das eigent!l um Schauerdra portage, aber 1 Jauleiters 1er überzwit d as tolgenas vef Neue Steuern, neue wechsel überm ˖ Interesse aller politischen Kreise auf diesem W sist auf den Reichstag gerichtet, der 24. Dezember zusammentrat und am zlichste. 4 Dezember die Arbeit aufnahm. Unter rt Wagner, neuen Gesetzen interessiert das Publi- vorwiegend die Ankündigung Reichsstatthaltet ——— rneuen Steuern, welche zwei Mil- den erbringen sollen und sowohl di- e wie indirekte Steuern enthalten. Die eren werden insbesondere die Kriegs- vinnler erfassen, welche letzthin üppig is Kraut geschossen sind. Das Einkom- en der Lohnarbeiter bleibt von ihnen un- berührt. Erhöht werden die Erbschafts-, e Grundstücks- und ähnliche Steuern, die gut vertragen können, denn die Steuer- Japans bleibt hinter der Amerikas und lands noch weit zurück. Auch die Lust- keitssteuer steigt beträchtlich, und erdem führt Tokio besondere Spar- pons ein, die jeder Käufer von Luxus- en, wie z. B. von Schmuck, Photoappa- en, Musikinstrumenten, Möbeln usw., er- ben muß. Dadurch wird die bisher üb- e Luxussteuer auf rund 50 Prozent des chon beträchtlichen Kaufpreises erhöht. 4 iel besprochen wird auch die neue städ- he Bauverordnung, die die bis- erigen, aus ästhetischen Gründen einge⸗ fünrten Baubeschränkungen auflockert, so daß künftighin Fabriken auch in Wohn- erteln entstehen und beliebig hoch sein ürken. Gespannt sieht die Bevölkerung apans dem entgegen, wie wohl gerade die oßstädte im kommenden Jahr präventive ktschutzmaßnahmen durchführen, nach- m im Budget namhafte Summen dafür geworfen wurden. Alle, die beruflich cht gebunden sind, werden von der Presse gefordert, schleunigst aufs Land zu zie- en, anstatt in ihren Stadthäusern sitzen e 1 hrittleltunf Berlin, 4. Janua ungen bereite längere Dauer d ter dem Eindruc so heiß ersehnt ch die deutsche sind einige be en aus Sowiet So schreibt di ierung einer An be sich aus de tigen Gegendrue Mittel zum Sies s0 lange nicht d abe, könne m über die Deuſ Aehnliches ist 1 ag zu lesen. D0 ätte natürlich d und der Feind! ger Stärke. gton hat man Kten Mahnungel Sowjetunion di sich genau an di reinbarungen hal e„Times“ in eine ge gestern wiedel tzt anwenden, un tschen Widerstan lie größte Chane egenschlak hietel o wir nach ihren bleiben und sich dickfellig damit aus- eden, daß ja wohl weiterhin nichts pas- ren werde, da es bisher gut gegangen sei. je Zeitungen drängen auf amtliche Be- 5 4 5 3 5 e heilche lat rellele lanan vor der l nůnch ne he'dische Tal rellele Japan vor der Herrschaft der Mönche Banknoten und eine neue Bauverordnung. Die neuen Gesetze in Japan Von unserem ständigen vVertreter in ostasien) in der japanischen Geschichte eine Frau den Thron bestieg. Die junge Kaiserin gab sich dem buddhistischen Glauben mit gan- zer Seele hin. Sie versammelte 5000 Mönche in einem neu errichteten Seminar und vol- lendete die 16 Meter hohe goldene Buddha- statue zur Nara. Dieser Feier wohnten 10 000 Mönche bei. Neben der jungen Kai- serin standen die Staatsmänner, der Kanz- ler Fujiwara und der buddhistische Bischof Dokyo, der erstere Japans Hochadel ange- hörend und die japanische Tradition ver- körpernd, der letztere ein unheimlich in- telligenter Geistlicher, dessen starkem Wil- len die Kaiserin geradezu hörig war. Die Spannung stieg. Dokyo ging zum offenen Konflikt über und ließ im Jahre 764 Fuji- wara verhaften und nach ein paar Tagen hinrichten. Alsbald folgte ein Erlaß der Kaiserin, der besagte:„Tag und Nacht hat uns in dieser schweren Zeit Bischof Dokyo beigestanden, so daß wir ihn zum Kanzler unseres Reiches ernennen.“ Das Jahr 767 sieht den Prälaten auf der höchsten Stufe seines Triumphes. Allgemein erwartet man die Abdankung der Kaiserin zugunsten Dokyos. Aber in der Kaiserin erwacht die alte japanische Tradition. Sie wird von Zweifeln gequält, ob sie, die Tochter des Tenno-Geschlechtes und Enkelin der Son- nengöttin, recht handele, wenn sie ihren angestammten Kaiserthron dem Geistlichen überlasse. Die Kaiserin beschließt, jeman- den zum Tempel des Kriegsgottes Hachiman auszusenden, um den alten japanischen Gott zu befragen. Dokyo erfährt das. Er wird mißtrauisch. Das Orakel muß für ihn günstig lauten, sonst kann er nicht hoffen, zur Kaiserwürde emporzusteigen. Dokyo lägt daher den Boten ihrer Majestät ins- geheim wissen, daß er, wenn das Orakel günstig laute, nach Dokyo der mächtigste und reichste Mann im Reiche werden solle, andernfalls sei sein Kopf verwirkt. Der Bote reist ab. Es ist der Minister Wakeno- kiyomaro. Er befragt das Orakel und bringt die für Dokyo vernichtende Antwort Zzu- rück:„Dokyo lehnt sich gegen das Götter- gesetz Japans auf. Dokyo begehrt die In- signien des japanischen Kaiserhauses. Die Götter sind zornig. Melde der Kaiserin, daß des Himmels Gebet lautet, Japans Thron- kolge dürfe sich nur im Stamm des Kai- sers fortsetzen.“ Wakenokiyomaro meldet dies der Kaiserin. Die Buddhisten ver- suchen, das Orakel zu vertuschen. Wakeno- kiyomaro wird gefoltert, die Sehnen seiner Kniee werden zerschnitten, so daß der Un- glückliche für den Rest seines Lebens qual- voll gelähmt ist. Auf Befehl Dokyos wird er öffentlich entehrt und verbannt, aber trotz alledem vermag Dokyo das Götterwort nicht abzuändern. Die Kaiserin selbst ist tieferschüttert und stirbt bald. Die erste Handlung ihres Nachfolgers, des Kaisers Konin, ist die Verbannung Dokyos. Wakeno- kiyomaro wird aus der Verbannung zurück- gerufen, in seinen vormaligen Hofrang ein- gesetzt und mit Ehren überhäuft. Nach seinem Tode schließlich wird er wie ein Gott verehrt. Das waren der Mann und seine heldische Tat, die im Jahre 769 Japan davor be- wahrten, jemals der Pfaffenherrschaft un- terworfen zu werden. Wie nachdrücklich diese charaktervolle Tat von dem späteren Japan gewürdigt wurde, zeigt, daß im Jahre 1854 der damalige Kaiser Komei dem vor über tausend Jahren gestorbenen Staatsmann nachträglich den höchsten Reichsrang verlieh und am 18. Dezember 1940 vor dem Tokioter kaiserlichen Palast Wakenokiyomaro ein mächtiges Standbild errichtet wurde. Bunte Chronik eitstellung von Transportmitteln und Pack- material für die zu Evakuierenden, damit ese sich nicht mehr damit herausreden önnen, daß es ihnen an diesen Notwendig- eiten zum Fortzug fehle. Auch wünscht die Presse, daß alle den Großstädten be- nachbarten Landkreise eine Organisation schaffen, um im Fall von Luftangriffen die aus den Städten fliehenden Massen auf- ehmen zu können. n, schon seit Jah finden zu können rlich nicht. Auel hrerproklamation and siegen“ 1 110 rrorangrifzg Militärkritiker di chreibt:„Bomben⸗ das große Kampi- igen Feind nieder- t kein Engländ angriffe auf deu Nur hinsichtli nhenangriffe auf n sie noch so seh vie zur Besehleuni- gen, stehen weite * Mit dem Jahresende treten auch neue Banknoten zu zehn Ven, zu künf Ven nd zu einem Ven auf. Auf den alten No- en war der Wert außer in japanischen Schriftzeichen auch in englischen ange- geben; das fällt fort. Dagegen behält die meistgebrauchte Zehn-Ven-Note das bis- es auf einem ver- herige Bild eines Mannes bei, der in der japanischen Geschichte 3 N Bolle spielte. Ohne ihn wäre Japan viel- 3 leicht ein Mönchsstaat wie Tibet geworden. „ha er es hätte wie Europa den unseligen 5 15 4 gensatz zwischen Kaiser und Papst er- ielſe Effgfand t. wenn dies vermieden wurde, und, ab- — gesehen von einem Versuch, der jedoch id Stimmung lem Willen, durch rangriffe aiif Kul⸗ tätten seine Haß⸗ id auszutoben. 80 Montag schreibe zren und im scheiterte, die Geistlichkeit niemals Gewalt über die Staatsführung erlangt hat, so ver- dankt Japan dies seinem unsterblichen Wakenokiyomaro, dessen Bildnis die Zehn- Ven-Note schmückt. Seine Tat geschah im Jahre 769. Das en, weil wir nur utschen Nationa zu vernichten.“ xannte in Hull: nd immer schwe⸗ assen in unserem rnichten, können was Deutschland richtig in die Zu- * perlchker Fischer michen Einbußen aüch die schein- mpfreserven der Armeen der So- ien. e zusammen mit en die eingebro- t' werden, führen -eine sächsische lerartigen Aktio- vor/ den eigenen kür die deutschen um um Witebsk Ze des schwersten Frontabschnitten, n Artilleriefeuer trugen, um dann ge, in der Nacht Die Schwere der Ueicht dureh die Mer angedeutet: Zähigkeit, Aus- keit, wird einmal e Geschichte die daß diese Divi zam gemacht, daß artistische Höchstleistun- gen auf Seil und Trapez in der filmischen Wiedergabe nicht als so gewagt und kühn im unverändert 1e Tor, die Faust Ischewisten nen⸗ Kt d nach allen Seiten schwenkbare Kamera zur at wird von Gre⸗ ammen mit ihren Waffengattungen Kampf schon e Pause gegönnt liche Darstellung des Einzelschick⸗ Tatbestand. Es ng dieser Stadt ht in den gegen⸗- isende deutscher raft und Aus- crieg nicht mehr r ein paar Tage der Kämpfer um Tagen des jun- tischen Winter⸗ Zzu überwinden war Japans gewaltige Zeit, als der Buddhis- mus aus China herübergekommen war und in tiefgreifender politischer und kulturel- nach chinesischem Vorbilde eingerichtetes Staatswesen zu geben hatte. Von dem ja- panischen Kaiserhause begünstigt, machte die buddhistische Geistlichkeit von bauten wurden immer kostspieliger, Hof und Adel wetteiferten darin, um sieh durch Tempelbauten sowohl die Gnade des Him- mels als auch das Wohlwollen der hohen Geistlichkeit zu sichern, deren Einfluß bei 3 00 vVerteilung der Pfründe ausschlaggebend —— die Macht der Kirche über die des Kai- sers zu, stellen. Dieser Kampf um die Macht nahm eine hochdramatische Form an, als im Jahre 748 der allgemein beliebte Kaiser Shomu abdankte und die Kaiser- ter, diese ganze unmißverständliche Atmo- sphäre des Zirkus, sie hat verwandtschaft- lüiche Beziehungen zum Film. Das Ausbrei- ten des Augenscheinlichen, die zirzensische Lust am Szenenwechsel, das schnelle Zeit- Kost zur Leinwand dringt. Während man jetzt den Zirkusfilm„Tonelli“ sah, erin- té“,„Truxa“ und, Die drei Codonas“ und stellte fest, daß die Welt der Artisten Verfüsung un“ eine gewisse spannungs- volle Technik, die im wechselnden Blick auf Zuschauer und Artisten, Gesichtsaus- druck und Geste, klaffen les Zirkusrund und W⸗derdaseins. Es ist uns heute nicht mehr ler Umformung dem japanischen Volk ein ihrer Macht gründlich Gebrauch. Die Tempel- Nur noch ein letzter Schritt fehlte, würde seiner damals 29 Jahre alten Toch- ter Koken übergab, womit zum ersten Male 1 ilmrundschau des HB Das Flimmern über der aufgewüllten Arena, die weißen Schächte der Scheinwer- maß man spürt es, wie dies als dankbare nerte man sich seiner Vorgünger„Varie- immer noch mit hellen Zauberlampen brennt. Man hat zwar mit Recht darauf aufmerk- erscheinen wie in der unmittelbaren An- schauung, aber dafür steht dem Film eine pendelndes Trapez gleichsam seelische Span- nungsreize zu häufen vermas. Hinzu kommt, daß die Leinwand gleich- zeitig die Zeltwände zum szenischen und menschlichen Hintergrund öfknet, um auch das Artisten l e ben selbst Z⁊u spiegeln, seine mühevolle Arbeit, das Wagnis mancher Spitzenleistungen, das Hin und Her ihres um das eigentliche„Sensationelle“ zu tun. Zirkus. Varĩeté und Eisrevue bperFlime aus dem Artistenleben/ peuerwerkinschwarzweiß OS-Kumpels erhielten das Bergmanns- treuegeld. Eine Anzahl oberschlesischer Bergleute wurde mit dem Bergmanns- treuegeld belohnt. Je nach der Dauer der nach dem 48. beziehungsweise 50. Lebens- jahr verrichteten Arbeit wurden Beträge zwischen 2000 und 3000 Reichsmark aus- gegeben. Damit sind von der oberschlesi- schen Knappschaft bisher in rund hundert Fällen insgesamt 381 000 Reichsmark als Bergmannstreuegeld ausgezahlt. 