sgemeinschaft oder in der blo ztehen- ist verant- den jeder zumin- haltungstrieb über· bgesehen von de der vermeidbs t der Volksgeme uten ist. Es bleibt WWWQOWQNNEe LLeeeesesee- DONNERSTAG, 27. JUL1 1944 14./1 55. TAHRGANG/ NUMMER 200 KENKRELLZBANNEK EINZZELVERKAUFSPREIS 10 Ber. bei der Parole: Keller, in die Bun Verla heim, R 3 zräben! Bei Alarn Ergeneinunsemeise 7mal wöchentlich Wegeb erschwerter Herstellunę erscheint bis auf weiteres die Samstag- Aus- Volksgemeinscha Z WEITE AUSGABE— semeinsam mit der Sonntag-Aussabe. Oruek Mannheimer Großdruckerei Gmbf Bezugspreis: Durch ob Terrorbombe STADTGEBTE7 i*. ir 2. RM. durch die Post.70 RM zuzüglien Bestellgeld Zur Zeit ist Anzelgenpreisliste Nr 14 MANNEE TAMI 5 5.8 rittleftusg Zun Zelt Beidelders Pressehaus am Bismarekplestz bernruf fleldelbers 3225.3227 e oder— auptschriftieiter“ Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr Alots winbauer Berl Schriftite Sweg Cheriottenstr 62. Br H Berne AUPF RRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELE G zeuge) über 3 sind. ehter Erhard Bekert 0 -6 Fernsprech-Sammelnr 64 165 Hakenkreuzbanner verlag und hruckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- Verlags direktor Or. Walter Menls(2 2 1 Felde) Stellv. Ermil Laub Neur mannheimereltung ———— Eelgerung aus dem reaktionären Verbrecheranschluag und aus der—————— viel man willl uli über den histo- einstigen Mann- en Garten undß rungen geheiligteng Schatten des Hei- dei den HB-Lesernfß chtbaren Boden ge Anzahl von 2 ns inzwischen dar estadt auch heu d mehrere schön tigen urweltliche herbergt. Bildli Gingkos sozusag da steht einer i zwischen Ballha senrondell; ein an vom Straßenbahn chsring zu finden vor etwa 15 Jahrenſf Lanz-Krankenhau⸗- ichtiger Vorgängerrf källt worden war. ten trotz der Ver- 2 noch zwei ode finden sein. m Leserbrief:„Lors swegs nach Heidel- um sich dort ein die Brieftasche s Färbereibesitzers eimer Landstraſje er schon recht an- andeln,- eine Ma- erdings nicht vor- chönen Blätter an- in diesem Falle e Heidelberger ha- Berlin, 27. Juli Reichsminister Dr. Goebbels hielt am Mittwochabend über alle deutschen Sender die nachfolgende bedeutsame Rede: „Meine deutschen Volksgenossen und Vollsgenossinnen! lch schulde dem deutschen Volke einen Rechenschaftsbericht über die Vorgänge des 20. Juli und die daraus zu ziehenden Fol- gerungen. In ungezählten Briefen aus dem ganzen Lande bin ich darum gebeten wor- den. Aber trotzdem habe ich geglaubt, noch ein paar Tage damit warten zu müssen, bis auch die letzten Hintergründe dieser be- . Vorgänge aufgedeckt sein wür- den. Das ist nun der Fall. Es gibt an ihnen nichts mehr zu verschweigen oder zu be- schönigen. Die Ereignisse sprechen eine 20⁰ deutliche und unmißverständliche Sprache, daß man ihnen getrost selbst Faas Wort erteilen kann. Das will ich di Seltsame mit einem nüchternen und ungeschminkten ind ihre vern Tatsachenbericht tun. Das deutsche Beziehungen 20 Volk hat allen Grund, daraus die verstärkte lich auf dem Lau- Gewißheit des kommenden Sieges unserer nd dringenden Be- erechten, in Gottes Schutz stehenden Sache zu schöpfen, und auch unsere Feinde kein getrockneten dann! werden sich kaum der Hoffnung schmei- nit seinen in diese ten Vorräten gern ingen— Hardt dem Finpebanptänm er, 27. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich Caen wurden unsere gestern zurückgewonnenen Stellungen gefestigt und gesen erneute örtliche Angriffe gehalten. Panzerbereitstellungen östlich Caen wurden urch— Artilleriefeuer erschlagen. Im Raum westlich Caumont erzielte der eind wenige örtliche Einbrüche, die nach nd schwer traf uns urige Nachricht. daſ ſeber Mann. der aute Kindes.—er lieber Schwager und Onkel b Villhauer in einem Gren.-Regt. 34 Jahren im Osten d fand. Er folate sei- im Osten gefallenen d im Tode nach. den 26. Juli 1944. auer: Villhauer geb. Bier- ind Roll: Eltern und wurden. Amerikanische Verbände setzten im um westlich St. Lo mit starken Kräften re Angriffe fort. Einer feindlichen An- iffsgruppe von zwanzig Panzern mit auf- gesessener Infanterie gelang es, bis in den Raum Canisy vorzustoßen. Fünf Panzer wWurden davon abgeschossen. Heftige Kämp- halten hier und im Raum Marigny an. Nördlich Perriers behaupteten unsere er findet am 30. Juli. (Rheinstraße). schwerem mit kroher igenem Leiden ver- norgen mein lb. Mann. Jater. Groſivater. Bru- r und Onkel Wilh. Schäfer Truppen ihre Stellungen gegen alle feind- ——— chen Angriffe. nahezu 67 Jahren. Wirksame Angriffe unserer Kampfflieger 5. Juli 1944. chteten sich bei Nacht gegen feindliche em Schmerz: ereitstellungen im Raum Caen und Schiffs- niele nordöstlich Cherbourg. Der Feind verlor elf Fluszeuse in Luft- kämpfen. Im französischen Raum wurden 40 Ter- risten im Kampf niedergemacht. Das Vergeltungsfeuer auf London dauert an. In Italien blieb dem Gegner im Raum Therese Schäfer. geb. b und Einder. ig findet am Donners- hr vom Trauerhause Iz statt. 3 entschlief nach län-I oßer Geduld ertragen. rasch und unerwartet mn. mein aut. Vater. r. Bruder. Schwager t Berlinghoj Alter von nabhezu oltkestraſfe 6. 4 Ab 1 4(Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 27. Juli 1 Gutfleisch(z. Z. im Frau Zita geb. Ber⸗-. t allen Verwandten. Der erste Tag des neu angelaufenen anglo- ündet am Donnern-, amerikanischen Großangriffs an der Inva- sionsfront brachte uns einen eindeutigen Abwehrerfolg. Die heftige Kritik englischer e aus statt. 17.30 Uhr von der 75 Kartoffelversorgung. 1 Zeitungen an den Methoden Montgomerys, Kartenperiode wer⸗ nicht zuletzt hervorgerufen durch ein vor- che 2,5 kg Speise- Teiliges amtliches englisches Communiqué, das bei dem letzten Großangriff östlich der orne den Durchbruch unvorsiehtigerweise bereits als vollzogen hinstellte, hat nichts an der bisherigen anglo-amerikanischen An- griffsmethode geändert. Es ist für den Ver- lauf der Kämpfe in der Normandie nicht ohne Bedeutung, festzustellen, daß sowohl operativ wie taktisch und wafkentechnisch den Anglo-Amerikanern nichts Neues einkällt. Sie gehen mit jener Methode stur vor, die sie seit den Tagen von El Alamein und Tunis angewandt haben. Mit neuen Waffen sind weder die Eng- länder noch die Nordamerikaner bisher auf dem Invasionsschauplatz aufgetreten. Bom- benteppich, Trommelfeuer der Artillerie, starker Panzereinsatz, das ist das Rezept Eisenhowers wie Montgomerys. Aber damit haben sie nirgends Durchbrüche erzielt und werden es auch nicht tun, weil wir unsere Taktik und Strategie diesem immer gleich- bleibenden Rezept angepaßt haben. usgegeben. Die Ver⸗ Uen umgehend beim ter Vorlage des Kar- zsausweises zwecks d. Wochenabschnitts nde Menge abholen. 25. Juli 1944. Der er(Kartenstelle). Schwetzingen Ge-⸗ al. Samstag, 29. Juli Konzert. Ausführ.: „ Cembalo u. Klav.; -Stephan, Bariton; Schäler, Violincello. ik und Lieder von . G. Carissimi, T. Geminiani, J. 85 u. F. Schubert. täglich von 15—19 ehrsverein. 3 s Instr., zu kf. ges., nzertgeige u. Akkor- üisse, zu tauschen. schwetz., Karlstr. 4 bhweine, 5 Wo. 3 sheim, Mäblnas- 4 starker Infanterie- Abschuß von 45 Panzern abgeriegelt cheln können, daß dieser gemeine und hin- terlistige Streich, der gegen den Führer und seinen Staat geführt wurde, ihrer eige- nen Sache auch nur den geringsten Nutzen gebracht hätte. Ich habe die Uberzeugung, daß es überhaupt kein Unglück und keine Gefahr gibt, die nicht am Ende zu unse- ren Gunsten ausschlagen würde. Als ich am Mittag des vergangenen Don- nerstag durch einen Telefonanruf aus dem Führerhauptquartier von dem scheußlichen Verbrechen unterrichtet wurde, das kurz vorher gegen den Führer und seine engsten militärischen Mitarbeiter unternommen worden war, ging es mir so, wie es wohl allen Deutschen ergangen ist, als einige Stunden später die Nachricht davon über den Rundfunk kam: Ich hatte einen Augen- blick das Gefühl, als begänne der Boden unter mir zu wanken. Ich sah im Geiste apokalyptische Bilder einer geschichtlichen Möglichkeit, die sich aus einem Gelingen dieses feigen und niederträchtigen An- schlages für unser Volk, ja, für ganz Eu- ropa ergeben hätte. Uber ungezählte Millio- nen deutscher Arbeiter, Bauern, Soldaten und Geistesschaffenden wäre unter solchen Umständen ein uns heute gänzlich unvor- stellbares Unglück gekommen, ausgelöst durch die Hand eines gemeinen Verbre- chers, der im Auftrag einer ehrgeizigen, gewissenlosen kleinen Clique von Glücks- rittern und Wnmißlestäm die Hand er- Anstrengungen, unsere Front zu durch- stoßen, jeder Erfolg versagt. Unter Einsatz und Panzerverbände rannte der Feind immer wieder, von Artil- lerie und schweren Luftangriffen unter- stützt, gegen unsere Stellungen an, blieb jedoch unter hohen Verlusten liegen. Ein örtlicher Einbruch, den der Feind erst nach schwersten Kämpfen südwestlich Figline erzielen konnte, wurde abgeriegelt. An der Ostfront wurden im Abschnitt Stanislau-Lemberg zahlreiche Angriffe der Sowiets verlustreich abgewiesen. Der Stadt- kern von Lemberg wird weiterhin von unseren Grenadieren gegen alle bolschewi- stischen Angriffe gehalten. Im Raum von Jareslau und Lublin hält der starke feindliche Druck an. Die Stadt Lublin ging nach erbittertem Kampf ver- loren. Beiderseits von Brest-Litowsk, bei Bialystok und östlich Kauen wurden alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten zerschlagen, örtliche Einbrüche abgeriegelt. Bei Panowisch sind Kämpfe mit feindlichen Aufklärungs- und Panzerspitzen im Gange. Zwischen Dünaburg und dem Finnischen Meerbusen brachen auch gestern wieder zahlreiche Angriffe der Sowiets blutig zu- sammen. Die in einem vorspringenden Frontbogen gelegene Stadt Narwa wurde nach Durchführung der seit langer Zeit vor- bereiteten Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen befehlsgemäß geräumt. Angriffe Beim jetzigen neuen Ansturm südlich Caen durch Engländer und Kanadier, und nordwestlich St. Lo durch Amerikaner, haben das beide wieder erfahren müssen. Sie haben außerordentlich hohe Verluste er- litten, ohne dafür Bodengewinne eintauschen zu können. Die Einbrüche der ersten Stun- den sind ihnen durch sofortige Gegenstöße entweder gleich wieder entrissen worden oder werden zur Stunde noch umkämpft. Dabei sind die Briten an ihrer tiefsten Ein- bruchsstelle alles in allem nur 1800 m vor- angekommen- dies war bei dem Dorf Tilly la Campagne- ehe sie durch 5/-Elite-Divi- sionen wieder auf den Ausgangspunkt zu- rückgeworfen wurden. Während im Westen eine verhältnismä⸗ Bige Ausgeglichenheit beim zahlenmäßigen Einsatz der Truppen vorhanden ist, können die Sowjets für sich den Einsatz von un- erhörten Massen von Panzern, wie man sie bisher in diesem Krieg noch nicht erlebte und auch von Menschen für sich verbuchen. Hier liegt die Gefahr. Das Abwehrringen ist deshalb außerordentlich hart für unsere Truppen. Denoch kann man feststellen, daß in den letzten 24 Stunden das Tempo des sowietrussischen Vordrin- gens sich erneut stark verlangsamt hat. Wesentliche Raumgewinne gelangen den Sowietrussen nicht. K ahäuen Floren 4——5———4—2 neꝛue ergebninloze feindangrille in hoben hatte, um dem uns allen teuersten Leben, das wir auf Erden kennen, ein Ende zu setzen. Dann aber erfüllte eine fast reli- giöse, aàndächtige Dankbarkeit mein Herz. Ich hatte es schon oft, aber noch niemals so sichtbar und eindeutig wie hier erlebt, daß der Führer sein Werk unter dem Schutz der Vorsehung erfüllt, daß Kkeine Gemeinheit und Niedertracht ihn daran zu hindern oder ihn dabei aàufzu- halten vermag, daß damit aber auch ein über allem menschlichen Tun waltendes göttliches Schicksal uns einen Fingerzeig gibt, daß dieses Werk, auch wenn es noch so großen Schwierigkeiten begegnet, voll- endet werden muß, vollendet werden kann und vollendet werden wird. Zwei meiner Ministerkollegen waren ge- rade zu einer Besprechung bei mir anwe— send, als die Nachricht aus dem Führer- hauptquartier eintraf. Ich war mir sofort darüber klar, daß keiner der im Führer- hauptquartier tätigen- Bauarbeiter dieses Verbrechen begangen haben könnte. Wel- ches Interesse sollte ein Arbeiter oder sollte überhaupt ein anständiger Deutscher daran haben, die Hand gegen den Führer zu er- heben, der ja die Hoffnung der Nation ist und dessen Leben und Werk wir alles ver- danken? Dieser hinterlistige Anschlag konn- te nur von einem abgrundtief bösen und verworfenen Menschen begangen worden sein, und ich wußte auch, in welchem 4 Kreise er zu suchen war. Nachmittags um vier Uhr begann die hinter ihm stehende kleine Verräterclique, wie wir erwartet hatten, ihre Fäden zu spinnen. Der Attentäter, ein Graf Stauffen- ber g, war mittlerweile mit einem Kurier- flugzeug in Berlin angekommen und hatte die erlogene Nachr.eit mitgebracht. daſ der Führer dem Attentat erlegen und nunmehr kür diese verbrecherischen Ehrgeizlinge der Weg zum Handeln frei sei. Sie hatten den Anschlag unternommen. um die deutsche Wehrmacht eidfrei zu machen und dann, wie sie in ihrem verblendeten Irrwahn glaubten, in einer künstlich hervorgerufenen Verwir- rung mit Leichtigkeit auf ihre Seite ziehen und für ihre niederträchtigen Pläne einset- zen zu können. Unter dem Vorwand, die politische Führung des Reiches schützen zu müssen, gaben sie, nur ganz kurze Zeit im Besitz des Apparates in der Bendlerstraße, dem Berliner Wachbataillon den Tolaler Krieg wird prakklische Wirklichkeit keichsminisler or. coebbels schildert die Vorgänge des 20. Juli 1944/„Wir haben den Vorsprung des feindes in der Kriegslechnin nichl nur eingeholl, sondern überholt/„Von nun an wird die Parlei Foldalen für die Front und Arbeitskräſte für die Rüskungsproduklion frei machen“ zeichnet, hat die Ehre, aus dem Munde sei- nes Führers und Obersten Befehlshabers direkte Weisungen zu empfangen, und zwar in einer Stunde, in der es in der Hauptsache auf selbstverantwortliches, kaltblütiges und blitzschnelles Handeln ankommt. Die Befehle lauten dahin, den Verräterklüngel sofort niederzuschlagen und die Verbrecher dingfest zu machen. In wenigen Minuten ist das Wachbataillon von seinem Posten im Regierungsviertel zurück- und in meinem Garten zusammengezogen. Auf Bitte von Major Remer spreche ich zu den versam- melten Männern, lege ihnen den Tatsachen- verhalt klar und erlebte einen Aus bruch von Wut und Empörung, wie ich ihn bis dahin noch nicht kennengelernt hatte. Diese Stunde werde ich nie vergessen. So- fort nach Abschluß meiner Rede nehmen Offiziere und Soldaten ihre Maschinenpisto- len und Gewehre auf, um sich bereit zu ma- chen, Abrechnung zu halten. Von allen Sei- Mannheim, 27. Juli. Aus dem Munde von Reichsminister Dr. Goebbels hat das deutsche Volk jetzt genaue Einzelheiten über Hergang und Hintergründe der Schandtat vom 20. Juli erfahren. Noch genauer als bis- her wissen wir jetzt, wieviel Erbärm— lichkeit, stockreaktionäre Borniertheit und Schurkerei hier am Werke, wie tief 8S/ 321 des Feindes gegen unsere verkürzten, we⸗ nige Kilometer westlich verlaufenden neuen Stellungen blieben erfolglos. Bei den schweren Kämpfen im Raum von Ludsen zeichnete sich das Füsilierbatail- lon 32 unter Rittmeister von Heydebreck durch besondere Standhaftigkeit aus. Der tapfere Kommandeur fand in vorderster Linie den Heldentod. In der Zeit vom 24. Juni bis 24. Juli wur- den im Nordabschnitt der Ostfront durch Truppen des Heeres und der Waffen-/ so- wie durch fliegende Verbände und Flak- artillerie der Luftwaffe 924 sowietische Panzer vernichtet. Starke Schlachtfliegerverbände griffen in den Schwerpunktabschnitten wirksam in die Erdkämpfe ein und zersprengten feind- liche Kolonnen. Hierbei wurden 35 feind- liche Panzer und über 400 Fahrzeuge zer- stört. In der Nacht führten schwere Kampfflug- zeuge Angriffe gegen feindliche Bereitstel- lungen im Raum von Lublin. Nordamerikanische Bomber griffen orte in Südostdeutschland und in Rumänien an. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 42 feindliche Flugzeuge, darunter 35 viermoto- tige Bomber, vernichtet. Rumänische Jagd- flieger schossen im Kampf mit einem nord- amerikanischen Jagdverband neun feindliche Jäger ab. In der Nacht warfen feindliche Flugzeuge Bomben im Raum von Hamburg und auf die Stadt Tilsit. Sechs Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. Unser Mbwehrerfolg an der Invasionslront Eisenhower fällt nichts Neues ein— Anhaltend schweres Ringen ostwärts der Weichsel Nachdem sie schon zuvor im äußersten Süden ihre Angriffsfront auf den Abschnitt EKolomea- Stanislau ausgedehnt hatten, wo deutsche und ungarische Truppen in schwe— ren Abwehrkämpfen stehen, starteten sie nun auch bei Kowno den seit Tagen er- Warteten Großangriff. Ihr Ziel, hier auf den Unterlauf der Memel und damit auf die Ostsee durchzustoßen, ist offenkun- dig. Aber an der heftigen Abwehr unserer Divisionen scheiterte diese Durchbruchs- absichf. Von Lemberg, wo die Besatzung mit heftigen Gegenstößen ihre Lage in der Stadt verbesserte und von Jaroslau am San bis hinauf nach Lukow ist zweifellos die Hauptangriffsfront. Wenn auch die sowieti- schen Panzerspitzen von Lublin gegenwär- tig nicht nach Nordwesten auf Warschau vorzudringen versuchen, sondern direkt nach Westen an die Weichsel vorfüh- len, so bleibt Warschau das Hauptziel der gegenwärtigen sowietischen Offensive. Während von Brest-Litowsk herauf bis in den Raum von Grodno eine Verstärkung unserer Abwehrfront erkennbar wird und damit zugleich eine gewisse Entspannung, ist südlich davon in den gesamten Räu- men die Situation nach wie vor angesichts der Masse der Angreifer sehr prekär. Hier wird in den nächsten Tagen das Ringen mit äuhßerster Erbitterung fortdauern. der Abgrund war, an dem unser natio- nales Schi vorbeiführte und welch wunderbare Weise die Hand der Vorsehung eingegriffen hat, um eine teuflische Tat zum Guten für das deut- sche Volk zu wenden. Eine Welle neuer Kraft und nationa- ler Entschlossenheit durchpulst das deutsche Volk. Jeder von uns spürt die Verpflichtung, die uns der glückliche Ausgang des verbrecherischen An- schlages vom 20. Juli auferlegt. Es darf sich in keinem denkenden Deutschen eine Spur von selbstgefälliger Ueber- heblichkeit einmischen in die Freude, die alle über diese Wendung empfinden. Das Heil, das wir in der Stunde er- fahren haben, als schwerstes Unheil sich über uns zu furchtbarer Drohung zusammenballte, kann und wird nur bei uns bleiben, wenn wir durch Anspan-— nung aller Kräfte des Tatwillens und des gläubigen Vertrauens den Beweis dafür antreten, daß wir es ver dient haben und auch in Zukunft seiner würdig sein können. Daß Dr. Goebbels mit derselben Rede, mit der er uns das Wunder der Errettung des Führers in allen Eig- zelheiten noch einmal vor Augen stellte, im Namen Adolf Hitlers auch die Forderung nach einer Kräftean- spannung des ganzen Volkes erhob, die alles Bisherige hinter sich läßt, hatte einen tiefen metaphysischen Sinn. Kalte Klügler mögen sagen, diese Forderung sei im psychologisch richtigen Augen- blick erhoben worden. Wer außer Ver— stand auch noch Herz und Gemüt hat, der spürt, daß der eigentliche Impuls zu dieser Forderung tief aus der Seele des Volkes selbst kommt, so