ücht Kaproc ten eingesetzt. Carl, Atl.— SSQSS Lee-, * — EINZELVERKAUTSPREIS 10 RPF. Z. Zt. Fernspr.: Julius Etz. tschland enbach -Isenb Ne 4 sselsheim ödelheim affe Gießen. latia Worms Saarbrücken 2——— ühlburg —142 mer- Ev Haslach 4 1 0 imausen traßburg 0 0 0 0 „ iltighheim. ter Kickers hm. zppingen Aalen 1dwigsb.(FS) weinfurt C Nürnberg rürzburg den SV Schweint. 670 n hat in der süd- rschaft seine füh- inen:(:)-Sie 4 ter ausgebaut. r ten vor BC Pos t en. Der 1. F chweinfurt gegen einen glücklichen ihn in der nord- rschaft nun auf ihm liegen noch nberg mit je 195%½ „ —2— Von uns. i schrittleitünz 6G8.8. Berlin, 11. Jan.„ Roosevelt wird in 4 seiner Botschaft an den amerikanischen Kongreß am Dienstag oder Mittwoch die Einführung der Arbeitsdienstpflicht vor- Schlagen.“ Dies meldet die USA-Zeitung 3„Army and Navx Journal“. Im gleichen Sinne berichtet die Agentur„United Preß“. Damit wird nicht nur ein neuer Zank- ———————2 2 hineingeworfen, sondern auch ein Indi⸗ für die Grenzen der kriegswirtschaftlichen Pro- duktion aufgezeigt,, an denen man in den v84 angelangt ist. die am Montag eröffnet wurde, liegt be- reits im Schatten der im November statt- ser dem Kongreß überreichen wird, ist be- 3 reits ebenso ein gutes Stück Wallpropa- 4 0 dogennmen gegen aral kiano und de Bonoe Berliner Schriftleitung Berlin, 11. Januar vas Söondergerieht in Verona, das zur Ab- urteilung der verräter aus den Reihen des faschistischen Großrates zusammengetreten war, hat gegen den früheren Auffenminister Grafen Ciano, gegen den früheren Mar- Sschall und Quadrumvir de Bone sowie gegen einige weitere Angeklagte das Todes- 3 Von uns. urteil gefällt. e iden u. Bekannten uf diesem Wege f. eise der Treue und g, die meinem lb., anne, meinem gut aubesorgten Vater. darge- „Schlafe wohl, du Januar 1044. 3. iernd. Hinterblieb.: g Neudorfer. Das Todesurtell ist heute früh vollzogen worden. 33 Damit hat der schandvolle verrat vom 25. Juni, der zum Sturz Mussolinis, zur Er-⸗ ooseveltschen Gegner im Kongreß. In Wa- 1 Mahlkartenausgabef sgabe der Mahlkar- 58., 59. u. 60. Zutei. erfoigt am kom- nstag, 11. Jan 1944 „Bürgersaal- naltungen mit⸗ den istaben—K vor⸗ —12 Uhr und mitt von—6 Uhg den 5. Januar 1940 meister. r Mannheim- Schwetzingen. om 12.-16. Jan. 1944 shington nimmt man an, daß Roosevelt sich notsedrungen in seiner Botschaft stark mit den Reibungen in der innerpolitischen Front der USA beschäftigen wird, insbesondere den Streikdrohungen und Streiks. Auf nd der gleichen Linie liegen andere heftig dis- kutierte Probleme, auf die der Präsident auch eingehen dürfte, nämlich die Infla- tionsdrohungen, die neuen Steuern, das Steigen der Lebensmittelpreise. Der Staats- haushalt für das Jahr 1945 wird voraus- Dollar betragen. An der Jahreswende ist von autorisierter „ Jan., 15.30 Unr amerikanischer Seite erklärt worden, daß „ kom. Oper von U die Produktion der amerikanischen Kriess- erauf:„Ritter-Rof industrie nunmehr ihren Höhepunkt er- L. van Beethoven piel oder Ernst2“% von E. N. Reznicek 15.30 Uht aus Dingsda“, Ope 13. Jan., Künnexke. yan., 15.30 Uhr:„L aus dem Serail“ verletzt wurden, in deém sie annahmen, daß von W. A. Mozart es für die amerikanische Rüstungsproduk- Jan., 14.30 PUhti tion gar keine Grenzen gäbe, ersehen, 8 Soripe Schau-· daſ es nun bei der Rüstungsproduk- Verkehrsverein e. en, tägl. von 15-19.0 gen zeigt Diensts stag den ergreifen den u. lebenswahrel za zwischen 2w Lil Dagover, id Albrecht Schoen hren hatte ein Man enommen von Weib Nach langem Warte Frau die, Erinneru Die Gegenwart for⸗ cht- und mit den mt eine neue Liebe ist der Totge ber der da Neuest u. Täglich.10 Uhr Mittwoch zwei Vor⸗ reicht habe, wenn auch vielleicht im lau- fenden Jahre die reine Waffenerneutuns noch etwas ansteigen werde. Etwas verblüfft haben darauf die Ame- rikaner, die zwei Jahre lang mit ihren astro- 1 nomischen Ziffern in einen Rauschzustand tion keine zu schlagende mengenmäßige bentwieklunz mehr geben kann. Insbesondere hat sich die Menschen- kraft in den UsSA als weit weniger un- erschöpflich erwiesen, als die Washingtoner Planungsmächte 1941 annahmen. Die Zahl der Frauen, die in die Industrie gingen, ist relativ gering geblieben. Auf der andern Seite waren und sind Arbeitsstreitigkeiten in einem Lande unausbleiblich, das sich viele tausend neter unangreifbar von Petel .00 und.10 Uhr. nicht zugelassen! iter Brühl. Diensta tag. Die große Bau :„Der Floh im Oh Kommode von He zenheim n. Schwe attler, Schwetzinge raße 5. n e ges. Wetzingen. 1. sof. nach Schwe Gute Verdienstmõö S2u. Nr 218 4768 mädchen, mögl. a zäh. Umgeb. 2. bal s. Langlotz, Bri er 221. Schaftstiefel, Gr. erh. Mädch.-Fahrra .-Uhr 2184728Sch äsin(weiße wiener Schwetzin.• enstraße 10. uhe(Blockabs.). Gr. nühner. Pumps, kür wöchentlie Postschlie Gr. 218 468 Sch. rd. Berlin, 11. Januar. In zwel Merk- malen der britisch-amerikanischen Terror- angriffe drückte sich in jüngster Zeit un- verkennbar der Respekt aus, den die deut- schen Luftverteidigungskräfte dem Gegner eingeflößt hatten: In der konseduenten Flucht der Feindbomber in das schlechte Wetter und in der Wahl„krummer Wege“ bpei der Durchführung ihrer Terrorflüge. Terrorbombardements unter normalen Wit- terungsverhältnissen- oder gar in mond- hellen, wolkenlosen Nächten- ebenso wie den Hintergrund getreten. Dafür versucht der Gegner jetzt, durch einseitige Bevor- — von Schlechtwetteraktionen und ei- er Fülle begleitende- Scheinangriffe und Täuschungsmai zver seine ständig angestie- gene verlustauote nach eee zu drosseln. HDiese neue Londoner Einstellung zu den Problemen des Luftkrieges wird vor allem in einem Bericht des britis-hen„Svenska ————— deutlich. Darin trieb: Mannheim R i. 1 Fernspr. erscheint b. aw die Samstag-Ausgabe gemeinsam mit der Sonntag Ausgabe. druckerei Gmb Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig Retgelnern 3225-3227— Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr Dr —— in die amerikanische Innenpolitik Die 78. Sitzungsperiode des Kongresses, richtung der Badonlio-Regierung una damit anda, wie die Vorschläge und Kritiken der ne% Zichtlich die Rekordhöhe von 95 Milliarden die geradlinigen, nur auf ein Ziel gerichte- ten Angriffe von einst sind heute völlig in 503 86 — Bezugspreis: DBurch Träger frei Haus R — Scbriftfleitung Berliner Schriftleitung: Nollendorfplatz fᷣ(Fernspr jedem peind entteknt weiß. Die Trotz aller Maßnahmen wieiter gestiegenen Lebensmit- telpreise geben das Argument für dieses Bestreben, einen Anteil an den ungewöhn- lich hohen Gewinnen zu erhalten, die die Privatunternehmer machen. So erklärt sich, daß Roosevelt heuts an eine Arbeitsdienst- denkt. Boosevelt kam—— Drahtbericht unseres Korrespondenten Stockholm, 11. Jan. Die Eröffnung des Kongresses gestaltete sich auflerordentlich tantenhauses waren weniger als 100 zu der Sitzung erschienen. Roosevelt, der tradi- tionsgemäß eine Botschaft an den Kongreß verlesen sollte, ist ferngeblieben. Er entschuldigte sein Fernbleiben mit starker Erkältung. Die Erkältung hinderte ihn jedoch nicht, den ganzen Tag über Kon- ferenzen mit den, ihm treu gebliebenen Mit- gliedern des Repräsentantenhauses und des -Senats abzuhalten. Es ist auch mehr als eine bloße Geste, wenn amtlich mitgeteilt wird, daß Roosevelt eine Zusammenfassung seiner Botschaft an den Kongreß im Rund- funk verlesen werde. Roosevelt streut damit bewußt Salz in eine Prestigewunde des Kon- gresses. Repräsentantenhaus und Senat ha- ben es Roosevelt schwer verübelt, daß er nach seiner Rückkehr aus Teheran keinen Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus dem feindlichen Brückenkopf nord- östlich Kertsch begann gestern der er- sowietische Ansriff. bat * aut der Tamanhalbinsel in Brand. Südwestlich griff der Feind mit mehreren Divisionen, von Artillerie und Schlachtfliegern unterstützt, auf schmaler Front an. Er wurde in har- ten Kämpfen durch Gegenstöße aufgefan- gen. 55 feindliche Panzer wurden hierbei abgeschossen. Nordwestlich Kirowograd zerschlu- gen unsere Truppen wiederholte Angriffe der Bolschewisten und nahmen im Gegen- stoſß mehrere verlorengegangene Ortschaf- ten wieder. — Bei der Abwehr feindlicher Angriffe süd- östlich Progrebischtsche wurden in erbitterten Kämpfen zwei sowietische Ba- taillone vernichtet. Südwestlich der Stadt warfen unsere Truppen vorgedrungene feindliche Kampfgruppen trotz hartnäckigen Widerstandes zurück. In diesen Kämpfen wurden allein im Bereich einer Infanterie- Division 31 sowietische Panzer und 19 Ge- schütze vernichtet. Im Raum westlich Berditschewablie- ben schwüchere Angriffe der Sowiets er- folglos. Um Sarny wurde auch gestern ge⸗ kämpft. Westlich Retschiza behaupteten un- sere Verbände in schweren Kämpfen nach Abriegelung örtlicher Einbrüche ihre Stel- lungen gegen den auf breiter Front mit überlegenen Kräften angreifenden Feind. Im Raum von Witebsk scheiterten er- neute Durchbruchsversuche der Bolschewi- ten. Bereitstellungen des Feindes wurden urch zusammengefaßtes Artilleriefeuer zer- schlagen. Bei den Kümptfen im Raum von Kiro- „In englischen luftmilitärischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß man alle Ver- anlassung habe, wachsam die starke Erg- höhung der deutschen Erzeugung von Jagd- flugzeugen zu beobachten. Diese Produktion sei so stark, daſf die alliierten Bomberflotten vielleicht nur noch eine begrenzte Zeit zu ihrer verfügung haben, um ihre wichtige Aufgabe zu Ende zu führen.. Es sei bezeichnend, s0 fährt dieser Bericht aus der englischen Hauptstadt fort, daß die deutsche Luftwaffe die Stärke inrer Jagd- verd oppeln können. Das bedeute, daß die alliierten Bomberflotten mit einem stän- dig sich steigernden deutschen Widerstand im Laufe r Jahres 1944 zu rechnen hätten. Zu ühnlichen Feststellungen kommt Fre- derick Tomlinson, der Luftwaffenkorrespon- dent des britischen Blattes„Sunday Obser- ver“. Seiner Schätzung nach dürfte die Produktion von Jagdflugzeugen in Deutsch- land im Jahre 1944 viermal größer sein als 1942. Auch er stellt fest, daß die Zahl der im Westen verviel- deutschen Jäger flau. Von den 430 Mitgliedern des Repräsen- Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gmbi Mannneim R3, 14(Kellergeschoß)- Anzeigen und ver- Erscheinunssweise 7mal wöchentlien Wegen ſerschwerter Herstellung — Druck Mannheimer Groß- 2—, dureh die Post RM.70 zuzüglich Bestellgeld 2 21 Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz; Alois Winbauer Chef Dienst 27 19 76) Leiter des Berliner Büros- Dr Heinz Berns Urbeilsdienskpflicht in den USn? 4 3 bie us-Eriegmindmmirle an der dreaze ihrer lehlungilöhigkelt angelongt Rechenschaftsbericht im Kongreſ erstattete, sondern daß sich damit begnügte, die Hauptpunkte des Teheraner im Rundfunk mitzuteilen. Die Beziehungen zwischen Gnn Präsiden- ten und den gewählten Volksvertretern tert. Der Kongreſß bereitet Roosevelt, wo er nur kann, Schwierigkeiten. Das Steuer- programm Morgenthaus, das 10 Milliarden neue Steuern umfaßte, ist auf 2 Milliarden zusammengestrichen worden, die Bewilli- gung weiterer Subsidien zur Niedrighal- tung der Preise ländwirtschaftlicher Artikel ist verweigert worden und auch die Lohn- politik des Präsidenten findet nicht cie Un- terstützung des Kongresses. Starke Beachtung an der inneren Front tand auch eine am Montag abgehaltene Ta- gung der Kommunistischen Partei. In den Beschlüssen der Partei kam zum Ausdruck, daß die Kommunisten bei der kommenden Präsidentenwahl zum ersten Male aktiv teilnehmen werden. Aus Tarnungsgründen wird der Name der Partei in„Kommunistische Vereinigung für politische Erziehung“ geändert. Die Par- tei bereitet einen großen Werbefeldzug vor, um, wie sich der Generalsekretär der Par- tei, Browder, ausdrückte, das amerikani- sche Volk auf die allgemeinen Aufgaben vorzubereiten, die sich sowohl im Kriege flugzeugverbände gegen den Westen habe t cht worden sei. Schliehlich gab auch als auch nach dem Kriege ergeben. Reine Ibschwädnang des Ringens im Osten Auch in Süditalien wird heftig gekämpft/ Terrorangriff auf Sofia Aus dem Führerhauptquartier, 11. Jan. wWogra d hat sich die brandenburgische 3. Panzerdivision unter Führung des General- majors Bayerlein besonders bewährt. In Süditalien wurde auch gestern 1* Abschnitt Venafro erbittert gekämpft. m mittleren und östlichen Front- abse tfanden keine en Kampfhandlungen statt. Deutsche Torpedoflugzeuse srifren in der Abenddämmerung des 10. Januar an der algerischen, Küste ein feindliches Nachschubgeleit an und trafen fünf Schiffe mit einer Tonnage von 32 000 BRT. Das Sinken eines Transporters von 3000 BRT wurde beobachtet. Die Vernichtung weiterer Schiffe ist wahrscheinlich. In den Mittagsstunden des 10. Januar und in der Nacht des 11. Januar führten britisch- nordamerikanische Bomber Terroran- griffe gegen das Stadtgebiet von Sofia durch. Durch deutsche und bulga- rische Luftverteidigungskräfte wurden nach bisher vorliegenden Meldungen 13 feindliche Flußzeuge, darunter mehrere viermotorige Bomber, abgeschossen. Die Vernichtung von 9 weiteren Flugzeugen ist wahrscheinlich. In der vergangenen Nacht überflogen ein⸗ zelne britische Störflugzeuge das west-ff liche Reichssebiet. Heldentod eines Ritterkreuztrügers Berlin, 9. Januar. Major d. R. Hans Helmlin g, am 10. November 1906 als Sohn des Landwirts Jo- hann Philipp Helmling in Darmstadt ge- boren, hatte sich im August 1943 bei der Abwehr starker bolschewistischer Angriffe südwestlich Wiasma als Bataillonskomman- deur in einem württembergisch-badischen Grenadier- Regiment durch Tapferkeit in schwierigsten Lagen ausgezeichnet. Am 14. September war ihm vom Führer das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wor- den. Am 4. Dezember ist dieser vorbild- liche Offizier an der Spitze seines Batail- lons bei den weiteren Kämpfen an der Ost- tront gefallen. England machl zich Gedanken über unzere luflabwehr Man gibt resigniert zu, daß sie sĩich vervielkacht habe und„hervorragend sei wie nie zuvor“ noch der Londoner Korrespondent der spa- nischen Zeitung„Va“ in einem Bericht die englische. Meinung wieder, daß„Deutsch- land auf dem Gebiet der Jagdflugzeuge und der Luftverteidigung stärker ist als seine Gegner.“ Eine zuständige britische Persön- lichkeit habe erst kürzlich erklärt, daß die deutsche Luftverteidigung s0 hervorragendseiwie nie zuvor. Wenn man sich erinnert, daß noch vor ganz kurzer Zeit anglo-amerikanische Be- richte von einer ins Auge gefaßten völli- gen„Zerbombung“ aller deutschen Flug- zeugproduktionsstätten und von einer be- vorstehenden Niederkämpfung der deut- schen Luftverteidigungskräfte sbrachen, dann wird ersichtlich, um wie viel klein- lauter und realistischer heute London und Washington unter dem Druck der stetig an- steigenden deutschen Abwehr-Erfolge ge- worden sind. Wir in Deutschland neigen im künften Kriegsjahr nicht mehr zu lautem Optimismus. Aber wir finden durch diese von London eingestandene Entwicklung doch das Führerwort bestätigt, daß auch der Bombenterror unserer westlichen Geg- ner eines Tages endgültig gebrochen werde. haben sich in letzter Zeit weiter verschlech- Mannheim, 11. Januar. Die Entwicklung der militärischen Lage im Osten macht unseren Gegnern im Westen keineswegs restlose Freude. Zwar ver— zeichnen sie die Erfolge des sowietischen Massenansturms nicht ohne Genugtuung— freilich auch nicht, ohne sich darüber klar zu sein, daß sie für die militärische Ent- scheidun dieses Krieges viel weniger he- deutsam'sind, als die stets gefügige und be- reite Propaganda es glauben möchte—; aber diese militärischen Teil- erfolge des sowjetischen Verbündeten ha- ben für die Westmächte auch zu diploma- tischen Komplikationen geführt, die sie ge- rade im Zusammenhang mit einem erfölg- versprechenden Veèrlauf der militärischen Auseinandersetzunsen nicht erwarteten. Je näher aber die sowietrussischen Armeen, wenn auch nur auf einem sehr beschrän- ten räumlichen Sektor, der ehemaligen pol- nischen Grenze von 1939 kommen, desto mehr schiebt sich das politische Pro- blem Polen in den Vordergrund. An diesem problem Polen hat sich be- kanntlich der zweite Weltkrieg entzündet. Jener Bündnisvertrag vom 25. August 1939. in dem die Regierung Chamberlain der pol- nischen Regierung volle Verfügungsfreiheit über die Politik wie über die Machtmittel des britischen Empires gab, ist die Geburts- Urkunde dieses Krieges, der allmählich von- den 2200 Millionen Bewohnern dieser Erde Kreis gezogen hat- Man hat, so unbegreiflich ist angesichts der Monströsität des allgemeinen Mordens die Kümmerlichkeit seiner Ursache, heute einige Mühe, in die Erinnerung zurück- zugreifen. Damals ging es um Danzig, eine Stadt von knapp 200 000 Einwohnern, Deutschen aber ans Herz gewachsen, weil Zie untrennbar verwachsen war mit den großen Erinnerungen unserer deutschen Geschichte, weil sie Zeughis unseres Gei- stes und unserer Art war und weil vor allem sie selbst mit glühender Leidenschaft deutsch sein wollte, nicht nur im Herzen in der Gesinnuns, sondern auch i Be- wésen wäre, als das, das hinter diesem Wol- len stand. Und was rings um diese Stadt lag, jener schmale Streifen Land, den die dümmste, kümmerlichste und unsinnigste aller territorialen Bestimmungen, dieses. dümmsten, kümmerlichsten und unsinnig- sten aller Friedensverträge als„Korridor“ unter polnisches Recht, nein: unter polni- sche Willkür, gestellt hatte, der sollte in freier Volksabstimmung seiner Bewohner nach den Gesetzen über sein Schicksal selbst entscheiden. Das war alles, was wir verlangten; die einzige Konzession, die Po- len nicht uns, sondern dem Frieden der Welt hätte geben sollen. Und diese Konzes- sion war noch schmackhafter gemacht, als es Polen nach der Art, in der es die Zufälligkeit des, Versailler vertrages ausgenutzt hatte, wahrhaftig erwarten durfte: ein Freihafen in Danzig und eine exterritoriale Verbin- ckung zu diesem Freihafen sollten Polen je- nimir mannhafmerseitung Aur kKnirospAbEn MIr oEU machen über 2000 in seinen feurigen und blutigen in der grohen Welt draußen unbekannt, uns] „HB“ Z USAMMENGELEGT Die n Holens des Gefühl nehmen, diese Konzession viel-⸗- leicht seinem eigenen Selbstbewuhtsein und nicht. dem Frieden bringen zu müssen Polen hat bekanntlich nein gesagt, und e- hat hinter dieses Nein jenen als politibch- Aktion ebenso unbegreiflichen, wie als Zeugnis menschlichen Sadismus ungeheuer- lichen Terrorismus gegen deutsches Leben und deutsches Eigentum gesetzt, der schließlich nicht weniger als 60 000 Deut- schen das Leben kostete und den Appell an die Waffen zu einer undiskutierbaren Frage der deutschen Ehre machte Dieses polnische Nein war da⸗ mals in Warschau gesprochen, a ber in. London beschlossen Wworden: és stand unter dem vertrag, in dem England sich bereit erklärte, Polen in einem Krieg gegen Deutschland mit all seinen politischen und militärischen Macht- mitteln zu schützen und in dem es für die Unversehrtheit des polnischen Staatsgebie- tes die Garantie seiner ganzen imperialen Macht anbot. Darum ist also der Krieg ausgebrochen, der heute seinen flammenden Kreis um den ganzen Erdball Zzieht und in deren Grauen Millionen Menschen untergegangen sind und-in dessen Gefolgschaft ein Chaos über die Welt heraufzuziehen droht, wie es die Geschichte der modernen Menschheit noch nicht zu verzeichnen gehabt/ hat. Man muß sich heute sehr genau daran erinnern: heute da, wie gesagt, die Armeen Watutins an der polnischen Grenze ste-— hen und man in Warschau wie in London und Washington sieh ängtlich fragt, in welcher Eigenschaft sie kommen: als Be- freier von der deutschen Besetzung oder als Eroberer für den sowietischen Impe- rialismusꝰ? Die Polen wissen selbst darüber sehr genau Bescheid: die„Befreier“ tragen zu sichtbar die Mäntel der Mörder von Katyn! Das Entsetzen, das aus diesem Massengrab der 12 000 gemordeten polnischen Offlziere aufstieg, hat diese polnischen Kreise we— nigstens begreifen lassen, was sie von ihrem östlichen Vachbarn Zzu nen nicht 3 Schutz der Atlantikcharta tür sich, die jedem Staat ünd vor allem na- türlich erst recht einem Staat der„ver- bündeten Nationen“ seine territoriale Un- versehrtheit sichert? Hat Polen nicht schließlich für England Krieg geführt und führt es diesen Krieg nicht schließlich immer noch weiter: in der Widerstands- bewegung in der polnischen Heimat so gut wie in den polnischen Legionen der 9. britischen Armee? Ist nicht schließlich das polnische Schicksal zum„kategori- schen Imperativ“ für die Grundsätze ge- worden, derentwegen angeblich England und Amerika in den Krieg gezogen sind!ꝰ Alles das sagte man sich in den polni- schen Exilkreisen und glaubt es- auch der Weltöfkentlichkeit sagen zu können: in sehr verbindlichen Formen selbstver- ständlich, und natürlich vorne und hinten eingerahmt mit der Versicherung, daß Wir erinnerten gestern daran, daß vor 24 Jahren das Versailler Diktat in Kraft trat, jene Ausgeburt von Haß und Unverstand, mit dem unsere Feinde einst den größten Betrug, der je in der Geschichte an einem gutgläubigen Volk begangen wurde, gekrönt haben. Wir zitierten dabei die Warnung Lloyd Ge⸗ orges, der dieses Dokument der Verge- waltigung und Entehrung eines großen Volkes den„Grundstein für einen neuen Weltkrieg“ nannte, und die Vor- aussage eines zweiten, vom Haß nicht ganz geblendeten Mannes def Feind- kront, Admiral Keynes, daß Versailles mehr Menschen kosten werde als der ganze(erste) Weltkrieg. Es ist notwendig, daß wir uns in die- sem Zusammenhang auch die selbstbe- schämende Erinnerung daran nicht er- sparen, von welch kläglichen Wort- führern unser Volk, nachdem es dem Wilson-Betrug aufgesessen Wor, in Ver- sailles vertreten wurde. Zum ersten Male in der Weltgeschichte wurde-hier einem ganzen Volke die kollektive Alleinschuld an einem, Kriege aufge- bürdet, nachdem ihm vorher ein„Frie- den ohne Annexionen und Entschädi- gungen“ versprochen worden war, wenn es nur bereit sei, seine Staatsform und sein Regierungssystem zu“ wechseln. Und was hatte die Delegation der deut- schen Republik auf diese niederträch- tige Zumutung zu antworten? Lassen wir auch hier den britischen Admiral Keynes den Eindruck wiedergeben, den er aus nächster Nähe gewonnen hat: „Aber der deutschen Delegation gelang es nicht, in heißen und prophetischen. Worten die Eigenschaft bloſzustellen, die das Ereignis hauptsächlich von allen seinen geschichtlichen Vorgän- gern unterscheidet— seine Unauf⸗- cichtigkeit.“(Keynes:„Die wirt- VFreiheit durch Gerechtigłeit schaftlichen Folgen des Friedensver- trages“.) Es war gar nicht mehr beutschland, das vor diesem Tribunal geistloser Brutalität vertreten war, sondern die Sklavenkolonie des Weltjudentums, das sich auf seinen Trümmern eingenistet hatte. Für immer— hatte dieses para- sitäre Ungeziefer der Menschheit ge- glaubt. Von hier aus wollte es sich durch den ganzen Erdteil und die Welt schmarotzen. Daß es anders kam, ist das Werk und das Verdienst des Man- nes, der damals noch mit gasblinden Augen im Lazarett von Pasewalk lag. Unter den Ruinen des furchtbarsten Zusammenbruches seiner Geschichte war im deutschen Volk etwas lebendig geblieben von jenem unsterblichen Geist,, der 1813 einen Joh. Gottlieb Fichte sagen hieß:„Wahre Freiheit entsteht nur vermittels des Durchgan- ges durch höchste Gerechtigkeit!“ Zu nichts anderem als der Verwirk- lichung dieser ewigen Wahrheit stellt das deutsche Volk jetzt seinen Ord- nungs- und Führungsanspruch.„Frei- heit durch Gerechtigkeit“, die ihm einst beide versagt wurden in jener ge⸗ schichtlichen Stunde, in der die Funda- mente eines neuen Zeitalters hätten gelegt werden können undmüssen, wird es jetzt selbst zum Baugeset⸗ des abendländischen Lebensraumes erhe- ben. Weil es am tiefsten„Knecht— schaft durch Ungerechtigkeit“ erlitten hat, ist es vom Schicksal zu dieser Mis- sion berufen worden. Es wird sie er- küllen. Daß seine Feinde ihm im Falle seines Versagens ein„Uber-Versailles“ bereiten wollen und würden, wird ihm nur zum letzten Ansporn seiner Kraft. und ein Beweis für die geistige Un⸗ kruchtbarkeit der Mächte des Unheils, die es auf dem Weg zu seinen hohen Zielen noch überwinden muß. fk. —— I und selbstverständlich unter peinlichster Vermeidung jeder Spitze gegen die So- wiets, denen man ausdrücklich alles Glück wünscht und zu deren wirksamster Unter- stützung die polnischen PHartisanen ener- gischst aufgefordert werden. Diese amtliche Kundgebung der polni- schen Exilregierung wird einmal in der Ge- schichte dieses Krieges als eines der wichtig- sten Dokumente gewürdigt werden. Denn sie entlarvt eindeutig und unwiderleglich die ganze maralische Minderwertigkeit un- serer westlichen Gegner, die Lügenhaftigkeit mrer moralischen Thesen, ſhre Ohnmacht gegen den Bolschewismus und ihre skrupel- lose Bereitwilligkeit, nicht nur Europa im ganzen, sondern auch ihre Verbündeten im besonderen dieser Brutalität zu opfern. Mit einem Zynismus, wie imn nur die eng- Usche und amerikanische Presse aufbringen kann, wird den Polen begreiflich gemacht, daß alles, was sie anführten: Bündnisver- trag, Atlantikchartaf moralische Grundsätze, höchstens propagandistische, aber um Gottes willen keine politische Geltung beanspru- chen dürften! England hat zwar in dem Bündnisvertrag vom 25. August 1939 Polens Staatsgebiet garantiert, es ist nicht zu leug- nen. Selbst Vernon Bartlett im„News Chro- nicle“ wagt es nicht, aber er wagt es immer- hin zu schreiben, daß„die Stärke Polens weniger von Umfang seines Gebietes als von den Beziehungen zu seinen Nachbarn abhünge!“ Was wäre doch der Welt alles erspart geblieben, wenn dieser freundliche Rat im Herbst 1939 von London nach War- schau gegangen wärel! Ein paar Millionen Menschen würden noch leben, und die Welt würde nicht ein rauchender Trümmerhau- ten sein! Aber nicht genug damit, daß man den polnischen Bundesgenossen den ver- sprochenen und beschworenen Beistand ver- weigert, man geniert sich nicht, den Sowiets bei diesem Raub auch noch freundlichst zu assistieren! So erklärt der Londoner„Daily Herald“, es sei durchaus begreiflich, wenn. gich die Sowiets den östlichen Teil Polens einverleiben wollten. Denn die Sowjets hüt- ten, nachdem sie ihnn im Kriege von 1920 an die Polen verloren hätten, niemals darauf verzichtet! Als ob England das am 25. Aug. 1939 nicht auch gewußt hättel Noch drastischer geht mit den Polen, die wagen sich auf altverbriefte Rechte und po- Utische Verdienste zu berufen, die USA- . ins Gericht. Sie, die immer um einen on rüder ist als die englische, erklärt z. B. — im Neuyorker„Daily Herald“ das lenden- lahme Kommuniqué der polnischen Exilre- gierung für„eine Borniertheit sondersglei- chen“ und läßt, wie die„New Vork Times“, die Polen eindeutig wissen, daß„es eine ge- schichtliche, politische und militärische Un- möglichkeit sei, daß die USA Polens wegen mit den Sowiets in einen Konflikt geraten würden“. „ Deutlicher kann den Sowiets nicht mehr esagt werden, sie möchten sich gefülligst nach Belieben bedienen Moskau läßt sich das auch nicht zweimal sagen. Nur ist es nicht so bescheiden, wie man in London und Washington mit zager Hoffnung vielleicht erwartet, sich mit der elnen Hälfte Polens zufrieden zu geben: es mwmoöchte Polen ganz haben. Und es weif auch, wie es dazu kommen kann. Zu wel- chem Zweck hat man denn in Moskau„die Vereinigung der polnischen Patrioten“ ge- gründet, die sich bereits offlziell als Gegen- regierung gegen die Londoner polnische Exilregierung etabliert hat und ihre staats- rechtliche Daseinsberechtigung dadurch nachweist, daß sie, kräftig, sekundiert von den Moskauer Zeitungen und Rundfunk- sprechern, den Londoner Emigranten kur- zerhand das Recht abspricht, im Namen des wahren Polen zu sprechen, da sie Ja doch nur„verkappte Faschisten“ seien?! Diese polnischen, Patrioten“, die sich selbst- verständlich aus dem in Polen immer sehr umfangreichen kommunistischen Lager re- krutleren, sind schon eifrig- dabei, Moskau das moralische Alibi für seinen geplanten und beschlossenen Gewaltstreich zu be- schaffen. In einer Erklärung, die sie über. den Moskauer Rundfunk geben, stellen sie fest, daß„olen durch eine brüder- üüche Allianz mit dem sowjetischen Volke wieder aufgebaut werden muß. Mit brüderlichen Alllanzen fing es be⸗ kanntlich auch in den baltischen Staaten an! Geendet hat es dann mit der Einver- leibung der Staaten in den sowietischen Staatsverband und mit der Ermordung und der Deportation von Hunderttausenden bal- tischer Bürger. Das Rezept ist also nicht neu; es würde in Polen genau 80 seine Wirkung tun! 5 Alles das weiß man natürlich in London wie in Washington so genau wie in den Kireisen des polnischen„Staatschefs“ Mi- Kkolajcyk. Aber England und Amerika sind lüngst zu schwach geworden und haben sich lüngst mit ihrer Schwäche auch innerlich abgefunden. Europa- das interessiert sie nicht mehr, das hat kein Gewicht mehr in mren Berechnungen und Plänen, mag da- mit geschehen, was will! Amerika hat viel weitgespanntere Pläne, als daß es sich zum Schaden dieser Pläne in Europa engagieren wollte, und über England liegen die müden Schatten der Götterdämmerung des Em- pire: es würe froh, wenn es sich aus dem Schiffbruch, in den es das, Empire und sich selbst hineingesteuert hat, auf seine kleine Insel retten könntel Beide sind müde ge- Worden, gegen die barbarische Brutalität, die aus Moskau gegen sie andrängt, sich zu stemmen: Wenn Moskau Europa haben wil, soll es Europa haben! Nur s0% ist es „zu verstehen, daß eine amerikanische Zeit- Schrift,„Time“, die sich guter Beziehungen zum amerikanischen Außenamt und seiner Politik rühmen kann, im Zusammenhans mit dem vor einigen Tagen abgegebenen Bekenntnis Sumner Welles zum„neuen Realismus in der Außenpolitik“ jetzt zum ersten Male ganz offen vom Eünftisen „sowjetrussischen Euroßs spricht. Man weiß eben 1 Washington: das Exerzitium, das in den Baltenländern abgespielt worden ist und das man in Polen wieder erproben will, läßt sich bei gegebe· nen Voraussetzungen nach Belieben wieder- hnolen. Und man weiß in Washington da- nneben das andere: daß man auf alle Fälle 0 1 schwach ist, den Sowjets in den Arm 2 fallen, ganz gleichgültig, ob es sieh um Polen oder um„anz Europa handelt. Auch wir wissen d as, wir Deut- sche und wir Europäer. Und wir „wissen daher auch, daß die einzigen, die uns retten können, wir selber sind. Wir: das eind in erster Linie unsere deutsche Wehr- 5 — nach wie vor Deutschland der Erzfeind sei, — Drahtbericht unseres Korrespondenten) Stockholm, 11. Januar. Wendell Willkie sprach am Sonntag in einer großen Ver- sammlung in der Metropolitan Oper in Neu- york. Das öffentliche Auftreten Willkies er- weckte großes Interesse, weil allgemein an- genommen wurde, daß Willkie auf den rü- pelhaften Angriff der Moskauer„Prawda“ antworten würde. Willkie ging jedoch auf den„Prawda!-Aufsatz mit keiner Silbe ein; dagegen beklagte er sich sehr über die mangelnde Einigkeit im Lager der Anglo-Amerikaner und der Sowjets. Er Sagte, die Konferenzen von Moskau, Kairo und Teheran hätten lediglich die Zusam- menarbeit auf miiltärischem Gebiet zwi- schen den Bundesgenossen gesichert, da- gegen lasse die politische, wirtschaftliche und moralische Zusammenarbeit noch im- mer viel zu wünschen übrig. Wenn bisher ein Fortschritt auf diesem Gebiet erzielt A ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Lissabon, 11. Jan. In den frühen Mor- genstunden des heutigen Dienstag veröf- fentlichte die Sowietregierung durch das offlziöse TASS-Büro eine offlzielle Erklä- rung zu der sowjet-polnischen Grenzfrage, die gleichzeitig eine Antwort auf die pol- nische Erklärung von der vergangenen Wo- che ist. Mit brutaler Offenheit erklären die Sowjets, daßß sie gar nicht daran denken, -auf ihre Ansprüche auf ganz Ostpolen zu verzichten und im Falle eines Sieges Ost- polen behalten wollen und daß sie gleich- zeitig jegliche Zusammenarbeit mit dem polnischen Emigrantenausschuß von London ablehnen. Die Sowieterklärung verhöhnt die pol- nische Emigrantenregierung in London of- fen, indem sie sagt, die Abtretung der ost- polnischen Gebiete sei 1939„mit dem Wil- len der Bevölkerung“ und„auf breiter de- mokratischer Grundlage“ durchgeführt worden. Diese breite demokratische Grund- lage bestand nämlich lediglich in der Mas- sendeportation von einigen hunderttau- send Polen nach Sibirien. Im übrigen fügt die Sowjetregierung hinzu, sie sei, falls die Polen die sowjetischen Grenzforderungen anerkennen, bereit, geringfügige„Grenzver- besserungen“ zuzugestehen, aber lediglich aus freien Entschlüssen und aus Gnade. Der polnische Emigrantenausschuß in Lon- don aber habe sich als unfähig erwiesen, kreundliche Beziehungen zur Sowjetunion zu unterhalten. Es, steht in Washington immer noch nicht fest, ob der polnische Emigran- tenchef Mikolajczyk nach Washington fahren und Roosevelt ein letztes Mal die polnischen Wünsche vortragen darf. Jeden- falls muſ er seine Reise nach den letzten Rückkehr aus dem sonnigen Süden auf- sehen wünscht⸗ Dies kann eine Verzöge- rung der Fahrt nach Washington um meh⸗ rere Wochen bedeuten. Im Foreign Offlce hofft man, ebenso wie im amerikanischen Staatsdepartement, bis dahin die Polen vor vollendete Tatsgchen stellen zu können. Der Ton der Londoner Presse ist heute womöglich noch polenfeindlicher als in den letzten Tagen. Der„Daily Telegraph“, der häuflg das Sprachrohr des Foreign Offlee ist, verlangt erneut dringend, daß die pol- nischen Emigranten ihren Widerstand ge- gen Moskau fallen lassen und sofort Ver- handlungen beginnen. Auch der liberale „News Chronicle“ vertritt den gleichen Standpunkt und rät den polnischen Emi- granten, endlich mit der„Vergiftung“ der sowietisch-polnischen Beziehungen aufzu- hören. Dies sei nur durch eine freund- schaftliche Vereinbarung mit Moskau möslich. Eine solche Verein- barung aber werde nicht zustandekommen, solange die Polen ihre alten Grenzforde- rungen aufrechterhalten. in den UsaA erklärt das außenpolitisch führende Blatt, die„New Vork Times“, mit brüsker Deutlichkeit:„ die Polen die Sowiets zur Zeit als ihre Verbündeten an- sehen oder nicht, ist völlig gleichgültig. Die Regierung der USA jedenfalls sieht in der Sowjetunion ihren Alllierten.“ Infolgedes- macht und unser deutsches Volk. Wir: das päischen Gemeinschaft, deren Leben nicht weniger auf dem Spiele steht als das un- sere. Auch die Bürger Lettlands, Estlands und Litauens wollten einmal in dem Streit der Großen„neutral“ bleiben. Auch sie ha- ben Moskau„nichts getan“ und sich sogar redlich bemüht, viel Verständnis für den unheimlichen Nachbar im Osten zu zeigen. Der Weg dieser Neutralität führte sie un- mittelbar ins eigene Grab. Der Wes einer europäischen Neutralität würde keine an- dere Endstation haben. 4 Zweierlei ist klar geworden in diesen Tagen: Das eine: der Bolschewismus ist, wenn er als Sieger aus diesem Krieg her- vorgehen sollte, nicht mit, europäischen Distrikten, sondern nur mit der ganzen eu- ropäischen Provinz zufriedenzustellen und etwas anderes äls ein„Anhängsel“, als eine Provinz hat der russische Geist, in der Maßlosigkeit der Weite seines eigenen nie gesehen. Und das andere: England und Amerika können und wollen Europa nicht vor der Uberflutung durch eine Macht bewah- Krieg durchstehen wollen, und vor der sie vollends ohnmächtig sein würden, wenn der Sieg in diesem Kriege ihnen gehörte: denn wie der Schwerpunkt dieses Krieges im europäischen Raum lag, so würde auoh der Schwerpunkt des Sieges im europä- ischen Raum liegen: und nicht England und Amerika, die an der Peripherie dieses Rau- mes sich geschlagen haben, sondern das sowietische Rußland, das im Zentrum die⸗ ses Raumes gefochten hat, würde der wahre Sieger sein! 40 Unsere aus dieser Erkenntnis ist klar: es ist kein Wort darüber zu verlieren, und keine Tat dazu zu versäumen! 0 Dr. A. W. 5 Londoner Berichten bis nach Churchills schieben, da Churchill ihn vorher noch zu „ ist aber auch der größere Kreis der euro- Raums selbst mahlos geworden, in Europa ren, die sie heute brauchen, wenn sie diesen * endell Millkie zduveigt zur„Prauda“!!! Er steckt Ohrfeigen ein, ohne sich nur zu rührenl/ Soweit geht die vsA-Hörigkeit gegenüber Moskau 5 wurde, so sei dies in der Hauptsache auf den Druck der öffentlichen Meinung zurückzu- führen. Der Druck der öffentlichen Meinung müsse noch zunehmen; denn nur wenn voll- ständige Einigkeit zwischen den Verbünde- ten bestehe, könnten die großen Prinzipien verwirklicht werden, für die Amerika in den Krieg gezogen sei. Willcie hat sich also um eine klare Stel- lungnahme zu den aktuellen Problemen vor- beigedrückt. Er hat nicht gewagt, die Mos- kauer„Prawda“ zur Ordnung zu rufen, son- dern hat sich mit der allgemeinen Forde- rung nach einer Verstärkung der Zusam- menarbeit begnügt. 23330 Und der Mann soll die Republikaner führen! Orahtbericht unseres Korrespondenten) Lissabon, 1I1. Jan. Gouverneur William H. Willis vom Staate Vermont erklärte ge- Hoskau schalft reinen lisch Eine eindeutige Antwort an die Polen und die westlichen Verbündeten isen wäre es nach dem genannten Blatt für die polnischen Emigranten bedeutend bes- ser, wenn sie in Zukunft auf öffentliche Erklärungen verzichteten, da derartige Er- klärungen die Schwierigkeit der Situation nur noch vermehren könnten. Das Blatt rüt den Polen ferner, nicht allzu viel Hoffnun- gen auf die Unterstützung der polnischen velt könne auf diese Stimmen keine zu gro- gen Rücksichten nehmen, da ihm Stalin vieb zu wichtig sei. Stockholm, 11. Januar. Der frühere USA- Botschafter in Tokio Josef Grew, der schon vor einigen Wochen eine sehr ernste Warnung an seine Landsleute gerichtet hatte, die Japaner nicht zu unterschätzen, wiederholte in New Jersey seine Warnung und bezeichnete es als großen Unfusg, wenn da und dort versucht werde, den Ter- min des Sieges über Japan vorauszuberech- nen. Niemals werde das japanische Volk sein mit Blut erobertes Imperium preis- geben. Nach Grew sprach General Morrit Ed- s on, der die Kämpfe auf Guadalcanar gelei- tet hatte. Er stellte den japanischen Solda- ten das Zeugnis aus, sie seien todesmutig und kümpften hart und verbissen. Eine Ka- pitulation komme für sie nicht in Frage und es sei im Verlaufe des ganzen mehr als zweijährigen Feldzuges gegen Japan nurin Ausnahmefällen gelungen, einige wenige Gefangene zu machen. Edson sagte:„Glau- ben Sie nicht an einen leichten und nahe be- vVon uns. Berllner Scehriftleltuns G. S. Berlin, 11. Jan. Man tut gut daran, wenn man alle ame- rikanischen politischen Handlungen, und zwar sowohl die der Regierung, wie der növer und Presseerklärungen unter dem Gesichtspunkt der bevorstehenden Prüsi- dentenwahl ansieht. Auch alle auflenpoli- tischen Meinungsäußerungen, werden heute in den UsA immer im Hinblick auf diese Wahl gemacht. Nur deshalb beispielsweise gibt es im Augenblick in der amerikani- schen Presse eine lebhaft geführte Diskus- sion über den Gegensatz zwischen den Sowiets und den polnischen Emigranten. Die Polen als solche sind in London wie in Washington längst abge- schrieben. Aber die Amerikaner polnischer Abkunft drohen, die polnisch-russische Frage in den Wahlkampf zu werfen. Wenn ein Mann wie Willkie vor kurzem einige unverbindliche freundliche Worte für die baltischen Staaten und Polen fand, so denkt er dabei ebenso an die Wahl, oder besser gesagt, an die Wähler, die aus diesen Staa- ten stammmen, wie die„New Vork Harald Pribune“, wenn sie Ostpreußen, Schlesien und Pommern einem künftigen Polen zu- tellt, und dies als Voraussetzung für eine unbedingt kommende polnisch-sowjetische Verständigung bezeichnet. Roosevelt sucht heute nach einem Aus- Weg, damit die polnischen Amerikaner nicht gegen ihn aufgebracht werden. Deshalb las man am Sonntag im„Observer“ jenen Ver- suchsballon, wonach die Sowjetregierung 7 Die Geburtenzahl nahm sogar Berlin, 11. Januar. Das Statistische Reichsamt gibt im Dezember-Heft von „Wirtschaft und Statistik“ einen Uberblick über die Bevölkerungsentwicklung in den drei ersten Vierteljahren des Jahres 1943. In diesem Zeitraum wurden im Deutschen Reich(ohne die eingegliederten Ostgebiete) 440 903 Eheschließungen, 995 744 Lebendge- burten und 725 257 Sterbefälle(ohne“ die Sterbefälle von Wehrmachtangehörigen und die durch Feindeinwirkunz getöteten Zivil- personen) gezählt.- Die Heiratshäufigkeit war trotz der Anspannungs aller Kräfte durch den Krieg nach wie vor verhältnismäßig hoch. In den Monaten Januar bis September 1943 wurden schätzungsweise 35 000 Ehen mehr geschlossen als nach dem beträchtlich ver- minderten Bestand an heiratsfähigen Män- nern erwartet werden konnte. Damit ergibt sich für die gesamte Kriegsdauer bis Ende September 1943 ein Uberschuß an 300 000 Familiengründungen, während im ersten Weltkrieg 1914/%86 bei ungefähr gleicher Kriegsdauer ein Ausfall von fast 800 000 Eheschließungen zu verzeichnen war. Staatsbürger in den USA zu setzen. Roose- — stern in einer öffentlichen Rede, der ein- zige republikanische Prüsidentschaftskandi- dat, der Aussicht habe, Roosevelt zu schla- gen, sei Willkie. Infolgedessen sei es notwendig, ihn auch zu proklamieren. Es wäre für die Republikanische Partei ein- kach politischer Selbstmord, einer Handvoll Bonzen zu gestatten, Willkies Ernennung zu verhindern. Diese Erklärung des Gouverneurs richtet slch gegen die maßgebenden Kreise in der Parteiführerschaft, die sich nach wie vor gegen Willkie, den man als Dilettanten und Hansdampf in allen Gassen betrachtet, als Präsidentschaftskandidaten sträuben, selbst wenn er Aussicht haben sollte, Roosevelt zu schlagen. Es gibt maßgebende Persön- lichkeiten der Republikanischen Partei, denen gar nichts an einem allzu zugkräf- tigen Kandidaten für das Jahr 1944 liegt. Wie eng die Zusammenarbeit zwischen Roosevelt und den Sowiets geworden ist, geht auch daraus hervor, daß die Gerüchte nicht schweigen wollen, in Moskau und Teheran sei ein gemeiner Pakt zwischen Amerika und der Sowietunion vereinbart worden; zum mindesten habe man die Grundlagen eines solchen Vertrages fest- gelegt, und das Weiße Haus sei im Einver- ständnis mit dem Staatsdepartement jetzt dabei, einen sehr geschickten Werbefeldzug in der Offentlichkeit aufzuziehen. ln. negermolſrung üher jrpon, grober llnlug · Eine drastische Warnung des früheren USA-Botschafters in Tokio vorstehenden Sieg. Wir kämpfen noch im- mer erst an der üußersten Peripherie des von Japan beherrschten Gebietes. Wir haben einen sehr schwierigen Wes vor uns.“ „Fanatischer Kampfesmut“ Genf, 11. Januar.„Vielleicht ist das größte Problem, vor dem sich die Anglo- Amerikaner im, Paziflk-Krieg beflinden, der einfache japahische Soldat. Mehr als Kriegsschiffe und Flugzeuge bildet er die Grundlage für die Verteidigung der von den Japanern beherrschten Räume.“ Diese Feststellung trifft ein Sonderkorre- spondent der„Times“ in Neur Guinea. Er bemerkt weiter: Als die Japãner in den Krieg eintraten, habe auf alliferter Seite die Neigung bestanden, den japanischen Soldaten zu unterschätzen. Wenig später schon habe man diese Meinung revidieren müssen. Einer der Charakterzüge des japanischen Soldaten sei Opposition, ebenso auch alle taktischen Ma- sein tanatischer Kamptesmut. 4 75 6933 280 0 45 2 5 2 2 5 en 3 — 10 8 2 0 N 2 2 2 353* 5 V * 5* 0 2— 5 wem sollen die Stimmen der USA- Polen zufallenꝰ/ Willkie und Roosevelt im Wettbewerb übermittelt habe, auf len deutsche Gebiete und angeblich einen iß Grund dessen die Po östlich der Oder erhalten sollten, außerdem auch das Gebiet von Bialystok ferner bei Wohlverhalten und Grodno, Lemberg. Reuter hat allerdinęs nach weni- gen Stunden ein geharnischtes Dementi der Londoner Sowietbotschaft veröffentlicht. Es zeigt, daß solche Pläne nichts anderes als die Wünsche der englischen und nord- amerikanischen Regierung sind, um den innen unbedquemen polnisch- sowetischen Streit zu beenden. Für die englische Politik hat die- ser Konflikt gleichfalls eine unangenehme Seite, die zum Unterschied zu Roosevelts Nöten nicht inner- sondern außenpolitischer Natur ist. Solche Erklärungen wie die der Neuyorker„Times“, wonach Sowjetrußland aus diesem Krieg als der Herrscher im Nachkriegseuropa hervorgehe, geben bei- spielweise in Skandinavien man- chem zu denken. Im„Svenska Dagbladet“. das alles andere als deutschfreundlich ist, liest man, der Notruf aus Polen sei für die Nachbarländer der Sowjetunion, aber auch tür den Norden unheilverkündend. Es scheine so, als ob Moskau seine Positionen weiter nach Westen schieben wolle. In einer anderen schwedischen Zeitung, in„Afton Tidningen“, wurde eine Karikatur veröf- fentlicht; man sieht darauf eine Frau, näm- lich Polen, den Amerikaner kniefällig um Hilfe bitten. Dieser aber gühnt gelangweilt. Im Text dazu wird gesagt, daſ Washington Auch die Zahl der Geburten, die im Jahre 1942 stärker zurüekgegangen war, * 3 0 05 4 sich über die polnische Frage und die Nach- kriegsziele allmühlich langweile, doch Auch 1943 günskige Bevölherungsenlwichlung gegenüber 1942 wesentlich zu. nahm wieder zu. Von Januar bis Septem- ber 1943 wurden 42 000 Kinder mehr ge- boren als in dem gleichen Zeitraum von 1942, so daß die durch den jetzigen Krieg bedingte Geburtenverminderung weit hinter dem Geburtenausfall des ersten Weltkrieges 1914/18 zurückbleibt. in den vier Jahren 1940 bis 1943 wurden insgesamt 392 000 Kinder weniger geboren als wenn die Ge⸗ burtenzahl ständig so hoch geblieben wäre wie im Jahre 1939, während die Jahre 1915 bis 1916 mit einem Geburtenverlust von tast drei Millionen abgeschlossen haben. Die Sterblichkeit der deutschen Zivilbevölkerung ist in den drei ersten Vierteljahren von 1943 weiterhin zurück- gegangen. Im ganzen wurden rund 20 700 Sterbefälle weniger gezählt als in dem glei- chen Zeitraum des Vorjahres. Die auf 1000 Einwohner berechnete Sterbeziffer war im Durchschnitt der Monate Januar bis Sep- tember mit 11,8 um 0,5 je 1000 niedriger als im Durchschnitt der gleichen Monate von 1942(12,3). Diese günstige Entwicklung ist unter anderem auch dem Umstand zu verdanken, daß das epidemische Auftreten der Grippe, das seinem bisherigen zeit- tigen Gefahr, die dem europäischen Raum bemerkenswertesten konferenz in London abgehalten werden Einberufung einer Empirekonferenz wäre Die lage n Auch die letzten Kampftage im Oste naben wieder harte Abwehr- und Angriffs- kämpfe gebracht, sie brachten aber den immer wieder anstürmenden olschewisten nicht den Gewinn, der alleſn für sie und die verbündeten Wert und Bedeutung hat: die Durchbrechung der deut- schen Linien. Daß daran heute nochh weniger als vor einem halben Jahr zu den- ken ist, spricht die Londoner Sonntags- zeitung„The People“ mit den Worten aus: „Es scheint fast, daß die Sowjets in diesen Tagen ihre Anstrengungen verdoppeln. Die Deutschen wehren sich in schweren Kämp- Das Ziel der neuen Sowietanstürme ist die Zerreißung der deutschen Linien. Aber so gebannt sich auch unsere Blickhe auf das Ringen der Sowiets richten, s0 können wir doch nicht glauben, daß man. heute noch das erreichen kann, was in dem Uperraschungsmoment dieser neuen Offen- sive nicht gelungen ist.— Es ist notweéndig, daß Deutschland und Europa mit aller Klarheit die unfaßbare Schwere der Ostkämpfe erkennen und nicht vergessen, daß hier die Entscheidung für 4 unseren Erdteil erzwungen werden muß, bis zur völligen Beseitigung jeder zukünf- von Osten droht. „Stockholm Aftonbladet“ schrieb gestern, der Wortreichtum in den Veröffentlichun- gen über die Nachkriegsziele verdecke im. mer mehr bei den drei Alliierten das ein zige Hauptziel dieses Krieges, von dessen Erreichung sie noch recht weit entfern seien. 5 1 Ein zweites schwedisches Blatt,„Stock- nolms Dagbladet“, schreibt, die letzten Re- den Hulls und Edens über die großen Blut- opfer, die ihre Völker bringen müßten, ver- hüllten nur schwach die Uneinigkeit dar- über, wie man endlich zu dem vernichten ten Schlag gegen die Deutschen kommen könne. 85 Allzu groſſ können auch die Erwartungen auf die:weite Front nicht mehr sein, denn selbst Minister Morrison erklärte, daß es nicht auf diese Front, sondern auf di einheitliche Kriegführung der Alliierten 1 diesem Frühjahr und Sommer, ankommen werde. 8 „New Vork Herald“ schreibt zu den so- wietischen Auslassungen gegen die pol- nische Emigrantenregieruns in vergangene Zustände und sagen gehe, sondern um die ernste Frage, ob und wie man den Krieg gewinnen wolle und gewinnen könne. Amerika habe nur noch dieses einzige Interesse, um dann aus dem Fragespiel Europa auszuscheiden, das den Sowjets überlassen bleibe. Man sieht, Denken. müsse man so tun, als ob man sich daffüür interessiere, da die Polen eine ziemlich hohe Stimmenzahl in die Wahlurne zu werfen hätten:„daß Stalim am Ende doch tut, was er will, muß, man Kommentars, abgesehen von der Bemer- kung, daß an Stelle gelangweilter Amerika- ner die deutsche Wehrmacht am Ende Sta- Uin das Gesetz des Handelns vorschreiben wird. Amerys Ausreden rahtbericht unseres Korrespondenten) Fier Indienminister Amery kam in einer Rede auf die Hungersnot in Indien zu sprechen. Amery brachte im Gegensatz zu früheren Behauptungen ganz anderes Gründe für die indische Hungerkatastrophe vor. Er schob die Hauptschuld der Pro- vinzialregierung in Bengalen zu, verskumt habe, rechtzeitige Vorkehrungen kür das Hungerjahr 1943 zu treflen, obwohl sie dazu. schon Ende 1942 angehalten wor⸗ den sei. Als dann die Reisernte des Jah- res 1943 schlecht ausflel, und als schwere Seuchen wie Cholera und eine Lungen-⸗ seuche ausbrachen, kam es zu dem Massen- sterben in Bengalen. 4 Amery erwähnte auch die Cripps- Mission und meinte, sie hätte scheitern müssen, weil Cripps in einem Augenblick nach Indien kam, als die politischen Strei- gerade ihren Höhepunkt erreicht hatten. Die Dominien erzwingen Empire-Konferenz (Drahtbericht unseres Korrespondenten)- Stockholm, 11. Januar. Reuter berichtet, daß im Jahre 1944 eine allgemeine Empire- soll. Auf der Tagesordnung würden sich strategische Fragen sowie Probleme der Koordinierung der gemeinsamen Kriegs- anstrengungen befinden. Der Gedanke, eine allgemeine Empire- konferenz in London abzuhalten, ist nicht neu; die Verwirklichung scheiterte jedoch am energischen widerstand Churchills, der sich von den vertretern des Empire nicht in die Kriegführung hineinreden lassen wollte. Als Smuts vor einigen Monaten in London auftauchte, hieß es, daß er von Churchill den Auftrag erhalten habe, den Boden für eine Empirekonferenz vorzube- reiten. England braucht heute die Domi- nions dringender denn je, und es muß sich ihren Wünschen mehr denn je fügen. Die ein klarer Erfolg der Dominions über den britischen Zentralismus Chur⸗ chillscher Präguns. * Heldentod Berlin, 11. Januar. Oberst Herbert B öhme, Kommandeur des Grenadier-Re- giments„Feldherrnhalle“, hat am 27. De- Uchen Turnus nach in diesem Jahre zu er- warten war, ausgeblieben ist. „ zember 1943 bei den Kämpfen im Osten den Heldentod gefunden. London, diese Emigrantenregierung müsse endlich begreifen, daß es nicht mehr um um einstige Zu- der anfängliche Widerstand amerikanischer Kreise gegen die Ausliefe- rung der europäischen Länder an die So- wietunion beginnt schnell nachzulassen. Die Sorge, wie und ob sie den Krieg gewinnen können, bestimmt einzig ihr Handeln und den Amerikanern sicher sein, aber Washington muß offenbar noch ein halbes Jahr heucheln, bis die Wahl vorbei ist.“ Dazu bedarf es keines Stockholm, 11. Jan. 43 Januar 194⁰ Georgien in Tif eine Lehrer sp man nicht meh wurde er als Jo net. Später nahn Er selbst sagte, schossen, würde haben. Lenin starb, ur trotz des Wider Als Generalsekr. Macht in den 1 tzte er aus. E einfach beiseite Spitze. Um diese Zeit Lenins, Frau Kri ihres Gatten. Wa doch die Korres schen Idols veröf er wün er Korpesponde schienen drei B ist rücksichts ungeduldig, unlos ren Gedanken, a Als der Brief ers eß er Frau Kru die ganze Korres gen. Er gab ihr ich bis zur ange Lenins nicht in albe Stunde sp mehr geben.“ Er nichtete sie. Furcht vor dem Stalin war zw mit einer Arbeit chenkte. Diese sie blieb an sei. und gehetzt wurc das Leben. Sie zu sterben. Als e tei wurde, paßte in Wort zu sas Scheidungsbüro f Frau die Nachricl geschieden. Ach eine Georgilerin, Frau kam zum K Mann noch einn durch seine Leik den Wunsch wie er ihm Stalins Privatv eineswegs nur einem Kabinett, zustellen beliebt, kosten eingericht Meistenteils hält auf: aber auch d oOb er tapfer mag man nicht 2 mals in die Gele. weisen. Vor dem gich sehr klug. E mm seine Freun er trinkt auch ni ten wird. Sein 1 Küche im Krem . Morgei ittwoch. Rel Britisch-Nordamer 22.45-14 Konzert m Beschwingte Weis 16-17 Klassische N lodienstrauß, daz. Zeit. 18.30-19 Zeit richte. 20.15-21„ Dach“(Melodier Deutschland: cCchor- und Orches kammermusikalisc Oper. Wissenschaftlic Kle Ober Vorsän Die Welt Es gibt Lebewe Auge, mag es s1 Mikroskopen rüst zwar mit dem de vorsichtig umgeh. pracht. Unmögli mikroben jemal. Grundsätzlich un weit unterhalb des Lichtes liegt, barkeitsgrenze. Der Welt des — soweit man hundert Arten vo unter mißliebige Erreger der Mas heit, der Lungens epidemien. Also Verzicht gnose? Untätiges der Krankheit i unverkennbar ist Zauberstab, der macht. allerkleinsten Ul Strahlenkranz au Fluoreszenz, 30 rit, dem Flußspa Die„Fu ders schön zeigt. Licht zu verwane tend auszustrahl. Lichtes bringt es rende Stoffe auel Auge unsichtbaré belles Leuchten Das Verfahren, Fluoreszenzm wjets in diesen erdoppeln. Die zowietanstürm itschen Linien. unsere Blick ts richten, 30 wen, daß man an, was in dem neuen Offen- 1 utschland und die unfaßbare nnen und nicht tscheidung für werden muß, jeder zukünf- päischen Raum chrieb gestern, Veröffentlichun-⸗ e verdecke im- ierten das ein- es, von desse weit entfernt Blatt,„Stock- die letzten Re- ie großen Blut⸗ n müßten, ver- neinigkeit dar- em vernichten-⸗ schen kommen lle Erwartungen icht mehr sein, zn erklärte, daßß ondern auf die er Alliierten in von wiadimir rolowenko 7. Januar 1944. Josef Stalin studierte in Georgien in Tiflis, zum Geistlichen. Da er seine Lehrer später erschießen ließ, weiß man nicht mehr, ob er ein guter oder schlechter Schüler war. Als der erste Welt- krieg ausbrach, hatte er in den Kreisen der Revolutionäre einen Namen. In der Taufe wurde er als Josef Dshugashvili verzeich- net. Später nahm er den Namen Stalin an. hätte ihn auf den Namen gebracht. Es sollte bedeuten, daß er hart wie Stahl wäre. Als er nach Moskau kam, stritt er sich/sofort mit den meisten Revolutionären, und Lenin hätte ihn sehr gerne verbannt oder er- schossen, würde er den Mut dazu gehabt haben. Lenin starb, und Stalin machte Karriere, trotz des Widerstandes der Parteileitung. Als Generalsekretär hatte er eine große Macht in den Händen und diese Macht nützte er aus. Er schob seine Mitarbeiter einfach beiseite und setzte sich an die Spitze. Um diese Zeit veröffentlichte die Witwe Lenins, Frau Krupskaja die Korrespondenz ihres Gatten. Warum auch nicht? Man kann doch die Korrespondenz des kommunisti- schen Idols veröffentlichen? Stalin war an- derer Ansicht. Er ließ die Witwe Lenins wissen, er wünsche die Veröffentlichung der Korpespondenz nicht. Daraufhin er- schienen drei Briefe Lenins über Stalin. in einem der Briefe sagte Lenin:„. ich rate ab, den Genossen Stalin an meine Stelle zu setzen, wenn ich nicht mehr bin. Er ist rücksichtslos, unhöflich, launenhaft, ungeduldig, unlogisch und hat keinen ande- ren Gedanken, als zur Macht zu kommen.“ Als der Brief erschien, wütete Stalin. Dann ließ er Frau Krupskaja sagen, sie solle ihm e ganze Korrespondenz Lenins aushändi- gen. Er gab ihr sechs Stunden Zeit.„Habe ich bis zur angegebenen Stunde die Briefe LTenins nicht in der Hand- wird es eine halbe Stunde später keine Witwe Lenins Er selbst sagte, das deutsche Wort Stahl mer ankommen —* mehr geben.“ Er bekam nichtete sie. Furcht vor dem Gift Stalin war zweimal verheiratet. Zuerst mit einer Arbeiterin, die ihm drei Kinder schenkte. Diese Frau hing sehr an ihm; ie blieb an seiner Seite, als er verfolgt und gehetzt wurde, sie rettete ihm zweimal die Briefe und ver- eibt zu den so- egen die pol- egierung in egierung müsse nicht mehr um im einstige Zu- ſe ernste Frage, das Leben. Sie war bereit, für ihren Mann gewinnen wolle zu sterben. Als er Generalsekretär der Par- erika habe nur tei wurde, paßte sie ihm nicht mehr. Obne ein Wort zu sagen, erlegte er bei einem Scheidungsbüro fünf Rubel und ließ seiner Frau die Nachricht zukommen, die Ehe wäre geschieden. Acht Tage später heiratete er eine Georglerin, Nadia Aljlueva. Die erste der an die So- Frau kam zum Kreml und wollte mit ihrem achzulassen, Die Mann noch einmal sprechen. Er ließ sie Krieg gewinnen durch seine Leibwache abweisen. Als sie r Handeln und den Wunsch wiederholte, wurde sie abge- e, um dann aus zuscheiden, das ibe. 9 che Widerstand n die Ausliefe- schoben. Stalin traut keinem Menschen. Sei- nen eigenen Sohn Jaßja jagte er nach Si- rien, nicht wegen einer Heirat mit einer dern weil er ihm nicht traute. Stalins Privatwohnung im Kreml besteht keineswegs nur aus einen Zimmer und einem Kabinett, wie man dies offlziell dar- zustellen beliebt, sondern aus elf auf Staats- kosten eingerichteten luxuriösen Zimmern. Meistenteils hält er sich in seiner Kanzlei auf; aber auch diese wechselt er oft. will, muß, man Ob er tapter oder nicht tapfer ist, ver- n muß offenbar mag man nicht zu entscheiden. Er kam nie- ucheln, bis die mals in die Gelegenheit, seinen Mut zu be- edarf es keines weisen. Vor dem Vergiftetwerden schützt er on der Bemer-⸗ ich sehr klug. Er ißt niemals Speisen, die eilter Amerika- ihm seine Freunde bringen oder anbieten, t am Ende Sta- er trinkt auch nie etwas, was ihm angebo- ns vorschreiben ten wird. Sein Essen bezieht er aus der Küche im Kreml, und zwar muß es vor ichen Wer b man sich dafür en Amerikanern nenzahl in die n:„daß Stalim en„— rrespondenten) Kkholm, 11. Jan. kam in einer ot in Indien te im Gegensatz 1 ganz anders ingerkatastrophe chuld der Pro- len zu, diée es e Vorkehrungen treflen, obwohl angehalten wor⸗ sernte des Jah- ind als schwere 1eine Lungen- zu dem Massen- Morgen im nundfunk inttwoch. Relchsprogramm:-.15 Britisch-MNordamerika. 12.35-12.45 Zur Lage. 22.45-14 Konzert mit Opernmelodien. 14.15-14.45 Beschwingte Weisen. 15.30—16 Solistenmusik. 16-17 Klassische Musik. 17.10-18.30 Bunter Me- jodienstrauß, dazwischen 17.50-18 Buch der Zeit. 18.30-19 Zeitspiegel. 19.15-19.30 Frontbe- richte. 20.15-21„Jeder Spatz pfeift es vom pDach“ Melodien). 21-22 Bunte Stunde. Deutschlandsender: 17.10-18.30 Lied-, Chor- und Orchestermusik. 20.15»21Sinfonische kammermusikalische Werke. 21-22 Welt der per. * Wissenschaftliche Rundschau des HB KkKleinlebewesen, over vorsange im menschlichen Die welt des Unsichtbaren Es gibt Lebewesen, die kein menschliches mag es sich auch mit den besten Mikroskopen rüsten, sehen kann. Man soll die Cripps- hätte scheitern nem Augenblick olitischen Strei- zepunkt erreicht en zwar mit dem dekretierenden„Unmöglich“ Konferenz vorsichtig umgehen, aber hier ist es ange- rrespondenten)- pracht. Unmöglich, diese kleinsten Ultra- Reute 1 wmikroben jemals unmittelbar zu sehen. —— Grundsätzlich unmöglich, weil ihre Größe ſehalten werden veit unterhalb der halben Wellenlänge ag würden sich des Lichtes liegt, schon jenseits der Sicht- Probleme der barkeitsgrenze. nsamen Kriegs- Unsichtbaren gehören it man bisher festgestellt hat— undert Arten von Kleinlebewesen an, dar- nter mißliebige Krankheitserreger, wie die Erreger der Masern, der Papageienkrank- Churchilis, der I heit, der Lungenseuche und vieler Pflanzen- es Empire nicht epidemien. einreden lassen Aiso verzicht aut die vechtzeltige Dia- sen Monnten in gnose? Untätiges Zuwarten, bis das Wesen es, daß er von cder Krankheit in voller Schwere bereits alten habe, den unverkennbar ist? Nein, hier hilft der ferenz vorzube- Zauberstab, der das Unsichtbare sichtbar eute die Domi- macht. Die„Fluoreszenz“, die auch die und es muß sich lerkleinsten Ultramikroben im eigenen n. je fügen. Die Strahlenkranz aufleuchten läßt. manzune mui Fluoreszenz, so benannt nach dem Fluo- r Dominions nt, dem Flußspat, der diese Kunst beson, ralismus Chur- gers schön zeigt. Die Kunst, das einfallende V Licht zu verwandeln und nun selbst leuch- ſend auszustrahlen. Die Verwandlung ichtes bringt es mit sich, daß fluorese- ende Stofte auch die für das menschliche uge unsichtbaren ultravioletten Wellen in lles Leuchten verzaubern. emeine Empire- halten, ist nicht cheiterte jedoch rst Herbert s Grenadier-Re- hat am 27. De- pber ceorgier Flalin- prival gesehen So lebt Josef Dshugashvili/ Die Leibgarde der 3000 Georgier seinen Augen aus den gemeinsamen Koch- töpfen genommen werden. Diese Maßregel ist klug, denn es ist kaum anzunehmen, daß sich die Köche und Köchinnen aus Liebe zu irgendwelchen ehrgeizigen Männern selbst vergiften werden, Und sie müssen stets aus den 84 83 Töpfen vor dem Dik- tator essen. Die Getränke entnimmt er gleichfalls den gemeinsamen Behältern. Leibgarde in Arbeiterkleidung Zu Stalin zu gelangen, ohne aufgefordert zu sein, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Lenin schützte sich seinerzeit durch zwei Bataillone glänzend bezahlter Chinesen. Stalin jagte diese Leibgarde fort und nahm sich Kosaken. Nach einigen Wochen miß- traute er ihnen und ließ sie durch Sibirier ersetzen. Im Jahre 1934 entließ er auch die Sibirier und nahm sich eine Leibgarde, be- stehend aus 3000 erprobten Georgiern. Diese Leute werden gut bezahlt, gut gekleidet und gut behandelt. 00 Ins Arbeitszimmer Stalins führen vier Türen, die aber so angebracht sind, daß sie nur von dem geöffnet werden können, der ihr Geheimnis kennt. Diese Türen sind aus Stahl. Durch die„offiziellen“ Türen kann aber niemand eintreten, da diese einfach nicht zu öffnen sind. Nur eine ist normal; durch diese Tür kommen die fremden Bot- herero- Aufzland in Deutsch-Blüdwest Der 12. Januar 1904 bleibt ein denkwürdi- ger Tag in der deutschen Kolonialgeschichte. Die Hereros, die den mittleren Teil der Ko- lonie Deutsch-Südwestafrika bevölkern, be- gannen an diesem Tage einen allgemeinen Aufstand gegen die deutsche Schutzherr- schaft. Ein groß angelegter, bis in den Herbst des gleichen Jahres währender Feld- zug war notwendig, um den Aufstand nie- derzuschlagen. Die Hereros sind ein Stamm hochwüchsi- er Bantu-Neger, deren Stolz und Reichtum ihren Viehherden besteht. Die Zahl ihrer wehrfähigen Krieger wurde damals auf über 8000 geschätzt. Die Mehrzahl davon war mit modernen Hinterladern ausgerüstet, also ein sehr beachtlicher Gegner. Die Leistungen, die die Soldaten der deutschen Schutztruppe damals in den wasserarmen Steppen des afrikanischen Hochlandes, zwischen Dorn- busch und Steinklippen im Kampfe gegen einen solchen Gegner vollbracht haben, dür- fen auch heute noch mit Ehren genannt werden. 5 Als Ursache des Aufstandes darf man ein- mal den kriegerischen Sinn des Hereros be- trachten, die erst im 19. Jahrhundert in die- ses Gebiet eingewandert waren und sich seitdem ständig im Kampf gegen ihre Nach- barn, die Ovambos im Norden und die Hot-, tentotten im Süden, befunden hatten. Die deutsche Schutzherrschaft über Südwest- afrika bestand erst seit 1864 und war von den Hereros nie gern gesehen worden. End- lich aber- und darin sehen wir den wichtig- d des A—hetzten eng- er 800 rdeutsche gebiet. Südbwest- und Ostafrika. Der Plan, diese Schutzgebiete einmal weszunehmen. zu des- sen Ausführung dann der erste Weltkrieg Gelegenheit bot, war auf britischer Seite schon damals vorhanden. Die deutschen Schutzgebiete in Südafrika wurden genau s0 als Hindernisse für die britische Herrschaft in diesem Sektor des Schwarzen Erdteils“ betrachtet, wiée vorher die Buren-Republiken. Schon 1888 war es ein Engländer, der Waf- fenhändler Lewis, gewesen, der die Hereros zur Vertreibung des ersten deutschen Gou- verneurs aufgehetzt hatte. Auch 1904 bil- dete der deutsche Versuch, den von Englän- dern betriebenẽn Waffenhandel unter den Eingeborenen des deutschen Schutzgebietes zu kontrollieren, den Ausgangspunkt der Aufstandsbewegung. Bei dem Ueberfall auf die Farmen der Weißen am 12. Januar 1904 wurden die deutschen Farmer ermordet, die in Deutsch-Südwest ansässigen Briten aber von den, Hereros ausnahmslos verschont! Deutsch-Südwest ist der Fläche nach dop- pelt so groß wie das damalige Deutsche Reich. Die Schutztruppe zählte ganze 800 Mann, die bei Ausbruch des Aufstandes überwiegend im Süden des Schutzgebietes, im Hottentottenlande, standen. Dennoch hielten sich die Stationen der Eisenbahn, nicht nur Swakopmund und Windhuk. son- die das Auge nicht sieht Körper— Arzt und Graphologie chen, ist neuestens im Hygienischen Insti- tut der Universität Köln von P. K. H. Ha- gemann gefunden worden. Dem For- scherauge bietet sich da ein überwältigen- der Anblick. Der Sternenhimmel in die Welt der Kkleinsten Dimensionen, in den Mikrokosmos gebannt. Ein tiefschwarzer Hintergrund und eine Fülle von funkelnden Sternchen. Noch gilt das eherne Unmöglich des Naturgesetzes. Es sind nicht unmittel- bar die Mikroben selbst, die da als Sterne im Ultramikroskop sichtbar sind. Es ist nur ihre Aureole, ihr Strahlenkranz des Fluo- reszenzlichtes. Vorher wurden sie nämlich mit einer fluoreszierenden Flüssigkeit se- tränkt, die dann im Ultraviolett grell auf- leuchtet und so die Anwesenheit der Ultra- lebewesen verrät. Wie die Physiker die gleichfalls ewig unsichtbaren Atomtrümmer an dem Nebeistreif in der Wilsonkammer beobachten oder wie Röntgen die-Strah- len an dem glitzernden Funkeln des Leucht- schirms entdeckte. Immerhin, die Welt des Unsichtbaren ist der Forschung erschlos- sen, auch wenn das Leuchten des Ultra- lebens nur erborgt ist. Der Forschung und auch der Praxis, denn jetzt läßt sich die iagnose jener Krankheiten, die von den nsichtbaren Erregern hervorgerufen wer- den, ebenso einfach aus dem Sekretabstrich und dem Erregernachweis stellen, wie die der Diphtherie und Tuberkulose. Dozent Ewald SchIiId —Was sind elgentlich Drüsen? Drüsen erzeugen, wie Dr. Ernst Preis- secker in einem Vortrag in der Wiener Urania darlegte, Ausflüsse(Sekrete) von sellixter, falls sie bei Stalin erscheinen sol- len. Diese Tür ist aber ausgezeichnet ge- schützt. Früher zeigte sich Stalin sehr oft öffent- lich. Jedesmal war er dabei von einer Leib- garde von 400 Mann geben, die teils in Uniform, teils zur Tarnung in Arbeiterklei- dung ausrückte. Niemand, durfte sich dem Diktator nähern. Ein persönliches Uberrei- chen von Bittschriften war lebensgefährlich, da die Leibgarde sofort jeden niedermachte, der es wagtę, unaufgefordert näherzukom- men. Einige Male ging Stalin auch ins Thea- ter; immer kam er. unverhofft. Der Mann ohne Ruhe In seiner Umgebung weiß man, daß man ihn niemals ansprechen darf, da er sonst nervös wird. Bei seiner Heftigkeit und Lau- nenhaftigkeit ist Nervosität gefährlich. Ebensowenig darf jemand dem Diktator ge- genüber gelobt werden. Da er vollkommen unbeeinflußbar ist und nur sich selbst kennt, ist auch jeder Rat an ihn verschwendet. Daß er unbeliebt, ja sogar gehaßt ist, weiß er genau. Er weiß auch, daß er von vielen Leuten nur der„Rote Würger“ genannt wird. Das stört ihn weiter nicht. So lebt dieser rote Diktator, dem nach der Macht . über die Welt gelüstet. HxxEEO LsMlb 1004 bulgo dern auch das schwer bedrängte Oka- handja und Karibib. Auch die abseits der Bahn liegenden größeren Plätze wie Oma- ruru, Gobabis und Outjo wurden gehalten. Nach wechstelvollen Kämpfen mit den Auf- ständischen gelang es der durch Verstär- kungen aus der Heimat ergänzten Schutz- truppe, die Hereros am Waterberge zusam- menzudrängen und im August 1904 entschei- dend zu schlagen. Die Teile des Stammes, die sich nicht ergeben wollten, flüchteten nach Osten in die Sandwüste Omaheke und tanden dort ihr Ende. DP 4 35 . Bunte Chroniłk Eine vorgeschichtliche Araneiendose. In der Nähe von Bad Segeberg fand man eine bronzene Dose, die etwa aus der Zeit um 1500 v. d. Z. stammt. Die Dose enthielt Wild- schweinshaare, Weizenstärkemehl, Lein- fasern, kleine Klumpen balsamischer Harze aus der Althewurzel, Kieselnadeln von Al- gen und Schwämmen und Reste von Bein- heilpflanzen. Diese Gegenstände fanden früher beim Behandeln von Wunden Ver- wendung. Aus der Form der Dose ist er- sichtlich, daß diese früher an einem Gurt befestigt war. Man vermag also aus die- 0 derthalb Jahrtausende v. d. Z. schon Krie- ger den Sanitätsdienst versahen. Das Grab des ersten Pharaos. Wie aus Kairo gemeldet wird, stießen zwei ägyptische Bauern, sie in der Nähe von Akhin nach Wasser gruben, auf das unberührte Grab des ersten ägyptischen Pharaos Menes. Dann fanden sie Goldmünzen und andere Wertsachen aus der Zeit des Pharaos Thot- mes III., der um 1500 v. d. Zt. herrschte Der Fund, den die Bauern erst verbergen woll- ten, wurde von den ägyptischen Staatsbe setzblatt vom 20. sem seltenen Fund zu schließen, daß an- Eine Erläuterung, die Steuerrat Huhn vom Reichsflnanzministerium in der„Deut- schen Steuer-Zeitung“ veröffentlicht, be- handelt die Frage, wann ein Erlaß des Billigkeitsgründen in Betracht kommen kann. Die Vorschriften über die Erhöhung der Einkommensteuer, so heißt es darin unter anderem, bedeuten praktisch, daß der Kriegszuschlag zur Einkommensteuer bei den kleinen Einkommen in allen Steuer- gruppen weniger als 15 Prozent des Ein- kommens, bei aller Steuergruppen und bei den großen Einkommen der Steuergruppen II, III und IV 15 Prozent des Einkommens beträgt. Die Einkommen bis 2449 RM. sind bei unbe- schränkt Steuerpflichtigen vom Kriegszu- schlag zur Einkommensteuer überhaupt be⸗ freit. Die Belastung des Einkommens durch den Kriegszuschlag hält sich also in sehr bescheidenen Grenzen. Eine Befreiung der Kriegsteilnehmer oder der anderen Wehrmachtangehörigen vom Kriegszuschlag zur Einkommensteuer ist in der Kriegswirtschaftsverordnung nicht vor- gesehen. Wo die Entrichtung des Kriegszu- führt, besteht die Möglichkeit, den Kriegs- zuschlag zur Einkommensteuer aus Billig- keitsgründen zu erlassen. Die Verminde- rung des Einkommens allein, auch wenn sie auf Kriegsverhältnisse zurückzuführen ist, rechtfertigt jedoch noch nicht den Erlaß des Kriegszuschlages. Es ist vielmehr auch dann immer die Voraussetzung zu erfüllen, daß die Entrichtung des Kriegszuschlages eine„unbillige Härte“ bedeuten würde. Einkommensrückgang aus kriegsbedingten Verhältnissen kann zum Beispiel vorliegen, wenn Betriebe stillgelegt oder einge- schränkt, wenn Warenvorräte beschlag- Fried. Krupp AG wird Einzelfirma Die Fried. Krupp AG, die Stammfirma des Krupp-Konzerns, ist gemäß Hauptversamm- lungsbeschluß in eine Einzelfrrma umge⸗ wandelt worden. In der gleichen EV wurde beschlossen, für das am 30. September 1942 beendete Geschäftsjahr der bisherigen Aktiengesellschaft wie in den Vorjahren 6 Prozent Dividende zu verteilen. Mit der Umwandlung sind vVeränderungen in der gesellschaftsrechtlichen Struktur der Toch- tergesellschaften nicht verbunden. Die mit der Umwandlung verbundene Neuregelung der Inhaberschaft des Fami- lienunternehmens entspricht der schon von Alfred Krupp vorgesehenen Ordnung. Als nach dem Tode seines Sohnes Friedrich Krupp dessen Tochter Bertha als Haupt- erbin den Fabrikbesitz übernommen hatte, wurde zu ihrer Entlastung im Jahre 1903 die Firma in einé Aktiengesellschaft umge- wandelt und-damit ein größeres Verwal- tungsgremium geschaffen. Durch Kabinetts- order wurde seinerzeit Dr. Gustav von Bohlen und Halbach als neuem männlichen Leiter des Unternehmens die Berechtigung zur Führung des Namens Krupp vor dem eigenen Familiennamen erteilt.—5 Eine auf der Grundlage des im Reichsge- November 1943 veröffent- lichten Führererlasses vom 12. November 1943 errichtete Satzung regelt künftig Inha- berschaft und Nachfolge in Dipl.-Ing. Alfried Krupp von ohlen und Halbach ist nunmehr Inhaber der Firma Fried. Krupp und führt künftig gleichfalls den Namen Krupp vor dem eigenen Fami- liennamen. Mit dieser Neuordnung ist die fünfte Ge- neration der Gründerfamilie des Unterneh- mens in Besitz und Leitung eingetreten. Der verzicht auf die vor 40 Jahren aus ver- waltungstechnischen Gründen angenomme- ne Form der Aktiengesellschaft kennzeich- net den für die Familie Krupp von jeher ausschlaggebenden Gedanken der Verant- wortung. Im Rahmen der nunmehrigen Einzelfirma trägt auch das Privatvermögen des jeweiligen Inhabers das volle Risiko der Unternehmertätigkeit. Unterhaltungsarbeiten an Landes- kulturanlagen Der Reichsbauernführer hat bereits im November 1943 auf die Dringlichkeit der Unterhaltungsarbeiten an den Landeskultur- arbeiten hingewiesen. Es wurde empfohlen, die in den landwirtschaftlichen Betrieben hörden sichergestellt. Ber Wert ist auf 50 000 Pfund geschätzt. haben, den Stoffwechsel und die organischen Lebensvorgänge der Lebewesen- nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen haben Drüsen - chemisch zu regeln. Und da gibt es wie- der zweierlei Arten von Drüsen: nämlich die Drüsen mit äußerer- und die mit innerer Sekretion. Drüsen mit äußerer Sekretion sind zum Beispiel die Speicheldrüsen. Die Nahrung wird von ihrem Eintritt in den Mund bis zum Austritt ihrer unverdaulichen Reste aus dem Körper ununterbrocbhen von Drüsen bearbeitet, eingeseift, von ihren Se- kreten aufgespalten und verändert. Diese Drüsen sitzen im Mund, in der Speiseröhre. im Magen und im Darm. Keine darf ver- sagen, sonst gibt es Störungen der Verdau- ung, wenn auch etwa die des Magens und dieser selbst für den Stoffwechsel entbehr- ücher sind als etwa die Drüsen des Dünn- darmes, denn es leben heute Menschen, denen der Magen entweder ganz oder zum- Teil herausoperiert worden ist. Von womöglich noch größerer Bedeutung sind- das ist eine Erkenntnis erst der letz- ten Jahrzehnte- die Drüsen der inneren Sekretion, deren Bedeutung man erst er- kannte, als die Aerzte bei Menschen Krank- heitsbilder studierten, die auf einen ange- borenen oder erworbenen Mangel dieser Drüsen zurückzuführen waren. So führt ein Mangel der Schilddrüse oder ihre Unter- kunktion bis zum Schwachsinn und zum Zwergwuchs, ihre zu lebhafte Funktion aber zu der als Badesowsche Krankheit bekann- ten Gesundheitsstörung; das Versagen der Bauchspeicheldrüse zur Zuckerkrankheit. Andere solche Drüsen sind die Keimdrüsen, die Nebennieren, der Hirnanhang oder die Hypophyse, die Thymusdrüse des jugend- lichen Menschen- sie ist beim Erwachsenen verschwunden und beeinflußt wahrscheinlich die Entwicklung des Jugendlichen- und die Nebenschilddrüsen. Es ist der medivinischen Chemie gelunsen, suchte kürzlich ein Wissenschaftler, kür einen gẽmeinschaftlichen Einsatz inner- tion zum Teil künstlich herzustellen wie die Sekrete der Schilddrüse, der Nebenschild- drüsen, der Nebennieren und der Bauchspei- cheldrüse. Das ist von ungeheurer Wichtig- keit, wie es vom Insulin allgemein bekannt ist- von den Sekreten der anderen Drüsen dagegen weniger. rd. Was verrät die Handschrift dem Arzt? In der„Medizinischen Klinik“ unter- Dr. Rudolf Pophal, Stralsund, die Graphologie (Handschriftendeutung) auf ihren Wert für die Medizin. Dozent Dr. Pophal ist der An- sicht/ daß die Handschriftendeutung nach ihrem heutigen Stand durchaus geeignet sei, dem Arzt, vor allem auch dem ärztlichen Betreuer großer Betriebe, wertvolle Finger- zeige für die Diagnose zu liefern. Zwar sage die Handschrift über die Krankheiten und körperlichen Schäden selbst kaum etwas Greifbares aus, wohl aber spiegelten sich im individuellen Duktus der Schrift der allgemeine körperliche Zustand und die physiologische und geistige Veranlagung, und es lasse sich deshalb aus der Hand- schrift Wichtiges über„vitale Kraft oder Schwäche, biologischen Reifezustand, Sta- bilität und Labilität, Grad der seeliscben Belastungsfähigkeit und Leistungswillen“, ferner über Depressionen, geistige Entwick- lung, für den allgemein-medizinischen Befund herauslesen. Der Verfasser belegt seine Auffassung durch Darlegung einer Reihe von Füällen, bei denen er das graphologische Bild mit dem unabhängig von diesem aufge- stellten ärztlich-diagnostischen Befund ver- gleicht. Die wissenschaftliche Graphologie, und nur diese ist natürlich ernst zu nehmen, geht in ihren Anfängen bis ins erste Drittel des 17. Jahrhunderts zurück. 1622 ver- pten im Osten Das Verfahren, die Ultramikroben mittels Fluoreszenzmikroskops sichtbar zu ma- vielfacher Beschaffenheit, die den Zweck die Sekrete der Drüsen mit innerer Sekre- — öffentlichte ein italienischer Arzt, Camillo 55 Kriegszuschlages zur Einkommensteuer aus den mittleren Einkommen, schlags zu einer unbilligen Härte ber Kriegszuschlag zur Einkommensteuer nahmt werden mußten oder der Umsats und die Einkünfte des Unternehmers sonst zurückgegangen sind. Unbillige Härten können sich unter Umständen dann er- geben, wenn das Einkommen des Steuer- pflichtigen infolge der kriegsbedingten Ver- änderungen in den Verhältnissen des ein- zelnen wegfüllt oder sich erheblich ver- mindert und wenn der Steuerpflichtige in einem solchen Fall nachträglich auf Grund des früher bezogenen gröheren Einkom- mens letztmalig noch erhebliche Zahlun- gen, zum Beispiel eine grohe Abschlußzah- lung, zu leisten hat.— Besonderes Entgegenkommen den Anweisungen des Reichsfinanzministers geboten, wenn ein Soldat oder ein im ge- genwärtigen Kriege Verwundeter beantragt, den Kriegszuschlag zur Einkommensteuer zu erlassen. Auch hier sind die Voraus- setzungen die gleichen wie bei anderen Steuerpflichtigen: Es müssen kriegsbedingte veränderungen eingetreten sain, die die steuerliche Leistungsfähigkeit erheblich be- einträchtigen: Die Nichtberücksichtiguns der Veränderungen würde eine unbillige Härte sein. In den Kreis der Volksgehossen, denen besonderes Entgegenkommen in die- ser Steuerfrage durch die Finanzämter Zzu bekunden ist, hat der Reichsflnanzminister e Hinterbliebenen von Wehrmacht- angehörigen und die Hinterbliebenen der Opfer von Luftangriffen unter der Zivil- bevölkerung einbezogen. Den Ehefrauen von Gefallenen, auch von Gefallenen aus Luftangriffen, werden der Kriegszuschlag kür das Kalenderjahr des Todes und die — ohne Rücksicht auf Einkommen- und Ver- mögensverhältnisse erlassen. Diese Grund- vorübergehend entbehrlichen Arbeitskräfte Nervenzustand und manches andere- sütze gelten auch für die Lohnsteuer. halb der Ortsbauernschaft zur Verfügung a stellen. Da diese Arbeiten nur bei offenem Wetter durchgeführt werden · können und deshalb entsprechenden Kräfteeinsatz er- ist nach Rückstände aus früheren Kalenderjahren kordern, kann dieser Rahmen auch weiter Freiwilligkeit aufgebaute Selbsthilfemaß- nahme des Reichsnährstandes. Die Einzel- heiten sollen deshalb zwischen den beteilig- ten landwirtschaftlichen Betrieben, Kreis- bzw. Landesbauernschaften und den Trü- gern der Landeskulturarbeiten unmittelbar geregelt werden. Es ist · jedoch sicherzustel- len, daß die eingesetzten Arbeitskräfte mit Beginn der Frühjahrsarbeiten oder bei vor- übergehender Unterbrechung der Arbeiten ihrem alten landwirtschaftlichen Betrieb auf jeden Fall wieder zugeführt werden. Gauwirtschaftkammer Essen. Der Präsi- dent der Gauwirtschaftkammer Essen, Dr. Eugen Vögler, hat mit Zustimmung des Gauleiters und mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministers den bisherigen kommissarischen Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Krey endgültig zum Hauptgeschäfts- bestellt. Umschulungslehrzünse fur werksklüchen. Schon seit Jahren führen die Wirtschafts- Lehrgänge durch, um die Köche der Gast- stätten und Betriebsküchen mit den beson- deren Aufgaben der Gemeinschaftsverpfle- gung vertraut zu machen. Nunmehr ist die DAF noch einen Schritt weitergegangen. Die Zunahme der Gemeinschaftsverpflegung gen Bedarf an Küchenpersonal entstehen lassen. Um ihn zu decken, hat die DAr zu- lehrgänge durchgeführt, in denen Frauen und Männer aus verwandten Berufen über die Aufgaben unterrichtet werden, die von der Gefolgschaft einer Werks- oder Lager- küche zu lösen sind, Diese Lehrgänge sollen auch in anderen Gauen abgehalten werden. Schutzhürden und verbandpäckchen für Waldarbeiter. Es besteht Veranlassung, die Waldbesitzer darauf hinzuweisen, daß zur Gesunderhaltung der Waldarbeiter in den Arbeitspausen nach Möglichkel Schutzhür- den gegen Wind und Wetter oder. wenn irgend möglich, feststéhende oder transpor- legenheiten zur Verfügung gestellt werden. Ferner ist jedem Waldarbeiter ein Verband- päckchen zur ersten Hilfe bei Unglücksfällen zur Verfügung zu stellen. Baldo, einen Traktat:„Wie man aus ei⸗ nem Brief Natur und Gualität des Schrei- bers erkennt.“ Als den Begründer der wis- senschaftlichen Handschriftendeutung sieht man den französischen Geistlichen Mi- chon an. Er schrieb, 1875, ein Werk: „System der Graphologie“. An der Ent- wicklung und exakten Vertiefung der Kunst sind im 18. und 19. Jahrhundert vor- wiegend deutsche Gelehrte beteiligt, so der berühmte deutsche Physiognomiker La- Vater, später W. Preyer u. a. Michon glaubte bereits, der Graphologie eine bedeutende Zukunft prophezeien zu dürfen. Die Zeit, meinte er, sei nicht mehr fern,„da man in jedem gröhßeren Unter- nehmen einen Graphologen zu sich Ziehen werde“ und er erklärte, wenn ihn der kriegslüsterne Kaiser Napoleon III. gefragt hätte, was von Bismarck, den Michon sehr bewunderte, zu halten sei, so würde er ihm, lediglich auf Grund der Handschrift des großen Kanzlers, die„Stahlbarren gleiche“, furchtbarer Mensch!“ Diese graphologische Stellungnahme greift natürlich schon über den wissenschaftlichen Rahmen hinaus. Zur Deutung psychologischer Eigenschaften kann aber auch die Graphologie mancher- lei beitragen. b. p. Im norwegischen Rundfunk wird ein fast verschollenes Jugendwerk Knut Hamsuns der Vergessenheit entrissen, eine Abrechnung ter bei seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten“' unter/dem Titel„Aus dem Geistes- leben des modernen Amerika“ veröffentlicht hat. Der Inhalt des Buches wirft ein charakte- ristisches Licht aüf die Zustände in den USA. Es herrschte, so heißt es, der demokratische Pöbel, die Freiheit sei gefesselt und die Ge- rechtigkeit gestorben. Der norwegische Rund- tunk bringt laufend einzelne Abschnitte aus dem Buch. nůächst im Gau Westfalen-Nord Umschulungs- mit dem Amerikanismus, das der junge Dich⸗ gespannt werden. Der Einsatz ist eine auf kührer der Gauwirtschaftskammer Essen gruppe Gaststättengewerbe und die DAT in den Betrieben und Lagern hat einen gro- table Schutzhütten, ferner genügend Sitzge- gesagt haben:„Hüten Sie sich, das ist ein 7 * Capitol, Waldhofstr. 2, Rut 52772. fach„Freßgasse“. von schlechten Eltern, den nemer Dreck“. Kinderlied von Anno Tobak fest von durchaus nahrhaf — zu Herzen gehenden Weise „'r Jäger aus Kurpfalz, Der Jäger aus Kurpfalz.“ einmal irgendwo diese Fettvitaminen. Meine Der Mannheimer liebt nun einmal die Deutlichkeit, daran ist nicht zu zwei- feln. Er buchstabierte seinen Magen- drang nicht mit dem Straßenalphabet P und Q, sondern sagte schlicht und ein- Sein Appetit ist grundsätzlich nicht Essens hat er nie unfreundlich gegen- über gestanden, nicht einmal dem„Man- So ist es eigentlich kein Wunder gewesen, daß ein Mannheimer aus der Zeit vor hundert Jahren- hand- heiten singt. Damals nämlich zwogen ge- legentlich die„Mannemer Buwe“ durch die Gegend und ließen allgewaltig ihre Stimme ertönen mit der trauten, innig Der hat sein Bauch mit Butter g Jetzt schwitzt er lauter Schmalz, Hand aufs Herz! Als ich jetzt wieder verschollene Strophe las, wollte sich das Marken- büchlein auf meiner erregt wogenden Brust irgendwie empört lüften ob des in diesen Versen skizzierten Mißbrauchs begannen zu wispern und wollten un- Wie war das mit der Butter des Jäsers aus Kurpfalz? bedingt wissen, ob sich„Pfalz“ immer schon auf„Schmalz“ gereimt hätte und ob das nun die wahre Dichtung Wenn sich der sagenhafte Jäger damals bäuchlings mit habe. Dingen des gemeint. nehmen sei, sich führen. Ehrlich gesagt, — genauer ten Einzel- das Schmalzschwi unser Feldwebel Ausdrücke, wenn Immerhin bleibt lschmiert, - sich ein Fettmarken Schiller habe zwar die„Gloeke“ gedichtet, aber nicht die Butterglocke eme Und was das überhaupt bei einem zünftigen Weidmann für ein Be- ganz klar— rein wissenschaftlich ge- sehen- wieso dies. verfahren von damals besonders für die Jagd ersprießlich war. aus Mannheim war, sondern aus der ent- fernteren Nachbarschaft Berlin. spöttischen Kinderreims anzunehmen, daß schon der gute Jäger aus Kurpfalz rundes, Bäuchlein angesammelt hatte und als herzhafter Sonntagsjäger dann mächtig ob solcher Rundlichkeit ins Dampfen kam. Na ja, beiseite gesprochen, dem würden wir heutzutage Schlankwerden beibringen, dem Fett- näpflgen, dem schmalzgeschwitzten Jä- ger aus Kurpfalz. ansschnefden and iun àfe rasebe kecken? Sei, Butter„geschmiert hoher derart fettig aufzu- mir ist auch nicht merkwürdige Butter⸗ Na ja und, was Die Siren Die Sirene warnt durch das Signal 2— fentliche Luftwarnung“ Dauerton in einer Minute). daß jedoch keine Gefahr (dre Dieses Signal gibt an, daß sich zwar einzelne Feind- flugzeuge innerhalb des Warngebietes be- finden, Grohßangriffs besteht, Es können also ver- einzelt Bomben fallen und die Flakartille- rie kann in Tätigkeit treten. Wirtschafts- und Verkehrsleben gehen bei Tage voll wei- ter, bei Dunkelheit ebenfalls, jedoch wird der Betrieb von elektrischen Bahnen, die Funkenbildung aufweisen, eingestellt. ist nicht Pflicht, bei„öffentlicher Luftwar- alsuchen. eines Volksgemeinschaft. Die mit„Fliegeralarm“ nach bände über de Die Sirene gibt„Vor Es 0 Wer sich bei„Fliegeralarm“ gleichgültig verhält und sich nicht bestmöglichst schützt, gefährdet sein Leben und schädigt die „öfkentlicher Luftwarnung“ und alarmiert zeitig vor mutmaßlichem Eintreffen der ersten Feindflugzeuge oder stärkeren Ver- Luftschutzort. Das Signal ist das gleiche wie bei„öffent- licher Luftwarnung.“ Oreimal hoher Dauer- e warnt, alarmiert, vorentwarnt, entwarnt Eine Neuregelung/ In Zukunft gibt es auch„Vorentwarnung“ sind stets so schnell wie möglich aufzu- mittel no Sirene warnt mit Möglichkeit recht- gelöst. entwarnung“. „Entwarn tzen angeht, da hatte noch ganze andere er auch nicht direkt nach den Worten des buttergeschmortes noch das 0 we. Front. MANNHFIM wurden in den letz Verdunklungszeit von 17.35 bis.53 Unr Dem mutigen und alt wird Bäckermeister Georg Ladenburg. Mit dem EK II ausgezeichnet Heinz Schroth, Schwetzinger Str. 166. siberne Hochzeit feiern die Eheleute Phil. Korter und Frau Maria, geb. Buk, früher Augartenstr. 26, Zz. Zt. U 3, 18. Fest konnten die Eheleute Albert Braun und Frau Rosa, geb. Klein, Draisstr. 28, begehen. Mit dem EK 2. Klasse wurde Obergefreiter Martin Florl, Kirchenstraße 3, ausgezeichnet. Ein Kirchenkonzert findet am Sonntag, 16. Januar, 16 Uhr, in der Christuskirche statt. Ausführende sind Henny lin(Gesang und Dr. Oskar Beffner(Orgeh. Zur Aufführung gelangen Werke von Schu- mann, Wolfrum, Wolf und Reger. Neuigkeiten aus Seckenheim Das am kommenden Sonntagnachmittag 15 Uhr in der Schulturnhalle stattfindende Konzert findet dadurch noch eine Berei- cherung, daſß neben der Ortssängerschaft noch ein Streichquartett der Musikhoch- schule mitwirkt.— Mit gegenseitiger Hilfe werden hier die Ausdruscharbeiten des Ge- treides eifrig gefördert. Auch die Verwie- sungen und die Ablieferung des Hohes Alter. mren 80. Geburtstag telert Frau Christine Körber geb. Hirth. 70 Jahre alt wird Bäckermeister Heinz Rentner Anton Scharf, K 4, 19, feierte den 80. Geburtstag. selbstverschuldeten Schroth, Körner, wurde Gefr. eine gute Ausrede kann sich Das gleiche nahm sie ęinige Pa Wolff-Ber-holte Wäschestücke Blumenstrauß. Frau habe stehlen gergeschädigt ware Tabaks aus * Filmtheater Geschüftl. Empfehlungen Uta-Palast, N 7, 3. Beginn tägl. 13.30, 15.15, 17.50(letzt. Haupt- flim ab 18.10):„Ein glücklicher Mensch“. Ein-Tobis-Film mit Ewald Balser, Viktor de Kowa, Gust. Knuth, Maria Landrock, Hedwig Wangel, Marianne Sim- son u. a. m. Kulturfilm, Dtsch. Wochenschau. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. Ufa-Schauburg, Breite Str.- Be- Zinn tägl. 13.00(Einlaß durch- gehend):„Die unheimliche Wandlung des Alex Roscher“.- Ein Bavaria-Film mit Annelies Reinhold, Viktoria v. Ballasko, Rudolf Prack, Oskar Sima uam. Kulturfllm. Deutsche Wochen- schau. Igdl. nicht zugelassen! Melodie Rhythmus* Hu- mor 7 Frohsinn ⸗ berauschen- de Bilder in dem Eis-Revue- Füm:„Der weiße Traum“ mit Olly Holtzmann,. Wolf Albach- Retty, Lotte Lang u. V. à.„ Neueste Woche! Jgdl ab 14 J. Sonntag] „.05,.00..00, ab.351 PALI- Tageskino alast-Licht- Spiele) spielt täglich ab 11 Uhr. Ab heutel„So ein Mädel ver- gißt man nicht“ mit Edyth Edwards, Harry Giese, Werner Pledath, Lily Schoenborn usw. Jugendl. haben keinen Zutritt. Neueste Wochenschau. Be- ginn: 11.00,.15,.30 u..00 Uhr Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 „Das andere Ich“. Eine bezaub. Filmkomödie mit Hilde Krahl, Har. Paulsen, Math. Wieman u. a. Feueste Wochel Jgdl. nicht zug. Täglich ab.45,.45 und.251 Letzter Hauptflim.10! Union-Theater Mhm.-Feuden- heim. Dienstag bis Donners- tag:„Besuch am Abend' mit Paul Hörbiger, Liane Haid, Harald Pauisen, Jakob Tiedt- ke, Elfriede Jerra u. à. Wochentags.30, mittwochs .15 und.30. Jugend verbot. Fürberei Kramer, chem. Reiniguns. Annahme von Aufträgen zum Reinigen und Färben in fol- genden Läden: Bei Bauer, Kurzwaren, N 2, 9; Seckenhei- mer Straße 40, H 4, 10, Max- Joseph-Str. 1; Mittelstraße 21; Neckarau:, Friedrichstraße 16. Reelle Lieferung Ruf 414 27 Metzgerei Rudolf Kunz, Schan- zenstraße 21, ab Donnerstag, 13. Jan. 1944, wieder in Betrieb. Max Müller& Co., Mhm., F 7, 24. Neue Fernsprechnummer 532 65. Matratzen wieder in bekannter Güte von Braner. Lieferung kurzfristig. Bestellungen wer- den in- H 2, 19, 1 Treppe, ent- »gegengenommen. Obstbaumkarbolineum liefert Pfähler, Neckarauer Str. 97/99, Ecke Schulstraße. Bizerba-Schnellwaagen ges, Eich- amtliche Auftrags-Zulassungs- scheine schnellstens lieferbar. Gen.-Vertreter., Weinmann, Gr. Merzelstraße 2, 2. Z. Treib- stoffstelle. Für Fliegergeschädigte 2tür. Kl. der letztjährigen Ernte an der Waaghalle von Wilhelm Schmitthäuser und Felix Ruf hat ein 13jähriger Junge, der als Folge einer Brandbombe sich am ganzen Körper bren- nen in die Fluten des Neckars stürzte, sein Leben zu verdanken. Die faule Ausrede Nach einem bewährten Sprichwort ist faule Ausrede, dem Richter vorgebracht, strafverschärfend auswirken. Was im vorliegenden Falle denn auch ge- schah. Die Angeklagte war dabei ertappt worden, als sie in einem Keller an fremder Leute Eigentum herumfuschelte. schelte schon heftig. Aus einem Korb ent- die Beute in einem Marktkorb, an einem Karton riß sie die Umschnürung ab und Markttasche bedeckte sie sinnig mit einem Wer nun aber denkt, die Sie wollte nur nachsehen, ob die Eigentümer des Korbes und der Tasche wirklich so flie- rung zu lesen stand! sondern das öffentliche Interesse war dem- nach die Triebfeder. Geschichte mit dem Blumenstraũß und das Beiseiteschaffen der Wäschestücke?! was für eine faule Ausredel zögerte nicht, die Pseudowahrerin des öffentlichen Interesses wegen Diebstahls auf sechs Monate ins Gefängnis zu schicken.—tt ten Tagen fortgesetzt.— entschlossenen Handeln gert. Entzündung einer nissen drei Batzen wert. Eine Der Krieg drängt zur Entscheidung. In diesen Stunden wird an dein Gewissen die Frage gestellt: Willst du das Leben deiner nicht im Berufseinsatz stehenden Familien- angehörigen deiner Bequemlichkeit deines Beharrens wegen unnötig aufs Spiel setzen? Du wirst dann, wenn dieses Opfer vo dir verlangt wird, mit einem klaren Nein antworten. Warum tust du es heute nicht? Mannheim steht unter den Gesetzen der Blut und Leben zu sparen, ist ge- rade im Kriege höchstes Gebot. Nur aus dieser Uberlegung heraus wurde dir bzw. deinen nicht berufstätigen Kindern die Schlafgelegenheit des totalen Krieges. Die Sicherstellung des Lebens der Be- rufstätigen durch Unterbringung in den Bunkern fordert, daß sämtliche in Mann- heim wohnenden, aber nicht berufstätigen im Bunker verwei- Der Krieg fordert Entscheidungen, die auf den einzelnen keine Rücksicht neh- men können, sondern nur von dem Gedan- ken gelenkt sind: Uber allem steht das Leben unseres Volkes! Maßnahmen sind diktiert von den Erforder- Nichtberufstätige sollen Mannheim verlassen Ein notwendiger Appell an Männer un d Frauen unserer Stadt Männer und Frauen, also dete Gebiete aufsuchen. Vor allen Dingen solle und deren Männer noch hier unterricht erhalten. tung geben: Zum Siege tragen. Deshalb ergeht berufstätigen der Ruf: V Alle Wende dich an die NSV, weisen wird. verbleibenden Männer Gaststätten, Werkküchen die durch keinerlei Verpflichtungen an den Aufenthalt in Mannheim gebunden sind, Mannheim verlassen und weniger gefähr- lassen: Alleinstehende Mütter mit Kindern, auch solche Frauen, deren Männer bei der Wehrmacht sind, ältere Ehepaare und Einzelpersonen ohne Beschäftigung. Frauen, tig sind, werden aufgefordert, ihre schul- pflichtigen Kinder in KLV-Lager der H im Schwarzwald zu geben, wo dieselben Schul- Es darf für uns alle nur eine Verpflich- hing aller eigenen Bequemlichkeiten beizu- für die Zeit des Krieges bedingtes Heim zu- Die Sorge für die Verpflegung der hier Kreisleitung' der NSDAP Mannheim. alle die Personen, Hagg. n Mannheim ver- Freiburs. in Mannheim tä- unter Zurückstel- an jeden Nicht- erlasse Mannheim! die dir ein neues ubernehmen die beschüftist und die NSV. Sie fu- kete Mehl und verstaute heraus. Das Mehl in der wollen, der- irrt enorm. n, wie es in ihrer Erklä- Nicht der Eigennutz, Aber wozu dann die Oh, Der Richter schwa Gerollte Ki.-Matr., 3teil., verlor. a. d. Wege Mhm.-Seckenheim- Heidelberg. Abzg. Kaffee Gmei- ner, Wasserturm, od. bei Rack, Heidelbg., Wörthstr. 3, Ruf 2658 Wo findet ig. Frau m. 4½ J. alt. Jungen gute Unterkunft i- ruh. Gegend? Mithilfe in Haushalt u. Landwirtsch. erwü., da selbst vom Lande. Freundl. Zuschrif- ten erbeten unter Nr. 510VH8. Wer ändert Strickkleid u. Pullov. um? Landvogt, Eichelsheimer- straße 55. Wer kann ült. kl. Geschäftsmann Geschäftsbücher neu anlegen? tunter Nr. 979 B an das HB. nung“ die Luftschutzräume aufzusuchen. Wer jedoch im Wirtschafts- und Verkehrs- leben nicht eingespannt ist, tut gut daran, sich in Deckung zu begeben, zum minde- sten aber besonders vorsichtig zu sein und während des Flakbeschusses Luftschutz- räume oder Deckungsmöglichkeiten aufzu- suchen. Größere Ansammlungen von Men- schen(Kinos, Theater, Sportveranstaltun- gen und dergl.) sind wegen der immerhin vorhandenen Gefahr aufzulösen. Die Sirene alarmiert durch das Signa „Flie geralarm“(eine Minute lang auf- und abschwellender Heulton). Dieses Signal bedeutet stets akute Gefahr. Mit größeren Angriffen muß gerechnet werden. Das Signal kann auch im Anschluß an„öffentliche Luftwarnung“ feindlichen Luftstreitkräften stärkere folgen. Bei„Fliegeralarm“ sind alle Vorkehrungen für einen Großangriff mit größter Beschleunigung durchzuführen. Luttschutzbunker„und Luftschutzräume gegeben werden, chen nach„Fliegeralarm“, daß Ort befinden. Gefahrengrade wie bei einzelt Bomben fallen un dem Signal Wenn — ton in einer Minute.) Das Signal bedeutet Feindflugzeuge im Abflug befindet, daß sich aber noch einzelne Feindflugzeuge über dem Es bestehen also dieselben „öffentlicher Luft- warnung“, d. h. es können zwar noch ver- kann in Tätigkeit bleiben, mit einer gro- gen Gefahr, besonders mit massierten An- griffen ist aber nicht mehr zu rechnen. Die Selbstschutzkräfte haben über die schon während des„Fliegeralarms“ vorgeschrie- benen Rundgänge hinaus spätestens bei „Vorentwarnung“, Schadenbekämpfung unverzüglich aufzu- nehmen. Wer nicht im Selbstschutz einge- setzt„ist, kann sich verhalten wie bei„öf- fentlicher Luftwarnung“. 3 Bei„Vorentwarnung“ am Tage geht das Verkehrs- und Wirtschaftsleben sofort wie⸗ 4 Arbrn Prbcbener Wer sich die Masse der d die Flakartillerie die volle trieb gesetzt. gen von Menschen veranstaltungen kortgesetzt werden. Wenn nach„Vorent- warnung“ erneut stärhere feindliche L. streitkräfte sich dem n ut damit wieder eine akute Gefahr eintri* wird wiederum„Fliegeralarm“(eine Minute lang auf- und abschwellender Heulton) aus- Die Sirene entwarnt, Dauerton). Das alle Feindflugzeuge abgeflogen sind. Blick übers Land Tödlich verunglückt Baden-Baden. Ein Opfer seines Berufes wurde der 73jährige Schreiner Friedric Beim vVerladen von Fertigwaren kam der bedauernswerte Mann so unglüeh lich zu Fall, seinen Verletzungen erlag. Rassen- und Bev tik der NSDAP, Gau Baden, hielt in det Aula der Universität Freiburg einé Tagunt ab. Nach der Begrüßung durch-Gauamts- leiter, Oberbürgermeister Dr. Maa 6, Mül⸗ hausen, wurden die 4 santen Problems nach wissenschaftlichen wie politischen Gesichtspunkten in ausführ- licher Darlegung behandelt. Pforzheim. Ein 23 Jahre altes in Pforzheim machte aus unbekannter Ur sache seinem Leben durch Absprung aut dem fünften Stockwerk des Hauses Zäh. ringer Straße ein Ende. zu seiner Verhaftung in Häusern lebte det junge Taugenichts fast ausschließlich v Diebstählen. stohlenen Fahrrad fuhr er im badischet Oberland herum und entwendete in den Landorten Bargeld, Lebensmittel. dungsstücke und einige wertvolle Ge. brauchsgegenstände. Bis jetzt hat er 15 Diebstähle eingestanden, die man ihm nach- weisen konnte. 1 Ueberlingen a. S. Im Gemeindewald von Limpach fand ein Waldarbeiter eine berei stark in Verwesung übergegangene männ- liche Leiche. Es handelt sich dabei um den Invalidenrentner Jakob Schüle, der im Al- tersheim in Wespach untergebracht gewesen war. Vermutlich wollte er einen seiner frü- heren Arbeitgeber besuchen und hat„sich dabei infolge seines schlechten Augenlichts im Walde verirrt. Schlaganfall vermutet. dademi anz voller Die beiden erster r des Mannhein mötag in der Ch von acht Syr aus urmusikal „„ Wohl tönt die n Brahms in s. altener, auch s bhöhmischen Eindruck, als te, eine lang cht, leis in ihr. bensmelodie gere enschaft, wie 10 chnlcht wie der in Be⸗ Ofkentliche Ansammlun- (einschl. Kinos, Sport, usw.) dürfen noch nicht Ort nähern sollten und durch das Signel g“(eine Minute ho Signal wird gegeben, wen 8 7 un 2 Generalmusikdire rktreue stellte rer, der alles, Bewegtheit, in ader Gesangslinie 2 imen schweb satzes, schiller Innig bewegt b Andante mit seiner 3 5 cherstimmen, mit d das er nach wenigen Tagen heimlichen 7 Die Gauarbeitsgemeinschaft fii ölkerungspoli, satten Schönheit C den innig sich einfi Schlußatem dieses mit seiner hymnisc wuchs, dank der ng durch Bodart, ucksgewalt und an Dvoraks 4 Zielpunkte des interes Mädch en In Häus Häusern bei St. Blasien. wurde der 17 Jahre alte Anton Graf festi zeigen wir hocl genommen, der aus einem 3——————— 5 4 it Auhßenar en; ranken Heilbronn, wo man ihn mi u—— hatte, durchgebrannt war. ika-Elisabeth. üche Geburt ein Mädels zeigen ho Maya Henschel rger(2. Bethanienkranket Henschel(2. r freuen uns Auf einem in Freiburg ge Kle bparer Freude bel liese Ropers gel 2. Hedwig-Klinik heim, Speyerer Hans Ropers, Ol ns-Peter! Ein kr angekommen. eude: Rosel Lu Z. Theresien-I dam Lutz, Mhm (Arndtstr. 39). Mhi Als Todesursache wird Der Führer Kriegsberufswettkampf 1944 Großdeutschlands Jusend folst zuhauf. Unser gewünschter gesundes u. kräftit kind angekommen Karlheinz. Fr⸗ ruft zum Kampfe auf Frau Derendorff. Kaufmann, statt- liche Erscheinung, 37, selbstän dig, schönes Eigenheim, ersehnt bald, Ehe mit geschäftsintęres- sierter, haushalterfahren. Kath. Dame. Stuttgart, Uhlandstr. 20, Eheanbahnung. Frau Derendorff. Akademiker, 27, in guter Stellung, sportlich, hat den Wunsch, sich mit geistig reger Dame wirklich glücklich zu verheiraten. Stutt- gart, Uhlandstr. Nr. 20, Ehe- anbahnung.. Gebild. Witwe m. schön. Einfam.- Haus in bester Lage Neustadts, bietet Herrn(Witwer), 55-60., in gesich. Position, gemütliches Unterricht Heim zw. Heirat. Nur ernstgem. Zuschr.(evtl. mit Bild) unter Private Oberschule Sieger, Stutt- gart verlegt nach Bopfingen, Krs. Aalen/ Wttbg. Anfragen wegen Aufnahme in Klasse II bis V(Oberschule für Jungen) erbet. an die neue Anschrift: Leitung der Privaten Ober- schule Sieger, Bopfingen, Krs. Aalen/ Wttbg. Unterkunft i. gut. Einzelquartieren, gute Verpfleg., Beaufsicht. der Hausaufgaben. Nr. 101 139 Vs an das HB. Wo flindet Mägel Heimat b. einem treuen gut. Menschen mit Her- zenbildung? Nur auf den inne- ren Wert des Menschen schaue ich. Bin 22/162, kath., bid., voll- (Kriegsvers. u. Wtw. nicht aus- geschloss.) Nur ernstgem. Bild- zuschr. u. Nr. 742 B an d. HB. Witwer, 50., Beamter, gut. Ver- hältniss., m. eig. Haus u. Wohg., sucht Frau od. Frl. mit etwas Schränke u. Einzelbettstellen s. greifbar. Möbelhaus Lingen u. Batzdorf, GmbH., Behelfsräume Milchgeboren- was versteht man darunter? Milei W und Milei G stammen aus dem groß. Kraft- auell Milch. Für ihre Geburt ist also frische, entrahmte Milch erforderlich. 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Diejenigen Verbraucher, welche auf den laufenden Bezug von Kartoffeln angewiesen sind, werden wie⸗- derholt darauf aufmerksam ge- macht, daß„sie nur dann mit der Lieferung von Kartoffeln rechnen können, wenn die Kar- toflelbezugsausweise rechtzeitig (gemäß unseren Bekanntma- chungen) bei den Kleinvertei- lern zur Vorbestellung vorge- legt wurden. Bei versäumter Vorbestellung sind daher An- träge auf Aushändigung von Kartoffelberechtigungsscheinen oder Abstempelung der Kar- toffelbezugsausweise in Reise- marken zwecklos, Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamt Mhm. Kartoffelversorgung. Die Berech- tigungscheine über Kartoffeln der Serie 8 werden ab 15. Jan. 1944 außer Kraft gesetzt. Die Kleinverteiler werden daher aufgefordert, Berechtigungs- scheine dieser Serie bis spüte- stens Donnerstag, 20. 1. 1944, bei den Markenabrechnungs- stellen abzurechnen. Spätere Ablieferungen können nicht mehr verechnet werden. Von Montag, 17. 1. 1944, ab gelten außer den laufenden Kartoffel- bezugsausweisen nur noch Be- rechtigungsscheine der Serie 9. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Mannheim. Verteilung v. Aepfeln an Kranke. Auf den Abschnitt 1 der brau- nen Berechtigungsscheine für Kranke kommen in den zuge- lassenen Obstverteilungsstellen ab Mittwoch, den 12. Jan. 1944, 2 kg Aepfel zur Verteilung. Die Ausgabe der Berechtigungs- scheine erfolgt nur auf Anwei- sung des hehandelnden Arztes durch unsere Krankenabteilung in K 2, 6. Anspruchsberechtigt sind nur solche Volksgenossen, die an folgenden Erkrankungen leiden: akute Nierenentzündung, Herz- u. Kreislaufinsufflzienz mit Stauungen und Oedemen, Thyreotonicosen mit starker Grundumsatzerhöhung, infek- tiöse Darmkatarrhe(Ruhr oder ruhrähnliche), Fasten- u. Obst- kuren bei Stoffwechselkrank- heiten. Es ist daher zweck- los, wegen anderen akuten und Kaufgesuche überbelasteten Aerzte wegen einer Obstzuteilung besonders aufzusuchen. Die Abrechnung Kassenschrank zu kaufen gesucht unter Nr. 189 695 Vvs an HB. Schuhmacher-Nähmasch. 2z. k. g. Ang.: Waldhof, Lang. Schlag 39 Klavier z. kfn. ges. S u. 545 BS. der Abschnitte hat in K 7 zu erfolgen. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. erteilung von Aepfeln an wer- dende Mütter. Geg. Abtrennung des Abschnittes 1 der blauen raktervoller Dame. Stuttgart, Uhlandstr. 20, Eheanbahnung. Tauschgesuche Berechtigungsscheine kommen ab Mittwoch, 12. 1. 1944, in den Frau Derendorff. Beamter, 40, 1,87 groß, naturliebend, möchte mit gebildet., häuslicher Dame har- monische Ehe eingehen. Stutt- Ala Mannheim. Serbeten unt. H. M. 4013 an Körnerstraße 2 Tausche Kunstschlittschuhe, Gr. 37, gegen Ziehharmonika(Hoh- ner) oder gut. Mantel, Gr. 42. gart, Uhlandstraße 20, Ehe- anbahnung. Anzuseh. Dumler, Verschaffelt- trage T. Obstverteilungsstellen 2 kg Aepfel zur Verteilung. Die Ab- schnitte sind nach Abschluß der Verteilung aufgeklebt bei der Abt. Obst u. Gemüse im chronischen Erkrankungen dief Serie B und G Lebensmittelzu- satz) darf kein Obst mehr ab- gegeben werden. Städt. Ernüh- rungs- u. Wirtschaftsamt Mann- heim. Sonderzuteilung von Bohnen- kaffee. orbestellung.)- Alle Mannheimer Verbraucher über 13 Jahre erhalten aus n- laß des letzten Fliegeràn- griffes eine Sonderzuteilung rosa Nährmittelkarten 58 für Erwachsene sowie der blauen Nährmittelkarten SVG 58, auf denen der Stammabschnitt mit dem Vermerk„über 16 Jahre“ versehen ist, werden aufgefor- dert, die genannten Karten bei den Kleinverteilern bis späte- stens Samstag, 15. 1. 1944, zur Bestellung vorzulegen. Dabei hat der Kleinverteiler den Ab- schnitt N 30 der genannten Nährmittelkarten abzutrennen und den Stammabschnitt zum Nachweis der Bestellung mit seinem Firmenstempel zu ver- sehen. Der Kleinverteiler darf nur solche Abschnitte N 30 ab- trennen, auf denen der Stamm- abschnitt den Aufdruck trägt „Städt. heim“. Die Abschnitte N 30 der blauen Nährmittelkarten SVG gelten nur dann, wenn sie von der Kartenstelle mit dem Sie- gel der Stadt Mannheim abge- stempelt sind. Der Kleinvertei- ler hat die Abschnitte N 30 bis spätestens Mittwoch, den 19. 1. 1944, hundertweise aufgeklebt, bei unseren Kartenstellen ein- zureichen zur Ausstellung von Bezugscheinen. Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamt Mhm. Verteilung von Erdkohlrabi. In den einschlägigen Verkaufsstel- len kommen mit sofortig. Wir- kung auf den Abschnitt 29 der roten Nährmittelkarte 586 je „ ½ kg Erdkohlrabi zur Vertei- lung. Die Kleinverteiler wer- den gebeten, strengstens darauf zu achten, daß nur solche Nähr- mittelkarten beliefert werden, die den Stempelaufdruck„,F Städt. Ernährungs- und Wirtschafts- amt Mannheim“ tragen. Ablieferung der Abschnitte er- kolgt später nach besonderer Aufforderung.- Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamt Mhm. Schweinefleisch an Stelle von But- terschmalz in der 58. Karten- periode.— In der 58. Zutei- lungsperiode erhalten Versor- gungsberechtigte über 14 Jahre 250 Gramm Schweinefleisch an Stelle von 90 Gramm Butter- schmalz. Auf den Bezugsab- schnitt 58 der Reichsfettkarte über 90 Gramm Butterschmalz ist daher kein Butterschmalz, sondern 250 Gramm Schweine⸗ fleisch(nicht Fleischwaren) ab- zugeben. Die Bezugsabschnitte über 90 Gramm Butterschmalz sind wie Fleischkartenabschnitte von 50 Gramm Bohnenkaffee.“ Die Zuteilung erfolgt im Be-“ stelverfahren. Die Inhaber der Ernährungsamt Mann- Die] n Sie lernt und werkt trotz Bombenkrach 42. Z. Ther. rehrs-Hilft s0 den Feind zuschanden machen. rl1 Fehnauer, rke Hoffnung 83 e Vermühlung die Berechtigungsscheine derf über 90 Gramm Butterschmals kannt: Erich I Wehrmacht)- eb. Frank. Annv heim(Mönchwör Januar 1944. hreVermählung ge Opgefr. August I chen Fuchs geb. Mannheim, Dan Januar 1944. Statt Karten! Ihre“ ehren sich hierm sind ungültig und dürfen nich von den Karten abgetrenn werden. Die über 100 Gramm Butterschmalz lautenden Zugsabschnitte u. Bestellschein der Fettkarten SV I1 u. SV sind mit Butterschmalz zu be liefern. Vegetarier erhalten a Antrag Berechtigungsschein über 90 Gramm Butterschmalz gegen Abtrennung u. Entwer⸗ tung des Bezugsausweises üher 90 Gramm Butterschmalz. Be- zugscheine über Butterschmalz aus der Abrechnung für die 58 Kartenperiode können vom Milch-, Fett- und Eierwirt⸗ schaftsverband Baden nur an-⸗ erkannt werden, wenn sie den Vermerk tragen:„auẽsgestellt auf Grund vorgelegter Fett- Vkarten SV 1, SV 5 und Vege⸗ tarierbezugsausweise.“ Städt. „Ernährungs- und Wirtschafts- amt Mannheim. Anordnung über die Einschrän- kung des Stromverbrauchs bei gewerblichen und industriellen Betrieben. Durch die Anord nung der Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft(Reichs- lastverteiler) über die Ein- schränkung d. Stromverbrauchs bei den gewerblichen u. indu- striellen Betrieben mit Ver- bräuchen von weniger als 10000 kWh/Monat Oeutscher Reichs- anzeiger u. Preußischer Staats- anzeiger Nr. 285 vom 6. Dez, 7 Im Kampf 5„deutschland f 5 ber Sohn und Franz Hil LTeütnant und Flut m Alter von nahe⸗ Schwetzingen. den n tlefem Schmer Franz Hilpert(Uff Frau Elisahetn KHartung; Manfr Gertrud Hilpert, und alle Anverwa pie Beisetzung fine woch, 12. 1. 1044, 10 Friedhofkapell. Igen aus statt. die Nachrich einzig., innigs und Bruder, unser nefte, Nefte und“ aller Stolz und 8 letzter Namensträg Unfahbar he 1943) sind die génannten Be-. triebe verpflichtet, in den Mo-f naten Dezember 1943, Januar Friedrich Go⸗ „und Februar 1944 den durch-⸗ stud. oe Leutn. d. R. in e. Iinh. des EK 2, de abzeichens u. pei d. schweren Ab im Osten für sein eptes Vaterland! 22 Jahr. sein junge Mannheim, den 8. Böcklinstraße 41 mm tiefer Trauet aller Angehöriger Waria Mafländer Fiedler; Elfsabet 7 Ae schnittlichen arbeitstäglichen Stromverbrauch gegenüber dem durchschnittlichen arbeitstäg- lichen Stromverbrauch im Mo- nat Oktober 1943 um 10% ein⸗ zuschränken. Ergänzend hier- zu ordne ich mit sofortiger Wirksamkeit an: 5 1. Die ge- werblichen' u. industriellen Be- triebe mit einem Stromver⸗ „brauch von 10 000 KWhu. we⸗ niger im Monat haben sofort und am 31. Januar und 29. Fe- bruar 1944 jeweils nach Be-. Hart u. grau triebsschluß bzw. 24 Uhr die E Sckicksal Ube Zählerstände abzuschreiben u. mir nach kür die Nachprüfung zur ver- Sen meinen in edlen und herzen meinen treuen Le unseren Ueben, h. sohn, Bruder, 8 Schwager, Onkel 1 Adolf Far onteroffz. in ein ach sjänriger nach seinem 28. G er bei den schw' IKampfen im Oste Teben. Mein ganz nun in fremder fkügung zu halten. 5 2. Die Ueberwachung erfolgt durch den zuständigen Ortslastvertei- ler, an den etwaige Einwendun- gen zu richten sind. Die Ein- wendungen haben keine auf⸗ schiebende Wirkung.—§ 3. Zu- widerhandlungen werden auf Grund des§ 2 der Verordnung über die Einschränkung des Energieverbrauchs vom 22. Juni 1943(RGBl. 1 Seite 366) be- I straft. Karlsruhe, 4. Jan. 1944. Iaudenbech, à.* Badischer Finanz- und Wwirt⸗— 25 schaftsminister- Landeswirt- hm gohaftsamt— In Vertretung:— Rathaus, K 7, abzuliefern. Auf ** abzurechnen. Bestellscheine 589 — Dr. Eustacht.——————— Arztanzeigen 3 4 253 Fanin53⸗ Dr. Willi Friedmann, prakt. Trzt. Eitrlede geb. B. Praxis: Sophienstr. 24, 2———— rtunde-11 Uhr, Fernruf 436 29. 5 teder in Bes he Ansammlun- 1. Kinos, Sport- michonzert mit Dvorak und Brüfim 1 Glanzvoller Auftakt mit Herma nn v. Beckerath im Cellokonzert 4 N bie beiden ersten Werke, die das Orche- ster des Mannheimer Nationaltheaters am Samstas in der Christuskirche an den An- tang von acht Symphoniekonzerten stellte, sind aus urmusikalischem Erlebnis empfan- fen noch nicht Ben. Wonl tönt die Sprache des Norddeut- nach„Vorent⸗ feindliche Luft- hern sollten und Gefahr eintritt m“(eine Minute er Heulton) aus- Minute hoher d gegeben, wenn gen sind. Land lückt 4 r seines Berufes reiner Friedrich von Fertigwaren Lann so unglüeh 1 wenigen Tagen gemeinschaft fit + cerungspoli- den, hielt in des zurg einé Tagung durch · Gauamts- er Gesangslinie einflng. Hhythmen schwebte das Sostenuto schen Brahms in seiner-Moll-Symphonie werhaltener, auch schwerblütiger als die elnes böhmischen Freundes und erweckt den Eindruck, als sei, was gesagt werden wußte, eine lang und schwer getragene Frucht, leis in ihrem Kern zur tragischen Lebensmelodie gereift; aber sie ist heißeste irch das Signal Leidenschaft, wie sie sich ihrer vier Sätze bedient. Generalmusikdirektor Eugen Bodarts Werktreue stellte jenen Brahms vor seine Hörer, der alles, Klangerlebnis, Dynamik und Bewegtheit, in die gedümpfte Schönheit In feierlichen des Kopfsatzes, schillernd, lockend, hintergrün- dig. Innig bewegt brach das Gefühl aus dem Andante mit seinem Leuchten in den Strei- cherstimmen, mit der zum Gesang geworde- nen heimlichen Tanzfreude des Menuetts. Herbe Lebensschwere klang aus dem Ada- gio des Schlußsatzes mit der Inbrunst der ansatzweich geblasenen Hornmelodie, der gatten Schönheit der Streicherstimme, mit gen innig sich einfügenden Holzbläsern. Der Schlußatem dieses schönen Brahmssatzes hatte unser Orchester schon eingangs seinen hohen Rang nachgewiesen. Es erreichte da- rin mit dem Cellisten Hermann von Bek- kerath jene Einheit in der Verdichtung des Werkes, die die geschlossene sinfonische Gestalt erst ganz ausdeutet. So konnte der berühmte Cellist diesen glutvollen Dvorak unbeschwert in seiner leuchtenden Melodik, stilgültig aus reichstem Miterleben ausfor- men. Bodarts Begleitkunst lieh den drei Sätzen die reiche Skala des Instrumenten- klangs feinster Kultur. Hermann von Bek- kerath gab der Kantilene im Allegro die und Erregtheit zugleich. Sein Ton war von einer schönen warm quellenden Rundung, immer von der Biegsamkeit, die noch bei höchstbeanspruchter Technik Glanz und Wohllaut behäit. Herrlich der selbstver- ständliche Schwellton. Seine überlegene Musikalität wahrte stets das volle Uberge- wicht des gestaltenden Künstlers über den Virtuosen. Der geistig disziplinierte, aus ursprünglichstem Musikantischen gestal- tende Künstler bewies in diesem männlich gesund dargebotenen, in bester Musizier- gemeinschaft geadelten Konzert die hohe Meisterschaft seines Instruments. In einem Konzert, das in einem Rahmen, der äußeren Beifallsbezeugungen abhold ist, möge er wie auch unser Nationaltheaterorthester leichte Elegie auf dem Grunde eines klaren Seelenadels, im Adagio die Frömmigkeit der Andacht, im Rondo Farbfreude, Bewegtheit meinschaft gewiß sein. und dessen Leiter Bodart des herzlichsten Dankes einer kestlich erhobenen Hörerge- Otto Schliek. Wie entstanden die alpinen Bergnamenꝰ Aus der Kulturgeschichte deroOrtsbezeichnungen Es ist kulturhistorisch ungemein lehrreich, der Herkunft der Namen unserer Berge nachzuspüren. Dies zeigt sich schon an den Alpen, dem höchsten Gebirge Europas, des- sen Bezeichnung noch auf das keltische „Alp“, das„hoher Berg“ bedeutet, zurückzu- führen ist. Der Karwendelstock trug bereits im 15. Jahrhundert nach seinem Besitzer, der Garwendil geheißen haben soll, die Be- zeichnung„Alpi Garbendl“. Die Jungfrau benannte- man nach den Bezeichnung der vielbesuchten Gotzenalm, die schon in den frühesten Urkunden des Berchtesgadener Landes als Alm der Gotze erwähnt wird. Man findet dort auch den Watzmann, der früher„König Eismann“ hieß. Die jetzige Bezeichnung dieses Berges ist zweifellos auf einen Fronvogt oder Landpfleger namens Wazemann zurückzu- kführen, der einst an seinem Fuße einen Hof besaß und in einer Urkunde aus dem Jahre 1074 erwähnt wird. dem Mitteldeutschen Wort für„Mittag“. Von der stark besiedelten Ebene mit dem be- rühmten Walserfeld aus gesehen, steht die »Sonne in den ersten Nachmittagsstunden hinter dem breiten Rücken des Unterberges. Heute noch sagen die Bauern in dieser Ge- gend, namentlich zur Erntezeit, wenn sie ihre Mittagsjause einnehmen wollten, sie würden zum„Untarn“ gehen. Ebenso kommt der Name Mittagsscharte vom Sonnenstand um die Mittagsstunden. Der Herzogstand bei Kochel einst der Platz, wo die Herzöge ihre Gemsjagden veranstalteten, während man den dicht daneben liegenden Heimgarten deshälb so bezeichnete, weil dort die Trei- ber der hohen Herren„Heimgart hielten“, das heißt sich versammelten. Den Hörnern, Raupen und Spitzen aber gaben ihre mehr oder minder auffallenden Formen den Namen. Die Reiteralpe dagegen hat nichts mit dem Pferdesport zu-tun. Ihre Bezeichnung ist vielmehr auf das Dorf Reit bei Unken zurückzuführen, dessen ursprünglicher Name„Reute“ mit der Waldrodung in die- ser Gegend zusammenhing. Unzählige Berg- partien in den Alpen wurden nach roman- tischen Sagengestalten getauft, wie die Steinerne Agnes im Lattengebirge, die Teu- felsmühle am Funtensee und das Drachen- loch am Untersberg. Unsere Berge haben also die verschiedensten„Taufpaten“. Ihre Namen werden oft mißverstanden, wenn man nicht mit ihren geschichtlichen, land- schaftlichen und sprachlichen Grundlagen vertraut ist. Der Freiburger Münsterturm Die Auffassung, daß der Turm des Frel- burger Münsters nach dem Plan Meister Erwins errichtet wurde, hat der Ansicht weichen müssen, daß man es mit Plänen mehrerer Meister zu tun hat. Nun unter- sucht der Direktor des Freiburger Stadt- archivs Dr. Hefele in der„Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins“ diese Frage und kommt nach Prüfung zahlreicher bis- abher war her unbeachteter Quellen zu architekto- nisch wie quellenmäßig kaum mehr an-— fechtbaren Schlüssen. Als Meister der um 1310 begonnenen oberen Hälfte war bisher allgemein der Werkmeister Gerhart ange- sehen wordem Ihn wird man künftig für die untere Hälfte in Anspruch nehmen dür- ken. Für den oberen Teil mit dem Helm überliefern uns die Urkunden mehrere Na- men. Durch vergleich ließen„sich jedoch verschiedene Namen auf einen Mann zu- rückführen, und zwar auf Meister Heinrich, der einmal nur mit seinem Vornamen, das andere Mal nach seinem Wohnhaus als Heinrich der Leitner erscheint. Durch zwei Jahrzehnte ist neben ihm noch Meister Peter von Basel als Werkmeister am Münster bezeugt. Es erscheint wahr- scheinlich, daß ihm das Mauerwerk oblag. Der oberste Teil des Helmes dürfte von Werkmeister Jacobh Sorner ausgeführt worden sein. Mit einer Aufführung von Goethes zuchtvoll gebändigtem Bekenntnis zur edlen Einfalt und stillen Größé der Antike, mit seiner„Iphigenie Dr. Maaß, Mühh nkte des interes- wuchs, dank der leidenschaftlichen Straf- Nonnen des alten Doppelklosters zu Inter- vissenschaftlichenſ zung durch Bodart, zu Beethovenscher Aus- laken und den Pilatus nach dem Geist des nkten in ausführe drucksgewalt und Erlebnistiefe. römischen Prokurators, der angeblich auf it. an Dvoraks Konzert für Violoncello seinem Gipfel spukte. Uralt ist auch die re altes Mädcheg—eee.—.— unbekannter Ur- zeehereen ramtarinwancerasnaeranserargenae- imreea mit seiner hymnis ch aufsteigenden Melodie ch Absprung au des Hauses Zäh christa, en. In Häusern Anton Graf fest em Gefängnis iu nit Außenarbeiten brannt war. BI Häusern lebte der ausschließlich von in Freiburg g8•½ er im badischen twendete in den bensinittel. Klei⸗ wertvolle Ge⸗ jetzt hat er 1 ie man ihm nach emeindewald von deiter eine bereits gegangene männ⸗ lch dabei um den 1 hüle, der im A- gebracht gewesen einen seiner frü⸗ en und hat sich hten Augenlichts odesursache wird — 44 npfe auf folgt zuhauf. 2 Bombenkrachen inden machen. wre vermählung mm Butterschmalz und dürfen nicht Larten abgetrenm e über 100 Gramm Z2 lautenden Be- te u. Bestellscheine en SV 1 u. SVI tterschmalz zu be⸗ tarier erhalten auf rechtigungsscheine mm Butterschmalz nnung u. Entwer⸗ zugsausweises üher Zutterschmalz. Be- iber Butterschmalz chnung für die 58, Familienanzeigen Monika-Elisabeth. Maya Henschel Hans-Jürgen. Hans-Peter! 0 Fonser gewünschter Junge ist als 3 u. kräftiges Sonntags- ihn hauer(2. Z. Ther.-Krankenhs.), „Karl Feimauer,-Mhm.-Käfertal 1. 1. 44, Die glückliche Geburt unseres ersten Kindes zeigen wir hocherfreut an: Paula Bender(z. Z. There- gienkrankenhaus), Hermann Bender(Obergefr. d. Lw.) Die glück- liche Geburt eines gesunden Mädeils zeigen hocherfreut an geb. Rosen- berger(2. 2. Heidelberg. Bethanienkrankenhaus) Erich Henschel(z2. Z. Wehrmacht). Wir freuen uns über unseren fürgen. Lydia Lüttgau, Siegfriec Lüttgau. Mörlen- bach/ Gdenwald, den 8. 1. 44. Die Geburt ei- nes prächtigen, gesunden Stammhalters geben in dank- barer Freude bekannt. Anne- liese Ropers geb. Zeller(2. 2. Hedwig-Klinik), Mannheim, heim, Speyerer Straße 21, Hans Ropers, Oberfeldwebel. Ein kräftiger Junge ist angekommen. In dankbarer Freude: Rosel Luta geb. Jann . 2. Tneresien-Krankenhaus), Adam Lutz, Mhm.-Feudenheim (Arndtstr. 39). Mhm., 7. 1. 1944. ind angekommen. Wir rufen Karlheinz. Frau Finel Fell- (Starke Hoflnung 33). geben be⸗ Erich Rück(z2. Z. 67 —— Anne Rück Wehrmacht) geb. Frank. Annweiler, Mann- heim(Mönchwörthstraße 54), Januar 1944. mrevVermählung geben bekannt: Obgefr. August Fuchs- Ann- chen Fuchs geb. Liebecker. Mannheim, Damenfels, Januar 1944. Statt Karten! Ihre Verlobung be- ehren sich hiermit bekanntzu- geben: Helene Lill, Neumün- ster/ Holsteinꝓ- Hans Kleemann, Mannheim(2. Z. Luftw.). Neu- münster/Hoistein, am 10. 1. 1944 le können vomg t- und Eierwirt⸗ id Baden nur an- den, wenn sie den agen:„ausgestellt vorgelegter Fett- „ SV 5 und Vege⸗ usweise.“ Stüdt. und Wirtschafts· ———— im. er die Einschrän- romverbrauchs bel und industriellen Durch die Anord- eichsstelle für die virtschaft(Reichs- über die Ein- 4. Stromverbrauchs erblichen u. indu- trieben mit Ver- weniger als 10 000 Deutscher Reichs- Preußischer Staats- 285 vom 6. Dez, lie genannten Be- ichtet, in den Mo- nber 1943, Januar r 1944 den durch-g arbeitstäglichen uch gegenüber dem ichen arbeitstäg- werbrauch im Mo- 1943 um 10% ein- — Ergänzend hier- ceh mit sofortiger an: 5 1. Die ge- 1. industriellen Be- einem Stromver- 10 00% KWü'u. we⸗ onat haben sofort Januar und 29. Fe- jeweils nach Be- bzw. 24 Uhr die abzuschreiben u. hprüfung zur Ver⸗ lalten. 5 2. Die 1g erfolgt durch gen Ortslastvertei- twaige Einwendun- ten sind. Die Ein- haben keine auf-⸗ Virkung.- 5 3. Zu- agen werden auf 2 der Verordnung inschränkung des auchs vom 22. Juni I Seite 366) be⸗ zruhe, 4. Jan. 1944. inanz- und Wirt⸗ er- Landeswirt- — In Vertretung: achl. mnzeigen lmann, prakt. Arzt. ienstr. 24, Sprech- Ihr, Fernruf 436 29. Sehwetzingen. den 10. Jan. 1944 Tpie Beisetzuns findet am Mitt- reutn, d. R. in e. Panz.-Abtlt. 122 Jahr. sein junges Leben gab. im kKampf für Groß- . deutschland flel unser lie- ber Sohn und Brude Franz Hilpert Leütnant und Flugzeugführer im Alter von nahezu 20 Jahren. in tlefem Schmerz: Franz Hupert(Uffz., 2. Z. 1..); Frau Elisabeth Hilpert geb. Hartung; Manfred Hilpert, Gertrud Hllpert, Geschwister, und alle Anverwandten. woch, 12. 1.%44, 15.45 Uhr, von der Friedhofkapelle Schwetzin- gen aus statt. die Nachricht, daß unser einzig., innigstgeliebt. Sohn und Bruder, unser lieber Groß- neffe, Neffe und Vetter, unser aller stolz und scnnenscheln letzter Namensträger d. Familie Jungstammführer PBR. Friedrich G⸗ Maildnder stud. oee. Unfaßbar hart traf uns inh. des EK 2, des Panzersturm- abzeichens u. Verwund.-Abz. bel d. schweren Abwehrkümpfen im Gsten für sein üÜber alles ge- leptes Vaterland im Alter von Mannheim, den 8. Januar 1944 Böcklinstraße 41 in tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: sohn, Leben. Mein ganzes Glũe karla Malländer Wwe. geb. Fiedler; Elfsabeth Mafländer. Hart u. grausam kam das 0 Sckicksal über uns u. nahm nach kurzem Bhe- mir glück meinen innigstgeliebten, edlen und herzensguten Mann. meinen treuen Lebenskamerad., unseren Ueben, noffnungsvollen Bruder, Schwiegersonn, Schwager, Onkel und Neffe 4 Adolf Faulhaber Unteroffz. in ein. Panz.-Regzt. Nach sjähriger Dlenstzeit, kurz nach 28. Geburtstag ließ er bei den————— Osten s kämpfen im 20 nun in fremder Erde. 1000 denbach a. Bersstr.(Adolf- Htzer⸗Bir,), Mannheim(Ko- pellstraße 27). in tiefem Schmerz: Erna hFaulhaber geb. Noez — Hans Faulhaber, Eltern; Karl Faulhaber(Ob.-Zahlm., 2. Z. im Osten und Frau Hart u. schwer traf uns die Nachricht. daß unser lieber, brav. u“ hoffnungs- voller Sohn, unser einzig. Kind, Enkél, Großneffe, Neffe u. Vetter stud. phil. Hans Voegtle obergefr. bei der Heeres-Flak, Inh. der Ostmedaille bei den schweren Kümpten im Osten im blünenden Alter von 22½ Jahren d. Heldentod starb. Mannheim(CU 3, 20), 9. Jan. 1944. In tiefem Schmerz: Alfred voegtle u. Frau Emmy geb. Weber und alle Anverw. von Beileidsbesuchen bitte ab- sehen. die traurige Mitteilung daß mein lb. Mann, mein guter Sohn, Schwiegersohn, un⸗ ser Bruder, Schwager, Onkel u. Neffe Uffz. Oskar Keil Innab. d. EkK 2, Inf.-Sturmabz., der Ostmed. u. des verw.-Abz. im bitmenden Alter von nahezu“ 34 Jahren bei d. hart. Küämpfen im Gsten sein Leben f. Führer, Volk und Vaterland hingegeben hat. 5— Avesheim, 7. Januar 1944. In stolzer Trauer Berta Keil geb. Feuerstein s0- wie alle Angehörigen. Das Schicksal ist hart und grausami nahm uns alles, was uns Lebensinnalt war, unser Glück u. Stolz, un- ser geliebtes, einziges Kind, den Gefreiten Gerhard Pauels stud. rer. pol. im Alter von 20½ Jahren. Er runt in einem stillen Soldaten- grab fern im weiten Osten, da- hin wandern all uns. Gedanken. Alle, die ihn kannten, Hebten inn, uns. guten sonnigen Bub. Küfertal, 10. Januar 1944. Reſherstraße. 21 in tietem unsagbar. Herzeleia: Jasef Pauels und Frau Maria Zeß. Morschheuser und alle Freunden und Bekannten Verwandten. Unfaßbar hart traf uns * die schmerzl. Nachricht, daß mein über alles ge- Uebter Mann, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger, Onkel, Vetter und Neffe Po Adolf Klein oberzahlmeister, Inh. d. Kriegs- verdienstkreuzes m. Schw. und Westwallehrenzeichens iter von nicht ganz 35 Jhr. 8 den Heldentod starb. inm nicht, vergönnt, sein erstes Kind noch zu er. leben“ Wer inn gekannt, weiſz was wir verloren. Mannheim-waldhof-Gartenstad Langer Schlag 13), 10. 1. 44. In tiefem Schmerz: Frau Liesel Klein geb. Kuhn. häuser; Eltern: Valentin Klein und Frau Anna geb. Vogt, Bim-Sandnofen; Schwieger- eltern: Fam. Paul Kuhnhäuser und alle verwandte. von Belleidsbesuchen bitten wir abzusehen. im im Osten Es war Der sagenumwobene Untersberg zwischen Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Salz- burg aber ist ein sogenannter„Zeitberg“. Sein Name ist gleichzusetzen mit„Untarn“, wird gastweise die ter Straßburg leiten. Der Berliner Spielleiter Richard Weichert Neueinstudierung von Shakespeares„Ein Wintermärchen“ am Thea- brechung vierwöchiger Spielzeit wieder auf. auf Tauris“, nahmen die Leipziger Städ- tischen Bühnen nach ihre Schauplätze ihres bisherigen Wirkens wurden durch einen Terrorangriff zerstört. Unter- Die 5 Unfaßbar traf uns die Nachricht, daß unser in- nigstgeliebter Pflegesohn Obergefreiter Hans Krause im Osten nach 4jährig. Kampf den Heldentod für Führer, Volk urid Vaterland im Alter von 30 Jahren erlitten hat. Mnm.-Küfertal, den 10. 1. 1944. Reiherstraße 40 Die Pfſlegeeltern: Jak. Weicker, Zimmermstr., und Frau Anna geb. Kiphan; Pflegebruder Karl Weicker, Hauptwachtm. der Feuerschutzpolizei. ist nach kurzer Kran 1 17. 11. 63 1 8..744 Statt jeder besonderen Anzeige teilen wir allen Freunden und Bekannten mit, daß Pg. Alfred v. Lorne v. St. Ange im 831. Lebensjahre nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet rasch von uns gegangen ist. Im Namen, aller Trauernden: „Die ortsgruppe der NSpDAr Küäfertal-Süd. Die Einäscherung findet am Mittwoch, 12. Jan., vorm. 11.30 — im hiesigen Krematorium statt. Mein lieber, herzensguter, treu- sorgender Mann, Schwager und Onkel Otto Schwalbe Buchhändler eit im. Alter von 76 Jahren verschfeden. lch habhe mein Liebstes verloren. Mannheim(C 6, 1, Kurfürsten- schule), Leipzig. Wilhelmine Schwalbe und An- gehörige. 4 Die Einüscherung findet am Mittwoch, 12. Januar 1944, um 10.30 Unr, statt. Todesanzeige Nach kurzer Krankheit ver- starb am 10. Jan. 1944 mein 1b. Mann, unser gut. Vater, Schwie- gervater, Großvater und Bru- der, Herr Christian Mäder Metzgermeister im Alter von 76 Jahren. Mhm.-Sandhofen, 11. Jan. 1944 Kriegerstraße 22. In sStiller Trauer: Frau Katharina Mäder geb. Weiland und alle Verwandten. Die Beerdigung flndet am Mitt- woch, 12. Jan. 1944, um 15 Unhr, ——55 dem Friedhof in Sandhofen Statt. Nach länger., schwer. Leiden verstarb am 8. Januar 44 meine liebe, gute Frau, unsere her- zensgute Mutter, Schwiegermut- ter und Oma Friederike Eschwey geb. Mackemull im Alter von 61½¼ Jahren. Mhm.-Rheinau, Sporwörtstr 5. In tiefer Trauer: Georg Eschwey, Kinder und Enkelkinder nebst Anverw. Beerdigung fand am Montag, 10. Januar 1944, statt. Nach kurzer Krankheit ver⸗ schied unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwa- ger und Onkel Alfred Hartmann im Alter von 77½ Jahren. Mhm.-Blumenau(Welfenweg 9) In stiller Trauer: Alfred Hartmann und Frau (Bremen); Otto Hartmann(Lud- wigshafen); Ludw. Krämer u. Frau Gustl geb. Hartmann. Die Feuerbestattung fand in al- ler Stille am 7. 1. 1944 statt. ieeeeeeee Todesanzeige 5 + Zu einem still, Soldaten- grab auf einem Helden- frledhof im Osten gehen alle unsere Gedanken, denn dort ruht unser innigstgellebter, her- zensguter u. lebensfroher ein- ziger Sohn. Bruder u. Schwager oberschirrmeister Fritz Gauer 286 Jahren. Mannheim(Haardtstr.-1) und Karlsruhe(Srahmsstraße 21), im Januar 1944. in tiefem Leid: trud geb. Ratſenz Johanna Grimm geb. Gauer; Unteroffz. „ fHelmut Grimm und alle An- im blünenden Alter von nahezu Friedrich Gauer u. Frau Ger⸗ in Heidelberg. Meine innigstgeliebte, treusor- gende Frau, unsere Schwägerin, Tante und Großtante, Frau Karoline Heckel verschied nach kurzer, schwe- rer Krankheit am 3. Januar 1944 Im Namen d. Hinterbliebenen: Emil Heckel, z. Z. Neckar- steinach, Adolf-Hitler-Str. 47. bHem wunsche d. Entschlafenen entsprechend, fand d. Einäsche- rung in aller Stille statt. Gott der Allmüchtige hat meine liebe, treubesorgte Frau, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante Anna Schweizer geb. Neukum von mrem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden wohl- vorbereitet in die ewige Heimat abberufen. Mannhm.-Neckarau, 9. Jan. 1944. Maxstraße 11a Der tleftrauernde Gatte: Fer dinand Schweizer. Die Beerdigung findet Dienstag, 11.., 15 Uhr, auf dem Friedhof in Neckarau statt Am sonntag früh ist nach lan- ger, schwerer Krankheit mein lieber Gatte, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bru- der, Schwager und Onkel Martin Schneider X im Alter von 72 Jahren für im- mer von uns gegangen ist. Altrip, 10. Januar 1944 In tiefer Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Schneider geb. Schneider. Die Beerdigung findet am · kom- menden Mittwoch, 15 Uhr, statt. Todes-Anzeige Am 6. 1944 entschlief nach langem schwerem, mit viel Ge- duld ertragenem Leiden mein lieber Mann, mein guter Vater. Bruder, Schwager und Onkel * Hans Hentschel im Alter von nahezu 56 Jahren. Sein Leben war Freue, Pflicht- erfülluns. Kampf und Arbeit. Mannnheim, den 10. Januàr 1044. Lenaustraße 46 In stiller Trauer: Frau Lina Hentschel geb. stumpf und Tochter nebst Ge⸗ schwistern und Verwandten. Die Beisetzung findet am Diens- tag, 11. Januar 1944, um 13. Unr, auf dem KHauptfriedhof Mann heim statt. ————— verwandten. Hart u. grausam kam das 55—— üÜber uns. Acht- zenn Monate nach dem Heldentode unseres Ueb. Albert, f. uns alle noch unfaßbar, nahm es uns unseren jüngsten UHeben ohn, unseren innigstgeliebten — Schwager und Onkel Karl Huber Soldat in einem Plonier-Batl. Bel d. schweren Abwehrkämpfen im Gsten fand er im blühenden Alter von 19 Jahren den Helden- tod. Auf wurde er zur letzten Ruhe ge⸗ bettet. Mhm.-Luzenberz. Glasstraſſe 19 In tiefem Schmerz: 10. Jan. 1944. Elfrilede geb. Berger nebst all. Angehörigen. gehörige. einem Heldenfriedhof Famiie Xaver Huber u. An⸗ Still u. unerwartet wurde mir meine liebe Frau, unsere liebe. gute Mutter, Schwiegermutter. Gma, Schwügerin und Tante Frau Josefine Traut geb. Karl im Alter von nahezu 172 Jahren nach tapfer Uberstand. Leiden am 6. 1. 44 in Barr im Vlsaß in die Ewigkeit abgerufen. Mnm.-Waldhof, Wachtstraße 34. In stfller Trauer: Georg Traut, Gatte, Kinder u. alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am tt- woch, nachm. 2 Uhr, auf dem Friedhof in Käfertal statt. Danksagung All denen, die unserer lieben Entschlafen., Frau Emilie Wehrle und durch Blumenspenden ehr- ten, ferner Hrn. Stadtpfr. Lutz kür seine trostreichen Worte so- wie der Hausgemeinschaft für ihre Anteilnahme sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Anne Aichmeyer geb. Volk; Fritz Aichmeyer. Witwe, das letzte Geleit gaben Statt Karten Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtig. Teilnahme beim Heim- gang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Frau Elisabeth Klesel, sagen wir auf diesem Wege al- jen unseren herzlichsten Dank Ruppert Klesel(Sohn). Fam. Fridolin Rösinger, Hptl.; weeee All denen, die uns bei unserem schweren verlust unseres lieben Mannes, Vaters, Großvaters. Schwiegervat., Bruders, Schwa- gers und Ontels, Karl Rößler, mhre herzl. Teilnahme in Wort. Kranz- und Blumenspenden be⸗ kundeten, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(Beilstraße 10), Kath. Rößler Wwe. u. Kinder. Für die uns durch den Heim- gang unseres lieben Rudi ent- gegengebrachte Anteilnahme sa- gen wir allen Bekannten auf dies. Wege unsenen herzl. Dank. aAlen Freunden, Verwandten u. Bekannten, die unser. Ver- storbenen das letzte Geleit ga- den sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und die in- nige Antellnahme spreche lch hiermit meinen herzl. Dank aus. Ganz bes. danke ich Hrn. Pfr. Bastian, Schwetzingen, für seine trostr. Worte, dem Vertreter des Herrn Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim für den ehren- den Nachruf u. die Kranznieder- legung sowie den Arbeitskame- raden d. Nationaltheaters Mann- heim. Mannheim(z2. Z. Schwetzingen Luisenstrahße 43). In tieter Trauer: Frau Elise Grahm Wwòe. vam. Julius Glatt(Luisenring 2) ieeen eee, ee Allen denen, die beim Helden- tode meines geliebt. Gatten, Ru- dolf Diemer, Obergefr., mre An- teilnahme schriftlich u. münd- lich entgegenbrachten, sagen wir auf diesem Wwege innig. Dank. Ludwigshafen a. Rh., Ober⸗ flockenbach, den 5. Januar 1944 Frau Marie Diemer und Kind Rudi und alle Anverwandten. — Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Hinscheiden un- seres lieben Vaters, Karl Reif, sagen wir all denen, die durch Wort und Schrift sowie Kranz- spenden und Geleit zur Ruhe- stätte ihm die letzte Ehre erwie- Mnm.-Neckarau, 7. Januar 1944 Katharinenstraße 23 In tiefem Schmerz: Geschwister Reif. sen haben, unseren herzl. Dank. Für die vlelen Beweise herzl. Anteilnahme bei dem Verlust meines herzensguten Mannes u. treusorgenden Vaters, meines Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Leonhard Grünewald, Gefr., spreche ich allen Freun- den und Bekannten meinen tief- empfund. Dank aus. Nur wer gleiches Leid trügt, kann mei- nen Schmerz ermessen. In tiefem Leid: Frau Paula Grünewald geb. Karl und Sohn Leonhard sowie alle Angehörigen. Allen, die in herzlicher An- tellnahme meines geliebten und unvergeßlichen Mannes, Gefr. Fritz Ries, anläßlich seines Hel- dentodes gedachten u. mich in den bisher schwersten Stunden meines Lebens durch Wort und Schrift zu trösten versuchten, auch im Namen meiner Ange⸗ hörigen meinen allerherzlichst. Dank. Mhm.-Seckenheim, 3. Jan. 1944. Bonndorfer Straße 10. Frau Hilde Ries geb. und Kind Klaus Stein Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme bei dem schmerzl. Verluste unseres lieben. unver- geßl. Sohnes, Bruders, Enkels Neffen und Vetters, Walter Rei- chert, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mhm.-Wallstadt(Wallstadter Str. Nr. 177). Fam. Fritz Relchert und allé Angehörigen. In Danksagung Allen denen, die uns in unse- rem schweren Leid beim Heim- gang meines lieb. Mannes, un- seren guten Vaters u. Schwie⸗ gervaters, Herrn Karl Weiß, Prost zusprachen, sagen wir auf diesem Wege innigen Dank. Be- sonderen Hank dem Herrn Pfr. Hörner sowie den Hausbewohn. d. Hausgem. Waldstr. 30, u. 32. Mum.-Waldhof, den 2. Jan. 1944. Frau Ida Weiß Wwe. nebst all. Verwandten. Heimgekehrt vom Grabe un⸗ serer lieben, unvergegIl. Friedel, die bei dein Terrorangriff vom 30. Dez. 1943 im Alter von 22½ Jahren ihr junges- Leben lassen mußte, ist es uns ein Bedürf- nis, für die vielen aufricht. Be- weise herzl. Teilnahme zu dan- ken. Besond. Dank der Ortsgr der NSDAP, der Betriebsfüh- rung und den Arbeitskamer i- dinnen der Firma Nordhäuser .-., dem Bund deutscher Fa- milien und den Schulkamera- dinnen sowie Herrn Pfr. hauer für seine trostr. Worte. Herzl. Dank auch für die zahlr. Blumenspenden und all denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Edingen, Januar 1944. In tiefer, stiller Trauer: Fam. Th. Mildenberger. Viel- Danksagung— Die Anteilnahme am Tode un seres geliebten, unvergeſl. Kin- des Rainer war s0 zahlreich, daß es uns ein Herzensbedürfnis ist, all denjenigen zu danken, die mit um gefühlt haben. Bes. Dank Hrn. Stadtpfr. Schäfer für seine tröst. Worte, darüber hin- aus jedoch auch Hrn. Obering. Böhmer fürden im Namen der Hausgemeinschaft gehalt. über- aus liebevollen Nachruf. Mannbheim(Fratrelstraße 9 In tiefer Trauer: Hermann Knubben und Frau Elisabeth geb. Sauter, auch im Namen aller Angehörigen. All denen, die uns in unserem unsagbaren schweren Leid heim Hinscheiden meines lieben, bra- ven Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Leopold Lackner, Obergefr. i. e. Art.-Regt., Teil- nahme erwiesen habhen, herzl. Hank. Besonders danken wir Hrn. Pfr. Scharnberger für seine trostreichen Worte, den Ver- wandten und den Hausbewoh- nern herzl. Dank. Herzlich dan- ken wir dem Ern. Stabsarzt für die Aufopferung und Mühe, den lieben Schwestern, und al- len, die unseres Entschlafenen in Liebe gedachten. Mannheim(B 5,), 5. Jan. 1944. Maria Burkhardt geb. Fuchs, Mutter; Hans Lackner(Zz. Z. i. Felde); Karl Weber(z. Z. i..) mit Frau Maria geb. Lackner und Kind Christa. Für die zahlr. Beweise auf- richt. Teilnahme sowie für Kranz- u. Blumenspenden beim Tode meines lb. Mannes, des guten vVaters, Bruders, Schwa- gers und Onkels, August Kunn, sagen wir uns. herzl. Dank. Bes. Dank der NSDAP Ortsgr. Sek- kenheim, den Vertr. der Dtsch. Reichsbahn, der Güterabfertig., der Kameradsch. ehem. Soldat. sowie- dem Kleingärtnerverein für ihre Kranzniederleg. u. all denen, die uns- Ib. Verstorben. das letzte Geleit gaben. Mhm.-Seckenheim, 6. Jan. 1944. Frau Kath. Kuhn geb. Ruf u. Söhne nebst Verwandten. zund Schwägerin, Frau Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme bei dem Verluste meiner herzensguten Frau, Mut- ter u. Großmutter, Frau Emma Sperling, sage ich auf dies. Wege allen Freunden und Bekannten meinen innigst. Dank. Auf dem neuen Friedhof in Ulm hat sie ihre letzte Ruhe gefunden. Feudenheim. Peter Sperling Familie sStocker Ulm). Für die vielen Beweise herzl. Tellnahme bei dem Hinscheiden unserer lieben Tante, Schwester Barbara schönherr Wwe. geb. Herion, sagen wir allen unseren aufrich- tigsten Dank. Ganz besonders danken wir Hrn. Pfr. Adelmann für die trostreichen Worte, der Krankenschwester für ihre lie- bevolle Pflege, auch danken wir für die Blumenspenden, die ihr zuteil-wurden. Heddesheim, den 7. Januar 1943 In tiefer Trauer: Fam. Valentin Trapp u. Peter Lang nebst allen Angehörigen. Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme, die uns b. Heldentod meines lieben, unver- gehßlichen Mannes, unseres lieb. Vaters, Bruders, Schwagers. Schwiegersohnes u. Onkels, Pg. Georg Reinhard, Uffz. i. e. Gre- nad.-Reg., durch Wort u. Schrift zuteil wurde, danken wir auf dies. Wege auf das herzlichste. Jlvesheim, den 6. Januar 1944. Adolf-Hitler-Straße 22. In stiller Trauer: Frau Barb. Reinhard geb. Bau⸗ der; Kinder Hilde und Edda sowie alle Verwandte. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme an dem so raschen Hinscheiden unseres lieb. Soh- nes, Bruders und Neffen Hans Ammer bei dem Terrorangriff am 30. 12. 43 sagen wir auf die- sem Wege allen unseren herz- lichsten Dank. Mannheim, den 4. Januar 1944. Für die trauernden Hinter- bliebenen: Eltern: Wilhelm Ammer und Frau Julie geb. Erhardt. Allen, die uns in uns. großen Leid beim Heldentod meines Ueben Mannes und Vaters, un- seres, unvergeßl. Sohnes u. Bru- ders, Schwagers, Schwiegersoh- nes und Onkels, Alwin Herr- mann, Gefr. i. ein. Gren.-Regt., schriftl. und mündl. zu trösten suchten und seiner in Liebe ge- dachten,-sagen wir aus tiefbe- wegtem Herzen unseren herz- Uüchen Dank. Aach/Hegau, Mh.-Friedrichsfeld (Kolmarer Str. 46), 10. Jan. 1944 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hilde Herrmann geb. Gut und Kind. * Danksagung Beim Heimgang unseres lieb. Entschlafenen, Michael Leute, sind uns so0 viele Beweise auf- richtiger Anteilnahme zugegan- gen, daß es uns unmögslich ist, jedem einzelnen zu danken. Wir sagen daher auf dies. Wege allen denjenigen, die dem Ver- storbenen die letzte Ehre er- wiesen haben, herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Schäfer für seine trost- reichen Worte am Grabe. Mhm.-Käfertal, 5. Januar 1944. Habichtstraße 41. Frau Frieda Leute Wwe. „All denen, die uns bei uns. schweren Verlust unserer lieb. Mutter Anna Brumy geb. Vögele ihre herzl. Teilnahme in Wort, Kranz- u. Blumenspenden be- kundeten, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlich. Dank. Neckarhausen, 5. Januar 1944 Adolf-Hitler-Straße 29 In tiéfer Trauer: Thomas Winker u. Alma geh. Brumy und Kind Franz nebst allen Angehörigen. Für die herzl. Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieb., herzensguten Mannes, dem treu- sorg. Vater seiner drei Kinder, meines lieben Sohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels, Friedrich Heid, sagen wir auf dies. Wege uns. aufricht. Dank. Bes. Dank Herrn Bürgermeister, der- Ns- DAP, der milit. Abordnung, der Feuerwehr und der Betriebs-Ge- folgschaft sowie Hrn. Pfr. Viel- hauer. Auch allen herzl. Dank für die Begleitung zur letzten Ruhestätte sowie für'n die vielen Kranz- und Blumenspenden. Neckarhausen(Moltkestraſe). In tiefem Leid: Frau Annela Heid geb. Lederle mit Kindern Hannelore, Wal- traud und Roswitha sowie nlle Angehörigen. Danksagung Hilermit sagen wir allen Ver- wandten u. Bekannten für die aufrichtige Anteilnahme und die Kranzspenden beim Heim- gange unseres lieben Verstor- benen, Wilh. Kühn, ein herzl. Vergelts Gott. Ganz besonders sei dies gegenüber Herrn Stadt- pfarrer Schmitt für die trost- reichen Worte u. der kathol. Krankenschwester für ihre lie- bevolle Pflege zum Ausdruck gebracht. Käfertal, den 4. Januar 1944. Inschristlicher Trauer: Frau Eva Kühn geb. Schmitt; Fam. Rich. Glanzer. Für die Anteilnahme u. Blu- menspenden sowie für die Er- weisung der letzten Ehre bei dem schmerzl. Verluste meiner Ueb. Frau, herzensguten Mutti ihrer Kinder, uns. lieb., unver- gehßl. Tochter, Schwiegertochter, Schwägerin und Nichte, Frau Margarete Ebert geb. Dietz, sa- gen wir auf dies. Wege allen Verwandten, Freunden und Be- kannten uns. innigsten Dank. Mannheim, den 8. Januar 1944 Mönchwörthstraße 195. In tiefer Trauer: Leo Ebert und Kinder Klaus u. Doris; Fam. Jakob Ruppf Fam. Ebert. 3 Für die herzl. Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres unvergeßl. Va- ters u. Schwiegervaters, Adam Dehoust, sagen wir auf diesem Wege unseren innigssten Dank. Bes. Dank dem Bürgermeister als Ortsgruppenleiter d, Ortsgr. Neckarhausen, der Kreisleitung Männhm., Herrn Oberamtmann Schiele sowie den Arbeitskame- raden der Dtsch. Reichsbahn u. Hrn. Pfr. Vielhauer. Ferner dan“ ken wir für die vielen Kranz- und Blumenspenden und all de- nen, die ihm das letzte Geleit gaben. In tiefer Trauer: Ernestine Dehoust geb. Engert und Kinder. —————— e Danksagung Für die vielen Beweise auf- richt. Teilnahme sowie Kranz- und Blumenspenden bei dem Hinscheiden meiner lieb. Frau, Anna Gräf geb. Zuber, sage ich allen Verwandten u. Bekannten nebst den Hausbewohnern mei- nen herzlichen Dank. Mannheim, den 1. Januar 1943. Waldhofstraße 4. Adam Gräf. Für die vielen Beweise auf- richt. Anteilnahme bei dem all- zufrühen Heimgang uns. lieben, unvergeßl. Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Tochter, Schwest., Schwägerin und Tante. Frau Katharina weiß geb. Fuchs, sa- gen wir herzl. Dank, auch all denen, die ihr das letzte Geleit gaben sowie für die Kranz- und Blumenspenden, Ganz bes, dan- ——5 Pfr. Dr. Weber selne trostr. Wort den Hausbewohnern. Mannheim(Augartenstraße 1h). Die trauernden Hinterblieben.: Karl Weiß, Postschaffne alle Anverwandten. Danksagung Nach dem Tod unserer lieben Für die vielen Beweise he Anteilnahme an dem Tode—— Tochter Käthe sind uns viele Ib. Vaters. Schwiegervat Beileidsbezeugungen erwiesen Großvaters sagen 3555— E worden. wir danken herzlich diesem Wege uns. herzl. Dank allen, die ihr Mitgefühl zum Besond. Dank Hrn. Pfr. Mutsch- Ausdruck brachten. In diesen ler für die trostr. Worte, den Dank schließen wir ein den Diak.-Schwestern für die lebe⸗ Ortsgruppenleiter, NSp, BDNMI volle Pflege, der Kriegerkamé- und IM, den Herrn Pfarrer so- wie Betriebsführung u. Gefolg- schaft ihrer Arbeitsstelle. Mhm.-Rheinau(Relaisstr. 149). Die Eltern Rudolf u. Luise Zelt radschaft u. Bäckerinnun ihre Kranzspende und— tur die Begleitung zur letzten Ruhe- stätte sowie für die zahlr. Biu- men- und Kranzspenden. In tief. Leid: Fam. Kari Layer. — lm-Abruzzen Als Rupert heuer auf Urlaub kam, gab er die Geschichte mit der Wekuhr zum besten, „die uns“, so erzählte er,„irgendwo bei Sa⸗ lerno von ungefähr vor die Füße getrudelt war und die wir denn auch richtig hatten mitgehen heißen. Uebrigens lief sie ausge- zeichnet, und das Glockenzeichen in ihrem runden Nickelleib verursachte gar einen derartigen Lärm, daß man diese Uhr aus Gottes eigenem Land“ als eine Art Divi- -Sionswachtmeister in die deutsche Wehr- macht hätte einstellen können. Nun, das taten wir nicht, aber/ im Bunker in den Ber- gen hat sie uns gute Dienste geleistet, bis Kamerad Schulze, dem wir sie wegen der rechtzeitigen Postenablösung ans Kopfende seines Lagers gestellt hatten, vor jähem Schreck, als das Ding wie die Posaune von Jericho zu erbrausen begann, halb im Schlaf noch aufgesprungen und wieder umgefal- len War, dergestalt, daß er sich mit seinen vier Buchstaben direkt auf die Uhr gesetzt und es ihr infolgedessen ein für allemal die Stimme verschlagen hatte. Gehen tat sie zwar noch, denn es stand hinter drauf„made in Germany“, und sie stammte also gar nicht aus„Gottes eigenem Land', aber die Weckeinrichtung war end- gültig hin. Na, es machte uns weiter nichts aus, und die Uhr hätte auch weder sich selbst noch einen von uns je mit besonderem Ruhm. be- laden, wenn Michel, mein Unterofflzier und Kamerad, dessen Taschenuhr eben be- schädigt war, nicht auf den absonderlichen Gedanken gekommen wäre, sie auf einem nachmalige berühmt gewordenen Stoßtrupp- unternehmen mitzunehmen. Als wir nun in der krühabendlichen Dunkelheit in unserem Olivenhain hocken und der Leutnant be- flehlt:„Uhren vergleichen!“— zieht doch Michel aus der Hosentasche dieses unför- mige Ding von einer Uhr. Der Leutnant sagte:„Es ist zweiundzwanzig Uhr vierzehn —- jetzt!“ Wie er nun mit den Augen den Krei reis seiner die Taschenuhren richtenden Män- ner überfliegt, fällt sein verwunderter Blick auf Michels Uhr, auf die verabschiedete Posaune von Jericho.„Nanu“, ruft er, nicht wenig erschrocken,„sind wohl wahn⸗ sinnig geworden, Unteroffizier, mit s0 ei- nem Ding da auf Stoßtrupp zu gehen!?“ „Taschenuhr kaputt“, meldet Michel sach- lich,„was soll ich machen, Herr Leutnant? Ohne Uhr gehts doch nicht!“-„Natürlich gehts nicht ohne Uhr“, erwiderte der Leut- nant streng,„aber Sie sind doch nicht der Schweinehändler aus dem„Zigeunerbaron', und wend das Ding losrasselt. dann—!“ „Das tut es nicht Herr Leutnant“, ist Michels Antwort,„weil der Schulze sich mit dem Hintern draufgesetzt hat! Und nun ist die Weckeinrichtung hoffnungslos da- hin!“—„Na“, entgegnet der Leutnant zu- frieden, und alles grinst vor Vergnügen, „Wwenn der Schulze drauf gesessen hat, bunker erzählt Von Walther Gottfried Klucke dann ist sie bestimmt kaputt! Dann glaub ichs!- Jetzt · aber los! Um elf Uhr dreißig, auf die Sekunde, rollen wir den-Graben von beiden Seiten auf! Und Gefangene mit- bringen!“— In Ordnung! Wir ziehen also in zwei Gruppen los, die eine unter des Leutnants, die andere unter Michels Füh- rung, und liegen denn auch richtig um elf Uhr an unserer Ecke vor dem Vankee⸗ graben auf den Bäuchen im Strauchwerk und mucksen uns nicht. So dicht liegen wir am Feind, daß seine Leuchtkugeln, die von Zeit zu Zeit hochgehen, die Nacht weit hinter uns zum Tage machen, aber de schaden sie uns nicht. Michel hat sein dickbäuchiges Chronometer vor sich ins dürre Gras gestellt, und auch diese scheuß- liche halbe Stunde geht herum wie alles auf der Welt. Als es soweit ist und Michel zunächst das verabredete Zeichen gibt, damit wir Handgranaten, Drahtscheren und Maschi- nengewehre griffbereit halten und er pünktlich auf die Sekunde den Arm heben will, um das Zeichen zum Angriff zu geben. da schrillt doch, trau' einer den Weck- uhren und weiß der Kuckuck, wie das zu- geht, schrillt also das dreimal verfluchte Dings in Michels Hand los wie die Heul- maschine des Uberfallkommandos auf der Gangsterjagd in Chikago, schrillt, heult. braust, tobt, schrelt rettungslos, und M- chel, der die helle Wut kriegt und wie wir alle längst aufgesprungen ist,- die Hand- granaten fliegen schon, und ein Höllenlärm geht an,- Michel. also schmeißt in der Ver- zweiflung des Augenblicks das unaufhörlich rasende, verrückte Dings,-„Himmel-Herr- gott!“ schreit er,- der uns zunächst stehen- den, ob des wahrhaft ungewohnten Schlachtenlärms tief erschrockenen Besat- zung des amerikanischen Maschinenge- wehrs an die Köpfe, daß die Vankees vor Schreck, weil sie wohl glauben, daß hier eine neue, unerhörte Waffe zur überra- schenden Wirkung kommt, mit den breiten Hintern, denn das Dings tobt, rast, schrillt nach dem Aufprall noch, weiter, als gelte es, dieses ganze verrückte„amerikanische Jahrhundert“ in Grund und Boden ⁊zu ras- seln, daß sie also mit den breiten Hinter- teilen hoffnungslos drauffallen und schließ- lich die Hände heben! Und die amerikanische Weckuhr,„Made in Germany“, tobt noch, als wir in der Mitte des Grabens mit der Gruppe des Leutnants zusammentreffen. Was soll ich euch noch sagen? Michel hat dem Ding noch, bevor er seine Zigarre vom Leutnant bekam(es war, der Qualität nach zu ur- teilen, eine schwere, schwarze Brasil), mit dem Stiefelabsatz eins auf den Bauch ge- geben, solchergestalt, daß die Weckeinrich- tung nun unwiderruflich und endgültig hin war. Das Uhrwerk aber läuft noch und hat seinen Ehrenplatz im Abruzzenbunker. Merkwürdiger Fall Als Friedrich Gottlieb Klopstock in Ko- benhagen war und eines Tages im Vor- zimmer seines Gönners, des Staatsministers Graten Bernstorff, auf Audienz wartete, traf er mit einem älteren Offlzier zusam- men und kam mit ihm in ein lebhaftes und angenehmes Gespräch. Schließlich nannten die Herren einander ihre Namen. „Klopstock?“ sagte der Offlzier mit star- ker Uberraschung.„Dann sind Sie wohl der Mann, der den„Messias“ geschrieben hat?“ Jawaohl, der sei er, versetzte der Dichter. „Sonderbar!“ sagte der Offlzier kopf- schüttelnd.„Sie reden doch ganz ver- nünftig!“ Zeitwandel 1821 starb Napoleon auf St. Helena. Ir- gendwer brachte die Nachricht in den Salon der Frau Crawford, der damals Sammel- punkt und Plauderwinkel aller wirklich oder vermeintlich an der Politik Beteiligten war. Die Botschaft bewirkte, daß eine Pause be- klommenen Schweigens entstand. Der alte Talleyrand, stumm, mit unbeweglichem Ge⸗ sicht, saß in einer Ecke; seine kleinen grü- nen Augen wanderten aufmerksam von ei- nem zum anderen. 5 Irgendwer kfühlte sich zu der überflüssi- gen Bemerkung veranlaßt: „Welch ein Ereignis!“ Da tönte Talleyrands tiefe Stimme aus dem Winkel: „Das ist kein Ereignis mehr. Das ist nur noch eine Neuigkeit.“ Karl Lerbs. menhirkeeten Tamaun Unbeeinflußt Als Napoleon seinen Willen durchsetzen wollte, Konsul auf Lebenszeit zu werden, ließ General St. Hilaire sein Korps antreten und hielt folgende Ansprache: „Kameraden! Das französische Volk er- wägt, den General Bonaparte zum Konsul auf Lebenszeit zu ernennen. Auch ihr sollt eure Meinung äußern. Kameraden! Die Meinungsäußerung des Volkes muß frei. sein, und ich will euch um keinen Preis der Welt irgendwie beeinflussen. Eines aber lagßt euch vorher gesagt sein: Den ersten, der dagegen stimmt, lasse ich vor der Front des Regiments erschießen. Es lebe die Repu- blik und die Freiheit!