MONTAG, 5. JUNI 1944/ 14./15 5. JAHRGANG//NUIDIER 151 EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPy. HAKCENKREILZBANNER Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbE., Mannheim, R 3, 14. neuemann li m K5 litiu 10 heim, R 1,-6. Fernsprech-Sammelnr. 54 165. Verlags direktor: Dr. Walter Mehls(Z. AUF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Leeee, WW&&SA&& „1. Felde). Stellv.: Emil Lau —— 7mal wöchentlich. Wegen erschwe rter Herstellung erscheint bis auf—— die Samstag-Aus- 1 de gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger trei Haus.— RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Sc h r iftleitung: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Beyliner Schriftleitung.Z. Sw68. Charlottenstr. 82 ZWEITEAUSGABE STADTGEBIIT MANNHEIM Tage, und Wo- unsere Jugend, del. die man s vorigen Herb- erschickte. Ich sagen, wo n die gleiche ler-Jugend: X100--Staffel, -Staffel, Wei stoßen, Schla ig, Weitsprung, dieses Stamm- creis Mannheim Leichtathleti hwart Leich — V ockeyschläg die Deutsc vollen schlußrunde rschaft wer. er Aufstell ler Weber; Bel⸗ zchubert; Voi lerberger; W Jettner. m; Miller, M rtinek; Endres Engelbracht, ., Waßmer. gegen die mannschaft) kte zum vuinsat Besuen a 4 3 5 3 4 4 „Das Jahr der Invasion wird den Gegnern eine vernichtende Niederlage bringen!“ Aus dem Führerhauptquartier, 5. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Da sich die Front im Zuge der Kampfhandlungen immer mehr der Stadt Rom nähert, bestand die Gefahr einer Einbeziehung dieses ültesten Kultur- ꝛentrums der Welt in direkte Kampfhandlungen. Um dies zu vermeiden, hat der Führer die Zurücknahme der deutschen Truppen nord- westlich Roms befohlen. Der Kampf geht in Italien weiter in dem unerschütterlichen Willen und mit dem Ziel, den feindlichen Angriff am Ende zu brechen und gemeinsam mit den Verbündeten den Sieg zu erzwingen. In engster Zusammenarbeit mit dem faschistischen Italien und den anderen Verbündeten des Reiches werden die dafür verantwortlichen Voraussetzungen geschaffen. Das Jahr der Invasion wird den Gegnern an entscheidendsten Stellen eine vernich- tende Niederlage bringen. Die Veranlworlung für das Schickzal Roms Ein Angebot des deutschen Oberbefehlshabers an das Feindkommando Aus dem Führerhauptquartier, 5. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Oberbefehlshaber der deutschen Truppen in Italien, Generalfeldmarschall Kessel- ring, hat am 3. Juni um 23.00 Uhr durch den deutschen Botschafter beim vatikan die- em zur Weitergabe an das Oberkommando der anglo-amerikanischen Streitkräfte gende Vorschläge für die Anerkennuns der Stadt Rom als offener Stadt durch die führenden Mächte übermittelt: ——— GUr als offene Stadt 2, Als Grenzen der offenen Stadt gelten S. Paolo, auschließlich der Elsenbahnlinie nördlich S. Paolo bis Piazza Maggiore-Linie von Piazza Maggiore und Stazione Tibur- tins(ausschließlich) bis ostwärts Villa Chigi Von Villa Chigi bis zum Tiber-Knie 1,5 km südwestlich Rennbahn Tore des Quinto- südlich des Tiber-Flusses bis Ponte Milflo leinschließlich)- Westspitze der Vatikan- Stadt- Porta S. Pancratio Bahnhof Traste- vere(auschließlich)- Ponte Suplicio(ein- schließlich)- ostwärts Tiber-Ufer- Porte S. Paolo(ausschließlich). 3. Einzelbestimmungen: Das OKW verpflichtet sich, wie bisher, innerhalb der offenen Stadt keine militäri- schen Einrichtungen und Truppen zu hal- ten, sowie keine Truppenbewegungen durch- zuführen. b) Ausgenommen hiervon sind die zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnunę sowie für die Versorgung der Stadt notwen⸗ digen Dienststellen und Polizeikräfte. c) Innerhalb der offenen Stadt werden eine Zerstörungsmaßnahmen durchgeführt. c) Vorräte an Versorgungsgütern sind aus- chließlich für die Zivilbevölkerung be⸗ timmt. e) Auch bei der Freigabe der Stadt dureh ie deutsche Wehrmacht wird die Elektrizi- äts- und Wasserversorgung der Stadt aus en bisherigen Versorgungsanlagen fortge- etzt,„soweit sie sich im Besitze der deut- 4. Voraussetzu. g fi Ube ser Verpflichtungen macht ist die uneingeschrän der Gegenseitigkeit. Der deutsche Oberbefehlshaber hat außer- dem angeregt, daß der Vatikan um die Ubernahme einer geeigneten Kontrolle über die Einhaltung der vorstehenden Verein- barungen ersucht wird. Auf diese Vorschläge ist bisher eine Ant- wort des anglo-amerikanischen Oberkom- mandos nicht erfolgt. Stattdessen hat General Alexander in einer Proklamation an die Bürger Roms e Zusicheruns Norditalien, 5. Juni. Der Duce hat folgenden Aufruf erlassen: Italiener! Die anglo-amerikanischen Eindringlinge, denen der gemeine Verrat der Monarchie in Sizilien und Salerno die Tore des Vaterlandes geöffnet hat, sind in Rom eingerückt. Die Nachricht wird Euch zutiefst beun- ruhigen, ebenso wie sie jeden von uns schmerzt. Wir beabsichtigen nicht, Zuflucht zu neh- men zu leichten propagandistischen Mitteln, um die Tragweite des Ereignisses abzu- schwächen und auch nicht die Verspätung zu unterstreichen, mit der dieses eingetreten ist im Verhältnis zu den unverschämten chen Wehrmacht befinden. Vorhersagen der vorausgegangenen Zeit. Frahenkämpfe in Rom Die Anglo-Amerikaner machen die Schonung der Stadt unmöglich Aus dem Führerhauptquartier, 5. Juni Das OKW gibt bekannt: Trotz des Angebots der deutschen Füh- rung, die Stadt Rom zur Erhaltung ihrer kulturellen Werte nicht in die Kampfhand- ungen einzubeziehen, stießen nordamerika- nische Panzerverbände in den Mittagsstun- den des 4. Juni bis in das Stadtinnere vor, um sich in den Besitz der Tiber-Brücken zu setzen. Es kam zu erbitterten Straßenkämpfen, die in den Abend- stunden noch andauerten. Angesichts dieser Haltung des Feindes ar es unvermeidlich, daß Rom entgegen den klar bekundeten deutschen Absichten doch zum Kampfgebiet wurde. Die deutsche Führung wird aber auch jetzt noch be⸗ trebt sein, die Kämpfe in und um Rom auf das für die Kriegsführung unumgängliche aßß zu beschränken. Nordöstlich der Stadt sind hef⸗ tige Kämpfe mit starken feindlichen An- griffsgruppen im Gange. In dem schwe- ren Ringen südlich Roms haben sich die Flakverbände des Generals der Flieger Ritter von Pohl besonders ausgezeichnet. Bei und südöstlich Ca ve, südlich Guar- eino und nördlich Sora schugen unsere Truppen starke, von Panzern und Schlacht- fliegern unterstützte feindliche Angriffe blu- tig zꝛurück. In den schweren Kämpfen der letzten Wochen hat sich die 71. Infanterie-Division unter Eührung des Generalleutnants Raap- ke hervorragend bewährt. Italienische Torpedoboote Zriffen in der letzten Nacht Schiffsziele in der Bucht von Gibraltar an, beschädigten vier Frachter mit 30 000 BRT schwer und erziel- ten Treffer auf zwei weiteren Frachtern. Bei Einflügen nordamerikanischer Bom- berverbände in den norditalienischen Raum und über dem Frontgebiet wurden durch Flakartillerie der Luftwaffe, Jäger und Ma- rineflak 19 feindliche Flugzeuge abge- schossen. Ein deutscher Unterseebootjäger versenkte in der Aegäis ein feindliches Unterseeboot. An der Ostfront gewann der Angriff der deutsch-rumänischen Truppen im Kampfraum nordwestlich Jassy trotz hefti- ger feindlicher Gegenwehr und wiederholter Gegenangriffe weiter Boden. Starke deutsch-rumänische Fliegerver- bände griffen laufend mit guter Wirkung in die Kämpfe ein und vernichteten in Luft- kämpfen 42 feindliche Flugzeuge. Im vVerlauf mehrerer Nachtgefechte ver- marine im Finnischen Meerbusen vier so- wietische Schnellboote und brachten Ge⸗ kangene ein. Einzelne britische Flugzeuge war- Stadtgebiet von Köln. zafhen Wen senkten Sicherungsstreitkräfte der Kriegs- diese zum bewaffneten Widerstand gegen die deutschen Truppen aufgefordert. Alexander sabotiert Berlin, 5. Juni Das Hauptduartier, General Alexanders und Marschall Badoglio hat folgende Proklamation an die Bevölkerung Roms ge- richtet: „Einwohner Roms! Die alliierten Armeen nähern sich Rom. Unterstützt die Alliierten. kämpft gegen unsere gemeinsamen Feinde, die Deutschen und die Faschisten! Unter- richtet Euch über Minensperren und andere militärische Vorkehrungen des Feindes, s0 daß die Alliierten Eure Stadt ohne Verlust an Zeit, Menschen und Material durchziehen können.“ Der Endampf vor den Toren Roms Von uns. Berliner Schriftleitung Bs. Berlin, 5. Juni. Das Schlachtenringen südlich Rom war schon seit Tagen, spätestens seit der Ver- einigung der Nettuno- und der Cassino- streitkräfte des Gegners, in ein Stadium ge- treten, das zu einer illusionslosen Beurtei- lung zwang. Der OKW-Bericht vom Sonn— tag nannte erstmalig in zwei bedeutsamen Formulierungen Rom und den Tiber. Die kortgesetzten heftigen Durchbruchsangriffe am 3. Juni unsere Abriegelungsfront bis 10 km östlich Roms zurückgedrängt. Ferner hatten sich westlich der Albaner Berge unsere Truppen auf den Tiber abgesetzt. Damit war gesagt, daß der Feind vor den Mauern Roms stand und die Fensterschei- bep der ewigen Stadt vom Geschützdonner und Luftdruck der Bomben Kklirrten. Das Gewicht Roms war, obwohl es seine eigene Schwere behält, längst nicht mehr das alte, denn ès war politisch und militä- risch schon lange geräumt. Weder war es (Fortsetzunę siehe Seite 2) Hufruf des Duce: Soldalen zu den Waffen! Der Kampf wird bis zum Siege mit den Verbündeten fortgesetzt Die deutsche Wehrmacht hat Schritt für Schritt mit einem Heldenmut. der in der Erinnerung der Völker unsterb- lich bleiben wird, jeden Streifen des italie- nischen Bodens verteidigt. Aus Ehrfurcht davor, was Rom in der Geschichte und in der Kultur der Völker darstellt, hat das deutsche Oberkommando. um der Bevölkerung, die bereits durch die Belagerung äußerst schwer getroffen ist, noch schwerere Leiden zu ersparen, darauf verzichtet, die Stadt zu verteidigen, was es hätte tun können. Wir sagen zu den Römern: Gebt den Eindringlingen moralisch nicht nach, die in Eure Stadtmauern die Männer der bedingungslosen Kapitulation und eine Re- gierung zurückbringen, die von einem Moskauer Agenten geführt wird. Euch Brüdern Süditaliens, die ihr schon seit mehreren Monaten unter der grausamen und schimpflichen anglo-ame- rikanischen Unterdrückung leidet, sagen wir: Tragt mit allen Mitteln dazu bei, um das Leben der Eindringlinge immer schwe- rer und unsicherer zu gestalten. Den Italienern der Provinzen der ita- lienischen sozialen Republik rufen wir die höchste Mahnung zu: Der Fall von Rom weniger unseren Willen, der darauf gerich- tet ist, die Voraussetzung zur Befreiung zu schaffen. Zu diesem Zweck, der gebieterisch das Gewissen aller in der Erfüllung der Pflich- ten, sei es im Kampf, sei es in der Arbeit beherrscht, werden Maßnahmen getroffen werden. Den vVerbündeten des Dreimächtepaktes und insbesondere den deutschen Kamera- den erneuern wir in dieser Stunde die Versicherung unseres unerschütterlichen Willens, mit ihnen den Kampf bis z um Siege fortzusetzen. Das Wort der Republik ist sehr verschieden von je- nem der Könige, die um das Schicksal der Krone und nicht um das des Vaterlandes besorgt sind. Soldaten, zu den Waffen! Bauern, an die Arbeit! Die Republik wird von der Plutokratie und ihren Soldaten aller Rassen bedroht. Verteidigt sie! Es lebe die italienische sozialistische Re- Arbeiter und ken in der letzten Nacht Bomben auf das publik. schwächt nicht unsere Kraft und um s0 Auf Befehl des führers: er deulschen fruppen nordwesllich Rom⸗ Spiscde Nom Mannheim, 5. Juni. Als General Alexander unter dem Schutz einer mächtigen Flotte und, zu sei- nem lebhaften Erstaunen, so gut wie un⸗ belästigt von den deutschen Verteidigern seine Divisionen in den kleinen Häfen An- 2io und Nettuno 50 km südlich von Rom an Land setzte, da verkündeten die Kriegs- berichterstatter, die den Vorzug hatten, in unmittelbarer Nähe des Generals die Ak- tion mitzuverfolgen, daß der General und seine Truppen die feste Absicht hätten, Ostern in Rom zu feiern. Sie haben Ostern nicht in Rom gefeiert; sie haben auch Pfingsten nicht in Rom ge⸗ feiert. Sie mußten sich etwas länger ge⸗ dulden. Erst heute, am 5. Juni des Jahres 1944, werden die Vorhuten der anglo-ame- rikanischen Invasionsarmee die ewige Stadt betreten. Vielleicht, daß man diesen Tag in den englischen und amerikanischen Gazetten als historischen Tag feiern wird. Man wird sich Mühe geben müssen, ihn auf solchen Hochglanz aufzupolieren. Dern von ge⸗ schichtlichem Gewicht an diesem Tag ist höchstens die Tatsache, daß er so spät kam. Niemand anders als Churchil! selbst hat das in seiner letzten Unterhaus- rede vor ein paar Tagen zugegeben, als er trübsinnig auf gereizte Fragen aus dem Unterhaus heraus zugab, daß„die Aktion in Italien wesentlich langsamer ging, als wir bei ihrem Beginn erwarten durften, und man durchaus der Ansicht sein kann, daß in der verbündeten Führung Fehler vorgekommen seien.“ Churchill hat damit umschrieben, was längst Erkenntnis aller chen 8 verständigen auch im und amerikanischen Lager ist: wäre Rom zu dem urspünglich in Aussicht gestellten Oster-Termin gefallen, dann wäre das auch ein strategischer Erfolg von Bedeutung ge- wesen; dann wäre nicht nur die ganze in Süditalien stehende deutsche Armee abge- schnitten gewesen, sondern es wäre auch der Beweis erbracht worden, daß die alli- ierten Invasionsarmeen wirklich über jene Stoßkraft verfügen, das deutsche Verteidi- gungssystem so schnell und so wirkungs- voll aus den Angeln zu heben, daß der er- strebte entscheidende Erfolg auch wirklich gewährleistet erscheint. Nichts von dem ist erreicht oder bewie- sen worden. Weder bedeutet der Fall Roms den Sieg jener strategischen Idee, die der Landung bei Nettuno und Anzio zu Grunde lag: die deutsche Südfront in Italien durch den Stoß in ihren, in Rom konzentrisch zusammenlaufenden Verbindungslinien ab- zuschneiden und schachmatt zu setzen; noch viel weniger kann er als Beweis für die Gültigkeit der Invasionsstrategie unse- rer Gegner überhaupt gelten. Im Gegen- teil: Jene Strategie, auf der Idee basierend, unter Einsatz einer erdrückenden Material- überlegenheit in einem massierten Stoß einen entscheidenden Durchbruchserfolg durch das gegnerische Verteidigungssystem zu erzwingen, hat gerade in der Schlacht um Rom eine, von den Gegnern auch gar nicht geleugnete eindrucksvolle Wider- legung erfahren. Trotzdem die Umstände für die Anglo-Amerikaner außerordentlich günstig lagen: eine sehr langgezogene deut- sche Flanke, gegen die sie mit beliebiger Schwerpunktbildung anrennen konnten, und eine für die deutsche Verteidigung außerordentlich ungünstige Nachschublage, bedingt durch die wenigen, leicht sperr- baren Nord-Süd-Verbindungslinien, ist den Anglo-Amerikanern der Durchbruch durch die deutsche Front, die Schachmattsetzung der deutschen Führung oder gar die mo- ralische Zermürbung der deutschen Sol- deutschen Divisionen die Ewige Stadt, niæht vom Feinde besiegt, sondern dem Befeh des Führers gehorchend, der. erfüllt von jener großen Verantwortung, die ihm als Lenker des europäischen Schicksals zufällt zene Stadt, in der die Wiege europäischei Kultur und europäischer Größe gestander hat, vor dem Grauen und den Greueln der Schlacht behüten will. Die deutschen Trup- ben erfüllen damit auch in dieser Stunde und mit dieser Haltung die geschichtliche Berufung, die sie in diesen Kampf geführt hat: Hüter europäischer Kultur gegen die Barbarei antieuropäischer Mächte 2u sein. Sie haben immer in Rom nur anvertrautes kostbares Gut gesehen und es nie für ihre kämpferischen Zwecke benützt. Wie kein deutscher Soldat in den Hallen von Monte Cassino Guartier gefunden hatte, so hatte auch kein deutscher militärischer Transport die Straßen Roms durchfahren. In der Achtung vor den ewigen Werten hat Deutschland nicht gezögert, gegen seine eigenen militärischen Interessen Zzu han- deln. Es stellt das Bild der beiden krieg- führenden Parteien vor allen Zeiten rich- tig, daß ebensowenig die Gegenseite sich gescheut hat, trotzdem ohne Sinn und ohne Notwendigkeit ihren Haß gegen Rom wie gegen Cassino auszutoben. Wenn sie heute in Rom einziehen, dann säumen ihren Weg die Trümmer und die Gräber, die ihre Bomben hinterlassen haben. 5 Sie werden sich durch ihren Anblick ge- wiß nicht stören lassen. Sie sind immun ge⸗ worden gegen solche Anfechtungen des Gewissens. Sie werden ihren Einzug in Rom so erleben und s0 gestalten, wie ihn ten in einem Feldpostbrief vorausgeschil- dert:„Endlich mal wieder neue Bars und neue Mädchen!“ Vor der schweigenden Größe der Sixtinischen Kapelle, vor dem erschütternden Anprall des Moses von Mi- chelangelo, vor der uralten Majestät des Kapitols und des Kolosseums werden ihre Gewissen stumm bleiben. Mit Dingen des Geistes und der Tradition können sie, die weder Geist noch Tradition haben, nichts anfangen. Sie werden Rom nicht als Verpflichtung, sie werden Rom als Beute betrachten. Es wird allerdings eine Beute sein, die ihnen wenig Freude machen wir d. Nicht nur deswegen, weil Rom mit seinen zweieinhalb Millionen Einwohnern ihnen ganz andere Probleme der Versor- gung und Verwaltung stellen wird, als Neapel, das sie in Hunger, Typhus und Korruption hinter sich lassen, sondern vor allem auch, weil Rom in dem Kampf um Italien und in dem gröheren Kampf um Europa nur eine Episode, und bei weitem keine der wichtigsten ist! Der Name Rom leuchtet in die Geschichte, aber die Stadt Rom spielt in der Gegenwart dieses Krie- Ses keine Rollel Wir gehören nicht zu de- nen, die die billigste Form der Bagatelli- slerung einer Niederlage oder eines Rück- schlages lieben: zu Sagen: Besitz oder Ver- lust sei bedeutungslos. Im Falle Rom darf dieser Satz gesagt werden. Italien wir d nicht in Rom Verteidigt. Italien, nämlich jenes Italien, das der Halbinsel seine staatenbildende Kraft geliefert hat und von dem heute noch die Halbinsel ihren wirtschaftlichen Rückhalt und ihre bolitischen Impulse empfängt, vor allem aber jenes Italien, das in den Aufmarsch- blänen unserer Gegner und in den Gegen- blänen der deutschen militärischen Füh- rung als Vorfeld der deutschen und zen- traleuropäischen Festung erscheint, liegt weit nördlich von Rom: in jener Poebene in der die Fabriken Mailands und Turins daten nicht gelungen. Mit wehenden Fahnen verlassen die! rauchen und sich die riesigen Felder der „italienischen Vorratskammer“ dehnen. Und Von Bluthunden zerfleischt DerSadismus der KWo erfindet immer neue Abarten der Grausamkeit Lemberg, 5. Juni. „Als sich Bolschewisten unserem Dorf näherten“, so erzählt der aus Meynow bei Dubno stammende 65jährige Bauer Leon- ti Mazuta,„hätten einige Frauen und Kinder sich im dichten Schilf eines in der Nähe liegenden Teiches versteckt. Nach- dem die Eindringlinge das Dorf geplündert und uns alle auf einem Hof zusammenge- trieben hatten, fragte der Kommissar, ob alle beisammen seien. Als wir alle schwie⸗ gen, sagte der aus unserem Dorf stammen- de und mit den Sowiets zurückgekommene Jude Jacob, daß viele fehlten und sich wohl irgendwo verborgen hielten. Der Kommissar schickte ein paar seiner Leute kort, die bald in Begleitung von mehreren Hunden, die das MwWob besonders für den Zweck der Menschenjagd abrichtet, zurück- kehrten. Die Bestien nahmen sofort Witterung und spürten bald das Versteck der Geflüchteten auf. Die den Hunden folgenden Bolschewi- sten Zzcgen die Frauen und Kinder aus dem Schilf heraus und brachten sie vor den Kommissar. Dieser erklärte, daß sich die Geflüchteten wohl großer Verbrechen gegen den Sowjetstaat bewußt seien und sich in- kolge ihres schlechten Gewissens versteckt hätten. Schließlich befahl er ihnen, nach Hause zu gehen und auf seine weiteren Befehle zu warten. Dann ereignete sich etwas Furchtbares. Kaum waren die„Ver⸗ brecher“ etwa 50 Schritt Zegangen, als der Kommissar ihnen die Bluthunde nach- schickte. Diése flelen über die Unglück- lichen her und Zzerfleischten sie.