cher eser Reise- und Urlaubermarken digten. Vor dem geflel sich Bren- sbereiten Kame- roßen Teil an wollte. Damit he nicht in Ein⸗ cameraden seins iten aufgefallen weine erhebliche gswirtschaft zur rteilte das Son- en Betrugs und straften Ange- riegswirtschafts- Gefängnis. Nur gsversehrter ist, 4 chthausstrafe. dlinnen u Gertrud Mor- r seit etwa zwel ihrungsamt der krau tätig und ft nach Dienst- deren Amtszim- Ihre Freundin, vdia B. half ihr und ohne Ent- ze Hilfe war je- ig, wie man zu- Vor dem Son- b sich nämlich, Kpril 1944 mehr- 4 rungsamtes mit ers eine ver- aubt und insge- ungen en. Bezugsberechti- bensmfttel wie Eier enthielten ranke bestimmt nicht unbedeu- e Ehefrau Mor- der Beute für richt Mannheim iebstahl der Le- zswirtschaftsver- kür Le- Von diesen 4 4 Kampf vi mlent an jeder zvaßeneciel 4 3 3 7 4 * die noch unbe⸗- findlichen Frei- gte die„zusätz- em Jahr Gefäng- naten Gefängnis otizen n. Auf den Ab- nkarte der Aus- n Abschnitt 211 . 1 len am Dienstag, Ausgabegruppe en Abschnitt 411 Donnerstag Salz- SpPlE. in Greiz zannschaften der Zleichskämpfe im denen das Gebiet desten abschnitt. Ergebnis gab es üringen. Im Rin kalls als Turnier- hüringen hervor. onntag schte über das 4 Handballvereine. der SpV Wald- erpflichtet hatte. chon:3 in Füh- nde das Resultat ich am Sonntag- atz Post SG und nüber. Auch hier len wohlverdien-⸗ jer Tbd Neuluß- Gast der VfR- benbürtig, mußte nheit des schuß- rkennen, der bis 3 auf 11:1 stellen bahnfrauen wer⸗ hatten Olympia it einem:-Re- nönen Erfolg für heim weiter Straßburg:0 n Karlsruhe igskampf für die t im Fußball im die Auswahl :0 aus. Der el- tte eine körper⸗ zeboten, die sich i der technisch von Mannheim erzielten Bie- e Deutsche HJ- 3 den bereits am he gegen Würt- gart an. n im Kanu- dem Neckar die Gebietes 21 1sport ausgetra- Mannheims Ka- 1 erkajak): 1. „ KCM: Zweier- Bann 171, KCM; Hormuth, Bann DM: 1. Gerstner⸗ inbrüder Karls- Michel-Breiten-⸗ KCM, Vvierer- Thiele-Sabac el M(außer Kon- ekord rläufer Gunder Wettkampfzeit chland und Thũü- WWeLesns e e, MITTwocn 28 1uvi 1944 14. 1 155. JAHRGANG/ NUMMER 172 ENk EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPy. Verlag: heim, R 1, SUsgaBE 4 s ADERID MANNUETVN ferkeit der deutschen bourg anerkennen. zatzung werde rasch Kkapitulieren. ſeden Meter gewonnenen Boden mit men von Blut erkaufen mußten. ondoner Rundfunks berichtet: Kämpfe am Trasimener See/ Aus dem Führerhauptquartier, 28. Juni vas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: im der Normandie lag der Schwer- zunkt der Kämpfe wieder im Raum südöst- len TilIIy. Während des ganzen Tages zriffen starke feindliche Infanterie- und hanzerverbände, von schwerster Schiffs- rtillerie unterstützt, unsere Front an. Ihr nsturm brach am zähen Widerstand unse- er tapferen Divisionen zusammen, die dem einde durch Gegenangriffe an einigen tellen das am Vortage verlorengegangene Gelände wieder entrissen. Nur in einem Ab- hnitt konnte der Feind nach hartem, ſechselvollem Kampf seinen Einbruch ge- ingtügig erweitern. Er hatte schwerste Uutige Verluste und verlor weit über 50 4 4 Zer. V 5 feindlicher Stoßtrupp restlos vernichtet. Im Raum von Cherbourg verteidi- àn sich immer noch zahlreiche Stützpunkte es Heeres, der Kriegsmarine und der Luft- affke tapfer und ihrer Pflicht getreu. Die lnfahrt in den Hafen von Cherbourg ist ladurch dem Gegner nach wie vor ver⸗ ſehrt, wenn auch die Trümmer der Stadt m Besitz des Feindes sind. Auch im Nord- st- und Nordwestteil der Halbinsel Cher- hourg halten sich noch einige Stützpunkte unerschütterter Standhaftigkeit. In der letzten Nacht griffen schwere Kampfflugzeuge feindliche Schiffsansamm- ungen vor der normannischen Küste an. n Speziallandungsschiff wurde in Brand Worfen. Es entstanden Explosionen. Sabe gemeinsam mit der Sonntag-A 5e. Träger frei— Zültig. Schriftleft ung Zur Zeit Heidelber 8. Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Hauptschriftieiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung 2z.Z2. Sw 68. Chariottenstr. 82 4 Sch. Lissabon, 28. Juni. 4 Widerwillig müssen selbst die deutsch- keindlichsten amerikanischen und englischen Blätter heute den Heldenmut und die Tap- Verteidiger von Cher- In der vergangenen PVoche hatte man vor allem im amerikani- ehen Lager sich tatsächlich der Ilusion hingegeben, der Endkampf um Cherbourg werde leicht sein und die deutsche Be- Heute eht man, daß die amerikanischen Truppen Strö- Ein englischer Kriegsberichterstatter des er antet nalen übrigen östlich der Orne--Münduns wurde Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3. 14.»Anzeigen und vertrieb: Mann- -6. Fernsprech-Sammeinr 34 165. Verlags direktor: Haus.- RM. durch die Post.70 RM Z2uzũüglich lelbst der feind muß die heldenhaſte Iapferkeit der Verteidiger cherbourgs anerkennen! 1. Orahtbericht unseres Korrespondenten) Balinhof und in den Lagerräumen sind über- die vielen Scharfschützen bereiteten uns un- Boden ist stark vermint und hält uns auf.“ Ein amerikanischer Zeitungsberichterstat- ter im Hauptquartier Eisenhowers berichtet: „Immer wieder mußten unsere Truppen gegen schwerstes MG-Feuer anrennen. Kein einziger deutscher Soldat zeigte irgendwelche Neigung, sich zu ergeben. An jeder Straßen- ecke wurde bis zuletzt gekämpft. An allen Ecken und Enden fanden sich Widerstands- nester, die in mühseligen, blutigen Kämpfen angegriffen werden mußten.“ 571 lmmer noch halten sich einzelne 31 Die Trümmer der Stadt im Besitz der Amerikaner Erfolgreiche G egenangriffe bei Tilly/ Schwere Im Osten Witebsk und Orscha geräumt/ Terrorangriff auf Budapest Die Marinenküstenbatterie„Vorck“ zwang einen feindlichen Zerstörer und einen Schnellbootverband, die in den Hafen Cherbourg eindringen wollten, zum Ab- drehen. Vor der niederländischen Küste und im Kanal beschädigten Vorpostenboote mehrere britische Schnellboote. Schweres Feuer der„V I1“ liegt unaufhörlich auf dem Raum von London. An der italienischen Front wurde auch gestern wieder im Abschnitt zwischen der Küste und dem Trasimenischen See er- bittert gekümpft. Der Feind versuchté er- neut, mit starken Infanterie- und Panzer- verbänden unsere Front zu durchbrechen. Es kam zu schweren, wechselvollen Kämp- fen, in denen der Gegner jedoch nur auf dem äußersten Westflügel Boden gewinnen E Abschni Wurge er unter hohen blutisgen Verlusten al wiesen. In den schweren Abwehrkämpfen west- lich des Trasimenischen Sees haben die 29. Panzergrenadier-Division unter Führung von Generalleutnant Fries, die 4. Fall- schirmjäger-Division unter Führung von Oberst Trettner und die 356. Infanterie- Division unter Führung von Generalleut- nant Faulenbach, hervorragend durch Ar- tillerie und Flakartillerie unterstützt, alle mit überlegenen Kräften geführten Durch- bruchsversuche des Feindes unter besonders hohen Verlusten für den Gegner zum Teil im Nahkampf immer wieder abgewehrt. Im Mittelabschnitt der ost⸗ front dauern die erbitterten Kämpfe im Raum Bobruisk und Mogilew an. Nach deunche Waffenhille lür f Berlin, 28. Juni Der Reichsminister des Auswärtigen von ibbentrop hat der finnischen Regie- ung einen Besuch abgestattet. Während dieses Besuches wurden die eutschland und Finnland interessierenden fragen und insbesondere der von der finni- hen Regierung vorgebrachte Wunsch geh Waffenhilfe besprochen. Die eutsche Regierung hat sich bereiterklärt, ſesem Wünsche der finnischen Regierung entsprechen. Die Besprechungen, die zwischen Reichs- ußenminister von Ribbentrop einerseits ud dem Staatspräsidenten Ryti und dem nnischen Außenminister Ramsay anderer- üts stattfanden, waren getragen von dem eistee der Waffenbrüderschaft zwischen en Armeen und der Freundschaft zwischen en beiden völkern. Völlige Ubereinstimmung der Auffassun- en der Reichsregierung und der finnischen egierung wurde in allen Punkten erzielt. 4 0 1 G. S. Berlin, 28. Juni. Das knappe Kommuniqué über die Ver- landlungen, die der Reichsaußenminister in elsinki geführt hat, macht wieder einmal iner der Wellen des Nervenkrieges gegen innland ein Ende. Mit nüchternen Wor- en spricht aus dem Kommuniqué der Ent- luß des hartgeprüften und schwer um dine Existenz ringenden finnischen Vol- es, den Kampf gegen die Sowjetrussen is zum Letzten fortzusetzen. eutschland läßt seinen Waffengefährten leht im Stich in einem Augenblick, wo leser wieder einmal der tödlichen Bedro- ung aus dem Osten ausgesetzt ist. Wiburg ad die Karelische Halbinsel sind für das reieinhalb-Millionen-Volk der PFinnen ymbol der Freiheit und der Lebensmög- lehkeit. Diese Gebiete sind, wie 1940, auch etzt wieder den Finnen entrissen worden. arüber hinaus drängen Sowjetdivisionen egen die sich seit drei Tagen wieder ver- eifende finnische Front an. Das kleine olk würde, allein auf sich gestellt, in die- m Augenblick dem bolschewistischem Ko- Ein Wunseh der finnischen Regier ung Restlose Ubereinstimmung Boden verteidigen wie unseren eigenen, wie Reichsaußenminister v. Ribbentrop in dem schicksalsschweren Augenblick erklärte, als die Sowjets in Rumänien eindrangen, so haben wir auch jetzt mit einem Ja das Er- suchen der finnischen Regierung nach Waf⸗ kenhilfe beantwortet. Die Nachrichten der letzten Tage von der Ostfront sprechen wieder eine harte, ernste Sprache. Die militärische Gefahr, die der Bolschewismus für ganz Europa darstellt, steht vor uns allen in seiner ganzen Schwere in einem Augenblick, wo Englän- der und Amerikaner von Westen und Sü- den das gleiche Europa angreifen. Die So- wiet-Taktik ist militärisch wie politisch sehr beweglich. Sie versucht mit einem Gemisch von Drohung und Lockung die kleinen Völker in ihrem Widerstandswillen zu lähmen, sie innerpolitisch zu zersetzen und sie dann zur Kapitulierung zu bringen. Das Schicksal, das 1940 den drei baltischen Staaten bereitet wurde, haben die Macht- haben des Kyemls auch für Finnland, Un- garn, Rumänien und Bulgarien bereit. Der Bolschewismus hat das Anwenden der Tar- nung nicht erst heute gelernt. Man denke nur an die Parolen, mit denen die Bolsche- wisten 1917 die bäuerliche Masse Rußlands Aufteilung der Güter, verwirklicht wurden Aufteilung der Güter, verwirklicht wurde später Kolchose und Sowchose, die das Bauerntum töteten. Dies ist nur ein Bei- spiel, dem sich Dutzende andere leicht an- reihen ließen. Um seine außenpolitische Offensive ge- gen Europa leichter führen zu können, hat die Sowjet-Union die Scheinauflösung der Komintern vorgenommen. Der Kreml ver- sucht, die abgenutzten holschewistischen Parolen national aufzuputzen. Eine auf dem Papier stehende Verfassungsänderung soll der Welt eine Föderation von Bundesstaa- ten vortäuschen.“ Das ist die eine Seite der Tarnung. Die Lockung ist die zweite. Selbstverständlich wird jedermann Unab- gängigkeit versprochen, und dieses ver- sprechen wird begleitet von der Drohung, 5 erliegen. Aber so wie wir rumänischen „Die Kämpfe an der Wasserfront, im aus schwer. Der deutsche Infanterist kämpft mit größter Hartnäckigkeit, und vor allem angenehme Uberraschungen. Jeder Meter ünpunkle Brände und Explosionen. Dr. Walter Mehls(Zz. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub Erscheinungsweise 7mal wöchentlich Wegen erschwe iter Herstellung erscheint vis aüf weiteres die Samstag-Aus- BDruck: Mannheimer Großdruckerei Gmb. 1—Bezugspreis: Durch Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 Heidelberg 3225—3227. Besonders hart waren die Kämpfe an den Zugängen zum Hafenviertel, in denen un- unterbrochen Explosionen erfolgten, die alle Wichtigen Anlagen vernichteten. Der Wert von Cherbourg als moderner Tiefseehafen wird natürlich in dem Bericht stark hervor- gehoben, doch gleichzeitig darauf hingewie- sen, daß die schweren Zerstörungen den Wert des Hafens noch für geraume Zeit auf das stärkste beeinträchtigen und man in- kolgedessen immer noch in hohem Maße auf ——— an offener Küste angewiesen eibe. Die ursprünglichen Hoffnungen, im Blitz- tempo gleich in den ersten 48 Stunden sich einen guten Hafen zu sichern, mußten ja bereits aufgegeben werden, nachdem es nicht gelungen war, Le Havre zu nehmen. Räumung der Städte Orscha und Witebsk hat sich die schwere Abwehr⸗ schlacht in den Raum östlich der mittleren und oberen Beresina verlagert. Südöstlich Podolsk scheiterten wieder- holte Durchbruchsversuche der Bolschewi- sten. Südöstlich Pleskau brachen örtliche Angriffe des Feindes zusammen. Schlachtfliegerverbände unterstützten die Abwehrkämpfte des Heeres und vernichte- ten zahlreiche feindliche Panzer, über 100 Kraftfahrzeuge und eine große Zahl Ge⸗- schütze. Schwere Kampfflugzeuge führten am Tage einen Angriff gegen den Bahnhof Ka- linkowitschi. Auch in der Nacht wurde der sowjetische Nachschubverkehr erfolg- reich bekämpft. Besonders in den Bahn- Bei mehreren feindlichen Angriffen auf Stadt und Hafen Kirkenes brachten Jä- ger und Flakartillerie in den gestrigen Abendstunden und im verlauf der Nacht 77 sowietische Flugzeuge zum Absturz. In hef- neftigen Luftkämpfen errangen Oberleut- nant Dorr und Leutnant Norz alein je 12 Luftsiege. Ein starker nordamerikanischer Bomber- verband führte gestern vormittag einen An- sriff gegen das Stadtgebiet von Buda⸗ pest. Deutsche und ungarische Luftvertei- digungskräfte vernichteten 24 feindliche Flugzeuge. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht Einzelziele in Südosteng lan d an. 0 Im Oktober und November 1943 wurde die erste großangelegte Sowjetoffensive des Nervenkrieges gegen Finnland geführt. Der März und April dieses Jahres brachten dann die nächste Etappe in dieser politischen Kriegsführung. Uber Stockholm ließ man den Finnen die Kapitulationsbedingungen wissen. Außerlich sollten sie gemäßigt er- scheinen, in Wirklichkeit hätte ihre An- nahme das Ende der Selbständigkeit und der wirtschaftlichen Existenz der pinnen bedeutet. Die finnische Regierung lehnte deshalb ab. Nun folgte in den letzten Ta- gen der Durchbruch der Sowjets durch die finnischen Stellungen auf der Karelischen Halbinsel. Begleitet wurde das mit dem Geschrei, es sei höchste Zeit für die Finnen, aus dem Krieg auszuscheiden. Es ist für ganz Europa lehrreich, daß nun aus eng- lischen Quellen bekanntgegeben wurde, die Sowiets hätten ihre Bedingungen für einen Waffenstillstand wieder einmal verschärft. Sowjet-Stützpunkte in ganz Finnland und Durchmarschrecht für die Sowiet-Ar- mee wurden zusätzlich zu den alten Bedin- gungen- die Grenzen von 1940, hohe Tri- butleistungen gefordert. Außerdem solle Finnland sich völlig von der nordischen Orientierung lösen und außenpolitisch ganz und gar von Moskau abhängig werden. Die Annahme solcher Forderungen war der Anfang vom Ende der baltischen Staa- ten. Sie akzeptierten unter dem Druck der Sowietarmee einen Bündnisvertrag, der den Sowiets Stützpunkte in den drei bai- tischen Staaten einräumte. Innenpolitische Freiheit und Selbständigkeit wurden von der Sowietregierung dafür den drei balti- schen Völkern versprochen. Kurz danach waren die Länder besetzt, wurden sie bol- schewisiert und wurden viele Tausend nicht nur Männer, auch Frauen und Kinder in das Innere der Sowietunion verschleppt. Besonders das estnische Volk erlitt durch das Wüten der GpPU einen schweren Ader- laß. Die Vernichtung nicht nur der Staa- Mannheim, 28. Juni. Der Heldenkampf von Cherbourg nähert sich seinem Ende, Noch kämpfen deut- sche Grenadiere in den Trümmern einzel- ner Stützpunkte mit wilder Verbissenheit einen letzten Kampf. Noch brechen aus den unterirdischen Gängen und Höhlen des zer- klüfteten Geländes deutsche Stoßtrupps vor und fallen die Amerikaner mit Bajonett und Handgranaten an. Noch geben da und dort deutsche Geschütze den Batterien des Gegners Antwort. Aber an dem Ausgang der Schlacht selbst ist nichts mehr zu än- dern. General Bradley wird seinem Prä- sidenten melden können, daß Stadt und Das Beispiel von Gherborurg War zweifellos eine der härtesten, aber auch eine der am stolzesten bestandenen Prüfungen deutschen Soldatentums. Wohl in keiner der fürchterlichen Schlachten dieses fürchterlichen Krieges, vielleicht nicht einmal in Stalingrad, wo der Herois- mus der Leistung und des Opfers andere Züge und andere Maße zeigte, war der deutsche Soldat in einer gleich hoffnungs- losen Situation einer gleich überwältigen- den und gleich rücksichslos eingesetzten materiellen Ubermacht des Feindes ausge- liefert gewesen einer Ubermacht, deren Einsatz von vornherein darauf abgestellt war, dem Verteidiger jede Hoffnung und Hafen Cherbourg in der Hand der Ame- rikaner sind. Ganz stimmt es zwar nicht. Denn es sind nicht Stadt und Hafen in die Hände der Amerikaner gefallen, sondern nur die Trüm- mer, die von Stadt und Hafen' übriggeblie- ben sind. Tagelang stand über dem Don- nern der Geschütze und dem pausenlosen Krachen der Bomben das Dröhnen der Ex- plosionen, die die Kaianlagen des Hafens, des zweitgrößten Frankreichs, zerrissen, die Hafenbecken demolierten, die Krananlagen zusammenstürzen ließen. Tagelang hat der deutsche Pionier, während der deutsche Grenadier in den Bunkern und den Feld- stellungen der Höhenrücken den anstürmen- den Gegner abwehrte, dafür gesorgt, daß der Gegner nicht das erhielt. was er suchte und was er brauchte: jenen modernen Ha- ken, der ihm erlaubt, den gewaltigen Nach- schub für seine Invasionstruppen mit der gleichen Schnelligkeit nachzuliefern, mit der vorne im Feuer der Schlacht seine Panzer- divisionen zu Schlacken verbrannten. Der Hafen von Cherbourg existiert nicht mehr. Die drei Wochen, die der Kampf dauerte— statt der drei Tage, die im In- vasionskalender Eisenhowers dafür vor- gesehen waren!— haben uns die Möglich- keit verschafft, den wesentlichen Vorteil, den der Gegner sich von der Eroberung Cherbourgs versprach, ihm aus der Hand zu winden. Was er heute in Besitz genommen hat, trägt noch Erinnerung und Namen, aber mit dieser Hoffnung auch jeden Mut zu nehmen. Von See her schleuderte die mächtigste Armada der Welt in pausen- losem Feuer ihre 40,8--Granaten auf die Stellungen der deutschen Verteidiger. Zu Lande schlossen schwere Batterien den Feuerring um die zerstampfte Stadt und deckten den Sturm der sieben amerikani- die Reste der drei deutschen Uvisionen herangeführt hatte. Am Himmel aber or- gelten Tausende von amerikanischen und englischen Bombern, suchten mit Zehn- tausenden von Tonnen jedes Leben auf der Erde zu ersticken, und brachen jeden Meter Boden, den Schiffsgeschütze, Landbatterien, Mörser und Granatwerfer bereits umge⸗ pflügt hatten, von neuem um. In dieser Hölle aber stand der deutsche Soldat, abgeschnitten von aller Hilfe, in hoffnungsloser Unterlegenheit, allein ge⸗ stellt auf seinen Mut und seine Treue. Und wußte, daß der gegnerische Oberbefehls- haber recht hatte, wenn er in den Flug- blättern, in denen er die deutsche Garnison zur Ubergabe aufforderte, davon sprach, daß keine Aussicht auf Rettung bestehe. Und doch ging auf den zerfetzten Bunkern und in den zerschossenen Grabenstücken und auf den Trümmern der im wütenden Häuserkampf umkrallten Mauern keine weiße Fahne hoch! Und doch fand die zweimalige Kapitulationsaufforderung keine schen Elite-Divisionen, die Bradley gegen wird zu diesem unerhörten Neutralitäts- wichen. Diese Feststellung soll keine billige Ba- gatellisierun 5 nur ein L34. keindlichen Ilusion an der gegebenen Tat- sache sein. Der Fall von Cherbourg ist bleibt ein Verlust für uns. Einfach des- wegen, weil er den europäischen Brücken- kopf unserer Gegner erst wirklich zu einer in sich abgeschlossenen und gefestigten, der maritimen Uberlegenheit unserer Geg- ner nun restlos unterstellten Plattform für ihren verzweifelten Kampf um Europa macht. Solange Cherbourg noch im Rücken der anglo-amerikanischen Invasionsarmiee stand, war die Invasion selbst immer noch ein Experiment; erst sein Fall bringt für unsere Gegner das erste Stadium der In- vasion zum guten Abschluß und erlaubt innen auch großzügigere Vorbereitungen kür den zweiten, den weitaus schwierigenen Teil, den Durchbruch aus der Landungs- schlacht zur Landschlacht, zu treffen. Wir sind uns auch darüber klar, daß die Feinde alles daran setzen werden, Cherbourg und seinen Hafen so rasch wie möglich instand Zzu setzen, und wir wissen, daß sie darin- siehe Neapel- über einige Erfahrungen verfügen. Wenn trotzdem niemand im deutschen Volke aus dem Kampf um Cherbourg das Gefünl einer Niederlage mitnimmt, ja wenn gerade an diesem Kampf sich Leidenschaft und Glaube neu entzündet haben, dann sind es nicht die militärisch- taktischen, sondern die soldatisch- moralischen Elemente, die diesem Stolz und dieser Zuversicht ihre Rechtferti- gung geben. Der Kampf um Cherbourg Norditalien. 28. Juni Anglo-amerikanische Terrorflieger haben das Gebiet der neutralen Republik San Marino bombardiert und damit ei- nen schweren Neutralitätsbruch begangen. In vier aufeinanderfolgenden Wellen be⸗ legten sie von 11 bis 13 Uhr die Stadt und das Gebiet der ältesten Republik Europas mit Bomben schweren und schwersten Ka- libers. Die Stadt San Marino wurde schwer verwüstet. Dom und Bibliothek sind voll- ständig zerstört. Zahlreiche historische Ge- bäude von einzigartigem Wert wurden ver- nichtet, Wohnviertel und Zivilbevölkerung schwer betroffen. Von seiten der Regierung San Marinos bruch folgendes offiziell festgestellt: in San Marino befanden sich keinerlei militärische Anlagen, keinerlei Waffen⸗ oder Munitionsdepots, keinerlei Truppen einer kriegführenden Macht. Das deutsche Ober- kommando hatte den deutschen Truppen sowohl den Aufenthalt wie den Durch- marsch durch die Republik San Marino susdrücklich verboten. Die Neutralität ist, wie amtlich festgestellt wird. von deutscher Seite bisher auf das gewissenhafteste be- achtet und eingehalten worden. Es War so- Zar den deutschen Soldaten eine kurzfristi- ge Besichtigung der einzigartigen histori- schen Sehenswürdigkeiten der aus dem frü- hen Mittelalter stammenden Stadt San Ma- ten, sondern dieser kleinen völker wäre nicht aufzuhalten gewesen, hätte nicht die die Völker vernichten zu wollen, wenn sie nicht kapitulieren. —• müꝑ—yꝛ—————— deutsche Armee 1941 eingegriffen. ——————————————————————————————————————————— —————— 5 5 3 rino verboten, um auch nur den geringsten Anschein einer Neutralitätsverletzung zu verhüten. W Wert und Wirklichkeit sind von ihm ge- und Antwort. Und doch wurde gekämpft bis Zum Letzten. Stalingrad mag als heroische Tragödie im Ausmaß und in der Größe der Gpfer ge- waltiger und erschütternder gewesen sein; der Geist, der die Kämpfer von Cherbourg —— beseelte, ist der gieiche, der die Kämpfer von Stalingrad beseelte. Was in den Grä- bern von Stalingrad als vermächtnis für das deutsche Volk und seine Wehrmacht ruhte, hat auf den Wällen von Cherbourg seine glorreiche Wiederauferstehung ge- funden. Es gab Leute, die zweifelnd fragten, ob das Heer im Westen, seit vier Jahren Ge- wehr bei Fuß stehend. in entnervendem Warten auf eine Gefahr, die nie kommen wollte, die gleiche kämpferische Festigkeit, die gleiche moralische Intaktheit zeigen würde wie die Kämpfer im Osten. Cher- bhourg hat die Antwort darauf gegeben. Es ist eine Antwort. die das deutsche Volk mit tiefer Erschütterung, aber auch mit Dankbarkeit zur Kenntnis nimmt. Die Kämpfer von Cherbourg haben bewiesen, daß der deutsche Soldat im We- sten das Schicksal unseres Vaterlandes mit nicht geringerer Treue und Hingabe in sein Herz und in seine Hände genommen hat als sein Kamerad im Osten. Und in solcher Hut können wir ruhig den Stürmen entgegensehen, die gegen uns her- anbrausen werden: denn nicht immer und nicht wieder wird es s0 sein. wie es in Cher- bourg war: daß Zeit und Umstände den anderen erlauben, eine Ubermacht an Men- schen und Material zu häufen. um einfach erdrücken zu können, was sie. auf gleich und gleich gestellt, niemals zu bewältigen Unter der Bvölkerung der Republik San Vermögen! 4 Dr. A. W. Feindlicher Terrorangriff auf gan Mar'no Unerhörte Neutralitätsverletzung gegen die älteste Republik Europas Marino hat dieser schwere Neutralitäts- bruch einen Sturm der Empörung hervor- gerufen. Die Regierung der Republik hat sofort kormell Segen die Neutralitätsver- letzung hprotestiert. Sie appelliert durch ihre diplomatischen Vertretungen an die übrigen neutralen Mächte, um einen gemeinsamen Protest gegen das Verhalten der anglo- amerikanischen Mächte herbeizuführen. Die Bevölkerung San Marinos hatte sich bei Be- Zinn des Angriffs nicht in Sicherheit be- geben, da die Neutralität der Republik bis- her von keiner Seite verletzt worden war. Die Bomben der Terrorflieger trafen daher mitten in die auf der Straße stehenden Ein- wohner und verursachten unter ihnen schwere Verluste. Infolge der fortgesetzten Bombardierung der Nachbargebiete der Re- bublik hatten in der letzten Zeit auch zahl- reiche Italiener mit ihren Familien in San Marino Zuflucht genommen. Ein neuer Eichenlaubträger Aus dem Führerhauptquartier, 28. Juni · Der Führer verlieh am 24. Juni das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Ernst Sieler, Kommandeur einer sächsischen Infanterie- Division, äls 508. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Generalleutnant Sieler hat als Oberst und Kommandeur eines holsteinischen Grena- dier-Regiments Eisernen Kreuzen vierzehn Tage nach Be- ginn des Ostfeldzuges am 12. September 1941 erhalten. die Spangen z2u beiden und das Ritterkreuz —— AUF KRIEGSDAUERK MIT DEM„HB“ ZZUSAMMENGELEGT Die lage Drahtbericht unserer Berliner Sehriftleituns ine bedeutsame Nachric in Helsinkin und Berlin ausgegeben worden. Das Kommuniqué besagt, daß Finn- land der deutschen Heeresleitung den Wunsch nach Waffenhilfe ausgesprochen hat und daß Finnlands Wunsch von Peutschland daſ es mit Deutschland durchhalten und durchkämpfen wird bis zum siegreichen Frieden. Dieser Frieden wird auch Finnlands Leben und Freiheit für alle Zeiten sicher- stellen. In der Helsinkier Vereinbarung, auf die wir an anderer Stelle näher eingehen, liegt eine neue und wertvolle Sicherung des neuen Europa gegen alle Gefahren und Pläne, die immer noch auf der Feindseite Sesponnen werden. Sie werden an der ge- meinsamen Einsatzentschlossenheit der euro- päischen Völker zerbrechen. *. Sensationell ist die Feststellung des„Dail Herald“, daß bis zum letzten ereeee 346 Verurteilungen durch Londoner Gerichte wegen Gerüchteverbreitung im staatsfeind- lichen Sinne“erfolgt sind. Es wird sich wohl nicht um Gerüchte, sondern um die Weiter- verbreitung von Tatsachen über die ver- nichtenden Wirkungen der deut- „Es mag unmöglich sein, den Krieg durch Bombenangriffe zu gewinnen, aber das bri- tische Volk hält das, wie Mr. Churchill sich ausdrückt, für ein lohnendes Experiment.