EINZELVERKAUTSPEEIS 10 KPF. 5 5 V45 5 * 55 5 44——5 MITTwoon 15. MXRNZ 1944%/ 14/1 55. JAHRGANG/ NVUMMEI 73 ENKREIL daten 4 ist in„is-hen nich Wir vergelten ihn nicht mit gleicheh K vergnügt.— 4 verlas Hakenkreuzbanner Veri 1 4 3 ag und Druckereri Gmbh, Mannneim R 3. 14. Fernruf 501 30. Anzeigen und ver- +— ausgezeichnet— 4 6. Fernruf 503 36 verlagsdi ektor. DUr Walter Mehis(2 2 1 Feide). Sieiwertr. Kmil Laub ZWEITE AUS— se 7mal wöchentlich wegen—— rter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- USGABE Fräger——=—— 7 der Sonntag-Ausgabe Dr ccnk Mannheimer Großdruckerei GmbHl Bezugspreis. Durch die NS-Schwestern——————— Zula Sen**——— Bestellgeld- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr 13 elber ressehaus am Bis kplatz. 8 en 1 faupisenrittieſer- Frite Kalser, Stellvertr Ur. Kiofe winbauer r Senriffleifuns 2 2 Sw en Cfiarloftenstr 5. Abr KnirospAbuER MIT DEM HB ZzUSANMMENGBLEGIT. im in L I1, 14 ver⸗ r sind- die freien rieg fordert bei de s auch einen ver werden alle Händ in junges Mädchen NS-Schwester er⸗ r willkommene Zzu- rüßt. Bei 15 Jung- eineinhalbiähriger zprüfung mit Aus- arbeitest, cheidend. 1 noch mehr Kriegs- sonde es dann in der Ta egenheit zu zeigen, estaltung in einem ellt ist. erraschte von der Jekonnten aus. Den nschaft haben die zahlreichen öffent⸗ ehört. Kreiskultur- ehiedt gibt ihm die Tanzgruppe is hrerin Storz be- hten sich in bunte Zur Feier des Tage tsängerin Hein zaden eingefunden r aus dem Reserve, Jeise einen kleinen in seine Pflegerin- lis Einlage gab et die dafür zeugten, ern auch trotz der ag nicht den Sinn 3 en. Aus der Arzten könnten.“ ettes wurden dief Wil! Churchill damit bereits einen Sün- llerinnen, die jetzu denbock vorbereiten? Vor allem wollte er id. Vollschwestern! unächst offensichtlich den Boden für ein ſen Aufmerksam-! erschärftes Vorgehen schaffen und neué nur zu wünschen,! ruckmaßnahmen gegen Irland ankündi- inschaft bald wie-) en. e. Die neuesten schwedischen Meldungen aus London kündigen die endgültige Grenz- sHerre gegen den Freistaat an, worauf auch Churchills Aeußerungen über die Absicht enzielt,„Südirland während der kommen- gen kritisehen Periode von der Umwelt zu solieren“. e Englische und amerikanische Sicherheits- ruppen sowie nordirische Polizei sollen schon bereitstehen, um die Grenze herme- an einer großangelegten Aktion gezen alle man könne mit ähnlichen Aktionen gegen »Getahr kür die USA-Truppen in Ubersee“. Probefall Eire 4 hw. Stockholm, 15. März. Eigenbericht) Shurchill wurde am Dienstag im Un- ferhaus über die Maßnahmen gegen Eire betragt und begründete das Vorgehen plötz- lich damit, daß es sich um Maßnahmen im militärischen Interesse handele. Dramatisch nenn „Wenn eine Katastrophe für die eng- lisch-amerikanischen Armeen bei ihrem Angriff gegen Europa eintreten sollte auf Grund irgendwelcher Vorgänge innerhalb lles Feindstaates, so würde das einen Ab- Zrund zwischen England und Eire aufrei- en, den Generationen nicht, überbrücken Natizen stellscheine 61 für spätestens Sams- erteiler abzugeben. Bestellscheine be⸗ 2, abzurèchnen. — im hiesigen Bahn- ksschaffner August ndern, tödlich ver und wohnhaft it §DIF ler-Jugend penspiele um die uswahl beendet die gebietsbeste -Elsaß. an der 16 gt sind. haben bei lgenden Stand er- kührt Heidelberg und 4·0 Punkten elen,, 17-18 Toren hsal mit 2 Spielen, n. Die Spielstärke rorden und an die men. Mannheim rt und verlor sein mit:13 Toren, Mühe: zum ernst- s àber noch nicht. nmenden Sonntag Mannheim schla- Gewinnt dagegen hohen Sieg über „ entsteht Punkt⸗ eidungsspiel wird Gruppen ist der e II: Karlsruhe kolgen Rastatt mit d Zabern mit 0˙6 . III: Offenburg it:2 und Villin⸗ r Gruppe IV liegt nalpolitischen Er- e den Bann Geb⸗- vor Lörrach:3, :5 Punkten klar be V(Konstan/- ie Gruppenspiele Ag. 8 truppen hingestellt we Ferne wird die Erwartung ausgedrückt, daß wirt- schaffliche Druckmaßnahmen de Valers wohl doch auf die Knie zwingen würden. Zwar wird von amerikanischer Seite heute, wie aus einem Associated-Preſß-Be- richt hervorgeht, erklärt, es sei„vorläuflg“ noch nicht geplant,„sofortige und formelle“ Sanktionen gegen Eire anzuwenden; diese Erklärung ist aber, wie schon ihr Wortlaut zeigt, sehr zweideutiger Natur und soll die Absichten der englischen und amerikani- schen Regierung lediglich tarnen. In Lon⸗ don hat man nämlich entdeckt, daß das Vorgehen gegen Irland in der neutralen Welt eine außerordentlich ungünstige Aus- wirkung gehabt habe. Infolgedessen, so er- klärt man in London, sei es besser, mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung in der Welt von der formellen Verhängung von Sanktionen zunächst abzusehen. Der Nachdruck liegt auf dem Wort for-⸗ mell. Ein Bericht der Londoner„Daily Mail“, der angeblich von gut orientierter Stelle kommen soll, macht Klar, daß die Praxis für Irland einer Verhängung von formellen Sanktionen gleichkommt.„Daily Mail“ erklärt. England zum mindesten ge- denke nicht, eine allgemeine Liefersperre nach Eire zu verhängen; man wolle viel- Kohle und Weizen aus dem vereinig- ten Königreich und den Dominions eine „besonders niedrige Priorität“ verleihen, das heißt alle Transporte nach Irland müs- sen hinter den Transporten für die Alliier- ten zurückstehen. Da dies praktisch schon heute der Fall ist und Irland bereits seit Nahrungsmittelmangel leidet, kann, eine Verschärfung dieser Politik der Prioritäten haften 1944. der Meisterschaf- in vier Gruppen de zu bestreiten! umfaßt die Gaue ind Wärttemberg t wird»ausge- länner, Faustball der Frauen. len am 6. August biele am 20. Au- ählich der Deut- isterschaften am 3. In steigendem erlichen Kampf-⸗- eil des Turnbe⸗ ir stieg 1943 die —23 Mann- Grahtbericht unseres Korrespondenten) Kl Stockholm, 15. März Der britische Botschafter in den USA Lord- Halifax hat in einer Rede den Anspruch der Vereinigten Staaten auf die Dankbarkeit Großbritanniens für die ihm im Kriege gewährte Hilfe sehr entschieden zurückgewiesen. Halifax erklärte, daſſ die Briten niemals die amerikanischen Argu- mente verstanden hätten, wonach Groß- britannien den Vereinisten Staaten für die Pacht-⸗ und Leihlieferungen besonderen Bl. 1 bank schuldeten; Groflbritannien würde es nicht schwer fallen, eine entsprechende am 19. März Gezenrechnung aufzumachen. Halifax er- im Hauptkampf mahnte die Amerikaner, die gegenseitigen Stahl treffen. Hilfsmeßnahmen realistisch zu betrachten. s einstiger Furo- 1 Die Amerikaner müßten sieh vor Ausen Zewicht, ist bei halten, daß Amerika durch den Sturz Ens- iten e atiaag ven lands ins Unglück hineingerissen worden urin gestorben wäre. Halifax scheute sich nicht, in diesem wien, der deut- 1 Twammenhane nochmals die phantastische bischtsche und im Raum östlich Tarnopol haben sich ein Füsilierbataillon unter Ma- jor Balzer und ein Eisenbahnpanzerzug un- Schifomir —— mehr„nur“ den Verschiffungen von Ol. längerer Zeit an stärkstem Rohstoff- und lediglich einer vollen Blockade gleichkom- nn*n 5. Die Rivalität ums Weltöl hat den Burgfrieden zwischen den Verbündeten gesprengt 22* 3 4 2— 5 0 51 3 41 5 0 5 4 „ 7 2* 5—. Die Ation gegen Eire nur der Huftalt zu Ahnlichen Huti An der Aufkakt zu ahnlichen onen Drahtbericht inseres Korrespondenten) Zürich, 15. März. Walter BZoßhardt, einer der Wwashingtoner vertreter der„Neuen Züricher Zei- tung“ und einer der bestinformierten ausländischen Journalisten der amerikanischen Bundeshauptstadt, kabelt heute seinem Blatt, die Aktion der USA gegen Eire sei ebenso wie der Druck auf Spanien und die Haltung gegenüber Argentinien nur das vorspiel noch neutral gebliebenen Staaten der Welt: die neutralen europäischen Länder in naher , Zukunft rechnen. Nach Washingtoner Ansicht bilden die neutralen Staaten eine men. Man vermeidet das Wort Blockade 3 sie in der Praxis um so schärfer ur Die irische Presse erklärt dem- gegenüber, daß sie in dieser Frage ge- schlossen hinter der Regierung de valera stehe und sich dureh keinerlei Drohungen einschüchtern lassen werde. 3 Besonders gereizt und irlandfeindlich ist die Stimmung im Freistaat Ulster. dessen brutales Vorgehen gegen die An- hänger ⸗der irischen nationalen Freiheits- bewegung bekannt ist. Mehrere führende Mitglieder dieser Freiheitsbewegung befin- den sich zur Zeit im Zuchthaus in Belfast im Hungerstreik und haben angekündigt, Berliner Schriftleitung-2 Sw6s Charlottenstr 32 daß sie den Hungerstreik bis zum Tode durchzuführen gedenken. Die nordirischen Regierungskreise betätigen sich denn auch augenblicklich wieder einmal als besonders radikale Scharfmacher. So erklärte bei- spielsweise, der ehemalige englische Pre- mierminister John Andrevws, wahr- scheinlich der wirtschaftlich und politisch mächtigste Mann von Ulster, die Weige- rung der Regierung de Valera, auf die Forderung der Amerikaner einzugehen, rechtfertige einfach jede Maßnahme, die die Alliierten gegenüber Irland für not- wendig halte. Ganz auffällig ist die scharf irlandfeind- liehe Haltung des liberalen„Manchester Guardian“, der, wie schon gestern berich- tet wurde, sonst eher irlandfreundlich ein- gestellt war. Der„Manchester Guardian“ veröfkentlicht bereits einen zweiten Artikel. in dem Irland angekündigt wird, das Ver- halten seiner Regierung lasse„jeden Trop- fen der Sympathie verschwinden, den man in England bisher noch für Eire empfun“ den hat.“ In Dublin hat man von einer sol- chen Sympathie Englands niemals das ge- ringste gehört, sondern aus England kamen seit Jahrhunderten für Eire nur Hunger, Blut und Unterdrückung. * 7 V 2 24 1* 4 Erfolgreiche Abwehr im Osten/ Feindangriffe bei Nettuno gescheitert/ Rom erneut bombardiert/ Seegefecht im Kanal Aus dem rührerhauptquartier, 15. März.- Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3 Im Süden der Ostfront versuchten stärkere feindliche Kräfte vergeblich, in mehreren Abschnitten unsere Absetzbewe- gungen zu durchstoßen. Am Ingul, am mitt- leren ukrainischen Bug, südwestlich Pogre- zind schwere Abwehrkämpfe, in deren v. 1 ter Oberleutnant Lorscheid besonders her- vorgetan. Nordwestlich Newel ließ die Wucht der bolschewistischen Angriffe, die wiederum unter hohen ten, nach. In den Kämpfen der letzten Tage hat sich im Nordabschnitt der Ostfront das nieder- ländische-Freiwilligen Panzergrenadier- feindlichen Verlusten scheiter- Regiment„General Seyffart“ unter Führung des fſ-Obersturmbannführers Jörchel be- sonders bewährt. Im Landekopf von Nettuno kührte der Feind nach starker Artillerie- vorbereitung mehrere, von Panzern unter- stützte Vorstöße, die unter starken feind- , Bel2 beruischew auf den nordamerikanischen Kontinent auf- zufrischen. 91 Die Rede von Lord Halifax leitet eine publizistische Gegenoffensive gegen die USA und besonders gegen die nordamerikani- schen Ansprüche auf die von den Briten kontrollierten Olfelder im Vorderen und Mittleren Orient ein. Das Londoner Petro- leum-Preßbüro ist soeben mit einer Publi- kation vor die Offentlichkeit getreten, in der nachgewiesen wird, daß die nordameri- kanische Behauptungen über die Erschöp- fung der amerikanischen Olquellen stark übertrieben sind. In der Publikation wird der amerikanische Olimperialismus mit starken Worten gegeißelt.„Wenn die USA Ansprüche auf die britischen Oldquellen er- heben, weil angeblich die eigenen Olreser- ven zu Ende gehen, so ist das das gleiche als ob Großbritannien die Vereinigten Staa- ten für die Erschöpfung seiner Gold- und Dollarreserven verantwortlich machen woll- te“, heißt es in der sehr aufschlußreichen n Gewichtneben. Lüge von den deutschen Ansriffsabsichten einer Einung d er gegen die ontreten soll. Publikation. Vaterlandes ausgeübt habe. lichen verlusten scheiterten. Zahlreiche Gefangene wurden eingebracht. Fernkampfartillerie bekämpfte den feind- lichen Schiffsverkehr von Anzio und Nettuno, traf einen Transporter und zwang mehrere Schiffe zum Abdrehen. Nordamerikanische Bomber- Verbände kührten erneut einen Terrorangriff gegen die Stadt Rom. In mehreren Stadtteilen -auf Lemders 2 it güter Wirkung die Hafenanlagen von Neapel sowie keindliche Schiffsziele vor Neapel an. Vier Transporter mit 18 000 BRT wurden schwer getroffen. In Nachschublagern entstanden Zerstörungen und ausgedehnte Brände. Einige britische Störflugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf Orte in Westdeutschland. Starke Verbände unserer Luftwaffe grif- fen in der Nacht zum 15. März erneut London an. Der Massenabwurf von Spreng- und Brandbomben rief umfang- reiche Zerstörungen und zahlreiche Groß- brände im Stadtgebiet hervor. Im Verlaufe harter Nachtgefechte ver- senkten deutsche Sicherungsstreitkräfte i m Kanal zwei britische Schnellboote und beschädigten ein weiteres so schwer, daß mit seinem Untergang zu rechnen ist. Außerdem wurden zwei Boote in Brand geschossen. Ein eigenes Fahrzeug erhielt einen Torpedotreffer und sank. Gayda bei den Luftangriffen auf Rom getõtet DNB. Rom, 15. März Beim letzten Ansriff der UsA-Terror- bomber auf Rom wurde das Haus des lang- jährigen Hauptschriftleiters und Direktors des„Giornale'Italia“, Gayda, getroffen. Direktor Gayda fand darin zusammen mit seinen Familienangehörigen den Tod. Die römische Presse und besonders„Giornale dItalia“ widmen Gayda längere Gedenk- artikel und erinnern an seine journalisti- sche Arbeit, die er ganz im Dienste seines Recht interessant ist auch der abschlie- gende Hinweis des Petroleum-Preßbüros, das in London ein Ubereinkommen über die gemeinsame Ausbeutung der Glvorräte der ganzen Erde zwischen Großbritannien und den USA nach den Präsidentenwahlen noch immer für möglich gehalten werde. Der„News Chronicle“, der den Bericht des Petroleum-Preßbüros wiedergibt, erin- nert dabei an die Empfehlungen des Wa—- shingtoner Truman-Ausschusses, in denen die Abtretung britischer Olkonzessionen an die USA ausdrücklich gefordert wurde. News Chronicle“ erklärt, daß solche und ähnliche Forderungen das gegenseitige Ver- hältnis zwischen Großbritannien und den USa nur vergifteten; ein praktisches Re- sultat werde aber nicht erreicht. Londoner politische Beobachter nehmen an. daß der außenpolitische Burgfriede ꝛzwischen Groß- britannien und den USA wenn nicht end⸗ gültig aufgehoben, so doch für längere Zeit sabotiert sei.