er jubilierł annheim 16. Janu Am 19. Janu 1944 begeht 4 Sportpionier altem Schrot u Korn, Regierun rat Karl Geppent Sportführer d VfR Mannhein &&NVNAAN ——— * seinen 60. Ge burtstag une gleichzeitig de R 1. 1 Jubiläum einer 5 adruckerei Gmbi jährigen Betät ZWEITEAUSCABIT 2. 2 gung im Sport. 32 Fernspr.: Sportgau ad ist der Name Kat t über die Grenze aterstadt Karlsruh Mannheim hinat jirkt und der Sach rgewöhnliche Dien s Sechzehnjährig Vertreter im Karlz lange Jahre Spie schaft des FC. Orahtbericht unserss Korrespondenten) s Stockholm, 18. Januar. Unerwartet schnell hat, wie bereits be⸗ richtet, Moskau auf die polnischen Vorschläge geantwortet und die Ant- wort hat sowohl in London als auch in Washington wie ein eisiger Windhauch ge⸗ wirkt. Unter dem Vorwand, daß die Polen die sowietischen Grenzvorschläge nicht augenblicklich und vorbehaltlos akzeptiert haben, wird von Moskau aus das von den 4 Polen eingeleitete Gespräch als beendet be- hat sich Gephenf zeichnet. Die Londoner Emigrantenregie- te um die nationai, rung der Polen wird von den Sowjets als r in den oberschle unzuständig für die weitere Erörterung der npten mit heimat Grenzprobleme bezeichnet; sie habe be⸗ und wenig spät wiesen, daß ihr an der Wiederherstelluns etrennten Saarvere gutnachbarlicher Beziehungen zur Sowijet- im Reich und zumf union nichts gelegen sei. herstellte, pflesti, Moskau hat sich beeilt, die Verhandlungs- nicht immer ungen tür zuzunageln, bevor sie von den Briten h gute Tat volh und Nordamerikanern aufgemacht werden Rkonnte. Nicht nur die Polen, sondern auch wurden ihm in sei ihre britischen und amerikanischen Be- ätigkeit im deut- schützer hahen eine neue kräftige Ohrfeige stets sah er in der von den Sowiets bekommen. auf dem Spielfeld Gleichzeitig veröffentlicht die Moskaue nen, seine höchstet Piresse in größter Aufmachuns einen Vor- annheim insbeson-! schlas des in der USà lebenden Polen t über zehn Jahrel Penjik, der die Einsetzung eines sogenann- neben vielen groß⸗ ten Nationalen Befreiunssaus- iball ⸗chusses empfiehlt, in dem nur solche lgen im Fußball Jugend oIer Polen vertreten sein sollen, die sich offen gendsport 3—— dament, auf dem m einer Politik ensster Zusammenarbei dalisgebaut ist, ul mit der Sowjetunion bekennen. s bDer von Penjik————— „ausschuß hätte folgende Aufgaben zu er- 8 tfünen: 1. Die Londoner Emigrantenregie- wünschen. den! runs so zu diskreditieren, daß sie ge- lange beschiag wungen wäre, sich selbst aufzulösen; 2. den in und dem deut aAnschluß an den Stalin-Benesch-Pakt zu olles Wissen und len zu können. —„ merksam gemacht e auf Hausschlach dienstags und frei⸗ auf Zimmer 2 ent men werden. vetzingen. Heut o Uhr letzter Tag liche Weg“ mit Eu „ Eva Immermann -Dienstag bis Don- veils.10 Uhr, de Film„Mutterlied nino Gigli, Marlahgß ichael Bohnen, Pe- Der Leidensweg el⸗ „deren glücklich igendgeliebter zer- und die durch eine it in den Verdacht s gerät. Neuesté ihrte Karl Gepper tehenden Südkrei Württemberg un ichzeitig trat er tschen Fußballver- 1920/21 als erstet Vertreter des Sud man ihn dann i wo er auch das An leidete. 31 Die Kämpfe nordwestlich Venafro, in denen die Alliierten sich der Ebene auf Cassino zu bemächtigen versuchen, um damit das Tor zur Straße nach Rom auf- zubrechen, dauern mit unverminderter Heftigkeit an. Es sind ausgesuchte Trup- pen, zum Teil Spezialverbände, die von den beiden alliierten Weltmächten für diese Kämpfe angesetzt wurden und die gleich- wohl nur dank gewaltigen Materialeinsat- zes, unter größtem Aufwand Geländege- winn zu erzielen vermögen. u. Jugendliche 1 3-Sonderbericht) ssen. 4„rcd. Cassino, Mitte Januar 1944. ter Brühl. Dienstag ag:„Der Postmei⸗ Der Gefechtslärm hämmernder Maschi- inrich George, Hil- nenwaffen, der aus dem Nebel heraus- dringt, der/südlich Cassino zusammenbraut, bricht sich nunmehr am Monte Cassino. In dte Stadt am Fuſße dieses Berges schlägt schon seit geraumer Zeit die feindliche schwere Artillerie hinein und vervollstän- digt von Tag zu Tag mehr das Chaos. das vor Wochen und Monaten bereits die Flie- ger des Feindes aus dieser Stadt zu machen begannen, aus deren Trümmern schon im erbst die Menschen in die Kümmernis der umliegenden Berge flohen. Aber es vird auch dieser Steinhaufen, aus dem immer- während auch die Pilze der Pionierspren- gungen herauswachsen, dem Gegner nicht geschenkt werden, wenn einmal der Kampf elbst an ihn herangetragen wird. HDieser Kampf geht jetzt, wührendd ost- Würts im Gebirge auf breiter Front alge- rische und marokkanische Truppen unsere Gebirgsjäger angreifen und im Westen Stoßtrupps den Carigliano zu überwinden versuchen, im wesentlichen um die Ebene von Cassino links und rechts der Via Cati- Una, einer schon längst begehrten Ebene, aus der die beiden Bergrücken des Monte Porchio und des Monte Trochio nicht über- mäßig hoch, aber steil und felsig heraus- agen wie widerborstige Sperrmauern, denn s gibt in diesem Stück Land keine eigent- liche Ebene. Es ist so, wie ein amerikani- cher Kriegsgefangener sagte: Man erringt nd erklimmt einen Berg, um neue Berge or sich zu sehen, und von Gipfel zu Gipfel inken Mut und Lust um einige Grade, und inmal muß ja wohl ein Tiefpunkt der Be- geisterung erreicht werden. bDer Gegner vermag diese Berge ja auch immer nur mit seinemgewaltigen Ar- tilleriefeuer zu nehmen. Der Monte Lotwi, einer dieser unendlichen Berge in den Abruzzen, wurde solange betrommelt, pis der Gegner sich schon im voraus Herr des Gipfels wähnte: mit einigen hundert Mann ging es dann den Berg hinauf. Ein einziger Feuerschlag von unserer Seite aber, ganze 500 Schuß, am Munitionsverbrauch es Gegners gemessen lächerlich wenig, und der Angriff zweier schwacher Infan- terlezüge genügten, diese etlichen hundert g. Tollettentisch 1 U. Nr. 218 420 Sch. enwald Weinheim. Nut Dienstag bis Don⸗ ates Flitterwochen“ zepa. Paul Richter, sim. Umrahmt ven en Bergnatur des ner Landes spielt azorvolles, oft derb- zeschehen ab, das bereits miteinander Paar auf den selt- wegen zueinander neinander verliebt Beginn.45 u..00 gendl. nicht zugel, sof jung. sauber, unt. 16 Yr., zur Laden u. Café. stellg. erbeten bel und Café Ludwig neim Hauptstr 61. notypistinnen nach B. sofort gesucht. 3 558 VsS an d. HB. ehrstelle i. Damen-⸗ 2. 1. April od. spät, 806 an HB Weinh. en aus gut. Hause in ruh. Haushalt. 805 an HB Weinh. tsprecher, 25.—, zu hildstraße 4. 4 r. weiß. Porzellan⸗ suche 1- od. 2tür, ik, auch Material⸗ kzahlung.) unt. n HB Weinheim. le Handharmonika Koffer geg. blaue eg. Straßenschuhe Blockabs. zu tsch. 801 an HB Weinh. lerren uns. Firma gut möbl. Zimm., Nähe d. Bahnhofs, nur zu richten: Schlleßfach 632 —— Amerikaner wieder herunterzujagen vom — Berg, um damit freilich ein erneutes, noch andharmonika-Un⸗ stärkeres Trommelfeuer herauszufordern mnt. Nr. 1434., Selbstaufopferung einer Vorpostenkompanie ligung Alle Angriffe überhaupt, die der Gegner hem Fobrik ges. u beiden Seiten der Via Catilina vorträgt ng. unt. 12 869% f Verlag: Hekenkreuzbant, Anzeigenpreisl:ste Nr 13 gültig Fernspr. er verlag und hrucherei Gmon Mannheim R 3, 14 503 30 Erscheinunssweise: Imal wöchentlien Wetzen erschwerter Herstellung a wWdie Samstag-Ausgabe gemeinsam mit der Sonntag Ausgabe Moskau will polnische zomfetrepublik! Bertürzung in London und Washingion/ Slalin hat zie wieder einmal in die falle gelodtt die Wege zu leiten und 4. zusammen mit] Vorschläge durch die Sow jetunion Sehr dem polnischen Moskaukomitee eine neue polnische Regierung zu bilden. Der Vorschlag des Kommunisten Penjik ist nicht neu? seine Bedeutung erhält er da- durch, daß er von Moskau am gleichen Tage, an dem der endgültige Bruch mit den enttäuscht, aber man denkt gar nicht daran, einen ernstlichen Kampf für den polni- schen Bundesgenossen aufzunehmen. Aus einer KAußerung des Londoner„Dally Telegraph“ geht hervor, daß man im Fo- reign Office nunmehr bereit ist, die gegen- Londoner Emigranten erfolgte, als die einzig würtige sogenannte polnische Resierung in mögliche Lösung bezeichnet wurde. Mean hat es also bei dem Vorschlag Penjiks um eine von Moskau bestellte Arbeit zu tun. In London und Washington herrscht Bestürzung. Man hatte bis zuletzt gehofft, die Sowjets durch Geduld und äußerstes Entgegenkommen besänftigen zu können und muß sich nun davon überzeu- gen, daß Moskau nicht daran denkt, sich mit halben Lösungen zufrieden zu geben, daß es nicht nur Ostpolen, sondern ganz Polen fordert, das als neue Räterepublik der Union Sozialistischer Räterepubliken angeschlossen werden soll. In politischen Kreisen. Londons fragt man sich, welche Absichten wohl Stalin verfolgte, als er sei- nen Vorschlag am 11. Januar, der auf den ersten Blick s0 7 breitete „Einen sofortigen Waffenstillstand“ for- dert heute Morgen der Londoner„Daily versöhnlich aussah, unter- Herald“; nicht im Weltkrieg, sondern an der„polnisch-sowietischen Die-Times“ fordert ganz ähnlich Kampffront“. einen „Burgfrieden“, der mit sofortiger Wirkung alle sogenannten„öffentlichen Erklärungen von beiden Seiten verhindert“ Die„Times“ bemerkt, derartige öffentliche Erklärungen könnten im Augenblick nur„kompromitie- rende Wirkung'“ haben. Dies alles ist aber nur ein Rauchvorhang, der lediglich einen neuen Unfall der britischen Regierung ver- bergen soll. Zwar ist die Londoner Offent- ollziehen; 3. die Uberführung der im Mitt- ren Osten stehenden polnischen Armee in rift erun schwungvollen Gegenstößen, und der Feind lichkeit über die Ablehnung der polnischen und die ott gar nicht zum eigen gelangen, finden ihre Erwiderung in spürt, das der Angriffsgeist unserer Trup- pen nicht erlahmt. Beispielhaft für den Heldenmut unserer Grenadiere ist die Ver- teidigung der Stadt von San V. am Rande dieser Ebene zwischen Cassino und Fans- fro: Die Amerikaner griffen eine Vorposten- kompanie vor dieser Stadt an, ein Häuflein von etwa vierzig Grenadieren. Der Gegner trommelte, kam dann von zwei Seiten in zehnfacher Ubermacht und verlegte gleich- zeitig durch einen dichten Feuervorhang der Vorpostenkompanie jeglichen Ausweg und Rückzug. Die Grenadiere da vorn dach- ten aber auch gar nicht daran, sich zurück- schlagen zu lassen. Es ist keiner von ihnen zurückgekommen. um Stunde hörte man durch den Feuervor- hang hindurch den Gefechtslärm der immer wieder, von neuem aufflackerte, bis er schließlich erstarb. Spähtrupps fanden dort nur mehr Tote. Inzwischen aber hatte eine Umgliederung der eigenen Truppen erfol- gen können, durch die dem Gegner erneute Schwierigkeiten erstanden. Gefangene sag- ten später aus, sie hätten dort in diesen Häusern von San vV. den erbittertsten Wi- derstand gefunden, mit dem sie je zu rech- nen gehabt hätten, und eine Gruppe von zwanzig Deutschen, mit Maschinenpistolen bewaffnet, hätte noch lange Zeit ein gan- zes amerikanisches Bataillon aufgehalten itlicnen An- Stunde London Moskau zu opfern. Das dem Fo⸗ reign Office nahestehende Blatt stellt fest, wenn die polnische Regierung in London nicht gewechselt werde, dann bestehe we- nig Aussicht auf eine Uberwindung der augenblicklichen Schwierigkeiten. In neutralen Kreisen hat die brüske Moskauer Erklärung einen gewal- tigen Eindruck gemacht. Sie hat das ganze Agitationsgeschwätz in London und Wa⸗ shington über die„gewaltigen Erfolge“ der Konferenz von Teheran völlig zunichte ge- macht. Sie hat bestätigt, daß Moskau gar keine Vereinbarung mit den Westmächten wünscht, sondern lediglich überall dort diktieren will, wo es diktieren kann und daß die Westmächte nicht in der Lage sind. ihm entgegenzutreten. Selbst der sonst mit dem Foreign Office durch dick und dünn gehende Londoner Korrespondent der „Basler Nationalzeitung“ erklärt heute. daß die Entwicklung der polnischen und jugoslawischen Frage seit Teheran eine schwere Niederlage der Westmächte dar- stelle. Zwischen Moskau, England und den USA hat nunmehr ein neuer Meinungsaustausch über das„polnische Problem“ eingesetzt, an dem sich vor allem die Amerikaner kederführend beteiligen wollen, nachdem Hull auf der gestrigen Pressekonferenz aus- drücklich mitteilte, daß die amerikanische Regierung die„Vermittlung“ versuchen wolle. 5 ——e und e Gefangene abgenommen. Der Gegner hat ausgesuchte Panzer- und Infanterieverbände, zum Teil Spezial- kräfte, zum Aufknacken dieser Ebene ein- gesetzt, oftmals, einier wie der andere, baumlange und baumstarke Kerle von 22, 24 Jahren, bestens ausgerüstet, denen der Krieg, ihrer ganzen Kampfweise und ihren Aussagen nach zu urteilen, nicht viel anderes ist, als ein toller Sport, ein großes Rugbyspiel vielleicht, bei dem es eben Rem- beleien gibt, bei dem man aber schließlich nicht gern sein Leben verlieren möchte und bei dem man doch schon lieber, bevor es einen an den Kragen geht, vom Schieds- richter ausgeschieden wird, also in die Ge- fangenschaft geht.. Was kann denn im Grunde genommen auch den Dachdeeker Humpa aus dem Staate Wisconsia oder dem Schweißer Pangett aus Kentucky oder dem Kellner Pollak aus Michlingen oder dem Dockarbeiter Mettzler aus New Jersey, die sich unter den Gefangenen der letzten Tage befanden, der Monte P. oder irgend so ein altes römisches Amphitheater oder dieses ganze Cassinotal nun groß kümmern, es sei denn Rom selber, wo man vielleicht Beute zu machen hofft! damit drüben die Zeitungen was darüber zu schreiben haben“, sagte einer von diesen Gefangenen, und es war sicher nicht allein seine private Meinung. 3 Die zowjels verloren gestern 214 panzer Durchbruchsversuche bei Retschiza und Leningrad abgewiesen Aus dem Führerhauptquartier, 18. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordöstlicen Kertsch und nordwestlich Kirowograd scheiterten erneute An- griffe der Bolschewisten. Im Raum von Shascehkoff nahmen unsere Truppen in zähem Kampf mehrere Ortschaften. Heftige Gegenangriffe des Fein- des wurden unter Abschuß von 26 feindlichen Panzern abgewehrt. Westlich Retschiza setzten die Bol- schewisten ihre Angriffe mit starken Kräf- ten fort. Sie wurden in schweren Kämpfen abgeschlagen und einige Einbrüche berei- nigt oder abgeriegelt. Nordwestlich und nördlich Newel ließ die Kampftätigkeit des Feindes vorübergehend nach. örtliche Vorstöße der Bolschewisten blieben erfolg- los. Nördlich des Ilmensees wurden die während des ganzen Tages anhaltenden schweren feindlichen Angriffe in erbitterten Kämpfen aufgefangen und zahlreiche so- wietische Panzer abgeschossen. Südlich von Leningrad und südlich Oranienbaum scheiterten auch gestern alle Durchbruchsversuche der Sowjets. Der Feind verlor in diesem Frontabschnitt 91 Panzer. 2* Bei den Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront hat sich die bayerische 10. Panzer-Grenadier-Division unter Führung des Generalleutnants Schmidt durch uner- — * 2 schütterliche Standhaftigkeit hervorragend bewährt. An der gesamten Ostfront wurden gestern 214 sowietische Panzer abgeschossen. An der süditallenischen Front verlief der Tag bei beiderseitiger Stoßtrupp- tätigkeit und mehreren erfolglosen Angrif- fen des Feindes gesen den äußersten linken Flügel ruhis. (Kellergeschos)- Anzeigen und Ver- — Druck Mannheimer Groſ- —,„ Bezugspreis: Durch Träger frer Haus RM 2—, durch die Post RM 1 70 zuzüglich Bestellgeld. —Schriftlettung: 2 Zt Heidelberg. Pressehaus am Bismarckplatz; Heidelberg 3225-3227— Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr br Alois Winbauer Chef o hſenst! Julius Etz. Berliner Schrittleituns: Nollendorfpistz 6(Fernspr: 271976) TLeiter des Berliner Büros: Dr Heinz Berne verluste zugetügt und „Man muß diesen Krieg lebendig erhalten, Mini MannhamerSctlung Abr nXnIEGSDAUEN MIT DOENM HB Zus AUNENCGEIZEIT 4— Sos-Nuf der Neakiicon Die innere Situation der USA zu Beginn des Wahljahres Von Theodor Schulz e derung entgegengeht. Nach einer Statistik des amerikanischen Arbeitsministeriums fanden in den ersten elf Monaten des abge- laufenen lahres 3425 Streiks statt, bei denen 12,7 Millionen Arbeitstage verloren gingen, eine Steigerung von nicht weniger als 300 Prozent im Vergleich zu-1942. Diese Streiks, die zum Teil nur mit Mili- täraufgebot und Zuchthausdrohungen bei- gelegt werden konnten, haben die Haltung des amerikanischen Arbeiters stark radikali- siert. Der USA-Arbeiter, der sich bis weit ins 20. Jahrhundert hinein durchaus als Teil der überkommenen liberal-kapitalistischen Wirtschaftsordnung fühlte und bis zu einem gewissen Grade immer noch an die Legende der Karriere„ vom Zeitungsjungen zum Mil- Ulonär“ glaubte, trat seit der Wirtschafts- katastrophe des Jahres. 1929 in eine Periode völliger Neükormung ein, und diese Entwick- lung wurde durch den Krieg stark beschleu- nigt. Zum ersten Male beginnt der amerika- nische Arbeiter unabhängig zu denken, sich als Angehöriger einer besonderen Klasse zu fühlen, und unzählige marxistische Agenten der unter den verschiedensten Tarnungen auftretenden bolschewistischen Partei sind an der Arbeit, um die Bildung eines solchen Klassengefühls nach europäischem Muster möglichst vorwärts zu treiben. Auf diese Entwicklungslinie stößt von der anderen Seite eine andere: Die Kluft zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden, die in den USA durch die grenzenlosen Mög- lichkeiten des Landes länger als in Europsa überbrückt oder verhüllt wurde, tut sich in immer gröherer Breite auf. Das Kapital kon- trolliert maßgebende Kreise des Kongresses, die sich im Laufe der letzten Jahre- und Roosevelt mit ihnen- immer weiter nach „rechts“ entwickelten. Im Augenblick scheint diese„Rechtswelle“ zu- triumphieren, und der Präsident benutzt sie ausgezeichnet für seine wahlstrategischen Pläne. Aber man darf nicht übersehen, daß sie binnen kurzem mit einer ebenso großen„Linkswelle“ unter der Arbeiterschaft zusammenprallen muß. Beide Tendenzen rasen wie zwei führerlos terer gewordene Expreßzüge auf dem gleichen lsen der USA beginnt m die Gefahr zu ahnen, Die von allen mög⸗ lichen schwerindustriellen Inseraten getrà- gene Monatsschrift„Fortune“ versucht in einem ihrer letzten Hefte, eine geschichtliche Standortfeststellung der USA zu treffen und kommt zu dem Schluß, daß die UsSA am Vorabend der größten sozialen Unruheperiode ſhrer Geschichte ste- hen. Das schwerindustrielle Blatt kann sei- nen erschreckten Lesern nur den Trost bis · ten, daß„dieser Entwicklungsprozeß erst im Anfangstadium steht“, daß die Arbeiterschaft noch kein positives Programm hätte und daß„eine soziale Revolution während der nächsten drei Jahre nicht zu erwarten“ sei. Man ist sehr bescheiden geworden in den großen Burgen des Kapitals. Noch im Jahre 1928 sprach man von„Prosperity for ever“, von Kkapitalistischem Wohlstand für alle Ewigkeit. 