“ (Tahoe Hole, der britische Rund- 55 kunkkommentator am 2. Juli 1943) Wir werden jetzt nach vier- 9 jährigem Bombenkrieg den Briten beweisen, daß wir auf solche,, Experimente“ die rich- tige Antwort finden. Der An- fang dazu ist gemacht mit dem Einsatz von Stadtbild gehandelt haben. Stellt man hier- mit die Exchange-Meldung von vorgestern in Vergleich, daß der private Eisenbahn- verkehr südlich der Linie Hull-Liverpool eingestellt wurde, so begreift man die Sor- gen der unter den deutschen Ferngeschossen in steter Alarmbereitschaft lebenden Be- wohner Londons und Südenglands. Ein gußerhalb Londons erscheinendes Blatt, das „Liverpooler Echo“, spricht von einer„un- geheueren Wirkung“ der deutschen Geheim- Wwaffe auf die Bevölkerung Londons. Daß die Pausen zwischen den Vernich- tungsschlägen immer kürzer werden, kann man in den neutralen Blättern lesen, deren Korrespondenten nunmehr offlziell die Be- richterstattung über die deutsche Waffe und mre Wirkung freigegeben ist mit einer Einschränkung, diese Meldungen immer zu- erst der Zensur zu unterbreiten. Vor dieser Vergeltungswaffe gegen England treten alle anderen Ereignisse zurück. Selbst Cherbourg steht nicht einmal in der englischen Presse mehr im Vordergrund. England kürzt erneut die Milchration. Die Milchration müßte in England erneut gekürzt „werden, wie ein Sprecher des Londoner Er- Berlin, 28. Juni. ht ist gleichzeitig erfüllt wird. Finnland hat damit bekannt, Die ersten Schwerter an der Invasionsfront: Unser erfol Dem deutschen Panzerwagenkommandan- ten ist der Entschluß, das englische Panzer- regiment mit seinem„Tiger“ allein anzu- greifen, nach seinen eigenen Worten nicht leicht gefallen. Der 30jährige 3/-Obersturm- führer Michael Wittmann mit seinem Ober- pfälzer Bauernblut ist alles andere als ein tollkühner, nach Husarenstücken lüsterner Draufgänger im landläufigen Sinne. In sei- nem schmalen, gesammelten Gesicht, seinen sparsamen Bewegungen, der überlegten, manchmal stockenden Sprechweise, mit der er von seinem Angriff berichtet, spiegelt sich das Bewußtsein vom Vertrauen in die vertraut gewordene Waffe und die Verant- wortung des Führers für seinen Abschnitt. schen Ferngeschosse im Londoner Seiner Erfolge. Es wurde wirksam lange vor Gegen eine Uebermacht zu stehen, ist Michael Wittmann nichts Neues. Als die ersten Sturmgeschütze der Leibstandarte vor nunmehr drei Jahren in die Weiten des Ostens rollten, setzte der junge Unterschar- führer seine im Panzerspähwagen gewon- nenen Erfahrungen für seinen neuen Auf- trag um. Sechs Sowjetpanzer aus einem Pulk von 18 T 34, die auf sein Sturmge- schütz zurollten, mußten sie mit ihrer Ver- nichtung bezahlen, der Rest drehte ab. Die beiden Eisernen Kreuze waren, die Aner- kennung für die ebenso rasch auseinander- folgenden. wie ungewöhnlichen Abschuß- erfolge. Die Erfahrungen der Ostschlacht An der Rollbahn Nord, am Asowschen Meer, am Mius, an ungezählten weiteren Schwerpunkten des Qstfeldzuges der ersten Jahre sprach die Kanone seines Sturm- geschützes mit und bewührte sich das fein- fünlige Verständnis der einstigen Ausbil- ders für die notwendige Ergänzung seiner Stammwaffe, der Infanterie, durch gepan- zerte Fahrzeuge in Angriff und Abwehr. Dieses Verständnis, verbunden mit einem fast nachtwandlerischen Gefühl für Gelände- ausnutzung und das Verwachsen mit allen technischen und taktischen Möglichkeiten des Raupenfahrzeuges, ist das Geheimnis den Tagen von Bjelgorod, als er, vor fast einem Jahr, zum ersten Male im Turm eines„Tigers“ den anrollenden Massen der Sowietpanzer die Uberlegenheit dieser jun- gen deutschen Waffe und den Kampfgeist seiner Besatzung entgegensetzte. 30 Panzer, 28 Pak und zwei Batterien Sowijetartillerie stehen aus diesen fünf heißen Tagen auf der Erfolgsliste Wittmanns. Seit jenem Tag bewährte sich auch die„Ehe“ mit seinem Richtschützen, dem jungen saarländischen -Rottenführer Balthasar Woll, der sechs Monate später mit 81 Abschüssen das zweite nährungsministeriums bekanntgab. Bei der Kriegsmarine, 28. Juni EK) Große Teile der Stadt Cherbourg befin- den sich nach erbitterten Nahkämpfen zwi- schen den Straßen und Häusertrümmern in Feindeshand. Meterweise nur konnten die mit überwältigender Ubermacht und Pan- zerunterstützung angreifenden Invasions- truppen vorrücken. Die ersten Feindgrup- pen sind bis zum Hafengebiet vorgestohen, wo sich die einzelnen Marinestützpunkte und Marine-Batterien in vorbildlicher Weise schlagen. Welcher Heldenkampf verbirgt sich hin- ter dem soldatisch kurzen Funkspruch der Marine-Küstenbatterien„Vork“ und„Ham- burg“:„Ssind eingeschlossen, voll gefechtsklar, halten Stellung“'. Seit über 43 Stunden liegen diese beiden Batterien unter schwerstem Bombenhagel der schweren Kreuzer gegen die Betonver- schartungen, reißen hier und da einen klei- nen Brocken heraus, wirbeln ganze Wolken von Staub und Sand bis ins Innere, wo die Männer mit offener Feldbluse und schweiſß- verklebten Gesichtern Munition in die Rohre hineinstoßen. 8 Mag der Gegner von See her sich auch hinter Nebelwänden verbergen, hin und 2——— „Halken die Stellung und Schiffsbeschuß des Feindes. Stunde um Hekatomben forderte bereits der Durch- Stunde trommeln 35, 6C- em-Granaten der bruch bis ins Hafengebiet, Hekatomben Schlachtschiffe und die 20,3--Granaten werden die letzten Stützpunkte und Beton- EkK 1 ausgezeichneten Besatzung trug und vVon Kriogs berichter 4 Fosef(Gagemenn wieder zerreißt diese Wand und gibt den Richtschützen neue Ziele. Zwei schwere Kreuzer wurden am 25. 6. von der Batterie„Hamburg“ versenkt. Unter ihnen befindet sich einer vom Typ„Cumberland“, ein 10 000-Tonnen-Kreuzer mit einer Be- stückung von acht 20,3 und sechs 10,2 em. Durch Funkspruch wurde in der Nacht zum 27. 6. dem Batteriechef, Oberleutnant Gelbhaar, die Verleihung des Ritterkreuzes übermittelt. Vier weitere schwere Kreuzer wurden so schwer beschädigt, daß sie ab- drehen mußten und für die nüchste Zeit nicht mehr eingesetzt werden können. Und jetzt meldet die Marine-Küstenbatterie „Vork“ die Versenkung eines weiteren Kreuzers. Zweimal wurde Cherbourg schriftlich zur Ubergabe aufgefordert, beide- mal antworteten die deutsclen Waffen. festungen noch kosten, die gehalten werden bis zum letzten Mann und zur letzten Pa- trone. Aus den Schartenverteidigungen der Küstenbatterien bellen die Maschinenge- wehre landeinwärts und mähen alles nie- der, was versucht, sich den Werken zu nü- hern. Nach See zu aber jagen nach wie vor die Granaten der Geschütze und halten die schweren Kriegsfahrzeuge in Schach. Ritterkreuz in dieser durchwess mit dem Die ersten Schwerter zum Eichenlaub an der Invasionsfront verlieh der Führer als 71. Soldaten der deutschen Wehrmacht ff-Obersturmführer Michael Wittmann aus dem Gau Bayreuth. Der erfolgreiche„Tiger“-Kommandant hat als Kompanie- führer einer schweren Panzerkompanie in der fſ-Divislon„Hitler-Jugend“ am 13. Juni allein aus einem britischen Panzer-Regiment, das durch ein Panzerbegleit- bataillon verstärkt war, in zehn Minuten 21 Panzer abgeschossen und die auf Schützenpanzerwagen verlastete Infanterie zersprengt. Mit 138 Abschüssen ist Witt- mann der erfolgreichste Panzerkommandant der deutschen Wehrmacht. heute selbst als Kommandant in einem Turm steht. Im Rollbahn-Dreieck Kiew-Shitomir-Ko- rosten gewann im Herbst und Winter 1942 der Panzerkampf ein anderes Gesicht. Pak- regimenter der Sowjets bauten Riegel und geschlossene Pakfronten um Dörfer und Feldstellungen, lauerten mit ihren kaum sichtbaren Geschützen an jedem Feldweg und stellten die Nerven der Panzerbesatzun- gen auf härteste Probe. Damals wuchs nicht allein in Michael Wittmann jener Haß gegen den kaum sichtbaren Gegner, der ihn sagen greichster Panzerkom von ij· Kriegsbericht᷑er ugust᷑ g̊ᷣ lle ließ: ein Panzer ist keine Nervenprobe mehr, aber die Pak soll der Teufel holen! Die 132 Panzerabwehrkanonen, die er neben seinen Von unserer Berliner Schriftleitung) wo. Berlin, 28. Juni Sämtliche alliierten Berichterstatter an der Invasionsküste sind sich darüber einig, daß die Anglo-Amerikaner im Verlauf die- ser Zeit eine blutige Lektion erhielten, die bei ihnen alle Ilusionen über einen leich- ten Waffengang auf dem Kontinent endgül- tig zerstört hat, und die sie zu Schlußfolge- rungen veranlassen wird, darüber, was ihren Invasionsarmeen noch bevorsteht. Wie hart und weitgehend sich die alliier- ten Wunschträume an den harten Tat- sachen im Raume stoßen, dafür zeugt auch eine Stellungnahme des bekannten briti- schen Militärkorrespondenten Liddel1 Hart in der„Daily Mail“. Dieser kommt bei einer Betrachtung über die militärische Lage zu der Feststellung, daß die anglo- amerikanischen Anstrengungen auf der rechten Flanke der normannischen Front, vor allem in der Nähe von Caen, keiner- lei nennenswerte Erfolge zeitigen konnten. Im Gegenteil, die Deutschen hätten die dort liegenden englischen Truppen sezwungen, ihnen den Boden wieder herauszugeben, dessen sie sich in der vergangenen Woche ermächtigen konnten. Ein Faktor in dieser rückläuflgen Bewe⸗ Srahtbericht unseres Korrespondenten) Nach den letzten Londoner Berichten vom Dienstagmorgen verstärkte sich die Tätig- keit der neuen deutschen Waffe im Laufe des gestrigen Tages und in der Nacht zum Dienstag. Es ist überaus bezeichnend und auffällig, daß die englische Regierung eine prominente Persönlichkeit nach der ande- ren vorschickt, um zu erklären, die neue Waffe sei„militärisch ohne ent- scheidenden Wert“. Die letzte von diesen Persönlichkeiten ist der geschwätzige südafrikanische Premierminister Smuts, der über alles und jedes zu reden pflegt. Er gab gestern die Erklärung ab, die neue Waffe werde seiner Meinung nach voll- kommen versagen. Seine Erfahrungen hat er an der italienischen Front gesammelt, wo er sich bereits seit acht Tagen beflindet. Jeder Kommentar zu dieser Erklärung ist über- flüssig. In London sucbhen Presse und Rundfunk nach Kräften zu beruhigen. Schon die Tat- sache, daß dies notwendig ist, zeigt, wie stark die Wirkung sein muß. Aber ab und zu bricht aus den Funkberichten doch das Grauen bheraus, das die neue Waffe ver- breitet hat. Wie sehr sie die Phantasie der Engländer beschäftigt, geht aus den unend- lich vielen Namen hervor, die man ihr ge- geben hat. Der neueste Name ist„Orgel- gespenster“. Ein Funkkorrespondent schil- dert ihre Wirkung und sagt u..: „Man gewinnt ein Bild der unangenehmen Lage, in der sich der Einzelne dieser neuen Waffe gegenüber befindet, wenn man sich vorstellt, man sei eine Heldin in einem alt- ——— Wichtig zu wissen Hinterbliebene von Luftkriegsopfern Für Witwen von Personen, die im gegen- wärtigen Krieg gefallen sind, gilt die Steuer- gruppe III, soweit nicht auf sie die Steuer- gruppe IV anzuwenden ist. Diese Regelung gilt bei der Einkommensteuerveranlagung der Witwe und auch ihres Ehemannes schon kür das Kalenderjahr, in dem der Ehemann gefallen ist. Gefallen ist, wer durch Feindeinwirkung gestorben ist. Hierzu rechnen auch Perso- nen, deren Hinterbliebene auf Grund der Personenschädenverordnung Fürsorge und Versorgung nach den Vorschriften des Ein- satzfürsorge- und-versorgungsgesetzes er- halten. Dazu gehören auch Witwen, deren — 4 Ehemänner durch feindliche Luftangriffe ist nach der „Deutschen Steuerzeitung“ die tarifliche gefallen sind. Demgemäß Begünstigung des Abschnitts 56, Ab- satz 1 der Einkommensteuerricht- Iinien 1943 auch auf sie anzuwenden. Es gilt die Steuergruppe III, soweit nicht die Steuergruppe IV anzuwenden ist. Diese tarif-⸗ üche Begünstigung gilt hei der Einkommen- steuerveranlagung der Witwe und auch des Ehemannes schon für das Kalenderjahr, in dem der Ehemann durch einen Luftangriff gefallen ist. Die tariflichen Begünstigungen gelten Rüumungsfamilienunterhalt für Klein- rentner Kleinrentner, die an ihrem bisherigen Wohnsitz laufend Kleinrentnerhilfe oder Kleinrentnerunterstützung erhielten, erhal- ten statt dieser Zuwendungen die Umquar- tierung wegen Luftgefahr oder Beschädi- gung ihrer Wohnung am Umquartierung- ort den Räumungsfamilienunterhalt. Dazu ist nur erforderlich, daß die Kleinrentner ihre Abreisebescheinigung bei der für den Räüumungs- Familienunterhalt zuständigen Stelle vorlegen. Sollte sich diese Stelle am neuen Wohnort nicht sogleich ermitteln las- sen, dann kann jeder Volksgenosse den Rat und die Hilfe der NSV in Anspruch neh- men, die das weitere regeln wird. In jedem Falle muß bei der Ankunft am neuen Wohn- ort ein Antrag gestellt werden. Es ist also hinsichtlich der Kleinrentnerbezüge nicht so, daß die Bezüge vom alten Wohn- sitz nachgesandt oder vom neuen ohne Auf⸗- trag gezahlt würden. Die Umwandlung der bis dahin bezogenen Kleinrentnerzuwen- dungen in Räumungsfamilienunterhalt in den erwähnten Fällen bedeutet im allge- meinen eine Aufbesserung der Bezüge, da die Richtsätze des Räumungsunterhalts im wesentlichen höher sind als die der Klein- rentnerfürsorge. 7 Verträge über Künsflergagen genehmigungspflichtig Der Generalbevollmächtigte für den Ar- jedoch nur für Witwen, nicht aber für Wit- wer gefallener Ehefrauen, da die steuer- üche Leistungfähigkeit einer verwitweten Frau in der Regel kleiner als die eines ver- witweten Mannes ist. beitseinsatz hat angeordnet, daß alle Ver- träge zwischen Gaststätten, Kabaretts, Va- rietés und Zirkusbetrieben und Mitgliedern stige Entgelte und Sachleistungen für ihre Tätigkeit zum Gegenstand haben, dem zu- ständigen Sondertreuhänder bzw. dem Reichstreuhänder der Arbeit zur Genehmi- gung vorzulegen sind. Die Künstler müssen bei Vertragsabschlüssen eine Bescheinigung darüber vorlegen, welche genehmigte Gage sie auf ihrem letzten Arbeitsplatz bezogen haben. Der Künstler, Artist usw. darf keine höhere Gage als die durch diese Bescheini- gung nachgewiesene fordern oder annehmen der Unternehmer keine höhere anbieten oder zahlen. Die Verträge sind in Abschrift binnen einer Woche nach Abschluß dem zuständi- gen Reichstreuhänder einzureichen. Dabei ist eine Aufstellung über die Gagen, die seit dem 1. Januar 1939 bezogen wurden, bei- zufügen. Die Reichstreuhänder überwachen die rechtzeitige und vollständige Einreichung der Verträge. Durch diese Vorschriften ist dafür gesorgt, daß bei den Kulturschaffen- den aller Berufe der Lohnstop noch straffer als bisher eingehalten wird. Prüfuns für Führerscheine Kl. 4 nur noch durch das NSKRK. Die Ausbildung und Prü- kung der Bewerber um die Führerscheine 1944 dem NSKK übertragen. Zur Verein- heitlichung der Kraftfahrer-Ausbildung und zur Vereinfachung der Verwaltung hat der Reichsverkehrsminister jetzt durch einen im Reichsverkehrsblatt, Ausgabe B Nr. 14, vom 10. Juni 1944 veröffentlichten Erlaß auch mit der Abnahme der Prüfungen der Bewerber um den Führerschein Klasse 4 auf Kriegsdauer ausschließlich das NSKK beauftragt. Das NSKK händigt auch die 4 der Reichskulturkammer, die Gagen, son- Führerscheine nach bestandener Prüfuns aus. wicklung verdient es Interesse, der Klassen 1, 2 und 3 ist seit dem 1. Jan. mandamnt᷑ 138 Panzern vernichtet hat, en imm darum heute eine besonders grimmige Ge⸗ nugtuung. Er boxte sich immer durch Nach den Weihnachtstagen 1943 stellte die Winteroffensive der Sowiets die schwere Kompanie, deren Führung Wittmann da- mals übernommen hatte, wieder vor harte proben. Wie in den Herbstkämpfen, wurde es in diesen Tagen ein Problem, zur Kampf- gruppe des Eichenlaubträgers-Obersturm- bannführer Peiper zu gelangen, in der wittmann mit seinen„Tigern“ einen Schwerpunkt bildete. Aus den Gefechts- ständen war die Auskunft schon zur Regel geworden:„Peiper ist eingeschlossen, aber er wird sich schon wieder herausboxen.