„Karlsruhe mit 2 irg und Pforznh hsal, Lahr, Weir h und Ofken nhard Scha 110 ibt erhalten 544 ist bereits a einigen bedeuten. laufen, so daß si Stillstand vollz nächsten Wocher mpfen im Eislauſ Meisterschaftsen Mmres fallen. D esübungen hat im ieder die Austra- auf den einzeln Im Rahmen d r Sommerkampf- nfalls wieder Ju- finden. Der Lei- zuch gewahrt un ner beschränkt tige Einsatz immer ird. Erklärlicher- Umständen auch n früheren Jahren ngen mit Länder- im Vorjahre, lin einzelne inter⸗ in einem engeren begeht am 6. Ja- g. Weiler war i hurner und Sport- t. Jahrzehntelang t und Kampfrich- vegen seiner fach- geschätzt. t a..), Deutsch- steller, ist im Al- ben. Seine große „ für den er fast tätig war. eral Franco über⸗ m spanischen Ju- zouverneuren von ise für die besten ruppen der Jahre rbeiter“. Eine be- ag wurde in der Hamtlich tätigen ie Folge eine zu- 2,q s0 daß sie mit- eit als„Schwer⸗ n. im Fußball ktstrainings findet Januar 1944, der Turnhalle des Training der tt. Bälle sind tunden finden je- fachwart Fußball. n von Hemsbach- erl. Da Andenken Kgabe gebeten an chloßstraße 29. au-rot. Lederband — Apollo-Theater rl. Geg. Bel. abzg. asbach, Mühlweg 7. Großhandlung su. weibl. kaufmänn. geb. m. Zeugnisab- „ 280 619 HB Whm. ür Omnibus ges. Schumacher, Wein- traße 27. 56., s. Beschäf- t. Führ. ein. Haus- 80 623 HB Weinhm. leinst., wird möbl. Wohn. ab sof. zur Ut geg. Mithilfe i. es ält Herrn. Eil- ), u. 280 618 an das m. irth 2 Zim. u. Kü. „-Wohn, in Wein- „280 621 EKB Whm. wag. geg. Ki.-Drei- hen ges. unter an HB Weinheim. e zu kauf. ges. S 29 an HB Weinhm. + Familienunterhalt uszahlung des Fa- Ates f. Monat Ja- kolgt am Donners- r 1944, vormittags in der Gemeinde- sheim, den 3. Jan. dekasse. ei der Gemeinde- im Donnerstagvor- amilienunterhalt f. Januar ausbezahlt. len 3. Januar 1944. eister. iszahlung des Fa- Utes für den Mo- 944 findet am Don- 5. Januar 1944, von d. Gemeindekasse Brühl, den 4. Jan. irgermeister. atkartoffeln bis à2. tellt werden. Spä- igen können nicht werden. Frau Eisen- am 27. 12. in Of- oren. Der ehrliche gebet., diese geg. der Polizel abzug. roter Lederhülle b. geg. Belohng. 2 Filler, Schwet⸗ àassermann Str. 11. Bheim u. Neuluf- Pferdedecke am verl. Abzug. geg. thaus Altlußheim. und, grau-braun, zen Rolf hörend, Polizei ſer Klavier, gut uf. gesucht, evtl. ahrrad in Sausch en. unter an HB verk. Reilingen, den engen nationa Einzelheiten Jahresplan aufzustellen, durch den selbst die USA sich dabei um folgendes: Le 5 0 SINZzELVInEAUrsTANIS 10 RPF. BA EK Fernspr.: Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gmb. trieb: Mannheim R 1, 1. Fernspr.: — Schriftleitung: Heidelberg 3225-3227.— Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr. Dr. 5 Julius Etz.- Berliner Schriftlgitung: Nollendorfplatz 6(Fernspr.: 27 1976) Leiter des Berliner Büros: Dr Heinz Berns, n hnofeser wpesbones Mannheim R3, 14(Kellergeschoß)- Anzeigen und Ver- 503 36 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Wegen erschwerter Herstellung erscheint b. a. w die Samstag-Ausgabe gemeinsam mit der Sonntag Ausgabe druckerei Gmbi— Bezugspreis: Burch Träger frei Haus RM..—, durch die Post RM.70 zuzüglieh Bestellgeld. Z. Zt. Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. — Druck: Mannheimer Groß- 2Z. Zt. Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz; Alois Winbauer Chef v Dienst: nnonancife aul ztellin und kiel Schwersle Hbwehrkämpfe im Osten und in süditalien Aus dem Führerhauptquartier, 6. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt — Nach längerer Pause nahmen die Sowiets nördlich Kriwoi Rog und östlich Ki- rowograd ihre Angriffe mit starken In- fanterie- und Panzerkräften wieder auf. Die ——+— Kämpfe, bei denen gestern 149 anzer abgeschossen wurden, sind in vollem Gange. Im Kampfraum von Shit om ir griffen aie Bolschewisten besonders nordwestlich Berditschew mit unverminderter Hef- tigkeit an. Starke verbände deutscher Kampf- und Schlachtflugzeuge griffen wirk- tzam in die Kämpfe ein. An mehreren Stel- len traten unsere Truppen zu Gegenansrif- ten an und zerschlugen feindliche Kräfte. Westlich Propoisk wurde gestern trotz zahlenmäßiger Uberlegenheit des Feindes ein voller Abwehrerfolg erzielt. Die Sowijets hatten schwere Verluste. Südöstlich und nordwestlich Wite bsk kam es bei erneuten feindlichen Durch- bruchsversuchen zu schweren wechselvollen Kämpfen. Die immer wieder gegen unsere Stellungen anrennenden Bolschewisten wur- den abgewiesen, einige vorübergehend ver- lorengegangene Ortschaften im Gegenan- griff wieder genommen. Nördlich Newel scheiterten örtliche An- griſle der Sowiets. Bereitstellungen wurden durch Artilleriefeuer zerschlagen. Der Feind verlor an der Ostfront gestern 226 Panzer. Im Westabschnitt der süditalieni- schen Front griffen Nordamerikaner im Raum nordwestlich Mignano und westlich Venafro nach starker Artillerievorbereitung an. Sie wurden bis auf örtliche Einbrüche, die abgeriegelt werden konnten, blutig ab- gewiesen. Die Kämpfe mit dem sich ver- stärkten Gegner dauern an. An der Adria- küste scheiterten schwächere feindliche Vorstöße. Bei Tagesangriffen britisch-nord- a merikanischer Bomberverbän⸗- die gegen das Stadtgebiet von Kiel sowie gegen Orte in Westdeutschland und den be- setzten Westgebieten wurden in erbitterten Luftkämpfen nach bisher vorliegenden Meldungen 81 feindliche Flugzeuge, davon 63 viermotorige Bomber abgeschossen. In der vergangenen Nacht verlor die britische Luftwaffe bei einem Terrorangriff auf Stettin nach unvollständigen Mel- dungen außerdem 16 viermotorige Bomber. In den Wohnviertel der angegriffenen Städte entstanden zum Teil schwere Schäden. Die pritisch-nordamerikanischen Terror- flieger haben ihre Angriffe in den letzten 24 Stunden mit dem Verlust von 97 Flug- Moskau will die Weltherrschaff Und zwar nicht nur die politische, sondern auch die wirtschaftliche Lissabon, 6. Januar(Eig. Dienst) Die unter marxistischer Leitung stehende von Moskau abhängige amerikanische Wo- chenzeitschrift„New Republic“ e erklärt in einem Aufsatz, die verantwortlichen Män- ner der dächten nicht in en Linien, die für die esierumgen. die die—— umseben, nun kür e ukunft trete vor Allem—— der phantasielosen, unent- schlossenen abwartenden Politik Washing- tons und Londons besonders scharf hervor. Während die USA und England die Exil- regierungen der europäischen Länder ohne jede politische Intentionen ließen und nicht in der Lage seien, ihnen Zukunftspläne ir- gendwelcher Art zu bieten, sei die Haltung Moskaus völlig entgegengesetzt. Alles weise darauf hin, so schließt„New Republic“, daß im Fall eines angelsächsisch- sowietischen Sieges die Sowjetunion sehr schnell Europa unter ihre Herrschaft bringe und nicht nur England, sondern sch die USA bei allen zukünftigen Konferenzen und am Friedenstisch völlig überschatten und übertrumpfen werde. Die Tatsache, daß sich die Sowetunion keinesfalls auf Kompromisse mit ihren Ver- bündeten einzulassen gedenke, wird jetzt auch von der„Washington Post“ bestätigt. Das Blatt teilt mit, die Nachkriegspläne der Sowjets zielten darauf hin, die Entwick- lung der sowietischen Industrie und Land- im Hinblick auf die Errich- tung Weltherrschaft rücksichtslos voran- zutreiben. Die Grundlagen für die weit- Zukunftspläne einer bolschewistischen reichenden sowietischen seien im Februar auf dem letzten kommu- nistischen Parteitag angedeutet worden. Eine sowjietische Planungskommission habe den Auftrag erhalten, einen bis in alle ausgearbeiteten Fünfzehn- in der Produktion von Eisen, des Stahl, Treibstoffen und elektrischen Ma- schinen übertroffen werden sollen. Man beabsichtige, wie„Washington Post“ hervorhebt, nicht nur die Gesamtproduktion der übrigen großen Produktionsländer durch die sowjetische Erzeugung zu schlagen, sondern„‚man wolle auch die e t berechn——— et zeugen, davon 79 viermotorigen Bombern, bezahlt. Es ist damit zu rechnen, daß noch weitere schwer beschädigte Flugzeuge auf dem Rückwege verloren gegangen sind. In der gleichen Zeit verlor die deutsche Luft- waffe 20 Jagdflugzeuge. Das Eichenlaub nach dem Heldentod verliehen Aus dem Führerhauptquartier, 3. Januar. Der Führer verlieh am 30. Dezember das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Heinrich Ocohs, Zug- kührer in einer Panzerjägerabteilugn, als 360. Soldaten der deutschen Wehrmacht, Leutnant Ocehs war für hervorragende Tapferkeit bei erfolgreichen Gegenstoßen im Kuban-Brückenkopf, die er im Frühjahr 1943 noch als Oberfeldwebel durchführte, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeich- net worden. Am 21. Oktober 1943 fand Leutnant Ochs, wie bereits gemeldet, den Heldentod. Bei Be- ginn eines neue feindlichen Großangriffs eilte er zu seinem vordersten Geschütz und wurde dabei von einem Granatsplitter tödlich ge- troffen. Leutnant Ochs wurde am 19. April 1915 zu Ettlingen Gademp) als Sohn des Schmie- des Anton Ochs geboren. Nach Besuch der Volksschule erlernte er in seinem Heimatort das Tischlerhandwerk. 1937 wurde er zu einer Karlsruher Panzerabwehrabteilung eingezogen, bei der er im Frühjahr 1939 Berufssoldat wurde. Als Geschützführer nahm er am West- feldzug, als Zugführer am Feldzug gegen die Sowjetunion teil und wurde wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Leutnant befördert. neuemannhamerseltung AbrT KRIEGSDAUER MITDEM„HB. Z USAMMENGGELEGIT Das Beispiel Maliens Mannheim, 6. Januar. Es gibt ein paar einfache Wahrheiten, die die Kriegspolitik unserer Gegner bestim- men und damit auch unsere Einstellung zu dieser Kriegspolitik zu bestimmen haben. Die erste dieser Wahrheiten heißt: Sie hassen uns. Das Geheimnis dieses Has- ses im einzelnen heute und an dieser Stelle ergründen zu wollen, würde zu weit führen. Ueber allen Gründen steht jedenfalls einer: das Grauen, das die feindliche Welt vor unserer Kraft empfindet. Nicht nur vor unserer militärischen Kraft, wie sie sich jetzt in den Schlachten dieses Krieges offen- bart, sondern vor unserer völkischen Kraft, die es möglich gemacht hat, daß wir diese Schlachten heute überhaupt schlagen kön- nen. Wenn uns die Welt alles verzeihen würde, eines würde sie uns nie verzeihen: daß wir zwanzig Jahre nach einem Zu- sammenbruch, der einen geschichtlichen Tatbestand für unabsehbare Zeiten zu schaffen schien, bereits wieder das stärkste und mächtigste Volk der Erde geworden sind, gegen das die Uebermacht der Feinde ebenso verzweifelt wie vergeblich anrennt. Das ist eine Wahrheit: aus ihr ergibt sich die zweite von selbst: Der Haß gilt dem deutschen Volkals solchem; nicht nur dem nationalsozialistischen System, unter dessen Führung sich diese ungeheuer- liche, ja dem Unverständnis der feindlichen Umwelt geradezu gespenstisch erscheinende Regeneration Deutschlands vollzogen hat. Denn im deutschen Volk an sich steckten die Kräfte, die der Nationalsozialismus nur zu wecken und zu aktivieren verstanden hat. Darum kennt der Haß unserer Gegner nur in der Propaganda, nicht aber in der Wirklichkeit einen Unterschied zwischen System und Volk. Würde Deutschland ge- schlagen werden, würde jeder Deutsche ge- schlagen werden: entsprechend dem Gesetz, G dhas er zus de ka jedes volt ve Günz Besonülen Gewicht fetze man in 235 kau auf die Entwicklung der chemi- schen und der Schwerindustrie sowie auf den Ausbau der elektrischen Kraft und des Transportwesens, was man selbst in Moskau, so unterstreicht das USA- Blatt, als die Vorbedingung für die Stärke des sowjetischen Systems und als Grund- lage für die Vorbereitung einer geplanten kommunistischen Weltordnung ansehe. Wieweit die von Moskau aus geleiteten Kreise und Organisationen der USA ihre Unterstützung der Sowietherrschaft öffent- lich bekunden und bereit sind, mit Hilfe Washingtons die Welt den Sowiets in die Hände zu spielen, beweist eine Veröffentli- chung des früheren stellvertretenden Leiters Kriegsinformationsamtes Roosevelts, des Kommunisten Anselm Mowrer. Er schlägt in der„Chicago Sun“ vor, die angel- sächsischen Mächte und die Sowietunion sollten sich ihre Stützpunkte zur„Mitbe⸗ nutzung“ gegenseitig zur Verfügung stellen. Mowrer fordert im Zusammenhang damit, die USA müßten Panama und Kania, die er bereits als zu aon Vereinigten Staaten gehörig betrachtet, a Verfügung stellen, England müßte den Sowiets etwa ein Dutzend weiterer Stützpunkte zur Mitbe- nutzung öffnen, um auf diese Art, so meint er, den Weltfrieden zu sichern. Er geht so- gar so weit, Dakar und Bizerta, die spani- schen Häfen Vigo sowie die portugiesischen Azoren, Timor und Macao den Sowiets als Stützpunkte„zur Mitbenutzung“ anzubie- ten. Die Unabhängigkeit Spaniens und Por- tugals stört dabei den USA-Bolschewisten in keiner Weise. Die llzl-Eisenbahner geben zich nichl Zulrieden Generalstabschef Marshall wirft den Arbeitern Kriegssabotage vor Drahtbericht unseres Korrespondenten) Lissabon, 6. Januar. Roosevelt hat einen neuen Ausschuß ein- berufen, der sich mit den Forderungen der amerikanischen Eisenbahner befassen soll. Nachdem es Ende des vergangenen Jahres zu einer vorläüufigen Einigung gekommen wWar, die zum Abblasen des für den 30. De- zember angesetzten Streiks führte, nunmehr die nicht zum Fahrpersonal gehö- rigen Eisenbahnangestellten der USA er- Kklärt, sie könnten die von Roosevelt vorge- schlagenen Erhöhungen nicht annehmen, da sie zu gering seien Der Vermittlungsvor- haben schlag müsse wesentlich verbessert werden. Diese Aufgabe hat nunmehr der von Roose- velt einberufene neue Schlichtungsausschuß übernommen. Wie sehr sich die sozialen Gegensätze ver- mehrt haben, geht aus dem mit Erbitterung furchgeführten Streit zwischen den Arbei- erorganisationen mit dem amerikanischen Beneralstabschef Marshall hervor. Es Dieser age hat ein ungenannter„hoher Regie- tungsvertreter“ erklärt, die letzten Streiks und Streikdrohungen hätten zu einer Ver- längerung des Krieges geführt. Die ameri- kanischen Soldaten würden dies mit dop- pelt so hohen Verlusten auf dem Schlacht- 4 haaninen müssen. * von der Seite der Arbeiterführer hat man zu dieser Erklärung in schärfster Form Stellung genommen und gleichzeitig ver raten, daß es sich bei dem ungenannten Regierungsvertreter um den Generalstabs- chef Marshall handle. Der Führer der an sich so zahmen und gemäßigten ameri- kanischen Föderation of Labour, Green schreibt:„Die Außerungen des amerikani schen Generalstabschefs sind ungeheuerich und ich erkläre ihm gegenüber, daß die Verantwortung für diejenigen Arbeitsstrei- tigkeiten nur der Politik der Regierung Zzur Last fällt.