100 Jahre Eisenbahn Köln- Antwerpen. Vor 100 Jahren wurde die Eisenbahnlinie Antwerpen- Köln eröffnet. Dies gab damals Anlaß zu Freundschaftskundgebungen der beiden großen Handelsstädte. Die Antwer- pener Kaufleute entsandten nach Köln eine beträchtliche Spende für die Vollendung des Kölner Doms. Die neue Eisenbahnver- bindung bedeutete die erste internationale Strecke in Europa. Nach der Eröffnung nahm der deutsch-belgische Handelsverkehr einen mächtigen Aufschwung. Neue Oelduellen in der Türkei. Bel Bolu Pocatli, im mittleren Anatolien, wurden jetzt zwei neue Petroleumquellen entdeckt. Schon in früheren Jahren konnte man in Anatolien verschiedentliche Petroleumvor- kommen feststellen. Diese befinden sich aber zumeist im Südosten und Osten des Landes und stellen Ausläufer dar der Pe- troleumschichten von Mossul und Baku. Leibnizpreis für Erdölforscher. Dem Lipp- stadter Erdölforscher und kommissarischen Leiter der Reichsinstitute für Erdölfor- schung in Hannover wurde nach seinem Tode im Sommer des vergangenen Jahres für seine Verdienste der Leibnizpreis ver- liehen. Im Auftrage des Gauleiters Hart- mann Lauterbacher wurde der Preis der Mutter des Verstorbenen überreicht. Kosmetik vor 5000 Jahren. Die alten Aegypter besaßen eine Schminkfabrikation und Technik von außergewöhnlicher Viel- seitigkeit. Schwarze Schminke, die in der Hauptsache aus Kohle hergestellt war, diente zum Färben der Augenlider und Au- genbrauen. Die Augenrander wurden mit einem Grün bemalt, welches aus Grünspan und Harz bestand. Zum Schminken der Fingernägel diente ein Orangerot, welches aus der Hennapflanze bereitet wurde, die auch in der heutigen Kosmetik viel ver- wendet wird. Die höchste Ausbildung er- reichte die Kunst des Schminkens bei den Römern. Ganz raffinierte Damen verwende- ten teure Schminken aus Asche von Dattel- kernen oder gebrannten Rosenblättern. Das Haar wurde mit Henna oder einer Seife, dioe man von den Germanen bezog, blond gefärbt. In den Zeiten des höchsten Luxus puderte man es mit Goldstaub. Auch Ent- haarungsmittel waren schon damals be- kannt, und zwar verwendete man ein Prä- parat aus Schwefel und Arsen. eeee, e Dr. Diems zweiter Vortrag 55'n der Türkei Nach längerem Aufenthalt in der tür- kischen Hauptstadt Ankara traf Dr. Carl Diem, Olympischen Instituts in Berlin, in Istan- bul ein. Er besichtigte dort zunächst ver- schiedene moderne sich mit zukünftigen Projekten in dieser Richtung und zeigte für die hervorragen- den Anlagen volle Anerkennung. der Direktor des Internationalen Sportplätze, befaßte Dann hielt Dr. Diem im großen Hörsaal der Universität Istanbul einen Vortrag über den olympischen Gedanken, der in der Fest- stellung gipfelte, daß die olympische Idee Krieg und Frieden überdauere. Denn dieses einzig dastehende Sportfest aller Völker der Neuzeit ist in der Erinnerung der Ju- 4 genug ein mutiges und zähes Unternehmen, ist Artistenleben geprägt von Begegnungen und Erlebnissen in aller Welt. Man weiß, wie die Stettiner Luftakrobatin Camilla Meyer 1940 am jäh zerbrechenden, hohen Stahlrohrmast verunglückte, wie Li- lian Leitzel in Kopenhagen vom Trapez aus zu Tode kam, wie Nina Krapowa in der Berliner Scala nach glücklich beendetem Luftakt noch am Abstiegseil stürzte, wie der Artist Gaston Richard, der sich als„lebende Granate“ in ein Netz schießen ließ, in St. Germain verunglückte. Der Bavaria-Fim„Tonelli“ geht von einem solchen Artistenunfall aus, aber zu- gleich entwickelt er in seiner Handlung, der Viktor Tourjansky einen fesselnden Ablauf gestaltet hat, den wechselvollen Auf- stieg eines durch menschliche Konflikte an den Anfang zurückgeworfenen Artisten Ferdinand Marian verkörpert mit gelas- sener, manchmal fast jungenhafter Männ- lichkeit diesen Artisten Tonelli, der zwi⸗ schen zwei Frauen steht, der kühl flim- mernden Maja(Mady Ra h) u. der herzlich mädchenhaften Artistin Nelly Winnie Markus. Es ist übrigens ein Kennzeichen für die sinngemäße Stoffgliederung im deutschen Filmplan, wenn der gleichzeitig durch die Lichtspielhäuser wechselnde Terrafilm „Zirkus Renz“ die gleiche Atmosphäre aufsucht und dennoch seinen Blick auf etwas ganz anderes richtet, nämlich auf den Kampf um die immer bessere und an- spruchsvollere zirzensische und artistische Leistung. Dieses von Arthur Maria Ra- um Schauerdrama und staubwallende Kol- portage, aber noch ist Artistenarbeit oft benalt inszenlerte, von edlem Pferdeaut- 57 gend der Welt unauslöschlich. Dr. Diem selbst gibt als Sachwalter der olympischen Idee— die bezeichnenderweise in Deutsch- land auf fruchtbarsten Boden gefallen ist— das beste Beispiel, wie ein schöner Ge⸗ danke des menschlichen Geistes trotz schwerster Schäden durch den Luftterror der Feinde vom deutschen Kulturbewußt- sein allein dank des Kampfes des deutschen Volkes in seiner Reinheit bewahrt wird. Dr. Diem prägte die Formulierung, daß der Angehörige jeden Staates berechtigt zur Körperkultur und jeder Staat verpflich- tet sei, zur Pflege der Körperkultur die nötigen Voraussetzungen zu schaffen Diems Besuch in der Türkei begegnet seit seiner Ankunft einem anhaltenden. fort- gesetzt sich steigernden Interesse in Sport- kreisen, in der Fachpresse und in der ge- samten Oeffentlichkeit. v N gebot illustrierte Filmwerk, das übrigens vom alten Artistenlande, der Pf a l 2, seinen Ausgang nimmt, behandelt den Aufstieg eines deutschen Zirkusunternehmens im scharfen Wettbewerb mit dem„französi- schen. Zirkuskönig“ Déjean, die Uberflüge- lung des Standzirkus durch den„praktikab- len“ Reisezirkus. Daß hier umgekehrt ein Frau zwischen zwei Männern steht, zwei er- bittert um Höchstleistungen ringenden Arti- sten, ist gewissermaßen nur der liebesro- mantische Ausdruck der kämpferischen Auseinandersetzungen zweier Zirkusüberlie- kerungen, die volkstümliche Abwandlung eines Kapitels aus der deutschen Zirkusge- schichte. Die anders geartete deutsche Blickrich- tung auf ein derartiges Thema wird sofort ersichtlich, wenn man damit einen franzö- sischen Zirkusfilm vergleicht, den Continen- talfilm„Die falsche Geliebte“ der jüngst seine deutsche Erstaufführung er- lebte. Was hier zwischen Pfosten und Ma- nege eines französischen Wanderzirkus mit leicht romantischem und abenteuer- lichem Anhauch in Szene geht, ist ein Lie- besroman, der— freilich ohne empfindsame Ubertreibung— das alte tragische Motiv „Lache, Bajazzo“ anklingt, aber klug auch heitere Lebensreflexe einmischt! Das The- ma liegt gleichsam in einem privateren Be- reich des Menschlichen. In einem anderen Falle ist die bekannte und berühmte artistische Leistung zum Ausgangspunkt filmischer Vermittlung ge- worden. Charlie Rivels unnachahm- liches, langgedehntes, Schalk und komische Verwunderung erheiternd zusammenfassen- des„Schö---!“ zieht seine Mundwinkel auf der Leinwand des Tobisfilms„Akro- bat schöön“. Aber auch hier hat das Drehbuch(es stammt von Wolfgang Staudte der gleichzeitiß die Spielleitung innehatte) den eigentlichen artistischen Akt, für den Die Raucherkarte Das Tabakrauchen ist eine s0 tief ver- wurzelte Sitte aller Volksschichten gewor- den, der Tabak erscheint so unentbehrlich, daß man ihn, obwohl nur ein Genuß- und kein Nahrungsmittel, im Kriege der Ratio- nierung unterworfen hat. Es ist gut, daſ man seinerzeit die Raucher-Kontrollkarte eingeführt hat, denn sonst wären wohl auf dem Tabakmarkt chaotische Verhältnisse entstanden. Es ist bekannt, daß schon mehr- kach die Frage erörtert worden ist, ob die jetzige Bewirtschaftung der Tabakwaren ausreicht oder ob man nicht zu einer Voll- bewirtschaftung übergehen müßte. Voll- bewirtschaftung heißt, daß der Händler nur noch soviel Tabakwaren kaufen kann, als er Punkte abliefert. Nach einer Feststellung der„Deutschen Tabakztg.“ hat sich die jetzige Form der Tabakbewirtschaftung je- doch durchaus bewährt. Selbst in den Fällen starker Verbrauchsschwankungen, als 2. B. nach Fliegerschäden oder in der Evakuier- ten-Versorgung hat sich das jetzige System als so elastisch und so tadellos funktionie- rend erwiesen, daß niemand ein Wort zur Beanstandung aussprechen könnte Die Ver- sorgung der Bevölkerung ist also gesichert, und das ist doch der entscheidende Zweck einer Bewirtschaftung. Es bleibt die Frage, ob unter Umständen Tabakwaren außerhalb der Bewirtschaf- tung, also sozusagen in einen sehwarzen Markt an die Bevölkerung fließen. Man muß sich klar darüber sein, daß alle Nichtraucher, die ja auch eine Raucher- kontrollkarte bekommen, insofern einen nicht zu beseitigenden„schwarzen Markt“ darstellen. Das kann man aber nicht dem jetzigen Bewirtschaftungssystem in die Schuhe schieben und würde das auch nicht hat sich hewährt durch eine Vollbewirtschaftung beseitigen können. Heute ist doch der Zustand der, daß die Grundkontingente und damit der Hauptteil der Auslieferungen an die Händ- lerschaft sich richtet nach den Bezügen in einer Vergleichszeit, und nur ein Teil der Produktion wird auf dem Wege der Len- kung disponiert. Vertrieb und Versand ar- beiten daher zu einem erheblichen Teil so- zusagen automatisch, also mit einem un- verhältnismäßig geringen Arbeitsaufwand. Demgegenüber müßte bei einer Vollbewirt⸗ schaftung, selbst wenn sie in ihrer ver⸗ feinerten Form der Punktschecks usw. durchgeführt würde, ein enormer Verwal⸗ tungsapparat sowohl bei den Wirtschafts- ämtern, wie aber auch bei der Industrie aufgezogen werden. Ein solcher Arbeitsauf- wand erscheint nach den gemachten Erfah- rungen nicht erforderlich. Im Rahmen der Raucherkontrollkarte spielt die Punktbewertung naturgemäß eine besondere Rolle Waren die Verhältnisse zu- erst innerhalb von Deutschland durchaus verschieden, so ist man seit dem Spätsom- mer zur einheitlichen Festmenge für das ganze Reich übergegangen, Diese sind, da ja Erfahrungen fehlten, mehr oder weniger wohl gegriffen gewesen. Es hat den An- schein, als ob man damit den Verbraucher- bedürfnissen nicht richtig gerecht geworden ist. Man hört, daß die Raucher die Zahl der auf fünf Doppelpunkte abzunehmenden Zigarillos z. B. für zu gering halten, daß auch hinsichtlich des Rauchtabaks ähnliche Beschwerden vorliegen. Die Leitung der Tabakwirtschaft hat sich bisher so elastisch gezeigt. daß kein Zweifel besteht, daſi diese Dinge beobachtet und abgeändert werden, soweit die Ngtwendigkeit erkannt wird. Keine Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften Der Reichsminister der Justiz hat eine Verordnung über die Einschränkung von Mitgliederversammlungen erlassen. nach der im Jahre 1944 grundsätzlich Haupt- versammlungen von Aktiengesellschaften nicht stattfinden. Ausnahmen sind nur zu- gelassen für den Fall, daß grundlegende Beschlüsse für das Schicksal der Aktien- gesellschaften zu fassen sind. wie zum Bei- spiel für den Fall der Kapitalerhöhung oder Kapitalherabsetzung, der Verschmel- zung und der Auflösung der Gesellschaft. Weitere Ausnahmen können durch den Reichsminister der Justiz im Einverneh- men mit dem Reichswirtschaftsminister. bei Banken und Versicherungsaktiengesell- schaften durch die Aufsichtsbehörden zu- gelassen werden. Die Amtsdauer der im Jahre 1944 aus- scheidenden Aufsichtsratsmitglieder ver- längert sich bis zu der nüchsten Haupt- beschließen statt der Hauptversammlung der Vorstand und der Aufsichtsrat gemein- sam, sie bestellen auch die Abschluß- und Sonderprüfer. Vorstand und Aufsichtsrat beschließen auch insoweit über den Jah- resabschluſ,, als bisher die Beschlußfassung über diesen durch die Hauptversammlung erfolgte. Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wird bis zu dieser verschoben. Lohnsteuer-Abführung Am 10. Januar 1944 haben alle Arbeitge- ber die Lohnsteuer, die sie im Ka- lenderjahr 1943 vom Arbeitslohn ihrer Arbeitnehmer einbehalten und noch nicht an das Finanzamt abgeführt haben, abzu- führen. Es ist abzuführen: 1. von den Ar- beitgebern, die die Lohnsteuer monatlich ab- zuführen haben, der Betrag, den sie im Mo- nat Dezember 1943 an Lohnsteuer einbehal- ten haben; 2. von den Arbeitgebern, die die Lohnsteuer vierteljährlich abzuführen ha- ben, der Betrag, den sie im vierten Kalen- dervierteljahr 1943(in den Monaten Oktober bis Dezember 1943) an Lohnsteuer einbehal- ten haben; 3. von den Arbeitgebern, die die Lohnsteuer jährlich abzuführen haben, der Betrag, den sie im Kalenderjahr 1943 an Lohnsteuer einbehalten haben.— Die jähr- liche Abführung kommt für diejenigen Arbeitgeber in Betracht, die im Kalender- jahr 1943 an Lohnsteuer vom Arbeitslohn ihrer Arbeitnehmer monatlich durchschnitt- lich weniger als 2 RM einbehalten haben Es wird erwartet, daß alle Haushaltsvor- stände und alle anderen Jahreszahler(ins- besondere kleinere Landwirte und Hand- werksmeister) die Lohnsteuer richtig und pünktlich abführen. 5 sich Charlie Rivel selbst zur Verfügung stellte, romanhaft erweitert durch den Blick auf ein von Zwischenfällen heimgesuchtes Artistenleben, das schließlich mit der lange hintangehaltenen Entdeckung der„großen Nummer“, der Charlie Rivel-Szene, gekrönt wird. 1* Die Flimmerlichter des Revuehaf ten, die hier wie überhaupt im Zirkus- und Va- rietéfilm so gerne über die Rampe paradie- ren, sind in dem großen Eistanzfilm(Wien⸗ flim)„Der weiße Traum“ gleichsam bewegende Kraft geworden Wien, die Stadt des Walzers, ist zugleich auch die Stadt des Eislaufs; seitdem im Jahre 1864 Auguste Baudius vom Burgtheater den Eisspiegel des Schwanenteichs populär machte, seitdem auch das 1881 erschienene Buch„Spuren auf dem Eis“ zur Fibel des Wiener Eiskunstlau- fes wurde, war Wien der glatten Bahn ver- schworen bis hin zu den Tagen, da der spä- tere Weltmeister im Kunstlaufen Karl Schä- fer in der Engelmann-Arena zu Wien die ersten Dreier drehte und— purzelte. Nun im„Weißen Traum“, den Geza von Cziffra mit allen Auge wie Ohr verfüh- renden Kurven der Eisphantastik aufspielen läßt, ist Schäfer sozusagen der Haupträdels- kührer einer über das Eis glitzernden, alle Landschaften zwischen Süd und Nord spie- gelnden Licht- und Kristallrevue, Einem Kameramann wie Hanns Schneeberger. der seine Linse einst auf die Schwarzweiß⸗ wunder der„Hölle vom Piz Palü“ richtete. das Eis der grönländischen Küste filmte und das Funkenspiel des Films„Der heilige Berg“ auf den Filmstreifen bannte, ihm konnte dies Feuerwerk aus Spiegel, Eisglas, Nordlichtgesichten und winterlichen Ball- nachtsträumen nicht schwer fallen. Auch Olly Holzmann, übrigens die Hauptdar- stellerin, hat ehe sie zur Bühne ging, den walzernden Schlittschuh des Kunstlaufs blitzen lassen. Nun ist sie im alten Element. V. versammlung. Uber die Gewinnverteilung. Mehllieferungen in fremde GwVyV-Geblete. Zur Angleichung der Getreideverarbeitung und der Mehlversorgung an die kriegswirt- schaftlichen Erfordernisse wurde bestimmt, daß Mehllieferungen über eine Entfernung vom mebhr als 25 km vom Betriebsbesitz des Verkäufers(Mühle oder Verteiler) in das Gebiet eines anderen Getreidewirt- schaftsverbandes nur dann zulässig sind, wenn der für den Verkäufer zuständige Getreidewirtschaftsverband seine ausdrück- liche Erlaubnis dazu erteilt hat. Der Hotelgast muß sich zum Kampf gegen Kohlenklau verpflichten. Um der un- kontrollierbaren Stromentnahme durch Gäste des Beherbungsgewerbes zu begeg- nen, hat der Beauftragte für Energie-Ein- sparung im Fremdenverkehr angeordnet, daß künftig jeder Gast bei Aufnahme in einem Beherbergungsbetrieb eine Erklä- rung unterschreiben muß, nach der er sich der Benutzung von elektrischen Geräten aller Art enthält und sich dem Verbot des Gebrauchs solcher Apparate bei Strafe der sofortigen Zimmerräumung unterwirft. „Weiß-Schnauz-Platinfüchse“— ein neuer Zuchtpelz. Auf der ersten Finnischen Jah- respelztierschau wurde, wie die„Textilztg.