„ gibt ganz unumwunden zu. ** — Berlin, 15. März. Das Winterende sieht die Sowiets bei einem neuen Großangriff auf den südlichen Teil der deutschen Ostfront. Der OKW- Bericht vom 13. März nennt die drei Schwerpunkte der gegenwärtigen Kämpfe im Südabschnitt und kennzeichnet ihren Verlauf mit dem Satz, daß in den Ein- bruchsräumen südwestlich Kriwoi Süd- östlich Uman und im Raum östlich Tarno- pol Angriffsspitzen der Bolschewisten nach Abschuß einer größeren Anzahl feindlicher Panzer aufgefanger wurden. Der Hauptdruck liegt auf den Flügeln der sowietischen Angriffe östlich Tarno- polundsüdwestlich Kriwoi,Ros. Die Aufgabe, die unsere Grenadiefe um die Mitte des März in der dreifachen Ab- wehrschlacht bei Tarnopol, bei Uman und bei Kriwoi Rog zu leisten haben, steht an Schwere der gestellten Anforderung, gegen einen zahlenmäßig, zum Teil auch material- mäßig überlegenen Gegner standzuhalten. den Kritischsten Großkampftagen, die wir en der Ostfront erlebt haben, nicht nach Aber das Vertrauen ist gerechtfertigt, daß die strategischen Ziele der sowijetischen Winteroffensive auch in ihrer letzten Phase durchkreuzt wurden. Daß der Gegner zu- erst neue Geländegewinne erzielt, spielt nicht die entscheidende Rolle. Das deut- sche Abwehrziel heißt nach wie vor: Ver- hinderung eines sowietischen Durchbruchs und haushälterisches Umgehen mit den eigenen Kräften unter möglichster Abnut- zung der Menschen- und Materialkraft des Feindes. 4 Dasstrategische Ziel, das die So- wiets mit ihrer neuen Offensive im Süd- abschnitt verfolgen, ist klar. Das große Ziel ist die Einkreisung der gesamten Süd- tront durch ein Aufreißen der deutschen Verteidigungsstellung an drei weit vonein- ander getrennten Gruppen. Insoweit geht die Hauptstoßrichtung nach Süden, wobei die gefährlichste die im Raum Tarnopol ist. Das kleinere, bescheidener gesteckte Ziel ist die Ausweitung des zungenförmigen Einbruchsarmes nach Westen in der Rich- tung Lemberg. Nachdem der Versuch südlich des Pripiet über Sarny bzw. Rowno vorzustoßen westlich Luck ebracht we d im Vorstoß Südosten her zu erreichen., Nach den Vorkämpfen bei Dubno und Jampol setzte die Armee des Marschalls Schukow, der hier den erkrankten General Watukin vertritt, am 4. März auf der Li- nie Jampol- Schepetowka in etwa 180 km breitey Front zum Stoß in der südlichen Richtung an, um die Eisenbahnlinie und wichtige Nachschubader Lemberg- Odessa bei Proskurow zu erreichen und zu durch- schneiden. Gleichzeitig ging ein anderer Stoß von der Basis Shaskow und Sweni⸗ gorodka über Uman auf den Bug vor, wäh- rend ein dritter Stoß aus dem Raume von Kriwoi Rog zwischen den Flüssen Ingu! und Ingule: auf Nikolajew und Cherson zielt. Cherson ist inzwischen aufgegeben worden. Tarnopol ist noch in deutscher Hand. Uman ist geräumt, aber am Bug ist einé neue Verteidigunsslinie gewonnen. Der sowietische Versuch. ersten Ansturm den Bug zu überschveiten. konnte verhindert werden. Wieweit die deutsche Heerführung die Absicht hat. die bis zum unteren Dniepr-Lauf vorsprin- gende Südflanke südwestlich Kriwoi Rog endgültig zu halten oder nur elastisch zu Die neue scojetische im Sůüdabschnit auf Tarnopol Lemberg von groze Spannung, aber bei nühere im i Gltensive verteidigen, ist im Augenblick nicht zu übersehen. Jedenfalls vollziehen sich deut- sche Absetzbewegungen im allgemeinen s0, daß Brückenköpfe so lange gehalten wer- den, bis der Abtransport aus den zu räu- menden Gebieten planmäßig abgewickelt ist. Inzwischen, nach Aufdeckung der feind- lichen Angriffsziele und Hauptstobrichtun- gen, gewinnt die deutsche Heeresführung Zeit und Gelegenheit, Reserven zum elastischen Gegenstoß bereitzu- stellen und durch Eingreifdivisionen einéè zeitweilige Rückwürtsbewegung zu konsoli- dieren.— Im mittleren Frontabschnitt ist die Kampflage ruhiger geworden. Die deutschen erfolgreichen Abwehrstöße bel Rogatschew und Witebsk haben das ihrige getan. Der sowietische Angriff im No r d- abschnitt, von dem in den Februar- wochen so viel die Rede war, hat uns zwar von den Wäldern vor Leningrad auf Narwa und vom Ladoga- und limensee auf den Peipus-See zurückgeworfen, aber dadurch ist unsere militärische Gesamtlage eher ver- einkacht als schwieriger geworden. Die Anlehnung an die natürliche Barriere des Peipus-Sees erspart uns viele Regimenter. So kann sich der Kampf im Nordabschnitt im wesentlichen auf die Verteidigung der kurzen Landbrücke vom Peipus-See bis zur Küste des finnischen Meerbusens be- schränken. Hier liegt- das gilt auch an der Südspitze des Peipus-Sees vor Pleskau - die Initiative nun wieder bei uns. und, vrie die deutschen Gegenangriffe beweisen, wird dort die Lage von unseren Truppen in jeder Weise gemeistert. Am heftigsten ist der Kampf zur Zeit um den kleinen sowjetischen Brückenkopf südwestlich von Narwa. Wirtt man einen Blick auf den derzeiti- gen Frontverlauf im Osten, so ergibt sich eine strategisch kühne Linie dadurch. daſ im Norden und im Süden die Front weit nach Osten vorspringt, dagegen westlich Luck und östlich Tarnopol soweit nach Westen zurückreicht, daß auf langen Strecken im Südabschnitt und im Nordab- schnitt die Front von Westen nach Osten verläuft- statt, wie meist gewohnt. von Norden nach Süden. In einem so kühn ge⸗ sehen zeigt sich, daß die geographischen Bedingungen- im Norden der Peipus-See, in der Mitte das Sumpfgebiet am Pripiet und im Süden die verschiedenen Flußläufe, wie zur Zeit der Bug, diesen Frontverlauf rechtfertigen. 2 Das Vertrauen., mit dem die deutsche Heimat auf die weitere Kampfentwicklung im Osten blickt, stützt sich ebenso sehr auf die strategische Uberlegenheit der deut- schen Führung, die sich durch keine scheinbar kritische Situation aus der Ruhe bringen läßt, wie auf die Widerstandskraft und grenzenlose Tapferkeit unserer Gręna- diere. Unsere Feldherren im Osten wissen, gaß das deutsche Schicksal auf ihren Schultern liegt und sie eine große Dranasal durchstehen müssen, bis die Wacht im We— sten die noch nicht akut gewordene Gefahr gebannt hat und bis die trotz Bomben- terror gesteigerte Rüstunssanstrenaung der Heimat die technische Uberlegenheit für morgen gesichert hat. Inzwischen nimmt die totale deutsche Mobilmachung ihren Fortgang und wachsen im Rürken der kämpfenden Front neue Beserven nach. Dr. Heinz Berns. Die englische Monatsschrift„Contem- porary Review“ veröffentlicht einen Ar- tikel, der im Hinblick auf die Frage der Kriegsschuld von geradezu sensationeller Bedeutung ist. Die englische Zeitschrift daß England seine Macht mißbraucht hat, um die Weht in zwei gigantische Kriege zu stürzen, Da- kür müsse es jetzt durch Einbuße dieser Macht Sühne zahlen.— Der Artikel geht von der polnischen Frage aus und erinnert daran, daß Groß- britannien 1939 in den Krieg eingetreten sei, um angeblich die Souveränität Polens gegen einen Feind, der auch Englands Feind war, zu verteidigen. Nun aber sei die Frage Polen von Sowjetrußland längst entschieden worden, ohne daß- England da- bei überhaupt gefragt worden sei. Das sei eine Erläuterung dessen, was Smufs mit der britischen Verarmung als Preis für den Sieg bezeichnet habe. Smuts habe auch. so bemerkt„Contemporary Review“, vor- ausgesagt, daß Sowjetrußland der neue Be- herrscher Europas sein werde, und daß Moskau daher über das Schicksal Polens. der hHaltischen und Balkanstaaten entschei- den werde. Die Atlantik-Charts aber habe in Europa heute nicht mehr Einfluß als der Atlantische Ozean, auf dem sie 1941 unter- zeichnet wurde. Die englische Zeitschrift kommt auf Grund dieser Feststefſlungen u diesem lo- zischen Schluß daß England politiscb Selbstmord begangen habe. Bis 1914 habe es die Welt politisch, wirtschaftlich Englands„polikischer Selbslmord“ Londoner Zeitschrift stellt Englands Schuld am Kriege fest Stockholm, 15. März und finanziell geführt, aber es habe seine Mecht nicht hesser zu nutzen vers anden, als die Welt in zwei gigantische Kriege zu stürzen. Das müsse England nun durch Ein- huße seiner Macht sühnen. Die Strafe sei dem Verbrechen angemessen und folge auf dem Fuge. 4 Dieser Artikel der englischen Monats- schrift wird einmal bei der Erörterung der Kriegsschuldfrage ein wichtiges Dokument bilden. Militärkonferenz bei Roosevelt Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 15. März. Einiges Aufsehen erregt in Washington eine plötzliche von Roosevelt einberufene Konféerenz mit Kriegsminister Stimson, Marineminister Knox und dem amerikani- schen Generalstabschef Mars ha rl. Es soll sich, wie in Washingtoner Journalistenkrei- sen erklärt wird, um wichtige strafegische Fragen gehandelt haben; ein Bericht wurde nicht ausger eben. Das Wahlrecht der UsSA-Soldaten Kl. Stockholm, 15. März Mit 47 gegen 31 Stimmen hat der Senat am Dienstag einem Gesetzesvorschag Zzuge- stimmt, der den Soldaten das S immr⸗ch bei der Präsidentenwahl gewährt. Der neue Gesetzesvorschlag ist ein Kom- promiß. das Roosevelt nicht be'riedigt. In politischen Kreisen nimmt man'n, daß de- Präsident gegen den Gesetzesvorsch!: sein Veto einlegen Hwird. weil er d praktische Durchführung der Wahl e. schwert. künhrung keine Rücksicht auf Städ- —————————————— Die lage ODrahtbericht unserer Berliner Senriftitg) Dleschweren Käüm undim Süden lassen keinen Augenblick deutsche Herzen 2⁊kaghaft werden, auch nicht die taktisch wohlüberlegten Rüumungen von Stächen und Gebieten. Wir stehen weit in Feindesland und können uns diese Abset- zungen vom Feind erlauben, wenn wir da- mit deutsches Blut an der Ostfront schonen. „Die überlegte deutsche Taktik im Osten“, schrieb vorgestern der Militärkritiker des „Evening Standard“ zur Lage im Osten, und„News Chronicle“ meinte, die alte Lehre der Geschichte sei, daſ der Angreifer sich immer eher verausgabe als der Ab- wehrende. Unter keinem anderen Gesichtspunkt ist auch die jetzt erfolgte Räumung von Cher- son zu, bewerten. Zunächst geht die Schwere und die Erbitterung der Kämpfe im Osten, besonders im Südabschnitt, weiter. Aber auch an der übrigen Ostfront ist der so- wietische Massendruck noch nicht gebro- chen.„Die überlegenen sowietischen Kräfte brechen nicht die beispielhafte Standhaftig- keit der Deutschen“, konnte man gestern im „Züricher Tagesanzeiger“ lesen. ** Die Bloßstellung Englands im Polenkonflikt erschüttert Churchill Wenig. Er hat, wie Stockholmer Blätter meiden, in einem Presse-Empfang dargelegt, daſß jede Politik wandelbar sein muß, wenn sie dem eigenen Volk zum Segen dienen Soll. Das ist das gleiche sensationelle Ein- geständnis hrutaler Selbstsucht, das auch eine englische Zeitschrift als Kennzeichen englischer Weltbeherrschung den britischen Politikern vorhält. Unfer dem Vorsitz Englands ist ein Aus- schuſl eingesetzt, um zu prüfen, ob und welche Unterstützungen an die Emigran- tenregierungen in London weiter bezahlt Werden sollen. Das bedeutet, daß zunächst die polnische und die grlechische Emigran- tenregierung in London ihre Existenz ver- lieren. Die anderen werden wohl schnell folgen, wenn sie sich nicht mit Stalin recht- zeitig verständigen, d. h. sich ihm unter- werfen. Das ist englische Treuel Spanischer Dampfer von Briten bombardiert DNB. Marseille, 15. März Die Engländer ließen sich eine neue Ver- letzung der spanischen Neutralität zuschul- den kommen. Am Sonntagnachmittag wurde der spanische Dampfer„Cabo San Sebastian“(4000 BRT) auf der Fahrt von Barcelona nach Valencia in der Nähe von Tarragona von einem britischen Flug- zeug überfallen und durch zwei Bomben⸗ treffer so schwer getroffen, daß er in Brand geriet und Schlagseite bekam. Diese uner- Hörte Mißachtung der spanischen Neutrali- tät erfolgte zur gleichen Stunde wie der Angriff auf das deutsche Schiff„Kilissi“, wenige Kilometer weiter südlich an der Ebro-Mündung. Das britische Flugzeug flog nach den Bombenwürfen in niedriger Höhe erneut gegen das spanische Schiff und feuerte mit seinen MG's auf die Besatzung, die versuchte, den Brand zu löschen. Meh- rere Mitglieder der spanischen Besatzung wurden schwer verletzt. 4 Nicht anders zu erwarten. Kl Stockholm, 15. März. Cordell Hull hat in einer Presseerklü- rung betont, daſh die amerikanische Krieg- te oder Bauten von besonderem kultu- rellem Wert nehmen könne, sondern daß den Forderungen der modernen Kriegfüh- rung jederzeit Rechnung getragen werden müsse. Hull hat damit den Appell des Pap- stes zurüekgewiesen, der die Schonung Roms und seiner Bauten verlangt hatte. Churchill hat bekanntlich vor einigen Wo- chen im Unterhaus ein ähnliches Bekenntnis zur brutalen Kriegführung abgelegt. 