“ Green fordert Marshall auf, öffentlich zu beweisen, daß die Leitung der amerikani- schen Rüstungsindustrie nicht ausreichend sei und die amerikanischen Soldaten von schweren Verlusten bedrohe. Der amerika- nische Präsident hat aber mit großer Ge— schicklichkeit einen großen Teil der Offent- lichkeit für Marshall und gegen die Arbei- ter mobil gemacht. Alle öffentlichen Per- sönlichkeiten und Stellen greifen in diesen Streit ein und nehmen für Marshall Partei. Man versucht, die Arbeiter durch ein Kes- seltreiben in die Enge zu treiben. In diesem Zusammenhang sind die kommunistischen Parteistellen auf das schärfste gegen die Arbeiter und haben gegen zeden Streik Stellung genommen. stellen! den mögen für sie alle sprechen: S0 hieß es vor der Kapitulation „Ihr könnt selber aus den Auszügen der Reden der englischen und amerika- nischen Staatsmänner ersehen, die in die- sem Flugblatt wiedergegeben sind, daß wir Euch nicht mit Eurem schuldigen Regime gleichbedeutend setzen.“ Eng- Usch-amerikanisches Flugblatt, abgewor- fen in der Nacht vom./4. Juli über Rom). —* „Wir werden sofort zu Eurer Unter- stützung kommen mnit Lebensmitteln und sonstigen Dingen, die wir liefern können.“(Der britische Gewerkschafts- führer Tom'Brien in einer Rundfunk- ansprache an das talienische Volk nach Reuter vom 26. Juni 1943.) „Die USA und die anderen alliierten Nationen verfügen über genügend Le⸗ bensmittelvorräte, um die Italiener vernünftig zu ernähren. Be-— sonders große Vorräte haben die Alliier- ten an Weizen. Die Regierungsbeamten in Washington erklären, daß die Aufgabe der Versorgung der italienischen Bevöl- kerung mit Lebensmitteln bedeutend er- leichtert wird, wenn lItalien sofort und ohne weiteren Kampf kapituliert.“ (New Vork Times vom 26. Juli 1943.) — Für Italien bedeutet der Sieg Anferikas: Das Recht mit all den anderen Nationen zum Zu⸗ gang der Rohstokfe und der Märkte aller Welt.(Flugblatt, ab- geworfen über Rom in der Nacht vom 3. zum 4. Juli 1943.) „Wenn Ihr Italien in seiner!konomi- schen Stellung wiederhergestellt sehen wollt, dann: Bittet um Frieden Für das italienische Volk gibt die Atlantik-Charta das Versprechen, mit allen anderen Stas- ten, seien diese groß oder klein, Sieger oder Besiegte, auf gleicher Stufe den Zu- gang zum Handel und“zu den Rohstoffen zu erhalten.“(USA-Unterstaatssektretär Dean Acheson auf einer Garibaldi-Ge- dächtnisfeier in Washington am 10. 6. 43). „Eure Männer werden zu ihrem nor- malen Leben und ihrer produktiven Be⸗ schäftigung zurückkehren. Hunderttau- sende italienischer Gefangener werden zu den italienischen Familien zurückkehren.“ (Botschaft General Eisenhowers an das italienische Volk über Sender Algier am 29. Juli 1943.) „Bedingungslose Kapitulation allein er- möglicht eine glücklichere Zukunft aller!“ (BSotschaft der Labour Party an das ita- lienische Volk laut Reuter vom 31. Au- gust 1943.) So hbetrog man Salten:? Wir Deutsche haben ja einige Erfahrungen, was von den Versprechungen unse- rer anglo-amerikanischen Gegner zu halten ist. Schließlieh liest der Versailler Friede ja noch nicht so lange zurück, daß wir vergessen haben, auf welcher u Aber es zheint der Weltgaschiohte daß Beispie da für. Zolangs das nallen Mussolinis an unse- rer Zelte Mad. 3* E 1. und amerikanische Propaganda dem italieni- ischen Volke das Blaue vom Himmel versprochen, um es seinen Bündnisverpflich- tungen abspenstig zu machen. Kaum haben Badoglio und Victor Emanuel sich zu diesem Verrat bereitgefunden, haben die Engländer und Amerikaner an Stelle des versprochenen Himmels die Wirk lichkeit einer fürchterlichen Hölle nach Italien gebracht. Dabei ist nicht einmal das das Schamloseste! noch der Zynismus, mit dem enslische und amerikanische Regierungsstellen, Presse und Rundfunk das Gegenteil d essen, was sie als Lohn für die Kapitulation versprochen haben, heute als selbstverstündliche Folgen dieser Kapitulation dar- Es gäbe Beispiele in Hülle und Fülle, die dafür anzuführen wüären. Die folgen- unsere Verbündeten sind, gestern noch Schamloser ist Und so nachher „Die Italiener selbst haben den Fa- schismus ausgebrütet, großgezogen und -ihn dann weggeworfen. Wir dürfen nicht vergessen, daß die Italiener, die heute gehässige und hinterhältige Feinde wa- ren. Erst mit ihrer Niederlage haben sie sich zu unseren Verbündeten gemacht. Jetzt sollen sie leiden und schuf- ten wie Galeerensklaven.“ (Sunday Expreß nach Radio London vom 17. 9 1943.) 0 Unter der Ueberschrift:„Die Hungers- not schreitet einher“, erklärt der Leit- artikel des„Daily Expreß · am 29. Sep- tember 1943 kolgendes: Es kommt nicht in Frage, die Italiener zu ernähren, die bis zuletzt noch unsere Feinde waren Wir wollen ihnen nicht die Strafe für ihr Verbrechen ersparen nachdem wir sie zur Kapitulation gezwungen haben.(Glo- bereuter am 29. September 1943.) „Nur ein Ziel gibt es dort für die Ita- liener: Lebensmittel!- Um sich diese zu verschaffen, verkaufen diese Leute ihre Schwestern, Brüder. Mütter, Töchter, Söhne, ja sogar sich selbst.“(Bericht in der britischen Zeitschrift„New States- man and Nation“ vom 18. 12. 1943.) zerbrochen. * „Es muß eine völlige Eingliederunę des besiegten Italien in die amerikanischen Wirtschaftsinteressen gefordert werden. Zunächst muß Italien sich damit einver- standen erklären, seine Erzeugung und seine Ausfuhr der Entscheidung des aus- ländischen obersten Wirtschaftsplanungs- rates zu unterwerfen. Jeder Versuch Ita- liens, auf irgendeinem Gebiet autark zu werden, muß unterbunden werden. Vor allen Dingen muß Italien die Bestrebun- gen aufgeben, eine ausreichende italie- nische Weizenproduktion aufzubauen. Die Italiener werden vielmehr aufgefordert werden, sich auf Erzeugnisse zu konzen- trieren, die für ihren Binnenmarkt am besten geeignet sind. Solche zulässigen Fabrikate sind u. à. Seife, Kunstseide und Baumwollwaren. Die Einfuhr von Rohmaterialien wie Oel, Kohle, Baum- wolle, Gummi, Eisen und Zinn wird Ita- lien, sofern es sich allen diesen Forde- rungen vollständig unterworfen hat, zwar gestattet werden, aber nicht nach dem Maßstab seiner Zahlungsfähigkeit, sondern nur insoweit, wie es den als angemessen erachteten Bedürfnissen entspricht, um einer unerwünschten Produktion vorzu- beugen.“(Kingsbury Smith in der Neu- vorker Zeitschrift„American Mercuri“, Oktober 1943.) das Vansittard, der frühere politische Chef- berater der englischen Nation, aufgestellt hat: Deutschland muß als politische und völkische Macht vernichtet werden! Diese zwei Wahrheiten stehen als un- umstößliche Richtpunkte über dem ganzen Geschehen dieses Krieges; sie haben auch unumstößliche Richtpunkte unserer eigenen Politik zu sein. Sie sind es auch, nur die Feinde glauben es nicht! In allen imrem Denken rückwüärts gewandt und unfähig, das Neue, das in der Welt und vor allem im deutschen Volke aufgestanden ist, zu begreifen, begreifen sie auch das nicht, daß der Sieg ihnen heute nicht mehr wie 1918 durch eine agitato- rische Lüge geschenkt werden kann. Sie haben das Wunder der deutschen Erneue- rung erlebt, und sie haben es mit Schrecken erlebt; aber sie haben darin nur die Mani- festation äußeren Machtwillens gesehen und nicht begriffen, daß es eine Umkehr von innen war. Darum hoffen sie auch heute noch, mit der Lüge so weit zu kommen, wie Sie damals gekommen sind. Sie lügen schlecht, zugegeben, und manchmal werden sie, wie das Beispiel Vansittards zeigt, des Spiels mit der Lüge auch überdrüssig. Aber sie versuchen es trotzdem immer wieder unentwegt. Sie tun es um so hartnäckiger, je weniger die Aus- sicht besteht, das deutsche Volk militärisch Zzu besiegen, und je mehr sie gezwungen sind, die andere Welt über ihre tatsächliche Ohnmacht wie über ihre tatsächlichen Ab- sichten hinwegzutäuschen. Die Atlantik-Charta war wohl der größte und gröbste Bluff dieser Art. Frei- lich ist dieser groteske und in seiner Skru- bellosigkeit, fast schon bewundernswerte Versuch, einen Sieg der Alliierten als Vor- aussetzung und Anfang eines neuen gol- denen Zeitalters hinzustellen, schon sehr rasch an seiner inneren Unwahrhaftigkeit In Kairo und in Teheran hat man dann eine Wiederholung versucht, frei- lich nur mehr eine höchst unzulängliche: denn hier stand man schon im Schatten Moskaus, und Moskau legt nicht einmal in seiner Propaganda auf Sentimentalitäten Wert. Die Brutalität ist zu sehr sein inneres Gesetz, als daß es auch in seiner äàußeren Haltung davon sich distanzieren könnte. Und Moskau hat weder vor seinen anglo- amerikanischen Verbündeten, noch vor de- nen, die es angeht, ein Hehl daraus ge- macht, daß es die ganze Atlantik-Charta mit allen ihren schönen Versprechungen für die kleinen Länder nicht einmal des Pa- pieres wert hält, auf dem sie geschrieben steht. Amerika und England aber haben ebenso klar gezeigt, daß sie weder willens sind, die Grundsätze der Atlantik- Charta in ihrem eigenen Bereich anzuwenden, noch weniger fähig sind, sie gegenüber ihrem sowjetischen Verbündeten durchzu- setzen. Indien, Irak und Iran, Syrien, Li- banon und Aegypten, Polen, die baltischen Staaten und Finnland, kurz die ganze zwi- schen den Weltmächten gelegene Staaten- welt der kleinen Mächte, um die der Macht- kampf von heute und der Rivalitätskampf für · die Zukunft geht, sind ein da- für! 1 Und trotzdem Italient Trotz dieses Zusammenbruchs ihrer Pro- pagandathesen, der lange schon offenkundig war, ehe noch die Brutalität Moskaus alle propagandistischen Zimperlichkeiten der Westmächte beiseiteschob, haben England und Amerika einen Erfolg zu verzeichnen gehabt, der ihnen an die„besten Traditio- nen“ des Jahres 1918 anzuknüpfen schien: den Sturz Mussolinis und die Kapitulation Badoglios. Es braucht nicht wiederholt zu werden, daſßß keine politische und militärische Zwangslage dieser Kapitulation das Recht einer staatlichen und nationalen Notstands- maßnahme gab. Sie ist erfolgt nicht weil die Italiener von den englischen Waffen, son- dern weil die italienischen Herzen von der englischen Propaganda erobert worden die italienischen Herzen geschlichen mit den primitivsten Methoden, mit denen man Mütter und Männer an einer nationalen Aufgabe irre machen kann: mit der Sehn- sucht nach Frieden und- mit der Hoffnung auf Brot. Ganz wie Churchill es vor mehr als Jahresfrist bereits verkündet hatte, als er im Unterhaus erklärte:„Sie können ver- sichert sein, wir werden dem italienischen Esel mit Mohrrüben und Stockprügeln zu- setzen.“ Die Stockprügel, das waren die englischen Bomben, die die italienischen Städte zerstörten und die italienischen Frauen und Kinder nicht anders mordeten, als sie bei uns deutsche Frauen und Kinder mordeten. Die Mohrrüben, das waren die Versprechungen, die man den Italienern für den Fall ihrer Kapitulation und des Bruchs ihres dem deutschen Verbündeten gegebe- nen Wortes gab. Aber auch beim italienischen Volke, das seine politische Tradition ebenso empfäng- lich machte für die englischen Lockungen, wie die Natur und Temperament es emp- findlich machten für die Prügel, wäre diese englische Spekulation auf die moralische Anfälligkeit falsch gewesen, wenn sich mit dieser Spekulation nicht eine Führung ver- bunden hätte, die aus einer Mischung von antifaschistischem Haß, antideutschen Min- derwertigkeitsgefühlen und persönlichem Ehrgeiz sich zum Diener dieser englischen Propaganda gemacht hätte. Nur aus dem Zusammenprall dieser dei- den Momente ist jener schandvolle 9. Sep- waren. Und diese Propaganda hatte sich in ——* —— 55 den feiertel lichen Führung geduldeten und geförderten englischen Propaganda stand? Daß es da- englische Zeitschrift„News Review“ selber haben sollen. besonderen Verhältnissen erwachsen. erklärung. Hinterläßt der Versicherte An- teniber zu eiklären: der Tag, an dem eine charakterlose Regierung den Verrat an dem Bundesgenossen als nationale Erlösung pro- klamierte und an dem ein Volk den schmählichsten Zusammenbruch seiner Ge⸗ schichte mit Glockengeläute und Guirlan- Soll man es als Entschuldigung nehmen, daß damals das italienische Volk noch un- ter dem Glassturz der von der verantwort- mals noch glaubte. es würde wirklich so0 werden, wie es die englischen Flugblätter und Rundfunksendungen verhießen: die Männer würden aus dem Kriege zurück- kommen, im Lande würde der Friede auf- blühen, das alte Leben der Sattheit und Trägheit würde wiederkehren und die Al- liierten würden sich eine besondere Freude daraus machen, Italien wieder in seine Weltmachtstellung einzuführen?! Heute ist der Glassturz zerbrochen. Heute friert das italienische Volk, so weit über seinen Städten Union Jack und Sternenbanner flat- tern, unter dem eisigen Hauch einer wahr- haft fürchterlichen Wirklichkeit. Der Krieg ist nicht aus; die Soldaten kehren nicht heim, die Gefangenen schmachten weiter in englischen und amerikanischen Bergwer- ken; was an einsatzfähigen und arbeitsfähi- gen Kräften in der Heimat geblieben ist, wird in die Uniform oder in die Zwangs- jacke als Arbeitssklaven gepreßt; die Kin- der werden schiffsladungsweise nach der So- wietunion geschickt; Mädchen und Frauen in die Bordelle gepreßt; wer zu nichts nütze ist, dem Verhungern preisgegeben. Wer könnte die Wirklichkeit dieses versproche- nen Paradieses drastischer malen, als die es tut: „Blickt einmal heute von der aus Nea- 51 nach Rom führenden Hauptstraße, der ia Roma, auf Italien! Geht einmal diese schöne Straße entlang, und ihr werdet er- leben, daß euch alle 50 Meter italienische Kinder und 30jährige Greise mindestens zwanzigmal anhalten und um etwas Eßbares anflehen. Auf der gleichen Straße begegnet ihr Frauen mit ihren kno- chigen, schmutzigen, halbverhungerten Kindern auf den Armen und sie flehen um eine Schüssel Spaghetti.