gebiete- risch äußere Notwendigkeit der Kriegs- lage die Früchte dieser neuen Kraft- anstrengung auch erheischen mögen. Dr. Goebbels kündigte als Hauptziel neuer Maßnahmen zur Konzentration Jeder ist mit verantwortlich Kne auf der Kräfte eine gerechte Lastenvertei- lung auf die Schultern des ganzen Vol- kes an. Er hat als Beispiel dafür, was Menschen entbehren und ertragen kön- nen, wenn sie wollen und müssen, Le- ben und Arbeit in den Luftnotge- bieten angeführt. Dort sind, die Mannheimer wissen das, die richtigen Maßstäbe für Möglich und Unmöglich im Kampt der Heimatfront zu finden. lebenden Menschen Entbehrungen, die sie längst als etwas Selbstverständ- liches Selassen hinnehmen, noch für „unmöglich“ und„unerträglich“ gehal- ten. Wenn 65 Millionen Menschen des übrigen Deutschland freiwillig bereit sind, ihren Lebensstandard und ihre Bequemlichkeit für die restliche Dauer des Krieges nach dem Beispiel auszu- richten, das ihnen 15 Millionen in den Luftnotgebieten vorleben, dann er- wächst unserer Kriegführung allein da durch ein Kräftepotential von un- geheuerlichem Ausmaß. Es auszuschöpfen, ist der verant- wortungsvolle Auftrag, den Dr. Goeb- bels aus den Händen des Führers und des Reichsmarschalls entgegengenom- men hat. Dieser Auftrag erfordert viel Phantasie, Organisationskunst und Im- provisationskraft. Vielmehr von allem, als ein einzelner Mann mit einem Klei- nen Mitarbeiterstab allein aufbringen kann! Die bewährte Kraft der Partei wird deshalb nicht nur bei der Durch- führung, sondern auch bei der Planung eingeschaltet. Darüber hinaus hat sich Dr. Goebbels an das ganze Volk ge- wandt und es aufgefordert, Vorschläge zu machen, Anregungen und Hinweise auf besonders auffällige Leerlaufzen- tren in unserem öffentlichen Leben an die Feldpostnummer 08000 zu richten, die ja vor einigen Monaten eigens als Zentralstelle zur Entgegennahme prak- tischer Vorschläge aus allen Kreisen des Volkes eingerichtet wurde. Kein Deutscher also ist angewiesen darauf, jetzt zunächst einmal darauf zu war- ten, was„die da oben“ beschließen und anordnen. Jeder hat die Möglichkeit, seinen schöpferischen Beitrag dazu zu leisten. Jeder ist mitverantwortlich! Mitdenken und mitplanenl! heißt jetzt die Parole. fk. Befehl, das Regierungsviertel zu zernieren, womit denn auch gleich ihre irgendwie ins Gewicht fallende aufrührerische Tätigkeit zu Ende war. Denn sie hatten vergessen, daß das Berliner Wachbataillon wie alle Verbände der deutschen Wehrmacht aus fanatischen Nationalsozialisten besteht und sein Kommandeur, Major Remer, der sich bei der blitzschnellen Niederschlagung der staatsfeindlichen Tätigkeit dieser eid- und treuvergessenen Clique ein großes Verdienst erworben hat, nichts Eiligeres zu tun hatte, als zu mir zu kommen und sich über den Stand der Dinge aufklären zu lassen. Damit war praktisch der ganze Schurken- streich schon nach Ablauf einer knappen Stunde erledigt. Major Remer konnte von meinem Schreibtisch aus sofort mit dem Führer verbunden werden und von ihm unmittelbar klare und eindeutige Befehle über seine weiteren Maßnahmen entgegennehmen. Dieses Telefongespräch gehört zu den ergreifendsten Erinnerungen meines Lebens. Ein junger Offizier des deut- schen Heeres, im Frontdienst bewährt und mit dem Eichenlaub zum Ritterkreus ausge- — ten werde ich bestürmt, keiner anderen For- mation als dieser die Ehre zu überlassen, die Schmach, die der Verräterklüngel dem deutschen Soldatenrock anzutun versuchte, mit dem Blut der Verräter selbst abzuwa- schen. Wachbataillon füsiliert die Verräterelique Unterdes melden sich aus Berlin selbst wie aus der näheren und weiteren Um— gebung die Kommandeure der hier statio- nierten Truppenverbände, von Infanterie- und Panzerschulen, von Flak- und Jagd- gruppen, von Waffen-, Polizei und son- stigen Einheiten, und keiner will dem an- deren den Vortritt lassen, das Verräter- nest auszuheben. Das Wachbataillon bekommt den Auftrag. Der Bendler-Block wird besetzt, ohne daß auch nur ein Schuß fällt, da sich in ihm selbst schon alles gegen die Verrätergruppe erhoben hat. Sie ist bereits entwaffnet, sitzt völlig hilflos und verlassen auf einem Dienstzimmer zusam- mengepfercht und versucht verzweifelt Re- gierung zu spielen. Ein General, der sich bisher in der Kriegführung nur dadurch auszeichnete, daß er jede große Entschei- dung zu sabotieren pflegte, ist das Haupt. der Nation einsetzen, Ein Generaloberst, der vor Jahren schon abgelöst und in Pension geschickt werden mußte, da er bei den geringsten Be- lastungen Nervenzusammenbrüche und Weinkrämpfe bekam, soll die zivile Füh- rung des Reiches übernehmen. Er ist des- halb auch in Zivil gekommen, die einzige sachliche Voraussetzung, die er für sein neues Amt mitbringt. Ein änderer General- oberst, der schon vor längerer Zeit wegen eines feigen Rückzuges an der Ostfront aus der Wehrmacht ausgestoßen und zur Aberkennung des Rechtes zum Tragen der Uniform verurteilt worden war, ist da- zu ausersehen, das deutsche Heer zu führen. Der verbrecherische Attentäter, Graf Stauf- fenberg, spielt den politischen Berater. Da- zu kommen noch ein paar unbedeutende Chargen und Komparsen, die kurzerhand verhaftet werden, ohne daß sie auch nur die Spur eines Widerstandes versuchen. Ein an Ort und Stelle zusammengetretenes Standgericht verurteilt die offenbar Schuldigen zum Tode, die übrigen werden in sichere Verwahrung genommen. Ein Pe— loton des Wachbatäillons nimmt sofort die Exekutionen vor. Die eidbrüchigen Verbrecher erleiden unten im Hof den ver- dienten Tod. Und damit ist die ganze Aktion zu Ende. Das Heer ging makellos aus dem Putsch hervor Ersparen Sie mir, Ihnen weitere Einzel- heiten zu berichten. Sie sind für die Teil- nehmer des Komplotts so beschämend, daß sie nur den Tatbestand an sich verwirren könnten. Wesentlich erscheint mir, daß ein Putschversuch einer Reihe verbrecherischer Ehrgeizlinge, die das Andenken ihrer ge— fallenen Kameraden besudelt und der käm- pfenden Front in den Rücken fallen wollen, vom Heer selbst niedergeschlagen wird. Es braucht sich kein Soldat und kein Offlzier zu schämen, daß er dieselbe Uni- form trägt, die diese Vabanquespieler tru- gen bzw. unwürdig waren zu tragen. Ein Stand wird nicht dadurch diskreditiert, daß er auch einige Verbrecher in seinen Reihen beherbergt. Die Uniform des deutschen Heeres wird durch Hunderttausende deut- scher Soldaten, die in ihr für Führer und Volk den Heldentod starben, und durch Mil- lionen anderer, die in ihr täglich und stünd- lich an der Front ihr Leben für das Leben repräsentiert, und nicht durch diese Ehrgeizlinge. Im übrigen habe ich an jenem Donnerstagnachmittag und-abend so viele brave und aus tiefster Seele treue nationalsozialistischen Offlziere, und Soldaten des Heeres kennengelernt, daß ich glaube, auch über diesen Punkt ein maß- gebendes Urteil abgeben zu dürfen. Kein Truppenteil, weder an der Front noch in der Heimat, ist in diesen kritischen Stun- den auch nur einen Augenblick wankend geworden in seiner Treue zum Führer, zum Regime und zum deutschen Volk. Alle Of- flziere und Soldaten haben nur gewetteifert in dem heißen Bestreben, die Schmach ab- zuwaschen und den treubrüchigen Verräter- klüngel zu Boden zu schlagen. Daß ihn, soweit das noch nicht der Fall ist, die verdiente Strafe treffen wird, braucht kaum betont zu werden. Das verlangt das deutsche Volk, vor allem aber auch das deutsche Heer. Es will nun auch von den letzten kümmerlichen Uberbleib- seln einer reaktionären Rückständigkeit be- freit werden, von jenen zweifelhaften Ge⸗ stalten, die noch in den Vorstellungen des 17. Jahrhunderts leben, die unseren Volks- staat nicht verstehen wollen und nicht ver- stehen können, die dem Führer nie verzei- hen, daß er auch dem Sohn des Volkes den Weg zur Offizierslaufbahn eröffnet hat, daß der Soldat wegen Tapferkeit dieselben Aus- zeichnungen erhält wie der Offizier, und daß in unserem Regime jeder nur nach der Leistung und nicht nach Namen, Geburt und vermögen gemessen wird. Soweit sie von diesem Standpunkt nicht loskommen können, gehören sie nicht an die Führung des Volkes, auch nicht auf dem militäri- schen Sektor. Soweit sie die Hand gegen unseren neuen, aus der nationalsozialisti- schen Revolution hervorgegangenen Staat erheben oder gar das Leben des Führers antasten, werden sie im Namen des Volkes vernichtet werden. Englischer Sprensstoff!— Im Auftrag des Feindlagers Wir sind das auch einer Front schuldig, die nun an die fünf Jahre brav und tapfer mre schwere Pflicht erfüllt und der ganzen Nation die nationalsozialistische Gemein- schaft vorlebt. Sie hat ein Anrecht darauf, im Rücken von der Gesamtheit des Volkes gedeckt zu werden. Das fehlte noch, daß sie vorne gegen den Feind kämpft, und hinter ihr die Heimat von politischen Bankerot- teuren zur Feigheit und Schwäche ver- kührt wird! Wie wenig dazu eine Gefahr gegeben ist, das hat der 20. Juli wieder ein- mal bewiesen. Schon seit Monaten war es mir aufgefal- len, daß die Feindpresse in regelmäßigen Abständen darauf hinwies, daß sie sich noch eine besondere Pointe ihrer Kriegführung aufgespart habe und eines Tages zum Be- sten geben werde. Immer wieder wurde in London, Washington und Moskau behauptet, daß es in Deutschland in gewissen Kreisen der Generalität eine Opposition gäbe, und immer wieder wurden dabei bestimmte Na- men genannt, die auch jetzt hei dem Putsch- versuch vom 20. Juli in Erscheinung traten. Nicht nur das ist ein Beweis dafür, daß diese Verbrecher mit dem Feind konspiriert und in seinem Auftrag gehandelt haben. Deutet nicht auch die Tatsache darauf hin, daß bei dem Attentat gegen den Führer englischer Sprengstoff verwandt wurde, daß der Attentäter mit der eng- lischen Hofaristokratie versippt war, und die Londoner Presse nach Bekanntwerden des Attentats ihrer lebhaften Hoffnung Aus- druck gab, daſßß die Vorgänge vom 20. Juli nun baldigst zum Zusammenbruch des Rei- ches führen würden? Es war doch ein An- schlag aus dem Lager des Feindes, wenn sich auch Kreaturen mit deutschem Namen bereitfanden, ihn durchzuführen. Aber sie alle haben sich verrechnet. Sie haben sich verrechnet in der Einschätzung des deutschen Volkes, des deutschen Solda- ten, vor allem auch der nationalsozialisti- schen Bewegung. Schließlich kann man mit uns nicht Badoglio spielen. Und was den Führer betrifft, so steht er in Gottes Hand. Ich komme soeben von einem mehrtägi- gen Besuch aus dem Führerhauptquartier zurück. Ich habe alle Berichte und Darstel- lungen der Augenzeugen gehört, ich habe den Raum besichtigt, in dem der Anschlag stattfand, und kann nur sagen, daß, wenn die Errettung des Führers aus höchster Le- bensgefahr kein Wunder war, es überhaupt keine Wunder mehr gibt. Der Attentäter war von einem der verhafteten Generale zu einem Scheinvortrag in die tägliche Lagebesprechung entsandt. Er hat den Sprengstoff in einer Aktenmappe in den Lageraum mitgenommen und unter dem Vorwand, sie niederstellen zu wollen, dem Führer in einem unbewachten Augenblick direkt vor die Füße geschoben. Genenal- oberst Korten, der unmittelbar hinter dem Führer stand, wurde schwer verwun— det und ist am Samstag seinen Verletzun- gen erlegen. Teilnehmer der Besprechun- gen sind durch die Kraft der Explosion viele Meter weit aus dem Fenster herausge- schleudert worden und ihre Uniformen wur- den in Fetzen zerrissen. Im ganzen Raum gab es innerhalb der enormen Detonationswelle, die durch den Sprengstoff ausgelöst wurde, nur eine ein- Wie wäre es sonst möglich, daß so ein dunkler Tag einem Volke einen so gewalti- gen Auftrieb geben könnte? Die feindlichen Zeitungen schrieben noch zwei Tage nach dem 20, Juli, den Aufrührern ginge langsam die Munition aus, und es bestünde die Ge- fahr, daß sie bald kapitulieren müßten, wor- über die Berliner Bevölkerung sehr traurig wäre. Unterdes war in Berlin und im gan- zen Reich nur ein einziges, millionen- stimmiges Dankgebet zum Allmäch- tigen emporgestiegen, daß er den Führer beschützt und seinem Volke erhalten hatte. Das wird man draußen in der Welt gar nicht verstehen, und deshalb auch schätzt räterische Kamarilla dasselbe tat, ist ein Beweis mehr dafür, daſ sle unser Volk völ- Der Führer hat bereits in seiner Mitter- nachtsansprache am 20. Juli dem deutschen Volk zur Kenntnis gebracht, daß er den Parteigenossen Heinrich Himmler mit der Führung des Ersatzheeres in der Heimat betraut hat. Er wird seine Aufgabe darin sehen, neben der Reorganisation der gesamten Apparatur des Ersatzheeres vor- nehmlich die in der Heimat vorhandenen starken Heeresbestände in wohlausgebilde- tem Zustand an die Front und dafür zahl- reiche neue Divisionen zur Aufstellung und Ausbildung zu bringen. Wir zweifeln keinen Augenblich daran, daß Parteigenosse Himmler diese Aufgabe mit der an ihm gewohnten Tatkraft und Umsicht in um- fassendster Weise lösen wird. Er bringt da- zu alle Voraussetzungen und einen reichen Schatz von Erfahrungen mit. Jedenfalls werden unsere Mannschaftsbestände an der Front schnellstens aufgefüllt werden und die Front selbst damit auch wieder jene Tolaler Hrieg als Wir benötigen dafür allerdings große Mengen von Arbeitskräften, und zwar vor allem von deutschen, die ja doch immer das Gerippe des Rüstungsbetriebes bilden. Darüber hinaus müssen die aus der Rü- stungswirtschaft zur Wehrmacht gehenden jungen Männer ersetzt werden, denn die Verstärkung-der Front mit Soldaten und Waffen hat Hand in Hand zu gehen, wenn der Erfolg gesichert sein soll. Daher ist es notwendig, die Kraft der deutschen Heimat in noch viel größerem Umfang auszuschöp- fen und einzusetzen, als dies bisher der Fall gewesen ist. Das geht auch ohne wei- teres. Die Luftnotgebiete beweisen es jeden Tag, auf wieviel Uberflüssiges wir verzich- ten können, ohne an unserer Arbeitskraft und an unserer Einsatzbereitschaft Schaden zu nehmen. Sie müssen dem ganzen Volk als Beispiel dienen, was getan werden kann undo getan werden muß. Ich glaube nicht, daß unsere Feinde jubilieren und in diesen Maßnahmen ein Zeichen dafür sehen wer- den, daß es mit uns bergab geht. Das könnte uns auch gleichgültig sein. Der totale Krieg ist das Gebot der Stunde. Er wird im Lande sowohl für die Front wie für die Rüstungs- produktion soviel Kräfte freimachen, daß es uns nicht allzuschwer fallen dürfte, der Schwierigkeiten, die die Kriegslage immer wieder mit sich bringen wird, in souveräner Weise Herr zu werden. Wie wenig Grund der Feind im übrigen zum Triumphieren hat, das werden dann die nächsten Monate erweisen. Unter dem gestrigen Datum hat der Füh- rer einen Erlaß unterzeichnet, der heute in der Presse veröffentlicht worden ist. Er be- stimmt, daß der gesamte Staatsapparat ein- schließlich Reichsbahn und Reichspost so- wie alle öffentlichen Anstalten, Einrichtun- gen und Betriebe mit dem Ziel zu über- prüfen sind, auch noch rationellere Aus- nutzung der Dienstkräfte durch Stillegung oder Einschränkung minder kriegswichti- ger Aufgaben und durch Vereinfachung der Organisation und des Verfahrens ein Höchstmaß von Kräften für Wehrmacht und Rüstung freizumachen. Ferner ist nach diesem Erlaß das gesamte öffentliche Leben den Erfordernissen der totalen Kriegsfüh- rung in jeder Beziehung anzupassen. Die öfkentlichen Veranstaltungen sollen der Zielsetzung des totalen Krieges angemessen sein und insbesondere Wehrmacht und Rü- stung keine Kräfte entziehen. Mit einem Wort, der totale Krieg wird damit praktische Wirklichkeit. Die mit dieser gewaltigen Umstellung verbundenen umfangreichen Aufgaben werden in die Hand eines Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz gelegt. Er erhält zur Durchführung seines Auf- trages vom Führer umfassende Vollmach- ten. Auf Vorschlag des Reichsmarschalls hat der Führer mir diese Aufgabe über- tragen und mich damit zum Reichsbevoll- müchtigten für den totalen Kriegseinsatz er- nannt. man uns immer so falsch ein. Daß die ver- zige Stelle, die davon verhältnismäßig un- berührt blieb, und das war die, an der der Führer am Kartentisch saß. Der Karten- tisch selbst wurde durch die Explosion in den Raum hineingeschleudert, aber der Füh- rer blieb bis auf leichte Prellungen, Brand- wunden und Kratzer an der Stirne unver- letzt. Ich schäme mich nicht zu gestehen, daß ich ein geschichtsgläubiger Mensch bin, das heißt, ich glaube daran, daß die Ge- schichte einen Sinn und eine, wenn auch manchmal erst spät erkennbar wer⸗ dende Logik besitzt. Das macht mich auch gegen die Gefahr gefeit, wenn auch nur ge⸗ legentlich daran zu zweifeln, daß wir trotz aller Belastungen doch am Ende in diesem Kriege den Sieg davontragen werden. Meine Gläubigkeit an den tiefen Sinn der Geschichte hat am 20. Juli eine erneute Be- stätigung gefunden. Geschichtsmateriali- sten mögen darüber lächeln, ich bin trotz- dem fest davon überzeugt, daß das Schick- sal den Führer in dieser tragischen Stunde in seinen gnädigen Schutz nahm, weil es ihn noch für eine große Zukunft bereithalten will, und ich habe das Gefühl, daß auch unser Volk in seiner Gesamtheit derselben Uberzeugung ist. Das Gegenleil von moralischem Zerlalt lig verkannte und zu ihm überhaupt keine innere Beziehung hatte. Zu glauben, daß es irgendwann einmal den Führer im Stich lassen oder gar einer verbrecherischen Clique, die ihn gewaltsam beseitigen wollte, Gefolgschaft leisten würde, ist geradezu ab- surd. Der 20. Juli stellte das Gegenteil eines Zeichens von moralischem Verfall unseres Volkes dar. Aus vielen tausend Briefen habe ich erfahren, daß ungezählte Men- schen, die sich persönlich gar nicht kann- ten, sich auf der Straße und in den Ver- kehrsmitteln umarmten, als sie hörten, daß der Führer bei dem Attentat unverletzt ge- blieben sei. Keiner hat aus seiner wunder- baren Errettung den Schluß gezogen, daß wir nun in unseren Kiregsanstrengungen Stabilität und Schlagkraft er- halten, deren sie für die näüchsten Monate dringend bedarf. Die damit zusammen- hängenden Probleme werden jetzt mit natio- nalsozialistischer Energie in Angriff genom- men. Der Erfolg kann und wird nicht aus- bleiben. Der Reichsminister für Rüstungs- und Kriegsproduktion, Parteigenosse Albert Speer, hat durch seine rastlose Arbeit und einen von ihm erdachten und entworfenen genialen Vereinfachungsprozeſ die deutsche Rüstungsproduktion in einem Umfang se- steigert, der staunenerregend ist. Die feind- lichen Luftangriffe haben unserer Kriegs- prouktion keinen ernsthaften Schaden zu- fügen können, im Gegenteil, nicht einmal verhindern können, daß der Ausstoß von Waffen und Munition von Monat zu Monat enorm gestiegen ist. Dieser Intensivierungs- prozeſß geht unentwegt weiter und hat sei- nen Höhepunkt noch lange nicht erreicht. ſebot den Fluncke Ich bin mir der Schwierigkelten, die bei Erfüllung dieses Führerauftrages auf mich warten, sehr wohl bewußt. Aber ich scheue sie nicht, und schrecke nicht davor zurück. Ich weiß, daß ich mich dabei der Mithilfe des ganzen Volkes erfreuen kann. Es wäre verfrüht, wenn ich heute schon mein Pro- gramm entwickeln wollte, wenn es auch in meinen Vorstellungen und Plänen in großen Umrissen bereits fertig vorliegt. Ich werde meine Aufgabe mit nüchterner Sachlichkeit anfassen und meine Maßnah- men ohne Ansehen von Person und Stand treffen, nur dem damit verbundenen hohen Zweck dienend. zlimson warnk„vor dem Märchen von einem raschen zieg“ Der Eindruck seines Besuches in der Normandie/ Europas Echo zu D eutschlands totaler Mobilisierung Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 27. Juli Roosevelts Kriegsminister Henry Stimson, der soeben von einer Besichtigungsreise durch die Normandie nach Washington zu- rückkehrte, erklärte im amerikanischen Rundfunk, das deutsche Volk und seine Ar- meen seien„noch in keiner Hinsicht Zzu- sammengebrochen“. Er warnte seine Hörer auf das eindringlichste vor dem„Märchen von einem raschen Siege. Unsere Männer“, s0 betonte er,„die in den Kampf mit dem erfindungsreichen und hartnäckigen Gegner verwickelt sind, haben nicht den Eindruck, daſß die Deutschen bald erledigt sind.