5 Die USA wollen die Einwanderung sperren! ODrahtbericht unseres Korrespondenten) 8 Sch Lissabon, 15. März. Wie United Preß meldet, wird sich das smerikanische Repräsentantenhaus in den nüchsten Wochen mit einem Gesetzentwurf zu beschäftigen haben, der ein Verbot der Einwanderungs in die USA während der ersten fünf Jahre nach Kriegsende vorsieht. Die jetzigen Ein- wanderungsquoten, die ohnehin sehr gering sind, sollen 60 Tage nach Annahme der Vor- lage im Kongreß widerrufen werden. Gleichzeitig sollen alle in den USA lebenden Ausländer entweder die amerikanische Staatsbürgerschaft annehmen oder binnen Berlin, 15. März pfe im Osten Salzburg, 15. März. In einer Stunde von erhebender Feier- lichkeit gedachte am 13. März in Salzburg Reichsminister Dr. Goebbels jener Tage, da vor sechs Jahren die Alpen- und Donau- —— heimkehrten zum Reich aller Deut⸗ schen. Die große Kundgebung im Salzburger Festspielhaus mußte auf zwei weitere über- küllte Säle und einem Platz vor dem Fest- spielhaus übertragen werden. Der Minister erinnerte einleitend an die vor sechs Jahren erfolgte Befreiung der Ost- mark durch den Führer und wies darauf hin, daß wir uns im Jahre 1939 schon mit den Donau- und Alpengauen zusammen in einem segénsreichen Aufbauwerk befan- den, als der Uberfall der Plutokratien das Reich aus dieser friedlichen Arbeit riß. Dennoch bringe dieser Krieg, der diese Entwicklung unterbrochen habe, nicht nur Opfer und Gefahren mit sich. Der Bund, der in diesem Krieg geschmiedet und mit dem Blut ostmärkischer Sönne besiegelt wurde, sei für alle Zeiten unzertrennbar. Es sei heute nicht nur eine Ehrenpflicht. sondern ein Ehrenbedürfnis aller Deut- schen, an diesem uns aufgezwungenen Schicksalskampf teilzunehmen. „Ieh bin der Uber-eusung, daß gerade am heutigen Tas alle Deutschen dieses Gaues tols sein müssen, vor den schweren Prü- kungen zum Reich heimgekehrt zu sein, um als Bürger des groffdeutschen vaterlandes diegsen geschichtlichen Prozeß mitbestehen zu können.“ 1 Der Krieg eile in seinem fünften Jahr mit Riesenschritten seinem dramatischen Höhepunkt entgegen. Kurz vor Tores- schluß und unmittelbar vor der Entschei- dung versuchten die Feindmächte, neutrale oder uns verbündete Staaten noch auf ihre Seite zu locken.„Wir sehen darin einen Beweis dafür,“ s0 erklärte Dr. Goebbels unter Zustimmungskundgebungen der ver- sSammelten, daſ sle sich in keiner Weise s0 stark fühlen, wie sie nach außen hin den Eindruck zu erwecken versuchen. Das Feindlager weiſß heute ganz genau, daß es keine militärischen Möglichkeiten besitzt, diesen Kries auf dem Schlachtfeld zu seinen Gunsten zu entscheiden. Es hat das an allen Fronten versucht; aber alle diese Versuche sind bisher unter schwersten Ver⸗- lusten für den Feind fehleeschlagen.“ Der Minister unterzog dann die feindliche Kriegführung einer kritischen Betrachtung und stellte in diesem Zusammenhang u. a. fest, daß England, das mit diesem Kriege das europäische Gleichgewicht gegen das Reich aufrichten oder wiederherstellen wollte, nun vor einer vlel stärkeren Bedro- hung durch die Sowietunion stehe. Jeder Belastung gewachsenl Unter stürmischem Beifall erklärte Dr. Goebbels, daß, während die Kriegszielset- zung unserer Gegner allmählich ins Wanken gerät, das deutsche Volk in der Verteidigung seines Daseins bereit sei, alle Kräfte einzusetzen und jede Belastung zu ertragen. Diese Haltung beweise unser nicht nur inn eine steigende Kriegsmoral erfahre. „Wir wissen, wofür wir Opfer bringen, wofür wir durchhalten und wofür viele Tausende von Volksgenossen ihres Hab und Gutes beraubt werden. Wir wissen, daß selbst diese Art des Krieges für uns immer noch erträglicher ist als ein Friede, wie ihn uns unsere Feinde zugedacht haben.“ Der Minister erinnerte an die großen Bei- spilele von Idealismus und Hinsabebereit- schaft unseres Volkes in seiner Versangen- heit und erklärte, daß sich wahre Charak- terstärke nicht in Zeiten großer Siege zeige, sondern gerade erst, wenn es gelte, aüch in Stunden harter Schicksalsschläge tapfer und treu hinter dem Führer zu stehen.„Ich glaube, eine Berechtigung' zu dieser Fest- stellung zu haben“, so erklärte Dr. Goebbels, „denn ich führe eine Stadt, die nun seit vier Monaten in ihrer Zivilbevölkerung den auhßerordentlichsten Belastungen unterwor- fen ist.- Ich spreche im Namen einer Bevölkerung, die Opfer auf sich genommen hat, wie sle nur wenige deutsche Städte haben auf sich nehmen müssen und die trotzdem, wie alle diese, ihre Standhaftigkeit nicht verloren hat, sondern in denen sich das Wort be⸗ wahrheitet, das was einen nicht umwirft, einen nur noch stärker macht!“ Verhärtung seiner sechs Monaten das Land verlassen. Für das deutsche werde es nicht nur Weclatig zu wissen Sicherstellung von Beutematerial bei abgeschossenen Feindflugzeugen Bei der Vielzahl der über dem Reichs- gebiet abgeschossenen Feindfluszeuge lüßt es sich nicht vermeiden, daß oftmals die Zivilbevölkerung vor Eintreffen der Wach- mannschaften die Aufschlagstellen von ab- geschossenen Feindflugzeugen erreicht. Deshalb wird erneut mit allem Nach- druck darauf hingewiesen daß das Betre- ten einer Aufschlagstelle verboten ist. Fol- gende Richtlinien sind von der Bevölkerung im Interesse der Landesverteidigung unbe- 0 dingt zu befolgen: 0 1. Die Aufschlagstelle eines abgeschosse- nen Feindflugzeuges ist sofort dem Bürger- meister, der Polizeibehörde oder einer Dienststelle der Wehrmacht zu melden. 2. Das Betreten der Absturzstelle ist ge- füährlich; denn es können noch Bomben und Sprengkörper explodieren. 3. Alles Beutematerlal, das gefunden wird, ist sofort der nächsten Luftwaffen- dienststelle oder Polizeibehörde abzulie- kern. Hierzu gehören auch Papiere der Be- satzungsmitglleder, unter anderem Aus- welse, Briefschaften, Notizbücher, Brief- taschen usw/. 4. Lichtbildgeräte, Filmkassetten usw. dürten nicht geöfflnet werden, damit die Filme entwickelt und ausgewertet werden können. 8. Alle Flugzeug- und Motorentelle, Navi- gations- und Funkgerüte usw. müssen in- Untersuchungskommission den Bruch frei- gegeben hat. 6. Wer Beutestücke sich aneisnet, dient dem Feind! Er wird als Volksschädling schwer bestraft. Kaffee im Wartesaal 3. Klasse 20 Pfg. Der Reichsverkehrsminister hat im Ein- vernehmen mit der Fachgruppe Bahnhofs- wirte kür die Bahnhofswirtschaften und Erfrischungshallen mit sofortiger Wirkung Höchstpreise für Kaffee festgesetzt. Do- nach darf eine Tasse Kaffee ohne Milch und ohne Zucker in den Wartesälen dritter Klasse, in denen der 2. Klasse, soweit sie zur nidrigsten Preisgruppe gehören, und in den Erfrischungshallen höchstens 20 Rpf. kosten, die sieh aus 16 Rpf. Grundbetrag, 2 Rpf. Getränkesteuer und 2 Rpf. Bedie- nungsgeld zusammensetzen. In den Warte- sälen 2. Klasse, soweit sie einer höheren Preis zruppe angehören, darf der Kaffee höchstens 25 Rpf. kosten, die sich aus 21 Rpf. Grundbetrag, 2 Rpf. Getränke- steuer und 2 Rpf. Bedienungsgeld zusam- mensetzen. Diese Preise dürfen um 1 Rpf. für Milch und um 1 Rpf. für Zucker erhöht werden. Wo Bedienungsgeld und Getränke- steuer nicht erhoben werdén oder weniger als 10 v. H. betragen, sind die Preise ent- sprechend zu senken. Wo bisber niedrigere als die jetzt festgesetzten Höchspreise ge- nommen wurden, bleibt es bei diesen. Die Kellner dürfen die Kaffeepreise nicht auf- runden. Sie dürfen also beispielsweise, wenn kfür den Kaffee keine Getränkesteuer erhoben wird, im Wartesaal 3. Klasse den derührt liegen bleiben, bis eine technische pPreis nicht von 18 Rpf. auf 20 Rpf. auf-⸗ runden. Volk heute, indem es unter dem Luftterror Orantbericht unseres Korrespondenten) ſdes Gegners ni rnicht zausammen- j breche, sondern darüber hinaus noch durch — * ehrenvoller und heroischer, sondern auch vorteilhafter sein, am Ende dieses Krieges zwar eine Reihe von zerstörten Städten, da- für aber auch den Sieg und die Freiheit zu besitzen, als unzerstörte Städte und die Niederlage. Denn würden wir unterliegen, dann helfen uns auch unversehrte Städte nichts mehr. Für die geeinte Kraft der sieg- reichen Nation aber werde es nicht allzu schwer sein, zerstörte Städte wieder aufzu- bauen. Wie günstig sei es, so fuhr der Minister fort, für uns, daß unsere Feinde unseren entschlossenen Siegeswillen unterschätzten, denn wenn sie wüßten, wie standhaft das ganze deutsche Volk die Belastungen dieses gewaltigen Ringens auf sich nehme, dann würden sie möglicherweise nicht wagen, was sie planten und vorbereiten: die Invi- sion. Hier werde unter Umständen eine mili- tärische Auseinandersetzung stattfinden, die den Schnittpunkt dieses Krieges darstellen und die Entscheidung reif machen werde. Der Feind, der vor dem gewaltissten mi- litärischen Risiko seiner Geschichte stehe, müsse heute schon erkennen, daß er im Die schwedische Zeitung„Afton Tidnin- gen“ berichtet aus Moskau über die recht eigentümliche Art, wie hier die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Mos- kau und Badoglio mitgeteilt wurde. Es sei nämlich nicht etwa ein offlzielles Kommu- niquèé herausgegeben worden, vielmehr habe es in einem Telegramm aus Algier nur kurz geheißen, daß Badoglio sich am 7. März wegen der Aufnahme diplomati- scher Beziehungen an die Sowjets gewandt Habe, die am 11. März mitteilten, daß sie bereit seien, diplomatische Vertreter aus- zutauschen. Offensichtlich geht das Bestreben Mos- kaus dahin, seine Verbindungen möglichst weit nach Westen vorzuschieben und zu- nehmend auszubauen. De Gaulle stützt sich in wachsendem Maße auf seinen Kon- takt mit dem Kreml, wenn er wenigstens einen Teil seiner Wünsche den Anglo- Amerikanern durchsetzen will; Tito ist von Anbegin n 1 Eẽ r* 5 wes ic en Bö kan an 7 he Badoglio sucht nun die nämliche gefähr- diche Rückendeckung bei Moskau gegen die Pläne Washingtons und Londons. In anschaulicher Klarheit beurteilt die schweizerische„Tat“ das Kräftespiel zwi- schen den Alliierten dahingehend, daß sich Moskaus Aktivität in drei Gruppen auf- teilen lasse: 1. Politik auf eigene Faust, 2. Politik im Verein mit den Verbündeten, 3. möglichst wenig Politik, wo Aktivität zur Zeit am Platze erscheint. Wie in Ost- aslen bedient sich Moskau lediglich/ seiner Hilfsvölker in solchen Angelegenheiten, die es allein nicht in Angriff nehmen möchte, um seinen schrankenlosen Impe- rialismus nicht allzusehr enthüllen zu müssen. Der erste Punkt findet gerade im Falle Badoglio vor aller Welt seine Bestä- tigung, denn die Marionette Churchill und der Drahtzieher Roosevelt wurden wieder einmal von ihrem bolschewistischen Kum- pan übers Ohr gehauen, der nach dem ab- gekarteten Spiel mit der Flottenausliefe- 2 rung und der Forderung nach Mittelmeer- „Lroße Zeil is immen nur, venn es beinahe zhef geht—— Reichsminister Dr. Goebbels gibt in Salzburg einen Uberblick über unsere Kriegslage Luftkrieg zwei grundlegende Mißerfolge für sich zu verbuchen habe. Er habe es nicht vermocht, die deutsche Moral zu brechen und es sei ihm außerdem auch nicht gelungen, die deutsche Rü- stungsproduktion in ihrem Kern zu treffen oder auch nur eines ihrer lebenswichtigen Organe entscheidend zu verletzen. Unsere auf den gagzen Kontinent verteilte Kriegs- produktion Vei heute weitgehend den Ein- wirkungen des feindlichen Luftkrieges ent- 20gen. Die Trümpfe in unserer Hand Zu den Chancen unseres Sieges erklärte der Minister, daß wir heute eine Vielzahl von Trümpfen in unseren Händen hielten. In nicht zu ferner Zeit werde die Initiative wieder auf uns übergehen und langsam aber sicher würden wir den vorübergehen- den technischen Vorsprung des Feindes nicht nur aufholen, sondern darüber hin- aus selbst einen Vorsprung gewinnen. „Wenn wir jetzt in dieser entscheidenden Stunde standhalten, nie die Nerven ver- lieren, unerschütterlich an unsere gerechte Sache glauben, an unser Schicksal und an Feitalin bluffte churchill und Roosevell Die Anerkennung Badoglios- der bisher raffinierteste Schachzug von uns. Berliner schriftleltuns Wo. Berlin, 13. März. in London vermag man sein Erstaunen über die Aufnahme diplomatischer Beziehun- gen zwischen Badoglio und der Sowietunion nur schlecht zu verhehlen. Alle amtlichen Stellen zeigen wenig Bereitwilliskeit, das sowietische Vorgehen zu sprechen die„Times“ mit sichtlicher Verärgerung gewöhnlichen Schritt“, da Badoglio noch gungen zebunden sei. Politische Kreise in England stellen fest, daf man es mit einer überraschenden Sonderaktion des Kreml zu tun habe, die dem Badogllo-Italien eine offüzielle Sonderstellung einräume. Im„Dally Telegraph“ kommt zum Ausdruck, daß die Bolschewisten hierdurch ihren Einſluf unmittelbar gemacht und dadurch ver- stärkt hätten. Andere Blätter fragen, wozu eigentlich Organe wie die Interallilerte Itallenkommission da seien, wenn eine der beteillsten Mächte trotzdem in hochpoli- tischen Angelegenheiten ohne vorherige Konsultation mit den vVerbündeten vorgehe. kommentieren. 