isten mbenangriff auf denen die zefunden hatten, mmen und sich rsparen. e eine Arbeits- en Ketsch am halten und sorg- er verstaut. Ein gt hinter ihnen. gkeit im Betrieb er auf. Sie sind erneut freiwillig dies erforderlich lie Forderungen ben und um des DIENSTAG 6. JUNxI1944/ 14./15 5. AHRGANGG/ NVUMMnn 132 EINZELVERKAUTSPREIS 10 RPF. ————— neuem annheim 3 lltun heim, R 1.-6 Fernsprech-sammelnr 54 165. Verlags direktor: Dr. Walter Menls(Zz. Z. 1. Felde), Stellv.: Emil Laub AUF KRIEGSDAUERMIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGIT Lee?? NNWNNWNW& Erscheinungsweise 7mal wöchentlich. Wegen erschwerter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- gabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmpH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus.- RM, durch die post.70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 Sültig. Schriftleitun g: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung.Z. Sw 68. Charlottenstr. 82 ZWEITE AUSGABE S TADTGEBIIIT MANNUEITIM egen sich selbst Janze sind, darf zen als Beispiel hk. kerdiebin à Kraus aus n jungen Leben In der 4. Hilfs- zsen werden. Auf zie es nie lange irsorgeerziehung ruchs in Schutz- rliche Wohnung. stört. Sie schlief deren obdachlos em Mannheimer yei Bunkerinsas- schutzgepäck im gemeine Weise. zre Unterwäsche id verkaufte sie heim verurteilte ädling zu z wel d sprach ihr die n Volksgenossen tizen Zum außerplan- Universität Hei-⸗ Dr. med. habil. zenten mit der ische Strahlen- f Becker er- Die Studenten- lberg wird vom tten aus nahezu en Schaffens vor sind im ganzen sehen, in denen ten mit Musik alten und neuen Abschnitte 106, abegruppen-IV tag und auf den Iam Dienstag- che abgegeben. rhalten die Ver- Gruppe II auf teilung. en Schulen. Die Lontag, 12. Juni, Direktionen ent- eee n 120 möglichen Meisterin. her(Nürnberg); ig) und Irmgard 4. Held(Mün- laus(Hamburg) (Hamburg) 110; ichen) 109,5; 8. Martha Jakob àa Pagel(Leipzig) Berlin), Gertrud und Hilde Titze- irze brwegen. Reichs- NSRL-Fachamt im Rahmen der Norwegen einen r vor deutschen en, nachdem er ft auch in Däne- Hannover“, ein ) km, wurde von 28,2 Minuten vor 1t2 Oortmunch, (Moselland), Bo- en. Schorn sieg- denen Rad“ vor van Dam ver- Landesmeister- telgewichtsklasse örderer Dooren- 5lf-Rundenkampf ing im 200-m- stellt von der Westhell(Mün⸗ Februar 1944 in ten, wurde jetzt g anerkannt. meister VfL Haß- utschen Meister- den niederrheini- bekannt: zhofen die Runde inn in Düsseldorf inften Male die haft für Frauen. ster Düsseldorfer leicht mit:1 atmeisterschaften der Straßburge- Kämpfen gegen und C. Obert ister der Hitler- 1 738 Straßburg r den Bann 746 tt nun im End-⸗ den-Elsaß gegen an. Wiener A0C er-⸗ ersuch zur Deut- 14 200.96 Punkte in der Rangliste Punkten führen- auf den zweiten krlolgreiche Mämpfe mit Luftlandelruppen Schwere Urlillerieduelle mit der feindflolle Berlin, 6. Juni. Der seit langem erwartete Angriff der Briten und Nordamerikaner gegen die nordfranzösische Küste hat in der letzten Nacht begonnen. Wenige Minuten nach Mitternacht setzte der Feind unter gleichzei- gen heftigen Bombenangriffen im Gebiet der Seine-Buchtstarke Luftlandeverbände ab. Kurze Zeit spüter schoben sich, geschützt durch schwere und leichte Kriegsschiffeinheiten, zahlreiche feindliche Landungsboote auch gegen andere Abschnitte der Küste vor. Die Abwehr ließ sich an keiner Stelle überraschen. Sie nahm den Kämpf sofort mit aller Energie auf. Die Luftlandetruppen wurden zum Teil schon beim Absprung erfaßt und die feindlichen Schiffe bereits auf hoher See wirksam unter Feuer genommen. Viele Fallschirmeinheiten wurden auf⸗ gerieben oder gefangen, andere von hochgehenden Minen zerrissen Trotz fortgesetzter heftiger Luft- angriffe und schweren Beschusses durch die feindliche Schiffsartillerie griffen die Geschütze des At- lantikwalls ebenfalls sofort in den Kampf ein. Sie erzielten Treffer auf Schlachtschiffeinheiten und den sich einnebelnden Landungsbooten. Der Kampf gegen die Invasionstruppen ist in vollem Gange. Die lnvaslonsarmee zw.schen cherbourg und le Haure gelandel Feindangriffe nördlich Rom abgeschlagen/ Fortsetzung unseres Angriffs bei Jassy/ Schlag gegen Tito Aus dem Führerhauptquartier, 6. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt In der vergangenen Nacht hat der Feind seinen seit langem vorbereiteten und von uns erwarteten Angriff auf Westeuropa be⸗ gonnen. Eingeleitet durch schwere Luftangriffe auf unsere Küstenbefestigungen setzte er an mehreren Stellen der nordfranzösischen Küste zwischen Le Havre und Cherbourg Luftlandetruppen ab und landete gleichzeitig, unterstützt starke Seestreitkräfte, auch von See her. In den angegriffenen Küstenstreifen sind erbitterte Kämpfe im Gange. umnItalien führte der Gegner aus Rom heraus mehrere vergebliche Vorstöße gegen unsere Sicherungen westlich und nördlich der Stadt. Ostlich der Stadt brachen die mit zusam- mengefaßten Kräften während des ganzen Tages geführten feindlichen Angriffe bei und westlich Tivoli nach erbittertem Ringen zusammen.— Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen über dem oberitalienischen Raum acht feindliche Flugzeuge ab. Im Osten kämpften sich die deutsch- rumänischen Truppen, wirksam unterstützt durch starke deutsch-rumänische Flieger- verbände, nordwestlich Jassy gegen zähen feindlichen Widerstand in harten Kämpfen weiter vor und wiesen wiederholte Gegen- angriffe der Bolschewisten ab. 39 feind- liche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen vernichtet. Von der übrigen Ostfront wird nur ört⸗ liche Gefechtstätigͤkeit aus dem Kampf- raum Witebsk gemeldet. In Kroatien haben Truppen des Hee- res und der Waffen- j unter dem Oberbe- fehl des Generalobersten Rendulic, unter- stützt durch starke Kampf- und Schlacht- fliegerverbände, das Zentrum der Banden- gruppen Titos überfallen und nach tage- langen schweren Kämpfen zerschlagen. Der Feind verlor nach vorläufigen Meldungen 6240 Mann. Außerdem wurden zahlreiche Waffen aller Art und viele Versorgungs- einrichtungen erbeutet. In diesen Kämpfen haben sich die 7. 55- Gebirgsdivision„Prinz Eugen“ unter Füh- rung des-Oberführers Kumm und das -Fallschirmjägerbataillon 500 unter Füh- durch rung des-Hauptsturmführers Rybka her- vorragend bewährt. Einige feindliche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf Osnabrück. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abge- schossen. Die erste Feindmeldung! Stockholm, 6. Juni. Eisenhower am Dienstag ausgegebenen Kommuniqoué besagt: „Unter dem Kommando von General Eisenhower haben Marinestreitkräfte mit Unterstützung starker Luftstreitkräfte mit der. Landung alliierter Armeen an der Nordküste von Frankreich am Dienstag be- gonnen.“ Eine Erklärung des Reichspressechefs Berlin, 6. Juni Auf Anfrage des Deutschen Nachrich- tenbüros gab Reichspressechef Dr. Dietrich Dienstagmorgen folgende Außerung zum Beginn der Invasion: „Heute früh.30 Uhr sind unsere Gegner im Westen zu ihrem blutigen Opfergang, vor dem sie so lange sich gescheut haben, auf Befehl Moskaus angetreten. Der so oft angekündigte Angriff der westlichen Hel- ker des Bolschewismus auf die Freiheit Eu- ropas hat begonnen. Wir werden ihnen einen heißen Empfang bereiten. Deutschland ist sich der Bedeu- tung der Stunde bewußt. Es wird mit gan- zer Kraft und mit leidenschaftlicher Ent- schlossenheit kämpfen, um Europa, seine Kultur und das Leben seiner Völker vor dem Ansturm der Barbarei zu bewahren.“ Pẽtain in Lyon rd. Vichy, 6. Juni(Eig. Bericht) Märschall Pétain hat am Montag der Stadt Lyon, wo noch die Rettungsmann- schaften mit Bergungsarbeiten beschäftigt sind, und viele Ausgebombte unter den Trümmern ihrer Häuser nach ihrer Habe suchen, einen Besuch abgestattet. Eine rie- sige Menschenmenge erwartete den Staats- chef vor dem Rathaus, wo der Marschall den Vertretern der Bürgerschaft sein Mit- gefühl und seine Anerkennung aussprach: Ein vom Hauptquartief des USA-Generals „Uberall, wo das Unglück Einzug hält“, äuhßerte er,„muß ein Hauch nationaler So- lidarität wehen. Dann wird die Einheit Frankreichs aus der Prüfung, die uns auf- erlegt ist, nur um so gestärkter hervor- gehen.“ Der Staatschef unterhielt sich ungefähr eine Stunde mit den Vertretern der Lyoner Bevölkerung, die er zuvor aufgefordert hatte, ihm offen ihre Gedanken und Sorgen mitzuteilen. In einer kurzen Schlußanspra- che ermahnte der Marschall die versam- melten„sich nicht von Zweifeln erschüt⸗ tern zu lassen, sondern in den kommenden harten Tagen alle Prüfungen mutig aufzu- nehmen.““ Terrorangriffe auf italienische Städte Norditalien, 6. Juni. Genua, Savona und Turin waren wiederum das Ziel anglo-amerikanischer Tages-Terrorangriffe. Wieder wurden vor allem Wohnviertel angegriffen. In Genua wurde die berühmte historische Kirche Delle Vigne schwer getroffen, in Turin außer Wohnblocks im Zentrum der Stadt gleichfalls eine Kirche aus dem 15. Jahr- hundert sowie eine Schule und ein Kirch- hof. Schwere Schäden verursachte auch der Terrorangriff auf Savona an Arbeiterwohn- blocks, Kirchen, Wohlfahrtseinrichtungen und Altersheimen. Mannheim, 6. Juni. Es ist soweit. Die Stunde, auf die die ganze Entwicklung des Kriegsgeschehens hindrängte, die nach der Uberzeugung von Freund und Feind das Schicksal dieses ge- Waltigen Ringens mit sich trägt, um deren großes Geheimnis die Gedanken und die Pläne, die Sorgen und die Hoffnungen von Millionen gekreist sind und in deren Dienst sich seit langer Zeit bewaffnete Millionen- heere hüben und drüben gestellt haben, die Stunde des großen entscheidenden feind- lichen Ansturms gegen Europa und sein deutsches Kernland ist gekommen. Seit den ersten Stunden des heutigen Tages tragen die Sturmboote die Landungstruppen der Briten und Amerikaner an die Ufer der französischen Küste, donnern die Breitsei- ten der englischen und amerikanischen Schlachtschiffe gegen die Bastionen des At- lantikwalles, suchen Tausende von Bom-— bern und Schlachtfliegern den Weg dort aufzubrechen, wo die Granaten der Ge⸗ schütze ihn nicht zu öffnen vermochten, kämpfen Luftlandetruppen weit im Hinter- land einen verwegenen und verzweifelten Kampf gegen die deutschen rückwärtigen Verbindungen. Die große fürchterliche Akolypse der Schlacht steht über den fran- zösischen Ufern des Atlantik. Und Millio- nen Herzen in Europa und auf allen Konti- nenten der Erde hören ihr dumpfes Grollen und schicken in ihr Toben ihre Hoffnungen und ihre Gebete. Wir Deutsche wissen, um was es geht. Wir haben auf diese Stunde gewartet. Sie ist uns mit allen ihren Ge— fahren und Drohungen, aber auch mit all ihren Chancen und vor allem mit all ihren Verpflichtungen vertraut geworden in den langen Wochen und Monaten, da das Ge⸗ witter drüben im Westen am Horizont hoch- 20g. Sie hat die Pläne und die Strategie unserer Heerführung und sie hat die Politik und die Menschenführung unserer politi- schen Führung beherrscht. Wir haben uns für sie gerüstet. Unser Krieg und unser Leben waren auf sie ausgerichtet. Nun, da sie da ist, überfällt sie uns nicht mehr mit tödlicher Uberraschung und mit tödlicher Wucht. Wir waren lange genug bereit, ihr zu begegnen, es drängt uns nun, unsere Kräfte mit ihr zu messen. Wir wissen, daß sie bis zum Höchstmaß beansprucht werden. Die Feinde setzen alles in diesen Kampf, ihre Zukunft, ihr Leben und ihre Ehre. Sie gehen nicht mit halbem Herzen und nicht mit halbem willen in diese Schlacht. Denn sie wissen: daß Halbheit in dieser Schlacht Untergang ist. Sie haben Millio- nen Soldaten bereitgestellt und haben sie jahrelang auf diesen Gang vorbereitet: und sie sind entschlossen, Hunderttausende da- für zu opfern, daß dieser Gang zum Ziel des Sieges führt. Das alles ist uns klar. Aber es war uns schon längst klar, ehe der Vorhang aufgezogen wurde: die Regeln die- ses Spieles standen, wie noch bei keinem geschichtlichen Spiel, fest, längst ehe das Spiel begonnen hat: es geht um Le⸗ ben und Tod. Wir akzeptieren diese Regel: das ganze deutsche Volk akzeptiert sie. Seine Solda- ten, die durch die grimmigsten Schlachten der Geschichte als Sieger geschritten sind und deren Herz und Mut kalt und fest bleiben vor der neuen Prüfung, und das ganze deutsche Volk, das reinen Herzens in diesen Krieg gegangen ist und entschlossen ist, kesten Herzens diese letzte Schlacht zum endlchen Siege zu bestehen. Sie haben beide eine gute Schule hinter sich- eine weitaus bessere als der Feind, der sich ihnen zum Kampfe stellt. Die Schlachten im Osten haben einen deutschen Soldaten geschaffen, der für jede Drohung unan⸗- kechtbar und für jede Gewalt ui. überwind- lich ist, und die Tage und Nächte des Ter- rors haben ein deutsches Volk erzogen, das durch diese neue Prüfung nicht anders schreitet, als durch die glühenden Brände, die seine Heimat zerstörten. Der Feind hat sich entschließen müssen, Die Invasion hal heule morgen begonnen! Staande des Schicksals setzung, die er für seinen Angriff auf- stellte, gegeben war: ehe unsere Moral so mürbe war, daß der militärische Stoß da- gegen nicht der Anfang„des gewagtesten Abenteuers der ganzen Weltgeschichte“, wie in bangem Ahnen englische Gemüter die Invasion zeichnen, sondern nur mehr als Schlußstein eines bereits erfüllten ge- schichtlichen Auftrages gewesen wäre, Der Feind mußte sich dazu entschließen, weil er einsehen mußte, daß diese Voraus- setzung niemals eintreffen würde. Das ist unser stärkstes Aktivum und un- serer Gegner gefährlichstes Passivum in diesem Kampf, der jetzt begonnen hat. Halten wir diese große innere Uberlegen- heit fest auch in Stunden, in denen die Prüfung hart sein mag! Auch für diesen Kampf gilt es, was für alle Känpfe gilt, die die Geschichte als Trägerin ihrer geschichtlichen Rolle aner- kennt: entscheidendistimmer nur das Ende! Apr“angserfolge mögen den Angreifern beschieden sein. Daß sie an der Küste des Atlantik Fuß fassen können, ist von uns nie bezweifelt worden. Es ist aber nicht ausschlaggebend! Entscheidend ist, ob dem Gegner der Stoß ins Innere, der ent- scheidende Durchbruch in die Kernzelle un- seres Widerstandes, in die deutsche Heimat gelingt. Unsere Strategie des Widerstandes ist auch in der gewaltigen Schlacht am At- lantik nicht die Taktik der kleinen Erfolge, sondern des entscheidenden Ergebnisses. Und die Zentren unserer Verteidigung liegen nicht an der Küste; sie liegen nicht einmal in den gewaltigen Komplexen des Atlantikwalles, sie liegen dort, wo Plan und Wille der deut- schen Heerführung die gewaltige Stoßkraft der operativen Reserven versammelt hat, um sie, um mit einem napoleonischen Wort Zzu sprechen,„zur rechten Zeit, am rechten Ort und mit überlegener Wucht“ dem Feind entgegenzuwerfen. Wie es hier um höchste geschichtliche Entscheidungen geht, so geht es in diesem Kampf auch nicht um die klei- nen, sondern um die letzten und größten strategischen Gesetze. Das deutsche Volk weiß das und es wird sich, wenn es Zeit sein sollte, daran erinnern. Im übrigen: der Feind hat da an- gegriffen, wo sein Angriff er⸗- Wwartet wurde, wo das natürliche Ge⸗ setz der geographischen Lage seinen Angriff erzwang. Am Pas de Calais. Dort ist die Entfernung von der englischen zur französischen Küste am kürzesten, dort fand der Feind daher auch die geringsten Schwierigkeiten für die Lösung des Nach- schubproblems, dort konnte er seine Jagd- geschwader von der Heimatbasis aus zum Schutze seiner Flotte und seiner Bomber einsetzen, von dort führt schließlich der nächste Weg in das Herz Frankreichs, nach Paris. Aber weil wir das alles wuhten, haben wir dort auch am stärksten vorge- sorgt. Dort ist unser Atlantikwall am stärksten, dort sind die Verteidigungs- systeme am tiefsten gestaffelt, dort ist ge- gen jede Uberraschung die gründlichste Vorsorge getroffen. Dort ist auch die Invasions- schlacht seit Monaten schon i m Gange. Seit Monaten bombardieren dort schwere Bombengeschwader des Feindes Sozusagen ununterbrochen die vVerteidi- gungsanlagen der deutschen Wehrmacht und dort liegen die rauchenden Ruinen jener Städte, die einmal die Namen Le B Brest, Cherbourg und Rouen tru- gen! Eisenhower hat den Stier Sozusagen bei den Hörnern gepackt. Er möge achtgeben, daß der Stier ihn nicht am Boden zer- stampft! Das deutsche Volk geht jedenfalls in die- sen Kampf mit jener Entschlossenheit, die ein großes Volk erfüllt, wenn es den Ruf des Schicksals hört. Wir hören ihn und wollen ihm Antwort geben in einer Tapferkeit und Treue, die die Geschichte zwingt, uns ihren Segen in diesem Kampf, in dem völker und Zeiten für eine lange Zukunft gewogen werden, anzugreifen, ehe die wichtigste Voraus- nicht zu versagen! Dr. A. W. Huch in den kommenden Enkscheidungen unerschüllerlich „Wir haben allen Grund, festen Mutes der Zukunft entgegenzusehen“ Berlin, 6. Juni. Auf einem Kreistag der NSDA, in einer vom feindlichen Bombenterror schwer ge⸗ troffenen Gauhauptstadt sprach Reichspro- pagandaleiter Reichsminister Dbr. Goeb-⸗ bels zu Zehntausenden von Volksgenossen, die sich inmitten der von den feindlichen Luftgangstern geschändeten historischen Bauten auf dem größten Platz der Stadt zu einer eindrucksvollen Massenkundgebung versammelt hatten. Diese Stadt und ihre Bevölkerung habe, so sagte Dr. Goebbels in seiner Rede, wie alle anderen vom Luftterror heimgesuchten Städte des Reiches den feindlichen Versu- chen, ihre Moral zu brechen, eine hochge- mute Tapferkeit und ein standhaftes Herz entgegengesetzt. Wenn der Feind geglaubt habe, die Heimat würde in dem Augenblick, da sie unmittelbar in das Kriegsgescheben eingezogen wurde. ihre Zähigkeit und Aus- dauer verlieren, so habe er sich darin gründlich getäuscht. Im Gegenteil sei die kes durch den feindlichen Terror nur ge- härtet worden. In diesem Sinne forderte der Minister das gesamte deutsche Volk auf, auch in den kommenden entscheidenden Wochen und Monaten die gleiche hohe Kriegsmoral zu beweisen, die sich bisher so hervor- agend bewährt habe. Jedermann wisse, daſßß ein Volk für ein großes und edles Zieli Kampfentschlossenheit des deutschen vol- auch schwere und manchmal unerträglich scheinende Opfer bringen müsse. In diesem Kriege werde nicht um strate- Sische Grenzen oder territoriale Vorrechte Sekämpft, sondern es gehe um Sein oder Nichtsein unseres vVolkes Die weltge⸗ schichtliche Auseinandersetzung, in der wir stehen, werde über die Neuverteilung der Machtverhältnisse auf den Kontinenten entscheiden. Ein Volk, das dabei versage, sinke in ein geschichtsloses Dasein zurück, ein tapferes, standhaftes und entschlossenes Volk aber werde den Sieg und damit endgültig seine Freiheit und sein Lebensrecht erkämpfen. 