ch und Reger rmann-Ham der Organlist de r Deffner, ge à in der Christus de, in der Werk Reger zum vo flner verlieh der orspiele„Komm, eist“ und„Komm, tt“ den schweren Geradlinigkeit des das in„Schmücke sanfterer Melodił r Prägnanz spielte e Fuge in Es-dut bewies später bel 5b von Max Reger in die quellende Regers. ad seelische Tiefe Lisl! Petermann- lagio aus der So- ne und Orgel yonf g brachte, und das e aus der Suite drucksgroß nach- rna Knoblochßß Land Der 3 Jahre alte e beim Baden anf Enz von der Strö- Liefe gerissen. Der Frau rettete ein us der Enz. Das land gespielt. Die las dem Ertrinken os war, zu seinen Eltern. Wieder rfolg. indung der Oberen ksstraße bog ein. er Lastzug zu weing auf den Gehwegg ugenblick dort d- in wurde von demf wer verletzt. Se ankenhaus an de 5 4 — r bei wertnelm Büttel bei gutet zurtstag feiern.—3 Im Alter von 9 von 1870%½1, WIE erunglückt ist derf chäftigte 62 Jahre nn Müller. 4 hrach eine Sprosseß Er erlitt schwereg berführung in de machten. 4 Zörrach). Bei derf 's ist der Besitzerf chsen“, Gast- und rer, im Alter vonf glückt. ierbahnhof wurde laffner Ernst Krot omotive erfaßt un- hren. Krotz erls eren Verletzunger enbesitzer Ludw i Pfropfreben di von 30 bis 40 Pro- t zu erhöhen Auchf nnerhalb von vien üt festen Wurzel vodurch ein voll en wird. Bei fros n die neuen Rebe Zustand versetzen m auch, die meis führten Unterlags laß etwa die Hälft 3 jilſt ideten, durch delne Spende swerk ſür das Deutſche 4 e tscher Meister At und H. Saager werb des deutsche onntag in Dresde im Einer-Straßen ausgetragen. Nac lauf, der durch im he, scharfe Verfo den gekennzeichne nrennens eine Spit dahrern den neue stärksten Reserve n geführten Kamp Meisterschaftsdritf u, der nach taktise Stunden Sieg u irft(Hannover) un rry Saager(Berlit zen kannte. 3 rschaft. Der Hand-f s 110 Heidelberg e den Meister desf VGrötzingen) beim lie Gebietsmeister f siegen. Rot nimm Zrunde teil, wobel örrach in Turnier- zterschaft spielen. Beim Stuttgarter ür die Reichsbal ehmann im 100 m die beste Leistu der SG Stuttg m 45,7 Sekund ber(RSG) gewa 3. mer und Schwi am Alsterschwi r Hamburge estzeit des Tages ingen Biddrich mi leter lange Streckt le in:26 Zweiter e frühere Deutsche in:14. Der Ham- legte in der Man auen den erstel schnitt die Polizel Beispiel dafur ist die Bischof von Winchester, Marugh Haigh, auf micht. MNNVx&&NXXNx&&A ,, — — DIENSTAG, 18. JULI1944/ 14./ 15 5. J AHRGANGNUMMER 191 EINZZELVERKAUFSFPREIS 10 Br Verla ZWEITE USGABE STADTGEBIEITr MNANNHEIM 4 Hakenkreuzbanner verlag und Druckerer Gmbf., Mannheim, B 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R I.-6 Fernsprech-Sammelnr 54 165. Verlags direktor Dr. Walter Menhls(2. Z. 1 Feide) Stellv.: Emu Laub Erscheinungsweise 7mal wöchentlich wegen erschwerter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- gabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druchk: Mannheimer Großdruckerei Gmpüi. Bezugspreis: burch Träger frei Haus.- RM. durch die Post.70 RMI zuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 sultig. Schriftleiltnosg Zur Zeit Heideiberg, Pressehaus am Bismarckplatz pbernruf Heidelberg 3228—3227 Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr Alois Winbauer Berl Schriftitg Sws Charlottenstr 82˙ Dr H Berns Englands Angst von U 2 11:-• Mie ein Moskiio-Angriff gegen einen Angriff von 1000 VMiermokorigen! (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 18. Juli. In England hat man bis zur Stunde noch kein wirksames Abwehrmittel gegen V I gefunden. Man bleibt bei/ den Versuchen, durch Zufallstreffer der Flak oder von Jagdflugzeugen wenigstens einige der flie- genden Bomben herunterzuholen. Die ent- nervende Ständigkeit, mit der bei Tag und Nacht--Bomben in London einschlagen, bleibt nicht ohne Wirkung, wie die immer aufgeregter werdenden englischen Presse- äubherungen klar und unwiderlegbar zeigen. Diese Situation hat dem britischen Volk den Geschmack an einer Wiederholung der Musion genommen, die dem Einsatz von V I vorausging. Die deutschen Worte über die kommende Vergeltung stellte man an amtlicher Stelle als einen Bluff hin. Die meisten Engländer haben das zu gern ge- glaubt, um dann um so unsanfter auf- zuwachen. Gegenüber V 2 wagt man dieses Ilusionsspiel nicht zu wiederholen. Gleich nach dem Beginn der Beschießuag durcbh VI ist von amtlicher deutscher Seite fest- gestellt worden, daß dieses nur der Beginn der Vergeltung ist, daß weitere schwere Waffen folgen. Die erste Andeutung über das, was bevorsteht, konnten die Engländer vor einigen Tagen aus einem deutschen Rundfunkvortrag erhalten. Dr. Rudolf Semler erklärte, daß sich vV 1 zu ↄV 2 s0 verhalte, wie ein Angriff einer Gruppe von Moskitoflugzeugen zum massier- ten Bombardement von 1000 viermotorigen Bombern. Offenbar hat man in England das Gefühl, daß der Einsatz dieser weiteren denutschen Geheimwaffe nicht mehr allzulange auf sich Warten lassen wird. Wie immer, wenn ein Angriff die Briten schwer trifft und sie diesem nicht Gleichwertiges entgegenzu- setzen haben, versuchen sie, einen Appell an die Humanität, an die Moral, an das Mitleid der 181* Erklärung, einer Konferenz gemacht hat. Danach haben in den ersten Invaslons- wochen die englischen Truppen angeblich weniger Verluste an Toten gehabt, als die Bevölkerung Südenglands in den ersten Tagen des-I1-Beschusses. Der Bischof gab daran anknüpfend seiner Hoffnung Aus- druck, die englische Regierung möchte die Deutschen darauf aufmerksam machen, daß ihnen nach dem Kriege noch schwerere Be⸗ dingungen auferlegt würden, wenn sie wei⸗ tere neue Mittel verwendeten. Uber die militärische Legitimation dieses Bischofs der Kirche von England zu disku- tieren, erübrigt sich. Wir erinnern an Stimmen des Erzbischofs von Canterburv und des offlziellen Kirchenorgans der Kirche von England, die oft genug ihrer Freude über die Terrorangriffe auf die deutsche Zivilbevölkerung und die Zerstörung der deutschen Stäqte geäußert haben. Der Bi- schof von Winchester hat nichts dabei ge- kunden, daß der General Eaker in einem Interview im„Daily Mail“ erklärte:„Die deutschen Arbeiter brauchen Häuser, um darin zu leben. Niemand wird jedoch gern unter der Erde arbeiten, wenn er weiß, daß vielleicht in seiner Abwesenheit sein Heim zerstört und seine Familie vernichtet wird.“ Er teilte vielmehr die Anschauung, die der Vikar von Wootton in einer Zuschrift an die„Daily Mail“ vertrat:„Ich sage, zerstört den Kölner Dom, bombardiert St. Peter in Rom, laßt die Flotte Genua bombardieren und Männer, Frauen und Kinder und Mar- morpaläste vernichten.“ Wir haben im ganzen Verlauf dieses Krie- ges unsere Leser nie im Zweifel darüber gelassen, was die Engländer und Nordame- rikaner und Sowiets dem deutschen Volk zugedacht haben für den Fall, daß sie uns militärisch überwältigen können. Die Er- klärungen eines Mannes wie Vansittard, maßgeblicher Zeitschriften und Zeitungen, von Ministern und Abgeordneten sind dem deutschen Volk nicht vorenthalten worden. Wir wissen daraus, daß das Deutsche Reich buchstählich zerschlagen, unsere nationale Existenz ausgelöscht werden soll. Die Ver- nichtung großer Teile der deutschen Indu- strie und die Ausbeutung des Reiches für das Ausland gehören zu diesem Programm. Seine Verwirklichung bedeutete den Hun- gertod für Millionen, selbst wenn die So- wijets nicht zuvor Millionen bereits liqui- diert haben sollten. Man kann dem deut- schen Volk nicht mit schärferen Bestim- mungen drohen, denn schärfere gibt es Wir wissen, daß es für uns nur eine Antwort geben kann: Kampf, bis der Ver- nicht Haswille unserer Gegner zerbrochen ist Verzweifelte englische Gegenmaßnahmen Stockholm, 18. Juli(Eig. Dienst). Oie Engländer richteten nach ihren ei- zenen Angaben am Montag sowie in der Nacht zum Dienstag unaufhörlich neue große Bombenansriffe gegen pPlätze in Frankreich, die sie als verdächtig betrachten im Zusammenhang mit der deutschen--Offensive. Trotz dieser enormen neuen Gegenmaß- Welt, und damit müssen sie— st typisch 8. die der nahmen mußte der englische Nachrichten- dienst am Dienstagmorgen- nach nunmehr fkünfwöchiger Dauer der--Einflüge- mit- teilen, daß in der Nacht neue„Robot“- Angriffe erfolgt seien, wieder gegen Süd- england einschließlich des Londoner Gebie- tes, mit Sachschäden und Verlusten. In einer Mitteilung des Londoner Luftfahrt- ministeriums über die Angriffe vom Montag wird festgestellt, daß sie in regelmäßigen Abständen erfolgten. Von englischer Seite liegen ferner ein paar sparsame Angaben über Schäden in London vor. Danach sind fliegende Bom- ben im Londoner Zentrum, beispielsweise am Marble Arch, am Hyde Park einge- schlagen. Schwedische Berichte unterstrei- chen immer wieder die enorme Sprengwir- kung der fliegenden Bomben. London verwandelt sich in eine tote Stadt Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 18. Juli London verwandelt sich, wie jetzt neu- trale Korrespondenten aus der englischen Hauptstadt offen berichten, immer mehr in eine tote Stadt. Nur das kriegswichtigste Leben dauert an; sonst sind die Straßen leer.„Es ist plötzlich viel Platz geworden im überfüllten London“, heißt es in einem dieser Berichte. Man kann in den Restau- rants wieder bequem eine Mahlzeit hekom- men, denn auch die größten und beliebte- Aus dem Führerhauptquartier, 18. Juli. In der Normandie hat im Raum süd- westlich Caen und nordöstlich St. Lo durch den Einsatz neuer Kräfte auf beiden Seiten die Abwehrschlachtz rößte 8 Sinde en 3 Stehen gebracht. Wo der Feind vorüber- gehend in unsere Stellungen eindringen konnte, wurde er in sofortigen Gegenstößen geworfen. Besonders heftig waren die vom stärk- sten Artilleriefeuer unterstützten feind- lichen Durchbruchsangriffe im Raum nord- östlich St. Lo. Es gelang dem Feind dort st nach schwersten Verlusten, unsere Linien auf den Nordrand der Stadt zurück- zudrücken. Schlachtflieger unterstützten die wehrkämpfe des Heeres im Landekopf. In der Nacht wurden feindliche Trup- penansammlungen und Artilleriestellungen mit guter Wirkung angegriffen. Im französischen Raum wurden wiederum 167 Terroristen und Banditen im Kampf niedergemacht. Die im Wehrmachtbericht verschiedent- lich gemeldete Versenkung feindlicher Schiffe durch neuartige Kampfmit- tel der Kriegsmarine ist auf den Einsatz von Torpodos zurückzufũhren, die durch einen Mann an den Feind gebracht werden. Bei diesem Einsatz hat sich der Matrosenobergefreite Walter Gerhold be⸗ sonders ausgezeichnet. Ab- Die englische Zensur ließ diese Bemer- kung durchgehen. Murrow fügt hinzu, seine Londoner Gewährsmänner erklärten sich diese Ungeduld daraus, daß man in Moskau die Schwierigkeiten einer halb amphibi- schen Offensive, deren Nachschub auf dem Seewege erfolgen müsse, nicht genügend be- rücksichtige. Das ist eine der ältesten Entschuldigungsformeln Englands und der USA, wenn es sich darum handelt, Moskau zu beruhigen. Man merkt wohl auch in London, daß man mit ihr diesmal nicht all- zu weit kommen dürfte und fügt hinzu, die Sowjets machten sich weiterhin in ihrem weiträumigen Lande offenbar keine rechte Vorstellung, wie stark die Enge des bisher eroberten Gebietes die alliierte Führung behindere, da sie nicht genügend Raum für größere strategische Manöver besitze. Da- mit wird also zugegeben, daß das Fehlen von modernen Tiefseehäfen für den Nach- schub von schwerem Kriegsmaterial und das Steckenbleiben der Landoperationen unmittelbar hinter der Grenze der Feuer- glocke der Schiffsgeschütze einen großen Strich durch all die vielgerühmten Pläne von Teheran gemacht hat, durch die die westlichen und östlichen Operationen auf- einander abgestimmt werden sollten. Diese Pläne haben offensichtlich einen unver- gleichlich rascheren Fortschritt der Invasion sten sind kaum halb gefüllt. Autobusfahr- ten werden gescheut wie die Pest, nach- dem die Regierung eindringlich vor der Ge- fahr von Glassplittern gewarnt hatte. Alles drängt sich infolgedessen in den Unter- grundbahnen. Ein Vorteil für die zurück- gebliebenen Londoner ist es, daß die Le- bensmittelgeschäfte wieder etwas besser beliefert sind, nachdem ein Großteil der Kunden abgewandert ist. Dafür sind die Verhältnisse in Nord- england um so schlimmer, denn dort drängen sich die Massen der Evaku- ierten auf engstem Raum zusammen, da die verhältnismäßig kleine britische Insel we⸗ nig Ausweichmöglichkeiten bietet. Die eng- lische Regierung behauptet zwar, die Eva- kuierung Londons und Südenglands sei fast reibungslos vor sich gegangen.„London hat die rascheste Evakuierung dieses Krieges und gleichzeitig die umfangreichste erlebt“, heißt es in einem offiziellen Bericht. Damit gibt man aber nunmehr zu, daß die Eva- kuierung diesmal bedeutend umfangreicher war als während der Zeit der deutschen Luftangriffe des Winters 1940-41. Man sucht dies in London damit zu bemänteln, daß man eine Verstärkung der deutschen Angriffe und den Einsatz noch schwererer Waffen als V I befürchtet. Damit wird aber wiederum eingestanden, daß alle Hinweise der britischen Regierung, Gegenmaßregeln seien bereits im Gange und man werde der zum ſieh vo Gefahr bald Herr werden, einfach Unsinn waren. Das Vergeltungsfeuer auf Lon⸗- don dauert an. Auch in Italien nahmen die Abwehr- kämpfe an den bisherigen Brennpunkten mehr an ektigkeit zu 1111 ch Volterra, im und südlich Ancona führte der Feind zahl- reiche Angriffe, in denen er jedoch nur geringen Geländegewinn erzielen konnte. Im Süden der Ostfront griffen die Sowjets östlich des oberen Bug weiter mit starken Kräften an. In Gegenstößen zer- schlugen unsere Divisionen alle feindlichen Durchbruchsversuche. Im Mittelabschnitt warfen unsere Truppen an mehreren Stellen die auf das Westufer des Njemen vorgedrungenen Bol- schewisten über den Fluß zurück. Westlich Wilna, im Seengebiet südlich Dünaburg. nördlich der Düna, im Einbruchsraum von Opotschka sowie südlich Ostrow versuch- ten die Sowiets auch gestern, unsere Front zu durchbrechen, Alle ihre Angriffe brachen jedoch blutig zusammen. Hierbei wurden allein im Abschnitt nördlich der Düna 62 feindliche Panzer abgeschossen. Schlachtflieger vernichteten 37 feindliche Panzer und über 300 Fahrzeuge. Marineartillerie-Leichter beschädigten auf dem Peipus-See drei sowietische Kanonen“ boote. Bei den Kämpfen an der Ostfront haben Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 18. Juli. Zum erstenmal erfährt man heute aus London, daß der mühselige Zentimetervor- marsch in der Normandie in Moskau Unwillen und Entrüstung hervorgerufen haben. Der amerikanische Funkkorrespondent Murrow berichtet, er habe aus guter, autorita- tiver Quelle gehört, man fange in Moskau an, wegen der Langsamkeit des Vormarsches der Westmächte in Frankreich die Geduld zu verlieren. vorgesehen, als er in Wirklichkeit erzielt wurde. Vorläufig grollt es nur leise, aber immer- hin deutlich vernehmbar aus dem Kreml. So schlug die„Prawda“ gestern zum ersten- mal seit längerer Zeit wieder einen schär- feren Ton gegen die englische Presse an, vor allem gegen die„Times“, deren Militär- sachverständiger offenbar nach Moskaus Ansicht die Erfolge der Sowiets im Osten nicht genügend gewürdigt und darauf hin- gewiesen hatte, die deutsche Absetzbewe⸗ gung führe unvermeidlich zu einer für die Deutschen vorteilhaften Verkürzung der Front im Osten. Die„Hrawda“ erklärte wü⸗ tend, der Angriff sei ihr völlig unverständ- lich und könne lediglich für die gemeinsame Sache der Alliierten schlechte Folgen ha- ben. Der genaue Wortlaut des„Prawda“- Artikels liegt bis zur Stunde noch nicht vor. Offenbhar versuchen die Sowiets erstens neue politische Zugeständnisse aus den Westmächten herauszupressen und zweitens eine Steigerung der Blutopfer der eng- lischen und amerikanischen Truppen zu erzielen. Eisenhower und Montgomery haben sich bereits bemüht, den Moskauer Wünschen nach Verstärkung der Anstrengungen der ers Infanterie-Division unter Fünrung von Ge- naum beiderseits Arerzo Mannheim, 18. Juli. Der Krieg ist gewiß kein ausschließlich technisches Problem. Wer ihn als solches auffassen wollte, würde seinen Charakter als eine im letzten Sinne geistige Ausein- andersetzung verkennen, die diesen Cha-— rakter auch nicht verliert, wenn sie mit Mitteln der Technik ausgetragen wird. Das Wort Napoleons:„Der Geist ist es, der den Degen besiegt“, steht sichtbar oder unsichtbar über allen großen Schlachten der Weltgeschichte. Aber ebenso gewiß ist der Krieg auch ein Problem der Technik. Geist ohne Tech- nik ist ebenso wehrlos, wie Technik ohne Geist sinnlos ist. Diese selbstverständliche Wahrheit bestimmt vor allem das Gesicht des modernen Krieges, in den der Mensch alle Summe seiner geistigen Fähigkeiten und Anstrengungen eingesetzt hat, um das beste Mittel zu finden, das Leben, das er sonst mit aller Leidenschaft und mit aller Kunst zu erhalten sucht, möglichst gründ- lich zu vernichten. In diesem Sinne geht es zwar an der we⸗ sentlichen, aber nicht an der ganzen Wahr- preußische Zündnadelgewehr den Krieg von 1866 und der Panzerwagen den Krieg von 1918 entschieden haben. Sie haben ihn nicht entschieden, aber sie haben zu seiner Entscheidung wesentlich beigetragen. So und nur so stellt sich das Problem Technik und Krieg auch in der gegenwärtigen Aus- einandersetzung. Wir Deutsche sind in diesen neuen Welt- krieg mit einer zweifelfreien technischen Ueberlegenheit eingetreten. Die in Versail- les uns auferlegte restlose Vernichtung un- serer militärischen Rüstung und der damit verbundene Zwang, nach Gewinnung der Wehrfreiheit ganz von vorne zu beginnen, Hbwehrschlacht größten Husmaßes in der Mormandie Auch in Italien schwerste Abwehrkämpfe/ Erfolgreiche deutsche Gegenangriffe am Njemen sich im Süden die fränkisch-sudetendeut- sche 88. Infanterie-Division unter Führung von Generalmajor Graf von Rittberg und im Norden die rheinisch- westfälische 329. und Zähigkeit wiederholt ausgezeichnet. un der Nacht wurden bei einem feind- lichen Luftangriff auf Kirkenes 37 sow'je- tische Flugzeuge in Luftkämpfen abgeschos- sen, und damit über ein Drittel der Angrei- fer vernichtet. In der vergangenen Nacht warfen briti- sche Flugzeuge BZomben auf Berlin. Eichenlaubträger Hauptmanni Wurm- heller gefallen Berlin, 18. Juli. Nach 102 Luftsiegen fiel im Westen als Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader Hauptmann Josef Wurmheller, einer der be- kanntesten deutschen Jagdflieger und Trä- ger des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub. . Als Oberfeldwebel erhielt Wurmheller am 4. 