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Am morgiger Universität die ab 11 Uhr aus. heute auf Ab „e IV, morgen au und 312 für di gegeben. 0 SplkEl neisterschafte saß der HJ füh er Universitätsst rschaften für 194 en war Karl BIi. n am erfolgreich it weniger als di rringen: im Weil + tlichen Betätigur ch die Teilnahm r den dritten Pla ellung nahm Hell 4 Singen bei de e bereits vor äach im Diskuswerfe Sonntag drei Ge. 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Die Tite (Mannheio) wur (Bertasee) holt im Vierer war on Bertasee erfol (Wittenberg) lief )oom in der neu 45,7 Minuten u shavener Friedr „ NXNXNVNVNN&&VNXX&&& Lee? MITTWOCH. 19. JULI 1944/ 14./ 15 5. ITAHRGANGNUMMER 192 LNKREILIZBANNER INZELVERKAUFSPREIS 10 RF. Verlag WIT s6AE STADTGEBIEVTr MNVANNHETIV 2 gültig heim. R Ii. 4 Hauptschriftlefter Pritz Kaiser Stellvertr Hakenkreuzbanner verias und Druckerei GmbH., Mannnei- -6 Fernsprech-Sammelnt 54 165—————— Erscheinungsweise 7mal wöchentlich wW Zabe gemeinsam mit der Sonntag- Ausgabe Träger frei Haus 2. RM. durch die pPost.70 RAA zuzüglich Bestellgeld Verlags direktor Oruck Anzeigen und Vertried: Mann- Dr Walter Mehls(2 2 1 Felde) Stellv. Emil Laub egen erschwerter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- Mannheimer Großdruckerei GmbH Beꝛzugspreis: Durch Zur Zeit ist Anzetgenpreisliste Nr. 14 Schriftleftung Zur Zeif Heidelberg Pressehaus am Bismarckplatz Fernruf fleidelberg 3225—3227 Dr. Alais Winbauer Berl Schriftite Swesg Charlottenstr f2 Br H Berns Um 16. Juli wollken sie in Paris sein! Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 19. Juli. Am 19. Juli dauert die anglo-amerika- nische Invasion in Nordfrankreich genau solange, wie unser Westfeldzug 1940 an Zeit brauchte, um Holland. Belgien und ganz Frankreich zu erobern. An diesem Tag, der einem Vergleich nahe- liegt, tobt der Kampf um St. Lo mit voller Wucht. Hier ist die Schlacht auf ihrem Höhepunkt angelangt, da die erste USA-Armee mit ihrer mühseligen Methode der Material- und Blutverschwendung sich Meter um Meter von Osten, Nordosten und Norden her an die Stadtränder von St. Lo vorgekämpft hat. Im Zusammenhang mit diesem Umfassungsangriff gegen St. Lo steht der Angriff der Amerikaner zwischen Vire und Taute. Energische deutsche Ge- genangriffe laufen zur Stunde, um die klei- nen Einbrüche wieder auszubügeln. Stoß und Gegenstoß folgen hier blitzschnell auf- einander. Genau so wie an dem britischen Ab- schnitt. Die Engländer haben noch nicht ihre gesamten Kräfte wieder anrennen las- sen. Südwestlich von Caen haben harte deutsche Gegenangriffe die Dörfer den Engländern und Kanadiern entrissen, die sie beim Einbruch am Sonntag nahmen. Jetzt haben die Briten etwas weiter westlich von der Höhe 112, deren Abhänge mit toten Bri- ten übersät sind, einen neuen Vorstoß ge- macht. Es geht hier um Meter, ohne daß die Kämpfe neue taktische oder strate- gische Ziele aufweisen. Der 16. Juli galt bei den britischen Sol- daten auf dem Invasionsschauplatz all- gemein als Stichtag für den Einzug in Paris. Dieses haben britische Gefangene aus- gesagt. Der 16. Juli ist vergangen und der 19. Juli ist gekommen. In dem gleichen Zeitraum, den bisher die Invasion be- ansprucht hat, wurden von uns 1940 außer Frankreich auch Belgien und Holland er- rend die Invasoren jetzt rund schen. Das ist etwa der 180. Teil Frank- reichs. So wie es territorial ist, sieht es auch bei den Verlusten aus. Jedermann erinnert sich der geringen Verluste, die wir 1940 hatten. Damit vergleiche man eine begründete Schätzung, die sich auf die aus Gefangenenaussagen und erbeute- ten Dokumente stützt. Danach haben die Invasoren bisher mehr als eine Viertel- million Mann an Verwundeten, Toten und Gefangenen verloren, wobei die amerika- nischen Verluste etwa das Dreifache der englischen ausmachen. Die Zahl der Pan- zer, die an der normannischen Küste an- gelandet wurden, sind auf 3000 geschätzt. Tausend dürften die Küste nicht erreicht haben. 1500 Panzer wurden während der ersten fünf Kampfwochen auf dem Land vernichtet. Uber die Verlustzahlen einige Einzelziffern, die aus einer von unseren Truppen erbeuteten Aufstellung des Kom- mandos des 741. USA-Tankbataillons her- vorgeht. In dieser geheimen Aufstellung, unterzeichnet von Oberstleutnant Robert Skaggs, ersieht man, daß von der ursprüng- lichen Gesamtstärke der., 2. und 3. Kom- panie dieses Bataillons innerhalb von zehn Tagen ausfilel: 1,7 Prozent durch Gefallene. 6 Prozent durch Verwundete und 36 Pro- zent durch Vermißte, insgesamt also 43, 7 Prozent. Die Vermißten müssen natürlich als tot oder gefangen gelten. Diese hier mit Ziffern umrissene Lage der Invasoren erklärt es, warum in der eng- lischen Presse die kritischen Stim- men über den Verlauf der Invasion sich von Tag zu Tag mehren. Hauptmann Lid- del Hart in der„Daily Mail“ schreibt:„In Frankreich hat die letzte Woche ent- täuschend kleine Fortschritte gebracht. Die Hoffnungen stiegen, als Caen fiel, aber die Offenflichkeit lief den Tatsachen voraus. Es stellte sich bald heraus, daß wir Caen nicht völlig erobert hatten und daß sich die Deutschen nur über die Orne zurück- gezogen hatten, die die Stadt in zwei Hälf- ten teilt. Dieser wohlberechnete Rückzug war ein geschicktes Ausweichen vor dem schweren Bombardement. Dadurch vermied der Gegner ernste Verluste, während er die Kontrolle über den Kanal, die Eisenbahn und Straßen behielt. Im„Daily Sketch“ schreibt der Kriegskorrespondent Haldane: „Unser Vvormarsch muß unweigerlich zu langsam sein.“ Das liege daran, daß die Deutschen mit Geschicklichkeit und wahn- sinniger Entschlossenheit um jede Weg- kreuzung, um jedes Dörfchen und um je⸗ den Obstgarten kämpften.„Der Kampf in der Normandie stellt ein mühsames Ringen um jeden Meter Boden dar, wobei die deut- schen Truppen von einem bisher auf dem normannischen Kriegsschauplatz noch nicht verzeichneten Artilleriefeuer unterstützt werden“, schreibt der Militärkommentator der Agentur Exchange. Die amerikanischen Kriegsberichter schil- dern dramatisch die Schwierigkeiten, auf die die amerikanischen Truppen stoßen „Das Gelände ist einfach unvor⸗ stellbar“, heißt es in einem dieser Be- richte.„Durch die Wälder und Wiesen rings um Lo führen zahllose kleinere und größere Feldwege. Jener einzelne ist vermint. Zwi. schen ihnen stößt man alle zwei bis drei Meter auf Ein-Mann-Löcher, und jedes ein- zelne dieser Löcher muß, so unglaubhaft es klingt, einzeln erobert werden.“ Auch im amerikanischen Lager gibt man jetzt zu. daß diese Art von Kriegführung außer- ordentlich verlustreich ist. Der Kriegskor- respondent Harper sagte in einem letzten Stimmungsbild über die Lage bei St. Lo: „Es sterben sehr viele gute amerikanische Jungen in diesen Kämpfen in der Norman-⸗ die. Sie verstehen es, in aller Stille zu ster- ben und kein Wort der Klage kommt in ihrer letzten Stunde oder Minute über ihre Lippen, aber sterben müssen sie trotzdem“. „Ahnlich äußern sich amerikanische Zei- tungen, die, wie„Sunday Star“, die„über- mäßige Vorsicht“ Montgomerys Kkritisieren. Daraus ersieht man auch, daß dies Ein- dringen in Caen 30 Tage später stattgefun- den hat als die Eroberung im Invasionsplan Vorgesehen war. In der„New Lork Daily News“ wird die englische Führung für die Verzögerung des Invasionsplanes verant- wortlich gemacht, denn die Engländer hät- ten in der Zeit, wo die amerikanischen Truppen die Halbinsel Cotentin eroberten, nur Verteidigungsstellungen bezogen. Diese mit den Tatsachen nicht übereinstimmende Behauptung zeigt, daß man in Amerika die Engländer zu Prügelknaben machen möchte. Die Briten verteidigen sich gegen USA-Vorwürfe Drahtbeèricht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 19. Juli „Es gibt keinen schnellen Weg durch die Normandie“, erklärte man gestern im Lon- doner Informationsministeirum und sucht damit die ungeheuer verlustreichen und un- Aus dem Führerhauptduartier, 19. Juli hekannt: In der Normandie trat der Feind nach mehrstündigem Trommelfeuer und heftigen Luftangriffen nun auch östlich der Orne zum Großangriff an. Erst nach schwersten Kämpfen und unter hohen Ver- lusten konnte der Gegner in unsere Stel- lungen eindringen, wo er nach Abschuß von vierzig Panzern durch unsere Gegenangrif- fe zum Stehen gebracht wurde. Südwest- lich Caen scheiterten alle feindlichen An- griffe. Auch im Raum St. Lo wurde gestern er- bittert gekämpft. Nachdem während des Tages alle Angriffe gegen St. Lo abgewiesen waren, drang der Feind in den Abendstun- den mit Panzern in die Stadt ein, wo sich heftige Straßenkämpfe entwickelten. In Luftkämpfen verlor der Feind 22 Flug- zeuge, zwei weitere wurden am Boden zer- stört. Bei einem Säuberungsunternehmen im fkranzösischen Raum wurden 70 Terroristen im Kampf niedergemacht. Schweres Feuer der V 1 liegt weiterhin auf London und seinen Außenbezirken. In Italien setzte der Feind seinen Großangriff von der Küste des liguri- schen Meeres bis in den Raum von Arezzo sowie im adriatischen Küstenabschnitt fort. Während er südlich und südöstlich Livorno abgewiesen wurde, setzten sich unsere Berlin, 19. Juli Der Führer hat auf Vorschlag des Ober- befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmi- ral Dönitz, dem Führer der in der Seine- Bucht eingesetzten Ein-Mann-Torpedos, Oberleutnant zur See Johann Kries, und dem Schreibersobergefreiten Walter Gerhold, für die mit einem Ein-Mann- Torpedo erzielte Versenkung eines feindli- chen Kreuzers das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Kriegs hervorragende Persönlichkeit ver- stand es, seine eigene Entschlossenheit und Energie, verbunden mit einem unbändigen Angriffswillen, auf die Männer seiner Kampfgruppe zu übertragen. Es ist damit maßgeblich an ihren Erfolgen beteiligt. Krieg, der am 14. März 1919 geboren wurde, ist in der ersten Einsatznacht schwer ver— unglückt. * Der dreiundzwanzigjährige Schrei- bersobergefreite Gerhold ist der erste Einzelkämpfer der Kriegsmarine, der kür die unter schwierigsten Bedingungen erzielte Versenkung eines britischen Kreu- zers der„Aurora“-Klasse das Ritterkreuz erhielt. Gerhold passierte mit seinem Tor- pedo sechs Zerstörer in unmittelbarer Nähe, durchbrach diesen Sicherungsgürtel und Die zchlach in der hormandie dauert jelat hereils z0 lange wie unzer ganzer Meslfeldzug ergiebigen Angriffe der zweiten britischen Armee rings um Caen, die immer noch an- dauern, zu rechtfertigen.„Es ist nicht ge- rade Dschungelkrieg wie in, Borneo oder Neuguinea, aber es grenzt nahe daran“. kügte ein Vertreter des Ministeriums erläu- ternd hinzu. Im übrigen unterstreicht man erneut, Montgomery verfolge jetzt eine „Abnütz ungsstrategie“, und ver⸗ suche die deutschen Verteidiger durch fort- gesetzte Vorstõöße zu ermüden und„allmäh- lich“ zu bezwingen. Es sind die gleichen Argumente wie im ersten Weltkrieg, mit denen man die rie- sigen Verluste bei Paschendaele entschul- digte, als Marschall Haig durch das dor- tige Höhengelände erfolglos in das flandri- sche Tiefland vorzustoßen versuchte. Die Berichterstattung aus London ist im übri- gen heute voll von Widersprüchen. Wäh- rend amerikanische Kriegsberichter im Hauptquartier Eisenhowers melden, Mont- gomery mache„die gigantischsten Anstren- gungen, um durch die Odon-Front durchzu- stoßen“, bezeichnet man im britischen In- fkormationsministerium die jetzigen Kämpfe, so heftig sie auch sein mögen, le diglich als vorbereitende Kampfhand- lungen, um die britischen Stellungen jenseits des Odon-Baches zu erweitern und dadurch die Flankenbedrohung abzuwen- den, da die britischen Verbände zur Zeit dem feindlichen Geschützfeuer besonders stark ausgesetzt seien. Montgomery brauche unbedingt eine geradere Front, um über- haupt eine große Offensive starten zu kön- nen. Vor allem müsse der noch in der Ge-⸗ gend von Tilly in die englische Linie hin- einragende Teil beseitigt werden. Hohe Feindverluste an der Orne- Schwere Kämpfe an der süd lichen Ostfront Im Seengebie t südlich der Düna hiel⸗ I4f kenden Bolschewisten unerschüttert Truppen östlich davon kämpfend auf das Poggibonsi blieben stärkere Angriffe des Gegners ebenso erfolglos wie westlich Arezzo. Südwestlich Ancona griff der Feind auf schmaler Front mit starken Panzerkräften an und erzielte unter hohen blutigen Ver⸗ lusten einen tieferen Einbruch. Die schwe⸗ ren Kämpfe, in deren Verlauf 18 feindliche panzer abgeschossen wurden, nahmen in den Abendstunden noch an Heftigkeit zu. Der völlig zerstörte Hafen von Ancona wurde daraufhin aufgegeben und die Front hinter dem Eseno-Abschnitt dicht nördlich Ancona zurückgenommen. Iim Osten dauert die große Abwehr- schlacht auf der gesamten Front zwi- schen Galizien und dem Peipussee an. m Südabschnitt steigerte sich die ucht der feindlichen Angriffe besonders östlich des oberen Bug. Hier toben schwere Kämpfe mit dem in Richtung Lembers an- greifenden Feind. Seit dem 14. Juli wurden in diesem Abschnitt 431 sowietische Panzer vernichtet. Westlich Kowel traten die Sowiets er- neut zum Angriff an. Auch hier sind hef- tige Kämpfe im Gange. Auf dem Westufer des Njemen zerschlugen unsere Truppen im Raum von Grodno und Olita übergesetzte feindliche Kräfte. Nordwestlich Wilna wur- Mannheim, 19. Juli. Die Marianen-Insel Saipan, Japans wich- tigste Schlüsselstellung im mittleren Pazi- ik, ist, nachdem die Verteidiger, getreu dem japanischen Soldateneid, bis auf den letzten Mann den Tod in der Schlacht gesucht und die 3000 Schwerverwundeten sich selbst den Freitod gegeben hatten, in die Hand der Amerikaner gefallen. Die Eroberung der In- sel hat den Amerikanern blutigste Verluste gekostet; sie hat ihnen allerdings, auch das darf nicht unterschlagen werden und wird mit dem realpolitischen Sinn, der Japans Kriegsführung auszeichnet, auch in Tokio ohne weiteres zugegeben, einen wesentlichen Gewinn gebracht. Alle bisherigen Unter- nehmungen der Amerikaner im südlichen Paziflk haben der Abschirmung ihrer au- stralischen Hauptbasis, der Sicherung ihrer Verbindungslinien zwischen dem australi- schen und amerikanischen Kontinent und der Bereinigung des unmittelbaren Vorfelds der australischen Basis gedient. Mit dem Vorstoß gegen Saipan sind sie zum erstén- mal zur wirklichen Offensive gegen Japan vorgegangen: aus ihrem eigenen Verteidi- gungsring heraustretend, haben sie den er- sten schweren Stoß gegen den inneren Ver- teidigungsring um die japanischen Inseln geführt. Es waren zwei Ziele, die Washington mit dem Angriff auf Saipan verfolgte. Zunächst wollten die Amerikaner sich mit der Erobe- rung der Insel eine Absprungsbasis für ihre Bombengeschwader schaffen, die das japa- nische Kernland angreifen sollten. Uber solche Absprungbasen verfügen sie nicht. Von den Kurilen aus können sie nur die nördlichen Inseln Japans erreichen— und selbst diese Möglichkeit ist ihnen einen großen Teil des Jahres durch die Wetter- verhältnisse verwehrt. In China aber hat die energische japanische Offensive die frontnächsten, unter ungeheueren Mühen den alle feindlichen Angriffe abgewiesen. Mik Ein-Mann-Torpedos gegen die Invasionsflolte! Eine neue Waffe der deutschen Kriegsmarine/ Die ersten Ritterkreuze für erfolgreichen Einsatz terliegenden Kreuzer an. Das Schiff ging nach einer schweren Kesselexplosion unter. 