t DONVNERSTAG. 13. JUL1 1944/ 14./ 155. vAnRGANG NUMMER 186 eidigung in Kon⸗ ein Fernlastwagen kannte mit; odet iften verführt da' gültige Ueberwel· nand einzuste ise freiwillig an⸗ Weise für einig ist enden solch T22, SLWWSSSS EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. KENKRELLZBANNER 7 sorgfältig organ ann für den deuh oder die deutsch Diebstählen un Lerlag: Hakenkreuzbanner verlag und bruckerer Gmbn., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertried: Mann- heim, R i.-6 Fernsprech-Sammelnr 54 166 verlags direktor Dr Walter- Mehls(2 2 1 Felde) Stellv. Emil Laub Erscheinunssweise 7mal wöchentlich Wegen erschwerter Herstellung erscheint vis auf weiteres die Samstag-Aus- Zabe gemeinsam mit der Sonntag-Aussabe. Druck Mannheimer Großdruckerei Gmofl Bezusspreis: Durch — Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 ssABE Träger frei Haus 2. RM. durch die pPost.70 RM zuzüglich Besteilgeid tüchtigen Kraf Sultis. Sehriftleitugs Zur zen keideibers Pressehaus am Bismarckpistz Fernruf Heideiberg 3225—3227 nen zu allem noc Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr Alois winbauer Berl Schriftitg S is Cchariotfenstr f2. Br Berne maktiver Hi Flucht vol aussetzen. r aufpassen un „ und alles Ver⸗ n die zuständig Ortspolizei, Land (Breisgau) wurde Zimmermann aus schäfer Friedrich zt bereits 21 mal 10 Jahre Zucht/ n wurde er wie⸗ schlug von einer rde eine Anz Der Erlös ver⸗ ungetreue Schaf- für 1 Jahr und licher Unfall er- überfahrt an der er. Ein Arbeiter Telegrafenstangen herunter und etzungen zu, daß werden rbracht f den Telegrafen- à. Bei der Gleis- Stangen ins Wip- vie ein Federball rg). Unsere Dorf- elder, die am 6. tstag hätte feiern n nach einem ar- eden. s Pfungstadt, die zug zwei Koffer Amtsrichter ein fefängnis. Da sie te ihr die Unter- ehnet werden. .„ d..) ⸗ Trude mitt. Darmstadt- „ Z. Z. Kronberg/ 7a. Juni 1944. hlung des Fami- Die Auszahlung terhaltes für den 44 erfolgt aus- m Freitag, den den festgesetzten im, 12. Juli 1944 be v. Seefischen. usgabe von See⸗ der Kundenliste nerstag, 13. Juli „ gegen die Vor- n Fischkarte in uständigen Ver- m Verkauf wer- a die Kunden: Nr. 941-1515 n Nr. 1041-1600 hret Nr. 381- 545 Otto Nr. 221-305 ist mitzubrin- naltungen, deren sind, aber die am Donnerstag, 44, abholen, ha- einen Anspruch eferung. Wein⸗ Juli 1944. Der dschau moderner a Sonntag, dem 45 12 Uhß in l. Gastwirtschaft Rose“ in der Tal- esheim. Eintritt à Aktuelles über h dem Kriege u. indlich u. kosten- jeder, auch aus len Ortschaften, igeladen u. will⸗- Uund muß nicht wohnen, wenn »Ser ein schönes den kann. Ba- arkasse GmblI., en). Karlstr. 67. Frau in gestreif- Montagnachmitt. Kaffee Heck ein. hörse, enthaltend garte m. Namen issel abgenomm. Rückgabe dring. nf. Anz. erfolgt. Bismarckstr. 10. „ Benütz. unter- Behandl. Zzuges. 5 HUB Weinheim ind Reparaturen laufend ange- . Franke, Wein⸗ ahe 21. Frauen u. Mäd- ihmaschine be⸗ unsteffer., Wein- ze 24. onika, gut erh., Anna Wachter, ., Post Färth. hchen ges., biete woll..-Bade- unter Nr. HB Weinheim. chw., gut erh., lle od Sommer- 44, 2z. tschn. ges. 9 HB Weinheim Die Materialschlacht in der Normandie: Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 13. Juli. In den letzten 24 Stunden haben die Küämpfe in der Normandie noch mehr als zuvor den Charakter einer Material- und Abnutzungsschlacht angenommen. Strate- Sische Durchbrüche und Umfassungen, also ethoden einer neuzeitlichen Kriegführung bsind weder den Engländern noch den Nord- amerikanern gelungen. Wie im vorigen Weltkrieg in Flandern werden jetzt unter- stützt durch einen unerhörten Materialauf- wand— besonders Artillerie und Luftwaffe — die Truppen frontal zum Angriſf an- gesetzt, um so Durchbrüche zu erzielen. Sie haben dabei trotz der neuen Ausweitung r amerikanischen Angriffsfront nördlich St. Lo keine nennenswerte Veründerung im Frontverlauf erreichen können. Die auf- marschierten deutschen Verbände sind s0 stark und beweglich, daß sie jeden kleinen Einbruch mit schnellen Gegenstößen hef- tigster Art beantworten können. Das brachte das Scheitern der Pläne Montgomerys. ——elböner ſeryr en unollleerromieen — 4. lſiafen„zʒᷣ ſlium 3—— 2 2 f ————— ———-2. 221327122◻2Æ+]: * — inn ben Becsge ——— fiiist —————+ G 55 A—— 9 ——— bie Ziele der Invasoren gegenwärtig sind Erreichung des Orne-Bogens etwa im Raum von Bully, Gewinnung der Hauptverkehrs- straße Nr. 175 Caen-Villers Bocage, Erobe- rung von St. Lo und Durchstoß über die Nationalstraße Nr. 800 bis Perriers. Von diesen Zielen sind sowohl die 2. britische wie die 1. USa-Armee genau so weit ent⸗- fernt wie bei Beginn des Angriffs Das kleine Dorf Eterville südwestlich Caen wechselte infolge der deutschen Gegen⸗ angriffe im Laufe von 24 Stunden viermal den Besitzer. In den Trümmern des Ortes finden nicht nur Kämpfe Panzer gegen Panzer, sondern auæh Mann gegen Mann statt. Mehrer englische Kampfgruppen sind bei dem Ansturm auf die Höhe 112, die das Gebiet südwestlich von Baron beherrscht. schon verblutet. Am Mittwoch wurde am amerikani- scehen Frontabschnitt besonders im Raum nördlich St. Lo erbittert Zekämpft, vo am Dienstag ein neuerlicher Massen- ansturm begonnen hatte. Unsere Truppen erzielten zwischen Juvigny und Longraye Zeinen vollen Abwehrerfolg. Beiderseits der Straße vaubadon- St. Lo und vilers Fossard- St..o tobt eine schwere Abwehrschlacht. Zwöltmal inner⸗ halb von zehn Stunden unederholten die Amerkaner an diesen beiden Stellen ihre Angriffe, und zwölfmal wurden sie durch die deutschen Fallnehirmiiger ahbgewiesen. Im Raum von La Mauffe stieb eine deutsche Panzerdiv'sion mitten in die Be- tstellung von zwei amerikanischen Pan- erdivisionen hinein. Nur zwischen dem Wald von Mont Castre und dem Ort Mont- garden gelaug den Amerikanern ein un- erheblicher Geländegewinn. 104 Panzer und panzerfahrzeuge und 15 schwere Panzer- bwehrkanonen haben die Invasoren allein n den letzten 24 Stunden verloren. Diese Kampflage erklärt es, warum die on General Eisenhower ausgegebene warnung vor einem„hemmungslosen Opti- ismus“ und sein Hinweis auf die fürchter- lchen Opfer, die die Kämpfe um Caen ge- kostet haben, jetzt in verstärktem Maße von der anglo-amerikanischen Presse unterstri- ehen werden. Beispielsweise hat die USA- Agentur United Preß die Kämpfe nördlich St. Lo als eine der heftigsten Schlachten geschildert. Die Deutschen hätten mit zu- sammengefaßten Panzerkräften, Motorge- schützen und Infanterie schwere Gegenan- ikke geführt. In einer anderen Meldung n United Preß wird mitgeteilt, daß der Divisionskriegsgerichtsrat Marſhall über die ie sind nicht die nur den Nazismus kennen. Aus Häusern und von zumen führen sie bis zu ihrer Umzinge- ng Scharfschützenkrieg.“ Vor neuen Erprobungen im Osten Schwerer noch als im Westen ist die gabe unserer Soldaten im Osten, nachden. 4 durch eine ungewöhnliche Truppenzusam- menballung die Durchbrüche am mittleren Frontabschnitt den Sowjets gelungen sind. Der Aufbau einer neuen Verteidigungsfront ist im Gange. Die Eindrückung des mittleren Frontbho- gens muß unvermeidbarerweise bei der jetzt durch Einsatz von Reserven im Aufbau be- findlichen neuen Front berücksichtigt wer- den. Generalleutnant Dittmar, der im Rundfunk über die Ursachen der Entwick- luns im Osten gesprochen hat, wies auf die Notwendigkeit einer größeren Frontbegra- digung bereits hin. Da wir im Osten wegen der gesamtmilitärischen Lage unsere Defen- sivtaktik vorläufig weiterführen müssen, ist eine Angleichung der gesamten Front an —— neuen Linien ein zwingendes Erfor- ernis. Die letzten 24 Stunden haben zwar er⸗ Berlin, 13. Juli. Durch den Stoß der Bol- schewisten im Mittelabschnitt der Ostfront nach Westen entstand auf ihrem nördlichen Flügel ein tiefe Flanke, der sehr bald ihre Aufmerksamkeit gelten mußte. Dort lag Dünaburg, das durch den Wellenbrecher Polozk vor dem ersten großen Sturm ge- schützt wurde. Als dann der Kampf um Wilma begann, zweigten die Sowiets einen Stoßkeil nach Nordwesten ab und erreichten bei Utena Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 13. Juli. „Die alliierte Front in der Normandie hat sich im Laufe des Mittwoch trotz teilweise sehr harter Kämpfe im wesentlichen nir- gends verändert“, heißt es im amtlichen Bericht aus howers am Donnerstagmorgen. In den Be- richten der Kriegskorrespondenten wird übereinstimmend erklärt, Eisenhower und Montgomery hätten immer noch nicht ge- nügend Ellbogenfreiheit, um eine allgemeine groge Offensive mit strategischem Ziel be- ginnen zu können. Damit wird zugegeben, daß das Ziel der Strategie der Alliierten im Brückenkopf immer noch nicht erreicht worden ist. Die Amerikaner weisen heute vor allem auf die schweren Kämpfe nördlich von St. Lo hin, wo die amerikanischen Truppen sich gegen schwere deutsche Angriffe weh- ren müssen. Die Lage zwischen Odon und Orne wird als ziemlich unübersichtlich be- zeichnet. Irgend welcne Bodengewinne dem Hauptquartier Eisenr TWölkmal skürmten sie an- e Ehefrau Mar 13 und zwölfmal wurden die Umerikaner bei 3l. 10 verlustreich abgewiesen r Täter war auf ch, dem Wohnort als Knecht be- t in einem Anfall Die getötete Frau n Alter von eins neut die Tendenz der beiden vorangegange- nen Tage gezeigt, also eine Verlangsamung des sowietrussischen Vordringens und eine Versteifung des deutschen Widerstandes. Wir haben aber nicht die Illusion, als ob damit das Schwerste im Osten bereits über“ standen ist. Man muß erwarten, daß die Sowjets weitere Divisionen an die neural- gischen Punkte Dünaburg, Kowno und Richtung Bialystok heranführen, um die Erfolge ihrer Offensive bis zum Letzten auszuweiten. Wir stehen daher vor neuen großen Schlachten im Osten, de- ren Bedeutung zu unterstreichen sich er- übrigt. Der Kampf hat sich unserer Heimat konkret gesprochen Ostpreußen s0 ge⸗ nähert, daß jeder von uns von dem Gefühl getrieben wird, alles zu tun, was irgend- möglich ist, um die bolschewistische Gefahr vom deutschen Boden abzuhalten. die Straße Dünaburg—-Kauen. Hier wurden sie aufgefangen und in schweren Kämpfen wurde ihr Plan, mit diesem Vorstoß Düna- burg von Südwesten und Westen her zu umfasen, zum Scheitern gebracht. Zugleicl griffen die Bolschewisten die Dünalinie nordwestlich Polozk an, um den Ubergang über die Düna zu erzwingen und sich Dünaburg auch von Osten nähern Zzu können. In tagelangen harten Kämpfen scheiter- ten auch diese Angriffe. So versuchten die Wie enttäuschend der Verlauf der Kämpfe in der Normandie für die alliierte Führung ist, geht aus einem Leitartikel des„Man- chester Guardian“ hervor, der die Lage an der Invasionsfront als recht gespannt bezeichnet und erklärt, das Anfangsstadium des Westfeldzuges sei immer noch nicht überwunden. Die alliierten Streitkräfte seien nach wie vor auf überaus engem Raum zusammengedrängt und müßten erst einmal durch blutige taktische Kämpfe den nötigen Geländegewinn für den Einsatz weiterer Truppen erzielen. Verschiedene englische Militärsachver- ständige, wie 2. B. der des Londoner„Daily Herald“, betonen heute auf einmal, es handle sich für Eisenhower und Mont- gomery gar nicht darum, große Boden- gewinne in der Normandie zu erzielen, son- dern die Kämpfe hätten reinen Abnutzungs- charakter, und Eisenhowers Aufgabe sei es, die deutsche Verteidigungskraft zu zermür- ben. Man dürfe auch die alliierten Erfolge nicht lediglich an dem Umfang des erzielten größeren Umfangs werden nicht gemeldet. Geländegewinnes bemessen. Roosevells Maus-Journalist stellt Roosevells Rriegsschuld fest Mitte Juni fand im Unterhause eine De- batte um einen Gesetzentwurf statt, der kaum eine Erwähnung verdiente, wenn er nicht Anlaß zu einer erregten Auseinander- setzung zwischen dem rechten und linken Flügel der Regierungskoalition um die Grundsätze der britischen Sozialpolitik ge- geben hätte. Es handelte sich um eine Vor- lage, durch die der Landwirtschaftsminister Hudson aus Gründen der Volksgesundheit ermächtigt wurde, das englische Milchver- teilungssystem schäffer zu überwachen. Auf den ersten Blick mußte es überra- schen, daß die Konservative Partei bei der Beratung dieses verhältnismäßig belang- losen Gesetzes zahlreiche Redner der ersten Garnitur zu einer großangelegten Offensive ins Gefecht schickte. Sie fuhren schwerstes Geschütz gegen die- immerhin mehrheitlich konservative— Regierung und gegen die Arbeiterpartei auf. Als deren Sprecher die „Tories“ erbost beschuldigte, daß sie„die Kinder der Armen mit verschmutzter Milch vergiften“ wollten, ließ der Konservative Erskine Hill die Katze aus dem Sack mit der pathetischen Entgegnung, daß„der Ver- zicht auf die Freiheit des Individuums ein zu hoher Preis selbst für saubere Milch“ sei, Badische Grenadiere verleidigen erfolgreich Dünaburg Auch die über Wilna vorgedrungenen Sowjets an den Sperriegeln aufgefangen 0 Bolschewisten schließlich den direkten Angriff auf Dünaburg von Süden her, wo sich ein schwieriges Wald- und Seengelände als breiter Gürtel vor die Stadt legt. In der glühenden Hitze der letzten Tage fingen hier württembergisch-badische Grenadiere den mit mehreren Divisionen und Panzerbrigaden geführten bolschewisti- schen Stoß auf. In der Nacht zum 11. Juli gelang den Bol- schewisten mit 20 Panzern und auf Panzer- Wwagen aufgesessener Infanterie ein Ein- bruch. Am anderen Tage setzten unsere Grenadiere, von einigen„Tigern“ und schützen unterstützt, zum Gegen- 711 ampflinie wieder in unserer Hand. Der Feind ließ zahlreiche Tote und die Wraks mehrerer Panzer auf dem Kampffeld zurück. Auch in den Nachbarabschnitten Der Wehrmachtbericht liegt bei Redaktionsschluß noch nicht vor scheiterten die Angriffe der Bolschewisten, nicht zuletzt an dem Können und der Tap- ferkeit unserer Einzelkämpfer und an der Güte ihrer Waffen. Auch die über Wilna hinaus nach We- sten und Norden angesetzten bolschewisti- schen Stöße wurden aufgefangen und stek- ken vor unseren Sperriegeln fest. An diesen Abwehrerfolgen hat auch die Luftwaffe Anteil. Ein Schlachtgeschwader im Raum von Wilna vernichtete im Laufe von vier Kampftagen 13 Panzer, 418 Last- kraftwagen, 114 Gespanne und 11 Flakbat- terien und griff Treibstofflager, Infanterie- kolonnen und Ortsunterkünfte erfolgreich an. Und enthüllt gleichzeitig Roosevelts Vormundschaftspläne gegenüber England! Won unserer Berliner Schriftleitung) 75 Wo. Berlin, 13. Juli Die aufsehenerregende Behauptung des britischen Produktionsministers Lyttel- ton, die USA hätten den Angriff auf Pearl Harbour provoziert, wird nunmehr von Walter Lippman in einem soeben erschie- nen Buch„Kriegsziele der USA“ wiederholt, wie„Daily Telegraph“ in einer Neuyorker Meldung unterstreicht. Wenn die Amerikaner bis zum Juli 1941 mit dem totalen Wirtschaftskrieg gegen Ja- pan gewartet hätten, der damals im Ein- frieren der Guthaben der USA und in der Ausweisung der Konsule seinen Höhepunkt erreicht-, so hätten sie diesen Zeitpunkt ge- länder würden weiterhin durchhalten, da Deutschland in den russischen Krieg ver- wickelt war. 5 1943 aufzunehmen, hätte das Risiko eines großen Pazifikkrieges bedeutet, ehe eine Armee, eine Luftwaffe und eine wirklich moderne Flotte da waren, und ehe wir die Versicherung hatten, daß England und So- wietrußland Deutschland daran hindern würden, uns im Atlantik anzugreifen“, schreibt Lippman. Herr Roosevelt wird wenig erfreut sein, wenn seine Weißbuch-Phrasen, mit denen er seinerzeit die Schuld am Kriege zu um- gehen suchte, aus den eigenen Reihen zer- schlagen werden. 3 Aber nicht nur in dieser Hinsicht hat Lippman die Katze aus dem Sack gelassen, sondern er verkündete, sichtlich voller Stolz. daſßß die Nordamerikaner zunehmend Ein- fluß auf die Gestaltung der po-⸗ litischen Belange Großbritan⸗ niens und seines Empire gewonnen hät- ten und in Zukunft noch stärker auszuüben wählt, weil sie nunmehr glaubten, die Eng- „Den Fehdehandschuh eher als im Juli gedächten. Die Außenpolitik der Vereinig- ten Staaten betrachtete deshalb den Krieg mit Japan als unausweichlich, weil sie jede Kontrolle des westlichen Pazifik durch eine fremde Macht ablehnt. Genau so entschlossen aber sei sie in ih- rem Anspruch, die Kontrolle des östlichen Atlantik keiner fremden Macht zu über- lassen. Dabei ist Lippman vorsichtig genug, vor- läufig noch zu behaupten, daß Nordamerika darum die beiden Kriege gegen Deutsch- land führen mußte, während er die Kon- kurrenzfrage zwischen Washington und London nicht ausdrücklich erwähnt. Er kann sich dessen enthalten, weil einerseits die Vereinigten Staaten in England keinen ernsthaften Konkurrenten für die Zukunft mehr erblicken und andererseits ohne wei- teres voraussetzen, daß das einstmals als erste Flottenmacht der Welt anerkannte England sich den Wünschen und Befehlen Washingtons jetzt und in aller Zukunft fü- gen wird. Bei der Erörterung des Aufteilungsplanes der Welt, wie er in den UsA schon lange offiziell und öffentlich erörtert wird, faßt er unter dem Atlantikkreis, der unter dem Vorsitz der USàA stehen soll, folgende Staaten und Gebiete zusammen: England und alle Dominien, Lateiname- rika, Westeuropa, Schweden, Schweiz, Grie⸗ chenland und Südafrika. Keiner der in die- sem Kreise einbegriffenen Staaten dürfe ohne Einverständnis der anderen irgend- welche politischen Verpflichtungen ein- gehen. Insbesondere und hier liegt der Kernpunkt seiner Erörterungen hätte kei- nes der Dominien ein Recht, mit England eine Politik zu vereinbaren, die enes Tages zum Kriege führen könnte, ohne daß die UsSa ihr Einverständnis segeben haben. Hier ist es ganz deutlich geworden, daß die USA in Zukunft gegenüber England kei- neswegs nur mehr Wünsche äußern, son- dern eindeutig befehlen wollen. Wie sehr London von Washington aus als Zzweitrangige Macht angesehen und behan- delt wird, kommt auch darin zum Aus- druck, daß nach Lippman Moskau und Washington künftig die einz2zig wichtigen Hauptstädte sein sollen. Von den Beziehungen zwischen diesen bei- den werde es allein abhängen, ob es einen dritten Weltkrieg gebe. Die Welt muß in zwei Hälften eingeteilt werden, deren eine von Moskau und die andere von Washing- ton aus geleitet wird. England wird dabei gar nicht mehr erwähnt, denn sein Schick- sal hängt nach Lippmans Ansicht, die von weiten Kreisen der USA geteilt wird, allein und ausschließlich von seinen„Verbünde- ten“ ab⸗ Erkennt man aus diesen Ausführungen, daß England gegenüber den USA und den Sowjets sich zunehmend als der schwächste und Hilfloseste begreifen muß, so ist die Schlußfolgerung, die Lippman zieht, ab- wegig. Die Entscheidung über alle inter- nationalen Beziehungen, auch die zwischen den Alliierten, fällt auf den Schlachtfeldern. Hier, im Westen, Süden und Osten Euro— bas, ebenso wie im Raume Asiens und des Stillen Ozeans, wird nach wie vor erbittert darum gerungen, ob die Vormächte brutal- sten Imperialismus mit allen seinen Aus- beutungs- und Verelendungstendenzen oder ob die Mächte der Ordnung und des Auf- baues, deren Vorkämpfer Deutschland und seine Verbündeten sind, die Geschicke der Welt in der Zukunft bestimmen werden England jedenfalls hat s0 oder so sein Spiel verloren. neue mannheimeraltung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB'“ 2 USAMMENGELEGIT Ghurchills,, GSSaialpolilik“ vonunserem Lissaboner Mitarbeiter Richard Gerlach eine Erklärung, die auf der Linken mit Hohngelächter aufgenommen wurde. Welches war der tiefere Sinn dieses Kampfes, der wie ein Schießen mit Kano— nen auf Spatzen anmuten könnte? Eine klare Antwort auf diese Frage erteilte der parlamentarische Mitarbeiter der katho- lisch-konservativen Wochenschrift„Tablet“. Er schrieb:„Es wird immer deutlicher, daß wir dem Beginn der Revolte gegen die staatliche Kontrolle beiwohnen, die früher oder später unvermeidlich war. Die Konser- vativen haben in den letzten vier Jahren vieles schlucken müssen, und einmal mußte der Zeitpunkt kommen, an dem sie nicht mehr weiter zurückweichen können. Die Bedeutung der Debatte liegt in der Tatsache daß dieser äußerste Punkt jetzt erreicht ist. Hudsons Gesetzentwurf lieferte das erste Schlachtfeld. In steigendem Maße macht sich(im konservativen Lager) das Gefühl geltend, daß die Churchill-Regierung ihr feierliches Versprechen vergessen hat, keine durchgreifenden Reformen umstrittener Na- tur vorzunehmen, soweit dies nicht durch die Kriegführung geboten erscheint.