schwingend der Vernichtuns d Leutnant Mer- ötzlich auf fünt Gruppe von über hatten sich, zum neinem Sumpf ffe unter stärk⸗ hütze nicht wei⸗ Leutnant Merkel Bis an die Hüf- er im Handge- achte 31 Gefan-⸗ Z2e ge mehrl iterhelfen des Kuchens hat dringt keine ge-⸗ ung mit sich. Land r Einwohner, der le, konnte dieser seinen 93. Ge⸗ Hofbauer Karl Langholzabladen werk beide Füße rankenhaus nach k fiel der Land- m Heuwagen und alßz er im hiesigen den mußte. 19 jährige Toch- nd Sattlermeisters ner Mücke in die An den Folgen enen Blutvergif- i Tage später ge⸗ 1 Tagen wurden nrräder gestohlen. en die Fahrräder worden. Durch lten der Fahrrad- dmardern die Ar- pfungsmaßnahmen erstützen, gibt die ieferten Sperling iesem Zweck sind ororten besondere ichtet worden. am kleinen Schön- es(Saargebiet) hat von sieben Pfund len von zwei bis als Ausnahme. einen Schnaken- Landwirtin Barba- ging mit dem vor- Dabei wurde die mitgeschleift. Sie ungen und Kno- ins Krankenhaus e. — Gdenwan nsere Verlobung be⸗ sabeth Türke, Hug Iauptwachtmeister il wteilung, Darmstadh 12, Weinheim, Fried- 24, 15. Juli 1944. lung geben bekannt ber, SZusanne Weber Weinheim, Grundel 57, Trier(Mosel), im urde uns jetzt Gewil⸗ lurch die für uns 30 e Nachricht. daß mein er. herzensgut. Mann, Lebensalũck. der treu- Ize Papa seiner beiden ser lieber, stets hilfs⸗ n. Bruder. ger. Onkel. ter rwin Eller nem mot.-.-Bail. 15. nach schwerer Ver⸗ Norden den Helden- seinen Bübchen wird ir uns weiterleben. zteubenstr. 3. Peterstr. i 1944. 3 Trauer: Schwieger Neffe. En- Eller geb. Hofmannf rn Hermann u. Rölf r Eller u. Frau Anna r(Eltern): Karl Bardel )st.) u. Frau Erna geb, Kind Heidi; Liesel Spitz ).ꝗ Eller: Fam. Gottiried (Schwiegereltern) sowie jörigen. 4 . Morgen Donnerstag n der Zeit von—f en die Lebensmittel die 65. Zuteilungs ind gleichzertig di tigungsscheine für diſ ungsperiode ausgegeb en, den 19. Juli 1944½ rmeister. m Donnerstag, 20. Juli 1 Rathaus in der Zei 12 Uhr die fälligen ur freiw. Krankenverh und Zusatzversiche Rentner bei der Allg nkasse Weinheim eing ulzbach, 19. Juli 194 rmeister. ie Ausgabe der Lebens en für die 65. Zutel de erfolgt am Donz ). Juli 44, in der Zeil ) Uhr. Kontrollkarten 1. Die Zeit ist genalf n, damit eine ver Abholung vermieden Bestellscheine soforf nzelhändlern abliefen n werden nur an Er ausgegeben. Sulzbach 44. Der Bürgermeister ter, Weinheim. Den g. Erfolg. Unsterblicher nit Paul Hörbiger, Frel Ians Holt, Friedl Czeps lergast, Gretl Theimet Nur noch heute und Beg..00,.15..3 gendliche zugelassen nud Küche in Wein 1 Zim u. Küche. eben. einheim zu tauschen Jr. 276 455 HB Whm SVVSS Leee,-, DONNERSTAG, 20. JULI 1944/ 14./ 1 55. JAHRGANG/NUMMER 193 HAKENKRLLLZBANNER EINZZELVERKAUFSPREIS 10 RPy. Verla A S TADTGEBIET MWANNUEEIM : Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- eim, R I.-6 Fernsprech-Sammeinr 34 165.. Verlags direktor Dr Walter Menis(2 Z. 1 Felde) Stellv. Emu Laub Erschelnungsweise 7mal wöchentlich Wegen erschwerter Herstellung erscheint vis auf weiteres die Samstag-Aus- gabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Träger frei Haus 2 RM. durch die Post.70 RNM zuzüglich Bestellgeid Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 16 sultig. Schriftleiltung Zur Zeit Heideiberg, Pressehaus am Sismarckplatz Fernruf Heidelberg 3225—3227 Hlauptschriftleiter: Fritz Kaiseér Stellvertr.: Br Alois winbauer Berl Schriftitg Swes Chariottenstr f2·. Br Berns Bezugsprels: Durch Von lemberg bis zum Peipussee- lobl der Unslurm der Bolschewisken/ Wie lange noch Ruhe an der Südfront? (Von unserem Berliner Mitarbeiter) g. S. Berlin, 20. Juli Die weitere Ausdehnung der russischen Offensivfront zeigt die prägnante Formulierung des OKW-Berichtes, wonach die große Abwehrschlacht auf der gesamten Front zwischen Galizien und dem Peipussee andauert. Die Stoßrichtung nach Süden, also nach Rumänien hinein, die viele als Fortsetzung der sowietrussischen Früh- jahrsoffensive erwartet hatten, ist zumindest bis jetzt ausgeblieben. Der Versuch der sowietischen Führung, die Einbruchserfolge der ersten Woche am mittleren Frontab- schnitt in Richtung West bis zur letztdenkbaren Möglichkeit auszuweiten, ist klar er- sichtlich. Gleichzeitig mit diesem Vortreiben nach Westen geht die Ausdehnung der Angriffe auf die anschließenden Frontabschnitte, also den nördlichen Teil unserer Süd- front(Galizien, Wolhynien) und der Nordfront(Litauen, Lettland). Die Masse Mensch und die Masse Mate- rial in Form bisher kaum gekannter Artille- rie- und Panzerkonzentrationen stellen ein schweres Problem dar, das nur zu lösen sein wird, wenn restlos alle Kräfte unseres Vol- kes ausgeschöpft werden. Jeder deutsche Einzelkämpfer ist auch heute dem Sowiet- soldaten überlegen. Bei der taktischen Füh- rung gilt dasselbe, wobei nicht bestritten werden soll, daſß die obere sowietrussische militärische Führung bei der Planung und Durchführung großer Operationen gegen- über 1941 sehr viel hinzugelernt hat. Wie könnte es auch anders sein in drei Jahren Krieg? Es bleibt die Folgerung, alles in Deutschland aufzubieten. was möglich ist, um diese nun schon dicht an Ostpreußen herangehende Flut aufzuhalten und später zurückzuwerfen. Allein in den letzten 100 Stunden wurden an der Ostfront über 400 sowietische Flug- Zzeuge vernichtet. Das ist ein Hinweis dar- auf, daß an der Ostfront wieder eine Parität zwischen der deutschen und sowietrussi- schen Luftwaffe besteht. Bei der außer- ordentlichen Ausdehnung der Front werden wir ebenso wenig wie der Feind naturge- mäß verhindern, daß an irgendeinem be- grenzten Abschnitt die Sowjetrussen schnell starke Luftstreitkräfte konzentrieren und zu einer Angriffsschlacht einsetzen. Das ist eine Parallele zu der Panzer-Konzentration, wie sie beispielsweise jetzt wieder bei der Schlacht in Galizien vorgenommen wurde. Der Abschuß von 431 Sowietpanzern in Ga- lizien innerhalb von fünf Tagen zeigt Zzweierlei, nämlich wie groß die Masse der Feindpanzer ist und zweitens, welche Er- folge unsere verbesserten Pan-— Zzerabwehrwaffen haben. Der Druck auf Lemberg ist außerordent- lich groß. Sowohl bei Brody auf den oberen polnischen Bug wie nördlich davon aus- gehend aus Luzk treiben die Sowjetrussen ihre Keile näher an Lemberg heran. Unter- stützt wird diese Bewegung durch die am Dienstag begonnene Offensive aus dem nördlich sich anschließenden Raum von Rowno. Der größte Teil der angreifenden Truppen allerdings erstrebt mit Richtung nach Westen einen Durchbruch über den Bug in Richtung auf Lublin. In dem weiten, relativ menschenarmen, von vielen Sümpfen und Wäldern einge- nommenen mittleren Frontgebiet versuchen die Sowietrussen eine Einsicke- rungstaktik. Kleinere Verbände bemühen sich, unbe- merkt von unseren Truppen, durch die gro- gen Waldgebiete in Richtung auf Brest- Litowsk weiterzukommen. Ahnliches wird in den Waldgebieten versucht, die sich zwi- schen Grodno und der ostpreußischen Grenze erstrecken. Verslärkler Feinddruck an allen Fronlen Im Westen St. Lo den Amerikanern, in Italien Livorno den Engländern überlassen/ Im Osten tobt die Abwehrschlacht vor Lemberg u. Brest/ Terrorangriff auf München, Saarbrücken, Koblenz, Schweinfurt Aus dem Führerhauptduartier, 20. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie setzte der Feind seine Angriffe im Raum östlich und süd- östlich Caen mit starker Panzer-, Artille- rie- und Fliegerunterstützung während des ganzen Tages fort, ohne daß ihm der er- strebte Durchbruch gelang. Nach erbitter- ten Kämpfen, die den ganzen Tag hindurch in St. Lo tobten, wurden die Trümmer der Stadt aufgegeben. Feindliche Vorstöße aus der Stadt heraus nach Süden sowie starke örtliche Angriffe der Nordamerikaner wei- ter nordwestlich brachen verlustreich zu- sammen. Schlachtflieger unterstützten die Abwehr- kämpfe der Erdtruppen in wirksamen Tief- angriffen und vernichteten zehn feindliche Panzer. In Luftkämpfen wurden 16 feind- liche Flugzeuge abgeschossen. In der Nacht griffen Kampf- und Nacht- schlachtflugzeuge feindliche Bereitstellungen nördlich Caen mit guter Wirkung an. In Munitions- und Betriebsstofflagern entstan- den Brände und Explosionen. In der Nacht vom 18. auf 19. Juli schossen Nachtjäger über Nordfrankreich 30 vier- motorige britische Bomber ab. Batterien der Kanalinsel Alderney schos- sen einen feindlichen Geleitzerstörer in Brand, der nach heftigen Explosionen sank. Im französischen Raum wurden erneut Terroristen im Kampf niedergemacht. Das Vergeltungsfeuer auf Lon- don dauerte die ganze Nacht über an. InItalien drang der Feind im erbitter- ten, für ihn besonders verlustreichen Kämp- ken in den Südteil von Livorno und in die völlig zerstörten Hafenanlagen ein, wo heftige Straßenkämpfe entbrannten. In den Abendstunden wurden unsere Truppen auf Stellungen nördlich der Stadt zurückge- nommen. Nordwestlich Poggibonsi scheiter- ten zahlreiche Angriffe des Gegners. West- lich Ankona gelang es dem Feind nach er- bitterten Kämpfen auf dem Nordufer des Esino-Flusses mit schwächeren Kräften Fuß zu fassen. Seine mit besonderer Wucht ent- lang der Küstenstraße geführten Angriffe brachen dagegen sämtlich zusammen. An der Ostfront stehen unsere Divi- sionen im Raum östlich Lemberg in schweren Abwehrkämpfen. Feindliche Durchbruchsversuche in Richtung auf die Stadt selbst wurden abgefangen. Von Ko- wel her vordringende starke sowietische Kräfte wurden am Bug zum Stehen ge- bracht. Auch im Mittelabschnitt dauern nördlich Brest heftige Kämpfe an. Im Raum von Grodno auf das Westufer des Niemen übergesetzte sowietische Kampf- gruppen wurden in Gegenangriffen zurück- geworfen. Im Seengebiet nordwestlich und nördlich Wilna sowie zwischen der Düna und Ostrow wurden starke Angriffe der Sowiets in wechselvollen Kämpfen zer- schlagen und einige Einbrüche abseriegelt. Allein im Abschnitt eines Korps wurden hier in den letzten sieben Tagen 215 feind- liche Panzer vernichtet. Der Obergefreite Ungar in einer Panzer- jägerabteilung schoß gestern mit seinem Geschütz elf schwere sowietische Panzer ab. Die Luftwaffe führte zahlreiche Tief- angriffe gegen feindliche Bereitstellungen und Kolonnen und vernichtete wiederum zahlreiche Panzer und über 230 motorisierre und bespannte Fahrzeuge. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden 56 feind- liche Flugzeuge abgeschossen. Starke Verbände deutscher Kampfflug- zeuge richteten schwere Angriffe gegen die sowjetischen Nachschubstützpunkte Molo- deczno, Nowosokolnoki und Welikije Luki. Nordamerikanische Bomber⸗ (Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Juli. Heute morgen wird bekannt, daß das ja- panische Kabinett Tojo zurückgetreten ist und durch den kfrüheren Innenminister Marquis Kido abgelöst wurde. Die amtliche japanische Nachrichten- agentur Domei meldet aus Tokio, daß der Tenno am Dienstagnachmittag den Groß- siegelbewahrer Marquis Kooichi Kido, auf- gefordert habe, ihm seine Ansichten über die Wahl eines Nachfolgers für den Pre- mierminister mitzuteilen. Marquis Kido rief eine Konferenz der höheren Staatsmän- ner ein, einschließlich der sieben früheren Premierminister und des Präsidenten des Geheimkabinetts im kaiserlichen Palast. Auch dèr rücktretende Premierminister Tojo wohnte der Konferenz bei. Das Informationsamt gab am Donnerstag- morgen die Gründe für den Rück- tritt des gesamten Kabinetts Tojo am 13. Juli wie folgt bekannt:„Seit Ausbruch des Großostasiatischen Krieges hat die Regie- rung in enger Verbindung mit dem kaiser- kuppel sitzenden Fahrer. Der abschußbereite Terrorangriffe gegen West-, Südwest- und Süddeutschland. Vor allem in den Wohn- bezirken der Städte München, Kob⸗ lenz, Schweinfurt und Saarbrük⸗ ken entstanden Schäden. Die Bevölkerung hatte Verluste. Durch Luftverteidigungs- kräfte wurden 61 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.—— In der Nacht griffen britische Störflug- verbände führten von Westen und Süden zeuge das Stadtgebiet von Bremen an. lichen Hauptduartier ihr äußerstes für eine erfolgreiche Durchführung des Krieges ge- tan. Nachdem Premierminister General Tojo erkannt hat, daß, um dem Volke neue Energien zuzuführen und einen tatkräftigere Durchführung des Krieges zu erzielen, ein Rücktritt des gesamten Kabinetts erforder- lich ist, um von einem stärkeren Kabinett ersetzt zuwerden, hat er die Rücktrittsgesuche der gesamten Kabi- nettsmitglieder gesammelt und in einer Audienz am 18. Juli dem Throne im kaiser- lichen Palast vorgelegt“. Die Bildung eines neuen japanischen Ka- binetts in dem Augenblick, da auch durch den Verlust der Insel Saipan der Krieg der japanischen Insel nähergerückt ist, steht im Zusammenhang mit den nunmehr gesteiger- ten Anstrengungen Japans, alle Kräfte zum Siege zusammenzufassen. Auch ein neuer Generalstabschef EP Tokio, 20. Juli In Ubereinstimmung mit der Anderung in der Leitung der japanischen Marine nahm die japanische Armee eine ähnliche Neu- Der Ein-Mann-Torpedo der Kriegsmarine Der Ein-Mann-Torpedo wird zu Wasser gelassen. Deutlich erkennt man den unter einer Glas- Gefechtstorpedo befindet sich unterhalb. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Böltz(Wb). kmannhaimerseltung AUr KRIEGSDAUER MIT DEM-HB- Z2 USAMMENGGELEGT Britische Auſlenpolitik Berlin, 20. Juli. Winston Churchill brachte am 12. Februar 1941 in einer Rede vor dem„Union League Club“ in Chicago den wesentlichsten Grund- satz der britischen Außenpolitik auf die Formel:„Britische Außenpolitik ist einfach zu verstehen und ist immer dieselbe:„Wir unterstützen die zweitstärkste Macht auf dem Kontinent“ Mit anderen Worten: die stärkste Kontinental- macht ist jeweils Englands Feind, und die schwächeren dienen dazu, sie zu zerfasern. Die Aufwiegelung der kleineren Mächte gegen die stärkste Festlandmacht gehört zu den üblichsten Mitteln der britischen Außenpolitik. Die Vorgeschichte des ersten und zweiten Weltkriegs, beide Male Epochen einer systematischen Einkreisungspolitik. wie sie London betrieb, belegten diese Methode. Nebenbei erhärtet sie Englands Kriegsschuld. Diesem Grundsatz, Kampf gegen die stärkste Kontinentalmacht, zahm gespro- chen, dem Prinzip des Gleichgewichts der Kräfte, ist England durch die Jahrhunderte treugeblieben. Solange Deutschland schwach und zerrissen war— leider waren es lange Jahrhunderte— hat es keinen, wenigstens keinen direkten, sondern höchstens etwa um die Rhein- und Scheldemeldung in- direkten Krieg zwischen England und Deutschland gegeben. Als das erste Reich der Deutschen Europa die Ordnung gab, war England noch ein kleiner Landstaat auf einer Insel am Rande Europas. Die Meere der Welt hießen noch Mittelmeer und Ost- see, und der Atlantische, der Indische und der Pazifische Ozean lagen im Dämmer des Unentdeckten. Und erst als unter Bismarck des Zweite Reich gegründet wurde, als er Europa zu ordnen begann, weise und maß- woll, wie der Berliner Kongreß des Jahres 1878, auf dem Bismarck der Schiedsrichter war zwischen den europäischen Interessen, aller Welt zeigte, begann die deutsche und englische Rivalität hervorzutreten. Immer aber, das gilt für die Bismarcksche Epoche wie für die wilhelminische, wie die Wei- marer, erst recht aber seit dem. Beginn des Dritten Reiches, blieb auf deutscher Seite der Wunsch nach einer Verstän- digung wach. Englands Interessen und des Reiches Interessen, das war schon die große These des Prinzen Eugen, brauchten sich nicht zu überschneiden Die Welt war groß genug, um zwei Mächte nebeneinander existieren Das Rabinelt Toje macht einem slärkeren Rabinell Plalz Der neue Ministerpräsident Marquis Kido/ Die Folgerung aus dem Verlust Saipans gruppierung vor. General Tojo behält das Amt des Kriegsministers, übergab jedoch den Posten des Chefs des Generalstabs an General Voshijiro Umezo. General Umezo Wwar bisher Kommandeur der in Mandschu- kuo stationierten Kwantung-Armee und gleichzeitig Botschafter in Mandschukuo. Japan gedenkt der Helden von Saipan EP Tokio, 20. Juli Die Nachricht von dem Heldentod der Ver- teidiger von Saipan durcheilte Tokio wie ein Lauffeuer. Der Vasukuni-Schrein, die Stätte des Gedenkehs für Japans gefallene Helden, sowie der dem Gedächtnis des gro- Ben Kaisers Keiji geweihte Schrein und die weiten Flächen vor dem kaiserlichen Palast waren am Mittwoch seit Sonnenaufgang das Ziel Tausender von Japanern, die im Ge- denken an die auf Saipan Gefallenen dem kaiserlichen Thron und dem Vaterlande aufs neue ihre Einsatzbereitschaft zusichern Wollten. In allen Rüstungswerken versam- melten sich die Gefolgschaften, um erneut ihren Einsatz bis zum äußersten zu geloben. USA-Angriff auf Guam? EP Schanghai, 20. Juli Nachdem die Schlacht um Saipan zu Ende ist, scheint der Paziflkkriegsschauplatz am Vorabend der entscheidenden Entwicklungen zu stehen. Die amerikanischen Luftverbände richten ihre Angriffe vor allem gegen Guam, die als erste amerikanische Insel in den Besitz der Japaner gefallen ist. Wäh- rend der letzten sechzehn Tage wurde Guam regelmäßig bombardiert und ein- oder zwei- mal von amerikanischen Marineverbänden beschossen. — Pfund unter Wallstreet-Kontrolle Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 20. Juli Die National City Bank of New Vork be⸗ handelt in ihrem New-Deal-Rapport die Aussichten des englischen Pfundes und kommt zu dem Schluß, daß die britische Regierung nicht imstande sein werde, das Pfund stabil zu halten, Die kurzfristigen Auslandsschulden Großbritanniens werden, so heißt es in dem Rapport, am Ende dieses Jahres zwei Milliarden Pfund überschritten haben. Die National City Bank schlägt ein Eingreifen der USA-Regierung vor, damit auf dem Weltmarkt chaotische Zustände vermieden werden. Die Bank erklärt, daß London irre, wenn man glaube, daß die Sta- hilisierung des Pfundes eine ausschließlich britische Angelegenheit sei. Außer den Do- minions hätten bei dieser Angelegenheit auch andere nichtbritische Länder mitzu- sprechen. zu lassen, deren Aktionsrichtungen nach zwei ganz verschiedenen Seiten gingen. Es gab zwar sowohl vor dem ersten wie vor dem zweiten Weltkrieg auch in England schwache Versuche, der Einsicht in die Ver- träglichkeit britischer und deutscher Le- bens- und Machtinteressen Geltung zu ver- schaffen, aber sie waren nicht ernsthaft und nicht konsequent genug, weder unter Josef noch unter Nevil Chamberlain, um sich durchzusetzen. Ehe die englische Politik ihren Pakt mit Frankreich und Rußland machte, und zwar um die Jahrhundert- wende, offiziell im Jahre 1903 gingen Bünd- nisgespräche zwischen London und Berlin. Aber die Akten-Publikationen haben inzwi- schen wohl dargetan, daß hinter den Son- dierungsversuchen von Josef Chamberlain, Salisbury, Landsdowne und Haldane nicht der volle, offene, zu entsprechender Gegen- leistung bereite Bündniswille stand. Auch in den Jahren vor dem Ausbruch