“ Und er boxte sich heraus. Auch in den Ta- gen, als der durch monatelange schwerste Kämpfe hart mitgenommenen Leibstandarte ein Garde-Panzerkorps mit drei Schützen- divisionen gegenüberstand. Woche um Woche schnellten Wittmanns Abschußziffern mit Sechser- und Neuner- serien hinauf. Aus einem Pulk von zwanzig gung sei die deutsche Geschicklichkeit in der Verteidigung und ihre üußerst kluge Ausnutzung der waldreichen Landschaft zu wirkungsvollen Gegenschlägen. Einen Wei⸗ teren wesentlichen Faktor stellten die deut- schen Panzer dar. Sie erwiesen sich wieder einmal in ihrer Bauart und Bestückung allem überlegen, was die Alliierten auf die- sem Geblet besüßen. Hart fügt hinzu, das sei„ein enttüuschender Vergleich in dieser Periode des Krieges“. Auch in Italien, so urteilt er, sehe es kür die Alliierten keineswess s0 gut aus, wie es vor ein oder zwei Wochen den An- schein hatte. Amtliche Stellen hätten sich, so meint er ironisch, die Freiheit genom- men, bei der Abschätzung der militärischen Situntion den Tatsachen vorauszueilen. Die Deutschen hätten den Vormarsch in der Nähe des historischen Trasimenischen Sees zum Stillstand gebracht. Es sei deshalb hier wie dort mit einem Zusammenbruch keineswegs zu rechnen. Um so inniger die Freundschaft mit Moskaul! In diesem Stadium der militärischen Ent- daſ sich zur Zeit in England wieder Verbrü de- rungskundgebungen mit den So- modischen Kriminalfilm, die an einer Eisen- bahnschiene festgebunden ist und auf das Dröhnen des herannahenden Expreſlzuses lauscht.“ Von verschiedenen Seiten wurde gestern in London erklärt, bisher sei ein Gegenmit- tel gegen die neue Waffe noch nicht gefun- den. Man setze aber die Anstrengungen fort. Das einzige Gegenmittel würde aber die Vernichtung der Ausgangspunkte der neuen Wafke sein. Dies aber sei überaus schwie⸗ rig, da die Ziele ungeheuer klein seien und nur durch Volltreffer außer Aktion gesetzt werden könnten. „London zeigt Wirkung“, schreibt„Al- cazar“ zu den Erfolgen der neuen deutschen Waffe.„Wie ein Boxer“ auf die Dauer die kurzen harten Magenschläge seines Gegners nicht auszuhalten vermag oder wie ein blindwütiger Kampfstier unter den Stößen des Picadors ganz empfindlich geschwücht wird, so verrät das englische Volk jeden Tag deutlicher den Erfolg des ununterbro- chenen deutschen Angriffes.“ Diese verur- sachen nach dem Urteil des„Alcazar“ ohne jeden Zweifel intensive Schäden. „Die neue deutsche Waffe“. s0 schreibt die„Informaciones“,„ruft überraschende Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm. 28. Juni In der Londoner Zeitschrift„New States- man and Nation“ schildert ein britischer Oftizier, der aus Algier zurückgekehrt ist, seine in Französisch-Nordafrika gesammel- ten Eindrücke. Der britische Augenzeuge war bei dem Empfang zugegen, der von den Behörden in Constantine und Philippeville für de Gaulle veranstaltét wurde. De Gaulle wurde zwar von großen Menschenmassen begrüßt, aber der Empfang war von den lo- kalen Behörden künstlich arrangiert wor- den. Die wahre Stimmung des Landes be- zeichnet der britische Offizier als schlecht. Ein französischer Kaffeehausbesitzer Constantine sagte dem Briten wörtlich:„Es ist alles hundsmiserabel.“ Er drückte damit das allgemeine Empfinden der Franzosen in Algier aus. Wenn schon die Franzosen Grund zu Kla- gen haben, so sei das Los der eingeborenen arabischen Bevölkerung, so fährt der briti- sche Offizier in seiner Schilderung fort, geradezuentsetzlich. Die arabische Bevölkerung lebt in bitterster Armut und in den elendsten Verhältnissen, die man sich denken könne. Von gaullistischer Seite ist bisher nicht das geringste getan worden, um das Los dieser bedauernswerten Men- schen zu verbessern. Dabei ist das Land reich und die Franzosen haben ungeheuere Gewinne aus ihm gezogen. Eine neue Lage wurde für die Araber durch die Ankunft britischer und nord- amerikanischer Truppen in Algier geschaf- ken. Die Araber haben die für sie günstige Gelegenheit voll auszunutzen verstanden. Sie haben in großem Umfang Waffen und Munition gestohlen, auch Lebensmittel und Bekleidungsgegenstände verschwanden in großen Mengen. Diese wurden dann zu Schleichhandelspreisen an die Franzosen verkauft und der erzielte Erlös wurde von V in — 7 34 holte er sich den 66. und damit das Ritterkreuz. Wenige Tage später fällte, von Wittmanns tüchtiger Führung angesetzt, dis die unter Woll unfehlbare.-Zentimeter- kanone seines„Tigers“ in hoher Fahrt auf künf schuß fünf T 34 und holte aus dichten Rudeln den 88. Feindpanzer, dem das Ei- chenlaub folgte. Sie griff 30 Kilometer hin- ter der Sowiethauptkampflinie den 69. in einer Nachtjagd über feindliche Nachschub- straßen, durch Feldstellungen und Pak- Zangen, die sich von Stunde zu Stunde en- ger um die Panzer-Kampfgruppe schlossen. Zwel leichtere Panzer fielen dabei aus. Zwi- schen pfeifenden Pakgeschossen, die schril- lend die Panzerplatten bis zum Heck auf- zusägen schienen, dunklen feindbesetzten Waldstücken, brennenden Dörfern und eis- bahnglatten Hügeln fand Wittmanns„Tiger“ wieder heim. Er hatte erwartungsgemüß „draufbekommen“. Träger der Entscheidung 4 Mit 117 Abschüssen nahm-Obersturm- kührer Wittmann Abschied vom Osten, der inm vom ersten Tage des Feldzuses gesen die Sowiets nichts an Härte erspart, aber damit einen Panzerkommandanten geprägt Panzerregiment anzutreten. aus dem Ve- trauen in sich, seine Besatzung und seine Waffe fassen konnte. e alliierle fehlrechnung in der Hormandie Alle Illusionen sind zerstört Sucht man bei den Sowijets Zufluchtꝰ wiets mehren. So tauschten der Sowiet- botschaften Gusew in Manchester und sein Botschaftsrat Sobolew in London mit den jeweiligen kommunalen und staatlichen Be- hörden Sympathie-Adressen, die von der innigen Verbundenheit sprachen. Sir Staf- ford Cripps durfte in diesem Reigen nicht kehlen und rief zur Intensivierung der anglo-sowjetischen Freundschaft auf, die niemals auseinanderbrechen dürfe. Schließlich sprach der Gewerkschaftsse- kretär der britischen Seemannsgewerk⸗ schaft Larman davon, das anglo-sowjetische Bündnis sei„der Fels, auf dem wir unsere Zukunft aufbauen müssen“. Hierbei führte er aus, daß dieses Bündnis keineswegs nur eine gegenseitige Verpflichtung von Regie- rungen darstelle, sondern von der gesamten Arbeiterschaft und damit dem gesamten Volk getragen würde.——— Letzten Endes verbirgt sich hinter dieser ein wenig krampfhaft wirkenden Forcie- rung der„freundschaftlichen Gefühle“ nur die Tatsache, daſß England und mit ihm die Vereinigten Staaten zunehmend erkennen, daß sie ohne die Mithilfe der Sowiets kei- nerlei Aussichten hätten, den Krieg zu ei- nem für sie günstigen Schlusse zu führen. Wir wußten das von jeher und haben uns entsprechend eingerichtet. 1 london zucht U 1 mit Besdurörungen beirnkommen Mangels wirksamer Gegenmittel probiert man es mit der Gesundbeter- Methode Wirkungen hervor und verbittert die Moral des englischen Hinterlandes, ja, es schein daß die Schäden, die durch den Mangel Schlaf an der Moral von Millionen Mé schen verursacht werden, noch größer si als der unmittelbare materielle Schaden durch Brände und Hnstürze größten Aus- maßes. Die neue deutsche Waffe zwingt die Bevölkerung, in einem Daueralarm zu leben und die Luftwaffe muß ein gut Teil ihrer Streitkräfte für den Versuch einsetzen, 4 Rasen der neuen Geschosse aufzuhalten.“ Der bekannte argentinische Militärkriti- ker Oberst Gomez mißt der neuen deut- schen Waffe„eine entscheidende Bedeutung“ bei, die den anglo-amerika- nischen Plan,„der alles vorgeschen hatte“ aus den Angein zu heben vermag. Nach Oberst Gomez haben die Anglo-Amerikaner den Fehler begangen, ihre Luftstreitkräfte bei der Bombardierung der deutschenstädte zu verschleißen, Luftstreitkräfte, die bei ei- ner Landung an der französischen Küste hätten die Entscheidung herbeiführen kön- nen.„Dies ist ein strategischer Fehler“, sagt er wörtlich.„Die Deutschen dagegen spar- ten ihre Streitkräfte für die Stunde der wahren Entscheidung auf.“ „Es ist alles hundsmiserabel Nordafrika unter dem gaullistisch-anglo-amerikanischen Regime 4 den Arabern dazu verwendet. um sich noch mehr Waffen britisch-nordamerikanischen Ursprungs zu verschaffen. Jedermann in Algier weiß, für welchen Zweck dięse Waf⸗ ten bereitgehalten werden. Sie werden ein⸗ mal dazu dienen, um einen Putsch der Ara- ber gegen die Franzosen zu erleichtern. Der Zeitpunkt für den Putsch wird für die Ara- ber nach dem Abzug der britischen und nordamerikanischen Truppen gekommen sein. 3 Der Bericht des britischen Offiziers wird durch eine ganze Reihe von Meldungen aus Algier ergänzt, aus denen hervorgeht, dal die von den kommunistischen Agenten gesäte Saat in ganz Franzö- sisch-Nordafrika aufzugehen beginnt. De Gaulle ist von Moskau allzu sehr abhän als daß er es wagen könnte, gegen die kom munistische Agitation aufzutreten. Die Ent- scheidung in Französisch-Nordafrika treibt also rasch einem kritischen Höhepunkt ent⸗ gegen. De Gaulle fährt nach Washingt Drahtbericht anseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 28. Juni In der Dienstag-Pressekonferenz teilt Roosevelt mit, daß de Gaulle am Ende der ersten Juliwoche in Washington eintreflfen werde. Er habe seinen Besuch für die Zeit vom 5. bis 8. Juli angekündigt. Die Mel⸗ dungen, daß de Gaulle es abgelehnt hatte Roosevelt zu besuchen, solange dieser dem Algierausschuß seine Anerkennung verw gere, haben sich also nicht bestätigt. Gaulle wird einen letzten Versuch machen Roosevelt zu einer Anderung seiner Auf fassung über Frankreich zu bewegen. ** Sohwedische Freiwillige für Finnland. Nacl einer Meldung von„Helsingin Sanomat“ sin während der letzten Tage in größerer Zah Meldungen schwedischer Freiwilliger zur Teil nahme am Kriege auf seiten Finnlands erfolgt 4 1 hatte, der den Entschluß, allein zegen ein Vollbelad PK. B Dieser Tan' sten Invasion. bis zum Ran Liter Benzin am Landekop: lischen Tanks Mehr wußte stand aus zwe Mann waren Seekarten h geben, nicht e den dem Stev sagt, er möge hinter dem hatte Bedenke Nacht irgend Wwürden vielle oder auch mit Zanzen Verein Geleit-Boß me gung, 1. weil und die Zerstö wWürden das sc habe der Troſ Der Steuern rief seine Boy: Raum, in dem ten konnten. und die Masch ug, God save u schon gebra Sie fuhren n eleit, immer ordermannes. nn hatte er gesetzt habe gend etwas sa ihren Kurs gefa Jetzt aber gir mal. Bomben hinein. Morris nach rechts unc den Vorderma nallte es kurz dungsboot sackt anderen riefen Panzerblende n mehr Bomben f Ordnung war lä auseinandergesp: schiffe jetzt wilc Morris riß da anderen zu, sie dermann auszun Morge Donnerstag. Rei. ohne Raum“ vor Frühspiegel; 12.35 Allerlei von zwei mittag; piegels; Berlin musizlert; zert„Wie es Euch des Münchner Ru landsender: 17.15- bis 21.00 Bunter) Das Einfache eichteste zu sein infachheit ist ei n Selbsucht zun einen positiven grenzt es an da- der anderen Seit Große und Tiefe vor der Erfahru fachheit der vVo Mmstile beruht heit der letzten Souveränität. Dor vor den Lebenske Unschuld, hier is reis für den Kä Welcher mora! darf es, um Einfa en? Es bedarf Seele, einer Schl erzens, eines G. eit, eines instin! Ausgeblähte und Schaumwesen. W der geht von selb ckten, Umsta tällt es leic — und damit das däter fällte, von ig angesetzt, dio .-Zentimeter- ꝛ0her Fahrt auf olte aus dichten ., dem das Ei- Kilometer hin- imnie den 69. in che Nachschu-⸗- gen und Pak- zu Stunde en- ruppe schlossen. dabei aus. 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Die Ent- -Nordafrika treibt n Höhepunkt ent- eh Washington Lorrespondenten) tockholm, 28. Juni. sekonferenz, teilte aulle am Ende der zhington eintreffen esuch für die Zeit kündigt. Die Mel. s abgelehnt hatte, olange dieser den rkennung verwei⸗ icht bestätigt. D. Versuch machen ꝛrung seiner Auf⸗ zu bewegen. für Einnland. Nac igin Sanomat“ sin in gröhßerer Zah reiwilliger zur Teil. n Finnlands erfolgt den dem Steuermann Morris lediglich ge- Sagt, er möge sich mit seinem Kahn hübsch hinter dem Vordermann halten. hatte Bedenken; Nacht irgend etwas passieren, die Germans Geleit-Boß machte eine kurze Handbewe- gung, 1. weil das Geleit stark gesichert ist, und die Zerstörer und Artillerieschnellboote würden das schon am Rande besorgen, 2. dige Umdehungen machten konnten. einem Geleit. Bevor Morris etwas sagen nug, God save the King zu rufen, dann bist 7 Naoasſonstanber veflor sein Gelelt Vollbeladen und mit der Besatzung in deutsche Hände gefallen/ Von Kriegsberichter Max Karl Feiden Pk. Bei der Kriegsmarine, 28. Juni. Dieser Tanker gehörte zum Gros der er- ten Invasionsgeleite. Seine Zellen waren is zum Rand gefüllt mit vielen tausend iter Benzin und Motorenöl, und er sollte am Landekopf westlich der Orne die eng- schen Tanks mit Betriebsstoff versorgen. ehr wußte die Besatzung nicht. Sie be⸗- and aus zwel Seeleuten, die übrigen fünf Mann waren nur Begleitpersonal. Seekarten hatte man ihnen nicht mitge⸗ geben, nicht einmal den Kurs genannt, son- Morris denn es konnte in der Würden vielleicht mit ihren Schnellbooten oder auch mit Bombern kommen und den Banzen Verein durcheinanderbringen. Der habe der Troß stur weiterzufahren. Well! Und der Teufel hole den, der ausschere aus dem Verein. Der Steuermann kletterte an Bord und rief seine Boys zusammen. Es gab keinen Raum, in dem sie sich gleichzeitig aufhal- ten konnten. Es gab nur die Tankzellen und die Maschinen und einen kleinen ge- panzerten Verschlag, den Steuerstand. Aber der Kahn war trotzdem stark gebaut und hatte zwei Schrauben, die ganz anstän- Williams lehnte an dem Schild, auf dem in großen Buchstaben das Wort„Petrol“ zu lesen war. Er war, der zweitè Seemann an Bord und fuhr nicht zum ersenmal in konnte, fuhr er ihn an:„Werfen Sie doch das Ding über Bord. Warum wir noch den Germans sagen müssen, was der Kahn im Bauch hat. Schießen uns eine Leuchtspur hinein- und du hast nicht mehr Zeit ge- du schon gebraten.