1933 hoffte man, die kapitalistische Ordnung wenigstens für eine Generation noch zu erhalten. 1944 begnügt man sich mit lumpigen drei Jahren. Und selbst diese Gal- genfrist wird von düsteren Wolken um⸗ schattet;„denn unter allen Umständen“ heißt es in„Fortune“,„sind die USA auf dem direkten Wege zu einer Reihe großer Sozialer Krisen“. Es gibt gute Beobachter, die den Vereinig- ten Staaten ähnliche Katastrophen prophe- zeien, wie sie nach 1917 das zäristische Ruß- land erlebte. Man muß sich allerdings hüten, allzu verlockende Parallelen zu ziehen. Die russische Oberschicht war damals erstarrt, unbiegsam und passiv; die amerikanische ist viel wendiger, energischer, aktiver, auch 27— nischer und skrupelloser. Sie wird Roose- velts Weltkrieg ist nur ein Anfang im Wwahrsten Sinne des Wortes Himmel und Hölle in Bewegung setzen, und das Schick- sal aller Völker der Erde gnadenlos aufs Spiel setzen. um sich zu halten. Um so fürch- terlicher und grauenvoller werden die Kämp- ke sein, die sich in den Vereinigten Staaten abspielen. Sie werden. wie besorgte Prophe- ten annehmen. an Wildheit den großen ame- rikanischen Bürgerkriegs des 19. Jahrhun⸗ derts noeh weit hühertreffen. W44 Wenn man sich vergegenwärtigen will, Das große Wahljahr der USàA hat be⸗ gonnen. Ein solches Wahljahr pflegt stets einen lähmenden Einfluß auf die ame- rikanische Politik auszuüben. Das Zusam- menspiel von Präsident und Kongreß, das selten und dann nur vorübergehend sut vonstatten geht, wird immer schwieriger. da die Volksvertreter ebenso wie das Staats- oberhaupt bei allen Entschlüssen die grohe Entscheidung des Wahltermins im Novem- ber einkalkulieren müssen und die Furcht vor„nicht volkstümlichen“ Maßnahmen die Gesetzgebungsmaschine oft fast zum Still- stand bringt. Zerfahrenheit, Unsicherheit, Nervosität breiten sich aus, und die ohne- hin niemals klaren und scharfen Umrisse der amerikanischen Politik verlieren sich in dichten Nebeln, die eine genaue Orien- tierung schwierig, ja oft unmöglich machen Man versteht es unter diesen Umständen, daß die Verbündeten der USA- vor allem England- der kommenden Entwicklung der amerikanischen Politik mit Sorge ent- segensehen, unruherfüllt die ersten Sturm- zelchen aus Washington, den Konflikt zwi- schen dem Weißen Haus und dem Kapitol. beobachten und sich fragen, ob und inwie⸗ weit die Kriegsanstrengungen der USA von diesen Vorgängen an der Heimatfront un- berührt bleihen können. Der Präsident hat versucht, in seiner Botschaft zur Eröffnung der neuen Sitzungsperiode des Kongresses die Führung im Innern. die ihm während seines Auftretens auf der weltpolitischen Bühne von Casablanca und Teheran weit⸗ Sehend entglitten war, über den Kopf des schwer gereizten Kongresses wieder an sich zu reißen und erneut jene geschlossene Front im Innern zu schaffeén. die er für seine Kriegspolitik braucht. Der Washingtoner Vertreter des britischen „Manchester Guardian“ nennt diesen Ent- schluß„heroisch“, kragt aber gleich- zeitig, ob die Zerfahrenheit und die Gegen- sätze im Innern nicht schon zu groß ge- worden sind, um auf eine so„heroische“ Weise überwunden zu werden. Er rührt damit an die Frage, die hinter all den Ein- tags- und Einjahrsproblemen, die heute Amerikas Politik bewegen, in diüst t uti in den vereinigten Staa⸗ ten aufzuhslten ist. Das nämlich und nichts anderes ist der Kernpunkt alles politischen Geschehens in Washington seit jenem schwarzen Freitag des Jahres 1929, als die Börse brach, der babylonische Turm der Kurse zusammen- stürzte und das„amerikanische Wirtschafts- wunder“, vor dem nach 1919 so viele zum Teil höchst angesehene Europäer auf den Knien gelegen hatten, sich als Schwindel, Bluff und Täuschung erwies. An jenem »Tage verschwand das traditionelle Amerika- bild, das Phantasie und Vorstellung-unserer Eltern und Großeltern heherrschte, in den Wassern der großen Krise. An seine Stelle trat- nichts. Ein Vakuum. Eine Zwi⸗- schenpause. Die Stille zwischen den Stür- men, die sich in der Mitte eines Taifuns zu bilden pflegt. Aufgabe Roosevelts war es, als er 1933 sein Amt antrat, das in schwerer See- not halb leck geschlagene Schiff der kapi- talistischen Wirtschafts- und Sozialordnung in USA wieder einigermaßen seetüchtig zu machen und durch geschicktes Navigieren zu versuchen, dem zweiten Teil des Tai- funs zu entkommen. Der Kapitän hat ver- sagt. Der New- Deal war ein Fehlschlag Der zweite Weltkrieg ein verzweifelter Versuch, die freigewordenen sozialen Ener- gien nach außen abzulenken, Zorn und Er- bitterung der Massen in Haß gegen„Nazis- mus“ und„Faschismus“ umzumünzen. um so dem liberal-kapitalistischen System eine weitere Existenzfrist von etwa einer Ge⸗ neration zu schaffen. 53 Die Vorgänge im Innern der UsA im Jahre 1943 haben bewiesen, daß diese Rech- nung falsch war. Die Preis- und Lohnpoli- tik des Präsidenten hat bankerott gemacht. Die Folge waren unablässige Streikbewe⸗ gungen, die mehr als einmal spontan aus- brachen, obwohl die beiden mächtigen Ge- werkschaftsverbände, der AFL und CI0O. die Politik des Präsidenten unterstützten und feierlich auf Streiks während des Krieges verzichtet hatten— ein Beweis dafür, daſ das traditionelle Bild der amerikanischen Arbeiterbewegung einer grundlegenden An- Hopfzerbrech was für Explosivstoff in den Vereinigten en über die deulsche Iuftabwehr England gegenüber den„ völlig neuen Verteidigungsmethoden“ ratlos Lissabon, 18. Januar. Die Niederlage der amerikanischen Flug- zeuge bei ihrem Angriff auf Mitteldeutsch- land und das enttäuschende Ergebnis des letzten Nachtangriffes der Briten auf das gleiche Gebiet bildet nach wie vor ein Hauptthema von Presse und Rundfunk in England. Aus Betrachtungen mehrerer militärischer Sachverständiger der Zeitungen und Sender geht eindeutig hervor, daß die von der deut- schen Luftwaffe angewandten neuen Ver- teidigungsmethoden im englisch-amerika- nischen Lager völlig überrascht haben. Mehrere maßgebendé Vertreter der hri- tischen und nordamerikanischen Luftwaffe hatten in letzter Zeit mehrfach von einer „Abschwächung' der deutschn Luftabwehr gesprochen; aber genau das Gegenteil ist eingetreten und die überraschte Oeffent- lichkeit fordert nach einer Erklärung. In einer Betrachtung' des Rundfunkkommenta- tors Oliver Stuart wird darauf hin⸗ gewiesen, die Deutschen hätten bei den letzten enslisch-amerikanischen Angriffen Zzur allgemeinen Veberraschung einen völ- lig neuen„Verteidigungsappa⸗ rat“ angewandt, der„an Erfindungsgabe. Kühnheit und Wendigkeit alles bisher Da- gewesene übertrifft“. Völlig neue Abwehr⸗ methoden seien aufgetauchf und stellen die Angreifer vor schwierige und unerwartete Probleme Oliver Stuart warnt sehr Ain⸗ fentypen gewesen und sie hätten es ver- standen, derartige Typen und Methoden sehr schnell anzuwenden. Die trühere Ba- gatellisierung und Ironisierung neuer deut- scher„Geheimwaffen“ hat völlig aufgehört, und Oliver Stuart erklärte gestern, maß- gehende Stellen in London würden sehr viel dafür geben, wenn Zie mehr Informationen über die deutschen Pläne und Erfindungen auf dem Gebiet der Luftahw/ehr besäßen. Gefallener Ritterkreuzträger Berlin, 18. 5 dringlich davor, den deutschen Erfündungs- i— Januar seist, der stets groß und kühn gewesen seh zcuge fel 4 5 eindhche Bombenflug- auch nur im geringsten zu unterschätzen. er 5 4* Süß. m n Die Deutschen seien stets Meister in der Erfin duns neuer Methoden und nouer Waf. Kreuzes ausgezeichnetes 4— vorübergehend mit ihm in Streit gerieten. „die Ausbeutung und Versklavung durch — 14 möchte in einigen Jahrzehnten alles andere der nüchste Geschäftsführer des Kapitalis- muß im Weißen Haus sein soll, Kommentar von einem erheblichen„An- Staaten aufgehauft Ist, braucht man nur . entgegentreibt. mengestückelt wurden. wertet werden, daß die Sowijets /seit 16 Mo- haben nicht nur eine Juden-, sondern auch eine Negerfrage, die mit immer größerer ihr gegenrevolutionärer Charakter hervor. wahren und großen Revolution, zigen Revolution, die diesen Namen wirk- daran zu denken, daß zu den Klassengegen- sätzen in den USA auch noch die Ras- sengegensätze in besonders schwerer und komplizierter Form treten. Die USA Geschwindigkeit einem akuten Stadium Das Zukunftsbild ist wahr- haftig nicht verlockend. UsSA-begeisterten Europäern könnte man das Wort jenes USA-Schriftstellers entgegenhalten, der prophetisch eines Tages erklärte:„Ich sein als ein amerikanischer Bürger“. Wie ein Witz der Weltgeschichte wird es um 2000 wirken, daß ausgerechnet am Vor- abend einer inneren Unruhe- und Unord- nungsperiode größten Ausmaßes die Ober- schicht der USA der ganzen Welt eine neue Ordnung aufzwingen möchte. Roosevelt hat sich als völlig unfähig er- wiesen, der gewaltigen, durch die große Wirtschaftskrise freigewordenen Kräfte Herr zu werden. Trotzdem klammern-sich die Mächte von gestern an ihn, als deren Exponent er ans Ruder kam, wenn sie auch So wurde er, was er immer war, was nur geraume Zeit hinter siebenfachen Schleiern verborgen wurden der Mann der Gegen- revolution. Je mehr man sich in Washing- ton Mühe gibt, sich„revolutionär“ zu ge- bärden, je mehr man versucht, die letzten Konferenzen von Teheran und Kairo als revolutionäre Handlungen aufzumachen, die der Welt eine neue Botschaft übermitteln sollen, desto mehr tritt in der Wirklichkeit Die bestehende Ordnung in der Welt, mag sle nun kapitalistisch oder bolschewistisch- »sein, soll erhalten und gesichert werden. Das Bündnis zwischen Roosevelt und Sta- Un ist das Notsignal, das große S08s aller reaktionären Mächte, die sich der einzigen der ein- lich verdient, und mit der verglichen die Französische Revolution des Jahres 1789 eine bloße Privatangelegenheit der Ban- kiers, Fabrikanten und Intellektuellen war, nümlich die Revolution des Volkes gegen eine dünne, vom Gelde geleitete Ober-⸗ schicht entgegenstellt. Im Angesicht dieser weltweiten geschichtlichen Perspektive ver- blassen alle Eintagskämpfe, wie sie jetzt in den USA darum ausgefochten werden, wer 1 und alle Eintagsentwürfe und Einmonatspläne, wie sie in Moskau, Teheran oder Kairo zusam- Die Lage Orahtbericht unserer Berliner Schriftleitung 700„Berlin 18. Januar. Dile hohen Panzerverluste der So- wiets kann auch die britische Presse nicht ganz unterdrücken.„Exchange Telegraph“ spricht in seinem gestrigen militärischen schlagen“ der Panzerreserven der Sowiets in der jetzigen Offensive. Man müsse staunen, mit welcher Materialverschwendung die So- jets ihre Offensive weiter treiben, und sich durch die heftigsten deutschen Gegen- angrifle nicht beirren lassen. Allerdings, s0 wird hinzugefügt, sei das gesteckte Ziel noch nicht erreicht. Aber die Offensive werde fortgesetzt, bis die zweite Front beginne. Auch„Evening Standard“ hebt in seinem militärischen Kommentar hervor, daß die Deutschen die Durchbruchsaktion der So- wiets unterbrochen hätten und daß es sehr sehwer sei, die Deutschen müde und mürbe zu machen.. Uper die heftigen Käümpfe im Nordab- schnitt im Raum von Leningrad àußerst sich pis zur Stunde keine englische Zeitung. Le- diglich die„Times“ schreibt, die Ausbrei- tung der Kümpfe im Nordabschnitt müsse unter dem Gesichtspunkt beachtet und be- naten in ununterbrochenen erbitterten Kümpfen gegen einen Gegner ständen, der trotz aller Anstrengungen und der schwer- sten Opfer der Sowiets noch nicht. bezwun- gen sel. 5 9 Da die Sowiets den Sieg nicht auf dem Schlachtfeld erreichen können, gewinnen sie inn politisch bei ihren Verbündeten. Wie der Lissaboner„Diario“, aus Neuyork meldet, hat die kommunistische Partei am 1. Januar in der Union 16 neue kommunisti⸗ sche Tageszeitungen zur Ausgabe gebracht. DHamit hat die kommunistische Partei die Zahl ihrer Zeitungen in der USA auf 30 gebracht. Vor 1931 gab es nur eine kommunistische Zeitschrift in den Vereinig- ten Staaten in Boston.. Uper die Ausbreitung des Kommunismus in England meldet„Daily Worker“ am 16. Januar, daß die Zahl der eingetragenen Par- mitglleder anfangs Januar 1,5 Millionen überschritten habe. Den Ruhm dieser Siege wollen wir den Bolschewisten gerne über- lassen. Vom Festland hält die unbesiegbare deutsche Wehrmacht das Gift für alle Zeiten kern. „Die Tito-Regierung ist in einer Notlage“, meldet-der gestrige Londoner „Star“. Die deutsche Vernichtungsaktfon gegen die Anhänger Titos, s0 heißt es in dem „Star“-Bericht, wirkt sich immer stärker aus. Der„Star“ spricht in diesem Falle die Wahrheit aus, der wohl bald noch andere Erkenntnisse folgen werden. Australiens Menschenreserven erschöpft weichen wieder dem Schneę. rie-Divisſon hatten die Schwere dieses Kampfes zu tragen. Gegen Einbrüche wur- den Gegenstöße und im Laufe des Tages ſex mehr einem Zufall zu verdanken. Seit vier Wochen versuchen die Bolsche- wisten mit mehr als fünf Armeen, rund 60 Schützendivisionen und mehr als 20 Panzer- zu nehmen, um so das Tor zur Ostsee auf- zustoßen. Nahezu unbegreiflich erscheinen die Leichenberge vor den deutschen Stel- lungen, die zahllosen Toten, die nun seit Wochen liegen bleiben. Schnee hat jetzt die Hügel und Mulden um Witebsk überweht. Wenn über die weißen Flächen die in ihren langen, braunen Mänteln ungetarnten Bolschewisten heran- kommen, dann haben die Maschinengewehre, schweren Waffen und Granaten gutes Ziel. In den hellen Nächten ebben die Kämpfe nicht ab, Schneesturm wechselt mit klirrendem Frost, kurze Stunden unter warmer Sonne Schweres leisten die Soldaten in der Um- fassungsfront von Witebsk. Südostwärts und nordwestlich liegen die Schwerpunkte der Schlacht. Die Kümpfe gehen um die Stra- gen und Eisenbahnverbindungen, die von Orscha und Polozk in die Stadt führen. Sie waren auch das Ziel des großen Pan- zerangriffes südostwärts Witebsk. Nach dem Einschieben neuer starker Infanterie- und Panzerkräfte, wahrscheinlich einer neuen Armee, traten die Bolschewisten nach ein- stündigem Trommelfeuer am frühen Morgen zu einem von etwa hundert Panzern geführ- ten Stoß nach Westen an. Als der Tag sich aus der Dämmerung hob, begannen die So- wiets mit einem pausenlosen Luftwaffenein- satz: Schlachtflieger hingen unaufhörlich über den deutschen Stellungen, um eine wirksame Abwehr der starken Panzer- und Infanterteangriffe zu verhindern. Gegen die Sowietflieger starteten deutsche Jäger und Schlachtflieger. Gegen die Panzer aber tra- ten die deutsche Artillerie und die Werfer an; neben ihnen die panzerbrechenden Waf- fen, vordringlich Sturmartillerie und Hor- nissen. Panzergrenadiere und Soldaten einer bayerisch-pfälzischen Infante- unter Unterstützung von Panzern ein star- ker Gegenangriff geführt. Am Abend, als die Sonne sank, waren 57 Feindpanzer ver- nichtet. Am Morgen des nächsten Tages, in einem Schneesturm im unsicheren Wetter, ging dieser Kampf weiter. Wieder wurden 60 Sowietpanzer vernichtet und weitere 27 bewegungsunfähig geschossen. In offenen Feuerstellungen vernichteten die panzer- brigaden Witebsk, die Stadt an der Düna, den kommenden Monaten noch katastropha- voöllig anderer Meinung und erklürt, in allen ter sich, Ilusionen waren. Man wast diese brechenden Waffen, zusammen mit der Ar- * Ep Soſia, 18. Januar Die jüngsten Terrorluftangriffe britisch- nordamerikanischer Bomber auf Bulgariens Hauptstadt bei Tage und bei Nacht haben auch Soflas Bevölkerung nur hürter ge⸗ macht. 5 „Durch. solche Bombardements wird die Haltung der Bulsaren nicht erschüttert, schrieb die Zeitung„Sora“.„Brennende. Haßß wächst in unseren Herzen.“ Solla Oberbürgermeister kennzeichnete Sinn und Zweck dieser Angriffe mit den Worten: „Brandstiftung, Mord an Frauen und Kin- dern, eine Saat von Terror und Tod.“ „Mit Deutschland bis zum Endsieg“ Von unserem Vertreter) mw. Bukarest, 18. Januar bie ruhänische öffentliche Meinung reagiert in völlig anderer Weise auf den von den Engländern mit großer Anstrengung entfalteten Nervenkrieg gegen das rumänische Volk, als es sich die Ur- heber dieses Nervenkrieges vorgestellt ha- ben dürften. Der Wille, unter allen Umstän- den an der Seite des deutschen Verbünde- ten bis zum Endsieg auszuharren, findet be- redten Ausdruck. Das Blatt„Capitala“ er- klärt dazu unter dem Titel„Heroischer Wi⸗ die Balkan-Uölker zur Uerteidigung bereit Bulgarien durch den Luftterror nicht zu erschüttern diese Lügen keinen mehr. Die wirtschaftliche Versorgung Deutschlands sei den ailein durch Nahkampfmittel nieder- Heldenmütige Standhaftigkeit im Stel- lungskampf, Ausharren im pausenlosen ommelfeuer gewaltig massierter Artil- lerie, Bestehen in ununterbrochenem An- grift von rund 1000 Feindflugzeugen, die nicht vom sonnenbeglänzten Himmel schwinden, harte, verbissene Abwehr uber- legener Infanteriemassen: das fordert mit einem jedem Tage, mit einer jedem Stunde bei Witebsk die kriegerische Welt. Diese Soldaten sprechen nicht mehr viel. Sie leben, sie haben ihre Waffen, sie müssen sie vor der mörderischen Wirkung des Trommelfeuers bewahren, um sich dann Tur zv Ostsee hleiht verriegell?/ tillerie, die Felndpanzer, mehr als 20 wur- von Krioosbosfehter Dr. Jcachim Placher selbst gegen den Massensturm zu wehren. Essen, Munition, ein paar Minuten Schlat, Ausharren, anderes gibt es nicht mehr. Seit vier Wochen gehen die Kämpfe um Witebsk. Vier endlos lange Wochen, in denen es selbst Weihnachten keine Pause gab. So steigert sich dieser Kampf um Witebsk zu einer einmaligen Leistung in der Kampfführung des Ostens. Die deutsche Führung bestimmt den Kampf, wenn auch die Bolschewisten es sind, die angreifen, um diese Stadt an der Düna zu gewinnen. Aber die Uberlegen- heit der deutschen Führung wird allein getragen von der Kraft der vielen Tau- sende von deutschen Soldaten, die in die- sem Raum der Umfassungsfront bestehen. Dias große zlerben in Bengalen „Es wird noch viel schlimmer kommen“, erklärt ein Korrespondent Drahtbericht unseres Korrespondenten) Lissabon, 18. Januar. „Das große Sterben in Bengalen wird in lere Formen annehmen als bisher,“ erklärt ein Sonderberichterstatter des„News Chro- niele“ in Neu-Delhi.— 3 Diese Nachricht steht im 100-prozentigem Widerspruch zu den vielen beruhigenden Regierungserklürungen, die in letzter Zeit von Wawell und seinen Mitarbeitern ab- gegeben wurden. In ihnen ließ man immer wieder darauf hinweisen, Indien habe eine Rekordreisernte, die jetzt allmählich auf den Markt komme und der Hungersnot ein Ende bereiten werde. Der Vertreter des„News Chroniele“ ist verantwortlichen Kreisen Neu-Delhis habe man sich bereits überzeugen müssen, daß⸗ die noch vor wenigen Wochen bestehenden Hoffnungen, man habe das schlimmste hin- Erkenntnis natürlich nicht laut werden zu 5 lassen, um eine Panik zu vermeiden. Die Rekordernte ist zwar eine Tatsache; aber abgesehen davon, daff die an Zahl fort- mit zu rechnen, daß der Verteilungsappara gesetzt zunehmende englisch-indische Armee einen immer größeren Teil der indischen Reisernte für sich beansprucht, ist nicht da- der indischen Regierung die Reisernte auch wirklich in die Hände der Verbraucher bringen wird. Der Vertreter des„News Chronicle“ meint, folgendes seien die Ur- sache der kommenden Katastrophe: 1. In der Bevölkerung besteht ein völliger Man- gel an Vertrauen in die englischen Behör- den. 2. Die normalen Handelskanäle haben sich als unzulänglich erwiesen, und der in- dischen Regierung ist es nicht gelungen, einen einigermaßen ausreichenden neuen Vertellungsapparat zu schaffen. 3. Das Ham- stern der Reisvorräte durch gewisse Kreise nehme bereits wieder ungeheuerliche For- men an. 4. Die Regierung hat sich als un- fähig erwiesen, dem Schwarzhandel wirklich radikal zu Leibe zu gehen. mat wollle churchlil in Marabescht Das Bemühen der Westmüchte, den Sowiets den Rang abzulaufen Orantbericht unseres Korrespondenten) Lissabon, 18. Januar Die amerikanische und englische Vresse befassen sich heute ausführlich mit der Be- gegnung zwischen Churchill und de Gaulle in Marakesch.„New Vork Herald Tribune“ weiß einiges Interessante über den politi- Rumänen mit stärkstem Optimis- mus und mit vertrauen in die Zukunft er- külle. Der Feind versuche vergeblich, einen Vergleich zwischen jetzt und 1918 zu schaf- ten. Auch damals sei die deutsche Wehr- macht nicht geschlagen worden, sondern Deutschland den— der——.— Asitation erlegen. Im heutigen nationalso Zalistischen Peutschland manden jedoch gesichert und die Terrorangriffe verstürk- ten nur den Siegeswillen des deutschen Volkes. Deutschland habe heute die Auf- gabe auf sich genommen, Europa den Weg zu einem gerechten Frieden und zu einer besseren Zukunft zu bahnen. 565 Gleichzeitig geht Rumänien scharf gesen die innenpolitischen Unruhestifter vor. So hat das ukarester Kriegsgericht gestern vier kommunistische Angeklagte zum Tode verurteilt. Es gab in diesem Prozeß im gan- zen 38 Angeklagte, meistens Juden, von de- nen zehn freigesprochen und die übrigen auher den zum Tode Verurteilten zu sechs- jähriger bis lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtellt wurden. Dié Vollstreckung der Todesurteile wurde verschoben, da sümt- üche Verurteilte Berufung eingelegt haben. Die vVerurteilten waren beschuldigt, Geld- derstand“, daß der Widerstand der deut- schen Wehrmacht im Osten die Herzen der Orahtbericht unseres Korrespondenten Kl. Stockholm, 15. Januar Die äußenpolitischen Spannungen der letzten Zeit haben die Ereignisse an der innenpolitischen Front Groffbritanniens völ- lig überschattet. Trotadem dürfen sie nicht überschen werden. Das Hauptereisnis an der innenpolitischen Front Großbritanniens geführten Ergänzungsswahlen für das Unterhaus im Wahlkreis Skipton. Die neue Commonwealth-Partei errang dabei einen leichten Sies und konnte den bisherigen konservativen Kandidaten aus dem Felde schlagen. In Darwen siegte der Regierungskandidat nur mit knapper Mehrheit. Seine Wiederwahl hatte Die„Times“ begründete den Wahlsieg der Commonwealth-Partei in Skipton in sehr interessanter Weise. Das konservative Blatt erklärt, der Kandidat der Commonwealth- Partei sei mit einem detaillierten Nach- kriegsprogramm vor die Wühler getreten, das allgemein Anklang gefunden habe. Die Wänler wollten heute wissen, wie England nach dem Kriege aussehen werde. Die Re- gierungsparteien hätten noch kein Pro- gramm kür die Nachkriegszeit ausgearbei- tet, zumindest kein solches, das die Wähler befriedigen könnte. Gent, 18. Jan. „Daily Expreß Die Londoner Zeitung Canberra, daſ vom 15. Januar meldet aus dort eine amtliche/ worden ist, die besagt, das Australiens eit Mitte vergangenen. Menschenreserven 5 höpft seien. Von sion ungebührlich lange verlängere. Dazu en ersc rlic e osen über 14 Jahre komme das völlige Versagen des Parlaments alten müännlichen Bevölkerung stünden in der Nachkriegsplanung. in kriegswichtigen Betrieben. 30,1 Proz en befänden sich ebenfalls in kriegs- Bis zum 11. Novem- in diesem Kriese verpflichitet, den konservativen Kandidaten der s0 ⁊u unterstützen. Der Vertreter der Labour icht kandidierte jedoch auf eigene Faust/ und wichtigen Diensten. k ber vorigen Jehres seien in 65114 Australier getötet o schwer verwundet worden, daß sie n Militärdienst herangezogen wer- mehr Z2um Die Parole des den können. Erklärung veröffentlicht„News Chroniele“. Eine andere Begründung für die Nieder- lage des konservativen Kandidaten ſindet Das Blatt schreibt, die britischen Wähler seien erbittert darüber, daß das gegenwürtige Parlament seine Ses- i oder arbeiteten Die Wahlen in Skipton haben bewiesen, 515 ent wie sehr insbesondere die Labour Party ab- gewirtschaftet hat. Die Labour war auf Grund des innerpolitischen Burgfriedens nglands Möhler vebellierenn: Sie wollen von den alten Parteien nichts mehr wissen! bildeten die in der vorisen Woche durch- mittel zur Finanzierung kommunistischer Tätigkeit gesammelt zu haben. „Nationale Einigkeit zum Zwecke eines ra- schen Sieges“ war so wenig zündend. daß selbst die ältesten konservativen Wähler es vorzogen, ihre Stimmén dem Vertreter der Commonwealth-Partei zu geben. Auch die Landwirte, die bisher zu den treuesten An- hatten, kehrten ihrer alten Partei den Rücken. inn In viereinhalb Kriegsjahren hat das ens- Usche Parlament völlig abgewirtschaftet und es unterliegt keinem Zweifel, daſ sich seine Zusammensetzung radikal ündern würde, wenn Neuwahlen stattfinden würden. Der neugewühlte Abgeordnete von Skip- ton, Oberstleutnant Lawson, der zur Zeit der Wehrmacht angehört, wollte am ge⸗ strigen Abend in einer Versammlung sei- ner Partei in Edinburg sprechen. Das Kriegsministerium verbot in letzter Minute die Rede, indem es auf eine alte verstaubte und seit längerer Zeit nicht mehr ange- wandte Verordnung zurückgriff, derzufolge Mitglieder der Wehrmacht, auch wenn sie parlamentsmitglieder sind, nicht auhßerhalb mres heimatlichen Wahlbezirks irgendwel- che politischen Reden halten dürfen. Diese Stellungnahme der Regierung hat in der Oflentlichkeit größtes Aufsehen ge- macht. Der Führer der Commonwealth Tartei, Sir Richard Ackland, erklärte den Beschluß des Kriegsministers zwar formal als gerechtfertigt, praktisch aber als„ein- kach idiotisch“. Auch die Labour Party ist auf den Plan getreten und hat erklärt, sie werde in schärfster Forg gegen die Anordnung. protestieren. Lawson selbst bemerkte im Gespräüch mit einem Presse- vertreter. die Mafinahme des konservativen Kriegsministers sei„das gleiche wie der Bankrott aller Privilegien des Parlaments.“ Eine überaus heftige parlamentarische Debatte steht bevor. Die Commonwealt Partei beginnt trotz ihrer geringen Stärke und obwohl ihre Aussichten auf die Dauer nicht überschätzt werden dürfen, zunächst der Labour ausgeschlossen. wurde jetzt aus Konservativen Kandidaten 1 hüngern der konservativen Partel gezählt wie der Hecht im Karpfenteich zu wirken. schen Hintergrund dieses Treffens mitzu- teilen. Das Blatt teilt mit, England und die UsA müßten nach Mösglichkeit in Nord- afrika wieder Terrain zurückgewinnen, das sie in den letzten Wochen und Monaten in- folge ihrer„diplomatischen Fehlgriffe“ ver- loren haben. Unter diesen Fehlgriffen ist vor allem die Ablehnung einer Beteiligung der Gaullisten an den großen Konferenzen von Kairo und Teheran zu verstehen, die in Algier größte Erbitterung hervorrief. Das Blatt erklärt weiter, es sei notwendig, die englisch-amerikanische Politik den„gege- benen Verhältnissen in Algier anzupassen“. Das habe Churchill getan. Churchill sei Realpolitiker. Er habe Schwierigkeiten mit de Gaulle gehabt, aber mit dem ihm eige- nen politischen Instinkt habe er sich über diese Schwierigkeiten hinweggesetzt und versucht, mit de Gaulle zu einem neuen Einvernehmen zu kommen. Mit deutlicher Spitze gegen Roosevelt erklärt das 5 tt, 2 Merke 4 el er Hinter diesen etwüs geheimnisvoll kK 4 3 ürde. lingen- den Andeutungen des amerikanischen Blat- tes steht die Tatsache, daß de Gaulle mit gro- gem Geschick die Sowiets gegen die West- müchte auszuspielen gedenkt.—*. De Gaulle ist in den letzten Wochen un Monaten in immer höherem Maße, wie schon mehrfach berichtet wurde, zum Werkzeug der Sowietdiplomatie geworden. Er hat den Sowiets die größten Zugeständnisse gemacht und ihnen noch größere Zugeständnisse für die Zukunft in Aussicht gestellt. In London kennt man diese Zusammenhänge natürlich genau und Churchill wagt nicht, auf die Dauer sich dem sowietischen Kurs entgegen- zustellen. Die Begegnung zwischen de Gaulle und Churchill kann also in diesem Sinne als ein neuer Erfolg der Sowiets über die West- mächte bezeichnet werden, durch den erneut bewiesen wird, daß Ensland und auch Ame- 4 immer mehr vor Moskau zurückwei-. — * Bemerkungen Der Botschafter auf der Flucht Beim Vatikan amtiert als derzeitiger brl⸗ tischer Botschafter 8Sir Francis 03- borne. Diplomatisches Renomme sonder- Ucher Art hat sich bisher noch nicht an gei nen Namen geheftet, Das soll allerdings nieht heiben, daſ Sir Francis nicht von sich reden macht. Im Gegenteil, er gehört augenblick lich in der römischen Gesellschaft zu den meist zitierten Persönlichkeiten. Und das kam so. An einem“ der jüngsten Tage hatten die britischen Bomber sich wie⸗ der einmal den Vatikan als Ziel für ihr Bomben ausgesucht. Sir Franeis hat dagesgen sicherlich nichts einzuwenden gehabt; aber es war ihm peinlich, daß sich seine Kom- patrioten ausgerechnet die Zeit seines Nach⸗ mittagspaziergangs für ihren Besuch gewählt hatten. Das war nicht gentlemanlike von innen. Sir Francis fand das auch und er sauste, wie von einer Tarantel gestochen, querfeldein mit fliegenden Rockschößen nach dem schützenden Petersdom. Und 8s0 elli hatte er es mit der Flucht vor seinen Lands- leuten, daſl er dabel eine Schar von Gürtnern über den Haufen rannte. Die nahmen mm das weiter nicht übel: für sie war vielmehr der vor den Bomben seiner Landsleute flüch- ttende britische Diplomat ein Gegenstand rei- nen Entzückens- und die römische Sprache ist an Modulationen reich genus, solcher Freude ungehemmten Ausdruek zu geben. Sir Francis konnte das selbst bei beiner elligen Fucht nicht überhören Wäre er wirklich ein Diplomat, 90 dätte er es freilich trotzdem überhört. So aber setzte er sich, kaum hatte die Entwarnung domes zu seinem Botschattssebäude wieder den Kardinalstaatssekre- nischten Protest an tär gegen die seiner britischen Majestät. Sir Francis hätte das nicht tun sollen: etn pritlscher Botschafter, der sozusagen vor vel. nen elgenen Bomben davonläuft, der muß sich schon damit abfinden, daß die Leuto deste und höflichste Reaktlon, cher Situation erwarten kann Aus dem neuen Italien Oberitalien, 183. Januar. àaW. Faschistische Koörporative Kammer wurde be⸗ reits am 26. Juli aufgelöst, und der Senat Ende September. Nun begeben sich die Beamten und Angestellten beider Häuser nach Oberitallen, wohin auch das Archiv, Generalsekretariat verlegt werden. Die Kam- 20 Tage lang nach der Auflösung ausbezahlt. spruch der früheren Senatoren und National- rüte auf freie Fahrt auf den Eisenbahnen tür sich und ihre Familien. * 24 leimfahrt—— 3 neralleutnant der Mrini nico Mittica, einer der Ri hter im Hoèhverratsprozeß, tödlich verun- Zlückt. Generalleutnant Mittica lehrte Stra- 5 hatte an der Ostfront die Division Taslis- mento befehlist und an den Feldzugen in Weltafrika, Spanien und Griechenland teil⸗ genommen. Der hohe/ faschistische Offizier Kalabrien. * burch ein Dekret des Justlzministers der den in Rom, Florenz, Genus, Venedig, Bo- logna und Perugia höfe für die Verteidigung des Staades ein- gesetzt. Die Sondertribunale haben die Autf- gabe, diejenigen Mitglieder der faschistischen Partei abzuurteilen, die Verrat an der(dee des Faschismus begangen und sich während der Umsturztage an Gewalttaten gegen An- gehörige und Einrichtungen des faschistischen Regimes beteiligt haben. Neue japanische Luftsiege Tokio, 13. Jan. In den ununterbrochenen heftigen Kämp- ften im Gebiet von Rabaul gelang es der japanischen Abwehr am 17.., der feind- lichen Luftwaffe einen weiteren schweren Schlag zu versetzen. Im zusammensefaf- ten Feuer von Marinejägern, Flottenein- heiten und Flakgeschützen wurden von 200 Flugzeugen, die am Morgen des 17. 1. Rabaul angriffen, einem Bericht des Kai⸗ serlichen Hauptauartiers zufolge 10 2 Ma- schinen abgeschossen, 17 Ab- schüsse konnten davon nicht bestätigt werden. 67 teindliche Maschinen, zu denen aue die 17 nicht bestätigten gehören, flelen den Marinejägern zum Opfer, während die Flotteneinheiten und Flakbatterien 15 An- greifer abschossen. Japanischerseits gingen zwei Transporter verloren, die versenkt wurden. Zu der Meldung des Kaiserlichen Haupt- quartiers über die Luftschlacht bei Rabaul am 14. Januar, die die Abschuß von 34 feindlichen Maschinen bekanntgaben, be⸗ richtet das Hauptquartier Dienstag, daß weitere 20 feindliche Flugzeuge in die- ser Schlacht vernichtet wurden. 3 Der neueste Wahnsinn Ep Stockholm, 18. Januar Admiral Thomson, der oberste Presse- zensor im britischen Informationsministe- rium, wurde zum Zensor der gesam- ten deutschen Presse mit Sitz in Berlin für die Nachkriegszeit im Namen Großbritanniens, der USA und der Sowjetunion ernannt, meldete der Londo- ner„Daily Telegraph“ am 15. Januar. . Man sollte eigentlich meinen, daß Chur- chill und seine Clique zur Zeit andere Sor- gen haben. Aber seine jüdischen Presse- gangster können sich offenbar nicht genug daran tun, immer wieder neue Vorschlüge zu machen, wie sie Deutschland, wenn Eng- land den Krieg gewinnen würde, knebeln, knechten und entrechten wollen. Die briti- sche Propaganda hat sich in ein System von Halluzinationen eingelebt, in dem sie jetzt so heimisch geworden ist, daß sie ihre eigenen Hirngespinste und Wunschträume kür reine Wirklichkeit nimmt und fortge⸗ zuteilen, zu regieren und zu behandeln sel. Die neueste Leistung dieser wahnwitzigen Pläneschmiede ist das Projekt, die deutsche Presse einer britischen Zensur zu unter⸗ Die gesamte britische Presse steht in Ab- hängigkeit vom plutokratischen Kapitalis- mu daeinrichtungen, s0 daſ ihr jede Extratour sehr übel bekommen würde. satz zum englischen nicht durch kapitali- stische Interessen gehunden ist, arbeitet aus in wenigen Worten umrissen, Dienst für der über unser Schicksal entscheidet, ist wichtigen Waffe geworden. Wenn das „freie“ England und die Vereinigten Staa⸗ ten ihre Prese unter Zensur-stellen, s0 ge- schieht das aus dem Gefühl der Unsicher- lasen. Ueber die deutsche Presse in der Nach- kriegszeit wird London auf keinen Fall zu bestimmen haben. 23 Neue Streiks in England Orahtbericht unseres Korrespondenten) Die Stellung der Gewerkschaften in Eng⸗ land wird immer schwieriger. brach erneut in den Docks und Werften Gewerkschaften nicht gestattet worden war. die Anweisungen ihrer Gewerkschaften, heißft es in einem Reuterbericht, sondern weigern sich zur Arbeit zu erscheinen. Auch von kommunistischer Seite wird der Streik aufs heftigste verurteilt. aus- mm den Weg von den Grüften des Petern- kreigeseben, hin und verfaßte einen gehar- Respektlosigkeit der vatlka- nischen Gärtner gzegenüber dem Vertreten über ihn lachen. Das ist schließlich die mil- die er in sol- In wenigen Tagen werden die beiden Par- lamentsgebäude inRom endgültig hre Pforten schließen. Es sind dies der Palast auf Montecitorio, wo die Kammer und der Palazzo Madama, wo der Senat seinen Sitz hatte. Die die Bibliothek und das mer zählte zuletzt 650 Nationalräte, der Senat 442 Mitglieder. Die Tagegelder wurden noch Nach diesem Zeitpunkt erlosch auch der An- pDomi- tegie an der Universität von Turin. Mittics stand im 50. Lebensjahr und stammte aus kaschistisch-republikanischen Reglerung wur⸗ Sondergertcht:⸗- setzt Pläne erdichtet, wie Deutschland auf- Der Nordwiest wiehernder Gewa stieg ohne Unter der Sohle des De seinem Fischkutt Kette riß— und werfen. 3 oder von bolschewistischen Propagan- 4 Der deutsche Journalismus, der im Gegen- innerster Uberzeugung; seine Aufgabe ist, 4 Volk und Reich. Gerade in diesem Kriegs, die deutsche Prese zu einer scharfen und 4 heit und dem Bewußtsein, daß sie Schutz- maßnahmen ergreifen müssen, ihre„Demokratie“ in Gefahr geraten zu Enaban, 14 Janu Gesterrn von Westengland ein größerer Streik d + Dock- und Werftarbeiter aus, der von—5 Die Arbeiter kümmern sich aber nicht um 3 PER. Da legt di viel blasses„Bla nie abzeichne Sümpfe, Kanäle, eine wahre 2 Rücken der eig wenig. Wege, no dann nur solche, zu unterbinden Es wird dem F Kenntnis der B dürten, klar sein manten Landunę der Mittelmeerki ernisse im We Umstand abhalte mag d haben uns jede einzus ten Bunkern un Gegner auf See »tendem Abwehrf Ein kleines Rä Getriebe stellt ar, die auf der zu Hause ist. E richtige Insel, sc an dieser Stelle sehr schmalen, zwischen dem liegenden„Etang Etwa zehn Met kaum einen hall assende Stückch oberfläche. Es ist Vor der Zeite. Phönizier hier eir tausend Einwohn änzlich zerstört Dann kamen d ten eine Kapelle, Neugierde einen Speisekarte tut( möglich ist), wird und zugeben mü Augustinerorden kosten ließen ur schmack hatten! An Stelle der später in jahrz mächtige. wehrh. diie jahrhundertel trotate und-die d- auartierung bek Fürsten und Bis- neben bekriegter testanten und H. bis aufs Messer, ster belagern un ewigen Schererei die ihm die aufsé reiteten. Später setzten erlassenen Gem' chiffe und Käh n der Kauf 1SeEl1“. daran verw hebén zu lassen. kein Stein mehr Mauern waren v einandergesetzt v alkquadern der Heute steht au Insel bei Tag un Morger 3 Mittwoch. Reic vnr: Die britische bis 11.30: Kleines Lage. 14.15 bis 14.4 bis 16: Klaviermus 16 bis 17: Aus 0 splegei. 19.15 bis 1 21: Komponisten! bis 21: Opernmelo konzert(Weber, In Schumache Hochzeit gefeiert sammelt. Die N PFischer, Frauen, ten sich stampfer prostete man ei Zanze Saal brod. Kessel. als der Sturm pl rig. Seefischer Nieman Ehemann, hatte gen Frau eine machen, damit s bekäme. „Er hat schon werk!“ knurrte um nicht Nachbarn Ellers Gebieten hatte, hatte ihm dieser 3 weggeschnappt. Eilers hatte gehört, er hielt „Für dich wird' Krull schlug rückte ihm auf jan ab. Frauen Männer kümme Stühle wurden ben, es würde e geben. Rasch Eine solide Kei Bhüufiger mal vc um 80 besser. hiedenheiten men am besten lucht lerzeitiger brk⸗ 4 raneis 03- omme sonder- Pk. Da legt die Karte. Merkwürdig, wie⸗ Viel blasses„Blau“ sich hinter der Küsten- h nicht am gei⸗ Unie abzeichnet! Binnenseen, Teiche, allerdings nicht Sümpfe, Kanäle, Flüsse und Flüßchen— von sich reden eine wahre zweite Wasserbarriere im Rücken der eigentlichen Küste. Daneben wenig. Wege, noch weniger Straßen, und dann nur solche, die verhältnismäßig leicht zu unterbinden und zu sperren sind. Es wird dem Feind, dem wir eine genaue zrt augenblick- ischaft zu den . nder jungsten mber sich wie⸗ Ziel für ihre Kenntnis der Bodenverhältnisse zutrauen eis hat dagegen dürten, klar sein, daß ihm bei einer ge- gehabt; aber panten Landung gerade an dieser Stelle der Mittelmeerküste große natürliche Hin- dernisse im Wege liegen. Ob ihn dieser VUmstand abhalten wird, sein Heil zu ver- suchen, mag dahingestellt bleiben. Wir hnaben uns jedenfalls auf den möglichen Ernstfall einzustellen, déutlicher gesagt: die deutschen Divisionen sind darauf ein- estellt, sie sind seit langem bereit, aus stark ausgebauten und meisterlich getarn- eh seine Kom- it seines Nach⸗ Besuch aus- t gentlemanlike das auch und mtel gestochen, ekschößen nach Und so ellis rseinen Lands- r von Gürtnern e nahmen mm war vielmehr andsleute flüch⸗ Gegenstand rei- mische Sprache genus, solcher k zu geben. Sir beiner elligen — Gegner auf See und an Land mit vernich- tendem Abwehrfeuer zu begegnen. in kleines Rädchen nur in dem großen SGetriebe stellt die Kompanie Grenadiere dar, die auf der„Insel“ und rund herum 2u Hause ist. Eigentlich ist es gar keine richtige Insel, sondern nur ein Stück des an dieser Stelle etwas ausgeweiteten, sonst sehr schmalen, sandigen Küstenstreifens zwischen dem Meer und dem dahinter- liegenden„Etang“, dem Teich. Etwa zehn Meter hoch erhebt sich dieses, kaum einen halben Quadratkilometer um- tassende Stückchen Erde über der Meeres- oberfläche. Es ist historischer Boden. omat, so hätte hört, 80 aber lle Entwarnung ten des Peters⸗-⸗ zebäude wieder e einen gehar- Unalstaatssekre- Vor der Zeitenwende schon hatten die eit der vatlka- Phönizier hier einen Umschlagplatz für ihre Waren geschaffen; später finden wir am * dem 13 aleichen Platz ein Fischerdorf mit etlichen 3—— Einwohnern, das im 3. Jahrhundert „Eänzlich zerstört wurde. — pHann kamen die ersten Mönche, sie bau- r0 8— Leuto ten eine Kapelle, und wer heute aus hurer 1— die mii Neugierde einen Blick in die damalige 10 u Speisekarte tut(was anhand der Urkunden ie möglich ist), wird sich auf die Zunge beißen und zugeben müssen, daß die Brüder vom Augustinerorden sich ihre Mühen etwas 1 Zi en nkosten ließen und keinen schlechten Ge- à schmack hatten! en, 18. Januar. 1 An Stelle der kleinen Kapelle wurde 10 belden Par-⸗- später in jahrzehntelangem Bauen eine m endgültig ihre mächtige. wehrhafte Kathedrale errichtet, s der Palast auf die jahrhundertelang den Stürmen der Zeit und der Palazzo trotzte und-die dabei hohe und höchste Ein- 1 Sitz hatte. Die aquartierung bekam. Kaiser und Päpste, nmer wurde be⸗ Fürsten und Bischöfe waren zu Gast, da- der Senat Ende neben bekriegten sich Katholiken, Pro- die Beamten und testanten und Hugenotten auf der„Insel“ ach Oberitallen, bis aufs Messer, bis Ludwig XII. das Klo- e das ster belagern und zerstören ließ, um den . 5 ewigen Scherereien ein Ende zu machen, er wurden noch die ihm die aufsässigen Klosterinsassen be- sung ausbezahlt. keiteten. h auch der An- Später setzten sich Raubritter in dem n und National- lassenen Gemäuer fest, um von hier aus Eisenbahnen für hiffe und Kähne zu überfallen und die Vagen der Kaufleute auf dem Lande aus- auben. G d. + tun sollen: ein lten Pon le„Ansele. Der Zeleige Besitzer hat viei r Rlehf er 1 id daran verwendet, um die schlimmsten Schäden an der zerstörten Kathedrale be- heben zu lassen. Vom Kloster selbst steht kein Stein mehr auf dem anderen. Dessen Mauern waren wohl nicht so solide auf- einandergesetzt wie die wuchtigen Muschel- kalkquadern der Kirche. *. tödlich verun- ica lehrte Stra- Turin. Mitties Division Tasglia- n Feldzügen in iechenland teil⸗ üstische Offizier à stammte aus Keute steht auf dem höchsten Punkt der Insel bei Tag und Nacht ein Wachtposten, tlzministers der Reglerung wur⸗ a, Venedig, Bo- ergerichts- des Staates ein- haben die Auf- er faschistischen at an der(dee d sich während aten gegen An- es faschistischen Morgen im Rundfunłk Mittwoch. Reichsprogrammi 8 bis.15 Unr: Die britischen Besitzungen in Afrika. 11 bis 11.30: Kleines Konzert. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 14.45: Beschwingte Weisen. 15.30 bpis 16: Klaviermusik von Chopin und de Falla. 16 bis 17: Aus Oper und Operette. 17.15 bis 18.30: Musikalische Kurzweil, dazwischen 17.50 bis 18: Das Buch der Zeit. 18.30 bis 19: Zeit- spiegel. 19.15 bis 19.30; Frontberichte. 20.15 bis 2: Komponisten bei froher Laune. 21 bis 22: Bunte Stunde.— Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Musik zur Dämmerstunde. 20.15 bis 21: Opernmelodien. 21 bis 22 Uhr: Abend- konzert(Weber, Mozart, Beethoven). nen. Die briti- in ein System bt, in dem sie ist, daß sie ihre ten Bunkern und Stellungen heraus dem Ewig rauscht das Meer sein Lied Eine Kompanie Grenadiere hält Wacht am Mittelmeer von unserem senrittleitunzimitelied nermanz Löhleln der nichts zu tun hat als hinauszuspähen aufs Meer und achtzugeben, daß sich na- hender Feind, ob auf dem Wasser oder in- der Luft, rechtzeitig bemerkt werde. Ein herrlicher Ausguck! Das blaue, ewig unruhige Meer zu Füßen, mag es der Posten nicht leicht haben, träumerischen Neigun- gen nachzugeben. Woge um Woge rollt heran, überstürzt, sich und verläuft' buchstäblich im Sandel Mit dem Glas kann man beobachten, wie der heftige Wind hauchdünne, schimmern- de Wasserwände von jeder Welle wegfegt und wie die Sonne die duftigen, hellen Schleier durchleuchtet und belebt. Zypres- sen rauschen rund um die hohe Ruine und müchtige Föhren beugen sich nur wider- willig der Macht des Sturmes. Irgendwo am Strand aber sind die Stel- lungen der Kompanie, die betonierten Un- terstände und Munitionsbunker, die MG- Stände und Geschützstellungen, irgendwo sind die behaglichen und geräumigen Wohn- bunker in der Erde versteckt. Man sieht sie nicht und ahnt auch nicht, wo sie sein könnten. und' das ist gut so. Die Haupt- sache: sie sind da! Tag für Tag wird an den Stellungen wei⸗ tergearbeitet, wird dies und jenes verbes- sert, werden zusätzliche Drahthindernisse und Minensperren angelegt, die Höhe durch eine steile Panzerwand gesichert. Eine Fpritzer vo ber prophetische Orden 70 0 5 In jenem vornehm-stilvollen Viertel der Seinestadt, das sich zwischen dem mäch- tigen Prunkbau des Louvre und der ragen- den Kuppel des Invalidendoms hinbreitet, legt unter zahllosen anderer alten Adels- halästen auch das frühere Hotel Salm. Wie der Name besagt, wurde es von einem einst am französischen Königshof amtie- renden Sproß eines deutschen Diplomaten- geschlechts erhaut, war Zeuge all der vielen Revolutionswirren, die sich in seiner nüch- sten Umgebung abspielten, bis es schließ- lich selbst im Jahre 1871 der Wut der Kom- mune zum Opfer flel. Nach seiner Restau⸗ rierung wurde ihm die Aufgabe zuteil, als Ordenssitz für die höchste und meist ver- liehene französische Auszeichnung zu die- nen, die Ehrenlegion, die ja nicht nur ein Ehrenzeichen, sondern zugleich eine man- cherlei Verwaltungsaufgaben erfordernde Institution ist. Und so kommt es denn, dalz sich hinter den äußerlich fast un- scheinbaren Mauern dieses Hauses nunmehr auch ein Objekt befindet, dessen symboli- sche Bedeutung erheblich ist: der Groß- cordon der Ehrenlegion. Es ist dies die höchste Stute des gleichnamigen Ordens, und sie wurde nicht verliehen, sondern war immer untrennbar verbunden mit der Per- son des Präsidenten der Bepublik, der ihr Großmeister war. Als nun Herr Lebrun im Juli 1940 nach dramatischen Verhand- lungen sich entschloß, abzudanken, übergab 3 Der älteste deutsche Offizier. In seinem Landhaus zu Prien am Chiemsee beging am 12. Januar der älteste deutsche Offizier, Ge- neral der Artillerie Th. v. Bomhard, die Feier seines 103. Geburtstages. Bewunderns- wert ist die ausgezeichnete geistige und körperliche Frische, deren der ehrwürdige alte Herr sich erfreut. Als alter Soldat ver- folgt er mit höchstem Interesse noch den Gang der weltbewegenden Kriegsereignisse. Im Jahre 1871 war er als 30 jähriger Offizier Augenzeuge der Kaiserproklamation zu Ver- sailles. Das Eiserne Kreuz erwarb er 1670 bei Sedan, und ist dessen ültester Inhaber. Ein Enkel Wimelm Raabes gefallen. Die Blutlinie des Dichters Wilhelm Raabe ist im Mannesstamm erloschen. Raabe hatte fünk Kinder, unter denen sich ein Sohn befahd, der am Tage der Geburt gestorben ist. Eine der Töchter, Klara, verheiratete sich mit dem Studienrat Behrens in Wolfen- „ große Anzahl Tellerminen wartet noch auf ihre Verwendung. Feuerbereit stehen die Geschütze: es braucht nur einer die Tarnung wegzurei- Ben. Feuerbereit ist jedes Maschinenge- wehr, jeder Karabiner, es braucht nur der Befehl zu kommen. Und am rechten Befehl wird es nicht mangeln- es braucht nur der Tommy seine Nase über den Horizont zu strecken! Als Flieger bei Lettow-Vorbeek Salzburg, 17. Januar. In Munderfing bei Salzburg ist im Alter von 71 Jahren Bruno Büchner, ein Pionier der Aviatik, gestorben. Manchem alten Freund des Radsports und der Fliegerei ist der Name des Verblichenen nieht un— bekannt. Der aus Ebersbach in der Ober- lausitz Gebürtige beendete die klassische Radfernfahrt Wien— Berlin 1893 als zehn- ter. Er war Meisterfahrer von Rumänien, Oesterreich und Böhmen. Nach seinem Ab- schied von der Radrennbahn wurde Büchner einer der ersten deutschen Motorflieger. Er kümpfte unter Lettow-Vorbeck in Afrika und wurde von den Engländern ab- geschossen. Der zunächst Totgemeldete kehrte später mit einer schweren Arm- verwundung nach Deutschland zurück. Erst vor wenigen Jahren zog sich Büchner nach Munderfing zurück. n der Selne Würde dem neuen Staatschef Pétain. Der Marschall aber wiederum legte keinen Wert darauf, als Nachfolger des letzten Präsidenten der so ruhmlos zu Grabe getra- genen Republik zu gelten und sandte den Orden zur Aufbewahrung nach dem ge- nannten Palais in Paris. Hier schlummert nun das kostbare Kleinod und wird nur selten, profanen Augen sichtbar. Betrach- tet man es aber genau, so ergibt sich, daß dieser Orden sechzehn goldene Medaillen aufweist, in die jeweils der Name des Or- densträgers, also des Präsidenten der Repu- blik, eingraviert wurde. Sechzehn Medail- len wurden seinerzeit bei der Gründung des Ordens als ausreichend befunden, und es ergibt sich nun die erstaunliche Tat- sache, daß genau sechzehnmal der Träger des Titels und Ordens wechselte und daß, als nach seiner Wiederwahl 1937 der Name Lebruns zum zweiten Male eingraviert wer- den mußte, die vorhandenen Münzen alle voll waren. Für einen siebzehnten Präsi- denten wäre also auf dem Großcordon der Ehrenlegion kein Platz mehr gewesen. Das Schicksal hat in weiser Voraussicht also die Dritte Republik und ihre Präsidenten rechtzeitig enden lassen. Ein seltsamer Tanzboden Entweder haben viele Pariser und Parise- der Zeit begriffen oder sie suchen sich dar- über hinwegzutäuschen. Tatsache ist jeden- falls, daß die Tanzlust trotz aller offlzieller — büttel. Dieser Ehe sind zwei Kinder ent- sprossen, ein Mädchen und ein Junge Kon- seiner]Verbote keineswess abgenommen, sondern —* ee OK rad Wihelm Behrens-Rabe, der zuletzt als Diplom-Ingenieur und Baurat im braun- schweigischen Staatsdienst tätig war. Er war der jüngste Enkel des Dichters. Als Oberleutnant und stellvertretender Abtei- lungskommandant ist er in einem Artil- lerie-Regiment im Osten gefallen. Er hat den Westfeldzug und den Kampf im Osten mit Auszeichnungen mitgemacht. Weshalb heißt es Datum? Datum heißt es aàuf Formularen, auf Briefköpfen, auf Schriftstücken und noch an verschiedenen anderen Orten. Woher kommt das„Da- tum“ aber eigentlich? Das Wort selber stammt aus dem läteinischen und heißt „gegeben“. Auf ülteren Urkunden und Schriftstücken findet man oft am Anfang oder am Schiuß den Vermerk:„Gegeben am.., worauf Tag und Jahreszahl fol- gen. Die Wendung selbst ist auf die älteste Form der Postzustellung, nämlich durch Boten übergeben, damit dieser ihn auf schnellstem Wege dem Empfänger zustelle. Daher also„gegeben“ oder„Datum“. rinnen immer noch nicht ganz die Schwere 5— 5 Der berufstätige Jugendliche muß heute in kürzester Zeit in der Lage sein, den Be- triebsführer, zu unterstützen und wverant- wortliche Aufträge auszutführen; er muß die Arbeitsmethoden seines Berufes über das Normalmaß zu beherrschen versuchen. Ganz besonders gilt dies für die Streu- und Splitterberufe, die häuflig sehr ernst mit der Nachwuchsfrage zu ringen haben. Die berufsschulische Betreuung die- ses Nachwuchses entsprach nicht immer den Anforderungen, die die Wirtschaft stellen mußte, und es war auch aus technischen Gründen nicht möglich, die Lehrlinge dieser Berufe erfolgreich in der Pflichtberufs- schule zu erfassen. Durch einen Erlaß des Reichserziehungsministers wurde deshalb der Weg einer Konzentration der Berufserzie hung beschritten. Durch die Vorarbeiten des Reichsinstitutes für Berufsausbildung wurde diese Zusam- menfassung wesentlich gefördert, denn da- durch würde erst möglich, Lehrpläne und Ausbildungsrichtlinien zu schaffen-sowie an die Zusamnmienfassung der Schulpflichtigen an Bezirksberufsschulen zu gehen. Die Zu- sammenfassung der Berufsschulpflichtigen eines Splitterberufes erfolgt entweder bei wöchentlichem Vollunterricht an einem ver- kehrstechnisch günstig gelegenen Orte eines Schlufßzuteilung der 1943er Tabake Bei der siebten und letzten Zuteilunss- sitzung der Ernte 1943 standen insgesamt 127 000 Zentner Haupt- und Oberguttabake sowie Nachtabake und Geizen zur Verfü- gung. Von diesem Gesamtangebot stellte der Landesverband Badischer Tabak- bauvereine mit rund 75 700 Zentner Haupt- und Oberguttabaͤken sowie rund 12 000 Zentner Nachtabaken und Geizen den Hauptteil, während aus dem Anbaugebiet Elsaß noch 38 700 Zentner Haupt- und Obergut und aus Mitteldeutschland 2663 Zentner Rundblatthauptgut zur Vertei- lung vorlagen. Bei der Zuteilung der Zigarrenguttabake aus dem badischen Oberland, dem Bühler- tal, Hanauerland, dem Ried und Breisgau wurde auch der Rohtabakhandel berück- sichtigt, was schon dadurch zum Ausdruck kommt, daß von besonders wertvollen Zi- garrengutgemeinden(Bodersweiher, Gams- hurst, Helmlingen, Hesselshurst, Hohnhurst, Leiberstung, Marlen, Moos, Schifftung, Sand, Willstett u. a..) immer auch der Rohtabakhandel neben der Zigarren- und Stumpenherstellung beteiligt wurde. Für die Rauchtabakherstelung waren unter den badischen Herkünften nur rund 4500 Zent- ner vorhanden, während an die Zigarren- herstellung und den Rohtabakhandel rund 70 000 Zentner Haupt- und Obergut zuge- teilt wurden. Die Nachtabake aus der Badi- schen Hardt und dem Neckar-Bruhrain gin- gen zum Teil an den Rohtabakhandel, zum Teil an die Rauchtahak- und Zigarrenher- stellung. Die Haupt- und Oberguttabake aus dem geres Einzugsgebiet auf begrenzte Zeit in einem Berufsschulheim, einem Internat für Berufserziehung. Wie im„Vierjahresplan“ mitgeteilt wird, sind bereits mehrere Splitterberufe in einem Berufsschulheim als Bezirksberufs- schule oder Berufsgemeinschaftsschule ver- einigt. Steinmetzen, Binnenschiffer, Litho- graphen und Spezialberufe des Einzelhan- dels sind mit gutem Beispiel vorangegangen. Die Einberufung erfolgt für 12 Wochen. Bei 40 stündigem Wochenunterricht mit zusätz- lichen Arbeitsstunden erhalten die Jugend- lichen eine konzentrierte Ausbildung ihrer Lehrzeitstufe, die insgesamt dreimal dureh- laufen wird. Nach Beendigung eines Lehr- ganges steht/ der berufliche Nachwuchs den Betriebsführern ohne Unterbrechung zur Verfügung. Er wird aber bis zur Wiederein- berufung von seiner Heimschule laufend mit Aufgaben beschickt und kontrol- liert. An die Stelle des losen Klas- senverbandes tritt die kameradschaftliche Arbeitsgemeinschaft. Die Heime liegen in landschaftlich schönen Gegenden und kön- nachgehen. Zahlreiche Berufsschulheime dieser Art sind im Werden. Eine rege An- tragstellung der Wirtschaftsverbände aller Streu- und Splitterberufe würde daher be- kleineren Einzugsgebietes oder für ein grö- Brüßt werden. — eeelnmorrerrbron es oneme Elsaß, von denen etwa schon mehr als über die Hälfte bei der letzten Zuteilung vergeben wurden, hatten unter der sommer- lichen Trockenheit empfindlich gelitten, s0 daß unter dem Gesamtaufgebot von 37 600 Zentner nur etwa 15000 Zentner als Ti- 1944 zugeteilten Tabake wird bereits in der nächsten Woche begonnen. ———— Neue Herstellungsvorschriften für Schuhe. Die Gemeinschaft Schuhe hat neue Her- stellungsvorschriften für Schuͤhwerk des zivilen Bedarfs herausgegeben, die eine noch schärfere Typisierung der Schuhher- stellung zum Ziele haben, ohne dadurch Qualitätsminderungen eintreten zu lassen. So ist beispielsweise die Herstellung von Schuhen mit geflöchtenen Oberteilen oder Sohlen aus Stroh, Schilf oder gleichartigem Material nicht gestattet- Die Herstellungs- vorschriften umfassen im einzelnen fünf Gruppen von Schuhen: 1. Arbeits- und Be- 3. Straßenschuhe mit Lederoberteil; 4. Som- merstraßenschuhe; 5. Haus-, Turn- und Babyschuhe. Die Herstellungsvorschriften ——5 nicht für orthopädisches Maßschuh- Wer* 1 im Verlauf des Krieges von Jahr zu Jahr steil an. Sie erreichte 1943 eine Rekordhöhe. die jedoch dem oberschlesischen Kohlen- trüchtlicher Leistungssteigerung ist. nur die Zahl der geheimen Tanzzirkel zuge- nommen hat. Zunüächst blühte das Geschäft der Tanzmeister, die unter dem Vorwand, richt zu geben, ihre Räüume zu Phan- —— dem allgemeinen Bedürfnis münnlicher und weiblicher„Zazous“ zur Verfügung stellten. Eines Tages freilich griff die Polizei energisch durch und eine Razzia auf den berühmten Champs Elysèes führte zur Schließung zahlreicher derartiger Geheimklubs, die beim Genuſß mehr oder minder gemixter Getränke/ der holden Muse Terpsichore huldigten. Dieser regirosen Ak- tion fiel nun leider auch ein Mann zum Opfer, der ansonsten sicher eine gewisse Be- rühmtheit erlangt hätte, der Erfinder des „Cinco“, eines neuen Gesellschaftstanzes, der eine Mischung aus Englisch-Walz und Polka darstellte und drei Schritte vorwärts und zwei zur Seite als mondänste Fortbewe- gungsart auf dem spiegelnden Parkett der Salons vorschrieb. Nun wurde die Karriere dieses einfallsreichen Tanzmeisters jäh un- terbrochen. Doch braucht er seinen„Cinco“ nicht aufzugeben, denn die Zellè, in der er nunmehr für einige Zeit weiterüben kann, ist in ihren räumlichen Verhältnissen ge- nauestens seinen Intensionen angepaßt. Drei Schritte vorwärts und zwei seitwärts Ein namenloser Erfolg Daß die Nöte der Zeit sich mitunter aueh recht heilsam für den einzelnen auswirken können, erfuhr ein ehrsamer kleiner Möbel- kabrikant aus der Umgebung, von Paris. Jahrlang stellte er treu und brav seine Se- rilen von Betten, Tischen u. Kommoden her, bis ihn jetzt der Mangel an Rohmaterialien Doch der Geist, der bisher auf dem Gebiet der Wohnkultur sich schöpferisch betätigt hatte, suchte nun nach anderweitiger Be- schäftigung und fand sie auf recht uner- wartete Weise: Monsieur Vandekerkhove begann zu dichten. Er schrieb zunächst einen volkstümlichen Schundroman und wagte sich dann sogar an ein Theater- stück. Natürlich weigerten sich alle Ver- leger in Paris, das Erstlingswerk eines frü- der strebsame Autor ließ sich nieht ent- mutigen, sondern vertraute sein Produkt elner Schar junger Provinzschauspieler an, die billig zu einem Geschäft auf den Bret- ten.„Komödie ohne Namen“ nannte der brave Möbelschreiner bescheiden sein Stück, ganz entgegen seinem Titel, sehr bald doch einen Namen machte, und heute reißen sich schon recht beachtliche Pariser Bühnen um den Mann ohne Namen, den gerade seine Bescheidenheit nun rasch berühmt zu machen scheint. E. R. Wunschträume 25 n weu Sturmklut/ vrzaniu eutschland auf- behandeln sel. per Nordwest sprang plötzlich auf mit wahnwitzigen wiehernder Gewalt. Das Wasser des Stromes et, die deutsche stieg ohne Unterlaß und wühlte gierig an sur zu unter⸗ der Sohle des Deiches. Hein Ewers lag mit veinem Fischkutter im Strom verankert. Die Kette riß— und niemand sah ihn wieder. In Schumachers Gasthot wurde eine Hochzeit gefeiert. Das ganze Dorf war ver⸗- sammelt. Die Musik schmetterte, Bauern, Fischer, Frauen, Knechte und Mägde dreh- „der im Gegenꝓ- ien sich stampfend im Kreise. An der Theke durch kapitali- prostete man einander dröhnend zu. Der ist, arbeitet aus ganze Saal brodelte wie ein überkochender ꝛe Aufgabe ist, Kessel. Niemand horchte sonderlich auf, n, Dienat. Kur als der Sturm plötzlich an den Fensterläüden diesem Kriege, riß. Seçekischer Eilers, der frischgebackene entscheidet, ist Fhemann, hatte sogar Lust, mit seiner jun- scharfen und gen Frau eine Fahrt iher den Strom zu Wenn das machen, damit sie gleich die richtige Taufe reinigten Staa⸗- ame. -der Unsieher-„Er hat schon wieder dos grögte Mund- perk!“ knurrte Bauer Krull, der seinem — AKachbarn Eilers das Glück, das er auf allen hr geraten zu Gebieten hatte, neidete. xuch die Grete natte ihm dieser Heringfänger vor der Nase e in der Nach- weggeschnappt. keinen Fall zu Eilers hatte die Bemerkung des Bauern JKenört, er hielt ihm die Faust vor die Nase. „Für dich wirdds wohl Zeit zu Bett, was?“ Krull schluz Eilers Faust nieder und rückte im aut den Leib. Die Musik brach jah ab. Frauen schrien auf, aber Keiner der Männer kümmerte sich darum. Tische und Stünhle wurden rücksichtslos beiseitegescho- ben, es würde einen prächtigen Faustkampt geben. Rasch bildeten sich zwei Parteien. Eine solide Keilerei war im Anzuge. Kam häufiger mal vor. Nachher vertrug man sich um 80 besser. Die kleinen Meinungsver- se steht in Ab- zhen Kapitalis- hen Propagan⸗ jede Extratour ngland respondenten) zon, 14. Januar haften- in Eng⸗ riger. Gestern und Werften rer Streik der s„ der von den- et worden war. aber nicht um fewerkschaften, ng von Georg Busins Heiße Köpfe schoben sich einander näher. Gleich würden die ersten Hiebe prasseln. Da sprangen, eingedrückt von einem wie- hernden Orkanstoß, die Saaltüren auf. Joh- lend und heulend rast der Sturm durch den Raum, die Lampen begannen wild zu schau- keln, Gläser zerklirrten am Boden, Tisch- tücher klatschten durch die Luft. Die Hoch- zeitsgesellschaft erstarrte, die streitsüchti- gen Fäuste der Männer sanken, eine Frau schrie gellend auf, vor den Fenstern pras- selte ein entwurzelter Baum zu Boden. Orkan! Sturmflut! 5 Die Bewohner des Dorfes standen nur wenige Sekunden mit schreckhaften Augen. dann hürteten sich ihre Gesichter und alle stürzten nach draußen. Vergessen die Hoch- zeit, vergessen aller Streit. Der Sturm emp- king sie mit zerrender Gewalt, aber vorge- stemmt wie Stiere, die im Joch gehen, kämpften sie sich vorwärts. Sie mußten zum Deich! Kein anderer Gedanke war mehr in ihnen. 5* Die Nacht war schwärz wie ein Kohlen- bergwerk, nur ab und zu schaute der bleiche Mond durch eine Fetzenlucke jagender Wol- Kken, und ein geisterhaftes Licht irrte über die Gischtkämme des brüllenden Ztromes. Der Deich zitterte. Wie eine Batterie riesi- ger Schmiedehämmer rollten die Wogen gegen die Böschung an, die Pappeln auf der Kuppe neigten sich hilfeschreiend landein- würts, wie niedergeprügelt von einer gewal- tigen Kraft. Und unter ihnen krochen die Bauern und Fischer keuchend hin und her, angespannte Gesichter, in denen die Kiefer wie Sicheln vorsprangen, Sandsäcke in den erdigen Fäusten. Eine Stunde, zwei Stunden. Schumachers Gasthof lag ausgestorben, verödet der gir- und Gläser. Das Licht der schwankenden Lampe irrte spukhaft übher/ die Bier- und Weinlachen am Boden. Der Wirt, der nicht einmal Zeit zum Auslöschen des Lichtes ge- habt hatte, arbeitete mit Eilers und Krull, den Rivalen, an einer der gefährdetsten Stel- len des Deiches. Ein Stichkanal führte dort zum Außendeichgelände, das jetzt vollkom- men überflutet war. Die wütenden Wogen preßten sich wild in den engen Schacht und rannten wie Geschoßsalven gegen die schmiedeeisernen Schleusentore an. Wie irr- sinnig quirlte das Wasser im Kreis und fraß Jsich in die kleinste schadhafte Stelle hinein. Sandsack um Sandsack schlepten die drei herbei. Trotzdem fand das bohrende Wasser einen Weg. Neben dem Schleusentor schoß plötzlich ein armdicker, eiskalter Strahl her- vor, zischend wie der Strahl einer Feuer- spritze, die unter Hochdruck steht. Eilers schrie àuf und warf sich dann ohne Ueber- legung mit seinem Leib in die Oeffnung, stemmte sich mit all seiner Kraft gegen die hervorbrechende Flut. Im ersten Augen- blick half es. Die Eiskühle des Wassers lähmte Eilers wohl die Glieder, seine Zähne Kklirrten aufeinander, aber er wich um kei- nen Millimeter, die Fäuste in die Grassoden der Böschung vergraben, als wollte er so den bebenden Deich zusammenhalten. Schuhmacher und Krull schlepten Sand- sücke herbei. Aber es ging nicht rasch ge- nug. Neben Eilers brach erneut das Was- ser aus dem Erdreich, wie eine Fontäne schoß es hoch. Nun warf Krull sich neben Eilers in die Bresche. Und Schumacher holte Hilre. Höchste Gefahr! Berge von Sand- säcken wurden rinas um die beiden Männer aufgetürmt. Es half! Die Augen der beiden vom Wasser umspülten Männer leuchteten auf. Die Oeffnung. die sie mit ihren Leibern gestopft hatfen, riſß nicht weiter, obgleich der aufgewüblte Strom immer wieder von neuem anrannte. Eilers und Krull. die bei- 0 5 1 bannt. Engumschlungen lagen sie in der tiefen Wunde des Deichs, und vor ihnen kniete Grete, noch die Fetzen des Braut- ihnen warme Getränke ein: Erst nach einer Stunde konnte man es wagen, die beiden aus ihrem Eisbad zu be- freien. Rasch zerrte man sie aus dem Loch hervor, wieder schoß zischend ein Wasser- strahl hoch, aber ein paar Dutzend Männer standen nun mit Sandsäcken bereit, um inn zu dämmen. Die größte Gefahr war vor- über. Man schüttelte innen die Hände, am Arm der jungen Frau taumelten sie dann Stunde später kehrten sie zum Deich zu- rück. Hier gab es keine Ruhe. Hier stand Mann neben Mann im Angesicht des Stur- mes, umsprüht von dem Schaum der kochen- den Flut, und keiner hätte fehlen mögen in dieser Stunde des Kampfes, wo aller Klein- kram des Lebens versank, wo jeder Herz- schlag stark und trotzig einmündete in die gewaltigen Atemzüge des Stromes und des Sturmes. Lächeln im Osten Bine japanische Anekdote Der japanische Seidengroßhändler Manuki war alt geworden und besaß nicht mehr als drei Haare. Auf diese aber war er s0 stolz. daß er sie täglieh von seinem Diener fri- sieren ließ. — Eines Tages riß ihm der Diener aus ver- sehen zwei der Haare aus. Er fiel jammernd auf sein Angesicht nieder und erwartete harte Strafe, Doch Manuki bemerkte nur: „Es tut nichts, Wahrer Schönheit können zwei verlorene Haare Keinen Abbruch tun.“ Und der Diener frisierte von nun an das eine übriggebliebene Haar mit aller Sorg- falt. Dann aber geschah es, daß der Diener auch dieses letzte Haar ausriß. Er ver- landengeschmückte Festsaal, jäh durchein- ꝛricht, sondern scheinen. Auch vird- der Streik men am besten auf diese Art. schiedenheiten und Streitigkeiten erledigte ander gewirbelt Tische, Stühle, Flaschen den Rivalen, hatten die große Gefahr ge- C zweifelte kast und bat weinend um Gnade. schleiers im flatternden Haar, und flößte in das nüchste Haus. Aber schon eine halbe Die einsame Wolke Sonne wart den letzten Schein mud im Niedersinken, eine Wolke noch allein schien ihr nachzuwinken. Lange sie wie sehnend hing terne den Genossen; als die Sonne unterging, War auch sie zerflossen. Martin Greit. * „Es tut füchts. Von heute ab will i Haar unfrisiert tragen.“ will ich mein Und er lächelte. Kleiner Kulturspiegel Eine Kontrolle über das 1 heaterwesen sichert sich die französische Re durch ein Gesetz, das soeben im————— erschienen ist. Danach müssen Theaterunter- nehmen, Direktoren und Künstler vom Unter- richtsministerium ausdrücklich genehmigt wer⸗ den. Theaterleiter darf künftig nur ein Fran- Zzb0se werden, der alle bürgerlichen Rechte be- sitat und nicht vorbestraft ist. In Breslau wurde der Oeffentlichkeit zum erstenmal eine Reichsausstellung„Deuts c he Künstler und die* zugüngli macht, die für die engen————— Be- ziehungen zwischen den Künstlern, die dureh die Aufträge thematische Anregungen er- hielten, und der Waffen-Jj als Schirmherr des deutschen Kulturlebens elgt. Karl Heinz Wachenfeld, der Lei Rechtsabteilung der nelchamugikkammer 3 als Opfer eines Terrorangriffffs sein Leben tür bührer und Vaterland. Mit ihm ist ein hoch- befähigter Jurist dahingegangen. 5 In Sevilla wird jetzt die neue Bil. v ilder- galerle nach gründlichem v i öfknet. Das Museum d untérgebracht, die wertvollsten Stücke, näm- Manuki schwieg lange. Dann sprach er: lich Werke von Zurbaran und Murill zum Kloster sehörenden Kirche. 0 V bergbau nur ein Ansporn zu weiterer he- immer stärker zu ungewollter Muse zwang.“ heren Schreiners auch nur zu lesen, aber tern, die die Welt bedeuten, kommen woll- Werk, und das Wunder geschah, daß dieses sich ist in einem Klosten —— nen unabhängig vom Luftkrieg ihrer Arbeit — garrengut angesprochen werden. konnten. Mit den Verwiegungen dieser am 13. Januar rufsschuhe; 2. Arbeitsschuhe mit Holzsohle: oberschlesische Steinkohlentagung. blie oberschlesische Steinkohlenförderung stieg Heimberufsschulen für Streu- und Splitter benufe * ) „ chormeister Roser trat u vormilitärischen den Montag, Alten Universität um 18.15 Uhr einiger„Deutschen Tänze 48 — — . ———— 10— 1 Terrorangriffe sind kein Anlaß, zu Spähen. Aber wir haben uns am Jah- reswechsel versprochen, das Fähnlein des Humors flattern zu lassen, ob es nun dick kommt oder dünn Humor haben heiſft aber, den Mut aufbringen, Alächelnswerte Dinge zu belächeln. Dröh- nendes Gelächter braucht deshalb kei- nesfalls ausgeschlossen zu sein. In der ersten Zeit des Krieges pfleg- ten · viele einen Fliegerangriff gar nicht ernst zu nehmen. Damals konnte die Sirené manchen Schläfer nicht aus den Federn zu bringen. Damals hörte man auch oft den zusammenfassenden Be- richt mit dem Tenor:„Direkt iwwer un- serm Haus. sind inzwischen aufgeklärt, daß ihr Haus nicht das einzige war, über dem feindliche Flieger kreisten. Mit solch kleinkalibrigem Großsprechertum kann heute auch keiner mehr antreten. Die Wohnung eines ehrsamen Fri- seurs war kürzlich bei einem Tagesan- seine nicht minder tüchtige Frau waren aber auf Draht. Und was sie nicht schaffon konnten, schafften zwei brave Hitler-Jungen aus der Nachbarschaft. Gegen Abend, als die Angelegenheit im wörtlichen und übertragenen Sinne ver- raucht war, stellten sich die Inter- essenten ein:„Ein Glick, Herr So- wieso, daſß ich als erschder in Ihrer Wohnuns war. Ich hab glei die Schlauchleitung geleecht un de Hooke genumme uncd.“ EKleine Späße am Rande des bitter be- % Diese Volkgenossen griff beschädigt worden. Der Mann und- 1 14 en Ernstes Das sagte dem braven Barbier nicht einer, das sagten ihm gleich sieben Männer. Jeder von ihnen wollte als erster zugegriffen haben, jeder bean- spruchte den ganzen Ruhm. Dabei wurde nicht einer von ihnen beim Ret- tungswerk gesichtet! Ueber solche An- geber darf man ruhig lachen. Sogar Kräftig. Bei dem gleichen Barbier fand sich kurz nach der Entwarnung noch ein Mann ein. Ein Kunde. Er kam in dem Augenblick, als der Barbier, seine Frau und die beiden Hitler-Jungen im dick- sten Dreck standen. Als sie ihre Mö- bel aus der Wohnung schafften, und die Handspritze beileibe noch nicht trok- ken war. In diesem Augenblick kam also der Herr Kunde, sah die rußge- schwärzten Leute, sah ihre begreifliche Erregung- und war empört:„Wie is des, werd heit nit rasiertꝰ!“ Ueber diesen Herrn soll nicht gelacht' wercen: Der verdient nicht einmal un- ser Gelächter. Dagegen ist es vertretbar, über den Allerweltsgescheiten mit halber Stärke zu lachen, der um 8 Uhr in der Frühe weiß, daſß die feindlichen Flieger um 4 Uhr in Berlin waren. „En Herr hot ma's kummt grad vun Berlin.“ wie der Herr das geschafft hat in vier und noch weniger Stunden, bleibt das Geheimnis des Allerweltsgescheiten. Ueber ihn darf man mit halber Stärke lachen. Man darf ihm aber auch über den dummen Mund fahren.—tt. verzehlt. Der MANXHEIMN verdunklungszeit von 17.58 bis.46 Uhr Marken aus dem Warthegau. Die Klein- verteiler werden wiederholt darauf auf- merksam gemacht, daß Lebensmittelmarken aus dem Warthegau hier keine Gültigkeit haben. 0 HI-Nachwuchs für die Nachrichtentruppe. Der-Führer des Bannes 171 und der Füh- rer des Nachrichtenstammes 171 erlassen im Anzeigenteil einen Aufruf an die Hitler- Jungen der Jahrgängé 1927-1929, sich zur Nachrichtenausbildung im Rahmen der Wehrertüchtigung umgehend zu melden. 4 Heutsch-Italienische Gesellschaft. Die Deutsch-Italienische Gesellschaft Mann- heim-Heidelberg veranstaltet am kommen- 24. Januar, in der Aula der einen Ge⸗ sangsabend mit Arien und Duetten aus Opern von Ponchielli, Girodano, Verdi und Puceini. Solisten sind Glankä Zwingen⸗ berg und Hans Schwesk a vom Mann- heimer Nationaltheater, die von Kapell- 4 meister Werner Ellinger am Flügel be⸗ sleitet werden. 1* Arbeitsjubilaum. Auf ein 25 jähriges er- kolgreiches Schaffen blickt heute Obermei- ster Jakobh Kilian, Waldhof, Zellstoff- straße 30a, zurück. 5. Hohes Alter. Das 31. Lebensjahr voll- endete Leonhard Marzewell, Secken- heim, Kloppenheimer Straße 111, 80 Jahre alt wird morgen Josef Kolb, Langstraße 16, den 73. Geburtstag feierte Witwe Emma Körner, 70 Jahre alt werden heute Martin Kraus, G6, 12 und Josef Beck, T 1, IIa, und den 65. Geburtstag feiert morgen Witwe Rosina Löffler, Bellenstraße 71, 2. Zt. Walheim im Elsaß. V 40jahriges Ehejubiläum feiern Hermann cosmas Hofmann und Frau Katharina geb. Reis, Eichwaldsiedlung, Waldpforte 144. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Her- mann werner und Frau Christine, geb. Fröhberg, Käfertal, Aufstieg 14. Grüße an die Heimat sandten uns die Ar- beitsmänner Heinrich Rudolph, Richard Wer- ner, Ernst Werner, Günter Reis, Hermann Scherr, Fritz Klein, Julius Ficker, Kars Ger- ber, Heinz Schelk, Hermann Koger. Seckenheimer WHW-Erfolg bas von der Ortsgruppe Seckenheim der NSDAP zugunsten des Kriegswinterhilfs- werkes durchgeführte Konzert nahm einen Kkünstlerisch ausgezeichneten und in jeder Hinsicht erfolgreichen Verlauf. Unter Ehren- der stattliche Männerchor der Ortssängerschaft mit schö- nen, ausgeglichenen Stimmen in Heimat-, Vollcs-, Soldaten- und Vaterlandsliedern auf. zwei Lehrkräfte der Mannheimer Musik- hochschule, die Pianistin Jula K a ufmann und der Geiger Walter Simon, gaben den Konzert bemerkenswerte Höhepunkte mit dem Vortrag der Romanze von Svendsen, võ%n Mozart, einer Gavotte von Rameau und mehrerer Stücke von Kuhlau, d Ambrosio und Sarasate. Für die große Besuchergemeinde im Saale der Schulturnhalle übermittelte Ortsgruppen- leiter Volz den Mitwirkenden den herz- Uüchsten Dank. pen 75. Geburtstag konnten Katharina Herr e, Freiburger Straße 50, und Georg otfa-Schauburs. Breite Str. Ber Dienstag bis Donnerstag:„7 ginn tägl. 13.00 Einlaß durch- jahre Pech“ mit Hans Moser, 44, vorm, 10.15 Unr, im Ufa- Joseph-Str 1; rieree— ſien in Apotheken erhältlich. rück, welcher alle leeren Ello- gehend):„Die unheimliche Wolf Albach-Retty, Theo Lin- palast, N 7, 3. 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Zwei viernheimer Ritterkreuzträger Unter Vorsitz des ersten Beigeordneten uverretendem Bürger- meister und in Anwesenheit des Ortsgrup- penleiters Han f fand im Viernheimer Rat- haus die erste Gemeinderatssitzuns des neuen Jahres sta Gedenken an die Gefallenen und an die Opfer der britisch- amerikanischen Terror- f ——— burtstag. tt. Nach einem ehrenden angriffe gab Weitzel die weltpolitischen und militärischen Er- eignisse des Jahres 1943 und einen Ausblick auf die letzte Phase des Kampfes um Beutschlands und Europas Zukunft, für die auch in der Heimat alle Kräfte für den Sieg eingesetzt werden, woraus sich für die, Gemeinde eine möglichst weitgehende Ver- einfachung der reinen Verwaltungsaufga- ben ergibt. Mit großer Freude nahm der Gemeinderat zur Kenntnis, daß Viernheim mit Hauptmann Jakob Rin ghof,.(nach dem Obergefreiten Erich Schmitt) nun- mehr den zweiten Ritterkreuzträger des Großkreises Bergstraße stellte. Beiden Rit- terkreuzträgern wird eine Erinnerungsgabe der Gemeinde überreicht werden. Das Standesamt Viernheim registrierte im Monat Dezember 1943 11 Eheschließun- gen, 15 Geburten und 9 Todesfälle. f Ein s0jähriger. Landgerichtspräsident àa. D. Dr. Christof Grosselfinger, vielen Mannheimern aus seiner Tätigkeit als Staatsanwalt in Mannheim um die Jahr- hundertwende bekannt, felert heute in Frei- burg, wo er im Ruhestand lebt, den 30. Ge- 8 4 Treu im Dienst. Bei der Zellstofffabrik blickten auf eine 40jährige Tätigkeit Hilfs- handwerker Adam Pabst, auf 25jährige Ar- heit Laborant Peter Glanzner, Versand-Ver- lader August Pschibilski, Voràrbeiter Phi- lipp Wetzel, Walzenschleifer Heinrich Bauer. Rangierer Wilhelm Gengnagel, Heizer und Vvom und im Interesse wendige Behör'e einen Rückblick aut Produktion. Rahmen der Kriegswirtschaft erfolgt. Da An das Arbeitsamt erinnern sich die Mannheimer, die nach dem ersten Welt- krieg mit ihm zu tun hatten, vielfach mit Un- behagen. Die Zeiten größter wirtschaft- licher Depression werden bei ilmen wie⸗ der lebendig, der vielen Miseèren, die ein geordnetes Arbeitsleben auf weite Sicht hinaus mit quälender Sorge erfüllten. Erst nach dem Umbruch löste sich der Druck, der auf den Gemütern der Arbei- tenden und der Arbeitswilligen lastete, wuchs auch das Arbeitsamt in eine größere des Gesamtwohls des Volkes endlich auch dankbare und för- dernde Aufgabe hinein. Das„Stempel- amt“ wurde zur Arbeitseinsatz-Leitstelle. Der Zwang, den der Krieg allen Amts- stellen auferlegt, brachte es allerdings mit sich, daß auch heute das Arbeitsamt nicht überall Liebe genießt. Daran läßt sich nichts ändern. Der totale Kriegseinsatz ohne oft hart empfundene Eingriffe in das persönliche Leben des einzelnen abgeht. Aber es lößt sich doch das Bestreben feststellen, Härten zu mildern und Ver- stündnis für unumgänglich notwendige Maſinahmen zu wecken. Das ist nicht im- mer leicht für eine im gesamten wirtschaft- lchen Kriegsplan so wichtige Dienststelle, die entscheidenden Einfluß auf die Vertei- lung des Arbeitseinsatzes nimmt und bei der Verlagerung der Betriebe maßgebend mitwirkt. Was dem Leiter des Arbeits- tes vorschwebt, läßt sich dahin zusam- menfassen: Allen vielfältigen Anforderun- gen gegenüber, die der Krieg stellt, eine und trotz unaus- bleiblicher Eingrifte in den privaten Lo- bensbereich mit wirtschaftlichem und sSoꝛzla- lem Einfühlungsvermögen die notwendi- gen Entscheidungen zu treffen. wie sich das Bild seit einem Jahrzehnt grundlegend veränderte, davon überzeugt ein Gang durch das Arbeitsamt. Die Un- terstützungsabteiluns, die vor- mals den größten Raum beanspruchte und tagtüglich von Tausenden umlagert war, ist eingeschrumpft. Sie ist nicht überflüssig geworden, lediglich die Aufgaben haben sich gewandelt. Der Publikumsverkehr ist nur noch spärlich. Die Geschäfte wiekeln sich meistens über die Betriebe ab. S0 handelt es sich im Augenblick darum, für die Dienstverpflichteten qyn Platze und aus- wärts die Trennungsentschädiguns oder die Sonderunterstützung(Aussleich für Son- deraufwendungen) und die Sonderzuwen- dung(das frühere Treugeld) als Belohnung für lange Dienstverpffichtung zu gewäh- ren. Welterhin werden Lohnausfall bel Fliegeralarm. bei Arbeiten an eisenen Woh- nungsschäden durch Luftangriffe erstattet, ebenso die Ausfallvergütung, die durch Ar- beitsruhe wegen Strom- oder Wasserman- gels entsteht. Die Kosten für betriebs- fremde Kräfte zur Bekämpfung von Bräün⸗ den etwa werden von dieser Abteilung beglichen, die also nichts mehr mit der Er- werbslosenunterstützung einer verblichenen Zeit zu tun hat. wichtig ist noch. daß hier auch die Lohnerstattung bei kurz- tristigem Wehrdienst erfolgt, wenn ein Ausfall bis zu drei Tagen entstanden ist. Bei einem Lohnausfall durch Wehrdienst, der sich über drei Tage hinaus erstreckt, setzt bekanntlich der Familienunterhalt ein. 5 Es ist noch nicht allen bekannt, wie sich aus den Anschriften ergibt, daß das Ar- beitsamt keine städtische Behörde, sondern unmittelbare Reichsbehörde ist. Auch bhier zeigt sich die bedeutsame Entwicklung die- ser Stelle, die einst aus der Arbeitslosen- versicherung hervorging und Arbeitsgele- genheiten vermittelte. Durch den Krieg ist die Bedeutung des Amtes, das den gesam- ten Einsatz zu steuern hat. unge- hener gewachsen. Neben den Betrieben selbst hat das Arbeitsamt praktisch die Gesamtverantwortung für die Erhaltung und Steigeruns unserer kriegswichtigen Ohne die genaue Planung ist der geordnete Gang dieser Leitstelle nicht denk- des Kriegsapparates gar bar. Noch zu keiner Zeit waren die Auf- gaben des Arbeitsamtes 50 vielseitig und Wienschwierig ist allein der verfüg- die nach Maß- im so weitgespannt. schon die Verteilung baren Arbeitskräfte, gabe der Wichtigkeit des Betriebes muß erst genau nachgeprüft werden. ob sich nicht durch Verbesserungen im Be- trieb selbst die notwendigen höheren Lei- stungen erreichen lassen. Die eigens zu diesem Zweck in ZBetrieben eingesetzten Arbeitseinsatzingenieure, die nach bestimmten Richtlinien arbeiten, lie- Maschinist Philipp Göbel, Hilfstüncher Wil- helm Seitz aus Sandhofen zurück. fern hierzu die Unterlagen. Diese Finrichtung wurde zuerst in —Filmtheater„Toneni“. —————— 4— 4 2 0 Talast, N 7, 3. Bezinn täsl- tiste it Ferdinand Marian, Musikalische Akademie der Stadt ebrochene Arznel-Packungen 1300 15.15, 17.50(ietet. laupt. Markus, Mady Rahl u. a. Mannheim- Christuskirche wieder in.1.—— jewells e⸗ Textilwaren v fm ab 136.10:„Die beiden. Neueste Wochel Igdl. nicht zug. 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Dr. Boether- Tabietten sind wie alle Medo- pharm-Arzneimittel ausschließ- schutzabteilung. Leverkusen. 7 Mannheim erprobt und hat sich s0 gut bewährt, daß sie nunmehr im ganzen Reichsgebiet eingeführt wurde. Das Ar- der Hand hat, kann auch von der Möglich- sucht, einen Zwang zu vermeiden und durch Uberzeugung Widerstrebende zu ge- winnen. Diese Einstellung hat sich vor allem bei Umsetzen der Arbeits- kräfte, die durch Stillegung frei wurden, bewährt. Zur Mobilisierung der dischen Arbeitskräfte ist nun auch die Mo- bilisierung der ausländischen Arbei- ter getreten. Werbung, Transport und PFin- satz gehören zum Aufgabenbereich des Ar- beitsamtes. Die Betreuung der auslän- dischen Arbeiter in den Betrieben selbst hat die DAF übernommen. 2238 Eine außerordentlich wichtige Abteilung beschäftigt sich mit der Berufsnach- wuchslenkung. Es wird nicht nur wie früher beraten, sondern es wird ein allge- meiner Berufsnachwuchsplan aufgestellt, der auf die Bedürfnisse des Staates Rück- sich nimmt und die Jungen und Mädel s0 leitet, daß sie nicht den Modeberufen zu- strömen. Die Zusammenarbeit mit der H) die Arbeitsbuchstelle zu leisten, die die Kartei aller Schaffenden des Bereiches umfaßt. Für die Ausländer gibt es jetzt ebenfalls ein Arbeitsbuch, das einmal als Dokument für den europäischen Arbeitsein- satz von wesentlicher Bedeutung sein wird. Daneben gilt es, die Vorschläge für die Zurückstellungen von Facharbeitern auszuarbeiten, Ersatz für die zur Wehr- macht Eihgezosenen zu stellen. Eine wei- tere Dienststelle bearbeitet die Treu- händerangelegenheiten, die dem Leiter des Arbefitsamtes als dem Beauftrag- ten des Reichstreuhänders übertragen sind. Die Ordnung der Arbeit in den Betrieben ist zu überwachen. Disziplinlosigkeiten vrie Arbeitsbummelei. Vertragsbruch und dergl. sind zu bekümpfen, flür Innehaltung des Lohnstopps ist Sorge zu tragen, die Leistung durch lohnordnende Maßnahmen im Inter- esse der Kriegsproduktion zu fördern. Eine Fülle von Problemen ist zu lösen, die für die Stimmung der Schaffenden von Bedeutung ist. Erst bei einer Wanderung durch den Bau wird die Vielfalt und Ge⸗ wichtigkeit der Arbeit bewult, die hier ge- leistet wird. Sie macht dieses Amt nicht inlän- ist vorbildlich. Vermehrte Arbeit hat aueh früheren„Stempelamt Zzur Leitstelle des Arbeitscinsatꝛes Das Arbeitsamt ist heute nicht überflüsslg geworden/ Neue Arbeiten und Aufgaben beitsamt, das heute den totalen Einsatz in nicht ausbleiben. keit der Dienstverpflichtung Ge. brauch machen. Solche Fälle blieben aber Kriegseinsatz verschwindend gering. Es wurde stets ver- heimgesucht wird, populärer. Bei Einordnung eines Menschen in den Wirtschaftsprozeſ nach Maßgabe der Kriegserfordernisse können Reibungen Es gibt ja immer wieder Volksgenossen, die nicht einsehen, warum ausgerechnet sie diesen bestimmten. übernehmen müssen. Die notwendigen Maßnahmen werden so ver- nünftig wie nur möglich durchgeführt, wo- bel auf die Schonung der Menschen beson- ders geachtet wird. 4 Aber der gute Wille des Personals im Arbeitsamt allein wirkt nicht in allen Fäl- len Wunder, und eine langjährige Erfah, rung läßt sich nicht durch kurze Einschu- lung ersetzen. An Stelle des auch in grö- gerer Zahl zur Wehrmacht einberufenen Fachpersonals stützt sich das Arbeitsamt zu einem hohen Prozentsatz auf ein nur für die Kriegszeit eingestelltes Hilfspersonal. Kampftruppe gesen Churchills Nerven- krieg?- SA-Wehrabzeichenträger! Auch du kannst es werden. Melde dich beim örtlichen SA-Sturm! 4 — Hinzu kommt noch, daß in unserem Bereich, der des öfteren von Terrorangriffen viel den, daß die Aufgaben gemeistert wurden. Daß sie auch weiterhin gemeistert werden, dafür bürgt die Haltung der arbeitenden Bevölkerung Mannheims, die die schwer- ihrer sten Stunden in klarer Erkenntnis Pflicht unerschrocken durchstand und fast durchweg auch Verständnis für die schwie⸗- rigen Aufgaben des Arbeitsamts zeigt. hk. Heidelberger Notizen Linie 1 führt wieder! Wie die Straßen- und Bergbahn-AG. Heidelberg bekannt gibt, wird mit dem morgigen Mittwoch der Be- trieb auf der Linie 1 Hauptbahnhof- Karls- tor) wieder aufgenommen. Die Haltestellen sind die gleichen wie vor der Stillegung dieser Linie. Der erste Wagen fährt ab Bis- marckplatz um.00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen verkehrt die Linie 1 nicht. „Das oberdeutsche Dorf“. Auf den morgen stattfndenden Vortrag von Professor Dr. Fehrle in der Neuen Universität im Rahmen der Finzelvorträge der verwal- Heidelberg, tungsakademie, Zweiganstalt wird nochmals hingewiesen. Das Nationaltheater Mannheim, die alte Schillerstätte, bringt am 30. Januar den „Fiesco“ in einer Fassung, die alle bis- her offenen Fragen der Schillertragödie löst und wohl die endgültige Fassung werden wird. Schiller hat im Gegensatz zur Buch- ausgabe des„Fiesco“ von 1733 und' zur Mannheimer Bühnenbèarbeitung von 1784 in der neuentdeckten Fassung aus dem Jahre 1785 die Tragödie dahin geändert, daſ Ver- ſboberardetuns enthält auch noch ane geringfügigere Abweichungen von den ge- spielten Fassungen, die sich als zweifellos letztwillige Verfügungen Schillers erweisen. In gemeinsamer Arbeit mit Reinhold Buch- wald, dem bedeutenden Heidelberger Schiller-Biographen, hat Prof. Borchardt die„Tiesco“-Fassung mit den vorhandenen Lesarten abgestimmt und die vorliegende Ausgabe„von letzter Hand“ hergestellt, die dere Wahl mehr lassen diirfte. Eine ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen ein unter Anspannung aller Kräfte ahgeleg- tes Bekenntnis der Schiller-Bühne zu Schil- ler, dem das Natiegaltheater sein Ansehen verdankt, der anderthalb Jahrhunderte lang sein geistiger Mentor gewesen ist, dessen Denkmal zwar heute auf die Trümmer un- seres Hauses blickt, dessen Geist aber nach- drücklicher denn je wachgehalten und an- gerufen werden soll. 3 Diesem gleichen Gedanken zilt eine „Feierstunde Friedrich v. Schil- ler“, die am Samstag, den 22. Januar 1944, 16 Uhr, im Siemenshaus stattfindet. Das Programm bringt Rezitationen aus Schillers Werke und Liedvorträge nach Gedichten Schillers. Im Anschluß an den Schiller- Prolog„Die Worte des Glaubens“, gespro- chen bei wiedereröffnung des Weimarer Theaters 1798, spricht Dr. Buchwald über Vermächtnis“. Dr. Buchwald Deutschland als der gültige darf heute in den deutschen Bühnen fortan kaum eine an- Mannheimer„Fiesco-Aufführung Mationaltheater:„Fe. Mannheims Bekenntnis zuseinem Klassiker rins den Fiesco erdolcht und sich darauf selbst dem Volksgerieht Überaantwortet. Die och andere, Segler erlitt Schiffbruch drei Geretteten befand sich Hiller. In frem- co“ und Schilerfeier — Interpret Schillers angesehen werden, s0 daß dieser Schillerfeier eine besondere Be. deutung zukommt, zumal im Hinblick auf die folgende neue„Fiesco-Inszenierung. Die Preise der Westmark Am 9. Jahrestag der Saarabstimmung in Saarbrücken die Verleihung des diesjäh- rigen Westmarkenpreises statt. Den Preis Koelsch, den für Bildende Kunst der Ma f1exr. s Fey ur ür ik der Kom- ponist Professor Phi Gleichzeitig wurde pp Mohler. die im vergangenen“ Jahre nicht stattgefundene Preisverteilung nachgeholt: Den Literaturpreis 1943 erhielt Ernst Moritz der lothringische Dichter Mungenast, den Preis für Bildende Kunst der Maler und Museumsdirektor Her- mann Keuth-Saarbrücken. — Wanderer um den Erdball Der seit einer Reihe von Jahren in Ba- den-Baden lebende Schriftsteller Wil- helm Hiller, der Verfasser jahr. aber durch die von der„Waterkante“ stammende Mutter von Kindheit an mit dem Drang zur See erfüllt, trat er schon als 15jähriger Schiffsjunge auf einem eng- lischen Dreimaster seine Seereise an. Der und unter den em Land war folgten Fahrten nach allen Lündern der Erde, fünfmal um den ganzen Globus. Früh schon regte sich seine schriftstelle- rische Begabung. Als 50jährigen trieb es ihn wieder zur deutschen Heimat zurück. Vor allem die Jugend fühlt sich von seiner begeisterten Schilderung des Seemanns- tums gepackt. Er hat damit dem Seege- danken im deutschen Volke verbreiten helfen. zu improvisieren ist, um die Produktion aufrecht zu erhal- ten. Um so mehr muß- es anerkannt wer⸗ 1 kand tür Literatur erhielt der Dichter Kurt zahlreicher spannender See- und Abèénteurer-Romane, vollendet am 15. Januar sein 60. Lebens- Geboren in Quedlinburg im Harz, er dann Hopfenpflücker, Farmer, Holzfäller und Lachsflischer. Dann —.— erne mnpe/ Familienanze lker Willi Hermar Bersehntes Brüd angekommen.—In ude: Ernestine bker- Willi U Werner. Die glü urt ihres zweiten hocherfreut an eht geb. Stolzent nm Ehrbrecht(2z. Z. Wehr i. Bade ), den 14. Janu Z. i..). Mannhei * 7 23% Erkner bei s Vermählte grüßen 4 volk und Fr. mine geb. Oeß. Werttstr. 19), 13. J. Ur die uns anläßl. ur ählung dargebrac merksamkeiten sage. seren innigsten De Krug, Masch.-Maat, Lotti geb. Hieke. ür die uns anläßl. ur mählung erwiesenen samkeiten sprechen en herzl. Dank 32 Lieberknecht(z. Z. V Lieberknecht geb. K den 18. Januar. ———& guter Sol Ueber Bruder u. Albert Berger Leutnant und Flugze unh, des EK 2. müetstünrer der & Co. G. m. b.., im Alter von 30 4 en. 3 5 0 nhausen(BI 16), Köln, den S 7 Mamen der An Bergerhoff ge le Trauerfeler hat a1 in Bad Oeynnause — m sedanken 1 um unga in der aut ein krohes zehen in der Heimat dle noch immer nerzl. Nachricht, leher, guter Sonn, B. Wen, e Hans Geor Sturmmann. Krafttahrer bei der im pluhenden Alter ve 20 Janhren nicht meh urückkehrt. Er ruht leldenfriedhof im Ost Kocdenburg., den 13. J. Kirchenstraße 11, n teter Trauer: amilie Georg Lessl chwester Anni u. B s und alle Anve Trauergottesdiens. Jan. 194 4 9 pluhenden- Alter ve bei den schweren ur kolgte seinem Schv e nach 16 Manaten ach. Mein ganzes G in tremder Erde. mhm.-Waldhof. den 14 ommlerweg 36. m tiefem Sehmerz: Frau soſle Bugert und Kinder Otto u. ie Eitern u. alle Ar . KHart und schwe aie unkaßvare ndaß mein lieber Zuter Sohn, Bruder, KRichard Hu efr. 43 9. Gren.-Regt. 2. Kl. u, des Ver abzeichens in 8eel den schweren K hsten im plünenden u1 Jahren den Heldent n unsagbarem sSen ma nuek Wwe., wie seschwister u. 1* . riet erschüttert I wir die unfaßt richt, daß mein lebter, herzensguter eupesorgte Vater s en Kinder Rita und zer lieber Sohn, Schv Bruder, Schwager une FErnst Höfl 44 Post Kollen, Brennmaterlallen- Büro bei W Meuthen Nachf., L 4, 16. Fernspr 449 68. 4 1 Gegen Bezugscheine und Kleider- karten, soweit diese nicht unter die Verkaufssperre fallen, sind gute Einkaufsmözlichkeiten in wie Leibwäsche, Berufskleidung usw. geboten. Schicken Sie Ihre Bezugscheine u. Kleiderkarten an die Firma Textilmanufaktur Haagen, Wil- helm Schöpflin Haagen/ Baden. Versand fremder und eigener aufgebraucht haben, dann wer- ken Sie bitte den leeren Topf nicht kort Für uns ist er wert- voll' Geben Sie denselben mit dem Deckel Mmrem Händler zu- „ in einer Panze Verschiedeènes verl. geg. Für Finder wertlos Abzug. b. Fundbüro od. Mhm. gegen Belohnung.— d. Weg Verschaffelt-, „straße 2,., bei Beck. d. Verl. am 20. 12. 43 b d. Wohlge⸗ legenschule Schlüsselbund mit Lederetui, Abzug geg. Belohn. Langerötterstraße 90. II r eck-Schal aufgeh, haben, werd. geb., diesen b. Seyer, Parkring Nr. 4a, abzugeben. Kr. 1341 B an das HB Mannhm. U 3, 9, 1. Farbe tigerg'stromt. Abzuh. b A. Kraff, Rheinau. Ruhrortet Straße 35. Wer nimmt als Beilad. einigs Möbelstüeke v Mhm-Bneinau wald)?— unter Nr 1624 B. Tisch- masch., Schließkorb u Feder- betten mit nach Schwenn bel Neuenbürg i. Witbg. üb Pforz- Brief aàn Stemme . Am 3, Januar im Wirtschaftsamt Mhm. Brieftasche mit Papieren Seckenheim. Freiburger Str. 60 Freitag, 14.., abends, ein link, woll., grauer.-Handschuh 6. Uhland- straße, Abzug geg. Bel. Mosel- Schaffnerin verlor am 12. 1. auf Weg Lengerötterstr.-Braue- reien gelbe Mappe m. Briefen u. Heiratspapieren. Abzug. geg. Bel. b. Seiz, An den Kasern. 14 Die beiden Frauen, die am Frei- tag i, Friedrichspark den Vier:- Zugelaufen! Greyhound(Hünd), mit n. Bad Dürrheim(Schvrarz- Wer nimmt-2 Nän⸗ 4 im biunenden Alter v n im Osten den arb. Er folgte seiner ruder Alfred nach hahren naeh. M⸗ nheim A 4. 200 loten(.-Els.), Wiest Iy tieter Trauer: Elsa Höfler nebst K allen Angehörigen. vneer innisstge und Bruder Heini Feßr ekreiter in einem b im Osten im Jahren den Heldentoc mm-Waldhof, den 1 n Herrschaftswald im stiller Trauer: einrich Feßner u. geb. Geiger u. Br Obpergefreiter WiIi verwandten. 4 meme sau eines krol sehens erhielte reur. Naehrieht, da. sohn, Bruder, Sehw- uas vene Wilhelm Fiek. setreiter in einem mn pianenden Alter ien im oOsten den r werden d nnnheim( 4, 10 Un, London, den in tiefer Trauer: am, Karl Fiekelse ebst Braut, Brud enamt am 24. J31 er, Unteren Pfar Säl&e3 Einkzufer, arbeltstreud. u. pflicht-Arbeiterinnen, auch halbtags, per Familienanze——————— 4 Zeigen aAlen verwendten und IIunerwartet rasch verschieg am Amtl. Bekanntmachungen Offene Stellen bewußt, mit gutem Briefstil.] sofort für leichte, angenehme Volker Wwini Hermann. Ingrids Freunden dile traurige 15. Januar im Alter von 36 Inr.—— Erlahrung un Kontingentwesen, Arbeiten ges. Winz Louzier, eines Menschen Beibersehntes Brüderchen ist—— 15— Zeng. mee— daigen n- Kartoffelversorgzung. Zurn Bezuge Bedeutendes Unternehmen der—— Nänrmittelfabrik, F 7, 20, eh Maßgabe der igekommen.— In dankbarer] kei, Neffe und Onkel 1—4275—.— von je;5 kg Kartoffeln in der 33 prokuristen eines grohen chem. Kleiner Versicherungsbetrieb Z0. rache: Ernestine. Uhir„geb. Zeit rom 11. J, bis B. Werkes gesucht, Handgeschrieb.“ Bhi. u. Wassert., sucht intelliß. n Reibungen gersohn. Bruder, Schwager und immer wieder* 2 7(Zahl- Gefr. Alfred Blumentritt I Onkei———— 4 e Bewerbungen mit Kareleng Kontoristin. Einandpzenne ehen, warum mstr., z. Z. im Süden). Hand-. 