0 Der Ein-Mann-Torpedo wurde bereits vor Anzio und Nettuno erfolgreich eingesetzt und hat sich nun in der Seine-Bucht, wo ähnliche Verhältnisse vorlagen wie in Ita- lien, als ausgesprochene Uberraschungs- waffe erneut bewährt. Seine Entstehung ist jüngsten Datums und auf die Forde- rung zurückzuführen, mit vorhandenen Mitteln ohne zeitraubende Erprobung und kostspielige Herstellung eine Waffe zu schaffen, die mit Aussicht auf Erfolg gegen Schiffsansammlungen eingesetzt werden kann, wie sie der Gegner vor Landeköpfen anzuhäufen gezwungen ist. Mit dieser Waffe wurde den Männern der Kriegsmarine erstmalig ein Kampfmittel in die Hand gegeben, daß sie ebenso wie ihre Kameraden bei Heer und Luftwaffe in die Lage versetzt, den Feind als Einzel- kämpfer anzugreifen. Der Ein-Mann-Tor- pedo ist eine einfache aber sinnreiche Ver- bindung von zwei Torpedos, wie sie von -Booten-Zerstörern oder Torpedobooten verschossen werden. Der eine der beiden Torpedos ist an zwei Stellen unter dem Trägertorpedo aufgehängt und läuft nach Abfeuerung, durch elektrische Energie be- trieben, mit hoher Geschwindigkeit auf sein Ziel zu. Die Zieleinrichtung, die dem Schützen æzur griff kalt berechnend unter geschickter Umgehung aller Schwierigkeiten die dahin- Verfügung steht, besteht aus einem stab- angelegten Flugplätze Stillwells teils er- Nördlich der Düna bis zum Peipussee wurden Angriffe stärkerer sowjietischer Kräfte unter Abschuß zahlreicher feind- licher Panzer zerschlagen. Nur in einigen Einbruchsstellen dauern die Kämpfe noch an. Schlachtfliegerverbände vernichteten wie- derum eine Anzahl sowjetischer Panzer, Ge- schütze sowie Hunderte von Fahrzeugen. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wur- den 57 kfeindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Ein starker nordamerikanischer Bomberverband griff im Ostseeraum an. Be- sonders in Kiel entstanden Schäden in Wohnvierteln und Personenverluste. Ein weiterer Bomberverband griff Orte in Süddeutschland an. In der Nacht fanden schwächere Angriffe gegen den Raum von Köln, gegen das Ruhrgebiet und auf Berlin statt. Bei allen diesen Angriffen wurden in Luftkämpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe 89 feindliche Flugzeuge, darunter 69 viermotorige Bomber abgeschossen. Die IV. Sturmgruppe des Jagdgeschwa- ders 3 unter Hauptmann Moritz brachte allein 49 viermotorige Bomber zum Ab- sturz. förmig ausgearbeiteten Korn und einer Mar- kierung in der halbkugelförmigen Glas- kuppel, die während der Fahrt über Wasser ragt. Die Glaskugel und das Korn sind auf dem etwa 1,50 Meter langen und 0,75 Meter breiten Kopf des Trägertorpedos angebracht. In diesem außerordentlich be- schränkten Raum befindet sich der Schütze während seines langen Einsatzes. Er kann nur die allernotwendigsten Bewegungen machen und hat zwischen seinen Beinen die Steuerung und den Auslöshebel für den Gefechtstorpedo. Die Plexiglaskuppel schließt ihn von der Außenwelt luft- dicht ab. Die Ausrüstung des Schützen während seines Einsatzes besteht aus einem At- mungsgerät, der Jägermaske und zwei Kali- patronen, die für die unbedingt notwendige Erneuerung der Luft sorgen. Während des Einsatzes wird der Tauchretter getragen. Die Atmung erfolgt durch die Jägermaske, die an die beiden Kalipatronen angeschlos- sen ist. Mit Hilfe des Tauchretters ist der Schütze jederzeit in der Lage, den Träger- torpedo nach Abwerfen der Glaskuppel zu verlassen. Da außer der niedrigen Glashaube, die häufig vom Wasser überspült wird, von dem in Fahrt befindlichen Torpedo sonst nichts zu sehen ist, können die Männer ihre tödliche Ladung unter Umgehung weniger wertvoller Schiffsziele oder starker Siche- rungen bis in die unmittelbare Nähe des ausgewählten Objektes heranführen und, neue mannhamerzeltung AUPF RKRIEGSDPAUER MIIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Nach dem PFall Saipans obert, teils ist sie ihnen so nahegerückt, daſ ihre Indienstnahme für die Amerikaner un- möglich ist. Saipan liegt zwar auch noch 2400 km von Tokio entfernt, aber für die modernen, besonders für den Pazifikkrieg- Schauplatz mit seinen riesigen Entfernungen konstruierten Super-Bomber ist das keine unüberwindliche Entfernung. Allerdings ist man sich auch in Washington darüber klar, daß der Wert Saipans als„unversenkbarer Flugzeugträger“ nur bedingt ist. Saipan ver- fkügt zwar über zwei von den Japanern an—- gelegte Flugplätze, aber ihre Ausdehnung ist zu gering und kann auch infolge des ge- birgigen Charakters der Insel nicht wesent- lich vergrößert werden, als daß auf ihnen wirklich eine große Zahl der schwer- lastigen und eine außerordentliche Raum- fläche beanspruchenden Riesenbomber un- tergebracht oder gestartet werden könnten. Das eigentliche Ziel des amerikanischen Vorstoßes war denn wohl auch weiter ge⸗ steckt. Die Amerikaner wollten mehr als eine Insel erobern, sie wollten eine Ent- im ganzen scheidung Paz if ik- 1075 Sn 9 * Boxiri wes:c uma krieg erzwingen. Sie forderten Japan an einem Punkte heraus, an dem ihrer Mei- nung nach das japanische Oberkommando die Schlacht nicht verweigern konnte. Zu diesem Zweck hatten sie eine Flottenmacht entsandt, die weit über die Bedürfnisse einer bloßen Besetzungsaktion hinausging. Nicht weiger als 16-17 Schlachtschiffe, darunter vier von 45 000 Tonnen und sechs von 35 000 Tonnen., ferner 25 Kreuzer, darunter wie- derum eine ganze Reihe schwerster von 25 000 Tonnen, rund 300 Zerstörer und 30 Flugzeugträger, darunter 10 der schwersten Klasse- das heißt so gut wie die gesamte USA-Flotte war für diese Aktion aufge- boten. Ihre Aufgabe war klar: sie sollte Japans Flotte zur Schlacht stellen und dem Paziflkkrieg jene entscheidende Wendung geben, die Roosevelt sowohl für seine Wahl- kampagne wie zur Entlastung seiner euro- päischen Fronten dringend braucht. In der Tat schien es zunächst, als ob Ja- pan diese Herausforderung annehmen woll- te. Die Erklärungen der japanischen Presse und der amtlichen Stellen der japanischen Regierung ließen es ebenso vermuten., wie die Maßnahmen der japanischen Flotten- führung, die die japanische Heimatflotte dem Feind entgegenschickte. Es kam auch zu einer fünftägigen Seeschlacht im Gebiet der Marianen, aber die Schlacht nahm nicht den Charakter jenes Entscheidungskampfes an, den man ihr in Washington gerne ge⸗ geben hätte. Es war eine Schlacht zwischen den beiderseitigen Flugzeugträgern, aber nicht zwischen den Großkampfverbänden. Sie wurde auf eine Distanz von mehreren hundert Kilometern von den beiden Luft- waffen geführt- allerdings hier mit einer Erbitterung, die bewies, welche Bedeutung die beiden Gegner dieser Auseinanderset- zung beimaßen. Die Verluste waren auf beiden Seiten groß- die Japaner meldeten zwei feindliche Schlachtschiffe, drei Flug- zeugträger und vier Kreuzer als sicher und ein Schlachtschiff und fünf Flugzeugträger als wahrscheinlich versenkt aber eine Entscheidung wurde nicht erzielt. Das Gros der japanischen Flotte wich dem Zusam- menstoß mit dem Gegner aus, der wiederum keine Lust zeigte, dem Feind noch näher an seine Heimatbasis zu folgen. Welche Gründe für die japanische Ma- rineleitung maßgebend waren, eher Saipan dem nun auf alle Fälle übermächtig ge⸗ wordenen Ansturm der Amerikaner zu op- fern als bereits jetzt das Risiko einer für den ganzen Pazifikkrieg entscheidenden Seeschlacht zu wagen, ist vorläufig noch ebenso ungeklärt wie die Frage, ob die Amtsenthebung des bisherigen Marinemi- nisters Admiral Shigetaro Shimada und seine Ersetzung durch Admiral Naokuni Nomura, den bisherigen Marinesttaché an der japanischen Botschaft in Berlin, mit den Vorgängen um Saipan in Verbindung zu bringen ist. Augenscheinlich sieht Japan die Sicherung des chinesischen Raums, die Niederzwingung des immer mehr in seiner militärischen und moralischen Kraft er- schlaffenden Tschunking-Regimes, die Be- wie die Versenkungen beweisen, zum Erfolg bringen. seitigung jeder Bedrohungsmöglichkeit aus der Luft vom chinesischen Festland aus und 1 4 die Ausschaltung jeder feindlichen Lan- dungsmöglichkeit an der chinesischen Süd- küste- ein alter Plan MacArthurs!- als die vordringlichste Aufgabe seiner augen- blicklichen Kriegführung an. Auf der anderen Seite ist man sich aber auch in Tokio klar, daß die von Osten und Süden immer näher heranrüekende Gefahr nicht mehr länger übersehen werden kann. Auf die Dauer kann die amerikanische Herausforderung auf dem pazifischen Ge⸗ biet nicht unbeantwortet gelassen werden, wenn nicht in der Tat eine unmittelbare Bedrohung der japanischen Inselfestung heraufbeschworen werden soll. Minister- präsident Tojo hat in seiner nach dem Fall Saipans abgegebenen Erklärung diese Situation deutlich unterstrichen, als er dar- auf hinwies, daß Japan sich jetzt in einer Lage sähe, die für seine Geschichte von höchster Bedeutung sei.„Die Zeit für die entscheidenden Kämpfe ist jetzt gekom- men! Jetzt gilt es die Gegenoffensive der Anglo-Amerikaner völlig zu zerschlagen.“ Wenn Tojo weiter besonders nachdrück- lich die Zusammenarbeit mit Japans euro- päischen Verbündten betonte, so verbirgt sich dahinter einfach mehr als Uberlegun- gen strategscher Art: es drückt sich darin einfach das Bewußtsein von der Gemein- samkeit des gleichen Schicksals aus. Denn die Dreierpaktmächte haben in diesem Krieg alle das gleiche Los: entweder siegen oder untergehen! Ein Ausweichen aus dieser Alternative gibt es nicht. Würde Deutschlands heroischer Widerstand auf den europäischen Schlachtfeldern zusammen- brechen, gäbe es auch für Japan keine Ret- tung mehr. Der Haß der Anglo-Amerikaner gegen das tapfere Inselvolk ist zu hoch ge- staut als daß er nicht mit gleicher Vernich- tungswut über Japan wie über uns zusam- menschlagen würde. Darum ist es eine Selbstverständlichkeit, daß auch die Dreier- paktmächte der geschlossenen Feindkoali- tion, die augenblicklich alle ihre Kräfte zum konzentrischen Angriff gegen Deutschland angesetzt hat, in gleicher Geschlossenheit und Entschlossenheit gegenübertreten. Der konzentrische Angriff der ande- ren muß dem konzentrischen Gegenschlag von unserer Seite begegnen. In diesem Sinne wird man in dem kampf- durchtosten Europa gern die Erklärung To- jos vernehmen und verstehen als Ankündi- gung eines entscheidenden japanischen Ein- satzes, der nicht nur Japan von der unmit- telbaren Bedrohung durch die vom Paziflk her anrückende Gefahr befreit, sondern der auch einen entscheidend wichtigen Beitrag zu jenem gemeinsamen Sieg bringen wird, mit dem wir beide zusammen, Japan wie Deutschland, die Zukunft unserer Völker und den Frieden der Welt für alle Zeiten sicherstellen wollen! Dr. A. W. Die Lage im Osten Von unserem Berliner Mitarbeiter) Gs. Berlin, 19. Juli. Im Osten ist eine gewisse Stabilisierung der Fronten erfolgt. Die Zuführung von deutschen Kräften hat die Abwehr versteift. Deutsche Gegenangriffe haben die doch re- lativ schwach gewesenen sowietrussischen Streitkräfte vom Westufer des Njemen(Me- mel) wieder vertrieben. Uberflüssig wäre es, ausführlich unsere Meinung zu begründen, daß die Lage hier unweit der ostpreußischen Grenze, an der Grenze des Generalgouver- nements, stärkste Anspannung unserer mi- litärischen und wirtschaftlichen Kräfte ver- langt. Die Erfahrungen der letzten Monate lassen es uns richtiger erscheinen, die feind- lichen Absichten und Möglichkeiten nicht zu verkleinern. Die Ausdehnung der neuen sowietrussischen Offensive in der Nord- ukraine, die heftigen Stöße im Raum von Dünaburg und dazwischen die Versuche, auf Brest-Litowsk vorzurücken, zeigen die nächsten Absichten der Sowjetrussen. Aus dem Raum Tarnopol-Brody-Luzk hat sich die Offensive auf den nördlich sich an- Abschnitt von Kowel ausge- ehnt. Beratungen ins Blaue Sch. Lissabon, 19. Juli. Staatssekretär Cordell Hull gab auf der Pressekonferenz der Staatsdepartements in Washington bekannt, daß Anfang August in der amerikanischen Bundeshauptstadt die Beratungen über eine internationale Nachkriegsorganisation, zu der die USA eingeladen hatten, beginnen wür⸗ den. Hull fügte hinzu, Vertreter der So- wietunion und Tschungkings wür⸗ den an diesen Verhandlungen nicht teil- nehmen. Diese Erklärung hat großes Aufsehen erregt, denn Amerikaner und Engländer werden, wie aus ihr hervorgeht, mit ihren Vasallen allein am Verhandlungs- tisch sitzen. Eine solche Entwicklung aber (Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 19. Juli. Immer dann, wenn die Alliierten gegen- über dem harten