9. 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreu- zes nach 24 Luftsiegen, das Eichenlaub ver- lieh der Führer dem mittlerweile wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Offizier be- förderten als 146. deutschen Soldaten am 13. 11. 1942. Die weitaus meisten seiner Luftsiege errang Wurmheller im Kampf ge⸗- gen England. MHoskau mit Eisenhowen höchsk unzufrieden Das Tempo des„,„ Vormarsches“ der Invasionsarmee erscheint ihm allzu kläglich! Streitkräfte auf der ganzen Front gegen die deutschen Stellungen anrennen, aber wie⸗ derum ist jeder Erfolg ausge- bli e be n. Gemeldet werden imMitternachts- kommuniqué des Hauptquartiers Eisenho- wers lediglich kleinere Geländegewinne bis zu 1,5 km Tiefe, denen Terrainverluste an anderen Stellen gegenüberstehen, und das. obwohl die Luftwaffe der Alliierten wieder- um mit stärksten Kräften und größten Bombern gegen die deutschen Linien ein- gesetzt wurde und die Kriegsschiffe die ihnen erreichbaren Frontziele mit schwer- sten Geschützen bestrichen. Dieses fast pausenlose Bombardement der englischen und amerikanischen Flieger hat, wie ein amerikanischer Korrespondent im Hauptquartier Eisenhowers berichtet, seine Nachteile für die Alliierten. Der Amerika- ner erklärt, jeder Bombeneinschlag der amerikanisch-englischen Luftwaffe in einer fkranzösischen Stadt oder einem französi- schen Dorf rufe schwerste Verwüstungen hervor. Gleichzeitig würden die Straßen für die eigenen Fahrzeuge unpassierbar, wodurch wiederum der Vormarsch verlang- samt werde. Es komme immer wieder vor. dahß die Deutschen während eines schweren Bombardements ein Dorf räumten und nach Beendigung des Bombardements es einfach wieder besetzten und dabei noch den Vor- teil hätten, daß die Berge von Schutt, die das Luftbombardement verursachen wür- den, für die Verteidigung gut ausgenutzt werden könnten. Der Korrespondent weist ferner daraufhin, daß die französische Zi- vilbevölkerung der betroffenen Gebiete im- mer ängstlicher und verzweifelter die Frage alliierten Soldaten entgegenzukommen. Seit 24 Stunden lassen sie wiederum ihre ste' le, ob diese Luftbombardements wirklich notwendig seien. heit vorbei, wenn behauptet wird, daß das- HAKENKREIILLBANNER neuemannheimerseltung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM „H B“ Z2 USAMMENGELEGIT Der Krieg als Problem der Technik hatte zur wohltätigen Folge gehabt, daß wir sowohl im taktischen Aufbau der neuen Rüstung wie in der Produktions- technik die neuesten Erkenntnisse, Erfah- rungen und Errungenschaften berücksichti- gen konnten. So gingen wir in den Krieg nicht nur mit einer qualitativen Ueber- legenheit der bekannten Waffen, sondern auch mit einer Reihe waffentechnischer Ueberraschungen, denen gegenüber die Gegner hoffnungslos unterlegen waren. Man weiß, weilch ungeheure Bedeutung der neuen deutschen Stuka-Waffe bei der Niederringung Polens und Frankreichs zu- kam, und es ist kein Geheimnis, daß un- sere magnetischen Minen lange Monate hindurch den Schrecken der eng- lischen Admiralität bildeten. Dazu kam, daß die neuen Waffen in den Dienst einer neuen taktischen und strategischen Idee gestellt und eine geradezu vollkommene Harmonie zwischen den neuen Kräften, die die Tech- nik zur Verfügung stellte, und dem neuen Geiste, der sich dieser Kräfte bediente, er- zielt wurde. Die Umkehr Aber auch in diesem Kriege bestätigte sich die alte Lehre, daß, dauert ein Krieg nur lange genug, auch der größte tech- nische Vorsprung eingeholt werden kann. Als sich im Sommer 1940 England unserer technischen Uberlegenheit und den Siegen, die aus dieser Ueberlegenheit und aus der stürmischen Kraft des sich ihrer bedienen- den Geistes gekommen waren, nicht beugte. War der kritische Punkt erreicht. Nun wa⸗ ren die anderen, wenn auch unter wesent⸗ lich erschwerten Umständen, in der Situa- tion, in der wir bei dem Neuaufbau unserer Rüstung gewesen waren: nun konnten sie die Summe aller bisherigen Kriegs-Hr- kenntnisse,-Erfahrungen und-Errungen- schafton zur Grundlage ihrer eigenen Rü- stungsproduktion machen. Das galt insbe- sondere für Amerika, dessen Rüstungspro- duktion erst im Laufe des Jahres 1940 richtig anlief, und für Sowietrußland, das auf Grund seiner eigenen Erfahrungen im russisch-finnischen Kriege und auf Grund der sehr genau verfolgten deutschen Erfahrungen in den Kriegen von 1939 und 1940 seine Rüstungsproduktion neu ent- wickelte. Hen Sowjets gelang es, mit dem T 34 einen Panzertzp zu schaffen, der zunächst unseren eigenen Panzern überlegen war. Die Anglo-Amerikaner holten umgekehrt. gestützt auf die technisch und organisato- risch gleich hoch entwickelte Produktions- kraft Amerikas, unseren Vorsprung zur Luft ein. Das entscheidende Moment aber war die Wendung, die unsere Gegner mit neuen technischen Erfindungen im U- Boot-Krieg erzwangen. Solange die Meere unter der tödlichen Drohung der -Boote lagen, war die Kraft der Gegner gelähmt. Erst die Ausschaltung dieser Ge- fahr erlaubte ihnen diese Kraft zu sam- meln und aus einer hoffnungslos erschei- renden Defensive zur Offensive gegen Eu- ropa überzugehen. An dieser Wendung im -Bootkrieg haben mehrere technische Elemente gleichermaßen Anteil: Die Ein- schaltung der Luftwaffe in den Abwehr- kampf, vor allem nachdem die Azoren anglo-amerikanischer Stützpunkt geworden waren, die Anwendung neuartiger Wasser- bomben mit wesentlich erhöhter Spreng- wirkung, vor allem aber die Erfindung neuer Lokalisierungsmethoden, die den Ab- wehrkräften erlaubten, den Standpunkt des -Bootes mit außergewöhnlicher Präzision festzustellen. Dadurch erklärt es sich auch, daß bei den-Boot-Schlachten der letzten Monate in der Regel mehr Bewacher und Begleitschiffe als Transporter die Opfer un- serer tapferen Boote wurden. Ein neuer Anfang Dieser technische Vorsprung, den der Gegner nicht etwa durch eine besondere Ueberlegenheit seiner Erfinder und Wissen- schaftler sich zu schaffen verstanden hat, sondern der ihm gleichsam in der natür- lichen Periodizität der kriegerischen Ent- wicklung zugewachsen ist, ist heute noch nicht ganz ausgeglichen. Aber er verringert sich nicht nur zusehends von Tag z⁊zu Tag, sondern es zeichnet sich bereits die gleiche Erscheinung ab, die die technische Kriegs- kührung vor 1939 auf unserer Seite und seit 1940 auf der gegnerischen Seite bestimmt hat: wiederum stehen wir an einem neuen grundsätzlichen Anfang der Kriegstechnik und diesmal sind es wir, denen der Vorteil daraus erwächst. Zunächst haben unsere Konstrukteure in dem neuen Typ unserer Hanther“ einen Kampfwagen geschaffen, der in seinen kämpferischen Qualitäten allen Kampfwa, gen unserer Gegner, auch den neuesten überschweren amerikanischen und sowjet- russischen Typs, weit · überlegen ist; und der Panzer ist nun einmal das tragende Element der modernen Landschlacht. Die Ueberlegenheit unserer Gegner zur Luft besteht noch weiter; es Zzu leugnen, hieße durch die Erfahrungen jeden Tages Lügen gestraft zu werden. Im Süden wie im Westen wie im Osten beglei- ten an den kämpfenden Fronten weit mehr feindliche Flugzeuge den Ansturm unserer Gegner, als eigene Flugzeuge den heroi- schen Abwehrkampf unserer Grenadiere schützen können. Und im Reichsgebiet sin- ken immer von neuem deutsche Städte in Trümmer, ohne daß wir es verhindern könnten. Aber schon zeichnet sich auch hier eine grundsätzliche Wandlung ab. Ihr sichtbarstes Zeichen ist das völlige Auf- bören der masslerten britischen N 4C ht a ngr ifte. Auf diesem Teilgebiet des Luftkrieges ist pbereits das Ziel erreicht, das im Gesamtkomplex des Luftkrieges erst noch erreicht werden muß: Das Risiko hat die Chance überflügelt. Das Mißverhält- nis zwischen Verlusten und Ergebnissen ist für den Angreifer untragbar geworden. Der Gegner hat auf die Angriffsart, auf die er seine ganz besonderen Erwartungen setzte und die er mit ganz besonders gründlicher Methodik ausgebaut hatte, verzichten müs- sen, weil der Erfolg, zuerst so sichtbar bei ihm, sich auf die Seite der Verteidiger ver- lagert hat. Es ist kein Geheimnis, daß ei- nen wesentlichen Anteil an diesem deut- schen Erfolg eine deutsche Erfindung trägt, dlie den Nachtjägern die Auffindung der feindlichen Nachtbomber wesentlich er- leichtert. Im übrigen: unsere Gegner haben schon gewußt, warum sie die amerikanischen Bombengeschwader mit solch ungestümen Nachdruck und mit solcher Zähigkeit gegen die Basen unserer Jäger-Produktion an- setzten oder wenigstens, ungeachtet der ge- ringen Chance, bei der Verlagerung und Tarnung dieser Produktion, auch nur ei- nen bescheidenen Teilerfolg zu erzielen, anzusetzen versuchten. Sie wissen, daß ih- nen da eine Gefahr heranwächst, die in kurzer Zeit dem Luftkrieg ein anderes Ge- sicht geben und ihn unter umgekehrte Vor- zeichen stellen wird! Am stationärsten erscheint die Lage gegenwärtig noch auf dem Meere. Es mag für manche eine Enttäu- schung gewesen sein, daß bei Beginn der Invasion die-Boote gegen die Tausende und aber Tausende feindlicher Transport- und Kriegsschiffe so weitgehend inaktiv ge- blieben sind. Aber ganz abgesehen von be⸗ sonderen Umständen taktischer Art- der Kanal ist bei seinen Strömungen und sei- ner geringen Tiefe ein denkbar ungünstiges Operationsfeld für-Boote- hängt diese Erscheinung wohl mit einer grundsätzlichen Umstellung der ganzen deutschen See⸗ kriegstaktik zusammen. Diese Umstellung hat, von der weiten Oeffentlichkeit vielfach unbemerkt, ihre erste Ankündigung erfah- ren durch die lakonische Ankündigung des OKW-Berichtes, daß„durch Kampfmit- tel der Kriegsmarine“ der feind- lichen Invasionsflotte wiederholt schwere Schäden zugefügt wurden. Es kann nunmehr verraten werden, wel- cher Art diese neuen Kampfmittel der Kriegsmarine sind: es sind die neuen Ein-Mann-Torpe dos der deutschen Kriegsmarine, deren Konstruktion, roh ge- sagt, so aussieht: Ein Torpedo, in dessen Kopf ein Mann sitzt, der ihn steuert und der durch eine Glaskuppel aus dem Wasser herausschaut, trägt an seiner Unterseite einen zweiten Torpedo, der im geeigneten Augenblick abgeschossen werden kann. Mit diesen neuen Kampfmitteln der Kriegsmarine ist bereits technisches Neuland im absoluten Sinne die- ses Wortes beschritten, insofern, als es sich hier nicht um qualitative Verbesserung ei- ner bereits bestehenden Waffe, sondern um die Einführung einer vollkommen neuen Waffe in die Kriegstechnik handelt. Der sichtbarste und folgenschwerste Schritt in dieses Neuland ist aber mit unserer neuen Vergeltungswaffe VI getan. V I, das erkennen heute bereits auch unsere Gegner an, bedeutet eine Revolutionierung der Kriegstechnik und damit auch der von ihr wesentlich 5 Kriegstaktik von noch unabsehbaren Folgen. Kein Geringe- rer als Eisenhower hat V I als„die Waffe der Zukunft“ erklärt, die ebenso umwäl- zend auf die ganze Kriegstechnik wirken werde wie seinerzeit Panzer und Flugzeus. Kein Geringerer als Eisenhower ist sich auch darüber klar, daß der bisherige Ein- satz der V 1 gegen England nur ein„HEro- beeinsatz“ in doppeltem Sinne ist. Der V 1 wird im Kampf gegen die englische Insel V 2 folgen, und V 1 wird sich, wie den Engländern bereits verraten wor- den ist, gegen V 2 verhalten wie„ein An- grift von Moskito-Bombern gegenüber ei- nem Angriff von 1000 viermotorigen Bom- pern!“ Vor allem aber werden V I und seine verschiedenen Nachfolger nicht bloß Weitkampfmittel gegen die englische Insel pleiben: nicht bloß die Bevölkerung der englischen Städte, sondern auch die Sol- daten der englischen Front werden mit ih- nen Bekanntschaft machen. Heute zer- schlägt diese neue Waffe nur das Hinter- land der Front; eines Tages wird sie mit kürchterlicher Wucht auch die Gräben der Front selbst zermalmen. Dann wird jenes Wort restlos eingelöst sein, das der Führer jüngst vor den Männern der deutschen Rüstung sprach: „Der deutsche Erfindergeist ist im Begriff das technische Gleichgewicht wiederherzu- stellen, um s0 die Voraussetzungen ⁊u schaffen, das Steuer des Krieges endgültig herumzureißen.“ Denn dann wird umgekehrt jene Voraus- setzung entfallen, auf der unsere Gegner den Krieg begannen und auf der sie ihn- siehe die Materialschlacht des Ostens wie des Westens!- bis heute weiterführen: d le materlalmäßige Uberlegenheit ihrer Rüstungsproduktion. Sie Wollten und wollen uns mit ihrem Material erdrücken. Das war ein ebenso schemati- sches wie materialistisches Denken. Wie jede ins gigantische gesteigerte primitive Gewalt bedeutete auch 80 rohes Denken und Handeln eine Gefahr kür uns. Aber wir sind dieser Gefahr ausgewichen, indem wir dieser Primitivität des Denkens die Kraft und die Kühnheit einer neuen Tat entge- gensetzten. Wir haben ihnen den Vorspruns und dén Vorrang in der Kriesstechnik. der innen nach 1940 zugefallen war, wieder ent- rissen. Heute steht die Technik wieder in unserem, nicht in ihrem Dienst! Und Wir werden dafür sorgen, daß sie in diesem Dienst uns den endgültigen Sieg erringen hilft! Dr. A. W. Kommunistische Zentrale in Schweden. In der schwedischen Stadt Arvika wurde. eine kommunistische Zentrale aufgedeckt. hwindel mit Raucherkarten in Agram. Ein eaes Schwindel mit Raucherkarten wurde von der Asramer Polizei aufgedeckt Es handelt sich um Personen, die Raucher- karten drucken ließen und sie dann zu hohen Preisen weiterverkauften. PDreißig japanische Exverten für Birma. 30 japanische Experten kür Birma sind von Dr. Gotaro Ogawa, dem Hauptberater der birma- nischen Regierung, erannt worden. Ein unabhängiger arabischer Sender. Die syrischen Behörden haben beschlossen, einen ausschließlich syrisch-arabischen Sender z2zu errichten, der keiner fremden Kontrolle unter- kinnland kennk den Begriff„Rapilulalion“ nicht! Eine Rede des ſinnischen Ministerpräsidenten/ Die gesunde Wirtschaftslage Finnlands (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 18. Juli. Zum finnischen Verfassungstag hielt Mi- nisterpräsident Linkomies am Montag- abend im Rundfunk eine Rede, in der er nochmals mit Nachdruck darauf hinwies, daſß Finnland gegen seinen Willen in den Krieg verwickelt wurde. Da aber Finnland wieder gezwungen sei, für seine Freiheit zu kämpfen, werde es dies auch mit größter Entschlossenheit tun. Finnland müsse sich frei entfalten können. Mit fremden Fesseln an Händen und Füßen könne es sich nicht entwickeln, sondern müsse verkümmern Der Gedanke, sich auf Gnade und Ungnade zu ergeben, sei dem finnischen Volk völlig fremd. Die Rede des Ministerpräsidenten war nur kurz, denn die Finnen erwarten jetzt von mren Staatsmännern keine langen Reden; die Zeit der Reden ist vorbei. Mit der Eut- wicklung der militärischen Lage ist man in (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 18. Juli. Chicago steht im Zeichen des demokra- tischen Parteitages, der am Montag offiziell begann. Den republikanischen Politikern sind nunmehr in dem gigantischen Palmer- House-Hotel mit seinen 3 000 Zimmern die demokratischen Bosse gefolgt. Beide schei- den sich nicht viel voneinander. Sie reden dieselben Phrasen und schmettern die glei- chen alten Allgemeinsätze gleich neuen Entdeckungen heraus und zeigen das großhe Schieberspiel, das die Politiker beider Par- teien beherrscht. Daß Roosevelt wieder aufgestellt wird ist sicher, nachdem er sich als guterzogener Soldat erneut zur Verfü- gung gestellt hat. Die Wiederwahl ist für Donnerstag angesetzt. Am Freitag soll dann die Wahl des Vizepräsidenten stattfinden. Dagegen dürfte Roosevelts Versuch, als ein über beiden Parteien stehender Mann sich in den Amtstermin einzuschmuggeln. vergeblich bleiben. Jedenfalls wollen die Republikaner ihm das so schwer wie mög- lich machen und alles tun, um eine Ver- wischung der klaren Parteifronten zu ver- hindern. Bereits heute wird in republika- nischen Blättern darauf hingewiesen, zum ersten Male in der Geschichte der USA suche ein Politiker seine Wahl auf die Berufung auf seine Stellung als Oberbefehlshaber der Wehrmacht durchzusetzen. Republika- ner und Demokraten haben zwar still- schweigend vereinbart, die Kriegspolitik als solche außerhalb des Wahlkampfes zu las- sen, aber Roosevelt hat durch die Art wie er seine Kandidatur aufstellte, die durch diese Vereinbarung gezogenen Schranken bereits durchbrochen. Der Hauptkampf in Chicago wird dem Amt des Vizepräsidenten gelten. Ein Vizeprüsident bedeutet zwar nicht viel, er führt verfassungsmäßig ein Schatten- dasein. Man erzählt, um seine Einflußlosig- keit zu charakterisieren, sewöhnlich fol- gende Anekdote: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der eine lief davon und ging zur See, der andere wurde Vizepräsident der UsSA. Von beiden hat man nie mehr etwas gehört. Diese kleine Geschichte übertreibt aber. Von manchem Vizepräsidenten hat man sehr viel gehört, z. B. von Theodore Roosevelt und Collidge. Beide wurden näm- lich durch den plötzlichen Tod des Präsi- denten aus ihrem Mauerblümchen-Dasein befreit. Denn der Vizepräsident ist der ver- kassungsmäßige Nachfolger des Präsiden- ten, wenn dieser während seiner Amtszeit An der finnischen Front, 17. Juli. (PK.) Der wind kommt aus Südosten, warm und feucht wie Atem. Die prall be- laubten Birken und das lange, im schnellen und jähen finnischen Sommer hochgeschos- sene Gras wiegen sich wie im Wellengang. Auf den Friedhöfen neigt sich das Grasge- woge mit seinen Margueriten, dem gelben Hahnenfuß und der blauen Glockenblume. Sie blühen nun zur Freude manch eines deutschen Soldaten und auch unserer finni- schen Kameraden, die nun schon zum drit- ten Male um ihre Karelische Heimat, um diese kleinen Höfe, kargen Acker und stil- len wälder mit dem ewigen und gewalt- samen Feind ihrer Freiheit und ihres Le- bens ringen. Die Lauri und Kalle Paavo, Esko und Urho kamen zumeist aus diesem Ostteil Finnlands, von drüben auf der Ka- relischen Landenge, die die Bolschewisten im plötzlichen Uberfall gegen die verbissene Abwehr der an Zahl und Waffen weit un- terlegenen Finnen abgewürgt haben, oder auch aus Viipuri, der auch jetzt wieder vom Feind besetzten und zerstörten Herzens- stadt der finnischen Menschen, oder auch aus den Siedlungen dieser Küste, auf der sich die deutschen Soldaten festgesetzt haben, das heißt die Männer aàus Pommern und Mecklenburg, deren Küsten auch die Ostsee bespült. Zwischen den vielen klein- sten und größeren Seen und zugewachsenen Sümpfen und Mooren, den seichten Gewäs- sern vor der festen Küste und