“ Nach dieser Darstellung könnte man fast annehmen, daß Churchill, der seit Jahren alle von fortschrittlich gesinnten Kreisen dringend geforderten Sozialmaßnahmen un- ter den fadenscheinigsten Vorwänden abge- lehnt oder hintertrieben hat, sich über Nacht zum Weihnachtsmann der nach einer „Mneuen Zeit“ hungernden britischen Massen gemausert habe, so daß die Aristo- und Plutokraten Englands sich bereits in den letzten Zitadellen ihrer„wohlerworbenen“ Herrschaftspositionen bedroht fühlen und Generalalarm zur Verteidigung ihrer ele- mentarsten Privilegien schlagen müssen. Man braucht nur Churchill zu kennen, dem, wie ihm nicht nur seine zahlreichen Gegner, sondern sogar seine wenigen Freunde wie- derholt bescheinigten, jedes soziale Empfin- den abgeht, um zu wissen, daß er einer sol- chen Wandlung gar nicht fähig ist. Bekanntlich haben schon vor Jahren eng- lische Sachverständige- der populärste un- ter ihnen ist Sir William Beveridge- auf Veranlassung der Regierung„großartige“ soziale Reformpläne ausgearbeitet, die nur Aen einen grundlegenden Feh. tten, d urchill sie niemals in Taten umzusetzen beabsichtigte, schon aus dem einfachen Grunde, weil er mit einem bloßen Versuch Zzu ihrer Verwirklichung sein Koalitionska- binett in die Luft gesprengt haben würde. Bereits Ende 1942 stellte die Zeitschrift„Nev Statesman and Nacion“ verbittert fest, die Regierung habe überhaupt nicht den Willen, irgendeines der sozialen Probleme zu lösen, weil dazu Entschlüsse gefaßt werden müß- ten, über die tiefgehende Meinungsverschie- denheiten sowohl innerhalb des Kabinetts als auch der in ihm vertretenen Parteien beständen. Die Riesenarbeit der Sachver- ständigen sei nichts weiter als„Augenpul- ver“ Daran hat sich seitdem nichts geän- dert, da ja die parteipolitische Zusammen- setzung des Kabinetts Churchill im wesent⸗ lichen die gleiche geblieben ist. Geändert hat sich aber, wie aus sich häu- fenden Merkmalen mit Sicherheit zu schlie- hen ist, ein Faktor, den der„Realpolitiker“ Churchill, wenn er nicht die weitere Kriegführung gefährden will, nicht einfach als„duantité négligeable“ abtun kann: U i e Volksstimmung. Die voreilige Propa-⸗ ganda mit der„baldigen siegreichen Be- endigung des Krieges“ hat sich auch auf so- zialem Gebiet als Bumerang erwiesen. So- lange das britische Volk noch einen langen schweren Krieg vor sich zu haben glaubte, war es begreiflicherweise an sozialen Maß- nahmen, soweit sie sich nicht in einer so⸗ fortigen Besserung der Lage der Soldaten und ihrer Angehörigen auswirkten, weniger interessiert; je näher ihm aber seine„ver- antwortlichen“ Staatsmänner das Ende des Krieges ins Blickfeld rückten, um so stärker mußte naturgemäß das Verlangen nach einer Erfüllung der Versprechungen werden, mit denen sie ihm das irdische Paradies als Siegespreis verheißen hatten. Unter diesem Drängen der Massen, vor allem der um ihre Zukunft besorgten Kriegsteilnehmer, die den guten Willen der Regierung wenigstens in der Form eines „token payment“, einer Abschlagszahlung sehen möchten, hat Churchill sich jetzt end- lich dazu entschließen müssen, einen kleinen Teil der von ihm sorgfältig„auf Eis geleg- ten“ Sozialpläne hervorzuholen, beileibe nicht etwa, um sie nun auch tatsächlich zu verwirklichen, sondern lediglich, um sein altes Spiel mit dem„Augenpulver“ einen Schritt weiterzutreiben. Was dabei bisher herausgesprungen ist, entspricht durchaus den brutal-offenen Worten, die der reaktio- näre Lord Woolton, Churchilis seelenver- wandter Ernährungsminister, Ende Januar sprach:„Wenn man mich fragt, ob ich be- reit bin, die Doktrinen gewisser Gentlemen anzuwenden, dann sage ich: Bestimmt nicht! Wir werden ihr Material in der Regierung durchsieben, ihre Anregungen verdauen und sehen, wie ihre Vorschläge in das Gesamt- bild der von uns geplanten Welt passen. Wenn dann der richtige Zeitpunkt kommt, wird die Regierung ihre eigene Politik zur Behandlung dieser Probleme bekanntgeben.“ Diese deutliche Erklärung erweckte bei dem lüberalen„News Chronicle“ die Befürch- tung, daß die Regierung die Pläne der Be- veridge und Genossen„ganz erheblich ver- wässern“ werde. Das Blatt sollte sich in seiner düsteren Vorahnung, zu der allerdings keine große Frophetengabe gehörte, nicht getäuscht ha- 5 2 LI 10 1Gen W— sei, und sein Parteigenosse Bevan erklärte, Beschäftigung ausgeschlossen rückschrecke, entschlossen den Weg zur ten, kündigte die Rechte ihr einen unerbitt- Uchen Kampt an, weil sie auf diesem Wege bereits entschieden zu weit gegangen sei. rannen herumkommandieren, unterdrücken lassen würde, eine Politik der Wirtschafts- —— ben. Das erste Ergebnis der„Verdauung“ der Regierung war ein„Weiß buchüber die Beschäftigungspolitik“, das Ende Juni im Unterhause zur Diskussion gestellt wurde, ein Bruchstück aus dem be- rühmten Beveridge-Plan, das Churchill wohl in erster Linie deshalb ausgewählt hatte, weil er hoffte, hei seiner allgemeinen Formulierung und Unverbindlichkeit damit im Parlament keine oder doch nur geringe Widerstäünde zu finden, gleichzeitig aber dem Volke durch die Vorspiegelung, daſß ihm damit das„Recht auf Arbeit“ verbrieft werde, einen gewaltigen sozialen Fortschritt vortäuschen zu können. Das Weißbuch beginnt mit dem wahrhaft epochemachenden Satze:„Die Regierung anerkennt als eine ihrer höchsten Verant- Wortlichkeiten die Sicherung eines hohen und stabilen Beschäftigungsstandes.“ Wie der Abgeordnete Maxton von der Unabhän- gigen Arbeiterpartei mit beißendem Spott bemerkte, hätte die Regierung es bei diesen Zzwei Zeilen bewenden lassen können, denn darin sei„alles gesagt, was das Weißbuch von praktischem Wert enthält.“ Dennoch wurde diese magere Suppe von den Red- nern aller Parteien als eine unerhörte Er- rungenschaft der englischen Sozialpolitik gepriesen. Im übrigen ergab die Aussprache, daß selbst dieser„substantielle Fortschritt“ nichts weiter als eben„Augenpulver“ ist. Der Arbeiterparteiler Shinwell wies darauf hin, daß in dem Weißbuch von einer„Ar- beitslosigkeit von acht bis zehn Prozent“ als etwas' ganz Selbstverständlichen die Rede das Weißbuch„verlangt und prophezeit nicht nur Arbeitslosigkeit, es besteht gera- dezu darauf.“ Maxton aber rief ergrimmt aus:„Der gegenwärtige Krieg ist zeitweilig als ‚àphoney war“(Scheinkrieg) bezeichnet worden, aber er war niemals so phoney“ wie es, nach dem Weißbuch zu schließen, der Krieg gegen die Arbeitslosigkeit sein wird.“ In seiner Erwiderung mußte der Re- gierungsvertreter, Schatzkanzler Anderson, kleinlaut zugeben, daß„in der Tat der Be⸗ griff des hohen Beschäftigungsstandes ledig- lich in dem Sinne einer größtmöglichen Verkürzung des Zeitabschnitts, in dem ar- beitsfähige und arbeitswillige Leute von dei sind, aufzu- fassen ist.“ Entgegen den Erwartungen der Regierung machten sich in allen Lagern heftige Wi- derstände und erbitterte Kritiken gegen das Weißbuch geltend, da die zwischen den Parteilen der Regierungskoalition bestehen- den, unüberbrückbaren und bisher nur im Interesse der Kriegführung notdürftig über- tünchten wirtschafts- und sozialpolitischen Gegensätze zum ersten Male offen mit aller Schärfe aufeinanderprallten. Schatzkanzler Anderson suchte zwar die aufgeregten Ge⸗ müter mit der Versicherung zu beruhigen das Kabinett habe mit dem Weißbuch kei. neswegs beabsichtigt, in dem Meinungsstreit zwischen privatem Unternehmertum und staatlicher Wirtschaftslenkung Partei zu er- greifen, sondern sich im Gegenteil bemüht, „für beide zu sorgen“. Aber damit trug er nur noch zur Verschärfung der Auseinan- dersetzung bei, denn während die Linke der Regierung zum Vorwurf achte, daſß sie aus Angst vor den Konservativen davor zu- Verstaatlichung der Wirtschaft zu beschrei- Eine der führenden Persönlichkeiten der Arbeiterpartei, der ehemalige Grubenmini- ster Greenwood, erklärte, das Zeitalter des privaten Unternehmertums sei vorüber, das des staatlichen Monopols, zum mindesten in den„Schlüsselindustrien“, habe begon- nen. Die Arbeiterpartei setze sich für diese Wirtschaftsform ein, weil sie überzeugt sei, daß nur dadurch das Gespenst der Arbeits- losigkeit verscheucht und dem„gemeinen Manne“ ein hoher Lebensstand gesichert werden könne. Shinwell pflichtete dieser Auffassung bei und beschuldigte die Kon- servativen, sie wünschten überhaupt keine Vollbeschäftigung, da Vollbeschäftigung und Kapitalismus unvereinbar miteinander seien. Ein anderer Arbeiterparteiler, Mack, be- zeichnete das Weißbuch höhnisch als„eine wurmstichige Strebe, mit der die Regierung nicht den Mut hat, den damit verbundenen Verpflichtungen ins Auge zu sehen!“ Der Standpunkt, der von den Rednern der Konservativen Partei dargelegt Wurde, deckte sich restlos mit einer schroflen Definierung, die kürzlich der Un- terstaatssekretär im Kriegsministerium Lord Croft gab:„Die Konservativen werden sich der staatlichen Kontrolle bis zum Kriegs- ende unterwerfen, aber sie werden sich nicht einen Tag länger von kleinlichen Ty- und belästigen lassen.“ Mehrere konserva- tive Abgeordnete lehnten im Namen des britischen Volkes() kategorisch jede Re- gierungskontrolle ab. Captain Cobb bezeich- nete es als„ein wahres nationales Unglück“, wenn die Regierung es sich etwa einfallen lenkung einzuschlagen. Er habe in den letzten Monate mit Beunruhigung wahr- genommen, daß sich unter den Ministern „totalitäre Ansichten“ ausbreiteten. Sein Kollege Williams behauptete sogar allen Ernstes, dieses„von einer rückgrat- losen Regierung verfaßte elende Dokument“ strebe die Einführung einer„industriellen „Dienstpflicht“ an und bedeute ein„Abtrei- pen zum Wirtschafts-Faschismus.“ Nach zweitägiger Aussprache wurde das Weißbuch dann doch vom Unterhause gut- geheißen, jedoch erst, nachdem der Produk- tionsminister Lyttelton im Namen der Re⸗ gierung den peiden Parteien auf ihr aus- drückliches Verlangen hin zugesichert hatte, daß sie„aòuf keinerlei Einzelheiten festge- legt“ seien und das Kabinett ihre Zustim- (Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 13. Juli. tungswaffe nach wie vor machtlos gegen- über. Nachdem das amtlich verordnete Schweigen durch Churchill selbst in seiner Unterhausrede zu den Akten gelegt wurde, da es nicht länger mit einiger Aussicht auf Erfolg aufrecht zu erhalten war, nehmen sich Presse und Rundfunk unter dem Druck der erregten Oeffentlichkeit des--Pro- blems in einer bezeichnenden Form an. „Hysterische Schreie nach Vergeltung ge- gen Deutschland wegen der--Kriegfüh- rung sind jetzt täglich überall in London zu hören“, heißt es in einer Zuschrift an den„Daily Herald“. Das Blatt veröffent- licht u. a. mehrere dieser Leserbriefe mit den„hysterischen Schreien“, die Bestra- kung des deutschen Volkes fordern. Neutrale Pressestimmen bescheinigen den Anglo-Amerikanern immer wieder, daß sie es waren, die den Luftterror erfanden und Deutschlané lediglich zu völkerrechtlich voll berechtigten Repressalien griff, wenn eS unmißverständlich antwortete. 80 schreibt die schwedische Provinzzeitung „Upsala“ eindeutig:„Seit mehr als Zzwei durch Massenabwurf von Phosphor- bomben, der Terror in die Reihen der deut- schen Zivilbevölkerung getragen worden Außerdem darf niemand der Auffassung sein, daß man auf anglo-amerikanischer Seite auch nur einen Augenblick gezögert haben würde, eine solche Waffe, zu ver- wenden, wenn sie zur Verfügung gestanden hätte.“ Aber den Briten selber ist auch nicht restlos wohl, wenn sie nun auf einmal in Empörung machen. Der britische Unter- hausabgeordnete Sorenson trifft vielmehr im„Daily Herald“ die Feststellung:„Bei einer Betrachtung der führerlosen Flug- Mintä⸗pulsch EP. Lissabon, 13. Juli In Columbien fand ein Militärputsch statt. Nach übereinstimmenden Rundfunk- Staatspräsident Dr. Alfonso Lopez während der Manöver von einer Gruppe Offiziere verhaftet. Er soll sich zur Zeit in der Stadt Pasto(Süd-Columbien) befinden. Anführer der Offiziersrevolte sei, so heißt es weiter, Oberstleutnant Diogenes Gil, der die Funktion des Stas“spräsidenten über- nommen habe. Außer Lopez sollen mehrere Mitglieder seines Kabinetts in Haft genom- men worden sein. Das Washingtoner Staatsdepartement be- stätigt die Nachricht der Verhaftung des Staatspräsidenten Lopez auf Grund einer Mitteilung der USA-Botschaft in Caracas (Venezuela). Wie verlautet, sind zur Zeit alle Verbin- dungen mit Columbien unterbrochen. Der Botschafter Columbiens in Washington, Ga- briel Turbay, meinte, die durch die Ver- haftung des Staatspräsidenten ausgelöste politische Krise werde in wenigen Tagen gelöst sein. Nach einem Bericht aus Bogota, der Hauptstadt Columbiens, gab Außenminister Echandia bekannt, er habe bis auf weiteres die Präsidentschaft übernommen. Die Mehr- heit der Armee sei für eine legale Regie- rung. Sie habe sich nicht an dem Putsch beteiligt. Um dessen Ausdehnung zu ver- hindern, werde er den Ausnahmezustand verhängen und die Funktioten des Präsi- denten solange übernehmen, bis die Lage stabilisiert und Lopez wieder in Freiheit sei.— Nach weiteren Rundfunkmeldungen aus Columbien sind bereits loyale Regie- rungstruppen nach Pasto unterwegs, wo Staatspräsident Dr. Alfonso Lopez von einer Sk-Sonderbericht) rd. Im Osten, im Juli 44 FS „Hallo... antworten Sie doch!“ Der Regimentsadjutant hört ein dumpfes Rau- schen in der Muschel, ein helles peitschen- des Knacken. Da ist wieder die Stimme des Telefonisten:„Herr Oberleutnant.. die Sowjets sind durchgebrochen. Sie sind schon im Gefechtsstand.. Jetzt schießen sie durch die Scheiben in den Bunkeer“ knack knack Stille. Atemlose Stille. Alarm!l Sofort die Reserve-Kompanie her- an! Mit einem Satz ist der Oberleutnant aus seinem Bunker, rast die paar Schritte zum Bunker des Kommandeurs. Oberst W. hat solche Stunden im Ostfeldzug schon oft erlebt und gemeistert, dafür trägt er das Ritterkreuz. Minuten später knattert sein Wagen durch den Wald. Es ist 4 Unr in der Frühe, taghell, aber zwischen den Stämmen treiben dichte weiße Nebelschwaden hin und her, milchig, träge, undurchdringlich. In das Brummen des Motors hinein hört man das Poltern und Krachen der Artil- lerieeinschläge, die Abschũsse der eigenen Batterien. Da ist der Wald zu Ende, die freie Fläche ist ein weißer, nebliger See und drüber hin kurven ganz niedrig dunkle Schatten. Sie stoßen herunter mit heulen- den, dröhnenden Motoren wie Raubvögel. Bomben detonieren und dazwischen knat- tern die Einschläge der Bordkanonen. So- wietische Schlachtflieger, fünf, zehn, zwölf kuürven über einem schmalen Raum der HKl. MG-Feuer rasselt von überall her lediglich als ein Mandat auffasse, „die—3 nach den allgemeienen Richt- linien des Weißbuches vorzubereiten. Die- ser Klägliche Rückzug war nichts anderes als eine Flucht der Regierung aus einer Debatte, die ihr gefährlich zu werden drohte; der im Verlauf der Auseinanderset- zung zutage getretene Konflikt der sozialen Auffassungen der Koalitionsparteien ist da- mit seiner Lösung selbstverständlich nicht um einen Schritt näher gebracht, sondern nur auf die lange Bank geschoben worden. Arbeitsruhe in Frankreich. Der tranzösische Nationalfeiertag. h in diesem Jahre. unter den derzei- festlich begangen Wer- an diesem Tage ruhen. Am 14. 14. Juli, ird àuc Umständen nicht den. Die Arbeit wird und der Boden zittert in Stößen unter den pinschlägen der Granaten. Motorenlärm von rechts. Der kleine Kübel des Kom- mandeurs springt durch Löcher und Hügel quer über das Feld. Ein paar Lastkraft- wagen kommen ihm entgegen. Die Reserve- kompanie rollt heran. „Vorn ist die Hölle los“ Der Oberst übernimmt die Führung. Da vorn ist die Hölle los, aber da sind Kame- raden in Gefahr, der Feind ist durchge- prochen. Aus dem Nebel zucken rotglũ- nende Brände. Und da stoßen eben wieder zehn. zwölf Schlachtflieger in den milchi- Die Engländer stehen der--Vergel- Jahren ist oft mit ausgeklügelten Mitteln. 80 meldungen aus San Josèé(Costarica) wurde In der Hłlle gen Schleler hinein. Da oben scheint die Sonne, hier über der Niederung ist alles zeuge tut man gut daran, sich die Fest- stellungen der eigenen Zeitung vom 27. No- vember 1943 über einen Angriff auf Frank- furt ins Gedächtnis zu rufen. Damals hieß es wörtlich, die Besatzungen der alliierten Kampfverbände sahen nichts von der Stadt; es war ein blindes Bombardement.“ Er steht mit diesem Eingeständnis durch- aus nicht allein da, denn der britische-Luft- fahrtminister erklärte bereits am 31. März 1943, daß speziell die Nachtbombardements auf militärische Ziele„notwendigerweise die Bombardierung des Gebietes einschließen, in dem diese liegen“. Auch Churchill meinte (Drantber: eht unseres Korrespondenten) Stockholm, 13. Juli. sSeit vier Wochen liegt London unter zur Schau getragene Heroismus ist wie fort- geweht. Die Evakuierung der Zivil- bevölkerung, die offiziell vor einer Wo- che, inoffiziell aber bereits wesentlich krüher eingesetat hatte, wird rasch fortgesetzt. Sie umfaßt jetzt nicht nur Kinder und Greise, sondern auch Frauen, deren Anwesenheit in der bedrohten britischen Hauptstadt nicht unbedingt erforderlich ist. In die-er Woche ist der Evakuierungsstrom stärker ange- schwollen als in den kritischen Monaten von 1940/41. Am Montag haben einer offi- ziellen Statistik zufolge nich weniger als 41 000 Personen London auf Staatskosten verlassen, am Dienstag sank die Ziffer auf 16 000, um dann wieder anzusteigen. Insge- samt sind bereits 150 000 Personen aus Lon- don evakuiert worden, während die Zahl derjenigen, die auf eigene Kosten aus dem Staatspräsident Dr. Alfonso Lopez von Offlzieren verhaftet Gruppe aufständischer Offiziere in Haft ge- halten wird. Ein aufmerksamer Ingenieur EP. Lissabon, 13. Juli Die frühzeitige Unterrichtung der kolum- bianischen Regierung über den Putsch, den einige Offiziere der Armee gelegentlich ei- ner Parade in der südwestlich von Bogota gelegenen Provinzhauptstadt Pasto gegen den Staatspräüsidenten Lopez unternahmen, ist nach Meldungen aus Bogota der Auf- merksamkeit eines Strafenbauingenieurs zu verdanken. Er arbeitete mit seiner Kolon- ne an einer Straße, die zwischen Pasto und Popayan gebaut wird. Als er die Festnah- me des Präsidenten Lopez durch eine Grup- pe Offiziere beobachtete, warf er sich so- kort in sein Auto und fuhr zum Gouver- neur von Popayan, um ihn über die Vor- gänge zu unterrichten. Der Gouverneur. er- ständigte telefonisch den Innenminister, kurz bevor die Telefonleitungen Aufständischen abges/ nnitten wurden. Der Innenminister setzte sich mit dem von Prä- sident Lopez als Vizeministerpräsident be⸗- stellten Außenminister Echandia in Verbin- dung. Er vereinbarte mit ihm, daß Echan- dia der Verfassung entsprechend die Macl. übernehmeèn solle. Echandia eilte in das Präsidentenpalais und veröffentlicht/ von dort aus ein Dekret, daß er bis zur Wieder- herstellung normaler Verhältnisse proviso- risch die Leitung der Regierung übernehme. von den Lopez wieder freigeiassen? Stockholm, 13. Juli wie Reuter meldet, sollen der kolumbia- nische Präsident Lopez und die mit ihm im Verlauf einer Revolte verhafteten Kabi- nettsminister auf freien Fuß gesetzt worden sein. mit Nebel bedeckt. Bomben krachen, das gellende Knattern der Bordwaffen lärmt dazwischen. Schwarze Fontänen stehen über St. Balken und Trümmer wirbeln durcheinander. Der Oberst überlegt blitz- schnell, dann sagt er:„Durch!“ Und dieser Befehl löst die Spannung. Er ist die Parole des Tages, des Kampfes. Und da brausen sie mit ihren Wagen in den brennenden Ort hinein, durch die Detonationen und schwir- renden Geschosse und Splitter hindurch. Der Kommandeur voran, stehend, winkend, alles mitreißend. Sie kommen lebend hin- durch, sie sind gefeit gegen den Tod. Und da sind auch die Kameraden des Füsilier- bataillons. Jawohl, im dichten Nebel sind die Sowiets über den Fluß gekommen, ein kurzer schmetternder Feuerschlag der Ar- tillerie und vieler Granatwerfer auf unsere Stellungen, dann waren sie durch. im Ort, in den Kornfeldern, im Bataillonsgefechts- stand in der Mulde, schießend. Handgrana- ten werfend. bhrüllend. Rittmeister., der Kommandeur der Fü- siliere, unerschrocken und zäh in jeder Lage, zörnig über den gelungenen Ein- bruch, führt seine Männer und die herbei- geeilte Reservekompanie zum Gegenstoß. Sie springen und schießen und da packt sie wieder die kalte Glut ungezählter durchstandener Kämpfe. Weiter. Allen voran der Kommandeur, Rittmeister A. Ein gellender Einschlag dicht neben ihm, als sich die Wolke verzieht, ist der Rittmei- ster zusammengebrochen. Er ist sofort tot. Reitertod vorm Feind, tapfer und erfüllt. Der Ausbruch gelingt Mit verbissenem Grimm wird der Kampf weitergeführt. Auch der junge Adjutant ist gefallen Uberall zugleich ist der Regiments- kommandeur, er ist die Seele des Wider- standes. Grenadiſere und Füsiliere werfen den Feind aus den Feldern, aus seinen Wi- derstandsnestern zum Friedhof. Mit neuen Kräften stößt er aus dem Nebel heraus, ist plötzlich wieder im Rücken der HKL, in den Kornfeldern, in den Häusern, im Park. Zieht schwere MG auf Rädern hinter sich her, wuchtet mit Panzerbüchsen über die Straße, hämmert Feuerschläge von Erunat- werfern über die Grenadiere und Füsiliere, deckt alles mit MG-Garben ein. Und immer schwerstem--Feuer und der ursprünglich en. Der „Hgslerische Schreie nach„Vergellung“ ſür U 1“ Und wer hat denn eigentlich den Luftterror erfunden?/ Der Gipfel englischer Heuchelei am 21. Dezember 1943, es gäbe keine Gren- zen der Gewalt, die die Engländer ausüben würden. Aus all diesem ergibt sich, daß England absolut gar keinen Grund hat, sich über den Einsatz des V I sittlich zu entrüsten. Es hat so viel Schuld auf sich geladen, daß diese durch keinen Rechtfertigungsgrund und keine noch so geschickte Agitation verklei- nert oder abgeleugnet werden kann. In Wirklichkeit beruht Englands Haß nur dar- auf, daſ man der V I1 und den weiteren ⁊ud erwartenden„'s“ ohne Mittel der Abwehr gegenübersteht· Was wird au' UV 1 folgen? Der Albdruck auf die Londoner!/ Massenflueht aus der Hauptstadt bedrohten London fortreisten, erheblich größer ist. In allen Korrespondentenberichten kommt nunmehr zum Ausdruck, dafß London Front- gebiet geworden ist.„News Chronicle“ stellt fest, daß die Schäden, die durch die Beschleßung Londons mit den neuen Sprengkörpern verursacht wurden, gröſßer sind als die durch das Bomhardement aus der Luft im Winter 1940/41 entstandenen Schäden. Da sei erklärlich, weil die Spreng- wirkung der fliegenden Bomben erheblich größer ist als diejenige der alten Flietger- bomben. Die Zeitungen sind voll von Storys über wunderbare Rettungen aus--Explosionen. Wenn man diese Geschichten liest, dann ist * 1 es nicht schwer, sich eine ungefähre Vor- stellung von den Wirkungen der neue n Wafte zu machen. Im übrigen hätte die bri- tische Regierung niemals die Evakulerung der Zivilbevölkerung anseordnet. wenn die --Bomben nicht eine ernste Wirkung ge⸗ habt hätten. 4 Noch größer als die materielle, ist aber die seelische Belastung der Briten. Nach vier Wochen intensivsten Studiums ist es den britischen Experten noch immer nicht ge. lungen, dem Geheimnis der VI auf die Spur zu kommen oder geeisnete Abwehrmethoden gegen sie zu entwickeln An der Arbeit der britischen Experten be- teiligen sich jetzt auch nordamerikanische Sachverständige. Man ist jedoch über die zußere Rekonstruktion der Bombe aus zu- sammengelesenen Einzelteilen nicht hinaus- gekommen. Solch eine aus Einzelteilen re- konstruierte Bombe wurde am vergangenen Wochenende öffentlich zur Schau gestellt und erregte natürlich bei den Londonern das größte Interesse. Die Sachverständigen erklären, daß von deutscher Seite bereit mehrere Geschosse, die von dem Typ VI abweichen, eingesetzt wurden und sind de Ansicht, daß die weitere Entwicklung die- ser Waffe sehr schnell erfolgen werde. burch diese Erklärung ist die Phantasie der Briten wieder mächtig angeregt worden und die Furcht vor der nächsten Ge heimwaffe wächst zusehends.