deutschen Widerstand die Gegenwart und nächste Zukunft nicht s0 zu gestalten vermögen, wie es ihren Wün—- schen entspräche, greifen sie mit ausho- lendem Gedankenschwung in die fernere Zukunft und reden sich Illusionen als Möglichkeit und darum Wirklichkeit vor. Sie setzen dabei stillschweigend den Erfolg ihrer Waffen voraus und kombinieren wild darauf los, also ob nur eine kurze Spanne Zeit sie von der Durchführung ihre Pläne trenne. Sie haben dazu keinerlei Berechtigung, Berlin, 19. Juli Durch Erlaß des Führers vom 13. Juli 1944 ist die bisherige Militärverwaltung in Belgien und Nordfrankreich durch eine Zi- vilverwaltung ersetzt worden, an deren Spitze der Reichskommissar für die besetz- ten Gebiete von Belgien und Nordfrank- reich hat der Führer den Gauleiter Grohe ernannt. Für den zu Nordfrankreich gehörigen Teil des Gebietes wird ein besonderer, dem Reichskommissar für die besetzten Gebiete von Belgien und Nordfrankreich unmittel- bar unterstehender Zivilkommissar bestellt werden. Mit dieser Neuregelung ist die Dienst- stelle des Militärbefehlshabers in Belgien und Nordfrankreich in Fortfall gekommen. Tokio, 19. Juli Gleichzeitig mit der Ankündigung des Kaiserlichen Hauptquartiers über Saipan gabh Ministerpräsident General Tojo àm Dienstag eine Erklärung ab, in der es unter anderem heißt: „Seit Mitte Juni haben Offiziere und Mannschaften unsere Streitkräfte auf den Marianen durch ihre hartnäckigen Kämpfe dem Feinde schwere Schläge ausgeteilt, doch ist die Insel Saipan schließlich dem Feind in die Hände gefallen. Es sind jetzt zweieinhalb Jahre vergan- gen, seit der Kaiserliche Erlaß mit der Kriegserklärung genehmigt wurde. Von die- sem Zeitpunkt an haben die Offiziere und Mannschaften unserer Truppen überall mi- ltärische Unternehmungen von großem Umfang ausgeführt. Unser Feind, die Ver- einigten Staaten und Großbritannien, ganz Der australische Kriegsminister ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 19. Juli. Der australische Premierminister Cur- tin trat gestern vor sein Parlament und erstattete Bericht über den Verlauf der Empire-Konferenz in London und die all- gemeine Kriegslage. Seine Ausführungen waren sichtlich beeinflußt von dem ent- täuschenden und schleppenden Verlauf der Operationen in Nordfrankreich. Man hatte in Australien erwartet, daß die alliierten Truppen, sobald es ihnen gelungen sei, auf französischem Boden zu landen, mit größ- ter Schnelligkeit nach Paris vorstoßen und„die deutsche Front aufrollen“ wür- den, damit nach rascher Beendigung des Krieges in Europa das Hauptgewicht der Streitkräfte der Alliierten auf den Paziflk- kriegsschauplatz geworfen werden könne. Curtin warnte sehr eindringlich vor je- dem leichtfertigen Optimismus. Ein Ende Ws. Lissabon, 19. Juli(Eigenbericht). Die Mißstimmung in den von den Anglo- Amerikanern besetzten italienischen Gebie- ten hat ein solches Ausmaß angenommen, daß selbst die in den USA lebenden anti- faschistischen Emigranten, die bisher stets das gehorsame Werkzeug der britischen und amerikanischen Politik waren, öffent- wollte Hull ursprünglich gerade vermeiden. lich dagegen rebellieren. In einem Mani- Wichtig zu wissen Austausch von Schulinventar Um die in Kriegszeiten besonders gebo- tene möglichst zweckdienliche Verwendung der Lehrmittelbestände der Schulen zu er- richten, hat der Reichserziehungsminister die erforderlichen Vorschriften durch Erlaß getroffen. Bei den durch Fliegerschäden und Schulverlegungen stark angewachsenen Be- darf ist es nicht angängig, schlossener Schulen ungenutzt diesen Schulen wieder geordnet worden. Ergänzend wird nun bestimmt, daß die Schulträger der verlegten Schulen für eine zweckmäßige Verteilung der vorhandenen Lehrmittel zu sorgen haben, wobei keine Be- schränkung auf die eigene Schule stattfin- den soll. Bei Zusammenfassung verschiede- ner Schulträger durch die Verlegung soll eine gegenseitige Verständigung über den Austausch von Schulinventar erfolgen. Aber auch, soweit die Schulen nicht verlegt sind, soll darauf hingewirkt werden, daß Lehr- mittelbestände, die voraussichtlich für län- gere Zeit nicht gebraucht werden, vorüber- gehend solchen Schulen zZzur Benutzung überlassen werden, die Fliegerschaden er- ltten haben oder sonst ihren Bedarf nich decken können. Die Schulen sollen hier ge- genseitig Hilfe leisten. Die Maßnahmen zur daß die noch vorhandenen Bestände gegenwärtig ge⸗ bleiben, wenn nicht damit gerechnet werden kann, daß in absehbarer Zeit der Unterricht in eröffnet wird. Deshalb war bereits die Mit nahme von Lehrmitteln bei Schulverlegungen an- Durchführung des Lehrmittelaustauschs können vor allem im Rahmen des Ferien- einsatzes der Lehrer während der Som- merferien getroffen werden. Zeugniserteilung an landverschickte Kinder im Hinblick darauf, daß die aus Anlaß der Luftgefährdung erfolgte Landver- schickung nicht mehr befristet ist, hat der Reichserziehungsminister für die Zeug- niserteilung in teilweise Anderung der bisherigen Regelung folgendes bestimmt: Die in KLV-Lagern untergebrachten Schü- ler und Schülerinnen erhalten wie alle übri- gen zu den festgesetzten Terminen und in der vorgeschriebenen Form Zeugnisse. Be- kindet sich der Schulleiter nicht im Lager, s0 vollzieht der von Amts wegen bestimm- te Stellvertreter die Zeugnisse. Der Mini- ster macht darauf aufmerksam, daß in den KLV-Lagern eine besonders sorgfältige Führung der Zeugnislisten notwendig ist, damit späteren Anforderungen von Zweit- schriften von Zeugnissen, insbesondere von Entlassungszeugnissen, entsprochen werden kann. Im übrigen hat der Minister keine Bedenken dagegen, daß den Schülern und Schülerinnen der KLV-Lager mit dem Zeugnis eine besondere Bescheinigung des Lagerleiters über die Bewährung in der La- gergemeinschaft ausgehändigt wird. Die näheren Anweisungen hierfür wird im Ein- tvernehmen mit dem Minister die Dienst- da die Tatsachen eine andere Sprache re- den. Im Westen tritt der feindliche An- sturm immer noch auf der Stelle und ver- mag trotz gewaltigster Einbußen an Mensch und Maternial den so dringend erforder- lichen Durchbruch nicht zu erkämpfen. Aus dem Süden können ebenfalls keinerlei im- ponierenden Erfolgsmeldungen bekanntge- geben werden, da auch hier die hinhaltend kämpfende deutsche Verteidigung den Feind zu keinerlei wesentlichen Ergebnis- sen gelangen läßt. Im Osten hat sich das schnelle Vordringen der sowietischen Ar- meen besonders in Richtung Ostpreußen derart verlangsamt, daß alle maßlosen Kombinationen um das Schicksal Deutsch- lands, die sich ausschließlich auf die so- Gauleiler Grohe Reichkommissar in Belgien Ablösung der bisherigen Militärverwaltung durch Zivilverwaltung Dem Militärbefehlshaber oblag außer der Verwaltung des ihm unterstehenden Ge⸗ bietes auch die Ausübung der militärischen Hoheitsrechte in ihm. Die Ausübung dieser Rechte wird künftig durch den Wehrmacht- befehlshaber in Belgien und Nordfrankreich erfolgen. Zum Wehrmachtbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich hat der Führer den General der Infanterie Grase ernannt. Am 138. Juli hat der bisherige Militärbe- fehlshaber in Belgien und Nordfrankreich Generaloberst von Falkenhausen in Brüssel die Geschäfte des zivilen Bereichs dem neuen Reichskommissar Gauleiter Grohe und die Geschäfte des militärischen Be- reichs dem General der Infanterie Grase übergeben. lapan ist sich lber die ziluation durchaus Klar „Die Zeit für die entscheidenden Kümpfe ist jetzt gekommen“ besonders die Vereinigten Staaten, hat in- zwischen die Intensität seiner Gegenoffen- siven immer mehr erhöht und ist zuletzt bis zu den Marianen vorgedrungen. Unser Kaiserreich sieht sich jetzt in einer Lage, die für unsere ganze Geschichte von höchster Bedeutung ist. Für die Verteidi- gung unseres Kaiserreichs gibt es zu diesem Zeitpunkt nur einen Weg, den wir be⸗ schreiten müssen. Er besteht darin, den Feind schnellstens zu zerschmettern und den Sieg zu erringen. Die Zeit für die entscheidenden Kämpfe ist jetzt gekommen. Jetzt heißt es, die Ge- genoffensive der Anglo-Amerikaner völlig zu zerschlagen; hierzu müssen wir mit den verschiedenen völkern Großostasiens und unseren europäischen Verbündeten eng zu- sammenarbeiten. Der wirkliche Krieg geht jetzt an. Paziſik-Entscheidung und invasionsschlachl stellt dĩie Wechselwirkung fest der Kämpfe in Europa sei im Augenblick nicht vorauszusagen. Man müsse erst die deutschen Streitkräfte vernichten und das sei eine sehr schwere Aufgabe. Zur Beruhigung der öffentlichen Mei- nung, die natürlich in erster Linie am Kampf gegen Japan interessiert ist, er- klärte Curtin weiter, Großbritannien werde schon in diesem Jahr„große und mächtige Streitkräfte“ für den Krieg im Paziflk zur Verfügung stellen. Der Haupteinsatz könne natürlich erst nach Beendigung des Krie- ges in Europa erfolgen. Infolgedessen sei man jetzt noch, soweit der Paziflkkrieg in Frage komme, im„Planungsstadium.“ Grohßbritanniens Einsatz werde zunächst „vielleicht in kleinem Umfang“ beginnen, dann aber immer stärker und umfassender werden. Das klingt alles nicht sehr ermu- tigend und man merkt den Ausführungen des Premierministers deutlich die Verle- genheit an, in der er sich befindet. fest, das jetzt in der USA-Zeitschrift„Life“ in größter Aufmachung veröffentlicht wird, wenden sich sämtliche liberalistischen und sozlaldemokratischen Emigrantengruppen an die amerikanische Oeffentlichkeit, um gegen die Politik der Washingtoner und Londoner Regierung in den besetzten Ge- bieten zu protestieren. Die italienischen Emigranten werfen den Briten und Amerikanern vor, sie hätten, als die Kapitulation Badoglios erfolgte, keinerlei Plan vorbereitet gehabt, um die strategischen und politischen Vorteile aus- zunutzen. Und nach der Besetzung Süd- italiens hätten sie sich als vollkommen un- kähig erwiesen, die italienische Bevölke- rung zu organisieren. Seit langem fordere man eine Erklärung der britischen Regierung, ob es Tatsache sei, daß England auf Sfizilien Anspruch erhebe oder nicht. Die Behauptung gut in- kormierter Kreise, die britische Admirali- tät bestehe darauf, unter der Tarnung einer angeblichen sizilianischen Autonomie die Insel unter britische Kontrolle zu bringen, verstärkten sich immer mehr. Trotz aller Aufforderungen hätten die amtlichen Stel- len Londons noch nichts getan, um diese Meinung zu widerlegen. Sizilien aber, so er- klärten die italienischen Emigranten, sei unvergleichlich viel italienischer als Wales oder Schottland englisch. Ebenso sei eine grundsätzliche Erklärung Englands und der USA darüber fällig, ob sie danach strebten, Städte und Provinzen wie Triest und an- dere Gebiete vom Italien loszureißen. Auch hier seien alle Versuche, von maßgebender britischer Seite eine Stellungnahme zu er- reichen, vergeblich gewesen. Mit Schärfe wenden sich die italienischen Emigranten- führer gegen die Einmischung der briti- schen und amerikanischen Militärbehörden in die inneren Angelegenheiten Italiens und erklären, früher oder später müsse das zu blutigen Explosionen führen. Die ganze demokratische Welt werde bei dem Gedan- ken an die bevorstehende Nachkriegsrevo- stelle KLV bei der Reichsjugendführuns er- lassen. lution von einem Grauen gepackt werden, Moskauen Vernichlungspläne gegen Oslpreußen Die deutsche Wehrmacht wird dafür sorgen, daß sie illusorisch bleiben! wietischen Erfolge stützen, erheblich zu- rückgeschraubt werden mußten. Während so die Anglo-Amerikaner ein wenig vorsichtiger und zurückhaltender geworden sind, befinden sich die Sowiets weiterhin in einer Offensive der Agitation. Die„Prawda“ nimmt in einem Artikel das Schicksal Ostpreußens andeutungsweise vorweg und möchte damit die Anglo-Ame- rikaner schon jetzt für die Zukunft fest- legen. Sie stellt Ostpreußen als„die Wiege des deutschen Imperialsmus und Militaris- mus“ und den„Stammsitz der inneren deutschen Reaktion“ hin. Das Schicksal dieser preußischen Provinz müsse so ge- staltet werden, daß künftige deutsche Ge- schlechter sich daran ein Beispiel nehmen würden. Das bedeutet nicht mehr und nicht we⸗ niger, als einen sowietischen Wink mit dem Zaunpfahl an die Adresse Londons und Washingtons, daß Moskau gewillt ist, den ihm von ihnen ausgestellten Zukunfts- wechsel auf Europa in dem Moment zur Realisierung vorzulegen, in dem seine prak- tische Verwirklichung durch eine Nieder- lage Deutschland möglich wäre. Deutschland weiß um diese Situation im Lager seiner Feinde. Es hat von allem An- beginn an nur auf seine eigene Kraft und niemals auf billige Versprechungen der Feindseite vertraut. Es weiß, daß das Schicksal der alten preußischen Provinz ein grausiges wäre, wenn sich die Sowiets zu ihren Herrschern machen könnten. Ge⸗ rade darum spannt es alle seine Kräfte stär- ker an als je zuvor und wehrt sich mit zu- nehmender Entschlossenheit gegen das Vor- dringen der Feinde. Wie richtig es daran tut, wird aus einem Buch des früheren Unterstaatssekretärs im USA-Staatsdepartement für auswärtige An- gelegenheiten, Sumner Welles, deut- lich. Dieses trägt den Titel:„Es ist Zeit, eine Entscheidung zu treffen“ und prokla- miert die Aufteilung Deutschlands in drei Staaten. Er verlangt darin die Loslösung Ostpreußens vom Reich, da dies „die einzige Möglichkeit ist, die deutsche Gefahr für den Osten zu beseitigen“. In welche Zonen und nach welchem Schlüssel er Deutschland aufzuteilen gedenkt, ver- dient kaum Beachtung, da schon allzu viele ähnliche Wunschpläne aus dem alliierten Lager bekannt wurden. Doch verdeutlicht sein Buch immerhin, daß man in England und Amerika nichts unversucht lassen wür- de, Deutschland zur völligen politischen Ohnmacht zu verdammen, wenn man hier- zu Gelegenheit hätte. Palter Gerhold erzãhlt: Von unserer Berliner Schriftleitung Bs. Berlin, 19. Jull. Da saß er vor uns, der Mann, von dem über Nacht bheute Deutschland spricht, ja dessen