des zwei- ten Weltkrieges, ehe Churchill und seine Kriegstreiber-Clique sich durchsetzten, gab es zeitweilig den Schein eines englischen Zauderns um die richtige Weichenstellung, etwa von Godesberg bis München. Aber dann zeigte sich, daß die Kriegspartei stär- ker war als die Verständigungspartei. Eng- land verbündete sich mit den zweit- und drittstärksten Kontinentalmächten, Frank- reich und Rußland. Beide Male zum Krieg gegen Deuschland, auf das es das ganze Rudel der kleinen Nationen hetzte, die von der Zerstückelung Deutschlands Vorteile erhofften, oder denen England eine Bedro- hung durch den stärkeren Nachbarn ein- redete. Die von England vorgeschickten kleinen Nationen, Polen, Tschechoslowakel, Jugoslawien, Griechenland, aber auch Nor- wegen, Holland und Belgien haben das Vertrauen auf ihren englischen Garanten ebenso bitter büßen müssen wie die miß- geleitete französische Nation. Aber nach den Interessen seiner Koali- tionspartner hat England in seinen 13 Koa- litionskriegen nie viel gefragt. Es genügte ihm, daß die europäischen Staaten sich untereinander beschäftigten und aneinander zerrieben, damit es selber währenddessen auf den Meeren und in den Kontinenten aller Welt sein Empire ausdeh- nen konnte. Heute aber kann es nun sein, daß mit einem Bündnis mit EKoalitions- pärtnern, die stärker sind als England selbst, diese Partner nicht mehr viel ih- rerseits nach den englischen Interessen fra- gen. Zum Beispiel in Indien und China, Ka- nada oder Australien, ja sogar im Mittel- meerraum und in Nord-, Süd-, West- und Mitteleuropa, in Osteuropa, wo England in Polen, bei den baltischen Staaten und den skandinavischen Ländern eine politische Po- sition zu verteidigen hatte, ist der Zusam- menbruch der englischen Garantiestellung gegenüber den Ansprüchen der Sowiets längst offenbar geworden. Was Roosevelts journalistischer Vertrauensmann, der Jude Walter Lippman, in seinen Artikeln und Büchern, auch seinem neuesten, ausspricht, ist dasselbe, was der USA-Botschafter Hayes vor wenigen Tagen aus Lissabon kundtat: Neben Washington werde die Welt nach einem Siege der Alliierten nur noch Mos- kau als maßgebliche Hauptstadt ansehen, Womit die Teilung der Welt nach Ost und West unter Ausfall des Empire mittelbar Zugegeben ist als das Programm der Koa- litionspartner Englands. Es gibt in englischen Kreisen immer mehr Zeichen der Beunruhigung über diese Ent- wieklung, die einem Dilemma der britischen Außenpolitik nahekommt. Smuts, Halifax, Lyttelton haben das eine oder andere Wort gesprochen, das die Verfahrenheit der eng- lschen Situation und das Uebergewicht Moskaus und Washingtons nicht gerade freudig zum Thema hatte. Gäbe es noch eine Möglichkeit für die Fortsetzung der britischen„Banlance-of- Power“-Politik, dann müßte ein deutscher Friede mit England, richtiger ein englischer Friede mit Deutschland auf unserem ver- zicht beruhen, die stärkste Macht des Kon- tinents zu sein. Sofern man diese durch die Zentralität der Lage, durch geschicht- liches Anrecht, durch Arbeitsbegabung und Arbeitsfleiß, aber auch durch die 100-Mil- lonenzahl seiner Menschen von Natur aus stärkste Macht des Kontinents, wie sie Großdeutschland darstellt, zwingen würde, Die Brillanten für Generalfeldmarschall Kesselring Aus dem Führerhauptquartier, 20. Juli. Der Führer verlieh am 19. Juli 1944 das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalfeldmarschall Albert Kesselring als 14. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Generalfeldmarschall Kesselring hat sich seit Kriegsbeginn auf allen Kriegsschau- blätzen in der Führung von verbänden der Luftwaffe und später als Oberbefehlshaber der in Italien stehenden Heeresgruppe be- sonders ausgezeichnet und immer wieder auch in schwierigsten Situationen durch rücksichtslosen persönlichen Einsatz hervor- ragend bewährt. Der Führer hat Generalfeldmarschall Kesselring die hobe Auszeichnung heute bersönlieh überreicht und ihm zugleich die herzlichsten Glückwünsche anläßlich seines am 20. Juli 1944 stattfindenden 40jährigen Dienstjubiläums ausgesprochen. nicht mehr sein zu können, was sie nun ein- mal ist und zu sein hat, wenn man Deutsch- land zwänge, unter seiner Kraft zu leben, und in einem Dauerzustand politischer und wirtschaftlicher Niederlage zu beharren, s0 wäre das immer das Gegenteil eines Frie- dens. Aus der Grundmaxime der englischen Außenpolitik, wie sie Winston Churchill klassisch formuliert hat, könnte man fol- gern, daß es für Deutschland genügen würde, sich mit der Rolle einer nur noch zweitstörksten Kontinentalmacht zu be— scheiden, um eine Verständigung mit Eng- land auszuͤhandeln. Ist aber ein solcher Gedanke schon absolut eine innere Unmög- lichkeit für Deutschland, so ist er schon erst recht aber undurchführbar relativ auf die anderen Weltmächte, selbst wenn es die Bereitschaft eines Churchill-Ensland wäre. Denn dieses England ist in eine Lage hinein- geraten, in der es eine souveräne Auhßen- politik gar nicht mehr treiben kann. Das Empire und seine Führung sind dafür in- zwinchen viel zu sehr in der Hand der USA und der USsSR. Darüber hinaus aber gibt es 30 lange kein Verhandeln mit England, wie es die deutsche Führung auf dem Kon- tinent nicht anerkennt. Dieses conditio sine qua non. Es war die deutsche Auffassung, daß die Welt groß genug sei, um den Macht- und Einflußbereich des Empire neben einem mächtigen und selb tbewußten Groß deutsch land friedlich beieinander existieren zu lassen. Tatsache ist, daß England diese These verworfenhat. Es hat das um- fkassendste Bündnisangebot, das ihm je ge- macht wurde, nämlich das des deutschen Führers vom August 1939, in dem sich Deutschland sogar zur militärischen Ver- teidigung des vom Zerfall und Zerrissen- werden bedrohten Empire bereit erklärte. leichten Herzens verworfen. Es hat die noch einmal nach der Niederwerfung Polens und dann wiederum nach der Kapitulation Frank- reichs ausgestreckte Friedenshand leicht- fertig zurückgestoßen. Das wird dem Eng- land von 1944 unter dem Hagel von VI noch stärker aber unter der Einwirkung von vV 2 und v 3 vielleicht doch noch leid tun! Der frühere englische Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson, der bis zum Kriegsausbruch am 3. September 1939 Eng- land in der Reichshauptstadt vertrat, er- klärte im November 1940 in einer Ansprache halb einsichtsvoll, halb frech:„Das west- liche Europa wird keine geordneten Ver- hältnisse haben, solange die Deutschen und die Engländer nicht zusammenarbeiten. England ist dazu bereit, aber die Deutschen müssen ihre Lektion noch lernen.“ Aber Deutschland hatte an der Versail- ler Diktat und seinen furchtbaren Folgen Lektion genug, um zu wissen, daß nicht durch deutsche Selbstdemütigung, sondern daß nur durch englische Einkehr und Um- kehr ein tragbares deutsch-englisches Ver- hältnis geschaffen werden könnte. Nun sind die Engländer dabei, ihre Lektion zulernen. Dr. Heinz Berns. Das Explosionsunglück von Port Chikago Oranhtbericht unseres Korrespondenten) e Kl. Stockholm, 20. Juli Das Explosionsunglück in Port Chikago, 55 km von San Franzisko entfernt, wird als das gröhgte Explosionsunglück der Welt bezeichnet. Bisher sind 650 Tote geborgen worden. Die endgültige Zahl der Todesopfer dürfte aber noch beträchtlich höher sein. Port Chikagoist völlig zerstört. Die Flammen der brennenden Stadt griffen auch auf die benachbarten Douglas Aicraft-Flugzeugwerke über, die teilweise niederbrannten. Der in dem Flug- zeugwerk entstandene Schaden beträgt über 1,5 Millionen Dollar. Die Katastrophe ereignete sich im Hafen, wo zwei mit Munition vollbeladene Schiffe explodierten. Dabei wurden 250 Negersolda- ten und 80 Zivilisten getötet. Wenige Minu- ten nach der Explosion war der Hafen be- reits in einen wilden Feuerschein gehüllt. Alle im Hafen liegenden Schiffe brannten aus, auch alle Hafengebäude standen im Nu in Flammen. Vvom Hafen dehnte sich das Feuer dann mit einer rasenden Geschwin- digkeit auf die Stadt aus. Die Bewohner von Port Chikago wurden von einer Panik ergriffen. Sie glaubten zunächst an ein Erd- beben. Wer nach den ersten Schrecksekun- den noch am Leben war, suchte aus der brennenden Stadt zu fliehen. Das Feuer er- griff auch die rings um die Stadt angelegten Munitionslager und vollendete sein Zerstö- rungswerk in grauenvollster Weise. Port Chikago sah nach Erlöschen der groſßen Brände wie eine tote Stadt aus. Aufräu- mungsmannschaften durchsuchen noch den Schutt der Häuser nach weiteren Toten. Einrichtung einer TAss-Agentur in Rom. In Rom ist, wie gemeldet wird. soeben eine Nie- derlassung der amtlichen sowietrussischen Nachrichtenagentur TAss eröffnet worden. V 1 gehl zu„regelrechlem Dauerleuer“ lber. mit nur kurzen Unterbrechungen 24 Stunden zuvor seit Beginn der Angriffe. Von einigen tes Dauerfeuer unterhalten. Trotz dieser Tatsache ist die Londoner Presse jetzt auffällig einsilbig gegenüber diesem Thema geworden. Immer noch bringt sie zahlreiche Schilderungen einzelner„Zwi- schenfälle“, doch werden alle weiteren Aus- wirkungen in einen Mantel des Schweigens gehüllt, Das Bild, das sich bietet, läßt sich etwa wie folgt umreißen: Plünderungen, Täuschungsmanöver der Presse, hilflose Mi- nister, erregte Parlamentarier und heilloses Durcheinander der verschiedenartigsten Warnsignale. Angesichts der nicht endenwollenden Dauer der-I1-Tätigkeit sind die zu Aufi- räumungsarbeiten herangezogenen Soldaten und Arbeiter der völligen physi- Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 20 Juli In Helsinki beurteilt man die militärische Lage nach dem Scheitern der großen sowije- tischen Offensive auf der Karelischen Land- enge immer zuversichtlicher. Auch nördlich des Ladogasees hat die Wucht der sowieti- schen Angriffe als Folge der großen Verluste merklich nachgelassen. In dem Pitkaränta-Abschnitt haben die Sowjets bei ihrem letzten mißlungenen Durchbruchsversucb 2000 Tote auf dem sehr engen Schlachtfeld liegen gelassen Der Kommandeur des Ihntala-Abschnittes auf der Karelischen Landenge. ein finnischer General, berichtet, daß die Sowiets in die- sem Kampfsektor 6000 bis 7000 Mann an Toten und verwundeten verloren haben. Die Finnen konnten hier über 100 sowietische Kampfwagen vernichten. An den anderen Frontabschnitten haben die Finnen bewaff- nete Aufklärungsvorstöße unternommen. Das Gleichgewicht der Kräfte ist damit nach wochenlangem, heldenmütigem Ab- wehrkampf wieder hergestellt worden Der Helsinki-Korrespondent von„Stock- holms Tidningen“ zitiert eine Außerung des Paris, 20. Juli. Die Mörder des französischen Staats- sekretärs für Information, Philippe Henriot, sind gefafßt worden. Zwei befinden sich in den Händen der Miliz Joseph Darnands. einer wurde getötet, während es einem vierten gelang zu entkommen. Es handelt sich um eine Bande von Terroristen, die seit langem in der Region von Paris arbeitete und mindestens 80 Morde, meist an Mitglie- dern nationaler Parteien oder Gruppen, be- gangen hat. Die Festnahme erfolgte am letzten Sams- tag unter dramatischen Umständen. Die Hauptspur von der Bande erhielt die Miliz durch mehrere Mitglieder, die mit ihrer Be- lohnung nicht zufrieden waren. Die Bande besteht aus mehr als einem Dutzend junger Leute zwischen 20 und 30 Jahren, die für ihre Teilnahme an der Ermordung Henriots je einen Betrag von 10 000 Franes erhielten. Dagegen erhielt der Anführer der Bande, der 27jährige Pierre Desmoulin, der bei der (PK-Sonderbericht) rd. Im Westen, im Juli 1944. St. Lo ist nach Cherbourg und neben Coutances die bedeutendste Stadt der Halb- insel Cotentin. Schnittpunkt vieler Straßen, war sie einst Mittelpunkt eines reichen Bauernlandes. Aus üppig wuchernden Hek- ken leuchteten fette Weiden. Aber das alles war einmal. Die Dörfer sind verwüstet, die Höfe Ruinen. Auf den Weiden liegen widerlich aufgedunsen die Kadaver der rotbraunen Kühe. Und über den sanften Tälern hängt der Rauch der Feuersbrünste, Auch St. Los Schicksal ist besiegelt. Wie die meisten Städte der Nor- Völlige Hilflosigkeit der Regierung- völlige Erschö (Drahtbericht unserer Berliner Schrittleitung) Reuter muß sich dazu bedquemen, bekanntzugeben, am Mittwoch hätten die Deutschen Neben London wurden weite Gebiete Südenglands betroffen. Dazu wird aus London weiter gemeldet, daß die--Tätigkeit seit Dienstagabend größeres Ausmaß hat als je Die Mörder Henr'ols gefaßpt Eine Terroristenbande, die 80 Merſe auf dem Gewissen hatte mandie wurde es bereits in den ersten Ta- gen der Invasion von den„Befreiern“ heim- gesucht. Ihre Faust traf die Stadt schwer. Durch die Massierung seines wo. Berlin, 20. Juli hindurch die fliegenden Bomben eingesetzt. der Abschußbasen aus würde ein regelrech- schen Erschöpfung nahe. Seitens der Regierung sah man sich deshalb ge- zwungen, erhebliche Mengen an Nahrungs- und Genußmitteln zusätzlich zu verteilen, um wenigstens einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Man sieht keine Möglichkeit, auch nur den Nachtarbeitern wenigstens einige Stunden ungestörten Schlafes zu verschai- ken, und die Aufmunterungsansprachen des Innenministers Morrison wie seiner Kol- legen versagen völlig in ihrer Wirkung. Im KHinblick auf die Hilflosigkeit Englands und die Ausweglosigkeit aus dem Dilemma müht man sich wieder zunehmend dacum, der V I1 aus naheliegenden propagandisti- schen Gründen jegliche Trefferwirkung ab- finnischen Kommandanten des Ihntala-Ab- schnittes, der erklärte, die Finnen hätten ihren Abwehrsieg mit Hilfe der modernen panzerbrechenden Waffen erzielen können, die der große deutsche Verbündete lieferte. Der finnische General erklärte wörtlich: „Die Waffen kamen wie ein Geschenk des Himmels. Sie waren kaum abgeladen und kaum hatten die Soldaten Zeit zu einigen hastigen Probegriffen gehabt, als sie auch schon eingesetzt werden mußten. Sie be- währten sich vorzüglich.“ Marschall Mannerheim hat ein besonderes Panzerschützenabzeichen geschaffen, das am Armel getragen wird und das anzeigt, wie- viel Panzer der betreffende Schütze er- ledigt hat. Westlich von Wiborg verläuft die Front noch an der gleichen Stelle wie vor einem Monat nach der Räumung der Stadt durch die Finnen. Die Finnen können das Leben und Treiben in der Stadt genau beobachten. In wiborg befindet sich kein einziger Finne mehr. Nur ab und zu sieht man einige Sol- daten, die sich vorsichtig im Schutz der Häuser bewegen. Vom St.-Olaf-Turm weht die rote Fahne. Auch in Schweden wird die militäri- Verhaftung erschossen wurde, eine Prämie von 10 Millionen Franes, während der zweite und dritte Haupträdelsführer je 30 000 Franes erhielten. 55 Durch Mittelsmänner ließ man die Terro- risten wissen, daß man ihnen ein großes Geschäft in Goldbarren anbiete. Um dar- über zu verhandeln, wurde eine Zusam- menkunft vereinbart. Als die Terroristen dort erschienen, wurden sie sofort von etwa 20 bewaffneten Milizmännern umringt. Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem Des- moulin getötet wurde. Die in den Händen der Miliz befindlichen Mörder haben gestanden, daß sie im Dienste des britischen Intelli⸗ gence Service arbeiteten, Es sind alles Franzosen; ihr krimineller Einschlag war der Antrieb zu ihren Terrortaten. Im Falle Henriot lautete ihr Auftrag, den Staatsse- kretär nicht zu töten, sondern ihn lebend nach London zu bringen(). Die gefaßten Terroristen haben ferner gestanden, daß sie noch andere Anschläge geplant hätten. Im Kampf um St.(/ Im Hagel der Bombenflächenwürfe ging sie in Trümmer, und was noch verschont blieb, nahmen sich in der Folge die Viermotorigen zum Ziel. Den Rest zerrieb die Artillerie. St. Lo bedeutet dem Gegner auch eine Prestigefrage. Denn zweimal schon meldete er voller Triumph, die Stadt sei nunmehr fest in seinem Besitz. Obwohl bislang kein amerikanischer Soldat die Ruinen betreten hat. Seit den letzten Tagen aber tobt die Materialschlacht erneut in voller Heftigkeit, und der OKwW-Berich nennt immer wieder St. Lo als einen der Schwerpunkte der amerikanischen Offensive. Das Rezept des Gegners: Der Feind verfährt dabei wie überall an der Invasionsfront nach dem alten Rezept. Materials Wichtig zuu wissen Ein neuer Kriegseinsatz des BDM Als einen neuen Kriegseinsatz der älteren Mädeljahrgänge hat der BDM in den ver- gangenen Monaten den Nachrichtenverbin- dungsdienst aufgegriffen. Auf Grund frei- williger Meldungen wurden in allen Gebie- ten Sondereinheiten der 17- bis 21jährigen Mädel aufgestellt, deren Ausbildung im Nachrichtenverbindungswesen gegenwärtig läuft. Die Führerinnen dieser Einheiten wurden in Zusammenarbeit mit der Waffen- in allen Sparten des Nachrichtenverbin- dungsdienstes grundlegend geschult. Es wurde nun damit begonnen, die Son- dereinheiten zunächst unter Heranziehung der Hitler-Jugend geeignete Fachkräfte im Fernschreiben, Fernsprechen und Funken auszubilden. Das technische Ziel dieser Ausbildung ist die Ablegung der Nachrich- tenscheine A, B und C. Soweit nötig, wird auch dabei auf das Ausbildungspersonal und die Geräte der Waffen-3j, der Luftwaffe und der Reichspost zurückgegriffen. Sinn dieser Ausbildung ist in erster Linie des Bedarfs an Nach- richtenhelferinnen für die Waffen- und die Wermachtteile aus den Reihen der Hitler-Jugend. Als zweites wichtiges die Sicherstellung BDM nach Abschluß ihrer fünfmonatigen Ausbildung für die Befehlsbunker der Reichsverteidigungskommissare und Gau- leiter zur Verfügung. Im Rahmen des Kriegseinsatzes der Hitler-Jugend sollen sie ferner je nach den örtlichen Anforderungen Bereitschaftsdienst in den Dienststellen der Partei und des Staates sowie in Grohbetrie- ben mit eigenen Nachrichtenverbindungs- anlagen übernehmen. Berufl. Nachwuchs für die Waffen-I Dieser Tage fand das erste Reichsauslese- lager für den Ingenieurführer- Nachwuchs für die Waffen- seinen Abschluß. Von den einzelnen motorisierten und technischen Truppenteilen der Waffen- werden laufend der kraftfahrtechnischen Lehranstalt und Ingenieurschule der Waf- fen-jj geeignet erscheinende Bewerber ge⸗- meldet, die dann die Ingenieurführer-Lauf- bahn einschlagen können. Diese Männer, die der Waffen-/ bereits angehören, müs- sen vor ihrer Ubernahme als Ingenieurfüh- rer-Anwürter an einem Re ichsauslese- lager, das vom Amt Berufserziehung und Begabtenförderung in der Deutschen Ar- peitsfront durchgeführt wird, teilnelhmnen. von dem Erfolg der Teilnahme an dem Reichsausleselager ist die Aufnahme in die Ingenieurführerlaufbahn abhängig gemacht. Einsatzgebiet stehen die Nachrichtenmädel, Das soeben beendete erste Reichsauslese- lager dieser Art zeigte den hohen Stand der Teilnehmer, die alle mit guten Leistungen abschließen konnten. Zur Umgestaltung der Reichsfettkarten In Ergänzung zu der Mitteilung über die technische Umgestaltung der Reichsfettkarte teilt das Reichernährungsministerium mit, daß