80 von einem„üußerst un“⸗ durch die Waffenstillstandsbedin- häfen seine eigene Machtpolitik in diesem Raume brutal weiter verfolgt. Auch in Washingtoner Diplomatenkreisen nahm man, verklausuliert ausgedrückt, mit „Interesse und einiger Uberraschung“ von der sowietischen Anerkennung Badoglios Kenntnis. Der Washingtoner Korrespondent der„New Vork Times“ weist in einem Kommentar darauf hin, daß, nach Erklä- rungen des amerikanischen Außenministe- riums, Badoglio die Vereinigten Staaten niemals um eine diplomatische Anerken- nung gebeten habe. Staatssekretär Hull erklärte auf der Pressekonferenz, daß sich vorläufig nur wenig dazu sagen lasse, daß er aber der Ansicht sei, daß„solche Ent- wicklung überall in Europa eintreten“ könnte, wenn der Krieg weitergehe. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß England und die USA durch Stalins Schach- zug völlig überrascht wurden, sich dabel àber völlig darüber im klaren sind, daß es sich um einen Fall von größter Be- 5. malität“ betrachten kann. Einmal mehr er- Zeotevelt als Kronzeuge lür Babbi Die hemmungslose Zionisten-Freundschaft des USA-Präsidenten Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 15. März. Die Erklärung des amerikanischen Zio- nistenführers Rabbi White, der Präsident habe ihn ermächtigt, mitzuteilen, er habe die Bestimmungen des britischen Palästina- Weißbuches, in dęenen die jüdische Einwan- derung eingeschränkt wrrd, niemals an- erkannt und er sympathisieré vielmehr mit jenen, die einen jüdischen Nationalstaat in Palästina zu errichten suchten, hat in der arabischen Welt, wie vorauszusehen war, einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Die Stellungnahme des Präsidenten goß Gl in das Feuer, daß durch die judenfreund- lichen Erklärungen verschiedener Kongreß- Ep. Paris, 15. März. Die Frau des Pariser Massenmörders Dr. Petiot wurde am Dienstagabend in der Ort- schaft Courson im französischen Departe- ment Vonne verhaftet. 7 Der mit der Untersuchung der Mordsache beauftragte Chefkommissar der Pariser Kriminalpolizei, Massu, hat sich daraufhin sofort nach Courson begeben. Wie verlau- tet, hatte Frau Petiot keine Ahnung von den furchtbaren Verbrechen ihres Mannes. Sie ist die Tochter einer reichen Guts- besitzersfamilie aus Auxerre und wurde von ihrem Mann, wie Pariser Presseberichten zu entnehmen ist, aus reinem Geldinteresse ge- heiratet. Es verlautet weiter, daß Dr. Petiot noch am Montag im Departement Vonne gesehen worden ist. Die gesamte Polizei des Departements ist auf der Jagd nach dem Verbrecher. „Als neue sensationelle Eimzelheit über den Hergang der Verbrechen des Dr. Petiot wird bekannt, daß eine genaue Untersuchung der Wände der„Todeskammer“ in der Wohnung Petiots die Auffinduns eines raffiniert an- gelegten optischen Apparates ergeben hat, mit dessen Hilfe Petiot dem Todeskampf seiner Opfer vom Schreibtisch aus- zusehen konnte. In der Todeskammer hatte Petiot zwei überstarke Lampen angebracht. Die Ent- deckung scheint die Annahme zu bestäti- gen, daß es sich bei dem Mörder um einen Sadisten von kaum zu überbietender Grau- samkeit handelt. Als Mediziner war Petiot vor allem ein Arzt der Pariser Halbwelt, dessen Haupt- kundschaft in den Nachtkneipen von Mont- martre und den Camps Elysèes lebte. Die Arzte in Frankreich haben das Recht, bei der Behandlung von Kokain- und Mor- bDias Ceheimnis um peliot lünlet zich Frau des Massenmörders verhaftet/ Die erster Untersuchungsergebnisse tersuchungsbehörde rekten Antwort vor, auf seine Kosten nach phium-Kranken Drogen zu vergeben. Dr. Petiot machte von dieser Möglichkeit in unrechtmäßiger Form Gebrauch, was dar- aus hervorgeht, daß er seit Mai 1942 drei- mal vor Pariser Gerichten stand, weil er Rauschgifte zu übertriebenen Preisen ver- kaufte. Er wurde die ersten zwei Male zu je 10 000 Franken Geldstrafe und vor kurzem von der 11. Päriser Strafkammer zu einem Jahr Gefängnis mit Strafauf- schub verurteilt. Als interessantes Moment hei diesen stellt die Pariser Un- est, daß bei den gegen Dr. Peétiot angestrengten Prozessen die Privatkläger niemals vor Gericht erschie- nen. So meldete sich bei der Polizei Schneider namens Cahid, dessen Frau als Morphinistin von Petiot behandelt wurde. Frau Cahid- soltte als Belastungszeugin ge- gen Petiot in einem gegen den Arzt anhän- gig gemachten Verfahren wegen Rausch- gifthandels auftreten. Kurz vor dem Ter- min, am 26. März 1942, schrieb sie ihrem Mann, er solle sich nicht beunruhigen, sie fahre vorübergehend nach Südfrankreich und sei zu dem Termin zurück. Seitdem fehlt von der Frau jede Spur. Als Cahid bei Petiot vorstellig wurde und ihm ins Gesicht sagte:„Sie haben meine Frau ge— tötet“, schlug der Arzt ihm statt einer di- Amerika auszuwandern. Am 22. März 1943 schrieb der Sohn eines Schriftstellers, Jean Marce van Bever, der ebenfalls mit Petiot in eine Raschgiftaffäre verwickelt war und im Februar 1943 als schuldlos aus der Haft entlassen wurde, an seine Rechtsanwältin den gleichen Brief, den Frau Cahid an ihren Mann gerichtet hatte: Man solle sich nicht beunruhigen. Er fahre nach Südfrankreich und sei zu dem Termin gegen Petiot zurück. Seit dem Tage wurde van Bever zum etzten Male Moskaus gegen seine Verbündeten 4 ihn Bado die Sowije 0 unser Leben, dann werden wir dieses ge- schichtliche Ringen meistern und siegreich bestehen.“ 47 Der Minister stellte abschließend fest, daß ein ganz realistischer und nüchterne Gesamtüberblick über die Lage zu einem für uns günstigen Ergebnis kführe. Wir würden zwar noch schwere Belastungen durchmachen müssen, aher wir besäßen auch die Kraft und die Ausdauer, sie z2u überstehen. Sicherste Gewühr unseres Sie⸗ ges aberseſluns der Führer. „Es ist für das deutsche Volk“, so schlofl Dr. Goebbels seine von stürmischem Bei- fall begleitete Rede,„ein geschichtliches Glück, während des Krieges an zelner Spitze einen Mann stehen zu schen, der mit unerschütterlicher Kraft und unbeirrt die Nation durch alle Fährnisse leitet. Chance bieten. Wir müssen uns mit allen uns zur verfügung stehenden materiellen und moralischen Kräften auf diese Stunde vorbereiten. Dieser Krieg ist ein langes, zühes und erbittertes Rinsen;: aber um 30 mehr gilt gerade für ihn das Wort Theodor Fontanes,„große Zeit ist immer nur, wenn's beinahe schief geht, wenn man je⸗ den Augenblick denkt, jetzt ist alles vorbel. bDann zeigt sich's, Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser. Ausdauer, das ist die Hauptsache.“ wies es sich, wer in der Koalition der Feindmüchte der Stärkere ist und wer sich bedenkenlos über alle Verträge und Kon- ferenzabmachungen hinwegsetzt. England und die USA erhofften durch Badoglio ei- nen bedeutenden Machtzuwachs im Mittel- meerraum zu gewinnen und müssen nun Sowietdiplomaten auch bei Tito Von uns. ZBerliner Schriftleituno Wo. Berlin, 15. März. Zusammen mit der sowietischen Militär- delegation sind auch einige Beamte des Moskauer Außenkommissariats bei Tito eingetroffen. Es ist daher anzu- nehmen, daß die Sowjets die Absicht ha- ben, eine amtliche diplomatische Vertretung bei ihrem Bandenhäuptling auf dem Balkan zu errichten. Der tiefere Sinn dieses Vor- gehens dürfte darin zu suchen sein, daß sie damit ihre Allierten verpflichten, den glei- chen Schritt zu tun. In diesem Zusammenhang verdient eine Meldung der schwedischen Zeitung„Mor- gentidningen“ Beachtung, die aussagt, daß der königliche Jüngling Peter bereit sei, nach Serbien zu reisen, um dort mit Tito zu verhandeln, wenn seine augenblicklich schwebenden Verhandlungen in London scheitern sollten. Falls sich kein anderer halten. 755 Ofkensichtlich steckt hinter dieser Mel- dung die Vermutung daß Peter sich zu dem gleichen Schritt entschließen werde lio tat. Auch in diesem Fall übe s einen Druck auf ihre„Ve deten“ aus, dem diese sich diesen Schritt„nicht als bloße For- ein kaum gewachse zeigen dürften. —* mitglieder und eine im Repràsentantenhaus eingebrachte Entschließung gegen das bri- tische Weißbuch entfacht worden war. Ge- wisse am Mittleren Orient besonders inter- essierte amerikanische Kreise und einige Stellen des Staatsdepartements hatten ver- sucht ‚das Feuer zu löschen oder seinen Herd wenigstens zu beschränken und zahl- reiche beruhigende Versicherungen nach lassen. In der Hauptstadt Saudi Arabiens erklärte man sich durch diese Versiche- rungen befriedigt, wie wenigstens Reuter zu In Kairo bezweifelte Nahas Pascha offen, daß der Präsident tatsächlich hinter den Worten des Rabbi stehe und beschuldigte Rabbi White ziemlich offen, er habe ge- logen. Gewisse amerikanische Stellen, die den Olinteressenten nicht fernstehen, Heßen in Kairo und in der Umgebung Ib Sauds ge- flissentlich die Auffassung verbreiten, White sei zweifellos„zu weit gegangen“. Dies hat nun wiederum den Zorn des DZio- nistenführers hervorgerufen, der sich gestern abend in einer neuen Erklärung an die Welt wandte, die mit dem wenig freund- lichen, aber um so bezeichnenderen Satz schloß: 0 „Ich möchte Premierminister Nas Pascha, vor dem ich größten Abschen habe, nur mitteilen, daß meine'gesamte Erklärung über die Palästinafrage mit Genehmigung des Prüsidenten erfolgt“““ Roosevelt persönlich hat bisher geschwie- Behagen allerlei amerikafeindliche Erklä- rungen und Entschließungen aus der ara-— bischen Welt und verfolgen damit den Zweck, den USA möglichst deutlich unter die Nase zu reiben, welch gefährliches Ei- sen sie mit ihrem Interesse für den Mittle- ren Orient angefaßt haben. 5 In Washington hat man unterdessen wohl erkannt, wie dünn das Eis ist, auf das man sich etwas gar zu frischfröhlich hinausge- wagt hatte und so erklärten nach einem Bericht der„New Lork Post“ angeblich. einflußreiche Kreise in Washington jetzt, vielleicht in ihrer jetzigen Form nicht recht eine neue Resolution einzubringen, die die Frage der endgültigen territorlaler und staatlichen Regelung in Palästina vollkom- Regierung auffordere, Palästina„jüdischen Flüchtlingen zu öffnen“ Einer solchen Re- solution könnten sich weder die britische Regierung noch die arabischen Regierun- gen im Nahen Osten widersetzen; alles wei- tere könnte man dann bis in die Nach- gesehen. Er ist auch vermutlich ein Opfer des Massenmörders geworden. kriegszeit verschieben. Auch uns wird sich eines Tages die grofe feststellen, daß sie ausschließlich für den Kremi die Kastanien aus dem Feuer holten. Ausweg findet, soll er sogar fest entschlos- sen sein, nach Moskau zu reisen, um dort die Unterstützung der Sowietunion zu er- mmite Kairo, Bagdad und Saudi Arabien gelangen berichten wußte. Kairo war skeptisch. Die Erklärung des jüdischen Rabbi schlug wie eine Bombe in diese Beruhigunssaktion ein. gen; die englischen Zeitungen und Nach⸗ richténagenturen aber verbreiten nicht ohne die scharf antiarabische Entschließung, die ietzt dem Repräsentantenhaus vorliege, sei glücklich; es sei infolgedessen das beste, men ofken lasse und lediglich die britische Als der Komm mserem Staffelk gte, tat er es uszeichnungen Mannsbilder. Un haben Sie bewies Eine Stunde sp vor seiner Staffe Glückwuünsche u haft des flieger als, ohne die ab lge und die Ai nicht möglich ge ein stilles Gedenk meraden darin, v 5„Ich ha . Der Mann war das, wenn der Ottlzier vor der S Männern sprach. Wir einen der lar Gespräch mit de ten. Dann saßen das jedesmal, wo mochten, in diesé Hi de gebieten 1 keine Hilfe. Und ügte, erzählte er tische Gymnasiui eindruckt von der das ihm viel gege Arbeitsdienst 2 versität Bonn, um lem Großvater 2 hüler war zwa. worden, Offlzier 2 ler wägenden B. hegründet, wenn wollte, wohin die g eing. So s zemester Theologi Wehrdienst meldet m Okflzier zu vw wei Jahre zu die. Er ging zur Inf dreiviertel Jahr v werden mußte. und ging zur 1. August 1939 vi Tag wurde zur v Lebens. Er wurd 3 4 V legerlebens seh. als er zur Flugz ied von der II meldete, daß Is es zum Krie Es ist so gekon wünscht hatte. V. ilebenundvie tung der Infante sterten Infanteris begeisterter Fliege .15: Zum Hören Zur Lage. 14.15—1 .00—15.30: Slawis dis 16.00: Lied- un 17.00: Querschnit. Braut“(Smetana). märsche der Sud. Böhmische und m bis 19.00 Uhr: I 19.30 Uhr: Frontbe werk unserer Vorz zert(Berliner Phi Deutschlands onische und Soli Abend bei Lehar. —— Die HB-Filmru Besucł Nein. der Tag wenn wir in Rittern begegn Bergköpfen des Schneewind und — — der im alten Ritt schen den sechsze ader wandelha selnde Oos hinüb den Freskogemäle stalten genug. Sc sterhochzeit zu L Eriebnis eines, v- echen den Steir wWindeck übernac einem Ritterfräul. LNiun, wir warer enen Traum zu h. terfräuleins diese Aber indem wir „rumburg“ über warfen wir hoch rende Wandgem' Eberstein auf fer Murgtal hinunte so vermochte er, von Kopisch ber sachern zu entrin eine Ballade übe. Eberstein geschi Schwester beim Bruder heimlich wone, während Speyer stritten? dann später des tet haben Vielleicht woll ibrer Filmburg 1 wir dieses ge- n und siegreich schließend fest, und nüchterner Lage zu einem kführe. Wir ere Belastungen er wir besäßen usdauer, sie zu 5 PK im Osten Als der Kommandeur der Fliegerdivision nserem Staffelkapitän das Ritterkreuz um- ste, tat er es mit den Worten:„Solche uszeichnungen hekommen nur richtige annsbilder. Und daß Sie eins . 