“ berichtet. mit aufsehenerregendem Erfolg ein neues Zuchtergebnis in den Weiß- Schnauz-Platinfüchsen vorgeführt Auch die übrigen gezeigten Leistungen, vor allem die Kristall-Silberfüchse und Nerze, zeigten einen neuen Höchststand finnischer Zucht- leistung, der auch durch ausländische Ver- edelungszucht kaum mehr zu überbieten sein dürfte. 5 Betriebsgrößen im Handwerk. Das Deut- sche Handwerksinstitut widmete eine Vor- tragsveranstaltung im Haus des deutschen Handwerks der Frage der optimalen Reichshandwerksminister Schramm eing von den praktischen Er- kahrungen aus: Auch bei Serienfertigung habe es sich immer wieder gezeigt. daß ein kleinerer Betrieb eine höhere Pro- Kopf-Leistung erzielte und mit niedrigeren Kosten arbeitete als ein größerer Betrieb, der das gleiche Erzeugnis herstellt. Betriebsgröſe. Morgen im Rundfunk Mittwoch. Reichsprogramm: 8 bdis .15 Uhr: Das britische Weltreich. 11 bis 11.30: Unterhaltsames Konzert 12.35 bis 12.45 Zur Lage 14.15 bis 14.45. Tanz- und Unterhaltungs- orchester. 15.30 bis 16: Solistenmusik 16 bis 17: Aus klassischen Operetten. 17 15 bis 18.30: bis 19.30: Frontberichte 20.15 bis 21 Orchester und Solisten: 21 bis 22: Musikalische Träume- reien.— Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Orchester- und Kammermusik 20 15 bis 21: Kammermusik(Quintett von Beethoven). 21 bis 22 Uhr:„Falstaff in Berlin“, musika- lische Hörfolge. 5 3 Wenn sie an der Seite Schäfers, gelenkt von den Ballettmusiken, die der Komponist An- ton Profes bald aus dem südlichen Ge- lenk des Pasodoble, bald aus dem feurigen Schwarm des Ungarischen weckt, in diesen wienerischen„Norden“ hineinsegelt, der Liebe, Eiskunstlauf, Rampenzauber und Flimmerlicht der Revue zu einer Fata mor- gana mischt, der nur noch die Farbe fehlt. Aber vielleicht, daß gerade der Farbfilm wiederum das eigentümliche Schillernde der Eislandschaft, die Beschwingtheit lichtern- der Visionen zu sehr aufheben würde. So sitzt man vor der Leinwand, die wie mit Eis behangen scheint. und glaubt, noch mit dem Parkettsessel davonzurutschen. Denn Eis und Walzer sind Rattenfänger aus der gleichen Schule, wiegsam und betörsamm Den Film aber— man merkt es— beseelt eine alte Liebe zu allem, was sich bewegt Dr. Oskar Wessel. Kleiner Kulturspiegel Am ersten Weihnachtsfeiertag führte das unter deutscher Mitwirkung ins Leben ge⸗ rufene Griechische Staatstheater Salon ki als erstes deutsche Stück Schillers„Kabale und Liebe“ auf Der Eindruck war stark, zu- mal die sozialen Mißstände einer feudalisti- schen Zeit, die Schiller in seinem Jusend- drama anprangert. dem griechischen volk viel weniger fern liegen, als uns D Jahr 1943. 5 4 eutschen im Reichsminister Dr. Goebbels hat dem Dich- ter Guido K0l1 be nheyer zur Vollendung seines 65 Lebensjahres die herzlichsten Glück- wünsche übermittelt. Im Verlag Koehler u. Amelang TLeipzig Leipzig, er- scheint von Werra v Blankenburg ein Buch „Heilige und dämonische Tiere“ eine Untersuchung über die ymb spraché Ornamentik im frühen Mittel⸗ Schöne Melodien. 18.30 bis 19 Zeitspiegel 19.15 und spiegelt. . Propheten ohne Bart und Kaftan bie modernen Propheten der den Bart der Mitmenschen als in der ihrer Sprache. Sie verkünden die Zu- kunft. nicht in feierlichem Pathos, mit Stimme und großtuender erhobener Geste. Sie flüstern. Deshalb ihre Sprüche zumeist unbeobachtet an am Biertisch, der/ Straßenbahn, in Ladengeschäften, den Mann bringen: im Luftschutzkeller und im Der Prophet von 1944 ist nicht wie der griechische Seher Theiresias ein Begnadeter, den das Volk verehrt. Er hat einen Beruf wie jeder a täglich zum Dienst, die Rechen- von Schaffenden. 5 Ihn treibt nicht die Gabe, sicht der Zukunft zu haben, zur Mit- teilsamkeit. Er ist ein Opfer der Eitel- keit, mehr zu wissen als seine Mitmen- schen. Er schnappt hier und Brocken auf, knetet daraus einen neuen Kuchen und serviert ihn den Volksge- nossen, die er auf seinem Weg zur vermeintlichen Würde noch den langen Rock, der für ihre Vorgänger im alten Testament mo— disch war. Die Propheten unserer Zeit unterscheiden sich in nichts von ihren zum Werk, zum Büro, ans Steuer seines Fahrzeuges, an oder Buchungsmaschine und ist ein Arbeitender unter Millionen trägen we beitsstätte, heim Lautstärke heiten sucht, können sie in Bunker. ndere, geht uns Mannheimer das Ge- dort einen ein aufgeblasenes Ar- 2 anschlägt kartenschalter oder sonstwo trifft Er hat alles„geheim“ und„streng vertraulich“ unter dem„Siegel der Ver- schwiegenheit“ erfahren und straft sich selbst Lügen, indem er nur Gelegen- BRAUuszuplaudern, Wahrheit niemand weiß. Der Prophet unserer Tage kennt alle neuen Waffen unserer Wehrmacht, er sagt auf die Stunde genau das Datum der Vergeltung gegen die Briten voraus, und selbstverständlich kann er jedem, der ihm sein Ohr leiht. wann der Krieg zu Ende, geht. Der moderne Prophet ist im allge- meinen harmlos. Denn niemand nimmt inn ernst. Fünf Kriegsjahre haben uns stark gemacht nicht zuletzt im ver- trauensvollen Abwarten der Ereignisse, und ein Schwätzer oder Flüsterer wirft lischen Gleichgewicht. Wo aber diese Propheten ohne Bart und Kaftan zu laut reden, da wollen wir ihnen, um es derb zu sagen, recht teutsch aufs Maul schlagen. Sie wissen dann wenigstens, daß es heutzutage nutzbringendere Be- schäftigungen gibt als das Prophe- zeien, als das Gerüchtemachen und als gen, die unsere Staatsführung Gott sei »Dank nicht an Plakatsäulen öffentlich p. Einkaufen, am Fahr- was in versichern, nicht aus dem see- Wichtigtun mit Din—- MAMAnEIn 9 lokonzert von von Brahms. verdunklungszeit von 17.35 bis .53 Uhr Verteilung von Marinaden. Am morgigen Mittwochvormittag und am Donnerstag wer- den für die Bezugsberechtigten mit den An- fangsbuchstaben G und H auf den Ab- schnitt N 34 der Nährmittelkarte 57 je 125 g Marinaden in den einschlägigen ausgegeben. 7 10jähriger Schüler vermißt. Seit dem 29. Dezember wird der 10jährige Schüler Sieg- Zuletzt wohnhaft Mannheim-Waldhof, Kattowitzer Zeile 55, vermißt. Der Junge hat am genannten Tage gegen 17 Uhr die elterliche Wohnung verlas- wart Jüngling, sen und ist nicht zurückgekehrt. bis 150 Zentimeter groß, stark, hat dunkel- blondes Haar, dunkelbraune Augen. Er trägt graue Schirmmütze, grünen Anzug, braune Strümpfe und schwarze Schnür- schuhe. Um sachdienliche Mitteilungen bit- tet die Kriminalpolizei Mannheim, Telephon 503 80, Klinke 8173 oder 8182 Vormietkonzerte. Als erste musikalische Akademie des neuen Jahres setzte die Stadt Mannheim in der Reihe der acht geplanten Vormietkonzerte auf den kommenden Sams- tag, 8. Januar, 16 Uhr ein Sinfonhiekonzert in der Christuskirche an. Aufgeführt wer- den mit dem Nationaltheaterorchester und Geschäften in Er ist 145 lange fken, Flachstraße 7, bvorak und die erste Sinfonie Die Entstehung der Kohle. Das Städtische Museuin für Naturkunde beginnt im Rah- men der kulturellen Veranstaltungen der Stadt im Januar eine Vortragsreihe, die in vier Vorträgen die Entstehungsgeschichte der Kohle und des Erdöls behandeln wird. Ihr sollen Zwei Vorträge folgen, die sich mit der vorzeitlichen Tierwelt Deutschlands be- schäftigen. Schließlich werden zwei träge von der heimischen Vogelwelt und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung Kenntnis geben. Die Vorträge finden bei freiem Ein- tritt im Siemenshaus statt. Der erste Vor- trag ist auf den 8. Januar, 15 Uhr, angesetzt. —Ausgezeichnete Soldaten. Das EK I. er- hielt Oberleutnant Otto Jo a, Mannheim- Neckauau, das EK II. Obergefreiter Kurt Klein, Alphornstraße 36, und Unteroffizier Artur Becker, Gartenstadt, Am Kiefern- bühl 23, das silberne Infanteriesturmabzei- chen Gefreiter Willi Scherner, Sandho- Unteroffizier Karl Schlie kSsu pp, Sand- hofen, Karlstraße 140. Goldene Hochzeit feiern die Eheleute K. M. Neuhäuser und Frau Anna, geborene Friedel, in Viernheim. Silberne Hochzeit. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Fritz N a- gel und Frau Elise, geb. Köhler, Ilvesheim, Adolf-Hitler-Straße 29. 82 Jahre alt wird in diesen Tagen Bar- Seckenheim, Kloppenheimer Vor- das Flakkampfabzeichen schaffte, nun, wesen sein. Ost und Nor hinzu. Und dennoch: eine Uberfüllung der Züge hat es nicht gegeben. Wo war das Gedränge U Im Buchstabentext wirkte die Bekannt- machung des Reichsverkehrsministers über den Weihnachts- und Neujahrsverkehr auf der Reichsbahn ungemein streng. Streng wurde die Verordnung auch durchgeführt. Wer näher zusah, bemerkte leicht, daß auch Strenge ohne Härte sein kann. Anrecht darauf hatte, zu den Festtagen bei seiner Familie zu sein, wer Bombenangriffe auf Mannheim, durch die Verschickung seiner Kinder in Läger und Heime seit Monaten von Weib und Kind getrennt lebte, wer als Student, etwa an der Heidelberger Universität oder an der Mann- heimer Musikhochschule, die Weihnachts- terien nicht allein in einsamer Bude ver- Inventur in den Jetzt beginnt in den Geschäften prompt die Jahresinventur, jeder hilft nach besten Kräften, und der Schweiß zieht seine Spur. Zahlen wachsen zu Kolonnen und zu Pyramiden an, was verloren und gewonnen, man daran errechnen kann. Grad für dieses Endergebnis sich's Finanzamt intressiert, ihm wird herrlich zum Erlebnis, was sich so im Land summiert! Aber nehmt's nicht tragisch, Leute, das Finanzamt dient dem Staat, trauern wollte, wer als Rüstungsarbeiter seit kurzem oder langem fern der Heimat dem stand die Möglichkeit offen, um Reisegenehmigung nachzusuchen, und er hat sie durch die Polizei durch die NSV bekommen. Wer also reisen mußte, ist gereist, und es müssen, sieht man die Zahlen der Eva- kuierten an, viele, sehr viele, Mannheimerinnen und Mannheimer, Die Wehrmachtsurlauber aus d, aus West und Süd kamen Wer ein durch die auch viele —————— 1 Marter, eine Qual. oder Se- wie in Vorkriegszeiten. Nützt da keine Warnung? Wie oft ist schon darauf hingewiesen wor- den, daß nach feindlichen Fliegerangriffen Sprengkörper, gleichgültig, ob sie von den Bombern abgeworfen wurden oder ob es sich um Geschoßteile der Flak handelt, der Polizei zu melden sind, daß es aber gefähr- lich bleibt, sie zu berühren. Trotzdem gab es in Seckenheim kürzlich wieder einen schweren Unfall, der auf die Nichtbeachtung dieser Warnung zurückzuführen ist. Ein 13- jähriger Junge spielte mit einem Sprengkör- per. Dieser explodierte plötzlich, und die Kleider des Jungen fingen Feuer. Lichterloh brennend, stürzte er sich in den Neckar. Ein Mann aus Ilvesheim rettete den Jungen zwar aus dem Wasser, doch hatte dieser so schwere Brandwunden davongetragen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Schlußappell der Partei. In der Orts- gruppe Seckenheim der NSDAP gab zum weeeeneee Hermann von Beckerath Ciolincello) para Rohr, unter Leitung von Eugen Bodart das Cel- Straße 105. ——————eeeeun Filmtheater Unterhaltung Uta-Palast, N 7, 3. Der Riesen- erfolg noch um einige Tage verlängert! Beginn 13.00, 15.15, 17.30(letzter Hauptflim ab 18.10) „Der weiße Traum“. Ein Eis- varieté Liedertafel. Jeweils tägl. 18.15 Vorstell Mittwoch, Sams- tag und Sonntag auch nachmit- tags 15.00 Uhr.- Vorverkauf b. Marx. R 1, 1. revue-Film der Wien-Film mit Olly Holzmann, Wolf Albach- Gaststätten Kaffees Retty, Oskar Sima.- Vorher: „Festklänge“(an der Orgel Al- fred Köhler) Deutsche Wo- chenschau. Für Jugendliche unter 14 Fhr. nicht zugelassen! Uta-Schauburg, Breite Str. Tägl. ab 13.00 Uhr(Einlaß durch- gehend). Der große Unterhal- tungsfilim der Bavaria„Man rede mir nicht von Liebe“ mit Heidemarie Hatheyer, Mathias Wieman. Hilde Séssak, Rolf Weih Musik: Leo Leux. Regie: Erich Engel. Kulturfilm. Deutsche Wochenschau.