“ Mazuta gelang es einige Zeit nach diesem Gesche- hen, sich bis zu den deutschen inien durchzuschlagen. Zers dieses Italien wird nicht in und vor Rom, dieses Italien wird am Nordhang der Abruzzen verteidigt. So ist der Befehl des Führers zu verste- hen, der die deutschen Truppen aus Rom zurückruft: die Schlacht um Rom ist z u Ende, die Schlacht um Ita- lien beginnt erst. Sie wird von deut- scher Seite mit nicht weniger Tapferkeit, Selbstsicherheit und kämpferischer Uber- legenheit geführt werden als die Schlacht um Sücditalien, aber auch mit dem gleichen klaren Blick auf das entscheidende Problem des ganzen gegenwärtigen Krieges, das auch die Führung des deutschen Kampfes in Süd- italien beherrscht hat: bereit zu sein und bereit zu bleiben für jene große Endaus- einandersetzung in diesem gewaltigen Rin- gen, für die der Kampf in Italien nichts anderes als ein Ablenkungs- und Vorberei- tungsmanöver darstellt. Italien und Europas Schicksal werden dort entschieden werden, wo die Gesamt- macht des Feindes sich der gesamten Macht Deutschlands und seiner Verbündeten zum letzten Kampfe stellt. Diese Stunde ist es, der unser Planen gilt. Denn diese Stunde soll, wie es in der Mitteilung des deutschen Oberkommandos über die Räumung Roms heißt:„dem Gegner an entscheidendster Stelle eine vernichtende Niederlage bringen“ - jene Niederlage näümlich, die alles, was unsere Gegner an Erfolgen und Siegen vor- zuweisen haben, in das Nichts der Ge- schichte spült— Dr. A. W. Aufruf Bagrianoffs rd. Sofla, 5. Juni(Eig. Bericht) ber neue bulgarische Ministerpräsident Bagrianoff wandte sich über den Rundfunk an die gesamte bulgarische Bevölkerung, um ſhr eindringlich das große ZTeitgeschehen vor Augen zu führen, Bulgarien könne sich diesem gewaltigen Ringen um eine neue soziale Ordnung der Welt so lautete der Grundgedanke der Rede- nicht entziehen. Der neue Chef der Regierung steht auf dem Standpunkt, daß Bulgarien viel zu klein sei, um eine Politik der Isolierung ⁊u treiben. Mit diesem Grundsatz sprach Bagrianoff jene Bulgaren an, die der Mei- nung sind, geschicktes Lavieren genüge und ersetze eine aktive Politik. Nanking-General Huang ermordet Ep schanchai, 5. Juni Der national-chinesische General Huang Tawei, krühere Oberbefehlshaber von Kanton und später Mitglied des Obersten Kriegsrates der national-chinesischen Re- gierung in Nanking, ist in Schanghai er- mordet worden. Der General saß mit eini- gen Freunden in deren Wohnung in einem westlichen Vorort von Schanghai zusam- men, als plötzlich vier dicht vermummte Männer sich den Eintritt in die Wohnung erzwangen und einige Revolverschũüsse auf General Huang abfeuerten. Der General er- ütt lebensgefährliche Verletzunsen und wurde sofort in das Rote-Kreuz-Hospital gebracht, wo er am Morgen des 1. Juni sein Leben aushauchte. Man vermutet, daß die Mörder Tschungking-Terroristen sind. Frankreichs durch anglo-amerikanische Bomber, den von Tag zu Tag anwachsenden und schon in viele Tausende gehenden blu- tigen Verlusten der französischen Zivilbe- völkerung steht ein Ringkampf der Anglo- Amerikaner und Sowietrussen zur Seite, Frankreichs Haut für die Nachkriegszeit unter sich aufzuteilen. Um nichts anderes geht es bei der sehr lebhaft gewordenen Diskussion in englischen und nordamerika- nischen Zeitungen über den bevorstehenden Besuch de Gaulles in London. Gaulle-Ausschuß in Algier gab am Sams- tag bekannt, daß er den Namen provi- sorische Regierung der franzö- sischen Republik annehmen werde. Aus Washington liegt von zuständiger Seite die Nachricht vor, daß die amerikanische Regierung sich nicht an den Besprechungen beteiligen wird, zu denen Churchill de Gaulle nach London eingeladen hat. Der Reisetermin ist noch nicht festgesetzt, weil de Gaulle, zweifellos angestachelt von der Sowijetregierung, der er sich seit Monaten politisch ganz verschrieben hat, offensicht- lich versucht, noch vor seinem Eintreffen in London die Zusage zu erhalten, daß er nach einer Invasion Frankreichs dort der ausschlaggebende politische Faktor wird. bindet sich heute wie seit einem Jahr mit dem Ziel des Kreml, sich in Frankreich einen politischen Ableger zu schaffen. Churchül, gegen dessen Aufenpolitik sich wachsende Kritik in England richtet, sei- nerseits versucht seinen alten Wunsch- traum von 1940, Frankreich in ein eng- lisches Dominion zu verwandeln, durchzu- setzen. Für die Nordamerikaner geht es um die Stücke, die sie sich aus dem franzö- sischen Kolonialreich herausschneiden wol- len. Deshalb wollen sie heute ebenso wenig wie gestern im Unterschied zu den Sowijets den de-Gaulle-Ausschuß als Regierung an- erkennen. Auch England, das zwischen den beiden Extremen schwankt, will sich die Hand freihalten. Die Dissidenten unter sich Untersuchungsverfahren gegen zwei be⸗ kannte Persönlichkeiten der französischen Dissidenz eingeleitet, die als Giraud-Anhän- ger hervorgetreten sind. Es handelt sich um Girauds ehemaligen Außenminister, den französischen Großindustriellen Lamai- gre-Dubreuil, und Girauds ehemaligen innenminister Jaques Rigaud. Aus einer Meldung aus Algier erführt man, daß die Auflösungserscheinungen in der franzö- sischen Dissidenz sich fortgesetzt haben. Rechtsstehende Franzosen flüchten aus Nordafrika, um dem kommunistischen Ter- ror zu entgehen, dem bereits mehrere ihrer Kollegen erlegen sind. Von dem Londoner Korrespondenten von„Göteborgs Handels- Frankreichis Haut wird verteilt. Das Tauziehen Londons, Washingtons und Moskaus um die erhoffte französische Beute wurde, Versuchen Amerikaner und Eng- länder heute zusammen ein neues Spiel, um ihren Einfluß zu wahren und um die besten Stücke aus dem französischen Kolonial- reich behalten zu können, die sie sich be- reits genommen haben? Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 5. Juni. Der Zerstörung immer größerer Teile Zunächst die neuesten Tatsachen: Der de- Der persönliche Ehrgeiz de Gaulles ver- Der de-Gaulle-Ausschuß hat in Algier ein und Schiffahrtszeitung“ erfährt man, daß die beiden genannten Männer sich in Ma- drid beflinden, wo sie mit anderen führen- den Persönlichkeiten der Giraud-Dissidenz zusammenarbeiten. Genannt wird der frü- here Generalgouverneur von Marokko, Ge- neral Nogues, der schon vor lüngerer Zeit nach Lissabon geflüchtet war. Außerdem wird erwähnt, daß der Graf von Paris mit mehreren anderen, namentlich nicht ge- nannten führenden Politikern unerkannt aus Französisch-Nordafrika nach Spanien ent- kommen sein soll. Die Zeitung erwühnt, daß Lemaigre-Dubreuil als Freund des ame- rikanischen Gesandten Murphy gelte. 5* Blatt spricht von einer„Verschwörung“, die gegen de Gaulle im Gange sei. Dies sei einer der Gründe dafür, daß de Gaulle seine Reise nach London noch nicht angetreten habe. Abgesehen davon, daß hier eine neue Be- stätigung für die Zersetzungserscheinungen in der französischen Dissidenz, für das par- teipolitische Gegeneinander und für die Selbstzerfleischung im Lager der Anti-Pé- tain-Franzosen vorliegt, ist der ganze Vor- gang von außenpolitischem Interesse. De Gaulle war ursprünglich die Figur Eng- lands, Giraud dagegen die Amerikas. De Gaulle stellte sich in den Dienst Moskaus, als er sah, daß in Nordafrika wie überall sonst England von seinem stürkeren Ver- bündeten Amerika in den Schatten geboxt Das nenni man in England„Wahlrelorm“ Die Plutokratie sucht sich noch fester im Sattel zurechtzusetzen! niswahlsystems, da nur ein solches System mit den Grundsätzen einer echten Demo- kratie vereinbar sei. streckt sich auch auf die Kommunalwahlen, bei denen bekanntlich nur diejenisen Wäh- ler stimmberechtigt sind; die in der Ge- fcrüfte des Feindes zu vernichten. Das ist meinde Haus- oder Grundbesitz haben. Die in Italien unmöglich. Als Mussolini fiel, neuen Wahlvorschläge befestigen das Privi- wurde eine große Gelegenheit, plötzlich auf legium der besitzenden Kreise, und schlie- den Balkan zu kommen, verpaßt. Heute gen alle diejenigen, die keine Kommunal. haben die Deutschen bereits Gegenmaß- steuern zhlen, ausdrücklich vom Wahlrecht nahmen in dieser Richtung getroffen“. (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 5. Juni Die von der britischen Regierung ausge- arbeitete Wahlreform für das Unterhaus wird von den Liberalen und den Kommu- nisten scharf abgelehnt. Der„Daily Wor- ker“ beschuldigt die Konservativen und die Labour Party, daß sie mit den neuen Wahl- vorschlägen ihren parlamentarischen Be⸗ sltzstand schützen wollten, auf den sie kei- nen Anspruch mehr hätten. Die Wahlreform der Konservativen sieht die Beibehaltung der Einmann-Wahlkreise vor. Die Zahl der Unterhausabgeordneten soll durch die Teilung großer Wahlkreise um etwa 5 Prozent erhöht werden. Dem- gegenüber fordern die Kommunisten und die Liberalen die Einführung des Verhält- Uixtor Emanuel wird sich enlschliehen müssen her Dirionen überiassen, den Sperrlegl Der Fall Roms bedeutet auch den Fall seines Königtums viktor Emanuel verpflichtete sich zu- rückzutreten, sobald die Alliierten ihren Einzug in Rom halten würden. Man wortet der Zeit vom 12. Mal bis zum 2. Juni rund in London jetzt mit Interesse darauf, daß 1000 anglo-amerikanische Panzer vernichtef Vversprechen ein- werden konnten. iösen wird. Auch die Rezierune Badenio wpir Deutschen durten uns jedentalls sa. steht nach Ansicht Londoner Beobachter gen, daß wir in einer sehr kritischen Situ⸗ ation des vergangenen Sommers vermochtf Sie hat auch nach ihrer Umbildung keine haben, die militärische Lage zu stabilisie- üche Hand gehabt, und ihre Autori- ren und durch unsere Energie und Initiati ölKerung ist außerordentlich sowohl in Italien wie auf dem Balkan une Drahtbericht unseres Korrespondent) Kl. Stockholm, 5. Juni Das Interesse der politischen Kreise Londons wendet sich wieder in stärkerem Maße dem großen Tauziehen um Itallen zu, das in ein neues aktuelles Stadium getre- ten ist. Der monatelange Streit zwischen den politischen Parteien und Viktor Ema- nuel endete bekanntlich Anfang April mit einem Kompromifß. Uölmerrechlsbrüche am laufenden Band Neutrale Schiffe als Freiwild für anglo-amerikanische Flugzeuge und Seestreitkräfte Berlin, 5. Juni Am 23. Mai veröffentlichte das Ober- kommando der Wehrmacht eine Zusam- menstellung von einwandfrei erwiesenen Völkerrechtsbrüchen, deren sich die Briten und Nordamerikaner in Italien schuldig machten. Weder von britischer, noch von nordamerikanischer Seite ist bisher eine Stellungnahme zu dieser Anklage erfolgt. Heute veröffentlicht das Oberkommando der Wehrmacht eine Aufstellung von neu. tralen Schiffen, die seit dem 1. Januar 1943 bis Anfang Mai 1944 durch englisch-ame- rikanische See- und Luftstreitkräfte ver- senkt oder schwer beschädist wurden: Am 18. 1. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Algeria“ vor Holland durch Bom- bentreffer versenkt. Am 26. 2. 43: Der spanische Dampfer „Juan-Astigarraga“ im Mittelmeer durch -Boot versenkt. Am 6. 3. 43: Der spanische Frachtdampfer „Bartolo“ im Golf von Lion durch-Boot versenkt. Am 12. 3. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Kermod“ in der Ostsee torpediert und versenkt. Am 4. 4. 43: Der spanische Frachtdampfer „San Isidro“ bei Kythnos durch-Boot versenkt.. Am 3. 4. 43: Der spanische Frachtdampfer „Castillo Montes Allegro“ vor der spani- schen Küste durch-Boot versenkt. Am 14. 4. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Tom“ in der Nordsee durch Flug- zeug angegriffen und beschäüdigt. Am 17. 4. 43: Der portugiesische Fracht- dampfer„Santa Irena“ um Mittelmeer durch -Boot versenkt. Am 18. 4. 43: Das türkische Frachtmotor- schiff„Duatepe“ im Schwarzen Meer tor- pediert und versenkt. Am 9. 5. 43: Der spanische Frachtdampfer „San Eduardo“ bei der Insel Serfos durch Flugzeug versenkt. Am 23. 5. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Hispana“ in der Nordsee durch Flugzeug schwer beschädigt. Am 25. 5. 43: Der spanische Frachtdamp- fer„Rigel“ vor der Insel Skopalos durch zeug angegriffen und beschädigt. Am 1. 7. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Bernica“ vor Holland durch Flug- zeug anggeriffen und beschädigt. Am 22. 7. 43: Das türkische Motorschiff „Tayyari“ vor dem Bosporus durch-Boot angegriffen und versenkt. Am 23. 7. 43: Das türkische Motorschiff „Gurpinar“ vor Kara-Burun durch-Boot versenkt. Am 28. 7. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Hildur“ in der Nordsee durch Flugzeug schwer beschädigt. Am 25. 8. 43: Der türkische Dampfer „Vumaz“ im Schwarzen Meer durch-Boot versenkt. Am 26. 8. 43: Das türkische Motorschiff „Verviske“ vor dem Bosporus durch-Boot angegriffen und versenkt. Am 2. 9. 43: Das schwedische Tankmotor- achiff„Sves Reuter“ in der Ostsee durch Flugzeug beschüdist. Am 9. 9. 43: Der schweizerische Fracht- dampfer„Maloya“ in der Nähe von Korsika durch-Boot angegriffen und versenkt. Am 3. 10. 43: Das türkische Motorschiff „Kirlomor“ in der Agäls durch nordame- rikanisches Flugzeug beschädigt. Am 9. 10. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Ak Farnström“ in der Ostsee durch Flugzeug angegriffen und versenkt. Am 26. 11. 43: Das türkische Mortorschiff „Issani Huda“ in der Nähe von Smyrna versenkt. Am 6. 12. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Hranada“ in der Nordsee durch Flugzeug schwer beschüdigt. Am 15. 12. 43: Der schwedische Fracht- dampfer„Grim“ in der Nordsee durch Flugzeug beschüdigt. Am 15. 1. 44: Der türkische Postdampfer „Trak“ im Marmarameer versenkt. Am 7. 2. 44: Das schweizerische Rote- Kreuz-Schiff„Wiril!“ in Chios durch Flus- zeugangriff versenkt. Am 6. 3. 44: Der schwedische Fracht- dampfer„Diana“ in der Nordsee durch Flugzeug versenkt. Am 30. 3. 44: Der türkische Frachtdamp- ter„Kron“ nördlich Rhodos dureh USA- Boot versenkt. Am 19. 4. 44: Der spanische Frachtdamp- fer„Jose Illucca“ vor der südfranzösischen Küste durch Flugzeug versenkt. Am 19. 4. 44: Das schwedische Rote- Kreuz-Schiff„Emba“ vor der südfranzösi- schen Küste durch Flugzeug versenkt. Am 22. 4. 44: Der schwelzerische Fracht- dampfer„Chasseral“ vor der Rhonemün- dung durch Flugzeug angegriffen und be- schädigt. Am 6. 5. 44: Das schweizerische Rote- Kreuz-Schifif„Christiana“ auf der Reede von Sete durch Flugzeug angegriffen und beschädigt. In allen 34 Fällen erfolgten die völker- rechtswidrigen Angriffe durch anglo-ame- rikanische Flugzeuge beziehungsweise See- streitkräfte, hauptsächlich-Boote. Die an- gegriffenen Schiffe waren ausnahmslos den Vorschriften entsprechend deutlich als Fahrzeuge der neutralen Staaten gekenn- zeichnet, die Rote-Kreuz-Schiffe trugen welthin sichtbar das Zeichen der Genfer Konvention. Das Schlachtfeld am DPruth vom Kriegsberichter Herbert Niehamyt „„e B. Juni. (PK.) Ein wolkenloser Himmel spannt sich Über das Schlachtfeld am Pruth. Die Sonne glünt erbarmungslos. Wo vor Tagen noch grüne Wiesen und Felder, blühende Akazienhecken und Sträucher das Auge der Soldaten erfreuten, haben heute Granaten und Bomben die Erde umgestülpt, ziehen die Kettenspuren der Panzer und Sturm- geschütze, der Schützenpanzerwagen und Munitionskolonnen verwirrende Wege. Die zerschlagenen Kampfstäünde und die durch weiße Papierbänder gekennzeichneten, noch nicht geräumten Minenfelder wollen kein Ende nehmen an dem Wes nach vorn. Ver- lassene Pak- und Granatwerferstellungen und hier und da ein ausgebrannter Feind- panzer vervollständigen dieses Bild, das von dem erfolgreichen Angriff deutscher und rumänischer Divisionen vor Tagen blieb. Der Durchbruch eines tiefgestaffelten Verteidigungssystems der Sowijets und ihr Zurückwerfen in die Niederungen des Pruth naben vielen Bolschewisten das Leben ge- kostet. In vorbildlichem Zusammenwirken aller Waffen mußten die Bolschewisten Schritt für Schritt dem Elan der vorpre- schenden Panzerkampfwagen und der an- greifenden verbündeten Infanterie weichen und dabei jenes Gelände aufgeben, das fũr sle wohl eine der wichtissten Ausgangs- stellungen war für die Verfolgung weiterer operativer Pläne, die sich gegen Rumänien und darüber hinaus gegen den ganzen Bal- kan richteten. Der Angriff der deutschen und rumäni- schen Divislonen und die Erreichung seines Zieles löste eine Schlacht aus, die nun schon durch drei Tage nördlich Jassy brennt. Die Bolschewisten versuchen, ihre Niederlage vom ersten Tag wettzumachen und die verlorene Brückenkopfstellung am Pruth dicht vor den Toren von Jassy wie⸗ derzugewinnen. Die Furie des Material- kampfes reitet über das Land. Erdbrocken wirbeln nach berstenden Explosionen durch die Luft, und über der Hauptkampflinie steigen Böen in hohen Wänden auf. Erde und Himmel scheinen eines zu sein. Der Staub, die Rauch- und Pulverwolken wei- chen nicht vom Kampffeld. Es ist ein Kampf, dem der Einsatz aller Waffen gilt. Schlachtflieger haben die So- wiets in rauhen Mengen, aber unsere Jäger sind höllisch hinterher. Sie schießen 80 manchen ab. Und die deutschen Schlacht- flieger stehen den Sowijets nicht nach. In nicht abbrechenden Wellen stürzen sie sich auf den Feind, zerschlagen seine Bereitstel- lungen, greifen die Panzer an und unter- stützen so den Kampf der schwer ringen- den Infanterie. Es orgelt und pfeift wieder ein Feuerschlag des Feindes. Der Boden zittert. Maschinengewehre rasseln, und über uns kräuseln sich die Watteballen der Flak. In diesem Höllenlärm stehen die deutschen und rumänischen Soldaten unerschütter- lich, nicht wankend und nicht weichend das am ersten Tage Errungene haltend. Ja, sie treten auch noch zum Angriff an, um noch eine Höhe, noch ein Tal zu gewinnen, das ihre Stellungen verbessert. Bei den mit starken Kräften geführten Gegenangriffen der Sowiets tragen deren Panzerbrigaden das Hauptgewicht. Doch einen entschei- denden Durchbruch konnten sie nicht er- zwingen. Das Beispiel Westafrika Gerade jetzt liegen in Vichy eingehende Berichte über die Entwicklung vor, die das von den Amerikanern besetzte französi- sche Westafrik a erlebt hat. Man sieht daraus, mit welcher Selbstverständlichkeit sich die us-amerikanische Besatzungsmacht bereits als Herr des Landes fühlt. Die Zi- vil- und Militärverwaltung wurden unmit- telbar nach der Landung in Dakar nach amerikanischem Muster umgebildet. Ameri- kanisch wurde die Amtssprache. Französi- sche Straßenschilder wurden durch ameri- kanische ersetzt und nur in einigen Fällen fnden sich darunter in kleiner Schrift die alten französischen Bezeichnungen. reiche Sprachkurse für die Bevölkerung wurden veranstaltet. Die französischen Be- amten sind zum größten Teil nach Algier und Marokko abgeschoben und durch Ame- rikaner ersetzt worden. Diese Maßnahmen richten sich auch gegen die Engländer, die ebenfalls in Französisch-Westafrika nicht mehr den geringsten Einfluß haben. Die Wahlreform er- Selbst der„Manchester Guardian“, dem gewil Keine radikalen Sympathien nachge- können, erklärt zu den neuen sagt werden piegeln in ausgezeich- Wahlvorschlägen, sie