„Sunday Expreß“ versichert, daß alle Briten die Drohungen der Deutschen, daß weitere Ver- geltungswaffen folgen werden, bitter erns nehmen. Niemand glaube mehr an einen Bluff. Der Respekt vor dem deutschen Er- findergeist war niemals größer als heute, und das Bewußtsein, daß weitere Uberra⸗ schungen folgen werden, hat den Optimis- mus, der sich nach dem Beginn der Inva- sion stürmisch bemerkbar machte, rasch 3 verfliegen lassen. Gpll-Herrschaſt in klalien Alle Faschisten als Arbeitssklaven nach Rußlandl rd. Mailand, 13. Juli(Eig. Bericht) Einen Beweis für die bereits durchge- führte Massenverschleppung italienischer Familien nach der Sowjetunion lieferte ein in Moskau veröffentlichter, von der süd- italienischen Presse übernommener boalsche wistischer Leitartikel. Darin wird der italie- nische Kommunistenchef aufgefordert, auf dem schnellsten Weg ein„verbessertes System“ zur Verschiekung fa⸗ schistischer Itallener nach der Sowietunion zu organisieren. Es sei notwendig, alle eingeschriebenen Mitglieder der faschistischen Partei den bolschewistischen Rüstunsswerken zur Ver⸗ kügung zu stellen, die Bestrafungsmafinah- men für die Faschisten in Süd- und Mittel- italien sind daraufhin vom Kommunisten- chef sofort verschärft worden. 150 italienische Schriftleiter wurden ver- haftet, aus der Berufsliste gestrichen und in Konzentrationslager gebracht, wo sie auf Die lage Orahtbericht unserer Berliner Schriftleituns Berlin, 13. Juli. „Es ist nicht nur eine Ernüchterung, die bei den Invasionstruppen eingetre- ten ist, es ist eine regelrechte Enttäu- schung“, schreibt„Stockholms Allehanda“ auf Grund der in Stockholm aus London und Washington eingelaufenen Berichte. Das Blatt schreibt weiter, die USA-Zeitun- gen geständen offen zu, die Truppen der Westmäüchte zollten für jeden Fuß Boden schreckliche Blutopfer, während die eng- Uschen Blätter etwas gedämpfter schreiben, man stände vor Schwierigkeiten und vor einem Gegendruck, den man nicht in die strategische Planung einkalkuliert habe. Es nützt den Invasoren nichts, daß sie die Sowjets zum Massensturm aufgerufen ha- ben. Was sie bestimmt erhofft hatten, da- durch Truppen vom Westen abzuziehen, ist der Ostschlacht/ irstst wieder rauschen die schwarzen Schatten der Schlachtflieger heran, stoßen tief herunter, werfen Bomben, feuern mit Bordwafken. Feindliche Angriffe und eigene Gegen- stöße wechseln ab. Der weit vor der HK“L liegende Dorfstützpunkt W. St. ist in schwerster Bedrängnis. Feindliche Artil- leriefeuer deckt ihn zu. Das Dorf steht in Flammen. Die Munition wird knapp und in wilden Angriffen rennen die Sowjets immer wieder gegen den Stützpunkt an. Die Artil- lerie gibt den abgeschnittenen Reitern, Pio- nieren, Grenadieren und Füsilieren Unter- stützung mit Feuerschlägen in die feind- Uüchen Bereitstellungen, in die Angreifer- reihen. Aber der Stützpunkt ist verloren. Gierig fressen die Flammen die stroh- gedeckten Hütten, schlagen feindliche Gra- naten auf die Stellungen, arbeiten sich die Angreifer immer dichter heran. Bald wird di Munition restlos verbraucht sein. Der Oberst spricht mit seinem Adjutanten, er will selber hinüber, aber der Adjutant bit- tet so lange, das er den Auftrag erhält. Sie setzen mit dem Motorrad über den Fluß, der Kradmelder liegt mit dem Kopf auf dem Lenker, der Adjutant bückt sich nach vorn, ratternd springt das Krad über die völlig deckungslose Ebene. Mpi und MG/Garben zischen über sie hinweg, Granatwerferein- schläge greifen nach ihnen. Sie hören den surrenden, jaulenden Tod, aber sie müssen hinüber. Da liegt eine Sperre von Feuer vor ihnen. Hier kommt niemand durch. Sie werfen das Krad in einen Busch und krie- chen. Schritt vor Schritt, züh, atemlos. Der Gedanken: die da drüben. Der Befehl . die Kameraden. Und sie schaffen es wirklich. Kurze Besprecnung drüben mit dem Führer der Eingeschlossenen. Sie sol- len durchbrechen. Sie haben keine Munition mehr. Eine Kompanie wird ihnen entgegen- stoßen, die Artillerie wird Sperre schiehen. Hündedruck. Zurück. Der Adjutant und sein Melder arbeiten sich zurück, alles geht nach Wunsch. Der Ausbruch geling: Die HK“L. nimmt die Kameraden wieder auf, sie sind mit den Verwundeten und mit allen Waffen zurückgekehrt. Da hinter verglühen unter roten Flammen die Häuser, fliegt die Brücke über den Fluß in die Luft, birst der Damm unter der gut vorbereiteten Sprengung. Die HK“L ist wieder fest in unserer Hand. mren Abtransport nach der Sowjetunlon warten. In den letzten Tagen erlebte die italie nische Hauptstadt eines der traurigsten Kapitel ihrer Geschichte. Nachdem der Boischewistenchef für die Auslieferung el- nes faschistischen Parteimitgliedes 6 000 Lire als Kopfprämie ausgesetzt hat, ist die Stadt von jüdischen Häschern und Verrä- tern überlaufen, die eine wahre Menschen- jagd veranstalten. Hunderte von römischen Familien sind in tiefstes Unglück gestürzt, auseinandergrissen und ruiniert worden. Tag und Nacht wurden die Männer von den Frauen und aus ihren Wohnungen ge⸗ jagt, mit Gewalt auf Lastkraftwagen ver laden und nach Linem„unbestimmten“ Be- stimmungsort gebracht. Es handelt sich te. sondern auch um eine große Anzahl von Geschäftsleuten, und sonstigen Personen. eeerr i er h nicht eingetreten und der Reuter-Kommen- tar über die Lage in der Normandie spricht gestern Abend, daß sich das deutsche Artil- leriefeuer, das man niedergezwungen glaub- — von neuem verstärke. Der Militärkritik ist ein Ringen, das uns bald voran und da wieder rückwärts führt und manch Stützpunkt wechselt unausgesetzt seinen Besitzer. Wir bringen einen Aderlaß, wie inn die englische Geschichte noch nie ge- kannt hat.“ Die deutschen Gegenmaßnahmen im Osten erfordern, da sie auf weit an gelegte strategische Operationen eingestellt reitung. Trotz des heldenmütigen Wider- standes der in Wilna zusammengezogenen Gegenangriffe deutscher Truppen westlich wisten gelungen, an einigen Stellen weiter sturm der Bolschewisten in einem Gebiet begegnen, mehr gestattet. bringen, Soldaten und der neuen Waffen uns un- überwindlich macht. 4* drohung durch vV I gehe nicht mehr auf das Leben Londons allein, südenglischen ihren Häfen nehmen. gen der Engländer richteten sich jetzt auf das die Deutschen durch ihre neue Waffe in derdrückendste, schreibt„Financial News“, japanischen Widerstand von solcher Stär- ke, wie sie es bisher im Pazifik-Kampf noch richtenagentur United Presß. da die japanischen Nachschubmöglichkeiten in den Gewüssern der Marianen wesentlich besser seien als in den bisherigen Kampf- nischen Versorgungslinien leichter abzu-⸗ schneiden waren. Bei den weiteren Vor- stöhen der Westmächte müsse damit ge- rechnet werden, daß man auf noch stärkere und besser ausgerüstete japanische Ver-⸗ teidigungsstellungen treffe. deutschen verbände und trotz schwerster die Fortführung des Invasionsunternehmens arge Bedrängnis bringen könnten. Das Nie- Zwischen cage. Blick i gquerte Senke. 7 nen britische in Fahrtrichtur chill!“ quergest. Folge geschwär der Mittagslut waren sie durc in einer nach! wendung auf imnen einige„ mit ihrem Feu nichtung unter länder liegen a In einem Pan Lektüre auch Seiten dickes „Umrisse w Es sind Inhalt: Weltliteratur. d erzählungen de Inder, Griechen Nibelungenlied det„Philosophi piteln behande Mehr-Wert von mas Morus' Ut Dialoge aus Pl sind so verfaßt, nende Bildung. der Straße“ in munistischen 8 Eingeschüchte Eine Briefta. Panzerfahrers schein der„Rus ner Vereinigune Rugßland“. Eine rasischen Konti der Sowietunior Großbritannien, spart, das übri. ober keiner dies auf den Gedan!' verhältnis der :100 anmutet, land zu erblicke Am Nachmi Marschkolonne ren bei die sich aus der zungen zusamm Am Abend m einem Die Engländer wahren und Gl. gen, aber die be kenes Schlucker Propaganda ein nicht nur um Staats- oder Kommunalbeam- Rechtsanwälten, Arzten und auf die Am den bei den Ver träglicher Ersch Ein Matrose kommando äàuße über, daß von drei den einma fall spendeten. Veränderte A Gespräche mi schen Kriegsgef gers in D. Verät leich zu derjen dem unerhoffte gefahr herrührt aus dem niede mehr aus der F Morge Freitag. Reichs trische Nachricl sein müssen, eine gewisse Zeit der Vorbe- 12.45: Zur Lage. Kurzweil mit de hbis 15.30: Kleine und südlich von Wilna ist es den Bolsche- en ure. 13.30 vorzudringen. Damit steht an der Ostfront eine Entscheidung bevor, für die man auch nach den aus Moskau vorliegenden Meldun- gen auf bolschewistischer Seite alles, eben⸗- so wie im Westen die Engländer und Ameri- kaner, auf eine Karte gesetzt hat. Wir müssen in den nächsten Wochen dem An- das uns den Einsatz von Raum zur Abwehr feindlicher Offensiven nicht Aber die kommenden gro- gen Abwehrschlachten sowohl im Osten wie im Westen werden den Gegnern den Beweis daß der Einsatz der deutschen Stockholmer Blätter schreiben, die Be- sondern greife auch auf die Südosthäfen Englands über. Schon regten sich in der„Times“ und in der„Daily Mail“ Besorgnisse wegen der Verstärkungen für die Atlantikfront, die von Ausgeng 2 2 40 2 2 „Financial News“ schrieb gestern, die Sor- listenmusik(Hän 16 bis 17: Ouver Wiener Operette Unterhaltungssen 19.30: Frontberic bels-Aufsatz. 20. Heinz-Hentschke- Paradies“ mit M und Liedertexter Deutschlandsende sik zum späten mann und Rich: raten mit Musi Frühe“ von 86 Wolf u. a. 21 bis phoniker: Noctui Musik von Sch Hans Weisbach.) ————————— Die Kohl Vielfach verv alten Europa ur dererkennen, wW. gar in der vorle ten- geschweig Gebirge darübe nem windigen über ein Ackert Von mancher alte Namen, d. knüpfen, die lä. genwart waren einen kleinen C telalter„Peche weit von Sulz bleibe, daß es gegen die deutsche Waffe noch keine Abwehr gäbe. Stärkster Widerstand auf Saipan EP. Lissabon, 13. Jull „Die Truppen des USA-Generals MacAr- thur trafen auf der Insel Saipan auf einen nicht erlebt haben“, berichtet eir Korre- spondent der nordamerikanischen Nach⸗ Dies sei allerdings nicht verwunderlich, gebieten von Neu-Guinea, Neu-Britannien und dem Bismarck-Archipel, wo die japa- — reichen Hügelle einer Quelle, C gleich ein sch' chendes Ol zut: schon im 15. J dieses„Erdpec! zu schmieren v lampen der da war nämlich 2 petroleum. Es handelt si Sandschichten reicher Kalke interessant. W. bronn eine b ist dies: In Pechelbro: gegeben. Es war soga: als das heutige Tertiärs aus sümpfen bester schen begange. nen Menschen Dieses Kohle ungefähre Vor- igen der neuen zen hätte die bri- die Evakulerung ordnet. wenn die aste Wirkung ge- Zwischen caen und villers Bo— 4 eage. Blick in die von der Straße durch- rielle, Ist aber cquerte Senke. Zu beiden Straßenseiten bren- riten. Nach v nen britische Panzer ab, die meisten noch iums ist es den in Fahrtrichtung stehen, ein großer„Chur- immer nicht ge⸗ chill“ quergestellt. Auf Kilometer hin eine s der VI aut n oder geeignete le zu entwickeln ien Experten be- ordamerikanische jedoch über die Bombe aus zu- len nicht hinaus- s Einzelteilen re- am vergangenen r Schau gestellt iden Londonern Folge geschwärzter Wracks, von flimmern⸗ der Mittagsluft umflossen. Ursprünglich waren sie durch unser Front gebrochen und in einer nach Nordosten gerichteten Links- wendung auf Caen gefahren. Da stießen innen einige„Tiger“ entgegen, faßten sie mit ihrem Feuer und richteten diese Ver- nichtung unter ihnen an. Gefallene Eng- länder liegen am Straßenrand. In einem Panzer findet-sich unter anderer Lektüre auch ein volkstümliches, fast 800 Seiten dickes Buch ungewöhnlicher Art Sachverständigen—„Umrisse weltberühmter Werke“. ner Seite berei Es sind Inhaltsangaben von Romanen der zn dem Typ VI. Weltliteratur, denen im zweiten Teil Nach- erzählungen der epischen Dichtungen der Inder, Griechen und Germanen. darunter das Nibelungenlied folgen. Den dritten Teil bil- det„Philosophie“. Von den drei Schlußka- piteln behandelt das eine die Lehre vom Mehr-Wert von Karl Marx, das zweite Tho- mas Morus' Utopia und das letzte einige Dialoge aus Platons„Staat“. Die Auszüge sind so verfaßt, daß dieses absichtslos schei- nende Bildungswerk für den„Mann auf der Straße“ in einem ausgesprochenen kom- munistischen Schlußdreiklang endet. zen und sind der Entwicklung die- olgen werde. 1 ist die Phantasle angeregt worden rächsten Ge⸗ zehends.„Sunday alle Briten die rden, bitter ern mehr an einen im deutschen Er- röhßer als heute weitere Uberra· hat den Optimis- Beginn der Inva- r machte, rasch Eingeschüchterte Briten Eine Brieftasche neben dem Sitz des Panzerfahrers enthält den Jahresmitglied- schein der„Russia Today Society“, also ei- ner Vereinigung der„Freunde des heutigen Rußland“, Eine aufgedruckte Karte des eu- rasischen Kontinents zeigt die Landmasse der Sowjetunion in roter Farbe, desgleichen Großbritannien, dazwischen weiß ausge- ppart, das übrige Europa. Man fragt sich. ober keiner dieser britischen Sowietfreunde auf den Gedanken kommt, in dem Gröhen- verhältnis der UssR zu England, das wie :100 anmutet, eine Gefahr für sein Vater- land zu erblicken. Am Nachmittag überholen wir die Marschkolonne englischer Krigsgefangener, die sich aus den überlebenden Panzerbesat- zungen zusammensetzt. Am Abend mehrere Stunden den Verhö- ren bei einem Divisionsstab beigewohnt. Die Engländer bemühten sich, Haltung zu wahren und Gleichmut an den Tag zu le- gen, aber die belegte Stimme und ein trok- kenes Schlucken zeigten, daß sie durch ihre Propaganda eingeschüchtert worden waren und auf die Anwendung von Gewaltmetho- den bei den Verhören oder sogar mit nach- träglicher Erschießung gerechnet hatten. Ein Matrose vom 46. britischen Marine- Kommunalbeam- kommando àußert seine Uberraschung dar- große Anzahl von über, daß von hundert Franzosen nur etws nwälten, Arzten drei den einmarshierenden Alliierten Bei- fall spendeten. Veränderte Atmosphäre Gespräche mit britischen und amerikani- schen Kriegsgefangenen des Durchganesla- gers in D. Veränderte Atmosphäre im Ver gleich zu derjenigen, die vorn an der Front errscht. Dort steht nd! der sowjetunlon rlebte die italle- der traurigsten Nachdem der Auslieferung ei- ümitgliedes 6 000 esetzt hat, ist die hern und Verrä- wahre Menschen- te von römischen Unglück gestürzt, liniert worden. die Männer von 1 Wohnungen ge⸗ tkraftwagen ver- abestimmten“ Be- Es handelt sich Reuter-Kommen- Lormandie spricht as deutsche Artil- gezwungen glaub- her Militärkritiker einte esterr Ate er wi die von der d voran und den ärte des vorausgegangenen Kampfes und dem unerhofftem Entkommen aus Todes- gefahr herrührt, die andererseits aber auch aus dem niederdrückenden Gefühl, nun- mehr aus der Freiheit des Kampfes in den Ockwirb hte noch nie ge-. Morgen im Rundfunk Freitag. Reichsprogramm..30 bis.45. Elek- trische Nachrichtenübermitteluns. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15: Musikalische Kurzweil mit der Kapelle Erich Börschel. 15 bis 15.30: Kleines Konzert. 15.30 bis 16: So- üstenmusik(Händel, Haydn und Dittersdorf!). 16 bis 17: Ouvertüren,——— eretten. 17.15 bis 30: Hamburgs Ja, wenn die Musik 19: Zeitspiegel. 19.15 bis nmaßnahmen sle auf weit an- tionen eingestellt Zeit der Vorbe- nmütigen Wider- sammengezogenen trotz schwerster es gen Bolsche,] Vieterhene 1535.. 14 re. 18. en Stellen weiter 19.30: Frontberichte. 19.45 bis 20. Dr.-Goeb. t an der Osttront beis-Aufsatz. 20.15 bis 22: Wiederholung der tür die man auch Heinz-Hentschke-Operette, Hochzeitsnacht inn iegenden Meldun- paradies“ mit Musik von Friedrich Schröder Seite alles, eben- und Liedertexten von Günther Schmenn, änder und Ameri- Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Schöne Mu- gesetzt hat. Wir sik zum späten Nachmittasg: Wasner, Schd. Wochen dem An- mann und Richard Strauß. 19 bis 19.15: Wir raten mit Musik. 20.15 bis 21:„Lieder der der Gefangene noch Zustand der Gefangenschaft und des Un- terworfenseins geraten zu sein, stammt. Hier dagegen in der räumlichen Entfer- nung vom Schlachtfeld und dank des zeit Uchen Abstandes von jenen Sekunden des Händehochhebens hat sich in den Kriegs- gefangenen allmählich das innere Gleich- gewicht wieder hergestellt. Das zeigt sich auch in ihrem Urteil. Ueber den Krieg be- fragt, äußern die meisten Engländer Zuver- sicht in die Ueberlegenheit ihres Materials. Aber sie setzen ihre eigene Kampfmoral nicht gerne mit derjenigen des deutschen Soldaten in Vergleich. Ueber das Ausmaß der Verwüstungen, die Europa unter dem Vuftterror erleidet. ge- ben sich die meisten britischen Heeresge- kangenen keine Rechenschaft. In Wort und Bild hat ihre Propaganda ihnen klar ge⸗— macht, daß in erster Linie militärische oder kriegswichtige Ziele in Deutschland getrof- fen würden. Von der Vernichtung ganzer Städte wissen sie wenig und hören sich solche Feststellungen ohne das rechte Vor- stellungsvermögen an. „Die Deutschen ganz andere Menschen“ Ein junger, knabenhafter Fallschirmjä- ger erzählt, wie er„nach neun Stunden Krieg“ und nachdem er schon beim Ab- sprung sein Gewehr verloren hatte, von den Deutschen,„die wie Berserker auf uns einstürmten“, gefangen genommen wurde. Wehmütig denkt er an das Privatleben in London und an seine Braut, die Schauspie- lerin ist, zurück.„Die Deutschen hatte ich auf Grund dessen, was man uns in England vorsagte und über sie schrieb, zu hassen begonnen. Aber seit dem 6. Juni habe ich soviel Entgegengesetztes erlebt, daß ich jetzt weiß: es sind ganz andere Menschen, als wir sie uns vorgestellt hatten.“ Ein altgedienter Feldwebel aus den Rei- einen Wunsch: in das gleiche Stammlager eingeliefert zu werden, in dem sich zeine kriegsgefangenen Kameraden aus Afrika befinden.„In Afrika, damals im ersten Jahr, das war noch ein faires Kämpfen!“ Damit gibt er zu, daß der Krieg von heute, der im Zeichen von Material und Masse gegen den deutschen Soldaten geführt wird, das Prädikat„fair“ nicht mehr ver- dient. Ein alter Soldat wie dieser Feldwebel weiß die Verschwiegenheit in militärischen Dingen mit strammer Haltung und Ge⸗ wecktheit wohl zu vereinigen. Den ungün- stigsten Eindruck hinterlassen dagegen die zehn im Fallschirm gelandeten und gefan- gen genommen Besatzungsmitglieder einer abgeschossenen amerikanischen fliegenden Festung. Ungeschliffenes Benehmen und eine muffige Verstockheit lassen erkennen. daß hier nicht Soldaten stehen, sondern kriegsfremde Angehörige eines kriegsfer- nen Staates. Aber auch den menschlichen und politischen Regungen des Europäers stehen sie fremd gegenüber wie Marsbe- wohner den Erdenmenschen, Auf die Vor- haltung, daß 50 000 Franzosen durch den Luftkrieg, wie ihn die Alliierten während Kriegslos!“ Der ehrwürdigste der Konti- nente ist kür die Männer nichts als ein be- langloses Gelände für Flächenwürfe. Zum Soldatischen fehlt ihnen die Form, welche jeder Lage, auch derjenigen der Kriegsge- kangenschaft gewachsen ist. Aber auch ihre geistige Einstellung ist diejenige von Leu- ten, die das Kriegshandwerk verachten und sich dennoch zu einer möglichst brutalen Ausrottungsaktion berufen glauben. Ihren Gegner beschimpfen sie als Gangster und sind dabei entschlossen, selbst Gangster- methoden anzuwenden. Ihr Blick ist unfrei. Finstere Gesellen des Zwielichts. Bösartige. uneingestandene Gesinnung. Lemuren. Bezeichnende Briefe Die stumme Sprache von Briefen ersetzt zwar nicht den lebendigen Eindruck, aber sie plaudert mehr aus. Ein Sack mit erbeu- teter Feldpost, der im Gegenangriff vorsto. genden deutschen Grenadieren in die Hand flel, enthielt unabgefertige Briefe amerika- nischer Soldaten an die Heimat. Der Inhalt überschreitet kaum die Grenzen nichtssa- gender Allgemeinheiten, die in konventio- nellen Worten ausgesprochen werden. Eine für deutsche Begriffe ungewöhnlich strenge in einem Gebiet prüne“ von Schubert, Scnhumenn, Brahms. zinsatz von Raum wolf u. a. 21 pis 22: Konzert der wiener Sym. Oftensiven mcht phoniker: Nocturno von klavdn, finfonische kommenden gro- Musik von Schumann und Reger.(eitung: Fohl im Osten wie Hans Weisbach.) Zensur verbietet den Schreibern offenbar, hen der 50. britischen Division kennt nur der letzten Wochen über das Land ver-- hängt haben, ums Leben gekommen seien. antwortet der eine von ihnen:„Das ist Noltzen aus der Nomancie Begegnung mit einer anderen Welt Von Kriegsberichter Graf Pode wils auch außerhalb des militärischen Rahmens irgend etwas Interessantes oder Bezeichnen- des vom Kampf und Aufenthalt in Frank- reich zu berichten. Um s0 größeres Ge⸗ wicht erhalten vorsichtig formulierte Sätze wie derjenige eines Soldaten aus San Fran- zisco, daß die französische Bevölkerung, so- weit er sie gesehen hat, von den Vankees nicht allzu begeistert zu sein schiene. Ein anderer Soldat schreibt an seinen Kamera- den, welcher sich über den harten Dienst im Ausbildungslager Carson beschwert hat. folgendermaßen:„Du sagst, das Lager sei die Hölle. Du solltest hier sein, dann wä- rest Du froh, in Dein Lager zurückzukeh- ren.“„Eines habe ich herausgefunden: der deutsche Soldat ist äußerst zäh“, berichtet ein Hauptmann an seine Verlobte.„Die Frauen waren in England recht gut, aber in Frankreich habe ich ihrer noch nicht viele gesehn“, äußerte ein anderer Soldat seinem Hauptmann in San Franzisco gegenüber. Allgemein gleichen sich die amerikanischen Feldpostbriefe durch ein nach unserer Auf- fassung sehr vorzeitiges Heimweh. Das Be⸗ dürfnis, den Krieg, da er nun einmal-ge- führt werden muß, schnell und leicht hin- ter sich zu bringen, ist die vorherrschende Regung in den Aeußerungen an die Heimat. Dem leichten, dem angenehmen Leben träumen die jungen Amerikaner nach. Es sich zu erhalten, schwebt ihnen als wich⸗- tigstes persönliches Kriegsziel vor Ausgen. Das deutsche Volk aber soll seine Freiheit. Einheit und Existenz diesem Ziel zum Op- fer bringen. Denn, was der Amerikaner selbst unter Freiheit versteht und für sich in Anspruch nimmt, das hat vor dem Ein- tritt der Vereinigten Staaten in den Krieg einmal mit naiver Selbstverständlichkeit in Paris eine amerikanische Frau, die im übri- gen in höchst humanitärer Stellung tätig war, folgendermaßen ausgedrückt:„Für uns bedeutet Freiheit soviel wie Monopol!“ Mit dieser Zeichnung charakterisierte die amerikanische Zeitung„Baltimore Sun“ am 9. März 1940 den heuchleriscnen und heim- tückischen Charakter des zowietischen Frie- densangebotes an Finnland, hinter dem der Wille zur Unterdrückung und Vernichtung stand. Heute haben die Vereinigten Staaten die diplomatischen Beziehungen zu Finnland abgebrochen, weil das finnische Volk auch heute entschlossen ist, seine nationale Exi- stenz bis zum letzten Blutstropfen gegen den sowietischen Vernichtungswillen zu verteidigen. Ein Hund suchte vier Wochen lang seinen Herrn. Vor einigen Wochen hatte ein Ein- wohner von Husum seinen Hund an einen Bekannten in Flensburg verkauft. Bald darauf war das Tier aber bei seinem neuen Herrn verschwunden. Nun nach vier Wo— chen hatte es in seinem Spürsinn den über 60 Kilometer weiten Weg von Flensburg nach Husum zurückgelegt und tatsächlich seinen alten Herrn wieder aufgefunden. Ein gewiß rührendes Zeugnis von Hunde- treue. 