zwischen den blanksteinigen Liliputschären, den unbe- wohnten und besiedelten Inseln in der Vii- puri-Bucht, auf dieser geführlichen Insel- brücke zwischen der Landenge und unserer Küste haben wir uns in wenigen Tagen stark und fast unsichtbar eingnistet. im lauen Südost grummelt und grollt es schüsse von uns gegen die küstennahen In- seln und Schären, die der Feind den Finnen unter hohen Blutopfern abgerungen hat. hevor wir einspringen konnten. Einschläge bei uns. Besonders zahlreich entlang der buchtenreichen Küsten, den schmalen, lan- gen Halbinseln und Landzungen und Schä- ren. wo wir dem im letzten Ansprung auf das Festland gestoppten Gegner hart nahe sitzen. Wo wir ihm Tag für T53 und in den kurzen Dämmernächten jeden größeren stehen soll. Plan und jeden Handstreich verderben. Sein Helsinki zufrieden. Aber auch die wirt- schaftliche Situation ist durchaus zufrieden- stellend. Das'ertrauen der Finnen zur Staatsführung und der feste Glaube an die Zukunft drücken sich deutlich in dem Zeichnungsergebnis für die diesjährige Kriegsanleihe aus. in den Budget- präliminarien ist die Anleihe mit einem Betrag von 6 Milliarden Finnmark, veran- schlagt. Bis zum 1. Juli dieses Jahres sind aber schon 4,281 Milliarden Finnmark ge⸗ zeichnet worden, so daß der veranschlagte Betrag von 6 Milliarden Finnmark Ende des Jahres aller Voraussicht weit über- schritten sein wird. Die Anleihe aus dem Jahre 1943 hatte.6 Milliarden Finnmark erbracht. Das gute Zeichnungsersebnis be- seitigt die Schwierigkeiten der Kriegsflnan- zierung und macht das finnische Kriegs- budget zu einem der gesundesten der Welt. Die Entschlossenheit, vor dem Siege im Kriege nicht zu kapitulieren, kommt auch in einer Reihe von Ministerratsbeschlüssen stirbt oder zurücktritt. Die Demokraten glauben angesichts der Tatsache, daß Roo- sevelt übermüdet, krank und abgespennt in seine vierte Amtszeit tritt, unbedingt sicher gehen zu müssen, um bei einem plötzlichen Rüektritt oder Tod nicht vor eine unange- nehme Situation gestellt zu werden. Starke Kräfte der Partei sind entschlos- sen, eine Wiederaufstellung des bisherigen Vizepräsidenten Wallace unter allen Um- ständen zu verhindern. Roosevelts Beziehungen zu Wallace hat- ten sich im Laufe der letzten Jahre etwas abgekühlt, sollen aber seit der Tschung- king-Reise von Wallace wieder intimer ge- zum Ausdruck, die die Verlegung Ka- relischer Betriebe in das Landes- innere erleichtern sollen. In Wirklichkeit sind bereits eine ganze Reihe Karelischer Betriebe, die beim Herannahen der Sowiets geschlossen worden waren, im Landesinnern wieder aufgebaut worden. Es handelt sich meist um kleinere Betriebe, die leichter zu transportieren waren. Nun sollen auch die mittleren und großen Betriebe dort wieder erstehen können. Die Lage der Karelischen Landwirtschaft ist durch eine Regierungs- verordnung erleęichtert worden, die be⸗ stimmt, daß die Karelischen Flüchtlinge das Recbt haben, ihr Vieh nicht nur auf staat- bhehen, sondern auch auf privaten Wiesen weiden zu lassen. Bei der Unterbringung der Karelischen Fcbtlinge konnte man die Erfahrungen aus dem Winterkrieg 1939/40 gut verwerten. Die ganze Umsiedlungs- aktion wurde diesmal viel schneller und reibungsloser durchgefübrt als vor dreiein halb Jahren. chieago- der Rummelplalz den UsAM-Parteien Nach den Republikanern sind jetzt die Demokraten auf der Suche nach ihren Wahlkandidaten worden sein. Ob der Präsident aber die Aufstellung von Wallace wieder wie vor vier Jahren zur Bedingung machen wird, steht dahin. über Erennung eines Vizepräsidenten in ei- nen Brief an den Parteikonvent nieder- gelegt, der heute oder morgen veröffent- ſicht werden soll. Das Zentrum des Wider- standes sind die Südstaaten, vor allem Te- xas, aber auch Südkarolina und Missis- sippi. Dort gilt Wallace als Hauptvertreter des New-Deal-Kurses in Washington, der unter keinen Umständen nach Ansicht de- Konservativen weiterhin gefördert werden S0ll. Der Hamp' auf Sainan abgesd“oszen Heldenhafter Kampf der japanischen Verteidiger his zum letztenMann Tokio, 18. Juli. Das Kaiserlich-japanische Hauptquartier gab am Dienstag über die Abschlußkämpfe auf der Insel Saipan folgendes bekannt: Auf der Insel Saipan traten unsere Streit- kräfte am 7. Juli zu einem gewaltigen An- griff gegen den Feind an, dem sie schwere Verluste zufügten. Alle japanischen Mann⸗ schaften fanden bis zum 16. Juli den Hel- dentod, darunter der Befehlshaber der Landstreitkräfte Generalleutnant Voghi- tsugu Saite, der Befehlshaber der Marine- einheiten Konteradmiral Takahisa Tauji- mura sowie der Oberbefehlshaber in diesem Abschnitt, Vizeadmiral Chuichi Nagumo. Die japanische Bevölkerung auf der Insel Saipan stand bis zum Ende des Kampfes mit den Truppen im Einsatz. Es ist zu ver. muten, daß sie mit unseren Offizieren und Soldaten das gleiche Los geteilt hat. Hierzu wird in Tokio noch weiter be- merkt, daß der Oberbefehlshaber der ja- panischen Streitkräfte auf Saipan vor Be- ginn der Schlacht eine feierliche Zeremonie ieitete und anschließend mit dreifachen Bansai-Rufen mit blankem Schwert gegen den Feind stürmte. Auch etwa 3000 Ver- wundete gaben sich den Freitod Alle übri- gen Soldaten stürmten voller Wut auf die feindlichen Stellungen und kämpften bis gum letzten Augenblick, wobei sie den Amerikanern enorme Schäden zufügten. Neuer Marineminister in Japan Ep. Tokio, 18. Juli Der Tenno hat Admiral Naokuni No-⸗ mal fern, brüllt und orgelt es mal nah. Ab- mura zum Marineminister ernannt, wie gefährliches, gut ausgeklügeltes Springen von Insel zu Insel, von Stein zu Stein ist vorläufig nach unserem Willen zu Ende. Und das macht seine wütenden Bemühun⸗ gen noch listenreicher und auch brutaler. Uper uns kreisen sowietische Aufklärer. von Jägern geschützt. Bomber und Schlacht- flieger- zum Teil mit finnischen Hoheits- zeichen- greifen aus aller Höhe und im Tiefflug alles an, was verdächtig erscheint. Die feindliche Artillerie, sein Pak- und Gra- natwerferfeuer streuen unseren Küsten- strich und unsere Inseln wie besessen ab. Der Feind spart nicht mit Menschen und Munition, um uns zunächst einmal dort ein- zustampfen oder wegzufangen. Während zuweilen dumpfer Lärm vom Norden kommt, vom großen Landkampf herüberschallt, haben wir uns vom Kampf- keld gegen Panzer und Angriffe der sowieti- schen Schützen auf eine Art Seekrieg uni- stellen müssen. Es geht zwar in verbissenen Gefechten um festen Boden, Inseln und Küste, aber die finnische See mit dem viel- kältigen Netz der Wasserarme der Viipuri- Bucht zwischen den Landengen und unserer Küste bestimmt Kampfweise und Ziele der Gegner. Schnellboote und Artilleriefahr- zeuge, Nebeldampfer, Ruderkähne und große bewaffnete Landungsboote, alles hat der Feind zusammengebracht, um zu seinen Inseln Mann auf Mann und Waffe auf Waffe zu bringen, um von seinen Inseln in Uber- källen und größeren Angriffen an unsere Küste zukommen, die ihm einmal im kurchtbaren Vergewaltigungskrieg des Win- ters 1939/40, als er vor der Karelischen Landenge her von Insel zu Insel über dik- kes Eis ia den Rücken der tapferen Vertei- digung der finnischen Heimat drang und mit dem Einsturz dieser Front die Entschei- dung für sich einbrachte. Gegen diese neue Gefahr stehen wir deut- schen Soldaten hier nun an, mit unserem Können, das wir von anderen Fronten her mitgebracht haben. Der Gegner drückt und zerrt mit aller Gewalt. Er scheut keine Opfer Wir bereiten ihm Verluste auf Ver- luste. vor allem von der Küste und von unseren Vorinseln her kommen laufend Meldungen über Versenkungen stark be- mannter Seefahrzeuge, die ihm trotz Nebel- schleier, Störungsfeuer und Fliegerangriffe zugefügt werden. amtlich bekanntgegeben wird. Sein Vor⸗ gänger, Admiral Shigetaro Shimad, ist sei- nes Postensenthoben worden. Admiral Naokuni Nomura wir bis August 1943 Marineattaché bei der japanischen Botschaft in Berlin. Er war maßgeblich an den verhandlungen beteiligt, die zum Ab- schluß des Dreimächtepaktes führten. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er zum Mitglied des Obersten Kriegsrates in Tokio ernannt. Zuletzt war er Oberbefehls- haber der Flottenstation Kure Neuordnung des ungarischen Filmwesens. Zum Zwecke der Neuordnung des ungarischen Filmwesens ist ein Regierungskommissar er- nannt worden. — Kl. Stockholm, 18. Juli Nach der Erklärung, die der argentinische Staatspräsident General Farrel An- kang Juli über die Haltung Argentiniens ab- gegeben hat, ist in ganz Iberoamerika eine Entspannung eingetreten. In Buenos Aires sind aus fast allen iberoamerikanischen Ländern zustimmende Erklärungen eingé“ troften. Es hat außerordentlich imponiert, daß Farrel mit solchem Nachdruck die Sou- veränität Argentiniens betont hat. In Wa- shington hat man nicht gewagt, den Ver- An der Küste der viipuri· Bucht von Kriegsberichter Wilhelm Friedrich Droste Uper die Winterkriegsgräber der Solda- ten Suomis weht ein sommerlicher Südost In mancher Tages- und Nachtstunde scheint die Küste von Saekkijaeroi, Villajoki und Karppila bis westlich der Viipuri-Bucht im stillen Frieden zu leben. Meistens aber träügt der Feind mit der Stimmung des fro- hen finnischen Sommers den Lärm heißer und verbissener Kämpfe ins weite Hinter- land. Und frische deutsche Gräber liegen unter diesem Himmel. Roosevelt hat seine Ansicht ersuch an Argentinien ges Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 18. Juli. Wir wissen jetzt, daß der Massenan- sturm der Feinde monatelang dauern kann; wir wissen aber auch, daß er wie jede Offensive sich totlaufen muß, wenn er stets und ständig auf den entschlossenen Widerstand eines siegeszuversichtlichen Volkes trifft. Niemand außer dem Führer ist in der Lage zu beurteilen, ob die poli- tischen Vorteile bei einem militärischen Gegenschlag oder bei einem strategischen Rückzug größer sind. Die Verhältnisse an allen Fronten, auch an der Ostfront, befin- den sich in einer von uns unentwegt kon- trollierten Entwicklung.„Die Deutschland wird jetzt von allen Seiten be- rannt“, schreibt der Londoner„Observer“, „aber wir sehen noch nicht irgendwie, daß der Widerstand nachläßt.“ Und„The people“ schrieb gestern:„Wenn wir eine solche Waffe wie die Deutschen in V I1 be- säßen, dann könnten wir die weitere Kriegs- dauer stark abkürzen“. In vielen anderen Auslassungen der Feindpresse, besonders auch in den sowie- tischen Zeitungen, ist der Wunsch der Va- ter vieler Gedanken. Wenn die Moskauer „Iswestija“ jetzt deutsche Städte als Ziel- punkte des nächsten Angriffes nennt, dann wissen wir zwar, wohin und wieweit die sowjetischen Wünsche gehen. Aber es kommt darauf an, wo und wann die deut- sche Führung den Zeitpunkt zum Gegen- schlag für gekommen ansieht. * Zu den anglo-amerikanischen Verlusten sprach ein Sprecher des Staatsdepartemenst im Sender Boston, daß sie vom ganzen amerikanischen Volk als schmerzlich empfunden würden. Aber der Kampf im atlantischen Brückenkopf stehe unter sehr ungünstigen Voraussetzungen und noch sei an ein Nachlassen der harten und verlustreichen Kämpfe nicht zu denken. Daß die anglo-amerikanischen Divisionen noch immer eng an die Küste gepfercht amerikanischen Schiffsgeschütze operieren können, das steht in der führenden Zeitung der Republikaner, dem„Chicago. Herald Tribune“, am letzten Wochenende zu lesen. Montgomery als Wahlkandidat hw. Stockholm, 17. Juli Eigenbericht) Der englische General Montgomery. bekannt von seiner Reklamesucht, hegt nun auch politischen Ehrgeiz. Er will sich, Angaben aus Londoner politischen Kreisen zufolge, nach dem Kriege als Kandidat der Liberalen Partei aufstellen lassen. Vorher habe er Verhandlungen mit der Labourpar- tei geführt, die jedoch nicht zu einem Er- gebnis geführt hätten. Die Liberale Partei soll der Ansicht sein, daß Montgomerys Name fünf Millionen Wählerstimmen wert sei und die zahlreichen Kandidaten aus mi- litärischen Kreisen, die sich die Konserva- tiven für die Nachkriegszeit gesichert hät- ten, übertrumpfen werde. züdamerika: gegen 14 such zu machen, Farrel zu entkräften. Der zweite große Erpressungsversuch Washing- tons an Argentinien, der durch die Abbe- rufung des USA-Botschafters Armour aus Buenos Aires in die Wege geleitet wurde, kann endgültig als gescheitert bezeichnet werden. Die Drohung mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Argentinien wird in Washington mit keinem Wort mehr erwähnt. Das gehobene Selbstbewußtsein findet auch in der Presse seinen Niederschlag. Die ter Argentiniens,„La Prensa“ und„La Na- cion“, haben in der vergangenen Woche scharf den nordamerikanischen Außen- minister Hull angegriffen. Den Anlaß bildete eine Erklärung des Washing- toner Außendepartements, daß die USA ihre militärischen Basen in Brasilien auch nach dem Kriege zu behalten wünschten. In ganz Iberoamerika hat diese Erklärung viel Staub aufgewirbelt. Die beiden argen- tinischen Blätter machten sich zu Wort- kührern der gesamten öffentlichen Meinung Iberoamerikas, als sie Hull versicherten, daß sich die iberoamerikanischen Staaten mit einer solchen/ Verzerrung der Monroe- Doktrin niemals einverstanden erklüren Würden. — Wichtig zu wissen Jahresnetzkarten bei der Reichsbahn Die Deutsche Reichsbahn gibt vom 1. Au- gust 1944 versuchsweise Netzkarten und Anschlußnetzkarten mit einjähriger Gültig- keit aus. Sie können gegen die für Netz- und Bezirkskarten allgemein vorgeschrie- benen Bescheinigung der eigenen Behörde oder zuständigen Berufskammer mit Gül- tigͤkeit von jedem Tag an gelöst werden, wenn die Bescheinigung den Vermerk„Jah- resnetzkarte“ trägt. Die Jahresnetzkarten, die den elffachen Betrag der entsprechenden Monatskarte kosten, werden zunächst nur von den größ- ten Fahrkartenausgaben und MER-Reise- büros ausgegeben. Die Bestellungen durch die anderen Fahrkarten-Verkaufsstellen ist jedoch möglich. Ausbildungsbeihilfe für Studenten Das Reich gewährt seine Ausbildungsbei- nilfe kür Kinderreiche und Gleichgestellte grundsätzlich bis zum Abschluß der Aus- bildung. Als Zeitdauer der Ausbildung kom- men die vorgeschriebenen Schuljahre, Lehr- halbjahre, Studienhalbjahre oder anderen Lehrabschnitte in Betracht. Der Reichs- erziehungsminister hat nun darauf auf- merksam gemacht, daß die Studienzeiten an den wissenschaftlichen Hochschulen, die von den Studierenden anläßlich der Zu- lassung zu den akademischen und staatli- chen Prüfungen nachzuweisen sind, Min- deststudienzeiten darstellen, die in der Re- gel zur Erreichung des Studienzieles nicht ausreichen. Darauf hat sich der Reichs- kinanzminister damit einverstanden erklärt. daß die Ausbildungsbeihilfe aligemein für ein Semester über die vorgeschrie- benen Studienzeiten hinaus ze⸗ wührt wird. Die Abschlußprüfung gilt auch weiterhin als Teil der Ausbildung. Die Aus- bildungsbeihilfe des Reiches wird hiernach auch Kkünftg für das Semester gewährt, in dem die Abschlußprüfung abgelegt wird. Deutsch-dänische Handels-Verhandlungen In den letzten Tagen fanden in Kopen- hagen Besprechungen des deutschen und des dänischen Regierungsausschusses über die künftige Gestaltung des deutsch-däni- schen Warenverkehrs statt Es wurde dabei festgestellt, daß die vorgesehenen dänischen Lieferungen insbesondere auf landwirt- schaftlichem Gebiet sich erwartungsgeräß erfüllt haben, und daß andererseits auch die deutschen Leistungen den vorgesebceren Umfang erreicht haben Die auf wichtigen landwirtschaftlichen Gebieten eingetretene Steigerung der dünischen Lieferungen ge- genüber früheren Jahren hat es moglieh gemacht, auch deutsche Lieferunsen auſ wichtigen Gebieten, wie 2z. B. Eisen und Eisenwaren, gegenüber den anfangs des Jahres vorgesehenen Mengen erheblich aus- zudehnen. Auch auf anderen Gebieten ist es möglich gewesen, erhebliche gröhßere Lieferungen als bisher festzulegen. Schiefertafeln auf Marken. Der Reichs- Zustimmung des Reichswirtschartsministers eine Anordnung über die Einführung von Schiefertafel-Bezugscheinen und Schiefer- tafelmarken erlassen. Danach wierden Schiefertafelmarken von der Reichsstelle für Schulveesen an die Schulen zur Ver- teilung an die Schüler weitergelèrtet. Diese Schiefertafelmarken berechtigen dann zum 'zug von Schiefertafeln beim Einzel- handel. Festung sind und nur unter dem Schutz der anglo- beiden größten und einflußreichsten Blät- beauftragte für Steine und Erden hat mit 4 Wie P: der welt von Bay werk aus gleich eir der Gesc Eroberun rungswut „Befreier Mit freudi, tranzösische vollste Schat: te Teppich, d. nahme Grogßb Eroberer da Schicksal der gotischen Kar und Caen get 2ösische Muse nannten Ort cherheit gebr lismus der Br systematisch des- reich: und Weiden, altersgrauen schlössern- Erde“ verwan Als häufig Ekonnte ich in beschriebenen an hohen Fei Priester und denumwittert. des Gottesha. braven Bürge Meter langen Teppich wie i nachdenklich derwerk von stand, dann g. licher„Norme Fremdling tr⸗ Lebhaftigkeit bildeten 58 K Rittern, Reisi sachsen zu er! Allerdings,! auch nicht ei des Lyzeums, der Verganger geleuchtet hat alten Baiocä, Stammes der Normannenhe: -keiner konn. dunklen rätse von Bayeux, eine präzise ũ Was im übrig. derlich ist, Kunsthistorik. sind. Verdankt m nenteppich de Gräfin Mathi! 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Zufall das G. gelöst werden. Bei einem 5 belg⸗chen M. nur Fachleute ten Raum ⁊u iftleitung erlin, 18. Jull. Lassenan- telang dauern daß er wie nuß, wenn er ntschlossenen versichtlichen dem Führer ob die poli- militärischen strategischen rhältnisse an stkront, befin- entwegt kon- Die Festung en Seiten be⸗ r„Observer“, gendwie, daß Und„The enn wir eine n in VI be- eitere Kriegs- issungen der n den sowie- insch der Va- die Moskauer idte als Ziel- nennt, dann wieweit die n. Aber es inn die deut- zum Gegen- k anischen precher des Boston, daß zen Volk als n. Aber der enkopf stehe setzungen und r harten und zu denken. en Divisionen ste gepfercht tz der anglo- tze operieren nden Zeitung icago. Herald nde zu lesen. Kandidat (Eigenbericht) ntgomery. zesucht, hegt Er will sich, chen Kreisen Kandidat der ssen. Vorher r Labourpar- zu einem Er- berale Partei Montgomerys ztimmen wert daten aus mi- lie Konserva- zesichert hät- A tkräften. 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Diese zen dann zum beim Einzel- 4 3 5 — derwerk von Kunstfertigkeit und Geduld stand, dann geschah es oft, daß ein freund- — 4 5 Die geheimnisvolle Vogelfeder /von nansjosehim Mitsen 1 tkranzösische Presse, daß der historisch wert- konnte ich in friedlichen Jahren diesen viel- des Lyzeums, der mit Erfolg in das Dunkel dunklen rätselhaften Punkt der Geschichte tigung die Tat ihres Mannes verherrlichen herstellen müssen, damit ihn die Gräfin ih- rem Schwager Eules, der Bischof von Ba- en konnte. 