in der 65. Zuteilungsperiode vom 24. Juli bis 20. August auch die Großabschnitte A bis D der Reichsfettkarte für Normalver- braucher über 18 Jahre und die Großab- schnitte A bis F der Reichsfettkarte für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren zum Be- zuge von Butter berechtigen. Es können also einschließlich der übrigen Butterab- schnitte der Fettkarte in der 65. Zutei- lungsperiode inssesamt 625 Gramm Butter an die Normalverbraucher über 18 Jahre und 875 Gramm Butter an die Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren zur Verteilung. Außerdem wird darauf hingewiesen, daß in Abänderung des Zuteilungserlasses für die 65. Zuteilungsperiode nicht 50 Gramm, sondern 100 Gramm Getreidenährmittel durch Kartoffelstärkemehl ersetzt werden. Daher werden zusätzlich zu den beiden St- Abschnitten der Nährmittelkarten auf die Abschnitte N 21 und N 22 der rosa Karten sowie Nog und N 10 der blauen Karten Kar- pfung der Aufräumungskräfte zusprechen und daraus ihren Terror- charakter herzuleiten. Demgegenüber ist festzustellen, daß die V I1 auf Grund ihrer technischen Einrichtungen mit min- destens der gleichen Zielgenauigkeit treffen, wie es den anglo- amerikanischen Bom- bergeschwadern bei ihren Teppichwürfen durch geschlossene Wolkendecken hindurch möglich ist. Ebenso wie jeder Kampfflieger vor dem Start seinen Flugplan und seine Angriffsweise mit Zirkel und Kursdreieck vorherberechnet, ist man auch in der Lage, bei dem pilotenlosen Kampfmittel Flugweg und Aufschlagstelle unter Berücksichtigung aller meteorologischen Bedingungen vorher zu berechnen. Der--Einsatz birgt s0 viele neuartige Varianten, daß es der geg- nerischen Abwehr kaum möglich ist, gegen ihn geeignete Abwehrmaßnahmen zu tref- fen, die ihn in seiner durchschlagenden Wirkung wesentlich behindern könnten. Zur gleichen Zeit gewährleistet er da- durch eine optimale Leistung, daß ständig an diesem neuen Instrument der deutschen Luftkriegführung gearbeitet wird und stän- dig technische Verbesserungen noch bessere Ergebnisse herbeiführen. Der Hbwehrsieg der F nnen auf der Karelischen landenge Die deutschen panzerbrechenden Waffen haben einen hervorragenden Anteil daran sche Position Finnlands jetzt wesentlich günstiger beurteilt. In den militärischen Kommentaren wird zum Ausdruck gebracht, daß die Finnen die große Abwehrschlacht auf der Karelischen Landenge gewonnen haben, obwohl die Sowiets ein Vielfaches an Menschen und Material zur Verfügung gehabt hätten. Es ist bezeichnend, daß die schwedische Presse den Finnen seit einiger Zeit keine Ratschläge mehr zur Annahme der sowietischen Kapitulationsbedingungen erteilt. Der Führer beglückwünscht Franco. Der Führer hat dem Chef des spanischen Staa- tes, General Franco, zum spanischen Na- tionaltag am 18. Juli mit einem in herz- lichen Worten gehaltenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt. on unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 20. Jull. Die Entschlossenheit, mit der die Deut- schen die an Heftigkeit und Härte sich von Tag zu Tag steigernden Angriffe der Feinde bezwingbarkeit in diesem Kriege. der Einsatz des Feindes im Westen an Tau- senden von Bombern, an Zehntausenden von Tonnen Sprengstoffen, an unzähligen Panzern und Geschützen umfaßt in den sechs Invasionswochen die Gesamtproduk- tion mindestens eines halben Jahres, gesteht der Militärkritiker des„Svenska Dagbladet“. Auch der Gegner geht in seinen Prophe- zeiungen schon weit zurück, ja selbst die Rückzüge der Deutschen seien heute nur noch ein ge- „Daily Mail“ gesteht ein, schicktes Ausweichen. Ein Urteil des Militärkritikers des„Eve- ning Standard“ schließt mit den Worten: „Die Deutschen entwickeln eine Stärke, die uns zu denken geben sollte, wenn wir den Krieg gewinnen wollen.“ Die Londoner „Times“ meint, der Invasionsstoß sei kom- pliziert geworden, weil man nicht mit einer solchen Kampfkraft der Deutschen gerech⸗ net habe. Niemand in England verkleinere die Gewinne, die erzielt seien, aber man müsse immer die hohen Verluste beachten. In der„Times“ kommt dann noch eine Klage zum Ausdruck, daß durch die neue deutsche Waffe für die Nachschubwege die Blockierung der südenglischen Häfen ein- mal sehr nahe rücken könnte. —* 1 Als die Sowietoffensive begann, waren Ausblicke und Erwartungen aufs höchste gesteigert. Damals sprach selbst Churchill im Unterhaus die bestimmte Erwartung aus, daß der notwendige Gegeneinsatz der Deut- schen gegen die anstürmenden Sowiets den deutschen Gegendruck im we⸗ sten erleichtern und den Alliierten zur Durchführung ihrer Pläne mithelfen werde. Die erwartete Hilfe ist nicht gekom- men. Die Deutschen haben keine Divisio- nen aus dem Westen abgezogen. Die Ab- setzbewegungen im Osten aber haben, wie „Daily Mirror“ gestern bedauernd feststellt, noch immer keinen Einbruch der Sowiets nach dem Baltikum und nach Ostpreußen zur Folge gehabt. persönlichhelt gegen UVermaszung! Gauleiter Dr. Scheel über Hochschule, Forschung und Studententum Berlin, 20. Juli. Uber die höchste Entfaltung aller Kräfte der deutschen Hochschulen, der Hochschul- lehrerschaft und des ganzen deutschen Stu- dententums im fünften Kriegsjahr auf dem Höhepunkt des deutschen Schicksalskamp- fes sprach Gauleiter Dr. Scheel auf einer Kundgebung anläflich des 25. Jahrestages der Gründung der Deutschen Studenten- schaft. „In diesen Tagen,“ so erklärte Dr. Scheel, „da der Feind in einem wütenden Ansturm Deutschland, unser Volk und unser Reich zu zerschlagen sucht, schlägt damit auch für unsere gesamte Kultur, für unser Gei- stesleben, unsere Wissenschaft und PFor- schung die Schicksalsstunde. Wir bekennen uns bewußt zu dieser Tatsache und ziehen daraus alle Folgerungen. Die deutsche Hochschule weiß, daß auch über alles, wofür sie arbeitet, lebt und kämpft, jetzt die Entscheidung fällt. So stehen wir mit tiefer Inbrunst zu unserm deutschen Volk und zu unserer nationalsozialistischen Bewegung. Der Führer ist heute der einzige Garant kür die Erhaltung der Freiheit des Geistes, für unsere Wissenschaft und Kultur, für alles, was wir lieben, für alles, was uns heilig ist. In diesem Kampf bekennen wir uns zu unserer stolzen Tradition. Wir wissen aber, daß es unsere höchste Pflicht ist, es den von Kriegsberichter Frhr. von Ssebeck sucht er jeden Widerstand niederzuwalzen. Es sind harte, sehr schwere Tage, die un- sere tapfere Front durchzustehen hat. Da liegen unsere Grenadiere und Fallschirm- jäger in ihren Deckungslöchern, dem Höl- lenspiel des Trommelfeuers ausgeliefert. Mit seinen Steilfeuerwaffen versucht der Amerikaner, sie in ihren Deckungen zu fassen. So ist die Materialschlacht bei Saint Lo für unsere Soldaten ein Warten auf den einzigen Augenblick, an dem die Luft plötz- lich den Atem verhält, das Dröhnen und Orgeln sich in jähe Stille verwandelt ind endlich der Gegner kommt, der deutsche Soldat aber zur Waffe greifen kann, sich wehren, schießen, handeln, dem Gegenüber vergelten, was er in den vorhergehenden Stunden über sich hat ergehen lassen müssen. Meister des Buschkrieges Es ist wahrhaftig ein Wunder, daß die drei benachbarten Rotten den Totentanz überstanden haben. Immer wieder klatsch- ten Dreck, Steine und Eisensplitter gegen die Deckungen. Halb verschüttet müssen sie sich noch während der Artillerieschlacht ausgraben. Doch die Waffen haben sie be- hütet, und jetzt schiebt sich der Lauf des MG über die Deckung. Wieder macht es reiche Ernte, schlägt es vernichtend zu,, und abermals bricht der Angriff an der Abwehr weniger beherzter Soldaten zusammen, jener ewig Standhaften, deren Moral nicht zu brechen ist. Denn insgesamt wissen sie sich mit Recht dem Gegner, Mann gegen Mann, überlegen. Im Nachbarabschnitt der Fallschirmjäger- Kompanie erscheinen nach dem Ansgriff zwei amerikanische Offlziere, die sich an- scheinend verirrt haben, dicht vor einem Schützenloch. Zwei Jäger schleichen sich an, brechen plötzlich aus dem dichten Buschwerk hervor, reißen die beiden an den Füßen zu Boden und bringen sie zum Kompaniegefechtsstand. Drei andere Jäger schnappen sich ein amerikanisches Vier- Ungs-MG auf Selbstfahrlafette einschließ- lich Bedienung. Nein, sie kennen ihre eigenen Fähigkei- ten, und mag auch so mancher von den Amerikanern Meister des Buschkrieges sein, toffelstärkeerzeugnisse abgegeben. sie sind es auchl gleichzutun. Wir wollen es dabei auch aus- sprechen, daß der Wissenschaftler und der in diesem für das deutsche Volk so wich- tigen, ja entscheidenden Lebenssektor be- währt, auch öffentliche Anerken- nung verdient. Die Bedeutung der aka- nieure und Erzieher für die Entwicklung und Zukunft des deutschen Volkes und den Kampf um den Sies ist sehr groß. Wir wol- schung. Forscher und Träger der Wissen- schaft zu sein, bedeutet höchste Berufung. Wenn wir gerade im Kriege darüber spre- chen, dann möchten als Generale des Geistes bezeich- nen. Wissenschaft, Kampf um die letzten Erkenntnisse stehen Bewegung. Im Gegenteil: Indem unsere Be- wegung für die Wahrheit und für das deut- sche Leben kämpft, kämpft sie auch für die deutsche Wissenschaft und Forschung. Wenn jetzt im Kriege die Zweckforde- rung im Vordergrunde steht, s0 sind wir uns doch als Männer der Bewegung dessen bewußt, daß für die Wissenschaft die Grundlagenforschung entscheidend ist. An diesem Grundsatz werden und wollen wir unverrückbar festhalten. Es besteht kein Zweifel darüber, daß im nationalsozialisti- schen Zeitalter dem deutschen Wissen- schaftler und Forscher die besten Arbeits- möglichkeiten zurVerfügung stehen werden. Die Probleme des Nachwuchses der For- schung und der akademischen Berufsgebie- te behandelte Dr. Scheel im Anschluß aus- künrlich. Es ist notwendig, daß künftig die terer Basis als bisher erfolgt. Eine wesent- liche Erweiterung des Zuganges zur Hoch- schule wird auch durch das Langemarck- studium erreicht werden. Mein Bemühen wird es immer sein, un- sere Besten der Aufgabe der Wissenschaft zu verpflichten und sie für den hohen Be- ruf des Forschers zu begeistern. Nicht we⸗ niger werde ich dafür wirken, daß die Be- gabten und Geeigneten der deutschen Ju- gend ihren Weg zu den Hoch- und Fach- schulen finden.“ 5 Im Kampf des Führers und unseres Vol- kes gegen Bolschewismus und Amerikanis- mus bekenne sich das deutsche Studenten- tum leidenschaftlich zur Persönlich- keitsidee.„Im klaren Wissen um die entscheidenden und tiefsten Forderungen der Revolution des Führers“, so rief Dr. Scheel aus,„möchte ich es im Namen der gesamten studentischen Jugend ausspre- chen: Das Ideal der Persönlichkeit ist das Studentenideal unseres Jahrhunderts. Auch Bildung ist nur dann vorhanden, wenn sich mit ihr die Persönlichkeit verbindet. Die ewig schwankenden Gestalten, die viele Worte gebrauchen und den Geist für sich in Anspruch nehmen, aber keine Haltung, kein Bekenntnis kennen, sind unwürdige Erscheinungen im Zeitalter harter Ausein- andersetzungen. Wir empfindern sie als ebenso widerlich wie jeglichen Byzantinis- mus, den die nationalsozialistische Bewo- gung als undeutsch bekämpft.“ manche hohe Schule in Trümmer gelegt. „Unsere hohen Schulen, die der Feind in seiner sadisischen Wut getroffen hat“, ver- sicherte Dr. Scheel,„werden größer und echter erstehen als je zuvor. Wir wissen, wenn wir einig bleiben und zu jedem Opfer bereit sind, kann uns der Sieg nicht genom- men werden.“ im Westen und Osten abwehren, zeigt dem deutschen Volk und der Welt unsere Un- Allein besten Männern durch eigene Leistung Mann des akademischen Berufes, der sich demischen Berufe, der Arzte, Richter, Inge- len uns der Größe der Verpflichtung, die mit diesen Berufen verbunden ist, jederzeit würdig erweisen. In besonderem Maße gilt das für die For- 1 wir unsere Forscher Forschung und der nicht außerhalb des Volkes oder gar der Auslese für die höheren Schulen auf brei- Der Luftterror des Feindes habe auch Vor kurz. bereits ger Eisernen K (Württembe nant Hans stabs einer t. Generallei Krieg Erste Mannhei Die heutigen Frontkämpfer d haben ihre Forn Grabenkampfes nant Dr. Speide Grenadierregime tembergisches) B ersten Weltkrieg an der Westfror Gruppen-, Zug- Bataillons- und Argonnen, in Flandern-Schlacl in den Schützen Führungskraft u etzt berufen, a rontkämpfergen stunden dieses Schlachtenführer tischen Bestand. fe Zusammenl unge Offlzierkoi daß das Volk d Zeit nicht zu de es keine Abweh. stische Flut m. Kämpfen der Fr. gegen den Spart sunde Besinnunę nahm an den gebiet 1920 und teil. Dann kame die 15 langen J. eutnant Speidel seiner Dienstzeit phie(Geschichte Generalstab vers Militärattaché be Paris komma der Erfahrungen 1939 zog er als Generalstabsofflz anteriedivision m Frühherbst 1: Westfeldzug dur. über Mecheln-G tieß. Am 14. n Paris, hatte e und ihre Sichei Winter 1941/42 v dem Sturm auf danach, am 8. C mit dem Deuts- gezeichnet. am 1. Janua befördert, wurde stabs einer Arr Morge Freitag. Reich rettenlieder. 17.1 pelle Jan Hoffms 19.15 bis 19.30: 1 Dr.-Goebbels- A schwingte Musik „Fröhliches Han Sendung mit Liec landsender: 17.15 Johann Stamitz 21: Abendlieder. von Franz Schmi. Schubert. — Der bekannte scher und der Kittel haben Reichsinstituts Deutschlands„ frage“(Hanseat burg) unter der judentum“ ein schaffen. In wis Methode und wird der Nach- der römischen judentum besta 4 Querverbindung Schlüsselstellunę sichern wußte. Zeitlich läßt vom modernen beiden liegt ei tausend Jahren, Weltjudentums pvis zur Emanzi vernüllt war. gen wiederum t Fischer-Kittel Recht als das Weltjudentums sem Zeitraum, 1. Jahrtausends 1. Jahrtausends Ausbreitung un uims festzustel. tausend vor bi Ztr. ihren Höhe nen den Juden vom Persischen Tunis bis nach Auch damal nicht als schö ondern als W. es verstanden, hriftleitung Zerlin, 20. Jull. der die Deut- Härte sich von iffe der Feinde zren, zeigt dem elt unsere Un-⸗ Kriege. Allein Vesten an Tau- Zehntausenden an unzähligen imfaßt in den Gesamtproduk- Jahres, gesteht ska Dagbladet“. seinen Prophe- „qF ja selbst die Rückzüge der noch ein ge- kers des„Eve- it den Worten: eine Stärke, die wenn wir den Die Londoner isstoß sei kom- nicht mit einer utschen gerech- and verkleinere ien, aber man rluste beachten. lann noch eine durch die neue hschubwege die jen Häfen ein- nte. begann, waren a aufs höchste elbst Churchill Erwartung aus, nsatz der Deut- en Sowiets den 1ck im We⸗ den Alliierten läne mithelfen st nicht gekom- keine Divisio- zogen. Die Ab- lber haben, wie uernd feststellt, ch der Sowiets ach Ostpreußen g1 udententum igene Leistung dabei auch aus- haftler und der erufes, der sich Volk so wich- ebenssektor be- e Anerken- eutung der aka- 2, Richter, Inge- dlie Entwicklung Volkes und den r groß. Wir wol- erpflichtung, die len ist, jederzeit *— das für die For- ger der Wissen- ſchste Berufung. e darüber spre- unsere Forscher istes bezeich-⸗ hung und der enntnisse stehen s oder gar der ndem unsere Be- nd für das deut- sie auch für die Forschung. zie Zweckforde- ht, so sind wir zewegung dessen issenschaft die heidend ist. An und wollen wir Zs besteht kein lationalsozialisti- tschen Wissen- besten Arbeits- stehen werden. uchses der For- zen Berufsgebie- à Anschluß aus- daſß künftig die chulen auf brei- gt. Eine wesent- mges zur Hoch- as Langemarck- immer sein, un- ler Wissenschaft den hohen Be- stern. Nicht we⸗ ren, daß die Be- r deutschen Ju- och- und Fach- ind unseres Vol- ind Amerikanis- tsche Studenten- Persönlich-— Wissen um die en Forderungen rSs“, s0 rief Dr. im Namen der ugend ausspre- nlichkeit ist das rhunderts. Auch inden, wenn sich verbindet. Die alten, die viele Geist für sich keine Haltung, sind unwürdige harter Ausein- finden sie als zhen Byzantinis- Bewo- 12 ides habe auch Trümmer gelegt. ie der Feind in roffen hat“, ver- len größer und ſor. Wir wissen, zu jedem Opfer ieg nicht genom- . 73 haben ihre Formung aus dem Erlebnis des — in den Schützengräben des Weltkrieges an EFührungskraft und-energie heranreifte, ist jetzt berufen, an der Spitze einer neuen Frontkämpfergeneration in den Schicksals- Kämpfen der Freikorps und in dem Marsch gegen den Spartakismus lag schon die ge- sunde Besinnung. Der Leutnant Speidel nahm an den Unternehmungen im Ruhr- Zebiet 1920 und in Sachsen-Thüringen 1923 Generalstabsofflzier einer Mannheimer In- fanteriedivision ins Feld, wurde aber schon im Frühherbst Ia eines Armeekorps, das im Westfeldzug dureh Südholland und Belgien ersten Weltkrieg in vorderer Linie immer 1 Gruppen-, Zug- und Kompanieführer, als Bataillons- und Regimentsadjutant in den Argonnen, 1 Schlachtenführer das Schicksal unseres völ- kischen Bestandes mit zu entscheiden. dem Zusammenbruch 1918 erlebte dieses Zeit nicht zu deuten gewußt hatte, so daß es keine Abwehrkraft gegen die marxi- 4 befördert, wurde Speidel Chef des General- stabs einer Armee, 5 pelle Jan Hoffmann. 18.30 bis 19: Zeitspiegel. 4 scher und der Kirchenhistoriker Gerhard frage“(Hanseatische 0 Weltjudentums- vom Beginn des Ghetto pbis zur Emanzipation und Assimilation- verhüllt war. Vor jenem Jahrtausend lie- . 3 stieß. Am 14. Juni 1940 unter den ersten in Paris, hatte er die Ubernahme der Stadt Schwermetalle. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bpis 15: Bunter Melodienreigen. 1 pr.-Goebbels- Aufsatz. schwingte Musik aus Operetten 21 bis 22: „Fröhliches Sendung mit Liedern und Tänzen.— Deutsch- 4 1 4 judentum“ ein schaffen. In wissenschaftlich einwandfreier Methode und überzeugender Darstellung wird der Nachweis geführt, daß schon in . 4 Recht als Weltjudentums bezeichnen sem Zeitraum, 1. Jahrtausends n. u. Ztr., Ausbreitung und Einflußnahme des Juden- tums kestzustellen, die etwa vom 1. Jahr- tausend- vor bis zum 1. Jahrtausend n. u. Ztr. ihren Höhepunkt erreichte. Wir begeg- nen den Juden von A3 vom Persischen Golf bis nach Spanien, von Tunis bis nach Trier, Köln und Britannien. schränkung auf den Beruf, das vollständige Zurückziehen auf sich selbst. leutnant Speidel promovierte 1925 während Seiner Dienstzeit zum Doktor der Philoso- phie(Geschichte) in Tübingen. 1930 in den Generalstab versetzt, war er drei Jahre in der Frankreich-Abhteilung tätig und wurde von 1933 bis 1935 als erster Mitarbeiter des Militärattaché bei der Deutschen Botschaft in Paris kommandiert. Eine viel beachtete Schrift über den französischen Sicherheits- begriff und die französische Führung ist neben anderem Schrifttum der Niederschlag der Erfahrungen jener Jahre. Armeekorps nach dem Osten, das zunächst durchstieß, das Zentrum von Rostow nahm, bpon und bei Krasnodar den Kuban über- wand und diesen Zug zum Kaukasus mit dem Sturm auf Noworosijsk krönte. danach, am 8. Oktober 1942, wurde Speidel mit dem Deutschen Kreuz in Gold aus- geꝛeichnet. 