13 bewiesen. ine tunde später stand der Hauptman ror seiner Staffel. Er dankte ihr für die Glückwumsche und für die Einsatzbereit- haft des tliegenden wie des Bodenperso- als, ohne die auch seine persönlichen Er- kolge und die Auszeichnung dieser Stunde nicht möglich gewesen wären. Und es lag stilles Gedenken an manchen guten Ka- eraden darin, wenn der Hauptmann hin- „Ich habe eben halt Glück ge⸗ Der Mann war das Wort. Wir empfanden das, wenn der schlanke, hochgewachsene Oktlzier vor der Staffel stand und zu seinen unseres Sie⸗ Führer. Volk“, s0 schloſ ürmischem Bei⸗ geschichtliches eges an seiner u schen, der mit nd unbeirrt die e leitet. Tages die große en uns mit allen iden materiellen uf diese Stunde ist ein langes, en: aber um s0 Männern sprach. Wir empfanden es, so oft 4a5 Wort Theodor wir einen der langen Abende im Osten im st immer nur, Gespräch mit dem Hauptmann verbrach- „ wenn man je- ist alles vorbel. e ist gut, aber auer, das ist die ten. Dann saßen wir in seinem Zimmer, das jedesmal, wo immer wir auch liegen mochten, in diesem fremden, unwirtlichen Lande, das schönste Zimmer der Staffel war. Wir wußten, daß das nicht deshalb so ar, weil der Staffelkapitän über viele Hünde gebieten konnte. Er brauchte dazu keine Hilfe. Und wenn es die Stunde so ügte, erzählte er wohl auch und wir er- kuhren etwas von dem Weg des Haupt- manns, der ihm zu dem heutigen Ehrentage eführt hatte. Er kam im Jahre 1915 in Mann⸗ leim zur Welt, und hier besuchte der ge Hans Steinwachs das humani- he Gymnasium. Unbeeinflußt aber be- indruckt von dem Bild des Elternhauses, ihm viel gegeben, ging er, nachdem er Arbeitsdienst gewesen war, auf die Uni- ersität Bonn, um im Beruf dem Vater und Grohßvater zu folgen. Schon in dem hüler war zwar der Wunsch wach ge- horden, Offlzier zu werden, aber es lag in der wägenden Besinnlichkeit des Jungen begründet, wenn er sich tiefer prüfen hollte, wohin die stärkere Neigung und Be- ung ging. So studierte er in Bonn zwei Zemester Theologie. Als er sich dann zum Wehrdienst meldete, geschah es noch nicht, um Okflzier zu werden, sondern um seine wei Jahre zu dienen. Er ging zur Infanterie. Und nach einem reiviertel Jahr wußte er, daß er Offlzier erden mußte. Er wurde Fahnenjunkér und eing zur Heereskriegsschule. Am 1. August 1939 wurde er Leutnant. Dieser Tag wurde zur Wende seines soldatischen Lebens. Er wurde, ohne es gewußt und ohne sich gemeldet zu haben, zur Luftwaffe Versetzt, die junge Offlziere brauchte. Der Abschied von seiner Waffe ist dem Leut- nant Steinwachs nicht leicht geworden, ob- wohl er die Lockuns des männlich-frohen Fliegerlebens sehr wohl verspürte. Aber als er zur Flugzeugführerschule ging, tat er etwas, was Entscheidendes über die ze soidatische Einstellung dieses Offi- rs aussagt und ihm zugleich den Ab- ied von der Infanterie leichter machte: gen werde wis—— dahß er liesem Fall üben ISamas erbündeten Koalition der st und wer sich träge und Kon- gsetzt. England ch Badoglio ei- ſachs im Mittel- nd müssen nun ließlich für den m Feuer holten. eh bei Tito hriftrleituno Berlin, 15. März. etischen Militär-⸗ Beamte des mmissariats ist daher anzu- die Absicht ha- ische Vertretung auf dem Balkan Zinn dieses Vor- hen sein, daß sie ichten, den glei- ig vendient eine Zeitung„Mor- die aussagt, daſ deter bereit sei, m dort mit Tito Zen eh kein anderer r fest entschlos- reisen, um dort jetunion zu er- ter dieser Mel- eter sich zu dem kalls es zum Krieg kommen sollte. Es ist so gekommen, wie er es sich ge- nscht hatte. Von fünfhundert un d- lebenundvierzig Einsätzen, die der lauptmann bis zu diesem Augenblick ge- flogen hat, galten die meisten der Entla- tung der Infanterie. Und aus dem begei- sterten Infanteristen ist ein nicht minder begeisterter Flieger geworden. Niemals ver- ahß der Hauptmann, wenn er von seinem Weg erzählte, zweier Namen getreu und ankbar zu gedenken, der Namen seines —— äsidenten * ꝛräsentantenhaus gegen das bri- vorden war. Ge⸗ besonders inter- eise und einige ents hatten ver⸗ ien oder seinen inken und zahl- eherungen nach rabien gelangen Morgen im Rundfunk Donnerstag. Reichsprogramm:.00 bis 15: Zum Hören und Behalten. 12.35—12.45: zur Lage. 14.15—15.00: Unterhaltsame Musik. .00—15.30: Slawische Tänze von Dvorak. 15.30 Saudi Arabiens 1s 16.00: Lied- und Kammermunsik. 16.00 bis diese Versiche-.00: Querschnitt dureh„Die verkaufte gstens Reuter zu Braut“(Smetana). 17.15—18.30: Traditions- r skeptisch. Die mürsche der Sudetendeutschen. 18,.00—18.30. Böhmische und mührische Volkslieder. 18.30 pis 19.00 Unr: Der Zeitsplesel. 19.15 bis .30 Uhr: Frontberichte. 19.45—20.00;„Hand- werk unserer Vorzeit“, 20.15—22.00 Abendkon- ert Berliner Philharmoniker, Furtwängler) euischlandsender: 17.15—18.30. fonische und Solistenmusik. 20.15—22. abbi schlug wie gungsaktion ein. is Pascha offen, lich hinter den ind beschuldigte n, er habe ge⸗ sind, das seine eigene Maschine einen Treffer. Aber dazu.„wir können es sicherlich noch besser. 3 alten Gruppenkommandeurs, Hauptmann Hans Zemsky, und seines einstigen Staf- felkapitäns Hauptmann Robert Freiherr v. Malapert-Neufville. Beide sind ge- fallen und beide erhielten noch nach ihrem Tode das Eichenlaub. Seitdem der Leutnant Steinwachs am Heiligabend 1940 zur Staffel kam, waren sie ihm seine Vorbilder und Lehrer gewesen, denen er den letzten schweren Dienst späterhin erweisen konnte: beide Male hat er die Toten geborgen. Als Hauptmann v. Malapert wegen eines Tref- fers auf sowjetischem Gebiet notlanden mußte, entschloß sich der damalige Ober- leutnant Steinwachs, unmittelbar hinter den eigenen Linien auf dem Acker zu landen, um infanteristische Hilfe für seinen Staf- felkapitän, der sich durchzuschlagen mühte, zu erlangen. Vor der Landung noch erhielt alle Hilfe war vergebens. Sein Hauptmann schlug sich zwar unter ständigem Beschuß drei Kilometer bis zum Stacheldraht vor den eigenen Linien durch, aber in diesem Augenblick, da die Rettung bereits sicher schien, erreichte ihn eine letzte Kugel. Er flel. Sein Bordfunker kam durch. Dem Oberleutnant blieb nur übrig, den Gefal- lenen zu bergen. 0 Als Hauptmann Zemsky im Raum von Stalingrad abgeschossen wurde, landete Oberleutnant Steinwachs sofort freiwillig not. Als er zur Staffel zurückkehrte, brachte er die Leiche seines Kommandeurs und Lehrers mit. Hauptmann Steinwachs ist mehrfach ab- geschossen worden, aber immer hat ihm das Glück geholfen. Bei Kiew' trafen die Feuerstöße zweier sowjetischer Jäger seine Maschine, und er mußte notlanden. Die Geschosse waren durch die Kabine ge⸗ schlagen. Des Hauptmanns Uniform zeigte Löcher. Er selber war unverletzt. Auch Steinwachs Pech und Glück zugleich. Beim Abflug wurde die Maschine von der hoch- gehenden Munition eines Salvengeschützes getroffen. Wieder gelang die slatte Not- landung hinter den eisenen Linien. Einmal brach der alte Infanterist bei dem Hauptmann durch. Es war im Raume von Orel, und der Hauptmann hatte den Befehl, im Raume von Stalingrad hatte Hauptmann Dllclnis elnes Nannbelner Siaffelhcpllins Zur Verleihung des Ritterkreuzes an Hauptmann Steinwachs sprechverkehr eine Nachricht zu übermit- teln. Auf dem Rückweg gewahrte er in einem Roggenfeld zwischen zwei deutschen Infanteriestellungen eingeschlichene Bol- schewisten in etwa Kompaniestärke, die zum Angriff bereit waren. Kurz entschlos- sen baute der Hauptmann eine Notlandung auf dem Ackerfeld und rief den herbei- eilenden Infanteristen zu, daß der PFeind zwischen ihren Stellungen läge. Ehe sich die Unseren von dieser Uberraschung erholt hatten, war der Hauptmann aufs neue ge- startet, machte einen kurzen Schießanflug auf die Bolschewisten im Roggenfeld und bezeugte ihnnen seine Entdeckerfreude mit den Bordwaffen. Dann nahm er Kurs nach Hause. Er erinnert sich oft daran, wie er die ersten Feindflüge flog. Es war über Malta, dem feuerspeienden Igel im Mittelmeer. „Aber ich flog damals mit verbundenen Au- gen. Ich hatte ebenso wenig die Stärke der Abwehr wahrgenommen, wie die Tatsache, waren.“ Der Hauptmann weiß aus eigener Erfahrung, daß der Flieger meist bei den ersten Einsätzen„nichts sieht“ außer dem ruhigen Beobachtung einstellt. Darum gibt er von seiner eigenen Erfahrung ab. Nach Malta kam Kreta und nach Kreta der Krieg im Osten. Aus dem jungen Hüs- chen wurde ein alter Hase. Hauptmann Steinwachs flog die Einsätze in den großen Kesselschlachten von Bialystok, Smolensk, Kiew, Wjasma, Brjiansk, die Angriffe auf die Wolchow-Brücken, im Raum von Char- kow, im Don-Gebiet bis nach Stalingrad. Er war auch bei dem schweren Angriff auf Kursk dabel. Als er zum Ritterkreuz ein- gereicht wurde, durfte er u. a. auf rühm- üchste Erfolge zurückblicken, die trotz Juà- gern und Flak bei oftmals härtester Ab- wehr tapfer errungen worden waren. So vernichtete oder zerstörte er bisher: 31 Pan- zer, 37 Geschütze, 7 Flugzeuge, eine Eisen- bahnbrücke, 3 wichtige Nachschubbrücken, 6 Salvengeschütze, 4 Lokomotiven, einen Kesselwagenzug, 26 Wagtgons, 54 LKkw., PFahrzeuge, ein Tanklager usw. der Gruppe nachzufliegen und ihr im Funk- „Professioneller Revolutionär“ Die Tochter Stalins, Swetlana, gab bei mrer Ei ntragung in die Studentenlisten der Moskauer Universität, dem dortisen Kor- respondenten des„Daily Expreß“ zufolge, als Beruf ſihres Vaters an:„Professioneller Revolutionär“. Das„Admirals-Rennen“, Das amerikanische„Army and Navy Jour- nal“ befürchtet, daß die Rivalität zwischen den britischen und den amerikanischen Ad- mirälen sich zu einem„Admirals-Rennen“ auswachsen werde. Demn Kongreß liege gegenwärtig ein Gesetzentwurf vor, durch den den Admirälen King und Leahy ein neuer und höherer Rang, der eines„Flot- ten-Adrr, verliehen werden soll. Falls Schulterkla würden a die zwei amerikanischen Admiräle die bri- tischen Admiräle in dem kombinierten Ge- neralstab im Range überflügeln. In England den Rang eines Admirals mit acht Sternen bzw. Streifen einzuführen.„Du lieber Him- mel,“ meint das„Armee- und Marineblatt“ Warum führen wir nicht Admiralssterne ein, die in drei Farben aufleuchten?“ Die„Sieges-Zigaretten“ der Tommies Seit langer Zeit schon beklagen sich die Tommies in Süditalien über die schlechten Zigaretten, die ihnen geliefert werden. Diese „Sargnägel“ stammen aus Indien und tragen den stolzen Namen„-Cigarettes“, Sieges- Zigaretten. Im Unterhaus flelen dieser Tage mehrere Abgeordnete über den. Kriegs- minister Sir James Grigg her und verlang- ten von ihm die Zusicherung, daß die Be- leferung der britischen Truppen mit den „Sieges-Zigaretten“ sofort eingestellt werde, da sonst Meutereien unter den Soldaten zu befürchten seien. Der Labour-Abgeordnete Kirkwood verstieg sich dabei zu der Be- che Stellen, adel en. ernstehen, Hießen ing Ib Sauds ge- erbreiten, White bie HB- Filmrundschau ngen“. 4 en Zorn des Zlo- en, der sich LNein. der Tag sah gar nicht so aus, als wenn wir in Baden-Baden leibhaftigen Rittern begegnen würden. Hoch von den Bergköpfen des Schwarzwaldes wehte Schneewind und flockte hinüber zur Burg- ruine von Hohenbaden. Die Wappenschil- amte Erklirung der im alten Rittersaal froren und die Ka- t Genehmigung mine buken Kaltes Brot.- Aber dann zwi- gchen den sechszehn korinthischen Säulan der Wwandelhalle, zu der uns die rie- selnde Oos hinübergeführt hatte, gab es in den Freskogemälden Götzenbergs Ritterge- stalten genug. Schildert er nicht die„Gei- sterhochzeit zu Lauf“, das mitternächtliche Erlebnis eines verirrten Ritters, der zwi- schen den Steinzacken der Burs Neu- übernachtete und im Traume mit einem Ritterfräulein getraut wurde? Nun, wir waren entschlossen, einen glei- chen Traum zu haben und alle blonden Rit- kerfräuleins dieser Welt nicht zu kürchten. Aber indem wir uns eben anschickten, die en nach einem„Fümburg“ über Baden-Baden aufzusuchen, dost“ angeblich parfen wir hoch einen Blick auf das Klir. ashington ſetzt, rende Wandgemälde, das den Grafen von tschließung, die FPberstein auf feuris blickendem Pferde ins us vorliege, sei Murgtal hinunterspringen läßt, denn nur orm nicht recht so vermochte er, wie es in einem Gedicht ssen das beste, von Kopisch berichtet wird, seinen Wider- ſringen, die die zachern zu entrinnen. Und hat nicht Uhland rritorialer und eine Ballade über jenen anderen Ritter von Astina vollkom- Pbperstein geschrieben, dem Kaiser Ottos eh die britische Schwester beim Tanzen verriet, daß ihr tina„jüdischen Bruder heimlich die Ebersteinburg autheben en Erklärung an n wenig freund- hnenderen Satz zter Nas Pascha, 5 cheu habe, nur disher geschwie- gen und Nach- eiten nicht ohne indliche Erklä- n aus der ara- zen damit den deutlich unter gefährliches Ei- für den Mittle- nterdessen wohl st, auf das man hlich hinausge- ler solchen Re-⸗- wolle, während die Ritter beim Turnier zu r die britische Speyer stritten? Zum Dank soll der Ritter ehen Regierun- dann später des Kaisers Schwester geheira- tzen; alles wei- tet haben die uns ⁊u in die Nach- Vielleicht wollte die Terra, Besuch in der Filmburg“ über Baden · Beden wuchs nicht über ein kostümiertes Histo- hauptung, daß die Zigaretten mit„Pferde- mantische Tanzgeschichte fllmen, mit schwarz blickenden Tannenschluchten, rei- sig geschirrten Rossen und leutselig vom nohen Altan herabwinkenden Ottonentöch- tern; Aber während schon der Gerätschafts- wagen der Terra an uns vorüberfuhr und die Bergstraſe hinauf, ſiel uns ein, daß alles Romantische sich von Natur aus gegen den Füm und seine sachliche Kamera zu wehren scheint. Ritter auf der Bühne sind ungleich „wirklicher“ als Ritter auf der inwand. Wir haben es noch vor kurzem angesichts des Ganghoferfilims„Der Ochsenkries“ s0 empfiunden. Fritz Kampers war in die- sem PFim sicher ein mit allen Wassern der Landsknechte gewaschener, landfahrender Söldner des Mittelalters, aber alles übrige rienbild hinaus. Immerhin, das kleine Burgschloß Solms. wo in diesen Wochen die Männer der Terra drehen, sah durchaus ritterlich drein und hielt alle romantischen Eigenschaften eines Bauwerks wach, das mit kleinem Pförtner- gelaß, wendelig seschraubter Treppe, wach- sam gipfelndem Turm ins Talbild von Ba- den-Baden hinunterschaute. Sein Besitzer hat es für die Kurbel freige- geben und so wurde Solms eine Film⸗ burg: es vertauschte seine Stille um Tru- nen und alte, breite Schränke mit dem Schurren und Schläugeln schwarzer Kahel- schlangen, mit dem kurzen Klappen der Szenentafe“ 45 Auf der Treppe begesnete uns in der Tat ein Burgfräulein, aber beim näheren Zuse- nen war es niemand anders als Fit a Benkhoff, Schlopherrin für diesen Tag ne 0 werde daher bereits der Gedanke erwogen, Ütärischen Hilfsdienstes) wieder, ————————— in Kriegsberichter Gerd schulte. Qus der Feindpresse dung“ gefüllt seien. Grigg stellte das zwar in Abrede und meinte,„dem Vernehmen nach bestehe die Fülluns der Zigaretten aus indischem Tabak“, aber auf eine weitere Anfrage, ob„er Gelegenheit nehmen wolle, eine der-Zigaretten zu rauchen“, ant- wortete er mit aller Entschiedenheit:„Be- stimmt nicht!