- Ju- gendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr 2; Ruf 527 72. Großgaststätte Haus Stadtschäünke geöffr et Konditorei u. Kaffee H. C. Thra- ner, C 1. 8, nächst dem Parade- platz, werktägl geöffnet von 8 bis 17 Uhr, empfiehlt sich Süß⸗ Hauptausschank Durlacher Hof. Berner Sennhund seit 24 entlauf. Schwz. Rücken, braune Seiten und weiße Brust. Name „Anni“. Wiederbringer erh. gute Belohn. Auto-Kreß, Mannhm.- Neckarau. Friedrichstr. 54. Jung. Schäferhund(Rüde) entlfn. Wiederbringer erhält Bel. und Futterbeld. Firma F. J. Schoeps & Co., Mhm.-Friedrichsfeld. Wer nimmt Schlafzim. von Wald- hof nach Sulzfeld bei Bretten „als Beiladung mit? Lüneburg, Mhm.-Waldhof Tannenstraße 5. Klavier kann geg. Lernbenütz. in Ketsch untergestellt werden. unter Nr. 13 880 BHI Heilkräftiger Kräuter-Tee waren wie aufgerufen Am 4. Januar eröffnen wir ein Geschüftl. Empfehlunger Speiselokal. Mittag- u. Abend- essen, durchgehend kalte Küche. Weinhaus Clou. O 6, 2, Inhaber: Erich Stern. Demnächst eröffne ich mein Lo- kal„Zum Zwischenakt“, B 2, 12 Alois Heitmann(früher Ger- mania-Säle. „Wenn der junge Wein blüht“. Ein Terraflim m. Henny Porten, René Deltgen, Gerald. Katt.. Neueste Wochel Jugdl. ab 14 J. zugelassen!.10,.10,.00 tägl. PALI- Tageskino Palast-Licht- spiele) spielt täglich 4b 11 Ihr. Bis einschließlich Mittwoch verlängert. In Erstaufführung: Vereine Gesellechaften Die Mitglieder des Gesangvereins „Konkordia“ treffen sich zum Ehrengeleit des verstorb. Sän- gerkameraden Emil Stapf am Mittwoch, 5. 1. 1944, auf dem Hauptfriedhof. Anker-Kaufstätte, Hauptgeschäft wieder in T 1, 1 Lebensmittel- abteilung ist eröfflnet. Die äbri- gen Abteilungen sind in den nächsten Tagen verkaufsbereit Akt.-Ges. Tagen Achtung! DHureh die Terrorangriffe Mitglieder der Vers.- konnten die Hamburg-Mannheimer (Sterbekasse) werden. Bitte alle kassiert mren Beitrag bis längstens. 15. Jan. 1944 von 14-18 Uhr bei Häfele, K 4, 24, 3. St. zu zahlen. wird am besten so zubereitet: 1 EgB- löffel Teekräuter in einem irde- nen oder (vorher-mit heißem Wasser aus- schwenkenh) mit Ltr. kochen- dem Wasser übergießen Gut zudecken, 10 Minuten ziehen lassen, dann durch ein Sieb gie- GBen. Aber nie mehr Wasser ko- chen als für den Tee gebraucht wird! Denn wir alle müssen jetzt Kohlen. Gas u Strom ein- sparen. Zinsser& Co., Heil- kräuter-Tees, Leipzig. nicht emaillierten Gefäß Einsatz aus. gesetzt worden. Mit dem EK I. Sachs-Stube“ eines örentliche ——————————————— — auf den Bahnsteigen, an den Sperren, an den Schaltern, wo das Stoßen und Anecken mit Koffern, Kisten und Paketen, obwohl doch jeder Reisende das eine oder andere Geschenk mit ins Abteil nahm(und manch- mal waren es stattliche selbstgezimmerte Schaukelpferde mit einem Schwanz. dem man ein Dutzend Rasierpinsel hätte kertigen können, ein Puppenwagen oder ein stattlich auflackiertes Kinderauto), wo wa- ren die zugebauten Gänge der-Zug-Wa- gen, das Klettern hinaus und hinein durch die Wagenfenster? Sonst hatten all diese unerfreulichen Erscheinungen des Reisebe- triebes jeweils am Wochenende einen Höhe- punkt zu verzeichnen, und die Fahrt war Geschäften und der braucht ja grade heute den beliebten Zahlungsdraht. Ihm von unserm Geld zu geben, ist weit mehr als uns're Pflicht, denn der Staat, in dem wir leben, sind wir selber. Stimmt es nicht? Staatlich ist ja nur die Hürde, die wir selbst um uns gestellt, uns're Würde trägt die Bürde, also rollt für uns das Geld! „Wichtig scheint mip's, dies zu sagen, jedem, der ins Hauptbuch späht: Ernten kann in guten Tagen nur, wer gute Saat gesät! allen, die beruflich reisen mußten, eine Und nun erlebte man bei zwel Festtags- gelegenheiten, dié sonst Rekordziffern des Personentransportes brachten, eine wohl- tuend geordnet ablaufende Fahrt, Abteile, die nur knapp besetzt waren, ein ruhiges Ein- und Aussteigen, kein wildes Belegen von Plätzen, keine plattgetretenen Hühner- augen u. keine abgerissenen Mantelknöpfe. Man suchte sich getrost sogar das Raucher- oder Nichtraucherabteil aus. Es war fast Wo die Sonne nicht schien, wenn man südwärts fuhr, bewahrte man sie im Her- neerenbokezberrisina. Jahreswechsel bei einem Schlußappell der Ortsgruppenleiter seinen Mitarbeitern einen Rückblick auf die politische Lage und sprach ihnen seinen Dank für den regen Das erste Konzert der Ortssängerschaft Seckenheim ist auf Sonntag, 16. Januar, an- ausgezeichnet wurde Gefreiter Alb. Treiber, Säckinger Straße 4. Grüße an die Heimat sandten uns Unter- offlzier Fritz Hackl und aus der„Hans- KLV-Lagers Gerda Speck, Sonja Sauerhöfer, Inge Steger. Heidelberger Notizen Vorlesung. Hellpach beginnt seine auf Dienstag, 18 bis 19 Uhr angesetzte öffentliche Vorlesung in der Universität Heidelberg am 11. Januar. ud man streckte im.Zug mal wieder die Beine. weihnachts- und Silvesterreisen mit Genehmigung/ Beobachtungen wüähr end der Sperrzeiten der Reichsbah zen, weil s nur selten man war, Ja, man Münchner wenn man aS vorlieb. ———————————————————— man sich mit den Mitreisenden unterhit ohne Grobheit war. Denn man saß bequeé in einer Reisefamilie. mit dem Bummelzug abmachen mußte, n einem Stehplatz in Der Vorortverkehr erschien wohl allen nalben lebhaft, die kleine Strecke d 0 — teile Falten auf den Stirnen 3 zeigten, weil der Ton, in d tige Bühne cokotheater), Mannheimer I ändigen Oper dielzeit kam. ehntelang cke auf sicl sehen und zu h. emer, und di un, kulturfreu sich, wie der g gen im Ufa-Pal noch, und das ehe man zu seiner Familie ka saßß, saß im Baseler wie -Zug und nahm höchste das letzte Stück in die Bel vollgesteckten Abteil kenne dich Zeige dich unserer Soldaten würdig. Erwirb das SA-Wehrabzeichen! dritte Spielmög zur deutschen Wehrgemeinscha Reichsbahn Meilenstein von 7 Uhr treu— neu. Waggon ve Puffer. Die nach den gewaechsenen Anforderungen eit die im fünften Kriegswinter die Reichsbaht zu bewältigen Hat. Thre Einsicht kam a zugute, die zeit ausged schon eine von Fest zu stehen, daß Professor Dr. —————— Man berichtet außerdem von einer Reih Unentwegter, die Hunderte von Kilometen ohne Genehmigung reisten, indem sie si kurzweg für den Personenzug entschiede ſan Hand des Fahrplans die Kilometer sor sam unterteilten und an jedem Hundertet unterbrachen. Gab es hier spätete Anschlüsse, nun, dan es- o seltsames Pa: adoxon!- manchm von Mannheim bis Freiburg oder Koblen Diesen Uberklugen wird man durch keih Verordnung das Festtagsfahren abgeéwöl nen. Sie ließen sich notfalls wohl gar pe Das Gesamtergebnis der Verordnun vom Publikum aus gesehen, erfreulich. D Ueberfülle wurde abgestoppt, der Festtags andrang leicht bewältigt. Von der Reichs bahn aus gesehen, wird man fragen dürfen ob die Sperrzeit insgesamt nicht zu lang be messen und zu sehr in die Vorweihnachts können, sind heute selten. Die wenigster Bétriebe werden einen längeren Urlaub ge⸗ geben haben, und auch die Studierenden gingen noch zum Kolleg. So wurden in den ersten Tagen der Sperrzeit eine Reihe vor lassen wie die Zuweisung von Zulassungs- karten an die einzelnen Hauptbahnhöfe anf den erfahrungsgemüß meistbenützten Strek⸗ ken. Wohltuend jedoch hat diese Reise- sperre gewirkt für alle, die einen Fernzug benutze n mußten, für die Reichsbahn une ihre Beamten Für viele war sie erziehe⸗ risch Denn manch einer wird sich einge nächster Umgebuns an Weinnachten auch einmal recht schön war und daß man auch zu Hause oder im Freundeskreis in de Nachbarstadt gemütlich ins neue Jahr überrutschen konnte. Der Raum im — stand jedem zur Benutzung fre man die schwe ihre Fahrt auf ein paar Stunde nd dort schafften 5 morgens bis 14 Uhr mittags g rladen oder kletterten auf de Vernünftigen aber richteten sie Uei reisen mußten. 1 D¹ ie Geburt ihres laus Silvester 2. fried Armbrust Schlierbach, Ot Mannheim, 31. unseres Töchter gen in dankbar Wilhelm Winkle und Frau Otti 2. Z. Wolfurt b Haus Nr. 6 31. 12. 43. Die gi einer gesunden ehnt war. Denn Reisende di Woche vor dem Fest abdampfen durchgehenden-Zügen überraschendfß n 5 schwach benützt, so daß selbst die Schaffne neckmann(2 bei ihrem Fahrkartenkontrollgang einig kranhenhaus), V Langeweile bekamen. Das aber wird sich Cchafweide 35). Siegward Udo. Die burt ihres fünf Zweiten EKrieg. hocherfreut an- Oberzahlmstr. Monika geb. Bus kenhaus Viernh Als Verlobte grüſ Obergefr. Fran⸗ Mannheim, Gr. LNeujahr 1944. Als Verlobte gr Jung und Gusta Lw.), 2. Z. i. Ui Gotenhafener W. mre verlobung Gertrud Bauna Ernst Minor(2. Fest ebenso leicht ausgleichen es daheim oder in Mannhei hin⸗ pf. Deutschland, Berlin W. Platzj, Tel 26 47 47, Sprechzeit nur nach schriftlicher Verein- barung. Tätigkeit für Auftraggeber ge- bildeter Kreise Herren u Da- men, mit und ohne Vermögen. wenden sich-ständig an mich Geldinteressen. Einheiraten sind gleichfalls geboten Aus- kührliche Zuschriften erbeten Aelt. geb. Herrn bietet 40erin mit Grundbesitz Einheirat in gutes Geschäft. Näh. u. 132 deh Brief- bund Treuhelf, Briefannahme München 51, Schlieſfach 37. Aelt. geb. Herr(pens. Beamter) sucht mit gebild Zesund. Frau (od. Beamtenwitwe) bekannt zu »Amtil Bekanntmuchungen werden zw. Heirat. Diskretion Bereits jetzt bringen wir ein interessantes Angebot in Liege- stühlen. Verkauf Eingang Breite Straße. Kinderbetten, gestrich., glasiert, roh, in versch Größen werd abgegeben. Möbelhaus am „Gekrönte Liebe.“ Ein Film von echter Liebe, die alle Intrigen zu überwin ꝛen weiß. in deutscher Sprache. 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Selbige wurde in Käfertal mehrmals gesehen. Hündin ist 6 Mon. alt, schwarz- grau und hört auf d. Namen Anja. Um Zurückgabe wird ge- beten. Geiser, Myslowitzer Weg 17(Schönau- Siedlung). Pelzkragen verl. v. Gutemannstr. bis Bgm.-Fuchs-Str. Abzg. ges. Bel bei W. Wacker, Gutemann- straße 9.— Donnerstag, 30. 12. 43, unweit Haltestelle Zeppelinstr., beige Ki.-Filzhut liegen gelassen. Ab- zugb. bei Wilh. Preis, Luzen- berg. Akazienstraße 20. Weinrotes Samtkleid f. Mädchen v. 13 Jahr. auf d. Wege Garni- sonstr. nach Wohlgelegenschule verl. Abzug. geg. Bel bei Falter, Mannheim, Garnisonstraße 25. wer hat heilgrauen Filzhut mit schwarz: Rand in der Klein- feldstr./ Augartenstr gefundenꝰ? Abzg. bei Moff, Augartenstr. 86. -Fahrrad, hellgrau, am 30. 12. abhand. gekommen; bei Wie- derbeibringung hohe Bel. Ant- wort erb: Tronser, Meerwiesen- Konzertzentrale, Dr. Tillmann, Hauptstraße 111. endkasse . 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Die wenigsten ngeren Urlaub ge die Studierendet So wurden in den ꝛit eine Reihe von en überraschend elbst die Schaffner ntrollgang einig às aber wird sich leicht ausgleichen von Zulassungs- Hauptbahnhöfe an stbenützten Strek⸗ nat diese Reise- lie einen Fernzug e Reichsbahn und war sie erziehe- wird sich einge- ler in Mannheims Weihnachten aue ind daß man auch“ deskreis in der us neue Jahr hin- arat, Filmpack und IKa, suche elektr. Heizplatte, 120. V. 51888 an das HB antel, Gr 42, Dam.- „ 1 P. Dam-Sport- 8, u. etv/as Wäsche tel, Gr. 42, zu tsch. Hzahl. 94943 -Gasherd, 4flammig, .,„ geg. Nähmasc umrandg. zu t. ges. 5508B an das HB Da.-Wintermantel, 42, geg Da.-Arm- „ges.%/95255 u.-hose, Gr 44-46, e Teppichbürste o. n, braun glas. od. tartikel(nebst Auf- 13 877VsS H nantel, Gr. 42, geg. 4. 2. t ges. unt. n HB Hockenheim. Nordstr. 44. Mannheim, Neckar- nord. Fuchs geg. od. Radio zu tau- u. 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Oper im Pfalæbau 4. 4 as Ufa-Lichtspieltheater im Ludwigs- er Pfalzbau ist die zweite aus- ige Bühne(neben dem Schwetzinger okotheater), die nach der Zerstörung des Lannheimer Nationaltheaters zu mdigen Opern-, Operetten- und Schau- elzeit kam. Die Ludwigshafener, die rzehntelang den Weg über die Rhein- icke auf sich nahmen, um Theater zu en und zu hören, haben es dadurch be- mer, und die Mannheimer nehmen ihn kulturfreudig, wie sie sind, gern auf wie der gute Besuch der Vorstellun- gen im Ufa-Palast zeigt. Eine kleine Weile noch, und das Nationaltheater wird eine dritte Spielmöglichkeit haben, diesmal in Mannheim selbst, wo man daran geht, den Kammermusiksaal der Hochschule zu einem intimen Theaterchen umzugestalten. Der Raum im Pfalzbau ist so groß, daß an die schweren Stimmen des Opern- sembles wieder einmal einsetzen kann, die bislang vorwiegend auf die Gastspiele n Heidelberg angewiesen waren. Sie wirk- en sich in dem veristischen Doppelgespann „Cavalleria rustieana“-„Bajazzo“ am Don- 5 nerstagabend recht glücklich aus. Die beiden ursprünglich miteinander kon- kurrierenden Operngeschwister aus dem talienischen Naturalismus haben mehr als n halbes Erfolgsjahrhundert hinter Sieh ebracht. Leoncavallo starb vor bald fünf- undzwanzig Jahren, Mascagni aber lebt noch und wurde vor ein paar Wochen acht⸗ ig Jahre alt, ein noch erstaunlich frischer einer sinnlichen Erregung auch einen musikali- tümlichkeit.