Tatenruhm wie der weiterer kühner Männer der Kriegsmarine, die der Führer auszeichnete, um die Welt läuft, da ihn der OKW-Bericht nannte: Kein General und kein Admiral; sondern der einfache Schrei- bersmaat, gestern noch Matrosenoberge- freite Walter Gerhold. Mittelgroß, in der Frische seiner 23 Jahre, mit wetter- braunem, männlichem Gesicht, wie es ei⸗ nem Marinemanne ziemt, bescheiden in der Seine-Bucht mit dem von ihm gesteuerten Ein-Mann-Torpedo einen britischen Kreu- Zzer der Aurora-Klasse auslöschte. Freiwillig hatte er sich von der Schreib- stube zu diesem Einsatz gemeldet. Knapp erzählt er den Hergang:„Gegen ½3 Uhr nachts ging ich zu Wasser. Als Orientierung wenig mehr als den Mond. Ich passierte mit meinem Torpedo zunächst sechs feind- liche Zerstörer, an einem, dann an fünf bin ich vorbei, nun muß ich noch den äu- Bersten Zerstörer umfahren, weil ich hin- ter sie zu dem dicken Kreuzer will. Schließ- lich bin ich unerkannt in Schußnähe. Die Glaskuppel, in der ich atme und schwitze, unter mir den Torpedo, ist beschlagen und ich wische mir Sicht. Ich löse den Schuß. Mit einer riesigen Detonation heult der Kreuzer auf, die Brocken fliegen. Der Tor- bedo saß unter dem achter Geschützturm. Nun kam der zweite nicht leichtere Teil, der Weg zurück. Wasserbomben prasselten in meiner Nähe nieder und Scheinwerfer und greller Feuerschein blendeten mich. Mit Maschinenwaffen streute der Feind das Gelände ab. Ich konnte zunächst kein kla- res Bild bekommen über die Richtung. Dann fuhr ich zwischen den beiden nächst- liegenden Zerstörern durch. Drei Zerstörer machen sich auf meine Verfolgung, schließlich bleiben zwei zurück, nun dreht auch der letzte ab. Ich schwimme dem Sonnenaufgang entgegen, endlich in freier See. Eine letzte Gefahr ist die Ueberwin- dung der eigenen Minensperre und Draht- hindernisse. Die Schwierigkeit bei der ganzen Sache, wenigstens eine, ist die, daß ich die Welt und den Feind, auf der Wasserfläche schwimmend und kaum mit meiner Glas- kuppel über sie hinausgehoben, aus einer Perspektive von 20 Zentimeter sehen muß. Da seben sie zumeist nur Wasser und Himmel.“ So erzählte der aus der HJ hervorge- gangene Schreibersmaat Walter Gerhold vor den Männern der Presse über seine Tat, für die er das Ritterkreuz erhielt. e kre eeee Roosevelt empfiehlt Wallace hw. Stockholm, 19. Juli(Eigenbericht) Unmittelbar vor Zusammentritt des de- mokratischen Parteikonvents, der im Mitt- woch in Chikago seine Pforten öffnet, hat sich Roosevelt nunmehr für Beibehaltung des bisher recht umstrittenen Vizepräsiden- ten Wallace ausgesprochen. Auf dem Kon- vent sind trotzdem zahlreiche Anträge zu erwarten, Wallace durch einen anderen Kandidaten zu ersetzen. Munitionslager der USA-Marine explodiert Stockholm, 19. Juli. Reuter meldet aus Neuyork: Eine Explo- sion beim Marinemunitionslager in Fort of Chicago bei Martinez in Kalifornien hat, wie berichtet wird, eine große Anzahl Toter und Hunderte von Verwundeten gekostet. Nach einer Meldung wird die Zahl der Toten auf 600 geschätæzt. Die Krankenhäuser in Martinez sind mit Verwundeten überfüllt, von denen viele zum Marinepersonal gehören. Der Luftdruck war in weiter Entfernung zu spüren. Türen und Fenster gingen in Scherben. Aus dem Büro des Sheriffs in Martinez verlautet, daß die kleine Stadt Fort of Chicago„praktisch dem Erdboden gleich gemacht“ sei. Wie gemeldet wird, waren 2000 Neger-Soldaten in der Stadt untergebracht. Uber die Ur- sache der Explosion ist nichts bekannt. lalienische Emigranten-Rebellion gegen Usn und England Die Waffenstillstandsbedingungen für Italien„das schändlichste Dokument aller Zeiten“ aber trotzdem täten die sogenannten de- mokratischen Regierungen nichts, um diese furchtbare Gefahr zu verhindern, sondern sie forderten sie geradezu heraus. Italien sei dafür der beste Beweis. Man habe dem italienischen Volk unendlich viel verspro- chen, aber man habe nichts davon gehal- ten und Italien nur beleidigt. Der Waffenstillstand und seine Bedingun- gen, die man seinerzeit dem italienischen Volke vor der Kapitulation Badoglios und des Königs auferlegte, stellten das schänd- lichste Dokument dar, das die Welt je ge- sehen habe. Der Charakter dieser Bedingungen sei derart, daß die beiden daran beteiligten Parteien, sowohl der Schattenkönig wie die westlichen Demokratien, sich darüber einig waren, diese Bedingungen auf unbestimmte Zeit dem italienischen Volk und der ganzen Welt zu verschweigen. Diese Erklärung jener Italiener, die bis- her aus Haß gegen den Faschismus mit den Briten und Amerikanern Hand in Hand ge- arbeitet haben und sich dazu hergaben, die Nachläufer der britisch-amerikanischen Po- litik zu sein, enthüllt das ganze verbreche- rische Ausmaß des Verrates des Königs und der Badoglio-Regierung. Gleichzeitig aber auch deckt sie auf, welches die eigentlichen Ziele der Angelsachsen in Italien sind. Das Manifest wird aber auch zu einer Selbst- anklage und Selbstverurteilung, wie sie sich bitterer kaum vorstellen läßt. Es zeigt sich eindeutig, welches das Schicksal der Völker ist, die den Worten Londons und Washing- tons vertrauen. Darüber lassen die betro- genen Anti-Faschisten in den USA keinen Zweifel mehr, wenn sie erklären: Sollten die angelsächsischen Nationen weiterhin verfehlen, die Bewährungsprobe in Italien zu bestehen- und sie haben dabei bereits vollkommen versagt—, so werden sie den letzten Rest ihres Prestiges verlieren und es werden in Zukunft unbezähmbare Kräfte heranwachsen, die eine Rache suchen wer- den. Mandel erschossen Paris, 19. Juli(Eigenbericht) Der ehemalige französische Minister Georges Mandel, der sich bisher in deutscher Sicherungsverwahrung befand, wurde von den deutschen Behörden der französischen Gerichtsbarkeit übergeben. Die zuständigen französischen Stellen be⸗ dem Gefecht, das sich zwischen den Terro- risten und der französischen Wachmann- schaft entwickelte, wurde Mandel getötet. Mobilisation in Lettland Riga, 19. Juli. Aufrufe des Oberbefehlshabers im balti- schen Raum und des höheren /- und Po- lizeiführers Ostland richten an das lettische Volk die Aufforderung zum Kampf und zur Arbeit im Rahmen der Verteidigung der bedrohten Grenzen. Magnahmen für den verstärkten Einsatz der Wehrfähigen wer- den durch den Generalinspektor der letti- schen-Freiwilligen-Legion,-Gruppen- kührer Bangerkis, getroffen, während die Heranziehung aus dem zivilen Sektor durch den ersten Generaldirektor der landeseige- nen Verwaltung, General Dankersk, erfolgt. De Gaulle verschachert Indochina rd. Paris, 19. Juli.(Eigenbericht.) De Gaulles Reise nach Washington scheint trotz ihres äußeren Mißerfolges doch nicht völlig ergebnislos verlaufen zu sein. Wenn es auch dem ehrgeizigen Dissidenten-Gene- ral nicht gelungen ist, das Mißtrauen zu be- seitigen, das man seit Jahr und Tag im Weißen Haus gegen ihn hegt, so fanden andererseits Roosevelt und seine Vertrau- ten keinerlei Skrupel dabei, den kleinen Gernegroß de Gaulle nach echter Wall- street-Manier über die Löffel zu barbieren. Wie die„New Kork Herald Tribune“ ihren Lesern mitteilen kann, sind sich Roosevelt und de Gaulle nach ihrer Aussprache dar- Kolonie Indochina nac heinem Siege der Al- liierten nicht mehr allein von Frankreich verwaltet werden soll, sondern unter die Kuratel eines int ernationalen Trusts gestellt werden müsse, wobei na- türlich den Amerikanern der Löwenanteil an den Rechten zufallen würde. De Gaulle ist offenbar auf dem Wege, seine in Nordafrika begonnene Rolle als Totengräber des französischen Imperiums völlig zu Ende zu spielen. Finnland muß wieder verdunkeln. Nach der Anordnung der zuständigen Behörden wird für die südfinnischen und für die finnischen Küstengebiete die Verdunkelung ab 20. Juli wieder angeordnet. In den Wochen um die Mitsommerzeit war die Verdunkelung auf- gehoben, da sie wegen der sehr hellen Nächte in diesen Breiten illusorisch war. Wieder Todesurteile gegen griechische Meu- terer. Vom Marinegericht in Alexandrien wWurden drei griechische Matrosen zum Tode verurteilt. Von der Anklage des Hochverrats wurden sie freigesprochen, aber der Meuterei und Gewalttätigkeit für schuldig befunden. Einrichtung einer UsSA-Militärmission Peru, Die USA werden nach Peru eine stän- dige Militärmission entsenden. Ein entspre⸗ chendes Abkommen ist durch Staatssekretär Cordell Hull und dem peruanischen Ge⸗ schäftsträger unterzeichnet worden. Vizeadmiral Hasegawa fand den Heldentod. Die japanische Marinestation Vokosuka gibt bekannt, daß Vizeadmiral Kiichi Hasegawa an der Front den Heldentod gefunden Kat. Henriot in Bordeaux beigesetzt. Der ermor- dete Staatssekretär Henriot wurde in seiner ktrüher war, feierlich beigesetzt. Haltung, das ist der Westfale, der in der absichtigten, Mandel an einen neuen siche- ren Aufenthaltsort zu transportieren. Auf über einig gewesen, daß die französische in Heimatstadt Bordeaux, deren Abgeordeter er 1 An andere öfkentlichen über den Mann-Torpe kanische In- sammenhanę gende gruno seres Marine Reinhardt i mannten Toi den andere besonders in Vor einigen We miralität zum er: über Wesen und waffe veröffentlic Einzelaktionen in deren Geheimnis weihte kannten. Thema Zwerg-U- pedos in der Wel war weitgehend Phantasie gegrün Seemächten, die hatten, viel dara lichen Möglichke. hinter dem Schlei blick in technisc heiten dem Gegn. für den Ausbau tungen geben wü Versuche auf Seekriegstechnik England und J mit ihren neuen Erfolge errungen dem taktischen Uberraschung zu knappen Meldunę Unternehmungen Klarheit hervorgi Zwerg--Boote gehandelt hat, lie gründet, eine erfo Dunkel des Gehei Was nun Art v Vnterwasserwaffer im wesentlichen 2 den. Die erste G Mann bedienten sie die Japaner n folg in Pearl Hart kanische Paziflkflo diesen Zwerg- sich um-Bc von normalen U. als sie nicht für d See, sondern in überwachter Häfe vorgesehen sind. Vorteil geringer A diskeit gegen den nenswerten Aktio sich von Mutters ihres Operationsge Die andere Art waffen unterschei -Booten dadurel -Boote sind, die kämpfen, sondern dos,„bemann ——————— at. De ri ist das Streben, eingestellten, aber matischen Steueru Torpedos die len setzen. Es galt, d an das Ziel heran⸗ mag ein bemannte Sperren und Hind zu überwinden, au de Hand noch bis jedem Wechsel de änderung des Kur: Wir entsinnen Morgen Donnerstag. Rei Dichtung der Arb Frauenspiegel. 12.35 bis 15: Von zwei b konzert mit Soliste kurt. 16 bis 17: Bui Ouvertüren Ballet bDie Erzählung des Ein schönes Lied 19: Zeitspiegel. 19.! 20.15 bis 21.15: Op Beethovens Klavier Deutschlandsender: und Chormusik. 20. dern— über alle * Zo den seltsam Ans genheiten d tags zehört der K. tigte gordische Kn Mathematiker ein löster Knoten bleil vertrackte Knoten, begegnet, an jed- und manchmal aue jener Knoten, hei die Geduld reibt, Fäden seines Ger wieder sanft verl von dem Knoten n praktischsten Ve ohne Arbeit kein Sicherheit! Der fordert Geduld. I bringt doch so vi- in Auflösung. Fr würde sagen: Dies Einer“, das ist di- opbjektes, die uns folgt, denn dieser in dem Augenblich Zugegeben, das is der Knoten verdi- zu werden, denn Leben ein einziger und Geduld gelöst Seitdem ich Sc Knoten. Ja, ich v. pvu liebe Zeit, was venn wir draußer schein hockten un wundervoll verkn Heimat brachtel! Taschenmesser g. ratsch- den Knot. konnte ich nicht mich war es eine erꝛãhlt: hriftleitung zerlin, 19. Juli. lann, von dem ind spricht, ja eiterer kühner lie der Führer uft, da ihn der General und infache Schrei- atrosenoberge- Mittelgroß, in 2, mit wetter⸗ ht, wie es ei⸗- cheiden in der le, der in der im gesteuerten itischen Kreu- schte. n der Schreib- meldet. Knapp tegen ½3 Uhr ls Orientierung Ich passierte st sechs feind- dann an fünf noch den äu-⸗ weil ich hin- r will. Schließ- chußnähe. Die und schwitze, heschlagen und se den Schuß. ion heult der egen. Der Tor- Geschũützturm. leichtere Teil, ben prasselten Scheinwerfer endeten mich. der Feind das ichst kein kla- die Richtung. beiden nächst- Drei Zerstörer Verfolgung, ick, nun dreht chwimme dem dlich in freier die Ueberwin- re und Draht- ganzen Sache, 3 ich die Welt Wasserfläche meiner Glas- den, aus einer er sehen muß. 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Vor. einigen Wochen hat die britische Ad- miralität zum ersten Male nähere Angaben über Wesen und Wirkung einer Seekriegs- waffe veröffentlicht, die bis dahin wohl in Einzelaktionen in Erscheinung getreten war, deren Geheimnis aber nur wenige Einge⸗ weihte kannten. Was bisher über das Thema Zwerg--Boote und bemannte Tor- pedos in der Weltpresse geschrieben wurde, war weitgehend auf Vermutungen und Phantasie gegründet. In der Tat mußte den Seemächten, die solche Waffen einzusetzen hatten, viel daran gelegen sein, die wirk- lichen Möglichkeiten dieser Kampfmittel hinter dem Schleier zu halten, da jeder Ein- blick in technische und taktische Einzel- beiten dem Gegner nur wertvolle Hinweise für den Ausbau seiner Sicherungseinrich- tungen geben würde. Voiersuche auf diesem neue Gebiet der Seekriegstechnik haben vor allem Italien. Ensland und Japan gemacht. Sie haben mit ihren neuen Unterwasserwaffen auc! Erfolge errungen, wenn es ihnen gelang, dem taktischen Einsatz das Moment der Uberraschung zu sichern. Daß aus dem knappen Meldungen über solche Sonder- Unternehmungen nicht immer mit aller Klarheit hervorging, ob es sich dabei um Zwerg--Boote oder bemannte Torpedos gehandelt hat, liegt in dem Bestreben be- gründet, eine erfolgversprechende Waffe im Dunkel des Geheimnisses zu belassen. Was nun Art und Wirkungsweise dieser VUVnterwasserwaffen anbetrifft, so sind dabei uim wesentlichen zwei Typen zu unterschei- den. Die erste Gruppe sind die von zwei Mann bedienten Zwerg--Boote. wie sie die Japaner mit so entscheidendem Er- folg in Pearl Harbour gegen die nordameri- kanische Paziflkflotte eingesetzt haben. Bei diesen Zwerg--Booten handelt es sich um-Boote, die nur insofern von normalen Unterseebooten abweichen als sie nicht für den Einsatz auf der hohen See, sondern innerhalb gesicherter und überwachter Häfen und Schiffsliegeplätze vorgesehen sind. Deshalb tauschen sie den Vorteil geringer Ausmaße und großer Wen- digkeit gegen den Verzicht auf einen nen- nenswerten Aktionsradius ein und lassen sich von Mutterschiffen bis in die Nähe ihres Operationsgebietes bringen. Diie andere Art moderner Unterwasser- wafkfen unterscheidet sich von den Zwerg- -Booten dadurch, daß sie nicht selbst -Boote sind, die ihr Ziel mit Torpedos be- kämpfen, sondern gleichsam selbst Torpe- dos,„bemannte Torpe dos“ oder „Sturmkampfmittell“, wie sie die, italienische Krie ric tattung bezeich hat. Der Grundgedanke dieser Waffe Iist das Streben, an die Stelle der vorher eingestellten, aber nach dem Abfeuern auto- matischen Steuerung und Antriebskraft des Torpedos die lenkende Menschenhand zu setzen. Es galt, die Sprengladung sicherer en das Ziel heranzubringen. Natürlich ver- mag ein bemannter Torpedo weitaus besser Sperren und Hindernisse zu umgehen oder zu überwinden, außerdem kann die steuern- de Hand noch bis zum letzten Augenblick jedem Wechsel der Umstände durch Ver- änderung des Kurses Rechnung tragen. Wir entsinnen uns jener zunächst fana- Morgen im Rundfunk Donnerstag. Reichsprogramm:.30 bis.45 pichtung der Arbeit. 