“- Was für einen Tommy Rut genug ist, ist es noch lange nicht für eine Kriegsminister. Lieber Gefängnis als Militärdienst In einem Bericht des Verbandes der eng- Uschen Gefüngnisbeamten wird ernste Be- sorgnis über die aufallend rasche Vermeh- rung der Gefängnisinsassen geäußert. Diese Erscheinung sei darauf zurückzuführen, daß zahlreiche Engländer sich absichtlich klei- 4 größere Vergehen zuschulden en lieſzen. um hinter Schloß und Ri zum Militärdienst zu entgehen. Der Verband kordert gesetzliche Maßnahmen zur Ab- stellung dieser rafflnierten Drückebergerei. Der„Daily Herald“, dem wir diese Notiz entnehmen, erinnert daran, daß im vorigen Krieg ein System bestanden habe, unter dem in solchen Fällen die Vollstreckung des Urteils bis nach der Ableistung der Mi- tärdienstpflicht der Verurteilten zurück- gestellt worden ·sei. Es sei Zeit, daß uuch jetzt eine derartige Maßnahme eingeführt werde. 330 Aus der britischen„Demokratie“ Der„Dail) Herald“ gibt ein„Eingesandt“ einer„Wren“(Mitglied des weiblichen mi- in dem festgestellt wird, daß selbst in dieser For- mation die Beförderung nicht nach der Tüchtigkeit und Eignung, sondern ledislich nach Stand und Vermögen erfolge. Die wichtigsten Fragen, die den für eine Beför- derung in Aussicht genommenen„Wrems“ vorgelegt würden, seien folgende: Was ist mr vater? Wer ist Ihr Bankier? Welche Schule haben Sie besucht? Wer kann Sie empfehlen? Mädchen aus den arbeitenden Ständen würden nur dann„zeitweilig“ be- ————————— Hinter ihr im Türrahmen blitzte etwas Gepanzertes und sah ebenso bedrohlich aus wie der mit allem Spuk des Aber- glaubens winkende Filmtitel, jedoch ent- puppten sich die Panzermänner als stumme Ritterrüstungen, die eisengeschuppt vor einem außerordentlich gemütlichen Ka- min Wache hielten Hier mußte es Schlag Mitternacht irgend- wie unheimlich werden mit Mondschein auf dem Fenstersims und flackernden Kerzenstreifen durch halbgeöffnete Türen. Kam es jetzt nicht Schritt um Schritt gei- sterhaft näher? Schritt um Schritt auf der Treppe? Eine alte Jahreszahl Elomm vom Bord der Truhe. Auf eisernem Zierat flackerte der Widerschein des Kamins. War hier die Stätte jener Geisterhochzeit mit sagenhaften Burgtöchtern aus den Zeiten Eberhards des Grafen? Hinter einer Türe murmelte es halblaut. Ein seltsames Sum- men schwebte für Sekunden vorüber. Freilich, dann war es offenbar: dies war das bekannte Signal:„Ruhe, Aufnahmel“ Der Schritt von der Geistertreppe her aber verwandelte sich in die durchaus reale Gestalt von Fritz Kampers, der mit seinem gemütlichen Lächeln auf uns zu- schritt, ganz und gar nicht„Ritter“, son- dern graugewandeter Zivilisationsmann des zwanzissten Jahrhunderts, in der Hand ein Taschentuch, weil er mit der nächsten Szene allerland Angstschweiß abzutupfen hatte Und schon öffnete sich uns der Auf- nahmeraum, zu dem sich die Kabelschlan- gen hineinzwüngten, ein Schloßzimmer un- ter dem Kreuzfeuer der Scheinwerfer. Am Boden duckte sich E. W. Fiedler hinter der Kamera, die wie eine Kanone gegen den Tisch zielte, an dem gerade ein kriminell spannender Unterheltungsfllm mit Szene Nummer Soundsoviel ins Mikrofon gespro- mrer Filmburs eingeladen hatte, diese ro- und dan Füm„Freitag, der 13.“ chen wurde. Seitdem sind als neuer Weg die Tausch- daß zwei Kameraden abgeschossen worden Ziel. Daß sich erst allmählich die Gabe zur Geordneter Tauschverkehr richtet worden, wie z. B. in Berlin und Halle; in Einzelfüllen, wie in Leipzig, wurde als Gemeinschaftswerk des Einzel- handels eine besondere Tauschstellen GmbH gegründet. 5 7 Der Tauschvorgang spielt sich im wesent- lichen nach drei Verfahren ab. Bei dem ersten Verfahren bringt der Tauschlustige den Tauschgegenstand zur Tauschstelle, wo er ihn nach Abschätzung seines Wertes Zug um Zug gegen einen anderen von ihm ge⸗ wünschten Gegenstand etwa gleichen Wer- tes umtauscht. Beim zweiten Verfahren fin- det ein indirekter Tausch statt, das heiſßit hier schaltet sich die Tauschzentrale als Tauschpartner ein, indem sie dem Tausch- lustigen aus ihren durch Ankauf gewonne- nen Altwaren den gewünschten Artikel überläßt. Das deitte Verfahren, das unter anderem in Berlin und Halle gepflegt wird, stellt eine Art Ringtausch dar. Der Tausch- lustige übergibt seinen Gegenstand der Tauschstelle und bekommt einen Vorzugs- oder Anrechtsschein, mit dem er bei dieser oder einer anderen örtlichen Tauschstelle einen Gegenstand kaufen kann, der dem Wert seines Anrechtsscheines des Tausch- gegenstandes berechnet In Erfurt, Pforz- heim usw. werden für die Schätzung 50 Reichspfennig, für den Tausch 10 Prozent des Schätzwertes erhoben, in Berlin kann kür die Schätzung 10 Prozent, für den Tausch bis 15 Prozent erhoben werden. In Bremen sind in etwa vier Monaten 16 700 Tausche vermittelt worden, in Kö- nigsberg in etwa neun Monaten 10 000, in Hannover kamen täüglich dreihundert Tauschvorgänge zustande. Es fehlt noch an Unterlagen um festzustellen, wieviele der überhaupt in einem Ort erfolgenden Tauschvorgünge damit durch die Tausch- zentralen erfaßt worden sind. Der Haupt- vorteil der Tauschstellen beruht darin, daß sie den bisher„wilden“ Tausch in geord- nete Bahnen lenken, dem Tauschlustigen einen zrößeren Tauschmarkt eröffnen und durch Festlegung des Tauschwertes einen gerechten Tausch ermöglichen. Gegenwärtig ertüllen sie damit zweifellos eine wichtige Aufgabe. Ob ihre Umsätze künftig zu- oder abnehmen werden, ist nicht leicht abzu- sehen. Je weniger es heute möglich ist, neue Waren für den zivilen Bedarf herzustellen, um so größere Bedeutung gewinnt die Ge- brauchtware. Wer sich früher einen neuen Kinderwagen oder Gaskocher gekauft hätte, nimmt heute gern auch mit einem gebrauchten Stück vorlieb. Hätter er früher gebrauchte Waren leicht im Gebraucht- warenhandel oder auf Versteigerungen kaufen können, so ist dies heute kaum noch möglich. Es bleibt ihm also im we⸗ sentlichen nur die Möglichkeit, den Kin- derwagen oder Gaskocher durch Tausch zu erhalten, indem er andere Haushalts- oder Bekleidungsgegenstände, die er nicht mehr benötigt, als Gegenleistung anbietet. Hier- für Bab es bis vor wenig mehr als Jahres- frist nur den Weg der„Kleinen Anzeige“. zentralen, Tauschkaufhäuser, Tauschringe und wie sie sich sonst nennen, hinzuge- kommen, die vor allem in größeren Städten gegründet worden sind. Als Vorläufer dieser mehreren Dutzend Gebrauchtwarentauschstellen sind die Kin- derschuh- und Altschuhaustauschstellen anzusehen, von denen im Reich 1500 vor- handen sein sollen. Ihnen traten in mehre- ren Orten Mantelaustauschstellen, Tausch- stellen für gebrauchte Möbel usw. zur Seite. Kennzeichen dieser Tauschstellen ist es, daß sie sich im wesentlichen auf ein einzelnes Tauschobjekt- Schuhe, Möbel- béschränken. Die neuen Gebrauchtwaren- tauschstellen jedoch nehmen in der Regel von den Tauschlustigen, von gewissen Aus- nahmen abgesehen, alle Gebrauchtwaren zur Tauschvermittlung an. Bisher lassen sich vier Arten von Tauschstellen unter- scheiden. In einer Reihe von Orten, so in Königsbergs, Bremen, Reichenberg usw., ist die Stadtverwaltung Träüger der Tausch- zentrale, in anderen Orten, so in Salzburg, haben die Parteistellen, in wieder anderen die privaten Leihhausbetriebe Tauschstellen eingerichtet. Während anfänglich die kom- munalen Tauschstellen überwogen, haben in der jüngsten ZTeit die von den örtlichen Gliederungen der Wirtschaftsgruppe Ein- zelhandel gegründeten Tauschzentralen im- mer mehr Verbreitung gefunden. Meist sind diese privaten Tauschstellen in selb- ständigen Einzelhandelsgeschäften einge- ieeee Kriegsaufmachung von Diesel- und Gasmotoren Im Februar des vergangenen Jahres hatte der Bevollmächtigté für den Maschinenbau Vorschriften für die kriessmähige Auf- machung und Ausstattung von Erzeugnissen des Maschinenbaues, sowie über Mit- und Nachlieferung von Werkzeugen, Zubehör und Ersatzteilen erlassen. Von diesen Vor- schriften wird jetzt auch die Herstellung von Diesel- und Gasmotoren betroffen. Eine Anordnung des Hauptausschusses Maschinen und Apparate beim Reichsminister für Rü- stung und Kriessproduktion bestimmt, daß vVerbrennungsmotoren nur noch in den Aus- kührungen geliefert werdéen dürfen, die in dem vom Arbeitsausschuß Verbrennungs- motoren der Hersteller vorgesehen sind. Sonderausführungen sind nicht zulässig. Die dnung gibt dazu zuahlreiche Einzel- 1f. er die Ausführung der An- raum 1943 glaubhaft macht. ermittlung mensteuer-Ergäünzungsrichtlinien 1943 er- mächtigt, auch denjenigen Betrag der Ge- werbesteuer als Belastung des laufenden Wirtschaftsjahres anzuerkennen, den der Steuerpflichtige als voraussichtliche Ab- schlußzahlung glaubhaft macht und noch vor Ablauf des Wirtschaftsjahres, für das die Belastung anerkannt werden soll, ent-, richtet. Für die Gewerbesteuer 1943 war es Verlagerung der Abschlußzahlung in ein späteres Wirtschaftsjahr zu vermeiden. Die Finanzämter werden deshalb ermächtigt, in der Hauptabschlußbilanz des Steuerpflichti- gen für 1943 einen Schuldposten in der Höhe anzuerkennen, in der der Steuer- pflichtige die voraussichtliche Gewerbe- r, der Gehäuse, des Schwungrades urgnena.— dergleichen, sowie über die zulässigen Zu- Friedrich August Neidig gestorben. Im behörlieferungen. Die Motorenhersteller Alter von 72 Jahren starb Friedrich August dürfen weiterhin den Einbau und die Mon- tage nicht übernehmen. Sie haben nur die hierfür erforderlichen Unterlagen- und auf ausdrückliches Verlangen des Herstellers auch einen Monteur zur Kontrolle und In- betriebsetzung zu stellen. Die Anordnung ist am 6. März 1944 in Kraft getreten. in der Fertigung beflndliche Aufträge dürfen, falls bedinęt erforderlich, bis 1. April 1944 noch in der bisherigen Weise fertigsestellt werden. Neidig, der Begründer der Maschinen- fabrik Friedrich August Neidig Söhne, die er aus kleinen handwerklichen Anfängen bis zu ihrer heutigen Bedeutung brachte. 10 Proz. Rabatt für Kleingärtnersümereien. Die Anordnung des Reichsbauernführers über Festpreise für Gemüsesämereien ist. dahin abgeändert worden. Kleingärtner-, Kleinsiedler-, Gartenbau-, Obst- und ähnliche Vereine nur mit abse- faßten Mengen von Gemüsesämereien be- liefert werden dürfen. Bei Sammelbestel- lungen auf die Verbraucherfestpreise für die Kleinpackungen einschließlich der so- genannten„Bunten Tüten“ erhalten sie jetzt einen Preisnachlaß von 10 Prozent. Einachsige Personenkraftwagen-Anhänger bezugscheinpflichtig. Einachsige PKW-An- hänger aus deutscher Neuproduktion unter-⸗ liegen mit Wirkung vom 1. April 1944 der Bezugscheinpflicht. Soweit Aufträge von den Herstellerfirmen bis 31. März nicht er- fküllt werden können, bleiben sie nur vor- behaltlich der Beibringung eines Bezug- fördert, wenn vorübergehend„der Vorrat an Elementen aus der sogenannten Gesellschaft vergriffen“ sei.“ Sperrstunde für„Victory Girls“ Wie„Daily Expreß“ aus Neuyork meldet, ist dort für die sogenannten„Victory Girls“, die allabendlich auf dem Times-Square nach Soldaten auf die Jagd gehen, eine Sperr- stunde eingeführt worden. Die Polizei hat Anweisung erhalten, nach 10 Uhr abends alle Mädchen unter 16 Jahren, falls sie sich ————— den und wegwerfenden Geste, so als sei die- nicht in Begleitung naher Verwandter be⸗- finden. in Haft zu nehmen. scheines bestehen. — Jahrhunderte zu würdigen. Sie sitzen am Kamin. aber nicht, um der edlen Frau Gräfin Minnelieder darzubringen, sondern um im Regiebuch zu blättern und merk- würdige Zauberzeichen zu tauschen.“ Ach- tung. Aufnahme! Ein Summerzeichen dringt wie eine Hornisse durchs Haus. Stille.. Lautlos dreht die Kurbel. Draußen rieselt der Schnee ins Tal von Baden-Baden. Die„Filmburg“ steht ver- Im Kaminzimmer nebenan standen indeß die eisernen Ritter und verstanden weder ihre Burg noch ihre Zeit mehr. Gewiß. sie schauten wie können Männer anders sein!