——————————————————————————————————— ——————————————— ——— e FREITAG, 7. JULI 1944/ 14./15 5. JAHRGANGNUMMER 180 EINZELVEKAUTFSPREIS 10 RPF. rmuhr kannte, und laschinen zur Abnahme des ten. Endlich vollen Höhe 1g Juli 1894, rar auch den genommen. Generationen S. 3 „ 4 hurmspitze in— den kunst- 7 lagen hatte. 7 n Brett, Bal- 7 seilt, von der 7 n elektrische 7 7 Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel Gmbfl., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- —— m, R I.-6. Fernsprech-Ssammelnr 54 165. Verlags direktor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub —— 7mal wöchentlich Wegen erschwe rter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- 83 Semeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch —.— trei Haus.. RM. durch die Post.70 RNM Zzuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 * S.»Schrlftleiltung: Zur zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelberg 3225—3227. auptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Br. Alois Winbauer. Berl. Schriftltg. SW 683. Charlottenstr. 82: Dr. H. Berns A STADTGEBIIT MANNIEIM neuemannheimerZaltung AUFP KRIEGSDAUER MIIT DEM„HB“ ZU SAMMENGELEGT eutsche Rote ren verwun-⸗- önnen helfen nde am kom- Jede Schlacht hat ihre Krise ammlung des eutsche Rote SPIE pokal eutschland gt man noch ststellung des ch sind noch bewerb, von g acht— die — eine wei⸗ Meister KSG Heiligenwald aben wird, zu n steht von erlenbach im am vergan- n Mövern mit Von unserm Berliner Mitarbeiter) Gs. Berlin, 7. Juli. ungen melden. diesem Augenblick interessiert. olffiziell restlos aufgegeben. General Sir Arthur Scott ist ein weiterer rominenter Engländer, der durch„VI1“ etötet worden ist, wie die englischen Zei- Die verstärkte Wirkung on„V 1“ in den letzten drei Tagen geht us den englischen Meldungen hervor. Die deutsche Geheimwaffe ist ein Thema, das ganz offensichtlich das einzige ist, was in Auch in den englischen Zeitungen rückt sie immer stärker in den Vordergrund. Die englische Regierung muß dem notgedrungen folgen. Sie hat die Verharmlosungstaktik nun auch rische Schäden auf Grund der Einwirkung der„V I1“ nicht länger völlig zu leugnen. In der„Schlacht um England“, wie eine UsSA-Nachrichtenagentur den durch das deutsche Fernkampfmittel her- vorgerufenen Sachverhalt bezeichnet, stellt sich trotz aller amtlichen Zensurerschwer- nisse zunehmend heraus, in welch hohem Magße militärische Objekte im Aufmarsch- den. Selbst Reuter berichtet von Verlusten unter den britisch-amerikanischen Truppen- verbänden und von Ausfällen in der eng- lischen Kriegsproduktion. Jedenfalls hat sich der Befehlshaber der britischen Luft- verteidigung ein zweites Mal bequemen gebiet London und England getroffen wur- Immer glürkere Wirkeung von 1/ 1 cnurchin wird im lnterhaus gezlelll/ Kit der kbnkuierung lpndons begonnen wachung und Abwehr der„V 1“ teilzuneh- men. Er hat seine dabei gemachten Beob- achtungen in einem Geheimbericht Chur- chill zur Verfügung gestellt. Trotz seiner Rede werden Churchill und seine Regierung weiterhin Zielpunkt der aufgeregten Kritik seitens der britischen Oftentlichkeit bleiben. Uber 500 Stunden währt nun schon das Feuer der„V I1“ und die Stimmung ist besonders deshalb so nie- dergeschlagen, weil man dem britischen Premier zum Vorwurf macht, daß er bereits seit einem Jahr davon gewußt hat, solche Angriffe ständen zu erwarten. Nichts sei in der Zwischenzeit unternommen, um Abhilfe oder doch wenigstens Erleichterung zu schaffen. Mannheim, 7. Juli. „Ich weiß, daß eine unerhörte Nerven- stärke und eine unerhörte Entschlußkraft notwendig sind, um in solchen Zeiten wie den heutigen zu bestehen. Aber über uns steht unverrückbar als Leitstern unseres Handelns das Prinzip: daß vor gar keiner Schwierigkeit kapituliert wird.“ Dieses Wort des Führers, gesprochen vor verdienten Männern der deutschen Rüstung, ist alles zugleich: Feststellung, Bekenntnis und Mahnung. Es faßt die Zeit und ihren Ruf an uns zusammen in die apodiktische Forderung eines politischen Axioms. Die Schwierigkeiten, vor die die Zeit uns stellt, kennen wir. Wir brauchen nur den Kopf zu heben und um uns zu sehen, dann spüren wir, wie sie von allen Seiten an uns herandrängen, düster und drohend. Wenn im Wehrmachtsbericht die Namen Baranowicze und Wilna auftauchen, so weiß jeder von uns, was das bedeutet: daß der Feind im Osten sich so nahe an die Grenzen unseres Lebensraumes heranschiebt, daß, übersprän- ge er sie, die Gefahr für uns tödlich werden könnte. Wenn in Italien die englischen und amerikanischen Divisionen im weichbild von Florenz stehen, so ist es dem Laien wie dem Eingeweihten klar, daß damit die letz- ten Bezirke des deutschen Vorfeldes erreicht sind, die hier dem Feind noch ohne ernst- liche Gefahr für das Ganze überlassen wer- den dürfen. Und wenn im westen die Di- visionen Bradleys und Montgomerys gegen den eisernen Ring unserer Truppen anstür- men, so verkennen wir auch hier nicht, daß der Ring zwar vielleicht noch zurückge- drückt, aber auf keinen Fall durchbrochen werden darf, soll nicht' unser strategi- sches System, das heute- ganz anders als im Jahre 1940, wo es noch linear nach einer Seite ausgerichtet war kunstvoll auf der Ausbalancierung dreier Fronten ruht, an entscheidender Stelle zum Einsturz gebracht werden. Besteht deshalb Grund zum müssen, an einem Patrouillenflug zur Uber- Sonntag spie- Die zermürbende Wirkung von„V I1“, die Verzweifeln oder auch nur zum au— FK 03 araus herrührt, daß Tag und Nacht un- Zweifeln? Wir haben keinen Grund da- Mövern und ablässig diese Riesengeschosse gegen Lon- Die Mmilitarische Bedeulun en 1 Zzu. Spätestens vom Herbst des Jahres 1941 S6 lUlingen- don und andere Gebiete Südenglands flie- an mußten wir wissen, daß es so kommen mberg wird gen, mußte jetzt von der englischen Regie- würde, wie es gekommen ist. Von diesem 5 ans 16. un ins euseseben werden. Der enslische Deutsche Klarstellung gegenüber britischen Verdrehungen/ Zielgeräte sorgen für Zielsicherheit Zeitpunkt an, als es uns nicht gelang, den a8* 1 inisterpräsident sah sich im Un- bolschewistischen Koloß in einem raschen —— 3 Berlin, 7. Juli. um vereinzelt darin gelegene Objekte voneiner Unzahl von Treffern immer auchSiegeszug niederzuwerfen, mußte es uns klar ten VfB und ſrenne, die diese während des ganzen Tages von britischer Seite wird behauptet, der militärischer oder wirtschaftlicher Bedeu- einige Nichttreffer aufweisen. sein, daß uns das Schicksal die letzte große in der Adolf- stehen wer- spiel stattfin- ssau ist die r am 16. Juli umeister Kik- dem SV 98 r Kreisklasse burg hat mit gner, der au- ählt. Ein End- neint nahelie- iele um den setzt. Es tref- SG Neckarau- Feudenheim; — In Mün⸗-— 2 Gaumeister- Herthe Mün- nchen zu Gast lünchner Kik- Titelkampf tadion ist am ler badischen l. Die Titel- zahlenmäßig edenfalls wird arige Meister- ich übertrof- „ Heidelberg, irg und Kon- bei den Kreis- rernwettkampf 1 hervortaten, tark vertreten ewerben ver— hene Spitzen- ckermann und dischen Titel- aber auf der uch die Spit- startberechtigt varten. TG 78 md ScC Pforz- Löwenanteil i den Frauen nbescheid, die im Kugelsto- and sowie die id Federmann So darf man besonders gute Leichtathletik- he steigt das Frauen-Hand- Titelverteidiger Meister Vf R. 8. zn im vergan- Mühe, sich ge- ide Karlsruher Man darf ge- merinnen end- meim zu ent- chaften 1944 Jahren finden rschaften auch August-Woche es NSRL hat rmin-die Tage s Austragungs- Gauhauptstadt erteidiger àus er-Einzel Kurt pel Kurt Gies- ). Im Frauen- ), im Frauen- Frau Precht lischten Doppel ler waren am en den Solda- eidemnühl und hneidemühl:2 Sold, Gärtner, amkiewicz zur eiß, Hohmann, dein und Ti- lemühl spielten. Karls- ztens ein ruhiges Wochenende verleben Die entscheidende Bestätigung für die durchgreifende Wirkung von„V1“ ist aber die in Gang gekommene Evakuierung Londons. Der englische Ministerpräsident hat sie vor dem Unterhaus in der Form mitgeteilt, daß er sagte, die Regierung wolle diejeni- nicht entmutigen, die London verlas- is Dieht Krisgs 5 ferkehrsminister hat Züge für den Ab- ransport der Massen zur Verfügung ge⸗ tellt. Ganz England sucht fieberhaft weiter nach Bekämpfungsmöglichkei- Ften. Die letzten Erklärungen der Regie- Frung vor dem Unterhaus zeigen aufs neue, daß kein wirksames Abwehrmittel bis zum heutigen Tage gefunden ist, ja, daß man zich in England auch jetzt noch nicht über Fadie Flugtechnik von„V 1“ im klaren ist. Ein Sonderausschuß für die Bekämpfung der deutschen Geheimwaffe, dem Luft- marschälle, Generäle und Wissenschaftler Fangehören, ist gegründet worden, wie Churchill bekanntgab. Die tiefen Unter- tände, die bisher in Reserve gehalten wurden, sind für die Oeffentlichkeit ge⸗ fknet worden. pas einzige, was die englische Regierung heute wie vor 14 Tagen zur Beruhigung Oeffentlichkeit, glaubt sagen zu kön- Fnen, ist, daß sie seit vielen Monaten Tau- ende von Tonnen Bomben auf Belgien und Fnordfranzösisches Küstengebiet abgewor- ien hat, um angeblich damit die Startan- iagen der deutschen Geheimwaffe zu zer- tören. Da aber nun die Wirkungslosigkeit Faurch das unablässige Eintreffen von„VI“ Geschossen den Londonern vor Augen ge- führt wird, behauptete Churchill. mit die- em Bombardement den Beginn von„VI“ um sechs Monate verzögert zu haben. Diese Behauptung ist völlig unsinnig, da der Ein- atz von„VI1“ lediglich von zwei Momen- en abhing. Einmal von der technischen üntwicklung, zum andern von dem von der leutschen Führung als günstissten Augen- dlick angesehenen Zeitpunkt. Heute sieht ich Churchill gezwungen, genau im Ge⸗ genteil zu dem, was er und die gesamte nglische Regierung drei Wochen lang ge⸗ an hatten, zu sagen, es sei ein Fehler, den rnsten Charakter der deutschen Geheim- wafke zu unterschätzen. Damit wird der hankrott der englischen Vertuschungs- methode eingestanden. Churchill bereitete übrigens in seiner Un- erhausrede England auf noch schlimmere ergeltungsschläge vor. Er kann dagegen teinerlei wirksame Gegenwehr ankündi- gen, während wir garantieren, daß desto nehr kommen wird. Naturgemäß hat Churchill sich gründlich ber die Ursachen des„-“-Einsatzes aus- zeschwiegen. Er konnte auch nicht anders jandeln, da er sonst gegenüber dem eige- en Volk hätte eingestehen müssen, was er Welt längst zum Bewußtscin gekom- nen ist, nämlich, daß er persönlich für die ngeheuerlichen Verbrechen des anglo- merikanischen Luftterrors verantwortlich eichnet. Noch wird das englische Volk ber diese Tatsache hinweggetäuscht, da le Reaktion gegenüber ihn und seinen lelkershelfern eines Tages allzu drastisch Ausfallen könnte und wird. Nachdem in dem amtlichen deutschen zericht einwandfrei festgestellt wird, daß ie deutsche Fernwaffe„VI1“ hinsichtlich hrer militärischen Bedeutung außerhalh eden Zweifels steht, nachdem sich der vri- ische Versuch, diese Tatsache abzuleignen nd zu vertuschen, als unzulänglicher Agi- tionsversuch erwiesen hat, geht man aun, nehr auch in England dazu über, militä- eingesetzte Waffe auf das Leben der Be- völkerung habe. Ein Abgeordneter fragte die Regierung im Unterhaus, ob das Ver- bot des Reiseverkehrs in gewissen Bezir- ken Südenglands nicht aufgehoben werden Kkönne, damit ein Teil der Arbeiter wenig- könne. Die Regierung erklärte, sie werde dies in Erwägung ziehen. wollten. Er sei der Ansicht, daß dieſe- deutschen Fernwaffe„V1“ fehle jede Treff- sicherheit. Ihr Einschlag werde innerhalb eines sehr umfangreichen Zielraumes vom Zufall bestimmt. Sie sei daher als militä- rische Waffe wertlos und diene lediglich einer„unmenschlichen Kriegführung gegen Zivilpersonen“. Demgegenüber wird von zuständiger Stelle dem Deutschen Nachrichtenbüro gegenüber folgendes festgestellt: Die militärische Bedeutung der deutschen Fernwaffe„V 1“ ist durch den bisherigen Einsatz hinreichend bewiesen und steht außerhalb jeden Zwei⸗ fels. Sie ist in ihrer Zielgenauigkeit min- destens ebenso zuverlässig, wie die so- genannten Bombenteppiche und strategi- schen Bombardements, mit denen britische und nordamerlkanische Bam 5 eblich O1¹ sene Wolkendecken hindurch ganze europäischer Städte zerstören, ang us dem Führerhauptquartier, 7. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im normannischen Landekopf lag der Schwerpunkt der Kämpfe gestern wieder im Raum südwestlich Carantan bis zur Westküste der Halbinsel Cherbourg. In dem unübersichtlichen Wald- und Busch- gelände kam es oft zu erbitterten Nah- kämpfen, in denen unsere Truppen alle feindlichen Angriffe, die durch starke Luft- angriffe unterstützt waren, abweisen konn- ten. Bei Le Plessis und südlich Mortgardon wurde eingebrochener Gegner im Gegen- stoß geworfen. Die Säuberung des Waldge- ländes östlich La Haye du Buits von dem dort eingedrungenen Feind ist noch im Gange. Im französischen Raum wurden 157 Terroristen und mit Fallschirm abge- setzte Sabotagetrupps im Kampf niederge- macht. Ueber dem Landekopf und den besetzten Westgebieten wurden 22 feindliche Flug- zeuge zum Absturz gebracht. Durch Kampfmittel der Kriegsmarine wurden im Seegebiet der Invasionsfront er- neut ein Kreuzer, drei Zerstörer und sechs beladene Transporter mit 32 000 BRT ver- senkt und ein weiterer Kreuzer schwer he- schädigt. Nördlich der Seine- Bucht versenkten Sicherungsfahrzeuge in der letzten Nacht ein britisches Artillerie-Schnellboot und be- schädigten mehrere andere. Im Seegebiet von Br'est kam es in der Nacht zum 6. Juli zum Gefecht zwischen vier deutschen Vorpostenbooten und vier feindlichen Zerstörern. Zwei Zerstörer wur- den in Brand geschossen. Ein eigenes Boot ging nach heldenhaftem Kampf verloren. Teile seiner Besatzung wurden gerettet. Schweres Vergeltungsfeuer liegt weiter auf dem Raum von London. In Italien griff der Feind gestern, von zahlreichen Panzern unterstützt, fast auf der gesamten Front an. Nach harten Kämpfen an der Ligurischen Küste, bei Voltera, nordwestlich Siena, im Raum von Arezzo beiderseits Umbertide und an der Adriaküste wurde der Gegner bis auf ge⸗ ringe örtliche Einbrüche verlustreich abge- wiesen. An der Adriatischen Küste sind die Kämpfe noch im Gange. Nachtschlachtflugzeuge griffen in der letzten Nacht wieder den feindlichen Nach- schubverkehr an der Adriatischen Küste mit guter Wirkung an. In den Kämpfen der vergangenen Wo— chen hat sich eine Flakbrigade unter Oberst Müller im Erdkampf besonders ausge- zeichnet. Im Süden der Ostfront kührte der Feind zwischen dem oberen Dujestr und Kowel mehrere vergebliche Angriffe. Im Mittela'bschnitt dauern die schweren Kümpfe an den bisherigen Brenn- tung zu treffen. Die„Treffgenauigkeit“ die- ser Bombardements wird durch die Tat- sache unterstrichen, daß sogar Städte in der Schweiz angegriffen wurden. Es ist unsinnig, Au behaupten, eine Waffe, die nicht unmittelbar von Menschen be⸗ dient wird, besitze keine Zielgenauigkeit. Auch die Artillerie ist ihrem Wesen nach eine Fernwaffe, deren Ziele an der Stelle des Abschusses bestimmt werden. Die Waffe„V 1“ besitzt ausreichende Zielgeräte, die ihre Treffsicherheit sicherstellen. Sie verbindet in ihrer Konstruktion die modernsten ballistischen Neuerungen mit den letzten flugtechnischen Erfahrungen aus dem Einsatz der Luftwaffe. Wie bei je⸗- der anderen technischen Waffe sind auch Sr 9 7 80 399 gesehenen Ziel unvermeidbar. Sie wird her— wie jede andere Waffe— stets neben Une Feindangriſfe in der Hormandie und llalien abgeriesen Im Osten heftige Kämpfe bei Baranowicze und Wilna/ Terroranggriff auf Kiel punkten der großen Abwehrschlacht an. An der Landzunge von Barangwicze wurden feindliche, von Panzern unterstützte An- griffe östlich der Stadt aufgefangen. Auch im Raum westlich Molodezno wird er- bittert gekämpft. Nördlich davon sind feind- liche Angriffsgruppen im Vorge hen auf Wiln a. Nordwestlich des Narocz-Sees, wo Angriffe der Sowiets scheiterten, hat sich die bayerische 212. Infanteriedivision unter Führung von Generalmajor Sensfuß beson- ders bewährt. Nördlich und nordwestlich PoloZ2z k kührten„lie Bolschewisten gestern nur schwächere Angriffe, die vor unseren Stel- lungen zusammenbrachen. Schlachtfliegerverbände griffen wirksam in die Erdkämpfe ein und zersprengten zahlreiche feindliche Kolonnen. Schwere Kampfflugzeuge setzten den Kampf gegen den sowietischen Nachschub ———Iiin, FITNNTLD 3 10 0 9 Msen HtHal. 4 3 7—ei + Helgis esk.S. fripjef⸗ Juniniec iche Ab- Einsat: Panzer-Division Die Waffe„V 1“ unterscheidet sich durch ihre Fähigkeit zu gezieltem Einsatz grund- legend von der„geflügelten Bombe“ in Form kleiner Segelflugzeuge, die die Luft- streitkräfte der USA bei ihren Unterneh- mungen gegen das Reichsgebiet verwenden (Z2. B. über Köln am 28. Mai), über Ham- burg am 18. Juni 1944. Diese geflügelte Bombe wird von den USA-Bombern aus beträchtlicher Entfer- nung abgestoßen. Ihr weiterer Kurs ist je- der Beeinflussung durch die Besatzung ent- Zzc0gen und wird lediglich durch Wind und andere Zufälle bestimmt. Sie ist also eine reine Terrorwaffe, bei deren Anwendung bewußtauf jegliches Zielen verzichtet wird. Die militärischen Ziele, auf die die Waffe „V 1“ eingesetzt wird, sind aller Welt be⸗ kannt. Die Briten selbst haben noch kurz vor Einsatz unserer V verkündet, daß marschlager und Waffenarsenal für die In- vasion darstellen. bei Nacht durch Angriffe auf Bahnhöfe und Eisenbahnlinien mit guter Wirkung fort. Nordamerikanische Bomber führten gestern einen Terrorangriff gegen die Stadt Ki el. In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben im rheinisch-westfäli- schen Gebiet. Außerdem griff ein schwa- cher feindlicher Bomberverband den Raum von Wien an. Durch Nachtjäger wurden 12 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Die Zerstörungen in Cherbourg Hw. Stockholm, 7. Juli(Eig. Bericht) Das Stockholmer„Aftonbladet“ veröffent- licht ein neues Lichtbild aus feindlicher Quelle über die Zerstörungen im Hafen von Cherbourg. Selbst aus dieser feindlichen Darstellung geht einwandfrei und überwäl- tigend hervor, daß hier wahrhaft ein Höchstmaß an planmäßiger Zerstörung aller Anlagen erreicht worden ist, die für die Feinde hätten von Wert sein können. Eine Londoner Meldung der Göteborgs Handels- zeitung bestätigt: die Verheerungen im Ha- fen von Cherbourg seien schlimmer a ls erwartet. Am ärgsten sei die Zer- störung der Tiefwasserbecken. Im Hafen selbst sei eine Anzahl von Schiffen ver- senkt, darunter eins direkt im Einlauf zu dem wichtigsten Tiefwasserbecken. Die Kaie seien gesprengt, die Krane ins Wasser ge- stürzt. Minen seien überall ausgelegt, selbst in den Ruinen. Die Schwerter für Generalleutnant Freiherr von Lüttwitz Führerhauptquartier, 6. Juli. Der Führer verlieh am 4. Juli 1944 das Eichenlaub mit Schwerten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Smilo Freiherr von Lüttwitz, Kommandeur einer Panzer-Division, als 76. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Generalleutnant Freiherr v. Lüttwitz hat das Ritterkreuz am 14. Januar 1942 als Oberst und Kommandeur eines Meininger Panzer-Grenadier-Regiments für einen. in erster Linie auf seiner persönlichen Tap- ferkeit beruhenden Abwehrerfolg im mitt⸗ leren Abschnitt der Ostfront erhalten. Seit der Landung der Alliierten auf dem italienischen Festland steht er mit seiner fast ununterbrochen im Kampf. Nach einem besonders erfolgreichen Gegenangriff im Ostteil der süditalienischen Front wurde er mit seiner 26. Panzer-Di- vision am 9. 12. 1943 im Wehrmachtbericht genannt und am 16. 3. 1944 mit dem Ei- chenlaub ausgezeichnet. Besonders groß ist sein und seiner Divi- sion Anteil an der seit 12. 5. 1944 ununter- brochen im Westeil der italienischen Front Prüfung, die Prüfung darüber, ob Deutsch- land und Deutschlands neèue Idee die Kraft in sich trugen, ihre und der ganzen Welt Zu- kunft auch der gesammelten Kraft ihrer Gegner abzutrotzen, nicht ersparen würde. Prüfung uns nicht nur die letzte Kraft ab- verlangen würde, sondern uns auch vor Krisen unerhörten Ausmaßes stellen würde. Moltke hat einmal gesagt, dagßg es keine Schlacht ohne Krise gebe. Es gibt erst recht keine weltgeschichtliche Entschei- dung ohne solche Krise- vor allem nicht, dung ausgetragen wird auf einem weltwei⸗ ten Schlachtfeld, mit weltweiten Möglich- keiten und zwischen Gegnern, die sich gleich sind in ihrer Stärke und in der Entschlos- W Das aber sind die Stunden, in wieder einmal erweist, daß der—— Faktor entscheidender ist als der militäri- sche. Daß es weniger die Waffen sind, die die Krise meistern, als der Geist es ist, dem die Krise sich schließlich beugt; daß es wirklich, in der weltgeschichtlichen Per- Spektive gesehen, keine Niederlage gibt, als die, die man selber anerkennt. Wir haben es wirklich nicht nötig, in die- sem Krieg auf unsere Gegner zu A um von ihnen zu lernen, wie man einen nationalen Existenzkampf zu führen hat. Wir waren die besseren Soldaten und wir hatten die stärkeren Herzen. Und Uns, nicht sie, wird, vorausgesetzt, daß wir nicht schwach werden, einmal die Geschichte künftigen Geschlechtern als Beispiel weisen. Trotzdem tut es gut, einmal sein eigenes Geschick und seine eigene Not auch an der Not der Gegner zu messen. Man gewinnt dann Abstand von den Dingen des Tages und erliegt nicht der Versuchung, dem, was nur zeitliche Erscheinung ist, schon die Be- deutung geschichtlicher Entscheidung z2zu geben. Man lernt vor allem daraus, Krisen nicht ernster zu nehmen, als sie im Rah- men der geschichtlichen Entwicklung ein- mal verzeichnet werden. Das England des Sommers 1940 Es ist kein Zweifel, daß das England des Juni 1940 in einer weit ernsteren und weit unlösbarer scheinenden Krise war als die Krise ist, in der sich nach Meinung vieler das Deutschland des Sommers 1944 zu befinden scheint. Damals hatte England mit der Niederwerfung Frankreichs nicht nur seinen letzten kontinentalen Bundesgenos- Artois und der Katastrophe von Dünkir- chen seine einzige Armee verloren. Was aus dieser Katastrophe noch nach England hinübergerettet werden konnte, das war keine Armee mehr, das war nur das aus- geglühte Wrack einer solchen Armee, keine Soldaten, sondern zerfetzte, zerlumpte, waf- fenlose Flüchtlinge, denen das Entsetzen noch in den Augen stand, mit denen ihnen im Hagel der deutschen Bomben das mili- tärische wie das moralische Rückgrat zer- brochen worden war. Es war vor allem ein Haufe, der ohne Waffen kam. In ganz Eng- land gab es damals nach Erklärungen, die bedeutend später im Unterhaus abgegeben wurden, keine 100 schwere Tanks; fast die gesamte Bomberwaffe war in den Kämpfen auf dem Kontinent untergegangen; lediglich ein paar Jagdgeschwader hatte der Befehl Churchills zurückgerufen, ehe das dem Bun- desgenossen gegebene Wort eingelöst war. Wohl stand drüben über dem Gzean Ame- rika als Freund, aber kein Mensch in Eng- land konnte erwarten, daß unter den Un- heilszeichen, wie sie am militärischen Him- mel standen, diese Freundschaft sich bis zum Bündnis auf dem Schlachtfeld steigern würde. Wohl war auch noch Englands Flotte intakt, aber über dieser Flotte stand drohend das Schwert der deutschen Luft- waffe- und nichts sprach im damaligen Stadium des Krieges dagegen, wohl aber alles dafür, daß die Luftwaffe das über- mächtige Instrument des neuen Krieges sei. tobenden schweren Abwehrschlacht. Ohne Armee, ohne Waffen, ohne Bundes- Und wir mußten weiter wissen, daß diese Wenn solche weltgeschichtliche Entschei- Senheit, den Sieg unter allen Umständen zu —— sen, sondern auch mit den Niederlagen im ——— NT Neuer Oberbefehlshaber im Westen Führerhauptduartier, 6. Juli. An Stelle des gesundheitlich behinderten Generalfeldmarschalls von Rundstedt, hat Generalfeldmarschall von Kluge den Oberbefehl im Westen übernommen. Der Führer hat in einem herzlich gehal- tenen Handschreiben dem in den schwie⸗- rigsten Lagen hochbewährten Feldmar- schall von Rundstedt seinen besonderen Dank ausgesprochen und seine Verwendung für Sonderaufgaben in Aussicht genommen. genossen und mit dem überwältigenden Schock einer militärischen Katastrophe sondergleichen im Herzen stand damals Eng- land einem Gegner gegenüber, dessen Uber- macht ebenso groß erschien, wie seine Siege einzigartig in der ganzen Geschichte gewe⸗ sen waren. Es war der Anprall einer Krise, die dem, der Erscheinungen und Entwick- hungen nur verstandesmäßig zu registrieren und zu deuten sucht, alles Recht gegeben hätte, Englands Sache für immer verloren zu geben. In Wirklichkeit war, so ausweglos sie zu- nächst auch schien, und so unüberwindliche Schwierigkeiten sie auch auftürmte, diese Krise für England gar nicht tödlich! Sie war nichts anderes als das große Pausenzeichen im Kriege. Sie hatte Englands Macht nicht entscheidend getroffen und nicht eine der Wurzeln, aus denen der englische Wider- stand sich nährte, aus dem geschichtlichen Erdreich gerissen. Daß England sich ihr nicht beugte und ihr ihren geschichtlichen Sinn abstritt, hat sie so gut wie spurlos aus Englands Kampf und Leben hinwegge⸗ wischt. Und wie war es in Rußlan d im Sommer 19412 Und wenn wir uns von unserem west- lichen zu unserem östlichen Gegner kehren; wer hätte in den Sommermonaten des Jah- res 1941 noch gewagt, Sowjetrußland eine chance zu geben? Nicht einmal seine Freunde und Verbündeten in England und Amerika wagten das! Dort war man schon zufrieden, wenn der Ausblutungs- und Er- schöpfungsprozeß Sowietrußlands sich noch drei, vier Monate hinziehen ließ. Als damals unsere Truppen in einem unwiderstehlichen Vormarsch die russischen Armeen vom Bottnischen Meerbusen bis Zzum Schwarzen Meer überrannten, als aus den Kessel- schlachten von Briansk und Kiew Gefange⸗- nenzahlen gemeldet wurden, wie sie auch dem phantasiebegabtesten Gemüt unvor- Stellbar schienen, als sozusagen mit einem Schlage die sowietische Luftwaffe vom rus- sischen Himmel hinweggefegt schien und Zehntausende von russischen Panzern auf der Strecke blieben, als die unendlichen Getreidefelder der Ukraine und die uner- meßlichen Schätze des Donezbecken ver- loren waren, da war eine Krise über das holschewistische Rußland hereingebrochen, der gegenüber es scheinbar keine Behaup- tungsmöglichkeit mehr gab. Und doch hat die Krise, die jedem, der ihre Symptome sah, als tödlich erscheinen mußte, wie sich heute zeigt, kaum das Wesen der russischen Kraft berührt! Hätte damals Moskau unter den fürchterlichen Schlägen und unter dem lichen Küstenbatterien östlich Wiborg und Eindruck der gigantischen Verluste die Konsequenz gezogen, eine Krieges als sinnlos anzusehen, die ganze Fortsetzung des spätere Geschichtschreibung hätte solchen Entschluß als selbstverständlich angesehen. Vor den Menschen, die Geschichte schrei- ben, haben eben Krisen ein anderes Gesicht als vor der Geschichte selbst. Die Menschen sehen nur das, was ist, die Geschichte sieht das, was wird. Für sie sind Krisen, und trügen sie den ernstesten Charakter und das schwerste Gewicht, nichts Endgültiges: zu endgültigen Tatbeständen der Geschichte machtsie nur der Mensch, der ihnen seinen Willen und seinen Glauben und mit beiden seine Kraft unterwirft. Stellen wir nun die Krise, die augenblick- üch unser Gemüt und Glauben belasten möchte, neben die Krisen. die im Laufe des Krieges unsere Gegner betroffen haben! Wie kurz ist der Schatten. den sie auf un- ser nationales Schicksal wirft, gegenüber den Schatten, die einmal das Geschick Eng- lands und Rußlands verdunkelten! Wie we⸗ nig ist die Substanz unserer Kraft berührt! Wie wenig die Freiheit unseres Handelns geschmälert! Wie wenig die Möglichkeiten, über die wir noch verfügen, eingeengt! Das soll gewiß nicht heißen. daß die Zei- chen der Zeit, die am Himmel stehen, in ihrem Ernst verkannt werden sollen. Nein,. aber es soll heißen, daß wir ihnen gegen⸗- über die Festigkeit und die Kühle unseres Herzens bewahren sollen! Sie sind Zeichen der Prüfung und Zeichen höchster Forde- rung. Aber sie sind gewiß kein Zeichen da- für, daß das Schicksal uns seine Gnade ent- zogen hätte. Diese entzieht sie nur dem, der selbst glaubt, daß er ihrer nicht würdig wird! Und welchen Grund hätten wir, ge- Stützt auf unser unanfechtbares Recht und unser gutes Gewissen so gut wie auf unsere tatsächliche Kraft und Leistung. kleingläu- biger zu sein, als unsere Feinde in der Stunde waren, da sie fürchten mußten, daſ die Geschichte an ihnen bereits zur Rache schreite? Dr. A. W. Sanktionsfront gegen Argentinien? ODrahtmeldung unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 7. Juli. Wie aus Washington berichtet wird, fan- den in den letzten Tagen vor der Abreise des britischen Botschafters in den USA, Lord Halifax, nach London lebhafte Verhandlungen zwischen dem Staatsdepar- tement und der Botschaft über die Herstel- lung einer gemeinsamen Sanktionsfront der UsA und Großbritanniens gegen Argenti- nien statt. Es wurde berichtet, die ameri- kanische Regierung habe die britische Re- gierung erneut ersucht, ihr bisheriges Z206— gern aufzugeben und sich mit den Vereinig- ten Staaten zu einer scharfen Sanktions- politik gegen Argentinien zu vereinigen. Staatssekretär Hul! bestätigte indirekt diese Berichte, als er auf der Pressekonfe- renz des Staatsdepartements die Antwort Dinge öffentlich zu behan- gab, derartige deln, sei im Augenblick nicht opportun. von Terroristen entführt. Der ehemalige tranzösische Unterrichtsminister und Professor der Universität Grenoble, Jadues Chevalier rd. Berlin, 7. Juli Die sachliche Feststellung des Wehr- machtsberichtes, daß die Engländer ihre gewaltigen Durchbruchsversuche in Rich- tung auf Caen am Donnerstag nicht mehr kortgesetzt haben, stellt in Wirklichkeit eine deutsche Erfolgmeldung ersten Ranges dar. Hätte der Feind, der sich der Sperr- stellung von Caen unbedingt bemächtigen muß, wenn er weiter in die Normandie vor- dringen will, auch nur die geringste Aus- sicht gehabt, dann wären die Angriffe nicht eingestellt worden. So bedeutet die Aufgabe des Hauptangriffes in der normannischen Schlacht die Erkenntnis der feindlichen Truppenführung, daß mit den bisherigen Kräften und Mitteln die Schlacht in der Normandie nicht weitergeführt werden kann. Man muß sich also entweder dazu entschließen, neue Truppen zu landen, sie zu einer neuen Angriffsschlacht bereitzu- stellen, wobei das Gelingen wiederum eine kragwürdige Angelegenheit darstell. oder aber die Invasoren müssen sich enischlie- zen, an anderer Stelle zu landen, um die bisherigen Operationen mit viel- leicht mehr— oder weniger— Glück zu wiederholen. Allgemein wird zu den Kämpfen in der Normandie von feind'cher Seite festge- stellt, kräftiges deutscnes Artillerie- und Granatwerferfeuer habe die feindlichen An- griffe im wesentlichen zum Stocken ge- bracht. Jedes Vorrücken sei nur im Aus- rd. Helsinki, 7. Juli. Die finnische Südfront stand gestern im Zeichen schwerer, unablässiger Kämpfe. Der Sperriegel Wiborg—Wucksi hielt trotz wütender Versuche, ihn zu zerstören. An dieser Front standen deutsche und finnische Truppen gemeinsam in härtester Abwehr, der Gegner griff nahezu ununterbrochen bei Tage und bei Nacht, unter rücksichtslo- sem Einsatz seines Menschenmaterials und unter stärkster Verwendung von Artillerie, Schlachtfliegern und Panzern an. Um den Preis unerhörter schwerer, blutiger Ver- luste und umfangreichsten Materialver- schleißes gelangen ihm an der Grenze Ein- brüche unmittelbar westlich und nordwest- lich Wiborg und auf der Landbrücke bei Aegyraepaeae. Zu einem großen Teil konnten diese Einbrüche in Gegenstößen abgeriegelt werden. in der Wiborger Bucht versuchten die Bolschewisten eine Reihe von Inseln und Klippen zu besetzen. Sie wurden in schweren Kämpfen wieder ins Meer ge- worfen und ihre Landungsflotte wurde er- kolgreich von deutschen und finnischen Fliegern angegriffen. Trotz überaus starker Verluste wiederholte der Feind am Morgen des 4. Juli seine Landungsversuche Auf ei- ner Reihe von Inseln vor dem Wiborger Hafen und im Innern der Bucht. Die feind- starke Kräfte der Scwietwaffe unterstütz- ten die Landungsmanöver. Nach 48Sstündi- gen wechselvollen Kämpfen blieben einige der Inseln in bolschewistischer Hand. Deutsche und finnische Marinestreitkräfte, Bomber und Jagadflieger versenkten wäh- rend der Kämpfe in diesem Abschnitt min- Alle strategischen Pläne (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 7. Juli Wie der Neuyorker Korrespondent von „Dagens Nyheter“ berichtet, beurteilt man die Lage Fschungking-Chinas in den Ver- einigten Staaten außerordentlich pessimi- stisch. Die auffälligste Gefahr ist diejenige, die durch die japanische Oftensive in HKonan entstanden ist. Tschungking be- findet sich nach Ansicht der militärischen Experten in einer kritischeren Lage als nach dem Verlust von Nanking, Hongkong und Kanton. Der japanische Vormarsch in Honan beraubte Tschungking fast des letzten wichtigen Reisgebietes. Eine Hun- ger-Katastrophe ganz anderer Art als die- Wollte man ein Schlagwort kaner eine Fülle von schweren Waffen ge preßt. satz von Schiffsartillerie, Panzer kommen, weiter. deutig gesagt werden, deutschen Soldaten mit dem englische und amerikanischen Soldaten ist, sonder vorwiegend eine feindlichen Flieger. Bomber und Tiefflieger Tag und Nacht unterwegs Die feindlichen Bomber schen Nachschubwege immer wiederholt. Das Hauptverkehrsstrahen mit und Maschnengewehren gehört zu den al stündlichen Erscheinungen. Im rückwärtigen Frontgebiet Anglo-Amerikaner haben d ist von Terroristen aus seiner Wohnung in Cerilly entführt worden. Der gescheilerle Ungrilf aul caen und la Hage Die Briten mußten eine Pause einlegen/ Amerikaner stiehen bei La maß von Metern möglich. Der deutsche Wi- derstand sei überall noch härter geworden mit ständigen lokalen Gegenangriffen. Die Alliierten hätten hierbei zweifellos starke Verluste gehabt. Eisenhowers Kommuniqué sagt von den Kämpfen um La Haye, der Feind kämpfe um jeden Meter Gelände. Ein USA-Front- berichterstatter bestätigt,„der blutige Kampf um Cherbourg war ein Kinderspiel gegen die Kämpfe um La Haye“. Die Deut- schen boten alles auf, um den amerikani- schen Ansturm so verlustreich wie nur mög- lich machen.„Die Amerikaner bezahlten einen hohen Preis für jeden Meter Boden. Haye auf erbitterten Widerstand Jedes Haus sei zu einer kleinen Festung ausgebaut. Das Gebiet sei übersät mit MG- Nestern und in jedem Baum sitze ein Scharfschütze.“ Der amerikanische Korre- spondent erzählt, junge UsSA-Leutnants und -hauptleute hätten binnen weniger Tage zu Majoren beziehungsweise Oberleutnan- ten befördert werden müssen.„Man avan- ciert rasch in so verlustreichen Kämpfen.“ viele UsSA-Verbände hätten zurückgezogen werden müssen, da die Straßenkämpfe all- zu verlustreich waren. Ahnliche Erfahrungen hatten die Kana- dier bei Carpigauet zemacht, wo sie trotz heftiger Gegenangriffe vor dem dor- tigen Flugfeld zurückgetrieben wurden. Ein englischer Bericht sagt, die Kümpfe in die- sem Abschnitt überträfen alle vorherigen bei der Invasion.„Die Deutschen haben mit neuen Gegenangriffen eine Reihe von Ein- prüchen erzielen können. Bisher liegen noch keine Andeutungen über einen englisch⸗- amerikanischen Rückzug vor.“ 4 Zur Entschuldigung des Mißerfolges wird angeführt, der Flugplatz Carpigquet sei von den Deutschen stärker befestigt worden, als die Alliierten geahnt hätten und die Flieger könnten bei dem geringen Abstand zwischen den Kämpfenden nicht eingreifen. Das Feld sei mit unterirdischen MG-Stellungen ver sehen, untereinander verbunden durch un- terirdische Gänge und unterstützt durch tief eingegrabene Tanks sowie schweres deutsches Artilleriefeuer vom Caen-Gebiet her. croteskte zowielische Uerleumdung Spaniens In Spanien sollen Teile der deutschen Geheimwaffe hergestellt werden! (Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 7. Juli Spanien, das in dem dreijährigen Bürger- krieg die„Segnungen“ der bölschewisti- schen Praxis auf das schmerzlichste am ei- genen Leibe zu spüren bekommen hat, ist trotz seiner nach beiden Seiten hin ge⸗ wahrten Neutralität nicht müde geworden, immer wieder auf die Gefahren des Bol- schewismus für Europa hinzuweisen. Diese Tatsache ließ und läßt die Sowiets unver- ändert gegen Spanien Stellung nehmen. Rörteste Hbwehrkämpie in Finnland Deutsche Soldaten Schulter an Schulter mit den finnischen Truppen destens 3 feindliche Schnellboote und ein Wachfahrzeug sowie 14 größere und kleine Landungsboote des Gegners. Eine große Anzahl weiterer feindlicher Schiffseinhei- ten wurde schwer beschädigt. An der finnischen Ostfront sind die Bolschewisten unter Einsatz einer großen Anzahl von schweren Panzern besonders im nordöstlichen Küstenabschnitt des La- doga vorgedrungen und haben hier die alte finnische Grenze aus der Zeit vor dem Win- terkrieg überschritten. Bei den Waldkämp- ken im Aunusgebiet wurden mehrere Di- der sowjetischen Meldung. Es müßte Spa- Anschein eines Rechts Immer wieder werden konsequent Ver- dächtigungen gegen Spanien ausgestreut, die es in seiner Haltung beeinflussen Sollen. Im Rahmen dieser Bestrebungen startete kürzlich die Taß-Agentur eine neue schwer- wiegende Lügenkampagne gegen das Spa- nien Francos. In einem Telegramm dieses amtlichen sowietischen Nachrichtenbüros wurde nicht mehr und nicht weniger be⸗ hauptet, als daſi in Spanien an zwei Stellen wichtige Teile der deutschen fliegenden Bombe hergestellt würden. Naturgemäß nahm die Presse der anglo-amerikanischen Länder diesen ihnen zugespielten Ball so- tort auf und verbreitete die Melduns, als ob sie der Wahrheit entspräche. Spanien hat amtlich gegen diese Nach- richt auf das schärfste Stellung genommen und sie als die vorgefaßte Absicht entlarvt, wieder einmal Verdächtigungen auszu- streuen, um eine feindliche Atmosphäre zu schaffen und die internationale Stellung Spaniens zu erschweren. Schon allein die Tatsache, daß eine Waffe, deren Besonder- heit gerade in ihrer völligen Geheimhal- tung besteht, niemals ganz oder teilweise in fremden Ländern hergestellt werden kann, zeigt die völlige Unglaubwürdigkeit nien an sich nicht schwer fallen, die Un- begründetheit der Beschuldigung ⁊zu be- weisen, da die näheren Umstände verhält- nismäßig leicht nachgeprüft werden kön- nen. Auf jeden Fall haben sich die Alliier- ten damit wieder einmal gegenseitig den zugespielt, neue Schnüffelkommissionen Wirtschaft zu entsenden. Gerade jetzt verdient eine Betrachtung der spanischen Zeitung„ABC“ besondere Beachtung, die erneut darauf hinweist, daß in die spanische Wie es damit bestellt sein würde, wenn die kleinste Uneinigkeit oder eine Schwäche der geistigen Haltung aus, um aufs neue her- vorzubrechen. Darum, so stellt die Zeitung fest, ist es auch in Spanien nötig, in stän- diger Abwehrbereitschaft zu bleiben. In diesem Zusammenhang mag die bri- tische Zeitschrift„News Week“ zu Worte kommen, die eine Rundfrage in London und Washington über das künftige Verhalten der Sowiets veranstaltete. Darin kommt sie zu dem Schluß, daß keiner der Alliierten das Gefünl habe, er könne sich auf seine„Ver- pündeten“ verlassen. Die Zeitschrift greift dabei besonders die Situation in Italien auf und meint dazu: Wenn man den Russen vorwerfe, daß sie in Italien ihre bolsche- wistischen Beziehungen ausnutzten, s0 er- widerten sie, daß die Engländer und Ameri- kaner ihre ünanziellen Anlagen dort ebenso ausbeuteten, um eine ihnen genehme Regie- rung einzusetzen. Auf Grund dieser Um- stände und anderer Beispiele bliebe Lon- don und Washington die einzige Hoffnung, daß Stalin deshalb von einer völligen So- wietisierung Europas absehen werde, weil er sich damit in England und in USA alle „Sympathien verscherzen“ Wwürde. 