“ Stimsons Feststellungen werden in zahl- reichen britischen und amerikanischen Be- richten von allen Abschnitten der Inva- sionsfront unterstrichen, wenn sie melden, daß der deutsche Widerstand von einer beispiellosen Wildheit sei und bleibe, die kaum noch übertroffen werden könne. Auch die„Daily Mail“ weist in einer Betrachtung über das Kampfgeschehen auf die unverminderte Härte des Widerstandes, den die deutschen Verteidiger dem britisch- amerikanischen Ansturm entgegensetzen, hin. Weiter betont das Blatt, es wäre nicht nur verfehlt, sondern gefährlich, sich dem Glauben hinzugeben, daß der mißglückte Mordanschlag auf den Führer irgendein Nachlassen der deutschen Energien herbei- führen könnte. Die Zeitung zitiert den Aus- spruch eines gefangenen deutschen Unter- offiziers:„Die meisten von uns fühlen jetzt wie ihr Engländer im Jahre 1940. Uber das Attentat auf den Führer denken wir, wie ihr gedacht hättet, wenn damals defaitisti- sche Generale den Versuch unternommen hätten, Churchill zu ermorden.“ „Die deutsche Regierung hat eine Festig- keit, die an Wunder grenzt“, stellt die spa- nische Zeitung„Arriba“ fest. Alle diejeni- gen ausländischen Beobachter, die in der Vergangenheit ein Schwächerwerden, eine Das Wunden den Rellung offenbart den zinn der ſeschichte nachlassen oder erlahmen sollten, alle aber den, daß wir diesen Tag als ein Zeichen des Schicksals aufzufassen hätten und keine Anstrengung groß genug sein könnte, um sie dem Kampf um unser Leben zur Ver- fügung zu stellen. Und damit komme ich zu den Folgerun- gen, die wir aus den hinter uns liegenden Ereignissen ziehen müssen. Wir stehen an den Fronten einer Welt von haßerfüllten Feinden gegenüber, die, wie die Vorgänge des 20. Juli wieder einmal beweisen, kein Mittel, und sei es das heimtückischste und gemeinste, verschmähen, um uns zu Boden zu werfen. Der Führer ist in diesem Kampf wahrhaft jenem Ritter gegen Tod und Teu- fel auf dem Stich von Albrecht Dürer zu vergleichen. Wir müssen durch diese Hölle von widerständen, Belastungen und Gefah- ren hindurch, ehe wir am Ende des Weges wieder das Freie gewinnen und klare Luft atmen können. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß uns das gelingen wird. Aber es muß uns auchgelingen, sonst sind wir alle verloren. Es ist klar, daß wir in diesem Schicksalskrieg um unser Leben unsere Kräfte nicht im geringsten schonen dürfen, im Gegenteil, sie so unbeschränkt und vor- behaltlos zum Einsatz bringen müssen, als das überhaupt nur möglich ist. Das will auch das ganze Volk. Es ist in einem Maße bereit, das Letzte, und wenn es nötig ist, das Allerletzte in diesem Kriege hin- zugeben, das nur Bewunderung verdient. Aufgabe der Führung aber ist es, diese Be- reitschaft in die Tat umzusetzen, und die organisatorischen und gesetzlichen Voraus- setzungen dafür zu schaffen, daß die Lasten gerecht verteilt werden und jeder soviel davon trägt, als er Überhaupt davon tragen kann. Das ist heute zweifellos noch bel weiltem nicht der Fall. Wir verfügen im Lande selbst über ein ungeheures Kräfte- potentfal, das zwar zu einem beacht- lichen Teil, aber keineswegs ganz zur Aus- schöpfung kommt. Das darf nicht sein. Der Krieg erfordert unsere gesamte Kraft, aber setzen wir diese ein, dann ist uns der Sieg auch sicher. Himmlers und zpeers Hulgabengebiele Ich hoffe und wünsche, daß ich zu ihr die nötige Sachkenntnis, aber auch die nötige Fantasie und Improvisationskunst mitbrin- ge. Es gibt noeh soviel bei uns an Kräften einzusparen, daſ mir um den Erfolg meiner Arbeit nicht bange ist. Ich führe die Reichs- hauptstadt, die seit den schweren Luftan- griffen vom November des vergangenen Jah- res einen gegen früher wesentlich vereinfach- ten Lebensstandard hält, ohne, daß sie dadurch an Energie, Arbeitseifer, Kriegsmoral oder so- gar an Humor eingebüßt hätte. Keiner hat bei uns gefroren oder gehungert. Alle haben ihre Arbeit, ihr Bett und ihr Dach über dem Kopf, wenn es auch hin und wieder einmal durchregnet. Ich schmeichle mir, diesen umfassenden Vereinfachungsprozeſ mit meinen Mitarbeitern ohne gefänrliche Reibung durchgeführt zu haben und meine Erfahrungen dabei gehen dahin, daß wir unendlich viel einsparen können, wenn wir wollen und vor allem wenn wir müssen. leh werde meine Vollmachten dazu be- nutzen, die Lasten des Krieges gerecht zu verteilen und jeden, der irgend dazu in der Lage ist, zu einer kriegswichtigen Arbeit anzuhalten. Aus Gesetzen und Verordnun- gen soll klar ersichtlich werden, was der Einzelne zu tun und zu lassen hat, und was seine Pflicht dem Vaterlande gegenüber ist. Ich glaube nicht, daſ dadurch unsere Kriegsmoral sinken, sondern eher, daß sie gewaltig steigen wird. Ich weiß, daß ungezählte Millionen im ganzen Lande die- sen Satz im Augenblick, da ich ihn aus- spreche, mit einem begeisterten Ja beant- worten werden. Gerechtigkeit muß sein, vor allem im Kriege. Wenn alle in gleicher Weise an den Lasten der schweren Zeit be- Kapitulation des Nationalsozialismus voraus- gesagt hätten, seien durch die Tatsachen eindeutig widerlegt. Auch in der Schweiz verfügten totalen Mobilmachung des deut- sche Regime stärker sei denn je. In einem ersten Komentar zu der durch den Führer verfügten totalen Moblimachung des deut- schen Volkes, der sich zwangsläufig die der bestzten Gebiete anschließen dürfte, stellt die Madrider Zeitung„ABC“ fest, jeder Kenner der Mentalität des deutschen Vol- kes könne von dem Entschluß Deutschlands und jedes einzelnen Deutschen nicht über- rascht sein, auf jedwedes Eigenleben zu ver- zichten und in spartanischer Disziplin den Kampf um seine Existenz fortzuführen. Nach und nach scheint man im verbün⸗ deten, befreundeten und feindlichen Aus- land zu begreifen, wie es die finnische Zei- tung„Ajan sunnter“ herausstellt, daß die Alliierten alle ihre Trümpfe wie den Groß- teil ihrer Reserven rücksichtslos einsetzten, sie dabei verschwendeten und verbrauchten, neltige Kämpfe aul der lmel Iinian Sabang vor Sumatra von USA-Kriegsschiffen beschossen Tokio, 27. Juli Das Kaiserlich-japanische Hauptquartier gab am Mittwoch bekannt: Seit dem Morgen des 23. Juli versuchte der Feind, im Hafen der Insel Tinian und an der Nordwestküste zu landen. Die japanischen Truppen stellten sich ihm so- fort zum Kampf. Sie fügten dem Feind im Hafen von Tinian schwere Verluste zu und es gelang, ihn zurückzuwerfen. Im Nord- westen der Insel unternahmen die Japaner scharfe Gegenangriffe; aber es gelang dem Feind, dort gegen Mittag zu landen. In- zwischen hat er sich nach und nach ver⸗ stärkt, aber die Japaner käümpfen unter Aufbietung aller Kräfte gegen diese gelan- deten feindlichen Truppen. Weiter wird berichtet, daß am 25. Juli heraus. teiligt werden, dann tragen sle sich leſcht So nur werden wir eine wahre Volksge- meinschaft sein, die heute gemeinsam Opfer des Kriegs bringt und an zein Ende gemeinsam die Früchte des Sieges ern ten wird. Ich verspreche dem deutsche Volke, nichts unversucht zu lassen, um wenigen Wochen die Heimat in jeder Be ziehung kriegstüchtig zu machen. Manche wird etwas lange und manches noch auf sich warten lassen, Aber mit Hilfe Al- ler werden wir auch die letzten und größ- ten Schwierigkeiten meistern. Dabel bin ich besonders auf die Un stützung der Partei angewiesen. Der Füh- rer hat dem Leiter der Parteikanzlei, Reichs- leiter Parteigenosse Martin Bormann, de Auftrag gegeben, die von ihm angeordne Maßnahmen durch den Einsatz der Pa auf Grund der ihm erteilten Vollmachten tatkräftig zu unterstützen. Parteigenosse Bormann und ich sind uns seit langem einis darüber, wie das zu geschehen hat. Die Partei wird der Motor des gesamten Umstellungsprozesses sein. Sie wird von nun ab vornehmlich der Aufgabe dienen, Soldaten für die Front und Arbeitskräfte für die Rüstungsproduktion freizumachen. Sie wird diese mit dem an ihr gewohnten Schwung und mit ihrem alten revolutionã- ren Elan erfüllen. Ich weiß, daſ jetzt der Wettlauf zwischen den Gauen, Kreisen und Ortsgruppen beginnen wird, wer dabel an der Spitze liegt. Wenn unsere Feinde glauben, wir wären am Ende, so werden sie bald zu ihrem Schrecken feststellen müssen, daſs wir auf vielen Gebieten überhaupt erst anfangen. 4 Die Lage an den Fronten, insbesondere an der Ostfront, wird sich auf Grund dieser bald 4— sentlich zu unseren Gunstén. Der eg wird ein neues Gesicht erhalten un unscren———— den das Triumphgeschrei im Halse stecken deutsche Volk g KReihe von gesch bleiben. Getah t5 Sie glaubten, uns mit dem 20. Juli den Erfolg vernichtenden Stoß versetzen zu können. auch beglückenc Sie haben uns nur aufgerütteltl Die Folgen ansichten und- werden nicht wir, sondern sie zu verspüren Tatsachen bestä bekommen. auf dem Gebiet So war es noch jedesmal, wenn die Ges- heute mehr als ner des Nationalsozialismus ihre letzten che Erfindungss 5— in- bestanden. szenierte ein vom damaligen preußischen Die Innenministerium gedungenes Subjekt eine bpis 3 Parteirevolte. Drei Wochen später stiegen wird es bald sc wir bei der Reichstagswahl am 14. Septem- aber, daß unsere ber von 12 auf 107 Mandate. Im November/ die Erfindungen Dezember 1932 versuchte wieer ein Verräter den Mengen vo die Partei aufzuspalten. Acht Wochen spä- und der kämpfe ter waren wir an der Macht. Im Februar zu stellen. Hier 1938 brach in unserem Staatsgefüge eine Vorbereitungen große Personalkrise aus. Fünf Wochen spä- zu einem Leerle ter kehrte die Ostmark zum Reich zurück Mithilfe des gai Jedesmal haben unsere Feinde geglaubt, es Wenn die Nati- sei mit dem Nationalsozialismus und dem einer großen Führer zu Ende. Jedesmal erlebten sie eine dann können di grausame Enttäuschung. gemeistert were Solche Belastungen waren bel uns immer vicht über den Gesundungs- und nicht Krankheitserschei-⸗ immer behaupt nungen. So wird es auch hier sein. Ich fühle davor. Das wird es nicht nur, ich weiß es. Ich lese es in den—2— un Augen der vielen Menschen, mit denen ich denfalls—— zusammenkomme. Sie haben alle das Em- niit gel noch pfinden, daß es jetzt bald wieder aufwär Kans, und zwar nicht aus irgzend einem 2 all, sondern aus unserer eigenen daß sie sich in g wegt, deshalb al den kann, daß s lig neue Tatsach unvorbereitet tr. britische Oeffen teln gegen unser das ganz verstän ste Vorteil dies sehr darin, daß mannt fliegt, als ganze feindlich. geunsgssystem übe lich wird es bei der Fall sein, d verschiedensten gen werden. spDprung, den d oder jenem Sekt nicht nur einge Die Ergebnisse c noch zum klein Erprobung, zum in der Fertigung Ich würde wm lich moderne d Anblick mir nic sondern einen 4 sage das nicht u fen. Ich bin mir den kritischen Gerechtigkeit ur ges unserer Sac Wir bedürfen all Kkraft der Techn bheit unseres ko Dazu/ kommt noch ein anderes: Wir hab bel Erkennen der zeitweiligen technischen Uberlegenheit des Feindes auf bestimmten Gebieten von vorne anfangen müssen. Es ist uns seit langem klar geworden, daß wir die Gegenseite nicht durch Ubersteigerung mrer eigenen, sondern nur durch Schaffung neuer Mittel und Möglichkeiten der tech- nischen Kriegführung schlagen können. Es handelte isch hier also nicht so sehr darum, den Vorsprung, den sie hielt, einzuholen, als vielmehr ihn zu überholen. Das ist im Lauf der vergangenen zwei Jahre auf den ver- schiedensten Gebieten der Kriegstechnik ge- schehen. Die Resultate dieser einschneiden- den Entwicklung werden mehr und mehr auf den Schlachtfeldern in Erscheinung treten. Der Einsatz unserer--Waffe ist gewissermaßen die Einleitung dazu. 1 Fortsetzung siehe Seite 3) wicklung allein sache seine Ho den Sieg unser. Das könnte ehe zu einer Stärkv Ffür die bevorste ren. Ich werde Morg Freitag. Rei. 15.00—15.30: Unt. Solistenmusik v. bis 17.00: Nachn funkorchester); die Musik nicht 19.15—19.30: Fro bels-Aufsatz; 2 Venedig, Operet landsender: 17. von Haydn und bert, Orchester Lieder der Na Dresdner Philh- ouvertüre und Brahms, Leitun- während sich Deutschland jetzterst mit aller ihm eigenen Konsequenz daran be- gibt, auch die letzten Kräfte planvoll zu erfassen und einzusetzen. Besonders deut- lich wird dies am Beispiel der Sowietunion. Sie ging bereits vor eineinhalb Jahren zum denkbar totalen Kriegseinsatz über, berief alle nur irgendwie in Betracht kommenden Jahrgänge zu den Waffen und zwang die hierzu nicht mehr fähigen zur letzten Aus- schöpfung ihrer physischen und psychischen Kräfte innerhalb der Rüstung. Daraus läßt sich unschwer ableiten, daß die deutsche arbeitsmäßige, kämpferische und materielle Potenz nun erst in vollem Umfange ausge⸗ schöpft wird. Da die Feindseite keineswegs mehr imstande ist, ihre Kräfte in gleichem Umfange noch zu steigern. Die augenblick⸗ lichen Reserven Deutschlands werden für den Fronteinsatz frei, da durch die jetzt von den Reichsministern Himmler und Dr. Goeb- bels eingeleiteten Maßnahmen neue Reser⸗ ven mobilgemacht werden. Das hein Brausend st Berg, àchzend der Gewalt des ten sich die Steilhang, als e Hoch oben, Streben begann jedem Regen g des Wildbache leicht höhlten: Das meiste ab Vorarbeit scho VUnsichtbaren Seinen Wurzel Steilhang. Irge Urgrund, irger ander. Der H: haltsam war hunderten fes derte das unv wandelte es si Krachend ne Stürzen hineir blöcke von obe der schwarze licht. Dazwisc Zich ineinande zwanzig Flugzeuge, ein Kreuzer, Zerstörer 4 und-Boote die Stadt Sabang auf ei⸗ und schrie ner kleinen Insel vor Sumatra be- Leben geword schossen. Die Japaner unternahmen sofort hundertjährigé Gegenangriffe und versenkten zwei feindl- pelsen. Hinter liche Zerstörer und ein-Boot. Ein Zer⸗ mit seinen W störer wurde beschädigt. Außerdem wurde rung vollende eine größere Anzahl der Flugzeuge abge- Minutenlan schossen. Der feindliche Verband ergrift nutenlang ub die Flucht. Die Schäden in der Stadt sind Windes, das gering. 4 welthaften— Erst im Ta Da die Butter in Neuyork in den letzte Wochen erneut außerordentlich knapp 2 den ist, wurde angeordnet, daß die Gastst zum Mittagsmahl keine Butter geben aur Reza Fahlevi. der ehemalige Schah von 1 Starb in Südafrika, wohin die Briten ihn na dem Oberfall auf sein Land verschleppt hatte Baumwerk, I gtehenden W en sle sich lelcht wahre Volksg e dem deutschen zu lassen, um mat in jeder B machen. Manch nches noch lüng ber mit Hilfe Al letzten und größ-⸗ rn. s auf die Unte on freizumachen. an ihr gewohnten alten revolutionä- iß, daß jetzt der n Gauen, Kreisen wird, wer dabel in unsere Feinde 3 ide, so werden sle eststellen müssen, en überhaupt erst ten, insbesondere auf Grund dieser rn, und zwar we⸗ n. Der Krieg wird un unseren Fein⸗ im Halse stecken dem 20. 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Die Ergebnisse dieser Entwicklung sind nur noch zum kleineren Teil im Stadium der Erprobung, zum größeren Teil aber bereits mich nicht dazu berechtigten. Ich sah Kürz- lich moderne deutsche Waffen, bei deren Anblick mir nicht das Herz höher schlug, fen. Ich bin mir immer aüch, und gerade in den kritischen Phasen dieses Krieges der Gerechtigkeit und damit des letzten Erfol- Wir bedürfen alle an sich nicht der Beweis- deutsche Volk glauben. Dazu kommen eine auch beglückend eine solche Festigkeit der guf dem Gebiet unserer Rüstungsproduktion sche Erfindungsgenie hat seine Zerreißprobe wird es bald soweit sein. Entscheidend ist Mithilfe des ganzen Volkes geht das nicht. Wenn die Nation in ihrer Gesamtheit zu dann können diese Probleme ohne weiteres gemeistert werden. Die Feindseite ist dann sten Wochen und Monate erneut zeigen. Je- nen und noch zu treffenden Maßnahmen mit gelassener Ruhe entgegenschauen. würdle völlig dem Sinn und Zwecle meiner sche Volk auf die hier angedeutete Ent- wicklung allein oder auch nur in der Haupt- den Sieg unserer Waffen begründen würde. Das könnte eher zu einer Schwächung als Blektrische Nachrichtenübermittlung; 12.35 bis bis 17.00: Nachmittagskonzert(Frankft. Rund- die Musik nicht wär!