11.30 bis 11.40: Der Frauenspiegel. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15: Von zwei bis drei. 15 bis 16: Opern- ronzert mit Solisten des Opernhauses Frank- turt. 16 bis 17: Bunte Klänge. 17.15 bis 17.50. Ouvertüren Ballett und Suite. 17.50 bis 138: pbie Erzählung des Zeitspiegels. 18 bis 18.30: Ein schönes Lied zur Abendstund. 138.30 bis 19: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 21.15: Opernkonzert. 21.15 bis 22: Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 in-dur.- Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30.: Orchester- Oas Geſieimnis cle/ Gemannten Torpeclos Eine neue Epoche in der Waffentechnik des Seekrieges Von Hanns H. Reinhardt tisch anmutenden Zeichnung in doner Admiralität zur langer Arbeit britische und Konstrukteure in tiefstem Geheimnis gleiche Waffe entwickelt hatten. Torpedo: vorn die Sprengladung mem Mutterschiff len Entfernung vom Ziel abgesetzt. EP. Paris, 19. Juli. Uber die furchtbaren Leiden der früheren Bewohner von Caen, die unter den Einwir- kungen der Kämpfe in der Normandie zu modernen Höhlenbewohnern geworden sind, werden nun weitere Einzelheiten bekannt. Nachdem Caen durch das anglo-amerika- nische Luftbombardement völlig zerstört Worden ist, halten sich etwa 5000 frü⸗ here Bürger der Stadt seit vier Wo- chen in Felsenhöhlen auf. Diese sind in das Steilufer des Orne-Flusses, südwestlich von Fleury. getrieben worden. Unter den Flücht- lingen befinden sich 400 Männer und Frauen eines Altersheimes, 250 Kinder so- wie 10 Geisteskranke. Die Flüchtlinge hat- ten gehofft, nach dem ersten Bombardement wieder in ihre Stadt zurückkehren zu kön- nen Zehn Tage später jedoch lagen die Grotten von Fleury und mit ihnen ihre 5000 Bewohner im Niemandsland der Front. Ringsum schlugen die schweren Granaten der anglo-amerikanischen Schiffsartillerie ein. Die Flugzeuge der„Befreier“ vernich- teten nicht nur jeden Bauernhof, sondern zielten auch auf jeden Wagen und jeden Menschen, der sich irgendwo sehen ließ. So wurden die 5000 völlig von der Außen- welt abgeschnitten d sind es no zum heutigen 33 225 französische Na- fahrbare Küchen tionalhilfe konnte zwei einsetzen, deren Mannschaften unter Le- bensgefahr immer wieder Nahrungsmittel nach den Höhlen schaffen. Aber diese Hilfe reicht nur für einige Hundert der Einge- Sunte Chroniłk In fünf Jahren Volksschul-Lehrerin. Im Kreise Roessel in Ostpreußen wurde die neue Lehrerinnenbildungsanstalt eröffnet. Fünfundneunzig Mädels aus den verschie- denen Kreisen des Gaues bilden unter ihnen die erste Schülergemeinschaft. Die Ausbil- dungsdauer beträgt nach Absolvierung der Volksschule fünf Jahre. Im fünften Jahre beginnt die praktische Ausbildung. Die jungen Mädchen werden dann einer Volks- schule zugeteilt und erteilen dort Unter- richt. Der Staat trägt die Gesamtkosten der Ausbildung samt Verpflegung und Beklei- dung. Eine lebende Maus verschluckt. In Ha- dersleben Nordschleswig) verschluckte ein Knecht eines Bauernhofes als Folge einer Wette eine lebende Maus. Das Tier begann und Chormusik. 20.15 bis 22:„Von allen Sen- dern— über alle Sender“. aber im Magen des jungen Mannes so kräf- tig hin- und herzutoben, daß er furchtbare italieni- schen Zeitungen, die zwei Taucher rittlings auf einem Torpedo sitzend zeigte und da- mit einen ersten Anhaltspunkt für die ge- heimnisvollen Sturmkampfmittel gab, deren Erfolge innerhalb der Häfen von Gibraltar, Malta und Alexandria wiederholt im ita- lienischen Wehrmachtsbericht erwähnt wa- ren. Die Photos der entsprechenden briti- schen Konstruktion. die jetzt von der Lon- Veröffentlichung treigegeben wurden. verraten den gemein- samen Grundgedanken, aus dem in jahre- italienische die Die äußere Form gleicht einem normalen achtern Ruder und Schraube. Kurz hinter dem Ge- fechtskopf ist auf dem Torpedo ein Schutz- schild angebracht, der das vordere der bei- den rittlings im Taucheranzug auf ihm sit- zenden„Besatzungsmitglieder“ bei Unter⸗ Wasserfahrt gegen den Fahrtstrom schützt Dicht hinter der„Nr. 1“ die Antrieb, Sei- ten- und Tiefenruder handhabt. der-weite Mann, der bei Uberwasserfahrt den Funk- apparat für letzte Weisungen und die Ver- ständigung zwischen den eingesetzten Mannschaften bedient. Der taktische Einsat: dieser Sturm- kampfmittel geht nun folgendermaßen vor sich: Der bemannte Torpedo wird von sei- ein Uberwasserschiff oder größeres-Boot- in einigen Seemei- Mit an dlen HZöhlen oon Cœen Vom EP-Korrespondenten Karl Ludwig Schmidt eigener Kraft elektrische Batterie- und etwa zehn Knoten Fahrt fährt er auf sein Ziel los, taucht beim Insichtkommen der gegnerischen Uberwachung, sucht sich ei- nen Weg durch Stahlnetze und Hafensper- ren und gelangt in Unterwasserfahrt unter den Kiel des Angriffsobjektes, eines still- liegenden Schiffes. Dort stoppt er, und die beiden Taucher montieren von ihren Sitzen aus oder- bei entsprechender Wassertiefe- auf dem Meeresgrund stehend den mit Sprengstoff gefüllten Gefechtskopf ihres Torpedes ab und befestigen ihn als Haft- ladung an den Bodenplatten des feindlichen Schiffes. Die Zeit bis zum Ablaufen der vorher eingestellten Zünduhr benutzen die beiden Taucher, um wieder auf dem rest- lichen Torpedo sitzend- unter Wasser ab- zulaufen. In Küstennähe sprengen sie dann diesen restlichen Torpedo und lassen sich gefangennehmen. Die ganze Geschichte mutet etwas phan- tastisch an, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß diese Waffe von verschiede- nen Seemächten mit nachweisbarem Erfolg eingesetzt worden ist. Einem britischen Un—- ternehmen dieser Art fiel nach englischer Darstellung im Januar 1943 der italienische Kreuzer„Ulpio Traiano“ zum Opfer, ein Schiff der„Regolo“-Klasse. Damals wur- den drei bemannte Torpedos gegen den Ha- ten von Palermo eingesetzt, denen es ge- lang, eine Lücke in der Netzsperre zu fin- den, die ganze Breite des Hafens zu durch- queren und ihre Ladung unter dem Kiel des Kreuzers anzubringen. schlossenen aus. Hunger, Krankheit und Tod sind deshalb in die Grotten eingezogen. Da ein Abtransport der Leichen unmöglich ist, mußte man sich darauf beschränken, diese am Eingang der Grotten aufzuschich- ten. Es sind bereits mehrere Hundert. Der Stadtschreiber von Caen, einer der wenigen Beamten, die in den Höhlen blie- ben, erklärte:„Wir wissen nicht, wohin wir die Leichen bringen sollen. Mit vorgehalte- nen Tüchern laufen die Menschen durch den von zwei Leichenbergen gebildeten Gang ins Innere der Höhlen. Beleuchtung kann mit Hilfe der Lichtmaschine nur je eine Stunde mittags und abends geliefert werden. Während dieser Zeit nimmt man dann auch in dem improvisierten Opera- tionssaal die allernotwendigsten chirurgi- schen Eingriffe vor. Viele der 250 Kinder, die bewegungslos und eng zusammenge- drängt auf den mehr und mehr verfaulen- den Strohlagern liegen, sind Waisen, denn die Trümmer von Caen sind zu Gräbern ihrer Eltern geworden“. Der Hunger hat die Menschen wiederholt dazu getrieben, sich ins Freie zu wagen und nach Kartof- feln zu suchen. kommen von zehn solcher Leute in der Re- gel drei zurück. Ein Abtransport der Ein- geschlossenen ist unmöglich, da es keine Verkehrsmittel und Brücken mehr gibt. eeec ek Brienle Außerdem aber liegt das ganze Gebiet unter ständigem Artillerie-Beschuß. Schmerzen erlitt, bis er schließlich glück- licherweise die Maus wieder von sich geben konnte. Das Tierchen lebte und verkroch sich schleunigst in ein Mauseloch. Der Knecht hatte zwar seine Wette gewonnen, doch dürfte er wohl zum zweitenmal nicht mehr eine so unsinnige Kraftprobe an-— stellen. Privatdetektiv beginnt seine Berufslauf- bahn mit Raubmordversuch. Ein 23jähriger junger Bursche drang dieser Tage in die Wohnung einer alleinstehenden Frau ein und versuchte, sie mit Beilhieben zu töten. Die Frau setzte sich jedoch zur Wehr und es gelang, den Burschen festzunehmen. Auf der Polizei wurde bei dem Verhör des Bur- schen festgestellt, daß er, durch Schundlite- ratur inspiriert, den Plan gefaßt hatte, die Frau zu töten und zu berauben, um mit dem Raub ein Büro als Privatdetektiv zu er- öfknen. Die mengenmäßig verringerten Anlan- dungen von Seeflschen haben in den Kriegs- jahren zwangsläuflig eine Verringerung der Umsätze des Seefischgroßhandels an der deutschen Küste mit sich gebracht. Aus diesem Grunde ist im Fischgroßhandel eine besonders straffe Rationalisierung der Be- triebe durch Zusammeenlegungen — die selbstverständlich auf die Kriegs- dauer beschränkt sind— möglich gewesen. Heute ist in den wesentlichsten Seeflsch- häfen fast durchweg nur je eine Arbeits- gemeinschaft der Fischgroßhändler tätig, in der die bisherigen einzelnen Firmen zu- sammengeschlossen sind. Zum Teil umfaßt die Zusammenlegung bis zu 200 Firmen. Diese Arbeitsgemeinschaften erledigen alle mit den Fischanlandungen verbundenen Ar- beiten wirtschaftlich und schnell mit einem Mindestmaß an Arbeitskräften, Material- verbrauch und Energiebedarf. Den Arbeits- ämtern konnte der Fischgroßhandel auf diese Weise von sich aus fast sämtliche Be- triebsführer, erhebliches Kontorpersonal und die übrige Gefolgschaft zum anderweitigen kriegswichtigen Einsatz zur Verfügung stellen. Ferner erfolgten Einsparungen an Betriebsstoffen, Büromaschinen, Fernsprech- apparaten usw. Den Kreditinstituten erwächst eine be— trächtliche Arbeitsbelastung daraus, daß bei der Abrechnung von Wertpapiergeschäften mit ihren Kunden drei verschiedene Ge- bühren und außerdem noch die Börsen- umsatzsteuer berechnet werden müssen. Vielfach sind die Sätze auch noch ver— schieden hoch, je nach der Wertpapier- gattung. Auch sind die Sätze im Reichs- gebiet keineswegs einheitlich. An Provi- sion hat z. B. der Nichtbankkunde in Ber- lin bei Aktiengeschäften 4 v. Tausend des ausmachenden Betrags, außerhalb Berlins aber vielfach höhere Sätze zu zahlen. Für Geschäfte in Renten beträgt die Provision im allgemeinen ein Viertel des ausmachen- den Betrags. Auch die zweite Gebührenart, die Maklergebühr, ist verschieden hoch, je nach der Wertpapierart. Sie be⸗ wegt sich zwischen /½ und 1 v. T. Der letz- tere Satz gilt bei Aktien, und zwar vom ausmachenden Betrag, während bei Renten im allgemeinen drei Fünftel v. T. des Nenn- wertes, bei bestimmten Rentenpapieren aber nur v. T. berechnet werden. Zur Abgel- tung gewisser zusätzlicher Kosten, die den Banken bei der technischen Abwicklung der Kundenaufträge erwachsen, wird als Rationalisierung der Matratzenherstellung Um auf dem Gebiete der Herstellung von Stahlmatratzen Gatentrahmen) für Holz- und Stahlrohrbettstellen eine Leistungsstei- gerung zu erreichen, hat der Produktions- hauptausschuß Metallwaren und verwandte Industriezweige beim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion die Einfüh- rung einer Einheitsstahldrahtma⸗ vier Kilogramm pro Matratze angeordnet. In der jetzt vorgeschriebenen Form wird die Matratze schon von verschiedenen Her- stellern für Stahlrohrbetten angefertigt. Nun wird allen Herstellern die Verwendung einheitlicher Drahtbestandteile vorgeschrie- ben, dadurch wird möglich, die Anlieferung dieser Teile zu verstärken und zu beschleu- nigen; was eine Erhöhung der Fertigung bei den Matratzenherstellern ermöglicht. Außer- dem ist mit der Einführung der Einheits- stahlmatratze eine gewisse Einsparung an Holz verbunden. Die Einheitsmatratze darf nur von den durch den Produktionsaus- schuß Metall-Möbel und Matratzenindustrie zugelassenen Betrieben hergestellt werden. Gauwirtschaftskammerbeiträge jetzt über das Finanzamt Die Mitgliedsbeiträge, die die Betriebe der gewerblichen Wirtschaft an die Gauwirt- schaftskkammer zu zahlen haben, werden nach den Gewerbesteuermeßbeträgen be⸗ rechnet und bei den meisten Gauwirt- schaftskcammern direkt von den Beitrags- einzugsstellen der Kammern erhoben. In anderen Gauwirtschaftskammern dagegen haben bisher die Kammern die Mitglieds- beiträge zusammen mit der Gewerbesteuer Konzentrierter Fischgroßhandel In jedem Seeſischhafen nur eine Arbeitsgemeinschaft Auf der anderen Seite ist der auf diese Weise straff zusammengeschlossene Küsten- großhandel in der Lage, seine zwangs- läufig verringerten Umsätze, die aber ein für die Volksernährung keineswegs un— wichtiges Gebiet betreffen, sorgfältig and in voller Verantwortung für seine ernäh- rungswirtschaftlichen Aufgaben im Rah- men der Marktordnung zu tätigen. Inter- essant ist die Art der Gewinnverteilung der Arbeitsgemeinschaften. Die Fischgroßhänd- ler erhalten jetzt ihre Anteile am Betriebs- gewinn