“ Sie fuhren nun schon einige Stunden leit, immer hübsch im Kielwasser des Vordermannes. Es bieste ganz anständig, und der Seegang war mehr als„vier“. Aber er Tanker lag trotz seines schwachen Kiels anz gut in der See. So um Mitternacht herum passierte aber och etwas. Zuerst flog hinter ihnen ein anker in die Luft. Keiner von den Klei- en, gerade den größten hatten sich die ermans herausgefischt. Morris lief es trotz er gewaltigen Hitze, die der Wand von er brennenden Fackel bis zu ihnen Her- bertrug, kalt den Rücken herunter. Aber dann hatte er sich wieder gefaßt und rief den anderen zu, man müßte den Boß loben, daß er sie gerade auf den kleinen Kahn esetzt habe. Er wollte noch weiterreden, rgend etwas sagen, um sich selber zu beru- agen, als die Geleit-Zerstörer Sperrfeuer gegen Flugzeuge schossen. Sie hatten die Geräusche vollkommen überhört und wa- ren trotz des Angriffs der Schnellboote stur ihren Kurs gefahren. Jetzt aber ging es los. Verdammt noch mal. Bomb. n herunter, mitten hinein. Morris hielt sich gut, schaute nicht nach rechts und links, sondern immer auf den Vordermann. Auf Steuerbordseite nallte es kurz auf. Ein Kampfwagenlan- ungsboot sackte weg wie ein Stein. Die anderen riefen Morris zu, der durch die Panzerblende nach vorn starrte. Immer mehr Bomben flelen. Und von der alten Ordnung war längst nichts mehr zu sehen, auseinandergesprengt fuhren die Troß- schiffe jetzt wild durch die Gegend. Morris riß das Schott auf, brüllte den anderen zu, sie möchten helfen, den vor- sammen sahen nichts mehr. Weder vorn noch achtern. Rauchschwaden zogen von brennenden Schiffen herüber, legten sich wie eine Nebelwand auf die Seite. Bei der nächsten Bombe machte der Tanker einen kleinen Satz. Draußen brüllten sie wieder, lauter aber brüllte Morris, denn der Kompaß war durch die ausgefallen. Nun war alles egal. Die Detonatfonen hatten ihn vom Steuer gerissen. Als er sich wieder aufraffte, wußte er überhaupt nicht mehr, was an- lag. Dabei liefen die Maschinen noch auf vollen Touren, so wie es der Boß befohlen hatte. Morris gabh Stop an Willian. Jetzt mußte man erst einmal warten, man konnte nicht einfach losfahren. Mitten hinein in die deutschen Minensperren. „Die Dämmerung abwarten“, brüllte Williams herauf. Dann kam er selber an Deck, ließ sich ein Glas geben und ver- suchte, in der Dunkelheit etwas zu erken- nen. Aber nichts war zu sehen, kein ein- ziges Fahrzeug. Auch wurde nicht mehr geschossen. Es dümmerte allmählich. Wenn hier viel Strom setzt, weiß der Teufel, wo- hin wir schon getrieben sind. Dann sprach keiner mehr ein Wort. Als es hell wurde, sahen sie an Backbord die Küste, Regen- wolken verbargen die Sonne und sie ver- mochten nicht festzustellen, ob sie mit dem Bug nach Osten oder nach Westen standen, also der Küstenstreifen an Backbord Eng- land oder das Festland war. „Weiter warten“, murmelte Willian. Und sie warteten den ganzen Tag. Sie wußten Wenzeslaus Anton Fürst Kaunitz, der Staatskanzler Maria Theresias, entstammte dem Grafengeschlecht Kaunitz- Rietberg und wurde wegen seiner großen Verdienste von der Kaiserin Maria Theresia in den Für- stenstand erhoben. Ge- boren 1711, wandte er sich nach seiner juri- stischen Vorbildung in Leipzig der Diplomatie zu und lenkte bald we- gen seines Scharfblicks, seiner politischen Weit- sicht und seiner diplomatischen Gewandt- heit die Aufmerksamkeit der Kaiserin Maria Theresia auf sich. Nach mehreren höheren diplomatischen Missionen, u. a. auf dem Friedenskongreß zu Aachen 17486 und als Botschafter in Paris im Jahre 1753, wurde er zum Staatskanzler ernannt. Sein Ziel von Anfang war: Osterreich aus seinen Verwicklungen freizumachen, es nach außen mächtig zu gestalten. Hier war sein größteès Verdienst, den unseligen Jahrhunderte lan- gen Streit zwischen Frankreich und Deutsch- land zu bereinigen und am 1. Mai 1756 den berünmten Vertrag zustandezubringen, der im Schlosse Jouy abgeschlossen wurde. Er bestand-aus drei Verträgen: einem Neutrali- tätsvertrag der Achtung der beiderseitigen Besitzungen, einem gegenseitigen Hilfelei- stungsvertrag und einem Geheimabkommen über die Inkenntnissetzung der beiderseiti- gen Mächte über neue Vertragsabschlüsse oder Erneuerung alter Verträge mit einer anderen Macht. Bei aller Weitsichtigkeit der Kaunitzschen Politik hatte sie den einen großen Fehler einer einseitigen Einstellung gegen Preußen. Zwar hatte Kaunitz den Wunsch Joseph II., der bis zum Tode Maria Theresias Mitregent war, gegen die Kaiserin 5 — S&—— — — * — Zeichn.: Geruli/op2 dermann auszumachen. Aber sie alle zu- Morgen im Rundfunk Donnerstag. Reichsprogramm:.30—.45, Volk ohne Raum“ von Hans Grimm; 11.30—11.40 Frühspiegel; 12.35—12.45 Zur Lage; 14.15—15.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00—16.00 Unter- Konzert; 16.00—17.00 Eine Stunde ; 17.50—18.00 Die Erzählung des Zeit- 18.00—18.30 Die Rundfunkspielschar Berlin musizlert; 18.30—19.00 Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30 Frontberichte; 20.15—21.15 Opernkon- zert„Wie es Euch gefällt“; 21.00—22.00 Konzert des Münchner Rundfunkorchesters,- Deutsch- landsender: 17.15—18.30 Konzertsendung; 20.15 unterstützt, eine Zusammenkunft zwischen dem jungen Kaiser und König Friedrich II. zu einer versöhnlichen Aussprache herbei- zuführen, und hat auch diese Zusammen- kunft in Neiße(August 1769) ermöglicht und nicht, daß sie schon längst von einer deut- schen Signalstation ausgemacht worden und bereits Boote unterwegs waren, sie einzuholen. Sie redeten nicht mehr viel miteinander. Aber es widersprach auch keiner, als Mor- ris begann:„Finden werden sie uns, ent- weder die unsrigen oder die Germans. „Kommen unsere, dann haben wir einige Tage Ruhe, kommen die Germans, dann ist der Krieg für uns aus, Well!“ Welche Hoffnung die stärkere war, gab keiner zu erkennen. Am Morgen des näch- sten Tages erkannten sie am Stand der Sonne, daß sie doch auf die französische Küste zutrieben. Aber es war keiner unter ihnnen, der Morris aufgefordert-hätte, die intakten Motoren anwerfen zu lassen und mit Höchstfahrt die Insel anzulaufen. Sie standen teilnahmslos auf Deck, als sie von den Männern der deutschen Luft- wafke mit kleinen Booten eingeholt wur- den und gingen an Land und in die Ge- fangenschaft, als stiegen sie drüben an Land. Der Tanker wurde auf Strand gesetzt. An der gleichen Stelle, an der am Tage zu- vor ein englisches Sturmboot mit der ge- samten Besatzung angetrieben war. Die vielen tausend Liter Benzin und Mo- torenöl wurden restlos geborgen. Fran- zösische Fischer halfen freiwillig. Kanister um Kanister abzuzapfen und die Steilküste hochzutransportieren. Wiederholt ver- suchten feindliche Flugzeuge, die wertvol- len Boote in Brand zu schießen, denn end- ſher hatten sie den schon lange vermißten Tanker gefunden. Denxesſcaus Gnloh ⁊ur Kaunlitz seits ehrlich gemeinten Annäherungsabsich- ten. Als Kaiser Joseph II. sich nach dem Tode Friedrichs erneut ernsthaft im Dezem- ber 1786 mit dem Gedanken trug, mit sei- nem Nachfolger Friedrich Wilheim II. zu einem innigen Freundschafts- und Bündnis- bakt zu kommen, stieß er bei diesem Plan, das politische System Europas zu ändern, auf den heftigsten Widerstand seines Kanz- lers Kaunitz, der diesen Gedanken für un- ausführbar und zum Nachteil für Osterreich und den europäischen Frieden kennzeich- nete. Er befürchtete vor allem, trotz des gegenwärtigen guten Willens beider Herr- scher, den ständigen konkurrierer den Macht- und Führungsanspruch jeder der beiden Mächte in Deutschland. Merkwürdigerweise vertrat der Kanzler Preußens, Hertzberg, als fast um die gleiche Zeit auch bei Friedrich Wilhelm II. der gleiche Gedanke einer Ver- söhnung mit Osterreich rege wurde, die gleiche Auffassung. So blieb ein großer hochherziger Entschluß unausgeführt, von dem der große preußische Geschichts- schreiber Ranke eingesteht:„Welch eine ganz andere Wendung würden die großen Angelegenheiten genommen haben, wenn der eifersüchtige Haß zwischen den beiden Mächten geschwunden wäre!“ Friedrich der Große hat übrigens bei aller politischen Gegnerschaft zu verschiedenen Malen, besonders aber nach seiner persön- lichen langen Aussprache in Neustadt, die hohen staatsmännischen und diplomatischen Fähigkeiten des Fürsten Kaunitz lobend an- erkannt, den er„als ersten Staatsmann, den Europa seit langem besessen“, das„Muster- bild eines eifrigen Patrioten“,„unparteiisch und nur auf den Vorteil des Staates be- dacht“ bezeichnete. 0 »Ein Hai bei Borkum gefangen. Haie werden nicht oft an der Nordseeküste ge- fangen, trotzdem diese gefräßigen Tiere auch dort vorkommen. Vor einigen Tagen fing ein Fischer auf Borkum in seinem ausgelegten Netz einen Hai, der eine Länge von 1½ m aufwies. Danzig hatte die erste Kanalisation des bei dem Gegenbesuch Friedrichs in Neustadt in Mähren in seinen persönlichen Besprech- ungen die friedliche Politik des Kaiser- hauses auseinandergelegt, aber er ging, ohne es zu nennen, dabei von der Voraussetzung einer Rückgabe Schlesiens, wenn auch gegen Vergrößerung Preußens in Kurland und Po- len aus. An diesem Punkte sowie an der Koalitionsfrage Osterreich-Frankreich, Preu- Ben-Rußland scheiterten dann diesè beider- Kontinents. Als erste Stadt in Europa er- hielt vor 75 Jahren die Stadt Danzig eine moderne Abwässerbeseitigung und Wasser- zuführung. Die alte Hansestadt verdankt diese Einrichtung dem Oberbürgermeister von Winter, dessen Name ehrenvoll mit der Entwicklung Danzigs zur modernen Großstadt verbunden ist. Diese erste Ka- nalisation auf dem Kontinent bedeutete damals eine städtebauliche Grogßtat. — Da das Brot jetzt noch mehr als früher unser Hauptnahrungsmittel ist, sind wir alle in höchstem Grad daran interessiert, ob es gut oder schlecht schmeckt. Zwischen„Gut“ und„Schlecht“ gibt es aber eine ganze Stufenleiter von Geschmackstönungen, die teils durch das Brot selbst, teils aber auch durch die subjektive Empfindung des ein- zelnen bestimmt werden. Uberhaupt nerr- schen bei der Bewertung des Brotgeschmacks psychologische Faktoren vor. Dies ist auch bei der„objektiven“ Nachprüfung durch Sachverständige der Fall. So kann es vor- kommen, daß von zehn Prüfern bei der Be- urteilung von zehn einwandfreien Broten derselben Sorte jeder ein anderes Brot aàls das beste bezeichnet. Trotzdem muß natür- lich die Qualität des Brotes auch nach der geschmacklichen Seite hin ab und zu nach- geprüft werden, um den Geschmack mit den physikalischen und chemischen Zuständen des Brotes, wie Porung, Elastizität und feluhegehungen mit de Die zusätzliche Berufsertüchtigung der ländlichen Jugend, die in engem Zusam- menhang mit dem Dienst in der Hitler- Jugend erfolgt, wird auch in den arbeits- reichen Sommermonaten fortgesetzt. Hierbei kommt den Arbeitsringen„Bäuerliche Be⸗— rufsertüchtigung“ besondere Bedeutung zu. Die Arbeitsringe haben sich ganz in den Dienst der Erzeugungs- und Ablieferungs- schlacht gestellt. Ausgehend von der Tat- sache, daß die Jugend heute maßgeblich in die Betriebsführung eingeschaltet ist, sol- len sowohl dfe im Lehrvertrag stehenden Jugendlichen, wie auch die Gehilfen und Gehilflnnen und die übrigen in der Land- wirtschaft tätigen Jungen und Mädel hier für ihre Arbeit auf dem Hof ertüchtigt werden. Während der Sommermonate stehen die Arbeitsringe für die männliche Jugend vor- nehmlich in der praktischen Feld- Behelfsheime und Wohnungszuteilung Im Rahmen des vom Führer angeord- neten deutschen Wohungshilfswerks werden in erster Linie Behelfsheime errichtet und durch Um- und Ausbauten im vorhandenen Gebäudebestand zusätzliche Wohnräume gewonnen. Um dieses Werk mit allen Kräf- ten voranzutreiben, ist es erforderlich, daß alle Volksgenossen, besonders die vom Luft- Kkrieg betroffenen, die irgendeine Möglich- keit haben, Um- und Ausbaumaßnahmen durchzuführen ader Behelfsheime zu errich- ten, diese Maßnahmen auch tatkräftig in Angriff nehmen. Um die von verschiedenen Volksgenossen geäußerten Bedenken zu beseitigen, daß sie durch die Errichtung eines Behelfsheimes oder durch eine der oben erwähnten Aus- baumaßnahmen für die Zukunft einen An- spruch auf die Zuteilung einer Normal- wohnung verlustig gehen würden, wird aus- drũücklich darauf hingewiesen, daß das nicht zutrifft, vielmehr alle die Volksgenossen, die jetzt an der Durchführung des deutschen Wohnungshilfswerkes durch Schaffung von Behelfsheimen und Um- und Ausbauwoh- nungen sich beteiligen, nach dem Kriege auch zu den Volksgenossen zählen werden, die bevorrechtigt Anspruch auf eine Nor- malwohnung erhalten. Das gleiche gilt für Inhaber von Aus- und Umbauwohnungen, die gegebenenfalls zur Räumung verurteilt werden sollten, weil der frühere Zustand der ausgebauten Räume nach Kriegsende wiederhergestellt werden soll. Preisauszeichnung in Fleischerläden Reichsinnungsmeister Willy Schmidt nimmt in der Deutschen Fleischerzeitung Stellung zur Frage der Preisauszeichnung. Er er- innert dabei an den Runderlaß des Reichs- kommissars für die Preisbildung vom 15. Dezember 1937, durch den entschieden wird, daß die im Hintergrund an der Wand hängenden Wurstwaren nicht mit einem Preisschild versehen zu werden brauchen, dagegen die im Schaufenster und auf dem Ladentisch sichthar ausgestellten Waren ein Preisschild haben müssen. Gerade weil von der Preisseite her gesehen ein Einbruch in die Preise auch nicht dadurch erfolgen dart, daß die Pfennigrechnung kaum oder nicht lie schmeckt das Brotꝰ?/ Geschmaeksbewertung bei Backwaren Säuregehalt, in Einklang zu bringen. Das Brot darf nicht zu salzig, es darf aber auch nicht zu fade sein. Es soll nicht sauer und nicht bitter schmecken. Ein dumpter Ge- schmack wird ebenso verworfen wie ein eigenartiger Nachgeschmack. Bei dieser Ge- nur die Leistung des Bäckers beurteilt, denn schon das Mehl kann einen unangenehmen Geruch und Geschmack an sich haben. Das Institut für Bäckerei, Berlin, nat eine Be- wertungsskala von insgesamt 30 Punkten aufgestellt, wovon jeweilig ein paar Punkte für die Beurteilung des Geschmacks vor- gesehen sind. Bei der mangelhaften subjek- tiven Geschmacksprüfung kommt es natür- lich selten vor, daß einem Brot von allen dem bleibt, in Ermangelung einer besseren Bewertungsmöglichkeit, diese Art ier Brot- prüfung béstehen, denn sie wirkt stets als Ansporn, die Leistung noch zu verbessern. m ländlichen Nachwuchs arbeit. Im Monat Juli werden kurz vor der Getreideernte Feldbegehungen durchgeführt, bei denen die Auswirkungen der Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Dün- Zung usw. erarbeitet werden. Für die Mä- del werden in ähnlicher Weise Garten- begehungen durchgeführt. Allerdings nehmen die Mädel teilweise auch an den Feldbegehungen teil, da die weiblichen Kräfte heute mehr denn je mit der Feld- arbeit beschäftigt werden. Außerdem arbei- ten die Mädel unter Anleitung einer erfah- renen Bäuerin, Lehrfrau oder Wirtschafts- beraterin in der Küche des Bauernhauses, wo die Haltbarmachung von Obst und Ge- müse praktisch durchgeführt wird. Als Pflichtthemen der bäuerlichen Nachwuchs- ausbildung werden ferner behandelt: im Juli:„Oelsaatenablieferung als wichtige Aufgabe“, im August:„Verwertung der Ge- treideernte“ und im September:„Was mus bei der Hausschlachtung beachtet werden?