4 Sehen wir einmal davon ab, daß die Aus- lieferung des europäischen Kontinents an Moskau eine zwischen den Alliierten längst beschlossene Tatsache ist, so ist es doch bezeichnend, daß man als einziges Gegen- mittel gegen das selbstverschuldete Uber- mächtigwerden Moskaus im Zusammenspiel zwischen ihm, London und Washington nur den guten Willen Stalins zu finden vermag. Entwicklung sich in dem von den Alliierten gewünschten Sinne vollziehen würde, kann sich jeder einzelne, selbst wenn er völlig von der politischen Dekadenz der Anglo- der Bolschewismus seine Zerstörungskraft in keiner Weise eingebüßt hat. Er nutze 365 Sämtliche Behörden unter der visionen des Feindes zersprengt. In den Hluh letzten Tagen kamen die Kämpfe in Rich- anglo-amerikanischen Absichten in dem von mniae den anglo-amerikanischen Truppen„befrei- tung westlich Juustjaervi und Manjaervi zum Stehen. Stärkere feindliche Angriffe in Richtung Bukajaervi konnten teilweise Japans Honan-Offensive h rd. Im Westen, im Juli FS) für die Schlacht in der Normandie prägen- trotz der Materialschlachten der Jahre 1917 und 1918, trotz der vielen harten Auseinander- setzungen im Osten seit 194—, man möchte sie die Schlacht der Schweren Brocken nennen. In ihren verhältnismäßig schmalen Landekopf haben Engländer und Ameri- Sie haben nicht nur bei der Lan- dung selbst in erster Linie auf Massenein- Artillerie und Luftwaffe gesetzt, sondern sie führen auch die Operationen fast ausschließlich im Zei- chen dieser Waffen, zu denen jetzt noch die Es kann ganz ein- daß die Begegnung im Westen noch nicht die Begegnung des Begegnung des deutschen Soldaten mit der englischen und amerika- nischen Artillerie und mit der Masse der und Tiefflieger sind bei Tag und Nacht bemüht, die deut- lahm zu legen oder zu stören. Das Bombardement von Eisen- bahnknotenpunkten wird fortgesetzt und Abstreuen der Bordkanonen und Maschinengewehren gehört zu den all- schließlich mit ihren Fliegern jeden bedeutenderen Ort ohne durch Gegenstoß abgewehrt werden. jenige, die Tschungking bereits Pschungking braucht heute richtet der schwedische möglich schnallen müssen. Materialschlacht in der Normandie von ſj· Kriegsberichter Krart Pervers Rücksicht auf die französische Zivilbevöl- kerung so gut wie dem Erdboden gleich- Und wo sie in der Kampfzone da über- treibt diese noch das, was die feindlichen Bomber bei ihrem Vernichtungswerk den Ortschaften der Normandie bereits angetan. gemacht. mit ihrer Artillerie hinreichen, Geschützfeuer auf jeden einzelnen Mann Im Frontbereich selbst Männer gehalten! Engländer, systematisch n wendung schwerster Sprengmittel waffe. Wenn der Gegner in Stellung gegangen ist. 1* ielaut genug, Nichts diesen Landungsversuch Weltmächte in Europa abwehren. Charles Poletti, in Rom. Er erklärte, die durch- gemacht hat, zeichnet sich deshalb am wirt- schaftlichen Horizont Tschungkings ab. schon, so be-— Korrespondent, weit dringender Lebensmittel als Waffen. Aber ebenso wie es für die Alliierten un- war, auf dem Luftweg über den Himalaja Waffen nach Tschungking z⁊u transportieren, ist es auch unmöglich, Le- bensmittel mit Flugzeugen nach Tschung- king zu bringen. Millionen von Chinesen werden deshalb den Leibriemen noch enger Auch die strategischen Pläne der Nord- amerikaner sind durch den Vormarsch der setzt der Feind -seine schweren Waffen auf das verschwen- derischste ein. Daß jeder Volkswagen un- ter Beschuß genommen wird, ist sozusagen selbstverständlich. Stellenweise aber wird mit der Pak sogar auf einzeln gehende In Situationen, in denen es ihm notwendig erscheint, versucht der Bodenstück auf Bodenstück umzuwühlen und Granattrich- ter an Granattrichter zu reihen. Das alles soll nicht heißen, daß wir nicht mit ebenso nschweren Brocken zu antworten verstün- den. Zu einem Bestandteil der Schlacht in der Normandie gehört ja schon die An- gegen London und Südengland. Und die Nach- schubbekämpfung großen und weitreichen- den Aismaßes ist, vorsichtig gesagt, wahr- scheinlich nicht minder wirksam wie das Bemühen der anglo-amerikanischen Luft- durch Flieger und Artillerie weit über den Bereich seines infanteristischen Erscheinens hinausgreifen will, so kann man sagen, daß die deutsche Wehrmacht mit dem„VI“ gegen die Insel Und wenn dazu noch die schweren Wer- ker ihre weithin dröhnende und heulende Stimme ertönen lassen, dann verkünden sie daß die Deutschen nicht mit Zzweier Alliierten hätten Italien zwar die demokra- at Tschungking lödlich gelroffen der Anglo-Amerikaner über den Haufen geworfen/ Neue Hungerkatastrophe empfindlich gestört worden. General Chenault, der Chef des 14. nordamerikanischen Flugzeugkorps, der von Honan aus gegen Japan operieren sollte, ist gezwungen worden, den vorgeschobe- nen Flugplatz bei lengyang a uf- Flugplätze sind durch den japanischen Vormarsch unmittel- bar bedroht. Alle diese Flugplätze wurden an- Das benötigte Material wurde in zußerst mühsamer und gefährlicher Weise auf dem Luftweg herangeschafft. Tausende von Kulis arbeiteten unter großen Entbeh- Leitung der dem Bau dieser Flug- plätze, von denen aàus Japan direkt an- gegriffen werden sollte und die nun durch den japanischen Vormarsch wertlos gewor- Japaner in Honan zugeben. Zwei Weitere unter ungeheueren Schwierigkeiten gelegt. rungen monatelang unter Nordamerikaner an den sind. Die weiterführung der japanischen fensive muß auch dazu führen, Tschungking endgültig aus amerikaner könnten also bei einer Landung in Südchina Stelle gètroffen. ihrem vVerbündeten beizustehen. nicht hatte nicht weniger als alles versäumt.“ Italien soll UMsA-Rolonie werden! 4* rd. Mailand, 7. Juli. Ein aufschlußreiches Geständnis über die ten“ Italien lieferte der alliierte Kommissar Amerikaner angekränkelt sein sollte, an den fünt Fingern abzählen. Kontrolle des USA-Kommissars 3 Freiheit gebracht, das italienische *— 141C0 0 gen. Die Alliierten ten daher bes sen, das Maß ihrer Güte Italien gegenũ vollzumachen und selbst nach Beendigun- der Feindseligkeiten 4 „Italien nicht mehr den Italienern zu überlassen, sondern solange unter alliierter Besetzung zu halten, bis das italienische Vvolk zum politischen Konzept der Anglo- Amerikaner erzogen worden sei.“ Den ersten Schritt tat Kommissar Poletti mit seiner vor wenigen Tagen bekanntgegebenen Ver⸗ ordnung, wonach sämtliche italienischen Ministerien, staatlichen Einrichtungen und Gesellschaften seiner Kontrolle unterstehen. Beschlüsse oder Befehle dieser italienischen Institutionen erhalten von nun an nur Gül⸗ tigkeit, wenn sie von dem nordamerikani- sind. Durch diese Verordnung, der selbst die sogenannte Bonomi-Regierung unterworfen ist, wurde die Autorität der sogenannten verantwortlichen italienischen Stellen in den feindbesetzten Gebieten nicht nur an- nuliert, sondern mit einem Federstrich an die Nordamerikaner abgegeben, die Italien bereits heute als Zukunftskolonie be⸗ trachten. 1 Ueber die Bemühungen Badoglios, ein e Regierungsumbildung zu seinen Gunster herbeizuführen, sind neuerdings stärkere Gerüchte im Umlauf. Danach bestehen zwel schen Kommissar gegengezeichnet worden — Of- daſ den küsten- nahen Provinzen verdrängt wird. Die Nord- geplan- ten Landung an der südchinesischen Küste nicht mehr mit einem Entlastungsvorstoß Tschiangkaischeks im Rücken der Japaner rechnen. Man weiß, daß die Pläne einer in den Berech- nungen Washingtons stets eine wichtige Rolle gespielt haben. Eine nordamerika- nische Offensive gegen Japan ist solange undenkbar, solange die USA-Flotte nicht über gesicherte Stützpunkte an der chine- sischen Küste verfügt. Der japanische Vor- marsch hat also den großen strategischen Plan Washingtons an seiner empfindlichsten Der schwedische Korrespondent. schließt seinen Bericht wörtlich wie folgt:„Die gegenwärtige Lage in Tschungking-China hat die Frage entstehen lassen, ob Groß- britannien und die USA wirklich alle not- wendigen Maßnahmen getroffen haben, um Man ist hier der Ansicht, daß die Verteilung der verfügbaren Kräfte nicht mit der notwendi- gen Klugheit erfolgte. Die Entwicklung hat gezeigt, daß die Ausrüstung des 14. ameri- kanischen Flugzeugkorps unzulänglich war, so daß dieses den japanishen Vormarsch effektiv genug bekämpfen konnte. Auch die tschungking-chinesischen militäri- schen und medizinischen Chefs haben nicht die dringend benötigten Ausrüstungsgegen- stände erhalten, um die geplante Birma- Ofkensive durchführen zu können. Die ein- geborenen, aber auch die weißen Soldaten des Generals Wavell haben ausgesproche- nen Mangel an Ausrüstungsgegenständen aller Art gelitten, mit anderen Worten: man Pläne, die einen Wiederaufstieg des Verrü- termarschalls möglich machen sollen. De erste ist der bereits gemeldete Plan der Errichtung einer Militärdiktatur der zweite die Absicht, den früheren, übet 80 Jahre alten Ministerpräsidenten Orlan- do mit der Bildung eines Badoglio-Kabi⸗ netts zu beauftragen. 4 De Gaulles Fahrt nach Washington (Drahtbericht unseres Korrespondenten) 1 Sch. Lissabon, 7. Jul General de Gaulle ist gestern im Flug⸗ zeug in Washington eingetroffen. In seinet Besleitung fehlt bemerkenswerterweis — sogenannter Außenminister René Mas- sigli. Wie die„New Vork Times“ aus gaulli stischer Quelle berichtet, beabsichtigt Ge. neral de Gaulle, im Gegensatz zu seinen bisherigen Ausreden, nicht die Anerkennunt des Algierausschusses als provisorische Re- gierung Frankreichs zu verlangen. Er woll auch nicht eine sofortige Lösung der tech. nischen Probleme, vor allem der Währungs⸗ ktrage, und des Problems der Ausgabe un gedeckter französischer Franken als In vasionsgel- 4 Kurz vor seiner Abreise verbeugte sich in einer Erklärung, in der er den ame rikanischen Idealismus besonders hervor hob, noch einmal vor der USA-Regierun Seine Landsleute in Paris und anderet Städten Nordfrankreichs haben die Auswir kungen dieses amerikanischen Idealismu unterdessen am eigenen Leibe verspür Gleichzeitig sucht der General seine Posl tion dadurch zu verbessern, daß er den Al lierten neues Kanonenfutter zu Verfügung stellt. Am Tage seiné Abreise wurde angeordnet, daß der größt Teil der in England lebenden Emigran 2 sofort zum Dienst mit der Waffe eingene gen und möglichst bald an der Invasion- kront eingesetzt werden soll. Am 9. Feb künfzig Jahr BSericht in 1 Prozeß. Die eineinviertel ich selber n. im dies Urte vor kurzem Jean'Elbé, nands de Le zu 3000 Fra. Gefängnis n „Das„Geri und zwar in die Anklage tung stützt, Kkünftigen K⸗ 7 Millionen üst ausgesch KkKiagten erns daß der Ve- schaffenerwe geschätzt we 1090, sieber des Kanalbat trug der Ver Tonnen. Wan Ferdmond de Die Art, wurde, der I Regierung a übte, die Ma die gemeine der Linken, abgegeben h halten Ges Beaurepaire, minister zwv hatte, daſ„d der Lage sei Anklage, bet weisen“, die in diesem Pr Die Verha Lesseps dur- eher verarm Jeder wußte Juden, Baron lius Herta u Anzahl von schen Abgee Minister Baih jenigen, die selber aber wollten, wur jenigen, die nicht zur Ve Es war eine den gesunde die Ehrlichke die niedertrã Ben Franzose gen Greises, Auslande gea Präsidenten ter war nac „eine Ohrfei⸗ errötete darũ worden.“ s ist walhnn 1893 viele Sk Hard 4 5 wenigstens n Name ein S7 Als Lessep: kaum ein Jal ner Verurtei milie Tausen die aus allen die Unterschi Gräfin von 1 reich und de — Mo Samstag. R. * Anton Bruckn 11.30—12.00: 1 Lage; 14.15—1 15.30—16.00: F mittagskonzert lodien; 18.00— pelle Eisele;! 19.30: Frontbe der Klänge“. .15—18.00: 8 stenmusik; 20. ———— J0b8 „Es ist erst Musiker auf den einer Op wig An der bücher zu Eg „Doktor Joh: behalten, die Mittelpunkt zu stellen. Es Kortums„J schlauer und dersen im ei besteht, weil nisch auf d Professoren zweitens auf nung der Ju und weil er Tintendeutscl versteht“. D. benützt der i germeister d versitätsstadt Bewerbungen Wege steht, chen, daß er nen Nachtw verschafft, de Der leichtsin schuldete Jol anderes Erle Tischler, dem ihm zu Bew Lebenswande Nachtwächte 20 Gulden v händigen. Sp Apotheker d Schlaftrunk vorzutãusche Schurkerei, Adiunctus b denz berufen wurden. Ein impfe in die- e vorherigen en haben mit ihe von Ein- r liegen noch ꝛen englisch-⸗ erfolges wird gauet sei von t worden, als ad die Flieger tand zwischen fen. Das Feld ellungen ver⸗ en durch un- stützt durch 4 vie schweres Caen-Gebiet— Schwäche der ufs neue her⸗- It die Zeitung nötig, in stän- bleiben. mag die bri- ek zu Worte in London und Verhalten der kommt sie zu Alliierten das uf seine„Ver- itschrift greift in Italien auf n den Russen ihre bolsche- mutzten, so er- ler und Ameri- en dort ebenso ſenehme Regie- id dieser Um- le bliebe Lon- nige Hoffnung, r völligen So- n werde, weil d in USA alle ürde. o,ꝗ daſßß die Aus- Kontinents an liierten längst so ist es doch inziges Gegen- ehuldete Uber- Zusammenspiel Washington nur finden vermag. rürde, wenn die n den Alliierten en würde, kann wenn er völlig enz der Anglo- in sollte, an den mmissars das italienische damit anzufan- daher beschlos- alien gegenüber ach Beendigung 1 Italienern zu unter alliierter das italienische ept der Anglo- sei.“ Den ersten letti mit seiner tgegebenen Ver-⸗ he italienischen zrichtungen und olle unterstehen. ser italienischen nun an nur Gül⸗ nordamerikani- zeichnet worden „ der selbst die ung unterworfen der sogenannten hen Stellen in n nicht nur an- Federstrich an eben, die Italien mftskolonie be- Badoglios, eine seinen Gunsten erdings stärkere ch bestehen zwei fstieg des Verrä- chen sollen. Der jeldete Plan der tärdiktatur n früheren, über sidenten Orlan- s Badoglio-Kabi- n Washington brrespondenten) Lissabon, 7. Juli zestern im Flug- troffen. In seiner rkenswerterweis nister Renẽé Mas- mes“ aus gaulli- beabsichtigt Ge⸗ ensatz zu seiner die Anerkennung provisorische Re- rlangen. Er woll Lösung der tech- m der Währungs. der Ausgabe un Franken als In⸗ ise verbeugte e der er den ame- esonders hervor- USA-Regierung ris und andereh laben die Auswir⸗ schen Idealismu Leibe verspürt neral seine Posi n, daß er den Ah enfutter 2 Am Tage seinel t, daß der größt nden Emigrante r Waffe eingeng an der Invasiont oll. 4 Hardenraub an den Kongregationen, Lesseps, das Opfer von Indern, Engländern und Plutokraten Am 9. Februar dieses Jahres vor genau künfzig Jahren verkündete das Berufungs- gericht in Paris das Urteil im Panama- Prozeß. Die Verlesung des Urteils dauerte eineinviertel Stunden, und ich gestehe, daß ich selber nie Muße gefunden habe, mich im dies Urteil zu vertiefen, aber in einem vor kurzem erschienenen Buch berichtet Jean'Elbé, daß die Verurteihung Ferdi- nands de Lesseps und seines Sohnes Karl zu 3000 Franken Strafe und fünf Jahren Gefängnis nur folgendermaßen begründet wurde n, „Das Gericht, hat auf Betrug erkannt, und zwar in Anbetracht dessen, daß sich die Anklage auf die betrügerische Behaup- tung stützt, der Anfangsverkehr(im zu- Kkünftigen Kanal) könne mit Sicherheit auf 7 Millionen Tonnen geschätzt werden. Es üst ausgeschlossen, daß einer der Ange- Kkiagten ernsthaft daran glauben konnte, daß der Verkehr von Anfang an recht- schaffenerweise auf 7 Millionen Tonnen geschätzt werden könnte.“ 1920, sleben Jahre nach der Beendigung des Kanalbaues durch die Amerikaner, be- trug der Verkehr schon über 10 Millionen Tonnen. Wann wird man den Prozeß gegen Ferdmand de Lesseps revidieren? Die Art, wie dieser Prozeß geführt Wurde, der Druck, den die republikanische Regierung auf Richter und Zeugen aus- übte, die Machenschaften der Minister, die die gemeine Korruption der Abgeordneten der Linken, die ihre Stimmen für Geld abgegeben hatten—Mq das eigenartige Ver- halten Ges Staatsanwalts Beaurepaire, der, obgleich er dem Justiz- minister zweimal schriftlich mitgeteilt hatte, daß„die Staatsanwaltschaft nicht in der Lage sei, den wesentlichen Punkt der Anklage, betrügerische Absichten, nachzu- weisen“, die Verfolgung aufnahm- alles in diesem Proꝛeſß war ein Skandal. 5 Die verhandlungen erwiesen, daß die Lesseps durch die Panama-Angelegenheit eher verarmt als reich geworden waren. Jeder wußte genau, daß das Geld von drei Juden, Baron Jasques de Reinach, Corne- lius Herta und Arton, an eine bestimmte Anzahl von Senatoren und republikani- schen Abgeordneten, vor allem an den Minister Baihaut, verteilt worden war. Die- jenigen, die über alles verfügen konnten, selber aber keinen Nutzen daraus ziehen wollten, wurden verurteilt, während die- jenigen, die die Kasse geplündert hatten, nicht zur Verantwortung gezogen wurden, Es war eine richtige Herausforderung an den gesunden Menschenverstand und an die Ehrlichkeit. Doch das Schlimmste war die niederträchtige Behandlung eines gro- hBen Franzosen, eines achtundachtzigiähri- gen Greises, der in seiner Heimat und im Auslande geachtet war. Die Verhaftung des Präsidenten Périvier und seiner Mitarbei- ter war nach den Worten einer Zeitung „eine Ohrfeige für Frankreich, und jeder errötete darüber, als sei er selber beleidigt worden.