“ Es ist eine furchtbare Tragödie, was sich in Italien ahspielt: aber es ist eine Tragödie nicht ohne Schuld! Und in diesem Sinne ist sie von der Geschichte selbst als Beispiel aufgerichtet: als Beispiel für uns selbst, die, wir, wenn es solchen Beweises noch be⸗ durft hätte, jetzt an dem italienischen Bei- spiel einen Beweis dafür haben, was uns bevorstünde, wenn wir den Versprechungen der Gegner Gehör schenkten; als Beispiel aber auch für die ganze Welt, für die Süd- italien ein unwiderlegbares Zeugnis für die den Mangel an Willen wie für den Mangel an Fühigkeit bei unseren Gegnern ist, mit. ihren individualistisch-kapitalistischen Me- thoden der furchtbaren Not, die ein Zusam- menbruch des politischen und wirtschaft- lichen Ordnungssystems der europäischen Gemeinschaft heraufführen müßte, Herr zu werden! Die Zeichen sind aufgezogen! Die Völker sind gewarnt! Dr. A. W. —————————— Faschistische Aktion auf Sardinien Oberitalien, 6. Januar. In Sassani auf Sardinien wurden 15 echemalige faschistische Hoheitsträger ver- haftet, denen zum Vorwurf gemacht wird; eine unabhängige faschistische Republik Sardinien gründen zu wollen. In Sizilien spricht men von einem bevorstehenden gro- ßen Schauprozeß gegen 17 faschistische Ge- füngniswärter, die bei der Landung der Anglo-Amerikaner auf der Insel Ustica ge- tangen genomro'en wurden und angeblich faschistenfeind he Gefangene mißhandelt Die Typhusepidemie in Neapel steigt noch immer an. Die Todesfälle neh- men zu. Es fehlt überall an Arzneimitteln. Die Angl Amerikaner verteilen jetzt an die Bevölkerung Kleine Pakete Spaghetti, für die sich die hungernde Menge stundenlang anstellen muß. — Wichtig au wussen Der steuerfreie Betrag für Opfer des Krieges Nach einem Runderlaß des Reichsfinanz- ministers soll 5 26 der Lohnsteuerdurchfüh- rungsbestimmungen, der die Steuererleieh- terungen für die Opfer der Arbeit und des Kriegs regelt, demnächst neu gefaßt wer- den. Die Opfer des Krieges und die Opfer der Arbeit erhalten, wie es in der neuen Fassung heißt, auf Antrag wegen der Auf- wendungen, die ihnen durch ihre besonde- ren Verhältnisse erwachsen, einen steu- erfreien Pauschbetrag. Durch den steuerfreien Pauschbetrag werden auch die Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen abgegol- ten, die den Opfern des Krieges und den Opfern der Arbeit unmittelbar aus ihren Der steuerfreie Pauschbetrag wird auf der Lohnsteuerkarte eingetragen. Der Reichs- minister der Finanzen bestimmt den Kreis der Berechtigten und die Höhe des steuer- kreien Pauschbetrags. Die Neufassung soll bereits vom 1. Januar 1944 an angewandt werden. Ein steuerfreier Betrag, der der Neufassung widerspricht, ist nach dem Er- laß zu widerrufen. Die Krankenversicherung des Einberufenen Nach der Reichsversicherungsordnung wird eine bestehende Krankenversicherung der Einberufenen nicht berührt, jedoch ruht kür die Zeit der Einberufung die Beitrags- pflicht. Der Reichsarbeitsminister hat jetzt Bestimmungen über das Ende einer solchen Versicherung getroffen. Die Versicherung endet mit dem Tode des Versicherten. Ist der Versicherte vermißt oder verschollen, s0 endet sie mit dem Zeitpunkt, in dem der Tod einwandfrei festgestellt worden ist oder mit der Rechtskraft der gerichtlichen Todes- gehörige, so endet die Versicherung einen Monat nach Ablauf des Monats, in dem die Angehörigen Kenntnis von dem Tode oder der Todeserklärung erhalten. Wenn die An- örigen bereits vorher krankenversiche- —————————————————————— spruch auf die Leistungen der Krankenver- Drahtbericht unseres Korrespondenten Lissabon, 5. Januar. Die polnisch- sowietische Frage steht heute abermals im Mittelpunkt des Inte- resses der Londoner Blätter. Das sogenannte polnische Emigrantenkabinett hielt eine Sitzung ab, um sich erneut mit der durch den Benesch-Pakt und den anglo-amerika- nischen Druck hervorgerufenen Lage zu beraten. Nach wie vor leisten die polnischen Emigranten, die um ihre Existenz kämpfen, der Forderung, vor Moskau zu kapitulieren, verzweifelten Widerstand. Gleichzeitig mit der sogenannten Kabinettssitzung in Lon- don erschien erneut ein polnischer Emi- grantenvertreter im Staatsdepartement zu Washington und legte dem amerikänischen Staatssekretär Hull den polnischen Stand- rungen vor. Der polnische„Ministerpräsident“ Miko- lajiezyk hat nunmehr von London die Er- laubnis erhalten, nach Washington zu fah- ren. Seine Reise wird aber, wie von eng- lischer Seite mitgeteilt wird, nicht vor Ende Januar stattfinden. Man nimmt im Foreign Widerstand zusammengebrochen ist und dem Besuch Mikolajiezyks nur, noch for- male Bedeutung zukommt. Auch Roosevelt sucht sich peinlichen Fragen über sein Ver- halten in Teheran zu entziehen und wünscht deshalb ebenfalls, daß die Streitig- keiten beigelegt sind, bevor Mikolajiezyk in Washington auftaucht. Das polnische Emigrantenkabinett hat nunmehr auch auf die Einladung, dem Benesch-Pakt beizutreten, eine erste Ant- wort erteilt. Die polnischen Emigranten erklären, sie selen bereit, dem Pakt beizutreten, wenn dieser in ein allgemeines Pakt- oder Si- cherheitssystem für Europa umgewandelt werde. Einem solchen Sicherheitssystem müsse auch England mit langfristigen, min- destens auf zwanzig Jahre berechneten Ga- rantien beitreten. bk, Ein solches Bündnissystem wird aber ge- rade, von Moskau entschieden abge- lehnt. Stalin will sich auf dem Kontinent von England in keinerlei Weise in die Karten sehen lassen. England hat diesen Standpunkt in Teheran anerkannt. Infolge- dessen stellt man sich jetzt im Foreien Oflice gegenüber der polnischen Forderung einer englischen Garantie stocktaub, ob- wohl der zweite Weltkrieg gerade durch eine solche englische Garantie für Polen (sie läuft formal in diesem Jahre ab) her- vorgerufen wurde. Die englischen Leitartikler und Rund- funksprecher ergehen sich demgemäß ledig- lich in allgemeinen Redensarten.„Daily Telegraph“ erklärt, es müßten alle nur möglichen Anstrengungen gemacht werden, um die normalen Beziehunegn zwischen Moskau und den polnischen Emigranten wieder herzustellen. Auf den gleichen Ton Stockholm, 5. Januar. Sven Hedin schildert in„Folkets Dag- blad“ die bahnbrechenden kulturellen Taten Deutschlands. Er erwähnt 2. B. die Röntgen- photographie, die deutschen Entdeckungen in der Atomphysik, den hohen Stand der Wissenschaft und der Forschungen an deut- schen Hochschulen usw. Hedin weist demgegenüber auf den kul- turellen Tiefstand anderer Völker hin, der u. a. durch die Brutalität der Amerikaner gegen die Bevölkerung Marokkos, durch die englischen Todesurteile gegen die In- der, die Erschießungen im Wald von Katyn deutlich geworden sei. Auf gewisse Kreise in Schweden an- spielend, die auf ein baldiges Kriegsende punkt gegenüber den sowietischen Forde- Office an, daß bis dahin der polnische keighelt und zchange. Sven Hedin weist schwedische Hetzer zurecht sind die Artikel des„News Chronicle“ und „Däily Herald“ gestimmt. Demgegenüber verteidigen die polnischen Emigranten verzweifelt ihren Standpunkt. sie erklären, entgegen englischen und amerikanischen Behauptungen sei in Tehe- ran von irgendwelchem auch nur formalem Entgegenkommen der Sowiets keine Rede gewesen. Stalin habe vielmehr die sowie- tischen Ansprüche, deren Erfüllung Polen einfach auslöschen würde, mit der gleichen Starre vertreten wie vorher. 5 Die polnischen Emigranten seien zwar bereit, die Beziehungen zu Moskau wieder aufzunehmen, aber sie würden keinesfalls die sowjetischen Gebietsforderungen an- EP Tokio, 6. Januar Das Kaiserliche Hauptquartier gibt am Mittwochnachmittag bekannt: 1. Feindliche Truppen im Stärke von un- gefähr einer Division landeten am Morgen des 2. Januar in der Nähe von Kap Gunbi, 32 Kilometer südwestlich von Madans auf Neu-Guine a, wo sie seitdem stän-, dig von der japanischen Armeeluftwaffe an- gegriffen werden. 2. Die japanischen Truppen im Gebiet nördlich von Finschhafen, die seit eini- ger Zeit die ständigen Gegenangriffe der Feinde abwehren, konzentrieren sich jetzt langsam im Gebiet nordwestlich von Pala- sea, 56 Kilometer nordwestlich von Finsch- hafen und richten ihre Frontlinie aus. Die Verluste, die die japanischen Truppen den Achsengegnern seit dem 2. September bis heute beigebracht haben, betragen mehr als 16 000 Mann, die japanischen Verluste be- tragen im gleichen Zeitraum ungefähr 3000 Tote beziehungsweise Verwundete. Die japanischen Streitkräfte bei K a p Markus und bei Kap Gloucester greifen unaufhörlich die feindlichen Trup- pen an, die in einer Gesamtstärke von un- gefähr einer Division an diesen Punkten landeten. — 3 8 7 2 3* „ 4 Letzter verzweifelter Widerstand der Exilregierung/ Moskaus Pläne mit der Tschechoslowakei srkennen. Das mindeste, was man ver- langen könne, sei die Verschiebung der Grenzregelung bis zum Friedensschluß. Stalin aber wünsche Kapitulation in diesem Augenblick. England und Amerika wichen vor ihm zurück. Prag als Moskauer Zitadelle Was hinter den sowietischen Paktab- schlüssen, wie z. B. dem Benesch- Pakt, steht, wird durch einen Leitartikel der Lon- doner„News Review“ klar gemacht. In diesem Artikel wird erklärt, Stalin wünsche die Tschechoslowakei militärisch, wirtse iftlich und politisch in die Hand zu bekommen. Militärisch soll die Tschecho- Die neue Hampiphase im Südwesl-Paziliks Neue amerikanische Landungen auf Neu-Guinea/ Heftige Kämpfe bei Kap Gloucester Wie sieht es in Tschungking aus? Drahtbericht unseres Korrespondenten) Stockholm, 6. Januar Es ist genau ein Jahr her, seit Roosevelt in einer Botschaft an den Kongreß ver- sichert hatte, daſ die Vereinigten Staaten auf dem Luftwege mehr Pacht- und Leih- material nach Tschungking liefern als frũ- her über die Burmastraße. Die Unwahrheit dieser Behauptung ist von tschungking- chinesischer Seite wiederholt festgestellt worden Aber auch die Agitationszentrale Tschungkings hat sich immer wieder be⸗ müht, der Welt ein falsches Bild der wah- ren Verhältnisse in Tschungkingchina zu lefern. Um so interessanter ist der Bericht eines soeben aus Tschungking zurückge- kehrten amerikanischen Reporters, Erice Sevareid, der in der Zeitschrift„The New Republic“ erschienen ist. Sevareid berichtet wirklich interessante Dinge. Er schildert zunächt die verheeren- den Auswirkungen der Inflation. Der amtliche Wechselkurs beträgt 20 China- Dollar gegen 6 USA-Dollar. Die Zeitungs- leute erhalten 30 China-Dollar gegen einen USA-Dollar. An der schwarzen Börse wer- den aber 80 China-Dollar für den USA- Dollar bezahlt. Die Preise sind in aufsehen- Mied das Inwasions-Eisen zu heiß..? slowakei der Stützpunkt werden, von de ſaus die Sowiets den ganzen mitteleuropi⸗ ischen Raum beherrschen könnten. Die sowietischen Bomber würden von Prag 10 insbesondere das hochindustrielle Sachsen vollkommen kontrollienren können. Wirt⸗ schaftlich soll die Tschechoslowakei das Arsenal für die sowietische Waffenproduk- tion werden. Politisch wünsche Moskau die Tschechoslowakei zu einer Art„Wachpo in Mitteleuropa“ zu machen. Ihre Aufgabe bestehe darin, alle Ve suche zu verhindern, daß die kleiner Staaten Europas den sowietischen Forde- rungen in Zukunft irgendwelchen Wider⸗ stand leisten könnten. Auf der anderen Seite sollen diese Staaten von Prag aus all- mählich gezwungen werden, sich der Sowietunion in irgend einer Form anzuglie- dern, Deutlicher können die sowietischen Forderungen wohl kaum umrissen werden. erregender Weise gestiegen. Ein Paar Her- renschuhe kostet 60 USA-Dollar, ein Regen⸗ mantel 200 USA-Dollar und ein bescheide- nes Essen im Restaurant 10 USA-Dollar. Die größte Sorge der Regierung ist gegen- wüärtig die, daß die Lieferung neuer Dollar- scheine nicht verzögert wird. Der chine⸗ sische Dollar wird in USA gedruckt, er wird auf dem Seewege nach Indien und von dort auf dem Luftwege nach Tschung- king gebracht. Die Flugzeuge, die zwischen Kalkutta den Tschungkingverkehr durch- kühren, haben als Last nur noch Papiergeld. Die Waren, dieè es in Tschungking noch zu kaufen gibt, stammen aus den von Ja- pan besetzten Gebieten oder aus Japan selbst. Es besteht ein umfangreicher Schleichhandel. Noch nie war die Korrup- tion so groß wie jetzt, was gewiß etwas zu bedeuten hat, wenn man sich daran er- innert, daß auch vor dem Kriege Korrup- tion, und Beamtenbestechung in China zu genwärtig berechnete Preis der wichtigsten Bedarfsartikel seit Kriegsausbruch ist um rund 25000 Prozent gestiegen. Noch vor einem Jahr war der Preis„nur“ ben sich also innérhalb eines Jahres mehr Den Engländern kommen„Bedenken“/ Montgomerys geringes Zutrauen zur Invasionsarmee Drahtbericht unseres Korrespondenten) Stockholm, 6. Januar. Die Invasionsdebatte, die in London un- mittelbar nach der Verlautbarung des Tehe- raner Kommuniqués mit voller Kraft ein- setzte und die kurz vor Weihnachen einen neuen Höhepunkt erreicht hatte, flaut Zzusehends ab. Nach den auffallend zu- rückhaltenden Neujahrskommentaren der Londoner Presse haben sich auch offizielle und eine deutsche Niederlage spekulieren, erklärt Sven Hedin weiter, daß diese Art von„Heldenmut“ nichts zu schaffen habe mit dem alten schwedischen Kriegertum. Man wage, Steine auf ein Volk zu werfen, von dem man glaube, daß es auf den Knien hinter den Schilden kämpfe. Diese Art von Mut sei nichts anderes als eine Feigheit undeine Schande für das schwe-⸗ dische Volk. Man miüsse eine Grenze setzen für die Sentimentalität, wenn man in einer Zeit der furchtbaren Realitäten lebe. Sven Hedin stellt schließlich fest, es sei gut für Schweden, daß es eine Regierung habe, die von unbeherrschten Meinungs- äuhßerungen unbeeindruckt bleibe und die Neutralität schütze, die Schweden feierlich einer kämpfenden Welt erklürt habe. sicherung für Hinterbliebene haben, so wer- den ihnen und ihren Familienangehörigen aus dieser Krankenversicherung des Ein- berufenen keine Leistungen gewährt. Der Ofen im Quartier der Umquartierten Aus Gründen der Luftgefährdung sind viele Familien umquartiert und dabei teil- weise auch in Räumen untergebracht wor- den, die nicht heizbar sind. Um das not- wendige Verbleiben dieser Volksgenossen in ihren neuen Aufenthaltsorten zu sichern, werden die Unterkünfte soweit als möglich heizbar gemacht. Der Reichsarbeitsminister hat jetzt die Baupolizeibehörden in einem Erlaß angewiesen, das„Winterfestmachen“ der Unterkunftsräume zu unterstützen und zu erleichtern. Wo es nicht möglich ist, die Rauchrohrè der neuen Feuerstätten an be- stehende Schornsteine anzuschließen, kön- nen sie durch die Außenwand hindurch, wenn sie an dieser Stelle aus unbrennbaren Baustoffen hergeèstellt ist, andernfalls durch ein Fenster unmittelbar ins Freie geleitet werden. Auch sonst können von der Bau- polizei alle vertretbaren Erleichterungen zugelassen werden. Soweit den Bauarbeiten baupolizeiliche Vorschriften entgegenstehen, ist davon Befreiung zu erteilen. Wohnheime