2 3 bekannte Künstler dargestellt. Jede dieser gBeren Lebewesen kennen, höchstens in der Wie Pariser Zeitungen berichten, ist, der weltberühmte„Normannenteppich“ von Bayeux, ein einzigartiges Kunst- werk aus dem 11. Jahrhundert und zu- gleich ein überaus wichtiges Dokument der Geschichte der Normandie und der Eroberung Englands, vor der Zerstö- rungswut der anglo-amerikanischen „Befreier“ gerettet worden Mit freudiger Genugtuung berichtet die vollste Schatz der Normandie, der berühm- te Teppich, der die Geschichte der Inbesitz- nahme Großbritanniens durch Wilhelm den Eroberer darstellt, nicht das grausame Schicksal der granitenen romanischen und gotischen Karthedralen von Bayeux, Lisieux und Caen geteilt hat. Er wurde durch fran- Zzösische Museumsbeamte an einen nicht ge- nannten Ort im Innern Frankreichs in Si- cherheit gebracht und so vor dem vanda- lismus der Briten und Vankees gerettet, die systematisch die reichste Provinz des Lan- des- reich an Gütern der Acker, Gärten und Weiden, reich aber auch an herrlichen altersgrauen Städten und prächtigen Adels- schlössern- in ein„Land der verbrannten Erde“ verwandeln. Als häufiger Gast in der Normandie beschriebenen Teppich bewundern, wenn er an hohen Feiertagen von den Händen der Priester und Meßdiener der uralten legen- denumwitterten Kathedrale an den Mauern des Gotteshauses aufgespannt wurde. Die braven Bürger von Bayeux liebten ihren 70 Meter langen und 60 Zentimeter breiten Teppich wie ihren Augapfel, und wenn man nachdenklich studierend vor diesem Wun⸗ licher„Normand“ neben den interessierten Fremdling trat und sich mit französischer Lebhaftigkeit bemühte, die darauf abge- bildeten 58 Kampfszenen und Gruppen von Rittern, Reisigen, Normannen und Angel- sachsen zu erklären. Allerdings, keiner von den Einheimischen, auch nicht ein alter grauköpfiger Lehrer der Vergangenheit seiner Vaterstadt hinein- geleuchtet hatte und ebenso interessant vom alten Baiocä, der Stadt des gallischen Stammes der Baicasses, wie vom wilden Normannenherzog Rollo zu erzählen wußte -keiner konnte zu dem„Point obscur“, dem von Bayeux, der Entstehung des Teppichs, eine präzise überzeugende Erklärung geben. Was im übrigen auch nicht weiter verwun⸗ derlich ist, da selbst die französischen sich nicht darüber einig sind. Verdankt man den großartigen Norman- nenteppich den Damen des Gefolges der Gräfin Mathilde, der Gattin Wilhelm des Eroberers, die vielleicht mit seiner Anfer- wollte, oder aber haben gefangene Angel- sachsen diesen„ersten aktuellen Film der Zeschichts(so nannte nicht unzutretfend ſsonen schwer betroffen werden, die Anträge ein französischer Journalist den Teppich) eux war, zum Geschenk mac Füf deide Thebrien umd noch dere gibt es keine Beweise. „Tenez, Monsieur“, erklärte mir damals — man schrieb das Jahr 1935 der alte ür einige an- Der„Normannenteppich“ u vorher aufgezeichneten Figuren war müh⸗ selig in den Teppich einzusticken und nicht genug damit, fügte man zu jeder Szene der „Schlacht um England“ auch eine ebenfalls 4 Erklärung in lateinischer Sprache InZu. Die Hilfsmittel, die den Schöpfern des Teppichs zur Verfügung standen, waren sehr begrenzt. mre„Palette“ bestand aus Wolle in sieben verschiedenen Farben, die sie mittels starken Nadeln auf den weißen Stoffgrund einstickten. So schwierig und zeitraubend auch die Arbeit gewesen ist, so glückte es doch, den kriegerischen Szenen nicht nur Farbe zu verleihen, sondern auch Leben und Bewegung einzuhauchen. So ge- lang es, ein einmaliges und monumentales Bildwerk der normannischen„Conquista“ Großbritanniens zu schaffen. Seit seiner Auffindung im 18. Jahrhundert faszinierte der Teppich die Kunstfreunde aller Länder. Bummelte man vor dem Krieg durch die Straßen der kleinen, im Schatten der gewaltigen Kathedrale von einstiger Größe und Herrlichkeit träumenden Stadt, Anglisch-amerikanische Geschmacklosigkeiten In einer Zuschrift an die„Picture Post“ entrüstet sich eine Leserin:„Meine Tochter besuchte diese Woche ein Kino und war an- gewidert von einem Film, der General Mac Arthur zeigte, wie er auf einen toten Ja- baner niederschaut mit den Worten:, So sehe ich sie gern.“ Dieser Vorfall löste in unserer Familie eine ziemlich lebhafte Dis- kussion aus; wir waren. alle der Meinung. daß ein deutscher General, der etwas der- artiges an der Leiche eines unserer Jungens gesagt hätte, von unserer Propaganda als willkommenes Material gegen den Nazis- mus ausgenutzt worden wäre.“ Bezeichnen- derweise bringt die englische Zeitschrift dieses Eingesandt unter der abschwächen- den Ueberschrift:„Sind die Japaner Unter- menschen?“ Amerikanische„Demokratie“ Eine amerikanische Provinzzeitung, die in Nebraska erscheinende„Wahoo Wasp“, ver- öffentlichte unlängst folgende Notiz:„Auf Anweisungen aus Washington hat der Vor- sitzende des Kriegsanleiheausschusses jeder Provinz(county) eine Liste derjenigen Per- sonen aufzustellen, die sich entweder über- haupt geweigert haben, Kriegsanleihe zu kaufen oder aber weniger als den auf sie entfallenden Anteil gezeichnet haben. Eine Kopie dieses Verzeichnisses ist dem ört- lichen Aushebungsausschuß zuzustellen, da- mit solche Personen, die vom Militärdienst zurückgestellt worden sind, oder ihre Söhne nachträglich noch eingezogen werden kön- nen. Eine zweite Kopie der Liste muß dem Rationierungsausschuß übergeben werden. Durch dieses Verfahren können einige Per- Kkluge Lehrer und Lokalhistoriker:„II'agit 'une broderie plutot que'une véritable tapisserie“.(,Es handelt sch eher um eine Stickarbeit als um einen Wandteppich“.)- Der alte Herr hatte recht. Die darauf er- kennbaren 1000 miteinander kämptenden Personen, Wilhelm und die normannischen Ritter auf der einen und König Harold und. seine bärtigen angelsächsischen Krieger auf der anderen Seite, dazu einige hundert Pferde, Hunde und anderes blutgieriges Ge- tier, die normannische„Invasionsflotte“, das Kriegsmaterial jener Tage- das alles haben vor beinahe 1000 Jahren fleißige, aber un- Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm:.30 Erdbeben; 11.30 Die bunte Welt; 12.35 Zur Lage; 15.30 Solisten- musik; 16.00 Operettenkonzert; 17.15 Tänze- risches Intermezzo; 18.30 Zeitspiegel; 19.15 Frontberichte; 20.15„Mit Musik geht alles besser; 21.00 Bunte Stunde. Deutsch- landsender: Schöne Musik; 20.15 Meister- werke deutscher Kammermusik; 21.00„Richard Wagner in Paris.“ Die Londoner Börse gestört „VI1“ notiert an erster Stellel.(Zeichn.: Roha) on Dœreux so begegnete man ebenso vielen Touristen aus Frankreich, Belgien, Deutschland und England wie Besuchern aus Nord- und Süd- amerika, die sämtlich das Interesse am „Tapis normand“ in die provinzielle Stille von Bayeux geführt hatte. Daß neben den „Laien“ auch häufig bekannte Kunsthisto- riker und Archäologen hier auftauchten, war in den Augen der wackeren Bürger des Städtchens nicht weiter erstaunlich. Heute gehört diese„Pilgerfahrt“ zum Normannenteppich längst der Vergangen- heit an. Die entmenschte Kriegsführung der Heere Churchills und Roosevelts hat die vor kurzem noch blühende Normandie in einen riesigen Scheiterhaufen verwandelt, dessen Flammen über den Herrlichkeiten der alten einzigartigen Städte Caen, Lisieux, Rouen und Bayeux zusammenschlagen, um sie für alle Zeiten zu vernichten. Das feine Gespinst des Teppichs vom Normannenzug gegen die Insel England wird aber die großartigen steinernen Schöp- fungen der Baumeister des Mittelalters überleben. C. W. Fennel Cin Dlick in clie elncip/esse Von unserem Lissaboner Berichterstatter Richard Gerlach auf zusätzliche Benzinzuteilung oder auf Einräumung einer Priorität für landwirt- schaftliche. Maschinen stellen.“ Die Zeitschrift„Collier'“, die diese für ie amerikanische„Demokratie“ äußerst be- zeichnende Notiz wiedergibt, schreibt dazu zornschnaubend:„Dies ist schmutzige und verwerfliche Einschüchterung, Erpressung. Kirchturms-Tyrannei!“ „Kinder unerwünscht!“ In der englischen Presse reißen die Kla- gen über die ungenügenden Geburtenziffern Großbritanniens nicht ab. Von privater Seite werden Propagandafeldzüge geführt, in denen die Frauen aufgefordert werden, dem Lande die zur Erhaltung des Volks- bestandes notwendige Kinderzahl! zu schenken. In Zuschriften an die Blätter ant- worten die Frauen darauf meist mit der Frage, was die Regierung tue, um das Los der kinderreichen Familien zu erleichtern, eine Frage, die sie selbst mit der Feststel- lung beantworten: Gar nichts. Dieser Tage wurde im Unterhause der Ge- sundheitsminister darauf aufmerksam ge- macht, daß in zahlreichen Fällen Soldaten- frauen von Vermietern aufgefordert worden seien, ihre Wohnung zu räumen, weil sie ih- rer Niederkunft entgegensähen. Die parla- mentarische Sekretärin des Ministers ent- gegnete darauf, diese Angelegenheit sei schon wiederholt zur Kenntnis der Regie- rung gebracht worden, Falls der Minister Grund zu der Annahme habe, daß es sich um ein allgemein übliches Vorgehen han- dele, werde er Abhilfemaßnahmen in Er- wägung ziehen. Diese ausweichende Antwort des Gesund- heitsministeriums brachte die gesamte Presse in den Harnisch. Die sonst nicht allzu so- zial gesinnte„Daily Mail“ schrieb dazu: „Müssen erst hundert oder tausend hoffende Mütter aus ihren Heimen hinausgeworfen werden, bevor sich der Minister rührt? Ein einziger derartiger Fall sollte genügen, um einem so herzlosen Verfahren durch eine Verordnung ein Ende zu bereiten.“ Der so- Zialisitische„Daily Herald“ veröffentlichte zahlreiche Zuschriften aus dem Leserkreis. In einem der Briefe wurde auf„die bekla- genswerten Zustände“ hingewiesen,„unter denen schwangere Frauen oder Mütter mit kleinen Kindern durch die Straßen irren, von Tür zu Tür betteln und überall dieselbe Antwort hören müssen: Kinder uner-— wünscht! Welche Gefühle“, so hieß es wei- ter,„müssen unsere in Europa und im Fer- nen Osten kämpfenden Männer empfinden, wenn sie aus Briefen ihrer Angehörigen er- fahren, daß man nicht einmal soviel Ach- tung für sie aufbringt, um ihren Frauen und Kindern ein Dach über dem Kopf zu geben?“ Ein Soldat aber frägt grob:„Ich wundere mich, wo sich die großen Schrei- hälse, die nach mehr Kindern rufen, ver- bergen, wenn diese Frauen nach Wohnun—- gen suchen!“ Genützt hat diese Aufregung nichts; die Regierung hat, wie alle sozialpo- litischen Debatten im britischen Parlament bewiesen haben, ein sehr dickes Fell und führung des Zur möglichst einheitlichen Handhabung der für die Neuerrichtung von Handwerks- betrieben ergangenen Bestimmungen hat der Reichswirtschaftsminister mit Erlaß Richt- linien gegeben, Danach sind bei der Neu- errichtung von Handwerksbetrieben nach wie vor in erster Linie die Voraussetzun- gen der Erlasse über die Arbeitseinsatzmaß- nahmen und Stillegungen zu prüfen. Dem- zufolge soll, abgesehen von besonderen Ausnahmefällen, die Errichtung von Betrie- ben, insbesondere solcher Handwerkszweige nicht zugelassen werden, in denen in größerem Umfange Stillegungen erfolgt sind, weil die Tätigkeit nicht als kriegs- wichtig angesehen werden konnte. Eine andere Regelung muß aber bei Neuerrich- tung handwerklicher Reparatur-— bhetriebe erfolgen, da die Erweiterung der Reparaturmöglichkeiten gefördert wer- den soll und überdies handwerkliche Repa- raturbetriebe schon nach den bisherigen Bestimmungen nicht stillgelegt werden soll- ten. Es ist jedoch zu prüfen, ob der Antrag- steller nicht einen ruhenden Betrieb pacht- weise übernehmen kann. Ist das nicht Ein soeben ergangener Runderlaß des Reichsministers des Innern weist die Be- hörden an, gewisse Vereinfachungen bei der Ubermittlung von Gehaltsabtretungen der Beamten an das Beamtenheimstätten- werk durchzuführen. Der Erlaß stellt er- neut die Bedeutung dieses Selbsthilfewerks der Beamtenschaft als Organ zur Durch-— Beamtenheimstättengesetzes und als Finanzierungsstelle für den Eigen- heimbau der deutschen Beamten heraus. Bekanntlich ist das Beamtenheimstätten- werk auf Grund der Förderungsmaßnah- der Wiederaufnahme der Bautätigkeit sei- nen Mitgliedern die Finanzierung von Eigenheimen zu besonders günstigen Bedin- gungen zu gewährleisten; dabei verdient bhesonders Hervorhebung, daß die Baudar- lehen den Bausparern ohne jede Wartezeit sofort zur Verfügung gestellt werden kön- nen. Selbtsverständlich steht das Beam- tenheimstättenwerk seinen Bausparern, die Opfer des Euftterors geworden sind, auch bei der Finanzierung von Behelfsheimen in Sonderregelung für men der Reichsregierung in der Lage, nach Zur Neuerricłtung handu/erklicher Betriebe Bombengeschädigte möglich, soll die Genehmigung unter der Auflage erteilt werden, daß der Antragstel- ler nur Reparaturen ausführen darf. Auch soll in der Regel die Genehmigung auf die Kriegsdauer befristet sein. Einer besonderen Behandlung bedürfen die Anträge bombengeschädigter Handwerker. Sofern diese Handwerker eine Bescheinigung der bisher zuständigen In- nung vorlegen, daß gegen ihre Abwande- rung Bedenken nicht bestehen, ist ihr An- trag großzügig zu beurteilen. Die Genehmi- gung ist aber ebenfalls im allgemeinen auf Kriegsdauer zu befristen und auch in die- sen Fällen der Antragsteller zunächst auf die pachtweise Ubernahme eines ruhenden Betriebes zu verweisen. Allgemein betont der Erlaß, daß das Verfahren zur Neu- errichtung eines Betriebes erst dann einge- leitet werden soll, wenn sichergestellt ist, daß der Antragsteller über die unbedingt oder sie sich beschaffen kann und daß ihm die für die Führung des Betriebes erforder- lichen Rohstoffe zugeteilt werden können. Die Bedeutunꝗ des Beamtenheimstättenuierks Siedlungsform zur Seite. Das Beamtenheim- stättenwerk findet auch auf die Berufssol- daten und auf die Führerschaft des Reichs- arbeitsdienstes Anwendung. Die Entwicklung des Beamtenheimstät- tenwerks zeigt in den letzten Jahren einen besonders bemerkenswerten Aufschwung. Insgesamt wurden bisher über 23 100 Bau- sparverträge mit 156 Millionén RM Bau- sparsumme abgeschlossen; etwa 4200 Bau- sparverträge sind bereits abgewickelt, so daß Ende 1943 ein Bestand von zirka 18 900 Verträgen mit rund 134 Millionen RM ver- blieb. Im Jahre 1943 sind Zuteilungen auf 786 Verträge mit zirka 5 Millionen RM er- folgt, von denen 4,2 Millionen RM in An- spruch genommen und vorwiegend zur Ab- lösung von Zwischenkrediten verwendet wurden. 7,2 Millionen RM zugeteilte, aber vorläuflg nicht in Anspruch genommene Bausparsummen stehen den Bausparern auf Abruf jederzeit zur Verfügung. Bisher sind vom Beamtenheimstättenwerk über 16 000 Eigenheime finanziert worden. Schutz für Grundbuchanträge gegen Luftgefahr Der Reichsminister der Justiz weist in einer Verfügung darauf hin, daß die Ver- nichtung von Grundakten durch Feind- einwirkung oft auch die bis zum Tage der Zerstörung eingegangenen, noch unerledig- ten Eintragungsanträge ergreift. Um die hierdurch möglicherweise entstehenden Schwierigkeiten nach bestem Können zu vermeiden, erteilt der Minister eine Reihe von Anweisungen. Danach ist in Zukunft eine besondere Liste zu führen in der jeder eingehende Antrag sofort nach Eingang verzeichnet wird. Dabei sind der genaue Eingangszeitpunkt, der Name des Antragstellers und seines etwaigen Vertré- ters, das Grundbuchblatt, der Name des Eigentümers und sonstiger Betroffener, die Nummer des Notariatsregisters sowie stich- wortartig der Inhalt der begehrten Fin- tragung zu vermerken. Diese Liste wird dann getrennt von den Grundakten luft- schutzsicher aufbewahrt. Nur noch Kleinküchenschränke Um jedem Fliegergeschädigten einen Kü- chenschrank zur Verfügung stellen zu kön- nen, ist die Fertigung an Küchenschränken gesteigert worden. Auf alle nur schmücken- denden Ausstattungsteile, insbesopdere auf die Aufsätze wurde dabei verzichtet. Zur Zeit werden nur noch Kleinküchenschränke in Kommodenform geliefert. Ihre Kon- struktion nimmt sowohl auf die heute viel- fach beschränkten Wohnverhältnisse als auch auf eine mehrfache Verwendungs- kähigkeit Rücksicht. Ein solcher Klein- küchenschrank kann als Küchengeschirr- schrank, als Waschkommode, als Wickel- kommode und auch als Abwasch- und Kü- chentisch verwendet werden. Nun sind läßt sich durch„Kleinigkeiten“ so leicht nicht aus ihrer reaktionären Sturheit bringen. R. G. viele Verbraucher noch im Beistz von Be- ———— schrank lauten. Die Verbraucher werden dafür. Verständnis haben, wenn sie der Mö- beleinzelhandel darauf hinweist, daß Kü- chengeschirrschränke in der alten Form nicht mehr hergestellt werden und deshalb auch auf die noch im Umlauf befindlichen Bezugsmarken nur Kleinküchenschränkse Seliefert werden können. Normen für Lokomotiv- und Wagent Nachdem die Herstellung von Da motiven und Eisenbahnwagen nur noch nach wenig wesentlich vereinfachten Typen in Serienfertigung erfolgt, ie sich im Fahr- dienst der Reichsbahn hervorragend be haben, sind auch entsprechende Anderungen bei den Normen vieler Einzelteile und Ar- beitsvorrichtungen(Lehren) erforderlich ge- worden. An Stelle bisheriger Normblätter hat daher der Reichswirtschaftsminister neue Normblätter für verbindlich erklärt, und zwar im Lokomotivbau für Zentrier- bohrungen, Arbeitslehrdorne und Kugel- endmaße für Innenmaße sowie für einige Sorten Schrauben und Muttern, im Bau von Eisenbahnwagen für Federringe, ver- schiedene Arten von Muttern und Rohr- verbindungsstücke. Höchstpreise für Schnürriemen. Reichskommissar kür die Preisbildung setzt weitere Höchstpreise für Schnürriemen kest, die sich auf sechs verschiedene Sorten! von Schnürriemen in Länge von 45 em be⸗ ziehen und die sich zwischen 5 und 7 Rpf. im Einzelhandel bewegen. Preisbildung für Verdunkelungseinrich- tungen. Für die Verdunkelungseinrichtun- Sen aus Papier, Karton und Pappe dürfen die Preise besonderer Richtlinien nicht überschritten werden. Die Anordnung tritt am 1. August 1944 in Kraft. Die bisher gül- zugsmarken, die auf einen Küchengeschirr- außer Kraft gesetzt. Seit Jahren ist man der Ansicht, daß wir auf unserer Erde unter den Tieren alle grö- Tiefe des Weltmeeres oder unter den In- sekten und Reptilien wäre noch mit Ent- deckungen zu rechnen. Da nun alle Erdteile gründlichst durchforscht sind, glaubte man fest daran, aber dies war ein Irrtum, denn