“ Es ist wahr, daß die Dritte Republik seit 1893 viele Skandale erlebt hatte: den Mil- Mutter H die Oustric-4 Stavisky-S al! Uusw. Man nahe denken, daß die Affäre Stavis ly, de- ren Hauptperson der Hefe des Volkes ent- stammte, noch gemeiner war als der Pa- nama-Skandal. Doch da handelte es sich wenigstens nicht um einen Mann. dessen Name ein Symbol war. Als Desseps am 7. September 1394, also kaum ein Jahr und zehn Monate nach sei- ner Verurteilung, starb, erhielt seine Fa- milie Tausende, von Beileidstelegrammen, die aus allen Ländern kamen. Sie trugen die Unterschrift der Kaiserin Eugenie, der Gräfin von Paris, des Kaisers von Gster- reich und des Deutschen Kaisers. des Kö- — 2 Morgen im Rundfunk „Samstag. Reichsprogramm:.30—.45: Anton Bruckner;.05—.30:„Wir singen vor“; 11.30—12.00: Bunte Welt; 12.35—12.45: Zur Lage; 14.15—15.00: Allerlei von zwei bis drei; 15.30—16.00: Frontberichte; 16.00—17.00: Nach- mittagskonzert; 17.15—18.00: Beschwingte Me- lodien; 18.00—18.30: Wiener Unterhaltungska- pelle Eisele; 18.30—19.00; Zeitspiegel; 19.15 bis 19.30: Frontberichte; 20.15—22.00:„Farbenspiel der Klänge“.— Deutschrlandsender: 17.15—18.00: Schöne Musik; 18.00—18.30 Soli- stenmusik; 20.15—22.00: Aus bekannten Opern. Quesnay de Katakomben von Paris. die 4 nigs der Belgier, beinahe sämtlicher Staats- oberhäupter und der berühmtesten Män- ner jener Zeit, aber auch zahlreicher un- bekannter und kleiner Leute. Denn keiner hatte das von den Richtern der Republik 1893 verkündete Urteil ernst genommen. Und das war eine neue schwere Kränkung für Frankreich. Das, was an der Geschichte Ferdinand de Lesseps schön ist, das, was besonders in der heutigen Zeit unseren Kindern als Bei- spiel dienen kann, sind der Mut und die bewunderungswürdige Tatkraft dieses Mannes. Man bedenke, daß er in der Suez- kanal-Angelegenheit die englische Regie- rung und ihre gewaltige Macht gegen sich hatte. Lord Palmerston und nach ihm Dis- raeli waren gegen den Bau des Kanals. Sämtliche britischen Botschafter und Kon- suln in Frankreich und im ganzen Nahen Osten kämpften gegen de Lesseps. Sie ver- suchten, auf die damals sehr kranke Tür- kei, von der Agypten in jener Zeit ab- hängig war, einen Druck auszuüben. Sie agitierten in Paris und in Agypten. Sie zwangen Lesseps, seine Arbeiter zu ent- lassen; sie hielten die Lebensmitteltrans- porte an, die für die Wüste bestimmt wa-— ren. Es ist nicht einmal sicher, daß sie 3———————————————— ——————————————————————————————— Clrenreluuns dercliscincl 2• er Von Jaques Boulenger nicht auch Attentate anzettelten. Kurz, der Intelligence Service- oder was damals sei- nen Platz einnahm- verstand seine Sache. Allein, ohne Vermögen, ohne besondere Kompetenz, ohne etwas von der Kunst des Ingenieurs zu verstehen, mit geringemVer- ständnis für geschäftliche Unternehmen (was sich in der Panama-Angelegenheit nur zu sehr zeigte), aber mit einem großen Herzen und unermüdlicher Tatkraft be- gabt, gelang es diesem auf sich selbst ge- stellten Franzosen nur mit Unterstützung des ägyptischen Vizekönigs, der ganzen englischen Macht zum Trotz den Suez- kanal zu bauen. Man müßte den Prozeß gegen de Lesseps einer Revision unterziehen und die Ge— schichte des Suezkanals zum Lehrgegen- stand in den Schulen machen. Wie kommt es, daß man noch nicht einen Film daraus gemacht hat? Die Amerikaner haben dies getan, aber dieser Film ist in geradezu vermessener Weise verkitscht: Die Kaiserin Eugenie ist darin zum Beispiel in de Lesseps verliebt. das ist derartig grotesk, daß die um das europäische Ansehen besorgte spanische Regierung die Vorführung dieses Films i ihrem Lande verboten hat. — V Der Cinõsuch in die Dan von Frœanhreich Zwei Maurer holten sich 25 Millionen Franken aus den Geheimtresors vom Ep-Korrespondenten Karl Ludwig Schmidt paris, 7. Juli. Kann Schadenersatz für den Diebstahl von Banknoten gefordert werden, die noch nicht in Umlauf gesetzt waren? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Prozesses, der am Freitag vor der 5. Pariser Straf- kammer beginnen und sich mit dem Dieb- stahl vone 25 Millionen Franken aus dem Safe der Bank von Frankreich im Dezem- ber vorigen Jahres befassen wird. Floriot, der Verteidiger des Maurers Du- mesnil, dem es gelang, die Stahlfestung der Bank von Frankreich anzuknacken, ver- neint jene Frage. Nach seiner Meinung kann die Bank von Frankreich nur Scha- denersatz für die Druck- und Papierkosten der- gestohlenen Banknoten beanspruchen. Die Art und Weise, wie der Maurer Du- mesnil 25 Millionen Franken aus den viel- fach gesicherten Kellern der Bank von Frankreich stahl, war verblüffend primitiv. Während er unterirdische Ausbesserungs- arbeiten neben dem Bankgebäude zu ma- chen hatte, befand er sich eines Tages nach Durchbrechung einer Mauer in den Er, tastete sich durch ein Labyrinth von Gängen und Wasserkanälen und bemerkte nach einer halben Stunde ein Licht, das aus einem Raum kam, der mit dicken Eisenstäben gesichert war. Dumesnil erblickte hun- derte von Säcken, die aufgestapelt hinter den Gittern lagen und das Zeichen der Bank von Frankreich trugen. Am nächsten Tage begann er zwei der armdicken Eisen- —— abhzusägen und ergriff den nächst- gen Bunte Chronik Kuh frühstückte Wehrpafß und Füllfeder. Ein böses Erwachen war in Brilon einem jungen Mann beschieden, der sich auf ei- nem Sportplatz hingelegt und dabei seinen Rock ausgezogen hatte. Während er einge- schlafen war, zog eine weidende Kuh den Rock durch den abschließenden Zaun, un- tersuchte die Taschen auf ihren Inhalt und verspeiste mit gutem Appetit- eine lederne Brieftasche mitsamt einer größeren Summe Geldes, verschiedene Ausweis- und Militär- papiere, einen Füllhalter und einen Blei- stift. Auch die Taschenuhr hätte den glei- chen Weg genommen, wäre sie nicht mit der Kette am Rock befestigt gewesen. Nach seinem bösen Erwachen brauchte der junge Mann für den Spott nicht zu sorgen. MHühnerküken im Taubennest. In Bahren- dorf im Kreise Wanzleben hatte ein Ge- flügelzüchter, weil die Hühner ihre Eier ständig in die Taubennester legten, die Zu- heimnis ein. Erst nach Tagen gelang es aber den beiden, diesen Sack nach oben zu bringen und als„Zement“ nach Hause zu fahren. Die Bank von Frankreich kann nicht täg- lich die Hunderte von Geldsäcken nach- zählen, die in ihren tiefsten Kellern liegen. Das geschieht daher nur von Zeit zu Zeit. Nur zwei Beamte haben Zutritt zu diesen Stahlkammern der französischen Staats- bank. Jeder von ihnen besitzt einen anderen raffiniertesten elektrischen Alarmsignalen versehenen Räume gelangen. Erst nach Wo- chen wurde daher der Diebstahl bemerkt, nachdem die Polizei in einem Pariser Vor- ort entdeckt hatte, daß Arbeiterkinder wie- derholt beim Bäcker und Gemüsehändler neue Tausend-Franes-Scheine wechselten. Es waren die Kinder des Pierre André. Frau Dumesnil verriet sich dadurch, daß sie plötz- lich begann, in den ersten Pariser Mode- häusern einzukaufen. Von den 25 Millionen Franken hatte Pierre André zwölf Millionen erhalten, die er bis auf einen geringen Teil in seinem Garten vergrub. Auch Dumesnil hatte den größten Teil im Hühnerstall vergraben und Weitere 800 000 Franken, die beim Durch- schwimmen der unterirdischen Kanäle feucht und, schmierig geworden waren, hatte er in die Seine geworfen. Das meiste Geld wurde inzwischen der Bank von Frankreich zurückerstattet, aber für die 300 000 in die Seine geworfenen Franken kordert die Bank Schadenersatz. Von der Zel er ihn nicht allein Anerkennung oder Nichtanerkennung wird pen eihte er seinen Ar- auch das Strafmaß für die beiden Diebe beitskameraden Pierre André in sein Ge-abhängen. 7 durchzwäüngen konnten. Jetzt erlebte er eine Ueberraschung, als er aus einem der Taubennistkästen plötzlich das Piepsen von Küken hörte. Die Taubenmutter hatte zwei Hühnereier mit den eigenen ausgebrütet. Feuerwehr bändigt Wasserfall. Der vie- len Touristen bekannte Uracher Wasser- fall war durch Witterungseinflüsse fast völ- lig zerstört. Feuerlöschpolizei und Albver- einler haben jetzt das/ Zerstörungswerk— 400 Kubikmeter Steinmassen waren abge- stürzt— in kameradschaftlicher Zusam- menarbeit beseitigt, so daß die gebändigten Wasser wieder in romantischem Sturz zu Tal sprühen. Interessanter Fund in Jütland. Bei Aus- schachtungen zur Anlegung eines Bunkers in Fredericia stießen Arbeiter auf die Fun- damente des ersten, im Jahre 1655 erbau- ten Rathauses, das im Kriege gegen die Schweden eingeäschert worden war. Man will die Ruinen unverändert lassen und den gänge zu den Nistküsten verengt, so. daß auch die Tauben sich nur mit Mühe hin- geplanten Bunker an einer anderen Stelle bauen. * Schlüssel. Keiner kann allein in die mit den nungen der britischen Regierung hinweg- seiner Frau nur 40 000 Franken gegeben. den Appell, Bäume an Wegen, Feldrainen, holz eignen, für Luftschutzzwecke zur Ver- bildungsstellen geführt, den Wegfall von In diesem Krieg trat Deutschland neben der äußeren militärischen Kraftentfaltung mit einer inneren Front, die durch die NSDApP gelenkt und geleitet wurde. Dſe Ju- gend, die in den heranwachsenden Jahr- gängen zum Einsatz gelangt, ist durch die Hitler-Jugend erfaßt und durch deren Geist angesprochen, geformt und geleitet. Der Geist von Langemarck ist heute in der jungen Generation nicht etwa eine einzig dastehende Erscheinung, sondern ist zur Selbstverständlichkeit der Jugend Deutsch- lands geworden. Wenn gerade in diesen Tagen durch den Wehrmachtsbericht die unerschütterliche Tapferkeit der freiwilligen-Division„Hit- ler-Jugend“ an der Invasionsfront heraus- gehoben wird, wenn englische Kriegs- berichterstatter aus Italien schildern, sie seien bei vielen Kämpfen auf lauter fana- tische Hitler-Jungen gestoßen, die lieber starben als zu kapitulieren, so wissen wir, daß das Heldenlied dieser jungen Genera- tion von heute Ausdruck einer fanatischen Weltanschauung und einer unerschütter- lichen Siegeszuversicht ist. Gerade in der Division„Hitler-Jugend“ und in den an-— deren vielen Freiwilligen-Verbänden wird das Gros der Freiwilligen aus der schaffen- den Jugend des deutschen Volkes gestellt, und wenn wir heute, im Jahr der Frei- willigkeit, feststellen, daß der Appell des Reichsjugendführers an den heranwachsen- den Jahrgang eine Freiwilligenmeldung bis zu 80 Prozent aufzuweisen hat, so ist das in der zweiten Hälfte des fünften Kriegs- jahres ein Beweis für diesen unerschütter- lichen Einsatzwillen, und wie wenig anders sleht es in den Fabriken, Werkstätten und Büros aus, denn die Arbeitsdisziplin der deutschen Jugend ist eine Selbstverständ- lichkeit. Heute nehmen junge Menschen nach kurzer Ausbildung Spezialarbeiterstel- len ein und vollbringen in langen Arbeits- stunden Leistungen für die Rüstung des deutschen Soldaten, die sich sehen lassen können. Jungarbeiter und Jungarbeiterin- nen stehen an den Maschinen, und von den Zersetzungserscheinungen, wie wir sie 1918 kannten, redet kein Mensch. Wenn in Eng- land heute Lehrlingsstreiks durchgeführt werden und vor allen Dingen sich die Jung- arbeiterschaft über noch so scharfe Anord- setzt, so wissen wir, daß solche Dinge bei der deutschen Jugend zu einer schlechten Fabel gehören. Wir waren in Deutschland in der Lage, im fünften Kriegsjahr einen eee——————————— Jugenũ/ vs rriechelm Kenpe Kriegsberufswettkampf durchzuführen, der hinter dem Reichsberufswettkampf in den Vorkriegsjahren nicht im geringsten zu- rückstand. Trotz der schweren Arbeit voll- brachten die Jungen und Mädel der Hit- ler-Jugend in den Betrieben staunenswerte Leistungen. Der Reichsjugendführer war in der Lage, einen weiteren Wettbewerb ein- zuleiten, den musischen und technischen Wettbewerb der deutschen Jugend, und ge- rade die breite Masse der schaffenden Ju- gend, die heute ihre Kräfte voll und gäanz im beruflichen Leben einsetzen muß, hat sich für diesen Wettkampf ganz besonders begeistert, und wir erleben neben dem freiwilligen Einsatz ein berufliches und gei- stiges Streben, mit dem wir voll und ganz zufrieden sein können. Auch bei dem feindlichen Bombenterror hat die schaffende Jugend einen Geist er- wiesen, der sich für manchen Jungen, zür manches Mädel als Heldenlied auswirkte. — Mag hier und da einmal auch unter jungen Menschen in den Entwicklungsjahren ein Kerl sein, der nichts taugt, oder ein Mädel, das versagt, gemessen an dem großen Ein- satz deutscher Hitler-Jugend-Führer, deut- scher Lehrer, déutscher Meister, deutscher Erzieher aller Art in diesem Krieg, hat sich die deutsche Jugend im Schicksalskampf bewährt und wird sich weiter bewähren. Wenn in diesen Tagen wieder in den Fabriksälen die Kundgebungen zur Woche der schaffenden Jugend durchgeführt wer- den, wenn Spielscharen und Orchester die Werkpause ihrer Jugendgenossen und-ge- nossinnen verschönern, so ist diese Woche der schaffenden Jugend wieder ein stolzes Bekenntnis zur Einsatzbereitschaft der jun- gen Generation.— Die schaffende Jugend in Stadt und Land sieht ihre berufliche Aufgabe nicht als ein lästiges„Muß“, sie ist für sie heilige Ver- pflichtung. Zwischen fremdvölkischen Ar- beitern in den Betrieben steht heute eine junge Generation, die durch keinen inneren Feind zu beeinflussen ist. Die Woche der schaffenden Jugend wird daher wiederum zu einem Bekenntnis der schaffenden Jugend zum Geist der Hitler- Jugend. Das Gesetz der Disziplin steht über jeder Arbeitsstätte Deutschlands. Die Lei- stung am Arpeitsplatz ist eine heilige Ver⸗ pflichtung gegenüber denen, die für Deutschland Gut und Blut geopfert haben und den schwersten Schicksalskampf allen Zeiten führen. Holzbeschaffung fkür Luftschutzbauten auf dem Lande Die Anlage von Splitterschutzgräben auf dem Lande stößt häufig dadurch auf Schwierigkeiten, daß das notwendige Holz kür Abstützzwecke fehlt oder nur schwer zu beschaffen ist. Nachdem der Reichs- forstmeister die forstlichen Dienststellen bereits durch Erlaß vom 6. November 1943 besonders verpflichtet hat, die Holzauf- bringung außerhalb des Waldes in diesem Jahre mit besonderem Nachdruck zu be- treiben, richtet er jetzt mit Zustimmung des Reichsbauernführers an alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe den dringen- +4 kügung zu stellen. Die Abgabe dieses Hol- zes für Luftschutzzwecke unterliegt nicht der Einkaufsscheinpflicht. Kraftposttarife gesenkt Die Uberfüllung auf den Kraftposten und die Notwendigkeit, das Tarifsystem zu ver- einfachen, hat zu zahlreichen Anträgen von⸗Reichspostdirektionen bei den Preis- Fünfer- und Zehnerkarten usw. zu geneh- migen. Um eine einheitliche Regelung durchzuführen, hat sich der Preiskommis- sar mit dem Runderlaß des Reichspost- ministers über eine Anderung des Tarifs einverstanden erklärt. Seit dem 1. Juli sind nun folgende Anderungen eingetreten: 1. Rückfahrscheine fallen nach dem Ermes- sen der Post fort, soweit der Wegfall not- wendig ist; 2. Fünferkarten fallen fort; 3. Zehnerkarten sind nicht mehr übertrag- bar und werden nur noch gegen Nachweis der Dringlichͤkeit der Reise abgegeben; 4. einige Zeitkarten fallen fort und 5. die Grundgebühr im EKraftpostdienst und Landkraftpostdienst beträgt einheitlich nur ———————————— gere Grundgebühren Diese Anderung bedeutet eine wesentliche Verbilligung. Die Mehrzahl der Kraftpost- benutzer wird künftig nicht unerheblich billiger fahren. Gastweise Zulassung zum Schul- unterricht der KLV-Lager Die in KLV-Lager verlegten Schulklassen bilden eine in sich geschlossene, aus dem gemeinsamen Erlebnis des Lagers in der Freizeit und Unterricht- gewachsene Ge⸗ meinschaft. Grundsätzlich können daher nur solche Schüler und Schülerinnen am 9— KLV-Lager teilneh- men, die dem Gebietsbeauftragten KLV ge- meldet sind. Die gastweise Teilnahme—2 Schülern und Schülerinnen, die nicht dem Lager angehören, am Schulunterricht ist aus pädagogischen Gründen grundsätzlich nicht vorgesehen. Die Schulaufsichtsbehörde kann jedoch im Einvernehmen mit dem Ge- bietsbeauftragten KLV Ausnahmen für solche Schüler oder Schülerinnen zulassen, bleſben bestehen. die in der Nähe des Lagers untergebracht sind, wenn sie von dort aus eine andere ihrer bisherigen Schulausbildung entspre- chende Schule nicht besuchen können und der zuständigen KLV-Arzt bescheinigt, daß sié nicht lagerfähig sind, ferner, wenn das KLV-Lager nicht mehr aufnahmefähig ist. Alle Gastschüler haben am HI-Dienst des Lagers teilzunehmen und die Schularbeiten tunlichst in der im Tagesdienstplan festge- setzten Zeit im Lager anzufertigen. eüund eniatuxmhwyrdgoveo 44à] 5 Für Kriegsdauer: Kein Trauerabzeichen Zzur Uniform. kommandos der Wehrmacht bestimmt, daß Trauerabzeichen am Arm oder im Knopf- loch der Uniform für die Dauer des Krie- ges nicht getragen werden. Das bezieht sich auch auf Wehrmachtsangehörige, die noch 4 Rpf. je Kilometer. Bisher niedri- an Beisetzungen oder Trauerparaden teil- Jobs als Opernheld/ Es ist erstaunlich, daß nicht längst ein Musiker auf die Idee kam, Jobs zum Hel- den einer Oper zu machen. So blieb es Lud- wig Andersen, dem wir bereits die Text- bücher zu Egks„Zaubergeige“ und Reutters „Doktor Johannes Faust“ verdanken, vor- behalten, diese volkstümliche Figur in den Mittelpunkt einer lustigen Opernhandlung zu stellen. Es ist aber nicht der Tölpel. aus Kortums„Jobsiade“, sondern ein Sanz schlauer und kluger Bursche, der bei An- dersen im ersten Bild sein Examen nicht besteht, weil er sich erstens weigert, latei- nisch auf die Fragen der hochgelahrten Professoren zu antworten, weil er ihnen zweitens auf gut deutsch gründlich die Mei- nung der Jugend über die„Karolina“ sagt und weil er drittens recht robust gegen das Tintendeutsch wettert, das„kein Schwein versteht“. Den Durchfall durchs Examen benützt der intrigante Apotheker und Bür- germeister der kleinen süddeutschen Uni- versitätsstadt, um Jobs, der ihm bei seinen Bewerbungen um das schöne Kätchen im Wege steht, dadurch unschädlich zu ma- chen, daß er ihm die Stelle des verstorbe- nen Nachtwächters unter der Bedingnis verschafft, daß Jobs dessen Witwe ehelicht. Der leichtsinnige, bis über die Ohren ver- schuldete Jobs wurde aber schon durch ein anderes Erlebnis gewandelt: ein greiser Tischler, dem er 10 Gulden schuldet, bringt ihm zu Bewußtsein, wie unehrenhaft sein Lebenswandel war, und Jobs nimmt die Nachtwächterstelle samt Witwe an, um die 20 Guiden Vorschuß dem Tischler auszu- händigen. Später stellt sich heraus, daß der Apotheker dem alten Nachtwächter einen Schlaftrunk gegeben hatte, um seinen Tod vorzutäuschen. Jobs kommt hinter diese Schurkerei, gewinnt Kätchen und wird als Adjunctus bei der Regierung in die- Resi- denz berufen. Uraufführung der neuen Haas- Oper an der Dresdner Staatsoper Der Textdicher gibt dem Komponisten, was er braucht: Dramatik und Lyrik sind in den Szenen der Solisten klug verteilt, wenn man auch den ganz großen lyrischen Ruhepunkt eines weitausschwingenden Lie- besduetts vermissen mag; famos gesehene Chorszenen geben die Möglichkeit, großan- gelegte Ensemblesätze einzuflechten und gerade in ihnen dokumentiert sich die reife Satzkunst von Joseph Ha as. Schon das Ok- tett der Examenszene mit ihrer scharfen Rhythmik der grotesken Themen, die sich in gelahrten, steifledernen Kontrapunkt- glanzstückchen fugenartig