„Solange Mascagni lebt“, mein- te. scherzend Malipiero,„wird kein Kompo- nist in Italien berühmttt. Wir mögen dagegen betonen, daß nur der Stoft und seine dramatische Formulierung in beiden Werken naturalistisch, die Musik aber eine fraglos mit melodischen Einfüllen gesegnete, doch effektsüchtige Opernmache Wwar: man wird auch dem deutschen Publi- kum die Freude an der blutvollen Theatra- lik der leicht verständlichen Stücke nicht rauben. Die„Cavalleria“ aus Sizilien ist das rusti- calexe, erdhaft-ursprünglichere,„Bajazzo“ das im Grunde menschlich tragischere Stück. Für beide hängt die künstlerisch hö- here Wirkung wesentlich vom Geschmack des Dirigenten ab. Man muß schon diese sehr berechnend gezimmerten Partituren in ihrer Dynamik, im Brio des südlich feurigen Gesangs und in der Ekstase der Leiden- schaften so ernst nehmen, wie Werner Ellinger es bei der Mannheimer Neuein- studierung tat, und dazu sieghaft konzer- tierende Stimmen einsetzen, wenn die bei- den Eifersuchtsdramen über einer primitiv schen Genuß schenken sollen. 4 Die Bühne betreute als Spielleiter Wil- helm Trieloff. Er verzichtete im Hin- blick- auf den engen Raum und auf die knapp besetzten Chöre, die auch Eingriffe in das Partiturbild rechtfertigen mochten, auf lebhaftere Bewegungsregie und ließ vor- 4 ter hat auch, was die Ausstattung angeht, kein leichtes Arbeiten. Jetzt stellte man beide Opern in den gleichen, landschaftlich treffenden Rahmen, und es ging recht gut. Dem Orchester merkte man die Anstren- gungen der vielen iHn- und Herreisen(man- che der ausgebombten Kammermusiker wohnen nun in HDürkheim, Neustadt, Schwetzingen, Weinheim, Heidelberg, Lan- dau) so wenig an wie den zwar klein, doch schlagkräftig und besonders in den Frauen- stimmen ergiebig besetzten Chören und den Solisten. Die Akustik im Pfalzbau hat ihre Tücken für die Instrumentalisten wie für die Sänger. Die Streicher, namentlich die Geigen, Klingen, matt. Vielleicht versucht man es einmal mit einer vom Schema völ- lig abweichenden Platzverteilung. Von den Hauptdarstellern setzten sich die am besten durch, deren Stimme zuverlässigen Sitz und tadellose Führung hat. Dazu gehörte der Gastsänger Anton John, der nun in Stuttgart wirkt. Sein Turridu, der das Ständchen vor Lolas Haus mit üppigem Schmelz aus dem Orchester- raum sang, hatte weitbogige Gesangslinie, Verve, Temperament und blühenden Tenor- klang für sich und bestand neben der San- tuzza dieses Abends ausgezeichnet. San- tuzzas unglückliche Liebe sang und spielte, voll sieghaften Glanzes ihres dramatischen Soprans und voll mitreißender Glut der Darstellung, Glanka Zwingenberg in jedem Zuge echt und überzeugend, mochte sie als Erscheinung über die Partie auch hinaus sein. Realistisch im Ton gab Hans Schweska den bäuerlich eckigen und —————————— Trene Ziegler die mütterliche Luels. Den Bajazzo stattete Georg Faßnacht mit allen sieghaften Tenoreffekten aus. Hans Leyendecker, ein stattlicher Prologus, charakterisierte(auch in der Geste) den Tonio etwas einseitig als niedrigen Intri- ganten, strahlende Lebenslust atmete, auch in der biegsam und locker behandelten Stimme, Käthe Dietrichs Nedda, ju- gendliche Frische Max Baltruschats Beppo, während Christian Könkers Sil- vio ein wenig Atlich in der Maske angelegt erschien. der„Cavalleria“ tut dem Ohr doch weh. Liehße sich nicht irgendwo noch ein Har- monium auftreiben? Dr. Peter Fun k „Dina“ auf dem Kalenderblatt Von Geno Ohlischläger Es ist schön, bisweilen an seine erste Liebe zu denken. lIeh war neun Jahre alt, als ich mich zum ersten Mal verliebte. Sie ieh, hatte schwarzé Haare und einen Ma- donnenscheitel und war Arbeiterin in der Seidenweberei meines Vaters. Seit ich sie gesehen hatte, saß ich öfter zwischen den Webstühlen und betrachtete sie von weitem; manchmal strich ich auch, wenn ich wußte, daß sie zu Hause war, durch die Straße mit den Häusern, in der sie wohnte, und wenn ich Glück hatte, sah ich sie an der Tür stehen, an dieser sonder- baren Tür, wie man sie im Rheinlad findet, die aus zwei Teilen übereinander besteht, Nur eins: der Kirchenchor zum Klavier in hieß Dina, war zweieinhalb mal so alt wie nicht. Muß denn auch Liebe immer Erfül- lung sein? Niemand wußte darum auher mir, und ich sprach mit keinem Menschen über meine Gefühle. Aber eines Tages entdeckte meine Mutter mein Geheimnis. Ein Kalender war von der Wand gefallen, und als sie die Rückseite zu Gesicht bekam, fand sie darauf mit unge- lenken Kinderbuchstaben das Wort„Dina“ geschrieben. „Was soll das heißen, Junge?“ fragte sie. „Wer ist das, Dina?“ „Dina Göres, von der Fabrik. Wortete ich mit hochrotem Kopf. Da wußte die Mutter Bescheid, und eine Ahnung hieß sie, sich auch einmal die Bück- seiten anderer Bilder anzusehen. Und siehe da: hinter jedem Bild in jedem Zimmer unseres Hauses stand das Wort „Dina“ zu lesen; da ich mit niemanden über meine Liebe sprechen konnte, hatte ich den geliebten Namen hinter alle Bilder geschrie- ben.. 1— Die Folge war, daß ich für einige Zeit zu Verwandten weggeschickt wurde. Als ich zurückkehrte, machte Dina gerade Hoch- zeit Wenn ich über andere, spätere Liebeser- lebnisse nachdenke, muß ich doch die Ge: schichte mit Dina, wenn sie auch ganz ein- seitig verlief, zu den schönsten Erinnerun- gen zählen ant/ In der Nähe der Koldinger Förde fand man beim Reinigen von Gräben die Reste eines sehr alten Schiffes, das anscheinend aus der sie zelbst ahnte wohl am wenigsten davon, und Musiker, wovon der Mailänder Scala ebenso konnte wie von seiner ungeheuren Volks- Frühjahr gelegentlich seines Gastspiels zugsweise die Konflikte der einfachen Men- schen sinnfällig ausspielen. Bei der- Pre- miere fehlten die Dekorationen, man spielte vor einfachen Vorhängen. Das Nationalthea- man sich überzeugen saftvollen Alflo, kokett Nora Landerich, die wie die Chöre hinter der Szene gele⸗ gentlich zu tief sang(auch wohl eine Frage der Akustik), die Lola, ein wenig passiv deren oberen man auf- und zuklappen kann. Meine Liebe bestand nur darin, an sie zu denken oder sie anzusehen; mehr wollte ich Wikingerzeit stammt. Der Kiel des Schiffes bildete seit längerer Zeit eine behelfsmäßige Brücke über einen Graben in dem stark sumpfigen Gelünde. 135 5—* * eeeeeee, 2 —— Familiennnrinen das Schicksal, das ————— Die Geburt ihres 2. Sohnes Niko- laus Silvester zeigen an: hren⸗ fried Armbruster, Heidelberg- Schlierbach, Obere Rombach 1. Mannhbeim, 31. Dezember 1943. Die am 12. 12. 43 erfolgte Geburt unseres Töchterchens Heidi zei- en in dankbarer Freude an.— Wilnelm Winkler, z. Z2. Wehrm., und Frau Otti geb. Dostmann, 2. Z. Wolfurt b. Bregenz-Ostm., Haus Nr. 6 31. 12. 43. Die glückliche Geburt einer gesunden Tochter, Petra Charlofte, zeigen in stolzer Freude an: Frau Charlotte Heckmann(2. Z. Theresien- krankenhaus), Peter Heckmann Gchafweide 55). Siegward Udo. Die glückliche Ge⸗ burt ihres künkten Kindes und zweiten Kriegskindes zeigen hocherfreut an: Köhler Friedr., Oberzahlmstr. d. Luftw. und Monika geb. Busch(2. Z. Kran- kenhaus Viernheim. Als Verlobte grüſßen: Otti Staudt- Obergefr. Franz Weiersbach.— Mannheim, Gr. Merzelstraße 31 Leuſahr 1944. Als Verlobte grüßen: Johanna ſung und Gustav Roth(Uffz. d. Lw.), 2. Z. i. Urlaub. Mannhm., Gotenhafener Weg 24. Neuj, 1944 re Verlobung geben bekannt: Gertrud Baunach— Obergefr. Ernst Minor(2. Z. Lazarett)— Mn-Neckarau, Angelstraße 78, LNeujahr 1944.— mre Verlobung geben bekannt: Irmgard Gotha- Kurt Rieste- »rer(Uffz u.OB. i. e. Art.- Mhm.-Waldhof(Sand- 4. Januar 1944. mre Verlobung bekannt: Erika Steiger Erich Hettich. Heidelberg-Rohrbach, Triberg (Schwarzwald). Neuiahr 1944. Wir naben uns verlobt: Maria KRuppert— Fritz Bodri(Uffz.). Bobenheim a. Rh.(.-Epp-Str. Nr). Mannheim(C 2, 19), Neujahr 1944 mre Verlobung beehren sich an- zuzeigen: Lore Braunschweig- Karl Tramer. Mannheim, Lam- pertheim. Is Verlobte grüßen: Schwester Hed5 Dautzenberg⸗ Karl Kiesl, Matr.-Ober-Gefr. Kohlscheid. Wir haben gehelratet: Hermann Für die uns anläßl. unserer Ver- Für die uns anläßl. unserer ver- Für die uns anläßl. unserer Ver- rereee mre Verlobung geben bekannt: Elsbeth vogel Bernd Richter (Oberfunkmaat).- Neulußheim (Kornstraße), Wesel, Quaden- weg 213), 1. Januar 1944. Als Verlobte grüßen: Lore Maier- Heins Gerfers(2. Z. Wm.). Z. 2 Nagoid(Marktsir. 16). Weih- m lter ven in hanren. nachten 1943. folgte seinem Bruder Oska Zur, Jahreswende reichten wir zwei uns die Hände und grühen nun im neuen Jahr als junges Brautpaar. Helene Koselowski- Kurt Weiß(Uffz. 1 ein Nacht- jagdgeschw., 2. Z. Urlaub) Kö- nigsberg i. Pr., Mhm.-Rheinau (Schifferstadter Str. 10). Neu- jahr 1944. Ihre Vermählung geben bekannt: Ernst Buer(Fauptm.) Gretel Buer geb. Jacob.- Mannheim (Menzelstraße). aAm 30. Dez. 1943, mittags 12 3. Kinder, Schwager Friedrich Heid schuhmacher Sohn, Bruder im Osten gefallen ist. Moltkestraßé i. un tiefem Schmerz: mit Kindern Hannelore, traud und Roswithaz rethe, Heid Wwe. Emmd Bauer geb. Hela, Luise Heinzelbecker geb. derle mit Kind. Morano(-Kottenführer in der.tas mittas 3 Uhr. Unfaßbar, hart traf durxeh den Fliegerangriff meinen lieben, herzensgu. Mann, den treusorgenden Vater seiner Seite gerissen hät. Tode nach, der vor 3 Monaten Neckarhausen, 3. Januar 1944. Frau Annela Heid geb. Lederie Marga- Mutter; Sehwe⸗ ster; Max Bauer und Kinder; Elsa Moog geb. Heid, Schwe⸗ ster; Fritz Moog und Kinder; Die Beerdigung erfolgte Mon- Todesanzeige Hart und unfaßbhar erhielt Totalgeschädigt durch Ter- rorflieger traf mich nun Wieder hart und grausam das Schicksal und nahm mir noch meinen letzten Sohn, den herzensguten Vater seiner Toch- ter Ursula und treusorgenden Gatten Willi Nuss 5 Getreiter in einem Art.-Regt. Er ließ sein junges Leben im Alter von 30 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten und folgte seinem gefalle- nen Bruder Artur nach. Mannheim(Augartenstraße 52). 2. Mnm.-Sandhofen uft- schiffhalle), den 3. Januar 1944 In tiefer Trauer: Obergefr. Bruno Bechtold(2z. 2. 2 Vater; Kath. Bech- told geb. Schuster verw. Nuß, Mutter; Frau Rosa Nuß geb. Lachmann, Ehefrau; Philipp Schuster u. Frau, Großeltern; Johann Schuster; Martin Schu- ster; Margaretha Momburg geb. Schuster; Heinrich Sehu- sterz Wachtm, Philipp sSchuster GS. Z. Pol.); Georg Schuster(2. Z. Wm.) nebst Angehörigen. uns S uns daß mein suter Vater. vater, Schwiegervater, und Onkel, Herr Peter Stephan am 20.½21. Dez. bei dem feigen Terrorangriff ums Leben gekom- men ist. Rheinau(Strahlenburgstraße 21) In tiefem Schmerz: Frau Hedwig Hoon geb. Ste- phan und Kind RMelitta und Frau Hilda sStephän geb. Lag- ler mit Kindern; Frau Käthe Wandel geh. Stephan u. alle Anverwandten. 9 ich die traurige Nachricht, Groß- Bruder Unr, und un⸗ Er r im Wal- Todesanzeige Allen verwandten, Bekannten und Freunden, die traurige Mit- teilung, daß mein lieber Mann Emil Stapf am frunen Morgen des 2. Jan. 1934 plötzlich u. unerwartet ver- schieden ist. e- 1 ——————————————————— Wafken-, 2 2 Lazer)-⸗ Henni Morano geb. Diether. Mann- heim(Haardtstr. 23, Triadlqh- felder Str. 62). 4. Januar 1944. Statt Karten! Für die uns anläßl. unserer Verlobung erwiesenen; Aufmerksamkeiten danken wir recht herzlich. Ruth Seufert- Gusti Stromeier. Allen denen, die anläßl. unserer Verlobung unserer gedacht ha- ben, danken wir hiermit be⸗ stens mut Willhauck. 2. Z2. Nves- Grap auf einem deutschen heim(Uterstraßze). denfriedhof in Krakau. 1 Banzes Glück, meinen alles geliebhten, roden, unseren lieb. Sonn. der. und Onkel Willi Scharpf aetreiter, „1.% Es war mir bei ihm zu sein. Nun Mhm.-Sandhofen(Lorscher lobung erwiesenen Aufmerk- Nr. 12). samkeiten und die zcahlreichen Blumenspenden danken wir al- len Verwandten und Bekannten recht herzlich. Tilla Fuchs— Hermann Halm. Neckarhausen (Hildastraße). In unsagbarem Herzeleid: Seine geliebte Frau Scharpf geb. Zlotecki; Eltern: Hch. Scharpf u. tin und alle Angehörigen. v* Bin hartes, unerbittliches *5 Schieksal nahm mir mein „herzensguten Mann uünd lepensfrohen Kame⸗ Schwiegersohn, Schwager Inn, des verw.-Abz. ergönnt, im Res.- Lazarett bis zur letzten Minute deckt kremde Erde sein allzu krüftes Lydia seine schwister; seine Schwiegermut⸗ ter: El. Zlotecki mit Sohn Mar- Mhm.-Waldhof, 2. Januar 1944. Waldfrieden 44. In tiefem sSchmerz: Frau Käthe Stapf. Die Beerdigung findet Mitt⸗ Woch. 5. Jan. 1944. um 14.30 Unr vom Hauptfriedhof Mannheim aus statt. Jh und unerbittlich zer- *+◻. riß das Schicksal dureh Terrorangriff am 30. Dez. 1943 mein inniges Familienglück. Gott dem Allmächtigen hates Befallen, meine innigstgeliebte rau, unsere allerliebste, gute Schwiegertochter, Nichte, her⸗ Zensgute Base, Frau Annel Kerbeck über Bru- ————————— 8 —* Verwandten, Freunden u. Be- kannten die schmerzliche Mit- teiſung, daß unser Glück und Sonnenschein, mein liebes Brü- derlein 1 Bernd-Georg Jung im alter von 7 wochen nach eintägiger schwerer Krankheit am 1. Jan. 1944 um 15 Unr von uns gegangen ist. Leider war es seinem Papa, der im Ostein⸗ satz steht, nicht gegönnt, sei- nen sehnlichst erwarteten Jun- sen zu sehen.— Die trauernd. Hinterblieben.: Ad. Jung(. 