für versehrte Studenten. Zur Sicherstellung ausreichenden Wohnraumes für die Studierenden der deutschen Hoch- und Fachschulen hat das Reichsstudenten- werk eine Reihe von Maßnahmen getroffen, zu denen auch die Errichtung von Wohn—- baracken gehört. Bei allen Maßnahmen gilt die Sorge in erster Linie den beurlaubten Frontstudenten und den Kriegsversehrten. Wie die„Bewegung“ mitteilt, hat das Reichsstudentenwerk bis jetzt 19 Wohn- heime für kriegsversehrte Studenten ge⸗ schaffen. Weitere fünf Wohnheime werden noch in diesem Semester eröffnet. Das Freistempeln des Absenders in Aus- weichorten. Größere Betriebe haben sich zur Arbeitserleichterung von der Reichspost rungspflichtigs waren oder bereits einen An- die Erlaubnis erwirkt, ſhre Post mit Hilfe einer Frankiermaschine freizustempeln. wie die Reichpost jetzt in einer Verfügung mit- teilt, müssen die Firmen, die ihren Frei- stempler in Ausweichorten benutzen wollen, dafür sorgen, daß der Tagesstempel des Ge- rätes die Angabe des neuen Einliefe- rungspostamtes erhält, damit Fehl- leitungen bei Rücksendungen, Nachforschun- gen usw. verhütet werden. Die Reichspost ist jedoch damit einverstanden, daß der Ta- gesstempel des alten Wohnsitzes bis zum Einbau des neuen einige Zeit lang weiterbe- nutzt werden darf. von Sicherheitsingenieuren. Der Reichsminister hat die Gewerbeauf- sichtsämter angewiesen, darauf hinzuwir- ken, daß in allen Betrieben, in denen dies erforderlich erscheint, haupt- oder neben- beruflich tätige Sicherheitsingenieure be- stellt werden. Diese Sicherheitsingenieure haben als besondere Beauftragte des Be- triebsführers die Aufgabe, die mit der Ar- beit verbundenen Gefahren aufzudecken und durch sichere und zweckmäßige Ge⸗ staltung der Arbeitsvorgänge und Betriebs- einrichtungen sowie durch Aufklärung und Belehrung der Gefolgschaftsmitglieder ein Höchstmaß der Betriebssicherheit zu er- reichen. Generatorholzversorgung und Tankholz- aufbringung. Nach einem Erlaß des Reichs- forstmeisters ist der HBinrichtung von Be- triebsaufbereitungsstätten für Tankholz stärkste Aufmerksamkeit zu schenken und unbedingt dafür zu sorgen, daß die einmal vorgeschlagenen und als Auslieferungsstel- len für Tankholz zugelassenen Betriebsauf- bereitungsstätten auch ihren Zweck voll er- küllen. Die Zuteilung von Generatorholz (Waldholz und Abfallholz) an Betriebsauf- bereitungsstätten, die zugleich Ausliefe- rungsstellen sind, durch die Forst- und Holzwirtschaftsämter für den Fall, daß der eigene Anfall im Betriebe unzureichend ist, hat sich in der Regel darauf zu beschrän- ken, daß diese Zuteilung die Versorgung von Generatorfahrzeugen in voller Höhe »Bestellung eines Jahresbedarfs ermöglicht. Es soll nach Möglichkeit vermieden werden, daß die Be- triebsaufbereitungsstätten heziehungsweise Auslieferungsstellen den Bedarf von Fahr- zeugen nur zu einem Teil decken können. [Bemerkung Montgomerys gemacht. Stellen zu Wort gemeldet, um vor allem unangebrachten Optimismus zu warnen. Die Feststellung des Produktionsministers Cripps, daß Deutschland nicht nur in der Verteidigung außerordentlich stark sei, son- dern daß es auch offensiv vorgehen könne. wenn es den Zeitpunkt für den Beginn einer Offensive für gekommen erachten sollte, wird von der gesamten Presse registriert. Noch stärkeren Eindruck hat jedoch eine Der„Wundergeneral“, der sich an der Jah- reswende in besonders feierlicher Form von seiner Armee in Italien verabschiedet hatte, versicherte den Londner Pressevertretern, daß nur die 8. britische Armee kampf- erprobt sei und über praktische Erfahrun- gen im Kriege verfüge. Die in Großbritannien stationierten Trup- pen dagegen hätten nur Exerzierausbildung und es sei kein leichtes Unterfangen, mit diesen Truppen gegen die über jedes Lob erbabenen Deutschen einen Sieg zu er- ringen. Diese keineswegs abseitige, sondern sehr naheliegende Feststellung Montgomerys wird jetzt von Mund zu Mund kolportiert und hat bei den Anhängern der sofortigen Errichtung einer zweiten Front außer- ordentlich abkühlend gewirkt. Die Gegner Montgomerys suchen die Wucht seiner Fest- stellungen dadurch zu verringern, daß sie den General als überheblich bezeichnen. In der Tat kursieren in London Hunderte von Geschichten darüber, wie überheblich Ge- neral Montgomery und seine Soldaten sich gegenüber den Angehörigen aller anderen britischen Armeen benehmen. Die 8. Armee hält sich für ein Elitekorps im Heer und legt eine fast krankhafte Eitelkeit an den Tag. Diese Eitelkeit kam auch bei dem Neujahrsempfang zum Ausdruck, den Mont- gomery in der vorigen Woche in Neapel gab. An dem Empfang nahmen 2000 Offi- ziere der 8. Armee teil, und Montgomery nielt an sie eine Ansprache, die im Lon- doner Generalstahb sehr übel vermerkt wurde. Montgomery wird in London außer- ordentlichen psychologischen Widerstand ausrüumen müssen, wenn er seinen In- vasionsstab zusammensetzt. Trotzdem bleibt seine Warnung, daß es nicht leicht sei, mit ungeübten Soldaten gegen den gefürchtet- sten Gegner der Welt eine zweite Front zu errichten, in ihrer ganzen Wucht bestehen und dämpft die beliebte Invasionsdebatte in außerordentlicher Weise, und es ist auf- fallend, daß immer fernere Termine für den Beginn des großen Landlungsunter- nehmens im Westen genannt werden. Bei Kombinationen diesen oder ähnlichen Inhalts wirft man stets einen ängstlichen Seitenblick nach Moskau. Ein Londoner Abendblatt hat dieser Tage festgestellt, daß aus Moskau zu dem Thema der zweiten Front seit dem Abschluß der Teheraner onferenz keinerlei Aeuflerungen mehr vor- liegen, während früher gerade in Moskau soviel über die zweite Front gesprochen und geschrieben wurde. Wie immer beun- ruhigt das Schweigen Moskaus die Briten auherordentlich stark. Man hat allgemein das Gefühl, daß die Atmosphäre in Moskau auf der einen sowie London und Washing- ton auf der anderen Seite wieder mit Elek- trizität geladen ist. Da im plutokratischen Lager noch Zweifel umgehen, ob es denn diesmal wirklich Ernst sei mit den Zweite-Front-Ankündigungen— Zweifel, die sich auch auf neutrale Kreise her betrachtet, nicht die Frage, ob und wann Zweifel an den Prahlereien der letzten der anglophilen„ Göteborger Handels- und Schiffahrtszeitung“. Das Blatt bringt soeben eine geradezu ketzerische Betrachtung, die folgendermaßen beginnt:„Seit dem herbst- lichen Blätterfall scheint man den Angaben über den Zeitpunkt der Invasion nicht rich- tig zu trauen, mit Anspielung darauf, daß Churchill nach Casablanca die berühmte R densart von groſßen Ereignissen im Herbs gebrauchte.. Der Blätterfall ging vor- über, ohne daß etwas passierte, der große Knall blieb aus. Jetzt werden Generale er- nannt und Kriegsberatungen für die Inva- sion abgehalten. Wird es diesmal Ernst wer- den? Biese Frage stellen sich alle. Sie ist unmöglich zu beantworten.“ Dag“, das für den Sowietpartner als genau wie das Göteborger Blatt für den englisch- amerikanischen Teil, sagt in einer Betrach- In weiteren recht gewundenen Ausführun- die zweite Front soll die Kriegsentscheidung bringen. Eigentlich, so wird jedoch hinzu- Lage, auch allein zu siegen, die zweite Front soll das Ende lediglich beschleunigen. Die habe. In dieser Hinsicht versucht„Ny Dag“ den Engländern und Amerikanern auf das ten doch„bekanntlich“ seit langem nur ganz schwache Kräfte in Westeuropa. Nicht ein⸗ mal in Italien gebe es größere deutsche Streitkräfte. Hier kann man sich nicht ver- sagen, den lieben englisch-amerikanischen Verbündeten einen kleinen Hieb zu ver- setzen: es wird ihnen vorgehalten, daß sie in Italien nur gegen wenige deutsche Divi- sionen kümpften und trotzdem„mit bemer-⸗ kenswerter Langsamkeit“ vorankämen. Aber, so wird ihnen als mildernder Umstand bescheinigt: wenn sie wollten, könnten sie wohl auch in Italien mehr leisten. Wenn sie das nicht getan hätten, so liege die Er- klärung auf der Hand: da sie eben ihre wichtigsten Streitkräfte für die Invasion gegen Westeuropa aufsparen wollten. übrigen mache doch die militärische Ge- schicklichkeit beispielsweise eines Mont- gomery jede Besorgnis bezüglich des glück- lichen Verlaufs der Invasion überflüssig. Dieses krampfhafte Zureden, vorläufig noch gütlich, aber doch mit einem leicht drohen- den Unterton versehen, zeugt jedenfalls nicht von hundertprozentigem sowietischem Vertrauen zur Einlösung der„endgültigen“ Zweitefrontversprechungen. Die Boniemerrimte der vsA EP Lissabon, 6. Januar Die USA verloren im letzten Jahre vier-⸗ 21g. Millionen Tonnen Kohle durch Streik, schreibt die nordamerikanische Zeit- schrift„Time“ in ihrer neuesten Nummer. Das Deflzit habe aus den Reserven gedeckt werden müssen, die dadurch sehr knapp'ge- worden seien und nur noch für 37 Tage ausreichten. 5 und nieht zuletzt auf die Sowiets erstrecken fahr amission, Lan d feierleh erklärt, der Schiffsbestand sei jetzt so groß, daß er alle strategischen Anforderungen er- küllen könne. Konteradmiral Aber auch diese Erklärung beantwortet, n. —,* der Vorsitzende der USA-Schiff- Die Kunstschätze des Klosters Monte Cas- sino trafen auf Lastwagen in Rom ein. in keierlicher Weise wurden sie vor dem pPalaz20 Venezia aus der Obhut der deutschen Wehr- macht in die Hände des italienischen Staates zurückgegeben. Die Archive des Klosters waren bereits vor einigen Wochen in die En. gelsburg sebracht worden, um 6000 Prozent gestiegen. Die Preise ha- „alles klar“ sein mag. jedem, Zzuletzt Wochen machen sich bezeichnenderweise sogar in so getreuen Kreisen geltend wie in so gutes Barometer betrachtet werden kann tung über die zweite Front, selbst Stalin rechne wohl nicht mehr damit daßsie,sabotiert“ werden könne. gen sagt das Stockholmer Sowietsprachrohr, gefügt, sel die Sowjetunion natürlich in der Im Vom Bambinc alle den grütse borstigen Gene ose Ungeheuer farbenen Poli eines erschütte pyramidaler Aie bekannte E lichingen verbl ab gab es nui kalkten Mumm einem niedliche verdichtete: Wer ist das? Uncd ist kein Hat Federn a Und ist doch Emilio de Bo eines Generals: nützer Schrulle doch eitel wie hahn, dessen Zeinem Bersagl Der heute fae reits kurz nacl Korpsgeneral i hatte jedoch a knecht gemimt, was anderes ve Wehrmann. D Flegeljahre nie war die Peitsc So, als er mit E als Quadrumvir die Tiberstadt e prüsidenten spi- Gouverneur vo tyrannisieren 2 Großratssitzung zum Schlag ge. er von dessen er selbst Komm den alltäglichen Dingen gehörten. Der ge⸗- gimentes war. Mit dem Fas- eer Staat mache hatte er alles, a Denn kaum ein Menschendutzer nieger, die sich als vervierfacht. hat söo viel fette Herrn und M. mocht, wie der de Bono: Gouve nator, Hochkom maliland, Obers lenischen Trur Generalinspekte pen. De Bono denen Thron, 8 lang gebockt h: nen, auf denen deln pflegen, s. Kurs, bis er si Mussolini gleic in Moskau verce umzi öfknung der ers lis, im Februar afrikanischen 1 erobert war, str. und Mischlinge Fest das ander Das Stockholmer Kommunistenorgan„Ny Tausendundeine abrollten und 82 Auch die Finge So begeistert, da Zwang auferlegt Stammeshäuptli — Morge Freitag. Reic Unr: Arbeit un Stromes. 11 bis 12.35 bis 12.45: schwingte Weise Instrumentalmus bis 19: Zeitspies Frage sei, welche Aussicht eine Invasion perichte. 19.45 b „ 20.15 bis 21: Mu von Melodie zu! nachhaltigste zuzureden: die Deutschen hät- sender: 17.15 K Stunde. 20.15 bis ger“., 21 bis 22: 13 Ges Dies war der Bild bewußt gen Sschmiedeten Rab elterlichen Wohr gesehen, in einer mit einer seegri rend sie vor dem aufgegangen, un hohe Gestalt un fahrten gerötete Vergessen hat kam der Tag ihr de. Der Spiegel das Gesicht. Bis er. Sie hatte die mre Spiegelung ren es die Hände den, rätselvollen hatte die Mutter stolzes Betrachte den Augen, der ehlte, ⸗ 3 ott stand nun und dennoch sab nicht das Bild, Viertelstunden v gangenheit, sie da sie die Hab. jene einstmals le Schlaf geschlos: Zeiten hinausfül Nur weniges v in ihre kleinen tand seinen Plat der Wohnungsti um Tag mit seir Auch ein ande. Bild von Ralph, endlich sie beide anderen Vorplat⸗ mrer gemeinsar werden, von de ren mitteleuropü- könnten. Die len von Prag aut ustrielle Sachsen können. Wirt⸗ echoslowakel das e Waffenproduk- ische Moskau die Art„Wachposten en. darin, alle Ve 3 die kleiner jetischen Forde- 4 . oberitalien, im Januar 1944 Vom Bambino farbenen Politikanten des pyramidaler Wurstigkeit, dwelchen Wider- uf der anderen zon Prag aus all- den, sich der r Form anzuglie- die sowietischen imrissen werden. ester Ein Paar Her- ollar, ein Regen- d ein bescheide- A gedruckt, er ach Indien und e nach Tschung- ge, die zwischen zverkehr durch- noch Papiergeld. schungking noch zus den von Ja- dder aus Japan umfangreicher var die Korrup- as gewiß etwas n sich daran er- Kriege Korrup- ng in China zu hörten. Der ge- der wichtigsten zusbruch ist um gimentes war. Mit dem Faschismus, ja, mit dem wollte eer Staat machen, solange es anging. kalkten Mummelgreis, verdichtete: 2 Wer ist das? Hat einen rasselnden Säbel VUnd ist kein Soldat? Hat Federn auf dem Kopf Und ist doch kein Vogel?