21: Abendlieder. von Franz Schmidt. Schubert. judentum bestand, das ũber internationale Schlüsselstellungen auf allen Gebieten Zzu sichern wußte. vom modernen genau trennen. Zwischen pbeiden liegt ein Zeitabschnitt von etwa PFischer-Kittel 3 nicht als schöpferische Kolonisatoren auf, Sondern als es verstanden, sich bald als Berater und ) Vor kurzem verlieh der Führer, wie bereits gemeldet, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den in Metzingen (Württemberg) geborenen Generalleut- nant Hans Speidel, Chef der General- stabs einer Armee im Süden der Ost- trongt. Generalleutnant Speidel war vor dem Krieg Erster Generalstabsofflzier einer Mannheimer Infanteriedivision. Die heutigen Generalstabschefs sind meist Frontkämpfer des ersten Weltkrieges und Grabenkampfes empfangen. Generalleut- nant Dr. Speidel trat siebzehnjährig beim Grenadierregiment„König Karl“(5. würt- tembergisches) Nr. 123 ein, in dem er den an der Westfront mitmachte; er focht als in der Somme-Schlacht, den Flandern-Schlachten und bei Verdun. Was stunden dieses Krieges als Gehilfen der In junge Offlzierkorps die bittere Erkenntnis, daß das Volk die politischen Zeichen der stische Flut mehr besagß. Aber in den teil. Dann kamen für die junge Reichswehr die 15 langen Jahre der erzwungenen Be- Der Ober- 1939 zog er als Oberstleutnant und erster über Mecheln-Gent-Thielt auf Dünkirchen und ihre Sicherung zu leiten. Bis zum Winter 1941/42 war Speidel, der inzwischen zum Oberst befördert worden war, auf Grund seiner Sachkenntnis und Erfahrun- gen Chef des Generalstabs des Militär- befehlshabers in Frankreich. Im Frühjahr 1942 ging er als Chef des Generalstabs eines Raum von Wiasma 11„im Som- mer die Feindfront nördlich 4 Taganrog Kurz Am 1. Januar 1943 zum Generalmajor die in der Winter- Morgen im Rundfunk Reichsprogramm:.30 bis.45: Freitag. 15 bis 15.30: Kleines Konzert. 15.30 bis 16: Solistenmusik. 16 bis 17: Opernmelodien, Ballettmusik, Ope- rettenlieder. 17.15 bis 18.30: Hamburger Ka- 19.45 bis 20: 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 21: Be- 20.15 bis Handwerk“, eine volkstümliche landsender: 17.15 bis 18.30: Werke von Corelli, Johann Stamitz und Karl Prohaska. 20.15 bis 21 bis 22: Vierte Sinfonie schlacht 1943 sich unter schweren Abwehr- Kämpfen, stets von Umfassung bedroht, über Charkow in Richtung auf Poltawa ab- setzte, um dann mit Reserven, die in küh- nem, von Speidel maßgebend beeinflußtem Entschluß aus der bedrängten Front heraus- gezogen waren, zu jenem Gegenangriff an- zutreten, der am 15. März 1943 zur Wieder- eroberung des Raumes Charkow-Belgorod führte. Die gleiche Armee stieß im Hoch- sommer 1943 45 km tief in den Aufmarsch der Sowjetkräfte nordostwärts Belgorod und zerschlug starke Feindteile. Seit jenen Tagen stand die Armèe in härtestem Ab- wehrkampf und in Absetzbewegungen: Pol- tawa, Dnjepr-Ubergang bei Krementschug, Kirowograd waren Marksteine der pausen- losen Kämpfe. Bei dem großen Abwehr- erfolg in der Winterschlacht von Kirowo- grad im Januar 1944 konnte Speidel ent- scheidend eingreifen. Der Februar 1944 brachte die schon Geschichte gewordenen Kämpfe im Kessel von Korssun und den erfolgreichen Entsatz der Männer von Tscherkassy; der März das Ringen um Bug und Dnjestr. Für den persönlichen Einsatz und den entscheidenden Einfluß auf die er- folgreichen operativen Entschlüsse wurde Speidel, der am 1. Januar 1944 zum Ge⸗ neralleutnant befördert war, das Ritter- kreuz verliehen. In Generalleutnant Speidel verkörpert sich Oile schwelgenclen Taten Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für Generalleutnant Dr. Speidel vier Jahren des Weltkrieges den rechten Sinn und ein zutreffendes Urteil darüber besitzt, was in entscheidender Stunde von Soldaten verlangt werden kann. Er ver- einigt mit der Gründlichkeit der Arbeit und der Strenge der Anforderungen eine gütige und von Humor gewürzte Art des Umgangs, die ihm allenthalben das Herz seiner Kame- raden und Untergebenen gewonnen hat. Voll Dank gegen ihre unvergleichlichen Leistungen, vor allem der Infanterie, empfing er aus der Hand des Führers die hohe Auszeichnung. Auf unzähligen Flügen und Fahrten zur vordersten Front hielt er engste Berührung und Fühlungnahme mit den Männern, die im Schützenloch einsam und namenlos vollenden müssen, was der Chef des Generalstabs an Notwendigkeit der soldatischen Tat ersann. So ist er täg- lich einbezogen in die unnennbare Kame- radschaft der Front, verwachsen mit ihren Nöten, Leiden und dem Wunder ihrer Be⸗ Wwährung.„Er vertrat nicht nur die For- derungen der Führung in unbeirrbarer Klarheit, sondern hatte auch viel Verständ- nis für die Nöte der Truppe,“ so bezeugte es dem Scheidenden in einem Armeebefehl sein Oberbefehlshaber, als Speidel jüngst als Chef des Generalstabs in das Ober- kommando einer Heeresgruppe versetzt wurde. Holläönclisches am Nancdle Der Kampf unter den Dünen/ Kunst contra Wissenschaft Von Karl Brandt den Haag, 17. Juli. In einem Augenblick, in dem einer der stärksten Abschnitte des Atlantikwalles seine Feuerprobe zu bestehen hat, atmet die niederländische Nordseeküste, die nur einige hundert Kilometer von dem Schlach- tenlärm an der Kanalfront entfernt sich hinstreckt, immer noch Ruhe und Fried- lichkeit. Ist es die Ruhe vor dem Sturm, die Friedlichkeit, der ein Inferno von Eisen und Stahl folgen wird? Werden Scheve- ningen, Zandvoort und Noordwijk, wo noch vor wenigen Jahren ein unbekümmertes Strandleben zu genießen war, das Schicksal Trouvilles und Carentans, Cherbourgs und Caens teilen müssen? Ohne diese Frage be- antworten zu können, wissen die Nieder- länder, daß auch ihre Küste abwehrbereit ist und der Feind wartet. Es mag seltsam anmuten, daß die Nieder- länder in diese im Grunde frontnahe Kü- stengegend mit ihren zahlreichen Möglich- keiten und Gefahren ihre kostbarsten Kunstschätze in Sicherheit gebracht haben. Und doch ist dem so. Dort, tief unter dem Sand der Dünen befinden sich in mächtigen Bunkern die wertvollen Besitzungen aus den Museen der Niederlande, Fayence aus Delft, herrliche flämische Wandteppiche, Gemälde von van Gogh, Vermeer und Rem- brandt. Sie wurden aus den Tempeln der Kunst entfernt, um sie nicht der Gefahr von Luft- angriffen auszusetzen. Die unersetzlichen enn Kunstwerke sollen der biihen Nun wurde kürzlich das millionenschwere unterirdische Lager in den holländischen Dünen, dessen Verbleib nur einem kleinen Kreis Eingeweihter bekannt war, um einige mysteriöse Kisten bereichert, die aus Am- sterdam eingetroffen waren.„Glas wa⸗ ren“, besagte in großen Lettern die Be- schriftung! Wer aber meint, daß es sich um venezianische Millefiorigläser oder bunte Glasmalereien handelt, irrt. Was da zum Vorschein kam, waren keine Erzeugnisse des Glaskunstgewerbes, sondern eine groſie Anzahl Flaschen und Retorten mit' seltenen Präparaten, die in den chemischen und physikalischen Instituten des Landes sorg- fältig eingepackt waren, um sie, wie die Kunstwerke aus den Museen, in das sichere Versteck der unterirdischen Bunker zu ge- ben. Diese Präparate, insgesamt viertausend an der Zahl, sind kostbare Schätze der Wis- senschaft, viele von ihnen einzig dastehend, hochqualiflzierte Eich- und Standardmittel der internationalen Chemie und Physik. Auch sie dürfen nicht verloren gehen und deshalb schaffte man sie aus Amsterdam und Delfl nach der einsamen Stätte unter beizenden Stoffe könnten die empfindlichen Kunstwerke beeinträchtigen und schädigen. Chemische Produkte gelörten nicht in die Nähe der Jahrhunderte alten Patina sub- tiler Tuche und Vasen. Noch hält sich das Kampfgeschehen von der niederländischen Küste fern. Aber tief unter dem Sand der Dünen liefern sich Kunst und Wissenschaft in schweren Beton- bunkern eine erbitterte Schlacht *. Man hat die Amsterdamer Innen— sta dt einmal ein„Freilichtmuseum“ ge- nannt. Die architektonischen Schönheiten dieses Stadtteils, die noch an den Ruhm und Glanz der niederländischen Hauptstadt im 17. Jahrhundert, dem„goldenen Zeitalter“ (erinnern, lassen sich allerdings nicht in bombensicheren Verließen unterbringen. Man hat sich damit begnügen müssen, die ischönsten Bauwerke genau zeichnen und photographieren zu lassen, damit sie im Falle der Zerstörung natur-wirklichkeits- getreu wieder aufgebaut werden können. Das war gewiß kein schlechter Gedanke, denn wer möchte die alten ehrwürdigen Zeugen der großen niederländischen Ver- gangenheit für immer vermissen!— Die Amsterdamer hoffen indes, daß das ange- legte Archiv niemals in Anspruch genom- men zu werden braucht, und dieser Wunsch ist verständlich. Um auch das Interesse der Amsterdamer erhalten Jugend auf die schönen Grachtenhäuser zu lenken, hat der bekannte Verein„Amste- lodanum“, der sich die Pflege und das Stu- dium der reichhaltigen Geschichte Amster- dams zum Ziel gesteckt hat, für die Schü- ler höherer Lehranstalten einen Zeichen- wettbewerb aufgeschrieben, der kunsthisto- rische oder äthetisch wertvolle Grachten- giebel zum Gegenstand hat. Diese Giebel sollen perspektivisch gezeichnet werden, ohne daß also architektonische Vermessun- gen nötig wären. Ein Preisgericht wird die Zeichnungen beurteilen, aus denen später eine Ausstellung zusammengestellt wird. Da die Ferien im Anzug sind, ist zu erwarten, daß in dieser Zeit eine mehr oder weniger große Anzahl jugendlicher Zeichner sich die Grachtenhäuser genauer besieht als sie es bisher gewöhnt war. Wieso„Flitterwochen“? Die Bezeichnung Flitterwochen stammt aus dem Mittelalter. Die Flitter waren dünne Metallblättchen, eine Art Schmuckmünzen, die die Braut- haube schmückten. Auch wurden sie den Brautleute auf ihren Weg gestreut. Da die Brauthaube dann noch einige Zeit von jun- gen Frauen getragen wurde, nannte man dem Dünensand. Allein die niederländische Kammermusik von Franz „Das antike Weltjudentum“ Der bekannte Rassenforscher Eugen F i- Kittel haben in der Schriftenreihe des Reichsinstituts für Geschichte des Neuen Deutschlands„Forschungen zur Juden- Verlagsanstalt, Ham- burg) unter dem Titel„Das antike Welt- Gemeinschaftswerk ge- der römischen Kaiserzeit ein echtes Welt- Querverbindungen verfügte und sich Zeitlich läßt sich das antike Judentum tausend Jahren, in denen das Gesicht des gen wiederum tausend Jahre, die man, wie peweisen,„mit Fug und das Jahrtausend des antiken kann“. In die- etwa von der Mitte des bis zur Mitte des 1. Jahrtausends v. u. Ztr. ist eine starke Assuan bis zur Krim, Auch damals schon treten sie freilich Wanderjuden und Händler, die Kunstschutzinstanz erhob Einspruch, die lwochen. Ein Gemeinschaftswerk 4 deutscher Forscher Freunde der Kaiser und Kaiserinnen, als Geldleiher und Juweliere, als Literaten und Schauspieler, als Steuerpächter und Fabri- kanten überall breitzumachen und die vor- handenen Machtmittel und Kulturen für sich auszunutzen. Die Methoden, die die Juden dabei anwandten, sind charakteri- stisch für das Judentum aller Zeiten: be- mühten sie sich auf der einen Seite, sich zu assimilieren, das heißt in den Wirtsvölkern aufzugehen, sich in Sprache, Sitte, Kleidung und Auftreten- bis zur Rückbildung der Beschnittenheit— anzupassen und also gänzlich als„Griechen“ oder„Römer“ zu erscheinen, so sehen wir auf der anderen Seite ein umfangreiches Proselytentum, das heißt Menschen aller Völker und Rassen wurden zu„Juden“ gemacht, deren Nach- kommen dann nicht nur völlig im Juden- tum aufgingen, sondern auch Einfluß, Be- ziehungen und Reichtum mitbrachten. Die- se Doppeltendenz-„assimilatorische An- passung und Proselytenaufsaugung“- dien- te allein dem Zweck: Macht zu gewinnen und damit die Voraussetzungen zur Welt- durchsetzung und schließlich zur Weltherr- schaft zu schaffen. Der zweite Teil des Buches befaßt sich an Hand zahlreicher Bildwiedergaben mit jü- dischen Porträts des Altertums. Aus den Ausgrabungen in Dura-Europas am Eu- phrat, wo man im November 1932 auf eine mit farbigen Wandgemälden ausgestattete Synagoge aus dem Jahre 245 n. u. Ztr. stieß, geht hervor, daßß es damals bereits dort eine jüdische Malerei gab, die unter Migachtung des bestehenden jüdischen Ver- bots dennoch Menschendarstellungen auf- wies. Diese Dure-Bilder gaben den Anstoß kür die neue Auswertung von 218 zumeist dem 2. und 3. Jahrtausend n. u. Ztr. ange- hörigen Mumienportrũts aus dem grie- * sie die ersten Wochen der Ehezeit Flitter- chisch-römischen Agypten, die Eugen Fi- scher einer eingehenden rassenkundlichen Prüfung unterzogen hat. Von diesen sind in vorliegendem Werk achtzig bildlich wieder- gegeben und beschrieben. Der Verfasser kommt zu dem für die äl- tere Rassengeschichte des Judentums wich- tigen Ergebnis, daß eine ganze Anzahl von sicheren Judenbildern des Altertums vor- handen ist, die mit dem jüdischen, aus dem Schrifttum belegten Bevölkerungsteil(12 „Pschscht“, lachte die junge Frau auf dem Schoße ihres Mannes und strampelte mit den Beinen und küßte ihn. Verehrend bog er, seinen Mund auf ihren weichen halbgeöffneten Lippen, ihren Oberkörper zurück; ergeben flammte die Röte im reinen Antlitz der Frau auf. Fester schlang sie ihre runden Arme um seinen Hals; mit leuch- tendem Blick sah sie ihm in die Augen. Es klingelte. Sie hob unruhig den Kopf und lauschte.„Laß es klingeln!“ bat er. Es kilngelte zum zweiten Male draußen vor der Wohnungstür. FEs klingelte kurz, abgebro- chen, dreimal hintereinander. dann lang- andauernd, ununterbrochen. Es klingelte ohne Pause, unentwegt, frech und gutgelaunt, mit unverschämter Selbst- verständlichkeit. Rücksichtslos, sie glitt be- dauernd vom Schoße ihres Mannes herab. Unentwegt ging das Klingeln, jetzt von ent- schlossenem Trampeln an die Gangtür be⸗ gleitet. Das Klingeln schwoll zu tollem Sturm. „Ich muß öffnen!“ sprach die junge Mut- ter. Er lauschte. Die letzte zage Hoffnung starb.„Mamachen“, sagte seines Buben Stimme im vVorzimmer, und ein kräftiger Schmatz schallte,„wir hatten solche Sehn- der Typ des Generalstäblers, der aus den Zu verschiedenen in der Begabtenförde- rung noch vorhandenen Auffassungen nimmt Amtsleiter Hans Wiese vom DArF- Amt für Berufserziehung und Begabtenför- derung wie folgt Stellung: Mit einer geordneten Berufserziehung und dem Streben nach Leistungssteigerung ist die Begabtenförderung aufs engste ver- bunden. Die Begabtenförderung ist die Folge der Auslese. Durch sie wird eine entschei- dende Forderung im Parteiprogramm er- füllt: die Ausbildung der Kinder armer El- tern bei guter Veranlagung und Leistung auf Kosten der Gemeinschaft. Die in der Begabtenförderung der DAF entwickelten Grundsätze einer objektiven und unbestech- Rechtsansprüchen einer früheren Zeit durchzusetzen und größtenteils auch bereits durchgesetzt. Es ist gefährlich, in der Be- gabtenförderung eine soziale Maßnahme zu sehen. Als selbstverständlich gilt es, daß auch die Begabtenförderung hinsichtlich des beruflichen Aufstieges dem Einzelnen den persönlichen Kampf um das Sichdurch- setzen nicht nehmen darf und soll. Die Hilfe der Gemeinschaft ist nur dort zu ver- antworten, wo eigene Mittel überhaupt nicht vorhanden sind- oder aber das Vermö- gen der Eltern nicht ausreicht, erhöhte Ko- sten für die Kinder zu tragen. In allen anderen Fällen ist der persönliche Anteil bei Aufbringung der Mittel schon aus er- Zziéeherischen Gründen notwendig. Das gilt besonders für das Elternhaus. Durch die Begabtenförderung soll den Eltern nicht etwa die Sorge um die Ausbildung der Kin- der genommen werden. Der Unkrautsamen im Hühnerdarm Wir wissen, daß viele wildwachsende Pflanzen durch die Vögel verbreitet wer⸗- den. Wie käme sonst die Mistel in die Krone des Baumes, der ihr Quartier und Nahrung gibt? Der hungrige Vogel pickt im Herbst die Beere auf, die Samenkörnchen durch- -wandern seinen Verdauungskanal und wer— den, wenn es der Zufall will, auf irgendei- nem anderen Baum abgesetzt. Dort schla- gen sie Wurzel, und es entsteht ein neuer Mistelbusch, sehr zum Aerger des Forst- mannes. Wie aber geht es nun- verzeihen Sie den Gedankensprung- mit den Un—- krautsamen, den wir unseren Hühnern vor- werfen, um den erschöpften Futtervorräten aufzuhelben? Machen wir da nicht eine große Dummheit? Holen uns das Unkraut vom Feld auf den Hof und lassen unsere Hühner selbst für seine Ausbreitung sor- gen? Hierüber streiten sich sogar die Fach- leute. Die einen behaupten, im Hühnerdung keime das Unkraut. Die anderen lassen un- besorgt alle Insassinnen des Hühnerstalls auf das Feld, ja, sie sind der begründeten Ansicht, damit etwas zur Vernichtung des Unkrautes zu tun. Man hat die Sache nun von Grund auf untersucht und festgestellt, daß die Unkrautsamen, die durch den Ver- dauungskanal der Hühner wandern, ihrer Keimkraft restlos beraubt werden, so daß sie keinen Schaden anrichten. Sogar die ganz harten Samen des Hederichs werden bis auf 2,4 v. H. verdaut. Der 0Bi Verdauungsvorgang beim Huhn spielt sic so ab, daß der Kaumagen durch die peri- staltischen Bewegungen alles zerkleinert, um es für die Verdauungssäfte aufzuschließen. Allerdings ist das Huhn wählerisch und nimmt nicht jeden Samen auf. Es kommt also vor, daß Unkrautsamen im Futter lie- genbleiben und dann später auf den Kom- posthaufen wandern, wo sie fröhlich kei- men und ihrerseits Samen tragen, ehe wir es verhindern können. Hier gilt es also auf- zupassen und die verschmähten Unkrautsa- men zu vernichten. Bei ausgebombten Waren: Wert der Reste wird angerechnet: Ohne einer Entscheidung des Spruchsenats des Reichskriegsschäden- amts vorgreifen zu wollen, hat der Präsi- dent des Reichskriegsschädenamts folgen- des mitgeteilt: Wenn Handelswaren völlig oder so schwer beschädigt werden, daß sie als völlig zerstört anzusehen sind, so ist die Kriegssachentschädigung unter Zugrunde- legung der Wiederbeschaffungskosten— wenn der Verkaufspreis aber niedriger ist als diese unter Zugrundelegung des Ver-— kaufspreises— zu berechnen. In jedem Falle wäre der Wert etwa noch vorhandener Reste anzurechnen. bis 13 Prozent) überraschenderweise über- einstimmt. Wie Fischer betont, hebt sich mindestens bei einer großen Anzahl dieser Juden aus dem Gesamtbild des vorder- asiatisch-orientalischen Menschen schon deutlich der eigentliche„Jude“ ab und hat sich schon damals in dieser Diaspora die Physiognomie des Großstadtjuden, des Weltjuden herausgebildet, die bis heute die gleiche geblieben ist. Das Recht aut Liebe von Walter von Molo Horst Seemann sucht nach euch! Ohne euch ist's nichts!“- „Mütterchen“, versicherte des Töchterleins Stimme,„wir haben's ohne euch im Park einfach nicht ausgehalten!“ Mit grohßer Selbstverständlichkeit klapperten die vier Kinderfüße herein ins väterliche Zimmer. „Väterchen!“ schrie begeistert der Sohn. „Da sind wir wieder!“-„Papa!“ sprach lie- bend die Tochter und breitete ihre Arm- chen aus, als wäre sie Jahre von ihm weg- gewesen. * „Schon gut!“ wehrte etwas verlegen und ungehalten Väterchen-Papa ab.„Es wäre euch gesünder gewesen, ihr wäret länger im Park geblieben! Ich habe jetzt keine Zeit kür euch! Geht!