2. 1. Ost) und Frau Emma gebh. Schenkel; Schwesterchen Erika; pPate 105 alter von 23½ Jahren, meinen sganzen Stoiz, unsér aller Sonnenschein Klausveterchen Kerbeck im Aiter von nur 14 wochen. wmeine gute Sehwiegermutter, Sehwester. Schwägerin. Vichte, Base und unsere allerliebste Tante. Frau Elise Meininger im Alter von 52 Jahren allzu- krühn in die Ewigkeit genommen Mannheim. Hoehdorf(westm). ———— Hel- str. Ge- münlung erwiesenen Aufmerk- Hart u. schmerazvoll samkeiten donken wir herzl. -Uschf. Karl! Knapp u. Frau Anni seb. Roth.— Viernheim (Hoffmannstr. 30), Mh.-Rheinau (Neuhofer Straße 44). richt, über, alles geliebter. Mann, mein“ lieber, herzensg Onkel und Vetter mänhlung erwies. Aufmerksam- keiten sagen wir hiermit herzl. Dank. Mh.-Feudenheim, Ein- trachtstr. 23. Gustav Hilpp und, Urz. l. e. pion.-Batl. vorlandstraße 3. Frau Elisabeth geb. Krämer. zum Opfer gefallen ist. Er — Hart und schwer traf uns Mdie tieftraurige Nachrieht, daß mein lieber Mann, der treusorgende Vater seiner drei Kinder, unser lieber Sohn, Bru- der, Schwiegersohn, Schwager und oOnkel 4 Otto Berlinghof Getreter iim einem Gren.-Regt. Im Aiter von 31 Jahren am 22. ILov. 1943 im Osten gefallen ist. IVmm.-Seckenheim, 30. Dez. 1943. Kioppenheimerstraße 37. in tiefem Leid: Frau Klara Berlinghaf geb. Spinner mit Kindern Hanne- lore, Wwerner und Irmtraud; itern: Georg Berlinghof; Bru- der: Gefr. Erwin Berlinghof (2. Z. i. Ost.) u. Anverwandte. Wintermantel, fast 8, suche eleg.- Ir. 44-46.(Wert⸗ unt. Nr. 9736 B. Hart und schwer traf uns Bruder. Onkel, Schwiegersohn Die Trauerfeier fand in aller KHart und unfaßvar ist das Scbhicksal. Unser guter pbrav., jünsster. hoffnungs- voller Sohn, Gatte und Papa. Schwager und rrieden. Mannheim, im Dezember-194 M 3, ga.“ 1 In unsagbarem Leid: Frau e Kirrstetter Schäker: stetter(Mosbach); und Angehörigen. Ernst Hornberger overgefr. 1. e. Luftw.-Feld-Div. kand bei den schweren Abwelt- uns die unfaßbare Nach- daß nach kurzen, Blücklichen Urlaubstagen mein hensfro- her und immer so treubesorgter Sohn, Bruder. Neffe, Schwager. Pg. Heinrich Kirrstetter in ktaulen einem Fliègerangrift sein Leben und ſeh mein gan- 26es Glück. Ruhe nun unverges⸗ sen und weitergeliebt in Gottes ater: Friedrien Kirr- Ludwisshafen a. Rh., Lu.-Og- gersheim, Lu.-Mundenheim, Ber- Un und im Felde. 2. Jan. 1944 In tiefem sSchmerz: Oberfeldweb. Heiner Kerbeck. Gatte, Vater u. Schwiegersohn (3. Z. I. Osten); Wikolaus Ker- beck. u. Frau, Schwiegereltern u. Großeltern: Heinrien Mei- ninger, Bruder, onkel, und Frau; Fam. Klamm und alle Anverwanädten. Die Beisetzuns findet am Diens- kag, 4. Jan. um 14 Unr von der Hauptfriedhofhalle Ludwigshafen aus statt. Georg Maurer und Frau s0- wie alle verwandten. Die Beerdigung findet am Diens- tag, à4. Jan. 1944. um 15 Unhr auf dem Friedhof Sandhofen statt. traf uter Nach einem arbeitsreichen Le- ben entschlief am 2. Fan.„1944 im Alter von 55 Jahren nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragen, Leiden meine treusorgende gute Mutter und Schwiegermutter, unsere liebe Qma, Schwester, Schwägerin u. Tante. Frau ————————Anna Oecker geb. Hammel 3 Untaßbar, hart traf uns die traurige Nachricht. daß mein innigstgeliebter. treusorgender Mann, der beste Later seiner Kinder. unser lie- her Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Schwiegervater Adam Dehoust gab Mannheim Laurentiusstraße 15), 3. Die trauernd. Hthterblieben.: Bernhard. Oeker, Sohn Bernd Oeker(2. Z. i..); Frau Anne⸗ lore Anders geb. Ocker; Ober- feldw. R. Anders(2. Z. Wm.); Fam. Phil. Leger und Frau geb. alle käümpfen im Osten, zwel Tage f.— nach seinem 25. Geburtstag, den. erhieiten die un Heldentod.*.. ndaß mein übe Mannheim, den 30. Dez, 1943. unepter Mann. Kleine Wallstattstraße 34. papa seines In tiefer Trauer: Friedrich Wlphinet Eltern: Margarete Hornberger gebor. Axtmann, Gattin, mit Kind; Schwestern, Bruder(2. Z. im Osten) und alle Verwandten. les Karl Schmutz Wachtmeister stine am 12. Dez. 1948 in Oti⸗ machau(Sehles.) Statt. agie Nechricht. daß mein lieber. braver Sohn, Bru- der, Schwager und Onkel Leopold Lackner Obergefreiter in ein. Art.-Regt. inh. des Schutzwall-Ehrenz., der Ostmedaille und des verw.-Abz. in einem Res.-Lazarett nach einer schweren Operation, die seine verwundung verursachte, im Alter von 25 Jahren verstor- ben ist. Mannheim(B 5,), 3. Jan. 1944. In tiefem Leid: Maria Burkhardt geb. Fuchs, Mutter; Hans Lackner(z. Z. 1..); Karl Reber(2. Z. i..) mit Frau Maria geb. Hackner und Kind Christa und alle An- enörigen. Beerdigung: Dienstag, 4. Jan. 1944, um 3 Uhr auf dem Ehren- kriedhof in Mannheim. Hart und schwer- traf uns die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann u. treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel Ferdinand Merz Grenadier im Osten gefallen ist. Mannheim(Hubenstr.), Wald- hof, den 3. Dezember 1943.* Frau Anny Merz u. Kinder: Fam. Hühnerfauth; Fam. Hoh- ner; Fam. H. Merz; Fam. Mai- senhölder; Elisabeth Merz. soldat in-/ einem Grenadier-Regt. Unerwartet traf uns die schmerzl. Nachricht, daß mein eliebter, ältester Sohn, unser lieber Bruder Karl Schott Gefr. I. e. Panzerjäg.-Gren.-Reg. kurz nach Rückkehr aus dem Urlaub bei den schweren Ab- wehrkämpfen im Osten in blü⸗ henden Alter von 19 Jahren sein Leben für sein Vaterland ließ Seine Kameraden beètteten ihn, kern der Heimat, zur letzten Ruhe, sein Geist aber lebt in uns Weiter. Mannheim(C 7. 19), 31. 12. 1944. im Alter von 29½/ Heldentod starb. Jahren In Neckarau, Stuttgart, Berlin. In tiefem Schmerz: Frau Annel Schmutz kel mit Töchterchen Frau Emma Zeb, Sofe Schmutz; Herm. Bü und Frau Erna geb. Ren traurige Nachricht. 1 a1 der herzensgüte kleinen Töchter- chens, unser lieber. guter Sohn, Sschwiegersohn, Bruder, Schwa- ser, onkel. Neffe und vetter Zugfunrer in einem Gren.⸗Regt. bei den schweren Kämpfen im Ostep in treuer Pflichterfüllung kür Fünhrer, volk und vaterlan arb unseren Herzen wird er ewig weiterleben. Mannheim(R 7. 30), Seckenheim, eb. Ren- ngeborg; Maria Schmutz Wwe., Mutter; Georg Renkel u. Frau, Schwie⸗ gereltern; August Schmutz u. Frau Friedel; Johann Jäger u. Schmutz; Wili Renkel und Frau Leni. geb. Hammei u. Enkel. Feuerbestattung: Mannheim, Donnerstag, 6. Jan. 1944., um 15.00 Unr. bel dem rerrorangriff auf Mannheim am 30. Dezember im besten Mannesalter von 45 Jah- ren aus unserer Mitte gerissen wurde. Neckarhausen, 2. Januar 1944. In tiefer Trauer: Ernestine Dehoust geb. Engert; Kinder; Emmi Hofmann geb. Dehoust nebst Mann; Ruth und Margret; pamilie jakob Anna Habhbermann rörteun sowie alle Anzge- geb. Eramann rißen und Verwapäten. mnaperin des siw.“ kutteritreuz. Beerdigungs: Hienstag, 4. Fan. 2 faß- ge- Unerwartet rasch wurde mir meine liebe, treue Frau, unsere treuhesorgte Mutter. Großmut⸗ ter, Schwiegermutt,, schwester, Stäctisches Krankenhaus. 4 1 Schwägerin und Tante, Frau W44,.45 Unr vom Trauernause Bestiapee Hlengetem. 355 Neckarhausen, Hiidastr. 5, aus.———5— Wn Kkannte sich nie Selbst. sondern »War stets aufopfernd um das Wonl der mren bedacht, Wer sie kannte, wird unser. Schmer2z verstehen. Ladenburg, 29. Dezember 1943. Heinrich Habermann, obering.; die Kinder: Ing. Heinrich Ha- bermann mit Frau und kind Berlin-Spandau); Obergefreit. „Legpold Habermann(2. Z. im Felde) u. Frau;: Gefr. Georg Habermann(z. Z. wim) mit Frau und 2 Kinsern; Oberst- feldmeist. Eduard Habermann den rieferscnuttert ernielten wir die Nachricht, daß unser einziges Kind, un- sere liebe Käthe dem Terrorangriff am 30. Dez. 1943 zum Opfer gefallen ist. Sie starh im Alter von 18½ Jahren an der Stätte ihres Kriegsein- atzes. brav und treu wie sie m Leben war. Mnm.-Rheinau, Relaisstr. 149. Die Eltern: Rudolf und Luise rkle Kel; In unermeßlichem Schmerz: Martha sSchott Wwe. und Ge. Klara, Albert und. 55 Weinnachtsbotschaft, 22 SE25 Arsgebr mein geliebter Mann, der h 82+ Großes Herzeleid brachte geliebte Dapa * uns an Weinnachten die Nachricht, daß mein lieb. Sohn. Bruder, Schwager, Enkel. Neffe, Onkel und Cousin Günter Dallmann Bruder, Schwager, sohn, Onkel und Neffe Geore Kneier Gefreiter im fernen Osten im Alter im Alter von 18½ Jahren im Osten den Heldentod fand. Edingen(Adolf-Hitler-Straße 9) Im tiefem Schmerz: Die Mutter: Witwe; Geschwister: Liesl, Hertha und Claus; Schwüger: Heinrich und Leonhard; Groß- mutter und alle übrigen ver⸗ wandten sowie sein Freund Heinz. 3 In tiefer, stiller Trauer: Frau Luise Kneier geb. En ter u. Geschwister, Schwa und alle Angehörigen. Auf seinen Urlaub noffend traf uns die schmerzliche seines Kindes, mein lieber Sohn, unser lieber Schwieger- 37 Jahren für Großdeutschland den Heldentod starb. Wir wer⸗ den unseren Schorsch nie ver- gessen. K Katharina · Fa Mn.-Friedrichsfeld, 1. Jan. 1944. hart u. Kind Karlheinz; Mut- Schwägerinnen, Schwiegerelt. Zelt und verwandte. und Frau(Straßburg 1. Els.); Feldw. Hans Habermann(2. 2. Wm.) mit Frau und KRind; Stahsgefr. Ludwig Habermann E. Z. 1..) und Frau nebst Geschwist. u. Anverwanäten. Die Beerdigung hat in aller „Stille stattgefunden. Betriebsführer u, Gefolgschaft bedauern schmerzlich den Tod einer tüchtigen Mitarbeiterin. die wir nicht vergessen werden *. bem Terroransriff auf Ber- daſß eiß- lin am 22. Nov. 1943 flelen Zum Opfer: Carl Martin Betz Margarete Betz geb. Ebeling 553 Berlin-steslitz, 2, Z. Rathstr. 12. Heidelberg(iöck 46), 30. 12. 43 Im Namen all. Hinterblieben.: lda Hausding geb. Betz; Auguste Köhler. Die Bestattung fand heute auf dem Ehrenfriedhof in Lichter- 1 eide-West statt. Gatt dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben. her- zensguten Mann, unseren lieben Vater und Großvater Wilhelm Schröder wohlvorbereitet, zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Mannheim Sarkring 43), Wies- baden, den 31. Dezember 1943. In stiher Trauer: Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung fand bereits von gel- Ker, 4 1 u. treuer Lebenskamérad, Herr Mannneim statt. —————— nebe, gute Mutter, Schwieger- Stat Karten. Still und ruhig, nach einem arbeitsreichen und aufopfernden Leben, nach einem mit größter Geduld ertragenem schweren Leiden ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwägerin, Tante und Groß-⸗ tänte, Frau 0— Maris Hohn geb. Distler am Silvester 1943, kurz vor voll- endung ihres 74. Jahres, von uns gegangen. Ladenburg, Eberbach, Sonn/ Rh., Berlin, den 31. Dezember 1943. in tiefer Trauer: Max Hohn, Apotneker 1..; Ida Hohn; Ernst Hohn, Apo- „theker(2. 2 Hauptm.); Dr. Hermann fHonn, Oberst und Div.-Kdr,; Erwin“ Hohn, Waf- ken-Oberinspektor d. Luftw.; Sophie Hohn geb. schwab; Lydia Hohn geb. sSchmitt; Elfi Honn geb. Bojack; Wolfgang Hohn, Leutn.; Gerhard und Karin. Die Beerdigungs nat am sonn- tag, 2. Januar, stattgefunden. Todesanzeige Allen Verwandten u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß meine liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Urgroßmut- ter, Schwester, Schwägerin und Tante Anna Luclchardt geb. Kloos nach einem arbeitsreichen Le- ben, kurz vor Vollendung ihres 76. Lebensjahres, nach langem, schwerem Leiden sanft ent- schlafen ist. Mannheim(U 4,), 2. Jan. 1944. In stiller Trauer: 8— +5 Luckhardt und Frau] und aue Anverwandten. Die Beisetzung findet am Don- nerstag, 6. Jan., 15.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Allen Verwandten u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß meine nerzensgute Frau und beste Mutti ihrer zwei Buben, meine liebe Tochter 4 Frida Mack geb. Mürdter im Aliter von 27 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit für immer von uns gegangen ist. Die trauernd. Hinterblieben.: Adolf Mack, Metzgermeister(2 2. Wm.) und Kinder Alfred und Horst; Maria Müräter ——* Mutter, und alle ver⸗ wandten. 5 bie Beerdigung findet am Mitt- Friedrich Matting woch, 1 Uhr, Hauptfriedhof Meister mitten aus seinem arbeitsreich. Leben im aAiter von 61 Jahren- Mhm.-Rheinau, den 30. Dez. 1943 In tiefer Trauer: Soſie Matting geb. Knapp; Kari Matting(Oberzahlmeister) und Erau Paula geb. Schwab: Willi- Krämer(2. 2. Wi) u. Frau Fine geb. Matting; drei Enkel- kinder, seine Gescnwister und sonstigen verwandten. Ein nartes, unerbittl. Schick⸗ sal nahm mir durch einen tra- Bischen Unglücksfall, in Aus- üvung seines Hfenstes, meinen Zelfebten, guten Mann, unseren lieben vVater, Großvater. Bru- der, Onkel, Schwiegervater und Schwager Nach kurzer Krankheit nat heute unser guter Vater, Groß- vater, Schwiegervater und On⸗ kel, Herr August Volk im Alter von nahezu 94 Jahren sein Leben in die Hand des Schöpfers zurückgegeben. Mum.-Feudenheim Wimpfener Str.), Weil a. Rh. G. 1. 1043 B——— 5. Jan., Fritz volk und Frau rn hot nheinau. geb, Fitterer: Rudolf Volk(2. Z2. Wm.); Kurt Volk u. Frau Klara geb. Bader und 2 En⸗ kelkinder. Danksagung All denen, die uns in unserem Unsagbar schweren Leid beim Heidentod meines über alles in- nigstgeliebten, herzensgut. Man- nes, Sohnes. Schwiegersohnes, Bruders. Schwasers u. Onkels,. Hermann voselmann, Uf durch herzl. Teiinahme mijndl. oder- schriftl. Prost Zusprachen, sagen wir auf diesem Wege unseren tag, 6. Jan., nachm. 