s neter Weise die panische Angst eines lüngst veralteten und überlebten Parlamentarismus vor der wahren Meinung wider. der verräterkönig vor ihrem Rücktritt. tät bei der Bev Problem bildet jedoch, so setzen. Schon damals in den Tagen des ita- Korrespondent vonlienischen Zusammenbruchs waren wir ent⸗ die Lebensmit-schlossen, auf einer Hauptkampflinié Roms. In der Stadt nördlich Roms den Hauptangrif und ihrer nächsten Umgebung sind etwafſdes Gegners zu erwarten. Daß das Vorwerk Rom, der Sperriegel bei Cassino, bis in den Mai 1944 gehalten werden konnte, dentlich heikle Aufgabe ist. Da die Lebens- war mehr als wir damals hoffen durften. mitteltransporte auf dem Seewege heran-Inzwischen haben wir dreiviertel Jahr Zeit gebracht werden müssen, bedeutet die Ein- ßewonnen, um die große Aufnahmestellung nahme Roms durch die Allilerten eine wei- im nördlichen Italien auszubauen. Inanspruchnahme ohnehin schon sehr knappen Schiffsraumes. Alles in allem besteht in London der Ein- druck, daß die Einnahme Roms den Allüer- orahtberieht unserer Berliner Schriftleitunt ten viel mehr Sorgen und Kum- mer als Freude bereitet. Der OKW-Bericht vom 4. Juni Das schwerste berichtet der Londoner „Svenska Dagblade telversorgung Minionen Menschen zusammenge- strömt, deren Versorgung eine außeror- des ber Feind setate gestern seine heftigen, 4 5 von starken Panzer- und Schlachtflieser-„Züricher Tagesanzeigers“. Auch in dieser verbänden unterstützten grifte nördlich der Albaner-Berge beider- seits der via Casilina fort. schweren und verlustreichen Kämpfen ge- lang es ihm, unsere Abriegelungsfront bis in den Raum 10 km östlich Rom zurückzu- Durchbruchsan- In äußerst In heldenhaftem Kampf zerschlugen die verteidiger des Monte Vavo bei Rooca di Führung des Oberleutnants schöngreen alle den ganzen Tag über gegen diese Schlüsselstellung geführten An- grifle des weit überlegenen Feindes. Erst als die letzte Munition verschossen war, kämpfe sich die Besatzung befehlsgemäß auf die eigenen Linien zurück. In Nah- kämpfen zeichnete sich der Leutnant Bro- se eines Flakregiments besonders aus. Die Fallschirmpanzer-Division„Hermann Göring“ hat sich bei den schweren Kümpfen im Raum nordwestlich Valmontone helden- haft geschlagen. Westlich der Albaner-Berge setaten sich unsere Truppen auf den Tiber ab. Die Ausweitung des kfeindlichen Ein- bruchs nach Nordosten wurde von den Be- satzungen unserer Stützpunkte bei Zaga- role und Palestrina in zähem Kampf ver- Papa unter Auch beiderseits Cave und im Frontab- südlich Paliano scheiterten alle keindlichen Angriffe in schweren Abwehr- Kampf- und Nachtschlachtflugzeuge grif- ken auch in der vergangenen Nacht feind- liche Kolonnen und Bereitstellungen Raum von Valmontone wirksam an. Im Abschnitt nördlich Frosinone konnte der Feind unseren Absetzbewegungen in- kolge der nachhaltigen Straßenzerstörunsen nur langsam folgen. Auf dem Ostufer des Liri nördlich Sora wurden mehrfache starke keindliche Angriffe abgewiesen, bruch abgeriegelt. Seit dem 12. Mai wurden im Bereich des hier eingesetzten Korps 400 feindliche Pan- zer vernichtet. Geleitstreltkräfte der Kriegsmarine wehr- ten vor der westitalienischen Küste feind- liche Schnellbootangriffe ab und beschädig- ten dabei mehrere Boote. Deutsche Schnellboote versenkten in der Adria im Seegebiet von Split vier feind- schwerbewaffneten und gepanzerten Fahr- Der Endkampf vor den Toren Roms Fortsetzung von Selte 1) der Sitz der faschistischen Regieruns, noch von uns militärisch besetzt. Operation bestimmt, ist das Starkbleiben für den Endsieg. Es kommt darauf an, im entscheidenden Augenblick an der ent- scheidenden Stelle stärker zu sein als der deutschen Truppen nordwestlich Roms klar aus:„Das Jahr der Invasion wird dem Geg- ner an der entscheidendsten Stelle eine ver. nichtende Niederlage bringen.“ Damit ist gesagt, daß nach deutscher Auffassung der italienische Kriegsschauplatz diese Stelle nicht ist. Aber der Gegner wird natürlich, gerade weil er echte militärische Erfolge kaum aufzuweisen hat, den Versuch machen, das Gewicht der Einnahme Roms zu übertrei-⸗ ben. Mag er. Praktische Wirkungen kann der feindliche Agitationsrummel, der auf die Einnahme Roms folgen wird, auf den Kriegsverlauf selber nicht haben. Auch denkt nach bald fünf Kriegsjahren nüch- auch einige neuere Pressestimmen, s0 die der Madrider Zeitung„ABC“, die beispiels- weise schreibt:„Wenn die Amerikaner in das militärisch längst evakuierte Rom ein- ziehen sollten, dann haben sie damit kei- neswegs ihr Ziel erreicht. Denn Alexander beabsichtigte zwischen die deutschen Streitkräfte einen Keil zu treiben, um sie leichter aufreiben zu können. Nirgends ist es Alexander gelungen, die deutschen Trup- pen einzukreisen“. Ebenso erklärt die spanische Zeitung„Arriba“:„Der Kampf um Rom ist ein reiner Prestigekampf. Kriegsentscheidende Schlachten sind in Italien nicht- zu erwarten.“ Die Londoner Zeitschrift„Picture Post“ schrieb:„Das große Ziel der Strategie ist es, die Haupt- Unsere Absetzbewegung aus Süditallen und die Preisgabe Roms wüäre zu verhin- dern gewesen, wenn der Badoglio-Verrat, macht und Flotte nicht gekommen wären, und sich, wie es Mussolini leider vergeblich gewollt hat, die geballte Energie des 45- Millionen-Volkes der Italiener zur Verteidi. gung ihres Landes und ihrer Hauptstadt zu bilden und den Angriff des Gegners 50 verlustreich wie möglich zu machen. Wie ist, zeigt schon die Tatsache, daß allein in in der Aegäis die Welt in Staunen zu v vergangenheit wird durch diesen schrieb am Sonntag der Leitartikler des zurückhaltenden Formulierung ist die eu- ropäische Umwandlung in sozialer und po- lütischer Hinsicht klar und deutlich ausge- sprochen. Der„Berner Bund“ meinte, in den kommenden Entscheidungskämpfen werden nicht nur die militärischen Macht- verhältnisse für eine lange Zeit entschie- den, sondern auch die geistigen Funda- mente Europas neu aufgebaut. In den ent- scheidenden Schlachten dieses Krieges, Klassische denen man immer näher kommt, finde auch die Frage ihre Lösung, ob Europa eine kul- turelle, sittliche und geistige Vormacht der Erde bleiben werde. 0 * Die letzten Erfolge der Japa- ner muß nunmehr auch die Exchange- Agentur zugeben. Sie berichtet, daß Tschungking schwere Einschnürungen sei- ner Bewegungsfreiheit hinnehmen mußte, Im Sender Tokio sprach am Samstag der Sprecher des japanischen Oberkommandos, Japan gehe unentwegt dem Siege entgegen. Tschungking habe die Hälfte seines Gebie- tes bereits verloren, die Verluste der anglo- amerikanischen Luftflotte und Marine ha- ben bei dem Versuch, in das von Japan er- oberte Inselgebiet einzudringen, Zahlen er- reicht, die England und Amerika bald da- von überzeugen würden, daß Japan unbe- siegbar bleibt. liche Nachschubfahrzeuge und brachten zahlreiche Gefangene ein. In einem an-⸗ schließenden Gefecht mit feindlichen Artil- lerieträgern beschädigten sie mehrere dieser zeuge. Im osten warfen deutsch-rumänische Truppen die Sowjets im Kampfraum nord- westlich Jassy, von rollenden Angriffen starker deutsch-rumänischer Kampf- und Schlachtfliegerverbünde unterstützt, weiter zurück und nahmen mehrere Höhenstellun- gen. Starke von Schlachtfliegern und Pan-⸗ zern unterstützte Gegenangriffe des Feindes scheiterten, 25 feindliche Panzer wurden abgeschossen und 33 sowietische Flugzeuge in Luftkämpfen vernichtet. Einzelne britische Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf die städte Mannheim und Ludwigs⸗ hafen. 3 Der Masstab, der unsere militärische Gegner. Das spricht die heutige OKW- Mitteilung über die Zurücknahme der das neutrale, selbst das feindliche Ausland terner über Prestigeerfolge. Das zeigen die Kapitulation der italienischen Wehr- an der jeweils strategisch günstigsten Stelle verlustreich für den Feind der Italienkampf Berlin, 5. Juni, „Die politische und s oZzialef Krieg für immer in den Abgrund sinken. pas Ooberkommando der wehrmacht gibt Das Neue, das kommt, wirc auf Jahrhun, derte das Antlitz Europas formen“. 80 De/ Von der Se Karl Hagenb Stellinger Tierpar schen, die noch d wſrer Arbeit erle Jahrzehnt nach d. Freigeheges in Ste bheck der unbestr der Welt. Kaiser u dern besuchten s radschas kauften haber aus aller Hé nen Rat, und die blühenden zoologis Hagenbeck ihren große Tierfangexp. ger waren stets fi und Ländern unte suche erregten A schaftlichen Welt, diziner und Natu Stellingen. Entgeg nungen hatte Karl den Beweis erbre mwöglich sei, auch Freien zu halten. Gründer des Freię von den meisten 2. nommen wurde. Die erste Hagen! auf St. Pauli Karl Hagenbeck und wurde am 10. PFischhändlers in Fischer, die für c brachten einmal bende Seehunde n ter beschloß, die und sie zur Schau Seehundschau ma Jungen große Freu viel besucht und bi teriellen Erfolg, so auch Gefallen an Tierschau bekam. 1 Eisbären und in c cherlei anderes Get den heimkehrender ben war. Auf die die Unkenntnis in unangenehm beme den falsch behande gingen ein, so daß lor und das Tierge Gerade damals kam genbeck aus der 8 einen Beruf sucher einmal in dem Kn seine Berufswahl Vater hatte nichts Tiergeschäft überi Faust weiterführte. Transaktion des jo der Ankauf von 28 Käfern, die er vo erwarb. Afrikatiere in Schr Der junge Hager Vater gelernt und vermeiden, die dies Untersuchungen une rxu völlig neuen Er man afrikanische 1 mat entsprechender war der Meinung, sie unserem Klin Hagenbeck machte ie sich sehr schne ewöhnen und zum Winter im Freien g §o kam er zu den luftgeheges und gri lichung dieser Idee Morgen i Dienstag. Reichspro mathematische Send Lage. 14.15 bis 15: A 15 bis 16: Opernkor Klänge. 17.15 bis 18.3 18.30 bis 19: Zeitspieg mit Musik. 19.15 bis bis 21: Musik im v Stunde für dich.— bis 18: Schöne Musik 20.15 bis 22: Das grol —————————— Die Dirigenten m echnen, daß die vo ten ausbleiben unce weil sie dazu, wen während der Reise einen Bunker befiel enheit haben. Für Fierten sSinfo NsG„Kraft dur ursprünglich geplai am Sonntagmorgen zezeichnete Harfen Zamara, der man in gern wieder begegn HDr. Willem van beiter dieses Mors ndem er kurz ents. dur-Sinfonie( Reihe der Wiener Si hovens„Corio Brahms' erste stellte. Stilistisch w folge noch einheitl n den beiden klass Gipfelungen der d zund der(noch vor 1 Sinfonie, erreichte punkte. Das mag bei ein rade als Brahms-D uf genießt, zunäch wiß fühlt sich der straten, der kürzli burtstag feiern und ertolgreiches Wirke päischen und übe zmurückblicken konn Niederdeutschen Br enzuge verwandt.. nis zur Klassik, das guf den Bonner B. ist durch sein Wirk. noch weiter befes oms Toren I elte 1) eglerung, noch re militärische is Starkbleiben darauf an, im an der ent- zu sein als der heutige OKW- ücknahme der tlich Roms klar wird dem Ges- Stelle eine ver- en.“ Damit ist Auffassung der z diese Stelle atürlich, gerade Erfolge kaum ch machen, das ns zu übertrei- Firkungen kann mmel, der auf wird, auf den haben. Auch dliche Ausland gsjahren nüch- .Das zeigen timmen, so die *„ die beispiels- Amerikaner in lerte Rom ein- sie damit kei- Denn Alexander die deutschen treiben, um sie n. Nirgends is deutschen Trup- „ erklärt die :„Der Kampf Prestigekampf. chten sind in Die Londoner schrieb:„Das es, die Haupt- nichten. Das ist Mussolini fiel, eit, plötzlich a verpaßt. Heute eits Gegenmaß- getroffen“. aus Süditallen väre zu verhin- Badoglio-Verrat, enischen Wehr- kommen wären, leider vergeblich Energie des 45- ner zur Verteidi- hrer Hauptstadt es einigen deut- M den Sperriege günstigsten Stelle des Gegners 80 zu machen. Wie der Italienkampf ꝛe, daß allein in um 2. Juni rund anzer vernichtel ns jedenfalls sa kritischen Situ nmers vermoch ge zu stabilisie zie und Initiativ dem Balkan und Staunen zu ver⸗ mn Tagen des waren wir tkampflini. auptangrif arten. Daß da gel bei Cassinc à werden konnte hoffen durften viertel Jahr Zei ufnahmestellun ubauen. er Schriftleitunt Berlin, 5. Juni, und Abgrund sinken. Auch in dieser ung ist die eu- sozialer und po- deutlich ausge- und“ meinte, in neidungskämpfen tärischen Macht- e Teit entschie- geistigen Funda aut. In den ent dieses Kriege ommt, finde auch Europa eine kul- ge Vormacht der „ zZe der Japa die Exchange- berichtet, daß chnürungen sei- nnehmen mußte, am Samstag der Oberkommandos, 1 Siege entgegen. kte seines Gebie- rluste der anglo- und Marine ha- as von Japan er- ngen, Zahlen er- merika bald da- laß Japan unbe- und brachten In einem an- eindlichen Artil- e mehrere dieser panzerten Fahr 3 itsch-rumünische ampfraum nord- enden Angriffen er Kampf- und terstützt, weiter re Höhenstellun- iegern und Pan- riſte des Feindes Panzer wurden lische Flugzeuge euge warfen in zomben auf die Ludwiss⸗ Freigeheges in Stellingen(1902) war Hagen- der Welt. Kaiser und Könige aus allen Län- diziner und Naturforscher trafen sich sozialef durch diesen Der Mnis dle Von der Seehundschau zur grõ Hamburg, Anfang Juni. Karl Hagenbeck, der Gründer des Stellinger Tierparks, gehört zu den Men- schen, die noch den märchenhaften Erfolg ihrer Arbeit erleben konnten. Kaum ein Jahrzehnt nach der Gründung des großen beck der unbestritten größte Tierhändler dern besuchten sein Tierparadies, Maha- adschas kauften bei ihm Tiere, Jagdlieb- aber aus aller Herren Länder suchten sei- en Rat, und die damals mächtig empor- blühenden zoologischen Gärten deckten bei Hagenbeck ihren Tierbedarf. Er rüstete große Tierfangexpeditionen aus und 60 Jä- ger waren stets für ihn in allen Erdteilen und Ländern unterwegs. Seine Zuchtver- suche erregten Aufsehen in der wissen- schaftlichen Welt, berühmte Zoologen, Me- in nungen hatte Karl Hagenbeck in Stellingen den Beweis erbracht, daß es sehr wohl möglich sei, auch afrikanische Tiere Freien zu halten. Er ist der Schöpfer und Gründer des Freigeheges, das dann später von den meisten zoologischen Gärten über- ommen wurde. Die erste Hagenbeck-Schaubude uf St. Pauli Karl Hagenbeck stammt aus Hamburg und wurde am 10. Juni 1844 als Sohn eines Fischhändlers in St. Pauli geboren. Die PFischer, die für das Geschäft arbeiteten, brachten einmal von einem Fischzug le- bende Seehunde mit und Hagenbecks Va- ter beschloß, die Seehunde zu behalten und sie zur Schau zu stellen. Diese kleine Seehundschau machte naturgemäß dem Jungen große Freude. Sie wurde übrigens iel besucht und brachte einen kleinen ma- teriellen Erfolg, so daß der alte Hagenbeck auch Gefallen an dem Gedanken einer Tierschau bekam. Er kaufte zunächst einen Fisbären und in der Folgezeit noch mean- herlei anderes Getier hinzu, das meist von den heimkehrenden Seeleuten billig zu ha- ben war. Auf die Dauer aber machte sich die Unkenntnis in der Tierhaltung recht unangenehm bemerkbar. Die Tiere wur- den falsch behandelt, falsch gefüttert und Zingen ein, so daß der Vater die Lust ver- lor und das Tiergeschäft aufgeben wollte. Gerade damals kam der 15jährige Karl Ha- genbeck aus der Schule und sollte sich einen Beruf suchen. Die Liebe zum Tier, einmal in dem Knaben geweckt, blieb für ine Berufswahl entscheidend und der ater hatte nichts dagegen, daß er nun das Tiergeschäft übernahm und auf eigene Faust weiterführte. Die erste geschäftliche Transaktion des jungen Tierhändlers war der Ankauf von 280 großen brasilianischen Käfern, die er von einem Schiffsjungen erwarb. Afrikatiere in Schnee und Eis. Der junge Hagenbeck hatte von seinem ater gelernt und suchte die Fehler zu vermeiden, die dieser gemacht hatte. Auch ion aus Liebe zu den Tieren beschäftigte ch mit deren Lebensverhältnissen und chte vor allem die Akklimatisation in seiner Handlung immer zahlreicher werdenden afrikanischen Tiere. Bei diesen Untersuchungen und Versuchen kam er nun zu völlig neuen Ergebnissen. Bisher hatte man afrikanische Tiere in einer ihrer Hei- mat entsprechenden Wärme gehalten und war der Meinung, daß sie eingingen, wenn sie unserem Klima ausgesetzt würden. Hagenbeck machte nun die Erfahrung, daß sie sich sehr schnell und reibungslos ein- gewöhnen und zum größten Teil sogar im Winter im Freien gehalten werden können. So kam er zu dem Gedanken eines Frei- luftgeheges und gründete in der Verwirk- lichung dieser Idee 1902 den Freilufttier- Morgen im Rundfunk Dienstag. Reichsprogramm..30 bis.45: Eine mathematische Sendung. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15: Allerlei von zwei bis drei. 15 bis 16: Opernkonzert. 16 bis 17: Heitere Klänge. 17.15 bis 18.30: Musikalische Kurzweil. 18.30 bis 19: Zeitspiegel. 19 bis 19.15: Wir raten mit Musik. 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 21: Musik im Volkston. 21 bis 22: Eine Stunde für dich.— Deutschlandsender: 17.15 bis 18: Schöne Musik. 18 bis 18.30: Hausmusik. Terhänclle:! bten Handelsmenagerie der Welt park in Stellingen. Hier baute er nun große Freiluftgehege, in denen sich Tiere aller Arten und Rassen aus allen Erdteilen tum- melten. 