verhaspeln, zeigt sich dieses Können des Komponisten. Uber- haupt sind es die kurzen, straff rhythmisier- ten Chorsätze, die besonders imponieren, abgesehen vom Schlußchor, der thematisch zu flach geriet. Dagegen ist die hoffmanneske Szene des Apothekers mit seinen Eleven ein Glanzstück skurrilen musikalischen Hu- mors, und ebenso grotesk-komisch ist der Trauermarsch beim Scheinbegräbnis des Jokkel. Haas scheut sich nicht, eine Melo- die im ureigensten Sinne dieses, ach so ent- werteten! Begriffes zu schreiben und nimmt sogar das Odium auf sich, womöglich banal genannt zu werden. Die Harmonik ist trotz mancher modernen Würze im Grunde ge- nommen absolut romantisch orientiert, der Stil der schönen Partitur läßt unverkenn- bar Brahms und Wolf als verehrte Vorbil- der erkennen. Die klangvolle Instrumenta- tion verrät überall den kundigen Meister, der genau weiß, was ein Instrument zu ge— ben vermag, der aber auch vor allem der Singstimme sibt, was ihr zukommt: sing- bare, sangliche Melodik auch in den Par- lando-Partien. So ist der Gesamteindruck der zweiten Haas-Oper durchaus positiv, und sie wird wohl ihren Weg durch die deutschen Bühnen machen, soweit diese in der Lage sind, unter den augenblicklichen und der umfangreichen Männerchöre zu er- füllen. Eine großartige Wiedergabe bei der Ur- aufführung an der Dresdner Staatsoper ließ alle Vorzüge des sympathischen Wer- kes im schönsten Lichte erstrahlen. Karl Elmendorff holte mit der herrlich mu- sizierenden Sächsischen Staatskapelle an Klangintensität vielleicht doch um ein Quentchen mehr heraus, als Haas hinein- geschrieben hatte, während die von allen guten Geistern erfüllte Regie Heinz Ar- nolds die Ideen Andersens bis aufs I- Tüpfelchen Wirklichkeit werden ließ, wozu die schönen Bühnenbilder Adolf Mahn- kes ihr gut Teil beitrugen. Ein Solisten- Neben einer brennenden Kerze stand eine wegen und glauben, durch diese Abart der Würde Bewunderung und Entzücken zu er- regen, war sie eitel und dachte nicht allzu schnell. Nahezu zwei Jahre stand nun die kleine Tänzerin aus Porzellan auf der Truhe und noch nie war ihr an den Kerzen, die indessen zu Dutzenden neben ihr verbrann- ten, etwas Besonderes aufgefallen. Erst heute kam ihr der Gedanke, wie glücklich sĩe doch zu preisen sei, daß ihr das Schicksal ein so langes Leben schenkte. Sie wußte es ihm aber auch zu danken! So töricht wie diese Kerzen, sich selbst zu verzehren, würde sie niemals sein. Das Porzellanfigürchen war aber zu höf- lich, um das, was es so dachte, direkt zu sagen. Es begann deshalb die Unterhaltung mit Worten des Bedauerns über das tra- gische Geschick der Kerze. Diese ganz in sich vergessen und berauscht von dem — Glanz des Lichts, in den sie sich verwandeln durfte, schreckte auf und sah verwirrt zu der Nippfigur. verhältnissen die nicht unbedeutenden An- sprüche an die Besetzung der Solopartien Nippflgur. Wie alle Dinge, die sich nicht be- Septett von ausnahmslos überragenden ge- sanglichen und darstellerischen Qualitäten stand zur Verfügung: Mathieu Ahlers- meyer gab dem Jobs mitreißende Jugend- lichkeit, Elfriede Trötschel dem Kät- chen pbezaubernde Mädchenhaftigkeit, Hein- rich Pflanzil dem Apotheker die ganze Bosheit eines liebesenttäuschten Doktor Mirakel, Helena Rott der Mutter Lenchen viel Herz. Von zwerchfellerschütternder Komik war das Nachtwächterehepaar Karl Wesselys und Martha Hofer-Ster- kels. Kein Wunder, daß das ausverkaufte Haus sich köstlich unterhielt und die anwesen- den Autoren im Kreise aller an der Wie- dergabe Beteiligten stürmisch feierte. Willy W. Göttig. Die Kerze und die Nippfigur/ von Kurt sehne11 Die Tänzerin mit ihrem warmen Schein umhüllend, sagte sie leise:„Ich glaube, zwi- schen Geburt und Tod ist nur das Leben, was uns entflammt. Dies ist der Grund, warum ich glücklich bin, mich als Licht verzehren zu dürfen.“ Nun schwieg die Kerze und war nur noch für sich. Die kleine Tänzerin aber wagte keinen Laut von sich zu geben. Erst als sich die Kerze in einem kleinen Endchen Docht noch einmal aufflammend erhob und im Sterbén ihr Leben bejahte, seufzte die Nippfigur tief. „Kinder dichten eine Welt“ — — mehr der Darstellung des Realistischen zu- wendet. Der Film betont abschließend, daß künstlerisch begabte Kinder ja selbstver- ständlich nur Einzelerscheinungen sind, daß der schöpferische Trieb aber in jedem Kind vorhanden ist. Bekannter Tierforscher gestorben Im Alter von 73 Jahren ist in Solln bei München der Tierforscher Professor Dr. Ba- stian Schmid gestorben. Prof. Schmid, der durchrund 30 Bücher und viele Veröf- fentlichungen in der Tages- und Zeitschrif- tenpresse weitesten Kreisen des deutschen Volkes als feinsinniger Tierfreund und Tier- kenner vertraut ist, hat sein Leben der Er- forschung des Seelenlebens der Tiere ge- widmet. Fern aller Romantisierungsvor- stellungen éber die Tierwelt hat er durch zahllose Versuche und langjährige Beob- achtungen tiefe Einblicke in die Tierseele ge- wonnen. Das Anwesen des bekannten Tier- Es chologen in Solln war ein kleiner Z0olo- sischer Garten. Nahezu 1000. Arten höherer Tiere teilten das Heim Professor Schmids. Das Wesentliche seiner Lebensarbeit ist die Ablehnung jeder Vermenschlichung bei der Beurteilung des Tieres. Schule auf den Halligen Auf den Halligen, jenen kleinen Inseln in der Nordsee gegenüber der Nordwestküste Schleswig-Holsteins, ist es bei ihren weni- gen Bewohnern oft schwer, Schule abzuhal- ten. Noch vor wenigen Jahren befand sich Dr. C. P. von Landau hat diesen neuen Farhfilm aus der Welt des Kindes für die Wien-Film begonnen. Der Film beschäf- tigt sich mit der Freudę des Kindes am künstlerischen Gestalten. Er begleitet diese kindliehen Außerungen von den ersten An- fängen zeichnerischer Tätigkeit, die noch ganz dem Abstrakten zugewandt ist, über mehrere Entwicklungsstufen. Er zeigt, wie das Kind sich im Laufe der Zeit immer die kleinste Schule Deutschlends im Hör- numer Leuchtturm auf der Südspitze der Insel Sylt, wo zwei Kinder unierrichtet wurden. Auf der Hallig Gröde werden heute drei und auf Oland sechs Kinde- unterrich- tet. Groß demgegenüber erscheint die Hal- lisschule auf Hooge, wo 30 Kinder täglich 3 Heute werden alle Schulen auf den Halli ra 5e Uisen von Frauen 1 Eine Verfügung des Ober- 4 bekannten, Von Hilde Fürstenberg Ingrid stand vor einer Schaufensteraus- lage, als sie plötzlich hinter sich ihren Na- men neinen hörte. Der Klang dieser wohl- durch viele Jahre nicht mehr gehörten Stimme Arm. — rald Paulsen, Erich Ponto, Paul Henckels, E. v. Thellmann, W. rötete schrocken. Jahren denken. da prallten scheu und erschrocken stehen, lächelten gequält und verlegen und trennten sich dann ohne ein Wort. „Darf ich ein Stück mit dir gehen?“ tragte Dietrich Hellwege. Sie nickte im sie aufeinander machte sie innerlich zittern wie junges Laub, darauf kühler Mairegen fällt. und sah in Dietrich Hellweges lachendes Gesicht.„Ja, Ingrid, bist du es denn lich?“ Er sah aus, als freue er sich. Ingrid er- und lachte kurz und seltsam er- „Wahrscheinlich“, sagte sie. »„Ja, bist du denn jetzt hier in München?“ Sie zupfte an ihrem Mantelkragen und sah einen Augenblick Du tust, als sei von allen Möglichkeiten zwischen Himmel und Erde dir diese die unwahrscheinlichste“, entgegnete sie.„Ich bin fast zwei Jahre schon hier“. Er nahm seine Mappe unter den linken „„Aber die Hand könntest du' mir wenigstens geben, Ingrid.“ 7 Ein wenig verlegen und flüchtig gaben sie einander die Hand. Ingrid mußte plötz- lich an ihren Scheidungsprozeß vor fünf In dem dunklen Korridor des Amtsgerichts in Augsburg war's, kam aus der Tür, zu der sie hineinwollte- und blieben einen Augenblick Sie wandte sich um an sich herunter.“ hindurch irk- ſund gespannt. Gesicht. men—. hinüber. „Es ist also eEr Hellwege heiratet seine Fra nächsten Augenblick jedoch gab sie sich mit heftigem Erröten eine Haltung von Ernst und Würde, ein kleines Mädchen war vorbeigegangen, „Guten Tag, Frau Hellwege“ gesagt. Sie gingen ein Stück belebten Straße schweigend nebeneinander. Ingrid war glühend rot.„Du trägst meinen Namen noch, Ingrid?“ fragte Dietrich leise „Ja“, entgegnete sie „Es kam mir so dumm vor, ein Fräulein werde ich doch nicht wieder. Und da ich Frau wurde, bekam ich deinen Na- Wenn du es aber nicht wünschst, daß ich mich so nenne—. „Je nun“, sagte er und lächelte still. Eine ganze Weile gingen sie schweigend dahin. Wenn sie Straßen kreuzen mußten, faßte er sanft unter Ingrids Arm und geleitete sie zwischen Autos und Straßenbahnen sicher deswegen,“ sagte er schließ- lich,„weil du meintest, diés, daß du meine Frau warst, könne doch nicht ganz unge- schehen gemacht werden.“ „Das kann es wohl nicht,“ erwiderte sie. Sie bogen von der belebten Straße in eine stille Seitenstraße. der Villen blühten Schneeglöckchen und Krokus, an den Zweigen der Frühlings- büsche saßen die ersten Knospen dick und leuchtend wie Perlen. „Wie hast du gelebt in den vergangenen Jahren?“ fragte Dietrich nach einer Weile. AAmeeR krkikrSknureiein unkatmirkatherrenEnneanrunhrnen hatte geknixt und auf der ziemlich mit abgewandtem böser gen. In den Vorgärten — „Sehr allein,“ stunden und Stic Heiraten. (kürzlich, ist mir eine begegnet, gern hätte. Es sieht beinahe aus, als sollte es diesmal glücken.“ Ingrid senkte den Kop die Pflastersteine ihre Schulterñ. mand, der es schneller merkt al du eben doch trotz allem eine tapfere Frau bist- jemand, der ein wandte den Kopf un „Was meinst darüber nachdenken?“ „Dietrich!“ Er zog ihren Arm durch drückte ihn sanft. keine größere Dummheit als lächelte err. „„Hast du mi sie ängstlich. „Als ich dich nicht wußte ich erst, wie se übelnehmen, daß ich dic hergeben will?“ Ich fand nichts. Erfahrungen und einige erkenntnisse gesammelt hat.“ Sie sah ihn scheu von der Seite an, er d sah ihr in die Au- du, ingrid. willst du sagte sie erschrocken. „Es wäre sagte sie.„Mit Klavler- kmusterentwürfen habe ien mir die Zeit vertrieben. Und du?“ FEr lächelte.„Was Männer so tun, wenn sie allein sind. Einige Male dachte ich ans Jetzt, ganz die ich f. Still sah sie auf zu ihren Füßen.„Ich wünsche dir alles Gute, Dietrich,“ sagte sie beklommen. „Du solltest nicht allein du bist noch hübsch.“ „Aber du weißt, daß es eben sehr schwer ist, mit mir auszukommen.“* Er legte einen Augenblick den Arm um „Vielleicht findest du je- s ich, daß liebe und e Reihe Selbst- bleiben, Ingrid, seinen und doch wohl die erste,“ ich denn noch lieb?“ fragte mehr hatte, Ingrid, hr. Kannst du's mir h jetzt nicht mehr chener Musiktheater. Juni auf der Bühne ters ihre Auferstehung zen des Repertoires, feilte Neueinstudierungen unter der Leitung von durch die Kraft der und Ludwig Webers verts inszeniert. die Szene Braut“, deren Weber als Kezal. vitalen Regie von bild: Ludwig Sievert) bpeinehmen? Sie lachte und drückte sei- nen Arm. Schweigend gingen gie durch die stille Straße. FEin junger Fink einem Gartentor und lärmte vergnügt. Oper und Konzert in München Trotz aller Terrorangriffe lebt das Mün- In drei Opern, die im des Prinzregententhea- feierten, handelt es sich um oft erprobte, immer bewährte Stüt- deren sorgsam ausge- Münchner Opernstil eindeutig ausweisen. Weber, Smetana,'Albert standen auf dem Programm. Webers„Freischütz“ bezwang Clemens Krauss Musik, durch präch- tige, von Herbert Erlenwe in einstudierte Chöre und ausgezeichnete Einzelsänger, dar- unter Trude Eipperles Agathe, Adele kKerns Annchen, Julius Patz aKk s Max Hartmann hatte die Oper sam in kluger Abgrenzung der volkstüm- lichen und übersinnlichen Momente vor den illusionskräftigen Bildern Ludwig Sie- Hartmann und Sievert zeichneten auch für von Smetanas schwungvollen Rhythmus Heinrich Hollreiser vom Pult her er- füllte. Einen Sondererfolg buchte Ludwig Im Zeichen des Verismo stand unter der Herbert List Gühnen- 'Alberts„Tief- land mit der psychologisch vertieften Dar- saß auf turhaft-urwũ Das den hochwertigen Kaspar. Rudolf bühnenwirk- In Koeflach Hans Kloep „Verkaufter dem er als Staatstheater man den„zwei Kloepfer war ein Aei ehes Wesens und der steirischen Land- schaft. Er holte seine Landarzt zutiefst verbhunden War. Zahlreiche Ehrungen sind dem Dichter zuteil geworden, u. à. wur 1 0 und der Mozart- und Raimend-Preis verliehen. Zzum Höhepunkt der kührten Ehrungen für Strauß gestaltete sich n Karlsruhe sorgsam vorbereitete und ausgezeichnet durchgeführte Neueinstu- chen Gestaltung der Martha durch Hilde- garde Rancz a k, Julius chsigem Pedro und Carl K ro- nenbers als stimmgewaltigem Sebastlano unter Heinrich Hollre isers musikali- scher Leitung. letzte brachte unter Oswald hovens neunte Sinfonie durchsichtigen klaren Hüni-Mihace k, Horst Taubmann und Hans Ho tter stellten das hervorragende Solistenquartett zu den makellos singenden Chören und dem reif musizierenden Münchner Philharmo- nischen Orchester. Pölzer als na- Philharmonische Konzert Kabasta Beet- in einer vorbildlich Darstellung. Felicie Irma Drummer, Kleiner Kulturspiegel Hanns Ernst Jäger, ein junger Schauspie- ler am Hessischen Landestheater Parm- sta dt, hat ein ulkiges Lustspiel geschrieben, das er„Camillo— der Uraufführung unter Theodor Haerten ließ im Kleinen Haus des Darmstädter Landesthea- ters dem Ulk die Zügel schießen. (Steiermark) starb ter im Alter von 77 ten Rosegse r“ genannt hat. Camilla“ nennt. Die Regie der Dichter Jahren, den keinsinnniger Schilderer Stofke aus dem Volke, de ihm die Goethe-Medaille in Karlsruhe durchge- den 30jährigen Richard die vom Badischen arinen une Wbine benmtr Filmtheater Eschäfiliche Empfehlungen I „ Ollene Stellen 54 Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.30, 15.50, 18.10: Der neue, grohe Revue.Film der Bavaria.„Es lebe die Liebe“ mit Lizzi Wald- müller, Joh. Heesters, Hilde Seipp, Rolf Weih, Will Dohm. Musik: Peter Kreuder- Regie: Erich Engel. Kulturfilm. Deut- sche Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht zugelassen! Uia-Palast. Diesen Sonntag, vor- mitt. 10.15(Kassenöffnung.30) Frühvorstellung: Der Grohfilm mit Harry Piel„Uenschen Tiere, Sensationen“. Eine Ketté spannender Erlebnisse. Vorher die neue Wochenschau. Ju- gend zugelassen(halbe Preise). Ufa-⸗ Schauburg, Breite Str. Tägl. ab 13.30 Uhr(Einlaß durch- gehend):„Meine vier Jungens“. Ein dramatischer Tobis-Film vom Schicksal einer deutschen Mutter. Mit Käthe Haaek, Her- mann Speelmans, Bruni Löbel, John Pauls-Harding.- Musik: Wolfgang Zeller.- Regie: Gün⸗ ther Rittau.⸗ Kulturfilm„Iu- gend musiziert“. Deutsche Wo⸗ chenschau. Jgdl., ab 14 J. zugel. PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. b heute:„Die Nacht in Vene- ig“ mit den schönsten Melo- dien von Johann Strauß mit Heidemarie Hatheyer. Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen, Ha- Steinbeck.- Spielleitung: Paul Verhoeven.- Die neueste Wo- chenschau- Kulturfilm.- Jug. ab 14 Jahren zugelassen. Be- ginn: Hauptfilm abends.05 Uhr. Infolge einer Beschädigung des Films„Zaubergeige“ bringen wir obiges Programm.„Zauber⸗ geigen wird demnäehst wieder eingesetzt. Ganitol. Waldhofstr. 2, Ruf 52772 AEin Mann für meine Fran“. Ein Berlin-Film mit Magda Schnei- der, Joh. Riemann, Rolf. Weih, JClementia Egies, H. Bleibtreu. Neueste Wochel Igdl. nicht zug. .00,.00,.00, Sonntag ab.301 Lichtsnielhaus Müller, Mittelstr. 41. „Lache, Bajazzo“. Die Ent- stehungsgeschichte der berühm- ten Oper Leoncavallos. Ein Tobis-Film mit Paul Hörbiger, Monika Burg, Karl Martell, Ben- jamino Gigli u. v. a. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugelassen! .15,.10,.25. Sonntag ab.201 Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag.00 Uhr:„Der Vetter aus Dinosda“. Samstag bis Dienstag„Die goldene Spinne“ mit Kirsten Heiberg, Jutta Freybe, Harald Paulsen, Otto Gebühr u. a. Igd. ab 14 J. zugel. Sa..45, So..45 u..00, Mo. u. Die..00 Uhr.- Sonntag.30 Uhr, Jugendvorstellung:„Der Vetier aus Dingsda“. olymp-Lichtspiele Käfertal. Frei- tag bis Montag:„Kollege kommt gleich“. Neueste Wochenschau Kulturfilm.- Igdl. ab 14 J. zug. Beginn: Wochentags.00 und .45, sonntags:.45,.45,.45, Sonntag:.30:„Der orüne Kai- ser“- Voranzeige ab Dienstag: „Schwarz auf weilf“. Unterhaltung Varieté Liedertafel. Ab 1. Juli 1944 neues Programm. Jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, Samstag u. Sonntas auch nach. mittags 15 Uhr. Vorverkauf bei 5 Marx, R 1, 1. Jugendliche un- ter 18 J. haben keinen Zutritt. Gaststätten/ Kafiees plankenhof-Grongaststätte, Haus Stadtschänke. Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöffnet. Hauptausschank Durlacher Hof. Verloren Silb. Anstecknadel m. echt. schw. Stein(Andenken) Donnerstag, 29.., kurz n. 17 Uhr, auf dem Wege Haltestelle Jungbusch- Friedrichsbrücke- Tattersall- Schillerschule verlor. Nachricht unter Ruf Nr. 505 78 erbeten. Breites gold. Kettenarmband am Dienstag, 3.., von OEG über O1 bis N7 Defaka Neugebauer Vorloren. Gegen hohe Belohng. abzugeben: P 4. 2, Laden. Graue Herrenweste verlor. Abzug. Nächste Woche ziehunol Staatl. 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Aufmerksamkeit hät- Wenn auch in solchen Fällen Traumaplast, das heilende Wundpflaster. schnelle Hilfe brachte., so muß doch heute daran gedacht werden, daß Traumaplast knapp ist und unseren Soldaten an der Front ausreich zur Verfügung stehen muß. Verletzungen verhüten heißt Traumaplast sparen eine ürgerliche zumeist Sache—»entstehen Also hitte: Deutlich schreihen Tiermarkt putenkücken, auch junghennen Milchschweine, 8 Woch: alt, zu 12 Gänse gebot. geg. ig. Hühner. von rebhf. Italienern od. weiß. Leghorn od. Rhodeländern z. kf. ges. Friedrich Kirsche Lampert- heim, Zum Rosengarten verkaufen.„Mühle“ Ladenburg. Carqué, Unternehmen in Berlin sucht Lohnbuchbalter beitung besitzen, wollen Zentrale Warenanstalt in Grohindustriewerke suchen Hilisarbeiter u. E, Nolff, R 6, 7. Nur schriftl., da niemahd anwesenc. Tücht. Buchhalter od. Buchhalte- rin sof. ges. S u. Nr. 62 317vVvS der Metallindustrie und Lohnbuchhalterinnen, Ge- haltsbuchhalter und Gehalts- buchhalterinnen, Buchhalter, u. 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J — die traurig 8 richt. daſ Willen. kurz nac unser innigstgelie Kurt E etrenter in el mn. des Verwu Int.-Sturm-A Tbensiahr an der Iadentod fand. E Keldenfriedhof. vergißlt ihn nie. IJruh still in Friec IKeddesheim. Mu- In tiefer Trau. Nikolaus Helm bara geb. V Theo. Ilse un. schwister): (Großeltern): Wilken und: Tiefes Her Wir sagen allen serem schweren men und uns Tr in schweren Stun ee eeeee und Beka * Mitteilung Gatte und Vate avaser. Onke Max Waldne im Alter von 47 23./24. 9. 1943 angrifl zugezogß erlesen ist. Mannheim, den Schimperstraſe? Die trauernd- Frau Barbars Sohn Fritz n Die Beerdisguns stattf Allen Ver Für die vielen Teilnahme u. di spenden beim 1 w. Entschlafene alien. auch der bpoldt für die allerherzlichsten des kurz sehens g noch allen unf⸗ Iliche Nachricht verzensguter Lebenskamerad. Vater seines Sö guter Sohn. Sch Onkel. Schwage 4 Fried. Obergeir. bei Inhaber verse im Alter von osten den Held Mhm.