3 Die gewonnene Kartolielschladit „Die Kartoffelernte von 1943 war infolge der Ungunst der Witterung die kleinste seit zwei Jahrzehnten. Sie blieb um 20 Millio- nen Tonnen hinter der Ernte des Jahres 1942 zurück. Dieser Minderertrag ist allein um einige Millionen Tonnen gröhßer als die Menge an Speisekartoffeln, die 1942 für die Bevölkerung und die Wehrmacht verbraucht wurden. Schon im Frieden wäre es nicht leicht gewesen, diesen großen Kartoffelaus- fall auszugleichen, die Pflanz- und Speise- kartoffelversorgung zu sichern und den An- schluß an die neue Ernte zu gewinnen. Im Kriege war diese Aufgabe weit schwieriger zu lösen. Ihre Lösung wurde noch dadurch erschwert, daß die Ernte in den einzelnen Gebieten des Reiches außerordentlich ver- schieden ausgefallen war. Neben Gebieten, die wie etwa Nordwestdeutschland und Mecklenburg eine gute Kartoffelernte auf- wiesen, standen Gebiete wie beispielsweise Nieder- und Oberschlesien und das Sude- tenland, wo nur ein Bruchteil einer norma- len Ernte eingebracht werden konnte. Der übergebietliche Ausgleich mußte daher völ- lig neu gelenkt werden. Während im Frie- den nur etwa eine Million Tonnen Kartof- feln über die Grenzen der einzelnen Lan- desbauernschaften gingen. mußte 1943/44 mehr als die dreieinhalbfache Menge von den Uberschuß- in die Zuschußgebiete be- fördert werden. Wie der Vorsitzende der Deutschen Kar- toffelwirtschaft, Bauer Kurt Hecht, jetzt vor der Presse mitteilen konnte, ist es trotz dieser Schwierigkeiten gelungen, die Kar- toffelschlacht zu gewinnen. Dieser Erfols ist ein Beweis für die Stärke und Elastizität der Marktordnung unserer Kartoffelwirtschaft und für die Erziehungsarbeit, die der Reichs- nährstand an Bauern und Landwirten durchgeführt hat. Freilich konnte er nur durch einschneidende Maßnahmen erzielt werden. Um den Anfall an Speisekartoffeln zu erhöhen, wurden schon im August des Vorjahres die Sortierungsvorschriften für Speise- und Fabrikkartoffeln geündert und ein verfütterungsverbot für Speisekartoffeln ausgesprochen. Durch verschiedene Maß- nahmen wurde ferner das Brennen von Kar- toffeln eingeschränkt und die Verarbeitung von Kartoffeln in den Stärke- und Flocken- fabriken gedrosselt. Den Kartoffelstärke- kabriken wurde nur etwa ein Viertel, den Kartoffelflockenbetrieben nur etwa ein Sechstel der Vorjahresmengen zugeteilt. So stark das Verfüttern und Verarbeiten von Kartoffeln aber auch eingeschränkt war, 80 hätte es allein doch nicht ausgereicht, um die Speise. und Pflanzkartoffelversorgung zu sichern. Durch mehrere Hofbegehungen und durch die Kartoffelbeauftragten wurden daher die 3,5 Millionen landwirtschaftlichen Betriebsführer veranlaßt, über die für jeden Hof festgesetzte Jahresablieferungsmenge hinaus noch zusätzlich Kartoffeln ab- z uliefern. Die deutschen Bauern sind dieser Aufforderung gefolgt. Obwohl die Ernte 20 Millionen Tonnen kleiner war, haben sie nur 2 Millionen Tonnen Speise- kartoffeln weniger abgeliefert als aus der soviel größeren Ernte des Jahres 1942. Nur dank dieser hohen Ablieferungsleistung der Landwirtschaft ist es im Verein mit den übrigen Maßnahmen gelungen, den An- schluß an die jetzt begonnene Frühkartof- felernte zu erreichen. Die Männer der Kar- toffelwirtschaft haben sich nicht damit be- gnügt, die Kartoffelschlacht des Jahres 1943/44 zu gewinnen. Sie haben gleichzeitig alle Voraussetzungen für eine ausreichende Ernte in diesem Jahr geschaffen. Die Kar- toffelanbaufläche konnte nochmals etwas er- weitert und den Bauern 2,5 Millionen Ton-— nen Pflanzkartoffeln zugeteilt werden. Die Entwicklung der Früh- und Spätkartoffeln verspricht eine normale Ernte. Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, kann also erwartet werden, daß wir auch die Kartoffelschlacht des 6. Kriegs- jahres gewinnen. —————— Veranlagung von Arbeitnehmern zur Einkommensteuer Ein Arbeitnehmer, dessen Einkommen g000 RM nicht übersteigt, wird nach§ 46 Abs. 1 Ziff. 2 des Einkommensteuergesetzes mit seinem Einkommen veranlagt, wenn er außer Einkünften, von denen ein Steuer- abzug vorgenommen worden ist, andere Einkünfte von mehr als 300 RM bezogen hat. Durch die Veranlagung kann sich gegen- über dem ordnungsmäßig. vorgenommenen Steuerabzug eine Mehrsteuer ergeben, de- ren Zahlung im einzelnen Fall für den Ar- beitnehmer eine unbillige Härte sein kann. Die Zahlung der Mehrsteuer ist nach der „Deutschen Steuer-Zeitung“ in der Regel eine unbillige Härte: 3 wenn der Arbeitnehmer nach einer Steuergruppe veranlagt wird, die für ihn ungünstiger ist als die Steuergruppe, nach der der Lohnsteuerabzug vorgenommen worden ist: ferner wenn der Arbeitnehmer bei der Veranlagung dem Kriegszuschlag zur Einkommensteuer unterliegt, obwohl er beim Lohnsteuerabzug ganz oder teilweise vom Kriegszuschlag zur Einkommensteuer HDie Mehrsteuer ist in den bezeichneten Fällen auf Antrag des Steuerpflichtigen nach 5 131 der Reichsabgabenordnung teil- weise zu erlassen. Die frühere Billigkeitsmaßnahme des 5 25 der Einkommensteuerdurchführungsbestim- mungen von 1939 konnte in Fällen der be- zeichneten Art nur angewendea werden, wenn die Einkünfte, von denen der Steuer- abzug vom Arbeitslohn nicht vorzunehmen war, 2000 Reichsmark nicht überstiegen haben. Es muß darauf hingewiesen werden, daß der teilweise Erlaß der Mehrsteuer(74 Ein- kommensteuerrichtlinien 1943) auch dann in Betracht kommt, wenn die Einkünfte, von denen ein Steuerabzug nicht vorge- nommen worden ist, betragen haben. Vertrauensmänner der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe. In der Wirtschafts- gruppe Privates Bankgewerbe wurden neue Vertrauensmänner bestellt, da es sich als Zzweckmäßig erwiesen hat, für die Behand- lung regionaler Sonderfragen auch jeweilige regionale Instanzen zur Verfügung zu ha- mehr als 2000 RM ben. Gleichzeitig wurden die Bezirke von den Wirtschafts. auf die Gauwirtschafts- kammerbezirke umgestellt. Für den Bezirk Oberrhein wurde Justizrat Johannes Rupp, Delegierter des Aufsichtsrates im Vorstand der Badischen Bank, bestellt. Einfachere Scheibengardinen Die Gruppenarbeitsgemeinschaft Spinn- stoffwaren als Bewirtschaftungsstelle des Reichsbeauftragten für Kleidung hat für genähte Scheibengardinen eine Herstel- lungsvorschrift herausgegeben, durch die die Anfertigung vereinfacht wird. Diese Vorschriften Zelten nach der„Textil-Zei- tung“ für diejenigen Handelsbetriebe, die Gardinen-Meterware beziehen und das Nä- hen der Scheibengardinen selbst vorneh- men. Die Herstellung hat in einfacher und zweckentsprechender Ausführung unter sparsamster Verwendung der für diesen Artikel bestimmten Materialien zu erfolgen. Die fertige Scheibengardinen-Meterware darf nicht unter 60 em und nicht über 80 Zentimeter hoch sein. Die Ausfertigung der Bezugscheine über Scheibengardinen erfolgt nach einer Mittei- für Kleidung und ver- wandte Gebiete künftig nach entsprechen- der Abänderung der Richtlinien 5— deswirtschaftsämter nur mit Angabe der Fensterbreiten. Die Belieferung eines sol- chen Bezugscheins hat nur mit Scheiben- gardinen-Meterware in Breite von 60/80 em zu erfolgen, wobei 120 v. H. der sich aus der Fensterbreite ergebenden Länge belie- fert werden dürfen. Sofern noch Stores oder andere fertige Gardinen beim Einzelhandel auf Lager sind. können diese über die sich ergebenden Maße hinaus an den Bezugsbe- rechtigten geliefert werden. Lenkung des akademischen Na Auf einer Arbeitstagung des— schaft und Erziehung der Reichsstudenten- kührung kam zum Ausdruck, daß die schwierige Lage, in der sich fast alle aka- demischen Berufe hinsichtlich ihres Nach- wuchses befinden, die Errichtung einer zen- tralen Stelle erforderlich mache, die mit allen notwendigen Fachkräften und Hilfs- mitteln nach übergeordneten Gesichtspunk- ten den akademischen Nachwuchs lenkt. Im Rahmen dieser geplanten Dienststelle würden die Fachgruppen der Reichsstuden- tenführung bei Erfassung und Auslese der Studenten neue große Aufgaben erhalten. gnern den Beweis z der deutschen Waflen uns un- Vielkach verwandelt sich das Antlitz des alten Europa und wir würden es nicht wie- dererkennen, wenn wir es, rückblickend, S0- gar in der vorletzten Erdepoche sehen könn- ten- geschweige denn krüher, da Meer und Gebirge darüber hinwanderten, wie an ei- vem windigen Märztag die Wolkenschatten über ein Ackerfeld. vVon manchem aber erfährt man durch alte Namen, die an Vergangenheiten an- knüpfen, die längst, vor dem Menschen Ge— genwart waren. Da gibt es im Unterelsaſ einen kleinen Ort, der seit dem frühen Mit- telalter„Pechelbronn“ heißt. Er ist nicht weit von Sulz im fruchtbaren und wald- reichen Hügelland und hat den Namen von einer Quelle, die mit klarem Wasser zu- gleich ein schwarzes, dickes, häßlich rie- chendes Ol zutage brachte.*+— 1 schon im 15. Jahrhundert ab und benutzte id auf Saipan dieses„Erdpech“, um damit Wagenachzen Lissahon, 13. Jull zu schmieren und es in die primitiven O1- lampen der damaligen Zeit einzufüllen. Es Generals MacAr- Saipan auf einen war nämlich gar nichts anderes, als Roh- petroleum. ſon solcher Stär- zifik-Kampf noch Es handelt sich da um eine kleine, unter chtet eir Korre- Sandschichten vergrabene Linse asphalt- kanischen Nach- reicher Kalke und wäre als solche wenig 8. nteressant. Was an das Wort Pechel- t verwunderlich, pronn eine besondere Bedeutuns knüpft. hreiben, die Be- gehe nicht mehr allein, sondern sthäfen Englands der„Times“ und gnisse wegen der mtikfront, die von ihren Ausgang h gestern, die Sor- ten sich jetzt auf lonsunternehmens hre neue Waffe in könnten. Das Nie- „Financial News“, deutsche Waffe hubmöglichkeiten ist dies: rianen wesentlich in Pechelbronn hat es das Koh lentier isherigen Kampf- gegeben. „ Neu-Britannien del, wo die japa- leichter abzu- n weiteren Vor- nüsse damit ge-⸗ auf noch stärkere japanische Ver-⸗ Es war sogar häufig und es hauste dort, als das heutige Elsaß noch im Anfang des Tertiärs aus wilden. ausgedehnten Wald- sümpfen bestand, die deshalb nie vom Men- schen begangen wurden, weil es noch kei- nen Menschen gab. Dieses Kohlentier, das die Wissenschaft Die Kohlentiere Von Pechelbronn J,, Von Annie Francé-Harrar nach seiner Heimat Anthracoterium Alsaticum getauft hat, erlebte einen sonderbaren Roman, denn seine Art wurde in die großen Umwälzungen hineingerissen, die aus der Rheinebene schließlich das machten, was sie heute ist- ein in zwei Teile gespaltenes Urstromtal, das lange schon da war, ehe der wilde, unverhältnis- mäßig gewaltigere Urrhein nach der ersten Eiszeit seine gletschergrünen Fluten hinein ergoß. im Oligozün aber. eben zu Anfang des Tertiärs, bestand da eine fruchtbare, seen- und sumpfreiche Platte, die vielleicht ähn- lich aussah, wie die Sumpfwaldzone von Sücflorida. In ihm weidete das Kohlentier. Nashorngroß, sicher friedlich in Herden le- bend, gehörte es zwar nicht zu den direk- ten, aber doch zu den Seitenvorfahren un- seres Schweines. Seine eigene Familie, die der primitiven Paarhufer, ist jedoch voll- kommen ausgestorben. Aber sicher war es nackthäutig, plump und schwerfällig am Grund dahinstampfend, und aus seinen Zäh- nen ersieht man, daß es nichts als saftreiche Wasserpflanzen fraß. Die üppigen Braunkohlenwälder, in denen es geboren wurde und starb und als Säuge⸗ tier seine Jungen grobzog, haben sich da und dort als schmale, flache Kohlenflöze einer fetten Braunkohle erhalten. Eine Art Urtapier lebte wahrscheinlich auf ganz ännliche Weise darin, Urahnen des Pferdes trabten, schlank und hochbeinig, über den thüringischen Moorboden dahin. Aber in den kirchturmhohen Baumkronen der Sumpfzypressen hüpften schon muntere und übermütige Halbaffen, die höchstens vor dem einen oder anderen Riesenfaultier er- schraken, das wie ein wandelnder Fleisch- berg sich selten durch Wasserlachen und über gestürzte Stämme vorwärts bewegte, langhälsig, kleinköpfig, dageken meist lang- sam in den Riesenästen gewaltiger Welling- tonien umherturnte. Aber auch damals war die Welt schon voll von Feinden. Nicht die nur fuchsgroßen kleinen Raubtiere mit Aussehen und Bau einer Zibetkatze wurden den Kohlentieren gefährlich. Wohl aber andere, mehrere Me- ter messende Riesenräuber, die sie uner- bittlich jagten, und deren Kraft und Be- hendigkeit sie nicht gewachsen waren. Und dann brach die große Katastrophe der Entstehung des Rheingrabens über diese ganze verschollene Urtierwelt herein Vier- zig Meilen lang und bis zu vier Meilen breit öfknete sich ein Erdspalt, der langsam im- mer tiefer in die ungeheure Ebene einriß und klaffend vom Harz bis in die heutige Poebene als gigantische Senkungszone reich- te. Man muß freilich dabei nicht an die Katastrophe einer Nacht denken. Das Ab- bröckeln und die Aufspaltung des größten europäischen Plateaus dauerte sicherlich Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende lang. Wahre„Erdbebenschwärme“ suchten die Bruchränder heim. Noch mehr, die gi- gantische Rheinsee flutete über die abge- sunkene Wälderplatte. Woher sie kam, dar- über streitet sich die Wissenschaft noch immer. Sicher ist nur, daß die Flutwelle nicht von Osten mit der großen Uber- schwemmung begann, sondern vielleicht doch aus dem Pariser Becken einbrach. Im Lauf des mittleren Tertiärs jedenfalls vereinigte sie sich mit einer anderen See. die sich vom Norden her aufstaute. dem norddeutsch-belgischen Meer und einen dritten, das als Molassemeer gegen die Flanken der Alpen brandete. Und damit sank Europa unter und als es wieder auf- tauchte, war es mit den tropischen Ur- wäldern in unserem Kontinent und mit den Ahnen unserer heutigen Tierwelt vorbei. Von den Kohlentieren weiß man, daß sie vor den andringenden Wassern immer wei⸗- ter nach Süden, wohl auch in die östlichen Festländer flohen. Ihre Spuren hat man auch wiedergefunden, noch in derselben Erdepoche, aber nicht mehr in Europa Es scheint, sie landeten in Nordafrika. am Rande der Sahara. an den Grenzen der ly- bischen Wüste, im Fayum, dort. wo weit in die Sahara hinein damals große Ströme rauschten und in undurchdringlichen Wald- gebieten ein Tierreichtum lebte, gegen den der heutige Kongo und die mittelafrika- . keinen Vergleich zu- assen. Von einem anderen Teil der Kohlentier- herden aber vermutet man., daß sie in den Bugti Hills in Belutschistan zur Ruhe ka- men. Dort fanden sie die ausgedehnten Sumpfwälder wieder. Vielleicht trafen sie auch bereits die größten Vertreter ihrer ei- genen Art, die mit dem riesigen Lebens- raum, der ihnen dort zur Verfügung stand. auch viel massigere Formen angenommen hatten. Freilich beschlich und bedrängte sie dort das wahrscheinlich mehrere Meter großze Urraubtier, das man als Pterodon be- 2 ichnet. Aber Urahnen von Schweinen und Nashörnern, die es nicht weniger in Herden gab, standen ihm ebenfalls als Nahrung zur Verfügung. Bestimmt war es nicht das Pte- rodon, das die Kohlentiere dann endgültig ausgerottet hat. Aber sie gingen dahin, denn mit dem Ende der Eiszeiten wurde die Sahara zur Wüste, und langsam wandelten sich auch die belutschistanischen Ssumpfwälder in eine Steppe und wilde, kahle Gebirge erhoben sich mit unwegsamen Gipfeln. Die Dick- häuter-Urwielt war ausgelebt. Die Kohlen- tiere sind nie wieder nach dem Unterelsaß zurückgekehrt. Was man bei Pechelbronn findet, sind nur noch ihre Zähne und Knochen. Kleiner Kulturspiegel Das frühere Mitglied des Badischen St sche. aats- theaters Karlsruhe, Stastsschauspieler Steten a hlen, zuletzt an den Städtischen Bühpen Breslau. ist als Oberspislleiter an das Staats- tlisater Danzig verpflichtet worden. bie Stüdtischen- Bähnen Frei (Greisgau) verpflichteten für die Lam Spielzeit Wolfgang Stumpf vom Deutschen Theater der Niederlanden, der schon früher der Freiburger Bühne angehört hatte. In Kaiserslautern wurde die „Welt voller Sonnenschein“ von kolgreich uraufgeführt. Der in Dortmund ge- borene und am Dortmunder Koaservatorium ausgebildete Ballettmeisterssohn heute n der Pfalzoper in Kai- rslautern schrieb auch die „Amor auf Reisen“. Das Opernhaus der-Stadt Wien wird i kommenden— Oper——— kant. von Julius Bittner aufkühren ung die Oper„Verena“ von Robert Keldorfer zur Uraufführung brinsen. Die neue Oper„Lisu“ von Alfred Haber⸗ mehl(nach einem Textbuch von Hanna Schaffganz-Spindler) entnimmt ihren Stofl einem Geschehen in ien hünnisenen wäldern Das Werk ist von Intendant Dr Krucher zur Uraufführurig im Zielefkelder Stadt- therter erworben worden Der Enkel des Begründers des Verlag Georg Westermann(Brauns. be endete am 11 Juli sein 75 Lebensjahr, vieler. Schaffenden hat Georg westermann den Weg geehnei und vielen Wissenschaftlern und For- scherr half er zur Wirksamkeit. Das Geistes · gut in die weitesten Schichten des volkes 2u tragen, war sein Verlagsprogramm. Don Quijote de la Mancha von Mi Cervantes in der Ubersetzung von Tieck, mit Bildern und Zeichnungen von Ro- bert Pudlich, erscheint in vier Bänden mit einem Band Anmerkungen von Professor Dr. Hans Rheinfelder im Herbst Rauch-Verlag zu Dessau. st 1944 im Karl- 4 Wieso Panzer, Tank und Minen? Sprachliche Betrachtung von Dr. Wilhelm Hartnacke „Der Krieg ist der Vater aller Dinge“, sagte Heraklit. Wir wollen, das nicht zu wörtlich nehmen. Aber vieler Dinge Vater ist er gewiß, vor allem in seinem eigenen Bereich. Ein Blick in die Geschichte der Kriege und Waffen zeigt uns die Neuerun- gen seit jenen fernen Zeiten, als der anglo- normannische Dichter Wace, Legendenver- kasser und Reimchronist, aussprach:„Ver- flucht sei, wer zuerst mit dem Pfeil! Ein Bube wars, zum Nahekampf zu feig“. Was hätte dieser Dichter des 12. Jahrhunderts wohl erst zum Luftkrieg von heute gesagt? Jede Neuerung will ihren Namen, und sie gewinnt ihn zumeist, indem sie ihn auf Grund irgendwelcher Beziehungen von an- deren Dingen übernimmt. Nicht selten raubt sie ihnen den Namen und behält ihn kür sich allein. Ein junger Mensch, der heute hört, daß ein Ritterkreuzträger 150 Panzer abgeschossen habe, stellt sich unter Panzer nur den panzergeschützten Kampfwagen auf Raupen vor. Wie steht es aber um die krüheren Bedeutungen dieses Wortes Pan- zer? Es gibt eine indogermanische Wurzel pand oder pang. Sie bedeutet Schwellen. Davon kommt das lateinische Wort pantex, Akk. panticem. Es bedeutet Gedärm, Wanst, Bauch und ist verwandt mit unserem Worte Pansen(= Magen der Wiederkäuer). Auch die verächtliche Schelte Panzen(ähnlich wie„Bälger“ für Kinder) gehört sprachlich hierher. Aus dem lateinischen panticem ist altfranzösisch pancier, itl. panciera gewor- den: Schutzhülle für den weichen Leib, dann allgemein schützende Körperhülle ge- gen Waffenangriff. Das Mittelhochdeutsche übernahm das Wort als panzier, pancir, banzier. Luther braucht das Wort als Neu- trum: Das Panzer. Erst im 17. Jahrhundert hieß es: der Panzer. Als nun Kriegseinrichtungen, Schiffe, Fe- stungsbauten aufkamen, die durch schwere Stahlplatten geschüzt waren, da sprach man von Panzerschiffen, Panzertürmen, Panzer- deck, Deckpanzer, Panzerfort. Die schwer- sten Kriegsschiffe hießen dann schlechthin Panzer. Später kamen dann Landfahrzeuge mit Panzerung. Auch sie heißen heute schlechthin Panzer. Im ersten Weltkriege sprach man noch nicht von Panzern, son- dern von Tanks, wenn man die neu aufge- kommenen schweren, auf vielen Rädern und Raupen laufenden panzergeschützten Kampfwagen meinte. An sich ist Tank ein Behälter für Flüssigkeit, heute meist brenn- bare Treibstoffe. Das Wort geht zurück auf lat, stagnum, das Teich, Tümpel, Pfuhl be- deutet(vgl. stagnierendes Gewüsser), und hat seinen Weg zu uns genommen über portug. tanque und dann engl. tank. Die Gelehrten sind sich nicht ganz einig, oh stagnum auf eine Wurzel stak(stehen) oder stag(sickern, leise rinnen) zurückgeht. Aber das ist- nicht so wichtig. Das im ersten Weltkriege aus dem Englischen übernom- mene Tank(für geländegängiges Kampf- fahrzeug) war zunächst der englische Deck- name für das neuartige, vor seinem Erschei- nen geheimzuhaltende Fahrzeug. Man liest zwar, daß Tank der Name des ersten Kon- strukteurs des neuen Kriegswagens gewe⸗ sen sei. Das habe ich nicht nachprüfen kön- ———— —————— nen. Ich möchte eher glauben, daß der Na- me tank zunächst aus Täuschungsgründen gewählt worden war, um den Anschein zu erwecken, es handle sich bei den Bauten um schwere, fahrbare Olbehälter- und nicht um Angriffsfahrzeuge. Jedenfalls ist der Name Tank gegeben und dann beibehal- ten worden und auch von anderen Spra- chen übernommen. Eine Zeitlang unter- schied man bei uns: Panzerwagen war das geschützte Straßenfahrzeug, Tank der zur Gewichtsverteilung auf vielen Rädern und Gliederketten laufende geländegängige Kampfwagen. Dieser Unterschied ist nicht beibehalten worden. Wir jedenfalls sprechen nicht mehr von Tanks, sondern von sound- sovielen„abgeschossenen Panzern“, spre- chen von Pak Ganzerabwehrkanone), von Panzerjägern, Panzergrenadieren. In der Marine nennen wir die grohen Schiffe Schlachtschiffe. Mehr oder weniger gehan- zert sind heute ja alle Marinefahrzeuge. Auch das Wort Mine hat einen bemer- kenswerten Bedeutungswandel entspre- chend dem Wandel dieser Kampfeinrich- tung durchgemacht. Es ist von Haus aus keltischen Ursprungs und hat ursprünglich Roherz bezeichnet. Uber das Französische kam es zu uns in der Bedeutung Erzgang. Dann wurde es angewandt auf den Berg und auf den Festungsgraben, bezeichnete Stollen, Sprenggrube, Pulvergang. Der fran- zqösische Festungsbauer Vaubahn hat den Minenbau in ein technisch-wissenschaft- liches System gebracht. Lange Zeit nicht mehr gepflegt, kam er dann in den Stel- lungskämpfen des ersten Weltkrieges in größtem Ausmaße zu erneuter Anwendung. Von der Mine als unterirdischem Sprens- gang ist die Bedeutung auch auf die ein- zelne bewegliche Ladung übergegangen, sei ————— es auf oder unter der Erde, auf oder unter dem Wasser oder als Luft- oder Wurfmine. Der Weg ist als: Erz, Erzgans, Bergwerk, unterirdischer Gang zum Sprengen, Ladung zum Sprengen, dann ausgelegter, geworfe- ner oder abgeschossener Sprengkörper, der sich durch Auftreffen, durch Berührung oder durch Zeitzündung entlädt. Wenn etwas so veränderlich ist wie die menschlichen Dinge selbst, dann ist es die Sprache, die ihnen zu folgen sucht. Ja, man kann sagen, daß die Sprache noch wandelbarer ist als die Wesen und die Dinge, denn die Bedeutungslehre ist kaum so reich, wie die Bezeichnungslehre er Dinge und Wesen. Der finnische„Paracelsus“ Das Saarbrücker Landestheater hat sich das deutsche Erstaufführungsrecht des historischen Schauspiels„Paracelsus“ ge- sichert, dessen Autor der finnische Schrift- steller Mika Waltari ist. Die Erstaufführung wird im Oktober dieses Jahres stattfinden. Das Werk Waltaris erhielt kürzlich als die beste Arbeit der Jahre 1942 und 1943 den Preis der Finnischen Literaturgesellschaft. Auch im Ausland wurde dem Schauspiel bereits Anerkennung gezollt. ep. Der wertungsstab für die bildende Kunst im Musischen Wettbewerb der Hitler-Jugend prüfte auf einer Schau in Straßburg die Ar- beiten, welche in den Gebietsentscheid ge- langt sind. Es waren etwa 40 Plastiken, 2000 Zeichnungen, Graphiken und gemalte Bilder, kerner 200 Arbeiten des Kunsthandwerks und der Spielzeugherstellung zu beurteilen. Die Schau legt Zeugnis ab von dem lebhaften Interesse, zum Teil auch von vielversprechen- den Begabungen der Jungen und Mädel auf dem weiten Gebiet der bildenden Künste. — 54g flel—0 88.