“ „Folgt!“ bat die junge Mutter und strei- chelte die enttäuschten Köpfe ihrer zwei. „Papa hat noch.. etwas mit mir.. Zzu besprechen! Ja. Ich komme dann gleich zu euch. Schmollend entfernten sich die Kin- der. Bei rotem Antlitz schob der Vater die Papiere auf seinem Schreibtisch ärgerlich durcheinander: er hielt damit ein und lauschte. 5 Nebenan sagte zornig vorwurfsvoll und gekränkt der Sohn:„Unsere Eltern freuen sich nicht?! lichen Auslese haben sich gegenüber allen, eee E aufgenommen hatte. Durchsetzen muß sich jeder selhst Begabtenförderung erspart nicht den Lebenskampf Ebenso wenig ist es zu verantworten, daß die Firmen häufig die wirtschaftlichen Ver- hältnisse begabter Gefolgschaftsmitglieder ausnützen, indem sie ihre Hilfe von einer Bin dung der Arbeitskraft an den Betrieb auf Jahre hinaus abhängig machen. Derartige Zwangsmaßnahmen stören und hemmen die freie Entwieklung der Persön- lichkeit. Auch die Gewährung eines be⸗ ruflichen Darlehens trägt große Gefahren in sich. Sie belastet den Betroffe- nen nach der Ausbildung, und zwar in ei- nem entscheidenden Lebensabschnitt, vor allen Dingen bei der Gründung einer Fa- milie. Sie erschwert damit also die allge- mein angestrebte frühe Ehe, die gerade für den tüchtigen und erbgesunden Nachwuchs unseres Volkes besonders wichtig ist. Maß- nahmen, die die Betriebe auf dem Gebiete der Begabtenförderung entwickelt haben und auch für die Zukunft festlegen wollen, werden, soweit sie sich mit dem allgemei- nen Interesse vereinbaren, stark begrüßt. Zu wünschen ist, daß für jede überbetrieb- liche Ausbildung die Einrichtungen der Be- gabtenförderung der DAF in der Voraus- lese und in den Reichsausleselagern Be- rücksichtigung finden. Auch bei der Zu- wendung der Ausbildungsmittel sind ein- heitliche Formen anzustreben, wobei selbstverständlich den Betrieben in keiner Weise die eigene Initiative genommen wer-— den sdll. Durch die Beachtung dieser Grundsätze wird dem heute auf dem Ge- biet der Begabtenförderung zum Teil noch immer bestehenden Unwesen Einhalt gebo- ten und damit auch den teilweise sehr un- erfreulichen Methoden der Nachwuchslen- kung begegnet. Jugendwohnheime für 75 000 Aus den Zerstörungen privater Wohnstät- ten durch feindliche Fliegerangriffe und aus den Betriebsverlagerungen hat sich viel- fach die Notwendigkeit ergeben, berufstä- tige Jugendliche außerhalb des Elternhau- ses unterzubringen, zu verpflegen und zu betreuen. Es ist hier eine besondere erzie- herische Aufgabe entstanden, an deren Er- küllung die Hitler-Jugend, die Deutsche Ar- beitsfront und die Betriebe beteiligt sind. Dabei gilt es, die Jugendlichen in jeder Hinsicht so gut zu versorgen, wie dies im Kriege irgend möglich ist. Dem dienen die Jugendwohnheime. Ihre Zahl und Gestal- tung wird durch Zusammenarbeit von Hit- ler-Jugend und DAF laufend vermehrt und verbessert. Waren bei Kriegsbeginn erst 153 Jugendwohnheime mit einer Belegungsmög- lichkeit durch 8 200 Jugendlichen vorhan- den, so stieg diese Zahl bis 1941 auf 418 Heime für 19 600 Jugendliche, bis 1943 auf 938 Heime für 55 248 Jugendliche und ist gegenwärtig bei einem Stande von 1 100 Hei- men mit Platz für 75 000 Jugendliche ange- langt. Dazu kommen Gemeinschaftslager für 18- bis 21jährige berufstätige Mädel. Daß es die Jugendlichen in diesen Heimen und Gemeinschaftslagern insbesondere auch hinsichtlich ihrer Ernährung gut haben, geht daraus hervor, daß erhöhte Verpfle- gungssätze vorgesehen sind, die bis zu 20 Prozent Verbesserungen aufweisen; sie ste- hen damit ungefähr gleich bzw. sind teil- —————————— weise sogar- entsprechend den Notwendig- keiten des Wachstumsalters- besser als die Sätze von Schwerarbeitern. Exportfarbenkarte 1945. Die Exportfarben- karte von 1945, die die Textil-Manufaktur E.., Berlin-Dahlem, in Nachfolgeschaft des Deutschen Mode-Instituts herausbringt, wird in dieser Zeit mangelnder modischer Informationen und Vergleichsmöglichkeiten allen an der Exportarbeit Interessierten bhe- sonders willkommen sein. Sie beschränkt sich laut Textil-Zeitung darauf, in 52 Farb- tönen die verschiedenen Strömungen, die man segenwärtig im In- und Ausland be- obachten kann, zusammenzutragen. Vereinfachte Ausfertigung der Nach- nahmekarten mit anhängenden Steuerzahl- karten. Die Finanzkassen und die Zoöll- kassen brauchen nach einer Mitteilung des Reichspostministers den Namen und den Wohnort des Empfängers einer Nachnahme- karte auf dem Abschnitt der anhängęenden Steuerzahlkarte nicht anzugeben, wenn sie die Steuernummer, die Sollbuchnummer oder die Nummer des Anmeldebuches auf den Abschnitt eintragen. Die vergrabene Fahne Von Heinz Rie der Als der Schwedenkönig Karl XII. die Schlacht bei Poltawa gegen den Zaren Peter von Ruhßland schlug, wurden einige schwe⸗ dische Soldaten mit der Fahne des Regi- ments versprengt. Da sie fürchteten, die Fahne könnte in die Hände des Feindes fallen, gruben sie bei einer jungen Eiche den Boden auf und senkten dann die Fahne in die Erde, die schon so viele der Ihren Den Platz vor der Eiche bewahrten sie im Gedächtnis. Viel- leicht, daß eine Wendung des Kriegsglücks ihnen erlaubte, die Fahne zurückzuholen. Aber bald gerieten sie in die Hände der Kosaken. Die Fahne jedoch ruhte ungestört in der Erde. Die Eiche über ihr wuchs mit den Jahren und ist heute ein mächtiger breiter Baum. Die Aste streckt sie weithin in das Blau des Himmels und die Wurzeln graben tief in die Erde, auch dorthin, wo Schaft und Fahnentuch längst vermodert sind. Wenn aber der Wind um den Baum streicht, da kann man ein Rauschen in den Blättern hören, als flatterte in den Lüften eine Fahne. „Bitt“ dich!“ antwortete patzig des Schwe⸗ sterleins Stimme.„Sie werden sich wieder gestritten haben!“ Bittend hielt die Frau ihrem Manne die Hand hin. Sie sahen sich an und mußiten lächeln; etwas traurig, leicht schuldbewußt Waren sie. Er setzte sich vor seinen Schreibtisch an die Arbeit, und die junge Mutter ging mit gesenktem Kopf au ihren Kindern. Als sie bei denen eintrat, war ih Gesicht gans rein. „Do stiht e jol“ An einem glühend heißen Heutag, dem viele nasse vorangegangen waren, war der Bruchkorl wieder einmal in seinem Stein- bruch und beinahe fertig mit dem, was er sich für den Morgen vorgenommen, da fiel ihm ein, daß er als Zwischenarbeit gut noch das auf der Hangwiese über dem Bruch ausgebreitete Gras wenden könne. Mög- ücherweise wäre es dann bis zum Abend schon zum Einfahren gut. Der Rechen lag noch im Schatten der Büsche, und so hatte er schnell die Heuarbeit getan. Als er aber wieder an dem Steinbruch stand, sah er zu seiner großen Uber- raschung, daß das donnerartige Geräusch, das er beim Wenden gehört und sich nicht erklären konnte, von einem Erd- und Steinsrutsch gekommen war, der seine ganze Arbeitsstelle wohl an zwei Meter hoch zugeschüttet hatte. Das lange Regen- wetter mußte die lockere Schicht über den Felsen gelöst haben. Argerlich, aber zugleich auch erfreut, daß er nicht umgekommen war, sprach er laut vor sich hin:„'s Laad, wat e Bescherung; do müßt ich jetzt eigentlich drunnerlieje!“ Dann drehte er sich kopfschüttelnd um und ging auch noch zu der ein gutes Stück Ainter der anderen liegenden zweiten Wiese. Im Steinbruch konnte er ja einstweilen nichts mehr tun als aufräumen. Nun hatte der Müller, der ein Stück un- terhalb des Bruches wohnte, auf seinem Gang ins Dorf den Korl in den Felsen ar- beiten sehen und mit ihm gesprochen. Als 4 Von Walter Schweter nirgends mehr sah, zu seinem Schrecken aber den gewaltigen Erdrutsch, der die Arbeitsstelle mehr als mannshoch verschüt- tet hatte, da glaubte er nichts anderes, als der Korl läge darunter. Schnurstracks lief er ins Dorf zurück, und gleich darauf war mit Hacken und Schippen ein Dutzend Mannskerle an der Unfallstelle. Sie schafften wie wild, und einer meinte schon, es habe sich etwas unter dem Schutt geregt und er hätte einen Lebens- laut gehört, da sagte der dicke Balthes trocken: „Wer do drunner lieht, piepst net mieh. Et wor nor mein Bauch. Ich hah Hunger, et is jo uch längst Zwölf dorch!“ Die anderen wollten ihm schon eine in die Rippen geben, weil er an diesem Flatz so lästerlich schwätze, da kam eine deutlicnere Stimme, aber nicht von unten, sondern von oben. Der Bruchkorl war noch einmal an den ort der bösen Erdtat zurückgekehrt, um zu sehen, ob noch etwas nachgekommen wäre und er morgen weitermachen zolle, da sah er voll Staunen die Liebesarbeit der Dorfgenossen. Erst dachte er, sie hätten ihm in einer besonders kameradschaftlichen Regung nur den Arbeitsplatz freimschen wollen und rief deshalb lustig hinunter: „Als druff, ihr Mannsleit, dann kann ich morgen widder schaffe!“ Das Dutzend Hacken und Schippen stand, ein Dutzend Gesichter, schweißüberströmt, starrte wie zu einer Geistererscheinung auf, und wie aus einem Mund kam es von er ihn kurze Zeit danach beim Heimgehen allen: * „Do stiht e jo!“ Jetzt aber tobte ein gewaltiges Lachen und Schimpfen im Steinbruch, und wenn der Korl gleich bei ihnen gewesen wäre, hätten sie ihn wohl in Liebe und Arger halb zerrupft. So blieb er ganz und behielt nicht nur wegen der für ihn geleisteten Friedrich von Lucanus, ein Vogelforscher vollendete von internationalem Ansehen, unlängst sein 75. Lebensjahr. Schon als Offlizier nahm er bei Manövern oder Upungsritten oft die Gelegenheit wahr, die Vogelwelt zu belauschen. Dabei reifte in ihm allmählich der Entschluß, sich später als Forscher ganz der Vogelkunde zu widmen. Oberstleutnant von Lucanus hatte dann auf diesem Gebiet große Erfolge zu verzeich- nen. Er beschäftigte sich namentlich mit der Biologie und Psychologie der Vögel, war aber auch der erste Fachgelehrte, der mit Hilfe des Luftballons die verschiedenen Höhen der Vogelzüge ermittelte. Die Er- gebnisse seiner Forschungen fkanden in den Jahren 1922-1937 ihren Niederschlag in einer Reihe grundliegender Veröffentlichun- gen, unter denen hier nur„Die Rätsel des Vogelzuges“,„Das Leben der Vögel“,„Im Zauber des Tierlebens“,„Naturdenkmäler aus der deutschen Vogelwelt“ und „Deutschlands Vogelwelt“ erwähnt seien. Früner nahm man an, daß durch Nah- rungsmangel oder erdmagnetische Beein- flussung die alljährlichen gewaltigen Vogel- Vorarbeit, sondern auch der Liebe und Hilfsbereitschaft wegen sein Leben lang ein krohes und dankbares Gefühl im Herzen. Als ich jüngst an dem Steinbruch vor- überging, kam mir der Bruchkorl entgegen und erzählte mir die so gut obgelaufene Geschichte. Im Freiballon auf Vogeljagd züge über Erdteile und Weltmeere hinweg ausgelöst werden. Heute weiß man, nicht zuletzt dank der Forschungen dieses Ge- lehrten, daß Stoffwechselvorgänge, eine ge- heimnisvolle Umwandlung der Hormone in den Keim- und Schilddrüsen der Tiere, die so lange rätselhaft gewesenen Aufbruchs- triebe bewirken. Es gibt wohl sogenannte „Wettervögel“, die offenbar durch das Sin- ken der Durchschnittstemperatur und Nah- rungsmangel in jedem Herbst zu ihrer gro- gen Reise nach dem Süden veranlaßt wer- den. Bei den„Instinktvögeln“ dagegen ver- mögen auch reichliche Fütterung und Wär- me diesen geheimnisvollen Wandertrieb nicht zu unterdrücken. 2b. Der Direktor der Musikhochschule in Graz, Prof. Dr. Oberborbeck, sprach über den Musik- und Gesangbetrieb in seiner früheren Art und in der Gegenwart. Als die hervorragenden Arbeiten des Deutschen Sängerbundes stellte er die Pflege der Mu- Sizierfreude im Volk und in der Jugend und das Ringen um einen neuen Stil unserer Volksfeste und Feiern im Jahresablauf heraus. Wettstreit der Chöre und Fanfarenzüge Aus einem Wettstreit zwischen den besten 4 chören des Gebietes Baden-Elsaß ging der gemische Chor der Freiburger Bann- spielschar unter Leitung von Friedel Zoller während der Straß- als Sieger hervor, burger Chor, der von Hauptsefolsschafts- führer Rempp geleitet wird, mit seiner Lei- stung dichtauf folgte; Karlsruhe und Konstanz belegten den dritten und vier- ten Platz. Bei den Pimpfen-Chören schnitt ein chor des Bannes Gebweiler am be- sten ab. Straß burg belegte auch hier den zweiten Platz, dann folgte Kar Is- ruhe. Auch Mädelchöre waren zum Wett⸗- bewerb angetreten. Hier konnte sich der Bann Konstanz erfolgreich durchsetzen vor Bühl und Heidelber g. Der Frei- burger Jungmädelchor hatte keine Kon⸗ kurrenten, gliederte sich aber mit seiner Leistung in den allgemeinen Rahmen ein. Von den Fanfarenzügen hinterließ besonders 4 4 die Straßburger Einheit einen vorzüg- lichen Eindruck. Die nächsbesten waren die Banne Heidelberg, Sin gen, Säk- kingen, Konstanz und Karlsruhe. Dr. Friedrich Hefele, Direktor des Stadt- archivs zu Freiburg, wurde 60 Jahre alt. Er stammt aus Waltenhofen bei Kempten, stu- dierte in Freiburg i. Br. und promovierte da- selbst mit einer Arbeit über den Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Moselbrunn und die Liga. Neben anderen geschichtlichen Werken gab er 1940 den ersten Band des Frei- burger Urkundenbuches, seit 1929 die Zeit- schrift„Schauinsland“ heraus. Filmtheater Unterhaltung Geschäftl. Empiehlungen Tauschgesuche Verkäufe Heiraten Silberbesteck für 6 Pers., Ateilig, Füllofen M 70.— zu verk. Anzus. 31jahr. Mann, schuldl. geschied., Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.45, 16.00. 18.15 Uhr(während des Hauptfilms kein Einlaß): Ein deutsches Volkslied:„Immen- see“, Ein Spitzenfilm der Ufa in Farben mit Kristina Söder- baum, Carl Raddatz, P. Klinger, Garola Toelle, Lina Lossen, Max Gülstorff. Musik; Wolfg. Zeller. Spielleitung: Veit Harlan. Frei nach der Novelle von Theodor Storm. Kulturfilim:„Insel Reichenau“. Deutsche Wochen⸗ schau. Jugdl. ab 14 J. zugelass. Uta-Schauburg, Breite Str. Tägl. ab 13.30 Uhr: Willy Birgel „„„„, reitet für Deutschland“. Fin Spitzenfilim der Ufa mit Willy Birgel, Gertrud Eysoldt, Gerhild Weber, Herbert Hübner, Paul Dahlke. Musik: Alois Melichar. Regie: A. M. Raben⸗ alt. Kulturfiim. Deutsche Wo⸗ chenschau. Jugendl. zugelassen. Uta-schauburg. Diesen Sonntag, vorm. 10.15: Frühvorstellung! Marika Rökk in„Hallo Janine“ mit Joh. Heesters, Rudi Godden, Mady Rahl. Ein Ufa-Film.- Regie: Carl Boese. Musik: Peéter Kreuder(u. a.„Auf dem Dach der Welt da steht ein Storchen- nest“).- Kulturfilim. Wochen⸗ schau. Nicht für Jusendliche. PpPALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl ab 11.00 vorm. „Durch die Wüste“ nach dem —— Roman von Karl May. Ein spannender, aufregen- der Film, ein echter Karl May. Neueste Wochenschau- Kultur- fiſm.- Jugendliche zugelassen in den beiden ersten Vorstell. Beginn; 11.00,.30,.00,.35. Capitol, Waldhofstr. 2,. Ruf 52772 „Rosen in Tirol“. Zwei Stunden ungetrübter Heiterkeit, voll von entzückenden Erlebnissen. Mit Hans Moser, Marte Harell, Joh. Heesters, Hans Holt, Theo Lin- gen, Leo Slezak u. v. a. Neueste Woche! Jugendliche nicht zugel, Heute letztmals!.10,.10,.501 Letzter Hauptfilm.15 Uhrl Ab morgen Freitag:„Der Verteidiger hat das Wort“. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr, 41. „Liebe, Leidenschaft und Leid“ Ein Prag-Film mit Karin Hardt, Hilde Sessak, Margit Symo, Margarete Haagen. Waldemar Leitgelb. Neueste Wochel Igdl. nicht zugelassen. Heute letzt- mals!.45,.45, 6 25 Uhrl⸗- Letzter Hauptfilm.00 Uhr!- Ab morgen Freitag:„Gefährtin mei- nes Sommers“. odeon-Lichtspiele, Heute bis Sonntag:„Damals“ mit Zarah Leander, H. Stüwe u, a. Ankang: Wo..40 u..00, So..30,.40 u..00. Jugend- ſiche nicht zugelassen! Mhm., G 7, 10. Veranstaltungen Deutsch-Japanische Gesellschait. Am Donnertag, dem 20. 7. 44, 19.30 Uhr, spricht in der Aula der Alten Universität in Heidel- berg der Referent für Japan- fragen im Reichspropaganda- ministerium Archit. Max Hinder über das Thema:„Die Entwick⸗ lung der japanischen Kultur“. Der Eintritt ist kür Mitglieder geg. Gutschein 2 der Mitglieds- und Gutscheinkarte frei. Nicht⸗ mitglieder zahlen einen Un- kostenbeitrag von M 1. Wehr⸗ machtsangehörige und Studie- rende M.50.— Gaststätten/ Kaffees plankenhof-Grollgaststätte, Haus Siadtschänke. Haupt-Restaurant und' Plauken-Automat geöffnet. Hauptausschank Durlacher Hof,. Unterricht Anmeldung zum neuen Schuljahr 1944/45 kür Schüler und Schü⸗ lerinnen der Klasse 1(Lehrplan der Oberschule) findet täglich in den Sprechstunden der Schul- leitung statt. Zur Aufnahme ist erkorderlich: 1. Geburtsurkunde des Kindes, 2. arischer Nach- weis. 3. Implschein, 4 das letzte Schulzeugnis.- Aufnahme fäür die Klassen-8 ebenfalls in den Sprechstunden in N 4, 13/14, Ruf 427 79 Höhere Pri- vatschule Schwarz, Mannheim Dr. G. Sessler u Dr. E. Heckmann Wer erteilt Sextanerin Nachhilfe— skund. in Englisch für die Dauer Varieté Liedertafel, Fernruf 50664. Die Sonntagmorgen- Stunde im Hanna Reichard, Bunter Abend. Am Sonnabend, 22. Ab 16. Juli 1944 neues rogramm. jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachmittags.00 Uhr. Vor- verkauf bei Marx, R 1. 1. Jugend. liche unt. 18 J. hab. kein. Zutritt „(Letzter) Meistermorgen des Veranstaltungsringes. Sonntag, 23., und 30. Juli 1944, vorm. 10.15 Uhr im Ufa-Palast, N7, 3: Heiter. Vormittag m. Jos. Offen- bach(früher Nationaltheater Mannheim) vom Bayr. Staats- schauspiel Münch., R. Zweigle v. Reichssend. München(Sopr.), Joszi Trojan-Regar v Bayr. Staatsoper München(Tenor), Gerlind Müller vom Kammer⸗ brettl München, Skeichdarstel- lerin; Anita Opel vom Kammer- bretti München, das Münchener Madel; Skarell, der Münchener Grock; K. Bergner vom Reichs- sender München am Flügel. Die Dauerkarten werden ab sofort auf der Kreisdienststelle Rhein- strahe 3, Zimmer 5. gültigge- stempelt, Einzelkart. zu RM.- sind noch erhältl. Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront, NSG „Kraft durch Freude“, Kreis- dienststelle Mannheim. Park-Hotell Sonntag, 30. Juli, vorm. 11.00 Uhr: Karl Peukert, der deutsche Meisſer d. Humors mit einer Auslesg“ bester Kaba- rettisten: Naumann- Quartett- die ausge- zeichnete Vortragskünstlerin- Max Morland, der sprechende Jongleur Gustav Jürgens, der singende Spielmann- Vittenet und Partnerin, Akkordeon- und Gitarre-Duo. Karten RM.50, .—,.-,.⸗ an meiner Konzert- kasse im Reisebüro, Deutsche Amerika-Linie, O 4, 4, und an der Konzertkasse K. F. Heckel, N 4, 11.-Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gast- spieldirektion. Juli, findet im Saal des Bahnhof- Hotels Ladenburg ein bunter Abend zugunsten des Rot. Kreu- zes statt. Motto: Soldatonherzen fliegen euch zul Ausführende: Angehörige der Wehrmacht; als Gäste: Geschw. Schuhböck(Mün⸗ chen), Sigi Zopf(Steptänzerin). Anfang: 20 Uhr, Saaleröffnung: 19 Uhr. Kartenvorverkauf ab 18 Uhr an der Kasse. Verloren Silb. Anhänger verloren. Abzugeb. Brosche m. hellbl. Steinen Sams- 500 RM Belohnungl Verloren am Briefmappe Montag, 17.., i. Post- der Ferien. Fernsprecher 59268. geg. gute Belohn., da Andenken. im HB, Anzeigenschalter. tagmorgen von Käfertal-Süd bis Marktplatz verlor. Abzug. geg. gute Bel., da Andenken meines gek, Mannes. Scholl, Käfertal- Süd, Hambacher Str. 23. 