5 Die ersten Völkerschauen Mit den Tieren brachte er von seinen Tierfangexpeditionen oft auch Eingeborene mit und hatte schon früh mit ethnographi- schen Schaustellungen begonnen, mit denen er in vielen großen Städten Europas Auf- sehen erregte. Der Stellinger Tierpark war schnell berühmt und hatte bald einen ge- Waltigen Zulauf aus allen Ländern. Wer immer in der Welt ein wildes oder zahmes Tier kaufen wollte, der ging zu Hagenbeck, der es entweder hatte oder aber als einziger der Welt es beschaffen konnte. Er war der Herrscher auf dem internationalen Markt zahmer und wilder Tiere, der König der Tierhändler, wie er vielfach genannt wurde. Aber Hagenbeck war nicht allein Geschäftsmann, er verfolgte auch z oologische wissenschaftliche Ziele und beschäftigte sich vor allem mit einer zuchtmähßigen Auffrischung unserer einhei- mischen Nutztierrassen. Wenn auch viel- fach die Wissenschaftler von ihm abrück⸗ Von Dr. Wolfdieter III. Diejenigen Kreise Italiens, die ihr Wissen über ihr Herrscherhaus nicht nur aus den Drei-Lire-Broschüren„Unsere geliebte Dy- nastie“ bezogen, konnten in Kenntnis des Hauses Savoia kaum überrascht sein, als gegen das Jahr 1926 im Rom die ersten Ge- rüchte über das Privatleben des damals 22- jährigen Thronfolgers Umberto, Prinz von Piemont, laut wurden. Imnen zufolge zeich- nete sich Umberto, erzogen von dem Ge⸗ liebten seiner Mutter, Admiral de Bono, be- reits in diesem Alter nicht eben durch gei- stige Regsamkeit als durch einen erstaun- lichen Hang zum weiblichen Geschlecht aus, der ihm im Volksmund sehr bald die Be- zeichnung eines„donnaiolo“, zu deutsch eines Weibernarren, eintrug. Die patriotische Hoffnung, es möge dies nicht die einzige be- merkenswerte Eigenschaft des zukünftigen Herrschers bleiben, sondern sich mit den Jahren wie bei seinen nicht aus fürstlichem Blut stammenden, dafür aber normalen Un- tertanen ein Mittelding zwischen diesem und jenem entwickeln, scheiterte. Mit dem Alter kam Umberto beileibe nicht der Ver- stand. Was kam, waren Skandale und Skan- dälchen, und zwar in so reicher Zahl, daß man versucht ist, von einer fortdauernden geometrischen Progression zu reden. Die Zahl seiner Geliebten wurde so groß, daß er— wie Kenner dieser Materie versichern — beispielsweise mehrere Jahre nur unter Vorsichtsmaßnahmen die Salons der Turi- ner„Gesellschaft“ betreten durfte, da es er- fahrungsgemäß im anderen Fall zu überaus unliebsamen und kaum noch zu vertuschen- den Auftritten der von ihm abgelegten Da- men und ihrer nicht wenig ner kam. Zieht man die Tatsache in Be- tracht, daß sich Umberto nun beileibe nicht immer in Turin aufhielt, sondern der selt- samen Vorstellung lebte, überall und im- merfort seine zukünftigen Untertanen— ausgenommen die an der Front— durch sein Erscheinen beglücken zu müssen, so ist Umfang und Intensität dieser kronprinz- lichen Tätigkeit ungefähr umrissen. Nun wäre dies allein zur Beurteilung der Fähigkeiten eines Thronfolgers wohl noch nicht entscheidend, da die Geschichte an Beispielen wie dem nachmaligen Eduard VII. von England lehrt, daß wüsten Ausschwei- fungen und Skandalen später politische Be- gabung folgen kann. Der Ex-Prinz von Pie- mont zählt jedenfalls nicht zu dieser Kate- gorie. Als Ausgleich zu seiner Uberlastung mit amourösen Abenteuern zeichnet er sich durch vollständige geistige Leere gegenüber allem aus, was für Italien politisch und wirtschaftlich wichtig ist, wofür sein letztes „Times“-Interview(Anfang Mai) mit dem Sturm der Entrüstung, die es auslöste, das neueste Beispiel ist. Bei den Erfolgsserien Umbertos im Al- koven wurden die Frauen aller Schichten 20.15 bis 22: Das große Konzert. Italiens mit seiner Aufmerksamkeit beehrt, ten, so haben wir ihm gerade auf diesem Gebiet doch manches zu danken. Auf der Suche nach dem letzten Saurier Die Tierfänger Hagenbecks waren es, die auf sein Geheiß das Urpferd(oauus Prze- walski) in der mongolischen Steppe einfin- gen und nach Europa brachten, wo es bei Zuchtversuchen wertvolle Dienste geleistet hat. Auch das Urwildschaf, das Argali, suchte er lebend zu fangen, und sein be⸗ kannter Jäger Hans Schomburgk brachte eine ganz unbekannte Art des Nil- pferdes, das liberanische Zwergflußpferd, mit heim. Hagenbeck glaubte auch, in Zen- tralafrika einem noch überlebenden Nach- fahren aus der Familie der Saurier auf der Spur zu sein. Er glaubte fest daran und schickte Expeditionen aus, die aber alle wegen des mörderischen Klimas und-wegen der feindlichen Haltung der Eingeborenen unverrichteter Dinge umkehren mußten. Uberall wo zoologische Gärten eingerich- tet wurden, fragte man den alten Hagen- beck um Rat. So hat Hagenbeck auch die ersten Vorbereitungen für den großen Ber- liner Tierpark geleitet, der ganz nach sei- nen Ideen aufgebaut wurde. In den letzten Jahren seines Lebens wurde Hagenbeck von einer heimtückischen Krankheit befallen, die dem Leben des 69jährigen am 14. April 1915 ein Ende setzte. Sein Werk aber blieb. dcaoolc ohne Jurpur Aus der Skandalchronik eines Verräterhauses wütenden Män- A. M. v. Langen Rom was die einzige je an Umberto beobachtete „Soziale Not“ ist. Sehr bezeichnend für die auf Kenntnis der zahllosen Skandale ge- gründete allgemeine Beurteilung, die Um- berto in Italien findet, ist folgende Affäre, die man nach 1932 überall in Italien hören konnte: Im Frühjahr 1932 hatte Umberto ein Verhältnis mit der amerikanischen Film- schauspielerin Jeannette Macdonald, dessen Schauplatz das Schloß in Neapel war. Nach wiederholten leidenschaftlichen Szenen zwischen ihm und seiner Gattin, der Kronprinzessin Maria José, einer in ihrem moralischen Ruf untadeligen Frau, drang die Kronprinzessin überraschend in das Zimmer ein, wo sich, das Idyll Umberto- Jeannette abwickelte und feuerte zwei Pi- stolenschüsse auf die Filmschauspielerin, von denen einer die Macdonald am Arm verletzte. Der Skandal wurde der nordame- rikanischen Sensationspresse bekannt, die wochenlang in intimen Einzelheiten des Le- bens des„Harem-Prinzen“ schwelgte, wäh- rend die wiederhergestellte Macdonald ihre schriftlich niedergelegten Liebeserlebnisse mit Umberto meistbietend zur Drucklegung verkaufte. Erst die energische Intervention Mussolinis— so heißt es in der Schilde- rung weiter— hat einen noch größeren Skandal, nämlich die Scheidung des Kron- prinzenpaares, aus Gründen der Staats- raison verhindert.— An dieser Geschichte ist kein wahres Wort. Jeannette Macdonald befand sich, meldeamtlich feststellbar, zu dieser Zeit überhaupt nicht in Italien. Was aber die beiden von der Prinzissin Maria José auf ihre Rivalin abgefeuerten Schüsse anbelangt, so ist dazu zu sagen, daß die Kronprinzessin und die italienischen Muni- tionsfabriken viel zu tun gehabt Hätten, wenn die Prinzessin auf die Unzahl der Geliebten ihres Mannes jeweils das Feuer eröffnet hätte. Die„Affäre“ wurde vielmehr von Hollywood zu Reklamezwecken für die Macdonald gestartet und finanziert. Wenn sie trotzdem hier verzeichnet wurde, dann aus dem Grunde, eine Bestätigung beizufü- gen, wie international bekannt die„Weiber- Narrheit“ der„F Königlichen Hoheit“ schon 1932 war und wie viele Italiener fest über- zeugt waren, bzw. es heute noch sind, daß der Skandal sich bei dem Lebenswandel Umbertos wirklich ereignet hat. Die Skandalchronik des Hauses Savoyen schließt nicht mit Umberto. Es wären vor allem noch die wmehr als anrüchigen Geld- geschäfte aufzuführen, mit denen Viktor Savoia und mit ihm nicht weniger die zeit- genössischen Mitglieder der Linie Carignano durch Huld- und Gunstbeweise gegenüber Juden, Freimaurern und Großkapitalisten, durch Titel- und Ordensverleihungen, durch Bankgeschäfte und ausländische Industrie- Beteiligungen Riesenvermögen erschoben. Es wäre weiter der Graf von Turin als aus- gepichter„vieux marcheur“ und seine Sa- turnalien in der Unterwelt von Paris an- stammen, sich Arbeitsgemeinschaf- seit vielen nüt, Eine Geneéralbersamimlung findet atif Iin der fürsorglichen Betreuung, die Deutschland seinen in Kriegsgefangenschaft geratenen Soldaten angedeihen läßt, kommt der geistigen Frischhaltung mit zunehmen- der Dauer des Krieges eine wachsende Be- deutung bei. Denn das jahrelange Leben hinter Stacheldraht ist kein leichtes Los. Hier hat sich ein großes und wesentliches Arbeitsgebiet entwickelt, das im Auftrage des OKW durch das Deutsche Rote Kreuz gesteuert wird. Zahlreiche Stellen von Par- tei und Staat sowie die Angehörigen der Kriegsgefangenen arbeiten dabei zusam- men. Und die Spenden für das Kriegshilfs- werk des Deutschen Roten Kreuzes wandeln sich auch auf diesem Einsatzgebiet unmit- telbar in Stärkung unseres Volkstums und höchst reale Zukunftswerte um. Denn im Mittelpunkt der geistigen Betreuung der Kriegsgefangenen stehen Maßnahmen der Schulen, Hochschulen und Berufe, die es diesen Soldaten ermöglichen, die Zeit ihrer unfreiwilligen Muße zur Vorbereitung eines kür sie und die Volksgemeinschaft wirksa- men zivilen Berufslebens zu verwenden. Wie uns hierzu beim Präsidium des DRK erklärt wird, lautet das Ziel: Der Kriegsgefangene soll wenigstens eine Berufsstufe höher stei- gen, als er in der Heimat bei der dann viel geringeren ihm verfügbaren Zeit hätte er- reichen können. Die hierfür grundlegenden Arbeitsrichtlinien sind soeben in neuer, er- weiterter Form aufgestellt worden. In ihren Lagern haben unsere kriegsge- fangenen Soldaten, die ja, entsprechend der Zusammensetzung des deutschen Volkshee- res, aus allen Schichten und Berufsständen t·en zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung und andere Schulabschlußprüfungen sowie zur Vorbereitung eines wissenschaftlichen Studiums geschaffen, die mit Fachkräften besetzt sind Der Reichserziehungsminister hat sich bereit erklärt, in den Lagern abge- legte Prüfungen- mit Ausnahme von Hoch- schulprüfungen- unter bestimmten Voraus- setzungen anzuerkennen. Es wird damit zum Beispiel möglich, das Abiturium hinter Stacheldraht zu machen, und diese Möglich- keit ist auch bereits praktisch geworden. Volksbank Mannheim e..m. b. H. Die Geschäftsausweitung im Jahre 1943 war außergewöhnlich; zum Teil durch die Ubernahme der Geschäfte der Landesbank für Haus- u. Grundbesitz e..m. b. H. Zweig- stelle Mannbheim verursacht. Der Jahres- umsatz stieg um 42,3 Prozent auf 153,6 Mil- lionen Reichsmark. Die Bilanzsumme hat sich um über 4 Millionen oder 58 Prozent auf 10,3 Millionen Reichsmark erhöht. Das Kreditgeschäft war das ganze Jahr sehr lebhaft. Die Gesamteinlagen sind um rund 58 Prozent bzw. 3 542 000.— auf 9 666 000.— RM zum Jahresende 1943 gestiegen. Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich um 170 auf 849, die der übernommenen Anteile um 304 auf 1130. Der Zugang der Geschäfts- anteilguthaben beträgt rund 162 000.— RM oder 42 Prozent. Die gesetzlichen Reserven konnten auf Grund des günstigen Jahres- ertrages um 129 000.— RM oder 56 Prozent gesteigert werden. Das Eigenkapital beträgt 857 000.— RM. Für das Geschäftsjahr 1943 kommt eine Dividende von 5 Prozent- wie Jahren- zur Ausschüttung. Grund der Verordnung über die Einschrän- kung von Mitgliederversammlungen bei Ge⸗ nossenschaften vom 19. April 1943 und 12. Dezember 1943 nicht statt. zudeuten, der Fürst Umberto von Salami als Kleptomane und Homosexueller und an- dere mehr zu nennen. Und es wäre schließ- lich als erstes zu zeigen, wie in diesem Ge⸗ schlecht Verrat und Treulosigkeit den Ideen, Völkern und der eigenen Nation gegenüber im Laufe der Jahrhunderte geradezu zu Routine und Prinzip wurden. Was Wunder, wenn heute im fanatischen Haß gegen alles, was Savoia-Carognano heißt, die besten Italiener sich zur Geschichte republikani- scher ihres Landes bekennen und Sturz und Verdammung des Hauses Savoyen zur Voraussetzung der Wieder- auferstehung Italiens machen. Und wie be⸗ zeichnend zugleich, daß diesem Haus, das wie selten ein anderes in tausendjähriger Geschichte sittenlos und luxuriös vom Schweiß seines Volkes lebte, die einzige Hilfe— wie die Vorgänge in Süditalien Abiturium hinter Stacheldraht Innerhalb des Reiches arbeiten an der be- ruflichen Förderung der Kriegsgefangenen unter Steuerung durch das DRK mit: Das Reichsstudentenwerk, der Verein deutscher Ingenieure, der Reichsnährstand, der NS- Rechtswahrerbund, das Reichsforstamt, die Reichsgesundheitsführung und die Rehs- gruppe Handwerk, und zwar jeweils für ei- nen weit gespannten Kreis direkter und verwandter Berufe. Dazu kommen die S0l- datenbriefe zur Berufsförderung für einige hundert Berufe. Mit der Studienbe- treuung der Hoch- und Fachschulen hat der Reichserziehungsminister bestimmte Hoch- und Fachschulen besonders beauftragt. Sie stellen Lehrbriefe her, die fortlaufend in die Lager gehen, und es wird, soweit nicht eine Abschlußprüfung im Lager zugelassen ist, eine Möglichkeit späterer Anrechnung des Selbststudiums in der Kriegsgefangen- schaft auf das Studium je nach dem Lei stungsstand gegeben. Die geistige Versorgung unserer Kriegs- gefangenen umfaßt ferner die För derung der allgemeinen Bildung, die sich auf Hören und Sehen stützt. So erhalten die Lager regelmäßig auch gute Bildwieder- gaben von Kunstwerken. Es gibt viele deutsche Kriegsgefangene, die in den Lagern selbst kzünstlerisch produktiv tätig sind, darunter beacht- liche Fälle erst in der Kriegsgefangenschaft zu Tage getretener autodidaktisch gepflegter künstlerischer Begabung. Der Befriedigung des Lesebedürfnisses unserer Kriegsgefan- genen dient ein einzigartiger„Bücher- export“. Denn vom Präsidium des DRK werden allmonatlich, teils durch Angehö“ rige, teils vom Roten Kreuz bereitgestellt, etwa 100 000 Bücher in die Kriegsgefangen- schaft abgesandt, und zwar von der leich- testen Lektüre bis zum schwersten wissen- schaftlichen Werk. Dazu kommt die Musik- pflege durch Ubersendung von Instrumen- ten und Noten, sowie als jüngere Neuerung die Förderung der Kräftigung unserer Kriegsgefangenen durch Sport, der beson- dere, zusammen mit der Reichssportführung herausgegebenen Sportbriefe dienen. ireeee eeee, Die badischen Sparkassen 1943 Nach dem Geschäftsbericht des Badi- schen Sparkassen- und Girover⸗ bandes hat sich die außergewöhnlich starke Einlagensteigerung bei den ange- schlossenen 106 Sparkassen auch 1943 fort- gesetzt. Die Gesamteinlagen stiegen um 595,8(i. V. 433,8) Mill. auf 2 536,5 Mill. RM auf. Je Kopf der Bevölkerung errechnet sich für Ende 1943 ein Spareinlagenbestand von 896(i. V. erst 683) RM. Bei den Depo- siten, Giro- und Kontokorrenteinlagen ergab sich eine Zunahme auf 311,7(231,1) Mill. RM. Das bedeutet gegenüber 1942 eine Ver- vierfachung des Zuwachses. Demgegenüber wurde der eigene Wertpapierbestand auf 1556,8 Mill. RM oder 57,9 Prozent der Bi- lanzsumme verstärkt. Durch die starke Geld- flüssigkeit ergab sich eine Verminderung der Hypothekendarlehen um 48,3 Mill., wäh- rend die Kommunalkredite ebenfalls, und Zzwar auf 17,6 Mill. sanken. Bei den Perso- nalkrediten ergab sich eine Senkung um 10,5 auf 51,1 Mill. RM.— Die Gesamtbilanz- summe der 106 badischen Sparkassen wird mit 2694,3 Mill. RM um fast 598 Mill. RM höher als i. V. ausgewiesen. Intensivierung der deutschen Arbeit. 1480 betriebliche Leistungsertüchtigungswerke wurden im März 1944 in Deutschland ge- Zzählt, während es im Dezember 1942 nur 226 waren. Das bedeutet: Die wachsenden Anforderungen des Krieges haben trotz Luftterror umnd sonstiger Erschwerungen zu gesteigerter Anstrengung auf der ganzen Linie geführt. Lehrgemeinschaften und Aufbaukameradschaften stehen im Vorder- grund. 3388 Anlernmaßnahmen erfolgten im ersten Vierteljahr 1944, darunter 2187 für fremdvölkische Arbeitskräfte; die Tsche- chen sind dabei an erster Stelle zu nennen. Genehmigungspflicht bei Ankauf von Hengsten. Auf Grund der Verordnung zur Förderung der Tierzucht im Elsaß vomn 25. 3. 1941 hat Landesbauernführer Engler- Füßlin in seiner Eigenschaft als Leiter des Köramtes angeordnet, daß der Ankauf, der Verkauf oder die Umstellung von Hengsten, die sich in Privatbesitz beflinden, nur mit Genehmigung des Köramtes erfolgen darf. Auch dürfen Privathengsthaltungen nur mit täglich zeigen— in— Moskau und dem Bolschewismus erwachsen ist. Genehmigurg des Köramtes errichtet wer⸗ den. Klassische Gipfelungen/ Die Dirigenten müssen heutzutage damit rechnen, daſß die vorgesehenen Konzertsoli- ten ausbleiben und nicht einmal absagen, weil sie dazu, wenn ein Fliegeralarm sie während der Reise auf ein paar Stunden in einen Bunker befiehlt, einfach keine Gele- genheit haben. Für die Durchführung des Fierten Sinfoniekonzertes der sG„Kraft durch Freude“ mit dem ursprünglich geplanten Programm fehlte am Sonntagmorgen im Ufa-Palast die aus- Zezeichnete Harfenistin Ilse Charlemont- Zamara, der man in Händels Harfenkonzert zern wieder begegnet wäre. Dr. Wwillem van Hoogstraten, der Peiter dieses Morgenkonzertes, half sich, indem er kurz entschlossen Mozarts D- dur-Sinfonie r. 38, KV. 504) aus der Reihe der Wiener Sinfonien zwischen Beet- hovens„Coriolan“-Vorspiel und Brahms' erste Sinfonie in-moll stellte. Stilistisch wurde dadurch die Werk- folge noch einheitlicher ausgerichtet. und in den beiden klassischen Orchesterwerken, Gipkelungen der dramatischen Ouvertüre und der(noch vor Haydn liegenden) frühen Sinkonie, erreichte das Konzert seine Höhe⸗ unkte. Das mag bei einem Dirigenten, der ge- ade als Brahms-Deuter einen besonderen Ruf genießt, zunächst befremden. Ganz ge- wWiß fühlt sich der Niederländer van Hoog- straten, der kürzlich den sechzigsten Ge- burtstag feiern und an diesem Tage auf ein erfolgreiches Wirken in deutschen, euro- pälschen und überseeischen Musikstädten 7 rückblicken konnte, dem schwerblütigen Niederdeutschen Brahms in manchem See- jenzuge verwandt. Aber das innere Verhält- nis zur Klassik, das van Hoogstraten schon auf den Bonner Beethoven-Festen bewies, ist durch sein Wirken in Salzburg stilistisch 1 E Moz art, Beethoven und Brahms im 4. Mannheimer DAF-Konzert Durchsicht des Klanges, für eine genaue, vollkommene Partiturerfüllung, was Rhyth- mik, Dynamik, Artikulation und Phrasie- rung angeht, durch seine erzieherische Ar- beit am Mozarteum-Orchester noch mehr geschärft worden. So war den schon im „Coriolan“-Vorspiel der erste Eindruck, den der Hörer gewann, der eines ungewöhnlich präzise und geschlossen, schwebend und gelöst musizierenden Nationaltheater- orchesters, und gleich hier erschien der Gastdirigent geistig weitaus„interessanter“ als technisch. Denn er stellte, nachdem Wagners shakespearische„Coriolan“-An- schauung nicht selten dazu führte, aus der Lyrik des Gesangsthemas die Klassische Tragik, die Beethoven in seiner Ouvertüre mit Heinrich von Collin bejahte, zu mil-— dern. Van Hoogstraten hob sie in ihren zwingenden Spannungen ganz unliterarisch durch das einfache Spiel der gegensätzlichen Kräfte um ein Heldenschicksal mit jener erschütternden Wirkung hervor, die Beet- hovens„Coriolan“ erneut als Meisterwerk einer klassisch knappen Sprache und einer idealen Ausgewogenheit von Inhalt und Form auswies. Mehr noch als in ihrer Wiedergabe ließ van Hoogstraten dem Orchester hin und wieder„freien Lauf“ in der-dur-Sinfonie Mozarts, die man nach ihrem Erstauffüh- rungsort gern die„Prager“ nennt. Klassi- sche Vollendung auch hier: ein tragisch umschattetes Eingangsadagio, das zum„Don Juan“ verweist, die Sinfonie des 30jährigen, dessen seelischer Lage ein Menuett wider- sprochen hätte, eine Sinfonie des klassi- schen Adels in der Thematik, der Klassi- schen Einheit in ihrer Auswertung, der klassischen Schönheit in der Gesangswärme des melodischen Ausdrucks und dennoch der Bach-Nähe im„Rondo“-Ablauf des noch weiter befestigt, sein Ohr für die Endsatzes. Die zeichnerische Sorgfalt, mit der van Hoogstraten ihren Aufriß gab, mochte(etwa in der Durchführung des Ein- gangsallegro) etwas akademisch anmuten. Aber sie prägte sehr streng den Stil Mozarts aus, so genial in dieser Sinfonie auch Ele- mente der Romantik Schuberts und Brahms vorgeahnt wurden. Brahms hingegen hätte in seiner-moll- Sinfonie wohl mehr dämonischen Atem der norddeutschen Heide- und Dithmarschen- landschaft aus einer Hebbel verwandten Weltschau in van Hoogstratens Aufführung vertragen. Van Hoogstraten musizierte die Sinfonie in auffallend breit gelagerten, doch darum nicht schwerer wuchtenden Zeit- maßen der Ecksätze. In Klang und Farbe folgte das Nationaltheaterorchester unta- delig. Aber das Pathos schwächte sich in der Verbreiterung ab, die Spannungen wirkten etwas gedehnt, die Haltung zu beethovennahe klassisch, zu wenig subjek- tiv für die romantisch aufgewühlte drama- tische Auseinandersetzung, mit der Brahms in Sehnsucht und Trotz, in Resignation, Wehmut und Schmerz nach dem Kosmos greift, als daß das schubertselige Hornsolo oder der-dur-Hymnus am Schluß der Sinfonie wie eine Befreiung, eine Erlösung gewirkt hätte. Die solistischen Leistungen des Orchesters waren, besonders am Kon— zertmeisterpult und bei den dialogisieren- den Bläsern des Allegretto, tonlich sehr gepflegt. Vor nun bald siebzig Jahren nahm man in Mannheim, der zweiten Stadt ihrer Wie- dergabe, die„Erste“ des Hamburger Mei- sters recht kühl auf. In diesem schicksals- schweren Musikjahr ist Brahms den Mann— heimern näher gekommen als in jeder an- deren Zeit. Daß sie ihn heute in seinem knorrigen Volkstum ganz begreifen, zeigte dem Gastdirigenten der herzliche Beifall, in den sich van Hoosstraten mit dem Or- Im Tal des Liri Von den drei bedeutendsten Flüssen, die auf dem Appennin entspringen und sich ins Tyrrhenische Meer ergießen, ist nach dem Tiber und dem Arno der Liri- sein Un- terlauf wird von der Einmündung der Melfa an Garigliano genannt- der kürzeste. Von seiner Quelle auf den Abruzzen bis zur Mündung in den Golf von Gaeta beträgt die Länge nur 158 km. Als echter Gebirgsfluſ entsteht der Liri, bildet die Wasserfälle von Sora, nimmt dann den