man wurde handgreiflich eines Besseren belehrt. Die ganze Geschichte dieser Ent- deckung hört sich wie ein Detektivroman an, ist aber Wahrheit. Er begann mit einer Vogelfeder. Es war im Jahre 1913, da ein Wissenschaftler das Innere Afrikas bereiste und dabei auch das Gebiet des Ituri, eines Nebenflusses des Kongo, aufsuchte. Hier entdeckte er bei einem Eingeborenen an dessen reich ge- schmückten Kopfputz eine Feder, die seine ganze Aufmerksamkeit erregte. Ohne Zwei- fel mußtè sie von einem unbekannten Vogel stammen, denn bei seinen Fachkenntnissen glaubte der Forscher noch nie etwas Der⸗- artiges gesehen zu haben. Wie mochte der Träger aussehen, war es ein größzerer Raub- vogel, eine Eule oder irgend ein Hühner- vogel? An Ort und Stelle war das Rätsel nicht zu lösen und so wanderte die Feder zu verschiedenen wissenschaftlichen Insti- tuten, aber niemand kannte den Vogel. Man kam keinen Schritt weiter und der Fund schien in Vergessenheit zu geraten. Nur der Wissenschaftler gab keine Ruhe und erst 23 Jahre später sollte durch einen eigenartigen Zufall das Geheimnis in seinen Anfängen gelöst werden. Bei einem Besuch des Forschers in einem belg⸗chen Museum entdeckte er in einem. die nicht gerade sehr gut präpariert waren, aber ohne Zweifel jene Federn trugen, von denen bis zur Stunde nur ein Exemplar be- kannt war. Die Vögel glichen einem Pfau, jedoch fehlte der prächtige Schweif und auch die für Pfauen typischen Augenzeich- nungen. Auffällig war bei beiden Tieren ein Bündel dicker Borsten als Kopfschmuck. Bei dem Fund handelte es sich um ein Paar, denn nur ein Vogel trug den für das Männ- chen dieser Arten so charakteristischen Sporen. Wie aber waren diese völlig unbe- kannten Tiere in das Museum gelangt und warum beachtete niemand diese zoologische Kostbarkeit? Im Jahre 1900 hatte die im Kongo tätige Kassai-Handelsgesellschaft verschiedene in ihren Besitz gelangte Vögel ausgestopft und diese dann im Jahre 1914 dem Museum geschenkt. Zwei der Tiere wa- ren, sogar als Pfauen bezeichnet. Man brachte aber der Sendung kaum Interesse entgegen und so verschwand sie in der wis- senschaftlichen Rumpelkammer. Wo lebten diese Vögel und wie sahen sie wirklich aus, da die ausgestopften Exem- plare nur ein schlechtes Bild gaben. Wie- der griff der Zufall ein. Der Forscher traf wenige Tage nach dem Museumsbesuch einen Bekannten, den er das letztemal im Jahre 1911 in Afrika gesprochen hatte. Er erzählte ihm sein Erlebnis und mußte zu seiner Verblüffung erfahren, daß dieser noch im Jahre 1930 im östlichen Kongoge- biet einen derartigen Pfau, den ein Ein- geborener erlegt hatte, verzehrt und wie er hinzufügte, niemals vorher gesehen. Ja, er konnte sogar eine sehr gute Skizze des Vo- gels anfertigen, aus der nun der Forscher eindeutig ersah, daß es nur der gesuchte Vogel sein konnte. Unermüdlich arbeitete demuseum alle dort aus dem Kongo gesam- melten Kopfputze der Neger durchgesehen und schließlich fand man eine zweite Feder aus einem Schmuck, der vom Velle stamm- te. Damit war endlich der Beweis erbracht, daß im Urwald des östlichen Kongo noch der Pfau leben mußte. An sich sind ja die Pfauen nur in Südostasien beheimatet, um so merkwürdiger war die Tatsache, daß nun plötzlich im Innern Afrikas eine Art existierte. Vielleicht hat einmal in geolo- gisch früheren Epochen zwischen Afrika und Asien eine Verbindung bestanden und erst als diese getrennt wurde, blieb als ein- ziger seiner Sippe der Kongopfau in Afrika. Der Wissenschaftler suchte jetzt das Ge- biet auf und eine eingehende Jagd begann. Nur der Geschicklichkeit des dort lebenden Zwergvolkes ist es zu verdanken, daß das Ziel erreicht wurde. Wie schwer war es hinter die Kulissen der Tiere zu schauen, leben sie doch paarweise im dichtesten Unterholz des Urwaldes und da sie äußerst scheu sind, sich auch durch ihre Färbung sehr gut der Umgebung anpassen, so war es durchaus verständlich, daß man so lange Zeit nichts von ihnen wußte. Der mit einem beträchtlichen Geräusch verbundene Flug ist äußerst schnell. Sie ernähren sich wohl in der Hauptsache von Früchten und Säme- reien, aber auch Insekten dürften nicht verschmäht werden. All dies wurde er- forscht und es gelang den Eingeborenen so- gar vier Vögel zu erlegen und endlich kam auch der Forscher selbst noch in den Be- sitz von zwei Exemplaren. Mit sechs Bäl- gen trat er die Heimreise an.- Diese kost- baren Stücke ließen es begreiflich erschei- nen, daß man den versuch unternahm, die Vögel lebend für Zoologische Gärten zu fangen. Dies ist aber, trotzdem der Kongo- pfau nicht so selten ist wie man zuerst nur Fachleuten zugänglichen, kaum benutz- ten Raum zu seinem Erstaunen zwei Vögel, 7 er weiter, jetzat wurden in einem Völkerkun- annahm, noch nicht gelungen. Nach der Gartenarbeit Von Rose Knoll-Grässel Ich habe von meines Daches Zinnen— nicht doch, von meinem Balkon— Aus- schau gehalten über mein Reich,— nein, meinen Garten, den ich mit Hacke und Spaten erst vor wenigen Jahren dem wil- den Meer der Wiesen abgewonnen. Es herrscht Ordnung und Wohlstand unter den friedlichen grünen Pflanzenvölkern dort. deren erster Schutzherr, Diener und Wasser- träger ich bin, und ich fand mich durch ihr Blühen und Treiben für viele Arbeit und Plage belohnt. Selbst ein Dompfaff. der vorüberflog, wippte anerkennend mit dem Schwanz, und ich hörte ihn in des Nachbars Garten pfeifen:„Sie hat jetzt endlich gründlich aufgeräumt.“ In einem mehrtägigen Kampf war es mir gelungen, die eingedrungenen Horden des Unkrauts aus dem Felde zu schlagen Manche Kratzwunde und Schramme trug ich vom Handgemenge mit ihnen davon. Aber jetzt war der hartnäckige Feind aus- gerottet samt den Wurzeln, die mir unter- stellten Privilegierten in ihre vollen Rechte eingesetzt und übersichtlich geordnet: Sa- lat zu Salat, Spinat zu Spinat, und ein ge- schlossener Harem der Blumen, den die Schmetterlinge und Bienen besuchten. Ich erging mich in angenehmen Träumen von den Früchten, die die Zukunft zeitigt.— den Himbeeren, die bald reifen, und den Melonen, die der September bringen wird— und erwog neue segensreiche Einrich- tungen: den Bau einer Schule— sprich: eines Frühbeets für junge Pflanzen, eine Auslese unter den besten darin, die kräf- tige Förderung der gesunden Erdbeer- kamilien und eine sinnvolle Unterstützung der schwächlichen Bohnen. Auch plante ich die Anlage einer Stachelbeerhecke als chinesische Mauer rund um mein Land, gessen. das Wohl meiner Pfleglinge bedacht die Sichel des Neumonds dem Eimmei hervor, blinkte, hinab in den Garten und schien wie der alte Bauersmann,, der am Jaun vorbeiging als ich säte und pflanzte, Zzu sprechen:„Es soll alles wachsen und gedeihen.“ Da streckte ich mich zufrieden und müde auf meinem Ruhebett, dem Liegestuhl aus, und die Welt draußen versank bis auf den schmalen Streifen zwischen der Balkon- brüstung und dem breiten Hutrand des Daches. leh las, was die Schwalben mit spitzen Flügeln ins sanfte Abendblau schrieben, und hörte, wie eine verspätete Hummel die Holzwand dér Veranda ent- lang summte. Der endlose Winter, das lange kalte Frühjahr, die Mühe aus vielen Tagen, sie waren entschwunden und ver- Uber den Bergen blitzte der erste Stern auf und sagte leise:„So wird oft- mals vieles wieder gut.“ Goethehaus wird wieder erstehen Das Geburtshaus Goethes im Großen Hirschgraben in Frankfurt a. M. wurde be⸗ kanntlich von britischen und amerikani- nischen Luftgangstern zerstört. Das Freie Deutsche Hochstift, das Besitzer des Goethehauses ist, wendet sich nun in einem Aufruf an seine Freunde, ihm bei der Wah- rung und Erhaltung von Goethes Erbe in Frankfurt behilflich zu sein. In diesem Auf- ruf wird mitgeteilt, daß beabsichtigt ist, das Goethehaus nach dem Krieg wieder aufzubauen. Alle Möbel und Büder des Hauses wurden gerettet und finden in dem neuen Goethehaus Aufstellung. Das Staatstheater Karlsruhe ga- stiert in den Sommermonaten mit Cari Lud- wig Diehl als Gast in Nürnberg, Eger und Franzensbad. Zur Aufführung gelangt die und während ich so, die Hände im Schoß, Komödie„Schloß an der Donau“ von Joh Alois Lippi. 4* 0 notwendigen Betriebseinrichtungen verfügt Der dbewährtr tige Anordnung vom 18. Juni 1942 wird Die Bergungsprämie 1 Von Alexander Keller Kingman, der Leuchtturmwächer von Hanpan an der Nordspitze von Buka, einer der Salornonen-Inseln, lebte mit seinem Assistenten, dem Eingeborenen Tumba im Streit. Er prügelte ihn täglich und jagte ihn am Abend aus dem Turmgemach, aus Angst, von ihm umgebracht zu werden. Tumba schwieg und sann auf Rache. Eines Tages sah Kingmann ein Schiff vor- beitreiben, das verlassen zu sein schien, denn es gab auf die vorgeschriebenen Blinksignale keine Antwort, ebensowenig konnte Kingman einen Mann auf der Brücke sehen. Der Anblick dieses Schiffes erregte Kingman seltsam, denn es hatte einen Wert von weit über hunderttausend Dollars und wenn er es sicher in einen Ha- ken brachte, mußte ihm eine Bergungsprä- mie von 25 000 Dollars zufallen. 25 000 Dol- lars aber bedeuteten, daß er, Kingman, den Leuchtturm verlassen und nach Sydney gehen konnte.. kurzum, daß das Leben für inn einen Wert bekommen konnte und mußte. Unter dem Eindruck dieser Gedan- ken bestieg er seine Jolle und rudert zum Schiff, nachdem er Tumba eingeschärft hatte, auf das Feuer zu achten. Als Kingman aber an Bord des Schiffes die Tür zur Kapitänskajüte aufstieß, sah er im Bett einen älteren Mann liegen, des- sen Kopf verbunden war und von diesem Mann, dem Kapitän des Schiffes- es hieß „Malauna“— erfuhr er die Tragödie. Die Mannschaft, bestehend aus Malayen und Chinesen, hatte gemeutert, den ersten Of- kizier und zwei Steuerleute getötet, den Kapitän schwer verwundet und war dann in den Booten an Land gegangen. Die„Ma- laune“ hatte Kupfer und Zinn im Werte von 800 000 Dollars an Bord, und sollte Neu-Mecklenburg anlaufen. „Können Sie ein Schiff steuern?“ fragte der Kapitän den Leuchtturmwächter. „Zur Not“, entgegnet Kingman.„Was zahlen Sie mir, wenn ich bei Ihnen an Bord bleibe?“ „Was Ihnen gebührt“, sagte der Kapitän, mannes- sechzig Dollars. Und jetzt tragen Sie mich auf die Brücke und ich will Ihnen zeigen wie man ein Schiff ohne Mann- schaft sicher in den Bestimmungshafen bringt.“ Die ersten Stunden seines Aufenthaltes an Bord der„Malaune“ kam Kingman nicht zu Atem, am Abend aber begann er nachzudenken. Er hatte seinen Leuchtturm verlassen, in der Hoffnung, 25 000 Dollars zu bekommen und jetzt mußte er sich mit sechzig zufrieden geben. Zudem behandelte ihn der Kapitän wie einen Untergebenen und Arbeit hatte er mehr als genug und in der Stille der Nacht kamen ihm Gedanken. Am Morgen kam er auf die Brücke und der Kapitän ließ ihn ein Notsegel hissen. „Sie behandeln mich, als wäre ich r Un- tergebener“, sagte Kingman ärgerlich,„und eigentlich bin ich der Herr des Schiffes. Eigentlich gebührte mir die Bergungs- prämie. „Was mnen nicht einfällt“, entgegnete „die doppelte Heuer eines ersten Steuer- der Kapitän lachend.„Die Prämle würde Innen gebühren, wenn ein Offlzier an Bord des Schiffes wäre, aber ich bin da, der Kapitän. „Ja, Sie sind da“, murmelte Kingman und warf einen Blick auf den Kapitän.„Aber Sie können allein nichts tun.. Sie sind Eran Der Kapitän sah die Augen des Leucht- turmwächters und las darin sein Schicksal. Mit ruhiger Stimme bat er Kingman, ihm die Mannschaftsrolle aus der Kajüte zu holen.„Wozu brauchen Sie die?“ fragte der Leuchtturmwächter mißtrauisch. „Ich will Ihnen etwas zeigen“, entgegnete der Kapitän. Als er die Rolle bekommen hatte, blätterte er eine Weile darin und dann- schleuderte er sie über Bord. „Warum haben Sie das getan?“ fragte Kingman zornig. „Um Ihnen mren Plan zu vereiteln“, erit- gegnete der Kapitän ruhig.„Sie sind geld- gierig und skrupellos. Sie wollen mich er- morden, um die Prämie zu bekommen, aber das wird Ihnen niemals gelingen.“ „Ich werde sie bekommen“, schrie der Leuchtturmwächter wütend und warf sich auf den Kapitän. Er schlug ihn über den Kopf und warf den Bewußtlosen ins Meer. Der Kapitän sank wie ein Stein in die Tiefe. Nach dem Tode des Kapitäns versuchte Kingman das Schiff allein zu steuern, aber er hatte zu wenig Erfahrung- so trieb die „Malaune“ ab und bald versanken die bis- her sichtbar gewesenen Inseln im Meer und das Schiff trieb allein auf der endlosen Fläche des Meeres. Tiefe Stille war rings- den Leuchtturmwächter verrückt. FEr durchlebte tausendmal den Tod des Kapi- täns, sein Haar wurde grau und in den Nächten sang und schrie er, aus Angst. Achtundzwanzig Tage trieb die„Ma- laune“ nach Südosten. Am neunundzwan- zigsten sichtete sie der Dampfer„Kor- tenaar“ und der Befehlshaber des Schiffes, Kapitän Drimmelen, sandte ein Kommando an Bord der„Malaune“ und ließ sie mit Eigenkraft nach Suva, auf der Insel Viti- Levu, bringen. Vor dem Seegericht in Suva erhoh Kapitän Drimmelen Anspruch auf die Bergungsprämie. „Ieh protestiere dagegen“, schrie King- man, der der Verhandlung beiwohnte.„Die Prämie gebührt mir. Ich habe das treibende Schiff geführt.“ „Trotzdem gebührt Ihnen die Prämie nicht“, entgegnete der Richter,„da Sie ein Mitglied der Besatzung sind.“ Der Leuchtturmwächter ballte die Fäu- ste.„Ich bin kein Mitglied der Besatzung“, entgegnete er, seinen Zorn mühsam unter- drückend.„Ich bin der Leuchtturmwächter von Kap Hanpan.“ „Das haben Sie uns bereits dreimal er- zählt“, sagte der Richter steng.„Daß Sie nicht Mitglied der Besatzung sind, könnten Sie nur durch die Mannschaftslisten be- weisen. Angeblich sind Ihnen diese ins Meer gefallen. Sie können uns das Gegen- teil demnach nicht beweisen. An den Leuchtturmwächter von Kap Hanpan haben wir heute depeschiert und eine Antwort bekommen.“„Endlich“, sagte Kingman er- leichtert.„Nun bekomme ich doch die Prämie.“ um und die Einöde und die Stille machten „Nein“, entgegnete der Richter,„denn Depesche: Kingman war niemals Leucht- turmwächter. Ich war und bin es. Tumba.“ „Dann rufen Sie doch in Sydney oder in Suva an“, stöhnte er heiser,„ich will „Sie sind überführt', entgegnete der Richter kalt.„Außerdem sind Sie ein Lüg- ner und Betrüger und wegen Thres ver- suchten Betruges sperre ich Sie sechs Mo- nate ein.“ Er wandte sich an den Kapitän Drimmelen, reichte ihm die Hand und setz- te lächelnd hinzu,„und Ihnen gratuliere ich zur Bergungspämie. Sie ist nicht klein.“ Zwei Polizisten brachten den Leuchtturm- wächter ins Gefängnis zurück. In der Nacht tötete er sich selbst. Der Leuchtturmwäch- ter Tumba und der Kapitän der„Malaune“ hatten ihn ums Leben gebracht. Am 21 Juli findet in den Annenhof-Licht- spielen in Graz die Uraufführung des Ufafllims „Warum lügst du, Elisabeth?“ statt. Unter der Spielleitung von Fritz Kirchhoff wirken in den Hauptrollen mit Carola Höhn, paul Richter, Hansi Wendler und Annie Ro- sar. Das Drehbuch schrieb Gerhard T. Buch- holz nach dem Roman„Sommerrausch“ von J. Schneider-Frostl. An der Kamera stand Winy Bloch, die Musik schrieb Ludwig Schmidseder. Die Kantate„Deutschland“ von Bruno Stür mer, die 1912 mit dem Musikpreis der Stadt Solinzen ausgezeichnet wurde soll in einem der acht Sinfonia- und Chorkonzerte uraufgeführt werden, die Solingen für das nächste Konzertjahr plant. Das Mitglied der Karlsruͤher Oper, Kammer- sänger Adolf Schöpflin, besing seinen 60. Geburtstag. Er bietet in den großen Baß- rollen der Operstandardwerke Hervorragendes. ————————— Filmtheater Gschäitliche Empiehlungen Verschiedenes Offene Stellen Heiraten ᷓfa- Palast NT 7, 3, Heute letzter Diabetikernährmiktel, Diabetiker-] Ein Kinderkleid ohne Punhiat- Das Deuische Rote Kreus Schwe-] Einklufer, Sachbearbeiter für den Kontoristinnen u. Stenotypistinnen Schneiderin, 49 J. alt, mit einem Tagl Um 13.30, 15.50, 18.10 Uhr:] marmelade. Ludzig 4 Schütt-] Jawohl! Aus 2 alten Kieidern] sternschalt Karlsruhe nimmt] Einkauf von Betriebsmaterial.] von angesehener mittlerer Ma- Sohn(2z. Z. bei d. Wehrm.) wü. „Es lebe die Liebe. Ein Revue- helm KG., N 4. 18. arbeiten wir Innen ein neues, zunge Mädchen auf, die sich als] Lagerteilen zum baldmöglichst.] schinenfabrik laufend gesucht.] sich zu verheiraten, am liebst. Fim der Bavaria mit Lizzi Wald- unktfreies Kleid. 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Im.-Sandholen Kar! Iheim, Bam-Fuchs-Str. In tiefer Trauer un KHerzeleid: Marie aeb Christ. Kirehner u geb. Wetzel(Schv Wetzel(Schwiester) gam: Willi Schäfer Fam. Philivo Wet⸗ Wetzel und alle Verwandte 3 4 Für die viel. Beweise nahme, die uns dur- Schrift von hier u. KHeldentod uns. Ib. s fkrohen u. unvergeßl. Soldat Otto Ihrig. zu, sagen wir allen auf unseren herzlich. Da. Schönausiedl., Hadersl Walter Ihria und Fr Einder und Angehöris wir folgende nals Leucht- es. Tumba.“ dney oder in B gegnete der Sie ein Lüg- n res ver- zie sechs Mo- den Kapitän and und setz- en gratuliere nicht klein.“ Leuchtturm- In der Nacht chtturmwäch- ler„Malaune“ —• nnenhof-Licht- g des Ufafllms beth?“ statt. ritz Kirchhoff Carola Höhn, ind Annie Ro- hard T. Buch- lerrausch“ von Kamera stand hrieb Ludwig hland“ von lem Musikpreis 1et wurde s0l11 d Chorkonzerte Ungen für das Oper, Kammer- beging seinen n großen Baß- Iervorragendes. m. e aten „alt, mit einam d. 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Zu- Bild, welches zu-⸗ ird, erbeten unter das HB. 4 9, 35 J. alt, jung, 4 im „.70 groß. mit rd u. allen Eigen. guten Frau und ucht als Lebens- en reifen, lenschen. n das HB. .72, geb., s. gute Geschäft u. Ver-⸗ UHeinst. geb. Dame geräum. v. Heirat. Klein. zoto-Labor geeign. I. sein. Zuschrift. M H 919 an Ala, r die Kinder her Sunt. Wohns.), nit Kind, da sehr 4 Tlapperstorch nicht Kinderwagen für Wicht,/ die liefert h ja nicht./ Man ießlich auch nicht muß man selber Das ist, wie es igt,/ heute wirk⸗ ſeicht./ Aber wo⸗ t Frau Wanner lHzeigen im Haken⸗ —Man sollte es versuchen. 7 rmann- aus n Marktplat:) die Schalterhalle Annahme von eigen taglich von bis 17.30 Uhr hgehend geòffnet on 00•18.00 Unr 9 1 4 — ——— ——— ———— ee * 4 7 * — Familienanzeigen Brüderchen bekommen. enhaus), Georg Kramm Hoker-Strahe 36. bekannt: Müller, Karl-Heinz Schumache z. Z. Wehrmacht, und Bettina bekannt. kräftigen Stammhalters, zeige Dischinger geb. Sekirka, 2. eb. Pfaffmann, z. Z. Städ Krankenhaus Unser Walter und Doris haben ein nennen es Heinz Georg Anton. In dankbar. Freude: Frau Liesel Kramm, 2. Z. Waibstadt ., Mannh.-Feudenheim. Andreas- 7, 7. 