14.30 Unr auf dem Friedhof Mhm.-Feuden- heim statt. Nach kurzer Krankheit ver⸗ schied mein lieber Mann, un⸗ ser guter Vater, Opa u. Bruder Max Hubert Fotograf Kütertgi, den. 30. Dez. 1943. Die trauernd. Hinterblieben.: Eranziska Hubert geb. Schmidt; innigsten Dank.— Mannheim(Lortzingstraſe 1) In tiefem Schmerz u. im Namen ali. Angehörigen: Frau aAnnei Vogelmann witwe geb. VFohmann. Siegfried Rubert und Frau: n(Z2. Z. im „ Luise Hubert; die En- kel“ ürsula und Jise.“ Die Beisetzung hat in aller Stinle stattgefunden. eeeeterweeeeerr Arscnsgrnksur TrgraM 2 3 Mein innisstgellebter Lebens- 4 —.— un ser Heber Bruder, Schwager u. Onkel, Herr ß Fritz Gütle Hauptlehrer Wurde uns am 16. Dez. 43 gänz- lich unerwartet dureh den Tod entrissen. Mannneim(Waldhofstrage 121) In tiefem Leid: Gertrud Gütie und Tochter 1- mele Marianne; Familie Kurt Gütiez Kari Güne. eee Gott der Allmächtige nahm am 29. Dez. 1943 seinen treuen Hiener, meinen lieben Mann, unseren guten vater, Schwie⸗ gervater, Bruder u. Großvater, Herrn Karl Mitsch Reichsbahnassistent im Alter von 66 vanren in sein himmlisches Reich auf. Neuer Ranglerbahnhof, 3. 1. 1924 In tiefer Trauer: Luise Mitseh geb. Müner; Fam. Karl Mitsech; Fam. Fridolin Sehmitt; Fam. Alois schmitt; Eam. Erwin Mitsch und acht Enkelkinder. Beerdigung: Mittwoch, 14.48 Unr, Friedhof Neckarau.“ Danksagung All denęn, die uns in unser großen Sendr heim heidentod meines lieben, treuen und un- Fertehl. Mannes u. guten Papas Anseres hoffnungsvollen sohnes Schwiegersdhnes. Brud., Schwa⸗ gers. Onkels und Cousins, Erwin Impach, Gefr., inre herzi Teil- nahme in s0 überreichem Maße in Wort, Schrift und Spenden bekundeten, sagen wir auf die- sem Wege unseren herzl. Dank bie heerdigung findet ponmers- Trautenfeidstraße 34. in tiefer Trauer: Erau Maria Embaecn eb. R und Sohn Klaus; AA 3— bach, Stellwerkmstr. i. K und Frau Maria geh. Schäffer; Bar⸗- hara Ries zeb. Sehneider nebst allen Angehörigen. Danksagung Verwandte, Hreunde und 2— kannte! Beim Heimgang W rer lieben Entschlafenen, Katha- rina Rohr geb. Spansel, sind uns S0 viele Beweise aufrientiger Anteilnahme 2ugegangen daſ es uns unmöeslich ist, ſedem ein- zelnen zu danken. Wir sagen daher auf diesem wege alſen die uns mre Teilnahme ent- Begenbrachten, durch die vie- len Kranz- und Blumenspenden der Verstorbenen gedachten und mr die letzte Ehre erwiesen recht herzl. Dank. Besonders danken wir Herrn Pfr Lutz für seine trostreichen Worte sowie Hrn. Herm. Maver für die an- dachtsvolle Musik. Mannheim H 6). 1. Jan. 1944. Philipp Rohr; Uffz Phips Rohr und Frau; Eva sSpansel. All, denen, die uns bei unse- rem schweren Verlust unseres lleben, unvergeßl sohnes. Bru- ders. Enkels und Neffen. Albert Gottseelig, ihre herzl, Teilinahme in Wort, Kranz- u Blumenspen- den bekundeten, sagen wir auf dies. Wege unseren herzl. DHanxk. Mannheim(Graudenzer Linſe). Weinheim. Lorsch, 31. Dez., 1943. n tiefster Trauer: Die Eltern: Albert Gottseelig u. Frau und Kinder;“ Heh. Schrö⸗ ger II. und Frau verw., Gott⸗ seelig; adam Walter und Frau, Großeltern. Verwandten u. Bekannten die traurige Nachricht, daß meine mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Michel Wwe. geb. Grünewald naen langem, schwerem Leiden uim Alter von nahezu 74 Fahren von uns gegangen ist. Mannheim H 4, 13), 3. Jan. 1944 Die trauernd. Hinterblieben.: „Frau Marie Hoog geb. Michel; Stefan Hoos; Walter Hoog urd Braut; Fam. Leonhard Grüne- wald. 5 Die Beisetzung fand in auer Stille statt. Mh.-Friedrichsfeld, 27. Dez. 1943 ———————————————————— — Als der Stern Störtebekers unterging Das Ende der Im Vier-Falkenverlag in Berlin erschien Friedrich Wencker-Wildbergs„Raubritter des Meeres“, ein Buch, in dem die Ge⸗ schichte der Seeräuberei erzählt wird. Wir entnehmey dern Buch die nachfolgenden Zeilen, diè sich auf die Geschichte der so- genannten Vitalienbrüder, des Klaus Störte- beker und seiner Spieſigesellen beziehen. Die Sage wurde nicht müde, Störtebeker, dem König der deutschen Piraten, wie fast allen Seeräubern ungeheure Schätze an- zudichten. So soll der Hauptmast seines Schiffes ausgehöhlt und mit reinem Gold angefüllt gewesen sein, und in allen Burg- ruinen im Bereich der Nordseeküste und sogar auf Rügen vermutete das Volk Tonnen voll Gold und Geschmeide, die Störtebeker hier in unterirdischen Kellern vergraben haben sollte und die natürlich niemals ge- funden worden sind. Mit dem Tode Störtebekers und seiner Unterführer hatten die Vitalienbrüder zwar mre fähigsten und kühnsten Kapitäne ver- loren. aber das Seeräuberunwesen auf den deutschen Meeren war damit noch lange nicht ausgerottet und beseitigt. Nach wie vor nahmen friesische Edelinge, Holsteiner und Mecklenburger Fürsten und Dänen⸗ Könige Piraten in ihre Dienste und statteten „sie mit Kaperbriefen aus. Auch jetzt blieb Das kluge Sprichwort Einige knappe Spruchweisheiten verraten oft mehr vom Wesen der Vvölker als dick- leibige Bücher es tun. Ein paar Beispiele ehinesischer Sprichwörter genügen, um dies zu verdeutlichen: Wenn du zornig bist, gehe nicht zum Rich- ter. Wenn du hungrig bist, mache keine Ge- dichte. Du kannst Menschen mit dem Gewicht deiner Zunge erdrücken. Eine dicke Katze ist sicher ein Dieb. Nach einem Taifun kann man Birnen sam- meln. Eine gute Trommel braucht keinen schwe- ren Stock. Keine Nadel hat zwel Spitzen. Es kostet keine Mühe, der Arbeit anderer Zzuzusehen. Ein reicher Mann auf einer Bergesspitze wird immer entfernte Verwandte haben Ein kleiner Stein kann einen großen Krug zerbrechen. 9 Wer am Flusse wohnt, versteht die Fische. Regen am Abend verheißt einen sonnigen Tag. Wenn die Wasser steigen, steigen auch die Boote. Du kannst nur einmal eine Rübe Ei ausgeben. Ein großes Herz ist Haus. far ein besser als ein großes ling hinaufgesprungen, später hatte mich hinaufgeführt, und dann war ich einmal Vitalienbrüder die ostfriesische Küste der Schlupfwinkel aller Freibeuter, die das Erbe Störtebekers kortsetzten. Die Hanse konnte nicht ständig eine kostspielige Kriegsflotte zur Durch- kührung der Seepolizei unterhalten, und so riß bald wieder die frühere Unsicherheit ein. Kenno ten Brooke, der Schwieger- vater Störtebekers, besoldete erneut die Vi- talier, die für ihn Jagd auf Hanseschiflfe machten. Als zwischen den Holsteiner Grafen und Dänemark ein langwieriger Streit um das Herzogtum Schleswig entbrannte, fanden die Zigeuner des Meeres erst recht lohnende Beschäftigung und reiche Beute, die sie so- gar an hansische Kaufleute verhandelten. Oft kam es auch vor, daß die zu ihrer Ver- kolgung ausgesandten Kapitäne samt ihren Schiffen zu den Vitaliern übergingen und selber Seeräuber wurden. V Immer wieder hatten sie es auf die Mün- dungen der norddeutschen Flüsse abgesehen. Als sie 1418 den Weserufern einen Besuch ———— —— * mit dlutigen Koͤpfen hinaus. Em andermal nahmen sie auf einen Hieb sechzehn schwer⸗ beladene Frachtschiffe, die dem König von Dänemark gehörten. Der wollte sich an der Hanse schadlos halten, doch diese bediente sich der Piraten bisweilen selbst als Bun- desgenossen im Kampf gegen die skandi- navischen Reiche. Als freie Kriegsgesellen haben-sie sich dabei ruhmvoll ausgezeich- net, Fehmarn erobert, Bergen geplündert und die norwegische Flotte geschlagen. Zwischendurch raubten sie aber, alter Ge- wohnheit getreu, Freund und Feind aus. Wie aber alles einmal ein Ende nimmt, so auch die Seeräuberromantik der Vitalier. Eines Tages hatte ihre Stunde geschlagen, als Edzard Zirksena und andere friesische Edelinge als Bundesgenossen der Freiheit ihren Frieden mit Hamburg machten und mit Untérstützung der Hanse die alten Feh- den der Häuptlinge beilegten. Das geschah im Jahre 1433; der alte Simon von Utrecht, der Bezwinger des Störtebeker, erschien mit einer großen Flotte und zerstörte die letzten Raubburgen des Häuptlings Sibeth Papinga Fortan hatten die Vitalier keine Stützpunkte und Helfershelfer auf dem Festland mehr, und so verschwanden sang- und klanglos abstatteten, trieben die Bremer sie jedoch Der Weg von Eisenach zur Wartburg hinauf ist einer der besinnlichsten in Deutschland, und wenn ich ihn auch schon in früheren Jahrzehnten wiederholt ge⸗ wandert bin, so empfand ich den Abstand zu allen Vergangenheiten an diesem regne- rischen Nachmittag im vierten Kriegsjahr um 50 stärker, als ich ganz allein unter- wegs war. Ich war diesen Berg als Jüng- ein Fest zu Ehren Johann Sebastian Bachs dabei gewesen, wie sich die Freunde Wil- helm Raabes dort oben trafen. Es war immer ein Verweilen und ein Ausblick über mehr gewesen, als was die Augen umfassen können. Die letzte Führung begann eben, als ich angelangt war; es hatte sich außer mir nur noch ein junges Paar zur Besichtigung gemeldet. Der romantische Zauber der Schwindschen Fresken redete nun seine reine Sprache zu uns. Vierzehn Jahre alt war die Heilige Elisabeth, als Landgraf Ludwig sich mit ihr vermählte, mit zwan- 21g Jahren wurde sie Witwe, damals ver- trieb sie Heinrich Raspe mit ihren drei Kindern. Vier Jahre später starb sie in Marburg. So jung war sie noch, als sich ihr mildes Leben vollendete. Der Blüten- kranz der Legende aber hat immer noch seinen Duft. Dann standen wir in dem Sängersaal. Einerlei, was auch spätere Zeiten an dem Raum und an der Sage verändert haben mögen: etwas vom Geiste Walthers von der Vogelweide und Wolframs von Eschen- Ratte. B. Küũ. bach ist hier noch zu spüren,, wenn wir Einkehr in der Wartburg/ von nichard c Laufe der Zeiten nicht alles in Trümmer! die letzten Freibeuter der Nordsee. V erlach den Streit der Minnesänger nun wohl auch, ob wir wollen oder nicht, als Melodie aus Richard Wagners Tannhäuser hören. Was uns anderswo stören würde, daß die Begeisterung eines späten Jahrhunderts das frühe Mittelalter wieder aufzubauen suchte, hier ist es geglückt. So ist es in dem großen Festsaal, von dem nur die Seitengalerie mit den Arkaden alt ist. Und doch hat er die Weihe einer Stätte, welche die Jahrhunderte kommen und gehen sah. Der Wind pfiff durch das Gebälk sein altes Lied, das er hier schon immer angestimmt hatte. Die Dämmerung war nun ein- gebrochen und das Zwielicht gab den nachgeschaffenen Formen das Ungewisse romantischer Träume. In der Rüstkammer war es schon dun-⸗ kel. Der Blick aus dem Zimmer, das Luther bewohnt hatte, reicht weit über die Wald- berge, und wer am Fenster steht, kann dem Flug der Krähen und den wirbelnden Wolkenfiguren nachsinnen. Der Himmel, der sich hier öffnet, ist nicht irgendeiner, die Gedanken wandeln leicht in seinem Lichte weiter. Wir hatten gewiß nicht alle Einzelheiten nach ihrem Wert bewundert. Wie könnte man auch in einer kurzen Stunde die ver- schlungenen Pfade nachschreiten, die in neun Jahrhunderten zu dem festgebauten Schloß hinaufführten? Was zerbricht im Aber die Wartburg war noch da, wie wir sie in Erinnerung gehabt hatten, und dieses Bewußtsein nahmen wir mit, als wir der Boxsport steht und auch mit bestem Erfolg der Veranstaltungen von„Wero“ hat stets Vertiefte Ausbildung in den Kernfächern der Leibeserziehung Für die Turn- und Sportlehrerinnenaus- bildung 1943/44 hat der Reichserziehungs- minister Vorschriften erlassen. Die Aus- bildung dauert ein Jahr. Die Aufnahme sämtlicher weiblicher Studierender der Lei- beserziehung wird vom Bestehen einer reichseinheitlichen Aufnahmeprüfung ab- hängig gemacht. Für die Ausbildung männlicher Studierender der Leibeserzie- hung— Turnphilologen und Studierende der Medizin— wurden besondere Hoch- schulinstitute vorgesehen- Die Zulassung männlicher Teilnehmer zur Ausbildung als Turn- und Sportlehrer im freien Beruf hat sich der Minister in jedem Einzelfall vor- behalten. Insgesamt wird angeordnet, daß die besonderen Verhältnisse des Krieges zu einer Vertiefung der Ausbildung vor allem in den Kernfächern der Leibeserziehung zu führen haben. Deshalb fallen in der prak- tischen Ausbildung der Frauen in diesem Jahre die Fächer Hockey, Tennis und Ru- dern als Prüfungsfächer fort. Fortgeschrit- tene und besonders Befähigte können aber in Uebungsgemeinschaften dieser Gebiete gefördert werden. Den Uebungen in der Schulhygienischen Praktikums besondere Bedeutung beigemessen. Jubiläum im deutschen Boxsport Am Beginn des Jahres 1944 wird es im deutschen Boxsport ein Jubiläum geben, das in seiner Art einzig dasteht. Der be- kannte Hamburger Veranstalter Rothen- burg, der seit mehr als zwanzig Jahren im für den Amateursport gewirkt hat, erreicht mit seinem nächsten Kampftag das Jubi- läum der zweihundertsten Veranstaltung im Berufsboxen. Im Laufe der Jahre haben bei „Wero“ alle namhaften Vertreter des Be- rufsboxsports gekämpft, so im Schwerge⸗- wicht Breitensträter, Samson- Körner, Diener, Schmeling, Neu- sel, dazu die Spitzenkräfte der anderen Gewichtsklassen, wie unter anderem He u- ser und Pistulla im FHalbschwerge- reiche deutsche Meisterschaftskämpfe abge- wickelt. Er brachte weiter in der IBU- Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht Adolf Heuser mit dem Belgier Rot h zu- sammen und ermöglichte zuletzt noch vor Jahresfrist Jupp Besselmann die er- folgreiche Verteidigung der Europameister- schaft im Mittelgewicht gegen den Nieder- länder Luc van Dam. Der Schwerpunkt in Hamburg gelegen, und hier hatte er auch mit der Errichtung einer großen Freiluft- arena mit einem Fassungsvermögen für 111 00 Zuschauer für den Schmeling-Neu- Sponr Lvo spixI Nothilfe wird- im Rahmen des Sport- und wicht. Walter Rothenburg hat zahl- größ tet deutschen Hallenkampfstätte Höhepunkte Ausdau der Hanseatenhalle xur seines Wirkens zu verzeichnen. Der Aufstieg zum führenden Veranstaltet ist dabei aus kleinsten Anfängen erfolgt als Walter Rothenburg nach einer mehr al siebenjährigen Dienstzeit im Frieden une im Krieg bei der früheren Kaiserlichen Marine nach dem Weltkrieg 1914/18 wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte und hier in Verbindung mit dem weltberühmten Tierpark von Hagenbeck zuers Boxkämpfe durchführte. Walter Rothen burg hat sich aber auch als Schriftstellet einen Namen machen können und ist mit vielen Gedichten und Liedern hervorget ten, von denen zahlreiche auch vertont worden sind. Starker Glaube ist starkes Segel und gu- ter Wille ist guter Wind! Diese Worte sind für„Wero“, der in seinen- jungen Jahren als Schiffsjunge zur See fuhr und der dan später in seinem wirken im Baxén en 3 scheidend dazu beigetragen hat dem deu schen Berufsboxen auch international An- sehen zu gewinnen, stets die Richtschnur seines Handelns gewesen, und im Sinne dieser Zielsetzung hat dieser Pionier de Boxsports in seinem Schaffen auch allge- mein dem deutschen Sport mit Erfolg ge- dient.