der Arbeitsgemeinschaft, ohne Rück- sicht darauf, wo der früher selbständige Kaufmann nun tätig ist, in den ihren Frie- densumsätzen entsprechenden Quoten. Still- legungshilfen aus öffentlichen Mitteln wer- den so nicht benötigt und nicht gezahlt. Vor allem aber ist wesentlich, daß die Betriebs- inhaber sich um die Zukunft ihres Ge- schäfts keine Sorge zu machen brauchen. Nach Abschluß des Krieges und nach Rück- kehr der Betriebsführer wird jeder seinen Betrieb selbständig wieder führen können; für seine Betätigung ist dann bei steigenden Fischanlandungen und auf die friedens- mäßige Höhe steigenden Umsätzen ein aus- reichendes Feld gegeben. Vereinheitlichte Wertpapiergebühren dritte Gebührenart eine Abwic kKlungs- gebühr mit sehr geringen Sätzen vom Nennwert berechnet. Um die Arbeit der Kreditinstitute zu ver- einfachen, hat die Reichsgruppe Banken nunmehr dem Reichsaufsichtsamt für das Kreditwesen Vorschläge unterbreitet, die eine Zusammenfassung der drei Ge- bührenarten in einen einheitlichen Ge⸗ bührensatz vorsehen. Danach würden nur noch zwei Einheitsgebührensätze, je einer kür Aktien- und für Rentengeschäfte, übrig bleiben. An die Stelle von 20 bis 30 ver- schiedenen Sätzen würden künftig zwei Sätze für Nichtbankierkunden und zwei Sätze für Bankierkunden treten, die einheit- lich für das ganze Reichsgebiet gelten und einheitlich vom ausmachenden Betrag (Kurswert) berechnet werden. Die Banken rechnen mit der baldigen Verwirklichung des Vorschlags. Die Vereinfachung würde sich noch stärker auswirken, wenn die Reichsfinanzverwaltung sich entschließen könnte, die recht wenig ertragreiche. aber um so komplizierter gestaffelte Börsen- umsatzsteuer entweder zu beseitigen oder tratze mit einem Eiseneinsatzgewicht von aber zu vereinfachen. eeeere durch die Gemeinden einziehen lassen. Nachdem nun im vorigen Jahr die Er- hebung der Gewerbesteuer von den Ge⸗ meinden auf die Finanzämter überging und die Gemeinden infolgedessen auch in der Regel keine Kenntnis von den Gewerbe⸗ steuermeßbeträgen mehr erhalten, wurde eine Anderung der Beitragsverordnung der Gauwirtschaftskammern notwendig. Sie ist jetzt durch eine Verordnung des Reichs- kammern die Finanzämter ebenso wie bis- her die Gemeinden ersuchen, gegen eine Vergütung von 4 v. H. der eingezogenen Beträge die Kammerbeiträge der Betriebe zusammen mit der Gewerbesteuer einzu- ziehen. In den wenigen Fällen, wo die Ge- werbesteuer auch jetzt noch durch die Ge- meinden erhoben wird, bleiben diese auch für die Beitragseinziehung zuständig. Wenn die Gauwirtschaftskammer ein solches Er- suchen an das Finanzamt richtet, so muß es sich auf sämtliche beitragspflichtigen Betriebe erstrecken. Vorzeitige Vernichtung von Steuerakten. Zur Entlastung der Steuerbehörden und zur Förderung der Altpapiererfassung hat der Reichsfinanzminister durch einen im Reichs- steuerblatt Nr. 27 veröffentlichten Erlaß vom 2. Juni 1944 dreizehn verschiedene Gruppen sonst länger aufbewahrter Akten der Steuerbehörden zur sofortigen Vernich- tung freigegeben. Je nach der Art der Akten handelt es sich dabei um solche, die vor dem Jahre 1937, zum Teil aber bis vor 1942 liegen, und endlich um alles vor dem 1. Januar 1943 eingegangene und nicht zu den Akten gelegte Material. Der Knoten von Kans Pfeifer Zo den seltsamsten und verwickeltsten Ane genheiten der kleinen Dinge des All- tags zehört der Knoten. Nicht der berüch- tigte gordische Knoten, der selbst für einen Mathematiker ein ärgerlicher, weil unge löster Knoten bleibt. Vielmehr jener kleine vertrackte Knoten, der uns an jedem Paket begegnet, an jedem Liebesgabenpäckchen und manchmal auch an den Schnürsenkeln jener Knoten, hei dem einem bekanntlich die Geduld reißt, bis man die aufgelösten Fäden seines Gemütszustandes schließlich wieder sanft verknotet hat Man kommt von dem Knoten nicht los. Er gehört zu den praktischsten Verkettungen des Lebens onne Arbeit kein Lohn, ohne Knoten keine Sicherheit! Der Knoten ist geduldig und fordert Geduld. Er ist immer lösbar und bringt doch so viele menschliche Gemüter in Auflösung. Friedrich Theodor Vischer Wwürde sagen: Dieser Knoten, das ist„Auch Einer“, das ist die erbärmliche Tücke des Objektes, die uns auf Schritt und Tritt ver- folgt, denn dieser Knoten reißt bestimmt in dem Augenblick, wo er nicht reißen soll Zugegeben, das ist keine Seltenheit. Aber der Knoten verdient es nicht, so geläster! zu werden, denn schließlich ist das ganze Leben ein einziger Knoten, der mit Weisheit und Geduld gelöst werden will. Seitdem ich Soldat bin, liebe ich den Kknoten. Ja, ich verhätschele ihn geradezu bu liebe Zeit, was war das für eine Freude. wvenn wir draußen im Osten beim Kerzen- schein hocktén und die Feldpost uns ein s0 wundervoll verknotetes Päckchen aus der Heimat brachte! Manch einer hat dann das Taschenmesser genommen und ritsch ratsch- den Knoten zerschnitten Nein. das Kkonnte ich nicht über mich bringen. Für mich war es eine feierliche Handlung, den Knoten zu lösen. Wieviel Liebe hat die Mut- ter mit hineingeknüpft, als sie den Faden um das Päckchen zum Knoten schlang! Das kann man nicht mit einem Ruck zerschnei- den. Und dann wurde geknibbelt und im- mer wieder geknibbelt, bis er seine Seele lockerte, dieser hartgesottene und doch s0 liebe Knoten. Mich kann seitdem kein Kno- ten mehr aus der Fassung bringen. Ich liebe den Knoten, ich fühle mich mit ihm soldatisch verbunden. Wer auf den Knoten schimpft, ahnt nichts von seiner rührenden Knotenseele. Dem Knoten gehört meine neimliche Liebe. Er hat mich Geduld ge- lehrt, mich Raum und Zeit vergessen lassen. wenn ich über ihm mit heimatlichen Sehn- suchtsgedanken saß und geduldig an ihm zerrte, bis er seinen letzten Widerstand auf- In der Dörmmerstunde, Von Theodor Heinz Köhler Meine Großmutter liebte die Stunde des abendlichen Dämmerns. Oder war es jene Sparsamkeit, die wir verlernt haben, um deretwillen sie das Anzünden der Gaslampe hinausschob? Ich weiß es nicht. Sie ver⸗ riet es mir nie, und heute meine ich, daß sie im Dahingehen des Lichtes zurückdachte an eine Zeit, aus der niemand übrig ge- bieben war, mit dem sie darüber hätte sprechen können. Es waren Augenblicke trennenden Alleinseins, in denen sie sich auf die letzte, große Einsamkeit, die ihr bevorstand, vorzubereiten schien. Für mich war es das Ende versunkenen Lebens, und unwillig legte ich das Buch kort. Es war jeden Abend das gleiche: ich sah nach der Gaslampe, die über dem Tisch hing, und forschte im Gesicht meiner Groß- mutter, wann sie wohl bereit sei, das Licht gab. Der Knoten ist ein freundlicher Be- hüter von soviel aufgespeicherter Zärtlich- keit und Liebe, daß man ihm nicht böse sein kann. Wer einen Knoten mit rauher Hand zerschneidet, begeht eine kleine Roh- heit, auch dann, wenn es ein dicker Knoten ist um ein großes Paket. Es ist ein Glück. daß wir nicht ohne Knoten in der Welt zu leben brauchen. Das Leben selbst knüpft in unseren Lebensfaden so viele Knoten. An uns liegt es, sie mit Ruhe und Besonnenheit zu lösen. Manch einer hat erst Soldat wer- den müssen, um das zu begreifen. Ein Choleriker aber, den ein Knoten nicht mehr in Wallung bringt, hat den schönsten Sieg errungen, denn er hat sich selbst besiegt. Ein Knoten kann zum Sinnbild des Lebens werden. Wer's nicht glaubt, knüpfe sich einen Knoten in sein Gedäüchtnis, aber nicht ins Taschentuch, weil man da nie mehr weiß. was er bedeutet. anzuzünden. Aber dann lehnte ich mich an den verblichenen Wandschoner zurück, streckte meine Beine auf der alten Chaise- longue aus, und auch über mich kam ein schwereloses, von aller Zeit gelöstes Nach- sinnen, wie es meine Großmutter befallen hatte. Sie saß am kleinen Tisch und rührte sich nicht. Sie hatte den Kopf in die Hände gestützt, aber ich konnte die unzähligen, ledrigbraunen Runzeln darin nicht mehr er- kennen. Die Dunkelheit schlich sich durch das Fenster in die Stube ein, schien durch Schlüsselloch und Türritzen einzudringen stand aus der Ecke hinter dem Kohlen- kasten auf und hüllte Schrank und Herd und auch die alte Frau wie in einen Man— tel ein. auf der Gasse war der Lärm der spielenden Kinder erstorben. Die Uhr tickte pickend in die Stille hinein, und das Holz der Tuhe dehnte sich und ächzte. Im Herd war noch Glut, und rötlicher Schein fiel über den höl- zernen Fußboden bis dicht an die Filzschuhe meiner Großmutter unter dem Tisch. Mancherlei fragende Gedanken kamen mir, aber ich wagte nicht zu sprechen, und meine Großmutter, vom letzten Glimmen des sterbenden Lichtes befallen, war mir plötzlich so fern, weit entrückt, und was ich von ihren Umrissen noch erkennen konnte, war wie Schrank und Stuhl und Herd leb- loses Wesen. Dann kürchtete ich oft, sie sei schon tot, sitzend vor mir gesorben. Im Nachbarhaus begann nun der Bäcker- geselle, laut in den Abend hinaus zu singen. Ich wußte, er stand vor seinem Spiegel und keidete sich an, auszugehen. Meine Großmutter wandte den Kopf leicht zur Seite, und ich war sehr glücklich darüber. Sie erhob sich lautlos, ging zum Herd, und ich hörte das Klappern der Streichhölzer in der Schachtel. Ein Hölzchen flammte auf. Es beleuchtete das stille, alte Gesicht, warf einen hellen Fleck an die weiße Decke der Stube, und eine Spinne floh dort oben ins Dunkle. Mit zitternder Hand hielt meine Groß- mutter die kleine Flamme an den kreidigen Glühstrumpf der Lampe. Es puffte ein paarmal, und dann wurde es sehr hell in der Stube. Es war so grell, das Licht, und ich be⸗ deckte mein Gesicht mit den Händen. Meine Großmutter zwbg die Gardinen vor dem Fen- ster zu, legte im Herd nach. Eine große Ruhe strömte von ihren Bewegungen auf mich ein, und ich setzte mich zu ihr an den kleinen Tisch. Lange saßen wir dort unter der Gaslampe Es war sehr still im Hause, und draußen und meine Großmutter erzählte mir, woran — die stille Stunde des Dämmerns sie mochte erinnert haben. Ihre Hände lagen auf dem Wachstuch. Tiefbraun waren sie, wie ge⸗ gerbt, und die Haut umspannte dönn, die spitzen Knochen. Mit hoher Stimme sprach meine Großmutter und ihr Kopf zitterte, während sie mich ansah. Manchmal bat ich sie, die Spieldose holen zu dürfen. Sie selbst drehte sie auf und saß regungslos sinnend, wenn eines der al- ten, längst vergessenen Lieder in der trau- lichen Stille der Stube erklang. Zuweilen saßz sie in der Haltung eines jungen Mäd- chens, das hineinlauscht in das Wunder des Lebens. Arbeitstagung der Gausängerführer Die Gausängerführer des Reiches und der Musikbeirat des Deutschen Sängerbundes waren zu einer Arbeitstagung in Außig versammelt. An den Veranstaltungen nah- men auch Gauleiter und Reichsstatthalter Konrad Henlein und Regierungspräsident -Brigadeführer Hans Krebs teil und be- zeugten damit das große Verständnis, das die führenden Stellen von Partei und Staat den Bestrebungen des Deutschen Sänger- bundes entgegenbringen. Die Beratungen galten vor allem der durch die Kriegs- verhältnisse geschaffenen Lage der Gesang- vereine, wobei die Bildung von Chor- gemeinschaften zur Erfüllung der Kriegs- aufgaben besonders behandelt wurde. Unter. den Berichten der Gausängerführer über die Pflege des Chorgesangs erregten in erster Linie die Schilderungen aus den bombengeschädigten Teilen des Reiches be- sonderes Interesse, aus denen hervorging, daß trotz großer Schwierigkeiten der Sing- betrieb aufrechterhalten wurde. Besonderes Interesse fanden auch die Mitteilungen des Leiters der Abteilung für das deutsche Chorwesen im Ausland und in den beseta- ten Gebieten. anach können nun die Gauwirtschafts- ———————————————————————————— —————————— ——— — ——————————————————— ————————— 5 —— Ein„Dennoch!“ auf den Gang zur Arbeit Seit Jahren führt der Weg zu meiner Arbeitsstätte an der Normaluhr vorbei, die in der Nähe der Allgemeinen Orts- krankenkasse steht. Sie war es, die das Tempo meines Stahlrosses bestimmte, bereits im Frieden, erst recht im Krie- ge. Wenn es auch vereinzelt Tage gab, an denen sie zur Eile mahnte, so über- wogen doch die Morgen, an denen sie mir bestätigte, daß ich ohne Hasten rechtzeitig meinen Arbeitsplatz errei- che. Jeden Morgen zog sie wie magne⸗ tisch meinen Blick auf sich, ob nun die Sonne schien oder ob es regnete. Auch nach Alarm- und Bombennächten war es nicht anders. Als ich jedoch am Morgen nach einer Terrornacht des vergangenen Herbstes wie gewohnt zur Uhr emporsah, mußte ich feststellen, daß die Zifferblätter einer gähnenden Leere gewichen waren. Monat um Monat verging, das Jahr ging zu Ende, der Frühling kam, und jedesmal, wenn ich aus Gewohnheit meinen Blick auf die Uhr lenkte, sah ich ein totes Objekt. Kürzlich geschah nun das Wunder, auf das ich so lange vergeblich harrte: die Stadtverwaltung hatte die Uhr zu neuem Leben erweckt. Bereits von wei⸗— tem fiel mir das grelle Weiß der Zif- fkerblätter in die Augen Auf zwei Sei⸗ ten der Uhr waren sie wiedereinge- setzt. Auf meinem Heimweg drehten sich die Zeiger auch über den beiden anderen Ziffernblättern. Die Uhr sieht wieder aus wie einst. Nun lohnt sich allmorgendlich wieder der Blick auf die Normaluhr, den ich mir auch während ihrer langen Ruhe- zeit nicht abgewöhnt habe Außer der Normalzeit gibt sie mir noch ein trot- ziges„Dennoch“ mit auf den Weg. H. H. Bis an diĩe Hüfte Mannheimer und Heidelberger im Leutnant und Schwadronführer in einem Divisions-Füsilier-Bataillon Otto Mile k, geboren am 8. Juli 1917 als Sohn eines Kaufmanns in Mannheim-Feudenheèim, aus- gezeichnet mit E. K. II und I, Sturmab- zeichen in Silber, Ostmedaille, Nahkampf- spange 1. Stufe. Am 23. und 29. März 1944, als Leutnant Milek am Schwerpunkt der Division einge- setzt war, gelang es dem Gegner nach hef- tigem Vorbereitungsfeuer dreimal, in die Hauptkampflinie der Schwadron einzubre- chen. Mit den wenigen, durch die Unbilden der Witterung stark erschöpften Männern wurde jedesmal zum Gegenstoß angetreten, in verbissenen Nahkämpfen die einge- sickerten Teile des Feindes vernichtet und die Hauptkampflinie wiedergewonnen. Die Bedrohung der linken Flanke der Division, sowie ein Durchbrechen der eingeschlosse- nen Feindteile wurde durch die beispiel- hafte Tapferkeit und Einsatzbereitschaft von Leutnant Milek verhindert. * MANNHEIM verdunklungszeit von 22.27 bis.07 Uhr Mit dem.K. II ausgezeichnet wurde der Gefreite Walter Bürr, Käfertal-Süd, Dürk- heimer Straße 28. Die ersten Frühkartoffeln, je 1 Kilo, wer- den auf dem Abschnitt c der Bezugsaus- weise für Speisekartoffeln für die Zutei- lungszeiten 64 bis 68 ausgegeben. Frische Seefische werden heute von 15 bis 19 Uhr und morgen von 3 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, 4 Pfund je Kopf, auf Abschnitt 28 der Gruppen 7 bis 3 Gichtbelieferte Verbraucher) und der Gruppe 2 des alten Mannheimer Ein- kaufsausweises in den Fachgeschäften ver- kauft. Die Punkteverrechnungsstelle des Städti- schen Ernährungs- und Wirtschaftsamtes befindet sich jetzt im Erdgeschoß der Carin-Göring-Schule, R 2. Stückgüter auch am Sonntag. Am kom- menden Sonntag werden bei der Güterab- fertigung Mannheim, Hauptgüterbahnhof, die Stückgüter wie an Werktagen zugerollt. Die Wirtschaftsunternehmen und die priva- ten Empfänger von Eisenbahnstückgutsen- dungen haben dafür Sorge zu tragen, daß an diesen Tagen die Sendungen unverzüg- lich in Empfang genommen und die Fracht- briefe eingelöst werden. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Schreiner Leonhard Schleich und Frau ie heimat hilſt unſeren verwundeten, durch deine Speade zum Kriegshilfswerk füt das Deutſche Familienanzeigen Brigitte. Meine Ib. Frau schenkte mir am 3. Juli eine prächtige Tochter. E. Bieroth, Uffz. in e. Lu.-Regt. Erika Bieroth geb. Annweiler, z. Z. Ottenhöfen i. Schwarzw., Hotel„Zur Linde“. Unsere Inge hat ein Brüderchen lieber. lieber —4 Statt eines- kronen Wieder- sehens traf uns schwer und hart die Nachricht. daſi mein Vater seiner drei Onkel und Neffe Grenadier Bwald Kuhn Trüger d. EK 2. Kl. u. Verw.-Abz. Emma, geborene Helmstädter, Waldhof, Waldpforte 160. Grüße an die Heimat sandten uns Unter- offizier Otto Hoßfeld sowie Unterfeldmeister Loidl mit den Arbeitsmännern Eugen Wilde, Edwin Koch, Fritz Müller, R. Albert, Lud- wig Naaf, Robert Schmuck, Heinz Werle, Werner Kahlenberg, Helmut Kögler und Bernhard Färber. Ladenburger Notizen. Mit dem EK 2 und dem EK 1 wurde Unteroffizier Rudi Wunsch ausgezeichnet.— Den 82. Ge— burtstag feiert Wilhelmine Seit z, Markt- platz. Leutnant und Kompanieführer in einem badischen Grenadier-Regiment Hans Mer- kel, geboren am 30. März 1918 als Sohn eines Bautechnikers in Heidelberg, ausge- zeichnet mit E. K. II und I, Infanterie- Sturmabzeichen, Verwundetenabzeichen in Schwarz. Leutnant Merkel führte die linke Kom- panie des als Reserve folgenden I. Batail- lons seines Regiments, als die vor ihm an- greifende 6. Kompanie vor der entscheiden- den Ortschaft Kl. in schwerem Kampf stand und von einer beherrschenden Höhe, die der Nachbar noch nicht genommen hatte, stark flankiert wurde. Leutnant Mer- Brandbomben und patronenhülsen am Wege Der Schritt vom Mut zum Leichtsinn/ Ein Spiel mit dem Tode Daß unsere Jungen dem Geist und dem Mut ihrer Väter nacheifern, daß sie freudig in die Spuren unserer deutschen Soldaten treten, daß sie Zimperlichkeit und Bang- büxigkeit endgültig abgelegt haben und daß sie in Stunden der höchsten Gefahr zuzu- packen wissen wie nur je ein Erwachsener, — wir erfuhren es mehr als einmal bei den Terrorangriffen der britischen und ameri- kanischen Bomber auf unsere Stadt, und wir kennen gar manchen jungen Helden, den, kaum daß er dem Knabenalter ent- wachsen ist, eine militärische Auszeichnung schmückt. 3 Das macht uns stolz auf unsere Jugend. Daß deutsche Jungen, erst recht in unse- rer kampferfüllten Zeit, für alles, was mit der Kriegführung zu tun hat, vor allem also für Waffen, ein besonderes Interesse haben, ist nur zu gut verständlich. Aber vom Interesse zur verantwortungslosen Neugier ist der gleiche Schritt wie vom Mut zum Leichtsinn. Wie es nicht mehr Mut ist, wenn der Kaufmann Schmitz beim Brummen feindlicher Flieger und dickstem Ballern der Flak am offenen Fenster stehen bleibt, statt in den Keller zu gehen, so ist's sträf- ———————————————— liches Spiel mit dem Tode, wenn unsere Jungen an Brandbomben, die der Feind ab- warf, ja nur an Patronenhülsen herumhan- tieren, die auf freiem Feld, in den Gossen der Stadt, auf Schutthaufen vor zerstörten Häusern oder an einsamen Plätzen unserer heimischen Wälder niedergingen. Das macht uns besorgt um unsere Jugend. Zu wenig beachtet wurden vielleicht die Notizen in der Zeitung, die von gräßlichen Verstümmelungen oder vom Tod vieler prächtiger Jungen berichteten, die ein blo- Bes Berühren abgeworfener Sprengkörper so furchtbar büßten. Solche Unfälle machen uns besonders verantwortlich für unsere Jugend. Hände weg von Sprengkörpern aller Art, sie bedeuten Lebensgefahrt! Das muß hin- fort der Leitsatz unserer Jungen, Schutz des Lebens und der Gesundheit dieser Jugend muß die Devise der Erzieher sein. Explo- sivkörper, auch wenn sie harmlos scheinen, sind kein Spielzeug. Gefahrenstellen aber werden künftig sofort der Polizei gemeldet. Das macht uns verdient um unsere Jugend und um die Zukunft unseres Volkes. pf. n im Wasser Ehrenblatt des deutschen Soldaten kel stieß überraschend von Nordwesten in den Ort und nahm Haus um Haus. Den Gegner ergriff panischer Schrecken und nach Erbeutung einer Batterie überschwe⸗ rer Granatwerfer und vieler Waffen schien der Widerstand gebrochen. Da stieß Leut- nant Merkel hinter dem Ort auf ein Stel- lungssystem, das sich an die Höhe mit dem stark ausgebauten Friedhof Kl. anschloß. Leutnant Merkel nahm mit seinen wenigen Männern im Sturm die Stellung und, sich „Wissen Sie, ich backe eben jetzt einfach nur noch Fünftassenkuchen“, vertraute mir da neulich eine um und um ausgebombte Mannheimerin.„Wir haben nämlich keine Küchenwaage mehr, und da müssen halt alle anderen Rezepte mit vielen Gewichts- angaben wegfallen.“ „Aber nein“, sagte ich,„wenn auch Waa- ge und Meßbecher hin sind, dann gibt es außer einer Tasse bestimmt noch Efglöffel und Tee- oder Kaffeelöffel in Ihrem neuen Ersatzhaushalt. Damit kann man sich doch sooo gut weiterhelfen!“ Und schon einigen wir uns auf eine kleine Liste der gebräuchlichsten Backzutaten, wie sie für Kuchen, Puddings und Süßspeisen heute allgemein vorkommen. Natürlich sind die„gelöffelten“ Mengen nicht aufs Milli- gramm genau, aber eine Küchenbackerei ist ja auch keine Apothekenrezeptur, wo ein Quentchen mehr oder weniger über Leben und Tod entscheidet. Die angegebenen Ge⸗ wichte verstehen sich für gestrichene Löffel ohne„kleine Berge“ darauf. Dann ent— spricht: e 8 1 Teelöffel Backpulver..—5 g 1 Teelöffel Fett 8 20 g 1 Eglöffel Zuchkerr 15 g 1 Eglöffel Kartoffelmeel. 10 g 1 EßIlöffel Haferfocken 58 s. 10-15 g e e 1 Eglöffel kleine Suppeneinlagen 5 g nn 8 Eglöffel Wasser 1 mittelgr. Tasse Zucker etwa. 150 g 1 mittelgr. Tasse Mehl etwa. 90 8 1 mittelgr. Tasse Kartoffelmehl etwa 100 g 1 mittelgr. Tasse Haferflocken etwa. 60 g 1 mittelgr. Tasse Grieß etwa.. 130 g 1 mittelgr. Tasse Graupengrütze etwa 140 g 1 mittelgr. Tasse Milch reichlich 76 Lt. Besonderen Kummer bereitet heute oft Backpulverfrage. Aber auch da gibt es Rat: ein ganzes Backpulver wiegt 20 g. An seiner Stelle kann man entweder eine Mischung von je 5 g Natron und Weinstein- säure oder, wenn auch diese fehlt,-10 g Natron allein als Trieb für 500 g Mehl neh- ——————— Wir haben nämlich keine Kküchenwaage mehrl Aber die Hausfrau kann sich mit Löffeln und Tassen weiterhelfen nichts zu bedeuten und bringt keine ge⸗ auf einige Sturmgeschütze schwingend zuch noch den Friedhof. Am 28. April 1944, bei der Vernichtun- der letzten Feindteile, stand Leutnant Mer- kel mit etwa 45 Mann plötzlich auf fün m einer bolschewistischen Gruppe von über 100 Mann gegenüber. Diese hatten sich, zum äußersten entschlossen, in einem Sumpf festgesetzt. Als die Angriffe unter stärk stem Feuer der Sturmgeschütze nicht wei⸗ terkamen, entschloß sich Leutnant Merkel zum Sturm in den Sumpf. Bis an die Hüf- ten im Wasser, vernichtete er im Handge- menge 78 Sowiets und brachte 31 Gefan- gene ein. 1 men. Die Dunkelfärbung des Kuchens nat schmackliche Beeinträchtigung mit sich. Blick übers Land Eppingen. Unser ältester Einwohner, der Blechnermeister Franz Ihle, konnte dieser Tage noch ziemlich rüstig seinen 93. Ge- burtstag begehen. Reichenbach bei Lahr. Hofbauer Kar Schwörer brach sich beim Langholzabladen vor einem hiesigen Sägewerk beide Füße und mußte in das Bezirkskrankenhaus nach Lahr gebracht werden. 4 Pfullendorf. In Eschbeck flel der Land- wirt Theodor Abberger vom Heuwagen und verletzte sich so schwer, daß er im hiesigen Krankenhaus operiert werden mußte. Bodman(Bodensee). Die 19 jährige Toch⸗ ter Lotte des Landwirts und Sattlermeisters Albert Reinig war von einer Mücke in die Wange gestochen worden. An den Folgen der dadurch hervorgerufenen Blutvergif- tung ist das Mädchen drei Tage später ge- storben. Speyer. In den letzten Tagen wurden nicht weniger als drei Fahrräder gestohlen. In allen drei Fällen waren die Fahrräder unverschlossen abgestellt worden. Durch dieses leichtsinnige Verhalten der Fahrrad- besitzer wird den Fahrradmardern die Ar- beit sehr leicht gemacht. Worms. Um die Bekämpfungsmaßnahmen der Sperlingsplage zu unterstützen, gibt die Stadt für jeden abgelieferten Sperlingg fünf Pfennig. Zu diesem Zweck sind in der Stadt und den Vororten besondere Ablieferungsstellen eingerichtet worden. 7 Münchwies(Saar). In dem kleinen Schön- bach unterhalb Münchwies(Saargebiet) hat ein Angler eine Forelle von sieben Pfund gefangen. Die Bachforellen von zwei bisß drei Pfund gelten schon als Ausnahme. Rambers/Wm. Durch einen Schnaken- stich wurde die Kuh der Landwirtin Barba- ra Weißgerber scheu und ging mit dem vor- gespannten Wagen durch. Dabei wurde die Frau etwa 100 Meter weit mitgeschleift. Sie erlitt erhebliche Verletzungen und Kno- chenbrüche, so daß sie ins Krankenhaus übergeführt werden mußte. 4 ————— 7 Filmtheater ————— Tocschzltl. Emplehlungen Bergstraße— Odenv —— der den Abschnitt c des Bezugs- inder. unser 4— ausweises für Speisekartoffeln bis 68 werden für Ausgabe von Frühkartoffeln. Auf kür die Zuteilungsperioden 64 die Zeit bis zum 23. Juli 1944 1 kg Früh- Die Klein- Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 13.45, 16.00, 18.20 Uhr: Der Ufa-Farb- fiim„Immensee“ nach Theodor 22 Storms Novelle mit Kristina füh Söderbaum, Carl Raddatz, Paul Klinger, Carola Toelle, Otto Ge⸗ bühr, Max Gülstorff. Musik: Rokokotheater Schwetzingen, Ge⸗ sellschaftssaal. Samstag, den und Klavier- Stephan, Bariton Schäfer, Violincello. Kunst dem Volk. ausgabe Juli, 19 Uhr: Konzert. Aus- rende: Renate Noll, Cembalo Erich Meyer⸗ Dr. Herbert Kammer- des Sonderheftes der Großen Deutsch. Kunstausstellg München 1943. Zu RM.— er- hältlich in den Völkischen Buch. handlungen Mannheim, R 1, 1 (Kasino- Eckladen), Heidelberg, Wir geben unsere Verlobung be kannt: Elisabeth Türke, Hug Diesbach, Hauptwachtmeister i einer Flakabteilung, Darmstad Obergasse 12, Weinheim, Fried richstraße 24, 15. Juli 1944. Wehrmacht- bekommen: Woligang Götz Heinrich. Frau Thea Krauss- Werner Krauss, Binau a. Neck. Am 15. Juli ist unsere Gabriele Rosa Maria angekommen. In dankbarer Freude: Josef Janosch u. Frau Anneliese geb. Lederer. Mhm.-Waldhof, Siebseeweg 38, Z. Z. St. Elisabeth, Heidelberg. Unsere stattgefundene Verlobung geben bekannt: Friedel Rongen- sack, Wilhelmshaven, Dirschauer- straße 1- Matr.-Obergefr. Fritz Simon, Mhm., Schönausiedlung, Haderslebener Straße 5, 2. Z. Kriegsmarine. Als Verlobte grüßen: Elfriede Baier- Kurt Lorenz, Z2. Z. im Mannh.-Käfertal, Starke Hoffnung Nr. 42. Ihre Vermählung geben bekannt: Albrecht Kaspareth Anna Kaspareth geb. Krämer. 15. 7. 44 nach treuer. Vaterland im Frau Berta Bruder: mann nebst Sohn: Gefr. erfüllung für Führer. infolge einer schweren Verwundung in einem Lazarett gestorben ist. Mhm.-Neckarau. Friedrichstraße 47. den 18. Juli 1944. Die trauernd Hinterbliebenen: der: Waltraut. Eleonore. Norbert nebst Eltern Robert und Frau Eleonora Diehlmann geb. Kuhn: Obergefr. germutt.: Katharina Zepp Wwe.; Obergefr. Philipp Zepp u. Frau; Fam. Friedr. Zepp: Fam. Robert Bühler u. Sohn: Zepp u. Fam.: Wilhelm Hölle u. Anverwandten Die Trauerfeier findet am Don-⸗ nerstag. 20. 7. 44. 15 Uhr auf dem Friedhof Neckarau statt. soldatischer Pflicht- Volk und Alter von 36 Jahren Kuhn geb. Zepp: Kin- Robert Diehl- Frau u. Kind, Schwie- Obersch. Heinz Martin Zepp u. alle Ausgabe von Seefischen. kartoffeln verteilt. verteiler haben bei der Liefe- rung der Kartoffeln die Ab- schnitte c abzutrennen und bei den Markenannahmestellen ab- zuliefern. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. In den bekannten Mannheimer Fisch- kachgeschäften werden frische Seefische(34 Pfd. je Kopf) ab- gegeben, u. zwar am Mittwoch, dem 19. Juli 1944 von 15-19 Uhr u. am Donnerstag, dem 20. Juli von-13 und 15-19 Uhr gegen Abtrennung des Abschnitts 28 der Gruppen-3(nichtbelieferte Verbraucher) und der Gruppe 2 des alten Mannheimer Ein⸗ kaufsausweises. Nur mit Namens- eintragung versehene Einkaufs- ausweise berechtigen zum Be⸗ zug dieser Ware. Schiffer wer⸗ Wir erhielten heute die für uns schmerzliche. noch im- mer unfaßbare Nachricht, daß mein lieber Mann. mein lieber. guter Sohn. Bruder und Schwager Hans Busch Oberwachtmeist. b. d. schwer. Art. im Alter von 29 Jahren nicht mehr zu uns zurückkehren wird. Auf dem Wes von der Front zur Heimat er- ütt er durch ein tragisches Ge⸗ schick den Heldentod. Nie werden wir ihn vergessen. In unseren Her- zen lebt er ewis weiter. Mannheim. Käfertaler Straſſe 211. den 18. Juli 1944. In tiefem Leid: Frau Anneliese Buseh geb. Kraft: Frau Anna Buseh Wwe. u. alle anderen Verwandten. Immer noch hoffend auf ein Wiedersehen traf uns hart und unfaßbar die traurige Nachricht. daß mein herzensguter. treusorgender Gatte, der beste Vati seiner Kinder. unser einziger. un- vergellicher Sohn. unser lieb. Bru- der. Schwiegersohn. Schwager. On- kel. Neffe und Cousin Oberleutn.