“ 18.30—19.00: Zeitspiegel; 19.15—19.30: Frontberichte; 19.45—20.00: Goeb- landsender: von Haydn und Liszt, Klaviermusik von Schu- Brahms, Leitung: Karl Schuricht. Vorarbeit schon die sickernden Wasser, die rung vollendend. Fortsetzung der Goebbels-Rede von S. 2) Entscheidend bei dieser Entwicklung ist, wegt, deshalb also mit Recht erwartet wer- den kann, daß sie den Feind auch vor völ- lig neue Tatsachen stellen und so ziemlich unvorbereitet treffen wird. Wenn heute die britische Oeffentlichkeit nach Abwehrmit- teln gegen unsere-I1-Waffe schreit, so ist ste Vorteil dieser Waffe besteht nicht s0 sehr darin, daß die fliegende Bombe unbe- mannt fliegt, als vielmehr darin, daß sie das und Verteidi- gungssystem über den Haufen wirft. Aehn- lich wird es bei anderen neuartigen Waffen der Fall sein, die wir demnächst auf den verschiedensten Gebieten zum Einsatz brin- gen werden. Wir haben also den Vor- oder jenem Sektor der Kriegstechnik hielt, in der Fertigung. leh würde mich schämen, eine solche Sprache zu sprechen, wenn die Tatsachen sondern einen Augenblick stehen blieb. Ich sage das nicht um zu prahlen oder zu bluf- ges unserer Sache absolut sicher gewesen. kraft der Technik, um uns von der Gewiß- heit unseres kommenden Sieges zu über- zeugen. Wir glauben an ihn, weil wir an das Reihe von geschichtlichen Gründen, die uns der Gefahr entheben, je an unserem end- gültigen Erfolg zu zweifeln. Aber es ist Ansichten und Aussichten durch die realen Tatsachen bestätigt zu sehen. Und das ist heute mehr als einmal der Fall. Das deut- bestanden. Die Welt hat lange darauf warten müssen, bis es sich wieder zu Wort meldete. Nun aber, daß unsere Produktion in der Lage ist, die Erfindungen der Technik in hinreichen- den Mengen von Fertigungen auszustoßen und der kämpfenden Front zur Verfügung zu stellen. Hier sind alle nur erdenkbaren Vorbereitungen zu treffen, um es nirgendwo zu einem Leerlauf kommen zu lassen. Ohne einer großen Kraftanstrengung ausholt, nicht über den Berg, wie ihre Führungen immer behaupten, sondern sie steht noch davor. Das wird die Entwicklung der näch- denfalls können wir ihr nach den getroffe- Es wüäre natürlich verhängnisvoll, und Darlegungen widersprechen, wenn das deut- sache seine Hoffnungen auf den kommen- zu einer Stärkung unserer nationalen Kraft für die bevorstehenden Entscheidungen füh- ren. Ich werde nicht müde werden, meine Morgen im Rundfunk Freitag. Relchsprogramm:.30—.45: 12.45: Zur Lage; 14.15—15.00: Kapelle Börschel; 15.00—15.30: Unterhaltsame Musik; 15.30—16.00: Solistenmusik von Bach und Beethoven; 16.00 funkorchester); 17.15—18.30: Sendung: Ja, wenn bels-Aufsatz; 20.15—22.00:„Eine Nacht in Venedig, Operette von Joh. Strauß. Deutsch- 17.15—18.30: Sinfonische Musik bert, Grchestersufte von Bizet; 20.15—21.00: Lieder der Nacht; 21.00—22.00: Konzert der Dresdner Philharmoniker: Akademische Fest- ouvertüre und Sinfonie Nr. 4 in-moll von sein Antlitz scheint Waffen, Hände und Herzen szichern den zieg schon zu Beginn dieses weltumspannenden Ringens geäußerte Auffassung zu wieder- holen, daß der Krieg ein geschichtliches Ereignis ist, das weder allein von der Seite der Technik noch allein von der des militä- rischen, politischen oder wirtschaftlichen Einsatzes, noch allein von der Moral bewäl- tigt werden kann. Erst das Zusammenwir- ken all dieser Kräfte in einer die ganze Na- tion umspannenden Anstrengung verbürgt den Erfolg. Es war noch niemals so, daß eine einzelne Waffe für sich den Sieg ent- schieden hat. Waffen, Hände und Herzen müssen zum Einsatz gebracht werden, um den Erfolg zu sichern. Wenn wir die eben angedeutete Entwicklung un— serer Kriegstechnik zu unseren Gunsten mit tiefen Aufatmen begrüßen und auch die Ge- duld aufbringen, gewisse Zeit bis zu ihrer restlosen Verwirklichung zu warten, so darf sie uns deshalb doch kein Anlaß sein, in unseren sonstigen Kriegsanstrengungen auch nur im geringsten nachzulassen, sondern sie im Gegenteil zu verstärken, womöglich sogar zu verdoppeln. und dazu das ganze Volk aufzurufen. Es muß nicht nur die gegenwärtige schwere Zeit, in der wir uns des vereinten Ansturms fast der gesamten Welt zu erwehren haben, standhaft überdauern und aus ihr noch zu- sätzliche Kraft schöpfen, es muß sich auch für die darauf folgende schwere Zeit bereit- halten. Nichts werden unsere Feinde unver- sucht lassen, um uns zu Boden zu werfen. Nichts dürfen wir deshalb unversucht las- sen, um das zu verhindern, ihnen, wo wir nur können, Schläge zu versetzen und bei keinem einzigen Schlag, den wir dabei emp- kangen, auch nur mit der Wimper zu zucken. Einer muß den anderen zu übertreffen bestrebt sein an Haltung, an Moral, an Ar- beit, an Kampfeseifer und Standhaftigkeit. Dann werden unsere Tugenden im Bunde mit unseren Waffen den Sieg erringen. Je schwerer er uns gemacht wird, desto fester wollen wir daran glauben und deste fana- tischer dafür kämpfen. Das ist in der Gesamtheit die Bilanz des 20. Juli. Ich glaube, daß das deutsche Volk mehr Grund hat, damit zufrieden zu sein, als seine Feinde. Der Führer steht wie immer am Steuer unseres Staates und lenkt Volk und Nation mit sicherer Hand durch alle Stürme und Ungewitter dieses Krieges hindurch: Unser Volk ist tapfer, brav und fleißig und hat nur den einen Gedanken, zu kämpfen und zu ar- beiten, daß der Sieg unser werde. Es dankt dem Allmächtigen, daß er den Führer in seinen gnädigen Schutz ge- nommen hat, und bittet ihn, das auch fer- nerhin zu tun. Wir aber wollen uns einander übertreffen in der Liebe und Treue zu ihm und im Glauben an seine geschichtliche Sendung. Es liegt in unserer Hand, dem Krieg in Bälde eine neue Wendung zu geben. Die WVoraussetzungen dazu sind vorhanden. Er- greifen wir sie! Deutlicher als durch die wunderbare Errettung dés Führers wird sich der Allmächtige uns nicht mehr offenbaren. Er will, daß wir uns weiterhin den Sieg verdienen, damit er uns eines Tages den Lorbeer reichen kann. Also wollen wir an die Arbeit gehen, das Auge auf eine Zu- kunft gerichtet, die unser sein wird!“ Befehl an dlcas Gewoissen „/eue quf eigenen Sützpunbt“ Unterofſfizier gibt das Kennwort des totalen Krieges Von Kriegsberichter Hans-Ulrich Plath PK. Im Osten, im Juli 1944 In einer der letzten Wochenschauen sahen wir die überragende Tat des Unteroffiziers Apitz. Als vorgeschobener Artilleriebeob- achter lenkte er das Feuer der Batterie auf den eigenen Standpunkt, der von sowjeti- schen Panzern umrollt und überrollt wurde. Die Tatsache, nüchtern hingeschrieben, wirkt wie eine fast alltägliche Feststellung. Und doch hat hier ein bisher unbekannter Unteroffizier mit seiner Tat das Kennwort in die letzte Steigerung des totalen Krieges hineingeschrieben. In einer Sternenstunde, die nur dann zu schlagen vermag, wenn ein Einzelner ganz auf sich allein gestellt ent- scheidend das Schicksal vieler in den Fäu- sten hält, offenbarte Unteroffizier Apitz die reinste Form des soldatischen Menschen. Uber die zunehmende Härte des Krieges brauchen wir hier kein Wort zu verlieren. Die kennt der Obergefreite Sandgruber ge- nau so wie sein Divisionskommandeur, die erfährt Frau Sandgruber, Mutter von fünf Kinder, im Fallen der jaulenden und ber- stenden Bomben genau so wie die Frau des Kommandierenden Generals. Da gibt es keine Zuflucht in die Verkleinerung mehr. Der totale Krieg steht ohne Maske da, grausam und bar der denheit der soldatischen Idee wiedergebo- ren. Theodor Körner gab der Idee die Me- lodie„Ein Volk steht auf, der Sturm bricht los, Der Freiheitskämpfer begab sich aus innerem Antrieb ins Soldatentum. Er ist nicht mehr Söldner ohne Seele, sondern die Vaterlandsliebe wird ihm zum Pflicht- gesetz. Heer und Volk sind eine Einheit ge- worden, sie durchdringen sich gegenseitig. Männer wie Scharnhorst, Gneisenau und Clausewitz erkennen seherisch, daß die„all- gemeinen Zustände der Nation“ in die Hee- resreform einzumünden haben. Das Ziel aber ist das Volksheer. Die aufhaltenden Kräfte einer bürger- lichen Zeit werfen sich dieser Entwicklung entgegen. Die geweckten Instinkte aber wandeln weiter. In den Materialschlachten des ersten Weltkrieges härtet sich der Typus des soldatischen Menschen. Aus- geglüht leuchtet er im Nationalsozialismus wieder auf, und seine politische Zielsetzung ist nichts anderes als die vorbereitete Ein- heit von Volk und Heer. Und dann erfährt der Typus seine letzte Wandlung in der furchtbaren Erschütterung unseres Ent- scheidungsringens. Er wirft sein Leben im Kampf nicht weg, sondern er sucht bis zur letzten Minute den Ausweg. Er wächst über den Tod hinaus, weil er ihn kämpfend mit ischlichen Empfindung. Sandgruber hat zu oft mit der Schnauze im Dreck gelegen, als daß er noch auf beschönigende Phrasen hereinfallen würde. Er will keine Worte! mehr hören, wenn seine Erscheinung im Schicksalskampf Tat geworden ist. Aber die Frage steht unsichtbar fordernd über dem erschütternden Geschehen: Wo- her kommen die seelischen Kräfte, die den Unteroffizier Apitz zwangen, gerade das zu tun, was er tat? Die Antwort rührt an Vor- gänge, die aus dem rassischen Kraftfeld des urgermanischen Soldatentums bis in unsere Zeit ausstrahlen und nun ihre Erfüllung ge- funden haben. Werner Picht hat es in sei- nem Buch„Der soldatische Mensch“ ausge- sprochen:„Zum erstenmal in der Geschichte haben in Deutschland, dem Soidatenland, Soldat und Mensch zu vorbehaltloser und voaussetzungsloser Verbindung zusammen- gefunden. Der einfache und elementare Tat- destand:„Weil und sofern ich Mann bin, bin ich Soldat, und in der soldatischen Form finde ich den kongenialen Ausdruck meines Menschentums“, bezeichnet in Wahrheit eine völlig neue Stufe in der Entwicklung des deutschen Menschen.“ Mit anderen Worten: In den Freiheits- kriegen von 1813 wurde die Volksverbun- einer Handbewegung beiseite schiebt, als wäre er ihm lästig. Er kennt auch die Furcht, gewiß, aber er kennt sie nur in ihrer Uberwindung. Deshalb lenkte Unterofflzler Apitz das Feuer auf den eigenen Standpunkt. Weil er das Leben bejahte und weil er sich nicht aufgab, erzwang er die Erfüllung seines Sol- datentum. Deshalb ist seine Tat Anruf, Weckruf, Mahnruf und Aufruf. Die Zielwelle des gewachsen. Nur er wird ihr standhalten können, der jederzeit bereit ist, das Feuer auf den eigenen Standpunkt zu lenken. Diese Bereitschaft trifft auf jeden zu, ganz gleich, auf welchem Platz er steht. Die Tat des Unterofflziers Apitz ist das Feld- geschrei, mit dem wir uns dem Feind ent- gegenwerfen, alle, die da sind: Soldaten und Männer, Frauen und Greise, Rüstung und Erfinder. Im soldatischen Menschen hat der Deutsche zu sich heimgefunden.„Denn noch im ‚Stirb und Werde' erfüllt er das solda- tische Gesetz.“ Der Sieg aber ist das Siegel dieses sol- datischen Gesetzes. feindlichen Ansturms ist ins Riesengroße Die vielseitigen kriegsbedingten Umstände erschweren häufig die Erfüllung der Hei- ratswünsche von Ehewilligen, insbesondere deshalb, weil es den jungen Menschen an einem entsprechenden Bekanntenkreis fehlt und gesellschaftliche Veranstaltungen im Kriege selten oder unmöslich geworden sind. Diese Beobachtungen haben bekannt- lich das Rassenpolitische Amt der NSDAP veranlaßt, in dem unter seiner Aufsicht stehenden Reichsbund Deutsche Familie (RDF) eine Briefzentrale, zunächts mit Sitz in Dresden, einzurichten. Zweigstellen der Briefzentrale bestehen bereits in Köln und Breslau; weitere sind vorgesehen und werden demnächst in Königsberg (Pr.), Hannover, Frankfurt a.., Straßburg, Augsburg, München, Graz und Wien errichtet. Die Briefzentrale hat den Zweck, ehetaug- lichen Menschen bei der Gattenwahl durch Vermittlung eines Brieftaustausches mit dem Ziel der Eheanbahnung Hilfe zu leisten. Sie wird mit Zustimmung der Wehrmacht auch von Soldaten in Anspruch genommen. Der Reichsinnenminister führt nun in einem Erlaß vom 12. Juli aus(Ministerial- blatt der Inneren Verwaltung Nr. 29), daß er sich von einer erleichterten Eheanbah- nung einen günstigen Einfluß auf das Hei- ratsgeschehen im Kriege verspricht. Deshalb sind die Bestrebungen der Briefzentrale im Hinblick auf die bevölkerungspolitisch be-— deutsame Förderung der Frühehe durch die Gesundheitsämter entsprechend zu unter- stützen. Dies hat in folgender Weise zu ge- schehen: Die Briefzentrale macht die Aufnahme der Teilnehmer von einer ärztlichen Unter- suchung abhängig, die von jedem beim Amt für Volksgesundheit der NSDAP zugelasse- nen Arzt, für Wehrmachtangehörige vom Ausgezeichnete Prüfſinge Zum Abschluß der Lehrzeit von 1500 Fach- arbeitern und Kaufleuten veranstaltete die Gauwirtschaftskammer Oberrhein eine Preisverteilung an die Besten des im ersten Halbjahr 1944 geprüften Nachwuch- ses. Unter den 32 ausgezeichneten Prüflin- gen, an welche Buchpreise verteilt wurden, gehören 24 dem gewerblichen und acht dem kaufmännischen Abschnitt an. Im Namen der Gauwirtschaftskammer Oberrhein dankte Präsident Urban insbesondere den Lehr- herren für die gute Ausbildung, die sie ihren Lehrlingen zuteil werden ließen. Ihre Lehrarbeit sei um so höher zu bewerten, als die im Kriege an die einzelnen Betriebe gestellten Anforderungen erhöhte Leistun- gen verlangten. Mancher der Prüflinge konnte seinen wohlverdienten Preis nicht selbst entgegennehmen, weil er inzwischen zum Reichsarbeitsdienst eingezogen wurde. Mit der Bitte des Präsidenten an die Lehr- herren, diesen die Anerkennung ihrer Hei- matkammer verbunden mit den besten Zu- kunftswünschen zu übermitteln, schloß die Veranstaltung. Die erste von der Gauwirtschaftskammer Oberrhein veranstaltete Stenografie- Prüfung hatte eine rege Beteiligung zu verzeichnen. Das Prüfungsergebnis ist als durchaus befriedigend anzusprechen, zeig- ten doch 24,3 v. H. der Prüflinge überdurch- schnittliche Leistungen. Die nächste Prü- kung ist zum Frühjahr 1945 in Aussicht ge- nommen. Der Begriff der geringer entlohnten Arbeit Nach den geltenden Bestimmungen sind Arbeiter und Angestellte in den durch Luftangriff beschädigten Betrieben nach Ablauf des vierzehnten Arbeitstages vom Schadenstage ab zur Sonderunter- stüt z ung zugelassen, sofern sie mit einer geringer entlohnten Arbeit als vor dem Schadenstage beschäftigt werden. Wie der Generalbevollmächtigte für den Arbeits- einsatz in einem Erlaß Klarstellt, ist unter geringer entlohnter Arbeit hierbei eine Ar- beit zu verstehen, für die auf Grund ihrer geringeren Wertung nur ein geringerer Lohn beansprucht werden kann, als er bis- her für eine hochwertige Arbeit gezahlt worden ist. Die Zulassung zur Dienst- pflichtunterstützung kann daher nicht Platz greifen, wenn ein Facharbeiter, der im Ak- kord arbeitet, nunmehr im Zeitlohn arbei- ten muß, denn hier handelt es sich nur um zumutbare andere Art der Beschäftigung, die völlig im Rahmen der bisherigen beruf- lichen Tätigkeit bleibt. Die Briefze ntrale/ Ein Erlat zur neuen en Truppenarzt, vorgenommen werden kann. Der Arzt übersendet seinen Untersuchungs- befund dem Gesundheitsamt, das an Hand der Erb- und Sonderkarteien feststellt, ob inm Tatsachen bekannt sind, die gegen eine Eheschließung des Teilnehmers sprechen. Liegen solche Tatsachen nicht vor, so stellt das Gesundheitsamt, auch ohne daß bereits der zweite Partner bekannt ist, eine The- unbedenklichkeitsbescheinigung aus und übersendet diese mit dem ärztlichen Befund der Briefzentrale. Den Gesundheitsämtern bleipt es überlassen, in einem Begleit- schreiben Hinweise auf Befunde zu geben, die zwar kein Ehehindernis begründen, aber doch für die Ehevermittlung wichtig sind. Uper den Teilnehmer ist eine Erbkartei- karte mit dem KHinweis, daß eine Ehe- unbedenklichkeitsbescheinigung für die Briefzentrale ausgestellt wurde, anzulegen. Kommt der Teilnehmer durch die Brief- zentrale zur Eheschließung, so händigt ihm diese die Eheunbedenklichkeitsbescheini- gung unmittelbar oder über das Gesund- heitsamt aus.* Ergibt sich aus dem Untersuchungsbe- fund oder aus der Erbkartei, daß die Ehe- schließung des Teilnehmers zu verhindern ist, so benachrichtigt das Gesundheitsamt hiervon unter Ubersendung des ärztlichen Befundes die Briefzentrale, die die Vermitt- lung dieses Teilnehmers dann ablehnt. Sollten sich Personen an das Gesundheits- amt mit der Bitte wenden, auch die an und für sich vom Arzt wahrzunehmende Unter- suchung auszuführen, so kann dies im Rah- men der Tätigkeit der Beratungsstelle für Erb- und Rassenpflege geschehen. Gebüh- ren sind deshalb nicht zu erheben. Der zu Untersuchende soll einen Sippenfragebogen ausfüllen, der gegebenenfalls zu vervoll- ständigen und zu überprüfen ist. ee Ebensowenig kann etwa Sonderunter- stützung gezahlt werden, wenn infolge Fliegerschadens Uberstunden entfallen oder die bisherige betriebsübliche Arbeitszeit von sechzig auf achtundvierzig Stunden zu- rückgeführt wird. Es soll durch die Sonderunterstützuns dem Gefolgschaftsmitglied die aus seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit sich erge- bende wirtschaftliche Lage erhalten blei- ben. Diese wirtschaftliche Lage kann je- doch solange nicht als gefährdet angesehen werden, als das Gefolgschaftsmitglied mit seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit ent- sprechender Arbeit weiterhin beschäftigt Werden kann. Feldpostvergũnstigungen kür Kriegshilfsdienstmaiden Die bei den Dienststellen der Wehrmacht beschäftigten Kriegshilfsdienstmaiden sind in die Gebührenvergünstigungen der Feld- post eingeschlossen worden, wenn ihre Wehrmachtdienststelle eine Feldpostnum- mer führt oder wenn sie durch ihre Zuge- hörigkeit zu einer Wehrmachtdienststelle mit offener Anschrift von der Familie ge- trennt sind und bei der Wehrmacht in un- entgeltlicher Unterkunft und Verpflegung stehen. Voraussetzung ist, daß die Maiden ihre Sendungen bei der Dienststelle ein- liefern. Ebenso müssen die Sendungen an die Maiden die Anschrift der Wehrmacht- dienststelle tragen, es sei denn, daß sie von einem feldpostberechtigten Absender aus- gehen. „Frachtzuschlag für Transporte ab Mittel- rheinstationen nach Hamburg. Durch Be- schluß des Frachtenausschusses Duisburg wurde gemäß der bereits für die Oberrhein- stationen bestehenden Ubung der Zuschlag ab Mittelrheinstationen in der Weise fest- gesetzt, daß zu der Basisfracht ab Mittel- rhein nach Stationen der Elbe usw. ein Zu- schlag von 0, 30 RM mit den jeweiligen Kleinwasser- und Winterzuschlägen berech- net werden kann. Haarschneiden im Betrieb? Um seinen Gefolgschaftsmitgliedern das lange Warten in den Friseurstuben zu ersparen, hat ein großer mitteldeutscher Rüstungsbetrieb laut „Arbeitertum“ in Ubereinkunft mit der In- nung des Friseurhandwerks sich im Betrieb eine eigene Haarschneidestube eingerichtet. Die Gefolgschaftsmitglieder melden sich zum Haarschneiden an, erhalten einen ge- nauen Termin und werden dann ohne War- ten bedient. Das heimliche Leben/ nin Brausend stand der Regen gegen den Berg, ächzend bogen sich die Tannen unter der Gewalt des Sturmes, gespenstisch duck- ten sich die niederen Sträucher an den Steilhang, als es geschah. Hoch oben, wo die Wand himmelauf zu streben begann, nahm es seinen Anfang. Bei jedem Regen gingen die gischtenden Wasser des Wildbaches nahe daran vorbei, viel- leicht höhlten auch sie irgendwo den Grund. Das meiste aber taten wohl in jahrelanger Unsichtbaren unter Erde und Gestein: aus seinen Wurzeln löste sich der Berg, der Steilhang. Irgendwo rissen die Bänder zum Urgrund, irgendwo barst der Stein ausein- ander. Der Hang kam ins Gleiten. Unauf- haltsam war das Geschehen. Was in Jahr- hunderten festgefügt stand, wo Jahrhun- derte das unveränderte Gesicht sahen, da wandelte es sich in wenigen Minuten. Krachend neigten sich die Tannen, in ihr Stürzen hinein sprangen die ersten Stein- plöcke von oben her, die Erde warf sich auf, der schwarze Mutterboden trat ans Tages- ücht. Dazwischen Steine, Felsen. Es schob sich ineinander, drängte, kreischte, ächzte und schrie- als wäre dem Berg plötzlich Leben geworden. So fuhren sie zu Tal, die hundertjährigen Stämme, die Sträucher, die Felsen. Hinterdrein warf sich der Wildbach, mit seinen Wassern das Werk der Zerstö- Minutenlang hielt dieses Stürzen an, mi- nutenlang übertönte es das Brausen des Windes, das Peitschen des Regens, im ur- welthaften Schrei der Wandlung der Natur. Erst im Tal, wo bis dahin ein saftiger Almgrund blühte, kand der Bergsturz sei- nen Halt. Haushoch türmten sich Erde und Baumwerk, Felsen und Wurzelstöcke. Am e Sklzze von Wwalter Brandecker nach zornigem Aufquellen aber bog er wie⸗ der ab und suchte sich den Weg in sein altes, so oft schon genommenes Bett, das breit und steinig den Almgrund abschloß. Unter dem Bergsturz aber lag die Schaf- herde des Ederbauern, der tief im Tal un— ten seinen Hof hatte. Der Berg war über die zusammengedrängte Herde gekommen, hatte sie erschlagen, erdrückt, unter sich begraben, ehe ihr Instinkt sie zur Flucht trieb. Die Sennerin hatte sich, als das Unwetter begann, in ihre kleine Hütte geflüchtet. Bleich kniete sie jetzt in einem Winkel des rauchschwarzen Raumes. Die Balken hatten eben noch gezittert, als wolle die Hütte je- den Augenblick in sich zusammenstürzen. Ein Milcheimer war von der Bank gefallen, klirrend und scheppernd, sie mit jähem Schreck erfüllend. Sie schlug die Hände über die Augen und kreischte in sinnlosem Entsetzen auf, als sie den Berg kommen sah. Das Schreckliche erwartend. brach sie in die Knie nieder. Doch das Tosen verstummte, die