0 Hach der Beselzung Roms (Von unserem Berliner Mitarbeiter) Die Besetzung, G. S. Berlin, 6. Juni. Roms durch die Anglo-Ameri. kaner hat an den strategi- schen Proble.. men in Italien nichts geändert Die Schlacht geht mit alle: Kraft weiter denn der von] General Ale xander erhoff · te vernichtende TppFi Schlag gegen die Armee dee— Generalfeldmar- ARDEA, schalls Kessel ring ist nicht gelungen. In London bringt man dies 3 W K, 0*„ * 7 5 Maseims V,. 4 27 85 75 * +4 17 7 Neer Ce. 0⁰ laftfRIEf V3 3* 8——— 3 N 4 am Montag sel- ber zum Ausdruck, wohl aus dem Grunde, um die englische Bevölkerung vor der Hlu- sion zu bewahren, als ob mit der Besetzung Roms der Kampf in Italien zu Ende sei. Bei- spielsweise erklärt der britischen Kommen- tator Thomas Cadet, die Besetzung Roms sei nicht entscheidend für den Feld- zug in Italien, denn das eigentliche Ziel, auch die Kontrolle über das übrige Italien zu erlangen, sei durch den zähen Wider- stand der deutschen Truppen und die se- schickte deutsche Führung verhindert wor- den. Die deutschen Soldaten hätten ganz ausgezeichnet gekämpft. Die Moral sowie die Entschlossenheit der Deutschen würden wohl in Zukunft kaum irgendwelchen Ver- änderungen unterliegen. Aehnliches liest man in der„Times“: „Die Deutschen haben ebenso klug wie tapfer gekümpft und es wird sich erst her- ausstellen müssen, ob eine laufende vVer- folgung möglich ist oder nicht.“ Der englische Militärkommentator Haupt- mann Liddel Hart läßt gleichfalls dureh · plicken, daß die strategischen Ziele der anglo-amerikanischen Offensive nicht er- reicht wurden:„Die Chancen für einen Knock-out waren für Alexander in der er- sten Phase der Kämpfe in Italien sehr gut, jetzt sind sie nicht so gut, wie sie waren.“ Das heißt mit anderen Worten: Den deutschen Formationen am äàußersten West- flügel, die noch bis Sonntagfrüh an den Rändern der Albaner Berge sich festge- krallt hatten, ist es gelungen, sich auf die neuen Stützpunkte zurückzuziehen. Glei- ches war zuvor den weit nach Osten hän- genden Verbänden im mittleren Fronttsil, also im Liri- und Sacco-Tal gelungen. Ein- kesselungen wurden damit verhindert. Diese Verbände sind intakt für weitere hinhaltende Käümpfe, bei denen es gilt, gegenüber der materiellen und zahlenmäßi- gen Uberlegenheit des Feindes sich der Die Sabiner Natur zu bedienen. Berge sind östlich Roms ein solches Naturhindernis. Deshalb haben sich un- sere Truppen an den Südhängen dieser Berge festgesetzt. Palestrina, Cave, dann der Raum südlich Guartino bil- den das Zentrum der Angriffe der 5. Ar- mee gegen diese Stellungen. Von Guareino verläuft die Front im Gebiet des oberen Liri in das Roveto-Tal. Hier greifen Ver- bände der 8. Armee nördlich von Sora bis Roccaviva an. Von hier geht die Front über die bis mehr als 2000 m ansteigenden Berge zu dem am weitesten nach Osten herüberragenden Adria-Flügel der Front An diesem Frontabschnitt haben im Ver- laufe der augenblicklichen Offensive keine Kämpfe stattgefunden, die Stellungen sind unverändert. Es ist selbstverständlich, daß der mittlere und der Adria-Flügel der am Westflügel geänderten Lage Rechnuns tra- gen. Da aber alle Truppeneinheiten hier vollkommen intakt sind, gelingt es den Anglo-Amerikanern trotz der starken An- grifke der 8. Armee gegen den mittleren deutschen Frontteil im Raum des oberen Liri nicht, strategische Vorteile. also Durchbrüche, Abschneidungen, Uberflüge- lungen und Einkesselungen zu erzielen. An der Adria-Front herrscht weiterhin völlige Ruhe. General Alexander verfügt offen- sichtlich nicht über genügend Verbände, um auch hier offensiv zu werden, nachdem er seine Reserven restlos in die Schlacht bei Rom geworfen hatte. Uber die augenblicklichen Stellungen in der unmittelbaren Nachbarschaft Roms er- fahren wir aus dem OKW-Bericht nichts. Dort wird lediglich verzeichnet, daß nord- östlich von Rom harte Kämpfe stattflinden. Das dürfte in Richtung auf die Stadt Ti- voli, an den Hängen der Albaner Berge sein. Ob auch am Montag Straßenkämpfe in Rom stattgefunden haben, geht aus den bis- her vorliegenden Meldungen nicht hervor. Tatbestand ist, daß die deutscherseits bereits im März durchgeführte und amtlich der Welt bekanntgegebene Entmilitarisierung Roms von General Alexander nicht als bindend kür ihn anerkannt worden ist. Ein Blatt wie die„Neue Züricher Zeitung“ hat am Montag bestätigt: Seit Monaten hatte das deutsche Oberkommando darauf verzich- tet, die durch Rom führenden Straßen und Eisenbahnen zu benützen. Es werde nun— mehr die Aufgabe der Alliierten sein, auch ihrerseits jede Belegung von Rom mit mi- Von uns. Berliner Schriftleltuns Bs. Berlin, 6. Juni. Den beschämenden Eindruck, daſi ihnen nur durch das kulturelle Verantwortungs- bewußtsein der deutschen Führung unter Hintanstellung militärischer Vorteile Rom geschenkt worden ist, versuchen die Feind- müchte zu übertönen durch einen großen Gratulationsrummel und eine heftige Rede- flut. Vvon Hauptstadt zu Hauptstadt der alllierten Mächte laufen die Glückwunsch- telegramme. Die Staatschefs in London und Washington halten den Zeitpunkt für triumphierende Reden gekommen. In den Kirchen der Länder, die sich zum Terrorkrieg bekennen, werden Dankgottes- dienste abgehalten. Der Erzbischof von Westminster erklärte:„Wir sind von Denk erfüllt gegenüber den führenden Persön- lichkeiten der Alliierten und den Soldaten dafür, daß der Stadt des Stellvertreters Christi die schlimmsten Schrecken der mo- dernen Kriegführung, die der Stadt solange Norditalien, 6. Juni. In italienischen politischen Kreisen unter- streicht man zum Fall von Rom, daß die milſtärischen Auswirkungen unbeträchtlich seien. Das Gelände nördlich Roms bis tief in die Appenninen biete dieselben Verteidi- gungsmöglichkeiten wie das Berggelände südlich Roms. Neue große Flugplätze, die einen größeren Aktionsradius gestatteten. habe der Gegner dadurch nicht gewonnen. Der mannhafte Aufruf Mussolinis habe sei- ne Wirkung nicht verfehlt. Der Kampf gehe weiter, und die seelische Erschütterung, die der Fall Roms für das italienische Volk mit sich bringe, werde auch ihre guten Seiten haben. Besonders beachtet wird in maßgebenden italienischen Kreisen das vornehme Verhal- ten der deutschen Führung und der deut- schen Truppen, die es ermöglich hat, die Ewige Stadt vor den Schrecken einer Bela- gerung, vor Straſſenkämpfen und vor Zer- s·örungen zu bewohren. Um so empörter ist mon über die hpterhältige Art feindlicher Lußerungen, dic es so darzustellen versu- chen, als ob Rom richtig erobert und nicht geräumt worden wäre. Das Mailänder faschistische Blatt„Repu- blica fascista“ erklärt u..:„Wean aueh der Besitz Roms durch die eine oder die andere Seite für den Feldzug in Italien und noch weniger für den Verlauf des ganzen Krieges keinen entscheidenden Wert haben kann, so hat er dagegen für uns Italiener eine tiefe moralische Bedeutung. Rom wurde Schritt um Schritt von den unbesiesten Sol- daten des großen Reiches vertei ligt. Das Schicksal wollte es, daß nicht wir es waren. die Rom bis zum letzten Atemzug gegen die Invasion der neuen Barbaren ver-eidigten. Eine schlimmere Züchtigung konnte dem italienischen Volk vom Schicksal nicht zu- teil werden. Jetzt aber, schließt das Hlatt, rufen wir allen Italienern von Ehre zu: Unterdrücken wir unsere Leidenschaften wenden wir alle Kräfte und Sinne dem Im- perativ der Wiedererhebung zu, ohne jedes weitere Zögern müssen wir zum Karnpf zu- rückkehren.„Corriere della Sera“ schreibt in einem kurzen Kommentar u..:„Durch Verrat fiel Rom in die Hand des Feindes, wir london gibt zu, daß das erslrebie Diel nicht erreicht worden ist lütärischen Einrichtungen zu vermeiden, da- mit erreicht werden könne, daß Rom dau- ernd vor der Zerstörung bewahrt bleibe. Sowohl aus dem verhalten des Generals Alexander, der die ihm von vertretern des Vatikans übermittelte Erklärung des Gene- ralfeldmarschalls Kesselring überhaupt nicht beantwortet hat, wie aus seiner Er- klärung, in der er die Bevölkerung Roms zum Franktireurkrieg aufrief, ist zu er- schen, daß die Anglo-Amerikaner im Un- terschied zu uns Rom nicht entmilitari- sieren wollen. Sie wollen sich mit ihren militärischen Stäben in Rom niederlassen und die Stadt und ihr Verkehrsnetz als Nachschubbasis fkür die kommenden Kämpfe benutzen. Das hat bereits am Sonntag zu Kämpfen in Rom selber geführt. Dort befanden sich seit Monaten keine deutschen Truppen. Es gab keine deutsche Garnison in Rom, ledig- üch Polizeiverbände zur Aufrechterhaltuns der Ordnung. Aber amerikanische Panzer- verbände versuchten, die Nachhuten der deutschen Truppen, die zuvor an den Hän- gen der Albaner Berge gekämpft hatten, abzuschneiden. Diese auf. Rom gedrückten Nachhuten setzten sich in der Stadt zur Wehr, um ihre Gefangennahme zu ver- hindern. gedroht hätten, erspart geblieben sind.“ Die Gegenseite findet kein Wort für die Tatsache, daß lediglich der Befehl Hitlers an seine Truppen, nicht in Rom zu kämpfen, um es vor der Zerstörung zu schützen, Rom vor der Katastrophe bewahrt hat, und es der alliierte Oberkommandierende in Ita- lien General Alexander war, der die Erklä- rung Roms zur offenen Stadt sabotierte, ja in einer Proklamation an die Bürger Roms diese zum bewaffneten Widerstand gegen die deutschen Truppen aufgefordert hat und die Panzerwagen durch die Straßen Roms rollen ließ. Dagegen zollt die Presse der europäischen Länder, größtenteils auch einschlieſlich der Neutralen, der deutschen Haltung als der Haltung eines kultur- und geschichtsbewuß- ten Volkes Anerkennung, indem sie fest- stellt: Adolf Hitler rettete Rom vor der Zer- störung.„Wenn die Anglo-Amerikaner die Besetzung Roms als Befreiung proklamie- ren und für ihre politischen Zwecke aus- schlachten wollen, so erklärt die Madrider Zeitung„Informaciones“,„müssen wir Spa- nier und Katholiken dieses Triumphgefühl müssen es zurückerobern. Sehen wir der Wirklichkeit mit offenen Augen entgegen und begeben wir uns sofort an die Arbeit! für unser Rom.“ „Die Barbaren in Rom.- Zu den Waffen und an die Arbeit für die Verteidigung Italiens!“ lauten die Schlagzeilen des Mai- länder Blattes„La Sera“.„Marokkaner, Neuseeländer, Abessinier, Neger aus Süd- afrika und Amerika in Rom.- Diesen Ge⸗ danken kann man nicht denken ohne ein tiefes Gefühl des Ekels und der Empörung. Es muß gesagt werden, daß der Schand- fleck so groß ist, daß kein Italiener, der die- ses Namens würdig ist, weiter zu leben im- Araf dem Fr..) PK..„ ostwärts Polosk Sieben Sowjetpanzer sind bei den An- griffen des Vortages gegen die Stellungen eines badisch-württembersi- schen Grenadierbataillons auf der Straße vorgerollt. Sechs von ihnen lie- gen nun, durch deutsche Pak und Artille- rie vernichtet oder bewegungsunfähig ge- schossen, im Niemandsland. In der vergangenen Nacht haben die So- wiets versucht, mit Zugmaschinen diese Panzerwracks zurückzuschleppen und zu dergen, aber nur bei einem ist es ihnen geiungen. Um alle weiteren derartigen Ver- suche zu unterbinden, entschließt sich der Kommerdeur des Grenadierbatalllons z⁊u emem Stoßtrupp. Ein Zug seiner Soldaten s011 ihn durchführen und die Panzer opiengen. Das Unternehmen wird auf 14.30 Uhr znpesetzt.- In den Gräben der HKL stehen dié Grenadiere bereit. Die deutschen Stel- lungen verlaufen hier auf einer bewaldeten Hügelkette, vor der sich das freie Gelände des Niemandslandes und der feindlichen HK L erstreckt. Der Bataillonskommandeur hat sich au die Beobachtungsstelle begeben. Sie befin- det sich zwischen den Baumwipfeln auf ei⸗- nem etwa 20 Meter hohen Holzgerüst, das dem Hochstand eines Jägers gleicht. Von Wichtig zu wissen Die neue Speisekartenanweisung Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Gast- stättengewerbe erkläürt, es sei keineswegs tragbar, wenn ein Betrieb aus Nahrunss- mitteln, die tischfertig und gänzlich mar- kenfrei eingekauft sind, Speisen zubereitet und markenpflichtig an die Gäste gibt. So müssen 2. B. tischfertig bezogene Salate. Marinaden usw., auch wenn sie Ol oder andere Fette enthalten, stets fettmarkenfrei an den Gast verabreicht werden, wenn nicht beim Bezuge hierfür Fettmarken ab- gegeben werden mußten oder wenn ihnen nicht in der Küche noch irgendwelche Fett- beigabe zugesetzt worden ist. Das Stamm- gericht hat seinen politisch-sozialen Cha- rakter nicht verloren. Das Gaststättenge- werbe hat nach wie vor der Pflicht, dieses Gericht so gut. so schmackhaft und 80 reichlich wie möglich zu gestalten. Es ist damit von seiner Pflicht, in dem Stammge- richt eine Sonderleistung zur Versorgung der arbeitenden Bevölkerung zu geben. nicht entbunden worden. Wer die Möglich- Teil des Stammgerichts, den der Wirt noch ohne Marken abgeben kann, für sich be- anspruchen. Der Wirt darf vielmehr die wenigen markenfreien Stammgerichte, Gä- sten vorbehalten, die in der Gaststätte ihre einzige Verpflegungsmöglichkeit haben, in erster Linie sind dies Berufstätige Durch- reisende und Wehrmachtsangehörige. Sonderbezugsausweis für Roggenbrot aufheben! in jeder neuen Kartenperiode gibt es einige neue Vorschriften, auf die der Le- bensmittelkaufmann auf Grund seiner bes- seren Kenntnis der Verordnungen seine Kunden hinweisen und aufmerksam ms- chen muß. So sollten die Kaufleute und ihr Verkaufspersonal, wenn sie in dieser oder der nächsten Zuteilungsperiode bereits den Zucker für die 65. und 66. Zuteilungsperiode verkaufen, die Hausfrauen immer wieder darauf hinweisen, daß sie den auf Vorgriff zugeteilten Zucker so einteilen müssen. daſꝭ er bis Mitte September dieses Jahres reicht Ferner wird der Kaufmann beim Abtren⸗ nen der letzten Teilabschnitte von den Son- keit hat, zu Hause zu essen, darf nicht den derbezugssusweisen für Roggenerzeugnisse, die zum Ausgleich für die geringeren Kar- toffelzuteilungen ausgegeben wurden, den Kunden darauf aufmerksam machen, daß er den Stammabschnitt aufbewahren muß. Der Stammabschnitt des Sonderbezugsaus- weises wird nämlich gegebenenfalls für weitere Zuteilungen benötigt. Nicht jeder Ausweis gewährt bevorzugte Bedienung. Es gibt die verschiedensten Ausweise, die die Inhaber berechtigen, in Einzelhandelsgeschäften zu bestimmten Zei- ten oder überhaupt bevorzugt bedient zu werden. Dies sind z. B. der Ausweis für Und wenn wir sterben sollten, sterben wir Wallace inkeressiert zich für Sibirien Eine bezeichnende Rede des USA-Vizepräsidenten in Irkutsl Sch. Lissabon, 5. Juni. Der amerikanische Vizepräsident Wal- lace, der, wie berichtet, auf dem Wege nach Tschunking ist, um Roosevelt einen „authentischen“ Bericht über die wahre Lage Tschiangkaischeks zu unterbreiten, traf, wie vom sowjetischen TASS-Büro ge- meldet wird, auf dem Wege über Kanada, Alaska und Nordostsibirien in Irkutsk ein und hielt dort eine Rede. Wallace sprach in russischer Sprache, deren Anfangsgründe er in den letzten Monaten erlernte. Inhalt der Rede war die zukünftige amerikanisch- sowjetische Zusammenarbeit auf Kosten Europas, das an die Sowiets ausgeliefert werden soll und auf Kosten des Empires. Wallace verglich zunächst die Entwicklung Sibiriens reichlich kühn mit der des ameri- kanischen Westens und stellte dann in den Mittelpunkt seiner Rede die große Rolle, die die gemeinsamen Grenzen zwischen den UsA und der Sowietunion in Zukunft ha- ben würden, die im äußersten Norden nur durch das schmale Bering-Meer voneinan- der getrennt sind und deren Inselbesitz sich an verschiedenen Stellen bis auf wenige Kilometer einander nähere. Der amerikanische Vizepräsident erklärte, man müsse das gesamte Gebiet vom Nord- westen der USsA bis zum nordöstlichen Die Feindmüchte suchen aus der Besetzung Roms wenigstens einen propagandistischen Erfolg zu machen als unwürdigen Zynismus bezeichnen.“ In Japan stellt man fest, daß Adolf Hitler durch die Räumung Roms einen kulturpoli- tischen Sieg über seine Feinde errungen habe. Ungeachtet der Hoffnung der Badoglio- OClique und des verrüterhauses Savoyen etabliert sich das alliierte Hauptqduartier als zuständig sowohl für das zivile wie das militärische Kommando in Rom. General Bencivenga hat Badoslio mitgeteilt, daßi er im alllierten Auftrag das militärische und zivile Kommando in Rom/ übernommen habe. Einer Meldung von Associated Preß zu- folge, die Globereter aus dem alliierten Hauptquartier in Neapel verbreitet, soll Viktor Emanuel am Montagnachmittas ei- nen Erlaß unterzeichnet haben, in dem er auf seine Vollmachten verzichtet und sie auf die italienische Regierung überträgt. Der Papst hat auf dem St.