Entwässerungskanal des Sees von Colano und rechts den Sacco auf. Nach Einmündung des Rapido durch- bricht der Fluß die Basaltfelsen des Mor- tulawaldes. Nun ändert sich sein Charakter. Bis zur Mündung sind die Ufer morastig. Es sind die Garigliano-Maremmen, im Altertum Minturnische Sümpfe genannt, in deren Schilf sich einst der römische Feld- herr und Staatsmann Marius verbarg, als er aus Rom vor seinen politischen Gegnern geflüchtet war. Von Pontecorvo an, wo sich jüngst heftige Kämpfe abspielten, ist der Liri schiffhar. Doch wird er nur von flachen Fahrzeugen befahren. Das Wasser ist schmutzig, aber sehr reich an Fischen, besonders an Aalen. Die Römer nannten den Fluß zuerst Cla- nis oder Glanis, später Liris. Der Lauf des Flusses geht durch die Provinz Caserta, die früher die nordwestlichste im ehemaligen Königreich Neapel war. Im Altertum galt der Liri zeitweilig als Grenzfluß zwischen den Landschaften Latium und Campanien. Die geographische Lage machte den Liri von jeher strategisch wichtig. Die Brücken- köpfe von Pontecorvo und Minturno, an der Mündung, waren oft heftig umstritten. Am 28. Dezember 1503 erfochten am Liri die Spanier unter dem großen Feldherrn Cor- dova einen entscheidenden Sieg über die Franzosen. Am 3. November 1860 wurden chester teilte, Dr. Peter Fun k die neapolitanischen Truppen im Norden des Liri von den Sardiniern geschlagen, wo- rauf die Belagerung von Gaeta begann. Buschiaden aus dem Elsaß Die Freilichtspiele im Burghof Giebichen- stein zu Halle wurden mit einem Tanzabend eröffnet, an dem eine Tanzpantomine„Bu- schiaden“ der elsässischen Komponistin Berta Haller uraufgeführt wurde. In ihm wurden die unsterblichen Gestalten zaus Wilhelm Buschs reizenden Geschichten auf die Bretter gezaubert, voran Max und Mo- ritz, die hier übrigens nicht nur der ehrsa- men Witwe Bolte übel mitspielten, sondern — im ganzen Stück herumgeisternd- auch die fromme Helene, Knopp und den Maler Klecksel zum Ziel ihrer Streiche nahmen. Zu der locker gefügten Tanzhandlung hat Berta Haller eine Musik geschrieben, die bei einfachster Rhythmik und Harmonik im Stil der Unterhaltungsmusik von vor etwa 50 Jahren munter dahinplätschert und in der Instrumentation auf moderne charak- teristische Unterstreichung der amüsanten Vorgänge im wesentlichen verzichtet. Bal- letmeisterin Ingeburg Nie derberger kührte das heitere Spiel zu einem schönen Erfolg. Alfred Fast. Nach eingehenden Vorarbeiten konnte die Westmärkische Puppenbühne in Metz ihre Tore öffnen. Den Auftakt gab das Märchen um Hänsel und Gretel, doch wird künftig vor allem westmärkisches Volks- und Brauchtum auf der Puppenbuhne in Metz gebracht werden. In Nürnberg ist eine Ausstellung der Preis- träger der Albrecht-Dürer-Stiftung eröffnet Wworden, Insgesamt hatten sich 39 Künstler mit über 200 Arbeiten aus allen deutschen Gauen am Wettbewerb beteiligt. Unter den sechs Preisträgern ist der Bildnismaler Adolf LDamprecht aus Wehr in Baden, ein Künst- ler, der sich selbst bildete und sich zum Por- trätisten mit eigener Note entwickelte, 5 Zu seinen Lebzeiten galt Otto Erich Hart- leben als so etwas wie ein Philisterschreck. Er teilte dieses Schicksal mit den vielen, die um ihn waren. Er lebte ja in den Ta- gen, in denen die bis dahin gültigen Werte des Lebens und des Geistes fragwürdig ge- worden waren, ohne durch neue Werte er- set t werden zu können. Die vierzig Jahre, die zwischen dem Tod des Dichters, der einundvierzigjährig starb, und uns liegen, haben uns gelehrt, Abstand zu nehmen, aus der vergrößerten Entfernung aber auch bes- ser zu erkennen, was an Hartlebens Dich- tung bleibend ist. Seine Lyrik ist nicht nur eines der besten Zeugnisse des Naturalis- mus seiner Zeit, sie erhebt sich in ihrer Vielseitigkeit und in ihrer Tiefe weit über die durchschnittliche Enge jener poetischen Zeitrichtung hinaus. Hartleben ist wohl der Philisterschreck, der scharf gegen das kleinbürgerliche Spie- Bertum und die zur üblen Konvention er- starrte Tradition der Zeit um die Jahrhun- dertwende poetisch wettert; er ist in man- chem wohl auch der burschikose Becher- schwinger, als den er und sein Kreis sich gern gab. Er ist in seiner Tiefe aber doch ein Mensch und ein Dichter, der sich eine sehr fest auf Realitäten und Ideale gegrün- dete Lebensweisheit zu erwerben wußte, nach der er auch zu leben verstand. Wenn es ihn ergrimmt, daß die Schönheit der Erde oft von feiger Philisterhaftigkeit und denk- fauler Dummheit zerstört wird, dann ent- spricht es seiner Menschenliebe, daß er ge- gen solch törichtes Treiben angeht. Der Der„Philisterschreck“ Freie war für ihn allemal besser als der Zum s80. Geburtstag Otto Erich Hartlebens Sklave, auch wenn der Sklave zu trium- phieren schien und der Freie fallen mußte, und was„Sklavenmoral“ und„Herdentum“ in Wirklichkeit sind, das hat eine spätere Zeit in harter Schule besser begreifen ge- lernt, als seine Zeit es zu begreifen ver- stand. Daß ein so warmherziger Poet wie Otto Erich Hartleben neben gesundem Opti- mismus auch einen Teil gesunden Pessimis- musses in der Seele trägt, ist selbstverständ- lich. Er weiß diese Mischung auch dichte- risch zum Ausdruck zu bringen, und so hat die soziale Not der Vergangenheit in ihm nicht nur einen ihrer eifrigsten, sondern auch teilnahmsvollsten Interpreten gefun-⸗ den. Denn in der hoffnungsvollen Erkennt- nis, daß schließlich die Erdenschwere doch überwindbar sei, findet sein lebensbejahen- der Optimismus immer neue Kraft. Denn zu den Berufenen, die die Menschen von der Erdenschwere lösen können, gehören die Dichter, und daß Hartleben zu diesem auch noch in unsere Zeit zählt, zeigen seine Verse über Dichter und Dichtung: „. kunstreich meißelt die sichere Hand aus deutscher Sprache reinstem Marmor nimmer vergänglicher Formen Schönheit 10 4 Kleiner Kulturspiegel in der Zeit vom 11. bis 17. Juni wickelt die sStadt Thorn eine Woche der Urauf- führungen ab. Im Schauspiel stellt sich Hanns Leux-Menzel mit„Fräulein Pauline“ vor. Eine komische Oper„Trug einer Nacht“ von Viktor Junk und die chorlose Operette „Veronika“ von Erik Jaksch wollen die musf. kalische Bühne bereichern. Im Konzertsaal erlebt man erstmalig die Sinfonietta(„nach klassischer Art“) von Joseph Marx sowie ein Klavierkonzert-moll von Max Kojetinski. Das Ballett hebt die neue Arbeit des vor den Sowjets geflüchteten Ilia Slatin.„Das Rosen- blatt“, aus der Taufe. wilnelm Furtwängler wird auch in der kommenden Spielzeit an mehreren Abenden in der Wiener Staatsoper dirigieren. So wird er die Neuinszenierung des„Tannhäuser“ in der Wiener Staatsoper leiten, deren Erstaufführung für Dezember geplant ist. bem zum o. Professor ernannten Dr. phil. Dietrich Beischer wurde das Ordinariat tür Anorganische Chemie in der Mathema- tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Reichsuniversität Straßburg übertragen. Am 1. Juni kann der aus Westpreußen stam- mende langjährige frühere Direktor der Pfäl- zischen Landwirtschaftlichen Versuchsstation, Prof. Dr. Max Kling, den 70. Geburtstag begehen. Prof. Dr. Kling wirkte genau vier Jahrzehnte an der Anstalt, deren Direktor er von 1928 an bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre 1939 war. Er hat sich vornehmlich auf dem Gebiet der Pflanzen- ernährungs- und Fütterungslehre und aller damit zusammenhängenden Fragen verdient gemacht. Die Kantate„Ruf der Heimat“— nach Tex- ten rꝛeitgenössischer Dichter— von Kurt Spanich wird am 18. Juni in Kolmar ur- aufgeführt. Die Pfalz oper Kaiserslautern bereitet zum 30. Geburtstag von Richard Strauß die Erstaufführung zu„Ariadne auf Naxos“ vor. Ballade als Ballett Petridis-Uraufführuns in Athen Auf dem Kirchweihfest einer griechi- schen Insel verliebt sich ein junger Krä- mer in eine schöne Witwe, die seine Bitte um zwei Küsse nur erfüllen will, wenn er ihr seinen goldenen Gürtel, das Symbol männlicher Kraft, schenkt. Die beiden Liebenden verabreden sich für die Nacht in der Nymphengrotte. Vergeblich Wartet der Jüngling auf die Witwe, die ihm als Traumbild erscheint, nachdem er ermüdet von dem langen Tanz seiner Sehnsucht eingeschlafen ist. Die Nymphen und Gei- ster der Höhle entwinden dem Schlafenden den Gürtel, von dem am Ende ihre Kö- nigin Besitz ergreift. Soweit der Gang der äußeren Handlung in dem Tanzdrama„Der Krämer'“, das der auch in Deutschland, u. a. durch die Musikfeste in Baden-Baden, durch sin- konische Werke bekannte griechische Kom- ponist Petridis nach der gleichnamigen Ballade von I. Gryparis schuf. Dem bun- ten Jahrmarktstreiben des ersten Bildes, das in illustrativer Farbigkeit ausgemalt ist, ist in der Grottenszene die transpa- rente Atmosphäre des Märchens gegen- übergestellt. Die Musik hat ihr Rückgrat in einer starken Rhythmik, die ihre„mo- torische“ Vitalität von den volkstümlichen Tänzen des Syrtos, Tsamikos und der Sousta empfängt. Chöre füllen das Kolo- rit ihrer Melodik klangschön auf. In der Märchenwelt des zweiten Bildes herrscht zunüchst ein milderes Klima, in das dann die bösen Geister grelle Akzente tragen. In der begeistert aufgenommenen Urauf- kührung der Griechischen Staatsoper ru Athen betreute der Komponist sein Werk als Dirigent mit überlegener Klangregie. Die Choreographie von A. Grimanis, der auch die Titelpartie tanzte, hatte ihr Stärkstes in den Gruppentänzen einzu- setzen. Eugen Fischer- 70 Jahre alt per berühmte Rassen- und Erbforscher Professor Dr. Dr. hcœ. Eugen Fischer, ein geborener Karlsruher, seit 1927 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropolo- gie, menschliche Erblehre und Eugenik in Berlin-Dahlem, vollendet am 5. Juni in Freiburg i. Br. sein 70. Lebensjahr. Katri Vala gestorben Friedrich W. Herzos. bie in Finnland als eine der besten Lyri- kerinnen der jüngeren Generation bekannte Dichterin Katri Vala ist im Alter von 42 Jahren gestorben. Das Schaffen Katri Valas war bestimmt durch die Stilrichtung der literarischen Bewegung der sogenannten „Fackelträger“ Finnlands, die in den zwanzi- ger Jahren in der lyvrischen Dichtung eine sprachliche Vollendung zu entwickeln be⸗- strebt waren und eine starke Breitenwir⸗ kung auf ihre Zeit ausübten. Japanisches Drama in Leipzig Generalintendant Dr. Schüler hat zur deutschen Erstaufführung für das Leipziger Städtische Schauspielhaus das japanische Drama„Der Maskenschnitzer“ von Kido * Okamoto angenommen, das von Masami Kuni und Paul Smolnv übersetzt und bearbeitet worden ist. 4 —————— 4 * ieeeeeeeeeeee Filmtheater Geschäftl. Empfehlungen Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.30, .16.00, 18.30: Der überragend ge- spielte Tobis-Film„Der Vertei- diger hat das Wort“ mit Hein- rich George, Carla Rust, Rudolf Fernau, Margit Symo, Karl Schönböck, Ed. v. Winterstein. Spielleitung: Werner Klingler. Kulturfilm. Deutsche Wochen⸗ schau. Jugendl. nicht zugelassen Ufa-Schauburg, Breite Str. Heute unwiderruflich letzter Tag:„Das Lied der Nachtigall“, Ein Bava- ria-Film mit Elfie Mavyerhofer, joh. Riemann, Theo Lingen, Margot Hielscher. Jugendl. zuge- lassen. Ab morgen Dienstag: Der aufsehenerregende Film„Ein Mann geht seinen Weg“. Vor- her:„Der überraschende Säug- ling“ mit Günter Lüders, Lotte Rausch. Musik: Michael Jary. Jugendl. ab 14 Jahr. zugelassen. ALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Heute letzter Tag. In Erst- aufführung. Eine meisterliche Filmschöpkung von Prof. Carl Froelich:„Familie Bucholz“. Ein Ufa-Fiim. Henny Porten, Gustav Fröhlich, Elis. Flicken- schild. Mariannesimson, Grethe Weiser, Alb. Hehn, Erich Fied- ler, Käthe Dykhoff, Paul We⸗ stermeier, Hans Zesch-Ballot. Spielleitg.: Prof. Carl Froelich. Ein heiterer, von sprüh. Witz durchpulster Film. Neueste 4 Wochenschau, Kulturfilm:„Der Kumpel“. Jugend nicht zugel. HBeginn 11.00,.30,.45,.30. „Hauptfilm beginnt in d. Abend- vorstellung um.10 Uhr. PALI-Tageskinẽo(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. ab morgen: In Erstaufführung: „Neigunosehe“. Ein Ufa- Film. Henny Porten, Gustav Fröhlich, Elis. Flickenschild, Marianne Simson, Grethe Weiser, Albert Hehn, Erich Fiedler, Käthe Dykhoff. Paul Westermeier, Hans Zesch-Ballot. Spielltg.: Prof. Carl Froelich. Mit diesem Film wird die lustige Geschichte der Familie Buchholz fortge- setzt. Neueste Wochenschau- Kulturfilm.- Beginn 11.00,.30, .00..30.— Igdl. nicht zugel. Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 „Schwarz auf weiß“. Ein lust. Wien-Film mit Hans Moser, Hans Holt. Elfriede Datzig, Paul Hörbiger. Neueste Woche! Jugendl. zugelass. Heute letzt- mals.10,.00,.00. Ab mor- gen Dienstag:„Johann“. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41 „Die Sache mit Styx“, Hier mischt sich Abenteuerliches mit dem Geheimnisvollen eines Kri- minalfilmes. Mit Vikt. de Kowa, Margit Symo. Laura Solari, Will Dohm, Hans Leibelt, Theodor Loos u. a. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugelass. Heute letztmals! „.45,.50,.35. Letzter Haupt- film.10. Ab morgen Dienstag: „Liebespremiere“. Unterhaltung Varieté Liedertafel. Jeweils tägl. 19 Unr vorstellung. Mittwoch. Samstag u. Sonntas auch nach. mittags 15 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1. 1. Jugendliche un- ter 18 J. haben keinen Zutritt. Gaststätten— Kaffees Plankenhof-Groflgaststätte, Haus Stadtschünke. Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöffnet. Hauptausschank Durlacher Hof. Großgaststätte„Zum Stadtkrug“ im Hause Carl Theodor. O 6, 2 J. Dorst u. Frau, früh. Gast⸗ stätte„Z. Neckartal“. Durch- gehend geöffnet. Warme Küche bis 21 Uhr Habereckl-Bier Siechen im Alsterhaus Großgast- stätte. Der vordere Gastraum erökknet. Küche unter persönl, Leitung. Warmes Essen bis 20%5 Uhr. Ruf Nr. 413 97. Konditorei u. Kaflee H. G. Thraner Mannheim, C 1, 8, Ruf 43385, n. d. Paradeplatz, empfiehlt sich Küchenmagasin Vorsicht vor Ansteckungl Neues aus Altem! 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Selbst so0 hochwertige Rasier- klingen wie FASAN, die nach wie vor aus chromlegiertem Edelstahl hergestellt werden, werden durch mehrmaligen Ge- brauch müde, aber wieder haar- scharf, wenn sie im Wasser- glas nachgeschärft werden. (Klinge mit dem Zeigefinger an die Innenwand eines Wasser- glases legen- Schneiden paral- jel zu seiner Längsachse. Unter jeichtem Druck etwa zehnmal vor- und zurückbewegen. Klinge wenden und wiederholen). FASAN-Rasiergeräte. Auch im Sommer 1943 hat Niro- san in den Lagen, in denen Heu- und Sauerwurm stärker auftraten, beste Abtötungser- gebnisse gebracht.- Neben die- ser bewährten und ausgezeich- neten Wurmwirkung verbessert der Nirosan-Zusatz die physi- kalischen Eigenschaften der Spritzbrühen.„Bayer“, IG. Far- benindustrie AG., Pflanzen- schutz- Abteilung. Leverkusen. Dafür gibt es noch immer Brauns' Stoff-Far- ben, wenn auch nicht in unbe⸗ schränkten Mengen. Sparsam damit umgehen durch genaue Beachtung der Gebrauchsan- leitung. für höh. Beanspruchung b. 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Bessavan- ein rarer Film! gerne knipst, der ärgert sich. wenn Bessapan vergriffen i er wohl versehentlich den Filmbedarf der Front ver- Wer ist, Jul. Hermann's Buchhandlung Mannheim, D 4, 7. Neue Ruf- nummer 431 74. Bakfl- Kindernahrung, ein Güte⸗ begriff, fest verankert im Ver- trauen der Mütter, hergestellt in Erkenntnis der neuzeitlichen Ernährungslehre, vermittelt dem Kleinkind die zu gesundem Ge- deihen lebenswichtigen Aufbau- stoffe. Bakü ist sehr kraftreich, leicht verdaulich und bekommt den Kindern gut. Dabei einfach in der Zubereitung- kurzes Auf- kochen genügt. Obst- u. Frucht- säfte in Verbindung mit Bakü gereicht, ergeben wertvolle Vi- tamin Ghenthaltende Abwechs- lungen im Speiseplan des Klein- kindes. Dr. Oetker Backaromen- Flüsch- chen sind heute wertvolles Ma- terial. Wir werfen sie deshalb nach dem Entleeren nicht fort, sondern sammeln sie und geben sie beim Einkauf neuer Back- aromen dem Kaufmann zurück. In Zukunft können die guten Dr. Oetker Backaromen nur noch gegen Rückgabe leerer Fläschchen verabfolgt werden. Helfen Sie bitte Material u. Ar- beit sparen! Dr. August Oetker. Keiner!kann mehr geben als er hatl-Jeder Kaufmann macht es sich heute zur besonderen Pflicht, die knappen, aber markenfreien Nahrungsmittel, wie Knorr Sup. pen- und Soßenwürfel, gerecht Zzu verteilen. Allerdings kann er der heute so enormen Nach- frage nicht immer entsprechen, da auch die Rohstoffe, die man für Suppen- und Soßenwürfel braucht, größtenteils für die Wehrmacht verarbeitet werden. Denn— Nahrung ist Waffel Wer klug für die Friedenszeit sparen will, zahlt auch jetzt pünktlich seine vollen Lebens- versicherungsbeiträge. So bleibt der Lebensversicherungsschutz jetzt in der gewünschten Höhe erhalten, und man hat nach dem Kriege mehr Geld frei für Neuanschaffungen Wieso spart ein Lappen alle paar Jahre einen Anzug? Wer täg- lich Oel- und Teerfinger am Ar- beitsanzug abwischt, dem geht der Anzug doppelt so schnell entzwei wie dem, der einen Wischlappen dazu benutzt. Das ist ja klar: die Oel- u. Teerflek- ken müssen gründlich heraus- gewaschen werden und dabei wird der Anzug jedes Mal be⸗ sonders strapaziert! Heute, wo Stoffe knapp sind, müssen wir alles tun, um alte Sachen län- ger zu erhalten. Daher Oel- u. Teerfinger stets am Lappen ab- wischen, niemals am Anzug!- Guter Bat von Imi spezial. otene Stellen Verloren Br. Lederhandschuh(Oberseite gehäk., am 29. 5. 44 a, d. Wege Feudenheim- Jlvesheim verlor. Abzugeb. geg. Bel. bei Breunig, Feudenheim, Ringstraße 2. Verloren am Donnerstag zw. 17 u. 18 Uhr von Stoffel-Garage bis Wassert., Bahnhof, Kreisléitg. eine Aktentasche. Inhalt: Kop- pel m. Pistole, Mauser 7,65 mm u. Binder. Abzug. Fundbüro od. Kreisleitung Rheinstraße 1. Verschiedenes Schw. Zwergschnauzer, entlaufen. Geg. Belohn. abzus. bei Rhein, H 5, 21. Kanarienvogel entflog., rein gelb. 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Schen der Stadt genen jetzigen Kleinroda als d- ort angesehen stungen erinner „Zum Rödchen“ weiß man etwa. dort gestanden und dann, nachd worden war, in So interessan eines Fausthaus Ortes Rod bel V tiger Nachweis ,——— * Ingrid Barbara E Zlückl. Geburt i! es geben hoch EKoonstanze Caspe ., Z. Konstanz, Karl Gasper, Zz. Mannheim, Scha Unsere Brioitte Kar AaAnsekommen. In FTrau GCharlotte r Hoffmann rivatabt. Prof. Peiennigwerth, U. führer, Feudenh. 5 nlella hat ein Sel Gretel Kubitsche Kkommen. Renat Helene Weiſ g. 2. Lenzkirch i. mann Weih(2. 7 Klaus Willi. Unser 30. 5. 1944 ein kommen. In Emil Kubitschek Mhm.-Neckarau, mer Straße 13, Fsagt. Schwarzw., Wöec 4 Ihre an Pfingsten Verlobung geben trude eber Mannheim, Käfer lhren gemeinsam beginnen: Walte. — i. e. Nachr. iegler geb. Met Urach— Mannhe rach, den 6. Ju strauung .„Z. hitte Stather annh., Bachstr. — 4 * Wir erhielten liche Nachric unvergehßlichen leber guter Brude Schwager Willi Sie Unterokflzier det in treuer Pllichterft von 25 Jahren den Mannheim(U 4. 1. (Sachsen) über Mitt“ In tieker Trauer: Karl Steinert u. I Lorenz: Walter 1 Liesel geb. Stei Ernst Witwe gel Tochter Gisela: und Frau Lore Karl Steinert jr. macht): Otto Alb Seaeerngraucgaarme Freunden und 5 schmerzliche mein lieber 6 seines Kindes Sch Vati Sohn. Bruder. Nefle und Kusin Frita Unve Obergetr. in ein. Inh. des Ek 2. des abzeichens 1 kurz vor seinem Ur von 31½ Jahren s. Verwunduns in eine im Osten erlegen ist. bald wiederzusehen. Er ruht in fre einem Soldatenfriedh ihn gekannt. ermesse Gewenheim. Tann. E Bergeborbeck. Gelsen 4 turt/ Oder. Mannheim Die trauernden 1 Frau Gertrud Unve nebst Kind Ursel: rich Unverterth Geschwister. Seh Tanten und alle egeesemmeneree * Für uns imme bar ist die ti schmerzliche mein über alles geli guter Mann, der al seines Kindes. unser hoffnungsvoller Sohn eber Schwiegersob und onkel nes Haus auf dem Lande, das sofort Platz bietet für 4 Pers Aufzahlung wird angenomm Eilangeb. unt. K. M. 7962 Anzeigen-Frenz, Neustadt à. Weinstr., Postfach 147. 3 3 lallen ist. Obergefreiter R ausgez. mit d. EK und der Ostn geboren am 18. 11. schweren Kämpfen In seinen er weiterleben. Altlußheim. Gauangel In tiefem Leid: Babette Köhler ge Kind Karlheiner: Köhler(Eltern): heimer(Tante): Treiber(Schwiege allen Anverwandt Die Trauerfeier fa Heimatkirche in alle ———— AAen. die an uns. Anteil nahmen. sei a gedankt. Dnmeeeeeneeeee menen Urauf⸗ Staatsoper nist sein Werk er Klangregie. Grimanis, Ete, hatte ihr änzen einzu- W. Herzos. hre alt d Erbforscher Fischer, ein 7 Direktor des Anthropolo- nd Eugenik in m 5. Juni in ensjahr. ben er besten Lyri- ation bekannte 1 Alter von 42 en Katri Valas tilrichtung der r sogenannten in den zwanzi- Dichtung eine ntwickeln be⸗ ze Breitenwir⸗ Leipzig üler hat zur das Leipziger das japanische er“ von Kido as von Masami übersetzt und bee Meigen olf, Kur 52⁵ 05 0. — raten n gut. Verhältn, Lebensgefährtin, alt. Näh. u. 223 1 Treuhelf, Brief- chen 51, Schließ- t, ev., mit tadell, wü. charaktervoll. Stellung zw. Hei- rn. Nur ernstgem. Nr. 8834 B an HB Welche edelden- me von 60 J. ab, nöchte alleinsteh. ön. Wohn. u. Aus- gute Lebensge- S u. Nr. 88993 „Jhr., Akad., wü. mit geistig reger Vwe. m. Kindern, leirat. u. 88935 .70 gr., wünscht rrn kennenzulern. tw. init Kind nicht 1. S unter 89618B. 3., o. Anh., kth., „ Stattl. Fig., nicht tücht. i. Hsh. und asche Herrn v. 30 it gut. Auss., nicht „ am liebst. tücht. eschäftsmann, zw. ulern. Witw. m. ut ausgeschl. Gut. scheid. beiderseit, rift. mit Bild, das ., unt. S 8956B. m kleinen Jungen ater u. mir treuen d sein? Bin 22., „ Sehr gut. Auss., lit charaktf. Mann riefw. zu tret., Zzw. Nur ernstgem. Zu- r Nr 8991B an HB Mann, 40.,.70 scht Ehepartnerin riegsw. mit Kind Bildz. u. 8994B8 ng., Beamter, ev., Ersch., gütig, mit l. harmon. Zweit⸗ erzensgeb., häusl., i. A. von 38-42 J. Zuschr. mit Bild, dinst. Witwen od. ligt. u. Nr. 9033B 28/175, kath., cha- veranl. Musik- u. geringf. Beinverl. ädel kenn. 2. lern. lrat. Bildzuschrift. 9 B an das HB. Ir, in gut. Stellg, mabhäng. Frau im ., 1,75 gr., schi 1 tret. zw. Späterer it. Nr. 9100B 40, aus gt. Hause iusfraul. Eigensch. 1. Lebenskamerad- Zw. baäld. Heirat Su. Nr. 90975 ine, 23., 1,63 m b. u. viels. int. m. rundbes. wü. Neig. geb. Herrn i. sich. 1. AV 221 D. E n, Mhm., M 3, 93 he Eheanbahnung elterl. Gesch. tät, 1 groß, schlk. mit rm. wü. geb. Ehe⸗ u. AV 222..B. n, Mhm., M 3, 9a. he Eheanbahnung „ viels. int., m. Er⸗ am gut. monatlich i. gut ausseh, geb. h. u. AV 223..B. n, Mhm., M 3, 93, he Eheanbahnung „ 36., 1,69 m gro„ in⸗best. 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Das Dunkel aufzuhellen, das über diesem unbekannten Rod bei Weimar liegt, haben sich in der letzten Zeit thüringische Heimat- forscher ernsthaft bemüht. Thre Nachfof- schungen führten zu aufschlußreichen Deu- tungen. Im heutigen Stadtroda(zwischen Jena und Gera gelegen) sei, so wurde aus- geführt, das Rod bei Weimar zu erkennen. Doch wurde dieser Auffassung sofort ent- gegengesetzt, daß nur eine der beiden un- mittelbar vor den Toren von Weimar, zwi- schen der Stadt und dem Ettersberg gele- genen jetzigen Wüstungen Herrenroda oder Kleinroda als der wahrscheinliche Geburts- ort angesehen werden kann. An die Wü⸗ stungen erinnert noch heute die Gaststätte „Zum Rödchen“. In Stadtroda wiederum weiß man etwas von einem Fausthaus, das dort gęestanden hat, aber abgerissen wurde und dann, nachdem es in Leipzig ausgestellt worden war, ins Ausland verkauft wurde. So interessant jedoch die Feststellung eines Fausthauses und die Ermittlung des Ortes Rod beli Weimar sein mögen, ein gül⸗ tiger Nachweis der thüringischen Herkunft Stämmte Dr. Faust nicht aus Knittlingen? des Doktor Faust ist damit nicht erbracht worden. Man darf nicht vergessen, daß das Volksbuch erst ein halbes Jahrhundert nach dem Tode des Schwarzkünstlers erschienen ist, bald auch mehrfach ergänzt wurde, und daß der unbekannte Verfasser im wesent⸗ lichen niedergeschrieben hat, was im Volk und in Studentenkreisen über das wunder- liche, meist prahlerische Auftreten dés un- steten Doktors überliefert worden war. Das Zeugnis Philipp Melanchthons, der den Doktor Faust des öfteren erwähnt, ge- legentlich auch den Großsprecher kräftig zurückweist, ist so gewichtig, daß man es in gerechter Beurteilung von Nam und Art der seltsamen Schwarzkünstlererscheinung der Reformationszeit bei der bisherigen An- nahme belassen muß. R. Balz er. pinder über den Naumbu Eroika der Stauferzeit/ nder ubenaer Maumhurger Die Potsdamer Vorträge über den neue- sten Stand von Kunst und Wissenschaft wurden beschlossen mit einem Referat Prof. Wilh. Pinders über den Meister von Naumburg. Es wurde nicht vom Kunstwerk, sondern vom Künstler ausge- gangen, dessen Leben und Sterben völlig in Dunkel gehüllt ist, obwohl er der maß- gebliche Künstler am Wendepunkt des stauflschen Zeitalters, am Höhepunkt der europäischen Plastik war. Wir wissen von ihm nur, daß er vor 700 Jahren geschaffen hat. Die von ihm geformten Figuren wei- sen den fälischen Rassentyp auf, wie er in Mitteldeutschland häufig ist, aber ab- gesehen davon, daß dieser auch woanders zu Hause ist, besonders in Niedersachsen, brauchte der Meister darum nicht aus Mitteldeutschland zu stammen. Der Schöpfer der Stifterfguren zu Naumburg und der Lettnerreliefs in Naum- burg und Mainz hatte vor 700 Jahren den Mut, in der gestaltenden Kunst zu einem persönlichen Stil vorzustoßen; er kann nur ein Deutscher gewesen sein. Wie ein Mensch aus Fleisch und Blut sieht die Naumburger Gepa mit ihren schwermutvollen Zügen aus. In der Art, wie sie ein Buch in der Hand hält und in ihm blüttert, drückt sich ein persönliches Ich aus. Eine ähnliche Entwicklung lüßt sich beim Engel des Jüngsten Gerichts im Mainzer Dom beobachten; er ist zwar noch Engel, könnte aher schon ein Mensch sein. Eine entsprechende Entwicklung läüßt sich in der Darstellung der ersten deutschen Reiterflguren nachweisen. Während der Bamberger Reiter noch keinen bestimmten Typ kennzeichnet, sondern eher Ausdruck eines Begriffes von heldischer Jugend ist, wird im Magdeburger Reiter schon eine bestimmte Persönlichkeit dargestellt, näm- lich Otto III. Zum eigentlichen Charak- tertyp wird der Bassenheimer Reiter. Sein Gesicht ist typisch deutsch. Er wird dem Naumburger Meister zugeschrieben. Am reinsten findet sich aber das Wesen des Meisters in den Naumburger Gestalten verkörpert, hesonders in Eckehart und Uta. Der Naumburger Meister schaffte nicht nur in der größten plastischen Zeit, son- dern leitete auch zum Beginn eines neuen Zeitalters über, wie nach ihm Michelan- gelo, Rembrandt und Beethoven. Er ver- eint in sich das dienende Zeitalter mit dem des neuentdeckten Ichs, so daß eine Steigerung nach mm nicht mehr möglich ist. Er bedeutet die kKlassische Eroika der Stauferzeit. Dr. W. KHodermann. Die Schranktüren Moltke war als Kind einmal im Dunkeln mit dem Kopf gegen eine nicht geschlosse- ne Schranktür gerannt und hatte sich schmerzhaft verletzt. Seitdem ürgerte er sich bis in sein hohes Alter über halboffene Schranktüren und hielt in seinem Haus streng darauf, daß sie ordentlich geschlos- sen wurden. 4 Als einmal der Verwalter des Gutes Kreisau dem Feldmarschall das Rechnungs- buch vorzeigte, bat er den nächsten Tag um Urlaub zur Teilnahme an einer Kindtaufe. Moltke gewährte gern diese Bitte. In der Eile ließ dann der Verwalter die Tür des Schrankes, in den er das Rechnungsbuch gelegt hatte, halb offen stehen. Am nächten Morgen war er schon eine halbe Stunde mit seinem Wagen unterwegs, als ein eilender Bote ihn einholté und auf- forderte, zum Gutsherrn noch einmal zu- rückzukommen. Befremdet leistete der Ver- walter Folge. Als er vor Moltke erschien, wies dieser stumm auf die Schranktür. Nun verstand der Verwalter, weshalb er zurück- geholt wurde. Sorgfältig schloß er die er, und konnte nun zur Kindtaufe ahren. Zwei Empfehlungen Rossini konnte sich einer hartnäcki⸗ gen Sängerin schlecht erwehren, die un⸗ bedingt ein Empfehlungsschreiben aus sei- ner Hand an die Petersburger Oper haben wollte. Schließlich gab er nach, Die Sän- gerin wurde daraufhin engagiert und geflel überhaupt nicht. Selbstverständlich wurde das Rossini mitgeteilt, der nur die Achsel zuckte und meinte:„Sie kann nichts. Das weiß ich. Aber wozu hätte sie sonst meine Empfehlung nötig gehabht“ Ein kaum zu übertreffendes Empfehlungs- schreiben gab der zu seiner Zeit in Berlin gefeierte Kapellmeister Himmel einer vielversprechenden Sängerin mit, die von Berlin nach Dresden reiste. Das kurze Schreiben war an den Dresdner Kapell- meister Neumann gerichtet. Als dieser neu- gierig das Schreiben aus den Händen der Dame aufriß, fand er nur die Worte:„Hier schickt Ihnen der Himmel einen Engel! ri. Der aus zahlreichen Filmen bekannte Schau- spieler Detlev Sirck ist als Angehöriger des Regiments„Großdeutschland“ im Osten gefal- len. Der noch nicht Zwanzigjährige hatte sich beim Film und Theater bereits einen Namen erworben. Seine Jungenrollen in den Filmen „Streit um den Knaben Jo“,„Serenade“,„Der große König“,„Aus erster Ehe“,„Kadetten“, „Kopf hoch, Johannes“ gestaltete er mit einem frischen, unverbildeten Spieltalent. Der aus Lahr gebürtige oberrheinische Maler und Graphiker Alfred Frank, der sich vor allem durch seine Schwarzwälder Radie- rungen einen Namen machte, vollendete das 60. Lebensjahr. morid Barbara Elisabeth. Die mer Straße 13, 2. Z. *. Freunden und Bekannten die —————————[¹4œ—⁴éä⁴4⁴v—ułæ⸗r—————————.— Familienanzeigen gläckl. Geburt ihres ersten Kin- des geben hoch erfreut bekannt: Konstanze Gasper geb. Skudlaret 2. Z. Konstanz, Waldhaus Jakob, Karl Gasper, z. Z. im Osten, Mannheim, Schafweide 75. Unsere Brigitte Karin ist am 1. Juni angekommen. In dankb. Freude Frau Charlotte Pfennigwerth, b. Hoffmann, 2z. Z. Wiesloch, rivatabt. Prof. Holzbach, Joh. Pfennigwerth, Uffz. u. Flugzeug- kührer, Feudenh., Körnerstr. 40. Hella hat ein Schwesterchen be⸗- kommen. Renate. 14. 5. 1944. Helene Weiß geb. Dörsam(z. Z. Lenzkirch i. Schw.)- Her- mann Weiß(2z. Z. im Felde). Klaus Willi. Unser Bruno hat am 30. 5. 1944 ein Brüderchen be- kommen, In großer Ereude: Gretel Kubitschek geb. Benz Emil Kubitschek(2, Z. Wehrm,) Mhm.-Neckarau, Rheingönhei- Lahr im Schwarzw., Wöchnerinnenheim mre an Pfingsten stattgefundene ———— geben bekannt: Ger- trudoe eber- Emil Kittl. Mannheim, Käfertaler Straße 52 hren gemeinsamen Lebensweg beginnen: Walter Ziegler(Ober- gekr. i. e. Nachr.-Abt.)- Gretel Ziegler geb. Metz. Mannheim- Urach- Mannheim-Mülhausen. Urach, den 6. Juni 1944. Ihre Kriegstrauung geben bekannt: KHaus Stather, Zz. Z. Wehrmacht, Brigitte Stather geb. Ratzel.- Manah., Bachstr. 3, Juni 1944. Wir haben uns vermählt:. Her- mann PFix, Liesel Pix geb. Jakob, Z. Z. Kinderheim(Weinstraße), Mannheim, Rheinhäuserstr. 88. Ihre Vermählung geben bekannt: Hermann Dahm, Anni Dahm, geb. Schneider. Mannh., Haardt- Str. 23, München, Schellingstr.101 Für die so zahlreich erwies. Auf- merksamkeiten u. Glückwünsche anläßl. uns. Verlobung danken wir, auch im Namen uns, Eltern, allen Freunden und Bekannten recht herzlich. Käthe Lieselotte Schadwell— Alois Obermayr, Uftz. i. e. Pz.-Abt., Mh.⸗Waldhof, Speckw. 6, Eggmaiv a. Schoihergut Für die anläßl. uns. Vermählung erwies. Aufmerksamkeiten dank. herzlich Karl Jöst und PFrau Ella geb. Schubach, Heddesheim, im Mai 1944. All denen, die an uns anläßlich unserer silb. Hochzeit gedacht haben in Glückwünschen und Blumenspenden, sagen wir hier⸗ mit herzl. Dank. Franz Thoma u. Frau, Edingen, Unt. Neug. 20. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir hiermit herzlichst. Dank. Ernst Schrie- ver(Zz. Z. im. Osten) und Frau Lisbeth geb. Dannbacher. Mann- heim-Rheinau, Wachenburg- strage Nr. 162. Für die uns anlägl. unserer Ver- mählung s0 zehlreich erwiese- nen Aufmerksamkeit. sagen wir hiermit uns. Hérzlichst. Dank. Masch.-Maat Heini Jacobs und Frau geb. Weidenhammer. Mannheim, Kronprinzenstr. 43. Wir erhielten die schmerz- liche Nachricht. dall unser unvergeſlicher Sohn. unser leber guter Bruder. Onkel und Schwager Willi Steinert Unterokflzier der Luftwafle in treuer Pllichterfüllung im Alter von 25 Jahren den Töd.- fand. Mannheim(U 4. 1. 2. Z. Wiederau. (Sachsen) uber Mittweida). In tiefer Trauer: Karl Steinert u. Frau Käthe geb. Lorenz: Walter Ruoffl und Frau Liesel geb. Steinert: Johanna Ernst Witwe geb. Steinert und Tochter Gisela: Julius Blaschke und Frau Lore geb. Steinert: Karl Steinert jir.(z. Z2. Wehr⸗ macht): Otto Albert Steinert. 5 schmerzliche Mitteilung. daß miein lieber Gatte, der gute unser lieber seines Kindes. Onkel. Schwager. Vati Sohn. Bruder. Nefle und Kusin Frits Unverferth Obergekr. in ein. Kraltf.-Abtls., Inh. des EKk 2. des Kraftfahrer- 5 abzeichens in Gold kurz vor seinem Urlaub im Alter von 31½ Jahren seiner schweren verwundung in einem Feldlazarett im Osten erlegen ist. Seine Lieben bald wiederzuschen, blieb ihm ver⸗ Sänt. Er ruht in fremder Erde auf einem Soldatenfriedhof. Alle. die ihn gekannt. ermessen uns. Schmerz. Gewenheim. Tann. Essen. Borbeck. Bergeborbeck. Gelsenkirchen, Frank- kurt/ Oder. Mannheim. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Gertrud Unverferth(Ehefr.) nebst Kind Ursel: Familie Fried- rich Unverterth(Eltern) nebot Geschwister. Schwager. Onkel. und Onkel Die Trauerfeier fand Tanten und alle Anverwandten. Für uns immer noch unfal- bar ist die tieftraurige und schmerzliche Nachricht. daß mein über alles geliebter. herzens- guter Mann, der glückliche Vater seines Kindes. unser lieb., einziger. hoffnungsvoller Sohn u. Nefle. unser lieber Schwiegersohn. Schwager Obergefreiter Rudi Köhler ausgez. mit d. EK 2. Sturmabs. und der Ostmedaille geboren am 18. 11. 1914, bei den schweren Kämpken im Osten ge⸗ kallen ist. In seinem Kinde wird er weiterleben. Altlufheim. Gauangelloch. 1. 6. 44. In tiefem Leid: Babette Köhler geb. Treiber mit Kind Karlheiner: Familie Frit Köhler(Eltern): Elis. Schwech- heimer(Tante): Familie Valt. Treiber(Schwiegereltern) neben allen Anverwandten. in seiner Heimatkirche in aller Stille statt. Allen, die an uns. groſſen Schmerz Anteil nahmen. sei auf diesem Wege gedankt. Schmerzlich und unerwartet trat mich die Nachricht. daſß mein herzensguter Mann, un- ser guter Vater. mein lieber Sohn. Bruder und Onkel Oito Bär im Alter von 53 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben durch den Ter- rorangriff am 27. 5. 44 kür immer von uns gerissen wurde. Du wirst uns allen unvergeſnlich bleiben. Mannhelm. den 3. Juni 1944. In tieter Trauer: Frau Elisabeth Bür u. Kinder. Mutter. Schwester und Bruder und alle Anverwandten. Die Beerdisung hat bereits statt- nefunden. Vergebens war mein stilles Hoflen. Unsagbar schwer traf uns die Nachricht, daſß mein lieber lebensfroher Sohn. un- ser lieber Pflegesohn. Neffe und Brüutigam Pionier Friedrich Henne kurz vor seinem Urlaub. im Osten sein junges blühendes Leben. im Alter von 20½ Jahren. lassen mußte. Es war ihm nicht ver⸗ -Zönnt. seine Heimat wiederzusehen. Mannheim(J 2, 16), Waldhof, Worms, Krefeld, den 5. Juni 1944. In tiefem Leid: Anna Henne(Mutter): Familie Ph. Sehmitt(Pflegeeltern): Küthe Raudzis(Braut) nebst Eliern u. allen Verwandten. Gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen. heute früh meine liebe Frau. unsere treubesorgte Mutter. Schwie⸗ germutter und Grobmutter. Frau Anna Gürtner geb. Blatt nach langem schwerem mit groſler Geduld ertragenem Leiden. im Alter von 68 Jahren in die Ewiakeit ab- zurufen. Schriesheim. den 3. Juni 1944. In tiefer Trauer: Adam Gürtner u. Kinder Friedel, Lina. Adolf und Ernst: Karl Gürtner und Frau Greta geb. Weil u. Kinder Ursula u. Renate Die Beerdiguns findet am Montas. 5. Juni 1944. nachm. 4 Uhr, vom Friedhof aus statt. Am 29. Mai 1944 entschlief sanft u. unerwartet unsere liebe treusorg. Mutter. Schwiegermutter, Groſmut- ter und Urgrobmutter. Frau Magdalena Markert verwitwete Holzinker im Alter von 77 Jahren. Mannheim, Karl-Benz-Str. 14(x. Z. Pfaffenhoten/ Elsaſl). Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Holzinger u. Fr. Klara: Fritz Holzinger u. Fr. Helene: Geors Bachert u. Fr. Rosa geb. Holzinger: Karl Vilsis und Fr. Elise geb. Holzinger: Franz Ebrenpreis u. Fr. Sophie geb. Holzinger: Herm. Singer u. Fr. Lina geb. Holzinser sowie alle Enkel und Urenkel. In Pfaffenhofen fand die Vexstor- bene am 1. Juni ihre letzte. Ruhe- stätte. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 3. 6. 44 mein lieber Mann. unser treusorgender Vater. Schwiegervater. unser lieber Bru- der. Schwager und Onkel. Herr Med.-Rat Dr. Friedrich Rose beamt. Arzt am staatl. Gesund- heitsamt Mannhelm. Inhab. des Kr.-Verd.-Kr. 2, d. EK II(14/18). der silb. Lebensrettunzsmedaille am weihß. Bande u, and. Ausz. nach langem schwerem Leiden im Alter von 60 Jahren. Mannheim(U 6, 12), Hamburs. In tiefer Trauer: Frau Else Rose geb. Krause: Stabsarzt Dr. Gerhard Rose(z. Z. im Felde)- und Frau Maria geb. Matern: Ursula Rose(z. Z. im Felde); Ingebora Rose. cand. med.: Fhi. Feldw. Günther Rose. cand. med.: Amtsgerichtsdirektor Joh. Rose und Frau Nunu geb. Schulte: Frau Dina Rose geb. Wehrmann und Kinder: Uflz. Hermann Rose(z2. Z. i. Felde). Von Beileidsbesuchen bitten wir Ab- stand zu nehmen. Die Zeit der Beerdiguns wird noch bekanntgegeben akerzen kar ttks Ber risahEame,KisknFakisherFrrwarEaiI Nach Gottes heiligem Willen hat ein treusorgendes Mutterherz auf- Rehört zu schlagen. Meine innisst- geliebte. unvergeſliche Mutfer Marie Heiler Wwe. geb. Walther verschied nach kurzem, schwerem Leiden am 31. Mai. am Todestas ihres Sohnes' in ihrem Heimatort Hüttenthal.—2 Die trauernden“ Himterbliehenen: I. Maria Heiler: Reslne Heller Witwe und Kinder. Die Beerdfaung fand in aller Stille Am 27. Mal 1044 ist meine liebe. aute Frau. meine gute Mutter. Groß- mutter, Schwiegermutter u. Tante Bertha Dahm geb. Autenrieth Heb. 31. 7. 72 gest. 27. 5. 44. im Alter von nabezu 72 Jahren blötzlich verschieden. Mannheim. Waldhof-Gartenstadt (Waldstraße 77). den 3. Juni 1944. In stiller Trauer: 5 Wilbelm Dahm(z. 2, Schloß Birkenwald bei Zabern): Karl Dahm und Frau Johanna geb. Grasberger: Walter Dahm(z. Z. im Felde) aal Frau Ursuls geb. Rau und Enkelkind Kütha. Wir haben sie in aller Stille in abern besraben. Nach. einem. langen schweren Lei⸗ den wurde meine liebe Frau. un- sere gute Mutter Regina Denk geb. Hornung von einem sanften Tod erlöst. Mannheim. Alphornstraſſe 25. In tiefer Trauer: Auaust Denk: Gustel Denk: Hein- rieh Denkz Karl Eiehinaer und Frau Liesel geb. Denkz 3 Enkel- kinder und alle Angehörigen. Die Beerdiguns findet in aller Stille statt. Durch einen trasischen Unaluchs- kall wurde mein lieber Mann, der gute Vater seines Sohnes. Sohn. Schwiegersohn. Bruder und Onkel Johann Bauer PS. und Polit. Leiter tür immer aus unserer Mitte ge- nommen. Mannheim(Beilstr. 16), 3. Juni 44. Frau Sofle Bauer geb. Weckesser und Kind Rudi: Famil. Wilhel- mina Bauer: Famillie Auaust Weekesser: Fam. Johann Schöffel und alle Verwandten. Die Feuerbestattung fludet Diens- tag. 6. Juni 1944. 14 Uhr. statt. Am 1. Juni 1944 entschlief sanft und unerwartet unser lieber Vater. Groſvater, Bruder. Schwager und Onkel. Herr Wilhelm Weiß Maschinenmeister 1. R. im Alter von 71 Jahr. und 6 Mon. Mannheim. den 3. Juni 1944. Luzenberastraſle 54. In tiefer Trauer: Familie Frits Wein und Kinder: Ernst Weiß(z. Z. im Felde): Hermine Weiß geb. Heitmann u. Kind und alle Angehärigen. Die Feuerbestattuns hat heute statt- gektunden. Für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme b. Heimaanse meines un- vergeßl. Sohnes u. Bräutisams Au- aust Lacombe sagen wir auf diesem Wiege herzl. Dank. Susanna Lacombe, Maria Häuwe und Sohn.— Das Seelenamt findet am Mittwoch. 7. Juni. 1944. um 9 Uhr. in der Beim Heldentod unseres Ib. Enkels. Neſlen u. Vetters, Gefr. Otto Wald- ner. Krieasfreiw., sind uns zahlr. teilnehmende Worte zugeganan. Für die erwies. Teilnahme danke ich allen recht herzlich. Worms a. Rh., Gymnasiumstr. 24. Eva Müller geb. Klehr. im Namen aller Hinterblieb. All denen, die mir bei dem schwe⸗ ren Verluste meines Ib. Mannes u. gut. Vaters. Gefr. Heinrieh Schiek. ihre mitfühl. Teilnahme bewiesen haben, danke ich aufs herzlichste. Neckarhausen. Robert-Wagner-Str. Sofle Schiek geb. Kädins u. Kind. Für die vielen Beweise aufr. Teil- nahme sowie Blumen- und Kranz- spenden b dem Heimgans meines Ib. Mannes. uns. gut. Vaters sagen wir herzl. Dank. Mannheim. H 5. 2. Frau Küthe Brunner und— Zerseeeenereeeeheeenrken letekuesr-dermmmrn Allen Freunden u. Bekannten, die in so herzl. Weise ihre Teilnahme durch Wort. Schrift u. Blumen- spenden bei dem Tode meines lb. Mannes u Vaters bekundeten, sei auf diesem Wege herzl. Dank ge⸗ sagt. Elise Kraus u. Kinder. Krapp- mühlstraße 23. enmegalieerlct Für die aufricht. Teilnahme bei d. schmerzl Verluste uns Ib. Vaters Friedrieh Jöst sagen wir hiermit allen uns, herzl. Dank. Mhm.-Sand- hofen(Oppauer Kreuzwen). 31. Mai 44 Hans Jöst u. Frau: Huso Eder u. Frau u. alle Anverwandten. All denen sprechen wir uns. berzl. Dank aus, die mir ihre Anteilnahme bei d. schweren Verlust meiner lb. gut. Frau u. Mutter Lina Gritser bekundeten. Die trauernden Hinter- bliebenen: Oak. Gritzer, Buchen im Odw., nebst Angehärigen. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme anl. d. Heldentodes uns. lb. einzig. Sohnes, Uflz. Heinz Kolb. sagen wir allen uns innisst. Dank. Feudenheim, Wartburastr. 14. Fritz Seeberger u. Frau Käüthe geb. Kolb und Angehörige. aremme Für die überaus herzl. Teilnahme. die wir bei dem schweren Verluste unser. lieb., einzig. Jungen Bruno Huber erfahren durften. sagen wir herzl. Dank. Mhm.-Waldhof. 110er- Wen 19 Familie Wilhelm Huber. Amtliche Bekanntmachungen EKriessmarine hin: die Möglichkeiten der Meldung dige Wehrbezirkskommando zu beiter jederzeit zur persönlichen Bekanntmachung des Oberkommandos der Kriensmarinel Das Oberkommando der Kriegsmarine weist auf die Möglichkeit der freiwilligen Meldung für den Dienst in einer Offlzierlaufbahn⸗ der „Deutsche Junsen aus den Jahrsängen 1927 und 1928, die Liebe zur See häben, Körperlich voll tauslich sind, in der Schule iächtig — waären und vorbildliche Charaktereigenschaften haben, können sich als Bewerber für eine Offisierlaufbahn der Kriegsmarine melden. MHeldeschluſ für den Jahrpang 1927 ist der 1. Juli 1944. Ueber die Auf- gaben und Anforderungen in den verschledenen Offizierlaufbahnen, als aktiver oder Reserve-Offlzier- anwürter gibt das„Merkblatt für den Offiziernachwuchs der Kriegs- marine“ erschöpfend Auskunft. Anforderungen sind an das zustän- richten, dessen Marine-Sachbear- Oberkommando der Kriegsmarine. An sämtliche Halter von Nutz- kraftiahrzeugen einschl. BI.W. Auf Anordnung des Ministers des Innern Bevollmächtigter für den Nahverkehr- wird ab sof. Nahverkehrsgenehmigungs- zwang eingeführt. Sämtliche Nutzkraftfahrzeuge einschl. BLW dürfen ohne vorherige Geneh- migung der keinerlei Fahrten ausführen. Die Genehmigungen werden in das Fahrtenbuch eingetragen bzw. Fahrbefehl ausgestellt. Die Genehmigungen sind rechtzeitig einzuholen. Fahrzeuge, wel- che ohne Genehmigung festge- stellt werden, werden zur Be⸗ ordnung tritt mit dem Tage der Bekanntmachung in Kraft.- DerFahrbereitschaftsleiter lann- heim-Stadt und-Land. Maier. Ladenburn. Kennzeichnung der Luftschutzräume und Entfer- nung von Kellerfenstergittern. Auf Grund des 8 7 der Ersten Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz in der Fas- sung v. 31. Aug. 1943(Reichs- sofortiger Wirkung angeordnet: a) Die Lage der Luftschutz- räume ist durch Pfeile, mög- lichst in Leuchtfarbe, sonst be- helfsmähig in anderer Weise an den Auhenwänden der. Häuser das Mauerwerk eingelassenen Gitter zu entfernen, schwer be- wegliche Gitter herausnehmbar zu machen. Ausgenommen sind Gitter vor Kellerräumen, für die ein besonderes Schutzbe- dürfnis besteht(z2. B. Bank- räume, Archive) und Gitter, die aus Gründen der Verkehrs- sicherheit weder entfernt noch leicht herausnehmbar gemacht werden können(z2. B. waag- rechte Vergitterungen im Bür- gersteig).-Die Mahnahmen ge⸗ hen über die allgemeine Pflicht zu luftschutzmäßigem Verhal- ten nicht hinaus. Entschädi- gung wird nicht gewährt. Zur Durchführung der unter a u. h angeführten Maßnahmen die Besitzer der in Frage kom- menden Gebäude verpflichtet. Sie hat umgehend zu erfolgen. —IIm Weigerungsfalle erfolgt die Kennzeichnung bzw. Entfer- des Gebäudeeigentümers. La- denburg, den 31. Mai 1944. Der Bürgermeister als öͤrtlicher Peterskirche statt. Fahrbereitschaft strafung gemeldet.- Die An- gesetzblatt I S. 507) wird mit zu kennzeichnen.- b) Von den]. Kellerfenstern sind alle fest in] sind] nung der Gitter durch polizei- liche Anordnung auf Kosten] Mietgesuche Garage im Almenhof gesucht. Zu- schrift unter Nr. 57 909VII Geeign. Raum zum Unterstell. v. Möbeln gesucht. u. Nr. 8318B Größ. trock. Eagerraum von Groß- betrieb z. Einlagerung sein Er- Zeugnisse ges. Gleisanschl. Be- ding. Angeb. u 134 706 VS. Im Odenwald od. Berostr. von jg. Frau Zim. u. Kü. od. 2 Zim. mit Kü.-Ben. möbl. ges. Wäsche u Geschirr wird gestellt. Buchhal- tungs- o. Büroarheit kann über- nommen werd. S unt. 5920 BS Aelt. alleinst. 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Elise Müller, Mhm.-Wall- stadt, Walldürner Straße 7. Riesenpeking-Bruteier 2, tschn. u. Kücken abzugeben. Jakob Ker- ber, Bürstadt/ Worms, Alte Zie- gelei. Weinheim 4— Bergstraße— Odenwald Ihre Verlobung geben bekannt: rna Keilholz, Hahn i. Taunus (Adolf-Hitler-Str. 16)- Erwin Harth(Obergefr., 2z. Z. in Url.). Weinheim a. d. B.(Mannheimer Straße 74), im Juni 1944. Für die vielen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten anl. unserer Vermählung danken wir a. dies. Wege recht herzl. Uffz. Marius Bichwey und Frau Gretel geb. Schäfer, Reisen i. Odenw. Für die vielen Aufmerksamkeiten u. Glückwünsche anl. uns. sil- hernen Hochzeit sagen wir auf iesem Wege uns. herzl. Dank. Franz Reinhard u. Frau Mar- garethe geb. Schmitt, Gorx- heim i. Odeww. eeee en Am 1. 6. 1944 verschied nach einem langen Leiden mein Ib, Mann. mein guter Vater. Schwiegersohn. Bru- der. Schwager und Onkel Friedrich Bader, Bäckermeister im Alter von 57 Jahren. Weinheim a. d... Mittelgasse 15. In tiefer Trauer: Margaretha Bader geb. Krebs: Wm. Frits Bader(2. Z. in Url.) Beerdisung hat am Samstas statt- gekunden. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme sagen wir auf diesem Wese allen unseren herzlich Dank. Sne aeänthen msbaBe3 Ensrab useUrrhtrTünnlusl Fũür das treue Gedenken u. die un- ermeßl. Liebe u. Teilnahme, die uns bei d. Verluste uns. teuren Ent- schlafenen Hermann Stöckle zuteil Wurden. sagen wir innigen Dank- Weinheim/ Bergstr., Stuttgart. Hei- delberg. Im Namen aller Anverw.: Frau. Frieda Stöckle geb. Weisbrod. demercerineea temenEr arrrkvirrsBnkrknäsmabksubi Für die vielen Beweise aufr. An- teilnahme an d. schweren Verluste uns. lieb. Entschlafenen Frau Maria Wetzel sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege allen herzlich. Dank. Gorxheim. Ortsstraße 35. Abraham Wetzel und Angehörige. messs Laudenbach. Der Familienunter- halt wird am Dienstag, 6. Juni, in der Zeit von-10 Uhr in der Gemeindekasse ausbezahlt. Der Bürgermeister. 3 Grollsachsen. Der Familienunter- halt wird am Dienstag in den Kassenstunden des Gemeinde- rechners und im Parteiheim ausbezahlt.— Gemeindekasse Grobsachsen. Apollo-Theater, Weinheim. Heute .00,.15,.30 letzte Vorfüh- „rungen des Lustspielflims„Drei tolle Madels“ mit Carola Höhn, Lucie Englisch, Joh. Riemann, E. v. Möllendorff u. a. m.- Ju- „tendliche ab 14 J. zugelassen! Ab morgen Dienstag bis ein- schl. Honnerstas ein neuer. Luft- Spielfilm„Die verschwundene Frau“ nach dem Roman v. Max Dürr mit Paul Kemp, Lucie Englisch, Hans Moser, Trude Marlen, Jupp Hussels, Theo Lin- gen, Oscar Sima.-Die erstklas- sige Besetzung verspricht einen großen Lacherfolg. Hod. Theater, Weinheim. Heute letztmalig der spannende Spit- zenflim der spanischen Film- produktion:„Blutzeugen“ Ab morgen Dienstag ein Film aus dem Leben im Zirkus mit stark kriminalistischem Einschlag: „Tacko“. Eugen Klöpfer, Nor- bert Rohringer, Aribert Wä⸗ scher, Karsta Löck, Hilde Kör- ber. Für Jgdl. üb. 14 J. zugel. Hote Dam.-Lederhandschuhe am Pfinsstsonntag i. d. OEG Hei- delberg-Weinheim verl. Wie⸗ derbringer erh. gute Bel. Abzug. „Grün. Baum“, Whm., Hauptstr. Gewandte Näherin 2. Instandhal- tung von Wäsche u. Kleidung -3 Nachmittage monatl. in Ge⸗ schäftshaushalt gesucht. S u. Nr. 281 413 an d. HB Weinheim Gnie Hausschneiderin für-3 Wo- chen sofort ges. S unter Nr. 28¹ 409 an das HB Weinheim. Frau geht flicken u. nähen, auch aufs Land. S 281406 HB Whm. Suohe Stolle als Sprechstunden- hilfe od. leichte Büroarbei u. Nr. 281407 a. d. HB Wein Korbsportwagen, gut erh., gegen Mädchen-Fahrrad zu tauschen. kSu. Nr. 281 408 HB Weinhm. unter Nr. 8924 B an das HB Bücher, einzelne Werke u. ganze Schwetzingen— Hardt Ketsch. Tabakflur-Anmeldung. Die Tabakpflanzer in der Ge⸗ meinde Ketsch werden aufgefor- dert die Tabakflur-Anmeldung kür das Jahr 1944 unverzüglich auf der Polizeiwache entgegen- zunehmen und baldmöglichst wieder zurückzugeben. Hun- desteuer. In der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1944 ist jeder über 3 Monate alte Hund mündlich bei der Gemeindekasse anzumelden, wobei gleichzeitig auch die Steuer in Höhe von 12 RM zu entrichten ist. Auf diesbezüg- liche Bekanntmachung an der Rathaustafel wird verwiesen. Ketsch, den 3. Juni 1944. Der Bürgermeister. Lichtspieltheater Brühl. Dienstag ., Mittwoch:„Der Schritt vom Wege mit Marianne fHoppe, Karl Ludwig Diehl. Junge Frau sucht Halbtagsbe- schäftigung in Geschäftshaus- halt. unt. Nr. 226 169Sch an das HB Schwetzingen. Gebhr, gut erh. Waschmaschine 30.— zu verk. Schwetzingen, Dreikönigstraße 11. Gebr. Tisch mit Buchenplatte, ca. 140/150 em lang, zu kauf. ges. unt, Nr. 226 171Sch an das HB Schwetzingen. Eine Woche harter Arbeit lag hinter den Mannheimer Männern und Frau- en, eine ohnehin durch den zweiten Pfingstfeiertag verkürzte, in ihren An- forderungen an den einzelnen deshalb um so strengeren Woche in den Wer— ken, in den Verkehrsbetrieben, auf den Amtern, in den Büros, eine Woche nach dem Terrorangriff amerikani- scher Bombergeschwader und nach einem nächtlichen Störangriff der Bri- ten, als in der Nacht zum Sonntag die Bevölkerung der Stadt in den Luft- schutzkellern und Bunkern den nieder- trächtigen, blind zerstörenden Bom-— benwürfen auf die Stadt lauschte. Wie- der hat der Feind Not und Unglück über viele Mannheimer Familien ge- bracht. Spreng- und Brandbomben haben in einigen Stadtteilen manches Haus zerstört oder schwer beschädigt, zahlreiche Familien wurden durch den ruchlosen Nachtangriff um ihr Heim gebracht. Und die aufgehende Sonne beschien neue, zum Teil noch rau- chende Trümmer in der fleißigen, tap- fer ausharrenden Stadt. Auf den Sonntagmorgen hatte die Deutsche Arbeitsfront ein Sinfonie- konzert angesetzt. Es hätte niemanden gewundert, wenn die schaffenden Men- schen nach dieser Nacht, die von vie- len ein mutiges Zufassen, den Einsatz aller Kräfte verlangte, ausgeruht und auf eine Stunde bei den klassischen Meistern unserer Kunst verzichtet hät- ten, wenn ihr Sinn mehr auf Schlaf als auf sinfonische Musik gerichtet ge- wesen wäre. Ja, es gab auch Lücken in dem an sich ausverkauften Saal des Ufa-Pa- lastes, es gab eine Reihe von leeren Plätzen, es fehlten aus den am här- testen betroffenen Stadtteilen die Men- Schen, die nun erst einmal für die Un- terbringung und Versorgung ihrer An- gehörigen Rat und Hilfe schaffen muß- ten. Dennoch kamen Hunderte zu diesem Sinfoniekonzert. Deutsche Musił nach schwerer Nacht „Es werden all die gewesen sein, die gleich nach der Entwarnung ins Bett gehen konnten, weil ihr Haus ver—- schont blieb.“ So werden nun nicht einzelne, sondern gleich zahlreiche Stimmen laut werden.„Es gibt eben bei jedem Bombenangriff Leute, die Glück haben.“ Ja, sie gibt es, sie gab es auch in dieser Nacht, und es ist gut so. Denn würde jeder bei jedem Terrorakt der Briten und Amerikaner schwer mitge⸗ nommen,- die Gemeinschaft, die stets zwischen Not und Glück, zwischen Elend und Zuversicht, zwischen Nie- dergeschlagenheit und frohem Mut, zwischen Bedrücktheit und ungebro- chenem Lebensgeist den Ausgleich vollzieht, in dem sie den Ausgebomb- ten ihre Last abnimmt. so gut sie es vermag: selbst sie wäre auf die Dauer zu schwach, dem Zustand kühn zu trotzen und alle wieder mit dem einen Glauben und mit dem einen Geist der Selbstbehauptung und des Durchhal- tens zu erfüllen, den wir in diesen Wochen brauchen. Doch im Ufa-Palast war es nicht so, wie da die Mannheimer Skeptiker ver- muten möchten. Da trafen wir man— chen, der bis in den grauenden Tag Schlauchleitungen gelegt, Wasser her- angeschleppt, auf lodernden Dächern dem verheerenden Brand Einhalt ge- tan, Möbel aus den Flammen Se— schleppt, mit Hammer und Säge Tü- ren und Fenster hergerichtet hatte. Auch sie kamen zur Musik deut- schen Geistes, gerade auch sie. Das ist eine Beobachtung, die man nicht nur in Mannheim, sondern nord- und westwärts, süd- und ostwärts in deut- schen Städten machte. Aus dem Klang der deutschen klassischen Musik, aus einer Kunst, die den ewigen deutschen Idealismus birgt und in ihm das ewige Deutschtum als Gesinnung vor der Welt schöpften und schöpfen wir neue Kraft für kommende, entschei- dungsreiche Tage. pf. MANNHEIM Vverdunklungszeit von 22.22 ½is.00 Uhr Das Deutsche Kreuz in Gold. Major Jörg Mölber, Neckarau, Maxstraße 6, wurde mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausge- zeichnet. Meistermorgen mit Schuricke. Am Sonn- tag, 18. Juni, bestreitet Rudi Schuricke mit einem kleinen Orchester um 11 Uhr im Park-Hotel einen Meistermorgen froher Unterhaltung. Marke„Sparta“, Bei der Kriminalpolizei in Mannheim, L 6, 14, Zimmer 203, ist das Damenfahrrad Marke„Sparta“ Nr. 144 264 sichergestellt worden. Es wurde vermutlich vor Weihnachten im Stadtteil Seckenheim vor einer Filiale der Firma Schreiber ent- wendet. Die Eigentümerin kann sich bei obiger Dienststelle melden. SpPORT UND SplEl Ergebnisse des Sonntags Meisterschafts-Vorschlußrunde Dresdener Sc— 1. FC Nürnberg LSV Hamburg— HSV Großborn Süddeutschland Tschammerpokat: VfL Neckarau-O7— VfTuR Feudenheim VfR Pforzheim— VfB Mühlburg Karlsruͤher FV— ScC Käfertal-Phönix FV 09 Weinheim— VfR Mhm.(Eis.Ad.) Union Heidelbg.— Al. Rheinau(Aufst.) FC Freiburg— FC Donaueschingen RSG Lhafen— KSG Lhafen VfR Frankenthal— Tura Ludwigshafen Wehrmacht Landau— KS6G Speyer RSG St. Wendel— Bor. Neunkirchen TSG Saargemünd— LSV Metz TSG Diedenhofen— FV Metz SVgg. Hüningen— FC 93 Mülhausen RSG Hanau— VfL Rödelheim SpVgg. Neu-Isenburg— Ol. Frankfurt SV Göppingen— VfR Aalen KsS6G Stuttgart— VfR Heilbronn Union Böckingen— SpVgg. Heilbronn SGoOp Stuttgart— TSV Botnang Hockey Meisterschafts-Endspiele Männer in Magdeburg: TV 57 Sachsenh.— LSV Hambg.(..) Frauen in Hamburg: THC— Düsseldorfer SC 99 Handball Meisterschafts-Zwischenrunde SG Sturmart. Schweinfurt— LSV Hamburg(en..) VfL Haßloch— KS6G Mellinghofen SGOp Berlin— Kriegsmar. Wesermünde 1 LSV Oschatz— LSV Reinecke Brieg:11 Dresdener SC— 1. FC Nürnberg:1 Nach einer sehr guten Gesamtleistung und einem großen Kampf des 1. FC Nürn- berg erreichte der deutsche Meister Dres- dener ScC als erster am Sonntag vor 3 3 000 Zuschauern in der mitteldeutschen Kampfbahn zu Erfurt durch einen ver- dienten:1-(:)-Erfolg über die junge Franken-Elf das neue Endspiel um die „Viktoria“. Ausschlaggebend für diesen er- warteten sächsischen Erfolg wurde, daß die Sachsen auf Kreß, Dzur und Machate zurückgreifen konnten, also z2u diesem schweren Gang ihre denkbar beste Mann- schaft zur Stelle hatten und mit ihr die grö- gere Geschlossenheit, die besseren techni- schen Leistungen und in taktischer Bezie- hung mehr Reife verrieten. Der 1. FC Nürn- berg bestach auch in Erfurt wieder durch eine hervorragende Kondition, Schnellig- keit, Härte und Wucht und eine starke Kampfmoral. Die Mannschaft schlug sich sehr gut, unterlag aber einem noch stärke- ren Gegner. Nach verteiltem Spiel hieß es bereits in der vierten Minute:0 für die Dresdener Schoen hatte Voigtmann mit einer Steilvorlage bedacht, die der frühere Pla- e S — SS S⏑ ο⏑ S ⏑⏑⏑ n---- ⏑—. :1 774 :3 :4 433 vierzig Jahre verheiratet sind Hans We—⸗ ber und Frau Marie, geborene Steger, Waldkatzenbach; silberne Hochzeit begehen Wilmelm Haas und Frau Regine, geborene Freund, Fasanenstraße 24. Vierzigjähriges Arbeitsjubiläum feiern Robert Krump, Langer Schlag, und Au- gust Schneider, G 5, 3. Hohes Alter. 32 Jahre alt wird General- leutnant Oskar von Lorne von St. Ange. Verwendet Kistenschoner! Unter„Kisten- schonern“ versteht man kleine Pappstücke, die als Unterlegscheiben beim Vernageln von Kisten benutzt werden. Sie schonen die Kistenbretter und erleichtern die Wieder- verwendung der Nägel. In den Packereien kortschrittlicher Betriebe sind Kistenscho- ner schon immer verwandt worden. Jetzt hat der Reichsbeauftragte für Verpackungs- mittel die Kistenverbraucher aus Industrie, Handel und Handwerk angehalten, Kisten nur noch unter Verwendung von Kisten- schonern zuzunageln zum:0 zu verwandeln. Der 1. FC Nürnberg drängte nun durch raumgreifende, leben- dige Angriffe. Trotzdem behielten die Sach- sen ihre Ruhe und Ubersicht, so daß sie in der 26. Minute durch Machate auf:0 aus- bauen konnten. Erst eine Minute vor der Pause, als Dzur gegen Werner etwas hart wurde und der ausgezeichnete Schiedsrich- ter Multer(Landau) einen Strafelfmeter verhängte, glückte den Franken durch Hettner das Anschlußtor. Auch die ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit standen durchweg im Zeichen der kämpferischen Leistung des„Clubs“, der dem Ausgleich streckenweise wesentlich näher schien als Dresden seinem dritten Tor. In der 71. Minute filel etwas über- raschend die Entscheidung, als Billmann zu hart gegen Machate„einstieg“ und Multer erneut einen Strafelfmeter verhängte, den Schoen dann sicher zum dritten Dres- dener Tor verwandelte. Dresdener Sc: Kreß; Belger, Hem- pel; Pohl, Dzur, Schubert; Voigtmann, Schoen, Machate, Hofmann, Schäffer. 