- einem blonden Fräulein nach, daß lächelnd ihre Gefrorenheit bemerkt hatte, aber sie verstäanden nichts von all den Regiebemerkungen, mit denen Erich En- gels vom Klappstuhl her die Gespräche dirigierte, sie begriffen nicht, warum an diesem schneeflockigen Nachmittag soviele wunschen mit ihren Geheimnissen im wei— Lichtkübel an der Decke standen,.. sie ßen Gestöber. Wieviele Wunschschlösser wußten nur eins:„Filmleute sind keine hat uns der Film gebaut! Hier fand er Burgherren. Sie sind zu lebhaft, um dieeines, an das er nur anzuklopfen brauchte. ehrwürdige Abgelegenheit verschollener Dr. W. Uber Abergläubisches und Schauerliches Der„Gruselfilm“/ Wenn man bheute vom„Gruselfilm“ spricht, so lesen wir im„Filmkurier“, s0 tut man es meist mit einer etwas ablehnen- sehr bald eingesehen, und nach einigen miß- glückten Versuchen, die„Unbeimlichen Ge⸗ schichten“ des Stummfilms tönend neu zu drehen, kam man ganz von dieser Linie ab. Wenn man heute wieder einen Grusel-. film dreht, so wird man ihn von Anfang an als Parodie anlegen, wie es jetzt die Terra mit dem Film„Freitag, der 13.“ tut. Schon der Titel weist ja darauf hin, daß hier der Aberglaube eine beträchtliche Rolle spielen wird. Außerdem aber begeben sich hier im Verlauf der Handlung noch allerlei schauerliche Dinge, daß den Zu- schauern die Haare zu Berg stehen werden. Da geistert in einem alten Schloß um Mit- ternacht die Weiße Frau umbher, da ver- verschwinden aus einem Zimmer des Schlosses Menschen am laufenden Band da werden in einer phantastischen Kellerbar des Nachts Schnäüpse aus Kupfervitriol und Salzsäure gemixt und da xzaubert ein bleicher Diener die erstaunlichsten Dinge ist es meist nicht mehr weit her mit ihnen. vor die Augen der Schloßbesucher. Aher- Der Tonflim verlangt ein realeres Ge-dings kommt man bald darauf, daſz der ses Thema im Grunde nicht ganz ernst zu nehmen. Manche denken vielleicht auch noch an die Ausartung- des Gruselflilims amerikanischer Herkunft, aber man vergißt dabei, daß es sich hier nur um eine ganz bestimmte Kategorie einer Filmgattung handelte, die noch vor gar nicht langer Zeit einmal sehr ernst genommen wurde und mit der sich auch die besten Künstler des deut- schen Films einmal sehr intensiv beschäf- tigt haben. —Die Wirkung solcher Filme erklärte sich zum großen Teil aus ihrer Stummheit. Das lautlose Vorbeihuschen der Geistererschei- nungen machte sie glaubhaft. Daher war mit dem Aufkommen des Tonfilms eigent- lich die Zeit für den Gruselſiim vorbei, denn wenn die Geister erst zu reden anfangen, so schehen, sein Reich ist durchaus von dieser ganze Spuk im Grunde sehr irdi Welt. Das hatte man in Deutschland auch fist. rinclischer Natut steuer-Abschlufzahlung für Erhebungszeit-⸗ 0 dem Steuerpflichtigen nicht möglich, die Die Gewerbesteuer bei der Gewinn⸗ daß künftig Die Finanzämter werden in den Einkom- —————————————————————————— N Ich sah sie noch nicht, ihre Zeit ist auch noch nicht da. Mag sein, daß bei Müllers unter den Papiertütchen die Tulpenzwiebeln ihre Triebe schon über den Glasrand recken und in Schulzes geschütztem Garteneckchen die Krokus ihre Nase aus dem noch winterlieh Zrauen Rasen stecken. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, eine Tulpe noch keinen Frühling. Wir werden noch ein Weilchen warten dür- fen, ehe des Lenzes vielbesungene lumenpracht sprießt und Frau Flora mit buntem Gewand die Fluren deckt, obwohl mein Kalender ihren Einzug für den nächsten Dienstag vermerkt. Aber irgendwo steckt die Vorahnung Menschen eines hunderts in den Knochen. „Pf,“ sagve ſedenfalls ge-cern Agathe A2u mir,„soll ich Blumen säen?“ „Blumen??? Wohin denn schon?“ Af unseren Beeten lagen die Trüm- zünf Meter hoch, Sandsteinblöcke, —Badewannen, angesengte Matratzen, „r m. idomen, Türrahmen und ver- Kbeete Kinderbetten, eine einzige Wirr- mis von Haus und Hausrat. „Und obendrauf dann Veilchen und Nelken, und jeden Morgen sielt du · mit der Milchkanne und jätest Unkraut. Agathe tippte vielsagend mit dem Finger gegen die Stirn. „Der Garten sei dein! Bau' dir Tabak an, Müllberger Edelkraut, aber rauch's draußen, an der frischen Luft!“ Und ich erfuhr, daſ wir immerhin noch einen Balkon und sechs trag- fähige Fensterbänke hatten. Das Gitter des Balkons war zwar halb wegrasiert und- eine alte Türfüllung deckte das Loch im Beton zu, das ein Sprengstück der erwachenden Natur wohl auch den naturfernen Jahr- mer der beiden Nachbarhäuser an die Blumen rot und gelb am Fensterbrett. riß. Immerhin: einige Blumentöpfe hätten da schon Platz. Und die Fenster- bänke? „Die Idee ist nicht übel, wo wir aohkon keine Vorhänge mehr an den Fenstern haben. Ein paar Blumen, rot, gelb, blau und lila, das würde etwas Licht, etwas Farbe, etwas Freude in unseren an- gekratzten Bau bringen!“ „Weiß ich alles selbst, lieber Pf.“ bunz derte mich Agathe, meine Natur- poeterei bis zu dem denkwürdisen „Leitsatz„Schmücke dein Heim!“ fort- zuspinnen.„Darum geht es nicht. Es geht um die Flieger „Die Flieger?“ „Freilich, die Flieger! Nicht weil ich fürchte, sie könnten mir noch einmal die ganzen Blumen wegfegen und ver- nichten. Immer noch vesser ein paar Blumen als der Hund. und lieber ein Dutzend Hunde als einen Menschen. Darüber brauchen wir nicht erst zu reden. Nein, ich meine nur, ob man den Fliegern mit den bunten Blumen nicht erst recht das Ziel weist? Daß hier noch Häuser stehen, daß hier noch Menschen wohnen?“ O wunderliche Gedanken einer Fraul Als wenn die Briten darnach aus- schauten! Ein paar Hyazinthen, ein paar Georginen, ein paar Astern, je nach der Jahreszeit. Wo noch Menschen wohnen können im zerbombten Mann- heim, können sie es sich mit so ein- fachen Dingen der Natur nicht schön und behaglich genug machen. Warum sollen wir im trostlosen Grau der Ruinen nicht ein wenig Leben er- wecken? Und darum wollen wir Agathe zustimmen und Blumen hinstellen, wo immer noch ein Plätzchen für ihre Schönbheit, für ihr Blühen, für ihren Duft ist pf. 2 MANNHEIM Verdunklungszelt von 19.31 bis.08 Uhr Mozart und Brahms im WHW-Konzert Mit dem Baden-Badener Sinfonieorche- ster führt GMb Gotthold E. Lessing am kommenden Sonntag, 10.15 Uhr, im Ufa- Falast ein großes Konzert für das Kriegs- vyinterhilfswerk durch. Zur Aufführung ge- zangen die Suite zum Gedächtnis Couperins von M. Ravel, Mozarts Klarinettenkonzert nit Professor Philipp Dreisbach als Solisten und die vierte Sinfonie in-moll von Joh. Brahms. Die Karten zu diesem Konzert gibt das Kreispropagandaamt, Bheinstraße 1, aus. Telefonische Bestellun- gen können unter Nr. 449 21, 449 37 und 509 23 aufgegeben werden. * Ausgezeichnete Soldaten. Das Eiserne Kreuz I. Klasse wurde Oberwachtmeister Josef Zangl, Waldhof, Memeler Str. 32, und Obergefreiten Hugo Schaubert, Pfeiferweg 32, verliehen. straße 168. Der IJ-Nachrichtenstamm 171 tritt am kommenden Samstag, 18. März, 16 Uhr, im Schloßhof zur Bannübung an. Das Wirtschaftsabitur, Die Friedrich-List- Wirtschaftsoberschule für Jungen und Mä⸗ del veröffentlicht im Anzeigenteil eine Be- kanntmachung über einen dreijährigen Lehrgang mit dem Ziel des Wirtschafts- abiturs. Die Berufsfachschule für Jungen kündigt einen zweijährigen Lehrgang an. Eine Bach-Stunde findet am kommenden Sonntag, 16 Uhr, in der Christuskirche statt. Neben größeren Orgelwerken enthält die Werkfolge Arien für Altstimme und Instru- mente. Ausführende sind Agnes Schlier (Gesang), Hilde Lenz Violine) und Dr. Oskar Deffner(Orgeh. Hohes Alter. Den 87. Geburtstag feiert Katharina Hoffmann, geborene Volz, U 5, 23, jetzt Egersheim(Kreis Molsheim, Elsaß), den 74. Geburtstag Katharina Hoffmann, Am Kiefernbühl 39, den 75. Geburtstag Maria Ruf, L 2, 6a, jetzt Rot- tenburg a.., den 60. Geburtstag Katharina Schäfer, geborene Schreck, Waldhof- „Ein Stammgericht, bitte!“ Zufrieden. sich endlich nach der beschwerlichen Mor- genarbeit entspannen zu können, macht! Gaststätte ist gut besetzt. dem Stammgericht zu. Verschmitzt erklärt der eine, bereits den zweiten Schlag sich einverleibt zu haben. Inzwischen steuert die Kellnerin auf Emil zu. Ohne das be- stellte Stammgericht, dafür aber mit dem Speisezettel bewaffnet.„Stammessen sind alle“,- erklärt sie bedauernd.„Sie müssen schon ein Markengericht wählen.“ „Aber..“ Dabei streift sein Blick zum Nachbartisch hinüber, wo eben noch Stammessen aufgetragen würden.„Das wa- ren die letzten“, möchte die Kellnerin be- ruhigen. Emil aber blickt verärgert auf. Es ist ihm klar, daß er jstzt in der nächsten, etwas fernab gelegenen Gaststätte auch entschließt sich, die eiserne Markenreserve kür eine Mahlzeit einzusetzen. Es wurmt Mit einer ganz raffinierten Betrügerin hatte sich das Sondergericht Mannheim zu beschäftigen. Die erst 26jährige, schon Zzweimal geschiedene Frau Lina Staier. deren Wohnungseinrichtung bei dem Flie- gerangriff auf Karlsruhe vom 23. September 1942 aus dem beschädigten Haus vollständig gerettet worden war, hatte es verstanden. Vorschüsse in Höhe von 4300 RM zu er- schwindeln, indem sie sich als Totalgeschä- digte ausgab und die durch die Kriegsver- hältnisse, besonders den Personalmangel. ausnutzte. Sie brachte es sogar fertig, sich nachträglich ihre Schadensfeststellungs- akten zu verschaffen und sie zu verbrennen, um so jede Nachforschung unmöglich zu machen und weitere Vorrenmegantenen stel- len zu können. Unter der gleichen Vorspiegelung hat sie sodann die Hermann-Göring-Spende in An- spruch genommen, und sich unberechtigt ezugscheine für zahlreiche Kleidungs- stücke, Wäsche, Schuhe, Küchengeräte, ein Ruhebett und einen Volksempfänger sowie Kleider und Wäsche für ihr Kind, das gar nicht bei ihr war, verschafft. Auch ihre An- stellung beim Städt. Wirtschaftsamt hat sie in verbrecherischer Weise ausgenützt. Zu- nächst hat sie einen Antrag auf Erteilung eines Bezugsscheins für ein Rundfunkgerät gestellt, sodann in verschiedenen Fällen auf andere, meistens fliegergeschädigte Perso- nen, schon ausgestellte Bezugscheine, so für eine Schlafzimmereinrichtung, zwei Rundfunkempfangsgeräte und für Knaben- wäsche und Kleider, an sich genommen und sie sich und ihren Freundinnen zugeschu- stert. Die Anträge sowie die Stammkarten der Antragsteller hatte sie auch in diesen Fällen vernichtet, um die Aufklärung ihrer Verfehlungen zu verhindern. Zwei weitere von ihr entwendete Bezugscheine für kein Stammessen mehr erhalten wird und erschwerte Möglichkeit einer Nachprüfung nicht. da der Diebstahl alsbald Stammessen i in erster Linie für deutsche Volksgenossen Eine notwendige Maßnahme/ Zusützliche verpflegung an ausländische Zivilarbeiter nur auf gelbe karten imn. daß er zusehen muf, wie sich aus- ländische Zivilarbeiter am Stammgericht gütlich tun und sich sogar eine zweite Por- Emil es sich auf dem Eckplatz bequem. Die tion sicherten, während er seine Marken Am Nachbar- geben muß. Er kann sich nicht vorstellen. tisch halten zahlreiche ausländische Zivil- daß ausgerechnet der deutsche Volksgenosse arbeiter die Stellung und sprechen wacker in seinen berechtigten Ansprüchen durch ausländische Zivilarbeiter oder gar durch Kriegsgefangene geschmälert werden soll. Wie Emil, so ist es in der letzten Zeit vielen Volksgenossen ergangen. Wenn den Klagen nachgegangen wird, dann ergibt sich zumeist, daß sie durchaus am Platze sind. So konnte vielfach festgestellt werden, daß ausländische Zivilarbeiter in Gaststätten an einem Tag mehrere Stammessen verzehrten. Dazu kam, daß Betriebsführer, bei denen ausländische Zivilarbeiter und Kriegs- gefangene beschäftigt sind. Stammessen in Geststätten abhslen ließen, beiiskräften eine zusätzliche Mahlzeit zu verabreichen. Dabei erfreuen sich die mei- sten ausländischen Zivilarbeiter einer àus- reichenden Gemeinschaftsverpflegung. Da den Wirten keine Sonderzuteiluns zur Dienstsiegel des Wirtschaftsamts mißbraucht Verbrecherische Angestellte vor dem Sondergericht: 6 Jahre Zuchthaus Rundfunkempfünger stellte sie auf sich selbst und den Ehemann einer Freundin aus, versah sie mit dem Dienstsiegel und kauftè auf Grund der Scheine 2 Apparate. Um ihre Verfehlungen zu verdecken, ver- sah sie die Anträge zweier fremder Per- sonen und die amtlichen Abrechnungslisten mit falschen Daten und Namen. Vom Schalter einer Berufskameradin nahm sie einen Block mit 50 Bezugscheinen für Spinnstoffe weg. Sogar nach ihrer Entlassung vom Ernän- rungsamt hat sie ihr verbrecherisches Tun kortgesetzt. Sie schlich sich bei der Le- bensmittelkartenausgabe in das Zimmer des vorübergehend abwesenden Ausgabe- leiters und stahl 32 Lebensmittel- karteysätze für Erwachsene und Ju- gendliche. Verwerten konnte sie die ge- stohlenen Karten zum weitaus größten Teil wurde. Die Angeklagte munte wegen der Hart- näckigkeit und Rafflniertheit, mit der sie ihren verbrecherischen Willen fortgesetzt betätigte, als Volksschädling angesehen werden. Milderungsgründe konnten in die- sem Fall in dem straflosen Vorleben und der Jugend der Angeklagten nicht gefun- den werden; auch konnte im Interesse der vielen Angestellten, die ehrlich ihre Pflicht erfüllten, und durch die Verfehlungen der Angeklagten in die Gefahr eines Verdach- tes kamen, nur eine hohe Strafe in kommen. Unter Einbeziehung der Strafen tür die. Urkundenfälschung, die Urkundenvernich- tungen, die schweren Amtsunterschlagun- gen und des Diebstahls hat das Gericht eine Gesamtzuchthausstrafe von sechs Jahren sowie eine Geldstrafe von 5000 RM und die Aberkennung der Ehrenrechte auf tünt e entdeckht Verfügung steht, um ein bekommliches und nahrhaftes Stammessen auf schwierigen Aufgabe, wenn sie dem Ver- langen nach Stammessen tagtäglich in ge- eignetem Maße entsprechen wollen. Im eigenen Betrieb müssen die Nahrungsmittel kür die Stammessen abgezweigt werden Es ist daher nur recht und billiz, daß diese Einsparungen auch den Kreisen zugute- kommen, für die sie bestimmt sind, nämlich den deutschen Volksgenossen Erst in zweiter Linie können Ausländer an die Reihe kommen. Dann muß es sich aber um solche handeln, die außerhalb der Ge- meinschaftsverpflegung stehen und deshalb gelbe Karten für ausländische Zivilarbeiier vorweisen können. Um künftig zu vermeiden, daſ Auslander, un ihren Ar-I die sogenannte gelbe AzZ-Karten besnae an einen Vage mehrere Stammessen ver- zch.