“, eines Generals: mit einem Schädel voll un- nützer Schrullen und einem leeren Herzen, daoch eitel wie ein aufgeplusterter Gockel- hahn, dessen Federn ja tatsächlich auf Zeinem Bersaglierihut flatterten. HDer heute fast 78jährige war zwar be⸗ reits kurz nach dem ersten Weltkrieg als Korpsgeneral in den Ruhestand getreten, hatte jedoch auch weiterhin den Kriegs- knecht gemimt, worunter er allerdings et- was anderes verstand als ein echter. rechter Wehrmann. Denn de Bono ist über die Flegeljahre nie hinausgekommen. Deshalb Wwar die Peitsche seine stete Begleiterin So0, als er mit Balbo, de Vecchi und Bianchi als Guadrumvir des Marsches auf Rom in die Tiberstadt einzog; so, als er den Polizei- prüsidenten spielte; so, als er vermeinte, als SGouverneur von Tripolitanien die Kolonie tyrannisieren zu dürfen; so, als er. in der Grohßratssitzung vom 24. und 25. Juli 1943 zum Schlag gegen Mussolini ausholte, den er von dessen Soldatenzeit her kannte, als er selbst Kommandant eines Bersaglieri-Re- Ihm tgestilegen. bhatte er alles, aber auch alles zu verdanken. der Preis„nur“ Denn kaum einer aus dem pockennarbigen nes Jahres mehr HDie Preise ha- Menschendutzend der Wichtigtuer und Nutz- nießer, die sich an den Duce heranbiederten, hat so viel fetter Bissen von der Tafel seines Herrn und Meisters wegzustibitzen ver- mocht, wie der knebelbärtige, alte Pharisäer de Bono: Gouverneur, Kolonialminister, Se- nator, Hochkommissar von Eritrea und So- nsarmee age, ob und wann eien der letzten zeichnenderweise n geltend wie in er Handels- und att bringt soeben Betrachtung, die Seit dem herbst-⸗ zan den Angaben asion nicht rich- ung darauf, daß erfall ging vor⸗ ierte, der große len Generale er- an für die Inva- esmal Ernst wer⸗ szich alle. Sie ist artner als genau 4 Jecdem, zquletzt selbst am glitschig gewor- tet werden kann ür den englisch⸗ n einer Betrach- „ selhst Stalin 4. mehr damit er den könne. enen Ausführun- owietsprachrohr, 1 ovonr: Arbeit und Leistung des elektrischen iegsentscheidung ed jedoch hinzu- maliland, Oberstkommandierender aller ita- lenischen Truppen in Afrika, Marschall, Generalinspekteur der überseeischen Trup- pen. De Bono schmarotzte an allem und denen Thron, gegen den er zwanzig Jahre lang gebockt hatte. Seitab von jenen Bah- nen, auf denen führende Männer, zu wan- deln pflegen, steuerte er seinen wendigen Kurs, bis er sich durch seinen Verrat an Mussolini gleichsam das Ehrenbürgerrecht in Moskau verdient hatte. Der äußere Kampf, oder besser gesagt: 4 KRauferei war sein Lebenselement. Es stimmte nachdenklich, wenn er von seiner ch enisinne mien eines Begebenneit, flnung der ersten Kolonialmesse in Tripo- lis, im Februar 1927. Aus der ganzen nord- afrikanischen Kolonie, soweit sie damals erobert war, strömten Araber, Berber, Neger und Mischlinge in die weiße Stadt, wo ein Fest das andere jagte, wo Märchen aus mistenorgan„Ny Tausendundeiner Nacht vor unseren Augen abrollten und alles freudig gestimmt war. Auch die Eingeborenen, freilich manchmal so begeistert, daß sie ihren Gefühlen keinen Zwang auferlegten. Und als ein ehrwürdiger Stammeshäuptling gar, ehe de Bono seine —— Morger im Rundfunk PFreitag. Reichsprosramm: 8 bis.15 Stromes. 11 bis 12: Aus Oper und Konzert. natürlich in der die zweite Front chleunigen. Die t eine Invasion rsucht„Ny Dag“ ikanern auf das bis 19: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: berichte. 19.45 bis 20: Dr. Goebbels-Aufsatz. e Von Melodie zu Melodie.— Deutschlan d- e Deutschen hät- Stunde. 20.15 bis 21: Liedsenduns:„Der Sün- langem nur ganz ropa. Nicht ein⸗ ößere deutsche n sich nicht ver⸗ -amerikanischen Hieb zu ver- zehalten, daß sie Bild bewußt zeworden: der Spiegel im ge- Schmiedeten Rahmen auf dem Vorplatz der e deutsche Divi- lem„mit bemer⸗ vorankämen. lernder Umstand. ten, könnten sie leisten. Wenn so liege die Er- sie eben ihre r die Invasion en wollten. militärische Ge- iglich des glück- überflüssig. n, vorläufig noch n leicht drohen- eugt jedenfalls 'm sowietischem 3 der vsA abon, 6. Januar en Jahre vier- Kohle durchh rikanische Zeit- lesten Nummer. eserven gedeckt sehr knappge- h für 37 Tage . 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 15 his 15.30: Be- schwingte Weisen. 15.30 bis 16: Lied- und Instrumentalmusik. 16 bis 17: Konzert. 18.30 20.15 bis 21: Musikalische Skizzen. 21 bis 22: gender: 17.15 bis 18.30: Musik zur Dämmer- ger“. 21 bis 22: Abendkonzert. — 13 * 5 mit einer seegrünen Schleife im Haar. Wäh- 4 C 9 4 und dennoch 0 gangenheit, da sie die Habe der Gespiegeltes Leben/ Dies war dem Kind Juliane als erstes elterlichen Wohnung. Sich selbst hatte sie gesehen, in einem grünschimmernden Kleid, rend sie vor dem Spiegel stand, war die Tür aufgegangen, und sie sah im Rahmen die hohe Gestalt und das von den vielen See- im tkahrten gerötete Gesicht des Großvaters. Vergessen hatte sie jene Stunde. Dann e eines zent, kam der Tag ihrer Heimkehr aus der Frem- de. Der Spiegel lächelte ihr eine Frage in das Gesicht. Bist du's noch, du Kindꝰ? fragte er. Sie hatte die Hände emporgehoben und mre Spiegelung im Glas betrachtet, als wä⸗ ren es die Hände eines anderen, eines frem- den, rätselvollen Menschen. Damals noch hatte die Mutter neben ihr gestanden, ein stolzes Betrachten strahlte aus den altern- den Augen, denen doch schon der Gatte fehlte, 6 Ott stand nun Juliane vor diesem Spiegel sah sie wohl sich nicht selbst, nicht das Bild, nicht all die umrahmten Viertelstunden und Augenblicke der Ver- sie erschauerte an jenem Tage, Mutter abholte und jene einstmals lebensfrohen Augen sich zum Schlaf geschlossen hatten, der über die 5 Zeiten hinausführt. ters Monte Cas- in Rom ein. In vor dem Palazz0 leutschen Wehr- anischen Staates e des Klosters chen in die En. 3 um Tag mit seiner Bild endlich sie beide vor Nur weniges vom alten Hausrat wanderte in ihre kleinen Stuben— aber der Spiesel kand seinen Platz an der Wand gegenüber der Wohnungstür und grüßte sie nun Tag reinen Fläche, Auch ein anderés Bild fing er bald ein, das von Ralph, beim Gruß dem Spiegel 45—4 0 anderen Vorplatz standen, auf dem Vorplatz —— gemeinsamen Wohnuns und damit 4 9 Emilio de Bono- von den Charakterbild des italienischen Marschalls, Ministers und Hochkommissars bis zum Großpapa kannten alle den grätschbeinigen, brummigen, wider- borstigen General de Bono, dieses skrupel- Ungeheuer von Plebejer, diesen miß- „Menefrego“, eines erschütternd herzhaften Ausbruches vor dem selbst Aie bekannte Einladung des Götz von Ber- lichingen verblassen mußte. Reihauf, reih- ab gab es nur ein Urteil über den ver- das sich bald zu einem niedlichen Frage- und Antwortspiel Emilio de Bono war eben die Karikatur Reitpeitsche allzu freien Gebrauch—.—— umzugehen. Es war bei der Er- Front- Festrede beendet hatte, ein Hoch auf den Duce ausbrachte, versetzte ihm de Bono, der Gouverneur von Tripolitanien, einen Hieb mit der Peitsche, der mitten ins Gesicht traf. Der peinliche Zwischenfall ist noch glimpflich ahgelaufen. Ohne sichtbare Fol- gen für den Augenblick. Aber der Kannit- verstan von Tripolis in seiner Selbstherr- lichkeit hatte doch seine Rolle ausgespielt. Er verstand seine Zeit nicht und nicht seine Aufgabe. Er wagte, wo es zu zögern und zögerte, wo es zu wagen galt, bis die Sache verfahren war. Die seelenfremde Behandlung, die er den Stämmen ange⸗- deihen ließ, das Kotzengrobe, Messerscharfe im Wesen dieses Mannes, aus dessen Vogel- scheuchengesicht zwei Eisaugen hervor- stachen, führte schließlich dazu, daß Tripo- lis seines Gouverneurs überdrüssig wurde. Und ebenso erging es Mussolini, bei dem der letzte Sproß der einstigen türkischen Herrscher, Caramanlich Pascha, der als Bürgermeister von Tripolis ein zwar glanz- volles, doch an Macht recht bescheidenes Dasein fristete, seine Aufwartung machte. um die berechtigten Klagen gegen die Zer- trampler der Kolonie vorzubringen. In eine Gosse von Blut und Jammer hatte der bösartige Mann, der immer nur einen leisen Museumsgeruch verbreitete, die auf- strebende und von Mussolini nacht besten Kräften geförderte nordafrikanische Kolo- nie verwandelt. Und hier nützte alles Schwatzen und Schnattern, mit dem de Bono sich zu verteidigen und zu retten ver- suchte, nichts mehr. Tripolitanien war ver⸗ Enslische Stoffe für Sowietrußland „Die Geländegewinne der Sowiets haben zu neuen Anforderungen an die britische Textilindustrie geführt, die Tausende von notleidenden Bewohnern der wiederbesetz- ten Gebiete mit Kleidung versorgen soll“, herichtet die Londoner„Daily Mail,. Bisher habe England bereits große Mengen Stoffe und Kleidungsstücke nach Sowietrußland geliefert, in der Hauptsache für Männer und Knaben. Nunmehr beabsichtige das Board of Trade, aus den in Lagerhäusern und Fa- briken aufgestapelten Vorräten beträcht- liche Quantitäten von warmen wollenen Kleidern und Mänteln für Frauen und Mäd- chen an die Bolschewisten abzugeben. Die Engländer, zu deren größten Sorgen in die- sem Winter die Beschaftung warmer Klei- dung sehört, vernehmen es zweifellos gerne! bas„Stehkragenproletariat“ in USA Für 15 Millionen„White Collar Workers“ (Stehkragenproletarier) der Vereinigten Staaten bricht die„Neuyork Times“ eine Lanze. Sie seien, so schreibt das Blatt, die Hauptopfer der Lebenshaltungsteueruns. die nach amtlichen Angaben 25 Prozent, nach * Bilten aus der Feindpresse ludert, und es bedurfte unendlicher Kraft- anstrengungen, um halbwegs wieder gut⸗ zumachen, was de Bono verschuldet hatte. Nur einmal noch erhoffte sich der Ver- wegene hohen Ruhm. Als es seiner Truppe bald nach Beginn der Feindseligkeiten ge- gen Abessinien gelungen war, Adua einzu- nehmen und Makalla in italienische Hand zu bringen. Aber Aber der Spanische Platz in Rom, den ein paar Halbwüchsige voreilig in eine Piazza de Bono umzuwandeln vermeint hatten, wurde bald wieder mit dem altehr- würdigen Namen bedacht, den er seit Jahr- hunderten trägt. Und de Bono flegelte weiter Bis er, dem der Blutdurst wie Fusel zu Kopf gestiegen war, in jenem Lager von Mussolinis Widersachern Zuflucht fand, wo der Knoten mehr und mehr geschürzt wurde. 3 Wie es dem General heute geht? Dank der Nachfrage: er- sitzt. Sitzt dort. wohin er lange schon gehört hätte, ehe er ganz ungescheut von Lee nach Luv hinüber- wechselte und Volk und Vaterland, die Partei und ihren Duce schmählich verriet. Das ist die Kehrseite Emilio de Bonos. Hugo Webinger Alle Frager des SA-Wehrabzeichens be⸗ kennen sich freiwillig zur deutschen Wehr- gemeinschaft. Melde dicn als Bewerber beim örtlichen SaA-Sturm oder beim Kreis- sportwart der NSG„Kraft durch Freude“. Prozent beträgt. Da diese„Stehkragenpro- letarier“ nicht gewerkschaftlich organisiert seien, hätten sie im Gegensatz zu der Arbei- terschaft seit 1939 keine, die Teuerung aus- rungen erhalten. Die Folge sei, daß diese „vergessenen Männer“ gegenwärtig zu Zehn- tausenden ihre Schreibtische verließen, um Arbeit in der Kriegsindustrie zu suchen. Der Tod im Kongreß Während einer Debatte im Repräsentan- tenhaus über die, mittlerweile abgelehnte, Subsidienvorlage zur Stabilisierung der Le- bensmittelpreise, brach der Vorsitzende des Banken- und Währungsausschusses, Henry Steagall, am Schlusse einer Rede, in der er den Präsidenten Roosevelt scharf angegrif- ken hatte, plötzlich zusammen. Ein Herz- schlag hatte seinem Leben ein Ende gesetzt. — Victorla geht Der Ministerpräüsident des irischen Frei- staats, de Valera, teilte im„Dail Eireann“ mit, die Regierung habe beschlossen, das Denkmal der Königin Victoria in Dublin entfernen zu lassen. Die Angelegenheit Gewerkschaftsziffern dagegen mindestens 40 werde jedoch nicht als dringlich betrachtet. —— 4 In falscher Uniform Her vielfach vorbestrafte 511ährige Ver- treter Lorenz Zwergsel aus Horbach hat in letzter Zeit in Frankfurt, in Mann- heim und an anderen Orten wiederholt un- betugt die Uniform eines Oberinspektors der Luftwaffe getragen. Dabei gab er sich als Angehöriger des deutschen Ofkizierskorps, als Hauptmann und als Regierungsinspektor der Luftwaffe aus. In Wirklichkeit war er seit April 1942 als Wachführer bei einer Ausgabestelle der Wehrmacht entlassen und hielt sich beschäftigungslos bei Angehörigen auf, die ihn aushalten mußten. In dieser Zeit erschwindelte er sich in Uniform Wehr- machtsurlauberkarten, die ihm nicht zustan- den. Das Sondergericht Mannheim verur- teilte diesen Hochstapler, der das Ehrenkleid des deutschen Soldaten mißbraucht und zur Begehung seiner schmutzigen Straftaten be⸗ nutzt hatte, zu zwei Jahren Zucht⸗- haus und, drei Jahren Ehrverlust. Schriftsetzer als Zuckerkartenfälscher Der Schriftsetzer Paul Heilmann wollte schnell zu Reichtum und Vermögen kommen. Dabei verleiteten ihn seine Fachkenntnisse dazu, sich mit der Fülschung von Lebens- mittelkarten zu befassen; er kalkulierte, daſ man heutzutage zwar ohne Lebensmittel- Worten:„ ind Eintritt, bis im Schleichhandel aber viet verdienen und flott leben könne. Es fiel inm nicht schwer, sich gelegentlich in der Druckerei, in der er beschäftigt war, und wo im amtlichen Auftrag öfters Lebensmittelkarten herge- stellt werden mußten, unter Mißbrauch sei- ner Vertrauensstellung heimlich eine Ma- tritze zu beschaffen und damit einige hun- dert Zuckerkarten herzustellen, die ihm auch sofort viel Geld und Abnehmer ein- brachten. Nunmehr hatte er sich vor dem Sondergericht: Mannheim wegen dieser schweren Straftat zu verantworten. Mitan- geklagt waren seine Abnehmer, drei auslän- dische Zivilarbeiter, die sich aus dem Wei⸗- terverkauf dieser gefäülschten Zuckerkarten eine namhafte Geldquelle zu beschaffen wuhten. Heilmann versuchte dem Gericht klarzumachen, er habe dringend Geld zur Herrichtung des Grabes seiner Mutter ge- braucht. Das Gericht ließ sich aber auf, diese rührselige Geschichte nicht näher ein und verurteilte ihn zu einer Strafe von drei Jahrenundsechs Monaten Zucht⸗ haus sowie zu 500 RM. Geldstrafe. Auch mit den drei Ausläündern machte man kur- zen Prozeſl. Ihre mit viel Aufwand vorge- tragene Einwendung, die Fälschungen nicht erkannt zu haben, war völlig unglaubhaft und durch die Beweisaufnahme widerlegt. Sie erhielten je ein Jahr sechs Mofate marken nicht leben, mit Lebensmittelkarten von Christoph Walter Drey auch auf dem Vorplatz ihres gemeinsamen Lebens. Noch aber begriff Juliane nicht zutiefst, was das Kommen und Fliehen der Bilder aus dem Glase bedeutete. Es mußte aber- mals ein Jahr vergehen und ein neues Le- ben in den Spiegel hineinlächeln. Johann, der Sohn, er kroch noch halb, hin und wie- der richtete er sich forschungsfreudig an den Wänden auf und tastete sich vorwürts in die ersten Schritte seines bewußten Da- Zuchthaus und teilweise empfindliche Geld- strafen. E. aus der Küche trat, beide Hände gegen das Glas gestemmt vor dem Spiegel und er- blickte mit seinen Augen das Wunder der Spiegelung. Vielleicht sah er auch schon von hinten auf sich zukommend das Bild der Mutter. Da erschrak sie jäh und tief und süß: immer wieder rahmt das Schmiede- werk die Zeichen des Lebens ein, immer wieder entläßt es sie ins Nichtgewesene, und doch bleibt, ein Hauch, gleich dem Huschen der Belichtung über die photographische Platte, ein Etwas, haften im Hirn und Her- zen des Menschen, und das Vergängliche, es erweist sich als das wahrhaft Unver- seins, Johann, der Sohn, stand, als Juliane 5 Kältes Blut Von Theodor Mildemann, der verwegene Raub- tierjäger, schloß seine Erzählung mit den dann sprang ich mit einem Satz auf die Kokospalme. Die acht Löwen standen nun im Kreis um die Palme, sperr- ten die Mäuler auf und brüllten vor Hun- ger. Ich aber bewahrte kaltes Blut. Mein Biut war so kalt, daſ mir die Zähne klap- perten— vor Kälte.“ Einer der Güste erkundigte sich:„ Wie bist du denn den Löwen entkommen?