“ ————— vornehmste Pflicht sein, die Preisauszelch- nung und die Preisvorschriften auf das ge- naueste einzuhalten. 10 Selbstversorgerrationen nur bei land- wirtschaftlicher Arbeit Wie die Bauern und ihre Angehörigen, so sind auch in der Regel die Landarbeiter und viele andere auf dem Lande lebende Volks- genossen Selbstversorger. Die Selbstversor- gerrationen sind höher als die der Normal- verbraucher und sollen eine Anerkennung für die schwere Landarbeit sein. Bisher war es aber möglich, daß jemand, der eine kleine Landwirtschaft und etwas Viehhaltung hatte, die Selbstversorgerrationen erhielt, auch wenn er nicht ständig Landarbeit ver- richtete. Diese Möglichkeit ist jetzt im Inter- esse des Arbeitseinsatzes beseitigt worden. Der Reichsernährungsminister hat in einem Erlaß vom 25. Juni bestimmt, daß Selbst- zugewiesene landwirtschaftliche Arbeit ver- weigern, die Selbstversorgerrationen zu ent- ziehen sind. Sobald das Arbeitsamt dem Er- nährungsamt eine wegen Arbeitsverweige- rung erfolgte Bestrafung mitteilt, werden dem betreffenden Verbraucher und seinen Familienangehörigen, soweit sie nicht in der Landwirtschaft arbeiten, die höheren Ratio- nen entzogen. Wenn der Verbraucher sechs Monate lang seiner Arbeitspflicht in der Landwirtschaft einwandfrei nachgekommen ist, können ihm die Selbstversorgerrationen wieder zugesprochen werden. Verweigert er aber ein zweites Mal die Arbeit in der Land- wirtschaft, so wird ihm die Selbstversorger- ration endgültig entzogen. Durch diese Ver- versorgerrationen nur denen zugute kom- men, die in der Landwirtschaft arbeiten. Gewinnabführungserklärungen gust abseben. In den nüchsten Tagen wird die erste Verordnung zur Durchführung der Gewinnabführungsverordnung für das Ka- lenderjahr 1943 im Reichsgesetzblatt er- scheinen. Sie bestimmt u.., daß die Ge- winnabführungserklärungen bis zum 10. Au- gust 1944 abzugeben sind. Die amitlichen Vordrucke werden den Unternehmern vom so beachtet wird, wie es unbedingt notwen⸗ dig ist, muß es im Fleischerhandwerk, das einen täglichen und lebenswichtigen Artikel der Bevölkerung ordnungsmäßig vermittelt, Finanzamt übersandt werden. Die Voraus- zahlungen auf den Gewinnabführungsbetrag sind am 20. August und am 20. Oktober 1944 zu entrichten. bis 21.00 Bunter Melodienreigen. —3 2 lich einfach und wie endgültig ist das alles gen Stil des Chinesen steht der Schwung Des Einfache in der Kunst Von Wilhelm Waetzoldt Universität Halle) Das Einfache in der Kunst scheint das ichteste zu sein und ist doch das Schwerste. Einfachheit ist eine Gabe. Wer sie hat, kann sie verlieren oder bewahren, wer sie nicht hat, kann sie nicht erzwingen. Unter den vsinnlichzsittlichen“ Grundwerten ist das Einfache immer einer der ersten und einer der letzten. Kinder sind einfach und greise Menschen sind es wieder. Auf den Lebens- stufen dazwischen verhüllt sich die Ein- kachheit gern dem Strebenden. Jünglinge stürzen sich kopfüber in das Komplizierte, Männer ringen sich— wenn sie können— in Selbsucht zum Einfachen durch. Das Einfache hat einen negativen und einen positiven Pol. Auf der einen Seite grenzt es an das Arme und Dürftige, auf der anderen Seite führt es hinüber in das Große und Tiefe. Es gibt eine Einfachheit vor der Erfahrung und eine Einfachheit nach der Erfahrung. Die zweite ist die im beigentlichen Sinne künstlerische. Die Ein- fachheit der Volkskunst, die Einfalt der Frühstile beruht auf Nalvität; die Einfach- beit der letzten Werke großer Meister auf Souveränität. Dort liegt das Einfache noch vor den Lebenskonflikten, in der Wiege der Unschuld, hier ist das Einfache der Sieges- eis für den Kämpfer. lcher moralischen Eigenschaften be⸗ —— um Einfaches in der Kunst zu schaf- en? Es bedarf einer wohlaufgeräumten Seele, einer Schlichtheit und Reinheit des Herzens, eines Gefeitseins gegen dae Eitel- keit, eines instinktiven Abscheus gegen das sgeblähte und gegen alles Schein- und Schaumwesen. Wer diese Eigenschaften hat, der geht von selbst dem Verwickelten, Ver- doch das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden, er schafft das Einfache und geht damit unmittelbar auf das Schõne zu. Der künstlerische Gegenwert des Ein- fachen ist das Virtuose. Das Einfache ist unnachahmbar, das Virtuose ist nachahm- bar. Einfachheit ist Gnade, Virtuosität ist Verdienst. Wer sich als Bildhauer nach dem Einfachen als letztem Ziel sehnt, träumt vielleicht davon, etwas zu schaffen, so ein- fach wie die Grabstelle eines Mädchens (sog. Stele Giustiniani in Berlin), wer nach der Virtuosität des Meisels strebt, kann sich nicht losreißen von der Laokoon-Gruppe. Damit sind wir schon bei Beispielen für das Einfache(und das Nichteinfache) in der Kunst. Einfach und innig wie ein Volkslied ist bürers Federzeichnung von 1511 Gerlin) der Maria mit dem Kinde auf dem Knie an einem Baum. Sparsam in Linien und verschwenderisch in Raum- und Lichtwerten ist Rembrandts kleine Radierung der Brücke (von 1645). Wunder an Einfachheit, Klarheit und Reinheit sind Hans Holbeins d. J. Bild- niszeichnungen, 2. B. die Kreidestudie der Dorothea Meyer zum Darmstadter Madon- nenbilde(1525, Basel). Glaubt man nicht, diese paar Dutzend Striche aùuch zeichnen zu können. Wer er versucht, wird bald mit tiefer Resignation die Kreide aus der Hand legen: diese wenigen Linien sind unter un- gezählten möglichen die unentbehrlichen: sie zu sehen und die anderen zu übersehen, sie zu zeichnen und die anderen wegzulassen, das ist eben die Kunst. Und Manets Still- leben: eine Melone, ein Spargelbund, oder van Goghs Federzeichnungen: zwanzig Punkte noch und noch mal soviel kurze dicke Striche— und die Sonne brennt über ckten, Umständlichen aus dem Wege, dem fällt es leicht, zu weiß er elnem provenzilalischen Feldl— Wie herr- gesagt! Mörikes Verse„Früh, wenn die Hähne kräh'n“ oder das Abendlied des Matthias Claudius„Der Mond ist aufgegangen“— in die schlichtesten Formen sind Urlaute des Herzens eingefangen. Das ist Einfachheit, nicht aus seelischer Armut fließend, sondern aus seelischem Reichtum. Etwas wunderbar Beruhigendes haftet den einfachen Kunst- gebilden an. Ein für allemal scheint ein Gefühl in Worte gegossen, ein Erlebnis Me- lodie, ein Anblick Bild gewörden zu sein. Da das Einfache an sich schon Klar ist, klärt erklärt es uns die rätselvolle Welt. Das Einfache ist das Höchste in der Kunst. Niemand wird etwa die Dichtung Goethes oder Shakespeares, die Musik Beethovens oder die Malerei Rembrandts mit dem Be- griff des Einfachen auszuschöpfen sich un- terfangen— dazu sind diese Werkwelten viel zu ozeantrief—, aber das Einfache ist etwas überaus Köstliches. Man genießt es selbst da, wo es gar nicht im Dienste der Kunst, sondern nur in dem der Mitteilung, der Belehrung, der Er- ziehung steht. Ein Muster an Einfachheit, an Klarheit und Kürze, an Bestimmtheit und Verständnis ist z. B. das preußische Exerzierreglement. Die Meister des Ein- fachen verzichten auf manche Wirkung, da- für graben sich ihre Werke tief in das Ge- dächtnis der Menschen ein. Die Schatz- kammern der Seele wechseln im Lauf des Lebens ihre Bestände. Die Jugend birgt an- deres in ihnen als das Alter der Reife. Sient man aber einmal nach, was schließlich ge- blieben ist und immer still und rein ge- leuchtet hat, so ist es das Einfache in der Kunst. „Epilog zu Daphne“ lautet der Titel eines neuen-capella-Werkes für Doppelchor Japanische Kunst, japanisches Wesen Im Rahmen einer Vortragsreihe der Deutsch-japanischen Gesellschaft Mann⸗ heim-Heidelberg sprach Geheimrat Profes- sor Dr. Kümmel über japanische Kunst als Ausdruck des japanischen Wesens. Es ist nicht viel, was wir von Japan und seiner Geschichte, seinem Geistesleben und seiner Kultur wissen. Wohl existieren Uber- setzungen japanischer Poesie, doch dem Fremden, vor allem dem Europäer, bleibt die japanische Lyrik unzugänglich, wenn auch manche Ubertragung aus der japani- schen Sprache versucht hat, das Wesen der japanischen Dichtung zu erfassen. Das Sichtbare, wodurch wir uns einzig und allein der japanischen Geisteswelt nähern können, ist die bildende Kunst. Die japanische Kunst freilich muß gesehen wer- den können: hinter dem Dargestellten, dem Sichtbaren, liegt eine Welt des Unsichtbaren. Es ist oft die Ansicht vertreten worden, ja- panische Kunst sei ein Abguß der chine- sischen Kunst. Allerdings hatte das chine- sische Reich schon lange, bevor Japan über- haupt eine Rolle im ostasiatischen Raum spielte, ein reiches Schrifttum und eine hochstehende bildende Kunst entwickelt. Die Gefahr, bei der Herübernahme dieses alten lieren, lag für Japan also nahe. Trotzdem ist es ihm gelungen, sich gegen diese Gewalt der Uberfremdung zur Wehr zu setzen. Und hier kam dem Japaner sein Sinn kfür das Realistische zu Hilfe. Die chinesische Kunst diente, sie war ano- nym; im japanischen Kunstwerk jedoch spricht die Persönlichkeit; würde sonst eine der ersten japanischen Statuen den Namens.- zug ihres Schöpfers tragen? Ein wesent⸗ licher Unterschied liegt in der Auffassung gemischt und Knabenchor, das Richard Strauß im November 1943 in Garmisch fertissestellt hat. Kulturgutes das eigene Volkstum zu ver- ner folgerte, des Darzustellenden, Dem streng groß arti- und die Ornamentik japanischer Auffassung gegenüber. Nicht der Stoff herrscht, son- dern die Freude an der Schönheit dieser Darstellung. Vor einigen Lichtbildern eindrucksvoller japanischer Statuen charakterisierte Profes- sor Dr. Kümmel die Formenschönheit, die 550 japanischen Künstler höchstes Gebot ist. Die japanischen Gemälde sind auf Rollen festgehalten, die auf dem Tisch liegend be- trachtet werden sollen, und zum Unterschied vom Gemälde europäischen Stils, die Ereig- nisse gleichsam am Beschauer vorüberziehen lassen. Der Japaner sucht s0 knapp wie möglich auszusagen; er deutet an und gibt damit einen Anstoß, er trifft mit nachtwand⸗- lerischer Sicherheit die wesentliche Form, s0 daß wir diese Form in das Vollkommene übersetzen können, und das, was der Künst- ler angedeutet hat, zu Ende denken. Die japanische Malerei hat keine andere Aufgabe als die, zu schmücken. Auf Gold- und Silbergrund entstehen Farbkompositio- nen von märchenhafter Schönheit. Ist die chinesische Kunst weltabgewandt und dient sie der Verherrlichung buddhisti- scher Ideenwelt, so ist die japanische lebens- nahe, lebensbejahend. 54 In Europa viel bekannt als japanische Kunstform ist der farbige Holzschnitt, der mehr von großstädtischen als von land- schaftlichen Voraussetzungen ausgeht. Die japanische Kunst dringt, wiè der Red- nicht in die metaphysische Tiefe wie die deutsche und auch die chine- sische Kunst es tun, sondern sie stellt die Schönheiten der Welt dar. Uns kann deshalb gerade sie viel schenken, denn einer un- serer größten Romantiker sagte von der Kunst, daß in ihr„das Schöne das Not- wendige“ sei. H. O. schmacksbewertung wird nun aber nicht Prüfern 30 Punkte zuerkannt werden. Trotz- versorgern, die eine ihnen vom Arbeitsamt ordnung wird gewährleistet, daß die Selbst- is 10. Au- Wir gingen zusammen zur Straßen- bahn. Beide mit den eigenen Gedan- ken beschäftigt, den Blick auf den Boden gerichtet. Die Morgensonne schien uns auf den Rücken und ver- langsamte durch ihre streichelnde Wärme unsere Eile, in die OEG zu kommen. In diese ruhige Einheit drängte sich plötzlich ein dicker, schwarzer Fleck von meinem unbestrumpften Fuß- knöchel herauf in unser Blickfeld, der nach ungewaschenen Beinen aussah und mich verschämt ein wenig aus dem Gleichschritt kommen ließ. Mein Gesprächspartner hatte diesen Makel vielleicht noch gar nicht bemerkt, aber der mögliche Verdacht, daß es sich bei dem schwarzen Wichseabdruck um eine sorgfältig vor Wasser und Seife behütete Schmutzauflage handeln Könnte, empörte mich. Seit Monaten laufe ich von Geschäft zu Geschäft, um eine kleine Dose Schucreme zu ergattern, stets mit dem gleichen negativen Resultat, Was tut man also? Man erzählt seinen gehei- men Kummer im Bekanntenkreise und bekommt nun freundschaftlich gleich zwei Schachteln Wichse in die Hand gedrückt. Wunderbar! Genießerisch drehe ich die beiden Deckel langsam hoch, um sie ent— täuscht wieder auf die Dose zu le- gen. Die Wichse in beiden Schachteln ist schwarz, tiefschwarz sogar. Meine Schuhe aber sind erikafarben und dunkelblau. leh denke an meine Freundin Anne- marie, die immer hilfsbereite, und ver- Ausgerechnet scha rZ2, tie fschwa r2 sogar/ ehre ihr eine der Dosen. Sie ziert sich zwar ein wenig, packt aber dann herzhaft zu, um neugierig einen Blick hinter die Blechhülle zu werfen. Anne- marie ist ein disziplinierter Mensch und freut sich pflichtschuldigst, ob- wohl, wie ich zu meiner Betrübnis feststellen muß, ihr Schuhvorrat eben- falls keinen einzigen schwarzen Schuh, dafür aber um so verschiedenartigere andere Farbnuancen aufweist. Inzwischen siechen die guten erika- farbigen und auch die dunkelblauen unter den Leiden des Alters dahin und versuchen vergeblich, wieder „auf die Beine“ zu kommen, um noch einmal wenigstens durch die lieben Gassen zu wandern, wenn auch durch Schutt und Trümmerstaub. Eingedenk der Wichse-Misere habe ich meinen neuen Schuhbezugschein mit ein Paar rabenschwarzen Schuhen eingelöst. Sie sind begeisternd jung und bildschön und die feine Wichse- schicht, die ich darüberzog, dient eigentlich lediglich dem Schutz und nicht der Unterstreichung ihrer Reize. Und dieses sommerliche Schönheits- idyll braungebrannter Beine mit apar- ter Fußbegleitung muß nun künftig- hin, bestrumpft oder unbestrumpft, täglich durch einen dicken schwarzen Fleck an den Fufknöcheln gestört werden, bloß weil es die beliebte farblose Schuhcreme nicht mehr gibt, mit der man es so bequem hatte, weil sich damit der ganze Schuh- schrank, von Giselas Kinderschuhen angefangen bis zu Großvaters Neckar- kähnen, auf Hochglanz polieren ließ. -ken. MANNHEIM Verdunkelungszeit von 22.37 bis.50 Uhr Käfertal, Ausgezeichnete Soldaten. Soldat Hartel Schmitt, Friedrichsfeld, Mülhauser Straße Nr. 13, und Obergefreiter Emil Dreilung, Friedrichsfeld, Schlettstadter Straße 15, wurden mit dem EK 2 ausgezeichnet. Verteilung von Frischobst. Auf den Ab- schnitt 85 der Einkaufsausweise aller Far- hen und Gruppen wird ein Kilo Frischobst abgegeben. Das Ernährungs- und Wirtschaftsamt, Zweigstelle Oststadt, wird am 30. Juni in das Gebäude Werderstraße 38 verlegt. An diesem Tag ist die Zweigstelle geschlossen. Hohes Alter. Den 80. Geburtstag feiert Gertrude Bir kle, Rheinau, Karlsruher Straße 11. Silberne Hochzeit begehen Ad. Schnell- bach und Frau Elsa, geborene Scheuerer, Mannheimer Straße 48, sowie Malermeister Val. Eisenhauer und Frau Luise, geborene Simon, Dalbergstraße 22a. Familienanzeigen ———— rige Näe Am 21. Juni 1944 wurde uns als letztes Vermächtnis meines lb. Mannes, vier Wochen nach sei- nem Heldentod, unser Töchter- chen Marliese geschenkt. Frau Maria Wolf geb. Ebert u. Brü- derchen Frieder. Bruchsal, Kai- im Alter von vergessen serstr. 