1944. Unser Jochen, ein ge- sunder Stammhalter ist ange- kommen. Die glücklichen Eltern: Anneliese Meyer, geb. Hölter, Wuppertal-Barmen, z. Z. Arn- heim. Haus Morgensonne, Hel- mut Meyer, Obgefr., 2. Z. i. West. In dankbarer Freude geben wir die Geburt eines gesunden Mädels era Schumacher geb. Mannheim, Weberstraße 7, 15. Juli 1944. vvoll Freude geben wir die Geburt unserer beiden Kinder Kristiane Helmut »Rietdorf und Frau Marianne geb. Mayer, 2z. Z. Meßkirzh(Bad.), Ob. Grabenstr. 10, 12. Juli 1944. an, 6. 7. 1944. Die glückliche Ge⸗ burt uns. ersten Kindes, eines in dankbarer Freude an: Sidonie Landesfrauenklinik Stettin, Kel- mut Dischinger, Wachtm. i. Frx. „., Stettin, Deutsche Straße 43. 13..1944. Unsere Ulrike ist da! in großer Freude: Erna Ludwio Landau(Pfalz), und Erwin Ludwig, z. Z. Wehr- macht, Ludwigshafen a. Rhein, T, n —+◻— t. Als Verlobte grüßen: Ruthi Baake, Z. Z. K. H.., Paul Heckmann, Hauptvormann, 2z. 2. R. A.., Wernigerode a. Harz, Mörlen⸗ bach i. Odw., 10. Juli 1944. Wir haben uns vermählt: Johann Röfling, Feldw., z. Z. in Urlaub, Finchen Rößling geb. Jäger, Lam- pertheim, 18. Juli 1944. Ihre Vermählung geben bekaunt: Johann Potsch, Stadtinspektor, Käte Potsch geb. Würges, Mhm., Grenadierstrage 1, 15. Juli 1944. Wir haben uns vermählt: Jakob Schleich, Ing., Elise Schleich geb. Fuchs, Deidesheim a. d.., Marktplatz 1, 15. Juli 1944. Für die Glückwünsche und Auf- merksamkeiten anläßgl. unserer Hochzeit sagen wir auf diesem Wege uns. herzlichsten Dank. Walter Bohnacker, Oberfähnrich, und Frau Margot geb. Kruppa- Bachmann, Ulm-Donau, 2. Dossenheim a. d. Bergstrahe. Für die uns anläßl. uns. Vermäh- lung zugegangenen Aufmerk⸗ samkeiten, Blumen und Glück- wünsche, sagen wir auf diesem Wege uns. allerherzlichst. Dank, auch im Namen beider Eltern. Balthasar Herrmann, Obgefr., 2. Z. Urlaub, und Frau Hilde Herrmann geb. Mayer, Mann- heim- Waldhof, Schlehenweg 10. Für die uns anlägl. uns. goldenen Hochzeit von allenSeiten er- wies. Aufmerksamkeiten sprech. wir auf diesem Wege, auch im Namen der Kinder, uns. herzlich. Dank aus. Jakob Lauth u. Frau Marg. geb. Jäger, Feudenheim, 2 Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meinen lieben Mann. unse- ren guten Vater. Schwiegervater. Schwager und Onkel Josef Anton Herold nach einem arbeitsreichen Leben u. nach kurzer Krankheit im Alter von 69 Jahren zu sich zu rufen. Mannheim. Böckstraſle 1. In tiefer Trauer: Mina Herold geb. Riegraf: Söhne: Emil und Frau u. Adolf nebst allen Anverwandten Die Beerdiguns findet am Mittwoch, 14.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Am Samstagabend verschied nach längerem mit groſler Geduld ertra- genem Leiden. wohlvorbereitet. mein lieber Mann, mein auter Bru- der. unser Schwieger ohn. Schwa- ger. Onkel Nefte und Vetter Herr Willy Schmitz, Wirtsehaftsberater Mannheim. QOu 7. 13. z2. Z. Dürk- heim/ Grethen. Neugasse 70. und Ingelheim a. Rh. den 15. Juli 1944. In stiller Trauer: Frau Luise Schmitz geb. Berger- mann Die Beerdigung ündet m Mittwoch um 15 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Heinigstraße 21. * Mit grausamer Hand ariff wiederum das Schicksal in mein Leben ein. Es nahm mir nun auch meinen s0 über alles geliebten Mann u. unvergeßl. Lebenskameraden. den immer treu sorzenden Vater. unseren geliebten Bruder. Schwiegersohn. Schwager und Onkel Friedrich Kübler Oberzefreiter in einem Pionier-Batl. Inh, d. Ek 2. Kl. u. d. Ostmedaille Iim Alter von 36 Jahren Er starb an einer schweren Verwunduns in treuer Pflichterfüllung in einem Lazarett im Osten. Arbeit u. Liebe für uns war sein Leben. Einsam sind wir ohne ihn.„Es ist be⸗ stimmt in Gottes Rat, daſl man vom Liebsten. was man hat. muß scheiden“ Im.-Seckenheim. Meflkircher Str. 9. den 18 Juli 1944. In diefem Schmerz: Hildegard Kübler geb. Fügen mit Kind Horst u. allen Angehörisen. Unsagbar hart u. schwer und für mich unfaßbar traf mich die traur. Nachricht, daß das trag. Schicksal des Krieses mir mein. unvergelll., herzensgut., treusorgend. Mann. meinen lieben. guten Papa. uns. braven Sohn. Bruder, Schwa- aer. Onkel und Neffen Julius Kampp Militür-Eisenbahner enomwen hat Im blühenden Alter von nahezu 39 Jahren lieſl er, fern seiner geliebten Heimat. in Italien sein hoflnungsvolles Leben. Er ruht n kremder Erde. ewis beweint u. erzessen von seinen Iieben. nnheim. Augartenstr. 55. 2. Z. Tieseihausen. leinrien-sioelrstr.. In tiefer Trauer: Frau Elise Kampp deb. Riealer u. Sohn Willi: Fam. Wilh. Kampp und Frau(Eltern); Wilhelmine Kampp(Schwester). z. Z. Marine- helf.(Holland): Wilhelm Kampp (z. Z. im Osten) u. Fam.; Fam. Hans Borlein: Fam. Konrad Mer- kel u. Frau u. alle Anverwandt. — Nach schwerem. sich i. Osten zugezogenen Leiden, das er mit groher Geduld getragen hat. verschied am 16. Juli 1944 wein lieber Mann und Vater Gefr. Karl Hardung Iim Alter von 43 Jahren. Mannheim. B 6. 5. den 18. Juli 1944 In stille Leid: 5 Frau Mlkiense Hardung neb. Kramer: Kind Ruth: Annemarie Hardung(Mutter): Geschwister Hardung: August Kramer und Frau(Schwiegerelt.): Frau Ellen Futschek geb. Kramer u. alle An- verwandten. Trauerfeier am 19. Juli. 13.30 Unhr. Ehrenfriedhof Mannheim. Hart und schwer traf uns die unfallbare traur. Nach- richt. daß unser einziger. braver Sohn und Neffe Helmut Glapier Toperzefr. in ein. Gren.-Rext., Inh. des Kriegsv.-Kr. 2. Kl. mit Schw., d. Sturm- u. Verw t bzeich Iim blähenden Alter von 21½ Jah- Tren im Osten den Heldentod fand. Mannheim. Kobellstr. 5. 17 7. 1944 In tiefer Trauer: Wilh. Clapier u. Frau geb. Link nebst allen Verwandten. Allen. die uns ihre mündliche und schriftl. Anteilnahme in liebevoller Weise entgegenbrachten, sagen wir auf diesem Wege uns. herzl. Dank. Tieterschũüttert. unfaſlbar und hart traf uns die Nachricht. 4 daſ unser innigstgeliebter. Jeinzieer Sohn. unser guter, edler Bruder. mein lieber Onkel. Schwa- aer. Neffe und Couein Iim Alter von 17½ Jahren sein lun Werner Wetzel -Mann in einem pionierzug Laes. blühendes Leben für Führer. Volk und Vaterland im Westen las- sen mußte. Mhm.-Sandholen Karlstr. 73. Mann- heim. Bam-Fuchs-Str. 57. 15. 7. 44. In tiefer Trauer und unsasbarem 4 Herzeleid: Fam. Philipo Wetzel und Frau Marie geb Wetzel(Eltern): Fam. Christ. Kirehner u. Frau Gretel geb. Wetzel(Schwester): lrene Wetzel(Schwester) mit Bräuti- gam;: Willi Schäfer u. Kind Willi und alle Verwandten. Für die viel. Beweise herzl. Anteli- nahme, die uns durch Wort und Schrift von hier u. auswärts beim Heldentod uns. Ib. sonnig. lebens- trohen u. unvergeßl. Sohnes. San- Soldat Otto Ihrig. zugegangen sind. sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlich. Dank. Waldhof- Schönausiedl., Haderslebener Str. 13. ter Ihria und Fr. Anna sowie der und Angehörige. Weinbergstraße 9. Schweres Herzeleid brachte die für uns alle so unfal- * bare Nachricht. daſi unser einziger, innigstgeliebter. braver u. hoffnunssvoller Sohn und Bruder Siegfried SZelle Gekr. in einer Radfahr-Schwadron bei den schweren Kämpfen im Westen im blühenden Alter von 2) Jahren den Heldentod fand. Unser nanzes Glück und Hoffnung sank mit ihm in sein Grab. Mannheim. Liebigstr. 10(Heinrich- Lanz-Straſſe 38). In tiefem Schmerz: Adolf Selle u. Frau Margarete geb. Jäckle und Tochter Marza. eee Nach langem, schwerem, duldsam ertragen. Leiden ist mein lb. Mann. gut. Vater. Schwiegervater und Opa Johann Stadler im Alter von 68 Jahren sanft ent- schlafen. Mnm.-Neckarau. Rheingärtenstr. 29. den 18. Juli 1944. In tiefer Trauer: Frau Karolina Stadler geb. Wag- ner: Obergelr Hans Stadler(z. Z. Laz.): Josef Stadler und Frau Walli geb. Koch: Ludwis Jung (2. Z. im Westen) u. Frau Lina geb. Stadler und Kind: Georz Maier u. Frau Maria ·geb. Stadler: Paul Zimmermann(z. Z. i. Osten) u. Frau Resel geb. Stadler: Willi Metzger u. Frau Rosa neb. Stadler Beerdiauns: Donnerstas. 20. Juli. 14.30 Uhr. Neckarau- Fach langem. schwerem mit aroſl. Geduld ertragenem Leiden ist me liebe Frau. unsere aute Mutter. Schwiegermutter und Oma Susanna Mittimesser geb. Rau im Alter von nahezu 45 Jahren für immer von uns negangen Mannheim, Spelzenstraße 19 In tiefer Trauer: Karl Mittmesser u. Töchter Lina und Paula Lang Wwe. geb. Mitt- messer nebst Enkelkind und alle Anverwandten. Die Beerdisgung hat bereits stattge- funden.- Gleichzeitig danken wir für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme an dem schweren Verluste meiner lb Frau u. Mutter sowie für die Kranz- u. Blumenspenden. dem kath. Geistlichen für seine Ge⸗ bete und all denen. die ihr— letzte Geleit gaben. eeee Aekee eee eeeeeee Nach kurzer schwerer Krankheit * Blumens Paul Horn. 5 Heute krüh 9 Uhr entschlief uner- wartet rasch meine liebe Lebens- kameradin. uns. herzensgute. treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter. Oma. Tante und Schwester. Frau Maria Zimmermann keb. Rudolph im Alter von nahezu 64 Jahren. Mannheim. Käfertler Str. 57. den 17. Juli 1944. 5 In tieter Trauer: Gebhard Zimmermann; Fam. Erieh Schaafk-Zimmermann(Neuyork): Fam. Ausust Erle- Zimmermann (U5. 28); Lydia Zimmermann nebst allen Anverwandten. Die Beerdisuns findet am Mimwoen. 19. 7. 44. 15.30 Uhr. auf d. Haupt- friedhof statt, Bewesten Herzens danke ich für die in diesen Tagen beim Heimsange meiner lieb. Frau Gertrud Foshag geb Zergiebel zum Ausdruck ge⸗ brachte Verehrung und bewiesene Anteilnahme. Mh.-Sandhofen. Karl- str. 46. 18. 7. 44. Leonhard Foshag sowie alle Angehörigen. Für die große, tiefempfund Teil- nahme in Wort u. Schrift. die uns anläßl. des Heldentodes mein in- nigstgel. Mannes. Sohnes, Bruders. Schwagers u. Onkels. Feldw. Artur Nagler. zuteil Wurde. sagen wir al, len auf diesem Wege herzl. Dank. Mhm.-Waldhof. Spcekwes 23. Frau Irma Nagler geb. Arnegger: Fam. — Naaler und alle Ansehörisen. Für die viel. Beweise herzl. Teil- nahme., die uns durch Wort und Schrift beim Heldentod meines Ib. Sohnes u. guten Bruders Rudoltf Lohse zudegangen sind. sagen wir allen auf dies. Wege herzl. Dank. Mannheim, z. Z. Donaueschinsen. Städt. Krankenhaus. 17. 7. 44. Für die Hinterbliebenen: Lina Lohse. Für die viel. Beweise aufricht. An- teilnahme. für die zahlr. Kranz- beim Tode uns. unvergelil. So— Paul sagen wir Hrn. Kaplan Stadler für die trostr. Worte. dem Führer u. Kameraden d. Wehrmacht. d. Turnverein 1846. d. Betriebsführer u. der Gefolssch. d. Fa. Ernst Seilnacht u. d. Haus- gemeinschaft für die ehr. Nachrufe u. Kranzniederlegungen. Mannheim, R 7. 36. In tiefer Trauer: Familie ist am 15. Juli 1914 unsere lieb⸗ Mutter. Schwiegermutter. Großmut⸗ ter. Schwester. Tante und Cousine. Frau Kath. Meyer Wwe. geb. Haag Trügerin.-Zoldenen Mutterkreuzes in Laudenbach gestorben. Mannheim. Schwetzinger Straſle 130. den 18. Juli 1944. In tiefer Trauer: Heinrieh Meryer(Sohn) u. Frau u. Kinder: Oskar Kurz(z. Z. im Felde) u. Frau Anna geb. Mever und Kinder: Hans Mepyer(z. Z. verm.) u. Frau u. Kind nebst K tehörigen. Feuerbestattung am 19. Juli 1944. 16 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. n ——————— Am 15 Juli gab mein lieber Gatte. unser guter Vater Schwiegervater und Großvater Julius Weiner seine Seele in die Hände seines Schöpfers zurück Ein Wiedersehen in der Ewigkeit ist unser Trost. All denen, die uns beim Begräbnis und Seelenopfer ihre Teilnahme bekundeten. herzl. Dank. Mhm.-Reudenheim. Zietenstraße 13. 18. Juli 1944. Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Weiner geb. Jeschke: Julius Weiner u. Frau Else geb. Beck: Josef Weiner: Ruth Weiner. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute nacht unerwartet mein lieber Mann. unser herzens- guter Vater. Grollvater. Urgrolſl- vater und Schwiegervater. Herr Paul Schönleber, Küfer im Alter von 69 Jahren. Mannheim. Pumpwerkstraſſe 33. den 16. Juli 1944. In tiefem Leid: Jullie Schönleber Witwe geb. Schopf: Paul Schönleber und Fr. Hanna geb. Kney: Ludwin Bene- dum u. Fr. Elise geb Schönleber: Frieda le geb. Schönleber und Geors Dewald(Bruätigam): Julia Groß geb. Schönleber: Willi Huber u. Fr. Emma geb. Schön- leber: Wilma Wakenblass geb. Schönleber: Karl Schönleber(z. Z. i..); Renatus Speyser(Res.- Laz.) u. Fr. Dora verw. Schön- leber: 16 Enkel, 2 Urenkel. Beerdiguns: Mittwoch. 19. Juli 1944. 14 Uhr. von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus. —— * Für die viel. Beweise mündl. sowie schriftl. Anteilnahme bei d. schwer. Verlust durch den Heldentod mein. geliebten. unvergeſll. Mannes, Ober- gefr. Gerhard Prinz. spreche ich hiermit. auch im Namen meiner Angehörigen. meinen herzl. Dank aus. Mhm.-Waldhof. Speckweg 70. Frau Friedel Prinz geb. Lans. Für das tiefe Mitempfinden anläffl. des Heldentodes meines geliebten, unvergeſll. Mannes u. treuen Lebens- kameraden, meines Ib. Papas, uns. guten. braven Sohnes. Bruders. Schwiegersohnes und Schwagers. Obergefr. Richard Danner. Kraft- fahrer i. ein. Einheit. sagen wir herzl. Dank. Mhm.-Waldhof-Garten- stadt. Freyaplatz 7. im Juli 1944. Solle Danner geb. Hessel und Kind Gisela: Fam. Enzelbert Danner so- wie alle Angehäörigen, herzl. Dank. Wir danken insbes. Amtl. Bekanntmachungen diese Bekanntmachung, Im Einverneh- men mit der Kreisleitung Mann- heim und der Wirtschaftskam- mer Mannheim wird bekannt- gegeben, daß am Sonntag, dem 23. Juli 1944, bei der Güterab- fertigung Mannheim, Haupt- güterbahnhof die Stückgüter wie an Werktagen zugerollt werden. Die und privaten Empfängèr von Eisen- hahnstückgutsendungen haben dafür Sorge zu tragen, daß an Tage die Sendungen un- verzüglich in Empfang genom- men und die Frachtbriefe einge- löst werden. Reichsbann Ver- kehrsamt Mannheim. Ladenburg. Die Lebensmittel- und Raucherkarten für die Zeit vom 24. Juli bis 20. August 1944 wer⸗ den in nachfolgender Reihen- folge im Wirtschaftsamt- Dom- hof- ausgegeben: Am Donners- tag, 20. Juli 1944 von—10 Uhr von—6. 10—12 Uhr von H bis M. 14—16 Uhr von—S, 16—18 Uhr von Sch—Z. Die empfangenen Lebensmittelkarten sind sofort im Ausgaberaum nachzugrüfen. Spätere Reklama- tionen können nicht mehr be⸗ rücksichtigt werden. Die vorge. schriebenen Abholzeiten sind pünktlich und genau einzuhal- ten. Eine Abfertigung vor oder nach der angegebenen Zeit ist im Interesse einer reibungslosen Abfertigung unmöglich. Die Be- stellscheine der Eier- und Milch- karten sind sofort an die Händ- ler abzugeben Die Kartenstelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen. Laden- burg, den 17. Juli 1944. Der Bürgermeister. Tabakwarensonderzuteilung. I. Die Inhaber von Raucherkarten mit dem Aufdruck„Stadt heim“ erhalten auch für die 65. 0 Mann- * Versorgungsperiode eine Sonder- AZusatzversorgung . Viernheim. Steuersprechtag. vom 24. Juli bis Freitag, in der bekannten Reihenfolge in der Bezugscheinstelle aus- gegeben. zuteilung an Tabakwaren. Es. dürfen abgegeben werden: auf die Abschnitte 1 M 65 bis 4 M 65 der Raucherkarte M und auf die Abschnitte 1 F 65 bis 2 F 65 der Raucherkarte F und auf die Abschnitte 1 P 65 bis 2 P 65 der Raucher!karte P je 6 Ziga- retten oder die entsprechende Menge Zigarren oder Rauch- tabak. Die Abschnitte 5ö M 65 bis 8 M 65, 3 F 65 bis 4 F 65 so- wie die Abschnitte 3 P 65 und 4 P 65 dürfen nicht beliefert werden. Die Tabakwaren-Ver- kaufsstellen liefern die Sonder- abschnitte gleichzeitig mit den übrig. Abschnitten der Raucher⸗ karte bei unseren Zweigstellen bzw. der Punktverrechnungs- stelle ab; in der Nachweisung sind die Sonderabschnitte mit je einem Doppelabschnitt zu bewerten. II. Von der 65. Zu- teilungsperiode an erhalten auch diejenigen Volksgenossen die mit Tabak- waren, die ihre Wohnung in⸗ folge Bombenschadens v. Mann⸗- heim nach außerhalb verlegt haben, ihre berufliche Tätigkeit aber weiter in Mannheim oder Ludwigshafen am Rhein aus- üben. Diese erhalten auf An⸗ trag vom Wirtschaftsamt des derzeitigen Wohnortes an Stelle der allgemein von diesem Wirt⸗ schaftsamt zur Ausgabe kom- menden Raucherkarte eine solche mit dem Aufdruck„Stadt Mann- heim“. Voraussetzung hierfür ist die Vorlage 1. einer Beschei- nigung des Arbeitgebers, aus der hervorgeht, daß der Antrag- steller noch in Mannheim be⸗ rufstätig ist; 2. eines Nach- weises, aus dem sich ergibt, daß die Wohnsitzverlegung in- folge Bombenschadens erfolgt ist. Die Stellung solcher An⸗ träge bei den Zweigstellen un⸗ seres Amtes ist zwecklos. Die- jenigen Volksgenossen, di? ohne Bombenschaden erlitten zu ha- ben, ihren Wohnsitz verlegt haben, erhalten die Zusatzver- sorgung an Tabakwaren nicht. Städt. Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamt Mannheim. Oeffentliche Erinnerung. Zur Zah- lung an die Stadtkasse waren bzw. werden fällig: am 3. Juli 1944 das Schulgeld der Höheren Lehranstalten und der Mittel- schule für Juli 1944; 14 Tage nach Erhalt des Forderungs- zettels: das Schulgeld der Garin- Göring-Höh. Handelslehranstalt für April bis einschl. Juli 1944; 18. Juli 1944: die Gebühren aus dem Monat Juni 1944; 20. Juli 44: die Gemeindegetränkesteuer für April, Mai und Juni 1944; 20. Juli 1944: die Vergnügungs- steuer für April, Mai u. Juni 44; die auf Grund von Stundungen und Forderungszetteln fälligen Steuerzahlungen und Säumnis- zuschläge. Wird ejine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, s0 ist nach den Vorschriften des Steuersäumnisgesetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- zuschlag od. Versäumnisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rück- die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwar⸗ ten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er- kolgt nicht. Bei Ueberweisungen ist die Angabe der Ordnungs- zahl des Forderungszettels er- forderlich. Stadtkasse. Der nächste Steuersprechtag des Finanzamts findet am Donners- tag, dem 3. August 1944, im Gemeindehaus, Bürstädter Str. Nr. 16, statt. Diejenigen Stauer- pflichtigen, die an diesem Tage vorsprechen wollen, müssen sich spätestens Samstag, 29. 7. 44, vorm. 12 Uhr, hier(Zimmer 5) melden und genau angeben, in welcher Sache die Besprechung mit dem Finanzamt gewünscht wird. Später Anmeldende kön- nen an dem Steuersprechtag nicht berücksichtigt werden.