Hütte stand. Der Berg stand wieder still Fortlaufen wollte sie im ersten Schreck, irgendwohin, nur fort von diesem Schreck- lichen. Unter der niedrigen Tür hielt sie inne. Der Regen peitschte ihr ins Gesicht, der Wind zerrte am Kopftuch, das sie schnell mit beiden Händen festhielt. Scheu sah sie hinüber, wo sich ihr nur Wurzelwerk und wirre Xste, gebrochene Stämme und Felsen entgegenstellten. Da durchfuhr sie ein neuer Schreck. Wo waren die Schafeꝰ Nicht eines sah sie um die Hütte, nicht eines lief irgendwo im Regen. Die Schafe! Herrgott, was würde der Bauer sagen? Nun achtete sie nicht mehr stehenden Wall staute sich der Wildbach, auf den Regen, lief wie sie war, in ihn hin- aus, auf den Bergsturz zu. Sie hatte nur ein paar Schritte zu tun, dann sperrten sich ihr die ersten Aste der gestürzten Bäume ent- gegen und sie stolperte über Felsbrocken. So lief sie am Rand der großen Verwüstung dahin und ihr Blick irrte in die Trümmer. Warum sie das tat, wußte sie selber nicht. Die Schafe mußten ja unter dem Bergsturz begraben liegen. Mit einemmal packte sie das kalte Grau- sen. Es war nicht mehr sehr hell, eine frühe Dämmerung begann von den nebelumzoge- nen Hängen niederzusinken. Aber schrie da, nein, wimmerte da nicht ein Mensch? War einer im Stein gewesen, als der Berg stürzte? In der ersten Angst wollte sie wie- der davonlaufen. Doch dann kletterte sie, kaum mehr auf nachgebende Erde, auf sperrende Baumstämme achtend, die ihr den Rock zerrissen, in den Bruch hinein, dorthin, wo das Klagen herkam. Bis sie mit fliegendem Atem stillstand und das Kopf- tuch wieder über die triefenden Haare schob. Aus dem dichten Geüst einer gestürzten Baumkrone starrten ihr zwei große Augen entgegen. Ein grauweißes Fell, ganz von Erde verschmutzt, leuchtete darunter: eines der Junglämmer. Ein blinder Zufall mochte es weggeschleudert und unversehrt von allen stürzenden Steinen gelassen haben. Asten zu sich heran. Mit nassen Händen streichelte sie über das klebende Fell, und wußte nicht, warum ihr auf einmal so heiß ums Herz war. Das Lamm in den Händen vor sich her- tragend, kletterte sie über das Gewirr zu- rück, ging durch den strömenden Regen zur Hütte. Es wurde Nacht. Die Petroleumlampe blakte und grausig und kalt griff die Nacht durch die kleinen Fenster, selbst Lampe und Feuer konnten sie nicht wärmen. Die Sen- Behutsam zog es die Sennerin unter den nerin lag auf ihrem Lager. Ihr war so bang. Das Blöcken u. Mähen des Viehs fehlte, das unruhige Scharren. Nur das Plätschern ver- rinnender Wasser traf ihr Ohr. Da griff sie nach dem einzigen Leben, das um sie war: nach dem Lamm auf der Stroh- schütte, zog es zu sich aufs Lager und schlief mit ihm in den Armen ein, als wäre es ein Kind. So fand sie auch der Bauer am frühen Morgen. Dank an die kleine Rolle Von Albert Florath Kleine Rollen machen einen großen Schauspieler niemals klein, aber kleine Rol- len, gut gespielt, haben manchen Schau- spieler groß gemacht. In einem guten En- semble wird zwischen großen und kleinen Rollen kaum unterschieden. Für jede Rolle, auch für die kleinste, wird der nach sei- ner Eigenart beste Darsteller eingesetzt, s0 daß ein Schauspieler heute in einer großen und morgen in einer kleinen Rolle auftritt. Doch- was sind überhaupt kleine Rollen? Der Fachausdruck für sie lautet„Episoden“ und„Chargen“. Und das ist immerhin zwei- erlei. In der Episode kann der Schauspieler nämlich knallen wie eine Rakete, weil sie ihm eine eigene kleine Szene gewährt, in der er sich ausbreiten kann wie ein bunter Teppich. In der Chargenrolle hingegen muß er sich damit begnügen, eine mehr oder minder interessante Randfigur zu sein, die neben der Hauptrolle durch das ganze Stück geht. Aber gerade bei solchen Rol- len packt uns Schauspieler oft der über- mütigste Spielteufel. Laune und Phantasie kneten die trockene Rolle durch und durch bis sie blüht und funkelt. Kleine Rollen solcher Art haben mir im- mer Mordsspaß gemacht. Ich denke da an den ollen Bademeister in„Jan und die Schwindlerin“, an den verschlagenen Schif- fer Wulkow in„Biberpelz“, an den spring- lebendigen Grumio in„Der Widerspensti- gen Zähmung' und- an meine vielen, vie- len kleinen Rollen in nahezu 130 Filmen. Wie dankbar aber beachtet gerade das Publikum unsere kleinen Rollen, wie spen- det es uns Anerkennung durch Szenenapp- laus und begeisterte Zuschriften! Da spielte ich beispielsweise einen Arzt in dem Film „Wunschkonzert“. Ich gab einem jungen, sorgenvollen Ehemann, der wieder an die Front ging, Vertrauen, Zuversicht und Freude, da seine Frau das erte Kind erwar- tete. Damals schrieben mir viele Frontsol- Gaten, die auch bald Vater werden sollten, und dankten für den Trost, den ihnen mein Arzt im Soldatenkino gegeben hatte. Kleine Rollen machen den Schausplieler beliebt, große machen ihn berühmt. Und als einmal ein ganz berühmter Schauspie- ler, Friedrich Mitterwurzer, sich in einem Volksstick nicht die größte Rolle, sondern die kleinste Episode wählte, wurde diese kleinste Rolle durch ihn so berühmt, daß sie seitdem an allen Theatern immer der erste Schauspieler darstellte. Auch Ludwig Devrient spielte in seinen späteren Jah- ren am Königlichen Schauspielhause in Berlin kleine Rollen. Aber er tat es nur, weil er bereits- die Gicht hatte. Nun, ich werde noch nicht von der Gicht geplagt. Indes, bei allem Lob der kleinen Rollen: die großen spiele ich lieber. Das Pharmakologische Institut der Unſversl- tät Giebhen kann seines hundertjährigen Be- stehens gedenken. Das Bestreben der modernen Pharmakologie, immer bessere Arzneimittel zu finden, die auch auf synthetischem Wege durch unsere Industrie hergestellt werden könven, findet in dem Institut, das unter Leitung von Professor Dr. Hildebrand steht, tatkräftige Mitarbeit. W2 * Nan kann es auch deutsch sagen Die Wortbildungen verdienter Sprachschöpfer Ein nicht unbeträchtlicher Teil des heuti- gen deutschen Sprachgutes gehört nicht dem ursprünglichen Schatz der deutschen Spra- che an, ist nicht im Laufe ihrer Entwick-— lung natürlich entstanden, sondern bewußt, von Einzelnen, vornehmlich im Kampf ge- Fremdwörter worden. Besonders verdienstvoll auf dem Gebiet der bewußten Sprachschöpfung war das 17. Jahrhundert, dessen Schrifttum sonst nicht gerade viele Gipfelleistungen auf- weist. Das deutsche Schrifttum stand da- mals überall unter dem Zeichen der Grün- dung von Dichter- und Sprachgesellschaf- ten. Die Literatur, die aus ihnen hervorging, war meist nicht bedeutend, fortwirkend aber war ihre Arbeit an der Ausbildung und geschriebenen deutschen gen entbehrliche Veredelung der Sprache. Ein zu seiner Zeit bereits und zu Unrecht auch bis beute noch oft Sprachforscher war Philipp von Zesen (1619 bis 1689), ein vielseitig begabter, wenn auch etwas verschrobener Mann, den man als einen der ersten deutschen„Berufs- schriftsteller“ bezeichnen kann. dichte und Romane sind vergessen, geblie- ben aber sind viele seiner ausgezeichneten Verdeutschungen französischer nischer Wörter wie Vertrag, Augenblick, Ausübung(Praxis), Vollmacht, Verfasser, Wörterbuch, Abstand(Distanz), Urwesen(Element). Auch mehr nen Sprache angehörende Wörter, wie Got- eeeeeeen Sprachreinigung gebildet Wort„Absicht“ verspotteter Seine Ge⸗- oder latei- selbständig, geschaffene Wort Kant und der gehobe- teshaus(für Tempel) stammen von ihm. Es ist unwesentlich, daß Zesen im Eifer für die gelegentlich zu weit ging und dabei auf unfreiwillig komische Bildun- gen verfiel, die dann auch keinen Eingang in die deutsche Sprache fanden. Auch der Philosoph Leibniz(1646 bis 1716), der seine Abhandlungen sonst latei- nisch oder französisch schrieb, griff in die Be- mühungen um die deutsche Sprache durch Zzwei deutsch geschriebene Schriften:„Er— mahnung an die Deutschen, ihre Sprache bes- ser zu üben“ und„Unvorgreifliche Gedanken betreffend die Ausübung und Verbesserung der deutschen Sprache“ ein und lieferte selbst einige vortreffliche neue Wörter, wie „Gesichtspunkt“ statt„point dé vue“. Das (für von dem Gelehrten Christian Thomasius, der eine der ersten deutschen Zeitschriften, betitelt„Monatsgespräche“, nem, kulturellem Inhalt, herausgab und bei vielen seiner gelehrten Kollegen entrüstetes Aufsehen erregte, als er es wagte, an der Universität Leipzig Vorlesungen scher Sprache anzukündigen,. Der Philosoph Christian Wo bis 1754) ersetzte„Idee“ durch das von ihm Schopenhauer wurde, die„Proportion“ durch„Verhältnis“ und brauchte zuerst das Wort„Bewußt— sein“(für lateinisch conscienta). Auch Les- sing schuf einige gute Verdeutschungen, wie ben. „Intention“) stammt galt. mit allgemei- in deut- 11(1679 „Vorstellung“, das von übernommen Klaas vorbeikam, Mann pflügen. 2. B.„empfindsam“ für„sentimental“. Eine Fülle von Wörtern verdanken wir dem Pä- dagogen Joachim Heinrich Campe(1746 bis 1818). Dieser ebenso kühne, wie glückliche Sprachschöpfer Selbst: schlug vor und Feingefühl Offentlichkeit, Das genügt. Anders Da machte sich Grote Hinnerk— als man ihm immer wieder aus Bewunderung von Klaas jenen erzählt hatte— eines Tages auf und begab sich in das Heimatdorf des starken Baas, um zu sehen, was wirklich an seiner Kraft sei und um ihn vielleicht gar besiegen zu können. r Als er an den ersteen Feldern des Dorfes sah er da einen untersetzten Er rief ihn an und fragte, ob jener ihm sagen könnte, wo im Dorf der„starke Baas“ Klaas Anders wohne. Der Pflüger hob den Kopf und betrachtete eeeeeeeeee ee Anders allerlei Geschichten schrieb und Zartgefühl „Takt“, Zerrbild für„Karikatur“, verwirk- lichen für„realisieren“, „Motiv“, ferner heute so völlig selbstver- ständliche Wörter, wie verantwortlich, ge- genständlich, handlich, Bittsteller, name und viele andere. Beweggrund für Hochschule, Umwälzung, Eigen- P. S. in Niedersachsen, seinerzeit nur der starke Baas genannt wurde, hatte schon jung angefangen, Be- weises einer ungewöhnlichen Kraft zu ge- Der Ruhm seiner Stärke sprach sich von Dorf zu Dorf herum und kam auch dem Groten Hinnerk zu Ohren, der bis da- hin als der Stärkste in ganz Niedersachse für selber?“ „Natürlich,“ weiter mehr der verdienten Ruhm. über wollen. gemalt zu haben.“ den Frager. Dann hob er, ohne ein Wort zu sagen, den schweren eisernen Pflug mit einer Hand wie ein Kinderspielzeug aus den Schollen, deutete damit nach einem Bauernhof und nickte:„Dort!“ Der Grote Hinnerk sah den Mann entsetzt an, der da mit dem schweren Gerät wie mit einem Stöckchen umging un fragte dann: „Kennt ihr vielleicht den„starken Baas“ erwirte Klaas Anders be- scheiden,„ich bin ja sein jüngerer Bru- der, den er jeden Tag verprügelt.“ Darauf wollte der Grote Hinnerk nichts vom starken Baas wissen, machte auf den Hacken kehrt, ging in sein Dorf zurück un ließ jenem seinen wohl- H. Ch. Hansen. Kunst und Handel Eine reiche Pariserin besaß eine auf Holz gemalte algerische Landschaft des berühm- ten Eugène Fromentin(1820—1876). Als eines Tages der Meister zu Besuch bei der Dame war, bat diese den Meister, ihr die Echtheit des Gemäldes bestätigen zu Fromentin schrieb dann auf die Rückseite der Holzplatte:„Ich, Eugène Fromentin, be⸗ stätige, diese Landschaft mit eigener Hand Bald darnach starb die alte Dame. Die Erbschaft der Vereinsamten wurde versteigert und zerstreut. Ein Kunsthändler ersteigerte den Fromen-⸗ tin, und als er die Inschrift des Meisters auf der Rückseite erblickte, ließ er die Platte der Länge nach durchsägen und dann auf zeugnis! bringen. Filmtheater Geschäitl. Empfehlungen Verloren Offene Stellen Uia-Palast, N 7, 3. Täglich 13.45, 16.00, 18.15(pährend d. Haupt- fiims kein Einlaß). Der Groß- erkolg!„Immensee“. Ein Spit, zenfilim der Ufa in Farben mit Kristina Söderbaum, Carl Rad- datz, Paul Klinger, Carola Toelle, Otto Gebühr, Lina Lossen, Max Gülstorff.- Musik: W. Zeller- Regie: Veit Harlan.- Kultur- flim„Insel Reichenau“.- Deut- sche Wochenschau. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Uia-Schauburg, Breite Str. Nur noch heute u. morgen! Beginn: 13.30 Uhr(Einlaß durchgehend) Der entzückende Lustspielfilm: „Rund um die Liebe“ m. Lilian Ellis, Peter Malberg. Musik: N. Andersen.- Regie: Em. Gre- gers. Kulturfilm:„Wachs“ Peutsche Wochenschau.- Nicht für Jugendliche. pALI1-Tageskino Oalast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Ab heute die reizende Film- Operette voller Witz, fröhlicher Laune und Komik;„Immer nur Dul“ mit Johannes Heesters, Fita Benkhoff, Paul Kemp, Paul Hénckels, Fritz Kampers, Paul Westermeier. Neueste Wochen- schau, Kulturfilm. Jadl. ab 14. zugel. Beg. 11.00,.30,.00,.30. Capitol, Waldhofstr. 2; Ruf 527 72 „Die Reise nach Tilsit. Ein Veit-Harlan-Film der Tobis nach der gleichnamigen Novelle von Herwann Sudermann mit Frits van Dongen, Kristina Söderbaum, anna Dammann, Wolfg. Kieling, joachim Pfaff u. v. a. Neueste Woche! Jugdl. nicht zugelass.! Heute letztmals!.10,.00,.50. Letzter Hauptfilm.30. Ab mor. gen Freitag:„Glück unterwens“ Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. „5000 Mark Belohnung“.. Ein Bavaria-Film mit Olly Holz- mann, Hilde Sessak, M. Urtel,, Friedrich Domin, Paul Dahlke, Oskar Sima u. a. Neueste Wochel Igdl. nicht zugel.! Heute letzt- mals!.15,.55,.30. Letzter Hauptfilm.15 Uhr. Ab morgen Freitag:„Späüte Liebe“. Unterhaltung Varieté Liedertafel, Fernruf 50664. Ab 16. Juli 1944 neues Programm. jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachmittags.00 Uhr. Vor- verkauf bei Marx, R 1, 1. Jugend. liche unt. 18 J. hab. kein. Zutritt Die Zonntagmorgen- Stunde im Park-Hoteil Sonntag, 30. Juli, vorm. 11.00 Uhr: Karl Peukert, der deutsche Meister d. 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Maußner, Eine regsame Bühne Das staatliche Schauspielhaus Dres den, das jetzt den Spielplan für 1944/45 bekannt- gibt, hat fünf Uraufführungen geplant. Wal- ter Buhrow, der soeben mit seinem Drama „Hildebrand und Hadubrand“ einen nach:⸗ haltigen Erfolg errungen hat, kommt mit einer neuen Tragödie„Hiltgund von Bur⸗ gund“ zu Wort. Fritz Helke wird mit dem Trauerspiel„Prinz Louis Ferdinand“ vertre ten sein. von Georg Döring, dem Verfasser der Komödie„Clavigos Erbe“ gelangt die neue Komödie„Herzog von Toskana“ zur Uraufführung. Und von Joachim Zimmer- mann, bekannt durch„Madame Kegels Ge- heimnisse“ spielt man„Der Unfehlbare“. Ein Italiener, Cesare Meano, wird mit seinem Stück„Ein glücklicher Tag“ eine tragikomi- sche Note in die Reihe der Uraufführung 1 Paar Damen- An Erstaufführungen sind vorgesehen: „Karl.“ von Hans Rehberg,„Der Nibe- lungen Not“ von Max Mell, das Lustspiel „Cäsars Traum“ von Karl Zuchardt und eins der neuen Stücke von Lützkendorf. 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Ein Rie 15 Jahren seir Weltklasse zäh tionalmannsch. gen Schweder mark(:2) un Tore erzielen Hofmann an 1 ihm doch in mit seiner Vei Ehren zu erre 1940 im Endsp meisterschaft terlag, sah Ri bahn als been der Schwelle derte mit seii immer sein einmal mit seii zu werden. Ei Hofmann entg noch weiter a sich aber schli W e Günter Rolf Al 22. 7. 1944. A stes Vermüc Osten gefaller geblichen Ma nandt, wurde 1944 ein kr schenkt, Fra geb. Schäfer. feld, Trauter Ladenburg a. Heim Hildeg⸗ Isolde. 22. 7. 4 Siegfried hab chen bekomn Eltern: Frau geb. Lüthge Zu 2, 22(. Heinrich Wa⸗ Mit der glücklicl Ghristel ist d- vollständig ge Freude: Dr. m. geb. Ruckelsh- rat E. Greger. Hindenburgstr haus der Stac Die Geburt ihr kindes Karl stolzer Freude geb. Danders (Unterelsagß) Oberfeldwebel 5 Neckarau, Lu IInart und das Schic er über ———— aber u siarb am 14 Ju ren verwunduns ter Mann, der sehenen Kindes. immer besorgter Schwiegersohn. Neffe und Vettei Familie Ritterk Rudo Leuin, d. Res Gren.-Regt., I. d. silb. Verwi Sturm-Abz., d. des Panzer-Ve im Alter von n⸗ Osten den Held z. Z. Neunkirch. bach/ Württ., de in tiekem 50 Hilde Bayer Kind Wolktan Karl Bayer Jakob u. Gese gereltern: Ge Gertrud geb. verwandten. Hart und Schicksal u. nahm nungsvollen Soh guten Bruder. Cousin und Bre Karl Obergefreiter 1 kurz vor zein Bei einem still Italien, auf eir weilen all unse dort ruht er in wer ihn kan Schmerz ermess Mhm.-Neckarau. In tiefem Sch Anna Weganer ter: Johann geb. Wegner Wegner u. I Erieh Wegner Gren. Heinri( Felde): Fam Enselbert 8 Hüusler: Jal Kohlruß: Jos Strohmaier: Johannes Sche a. Neck.): L der(Schwenn Reger u. Kin Böhmerwald) Lerch(Feude 0 Wiederse nungl Do traf uns Nachricht. daſi braver Mann ur ter seines Kinò Sohn u. Brude Neffe. Schwieg Will im Osten im“ gefallen ist. E. der Heinrichen unsere Hoffnun Grab. In tiefer Tra Franziska Mi (z. Z. Alsheir Michel. Eltert Nr. 22); seii Frau Emma (An d. Kaser u. Valentin Knecht; Schv Zeugnis trug. Asdann verkau ür teueres Geld, letzten Hallenschwimmzeit 2719 Starts ge- zählt, das heißt 764 mehr als im J ahre vor- her. Die Deutsche Lebensrettungsgesell- schaft hat es im Kriege auf eine Million Rettungsschwimmer gebracht und ist damit die größte Rettungsschwimmerorganisation der Welt. Zahlen, die einen kleinen Aus- schnitt aus dem vielfältigen Leben des NSRL geben, der sich auch im fünften Kriegsjahr unermüdlich dafür einsetzt, daß der Turn- und Sportbetrieb zur Erfüllung seiner Aufgaben weitergeht. L. S. Neue Schulungsarbeit von Reichstrainer Herbeger Reichstrainer Herbeger vom NSRL, Fach- amt Fußball, hat im Rahmen der Truppen- betreuung neuerdings wieder die Abhaltung von Lehrgängen für die deutschen Soldaten- mannschaften in Norwegen aufgenommen, die in Bergen ihren Anfang hatten und dann in Drontheim und Os10 fort- gesetzt wurden. Die Arbeit von Herberger fand wieder überaus starke Anteilnahme und sehr dankbare Aufnahme. Es ist vor- gesehen, daß zur weiteren Förderung der deutschen Soldatenmannschaften in Nor-— wegen im September dieses Jahres eine Auswahlelf aus dem Reich an verschiedenen norwegischen Plätzen spielen wird. rung bzw. beim Oberpräsidenten auf An- trag des Sportgauführers ausstellen wird. Für die Antragstellung ist immer der- jenige Sportgauführer zuständig, in des- sen Dienstbereich der Reisende seinen Wohnsitz hat. Alle Anforderungen auf Aus- stellung einer Dringlichkeitsbescheinigung für Reisen über 100 km sind also ausschließ- lich an das zuständige Gausportamt zu richten. geleitet hatte, noch 1936 Austria Wien mit einem:0 gegen Sparta Prag zum Sieg im Mitropa-Pokal. Auch andere Nationalspie- ler haben in vorgerücktem Jahre noch große Spiele geliefert. Es verlohnt sich, die beispielhaften Lei- stungen der„Veteranen“ einmal besonders herauszustellen. Gerade jetzt im Kriege leisten die alten Kämpen ihren Mannschaf- ten unschätzbare Dienste und zugleich ge- ben sie immer wieder ein Vorbild, indem sie die fehlende Jugend und Elastizität durch hartes Training ersetzen und sich da- mit ihr hohes Können bis in die Jahre hin- ein erhalten, in dem man früher jeden Ak- tiven längst zum„alten Eisen“ rechnete. Erwartungen. 