— do Teomniesdöck nic 2 7 A* MWoHor Mir 2* 77 1*— uns z0nsInrö — Arbeltsunfähickeit ist keine Fri- Filmtheater Gschäftliche Empiehlungen Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.30, 15.50, 18.10: Der neue Revue- Fim der Bavaria:„Es lebe die Liebe“ mit Lizzi Waldmüller, Joh. Heesters, Hilde Seipp, Heini Handschumacher, Will Dohm, Peter Kreuder mit sein. Solisten. Regie: Exich Engel. Musik: Peter Kreuder.- Kul- turfim in Farben:„Künstler bei der Arbeit“. Deutsche Wo- chenschau. Nicht für Jadl. Uia-Palast. Diesen Sonntag, vor- mitt. 10.15 Uhr, Frühvorstel- lung! Der entzückende Ufa- Film:„Eine Nacht im Mai“ mit Maärika Rökk, Viktor Staal, Mady Rahl, Oskar Sima usw. Musik: Peter Kreudner, Regie: Georg Jacoby. Kulturfilm:„Eis- -riesenwelt“. Die neue Wo⸗ chenschau.- Igd. nicht zugel. Uia-Schauburg, Breite Str. Tägl. ab 13.30 Uhr(Einlaß durch- gehend):„Das schwarze Schaf“ Ein Frauenherz siegt über einen Auhenseiter des Lebens. Ein Prag-Film m. Lotte Koch, Ernst von Klipstein, Wilma Tatzel, Waldemar Leitgeb, Victor Jan- son. Musik: Peter Brandt.- Regie: Friedrich Zittau.- Kul- turflm„Prager Barock“. Deut. sche Wochenschau. Jugend nicht zugelassen! kino(Palast-Licht- PALI-Ta Spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Der übermütige Bauernschwank aus den bayer. Bergen in Wie⸗ deraukführ.:„Weiberregiment“. Ein Ufa-Film mit Heli Finken- zeller, Erika von Thellmann, Osk. Sima, Beppo Brehm..m. Neueste Wochenschau Kultur- film.- Jug. nicht Zzugelassen. Beginn: 11.00,.30,.00,.30. Ganitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772 „Die Geierwally“. Ein Hans. Steinhofk-Film der Tobis mit Ed. Köck, Heidemarie Hatheyer, Sepp Rist, Winnie Markus. Neueste Wochel Igdl nicht zug. Heute letztmals!.10,.10,.501 Ab morgen Freitag:„Roman- tische Brautfahrt“. Lichispielhaus Müller, Mittelstr. 41. „Das unheimliche Haus“. Ein spannender Kriminal-Film mit Raimu, Juliette Faber, Jean Tissier u. a. Neueste Woche. Jugendliche nicht zügelassen! Heute letztmals!.45,.45,.25 Letzter Hauptfiim.00!- Ab morgen Freitag:„Romanze in oll“. Union-Theater Mhm.-Teudenheim. Freitag bis einschließl. Dienstag „Die Feuerzangenbowle“. Ein heiterer Film von Heinr. Spoerl mit Heinz Rühmann, Karin Himboldt, Hilde Sessack, Paul Henckels u. a. Jugdl. ab 14 J. zugel.]! Wochent..00, Sa..45 u. 700, So..30,.45 u..00. Unterhaltung varieté Liedertafel. Ab 1. Juli 1944 neues Programm. Jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, — Samstag u. Sonntag auch nach- mittags 15 Uhr. Vorverkauf bei Marx, R 1,.-Jugendliche un- ter 18 J. haben keinen Zutritt. Veranstaltungen Ohristuskirche. Sonntag, 16. Juli, 18 bis 19 Uhr: Orgelieiersiunde. Mitw.: Lisl Petermann(Violine), Dr. Oskar Deffner(Orgel). Orgel- u. Violinwerke von J. S. Bach und Max Beger. Eintritts- programme RM.- und.50. Gaststätten— Kaffees Plankenhof-Groſlgaststätie, Haus Skadtschäünke. Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöflnet. Hauptausschank Durlacher Hof. Verschiedenes Katze, rötliche Angora, entlaufen. Gegen Belohn. abzug.: Feuden- heim, Schwanenstr. 28, part. Wer nimmt aus Stadtmitte ein Auhebett u. 1 kl. Schrank nach Weiche Frau nimmt zum Flicken an? unt. Nr. 6277 B an HB. Lager u. Versand in Nährmittel st-Thüringen kann unterhalten werden. unter Nr. 53 200 VS. Wer stimmt Akkord-Zither? An- ruf Nr. 413 16 Lehrer(in) für Gitarre gesucht. 1. Stahl-Adamozewski: Handarbei- K. Ferd. Heckel. Musik u. Kunst, Bettiedern geg. Bezugschein lie- Farben-Belz, Mannheim-Käfertal, Verdunkelungsrollos mit Schnür- vetektiv Mens, B 6, 2, Ruf 415 67. Verdunklungsrollo von Bölinger GCarl Friedmann, Büro-Einrichtg., Schreib' dirs auf, vergih Kunst dem Volk. Matratzen werd. jetzt wieder der Lichipausen, Fotokopien, Verviel- Fu 2 Zuchi- und Siits-Schritten. Pahrradreifen und Gummischnhe Achtung Pliegerschäden! Die Revolution ist nicht zu Ende Dr. Oetker Backaroma-Fläschchen sind heute wertvolles Material. Ziegelhausen mit? Nr. 6273B heim, Scheffelstr. 32, Ruf 53965 Frau Asta v, Beibnitz, Feuden- ten Kunststopferei, ab sofort in L S, 1, part. N4. 11-12, Anruf Nr. 401 30. ferbar. josef Christl Nachf. G. m. b.., Bettfedern-Versand, (13a) Cham im Wald. Mannheimer Str. 56, Ruf 516 63. zug, 90 em bis 230 em breit, sofort greifbar. W. Hahlinger, Tapeten Linoleum, D 1. 13, Nähe Paradep.atz. Nachforschungen jeder Art. in verschiedenen Breiten vör- rätig. Bölinger, Friedrichspl. 10 Mannheim— Geschäftsräume: Augusta-Anlage 5, Ruf 409 00 und 409 09(Bürobedarfsartikel) es nie: Michaelis-Drogerie. Mannheim, G 2, 2. Fernsprecher Nr. 527 51 Wehrmacht- ausgabe des Sonderheftes der Groben Deutsch. Kunstausstellg. München 1943. Zu RM.— er- hältlich in denVölkischen Buch- handlungen Mannheim, R 1, 1 (Kasino- Eckladen), Heidelbers, Hauptstrahe 107, Schwetzingen und Weinheim a, d. Bergstr. Reihe nach geliefert. Abgabe jeweils Samstagnachmitt. Neue Bestellungen werden bei mein. Ausgabestelle Folz, K 1, tägl. angenomm. Franz Braner, Tairnbach bei Wiesloch. kältigungen jeder Art fertigt prompt Eugen Berger. Schwet⸗ —— 7 Ruf 234 pflegel Einige Kunden werden Ug. d. Hause noch angenomm. Lagerwerf. L 10, 6 bei Wagner. Postkarte genügt ie vierte Folge ist soeben zur Aus- gabe gelangt. Frühere Bezieher wollen sich bitte wegen Weiter- bezüg melden. Annahme von neuen Beziehern beschränkt möglich. Preis jeder Folge RM 3,80. Erhältlich in den Völki- schen Buchhandlungen Mann- heim, R 1, 1(Kasino-Eckladen), Heidelberg, Hauptstr. Nr. 107, Schwetzingen und Weinheim an der Bergstraße. repariert Hermann Pfähler, Nek- karauer Str.97, Haltest. Schulstr. Durch Löschwasser od. Witterungsein. flüsse festgerostete und fest- gekressene Maschinenteile wie Schrauben. Muttern, Bolzen, Splinte. Ventile usw. löst auch in den hartnäckissten Fällen unser Hochleistungsrostfixlok- kerungsmittel Lux Rofilo. We⸗ nige Tropfen genügen, um Ge⸗ windegänge wieder glatt zu machen. Mit dem mitgeliefer- ten Verlängerungsschlauch ist auch an schwer zugängliche Stellen mühelos heranzukom- men. Wir liefern: 1 kl. Kanne 5 kg zu RM 32.—, 1 gr. Kanne 10 kg zu RM 64.— Lux Oel Gmbi(22) Duisburg/ Ruhrort, Postfach 77 von Oswald Spengler. Abdruck eines Kapitels aus der 1919 ent- standenen Schrift„Preußentum und Sozialismus“. 20. Erhältlich in den Völkischen Buchhandlungen in Mannheim, R 1, 1(Kasino-Eckladen), Hei- delberg, Hauptstr. 107, Schwet⸗- zingen und Weinheim a. d. B. Wir werfen sie deshalb nach dem Entleeren nicht fort, son- dern sammeln sie und geben sie beim Einkauf neuer Backaromen dem Kaufmann zurück. In Zu- kunft können die guten Dr. Oetker-Backaromen nur noch gegen Rückgabe leerer Fläsch- chen verabfolgt werden. Die klzine Mühe, der sich die ein- zelne Hausfrau durch die Rück- lieferung der Fläschchen unter- zieht, wirkt sich in der Menge ganz bedeutend aus, da jährlich viele Millionen Kuchen mit Dr. Oetker Backaromen gebacken wepden. Es läßt sich leicht aus- rꝛchnen, was dadurch an Glas und Arbeit sowie Kohle gespart Wird. Helfen Sie bitte mit! Dr. August Oethern. 7. Eilboten-Schmidt, 6 2, 22, Ruf 52282, erl. wied. Stadttransporte. Wie reinigt man Mop, Schuhputz- und Staublappen? Weichen Sie die Sachen 24 Stunden in se- brauchter Henko-Lösung ein u. stampfen Sie die Stücke öfter kräftig durch. Dann geht fast aller Schmutz heraus und Ihre Reinigunsslappen sind schnell wieder gebrauchsfertig. Henko zum Einweichen und Wasser- enthärten. Die tügliche Eriahrung hat es im- mer wieder gezeigt, daß die in der„Kufeke“-Gebrauchsanwei- sung vorgeschriebenen Mengen „Kufeke“ richtig sind.„Kufeke“ ist bekanntlich ergiebig, so daß es Verschwendung wäre, über die bewährten Mengen Hinaus. zugehen. Auch Ihr Kind wird sich bei„Kufeke“ wohl gesund und kräftig entwickeln. R. Ku- keke, Fabrik diätet. Nährmittel (24) Hamburg-Bergedorf 1. Scherben machen keine Sorden, Jeder Haushaltsgegenstand aus Porzellan, Steingut od. Glas ist heute schwer zu ersetzen. Doch bei all. Sorgfalt läßt sich nicht vermeiden, daß dann und wann etwas entzwei geht. Hat die Hausfrau immer Uhu: den Al- leskleber zur Hand, kann sie mit diesem wasserfesten und farblosen Spezialleim buchstäb- lich alles wieder kitten und kle- ben, und mühelos kleinere Re. paraturen im Haushalt selbst bewerkstelligen. Seifie sparen beim Händewaschen! Gerade Hände sind oft beson- ders stark beschmutzt. Viel Seike wäre nötig, sie wieder sauber zu machen. Nehmen Sie darum Vim zum Händewaschen! Dieses Universalputzmittel der Sunlicht hat sich auch hier be- sonders bewährt. Vim spart Seife. Vim schäumt auch in kaltem Wasser! Und der Koh- lenklau hat das Nachsehen. Wieviel Schläge macht unser Herz stündlich? Nun, ungefähr 4200, das sind in einem Tag 100 800 Schläge. Unser braves Herz pumpt während einer Stunde ca. 400 Liter und an einem Tag 10000 Liter; das entspricht un- gelähr einer Leistung von üher 300 PS. Haben wir da nicht die Verpflichtung, unser kostbarstes Organ zu schonen und nicht zu überanstrengen? Stellt der Arzt aber doch einmal eine Schwäche fest. braucht man noch lange keine Sorge zu haben. Besté deutsche Arzneimittel stehen auch heute in ausreichendem Maße dem Kranken zur Ver- fügung. E. Hoffmann- La Roche & Co. AG., Berlin. Der zerstreute Professor wollte ein Ei kochen, schön weich, also drei und eine halbe Minute. Er legte die Uhr in das siedende Wasser und sah aufmerksam auf das Ei in seiner Hand. Ein Witz? Vielleicht auch nicht. Denn ähnlich gedankenlos gehen die meisten von uns 2. B. mit Cer Einheitsseife um. Wir ha- ben lange und gut beobachtet. Es war betrüblich anzusehen. Fast jedes Seifenstück wird nur zur Hälfte„verbraucht“, die an- dere Hälfte wird aus Gedanken- losigkeit vergeudet. Wir möchten Ihnen helfen, künftig mit Ihrem Stück Einheitsseife besser aus- zukommen, bis wir Ihnen wie⸗ der die gute Warta-Seife lie- fern können Sie wissen schon: mit dem Kinderkopf auf der Packung. Achten Sie bitte auf die guften Hatschläge, die an dieser Stelle veröffentlicht wer- den vom Kundendienst der Warta-Seife. Ueberall um Sie herum kann An- steckung und Gefahr lauern, wenn es einen Kranken in Ihrem Heim oder in der Haus- gemeinschaft gibt. Gegen Bak- terien, die gefährlichen Krank- heitserreger, sind Wasser und Seife machtlos. Zuverlässigen Schutz, vor allem im Kranken- zimmer, gibt eine Desinfektion mit„Sagrotan“ oder„Lysol“! Diese, Mittel sind heute kriegs- wichtig; sie helfen wertvolle Arbeitskraft erhalten! Darum: Keinen Mißbrauch treiben Anwendung nur dort, wo sie wirklich notwendig ist. Schülke & Mayr,.G. Hamburg, älteste Spezialfabrik für Desinfektions- —Witiel. Richtig wü fahrene Hausfrauen begehen vahachel Wer durch Vernach⸗ lässiguns einer Verletzung auch nur einen Tag seiner Tätiskeit nicht nachsehen kann, entzieht der Küstung seine Arbeitskraft. Das kann und muß vermieden werden, denn heute wird jede arbeitende Hand gebraucht. Die kleinste Wunde, die unschein- barste Schramme kann unange. nehmste Folgen haben, wenn man sie nicht vorVerschmutzuns bewahrt, Traumaplast, das hei- lende Wundpflaster, ist sicherer Schutz und fördert die Heiluns. Die sparsame Verwendung von Traumaplast ist heute selbet- verständliche Pflicht: nicht mehr abschneiden, als notwendlig istl Besser aber; Augen auf bei der Arbeit! Jede vermeidbare Ver- letzung entzieht der Front ein Stück Traumaplast. Und wer wollte dab verantworten? 3 und der Den Wasch- tag leichter machen, mit dem Waschmittel besser auskommen! Das ist die Aufgabe. Weichen Sie darum die Wäsche über Nacht mit Clarax ein, spülen Sie hinterher mit Omin und waschen Sie Berufswäsche un stark verschmutzte Küchen- tücher mit Usal. Auch Sie wer⸗ den die drei neuen Sunlicht- Waschhelfer loben. Glarax, Omin, Usal von Sunlicht. rzenl Viele sonst so er- den Fehler, daß sie Süßstolf⸗ Saccharin für ein Nahrungsmit- tel wie Zucker halten. Er ist aber ein Genuß- u. Würzmittel, und das bedeutet, daß man ihn nur auf das Sparsamste ver- wenden darf, will man nlcht wie mit Salz. Pfeffer usw. durch ein Zuviel den Geschmack der Speise gefährden. Deutsche Süß- siofk-Gesellschaft m. b.., Ber- lin W 35. Verloren Gold. Armbanduhr i. Luisenpark, Augusta-Anlage Sonntagabend verloren. Gegen gute Belohng. abzugeb. bei Heddaeus, N 7, 13. Ladenburg- 10. 7. von Hauptstr. bis OEG-Station Neckarhausen schw. Damen-Velourhut verlor. Um Rückgabe wird dringend ge- beten Fundbüro Rathaus Laden- burg. Gute Belohnung. Verloren in der Lameystr.: Päck- chen, schwarz verpackt, Inhalt: Fach- u. Zeitschriften, Abzugeb. oder Mitteilung an Tullaschule Zimmer 2. LSP. Belohnuns. Schwz. Träügerschürze v. Altrhein- strage 21 bis Wachtstr. verlor. Der ehrl. Einder wird gebeten, diese geg. Belohnung Altrhein- straße 21 bei Bayer abzugeben. Am 7. 9. 44, zwisch. 16 u. 18 Uhr, in Feudenheim von Blücherstr. 39 bis Endstat. Feudenheim ein silb. Armband verl. Der ehrl. Finder wird um Rückgabe geb. gg. Finderlohn. Abzg. bei Anny Sponagel, Feudenheim, Blücher- strahe 39. Student verlor Geldbörse(Inhalt ca. RM 100,- u. Fleischmarken) am Dienstag, 11. 7. 44, 20.30 Uhr, an der Hauptpost O 2. Es wird gebet., diese bei Gutfleisch, G 6, 3, geg. gute Bel. abzugeb. Immobilien · Geschäfte Holzverarbeit. Betrieb zu pachten od zu kaufen gesucht(evtl. Be- teiligung) mögl. nahe Mann⸗ heim- Heidelberg- Weinheim. Sunter Nr. 48 134 y8 an HB. Suche Bauplats für Behelisheim in Nähe Heidelberg oder Wein- heim oder sonst, Bahnstation. S unter Nr. 33 Vs an HB. Haus-Grundstück mit sofort he- ziehbar. mind. 2 Zimmer u. Kü. im Odenwald, Schwarzwald od. Neckartal 2. Miete od. Kauf ge- sucht. Auf Wunsch kann in Einf.-Haus Mannh.-Feudenhei 2- bis-Zimm.-Wohn. mit Ba und Küche gegeben werden. Sunter Nr. 53 194 Vs an HB. Kraitiahrzeuge Ernst Hegelmann, Ludwigshafen, Hohenzollernstr. 32/40, Fern- ruf 62606. Auto- u. Riesen- Luftbereifung, Ersatzbereifung, derneuerung, Reparaturen, Umtauschlager in runderneuert. Reifen. Lieferung von pferde- zugreifen. Holagenerator(Holzkohle) f. V 170 euwert. V 170 uch neuwert. cht werd. 1608 an fih 0 dring. gesucht. vorh. Evtl. kann DKW. Meisterkl. unter Nr. 48 Offene Stellen Vermietungen Lagerführer(in) für kleines Aelterer MHann oder Materialbuchhalter(Eisenhändler bevorzugt) v. mittl. Maschinen- fabrik im Rhein- Main- Gebiet zum mögl. sofortigen Eintritt gesucht. unt. F M 15 157 an Ala Anzeigen, Frankfurt a. M Buchhalter, bilanzsich., m. Steuer- gesetzen vertraut, von mittler. Industriewerk in der Umgebg. Mannheims in Vertrauensstel- iung(ausbaufähige Dauerstel- jung) gesücht. Eintritt mögl. bald, spätest,. bis 1. September. Schriftl. Angeb. mit Werdegang, Zeugnisabschr. u, Gehaltsanspr. unter Nr. 53 010 Vs an das HB Unternehmen der Metallindustrie Nähe Berlins sucht Kontoristen u. Kontoristinnen, Nachkalku⸗ latoren, Stenotypistinnen, Ma- schinenschreiberinnen. Schrift- lüche Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild u. frühestem Antrittstermin unter Fr 30 497 an Ala. Berlin W 35. Einige Lagerführer für ein Aus- länderlager in Westdeutschland ges. Herren, die in der Lage sind, ein Lager einwandfrei zu führen und über die notwendig. Führereigenschaften verfügen, wollen sich unter Angabe des Alters und der Gehaltsanforde- orung bewerb. u. Nr. 48 180 Vs. Kim. Sachbearbeiter für Statistik, . Terminverfolgung u. für alls. Verwaltg., Ba 4 Bürs arbeiten für unsere Werke, im Rhein-Main-Gebiet, in d West⸗ mark u Schlesien gesucht. An⸗- gebote mit üblich. Unterlagen, Gehaltsforderung und Eintritts- termin u. Nr. 48 061 Vvs an HB. Buchhalter(in) abschlußgicher, m. Kenntnissen in neuzeitlich. Be- triebsabrechnung, von Metall- werk gesucht. Ausführliche Be. werbungen erb. unter M H 4303 an Ala, Mannheim. Tücht. Buchhalter od. Buchhalte- rin sof, ges. S u. Nr. 62 317vS Einkäufer, Sachbearbeiter für den Einkauf von Betriebsmaterial u. Lagerteilen zum baldmöglichst. Eintritt von angesehener mitt- lerer Maschinenfabrik gesucht. Sunt. Nr. 48 178vs an das HB Gewandte kaufm. Kraft, firm in Buchhaltung, durchaus hilanz- sicher, Stenogr. u. Maschinen- schreiben(Herr od. Dame) ale ersetzende Chefkraft für sofort gesucht.- Nähe Heidelberg.- ES unter Nr. 53 146 Vs an HB. Dekorateur od. Dekorateurin. be- wandert in allen vorkommend. Arbeiten und Schriften-Malerei, von größer, Kaufhaus im Elsaß zum sofortigen Eintritt gesucht. unter Nr. 53 144 vs an HB. arbeiterlager nach Weinheim gesucht. unter Nr. 77 415 an das HUB Weinheim. Rentner für Beaufsichtigung u. leichte Mit- hilfe an Arbeit. an Luftschutz- räumen gesucht. Früh. Tätigk. als Schlosser od. Schweißer er⸗ wünscht. Hermann Rieß, Don- nersbergstraße 27. Ruf 422 62. Zuverläss, Pföriner(auch Kriegs- versehrter) mittleren Alters, für das Bürohaus einer Maschinen. fabrik ges. S unt. Nr. 48 176v8 Zum bald. Eintritt gesucht: Perf. Koch od. Köchin, 2 Büfettfräu- leins, tücht. Bedienungskräfte, Haus- od. Küchenbursche Haus Stadtschänke, Mannheim. Schüler werden währ, der Ferien für leichte Magazinarbeiten ein. gestellt. Peter Rixius, G 3, 17, Pensionär od. sonst, geeign. Kraft zur Bearbeitung eines Garten. grundstücks an der Bergstr. bei schön. Wohngelegenh. p. sofoxt gesucht. unt. Nr. 53 193 VS. Dame oder Herr für allgemeine Büroarbeiten nach der Bergstr. gesucht. Angeb. mit übl. Unter- lagen unt. Nr. 53 128vS an HB. Kontoristin gesucht. Unternehmen in Thüringen sucht für seine Personalabtlg. eine Kontoristin und bittet Damen, die Neigung dafür besitzen, um Uebermittl. ihrer Bewerbungsunterlg., mögl. mit Lichtbild u. Nr. 56 738 VS. Konzern sucht für neue Zentral. büros in Berlin Angestellte mit technischen Kenntnissen als Sachbearbeiter für Planungs⸗ arbeiten. Ausführliche Bewer · bungen mit den üblichen Un⸗ terlagen unter Fr. 30 515 an Ala. Berlin W 35 Stenotypistinnen u. Kontoristinn. kür Grobbetrieb zum baldigen Eintritt gesucht.— eb. unt. Nr. 36011 S an da 3 Ost- Kontoristinnen u. Stenotypistinnen von angesehener mittlerer Ma- schinenkabrik laufend gesucht. eS unter Nr. 48 177 Vvs an HB. Kontoristin- Stenotypistin, auch jüngere Kraft, sofort oder zum 1. 8. 44 gesucht. Handschriftl. Bewerbungen an Robert Zapp, Ladenburg, Marktpl. 1, Ruf 490. Aufseherinnen für Wäscherei- Großbetrieb in ländliche Gegend zum sofoxtig, od. spät. Eintritt gesücht. Fachkenntn. nicht erf. Angeb. mit Lebenslauf u. Licht- bild unt. Nr. 53 186 Vvs an HB. Frl., zuverl., ehrl., mögl. üb. 18., für den Verkauf per sofort ges. Angen. Dauerstellung. Waldhof, Drogerie u. Fotohaus J. Schmidt (Oppauer Str. 23). Ruf 594 36. Gelernte Arbeiterinnen f. unsere Buchbinderei ges,(auch halb- tagsweise). Mannheimer Groß- druckerei, R 1-6. Für unsere Abteilung Kleinpack suchen wir ab sofort weibliche Hilfskräfte. Näh.: Hombusch- straße Nr. 5 Perfekte Putzmacherin, evtl. mit Kind, für kl. Stadt in Thüring. gesucht. Ruf Nr. 520 85. Kinderpflegerin, sehr zuverlässig, zu 2 Jungen(1 u. 3.) abseits er Stadt, in Haus mit großem Zuverl., zaubere Kinderschwester in ruhig. Landhaus zu 2 Kind. (4% J. u. 4 Mon.) ab sofort od. spät, ges. Frau Liselotte Schües (17a) Mörlenbach. Odenwald. Aelt, alleinst. Frau od. Pflichti.- Mädchen für landw. Haushalt gesucht.— unter Nr. 6246 B. Frau zur Führung eines frauen- losen Haushaltes gesucht. Ang. bitte nach Feudenh., Blücher- straße 21, zwischen 17-19 Uhr. Perf, Hausgehilfin, in allen Arb. selbständig, in gepfl. Haushalt auf dem Lande sofort gesucht. Näh.: Frau Dostmann, Mannh., Friesenheiier Str. 21, Ruf 51165 Zuverläss. ält. Hausangestellte zu ält. Ehepaar zum 1. Aug. ges. Philosophenstr. 7, pt,(Oststadt) Köchin f. Werksverpflegung sof. ges. Unterbringung kann er⸗- folgen. unter Nr. 48 665 VS. Putzfrauen gesucht. Näh. Haken- kreuzbanner, R 3, 14-15 Stundenfrau für tägl.-3 Stund. in frauenlos. Haushalt gesucht. Gerards, O 4, 1. Stellengesuche Als Dentistenpraktikantin sucht strebsame 21jährige Stelle. An- gehote u. Nr. 5750 B an das HB Maschinen- u. handschriftl. Heim- arbeit(Korrespond., Manuskr., Abschriften usw.) übernimmt kaufm. u. literarisch geb. Dame. k= unter Nr. 53 199 VsS an HB. Lehrstelle als Schneiderin, am liebst. in Heidelberg od. Mhm., von Mädel(Landiahr abgeleist.) zu Ostern 1945 gesucht. Sunt. Nr. 77 418 an UB Weinheim. Arheit i. Haushalt für einige Std. od. halbtags ges. Nr. 6271 B. Nebenbeschääftigung gl. w. Art e schluß a r. 7 Pflichtiahrstelle bis 1. August ges. Frau E. Rudolph, Mannh. Wald- hof, Herrschaftswald Nr. 124. Heiraten Rüstiger 60er mit gutem Eink., des Alleinseins müde, sucht Le. benskameradin(nicht unt. 50.) zwecks Ehe kennenzulern. Ver- trauensvolle Zuschr., womögl. m. Bild unt. Nr. 6182 B an HB. Alleinsteh. Dame wünscht zwecks spät, Heirat geb. Herrn(48 bis 60.) in gut. Posit. k. Zzu lern. Schöne Wohng. in Heidelberg vorhand. S unt. Nr. 53 169 VS. 2 jg. Herren, stattl. Erschein., wü. mit nett. Mädels in Briefw. zu treten zw. spät. Heirat. Bild- zuschriften unter Nr. 6170 BS. Prl., 51., sucht anständ kath. Herrn kenn. zu lern. zw. bald. Heirat. Am liebst. Witwer ohne Anhang.— unter Nr. 6211 B. Handwerker, Wwr., Ends 40er., oh, Anh. wü. Bek mit Witwe mit Kkl. Kind auf d. Lande zw. Sp. Heirat. S unt Nr. 6236 B. Bitte nicht ärgern!— Höchstens wundern; denn meist sind Sie —— schuld, er in Anzeigen entstehen. Also bitte: Bentlich schreiben! park, 850 m d. d. Selbstbedien., Lenzkirch, Schwarzwald. 1 Zimmer u. Küche(Mans., leer) Dame zu vermieten. an berufst. Möbl. Part.⸗Doppelzim. mit möbl. Mans., Doppel- od. Einzelzi. in Fremdenheim('heiz., a. Wald- ., Südlage) an Totalfliegergeschäd. abzugeb. Küchenben. für Frühstück gestattet. Haus Eiben Preis M 25.—, A. Schlecht, Mh.- Käfertal, Marcobrunner Str. 9. Mieigesuche Garten, gesucht. Frau Leonie Wild. Heidelberg.Eppelheim Leeros Eimm V. berufsk. Renkner (städt. Handw.) zum 1. Aug. od. spät. gesucht. S u. Nr. 6216 B. Möbl. Zimmer von Arzt gesucht. 4 eS unter Nr. 6220 B an das HB. Leeres od. möbl. Zimmer von be⸗ rufstät. Fräulein sofort gesucht. =unter Nr. 6283B an das HB. Leeres Zimmer von Frau sof. ges. k unter Nr. 6284B an das HB. 1 Zimmer u. Küche in Mannh. od. Umg. von Kriegerwitwe mit einem Kind gesucht, evtl. geg. 1 Zimmer u. Kü. zu tauschen. kS unter Nr. 6235 B an das HB. •3 Zimmer mit Bad u. Kü. von 4 ———— zl. Hhep. zss auch mõ Nr. 6233 B an das HB. 2 Zimmer, Bad und Küche, evtl. 4 auch nur Küchen-Mitbenützung, für unseren Direktor gesucht. kS unter Nr. 53 097 Vvs an HB. Berufstät. Dame sucht leeres Zim., , ron Ehep. Lelbst. Kaufm.) für Dauer des Krieges 4 in guter Lage gesucht. Eunter evtl. mit Küchenbenütz. unt. Nr. 6127B an das HB. Etwa 150 bis 200 am Lagerraum, mögl. im Innern der Stadt, per sofort od. später von Möbelhaus gesucht. S unt. Nr. 53 157 Vvs. Grög. trock. Lagerraum von Groß- betrieb 2. Einlagerung sein Er⸗- zeugnisse ges. Gleisanschl. Be-⸗ ding. Angeb. u. 134 706 VS. Wohnungstausch Geboten 5⸗Zim,⸗Wohng. mit Bad in Dresden, Zentrum. Gesucht p. sofort 2- bis-Zim.-⸗Wohng. mit Bad in Heidelberg od. Umg. Sunter Nr. 6213 B an das HB. schöne-Zi.-Wohng.(Zentralhz.) in-Fam.-Haus(gr. Garten) in bester Lage von Pirmasens zu tauschen geg. ähnl. 3- bis-Zi.- Wohng. in Heidelberg, Weinh., Dürkheim, Neustadt a. d. W. od. Umgebg. Kaufe auch Einfam.- 4 Haus. unt. Nr. 6245 B an HB. Tiermarkt Enslische Windhunde Grey-Hound- 1 zwinger Pazifik hat noch Jung- tiere abzugeben. Bengsch. Mhm., Mittelstr. 69. Nachricht an Zwerghühner 1,1(einjähr.) u. 1,1 Junge zu t. g. Hasen. Ruf 44898. Frischer Transport Milchkühe ein⸗ getroffen. Ebenso steht auch ein ostfriesisches Milchschaf z. Ver- kauf. Karl Nilson, Landwirt u. Viehkfm., Ladenburg, Ruf 233. Bassermann⸗ Haus (an Marktplatz) ist die Schalterhalle ꝛur Annahme von Anzeigen täglich von .00 bis 17.30 Uhr durehgehend geòffnet Samstags von 8 00-13.00 Uhr —— —— SpoR Kre der Der Sonntae athleten die! Die von den abgegebenen Ringen und gute Beteiligu der Nachwuc die Teilnehme Rasenkraftspo. dung abgegeb. Klassen sind und Jungvolk nen Heidelber Pforzheim we erwartet. Die heim-Sandhofe vereinigung st D Am Sonntag gau Baden d schen Kriegs- geführt. Für Sportgaues ist DKVM teilzui Bedingungen kampfjahr seh der Verein k: ven in der M gehen. Jewei einen 100-Me sprung und F laufen eine 4 des Fachgebie. diese vier E Keine NSRL Stehen, sonder Unser Dieter h' lein bekomme Karin Johanr Freude: Anne geb. Spiegel- stein(z. Z. i. 9, Z. Z. Die glückl. Gebi Tochter Ghris in stolzer F Else Medicke St.-Josephs-K. heim, u. San. Medicke(z. Z Wolfgang, unser angekommen. bach geb. Kai hach/ K. Städt PFranz Hollerb Unser erstes K Mädel, ist a rufen es Heid barer Fréude: geb. Kückertz Wolterhoff(2z. Sandhofen, Tæ Unser Wolfgang chen bekomm es Klaus Diet Freude: Gert Kropp(Zz. Z. Holzbach, Wi eb. Walter F Er kehrt 13 über alle unser lieb Bez.-Oberleutnan Michae Inh. d. bad. z0l der bad. silb. EK I. u. II. Kl EK II. Kl. von geb. 24. 9. 1893. im Bandenkamp Größe und Zuki Wahlspruch:„L ohne Kampf kö— stehenl“ Radolfzell, Ado Mannheim. L 1 Bruchsal. Wolbre am 7. Juli 1944. Im Nam. d. Sip Gattin Emilie F Olga un. Die Trauerfeier in Krakau auf statt. * die schm- daſi unser Sohn. Bruder. Nefle und Cousi. Fritz Sturmmann b. e. kurz vor seinem Polen einem tr. fall zum Opfer „gutes Herz. du wir den Schmer: Mannheim. Kä Straſle Nr. 23. In tiefem Her⸗ Die Eltern: Pe Sophie geb. Har Schwester Eli mark: Fam. Frau Hilde a0 Wiln(z. Z. i. liese nebst al —— W W Tieterschũ Den Flies land star Mann. uns niger Junse. m unser lieber Sch ger und Onkel Hauptmann Karl-Eug Inh. des EK 1. flugspange 1. Ka des Demjansksel Orden und Kr im Alter von 28 Rimstina/ Obb.. Karlstr. 15. Kar In tiefem Schr Edith Demoll Generalleutn. u. Frau Marg Erika Schleret neralintendant hofflen und Fr Oberstabsarzt und Kinder. 15 Fũür die uns in in Wort und 8. Wertschätzung meines unvergel Vaters. Wachtn Ernst Größle. spenden u. tros Stadtpfr. Schari am Trauergotte sage ich meinen Frau Emma 6 Karl-Ernstel un (Zcheiz., a. Wald- . d.., Südlage) 3 zeschäd. abzugeb. Küchenben. für attet. Haus Eiben warzwald. 4 che(Mans., leer) me zu vermieten. A. Schlecht, Mh.- obrunner Str. 9. 3 . esuche Su. Nr. von Arzt gesucht. 4 220 B an das HB. Zimmer von he⸗ in Zofort gesucht. 283B àn das HB. von Frau sof. ges. 284B an das HB. üche u. Kriegerwitwe mit eytl. geg. t Bad u. Kü. von VNr. 6249 B. U 9. 2 on Ehep.(selbst. Dauer des Krieges gesucht. unter das HB und Küche, evtl. hen-Mitbenützung, Direktor gesucht. 53 097 vs an HB. sucht leeres Zim., aenbenütz. unt. das HB. 50 am Lagerraum., ern der Stadt, per ter von Möbelhaus mt. Nr. 53 157 V8. jexraum von Groß- Hagerung sein Er- „Gleisanschl. Be⸗- u. 134 706 V8S. 4 agstausch -Wohng. mit Bad entrum. Gesucht his-Zim.-Wohng. eidelberg od. Umg. 6213 B an das HB. ohng.(Zentralhz.) us(gr. Garten) in von Pirmasens zu ähnl. 3- bis-Zi.-⸗ eidelberg, Weinh., ustadt a. d. W. od. ufe auch Einfam.- Nr. 6245 B an HB. 4 rmarkt nunde Grey-Hound- ik hat noch Jung-⸗ en. Nachricht an ., Mittelstr. 69. „1(einjähr.) u. 14 4 Hasen. Ruf 44898. ort Milchkühe ein⸗ nso steht auch ein Milchschaf z. Vver- ilson, Landwirt u. lenburg, Ruf 233. 1 brmann-⸗- IIIB 4 n Marktplatz) die Schalterhalle Annahme von eigen täglich von bis 17.30 Uhr bgehend geòffnet on S 00-18.00 Uhr — Bedingungen sind für das laufende Wett- kampfjahr sehr vereinfacht worden und je- gehen. einen 100-Meter-Lauf, laufen eine 4X& 100-Meter-Staffel. des Fachgebiet ist die Möglichkeit gegeben. tehen, sondern muß sich freiwillig zur Ab- SPORIT UN SDII Kreismeisterschaften der Schwerathleten Der Sonntag bringt im Lager der Schwer- athleten die Ermittlung der Einzelmeister. Die von den Vereinen der Kreise 1 bis 3 abgegebenen Meldungen für Gewichtheben, Ringen und Rasenkraftsport versprechen gute Beteiligung. Im Gewichtheben hat sich der Nachwuchs mit besten Aussichten in die Teilnehmerliste eingetragen. Für den Rasenkraftsport hat auch Tvy 46 seine Mel- dung abgegeben. Zum Ringen aller akiven Klassen sind noch Turnierkämpfe für HJ und Jungvolk ausgeschrieben. Aus den Ban- nen Heidelberg, Bruchsal, Karlsruͤhe und Pforzheim werden die besten Jungathleten erwartet. Die Veranstaltung findet in Mann- heim-Sandhofen auf dem Platz der Spiel- vereinigung statt. DKVM für alle! Am Sonntag, den 30. Juli, wird im Sport- gau Baden die 1. Hauptrunde zur Deut- schen Kriegs-Vereins-Meisterschaft durch- geführt. Für jeden NSRL-Verein unseres Sportgaues ist es eine Ehrenpflicht, an der DKVM teilzunehmen! Die zu erfüllenden der Verein kann mit vier bis fünf Akti- ven in der Männerklasse II an den Start Jeweils zwei Aktive bestreiten starten in Weit- sprung und Kugelstoßen und vier Aktive Für je- diese vier Konkurrenzen zu bestreiten. Keine NSRL-Gemeinschaft darf abseits Am. legung der Uebung zur DKVM einschalten, damit gleich in der ersten Hauptrunde eine Rekordbeteiligung erzielt wird. In unserem Sportgau wurde die Deutsche Vereinsmeisterschaft ins Leben gerufen, das verpflichtet uns im fünften Kriegsjahr erst recht zur Breitenleistung. Bis 1. August melden alle Leichtathletik-Fachwarte des Sportgaues Baden an den stellv. Gaupresse- wart Leonhard Schaller(17a) Heidelberg, Brunnengasse 24, wieviel Vereine die Uebung bis jetzt abgelegt haben, und zwar unter Angabe von Verein, Klasse, Zahl der Mannschaften und die erreichte Punktzahl. Der Appell zur Teilnahme an der DKVM richtet sich an alle NSRL-Gemeinschaften des Sportgaues, ohne Unterschied auf das Fachgebiet, besonders an Turner, Fußbal- ler, Handballspieler und Schwimmer. L. Sch. Renngemeinschaft Mannheim-Heidelberg Anläßlich des Kreis-Turn- und Sporttages in Wwürzburg fand am vergangenen Sonntag eine NSRI-Regatta statt. Im Mittelpunkt stand das Rennen der Achtermannschaften über 1500 m, zudem die Universitäten Hei- delberg, Straßburg und Würzburg gemeldet hatten. Nachdem der Mannheim-Heidelber- ger Achter vor vierzehn Tagen auf der Gro- Ben Grünauer Regatta durch Bedrängnis von seiten des Gegners im Ziel um den sicheren Sièg gebracht wurde, konnte er diesmal das Rennen klar für sich entschei- den, ohne sich voll ausgerudert zu haben mit anderthalb Längen Vorsprung. Zweiter wurde Würzburg. Nach diesem Rennen ver- zichtete der Gegner auf seinen Start im Vierer, so daß die Renngemeinschaft hier kampflos Sieger wurde. Die Mannschaft steht nun in der letzten harten Vorberei- Bertasee bei Duisburg. tung kür die deutschen Meisterschaften in Wien am 30. Juli. Kanu-Spitzenklasse in Duisburg Großartig besetzt ist die Westdeutsche Kanu-Regatta am Sonntag, 16. Juli, auf dem Im großen Kajak- Einer vom Deutschen Rhein treffen u. a. der Olympiasieger Gregor Hradetzky, Weltmeis- ter Strathmann und der oftmalige Deutsche Faltbootmeister Peter Feldmann zusammen. Den Zweier bestreiten so starke Paare wie Feldmann- Bovelt(Godesberg), Hradetzky- Keul(Lütel), Strathmann—- Boehle(Berta- see) und Noller- Staudt Mannheim) und den Vierer Mannheimer KG, Bertasee Duis- burg, KSG Düsseldorf und Oel-Godesberg, Am Frauen-Einer sind die ersten Drei der letzten Meisterschaft, Martha Volz(Mann— heim), Anneliese Kohrmann ODüsseldorf) und Anne Kloß Ouisburg) beteiligt. Kanusport der Jugend. Bei den Ver- gleichskämpfen der Gebiete Baden, Würt- temberg und Schwaben in Heilbronn konn- ten die Mannheimer zwei schöne Siege nach Hause fahren. Kurt Breitenstein (KCW) siegte im Einerkajak mit klarem Vorsprung. Im Viererkajak errang die Mannschaft Michel, Breitenstein, Sonns, Fink KcW) mit überzeugendem Stil einen deutlichen Sieg. Arie van vliet ein Jahr gesperrt. Die im Anschluß an die niederländischen Rad- sportmeisterschaften über Arie van Vliet ausgesprochene Sperre ist von der Ver- bandsführung auf ein Jahr erweitert wor- den. Der Weltmeister mußte bereits im ver- gangenen Jahr gemaßregelt werden, doch wurde ihm das Startverbot erst erst bei ei- nem neuen vVergehen angedroht. Diesen Fall hat nun der unsportmäßige Weltmei- ster selhst herbeigeführt. sessen hat. ————————————————— Sunte Chroniłk Einstmals Stadt— heute winziges Dorf. Jüngst wurde die interessante Feststellung getroffen, daß eines der kleinsten Dörfer des Kreises Ahrweiler ehedem Stadtrechte be-— Es handelt sich um die Ort- schaft Königsfeld. Diese wurde im Jahre 1336 Stadt und spielte im ausgehenden Mit- telalter eine recht bedeutende Rolle im Tal der Ahr. Die einstige Burg, Stadtmauern und Tore sind jèetzt vollends verschwunden. Norrlands größte Ausstellung. Am 5. Juli wurde die größte Ausstellung, die je in Norrland zu sehen war, in Umea eröffnet. Fünf Tage waren die Hallen geöfſnet vnd boten den erwarteten 50- bis 60 000 Be- suchern eine reiche Schau. Riesige Stal- hlungen nahmen 250 hesonders gute Pferde norrländischer Zucht sowie weitere Muster- herden von Schafen, Schweinen, Kindern berühmter Züchtereien auf. Eine besondere Sehenswürdigkeit war eine Rentierherde mit ihren Lappenhirten. Für die Tierschau war ein besonderer Ausstellungsring, der 8000 Personen Platz vot, ausgebaut. Schwe⸗ dens Kronprinz eröffnete diese führende Landwirtschaftsausstellung Schwedens. Storchenpaar von Bienen verjagt. Auf dem Wallturm der elsässischen Ortschaft Herlisheim nistete ein Storchenpaar, das schon seit Jahren wiederkehrte. Diesmal waren die jungen Störche noch nicht flügge geworden, als plötzlich und unversehens eines schönen Tages ein Schwarm wilder Bienen in das Storchennest eindrang und sich dort festsetzte. Die hilflosen jungen Störche verendeten unter den Stichen der Bienen. Das alte Storchenpaar kreiste eine Zeitlang über dem Nest, das die Bienen geraubt hatten, und flog dann auf und da- von. Auf der Suche nach einem neuen Nist- platz landeten sie schlieglich auf dem Rat- haus von Hattstadt und richteten sich dort käuslich ein. In Hattstadt aber herrschte Freude bei jung und alt, während die Leute von Herlisheim über den Verlust des Stor- chenpaares recht betrüht waren. Krähe als Gluckenersatz. In Nysum bei Aalborg wurde eine Krähe von einem Bauern zur Aufzucht von Hühnerbrut ver- wendet. Der Bauer hatte das Krähennest ausgenommen und drei Eier von seinen Hühnern als Gelege untergeschohen. Die Krähe flel auf den Betrug herein und brü- tete die Küken aus, die ziemlich hilflos und verzweifelt am Rand des hohen Nestes herumpiepsten, bis sie der Hofbesitzer her- unterholte und seinem Hühnerstall einver- leibte. Ku-Klux-Klan aufgelöst Die in Amerika durch Fememorde an Negern, Ausländern und Linkselementen gefürchtete Geheimgesellschaft Ku-Klux- Klan ist jetzt von ihrem Anführer aufge- löst worden. Wie„News Chronicle“ dazu mitteilt, soll der Orden, der in den frühen zwanziger Jahren überall Angst und Schrecken verbreitete, damals über fünf Millionen Mitglieder gezählt haben. Die/ dureh die Ordensmitglieder begange- nen Gewalttaten beschäftigten seinerzeit die ganze Weltpresse. Fälle von Lynchjustiz sowie das Teeren und Federn von Negern waren damals an der Tagesordnung. Bei Fackelbeleuchtung trat ein sogenanntes Femegericht, dessen Mitglieder durch weiße über den ganzen Körper gezogenen Kutten vermummt waren, zusammen. Kon- greß und Presse zogen schließlich die Grau- samkeiten der Ku-Klux-Klan-Leute ans Tageslicht, so daß der Orden langsam auf- gelöst werden mußhte. * — eeeeeeee, i Familienanzeigen Heimgekehrt vom Grabe meiner Ib. Tauschgesuche Weinheim— Bergstraße— Odenwald ————— Frau. uns. unvergeſil. Mutter. Frau Unser Dieter hat ein Schwester⸗ 5. Er kehrt nie wieder! Mein 5 Den Fliesgertod fürs Vater- land starb mein geli bter lein bekommen. Wir nennen es arin Johanna. In dankbarer Freude: Anneliese Laubenstein geb. Spiegel- Ludwig Lauben- gtein(z. Z. i..). Mannheim, U 1, 9, 2. Z. Kirchberg/ Oberels. Die glückl. Geburt einer gesunden Tochter Ghristel Eliriede zeigen in stolzer Freude an: Frau Else Medicke geb. Klee, 2. Z. St.-Josephs-Krankenhaus Viern- heim, u. San.-Obergefr. Werner Medicke(z. Z. im Osten). Wolfgang, unser Stammhalter, ist angekommen. Hildenard Holler- bach geb. Kaiser(z. Z. Gengen- bach/ K. Städt. Krankenhaus)- Prans Hollerbach(z. Z. Wm.). Unser erstes Kind, ein kräftiges Mädel, ist angekommen. Wir rufen es Heidi Gerda. In dank- barer Fréude: Diesel Wolterhoff geh. Kückertz, Stabsgefr Heinz Wolterhoff(Zz. Z. i..). Mhm.- Sandhofen, Taubenstraße 1a. Unser Wolfgang hat ein Brüder- chen bekommen. Wir nennen es Klaus Dieter. In dankbarer Freude: Kropp(z. Z. Priv.-Klinik Prof. Holzbach, Wiesloch), Oberfeld. eb. Walter ne Amumhem aun bene-—— über alles keliebter Gatte. unser liebster. treusorg. Vati Bez.-Oberleutnant der Gendarmerie Michael Fischer Inh. d. bad. gold. Tapferkeltsmed. der bad. silb. Verdienstmed., des Ek I. u. II. Kl., der Spange zum EK II. Kl. von 1939 u. and. Ausz. geb. 24. 9. 1893. gest. 1. 7. 1944. ſiel im Bandenkampf für Deutschlands Größe und Zukunft, getreu seinem! Wahlspruch:„Leben ist Kampf und ohne Kampf können wir nicht be Radolfzell, Adoli-Hitler-Straſſe 53. Mannheim. L 11. 14. Weiher bei Bruchsal. Wolbrom. Distrikt Krakau am 7. Juli 1944. Im Nam. d. Sippe in stolz. Trauer: Gatiin Emilie Fischer mit Kindern Olga und Lottchen. Die Trauerfeier fand am 7. 7. 1944 in Krakau auf dem Heldenfriedhof statt. * die schmerzliche Nachricht. daſi unser lieber. lebensfroher Sohn. Bruder, Schwager. Onkel. Neffle und Cousin Frita Traub Sturmmann b. e. Einheit d. Luitw. kurz vor seinem 18. Geburtstage in Polen einem tragischen Unglücks- fall zum Opfer flel. Ruhe sanft. du „gutes Herz, du hast den Frieden. wir den Schmerz. Mannheim. Käfertal. Straſle Nr. 23. In tiefem Herzeleid: Die Eltern: Peier Traub u. Frau Sophie geb. Hauck: die Geschwist.: Schwester Elisabeth. 2. Z. Neu- mark: Fam. Erwin Risch und Frau Hilde geb. Traub u. Kind: Wiln(2. Z. i. Osten); Luise, Anne- liese nebst allen Anverwandten. ee ee Tieferschüttert erhielten wir Mußbacher Mann. uns. heißgeliebter. son- niger Junge. mein aguter Bruder. unser lieber Schwiegersohn. Schwa- ger und Onkel. Hauptmann der Lultwafie Karl-Eugen Demoll Inh. des EK 1. u. 2. Kl., der Front- flugspange f. Kampfflieger i. Silber. des Demianskschildes sowie anderer Orden und Kries iel im Alter von 28 Jahren. Rimsting /Obb., Andernach a. Rh.. Karlstr. 15. Karlsruhe, Wendtstr. 7 In tiefem Schmerz: Editn Demoll geb. Himmighoflen; Generalleutn. a. D. Eugen Demoll u. Frau Margarete deb. Boecker; Erika Schlereth geb. Demoll: Ge⸗ neralintendant Dr. Thur Himmig- hoflen und Frau Olga geb Moller: Oberstabsarzt Dr. Jens Schlereth und Kinder. Gertrude Werry geb. Werrn(z. Z. Vm) Ferdinand. Unser Dieter hat am 10. Juli 1944 sein lang- ersehntes Brüderchen bekom- men. In dankbarer Freude die stolzen u. glückl. Eltern: Anni Broman geb. Blumhofer(Z. Z. Priv.-Klin. Josefinenheim, Ba- den-Baden), Alfred Broman(2. Z. Fhi. Uffz. i. Heer). Mann- heim, Untermühlaustraße 102. Wir haben uns verlobt: Irmoard Mast- Rolf Schelkle, cand. med. Mannheim, M 7, 10, z. Z. Gerns- bach, Kelterberg 12- Heidel- berg, Hildastr. 7. 15. Juli 1944. Wir haben uns am 10. 7. 44 ver- lobt: Elsa Utz, Mannhm., G 5, 9, 'gefr. Willi Müller(z. Z. Wm.) Ihre bereits am 11. 7. 1944 statt- gefundene Vermählung geben bekannt:'gefr. Hans Schäfer (2. Z. im Osten)- Hella Schäfer geb. Faber. Essen-Steele, Mann- heim-Scharhof. Wir haben uns vermählt: San.- Stabsgefreit. Helmut Hoock ⸗ Klara Hoock geb. Heckmann. Mhm.-Käfertal, Fasanenstr. 34. Für die uns anlägßl. uns. silbernen Hochzeit u. Verlobung von all. Seiten erwiesen. Aufmerksam- Wir erhielten jetzt die traur. Gewilheit. dall mein inniast- geliebter, braver. treusorgen- der Mann, der aute Vater seiner kleinen Christa. unser einziger. Ib., herzensguter Sohn, mein lb., guter Bruder. mein lieb. Schwiegersohn. Schwager und Onkel Artur Nagler Feldwebel in einem Jäger-Regiment im Alter von 29½ Jahren bei den schweren Kämpfen in Italien den Heldentod fand. Mhm.-Waldhof, Speckwes 23. In tiefem Schmerz: Frau Irma Nagler geb. Arnegger: Eltern: Emil Nasler u. Frau geb. Sifkling: Annel Nanler(Schwest.): Schwager: Paul Wernet(2. Z. in Urlaub) u. Frau Else geb. Arneg- ger: Wunn Dahl(2. Z. im Osten) und Frau Frieda geb. Arnegger: Schwienermutter: Frau Margarete Arnegger Wwe. u. alle Verwandt. enur—————— Rasch und unerwartet verschied heute krüh mein lieber Mann und guter Vater meines Sohnes Husgo Belschner nach kurzem. mit Geduld getrage- nem Leiden im Alter von 51 Jah- ren 5 Monaten. Mannheim. Ob. Cngnetstraße 29. In leler Trauer: Klara Belschner Wwe. geb. Schuh- macher u. Sohn Heinrieh nebst Eltern und Geschwistern. Die Beerdigung findet Freitas. den 14. Juli 1944, um 1 Uhr statt. eeeeeeeeeeeee Verwandten. Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht. daſl unser lieber Vater. Groſvater. Urgroll- vater. Schwiegervater. Schwager und Onkel. Herr Philipp Wehe unerwartet nach kurzer. schwerer Krankheit im Alter, von 68 Jahren entschlafen ist. Mhm.-Sandhofen. Luftschifferstr. 16. den 11. Juli 1944. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. — 1944 entschlief sanft guter Am 4. Juli mein lieber Mann. unser Vater und Groſlvater Ottmar Bihler pens. Theaterschneider im Alter von 84 Jahren. Rippberz(Amt Buchen). Schönau bei Heidelberg. Mannheim. In stiller Trauer: Juliana Bihler und Kinder nebst Anverwandten. Die Beisetzung hat am 7. Juli in Rippbers stattgefunden. Lina Löllbach geb. Kohler. ist es mir ein Herzensbedürfnis, für die vielen Kranz- und Blumenspenden, ebenso allen, die ihr das letzte Geleit gaben, herzl. zu danken. Be- sonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Schäfer sow. d. Krankenschwestern. Johann Löllbach u. alle Angehöriz. Für die herzl. Anteilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim Hinscheiden mein. Ib. Mannes Bruders. Schwagers und Onkels. Friedrieh Renseh sen, Privatier, sa- Dank noch Herrn Schramm. Mann⸗ heim. den 11. Juli 1944. Frau Anna Rensch geb. Pfeil; Friedrieh Renseh iun. und Frau. e Für die viel. schriftl. Beweise herzl. Anteilnahme beim Ableben meines herzensguten Vaters. Pg. Dr. med. vet Philipp Rolli. spreche ich al- len auf diesem Wege, da es mir persönlich nicht möglich ist. mein. Dank aus Heddesheim, im Juli 1944 Seine tiektrauernde Tochter Hedi mit Mutter und Klein-Peter. ee eeeeee Für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme anläßlich des Heldentodes meines innigstgeliebten. unvergeßl., brav. Mannes. Gefr. Karl Friedrieh Braun. sage ich, auch im Namen keiten sprechen wir auf dies. Wege uns. herzl. Dank— und— 99 —.— meiner Angehörigen all. Verwandt. u. guten Vaters. Schwiegervaters,. gen wir uns. herzl. Dank. Besond. Heimgekehrt vom Grabe uns. un⸗ vergelill. lieb Sohnes und Bruders Willi Reuff sagen wir allen recht herzlich. Dank. Bes. Dank für die Kranz- u. Blumenspenden und für die Besleitung zur letzten Ruhe- stätte. Mannheim. Alphornstraſle 43. Christian Reuß u. Frau: Frau Irma Langenberg geb. Reufl. Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Frischobst. In- zwischen konnte die Zuweisung an die Verkaufsstellen in den Vororten bis auf einen kleinen Rest zum Abschluß gebracht werden. Mit der Zuteilung an die Kleinverteiler in der Innen- stadt kann in den nächsten Tagen gerechnet werden. Die Zuweisung an die Markthändler erfolgt bei genügender Zufuhr am Dienstag, dem 18. d. M. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Mannheim. Amtsgericht FG. 1. August Fricke in Mannheim, Weinbietstr. 10, 2. Z. in Dresden N 6, Alaun- str. 61, hat beantragt, seinen verschollenen Onkel Karl Lud- wig Friedrich Fricke, geb. am 16. Februar 1868 in Mannheim, welcher in den Jahren 1888 bis 1890 von Mannheim, S 4, 2a, nach.S. A. auswanderte und zuletzt in Neuyork(City) 539 E 83 rd St. wohnhaft war, für tot zu erklären. Es ergeht die Aufforderung an den bezeich- neten Verschollenen, sich spü- testens bis zum 15. September 1944 bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 119, zu mel- den, widrigenfalls er für tot er- Klärt werden kann, und an alle, die Auskunft über den Ver⸗ schollenen geben können, dem Gericht bis zu diesem Zeit- punkt Anzeige zu machen. Amtsgericht FG. 1. Mannheim, den 6. Juli 1944, gez. Dr. von Kirchenheim. Ladenburn. Die Stadt verteilt an die Einwohnerschaft pro Familie 1 Tentner Anfeuerholz. Berück. sichtigt können aber nur solche Familien werden, die Über kein Brennholz verfügen oder solches sich selbst nicht beschaffen können. Die Bezmgsberechtigten werden aufgefordert, wegen Zu- weisung sich in der Zeit vom 12. bis 20. Juli hier(Zimmer 5) zu melden. Ladenburg, 10. 7. 44. Der Bürgermeister. Ladenburg. Die Mütterberatung in Ladenburg findet am 14. um 13.30 Uhr in der alten Ge- werbeschule in Ladenburg, Hauptstraße 85, statt. Für die uns in überreichem Maſe in Wort und Schrift sowie für die Wertschätzung bei dem Heldentode meines unvergeßl. Mannes u. lieben Vaters. Wachitmstr. d. Sch. d. R. Ernst Größle, sowie die Blumen- spenden u. trostr. Worte des Hrn. Stadtpfr. Scharnberger u. allen, die am Trauergottesdienst teilnahmen. sage ich meinen tiefempfund. Dank. Frau Emma Größle und Bübchen Tiefgefühlten Dank allen, die mir bei dem unersetzl. Verlust durch den Heldentod meines innigstgel. Mannes u. uns, lieb. Vaters. Gefr. Jos. Roth, in so reichem Maſle ihre Teilnahme bekundeten u ihre Ver- ehrung gegenüber dem Verstorbe- nen zum Ausdruck brachten. Laden- burg. den 10. Juli 1944. In groſlem. stillem Schmerz: Frau Paula Roth Karl-Ernstel und alle Angehörigen. geb. Seitz und Kinder nebst allen Angehörigen. Verkäufe Holzhaus mit Veranda, ca. 85 am, u, Speicher, als Wohnhaus ge- eignet, bezugscheinfrei, um-⸗ ständehalber sofort zu verkauf. unter Nr. 53 172 vs an HB. Mehrere medisin, Lehrbücher Zzu verk Meng. B 6, 2, Ruf 415 67. Schreibmaschine(Mignon AEG) M 50. zu verkaufen. Schneider, Kobellstrabe 14, part. Juli,, Knabenschuhe Gr. 34 gegen Kn.- Schulranzen zu tauschen ges. S unter Nr. 62 331 VH an HB. Elektr. Kühlschrank 220 Volt ges. Biete erstkl. H. Anzug, Wert- ausgleich. Su- Nr. 48 655 VS. Schaftstiefel Gr. 41(zwiegenäht, ledergefütt.) geg-gleichw. Gr. 43 zu t. ges. unter Nr. 6168 B. Elegant, schw. Seidenmantel mit Fledermaus-Aermel, Gr. 44, geg. hell. Mantel zu t. ges. 6193B 2 Küchenschr., 1 Tisch, 2 Stühle, elektr. Kocher 125 V geg. Radio od..-Fahrrad zu tauschen ges. Georg Botzner, K 2, 17, part. Gr. wein. Herd, komb. Gas und Kohlen, sehr gut erh., zu t. geg. el. Heizplatte 220 V. Wertausgl. unter Nr. 6173 B an das HB. Bettwäsche geg. Da.-Unterwäsche Gröhe 42-44 zu tauschen ges. unter Nr. 6181 B an das HB. Damenmantel, schw., für ältere, schl. Pers., geg. Handtasche zu tausch. ges. unt. Nr. 6183 B. Zimmerstutzen, gut erhalt., gegen ebensolches Herrenrad zu t. ges. unter Nr. 6190 B an das HB. Eis, Kinderbett mit Matratze, gut erh., geg. 2 P. guterh. Da.-Halb- schuhe Gr. 40, Blockabs., zu t. Wertausgl. Anzuseh. 18-20 Uhr J 1, 6, 6. Stock links. leg. Sommerkleid, einmal getr., x rabel, Gr. d Filzstumpen, schwz. od. braun, zu tauschen. Anzus. Samstag- Sonntag b. Hemberger, Schwet- eingen, Bruchhäuserstraße 11. Da,-Halbschuhe 5% u. el. Kocher zu tausch, geg guterh. Kinder- wagen. Härtling, U 2, 8. Schifferklavier geg. Da.-Winter- mantel Größe 42-44 od. Schaft- stiefel Größe 39 zu tauschen. Rosel Blüggel,(16)Schaafheim, Kr. Dieburg, Spitzengasse 4 Kleppermantel Gr. 44, Unterbett (Federn),.-Sortwagen geboten. Suche Kinderauto, Dreirad od. Kinderrad, Höhensonne. unt. Nr. 77 408 an HB Weinheim. Gutes Radio- Gerät Telefunken, 2 Röhren, Gleichstrom, geboten geg. gleichwert. Wechselstrom- Gerät. Eunter Nr. 53 081 VI. Elektr. Kühlschrank 220 Volt ges. Biete Schreibmasch., Wertausgl. Sunter Nr. 48 654 Vs an HB. Sportanzug Gr. 44(braun) gegen Badeofen für Kohlenheiz. Zzu t. (evtl. Aufzahl.) Nr. 8977 BHS. Krautständer, 75 Ltr. fass., gegen einen kleineren f. 40 Ltr. zu t. Thory, Schwetzinger Platz 1, III. Br. Anzug für 14-16jähr. gegen Anzug für 18-20jähr. zu tausch. Thory. Schwetzinger Platz 1. Kleider u. Blusen Gr. 42, gut erh. gegen Kleider Gr. 44-46 zu t. Sunter Nr. 6159 B an das HB. Aelt. Nähmaschine geboten. Ges.: Fahrradanhänger od. Armband- uhr. unt. Nr. 6160 B an HB. .-Schuhe Größe 24 u. 25 gegen Fahrradmantel u. Schlauch od. Damen-Unterrock zu tauschen. Sunter Nr. 6203 B an das HB. Kastenwagen, el. Heizplatte 220v, 1 Lautspr. gegen.-Regen- od. Sportmantel Gr. 46-48,.-Sport- hemden Hw. 37 zu t. 6206 B. 2 P. Hädchenschuhe Gr. 32, sehr t erhalt., gegen gleichwertige röge 34 zu tauschen geésucht. S unter Nr. 53 187 vs an HB. .-Rad, sehr gut erh., geg. Gas- backofen zu t. S u. Nr. 6231 B. Schön. sandf. Woll-Kostüm Gr. 44 geg. groß. tadellos. Koffer u. ev. el. Bügeleisen od. Kocher, 110 bis 125½ zu t. u. Nr. 6214 B. 1 P. schw. led. Da.-Sportschuhe Gr. 38 geg. 1 woll. Badeanzug (gut erh.) Gr. 40-42 zu., evtl. Wertausgl. Hennecke, Tullastr.10 2 Fahrradmäntel Gr. 28,.75 geg. guterh. Da.-Schuhe Gr. 39 zu t. Waldhof, Glücksburger Weg 66 .-Fahrrad Marke Diskus, kompl. Lichtanlage, in sehr gut. Zust., geboten geg. Da.-Fahrrad ebens. Qualität. u. Nr. 48 503 VII. Da.-Halbschuhe Gr. 42, Blockabs. gebot. Suche.-⸗Schnürschuhe Gr. 41-42. u. Nr. 48 502 VH. Radioröhre 25 2 5 6 gesucht. Ge⸗ boten Herrenhose Gr. 48-52 od. Arbeitsschuhe Gr. 43. Secken- heimer Straße 23, Mittelbau. -Sitzer Faltboot(Klepper) in tadellos, Zust. gebot. Suche nur sehr gut. Fotoapparat, Schriftl. Ang. an Weiß, Kä., Ob. Riedstr. 12 Elektr. Kochplatte 220v geboten. Suche s. gut erh. Ki.⸗Sportwag. A. Weiß, Kä., Obere Riedstr. 12. Gasbadeoien geg. Gasbackofen zu 44, oder e, kal. Somwerschube,„ Keilabs., Gr. 39, geten Damen- tauschen. unter Nr. 6262 B. .-Klappstühlchen gegen Kostümn od.-So.-Mantel Gr. 42 od. grohe Handtasche zu t. Nr. 6260 B. Salamander-Schuhe Gr. 38, br., mit halbh. Abs., geg. ebensolche Gr. 37, evtl. mit hoh. Abs., Zu tauschen ges. Wolff, G 6, 17. Tulasilb. Stielbrille gegen Stepp- decke zu t. ges. Nr. 6256•B Schiafdecke geg. Kd.-Schlafdecke. Sunter Nr. 8983HS an ds HB. Elektr. Kochplatte, 125 V, sowie Schlafdecke geg. gut erh. Kind.- Sportwagen, bei Aufpreis. Ange- bote unter Nr. 8984HS an HB. Elektr, Bügeleisen, 125 V. gegen Fön, 220 V. S u. Nr. 8988BH8S. Blocker geg. gut erh. Stadttasche. unter Nr. 8986BiS an HB. Uebergardinen, wenig gebr., ge- boten. Suche guterhalt. Kinder- wagen, mögl. Korb. unter Nr. 62 474 Sch an das HB. Gasherd mit Backofen geboten gegen Kohlenherd(oder Kauf). kunter Nr. 6279B an das HB. 1 P. braune.-Halbschuhe Gr. 40 gut erh., geg. ebensolch: Gr. 42 zu tausch. ges. Maria Werdan, Neckarau, Waldhornstraße 12. Wechselrichter 220 UVU geg. Heim- kino 125-220 V. Wechselstrom, 16 mm, mit Filmen, od. Trans- formator 220/125 Wechselstrom od. Fön 220 Wechselstrom od 8S Hübsche Wie-Natur-Puppe, Baby. abwaschbar, Wert M 25.-, geg. eleg. Damenschuhe zu tauschen ges. Angeb. Mhm. F 7, 25, prt. 1 Paar braune..-Schuhe mit Keil- abs., Gr. 37-38, wenig getr., zu tausch, gesucht gegen.-Schuhe mit hoh. Abs., Friebis,- Feudenheim, Kleine Schwanengasse 8, od. Mannh., Käfertaler Straße 43. Herren-Lederhose, kurz mittl. Gr. geg. lange Hose dieselbe Gröſße zu tauschen— Sand- hofen, Kolonie 45. Leichte eleg..-Lederschuhe Gr. 38, hoh. Abs., sehr gut erhalt., geg. nur guterh..-Salamander- Schuhe, halbh. Abs., gleiche Gr., 2. tsch, ges. Frau Maria Weber, Mhm.-Rheinau, Relaisstr. 170. Herrenfahrrad, bereift, mit Be⸗ leuchtung, geg. 1 Paar nur gute schwarze.-Halbschuhe, Gr. 39, m. Blockabs.(Leder) zu tausch. Aufzahl. u. Nr. 6287B an HB. Kauigesuche Halleluia von Hummel für hohe Stimme zu kauf. ges. unter Nr. 62 413 an HB Hockenheim. Radioapparat, auch Volksempfg., für Gekolsschaftsraum eines Be- triebes Zzu kf. ges. Eilangebote unter Nr. 53 180 vs an das HB. Obstpresse zu kaufen ges. unt. Nr. 53 073 VsS an das HB. Zu kaufen gesucht: 2 neue, evtl. aiich gebr., jedoch gut erhalt., fahrbereite 1. oder-Spänner Pritschenwagen, ferner 3 neue, evtl. auch gebr., gut erh., fahr- bereite Handwagen in leichter od. mittelschwerer Bauart. An- gebote unt. Ruf 488 51/½9 oder unter Nr. 53 119 Vs an das HB. Schreibmaschinen jeder Art kauft Olympia Büromaschinenwerke AG., Reparaturwerkstätte Mann- heim, Frièedrichsplatz 14, Fern- ruf 418 63. Angelrute zu kf. ges. 6086 B. Taschen- u. Armbanduhren, rep.- bed., zu Kf. ges. Nr. 6005 B. Hirths Dtsch. Leseb. 5.., Steckel- Stengel-Wagner Biologie Bd. 3, Volkwerden d. Deutschen Bd. 5, Heimat u. Welt Bd. 5, Elementa Latina Bd. II zu kauf. gesucht. Sunter Nr. 8981 BH an HB. Weinflaschen, neu oder gebr., zu kaufen ges. E unt. Nr. 6239 B. Ladenschreibkasse zu kaufen, ev. auch über Kriegsdauer zu miet. gesucht.— unter Nr. 6240 B. Elektromotor von 54 bis 1 PS zu kaufen ges. unt. Nr. 6274 B. Hell. Sommeranzug f. mittl. Fig. gesucht. unter Nr. 6270 B. Ladeneinrichtung zu kaufen ges. Sunter Nr. 6252 B. an das HB. Schrank, Korbsessel, Nachtstuhl, Herd, Sofa od. Couch(auch ält.) zu Kf. ges. S u. Nr. 6278B HB. Oftiziersdolch(Heer) f. m. Mann Zzu kauf. ges. u. Nr.-6276 B. Füll- und Mischmaschine v. Kin- dernährmittelfabr. gesucht. An- gebote unter E. F. 15 715 an Ala Essen, Herkulesstraße 1. er hreib eg. r. 48 521 ½s an HB. Gr. 36. Annelies Bekannten u. Verwandten die trau- rige Nachricht, daß meine liebe, treubesorgtée Frau. Mutter, Schwie- germutter. Schwester Schwägerin. Tante und Nichte Katharina Erdel geb. Stapf im Alter von 53 Jahren nach lan- ger. schwerer Krankheit sanft ent- schlafen ist. Alle, die sie kannten. wissen, was wir an ihr verloren haben. Nie werden wir dich ver⸗ gessen, wir wissen, was du uns warst. Hohensachsen. Talstr. 9. 10. 7. 1944 In tiefer Trauer: Peter Erdel: Heinrich Edel. z. Z. im Westen, und Frau Elisabeth geb. Brunner: Heinrieh Stapf. z. Z. im Westen, u. Fam, und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Freitag um.30 Uhr statt. Für die viel. Beweise d. Teilnahme b. d. Heldentod mein. Ilb, unvergefßl. Mannes. Obergefr. Ernst Pflästerer, danken wir allen., die uns Trost in uns. Schmerz zusprachen. Wein⸗ heim, Karlstr. 8. 10. 7. 1944. Frau Barbara Pflästerer geb. Einberger und alle Angehörigen. Stadt Weinheim. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 65. Zuteilungsperiode, vom 24. Iuli am Sämstag, 15. Juli 1944, von 13 bis 18 Uhr in den seitherigen Ausgabestellen, B. an die Selbst- versorger in Brot, Milch, Fleisch, Oel, Schmalz oder Butter in der Kartenstelle am 17, und 19. Juli 1944, jeweils von—11 und 14 bis 17 Uhr, in der seitherigen Buchstabenfolge. Ich mache dar- auf aufmerksam, daß die Kar- ten in den angegebenen Zeiten unter allen Umständen abgeholt werden müssen, eine spätere Abgabe erfolgt nicht. Die Be- stellscheine Nr. 65 der Reichs- eier-, Marmelade-, Frischmilch- karte usw. sind vom 17. bis 22. Juli 1944 bei den Verteilern ab- zugeben, andernfalls die ent- sprechende gesetzliche Kürzung der Warenzuteilung erfolgt. Es dürfen nur die Bestellscheine Nr. 65 abgetrennt werden. Im übrigen gelten die seither be⸗ kanntgegebenen Bestimmungen. Weinheim, den 13. Juli 1944. Der Bürgermeister. bis 20. August 1944 sowie der Haucherk erfolgt: A. an die Normalverbraucher nur Hohensachsen, Am Sonntag, dem 16. Juli 1944, vorm.—12 Uhr, werden im Rathaus die neuen Lebensmittelkarten ausgegeben. Hohensachsen, 13. Juli 1944. Der Bürgermeister. Apollo-Theater, Weinheim. Abh heute bis einschl. Montag in Erstaufführung: Willy. Birgel, Marianne Hoppe in dem Bavaria- Großfilm„Ioh brauche Dich“, nach dem Bühnenstück von H. Paul Dahlke. Musik: Oscer Wag- ner, Regie: H. Schweikart. Eine heiter-ernste Geschichte für Ehe- leute und solche, die es werden wollen! Nicht für Jugendlichel Beginn:.00,.15 und.30 Uhr. Modernes Theater Weinh. Heute letztmalig Harry Piel in„Arti- sten“, Ab morgen: der vorigen Freitag nicht eingetroffene Groß- film der Tobis:„Meine vier Jun- gens“ mit Käthe Haack, Herm. Speelmans, Bruni Löbel, John Pauls Harding. Für Jugendliche über 14 Jahren zugelassen. Engel-Apotheke bleibt mit behördl. Genehmigung vom 15.—29. Juli geschlossen. Sekretärin in, entwicklungsfähige gesucht. Bewerbg. mit Unterlg. unter Nr. 276 343 an HB Whm. Kaufim, Angestellte, mit Schreib- maschine u. Stenographie ver- traut, per sofort gesucht. Otto Koch, Mörlenbach i. Odenwald. Zimmer und Küche geg. gleichw. Wohnung zu tausch. Weinheim, Rheinstraße 3, 2. Stock. Elektr. Kochplatte, 125 V. mögl. Doppelpl., gesucht, biete Miele- Waschmaschine.- Moll, Wein⸗ heim, Bergstraſße 25. Wertvoller Brillantring verloren von Ecke Johannis-, Birkenauer- talstraße bis Nebenbahnhof. Ab- Zzugeben gegen Belohn. von 1000 M. beim Fundbüro in Weinh. Vor Ankauf d. Ringes wird gew. Zwei Schlüssel i. Ring von Rosen- brunnenstr. bis Hildastr. verlor. Abzugeb. beim Fundbüro Whm. Zwei siarke Läuferschweine zu uvkf. Weinh., Grundelbachstr. 22. Schwetzingen— Hardt Unser Sonnenschein Brigitte Ellen hat uns am 7. Juli zu glück- lichen Eltern gemacht. PFrau Liesel Glormann, geb. Lützel, 2. 2. Bethanien- Krankenhaus, Privat, Prof. Dr. Amersbach, Heidelberg, Willi Glormann, -Unterschf. in der Waffen-5/. Hockenheim. Auszahlung der So- zial- und Kleinrenten scwie der Hilfsbedürftgen- und Minderjäh- rigen-Unterstützung am Freitag, 14. Juli 1944, 14—15 Uhr, in der Stadtkasse, Zimmer 3. Hocken- heim, 12. Juli 1944. Stadtkasse. Brühl. Am Freitag, 14. Juli 1944, ist die Kartenstelle wegen Vor- bereitung der Lebensmittelkar- ten für die 65. Kartenperiode während des ganzen Tages ge⸗ schlossen. Einzelhändler, die Tabakwaren führen, haben um- gehend die Abrechnung für die 63. Periode vorzulegen, Die Ab- rechnung der 64. Periode hat so- fort nach Schluß derselben zu erfolgen. Der Bürgermeister, Kartenstelle. Capitol Schwetzingen. Freitag bis Montag der neue, mitreihend gespielte Tobis-Film:„Der Ver- „teidiger hat das Wort“- mit Heinrich George, Rudolf Fernau, Garla Rust, Margit Symo, Karl Schönböck. Deutsche Wochen- schau. Tägl..20, Samstag.00 u..20, Sonntag.00,.00 und .20 Uhr. Jugdl. nicht Zzugel.! Sonntag.00 Uhr für Kinder das grohe Lustspiel„Der Kampf mit dem Drachen“ mit Adele Sandrock und Joe Stöckel. NT Schwetzingen. Ab Freitag in Erstaufführung der kurzweilige u. amüsante Ufa-Film„Familie Buchholz“ mit Henny Porten, Elisabeth Flickenschildt, Grete Weiser, Gustav Fröhlich u. a. Neueste Wochenschau. Täglich .20, Sa..00 u..20, So..00, .10 u..20. Igdl. nicht zugel. Weltkino Ketsch. Freitag b. Sonn- tag:„Zum Leben verurteilt“ mit Paul Javor, Ivan Petrovich. Beginn.30 Uhr- Sonntag.30 und.30 Uhr. Lichtspieltheater Brühl. Freitag b. Sonntag:„Gefährlicher Früh- ling“ mit Winnie Markus, Sieg- fried Breuer. Zzu kaufen gesucht.⸗ Reihner, Plankstadt, Grenzhöfer Weg 8. Kinderwagen zu kfn. ges. Tilger, Wagnerei, Weiher i. Odenwald. Legenten gegen junge Hühner zu tauschen gesucht.- Otto Zeitz, Plankstadt, Robert-Wagner-Str. Ich verlor, o welche Qual/ mei- nen neuen teuren Schal/ und gab- so ist's der Lauf/ beim HB sogleich'ne Anzeig' auf/ und siehe schon am nächsten Tag/ da war beendet meine Plag.-Und die Moral von der Geschicht“? HB-Anzeigen brin- gen Finder und Verlierer zu- sammen. Auon neuis schlafen wir auf 2 Kopftissen/ Wenn man das richtig macht, ist es durchaus keinVerstobge- gen die Regel: „Wäsche einsparen-Wasch- mittel sparen!“ Wir legen näümlich das zweite Kopffeis · sen unter das Bettlaken. 80 bieibt der Kkissenbezug sehr lange sauber und muß nicht so oft gewaschen wer. den. Mach's ebenso! Und wenn Uu auch sonst jede ver- meidbare Beschmutzung der Wäsche vermeidest, dang Filmpalast Hockenheim, Ab Frei- tag:„Die Feuerzangenbowle“ mit H. Rühmann. — Die Seiſenſanie Schweikart mit Fita Benkhoff, Dauerstellg. von Industriewerk Fenster, Gröge etwa 1 20*.50 m. uE * ——— —— 1 „Alles schon einmal dagewesen“, sagt Ben Akiba und wird ob dieses licht- vollen Ausspruches im Guten wie im Bösen denn auch selber immer wieder Zitiert.„Alles schon einmal dagewesen“, sagen auch die Mannheimer, wenn sie nach schweren Tagen und Nächten vor neuen Trümmern, vor neuer Zerstörung stehen und gerade ihren besinnlichen heimatkundlich-historischen Tag haben. Nicht immer ist ja der Mensch geneigt. sich selbst nur als kleines Glied einer langen Entwicklungsreihe zu betrach⸗ ten und sich der Einsicht des- Schon- Dagewesenen zu fügen, wie denn be— kanntlich Mütter und Tanten gewisse Dinge im Leben unserer gegenwärtig- sten Gegenwart für die gute alte Zeit ihrer eigenen Jugend gar zu gern ab- streiten oder wegleugnen, obwohl ge- wiß auch damals schon manches dage- wesen ist, was heute als neu und uner— hört empfunden wird. Die Spannung zwischen dem Dage—- wesenen und dem Noch-nicht-Dagewe⸗ senen scheint- wenn man's genau be— trachtet- allein im Menschen selber zu liegen; im Menschen, der seinen tech— nischen Fortschritt einerseits und seine eigene seelische Erlebnismöglichkeit andererseits mit Recht zum Maß aller Dinge macht. Gewiß sind Flugzeuge und Bordwaffen, Phosphorkanister und Lüftminen, Kaskaden und Sprengbom-— ben in ihrer tatsächlichen Erschei- nungsform etwas„Noch-nicht-Dagewe⸗ senes“. Allein ihre Auswirkungen: Zer- störung und Trümmer, Tod und Ver- wundung, Kummer und Leid dürften kaum anders geworden sein als in je- nen„guten alten Zeiten“, da man mit weniger fein ersonnenen Vernichtungs- waffen auf weniger gut und fest ge- baute Häuser, weniger sichere Gewölbe eindrang. Und letzten. Endes zu den gleichen Resultaten kam. „Geschrieben am 29. Oktober 1689—5 Da liegt ein Briefblatt vor uns:„Ge- stern hat man mir verzählt, so mich recht attendrieret hat, und habe es nicht ohne Tränen anhören können: nämlich daß die armen Leute zu Mann- heim sich alle wieder in ihre Keller re- tiriert haben und darinnen wohnen als wie in Häusern, ja alle Tage Markt hal- ten, als wenn die Stadt noch im vorig- ten Stand wäre. Ist es Gleichgültig- keit gegen unser Schicksal, wenn wir liesen uns so gegenwartsnah erschei- nenden Worten gegenüber auch mit der Rede vom Schon-Dagewesenen antworten? Oder ist es nicht vielmehr ein Zeichen unverlierbaren Daseinsmu- tes, im Vergleich zwischen dem Mann— heimer Schicksal von einst und dem Mannbeimer Schicksal von heute im— mer auch auf das zu blicken, was nach den Erfahrungen der geschichtlichen Abläufe an kraftvollem Wiederaufbau zwischen Zerstörung und Zerstörung liegt? Am 29. Oktober 1689 hat die Lise- lotte von der Pfalz in einem ih— rer berühmten Briefe jene Worte von den armen Leuten zu Mannheim ge— schrieben, und es war eine der trüb- sten, der hoffnungslosesten Zeiten, die unsere alte Kurpfalz erdulden mußte. Allein schon wenige Jahrzehnte später hatte die Rhein-Neckarstadt ihren„vo-— rigten Stand“ weit überflügelt und wuchs mit der Carl-Theodor-Zeit in eine ihrer städtebaulich wie kulturell bedeutsamsten Epochen hinein. So zeigt gerade dieses unwiderlegliche Beispiel des Schon-Dagewesenen, daß rechter Heimatgeist immer wieder über die Mächte der Zerstörung triumphiert und uns die gewisse Hoffnung gibt, auch in unsern Tagen den von einer nochi glanzvolleren Zukunft umstrahlten „vorigten Stand“ wieder miterleben zu dürfen. Bert. waren, richten sich „Standarte eingeteilt, gemeldet und berei SA-Männer opfern ihr Die Befehlsausgabe beendete den Dienst eines SA-Sturmes:„Am nächsten Wochen⸗ ende Ganztagesdenst der Standarte!“ Am Samstag um 16 Uhr sind die Männer zur Stelle.„Wo bleibt denn unser Truppfüh- rer?“—„Macht noch Uberstunden wegen Notstandsarbeiten, kommt mit dem Rad nach!“—„Dann hört der Trupp auf mein Kommando,“ ruft ein Scharführer,„los, Männer, findet euch, daß ich melden kann. Abzählen!“ Um 16.15 Uhr ist die Standarte eirigeteilt, gemeldet und marschiert ab. Die Männer, die sechs Tage lang an Hobelbänken und Werkzeugmaschinen standen, straffen sich. Köpfe, die eine ganze Woche hindurch über Zeichenbretter und Schreibtische gebeugt auf. Hände, die vor einer Stunde noch Hebel und Schaltwerk bedient haben, umfassen vorschriftsmähig das Gewehr. Jetzt gilt für Arbeiter, Zeich- ner, Amts,orsteher, Lokführer, Kabfleute. Lehrer und Arzte nur eins:„Wir haben SA-Dienst!“ Was das heißt, weiß jeder. Alle persönlichen Wünsche nach Beduem- lichkeit und Ruhe werden beiseitegestellt. Während der ersten Marschpause treffen die Nachzügler ein, die beruflich nicht so früh abkömmlich waren. Da sie mit Rädern „aufrecht weiter, spähen nach allen Seiten erscheinen, werden sie zu einem Radfahr- trupp vereinigt, der im Rahmen des Ganzen Mit einem Stück RlF ins Hallenbad Sauber möchten wir Mannheimer Der Mannheimer gewöhnt sich an vieles, auch an den Staub in seiner verschandel- ten Stadt. Er hat das seelische Gleichge- wicht so wenig verloren, daß er in sonni- gen Sonntagsstunden gar wieder einmal spazieren geht, richtiggehend bummelt. über die Planken, über die Breite Straße, durch den Schloßgarten, durch den Wald- park. MANNHEIM verdunklungszeit von 22.33 bis.01 Unr Ausgezeichnete Soldaten. Fahnenjunker- Unterofflzier Frite: Kühlmeyer, H 1. 5, Wwurde mit dem EK II ausgezeichnet. Juliwanderung des Schwarzwaldvereins. Abfahrt mit der OEG.10 Uhr an der Friedrichsbrücke, Abmarsch Bismarckplatz .45 Uhr über Drei Eichen. Waldhilsbach nach Neckargemünd. Hohes Alter. Den 80. Geburtstag begeht Maria Leitzig. 4 3 Goldene Hochzeit feiern Georg Speer und Frau Maria, geborene Dermerle, Käfer- tal, Obere Riedstraße 40, und Jakob Bos- sert und Frau Magdalena, geborene Bau- mann, Sandhofen. Obergasse 13. Grüße an die Heimat sandten dem HEB: Unterofflzier Peter Gropp. Obergefreiter Erwin Erbacher. Max Langenscheidt, Günt- her Rieder und Eduard Kohlenmann. Heidelberger Notizen Lorenzo Bernini. Am Freitag, 18.15 Uhr, spricht in der Aula der alten Universität Professor Dr. Hans Kauffmann über Lorenzo Bernini. Blick übers Land Waldmichelbach i. O. Beim Dengeln einer Sense sprang ein Splitterchen ab und geriet in eine Ader des Mannes, von wo es den Weg in die Blutbahn nahm. Der Verletzte ußte sich in klinische Behandlung bege- en. Speyer. Der 17jährige Herbert Schmitzer ist an der Rheinhauser Fähre erhitzt ins Wasser gegangen. Er konnte nur wenige Meter vom Ufer schwimmen und versank plötzlich in den Fluten. Bad Dürkheim. Beim Herausfahren aus der Garage fuhr ein Autofahrer mit seinem Wagen auf die eben vorbeikommende Rhein- Haardt-Bahn. Der Kraftwagen wurde voll- ständig zertrümmert, jedoch kam der Fah- rer zum Glück mit leichteren Verletzungen davon. Edenkoben. Als einige Kinder vom Hei- delbeersuchen nach Hause gingen, spreng plötzlich ein wütend gewordener Hund aus einem Hause in der Klosterstraße und stürzte sich auf die Kinder, wobei er den 7jährigen Jungen des Winzers Aug. Gleich zu Boden riß und ihm durch Bisse im Ge⸗ sicht erhebliche Wunden beibrachte. Durch das Einschreiten eines in der Nähe befind- Sie s lichen Soldaten konnte ein noch gröhßeres Unglück verhütet werden. Wolfach. Die Gendarmerie Wolfach ist auf der Suche nach einem Brandstifter. In der Frühe des 29. Juni versuchte der 23 Jahre alte Arbeiter Erwin Bühler aus Un-— terharmersbach, den Bauernhof des Andreas Armbruster in Kinzigtal in Brand zu setzen, indem er im Schlafzimmer der Knechte ein Bétt anzündete. Er machte sich dann aus dem Staube und trieb sich zunächst bei Hö- fen auf den Höhen der Umgebung umher, wo er sich zum Viehhüten anbot. Er ist nur mit Hemd, Hose und Holzschuhen bekleidet und macht den Eindruck eines geistig Min- derwertigen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er noch weitere Brandstiftungsversuche unternimmt. Mitteilungen, die zu der Fest- nahme des Bühler führen können, werden an die Gendarmerie Wolfach oder an di nächste Polizeistelle erbeten Greut(Schlettstadt). Die älteste Frau des Ortes und wahrscheinlich sogar des ge- samten Elsaß, Witwe Veronika Leobold, die am 19. 3. 1342 geboren ist und somit vor der Vollendung ihres 102. Lebensjahres Serd nach kurzem Leiden gestorben. arb am Hochzeitstage ihres ältesten Enkels. Die Frage, ob man auch im Garten Kar- toffeln anbauen soll, ist besonders jetzt im Kriege immer wieder eindeutig mit Ja be- antwortet worden. Denn mas die Entla- stung des Kartoffelmarktes hing htlich der Winterkartoffelversorgung auchenicht we⸗ sentlich sein, so bringt der Kleingärtner für die Ubergangszeit zwischen der alten und der neuen Ernte doch allerhand von seinen Beeten heim, was etwa auftretende Ver- sorgungslücken schließen hilft. Natürlich ist die Frühkartoffel aus dem eigenen Gar- ten ganz etwas anderes als die auf dem Acker gezogene Konsumkartoffel mittlerer und später Sorte. Schon allein der Unter- schied des Bodens, die intensivere Kultur müssen ja so wesentliche Güteunterschiede hervorbringen, daß die Begeisterung über den selbst geernteten kleinen Segen und seinen unvergleichlichen Wohlgeschmack sachlich durchaus begründet erscheint. Zwischen Ende Juni und Mitte Juli ist auch für unsere Mannheimer Gärten der große Augenblick gekommen: die Kartof- feln haben abgeblüht und setzen ihre ersten grünen Früchtchen an, die wie Miniatur- tomaten aussehen und naheliegende Rück- Brupnen sah ich viele rinnen Heimatliche Bilder zwischen Tor und Turm Wie schön ist es, wenn man als Wanderer in eine„fremde“ Stadt kommt und im Schatten der Giebel, die um den kleinen Markt stehen, ein Brunnen Zluttert und rinnt und sein kühlendes Naß uns einen freundlichen Willkomm spendet. Brunnen gehören zum Bild alter Städte wie Türme, Giebel und Tore. Sie beleben dieses Bild oft auf die anmutigste Weise, wie Wasser. das fließt, immer etwas Lebendiges ist. Schön und voll! Kunstsinn sind die Brun- nen das alten Nürnberg, schön überhaupt die Brunnen in Franken und in' den alten „Städten am Neckar, am Oberrhein, im El- saß. Schön der Kreuzgangbrunnen in Maul- bronn mit seinem dreifachen Schalenrund: malerisch der„Wolfgangbrunnen“ in Mer- gentheim, der„Herterichsbrunnen“ in Rothenburg ob der Tauber, der Marktbrun- nen in Tübingen, der„Siegfriedsbrunnen“ im alten Worms, der ältesten Stadt des Reiches, noch äiter als Trier. Schön auch der mächtige„Nibelungenbrunnen!“ im Stadtgarten von Karlsruhe. Damit wären wir bei den heimatlichen Brunnen angelangt, wobei der schöne Ba- rockbrunnen von Verschaffelt auf dem Mannheimer Markt nicht fehlen darf, dessen Schöpfer auch die Wasserspiele in Schwet- zingen geschaffen nhat. Und auch Freiburg und Pforzheim, Straßburg und Kolmar vor im Kranz der Städte nicht überhaupt ist allem dürfen vergessen werden. Kolmar eine rechte Brunnenstadt, umrankt von Sa- gen und Legenden. Der„Schwendibrunnen“ belebt auf das schönste das Kolmarer Stadt- pild. Und auch Molsheim und andere elsäs- sische Städte haben ihre Brunnen, wie je die handwerkliche Kunst im Elsaß wie am ganzen Oberrhein ihre Denkmale hinter- lassen hat. Am schönsten und heimeligsten aber sind die Brunnen der Kleinstädte mit ihrem Schwall von Blumen, blühenden Geranien Fund pPetunien überm steinernen Rund. Sie geben dem Stadtbild erst den vollen Reiz. vielgeliebten am Rhein, und von Bretten (mit dem Standbild Friedrichs II. von der Pfalzj, die Brunnen der Neckarstädte Hei- delberg und Eberbach und Wimpfen. Un- gemein malerisch nehmen sich auch die Brunnen im badischen Franken-, im Ma- donnenland“, in Hardheim, Külsheim, Ger- lachsheim aus. Nicht minder der Engels- brunnen“ in Wertheim am Main. Ein typisches Bild der Schwarzwald- und Scheffelistadt Gengenbach ist der„Schwe⸗ denbrunnen“ Konstanz, Offenburg, Radolf- zell seien genannt, wie Villingen und Walds- hut. Schön sind auch der„Hänselebrunnen“ in Uberlingen und der„Rodenstein“- und Marktbrunnen in der stilles, abseitiges Dasein feiern vergangener Zeit träumen? Viel Menschen⸗ viele Kriege miterlebt. * Da sind die Brunnen von Breisach, dem Zweiburgenstadt Weinheim an der Bergstraße. Wer kennt sie all, die Röhren- und Laufbhrunnen, die ihr und von schicksale haben sie gesehen, viel Elend und Wenn es warm ist, kommt er mit einem schmutzigen Taschentuch heim. Dreimal die Stirn getrocknet von perlendem Schweiß, und das Schnupftüchlein ist von einem Wischlappen in der Küche kaum noch ⁊zu unterscheiden. Daheim wird der Anzug gewechselt, sofern man deren zwei in der Wohnung hat, nicht nur, um den Ausgeh- rock zu schonen, sondern auch um die Planken und die Breite Straße und den Ring und den ganzen Lindenhof aus dem Stoff zu klopfen und zu bürsten. Denn wo- hin man kommt: Staub, Staub und noch- mals Staub, wenn nur der leiseste Wind- hauch geht. Das ist nicht zu ändern, damit haben wir uns abgefunden. Es kommt auch einmal wieder eine Zeit, in der wir unbelästigt von Sandkörnern und aufgewirbeltem Schutt und Müll zwischen den Quadraten einherpendeln können! Aber sauber möchten wir sein, sauber möchten wir bleiben.„Da war es uns“, s0 schreibt uns ein Leser,„eine besondere Freude, als unlängst bekanntgegeben wurde, daß die städtisehen Bäder zum Sommer mit W 8 und Brausen einen Ersatz für das beliebte, doch leider im Zeichen der Sirenenalarme etwas ge- fährliche Freibad an Rhein und Neckar Die klügsten Gärtner ernten- die meisten und schönsten Kartoffeln Auf manchem Mannheimer Mittagstisch dampfen jetzt die ersten Früchte des eignen schlüsse auf das enge Verwandtschaftsver- hältnis dieser beiden Nachtschattenge- wächse erlauben. Wo sich aber die Frücht- chen zeigen, dürfen wir mit Fug nach den ersten reifen Erdäpfeln neuer Ernte gucken. Doch nicht etwa mit roher Hand gleich die ganze Staude aus dem Boden schaufeln! O nein, da würden um diese Zeit zwar schon zwei oder drei stattliche Kartoffeln zum Vorschein kommen, indessen gleichzeitig noch sehr viele kleine Knöllchen dransäßen. die auf diese Weise vernichtet wären. Also tasten wir mit zwei Fingern vor- sichtig das durch regelmäßiges Hacken und Häufein angenehm lockere Erdreich rund um jede Kartoffelstaude ab, spüren nur den größten Knollen nach und zupfen sie behutsam heraus, während die Spuren un- seres Tuns ebenfalls mit der Hand wieder hübsch glatt gemacht werden. Wirklich,- es ist kein Märchen: wer diese Technik des Kartoffelzupfens einmal erprobt hat, wird bei nicht zu ausgedehnter Anbaufläche nie mehr anders ernten mögen. Keine Wurzel. und kein Knollenansatz kommen dabei zu Schaden, dafür aber wird dieses im Zeit- raum von etwa drei Wochen zwei⸗ bis drei-tes Plätzchen finden. „Ja, schön und voller Geheimnisse sind unsere Brunnen im Land. Nicht nur die blumengeschmückten, wie man sie in den kleinen Landstädten antrifft. Reizvoll, wenn auch einfacher und realeren Zwecken die- nend, sind auch die Trogbrunnen an den Halden im Schwarzwald, die silberhell ihr Lied in das ginsterblühende Land singen, das nur vom Läuten der Herdenglocken übertönt wird oder vom Jauchzer eines Hirtenbuben oder Maidli. Brunnen gehören zum Sild der Land- schaft wie Türme und Giebel und Tore. Fritz R. Bassauer. Straßburger HI-Ochester Gebiets- sieger im Musischen Wettbewerb in Heidelberg fand im Rahmen des Mu- sischen Wettbewerbs 1944 der Hitlerjugend der Endentscheid der Orchester statt. Ge- bietssieger wurde das Straßburger Orchester, dem damit der Titel„Gebiets- Orchester“ als Auszeichnung für die beste Leistung verliehen wird. Der Wertungsmaß- stab, dem außer den Vertretern der Ge⸗ bietsführung Musikdirektor Conz-Heidel- berg, der Direktor der Städtischen Musik- schule Freiburg. Dr. Haag, ferner Professor poppen-Heidelberg der dortige Komponist Wolfgang Fortner u. a. angehörten, stellte bei der Abschlußbesprechung fest, daß der Leiter des Orchesters Walter Müllen- berg mit dem Orchester eine richtuns- weisende erzieherische und musikalische Leistung, sowohl was die stilistische Ge⸗ staltung und die Orchesterdisziplin, wie die Orchesterführung, das Erscheinungsbild und die Disziplin anlangt, gezeigt hat. 4 Wochenende für umfassende Ubungen Sonderaufträge erhalten wird. Zunächst geht es an die Lösung von Spähtrupp- aufgaben. Die Annäherung eines Geg- ners soll festgestellt werden. Die Späh- trupps bekommen ihre Weisungen und rük- ken ab.„Auf kriegsmähßiges Verhalten ach- ten!“ Die Männer wissen schon, worauf es ankommt. Sie zeigen, was sie gelernt ha- ben. Im Straßengraben schleichen sie in ge- bückter Haltung, springen von Busch z⁊zu Busch und kriechen durch niedriges Heide- kraut. Sie gehen im Schutz des Hochwaldes und vermeiden jedes unnötige Geräusch. Dicht hinter dem vordersten Spähtrupp ar- beitet sich ein Nachrichtentrupp vor und nält ständige Fernsprechverbindung mit dem Standarten-Befehlsstand. Der Führer der Standarte eilt nach vorn, überprüft das Verhalten der Männer und läst auf einer Lichtung sammeln. Neue Aufgabe! Mit Hilfe einer Marschkompaß- zahl ist ein Geländepunkt aufzusuchen. Der Weg dorthin führt an einem MG-Nest vor- bei, das im Handgranatenzielwurf erledigt werden muß. Ein Bach taucht als Hinder- nis auf. Auf Laufstegen, die der Pionler- sturm baut, geht es hinüber. Die Marsch- zahl weist auf eine Wegegabel. Nicht weit davon liegt ein Steinbruch. Kopffallscheiben sind dort aufgestellt. Die Männer haben sich bleiben/ Aber nach Feierabendꝰ? bieten wollten. Bewaffnet mit einem Stück RIF-Seife und einem Handtuch, zogen wir hinaus nach U 3, zum Hallenbad. Wir hatten Feierabend, wir hatten das Tage- werk hinter uns, wir hatten das Gefühl, Schweiß und Staub hätten unseren Körper von oben bis unten mit einer Schmutzhaut überzogen. Wir wollten hinein in die säu- bernden, kühlenden und erfrischenden Wannen. Aber wir Wannenschwimmer fielen aus den Wolken, als wir am Eingang des Hal- lenbades ein Schild lasen: Geöffnet bis 17 Uhr! 17 Uhr: ja, wer hat vor siebenzehn Uhr schon Feierabend' Die meisten Arbeiter stehen in ihrem Werk bis 18 Uhr, wenn sie nicht Nachtschicht haben. Ihnen aber kommt ein Bad in erster Linie zu, ihnen, den körperlich schwer Schaffenden. 17 Unr: das ist für den Sommer erst recht zu früh. 20 Uhr sollte es heißen. Das wäre eine praktisch brauchbare Zeit. Denn die städtischen Bäder sind ja in er- ster Linie für die da, die im totalen Kriegs- arbeitseinsatz stehen Die Stadtverwaltung mag also ihren Zei- tenplan für das Hallenbad revidieren. Sie kann sich leicht ausrechnen, welchen Hun⸗ dertsatz der noch in Mannheim verbliebe- nen Bevölkerung die Arbeiterschaft aus- macht, und also auch, welch ein Bruchteil der Mannheimer in den Genuß ihrer Wan- nenbäder kommt, wenn man die Pforten zum Wasserparadies bereits um 17 Uhr schließt. Die Badezeiten können wohl un- schwer verlegt werden. Denn daß sie sich evölkerung anpas- den Bedürfnissen der sen, liegt im Sinne eines Volksbades.. pf. Gartenfleißes mal wiederholte Auszupfen der jeweils größten Knollen von der Pflanze mit ver- doppelten Bemühungen um die Hervorbrin- gung immer weiterer reifer Kartoffeln be- antwortet. Alle kleinen Knöllchen kommen nach und nach zum Zuge, jedesmal wieder gibt es feinste, zarteste und keineswegs überständig gewordene Erträge, und wenn dann das Kartoffelland schließlich leer ge- macht wird, ist es zu seiner Bestellung mit einer Nachfrucht von späten Buschbohnen oder dergleichen immer noch Zeit. Ubrigens sind abgeerntete Kartoffelländer auch sehr beliebt zur Neuanlage von Erd- beerbeeten. Das wollen wir uns merken, weil die Anfang August gesetzten Jung- pflanzen in dem so oft durchgearbeiteten. saubern Boden besonders gut vorwärts- kommen und uns diese Fürsorge dann schon im ersten Sommer ihrer dreijährigen Lauf- zeit mit reichem Erntesegen lohnen, wöh- rend Spätkohlrabi, Grünkohl oder Endi- viensalat und was sonst noch hinter den- Frühkartoffeln herkommen mag, im Rah- men unseres fein ausgearbeiteten Frucht- wechselplanes sicher auch ein anderes gu- Der verwegene Hofnarr Von Johann Peter Hebe! Ein König hatte ein Pferd, das war ihm so lieb, daß er sagte:„Ich weiß nicht, was ich tue, wenn das Pferd mir stirbt. Aber den, der mir von seinem Tod die erste Nachricht bringt, den laß ich auch gewif aufhängen.“ ltem, das Rößlein starb doch und niemand wollte dem König die erste Nachricht davon bringen. Endlich kam iꝗęer Hofnarr.„Ach, gnädigster Herr,“ rief er aus,„Ihr Pferd“! Das arme, arme Pferd! Gestern war es noch so—“ da stotterte er, und der erschrockene König fiel ihm ins Wort und sagte:„Ist es gestorben? Ganz gewiß ist es gestorben, ich merk's schon.“ „Ach, gnädigster Herr,“ fuhr der Hoinarr mit noch größerem Lamento fort,„das ist noch lange nicht das schlimmste.“ Nun, was denn?“ fragte der König.„Ach, Ga8 Sie jetzt sich noch selber müssen hängen lassen. Denn Sie haben's zuerst gesagt,-.ſ,5 Ihr Leibpferd tot sei. Ich hab's nicht Ze- sagt.“ Der König aber, betrübt über cgen Verlust seines Pferdes, aufgebracht über die Frechheit des Hofnarren und doch be lustigt durch seinen guten Einfall, gab hm augenblicklich den Abschied mit einem gu- ten Reisegeld„Da, Hofnarr,“ sagte der Kä- nig,„da hast du hundert Dukaten. Laß dich statt meiner dafür hängen, wo du willst Aber laß mich nichts mehr von dir sehen und hören! Sonst, wenn ich erfahre. daß du dich nicht hast hängen lassen. s0 tu ich'.“ Kunstmale, Otto Fickentscher, in t zum Ausmar sch“ zur Wehrertüchtigung gefechtsmäßig heranzuarbeiten und je drei Schuß auf die Scheiben abzugeben. Die Auf- gabe verlangt Anpassung ans Gelände, Ubung im Zielerkennen und ruhiges Zielen trotz der vorherigen körperlichen An- strengung. in der nahen Ortschaft findet der erste Teil des Ganztagesdienstes sein Ende. Nach dem Aoendessen sind SaA-Männer und Volksgenossen im Saal des Dorfkruges versammelt. Ein ortsansässiger Sturmfüh- rer berichtet aus seiner Praxis als Ober- körster und gibt in einem Lichtbilder- vortrag interessante Einblicke in die volkswirtschaftliche Bedeutung des deut- schen Waldes. Her Führer der Standarte spricht über den vielseitigen„Einsatz der SA im Kriege“ und vermittelt damit den Volksgenossen manches Beispiel uneigen- nütziger Einsatzbereitschaft der SA. Am anderen Morgen bietet der Dorf- anger, der für diesen Tag zum Appellplata bestimmt war, ein Bild regen Lebens. Alles, was die Männer in den Monaten des Win- ters und des Frühjahrs erarbeitet hatten, wird durchexerziert und überprüft. Hier werden Gewehrgriffe, dort Wendungen ge- zeigt, drüben übt ein Trupp in der geschlossenen Ordnung, ein anderer Laden und Sichern, ein dritter Hinlegen mit Gewehr. Keine Möglichkeit, die sich im Gefecht zutragen könnte, wird in der Uebung aus- gelassen, wofür die nächste Einlage ein Be- weis ist. Der Führer der Standarte ruft nach dem Sanitätstrupp:„Es sind drei Fälle vorgekommen, die schnelle Hilfe erfordern. Ein Mann ist am Hitzschlag er- krankt, einer hat sich beim Sprung über den Graben den Fuß gebrochen, ein Reiter is durch Hufschlag am Kopfe verletzt.“ So- kort trifft der Sanitätstruppführer seine Anordnungen. Die Behandlung des„Er- krankten“ wird sacuigemäß vorgenommen. Den„Verletzten“ werden vorschriftsmäßig Verbände angelegt. Inzwischen sind dis Stürme einzeln an den Dorfrand vorgezo- gen worden, wo sie Zielansprache, Gelän- debesch-eibung und Entfernungsschätzen üben. Ein Hornsignal unterbricht die Uebungen. Die Stürme sammeln sich auf dem Appellplatz zur Kritik. „Fertigmachen zum Weitermarsch!“ Zu- erst wird eine vorgeschichtliche Siedlungs- stätte aufgesucht, wo kürzlich Grabungen vorgenommen waren. Ein Scharführer er- zählt den in weitem Kreise lagernden Män— nern von den Funden und läßt ein Bild vorgeschichtlicher Menschen und deren Le- bensweis erstehen. Dann geht es weiter. Die Mittagshitze lastet über der Marsch- kolonne. Die Beschwerlichkeit des Mar- sches macht sich bemerkbar. Der Schweiß rinnt in Strömen. Aber keiner zeigt Spuren der Ermattung. Jeder reißt sich zusammen. Ausdauer, Zähigkeit und der Wille zum Durchhalten sind keine leeren Worte für sie. Jetzt stellen sie ihr Wehrtüchtigkeit unter Beweis. In ehrlicher Kameradschaft treten die Stürme miteinander in einen stillen, aber zähen Wettbewerb.„Daß mir keiner abbaut!“ hört man bald diesen. bald jenen Sturmführer seinen Männern zuru— ten. Das spornt zum Durcnhalten an und die Männer in zäher Ausdauer eine der Endpunkt der Marschstrecke beweisen sie mit einem strammen Vorbeimarsch. Zu welchen Leistungen sie durch lang betrie- bene Wehrertüchtigung befähigt wurden. Rudolf Peters Streit um„Niersteiner“ Eine grundsätzliche Entscheidung des Landgerichts Mainz klärt Schwierigkeiten, die immer wieder bei Weinnamen auftau- chen. Die Frage, was„Niersteiner“ ist, eine Frage, die jeden Weintrinker interessiert, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Nach dem Weingesetz muß die Bezeichnung des Weins wahr sein. Doch was ist Wahrheit, ist man versucht, in diesem Fall weiter zu kragen. Aber auch hier ist das Weingesetz Wegweiser. Eine geographische Bezeich- nung, wie sie bei den deutschen Weinen all- den, wenn der Wein dieser Herkunft ent- spricht. Aber das Weingesetz macht hier eine Konzession. Nicht alle Weinorte sind allen Weintrinkern bekannt. und nicht alle Orte führen so liebliche Namen., daß sie dem Weintrinker eingehen, so sehr er auch ihr Erzeugnis schätzen mag. Das Weingesetz ge- stattet daher auch, Weine weniger bekann- des Gebietes zu benennen, allerdings nur, wenn drei Voratissetzungen erfüllt sind. Der Wein muß aus einer benachbarten oder nahegelegenen Gemarkung stammen und gleichartig und gleichwertis sein. Soweit liegen die Verhältnisse Klar. Schwierig wird die Namensgebung, wenn, wie im strittigen Fall, der Wein mit ande- ren Weinen verschnitten wird, um ei— nen Wein von gleichbleibender Beschaffen- heit und Güte zu erhalten. Der hier als „Niersteiner“ verkaufte Wein bestand aus Niersteiner Domtal, Dexheimer Hölle, Nie- derflörsheimer Frauenberg, Dexheimer Dok- tor und noch anderen Sorten. Der Streit ging nun darum, ob es sich bei einem sol- chen Weinverschnitt noch um„Niersteiner“ handelt. Nach dem Weingesetz darf ein Weinverschnitt nach einem Anteil allein be- nannt werden, wenn dieser mindestens zwei Drittel der Gesamtmenge beträgt und die Art bestimmt. Nach Auffassung des Amtsgerichts durfte der umstrittene Wein- verschnitt nicht„Niersteiner“ genannt wer-— den, weil er nicht zwei Drittel Niersteiner echter Herkunft aus Nierstein enthielt. Das Landgericht hat dieses Urteil aufgehoben, weil der Weinkaufmann nachweisen konn-— te, daß so viele gleichartige und gleichwer- tige Weine aus benachbarten Gemarkungen verwandt worden seien, die jede für sich auf die Bezeichnung Niersteiner Anspruch erheben konnten, so daß auch für den gan- zen Verschnitt die Bezeichnnug gerechtfer- tigt war. Schneckenplage vernichtet Tabakanpflan- zung. In den Tabakanpflanzungen von Brandstrup in Dänemark ist eine kleine braune Schnecke in großen Massen auf- getreten. Die Tiere haben bis jetzt zirka 8000 Tabakpflanzen kahlgefressen und ver- Grötzingen(ber Karlsr ihe) wohnhaft, konnte seinen 82. Gebürtstag feiern. nichtet. Bewegungen, bringt die Freude am Gelingen. So schaflen Hauptaufgaben des Ganztagesdienstes. Am gemein üblich ist, darf nur verwandt wer- ter Gemarkungen nach dem Hauptweinort Z e, ———— Der erskz Von uns Montgomer: dreißig Infar hat nicht den Süden gebrac folge der schv und kanadiscl Front umgrur kolgedessen Kampfraum Kämpfe statt. ner auf St. IL winne von 1 von Pont Heb nördlich von ein heftiger Kilometer we Daye die Ame Das bedeute feldmarschall dieser Schlac kür sich verbi Die Angriff westlichen Fl. Wucht an, we bisher kampfu für die Verlu- wurden. Alle daß die zweit Flügel der Br Der Strom d flotte zeigt, d: um schnelle Sorgt ist. Abzuwarten um die alten tung wieder? erneut gemacl überschreiten. des Generals D doppelseitige gen wollen, v der Frontalan ging Dempsey such über, un dem Südteil! damit von der Briten haben erzielt, weil d Caen durch 1 schen wettgem Maltot wurden 112 zurückerob Diese Lage Amerika für auf weitere gleich scheint ganda mit er Kampfverlauf völkerung zur rufen zu wolle — 2 deren Militärs in einer Anspr barste Phase nicht dagewese bevorsteht unc nen großen I entgegensehen“ Die Kampfpi Für unsere Kampf nicht Osten. Die Fo auherordentlicl heit der An für unsere 7 Schwierigkeite sie der Osten die zahlenmäß! soldaten und fulisnis Hois ſeſt 9¹ ch 48 42.. 77. 95⁰ ſlaeme Geseo, 0