1 Lichtbiüld. Zeusnisabschr. undf dceh. Fachmann; aueh 318 Halb⸗ 59 5 zehuhsheim(Eberlinweg), den n Pg. Adolf Linsenmaver J zs und der Abschnitte I1 der Sprache erkorderl. Der Tostens fingabe des krühest. Elurritis- tagsarbeit Zeeiknet. an unter bes n Januar 1944. in den schweren Kümpfen im Blockleiter der NSDAP. AZ-Karte freigegeben. Die erst- verlangt Beberrschg d. Grund- termins sowie der Gehaltsanspr. Nr. 93 585 Uvs an das HB. müssen. Die ans werner. Die gluckliche Ge- Osten zefallen ist.. Er Zab sein In tiefer Trauer: genannten Abschnitte sind von lagen der Betriebsrechnuns s0“ erbeten u. Nr. 53 715vů an HB. Vür 1- Tag Altere Frau od. Vri. junges Leben für Deutschlands i er Ver- Gröze.- Von allen geliebt und wie Erfahrungen in der den Kleinverteilern bei der— tragsgestaltung, Preisbildung u. Lieferung abzutrennen und zu in außerh. gel, Einfam.-Haus werden so ver- ges., schöne 2 Zi. m. Hzg. werd. rchgeführt, wo⸗ Anna Linsenmayer geb. Kling burt ihres zweit i- mit Ruth u. Werner und An⸗ Wirtschaftsprüfer in Kemgtan en hocherfreut an Liesel Ehr- (Allgäu) sucht Prüfungsgehilfin, unvergessen. lenschen beson- Frecht geb. Stolzenthaler, Her-J Mannneim(1 2, 1 5 vernichten, während die Ab- Preisprütuns von Rüstung- weibl, od, münni, Fachkraft, ev, ten. Fernruf 480 07. mann Ehrbrecht(z. Z. I. Süd.).— in l. Die andet—— schnitte der AZ-Karten bei— aufträgen und gute Bacaain derpflegerin zu einem 1s im 2. Wehr i. Baden(indstr.] Zoset Blalhert und Frau Anna Uhr,—— des seren. Kartenstellen Zwecke henmtniese, fine; n halter). mit kurzem, hand- bzw. zwei Kleinkindern p. 3ot, Fersonals um h, den 14. Januar 1544 zowie Geschwister und alle Han teriednoles aus statt, Ausstellung von Bezugscheinen ersthlassise Undluntrieprentene geschrieb. Lebenslauf, Zeugnis- gesucht. Zuschr. an Frau LIlo at in allen Fäl⸗ Al8 verlobte grüßen: Aane o⸗ Anverwandten.— abzuliefern sind, Städt.— emhh,——————— abschriften u. Gehaltsanspr. u. Seub ünteruhldingen a. Boden- gjährige Ertah- huscheck— Ernst Bahr(Uffz.,— I. acn langer schwerer Krank.„Zunßzean- Wirerohalheet mm. F 7373 an Ala München II. see, Landhaus Secheim. kurze Einschu- as auch in grö- it einberufenen das Arbeitsamt auf. ein nur für Hilfspersonal. rehills Nerven- räger! n. Melde dieh in unserem Terrorangriffen u improvisieren, recht zu erhal- anerkannt wer⸗- 2. i..). Mannheim(Luisen- eistert wurden. jeistert werden, jer arbeitenden ie die schwer⸗ kenntnis ihrer istand und fast für die schwie· amts zeigt. hk. otizen je die Strahen- rg bekannt gibt, ttwoch der Be- hahnhof- Karls- Die Haltestellen tund. der Stillegung n fäührt ab Bis- n ein frohes wieder- enen in der Heimat traf uns An Sonn- und nie I nicht. Auf den morgen von Professor Universität im e der Verwal- alt Heidelberg, eler — + en werden, besondere Be- m Hinblick auf Szenierung. estmark bstimmung fand ing des diesjäh- att. Den Preis Kunst der Ma- Musik der Kom- D hler. m vergangenen Preisverteilung reis 1943 erhielt Ernst Moritz für Bildende msdirektor Her- Erdball Jahren in Ba- hriftsteller Wil- ser zahlreicher nteurer-Romane, ein 60. Lebens- burg im Harz, r„Waterkante“ indheit an mit t, trat er schon auf einem eng- zeereise an. Der und unter den Hiller. In frem- Hopfenpflücker, chsflischer. Dann n Ländern der Leutnant und Flugzeugführer —*—— Alter von 30 Jahren ge- alen. 3 Bad Oeznnause aen. Mein ganzes Glue nun in tremder Erde. ganzen Globus. 1½0 tunden. schmerzl. Nachricht, daß unser 4 nn tieter Trauer: So0 Schwester Anni u. Braut Hilde Euns und alle Anverwandten. Fver rTrauergottesdienst find. am pr, in der evgl. Stadtkirche osen unerwartet erhielten aas mein innigstgelſlebter, un- Dichter Kurt Er tolgte seinem Schwager Gott- Frrommlerweg 36. zing 25), Erkner bei Berlin. Vermänhlte grüben: Gefreiter Fred volk und Frau Wilhel- mine geb. Oeß.— Mannheim Werttstr. 19), 13. Januar 1944. Uür die uns anläßl. unserer Ver- mänlung dargebrachten Auf- merksamkeiten sagen wir un⸗ seren innigsten Dank. Josef Krug, Masch:-Maat, und Frau Lotti geb. Hieke. Für die uns anläßl. unserer Ver- mänlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sprechen wir unse⸗ Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe jüngste Tochter und Schwester Joseſine Herrwerth (treusorgende Zwillingsschwester ihrer Liesel) nach kurzem, mit Geduld ertragenem Leiden zu sich zu rufen. Mannheim, T 6, 38. Die trauernd. Hinterbliebenen: Eltern und Geschwister nebst Bräutigam und alle Verwandt, Die Beerdigung findet am Mitt- Wwoch, den 19. 1. 44, 14 Unr, vom Hauptfriedhof aus statt. ren herzl. Dank aus. Franz „Lieberknecht(z. Z. Wm.), Alma Lieberknecht geb. Koch. Edin- gen, den 18. Januar 1944. +.*= guter sohn, unser leber Bruder u. Schwager Albert Bergerhoff inh, des EK 2. Kl. Gesenletstünrer der Fa, Schlit-⸗ tex& Co.,.m. b.., Mannheim Unerwartet rasch ist unser lieber, treusorgend. Vater, Groß- vater und Schwiegervater, H. Heinrich Mendel Rangieraufseher a. D. im Alter von nahezu 70 Jahren in die Ewigkeit abgerufen wor- den. In tiefer Trauer: Frau Maria Mendel u. Kinder. Die Beerdigung fand am Diens- tag, 16 Jan., nachm, um 3 Uhr, vom Trauerhause, Grenzhöfer Straſße 66, aus statt. ausen ismarckstr. Nr, 16), Köln, den 6. Jan. 1944. m wamen der Angehörigen: Maria Bergerhoff geb. Bauer. pie Trauerfeler hat am 12. Jan. Bad Oeynhausen stattge- — 10 Gedanken immer bei imm und in der Hoffnung dle noch immer unfaßbare Unsere innigstgeliebte Mutter u. Schwiegermutter, unsere liebe Großzmutter, Frau Veronika Meindl geb. Kalser ist heute im Alter von 32 Jah- ren sanft entschlafen. Mum.-Küfertal Reſherstraße 22), Weinheim, Pforzheim, USA und un pelde, den 15. Januar 1944. In tiefem Leid: Die Angehörigen. Heber, suter Sohn, Bruder und Bräutisam Hans Georgi K* Sturmmann Krafttahrer bei der Waten- im plünenden Alter von nahezu 20 fahren nicht mehr zu uns Furückkehrt. Er ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Vadenburg, den 13. Januar 1944 Kirchenstraße 11. Familie Georg Lessle, Eltern; Sonntag, 23. Jan. 1944, nachm. Gott dem Allmächtisen hat es gefallen, meinen ib. Mann, un⸗ seren guten Vater, Schwieger- vater, Großvat., Bruder, Schwa- ger und Onkel Johann Karl Wernz Landwirt im Alter von 63 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mhm.-Sandbhofen, 13. Januar 1944 Schönauer Straße 46. In tiefem Schmerz: Frau Barbara Wernz geb. Rei- ber mit allen Angehörigen. Beerdigung: Dienstag, 10, 1. 1944, nachm. 15 Unhr, auf dem Fried- nof Sandhofen. iim Ladenburg statt. wir die traurige, immer noch unfaßbare Nachricht, gehl. Mann u. stets treube- orster Papa seiner beiden Jun- gen, unser ib. Sohn und Bruder. Hans Bugert hbeygefreiter in eln. Art.-Regt. inh, des EK 2. Kl. u. d. Ostmed. m blünenden- Alter von 33 Jah- en bei den schweren Käümpfen im Osten den Heldentod fand. ried nach 16 Manaten im Tode Kk ruht nm.-Waldhof, den 14. Jan. 1966 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und guten Opa Karl Ludwig Peter nach kurzer, schwerer Krank- heit im Alter von 62 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Sein Leben war Aufopferung für teine Familie. Mmm.-Wallstadt, den. Jan. 44. Römerstraße 33. in tiefem Scehmern: Die Bnefrau Maria pPeter geh. Reinmuth sowie Kinder und alle Anverwandten. heit verschied im Alter von 61 Jahren meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Großmut- ter, Schwiegermuter, Schwester, Schwägerin, Tante, Frau Marg. Ditseh geb. Grer .-Friedrichsfeld. 18. Jan. 1944. Wallonenstraße 30. In stiller Trauer: Philipn HDitsch nebst Kinder und 11 Enkelkindern mit An- verwandten. Beerdigung: Donnerstagnachm. 16 Unr von der Leichenhalle Friedrichsfeld aus. Am 9. Jan. 1944 starb in Nek- kargemünd nach kurzem Leiden unsere treubesorgte, liebe Liesel Miller geb. Wällner im Alter von 41 Jahren. Wir ga- hen ihr das letzte Geleit. Manhheim. den 13. Januar 1944 2, Z. Charlottenstraße 13. Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Müner. eeg——— Nach kurzer, schwerer Krank- heit ist mein lieber Mann, Herr Heinrich Lohnes am 13. Januar sanft entschlafen. Mannheim, den 14. Januar 1943. Rupprechtstraße 14. In tiefer Trauer: Gertrud Lohnes geb. Malunat. Auf Wunsch des Verstorbenen 2 die Beisetzung in all. Stille statt. wne de Freunden und Bekannten die traurx. Nachricht. daß mein 1b., herzensguter Mann, unser heber Bruder, Schwager und onkel Wolter Conrpd im Alfer von i1 Jahren sanft entschlafen ist. 1 Mom-Rhewau. den V. Jan. 1944 Schicerstadter Straße 10. In tiefer Trauer: Frau lLpiee Conrad und alle. Anverwandten. BDie Beerdlsuns fand am Diens- 14 Uhr in Rheinau statt. 3 Anen denen, die uns anläßl. d. Heldentoes meines lh. unver- boſflieh. Mannes. Irmsards gut. Vater. Sohpes. Bruders, Schwie- weorsohnes. Sehwsers u. Orkeis Verz. Alhert Hafmann herrl. Teil- nahme erwiesen. saden wir auf diesem Wese innissten Dank. Mannheim, Böckstraße 12., Frau Marsor. Fofmann geb. Schmidt mit Töchter-hen Irm- gard und all. Angehörigen. Allen, die uns beim Abechled unzeres lieben, kleinen Anne⸗ ari⸗te in s0 lHedevoller Weise r Seit e stayden, sasen wir von sanzem Herzen Dank. Heddesbheim, den 15. Januar 1944 Robert-Wagner-Straße 30. Fritz Kippenhan(Zz. Z. Waf- fen-) und Frau. Beerdigung findet am Mittwoch, ———6530 vom Trauerhause aus statt. m tiefem Sehmerz: Frau soſe Bugert geb. Wüst und Kinder Otto u. Dieter so⸗ WwWie Eitern u. alle Anverwandt. . Keart und schwer traf uns aie unfaßbare Nachrielt. daß mein lieber, herzens- guter Sohn, Bruder, Schwager, nkel und Neffe Richard Huek etr. 1. e. Gren.-Regt., Inh. des ER 2. Kl. u. des Verwundeten- abzeichens in Schwär:⸗ pei den schweren Käümptfen im sten im plünenden Alter von i Jahren den Heldentod fand. in unsagbarem Sehmerz: Noch ist die Wunde nicht*. neilt vom Heldentod unseres 1b. Manfred, und neues großes Leid kam über mich. Mein innigstge- liebter, braver, um mich stets treubesgrster Mann, unser lieber Vater, Brüder, Schwager u. On- kel. Herr Willi Münch Kaufmann wurde am Samstag, 15. Januar, abends 11.30 Uhr, plötzlich und unerwartet infolge eines Hersz- schlages im Alter von 53 Jahren von mir gerissen. Unfaßbar und nart traf mich dieser Schiek- salsschlag. Mhm.-Waldhof(Welzenstraße, 2. Z, Pirmasens(Landauer Str. 17) Für die vielen Beweise herzl. Antellnahme b. Heimeang mein. 1w. Frau, Schwester, Schwäserin- u. Tante, Anna Schweizer, sasen wir auf dies. Wegse uns. aufr. Dank. Insbes. danken wir der Kath. Geistlichkeit, u, d. Schwe⸗ stern. Auch danken wir für die Kranzsvenden u. all denen, die imr das letzte Geleit gaben. Neckarau(Maxstr. 11a), 12. 1. 44. Her trauernde Gatte Ferd. Schwelzer nebst all. Angehör. envur, Wuemus zmtkrumehernmvtver Zurücksekahrt vom Grabe un- seres lieb. Entschlafenen, Paul Metzger, sasen wir allen, die ihm durch ihre Anteimahme die letzte Ehre erwiesen haben, herzl. Dank. Ganz bes. danken wir Hrn. Pfr. Lutz für seine s0 tröst. Worte, der Gefolsschaft des Gerline-Konzerns für den ehrend. Nachruf sowie für die — Offentliche Erinnerung! Zur Zah- lung an die Stadtkasse waren bzw. werden fällig am: 3. Jan. 1944 das Schulgeld der Höheren Handelslehranstalten für Jan. 1944; 18. Jan, 1944 die Gebüh- ren aus dem Monat Dezember 1943; 20. Jan. 1944 die Gemein- degetränkesteuer für Dezember 1943; 20. Jan. 1944 die auf Grund von Stundungen u. Forderungs- zetteln fälligen Steuerzahlun- gen u. Säumniszuschläge; 30. Jan. 1944 die Vergnügungs- steuer für Januar 1944. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht recht-⸗ zeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer- säumnisgesetzes mit dem Ab- lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- zuschlag oder Versäumnisge- bühr) in Höhe von 2 v. H. des rüekständigen Betrages ver- wirkt., Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Ko- sten verbundene Zwangsvoll- streckung zu erwarten. Eine besondere Mahnung jedes ein- zelnen Säumigen erfolgt nicht. Mannheim, den 18. Jan. 1944. Stadtkasse. An alle Angehörigen der Jahrgän- ge 1927-19291 Um in die Nach- richtenverbände des Heeres od. der Luftwafle zu kommen, ist es heute unbedingt erforderlich, mindestens den Hi-Nachrichten- schein A zu besitzen. Aus die- sem Grunde führt der Nach- richtenstamm 171 der Hitler- jugend in Zusammcharbeit mit der Nachrichten⸗SàA eine vor- militärische Nachrichtenausbil- dung im Rahmen der Wehrer- tüchtigung durch, Die Teilnahme ist kür diejenigen Angehörigen des Jahrganges 1927 Pflicht, die zur Heeres- oder Luftnachrich- tentruppe gemustert sind oder werden, Ausgenommen hiervon sind Luftwaffenhelfer. Auch An- gehörige der Jahrgünge 1928 u. 1929 können schon jetzt an die- ser Ausbildung teilnehmen, um in den Besitz der Nachrichten- scheine B und C(bevorzugte Einstellung in die Heeres- oder Luftnachrichtentruppe) zu kom- men., Geeignete Bewerber wer⸗ den vom Wehrertüchtigungsla- ger befreit und können an ein. Lehrgang für die Nachrichten- HJ an der Heeres- oder Luft- nachrichtenschule teilnehmen. Weitere Auskunft erteilt der „Fünrer des Nachrichtenstammes 171, Mannheim,, F 2, 14; Dienst- stunden montags bis freitags 17 bis 19, Uhr. Interessenten mel- den sich auf obiger Dienststelle sofort mündlich oder schriftlich und finden sich am Sonntas, 23. Januar 1944, um.30 Uhr, im Hof d. Schlageterhauses, Mann- heim, M 4a, ein. Der.-Führer des Bannes Mannheim(17) gez. J. Barth, Oberstammführer. Der Führer des Nachrichtenstammes 171. gez. H. Vogel. Scharführer. Bedeutendes Gr. Industriewerk Mitteldeutsch- Gehaltsrichtlinlen. Bewerber u. lichen Unterlagen wie Lebens- Industriewerk in den Donau-Al- Dienstantritt- Grof. Industriewerk in d. Donau- Finanzanzeigen Bierbrauerei Durlacher Hof A. G. vorm. Hagen, Mannheim. ut Beschluß von Vorstand u. Auf- sichtsrat unserer gelangt der Dividendenschein FNr. 1 unserer- Aktien mit RM. 18.— abzüglich Kapitalertrag- steuer nebst Kriegszuschlag an unserer Gesellschaftskasse 30- wie bei der Deutschen Bank, Fiüllale Mannheim, ab 19. Jan. 1944 zur Einlösung. Mannheim, den 18. Januar 1944. Der Vor- stand. Jüng. Kaufm., zuverl., beweglich. Gesellschaft Straßburger Industriebetrieb de Buchhalter(in), Vereine- Gesellschaften men, Verhandlungsgeschick u. Verantwortungsbewußtsein fin- den ein weites, angenehmes und dankbar Arbeitsfeld. Ausführ- liche schriftliche Bewerbungen mit Lichtbild unter H A 2205 an Ala, Hameln/ Weser. Straße der SA 29 Unternehmen der Luftfahrtindustrie sucht: Sach- bearbeiter für Sonderaufgaben innerhalb d. Materialwirtschaft. Die Tätigkeit erfordert umfass. Kenntnisse u. Erfahrungen auf dem Gebiete der Werkstoff-Be- darfsvermittlung.-Beschaffunsg und--Verwaltung. Für die Ein- stellung kommen nur Herren mit praktischen Erfahrungen, die an selbständige, verantwor- tungsvolle Arbeit gewöhnt sind u, die die Voraussetzungen er- füllen, in Frage. Die Stellung bietet b. Bewährung gute Auf- stiegsmöglichkeiten. Ausführl. schriftliche Bewerbungen mit Lichtbild unter- H A 2207 an Ala, Hameln/ Weser, Straße der SA 29. erbeten Für Lagerverwaltung und Erledi- Zu Ostern stellen wir Lehrlinge werk Josef Heitger? Mhm.-Nek- Jüng. Bilanzbuchhalter, abschluß- „gesucht. Angebote u, G. B. 22 Kraftfahrer für Werk in der näh. lands, Nähe Braunnschweigs, su. zum baldmel Antritt Hollerith- Tabellierer und-Sortilererinnen besw. Sortierer, Hollerith-Lo- cherinnen(auch zum Anlernen) u. ⸗Prüferinnen. Bezahlung er- kolgt nach innerbetrieblichen Bewerberinnen, deren Freigabe gesichert ist, werden gebeten, Bewerbungen mit den erforder- lauf, Zeugnisabschr., Lichtbild u. Angabe d Gehaltsansprüche sowie des frühesten Antrittster- mins zu richten an Annonçen⸗ Expedition Ed Kocklage, Ber- lin W. 50, Ansbacher Str. 28, 495 ter Angabe der Kenn-Nr. B 450 (unbedingt anzugeben). pen-Gauen sucht für die Abteil Verkehrswesen 2 sof od spät Weichenschmie- rer. Vorrangierer, Ranglermei- ster, Weichensteller, Rangierer Dampflokführ, Lokhelz., Elek- trokarrenführer, Schlosser, Dre- her u. Hilfsarbeiter Angeb mit Lebenslauf, Zeugnisabschrift jetzig Lohn. 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Mm-RBhemnau einige rrheim(Schwarz⸗ er Nr 1624 B. nimmt-2 Näh⸗ Bkorb u Feder- zeh Schwenn bei Witbg. üb, Pforz- riet aàn Stemmer 7 Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Nefkfe Wilhelm Fiekelscher Gekreiter in einem Gren.-Regt. im plünenden Alter von 22 Jah- ren im Osten den Heldentod gtarb! Wir werden dieh nie ver⸗ gessen. Mannheim(G 4,„10, St. Ugen, Berlin, London, den i7. Jan., 1944 in tiefer Trauer: Fam, Karl Fickelscher, Eltern, nebst Braut, Bruder u. allen Anverwandten. Seelenamt am 24. Jan. um 7 Uhr in äer, Unteren Pfarrkirchs. von 83 Jahren meine lb. Frau, uns./ herzensgute Mutter, Tante, Schwügerin, Schwiegermutter u. Oma, Frau Marie Knaus geb. Stephan me Leben war selbstlos u.— aufopfernd für die mren, vo Güte für ihre Umgebuns. Dié trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung hat nach der Veberführung am Samstas in aller Stille stattgefunden. Das Seelenamt ist am Freitag, den Hermann Kaiser, zusgleich im Namen aller Angehörigen. 21. Jan. 1944, um Uhr in der Kreuzkapelle der Jesuitenkirche eeeewb fen wu rhgebeni arne e Für die uns beim Heimgang uns. Ueb,, unvergeßl. Vaters, Bruders, Schwagers ü. Onkels Emil Geist, Bankprokur. 1.., erwies, herzl. u. tröst. Anteilnahme, die schön. Blumenspenden und das zahlr. Grabgelelte sprechen wir hier⸗ mit Uns, tiefgefühlt, Dank aus. Mannheim, A 2, 1(z. Z. Wein⸗ heim, Hauptstraße 100), Josefine Geist, Hauptlehrenn. Oberseebäch/Eisaß, zugleich J. Namen aller Angehörigen. . Pritsche zu kauf gesucht Evtl wer kann mir solchen-hauen“ Su. Nr 10 625 W8s an das HB personenwagen, beschädigt, auch unbeschädigt BMW. Wanderer, Audi. Mercedes usw.) zu kauf ges. Iin Zahluns kann geseben werden: 1 Lederkoffer, 1 Trai- ningsanz., 2 Schlafanzüge, 5 P Unterhosen für Herrn, ungebr Wertausgleich mit näh An- gabe unt Nr 1064evs an HB Kraftwagen bis 3 To.(mögl Treib- gas) sowie Zugmaschine, ca. 45 PS, dringend zu kauf. ges. Bu Nr. 93 553 vs an das HB Mhm. 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In jedem Fach Art,„Der Schneemann“ betitelt, ist pereits hat sich die Leistung eines Jahrhunderts fertiggestellt. von Möllendorf zeigt eines Schneemannes mit Herz, ten im tiefsten Winter die Sehnsucht nach Stellt. der Sonne und dem Sommer aufglimmt. Im Innern eines Kühlschrankes gelingt es ihm, sich bis zum Juli Dann stürmt er- zu allerlei Schabernack aufgelegt- in die prangende, bunte Som- merwelt hinaus.. und stirbt natürlich, von der Sonne freundlich belächelt. Und nichts bleibt von ihm als sein Zylinder, sein Be- sen und seine rote Rübennase,, die dann von einer Häsin mit ihren Jungen zernagt wird. Doch der Tod ficht unseren Schnee- mann nicht an, lachend jubelt er demSom- mer zu:„Wer dich gesehn, lebt nicht ver- gebens, sein Herz zerschmilzt vor lauter Seligkeit!