1941 war Richard Hofmann dabei, als der DSC den Tschammerpokal ge- wann, 1943 stand er in den Reihen der DSC- Elf, die den ersten Erfolg in der Deutschen Meisterschaft errang und am Ende der letz- ten Spielzeit hat er, im 39. Lebensjahr ste- hend, nun zum zweitenmal die„Viktoria“ mit erringen können. Als Schalke 04 im Meisterschaftsendspiel 1942 gegen Vienna Wien mit:0 gewann, stand Ernst Kuz orra vor der Vollendung seines 37. Lebensjahres, sein Schwager Fritz Szepan wurde 35 Jahre alt. Auch diese beiden„alten Kämpen“ sind nun wieder zwei Jahre älter, aber nach wie vor stehen sie in der Mannschaft der Knappen ihren Mann. Bei Vienna Wien springt sogar der„Ve⸗ teran“ Fritz Gschweidl immer noch wieder ein, wenn Not am Mann ist, obwohl dieser frühere Nationalspieler, der einst- mals zu den Stützen der Wiener„Wunder- mannschaft“ gehörte, die Grenze der vier Jahrzehnte bereits überschritten hat. Als der 1. FC Nürnberg 1934 den Schlußkampf der Meisterschaft gegen Schalke bestritt, war damals noch der alte Haudegen Luit- pold Popp im Alter von 42 Jahren dabei. Ein Adolf Jäger(Altona 93) war 35 Jahre alt, als er 1924 den Sturm der Na- tionalelf zum letzten Male führte. Auch Tull Harder zählte schon 36 Lenze, als der Hamburger SV 1928 gegen Hertha/BSC Berlin seine letzte Deutsche Meisterschaft gewann. Der große Wiener Mittelstürmer Mathias Sindelar führte, nachdem er noch weiter aktiv geblieben war, erfülltenein Jahrzehnt lang als Nationalspieler den sich aber schließlich doch alle Wünsche und! Wiener Fußball. zu den höchsten Erfolgen Familienanzeigen Amtl. Bekanntmachungen SPORT Uxo spIE Alte Kümpen mit Lorbeer und Pokal In den Vorentscheidungen um den Tschammerpokal stehen in diesen Tagen wieder einige der rhumreichsten Vereine des deutschen Fußballsports, wie Dresdner Sport-Club, Vienna Wien, Schalke 04, 1. FC Nürnberg, im Vordergrund und mit ihnen auch die Träger altbekannter Namen aus den Reihen der deutschen Nationalspieler, wie Richard Hofmann, Ernst Kuzorra und Fritz Szepan, die seit 15 und 20 Jahren als Vertreter der Spitzenklasse einen Ruf ha- ben. Ein Richard Hofmann hatte vor 15 Jahrèen seine großen Erfolge, als er zur Weltklasse zählte und in der deutschen Na- tionalmannschaft in den Länderspielen ge- gen Schweden(:), England(:3) Däne- mark(:2) und Finnland(:1) jeweils drei Tore erzielen konnte. So viel aber Richard Hofmann an Ruhm ernten konnte es blieb ihm doch in langen Jahren versagt, auch mit seiner Vereinsmannschaft die höchsten Ehren zu erreichen. Als der Dresdner SC 1940 im Endspiel um die Deutsche Fußball- meisterschaft gegen Schalke 04 mit:1 un- terlag, sah Richard Hofmann seine Lauf- bahn als beendet an. Er stand damals an der Schwelle des 35. Lebensjahres und ha- derte mit seinem Geschick, war es doch immer sein Wunschtraum gewesen, auch einmal mit seinem DScC„ Deutscher Meister“ zu werden: Einige Jahre später, als Richard Hofmann entgegen seinen Absichten doch Landschaft zungen“: die eine erschrift, die an lichem Echtheits- K. Maußner Ges Zühne lhaus Dres den, 1944/45 bekannt- gen geplant. Wal it seinem Dram nd“ einen nac hat, kommt mi Itgund von Bu de wird mit dem erdinand“ vertre- g, dem Verfasse rbe“ gelangt di on Toskana“ zur oachim Zimmer- dame Kegels Ge- Unfehlbare“. Ein wird mit seinem eine tragikomi- er Uraufführung Badische Sportnotizen Mannheim vor Heidelberg und Sinsheim In einem Vergleichsschießen- der Banne Mannheim, Heidelberg und Sinsheim, bei dem jede Mannschaft aus fünf Mann be- stand, gab es einen klaren Mannheimer Sieg. Bann 171 erzielte 570, Bann 110 460 und Bann 727 336 Ringe. Beste Einzelschüt- zen waren Helmling(Mannheim) mit 126, Goldbach(Mannheim) mit 122 und Herbert Gund(Heidelberg) mit 116 Ringen. NsSRL-Leistungen in Zahlen Um die gewaltige Arbeit, die im fünften Kriegsjahr die Amtswalter des NSRL. für die deutschen Leibesübungen leisten, richtig ermessen zu können, seien folgende Zahlen angeführt: In Deutschland beteiligen sich mehr als 300 000 Kinder am Kinderspieltur- nen in 40 000 Vereinen. An Jugendlichen sind an Veranstaltungen im Ringen, Ge⸗ wichtheben und Judo in diesem Sommer Sport und Reisebeschränkung Die Frage, ob und in welchem Umfang nach dem Inkrafttreten der Anordnung über die Reisebeschränkung Reisen zu Sportzwecken möglich sind, ist jetzt durch eine Anordnung des Stellvertreters des Reichssportführers geklärt und beantwortet worden. Diese Anordnung stellt zunächst fest, daß, wie bisher schon, alle Dienstreisen des NS- Reichsbundes für Leibesübungen und alle Reisen zu Sportzwecken nur dann zu ge- nehmigen sind, wenn sie zur Durchführung gestellter Aufgaben unbedingt erforderlich erscheinen. Die Prüfung muß gewissenhaft durchgeführt werden. Reisen über 100 km in einer Richtung sind von der Ausstellung einer Bescheinigung abhängig, die für die Zwecke des NSRL der Dezernent der Staatlichen Sportaufsicht der Mittelstufe beim Reichsstatthalter, bei der Landesregie- —————— sind vorgesehen derg,„Der Nibe- U, das Lustspiel Noch einmal Lohmann-Kilian-Schorn. Der großartige Kampf der drei erstplacier- allein 50 000 junge Schwerathleten gestartet. ten Steher im Kölner Stadion um das Gol- Einschließlich der Jugendmannschaften dene Rad vom Rhein wird schon am Frei- spielen 31 734 Fußballmannschaften zur Zeit ſtag, 28. Juli, an der gleichen Stelle seine in Deutschland. Und im Schwimmen wur- Wiederholung finden. Meister Lohmann hat den zum Beispiel in einer einzigen Gelegenheit, seine Niederlage gegen Kilian Schwimmhalle, Königsberg, allein in derſund Schorn wettzumachen. Nach langem. mit Geduld ertra- Schwetzingen— Hardt Weinheim— Bergstraße— Odenwald — 5 genem Leiden verschied am 25. 1 15 45 39 Gänter Rolf Alenander Gernandt.] Gerlinde Elisabeth. Am 18. 7. 44 Zul. um 14 Uhr. unfer lieber Vater: Handelsrenister.— Amtsgericht Unser drittes Kind, Woliram Wal-22, 7. 44. Voll Freude geben wiz Birkenau, Betr.; Bezusscheinaus- 11 tsch. Reffert, 22. 7. 1944. Als letztes u. schön-] wurde uns ein gesund. Töchter- Schwiegervater. Groffvater u. Onkel II Mannheim, den 25. Juli 1944. ier, ist angekommen. Emmyf die Geburt uns. kleinen Gertrud gabe. Die nächste Bezugschein- Ser 1 stes Vermächtnis meines im] chen geschenkt. Dies zeisen Samuel Heckmann, Landwirt A1336 Katharina Pfaffenhuber,, Hofer geb. König, Bankdirektorf Bärbel bekapnt. Frau Anni] ausgabe für vorliegende Spinn⸗ Osten gefallenen, lieben, unver-] hocherfreut an: Die glücklichen I nach einem arbeitsreichen Leben Mannheim. Die pProkura des] Walier Hofer(Ttn., z. Z. im] Eindan(2. Z, Univ, Frauenklinik] stoflanträge ündet am Mitt⸗ e, wen. gebr., kpl. geblichen Mannes, Günter Ger-] Ultern: Trau Maria Witgel Max Paulsen ist erloschen. Westen). Schwelzingen, Karl-] Heidelbers, Priv.-Abt. Prot. Dr.. woch, den 2. August, in der schrank, nandt, wurde mir am 22. Juliſ Koblischeck, Z2. Z. Insel Reichen- 3 B 323 Modehaus Neugebauer Ge- Theodor-Straße 3, Heidelberg] Runge).- Ine. Heinz Lindau] Zeit von vormittags-11 Uhr —— 1944 ein kräftiger Junge ge. anz Bodensee, Strand-Hotel-I Mhm.-Feudenheim. 27. Juli 1944. sellschaft mit beschränkter Haf- Frauenklinik), 25. Jufi 1944.(2. 7 im Westen). Birkenau, statt. Die nüchste Ausgabe von 01 Ki— chenkt. Fran Irmdard Gernandt] Willi Witsel. 2. Z. Wehrmacht, Kinastraße 6. tung, Mannheim. Die Prokura Adolf-Hitler-Strahe 17. Schuhbezugscheinen II(leichte -Schune 1 Motor 75 Schäfer. Mürg-ziedrich- Mannheim. In tieter Trauer: des Fuhrhop ist er-**. Narn ocu veij Willen ist 4————— hun*—— 1* 5„——* 3 13; F— mein geliebter. herzensguter 3 nerstag, den 3. Ugust, eben- ee oailo Norbert. Die gluchliche Ge.—————-—+. For hen Mann. Hannelores Ib., guter Fraas. Birkenau-Mörlenbach, falls 13 der Zeit 1 gegen 1 Fahrrad, wagen u. 1 Beeren- Karl Heckmann: Famil. Friedr. den„ Di üt i liellert: Famil. Karl Rihm: Fa- Ladenburg. Die Mütterberatuns in Ladenburg findet am 28. Juli, den 22. Juli 194. ältester Sohn. Für die uns anläßl. unserer Ver- -11 Uhr, statt. Hierbei gelan- Ladenburg a.., Privatentbind.- gen jedoch nur Bezugscheine an Heim Hildegard Schmitt. Papa, unser lieber. burt eines Stammhalters zeigen mein lieber. guter Bruder. Enkel. Brigitte Gilch sch. ges. Frl unte. i d hocherfreut an: milie Walter Fritz und alle An- an Geschäftsstelle leelde., 22, 7. 44. Brunhilde um geb. Baden, Mannh., Renzstr. 5, e um 13.30 Uhr in der alten Ge-ISchwiesersohn. Schwager. Onkel. mähiung erwiesenen Auimerk⸗ 4 N. haben epi 2. Z. Ottenhöfen, Hotel 2. Einde, Basn werbeschule in Ladenb., Haupt-I Neſfe. Cousin und Freund samkeiten und Glückwünsche—47 chen bekommen. Die g Anion Gilch, 2. Z. im Felde. Die Beerdiguns ſindet am Freitag. straße 85, statt. Hans Marx sagen wir auf diesem Wege un⸗ 28. Juli, um 15 Uhr. von der Fried- statt. nmerkleid Gröhe 46 asche, schöne Da.- 7 geg 39. zu t. ges. 7666 B an das HB. Matr., Waschtisch Marmorpl., Nacht- Tisch, 2 Stühle u. seren innigsten Dank. Heinrich Lebkuchen und Frau Lina geb. Seiler. Lützelsachsen, Winter⸗ gasse Nr. 75. Eitern: Frau Emmy Wachter geb. Lüthgen. Alpenhaus, Gu 2, 22(Zz. Z. Schriesheim) Heinrich Wachter(Z. Z. i. Ost.) Mit der glücklichen Geburt unserer Ghrisiel ist das Dreimäderlhaus vollständig geworden. In groher Freude: Dr. med. Annelies Greger Unz. i. e. Gren.-Regt., Inh. des EK 2. Kl., d. Inf.-Sturm- u. Verw.-Abz. im Alter von nahezu 31 Jahren im Westen den Heldentod sestorben. In seiner Hannelore wird unser lieber Hans weiterleben. Altlußheim. den 24 Juli 1944. Zugschein erhalten haben. Im übrigen verweise ich auf die am Rathaus und der Wirtschafts- stelle angehefteten Bekannt- machungen.- Betr. Dienststun- den der.- u..-Stelle Bir- kenau. Ich mache wiederholt Philipp Stumpf, Rektor Lore hofkapelle Feudenheim aus Vermietungen Stumpf geb. Ganser Vermählte. Ladenburg, Juli 1944. mre am 22. Juli 1944 in Stutt⸗ gart-Feuerbach stattgefundene Vermählung geben nachträglich Am 20, Juli 1944 wurde mein lieb. Mann. Vater. Großvater u Schwie⸗ gLervaten Anton Dicker 70 am Lagerraum zwisch. Schwet- zingen und Karlsruhe zu verm. Sunter Nr. 38 078 Vvs an HB. Möbl. Wohnung, 3 Zimm., einger. Hart u. schwer traf uns die unfaſbare Nachricht. daſ unser einziger. herzensguter Sohn. u. gegen Kleinbild. im Alt 67 Jah eger-Armbanduhr geb. Ruckelshausen- Medizinal-] bekannt: Otto Rutz und Frau e—3 7278 ih Küche, Bad, Heizung(1 Zimm. In tiefer Trauer-. unser lieber Bruder, Enkel. darauf aufmerksam, daß in der Wertausgl. unt. rat E. Greger. Kolmar, 20. 7, 44, Helene geb. Rittmann. Mann⸗ 5 evtl. leer) sof, zu verm. Preis Frau Lisa Marx geb, Held und Neſle und Vetter Woche nach der Kartenausgabe Mannheim. Seckenheimer Straße 71 M 150.—, Lorbeer. M 6, 13, 1 Tr. Kind Hannelore: Johann Marx u. Heinrich Laudenklos die.- u..-Stelle Birkenau Ian das HB. isen, 220 V, gegen 10 V, 2. t. Lorenz, Hindenburgstr. 5, 2. Z. Kranken- Bhaus der Stadt Kolmar. Die, Geburt ihres vierten Kriegs- heim, Lenaustraße 37. Für die uns anlähßlich unserer Vermählung erwies. Aufmerk- Frau Magdalena geb. Büchner. Eltern: Karl Marx(2, Z. Lazar.). Brud., u. Braut Natalie Schmidt: Elisabeth Marx geb. Schmitt. Oberschütze in einer Naehr.-Komp. wegen dringender Arbeiten der im Alter von nahezu 19 Jahren i Bezirksabrechnungsstelle Zur Westen getallen ist. 3 Erledigung dringlichster Anlie- Die Mannemer Stadtbas, wenn die noch leben würde- die würde sagen: Zu meiner Zeit, da hatte Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: hsfeld. Main-Nek- kindes Karl Heinz zeigen in Anna Dieker geb. Heimberger. he 15. stolzer Freude an: Erihs Gmeleh——— 7 man immer seine liebe Not, Großmutter: Elisab. Held, Schwie- gen für das Publikum nur von Fr. 42•43, wen. getr geb. Danderski, z. Z. Stotzheim ermann Harzah(Z Z. Uifz dfrz Die Beerdiaung hat bereits am, 2. einen neuen möblierten Herrn germutter: Heinrieh Held und Weinheim. Müllheimer Talstr. 70. vormitt. 10-11 Uhr geöfinet ist. 15 Dei(Unterelsab) Lorens Gmelch, uftw.)-„Käthe Harsch geb. Jun 1914 in aller Stille stattsefun. zu finden. Heute erledigt s0 Fam.(USA); Jakob Huber(2. 7. den 25. Juli 1044. Birkenau, den 25. Juli 1944. ne Gherkeſchrspel, 2. Z. im Gsten. Widder Mannheim, Kalertajerf]J zen, Cieichgeiie nfen r auffI etbwas rasch und sicher eine An-. Wiſpebn zstrs 3. Fan Euiehen ee unter Nr. 7669 B. Neckarau Luisenstraße 34. Sraße 30. denen, die unserem lieben Verstor- n B T Wimelm Jakoby u. Frau Kütehen Familie Heinrich Laudenklos PS Motor 220 Volt benen das letzte Geleit aaben so- 185 geb. Held und Kinder Arno und und alle Angehörinen Leutershausen. Am Freitag, den oten ein 5 PS Motor 5 wie f. d. Kranz. u. Blumenspenden Mi Hans: Emma Held. Diakonissin. 3 28. Juli 1944, werden im Rat. Sunt. Hart und schwer traf uns 3 e 5*0— trat uns e ietgesuche sowie alle Verwandten u. Freunde haus dahier in der Zeit von 10 5 5 chi 2 3 e Nachricht. daſ, mein ein li jü 1 e, e Die Trauerkeier Sonntag. 55 i j is 11 j k, — leder Schefzasttonn, mer. ater 11 5 5 Michael Treund—— 125 5 1 ne unter—— eeeee, reee—— 71 romt, mit Dynam. ter Mann, der Vater seines nie ge- Schwager. Nefle und Vetter Hanz am 24. zul um Alter von 15 Ar. 38 092 vs an das HB. mi moßer öna mer liehsr e eingezosen. Der Bürvermeister. Z.—4—————. 1 Uffz. Hans Aranc Jahren in seine himml. Heimat ein. r 2— od. ertragenem Leiden, Benfe Rolf Bauknecht. 5 50 34 Jah im Westen Mannheim. P 7. 16. Schriesheim.-3 möbl. Zimmer mi üchen-Iund unerwartet. entschlie eute Grenad. in ein. Granatwerler-Abt..00,.15, 7, etzte Vor- Schwiegersohn. Schwager, Onkel. im Alter von„ benützg. dring. ges. Ruf 410 69. nacht meine liebe Frau. unsere en führungen des schönen Wien⸗ Nr. 7670 B an HB Nefte und Vetter, der Stolz unserer den Heldentod fand. Er folgte nach Im Namen aller Hinterbliebenen: Möbl. od, teilw. möbl. Zimm. von gute, treusorgende Mutter. Schwie⸗ dentod. Ueber vier Jahre hat er Films:„Die heimliche Gräfin“ 1gegen Radio 4 Familie 2½ Jahren sein, Schwager Richard arü 3753 Ttauselaich Ritterkreuztrüger im Tode nach und ruht wie er in* 80 uns in Treue gedient. Wir werden m. Marte Harell, Paul Hörbiger, Rudolf Bayer Erde. e Die Feuerbestattund erfolate heute kS unter Nr. 7646 B an das HB. Marie Senn geb. Seit⸗——— dankbares Andenken be⸗ Elfriede Datzig u. a. m.- Ju- ihn auf einem Heldenfriedhof zur 3 11 ndfi i1 17 leinten ſnaho—— Leeres Zimm., mösl. Neckarstadt, zeilebien Enbelind Kurt im Tode den 27 Juli 1944 Rusn Kellng iraten Eren.-Rezt., Inh., d. EK 1 u. 2. 3 v. ält. Frau' ges. Nr. 7459 B. I nach„den n vr 4 4. Fergagegara 8, Mnt.⸗ eeere 1———— am 25. Juli entschliet santt unser 21 Zi tl. 1 Zim mit In stillem Gedenken: n. Am:„Die goldene Fes- ne Ehe-Anbahn 3 Siurm-Abz., d. Nahkampispante,(Mannheim. Rheinhäuserstralle 55). lieber. treusorgender Vater und ere 4 Kü-Be W 5 757 Plankstadt, den 26. Juli 1944. Famille Karl Stöhr⸗ sel“ mit Hans Holt, Attila Hör- ung des Panzer- Vernicht den 24. Juli 1944. Schwager Kü, od. Kü.-Benütz. von berulst. in tietem Schmers: 555 biger, Friedi Czepa, Thea Weib, er Gedächtnisgottesdienst findet Musm tgesch,. U 6, 12, II, zute Arbeit u. 4 im Alter von nahezu 28 Jahren im Osten den Heldentod. In tiefer Trauer: Frau Margot Arand geb. Heiland Jakob Flauaus im Alter von 63 Jahren. ig. Kriegerwitwe in Umgebung Heidelbergs od. Weinheims ges. ES unt. Nr. 35 117 BHs an HB. philipp Senn; Geort Senn(2. Z. im Felde) und Familie: Eamilie am Sonntag. 30. Juli. um 14 Uhr in der ev. Kirche in Leutershausen Hermann Thimig. v. Praunsbertl- Regie: H. Thi- mig. Ein Wien-Film voll sprü- ., mit 100 000 43 7 1 3 Alfred Lehr: Familie Ernst Senn: Haushalt tüchtis, 2. Z. Neunkirchen/ Baden u. Eschel- und Kind Rolfi: Frau Marie Hei- Mannheim(IMI 3.), 26. Juli 19414. 2. bi 5 statt. 3 5„ bis-Zimm.-Wohng. mit Bad, Hans Herder u. Frau Lenehen W Man 40255 Ehe- bach/ Württ. den 25. Juli 1044. 0— In tieter Trauer: auch möbl, in Untermiete, von geb. Senn. Hart u. unerwartet traf uns—— erzensbildung. In tiekem Schmerz: ger(z. Z. i..): Uffz. Joachim Kinder: Erieh. Eliriede und Ger- EKim. gesucht.— u. Nr. 7537.J Die Beerdiauns findet am Freitag.** die traurige und unfaßhare Mod. Theater Weinheim. Heute litilg., U6, 12, 1 werker, evgl., noch ze Erscheing., mit utem Eink., sucht Hnde Bayer geb. König mit Kind Woltuang-Rudolf: die Eltern: Karl Bayer u. Frau Marie gel. Jakob u. Geschwister; die Schwie⸗ Heiland, Schwager(2z. Z. i..) und Frau: Uffz. Erieh Heiland. Schwager(z. Z. i. Laz.) u Frau und Anverwandie. hard Flauaus; Schwägerin: He⸗ lene Beetz. Die Feuerbestattung findet am Frei- tas. 15 Uhr, auf dem Hauptfried- Möbl. Zimmer oder Schlafstelle für Gefolgschaftsmitglied sofort gesucht. Brauerei Habereckl. Leeres Zimmer von berufst. Frau 28. Juli 1944. um 16 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Meine liebe Frau, unsere gute Mut- ter. Oma, Schwiegermutter, Schwe⸗ Nachricht. daßß unser über alles geliebter und braver Sohn, Bruder. Enkel. Neſfe und Vetter Erich Loroch letztmalig Hans Albers in„Garl Peters“. Ab morgen Freitag in Wiederaufführung:„Herz ohne Heimat“ mit Albrecht Schoen- Köhler, Vermittl.,: nia u. Frau —— 3—————[——. e sofort ges.—— unter Nr. 7535 B. ster. Schwägerin und Tante. Frau Solaat ger Larbepitg. hals, Anneliese Uhlig, Gustav ath., 32 Ihr, sucht verwandten.** Unsagbar hart und schwer. Damenschneiderin sucht 2 leere Luise Stofiel geb. Schultheis im plünenden Alter von 18 Jahren Bießl G3 1 ig,—. die Liebe zum ebeeee, unfallbar für uns alle. traf Die Beerdiguns des Herrn Räume als Werkstatt. Zuschr. A1 5 44 Jahten im Westen den Heldentod für K 1 v 1 n5 e Li—— Köhler/ Vermittl., uns die schmerzliche Nach- Bertold Beromeier unter Nr. 6789 B an, das HB. st im Alter von na Führer und Vaterland gefunden Kreysler. Vom höchsten Liebes. 4———— 4—————— 10 Lagerplatz in mumief Umgebung ee r immer hat, Wir werden ihn nie vergzessen.—— tieksten—— a Sehunen izenn Dausortnader Maam.“ Wnzer Uben. ündet am Freitag. 28. Juli 1944, Mannheims zum Abstellen von Mörlenbach, Johannismũhle. Bad er Weg einer jungen, schönen ——— r enegn hr,. J Sien F pszJ dir, ff Kiee r feneen wieten gtef(Jin un in. 4 g e 4en W de Nr. 7531 B an fiB. mien Bruder, Schwager, Onkel.——— statt. tionsfirma zu mielen gesucht. In tiefem Leid: den B. Juli 1944. verläßt sie der Mann, dem sie 50er., Symp. Er. Cousin und Brautigam rinsen— eS unter Nr. 38 074 v5 an HB. joset Stofiel und Ansehörige. In tiekster Trauer: mit ihrem ganzen Sein gehörte. üchiize Bans. Kar w n er Für die herzl. Antellnahme beim II Trochene Kellerräume für Druck-I pDie Beerdisung findet am Freitag. Familie Christian Loroen und Nicht für Jugendliche. arl Wetmor mreen de allzufrühen Heimgange meines lie⸗ sachenlagrung gesucht, mögl.I 28. Juli 1044. um 16.30 Unr. von e eee Weinheim- Sulzbach-Hemsbach. „ mit eig. Haus u. Alleinseins müde, rn in sich. Posit. u. kurz vor zeinem 23. Ceburtstas. mußte. unvergessen von seinen 5 10 harakter zw. bald. 4 Bei einem stillen Soldatengrab in Aunes Kalen. Ca. 80 12—— 7 Für die vielen wohltuenden Be- zeigte Anteilnahme. SS u. Fr. 293 657 an HB Wöm. nzulernen. S unt. Italien. auf einem Heldenfriedhot ennn öbel in Mannbeim ges weise herzlicher Anteilnahme an d. 3 1 das HB. weilen all unsere Gedanken, denn Mum.