— Viernheim, den 15. Juli 1944. Der Bürgermeister. Ständigen Betrages verwirkt. Der Föhen at außerdem iernheim. Ausgabe der Lebens- mittelkarten. Die Lebensmittel- und Raucherkarten für die 65. Zuteilungsperiode für die Zeit bis 20. Aug. 1944 werden von Dienstag, den 18. den 21. Juli 1944, Der Personalausweis ist hierbei vorzulegen. Die empfangenen Lebensmittelkarten sind sofort nachzuprüfen. mationen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die ver- braucher scheine einschließl. des Bestell- scheins 65˙ der Reichseierkarte und der Reichskarte für Mar- melade(wahlweise Zucker) bis Samstag, 22. Juli 44 Hei In der gleichen Zeit der Lebens- mittelkartenausgabe erfolgt auf Zimmer 6 der lung die Ausgabe der Zusatz- marken für Kranke u. werdende Mätter. In den übrigen Dienst- räumen der Ernährungsabteilg. und Wirtschaftsstelle während der Ausgabetage kei- nerlei Anträge entgꝛgengenom- men werden. Um eine reibungs- lose Ausgabe zu gewührleisten, bitte ich die Versorgungsberèch- tigten. die auf ihren Personal- ausweisen vermerkten Ausgabe- ziten genau Viernheim, Der Bürgermeister. Ausgaberaum Spätere Rekla- im haben die Bestell- den Verteilern abzugeben. Ernährungsabtei- können einzuhalten. den 13. Julj 1944. Veroren geben Albert Imhoff, Mannheim, Indu- striestraßhe 500 RM Belohnungl Verloren am 17. Juli 1944 zw.—5 Uhr auf dem Wege Bahnhof Mannheim mit Linie 10 nach Gaswerk Lu⸗ oder zurück mit Strahenbahn Zzur Friedrichsbrücke nach OEG- Bahnhof Mannheim eine runde Brillantbrosche, Form oines Klee- blattes mit einem Brillant und drei gold. Blättchen mit grüner Emaille überzogen. Her NRand mit Brillantsplitter. Abzu- unde Tauschgesuche Weinheim— Bergstraße— Odenwald Seidenkleid, gut erh., u. .-Lederpumps, Gr. 38, geboten, geg. Gr. 39,.-Halbsch., Gr. 43, geg. 41,.-Schnürstiefel, Gr. 43, geg. 41. Ruf 404 09, 18-19 Uhr. Hellgr. Hose oder Goldfüller oder Taschenuhr zu tsch. geg. Kamm- garnhose, Gr. 170. Nachzufrag.: G 5, 10, 3 Tr. rechts, 18.00-19.30. Damenkleid, sehr gut erh., Gr. 46, geg. gut. fahrb. Damenfahrrad zu tausch.— Nr. 6557B an HB. Schneiderkostüm, Gr. 42, mit Hut geboten gegen schön, dxl. Som- mermantel, Gr.44-46, od. Kostüm Gr. 44-46, zu tausch. 6559 B. Scön. Fuchspelz geg. nur gut erh. Herrenanzug, Gr. 46-4 8, zu tsch. gesucht. u. Nr. 6573B an HB. Herrenstiefel, Gr. 40, gebot., geg. Herren-Halbschuhe, Gr. 42, Z2u tausch. unt. Nr. 6574B an HB. Knabenanzug für 13-141., gut erh. egen Foto 6/9 zu tauschen ges. 85 unter Nr. 6583 B an das HB. Foto:9, Optik 4,5, wenig gebr., eingeb. Selbstauslöser, u. guterh. Violin? gegen guterh. Radio zu tausch. ges. 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Fritz Faller, kam am 13. 7. 1944 unsere herzige Ruth Wilhelmine Marga zur Welt. In stillem Glück: Frau Maria PFaller, geb. Schütz, Hausen i.., 2. Z. OMumbach i. 0. Hart und unfaßbar traf uns zum zweiten Male das uner- bittliche Schicksal und entriſi uns unseren innisstgeliebten. braven und jüngsten Sohn. Bruder. Schwa- ger, Onkel und Neffen Reinhard Eberle Obergekr. in ein. Granatwerier-Abt. Träger versehieden. Auszeichnunsen im blühenden Alter von 24 Jahren. Er fiel wie sein Bruder Herbert im Osten für sein Vaterland u. folate seinem vor 1½ Jahren verstorbenen geliebten Vater im Tode nach. Er war der Sonnenschein in unserem Hause. Wer ihn gekantit. weiſl. was wir verloren. Sulzbach, Schweizer Hof. 15. 7. 44. In stillem Schmerz: Frau Magdalena Eberle Witwe (Mutter): Familien Wilhelm. Emil u. Richard Eberle: Thea Eberle (Schwester): Heinrieh Eberle III. und alle Anverwandten. fim Alter von 73 Jahren in Hems- Gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen, meinen lb. unvergebl. Mann. unser. treusorgenden Vater. Schwie⸗ gervater. Großvater. meinen lieben Bruder. Schwaser Onkel u. Schwie⸗ gLersohn Adam Schmitt., Landwirt durch einen tragischen Unglücks- fall schnell und unerwartet in die ewige Heimat abzurufen. Ein treues Vaterherz hat aufgehört zu schlagen. Gorxheim. den 16. Juli 1944. In herbem Leid: Frau Elisabeth Schmitt geb. Unger u: Kinder: Fum. Leonhard Müller. Fam. Josef Unger Witwe(Leber- bach) Die Beerdiguns findet am Mittwoch- nachm. um.30 Uhr vom Trauer- hause aus statt. Stadt Weinheim. Obstvergebuns. Die Stadt Weinheim vergibt am Freitag, 21. Juli 1944, vormittags 8 Uhr, das Obsterträgnis Fruh- birnen) vom Höhnerpfad, Kriegs- küchengarten und einigen städt. Grundstücken, insges. 41 Lose. Treffpunkt: Weststrahße, Eingang zu den Lederwerken Freuden- berg. Die Zulassungskarten wer- den am Mittwoch, 19. d.., von 14—15 Uhr bei der Ratschrei- ausweises ausgegeben. Verbrau- cher, die bei der Vergebung am 15. Juni 1944 Kirschen erhielten, erhalten keine Zulassungskarten. Weinheim, den 17. Juli 1944.- Der Bürgermeister. Hemsbach. Die Lebensmittelkarten für die 65. Zuteilungsperiode vom 24. Juli bis 20. August 1944 wer⸗ den am Mittwoch, 19. d.., wie folgt ausgegeben: Buchstabe A bis H von—9 Uhr, Buchstabe —R von—10 Uhr, Buchstabe —2 von 10—11 Uhr. Die Kar- ten sind sofort nachzuzählen, Hemsbach, den 15. Juli 1944. Der Bürgermeister. Leutershausen. Am Mittwoch, dem 19. Juli 1944, vorm. 11.00 Uhr, findet im Gasths.„Zum Löwen“ die Mütterberatungsstunde statt. Leutershausen, den 18. Juli 1944 Der Bürgermeister. Apollo-Theater, Weinheim. Abh heute bis einschließl. Donnerstag ein herrl. Musikfilm in Wieder- aufführg.„Unsterblicher Walzer“ mit Paul Hörbiger, Fred Liewehr, Hans Holt, Maria Andergast, Friedl Czeppa, Gretl Theimer, Dagny Servaes. Jeder kennt sie, der liebt sie, die beschwingen- den Walzerweisen von Johann Strauß und seinen drei Söhnen. Kulturflim- Wochenschau. Be- bis mit Donnerstag ifi Wieder- aufführung: Willy Forsts„Bel Ami“, Eine Filmkomödie nach dem gleichnamigen Roman von Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Mitteiluns. daß meine liebe Frau. unsere gute. treubesorgte Mutter. Großmutter. Schwiegermutt., Schwester. Schwä⸗ gerin und Tante. Frau Margaretha Walter Leb. Engelhardt bach/ Bergstraſe. wo sie ihre neue Heimat hatte sanft entschlafen ist. Hemsbach. Trier, Mannheim(Nek- karspitze), den 17., Juli 1944. In tieter Trauer: Christian Walter. Reichshahnlade- meister i..: Hans Jöst u. Frau Greta geb Walter: Willi Walter u. Fam.; Sofle Höhl Wwe. geb. Walter und Enkelkinder. Die Beerdisuns findet am Mittwoch. 19. Juli. in Hemsbach vom Trauer- hause, Mittelgasse 13. aus statt. Maupassant- mit einer Bom- benbesetzung; Willy Forst, O. Tschechowa, Iise Werner, J. Rei- mann,„ Hildebrandt, Lizzi Waldmüller. Nicht für Jugendl. Schw. Handtasche mit Inh., Wert- papieren u. Geld am Donnerstag in Hauptstr. Weinh. verlor. Abz. geg. Belohn. b. Fundbüro Whm. Geldbeutel mit Inhalt in d. Berg- strahe gefunden. Abzuholen; Whm., Bergstr. 58, II bei Frei. Heimarbeit a. Nähmaschinen wird ausgegeben. P. Braunsteffer, Weinheim, Bergstrage 24. Kaufm, Angestellte, mit Schreib- maschine u. Stenographie ver- traut, per sofort gesucht. Otto Koch,. Mörlenbach i. Odenwald. Suche in Weinheim, Bergstraße: 3 Zim., Kü., Bad. Tauschwohn. Homburg-Saar: 2 Zi., Kü., Bad. Für die viel. Beweise herzl. Teil- nahme bei dem allzufrühen Heim- gang uns. Ib Tochter u. Schwester Anna Hördt sowie für die Kranz- ., Blumenspenden u. all denen, die ihr das letzte—* gaben. sei best. gedankt Bes. Dank d Ortsgr. Nord der NSDAP, der Lehrerin, den Schul- kameradinnen u. den DRK-Schwe- stern Marburg für die Kranznieder- legungen sowie Hrn. Pfr. Brecht für die tröst. Worte. Weinheim. 16. Juli 1944. Untergasse 10. Fam. Karl Hördt und alle Angehörigen. Tiefgebeust vom Grabe meines lb., edlen Mannes u. treusorg. Vaters zurückgekehrt, danke ich allen, die ihm das letzte Geleit gaben sowie für die Kranz- u. Blumenspenden. Besond. Dank den Kameraden des NSKOV. Herrn Kolb für die ehr. Nachrufe, dem Kirchenchor u. Hrn. Pfr. Merk für die tröstend. Worte. Oberfſ/»h. 18 7. 44. Frau Maria Schulz und Kinder. Sunter Nr. 6581 B an das HB. Biete in Ziegelhausen am Neckar, nahe bei Heidelberg, in schöner Gartenlage, in Zweifamilienhaus -Zimmer-Wohnung mit Telef., Baderaum, WCG., fl. Wass., Elektr., Gas, Garten, Schuppen, Keller usw., und suche aus Gesund. heitsgründen(kriegsversehrt seit 1914/18) in schöner, ruh. Höhen- lage, Odenwald od. Bergstr., ge- räumige Wohnung oder kleines Einf.-Hs. 35510VS HB Whm. Frauenschuhe, Gr. 394—40, und hell. Uebergangsmantel, Gr. 44, gebot., suche Handnähmasch. u, dklbl. Uebergangsmantel, Gr. 44. unter Nr. 276 442² IB Whm. Herrenschuhe, Gr. 43, od. Loden- mantel f. 5jh. Kind gebot., suche Sterilisiergläser, Aktenmappe od. .-Strickweste, Gr. 40-42. Ange- bote unt. Nr. 276 446 UIB Whm. 7 Wochen alte Ferkel zu verkauf. Frau Ad. Jakob, Reisen, Haus 49 Schwetzingen— Hardt Ihre Vermählung geben bekannt: Frieder Haas, Lin., und Frau Bertel Haas, geb. Baumann. Schwetzingen, Marstallstraße 31, 18. Juli 1944. Ihre Vermählung geben bekannt: Erich Seiter, Feldw. u. Flugzeug- führer b. d. Luftwaffe, Anneliese Seiter gebor. Streitz, Märkisch- Friedland, 13. Juli 1944. ————————— 4˙4 Nach Gottes Willen starb an den Folgen schwerer Ver⸗ wundung unser guter Sohn und Bruder Steuerinspektor Wilhelm Renxkeri, Unterofſtzier in einem Panzer-Regt. Wir durften ihn zur letzten Ruhe⸗ stätte begleiten. Plankstadt, den 17. Juli 1944 In stiller Trauer: Familie Wilhelm Renkert. Der Gedächtnisgottesdienst wird noch bekanntgegeben, . an der Invasionsfront ist mein innisstgeliebter Gatte, der aute Vater seines Kindes, mein äl- tester Sohn. unser lieber Bruder. Schwager. Onkel. Neffe. Enkel und Vetter Karl Rupp, Finanzinspektor Leutnant und Kompanieführer Inh. versch. Auszeichnungen an der Spitze seiner Kompanie, im Alter von nahezu 29 Jahren. für Führer. Volk u. Vaterland gefallen. Er gab sein Höchstes für Deutsch- lands Zukunft. Hockenheim. im Juli 1944 In tiefem Schmerz: Bertl Fuvp geb Bertsch u. Sohn Jöra: Anna Rupp Wwe.(Mutter): „ und Kinder nebst Angehörigen: Fam. Bertsch und Angehörige- Bei den schweren Kämpfen Das feierliche Gefallenen-Godenken ist am Sonntas. 23 Juli 1944. vorm. .30 Uhr in der evang. Kirche in Hockenheim ——— Für die viel. Beweise herzl. Anteil- nahme bei dem plötzl. Hinscheiden meines lb. Mannes. uns unvergehl guten Vaters Auegust Sehuhmacher sagen wir allen avf diesem Wege uns. herzl. Dank. Plankstadt. den 18. Juli 1944. Im Namen der tr. Hinterblieb.: Elisabeth Schuhmacher geb. Müller und Kinder. Hockenheim. Dienst der Stadt- wacht. Das ausgefallene Schie- Bgen der Stadtwacht ſindet am Sonntag 23. Juli 1944, statt. An- treten.00 Uhr im Rathaushof. Fahrräder sind mitzubringen. Der Führer der Stadtwacht. Plankstadt. Getreideschätzung. Der Ernteertrag der Teil-Selbst- versorger der Gruppe B ist nach amtlich. Vorschätzung ermittelt: Getreideart: Weizen, Teilselbst- versorger pro Ar: 22 kg, Selbst- versorger ꝑro Ar: 22 kg; Roggen 23 kg; Wintergerste 29 kg; Sommergerste 23 kg; Hafer 22 kg. Getreidepflanzer, die das durchschnittliche Schätzungser- gebnis ihres Anbaues erwar- tungsgemähß nicht erreichen wol- len, müssen bis spätestens Frei- tag, 21. Juli 1944, eine Erklärung abgeben. Eintragungsliste liegt im Rathaus(Wachtstube) auf. Bei Einspruchserhebung wird das gesamte Getreideergebnis durch eine amtliche Kommission aufgenommen bzw. an der Dreschmaschine waagmäßig er⸗ mittelt. Plankstadt, 17. Juli 1944 Der Bürgermeister. Rokokotheater Schwetzingen Ge⸗ Sellschaftssaal. Samstag, 22. Juli 1944, 19 Uhr: Konzert. Ausführ.: Renate Noll, Cembalo u. Klav.,; Erich Meyer- Stephan, Bariton; Dr. Herbert Schäfer, Violincello. Kammermusik und Lieder von G. F. Händel, G. Carissimi, T. Giordano, F, Geminiani,., S. Bach, J. Brahms u. F. Schubert. Vorverkauf täglich von 15—19 Uhr im Verkehrsverèin. Gapitol, Schwetzingen. Dienstag his Donnerstag: Das große Film-⸗ werk der Ufa„Mutterliebe“ mit Käthe Dorsch, Wolf Albach- Betty, Paul Hörbiger. Deutsche „Wochenschau. Tägl..20 Uhr. Jugendliche sind zugelassen.— Nr Schwetzingen zeigt Dienstag bis Donnerstag den spannenden Terra-Film„Zentrale Rio“ mit Leny Marenbach, Camilla Horn; Werner Fütterer, Ivan Petrovich, Leo Peukert u. a. Neueste Wochenschau. Jugd. nicht zugel. PFilmnalast Hockenheim. Mittwoch und Donnerstag„Leichtes Blut“. Laden mit 1 od. 2 Nebenräumen zu miet. ges. unter Nr. 227 330 an das HB Schwetzingen. Schlüsseibund(4 St.) in Schwetzg. verl. Abz. geg. Bel. im Fundbüro Hutkoffer ges., biete dklbl. Woll- stofkmantel. 227 331 Schwetz. 2 berei auf Vorlage des Personal- die schönen Wiener Walzer, je- ginn:.00,.15 und.30 Uhr. Mod. Theater, Weinheim. Heute — Man denkt zunächst an den Titel ei- nes medizinischen Aufklärungsfilmes oder gar an die Uberschrift eines Kri- minalschmökers mit buntem, sensatio- nellem Bild für ganze fünfundzwanzig Pfennige. Aber unser„Fall“ ist billiger. Er kostet nichts. Er ist eine marken- und markfreie Zugabe wie einst die Gutsele für unsere kleinen Mädel, wenn. sie beim Bäcker eingekauft hatten. Das schleichende Gift ist etwas All- tägliches. Es begegnet dir im Laden, wenn du in der Schlange stehst, nie- mals jedoch, wenn du zufällig der ein- zige Käufer an der Theke bist; in der OEG, Weil sie immer dicht besetzt ist; im Eisenbahnabteil, sobald mehr als drei Menschen sich darin zusammen- gefunden haben, im Kino, besonders bei Dunkelheit, also wenn der Film läuft, an der Garderobe des Theaters wie im Zuschauerraum. Es hat eine sehr allgemeine Verbreitung, aber es macht sich immer nur bemerkbar, wenn der einzelne in der Masse unter- taucht. 5 Es macht sich bemerkbar, freilich unangenehm.„Wer hat sich da wieder bemerkbar gemacht?“, fragte schon mein Lehrer, während er uns an der Rechenmaschine klarmachte, daß zwei- mal zwei stets vier sei. Und wie damals so heute: du be- merkst und nimmst doch höchstens No- tiz davon, indem du die Luft anhältst, dein Taschentuch vor die Nase drückst und eine schier unbändige Sehnsucht nach deiner Gasmaske empfindest, die du sonst, schon wegen der Schwüle um Stirn und Wangen, am liebsten in ih- rer Blechdose läßt. Langsam, in ersten Spuren weht dich das schleichende Gift an. Gerade noch hast du die Lungen vollgepumpt mit Luft, gerade liest du eine heitere Anek- dote in deiner Zeitung, drehst dir eine Zigarette, greifst nach den Zündhöl- zern. Da kommt es heran, heim- tückisch, widerlich. Du möchtest los- toben, eine donnernde Ansprache hal- ten. Aber du bist zu gut erzogen, und du weißt genau, es wäre ein Kampf mit Windmühlen wie beim Don aQui- xote. Denn der Träger des schleichen- den Giftes bleibt stets anonym. Blicke rings in die Runde. Die Stir- Das schleichende Gift benkrachen ins Gebein, und- es wurde nen furchen sich, die Kehlen räuspern sich, unruhig tritt dort eine Stiefel- spitze auf und ab, eine mutige Seele reiſt im Bahnabteil das Fenster her- unter. Denn inzwischen haben sich die flüchtigen Stoffe, wie der Chemiker sie nennt, zu einer penetranten Wolke verdichtet, gegen die Knoblauchdunst Ohne Signal und rote Mütze, abe Mit dem„Plankenexpreß“ durch die Straßen Mannhei Wir haben uns an die langen Wege zu] die M chen ihrem Leben ungestört nach- 4 f 5 Kleinzeug des Schutts über die Zzerrissen Sandsteinquader. Davpn ruckt der Zug an. Signale der Dampfpfeife, und ab geht e quer durch die Stadt, h wo mon die Uberreste des Werkes feindlicher Bomber zu Hügeln und Bergen auftürmt. Fuß gewöhnt. Die Elektrische meidet noch manche zusammengebombte Straße. Sonntag kommt man sich zuweilen vor, als wäre der Zeiger der Zeit stehengeblieben und als wandere man durch eine stille kleine Stadt der Vergangenheit nach schreckensvollen Ereignissen, wie sie in wie ein Hauch von 4711 erscheint. Schaue getrost scharf reihum: es wird niemand rot. Diese Subjekte sind abgebrüht. Schleichen und Heucheln wohnen eng beieinander. Da müßte schon mein alter Studien- rat aus der Tertia ein Exempel sta- tuieren. Er blickte mitten zwischen den Boileau-Versen aus der„Art Poétique“ auf:„Enfin Malherbe vint et, le pre-— mier en France, fit sentir dans les vers une juste ca-*. Die„Cadence“ sprach er nicht mehr aus. Er unterbrach sich, knallte mit dem Ploetzschen„Manuel“ aufs Katheder, daß es krachte und brüllte:„Wo haben wir das Schwein?“ Und uns war bei der schneidenden »Schärfe des kleinen Philologen, den wir„Piccolo“ bespitznamten, gar nicht zum Lachen. Sie fuhr uns wie ein Bom- wirklich einer rot bis zu den Haar- wurzeln hinauf. Piccolo fischte den Sünder aus der Klassenmenge und diktierte ihm, zum nächsten Tag hun- dertmal den Satz zu schreiben:„Ein Mensch, der sich schlechter benimmt, als er's von anderen erwartet, ist wert, aus der Haut geprügelt zu werden.“ Eine gute Devisel In Untersekunda hatten wir keim- freie Luft. Und die tut uns auch heute gut, s0 und so. Gewiß: das Brot, die Kriegs- ernährung... Ja, sie hat es in sich. Und ich erinnere mich, daß mein Arzt einmal sagte: Solange die Entlüftung klappt, stirbt man nicht. Aber man stirbt auch nicht, wenn man die Naturventilation ins Freie verlegt, in geschlossenen Räumen hin- gegen ein bißchen Disziplin übt. Denn auch die Lungen wollen sauber bleiben. Und ein Wink für die Hausfrau: eine Messerspitze Natron ans Gemüse, das hilft auch im fünften Kriegsjahr pf. allen Jahrhunderten deutsches Land über- zogen. An Wochentagen aber schnauft das Lokomotivchen durch die Rhein-Neckar- stadt. Ein niederer Bahndamm ist aufge- schichtet, über Holzschwellen sind die Schmalspurgleise gelegt, Weichen führen um Plätze und Straßenecken herum. Nun ist das Bähnchen heran. Die Mann— heimer nannten es nach ihrer berühmten Hauptstraße den„Plankenexpreß“. Ja, es wäre nett, wenn er expreß die Mannhei- mer nun von einem Ende der Stadt zum anderen führte, wenn man hinter dem Klei- nen Dampfroß in offenen Wägelchen sähe, wie bei der ersten deutschen Eisenbahn, und in die Sommersonne blinzelte. Ein biß- chen Romantik würde uns selbst ohne bie- dermeierlichen Schirm und Schutenhut um- wehen, und wir würden uns hineinträu- men in Zeiten, da in Mannheim die Groß- bauten noch prächtig an ihrem Platz stan- den, ein großes Erbe glanzvoller Tage, da Aufregung ist oft der Nährboden kür Streitigkeiten. Es ist daher dem goldenen Pfälzer Humor, der die Mannheimer auch in den kritischsten Lebenslagen nicht ver- läßt, zu danken, daß der Aufenthalt in den Bunkern bei Fliegeralarm im allgemeinen reibungslos verläuft und die Anordnungen des Bunkerwartes gewissenhaft befolgt werden. Diese Bunkerwarte haben ihr gerittelt, Maß an Verantwortung. Einer von ihnen hat nun einmal seine Befugnisse über- schritten, hat einer Frau, die sich seinen Weisungen nicht fügte, einige Ohrfeigen gegeben und wurde dafür Zzu 150 RM Geld- strafe verurteilt. Die Frau begleitete bei einem Flieger- alarm ihre Tochter, die ein Kind trug, in die Zelle für„Mutter und Kind“. Sie ver- ließ darauf die Zelle wieder, suchte, den Anweisungen einer Schwester entsprechend, einen Platz auf und mußte sich ihren Weg durch die Masse der Hereinströmenden MANNHEIM Vverdunklungszeit von 22.27 bis.07 Uhr Sonntagmorgen mit Peukert. Die nächste Sonntagmorgenstunde im Park-Hotel sieht am Sonntag, 30. Juli, um 11 Uhr, Karl Peu- kert, den bekannten Humoristen, das Nau- mann-Quartett, Hanna Reichard, Max Mor- land, Gustav Jürgens und andere Künstler des Kabaretts auf dem Podium. Hohes Alter. Den 83. Geburtstag feierte Maria Holzschuh, geborene Fink, S 2, 6. 