“ „Ganz einfachl iIch blieb kaltblütig zwei Tage auf der Palme.“ „Und du bist nicht verhungert?“ 3 „Ich sagte ja schon— es war eine Kokos- palmel! Nach zwei Tagen sahen die Löwen ein, daß sie mich hei dem Reichtum an Ko- kosnissen nicht aushungern konnten. Sie gaben die Blockade auf und suchten in der Wüste nach Fliegen, um in der Not ihren- Hunger zu stillen. So haben die Kokosnüsse und das kalte Blut mir das Leben gerettet.“ Da sagte Peter Eisenlamm:„Nicht nur bei euch Raubtierjägern in Wüste und Urwald nein, auch hier bei uns in der modernen Großstadt, hat man manchmal Gelegenheit, 4 Hermann von der Weihe güngliche. Wenn wir es nur lieben. — sein kaltes Blut zu beweisen. So brachte ich damals mein Blut auf eine Kühlschrank- temperatur als ich meine Frau kennen- lernte.“ „Erzähle!“ „Es war in den„Amorsälen“, da sah ich zum erstenmal meine Frau, die damals, be- vor sie mich kennenlernte, noch ein unbe- rührtes, keusches Mädchen war. Ieh tanzte mit ihr leichtfüßig in den Himmel hinein. Wir tranken auf unsere junge Bekannt- schaft ein Gläschen Wein. Dann durfte ich Lydia nach Hause begleiten. Tanzen macht Hunger, Lydia hatte Hunger. Ich führte Lydia in ein Restaurant. Ich reichte ihr die Speisekarte.“ „Wo bleibt denn das kalte Blut?“ „Das kommt jetzt. Lydia nahm die Speise- Karte. Siée schwankte zwischen Rehrücken mit Rotkohl und Ochsenzunge in Madeira lch sagte so nebenbei:„Ieh esse Würstchen mit Salat.“ Lydia sah mich an:„Essen Sie gerne Würstchen mit Salat?“ Ich prahlte „Sogar mein Leibgericht.“-„Dann esse ich auch Würstchen mit, Salat,“ sagte Lydia Steuerermäßigung für im Haushalt des lebenden Kinder neu- bis zum' Feldunterarzt oder bis zum Feld- gleichenden Gehalts- oder Lohnaufbesse- Hitler- auch wenn man nicht Raubtierjäger ist— Der Reichsflnanzminister hat in einem Runderlaß die Bestimmungen über die Steuerpflichtigen gefaßt Die im Reichssteuerblatt vom 28. De- zember veröffentlichten Vorschriften sind für, die Veranlagung 1942 zugrunde zu legen. Ein Kind oder ein anderer Angehöriger gehört, wie der FErlaß feststellt, in der Regel zum Haushalt des Steuerpflichtigen: wenn es unter Leitung des Steuerpflichtigen dessen Wohnung teilt, oder wenn es sich mit Einwilligung des Steuerpflichtigen außer- halb seiner Wohnung zu anderen als Er- werbszwecken, insbesondere zur Erziehung oder Ausbildung, zum Besuch von Ver- wandten oder zur Erholung im Inland oder im Ausland aufhält. Die Voraussetzung der Haushaltszugehörigkeit ist insbesondere dann erfüllt, wenn es sich bei dem Kinde der folgenden Personen handelt: Angehörige der Wehrmacht allgemein bis zum Unter- offlzier, wenn der Angehörige nicht von der Wehrmacht Gehalt erhält, bei Berufsoffi- Zziersanwärtern bis zum Oberfähnrich oder unterveterinär oder bis zum Oberfeldwebel (Oberwachtmeister) in der Ausbildung für den höheren und gehobenen technischen und nichttechnischen Dienst, Angehörige der Waffen-/ bis zum Unterscharführer, wenn der Angehörige nicht von der Waffen- Gehalt erhült, oder bis zum-Standar- ten-Oberjunker, Angehörige des Reichs- arbeitsdienstes bis zum Hauptvormann und Untertruppführer oder bis zur Jungführerin, Angehörige der SA-Standarte Feldherrn- halle, die zur vormilitärischen Ausbildung von SA-Standarte Feldherrnhalle ein- berufen worden sind, Arbeitsmaiden, die nach Ableistung der Arbeitsdienstpflicht zum Kriegshilfsdienst verpflichtet sind, Lernschwestern des Deutschen Roten Kreu- Zes, der NS-Schwesternschaft und der Ver- tragsgruppe des Reichsbundes der Freien- Schwestern und Pflegerinnen e. V.(nicht jedoch Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes), Nachrichtenhelferinnen des Hee- res und der Marine(jedoch nur bis 31. März 1943), Luftnachrichten-Flugmeldehelferinnen und Helferinnen im Luftschutzwarndienst Gedoch nur bis 31. Juli 1942), Notdienst- verpflichtete, soweit sie in keinem einem Arbeitsvertrag entsprechenden Beschäfti- gungsverhältnis stehen, noch Einsatzbesol- dung erhalten, Angehörige der Technischen Nothilfe, auch wenn sie auf längere Zeit notdienstverpflichtet sind, mit Ausnahme des Stammpersonals und der Angehörigen, die auf Grund eines Arbeitsvertrags be- schäftigt werden, oder die Einsatzbesoldung erhalten, Luftwaffenhelfer und Marine- helfer, Angehörige(Führer und Männer) der NSKK-Transportgruppe Luftwaffe, der NSKK-Transportbrigade Heer, der NSKK- Sonderstaffel„“, der NSKK-Polizeiregi- menter und den NSKK-Kommandos Volks- deutsche Mittelstelle(nicht jedoch der NSKK-Transportgruppe Todt und nicht solche Angehörige der bezeichneten Ver- bünde, die Einsatzbesoldung erhalten), Mäd- chen, die in der Hauswirtschaft gegen oder ohne Lehrgeld oder Schulgeld ausgebildet werden, Angehörige des Landdienstes der Jugend, die das Landdienstjahr ab- leisten oder im Landdienst die Landarbeits- lehre fortsetzen, bis zur Landarbeitergehilfenprüfung oder der länd- lichen Hausarbeitsprüfung, Mädchen im Frauenhilfsdienst, Mädchen im Pflichtjahr. Eisenbahntransporte bei Frost Während der Wintermonate ist immer wieder zu beobachten, daß beim versand von Massengütern in Eisenbahnwagen nicht die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden, um ein Festfrieren dieser Güter in den Eisenbahnwagen beim Eintritt von Frostwetter zu verhindern. Dadurch können erhebliche Störungen im Wagenumlauf, Zeit. verluste sonstiger Art, Mehrarbeit und hohe zusätzliche Kosten entstehen. Durch geeig- nete Maßnahmen müssen solche Störungen im Transportablauf vermieden werden. In erster Linie müssen die erforderlichen Gegenmaßnahmen von den Verladern ge- troffen werden; aber auch die Empfänger solcher Sendungen sollten beim Abschluß der Kaufverträge oder der Lieferbedingun- gen auf die Gefahr des Festfrierens der La- dungen hinweisen und entsprechende Vor- sichtsmaßnahmen verlangen. Als solche sind nach den Deutschen Verkehrsnachrichten verschiedene Verfahren zu empfehlen. So chen mit Salat und damit ist eigentlich meine Geschichte beendet.“ „Und das kalte Blut?“ „Da mischte sich Frau, Eisenlamm in die Unterhaltung.„Das kann'ich ihnen erklären; als wir später verheiratet waren, gab es eines Abends Würstchen mit Salat. Peter sagte:„Ich mag keine Würstchen!“— Ich erwiderte:„Aber Peter, du sagtest doch da- mäls, als wir uns kennenlernten, Würst- chen wären dein Leibgericht.“ Da gestand mein Mann mir:„Ja, damals, da mußten wir Würstchen essen, denn ich hatte nur noch eine Mark bei mir, das konnte ich dir doch nicht sagen, wo ich dich erst seit zwei Stunden kannte. Ich mußte also kaltes Blut bewahren und hoffen, daß du Würstchen bestelltest. Wenn du Rehrücken gegessen hättest, dann hätte man uns als Nachtisch einen Polizeibeamten serviert!“ Peter Eisenlamm sah sich im Kreise um: „Sehen Sie, meine Freunde, so hat man— manchmal Gelegenheit, kaltes Blut zu be- wahren.“ 70 Jahre Pfalzoper Am Beginn des neuen Jahres konnte die Pfalzoper in Kaiserslautern ihr sieb- zigjähriges Bestehen als städtisches Kultur- institut mit einer Morgenfeier und einer Aufführung des„Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner begehen. Als die Kaisers- lauterner Bühne 1873/74 ihre Spielzeit mit Wolfs„Preciosa“ mit der Musik von Weber begann, betrug der städtische Zuschuß 2400 Reichsmark im Jahr. Die Vorstellungen des Stadttheaters wurden damals noch durch Geésamtgastspiele der Theater von Mann- heim und Darmstadt, der Meininger und von Mitgliedern Wiener Bühnen ergänzt. 1908 konnte das Kaiserslauterner Stadt- theater bereits seinerseits auswärtige Gast- spiele veranstalten, zunächst in Zweibrücken Der Herr Ober brachte uns zweimal Würst- oder dem anderen Angehörigen um eine I Steuerermãßigung fürimllaushalt lebendekinder eignen sich Sägespäne oder zerkleinertes Stroh als Mittel zur Verhütung des Zusam- menfrierens oder Festfrierens der Ladung: besonders aber wird die Ven dung von Viehsalz empfohlen, mit dem vor allem die Wagenböden und-wände sowie alle Wagen⸗ teile geschützt werden, die beim Entladen geöffnet oder bewegt werden müssen. Bei plötzlich eintretender Kälte sollte wenn möglich die Verladung solcher Güter ver- schoben werden, damit sie zunächst durch- frieren. Bei der Entladung von festgefrorenen Massengütern ist im übrigen besonders da- rauf zu achten, daß die Eisenbahnwagen sorgfältig geleert und ohne Reste der La- dung, die z. B. in den Wagenecken festge⸗- fkroren sind, zurückgegeben werden, wie überhaupt in solchen Fällen auf eine ausrei- chende Reinigung der Wagen besonders sorgfältig zu achten ist. Anderung der Nahverkehrspreisordnung Der Preiskommissar hat eine Reihe von Vorschriften der Nahverkehrspreisordnung und der ergänzenden Bestimmungen mit Wirkung voin 1. Januar 1944 geündert. In der Anlage zur Verordnung sind unter anderem Vergütungssätze für Raupen- schlepper aufgenommen worden. Ferner ist klargestellt worden, daß der Fuhrunterneh- mer nicht zu einer willkürlichen Anderung der einmal gewählten Vergütungsart be-— rechtigt ist. Diese darf nur gewechselt wer- den, wenn sich die Fuhrleistung wesentlich geündert und sich der Auftraggeber mit der Abrechnung nach einer anderen Vergü- tungsart einverstanden erklärt hat. Aus dem verhot zur Abrechnung nach Stundensätzen sind Zement, Ziegel und Klinker herausgenommen worden. Das Verbot findet auf die noch genannten Güter nur noch dann Anwendung, wenn minde- stens drei Fahrten aufeinanderfolgend aus- geführt werden und es sich um geschlossene Ladungen von einer Be- und Entladestelle handelt. Die bisher nur bei der Abrechnung von Fuhrleistungen über eine bestimmte Ab- rechnungsstelle vorgesehenen Pauschbe- träge für zusätzliche Personal- kosten sind auch für den allgemeinen Verkehr übernommen worden. Der Erlaß stellt außerdem klar, daß für die Berechnung der Entfernungen nur die kürzeste für Nutzkraftfahrzeuge befahr- bare Straßenentfernung zugrunde gelegt werden darf. Der Abschlag bei mechani- scher Beladung bei Abrechnungen nach Teil III ist durch die Neuregelung einheit- lich für alle Fahrzeuggrößen auf 0, 16 RM. je Tonne festgelegt worden. Um nachprüfen zu können, ob das Verbot für die Anwendung der Stundensätze be- achtet worden ist, war eine Ergänzung der Vorschriften in Ziffer 20 dahingehend not- wendig, daß in den Rechnungen auch das beförderte Gut anzugeben ist.— Die ab 1. Januar 1944 geltenden Sätze der Teile I1 und II der Anlagen zur Nahver- kehrspreisverordnung und der gültige Wort- laut der Anordnung zur Ausführung der Nahverkehrspreisverordnung sind in der ge- nannten Nummer des Mitteilungsblattes wiedergegeben. Die lackierte Milchkanne. Bis vor weni- gen Jahren kannte man in Deutschland nur Milchtransportkannen aus Stahl, deren Oberfläche durch eine Zinnauflage beson- ders geschützt war. Ahnlich wie bei den Konservendosen aus Weißblech ergab sich daher hier die Aufgabe, vom Zinn loszu- kommen. Das Reichsamt für Wirtschafts- ausbau hat zusammen mit dem Forschungs- institut der Kohle- und Eisenforschung GmbH. eine lackierte Kanne geschaffen, die mit der verzinnten Kanne durchaus wettbe⸗ werbsfähig ist. An die Stelle der Zinnauf- lage ist ein Kunststofflacküberzusg getreten, der allen Anforderungen standhält, wenn er richtig aufgetragen wird. Die zu- nüchst aufgetretenen Fehler lagen weniger am Lack als an der mangelhaften Auftra- gung. Aber das Verfahren hat sich so be- währt, daß seit mehr als zwei Jahren nur noch lackierte Milchtransportkannen herge- stellt werden. Preisbildung für Papierbindfaden. Der Preiskommissar hat sich damit einverstan- den erklärt, daß sein Erlaß vom 11. Novem- ber 1943 über die Preisbildung für Papier- bindfaden für alle Handelsstufen erst ab 1. Januar 1944 gilt. die Pfalzoper, die inzwischen die einzige Musikbühne der Pfalz geworden war, ihre regelmüßigen Gastspiele auf alle größeren Städte der Umgebung aus. Zirkuskünstler Renz ein Heilbronner Ernst Jakob Renz, der berühmte Zirkus- künstler, dessen Lebenswerk der Terrafllm „Zirkus Renz“ behandelt, ist nach einer Ein- tragung im Heilbronner Kirchenbuch in Heilbronn-Böckingen als Sohn des Seil- tänzers Kornelius Renz aus Untergrombach (Baden) und Frau Christine geb. Bischoff aus Pforzheim am 18. Mai 1815 geboren. Kleiner Kulturspiegel Der Bibliothek des Goethe-Museums haben der Oberbürgermeister von Duisburg, Prof. Dr. Otto Most und Gemahlin, zum An- denken an ihre beiden Söhne— der ältere, stud. jur. Wolfgang Most flel 1926 einem Un- glück auf der Rhone zum Opfer, der jüngere, Dr. phil. Rolf Most, starb 1941 im Osten als Oberleutnant und Adjutant für Volk und Vaterland— eine reichhaltige Faust-Samm- lung dem Stift übergeben. Die Bibliothek des Goethe-Museums-Frankfurt am Main umfafft rund 3 000 Bände— darunter allein Ueber- setzungen des Faust in 37 Sprachen. In Tübingen ist der emeritierte Universitäts- professor Dr, med. Hermann Vierordt, der im Oktober v. J, seinen 90. Geburtstag feiern konnte, gestorben. Der Verstorbene hat sich durch zahlreiche Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Medizin einen Namen ge- macht. Jetzt im Januar werden in Reit 1. Winkel die Aufnahmen kür einen NSV-Kindergar- ten-Film gedreht. Das Vorhaben hat die weitgehende Unterstützung der zustäündigen Organisation in der NSV gefunden. Der italienische Schriftsteller lambo ist in Florenz im Alter von 69 Jahren gestorben. Mehr als hundert Bücher lambos, dessen ei- gentlicher Name Enrico Novelli war, sind er- schienen. Auch als Zeichner sowie s Wie- dererwecker des Marionettentheaters hat er und Pirmasens. Im Laufe der Jahre dehnte sich einen Nameh gemacht. V Anstehen ist nicht schön. Aber es läßt sich weder bei der Bahn noch bei der Post noch an der Kinokasse vermei- den. Aber was täte man nicht, um einen neuen Film zu sehen oder seinen Lieblingsstar zu bewundern! Man wartet also schön fügsam, bis man an die Reihe kommt. Das heißt, eine ganze lange Reihe tut dies. Aber es gibt ja immer Ausnahmen. Da ist zum Beispiel plötzlich eine junge Dame neben der Schlange aufgetaucht. Schön SZeputzt, denn es ist eine Sahnntagmorgen- Vorstellung, also heller Tag. Achl, denkt die schöne junge Dame, was soll ich mich da anstellen, mich langweilen und mir die besten Plätze von denen da vorne wegschnappen lassen! Das ma- chen wir anders! Nur immer praktischl Und die junge Dame schlängelt sich vorerst einmal an der ganzen Reihe entlang. Sie sucht und sucht. Und siehe da, das Schicksal meint es gut mit