1. FC Nürnberg: Schaefer; Billmann, Neubert; Entjes, Herder, Herberger; Walz, Morlock, Werner Luther, Hettner. ISV Hamburg— HSV Groß-Born:2 Ein großes Kampfspiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten erlebten die rund 25000 Zuschauer in der Hinden- burg-Kampfbahn zu Hannover. Hatte Hamburg nach einem schwachen Start bis zur 31. Minute bereits eine sichere:0- Führung errungen, so glückte es den Groß- Bornern auf Grund einer vorbildlichen Energieleistung innerhalb von 17 Minuten sich auf:2 her- anzuarbeiten und den bereits sicher ge- glaubten Sieg der Hamburger stark zu ge- kährden. Lediglich der ganz hervorragen- den Tagesform von Jürissen dankten die „Flak-Kanoniere“ schließlich, wenn sie durch einen:-(:)-Erfolg den Platz im Endspiel um die„Viktoria“ sicherten. Schon in den ersten fünf Minuten zeigte der Pommernmeister, der überraschend Conen doch zum Einsatz bringen konnte, daß dieses Spiel für die Hamburger sehr schwer werden würde. Er überrannte mit schneidigen Vorstößen förmlich die Ham- burger Elf und brachte selbst nierte„Hasen“ wie Miller und Jürissen aus dem Konzept. Wie aus heiterem Himmel flel dann in der 7. Minute trotzdem das Führungstor der Hamburger. Nun hatte sich mit einem Schlage das Bild völlig ge- ändert. Hamburg gewann sein Selbstver- trauen zurück, drängte die Groß-Borner ganz in die Abwehr, erhöhte in der 18. Mi- nute nach gut angelegtem Angriff durch Gornick auf:0 und in der 31. Minute durch Mühle auf:0. Wer nun aber ge⸗ glaubt hatte, das Spiel sei damit entschie- den, wurde mit Beginn der zweiten Halb- zeit eines besseren belehrt. So fiel in der 57. Minute aus einem Ge— wühl vor dem Hamburger Tor durch AB6- mer zunächst das erste und fünf Minuten später durch Sold das zweite Gegentor. nitzer geschickt verwertete, um unhaltbar in der nun folgenden Viertelstunde be⸗ in der zweiten Halbzeit, so routi- Mit„Ho-ruck“ zwischen zentnerschweren Füssern und Kisten Unsere Politischen Leiter bei der Bergung von Nahrungsmitteln Der Sonntag nach dem britischen Bombenangriff Die Arbeit war nicht leicht. Es ist nicht jeder auf den Transport von zentnerschwe⸗ Wer am Tage seine zehn Stunden mit Schreibarbeit zubringt, wird keinen Rekord im Buckeln großer Lasten aufstellen. Aber die Männer wußten sich zu helfen. Wo es zwei nicht schafften, griffen vier Männer an der Trage zu, und nach mühevollem Weg standen die den bereitstehenden Kraft- wagen. Lange Ketten wurden bei leichte- ren und handlicheren Gütern gebildet. Ein hochbeladener Wagen nach dem anderen5 ab. Neun und zehn Stunden ging das so mit nur kleinen Schnaufpausen. Diese Männer die man an den leuchtenden Hakenkreuzarmbinden als Po- ltische Leiter erkannte, gönnten sich keine Ruhe. Viel Schweiß kostete dieser Sonn- viel Durst wurde mit Scherzworten überspült. Bleierne Müdigkeit verscheuchte nicht ihre gute Stimmung, wenn die Ar- beit auch nicht immer glatt von der un- In den letzten Monaten sind für uns Mannheimer die Sonn- und Feiertage zu Arbeitstagen erster Ordnung geworden. Der erste Sonntag im Rosenmonat machte da- von keine Ausnahme. Bereits in der Nacht vom Samstag zum Sonntag mußten gar viele nach dem Abflug der britischen Ter- rorbomber in den Wohngebieten tüchtig die Hände rühren. Von Hand zu Hand wurden die Wassereimer gereicht. um die Brände in Dachstühlen abzulöschen, wurden die Geh- wege von den Glassplittern und den Holz- trümmern der beschädigten oder zerstörten Häuser gesäubert. Wenige Minuten nach der Entwarnung vernahm der heimgehende Bunkergast schon überall die bekannte Klopfmelodie der Hämmer. Die Mannheimer sind darin geübt, sie haben es in den vielen Terrornächten ge- lernt, wenigstens notdürftig Fenster und Türen zu flicken und die häusliche Ord- nung auch in schweren Fällen wieder eini- germaßen herzustellen. Der Sonntagmorgen bot dann Gelegenheit, gründlich aufzuräu- men und die Lage zu klären. Die Verpfle- gung der Obdachlosen und der Helfer, die am Morgen bereits mit der Bergung der noch erhaltenen Möbelstücke begannen, klappte wie am Schnürchen. Und während die Helfer der Partei an den Schadensstel- len der Innenstadt alle Kräfte einsetzten, um die größte Not zu lindern, waren eini- ge hundert Politische Leiter in Einsatz an einer Großschadensstelle, wo verderbliche Nahrungsmittel geborgen werden mußten. In der Frühe hatten sie sich in Marsch ge- setzt, ungeachtet ihrer müden Knochen nach der durchgestandenen Nacht, und wa- ren zur angesetzten Stunde zur Stelle. Weil alles im täglichen Leben eilt und hastet, weil viele Gedanken uns ständig be- wegen, sieht die Mehrzahl der Mannheimer kaum noch, was links und rechts vom Wege geschieht. Immer geradeaus, möglichst auf dem kürzesten Weg, strebt jeder seinem Ziel zu, zur gewohnten Stunde der Mann zur Arbeitsstätte, die Hausfrau zum Einho- len. Ab und zu blickt dieser oder jener freilich aus alter Gewohnheit doch einmal versonnen an den Häuserfronten entlang. Zerstörung überall! Die Trümmer unserer schönen Stadt lassen den Vorbeieilenden einen Herzschlag lang erwachen wie aus einem bösen Traum, der hier zur Wirklich- keit ward. Wer aber über aller Wehmut sein Gemüt einmal mitschauen läßt, der wird da und dort im Schutt etwas Grünes schimmern sehen. Vereinzelt strecken Pflänzchen schüchtern, wie fragend, ihre Triebe und Blütenköpfe heraus. Natur, die große Zauberin, will im Frühjahr alles schmücken. Sie liebt das Ode nicht. So sprießen und treiben Keime, Knospen und Blüten überall, selbst an den scheinbar ver- dorrten Sträuchern und Bäumen. Alles ist voller Lebensdrang, alles ist erfüllt von Lust zum ewigen Werden. Wer sah sie vor- her nicht in ihrer majestätischen Pracht, unsere alten Bäume in den Straßen und ren Kisten und Fässer geeicht. Lasten auf rollte nach den neuen Lagerräumen in den Arbeitsanzügen, tag, geübten Hand gehen wollte. In problematischen Fällen erwies sich immer wieder der eine oder der andere als Besonders schwere Fässer wurden beispielsweise mit Stricken an einer Zugmaschine befestigt und dann einen Steilhang hochgezogen, und von da konnten sie wieder„normal' de- Dieser Sonntag mit dem wird diesen Männern noch lange als eine schöne Erinnerung an ihren kameradschaftlichen Meister der Improvisation. fördert werden. immer wiederkehrenden„Ho-ruck“ Einsatz lebendig bleiben. Am Abend noch begegnete mancher Mannheimer den bis aufs letzte Eckchen Ein buntes Beet mĩt Stĩiefmũütterchen Kleine Oasen der Natur zwischen Trümmern aus Stein und Eisen Parks? Wer sah sie jetzt nicht als kahle Stüupfe, mahnend und anklagend, wie To- tenhände aus der Erde ragend? Diese Stümpfe gar haben sich geschmückt mit jungem Grün, mit dünnen Zweigen, mit Hunderten von Blättern. Der Stumpf will nicht hinter seinen großen Brüdern und Schwestern zurückstehen, die von Bomben- splittern verschont blieben und wachsen und grünen wie in jedem Jahr, und so spricht auch er ein einziges Wort zu uns: „Dennoch!“ Ja- dennoch! Das hat auch der Ausge- bombte sich gesagt, der aus einem wüsten Steinhaufen vor seinem Hause in der In- nenstadt ein etwas erhöht gelegenes Blu- mengärtchen schuf. Bestimmt war es eine mühsame, harte Arbeit, die Steinblöcke zu ordnen, Erde herbeizuschaffen, Gras und Blumen zu säen und zu setzten. Doch wo ein Wille ist, ist auch eine Tat! Hunderte haben das kleine Beet mit den Vergißmeinnicht und Stiefmütterchen schon gesehen, haben still gelächelt über den schönen Gedanken. Hunderte werfen täg- lich von der Straßenbahn aus im Vorüber- fahren einen kurzen Blick auf die kleine Oase in Mannheims Trümmern, und ihr Blick hellt sich auf. ausgelasteten Fahrzeugen, auf denen die Helfer gerade noch Platz gefunden hatten, um ins Stadtinnere zu kommen und sich einen längeren Marsch zu ersparen. Fünfzehn Stunden hatte eine Arbeits- gruppe aus dem benachbarten Ketsch am Lager ohne Ablösung ausgehalten und sorg- fältig die Kisten und Fässer verstaut. Ein Arbeitstag erster Ordnung liegt hinter ihnen. Heute nahmen sie ihre Tätigkeit im Betrieb mit gewohntem Eifer wieder auf. Sie sind in jeder Studne bereit, sich erneut freiwillig u stellen, wenn die Not dies erforderlich machen sollte. Weil sie die Forderungen unserer Zeit verstanden haben und um des großen Zieles willen hart gegen sich selbst und einsatzbereit für das Ganze sind, darf man sie allen Volksgenossen als Beispiel vorstellen. hk. Zuchthaus für Bunkerdiebin Die 21 Jahre alte Rosa Kraus aàus Mannheim hat in ihrem jungen Leben eigentlich immer versagt. In der 4. Hilfs- schulklasse mußte sie entlassen werden. Auf ihren Arbeitsstellen hielt sie es nie lange aus, war auch schon in Fürsorgeerziehung wegen Arbeitsvertragsbruchs in Schutz- aft. Im Herbst wurde ihre elterliche Wohnung bei einem Terrorangriff zerstört. Sie schlief deshalb zusammen mit anderen obdachlos gewordenen Frauen in einem Mannheimer Bunker. Dort bestahl sie zwei Bunkerinsas- sen, die tagsüber ihr Luftschutzgepäck im Bunker zurückließen, auf gemeine Weise. Sie nahm ihnen unersetzhare Unterwäsche und Damenschuhe weg und verkaufte sie weiter. Das Sondergericht Mannheim verurteilte die Angeklagte als Volksschädling zu z wel Jahren Zuchthaus und sprach ihr die Ehrenrechte eines deutschen Volksgenossen auf zwei Jahre ab. Heidelberger Notizen Neuernannte Dozenten. Zum außerplan- mäßigen Professor an der Universität Hei- delberg wurde der Dozent Dr. med. habil. Hans Mußgnug, zum Dozenten mit der Lehrbefugnis für Medizinische Strahlen- kunde Dr. med. habil. Josef Becker er- nannt. Studentische Kulturtage. Die Studenten-⸗ schaft der Universität Heidelberg wird vom 9. bis 30. Juni mit Ausschnitten aus nahezu allen Gebieten des kulturellen Schaffens vor die Offentlichkeit treten. Es sind im ganzen neun Veranstaltungen vorgesehen, in denen Studentinnen und Studenten mit Musik« Dichtung sich zum Träger alten und neuen Kulturgutes machen werden. Frische Fische. Auf die Abschnitte 106, 206, 306 und 406 der Ausgabegruppen-IV werden am Dienstagvormittag und auf den Abschnitt 112 der Gruppe I am Dienstag-⸗ nachmittag frische Seefische abgegeben. Soweit der Vorrat reicht, erhalten die Ver- sorgungsberechtigten der Gruppe II auf den Abschnitt 212 ihre Zuteilung. Anmeldung für die höheren Schulen. Die Anmeldungen werden am Montag, 12. Juni, von—13 Uhr, bei den Direktionen ent- gegengenommen. Der seit hat in der le gen heftigen Kurze Zeit s feindliche L. Die Al herrschte Groß-Born eindeutig das Feld. Hinsch, Plener und auch Conen, der fast ständig als vierter Läufer fungierte, hatten mit ihren vielen, scharfen Schüssen aber kein Glück und fanden letztlich immer wieder ihren Meister in Jürissen. Die Mannschaften: LsSVy Hamburg: Jürissen—- Miller, Münzenberg- Ochs, Gärtner, Lipke- Hahn, Mühle, Gornick, Janda, Lotz. HSV Groß-Born: Martinek— En- dres, Hallex- Rutz, Sold, Ahlers- Engel- brecht, Conen, Plener, Hinsch, Asmer. VfR Mannheim eine Runde weiter FV 09 Weinheim— VfR Mannheim:8 -ul. Bei seinem ersten Gang um den „Eisernen Adler“ landete der VfR Mannheim mit:1 einen überlegenen Sieg. Die etwa 800 Zuschauer hatten viel Freude an dem abwechslungsreichen Ablauf des Spielge- schehens, nicht minder natürlich aber auch an den einzelnen Torerfolgen, an denen der Mannheimer Utz mit fünf Treffern den Löwenanteil hatte. Mit Utz, der neben Müller zweifellos der beste Spieler des Fel- des war, überragte auf der Mannheimer Seite noch Krämer. Aber auch die übrigen Leute trugen ihr redlich Teil zu dem be- achtlichen Erfolg bei. Weinheim war ein fleißiger Gegner, der, geführt von Gumb, alles daransetzte, ein möglichst gutes Ab- schneiden zu erzielen, was ihm jedoch bei zu klaren Schwächen des Angriffs nicht ge- lingen konnte. Bei der Pause hatten die Rasenspieler den Sieg mit:1 bereits in sicherer Hand. Die Leitung des Spieles lag bei Schmitt(Kurpfalz Neckarau). VfR: Klenk; Altig, Schühle; Hill, Krä- mer, Müller; Hannemann, Klee, Utz, Rieger, Dahlmer. Weinheim: Stein; Brehm, Gumb; Kohl, Bertolini, Grünewald; Preßler. Brakmaier, Kunz, Ruoff, Kuhn. Die Versehrtenelf des VfR gewann gegen eine Lazarettelf Ludwigshafen mit:3 Toren. Neckarau schaltet Feudenheim aus KsS6G vVfL Neckarau/o? Mannheim— VfTu' Feudenheim:1 E. P. Auch für Feudenheim zeigte es sich, daß man nicht Sonntag für Sonntag mit „schwerem Geschütz“ auffahren kann, denn in dem Tschammer-Pokal-Treffen gegen Neckarau vermißte man doch so manches bekannte Gesicht. Im Sturm mußten gar 4 Leute, nämlich Schäfer, Pfeiffer, Bender und Bach, ersetzt werden und in der Läu- fermitte fehlte vor allem Gemsjaeger. Dies war des Guten denn doch etwas zu viel. Der gezeigte Eifer der Mannschaft hätte wohl ein besseres Ergebnis durchaus ge— rechtfertigt. aber der Ausfall des Angriffs war eben doch zu nachhaltig. Daran än- derten auch eine Reihe von Umstellungen nichts, und wenn die„Leute um Spatz“ auch dieses oder jenes Tor wegen Abseits bekrittelten s0 war dies am Ende doch längst nicht von entscheidender Bedeutung Preschle war wieder einmal der An⸗ kurbler und zugleich der Schütze von 5 Toren der Neckarauer, während die rest- lichen 2 Treffer der Linksaußen Striehl besorgte. Das einzige Gegentor der Feuden- heimer flel nach knapp 5 Minuten Spielzeit durch Ripp. Der Verlauf des Treffens war anständig; einige Karambolagen im Kampf um den Ball ließen sich nicht vermeiden. Pen- nig(Waldhof) hatte es nicht einfach, alles gut über die Strecke zu bringen. Neckarau: Gaska; Fleck, Wenschel; van Blink, Wahl, Granninger II; Brunner, Stepf, Preschle, Striehl, Granninger I. Feudenheim: Katschmarek; Fuchs, Sieler; Emig, Steppe, Weißbarth; Ripp, Markert, Buchberger, Vogt, Strehl. 3 LSV Hamburg deutscher Hockey- meister LSV Hamburg— TV 57 Sachsenhausen:0 nach Verlängerung Ausschlaggebend für den Sieg, das sei vorweggenommen, war in diesem über 100 Spielminuten gehenden, temporeichen und spannenden Kampf allein die bessere kör- perliche Verfassung der Flakkanoniere, die mit sechs Nationalspielern anrückten. Sie hatten sogar Dependorf auf halblinks und Koehne auf Linksauhßen mit, dagegen mußte Sachsenhausen Droese im Tor durch Bor- tius ersetzen, Gottschalk war linker Läufer und der Sturm stand mit Agner II., Ge- brüder Cuntz, Fritz und Ulrich. Das Spiel im Allianzstadion vor mehreren Mitgehen. Nach zwei torlosen Halbzeiten, der ersten Verlängerung von zweimal zehn Minuten und der ersten Hälfte der zweiten Verlängerung fiel in der 102. Minute des aufreibenden Kampfes das entscheidende Tor, als Dependorf durchlief, den angrei- kenden rechten Verteidiger überspielte und der Sachsenhauser Torwart über den Ball trat, so daß mit Unterstützung von Kurt Weiß der Ball vollends ins Tor befördert werden konnte. Im Hockey ist den Ham- burgern der große Wurf gelungen, im Fuß- ball und Handball sind sie auf dem Wege dahin. Ein etwas merkwürdiges Zusammen— treffen von Vielseitigkeit und erster Klasse. Irma Walther wieder Meisterin Bei den Deutschen Meisterschaften Endkampf zugelassen wurden. Pflicht in Führung vor der mit zwei Punk- ten Abstand folgenden Leipzigerin Char- lotte Walther. Die Sicherheit der Titelver- tausend Zuschauern forderte sogleich volles im Geräteturnen der Frauen traten am Sonn- tag in Reichenbach im Voigtland die 67 besten deutschen Turnerinnen an, die je eine Pflichtübung an Barren, Ringen und im Bodenturnen und je eine Kürübung an Barren, Pferd und in der Gymnastik mit Handgeräten abzuleisten hatten. Schon im Vorkampf gab es überaus spannende und gleichwertige Kämpfe, so daß statt der vor- gesehenen zehn, fünfzehn Turnerinnen zum Schon vor Beginn der Kürübungen lag die Titelvertei- digerin Irma Walther Nürnberg) mit zwei Höchstnoten von 20 und einmal 19,5 aus der teidigerin hielt auch in der Kür an, die einen begeisternden Verlauf nahm. So wurde sie mit 119,5 von 120 möglichen Punkten abermals Deutsche Meisterin. Ergebnis: 1. Irma Walther(Nürnberg); 2. Charlotte Walther(Leipzig) und Irmgard Holsten(Bremen) je 115,4; 4. Held(Mün- Energie auf. Schiffe berei gerieben ode angriffe und chen) 112,5; 5. Helga Maus(Hamburg) 112,6; 6. Inge Schneider Hamburg) 1103 7. Liesl Kiehlmeier(München) 109,5; 8. lantikwalls e Alma Hand(Koblenz) und Martha Jakobh (Hamburg) je 109; 10. Ursula Pagel(Leipzig) 108,5; 11. Ursula Mandel(Berlim, Gertrud b7 Herrling-Brandis Danzig) und Hilde Titze- Feindangrif sich einnebe Boettcher(Leipzig) je 108. Sport in Kürze Herberger wieder nach Norwegen. Reichs- trainer Herberger vom NSRL.-Fachamt Aus dem Fü Fußball wird demnächst im Rahmen der has 0b Truppenbetreuung wieder Norwegen einen b r erkomme Besuch abstatten, um hier vor deutschen e annt: Soldaten Vorträge zu halten, nachdem er In der vergange letzthin in dieser Eigenschaft auch in Däne- Leinen seit langer mark gewirkt hat. uns erwarteten Ar bas„Goldene kad von Hannover“, ein eunen. Langstreckenrennen über 50 km. wurde von Eingeleitet dure dem Kölner Schorn in 43:28,2 Minuten vor auf unsere Küste — Scheller Nürnberg, Bautz Oortmund), n mehreren Stell Werner(Hannover), Kraus(Moselland), Bo- üste z wische sand(Niederlande) gewonnen. Schorn sieg- herbourg Li te auch im„Kleinen goldenen Rad“ vor andete gleichzei starke Seestreitkr n den angegriffe erbitterte Kämpfe un Italien fül Kraus, Bautz und Bosand. Der Niederländer Luc van Dam ver- teidigte in Amsterdam die Landesmeister- schaft im Boxen der Mittelgewichtsklasse erfolgreich. Der Herausforderer Dooren- busch wurde in einem Zwölf-Rundenkampf nach Punkten geschlagen. Die deutsche Bestleistung im 200-m- Rückenschwimmen, aufgestellt von der Deutschen Meisterin Erna Westhell(Mün- chen-Gladbach) am 13. Februar 1944 in Hamburg mit:54,5 Minuten, wurde jetzt von der Reichssportführung anerkannt. Der Westmark-Handballmeister VfL Haß- loch erreichte in der Deutschen Meister- schaft durch ein:4 über den niederrheini- schen Meister KSG Mellinghofen die Runde der„letzten Vier“. THC Harvestehude gewann in Düsseldorf erwartungsgemäß zum fünften Male die Deutsche Hockeymeisterschaft für Frauen angriffe d Der niederrheinische Meister Düsseldorfer üche Sc 99 wurde im Endspiel leicht mit 71% vernichtet. (:0) Toren geschlagen. 4 Ostlich der Stad mengefaßten Kräf Tages geführten und westlich Tivol zusammen. Jäger und Flal schossen über den acht feindliche Fli Im Osten kä rumänischen Trup durch starke deu verbände, nordwe: 4 feindlichen Widers wWeiter vor und wi von der übriger Die elsässischen Fechtmeisterschaften liche Gefechtstätig wurden in Straßburg von der Straßburge- raum Witebsk rin Blanka Schneider nach Kämpfen gegen in Kroatien Bruckert(Grafenstaden) und C. Obert res und der Waffe (Straßburg) gewonnen. tenl des Generalo Elsässischer Fufballmeister der Hitler- stützt durch stark Jugend wurde der Bann 738 Straßburg fliegerverbände, d: durch einen:-Sieg über den Bann 74 gruppen Titos üb. Mülhausen. Straßburg tritt nun im End- langen schweren E spiel des Gebietes Baden-Elsaß gegen Feind verlor nach Mannheim oder Freiburg an.* Mann. Außer vie Leichtathleten des wiener Ac er⸗ Maffen, aller drt zielten bei ihrem ersten Versuch zur D4— en⸗ schen Vereinsmeisterschaft 14 200.96 Punkte! In diesen Kämp und haben sich dadurch in der Rangliste Gebirssdivision vr hinter dem mit 14 444.32 Punkten führen-⸗ iuns des fy-Oberf den Sc Charlottenburg auf den zweiten Fallschirmjãger Platz gesetzt. 4