“ Womit auch der Sinn des Films auf eine leichte, heitere Art ausgespro- chen ist. Daß er einen solchen Sinn besitzt, unter- scheidet ihn von den Zeichenfilmen, die das deutsche Filmpublikum in früheren Jahren kennen lernte. Hier offenbart sich eben eine typisch deutsche Art, die Dinge zu sehen, selbst wenn man sie aller Erden- schwere entkleidet und sich nicht scheut, sie auf den Kopf zu stellen.. wie es auch der„Schneemannn' bisweilen tut. Rudolf Pörtne r. Der Anfang vom Ende Als nach dem furchtharen Ende des rus- sischen Feldzuges die Sammlung der euro- päischen Völker gegen Napoleon all- mählich und drohend begann, kam Met- ternich nach Dresden, um dem Kaiser die Forderungen Osterreichs zu über- bringen. Langsam schritten die beiden auf der Schlohterrasse auf und ab. Der Kaiser rasch und mit ruckhafter Heftigkeit redend. Met- ternich bedachtsam und mit vorsichtig fei- jender Wahl des Ausdrucks antwortend. Aber Napoleon spürte eine Wandlung: Seine ngreiferische Härte glitt immer wieder an er geschmeidigen Höflichkeit des Gster- ichers ab. Die Verhandlung stockte. Da ließ der Kaiser, scheinbar absichtslos, der Kehrtwendung seinen Hut fallen. er Dreispitz flel vor Metternichs Füße. ſetternich hückte sich nicht; ruhig weiter- rechend machte er einen achtsam-gleich- ültigen Bogen um den Hut und- sah sich nicht einmal danach um. Napoleons Züge wurden hart. In diesem Augenblick wußte er, daß das Schicksal von ihm den letzten Einsatz forderte, und daſ zu konservieren. Nach einer Idee von Horst niedergeschlagen. er die Geschichte Wilthelm Flitner in dem Buch„Die 4 Quellen in dem mit- des Volksschulgedankens“ geistvoll darge- Gsterreich auf der Seite seiner Gegner ste- hen würde. Karl BDerbs Diesen Tatbestand hat Ergänzend dazu sprach Prof. Eduard Spranger in einem Vortrag vor der Preu- hischen Akademie der Wissenschaften. Bis ins Mittelalter reicht als Vorform der kung. Volksschule die„deutsche“ Schreib- hinzugefügt. bescheidene Anfänge der Realien. Im 138. Jahrhundert tritt die neue Erscheinung der und Fortschrittlichen Verständlichkeit, Leseschule zurück, die auch Rechnen in sich aufnahm. Das Reférmationsjahrhundert hat Jahrhunderts. die Christenlehre und den Kirchengesang Im 17. Jährhundert zeigen sich chte der deutschen Volksschule Aus einem Vortrag Eduard Sprangers 19. Jahrhunderts radikal wieder ausgeschie- den worden. An ihre Stelle ist das Prinzip der allgemein-menschlichen Kraftbildung getreten,- unter dem Einfluß eines nur halb verstandenen Pestalozzi. Der Gedanke der allgemeinen Menschen- bildung steht in Deutschland in engster Ver- bindung mit dem Erwachen der Nation. Die alten Bildungsstoffe der Volksschule emp- fangen eine vatsrländische Betonung. Aber im ganzen 19. Jahrhundert bleibt der Volks- gedanke der Romantik ohne sichtbare Wir- „Volkstümlichkeit“ bedeutet für die für die Reaktionären Rückkehr zum Glauben deès 16. Erst im 20. Jahrhundert ha- ben die Volksschulbewegung, die neue Psy- chologie und eine vertiefte Arbeitspãdagogik Wege gezeigt, auf denen nach der Ansicht des Vortragenden die Volksschulbildung Armenschule auf. Armut wird ein eigener wahrhaft„volkstümlich“ werden kann. Stand. Er liefert der vom Staat merkanti- listisch geförderten Industrie die Arbeits- kräfte. Pietistische Liebesgesinnung und später philantropischer Geist begrüßen es als einen Fortschritt, daß die Armenschule durch Aufnahme industrieller Kinderarbeit sich annähernd selbst erhält. Ein großes Muster dafür wird das Potsdamer Militär- waisenhaus(1724). Dieser auch sonst be- merkbare Zug zur Wirtschaftlichkeit der werdenden Volksschule ist am Anfang des Im Gebiet von Groß-Tokio soll ein Grohg- Ostasien-Museum errichtet werden. Für den Bau wuürden zunächst 6 Millionen ven bewilligt. Ein Ausschuß von 30 Gelehrten und Fachleuten unter Vorsitz des Kultusministers wurde mit der Leitung der Vorarbeiten betraut und wird demnächst Mitarbeiter zwecks Sammlung von Material in alle ostasiatischen Länder entsenden. * Stützpunkt am Atlantik Torpedoraum im Bunker. PK-Zeichnung: Lawrenz-Atl.(Wöb.) SpODT UxD SpikI Die Entwicklung des Skispringens Nach einer Unterbrechung von drei Jah- ren werden nunmehr 1944 erstmals wieder Deutsche Skimeisterschaften ausgcetragen, deren erster Teil mit den nordischen Wett- bewerben im Februar in Altenberg(Erzge- birge) zur Durchführung gelangt. Der Ab- schluß und Höhepunkt der Meisterschafts- tage wird mit dem Sprunglauf auf der gro- ßen Sachsenschanze gegeben sein. Man wird diese Meisterschaften natürlich mit den Maßen des Krieges zu messen haben, aber sicherlich darf man von den Teilneb- mern gute Leistungen erwarten. Eine Zusammenstellung der größten Sprungweiten seit den ersten Wettbewer⸗ ben auf der Husebyschanze ergibt folgen- des Bild: 23,0 m Lillehagen(Norwegen) Huseby 1888 35,5 m O. Tandberg,(Norw.) Solberg 1900 45.0 m H. Hansen(Norwegen) Gustahang 1910 47,0 m G. Andersen Norw.) Gustahang 1912 54,0 m R. Ommundsen(Norw.) Vikoll 1914 57,5 m Th. Strömstad(Norw) Chamonix 1920 63,0 m D. Carlsen Norwegen) Pontresina 1926 66,0 m J. Snersrud Norwegen) Fluberg 1925 76,5 m S. Ruud(Norwegen) Fluberg 1926 81,5 m S. Ruud(Norwegen) Davos 1931 84,0 m S. Ruud(Norwegen) Villars 1933 86,0 m S. Ruud(Norwegen Villars 1933 92,0 m B. Ruud(Norwegen) Planica 1934 95,0 m R. Sörensen(Norw.) Planica 1935 99,5 m A. Andersen(Norw.) Planica 1935 101,0 m J. Bradl Oeustchland) Planica 1936 107,0 m J. Bradl Oeutschland) Planica 1939 118,0 m R. Gehring(Dtschl.) Planica 1941 Schmeling gratulierte Carpentier Die Pariser Sportwelt ehrte Georges Car- pentier, den„Botschafter des französischen Sports“, wie der Pariser Stadtrat ihn be- zeichnete, gelegentlich einer Massenveran- staltung im Grand Palais. Sämtliche franzö- sischen Meister in allen Sportarten waren erschienen. Große Begeisterung zeigten die Anwesenden der Versammlung, als Exwelt- meister Max Schmeling im Saal erschien und mitten im Ring Georges Carpentier im Namen des deutschen Boxsports zu seinem 50. Geburtstag gratulierte. Waldhof schlägt Haflloch:6 In der badisch-pfälzischen Handballrunde, die nicht zur Meisterschaft zählt, kam es am Sonntag zu der mit Spannung erwarte- ten Begegnung zwischen dem Westmark- Altmeister VfL Haßloch und Badens Mei- ster SVé Waldhof. Die Waldhöfer zeigten die bessere Leistung und siegten mit:6(:3) Toren. Einen weiteren badischen Erfolg gab es in Landau, wo der BfL gegen die Mann- heimier Post:12 unterlag. Die IG Ludwigs- hafen schlug den TV Handschuhsheim mit 11:8. In der Tabelle sieht man Post Mann- heim und 16 Ludwigshafen mit je:0 Punkten vor Waldhof(:0) und Haßloch(:2) an der Spitze.— In der Meisterschaft von Baden, die am nächsten Sonntag fortgesetzt Konzertzither zu kfn. gesucht. Drehstrommotor, 220/½380 v. etwa wird, führt Waldhof mit:0 Punkten vot Post Mannheim(:2) und Handschuhshein des 1. FC Nürnberg, ist einer schweren Ver⸗ wurde er in die Nationalelf berufen. Zwei Berliner Eishockeysiege gab es m Düsseldorf. Rotweiß Berlin siegte i Freundschaftstreffen mit:1 und:5 über die Düsseldorfer EG. Turnhalle des TV 1846 zu einem Ehrungs akt für ihren Sportführer, Regierungsra Karl Geppert. 74 5 — .—.—. (:). 4 Georgs Köhl, der ausgezeichnete Torhüter wundung, die er bei den Kämpfen an der Ostfront erlitten hatte, erlegen. Köhl zählte zu den besten deutschen Torhütern. 193/½½ Die Mitglieder des VfR Mannheim treften 1 sich Sonntag, den 23. Januar, 14 Uhr, in derg ——————— 334323337 ,-, (Drahtbericht 1 Die englische schrieb kürzlich Jahre lang unser Monaten sind si- das Konto noch liener werden ih ten Centisimo be Mit dürren W. schall Badoglio nichts genützt 1 Italien als beset⸗ Der Marschall r den Anglo-Ame gepreßte italieni: futter der Alliier zen, er mag den ner„Wehrmacht chen aus dem S zug im Osten ver Wyschinskis get: nützen. Wie wenig die den Alliierten zu neuem eine Mel. das französische trollkommission zZugleich Kommis genheiten in der „Der Nerve Drahtbericht Das Fiasko vo wohl in London gegeben, und de. Weinheim— Bergstraße— Odenwald spondent bericht „kanntlich am Die Kkehrte, eine neu. um die neuaufge mit& Kommentare der Su. Nr. 10 650 Vs an das HB. Schwetzingen— Hardt Kinderwagen zu kaufen gesucht.] neu. od. gebr., zu Kfn. gesucht. 12 leere Zimmer im Odenwald,] unt. Nr. 1291 B aàn das HB.— unt. Nr. 93 711 Vvs an HB. Neckartal oder Pfalz von Be- Gut erh. Beitstelle mit Rost zu Neuwertig. 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Graßmück, Jungbuschstr. 7. 1 Kleiderschrank 40.-, 1 Komm. 20.—, 1 Ki.-Bett 10 zu verkau- ken. S unter Nr. 1636 B an HB Terrorangrifte auf das Reichs- gebiet machen es gebieterisch zur Pflicht, auch in Weinheim Masnahmen zum Schutze der Bevölkerung in stärkerem Maße als bisher durchzuführen. Als solche Maßnahmen sind Stol- lenbauten und der Bau von Deckungsgräben vorgesehen u. bereits begonnen. Neben der Arbeitsleistung ständiger Ar- beitskräfte der Stadt und der Industrie rufe ich hiermit zur tatkräftigen Förderung der Un- ternehmen die Gemeinschafts- hilfe auf. Jeder arbeitsfähige münnliche Einwohner, gleich welchen Ranges und Standes, hat die Pflicht, seine Arbeits- kraft für bestimmte Zeit auf Anforderung uneigennützig zur Verfügung zu stellen, Die Fin- teilung der Arbeitsgruppen er- Birkenau. Die Heblisten handschuh. Weinheim, 17. Jan. 1944. Amtliche Fundabteilung. Sulzbach. Am kommenden Mitt- woch, 19. Januar, werden auf dem Rathaus in der Zeit von 11-12 Uhr die Beiträge der frei- will. Versicherten bei der All-— gem. Ortskrankenkasse Wein- heim eingezogen. Weinheim, den 17. Januar 1944. Der Bür- germeister. Hemsbach. Allmendverpachtung. Am Montag, 24. d.., nachm. 5 Uhr, werden im Rathaus da- hier 2 Langenäcker, 1 Boh- acker, 21 Dorbiswiesen, 11 Stockwiesen, 36 Karchwiesen u. 3 Drittelwiesen auf drei Jahre verpachtet. Die Nummern der betr. Grundstücke sind an der Rathaustafel angeheftet. Aus- wärtige werden als Püchter zu- gelassen. Hemsbach, 13. Jan. 1944. Der Bürgermeister. Leutershausen. Am Mittwoch, 19. Jan., nachm. von—4 Uhr, werden im Rathaus die Kran- kenversicherungsbeiträge der freiw. Versicherten und der Rentner eingezogen. Leuters- hausen, den 17. Januar 1944. Der Bürgermeister. über die Beiträge zu den Kosten der Fasel- und Ziegenbockhaltung für 1943 Rj. liegen von Montag, den 17., bis Samstag, den 29. 1. 1944, auf der Bürgermeisterei zur Einsicht offen. Reklamatio- nen nach Anforderung der Bei- träge werden nicht mehr an- genommen. Birkenau, 15. Jan. 1944. Der Bürgermeister. 2. Marstallstraße 435. Für die unsanläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Auimerk⸗-, samkeiten sagen wir herzlichen Dank: Ernst Ding, Tierarzt(2. im Osten) und Frau Grete geb. Hartung.— Schwetzingen, für das Ehrengeleit, dem Ver⸗ Hrn. Bürgermeister Stober, der Gliederungen, Hrn. Direktor Carl u. der Hebel-Oberschule Schwet⸗ »Schwer und unfaßbar traf uns die traur. Nachricht, daſ mein über alles ge- liebt. Mann, mein ganzes Glück., der treusorgende Vater seiner Kinder, unser einziger, hoff- nungsvoll. Sohn, Schwiegersohn und Schwager Adam Kapp Uffz. 1. e. Art.-Regt. Inh. des Kriegsverd.-Kr. II. Kl. m. Schw. kurz vor seinem Urlaub sein blühendes Leben im Alter von fast 29 Jahren im Osten Zab. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben wiederzusehen, blieb ihm versagt. Plankstadt, den 13. Januar 1944. In unsagbar. Leid im Namen der Hinterbliebenen: Frau Hedwig Kapp geb. Wiest und Kinder.* 5 die traur. Nachricht, daß mein Ib. Sohn, unser gut. Bruder, Neffe und Vetter Otto Hoffmann Hart und schwer traf——+ Zingen, Hrn. Stadtpfr. Geyer für die trostreich. Worte am Grabe Blumenspenden ehrten, Schwester für die Pflege sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Schwetzingen, den 18. Jan. 1944 Emilie Vogel geb. Halle; Mari Neuwirth geb. Halle. Dienstag bis Donnerstag de dramatischen Film„Mutter lied“ mit Benjamino Gig nen, Peter Bosse. Ein ergrel der Abordnung der Wehrmachtf treter der Stadt Schwetzingen Kreis-.“ Ortsgruppenleitg, derff NSDAP, Herrn Pflsterer, u. der. sowie für das zahlreiche Geleith zur letzten Ruhestätte und dieh viel. Kranz- u. Blumenspenden. schwetzingen, den 15. Jan. 194ʃ. Fam. Franz Hilpert. All denen, die unserem lieben Entschlafenen, Ernst Halle, dasf letzte Geleit gaben u. ihn durchf ferner Ern. Stadtpfr. Bastian für seine trostr. Worte sowie der Diakon.⸗ Capitol Schwetzingen zeigt vof 1 Maris Cebotari, Michael Bob seltsames Gemis strengter Suche den für Stalin ur politischen Kreis einem Nervenkr. gesen seine eige habe, um von il stimmung zu alle gen. Typisch für di der anderen Sei satz in der„Ne wörtlich heißt: den diplomatiscł Terrain verlorer schläge ebenso rischen Niederla weil jeder Verl seinen eigenen klareres und u des völligen Fia nicht denken. H Kongreß, der e- übelt hat, daß e Teheran keinen geine Reise erst: neter prägte vor die alte Gehein stoßend gewese Jahren. Hockenheim, Bachstraße 12 In tilefer Trauer: Joseph Hoffmann und Soldat in einem Grenad.-Regt. bei den schweren Abwehrkämp- len 1. Osten im Alter von nahe- zu 20 Jahren für Führer, Volk und Vaterland gefallen ist. Das gleiche Schicksal ereilte ihn wie seinen Bruder Fritz nach 1¼ den fendes Ehedrama. Eifersuch Gattentreue u, Mutterliehe sin die Motive der dramatisch. Handlung. Neués Wochenschau. Tägl. 7. 10 Un Für Jugendliche verboten. N. T. Schwetzingen. Der groh 15. Jan. 1944 haben Zutritt. Beachten Sie di Anfangszeiten. Dienstag, Mitt Kinder spannende Erfolg:„Zirkus Renz“ verläüng gert bis Donnerstag. Jugendſ Roosevelts, Cho nicht minder. l einfacher Tatse boten, über dies Kkönnten. Roosevelt Pressekonferenz, über die Schwie Lager aufgetauc wollte Rooseve! Gut erh. Korbkinderwagen 2. kf. Lage, gesucht schöne 3- bis. Leere Marmeladeneimer laufend Apollo-Theater, Weinheim. Nur woch u. Donnerstag 2 Vorstel „Zi.-Wohng., Wasserturm-Ostst. best. Lage Mhm. zu tsch. ges. 2. bis-Zi.-Wohng., gleichwert. ges. unt. Nr. 1443 B an HB. in Zweifamilienhaus, frei geleg., schöne sonn. 4Zimm.-Wohng., eing. Bad, Mansarde, Garage, wird Tausch ges. m. Heidelbg., Weinheim od. sonstig. Vorort. unt. Nr. 1608 B an das HB. Vermietungen Unterkunft findet älter. Ehepaar. Frau häfte die Küche, d. Mann die Pflege des Gartens 2. über- nehm. Frau Dr. Goeck. Lich- tenau b. Ansbach, Mittelfrank. Möbl. Zim. an berufst. Herrn sot. z. vm. 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Gefunden wur- S u. 1507 B. folgt durch die Ortsgruppen der NSDAP; durch mündliche Ansage werden die jeweils zur Arbeit bestimmten Personen zum Einsatze bestellt. Der ersté Einsatz ist auf kommen- den Sonntag ganztägig be⸗ stimmt. Es ist vaterländische Pflicht eines jeden, seine Ar- beitskraft zum Gelingen des großen Vorhabens zum Schutze von Weinheims Bevölkerung gegen Luftangriffe einzusetzen. Weinheim, den 18. Januar 1944. Der Bürgermeister: I. V. gez. Bartels, Beigeordneter. Die Ortsgruppenleiter der NSDA.': Schalow, Eberle. den: 6 Geldbeutel mit Inhalt, 8 Geldscheine, 1 Damenarmb.- Uhr, 1 Aktentasche mit Boh- nenschnitzler, 1 Aktentasche mit Kinderschuͤhen, 1 Kopfkis- sen, 2 BDM-Jacken, 2 Pelzkra- gen, 2 Schals, 1 HJ-Mütze, 1 Flieger-HI-Mütze, 1 Einkaufs- tasche, 1 Einkaufsnetz, 1 Kna- benmütze, 1 Baskenmütze, 2 Kindermützen, 2 einzelne Kin- derstrümpfe, mehrere einzelne Handschuhe, 1 Notenheft, 2 Damenschirme, 1 Karton Sei- tenpulver, 2 Füllfederhalter.- Als verloren wurden gemaldet: 6 Geldbeutel mit Inhalt, 3 Geld- scheine, 2 Armbanduhren, 1 Herrenuhr, 1 Ehering, 1 gold. Kettenarmband, 1 silb. Anhän- ger, 1 Anstecknadel, 7 Kleider- noch bis einschl. Donnerstag: „Der weiße Traum“, ein Wien- Film mit Olly Holzmann, Wolf Albach-Retty, Lotte Lang, Hans Olden, Oskar Sima.- Vorher: Die Wochenschau. Jugendl. ab 14 Jahr. zugelassen. Beginn: Wochentags.45,.45,.00 Uhr. Kleing.-Verein Weinheim. Am Mittwoch, 19. 1. 44, nachm. von 13-16 Uhr, in der Lindenstr. 19 Torfausgabe(6 kg) für die, die noch keinen Torf erhalten ha- ben. Der Vereinsführer. Lehrling mit leicht. Auffassungs- gabe u. gut. Schulzeugn. ges. A. Jochim, Eisenhdl., Weinheim Leerer größer. Raum z. Unter- stellen v. Möbel gesucht. Eil- angeb. unt. Nr. 280 813 an das HB Weinheim. Gr. leer. Zimmer oh. Küchenb., auch Umgebg. sof. gesucht. u. Nr. 280 816 an HB Whm. Möbl. Zimmer od. Schlafstelle f. vorübergehd. zu miet. gesucht. =u. Nr. 280 817 an HB Whm. Zimmer gesucht für eine unser. Weiblichen Angestellten. Otto Steuerwald, Feilenfabrik-Ham- merwerk-Werkzeugfabr., Wein- heim an der Bergstraße. Schwarz., kurzhaar. Hund, auf Molli hörd., entl. Abzug. Wie⸗- gand, Mörlenbach, Kirchstr. Wellensittich, hellbl., a. d. Nam. Peter hör., entflogen. Geg. gut. Bel. abzug. Ehretstr. 1, 3 Tr.., Ruf 2757. nebst allen Angehörigen. Nach seinen kurzen, fro- hen Urläubstagen traf uns — die unfaßbar schmerzliche Nachricht, daß unser lieb. hoff- nungsvoller Sohn, Bruder, Enkel und Neffe, Abiturient Helmut Stalter Unterofflzler der Luftwaffe uim Alter von nahezu 21 Jahren, intolge eines Unglücksfalles den Fliegertod erlitt. Er starb in treuer Pflichterfüllung für Füh- rer, volk und Vaterland. Hockenheim, den 17. Januar 44. In tiefer Trauer: Ludwig Stalter, Stadtrechner, und Frau Emma geb. Welsbrod gowie Bruder Rudi nebst all. Anverwandten. Die Beerdigung flindet am Mitt- woch, 19. Januar 1944, 14.30 Uhr, vom Trauerhause, Goethestr. 7, aus statt. ee Vom Grabe meines lb. Mannes, unseres herzensguten, treusorg. u. unvergeßl. Vaters, Anton Auer, zurückgekehrt, sagen wir allen hiermit unseren innigst. Dank. Ganz bes. danken wir der Partei kür die trostr. Worte am Grabe, auch danken wir der Betriebs- den Arbeitskameraden; ferner führung u. Gefolgschaft sowie Hrn. Pfr. Hesch. Auch herzlich. Dank für die vielen Kranz- u. Blumenspenden u. der Beglei- tung zur letzten Ruhestätte. Oftersheim, den 15. Januar 1944 Hildastraße 19. Frau Rosa Auer geb. Müller lungen..00 und.10 Unr. Uhr Kindervorstellung:„Zirku Renz“ Wochenschau. woch:„Polterabend“ mit Rud ginn.15 Uhr. Filmpalast Hockenheim. Mittwoch und Donnerstag:„Himmel, wir habhen Zutritt! 4 Ofenarbeiter für Gaswerk ges. Bewerbungen schriftlich an Bürgermeister Hockenheim. Alleinst. Frau s. Beschäftigung. Haush. in Schw. od. Umgebg HB Schwetzingen. Fahrrad geg. Reiseschreibmasch, zu tsch. u. Nr. 218 429 Sch Biete.-Schuhe, Gr. 27, suche .-Weste, Gr. 42-44, od. Kleid, Gr. 42-44. u. Nr. 218 427 Sch. Tausche 2 Läuferschweine gegen 1 Schlachtschwein. Reilingen, Hockenheimer Straße 42. *1 ges. Weik, Schwetzingen, Au⸗ gustastraße 13. Verloren gold..-Armbanduhr 3. 13.., in der Friedrichstr. geg. Abend.- Abzug. geg. Belohng, im Fundbüro Schwetzingen. Klavier kann gegen Benützung nebst Kindern u. all. Angehör. Nr. 218 435 Sch an HB Schwetz .T. Schwetzingen. 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