70 Jahre alt wurde Max Pichel, Wall- stattstraße 27, jetz in Sulz unterm Wald (Elsaß). Goldene Hochzeit können feiern die Ehe- leute Gastwirt Johann Braun und Frau Elisabeth, geborene Fettig, J 7, 3, jetzt Zinsweiler, Kreis Hagenau, Elsaß, 239, die Eheleute Heinrich Gangel und Frau Ber- ta, geborene Link, Stefanienufer 3, jetzt T 6, 17, die Eheleute Martin B à c k und Frau Paula, geb. Häberle, Waldhof, Schönausied- lung, Kattowitzer Zeile 61, die Eheleute Otto Sie gholt und Frau Sophie, geborene Schmitt, Blumenau, Goslarer Weg 13, sowie die Eheleute Georg Schwab und Frau Ella, geborene Rottweiler, Rheinau, Früh- lüingsstraße 42.— Silberne Hochzeit begehen die Eheleute Albert Delerti und Frau Mimi, geborene Debus, Z⁊ur Zeit Wingen, Kreis Zabern, Elsaß. Jubilare der Arbeit. Auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma Bruns bey Rhein blicken Peter Schmich, Seckenheim, Ka- pellenstraße 32, auf ein 25jähriges Schaffen beim städtischen Maschinenamt Monteur Friedrich Blat z zurück. Grüße an die Heimat sandten uns die Soldaten Georg Gremm, Werner Becker, Helmut Hönig, Hans Lutz, Werner Ernst, Alfred Hammel, Hans Katschmarek, der Matrose Günter Kummer, die Arbeitsmän- ner Werner Schülle, Oskar Schläger, Schramm, Hermann Schuh, Günter Mos- bacher, Werner Funk, Heinrich Manges, Anton Jablowski, Georg Ereth, Heinrich Franke, Franz Wiemer, Karl Lang. Karl Hildenbrand und die OT-Männer Hans Winkler, Karl Wittner, Günter Calmbacher, L. Leihorditz, G. Enslin, P. Michaeli und Karl Morr. Ladenburger Notizen. Ein noch immer kreudig arbeitender Ladenburger, J ohann Weinmann, Klappergasse 5, feiert den 70. Geburtstag. e ſ bahnen. Der Bunkerwart, der von der An- weisung durch die Schwester nichts wußhte, stellte die Frau in wenig geschickter Weise zur Rede. Es kam zu einem Wortwechsel. in dessen hitziger werdendem Verlauf der Bunkerwart die Frau an den Handgelen- ken packte und an die Bunkerwand stellte. DieFrau befreite sich und versetzte dem Bunkerwart einen Stoß, worauf dieser ihr mehrere Ohrfeigen gab. Soweit der Sachverhalt, wofür der Bun- kerwart, sonst ein ruhiger und vernünfti- ger Mann, seine Strafe erhielt. In dieser Gerichtsverhandlung wurde aber auch das oft unvorschriftsmäßige Ver- lhalten der Bunkerinsassen heleuchtet. Wir llvesheims Sänger · treu dem deutschen Lied Konzert der„Aurelia“ zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes Der Gesangverein„Aurelia“ Ilvesheim veranstaltete am Sonntag ein Konzert, das einen dichtbesetzten Saal fand. Der Verein hat dieses Interesse verdient. Es ist, wie der stellvertretende Sängerkreisführer Georg Schäfer anerkennend hervorhob, eine bemerkenswerte Leistung dieses Vereins, in einer Zeit, in der ein großer Teil der Mit- glieder eingerückt ist, das deutsche Liedgut noch in so schöner Weise zu pflegen. Im Konzert wechselten Männerchöre un- ter der Leitung von Musikdirektor Di- nand ab mit Solodarbietungen, die von Agnes Schlier(Heidelberg) und vom Vereinsmitglied Otto Schmidt bestritten wurden. Begleiter am Klavier war Musik- direktor Dinand. Die vortragsfolge brachte, übersichtlich in drei Teile gegliedert, manches Juwel aus dem deutschen Liedschatz, so das innige „Wiegenlied“ von Brahms, Schumanns „Sandmann“ und das„Ständchen“ von Gedanken zur Kunstausstellung Der Rotseidene, des Reichsarbeitsdienstes in Prag Am Strand von Nizza sitzt am hellen Mor- gen in rotseidenem Kittel und mit der Bas- kenmütze über dem linken Ohr ein Maler vor seiner Staffelei. Wenige Meter neben ihm zwängen preßlufthämmer große As- phalt-Fladen in harten Stößen aus der ge- pflegten Promenade, Betonmischer drenen inre hohlen Leiber, aus denen es stockend und grau fließt; Schsafeln fassen danach, füllen die im Kai versenkten Verschalungen und sparen nur hier und da, dem Meer Zu, einige gerundete Offnungen; dazwischen wimmeln die braunen Körper der Arbeits- männer. Der Maler schaut an ihnen vorbei. Mit stumpfem Kasein färbt er auf seiner Lein- wand das kreidige Rosa der Häuserfront hin- ter dem Promenade des Anglais, davor die olivgrauen Streifen der Palmen und dar- über die bläßliche Weiße des Morgenhim- mels. Er wägt und wiertet und tupft mit sensibler Hand vorsichtig Ton neben Ton. Wirklicher Formen nicht achtend. malt er ein Bild, wie es ihm gefällt. Drei Arbeitsdienstführer sind hinter ihm einige Minuten stehen geblieben und wollen nun weiter. Der Maler entdeckt bei einem von ihnen das Skizzenbuch unter dem Arm und fragt:„Dieser Herr ist auch ein Künstler?“ „Ja, Kriegsmaler.“ „Hm!“ Der Maler lächelt etwas. „Professor X aus Wien,“ fügt der be- fragte Feldmeister, der die Baustelle hier führt, noch hinzu, weil er seinen Rotseide- nen schon seit Tagen. kennt und weiß, daß sein Name auf den Ausstellungen in Paris nicht unbekannt ist. Da hebt dieser den Kopf. „Professor X— der ist Kriegsmaler?“ Er legt seinen Pinsel nieder:„Prosessor X mal,„was malt er denn da?“ seiner Baustelle:„Da, unsere Männer!“ Wim Exner:„Arbeitsmann“ — Maler in Uniform?“ fragt er noch ein- Schubert. Das prächtige Material des Chors und das Einfühlungsvermögen in dem Stimmungsgehalt der Lieder wirkten sich vorzüglich in dem Chor„Um Mitternacht“ von Bruckner, in dem Frau Dinand den Soloteil begleitete. Der Schlußchor„Auf, zum fröhlichen Jagen!“ gefiel so gut, daß er wiederholt werden mußte. Anschließend nahm der stellvertretende Sängerkreisführer die Ehrung verdienter Sängerkameraden vor. August Harmes-⸗ thal wurde für vierzigjährige, Wilhelm Stein, Hans Wagner, Otto Schlosser, Heinr. Bühler, Kaspar Bühler, Phil. und Andreas Zeh für künfundzwanzigjäh- rige aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet. Vereinsführer Stein ehrte eine große An- Deutsche Rote Kreuz konnte durch Haupt- guten Ertrag des Konzertes abstatten. — wWini Exner:„Arbeitsmaid“ Aufn.: Dörte Schmidt-Transocean-Europ-preß(2) Die Ohrfeigen gingen freilich zu weit aber vorschriftsmäßiges Verhalten im Bunker bei Fliegeralarm tut not gingen und sich in freien Stunden unbe· kümmert freuten und oft im Heute nicht an das Morgen dachten. Aber die kleine„Lok“ zieht hinter sich her nur eine Kette von rasselnden, poltern- den Kipploren. Stickig, braunschwarz, ruß- flockig jagt sie schwere Qualmwolken aus dem kurzen Schornstein, wie eine dunkle Fahne senken sie sich über den Lorenzug, tangen sich zwischen den Ruinen der Häu- ser, lösen sich mählich in schmutziges Gelb auf und verflüchtigen sich vor dem blauen oder bezogenen Himmel. Ein schriller Pfiff, noch einer: der„Plan- kenexpreß schnurrt um die Ecke. Rück- wärts geht es in die Seitenstraße. Nun klappern die Wägelchen voran, das Tempo wird langsamer. Denn der eine oder andere, der allzu beschaulich fürbaß schreitet, könnte an der nächsten Straßenkreuzung das Warnschild übersehen und plötzlich ei- nen recht unsanften Stoß abkriegen, wenn nicht gay folgenschwer überfahren werden. Prustend stoppt der Zug an einer Bau- stelle. Die Greifer der Krans fasson Mauer- blöcke und Geröll, zentnerschwere Lasten schweben federleicht, einen Augenblick durch die Luft, stürzen dann krachend in alle kennen sie ja, die Leute, die dem Bun- kerwart Sorge machen, die Zigarettenrau- cher, deren Raucherkarte s0 unerschöpflich zu sein scheint, daß sie auch während des Alarms in der Schleuse qualmen müssen, die Unruhigen, die nie an ihrem Platz blei- ben können, die„Spähtruppler“ die sich vor dem Bunker aufstellen und wenn es schießt hereinströmen und dadurch nicht nur sich, sondern durch die offenen Schleu- sentüren auch die übrigen Insassen gefähr- den. All diese Kategorien stellen nur einen geringen Prozentsatz der„Bunkerbeleg- schaft“ dar. Aber er ist geeignet, Unruhe und Gefahr für alle heraufzubeschwören. Wenn jeder gleich nach Alarm seinen Platz im Bunker einnimmt, unnötige Spa- ziergänge unterläßt, wäre dem Bunkerwart sein verantwortungsvolles Amt wesentlich erleichtert.— Zwei jugendliche Schwerverbrecher vor dem Sondergericht In der Nacht zum 30. April dieses Jahres wurden im Schuhhaus Laforg in Mülhausen ein Wachmann erschossen, sein Arbeits- kamerad schwer verletzt. Die beiden Män- ner hatten zwei junge Burschen überrascht. die in dem genannten Schuhhaus beim Schein einer Ker⸗e Offiziersstiefel anprobier- ten, die sie offenbar stehlen wollten. Kurze Zeit darauf wurde das Verbrechen entdeckt und die beiden Täter konnten am Bahnhof festgenommen werden. Das Straß burger Sondergericht unter Vorsitz des Landgerichtspräsidenten Huber beschäftigte sich nunmehr im Mül- hauser Amtsgericht mit diesem Verbrechen Die beiden Burschen Rüdiger Kalch und Alfons Zwick, 17 und 16 Jahre alt, stam- men aus Straßburg. Kalch zeigte während der Verhandlung keinerlei Reue. Verstockt und widerwillig stand er Rede und Antwort. Zwick schien in sich gegangen und seiner hösen Tat bewußt geworden zu sein. Das Gericht sah in Kalch einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher, Volksschädling und Mörder und verurteilte ihn z um Tode. Zwick erhielt 10 Jahre Jugendge- kängnis. In der Urteilsbegründung hob der Vorsit- zende hervor, daß nicht etwa eine außer- Krampf, Th. Niklas, Otto Schmitt zahl langjähriger passiver Mitglieder. Das führer Edelmann seinen Dank für den Valentin Schmitt tönen auf ihre malerische Verwendbarkeit. Minuten vergehen, und er mag wohl außer dem farblichen Reiz noch einiges andere aufgenommen haben, als er sich nun zu- *0 2 2 Der Franzose schaut still in die jugend-— wieder nach seinen lche Bewegtheit— er sieht sie wohl zum ersten Male nicht nur als störende Gegeben- heit. Mit-schiefem Kopf und durch halb- geschlossene Lider prüft er die braunen Gestalten vor den hundertfach variieren- den, zwischen dunklen Betonschatten und dem silbrigen Leuchten der Sparten Grau- Vielleicht denkt er an Delacroix und an Daumier, an französische Landschaften des gewöhnliche Notlage, sondern Leichtsinn der Grund des Verbrechens gewesen sei Kalch wurde als Verführer und als gefähr- licher Verbrecher bezeichnet, der seine Vorhaben stets überlegt hatte. Trotz seiner Jugend sei er einem Erwachsenen und Rei- fen gleichzustellen, womit er verwirkt habe. als Jugendlicher vom Gesetz berücksichtigt der Freiheitsstrafen dar. und Deuten. r mit schrillem Pfiff der Lokomotive ms/ Im Kampf gegen Schutt und rrümmer die Loren. Spaten helfen nach, häufen das Ein paar schark inaus vor ihre Tore, zerstörerischen schon der„Gegen“ Es ist wie auf der Reichsbahn, wenn man auch hier keine Haupt- signale, keinen Schaffner und K sichtsbeamtin mit der Mütze kennt. An der Weiche harrt Der Betrieb läuft von selbs und er läuft glatt. Ein Zug hin, ein Zug her, man wartet aufeinander. und die Kran · maschinisten und die arbeitenden Männer benutzen die kleine Wartepause, um den Schweiß zu wischen oder um einen Schlu der Thermos- oder Bierflasche Stunde um Stunde geht das so. sieht: es räumt. Der Greifer des Kra schafft ganze Arbeit. Abends liegt Wiede eine stattliche Strecke des Fahrdamms oder des Bürgersteigs frei und slatt passierba Wir gehen zu Fuß, aber wir gehen leich ter und haben nach des Tages Werk Muß uns ein wenig Romantik vorzuspiegeln, Ro mantik trotz des handfesten Zweckes diese „Expreß-Zuges“, und ein wenig von de Zukunft zu träumen: daß dem Aufräume in unserer Stadt ein Wie deraufbau fols Uber den Trümmern sehen wir ein neuesgg schöneres Mannheim aufsteilgen. Der kreischende Pfiff der kleinen Loko. motive wird in unserm Ohr nachhallen. E machte den Beginn des Werkes, für das sich nach dem Siege Tausende Hände rühren Heidelberger Notizen „Die Entwicklung der japanischen Kul· tur“. Uber dieses Thema spricht am ko menden Donnerstag, 19.30 Uhr, in der Au der Alten Universität Architekt Max Hi der, Referent für Japanfragen im Reich dagandaministerium, vor der Deutsc nischen Gesellschaft Mannheim-He Am morgige Ausfallende Vorlesungen. Universität d Mittwoch fallen in der öflentlichen Vorlesungen ab 11 Uhr aus. Frische Fische werden heute auf Ab. schnitt 412 für die Gruppe die Abschnitte 112, 212 un Gruppen I. II und III ausgegeben. SSOLUNο.- SEIE Badische HI-Gebietsmeisterschaften Das Gebiet 21 Baden-Elsaß der HI führt am Sonntag im Freibu dion seine Gebietsmei durch. Bei den Hitlerjüngen war vom Bann 170 Pforzheim am erfolgreich och nicht weniger als dre erringen: im Weit Hochsprung mit 16 bhochsprung mit 3 m. Di portlichen Betätigun durch die Teilnahm k. bei dem er den dritten Blat nung nahm Hell IV, morgen aul d 312 für dis rger Universitätssts- terschaften für 194 sten; konnte er d Gebietsmeisterschaften sprung mit 6,48 m und im Sta Vielseitigkeit seiner s bewies er außerdem am Fünfkamp belegte. Die gleiche Ste Hettich vom Bann 114 Singen Mädeln ein. Nachdem sie berei Tagen badische Meisterin im Diskuswerfe wurde, holte sie sich am Sonntag drei bietsmeisterschaften: oObert, Wäh im Diskuswurf miß 32,52 m, im Kugelstoßen mit 10,16 m und inß Fünfkampf, den sie ganz überlegen mit fas 500 Punkten Vorsprung gewann. HJ. 100--Lauf: Schweigart(Bann 11 11,5 Sek.; 110 m Hürden: von Ru 800 m: Heinemann(113):07, 1; Wehrle(142):29,3; Weitsprun prung: Bliß(170) Bliß(170) 3 m; Fünfkamp 3441,6 Punkte; Meng(112) 47,03 m; Diskus: Hufnagel(17 34,27 m; Kugelstoßen: Seiter(406- TV Wie senthal) 12,11 m; vViermal 100 Heidelberg 47,2 Sek.; Zehnma staffel: Bann 110 Heidelberg:16.8, KK Schießen: Schweikert(114),354 Ringe, K Schießen-Vierermannschaft: Mannheim 1151 Ringe; kampf: Kelmling(171) 181 Ringe. BDM. 100--Lauf: Christel Beus 110) 13,3 Sek.; 80 m Hürden:: Marga Schie (172) 13,6 Sek.; Weitsprung: Marga Schiel (172) 4,93 m; Hochsprung: Ina Andrussd (171) 1,36 m; Speerwerfen: Rosemarie Gi ringer(171) 30,87 m; Diskus: Hella Hettiqh, (114) 32,52 m; Kugelstoßen: Hella Hettiq Fünfkampf: Hella Hettie 2825,98 Punkte; Viermal-100--Staffef Bann 172 Pforzheim 54 Sek. 4 Westdeutsche Regatta auf dem Bertasee Die Absage des Wiener Olympiasieg Hradetzky tat den prächtigen Kämpfen d westdeutschen Kanuten auf dem D burger Bertasee keinen Abbruch. see Duisburg“ heimste auf dem heimischg Gewässer und mit eigenem Bootsmaterit aber vor allem dank seiner großen Le stungen den Löwenanteil der Erfolge e vor allem im großen Vierer vom Rhein Ruhr waren Düsseldorf und Krefeld kl Kurz vor dem Ziel wurde di krühere Weltmeister Strathmann(Bertase vom vielfachen Deutscht Peter Feldmann(Godesderg) hiner vom deutschen Rhein abgefangen uf Strathmann-Böhele hatte if Zweier einen scharfen Kampf mit den Düf seldorfern Weske-Lohr-Scheidt zu bestehé Bei den Frauen nahm die frühere Vauts Meisterin Anneliese Kormann(Diüsseldot im Einer Revanche für ihre kürzliche Ni derlage durch Klos(Bertasee). 3 halterin Martha Volz(Mannheim) wur Böhele-Rasche sich den Zweier, auch im Vierer war d deutsche Meisterboot von Bertasee erfolg .48 m; Hochs hochsprung: zu werden. Bei Zwick fiel die Tatsache, daſ g er mehr der Verführte und Mitläufer gewe⸗ sen war, erleichternd in die Waagschale. Die über ihn verhängte Strafe stellt die im Jugendrecht vorgesehene Höchststrafe zündeten. Vielleicht fühlt er auch etwas von der abseitigen Armut seiner ästheti- schen Tätigkeit, der mit dem Gegenstand —— jede zum wirklichen Leben Langsam dreht sich der Feldmeister zu 1 S Kopfschütteln„Les Allemands, les Alle- Aus dieser Bindung heraus begleitet heute der deutsche Künstler den Soldaten bis auf die Schlachtfelder, er schreitet über die, Baustellen an den Küsten des Konti- nents, er ist Teil der abwehrenden Front vorigen Jahrhanderts oder gar an die in in der Heimat. Inmitten der Ereignisse Bronze lodernde Marseillaise in Paris, viel- leicht an Zeiten, da sich in der„Grande Nation“ Kunst und Politik aneinander ent- (114) 10,16 m; überwältigt ihn oft noch deren Nähe und Alltäglichkeit und verhindert die gütige Gestaltung, doch füllt das Erleben in je- dem Falle mehr und mehr sein Herz. Stolz und Glaube machen ihn reifer zum Schauen So wird auch ihm der Blick in die Land- schaft und in das Antlitz des Menschen tiefer und wesentlicher gelingen und zu einem Blick in das Gesicht unserer Zeit werden, das die Züge einer neuen Roman- tik und einer neuen Wirklichkeit in sich trägt. Denn alle bedeutenden Werke der Kunst sind entstanden aus der Bindung. die ihre Gestalter zu den tragenden Ideen ihres Jahrhunderts besaßen, und aus der Fähigkeit, im Alltäglichen das Beispiel zu erkennen. In der Kunstausstellung des RAbD„Ehret die Arbeit“ treten die deut- schen bildenden Künstler den Beweis da- fkür an, daß diese Gedankengänge bereits in ihren Werken Gestalt angenommen haben. Hans S. Fischer. im Endspurt Im Rahmen der kulturellen Truppenbetreu- ung ist in Nor derney eine Soldatenbühne gegründet worden, die als Laienbühne unter fachmännischer Leitung in regelmäßigen Ab- ständen mit Theaterstücken aller Art für die Wehrmacht und Zivilbevölkerung spielt Als erste Aufführung wurde im Kurtheater ler dreiaktige Bauernschwank„Antiquitäten»on Meister Max Syring(Wittenberg) let Wilhelmshaven die 3000 m in der neu :45,7 Minuten u Wilhelmshavener Jahresbestzeit schlug den Friedrich Forster herausgebracht. (KW um 2,5 Sekunden. (Von unse Am 19. Ju nische Invas. solange, wie brauchte, um Frankreich 2. An diesem liegt, tobt de voller Wucht ihrem Höhep USA-Armee der Material- Meter um Me Norden her a vorgekämpft diesem Umfa steht der Ane Vire und Tar genangriffe la nen Einbrüch und Gegensto einander. Genau so wi schnitt. Di ihre gesamten sen. Südwes deutsche Get Engländern ur beim Einbruc haben die Bri der Höhe 112, ten übersät s macht. Es ge die Kämpfe 1 gische Ziele a Der 16. Juli daten auf gemein als Sti Dieses habe gesagt. Der 1 19. Juli ist g Zeitraum, der ansprucht hat, Frankreich au 00% qm franz schen. Das is reichs. So w auch bei den erinnert sich wir 1940 hat eine begründe die aus Gefar ten Dokument Invasoren bis million Mann Gefangenen v⸗ nischen Verlu. englischen aus zer, die an de gelandet wurd Tausend dürft haben. 1500 1 ersten fünf K vernichtet. U Einzelziffern, Truppen erbev mandos des 7 vorgeht. In uUnterzeichnet Skaggs, ersieht lichen Gesamte panie dieses B Tagen ausflel: 6 Prozent dur zent durch V. Prozent. 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