-Neckarau Luisenstr. 11 In tiefem H. Lieselotte v Söhnchen K Volz. Rhein⸗ (Eltern): F (Schwiegerel verwandten. ——— * froher j Bruder. innigstgeliebter Hein Oberleutn. u. Panz.-Grenad Ek 1 und 2. Verwund.-Ab Mannheim. 0 Karl Fleine Thoms: Un Gretel Jost Nur noch Im West Fleiner. Hz einer Heer. ie sas. — 1ch Hilde- er als na- Carl Kro- Sebhastiano s musikali- „Konzert sta Beet- vorbildlich ig. Felicie rummer, is Hotter stenquartett en und dem Philharmo- rußgball 4 die Spiele um den Tschammer-Pokal und sboRu spI1EI el. r Schauspie- er Darm- geschrieben, uUngen und Mannheim-Waldhof gesenüber. . Die Regie Haerten ließ Landesthea- der Dichter 7 Jahren, den genannt hat. r Schilderer ischen Land- dem Volke, bunden war. hichter zuteil sthe-Medaille„4 eis verliehen. 3 uhe durchge- igen Richard za dischen vorbereitete e Neueinstu- 3 —— zuche ikantin sucht ge Stelle. An. 9 B an das HB. 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Handball In Eßlingen stehen sich Stuttgart-Eß- In Dessau spielen Magdeburg, Halle, Erfurt und Dessau um den Wanderpreis des Gau- leiters Jopdan. Das Städteturnier der Frauen wird mit den Spielen in Dortmund, Hannover und Frankfurt a. M. eingeleitet. Hockey Im Rahmen der Hamburger Sportwoche treten beide deutsche Hockey-Meister LSV Gaumeisterschaften auf der Bahn ver- anstalten Oberschlesien in Königshütte, lenz, Baden in Karlsruhe, Elsaß in Straß- burg und Ostpreußen in Königsberg. Dar- über hinaus steht der Sonntag im Zeichen kämpfe im Einer- und Vierermannschafts- Württemberg in Bietigheim, Elsaß in Mül- hausen, München-Oberbayern in München, Westfalen in Neheim-Hüsten, Niederrhein in .-Gladbach, Mitte in Sangershausen, Sach- sen in Crimmitschau, Pommern in Stettin, Niederschlesien in Jenner und Böhmen— Mähren in Prag. Wassersport Neben den Kanumeisterschaften in ver- schiedenen Gauen sind der Vergleichskampf Moselland— Köln-Aachen in Koblenz und die Forster Kanuregatta zu erwähnen. Schwerathletik Im Mittelpunkt steht der Hamburger Freiluftkampftag mit der Begegnung von Kreitz und Richard Vogt. In Viernau sind die Mitte-Meisterschaften im Freistilringen und im Judo. Tennis Die Tennisspielerinnen von Sachsen und Niederschlesien treffen sich in Dresden. Radsport Bahnrennen sind in Bamberg und Magde- burg-Biederitz. Die Gaue setzen ihre Titel- kahren auf der Straße fort. Mit Rundstrek- kenrennen warten Hamburg, Chemnitz, München, Bielefeld, Wiesbaden, Kaiserslau- tern und Wien auf. Hitler-Jugend Den ersten Plaz nehmen die Gruppen- Ausscheidungsspiele im Fußball, Handball und Hockey, die Gebiets-Meisterschaften strahße 19. 6. Juli 1944. Unsere kleine Christa ist ange⸗ Frau: Helene Gallesen, Heide Fritz Förster, Mannheim(Zz. Z. Kriess- In tiefer Trauer: Karl Gäng(z. 2 Hermann Güng(z. 2. Wehrmacht) und Familie: Famil. — ——————————————— Daglfing. Galopprennen sind in Hoppegar- ten, Köln, Dresden, Leipzig, Wien und Han- nover. Abgesagte Veranstaltungen Im Sonntagsprogramm für den 9. Juli hat es einige Absagen gegeben. So entfallen die badischen Schwimm-Meisterschaften in Pforzheim und die elsässischen Kanu- Meisterschaften in Straßburg. Nicht zur Durchführung kommen weiterhin die Stuttgarter Amateurboxkämpfe und das Fußball-Städtespiel Solingen— Essen. Badische Sportnotizen Männerturnwarte tagen in Offenburs. Nach der Gaufrauentagung des NSRL in Ofkenburg, bei der die Reichsfrauenwartin Henni Warninghoff anwesend war, folgt nun an diesem Wochenende die Arbeitstagung der Kreisfachwarte und Kreismännerturn- warte in der gleichen Stadt. Zur Tagesord- nung stehen: Mitteilungen der Reichsfüh- rung, Berichte der Kreisfachwarte, Auf- gaben für Sommer und Herbst, Lehrarbeit, Leistungsturnen, Kinderturnen, sommerliche Ubung und Kreisvorturnerstunden. Gau- fachwart für Turnen: F. Schweizer wird außerdem über die NSRL-Aufgaben im künkten Kriegsjahr sprechen.. HI-Leistungssport im Gebiet Baden 21-Elsaß ———— ——— —— — Radfahren(Bahnrennen) in Kolmar sowie das vVorrundenspiel Fußball Westmark gegen Baden und das Gruppenspiel Hockey Baden-Hessen/ Nassau durchgeführt. Am 15. und 16. Juli folgen die Gebietsmeisterschaf- ten Leichtathletik und Schießen in Frei- burg, am 22./23. Juli im Schwimmen, Was- serspringen und Wasserball in Heidelberg. Weiter findet am 23. Juli ein Gebietsver- gleichskampf Radfahren der Gebiete Ba- den/ Elsaß-Franken-Westmark in Hocken- heim statt. Am 30. Juli wird der Gebiets- entscheid im Reichssportwettkampf in Ra- statt durchgeführt. LSch. 50 Jahre Faustballspiel Im— der Sommerspiele nimmt das Faustballspiel eine dominierende Stellung ein. Seine Wiege stand in München auf Opberwiesenfeld. Hier schuf es der Direktor der, e G. H. We- ber. In fortschrittlich eingestellten Turn- vereinen wurde das Spiel freudig aufge- nommen. Beim Deutschen Turnfest 1 8 9 4 in Breslau wurde es erstmalig als Son- dervorführung gezeigt. 1898 in Ham- burg traten schon 34 Faustballmann- schaften in den Zentralausschuß für Volks- und Jugendspiele und die Deutsche Tur- nerschaft baute das Spiel Schritt für Schritt aus und gestaltete es zu einem hochwerti- gen Kampfspiel. Um die Jahrhundertwende wurde es in den Turnvereinen allgemein verbreitet, die Bresche für die Spielbewe⸗ —— 4* ———————— Wesen und Entwicklung des Faustball- Spiels kann die Turner mit ungeteilter Freude erfüllen. Auf deutschem Boden ge- boren, aus eigener Kraft zu stolzer Höhe geführt, wurde es vor Internationalisierung bewahrt. Die Turner blieben Herr im eige- nen Haus. Hamburger Sportwoche Die nicht zu beugende Tatkraft des Ham- burgischen Sportgeistes findet ihren Aus- druck in der Sportwoche, die an den Tagen vom 9. bis 16. Juli veranstaltet wird. Es ist ein vielseitiges und gutes Programm Zzu- sammengestellt worden. das über die Al- sterstadt hinaus Beachtung finden dürfte. Der Eröffnungstag bringt eine Ruderregat- ta, die Meisterschaften der Kanufahrer, ein Rundstreckenrennen der Radsportler Leichtathletik auf dem Forsthof. Frauen treten bei der Deutschen Hockeymeister- schaft an. Der LSV Hamburg spielt gegen Uhlenhorst und die Frauen von Harveste- hude haben eine Auswahlelf als Gegner. Der Dienstag steht im Zeichen der Leicht- athletikkämpfe um die DVM. am Mittwoch kindet auf neuer Strecke das Alster- Schwimmen statt und am Donnerstag kom- men wieder die Leichtathleten zu W Ein buntes Programm von bester Werbe- kraft wird am Freitag in„Planten un Blomen“ abgewickelt. Die Handball-Städte- spiele der Männer und Frauen gegen Bre- men geben dem Samstag das Gepräge. Der gutes Mütterlein. kommen. Frau Ria Wiswesser Elisabeth Güng geb. Disam und Rgeb. Barth- Oberwachtm. Jos.] Kind Horst Adoif: Babetie Cüns Wiswesser. Mannheim, Eichen- Wwe. als Mutter: Fridl Herr-„ Maria FG dorffstrage 24. mann geb. Gäng und Familie; aria Förthner geb. Sax Wehrm.) und für immer von uns gegangen. heit im Alter von 37 Jahren. Allzufrüh ist unser liebes. herzens- meine geliebte. starb nach kurzer schwerer Krank- Für die vielen Beweise schriftl. so- wie persönl. Anteilnahme anläßlich des Heldentodes unseres Ib. Sohnes u. Bruders, Gefr. Werner Büchler. sagen wir auf diesem Wege allen herzl. Dank. Frau Josefine Büehler Wwe. nebst Geschwistern und An⸗ gehörigen. geg. Sie Ihr Sommerkleid Gr. 46, dunkelblau, .-Strickjacke Gr. 50 Zzu 1 SSunter Nr. 5752 B an das/HB. Lautsprecher geg. Sportwagen od. .-Fahrrad zu t. Knabenschuhe, gut erh., Gr. 38, Ueberseekoffer zu Sunter Nr. Nr. 5754 B. 62 327 VM an HB. Eisenfässer für Luftschutzzwecke Offz.-Degen(Inf.) f. meinen Sohn Z. kauf. ges. Stegmüller, iwi u0 der Sommerspielmeisterschaften ein.——5———— mitier- usenn gung wurde geschlagen. 1922 hatte die——— in den Gauen. ührt im Monat Juli zahlreiche Veranstal- Deutsche Turnerschaft 7420 Faustball- Stadtesble, e 1e Ham Ster Im vordergrund steht das zweite Hun- tungen und Lehrgänge im Leistungssport mannschaften, nach 10 Spielsommern 1931 schaften im Schwimmen. Fechten und derttausend-Mark-Trabrennen um das Gol- durch. Am./. Juli werden die Gebiets. waren 2, 16 501 Mannschaften. Das sind Schieſßen, das Gauturnfest im Volksdorf und * en folgende Gaue: dene Pferd von Deutschland in München- meisterschaften Tennis in Pforzheim undstolze gehaltvolle Zahlen. einen Kegler-Vierstädtekampf vor. rmmr=n i1i——— Kinderwag., mögl. Korb, 2z. K. ges. Familienanzeigen—4 3—————* 83 vor—— er- 4 die re herzl. Tauschgesuche Kauigesuche u. Nr. 77 404 HB Weinheim. — ielten wir die unfaßbare je uns anläßlich des Heldentodes Karen Brigitte. 23. 6. 44. In glück- R liche Nachricht. daſ mein Nachricht. daſ lieber. ines lieb., guten M Ober- 55 Wasser-Reservoir aus Blech, 250 licher Dankbarkeit zeigen wir—57 mein herzensguter troher Sohn.—— und Rrantigam geir. F rii odenwald,—— Eine Gpube———— 44—0 5 5 eut fr. 741 E em lans, 125 em br. 5 h. die Gebuxt unseres ereien Kin-I Sehvaser vod Scheienersehn. On: Grenadier Karl mlor zer. vge Kh ert weren Weer] Friaczchusze. 2 Kamialamgen, guf rhözffini, SDenter Kr. 53 ö08 U em ff5. Schlegel Mar⸗ de— 4———— llenriete, kran Er Glenwolä schöner Tuchspels geg. gut erh· Kf. ges. Fuchs, Mh, Waldhof, Eis Schornstein ca. 14 m hoch, —2.- 5 en Heldentod er N* 2* 5„ Cà. Wle -Hans 05 7 1 0 keane* unseren Bubi— weig——————— 3— 2———*—+—5 18 2 em banenmemguskuls ⁊u Pachtmeister i. ein. Flak-Regt. ekreiter in ein. Grenad.-Rent. wir verloren hab 1 U. Nr, an d. 4 aufen ges. Asparaguskulturen Hannelore Walburna. Am 1. Juli Inhaber des Verwund.-Abz. und— Heimgekehrt vom Grabe meines lb. I1 P. Arbeitsschuh.-Halbsch komplett, zu kauf. ges. unt. Mbaet Bentt3 1 1944 K ſes Kind, eine bronz. Parteiabzeiehens wurde auf einem Ehrenfriedhof bei- Vaters Johann Ess ist es mir ein 2 eitsschnhe u. H. Fr. 62 322 VH an das HB. Kräfti 1———— Welt Bies im Alter von 37½ Jahren im Osten gesetzt. Herzensbedürfnis. allen für ihre Gr. 43 geg. Da. Schuhe 38-39, Rundfunkgerät zu kauf. gesucht. Wohnlaube, etwa 4x5 m, mögl. ——4 f sein Leben opferte, getreu seinen Mnm.-Waldhof. Rott 9 Kranz- und Blumenspenden sowie.-Pullover ges, Da.-Bluse Gr. 44] SS unter Nr. 62 324 Vl an HB. transportabel, sof. Zu kfn. ges. zeigen in dankbarer Freude an J ideaien im Giauben an den Führer* denen. die ihm das lezte Geleit zu t. ges. Käfertal, Wormser-] Holzhaus, Zeriegbar, zu kin. ges. Br., 4. Grotjan, Affolterbach, Aliesel Schmitt geb., Kaiser 4.[Tu. Deutschlands Zukunft Er starb e- aaben. zu danken-, Besonders zur II. Strahe 17, 4. Stock decht. Sunter Nr. 62 325 VM, an 3— nie,porenezen 2n fe *—— wie er lebte. tapfer. einfach u. treu..—— Jos. Maier nebst Ge⸗——„ des Herrn II Silb..-Taschenuhr geg. Herren- Wasserbehülter für Luftschutz- Kindersportwagen zu kaufen ode: hach, Wiesloch), en 5 1 Mannheim(5 6. 20). Schlettstadt i. 3 wister: Johanna Wivfler als———+— 3 er 5. 7. 44. anzug, Kl. starke Fig., zu t. ges.] Zzwecke Zu kaufen ges. S unt.] geg. Kinderwagen 2u tauschen (2. Z. i..). Mannheim, Drais-I Eis., Berlin- Weilensee. Stuttgart. d. raut.——— Sunter Nr. 5740 B an das HB. Nr. 62 326 VII an das HB. gesucht. Schmitt, E 2 Nr. 15. kaufen gesucht. 2 Füsser, ie 100 Ltr. fassend, Z2u unt. Nr. 5824 B kaufen ges. auch Photo-Vergröferungs- Gerät. Wö. woll. Schlauchpuliover Gr. 44] zu kf. ges. u. Nr. 62 321 VI.] rep-bed., sofort zu kaufen fes. geg. weiße guterh. Kniestrümpfe Renistrierkasse(auch elektr.), evtl., Eilang. u. Nr. 58 055 vs an HB. Gr. 10 zu t. Dünkel, Langstr. 45.] rep.-bed., Z. kf, ges. SuU. 57805] Elektromotor, 6 V. mit Taschen- lampenbatterieantrieb gesucht. Sunter Nr. 5779 B an das HB H 7, 5. marine). mre Vermählung geben bekannt: Pritz Sauer(Obergefr.)- geb. Maxstr. 16. Mann- heim, den 8. Juli 1944. gard Sauer Neckarau, Hilde- Wahl. Mhm.- * Heldenfriedhof. vergißt ihn nie. schwister): Wir sagen allen serem schweren men und Tiefes Herzeleid brachte uns die traurige unfaſlbare Nach- richt, daß nach Gottes heil. Winen. kurz nach seinem Urlaub. unser innigstgeliebter Junse Kurt Helmeck Gekreiter in ein. Grenad.-Reat. h. des verwund.-Abz. und des 4 Inf.-Sturm-Abz. Silber 3 3 ruh still in Frieden. Heddesheim. Muckensturmer Straſe. In tiefer Trauer: Nikolaus Helmeek und bara geb. Vierheller Theo. Iise und (Grohieltern): seine Braut Martha Wilken und alle Anverwandten. —.—— uns Trost u. Hilfe waren in schweren Stunden. 3 Disam. Unfaßbar hart traf uns die Nachricht, daß mein lieber Mann, der gute Vater seines Zjährigen Söhnchens. unser lieber Sohn und Schwiegersohn Fritz Trauth Hauptfeldwebel in e. Flak-Batt. im Alter von 29 Jahren., 3 Monate nach seinem Bruder Theo. im Süden der Ostftront sein Leben lassen mußſte. Mhm.-Waldhof(Roagenstraſje 23), Lauterecken/ Westmark. 3. Juli 1944. Wer ihn gekannt. Du autes Herz „Frauth, Wiwe.,(Mutter): Kimmel und Frau Anna Winkler(Schwiegereltern) und 5 Frau Bar- (Eltern): Dieter-Klaus(Ge- Geors vierheller Dank, die an un- Verluste teilneh ee ee Mitteilung. Schwager. Onkel angrifl erlesen ist. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Man Waldner, Buchbinder im Alter von 47 Jahren seinen am 23./24. 9. 1943 bei zugezogenen Mannheim, den 6. Juli 1944. Schimperstraſle 33 Die trauernden Hinterbliebenen: daſt mein lieber Sohn. Bruder, und Cousin alle Anverwandten. Tiefes Herzeleid brachte uns die immer noch unfaßbare Nachricht daſ unser innigst- geliebter. Sohn und auter Bruder Günter Oehlschläger Gefreiter in einem Panzer-Rert. im blühenden Alter von 20 Jahren in treuester Pflichterfüllung in Ita- lien den Heldentod fand. Mhm.-Neckarau, den 5. Juli 1944. Fischerstraſe 11 In tiefer Trauer: Adolf Oehlschläger und Frau Maria geb. Weidner und Sohn Werner nebst allen Verwandten. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme anläßl. des Heldentodes unseres Ib. Sohnes sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Trach- Golits- heihnem Willen- ver- Leben war Sorge und Arbeit für ihre Lieben. Im Felde. viernheim. Mannheim. Nürnberg. Straubing. Deventer/ Holl. U..A In tiefer Trauer: Oberw. Hans Förthner(2. Z. im Osten) und Kinder Claus und Gabriele: Famil. Joh. Förthner;: Familie Peter Kalt: Familie Jos. Weigelsberger: Familie Th. Lut- tienbers sowie alle Angehörigen. Die Beisetzuns ſindet in Viernheim statt. Zeit der Beisetzuns wird noch bekanntgegeben. mii Ceduid, ertrasenem den miin lieber Mann. unser treusorgend Vater. Schwiegervater. Grohvater. Bruder. Schwager und Gnee Heinrich Biedermann Oberweichenwürter a. D. im Alter von 67 Jahren. Mum.-Seckenheim, den 7. Juli 1944. In tiefem Leid: Elisabeth Biedermann geb. Geſller: Hermann Biedermann und Frau Elisabeth geb. Sauer; Edwin Dufiner und Frau Anna geb. Biedermann: Margareta Gropp Wwe. geb. Biedermann und En- kelkinder nebst allen Verwandten Die Beerdiguns findet am Samstas. 8. Juli 44. um 15 Uhr. vom Trauer- hause, Meßkircher Str. 51a, aus statt einem Terror- Verletzungen Wir erhielten die für uns s0 traurige. unfaſbare Nachricht. daß mein lieber. guter, un- vergeßlich. Mann. unser edler treuer Bruder. Schwager. Onkel u. Neffe Eugen Unger Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden anläfll. d. schweren Verlustes durch den Heldentod mei- nes lieb., unvergeſil. Mannes., unser. Ib. Vaters. Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels. Ober- beschlagmeister Hans Lannert, sa- gen wir hiermit herzlichen Dank. Krumbach b Fürth i. Odw., Orts- Str. 23. Frau Therese Lannert geb. Wagner und alle Angehörigen. Frau Barbara Waldner Wwe. u. Sohn Fritz nebst allen Angehör. Die Beerdisuns hat in aller Stille stattgefunden. Für die vielen Beweise aufrichtig. Teilnahme u. die Kranz. u Blumen- spenden beim Hinscheiden unseres lw. Entschlafenen sage ich hiermit alien. auch der Ortsgruppe Hum- boldt für die Kranzniederleguns. allerherzlichsten Dank. Die Trauerfeier E Unterofflzer bei der K. W. H. A. im Alter von nahezu 47 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Westen den Heldentod fand. ist in tiefster Seele treu. der die Heimat liebt wie du. In tiefem Schmerz: Frieda Unger und Der alle Angehör. kür unseren lieben Toten findet am 18. Juli 1944 in Neuhausen statt. Für die viel. Beweise aufricht. Teil- nahme u. die Kranzspenden beim Hinscheiden unseres lieb. Entschla- fenen sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Ganz besond. Dank der Direktion u Ge⸗ folgschaft der OEG für den ehrend. Nachruf u. Kranzniederlegung..- Seckenheim, 5. 7. 44. Lisette Ding Wwe. geb. Stumpf. noch allen unfaßbar, die schmerz- Arh⸗ lüiche Nachricht. daß mein lieber. geliebter Mann herzensguter Mann. mein treuer Lebenskamerad. der treusorgende Vater seines Söhnchen Klaus. unser guter Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Onkel. Schwager, Neffe und Vetter Friedrich Volz Obergeir. bei e. Geb.-Jüg.-Rent., Schwiegersohn im Westen im Nur noch von dem Gedanken des kurz bevorsteh. Wieder- Unsagbar. schens getragen. traf uns. Schmerz edler Sohn. Bru Herzeleid u. tiefen brachte uns die unfalßb. Nachricht. daß mein und Vater. unser der. Schwager und Philipp Löb Obergeir. in einer Nachr.-Stafiel bei den schweren Abwehrkämpfen Alter von fast Jahren den Heldentod fand. Mein Heimgekehrt vom Grabe meiner ib. Frau. unserer gut. Mutter,. Frau Annchen Röth. sagen wir allen, die sie zur letzten Ruhe geleiteten oder durch Blumen- und Kranzspenden ihre Anteilnahme bekundeten. herz- lichen Dank. Besond. Dank Herrn Pfr. Reichenbacher sowie meinen Arbeitskameraden. Heddesheim. Saarlandstr. 21. In tiefer Trauer: Karl Röth nebst Tochter Helga u. Großvater. Inhaber verschi im Alter von 31 Mhm.-Neckarau. Luisenstr. 11 Volz. Rheinau. osten den Heldentod fand. In tiefem Herzeleid: Lieselotte Volz geb. Roth und Söhnchen Klaus: Famil. Friedr. (Eltern): Familie Gustar Roth (Schwiegereltern): nebst allen An- verwandten. E eden. Auszeichn. Jahren im Süd- den 4. Juli 1944. Distelsand. Nr. 1 * innigstgeliebter B panz.-Grenad.-R verwund.-Abz. Mannheim. 0 5. Ise Sax. Im Westen ſiel unser lebens- froher jünsster Sohn treuer Bruder. Onkel u. Neſſe. mein Heinz Pleiner Oberleutn. u. Komp.-Chet in ein. EKk 1 und 2. panz.-Kampi-Abz., kKarl Fleiner und Frau; Marthel Thoms: Univ.-Prof. Dr. Thoms: Gretel Jost geb. Fleiner: Wilh. Fleiner. Hauptm. i. Generalstab einer Heeresaruppe im Westen: räutigam ganzes Lebensglück sank mit ihm ins Heldensrab. Mnm.-Wallstadt, den 5. Juli 1944. Atzelbuckelstr. 28 In tiefem Leid: Frau Emmy Löb geb. Wolfert mit Kind Hubert; Jakob Löb u. Frau: Hans Kolb und Frau Eli- sabeth geb. Löb: Hein: Kolb; August Wolfert und Frau; Valen- tin Steck und Frau Hilde geb. Wolfert mit Kind Peterle u. alle Anverwandten. Das erste Seelenamt findet Montas. 10. Juli 1944. vorm. 7 Uhr. in der St. Oswaldkirche in Mannh.-Wall- stadt statt. Allen denen die unseren lb. Vater Michael Ehrbächer III. zu Grabe begleiteten. danken wir aus tiefst. Herzen. Mhm.-Sandhofen, 5. 7. 1944. Im Namen der Geschwister: Dr. Peter Ehrbächer. 