-Peters-Platz eine Ansprache an die Menge gehalten, in der er Gott dafür dankte, daß Rom vor der Zerstörung bewahrt worden sei. Der Fall Roms hat alle Energien des faschistischen Italiens geweckt stande ist, ohne einen äußersten Pakt mit seinem eigenen Gewissen z⁊u schließen: Entweder wir oder siel“ Rom war verurteilt seit dem 8. Septem- ber. Rom war der Preis des Verrats und alles war daran gesetzt wurde, um für nahezu neun Monate den Fall abzuwenden, muß als ein Wunder an Zähigkeit und Mut angesehen werden. Nichts ist verlo⸗ ren. Diesen Gedanken muß heute jeder Italiener zu seinem Evangelium machen. Rom ist nicht gefallen und wird niemals fallen, schließt„La Sera“, 50 lange es in den Herzen jer Massen der Unterbau all ihrer Hoffnungen ist. Hochstund dieser luftigen Höhe aus hat man einen hervorragenden Einblick weit in das Stel- lungssystem der Sowiets hinein. Von hier aus will der Bataillonskommandeur das Unternehmen leiten. Auf einer Plattform unter ihm haben zwei Funker ihr Gerüt aufgebaut, die im Sprechfunkverkehr die Verbindung zur vorgehenden Infanterie aufrechterhalten werden. 14.25 Uhr. Kurzer Feuerschlag der deut- schen Artillerie. Die Einschläge zwingen die Sowjets im vordersten Graben in Deckung. 14.30 Uhr. Der Bataillonskommandeur gibt das Zeichen zum Angriff. In kurzen, abgerissenen Sätzen unterrichtet er den Artilleriebeobachter und seine Offiziere über das, was er im Scherenfernrohr er- blickt:„Sie stürmen! Haben die Feuer- sperre unterlaufen!- Nun springen sie in den ersten Graben!“ Das Rattern der MGs und das Belfern der Mpis klingt herüber, untermischt mit ein paar dumpfen Handgranatendetonatio- nen.„Der Graben ist aufgerollt! Die Iwans türmen durch den Laufgraben!- Der Feld- webel stößt mit sieben Mann nach und sichert!“ Nun erweist es sich, wie vorteilhaft es ist, dieses Unternehmen von der Höhe der Beobachtungsstelle herab zu leiten. Aus sei- nem Hochstand kann der Bataillonskom- mandeur alle Vorbereitungen überwachen. die der Feind zur Abwehr des deutschen Angriffes trifft. DBen angreifenden Grena- dieren bleibt im Kampf zunächst vieles verborgen, vor dem sie ihr Kommandeur rechtzeitig warnen kann. „Funker, rufen Sie: Feindlicher Stoß- trupp in Stärke von 20 Mann von links im ersten Graben!“ Diese Warnung wird von den Grenadieren sofort beachtet.„Gut, der Feldwebel“, ruft der Bataillonskomman-⸗ deur kurz darauf,„sie haben ein MG nach links in Stellung gebracht und halten den Stoßtrupp nieder.“ Die Sowiets legen starkes Granatwerfer⸗ Berufstätige. der Spätkundenausweis für Langarbeitende, der Ausweis für werdende Mütter. kür Körperbehinderte usw. Um lrrtümern vorzubeugen, stellt aber die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel fest, daß der Ausweis für eine bevorzugte Abferti- gung in Amtsstellen sowie bei Dienststellen der Partei nur für diese Gültigkeit hat; in Einzelhandelsgeschäften gelten diese Aus- weise nicht. Der Einzelhändler muß also Versuche von Kunden, auf Grund dieses Ausweises vor den anderen bedient zu wer- und Artilleriefeuer auf die deutsche HK“L. Auch rings um die Beobachtungsstelle folgt Einschlag auf Einschlag. Um den Hoch- stand zischen die Splitter durch die Luft und schlagen klatschend in die Bäume Doch der Bataillonskommandeur beobach- tet ruhig und mit gespannter Aufmerksam- keit alle Vorgänge im Gelände. Wieder ruft er dem Feldwebel einige Wahrnehmungen und Warnungen zu:„Hin⸗ ter dem vierten Panzer fünf lwans“-„Im den, ablehnen. zweiten Graben sammeln sie sich zum Ge⸗ ser zu entwickeln als bisher. Rußland einschließlich Kanadas und Alas- kas als eine Einheit betrachten. Diese rie- sigen, nur schwach besiedelten Gebiet mehr die Pflicht der Vereinigten Staate und Kanadas, alle Anstrengungen zu unter nehmen, um ihre eigenen Nordgebiete bes Der amerikanische Vizepräsident verf also, ohne mit der Wimper zu zucken, übe die zukünftige wirtschaftliche und politi sche Orientierung Kanadas, das wenigsten formal immer noch britisches Dominion is das aber, von Washington und London au gesehen, lediglich einen schwachen Puffer staat zwischen den Landmassen der US und der Sowjetunion darstellt. Appell Nankings an Tschiangkaische EP. Nanking, 6. Juni. „Die augenblicklich im Gange befind- lichen großen japanischen Operationen tief nach China hinein sind nicht gegen die chinesische Bevölkerung, sondern gegen die Briten und Nordamerikaner gerichtet.“ Mit dieser Bekanntgabe wandte sich, wie„Do- mei“ meldet, ein Radio-Sprecher der na- an Marschall Aufforderung, nicht länger für die West- einzustellen. Groß-Ostasiens beginnen wollen“? Tschungking eine ernste trifft.“ versenkt nordamerikanische Atlantik versenkt wurde. Und das im„freien“ Amerika! dagegen ausgesprochener Mangel entstan- den ist. In Zukunft werden nur kriegswich- tigen Industrien männliche Arbeitskräfte zugewiesen. Alle anderen Betriebe müßten sich mit Frauen begnügen. Ehrenschild des Protektorats gestiftet. Der Mähren hat als Auszeichnung für Protek- liche Haltung oder Pflichterfüllung und stete Einsatzbereitschaft bewähren, „Ehrenschild des Protektorats Böhmen und vVon Kriegsbericht᷑er De. Welfgang Treuklein genstoß; drei MGs kann ich erkennenl“ 4 „Achtung! Feind bereitet im zweiten Gra- gestiftet. ben Gegenstoß vor. Sucht rechts flankie⸗ rend durch den Laufgraben vorzukommen!“ den alten griechischen Tragödien, bei der tet, was sich in den Kämpfen vor den drängt sich dieser Vergleich auf.- Aber nein, denn auf diesem Hochstand hält je die Füden des ganzen Unternehmens in seiner Hand. „Funker, rufen Sie: Feldwebel, jetzt Pan- zer sprengen!““- Gespannt warten alle auf dem Hochstand. lange“, nadieren zurufen. ein paar Mal auf, und das dumpfe Rollen lonskommandeur befriedigt. nuten scheinen sich ins Unendliche zu dehnen, Gespannt verfolgt der Bataillons- kommandeur im Scherenfernrohr, wie sich seine Männer vom Feinde lösen.„Ach- tung! warnend zurufen. „Sie kommen zurück!“ stellt er erleich- tert fest.„Sind alle zurück?“ Bataillonskommandeur an. Nach kurzem „Alle zurück!“ keuer an. leutsches Sperrfeuer auf dem ersten Gra- suche, weiter nachzustoßen. Sowietpanzer. Das Unternehmen glückt. Haschisch- und Opiumverbrauch in Agypten gestiegen. Die Kairoer Zeitung„La Reforme“ berichtet. daß der Haschisch-⸗ und Opium- verbrauch in Agypten wegen des Mangels an Whisky gestiegen sei. Auch Angehörige der „alliierten“ Truppen bedienten sich dieser Be- täubungsmittel. tionalchinesischen Regierung in einem über ganz Ostasien verbreiteten Rundfunkappell Tschiangkaischek mit der müchte die Kastanien aus dem Feuer z2u holen und den sinnlosen Kries gegen Japan „Was hat es für einen Zweck“, so fragt 4 der nationalchinesische Sprecher,„die chi-. nesischen. Elitetruppen mit dem Geld und dem Blut der Bevölkerung auszubilden, um mit ihnen die britisch-nordamerikanischen militärischen Stützpunkte zu sichern, von denen aus die Westmüchte eine Invasion „Die Zeit ist reif“, so schloß der Sprecher der nationalchinesischen Regieruns,„dabß Entscheidung USA-Flugzeugträüger im Atlantik Stockholm, 6. Juni Die UsA-Marine gibt bekannt, daß der Geleitflugzeugträger „Bolock-Island“ durch Feindeinwirkung im EP. Lissabon, 6. Junl. Wie der Londoner„News Chronicle“ aus Washington berichtet, dürfen nunmehr alle Unternehmer in den USA ihre Arbeitskräfte nur noch durchestaatliche Ver- mittlungsämter beziehen, an die sich auch jeder Arbeitslose zu wenden hat. Das genannte Blatt schreibt, der Arbeitsplatz- wechsel habe in den letzten Monaten einen derartigen Umfang angenommen, daß anf. vielen Orten Arbeiterüberfluß, an anderen. deutsche Staatsminister für Böhmen und toratsangehörige, die sich durch vorbild- Gleicht nicht diese Szene auf dem Hoch- stand einer sogenannten Teichoskopie in 20 00: ein Krieger von der Stadtmauer herab in packenden Worten den Zuhörern berich⸗ Mauern der Stadt abspielt? Unwillkürlich Die Zigai der Bataillonskomandeumr in erster Linie „Herrgott, dauert das 4 stöbt der Bataillonskommandeur hervor.„Beeilen, beeilen!“ läßt er den Gre- Dal Endlich!- Bei den Panzern blitzt es der Sprengungen hallt herüber.„Die holen 1 sie nicht mehr zurück!“ sagt der Batail- 10 lwans suchen hinter erstem Pan- zer zu überholen!“ läßt er dem Feldwebel krägt der Warten kommt die beruhigende Antwort: Sofort kordert der Beobachter Artillerie- Nach wenigen Sekunden liegt ven der Sowjets und unterbindet alle Ver- Auf der Straße und im Gelände vor der deutschen HKl. qualmen die Uberreste der ist ge- 60. Ar Der ve sunden u 10. Juni Das 19. Jahr men des libe die Geschicht. Revolution gal rennung aller schauungen Ideen, die an Menschheit di grohße Reihe nissen in den drungen, die: irrige Schlußf. Vorstellung der Menschhei diese Fortschr Freiheit des könnten. Dies nur allein in freiem Grund sondern der entwickelte sie Bindungen zu Betätigung de. Allmählich bi rung Englands erlaubt sei, wi. was Unreifes wenn es dem Nur aus eine Kräfte könne Wachsen, der d den würde. U sichtbarer, als eine tragende Völker gewese sichtbare Sche ler überging: War die Hera und der Künst Auslese zu ho gann jetzt ein darin bestand, die vordem sc ein neuer Stan gaben nur da schöpfen: der Da die wirts zielt werden! Schaffenden traten bhald Künstler in de ternehmer prä ist nirgends ei Zeitdokumente großen Buch Beginn des 1“ Städtebau nocl nischen Wachs resringe eines! neue Teile u schlossen, und mit Freuden s. Hand geganger Deutschland, sc deren Teilen Stadtgebilde er Einzelteile zum berechtigten St Dies wurde nu Das Todesja mit hanger So ssah, kann ehen werden. aAhrhunderts Städte sich zu Erst vereinze gen Bauten ar mehr das Gese ihrem Antlitz erkennen lasse I den ingehemmte Ursache des E dd Mähren mit dem Herzog-Wenzel-Adler“ em Anwschse mungen auf in man Arbeiter, liger als vc Aber diese Arb Morg. Mittwoch. Rei Hören und Beh⸗ und Meer, 12.35 Kleines Konzert Operetten. 17.15 dienfolge. 18.30— „Sorge fü 20.15—21.00: Sold his 22.00: Bunte 17.15—18.30: Sin Kammermusik. 2 Wenn der Ma renkisten knapi turgesetz zu se sich die Nachfr: festen Schläger Zugriff. Mit W. füllt, waren sie, Löcher erhielt, ort für jene 1 schon bei Wilhe s0 viel Kumme Was aber bes „Feldwebel, Achtung! Feind stößt in bei- käter sesen die den Laufgräben mit starken Kräften vor. Sofort absetzen!“- Das Tacken der MGs und Mpis schwillt an.- Die nächsten Mi- meinem Freund melt hatte. Me bendige Maikä. Welch ein Gek welch verlocke Bubenherz! Wer sen Schatz am Schule nahm u Kameraden b. schlug ich alle im verdunkelter der Lehrer zeig ben der Flußfis gang Schirmers Besitz, den ich lassen mochte, derriemen herg lutter. Wie gesagt, aber der Lehre Flüstern doch wohl ruhig sei gang, der seiner Knien hielt, spr und ließ dabei Boden fallen. Sitzes verschla. der Kiste, die Vater ist doch! Kameraden auf ien 1 Irkutsł nadas und Alas- hten. Diese rie- edelten Gebiete durch die Luft Zt bedürften sie ftlichen und in die Sowietunio sei deshalb nun einigten Staate zungen zu unter Nordgebiete bes r. bräsident verfüg zu zucken, über iche und politi „ das wenigsten 1es Dominion is und London aus hwachen Puffer nassen der USA ellt. ehiangkaischeł Nanking, 6. Juni. Gange befind- Operationen tief nicht gegen die ondern gegen die r gerichtet.“ Mit e sich, wie„Do precher der na ig in einem über Rundfunkappell ischek mit der r für die West⸗ dem Feuer zu rieg gegen Japan Zweck“, so fragt recher,„die chi- 4 t dem Geld und auszubilden, um rdamerikanischen zu sichern, von e eine Invasion vollen“?— oß der Sprecher Reglerung,„daſf 2 Entscheiduns 1 — 33 ——— im Atlantik ockholm, 6. Juni“ ekannt, daſf der- leitflugzeugträger ndeinwirkung imm “* Amerika!l Lissabon, 6. Junl. s Chronicle“ aus fen nunmehr alle Hand gegangen. 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Sicherlich war eine große Reihe von menschlichen Erkennt- nissen in den Besitz breiterer Mossen ge- drungen, die aus diesen teils richtige, teils irrige Schlußfolgerungen zogen. Mit der Vorstellung von dauernden Fortschritten der Menschheit ging eine Lehre einher, daß diese Fortschritte nur durch schwankende Freiheit des Einzelnen erkauft werden könnten. Diese Freiheit bestand aber nicht nur allein in dem schönen Willen„Auf freiem Grund mit freiem Valk zu stehen“, sondern der aufkommende Liberalismus entwickelte sich immer mehr dahin, alle Bindungen zu lösen, unter denen bisher die Betätigung der Menschen gestanden hatte. Allmählich bildete sich auch unter Füh- rung Englands die Schulmeinung, daß alles erlaubt sei, was nicht gerade ein noch et- was unreifes Strafgesetzbuch verbiete, wenn es dem persönlichen Vorteil diene. Nur aus einem völlig freien Spiel der Kräfte könne der große Fortschritt er— wachsen, der das Glück aller herbeiführen- den würde. Dieser Prozeß wurde nirgends sichtbarer, als bei dem Stande, der sonst eine tragende Säule der abendländischen Völker gewesen war und der bisher ohne sichtbare Scheidewand in den der Künst- ler überging: dem der Handwerker. War die Heranzüchtung der Handwerker und der Künstler bisher durch eine strenge Auslese zu hohem Rang gestiegen, so be⸗ gann jetzt eine unheilvolle Wandlung, die darin bestand, daß sich in die Kreise derer, die vordem schöpferisch Schaffende waren, ein neuer Stand eindrängte, der seine Auf- gaben nur darin sah, einen Profit abzu- schöpfen: der Unternehmer. Da die wirtschaftlichen Gewinne, die er- zielt werden konnten, diejenigen des nur Schaffenden ganz erheblich überwogen, traten bald der Handwerker und der Künstler in den Hintergrund, und der Un- ternehmer prägte das Gesicht der Zeit. Das ist nirgends einfacher und klarer aus den Zeitdokumenten abzulesen als aus dem großen Buch des Städtebaues. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zeigte der Städtebau noch das Gesicht Kklaren, orga- nischen Wachstums. Gesund wie die Jah- resringe eines Eichbaumes hatten sich hier neue Teile um festes, älteres Holz ge- schlossen, und technischer Fortschritt war mit Freuden sichtbarer Schönheit Hand in So waren nicht allein in deren Teilen des Abendlandes herrliche Stadtgehilde entstanden, die die köstlichen Einzelteile zum Ganzen reihten und die den berechtigten Stolz der Einwohner bildeten. Dies wurde nun mit einem Schlage anders. Das Todesjahr Goethes, der seherisch mit hanger Sorge diese Entwicklung vor- missah, kann als der Wendepunkt ange- sehen werden. Mit dem zweiten Drittel des Erst vereinzelt, dann immer mehr fan- gen Bauten an aufzutauchen, die nicht mehr das Gesetz von Zucht und Sitte in imhrem Antlitz tragen, sondern die sichtbar erkennen lassen, daß hier nur noch der 3 ungehemmte Drang nach Gevinn Ursache des Entstehens gewesen ist. Mit dem Anwachsen der zahllosen Unterneh- mungen auf industriellem Gebiet brauchte man Arbeiter, die man nirgends bil- liger als vom Lande holen konnte. Aber diese Arbeiter mußten irgendwo woh⸗ Morgen im Rundfunk Mittwooh. Reichsprogramm:.30—.45: Zum Hören und Behalten. 11.30—12.00: Ueber Land und Meer. 12.35—12.45: Zur Lage. 15.00—15.30: Kleines Konzert. Operetten. 17.15—18.30: Unterhaltsame Melo- dienfolge. 18.30—19.30: Frontberichte. 19.45 bis 20.00:„Sorge für den deutschen Bergmann“. 20.15—21.00: Soldaten spielen für Soldaten. 21.00 his 22.00: Bunte Stunde.- Deutschlandsender: 17.15—18.30: Sinfonische Musik. 20.15—21.00: Kammermusik. 21.00—22.00: Franz Schubert. Wenn der Mai kommt, werden die Zigar- renkisten knapp, das scheint wohl ein Na- turgesetz zu sein. Zu meiner Zeit steigerte sich die Nachfrage nach ihnen bis zur hand- festen Schlägerei oder kurz entschlossenem Zugriff. Mit Weißdorn und Buchenlaub ge- küllt, waren sie, wenn der Deckel genügend Löcher erhielt, der ideale Aufbewahrungs- ort für jene braungeflügelten Käfer, die schon bei Wimelm Busch dem Onkel Fritz s0 viel Kummer bereitet haben. Was aber besagten jene zwei Tüten Mai- Fäfer gegen die 187, die ich vor Zeiten mit meinem Freunde Werner mühselig gesam- melt hatte. Man bedenke einmal, 187 le- bendige Maikäfer in einer Zigarrenkistel Welch ein Gekrabbel und Gewimmel und welch verlockende Möglichkeiten für ein Bubenherz! Wen wundert es, wenn ich die- 1 sen Schatz am nächsten Morgen mit in die Schule nahm und ihn gebührend von den bestaunen ließ! Standhaft schlug ich alle Tauschangebote ab, bis uns im verdunkelten Naturkundezimmer denn der Lehrer zeigte uns einen Film vom Le— ben der Flußfische- dem Drängen Wolf- 1 gang Schirmers nachgab und den kostbaren Besitz, den ich nicht in der Klasse zurück- lassen mochte, gegen einen nagelneuen Le- derriemen hergab, samt Kiste und Grün- futter. Wie gesagt, es war dunkel im Raume, aber der Lehrer hatte unser Tuscheln und Flüstern doch gehört.„Schirmer, willst du wohl ruhig sein!“, mahnte er, und Wolf- gang, der seinen Schatz krampfhaft auf den Knien hielt, sprang gewohnheitsmäßig hoch und ließ dabei die Zigarrenkiste auf den Boden fallen. Der Lärm des knallenden Sitzes verschlang den dumpfen Aufschlag der Kiste, die Hintermänner riefen:„Dein Vater ist doch kein Glaser!“ und zogen den Kameraden auf den Sitz zurück. Jahrhunderts beginnt das Gesicht der »Stäcte sich zu ändern. 15.30—16.00: Aus bekannten nen, und da verhieß es ein glänzendes Ge- schäft, diesen Mengen von Menschen Wohnungen anzubieten, ganz gleich, wie sie aussahen, oder wie sie beschaffen waren. Die einfache Not gebot das Angebot an- zunehmen. Je schlechter und billiger sie hingehauen waren, um so größer war ja der Profit. Mit dem Anwachsen der Städte begann der unheilvolle Wunschtraum nach der Großstadt, die man sich als ein gar nicht heiß genug zu ersehnendes Ziel vor- stellte. Eine Landflucht von nie gesehenem Ausmaß begann. Und da das Geld auf der Straße lag, brauchte man nun nicht nur Arbeitskasernen zu bauen, sondern herrschaftliche und hochherrschaftliche Wohnungen waren ein Artikel geworden, der reißenden Absatz fand. Ihre Produktion war mit keinem Risiko verbunden und je mehr billiger Gipsstuck daran klebte, um so höher stieg die Rente, Eine Bodenspekulation nahm ifiren Anfang, die die letzten gesunden Instinkte des Bauerntums zu vernichten drohte, in- dem eine im wesentlichen aus Juden be- stehende Horde übelster Bodenwucherer den Bauern den Acker aus den Händen riß, um planlos und in völlig unüberlegter Form unabsehbare Mietskasernenreihen von fünf Stockwerk Höhe auf freiem Felde entstehen zu lassen. Das Endergebnis Leses sogenornten Städtebaues war niederdrückend. Alles was einst echter Städtebau in wohlbedacater Anpassung an die Besonderheit der Lage, an Berücksichtigung des Verkehrs und klu- ger berechnender Raumwirkung als schein- bar unverlierbares Gut von Generation zu Generation weitergereicht hatte, schien vergessen, und der Geometer feierte Tri- umphe, indem er Gelände, das er kaum an- gesehen hatte, schablonenhaft mit einem Netzwerk sich rechtwinklig schneidender Straßen auf dem Papier entwarf und sich nicht im geringsten darum kümmerte, was daraus entstand. Waren vorher die Stadtplaner mit ihren Wegen und Bauten vorsichtig dem Dik- tat des Geländes gefolgt, so sah man nur noch das Reißbrett. Hatte man sonst alle gegebenen Bedingungen auf Schritt und Tritt zugrunde gelegt, war man hier dem Wasserlauf gefolgt, hatte man dort Unebenheiten des Geländes geschickt zur Wirkung gebracht, unfruchtharen, aber tragfähigen Boden bebaut, guten Boden zu Gärten ausgenützt, nicht tragfähigen Boden nach Möglichkeit gemieden und Gelände- bewegungen nicht einfach übersehen, son- dern klug benutzt, so schien es nun, als ob all diese Dinge dem Städtebauer des 19. Jahrhunderts nichts mehr angingen. War das Rechteckschema einmal entworfen, so wurde mit einem großen Hobel das einst lebendige Gelände brutal nivelliert. Wo es sich nicht fügte, schüttete man den Was- serlauf zu, trug die Unebenheiten ab, um das langweiligste von allem, die völlige Ebene entstehen zu lassen. Die alten Bäu- me, die auf dem rechten Gelände zu mäch- Madrid, im Juni. „Dakar ist eine amerikanische Stadt ge- worden“, berichten französische Offlziere, die vom Senegal nach Algier versetzt wor- den sind. In der kurzen Zeit, seit die Nord- amerikaner dort sind, sei der ganze mili- tärische Verwaltungsapparat nach USA- Muster umgestellt worden. Die englische Sprache sei tonangebend. Die Beschriftung der Straßen und Plätze erfolge dementspre- chend. Unter der englischen Benennung stehe erst die französische, und auch diese solle nur noch solange beibehalten werden, bis das Gros der Bevölkerung ausreichend englisch spricht. Es fänden Massenkurse statt, um die Bevölkerung dazu zu bringen. Wer sich weigerte, dem würden die Lebens- mittelkarten entzogen. Außerdem verliere der Betreffende seine Arbeit. Er werde Strafbataillonen zugeteilt, deren Mitglieder keinerlei Lohn empfingen und die für schwierige und gesundheitschädliche Arbei- ten herangezogen würden. Ein großer Teil der französischen Beamten im Senegal sei 3 Die Zigarrenkiste Eine Schulgeschichte von Eberhard Strauß Wolfgang versuchte nun, die Kiste zu greifen, die Flußfische wühlten inzwischen im Uferschlamm und durchzogen ahnungs- los das Schilfdschungel--— Da! Was schob sich denn da für ein vorweltliches Ungeheuer mit mächtigen Zangen und auf- gesetzten Augen heran. Da drohte doch Ge- fahr; ja und kam dort nicht ein zweites mit schwirrenden Flügeln wie ein Schatten der Unterwelt? Immer mehr Ungeheuer wurden es, große und winzig kleine, schon ver- schwanden Plötze und Schleien, es war eine tolle Sachel Das summte, surrte und schwirrte, setzte sich auf die Köpfe und fiel in die Halsausschnitte der Sporthemden- Rufe Wurden laut, erschrockene Ausrufe und Gelächter! Die Vorstellung wurde abgebrochen, Licht flammte auf, und dann sahen wir die Kata- strophe. Es wimmelte in der Luft, auf der Leinwand, auf Tischen und Bänken von Maikäfern, meinen, nein Wolfgangs 187 Mai- käfern, denn ich hatte sie ja gegen den Leibriemen getauscht. Welch eine Auf- regung! Dem Studienrat sträubten sich die Schnurrbartspitzen vor Entrüstung, die Jungen schrien und lachten durcheinander, die Vorhänge wurden hochgezogen und die Fenster geöffnet. Alles Forschen nach dem Täter blieb ohne Erfolg, vielleicht, so meinte Karl Lezzing, habe sich ein Maikäfer- schwarm vor Beginn des Unterrichtes in das Naturkundezimmer verirrt. welche Mei- nung ihm ein gesalzene Ohrfeige eintrug. Wir mußten die Tiere fangen und zum Fenster hinauswerfen, das war eine Jagd über Tische und Bänke und ein ohrenbetäu- bender Lärm. Schließlich blieb nur noch ein leeres Schlachtfeld. Nun kam der Leh- rer auf den unglücklichen Gedanken, jeden Jungen zu fragen, wieviel Maikäfer er denn und baute seine Kasernen dorthin, um in der Nähe auf günstigem Boden neue Bäu- me zu pflanzen. Die Städte, die in riesigen Ausmaßen auf diese Weise entstanden wa- ren, stellten das Odeste und Umebendisse dar, was sich der Mensch als seine IImwelt je errichtete. Eine große Bewegung entstand Ausgangs des Jahrhunderts, die mit Beginn des 20. Jahrhunderts immer mehr Boden gewann, und die die schier unlösbare Frage bear- beitete: wie kann man dieses ungesunde Gebilde der neuzeitlichen Stadtwucherun- gen so umformen, ja beseitigen, daß wir. uns nicht mehr vor kommenden Geschlech- tern zu schämen brauchen. Ich selbst habe schon vor fünfzig Jahren begonnen, einen Teil meiner Lebensaufgabe dareinzusetzen, hier Aufklärung zu schaf- fen. Ich hatte die Freude, daß meine Mah- nungen nicht auf taube Ohren stießen, und ich besonders unter den Jüngeren eine zahlreiche Anhängerschaft fand, die sich auch heute noch als meine Schüler bezeich- nen. Im Kreise des Bundes Heimatschutz und anderen Bewegungen wurden gleich- artige Bestrebungen wach, so daß der An-— kang des 20. Jahrhunderts mit manchen Hoffnungen eingeleitet war. Der erste Welt- Zeit der November-Republik ließ allen bö- sen Mächten freien Lauf. Erst die Bewe⸗ gung des Nationalsozialismus faßte nun alle Kräfte wieder zusammen, die an einer Uberwindung des Liberalismus und seiner Irrlehren arbeiteten. Neben all den Groß- taten, an die hier nicht erinnert zu wer⸗ den braucht, faßte der Führer auch weit- schauende umwälzende Pläne zur Sanie- rung der verfahrenen Stadtgebilde, an de- ren Durchführung er schon gegangen war, als der neue Krieg ausbrach. Es ist nun ein seltsames Walten des Schicksals, daß durch die Greuel der Kriegführung unserer Geg- ner auch ein beträchtlicher Teil der völlig verfehlten Stadtbildungen verschwunden ist, eine Gegebenheit, an die als Möglich- keit zu denken man in Friedenszeiten nicht gewagt hatte. Daß durch diese furchtbare Operation Hab und Gut und das Blut unzähliger bra- ver Menschen vernichtet worden ist, und daß neben dem architektonisch Belanglo- sen, ja verfehltem, auch wertvollstes Gut an alten Stadtkasernen und Einzelbauwer- ken mit vernichtet wurde, ändert nichts an der Tatsache, daß das deutsche Volk nun plötzlich zwangsläufig in die Notwendig- keit versetzt ist, die baulichen Verfehlun- gen des liberalistischen Jahrhunderts durch Neues zu ersetzen, was bisher als ein völlig unerreichbares Ziel anzusehen war. Es wäre verfrüht, heute schon darüber zu sprechen, in welcher Weise dies ge- schehen wird. Aber wir können des siche- ren Glaubens sein, daß der Führer in der- selben großzügigen Weise an diese drin- gendste Nachkriegsarbeit gehen wird, wie er einst das Steuer herumwarf und das Staatsschiff aus den Bahnen des verrotte- ten Liberalismus in die eines deutschen tigen Gebilden erstarkt waren, schlug man Selbst die französische Sprache wird verdrängt Sozialismus leitete. anisiet bereits nach Algier und Französisch-Ma- rokko abgeschoben und durch nordameri- kanische ersetzt worden, woraus jeder er- kenne, daß die Vankees nicht die Absicht —7 6 das Land jemals wieder zu ver- assen. Um die eingeborene Bevölkerung schnel- ler an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen, hätten die nordamerikanischen Behörden aus den USA Neger-Instrukteure kommen lassen, die als Arbeiteraufseher fungieren. In USA-Kreisen sehe man diese Verpflanzung amerikanischer Neger nach Afrika auch als interessantes Experiment an, denn man wolle feststellen, wie sich die Verpflanzten in ihrer neuen Heimat akkli- matisieren. Der Gedanke, Neger von Nord- amerika wieder nach Afrika zu schicken, in die Heimat ihrer Väter oder Urväter, spuke schon lange in den Köpfen nord- amerikanischer Biologen und Wirtschaftler. Dies sei bisher aber nicht in die Tat um- gesetzt worden, weil es an Gelegenheit da- zu gefehlt habe. Man erwarte in Kürze wei- gefangen habe, um die angegebenen Zahlen zusammenzurechnen, und siehe da, es wur- den über siebenhundert Stück! Hat man s0 etwas schon erlebt! Noch einmal wurde dem Uebeltäter Ge- legenheit gegeben, sich zu melden, aber Wolfgang schwieg. In diesem Falle war die Klasse bereit, die Folgen gemeinsam zu tra- gen, denn der Streich war doch zu schön. Daß sich„das Weitere“ finden würde, war uns bekannt. Und es fand sich! In der großen Pause mußte ich zum Direktor kom- men. Der zeigte mir stumm eine Zigarren- kiste, der Deckel war mit Luftlöchern ver- krieg zerschlug sie sehr gründlich, und die Der Ministerrat für die Reichsverteidi- gung hat im Reichsgesetzblatt I1 Nr. 23 die Regelung der Gewinnabführung für das Kalenderjahr 1943 vorgenommen. Die neue Verordnungen, die vom 15. Mai da- tiert, bringt einige grundsätzliche Anderun- gen. Einmal trägt der Gewinnabführungs- betrag rechtlich den Charakter einer Steuer, weiter ist auch die Errechnung des abzuführenden Gewinns geändert wor- den. Er wird nicht mehr durch einen Ver- gleich mit dem Stichjahr ermittelt. Ein steuerlicher Mindestgewinn, der sich aus Kapitalzins, Umschlagsgewinn und unter Umständen einem Ausgleichsbetrag für Personenunternehmen zusammensetzt, bleibt von der Abführung frei. Der Kapitalzins beträgt nach Wahl des Unternehmens 6 vH. des Einheitswertes des gewerblichen Betrie- bes oder 5 vH. des Gewerbekapitals. Der Umschlagsgewinn wird in Prozenten des Umsatzes ermittelt. Er beträgt 10 Prozent des Umsatzes, wenn der Umsatz 20 Prozent des Einheitswertes oder weniger ausmacht und geht bis auf 1 Prozent des Umsatzes herunter, wenn der Umsatz 1000 und mehr VH. des Einheitswertes beträgt. An die Stelle des Einheitswertes tritt das Gewer- bekapital, wenn der Unternehmer bei der Berechnung des Kapitalzinses vom Gewer— bekapital ausgegangen ist. Berücksichtigt werden nur die Einkünfte aus Gewerbebe⸗ trieb, die der Besteuerung nach dem deut- schen Einkommensteuerrecht zugrundelie- gen. Gewinnanteile aus der Beteiligung an Aan. Personengesellschaft sind auszuschei- en. Lastungspflichtis sind gewerbliche Un- ternehmer, das heißt natürliche Personen, Personengesellschaften und Körperschaften, die eine gewerbliche Tätigkeit selbständig ausüben. Gewerbliche Unternehmer, deren gewerbliche Einkünfte weniger als 12 000 RM betragen, brauchen keine Gewinne ab⸗ zuführen. Die gewerblichen Einkünfte wer- den bei der Ermittlung des Betrages, um den sie den steuerlichen Mindestgewinn übersteigen, nür mit 90 Prozent angesetzt. Bei natürlichen Personen und Personen- gesellschaften wird dem steuerlichen Min- destgewinn ein Ausgleichsbetrag zugeschla- gen, der 10 vH. der gewerblichen Einkünfte ũewinnabſührung für 1943 Neue Errechnungsgrundlage festgesetzt bei Personengesellschaften ohne Rücksicht auf die Zahl der Mitunternehmer beträgt. Statt dessen dürfen auch 1 vH. des Umsat- zes zuzüglich 5000 RM für den Unternehmer oder jeden Mitunternehmer oder aber 10 000 RM für den Unternehmer oder jeden Mit- unternehmer, höchstens jedoch für drei Mitunternehmer berechnet werden. Der Gewinnabführungsbetrag beträgt bei natürlichen Personen und Personengesell- schaften 30 vH., bei Körperschaften 35 vH. des Betrages, um den die gewerblichen Ein- künfte den steuerlichen Mindestgewinn übersteigen. Der Abführungsbetrag für 1943 vermindert sich auf Antrag insoweit, als er zusammen mit der Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer und der Vermö- gensteuer mehr als 80 Prozent der gewerb- lichen Einkünfte betragen würde. Er ist ferner insoweit herabzusetzen, als die ge- werblichen Einkünfte, die nach Abzug von Einkommen- oder Körperschaftssteuer, Vermögensteuer und des Gewinnabfüh- rungsbetrages verbleiben, weniger als 5 Prozent des Einheitswertes betragen wür- den. Der Gewinnabführungsbetrag ist we⸗ der bei Ermittlung des steuerlichen Ein- kommens abzugsfähig noch auf die Kör- perschaftsteuer oder Einkommensteuer an- zurechnen. Der Gewinnabführungsbetrag vermindert sich ferner auf Antrag insoweit, als es dem Verbältnis zwischen dem Ge— samtumsatz und der Summe der Lieferun- gen oder sonstigen Leistungen entspricht, die der Unternehmer zu Einheitspreisen oder Gruppenpreisen der Gruppe I aus- führt. Die näheren Durchführungsvor- schriften werden vom Reichsflnanzmini- ster im Einvernehmen mit den beteiligten Reichsministern und dem Reichskommis- sar für die Preisbildung erlassen. Die Re- gelung gilt für das Kalenderjahr 1943, und zwar auch in den eingegliederten Ostgebie- ten. Die Paragraphen 1 und 3 der Verord- nung über die Erfassung außergewöhn- licher Gewinnsteigerungen während des Krieges vom 31. März 1942 sind vom Kalen- jahr 1943 ab nicht mehr anzuwenden. Die Vorschriften über die Belassung und Uber- lassung der Gewinnabführungsbeträge für 1941 und 1942 bleiben in Kraft. Erfolge der badischen Schafzucht Dem Landwirt und SchafstammzEüchter Rudolf Klein, Seehof bei Boxberg, Kreis Tauberbischofsheim, wurde für die beste züchterische Leistung auf dem Gebiete der Schafzucht der Siegerehrenpreis des Reichs- ministers für Ernährung und Landwirt- schaft verliehen. Die Gründung der Stammzucht Seehof geht auf das Jahr 1920 zurück. Der Schaf- bestand beträgt durchschnittlich 130 ein- getragene Zuchttiere mit entsprechender Nachzucht. Jährlich werden 30—40 Jung- böcke zur Verbesserung der Landesschaf- zucht zur Verfügung gestellt. Die Körper- gewichte der Mutterschafe betragen im Durchschnitt 73 kg, die Schurgewichte 4,2 Kilogramm. Die Jährlinge haben im Durch- schnitt ein Lebendgewicht von 60 kg und einen Schurertrag von rund 4,7 kg. Das Aufzuchterhebnis lag in den letzten Jahren im Mittel bei 116 Prozent. Schon, unter dem verstorbenen Vater des jetzigen Besitzers stand die Spitze sämtlicher bauländischen Zuchten und hat auch in den vergangenen Jahren recht gute züchterische Erfolge erzielt und tere Transporte nordamerikanischer Neger, die man auch unter die Arbeiter mischen wolle. Man hoffe, damit jene Leute in den USA zum Schweigen bringen zu können, die immer wieder darauf hingewiesen hät- ten, daß die amerikanischen Neger im Ver- hältnis zu ihren Bevölkerungsteil einen zu geringen Kriegsbeitrag leisteten. Es bestehe schon heute kein Zweifel mehr, so heißt es in diesen Berichten weiter, daß die Nordamerikaner aus diesem Teil Afrikas die Europäer völlig verdrängen wollen. Das beziehe sich auch auf die Engländer, die übrigens versucht hätten, mit Hilfe einiger Firmen Boden zu fassen. Dieser Versuch müsse heute schon als fehlgeschlagen be⸗ trachtet werden. Sie würden von den Nord- amerikanern zwar noch geduldet, aber s0 sehr in ihre Schranken verwiesen, daß sie keinerlei maßgeblichen Einfluß ausüben könnten. sehen. Dann drehte er sie herum, und mein entsetztes Auge las:„Herrn Architekten Strauß, 50 Brasil!“ Die Kiste war im Naturkundezimmer ge- kfunden worden. Was ist da noch viel zu berichten! Ich habe gelitten wie ein Mann. Aber als Wolfgang dann den Lederriemen wieder haben wollte-—, laßt mich schwei- gen! Wir beide erhielten vier Stunden Arrest wegen flegelhaften Benehmens und unsere Väter einen Vortrag über ihre miß- ratenen Söhne. Sie nahmen ihn hin, wie alle Väter von Lausbuben, gefaßt und innerlich schmunzelnd. „Europa liest“/ von vr. B. E. werner In ganz Europa hat die Nachfrage nach dem Buch während der Kriegsjahre in ei- ner Weise zugenommen, die die kühnsten Friedenserwartungen der Verleger in den Schatten stellt. Das hat nichts damit zu tun, daß das Buch in manchen Ländern heute Mangelware ist, eine Tatsache, die diesen Prozeß nicht hervorrief, sondern nur be— schleunigt. Denn auch in den Staaten, wo Papierkontingentierung und andere Kriegs- mahßnahmen nur eine untergeordnete Rolle spielen, beobachtet man dasselbe Phäno- men, unter gleichzeitiger Steigerung der gesamten Buchproduktion. So erreichte bei- spielsweise in Schweden die Zahl der Buchpublikationen im Jahre 1942 eine Re- kordhöhe(3443). Nicht anders sieht es in der Schweiz aus. Nach einer Statistik der Landesbibliothek(deren eigener Zu- Wachs an Büchern vom Vorjahr um 10 Pro- zent stieg) sind 1943 3358 Werke herausge- bracht worden gegen 2875 im Jahre 1942 und 1510 im Jahre 1941. Also weit mehr als eine Verdoppelung der Produktion in drei Jahren. Nach der Schweizer Statistik kann man auch die sichtliche Unabhängigkeit des wachsenden Buchinteresses von materiel- len Gesichtspunkten an einer anderen Zif- fer feststellen. Die Zahl der Benutzer des Lesesaales stieg von 39 283(1942) auf 42 167, die im Haus benutzten oder ausgeliehenen Bände von 97 701 auf 105 081. Die übrigen europäischen Länder zeigen ein ähnliches Bild, wenn auch hier die Bremse der Kriegsmaßnahmen zu spüren ist. Immerhin ist beispielsweise in einem Land wie Belgien eine beträchtliche Stärkung des eigenen Verlagswesens zu be⸗- obachten, so daß die belgischen Verleger zum ersten Male eine ernsthafte Konkur- renz für ihre französischen Kollegen ab- geben, zumal der Papiermarkt in Belgien großzügiger gehandhabt werden konnte als in Frankreicn. Bücher, die vor dem Kriege in Auflagen von 2000 bis 3000 Exemplaren erschienen, werden heute in 7000 bis 8000 Exemplaren verlegt und auch verkauft. Be- kannt ist das Anwachsen des Buchinter- esses in Deutschlan d. Hier stellt auch der Soldat an der Front ein beträchtliches Leserkontingent. Der Krieg brachte eine Rekordhöhe der Produktion. Bereits 1941 erschienen rund 142 Millionen Bücher. Diese Zitfer ist unseres Wissens auch 1942 ge- halten worden, obwohl eine offizielle Sta- tistik nicht mehr erschienen ist. Die durch erde an der —————— eine Reihe hoher Auszeichnungen erfahren. Im Jahre 1940 erhielt sie die Große Staats- preismünze für Herdensammlung. 1941 die Kleine Staatspreismünze des Reichsministers für Ernährung und Land- wirtschaft für eine Herdensammlung. 1942 die Kleine Staatspreismünze für den Bock Nr. 56 mit Nachkommen und die bronzene Preismünze des Reichsverbandes Deutscher Schafzüchter für Herdensamm- lungen. 1943 die Preismünze des Reichsmini- sters für Ernährung und Landwirtsctft für Vererbersammlung. Auch eine Reihe wei⸗ terer hoher Auszeichnungen und 1. Preise wurden dem Züchter für seine Herde zuteil. „Aktuelle Fragen aus dem Kriegs- sachschädenrechtꝰ Die Wirtschaftskammer Ludwigsha- fen a. Rh. veranstaltet mit der Deutschen Gesellschaft für Betriebswirtschaft eine Vortragsfolge über die aktuellen Fragen der letzten Neuerungen und Verordnungen des Kriegssachschädenrechts und ihre Aus- wirkungen auf den Betrieb. Die Vortrags- folge findet für den Bezirk Pfalz am Diens- tag, 13. Juni 1944, in Kaiserslautern im„Großen Saal“ des Braunen Hauses, Ferdinand-Wißmann-Straße, statt. Zur Be- handlung stehen das Entschädigungsver- fahren im allgemeinen sowie Fragen über Kriegsschäden des Hausbesitzes, über die Behandlung von Nutzungsschäden in der gewerblichen Wirtschaft und die steuer- liche Behandlung von Kriegsschäden. Adolf von Batocki gestorben. In Bledau in Ostpreußen starb der frühere Oberprä- sident von Ostpreußen Adolf von Batocki. Als Ernährungschef des Reiches im ersten Weltkrieg stand er eine Weile auf der Tri- büne der großen Politik. Als Präsident des Kriegsernährüngsamtes, das er im Mai 1916 übernahm, bemühte er sich vor allem um die Fragen der Zwangswirtschaft und Preisfestsetzung, freilich ohne dauernden Erfolg. 5 die Verschärfung des Krieges erforderlichen Maßnahmen haben im vergangenen Jahr zu gewissen Einschränkungen geführt. Auch die britisch-amerikanischen Luftangriffe gegen die eigentlichen deutschen Verleger- städte Leipzig, Stuttgart, Berlin— die von den neutralen Beobachtern gelegentlich als „Bombenangriffe auf das deutsche Buch“ bezeichnet wurden— lassen eine gewisse Rückläufigkeit erwarten. Immerhin eröffnet ein Blick in ein in Leipzig laufend erschei- nendes bibliographisches Verzeichnis über- raschende Perspektiven. Dort erscheint das von der Deutschen Bücherei herausgege- bene„Gesamtverzeichnis Schrifttums und der deutschsprachigen Schriften des Auslandes“. Neben dieser „Reihe“, die auf dem Tisch jedes Ver- legers und Buchhändlers liegt, gibt es je- doch noch eine„Reihe B: Neuerscheinun- gen außerhalb des Buchhandels“. Diese Reihe B hat sich mit der Zahl der Publika- tionen bis in allerletzte Zeit nicht nur ge- halten, sie hat sogar weiterhin zugenom- men. Allerdings enthält sie auch Drucke von Behörden und Amtern sowie Disser- tationen und Privatdrucke, also Bücher mit sehr geringen Auflagen. In der Reihe B aber findet sich jetzt eine Fülle von Veröffentlichungen, die früher glcichfalis in der Liste A zu finden war. Angefangen von fachwissenschaftlichen Werken bis zu den Büchern, die für Sol- daten und die aus luftgefährdeten Gebieten Umquartierten bestimmt sind.(Hier vor allem schöne Literatur, Dichternamen um- kassend von Goethe bis Hölderlin, von Hamsun bis Timmermans, von Carossa bis Jünger.) Daneben gibt es weiterhin die auch heute noch repräsentativenveröffentlichun- gen der literarischen, kunsthistorischen und sonstigen Gesellschaften. Ein in die Millio- nen gehendes Kontingent stellen schließlich die deutschen Buchgemeinschaften, die ih- ren Mitgliedern jährlich drei bis vier Bände nach Wahl liefern. reichsdeutschen 0 Das Bild des Juni in Landschaft und Gür- ten trägt als Hauptfarbe in seinem Wappen das volle leuchtende Grün der Wälder und Fluren und den tiefblauen Himmel, an dem die marmorweißen Sommerwolken stehen. Schon die bloßen Hauptstichworte dieses Monats für Landschaft, Garten, Himmel und Vogelwelt, für das Reich der Wälder, der Waldtiere, Wiesen und Insekten, die Arbeit der Fischer, Gärtner, Bauern und Waldbetreuer würden fast unabsehbare Reihen bilden. Dies alles geht über unsere Gedächtnis- kraft, selbst wenn man nur von den Haupt- akteuren erzählte, von Holunder, Wild- und Gartenrose, Akazie, Linde, Mohn und Korn- hblume, der Wildnis und der Gärten, von Irrlichtern, Seerosen, Leuchtkäfern, Erd- beeren, Ritterspornen, Madonnenlilien und neuen Duftjasminen, von ersten Badezeiten, Haufenwolken, die sich zu Gewittern tür- men, und erstem Auftreten zahlloser großer Schmetterlinge, Raupen, Käfer und Libel- len, die alle vorher noch nicht zu sprechen waren und nur in unseren Garten kommen, wenn bestimmte Pflanzen sie locken. Wel- che Waldungen und Geheimnisse, Düfte und Töne durchwehen den Monat der lan- gen Tage, dessen Tagesstunden fast für Zzwei Monate reichen. Wir Gartenmenschen von heute sehen die Welt innerhalb und außerhalb der Garten- mauern als unteilbares prachtvolles Ganzes. Wir möchten auch unser Gefühl für Land- Juni über Welt und Garten/von Kari Poerster schaft und Jahreszeit und alle Bereiche der Wildnis nicht mit dem eines noch garten-⸗ fremden Betrachters tauschen. Am Juniabend führt der Weg aus dem Garten in die Landschaft hinaus, über der tagsüber die weißen Juniwolken wie Bal- dachine standen- vorüber an lauter Stät- ten, an denen die altvertrauten Junidüfte von Gras und Waldfeuchte, Akazie und Je- längerjelieber im Wechsel kühler und war- mer Lüfte ihre alten Plätze umlauern, und endet am einzigen Glühwurmplatz der Ge- gend. Die Leuchtkäfer bleiben ihren alten Plätzen, etwa einem Waldrand, einer Lich- tung oder den Ufern eines gewundenen Baches ganze Menschenalter lang treu. Der Korso der grünglimmenden Lichter ist wieder im vollen Gange. Dicht an der Vergißmeinnichtstelle, aus der immer das dunkle Läuten des Unkenrufs kommt, leuchtet der Phosphorschein einer dichten kleinen Glühwurmversammlung durchs Laubwerk. Und wieder geisterte der selt- same Duft um die vertraute Stätte, dessen Quelle bisher unauffindbar war- mag er namenlos weiterduften. 4* Es ist Zeit, wieder zum Garten hinüber- zuwandern, um noch das letzte Abschied- nehmen der Rittersporne vom gewesenen Tage zu sehen. Vielleicht kommt Regen- wetter. Man geht duftatmend auf lautlosen Mooswegen dem rotgoldenen Nordwesthori- zont entgegen, der durch die zauberstarren Büsche schimmert. Kein Grillensang. Die Sterne ruhen vom Flimmern aus und wie ein Bild der Welt liegt regungslos und geisterstill das große feuchte Bild der Welt. Die Blumen im Garten sind schon mit ihren Schlafgewändern angetan. Der rote Riesenmohn ist schwarz, die blauen Farben beginnen in silbergraue Töne überzugehen. Aber viele der edelsten Ritterspornfarben stehen jetzt zwischen halb zehn und halb elf Uhr abends noch in wundersamem Ver- kehr mit dem späten Dämmerschein. Sie können sich nicht vom Lichte- wir uns nicht von ihnen trennen. Manche große Blütenrisßse der gleichen mannshohen Staude wird jetzt von diesem letzten Licht als neuerblühte Rispe neben anderen schon älteren so tief unterschieden, daß jede von ihnen einer besonderen Tonart der Farbe und des Dämmerlichtzaubers gehört. Dort drüben wachsen zwei Stauden, die am Tage fast das gleiche Hellblau tragen aber nur die eine leuchtet jetzt noch farbig weit herüber. Die letzten Schwertlilien sind in farblose Dämmerung versunken, nur die weißen Blumen leuchten weithin. Aber eine Welle von Irisduft stieg eben in die feuchte Nachtluft auf, wie Botschaft aus dem inner- sten Geheimnis des mythischen Gebildes. Welche von den vielen war der Duftträger und führte das Wort für die Duftlosen? Und wie kommt nun plötzlich der nächtlich feuchte Feld- und Wiesenruch zustande, der hier durch Gartendüfte der Kletterrosen und Federnelken strömt? Alles, was man sieht, ist von Junidüften und-würzen be⸗ gleitet, und der Augenbericht sollte den Atembericht nicht versäumen. Seltsam ist e, eeeeeeebeeeeeeeneeene edeeeehnietbe umherennrr Rpgunpsfnnnter Duft, Erscheinung und Jahreszeit synchro- nisiert. Noch bis Mitternacht bleibt jetzt der gol- dene Schein am Nordhorizont zu sehen— zuletzt weiß man nicht mehr, ob er dem Noch oder dem Schon gehört. Die kurze sternblinzelnde Juninacht ge- nügt, die Erde neu zu erschaffen. Knospen, die am Abend spitz geschlossen standen, sind bei Sonnenaufgang schon breitgeöff- nete, taufunkelnde Schalen. Die Amseln singen abends noch, wenn schon Gestirne im blanken Licht stehen, und ihr schlafge- tränkter Sang hallt schon wieder inbrün- stig durch die Morgenfrühe, wenn die Sternfeuer noch fernhin vorschweben. Das Silbergeruf der Vögel geht noch wo⸗ chenlang durch Gärten und Wälder. Und wenn das Silber von allen Zweigen in Gär- ten herabrinnt, die von Farben blitzen, so scheint es wie von Schalen aufgefangen und um neuen Wiederhall reicher. Kein Ton geht verloren. Ein Frohlocken in der Natur steigert das andere. Leben doch überhaupt alle die großarti- gen Blütengewächse von heute, welche den Monat füllen- duftende Kletterrosen und Edeljasmine, Rhododendron, Paeonien, Rie- senmohn, Azaleen, Rittersporne und Iris- nicht nur so still bescheiden auf dem ihnen zugewiesenen Gartenraum, sondern greifen mit ihrer neuen Macht immer wundersa- mer in ganz andere Bereiche hinüber und hinauf, stehen in magischem Rapport mit dem Sonnenfeuer, wie die durchglühten langen Mohnreihen, die mit gewaltigem Rot die blauweiße Juniwelt würzen, oder wie Kletterrosen und Rittersporne in jenen be⸗ gnadeten Gärten, die sich in sroße Land- schaften öffnen und diese Augenblicke mit neuen Mitteln ins Gartenbild ziehen, was zu neuer Besitzergreifung führt. ** Was müßte man alles von Garten, Wald und Flur und Wasser und ihrem grohßen und kleinen Getier wissen, um den Juni ganz auszuschöpfen! Kaum zu überschauen, was jetzt alles brütet und nistet, zum zwei- ten oder dritten Male Junge wirft oder her- umführt. Man kann all diese Schatzkam- mern des Juni nicht anleuchten, sondern nur mit flackerndem Licht durcheilen. Wir dürsten unersättlich nach immer mehr Leben der Gärten und Wildnisse, können nie genug davon bekommen und stehen nach einem ganzen Menschenleben noch im schönsten Anfang der Frische und Uperraschung! Nie kennen wir auch das Geheimnis eines Monats und seiner Sen- dung im Jahresringe aus. Die Welt wird immer geheimnisvoller und öfknet neue Abgründe von Reichtum,- doch nicht nur von Reichtum. Es wird immer deutlicher, daß die Geschenke der schönen Erde an immer höhere Bedingungen sge⸗ knüpft werden, weil der Himmel mit furchtbarem Licht beleuchtet, in wie enger dramatischer Verbundenheit das stille Ge- schehen mit dem Donner dêr Riesenkata- strophen steht. Die Welt ist gefährlich- viel gefährlicher, als wir schon in der Kind- heit beim größten Gewitter dachten. W. Einem feindlichen Terrorangriff fiel in Ita- lien der Maler Jörg Reitter aus Steyr. zum Opfer. Er war als Aquarellist und Gra- phiker hervorgetreten. Filmtheater Geschäftl. Empiehlungen Arztanzeigen Verschiedenes Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.30, Metager& Eberle, Uniformschnei- Praxis-Bröfinung. Bis zur Wieder- Vertauscht wurde Donnerstag, 16.00, 18.30: Der überragendſ derei, neue Tel.-Nr. 423 86. herstellung meines Röntgenin- 1. 6. 44, im Hote Winzerverein gespielte Tobis-Film„Der Ver- teidiger hat das Wort“ m. Hein- rich George, Carla Rust, Rudolf Fernau, Margit Symo, Karl Schönböck, Ed. v. Winterstein. Spielleitung: Werner Klingler. Kulturfilm. Deutsche Wochen- schau. Jugendl. nicht zugelass. Ufa-Schauburg, Breite Str. Tägl. 13.30 Uhr(Einlaß durchgehd.): Der aufsehenerregende Roman- film„Ein Mann geht seinen Weg“ mit Anatol Pager.- Ein ungarischer Film in deutscher Sprache. Vorher:„Der über⸗ raschende Säugling“ mit Günter Lüders, Lotte Rausch.- Musik: Michael Jary. Kulturfilm„Flie- ger empor“. Deutsche Wochen- schau. Jugendl. ab 14 J. zugel. 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Mit Hans Söhnker, Rolf Weih, Kirsten Heiberg, Fritz Odemar. Neueste Wochel Jugendl. nicht zugelass. Täglich ab.00.10 und.40. Letzter Hauptflm.20 Uhr. Union-Theater, Mh.-Feudenheim. Dienstag bis Donnerstag„Ju- gend“ mit Eugen Klöpfer, Wer- ner Hinz, Elisabeth Flicken- schild u. a. Jugend verboten! Dienstag und Donnerstag.00 Uhr. Mittwoch.45 u..00 Uhr Unterhaltung Varieté Liedertafel. Jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung. Mittwoch, Samstag u. Sonntag auch nach. mittags 15 Uhr. Vorverkauf bei Marz. R 1, 1. Jugendliche un · ter 18 J haben keinen Zutritt Veranstaltungen Meisterabend froher Unterhaltungl Rudi Schuricke, der beliebte Lied- und Schallplattensänger, bekannt von vielen Rundfunk- sendungen mit seinem kleinen Orchester: Walter Radischewsxki, Klavier: Richard Salzmann, Geige; Michael——— Gitarre; Albert Dutrieux, Klarinette und Saxophon; Gerhard Czerwonka, Schlagbaß. Sonntag, 18. Juni, vorm. 11 Uhr, großer Saal im Parkhotel, Eingang Hauptportal. 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Freude: Bertel Greinert geb. Deckert Hans Greinert. Neckargemünd (Jul.-Menzer-Str.), 4. 6. 1944. hür die uns anl. uns. Vermählung erwies. Aufmerksamkeiten und Glückwünsche danken wir be⸗ stens. Karl Weidner und Frau Irmel geb. Volz. Mhm.-Secken- heim(Haupstr. 133), 3. 6. 1944. Für die uns zu uns. Hochzeit er- wies. Aufmerksamkeiten sagen wir herzl. Dank. Georg Herr- werth und Frau Maria geb. Harzheim. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung so zählreich erwiese⸗ nen Aufmerksamkeiten sagen wir auf diesem Wege, auch im Namen unserer Eltern, unseren herzlichsten Dank. Arthur Steitz (Uftz. d. Luftw.) u. Frau Renate. Mhm.-Käfertal, Bäckerweg 5. 3 Bei einem stillen Soldaten- grab im Osten weilen alle unsere Gedanken., denn dort ruht unser lieber herzensgut Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Erwin Brock Unteroffiz. in ein. Gren.-Reat., Inhaber des EK 2. Klasse Er starb an seiner Verwunduns im blühenden Alter von 25 Jahren. Möse er. fern von zeinen Lieben. in Gottes Frieden ruhen. Wir wer⸗ den unseren lieben guten Erwin nie verdessen. Mannheim. Käfertaler Str. 65. In tiefem Schmerz: Frau Frieda Broek Witwe und Söhne Peter und Karl(z. Z. im Felde) nebst Angehörigen. Es erreichte uns die schmerz- liche Nachricht. daſ mein inniastgeliebter Mann. der treubesorste Vater unserer beiden Kinder. unser lieber sonniger Sohn. Bruder, Schwiegersohn. Sch vager und Onkel Heinrich Wollensack Obergelr. in elnem Panz.-Reæt. 3 Tage vor seinem 38. Geburtstag den Heldentod bei- den schweren Kämpfen im Osten fand. Er ruht. gleich seinem im Weltkries getal- lenen Vater, fern der Heimat àuf einem Heldenfriedhof. Mhm.-Feudenheim, den 5, Juni 1944. Weinbersstraſe 17. In tiefem Leid: Anna Wollensaek geb. Grohmül- ler mit Kindern lise und Willi: Familie Ueberrhein-Wollensack: Eamilie Jobann Grohmüller und alle Anverwandten. 2* brachte uns die noch immer unfaſlbare Nachricht. daſß mein lieber Mann, mein mir noch unbekannter Papa. unser stolzer. herzensguter. unverneſil. Sohn. mein einziner Bruder. mein lieber Enkel. Schwiegersohn. unser Schwaser. Hnlzed und Nene. Erwin Seeberner Unsagbar schweres Herzeleid bei den schweren Kämpfen in Ita- lichster Wunsch. seine Lieben und sein 3 Monate altes Kind sehen zu dürfen, blieb ihm versagt. Nur wer gleiches trägt. kann unser Schmerz ermessen Ruhe sanft in fremder Erde. St. Ingbert(Blieskasteler Str. 120). Mannheim(D 5.). Mudau und im Felde. den 5. Juni 1944. In tiefem Leld: Anni Seeberger geb. Zintel und Kind Annemarie: Uflz. Alois See- berger(z. Z. im Osten) u. Frau Helene geb. Götz(Eltern): Ober- gekr, Erich Seeberger(Bruder. z. Z. Wehrmacht): Helene Götz Witwe geb. Galm(Oma): Famil. Georg Jintel und alle Verwandt. Völlig unerwartet traf uns hart und schwer die immer noch unfaßbare Nachricht. daß im Westen unser geliebter und herzensguter Sohn. unser lieber Bruder, Schwager. Onkel u. Neffe Willi Wiedmann Obergeir. in ein. Feldzend.-Einh. in treuer Pflichterfüllung im Alter von 37 Jahren den Heldentod fand. Auf einem Heldenfriedhof wurde er mit allen militärischen Ehren zur letzten Ruhe gebettet. Mannheim, den 5. Juni 1944 Schwarzwaldstr. 13 In tiefer Trauer: Joh. Kuchenbeiser und Frau: Martial Wiedmann(z. Z. im Westen): Otto Bremer u. Lily Bremer geb. Wiedmann nebst beiser. Mein geliebter, unvergeßlich. Sohn. mein sonniger. lebens- froher Bruder. unser lieber Enkel. Neffe und Vetter Fähnrich Heins Lorbeer Fluazeuxlührer Inh. des EK 2. der Frontflus- spange und des Verw.-Abzeieh. dab sein blühendes. hoffnunssvolles Leben für Deutschlands Zukunft. Er flel kurz vor seinem 21. Geburtstag im Luftkampf und ruht auf einem Heldenfriedhof. Mannheim. Zaulunroda. 5. 6. 1944. In tiefem Schmerz: Else verw. Lorbeer geb. Pfüller: Hannelore Lorbeer und alle An- gehörigen. Von Beileidsbesuchen bitten wir Ab- stand zu nehmen. Akarbrwarnl Lrztrarsh Im festen Vertrauen auf ein baldiges Wiedersehen er- reichte uns statt dessen die harte Nachricht. dall mein lieber guter Bräutigam. unser lieb. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager Gefreiter Günter Dapper in treuer Pflichterfüllung im Alter von 22 Jahren im Osten den Hel- dentod fand. Schlafe wohl du au- tes Herz, möse dir die fremde Erde leicht sein Heddesheim(Leutershäuser Straße), Benndorf bei Koblenz. In tiefer Trauer: Irmzard Sachs(Braut): August Böhm(z2 Z. im Felde) u. Frau (Eltern): Hermann Dapper(Bru- der. 2. Z. im Felde): Helmut Dapper(Bruder): Georu Saehs und Frau(Schwienereltern); Lisa Sachs: Anneliese Sachs. Sohn Heinz: Anneliese Kuchen- Unerwartet und schwer traf uns die schmerzliche Nach- richt. daß unser lieber. hoff- nungsvoller Sohn, unser vielgeliebt. Brüderlein. Enkel. Nefle und Kusin Kriegsfreiw. Pg. Walter Jörder Obergefreiter der Luftwaffe im Alter von 21 Jahren den Flie- gertod fand. In treuer soldatischer Pflichterfüllung gab er sein junges Leben für Führer und Vaterland. Auf einem Heldenfriedhof fand er die letzte Ruhe. Er war so gut und lieb, wer ihn gekannt vergiſßit ihn nie. Mannheim(H 7. 13). 5. Juni 1944. In tiefer Trauer: Hans Jörder und Frau Lilly geb. Ouint(Eltern): Hans Jörder (Bruder. z. Z. Laz.) und Braut Elfriede Metz: Trudel Jörder (Schwester). Wiesbaden, u. alle Anverwandten. me Ein unermeßl. hartes Schick- sal bat mir nach dem vVer- 1* lust meiner lieben Frau und nach dem Tode meiner zut. Mutter nun auch meinen einzigen hoff- nunssvollen Sohn. unseren innisst- geliebten Enkel und Neflen Woltgang Bechtel Gekreiter in ein. Grenad.-Reat. im blühenden Alter von kaum 19 Jahren entrissen. Er ſiel in den harten Kämpfen im Osten. Viernheim. Alsheim(Rhh.). Schweinfurt a., Ellerstadt(Wm.) Im Namen der Sippe: Hans Bechtel. Oberleutnant(z. 2. im Osten). allen Freunden u. Bekannten * mit. daſl unser einzicer Sohn. Enkel und Neffe Abiturient Karl Schwing Fhik., Unterofliz, d. Luftwafle im Alter von 19 Jahren den Flie- gertod fand. Der Herr hat es ge⸗ geben., der Herr hat es genommen. Mannheim, den 5. Juni 1944 L 7. 4. z. Z. Weylstr. 4. In stiller Trauer: Karl Schwing u. Frau(ünilie geb. Hemberger. nebst allen Ver- wandten. f Zu einem stillen Soldaten- grab im Osten gehen all un- sere Gedanken. denn dort ruht im Alter von 38 Jahren mein innisstseliebter guter Mann. unser lieber, treusorgender Vater. mein lieber jüngster Sohn, unser auter Bruder. Schwiegersohn., Schwager und Onkel 55 Karl Klemmer Oberzetr. in e. Panzerabw.-Abt., Inhaber der Ostmedaille Mannheim. U 4. 27. In tiefem Leid: Frau Hilde Klemmer geb. Bender mit Kindern Edwin u. Gerhard: Theresia Klemmer(Mutter), Ge⸗ Schmerzerfüllt teilen wir Jabserufen. Ladenburs den 5. Juni 1944. schwister und alle Verwandten. In der Nacht vom./4. Juni verschied plötzlich und un- erwartet durch Fliegeranarifl mein lieb. Mann. unser gut. Vater. Bruder. Onkel. Schwager. Schwie⸗ gervater und Groſivater Ludwig Wellenreuther nach einem arbeitsreichen u. streb- samen Leben im Alter v. 71 Jahren. Mannheim. der trauérnden Hinterbliebenen: Frau Eva Wellenreuther Witwe: Konr. Bolleyer und Frau Küthe. geb. Wellenreuther: Jos. Grüf u. Frau Suss. geb. Wellenreuther: Friedr. Wenzer(z. Z. Wehrm.) u. Frau Dina geb. Wellenreuther: Luise Wellenreuther: Paula Wel- lenreuther(2. Z. Wehrmacht); Artur Wellenreuther(z Z. Wehr- macht): Elsa Wellenreuther nebst Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Mitt- woch. 7. Juni. 13 Uhr, von der Leichenhalle aus zum Ehrenfried- hof statt * alles geliebter einziger Sohn. Enkel. Neffe. Kusin und Bräutigam Heina Dörr Gelr. in ein. Gebirgsiüger-Rect. im Alter von 20 Jahren den Hel- dentod. Du starbst so juns und wirst so sehr vermiſßt. und warst so brav und lieb, daſ man dich nie vergieſßt. Lampertheim, den 3. Juni 1944. Philipp Dörr und Frau Mart. geb. Müller: Elisabethe Müller Witwe(Großmutter): Gertrud Günderoth(Braut) und alle An- tehörigen. In Italien starb unser über mee he Freunden u. Bekannten die traurige Mitteilung, daſ mein lieber Mann. unser lieber Sohn und Bruder. Schwager. Schwiesersohn und Neffe Karl Knörzer im 46. Lebensjahre nach schwerer Operation unerwartet schnell von uns gegansen ist. Mannheim-Hermsh., Bösfeld. In tiefer Trauer: Frau Maria Knörzer geb. Amail und Eltern: Christ. Knörzer(Va- ter): Paul Knörzer und Frau so- wie alle Anverwandten. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Für die bewiesene Anteilnahme u. Kranzspende der Betriebsführuns u. Gefolaschaft besonderen Dank. Ich mache hiermit allen Bekannten die traurige Mitteilung, daſl mein lieber Mann, unser lieber Vater Georg Schück am 27. Mai 1914 im 80. Lebensjahre in Sigolsheim(Elsaff) sanft ver- schieden ist. Frau Kath. Schück Witwe geb. Setzer. Untermühlaustr. 112. zu- gleieh im Namen aller Kinder. ——— All denen, die an seiner am 3. Juni in Mannheim stattgefundenen Be- erdiguns teilgenommen haben. drük- ken wir gleichzeitis unseren herz- lichsten Dank aus. ueheren Gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen, meinen lb. Mann und euten Vater Philipp Peter Bauer zu sich zu nehmen. Schriesheim. den 2. Juni 194 Heidelberger Str 35. In tiefer Trauer: Frau Lisa Bauer geb. Dins und Tochter Tilde. Die Beerdiauns hat in aller Stille Das Schicksal entriß mir meinen edlen. unvergeſllichen Mann und herzensguten Vater. Bruder. Schwie- gersohn. Schwaser und Onkel Adam May, Bezirksvertreter Er wurde nach einer schweren Krankheit im Alter von 55%½ Jah- ren von einem arbeitsreichen Leben Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 4. Juni 44 nach einem mit grofler Geduld ertrauenem Lei- den mein lieber Mann. unser her- zensguter. treusorgender Vater. Bru- der. Schwiegervater. Schwager und Onkel Peter Pflästerer, Pensionär im Alter von 76½ Jahren. Mhm.-Waldhof. Kornstr. 5 In tieter Trauer: Frau Rosa Pflüsterer Wwe. geh. Kaiser: Fritz Braun und Frau Lina geb. Pflästerer: Emil Wiel u. Frau Gretehen geb. Pflästerer: Erich Pflästerer(z. Z. i. Osten) und Frau und alle Verwandien. Beerdiguns am Mittwoch. 13.30 Uhr. Friedhof Mannheim. eeeeaenke dn hrdntbenue Die Beerdisung des Herrn Med.-Rat Dr. Friedrich Rose aus Mannheim fündet am Mittwoch. 7. Juni. um 17 Uhr. auf dem Wein- heimer Friedhof statt. ——— Neue Anlage In tiefstem Lid: Frau Liesel May geb. Keller und Kinder Die Beisetzuns findet morgen Mitt⸗ woch. um 15 Uhr. auf dem Fried- hof Ladenburs statt. Meine herzensaute Frau. liebe Mut- ter. Tochter. Schwester und Schwä⸗ gerin. Frau Anna Mack geb. Altendorfer ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 34 Jahren am 3. Juni von uns gegangen. Mannheim den 5. Juni 1944 Eschkopfstr. 7 In tiefer Trauer: karl Mack, Wachtméister(2. Z. im Osten) und Kind Christa: Familie Altendorfer(Eltern). Gartenstadt-Waldh.. Moosgasse 25: Marg. Wacker geb. Altendorfer: Otto Waeker. Neckarau. Rhein- goldstr. 75 u. alle Verwandten. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme an d. schweren Leid. das mich durch d Tod meines lieb. Mannes betroffen sowie f. die schö- nen Kranz- u. Blumenspenden danke ich hiermit recht herzl. Neckarau Friedhofstr. 21). Hockenheim(Rat- hausstr. 58). Frau Maria Rosenberger Für die viel. Beweise innig. Anteil- Die Beerdiguns findet am Miütt- nahme an d. uns so hart detroff woch. um 13.30 Uhr. im Haupt⸗ Verluste uns. gel. Sohnes u. Bräu- friedhof Mannheim statt. tigams, Obergefr Walter Beininer. eee nseeen eshir rrekrerdetd mrrkiiuneeeeeenn sowie für———3—.—— sagen wir herzlich. Dank. Mhm.- —————— Neckarau. Holunderstr. 18. Wilhelm Grolmutter. Uraroßmutter, Schwie⸗—— germutter. Schwester Schwäserin—*—— und Tante. Frau Sibilla Thieme Wwoe. geb. Kirseh Inh. d kold. Mutterehrenkreuzes geb. am 14. 4. 70, gest. am 4. 6. 44. Mannheim. den. 6. Juni 1944. Traitteurstraſie 29. In stiller Trauer: Ablbert Thieme u. Frau Friedl. Mannheim. Möhldorferstraſle 3. Jakob Thieme(z. Z. im Felde) und Frau Liesel: Ludwis Florett und Frau Helene geb. Thieme. Rheinhäuserstr. 52: Elise Thieme. Franz-Siegel-Str. 5: sowie 6 En- kel und 3 Urenkel. Die————— tag. 8. luni 1944. 13„ statt. daeueeree, Für die unzähl. Beweise aufr. Teil- nahme. Kranz- u. Blumenspenden so- wie allen denen, die b. Heimgans meines lieb., unvergell. Mannes u. teuren Vaters. Hauptlehrer Eugen Schenk die letzte Ehre erwiesen haben, danken herzlichst: Maria Schonk geb. Schmitt: Gerh. Schenk nebst Angehörigen. Flinsbach. Amt Sinsheim. Zurückgekehrt vom Grabe uns. lieb. treusorg. Vaters sagen wir all denen herzlich. Dank. die an unser grob. Leid teilnahmen sowie für die Kranzspenden u. Teiln ihme en der Beerdiaungd. Die trauernden Hinter- bliebenen: Frau Barbara Sioll und Kinder sowie alle Angehörigen. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme u. Blumenspenden b. dem Verlust meines Ib. Mannes u, aut. Vaters Heinr. Linnebaeh sagen wir allen unsern innissten Dank Die trauernden Hinterbliebenen: Amalie Linnebach geb. Weick nebst Toe ter und Anverwandten. din ee Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme an dem schweren Ver- luste meines lieb. Mannes u. aut. Vaters u. allen, die ihm das letzte Geleit gaben, sage ich auf diesem Wege herzl. Dank. Mh.-Feudenheim (Wallstadter Str. 23) Im Namen d. trauernden Hinterblieb.: Frau Greta 1—— geb. Ziesel und Kind Peter. Anineeeuknenedun Nach langem schwerem. in Geduld ertragenem Leiden verschied am 30. Mai 44 mein herzensguter. stets treubesorater Mann. unser lieber guter Bruder. Schwager und Onkel. Herr Frita Schrag im Alter von 58 Jahren. Mannheim. Niederfeldstr. 30(2. Z. Heidelbers. Römerstraſſe 68.) In tiefem Schmerz: Küthe Schrag seb. Reis Verwandten. Die Feuerbestattung fand in aller Stille in Heidelbers statt. nebst Unsere liebe gute Mutter. Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Karoline Aue Wwe. geb. Kunert ist am Pfingstsamstag, 27. 5. 44. im 380. Lebensjahr plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Für die viel. Beweise herzl. Teil- nahme b. Heimgans uns. lieb. Mut- ter. Frau Elisabeth Schneider Wwe. geb. Keil. sagen wir allen unser. aufricht. Dank. Besond. den kath. Schwestern für liebevolle Pflese. Neckarau. Rosenstr. 12. Die trauern- Auseabe von Seefischen, In den belieferte Verbraucher. Nur mit Namenseintragung ver- sehene Einkaufsausweise be⸗ bekannten Mannheimer Fisch- fachgeschäften werden frische Seefische(4 Pfd. bei Abgabe von Dorsch mit Kopf) abge⸗ geben, und zwar am Dienstag, den 6. Juni 1944 von 15-19 Uhr und am Mittwoch, den 7. Juni 1944, von-13 Uhr gegen Ab- trennung des Abhschnittes 28 der Gruppe 7 des alten Mannhei- mer Einkaufsausweises(nicht rechtigen zum Bezuge dieser Ware.- Schiffer werden gegen Vorlage des Schifferstammaus- weises in dem Fischfachgeschäft Adler/ Butsch, G 4, 12, bedient. Restbestände aus dieser Fisch- zuteilung sind am Mittwoch, den 7. Juni 1944, dem Sekreta- riat des Ernährungsamtes K 7, Ruf 540 11. K1 38, zu melden. Die Fischfachgeschäfte haben die eingenommenen Abschnitte am Freitag, den 9. Juni 1944, nachmittags, zu je 100 Stück aufgeklebt abzuliefern.- Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Carin-Göring-Handelsschule Kaufmännische Berufsschule, Mannheim. R 2, Nr..— 4 Montag, den 12. Juni 1944, wird der Unterricht des I. Jahrgangs jetzt II. Jahrgangs wieder auf- genommen. Es beginnt somit der stundenplanmäßige Unterricht der Pflichtklassen für den frü- heren I. Jahrgang jetzt II. Jahr- gang an den früher ſestgelegten Schulhalbtagen, und zwar: Am Montag, 12. Juni, vörm..20 Uhr kür die Klassen: b II 1; eL II 2; b. II 2(früher Montag nachm.). Montag nachm. 14 Uhr für die Klassen: u II 1; eL II 3, eT II I. Dienstag. 13. Juni, vorm..20 Uhr für die Klassen: II 1; gr II I. Dienstag nachm. 14 Uhr für die Klassen: b II 3; e II 2. Mitt- woch, 14. Juni, vorm..20 Uhr für die Klassen: b II 6; e II 1I. Donnerstag, 15. Juni, vorm..20 Uhr für die Klassen: i II 2; eI III: er II 2. Donnerstag nachm. 14 Uhr für die Klassen: gr II 2; u II3; vIII;:.II 1. Ereitag, den 16. Juni, vorm..20 Uhr für die Klassen: b II4; u II 2. Sams- tag, 17. Juni, vorm..20 Uhr für die Klassen: II4; gr II3; b II 5.- Wir ersuchen die Er- ziehungsberechtigten(Gltern, Lehrherr, Arbeitgeber), die für den Schulbesuch der kaufmän- nischen Berufsschule verant- wortlich sind, den Schulpflich- tigen die erforderliche Zeit zu gewähren und sie zur Erfüllung der Schulpflicht anzuhalten. Der Direktor. Neckarhausen. Die Mütterbera- tung in Neckarhausen findet am 8. Juni, ab 13.30 Uhr, im Schul- haus statt. Tauschgesuche Motorrad, 200 cem, prima Zust., geg. gut. Foto zu tauschen ges. Sunter Nr. 9109B an das HB Suche gut erh. Kinderwagen aus gut. Hause biete led. Koffer. unter Nr. 9139B an das HB Kletterweste f. 12-14jähr. Mädch. geg. mod. Iteil. Badeanzug f. 15- 16jähr. Mädchen zu tausch. ges. Sunter Nr. 9143B an das HB Suche elektr. Kühlschrank, biete Reiseschreibmaschine od. Näh- maschine. S unter Nr. 9060B. Led. Kn.-Schulranzen geg. gut erh. Puppenwagen zu t. ges. Wert- ausgl. Mhm., Waldhofstr. 200. Schwetzingen— Hardt Unser erstes Kind, ein Stamm- Für die mir zugebrachten Glück⸗ e Frankenthal und Bruchsel. g. 6. 46. den Hinterbliebenen. uim Vamen üller Angehörigen; Gertrud Unkelbach neb. Aue und Familie: Stabsarzt Dr. Otto Aue (z. Z. im Felde) und Familie. Die Einäscheruns fand in aller Stille in Karlsruhe statt. 777 Züheraus herzl. Anteilnahme sowie kür die viel. Kranz- u. Blu- menspenden bei d. Verlust unseres lieben unvergelil. Walter sagen wir allen herzlich. Dank. Schriesheim. Familie Ga. Ullrieh. Amtliche Bekanntmachungen Volksschule Mannheim Aufnahme der Schulanfänger in das erste Schuljahr der Volksschule. I. Für alle Kinder, die im Laufe des Kalenderiahres- also bis 31. Dez. 1944. das 6. Lebensjahr vollenden, beginnt mit dem Anfang des Schuljahres, d. i. ab 25. August 1944, die Pflicht zum Besuch der Volksschule. Die Möglichkeit einer vorzeitigen Aufnahme vor Be- ginn der Schulpflicht besteht nicht. Die Eltern oder deren Stellver- treter werden aufgefordert, ihre schulpflichtigen Kinder(auch die zur Zeit erkrankten) in den unter Ziff. IV dieser Bekanntmachung bezeichneten Schulhäusern zum Besuch der Volksschule persönlich anzumelden. Die Anmeldung hat nur für die Kinder zu erfolgen, die sich noch in Mannheim aufhalten. Kinder, die sich auswärts befinden, sind bei der Schule ihres jetzigen Aufenthaltsortes anzu- melden.- Die Anmeldungen werden für sämtliche Kinder am MHon-⸗ tag, den 12. Juni, und Dienstag, den 13. Juni 1944, jeweils vormit- tags von 11 bis 12 Uhr in nachstehenden Schulhäusern entgegenge- nommen. Bei der Anmeldung ist das religiöse Bekenntnis der Kinder anzugeben und nachzuweisen. Sowohl für die hier geborenen wie für die aus- wärts geborenen Kinder sind Impf- und Geburtsscheine mitzubrin- gen. Für die in Mannheim geborenen Kinder werden die vom Stan- desamt beglaubigten Einträge in den hier eingeführten Familien- stammbüchern als Ersatz für die Geburtsscheine angesehen. Bei An- meldungen von Kindern, die zurückgestellt waren, sind die Zurück- stellungsscheine vorzulegen. 24 Die Anmeldepflicht erstreckt sich auf alle schulpflichtig werdenden Kinder, einschliehlich der Kinder, die schwächlich und in der Ent- wieklung zurückgeblieben sind, auch wenn sie auf ein Jahr zurück- gestellt werden sollen oder bereits einmal oder zweimal vom Schul- besuch zurückgestellt worden sind. Für diese Kinder kann auf An- tras der Eltern oder deren Stellvertreter hinsichtlich des Anfangs. termins der Schulpflicht Nachsicht erteilt werden. Der Antrag auf n ist bei der Schule zu stellen, bei der die Anmeldung erfolgte. III. Die Anmeldung taubstummer, blinder, geistesschwacher, enilepti- scher und krüppelhafter Kinder hat beim Stadtschulamt, Weber⸗ strage 6, Zimmer 5, vormittag 9 bis 12 Uhr zu erfolgen. IV. Die unter Ziff. Iund II genannten Kinder sind am 12. und 13. Jun. 1944 wie folgt anzumelden: A. Im Stadtgebiet 1. In der Prisdrichschule(U 2,): Aus dem Gebiet der Altstadt inner. halb des Rings, Jungbusch, Neckarspitze, Mühlau, Mühlauhafen und Verbindungskanal. 2. In der Neckarschule(Alphornstrage): Aus dem Gebiet der Neckar- stadt West(links der Waldhofstraße) und Industriehafen. 3. In der Uhlandschule(Langerötterstr. 25): Aus dem Gebiet Neckar- stadt Ost(rechts der Waldhofstraße) bis Riedbahn. 4. In der Pestalozzischule(Wespinstraße): Aus dem Gebiet Schwet- zingerstadt, Oststadt rechts des Kaiser- und Friedrichsrings, Neu- Ostheim, Siedlung Neuhermsheim u. Almenhof bis Langemarckstr 5. In der Lindenhofschule(Windeckstraße 45): Aus dem Lindenhofge- biet(westl. der Lanzfabrik u. südl der Meeräcker- u. Steubenstr. B. In den Vororten. 6. In der Küfertalschule: Aus dem Gebiet Stadtteil Käfertal. 7. In der Waldhofschule: Aus dem Stadtteil Waldhof und Luzenberg. Waldhof-Gartenstadt und Siedlungen zwischen Waldpforte, Wald- straße, I10er Weg und Lampertheimer Straße. 8. In der Hans-Schemm-Schule(Schönausiedlung): Aus dem Gebiet der Schönausiedlung. 9. In der Wilhelm⸗ Wundt- Schule: Aus dem Gebiet des Stadtteils Neckarau. 10, In der Peudenheimschule: Aus dem Stadtteil Feudenheim. 11. In der Sandhofenschule: Aus dem Stadtteil Sandhofen u. Scharhof sowie Blumenau. 12. In der Rheinauschule: Aus dem Gebiet des Stadtteils Rheinau und Pfingstberg. 13. In der Wallstadtschule: Aus dem Stadtteil Wallstadt. 14 In der Seckenheimschule: Aus dem Stadtteil Seckenheim 15. In der Friedrichsfeldschule: Aus dem Stadtteil Friedrichsfeld. 16. In der Hans-Schemm-Schule(I..⸗Siedlung): Aus dem Gebiet der I..-Siedlung Rheinau. Eltern und deren Stellvertreter, die es versäumen, die ihrer Obhut an- vertrauten schulpflichtigen Kinder zur Schule anzumelden, machen sich nach den schulgesetzlichen Bestimmungen strafbar. Lvach. Jiähris. Soldatenzeit im Alter dentod für seinen Führer uGroſ. Sonntag 11. Juni..45 Uhr. in der evangel Kirche Hockenheim statt. eeeeeeee aieeee unseren herzl. Dank Semer remkmeveniixndrh Freihöfer: Fam. Fritz Andermann raenenerenlhme stattgefunden. Mannheim, den 25. Mai 1944. Stadtschulamt. halter, Klaus Johann Michael ist angekommen. In dankbarer Freude: Prau Gertrud Thorn geb. Brömmer und Oberwachtmstr. Heinrich Thorn, Plankstadt. wünsche zu mein. 83. Geburts- tag danke ich herzlich, vor al- lem der Stadt Hockenheim und meinen lieben Sangesbrüdern des MGV.„Eintracht“. Michael Herzog. Hockenheim. Hart u. schwer traf uns die noch immer unfaßbare Nach- *fpicht. daß mein innisstgelieb- ter herzensguter Mann. der treu- sorgende Vater seiner beiden Lieb- linge, mein brav. Sohn. Schwieger- sohn. Bruder. Schwager und Onkel Georg Bets Obergekr. in e. Nachr.-Art.-Abt., Inh. des EK 2. der Ostmedaille und Vverwund.-Abzeichens nach schwerer Krankheit in einem Lazarett i. Osten sein jung. Leben in treuer Pflichterküllung für sein geliebt. Vaterland hingab. Er folate innerhalb eines Jahres seinen bei- den im Osten gefall. Brüdern Fritz und Julius nach Schwetzingen. den 5 Juni 1944 In tiefem Herzeleid: Frau Martha Betz geb. Baumann und Kinder Rolf und Marsit:: Isidor Betz(Vater): Gesehwister und alle Anverwandten. Die Trauerfeier findet am Mitt⸗ woch. 7. Juni. nachmitt. 5 Uhr. in Schwetzingen statt. Unsagbar schwer traf uns die traurige Nachricht. daſ nun auch mein zweiter lieber Sohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Nefte Pg. Karl Pritz Feldweb. in ein. Grenad.-Rezt., Trüger des zolden. HI-Ehrenz. und and. Kriegsauszeichnunaen von 29 Jahren im Osten den Hel- deutschland gestorben ist. Er folate nach 12 Tasen seinem Bruder in die Ewigkeit Nur wer gleiches trägt. kann unseren Schmerz er- messen. Mögen beide, fern von ihren Lieben in Gottes Frieden ruhen. Hockenheim. den 4. Juni 1944. Uberfũhrungstraße 20 In stiller Trauer: Frau Magareie Fritz Wwe. geb. FSeiderer nebst Geschwister und Familienansehöriae. Der Trauergottesdienst findet am Gott dem Allmächtisen hat es ge- fallen, unsere liebe Mutter. Schwe⸗ — Schwägerin Patin und Tante. rau Anna Zimon Wwe. leb. Burkard im Alter von 62 Jahren nach kur- zem schweren Leiden zu sich in die Ewiakeit abzurufen. Ein treues Mutterberz bhat aufgehört. zu schlagen. Neuluſtheim den 5 In tiefer Trauer: Familie Frits Simon- mit allen Verwandten. Die Beerdisuns findet am Mittwoch. 7. Juni. 17 Uhr. vom Trauerhaus. Schulstraſße 33. aus statt. Juni 1944. Der Herr über Leben und Tod hat am 29. Mai in Waldshut bei seinem Kuraufenthalt meinen lieben Gatten. unseren guten Vater. Großvater Schwiegervater Adalbert Munz, Steinmetzmstr. nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Hockenheim den 3 Juni 1914. Rinastraße 2 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Marla Munz und Angehörize. Auf Wunsch des Verstorbenen haben wir ihn in aller Stille in Hocken⸗ heim am Donnerstag. 1. Juni. bei- desetzt Für die erwies herzl Teilnahme beim Heimgans uns. Ib. Entschla- tenen sagen wir auf diesem Wege w lh enkerzökchn ugrebelr5 Heute haben wir unsere liebe Mut- ter. Frau Marie Andermann geb. Krieger im Alter von nahezu 99 Jahren zur letzten Ruhe gebettet. Schwetzingen Stockach/ Bad., 6. 6. 44 In stiller Trauer: Wilhelm Andermann: Fam. Hein- rieh Hienerwadel: Fam. Hedwig Zuruückgekehrt vom Grabe unseres lb. Vaters Johann Kief IV. sagen wir allen viel. Dank für die złahlr. Leichenbesleitung sowie die Kranz- und Blumenspenden Hockenheim. 5. Juni 44. Die trauernden Hinter- bliebenen. Für die wohltuend Beweise herzl. 4 Anteilnahme b. Heldentode unseres unvergelll, Sohnes. Obergetr. Wil hehnm Hemmerieh. sagen wir auf diesem Wege unser. inniast Dank Ketsch. 6. Juni 44. Familie Otto Hemmerieh und Angehörige. NT Schwetszingen. Domänenamt Heidelberg.- Heu- grasverkauf 1944 Das Domä⸗ nenamt Heidelberg verkauft am Donnerstag, den 8. Juni 1944, nachmittags 3 Uhr, im Gast- haus„Zum Adler“ in Reilingen das Heugras-Erträgnis von den Kieselwiesen, ca. 34 ha, auf Ge- markung Reilingen. Zahlungs- termin Martini 1944. Näheres bei Güteroberaufseher Fitter- ling, Hockenheim. Domänen⸗ amt Heidelberg. Dienstag bis Donnerstag ein Film, der köst- liche Stunden bereitet:„Moral“ mit Fita Benkhoff, Ursula Dei- nert, Joe Stöckel, Jupp Hussels. Wochenschau- Tägl..20 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Pilmpalast Hockenheim. Mitt- woch und Donnerstag:„Die goldene Stadt“. Gapitol Schwetzingen zeigt Diens- tag bis Donnerstag Franz Le- härs weltberühmte Operette als Film.„Bva“ mit Heinz Rüh- mann, Magda Schneider, Adele Sandrock und Hans Söhnker. Deutsche Wochenschau. Tägl. .20 Uhr.- Jgdl. sind zugelass. Wellensittich(blau) entfl. Abzug. gg. Bel. bei Dr. Eulner, Schwet- Zingen, Schloßstraße 1. Haushalthilfe, ev. halbtagsw., ges. Ebert, Hockenhm., Luisenstr. 4 Schlafstelle in Hockenheim für Bäckergesellen ges. Bäckerei Ebert. Hockenhm., Luisenstr. 4 Gebr. Tisch mit Buchenplatte, ca. 140/150 em lang, zu kauf. ges. * unt. Nr. 226 171S8ch an das HB Schwetzingen. Biete Mädchenkleidung u. Schuhe k. 12-14., suche Badeanzus, Gr. 44. S u. Nr. 226 180 Schw. Weinheim— Bergstraße— Odenwald mre Vermählung geben bekanut: Waldemar Sigel(Leutn. d. R. 2. Z. in Url.)- Frau Erna Sigel geb. Franke. Heidelberg, Wein⸗ heim, den 6 Juni 1944. mhre Vermählung geben bekannt: Karl Binwanger(Obersefr.)— Hilde Biflwanger geb. Hilpp. Zell a. Harmersbach(Schwarz- wald), Großsachsen a. d. Bergstr., — G. Becher. Stadtreebner 4. D4 Talstraße Nr. 238. Für Deutschlands Freiheit fiel im Süden der Ostfront mein lieber. einziger Sohn. Bruder. Enkel. Neffe und Vetter Hermann Becker Gelreiter. R. O. B. in ein. Panz. Jüger-Abtlg., ehem. Führer des Jungstam. XVI/171„Berustraße im Alter von 19¼ Jahren. Leutershausen a. d... Bretien. Freiburs. Ostfront. 2. Juni 1944. In Hiinler Traer““. Eitriede Pecher: A. Bürzr Witwe neb. Becker uü. alle Anverwandt. Die Trauerfeier für ihn und seinen gleichzeitig gefallenen Vetter Her- mann Zickwolf fand am 21. Mai in der Stiftskirche zu Bretten statt. Für die vielen Beweise aufrichtiser Anteilnahme sei auf diesem Wege hiermit herzlichst edankt Allen, die unser lieben unvergeßl. Sohn u. Bruder. Uflz. Walter Niekel. die letzte Ehre erwiesen haben so- wie f. die vielen Kranz- u. Blumen- spenden unser. herzl. Dank. Lützel- sachsen, 6. Juni 1944. Familie Val. Niekel und Angehörige. Für die viel. Beweise herzl. Teil- nahme b. Hinscheiden unserer lIb. Entschlafenen. Frau Anna Magareta Weber geb. Fuhr, sagen wir unser. herzl. Dank. Weiher. 5. Juni 1944. Die trauernden Hinterbliebenen: ee Stadt Weinheim. Hundesteuer. Famil. Weber und Hartmann. In der ersten Hälfte des Monats Juni ist jeder über drei Monate alte Hund von dem Besitzer bei der Stadtkasse hier zur Ver- steuerung anzumelden und ist gleichzeitig die Steuer zu ent- richten. Diese beträgt für einen Hund 24 RM und für jeden wei⸗- teren Hund des Besitzers 48 RM. Auf die ausführliche Bekannt- machung, angeschlagen an der Rathaustafel, wird hingewiesen Wer die rechtzeitige Versteue- rung seines Hundes unterläht, wird bestraft. Weinheim, den 3. Juni 1944. Der Bürger neister. Volksschule Weinheim. Aufnahme in die Volksschule 1944/45. Die Aufnahme der Kinder erfolgt am Freitag, den 9. Juni 1944, nachmitt. 14(2) Uhr. 1. Schul- pflichtig werden alle Kinder, die in der Zeit vom 1. 1. 38 bis 31. 12. 38 geboren sind. Anzu- melden sind außerdem alle Kin- der, die bei der Anmeldung letz- ten Jahres oder früher vom Schulbesuch befreit wurden. 2. Kinder, die in der körperlichen oder geistigen Entwicklung zu⸗ rückgeblieben sind, können für die Dauer eines Jahres vom Schulbesuch zurückgestellt wer- den, was jedoch durch ein ärzt- liches Zeugnis nachgewiesen sein muß. 3. Zu melden haben die Eltern die Kinder, die zum zweiten oder dritten Male zu- rüekgestellt werden sollen, un- ter Beifügung eines neuen ärzt- lichen Zeugnisses. 4. Auch kranke und. krüppelhafte Kin⸗ der sind anmeldepflichtig. In der Friedrichschule werden alle Kinder angemeldet, die nördlich der Weschnitz wohnhaft sind. Die RKinder, die südlich der Weschnitz wohnen(Knaben u. Mädchen) werden in der Pesta- lozzischule angemeldet Imof- und Geburtsscheine bzw. Fa- milienstammbuch sind mitzu- hringen. Ueber die endgültige Juweisung der Schüler in die einzelnen Sehulahteĩlungen kann erst nach der Aufnahme ent⸗ schieden werden Den Fltern geht entsprechende Nachricht zu. Weinheim, 5. Juni 1944. Heddesheim. Jeder über 3 Monate alte Hund ist in der ersten Hälfte des Monats Juni vom Besitzer bei der Gemeindekasse hier anzumelden, wobei gleich- zeitig die Steuer zu entrichten ist. Die Steuer beträgt für den ersten Hund 15,- RM und für jeden weiteren Hund 30, RM. Hunde, die nach dem 15. Juni 1944 neu angeschafft oder 3 Mo- nate alt werden, sind innerhalb 4 Wochen nach der Anschaf- fung oder Alterserreichung an- zumelden und zu versteuern.- Wer die rechtzeitige Anmel- dung seines Hundes unterläßt, wird bestraft. Heddesheim, den 1. Juni 1944. Der Bürgermeister Sulsbach. Am Mittwoch, den 7. ds. Mts., gelangt in der Zeit von 9 bis 10.30 Uhr durch die Ge- meindekasse der Familienunter- halt zur Auszahlung. Sulzbach, 6. Juni 1944. Der Bürgermeister. Apollo-Theater, Weinheim. Ab heute bis einschl. Donnerstag .00,.15,.30 der lustige Siegel- Film:„Die verschwundene Frau“ mit Paul Kemp, Hans Mo- ser, Theo Lingen, Oskar Sima, Carola Höhn, Lucie Englisch .a. m. Kulturfilm. Wochenschau. Jugend zugelassen. Kodernes Theater, Weinheim.- Dienstag bis mit Donnerstag in Wiederaufführung„Jakko“, Die- ser herrliche Tobis-Film zceigt in herzerfrischender Weise das Leben eines Zirkuskindes, mit N. Rohringer, Eug. Klöpfer, H Körber, C. Löck, A. Wäscher. In den Vorstellungen 17.15 hab. nur Jugendliche über 14 Jahren Zutritt. Mittwochnachm..00 Uhr Sondervorstellung mit dem gleichen Programm für Jugendl. unter 14 Jahren. Kleingärtner-Verein Weinhm. E. V. Die Bezieher der Saatkartofffeln wollen dieselben in den Vor- mittagsstunden oder von 19 Uhr ab beim Vereinsführer bezahlen. Gelieferte Säcke sind sofort zu- rückzugeben. Wer hat Sonntag auf d. Wege Hauptstr.- Gorxheimer Tal ein⸗ Kl. rot. Stein für Ring gefund.? Abzugeb. bei gut. Belohnung auf dem Fundbüro Weinheim. 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Die Pflege und Schonung, die ihm in seiner Früh- und Glanzzeit zuteil wurde, hätte jetzt erst Früchte getragen. Es kam nicht dahin. Eines Nachts flammte in dem Raum, wo er als be— liebte Sitzgelegenheit die Ecke zierte, eine Brandbombe auf, spritzte ihre tückischen Gifttropfen auch auf seine dunkelrote Plüschhülle, dagß es auf- knisterte. Mit einem kräftigen Schuß Wasser und einigen Schaufeln Sand war man ihm kurze Zeit danach auf den verkohlenden Leib gerückt und hatte ihn nach dieser Notbehandlung kurzerhand aus dem Fenster gestoßen. Dabei waren seine Holzbeine aus den Gelenken geraten und seine behäbig breite Rückenlehne gebrochen. Da lag er nun seit den Wintertagen. Geknickt, unansehnlich geworden durch Brandwunden und Verschmut- zung, durch Witterung und mehligen Staub, lag er als Wöbelwrack auf dem Rasen, der inzwischen wieder grünte und dem Lenz die ersten Blüten als Sinnbild des ewig sich erneuernden Lebens darbot. Für den Sessel schien es nur noch Untergang zu geben. erfüllt unentwegt Dem Schuttgrab entrissen Und doch winkte auch ihm die Hoffnung auf ein Wiedererstehen in neuem Gewande, bevor er endgültig im Schuttberg des ausgebrannten Hau- ses versank. Gestern nämlich sah ich einen Jungen an seinen Resten han- tieren. Er schnitt sorgfältig die Stoff- reste von diesem ab, klopfte sie aus und legte sie neben sich ins Gras zu den bereits abgetrennten Bändern und Gurten. Zuletzt wanderte ein ansehn- liches Häufchen Spinnstoff in den schon prallgefüllten Sack. Der Junge hatte einen geübten Blick für Stoff- reste. Allerorten gabelte er aus dem Schutt noch einen Fetzen heraus. Hier ein Stück von einem Vorhang, dort einen Streifen von einem Teppich. „Das ist schon der dritte Sack voll Spinngut, das ich aus den Trümmern geborgen habe“, äußerte er stolz.„Da- heim haben wir keinen Lappen frei, weil uns die Luftgangster schon zum zweiten Male abgeholzt haben. Da kam ich auf diesen Ausweg. Jetzt habe ich schon weit mehr beisammen, als ich in guten Zeiten zu Hause hätte auftreiben können.“ Noch eine Woche ist jedem Mann- heimer Zeit gelassen, das Ergebnis der Spinnstoffsammlung zu verbessern. Er kann am Wochenende eine sorgfältige Nachprüfung vornehmen und alles nur irgendwie Entbehrliche den Sammlern aushändigen. Wie das obige Beispiel zeigt. braucht sich die Generalüber- prüfung nicht auf die eigenen vier Wände zu beschränken. Wo sich eine Möglichkeit bietet, Spinnstoff der Wie- derverwertung zuzuführen, muß sie ge- nützt werden. Es darf nichts im Motten- oder gar im Schuttgrab verderben. hk. MANNHEIM Verdunklungszeit von 22.22 his.00 Uhr Ausgabe von Seeflischen. Am heutigen Dienstag, 15—19 Uhr, und morgigen Mitt- woch,—13 Uhr, werden auf Abschnitt 28 der Gruppe 7 des alten Mannheimer Einkaufsausweises(nicht belieferte Ver- braucher) frische Seefische ausgegeben. HI tritt an. Sämtliche Jungen des Jahr- gangs 1928 der Gefolgschaften 21, 22, 23 und 24 treten am Mittwochabend 20 Uhr vor der Uhlandschule zu einem wichtigen Appell an. Die Gefolgschaften 43, 44 und 45 treten vor dem HJ-Heim in Käfertal bzw. Schule Wallstadt an. Die volksschulen Mannheim veröffent- lichen eine Bekanntmachung über An— meldepflicht und Aufnahme der Schulan- fänger. Die Carin-Göring-Handelsschule gibt im Anzeigenteil die Wiederaufnahme des Un- terrichtets für den 2. Jahrgang bekannt. Sprechstunden bei der NSKOV. Die Sprechstunden der NSKOV-Kameradschaft Mannheim finden ab 1. Juni 1944 wie folgt statt: In der Kreisdienststelle, M 2, 6, mon- tags und freitags von 9 bis 12 Uhr, diens- tags und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. In der Geschäftsstelle Akazienstraße 10 für den Bereich der früheren Kamerad- schaft Mannheim-Nord, jeden Donnerstag von 9 bis 11 Uhr. In der Geschäftsstelle Winterschule in Ladenburg für die Abtei- lungen Ladenburg, Schriesheim, Neckar- hausen, Edingen und Friedrichsfeld jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr. Der Isenmannsche Männerchor„Arion seine Sängerpflicht im Dienste des deutschen Liedes. So hat er in den letzten Tagen den Schwerverwun— deten im Reservelazarett in Gengenbach eine Liedstunde gespendet, der unter der Leitung von Musikdirektor Dinand mit den Solisten Fritz Stoffel. Willi Elsis- haus und Kammermusiker Gust. Krenz ein Konzert zugunsten des Deutschen Ro— ten Kreuzes folgte. Silberne Hochzeit begehen heute die Eheleute Postsekretär Valentin Müller und Frau Anna geb. Bradl, Waldhof, Wachtstr. 13; morgen die Eheleute P. Man- gold und Frau Elise geb. Raab, Neckarau, Fischerstraße 46; Heinrich Haas und Frau Anna geb. Erny, Seckenheim, Ober- kircher Straße 2, sowie Konrad Schwin d und Frau Maria geb. Köhler, Mittelstraße 64; Christian Berg und Frau, Schwetzin- ger Straße 126, jetzt Trübnerstraße 12, können mit der Silberhochzeit auch das 25jährige Geschäftsjubiläum feiern. Hohes Alter. Ihr 70. Lebensjahr vollen- det morgen Anna Beck, K 3, 20. Grüße an die Heimat sandten uns: Feldw. Ernst Kissel, Uffz. Julius Schaaf, Gefr. Rudi Strohmaier, Gefr. Otto Hambach, die Flieger Wolfg. Klaiber, Helm. Moser, Karl Mayer, Walter Pfarteicher, Ludw. Meister, Heinr. Jungmann, Fred Bausbach, die Matrosen Günter Kummer und Gerh. Riffel, die Gre- nadiere F. Ludwig, Rob. Ammann und Hans Hettingen. Es grüßen die Arbeitsmänner Günther Ederle, Harry Apfel, Gönter Koch, Paul Kranzler, Roland Lehn, Friedr. Korn, Erich Wieland, Fritz Koch. Wilh. Roß, Karl Götzinger, R. Frauenschuͤh, H. Weber, H. Schober, H. Schwarz, W. Binder, H. Wilder- muth, R. Wißmann und E. Ziegler. Heidelberger Notizen Kartoffelversorgung. Die Bestellscheine 64 für den laufenden Bezug von Speisekartof- feln müssen bis spätestens Samstag, 10. Juni, bei den Verteilern abgegeben werden. Und Beckmesser · keĩiner besser! Es heißt,„die Nachwelt flicht dem Mi- men keine Kränze“,- aber wenn man Hugo Voisin ansieht, so scheint er als die lebendig gewordene Ausnahme jener dich- terischen Regel unter uns zu wandeln. Zwar sind es nicht mehr Mannheims alt- vertraute Straßen, durch die den noch im- mer ungewöhnlich rüstigen„Jung-Siebzi- ger“ zu Fuß und zu Rad seine Wege führen. Aber auch dort, wo er nach zweimaligem Totalverlust seiner Mannbeimer Wohnun— gen nun ein vorläufiges Zuhause gefunden hat, bhegegnen ihm genug der alten Freun- de von früher, die ihm in diesen Tagen gewiß gern glückwünschend die Hand schütteln mögen. Hugo Voisin am 7. Juni 1944 siebzig Jahrel War es nicht erst vorige Woche, daß er im Nationaltheater auf der Bühne stand, um- wo immer man ihn hinstellte- mit dem ganzen Gewicht einer gerundeten künstlerischen Persönlichkeit seinen Platz auszufüllen? Gewiß mögen seit den Zeiten der„Räuber“-Uraufführung Sänger und Schauspieler mit international berühmteren Namen im historischen Hause am Schiller- platz gewirkt haben. Aber wenn es um die aus einer ursprünglichen Berufsleidenschaft gewonnene Geltung im Kreise der Vater- stadt geht, so kann unser Jubilar noch heute jede Konkurrenz aufnehmen. Ja, man möchte ihn gut und gern als den Typ jenes„ewigen Mannheimers“ ansprechen. der im großen wie im kleinen unermüdlich stets das berühmte„bißchen Mehr“ über die reine Pflicht hinaus erfüllt hat und da- durch selbst zu einem Stückchen besten Alt-Mannheims geworden ist. Nicht, daß man ihn, dessen Rollengebiet als Sänger unter der Flagge„Bariton- Buffo“ segelte, während der 38 Jahre sei- nes aktiven Bühnenlebens, von 1898—1936, nur zwischen Rhein und Neckar gekannt hätte. Sein Beckmesser allein schon war weit und breit berühmt, führte ihn mit die- ser menschlich nicht gerade sympathischen, dafür aber gesanglich um so komplizierte- ren Partie auf zahllose Gastspielreisen an die bedeutendsten Pflegestätten Wagner- scher Kunst und hätte noch vor 20 Jahren um ein Haar den Lockruf nach München perfekt werden lassen, wenn Ja, wenn Hugo Voisin halt nicht Zeit seines Lebens ein so guter Mannheimer ge- wesen wäre, der lieber auf weitgesteckte Erfolge verzichtete, um die„Utilité“ von Oper und Schauspiel zusammen am Natio- die enrenurhunde für den Spende: —— LAusSbrsrofft 4. s0 s16f8s ———.—— — Uenineubks mn 1 Llcl —isneVoen ion voom — cmierts mum 1 listtn — efesnteiden— 1401 —ubnbendes—9 12724 Jierenet vsert 4 — Uasezusent—4 6% f, —zkrinecne—— 1. — mewlzent— — ſn Gl — e ————— — Die Essigfabrik im eigenen Haushalt Die Hausfrau nützt die Zeit des Rhabarbers aus Es ist die Zeit der Salate, zu deren Be- reitung man so oder so doch immer ein wenig Säure nötig hat. Und sind uns die Zitronen für diesen Zweck im allgemeinen längst ausgegangen, so war der Essig hier noch immer ein unentbehrlicher Küchen- helfer. Aber auch mit ihm müssen wir ja bekanntlich sehr haushalten, weshalb es sich denn empfehlen dürfte, ihn vor allem für solche Fälle aufzusparen, die eine Ver- wendung entsprechender Austauschmittel nicht gestatten. Für den Salat und den täglichen Tisch dagegen kann man sich einen ausgezeichneten und billigen Essi g- ersatz aus Rhabarber herstellen, der auf die übliche Weise gewaschen, un— geschält in möglichst kleine Stücke ge⸗ schnitten und ohne jeden Zuckerzusatz gründlich dampfentsaftet wird. Den auf diese Weise gewonnenen reinen Rha- barbersaft füllt man kochend heiß in mög- lichst kleine Fläschchen und verschließt sie luftdicht mit Korken oder etwa noch vor- handenen Gummikappen. Angebrochene Fläschchen halten sich dank dem hohen Säuregehalt recht gut. Außerdem ist dieser Naturessig fraglos gesünder, so daß man hier eigentlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Für das Spätjahr, wenn schon Apfel und Birnen zur Verfügung stehen, gibt es dann noch ein anderes Rezépt der Essigberei- tung, nach dem wir uns sogar einige Win- tervorräte herstellen können. Dazu werden Apfel- und Birnenschalen mit Wasser bedeckt, drei Wochen lang hin- gestellt, auf einen Liter Wasser setzt man einen Eßlöffel Zucker zu. Nach Ablauf der Frist die Flüssigkeit abseihen, eine Scheibe Schwarzbrot hineingeben und nochmals zwei bis drei Wochen säuern lassen. Auch dieser Essig hält um so besser, je kleiner die Aufbewahrungsgefäße sind.-rt. Hugo Voisin vom Nationaltheater, ein Mannheimer, wird morgen 70 Jahre alt naltheater zu bleiben. Und weil er zu jenen seltenen Sängern gehörte, die ausnahms- weise nicht nur gut singen, sondern auch gut sprechen können, weil er außerdem durch mehrhundertjährige Bande der Fa- milie mit seiner Vaterstadt verbunden war, hob er ja schließlich auch im Rundfunk eine populäre Gestalt aus der Taufe, die wir heute als Inbegriff des Mannheimer Vorkriegshumors gewohnt sind: den Knor- 2 e bach. Knorzebachs Unverwüstlichkeit aber ist ihm unwandelbar treu geblieben. Sie möge ihn durch das neue Lebensjahrzehnt weiter begleiten und ihm jenen größten Wunsch erfüllen helfen, der Hugo Voisin inniger denn je mit allen guten Mannheimern ver- bindet: die geliebte Vaterstadt aus Schutt und Trümmer wieder auferstehen und ihre Pflegestätten der Kunst neu erblühen zu sehen. M. S. Otto Hoerth 65 Jahre alt In Mannbeim wurde am 3. Juni 1879 als Sohn eines aus der Ortenau stammen- den Straßenbauingenieurs der oberrheini- sche Schriftsteller und Dichter Dr. Otto Hoerth geboren. Seine Jugend verlebte er im Schwarzwald und am Bodensee. In seinem dichterischen Schaffen spiegelt sich die Verbundenheit mit dem oberrheini- schen Land. Bekannt wurde er durch das Landschaftsbuch„Miniaturen vom Boden- see“, durch die epische Dichtung„Der Wald“, sowie das Weltkriegsbuch„Heimat, um die wir kämpften“. Seit Jahren wohnt Hoerth in Freiburg. „Verdammte Bosheit, Gott, es wird spät! Am End' mir die Jungfer vom Fenster geht!“— Hugo Voisin in seiner berühmten Partie, dem Beckmesser in Wagners„Meistersinger von Nürnberg“, im Mannheimer National- theater. Aufn.: Tillmann-Matter. e n ween wunn Hohe Strafen für Volksschädlinge Der Luftterror unserer Feinde fügt der Bevölkerung schwere Schäden an Hab und Gut Zzu. Die Versorgung der Bombengeschädigten mit den notwendigsten Gebrauchsgütern ge- bört zu den vordringlichsten Aufgaben. Wer sich zu unrecht als Bombengeschädigter aus- gibt und sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Vorteile erschleicht, handelt ge- gen die Volksgemeinschaft. Die Sondergerichte haben wiederholt ge- gen derartige Volksschädlinge Todes- urteile und langjährige Zucht- hausstrafen ausgesprochen. Erst kürz- lich hat das Sondergericht in Mannheim einen Volksschädling, der sich als Bomben- geschädigter ungerechtfertigt bereichert hatte, zu einer Zuchthausstrafe von 6 Jahren und zu 6 Jahren Ehrverlust verurteilt. Mit 29/: 18/ Punkten siegreich Südwestdeutsche„Schächer“ in Heidelberg Der Badische Schachverband und der Mittelrheinische Schach- verband kamen am letzten Sonntag zu einem Großkampftag im Heidelberger Schloß zusammen. An 48 Brettern stellten sich die Spieter zum Kampf, Auf beiden Seiten sah man prominente Kämpen, wie Badens Spitzenspieler Heinrich(Ludwigs- hafen) und den hessischen Meister Orth ODarmstadt), ferner die badischen Meister Theo Weislingen(Karlsruhe), Dr. Meyer (Mannheim), Diemer Gaden-Baden), Dr. Linder Pforzheim), den westfälischen Mei- ster Tamm(Freiburg) und den holländischen Meister Oudenaarden(Karlsruhe). Auch der deutsche Meister Gebhard(München, jetzt Marburg) hatte sich eingefunden. Nach dreistündigem harten Kampf erran- gen die badischen Spieler den stolzen Sieg von 29½: 18½ Punkten. Sandhofener Rundblick Uffz. Siegfried Geör g, Dorfgasse 40, und Friedrich Herweh, Deutsche Gasse 21. wurden mit dem EK 2 ausgezeichnet. Im„Morgenstern“-Saal findet am kom- menden Sonntagnachmittag eine Wieder- holung der KdF-Veranstaltung des Natio- naltheaters Mannheim statt. Die Kleintierzüchter des KZV, Rheingold“ besprachen in einer Zusammenkunft aus Anlaß der Jahresbilanz die anfälligen Fra- gen der Kleintierzucht. Die Veranstaltung wurde durch einen Vortrag von Zuchtwart Adam Reubold über„Kükenaufzucht“ besonders interessant. Wie Vereinsführer Karl Ernst bekanntgab, soll auch in die- sem Jahre wieder eine Jungtierschau statt- finden. Silberne Hochzeit feiern Metzgermeister und Wirt Eugen Schmitt und Frau Anna geb. Fenzel und Valentin Dörr und Frau Elise geb. Muntz. Garnstraße 2. 70 Jahre e meeunrertub r d S hin re Eir nt iergdere uiuerrkeene Ser en-rre eeeeeieee Der tragische Schatten/ Seit der junge Bayreuther Festspielkapell- meister Siegfried Wagner 1899 in München seine erste Oper„Der Bärenhäu- ter“ uraufführen ließ, hat eine ganze Ge. neration dem Glauben gelebt, auf Richard Wagners einzigem Sohn und seinem Künst⸗ lerweg laste die überragende Erscheinung seines Vaters wie der zyklopisch getürmte Block des romantischen Musikdramas, den jener schuf, s0 erdrückend. daß man nur bedauern könne, daß auch Siegfried Musi- ker geworden sei. Die Jahrhundertwende, die ihre Urteile gern verallgemeinerte und ebenso gern konservativ an ihnen festhielt, s0 daß sie sich für manchen Künstler fort- schleppten wie eine schlagworthafte Ab- stempelung, maß die Neuheiten des Musik- theaters nicht nur einseitig an der Drama- tik Richard Wagners, sondern, was bedenk- licher war, auch an der Form seiner Büh- nenwerke, die der überwiegende Teil der Dirigenten, der Bühnenleiter. der Kritik und nicht zuletzt der Komponisten unter dem Eindruck der„Tristan“-,„Ring“- und„Par- sifal“-Erlebnisse für die einzig mögliche Vollendung des Phänomens Oper auf dem Theater hielt. zre es anders gewesen, dann hätte es eine Oper leichter gehabt, sich durchzusetzen, die. anknüpfend an barocke und klassische Ideale, ihre Form arios auf- lockerte, schwereloser und unpathetischer fügte, die weniger vom Tonwort als von der Schönheit und herrschenden Stellung der gesungenen Melodie aussins, und die schließlich das Musikantische über die be- stimmende Bedeutuns des Textbuches ge- stellt, auf Symbolabsichten in einer leit- motivisch aufgerüsteten partitur, auf sinfo- nisch dichte Verarbeitung der Themen und Zum 75. Geburtstag Siegfried Wagners Zum anderen hätte Wagner nicht in dem Ausmaße„Schule gemacht“, daß selbst die beiden bedeutendsten Operngenies unserer Zeit, Hans Pfitzner und Rich. Strauß, die beide im gleichen Jahrzehnt mit Sieg- fried Wagner geboren wurden, mit ihrem Bühnenschaffen unmittelbar bei Richard Wagner anknüpften und- der eine als Le- benswerk, der andere in seinen Anfängen das romantische Drama fortführten in die Moderne der deutschen Musik. 90 Siegfried Wagner wurde nicht aus Tradi- tion der Familie oder aus dem Ehrgeiz, sich als Enkel Franz Liszts und als Sohn des größten Musikdramatikers der Romantik schöpferisch in ihrer Kunst zu bewähren. zum Musiker. Siegfried Wagner war musi- kalisch hochbeanlagt und wurde, dem Schatten der Ahnen, dem Glanz ihres Ruh- mes entfliehend, Architekt, und als solcher erbaute er Liszt das Mausoleum auf dem Friedhof in Bayreuth. Den Fünfundzwan- zigjährigen indessen rief die Musik, mäch- tiger als ein Berufsentscheid des vielseitig Begabten, zu sich, in die Praxis des Diri- gierens, auf die Bühne als Regisseur, als der Siegfried Wagner sein künstlerisch Bedeu- tendstes für den Bayreuther Gedanken gab. in die Orsanisation der Festspiele, als deren Leiter er aus deutschem Idealismus, ein be- rufener Hüter des väterlichen Nachlasses. schwerste Notzeiten der Kunst und der Kunstpflege überwinden helfen und schon krün den Anschluß an die Beweguns Adolf Hitlers flnden sollte. 9 Der Komponist Siegfried Wagner begann in der absoluten Musik. In diesen Tagen. da wir den 75. Geburtstag des Dichterkom- ponisten begehen. erinnern in Konzerten je klangmalerische Schilderungskraft der zeichnerischen Durchsicht des begleitenden Orchesters verzichtet hätte. deutsche Städte an sein Violinkonzert. an sein Konzertstück für Flöte und kleines Or- chester, an seine sinfonischen Dichtungen und an sein Orchesterscherzo. Sie sind frei- lich der kleinere Teil von Siegfried Wagners Werk. Gleichwohl: daß er sich der Oper verschrieb, daß er sich, die Stoffe selbst Zzum Textbuch tügend. dem deutschen Mär- chen und der deutschen Sage in ihnen zu⸗ wandte, bedeutet nicht des Wagner-Sohnes tragischen lrrtum Er liegt vielmehr einzig in der Ausrichtung seines Theaterwerkes auf die Form und die Symboltendenz des väterlichen Vorbildes, Schon daß Engelbert Humper dinck ihm Lehrer und Vorbild war, wirkte sich entscheidend aus: der Wag- ner-Epigone bildete den Sohn des Meisters aus: doppelt mußte hier das Vermächtnis des Genies zur Nachgestaltung auffordern Hätten wir einen jüngeren Lortzing in den neunziger Jahren unter uns gehabt oder einen älteren, zur Oper heimgekehrten Ri- chard Strauß: Siegfried Wagner wäre be⸗- rufen gewesen, eine neue deutsche Volks- oper zu begründen. Denn die Volksszenen in seinen Dramen sind das Eigenste, das frei Geschaffene, das heute noch Mitreißende in seinem Bühnenwerk. * Karl Elmendorfi kührte vor zwei Jahren in Mannheim die einzige nach- gelassene große Sinfonie Siegfried Wagners erstmals öffentlich auf, ein formal groß und weit, doch auch(wie etwa im Scherzo) sehr persönlich und frei in der Form gefügtes Stück, dessen Klangwelt bezeichnenderweise Brahms und Bruckner naherückte Elmendorff erneuerte damit die Beziehun- gen, die Siegfried Wagner zum Land am Oberrhein hatte In Karlsruͤhe studierte Siegfried Wagner Architektur, in Karlsruhe wurden sein„Banadietrich“(1910) und sein „Schwarzschwanenreich“ ſie Nachtseite des Labhengrip-Mvthos(1918e rraufgeführt 0 Dem am 6 uni 1869 Gevorenen schrieh nd widmete wenige Monate später, am Weihnachtsfest, Richard Wagner das Orche- steridyll„Siegfried“, ihm und der Mutte: Cosima. Bei den Klängen der„Siegfried“- Musik auf der Probe zur„Götterdämme-⸗ rung“ brach Siegfried Wagner kurz vor Be- ginn der Festspiele 1930 zusammen, und die dramatische Totenklage des Trauermarsches aus„Götterdämmerung“ geleitete ihn im August 1930 aus dem Leben: aus einem Leben, das, aller schöpferischen Natur un⸗ geachtet, in der Treue zu des Meisters und Vaters Erbe seine reichste Erfüllung fand und um ihretwillen den Dank eines ganzen Volkes gewann. Dr. Peter Funk. Kleiner Kulturspiegel Die Universität Freiburg(Breisgau) ver- anstaltete eine Gedächnisfeier für den als Oberstleutnant an der Ostfront gefallenen Professor Dr. Großmann-Doerth, mit dem die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät nach dem Tod von Prof Die hl und Prof. Merkel in kurzer Zeit den dritten schweren Verlust erlitt. Wilhelm Leibner, der Opernchef des Salzburger Landestheaters, wurde als Kapell- meister an die Wiener Staatsoper verpflichtet Der Literarhistoriker der Universität Bres- lau, Prof. Merker. hielt in der Universität Helsinki einen Vortrag über den„Faust“ als ———— des deutschen nationalen Cha- rakters. Der Mainzer Altertumsverein, der sich große Verdienste um die städtischen Samm- lungen erworben nat, blickt auf in hundert- jähriges Besteher»urück iIm Studio kür zeitgenössische Musik zu Münster das von Heinz Dressel geleitet wird wurde eine Cellosonate von Kar! Höl- ler uraufgeführt Ludwig Hoelscher und der Komponist am Flügel wurden mit einem Beifallssturm bedankt Der Dresdner Organism Reinhart Ginze brachte in einen Reichenberger Kirchenkon zert seine Orge Hecate zur Uraufführung die 1943 im Os während einer Gefechts- pause entstand. 4 4 alt wurde Mathilde Zeller geb. Lisak, Gaswerkstraße 1. 4 Ehrenhirschfünger für Landesjäger- meister Hug Der Reichsjägermeister, Reichsmarschall Göring, hat dem Landesjägermeister für Baden und Elsaß, Wilhelm Hug, den Eh- renhirschfänger der Deutschen Jägerschaft te Luftlandev verliehen, um damit die Verdienste des s erleichtern Landesjägermeisters um das deutsche Waid- r Reserv en v werk anzuerkennen. Der Reichsjägermei- ster hat sich vorbehalten, den Ehren- hirschfänger dem Landesjägermeister per- sönlich zu überreichen. ten Teil nac kserieben, nacl rung dureh uns litten hatten. her an mehr bie Mehrzahl s och im Gegen ne Landungs der Küste. Deidesheim. Die traditionelle Deideshei- mer Geißbockversteigerungs fand auch im Kriegsjahr 1944 aus der ganzen Pfalz und den angrenzenden badischen Ge- bieten erheblichen Zuspruch. Pünktlich 17.45 Uhr erklang das Glöckchen, das den Beginn der Versteigerung ankündigte. ie üblich, hatte das jüngste Brautpaar am——— Morgen des Pfingstdienstag den stattlichen 5—— Bock von Lambrecht nach Deidesheim ge- Brück etzt bracht. Die Steigerungslust war außeror⸗ dentlich rege und die Gebote überschlugen sich nur so. Schließlich ging der Bock an den Gastwirt Leidenberger in Fußgönnheim über, der ihn im Auftrag einiger Urlauber an der Südostfront für 1070 RM steigerte. SPORT UNO SpiELI Um den Aufstieg in Nordbaden Der Stand der Spiele Union Heidelberg— Alemannia Rheinau:1 „E. P. Mit einem recht knappen, aber für die Fortsetzung der Aufstiegspiele recht interessanten:-Ergebnis sicherte sich Union Heidelberg die ersten Punkte. Das Treffen, welches guten Besuch aufzuweisen hatte, verlief überaus hart. Im ersten Teil hatte Rheinau etwas mehr vom Spiel und konnte auch durch Laumann die Füh- rung schaffen. Später kam dann Heidelberg besser ins Spiel und errang nach dem Aus- gleich auch noch den Siegestreffer. Rheinau hatte das Pech, frühzeitig seinen Verteidiger Krupp verletzt zu wissen, was sich natürlich für die Mannschaftsleistung der Rheinauer nachteilig auswirkte. Der Stand der Spiele: Rheinau 2 Spiele,:4 Tore. 2 Punkte; Heidelberg 2,:5, 2: Friedrichsfeld 2,:11, 2. Anscheinend erf nsschlacht Halbinsel selbst,* durch Fallschirmj tenseglern he uppen eröffnet suchten Landu n und Sturmbooten herat E He von Leiteri Wwollten. Alle dies n der Schiffsart ine-Bucht eine eiten untersti gar einige Panz deres Kriegsmat' Hieraus geht eine den Aktionen ein Unternehme delt hat, das v chnitt aus dem tellt, aber dem u nehmenden E urchgeführt worde hie deütsche den Tag, de irtet hatte, wal rwachenden Rät en Landungsr lich zur Stelle. s ist zur Zeit n welcher Form d nunmehr icherlich wird d ppenführung di. keiten ins Auge einlich noch zu ſerden. Dennoch k bensgroßen Puppe * 5 Vom Mannheimer Hockeysport P. Am Samstagabend und am Sonntag-⸗ vormittag gab es in HKeidelberg wieder einmal drei Hockeyspiele mit Mann- heimer Mannschaften. Den Auftakt be⸗ sorgten die Jugendmannschaften, die sich mit:3 in die Ehren teilten. Ebenfalls un-⸗ entschieden(:0) trennten sich die Frauen von Mannheim und Heidelberg, während die Männerelf von Mannheim sich mit:1 gegen die Mannschaft der Universität Hei- delberg durchzusetzen verstand. Die Tore kür Mannheim erzielten Blauth(3) Metz II.(3 und Hettinger(). Den Heidelbergs buchte Mai- sSchein. Zweimal stellte Baden den Sieger Junge Schwerathleten im Wettstreit In Salzburg wurde ein Tunier der HJ- Ringer der Gebiete Baden, Wien, Fran- ken, Schwaben und Salz burg aus- getragen das vier Gewichtsklassen umfaßte. Zweimal stellte dabei Baden den Sieger. Bantamgewicht: 1. Schnabele(Ba- den; 2. Papersek(Wien), 3. Zachhuber mit dem Erdbe (Franken).— Federgewicht: 1. Ze- die deutschen burger(Baden), 2. Hummel(Franken); 3. die Vernebelun Stammler(Schwaben).— Leichtge⸗ Winden sowie wicht: 1. Elias(Wien), 2. Stefaner(Wien); 3 Cannel(Salzburg). Weltergewicht: 1. Fleischmann(Franken); 2. Denzinger (Salzburg), 3. Drees(Baden). Die beste Mannschaft des Reiches wird am 24. Juni in Greiz zwischen den Gebie- ten Baden-Elsaß, Hochland, Sachsen und Thüringen im Ringen ermittelt. können. Der e— chlacht muß nach ldungen bei den als wenig ermu keindlichen( hv/ Stockholn s den Kreisen treter in Londo die Neutralen konferenz volls schlossen wure der eigenen mationsministe. er einfach ein Deutschland und Rumänien bestreiten am 25 Juni, 30 Juli und 27. August Fernwett⸗ kämpfe im Schießen mit dem KK-Gewehr und mit Gebrauchspistolen. 1 Das Union-Rennen in Berlin-Hoppegar-⸗ ten sah das stattliche Feld von 13 pPferden am Start Die mit 75 000 Mark ausgestattete Prüfung sewann der Graditzer Poet(Max Schmidt), der schon das Henckel-Rennen gsewann, mit vier Längen vor Sonnenadler vor die Nase und Mime.