14(Zz. Z. Krankenhaus in tietem Schmerz: an die Verkaufsstellen in der ner. Spielltg.: Harald Braun.— Unsere neuen Telef.-Nummern] keil von Betrieb in Südbaden daselbst). ee———- innenstadt wurde begonnen. Es] Deutsche 3— lauten: Büro 528 35. Expedi-] per sokort od. baldigst gesucht Zu unser 8 drei 37 Frau Friede zeb. Dotterer: Fam. kommt wie ein 51 750 piien bebendeim Senreſpnntmß von 4 ich als unser ammhalter ergetr. Karl Verteilung, und zwar auf den Pf deln, Schreibmaschine ist„rforderl. 8¹ Robert Messner: Obergelr. mar v e Tägl. denn wir können 2. Z. kriegs-] Aufstiegsmöglichkeit für gehob. Harald Dieter. Dies zeigen hocherfreut an: Elisabeth Bech⸗ tel geb. Kling(z. Z. Rhn-Dürk- heim)- Albert Bechtel, Schwei- ger, Mhm.-Friedrichsfeld. Heike Renate Veronika. Unser un- vergehliches Volkerle hat ein Schwesterchen bekommen. In dankharer Freude: Elisabeth Beerdisuns k. dem Betrieb stammen. Hart und schw Kind. unser Fohn. Neſle Josef Bender unerwartet aus unserer Mitte ge⸗ rissen wurde. Er bleibt uns un⸗ Mum.-Waldhof. Altrheinstr. 19. Duld(z. Z2. Wehrmacht): Ober. feldwebel Ludwia Dotterer und Frau: Fam. Leonhard Kohl und Frau Anna geb. Bender: Römer und Frau Augzuste geb. Kohl: Ufz. Leonhard Kohl(z. 2. Urlaub) und Frau Gertrude geb Schaaf 14 Uhr. i. Haupttriedhot Mannheim Kernseife gegen Knochen- nur für Privat- haushalte. Die Metzger können selbstver- ständlich an der Aktion„Kernseife gegen Knochen“ teilnehmen, aber nur im Rahmen ihres Privathaushaltes. Von der„Deutschen Fleischerzeitung“ wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Rinderkopfknochen, die nicht aus dem Haushalt, sondern nur aus nicht in den Sammelstellen gegen Abgabe von Bezugs- marken auf Kernseife abgeliefert werden können. Rinderkopknochen sind auf Grund der Bestimmungen der Hauptvereinigung der Deutschen Viehwirtschaft an die eigens dafür eingerichteten Sammelstellen abzu- liefern. 5 Grüße an die Heimat sandten Cem HB die Soldaten August Wirth, Hans Semmler, Friedrich Gärtner und Eberhard Wendt; die Arbeitsmänner Hermann Schuh, Gün— ther Mosbacher, Georg Ehret, Werner Klug, Emil Grübel, Karl Hildenbrand, Karl Lang, Franz Wiemer, Kurt Renner, Karl Wittner, Heinz Kiegerl, Kurt Griesheimer, Manfred Werner Herwehe und Günter Ri- aler. källen trägt aber dennoch nicht der Mensch, braucher möge sich jedoch immer darüber „Wenn das Zeug nor Ein Stoßseufzer, dessen Ursachen man weitgehend verhüten kann Alle Sommer wieder ist es das alte Lied. Auf den Gemüsebeeten steht alles präch- tig, und mit einmal, sozusagen aus heiterm Himmel, fängt das Zeug zu„schießen“ an. Der Salat bildet statt fester Köpfe lockere, oft vielfach verzweigte Stengel; beim Kohl schließen sich die Häupter nicht zusam- men, Spinat kriegt Astchen wie eine Miniaturtanne und verliert jeden guten Ge- schmack; auch Gelbrüben. Schwarzwurzeln, Sellerie und Zwiebeln geben ihre beste Kraft nach oben statt nach unten und wer- den dadurch für den Verbraucher erheblich entwertet. Dieses Schießen oder Durch- schießen ist nichts anderes als eine vor- zeitige Blüten- und Samenbildung, deren grundsätzliche, pflanzenbiologische Ursache stets in irgendwelchen., selbst dem gewieg- testen Eigengärtner oft nicht erklärlichen Wachstumsstockungen zu suchen ist Es gibt natürlich eine ganze Menge von äußeren Gründen für diese unliebsame Er- scheinung, der man in einigen Fällen- s0 Zzum Beispiel bei den Wurzelgemüsen durch rechtzeitiges Ausbrechen der Blüten- stände noeh wirksam begegnen kann. Kopf- salat und Kohl dagegen sind auch im Früh- stadium des Schießens für wirklich brauch- bare, marktfähige Erträgnisse schon ver- loren und taugen vielfach nur noch als Fut- ter. Sehr häufig beruͤhen die Fehlschläge auf falscher Sortenwahl, vor allem, wenn ausgesprochene Frühgemüsesorten zu spät angebaut werden und dadurch in zu große Wärme kommen. So sollten die letzten Aus- saaten von Sommerspinat nicht später als Ende April erfolgt sein; und wer mit emp- kindlichen Frühsalatsorten wie„Maiwun— der“ oder„Brauner Trotzkopf“ auch im Juni noch herumexperimentiert, statt jetzt den bekannten„Bautzener Dauerkopf“ eder die bèrühmte Hochzuchtstammsorte„Hei- delberger Schloß“ zu pflanzen, der gehört als grober Gartensünder von seinen eigenen Schützlingen hochgeschossen. Mit die meiste Schuld an solchen Aus- sondern das Wetter, von dessen Irrungen und Wirrungen die Mehrzahl der schon er- Wähnten Wachstumsstörungen herkommt. Vor allem braucht nur ein kleiner. vielleicht sogar bloß strichweise aufgetretener Spät- frost die Kulturen angerührt zu haben, und schon fängt einige Wochen später- dem Gartenfreund dünkt es ein Rätsel- eine Beetreihe um die andere zu schießen an. Auch wenn nach Kühle und viel Regen plötzlich Hitze und Trockenheit einsetzen, gehen selbst beim kundigsten Berufsgärt- ner diese oder jene Gemüse unweigerlich in die Höhe, und die Marktfrauen müssen zusehen, wie sie solche Minderware schnell- stens loswerden, So ist das Schießen der Gemüse eines jener Gartenkümmernisse, die zwar nicht völlig auszurotten sind, sich aber durch eine ausgeglichene Nährstoffversorgung der Pflanzen sowie durch Verwenduns von nur einwandfreiem, sortenechtem und der Jah- reszeit angepaßtem Saatgut, aber auch durch rechtzeitige Ernte weitgehend ver- meiden lassen. Der gartenunkundige Ver- bedeutend schwerere Schweine geschlachtet C nit so schieße däht!“ klar sein, daß trotz aller Mühe auf der Er- zeugerseite die Riesenfabrik Natur im kleinen und einzelnen leider nicht so zu- verlässig arbeitet, wie eine von. Menschen- händen erbaute und mit genormten Ma- schinen betriebene Industrieanlage. Wer drum in seinem Einkaufsnetz auch mal ge- schossenen Salat oder ein paar mit Blüten- ansätzen geschmückte Spinatstengel heim- bringt, der möge nicht blindlings drauf- losschimpfen, sondern bedenken, daß auch auf ihr Gedeihen vermutlich viel Mühe und Arbeit verwendet worden ist. M. S. Heidelberger Notizen Vortrag über Shakespeare. Am Donners- tag, 18.15 Uhr, spricht im Hörsaal 15 der Neuen Universität Walter Josten aus Bonn über Shakespeares Persönlichkeit und als zweites Thema über„Das Theater und Shakespeare“. 100„erste Semester“ in der Medizin. An der Medizinischen Fakultät Heidelberg wird im Wintersemester 1944/45 das Medizin- studium auf 100 Studierende im ersten Se- mester beschränkt. Der Zugang für alle üb- rigen Semester ist grundsätzlich gesperrt. Ausnahmen bestehen für alle Wehrmachts- angehörigen ohne weiteres, Kriegsversehrte, Kriegerwitwen und solche Bombengeschä- digte, die durch den Bombenschaden zu einem Wechsel des Studienortes gezwungen sind. Die drei letzten Gruppen müssen einen besonderen Antrag vorlegen. Für die 100 ersten Semester ist ein besonderer Zulas- sungsantrag erforderlich, der über den De- kan der Fakultät an das Rektorat einzu- reichen ist. Karlsruhe. In der Maria-Alexanderstraße stieß ein Motorradfahrer aus Schluttenbach mit einem Möbelwagen zusammen und trug tödliche Verletzungen davon. 2 Zehnjahresfeier des Mütterdilenstes Zum 10jähr. Bestehen des Mütterdienstes der NS-Frauenschaft hatte dis Gaufrauen- schaftsleiterin, Frau Dr. Erley, die führen- den Männer des Gaues mit ihren Frauen zu einem kleinen Empfang in die Straſburger Mütterschule eingeladen. Die Grüße des Gauleiters überbrachte Gauhauptamtsleiter der NSV Dinkel. Die Gauabteilungsleiterin des Mütterdienstes, Pg. Emminghaus, führte die Gäste durch die Räume der Mütterschule und gab dabei ein Bild von den Aufgaben und der Arbeitsweise des Mütterdienstes. Die Leiterinnen der einzelnen Mütterschul- kurse erklärten ihre verschiedenen Arbeits- gebiete. Aehnliche Empfänge wurden in den Mütterschulen und Mütterschulstätten zahl- reicher badischer und elsässischer Kreise durchgeführt. In Straßburg, Heidelberg, Of- fenburg, Bruchsal und Rappoltsweiler lud die Kreisfrauenschaftsleiterin jeweils die Vertreter der Parteidienststellen und der Stadtverwaltung ein, die mit der Mütter- dienstarbeit in Berührung kommen. Mann- heim, Bühl, Karlsruhe und Lörrach planen einen ähnlichen Empfang. Die Mütterschule Lörrach kann bei dieser Gelegenheit ir fünfjähriges Bestehen feiern. Seckenheimer Spargelernte beendet Die neue Heuernte hat in den letzten Ta- gen begonnen, wüährend die Spargelernto nun als abgeschlossen angesehen werden muß. — In einem Appell, zu dem die Mitglieder der NSDAP sowie sämtliche Mitarbeiter aller Gliederungen der Bewegung erschie- nen waren, wurden Luftschutzfragen, Ar- beitseinsatz, Tätigkeit und Aufgaben der Jugendbewegung sowie die politische und militärische Lage durch den Ortsgruppen- leiter M. Volz und die Amtsleiter E. VoOoOIS. A. Rie chers und A. Chris t erörtert. Den 70. Geburtstag feiert Georg Ehr- hnardt, Offenburger Straße: 65 Jahre alt wird Jakob Kübler, Auf dem Kegel 4. Eine fette Sau, nebenbei“ gesehlachtet Schwarzschlächter aus St. Leon vor dem Mannheimer Sondergericht Der 40 Jahre ale Friseur Friedrich Schopf in St. Leon stand schon lange im Verdacht, schwarzgeschlachtet zu haben. Früher hatte die Gendarmerie einmal eine Haussuchung bei ihm abgehalten, konnte aber dabei nur die angeblich aus genehmigten Schlach- tungen herrührenden Fleischwaren vorfin- den, bei denen allerdings verdächtig war, daß sie— der vorgeschrittenen Zeit ent- sprechend— noch nicht verzehrt worden war. Damals redete sich Schopf heraus, er sei magenleidend und habe deshalb seinen Speck und Schinken nicht verzehren kön- nen. Die Gendarmerie hatte aber seither ein waches Auge auf ihn und ließ sich nicht mehr täuschen. Ihren emsigen Bemühungen gelang es, ein richtiges Schwarzschlächter- nest in St. Leon auszuhe n. Es wurde fest- gestellt, daß Schopf zusammen mit dem mit ihm befreundeten 53 Jahre alten Julius Weis statt der ihnen genehmigten Schweine hatte. Schopf hatte außerdem seinem Freund Weis gestattet, eine weitere fette Sau in seinem Anwesen ungenehmigt schwarzzu- schlachten. Als Metzger hatten sie den 44 Jahre alten Anton Knopf zugezogen, der sich nunmehr zusammen mit Schopf und Weis vor dem Sondergericht Mannheim als Schwarzschlächter zu verantworten hatte. Schopf und Weis jammerten in bewegten Worten über ihre große Arbeitslast und die angeblich in keinem Verhältnis hierzu stehende ungenügende Ernährung. Der Be⸗ hauptung des Angeklagten Weis, er habe nicht bemerkt, daß„versehentlich“ offen- 4 bar statt des genehmigten minder schweren Schweines ein um genau das doppelte Ge- wicht schweres Schwein geschlachtet wor- den sei, wurde kein Glauben geschenkt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Schopf zu einem Jahr Gefängnis, den Angeklagten Weis z⁊zu einem Jahr, sechs Monaten Ge⸗ fängnis, den Angeklagten Knopf zu acht— Monaten Gefängnis und 200 RM Geldstrafe. Weitere Schwarzschlächter aus St. Leor wird demnächst ein ähnliches Schicksaa treffen. er trat uns die trap: Alünser eimziges u. Cousin 20 Jahren rasch und Karl neten Lieferabschnitte reitag. 30. Juni 44. um Konrad geb. Teubert Uftz. Artur Konrad. Mhm.-Waldhof. Guter Fortschritt 5. Wir haben uns vermählt: Hans Hütten(z. Z. Oberfeldw. b. der Luftw.) Marga Hütten geb. Wolter. Manheim, K 4. 5. Wild- berg i. Schwarzw. 4 mre Kriegstrauung geben bekannt: Theodor Funck- Hilde Funck geb. Kraft. Mannheim, Elisa- bethstraße 7- Lörrach, Haupt- straße 64. Im Juni 1944. Für die uns anl. uns. Vermählung zugegangenen Geschenke, Blu- men u. Kartengrüße sagen wir Herrn entrissen. Bracher. Ein unerbittliches Schicksal hat uns heute früh unseren lieb. unvergelſl⸗ lichen. treusorg. Johann Bracher Hauptlehrer l. R durch einen Herzschlag Mannheim. den 27. Juni 1944. Friedrich-Karl-Straſie 5 in tiefer Trauer: Therese Bracher: Joseſine Bracher: Fritz Christe u. Frau Luise deb. bie Beerdigung findet am Freitas. 30. Juni 44. mittaas 12 Uhr. statt. Bruder u. Onkel. beabsichtigen, bis olötzlich wünschte Obstart“ zur schaftsamt auf dies. Wege uns. allerherzl. Dank. Fritz Rensch(2. Z. i..) und PFrau Luise geb. Erny, Ge⸗ meindehelferin. Pforzheim-Bröt- zingen, Kelterstraße 57a. kam für uns die schmerzl., unfaßb Nachricht. daſl mein über alles geliebter Mann. der stets treubesorste Vater seines nie ge⸗ sehenen Kindes, mein edler Schwie- gersohn. unser lieb., guter Bruder. Schwager. Onkel. Nefle und Pate Operkeldw Ludwio Schneider Zugwachtmeister d. mot. Gend.-. Allen lieben die traurige Juni unsere Nach schönen Urlaubstasen inhab. d. mutter. Großmutter u. Urarollmutter Barbara Fritz im Alter von 74 Jahren 9 Monaten unerwartet von uns geschieden ist. Mhm.-Schönausiedlung. 28. Juni 44. Konitzer Weg 5 fer Trauer: *— Fritz: Fam. Erwin Fritz nebst Geschwistern Die Beerdiauns findet am Donners- tag. 29 Juni. 15.30 Uhr. auf dem Friedhof Mhm.-Sandhofen statt. Freunden u. Bekannten Nachricht. daß am 27 Ib. Mutter, Schwieger⸗ Soflenstraße) verlegt. tterehrenkr. 