0 Für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme an dem schweren Verluste unseres lb. Entschlafenen Valentin Schenkel sowie für die Kranz- u. Blumenspenden und all denen, die ihm das letzte Geleit saben. sei bestens gedankt. Bes Dank dem Militärverein u. nicht zuletzt Herrn Pfr. Bartholomä. Mhm.-Sandhofen. Schönauer Straße 2. Die trauernden Hinterbliebenen. ent., Inhab. des und d. Ostmed. 8. Für die vielen Beweise aufrichtig. Teilnahme anl. des Hinscheidens unseres lb. Sohnes. Onkels, Neffen u. Cousin Joset Bender sprechen wir uns. herzl. Dank aus. Besond. Dank dem Herrn Geistlichen. der Gefolgschaft. den Aerzten u. Schwe⸗ stern des Städt. Krankenhauses Mnm sowie für die Kranz- u. Blu- menspenden u. f. da letzte Geleit. Mhm.-Waldhof. Altrheinstraſſe 19. Für die aufrichtige Teilnahme b. Tode unserer lb. Mutter. Frau Lina Haas geb. Fischer, sagen wir unser. herzlich. Dank. Ladenburg, 4. 7. 44. in tiefer Trauer: Karl Haas: Famil. August Bläß. Familie Josei Bender nebst allen Angehörigen. Zurückgekehrt vom Grabe unserer unvergeſll. Mutter. Frau Barbara Fritz geb. Mündörfer verw Essisg. sagen wir allen, die ihr das letzte Geleit gegeben. herzl. Dank. Frau Für die uns bei dem allzufrühen Heimgang meiner lieben. unvergeſl. Frau, unser. treusorg. Mutter. Frau Maruarete Rascher geb. Mink. er- wiesene herzl. u. tröstliche Anteil- nahme, die schönen Blumenspenden u, das zwahlr. Grabseleite sprechen wir auf diesem Wege unseren tief⸗ gefühlten Dank aus. Mhm.-Käfer. tal. Diedesfelder Straſie 6. Michael Rascher, Sohn Erwin und alle An- gehörigen. Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme b. Hinscheiden meines lieb. Mannes. meines aut. Vaters. unseres Bruders. Schwiegersohnes, Schwa⸗ ers Lempfund. Dank, Mannheim(Ohmd- straße), Juli 1944. gers u. Onkels. Herrn Jakob Biekel- Hilda Biekel- haupt und Sohn Günther. Amtl. Bekanntmachungen Einstellunosmöglichkeiten in die Kriegsmarinel Das Wehrbezirks- kommando Mannheim I1- Ab- teil. Kriegsmarine- hält frei- tags von 16 bis 17 Uhr Sprech- stunde ab. Diese findet in Mannheim, D 5, 4, statt. Wehr- bezirkskommando Mannheim J. Abt. Kriegsmarine. Heiraten Gebildete Dame, Kaufimann, 30 J. Jg. Dame, Rüstiger 60er mit gut. Einkomm, ist des Alleinseins müde und sucht Kameradin(nicht unter 55 Jahr.) zwecks Ehe kennen- zulernen. 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Abs., Gr. 40, geg. Leder- Stadttasche und lange echte Rosenquarzkette mit Kristall- perlen oder Da.-Sportuhr gegen Kleider Gr. 46-48, blau-weiß od. schw.-weiß, Zzu t. ges. Ruf 40131 od. unter Nr. 5799 B an HB. .-Schuhe Gr. 41, wen. getr., geg. .-Halbschuhe Gr. 37% m. Keil- abs.,.-Pumps Gr. 37 mit nied. bs. geg..- Halbschuhe, mit nied. Abs. zu t. Nr. 5791 B. Alter von nahezu 30 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Weinheim. den 5. Juli 1944. Kleiststraße 29 In stiller Trauer: Hermann Kies(z. Z. Wehrmacht) und Tochter Marianne: Georg Kraft und Frau Marie geb. Pflä- sterer: Käütehen Kies Wwòe. geb. Schütz:; Großeltern: Heinrich Pflästerer und Frau Katharina sowie alle Angehörigen. Die Beerdigung findet am Samstag. 8. Juli. um 15 Uhr. von der Fried- hofkapelle aus statt. Bi. Pumps, sehr gut erhalt.,%, geg. guterhalt. Kinderwagen Zu tausch. ges. unt. Nr. 5786 B. Kinderwagen mit Matr. u. weißer Wagengarnitur sowie.-Klapp- stühlchen geg. schön..-Mantel Gr. 40-42 zu t. u. Nr. 5782 B. Herzlichen Dank all denen, die uns beim Heldentode unseres lieben u. unvergeſßlichen Sohnes u. Bruders. Geir. Walter Helfrich, ihre Teil- nahme bekundeten. Weinheim, im Juli 1944. Famil. Joh. Ad. Helirich. schwer gold. Da.-Rino mit echt. Stein(Wert 500 M) gegen gold. Armband zu t. u. Nr. 5777B. Mod. Da.-Armbanduhr, gutgehend geg. gold. Damenring zu tausch. =unter Nr. 5778 B an das HB. 1 Nivelliergerät mit Stativ und Allen, die meine liebe Frau und gute Mutter. Frau Margarethe Fath geb. Scheuermann. zu ihrer letzten Ruhestätte bealeiteten. sagen wir herzl. Dank. Ebenso Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Rippenweier den 7. 7. 44. Philipp peter Fath und Tochter Käthe. Meglatte 3 m geboten. Gesucht Apollo-Theater Weinheim. Ab heute bis einschl. Montag..00, .15,.30 Uhr eine bedeutende Wiederaufführung„Ave Maria“ mit Beniamino Gigli, Käthe von Nagy, Paul Henckels, Harald Pauisen. In den Opernszenen: Aus Traviata Violetta.. Erna Berger, Chor und Orchester der Staatsoper- Domknabenchor. Musik. Leitung: Alois Melchiar. Kulturfim- Wochenschau. Nicht für Jugendlichel Apollo-Theater Weinheim. Sgnn⸗ tag, vorm. 11 Uhr, große Son- dervorführg.„Die grone Num- mer“, Ein großer Zirkusfilm für jung u. alt.- Jugendl. zugelass. Karten im Vorverkauf: Samstag .00 bis.00 Uhr. Modern. Theater Weinheim. Ach- tung, neuer Spielplan. Ab mor- gen Freitag der spannende 2— Film:„Sieben Brieie“ mit O. W. Fischer, bekannt aus„Glück unterwegs“, Elfriede Datzis, Mady Rahi, Paul Kemp.- Ju- Kleing.-V. Weinheim e. V.- Am Sonntag, den 9. Juli, nachmitt. 15 Uhr: Gartenbegehung. Treff- punkt: Große Zeder. Evangel. Gemeindeamt Weinheim Hauptstrahge 1. Kassenstunden vom 10. bis 22. Juli nur vor- mittags von 9 bis 12 Uhr. Lauch- u. Selleriepflanzen einige Tausend abzugeben. Jung, Lüt⸗- zelsachsen, Fernruf 2269. An der Bahnstrecke Weinheim- Fürth sucht Kfm. 3- bis-Zi. Wohn,, evtl. groh., leer. Zim. m. Kü.-Ben. per sof. zu mieten. 1 Zielfernrohr. E Nr. 48 241VS. Tausche mod. blaue Handtasche gegen eleg. Schuhe Größe 36. .-Pahrrad., sehr gut erhalt., geg. .-Anzug, schw. gestr. od, grau, Kleppermantel Gr. 44, Unterbett Suche Kinderauto, Dreirad od. Kl. Leiterwagen, gut erhalt., geg. Puppenwagen oder.-Sportwagen =unter Nr. 48 244 Vvs an HB. -Sitzer Faltboot zu tsch., evtl. Aufzahlung. unt. Nr. 77 406 an das HB Weinheim. eut erh.,.65 gr., od..-Schaft- stiefel, gut erh., Gr. 40, gegen guterh..-Fahrrad mit Bereifg. zu t. Nr. 77 409 HB Whm. (Federn),.-Sortwagen geboten. Kinderrad, Höhensonne. unt. Nr. 77 408 an HB Weinheim. Nähmaschine zu t.(Aufzahlg.) Sunter Nr. 48 200 VsS an HB. gesucht. Biete guteralt. Loden- mantel für 10-12jährigen und Schaukelpferd. Seckenheim, Meersburger Straße 32, 2. Stock. Stadt Weinheim. Die Kartenstelle den 10. Juli 1944, für die Stellung Weinheim ist ab Montag, von Anträgen geöffnet. Ich mache darauf aufmerksam, daß nur Anträge auf die Erteilung von Bezugscheinen für Straßen- schuhe II für Frauen gestellt werden können. Beginn mit den Buchstaben: A und B. Anträge können nur in der Zeit von 8 bis 11 Uhr unter Vorlage des Personalausweises gestellt wer- den. Weinheim, den 6. Juli 1944 Der Bürgermeister. Aduarium zu kauf. ges.. unter Nr. 276 337 an HB Weinheim. Schöne-Zim-Wohn. m. Bad in Mannheim kann in Tausch ge- geben werd. u. Nr. 48 179 VS Möbl. Zimmer mit Kochgelegenh. von berufst. Frau in Weinheim od. näh. Umg. gesucht. unt. Nr. 276 332 an HB Weinheim, Bieté geräum.-Zim.⸗Wohno. mit Kammer. Suche gleichgr. oder -Zi.-W. mit Bad u. Mans. in gt. Hs. Nr. 276 334 HB Whm. Da.-Holzschuhe Gr. 39 geboten. Suche Rennschuͤhe Größe 39. SSu. Nr. 276 330 an HB Whm. Mädchen-Schulranzen, gut. erhalt. (Rindsleder) gebot. Suche dkl.— bi. Wolle u. schön. Nachthemd. Su. Nr. 276 331 an HB Whm. Schwetzingen— Hardt 2 P..-Schuhe, Gr. 38, geboten. Suche led..-Schuhranzen od. Wir geben unsere Vermählung bekannt: Hermann Link, UIIZ. u. Frau Alma geb. Huber. Plank- stadt, Eisenbahnstraße Nr. 61, den 8. Juli 1944. Sandalen Gr. 41. Gebe guterh. .-Regenmantel Gr. 44. Suche ebens. Knirps. Nr. 53 004 VS. Da.-Spangenschuhe, br., Nr. 38, hoh. Abs., geg. schw. od. bl. Pumps od. Sportschuhe, Nr 38, zu tsch. ges. Wittemann, Sand- hofen, Eulenweg 4. Mod. Wohnzim.-Lampe geg. Ki.- Sportwagen u. Klappstühlchen zu tschn. ges. u. 53 011 V8. Knabenschuhe Gr. 34 gegen Kn. Schulranzen zu tauschen ges. ESunter Nr. 62 329 VH an HB. Eleg..-Lederschuhe, schw., mit Keilabs., Gr. 37, wen, getr., geg. ebens. Gr. 38. nur fl. Abs. od. Keilabs., zu tsch. ges. Zeumer, S 1, 5, zwischen 17 u. 18 Uhr. Nach langem. schwerem. mit großer Geduld ertragenem Leiden ist un, sere liebe Mutter. Schwiegermutter Schwester. Schwägerin. Tante und Groſjmutter. Frau Eva Katharina Steidel geb. Hooker im Alter von 69½ Jahren für im- mer von uns gegansen. Neuluſfheim. den 5. Juli 1944. In stiller Trauer: Hermann Steidel und Frau und Kinder: Wilhelm Wein und Frau Eva geb. Steidel: Famil. Johann Lehr nebst allen Verwandten. Beerdigung fand am 7. Juli statt. Echt silb. Enbesteck für 6 Pers. geg. Sommermantel od. Kostüm Gr. 42 u. 1 P. Da.-Schuhe mit hoh. Abs. Gr. 39 zu tauschen gesucht. Moeske, H 7, 32. Ledersportweste, ungetr., u. Was- serdichte Ueberhose, Gr. 48-50, geg. guten Sommeranzug gl. Gr., 1,76 m, 2. tsch. S u. 5835 BsS. Für die viel. Beweise aufrichtiger Anteilnahme b. Tode unseres lieb. Sohnes, Mannes u. Vaters. Obergefr. Georg Boch, sagen wir hiermit auch für die Kranz- u Blumenspenden uns, innigen Dank. Brühl, 6. 7. 44. Fam. Adam Boch nebst Frau und Für die uns anläßl. uns. goldenen Hochzeit in so reichem Mahe erwies. Aufmerksamkeiten sagen wir auf dies. Wege allen uns. herzlichen Dank. Schwetzingen 5. 7. 44. Robert Person u. Frau. Freiwill. Feuerwehr Hockenheim. Am Sonntag, dem 9. Juli 1944, vorm..00 Uhr, tritt die ganze Wehr einschl. Löschtrupp-3 sowie HI-Feuerwehr am Spritzen- haus an. Gasmasken sind mit- zubringen. Der Wehrführer: Friedrich. Erbsen-Ankauf freitags, samstags, montags und dienstags. Kur- pfälzische Malzfabrik Ludwig Rotzler, Schwetzingen, Drei- königstrage Nr. 6. Aelteres Hausmäüdchen od. Haus- haltslehrling für ruh Beamten- haushalt sofort gesucht. unt. Nr. 226•476 an das HB. .-Schuhe 27 u. 28 geg. 31-32 od. Da.-Sommerschuhe 40 zu t. ges. Oftershm., Horst-Wessel-Str. 16. Vormittags anzusehen. Tausche guterh..-Bücherranzen geg. 1 P..-Lederschuhe Gr. 38. — unt. Nr. 226 472 Sch an HB. Biete braune Weste u. Mütze, gut erh., für 10j. Mädchen. Sucho ein Kleid für 16jähr. Mädchen. Kindern. S unt. Nr. 226 471 Sch an HB. gendliche ab 14 Jhr. zugelassen. ————————— wird cke 14 Jahre alte Liselotte Hof- ———————————————————————————————————— —————— Knigge war schon vor dem Krieg mehr zu einem Schlagwort geworden. Nach Knigge.,„Siehe Knigge, Drücken Sie ihm mal den Knigge in die Hand...“ So sagte man, aber gelesen hatten seinen„Umgang mit Menschen“ die wenigsten, die ihn zi- tierten. Engelbert jedoch, unser„flie- gender“ Bote, hatte ihn mit Fleiß stu- diert, derselbe Engelbert, der sich lange Jahre am Telefon stets„Hier ist Herr Engelbert!“ gemeldet hatte. Dieser Tage bekam ich eine Post- kKarte aus dem Feld. Absender: Unter- offizier Engelbert. Die Karte kam aus dem Westen. Engelbert, an die gemeinsam mit ihm Jerbrachten Bürojahre und nicht zu- tzt an den Knigge und seinen„Um- gaäng mit Menschen“. Engelbert hatte nach der Lektüre des Buches an sich gearbeitet. Engelbert war höflicher, zuvorkommender, gewandter in„Ge— sellschaftsdingen“ geworden. Knigges guter Ton ist in mancher Hinsicht nicht mehr zeitgemäß. Oder scheint es nur so? Ist der„Kriegs- ton“ so mächtig, daß er auch die Höf- lichkeit aus dem Alltag verscheucht? Ich glaube es nicht, wenn auch die Schablone, die man einst mit An— standsregeln aufstellte, vielfach ge- sprengt, wenn an die Stelle leerer For- meln und äußerlicher Phrasen all- überall der Takt und die Bildung des Herzens getreten sind. Nehmen wir die alte Regel:„Die Dame hat den Vor- tritt“. Können wir sie heute noch wörtlich und unbedingt anwenden? „Aber selbstverständlich!“, höre ich einige bejahrte Volksgenossinnen ru- fen. „Unmöglich!“, setzen einige Tausend „Mannheimer Strohwitwer dagegen. „Wohin kämen wir, wenn wir allen Damen am Kaufladen, am Fahrkarten- schalter der OEG oder der Reichs- bahn, ja sogar beim Einsteigen in die Straßenbahn den Vortritt lassen wür- den? Wir kämen wohl niemals pünkt- lich zu unserem Dienst, und der geht ja wohl vor.“ Knigge nicht mehr zeitgemãßꝰ Sie erinnerte mich an klappernd, auf seinen Schutzstand zu. Knigge würde seine Mahnung„Sei ritterlich gegen das weibliche Ge⸗ schlecht“ heute wohl auch nicht s0 verstanden wissen wollen, daß man der Frau nach Schema F überall den Vortritt lasse und lieber die Kriegs- produktion zurückgehen als einen ungalanten Mann sähe. Nein, so stur war auch der Knigge nicht. Takt und Bildung des Herzens also. Ja, sie dürfen wir fordern, auch heute noch, gerade heute, gerade in Zeiten, die schwer sind, und die uns harte Schicksalsschläge bringen. Höflich und liebenswürdig lebt es sich leichter. Höflichkeit fordert Opfer. Auf die morgendlichen Mannheimer Straßen klatschte kürzlich ein Gewitterregen, der sich im wahrsten Sinne des Wor- tes gewaschen hatte. Alles drängte sich an die Häusermauern, um weni— ger Regen abzubekommen, oder ström- te in die Hauseingänge. Unter einem Balkon, auf einem trockenen Asphalt- fleck, stand ein dicker Mann im lan- gen Kleppermantel, mit herunterge⸗ schlagenem Regenhut. Eine Frau im hauchdünnen Sommerkleidchen steu- erte, flinkfüßig die Holzschühchen Raum ist zwar in der ergsten Hütte für ein liebend Paar. Hier aber war der Platz so knapp, daß einer weichen mußte. „Natürlich ging der dicke Herr in einer Regenkleidung, die von oben bis unten seinen Anzug schontel“, werden Sie meinen. Irrtum: er blieb stehen, wo er stand, schlug noch den Mantel- kragen hoch und rauchte seine Ziga- rette weiter. Die kleine Nixe sah ihn nur kurz an. Sie sagte nichts, warf die Haare zurück, wischte mit dem Taschentuch über die regennasse Stirn und trat dann hinaus ins prasselnde Wetter. Männliche Vollkommenheit? Takt der Herzen? Na, ein bißchen mehr möchten wir Frauen schon davon verspüren, auch im künkten Kriegsjahr, auch in Mann- heim—Ken. —————————————————————————————— ee Es ist nun einmal so im Leben, daß ein marken umtauschen will, wer Vorschuß Wort ergibt das andere, Beamten und die Angestellten, Augenblick bereit, die heilige Ordnung, Slöttet. Mehr denn je haben wir heute mit Amts- stellen zu tun. Es gibt viele zwangsläufige Aufenthalte von Minuten, die am Tage zu Stunden werden und tiefsinnige Betrach- tungen bei uns auslösen. Zu diesen Erleb- nissen gehören das„Schlangenstehen“ oder die Gunst, in den Vorzimmern und Gängen, schweigend ins Gespräch vertieft, stehen oder gar sitzen zu dürfen. Man hat Zeit, die Arbeit des betreffenden Beamten, ihn selbst, seine nähere Umgebung und alle Bestandteile des Zimmers zu studieren. So ging es auch uns, die wir beruflich öfter in unser so schönes Rathaus am Pa- radeplatz, in manche der Abteilungen, Vor- zimmer, Sekretariate und mit der Zeit auch in die Gewächer höchster Stellen gekom- men sind. Feudale, mit Teppichen belegte, mit kostbaren Gemälden überladene Zimmer gab es nicht. Im Gegenteil, sie waren schlicht, aber gediegen ausgestattet. Heute, wo Noträume die städtischen Be- hörden und Beamten beherbergen, ist es sehr einfach, manchmal primitiv geworden. In einer kahlen Schlichtheit beschädigter Zimmer und Wände muß eine Unmenge dringendster Klein- und Großarbeit bewäl- tigt werden. Hier gibt es augenblicklich keine„Schönheit der Arbeit“, und doch ist etwas„Gewisses“ vorhanden, das man da und dort sieht und spürt. Aufgeregt, wie die Leute heute im all- gemeinen sind, tragen sie ihre Forde- rungen, Anliegen, Gesuche in allen Tempe- ramentstufen vor. Man muß sich oft wun- dern, daß der Beamte seine Fassung, seine Haltung nicht verliert. Hier haben unsere MANNHEIM Verdunklungszeit von 22.36 bis.56 Uhr Mit dem.K. II ausgezeichnet wurde Obergefreiter Friedrich Kömmerling, + 6, 21. Vierzehnjährige vermißt. Seit 28. Juni mann aus Ludwigshafen vermißt. Das Mä- del ist 1,40 Meter groß, hat dunkelblondes. zurückgekämmtes Haar, das es unter einem Netzt rägt. Sie war bekleidet mit einem rotkarierten Dirndlkleid, dunkelroter Weste mit grünem Kragen, blauen Söckchen und braunen Holzschuhen. Die Polizei bittet um sachdienliche Angaben. Goldene Hochzeit feiern heute Schuh- machermeister Heinrich Sta ab und Frau Emma, geborene Walter, Rheinhäuser Str. 46, zur Zeit Hüffenhardt; silberne Hochzeit Postschaffner Josef Lauer und Frau Luise geborene Friedrich, Erlenstraße 44. Hohes Alter. Tünchermeister Johann Dauer, Danziger Baumgang 69, wird heute 77 Jahre; Mina Wolff. zur Zeit Wahlen (Odenwald), 70 Jahre alt. Fahrrad sichergestellt. Bei der Durch- kührung eines Ermittlungsverfahrens wurde ein Damenfahrrad sichergestellt, das ver- mutlich vor—7 Wochen in Ludwigshafen gestohlen wurde. Der Eigentümer kann sich bei der Kriminalpolizeistelle Ludwigs- hafen, Zimmer 56, melden. Wandern mit KdF. Die NSG„Kraft durch Freude“ führt am kommenden Sonntag eine Wanderung ab Weidental, Schafunter, Forst- haus Isenach(Mittagsrast). Frankenstein durch. Treffpunkt:.30 Uhr am Hauptbahn- hof Ludwigshafen. Die Pfalzwanderung des Odenwaldklubs am kommenden Sonntag beginnt in Bad Dürkheim um 9 Uhr, führt über 3 Eichen- Schlangenweier nach Hardenburg(12.00 bis 13.30 Uhr Mittagrast mit Rucksackver- pflegung), von dort über Schlagbaum, Her- zogmühle nach Dürkheim zurück. fahrt nach Belieben. Grüße an die Heimat sandten dem„HB“ die Soldaten Heinrich Erbacher, Wolfgang Klaiber, Fred Bausbak und Herbert Bör- schnger, die Matrosen Julius Seber, Her- mann Reichert, Heinz Saßmann, Heinrich Ebers, Hans Blank und Heinz Beerhalter, die Arbeitsmänner Karlheinz Kellermann, Werner Nagel, Fritz Sigrist, Alfred Klein, Gerhar 1 Csell, Günther Hertner. Egon Rei- ter, Gerhard Müßig, Werner Leidig, Hein- rich Gärtner, Rudi Briegel und Hermann Mayer. Jakob Roth gestorben. In Sandhofen starb der in weiten Kreisen der Musikfreunde be- kannte Sängerführer Jakob Roth. Berufsjubiläen. Ein Vierteljahrhundert in ihrem Beruf stehen in diesen Tagen die Sandhofener Philipp Kühner, Ziegelgasse 49, und Reinhold Scehmiade, Dorf- strahße 17b. Ladenburger Notizen. Adam Hirt und Frau Barbara, geborene Lay, feiern das Fest der silbernen Hochzeit. Rück- Heidelberger Notizen Salzheringe. Am heutigen Freitag(Grup- pen I und II) und morgigen Samstag(Grup- pen III und IV) erhalten die Versorgungs- berechtigten auf die Abschnitte 110, 210, 310 und 410 der Mangelwarenkarte Salzheringe bis zur Höchstmenge von 250 Gramm. ERIEGSHILESWVJER FrlR pAS NEUMITSCIE ROTE KREUZ 19%½ V 75 HAUSSAMMILIUN AM 9. JULI tung der Soldat vor der unbeugsamen Hal- gernd, Beobachtungen eingesetzt, und wir ent- deckten so manches, was von echtem Ge— müt und sonnigem Humor auch in der Amtsstube zeugt, wo, wie man fälschlich Ein schmales energisch geschnittenes Ge- sicht, in dem klare, kühle Augen stehen- so zeigt das Lichtbild Oberleutnant Egle, den fjüngsten Mannheimer Ritterkreuz- träger. Daneben liegt noch ein anderes Bild, vor längerer Zeit aufgenommen,; hier sind die Züge noch weicher, hier scheint das Lachen, mit dem der junge Offlzier in die Kamera blickt, noch jungenhaft unbe- schwert. 