“ IL.-sS. Ein Film— den Mars Ein französischer Film, der den Planeten Mars zeigt und der als einzigartig be- zeichnet wird, wurde bei einem Vortrag in Tarbes, den der Direktor der Sternwarte vom Pie du Midi hielt, vorgeführt. Per Vortragende erklärte, daß die Sternwarte als die beste der Welt zu bezeichnen sei, weil die Durchsichtigkeit der Atmosphäre die besten Himmelsaufnahmen ermögliche. Außerdem werde das Observatorium, das in 3000 Meter Höhe liegt, demnächst mit be- sonderen Apparaten ausgestattet werden und dadurch in Zukunft zu außerordent- lichen wissenschaftlichen Leistungen beru- fen sein. Deutsches Torpedoboot aut Kriegsmarsch durch den Kanal Kaum hat das Schiff den Hafen verlassen, zi eht alles auf Gefechtsstation. Sb0 IN SplłI Oberst Trautloff an seinen Verein Die Wichtigkeit, die der deutsche Soldat dem Sport zuerkennt, geht aus einem Schreiben hervor, das Ritterkreuzträger Oberst Hannes Trautloff zu Neujahr an seinen alten Verein, den Sport-Club Wei- mar, richtete. Der berühmte Jagdflieger schreibt darin u. a. folgendes:„Der sport- Uüche Wettstreit der Friedenszeit war eine gute kämpferische Vorbereitung für den Waffengang dieses Krieges. Die besten Sportler haben sich in den harten Kämpfen als die tapfersten Soldaten erwiesen. Gibt es einen schöneren Beweis für die Notwen- digkeit der körperlichen Ertüchtigung un- serer deutschen Jugend. Der Kieler Männer-Turnverein, am 27. Ja- nuar 1844 von„Männern aller Stände“ als Kieler IV gegründet, trifft alle Vorbereitun- gen zur 100-Jahr-Feier. Das Jubiläum soll in einer sportlichen Feierstunde begangen werden. Fußballmeèister erreichten aàm Sonntag in Feuerbach nur ein:2(:). Der SV Göp- pingen gewann dagegen in Reutlingen:1 (210) und ist mit 18:6 weiter Tabellenführer vor Ulm 46(16:8) und Kickers(15:). Schrittmacher Arnulf Meéinhold, der 1937 Walter Lohmann in Kopenhagen zur Ste⸗ ner-Weltmeisterschaft führte und auch in Die Stuttgarter Kickers, Württembergs den letzten Jahren an den großen Ertol. gen des deutschen Meisters maßgebend he teiligt war, verunglückte auf der Fahrt àu Dortmunder Westfalenhalle tödlich. Wacht meister Meinhold stand im 45. Lebensjah Der elsässische Fufballmeister FC 93 Mül hausen hat nun auch den Nationalspiele Conen als Gastspieler in seinen Reihen. In Punktetreffen gegen den FV Hagenau führt sich Conen mit zwei Treffern gleich vielver sprechendſ ein. Der FCM sewann:0(470 und ist mit 23:1 Punkten weiter Klarel Spitzenreiter vor der Spielvgg. Kolma (19:5) und SG Straßburg(17:). 3 in der westfalenhalle in Dortmund steigt am 13. Februar ein Radrenntag, der au- schließlich der Hitler-Jugend vorbehalten ist. Die sechs Gebiete Westfalen-Nord, West⸗ falen-Süd, Köln-Aachen, Niedersachsel je sieben Jungen einen Mehrkampf bestrei· ten, der aus Zeit-, Mal-, Punkte- und 30. Ein„Oberster Sportausschuß“ wurde vonf Rumäniens Staatschef Marschall, Antonésel ernannt. Diesem gehören außer mehrerenf beamteten Mitgliedern General Manulescn Professor Hatzigeanu. Ing. Caramfil, Jon Ca- marschescu und der Kommandant des ru- mänischen Arbeitsdienstes, General Palan- geanu, an. Der niederländische Rennfahrer Corneliui Wals wurde dieser Tage fälschlich tot⸗ gesagt. Als Angehöriger der verbringt er augenblicklich einen Heimaturlaub und er- freut sich bester Gesundheit. Grofß. Werk der Metallindustrie Hemsbach. Das Verwiegen der Weinroter'Hut Offene Stellen Groß. Industriewerk in d. Donau- Alpen-Gauen su 2. sof o spät Dienstantr.: Betriebsassistenten kür mech Werkstatt(spanabhe- bende Fertig.), techn Zeichner, Graphiker f. Statistik. Laboran- ten f. Versuchsanstalt, Werk- zeugschlosser. Lagerarbeit, son- stige Schlosser, Betriebs-Elek- triker Kranführer für alle Ar- ten Kräne Angeb m. Lebenslf Zeugnisabschr., jetz Gehalt. Ge- haltsforder u. Speziflz d jet⸗ Tätigkeit sowie Angab d. krüh Dienstantritts sind zu richten unter Kenn-Nr KL 116/405(un, bedingt anzugeben) u. Nr. 61 283 Vs an das HB. Industriewerk in den Donau-Al- pen-Gauen sucht 2. sof o spät Dienstantritt für die Wärme- u Stofkwirtschaftsstelle: 1 als Lei- ter einen befäh Ingenieur. der bereits auf dem Gebiete der Stoftwirtschaft tätig gewes. ist Verlangt werd umfass Kennt- nisse des Eisenhüttenwesens so- wie die Fähigkeit, das bei Be- triebsbeobachtungen anfallende Zahlenmaterial richtig auszu- werten; 2. einige Ingenieure u. Technik mit Kenntn im Eisen- hüttenwesen und Neigung zu stoffwirtschaftlichen u statisti- schen Arbeiten; 3. Wärmetech- niker Stoff-Wärter u. sonstige Fach- u angelernte Arbeiter 15 Wärme- u Stoffwirtschaft An“- geb m Lebenslf. Zeugnisab- schrift. jetzig Gehalt, Gehalts- korder u Speziflz der jetzig Tätigkeit sowie Angab d. krüh Dienstantritts sind z2zLu richten unter Kenn-Nr. KL 114/½403(un- bedingt anzugeben) u. Nr. 61 231 Vs an das HB. Baukaufmann, auch Kriegsvers., der mit Abrechnungsangelegen- heiten der OT bewandert ist, für die Abrechnung eines Ost- einsatzes ges. Angeb. erbet. unt. M. H. 4012 an Ala Mannheim. Kaufm. Lehrling zu Ostern ges. Fritz Gelbert, Drahtstiftfabrik, Mannheim, Hafenbahnstraße 30. Wir suchen f. Kriegsdauer einen zuverl. u, fleiß Keisenden für Putzmittel und Kurzwaren für die näh. Umgebung. Heinrich Schlerf, Großhandlung, Mann- heim. Postfach 690, Einkaufsleiter f. bedeut. südwest- deutsch. Industr.-Unternehmen (Metallindustr.) ges. Herren. die in gleich. Stellg. tätig gewesen sind u. die einschläg. Kontin- gentbestimmungen beherrschen, außerdem den Einkauf der in ein, größ. Werk benötigt. Fer- tig- u. Betriebsstoffe vollkom- men selbst, durchführen, Ist eine aussichtsreiche Posit. Be- boten. Handschriftl. Lebenslauf unter Ak. 1012 an„Ala“, Stutt- gart. Friedrichstraße 20. Groß. Werk der Metallindustrie in Mitteldeutschl. sucht einen tücht. Mitarbeiter als Lager- verwalter. Unbedingt erforderl. sind Kenntn. der Textilbranche. 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Sprachkenntn., wolle sich bewerben. Zeugnis- abschr., Gehaltsanspr. u. früh. Eintritt erbet. unt. M. H. 4014 unter Nr. 181 898 Vs an das HB selbst. Erledig. dies. Arbeiten ges., evtl. Halbtagsbeschäftig. Angeb. unt. Angabe der seit- her. Tätigk. u. Alter u. Nr. 996B. Weinheim— Bergstraße— Odenwald strieunternehm, d. Metallindu- strie Südwestdeutschl. sucht f. den. Auf- u. Ausbau der Be- triebsabrechnung u. Nachkalku- lation sowie der Rechnungsprü- kung einen best. geschult. Be- triebskaufmann. Bewerber mit Erfahr. u. Fachkenntniss., die befähigt sind, das gesamte Be- triebsabrechnungswesen, kurz- fristige Erfolgsabrechnung usw. durch eigene Gedanken zu kör- dern, ist Gelegenheit geboten, aussichtsreiche Posit. mit Auf- stiegsmöglichkeit zu flnden. Handschriftl. Lebenslauf unter Ak. 1011 an„Ala“, Stuttgart, Friedrichstraße 20. Leiter des Lagerwesens. Für die Leitung d. gesamt. Lagerwesens eines bedeut. Industrie-Unter- nehmens der Metallindustrie Südwestdeutschl. suchen wir einen erfahr. Fachmann, der die gesamte Lagerverwalt., ein- schließl. Material-Disposition f. Fertig- und Betriebsmaterial, Waren-Eingang, Versand und Warenkontrolle, Lagerbuchhal- tung u. Materialausgabe be⸗ herrscht. Es handelt sich um einen Posten, der u. a. umfass. Materialkenntnisse v. die Be- herrschung des Transportwes., sowie auüsgezeichnet. Organisa- tionstalent voraussetzt. Aus- kührl. handschr, Bewerbungen mit Angabe des früh. Eintritts- termins, Gehaltsford. usw. erb. unter Ak. 1013 an„Ala“, Stutt- gart, Friedrichstraße 20. 100 Wachmänner ges. zu günst. Bedingungen(Höchstalter 65.) auch Rentner u. Ruhegehalts- empfäng. f. bes. Westgebiete, Metz und Mitteldeutschland. Wedo, Metz, Römerstraße. Tücht. Herrenfriseur kann m. 2 Kabinen selbständ. arbeiten, unter Nr. 958 B an das HB. Jüng. Bürogehilfin(Sten., Masch. Schr. u. leichte Büroarb.) auf Versich.-Büro 2. Auskilfe per sofort- ges. Eunter Nr. 1013 B. Bilanzbuchhalter, Abschlußprüfer 3 Tage i. d. Woche frei. 1011B Kaufm. Lehrling od. Lehrmädch. 2. Eintritt per sof. oder April gesucht. Eunt. Nr. 181 303 VS. Thre bekannt: Sony Schmi Albert Schmoll, Uffz., z. Z. Wehrm. Weinheim, Kas- sel, im Januar 1944. Wir haben uns verlobt: Elfriede Lehmann Uffz. Richard Walther, Pz.— Div. Großdeutschland.—- Wein- heim a. d.., Januar 1944. Für die uns anläßl. unserer Ver- lobung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir heral. Otti Morr- Uffz. Karl Holm. Weinheim, den 8. Jan. 1944. Statt Karten! Für die uns an- läglich unserer Verlobung er- wiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlich. Anne⸗ liese Riedel- Walter Klemm, Weinheim(Annastr. 3 Wer- derstraße), Januar 1944. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten, Glückwünsche und Geschenke danken wir auf diesem Wege recht herzl. Artur Westhöfer, Ruth West- höfer geb. Jöst. Weinheim, Mittelgasse 7- Adolf-Hitler- Straße 67. Allen Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, daß mein lie- ber Mann u. guter Vater seiner zwei Buben, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel, SA-Mann Uffz. Geors Otto Inh. des EK 1 u. II, des Inf.- Sturmabzeichens in Silber, ver- wundeten-Abzeichens „kurz vor seinem 30. Lebensjahr bei den schweren Kämpfen im Osten für Führer und Volk sein Leben gab. Sulzbach, den 11. Januar 1944. Landstraße 20. Es trauern um inn: Blanka Otto geb. Fuhr mit Kindern Wolfgang und Horst und allen Angehörigen. Nach Gottes heilig. Willen ist am 9. 1. 44, um.30 Uhr, mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bru- der, Schwager und Onkel Theodor Engelhärdt im Alter von nahezu 71 Jahren nach kurzer Krankheit schmerz- los entschafen. Er folgte seinen zwei Enkelkindern, die er s0 sehr geliebt, auf dem Weg, wo es kein Wiederkehren gibt. Weinheim, Goteęnhafen, 9. 1. 44. Obergasse 6 Im Namen d. trauernden Hinterbliebenen: Barbara Engelhardt geb. Schä- fer und Angehörige. Die Beerdigung flndet am Mitt- woch, 12. 1. 44, nachmittags 3 Unr, von der Friedhofkapelle aus statt. Meine innigstgeliehte, unver- geßliche Frau, unsere herzens- gute Mutti, unsere liebe Toch- ter, Schwiegertochter, Schwe⸗ ster, Schwägerin, Tante und Cousine Klara Werner geb. Schmitt wurde unerwartet rasch im blühenden Alter von 34 Jahren durch einen Herzschlag aus un- serer Mitte gerissen. Wer sie gekannt, weiß was wir ver⸗ lieren.- Gottes Wille ist ge— schehn, unser Trost ist Wieder- sehen. 4 Weinheim, den 10. Januar 1944. Käsackerweg 10 In tiefem Schmerz: Alexander werner(z2. Z2. im Felde) mit Kindern und allen Angehörigen. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 12. 1. 44, nachmittags 2 Uhr, statt. Freiw. Feuerwehr Weinheim.- Apollo-Theater Weinheim. Ab Weinheimer Für die vielen Beweise herzl. Anteilnanme beim Heldentod meines geliebten, unvergeßlich. Mannes u. gut. Vaters, unseres Sohnes, Schwiegersohnes, Bru- ders, Schwagers, Onkels und Vatters, Feldweb. Richard May, sagen wir auf dies. Wege allen, die ihm d. letzte Ehre erwiesen haben, unseren herzlich. Dank. Besond. Dank dem Herrn Pfr. Merk für die trostreich. Worte, den sSchwestern, dem Kirchen- chor und den Schulkameraden. Leutershausen, 10. Januar 1944. In tiefer Trauer: Frau Hedwig May geb. Schrö- dersecker mit Kind Richard und allen Angehörigen. Schlachtschweine auf d. Vieh- waage im Farrenstall erfolgt künftig nur noch dienstags u. freitags von 11 bis 12 Uhr. Hemsbach, den 38. Jan. 1944. Der Bürgermeister. Die Wehr beteiligt sich an der Beerdigung unser. Ehren- mitgliedes Th. Engelhardt. Antreten am Mittwoch, 14 Uhr, am Gerätehaus, Dürre- schule. Uniform und Helm.- Der Wehrführer. heute bis einschl. Donnerstag. .45,.45,.00 Uhr in Wieder- aufführung:„Die Kellnerin Anna“ mit Franzisca Kinz, Otto Wernicke, Winnie Mar- kus, Elfriede Datzig u. àa. mi. Musik: Wolfgang Zeller, Re- gie: P. Brauer. Nicht für Jugendlichel Kammermusik- verein. Sonntag, den 16. Ja- nuar 1944, vorm. 11 Uhr, in der Turnhalle der Bender- schule II. Konzert. Haager »Kammerquartett. Werke von Reger, Haydn, Beethoven, Mozart. Kassenöffng. 10/ Uhr Wer strickt. 4. P. geg. gute ., Großsachse Zuschr. u. HB Weinheim. Haushalt nach Angeb. u. Nr. HB Weinheim. strahe gesucht. möbl. Zimmer Angeb. unt. Nr. HB Weinheim. Zuschr. u. Nr. HB Weinheim. gasse 17. Kuh mit Kalb zu heim, Junge Leghühner Hund entlaufen. Abzug. gegen Belohnung Untergasse 11. zw. 20.30-21 Uhr Nähe Apollo verl. Abzug.-geg. h Fundbüro Weinheim. Bezahlung? Wolle vorhand. Angeb. postlagernd chulpflichtig. Mädel kann in gute Pflege aufgenommen W. Nr. 280 719 an das Zuverl. Hausgehilfin in gepfl. Freiburg Zes. 280 730 an das Säuglingsschwester od. Pflege- rin f. einige Wochen ab An- fang April nach der Berg- Nr. 280 729 an d. HB Weinhm. Junger Mann(in Mannheim be- schäftigt) sucht baldmöglichst 2u Gut erh. Kinderwagen 2. Kk. ges. 280 713 an das Gewöhnte hochträcht. jge. Kuh verkauft Mörlenbach, Graben- Domhofgasse 10. Fernruf Weinheim Nr. 2573. am 9. 1. 44 Heimgekehrt vom Grabe un⸗ seres kleinen Liebling, Renate, sagen wir allen für die liebev. Teilnahme auf diesem Wege un⸗ seren innigsten Dank. Ganz be⸗ sonderen Dank Herrn Pfr. Rie- ger für die trostr. Worte am Grabe. Den Schwestern im Kin⸗ derhort u. im Krankenhaus fiir hohe Bel. b. Handschuhe neit sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir aui diesem Wege uns. innigst. Dank. Oftersheim, 7. Januar 1944. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 3 gefangenschaft) und Familie. Schwetzingen. Auf die am 1 Januar 1944 in Kraft tre tende rats- Abt. Preisbehörde- 22. 12. 1943 über Einfü einer Meldepflicht bei de Neuvermietung gewerblichen Betriebe, von Wirtschafti sälen und von Lagerräumel — veröfkentlicht im„Haken kreuzbanner“ vom 31. 12.4 Nr. 353 und angeschlagen 4 der Verkündigungstafel i Rathaus- wird hingewieser Die vom bisherigen nach 58 3 der Anordnung erteilende Bescheinigung bereits vor Auszug des Zuschr. unt. mieten. 280 737 an d. verkf. Wein- zu kauf. ges. Schwetzingen— H2. 4. Allen denen, die unserem lieb. Entschlafenen Nikolaus Bitzel die letzte Ehre erwiesen haben, danken wir auf das herzlichste. Ganz besond. Dank Herrn Ober- kirchenrat Schulz für die frö- stenden Worte am Grabe sowie d. Firma Carl Freudenberg für die Kranzniederlegung u. den ehrenden Nachruf. Hochensachsen, Januar 1944 Talstraße 26 Frau Katharina Bitzel u. alle Angehörigen. Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Antellnahme b. Heimgang un— seres lieben Vaters, Schwieger- vaters, Grohvaters, Bruder, Schwagers und oOnkels Karl Cortelezzi sagen wir auf diesem Wege uns. aufrichtigsten Dank. Insbesondere danken wir dem Porphyrwerk Weinhm.-Schries- heim für den ehrenden Nach- ruf. Auch danken wir für die Kranz- u. Blumenspenden und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Weinheim(Annastr. 9, 10. 1. 44. Die trauernden Geschwister u. Angehörigen. stelle. Hebelstraße 10. erhälh Hart und schwér traf uns die Nachricht, daß mein herzensguter Mann, unser treusorgender, über alles gelieb- ter Papa, unser Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Mathias Grüber obergefr- in einem Gren.-Regt., Inh. des EkK 2, des Sturmabz. in Silber u. verwund.-Abz. in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland im blünenden Alter von 30 Jahren den Heldentod im Osten fand. Schwetzingen, 7. Januar 1944. Scheffelstraße 74 In tiefer Trauer:* Anna Gruber geb. Fenzel als Frau; Kinder Manfred und Wolfgang nebst allen Anverw. meines geliebten, Mannes, Jakob Wöllner, Schwetzingen, der tung die letzten Worte spenden, Auch herzl. Dank u. Blumenspenden In tiefem Leid: Angehörigen. raee Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim unser. treusorg. Vaters, sprechen wir unseren tiefempf. Dank aus. Be- sonders danken wir der Kreis- leitung der NSDA, der Ortsęr. Schwetzingen u. der Orts- bauernschaft, Schwetzingen für ferner Herrn Stadtpfr. Bastian für die trostr. Worte. gleitung zur letzten Ruhestätte. Schwetzingen, 8. Januar 1944. Erna wällner mit Kindern u. lich. Schwetzingen, Januar 1944. Der Bürger meister. 3 3 Nr sSchwetzingen zeigt Dienste Hinscheiden unvergehlich. den, packenden u. lebenswahrg Film:„Maja zwischen 2́ Petersen und Albrecht Schoel und Kranz- f. die Kranz- und die Be- an ihn.. Die Gegenwart fotr Plötzlich aber ist der Totgz glaubte wieder da. Neues Wochenschau. Täglich.10 Uh Achtung! Mittwoch zwei vo Am 4. Januar entschlief nach kurzer Krankheit meine Toch- ter, unsere liebe sSchwester, Schwägerin und Tante, Frau Regina Kleinbäck Witwe geb. Rutz im Alter von 61 Jahren. Weinheim, den 11. Januar 1944. Die trauernd. Hinterbliebenen Die Beerdigung fand bereits am Donnerstag statt. Gleichzeitig danken wir all denen, die un- serer lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben u. sie durch Blumenspenden ehrten. Seneee Stadt Weinheim. Auf die an der Rathaustafel angeschla- gene Bekanntmachung des Bad. Eichamts Mannbeim v 17. Dezember 1943 weise ich zur Beachtung hin. Wein- heim, den 5. Januar 1944.- Der Bürgermeister. Großsachsen. Morgen Mittwoch, „ 12. Januar 1944, nachmittags um 15 Uhr, findet im Kinder- garten der NSV die Mütter- beratungsstunde statt. Alle stillenden u. werdenden Müt- ter sind dazu eingeladen. Großsachsen, 11. Januar 1944 Der Bürgermeister. Still und ruhig nach einem arbeitsreich. Leben starb plötz- lich und unerwartet meine 1b Frau, uns. gute Mutter, Schwie⸗ germutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Wilhelmina Rothacker geb. Walther im Alter von fast 69 Jahren. Schwetzingen, Luisenstraße 10. Im Namen aler Hinterblieben. und Angehörigen: Karl Rothacker; UHch. Kreuz- wieser(Z2. Z. Wm.) und Frau. Beerdigung am Mittwochnach- mittag 3 Uhr. den 9. Jan. 1944 J sagen wir hiermit Dank all denen, Arbeitskameraden. spenden u. für die Teilnahme. Von Grabe uns. Ueben Tochter Magda schmitt zurückgekehrt, letzten Ruhe begleiteten. allem der Abordnung d. Wehr- macht, der Partei, kameradschaft, der Betriebsfüh- rung u. Gefolgschaft sowie den Dank f. die Kranz- u. Blumen- Neulußheim. 3. Januar 1944. Die trauernd. Hinterbliebenen: Familie Heinrien schmitt nebst allen Angehörigen. stellungen:.00 und.10 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen Pappkartons 44* 27,20 em hoch laufend abzugeben. Bahnhofs. „wirtschaft Schwetzingen, Te lephon Nr. 307. uns. innigst. die sie zur Vor der Krieger- Auch herzl. „lköpfigen Gefolgschaft vor⸗ stehen kann Ang unter M 280 645 an das HB Weinhein Aelt. männl. Arbeitskraft fl Privathaushalt, 2. Pflege de Dampfheizg., im Sommer, viele schriftl. — Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme bei dem schweren Verlust meines lb. Mannes, un—- seres herzensguten Vaters An- ton Auer sagen wir allen un— seren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir für die vielen Gaben sowie die Kranz- u. Blumenspenden und die Be- gleitung zur letzten Ruhestätte. Er ruhe in Frieden. Wer ihn gekannt, kann unseren Schmerz ermessen. Oftersheim(Hildastr. 19), 7. 1. 44. In tiefem Leid: Anteilnahme meines gellebten, Mannes, unseres und treusorgenden besonderen Dank Ruhestätte. Plankstadt, den 6. I. N. all. trauernd. Frau Rosa Auer geb. Müller » mit Kindern und Angehörigen. Frau Maria Held Für die vlelen Beweise herzl. beim Hinscheiden Held, sprechen wir unseren tief- empfundenen Dank aus. Ganz liebevolle Pflege der Schwestern u. Herrn Dr. Klehr während sei- ner Krankheit und für die viel. Kranz- und, Blumenspenden so- wie für die Begleitung zur letzt. Sotfort ges. Nur ernst. Inter wollen sich melden.(Zimmes unvergeßlich. herzensguten Vaters, Ernst Lahr-Dinglingen. Westend- straße 25, Fernruf 2686. furt schöne-Zimm-Wohn mi Bad, suche in Weinheim-21 Wohn., mögl m/ Bad Ang Frau Liesel Hanemann, Schwen⸗ kurt, Litzmannstraße 10. Küchen- u. Gasherd zu kauf gesucht. Neulußheim, auch für die Januar, 1944. Hinterblieb.: gerstraße 14. 5 zeb. Gredel IGebraucht. Adreßbuch d. Stadf ndee, Mannheim zu kaufen od. geg 2 die Pflege wühr. ihrer Krank.“ Winelm Unrig(z. Z. Kriess- Anordnung des Landg Mietet ters zu vollziehen. vordruchf sind bei d. Städt. Wohnungz den bis Donnerstag den ergreifen Ehen“ mit Lil Dagover, Petef hals. Vor Jahren hatte ein Manf Abschied genommen von Wei und Kind. Nach langem Warteh begrub die Frau die Erinnerun dert ihr Recht- und mit. denf Leben kommt eine neue Liebe Kleinbetrieb der Metallbranchtf bei Weinheim sucht zuverläss energ weibl Person, die einef Ausf. v. Gartenarbeiten' pef u. Kost vorhand.) Schneiderſ Wohnungstsch.! Biete in Schwein⸗ Win. dDie Kongr Drahtbericht uns In seiner Botsch. Roosevelt ein Max das dazu dienen sol Den wichtigsten Pu des Präsidenten, dienstpflicht in Auf diese Weise 80 Streiks und Lohn! den. Roosevelt for tisches Steue Uperprüfung aller Einführung von M Wirtschaftliche Pro preisen für Kon wünscht Roosevelt Gesetzes über die rung vom Oktobe des Jahres erlischt Die Botschaft Re nst einerseits durcb Büsseldorf und Hessen-Nassau werden mi Gererseits durch u em Kongreß gegé pesteht der Eindru km-Mannschaftsfahren besteht. rah, daß er bei de vember scheitert, mäßigen Abgang ein Programm auf zeitigen Verhältnis Die Forderung n meinen Arbeitsdien fähigen Männer u un +L Aus dem Führer Das Oberkomm: ekannt: Nordwestlich R von Schlachtflies ader Sowiets in er wiesen. Auch südwestli blieben erneute des ohne Erfolg. Im Rauni von Feinddruek weite ——— gewan lung eine verlore ein wichtiges Höl prachte zahlreich beutete 12 Geschi Südwestlich T3 mehrere Vorstöße Südöstlich Pr bhen unsere Trupt kampf mit vordri ten. Südwestlich Gegenangriffe a Truppen einer F eine sowietische eten dabei fünf⸗ Im Raum west westlich Kirowog rere örtliche vo wiesen. Bei Retschi Gange. 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