-„aauussen sie jeweils ihre AZ-Kart *. Der Gastwirt oder die Bedienuaf ann darauf dureh Eintragen des Datum verhindern, daſ der Ausländer am gleichen Tage noch in anderer Gaststätte ein Stamm- 4 von der Kartenperiode 61 ab sind auf der Rückseite der Karten 28 Fel- gericht bestellt. der aufgedruckt, die jeweils bei der Bestel- lung zu entwerten sind. Die ausländischen Zivilarbeiter, die im Besitz von Karten sind, können sich auch wie andere Volks- genossen zu Markengerichten entschließen, zumal sie in den meisten Fällen Schwer- arbeiterzulagen erhalten. Ausländer obne Karten sind notwendigerweise in Gemein⸗ keln Stammessen mehr erhalten auch nicht auf schaftsverpflegung und hönnen dem Wege über den Betriebsführer, bei de sie beschäftigt sind. Was den deutschen Volksgenos sen angeht, so wird er im Stammgericht Für ihn wurde ja nileht beschränkt. diese zusätzliche Verpflegung geschaffen. Bei der Bestellung wird er sich zuweilen da, wo er nicht bekannt ist, durch seine bensmittelkarte ausweisen müssen. Ds braucht ihn nicht zu verstimmen. Die vom getroffene Maßnahme ge⸗ W Ernährungsamt reicht ihm ja nur zum Vorteil. Rund um Lampertheim Bel großer Beteiligung der Parteiforma- tionen, auswärtiger Angehöriger der Wehr- macht und der Bevölkeruns gedachte Lam- pertheim auf dem weiten Platz des Ehren- mals am Sonntag der Gefallenen. Höhe⸗ punkt der Feier, die Lehrer M ooο8 mit Ge⸗ sängen eines Schülerchors rahmte, war die Ansprache eines Wehrmachtoffiziers, der vereinigung der ren mit dem Re daran erinnerte, daß in diesem Kriege Deutschland zu einer geschlossen den Nation zusammengewachsen sei, dal neben der Front auch die von Terrorangrif- ken heimgesuchte Heimat große Opfer brin- gen müsse. Deutschland muß leben: das ist der Wille der Toten, der uns Lebende ver- pflichtet, in ihrem Geiste bis zum Endsie weiterzukämpfen. Die Gefallenenehrun nahm Ortsgruppenleiter Grünewald vor, Partei und Wehrmacht 1350 Kränze am nieder. Frlcürich Marlin-— Stamm Onkel Grohßvater und Sechwieger- ter ist angekomm, ln dank Mutwoch, den 15, Mar 1044 lältionn ſeder Art kertigi.—— u. Einzellehtgänse Obergefr. Willi Mäller 2z, e Ricke Schaaf. Martin Rohrmann von.13 Uhr. u. am Donners⸗ ab ið 10) Tempo u Sgannung] prompt z Berger. Schwei⸗ in Stenografie. Aasch-Schreiben Luftwaffe) und Frau Erna geb Oech(z. 2 Univ Frauen⸗ roa tag, den 16 März 1944. von in dem Terra. Film ie gol-] zingen 234 u Buchführung Sprechstunden Fäuberl. Weinheim Gabels- Elimik brrvatabil /Prol. Runge.]Hentrisen 5 13 und von 15 19 Uhr, wer-] ilene ppinne“ mt Fursten flei Valencia- Gartens Opst, Gemuse] und Anmeldungen von 9 his 12 beigerstrabe 29. Hartin Schaaf. Hadeibs land den in den Mannhenmer Fisch. berg. Jutta Kreybe. LHarald fauf. mni Lebenemite:-Abtig 9 7,4 u von 15 bis 16 30 Uhr im Insti. J Apollo- Thester. Weinheim. vur schuhsheim, Gasthaus„Zumrher, kachgeschäften sowie in der] sen. Otto Gebühr, Holf Weihf per Herren-Friseurbetrieb K. Lind] iut Sigmund, A 1, 9. am Schloß.] noch heule und⸗ mommon.45, deutschen Kaiser“ d 10 März in tiefer Trauer: neuerrichteten Filiale der kisch. u. à. Regie Erich kngels Kul- p 6,-4. ist wieder eröflnet Handefsschuie Schürttz.45. 7 00. der Film der æaroben Frau Lina Rohrmann: lInteroff⸗ verkaufsstelle Krämer Mann⸗ turfſilm Deutsche Wochenschau Wollhaltige Schlafdecken wieder Privst-Handelsschnle Vinc. Stock Darsteller„Es leuchten die 1944. Mühltalstraße 41 „Ingrid“. Unser erstes Kind ist nn in dankb Freude Luise Schätzle geb Roth Mhm Sandhofen Kaflstr 85. Paul Soh' fale im Osten z2 2 Url) Dieter Gerd. 5 März 1944 Unser kleiner Roland hat ein Brüder- Unteroff⸗ Frau lieber Vater.. Sehw phinyy Rohrmann deb Rohrmann und Kind: Wimelm Zpöhfle u. deb Becker u. Frau geb Rohrmann Die Beerdiannoe hat heute Mittwoch stattgefunden ——— nerricht ———— und Frau: Fran: Rettie u Frau lema Rohrmann Rohrmann Emil cher) des Mannheimer ankhares pehnitt 48 der Gyunpe ver. Dannegger u. a legie Hubert“ Katserring) Neue Fernsprech Stock Mannheim.4 10 grandios in der Aumachuns ——— källt nach dieser Zuteilung Es Marischka Kulturflim Deutsche Nr 401 64 Aller Photo-Bedarf Höhere privailehranstalt, institu prickelnde Musik. u 30 große Fran Gertrnd. mächtiae Vorsehuns meinen ireu- berechtigen nur die mit Fa. Wochenschau Jadl ab 14 J zus Photoarbeiten werden kurzfrist u pens Sigmund Mannheim.] Sterne am Filmhimmel Licht dmenseintraguns versehenen Em. parI- Tageskino(palast. lucht wieder angzenommen 4 1. 9, am Schlob Taoschule for Jusendſiche! NB her FEum Nach lana'm schwerem leiden ohtigén liebevoll Paps u Schwie. kaufsausweise zum Bezuge die- spiele) spielt tägl ab 11 00 vorm Köhler& Wamsteeker K. G. nach dem Lehrplan der Ober-„Im Schatten d Berges“ kommt wurde nach einem arheiisreichen gervater herzensem Opa Onkel Jer Fischwaren Soweit nach jetzi Erstanfführnnos- Theater. Mannheim, Keoplerstr Nr 42 schule Umschulung Nachhol- ab Dienstas, den 21 Marz. zur leben mein lieber Mann unser und Verter Belieferung der genannten Ein fbermütiger Filmschwank Wasche und Stolfe, Herren-, kurse. Aufgabenüberwachuns in Aufführung treu oruend vater Schwieservater„ Hrofessor Garl Siein Gruppe noch Ware verfügbhar ger Bavaria in Fretaalfährung. Damen- und Kindecbekleidung. Arbeitsstunden(iewissenhalte Modernes Theater Weinheim. Nur und HFrolvater Realoymnusiumsdirektor l. R.„ist. können auch Einkaufsaus.„Die keusche Sünderin“. Joe Blaue Arbeitsanzüge, Arbeitsho- Betreuung v» auswärtig. Schü⸗ noch heute u m isen d Difu- pg PFriedrich August Neidig Werner Neidt“(z 7 hes- Lararett): Herbert Ne'dis(Luft- waff-Oberhelfer Walter Neidis Hie Beisetzune haf in aller Ftille staftrefunden und bitten wir von Beileidsbesuchen abzuseher Gelr Fchnell und unerwarten verschied bheute unser lieber auter Vater inh d. Bad Kriensverdienstkr Frau Resi geb Korn u Kinder Frieh und Margot: Stein u. Frau und Kinder Edda u und Anverwandte Dr. Helmut Erna gehb Mävers lt stellen abzuliefern Geora Ullemeyer Schreiner un aAlter von 54 Jahren Maen den 13. März 1944. Ernil-Herkel-Straſſe 8 in tiefer Trauer: 33* Familie wim Unemeyer. kel. Murgtal). Anna Multerer Witwe deb LIllmever Stuttgart Beerdiauns Donnerstas 16 Mär⸗z ½3 Uhr Hauptfriedhof Mannheim den 12 März 1944. Emil-Heckel-Straſſe 9 z ftsamt Auf Wunsch des Wunge und Wirtschaftsa ſore Sehroth. Enisnhefh fürken n 3 I Werafriednof Neckarhausen. Die Mutterbera- n Heidelbers. tung in Neckarhausen ſindet am nie t zuge Agl. a 16. März ab 13 30 kfhr- im u..30 Letzter Hauptfilm.05. verwandten u Bekannten die trau- Schulhaus statt— rige Nachricht daß unsere liebe Achtung Tabakwarenhändlerl Unterhaltung Die verkaufsbereiten Tabak n hgeschäfte holen am neugehorenen Kindes März. in N 4. 20 Variete—— Ta41 Hilde Koschmieder geb Heine(Möpelpaus Zimmermann) Zi— e— 2 Tage vor vollenduns ihres 29 garren ab. und zwar: Innen⸗ karn 15˙0⁰ Gr e Lebensjahres unerwarter aus un— stadt-l' von 8 his 8 30 Uhr. Mars F. 1 Jubeniene un serer Mitte derissen wurde Schwetzingervorstadt von 8 30 5 en—— 2 Heidel- Ausgabe von—** heim Rheinau. Relaisstraße 61, Fischwaren(1 Bückling je Kopf etwa 200 g) gegen Abfrennung des Abschnittes N43,. der Grup- pe 6(nichi belieferte Verbrau- kaufsausweises abgegeben Ab⸗ weise der Gruppe 7 Abschnitt aufgeklebt am Montag, den 20 März 1944 nachmittags bei den bekannten à bis 9 ir Tindenhof von 8 30 bis 9 Thr Packmaterral u ge- N7, 3 + 13.00. Uka-Palast,—— 15 15, 17.30 Hetzter Hauptfilm Jugendliche ab 14 fahre zugel Uta-Scha burg, Breite Str. Täg' ab 13 Uhr Einlaß durchgehd. Der W0 Lacherfolg:„Drei Ein- tolle Mädels“ mit Carola Hiöhn. U lendorff. Joh Riemann. Theod Stöckel. Josef Eichheim. Karf Neueste Wochenschau. Jugendl nfcht zuselass 3 15. 515. 700 Lichtsnielhays Müller Mittelstr. 41 Er.»Eiebesgeschichten“. Ein Ufa- Film mit Willy Fritsch, Hanne⸗ ter 18 Gaststütten Kaffiees in tirfer Trauer: Allen verwandten Bekannten u Freunden die zraurige Mitteilnng daſi am 12 3 nach kurzer Krank- heit meine liebe Gattin unsere liebe aute Mutter Frau Anna Zpäth geb Herrmann im Ater von 18 Jahren für immer von uns nenangen ist Mhm-'aidhof Spiegelfabrit 314 in tiefer Trauer. Karl Späth u. alle Anverwandt. Beerdiouna: honnerstas 16 3 44 30 Unr Hauptfriedhol Mannheim Schäter 16 März. Allen verwandten und Bekannten Georo Krotz im Alter von 78 Jahren rasch und In tiefer Wge Ama geb Krotz: Anverwandten hie Beerdisund findet Donnerstas. ten zu 50 Rpf in der Kunst- Kossenhaschen, Konzertkaffee Es Vereine/ Gesellschaften Bel Gerber, Heidelberg. heimer Straße 132. um 15 Uhr. statt. Verloren in der Gartenstadt r. H. auhen gelb. verl. Abzugeb geg gleichen Tag in der Weinstube Bach-Mayer in Dürkheim um Berg 14 Uhr. Lichtpausen, Fotokopien, Verviel- eingetrofien. Stetter. Marktplatz, F 2. 6. Dekorationsstoffe f Fliegergeschä digte in Mannheim kaufen Sie b. Josef Stich. Wäschegeschäft. Lucie Englisch, Else von Möl- 6 3. 15 Breunig's Photo-Zentrale M 7. 13 sen bei Köhler& Wamsteeker werkstätte 4. verdunkelungsrollos—— Papier mit Schnuraufrollung. KennNr. RI.-41/16 S. Vertrieb sem 88 stellt serienmũ einer Größe für— vordringl. Bedarf her. Primas-Fabrik KG., Großfertigungsstätten 5 Laurahütte 6., Bahnhofstr. 2, Fernsprecher Nr. 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März bis 8. dem vollen gen- u. unerwartet von uns Legangen ist tlandschuh Abzug. geg Bel b Schwarzwaldverein Mannheim- is Sin 3 — belenelgengebe i0 d,Seeeter tte0 Fe enie n ge f rauer.-Velonrhnt don, Wid Zur Wanderunie am Sonntas, 19. und Kieinsten sicherzustellen. Biete gebr. Platten-Foto,“12, Priedrieh Breldinser und Frav stoh am 11 März. 20 Uhr, in d März 1944, nach Dürkhem„ pPauly's Nährspeise enthält die m. Ledertasche u Stativ und „Hans Krotz: Lortzingstr abh gek. Abzug Limburg Abfahrt Werte des ganzen Korns in be- Volksbadewanne/ suche schön Marie Kein geb Krotz: Supanna geg. Bel ber C. Dummeldinger,. mit der Rhein Haardibahn am] sopders günstiger Verdauungs- Sommerkleid. Gr. 42, od Sport- ere, Frez und zlle In Kalertal Sed Rollbunistr. 61. Hauptbahnhof Mhm 9·5 Uhr. form und hat sich als Kraft-] Fostüm und Somimer-Nacht Sehnelder geb Krotz und alle Ip. 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LoSse verſügt. 13 März 1944. in der 60 Kartenperiode Jahren sowie an werdende und. stillende Mütter Berechligungs- scheine für Bienenhonig ausge- geben. Die Ausgabe für Brühl Dund Rohrhof erfolgt am Fred. Berechtigungsscheine nicht mehr ausgeg hen Brübl den 11 März 1944 Der Bü-ger⸗ (Kartenausgabestefle). April finden im Rokokothsater Schwetz n. plank- 225 603Sẽch i,,, Ein b Drahtbericht Das Bild der schen Zeitunges und teilweise morgen durch über die ern Monte Cass Arxtillerie und ũ Zriff der Infant kanischen und können gar nicl den, um„diese seit Beginn der zu schildern. Sata „Monte Cassin Zleichgemacht“, Sten stand, war Trümmerhaufen 3 Der Führe DNB. Fül Amläßlich des in Böhren und Frick, Staatspre sucht, und inn Handschreiben In dem Schre „Herr Sta⸗: Am 14 März Maie der Tag. Verbindung zwi Ländern Böhme staatsmönnischer 8 K. edeuten daher bung der neuen nise in Böhmen Kröffiger/ ist als len Jahryehnten Sch' usse dieses Kkönnen. deß sich Ordnimg für das für die Lönder währt hat, gerei. nogtuung. Während ande eich von unseren gegen das Reich ließen. empfind' mußen und sich Freunden gewiss ausgeliefert seh- Volk unter den deufschen Wehri seine Lebenswe können. Durch ihre in Tag gelegte Loy beifsleistung im nungs hat die Be erkennen lassen. bewußt ist. Sie im Ausland verle genteiligen Gerü. Mösge sich im Zukunft die Dhe menden Lebensf europfi⸗chen lLe gig sind vom Si tschechische vo Pilicht erfüllt fi Ewopa dann wi genschaften unse Ihnen. Herr 8 kür lhre verantv und wünsche lh. auch weiterhin Ibr hohes Amt 2 absſihen zu könr „Mit den bestel Die Ants Staatspräsident Handschreiben ———» Die Jeit ist ge⸗ Ein großer? Das Hauptqua wegungen in de 4 hoben, der Chef verhaftet. —Ein lichkeit, ebenfal 4 Eine Anzahl ve vor allem die der Widerstands Dies ist die ten konzentriert schen PFolizei un wochabend eine der Miliz vor de dischen Presse klärungen abga sekretär Henriot auf diesen au Kraete der öffer en hatte.