382 1750 „Das sind die einzigen Bilder, die ich noch von meinem Sohn besitzen, sagt die „alle anderen sind, wie Unsere ganze Habe, bei einem Terrorangriff ver- brannt. Doch haben wir uns ein neues Heim, so gut es ging, wieder aufgebaut. Unser Junge hat es noch gar nicht ge⸗ sehen, auch die Verheerungen nicht, die unsere schöne Stadt durch die feindlichen Flieger erleiden mußte. Erst in diesem Sommer hofften wir, wieder einen Urlaub mit ihm verbringen zu dürfen. Doch waren seine Gedanken immer bei uns und seiner Heimatstadt, und in seinen Briefen wies er mmer wieder darauf hin, mit welcher Ach- Mutter, tung der Heimat erfüllt war, und mit wie- viel Zuversicht und Vertrauen er in die Zukunft sieht.“ Der klaren Linie des Charakters, die aus diesen Worten sich ergibt, fügt sich alles, was Frau Egle sonst noch, wenn auch 2ö6- von ihrem Sohne berichtet.„Er wäre selbst bestimmt nicht dafür, daß viel über sein Leben und seine Leistungen be⸗ richtet wird. Wie ich ihn kenne, würde er nur sagen, daß er nichts als seine Pflicht getan habe und daß man darüber nicht viel Worte verlieren solle. Ritterkreuzträger Oberleutnant Egle ist ein echter Mannheimer, er ist in den Qua- dem Wirtschaftsamt um einen Bezugsschein wer um ein Fahrzeug zum Trausport seiner Möbel eine gute Weile warten, weil er nie der einzige ist, der mit diesem Anliegen zu- Behörde kommt. Dem Wartenden arbeiten die Beamten zu lanssam, gen und Gereizten erscheint der Ton hinter dem Schalter zu wenig höflich, und der Zank ist da. Hinterher schimpft man auf die macht sich in derbem Fluchen Luft und ist einen die segensreiche, für ein Linsengericht Zzu verkaufen. Aber der Rebell im Innern schrumpft mit der Entfernung vom Aus der Perspektive der Amtsstube sieht der folgende Aufsatz die Frage„Beamte und Publikum“, und er sieht sie mit Humor, mit jenem Humor, Welt ausgleicht, der die Wogen des Gemüts besänftigt und die Falten des Argers ———————————— Und wenn einem mal der Kragen platzen will Sommerlaune durchsonnt auch die Mannheimer Amtsstuben Freundlich und herzlich kommt man welter jedes Ding seine zwei Seiten hat. Wer auf ansteht, wer seine Karten in Reise- von der Feststellungsbehörde erbittet oder nachsucht- er muß meistens dem Unruhi- ein Arger. der alles in der behauptet, ein„sturer Bock“ sitzt, der nur Zahlen, Buchstaben und Paragraphen kennt. Es war noch im„Kaufhaus“, in einem Amtszimmer. Friedlich hingen nebeneinan- der an den Wänden ein Stadtplan, eine Karte vom Kriegsschauplatz, ein altes Ge⸗- mülde aus Napoleons Zeiten und, in einem schönen Goldrahmen, ein königliches Lö- wenpaar im„Ruhezustand“. Wie in einem Taubenschlag wirkte das Kommen und Gehen der Besucher. Jeder Fall war ver- schieden gelagert und dazu meist recht auf- regend. Doch es kam Zzu keiner Szene, denn der Beamte blieb sachlich. Was gab ihm wohl die Kraft zur Ruhe? War es die„Na- poleonische Schlacht“, das Löwenpaar, oder war es das kleine Kinderbild, das neben einer Ziervase mit Frühlingsblumen vor ihnm stand und auf dem im Laufe der Un- terredung öfter sein Auge ruhte? In einer anderen Amtsstube hörten wir zur Schlichtung eines Falles die scherzhaf- ten Worte eines Herrn Rates:„Es ist nichts so dringend, daß es sich nicht durch ge- nügend langes„Liegenbleiben“ von selbst erledigen würde.“ Und siehe da, der Fall war umgehend erledigt. Ein andermal und an anderer Stelle: ein größerer Raum. In der Ecke eine Zimmer- lünde, Schränke mit vielen Akten, geschlos- sene Fenster, trübes Wetter, kahle Wände, ein großes Plakat:„Wegweiser der Städti- schen Dienststellen“. Wir hatten Zeit, das Plakat vorwärts und rückwärts zu lesen. Gemüt aber hatte der Beamte; wir beher- zigten nämlich den Kernspruch an cder Wand:„Nicht ärgern, nur wundern“, und schicksalsergeben nahmen wir alles zufrie- den entgegen. In einem Raum des, Bauamtes, der kein Barometer als Ausstattung zeigte, lasen wir den Spruch:„Fasse dich kurz, oder hilf mir arbeiten“. Noch nie waren wir so schnell fertig. Und eine kleine Szene, die wir nie ver- gessen werden. In einem viel be- und ge- suchten Büro: Die Verhandlungen zwischen unserem übernervösen Vormann, der es un- erhört eilig hatte und sofort unterkommen mußte oder wollte, hatte den höchsten Hitzegrad erreicht. DBer Beamte blickte ur- plötzlich, sich mitten im Satz unter- brechend, starr an die Wand, auf einen Punkt. Einen Augenblick war alles ruͤhig. Der Aufgeregte war dem Blick gefolgt, und wir als Zuschauer auch, und— ein schal- lendes Gelächter füllte den Raum. Dort stand nämlich in einem kleinen viereckigen Rähmchen die Weisheit:„Einer spinnt immer“. Diese Tage kam ich ins Rathaus nach K 7, wo ich in den verschiedensten Gängen die Verwaltungsabteilung suchte, die ich brauchte. Ich las an den Türen: Kreisjäger- meister, Hochbauamt, Statisches Büro und kam zur Städtischen Polizeiverwaltung, zur Gewerbepolizei, wo auch Luftschutzangele- genheiten bearbeitet werden und sich das Sportdezernat befindet. Schon im Vorzim- mer strahlte uns das gelb-rot-grün leuch- tende Wasserturmplakat entgegen. Was s0 ein Farbenspiel doch ausmacht; der ganze Raum, dessen Kalkwände abgebröckelt waren und große Risse aufwiesen, hatte gewonnen. Mit ernster Miene traten wir bei Lee,⸗ ————— A STADT MAN. Reichsmini: dem Herrn Doktor ein und freudig kamen wir bald wieder heraus. Es war, als hätte gebung in eine ein holder Frühlingstag in diesem Raum 40 Platz ergriffen. Drei entzückende liebens- würdige Bilder, farbenfroh gehalten, lachten uns an. Das eine stellte eine Reise zur Bie- dermeierzeit, das zweite eine Panne zur Ro- kokozeit dar. Das dritte war hochaktuell: „Rückkehr von der Reise“— wie„sie“, die guterholte Gattin, ihm, dem Herrlichsten, in die Arme fliegt. Als wir beim Abschied bemerkten, daß diese allerliebsten Bilder uns reiselustig gestimmt hätten, lächelte der Beamte verbindlich und bemerkte:„Meine Herren, Sie beflnden sich ja hier auch im Städtischen Verkehrsamt!“ Ja, es ist etwas Gewisses vorhanden. Man spürt und sieht es da und dort. Wir haben mit offenen Augen geschaut und empfun- den, daß diese Männer und Frauen, von denen viele Hab und Gut verloren, das Herz ges um unser den Hallen und senen Kreisstäd Dr. Goebbels s eine eĩi nma inanderset gangenen Kriege Während früher vinz, um Strate schaftliche Int. gehe es heute der Nation. Ur zoebbels aus, ha heit darüber , Bildschmuck, nur Pläne, Kalender und ein EK Il, EK und Ritterkreuz für den gleichen Einsatz Besuch bei der Familie des Mannheimer Ritterkreuzträgers Oberleutnant Kurt Egle draten der Innenstadt geboren und aufge- wachsen. Als braven Jungen und ausge- zeichneten Schüler der Tulla-Oberreal- schule schildert ihn seine Mutter, und als einen fleißig strebenden Jungen, der vViel Sinn für Sport hatte und dem es auch am rechten Ubermut oft nicht fehlte. Aus sei- ner Klasse ist bereits ein Ritterkreuzträger hervorgegangen, Hauptmann Lumpp. Nach dem Abitur wendete sich Egle dem Studium der Rechte zu und meldete sich 1936 freiwillig zu Wehrmacht. Zunächst War er Infanterist, bis er seinen Wunsch, vei der Luftnachrichtentruppe zu dienen, er- küllt sah. Dieser Waffengattung blieb er treu. Bereits vor Kriegsbeginn wurde er zum Leutnant befördert, und seit August 1939 steht er wieder unter den Fahnen. Während eines kurzen Urlaubs konnte er sein Studium abschließen, wurde Gerichts- referendar und vor einem Jahr zum Asses- sor befördert. Während des Frankreichfeld- zuges war Oberleutnant Egle mit seiner Einheit bei der Besetzung der Kanalinseln Jersey, Guersey und Alerney eingesetzt. Seine Kompanie blieb später als Besatzung eines Stützpunktes in stets wacher Bereit- schaft, gerüstet für die kommende Ausein- Die 40 Jahre alte Berta Foid hatte im Herbst vergangenen Jahres einen Flieger- schaden erlitten. Sie ließ ihre vierzehnjäh- rige Tochter eine Aufstellung machen und von der mit ihr befreundeten 39 Jahre al- ten Agnes Sch., bei der sie auch Aufnahme gefunden hatte, unterschreiben. In der Auf- stellung waren Gegenstände im Werte von heimer Bevölkerung zu kommen. Das Natio- Zwischen de Uber die Schauspiel-Aufführungen des Nationaltheaters „Un mir kumme doch widder!“ ruft je- ner Mannheimer, der in Dr. Stahls Heimat- spiel„Alt-Mannheim“ vor den Trümmern steht, die einst der Orléansche Raubkrieg über die Schwelle der Stadt geschichtet hatte.„Un mir kumme doch widder!“ wird auch die Losung des mit Mannheims Kulturgeschichte eng verknüpften Natio- naltheaters sein und bleiben. Die ganze vergangene, sicherlich dramatischste und schicksalsreichste Spielzeit der Mannhei- mer Bühne steht unter dem Zeichen dieses Wortes. Es erklang an der Stätte des Zzer- störten Hauses und suchte aus den gerette- ten Beständen(Möbelfundus, Orchester- instrumente, Teile der Herrenkostüme, der Schauspiel- und der Musikalienbücherei) eine neue Wirklichkeit zu schaffen, wobei die nachbarlichen Bühnen bereitwillig Hil- ke leisteten. Wie sehr sich aber die Mannheimer mit inrem Theater trotz aller Hemmnisse und Umstände verbunden kühlen, 1 spielsweise aàaus der Tatsache hervor, daß nach einem Fliegerangriff dennoch alle 1250 Karteninhaber zu einer Aufführung im Pfalzbau erschienen. Und nicht anders war es bei einer Aufführung der„Nacht in Sie- benbürgen“ im Rokokotheater Schwetzin- gen, das Künstler wie Zuschauer nur auf Umwegen erreichen konnten. Wenn auch das gärtnerische Hoftheater draußen weit vor den Toren der Stadt schließlich ganz zum Stellvertteer des Mannheimer Bühnenhauses werden mußte: die Tatsache daß neben 94 Opernauffüh- rungen rund 126 Schauspie l aufführun- gen über die wechselnden Bühnenrampen daß die Entfernung nach Schwetzingen den erfüllte allein schon den Sinn des n Spielzeiten Es bleibt gewiß nicht ganz zu übersehen. Zuschauerkreis etwas filterte und umla- gerte; aus dem so bequem erreichbaren Heidelberg, aus Schwetzingen und Speyer waren die verfügbaren 460 Plätze des Som- mertheaters schnell in Anspruch genom-⸗ men, während fraglos in dem nunmehr um- gebauten Schwetzinger Bühnenhaus die Samstag⸗ und Sonntagsvorstellungen leb- haft von Mannheim aus besucht wurden. Im Mittelpunkt der vergangenen Schau- spielzeit stand die Inszenierung von Schil- lers„Fiesco“, die bewußt ein Bekennt- nis zum alten Traditionsgeist des National- theaters ablegte und deshalb mit tieferem Sinn auch den Weg zu einer Aufführung in Weimar gehen konnte. Vier Fiesco-Auf- kührungen in Weimar und drei Aufführun- gen in Karlsruhe ergänzten den Be- such der Mannheimer Oper in Metz und die 18 Veranstaltungen in Heidelberg. Man muß es den schwierigen Verhältnis- sen zugute rechnen, wenn, über den„Fies- co“ hinaus, der Spielplan des Schauspiels nicht die Vielseitigkeit einer normalen Spielzeit zu entwickeln vermochte.„Die Nacht in Siebenbürgen“ war mit 23 Auf- kührungen das meistgespielte Stück, Wäh- rend„Fiesco“ mit 20 Aufführungen und „Iphigenie auf Tauris“ mit 16 Aufführun- gen folgten. Das neu eingesetzte Lustspiel „Die Sonntagsfrau“ gedieh nur zu wenigen Aufführungen und die Erstaufführung des Zwehlschen Bühnenwerkes, Unsterblichkeit“ kann ebenso wie die vertagte Erstauffüh- kührung der italienischen Komödie„O diese Kinder!“ erst in der kommenden Spielzeit in ihre weltere Nachfolge eintreten. Ungün- tionen des Spielplans, daß der Besucher aus Mannheim erst spät und vielleicht sogar zu spät die Veränderung des Spielplans erfuhr. Den äußeren Umständen ist es wohl zu- zuschreiben, daß das Nationaltheater sich dem von den anderen oberrheinischen Büh- nen begangenen Gedüchtnis des Emil-Gött- Jahres(Heidelberg. Karlsruhe, Freiburs) nicht widmen konnte, während der bevor- stehende siebzigste Geburtstag des Dichters Wilhelm von Scholz, Konstanz Gelegen- heit für eine Inszenierung in der kommen- den Spielzeit zu bieten vermag. München bringt sein Bühnenwerk„Vertauschte See- len“, Bremen und Freiburg die Komödie spanischen Stils„Uber allen Zauber Liebe“. die Stadttheater Kiel und Beuthen sein in Karlsruhe uraufgeführtes Japandrama „Ayatari“, das Staatstheater Stuttgart„Das Leben ein Traum“, in Hildesheim sieht man seine„Claudia Colonna“, während Konstanz „Das große Deutsche Welttheater“, aufführt und Nürnberg den„Richter von Zalamea“ In einer Zusammenfassung, die Intendant Brandenburg in einer Ratsherrensitzung rückblickend der Arbeit des Nationalthea- ters gewidmet hat, hieß es im Hinblick auf die kommende Theaterzeit unter anderem: „Für die Planung und den Spielplanauf- bau in der Spielzeit 1944-45 bleibt es ohne Einfluß, ob der Spielbetrieb noch unbe- stimmte Zeit in Schwetzingen weitergeführt wird oder ob mehr oder weniger bald die Vorstellungen in Mannheim aufgenommen werden können. Es besteht bekanntlich der Plan, in Mannheim ein provisorisches Be- helfstheater einzurichten Für das Theater ist es unwichtig, ob das eine oder andere an der gewohnten Bühneneinrichtung fehlt. wichtig ist, daß durch die Initiative des Oberbürgermeisters endlich eine Spielstätte in Mannheim ersteht und das Nationalthea- ter dadurch die Möglichkeit hat, wieder durch die künstlerische Arbeit in unmittel- gingen, Wortes:„Un mir kumme doch widder!“ stig erwies sich bei häufigeren Umdisposi- naltheater wird im alten Geiste neu er- stehen: Eine vorbildliche Stätte kultivierter Kunstausübung, ein Mittelpunkt des Mann heimer Geisteslebens, ein bedeutsames Glied deutscher Kulturarbeit.“ Wie sagte mit anderen Worten jener zähe Pfälzer in Stahls Heimatspiel?„Un mir kumme doch widder!“ Dr. O. Wessel Kinderkrankheiten im Kulturfilm Die Kinderkrankheiten Masern, Scharlach und Diphtherie werden in dem Kulturfilm der Wien-Film„Kinderkrankheiten“ behan- delt. Es ist das ein Film, der alle Eltern be- sonders interessieren wird. Der Film macht mit Erscheinungen bekannt, die leider sehr häuflg übersehen werden. So darf man sich 2. B. nicht dadurch irreführen lassen, daß die Kinder etwa zwischen dem 15. und dem 25. Tage der Scharlacherkrankung oft schon ganz munter und guter Dinge sind: gerade in diesem Zeitraum ist die Gefahr erheb- lich und sorgsamste ärztliche Uberwachung geboten. So teilt dieser Film, der viele Bei- spiele aus der ärztlichen Praxis gibt, eine Fülle von Verhaltungsmaßregeln mit, die inn zu einem hervorragenden Mittel der gesundheitlichen Aufklärung machen. Die am Theater Straßburg seinerzeit urauf- geführte Oper„Die Geschichte vom schönen Anner!“ von L. J. Kauffmann ist inzwischen von 16 namhaften deutschen Opernbühnen gegeben worden. Das Deutsche Theaterinstitut in Lissabon veranstaltete einen Hölderlin-Abend, der von bekannten vertretern des portugiesischen Gei- steslebens besucht war. Nach einer Einfüh⸗ rung in das Leben und Werk des Dichters wurden einige Gedichte Hölderlins in der aus- gezeichneten portugiesischen Ubersetzung von Dr. Paulo Quintela vom Ubersetzer selbst barem Kontakt mit der gesamten Mann- vorgetragen. am rechten Fleck haben.-ebo- tion zusammenę ihrer Menschenn Hilfsmittel das hauungswelt, s ches Lebensgef n, mit Stump würden nach ihi olten Zeugnisse andersetzung mit dem Feind. Herzliche Ka- meradschaft verband ihn mit seinen Män- nern, die unter seinem Kommando bald nach Beginn der Invasion im Westen dem Feuer der feindlichen Schiffsartillerie, den pausenlosen Luftangriffen und dem An- rennen von Infanterie- und Panzertruppen erbittert trotzten, selbst dann noch, als der zur Rundumverteidigung eingerichtete Stützpunkt völlig vom Feind eingeschlossen wurden zur Strecke gebracht zwölf Tagen eines pausenlosen Ringens, bis die tapfere Besatzung ihre Munition restlos verschossen hatte. f Mit Stolz erzählt Frau Egle von ihrem Sohn, der gleichzeitig mit dem EK II und EK I ausgezeichnet wurde und am 21. Juni für seinen hervorragenden Einsatz im Be- richt des OGKW ehrend genannt wurde. Trotzdem kam die Nachricht, daß der F ũ h- rer dem Mannheimer Oberleutnant Kurt Egle nun auch das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen habe, unerwartet. Freude und Stolz der Familie sind groß, zumal Oberleutnant Egle der erste Offlzier der Luftnachrichtentruppe ist, dem diese hohe aß es am End hührer schon in Januar des v- darüber bestehen ur Verfügung st entgegenwerfen Händen haben. elbst gegenüber genen Person v Falsche Aufstellung- Gefüngnisstrafe für betrügerische Fliegergeschädigte eiten sind hier n diesem Sta. Feind seiner opa begonnen h: i die Forderun iegseinsatz jec mten Nation ischen Reser ing stehen. Das Auszeichnung zuteil wurde. e. leichtkertiger Zeuge 706 Reichsmark als verbrannt aufgeführt, obwohl die Foid die angeblich vernichteten Sachen nie besessen hatte. Der Beamte bei der Feststellungsbehörde hatte die Foid noch gewarnt und versucht. sie zu einer neuen Aufstellung zu veranlassen. Doch gab die Foid sogar eine eidesstattliche Versiche- rung ab, daß ihre Angaben wahrheitsgemäß seien. Auch die Sch. hatte einen Entschädi- gungsantrag gestellt, der nicht den Tat- sachen entsprach, aber von der Foid als Zeugin unterschrieben wurde. Beide stan- den nun wegen Betrugs vor dem Einzel⸗- richter. Die Foid erhielt wegen versuchten Betrugs und falscher eidesstattlicher Ver- sicherung ein Jahr Gefängnis. Sie wurde sofort verhaftet. Die Sch. wurde mit drei Monaten Gefängnis bestraft. Wenn so viele der Front und in en des totalen E it uneingeschrä ereitschaft erfü weiten Teilen de Luftterror versch ches noch sehr reserven. Sie Anstrengungen kes an der Fror Heimat hinzugef letzten Teil des ꝛu machen. Dr. Goebbels f. den weit reduzier Luftnotgebieten 2 Lebensführung n Alles, so erkl. ir jetzt verzicł Hart auf hart Erbitterte Kämpfe an den Fronten und der feindliche Luftterror in der Heimat kordern von uns höchste Widerstandskraft und nie erlahmende Bereitschaft. Wir be⸗ gegnen dem Gegner, wo immer er auch den Lebensnerv unseres Volkes zu treffen versucht, mit einer Härte, die zum schüt- zenden Panzer wird, an dem seine ohn- mächtige Wut abprallt. Es hat sich ge- zeit, daß überall dort, wo höchste Opfer gefordert wurden, eine geradezu zähe Ver- bissenheit, ein trotziger Stolz erwachten. Es gibt neben ungezählten Beispielen aus dem tatenerfüllten Alltag noch einen Grad- messer unseres Siegeswillens, unseres unbe- irrbaren Glaubens an die Berufung unseres Volkes: Das Sammelergebnis der Spenden an den Opfersonntagen. Es hat eine stetigs Steigerung erfahren. Die Zahlen der Vorjahre sind weit überholt. Wenn wir uns am kommenden Sonntag in die Sammellisten des Kriegshilfswerkes kür das Deutsche Rote Kreuz eintragen, wollen wir uns unserer erhöhten Verpflich⸗ tung erinnern. Die Aufgaben, die das Deutsche Rote Kreuz zu erfüllen hat, ha- ben im fünften Kriegsjahr an Umfang zu- genommen. Front und Heimat sind sich näher ge⸗ rückt im Gluthauch des Krieges. Kämp-⸗- fende sind wir alle in diesen entschei- dungsreichen Monaten. Und gehe es auch hart auf hart,- wir werden nicht zer⸗ brechen. Dr. H. Uemlichkeit jet⸗ nnte unseren 8 de für immer v nicht gelänge, d b estehen. Keinen Aug eg unserer Dr. Goebbels g. Darlegungen auf und militärische er Zustimmur nister, daß er er unser Volz ahrheit zu ver eralansturm un t für diesen S. ständlich hätten vielen Gebieten i. terielle Uberlege tellt. Wir waren darüber, daß zte Belastungen ſehen wüdre. A der Geschicht