(ng.) Herbert Arlt Inh, des Ek 1. u. 2. Kl., Spanien- kreuz, Marine- u. and. Auszeichn. im Alter von 35½ Jahren, fern der Heimat den Seemannstod starb. Mn.-Waldhof. Blütenweg 43. Swine⸗ münde den 18 Juli 1944. In tiefer Trauer: Maria Arit geb. Knüppel: Kinder Renate u. Jürzen Arlt; Elt.: Paul Arlt u. Frau: Ph. Rudi und Fr. Helene geb. Arlt; Paul Leutz u. Fr. Käthe geb. Arlt: Otto Knüppel u. Fr. Elisabeth seb. Arlt: Inse Rudi: Herbert Rudi: Schwiegerm Luise Knüppel(Swinemünde): Tante Emma Pohl geb. Arlt. Meine liebe Frau. die herzensgute. treusorgende Mutter unserer Kin- der. Frau Auguste Baumgart geb. Banzhaf ist am 13. Juli, nach vollendetem 74. Lebensjahr. in der Medizinisch. Klinik in Heidelberg. wenige Wo⸗ chen vor der gold. Hochzeitsfeier. verstorben. Mannheim. Mollstraße 13. 2. Wahlen i.., Pension Horle. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jean Baumgart. Prokurist i. R. Die Feuerbestattuns fand auf Wunsch in der Stille statt. Z. in ————————— Gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen, meinen lieben Mann. meinen guten Vater. unseren lieben Sohn. Schwiegersohn. Schwager u. Onkel Karl Jakob Michel Landwirt nach langem. schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 42 Jahren 7 Mon. zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mhm.⸗Sandhofen, Untergasse 41. den 18. Juli 1944. In tiefem Schmerz: Frau Anna Michel geb. Kempf mit Sohn Helmut: Fam. Jakob Michel (Eltern): Frau Maru. Kempi (Schwiegermutter): Fam. Michel: Fam. Tobias Sponagel u. alle Anverwandten. Beerdigung am Donnerstag. 20. 7. 1944. 15 Uhr Friedhof Sandhofen. Neckarhausen. Die Mütterberatung Julius Für die viel Beweise herzl Teil- nahme und treuer Verbundenheit beim Heimdans uns. lieb Entschla- tenen. Regierunssrat Peter Stahl, danken wir all, aus tiefst. Herzen. Karlsruhe. Wielandstr. 2. 11. 7. 44. Frau Margarethe Stahl u. Anverw. Für die vielen herzlichen Beweise der Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Verstorbenen Ludwig Schück sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und die letzte Ehrerweisung sagen wir allen uns. innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Emlein für die trostreichen Worte. den Hausbe- wohnern, dem evang Volksverein u. allen Gartenfreunden Im Namen aller Hinterbl.: Sofle Schüek Wwe. den gegen Vorlage des Schiffer- stammausweises in der Nordsee S 1 beliefert. Die Fischfach- geschäfte haben die eingenom- menen Markenabschnitte am Montag, dem 24.., nachmittags zu je 100 Stück aufgeklebt bei den Markenannahmestellen ab- zuliefern. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Unsere Punktverrechnungsstelle befindet sich nunmehr im Erd- geschoß der Carin- Göring- Schule in R 1. Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamt Mhm. in Neckarhausen findet am 20. Juli ab 13.30 Uhr im Schul- haus statt. Immobilien · Geschäfte Haustausch! Von Fürth im Odw. nach der Bergstr. zwisch. Wein⸗ heim und Heidelberg oder in Birkenau. Geboten wird großes Einfamilienhs,. mit Tel.-Anschl., Garage, Scheune, 40000 am Feld. Wiese, Wald und 180 Obstbäu- men. Gesucht wird größ., allein- stehend. Einfamilienhaus(Villa) mit groß. Garten, zwisch. Wein⸗ heim und Heidelberg oder in Birkenau— unt. 6300BS an HB Tiermarkt 9 Wochen alte ig. Schweine zu haben bei J. Heinz. Heddesheim Verschiedenes Grau- blauer Wellensittich ent- flogen. Abzug geg Belohn bei Stumpf. Alphornstraße 20. Kauĩgesuche Elektr. Kühlschrank zu kauf ges. Oskar Hafner, Maikammer. Guterhalt. Flügel od. Klavier zu kauf. ges. Becker, Feudenheim, —. Hub. P Uta-Schauburg, Breite Strahe. Tägl Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41. Wolfgang Zeller. Spielleitung: Veit Harlan. Kulturfilim:„Insel Reichenau“. Deutsche Wochen- schau. Igdl. ab 14 J. zugelass.! ab 13.30 Uhr(Einlag durchgeh.): Wiederaufführ. des Ufa-Spitzen- fllms Willy Birgel:„.. reitet für Deutschland“- mit Gertrud Eysoldt, Gerhild Weber, Herbert Hübner, Willi Rose, Paul Dahlke. Musik: Alois Melichar.- Regie: Arth. M. Rabenalt.- Igdl. zugel. ALI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl ab 11.00 vorm. „Durch die Wüste“ nach dem gleichnamigen Roman von Karl May. Ein spannender, aufregen- der Film, ein echter Karl May. Neueste Wochenschau- Kultur- film. Jugendliche zugelassen in den beiden ersten Vorstell. Beginn: 11.00,.30,.00,.35. „Rosen in Tirol“, Zwei Stunden ungetrübter Heiterkeit, voll von entzückenden Erlebnissen. Mit Hans Moser, Marte Harell, Joh. Heesters, Hans Holt, Theo Lin- gen, Leo Slezak u. v. a. Neueste Woche! Igdl. nicht zugel.-.10, .10,.50. Letzt. Hauptfilm.15. „Liebe, Leidenschaft und Leid“. Ein Prag-Film mit Karin Hardt, Hilde Sessak, Margit Symo, Margarete Haagen, Waldemar Leitgelb. Neueste Woche! Igdl. nicht zugel. Tägl. ab.45,.45 u. .25. Letzt. Hauptfilm.00 Uhr. Unterhaltung Gneisenaustraße 3, Ruf 512 37. Varieté Liedertafel, Fernruf 50664. 80 7 Ab 16. Juli 1944 neues Programm. Jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachmittags.00 Uhr. Vor- verkauf bei Marx, R 1, 1. Jugend- liche unt. 18 J. hab. kein. Zutritt (Letzter) Meistermorgen des Veranstaltungsringes. Sonntag, 23., und 30. Juli 1944. vorm. 10.15 Uhr im Ufa-Palast. N7, 3: Heiter. Vormittag m. Jos. Offen- bach(früher Nationaltheater Mannheim) vom Bayr Staats- schauspiel Münch., R. Zweigle v. Reichssend. München(Sopr.), Joszi Trojan-Regar v d. Bayr. Staatsoper München(Tenor), Gerlind Müller vom Kammer⸗ brett! München, Sketchdarstel- lerin; Anita Opel vom Kammer— bretti München, das Münchener Madel; Skarell, der Münchener Grock; K Bergner vom Reichs- sender München am Flügel. Die Dauerkarten werden ab sofort auf der Kreisdienststelle Rhein- straße 3. Zimmer 5. gültigge⸗ stempelt. Einzelkart. zu RM 2. sind noch erhältl. Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront. NSG „Kraft durch Freude“, Kreis- musik u. Lieder v. G F Händel, G. Cacissimi, T. Giordano, F. Geminiani, I. S. Bach, Ioh. Brahms und F. Schubert. Vor- verkauf täglich von 15-19 Uhr im Verkehrsverein. Gaststätten/ Kaffees Plankenhof-Groſßgaststätte, Haus Stadtschänke. Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöffnet. Hauptausschank Durlacher Hof Veranstaltungen Deutsch-Japanische Gesellschaft. Am Donnemtag, dem 20. 7. 44, 19.30 Uhr, spricht in der Aula der Alten Universität in Heidel- berg der Referent für Japan- kragen im Reichspropaganda- ministerium Archit. Max Hinder über das Thema:„Die Entwick- lung der japanischen Kultur“. Der Eintritt ist für Mitglieder geg. Gutschein 2 der Mitglieds- und Gutscheinkarte frei. Nicht- mitglieder zahlen einen Un⸗ kostenbeitrag von M.—, Wehr- machtsangehörige und Studie- rende M.50. Verloren dienststelle Mannheim. Gold. Da.-Armbanduhr m. Deckel und grauem Lederarmband am 15. 7. abends vor dem Hause Wartburgstr. 2 in Feudenheim bis Aubuckel verloren. Da An-⸗ denken, geg. hohe Bel. abzug. bei der Polizei in Feudenheim. 500 RM Belohnungl Verloren am 17. Juli 1944 zw.—5 Uhr auf dem Wege Bahnhof Mannheim mit Linie 10 nach Gaswerk Lu- zenberg nach der Industriestr. 53 oder zurück mit Strahenbahn zur Friedrichsbrücke nach OEG- Bahnhof Mannheim eine runde Brillantbrosche, Form cines Klee- blattes mit einem Brillant und drei gold. Blättchen mit grüner Emaille überzogen. Der iunde Rand mit Brillantsplitter. Abzu- geben gegen obige Belohnung. Albert Imhoff. Mannheim, Indu- striestraße 53, Fernsprech. 53249 Dunkelbl. gestr. Knabenpullover, ärmellos. Sonntagnachm. zw. 3 bis 4 U. a. d. Wege Großsachsen- Rittenweier verloren. Geg. gute Belohn. abzug. Burkard, Heidel- berg-Rohrbach. Turnerstr. 59. Brille am Freitag zw. K1 J1 verlor. Abzug. C. Branz. T 3. 1. Waldhof-Gartenstadt. Tasche mit Regenumhang auf dem Wege Langer Schlag am Sonntag- morgen verloren. Abzugeben geg. Belohnung bei Fritz Ufer, Langer Schlag 117. Draune Ledertaeche mit Inhalt v. Fliegergeschäd auf dem Wege Kaufh. Vetter.-Hitler-Brücke verloren. Abzugeb. geg. gute Be- lohnung bei Grimm, IT 6, 34. Hauptstraße 107. Schwetzingen und Weinheim a, d. Bergstr. Heinrich Schlerf, Großhdlg., Mann⸗ heim, Parkring 27-29. Wir sind jetzt mit den beiden Telefon- anschlüssen 448 31 und 424 32 Zzu erreichen und bitten diese Zzu notieren. VAUEN-Pfeifen pflegl. behandeln, denn wir können 2. Z. kriegs- bedingt keine Reparaturen aus- kühren. Mit diesem Bescheid müssen wir täglich viele Repa- raturaufträge wieder zurücksen- den. Deshalb behutsam umgehen mit VAUEN-Pfeifen. Nürnberg, Schwetzingen— Hardt Hermann- Roland. Die glückliche Geburt eines kräftigen Jungen zeigen hocherfreut an: Anne Wagner geb. Brendel, z. Z. Stif- tungskrankenh. Speyer(BRhein), und Obgefr. Hermann Wasgner, 2. Z. Lazarett. Schwetzingen, 17. 7. 1944, Brühler Straße 3. Bei den schweren Kämpfen im Osten fand unser lieber Sohn. Bruder und Enkel Fritz Hagendorn Unterofflzier in einem Gren.-Regt. im Alter von 20½ Jahren für Füh- rer. Volk u. Vaterland den Hel- dentod. In einem Heldenfriedhof fand er seine letzte Ruhsetätte. Oftersheim. Heidelbers. 10 7. 1944. In tiefem Leid · Eltern: Wilhelm Hagendorn und Frau Anna geb. Stoll: Bruder: Werner Hagedorn: Großvater: Adam Hagendorn nebst allen An- gehörigen. Die Trauerfeier findet am 23. Juli 1944. mittags 2 Uhr. in Oftersheim statt. Turnverein 1886 e. V. Hockenheim. Am Samstag, dem 22. Juli 44, abds. 9 Uhr, findet im Vereins- lokal„Zur Eintracht“ unsere Hauptversammlung statt Die aktiven und passiven Mitglieder werden gebeten. vollzählig und pünktlich zu erscheinen. Die in Urlaub befindl. Kameraden sind ebenfalls herzl eingeladen. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Der stellvertr. Vereinsführer: M. Böhm. Zwerg-Bonnefelder, O,-4, zu kau- ken gesucht, Ph. Bleß. Rohrhof, Bheinauer Strahße 4. Militärhose und Militär-Sommer— rock für mein. Sohn zu kaufen ges. Plankstadt, Rosental 56. Albert Weber, Susanne W. geb. Kuhn, Weinheim, Grundel Juli 1944. Es wurde uns ietzt Gewilh heit durch die für uns 30 traurige Nachricht. daß mein innigstgeliebter. herzensgut. Mann. mein ganzes Lebensglũck. der treu- sorgende stolze Papa seiner beiden Bübchen. unser lieber, stets hilfs-⸗ bereiter Sohn. Bruder. Schwieger sohn. Schwager. Onkel. Neffe. En- kel und Vetter Erwin Eller Unz. in einem mot.-.-Batl. geb. 23. 6. 1915. nach schwerer Ver⸗ wundung im Norden den Helden- tod fand. In seinen Bübchen wird er immer für uns weiterleben. Weinheim. Steubenstr. 3. peterstr. Nr. 11. Juli 1944. In stiller Trauer: Frau Meta Eller geb. Hofmann mit Kindern Hermann u. Rölt geb. Römer(Eltern): Karl Bardel (z. Z. i. Ost.) u. Frau Erna geb, Eller mit Kind Heidi: Liesel Spiti Hofmann(Schwiegereltern) sowie alle Angehörigen. Großsachsen. Morgen Donnersts 20. Juli, in der Zeit von 8— Uhr werden die Lebensmitte karten für die 65. Zuteilung periode und gleichzeitig Eierberechtigungsscheine für d 64. Zuteilungsperiode ausgegeb Der Bürgermeister. werden im Rathaus in der Ze von 11—12 Uhr die fällie Beiträge zur freiw. Krankenve sicherung und Zusatzversich rung der Rentner bei der Al gezogen. Sulzbach, 19. Juli 194 Sulzbach. Die Ausgabe der Leben mittelkarten für die 65. Zute lungsperiode erfolgt am Do nerstag, 20. Juli 44, in der 22 von—10 Uhr. Kontrollkart mitbringen. Die Zeit ist gen einzuhalten, damit eine ve zögerte Abholung vermied wachsene ausgegeben. Sulzba durchschlag. Erfolg. Unsterblich Walzer“ mit Paul Hörbiger, Fre bachstraße 57, Trier(Mosel), im Wiwe geb. Eller: Fam. Gottfrieif Großsachsen, den 19, juli 15f½ Sulzbach. Am Donnerstag, 20. Juli Ortskrankenkasse Weinheim ein Der Bürgermeister. C wird. Die Bestellscheine sofor 4 bei den Einzelhändlern abliefuf Die Karten werden nur an EE. 18. Juli 1944. Der Bürgermeisten 3 Apollo-Theater, Weinheim. Def Kinderwagen, guterhalt., geg. Sofa (guterh.) zu tausch. ges unt. Nr. 227 340 Sch an HB. Herrenhose, guterh(kl. Nummer), Liewehr, Hans Holt, Friedl Czepà Maria Andergast, Gretl Theime u. a. m. Nur noch heute unt morgen!- Beg..00..15. 7. Uhr.- Jugendliche zugelasse gegen Küchenübergardine oder Divandecke zu tausch gesucht. Su. Nr. 227 343 Sch an d. HB. Hasen u. Milchziege zu verkauf. Hockenheim, Parkstraße 47. *4 Zimmer»ad Küche in Wei heim geg. 1 Zim u. Küche, eben falls in Weinheim zu tausche kSunter Nr. 276 455 HB W ſee-, Die we prägnante 1 gesamten F Süden, also jahrsoffensi sowietische schnitt in 1 sichtlich. G Angriffe au front(Gali⸗ Die Masse rial in Form rie- und Pa schweres Pr. wird, wenn kes ausgesc Einzelkämpf soldaten übe rung gilt d werden soll, militärische Durchführun über 1941 s0 könnte es ar Krieg? Es Deutschland um diese ni Im Wes Abwehrse Aus den Das Oberk bekannt: In der N. seine Angrif. östlich Caen ganzen Tage. strebte Dure ten Kämpfen in St. Lo tol Stadt aufgeg der Stadt he örtliche Angi ter nordwest sammen. Schlachtflie kämpfe der! angriffen une Panzer. In liche Flugzeu In der Nac schlachtflugze nördlich Cae Munitions- u den Brände In der Nac Nachtjäger i motorige brit Batterien( sen einen Brand, der n Im fran: erneut Terror Das Verg don dauerte In Italie ten, für ihn k fen in den 8 die völlig ze heftige Straſ Abendstunde. Stellungen 1 nommen. Nor ten zahlreich lich Ankona bitterten Kä. Esino-Flusses zu fassen. Se lang der Kü brachen dage An der 0 sionen im 1 schweren Durchbruchs' Stadt selbst wel her vor Kräfte wurd bracht. Auch im nördlich Br Raum von( Niemen übe gruppen wur geworfen. Im nördlich Wil und Ostrow Sowiets in schlagen und Allein im 4A hier in den l liche Panzer Der Oberg jägerabteilun Geschütz elf Die Luftw angriffe geg. und Kolonne