17. 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Dieser Seifen- Fresser ist das warme Wasser. Jawohl, harmloses warmes Was- ser verschluckt die Einheits- seite Zmal schneller als Kalt- wasser. Nun beobachten Sis sich aber selbst einmal, wie oft Sie täglich warmes Wasser be⸗ nutzen, obgleich kaltes Wasser vollauf genügen würde. Später, wenn wir Ihnen wieder die gute Warta-Seife liefern können Sie erinnern sich doch noch gut an die Packung mit dem Kinder- kopf-, dann wird es nicht mehr so genau darauf ankommen. Aber bis dahin beherzigen Sie den Rat vom Kunden-Dienst der Warta-Seife: Jedes Stüek Ein- heitsseife reicht 3mal länger, wenn es nicht mit warmem Wasser in Berührung kommt. Frisches Obst aus dem Weck- Glas ist im Winter nicht nur gesund, sondern es gibt den Hausfrauen auch die Möglich- keit, eine ganze Reihe schmack- hafter Mahlzeiten zu bereiten. Alle Obstarten lassen sich„ein- wecken“, d. h. nach dem Weck- Verfahren in Weck-Gläsern ein- kochen. Genaue Anleitungen zum„Einwecken“ enthält die „Kleine Lehranweisung“. 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(Rheinhess.), Al Philipp Neder, Mannheim, H 7, Ein kräftiger Sonn Stammhalter, ié Wir nennen ih Die glücklichen Schneider und I Rheinhäuserstr. hausen bei Wies Christa Maria. Freude geben unseres ersten! Hilde Neuthard Mörlenbach/ Odv hard. Hemsbacl Am 12. 7. 1944 liebe Frau unser glücklich. Elterr Hochstätter geb. Markusstrahe 23 Ihre Verlobung Erwin Batt(Str —— * Schicksal ar Familienband Sohnes Martin u. militsein unseres niggeliebter Sohn. der. Schwager, On Maschinen-Ol Inh. des Marine-Ve Jahren. Bei seine weilen die Gedank drei Lieben nie ve. Mannheim. Lenaus In unsagbarem? Kraft ir.(z. Z. Frau Kath. Rö Kraft Wwe. geb Siglinde: Anna im Felde, 17. N kräftigen Jungen heim. K 2, 18,. Kitti Heiken Zum dritten nach dem Heldent- fand unser braver Heinz den Seemannstod ihn liebten. Wir Menzenschwand im Karl Krait u. E Kraft u. Kind R0 Roger. — Wir haben das gröſite Unsere beid nungsfrohen Söhne Robert und H 24 Unterofflziere im Alter von 24 haben an verschie zur gleichen Stu Leben für Führer gegeben. Sie sta Fliegertod. Mannheim. Qu 7. In tiefer Trauer Eltern: Rudolf Küäte Matheus ge — Gottes Wil unser lieber — nunssvoller zensguter Bruder. und Vetter Heinz Gekreiter in einen bei den schwere Westen sein iunge von 23 Jahren für der Heimat hinsa Leutershausen. der In tiefer Trauer Heinrieh Müek Frau Babette g Mück und alle 4 Trauerfeier: Sonnt nachm. 2 Uhr. in zu Leutershausen. ———————=— 4 uns die tr: daſß unser ganze Hoffnuns. u Enkel. Onkel. Nef treuer Freund Heinrich Gekreiter in ei kurz vor seinem Westen den Held werden ihn nie ve Heddesheim. Nuit In tiefer Trauer Die Eltern: Bäckermeister. geb. Merx: Fi Frau Gertrud 3. der: die Schwe Ella u Bruder und alle Anver Das erste Seelena tag. 24. 7. 44. in Arnunnn Unfaßbar h⸗ renzüge nen den besten Zisaß ging der Ir ger Bann- Friedel Zoller der St + à 3— itten und vier- Chören schnitt nnte sich der h durchsetzen g. Der Fre i- te keine Kon- er mit seiner à Rahmen ein. rließ besonders einen vorzüg- sbesten waren ingen, Säk-. Karlsruhe. 4 ktor des Stadt- )Jahre alt. Er Kempten, stu- dromovierte da- den Würzburger „on Moselbrunn geschichtlichen Band des Frei- 1929 die Zeit- ———— aten shuldl. geschied. t2 Kind., sucht mit Kriegerwitwe r Heirat. unt. das HB. 3 „ blond, vielseit. üt 23jähr. Sohn, uscht charakterv. at kenn. zu lern. 737 B an das HB. ),ꝗ evgl., sympath. nswürd. Charakt., at Frl., häusl. u. irt, m. einwand- enh. Bildzuschr. B an das HB. •J. alt,.72 gr. L- u. mittelblond, sse für Sport u. iten Kreisen, wü. nit 2 netten jung. ter von 20-30., ältn. Zzw. Heirat. Nr. 6756B an HB. J. alt,.78 groß, ond, symp. 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Am Ende aber behielt doch die größere Spielerfahrung der„Großen“ das Wort, die sich in dem Quartett VfR., VfL Neckarau, Feudenheim und Waldhof den Vorschlußaufgalopp lie- ferten. Neckarau und Waldhof strauchelten bekanntlich an der letzten Hürde, so daß die Entscheidung nun also zwischen Vf R Mannheim und Feudenheim liegt, die sich mit ihren Soldatenverstärkungen zur Zeit besonders stark fühlen dürfen und können. Das diesjährige Endspiel am Sonntag wird heiß umstritten sein, darüber gibt es gar keinen Zweifel, denn wer auch Sieger wird, ist erstmaliger Besitzer des sinnvollen Wan- derpreises, und dies nur nach Kampf. Im Endspiel des Jahres 1941 siegte der VfL Neckarau mit:3 über Sandhofen, und auch das Endspiel des Jahres 1943(1942 wurde der Wettbewerb ausgesetzt) sah Nek- karau erneut in Front. Der VfR, der jetzt wieder in das Endspiel vorgedrungen ist, hatte damals mit:4 gegen Neckarau die Segel streichen müssen. Handballspielplan der Frauen Schon am 6. August beginnen die End- spiele um die Deutsche Meisterschaft der Frauen mit einer Ausscheidungsrunde, um für die Vorrunde von ungefähr 40 Gau- meistern auf 32 Teilnehmer zu kommen. Auch in diesem Jahr wird die Turnier- form angewandt. Die Vorrunden sind auf 19./20. August und./3. September an- gesetzt. Die Zwischenrunde soll am 16.“17. September stattfinden. Die vier besten Vereine nehmen dann am Endrundenturnier teil, das für 7. und 8. Oktober in Magde- burg vorgesehen ist. Der Titelverteidiger „Eintracht“ Frankfurt a. M. ist auch in die- sem Jahr als Meister von Hessen-Nassau dabei. Als 25. Gaumeister im Frauenhandball wurde der Titelträger von München-Ober- bayern ermittelt. Meister wurde die Turn— gemeinde München 1887. Studenten starten für die DKVM Am 30. Juli wird die erste Hauptrunde für die Deutsche Kriegs-Vereins-Meister- schaft durchgeführt. Inzwischen haben schon viele Vereine aller Klassen ihren ersten Versuch unternommen, um sich ei- nen guten Listenplatz zu sichern. Das ist aber nicht wesentlich für die Beurteilung der Kriegsleistung einer sportlichen Ge⸗ meinschaft, sondern Hauptaufgabe ist, daß sie überhaupt in der Jahresschlußliste ver- treten ist. Kein NSRL-Verein sollte sich deshabh bei der Ablegung der Uebungen für die DKVM auschließen. Neben der Uni- versität Freiburg hat auch die Wettkampf- gemeinschaft der Universität Heidelberg, die in allen Sportarten eine recht erfolg- reiche Wettkampftätigkeit entfaltet und die auch bei den Badischen Leichtathletik- Gaumeisterschaften gut abschneiden konnte, sich bereit erklärt, ebenfalls an der DKVM teilzunehmen. Hoffentlich entschließen sich bis zur ersten Hauptrunde noch viele NS RL-Gemeinschaften zur Durchführung ei- nes Versuches zur DKVM. Die Leichtathle- tik-Kreisfachwarte des Sportgaues Baden sind jederzeit bereit, Aufschluß über die Bedingungen zur Ablegung dieser wichti- gen sportlichen Mannschaftsübung zu er- teilen. 5 Zum Frauen-Ausscheidungsturnen der Gruppe V am 29. und 30. Juli in Villingen (Schwarzwald) werden die besten Turne-⸗ rinnen der Sportgaue Baden, Elsaß, West- mark, Württemberg, Franken, Bayreuth und Mainfranken erwartet, u. a. auch die vier- malige Deutsche Meisterin Frau Walther- Dumbsky(Nürnberg). Württembergs Leichtathleten kämpfen in Uim um die Gaumeistertitel. Meister Hel- bert(Stuttgart) lief dabei über 3000 m Hür- den in:45,4 eine feine Zeit. Menngütt (Hattenhofen) wurde Meister in 400, 800 und 1500 m. Die Wiener Admira, die 1939 noch im Tschammerpokal-Endspiel stand, im ver- Bunte Chronik. Ein 36jähriger Meisterschütze. Am 7. Landesschießen in Innsbruck beteiligte sich auch der 36jährige Michael Bildstein aus Dornbirn und schoß mit dem Wehrmann⸗ gewehr das Gaumeisterzeichen in Gold mit Eichenlaub heraus. Der greise Meister- schütze wies als interessantes Dokument den Bericht über das II. Bundesschießen zu Innsbruck vom Jahre 1886 vor, bei dem er bereits als Preisträger aus dem Wettbewerb hervorgegangen/ ist. Tomaten in erfrorenen Weinbergen. Noch vor Jahren war der Tomatenbau in der Westmark wenig bekannt. Erst in den Jah- ren nach den Frostwintern 1940%/41 und 1942. wo die Wein- und Obstanlagen große Aus- fälle zeigten, ging man zum verstärkten To- matenbau über. Per Winzer erhielt dadurch einen einigermaßen rentablen Ersatz für die gangenen Jahr aber absteigen mußte, hat sich jetzt die Fußballmeisterschaft der Wie- ner Kreisklasse erkämpft und dürfte somit im Herbst wieder in der Gauklasse spielen. Jules Ladoumègue, Frankreichs einstiger 1500--Weltrekordmann, gewann in Mai- son-Alfort— 14 Jahre nach seinem Welt- rekordlauf— ein 1500--Rennen in:04, 6 Minuten. Uber 3000 m siegte Pujazon in :40,4 Minuten. Eine neue Weltbestleistung kam bei einem neuerlichen Duell der schwedischen Meister- läufer Andersson und Hägs in Malmö zustande. Andersson lief die Meile in:01,6 Minuten und Hägg blieb als Zweiter mit :02,0 auch noch unter der alten Best- leistung von Andersson(.02,). ausgefallenen Reben. Es sind Orte mit be⸗ kannten Weinlagen, die den Tomatenbau, ganz besonders förderten. So konnten 2. B. bei der Bezirksabgabestelle Meckenheim bei der letztjährigen Ernte 24 261 Zentner ange- liefert werden, was einer Steigerung auf das 18fache im Vergleich zum Jahre 1934 gleich- kommt. 5 Antike Füllfederhalter. Man schrieb in alter Zeit mit Rohr und Griffel, in pharao- nischer Zeit mit dem Pinsel, kannte bei den alten Römern jedoch auch Stahlfedern als Schreibgerät sowie Tinte, die aus Pflanzen- ruß und Pflanzengummi- hergestellt wurde. Beim Schreiben auf oder besser in Wachs hatte man unseren Schiefertafeln ähnliche Tafeln, zwischen deren erhöhte Holzränder das Wachs eingegossen war. Schon im Jahre 4000 v. Chr. taten die alten Agypter ihre Schreibflüssigkeit in ein hohles Rohr und schrieben damit. Einige Jahrhunderte vor der Zeitwende wurden von den Chinesen Reisstempel und später von den Römern zugespitzte Bambusstäbe in ähnlicher Weise verwendet. Ein Einwanderungsplan für Australien. Nach einem kürzlich verabschiedeten Ge- setz soll die Einwanderung erst nach Unter- bringung der Soldaten und Rüstungsarbeiter in die Friedensbeschäftigung zugelassen werden. Neben den bevorzugten britischen Einwanderern soll die Einwanderung„ge- eigneter Typen“ nichtbritischer Arbeiter- begünstigt werden. Man will anscheinend die Einwanderung aus Skandinavien, Hol- land usw. bevorzugen. Im übrigen steht hin- ter dem Plan die Absicht, die Bevölkerung im Interesse der Landesverteidigung zu er- höhen. Familienanzeigen Gertrud-Anna. Am 12. Unser Stammhalter Alfred Jürgen, ein kräftiger Junge, ist angekom- men. Es freuen sich die glückl. Eltern: Friedl Leiſl geb. Geldner, 2. Z. Bamberg, Kaspar-Zeuß-Str. Nr. 10, Alfred Leiß, Uffz., 2. Z. in Italien, 11. Juli 1944. (Rheinhess.), Abt. Prof. Becker, Philipp Neder, z. Z. im Felde, Mannheim, H 7, 17. Ein kräftiger Sonntagsiunge, unser Stammhalter, ist angekommen. Wir nennen ihn Hans Jürgen. Die glücklichen Eltern: Alfons Schneider und Frau, Mannheim, Rheinhäuserstr. 99, Zz. Z. Mühl- hausen bei Wiesloch(Siedlung). Christa Maria. In dankbarer Freude geben wir die Geburt unseres ersten Kindes bekannt. Hilde Neuthard geb. Rüdenauer, NMörlenbach/ Odw.- Fritz Neut- hard. Hemsbach /Bergstr., 2. Z. im Felde, 17. Juli 1944. 7. 1944 schenkte meine liebe Frau unserm 2. Kind, cinem kräftigen Jungen, das Leben. Die glücklich. Eltern: Fritz u. Trude Hochstätter geb. Riebel. Mann- heim, K 2, 18, z. Z. Barr(Els.), Markusstraße 23. Ihre Verlobung geben bekannt: Kitti Heiken(Mannheim) Erwin Batt(Straßburg). Inge und Karola haben ein Schwesterlein bekom- men. Wilma Neder geb. Ridder, z. Z. Kreis-Krankenhaus Alzey Klaus-Ludwig. Am 15. 7. 1944 ist unser ersehnter Stammhalter angekommen. Die glückl. Eltern: Elfriede Theobald geb. Schreiner, 1 Z. Ueberlingen am Bodensee, aggi-Heim Erwin Theobald, Uffz., 2. Z. im Westen. Als Vermählte empfehlen sich: Hermann Kreuzer, Architekt- Mathilde Kreuzer geb. Stoller. Bad Homburg v. d.., Ferdi- nandstraße-4 Mannnheim, 20. Juli 1944. Auch im Namen unserer Eltern sagen wir allen, die unsrer an-⸗ lählich unserer Verlobung in s0 lieber Weise gedachten, unsern lerzlichsten Dank. Elisabeth Kropp, Wilhelm Misch- ler(Fhi.-Uffz.), Juli 1944. Mann- heim, Windmühlstraße 13, 2. Z. Bruchsal, Schönbornstr. 1, Mann- heim, Krappmühlstraße 12, 2. Z. Lazarett. Für die vielen Glückwünsche u. Blumen anläßl. uns. Vermählung sagen wir auf dies. Wege herz- lichsten Dank. Georg Blees u. Frau Doris geb. Becker. Mhm.- Feudenheim, Gneisenaustr. 3. Für die uns anlähl. unserer Ver- mählung zugegang. Aufmerk- keiten danken wir auf diesem Wege allen Freunden und Be- kannten recht herzlich. Jakob Gaßmann, Uffz. Gertrud Gaß- mann geb. Savany. Mannheim. H 7 Nr. 17. — aritten Male griff das Leben kfür Führer und Vaterland Schicksal grausam in unsere Familienbande. Acht Monate nach dem Heldentod unseres lieben Sohnes Martin u. nach dem Ver- mißtsein unseres lb. Sohnes Karl. kand unser braver Junse. unser in- nigdeliebter Sohn. unser aut. Bru- der. Schwager, Onkel und Neffe Heinz Kraft Maschinen-Obergefreiter Inh. des Marine-Verdienstabzeiehens den Seemannstod im Alter von 20 Jahren. Bei seinem Seemannsarab weilen die Gedanken all derer. die ihn liebten. Wir werden unsere drei Lieben nie vergessen. Mannheim. Lenaustraſſe 14. und in Menzenschwand im Schwarzwald. In unsagbarem Schmerz u. Leid: Karl Kraft u. Frau Maria: Karl Kraft ir.(z. Z. verm.) u. Fam.: Frau Kath. Röhrig Wwe. geb. Kraft u. Kind Roland: Frau Luise Kraft Wwe. geb. Weiner u. Kind Siglinde: Anna Kralt und Kind Roger. V Wir haben unserem Führer das größte Opfer gebracht. Unsere beiden einzigen hoff- nungsfrohen Söhne Robert und Helmut Matheus 25 Unterofflziere der Lultwafie im Alter von 24 und 20 Jahren. haben an verschiedenen Orten. fast zur gleichen Stunde. ihr iunges Unsagbar hart u. schwer u. für mich unfaſlbar, traf mich die traurige Nachricht daſß das tragische Schicksal dieses Krie- ges mir meinen innisstseliebten. unvergeßlichen. herzensguten Mann. Klein-Manfreds lieben. auten Papa. unseren lieben Bruder. Schwieger- sohn. Schwager und Onkel Heinz Schäfer Unteroffizier in einem Pionier-Batl. im blähenden Mannesalter von nahezu 38 Jahren genommen hat. Er starb den Heldentod in treuester Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im Osten. Wir werden nie vergessen. was er uns war. Mannheim 2 Z. Flinsbach(Baden). In tiefem Leid- Wilma Schüfer geb. Sartor und Klein-Manfred nebst all. Angehör. Sohn. Bruder. Onkel Wir erhielten nun die schmerz- liche Nachricht. daß mein unvergeſfl. Mann. uns. Vater. Schwieger- sohn und Schwager Sanitätssoldat Kurt Weber Handelsbevollmächtiater bei den schweren Kämpfen im Westen in treuer, soldat Pflicht- erfüllung sein Leben für sein ge⸗ liebtes Vaterland geoplert hat. Heidelbers Mannheim, 18. 7 1944 In tiefem Schmerz: Unser über alles geliebter. guter Sohn. Bruder und Schwager. mein herzensguter Bräutigam Enkel. Nefle u Schwie⸗ gersohn Artur Kopp Obersteuermann der Kriessmarine fand im Alter von fast 26 Jahren den Heldentod. Mhm. Seckenheim. Bühler Straße 2. In stiller Trauer: Familie Wilhelm Kopp und Ange- hörige: Elsa Diekmann als Braut. Die Trauerfeier findet am Sonntag den 23. Juli 1944. um 15 Uhr statt. Gleichzeitig danken wir für erwies. 8 Aufmerksamkeiten. Bei einem stillen Soldaten- grab in ltalien weilen all uns Gedanken Es erreichte mich die für mich noch so un— faßbare u. traurige Nachricht daß mein innigstaeliebter Gatte, der treubesorste und liebste Papa sei- ner beiden lieben Kinder Gekr. Hermann Böfler Kraftfahrer in einer Ink.-Div., Inh. des Kriegsverd.-Kr. 2. Kl. m. Schw. an den Folgen einer schweren verwunduns am 5. Geburtstas sei- nes Sohnes in einem Feldlazarett in Italien im Alter von 35 Jahren verstorben ist Mannheim, Ruppertsberger Str. 44. z. 2 Meiſßenheim(Baden). Karl- Gärtner-Straſſe 20. In tiefem Schmerz: Frau Bärbel Bößler geb. Velp u. Kinder Hermann. Gerhard und Heide Ute sowie Vater Michael Bößler Wwr.(Bergzabern). Schwie- gervater Theobald velp Wwr. (Meißenheim)Baden) u. alle Ge⸗ schwister. Mein lieber Mann. unser aut. Vater. Schwiegervater und Großvater Ludwig Hastreiter durfte seine müden Ausen im hohen Alter von 79 Jahren für im- mer schließen Mhm.-Neckarau. den 18. Juli 1944. In stiller Trauer: Frau Anna Hastreiter sowie Kin- der und Enkelkinder. Die Feuerbestattuns flndet am Frei- tag. den 21. Juli. 14.30 Uhr. im Traubenstraße 11. Krematorium in Mannheim statt. Offene Stellen Zeugnisabschriften. Fern der Heimat starb am 17. 7. 44 plötzlich und unerwartet mein lb. Schwiegervater. unser guter Groll- vater Uraroſhvater Schwager und Onkel Jakob Ziemer, Friseur im Alter von nahezu 78 Jahren Mannheim, Spever a. Rh., Ludwigs- hafen a. Rh., z. Z. Kolmar i Els., Alte Postsasse 3. In stiller Trauer: Fritz Sehmidt sen.:; Lena Else Schmidt: Obergefr. Fritz Sehmidt (z. Z. i. Westen) nebst allen Ver⸗ wandten. die Beerdigung fand in allnr Stille ir, Kolmar statt. Am 8. Juli 1944 ist in St. Ouirin am Tegernsee im 72 Lebensiahre Frau Lina Rüttenauer geb. Stahl sanft entschlafen. München. Berlin. Mannheim. Zugleich im Namen der übrigen Ansgehörisen: Irmgard Schopp geb. Rüttenauer: Wolkgangs Rüttenauer: Dr. Ernst Leopold Stahl: Wilhelm Trumpp. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Mann. unser treusorgender ; j Erna Weber geb. Schmeiser mit ——— sSie starben beide den Tochier Ellenz Maria Weberz Vater. Sehwiegervaten. Grolvater. Maria Müller geb. Weber: Hans. Bruder Schwager und Onlel Mannheim. QOu 7. 15. und Eugebek. Ernst und Robert Mülier: Hans Jakob Gries In tiefer Trauer: Sehmeiser sen.: Hans Sehmeiser im Alter von nahezu 68 Jahren am Zltern: Rudolt Matheus. Major: iun.: Dr. Kurt Sehmeiser; Dr. 14. Ju-i 1944 tern seiner Heimat e neb. Hilde Schmeiser geb. Karch: in Nieder-Modau. nach kurzem. Erika Schmeiser geb. Geiger: schwerem Leiden von uns gegan- Gottes Wille war es. daſf — unser lieber. einziger u. hoff- nunssvoller Sohn. mein her- zensguter Bruder. lieb. Enkel. Nefle und Vetter Heinz Mück Gekreiter in einem Grenadier-Reat. bei den schweren Kämpfen im Westen sein junges Leben im Alter von 23 Jahren für seine Lieben in der Heimat hingab. Leutershausen, den 18. Juli 1944 In tiefer Trauer: Heinrich Mück(z. Z. Wm.) und Frau Babette geb. Keil: Liselotte Mück und alle Anverwandten. Trauerfeier: Sonntag. den 23. Juli. nachm. 2 Uhr. in der eval Kirche Das erste Seelenamt findet am Mon- zu Leutershausen. 4 Unfaßbar hart u. schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn. uns. ganze Hoffnuns. uns auter Bruder. Enkel. Onkel. Neffe. Schwager und treuer Freund Heinrich Gehrig Hugo Müller * Kurz vor seinem Urlaub er- hielten wir die überaus schmerzliche Nachricht. daß unser ältester Sohn. Bruder. Bräu- tigam Onkel. Neffe und Cousin Frita Judt Oberjäger i. e. Jäs.-Regt., Inh. des Ek 2. Kl., Inf.