0 ——— schaftsamt Mannheim. ab 13.30 statt. Uhr erste Zuteilung ist abgeschlos- sen, womit gleichzeitig der An- spruch auf Belieferung des Ab- schnittes 13 der alten Einkaufs- ausweise erlischt. Mit der Zu- weisung der zweiten Zuteilung Abschnitt 85 der neuen Mann⸗ heimer Einkaufsausweise aller Farben und Gruppen. Die An-⸗ zahl der von den Kleinvertei- lern nach Abschluß der zwei- ten Obstverteilung abgerech- die Grundlage für die dritte Zu- teilung. Die neu aufgerufenen Abschnitte verlieren nach jeder Zuteilung die Gültigkeit, sodab jene Verbraucher, die, wie viel- kach festgestellt wurde, die Ab- schnitte solange„aufzuheben“ die„ge- lung gebracht wird, mit erheb- lichen Nachteilen rechnen müs- sen. Die nächste Zuweisung an die Markthändler erfolgt am Donnerstag, den 29. Juni 1944. Städt. Ernährungs- und Wirt⸗ Die Zweiostelle Oststadt des Er- nährungs- u. Wirtschaftsamtes wird am 30. 6. 1944 in das Ge- bäude Werderstraße 38(Ecke des Umzugs ist die Zweigstelle am 30. 6. 1944 geschlossen. Städt. Ernährungs- und Wirt- Mvesheim. Die Mütterberatung in Avesheim findet am 29. Juni im Schulhaus 16.00, 18.20: Ein Spitzenfilm der Uta„Träumerei“ mit Hilde Krahl, Mathias Wieman, Friedr. Kayssler, Elly Burgmer, Emil Hess, Paul Henckels. Musikal. Bearbeitung: Werner Eisbren- fee Uia-Schauburg, Breite Str ab 13.30 Uhr(Einlaß durch- gehend): Der reizvoll- unter- haltsame Ufa-Film:„Eine Frau für drei Tage“ mit Hannelore Schroth, Carl Raddatz, Ursula Herking, Charlotte Witthauer, Werner Scharf. Musik: Ludwig Schmidseder. Regie: Fritz Kirchhoff. Kulturfilm„Kanin- chen“. Deutsche Wochen⸗ schau mit den Invasionsauf- nahmen. Für Igdl. nicht zugel. PALI- Tageskinẽo(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Morgen letzter Tagl In Erstauf- führung:„Neigungsehe“. Ein Ufa-Film Henny Porten, Gust. Fröhlich, Elis. Flichenschild, Marianne Simson, Grethe Wei- ser, Albert Hehn, Erich Fied- ler, Käthe Dykhoff, Paul We⸗ stermeier, Hans Zesch-Ballot. Spielleitg.: Prof. Carl Froelich. Mit diesem Film wird die lust. Geschichte der Familie Buch- holz fortgesetzt.- Neueste Wo- chenschau Kulturfilm.- Be- ginn: 11.00..30,.00..30 Uhr.-Letzter Hauptfilm.05 Uhr.-Jugendl. nicht zugelass.! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 „La Habanera“. Ein Zarah. Leander-Film der Ufa mit Karl den. bildet mit Vertei- nig die mit Wegen Großhandlung, Mannheim, Hei- delberg, Bahnhofstr. 7, Ruf 2321. Bezugscheine über Bohnenkaf- werden prompt belislert. BEichbaum- Brauerei, bedingt keine Reparaturen aus- kühren. Mit mässen wir täglich viele Repa- raturaufträge wieder zurücksen- Mondamin-Schaumspeise wird von Kindern besonders gern geges- sen. gelingt aber nur bei Verwen⸗ dung von entrahmter Frisch- milch. Frischmilch wird mit einem be· liebigen Gewürz(Vanillinzucker oder Zitronenschale) zum chen werden 25 g Mondamin in we⸗ und unter Rühren 2. Minuten gekocht. Dann gibt man 35 g Zucker hinzu und läßt den Brei erkalten. Die kalte Masse wird Schaum geschlagen. Krankheit. keine Privatsachel Jeder Kranke läßt eine Lücke in der Kampffront der Heimat often. Der Wille zur schnellen Gesundung ist deshalb Pflicht. er muß die Kunst der Aerzte und die Arzneimittel Asta Arzneimittel. unter Angabe der G hammer, Berlin burger Straße 3. 3 gewissenhafte weibl kür die Sonderzuteilung annheim. selbständ. Position diesem Bescheid S unt. Nr. 62 358Vv Deshalb behutsam umgehen wechslungsreiche VAUEN-Pfaifen. Nürnbers, Vorkenntn. nicht Etwas Verständnis gewerbe erwünscht. Diese sehr beliebte Speise Liter entrahmte] sucht. heim, Schließfach. Ko- aufgesetzt. Inzwischen] wald ges., evtl. K. kaltem Wasser verrührt, an Buchbinderei ges. kochende Milch gegossen tagsweise) druckerei, R 1•6. an Aeeee Georg Niet- „ Bürokräfte für interessante, vielseit. Tätig- sprechend. Befähigung vorhand. Mitarbeiterin, ev. halbtägig, f. ab- Arbeit ges. ger und Onkel. Herr erkorderlich. Georo Vobis t d. Kunst- Rangierauiseher a. D. Dr. Krei- selmaier, Mhm., Hebelstraße 3. Tücht. Kontoristin sowie Kontor- anfängerin sofort od. spät. ge⸗ Handschriftl. Bewerbg. an Dorner& Heermann, Mann⸗ Tücht. Priseuse in den Schwarz- Gelernte Arbeiterinnen f. unsere Mannheimer Groß- wir unsere Verlobung bekannt: Ingeborg Brücker- Gefr Hans Kolb(z2 Z. Res.-Laz.) Rhau- nen Bollenbach(Hunsrück)- Schwetzingen(Gasthaus Schef-⸗ feleck). Für die uns anl. uns. Verlobunsg erwies. Aufmerksamkeiten dan- ken wir herzl Annemarie Lehr, Otto Günther. Schwetzingen. ehaltsanspr. 50. Mar- ist bei ent. Nach Gottes unerkorschlichem Rat- schluß entschlief mein lieb Mann. unser herzensguter Vater. Schwie⸗ gervater. Groſlvater. Bruder. Schwa- S an d. HB nach langem mit agroßer Geduld ertragenem Leiden. wohlversehen. im Alter von 61 Jahren. Oftersheim. den 27. Juni. 1944. Hindenburastr. 2 3 In tiefer Trauer: Frau Barbara Vobis geb. Staudt: Familie Walter Burkart u. Frau deb. Vobis nebst Kindern. Die Beerdiguns findet am Donners- tag. um 17 Uhr. vom Trauerhause aus statt. S 56 727v8 (auch halb- Mietgesuche ee en Ketsch. Betr. Ablieferung v. Eiern durch Hühnerhalter. Die Kon- einem Schneebesen Z2⁊u zeugnisse ges. Glei Gröh, trock. Lagerraum von Groß- betrieb 2. Einlagerung sein Er- ding. Angeb. u. 134 706 VS. trolle der Hühner- und Enten- halter über die Erfüllung ihrer Pflicht zur Ablieferung v. Eiern beginnt mit dem 26. Juni 1944. Am Mittwoch, dem 28. Juni u. am Freitag, dem 30. Juni 1944. sanschl. Be- Bergstraße— Odenwald jeweils nachmittags von 2 bis 5 Uhr, haben alle Hühner- und Wirkung bewährter unterstützen. und morgen.00, 5 der Tobis-Grohfilm Martell, Ferdin. Marian, Paul Bildt, Julia Serda, Boris Alekin. Verloren/ Geiunden Offene Stellen Neueste Woche! JIgdl. nicht zug. kur: vor seinem 30. Geburtstag nach kast Sjähriger Dienstzeit fũr seine geliebte Heimat den Helden- tod im Südosten fand. Er folaæte nach wenigen Wochen unserer lb. einem Montabaur. Leutershausen u. i. Felde In stiller Trauer: Frau Marias Schneider geb. Schmitt und Kind Hans Ludwig: Frau Maria Schmitt Witwe geb Hofimann(Schwiegermutter) mit Helmut und Bernd Schmitt: Fa- milie Hans Heindl: Familie Peter Schneider: Familie Fritz Höfler: %Unterschark. Wilhelm Schnei⸗ der u. Familie: Obergefr. Geors Gattinger u. Familie sowie alle 1 Anverwandten. 7 Die Trauerfeier für unseren lieb. naten. Ein Ganz plötzlich und unerwartet. nach arbeitsreichen Leben schied heute nacht unsere Mutter Groſmutter. Schwiegermut. im Alter von 60 Jahren und 3 Mo- aufgehört zu schlagen. ver- liebe gekommen. Es wird hwägerin und 5 ——.——— Schwager Hans Schwätgerin Schuhe zee, gute Belohn. pei e Elisabeth Baier Wwe. der Polizei-Schule abzugeben ueb. Riflel autes Mutterherz hat Sie folste Verstorbenen findet Sonntas. 2. Juli. um 14. Uhr. in der eval. Kirche zu Leutershausen statt. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme sowie Kranz- u. Blumen- spenden die mir aus Anlaſß des schweren Verlustes meiner lb Frau u. unserer guten Mutter zuteil ge- worden sind. sagen wir allen herzl. Dank Besond. Dank Hrn. Pfr. Em- lein. Friedrieh Last, Fam. Albert Last. Ludwig Last. ieeeeeeeee Frieder u. Juni 1944. Schwagers. Onkels. Neflen u. Vet⸗ ters Fritz Wolf. Unterwachtmstr. d. Schutzpol. d. R. sprechen wir hier⸗ durch unseren tiefempfunden, Dank aus. Bruchsal(Kaiserstr. 14). Mann- heim(Mittelstr. 33a), Juni 44. Frau Maria Wolf geb. Ebert m. Kindern Album, Bilder deutsch. Geschichte, verlor. Abzug. geg. Bel. Seckenheim, Freiburger Str. 39. 1 P..-Berufsschuhe, Gr. 40, vor der Nordsee, Breite Str., S 1, am 27.., etwa 12 Uhr, abhand. geb., die Koppel am 22.., vorm. 11.25 Uhr Blumenau, Nähe Bhf. verloren. Abzug. geg. Belohn. Sandhofen Kriegerstrahe, Schulhaus. Schwarz. Rock mit weig. Blumen .10,.10 und.50. Letzter Größ. Betrieb sucht für*5 Ein- 0 zant. Jugendl. ab 14 Jhr. ee neer Käeſvenver-] Schlüssel fur er. Anhängeschlob Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 2Sommerliebe“.. Ein reizender Wien-Film, in dem Liebe leicht und ernst genommen wird. Mit W. Markus, Lotte Lang, Susi Nicoletti, O. W. Fischer u. v. à. Neueste Wochel Igdl. nicht zug. Täglich ab.50,.45 und.15. Letzter Hauptfilm.00] Unterhaitung Marliese. geb. am 21. J und An zug. Wehrle, Laurentiusstr. 13. Wellensittich, auf d. Nam. Jokeli hör., entflogen. Abzug. Rupprechtstraße 14 bei Kühnle. Frauenmilch für krank. Säugling dring. ges. Lebensmittelzulage u. gute Bezahl. Wohnort d. Spend. ohne Belans.. Ia An Plankenhof-Großgaststätte, Haus Stadtschänke. Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöffnet. Hauptausschank Durlacher Hof, Konditorei u. Kaffee H. G. Thraner Mannheim, C 1, 8, Ruf 43385, A. K Faradsplsta, empflahli ac geg. Bel. walter, 1 Lagerbuchhalter. Be- werber, die nachweislich erfolg- reich auf den angegebenen Ar- beitsgebieten tätig waren und deren Freistellung gesichert ist, senden ausführl. unterlagen unter Nennung der Gehaltsansprüche unter H. A. 5280 an Ala, Hameln/ Weser, Straße der SA 29. Arbeitskräfte für Buchhaltung u. Verrechnungsabteilung, männl. kür Werk der Metallindustrie in Berlin gesucht tierernnen), rinnen Schrift! Lichtbild. Zeugnisabschf krühest. Antrittstermin un. Fr. 80 499 an Ala. Die neueste Woc hausen, Steig. Am Montag im Zuge Pewerbunge.] plieben. Abzug. ge Da.-Fahrrad, Marke vergang. Samstag. gestohlen. Für Ang Gr. 25 u. Stiefel, Hollerith-Sor Sommerschuhe, Gr Hollerith Loche Hollerith Prüferinnen Angeh m Lebenslauf, und Fahrrad ges., biete Sporthose, eis. Herlin W 35 Apollo-Theater Weinheim. Heute aufführung:„Robert Koch, der Bekämpfer des Todes“ mit Emil Jannings, Werner Krauß. Dazu: v. d. Steig- Friedhof verl. Ab- Zugeb. bei V. Probst, Leuters- Mörlenbach n. Weinheim Da.- Jacke, weiß Leinen, liegen ge⸗ Fundbüro Bahnhof Weinheim. v. d. Hause Bismarckstr. 4 am heim, Bahnhofstraße 23. Wehrbild und Handkoffer. 276229HB Whm. Einlegschwein zu kaufen gesucht. liefern haben, den Nachweis durch Vorlage der beljeferten Eierbestellabschnitte hBis zZzur 63. Zuteilungsperiode u. durch Atmekernnebr Aeeg der Eierannahmestelle über die ab- geliekerten Eier nachzuweisen. Bis zum 30. Juni 1944 müssen 75% des Ablieferungssolls nach- gewiesen werden. Ketsch, den 23. 6. 1944. Der Bürgermeister. 15,.30 Uhr in Wieder- henschau. Zugelassen! taſn Uhn ad kämpfung. Es wird darauf hin- gewiesen, daß ab heute mit dor 4• Pel. beim befallenen Grundstücke be⸗ gonnen wird. Ketsch, 26. 6. 44. „Wanderer“ 10 Der Bürgermeister. geg. 13 Uhr aben, die Er- erhalten in der 64. Karten- Tschechowa, Karl Lud. Dfiehl. Anfang 7 30 Uhr. Schwarz. Güriel verl. Abzug. Otto Dietz, Ofters- heim, Wilhelmstraße 17. 2 Frühbeete, 4x1,50 m, kompl. mit Strohdecken zu verkfn. Zu erfr. Gr. 20, geg. „ 24. Wein⸗ Seppel- evtl. Spritzung der mit Kartoffelkäfer dei Hansen, Friedrichstraße 36. A 3————— Au 34 4 1* 98 2 Wi f + 41 3 Gäriner, erfahren, von modernem 5— Amtl. Bekanntmachungen. S———— ter.————— Geschäftl. En hlung en Reepe n Schwetzingen— Hardt 5 anlagen ges. 0 ric 3 Verteilung von Frischobst. Die Uis-Palast, N 7, 3. Täglich 13.30. Wüli Göpper, Nahrungsmittel-⸗] ausführl. lm Namen beider Eltern geben Entenhalter, welche Eier abzu- Ketsch. Betr.: Kartoffelkäfer-Be⸗ Brühl. Betr.: Kartoffelversorgung. 4 Wie bereits bekanntgegeben, 4 , e g Trotz weiteren, erlusten erreicht hherbourg hält d 0 Widerstand mzelnen hartnäc ten an. Der! en Fanatismu er Reste der de le bis zum letzte nden in den Fro ie Panz Der Hafen Stärkter S. Aus dem Fũh as Oberkomma nnt: der Norma starken An; eter Breite aus, e Kämpfe im Ra r Gegner in dem hen Gelände ei krielen konnte. D insetzende Gegen: rter Kampftrupt en Angriffsspit⸗ ammen. Der( erluste an Mensc me Panzerabteilu mndliche Panzer. wen sich bei de igen die 12. Panz. uter Führung vo berst der Waffen e Kampfgruppen 5 2 s Olbötte 4 1 mh der Orne br arker Artillerie u indes blutig zuss Kampfgebiet eh mehrere uns heiterhin gegen die er Hafen ist zers. ſeh gesperrt. Ein Vorstoß fein e Kanalinsel cherungsstreitkräf lserer Vorpostenb eschützbedienunge er und brachte il Ahlreiche Artilleri lche Zerstörer geri ach schwerer Det. klassen. Zwei eige exlauf des harten Uber dem Landel estgebieten wurd euge abgeschossen. ondon liegt 1 len unter dem anò Italien kan rs erbitterten Käl nd südwestlich 8 kringe Fortschritte ſestlich des Trasim usere Divisionen rerfolg. Wiederl bten Infanterie- ührte Durchbruch m Nahkampf unter mdlicher Panzer Im ——— cee⸗ 2* — lerhe—.— — nomgue* Aase 43 f. de Vauville-. 9 delen/, — Gulill ———— 0 golle Muhebe ——— Ke 2 —————.—..— — ——— R F. F. O! oon 222.5 fort du omet— % 4 E in kurzer Zeit ihrem Manne sowie 1 4 55 Sn 150 11 3———— periode dieienigen Versorgungs- wache Wan 491 fTvariets Liederiatel. leweils tmel.] Lebensfauf u. Feugnisapschr.] führen, 300 Ril Belohn Hein⸗ derechtigten Kartoffeln,, die sar 10 netem Schmerz: Geid. deinbn der Abhen* 9 5———— u. M H 4287 an Ala Mannheim. Wis Kartoffeln Familie Priedrieh Baler und alle Lager Spielvereinigung Sand- amstag u. Sonntag auch nach. Gesucht für Industriennterneh-⸗straße 4, Fernruf 2583. D18 ttags 15 Uhr. Vorverkauf bei 5„Wwohnunostauschl Biete in Speyer] sind sofort bei Elise Walter, An-erwandten. hofen, Luftschifferstrage 60.*A R 1,. f. men in Berlin Hollerith-Tabel 4nι 5 ete 1 pey 5 en, 5„ I.-Jugendliche un- i eiz Wilhelmstr. 5 abzuholen. Der — 15 Chr. aui MHedaille mit Band OEG-Bahnheff ter 18 J. haben keinen Zutritt. Wm.— 75 Kartoffelbezugsausweis ist dort m Friedhof in Sandhofen aiatt. gefunden. Abzuholen beim HB,„Die 2 Falschspieler“ des gro· 3 W izung Sunter Nr. Vorzulegen. Brühl, 25. 6. 1944. dem A4 bteil locher 2 Schriktl Angeb mitf u. mögl. He g. er nzeigenabteilung. hen Erfolges wegen prolongiert Lebenslaul. Zeugnisabschriften, 276 231 an das iiB Weinheim. Der Bürgermeister(Kartenstelle Eür die herzl. Teilnahme zum Hel- Verschiedeues Lichtbild u. krüh Antrittster- Tausche.-Sommerschuhe, kaum Weltkino Ketsch. Nur heute Mitt⸗ ————— Gaststätte Kaffe min unter Pr 30 500 an kia getr., Gr. 37, gg. 372•38, außer- noch: Liede geht seltszame Vaters. Sohnes. Schwiegersohnes, Blauer Wellensittich entflog. Ab- aststätten— Kauees Berlin W 35 dem.-Hausschuhe, Gr. 23, gg. Wege“ mit Karin Hardt, Olsa 4 in Oktersheim —.— Hriegs. laf K *2 — 1 leucintrus mole/ snen 2 hnhaſen&8 Kampfraun