ihr. Ganz vorne hat sie einen Bekannten entdeckt. Es ist höchstwahrscheinlich ein ganz flüchtiger Bekannter, denn sie geht etwas vorsichtig auf ihn zu. Dann nenden, man möchte sagen, mit einem verdächtig liebenswürdigen Lächeln und tuschelt ihm ein paar Worte zu. Die Umstehenden schöpfen Verdacht. Was geht hier vor?! Oho! Hier hat jeder anzustehen und zu warten, bis er An der Schlange vorbeigeschlängelt aber begrüßt sie ihn mit einem gewin⸗ an die Reihe kommt. Das geht nun mal nicht anders! Aber was will man schon sagen, wenn eine schöne junge Dame einem Bekannten ein paar Worte ins Ohr flüstert! Sie ist auch bereits mit einem süßen Lächeln weitergeschwebt, jedem Verfolgungsblick entglitten. Nur der aufmerksame Beobachter, den der Fall innerlich nicht losläßt, kann sie wenige Minuten später vorne bei dem Bekannten stehen sehen, wo sie ihre Karte in Empfang nimmt. Sie hats erreicht. Sie hat ihre Karte um ein paar Pferdelängen voraus ergattert, ohne langweiliges Anstehen dazu, und beglückt schreitet sie nun der Loge ent- gegen, die für sie offen steht. Briefmarken sind keine Kinokarten, aber man kann da die gleichen Metho- den erleben. Man wartet dann vor der Tür der Post den lieben Bekannten ab, der die Briefmarken mitbesorgte. Das bißchen Gebrumm rund herum nimmt man in Kauf, vielmehr man entgleitet ihm auch hier durch ein rasches Ver- schwinden. Es ist nicht anzunehmen, daß die Briefe mit den„besorgten“ Marken früher ankommen als die übri- gen, wir wollen's also hier noch einmal hinnehmen. Aber die Kinokarten, die von schön geputzten ijungen Damen so leicht erworben werden, die verzeihen wir nicht. Meinen Sie nicht auch? Das nächste Mal passen wir auf. Pekra. Als am 4. Oktober die 1. Abteilung der Mannheimer Adolf-Hitler- und Tulla-Ober- schule aus dem dichtbesetzten Autobus vor dem„Adler“ in Sch. ausstieg, da schlu- gen manche Mannheimer Knabenherzen bang, und die Blicke suchten ängstlich um- her. Noch viermal spien an den darauf- folgenden Tagen die Autobusse ihre laute „Fracht“ aus, bis alle 200„Mannemer Buwe“ ihr Nest gefunden hatten. Leitung, Lehrer, Mannschaftsführer und Wirtschaftsführung, alle arbeiteten, um den Jungen das Elternhaus zu ersetzen, um Mängel abzustellen, die bei solchen schnel- len Belegungen immer sich zeigen. Was das heißt, 200 Jungen von 10 bis 14 Jahren aus allen möglichen Elternhäusern und Kinder- stuben, Jungen, von denen die meisten schwer oder ganz fliegergeschädigt sind, im fünkten Kriegsjahr für Monate, ja vielleicht Jahre eine Heimat zu geben, das kann man nicht mit wenig Worten ausdrücken. Ein Glück, daß über den Tannenwäldern und Tälern von Sch. den ganzen Oktober über sich ein strahlender Himmel wölbte und daß die Schönheiten der Landschaft in vollstem Reiz erschienen, Freude und Wonne in alle Herzen zauberte. Bald er- klangen in Wald und Flur die frischen Marschlieder der Jungen, und inmitten grüner Tannenwälder und an rauschenden MANNHEIM Verdunklungszeit von 17.35 bis.53 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Das EK I wurde verliehen dem Obergefreiten Oskar Leier, Augusta-Anlage 16, das EK II dem Stabs- gefreiten Waldemar Ober dan, Garnison- straße 6, und dem Obergefreiten Dieter Engelmann, Struvestraße 10.. Grüße an die Heimat sandten uns die Ar- beitsmänner Karl Kubitzsch, Walter Lech- leitner und Erich Frank. Goldene Hochzeit feiern heute die Ehe- leute Peter Metz und Frau Rosa, geb. Edelmann, Neckarhausen, Hindenburgstr. 2. Den 30. Geburtstag kann heute Hermann Schneider, Neckarauer Straße 187, z. Zt. Reilingen, Wersauer Schloßmühle, den 75. m Therese Kolb, Waldhofstr. 85, eiern. Musterung des Jahrgangs 1927 Ein Standortbefehl des.-Führers des Bannes 171 der Hitler-Jugend ruft die Jungen des Jahrganges 1927 zur Musterung zwecks Ausstellung der HJ-Ausbildungs- In allen Betrieben SA-Wehrabzeichen- gemeinschaften als Ausdruck des Willens zur deutschen Wehr! Melde dich beim Kreissportwart KdF! bas- ———— Familienanzeigen ** 4— Uwe-Gerd, 4. I. 44. Die glück- laufkarte auf. Die Musterung wird ab 10. Januar durchgeführt. Mitzubringen sind HJ-Ausweis, Führerausweis, HJ-Leistungs- buch sowie Urkunden und Bescheinigungen für sämtliche erworbenen Abzeichen, Lehr- scheine, und.-Uebungsleiter- Das Gebiß muß In einer Zeit, in der unser Volk im Kampf um Sein oder Nichtsein steht, ist es für je- den anständigen Deutschen, der noch nicht oder nicht mehr seinem Volke mit der Waffe dient, eine sittliche Pflicht, zur Vor- bereitung für den Wehrdienst oder zur Er- in Ordnung sein Mannheims 16- und 17jührige Jungen treten beim Zahnarzt an Nachlässigkeit, Bequemlichkeit manchmal auch ein bißchen Angst vor dem surrenden Bohrer und der Brechzange hal- ten Jugend und Erwachsene oft länger dem „Marterstuhl“ des Zahnarztes fern, als nicht nur dem Gebiß, sondern auch der allgemei- nen Gesundheit des Körpers zuträglich ist. Die letzten Jahre haben gerade hinsichtlich der Auswirkung schadhafter Zähne auf das Allgemeinbefinden wesentliche Erkenntnisse durch die Wissenschaft gewonnen. Heute lächelt niemand mehr spöttisch, wenn ihm sein Arzt versichert, ein fauler, verjauchter Backenzahn sei einzig und allein die Ur- sache für seinen schwankend-fahrigen Gang, seinen vermeintlichen Rheumatismus, seine Schlaflosigkeit oder seine Nervosität, selbst wenn der Patient auf Ehre und Gewissen versichern kann, daß er in den letzten Mo- naten von Zahnschmerzen in keiner Weise geplagt worden Sei. . 41 1977— f4..1044 Mein geliebter Mann, unser gefallen, meine liebe, gute und Schäden am Gebiß lassen sich in der Ju- gend leichter abstellen als in späteren Le- bensjahren, wenn manche Zahnerkrankung durch Jahre fortgeschleppt wurde. Der An- ordnung des Reichsjugendführers, daß sich nunmehr alle Jungen des Jahrgan- ges 1927 einer Zahnuntersuchung und einer notwendigen Zahnbehandlung unter- ziehen müssen, kommt daher große Bedeu- tung für die Gesunderhaltung unseres Vol- kes zu. In Uebereinstimmung mit dem Reichsgesundheitsführer begeben sich, wie in einer Bekanntmachung im Anzeigenteil näher dargelegt ist, in diesen Tagen unsere 16- und 17jährigen Jungen zu einem Zahn- arzt oder Dentisten. Die Jungen haben freie Zweihundert Mannemer Buwe am Gabentisch Lagerweihnacht der Adolf-Hitler- und Tulla-Oberschule unter verschneiten Tannen blauen Uniformen. Der Herbst goß sein reiches Füllhorn Tag für Tag über Sch. aus, der köstliche Tannenduft füllte die Mannheimer Lungen. Bald auch lernten sich die Menschen kennen. Gerade die of- fene Pfälzer Art löste den wortkargen Menschen hierzuland die Zunge, und bald sah man persönliche Fäden zwischen jung und alt sich knüpfen. Als dann die ersten Schneefälle Winter- freuden mit sich brachten, da war wieder in den unterrichts- und dienstfreien Stun- den ein fröhliches, und Hasten. Schier kamen mit der Post von den Eltern und vom Bann, oder sie wurden von der Gemeinde entliehen, und immer größer waren die Schikolonnen beim Aus- Zzug. Dann rückte langsam die Weihnachtszeit heran. Heimwärts zogen die jugendlichen Gedanken und Erinnerungen, heimwärts richteten die elterlichen Briefe die Blicke der Jungen. Die Entscheidung„Urlaub fällt aus“, drängte zur Tat.„Wir hauen ab“, so tönte es leise da und dort, und da mußten nun alle Mann an Bord, um eine Lager- weihnacht auf die Beine zu stellen, die möglichst alle Jungen in den Kreis der Mitarbeiter hineinzog und sie s0 festhielt. Werfen wir schnell einen Blick in das Arztwahl, sie haben es bequem, und als ganze Kerle werden sie ihre Zahnunter- suchung nicht auf die lange Bank schieben ehtigen hat es 45 Frau oder gar vor Zange und Bohrer zitterr. 4 pf. — Zimmer des Lagerhalters vor Weihnachten: Bächlein zeigten sich unvermittelt die Da drängt sich eben ein Schwarm Mütter Kamerad, wir rufen dich! Wer kann das SA-Wehrabzeichen erwerben? haltung seiner Wehrkraft das SA-Wehrab- zeichen zu erwerben. Träger der Ausbil- dung ist nach dem Erlaß des Führers vom 19. Jan. 1939 die SA. Jeder Deutsche kann, auch wenn er nicht einer Gliederung der Partei angehört, innerhalb einer Wehrab- zeichengemeinschaft(WAG) das SA-Wehr- abzeichen erwerben. Welche Voraussetzungen hat der Bewer- ber zu erfüllen? Er muß 1. deutschblütig sein, 2. charakterlich gefestigt und Beken- ner der nationalsozialistischen Weltanschau- ung sein, 3. die deutsche Reichsangehörig- keit besitzen, 4. das 17. Lebensjahr vollendet haben, 5. den Nachweis der Sport- und Marschfähigkeit auf Grund einer SA-ärzt- lichen Untersuchung erbringen, 6. halb einer WAG die vorgeschriebene Ubungszeit ableisten, 7. die Leistungsprü- fungen bei einem Prüfberechtigten erfolg- reich abgelegt haben. 5 Millionen unserer Kameraden an der Front und in der Heimat tragen heute das SA-Wehrabzeichen als Ausdruck ihres Wehrwillens und ihrer Einsatzbereitschaft. Und du willst abseits stehen? So rufen wir erneut auch dich, Kamerad, ob hinter Schraubstock oder Pflug, Schreibtisch oder Maschine: Melde dich zum Eintritt in eine SA-Wehrabzeichen-Gemeinschaft im Schla- geterhaus in M 4 a, in der eigens dafür ein- gerichteten SA-Wehrabzeichen-Dienststelle der Standarte 171. * geschäftiges Treiben lagen für jeden abgeteilt, namentlich ge- nur in manchen inner- in die Lagerleitung, muß sich an Dutzen⸗ den von Heimatpaketen vorbeiquetschen, da meldet sich die Gebietsführung fern- mündlich aus Straßburg, da kommen Hand- werker, dann wünscht der Mannschaft führer irgendetwas, die Schwester meldet die Ankunft des Lagerarztes, eine Abtei- lung Schüler wird zur Heranfüh g von Karten und Büchern mit allen möglicher Dokumenten nach Mannheim geschickt, Ur- lauber, deren Väter von der Front kommen, erhalten ihre Marken, die Wäscheki kommen aus der Waschanstalt usw. Am 24. Dezember um 16 Uhr 30 Minu erstrahlte der große Lager-Eßsaal im“ hel- len Kerzenschein einer mehr als 3 Meter hohen Tanne. Auf blütenweißen Tischen kennzeichnet, die zwei Gabenteller des La- gers und der Wirtschaftsleitung, davor standen auf Hockern die Weihnachtspakete. Kein Schüler war vergessen worden, jeder hatte seine Gaben erhalten. Bald strömten auch die Eltern, die Gäste aus Sch. in den Saal. Chöre, Gedichte, Quartette, Solovor- träge erfüllten die Herzen mit freudigen Weihnachtsgefühlen. Die Rede des Lager- leiters, die im Mittelpunkt der Stunde stand, arbeitete die Unterschiede einer hei- matlichen und einer Lagerweihnacht her- aus. Sie gedachte der deutschen Soldaten an allen Fronten des Weltkrieges, bekannte sich zur Gewißheit des deutschen Endsie- ges. Dann folgte die Bescherung, die Son- nenschein auf alle Gesichter zauberte und Mägen etwas Unheil an⸗ richtete. 0 Wenn diese Mannheimer Jungen als Fa- milienväter einmal nach Jahren zu Hause Weihnachten feiern, wird ihnen noch immer die Kriegsweihnacht im Lager von Sch. vor Augen stehen. Mit dem neuen Jahr begann wieder die ernste Arbeit. Schon wurden auch wieder die Bretter gerichtet für die kommende Schilaufzeit. Der Kreislauf des Jahres im Wechsel von Arbeit und Feier gibt so allen Lagerleuten- Aufgaben, die sie gern erfüllen und für die sie, wenn schon der Kreis des agers über⸗ schritten wird und die Darbietungen sich an die Gemeinde wenden, überall— Dr. N. 4 Ohren und Herzen ie grobe ZTeit muß jrobe Herꝛen ſonntag! Heidelberger Notizen Schulbeginn erst Montag. nachtsfeiertagen, der auf den morgigen Freitag angesetzt war, ist für die Volks- schule, Hauptschule, Landwirtschaftliche Berufsschule und Hauswirtschaftliche Be- rufsschule auf den kommenden Mon- tag verschoben worden. 4 4 —— Schvetzingen— Hardt 4 unden! Bewanre Dich am Opter⸗ ber wieder⸗ beginn des Unterrichts nach den Weihn-⸗ liche Geburt unseres ersten Kindes zeigen wir hocherfreut an: Uffz. Karl Hördt(2z. Z. i..) und Frau Erika(z. Z. Michel- „ stadt, Pestalozzistraße 13, bei Schmidt. Wir haben uns verlobt: Erika Schwochow, Frankfurt a. M. (Spenerstr. 26), stud. ing. Wer⸗ ner Mattern(2. Z. Oberleutn. in ein. Flak-Regt.). Mannheim (L 8, 10, früher Moselstraße 14). Am 5. Januar 1944. Ihre Verlobung geben bekannt: Irene Gunseth- Ernst Zimmer- mann(Obergefr. d. Luftw., 2. Z. in Urlaub). Mannheim, dén 5. Januar 1944. Wir haben uns verlobt: Gretel Eichhorn- Heinz Hanitzsch(2. Z. Wm.). Nürnberg(Rosenthal 19a), Mannheim Lameystr. 15). 1. Januar 1944. Unerwartet rasch nahm uns der Terrorangriff vom 30. Dez. 1943 meinen lie- ben Mann, den guten vater, unseren Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Gnkel Eduard Jung San.-Gefreiter im Alter von 48 Jahren. Mannhm., z. Z. Stuttgart(Schell- bergstraße), den 5. Janua 194⁴ In tiefem Leid: Frau Gertrud Jung geb. Neye; Tochter Ursula und Verwandte Die Beerdigung findet Freitag, 7. Jan., nachm..30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Todesanzeige Allen Verwandten u. Bekann- ten die traurige Nachricht, daß unser lieber und braver Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Johann Wendel Inh. des EK I, Ehrenkreuz. für Frontkämpfer u. Verwundeten- Abzeichens des Weltkrieges im Alter von 50 Jahren nach langem, schwerem Leiden un-— erwartet sanft entschlafen ist. Gott gebe ihm die ewige Ruhe. In unseren Herzen wird er wei⸗ terleben. Mnm.-Käfertal(Neustadter Str. Nr. 27). In tiefem Schmerz: Joh. Wendel u. Frau Josefine geb. Kuttner, Eltern; Paul Wendel, Bruder, und Fam.; B. Lück geb. Kuttner, Tante. Die Beerdigung findet Freitag, 7% Jan. 1944, mittags 2 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. guter, lieber Vater, Schwieger⸗ vater und Großvater, flerr Generaldirektor Rudolf Paul Schröder -Untersturmführer Leutn. d.., Inh. des EK n von 1914-18 u. and. Auszeichnungen ist nach einem arbeitsreichen Leben von uns gegangen. Mhm.-Feudenheim, 4. Jan. 1944. Schützenstraße 17. In tiefem Schmerz: Ida Schröder geb. Rupp; Dipl.- Ing. Adolf Schröder(Gberitn. u. Schwadronchef im Ostem); Annelene Schröder, cand. med.; Ursula Schröder geb. Förster; Irmgard Horn; Rolf Jürgen Schröder. Die Beerdigung findet am Sams- tag, 3. Januar, 13 Uhr von der Kapelle des Hauptfriedhofes in Mannheim aus statt. und schwügerin, Fran.—e. Rosa Schröder im Alter von 71½/ Jahren zu sich in die ewige Heimat ab- Zurufen. Mhm.-Sandhofen, 4. Jan. 1944. Taubènstr. 13. 3 In tiefer Trauer: Johann Schröder und Anverw. Beerdigung: Freitagnachm. 135 Uhr auf d. Friedhof in Sandhof. An den Folgen einer heim⸗- tückischen Krankheit verschied am 3. Jan. nach kurzer, glück- Uücher Ehe während meinés Ur- laubes meine innigstgeliebte, lebensfrohe, sonnige Frau, un- sere liebe Tochter, Schwieger- tochter, Schwester, Nichte und Schwägerin 1 Lore Becker-Bender geb. Götz im Alter von 29 Jahren. Mannheim(Qu 2,), Bammen- tal, Göttingen, Zabern, den 4. Januar 1944. Dr. Walter Becker-Bender(2. Z. Waffen-3j). Die Bestattung findet am 7. Januar, vorm. 11 Uhr, auf dem Heidelberger Bergfriedhof statt. Todesanzeige Allen verwandten u. Bekann- ten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Anna Striehl Wwe. geb. Hüngerle Inh. d. gold. Mutterehrenkreuz. nach kurzer, schwerer Krank- heit im Alter von 62 Jahren sanft entschlafen ist. Mhm.-Neckarau, 5. Jan, 1944. Schmiedgasse 1. Die trauernd. Hinterbliebenen: Elfriede Striehl; Karl Strienl (Z. Z. i. Ost.) u. Fam.; Nik. Sommer(z. Z. 1. Felde) und Frau Frieda geb. Striehl; Josef Striehl(z. Z. i..) u. Frau; Emil Fellmann u. Frau Berta geb. Striehl; Frau Marie Späth Wwe. geb. Striehl; 11 Enkel- kinder und alle verwandten. Die Beerdigung findet Sams- tag, 8. Jan., nachm. 14 Unr auf dem Friedhof Neckarau statt. I. N. d. trauernd. Hinterblieb.: 4 Nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Lei- den verschied unsere herzens- gute und treusorgende Mut- ter, Schwiegermutt., Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Josefa Kufner Wwe. geb. Klim im Alter von nahezu 47 Jahren. Mhm.-Neckarau, den 5. Jan. 1944 Maxstraße 28. In tiefer Trauer: Anne Mailänder geb. Kufner; Alma Kufner(z. Z. Wehrm.); Otto Mailänder(z. Z. i..) und verwandte. Die Beerdigung hat am Don-⸗ nerstag, 6. Januar, in Neckarau stattgefunden. anenzennuituhrurdpeipmte neranmghut e Heute erun verschied nach langem, schwerem Leiden meine treue Gattin, unsere treube- sorgte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Anna Schwarz geb. Collofong im 65. Lebensjahr. Neuschloß, Lampertheim, Mhm.- Kütertal, den 4. Januar 1944. Die trauernd. Hinterblieben.: Georg Schwarz; Käthe VUirich geb. Schwarz; Kurt schwarz (2Z. Z. Oberzahlmstr. 1. Osten); Philipp Ulrich; Liesel Schwarz geb. Schuster und fünf Enkel- kinder. bie Beerdigung fand am Hon- nerstag, 14.30 Uhr in Lampert- heim statt. Nach kurzer, schwerer Krank- heit ist unsere liebe, unvergeß- liche Mutter, Großmutt., Schwie- germutter, Schwester, Schwäge- rin und Tante, Vrau eeee-e Todesanzeige Am 3. Jan. 1944 verstarb nach lang. Leiden meine liebe Frau, unsere liebe Mutter und Groß- mutter Elise Kaiser Mannheim, den 5. Januar 1944. Langemarckstr. 6. Die trauernd. Hinterbliebenen: Hermann Kaiser sen.; Fritz Röschel; Anna Röschel geb. Kaiser; Hermann Kaiser jun.; Hermine Kaiser geb. Heinz- mann; Dieter Kaiser. Beerdigung findet am 7. Jan. Rosina Knauss Wwe. im Alter von 656 Jahren für im- mer von uns gegangen. Mannheim(K 4, 24). In tiefer Trauer: Fam. Friedr. Knauss; Schwe- ster Soſte Knauss; Karl Schulze und Frau Berta geb. Knauss; Fam. Wilh. Knauss; Karl Risch und Frau Emma geb. Knauss 1. ihre in der Schwelz leben- len 3 Töchter, Schwiegersöhne A. 13 Enkelkinder; Reinh. Hell- mann; Theo Janusen; Familie Franz Göhrig. mittags 12 Uhr in Manaheim, Hauptfriedhof, statt. veuerbestattung: Freitag, den 7. Januar 1944, nachm..00 Uhr. ———————— 4 Nach kurzer, schwerer Krank- heit starb plötzlich mein lier r Mann, unser gut. Vater, Schwie⸗ gervater, Großvater, Schwager und Onkel Valentin Herzberger im harten Alter von 830 Jahren und 5 Monaten. Mhm.-Sandhofen, 4. Januar 1344 Oberneugasse 20 4 In tiefer Trauer: Frau Marlanne Herzberger geb. Tielensky mit allen Angehör. Beerdigung: Freitag, 14.30 Uhr, auf dem Friedhof in Sandhofen. Kinderbetten, Hauptausschank Durlacher Hof. geöffv et Konditorei u. Kaffee H. C. Thra- ner, C1. 8, nächst dem Parade- platz, werktägl geöffnet von 8 bis 17 Uhr, empfiehlt sich Süß- waren wie aufgerufen Kossenhaschen, Konzert- u. Kon- ditoreikaffee. Neue Ruf-Nr. 53444 Geschäftl. Empfehlungen naus StadtschänheſUfa-Palast, N 7, 3. Heute letzter Anker-Kaufstätte, Hauptgeschäft wieder in T 1. 1 Lebensmittel- abteilung ist eröffnet. Die übri- gen Abteilungen sind in den nächsten Tagen verkaufsbereit. Bereits jetzt bringen wir ein interessantes Angebot in Liege- stühlen. Verkauf Eingang Breite Straße. Fürberei Kramer, chem. Reinigung. Annahme von Aufträgen zum Reinigen und Färben in fol- genden Läden: Bei Kurzwaren, N 2, 9; Seckenhei- mer Straße 40; H 4, 10; Max- Joseph-Str. 1; Mittelstraße 21; Neckarau: Friedrichstraße 16. Reelle Lieferung Ruf 414 27. gestrich., glasiert, roh, in versch Größ werd abgegeben. Möbelhaus am Markt. Frieß& Sturm F 2, 45 Vorsicht bei Verletzungen. Im jetzt keine zeitraubenden Ver- letzungen gebrauchen. Kommt's doch mal vor, hilft das blut- stillende und heilende Hansa- plast. Denn: Hansaplast ver- bindet Wunden in Sekunden. wenige em erfüllen den Zweck. Uta-Schauburg, Breite Str. Heute Bauer, Capitol, Waldhofstr 2, Ruf 527 72. PALI-Tageskino(Palast-Licht- Haushalt kann man besonders Vereine- Gesellschaften eurazenhinnn Kbu rurefehtaa rMhemee Allen, die uns zu unserem schweren Verlust unseres lieb., unvergeßl. Sohnes u. Bruders, Herbert Götze, Obergefr., ihre herzl. Teilnahme aussprachen u. für ihn ehrende Worte fanden, danken wir herzlichst. Mannneim, im Januar 1944. Waldhofstraße 190. Familie Otto Götze. Die Sänger des Gesangvereins „Konkordia“ treffen sich am Sonntag, 9. Jan. 1944, nachmitt. 2 Uhr zur Singstunde in der Liedertafel K 2. Der Führer- ring. Tag!„Der weiße Traum“ mit OIIy Holzmann, Wolf Albach- Retty, Oskar Sima.- Deutsche Wochenschau.— Beginn 13.00, 15.15, 17.30 Uhr dletzter Haupt- flim ab 18.10 Uhr).- Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Ufa-Palast. Diesen Sonntag, vor- mitt. 10.30 Uhr, Frühvorstellg.: „Bali“. Ein Expeditionsflim in das Paradies der Südsee mit seiner märchenhaft. Schönheit und natürlichen Anmut seiner Menschen.— Vorher Wochen- schau.- Jugendliche ab 14 Jhr. zugelassen(halbe Preise), Vor- Allen Freunden u. verwandten geben wir bekannt, daß unsere lebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Maria Riebel Wwe. heute früh im Alter von 90 Jah- ren heimgegangen ist. Für ihr Leben gilt das Wort Psalm 90, 10 Weinheim, den 3. Januar 1944. Grundelbachstraße 45. Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen: Annegret Riebel und alle An- gehörigen. Die Beerdigung findet am Frei- tag, 7. Jan. 1944, 14 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. verkauf Ufa-Kassen. letzter Tag. Beginn 13.00 Uhr (Einlaß durchgehend):„Man rede mir nicht von Liebe“, Ein Bavaria-Film mit Heidemarie Hatheyer, Mathias Wieman. Kulturflim- Deutsche Wochen- schau.- Jug. nicht zugelassen! „Wenn der junge Wein blüht“. Ein Terraflim m. Henny Porten, René Deltgen, Gerald. Katt.a. Neueste Woche! Jugdl. ab 14 J. zugelassen. Heute letztmals! .10,.10 und.00 Uhr. spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Ab heute:„Die glücklichste Ehe der Welt“ mit Hans Moser, Wolf Albach-Retty, Maria An- dergast, Leo Slezak, Hans Thi- mig, Hella Pitt, Hubert von Meyerinck, Luise Kartiusch. Jugendliche haben Kein. Zutritt Hausbesitzer-Verein Weinheim. Be- Neueste Wochenschau. sinn: 11.00,.15,.30 u..00 Uhr Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Willy Fritsch in„Leichte Muse“ mit Adelh Seeck, Anja Elkoff. Neueste Wochel Jgdl. nicht zug.! Heute letztmals!.50,.50,.30. Veranstaltungen Musikalische Akademie der Staqi Verschiedenes — 0—— ◻— Schwarze Weste, graugespritzt, von Luisenstr. 14, Neckarau, bis Niederfeld verl. Abzug. geg. gt. Belohnung bei Philipp Wörns. Geldbörse mit Inhalt liegen ge- blieben im Kaffee Gmeiner, Friedrichsplatz 12. Katze entlfn., schw.-weiß, be⸗ sond. Kennz. schwarze Nase. Um Wiederbringung oder Be- nachricht. geg. Bel. wird geb. Mh.-Feudenheim, Körnerstr. 2. Suche tücht. Schneiderin 2. An- fertig. einiger Kleidungsstücke. In Einfam.-Haus, Landbez. Mhm., lel. Bahn) findet alleinst. Frau, zuch berufst., Dauerunterkunft Jarten u. Hühnerhaltung. Re- Tiermarkt ——————————————————————— 2 rotbunte ostfr. Milchkühe ver- kauft Gutsverwaltg. Schafhof b. Musikalische Akademie der Stadt Verkaufe Gasbackherd. 165.— Benz, Ludwigshafen am Rhein, imburgstraße 13.— dei bezahlter Mithilfe i. Haus, Mannheim- Christuskirche. 1. Akademie- Konzert Samstag, den 8. Jan 1944, nachm. 4 Uhr. Das Nationaltheater- Orchester, Leitung: Eugen Bodart. Solist: Hermann von Beckerath, Vio- loncello. Dvorak: Konzert für Violoncello, Brahms: Sinfonie Nr..-Karten von RM.50 bis .- an der Nationaltheaterkasse (Kunsthalle), Heckel, N 4, 11, Plankenhof P 6, Heidelberg: Konzertzentrale, Dr. Tillmann, Hauptstraße 111, und an der Abendkasse Mannheim. 8 Akademiekonzerte, jeweils Samstag 16 Uhr in der Christuskirche. Die genauen Daten werden in den Tages- zeitungen bekanntgegeben. Dauerkarten für 8 Konzerte von RM 17.- bis 42.— in der Ge⸗ schäftsstelle Charlottenstraße 9. kerenz. erwü. u. Nr. 13 8903HS Unterhaltung variete Liedertafel Jeweils tägl. Hemsbach Gertstraße). 18 15 Vorstell Mittwoch Sams- tag und Sonntag auch nachmit- tags 15.00 Uhr. Vorverkauf b Marx, R I, 1. Laudenbach. Am Freitag, 7. 1. 44, der Haus- Apollo-Theater, Weinheim. Heute Marian, Heddesheim. Auszahlung des Fa- milienunterhalts. Die Auszah- lung des Familienunterhalts für Monat Januar 1944 erfolgt am Freitag, 7. Jan. 1944 an Buch- stabe A bis mit K von.30 bis .30 Uhr vorm. und an Buch- stabe L bis mit Z2 von.30 bis 11.30 Uhr vorm. Fällig ist die 10. Rate Grundsteuer und die letzte Rate Wasserzins. Ferner wird an die Zahlung der Pacht- zinsen erinnert. Versäumte Zahlungen werden gebühren- pflichtig gemahnt. Heddesheim, 3. Jan. 1944. Der Bürgermeister. wird der Familienunterhalt während, der Kassenstunden des Gemeinderechners ausbe- zahlt. Laudenbach, den 6. Jan. 1944. Der Bürgermeister. Freitag, 7. Jan., abends 8 Uhr, im„Karlsberg“ Tagesordnung: Verschiedenes. Es werden die vom Verband und Grundbesitzer im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern und dem Reichsminister der Finan- Zzen herausgegebenen rormu- lare„Gebäudebesitz“ zur Eest- stellung event. Kriegsschäden ausgegeben. .45,.45,.00 Uhr, letzte Vor- führungen„Tonelli“ mit Ferd. Mady Rahl, Albert Hehn, Winnie Markus u. a. m. Nicht für Jugendliche. Ab diesen Freitag eine herzerfri- schende Komödie„Wwenn der zunge Wein blüht..“ mit René Deltgen, Geraldine Katt, Else V. Möllendorff, Henny Porten, Otto Gebühr u. a..- Jugend Fllmpalast Hockenheim. ab 14 Jahren zugelassen! Apollo-Theater, Weinheim. Sonn- tag, 9. Jan., vorm. 11 Uhr, ein- malige Wiederholung des Lach- schlagers„Knox und die lusti- gen Vagabunden“, Karten für Erwachsene sof. an der Kasse erhältlich. Modernes Theater, Weinheim. Ab morgen Freitag:„Tolle Nacht“ mit Marte Harell, Gustav Tröh- lich, Theo Lingen. Fröhlicher Spuk in einem nächtlichen Ho- tel.- Wochenschau- Kultur- ülm. Nicht für Jugendlichel Beginn Montag bis Freitag.45, .00, Samstag und Sonntag.00, .15,.30 Uhr. Vorverkauf: Sonntagfrüh von.30 bis 10.30. * Schwetzingen. Es sind zu zahlen am 3. 1. 44: Zins- und Tilsunss- raten für Anliegerbeiträge. 5. 1. 44: Schulgeld der Hebel- schule und Höheren Handels- schule für Januar 1944. 15. 1. 44: ee eee— 4 W— e- 1. 44: Getränkesteuer für baasen ve zember 1943. Besondere Mah- nung unterbleibt. Säumige müs- sen 2 v. H. Zuschlag entrichten und haben Zwangbeitreibung zu erwärten, die mit weiteren Ko- sten verbunden ist. lung der auf 31. Dezember 1943 källigen Zins- u. Tilgungsraten kfür Darlehen u. Kaufpreisrests wird hiermit aufgefordert. Stadtkasse Schwetzingen. NT Schwetzingen.- Erstauffüh- —.— Sonderbare Umwege zum Glück zweier Frauen zeigt der „Reise in die Bavaria-Fihm: Vergangenheit“ m. Olga Tsche- chowa, Ferdin. Marian, Hilde Hildebrand, Margot Hielscher, Will Dohm u. a. Diese Reise in die Vergangenheit einer schö- nen Frau läßt uns einen Blick auf vielerlei, Schicksale werfen und schildert das Aufblühen einer innigen Liebe zweier jun⸗ ger und die späte Liebeserfül--„ lung zweier reifer Menschen. Kulturflim— Neueste Wochen⸗ schau.— Freitag bis Montag Beginn tägl..10, samst..00 u, sonntags.00,.10,.10. Jugendliche sind nicht zugelass. NT Schwetzingen zeigt Sonntag .00 Uhr in der Kindervorstell.: „Reinecke Fuchs“ und die Neu-⸗- .10, este Wochenschau. Capitol Schwetzingen zeigt Frei-⸗- tag bis Montag in Erstauffün⸗ rung den spannenden Unterhal- tungsfilm:„Der zweite Schuß“ Ein Prag-Film mit Susi Nieo- letti, Hanna Witt, Richard Häussler, Ernst v. Klippstein. Die Liebe zweier Männer Zu einem schönen Mädchen ist die Ursache eines Zweikampfes, dessen überraschender Ausgang die fesselnde Handlung dieses unterhaltsamen Prag-Films be- Neueste Wochenschau. stimmt. Tägl..10, Samstag.00 u..10, Sonntag.00,.00 und.10 Uhr. Achtung: Samstag 2 Vorstel- lungen.00 und.10 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! bis Montag: Der Uf F : Der a- „Münchhausen“ Farbfilm ist ohne Beispiel, ein Film voller Schönheit, Romantik und Phan- tasie. ner, Dieser herrl. Brigitte Horney in den und.30 Uhr. Vorverkauf ab .00 Uhr.- Jugendliche haben reinen Zutritt. Samstag.00 Uhr und Sonntag.00 Uhr für die Jugend ein Märchenlust- flm:„Pole Poppenspäl ler Musikant!“ chtspieltheater Brühl. bis Sonmitag:„Die kli. rianne“ mit Ha Wessely. Hans Paula Zur Zah- „odie l . LI 2 eine Schöpfung 4 Hans Albers, Iise Wer⸗ Hauptrollen. Sonntag.00,.15 4 37777 L, u,,, ,e- Orahtbericht 1 „Unsere Leute Was ihnen 1944 Kries in vollem E USA heran“, heißt Funkbericht über Firont, die auf W werden muß. I amerikanischen einigen Tagen al systematisch auf bevorstehenden E suchen so den optimismus und gültigkeit der gegenüber entge⸗ S80 wird beisp militärischen Ste mit der„grausig auch unter den die Verluste bei irsend einer Ste furchtbar sein amerikanische O Arnold, der Che erklärte, den Ar lich“ zu gestalt 3 Verst Feindan- Aus dem Füh Das Oberkomn bekannt Im Abschnitt stärkte der Feii Sstarker Infante konnten mit Ur unter Abschuſfß Auch beiderse die schweren zZahlenmäßig üb. ten weiter an. Westlich Pr o reren Stellen An Bei Witebs gegenüber erne Durchbruchsver: Abwehrerfolg u liche Panzer. An der übri Kampfhandlung statt. ——— ——————— 1 DνC 1— Vienno, 4 es J poos. 5 300 92 hef Wm 501 Hasollspleniæu&. 6 2 8 IIm Westteil rront scheite mit starker Ar stützte Angriff bruchsstelle n. im Gegenanęri Abschnitten v. Kampftätigkeit Deutsche Fünrung des 1 Sstießen am 6. 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