⸗Sturmabz., Ostmed.. silb verwundetenabzeichens u. der Nahkampfspanse mit seiner sechsten Verwunduns bei den Abwehrkämpfen im Osten auf einem Hauptverbandplatz sei- ner schweren Verwundung im Alter von 27½ Jahren erlegen ist seine Kameraden. die ihn schätz- ten und liebten. gaben ihm das sin Fritz Wetzel gen ist. Wir haben ihn bereits in aller Stille beisesetzt. Mum.-Waldhof. 2 Z. Nieder-Modau. Horst-Wessel-Str 49 den 18. 7. 44. In stiller Trauer: Margarete Gries geb. Herbert nebst Kindern u. Enkelkindern. verwandten und Bekannten die traurige Nachricht daß am 17. 7. 1944 plötzlich u unerwartet mein lieber auter Mann unser herzens- auter Vater Sohn Bruder. Schwa- ger Schwiegersohn. Schwiegervater. Großvater Onkel u Cousin. Herr PFranz Werner, Schlosser geb. 17 5. 1889. gest 17 7 1944 infolge eines Herzschlages für im- mer von uns gegangen ist. Wer ihn letzte Geleit Er folgte seinem Cou- gekannt wird unseren Schmerz nach fünf Mo- verstehen Mnm.-Neckarau. Waldhornstr. 438. naten nach Mannheim. Herrlingen 19. Juli 1944 In tiefer Trauer: Fritz Judt. Artist. u. Frau Anna geb. Wagner und Sohn Werner. Mum Bruder Karl Judt(Wm.. Ulm den altrip Ludwisshafen a. Rh., Frank- kurt. Neu- Isenburs Insbeim/ Pfalz In tiefer Trauer: Frau Ann Werner geb Münch. Obfh. Franz Werner(2 Z. im Osten) u. Fam.: Uffz. Leonhard Gekreiter in einem Art.-Regt. verm.): Mhm. Bruder Albert Werner(2z. Z. im Osten):-Rot- einem 19. Lebensjahr im Judt(2 Z. Wm.). Mhm. Bruder tenführer Albert Werner(z. Z. i. starb Wir Ernst Iudt(z. Z. i..). Mhm.; Süden) u. Familie: die Töchter: werden ihn nie versessen Heddesheim. Nuitsstr 1. 16 7. 44. In tiefer Trauer: Die Eltern: Heinrieh Gehrig. Backermeister. und Frau Maria geb. Merx: Franz Stiefel und Frau Gertrud geb. Gehrig u. Kin. der: die Schwestern: Luise und Ella u Bruder Fritz(2 2 RAD) und alle Anverwandten. tag. 24. 7. 44. in Heddesheim statt. Onkel Karl Judt(z. Z. i-.) und Fam.; Onkel'illi Judt(z. Z. im Felde) u. Familie: Onkel Paul Judt(z. 2 im Felde) und Fam.; Braut Walli Werner. Herrlingen/ Ulm: Fam. Alb. Fehrentz u. Frau geb. Judt: Karolina Jörser geb. Judt u. Kinder: Bernhard Jörxer (2. Z. i..) u. alle Anverwandten ———— — Fasse dich kurz bei der Abfassuns von Texten für Traueranzeisen oder Danksasunsen Maria. Liesel und Greta und alle Angehörigen Die Beerdisuns findet am Donners- tag, den 20. Juli 1944. von Fried- hofhalle Altrip a. Rh. aus statt. Beim Heldentode unseres seliebten. einzigen Sohnes Albert sind uns viele Beweise tiekempfundenen Mit- fühlens entgegengebracht worden. für die wir allen unseren herzlich⸗ Dank aussprechen. Mhm.-Luzenbers. Akazienstr. 14. Fam. Heinr. Rapp. wceaerman0* Förberei Kramer su Drnckfehler— Bilanzsicherer Buchhalter in aus- baufähige verantwortl. Stellung von altbekannt. süddeutschem Großhandelshaus in Württem- berg gesucht. Herren entsprech. Alters, die über eine mehrjähr. Praxis in ähnl. Stellg. verfügen, an energisches u. zielbe vußtes Arbeiten gewöhnt sind sowie die Fähigkeit haben, dem Buch- haltungspersonal vorzustehen, bitten wir um ausführl. schriftl. Bewerbung mit Zeugnisabschr., neuerem Lichtbild usw. Zu- schriften unt. Ak. 1361 an die Ala, Stuttgart, Friedrichstr. 20. 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Schwager. mein innigstgeliebter Bräutigam Karl Dörsam Wachtmeister einer Flak-Abt. bei den schweren Abwehrkämpfen im Süden der Ostfront im blühen⸗ den Alter von nahezu 27 Jahren in treuester Pflichterfülluns für seine geliebte Heimat den Heldentod starb. Großsachsen. im Felde und Augs- burg. den 20. Juli 1944 In tiefer Trauer: Adam Dörsam Witwer(Vater): Emilie Hoflimann geb. Dörsam (Schwester): Hans Dörsam. Ober- schirrmeister(Bruder): Walter Dörsam, Obergefr.(Brud.): Eusen Hoffmann(Schwag.): Maria Eisele (Braut) und alle Anverwandten. Die Trauerfeier findet am Sonntag. 23. Juli. 14 Uhr. statt. Unseren lieben Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Tochter und Schwe⸗ ster. meine treue herzensgute Freundin Pauline Strobel heute früh. wohlvorbereitet. Herrn entschlafen ist. Weinheim. Hauptstr. 93. 19 7. 44. In tiefer Trauer: im Fam. W. Strobel. Neidig. Weinheim. Die Beerdigung findet am Freitag um 17 Uhr in aller Stille statt. Unsere liebe Mutter. Schwiegermut⸗ ter Großmutter und Urgroſßmutter. Frau Susanna Pflästerer Witwe geb, Ebert ist am 9. Juli im Alter von 85 Jah- ren sanft entschlafen. Wir haben sie in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet.⸗ Für die erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir von ganzem Herzen. Weinheim, den 18. Juli 1944. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Heinrich Grünewald: Fam. Phil. Bienhaus: Fam. Fritz Metz. Für die vielen Beweise inniger An- teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres lieben. unvergeſil. Sohnes u. Bruders Kurt Rutz. Mar.-Funk-Gefr., sagen wir allen, die unserer gedachten. herz- lichen Dank. Weinheim Steighaus- straße 7. Phil. Rutz(Oberfeldw.) u. Frau Anna geb Wetzel sowie Ge⸗ schwister Elsbeih und Philipv. NSDAP, Ortsgruppe Weinheim- Süd. Amt für Volkswohlfahrt.⸗ Am Freitag, 21. Juli 1944, um 19 Uhr für sämtl. Zellenwalter der NSV Dienstbesprechung aut der Geschäftsst., Grabengasse 5. Der Ortsgruppenleiter. Mod. Theater Weinheim. Heute letztmalig Willy Forst's„Bel Ami“ mit O. Tschechowa, Jlse Werner, Lizzi Waldmüller, H. Hildebrandt.- Ab morgen Frei- tag: Ein neuer Prag-Film:„Das E. v. Klipstein, Wilma Tatzel, Waldemar Leitgeb. In scherz- ser neue Film, welch verwirren- des Durcheinander ein berau- schendes Schützenfest anrich- ten kann. Nicht für Jugendl. Apollo-Theater Weinheim. Ein wunderbarer Musikfiim„Un- sterblicher Walzer“ mit Paul Hörbiger, Maria Andergast, Fred Liewehr, Friedl Gzepa, Dagny Servaes, Gretl Theimer u. a. m. Ein Film mit erstklassigen Dar- stellern und dem Wiener Philh. Orchest. P. Kreuders, Leitung: Alois Melchiar. Jugendl. zugel. Beginn:.00,.15,.30 Uhr. Ab Freitag Marika Rökk in dem Ufa-Revuefilm„Hallo Janine“ mit Johannes Heesters, Mady Rahl u. a. Saub. Frau für 2mal monatl. zum Flicken gesucht. unt, 276 469 nahe bei Heidelberg, in schöner Gartenlage, in Zweikamilienhaus -Zimmer-Wohnung mit Telef., Baderaum, WO, fl. Wass., Elektr., Gas, Garten, Schuppen, Keller usw., und suche aus Gesund- heitsgründen(kriegsversehrt seit 1914/18) in schöner, ruh. Höhen- lage, Odenwald od. Bergstr., ge- räumige Wohnung oder kleines Einf.-Hs. 35510vS HB Whm. -Zimmer-Wohnung mit Zubeh. v. Hauptlehrerin mit Mutter in Weinheim ges., Tauschwohng. in Mh. geb. 276452 UB Whm. Dynamo, 6 V, m. Wasserturb. u. Schalttafel, Kindersportwag., ein Filmaufnahmeapp., Pathé-Baby m. Ledert. 8n/ m nach Zeiß-Ikon, Opt.:3,5, gebot., suche Radio, Schreibmasch.,.-Fahrrad, auch reparaturbedürft.(Wertausgl.). Sunter Nr. 276 462 HB Whm. HB Weinheim. Stroh, diesjähr. Ernte, geb., suchs Dung. S unt. 276 468 HB Whm. Achtung Müllerl 2 St. halbfertige Plansichter, einige eis. Riemen⸗ scheiben abzugeben. Weinheim, Bischofsgasse 18. Schwetzingen— Hardt Tieferschüttert erhielten wir statt des ersehnten Wieder- sehens die so schmerzliche Nachricht. daß unser lieber. her- zensguter. lebensfroher Sohn. unser guter Bruder Schwager u Onkel Ludwig Jakobi Obergekreiter bei einer Panzer-Abt. in treuer. soldat. Pflichterfüllung im Westen den Heldentod starb im 35 Lebensjahr Auf einem Helden- friedhof haben ihn seine Kameraden zur ewigen Ruhe gebettet. Möge er in kremder Erde in Gottes Frieden ruhen Oftersheim, den 19 Juli 1944 In tiekem Herzeleid: Geors Jakobi u. Frau geb. Vögely (Eltern): Adolf Gieser und Frau geh Jakobi u. Kinder Hermann und Hilde: Wilhelm Hörseh und Frau geb Jakobi u. Kinder Hilde und Christa: Philipp Jakobi und Frau geb Frev u. Kinder Lore und Ilse Die Trauerfeier findet am Sonntag. 23.., nachm. 2 Uhr in Oftersheim statt. 4 Tieferschũttert. hart u. schwer und kür mich unfaßbar. er- hielt ich die traurige Nach- richt daß mein lieber. guter. un- vergeſllicher Mann u Lebenskame- rad. der liebe, treusorgende Vater seiner zwei Buben. unser lieber. braver Sohn. Bruder. Schwieser- sohn Schwager und Onkel Georg Schuler Militär-Eisenbahner im schönsten Mannesalter von 38 Jahren, fern seiner geliebten Hei- mat. in Italien den Heldentod fand. Sein Leben war Arbeit Liebe und Sorge für die Seinen Reilingen. Zieselgasse W. Gochs- heim(Bad.), den 20 Juli 1944 In tieker Trauer: Frau Sannchen Sehuler geb Alt- haus, seine Buben Günther und Alfred sowie alle Anverwandten. Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich. Schwetzingen, Karlsruh. Str. 45 Obergefr. Heinrich Markert und Frau Maria, geb. Becker. Rokokotheater Schwetzingen Ge; sellschaftssaal. Samstag, 22. Juli 1944, 19 Uhr: Konzert. Ausführ.: Renate Noll, Cembalo u. Klav.; Erich Meyer-Stephan, Bariton Dr. Herbert Schäfer, Violincello. Kammermusik und Lieder von G. F. Händel, G. Garissimi, T. Giordano, F. Geminiani, J. 8S. Bach, J. Brahms u. F. Schubert., Vorverkauf täglich von 15—19 Uhr im Verkehrsverein. Gapitol Schwetzingen zeigt Freitag bis Montag in Erstaufführ. einen fesselnd., unterhaltsamen Prag- Film:„Sieben Briefe“ mit Elfr, Datzig, O. W. Fischer, Mady Rahl. Deutsche Wochenschau. Täglich .20 Uhr, Samstag.00 u..26, Sonntag.00,.00 und.20 Uhr, Jugendl. ab 14 Jah. zugelassen, Sonntag.00 Uhr Jugendvorstell. m. dem herrl. Ufa-Film„Mutter“ liebe“ mit Paul Hörbiger u. Wolf Albach-Retty. Nr Schwetzingen zeigt ab Freitag in Erstaufführ, den entzückend. Prag-Film„Glück unterwegs“ mit Dora Komar, O. W. Fischen Paul Kemp. Maria v. Buchlows Gustav Waldau u. a. Neuest“ Wochenschau. Täglich.20: Sa .00,.20; 80..00,.10..20 Jugendliche ab 14 J. zugelassen Lichtspieltheater Brühl Freitag bi! Sonntag„Die unheimliche Wand“ lnng des Alex Roscher“ mil Annel. Reinhold u. Rud. Prack Pilmpalast Hockenheim. Ab Frei- tag„Der letzte Schuß“. Mahlgetreide kann wegen Bachab- schlag erst am 10. August wie⸗ der angenommen werden. Schrot kann gebracht werden.- Zeits, Mühle Hockenheim. — 4 schwarze Schaf“ m. Lotte Koch,, Biete in Ziegelhausen am Neckar, haft-ernster Weise erzählt die- * „Siehst Du, liebe Gerti, Du hast es bestimmi zUt gemeint, und wir danken Dir sehr, daß Du an uns gedacht hast und auch an Oma, der ja das Johan- nisbeergelee über alles geht. Aber heutzutage kommt selbst Expreßgut nicht so schnell mit der Bahn über wie früher. Als heute morgen die Nachrieht einlief, daß ein Körbchen Obst für uns eingetroffen sei, ist Han- no sofort mit dem Fahrrad zum Bahn- hof gesaust. Was er heimbrachte, war leider eine einzige Knatsche. ungekoch- te Marmelade gleichsam. Nur, daß der 4 ganze Saft durch den Spankorb gelau- fen war. Wahrscheinlich haben da mehrere Körbe aufeinandergestanden. Der Bahnbeamte hatte mächtig ge- knurrt und geschimpft. Ob wir keine Zeitung läsen, und so. Ob wir uns nicht denken könnten, daß auch» nal die Bahn mit dem Expreßgut durch höhere Gewalt Verspätung bekäme, zum Beispiel durch nächtliche Flieger- angriffe. Ob nicht oft genug vor dem Versand von frischem Obst gewarnt worden sei. Also schrieb mit einer wehmutsvol- len Träne im Lidwinkel Frau Erna aus Mannheim an ihre Freundin Gerti, die im Schwarzwald, in einem kleinen, ent- zückenden Städtchen zwischen Offen- burg und Triberg, ihren Erholungsur- laub verlebt und die Gelegenheit be- nutzt, sich selbst, ihre Verwandtschaft und ihren Bekanntenkreis mit dem be- gehrten Beerenobst zu versorgen. Du lieber Gott, wer täte das nicht! Zwar stehen am Dorfeingang, gleich hinter dem Bahnhof, jedem sichtbar, große Schilder:„Geschlossenes Obst- anbaugebiet. Obstverkauf durch Er- zeuger an Verbraucher verboten. Der Bürgermeister.“ Aber wen stört das schon? Ein allgemeines Verbot so wie kür den Schwarzkauf von Enten, Gän- sen, Hühnern, Wild und Schweine- fleisch las man nicht. Und was nicht direkt verboten ist, ist erlaubt. Also deckt man sich ein, so gut man kann. Man braucht nur einmal die schönen Flecken an der Bergstraße, in der Pfalz, im Rench- und Kinzigtal abzu- fahren. Es ist überall das gleiche Bild. Marmelade, wenn auch ungekocht Hamster mit Rucksäcken und Span- körben sprechen bei den Bauern vor, durchziehen das Land. „Natürlich pflücken wir uns das Obst selbst!“ Und der Bauer ist's zufrieden. Besser, die Städter holen sich's, als daß es auf den Sträuchern fault. Denn man ist durch das späte Heuen ein wenig zurück mit der Arbeit. Abends stehen an der ganzen Bahn- steigkante entlang die Körbe aufge- reiht, an den Packwagen der Züge la- den die Beamten ein, daß ihnen der Schweiß nur so herunterläuft. Und trotzdem gibt es an jeder Station Ver- spätung. Erst waren es die Kirschen, dann die Erdbeeren, nun sind es die Johannis- beeren und auch schon die Stachel- beeren. Ein paar Wochen noch. dann fährt man„in die Birnen“ und wieder ein paar Wochen, dann holt man sich von den Apfeln, die ietzt anfangen, rote Backen aufzusetzen. soviel man nur wegschleppen kann. Man darf Obst holen gewiß. Aber der ganze Hamsterbetrieb wirft doch zwei ernste Fragen auf: Einmal die: „Wer kann sich Obst holen?“ Die Antwort ist ganz einfach. Wer Zeit da- zu hat! Wer aber Zeit hat, steht nicht in einem Kriegsarbeitseinsatz. Denn der würde seine Kräfte voll und ganz beanspruchen. Wer von morgens bis abends in der werksballe schafft, kommt nicht dazu, über Land zu fah- ren und Obst einzuholen. Er ist auf die Zuteilungen durch die Stadt angewie- sen und deshalb„der Dumme“. Zum zweiten ein kleines Rechen- exempel: 1000 Doppelzentner Erdbee- ren, die durch unsere Hamsfer der allgemeinen Verteilung entzogen wer⸗— den, reichten hin, hunderttausend Menschen zweimal eine Obstzuteilung von einem Pfund zu bewilligen. Zwei Pfund Erdbeeren,- das hätten wir im Haushalt angenehm verspürt. Weshalb eine Beschlagnahme des ganzen Obstanfalles der gesamten Ver- braucherschaft nur von Nutzen wäre pf. MAXNMEIN verdunklungszeit von 22.27 bis.07 Unr Zum erstenmal in Mannheim Ein Sonntag mit dem Musikzug der SA-Standarte„Feldherrnhalle“ Am kommenden Sonntag, 23. Juli, weilt erstmals der Musikzug der SA-Standarte „Feldherrnhalle“ in unserer Stadt. Hie Münchner Gäste führen sich gleich mit drei Veranstaltungen bei den Mannheimern ein und unterstreichen mit ihren Konzer- ten nicht zum wenigsten den Sozialgedanken der deutschen Kulturmittlung. Sie Kopzer- tieren um 9 Uhr im Reserve-Lazarett L V. den verwundeten Soldaten, um 11 Unr geben sie ein Platzkonzert am Wasserturm, und um 15 Uhr bestreiten sie im Zeughaussaal ein Konzert für die Mannheimer Bomben- geschädigten im Rahmen der kulturellen Betreuung der Fliegergeschädigten durch die Partei. Mit dem EK II ausgezeichnet wurde Ober- gefreiter Heinrich Kohl, Mannheim-Wald- hof, Fliederweg 5. Geldbetrag gefunden. Am Montag wurde vor den Schaulichtspielen in der Breiten Straße ein Geldbetrag zwischen 1500 und 2000 RM gefunden. Vermutlich handelt es sich um den Familienunterhalt für mehrere Familien. Der oder die Eigentümer wollen sich mit Personalpapieren bei der Kriminal- polizei in Ludwigshafen melden. Das 25jähr. Arbeitsjubiläum feiert Hein- rich Kohl, Mannh.-Waldhof, Fliederweg 5. 40 Jahre bei der Firma Bopp& Reuther ist beschäftigt Martin Wellenreuther, Draisstraße 61. Hohes Alter. Den 33. Geburtstag feiert morgen Witwe Karoline Lehn, Waldhof, Tannenstraße 2, 75 Jahre alt wird der Pen- sionär Jakab Bla ck, Neckarau, Wilhelm- Obgefr. Ludwig Kohl, die Arbeitsmänner A. Wundt-Platz 3, 70 Jahre alt wird Ernst Wolf, Waldhof, Guter Fortschritt 14, der zugleich auf ein 40jähriges Schaffen als Werkmeister bei Brown-Boveri zurück- blickt. Grüße an die Heimat sandten uns Uffz. Karl Hühnle, Uffz. Karl Kilthau, Alb. Keck, Obergefr. Hans Grün, die Gefreiten Herbert Haßlocher, Werner Reß, Peter Pfeiffer, Emil Guhmann, Herbert Wuttke und Walter Hil- denbrand, ferner die Arbeitsmänner Fritz Herty, G. Drescher, A. Jüngt, Karl Münch, Erich Frieß, Kurt Schmalz, Helmut Binder- mann, Walter Riebel, Alfr. Hofmann, Heinz Bierett, Ernst Neckarmann. H. Stockert, Eugen Kern und Bornhäuser, Uffz. Albert Schalck, Gefr. Adam Rudolph, San.-Obgefr. Otto Jungklaus, San.-Uffz. Michael Müller, Weihner, Erich Dörr, Erich Pfisterer, Albert Rosenberger, Hans Stärker, Walter Schäfer, Heinz Müller, Willy Knab, Helmut Rupp, Heinz Becker, Hermann Gärterer, Karl Müller, Werner, Erich Ries, Werner Mönch, Alfred Möller, Werner Bertsch, Hans Pfütz, Hermann wiegandt, Kurt Jooß, Willy Mei- ster und Walter Balderer. Heidelberger Notizen Zum 380. Geburtstag von Richard Strauß veranstaltet die Stadt Heidelberg am Don- nerstag, 3. August, 19.30 Uhr, in der Stadt- halle ein Festkonzert unter Leitung von Bernhard Conz. Zur Aufführung kommen die Tondichtung„Macbeth“, die Bläser- serenade, der„Don Juan“ und- mit Kam- mersänger Karl Schmitt-Walter GBa- riton) als Solisten- einige Orchesterlieder. Die Feuerschutzmittelaktion wird nun- mehr auf die Weststadt ausgedehnt. Frische Fische. Am heutigen Donnerstag wird die Ausgabegruppe I auf den Abschnitt 109 der Mangelwarenkarte mit frischen Fischen beliefert. Ganz S0 edel Sind Wir nicht 4 Von Felix Riemkasten Jetzt bin ich schon fünfzig Jahre alt. Ich nabe mancherlei gesehen und erlebt. Ge- rade deswegen bin ich in Bescheidenheit bereit, noch mehr zu lernen. Je älter ich werde, um so mehr sehe ich ein, daſß mir vieles noch fehlt an Erkenntnis. Ueber Bü- cher, beispielsweise, sollte ich immerhin ei- niges wissen, aber auch hier, und hier am meisten, tappe ich im tiefsten Dunkel. Zu- weilen frage ich mich:„Tappen andere ebenso durch Dunkel?“ Ich möchte ver- muten, sie befinden sich in derselben Lage. aber für ihr Befinden bequem genug. Aus- kunft kann man schwer bekommen. Es wird kfürchterlich viel geheuchelt. Ich möchte weiter nichts wissen als dies: Im Leben habe ich vielerlei Menschen an- getroffen, sie waren samt und sonders nicht einseitig schurkenhaft, einseitig schuftig, einseitig blöde, obwohl viele ziemlich arge Muster waren. In der Mehrzahl waren die Leute- oder sie kamen mir s0 vor- nicht ganz schlecht, nicht ganz gut. nicht zu weise und keineswegs immer dumm. Sie hatten, zwischen Vorzügen eingemengt und einge- sprengt, ihre Schwächen, sie waren das eine Mal zu belachen, das andere Mal knapp zu belächeln, und mitunter waren sie gar nicht ernst genug zu nehmen. Alle mög- lüchen Spielarten habe ich wahrgenom⸗ men, nur einen ganz und gar kehlerfreien Edlen oder ganz und gar unmöglichen Ha- lunken, einen Hundertprozentigen, s0 el- nen habe ich nie angetroffen. Ich bin doch immerhin unter Leute gekommen, Ich er- innere mich nur an menschliche Menschen. Eben dieses Menschliche am Menschen hnat mir gefallen. Erst durch die kleinen Fehlerchen bei den Guten gewinnt man den Mut, ihnen nachzueifern. Man sieht an ih- rem Beispiel, wie gut jemand sein kann, selbst wenn er hier und da kleine Fleck- chen aufweist. Nun aber in der Literatur—? Liegt es an meinen Augen? Kann ich nicht richtig lesen? Ich lese und lese, aber fast in allen Büchern begegne ich Menschen. Sind da noch Menschen? Es sind Uebermen- schen. Sie machen beispielsweise ein hart verbissenes Gesicht, gehen hin, erfüllen ihre Pflicht, oder sie büßen im freiwillig übernommenen Selbstgericht Sünden ab, von denen niemand etwas weiß. Ihnen ge- nügt es, daß der innere Richter sie ver- urteilt hat. Und nachher kommen sie geläu- tert aus der Walkmühle wieder hervor. Auf solchen Wegen fürchten sie weder Tod noch Teufel nicht. Ein inneres Licht leuch- tet von seinen oder ihren Zügen, und auf gereinigtem Grund fangen sie das neue Bauwerk an. Da bin ich paff. Ich habe im Leben solche Menschen nicht angetroffen. Wenn ich sage„paff“, dann ist das das mindeste. Da kann man gar nichts anderes sagen. Paff ist paff. Paff ist ein menschliches Ge⸗ fühl. Ich glaube, ich habe den Schlüssel schon gefunden, und zwar gerade durch den Be- griff„paff“. Die Literaturmenschen in. den Büchern sind viel zu edel, zu vornehm, um jemals„paff“ sein zu können. Sie sind gleich auf tiefseelische Stimmung geschal- tet. Erschütert, ergriffen, gepackt sind sie, und darum werden sie auch so gerne ge- läutert, erhoben, erhaben oder beseelt. Bei innen ist eben Seele vorhanden. Hand in Hand schreiten sie im letzten Kapitel der Sonne entgegen, dem schweigenden Opfer entgegen, dem abendlichen bzw. morgend- lichen Meer entgegen, und ein sieghaftes Lächeln spielt in dem Blick ihrer Augen Da lege ich niedergestimmt das Buch weg, derart hoch komme ich nicht mehr mit Es wird mir zu bunt. Es sind keine Men- Schränke, Stühle, Tassen, Kochtöpfe und Eßbestecke. Nachbarschaftshilfe in Haushaltsgeräten. Zu einem Aufruf unseres Gauleiters Während eines Fliegeralarms wurde mir in einem freundlichen, vom Bombenunheil bislang glücklich verschonten Städtchen in der Nähe Mannheims ein Zettel in die Hand gedrückt, als ich beim Geheul der Sirenen den nächsten öffentlichen Luftschutzraum aufsuchte. Ich schob ihn zunächst, ohne nur einen Blick darauf zu werfen, in die Man- teltasche. Zehn Regeln für das Verhalten bei Fliegeralarm oder ein goldenes Brevier für den Benimm im Luftschutzkeller würde dieser Handzettel wohl enthalten, zusam- mengestellt vom Oberhaupt der Stadt oder vom örtlichen Luftschutzleiter. So dachte ich. Und weiter: was kann man uns bom- benerfahrenen Mannheimern da schon noch Neues sagen!? Das Stehen im kühlen Keller ohne das tröstende Faß voll Reben, das ein volks- tümliches Lied für tiefe Bässe besingt, wirkt auf die Dauer eintönig und langweilig. Meine Zeitung hatte ich bis zur letzten An- zeige durchgelesen, die Frage scharf geprüft, ob wir bei der neuen Tabaksonderzuteilung halbwegs gut wegkämen, die kleinen Märk- chen der neuen Fettkarte hatte ich nachge- zählt, um endlich genau zu wissen, wie⸗ viele Viertelpfunde Butter meine dralle Ver- käuferin dafür wohl aus dem elektrischen Kühlschrank holen würde, meine Pfeife rauchte ich kalt, um wenigstens die Zähne ein bißchen zu beschäftigen, da knisterte in meiner Tasche dieser Zettel. Ein schmales, gerade handgroßes Blatt mit der faksimilierten Unterschrift unseres Gau- leiters Robert Wasner. Ich las seinen Aufruf an die Volksgenos- sen und Volksgenossinnen. Zwei Hinweise am Beginn: der eine, daß Zehntausende von Frauen und Kindern aus den besonders luft- gefährdeten Gebieten in Baden und im Elsaß gastfreundlich aufgenommen wurden; der andere, daß viele, die bei einem Terror- angriff Hab und Gut verloren, es recht schwer hätten, das Notwendigste aàan Ein- richtungsgegenständen für ihre neue Unter- kunft zusammen zu bekommen. Dann ein Appell an die Männer und Frauen unseres Gaues, auf dem Wege der „Nachbarschaftshilfe das an Haus- haltungsgegenständen, Möbeln, Küchenge- schirr usw. zu geben, was sie im eigenen Haushalt ohne Not entbehren können. Be- sonders die Bevölkerung der von Luftan- griffen noch wenig oder gar nicht betroffe- nen Städte wird dabei Gelegenheit haben, wertvolles Gut der Gefahr der Vernichtung zu entziehen. Die Hilfe für die Bombenge- schädigten und Umquartierten wird allen vom Luftkrieg noch nicht Betroffenen um so leichter fallen, wenn sie sich überlegen, daß auch sie einmal in die Lage kommen können, auf die Unterstützung durch die Volksgemeinschaft angewiesen zu sein“. Der letzte Satz ging mir besonders durch den Kopf. Er traf sozusagen des Pudels Kern, er faßte die Frage an der Wurzel. Wer seine Wohnung noch hat, wer in seinem Heim noch täglich den wallenden Fenster- behängen, den Kunstwerken an der Wand und der strahlenden Sauberkeit dichtbefen- sterter Zimmer begegnet, wer nach dem Tagewerk seinen Körper in einen weichge- polsterten Sessel schmiegt, sein Mittags- nickerchen auf einer wiegend federnden Couch hält, wer am weißgedeckten Tisch unter dem großen Seidenschirm der Lampe sein Abendessen von gediegenem Porzellan und blitzendem Besteck einnimmt, wem die Hausfrau morgens das Frühstück richtet, ohne Ei und Wurst vielleicht, doch so liebe- vol! und sorgfältig wie in Friedenstagen, wer seine Kinder abends vor dem Schlafen- gehen in die Badewanne steckt und unter Lachen und Scherzen mit der Brause er- frischend und nervenstärkend abspült, wer noch über glattes Parkett und schrittedämp- tende Läufer und Teppiche geht: ja, weiß der eigentlich, kommt ihm so ganz und voll- ends zum Bewußtsein, was es beißt, all diese Behaglichkeiten des Daseins nicht mehr zu haben? Ermißt er wirklich sein Glück? Kann er sich in die Seele eines Volksgenossen ganz einfühlen, der das alles auch einmal hatte, mit der gleichen Liebe und dem gleichen Schönheitssinn zusam- mensparte und zusammentrug und nun vor dem Nichts steht. Der jetzt in einer rissigen, schmucklosen Stube haust, deren Fenster zum Teil mit Pappe vernagelt, deren Boden holperig und brüchig, deren Lampen ver- bogen und zersplittert sind? Ahnt er, wie Wenn der Klapperstorch seine Kreise zieht. Die Jagd nach dem Kinderwagen und die Hilfsaktion der Frauenschaft wenn früher der Klapperstorch allmählich sichtbar über einem Hause zu kreisen be- gann, war das alles s0 einfach. Man ging in einen Laden und kaufte die Erstlings- ausstattung. Man ging in einen zweiten Laden und suchte sich das Erstlingsbettchen mit oder ohne Torfstreu aus— ganz wie es der junge Mutter am praktischsten dünkte. Und man ging— wie festlich war doch dieser Weg mit dem werdenden Vater oder der werdenden Großmutter zusammen— in einen dritten Laden, wo aufgereiht in Glanz und Schimmer, vom eremesten Creme-Schleiflack bis zum tiefsten Marine- blau, blitzend von Nickel und Chrom, knir- schend von hellbraunem Lederzeug, die Kin- derwagen standen mimin mn Allein, während die schönen Läden mit den allerliebsten Boppesächelchen einer nach dem anderen dahinsanken und der Einkauf, soweit noch möglich, an strenge Karten- regeln gebunden ist, kreiste der gute Klap- perstorch unermüdleh weiter, um seine süße Last echter Mannemer Buwe und Manne- mer Mädle auch außerhalb der Quadrate- stadt richtig abzuladen. Selbstverständlich ist nach wie vor dafür gesorgt, daß die kleinen Erdenbürger in je- der Beziehung gut und reichlich ihre Ord- nung haben. Doch sie wollen nicht nur essen und trinken, nicht nur eingewindelt und in niedliche Jäckchen gesteckt sein,— sie wollen schließlich in dieser schönen Sommerzeit ebenso wie im Winter regel- müähßig an die frische Luft, und dazu braucht man halt einen Kinderwagen. Das Bettchen mag noch so reizend, das Wiegenkörbchen noch so mollig sein: trotz allem tun uns Kinderwagen daneben auch noch not. Nun ist jedoch leider, je länger der Krieg dauert, zwischen der Kinderwagenproduktion einer- seits und der Klapperstorchentätigkeit ande- rerseits ein immer deutlicher spürbares Misverhältnis eingetreten. Oder mit an- deren Worten: es kommen erfreulicherweise allüberall viel, viel mehr neue kleine Kinder sagen oder geben können? Für die meisten Menschen scheint es aber just das zutref- fende Buch zu sein. Sie verlangen schon so ein Buch, sie empfinden darin sofort das Edle, das Wahre, das Schöne, sie lehnen das Häßliche und Gemeine ab, sie empören sich, sie wollen sich am Kunstwerk er⸗ bauen. Ihr Heuchler und Otterngezüchte! Ihr erfüllt durch solche Lektüre eure Wunschbilder und seid damit fertig mit allem, insbesondere mit der Aufgabe. ei- nem Buch etwas nachzuleben. Wir bekommen auf diese Weise eine tote, schale, unwahre Literatur. Der Leser schei- det zuletzt bewußt das bloße Lesen vom wirklichen Leben. In der Lektüre kann es nicht hoch genug sein, aber nach der Lek- türe kommt das wirkliche Leben.„Selbst- verständlich“, sagen die Menschen. Sie sind sogar schon stolz daraf. So fehlt es denn mehr an helfenden Bildern, die uns nur kommen können aus Büchern, in de- nen Menschen auf menschliche, uns ver⸗ wandte Art leben, irren und leiden, durch- halten, einsehen und umsteuern oder unter- gehen. Mit alledem ist nicht der Kitsch se⸗ meint, den es seit je geeben hat und ewig geben wird, da kleine Kinder nur durch Brei zu nähren sind. Ich meine das, was wir„ernste Literatur“ nennen. lIeh meine die um drei Nummern zu hoch gestimmte Seelenharfe. Ich meine, um es endlich deut- lich zu sagen, dies, daß ich einem Helden begegnen möchte, der erfreulich erfrisch- liche Schwächen an sich hat, Schwächen, in denen ich ihn als Menschen und Bruder erkennen kann, so daß er mir von da an als Helfer und Kamerad klar werden kann „Auch so einer“, möchte ich sagen können. „Auch so einer, aber trotzdem stark.“ Das wäre ein Nutzen kür mich. Es würde mich ermutigen. Das andere, das gar zu Edle- es betrifft mich nicht, es ist ja auf dem schen für mich. Was soll mir so ein Buch Mond. ——— zur Welt, als neue Kinderwagen aus den Fabriken rollen. Was aber machen all die Muttis, die da dringend und noch dringender eine Fami- lienchaise brauchen? Sie flüchten sich in die Tauschanzeigen der Zeitung und opfern dem Nesthäkchen zuliebe die unwahr- scheinlichsten Schätze, wenn ihnen jemand das ersehnte Vehikel dafür gibt. Dieser Aus- weg der freien Wirtschaft mag zwar manch- mal zum Ziel geführt haben— eine ideale Lösung der herrschenden Verknappung je- doch ist er gewiß nicht. Deshalb soll nun in vernünftiger Weise re- gelnd eingegriffen werden. In enger Zu- sammenarbeit mit den Wirtschafts- ämtern will die NsS-Frauenschaft durch ihre Blockfrauen eine Bestandsau. nahmè aller in den einzelnen Haushaltingenn vorhandenen gebrauchten Kinderwagen vor- nehmen lassen, wobei die älteren, vielleicht sogar ausbesserungsbedürftigen Stücke nicht übergangen werden. Wer selbst noch mit Familienzuwachs rechnet, soll für den Au- genblick seinen Kinderwagen ruhig melden und ihn dem dringenden Gegenwartsbedarf nicht vorenthalten. Er bekommt dafür die Bestätigung, daß man ihm im Fall der Fälle bevorzugt neubeliefern wird. Nach ab- geschlossener Bestandsaufnahme durch die NsS-Frauenschaft erfolgen Preisfestsetzung und Weitervermittlung, soweit bisher ver⸗- lautet, durch die Wirtschaftsämter, in deren Händen ja ohnedies auch sonst alle Sonder- zuteilungen für die werdende Mutter liegen. So hat es den Anschein, als ob auch diese kleine bevölkerungspolitische Klippe nun- mehr mit Glück und Erfolg umschifft wer- den könnte. Haben doch unsere Frauen mit den verschiedensten amtlichen Tauschaktio- nen vom Kinderschuh bis zum Einmach- deckel so viel gute Erfahrungen gemacht, daß sie sich in der Kinderwagenfrage ge- wihß nicht uneinsichtig zeigen werden. Damit der gute Klapperstorch unbesorgt weiter seine nachwuchsspendenden Kreise ziehen Kkannn M. S. Goethe weitaus an der Spitze Im neuen Heft der Zeitschrift„Goethe“, dem 3. Heft des 8. Bandes, das soeben von der Goethe-Gesellschaft in Weimar ausgeben wird, erscheint wiederum die von Hans Knudsen bearbeitete Statistik der Goe- the- und Schiller-Aufführungen für die Spielzeit 1942-43. In dieser Spielzeit wird für beide Dramatiker die Tausendgrenze überschritten.„Zum ersten Male“ 50 schreibt Knudsen-„tritt Goethe weit- aus an die erste Stelle. Das Gesamtergeb- nis ist in seiner Höhe schlechthin über- raschend, und man darf schon mit gutem Recht einiges Rühmen davon machen daß die Theater im vierten Kriegsjahr ein s0 umfangreiches Klassikerwerk durchgeführt haben.“ Im einzelnen ergeben sich kolgende Zah- len, die durch kriegsbedingte Umstände in der Bearbeitung der Statistik niedriger sind, als sie tatsächlich liegen. Goethe ist mit 1415 Aufführungen soviel gespielt wor- den, wie in den letzten Jahren niemals. An der Spitze steht„Faust 1“ mit 310 Wieder- gaben, es folgen der Tasso“ mit 196, „Iphigenie“ mit 163.„Egmont“ mit 161 Auf- kührungen, Unter hundert Aufführungen bleiben„Die Mitschuldigen“(92),„Ge⸗ schwister“(77),„Urfaust“(70),„Clavigo“ (69),„Stella“(53); die übrigen Werke blei- ben unter 50 Wiedergaben, auch„Götz von Berlichingen“ der nur fünfundzwanzigmal vorkommt.— Bei Schiller steht an der Spitze„Ma- ria Stuart“ mit 325 Aufführungen. Es fol- gen:„Kabale und Liebe“ mit 216,„Räuber“ mit 124,„Don Carlos“ mit 103 Wiedergaben. Die„Braut von Messina“ hat 92„Jungfrau von Orleans“ 43,„Wallensteins Tod“ 30 Aufführungen gehabt. Neu tritt auf„Der Parasit“ mit 65 Wiedergaben. den Evakuierten in der Stille des badischen oder elsässischen Dorfes zumute ist, wenn sie das Nötigste an Tellern und Tassen, an Hockern und Stühlen, an Bettwerk und Töpfen zusammenborgen müssen? Innen soll durch die„Nachbarschaftshilfe für die Bombengeschädigten“ geholfen wer⸗ den. Der Handzettel des Gauleiters zählt dis wichtigsten Dinge auf, die man ausgebomb- ten, evakuierten Familien zuleiten kann. Es ——— 777777 ist eine Liste, die von der Matratze über die T1 AD Waschschüssel bis zum Nachtgeschirr reicht. MAN Jawohl, bis dahin. Denn auch das braucht——KL—— eine kinderreiche Mutter auf dem Dorfe. Nun ist es so, daß mancher aus seinen gut erhaltenen Beständen wohl gern etwas abgäbe. Aber wohin damit? Nähere Be- kannte, die ins Elsaß verschickt wurden oder die freiwillig in ein Dorf der Berge um: zogen, hat er nicht. Und„fremden Men- schen“ mag er nicht so geradewegs ein paar Sachen für Küche und Schlafzimmer anbie- — Man„weiß ja nie, ob man das Richtige rifft“. Auch dafür ist gesorgt. Die Rückseite des Handzettels zeigt einen kleinen Vordruck. Er wird ausgefüllt und einer Ortsgruppe der Die gli Partei oder der nächsten Amtsstelle der Gestern n. NsSV zugeleitet. Sie wird alles Nötige schon rer Leser ist veranlassen, und es wird kein angebotener terrichtet wor Topf, kein Kleiderschrank und kein Herd, Rundfunk die keine Bettflasche und keine Bratpfanne un- gegen den Fi genützt stehen bleiben. und Sachlichł was aber für die Städte Zilt, die bisher Uanen Gehali— von Bombenangriffen verschont wurden, das Auf gilt in noch stärkerem Maße für die Mann- Spr. heimer Familien, die bei allen Angriffen Aus s ohne Schaden davonkamen. Sie haben die Not der anderen unmittelbar und täslich verlet vor Augen, sie wissen, daß sie morgen das Obers gleiche Geschick treffen kann, das gesterrn Lei. dem Nachbarn begegnete. Ihm geben sie neralo freudig mit auf den Weg, was im Heim von der Vernichtung bedroht ist! pf. Buh Sch. k am Obers Mnger we— Verbr hronalbomben und Glindgòinges letz darau Wie ren A Kur Reic Einige Sti Nachricht. De des Führe lich, aber mit historische Au tionalen Leber die Hintergrü auf, stellte er eines Gelinger beschlossenen wichtigste da sters Himn Vyielreug uss inmer ——— Buen übers Lane Goldscheuer bei Kehl. Im Bereich der Landesbauernschaft Baden-Elsaß wurde dem Bienenzüchter Oberlehrer i. R. Klem in Goldscheuer bei Kehl für die beste züch⸗ terische Leistung auf dem Gebiete der Bie- Eine nenzucht der Siegerehrenpreis des Reichs- 23 ministers für Ernährung und Landwirt- schaft verliehen. Herr Josef Klem ist der Die Nia Bahnbrecher und Pionier für eine plan-— entleibt, täter Ol Verbrecl mäßige Königinzucht in Baden. Landschaftsgestalter tagten in Thorn. Eine Tagung der Landschaftsgestalter aus dem gesamten Reichsgebiet fand unter Lei- tung von Professor Wiebking-Jürgensmann (Berlin) in Thorn statt. Eine in diesem Zu- sammenhang im Thorner Rathaus durch- geführte Ausstellung gewährte einen inter⸗ essanten Einblick in die Landschaftsgestal- tung rings um Thorn. Der Führer schen Rundfur 3 deutsche Volk Heilbronn. Ein 50 Jahre alter, vorbestraf- Deutsche v ter Mann aus Heilbronn hatte eine zweite nossinnen! Ehe eingegangen, obwohl seine erste noch 4 Ich weiß nie nicht geschieden war. Er wurde zu acht mehr ein Att zur Ausführu heute zu Ihne aber insbeson. 1. Damit und wissen, und gesund 2. Damit erfahren üb der deutsch chen sucht. Eine ganz gewissenlos. rischer dum plott gschmi gen und zug deutschen v Monaten Gefängnis und Kostentragung ver⸗ urteilt. Mülhausen. Ein junges Mädchen geriet während der Bedienung einer Maschine mit der rechten Hand in die Schneide eines Messers und verletzte sich schwer an vier 3 Fingern. Es wurde sofort in die Städtischen Krankenanstalten übergeführt. Burkheim. Die 68 Jahre alte Frau Emma Baumann stürzte vom Kirschbaum. Sie 208g sich so schwere Verletzungen zu, daß sie im Krankenhaus Breisach wenige Stunden nach dem Unfall starb. Zulassungsbeschränkung in Freiburg Für das Wintersemester 1944/45 müssen wegen der herrschenden Uberfüllung der Universität starke Zulassungsbeschränkun⸗ gen bei der Immatrikulation eingeführt werden. rotten. I. völlig gesperrt wird grundsätzlich der———— Neuzugang für a) sämtliche Studierende des ersten und zweiten Semesters in der Medi- zinischen Fakultät mit Ausnahme von Kriegsversehrten bei begründetem Antrag: b) alle Studentinnen in der Philosophischen Fakultät; c) Studentinnen der Chemie des ersten Semesters. 4 II. Sämtliche übrigen Studentinnen haben zur Immatrikultion einen begründeten An-⸗- trag bis spätestens Ende August dieses Jah- res einzureichen, aus dem Semesterzahl, Studien- und Berufsziel, abgelegte Prüfun-⸗- gen zu ersehen sind. Abiturientinnen ha- ben eine beglaubigte Abschrift ihres Reife- sen und G zeugnisses, Medizinerinnen der Klinischen mu erfüllen u Semester eine Abschrift des Physikumzeug- de, daß der! nisses einzureichen. Medizinernnen der und nicht me vorklinischen Semester werden nur bei Nach⸗-⸗ te, eigentlich weis der Ableistung des viermonatigen und in zahlle Krankenpfleserdienstes und der vor- Nächten nur geschriebenen Lateinkenntnisse zugelassen. 1 sich in einer Die Zugelassenen erhalten eine Zulassungs- Armeen im s karte für das Wintersemester, die bei der lich wie in Immatrikulation vorzulegen ist. Wer bis land eine ga zum 10. Oktober 1944 keine Zulass ngskarts glaubte, wie erhalten hat, hat seinen Antrag als ab- gelehnt zu betrachten. Meter an mei Reihe mir te verletzt, einer völlig unverle abschürfunger nungen. Ich des Auftrages bensziel weit. bisher getan ganzen Natio seit dem Tag. straße einzog, danken hé