— TLee- , Bel den Hamburger Boxkämpfen lleferte der Straßburger Schwergewichtler Karl Rutz wieder einen feinen Kampf. Ex zwäng den Flamen Al Gerard nach der vierten Runde zur Aufgabe. Im zweiten deutsch-flämischen Schwergewichtstreffen streckte überraschend der Berliner Sende gegen Robensyn in der 8. Runde dié Waffen. Im Kölner Eisstadion gab es zwel wohl⸗ gelungene Eissportveranstaltungen. Im Eishockey silegte Köln/ Düsseldorf mit 7: und:4 Toren über eine Berliner Mann schaft. Im Kunstlaufen sah man u. a. die Wiener Madeleine Müller und Nittmann“ Staniek. 4 Die Spiele der 1. Spielklasse E. P. Auch am ersten Sonntag des neuen Jahres gab es in der Staffel 1 keine Spiele, während die Staffel 2 die vorgesehenen drei Spiele startete. Schwetzingen— Rheinau Neulußheim— Rohrhoł Brühl— Kurpfalz 7 Bemerkenswert, daß in allen Splelen die Ueberlegenheit der„Platzherren“ zum Ausdruck kam und daß Schwetzingen die ersten Punkte kassierte. Die Tabelle hat folgenden Stand: Hok- kenheim 4 Sp., 14:6 Tore, 7 Punkte; Neu- lußheim 4 Sp., 12:6 Tore, 6 Punkte; Brühnl 5 Sp., 15:11 Tore, 6 Punkte; Rohrhof 6 Sp., 14:24 Tore, 4 Punkte; Kurpfalz 3 Sp.,.9 Tore, 3 Punkte; Rheinau 3 Sp.,:8 Tore, 105944, das Jahr, Welt überzeugt i Entscheidung, we dieses Krieges b. von gewaltigen wietoffensive be⸗ schen Front, vor rer zu erkenn. ringen nur von gar drittklassiger die feindlichen einem Minimun och spricht man. einen erneuten kaner, nach Ron Gesamtplanung In der letzten De öhnlich gro lal bela den Mittelmeer komn troffen und von d tergedampft. Sol. VUnternehmen an leicht als Ablenl menhang mit de meidlich geworde Front geplant sin der Gedanke, d⸗ ürgendwann im oder wo es sonst hen beispielsweis. auf Teile des Bal seln, Albanien od. rd. Im Augenb ke nahe, daß Er 1 * 4: 6: 5: — 2 Stadt und dem Bahnhof zuwanderten. * sel-Titelkampf 1934 und später mit dem aibhe 2 Punkte; Schwetzingen 5 Spiele,:15 Tore, 2 Punkte. nach Aufhören Sohneetreiben ge Oftene Siellen Mannl. u. weibl. kaufm. Personal zum möglichst bald. Antritt von echn Großhandlung in mittel- eutscher Großstadt gesucht. Es kommen Gruppenführer, Büro- kräfte und auch gewandte Ste- Verwaltung. Unterlasen . kurt a M. notypistinnen in Prase Inter-, techn Büro: 1 Maschinen⸗Tech-JS 6, 23 Pernsprecher 533 43 stm und unerwartet ist mein noch bis einschl. Donnersta essante und entwicklungsfähiseſ niker für unser elektrotechn. Berufst. Frau sucht möbl. Zi. mitJneber Mann, unser stets treu- I½ der Riesenerfolg„ Tonelli“.— Susten wiec ie arhsent gaßz] Büro. 1 kiehtro-rechniher mitſ, Kochsel n unt. 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In der Nacht vom 29. 1943 nen Gartentores im Haus Wein- heim, Freudenbergstr. 14, der vor der Haustür liegende Ko- kos-Fuflabstreif., Gröſe 40 4 40, gestohlen worden. dienl. Angaben machen kann, die zur Ermittlung des Diebes kühren, erhält eine Belohnung vertraulich behandelt werden, nehmen entgegen Freudenberg- straße 14 und Kriminalpolizei Italien wieder off Gleich, was Ge Nach Gottes unerforsch- ist nach. nen. Ratschluß erhielten n verschlosse-“- wir aie unfaßbare Nach- neue berbefehls rieht, daß mein innigstgelſebter en Kriegsschat Mann, unser treusorgender, her- m ebensow zensguter u. unvergeßlich Va- ter, unser lieb. Sohn u. Schwie- gersohn, Bruder, Schwager und W 8 Onkel 7 1 n. Im übrigen wi Operationen auf Partisanen nun d einer amtlichen K bei der Kapitulat Montenegro und. getötet, 20 000 v. 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In stiller Trauer: Margareta Mader geb. Fritz und sSonn. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. ⏑mmmmL. Dm— Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist heute früh meine liebe und unsere herzensgute Mutter und Großmutter, unsere ib. Schwe⸗ ster, Schwägerin u. Tante, Frau Margarete Schmitt geb. Schmitt nach kurzem Krankenlager im Alter von 70 Jahren. wohlvorbe- reitet, in die ewige Heimat ab- berufen worden. Das Heimwen nach ihrem im Osten gefallenen Sohn Hermann hat ihrem Leben ein vorzeitiges Ende gesetzt. Imr treusorgende Frau, in gut. Zustand dringend ges. v..-Betrieb 20 823vVS Nänmaschinenmotor, 220 V Wech- selstrom, dring. zu kaufen ges. S u. Nr. 20 324VS Gute, tücht. Maschinen- v. Fabrik ges. 20 825 VS. schreiberin, vertr. m. sämtlich. Suche für mein landw. Personal Büroarb., sucht per sof. Stelle, -auch als Fakturistin, Buchhalt. od. Registratur S u. Nr. 9711 B Suche komplettes Bett mit Tisch, Aelt. Frau, im Haushalt u. Koch. erfahr., sucht Stelle in frauen! 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Z. i..) und 2 Enkelkinder nebst allen Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 5. Jan. 1944. nachm. 2 Uhr vom Trauerhause aus statt. Sulzbach. Die Ausgabe der Le- bensmittelkarten für die 58 Zu- teilungsperiode erfolgt- am Don- nerstag, den 6. Jan., in der Zeit von-10 Uhr. Kontrolitarten mitbringen. Die Zeit ist genau einzuhalten, damit eime verzd. gerte Abholung verm'eden wird. Die Bestellscheine sind Apollo-Theater, Modern. Theater, Weinheim zeigt .-Fahrrad vertauscht! Am Mon- Weinheim. Ein- malige Wiederholung des Lach- schlagers für jung und alt: „Knox und die lustigen Vaga- bunden“, Sonntag, den 9. Jan., vorm. 11 Uhr. Karten für Er- wachs. jetzt schon im Vorverkf bis einschließl. Donnerstag den Karl-Ritter-Film der Ufa„Ka- Carsta Löck. Jugendfreil Beginn:.48 und.00 Uhr. tag, zw. 12-13 Uhr in der Lin- denstrafe. Der Betreffende ist dem Aussehen nach bekannt u. wird um Rückgabe ersucht, Lindenstraſfſe 7 bei Widmaier. Drahthaarfox zu verkauf. Moser, Mannhelmer Straße 20. Silb. Kettchen mit Anhünger m. rot. Stein am 1. 1. 44 verl. vermißt. Mann bitte ich dring. um Rückg, gegs Bel. Nachr. u. Nr. 280 615 an HB Weinheim. Schwarzer Da.-Pelz am Bahnhof Weinheim b. Austeigen aus dem v. Hemsbach etwa 18.30-19 Uhr komm. Verkehrsauto verl. Be- nachricht. geg. Bel. erbittet K. Weber, Rimbach/., Strahe der detten“ mit Mathias Wieman, Da] Andenk. an mein. in Stalingrad Blauroter Geldbeutel m. Inhalt Montagmorg. Tannenstr. verlor. Abzg. geg! Bel. Fundbüro Whm. Wi..-Strickweste am 31. 12. zw. 19.30-20 Uhr v. Mannheimer Str. 46» Mainstr. verlor Da nicht 46 oder Frankenweg 4. Frau zum Reinig. u. Helzen von 2 Büroräumen für morgens 2 malzeit Lehner& Co., Verwal- tungsbez. Süddeutschland, Wein- heim, Hauptstraße 47. Kraftfahrer kür Omnibus ges. Autoverkehr Schumacher, Wein- heim, Hauptstraße 27. Fabrik sucht zu Ostern intellig. kfm. Lehrling. u. Nr. 280 597 an HB Weinheim. Vereidigter Sachverständlger ge- sucht zwecks Feststellung von Fliegerschäden. u. 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Baum- gartner Wwe.(Schwiegerm.); die Brüder: Fam. Joh. Trem- mel(2. Z. Wm.); Fam. Hiero- nymus Tremmel; Fam. Karl Tremmel(z2. Z. Wm.); Fam. Pius Tremmel(z2. Z2. Wm.): Stund. ges. Telefonbau u Nor- an HB Weinhelm. 1 tes Herz, du hast den Frieden. wir den Schmerz. Oftersheim, den 3. Januar 1944. In tiefer Trauer: Frau Rosa Auer geb. Müller u. Kinder Kurt, Erika., Helmut; Eltern: Valentin Auer u. Kin⸗ der; Schwiegereltern: Johann Müler und Angehörige nebst allen Verwandten u. Bekannt. Die Beerdigung findet Mitt-“ wochnachm. 3 Uhr vom Trauer- hause, Hildastr. 19, aus statt. fangen worden. ch noch Krieg. ich bemühen, s0 ernst zu nehmenc von der serbische Kairo erklärt:„D zu ersetzende Ve Mann der Streitk den in den dinar sen“. Hinzugefüg Partisanen sind a und Dörfern verdi pen zerstückelt, Vernichtung stehe Diese Gesamtz rade weil die Sc Anstrengungen d im Herbst gesché Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, unsere liebe Renate nach kurzer, schwerer Krank- heit im Alter von 3 Jahren und 4 Monaten in die Schar seiner Engel aufzunehmen. 3 3 Oftersheim, den 3. Januar 1964. In stillem Leid: Wilhelm Uhrig(z. Z. Gefan- genschaft): Elisabeth Uhrig geb. Peter mit Kind Christa; Fam. Jakob Peter, Schwetzin- gen; Fam, Karl Uhrig(Groß- elterm), Oftersheim, nebst allen Verwandten. Die Beerdigung findet Mitt- Woch, den 5. Jan. 1944 um 15 Uhr vom Trauerhause, Gartenstr. 7. aus statt. rahtbericht u wWwie der Neuy 5 60 Nr Schwetzingen zeigt Dienstagl„Daily Expreß“ 1 bis Donnerstag: Der große Ger duns der USA-E sellschaftsfiim um Freundschaft minister Stims o und Liebe- um Ruf und Ehre Justizminister Bi Statt eines frohen Wieder- sehens erhielten wir die unfaßbare, traurige Nach- richt, daß mein innigstgeliebter Gatte, treusorgender, guter Va- ter seines einzigen Kindes, un- ser lieber Schwiegersohn, guter Bruder, Schwager und Gnkel Friseurmeister Ernst Hildebrand Obergefr. 1. e. Plon.-Stab im Alter von 40 Jahren nach einem längeren, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden, in einem Lazarett im Westen er- legen ist. Die Trennunssstunde schlug zu früh, doch Gott, der Herr. bestimmte sie. In fremder Erde ruhst du nun aus u kehrst nicht mehr zu uns nach Haus. Schwetzingen, 3. Januar 1944. Kurfürstenstr. 23. In tiefer. Leid: Martha Hildebrand geb. Kraus und Kind Rudi; Fam. Alois Kraus(Schwiegerelt.); Josef Hildebrand(vermißt) u. Fam.; Fam. Eduard Hildebrand. von Beileidsbesuchen hittet Fam. Josef Tremmel(z. 2. man Abstand zu nehmen. Wehrm); Philipp Tremmel(z2. Z. Galiz.); Fritz Tremmel(2. Z. Gefangensch.); ferner Fam. Max O. Müller u- die Schwä- gerinnen Maria u. Else Baum- gartner. Die Beerdigung findet am 3. Januar 1944 um 14 30 Uhr auf d. Wie hitten die rexte von Todes Tücht. Hausgehilfin für kl. Ge⸗ anſeigen u Denksagunsen ascl Mͤöglichkeit kur: zu kfassen schäftshaush nach Schwetzhng. sof gesucht. Näh Mannheimer Straße 42, Ruf 296 Schwetzing. Capitol Schwetzingen. Der große Filmpalast Hockenheim, Mittwoch Welt-Kino Ketsch. Nur Mittwoch einer Frau.„Rätsel um Beaten mit Lil! Dagover., Albrechtf des Arbeitsminis Schoenhals, Sabine Peters u. à werden ausscheid Das—.— zweier ter in London ar um eheimnis einer Schuldq f Jugendl. haben Zutritt! Beginn täglich 7 10 Unr. Achtung! Am Sielle von BIs. Mittwoch 2 Vorstellungen,.00% Das Kriegsminist anch.0 Uhr Mitarbeiter. Unte übernehmen. Aucl Erfolg! Der Spitzenfiim der Biddle soll einen l Tobis„Das Bad auf der Tenne“. Ein Farbfliim mit Will bohm, wenn sich die Heli Finkenzeller, Rich. Häuſi- Korrespondenten ler, Gisela v. Collande. Dief um eine politiscł galanten Abenteuer einer hüb- Roosevelt war b schen Bürgermeisferin, durch seiner egierunę die ein grotesker Krieg um eine Badewanne entfesselt wird.— Neueste Wochenschau Täglichf .10 Uhr. Verlängert bis Bon- zu machen und d nerstag. Jugendl. nicht zugel, zubilden, wurde i eine solche Politik weichens vor de unmöglich sei. S als die festesten 8 Rücktritt würde 2 immer. wenn be zwungen war, dei u. Donnerstag:„Wiener Blut“. Operette gab diesem Film den — W alle guten Gei⸗ er des Weins, der Musi. überschäumenden Fröhlichkeit der Position des E Pate gestanden haben. Ein her ist das Gehe Will-Forst-Film mit M. Holst, Kriegspolitik seit W. Fritsch, H Moser und Theo lüftet worden. An Lingen i. den Hauptr. Beg..30. greñß zu seiner treten. und man Kongreß auf stär stohen wird. Wen Schlossen hat, e arbeiter zu opfer „Winternachtstrzum“ mit Magda Schnoider Wolf Alpach Rotty, Theo Lirsen, Hans Moser. Be-⸗ Einn.15 Uhr.