-Waldhof. Zellstoffstraſje 1ie. Fur die viel Bewäine aulricht. An⸗— Mann-I UHeidentod meines zeliebten—* in der Todesanzeige Frau Katharina Frau od. Fräulein, sauber u. zu- Wr., 43 J. alt,%1 f lanm in remaar Enanzren In tielem, stillem Leid: teilnahme bei d. Heimgans meines Deun Lhn Detr. warl Muhtweirer mgeene. Piranz Witwe geb Strobel in Rip-J verlässig, in saub. Haueshalt 2u u. tadellos rrau Küthe Lanzenbach geb 1b, Mannes, uns. aut, Valers Jacoh II Ein. oder weifamilienhaus zpI Bitrwat, mgimen(Wilema 3 penweier ist bei der Auflührung der 4 Kind halbtagweise sofort ges. U.. Grea feizzermoeister, Jewie 4. mieten oder zu kaufen gesucht. Schwetzingen(Wildemannstraſle). Hinterbliebenen die Tochter Elise u. Nr. 293 038 an HB Wüm. mit Möbel f. 3 Zi. sche, wünscht sich schickem Frl. od. u 35 J. ohne Anh. n. S u. Nr. 7551B. ät. Dame, Ende 40, elblond, angenehm. ., viels. interess., rrn entspr. Alters 755 3 Ide): Familie Joset Hüusler: hm., de Oftersheim od. Hockenheim ge⸗ ganzem Herzen. Weinheim, Rhein-; j —1— 4— Sickmaier: Wenzel Panzerlũaer—— Schiacht- sucht bzw. im Tausch geg eine Tage zweier verliebter, junger straße 17. Frau Annel Gaihmonf Weinheim, Hauptstraße 92. —4 Hüusler: Jakob Luksch: Otto in Italien im Alter von 19 Jahren viehversich u, d. Fleischerinnuns geräum., mod.-Zimm.-Wohng. Menschen.- Deutsche Wochen-I seb. Hohenadel. Starke Ferkel zu verkauf. Jakob alt, ev 1 möcht Kohlruß: Josef Misauer: Maria in treuer Pflichterfüllung den Hel-'hafen, In schwerem Leid: Frau mit Zentralhz., Bad u, Neben- schau. Täglich.20 Uhr, Sams- Geih, Reisen i. Odenw. 4 eieg Strohmaier:——— dentod fur 55 Vaterland,—— Olaa Groß geb. Hauser u. Kinder. räumen in Straßburg. unter tag.00 und.20 Uhr, Sonntag Wir wollen nicht verszumen. fur 1 Paar Ochsen, 9 Ztr. schwer, eere.— B, n he en 30pn. Frg ee n ee, L behichfiee, at werden Wi londts Fur die vielen Beweise herzl. An- IIn Seckenheim 3 Zimmer u. Ku.] Jugendliche verboten. Sonn- pault inscheiden unserer lieben zu verkaufen. L. Oehlschläger, 183 er(Schwenninger a..7 Mannheim. U 4. 6. 25. Juli 1944.—— mit Bad geg. 2 Zimmer u. Kü.] tag.00 Uhr, Jugendvorstel. auline, Strobel erkahren durkten. Kreidach i. Odw. zenehm, Zuschrift. Reuer u. Kinder(Grünberserhof. teilnahme beim Hinscheiden meine: it Bad und Kl. Gart Wir 40 dowie kar die schönen Blumenspen- In tiekem Schmerz: lüeben Mannes und Vaters Josel mit Bad un Gartenanteil in lung:„Reineke Fuchs“ un den berzi. zu danken Bes. Dank II Vorloren gelbes Kinderiächchen Nr. 7582 B an HB. zute ist sie glück⸗ Durch eine HB. hat sie ihren Le- en gefunden. ken sowie die ——————————— Obergelreiter in einer Nachr.-Abt. Schmerz ermessen. Mhm.-Neckarau, Casterfeldstraſſe 40 In tiefem Schmerz: Anna Wegner geb. Häusler. Mut- ter: Johann Seitz u. Frau Anna geb. Wegsner u. Kinder: Rudoli Wegner u. Frau: Funkobergefr. Erich Wesner(z. Z. Kriegsmar.): Gren. Heinrieh Wekner(Zz. Z. i. Böhmerwald) u. Braut Franziska Lereh(Feudenheim). Wiedersehen war uns. Hoff- nung! Doch unfaſlbar u. hart trak uns die schmerzliche Nachricht, daſi mein herzensguter. um blühenden Alter von 42 Jahren sein junges Leben in Italien lassen Schätzle: Rosel u. Franz Langen- bach(Kinder): Frau Karol. Lan- genbach(Mutter): Familie Wilh. Schätzle und Angehörige. Nach Gottes unerforschlich. Ratschluſ starb unser lieber sSohn und Bruder Abiturient Frans Pischer * Auxust Fiseher; Lina Fiseher geb. Münch: Sohn Erwin(z. Z. im Ost.): Tochter: Schwest. Augusta und alle Anverwandten. Nach einem arbeitsreichen Leben ben. unvergeßlichen Gatten Arno Kalen sage ich innigen Dank. Frau Kranz- u. Blumenspenden u. allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen. danken wir recht herzlich. Besond. Dank f. die trostr. Worte d. Hrn. Pfr. Dr. Weber u, für die ehrend. Nachrufe u. Kranzniederlegung. d. NSDAP. Ortsgr. Bismarckplatz, d. Bezirksstelle Baden im Reichsin- nungsverband d. Fleischerhandw., Herold sage ich auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten herzl. Dank. Bes. Dank Hrn. Dir. Sauer sowie seinen Arbeitskamera- den. Herzl. Dank an Hrn. Pfarrer Lutz für seine trostr. Worte sowie den Schwestern vom Diakonissen- Nähe Ufa. Angebote erb. unter M H 14319 an Ala. Mannheim. Neckartal, Bergstraße oder Um- gebung von Heidelberg. unt. Nr. 38 097 Vs an das HB. Wohnungstausch 2 Zimmer mit Koch- und Bade- gelegenheit in Schwetzingen, Seckenh. od. Feudenh. zu t. ges. S unter Nr. 7576 B an das HB. Biete-Zimmer-Wohng., ger., mit reichl. Zubehör, im Zentrum. Suche-Zi.-Wohng. außerhalb; evtl. Einfam.-Haus zu kfn. ges. Sunter Nr. 38 096 Vvs an HB. der Friedhofkapelle aus statt. — 26. Juli 1944. Anna Röhheurer geb. Muflang mit Kindern u. Anzgehörig. Gleichzeitig herzlichen Dank für die uns mündlich und schriftlich be⸗ Pfrang versehentlich nicht genannt worden. OCapitol Schwetzingen. Freitag bis Montag in Erstaufführg.:„Bine Frau für drei Tage“. Ein Ufa- Film mit Hannelore Schroth, Carl Raddatz, Ursula Herking. Drei amüsant mitzuerlebende Deutsche Wochenschau. Weltkino Ketsch. Freitag bis Sonntag:„Nora“ mit Luise Ul- rich, Viktor Staal, Gust. Dießl. Beg..30, Sonntag.30 u..30. wöchtl ges. Hans Rapp, Neu- Für die herzliche Anteilnahme an- läßlich des Heldentodes meines Ib. unvergelll. Mannes. d. Feuerwerker- Maat Ernst Grathwohl, danke ich allen Freunden u. Bekannten im Namen aller Hinterbliebenen von der Firma Naturin für die Kranz- niederlegungen und der regen Be- teiligung ihrer Arbeitskameraden und-kameradinnen. Weinheim. Hauptstr. 93. 25. 7. 44. Im Namen der tr. Hinterblieben.: Elsa Neidis. Kleines Einfam.-Haus, neu alt, geg. sof. Barz. zu Kfn. ges. Sporischuhe Gr. 34 und Knaben- kleidung gegen Rad oder Roll- schuhe zu tauschen ges. unt. Nr. 293 047 an HB Weinheim. Guterh. wi. Küchenherd m. Gas- anhänger u. Rechtsfeuerg., geg. kl. we. Herd mit Linksfeuerung zu tauschen ges. G. Hessinger, auf dem oberen Wege nach Lützelsachsen. Abzugeben geg. Belohnung auf dem Fundbüro. Armbanduhr verloren. Es weint' und jammerte Frau Buhr/ um ihre gold'ne Armbanduhr/ die braver Mann und treusoraeuder a. verschied am 26. Juli 1944 nach h Mannhei öckstr. 4. 1 Lichtspieltheater Brühl. Freita 55 ure 8 Leer seines Kindes. unser Ib., auter urrer Krankheit im Kiter von 72 Namen aller ir. Hiclerbitehenent II Die Kinder aind gros und außer“ bis r Dich] Sadt Weinheim. Kartoffelversor-] sie beim Einkauf in der Stadt/ Sohn u. Bruder. Schwager. Onkeel. Jahren meine liebe Frau. unsere Mina Herold Wwe. sowie Söhne Haus- da komm ich mit weniger auf Händen tragen“, Heli Fin- eung. Der Abschnitt II des Be-] zu ihrem Schmerz verloren hat. ATEN I1**%‚ schwiegersohn und Cousin zute Mutter u. Grobmutter. Prau Emil und 4 dolf. Räumen aus. 50 mste sich rich. kenzeller, Franz Nieisen fan 205 fbeſgcheneie„On hätt' ich besser aufgepabt Willi Michel Magdalena Seyfriedt tig Frau Amande- ich brins. eln der 65. Zuteilungsperiode] Erspart wär' mir Verdruß und inn 1 im Osten im Alter von 32 Jahren teb. Herold Für die vielen Beweise herzl. Teil- 48 Wohnunsstahsch,*. Fümpalaat Hockenhe im. Ab Frei- ober, den Großz· mt. Er a Mannheim. 1 7. 26. 2, Juli 1044. stande- durch eine Anzeige im tag:„In flagranti“. wird zum Bezuge von 2,5 kg kommt Frau Buhr/ ganz plötz- ſeglonol · vnd der Heinrich nach einem Jahr. All lahen“ unvens Slehen Sohnes l HB natürlich.— Rjetzt schon aufge- lich auf die richt'ge Spur./ Be- rufen. Die Kartoffeln können] klemmung weicht, froh wird der rs. Ihr haffendes belöuff sich ouf 3,2 Mrd. RM 3 friedt: 3 1 In tiefer Trauer: kriedt: Erien Marguardt u. Krau heim. Mittelstr. 89. 26. Juli 1944 Tante Anna weiß sich zu helien ein Inserat/ drauf schrei 2 0*„ 0* 0 4* 2* T. Franziska Miehel und Kind Inge——————— Kall Gerber und Frau Kmma geb. V. Schick, Hutgrohßhdl., M7, 22.] Sorsen um einen neuen„mö. schnitte aufzukleben und zumf spornstreichs sie zur 1 en Kunden ein-(2, Z. Alsheim): Heinrich u. Lulse Schmitt: Marie Bossonz. Schwester. I Ladeneinrichtung M 700.— zu vk. blierten Herrn“ kennt sie schon nächsten Wochenende der Kar-] andern Tag, es schlägt grad gehen.——.— Manfred. Hleinrich. Christa und sowie alle Anver wandien. Feudenheim, Schwanenstr. 22. lange nicht mehr. Wozu— 80 tenstelle zur, Ausstellung von] zehn/ da kann man schon den 5. 33*—— Ciaus. Alter Stich„Disputa“.50 x.00, sagt sie ganz richtig- giht's Bezugscheinen A abzuliefern.- Finder seh'n/ Er bringt zurück au in schwer, Goldrahmen M 200.-, denn HB-Anzeigen?- Die brin- Im übriglen verweise ich auff das gute Stück/ Frau Buhr ist unsere Hoffnung sank mit ihm ins Grab. (An d. Kasernen 25): Onkel: Phil. u. Valentin Michel: Tante: Marie Friedrieh Seyfriedt: Richard Ewald und Frau Sofle geb. Sey- Die Beerdisuns ſindet am Freitas. 28. 7. 1914. 14 Unr auf dem Haupt-⸗ Knecht; Schwiegerm.: Frau Scherer friedhof in Mannheim statt. weka Kng buvee aeeue neeenürbuinanhmmgumnhn mee, ders. Onkels und Neflen. Pionier Heinz Gerber. sagen wir auf dies. Wege allen herzlich. Dank. Mann- Verkäuie Fasse dieh kurz bei der Abfassung von Texten kür Traueranzeigen oder Danksagunsen Etwa 40 Holzuverschläge zu verk. Wohlmuth-Apparat oh. Batterie M 150.— zu verk. Zu besicht. bei Daum, M 7. 16, nach 19 Uhr. * lußheim, Kornstrahße 38. gen bekanntlich auch so etwas schnell und sicher wieder in die Reihe. sofort bei den einzelnen Vertei- lern abgeholt werden. Kleinverteiler haben die Ab- meine Bekanntmachung vom 21. 7. 1944. Weinheim, 25. Juli 1944. Der Bürgermeister. Die Blick/ bestimmt wird dieses Mißgeschick/ behoben durch auhßer sich vor Glück/ UVnd die Moral von der Geschicht?/ Ver- geht die HB-Kleinanzeigen nichit Frau Hilde stand am letzten Freitag Sie stand zwischen vielen hundert grift auf die Nachbarstadt Mannheim abgeklungen war und die Sirenen die Straßen wieder frei gaben, in einer kleinen Viertelstunde dort angesam- melt, und an der nachweislich duftig- sten Stelle des Platzes standen noch viele Schlange, die auch mit elektri- scher Kraft Mannheim zusteuern möchten. Nach solchen Angriffsvormittagen ist jeder eilig. Jeder möchte möglichst schnell in die Stadt, in seine Straße, zu seinem Haus kommen, sehen, ob der Bau noch unbeschädigt steht, ob kein Angehöriger verletzt wurde, ob, wenn schon Brand- und Sprengbom- ben das Haus ankratzten, die Koffer aus dem Keller glatt geborgen und die Wertvollsten Habseligkeiten damit ge- rettet wurden. Der erste OEG-Zug rollt an. Auf das Trittbrett des ersten vorderen Wagens springt ein Feldwebel.„Dieser Wagen bleibt für meine Soldaten reserviert, sie müssen schleunigst nach Mann- heim!“ Das Gedränge an den restlichen Drei- vierteln des Zuges wird umso stärker. Vergebens sind die Mahnungen der Schaffner, die Hinweise, daß gleich hinterher ein weiterer Zug folge. Man quetscht sich in die Gänge und auf die Plattformen, als, gelte es einen Rekord. Kein Hühnerauge bleibt verschont, keine Kniescheibe ungestoßen, kein Absatz unverschrammt. Als die be- kannte Dichte der Heringstonne er— reicht ist, flaut der Druck gegen die Wagentüren ab. Es ist erstaunlich, wieviel Menschen in so einem Zuge Platz finden. Trotzdem bleiben Hun— derte draußen, Hunderte, die für einen Augenblick resignieren und überlegen, ob sie's beim Einlaufen der nächsten „Bahn“ nicht geschickter und aus- sichtsreicher anfangen könnten. Unter ihnen steht Frau Hilde. Frau Hilde hat dem Sturm auf die OEG als stille Beobachterin zugeschaut. Frau Hilde ist im siebenten Monat. Da stürzt man sich nicht mehr in die Menge und riskiert keine Arm-, Bein- und Magen- püffe mehr. Aber nach Mannheim muß auch Frau Hilde! Ihr Blick fällt auf den ersten Wagen mit den Feldgrauen. Frau Hilde faßt sich ein Herz, geht auf den Feld- webel zu:„Ach, wäre es nicht möglich, daß ich in Ihrem Wagen mitfahre? In meinem Zustand kann ich mich nicht auf dem Heidelberger Bismarck-Platz. Menschen. Sie hatten sich, als der An- Empfindlich sind Soldaten nicht. in so ein Gedränge wagen, da werde ich sonst wohl noch Stunden hier stehen!“ Der„Spieß“ hat mit einem Blick die Situation erfaßt und nickt:„Gemacht, und, sitzen sollen Sie auch.. Sie ha- ben's schließlich genau so nötig wie ein Kriegsbeschädigter!“ Frau Hilde zieht den Klappsitz auf der Plattform vor. So zwischen lauter Männern, lauter Soldaten als Frau,- na, und dann bei der Hitze: hier hat man ein bißchen Fahrwind, ein biß- chen Luft. Trotzdem: am Megplatz schon merkt sie, daß der heiße Tag ihr nicht be⸗ kommt.„Ist Ihnen schlecht?“, fragt einer der Landser. Frau Hilde möchte antworten. Frau Hilde kann nicht mehr, denn jählings rebelliert der Magen und entlädt sich just in den Stiefelschaft eines Solda- ten, der ihr den Rücken zukehrt und in der Kurve gerade die Bewegung des Wagens abfing, indem er das Knie ein- bog, so daß zwischen Schaft und Hose ein Hohlraum entstand. 4 Frau Hilde möchte in den Boden versinken. Frau Hilde möchte eine Ent- „schuldigung stammeln. Aber es ist halt passiert. Da sieht sie eine Rote-Kreuz-Schwe⸗ ster aus dem Wagengang treten. Wort- los greift diese in einen Kasten, nimmt eine Flasche Zitronensprudel heraus. Frau Hilde winkt ab. Aber die Schwe— ster schüttelt lächelnd den Kopf, denn ebenso wortlos hat der Landser die Si- tuation bereits erfaßt, den Stiefel ab- gestreift und der Schwester gereicht. Die Sprudelflasche knallt zischend auf, ihr Inhalt ergießt sich in den Stiefel. Der wird ein paarmal hin und her ge- schwenkt und die Brühe dann über Bord gegossen, worauf der Stiefel wie- der dahin Kkommt, wohin er gehört- an das Bein des Soldaten. Das alles geschieht mit einer stillen Selbstverständlichkeit. Und eben da- rum erzähle ich diese Episode aus dem Alltag, obwohl mancher die Nase über ein so unaesthetisches Kapitel rümpfen Wird. Aber das Leben strömt nicht immer Lavendelduft aus und klingt nicht im- mer in zarter Lyrik. Es hat seine rau- bhen Naturseiten. Hier ist eine davon angeschnitten: an einem Beispiel, das zeigt, daß unseren Soldaten nichts Menschliches fremd ist und daß Klei- nigkeiten daheim sie so wenig aus der Fassung bringen wie schwere Brocken an der Front. pf. 1 Schon ehe die Hundstage angebrochen sind, ist er mitten unter uns. Wasserschluck löst Kohlenklau ohne jeden Ubergang ab, ab- und auskühlen dürfen, wenn zum un— widerruflich letzten Male die Asche aus ihrem Bauch geholt, in die Mülltonnen ge- kippt, der Kohlenkeller verriegelt ist und die Hausfrau erleichtert geseufzt hat: „Gottseidank, daß wir mit dem Heizen erst einmal wieder einige Monate Ruhe haben!“ Sie sagt es nicht nur wegen der Kohlen- vorräte, die sie mählich schwinden sah, sondern auch wegen des Staubes, den zu allem anderen Dreck die Gfen in die Zim- mer pusteten und von der warmbewegten Luft in alle Ecken und Winkel, auf alle Möbel und auf allen Hausrat tragen ließ. Es war ohnehin spät in diesem Jahre, als wir heuer das Ofenstochen einstellen durf- ten. Kohlenklau sah dem regnerisch und unfreundlich anbrechendem Frühling, der uns die Lenzeswonnen nur aus den Versen der lyrischen Dichter ahnen ließ, mit spöt- tischem Lächeln, mit rechter Schaden-— freude zu. Dann aber, als er sich endgültig in den Kamin verkriechen und seinen Som-— merschlaf antreten mußte, grinste er noch MANNHEIM verdunkelungszeit von 22.00 bis.30 Uhr Mannheim treu dem Führer Es ist in Mannheim im Augenblick nicht angebracht. Zehntausende von Schaffenden „auf einem öffentlichen Platz zu versammein, um in einer Kundgebung der unerschütter- lichen Treue und der unlösbaren Verbun- denheit aller Volkskreise mit dem Führer auch nach außen hin Ausdruck zu geben. Zeitraubende und ermüdende Anmarsch- wege müssen jetzt erspart bleiben, wo jede Stunde, jede Kraft der Schaffenden dem Einsatz für den Sieg zu gelten hat. Daher werden sich die Mannheimer ohne große Umwege heute abend da zusammenfinden, wo sie sich im Falle der Gefahr vereinigen: in den Bunkern. Unter und über der Erde werden unsere Herzen, die kein Ter- ror zu brechen vermochte, bekenntnishaft dem Fübst entgegenschlagen. In der Treuekundgebuns, die aus einem Bunker im Nordwesten der Stadt vom Drahtfunk übertragen wird, spre- chen Ministerpräsident Walter Köhler und der Standortälteste, Generalmajor Lütkenhaus. Der Beginn ist auf 21.30 Uhr festgesetzt. Ganz Manheim wird sich in den Bunkern oder am Drahtfunk einfin- den, um dem so wunderbar erretteten Füh- Babett/ Eine Daß sie hübsch war, konnte man nicht gerade sagen. Damals. Aber sonst War sie ein frischer Kerl, gesund, jung, unverdor- ben, ein echtes Landkind, das mit offenen Augen in die Welt sah und das Herz auf dem rechten Fleck hatte. Und darauf kommt's im Leben an. Ihr kleines Elternhaus, das längsseits an die halbverfallene Stadtmauer geklebt war, ja gewissermaßen einen Teil dieser Mauer bildete, die links und rechts weiterlief und wenige Meter oberhalb des Hauses in einem scharfen Knick endete, stand in einem ro- mantischen Dorfwinkel überm Neckar, hoch auf einem Berg, den man weithin sah und der dem Fluß den Ausgang ins Tal wehrte. Vorn dehnten sich ein paar magere Wie⸗ sen und Ackerlein, von einem steinigen Weggürtel durchzogen; hinten, wo der Berg steil zum Neckar abfällt, grünte Wald. Nicht weit vom Haus, in dem die Babett mit mehreren Geschwistern als Kind klei- ner Leute aufwuchs, stand die alte Burg- Unde, die ihr mächtiges Blätterdach bis vor die Fenster von Babetts Kinderparadies ausstreckte und die engen Stuben mit ihrem Duft füllte, und in deren Rauschen auch wir Buben aus der unfernen Stadt aufwuchsen, wenn wir fast regelmähßig in den Ferien kamen. Diese Wochen in der abgeschlossenen Stille des kleinen Berg- dorfes blideten für uns eine andere, ver- zauberte Welt, in die wir, kaum daß wir den letzten Schultag in der Stadt hinter uns hatten, hineinwuchsen wie in ein zwei⸗ tes Ich. Ach, unvergeßlich schön waren diese Fe- rientage. Und wenn wir da im Schutze der Burg und ihrer Mauern, die sie wie mit einem ünen Efeumantel umschloß, im schatti- gen Geäst der Linde saßen und die Federn rer ein einzigartiges Bekenntnis der Treue und des Glaubens an den Endsieg abzulegen. Das EK 2 wurde verliehen dem Oberge- freiten Wilhelm Köhnlein, Wallstadt, Mos- a Wiederholung des Meistermorgens. Am kommenden Sonntag wiederholt die NSG „Kraft durch Freude“ den achten(letzten) Meistermorgen, der am vergangenen Sonn— tag einen überfüllten Saal fand. Noch ein- mal haben also die Mannheimer Schaffen- den Gelegenheit, Josef Offenbach vom Bayrischen Staatsschauspiel in München, R. Zweigle, die Sopranistin des Reichssenders München, Joßi Trojan-Regar von der Bay- rischen Staatsoper und andere Solisten zu hören. Die Veranstaltung beginnt um 10.15 Uhr im Ufa-Palast. Wieder ein Fünfhunderter! Ein Wacht- meister der Luftschutzpolizei war der glück liche Gewinner. Er versuchte auf der Straße zwischen K und U sein Glück beim brau— nen Glücksmann. Fortuna lohnte sein Ver- trauen mit einem Fünfhunderter. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute An- dreas Walter und Frau Elise geb. Ziegler, Friedrichsfeld, Vogesenstraße 48, sowie die Eheleute Oskar Schmid und Frau Luise geb. Klein, Gluckstraße 5. Den 60. Geburtstag feiert der Straßen- bahnoberschaffner Jakoh Ber ko, Käfertal, Wasserwerkstraße 75. Jugendgeschichte putzten und, sowie wir ihrer ansichtig wurden, die Babett beim Namen riefen, kamen wir uns wie vom Sturm verschlagene Vögel vor, die wieder einmal ins warme Nest gefunden hatten. Sie war nicht unser Schwarm, aber sie gehörte zu uns. Und die Babett lachte fröhlich dazu, wenn wir die Burg unsicher machten, auf die brüchigen Mauern und Stümpfe kletterten und unsere losen Streiche trieben. Das gehörte nun einmal bei ihr zu uns Stadtbuben. Anders konnte sie sich uns nicht vorstellen. Am liebsten hätte sie mit- getollt. Aber dazu hatte sie meist keine Zeit. Entweder mußte sie etwas beim Dorf- krämer in der Hintergasse holen, Futter schneiden für die Geißen im Stall, Unkraut jäten, Kartoffeln haufen, oder sie muhte mit ins Heu. Der Tag eines Kleinbauernkindes ist rand- voll ausgefüllt. Wir beneideten die Babett durchaus nicht. Manchmal tat sie uns sogar leid. Hatten wir's nicht hundertmal schöner?— Auch wenn wir abwechselnd um die Mit- tagszeit mit dem Essenkörbchen den Berg hinab mußten zu den Steinbrüchen am Neckar?— Nur in einem war sie uns über, die Ba- bhett und bildete eine Art höhere Gewalt. wenn wir diese auch nicht voll gelten lie- gen. Sie besaß den Burgschlüssel, ohne den man nicht auf den Turm konnte. Und wie lebend gern stiegen wir hinauf. Denn vom Wehrgang wie von der Turmluke hatte man die schönste Aussicht, die man sich denken kann. Nicht nur ins tiefe Tal, mit den grü- nen, fast bläulich schimmernden Waldwän⸗ den und dem geschwungenen Flußlauf, auch in den angrenzenden Pfarrgarten mit den saftigen Birnen und Zwetschen, die schon in seinen finsteren Träumen über die Men- schen, die ihn ausgerottet wähnten Hatte Konzert der Deutsch-Italienischen An ein Konzert erinnern im Garten des Klubhauses der deutsch-ausländischen Aka- demiker-Vereinigung Heidelberger Studen- ten an diesem Abend nur noch die streng ausgerichteten Stuhlreihen auf dem Rasen- plan. Der ganze Zauber der sommerlichen Natur erfüllt gleichwohl diese vom Wetter begünstigte Veranstaltung der Deutsch- Italienischen Gesellschaft Mannheim-Hei- delberg. Die früh eingestellte Linie 1 der Straßenbahn tut das ihre dazu, die Zeit ein weites Stück zurückzudrehen. Man wandert durch die stille Stadt und findet sich unter freiem Himmel mit einigen hundert Musik- freunden zu einer Kammermusik alter Meister wie einst die Gäste eines süddeut- schen Mäzens. Uber dem Rund des kleinen Parks liegen schon die ersten Schatten des Abenddäm- mers. Die hohen Tannen schließen es ab, als wollten sie den Klang des Kammer- orchesters und der Instrumente hübsch zu- sammenhalten. Uber ihre Spitzen hinweg geht der Blick auf die Neckarberge und auf die Ruine des alten Schlosses, dessen Sand- stein die untergehende Sonne noch eine Weile tiefrot aufleuchten läßt. Die Natur geht zur Ruhe, die Stille unterbricht nur ab und zu das Rasseln einer Elektrischen, die uns daran erinnert, daß wir in einer mo— dernen Welt leben und die Musik des sech- zehnten, siebenzehnten und achtzehnten Jahrhunderts wie einen Nachhall höfischer Kunstzeiten wiedererwecken. Durch eine Absage des Kurpfälzischen Kammerorchesters, das Corellis Concerto grosso und Vivaldis Orchestersuite zu den Madrigalen bekannter und wenig bekannter Italiener der Spätrenaissance und des frü- hen Barock gesellen wollte, wird der Raum des Programms und damit die Fülle der Stile bis zum Rokoko Mozarts und zur Ga- lanz Boccherinis erweitert. Aber der Abend gewinnt an Intimität des Klanges. Das kleine Instrumentalstück ersetzt den Pomp des Orchesterkonzertes, an die Stelle glanz- vollen Uberschwangs tritt eine ausdruckbe- seelte kleine Stimmungskunst voll Grazie, Liebenswürdigkeit und ritterlicher Zärt- lchkeit. Sie läßt namentlich der jetzt in Frankfurt schaffende langjährige Solocellist des Mannheimer Nationaltheaterorchesters Dr. Herbert Schäfer auferstehen, der an Renate Nol1I, der registergewandten Hei- delberger Cembalistin, eine stilerfahrene Begleiterin findet. Schäfer geigte ein anmutiges Boccherini- Adagio, ein feingliedriges, kultiviert unter- haltsames und in der Lyrik eingängiges An- dantino des Padre Martini. zwei melodisch leichte, klangselige Mozart-Sätzchen und als Hauptstück die-moll-Sonate von Händel. Im hochbarocken Pathos ihres Grave, im breit strömenden Melos ihrer Sarabande, im rhythmisch zügigen Fluß der schnellen hlau anliefen und denen wir bei der erst- Sätze kormte der Solist mit gerundetem, besten Gelegenheit heimlich einen Besuch abstatten wollten. Und wenn es nur einen Hosensack voll gäbe. Mitunter machten wir auch kleine Streif- züge oder wir nisteten uns in einer Felsen- nische des„Höllbergs“ ein. Die Waldkühle tat gut an heißen Tagen. Eidechsen raschel- ten. Es roch einschläfernd nach Farn und Unterholz, und die vier Landschadenburgen der Herren von Steinach träumten drunten am Neckar. Direkt neben der über den Halsgraben kührenden kleinen Steinbrücke mit einem morschen Holzgeländer stand ein Turmrest mit einer früheren Wachstube, die eine Zeitlang als Karzer für die Studenten der nahen Universität gedient hatte. Sie hat- ten sich freilich, findig wie die Söhne der Wissenschaft sind, zu helfen gewußt und waren mitsamt dem Karzerschlüssel halbe Tage lang ausgerückt in den schönen Oden- aa. Und über diesem Karzer wuchs ein alter Hollunderbusch. Unter seinen weißen Blü- tentellern machten wir es uns begquem, rauchten verbotenerweise unsere ersten Zi- garetten und ersannen Geschichten. Und da war Babett natürlich vergessen. Sonn- tags aber, ja, da hatte sie ihren großen Tag. Da zeigte sie sich dörflich aufgeputzt mit straff anliegenden Zöpfen den Fremden, die auf den Berg kamen, um die alte Linde mit ihrem mächtigen Stamm zu bewundern, auf den Turm zu steigen und in den ge- heimnisvoll tiefen Brunnen im Burghof hin- unterzusehen, in den sie Steinchen warfen und— Ansichtskarten kauften. Das Geld kreilich steckte der alte Burgwart Herbold ein, und nur an gewöhnlichen Tagen fliel auch kür Babett etwas ab. Hatte sie aber gan: und gar keine Zeit, dann waren wir Bubep die Herren des Schlüssels und da- mit der Burg, deren Besitz wir als unser verbrieftes Recht betrachteten. Kannten wir uns nicht in jedem Winkel in ihr aus, wenn erst die Ofen ihre eisernen Wangen. er doch längst für einen Vertreter gesorgt, dessen scheinbare Harmlosgkeit ein nicht weniger bösartiges Gemüt und eine nicht weniger gefährliche Gesinnung decken sollte: den Wasserschluck. Wasserschluck ist gleichsam nur die som- merliche Metamorphose Kohlenklaus. Was- serschluck geht mit derselben Niedertracht darauf aus, die Kohlenberge im weiten Lande zu verringern, wo er nur kann. Die Hausfrau sieht ihn kaum. Ihr Kohlenvorrat bleibt in diesen warmen und heißen Tagen ständig der gleiche, aber die Volkswirt- schaft verspürt seine Tücken um so ärger. Wasser und Kohle, wie hängen sie gleich zusammen? Kommt nicht das Wasser aus wolkigen Höhen als Regen zu uns, sammeln die Bäche der Berge es nicht in schma- lem, steil abfallenden Beet, um es den gro- gen Flüssen der Ebene und den weiten Becken der Meere zuzuführen? Haben wir nicht oft genug in den Maientagen, wenn des feuchten Segens von oben kein Ende sein wollte, ärgerlich gebrummt, das des Bauern Regenfaß, das sich im Frühjahr füllen müsse, nun doch wohl überliefe? Soll man jetzt den Garten nicht spritzen, daß der Boden ordentlich durchfeuchtet wird und den jungen Pflanzen, dem Ge⸗ müse, den Beerensträuchern, dem Salat und Unter dem Abendhimmel Heidelbergs Gesellschaft Mannheim-Heidelberg warmfülligem Ton großlinig und doch mit jenem Sinn für das leichte Detail, das den kleinen Stücken bei aller Musikanterie die ausgewogene Formkultur sicherte. Madrigale des Luca Marenzio, Giovanni Pizzoni, Tiberio Fabrianese und Claudio Monteverdi sang der Kammerchor des Bach-Vereins unter Prof. Dr. Pop- pen. Die Inhalte ihrer Lieddichtungen ver- mittelte eine italienische und deutsche Text- ansage, so daß die Hörer sich uneinge- schränkt dem polyphonen Gewirk der Li- nien, dem Ausdruck der Natur- und Liebes- lyrik, der bei Monteverdi seinen Gipfel fand, dem sieghaften Reiz einer weltoffenen Le⸗ bensfreude wie endlich dem launigen Humor der Klang- und Lautmalerei hingeben und das ziervolle Spiel der Stimmen, dessen ge- korderten Charme die Soprane besonders glücklich trafen, vollauf genießen konnten. Der herzliche Beifall bestätigte die unge- brochene Kraft dieser Musiken aus italie- nischem Geist. Dr. Peter Fu nk. Wasserschluck, Kohlenklaus Sommergeschwister Ein böser Gast in heißen Tagen, dem wir auf die Finger sehen wollen den Blumen ein guter Wuchs gesſchert seft Aber natürlich! Oder soll man gar auf ein erfrischendes Bad verzichten, soll man sein Bier, seinen Sprudel oder die Sonderzu- teilungen an Schnaps lauwarm genießen, nur um weniger Wasser zu verbrauchen? Nein, das sollen wir nicht Aber wir sollen klug und fürsorglich Mafßz halten. Wir sollen Wasser sparen, wo es ungenützt wegrinnt. Wir sollen zum Kühlen von Speisen und Getränken nicht den Wasserhahn auf- drehen, daß es nur so plätschert und in die Gegend spritzt wie ein schon mehr als saf- tiger Regen; wir sollen nicht die Bade- wanne bis zum Rande voll- und dann 50 viel Wasser ablaufen lassen, daß sie beim Untertauchen unseres verschwitzten Kör- pers nicht überliefe. Wir sollen vor allem einmal die Spülkästen unserer Klosetts nachschauen, ob nicht am Ende den ganzen Tag das Wasser ständig durch den Klosett- topf rieselt und der Spülkasten ununter- brochen schnauft und Kkluckert, weil aus dem Bleirohr andauernd Wasser nachläuft. Wir sollen endlich beim Putzen unserer Wohnung, wie beim Giegßen unserer Gärten kein Wasser vertun, kein Wasser vergeuden. Denn Wasser und Kohle hängen eng zu- sammen. Die Brücke zwischen ihnen schlägt die Maschine, die dampfgetriebene Ma- schine, die die Pumpen treibt, die das Was- ser aus den Tiefen der Erde heraufsaugen, die Maschinen der Kläranlagen, die Maschi- nen, die durch Hochstauen des Wassers dem erfrischenden Naß den nötigen Druck in die Leitung bringen. Da liegt der Hase im Pfeffer oder viel mehr der Wasserschluck bei Kohlenklau. Und so wollen wir dem sommerlichen Ge-— schwister des schnauzbärtigen Seehund- gesellen scharf auf die Finger sehen und den Wasserhahn lieber zehnmal mehr am Tage zudrehen, als auch nur ein Viertelliter des Wassers ohne Sinn und Zweck durch den Syphon des Ablaufs sickern zu lassen. Wir denken dabei nicht zuletzt an eine gesunde Vorratshaltung von Wasser für die Gemeinschaft unserer Stadt im Ab- wehrkampf gegen den Bombenterror. Da können plötzlich Tage und Nächte kom- men, in denen uns jeder Eimer voll Wasser wichtig wird zur Rettung von unserer oder des Nachbars Habe, zum Ablöschen eines Zimmer- oder Hausbrandes. Also, lassen wir Wasserschluck erst gar nicht dick und fett werden in Mannheim. Wir wollen da auf- passen wie die Kinder auf den Ackern, wenn sie den Kartoffelkäfer suchen. pf. ieefierhnenr Obstdiebe in Seckenheim Kaum beginnt das Obst zu reifen, da müssen die Besitzer von Frühobstbäumen schon draußen vor dem Ort die betrübliche Feststellung machen, daß Diebe da bei Nacht und Nebel ernten. Jeder Obstzüchter wird gern die Feldpolizei unterstützen, die Burschen zu ermitteln. Hackfrüchte(Rüben und andere Futter- gewächse) und Tabak entwickeln sich gut. Der Ausdrusch des Rapses wurde in Secken- heim bereits beendet. Die Getreideernte setzt jetzt voll ein.— Den 65. Geburtstag feierte Adam J a k o b, Stengelhofstraße 6. Raps macht den Anfang Zu den Amtsleitern der Partei und Glie- derungen sprach Ortsgruppenleiter Karl Wweickum. iIn dem Gelöbnis treuer pflichterfüllung für Führer, Volk und Va- terland gipfelte die Tagung. Das Ende des Monats Juli steht für Sandhofen im Zeichen der Dreschmaschine. Den ersten Ausdrusch geben die Rapskul- turen ab. Hochbetrieb wird's geben, wenn das große Räumen der Halmfrüchte be- ginnt. Ein Blick auf die Gewannen lägßt einen guten Stand aller Früchte erkennen. Auch der Tabak mit seiner breiten, kräfti- gen Blattentwicklung läßt eine gesunde Ernte erhoffen.— Das fünfundzwanzigjährige Berufsjubilä- um begingen Michael Baier, Sandhofen, Leinpfad 4, Nikolaus E pp, Bartholomäus- straße 10, Valentin Lang, Riedgärten- straße 6, Jakob Wehe, Luftschifferstraße 15, und Karl Kratzert, Zellstoffstraße 26. und hatten wir nicht um jeden Mauer- vorsprung, ja um jeden Stein gerauft? Herrlich gerauft mit Schild und Streitaxt, Armbrust und Ritterspeer! Eines Tages aber war die Herrlichkeit plötzlich aus. Die Babett war fort und mit ihr ein Stück Kindheit. Sie ist dann in der großen Stadt geblieben, die Babett, und hat geheiratet. Und als wir ins mannbare Alter gekom- men waren, da schlug eines Tages auch für uns die Stunde. Die des Abschieds und der Wiederkehr. Dazwischen hatten wir in das grausige Antlitz des Krieges gesehen, und das Heimweh hatte uns zuweilen draußen gepackt. Das Heimweh nach Deutschland, nach dem Neckar und seinen stillen Tal- gründen. Und auch das leisere, unaus- gesprochene nach dem kleinen Dorf, dem lindenwipfelumrauschten, mit dem Blick in die Jugend, die uns in der Erinnerung auch an Babett leuchtend untergegangen war. Fritz R. Bassauer. Geheimrat Prof. Dr. Max Rabes, der be- deutende Berliner Maler, ist in Wien plötzlich an einem Gehirnschlag verstorben. Er malte Landschaften mit ebenso farbigen wie starken Lichtwirkungen, zeigte sich in Bildern alter deutscher Städte-, Burgen- und Flußwinkel als Schilderer von Spitzwegischer Feinheit und als ein virtuoser Porträtist. Werke des Künst- lers sind Eigentum vieler Galerien des In- und Auslandes Er erlitt vor kurzem den Ver- lust eines Teils seines Lebenswerkes, als bei einem Terrorangriff mit seinem Berliner Heim von 100 seiner Bilder 80 zerstört wurden. Mit dem Dichter Lars Hansen, der jetzt im Alter von 75 Jahren in Bergen starb, schied ein aufrichtiger Freund Deutschlands In den arktischen Regionen spielten seine Romane und Dramen, die die Ernte eines an Aben- teuern und Schicksalserfahrungen überreichen Lebens darstellen Im Straßburger Wintersemester 1944/45 wird der Zugang zum Studium der Medizin wie- der beschrünkt. 0 Rund um Lampertheim An einer anläßlich des mißglückten Mord- anschlages auf den Führer veranstalteten Treuekundgebung mit Aufmarsch der Formationen beteiligten sich mehr als 2500 Lampertheimer Männer und Frauen. Auf dem Adolf-Hitler-Platz sprach Orts- gruppenleiter Grünewald. Seine Aus- kührungen, die das feige Attentat aufs Schärfste verurteilten, wurden wiederholt von stürmischem Beifall unterbrochen. In einer Bauernversammlung gab Ortsbauernführer Seelinger die Richt- Unien für die Anbauplannung 1944/45. Alle weniger wichtigen Produkte sind zugunsten der lebensnowendigen auf ein Mindestmaß zu verringern. Der Oelfruchtanbau ist zu erweitern, hauptsächlich ist Winter- raps anzupflanzen, während Mohn- und Rübsenanbau eingeschränkt werden. Der Kartoffelanbau muß im bisherigen Umfang beibehalten werden. Das Saatgut wird bereits im Herbst für das nächste Frühjahr an die Bauern ausgegeben. Früh- kartoffeln sind von allen Anbauern an die Genossenschaften zu liefern. Direkter Ver- kauf an die Verbraucher ist strafbar. Die Milchablieferung muß eine wesent— liche Steigerung erfahren und dem Viehbe- stand entsprechen. Zur Entlastung der Bauernhaushaltungen wird in Lampertheim für den Kreis ein Kinderhort für Kleinkinder ortsfrem- der landwirtschaftl. Arbeiter eingerichtet. Johanette Malkenus, Ernst-Ludwig- Straße 44, begeht den 80. Geburtstag. Grüße an die Heimat sandten uns Ober- schütze Karl Gudernatsch, die Arbeitsmän- ner Walter Leucht, Karl Bückle, Kurt Hil- lenbrand, Karl Reinhard, Helm. Lohmanns, Ernst Uhrig, Ernst Winkler, Herbert Stahl, Heinrich Ziegler, Hermann Wühler, Emil Hoffmann, Kurt Ludwig, Gerhard Jarosch, Hermann Gärtner, Heumann, Manfred Uhl, Hermann Stockert, Ernst Kehl, Ernst Nek- kermann, Erich Ries, Helmut Rupp, Heinz Becker, Kurt Jooß, Gustav Winkler, Karl Müner, Hermann Wiegand, A. Weichner, Werner Legleiter, Karl Ritter, Heinz Kai- sers, Alfons Schlörit, Alfred Müller, Werner Mönch, Benno Schreibusch, Heinz Winkler, die Arbeitsmaiden Irmgard Neudeck. Ma- rianne Jung, Gretel Bunte, G. Schäfer, Anne Emser, Lotte Schmitt, R. Burger, L. Som- mer und Ulla Stein. Zlick übers Land Mosbach. In Trienz ist vor einigen Ta-— gen der aus Mannheim zugezogene 76 Jahre alte K. Sperber beim Futterholen vom Wa- gen gestürzt. Er erlitt dabei schwere Ver- letzungen, denen er inzwischen in einem Heidelberger Krankenhaus erlegen ist. Karlsruhe. In der Fritz-Todt- Straße wurde eine 67jährige Frau beim Uberschrei- ten der Straßenbahngleise von einem Stra- Benbahnwagen erfaßt. Dabei wurde ihr der rechte Fuß abgefahren. Die Frau starb hald nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Straßburg. In einem Straßburger Kauf- haus gab sich kürzlich ein Mann als Beam- ter der Gebeimen Staatspolizei aus, führte eine Personenkontrolle durch und nahm einem jungen Mann die Kleiderkarte und 10 Gramm Silberdraht ab. Nach dem Täter wird gefahndet. Abnahmeprüfungen für das Reichssportabzeichen Morgen Freitag, 28. Juli, 19 Uhr, werden auf der bekannten Strecke Waldhof-Garten- stadt beim Schützenhaus Diana die Prüfun- gen im Radfahren abgenommen. Für die Prüfungen in der Lechtathletik ist am Samstag, 29. Juli, 18 Uhr, im Stadion Gelegenheit gegeben. L. Stalf, Obmann der Prüfungskommisslon. Hrahtbericht un bDie neue Offens Normandie hat bis rvöllisen Miß neuesten englisch- bestätigen vollinhal machtberichte. Die: ders eklatant in Frontsektor. Reuter tisch auch die gewinne, die von Truppen in den ers emacht wurden, nd. Die seit w KHöne 112, die von bezeichnenderweise ird, das heißt G en der blutigen v anadischen Trupp eh wieder in deu hörfer Esduai und borengegangen. Eine besonders vie aus dem Reut- kanadische Infant. May sur Orne erlit Zes, wie Reuter ber Verlusten gelungen dringen. Darauf ko Artillerie ein dera den Ort, daß die k zwungen waren, wi Tusammenfassene statter Reuters, die ien den allergrößte Gegenangri Schwere Al Das Oberkommar kannt: Im Kampfraum b die Nordamerikane Fsanzen Tag über f. Jlieh St. Lo nur ei Ibrüche gelangen, sücdwestlich der St iderseits verlustr ch Süden und Sü Die Gegenangriffe einigen Stellen auf: Gange. 75 Panzer v Im Abschnitt von nur erfolglose Ang Jagd- und Schlac en in Luftkämpfen Torpedoflieger ve m 27. Juli in der hen Tanker von gten vier Transpo Jund einen Zerstören Im Ostteil der 8 Heeresküsten-Battei einem feindlichen Ssicherungsfahrzer leits schossen vor Facht angreifenden FZsechs ab. Im französischen Iusten im Kampf n Schweres V-Ve Jununterbrochen au ondon. InlItalien taste Famte Front durch Zeriffe ab. Der Schv Aufklärungsvorstöß. Luch Florenz und an Alle Angriffe wurd gen abgewiesen. Seit den frühen Freind in breiter frenz erneut zum Ieftige Kämpfe sin An der Ostfro wehrschlacht zwise Jdem Finnischen M Tnoch zugenommen. verschiedenen Zwar, zum Teil tief Ibrechen, wurden 2 Jeinigen Abschnitte Tbogen zurückgenor rrontbegradigung Laler militärischen städte Lemberg, I und Dünaburg ger: In Galizien s. pen befehlsgemäß Karpatenvorland al Ansriffe der scha wiets ab. Westlich des 8 Kämpfe mit vordri griffsspitzen im Ga Zwischen dem eichsel wurd ützte Angriffe de Ringen nach Abs cher Panzer abge Im Abschnitt Bi: