litler des Gaues“ die das Böse e Widerstands- nie stärker als zesünder als je, Krankheit“ aus t wurde. Eine es an kei- es Verbrechens gültigkeit auf- g ihrer Einstel- Venn die schaf- draußen poli- und ganz zur zieg unser wer- egner auf einen hruch war eine n sie einsehen, t durch keinen Kräfte müssen der Front die aucht. g. Köhler am Tagen der Not ie Mannheimer, angesehen wur- ageflößt. Immer nt gewesen, wie iligen Eifer sie Gang brachten. gt. Wenn diese n stattfinde, in innheimer ihre das symbolhaft „ die ein Wille mpfen, zau ver- Zzu siegen. adtkommandant us das Wort. aus, gedenken Juli. Wir waren griffen. Freude daß der Führer größte Unglück rempfinden her, da ß sIich nziger Sol- z Ugesellte. nüssen wir die ole Kampf und veis der Treue ꝛifall der Mann- en der Redner, und bewegtem at stehen. hk. cht? Thema icht drinsteckt wund den zahl- 3 eh gleich feind- e auf ihr Ein⸗ em Nachdruck treten. Haupt- isbakterien ren zersetzende, allgemein be⸗ r allem überall der verwende- Sauberkeit bhei „ endlich aber g der verschie- len ihnen einen n. äser und Fla- ringe, undichte u kurze Koch- eimfreimachen: zister zum Aus- las so nützliche Gurken, Boh- „ Sso0 kann man rundregeln aus- it Tuch, Brett Us„Kahm“ be⸗ Auffüllung der n Kniff weiter- ieser nach dem bildung kon- mlich vor allem der Sonnenbe⸗ 1von Trauben- d und die mit haltbarmachen- den gleichzei- nd wirkenden den. Unterstüt- akterien, indem Salz auch im- in den Ständer sten Fällen das geglichen sein, mische Zusätze wir als Grund- Vorrat gut und hte der Familie an zuträglicher rüft und unbe- de entbehrlich ofkeln rechnen ustauschpulver i auch wegge- sich schmack- „ die wir mit inen gerösteten der wir legen Kartoffelküchle toffelkroketten b im Backofen nit einer Teig- ſn Formen auf zmit eine Reis- ackofen schie- rand, mit Ge- ine einladende lenteige, auch gekochten, ge- Wir rechnen g Kartoffeln. urch feuchter it so rasch aus. cuchenteig ge- E. H. r Mann kam ter sein Fuhr- ere Verletzun- . ee, „XMX&&SSWXNXXXX. SAMSTAG/SONNTAG, 29./30. JULI 1944/ 14./ 15 5. JAHRGANG/NUMM EIM 202½%203 EI NZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. HAKENKRLLLIZBANNER ZWEITE AUSGABE S TADPTGEBIEZT MaANNHETIIVI Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 29. Juli. An der Ostfront hat sich die erbittert tobende große Schlacht- nach dem Umfang und dem Einsatz der Truppen vielleicht die größte dieses Krieges- zu einem Ringen um Zeit entwickelt. Wir brauchen Zeit, um die im Heimatheer stehenden Massen hinter der Frontlinie zur einsatzbereiten Armee aufzubauen, die dann mit massierter Wucht die so weit nach Westen vorgedrun- genen Sowietrussen anpacken kann. Die Sowjetführung dagegen versucht, uns diese Zeit nicht zu lassen und hetzt deshalb ihre großen Panzer- und motorisierten Armeen dicht gefolgt von den Infanterie-Verbänden immer weiter in drei Stoßrichtungen vor: 1. Auf Warschau und die Weichselüber- gänge; 2. über Schaulen und Dünaburs in Rich- tung Ostseee: 3. über Lemberg—Przemysl in Richtung Westgalizien. Um die tiefen Einbuchtungen nicht durch- brechen zu lassen, um unsere Front so gut wie möglich als zusammenhängenden Trup- penkörper zu stabilisieren, bleiben wir bei der beweglichen Kriegführung. Wir müssen Opfer bringen, Räume aufgeben, Städte räumen. Lemberg, Brest-Litowsk, Dünaburg wurden wie zuvor Narwa und Lublin aufgegeben. Gleichzeitig mit dieser sich nach Norden und Süden immer mehr ausweitenden Schlacht im Osten tobt das Ringen in der Normandie. Die schwer angeschlage- nen Briten und Kanadier sind noch in Um- gruppierung. Sie ziehen starke Verbände, darunter schätzungsweise 2500 Panzer zu- sammen, um den mißglückten Großangriff +7 Sge 03 55 f 1 1414 7 Aus dem Führerhauptquartier, 29. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westteil des normannischen Lande- kopfes nahm die Ausdehnung des feindli- chen Großangriffes gestern noch weiter zu. Ustlich St. Lo wurden starke örtliche An- griffe bis auf geringe Einbrüche abgewie- en und südlich der Stadt bei Moyon und Villebaudon feindliche Angriffsspitzen zer- schlagen. Westlich davon gelang es dem Fieind unter Einsatz neuer Kräfte, nach er- bitterten Kämpfen weiter nach Süd- westen vorzudringen. Am Westflügel des 4 Landekopfes setzten sich unsere Divisionen 5 Drerrol7 0 0 E 3* 5 5 f5— 5 Aoo 90 5 Anciee ——5 dinlin in— D. 9 W leHsye fesnel im Kampf mit dem stark nachdrängenden Feind in den Raum beiderseits Coutances ab. In den neuen Stellungen wurden dann alle feindlichen Angriffe abgewiesen. Vor dem Landekopf beschädigten Tor- pedoflieger ein feindliches Frachtschiff von 600% ERr schwer. Schnellboote versenkten in der Nacht zum 27. Juli vor Le Havre zwei britische Schnellboote und beschädigte mehrere an- dere. Ein eigenes Boot ging verloren. Im französischen Raum wurden wieder- um 189 Terroristen im Kampf niederge- macht. Das vergeltungsfeuer auf London dauert an. In Italien brach der zweite feindliche Großangriff gegen Florenz blutig zusammen. Mit etwa acht Divisionen rannte der Feind, von stärkstem Artilleriefeuer unterstützt, immer wieder gegen unsere Front an, ohne einen Erfolg zu erringen. Nach schwersten Kämpfen, bei tropischer Hitze, waren die Stellungen am Abend fest in der Hand un- serer Truppen. Zwanzig Panzer wurden abgeschossen. 8 der übrigen Front beschränkte sich der Feind auf schwächere Angriffe west- lich des Tiber und im Küstenabschnitt, die erfolslos blieben. Im Osten wurden heftige Angriffe der Sowꝛets im Karpatenvorland zum Teil im 4traten. Gegenansriff absewehrt. An der Oslfront: ein Ningen um Zeit Zewegliche Kriegführung in der größten Sdiachl dieses Mrieges/ kein Durchbruch, nur abgeriegeller Einbruch bei l. 10/ Invasionskampf bleibt ein Ringen um Dörter östlich der Orne mutmaßlich schon in den nächsten Stunden oder Tagen zu wieder- holen. Südlich Caen haben wir mit einem überraschenden Vorstoß an der kleinen Einbruchsstelle bei St. Verrieres die alte Hauptkampflinie in der Nacht zum Freitag wieder hergestellt. Die dort eingesetzten kanadischen Truppen waren so erschöpft, daß sie bisher nicht zum Gegenstoß an- Die 5. und 6. kanadische Brigade, die an diesem Abschnitt stehen, sind bei den letzten Kämpfen so zerschlagen, daß nicht mehr viel von ihnen übrig geblie- ben sind. In den letzten 24 Stunden hatten die Nordamerikaner ihre Angriffsfront nach Westen ausgeweitet und dabei lokale Er- folge erzielt. Sie sind westlich St. Lo in unsere Hauptkampfstellung etwa 12 km tief nach Süden eingebrochen. Daraufhin gehen die amerikanischen Panzer-Verbände des General Bradley von Marigny auf der Straße St. Lo- Coutances nach Westen vor. Ihr Ziel war und ist Coutances, um hier einen Einbruch zu erzielen nach der West- küste der Cotentin-Halbinsel mit der Ab- sicht, die weiter nördlich stehenden deut- schen Formationen abzuschneiden. Trotz- dem die Amerikaner vor allem wegen der außerordentlich dichten Flächenwürfe durch zwei- bis viermotorige Bomber, die in Stärke von 1000 bis 1500 in mehreren Wel- len die deutschen Stellungen belegten, auch hier Raum gewannen, hat General Bradley sein operatives Ziel nicht erreicht. Auf der Linie La Chatel Lorey- Savigny wurden die Amerikaner westlich von St. Lo aufgefangen. Ein neuer amerikanischer Panzer-Vorstoß- insgesamt haben die Ame- rikaner 10 bis 12 Panzer-Divisionen mit 2500 Panzern an der Front- aus dem Dorf Am Westflügel in den Raum beiderseits Coutances abgesetzt/ Groß angriff auf Florenz blutig zusammen- gebrochen/ Sowjets in Schaulen/ 95 viermotorige Terrorbomber abgeschossen Estlich des großen bogens schiebt sich der Feind mit star- ken Kräften an den Fluß heran. Ein Uber- setzversuch über den Flußß wurde vereitelt. Südöstlich Warschau und bei Sie dlce dauern erbitterte Kämpfe an. Zwischen dem mittleren Bug und Kauen schlugen unsere Truppen alle Durchbruchsversuche des Feindes ab. Im Abschnitt Kauen-Riga verstärkte sich der feindliche Druck. Trotz zähen Wider- standes der Besatzung drang der Feind in die Stadt Schaulen ein. Nach Mitau vorstoßende feindliche Kräfte wurden im Gegenangriff aus der Stadt geworfen. An der Front zwischen der Düna und dem Finnischen Meerbusen scheiterten auch ge- stern zahlreiche Angriffe der Bolschewisten. 43 feindliche Panzer wurden abgeschossen. Schlachtfliegerverbände vernichteten 4⁰ 19 Tage. —— Weichsel⸗weitere Panzer, zahlreiche Geschütze un Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeilgen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-Sammelnr. 54 165. Verlags direktor: Dr. Walter Mehls(z. Z. i. Felde). Stellv.: Emil Laub Erscheinungsweise 7mal wöchentlich. Wegen erschwerter Herstellung erscheinf bis auf weiteres die Samstag-Aus- gabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druck Mannheimer Großdruckerei GmbH.- Bezugspreis: Durch Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig.-⸗Schriftleitung: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiseér. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berl. Schriftitg. SW6B. Charlottenstr. 32: Dr. H. Berns Lozon auf Cotentin wurde von unserer Ab- wehr aufgefangen. Ebenso ist südlich Caen der Einbruch durch heftige deutsche Gegen- stöße auf Le Mesnel- Hermun und Soulles zum Stehen gebracht. Gleichzeitig mit die- sem Abstoppen der Einbrüche ging eine schon vorher eingeleitete deutsche taktische Bewegung, die in der Zurücknahme des äußersten nordwestlichen Flügels aus dem Raum Periers und Lessay nach Süden besteht, um die Flankenbedrohung zu be- seitigen. So wie am ersten Tag des englischen Einbruchs südlich St. Lo die britischen Zei- tungen sich überschlugen mit Erfolgsmel- dungen, um dann bis zum heutigen Tag in einen um so heftigeren Katzenjammer über die Erfolglosigkeit von Montgomerys Stra- tegie zu verfallen, so ist auch jetzt wieder ein voreiliger Jubel der Nordamerikaner zu beobachten. Demgegenüber kann nur fest- gestellt werden, daß hier kein Durch- bru ch, sondern Einbrüche, die inzwischen abgeriegelt wurden, erzielt worden sind. Ferner bleibt abzuwarten, wie sich die in- zwischen eingeleiteten deutschen Gegenzüge mit Hilfe der Eingreifreserven auswirken werden. Bis zur Stunde hat die Schlacht in der Normandie ihren Charakter ei nes Ringens um Dörfer nicht ver- ändert. Zu ihrem Vorstoß von St. Lo bis nach Canisy brauchten die Amerikaner neun Tage, um 6000 m weiterzukommen. Carentin wurde von den Amerikanern um Mitte Juni genommen, am 28. Juli stehen sie 26 km weiter südlich. Sie haben also bei außerordentlich blutigen Verlusten täglich 450 m zurückgelegt. Bei den Engländern ist es nicht anders. Von Caen bis Bourguebus, einer Entfernung von 9 km, brauchten sie — 4413 ge mehrere hundert Fahrzeuge. In der Nacht führten schwere Kampf- flugzeuge einen zusammengefaßten Angriff gegen den Bahnhof Molodeczno, der starke Brände und heftige Explosionen unter ab- gestellten Transportzügen hervorrief. Bei der Abwehr eines sowietischen Luft- angriffes auf die Stadt Kirkenes schossen unsere Jagdflieger zwölf feindliche Flug- zeuge ab. Nordamerikanische Bomber griffen bei Tag Orte in Mittel⸗ und Westdeutschland, darunter Wiesbaden und Merse⸗ bur g, an. In der Nacht waren Stuttgart und Hamburg das Ziel feindlicher Terror- angriffe. Luftverteidigungskräfte brachten 3 ih Aur KnIEGSDAUER MIT YD Mannheim, 29. Juli. Ein paar Kugeleinschläge in der Hof- mauer des Bendlerblockes in Berlin und ein paar dunkle Flecken von Verräterblut, dessen letzte Spuren auf dem Boden die Gewitterregen schon fast unkenntlich ge- macht haben, das ist alles, was vom Putsch- versuch eines ebenso bornierten wie feigen und gemeinen Verräterklüngels, von der Meintat des 20. Juli, noch übrig geblieben ist. Gegen einen kleinen Kreis von mehr oder wenig eindeutig Mitbeteiligten laufen noch Untersuchungsverfahren mit unge- wissem Ausgang. Fest steht, daß die Urteile gerecht sein werden. Wie hart sie sein müssen, wissen wir noch nicht. Aber auch wenn es noch in mehreren Fällen zu stand- rechtlichen Erschießungen kommen, wenn die Untersuchung noch auf ein paar Dut- zend weiterer ehr- und treuloser. Ge⸗- sellen ausgedehnt werden müßte, kann es keinen Zweifel mehr darüber geben. daß die positiven, bleibenden und nachhaltigen Wirkungen der Ereignisse des 20. Juli un- sere Feinde sehr bald dazu führen werden, diesen Tag der Klärung zu verfluchen. Dr. Goebbels hat die Geistesverfassung der ehrlosen Komplotteure noch sehr scho- nungsvoll dadurch charakterisiert, daß er die erbärmliche Jämmerlichkeit der persön- lichen Haltung, die sie in den Schicksals- stunden am Abend des 20. Juli ar den Tag gelegt haben, im wesentlichen mit dem Mantel einer schweigenden Verachtung zu- deckte. Sie haben, auch in dieser Beziehung alles getan, ihrer Tat den Charakter eines abschreckenden Beispieles von elender Schurkerei zu geben, die sich selbst mit der Schande ihrer Urheber zudeckt. Wie- viel Gehirnkalk muß auf einem Haufen beisammen gewesen sein, in dem Zirkel, wo sich ein paar wegen erwiesener Unfähigkeit abgetakelte Generale mit original-wilhel- minisch-kaiserlichem„Ah-Ah-Hüsteln“ darüber zu wundern begannen, daß Major und Eichenlaubträger Remer solange keine Vollzugsmeldung über die ihm befohlene Zernierung des Regierungsviertels erstat- tete; in dem Verschwörernest, wo man sich e tmittel und Waf. fen des Großdeutschen hes fühlte und im nächsten Augenblick feststellen mußte, daß der Befehlsbereich des Meineides nicht einmal mehr bis zur eigenen Dienstpistole und über die Türschwelle reichte, von der aus der Kommandeur des Berliner Wach- bataillons dem ganzen Spuk Feierabend bot! Noch dringlicher als in den ersten Stundeh nach dem Attentat erhebt sich an- gesichts solcher bis an die Grenze vernich- tender Lächerlichkeit gehender Einzelhei- ten die Frage: Was hatte sich dieses reak- tionäre Pack eigentlich unter dem deut- schen Volk und seiner Wehrmacht von heute vorgestellt? „Noeh im KF. Jahrhüsdert Der Versuch einer Antwort auf diese Frage führte Dr. Goebbels zu der Fest- stellung, daß dieser Klüngel„noch in den Vorstellungen des 17. Jahrhunderts lebt und deshalb unseren Volksstaat nicnht verstehen will und nicht verstehen kann“. Für solche 97 feindliche Flugzeuge, darunter 95 vier- motorige Bomber, zum Absturz. Rückwürtssüchtige bieibt Voln ein für dchluß mik den Scheinarbeilsverhällnissen! Letzte Gelegenheit, einen Wechsel vorzunehmenl/ Sofort auf den Arbeitsämtern melden! Berlin, 29. Juli. Im Einvernehmen mit dem Reichsbevoll- mächtigten für den totalen Kriegseinsatz, Reichsminister Dr. Goebbels, hat Gauleiter Sauckel als Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz eine Verordnung über die Beschäftigung von Arbeitskräften in Scheinarbeitsverhältnissen erlassen. Die Verordnung betrifft alle jene Ar- beitspflichtigen, die ihrer Arbeitspflicht Foztalversicherung und Malionatsozialismus Reichsarbeitsminister Seldte über die Sozialpolitik im Kriege Berlin, 29. Juli. Nach dem Ausscheiden des langjährigen bisherigen Präsidenten des Reichsversiche- rungsamtes, Dr. Schäffer, wurde sein Nach- folger, Präsident Peter Schmitt, in Gegen- wart der Gefolgsclaft und von Vertretern aus Partei, Staat und Wirtschaft durch den Reichsarbeitsminister in sein hohes Amt eingeführt. Bei dieser Gelegenheit machte Reichsarbeitsminister Seldte über die künf- tige Entwicklung der deutschen Sozialver- sicherung grundsätzliche Ausführungen, die für alle Werktätigen von Interesse sind. Der Minister betonte, daß gerade in der Sozialpolitik selbstverständlich das Partei- programm die großen Richtlinien gibt. Wenn das Parteiprogramm von Versorgung spricht, so bringt es damit zum Ausdruck, daſ es in unserem Sozialrecht auf den Ein- satz für die Volksgemeinschaft ankommen muß, wobei die Hilfe der Gemeinschaft ihrerseits auf eine angemessene Lebenshal- tung für die Betreuenden und ihre Familie zu richten ist. In diesem Sinne haben die Beitragsleistungen, abgesehen davon, daß sie dem einzelnen zu einem Versicherungs- anspruch verhelfen, vorwiegend finanzielle Bedeutunsg. nur dem Schein nach genügen, d. h. die sich unter Ausnutzung verwandtschaft- licher oder sonstiger Beziehungen ein Ar- beitsverhältnis verschafft haben, das ihnen ein bequemes Leben fern von den gemein- samen Kriegsanstrengungen der Nation er- wöglicht und nur dem Schein nach den ge- setzlichen Bestimmungen entspricht. Alle Volksgenossen, die sich zuletzt noch aus Bequemlichkeit oder weil sie die For- Die Sozizalversicherung hat sich aber im Nationalsozialismus von dem mehr privat- wirtschaftlichen Denken gelöst, das den Versicherungsschutz nur auf finanzielle Lei- stung und Gegenleistung abstellte. Heute steht im Vordergrund die Gemeinschaftshilfe aller Werktätigen, die die Versorgung als eine ausreichende soziale Sicherung an- strebt. Diesem Anspruch auf die Gemein- schaftshilfe steht selbstverständlich die Ver- pflichtung jedes einzelnen gegenüber, zur Erhaltung des gesamten nach Kräften bei- Zzutragen. In mancher Hinsicht hat sich un- sere Sozialversicherung schon diesem Ge⸗ danken genähert. Es wird in der Zukunft darauf ankommen, ihre weitere Gestaltung immer stärker hierauf auszurichten. Viele Schwierigkeiten sind noch zu über- winden, die ihren Grund vor allem darin haben, daß die deutsche Sozialversicherung in den vergangenen Jahrzehnten mit der Lösung von Teilfragen unter Schaffung Zzahlreicher Sonderorganisationen ihren An- fkang nahm. Die Kriegsverhältnisse be- schleunigen die Entwicklung und der Erlaß des Führers über den totalen Kriegs- einsatz wird für alle Vereinfachungsmaß- nahmen auf dem Gebiet der Sozialversiche- rung richtunggebend zein. derungen des totalen Krieges bisher nicht verstanden haben, in einem solchen Schein- arbeitsverhältnis befinden, werden z um letzten Mal Gelegenheit haben, einen Wechsel ihres Arbeitsplatzes vorzu- nehmen, um ihre Arbeitskraft wirklich restlos in den Produktionsprozeß einzu- schalten. Sie melden sich sofort auf den Arbeitsämtern, die ihnen eine ihren Kräf- ten und ihrem Können angemessene kriegs- wirtschaftliche Beschäftigung vermitteln. Bis zum 15. August 1944 müssen alle gelöst sein. Nach iesem Termin wird rücksichtslos durch- gegriffen. Wer dann noch immer ein sol- ches Scheinarbeitsverhältnis benutzt, um sich an den gemeinsamen Anstrengungen kür den Endsieg vorbeizudrücken, stellt sich damit außerhalb der kämpfenden deutschen Volksgemeinschaft. Das gleiche gilt für den, der ein solches verantwor- tungsloses Handeln duldet oder ihm vVor- schub leistet. Arbeitgeber und Arbeit- nehmer haben in einem solchen Fall schärfste Bestrafung zu erwarten. Nach dem 15. August 1944 werden Kontrollen durchgeführt. Bei Bestehen eines Schein- arbeitsverhältnisses werden die Schuldigen unnachsichtig zur Rechenschaft gezogen. Der Reichsbevollmächtigte für den to- talen Kriegseinsatz ist mit dem Reichs- justizminister darin einig, daß in solchen Fällen bis zum Höchstmaß der vorgesehe- nen Strafbestimmungen eingeschritten wird. Einen gleichen Verstoß gegen die Gesetze der nationalen Solidarität stellt es dar, wenn ein Arzt seine Sorgfaltspflicht außer acht läßt, indem er an arbeitsunwil- lige Elemente Atteste ausstellt, die diesen die Möglichkeiten geben, sich vor einem Arbeitseinsatz zu drücken. Wer seine Arbeitskraft der um ihr Da- sein kämpfenden Nation vorenthält oder anderen dabei Vorschub leistet, dient dem Feindi neue mannheimerdeltung mãch Erfassungsaktion die Mittel EM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Zium Teufel mit᷑ dem ↄlinder: Ein Wille nur: Kampfgemeinschaft für densies allemal, was es in den Augen der leersten Hohlköpfe der politischen Führungsschicht im Zeitalter des Absolutismus war: Ein feiges Pack, das um so besser kuscht, je härter es von seinen„geborenen Herren adligen Geblütes“ den Meister gezeigt be· kommt. Eine solche Grundeinstellung wird selbstverständlich nicht fertig mit dem Ge- danken eines Volksstaates. Für solche Gipsköpfe ist auch schon die Vorstellung eines Volksheeres ein Greuel. Daß da- von geredet wird, nehmen sie allenfalls noch mit einem dünnen, blasierten Lächeln hin, solange sie sich einreden können, es geschehe in volksbetrügerischer Absicht. Das hört aber auf, wenn ein Adolf Hitler als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht durch klare Befehle seinen Willen durch- setzt, jedem Sohn des Volkes, der vor dem Feind überragende Tapferkeit und Füh- rungsqualitäten bewiesen hat, ohne Rück- sicht auf Schulbildung, auf Namen, Stand und Vermögen der Eltern die Offizierslauf- bahn freizumachen. Noch unerhörter finden sie es, daß es unter dem Oberbefehl eines ehemaligen Weltkriegsgefreiten keine ein- zige Tapferkeitsauszeichnung mehr gibt, die sich der letzte Grenadier der deutschen Wehrmacht nicht ebenso erwerben könnte wie ein General. Eine Welt stürzt für sie zusammen, wenn ein Regimentskomman- deur es wagt, einen Ritterkreuzträger des Mannschafts- oder Unteroffiziersstandes wegen einer besonders hervorragenden Kampfleistung zum Eichenlaub vorzuschla- gen, wenn gleichzeitig festzustellen ist, daß der Führer es grundsätzlich ablehnt, solche Auszeichnungen zu einem allgemeinen Halsschmuck und Uniformbestandteil der Generalität zu entwürdigen. Die tragische Schuld Die Wurzel der hier gemeinten reaktionä- ren Gesinnung heißt also schlicht und ein- fach: Bünkel. Dieses Erbübel des Klas- senkampfes von oben und„rechts“ trägt bekanntlich die geschichtliche Hauptschuld an dem Entstehen eines Klassenkampfes von unten und„links“. Ohne es hätte die französische Revolution niemals zur Macht- nächte in ganz Europa führen, ihr gut von Juden und Anarchisten nicht zu einer weltrevolutionären proletarischen Klassenkampfideologie weiterentwickelt werden können. Nur weil der reaktionäre Dünkel des 17. und 18. Jahrhunderts nie ganz überwunden wurde, konnte es gesche- hen, daß der Bürgerstolz im 19. Jahrhundert sich an ihm ein schlechtes Beispiel nahm und genau so zum Bürger dünkel ent- artete, wie ein Jahrhundert vorher adliges Leistungsbewußtsein zu blindem Hochmut. Daß an dieser Entwicklung die Lösung der brennendsten Menschheitsfrage nämlich die Einordnung des Arbeitertums in das politi- sche und nationale Gefüge der Völker s0 lange scheiterte, führte zur Herausbildung der beiden Machtzentren des Weltjudentums, Plutokratie und Bolschewismus die heute in gemeinsamer Angriffsaktion Leben und Freiheit der abendländischen Völker bedrohen und nicht ohne Grund in erster Linie das Reich als ersten wahrhaft sozialistischen Volksstaat auf nationaler Grundlage. Weil der deutsche Arbeiter um diese und Bürgerhochmutes am unheilvollsten Irrgang des politischen Kampfes für die Rechte der Schaffenden besonders gut weiß, war seine Wut und Empörung über die Schandtat reaktionärer Schurken auch be- sonders groß. Eine Reihe jüdischer Agita- toren des feindlichen Auslandes hat in die- sem Zusammenhang nach dem Scheitern des Attentates auf den Führer die Hoffnung auf eine Wiedererweckung der marxisti- schen und bolschewistischen Klassenkampf- ideologie im deutschen Arbeitertum ausge- sprochen. Sie bewiesen damit erneut, wie wenig sie das deutsche Volk und insbeson- dere den deutschen Arbeiter kennen. Wir haben uns alle seit Jahren nicht der Tàu- schung hingegeben, daß unsere nationalso- zialistische Revolution, was die Uberwin⸗ dung des„Klassenkampfes von rechts“ und seiner letzten treibenden Kräfte anbelangt ihr Ziel schon ganz erreicht hätte. Es ist gerade in dieser Zeitung auch vor dem Attentat auf den Führer schon manches offene Wort gegen die Reste des reaktionä- ren politischen Spiehbürgertums geschrie- ben worden, das offenbar in den letzten Monaten sich der Hoffnung hingab, seiner dummen Arroganz im fünften Kriegsjahr ungestrafter als bisher da und dort die Zü- gel schießen lassen zu können. Es wurde dabei auch immer ausgesprochen, daß solche Eeststellungen in keiner Weise auf ganze Berufs- und Standesschichten bezogen wer⸗ den dürtten, daß es sich vielmehr um Zzah- lenmäßig bedeutungslose Außenseiter han- delt, denen zur rechten Stunde von der kämpfenden Volksgemeinschaft aller Stände das Handwerk sehr gründlich gelegt werde. Jetzt wird a ufgeräumt Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen. Neue Forderungen auf Ausschöpfung aller Kräf- te für die totale Kriegführung müssen er⸗ küllt werden. Und zwar von allen, ohne Unterschied von Stand, Herkunft und Ver- mögen. Man darf sich darauf verlassen, daß die Männer der Partei bei der jetzigen und Vollmach- ten in die Hand bekommen werden, die— Ideen- furchtbare geschichtliche Schuld des Adels- 3 Flenrat, Frau Inspektor oder Frau Direk- tor sich ebenfalls bisher unter Mißbrauch Männer bemühten, ihren Abstand von der „misera plebs“ in sehr unnationalsoziali- Sich am Rande. Die Wege, sich auf andere Schaft“ wird es ſhnen dort nicht fehlen. Sie werden neben Volksgenossinnen ohne bekannte Namen auch den Frauen von Ministern und Gau- leitern begegnen, die es sich von jeher ver- beten haben, mit den Titeln ihrer Männer angesprochen zu werden. „nämlich nur scheinbar belanglose Außer- „lichkeiten. In Wahrheit offenbart sich da- rin viel mehr Gesinnung und Haltung, als man sich heute kommt es nun einmal darauf an, die sten einer bloßen Oberflächenroutine, ungeheure Kraft des guten Beispiels den- kleinsten Dinge seiner persönlichen Lebens- folgschaften durch die Deutsche Arbeits- front ähnlich mißverstanden und mißdeu- tet wird, ist dieselbe Warnung am Platze. gabten Kindern auch der ärmsten Eltern jede Aufstiegsmöglichkeit mit öffentlichen Mitteln gesichert ist und bleibt, vorsichtiger werden müssen in ihren Un⸗ miutsäußerungen. Man wird und muß sie restlose Durchführung Aufgaben, die Reichsminister Dr. Goebbels Kriegseinsatz gestellt sind, ist nur mit der Unterstützung jedes einzelnen Volksgenos- allen Kreisen der Bevölkerung ist Dr. Goeb- bels nicht nur die begeisterte Mitarbeit an der nunmehr wirklich totalen Erfassung al- Vorschläge für einzelne zu treffende Maß- nahmen eingereicht. Kennwort: Totaler Kriegseinsatz. Unter die- ser Anschrift sind alle weiteren Hinweise und Anregungen zum totalen Kriegseinsatz portofrei einzusenden. vermeiden, wird gebeten, von langen Denk- schriften und umfangreichen Ausarbeitun- im Jahre 1943 noch vermißten. Die Schleich- wege, auf denen sich bestimmte Kreise da- mals noch von einem Arbeitseinsatz zu drücken verstanden, für den sie sich in mrem Hochmut zu gut vorkamen, werden sründlich abgeriegelt werden. Wer den in- neren Schweinehund nicht aus eigener Kraft Überwinden kann, dem wird dazu ge- holfen werden. Wir haben es nun übersatt, noch weiter zuzusehen, wie gerade diejeni- gen, die am wenigsten für den Sieg arbeiten, die meisten unfruchtbaren Schwätzereien um die Schwierigkeiten veranstalten, die wir noch zu überwinden haben. Wir haben nun wahrhaftig lange genug an den guten Willen aller appelliert. Wer sich jetzt dem Ruf der kämpfenden Gemeinschaft immer noch mit Kunstgriffen und Ausflüchten zu entziehen versucht, der soll sich nicht dar- über wundern, wenn Fraktur mit ihm ge⸗ redet wird. Der 20. Juli hat unser ganzes Volk emp- findlich gemacht gegen jede Erscheinungs- form reaktionären Außenseitertums. Dinge, die wir alle bisher mit überlegenem Lä- cheln als bornierten Hochmut hinnahmen, der mit der Zeit an seiner eigenen Be- schränktheit zu Grunde gehen wird, müs- sen strenger gewertet werden seit dem Tag, an dem reaktionäre Schurken aus einer bis zur Niedertracht gesteigerten Arroganz heraus die Hand gegen den Führer erhoben haben. Ganz gleich, wo und wie Standes- und Bildungsdünkel oder Geldsackarroganz in Zukunft im Gemeinschaftsleben unseres Volkes ihr Haupt erheben, müssen ihnen Nationalsozialisten jeden Standes und jeder Bildungsschicht ganz unmißverständlich entgegentreten. Das bedeutet keinen Schul- meisterauftrag für eine nach Schema F de- kretierende Parteibürokratie, sondern vor allem einen machtvollen Anruf aller Kampfzeittugenden wie Schlichtheit, Ge- radheit, Idealismus und praktische Opfer- bereitschaft, der mit einer harten Selbst- kritik des Einzelnen das moralische Recht zur Forderung an alle untermauern muß. Das bedeutet also auch ein erneutes kräf- tiges Rütteln und Schütteln an den W ie sich im Laufe der Zeit am Organismus der Parteiarbeit da und dort angesetzt haben mag. Mehr als je wollen wir heute an die ken, das jeder Parteigenosse bis in die führung vorleben muß. Wer hier beute versagt, darf nicht auf Nachsicht hoffen! Ein paar Beispfele Es ist gut, an einigen Beispielen klar zu machen, was alles damit gemeint ist. Wo in Kreisen der Wirtschaft etwa auch heute noch die Illusion genährt wird, mit der von Reichsminister Speer eingeführten Selbst- verantwortung der Industrie sei eine Vor- stufe zur Wiedereinführung eines sozialen Freibeutertums gegenüber der Arbeiter- schaft erreicht worden, muß man sich der Gefährlichkeit solcher Wunschträume für ihre asozialen Nährer bewußt sein. Wo die kriegsbedingten Einschränkungen im Fort- gang der sozialen Betreuung unserer Ge-—, Väter von jungen Dummköpfen, die sich nicht damit abfinden können, daß ihren Sprößlingen auch der dickste elterliche Geldsack den Weg zu den höheren Schu- len unseres Staates nicht mehr öffnen kann, während gleichzeitig besonders be- sonst als Geistesverwandte der hohlköpfi- gen Verräterklique behandeln, die in Ber- un ihr verdientes Ende gefunden hat. Uber eine eingebildete Schneegans, die sich bis- her bei Telefongesprächen mit Arzt und Gemüsehändler, Freundin oder Ortsgruppe der NSDAP regelmäßig als„Frau aktive Oberstleutnant Sowieso“ zu melden pflegte, — das Beispiel ist leider keineswegs erfun- den!- wird man in Zukunft nicht mehr nur mitleidig lächeln, sondern ihr klar machen, daß sie jetzt jedem deutschen Volksgenossen mit solcher Arroganz von dunnemals auf die Nerven fällt. Daß dies auch auf alle Frauen zutrifft, die als Frau Doktor, Frau Professor, Frau Kommer- der Titel und Standesbezeichnungen ſhrer stischer Weise zu unterstreichen, versteht Art, nämlich durch ſhre Leistung für die Volksgemeinschaft hervorzutun, werden mnnen geöffnet werden. An„guter Gesell- sehr vlelen tüchtigen Das alles sind im allgemeinen zugesteht. Und durch und durch nationalsozialistisches Of- werden Gesinnung und die Haltung einer k àm p- Sprünge und Risse zu beweisen, die allein den Sieg verbürgt. In unserer deutschen Wehrmacht aber wird man es auch nicht mit der Einführung einer neuen Grußform bewenden lassen. Man wird, wie der 20. Juli bewiesen hat, aus Gerechtigkeit sehr vorsichtig sein müs- sen mit der Verdächtigung von Offizieren, sie seien dem verräterischen Generalsklün- ges gesinnungsverwandt, der in Berlin so jämmerlich verendete. Trotzdem wird es gut und richtig sein, wenn sich manche Herren alter Schule bestimmte Allüren der Vergan- Senheit, die zum Stil eines nationalsoziali- stischen Volksheeres nicht mehr passen. jetzt endlich abgewöhnen. Das blasierte Na- serümpfen über, die Tapferkeitsoffiziere, die sich ihre Schulterstücke nicht auf der Kriegsschule, sondern allein durch überra- gende Führungsleistungen vor dem Feind verdient haben; die Beklemmung darüber, daß es in der nationalsozialistischen Wehr- macht Adolf Hitlers durchaus möglich ist, auf Grund überragender Waffentaten mit 27 Jahren Oberst zu werden oder als Gefrei- ter das Eichenlaub noch vor dem Komman- dierenden General des eigenen Armeekorps Z2u verdienen, ein gewisser„Stolz“ auf die eigene Ahnungslosigkeit bezüglich der Grundsätze nationalsozialistischer Weltan- schauung und Menschenführung, die sture Adelstradition des einen oder anderen Re- gimentes: das alles sind Erscheinungen, die im Laufe der Jahre immer seltener gewor- den sind und sich im Laufe der Zeit viel- leicht von selbst überlebt hätten. Es bedarf keiner Begründung, daß die Wehrmachtfüh- rung sie vor dem 20. Juli anders betrachten konnte als heute, wo sie weiß, daß verrä- terische Generäle gerade aus ihnen die trü- gerische Hoffnung abgeleitet hatten, eine eidfrei gemachte deutsche Wehrmacht ge⸗ gen den Bestand des nationalsozialistischen Staates ausspielen und einsetzen zu können. Von solchen gesinnugs- und haltungsmäßi- gen Ueberbleibseln aus einer versunkenen Zeit sich freizumachen, ist heute kein un- billiges Verlangen. Es kann öffentlich erho- ben werden, ohne daß damit eine Gefahr für die blinde Manneszucht heraufbeschwo- ren wird, die der deutsche Soldat jedem eh- renhaften deutschen Offizier gegenüber von jeher als ein Gebot der eigenen Ehre be- trachtet hat. Man kann im Gegenteil vor- aussagen, daß ein auch in diesen Dingen flzierskorps im Führungsstil des General- obersten Dietl das sicherste Mittel in der Hand hat, die Truppe zu den außerordent- lichen Leistungen hinzureißen, die die Ent- scheidungsphase des Krieges von Offizier und Mann fordern wird. Und wer dabei von„liebgewordenen Traditionen“ sprechen möchte, der mag bedenken, daß er sich von ihnen schon vor mehr als zehn Jahren un- ter ganz anderen Begleitumständen für im- mer hätte trennen müssen, wenn das Reich im Jahre 1933 nicht gerade durch den Füh- rer ünd seine Bewegung dem politischen Zugriff der jüdisch-bolschewistischen Welt- revolution entzogen worden wäre. Es war dort mehr in Gefahr als preußische Tradi- fenden Volksgemeinschaft ohne tionen, auch das Leben ihrer Träger, die (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 29. Juli. Es hat weite Kreise im Lager unserer Feinde gegeben, die ernsthaft glaubten, bis Ende Juli Deutschland besiegt zu haben. Sie hielten dabei drei Dinge für möglich: Erstens, daß der Einsatz der fünfzig bri- tisch-amerikanischen Divisionen, die nach dem Fall von Cherbourg am 24. Juni zum Stoß nach Südwesten frei wurden, zu ei- nem Durchbruch in das Seine-Tal und da- mit zur Einnahme von Paris führen könne. Auf diese Weise würde es gelingen, Frank- reich wieder aktiv auf die Feindseite her- überzuziehen. Zum Ende Juli tobt zwar an der Normandie-Front eine gewaltige Schlacht, aber der Sperriegel, mit dem un- sere tapferen Grenadiere den Einbruch in die Tiefe Frankreichs und ein Aufknacken der Festung Europa von Westen verhin- dern, gibt nicht nach. 3 Die zweite Feindhoffnung war die, daß die Sowietoffensive, die mit höchstgeballter Wucht am 22. Juni begann, vom Mittelab- schnit sich nach Norden und Süden ausdeh- nend, so weit nach Westen vordringen könnte, daß damit eine Entscheidung des ganzen Ringens im Ost en zu Gunsten Mos- kaus flele. Die deutschen OGKW-Berichte vérschweigen nicht Härte und Ernst der Kämpfe im Osten, die zu einer größeren Absetzbewegung aus den östlichen und zum Teil auch mittleren Gebieten des General- gouvernements, aber auch zu einigen Ab- setzbewegungen im Baltikum und in, West- galizien geführt haben. Es ist inzwischen fraglich Zeworden, ob selbst die Weichsel- San-Linie sich halten läßt, da vorerst der Sowjetdruck stärker ist als die Schnellig- keit unseres Gegenaufbaus von der Reser- venbasis her. Aber die Gefahr hat inzwi- schen ihren Ueberraschungscharakter ein- gebüßt und wird sich infolge der eingelei- Von unserem Vertreter) hvw. Stockholm, 29. Juli. Die Engländer melden Fortdauer des-I- Feuers gegen Südengland und London wie am Donnerstag so auch in der Nacht zum Freitag und Samstag. Innenminister Morri- son will am Dienstag im Unterhaus eine Erkläung über die bisherigen Erfahrungen mit dem Alarmsystem und etwaige Verbes- serungsvorschläge abgeben. Vertreter des Großlondoner Bereichs haben den Wunsch nach besonderen Warnungen bei Annähe- rung fliegender Bomben gegen die Verkehrs- zentren der Innenstadt ausgedrückt, da hier der Verkehrslärm jede Beobachtung verhin- dere und also besonders laute Alarmsignale gewählt werden müßten. In der„Daily Mail“ schreibt einer der kührenden englischen Nervenspezialisten, das leider zum Teil allzu schnell vergessen haben Fritz Kalser. (Von unserem Vertreter) Rd. Paris, 29. Juli Das Elend der französischen Bevölkerung im feindbesetzten Gebiet hat unmenschliche Ausmaße angenommen. Fast endlos er- scheinen die Flüchtlingszüge, die ein Bild des Jammers und größten Elends bieten. Allein in der Gegend von Vitre müssen aus Mangel an Unterkunftsmöglichkeiten 135 000 Franzosen auf freiem Feld oder im Walde leben. Langsam nur und mühselig bewegen sich die Elendszüge vorwärts. 7,10 Kilometer schaffen sie zu Fuß an einem Tag. Das geht nun schon zwei Wochen hin- tereinander so. Einen erbärmlichen Ein- druck machen besonders die Flüchtlinge aus Carantan und St. Lo, die mit lappen- umwickelten Füßen, verschlissenen Klei- dern und mit den Kindern in einem Sack auf dem Rücken über 100 Kilometer ge- flohen sind und sich in den Auffangslagern willenlos hrem künftigen Schicksal er- geben, weil sie nach den grauenvollen Stunden unter dem Eindruck der anglo- amerikanischen Vernichtung ihres Habes und Gutes und vieler Leben von Bekannten und Verwandten in eine apathische Er- schöpfung verfallen sind. „Wir stehen vor elnem kaum lösbaren Problem der Hilfeleistungen“, erklärte der Vizepräsident der Arbeiter-Sofort-Hilfe für Bombengeschädigte, Francois Pariot, nach einer Besichtigung von großen Auffang- lagern in der Normandie. Seinen Erfah- rungen zufolge müssen die Flüchtlings- ströme nach der Bretagne sofort abgestoppt werden, weil die Bevölkerung dort selbst vom Evakuierungꝭfieber erfaßt worden sei. Unmöglich sei es, die Bevölkerung zu ver-— Dr. William Brown, selbst ganz standfeste kenenise ilhen von der lormunflie m 5. Frankreich vor dem kaum lösbaren Flüchtlingsproblem der Bewohner von Carentan und St. Lo pflegen. Dankbar werde jede Spende der deutschen Wehrmacht angenommen, durch die sie jedenfalls etwas Brot bekommen. Die Flüchtlinge irren umher. Wenn sie noch in Reichweite des feindlichen Feuers ihren Weg nach dem Inneren des Landes antre- ten, sind sie rücksichtsloser Beschießung durch Engländer und Amerikaner ausge- setzt, die auch Rote-Kreuz- und Versor- gungswagen als beliebtes Ziel nehmen, s0 daſ Hunderte von Franzosen allein wegen Finnland hat seine Feuerprobe beslanden Karelische Front durch die deutsche Waffenhilfe seit 6 Wochen stabil Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 29. Juli. In Helsinki beurteilt man die militärische Lage durchaus zuversichtlich und die Kor- respondenten der schwedischen Zeitungen berichten, daß Finnland seind Feuer- probe im Kampf gegen die Sowietunion bestanden habe. Man hält weitere Uberrumpelungserfolge der Sowiets für ausgeschlossen. Auf der Karelischen Land- enge ist die Front seit dem 20. Juni, also seit fkast sechs Wochen, stabil. Die Sowiets haben aus der Erkenntnis heraus, daß ein Durchbruch hier nicht möglich ist oder aber zu kostspielig wäre, einen Teil ihrer Ver- bände herausgezogen, die weiter südlich bei Narwa eingesetzt wurden. Weiter nördlich am Ladogasee dauert der starke sowietische Druck an, die Bodengewinne sind aber auch hier unbedeutend. Die in estnischer Sprache in Helsinki er- scheinende Zeitung„Malevlane“ stellt kurz Wichtig zu voissen Feldpostnummer 08000 merken! Berlin, 29. Juli. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: die der umfassenden als Reichsbevollmächtiger für den totalen sen möglich. In zahlreichen Zuschriften aus ler Kräfte für den Endsieg zugesichert wor- den, es wurden auch bereits viele praktische Für Einsendungen dieser Art besteht seit kurzer Zeit die Feldpostnummer 08000 Um auch hier jede überflüssige Arbeit zu Wwirklicht werden. Namen und Adresse des Einsenders sind beizufügen! Erteilung von Schulunterricht nach Anordnung von Schulverlegungen Der Badische Minister des Kultus und Unterrichts und Leiter der Abteilung Er- ziehung, Unterricht und Volksbildung des Chefs der Zivilverwaltung im Elsaß gibt bekannt: Durch eine Verordnung des Generalbe- vollmächtigten für die Reichsverwaltung wurden vor kurzem reichseinheitlich Be- stimmungen über die Erteilung von Schul- unterricht nach erfolgter Anordnung des Verlegens gegeben. Danach soll grundsätz- lich für die Schüler und Schülerinnen von verlegten Schulen oder Schulklassen am Heimatort ein Schulunterricht nicht mehr stattfinden. Der Uebergang von einer der zu verlegenden Schulen auf eine andere Schule des Heimatortes oder dessen unmit- telbare Umgebung ist unzulässig. Benach- barte Schulen dürfen solche Schüler und Schülerinnen nicht mehr als Gastschüler aufnehmen. Soweit die Verlegung vollzogen ist, sind die Schüler verpflichtet, ihre gen abzusehen. Je kürzer und prägnanter Ger Vorschlag ist, um so eher kann es ver- * Schulpflicht außerhals des Heimatortes zu erfüllen, und zwar, wenn sle an der Schul- verlegung teilnehmen, am Verlegungsort der Schule oder, wenn die Schüler im Rahmen der amtlichen Umquartierung oder der Ver- wandtenhilfe anderweitig untergebracht sind, am Aufenthaltsort. Für Eltern und Schüler ist dabei ganz besonders zu beach- ten: Den Schülern, die der Verpflichtung ihre Schulpflicht außerhalb des Heimatortes zu erfüllen, nicht nachkommen, wird die Versetzung in die nächsthöhere Klasse ver- sagt oder die Aushändigung des Entlas- sungszeugnisses verweigert. Diese Bestim- mungen gelten sinngemäß auch für die Ver- legung von Schulklassen, deren Besucher an sich nicht mehr schulpflichtig sind. Ableistung des Pflichtjahres vor Besuch der Handelsschule Der Reichsminister für Wissenschaft, Er- ziehung und Volksbildung hatte béereits mit einem Erlaß vom 22. 7. 1942 empfohlen, daß weibliche Jugendliche erst nach Ableistung des Pflichtjahres zum Besuch von Handels- schulen zugelassen werden sollten. Jetzt wird in einem Runderlaß vom 12. 5. 1944 angeordnet, daß die Zulassung zum Besuch von Handels- und höheren Handelsschulen grundsätzlich von der vorherigen Ableistung MHehr Waffen, mehr zoldalen, verbissensler Mampf Eine ernste, aber trotz allem aktive Julibilanz am Ende des fünften Kriegsjahres rische Bllanz des Julimonats aich fur ud nicht in irgendeinem Geländegewinn aus- drücken läßt, so bleibt doch ausschlagge- teten Gegenmaßnahmen uüber kurz oder lang ausparieren lassen. Die dritte und frechste Hoffnung im Feindlager auf ein für die Alliierten ent- scheidendes Juliresultat war die Spekula- tion auf einen sogenannten Generalputsch in Deutschland, von dem in London und Washington schon lange geflüstert wurde. Es sollte bis Ende Juli zu einem Zusam- menbruch des Reiches von innen her kom- men. In der Tat hat sich eine Handvoll Re- aktionäre gefunden, die mit Hilfe eines At- tentats auf den Führer eine durchschla- gende Wirkung ihres Komplotts erstrebten. Die Namen der drei Haupträdelsführer wur- den soeben bekanntgegeben. Aber die Treue des Volkes, die Energie der Führung, die beschützende Kraft der Vorsehung hat den Dolchstoß ins Leere gehen lassen. Aus der Empörung über die Verräterei, aus der blitzartigen Erkenntnis der Größe der über- standenen Gefahr ist ein nunmehr zum to- talsten Kriegseinsatz entschlossenes Deutsch- land hervorgegangen. Man muß sich die drei genannten großen Feindhoffnungen vergegenwärtigen, um die richtige Bilanz des Julimonats zu ziehen, der an kritischen Momenten den Juli des Vorjahres, in dem wir das italienische Unglück und den Badoglio-Staatsstreich erlebten, zweifellos noch übertraf. Wir ha- ben drei schwere Gefährdungen erlebt, doch wir haben alle drei Gefahren, wenn auch unterschiedlich, überstanden, ja aus der schwersten Geführdung, die in dem Atten- tat auf den Führer lag, durch die Lehren und Schlußfolgerungen aus dem 20. Juli sogar noch neue Kraft gezogen. Wenn im Osten auch inzwischen schon Warschau, wenn im Süden Florenz bedroht ist und im Westen der Druck auf des Pflichtjahres abhängig gemacht werden muß. Le Kavre sich verstärkt und die militä- Menschen würden jetzt vor den fliegenden Bomben heérvös. Der„Daily Expreß“ ver- weist auf eine Untersuchung über-I- Wirkungen in Rüstungsfabriken in Südeng- land; wie sich ergeben habe, seien viele Rüstungsfabriken dermaßen beschädigt, daſs zahlreiche Arbeiter ihren Platz verloren hätten. Der britische Ernährungsminister sieht sich nach Londoner Meldungen veranlaßt, Sonderbestimmungen für die englischen Familien zu erlassen, die durch Einwirkung von V 1 auch ihre gesamten Lebensmittel verloren haben. Sie erhalten eine begrenzte Zahl von Lebensmittelmarken gleichgültig wie groß die verlorenen Lebensmittelvorräte waren. Es sei nämlich ein vollständiger Ersatz unmöglich, so daß sich jeder mit dem zufrieden geben müsse. Das Blatt der Labour Party„Daily He- des Ausfalls dieser Transportmittel den Hungertod starben. Die Präfekten und Bürgermeister der Bretagne berichten von den Flüchtlingen der Cotentin-Halbinsel, daß sie lieber sterben würden, als noch ein- mal diesen wochenlangen Irrweg voller Ent- behrungen voller feindlicher Angriffe und entsetzlichen Elends durchmachen zu müs- sen. Das ist in furchtbarer Wirklichkeit die vielgepriesene„Befreiung“ durch die Al- liierten! und bündig fest:„Bei dem großen Ring- kampf im Osten geht es nicht nur um das Schicksal Polens und der baltischen Staa- ten; in diesem Kampf wird das Schicksal aller Ostseestaaten entschieden. Stalin will die Ostsee bis zu ihrem Ausgang beherr- schen. Er wird sich, wenn er die Macht er- ringen sollte, nicht mit der Unterjochung Estlands, Lettlands und Litauens begnügen, auch Finnland genügt ihm nicht, sondern er wird seine Hände ebenso nach Schwe- den, Norwegen und Dänemark ausstrecken.“ Angesichts dieser, im übrigen nicht erst seit gestern vorausgesehenen Entwicklung macht man sich in Helsinki über die Schwere der noch bevorstehenden Kämpfe keine Illusionen. Man blickt ernst, aber vertrauensvoll in die Zukunft. Als die Lage für Finnland nach dem 20. Juni am kri- tischsten war, kam im entscheidenden Au- genblick die Rettung. Das Vertrauen zu Deutschland ist in Finnland un-— erschüttert. Die deutschen Waffen, die den Finnen den großen Abwehrsieg auf der Ka- relischen Landenge ermglichten, haben sich vorzüglich bewährt. Mit Spannung wartet man auf den Einsatz. der neuen deutschen Waffen, die den Rüstungsvorsprung im Feindlager wieder einholen. Der Krieg geht und kein Finne denkt an Kapitu- ation. Lügen über Zarah Leander rd. Stockholm, 29. Juli Die Stockholmer Zeitung„Ny Dag“ ver- öffentlichte vor kurzem ein„Interview mit Zarah Leander“, das Behauptungen ent⸗ hielt, die dem Ansehen der bekannten Schauspielerin abträglich waren. Es hat sich inzwischen schon herausgestellt, daß diese Veröffentlichung gefälscht ist und ihr Inhalt nicht den Tatsachen entspricht. Dieser skandalöse Vorfall ist ein flagran- ter Beweis dafür, in welch schamloser Weise gewisse schwedische Zeitungen im Sold der Feinde Deutschlands einer skrupellosen Hetze gégen das Reich dienen. —— Selbst der emisrierte italienische Dirigent Toscanini wendet sich in Form eines Mani- testes, das von der Zeitschrift„Lie“ veröf⸗ fentlicht wird, in scharfen Worten gegen die anglo-amerikanische Italienpolitik und erklärt, die Waffenstillstandsbedingungen für Italien V. bend in der Gewinn- und Verlustrechnuns dieser Wochen, daß der deutsche Abwehr- ring gegen den konzentrischen Angriff un⸗ serer Feinde, der in diesem Sommer Tat- sache geworden ist, im ganzen gehalten hat und kein Grund vorhanden ist, daran zu zweifeln, daß er weiterhin hält, woran selbst einzelne Rückschläge und Rückzüge 4 4 Zane Eigenart. nichts ändern werden. Lägen die Dinge anders, so wiülrde der Stimson USA-Kriegsminister Henry nicht nach seiner Rückkehr von seinem dreiwöchigen Frontbesuch den amerikani- schen Hörern am Rundfunk zugerufen ha- ben, die Alliierten seien in einem Kampt mit einem erfindungsreichen und hartnäckigen Gegner verwickelt, und man müsse die Hoffnung auf einen raschen Sies und einen Zusammenbruch der deutschen Armee aufgeben. Ahnlich drückte sich jüngst der amerikanische General Mark Clark aus, der erklärte:„Wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen ung — 4 glauben, daß der Krieg sich seinem Endo zu suchen.“ Wir deutschen wissen tatsächlich, heute 1usionsloser denn gestern, daſl am aller- deutlichsten nur die militärischen Ergeb⸗- nisse diesen Krieg entscheiden und die Ent-. wicklung nach dem Kriege bestimmen. Dar-⸗- nähert. Die Deutschen haben ihre Trümpfe noch nicht aufgedeckt, sie kämpfen ver-⸗ bissen, und es bleibt nichts anderes ubrigg als die Entscheidung auf dem Schlachtfelct um lautet die einzige Parole, die wir kurn vor dem Ende des fünften Kriegsjahres unct daten, verbissenster Kampf. Alles andere 1s86 ſer, würden sie trotz der ernsten Churchill- Re 4492◻ 44 rIin nur dritten und vierten Ranges. zchwere Schäden in Englands Büstung durch U 1 Bemerkenswerte Gestündnisse/ Auf der Suche nach einem neuen besseren Alarmsystem rald“ schreibt, während der Feind Tag uncd Nacht die--Angriffe fortsetze und sogar noch steigere und die Zerstörungen immer größere Ausmaße annähmen, lasse sich in England eine Anstrengung der Wie- * deraufbaufront nicht feststellen. Die Chur- chill-Regierung beschränke sich, an der Schwelle des sechsten haben können und haben dürfen: Mehr Waffen, mehr Sol⸗ anstatt eine Großoffensive gegen die Mißständs 4 und die Vernichtung ⁊u starten, auf völlig unzulängliche Vorbereitungen und lasse sie den hochtrabenden Namen „Gesetzesentwurf über die Stadt- und Landplanung“ tragen, doch stellten sie in Wirklichkeit nur noch Notmaßnahmen dar. „Die fliegenden Bomben sind keine leichte 8 sehr ernste Sache“, muß der Korrespondent Doniddon. Angelegenheit, sondern eine der nach jahrelangem Aufenthalt in den USA jetzt wieder in England eingetroffen ist, am Mittwoch in der„Daily Mail“ über- rascht zugeben. In den USA, so schreibt Rede und der allerdings scharf zensierten Pressemeldungen immer noch zu leicht ge- nommen. Niemand in den USA könne sich auch nur im entferntesten vorstellen, was die fliegenden Bomben in Südengland an-⸗ richteten. Es sei denn, er komme aus Lon-⸗ don zurück. Besonders in der Nacht sei es eradezu furchtbar. Weitere Andeutungen über den Umfang der von V I in Südengland und London an-⸗- Zerichteten Schäden enthalten die Londoner Blätter. Die im Wirkungsbereich der deut- schen Waffe zusammengezogenen Handwer⸗ ker und Bauarbeiter, melden die Zeitungen beispielsweise, müßten auf höheren Befehl jetzt derart lange arbeiten, daß sie bereits dagegen protestierten. Darüber hinaus be- richten die Blätter wieder, daß durch die --Explosionen mehrere. Gebäude auf ein- mal einstürzten und die Aufräumungsarbei- ten länger als sonst dauerten. Im„Daily Herald“ heißt es, daß sich in letzter Zeit die Stärke des Feuers dadurch gesteigert habe, daß-Ii-Geschoße aus ver- schiedenen Richtungen schlügen. Ein Erdöl-Abkommen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 29. Juli. Wie von amerikanischer Seite bekannt⸗ gegeben wird, haben die internationalen Erdölverhandlungen, die in den letzten Tagen von dem englischen Minister Lord Beaverbrock und dem amerikanischen Staatssekretär Cordell Hull in Washington gleichzeitig ein-⸗ 4 2 geführt wurden, zu einem vorläufigen Ab⸗ kommen géeführt, dessen Unterzeichnung unmittelbar bevorsteht. Aus den bisheri- gen Mitteilungen über den Inhalt dieses englisch-amerikanischen Abkommens geht hervor, daß die USA und England die Erdölproduktion und Erdölverteilung unter ihre Kontrolle zu stellen gedenken. An- dere Nationen sollen freien Zutritt zu dem 4 4 Welterdöl nur haben, soweit sie„fried- liebend“ sind. Die Entscheidung, ob eine Nation als friedliebend betrachtet werden kann, Aber selbst dieser„freie Zugang“ zum Welterdöl ist an eine ganze Reihe von Be⸗ dingungen geknüpft. Das gleiche, was für das Erdöl gilt, gilt aber auch für die elf übrigen Rohstoffe der Erde. Auch diese sollen allein England und Amerika vorbe- halten sein und den übrigen Staaten nur soweit überlassen werden, wie es Washing- ton und London beliebt. Rockefellers Familie hat die in ihrem Besitz befindlichen Aktien der Standard Oil Compa- nie abgestoßen, wie aus Neuyork gemeldet wird. Diese Aktien im Werte von 24 Millionen Dol- lar hot ein Banksyndikat am Donnerstag dem Fublikum an. Gerüchte verweisen auf einen Zusammenhang mit den anglo-amerikanischen Owesprechungen, deren amtlich deklarierten nicht traut, da es Auswirkungen auf— trust befürchtet. Der Erfinder des Stereo-Mikroskops, der fin- Methode des Rundfunkempfangs ohne elek- trischen Strom entdeckt. Es handelt sich um den Radioempfang mittels eines doppelten An- tennensystems von einer Lände von rund 150 Meter. Hierbei soll es möglich sein, mit einem gewöhnlichen Detektor-Kristallgerät auch ent- kernte ausländische Sender gut zu hören Der seien demütigend. finnische Rundfunk hat einen Ausschuß zuß Ueberprüfung der Erfindung eingesetzt. 3 liegt bei London und Washington. 4* 73 „rein beratenden Funktionen“ das Publikum nische Professor Wilska, hat soeben eine neue 7 5 Die 8 Heimatli- 0 Der Neckar, n Heimat Valet ge in vielen Schl. Odenwald zu. I sten umbiegt hen- bettet sich behaglich anm verleihen Türm von der Höhe lung oder betra des Flusses aus dafür, daß die und unterhalter aus geneigt sein Erbgut der. St einige liberalist Bausünden, zu Landstadt nicht man sich die Freude am Has „Blauen Hut“, die auf die alt den, an den 1 ausgehende ne mit einigen Fe lichl- verewigt „Lauer“ heißt Was es für eir zeichnung hat, wigheit festzust man sich denk. „Lauern“ herle auf Schiffe, di einen schon ei Einmal- es v ich auf einem mer Nr. 74 bl kleine. Pappsch Schweiger, Akt werde auf jede Oberaktuar!“ schenzeit schor hatte noch nicl zu ändern. Au Rangerhöhung Vor Amtstür men Kinde. M: Atemnot, bevor tem Knöchel-2 klopfte also. weil sich nich bißchen und k recht couragier ger machte seir das Ohr an d keinen Laut. V einfach eintre lang genug Warnsignale Türspalt langs höflich:„Darf aktuarꝰ?“ Eeine Antw vor und spähte mand, gar nie stand eine wei deren Ende de einem großen Schweiger, Ob aktuar. Ich st scheites Hirnk Nun stand 1 schweifte run „Vorsprachen: zwölf. Ich bef neun Uhr vorl auf die lange ausnahmslos. ter der Tür ertönte ein sol mich, denn de: bar anwesend. Was macht r Man knöpfelt man stellt sic strenge hinter man horcht 8 Schließlich stv ihre dürftige lichen In- und mit dicken Le malt:„Es ist Boden zu spuc Uber diese Nachdenken war mir fürs mit der Absi auf den Boder einfach nicht. eine Tafel auf Strafe verbot stiehlt nicht, den Boden. stillschweigen für denjeniger Verboten war spucken, die Speichels an Plafond war Ich war noch ein richtiges tigen soll, gel den Ubeltäte nicht gesagt, den ein Mar Ich werde d. ts slch fur un ndegewinn aus- ch ausschlagge- Verlustrechnung à ist, daran zu n hält, woran und Rüuckzüuge zugerufen ha- einem Kampet relchen und ckelt, und man en raschen Siesg der deutschen druckte sich General Mark Vir dürten uns it wiegen und h seinem Endo n ihre Trümpfe kümpfen ver⸗ anderes—— am Schlachtfe tsächlich, heute daß am aller- irischen Ergeb⸗- en und die Ent- bestimmen. 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An- Zutritt zu dem eit sie„fried- idung, ob eine rachtet werden nd Washington. Zugang“ zum Reihe von Be- Hleiche, was für uch für die elf .K§ Auch diese Amerika vorbe- »n Staaten nur rie es Washing⸗ in ihrem Besitz lard Oil Compa- k gemeldet vrird. 4 Millionen Dol- Donnerstag dem eisen auf einen -amerikanischen ich deklarierten das Publikum, gen auf den Gl- roskops, der fin- oeben eine neue gs ohne elek⸗ randelt sich um s doppelten An- le von rund 150 sein. mit einem lgerät auch ent. t zu hören Der Ausschuß zuu eingesetzt. bhen- bettet sich Eberbach in seinen grünen, behaglich anmutenden Talkessel. von der Höhe auf die umfängliche Siede- lung oder betrachtet sie der Gast vom Ufer dafür, daß die Augen sich lebhaft gefesselt einige liberalistische„Kuckuckseier“, alias Freude am Haspelturm, am Pulverturm, am „Blauen Hut“, an den munteren Häusern, zeichnung hat, scheint nicht mit letzter Ge- einen schon ein paar Mal anziehen, der ich auf einem Amte zu tun. Vor dem Zim- Sschenzeit schon Oberaktuar geworden, und hatte noch nicht Zeit gefunden, das Schild auf die lange weiße Bank. Ausnahinslos ist Heimatliche Stadtbilder: Die Stadt des Der Neckar, nachdem er der schwäbischen Heimat Valet gesagt hat, strebt, wenn schon in vielen Schleifen, rüstigen Zuges dem Odenwald zu. Dort etwa, wo er nach We— sten umbiegt— alles nur im Großen gese- 1a8 Immer verleihen Türme einem Stadtbild einpräg- same Eigenart. So auch hier! Schaut man „* des Flusses aus, Eberbachs Türme sorgen und unterhalten fühlen. Man kann durch- aus geneigt sein, sich vom alten baulichen Erbgut der. Stadt bestimmen zu lassen, Bausünden, zu übersehen, die auch dieser Landstadt nicht erspart blieben. Wozu soll man sich die Freude vergällen lassen, die die auf die alte Stadtmauer gesetzt wur- den, an den Fachwerkfassaden, weil das ausgehende neunzehnte Jahrhundert sich mit einigen Fehlleistungen leider frei- lich!- verewigt hat. „Lauer“ heißt der lange Kai am Neckar. Was es für ein Bewenden mit dieser Be- wißheit festzustellen sein. Immerhin könnte man sich denken, daß der Name sich vom „Lauern“ herleitet, nämlich vom Lauern auf Schiffe, die talab kommen. Er kann Vor der Antstũre Nr. 74 Von Johann Hermann Rotte 1 Einmal- es war vor vielen Jahren- hatte mer Nr. 74 blieb ich stehen und- las das kleine. Pappschild auf der rostbraunen Tür; Schweiger, Aktuar. Aha, Aktuar.. Ich werde auf jeden Fall zu ihm sagen:„Herr Oberaktuar!“ Vielleicht war er in der Zwi- zu ändern. Auf jeden Fall wird ihn die Rangerhöhung aus meinem Munde freuen. Vor Amtstüren wird man zum furchtsa- men Kinde. Man bekommt Herzklopfen und Atemnot, bevor man mit federnd gekrümm- tem Knöchel-zaghaft an die Tür klopft. Ich klopfte also. Zuerst leise, dann stärker,, weil sich nichts rührte. Ich wartete ein bißchen und klopfte noch einmal, diesmal recht couragiert.. Nichts. Herr Schwei- ger machte seinem Namen Ehre. Ich preßte das Ohr an die Türfüllung; ich vernahm keinen Laut. Was nun? Ach was, ich würde einfach eintreten, schließlich hatte ich lang genug mit meinem Fingerknöchel Warnsignale gegeben. Während ich den Türspalt langsam vergröhßerte, sagte ich höflich:„Darf man eintreten, Herr Ober- aktuar?“ Keine Antwort. Ich streckte den Kopf vor und spähte in das Zimmer. Da war nie⸗ mand, gar niemand. Links an der Wand stand eine weiß gestrichene Bank, am an- deren Ende des Zimmers war eine Tür mit einem großen Pappschild, und darauf stand: Schweiger, Oberaktuar, Also doch Ober- aktuar. Ich streichelte im Geiste mein ge- scheites Hirnkastel. Nun stand ich im Zimmer. Mein Blick schweifte rundum. Da hing eine Tafel: „Vorsprachen ausnahmslos nur von zehn bis zwölf. Ich befragte meine Uhr, es war erst neun Unr vorbei. Seufzend setzte ich mich ausnahmslos. Da hieß es eben warten. Hin- ter der Tür mit dem grohßen Pappschild ertönte ein sonores Räuspern. Es beruhigte mich, denn der Herr Oberaktuar war offen- bar anwesend. Was macht man schon, wenn man wartet? Man knöpfelt den Rock auf und wieder zu, man stellt sich im Geist vor, wie der Ge- strenge hinter der Tür wohl aussehen mag, man horcht auf die Schläge des Herzens. Schließlich studiert man die Zimmerwände, ihre dürftige Bemalung, die unvermeid- lüchen In- und Aufschriften. Dort hing eine mit dicken Lettern auf grünes Papier ge- malt:„Es ist bei Strafe verboten, auf den Boden zu spucken!“ Uber diese Inschrift versank ich in tiefes Nachdenken- denn Zeit hatte ich ja. Ich war mir fürs erste überhaupt nicht bewußt. mit der Absicht gekommen zu sein, hier auf den Boden zu spucken. So was tut man einfach nicht. Ebenso überflüssig wäre es, eine Tafel aufzuhängen:„Das Stehlen ist bei Strafe verboten!“ Ein anständiger Mensch stiehlt nicht, und er spuckt auch nicht auf den Boden. Außerdem enthielt die Tafel stillschweigend eine gefährliche Erlaubnis für denjenigen, der es genau nehmen wollte!l Verboten war ja nur, auf den Boden zu spucken, die schwungvolle Anheftung des Speichels an die Wand oder gar an den Plafond war demnach erlaubt. Sollte ich? Ich war noch nicht so weit. Wie es sich für das eine Wirkung zei- eine Strafe für allerdinęgs war icht gesagt, welche. Und das war entschie- d 5 grüne Tafel drohte: ein richtiges Verbot, tigen soll, gehört, war auch den Ubeltäter angedroht, derer, der sich Zeit läßt, manches reizvolle ken müssen, daß Gäste, die, aus einer vom Kuckucksmarktes/ vo Mit Motiven vom Ufer des Neckars. Zeich nungen von lise Sebastiani-Gund. Lauer, von dem aus die Stadt noch heute recht wehrhaft aussieht. Wer von der Uberresten der alten Kai- serburg über Eberbach hört, wird den Blick entlang dem Kamm der Berge in der Runde schweifen lassen. Indessen säume man nur ja nicht, zur„Burghälde“ hinaufzusteigen. Die Ruine der mächtigen befestigten Pfalz, die sich König Heinrich VII, Friedrichs II. Sohn, da oben erbauen ließ, weiß dem Wan— architektonische Kabinettstückchen vorzu- setzen. Heinrich scheint ein großzügiger Gönner seiner Gründung Eberbach gewesen zu sein. Daß es diesem empfindlichen Schaden brachte, als der junge König sich gegen den Vater erhob und Heinrich von Friedrich II., eben seinem Vater, mit schwe⸗ rem Kerker bestraft wurde, läßt sich leicht begreifen. Reichsstadt geworden, lernte Eberbach jenes so vielen oberrheinischen Städten zugemessene Schicksal gründlich kennen, in die Hände nüchterner Pfandherren zu ge- raten. 1330 der Kurpfalz verpfändet, ist es nie mehr ausgelöst worden und büßte mit der Zeit seine Reichsunmittelbarkeit ein. Es ward pfälzisch. Kriege, jener der dreißig Jahre, wie die Raubzüge Ludwigs XIV., schenkten der Stadt nichts an Not und Schrecken. Aber die Eberbacher waren nicht unterzukriegen. Zwar war mit ihnen nicht in allen Dingen gut Kirschen essen. Als im sechszehnten Jahrhundert Profes- soren und Studenten aus Heidelberg vor der Pest flohen, fanden sie zu Eberbach, wo sie Zuflucht suchten, nicht eben eine freund- liche Aufnahme. Freilich wird man beden- „schwarzen Tod“ belauerten Stadt, nicht willkommen gewesen sein mögen. Die Her- ren Studiose obendrein taten das ihre, sich Ernst Sutter nicht übermäßig beliebt zu machen. Kurz. es kam zu recht ungemütlichen Auftritten. Und das Städtchen atmete auf, als die Hei- delberger Zugvögel wieder neckarabwärts 20gen Der Lauer, um noch einmal zu ihm zu- rückzukehren, taucht sich- ruhige Zeiten vorausgesetzt- in besonders bunte Farben und läßt sich umwogen von heiterstem Leben, wenn der Kuckucksmarkt ansteht. Das ist eine Sache so ein Kuckucksmarkt im lieben Eberbach! Hinter ihm steckt ein gesunder Schuß des Humors, aus dem her- aus er 2u seinem Namen kam. So um 1600 herum ließ Dr. Mantel, ein geborener Schalk offenbar, Gauch, also einen Kuckuck, als Taube ver- zehren Drob gab's sogar eine Gerichtsver- handlung. enn, muß man wissen, der Gauch galt uals unehrlicher Vogel und es mochte höchst ungemütlich sein, einen Gauch verspeist zu haben. Wie das ange- rufene Tribunal entschied, läßt sich heute nicht mehr ermitteln. Die Eberbacher aber wurden von ihren Nachbarn als„Kuk- kucksfresser“ gehänselt. Nun, und da sie, wie angedeutet, Witz haben, die Eberbacher, tauften sie ihren Hauptmarkt, Kuckucks- markt“! Gut gemacht haben sie das, die Eberbacher! Im Wappen führt man einen struppigen Eber mit scharfen Waffen, wie beim Wild- schwein waidmännisch, so berichtet der Schreiber dieser Zeilen, die Hauer genannt zu werden pflegen, Die Jagd um Eberbach steht beim Nimrod hoch in Gunst. Und die Eberbacher selbst tun sich zu Recht viel darauf zu gut, daß ihre Stadt zu den Ge- meinden gehört, die in dem Register der waldreichsten Städte Badens ganz weit oben steht. Kann man sich da nicht schmun— zelnd„Kuckucksfresser“ foppen lassen? nicht, wie. Atsch, das sage ich nicht! Trau dich nur, dann werde ich es dir schon zei- gen. Nun, bist du gar nicht neugierig? Macht es dir keinen Spaß, meine unheil- war von dem Beschmieren von Mauern und Wänden, dem Besuch fremder Obstgärten und dem Einschießen von Gaslaternen mit Kupferkreuzern, hatte ich nicht mehr jene kindlich heiße Begierde gespürt, etwas Verbotenes zu tun. Bei Gott, mir rann das Wasser im Munde zusammen. Ich vergaß meine Erziehung, ich wurde für einige köst- liche Augenblicke wieder zum Schulbengel. Vorsichtig blickte ich mich in dem leeren Zimmer um, ob mich nicht doch jemand durch eine Ritze belauern könnte; dann räusperte ich mich und spuckte dann mit Herzenslust auf denselben Boden, auf den zu spucken bei Strafe verboten war. Und an und dachte:„Du hast mir ein Vergnügen verschafft, auf das ich ohne dich gar nicht gekommen wäre. Ich danke dir!“ Da wurde die Tür aufgerissen, hinter der bisher gesessen hatte. schwangere Drohung zu mißachten? ſder Herr Oberaktuar Seit meiner wilden Knabenzeit, die erfüllt Ein dicker Mann mit Nickelbrille trat auf die Schwelle und lächelte mich freundlich an:„Wartens schon lang?“ Ich hatte schon gedacht, nun sei das Strafgericht über mich gekommen, doch das Lächeln des Herrn Oberaktuars flößte mir sofort sanfte Beruhigung ein.„O nein, gar nicht“, sagte ich.„Ich wagte nur nicht, früher anzuklopfen, weil es noch nicht zehn Uhr ist.“ „Ach, wegen dem Plakat dal Wann i Zeit hab', bin i immer zu haben. Bitte, einzutre- ten! Wissens, wann i Ihna draußen nöt so mordsmäßig räuspern'hört hätt—, hättens no lang warten können, denn grad wollt' i zu aner Besprechung weggehen. Ja, das dann lächelte ich versonnen die grüne Tafel Für Nicht-Seeleute sei bemerkt, daß beim Kompaß, dem wichtigsten Instru- ment zur Navigation des Schiffes, die Rose in Alkohol schwimmt. PK. Das hatten sich die Gebirgsjäger nicht träumen lassen, daß sie einmal als kühne Seefahrer über das Eismeer schau- keln würden. Von der abenteuerlichsten Reise, die wohl jemals im Norden Europas unternommen wurde, kann ein Zug Gebirgs- jäger erzählen, der an der öden Felsen- küste des Eismeeres sein Lager bezogen hatte. Laut Befehl mußten die Männer ihren Standort wechseln, es war keine Zeit zu verlieren. Landverbindung gab es keine, alle Reisewege führten über See. Der Zufall wollte es, daß alle Kutter weit draußen auf Fischfang waren. Man trieb nur einen morschen„Seelenverkäufer“ auf. Aber es blieb keine andere Wahl: die Jä- ger mußten die Fahrt mit ihm wagen. Verdächtig wogte das Schiffchen in der langen Dünung auf und ab. Weithin dehnte sich das offene Meer und ohne den üblichen Schärenfluß stieß die rauhe, un- wirtliche Eismeerküste mit ihren schroffen Steilufern in die graue Wasserwüste vor. Mit gemischten Gefühlen sehen die Jäger auf die schwarze Wolkenwand, die sich vom Horizont her heranschiebt. Plötzlich wird es zappenduster. Die Männer können gut beobachten, wie der Sturm Strich für Strich über den glatten Wasserspiegel her- anhetzt. Eiskalte Sturzseen waschen über die Gebirgsjäger hinweg. Eine Treibmine würde in dieser Lage fast eine Erlösung be- deuten. Als das Schlingern immer schlimmer wird und der Kutter dem Ruder kaum noch zu gehorchen scheint, kriecht der Leutnant, der sich selber hundeelend fühlt, nach achtern zum Ruderhaus. Irgend etwas scheint dort nicht zu stimmen. Eine Wolke von Olgestank und Alkohol- duft schlägt ihm entgegen. Er sieht den norwegischen Schiffer haltlos von einer Seite zur anderen pendeln. Seine Hände haben die Speichen des Steuerrades noch umklammert, aber der Kopf ist ihm auf die Brust gesunken. Der Mann ist betrunken. Sternhagelvoll! Als ihm der Leutnant auf die Schulter haut, lallt er ein phaar unver- ständliche Worte und sinkt zu seinem Landsmann dem Maschinisten, herab, der Alkohol im Kompaß/ Räuspern war eine gute Idee!“ Von Kriegsberichter Rudolf Jacobs „Schöne Bescheerung!“ denkt der Leutnant und sieht auf den Kompaß, um festzustellen, welchen Kurs die trinklustigen Männer eigentlich gesteuert haben. Da glaubt er seinen Augen nicht zu trauen. Der Kompaß ist geöffnet, die Kompaßrose liegt trocken im Gehäuse. Haben die ausgekochten Eis- meerfahrer tatsächlich den Alkohol gesof- fen, der als Füllung darin war. Der Zug- führer will es kaum glauben. Wenn er das später einem vernünftigen Menschen er- zählt, wird man ihn auslachen. Seemanns- latein! Aber seine 45 Männer werden ihm beipflichten. Im Augenblick ist die Lage alles andere als lustig. Führerlos treibt der Kutter im sSturm herum. Die Seekrankheit ist plötzlich vergessen jetzt gilt es zu handeln. Ein Oberjäger rappelt sich los und übernimmt das Ruder, während der Leutnant nach den Kameraden sieht. Gottlob, es fehlt niemand. Kein Land ist mehr auszumachen. Ver- gebens hält man nach einer bekannten Klippe Ausschau. Der Oberjäger beißt die Zähne zusammen und läßt das Ruder nicht mehr los. Er weiß nicht, wohin er steuert, das einzige Navigationsinstrument an Bord ist zerstört, aber der tapfere Mann hält den Kutter so in der aufgewühlten See, daß er nur wenig Wasser übernimmt. Zum Glück hat der robuste Petroleummotor noch keine Sekunde ausgesetzt. Sein rauhes Töff-Töff klingt jetzt wie Engelsmusik. dahin. Aber niemand machte wirklich schlapp, kaum eine Klage wurde laut. Dann holte, der Feldwebel seine Laute hervor und stimmte ein paar Schnadahüpfl an. Die Jäger sangen mit, zaghaft klang der erste Jodler auf. Die Krisis war überstanden. Nein, unterkriegen ließ man sicht nicht. Schließlich erwachten auch die Norweger aus ihrem Rausch und übernahmen be— schämt das Kommando. Zu ihrer Rehabi- tierung sei gesagt, daß sie den Kütter auch ohne Navigationsinstrumente sicher in den Hafen brachten. Kolumbus kann bei An- plick des sicheren Festlandes nicht froher gewesen sein als die schwergeprüften Eis- meerfahrer. Der Leutnant sah noch etwas bleich aus, als er seine Meldung machte, aber er hatte allen Grund., stölz zu Sein. Der Befehl war ausgeführt, wie und unter welchen Um— ständen, das ging nur ihn und seine Leute einen Mitbürger einen draußen, als der Großherzog ⁊um Baron Unendlich langsam schlichen die Stunden Die Apfel des Großherzogs Der Großherzog Leopold gab, ehe er sich mit seinem Oberhofmeister und Freund Sel- deneck auf den Morgenspaziergang machte, dem Begleiter zwei Apfel. Er solle sie ein- stecken. Unterwegs schmecke so ein Apfel Zu gut. Dann marschierten die Zzwei frohen Sinns in den Hardtwald hinein und freuten sich an Baum und Busch. Sie waren schon weit über Eggenstein Seldeneck sagte, er solle ihm jetzt einen der beiden Apfel geben. Den anderen möge er sich selber munden lassen. Der Großherzog biß fest in den ihm dar- gereichten Apfel.„Mm!“ meinte der Fürst, „der schmeckt herrlich.“ Der Seldeneck aber zbg sein Taschenmesser und schälte kein säuberlich seinen Apfel. Das sah mit sichtlichem Erstaunen der Großherzog: „Sag' einmal, mein Lieber, warum schälst du denn eigentlich deinen Apfel? Bist du ein so feiner Herr, daß du einen Apfel nicht so essen kannst, wie er gewachsen ist?“ Da erwiderte der Herr Oberhof- meister:„Weißt, Großherzog, einer von denen Apfel ist mir vorhin, wie ich einmal auf der Straß' hinter dir hergegangen bin, in den Kuhdreck gefallen. Jetzt weiß ich nit, ist's der, den du ißt, oder der, den ich da schäl'.“ Die Jungfernpredigt Stand da ein Vikar auf der Kanzel, um seine Jungfernpredigt zu halten. Zunächst ließ sich die Sache gar nicht übel an. Zwar wischte der Vikar ein paar mal den Schweiß von der Stirn, aber es war doch festzustel- len, daß er das Ohr der Gemeinde hatte. Was übrigens der Schweiß anging, so war es ein heißer Hochsommertag. Einer von jenen, die sich nicht selten schon in den Morgenstunden in einem Gewitter entladen. In der Kirche wurde es düsterer und dü- sterer. Und plötzlich krachte es furchtbar, als hätte er Blitz in den Kirchturm ge⸗ schlagen. Alle fuͤhren erschreckt zusam- men. Erst als der Donner in die Ferne davonrollte und weiter kein Zeichen wahr- nehmbar war, daß etwas passiert sein könnte, atmeten die Gemüter wieder auf. Auch der Vikar holſte tief Luft. Aber er hatte den Faden seiner Predigt verloren. Einen Augenblick stand er verdattert da oben. Dann entspannte sich sein Gesicht und er erklärte:„Wenn der liebe Gott vom Himmel spricht, muß der Mensch schwei- gen!“ Sprach's und verließ gemessenen Schrittes die Kanzel. — Katüsselt! Der Kreuzbauer, der auf dem Martini- markt im Amtsstädtchen war, hat schwer geladen, als er spät in der Nacht heim- kKommt. Der Knecht hat das Bernerwägele auf den Hof rumpeln hören, ist rasch in die Hos' geschlüpft und hat dem Bauer ausspannen helfen. Auch die enge Stiege zum oberen Stock hinauf hat der Franz- sepp den Bauer geschoben. Endlich ist der Schwitzende in der Schlafstube angelangt. Die Bäuerin knipst das Licht an. Sie lacht still vor sich hin, wie sie sieht, in en ihr Herr und Gebieter erschienen ist. O je, den Kreuzbauer schlägt es bös im Geschirr herum Mühsam schält er sich aus den Kleidern.. Die Bäuerin hat alle Mühe, nicht herauszuplat- Aus der Brunnenstube oberrheinischer Heiterkeit tig hat, um aus den Hosen zu kommen Endlich ist es soweit, daß der Bauer ins Bett kriechen könnte. Aber er steht mit unglücklichen Augen vor seiner Lagerstatt. Endlich kommt es über seine Lippen:„Frau — hupp— Frau— sei— hupp—doch s0 gut— hupp— und heb(halt) emal's Bett. e wenig— hupp— bis ich drin lieg— hupp!“ Nun, die Kreuzbäuerin ist keine Spiel- verderberin. Also steht sie auf und tut dergleichen, als halte sie das Bett, von dem der Bauer offenbar annimmt, daß es sich wie ein Karussell drehe. Er kam ja vom Jahrmarkt.. Jetzt nimmt unser Bauer einen Anlauf und drinnen liegt er, selig erklärend:„So— hupp— s0 Frau— jetzt— hupp— jetzt kannsch's surre lasse. Und ich dank auch schön.“ Der ehrgeizige Oberförster Der junge Oberförster war ein ehrgeiziger Herr. Keine Gelegenheit ließ er aus, seine „Verdienste“ ins helle Licht zu rücken. Da hatte er von seinen Holzfällern einen ein- fkachen Waldsteg zimmern lassen. Und schon stand neben dem Brücklein ein Pfosten, an dem eine kleine Tafel hing:„Dieser Brük- kenübergang wurde unter Oberförster Franz Friedrich Walter Willmann»orbaut.“ Ein paar Wochen später nagelten die Holzfäller ein„Hüsle“ zusammen, wie's für gewisse Zwecke benötigt wircd... An dem KHüttlein hing eines Morgens ein Zettel, auf dem zu lesen stand:„Dieses. haus wurde zu Ehren von Herrn Oberförster Franz Friedrich Walter Willmann errichtet.“ Weise Mahnung In den Kellern des Bürgerspitals zu Straßburg lagern einige Prachtfässer. Ver- fertigt hat sie der Pfaffenheimer Küfer- meister Johann Hartmann. Und er hat da- mit fürwahr ein Meisterwerk geschaffen. Am größten der aus dem 18. Jahrhundert stam- menden Faßriesen steht zu lesen: Sechshundert Ohmen werd ich allzeit fassen, Was drüber ist, nit in mich gießen lassen.— O Leser, nimm mich stets zum Beispiel an, Ein Schelm, der mehr verschluckt, als er ver- tragen kann. Die Blinddarmoperation Das Mariele geht zum erstenmal mit ei- nem jungen Mann spazieren. Auch der steckt noch in den Fesseln einer hilflosen Schüchternheit. Die beiden stottern sich etwas vom schönen Wetter vor.. Sie sind jetzt droben auf einem Aussichtspunkt über der Stadt angekommen und lassen sich auf einem Bänklein nieder. Wie schön da unten die Stadt, das Land und die Ferne liegen, stammelt der Liebhaber. Dann tritt wieder Schweigen ein.. Nun nimmt sich der junge Mann ein Herz und flüstert: „Sie habe äber schöne Schühle an!“. Und nach ein paar Minuten:„Und noble Strümpf habe Sie auch an... Jetzt rafft sich auch das Mariele auf und frägt:„Soll ich Ihne zeige, wo ich am Blinddarm ope- riert worde bin?“ Dem Franz schießt eine brandrote Glut in die Schläfen:„Ja, meine Sie, daß das hier obe möglich ist?“ Und angstvoll läßt er seine Augen rund um das Bänkchen schweifen. Das Mariele aber erhebt sich:„Freilich ist das möglich da oben. Seh'n Sie dort unten, den runden Kirchturm? Und neben- dran das hohe Dach? Das ist ein Spital Dort habe sie mich am Blinddarm operiert.“ zen. Was der Bauer für Verrenkungen nö— Der Landschreiber. Das Rundfunkprogramm Sonntag: Reichsprogramm: 8 bhis.30. Herbert Haag spielt auf einer alten Silber- mann-Orgel. 9 bis 10: Schatzkästlein. 10.30 bis 11: Heiteres Spiel. 11.05 bis 11.30: Chor, Solisten und Kammerorchester. 11.30 bis 12.30: Mittagskonzert. 12.40 bis 14: Volkskonzert. 14.15 bis 15: Kapelle Erich Börschel. 15 bhis 15.30: Märchen. 15.30 bis 16: Solistenmusik. 16 bis 18: Was sich Soldaten wünschen. 18 bis 19: Unsterbliche Musik deutscher Meister: Lieder ———————————— 12.30: Schöne Musik. 20.15 bis 21: Liebeslieder und Serenaden. 21 bis 22: Aus Oper und Konzert. *. Montag. Reichsprogramm:.30 bis .45: Englands Wettkampf gegen Frankreich 11.30 bis 11.40: Frauenspiegel. 12.35 bis 12.451 Zur Lage. 14.15 bis 15: Hamburger Kapells Hoffmann. 15 bis 16: Serenaden und Ständ- chen. 16 bis 17: Berliner Rundfunkorchester 17.15 bis 18.30: Unterhaltungsmusik. 18.30 bis 19: Zeitspiegel. 19.15 bis 19 30: Frontberichte. von Franz Schubert. 19 bis 20 Uhr: Zeit- spiegel. 20.15 bis 22: Bunte Unterhaltungs- sendung.— Deutschlandsender: 9 his 10: Unterhaltende Weisen. 10.30 bis 11: bereits wie eine leere Flasche kraftlos über den ein Mangel. Die ich werde dich strafen, aber ich sage dir den Boden rollt. etwas aͤn. Münchhausens Ahnen und Erben. 11.40 bis 20.15 bis 22: Für jeden etwas.— Deutsch- landsender: 17.15 bis 18.30: Sinfonische Musik von Dvorak und Schubert, Werke von Hummel und Suchy. ————— — —— — — 5 fohstoffupunder Soſabohne Anbauerfolge in Europa/ Straffe Bewirtschaftungsformen Der Aufstieg der Sojabohne zum Welt- handelsprodukt ist verknüpft mit der Ge- schichte des mandschurischen Eisenbahn- baus. Vordem hatte die Sojabohne jahrhun- dertelang in der Mandschurei und in China als menschliches Nahrungs- sowie als Fut- termittel eine nur lokale Bedeutung. Aber um die Mitte der 90er Jahre beginnt der Fischdünger in Japan knapp zu werden, dessen ungenügend versorgte Reisfelder im Ertrag stark absinken. Die Japaner bringen die Sojabohne als Kriegsbeute in ihr Land heim, und der Versuch, Olkuchen daraus zu bereiten, führt schon alsbald zu befriedi- genden Erfolgen. Der europäischen Offent- lichkeit wird die Sqgjabohne erstmalig auf der Wiener Weltausstellung des Jahres 1873 vorgestellt, aber der exotische Fremdling hbegegnet nur gedämpftem Interesse. 1908 geht die erste Hundert-Tonnen-Ladung nach England, und seitdem hat die Soja- hohne einen Siegeszug durch Europa und Amerika angetreten, dem keine Wirtschafts- krise etwas anzuhaben vermochte. 2 164 896 Tonnen Sojabohnen wurden im Jahre 1938 aus Mandschukuo zum Export gebracht, das trotz aller anderweitigen Anbauversuche bis nuf den heutigen Tag das Heimat- und das unbestrittene Hauptproduktionsland dieser Kkostbaren Pflanze geblieben ist. Man hat die Sojabohne mit gutem Recht das„Mädchen für alles“ im Bereich der Rohstoffe genannt, und ihre Verwend- barkeit grenzt in der Tat ans Märchenhafte. Es gibt keine andere Pflanze auf der ganzen Erde, die eine solche Vielzahl hochwertiger Nährstoffe aufweist, ist sie doch die einzige, die gleichzeitig Eiweiß und Fette in einem so hohen Mengenverhältnis zu liefern ver- mag, was ihr allein schon eine Sonderstel- lung einräumt. Die chemische Analyse er- gibt für die Sojabohnen 36 v. H. Eiweiß(das in seiner Zusammensetzung dem Fleisch- eiweiß sehr nahekommt), 18 v. H. Fette und 20 v. H. Kohlehydrate. Von besonderer Wichtigkeit ist der hohe Gehalt an Lezi- thin, das ein wichtiges Nervenstärkungs- mittel darstellt. Die Sojabohne dient als Düngermittel wie als Viehfutter; für die menschliche Ernährungswirtschaft kann sie direkt als ein Universalnah- rungsmittel angesprochen werden, das sich zu Mehl, Brot und Kuchen, zu Makka- roni, Suppen und Saucen, zu Milch und Käse, als Ersatz für Kaffee und Kakao, als Salatöl usw. verarbeiten läßt. Aber sie ist zugleich ein wichtiger Auszugsstoff für te chnisch-gewerbliche Zwecke, da man aus ihr gleichzeitig Schmieröl und Druckerschwärze, Lacke und Explosivstoffe, Seife, Zelluloid, Gummiersatz und noch manches andere mehr bereitet. Das Ideal der modernen Chemie, einem einzigen Stoff möglichst eine Allverwendbarkeit zu ver- leihen, findet hier weitgehende Erfüllung. Lange Zeit herrschte in Europa das Vor- urteil, ein ertragreicher und lohnender Eigenanbau sei hier ein Ding der Unmög- lichkeit, weil die Sojabohne unter unserm Himmelsstrich zu spät mit der Blüte ansetzt. Zwar gehen erste Anfänge des Sojaanbaus im Südosten Deutschlands bis auf das Jahr 1925 zurück, aber man kam mit der Anbau- fläche nicht über ein Miniaturformat von 15 Hektar hinaus. Erst als unsere Pflanzen- züchter Sorten entwickelt hatten, die auch unter europäischen Lichtverhältnissen zei- tig genug heranzureifen vermögen, konnte diese wichtigste Grundvoraussetzung als gelöst angesehen werden. Praktische Ver- suche ergaben, daß sich die Südostecke un- seres Kontinents infolge ihrer klimatischen und ihrer Bodenbeschaffenheit ganz her- vorragend für den Anbau der Sojabohne eignet. Nach fachmännischem Urteil bedeu- tet es durchaus keine Phantasterei, im euro- päischen Südosten einmal 4 Mill. t Soja- bohnen zu erzeugen, was eine immerhin sehr beträchtliche Menge darstellen würde, wenn man bedenkt, daß die Welternte sich vor Kriegsausbruch auch nur auf etwa 12 Mill. t stellte. An der Spitze aller europä- ischen Anbauländer steht Bulgarien, das seine Anbaufläche zum Teil auf Kosten seiner Rosenkulturen von 40 000 ha im Jahre 1941 auf 70 000 ha im Vorjahr ge- steigert hat. Ihm folgt Rumänien mit etwa 40 000 bis 50 000 ha; daneben sind Kroatien und auch die Slowakei er— wähnenswerte Anbauländer, und ebenso ist Ungarn gleichfalls längst über das Ver- suchsstadium hinausgekommen. Insgesamt hat sich der Sojaanbau in Europa während des Jahrzehnts 1930—1940 von 5000 ha auf rund 150 000 ha verbreitert, doch ist ein solches Ergebnis inzwischen wegen der durch den Krieg verursachten Produktions- intensivierung längst überholt worden. Deutschland unterstützt diesen Anbau durch Abschluß fester Liefer- und Uber- are nahmeverträge, weshalb nicht zu befürch- ten ist, daß die Sojabohne jemals in eine Marktenge hineingeraten könnte. Auch ist in deutschen Züchtungsanstalten und auf deutschen Versuchsfeldern durch langwie- rige Kreuzungsexperimente diejenige Va- riante ausgelesen und entwickelt worden, die am besten für den Anbau in Südost- europa in Betracht kommt. Indessen ist Deutschland auch hier kei- neswegs nur Kostgänger am fremden Tisch. Im Rahmen des Grohßdeutschen Reiches kommen für den Anbau der Sojabohne vor allem die Alpen- und Donaugaue in Betracht. Angesichts der vorliegenden Produktionserfolge darf man bereits von bodenständigen, dem weniger milden Klima gut angepaßten und daher einigermaßen ertragsgesicherten Sorten sprechen. Die An- baufläche ist seit 1937 von 50 ha auf 1500 ha erhöht worden, ihre weitere Ausdehnung ist für die Zukunft projektiert und teilweise bereits in Angriff genommen. Ebenso hat man im Sudetenland, im Protektorat und im Generalgouvernement die Sojabohne auf die Anbaukarte gesetzt. Gemäß einer Anordnung der Hauptver- einigung der deutschen Milch-, Fett- und Eierwirtschaft und der Saatgutstelle dürfen Anbauer von Sojabohnen ihre Erzeugnisse nur noch an zwei Stellen abliefern, und zwar entweder an die Sojaring GmbH. in wien oder an die Maisanbau-Ge-⸗ sellschaft GmbH., Berlin, die beide über die eingelieferten Erntemengen nach den Weisungen der erwähnten Hauptver- einigung verfügen. Der 1932 errichtete Soja- ring betreut als Zentralorganisation den Sojaanbau in den Landesbauernschaften Ober- und Niederdonau, Wien, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Steiermark und Kärnten, während für die übrigen Anbaugebiete im Reich die Maisanbau-Gesellschaft zuständig ist. Die Betreuung erstreckt sich auf die Be- reitstellung von Saatgut, Uberwachung und Beratung beim Anbau sowie die Abnahme und Bezahluns der Ernte. Saatgut von Soja- bohnen ist, sofern es anerkannt und als Handelssaaàtgut zugelassen wurde, der Saat- gutstelle anzudienen. Es darf, gleichviel, ob es in- oder ausländischer Erzeugung ent- stammt, nur zu Saatzwecken gehandelt, ge- liefert und benutzt werden. In Deutschland dient die Sojabohne vorwiegend zur Her- stellung von Kraftnahrungsmitteln und Le- bensmittelkonserven, die gegenwärtig fast ausschließlich Verwendung für Zwecke der Truppenverpflegung finden. Weiterschulung der deutschen Kriegsgefangenen Durch Erlaß des Reichserziehungsministe- steriums wurde die Staatliche Mei- sterschule für das gestaltende Hand- werk in Straßburg als eine der vier Schulen dieser Art im Reich bestimmt, denen die Weiterschulung der deutschen Kriegsgefan- genen übertragen worden ist. Die Straßbur- ger Meisterschule hat sich frühzeitig um die Schulung kriegsversehrter Soldaten ange- nommen. Besonders in den Abteilungen für Steintechniker, Steinmetze, Maler, Graphi- ker, Buchbinder und Keramiker ist in den letzten Jahren zahlreichen Versehrten des gegenwärtigen Krieges zu einer neuen Be- rufsgrundlage verholfen worden. Die jetzise Beauftragung gegenüber den deutschen Kriegsgefangenen liegt daher durchaus im Rahmen einer Aufgabe, deren Erfüllung die Schule als eine Ehrenpflicht betrachtet. Rohstofle, Produktion, Rationali- Verschiedenes Oüene Stellen Filmtheater Geschäftl. Empfehlungen Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.45, 16.00, 18.15(während d. Haupt- films kein Einlaß). Der Groß- erfolg!„Immensee“. Ein Spit- zenfilim der Ufa in Farben mit Kristina Söderbaum, Carl Rad- datz, Paul Klinger, Carola Toelle, Otto Gebühr, Lina Los- sen, Max Gülstorff. Musik: W. Zeller.- Regie: Veit Harlan. Kulturfilm:„Insel Reichenau“. Deutsche Wochenschau.- Ju- genndl. ab 14 Ihr. zugelassen! Uia-⸗ Schauburg, Breite Str. Nur Samstag u. Sonntag! Ein auher- gewöhnliches Sonderprogramm: „Wir bitten zum Tanz“.- Ein Wien-Film mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfie Mayerhofer, Hans Holt. Musik: Anton Profes Regie: Hubert Ma⸗ rischka. Kulturfilm:„Historie der Puppe“. Deutsche Wo- chenschau.- Igdl. ab 14 Jahr. zugelassen. Ab Montag:„Die goldene Fessel“(Erstaufführg.). PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Die reizende Film-Operette voller Witz, kröhlich. Laune u. Komik: „Immer nur Dul“ mit Johannes Heesters, Dora Komar, Fita Benkhoft, Paul Kemp, Paul Henckels, Fritz Kampers, Paul Westermeier. Neueste Wochen- schau. Kulturfilm. Jugd. ab 14 J. zugel. Beg. 11.25,.40,.00,.20 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „Glück unterwegs“. Ein Prag- Film. Dora Komar spielt un singt in dem entzückend. Lust- spiel mit O. W. Fischer, Paul Kemp, Maria v. Buchlow, Gust. Waldau u..- Neueste Wochel Jugendl. ab 14 Jahren zugelass. .10,.00,.55. Sonntag ab.40 Letzter Hauptfilm.301 Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. „Späte Liebe“. Ein Frauen- schicksal von einer unvergleichl. Künstlerin gestaltet! Mit Paula Wessely, Attila Hörbiger, Fred Liewehr, Eric Frey, Inge List. Neueste Woche! Igdl. nicht zug. .00,.50..25. Sonntag ab.10 Letzter Hauptfilm.101 Unterhaltung Varieté Liedertafel, Fernruf 50664. Jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, Samstag und Zonntag auch nachmittags.00 Uhr. Vor- verkauf bei Marx, R 1. 1. Jugend- liche unt. 18 J. hab. kein. Zutritt Die Sonntagmorgen-Stunde im Park-Hotell Heute Sonntag, vorm. 11.00 Uhr: Karl Peukert, der deutsche Meister d. Humors mit einer Auslese bester Kaba- rettisten: Naumann-Quartett- Hanna Reichard, die ausge- zeichnete Vortragskünstlerin- Max Morland, der sprechende Jongleur- Gustav Jürgens, der singende Spielmann Vittenet und Partnerin, Akkordeon- und Gitarre-Duo.- Karten RM 2,50, RM.-, RM 5,, RM 6,- ab 10 Unhr vormitt. an der Kasse im Parkhotel.-Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gast- spieldirektion. Die Sonntagmorgen- Stunde im Parkhotel! Sonntag, den 6. Aug. 1944, vorm. 11 Uhr, u. nachm. 17 Unr: Will Glahe mit seinem orchester. Karten RM 2,50, RM 4,—, RM 5,- u. RM 6,- an meiner Konzertkasse im Reisebüro Deutsche Amerikalinie, O 4, 4, u. an der Konzertkasse K. Ferd. Heckel, N 4, 11. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Konzertbüro Gaststätten/ Kafiees Plankenhof-Groflgaststätte, Haus Sitadtschänke. Haupt-Restaurant und pPlanken-Automat geöffnet Hauptausschank Durlacher Hof Nürnberger Brauhauskeller K 1. 5 empfiehſt seine Gaststäfte giechen im Alsterhaus, Großgast- stätte, ab Mittwoch, 2. August geöffnet! Großgaststätte„Zum Stadtkrug“ im Hause Carl Theodor, O 6, 2, J. Dorst u. Frau, früher Gast- stätte„Zum Neckartal“. Durch- gehend geöffnet. Warme Küche bis 21 Uhr. Habereckl-Bier. Gaststäite„Zum Alten PFritz“, U 6, 8, ist unter der neuen Ruf- Nr. 502 14 zu erreichen. Tiermarkt la Jagdhund, Milchschaf od.-ziege kKfn., ges. Angeb. m. Preis an nsel, Heddesbach i. Odenw. 0 Saatkartoffeln müssen im Wirt⸗ schaftsjahr 1945 bis zum 31. 8. 44 vorbestellt werden. Bestel- lungen nimmt Alex. Schmich in „Mn.-Seckenheim, Hauptstr.,151, Fernsprecher 470 44, entgegen. Verdunklungsrollo von Bölinger in verschiedenen Breiten vor— rätig. Bölinger. Friedrichspl. 10 Pelzhaus Chr. Schwenzke, L 7, 6a Umarbeitungen u. Reparaturen. Schreib' dirs auf, vergiſ es nie: Michaelis-Drogerie. Mannheim, Elektr. Gasanzünder vorrätig. Franz Hesselbarth, Friedrichs- ring 40, V. St. Bitte notieren: Neue Fernruf⸗ Nr. 417 02 der Firma Werner Twele, E 2, 8, 1 Treppe. Ver- dunkelungs- Rollos. 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Im fremden Land arbeiten und nur spärliche Nachrichten aus der Heimat erhalten, gehört gewiß nicht zu den Annehmlichkeiten das Lebens und fördert auch nicht die Leistungen. Deutsch- land trug diesem kulturellen Be- dürknis Rechnung. Für jeden ausländischen Arbeiter gibt es in seiner Sprache eine Zeitung, die eine Brücke zur Heimat bildet und seinen persönlichen Interessen dient. Mit Recht darf man hier von einer Kulturtat ersten Ranges sprechen, die von Millionen dankbar empfunden wird.— Fremdsprachen-Verlag .m. b..,(10) Plauen(Vogtland), Rädelstraße 2. Kellerkalte Einkochgläser öffnen sich schwerer. Deshalb bringt man dieselben einige Stunden vorher in Zimmerwärme. Ger⸗ rix-Rillengläser öffnet man leicht mit dem glasöffner. Gerrix-Gläser immer AZuverlässig. Geschäftsstelle: —— sierung, Begriffe unserer Zeit. Sie geben den Ausschlag bei allen Arbeitsvorgängen im gro- Ben wie im kleinen. Wir wissen das und müssen doppelt wach- sam sein, um jeden unnötigen Verbrauch zu vermeiden. 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FEw. i. e. . Z. in Urlaub iIm Iuli 1944. hre Verlobung Dorle Schmitt Mhm.-Seckenhei str. 35, Mhm.- hofstr. 184, der Als Verlobte grühe Arxtur Diederich Géfr., z. Z. Gote hok, Spiegelstra bDänischer Tisch * Schmerzen 4 Leid. das m ich die Nachricht herzensguter. stets besorgter Mann. m unser hoffnungsvoll Bruder. Schwager. Helmut 8 Feldwebel 1. e. D Inh. des EK 2, f und des Ver im Alter von 30 Westfront sein Leb. Die Geburt seines sehnlichst erwartet durfte er nicht mel seinen Vorgesetzten geehrt und geachte militär. Ehren auf zur letzten Ruhe Wiedersehn war s Hoflnuns. Mhm.⸗Waldhof.) (2. Z. Garnisonstr In namenlosem Johanna Stephai Magdalena Ster mann(Mutter): Frau Helene Stuttgart: Rich⸗ Frau u. Kinder: . zu. Frau Maria g. Fritz Stephan( und Frau: Li (Nichte): Hilar Frau Johanna( (Schwäserinnen verwandten. *e * dĩe Nachric her Sohn. Ferdinan Iin nianenden Alte bei der Bandenbe! Südfront gefallen In stiller Traue Familie Adam Famil. Georg F küthe geb. Ri Riehl u. Frau E 1———————— gütiges Ge nicht erfül Sohn. Bruder. Enk Karl V Masch.-Maat. In Ann? und H Hart und Obergefr. bei einer Mhm.-Waldhof. H 4 Famil. Martin Unser stille und eines Mar 3 — —— Größer als kehrte nicht zu starb im Alter ve Seemannstod. —— 5— Mr-.-Feudnebeim Hauptstr. 24 In stillem Lei- Karl Winkler geb. Hampel( ster Marianne v befand sich in prächtiger Form, setzte slch im Preis von Ehrenfeld über 30 km schon bald an die Spitze, wies dreimal hinterein- ander energische Angriffe Walter Lohmanns ab und hielt den deutschen Meisterfahrer bis ins Ziel hinein. Im toten Rennen wurde für beide 27:45 Minuten gezeitet. Den eigent- lichen Höhepunkt des Abends aber bildete das zweite 3Z0-kKm-Rennen um den großen Sommerpreis. Wieder setzte sich Kilian nach der fünften Runde an die Spitze, ge- folgt von Lohmann und Ilse(Bochum), und wieder gab es herrliche Zweikämpfe, die die begeistert mitgehenden Zuschauer durch starken Beifall belohnten. Nach fünfzis Runden erst gelang es Lohmann dann, die Führung zu übernehmen und zwar in einem Moment, als Kilian von der Rolle gekom- men war. Der unermüdliche Sechstagefah- Mannheimer Sport am Wochenende E. P. Zwischen dem Endspiel um den Ei- sernen Adler, welches letzten Sonntag statt- ktand und zwischen der für Mitte August mit einem Städtespiel Mannheim— Stutt- gart geplanten Saisoneröffnung, hat der Fußball den wohlverdienten Urlaub ange- treten. Dennoch wird es nicht ganz ruhig werden, dafür sorgt allein schon die Vf R- Soldatenelf, die heute abend 18.30 Uhr auf dem Vf-Platz gegen eine Mann- schaft der Flak Mannheim an— tritt. Im Kandballsport, interessiert der zweite Gang um die badische Frauen-Mei- sterschaft, die am Sonntagmittags 15 Uhr auf dem Vf-Platz mit der Be- gegnung VfR— KS6G Heidelberg/ Zu Beginn des Krieges trat er trotz seiner Weltkriegsverletzung als Leutnant in ein Fallschirmjägerregiment ein und sprang ohne vorübung über der Festung Holland ab, wofür er mit dem EK 1 ausgezeichnet wurde. Als Hauptmann machte er die Er- oberung Kretas aus der Luft mit. In den harten Winterkämpfen im Osten zeichnete er sich als Major und Bataillonskomman- deur durch hervorragende Führung aus, daß er das Ritterkreuz erhielt. An der Spitze eines von ihm geführten Fallschirm- jägerregiments hat er jetzt in der Schlacht an der Invasionsfront den Heldentod ge- funden. Er hat damit den Weg eines ungewöhnlich charaktervollen deutschen Mannes voll- endet und als Sportler und Soldat ein be- Befriedligung feststellen kann, daß das Ge- setzwerk zur Förderung der Leibeserzie- hung des deutschen Volkes fast lückenlos ist und daß das Ausmaß der staatlichen Zu- schußmittel heute im fünften Kriegsjahr das Vielfache des höchsten Friedensstandes be- trägt. HDas Referat Sport im Reichsministerium des Innern leitet nunmehr Landrat Dr. Hütteroth, während Regierungsdirektor Arno Breitmeyer wieder die Leitung des Reichssportamtes übernommen hat. und Kärnten, daugebiete im raft zuständig h auf die Be- wachung und die Abnahme gut von Soja- innt und als rde, der Saat- gleichviel, ob zeugung ent- gehandelt, ge- 1Deutschland nd zur Her- tteln und Le- enwärtig fast r Zwecke der SPORT UND SpI1öI Treuegelöbnis des deutschen Sports Der stellvertretende Reichssportführer andte an den Führer ein Telegramm mit lgendem Wortlaut: „Unter dem Eindruck des unfaßbaren Attentats erneuert der deutsche Sport mit seinen fünf Millionen Männern und Frauen, deren größter Teil an den Fronten kämpft oder im kriegswichtigen Einsatz steht, in tiefer Ergriffenheit das Bekenntnis seiner Liebe und das Gelöbnis unwandelbarer Treue zu Ihnen, mein Führer. Breitmeyer, Stellv. Reichssportführer. ——————— ———— ———————— * Graf von der Schulenburg gefallen In den schweren Kämpfen an der Inva- sionsfront fand Major Wolf Werner Graf von der Schulenburg, Träger des Ritter- ————————————— 7 3* kreuzes zum Eisernen Kreuz, an der Spitze ird eeee 1 seines Fallschirmjägerregiments den Hel⸗ soncleres Beispiel Zeseben, Sein Name wird]Wieblingen fortgesetzt wirc. Die Vi. angenen ministerium e des deutschen Sports ein⸗ prauen werden sich die Gelegenneit wohl rer arbeitete sich aber wieder an den fru- 4 oberreglerungsrat Ritter von.en, aus führer widmete dem um die Pörderuns der? In 3 ir nicht entgehen lassen, um ihrem.-Sieg beren Weltmeiser neron umd fenurkeimeg iche Mei- in stolzer Trauer senken wir die Fahnen. vom letzten Sonntag über Phönix Karls- sem bei fünf Meter Vorsprung nur einen äußerst knappen Sieg in der neuen Bahn- rekordzeit von 25.25,9 Minuten. Lohmann fuhr Bahnrekord Kilian nur fünf Meter zurück Die Bochumer Radrennbahn sah am Mitt- wochabend das neuerliche Zusammentref- seiner fast zehnjährigen Tätigkeit in der Abteilung„Sport“ des Innenministeriums ekannt, hat eine ehrenvolle Berufung in ie Kriegsschädenabteilung beim Reichs- minister des Innern erhalten und ist des- halb aus der Abteilung Sport ausgeschieden. Seine Stellung als Verwaltungsdirektor der Reichsakademie für Leibesübungen behält er bei und bleibt somit auch weiterhin mit den Sportaufgaben verbunden. Oberregie- rungsrat Ritter von Lex ist der Schöpfer ktast aller nach 1933 erschienenen Ministe- laleriasse im Raume der Staatlichen Sport- ufsicht und Sportpflege, so daß die deut- sche Turn- und Sportbewegung allen Anlaß ät, diesem bewährten Freund der Sport- ache aufrichtig dankbar zu sein. Es ist mit sein Verdienst, wenn man heute mit großer ———— deutschen Leibesübungen unermüdlich tätig gewesenen Graf von der Schulenburg fol- genden tief empfundenen Nachruf: „An der Invasionsfront flel an der Spitze seines Fallschirmjägerregiments Major Wolf Werner Graf von der Schulenburg, einer der engsten Mitarbeiter des Reichssport- führers im Reichssportamt und im Natio- nalsozialistischen Reichsbund für Leibes- übungen. Der deutsche Sport hat in ihm einen sei- ner besten und treuesten Mitarbeiter und einen klugen und selbstlosen Führer verlo- ren, der in aller Stille und unter Hintan- setzung seiner Person Anteil an allen gro- gen Erfolgen dor deutschen Leibesübungen im letzten Jahrzehnt hat. Wolf Werner von der Schulenburg, unser Freund und Kamerad, wird unvergessen bleiben. Breitmeyer, Stellv. Reichssportführer. ltende Hand- ruhe einen weiteren Erfolg anzureihen. rvier Schulen nt, denen die Kriegsgefan- Die Straßbur- hzeitig um die daten ange- oteilungen für laler, Graphi- xer ist in den ersehrten des ler neuen Be- en. Die jetzige n deutschen durchaus im Erfüllung die etrachtet. 255 —— 100 000 RM für einen Ruderverein. Der Posener Ruderverein„Germania“ erhielt zum 50. Jahregtag seiner Gründung als An- erkennung für seine sportlich-völkische Ar- beit 100 000 RM von Gauleiter Greiser über- reicht, die für den späteren Ausbau des Vereins verwendung finden sollen. Der Oberbürgermeister der Stadt Posen stellte dem Verein ein Gelände an einem Stausee in Posen zur Verfügung, das die Voraus- setzung zur späteren Abhaltung internatio- naler Regatten schafft. ber Tschammerpokal- Reichswettbewerb 5 beginnt am 6. August mit einer Ausschei- 1 dungsrunde, die folgende Begegnungen vor- ken der beiden westfälischen Steher Waltersieht: SV Silz— Bayern München(in Inns- Lohmann und Gustav Kilian. Uber brucho, RSG Graz— S6. Steyr, FG. Selz. 10 000 Rüstungsschaffende und Soldaten um- burg— Villacher SV, LSV Mölders Krakau säumten die Zementbahn und erlebten ein— LSV Markersdorf, NSTG Bodenbach— von Anfang bis Ende äußerst hartes und MsV Brünn, LsvV Pütnitz— LSV Rechlin, spannendes Duell zwischen diesen beiden STC Hirschberg— MSV Schieratz und alten Widersachern. Vor allem Gustav WSV Celle— Eintracht Braunschweig. Die 4 Kilian, der in der Heimatstadt Lohmanns nächste Runde mit 16 Treffen wird am 20. über besonders reiche Sympathien verfügt, August gespielt. 4 n— Die Kraftstoflausgabe für den Mo- Zuteilung erfolgen kann, und „sofort gesucht. tenotypistin per andschr. Bewer- rt Zapp, Laden- Tondoristi Familienanzeigen Allen——————— 770—5 die 1 + Bekannten die tieftraurige Nach- erbraucher mit' den Anfangs- assung und des Fahrtenbu 3 liner Ing.- 4 icht, daß h„Freitag. 2 lungsperiode auf den Abschnitt 5 im Badeß Udo Hermann Hubert. In großerIhzs Verlobune geben bekannt:—43——————— 155 buchstaben: Allen verniandten und Be⸗ N. 36 ca. 250 Gramm Salz- bg. mit Angabe Freude geben wir die Geburt] Blse, Weiß, gandt phil. Fe nigstgeliebte und unvergelil. Frau.“ 5 5 5*——*— Au 5—— n kannten——————-— Mit- heringe. Die Ausgabe erfolgt: 1———— am 4. Augus nen Umständen erfolgen. Sprech- teilung. daſl unser Ib.. auter f Ar rittstermins erb unseres ersten Kindes, eines] nand Kiyp. Ingenieur. Mannh., Iunsere seelengute. liebe. immer 1—5— am Montag, 31. Juli 1944, für 1 2r b. 3 lters, be-] Schwetzingen, Juli 1944. t de Mutter. Schwiegen. am 7. August stunden von 7. r bis n. Bruder. Schwager. Onkel u. *.5 zan das Diet-] Wir haben uns verlobt: Anneliese.am 8. August 1944]% durchgehend.- Wegen Abrech- Neſſe 2—— rbeitskraft fur„rich, In.-Käfertal-Süd. Mann-] Mobr.— Rudolf Fischer('gefr., I Schwanerin und Tante. Frau am 3. August 1944] nungsarbeiten ist die Treibstoff. Hans Walter—— 15 Mitt 2. ten von miſti. 7(z. Z. Wm.). Mannheim, Secken- 4 P OUR.. am 4. August 1944 stelle am Montag, den 31. Juli Soldat in ein. Aufkl.-Ers.-Abtlz. 5 44 r 31 Buchs 15 i An Sams-Jan den Folzen einer sich zugezo- ur aen tz 1, Ruf 490. istin per sofort für halbtags). irobedarf, Mhm., zuf 416 16 u. 17. rräfte im Alter führendem In- men zur Betreu- beiterinnenlager vahme in Staats- Sshen. Uniform krei. Eilangebote Anzeigenfrenz, terin od. Lager- Wus- U. Küchen- II. sofort gesucht. 088 Vs an HB. jeeign. Personen in einem Foto- Odenwald und zchaftl. Arbeiten re, mindestens ichkeit 2. Bezug ms ist evtl. vor- ngen schriftlich an Anzeigen- Frankfurt a. M. und Hilfskräfte J sofort gesucht. Lindenhofstr. 40 ir Hilfsarbeiten „ 8. 44 gesucht. ert Zapp, Laden- tz2 1, Ruf 490. 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Mhm.-Seckenheim, Zähringer- Str. 35, Mhm.-Waldhof, Wald- hofstr. 184, den 30. Juli 1944. Als Verlobte grüßen: Rösel Klosa · Artur Diederichs(Masch.-Ob.- Gefr., z. Z. Gotenhafen). Waldt hok, Spiegelstraße 5, Rheinau, Dänischer Tisch 1. heimer Str. 89, z. Z. Leimen, Marianne Amann, Karlsruhe- Rüppurr, Hegaustr. 1- Dr.-Ing. Emili Löb, Karlsruhe-Durlach, Marstallstrage 26. Ihre Vermählung geben bekannt: Gefr. Bernhard Speck- Anne- liese Speck geb. Wilberg. Mh. Waldhof- Mh.-Blumenau. Wir haben uns vermählt: LffZz. Hermann Pfender- Lore Pfen- der geb. Gember. Kenzingen Mhm.-Feudenheim, Brunnen- pfad Nr. 10. Wir geben unsere am 20. Juli statigefundene Vermählung be⸗ kannt: stud. rer. nat. Otto Graff (Oberlt. d..) u. Frau Irmgard geb. Karsten.(24) Ratzeburg, Mechower Straße 31. Wir grüßen als Vermählte: Alex Baur(Zz. Z. im Osten)- Lotte Baur geb. Baur. Kirchheim u. Teck. Mannheim, N 2, 9, im zuzeigen: Irmgard Domenus-] Juli 1944. stud. mach. Heimut Kindervater Ihre ing geben bekannt: (z. Z. Fw. i. e. Inf-Nachr.-Zug, Bichard illi Tries- Elisabeth Im Juli 1944. Ilvesheim, Schillerstraße Nr. 5, 30. Juli 1944. Wir haben uns vermählt: Jakobi(Oberfähnr. d. Luftw.)- Sibylla Jakobi geb. Bauer. Nie- Juli 1944. mre Vermählung zeigen an: Fried- rich Binz, Oberpostschaffner u. Mannheim, Rheinhäuserstr. 44. Größer als alle körperliche Schmerzen ist das schwere Leid. das mich getroffen. als ich die Nachricht erhielt. daß mein herzensguter, stets treu um mich besorgter Mann, mein braver Sohn. unser hoffnungsvoll. Schwiegersohn. Bruder. Schwager, Onkel u. Neſſe Helmut Stephan 3 Feldwebel 1. e. Div.-Füs.-Komp., Inh., des Ek 2, der Ostmedallle und des verwund.-Absz. im Alter von 30 Jahren an der Westtront sein Leben opfern mulite. Die Geburt seines von ihm s0 gehnlichst erwarteten ersten Kindes durfte er nicht mehr erleben. Von seinen Vorgesetzten und Kameraden geehrt und geachtet. wurde er mit militär. Ehren auf einem Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Ein Wiedersehn war seine und unsere Hoffnuns. Mhm.-Waldhof. Memeler Str. 24 (z. Z. Garnisonstr.). In namenlosem Leid: Johanna Stephan geb. Hartweck: Magdalena Stephan verw. Hof- mann(Mutter): Karl Klinger u. Frau Helene geb. Hofmann. Stuttgart: Richard Hofmann u. Frau u. Kinder: Willi. Vöhringer u. Frau Maria geb. Stephan; Uflz. Fritz Stephan(2. Z. Kriegsgef.) und Frau: Liselotte Hofmann (Nichte): Hilar Hartweek und Frau Johanna(-hwiegereltern): Anny und Helene Hartweek (Schwägerinnen) sowie alle An- verwandten. her Sohn. Bruder und Enkel Ferdinand Riehl Obergefr. bel einer Waffenmeisterei im blühenden Alter von 26 Jahren bei der Bandenbekämpfuns an der Südfront gefallen ist. Mhm.⸗Waldhof. Hubenstr. 21. In stiller Trauer: Familie Adam Riehl(Eltern): Famil. Geors Riehl(Groſfeltern): Famil. Martin Schüssler u. Frau Küthe geb. Riehl: Famil. Ad. Riehl u. Frau Else geb. Fendrich ——— gütiges Geschick hat sich 3 nicht erfüllt. Unser lieber Sohn. Bruder. Enkel. Neffe u. Vetter Karl Winkler Masch.-Maat. Inhab. des EK 2 und eines Marine-Abzeichens kehrte nicht zu uns zurück. Er starb im Alter von 23 Jahren den Seemannstod. Mr-.-Feudneheim. im Juli 1944 Hauptstr. 24 In stillem Leid: karl Winkler und Frau Betti Hart und schwer traf uns die Nachricht. daſi unser lie- S Unser stilles Hoffen auf 7 Königsbrück/ Sa. Im Juli 1944. mre Verlobüng geben bekannt: im Anfang ihres 57. Lebensjahres nach kurzer Krankheit plötzlich u. unerwartet in die Ewigkeit ab- berufen wurde. Ein Leben voll Treue. Liebe und Mühe ist von uns gegangen. Friede ihrer Aschel Mannheim(Soironstr. 17). Dresden. Heidelberg. Neckarsteinach, Danzig. Düsseldorf. Neuvork. 28. Juli 1944. Im Namen der tieftrauernden Hinterblieb.: Friedrieh Fuehs u. Kinder Lilly. Fritz und Willi sowie alle An- gehörigen. Feuerbestattung am Montag. 31. 7. 14.30 Uhr. im Krematorium Mhm. Am 28. 7. 44 ist mein lieber Mann. unser treusorgender Vater. Schwie- gervater und Großvater Pg. Georg Daum, Löschmeister Inhaber versch. Auszeichnungen von seinem langen schweren Leiden erlöst worden. Mhm.-Waldhof, den 29. Juli 1944. Kornstr. 7 In tiefem Leid- Karl dereinsiedel- Mannheim, im Frau Eliriede Binz geb. Baum. armernnnn, Unsagbar hart traf mich das Schicksal und entriß mir aus glücklicher Ehe meinen in⸗ nigstgeliebt., treubesorgten Gatten. den stolzen Papa seiner beiden Kinder. unseren lieben Sohn. Bru- der. Schwiegersohn. Schwager. Onkel und Neffen Frans Linhard Getr. in einem Grenad.-Rext., Inhaber des EK 2. Ink.-Sturm- Abzeich. und Verwund.-Abzeich. Er starb bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 35 Jahren den Héldentod Er wird uns unvergessen bleiben und in seinen Kindern weiterleben. Mhm.-Feudenheim den 28. Juli 1944 Weinberastr. 14 In tiefem Herzeleid: Frau Elisabetih Linhard geb. Biereth und Kinder Lothar und Rita: Familie Emil Linhard (Eltern): Familie Johann Biereth, Wallstadt(Schwiegereltern) und alle Anverwandten. Das Seelenamt findet am Montag. 31. Juli 1944. um.10 Uhr. in der Pfarrkirche in Feudenheim statt. — Hart und schwer griff das »Schicksal in unsere Familie u. nahm uns unseren lieben. hofflnungsvollen Sohn. unseren her- zensguten Bruder. Schwager und Onkel Anton Pfeiffer Obergekr. in e. Kraltiahrer-Abt. im blühenden Alter von 36 Jahren. Nach 5jähriger Dienstzeit fand er in soldatischer Pflichterfüllung. ge- treu seinem Fahneneide, für Volk und Vaterland. im Westen den Heldentod. 7 Mhm.-Waidhof-Gartenstadt. 2. 7. 44 Levkojenweg 48 In tiefer Trauer: Eltern: Anton Pfeiſier: Pauline Pieiſfter geb. Ehmann: Artur pPfeiſier(2. Z. im Osten): Karl Walter(z. Z. in Italien): Lisg Walter geb. Pfeiſfer und Kind Gisela. Nach einem aufopferunssreichen Leben voll selbstloser Güũte ist un- sere liebe und gute Mutter,. Schwie⸗ germutter und Oma. Frau Philippine Kössler neb. Kleindienst geb. 12. 7. 1875 gest. 20. 7. 1944 von ihrem“ langen und schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst worden. 1 Berlin, Mannheim. Heidelbers, den 29. 7. 1944 Albert Kössler: Erwin Kössler Kössler. zualeieh im Namen aller Angehörigen. 1 Siephanle baum geb, Gramiien 31 Juli 44. um 14 Uhr. auf dem Friedhof Käfertal statt. Am 28. Juli 1944 ist mein lieber Mann. unser guter, treusorgender Vater Herr Georg Krämer im Alter von 48 Jahren sanft ent- schlafen. Mhmh.-Waldhof, den 29. Juli 1914. Zellstoffstraſſe 25a. In tiefer Trauer: Hermine Krämer geb. Kindsen mit Kindern Gerhard u. Günier. Die Beerdiaung findet am Montag. 31. Jili. üm 13.30 Uhr. auf dem Ehrenfriedhof in Mannbeim statt. zwar nur gegen Vorlage der Zu- Weinheim— Bergstraße— Odenwald Die Beerdiauns ündet am Montag, Allen Verwandten. Freunden u. Be- kannten die traurige Mitteilung, daß unsere gute Mutter, Schwiegermut- ter. Grolfmutter. Ursroßmutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Wilhelmine Gerber geb. Rüd Trägerin d. silb. Mutterehrenkr. im Alter von 76 Jahren nach kur- zem schwerem Leiden sanft ent- schlafen ist. Mannheim, den 29. Juli 1944. Jungbuschstr. 30 In tiefer Trauer: Frau Sehrelber Wwe. geb. Gerber; Karl Gerber und Frau Lena geb. Arzheimer: Hans Ramberger und Frau Maria geb. Gerber: Emil Groß und Frau Karoline geb. Gerber: Paul Gerber und Frau Rosa geb. Kinzins und alle Verwandten. Die Beerdigung findet am Montas. 31. Juli 44. um 15 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. (z. Z. Leutnant im OKH.): Kurt Die Beisetzuns hat in aller Stille in Mannheim statt geb. Hampel Eltern) u. Sehwe⸗ ster Marianne und alle Anverw. Amil. Bekanntmachungen den Abschnitt III des Bezugs- ausweises werden für die Zeit vom pis 13. 8. 1944 2,5 kg. Früh- kartoffeln verteilt. FürAZ-Karten. sofort bei abzuholen. Städt, Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamt Mannheim. Serie 9 werden ab 31. 7. 1944 auher Kraft gesetzt. fordert, annahmestellen (gültig ab 20. 7. 1944). amt Mannheim. Ausgabe von Frühkartoffeln. Auf für Speisekartoffeln für die Zuteilungsperiode' 65 Inhaber erfolgt die Lieferunk ebenfalls auf den Abschnitt III. Die Verbraucher werden noch- mals aufgefordert, die Kartoffeln den Kleinverteilern Die Kleinverteiler haben bei Lieferung der Kar- tokkeln die Abschnitte III abzu- trennen und beiſ,den Marken- annahmestellen zw. Ausstellung von Bezugscheinen abzuliefern.“ Kartoffelversorgung. Die Berechti- gungsscheine über Kartoffeln der Die Klein- verteiler werden daher aulge- Berechtigungsscheine dieser Serie bis spätestens Frei- tag, den 4. 8. 44 bei den Marken. abzurechnen. Spätere Ablieferungen werden nicht mehr berücksichtigt. Außer en laufenden Kartoffelbezugs- ausweisen gelten nur noch Be- rechtigungsscheine der Serie 10 Stüädt. Ernährungs- und Wirtschafts- 1944 geschlossen. tagen bleibt die Treibstoffstelle ebenfalls geschlossen. Mann- heim, den 28. Juli 1944. Städt. Wirtschaftsamt Mannheim S Sch St T. am 7. August 1944 UDVWXV2Z am8. August 1944 Wir machen ausdrücklich dar- auf aufmerksam, daß für den Monat August 1944 nur eine! Aulrul zur Heldung von Mnnern u. frauen lüir Aulgaben derRłeidsverieĩdĩgung Um für den totalen Kriegseinsatz weitere Kräfte zu erfassen, wer⸗ den auf Grund der Zweiten Verordnung über die Meldung von Män- nern und Frauen für Aufgaben der Reichsverteidigung vom 10. 6. 1944, alle Männer vom vollendeten 16. bis zum vollendeten 65. Lebensiahr und alle Frauen vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 45. Lebens- jahre zur Meldung bei dem für ihren Wohnort zuständigen Arbeits- amt aufgerufen. Stichtag für den Eintritt in die Meldepflicht(Voll- endung des 16. oder 17. Lebensiahres) ist der 1. 8. 1944. Wer nach dem 29. Januar 1943 das 65. oder 45. Lebensiahr vollendet hat, bleibt meldepflichtig. Von der Meldepflicht befreit sind: 1. Männer und Frauen, die seit 1. 7. 1944 mindestens 48 Stunden woöchentlich selbständig oder unselbständig berufstätig sind, 2. Männer und Frauen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- verhältnis stehen, sowie die zur Wehrmacht, zur Polizei und zum Reichsarbeitsdienst Einberufenen, 3. Männer und Frauen, die sich bei dem für den jetzigen Wohnort zuständigen Arbeitsamt bereits auf Grund der Meldepflicht-Ver- ordnung vom 27. 1. 1943 formgerecht gemeldet haben, 4. Männer und Frauen, die aüf Grund der Verordnung über den Einsatz zusätzlicher Arbeitskräfte für die Ernährungssicherung des deutschen Volkes vom 7. 3. 1942(Göring-Verbrdnung) von dem für ihren jetzigen Wohnort zuständigen Arbeitsamt bereits erfaht sind, 5. Ausländer mit Ausnahme der Staatenlosen, 6. Schüler und Schülerinnen, die eine öffentliche oder private all- gemeinbildende Schule(Haupt-, Mittel- oder höhere Schule) be⸗ suchen, Anstaltspfleglinge, die erwerbsunfähig sind, werdende Mütter, Frauen, die mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder zwei Kindern unter 14 Jahren im gemeinsamen Haushalt leben; auch diese PFrauen sind jedoch meldepflichtig, wenn sie kein Kind unter 2 Jahren bei sich haben, aber mit einer weiblichen Familienangehörigen in Wohnoemeinschaft leben, die über 18 Jahre alt und nicht berufstätig ist. Die Meldung erfolgt auf einem besonderen Formblatt, über die Abgabe der Meldung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Die Meldepflichtigen haben dem Arbeitsamt auf Verlangen alle notwendigen Unterlagen vorzulegen sowie alle erforderlichen Aus- künfte zu erteilen. Das Arbeitsamt kann auch das persönliche Er- scheinen anordnen. Die Meldung und das persönliche Erscheinen können durch Zwangsgeld bis zu 1000,.— RM erzwungen werden. Meldepflichtige, die gegen die Vorschriften der Zweiten Verord- nung über die Meldung von Männern und Frauen für Aufgaben der Reichsverteidigung verstohen, werden mit Gefängnis, und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. Auskunft erteilen die Arbeitsämter und ihre Nebenstellen. Das Formblatt zur Meldung ist in der Zeit vom 1. bis 15. 8. 44 von 15 bis 18 Uhr bei der zuständigen Ortsgruppe abzuholen. Die ausge- füllten Meldungen sind in der Zeit vom 1. bis 15. 8. 44 durch die Meldepflichtigen persönlich beim Arbeitsamt(Zimmer 25 und 26 für Frauen, Zimmer 20 für Männer) oder den zuständigen Nebenstellen in der Zeit von 15 bis 18 Uhr täglich(auch Samstag und Sonntag) abzugeben. Arbeitsamt Mannheim. 9 2 Durchführung der Lohnersparnis- überweisungen für Arbeiter(Ar- beiterinnen) u. Angestellte aus Belgien. Die Deutsche Bank darf für Arbeiter(Arbeiterin- nen) und Angestellte aus Bel- gien(im folgenden kurz„Ar- beiter“ genannt) ab 1. Oktober 1944 Lohnersparnisse nur noch dann nach Belgien weiterleiten, wenn die betreffenden Arbeiter im Besitze eines entsprechen- den Bankausweises sind und die Nummer desselben in den Ueberweisungsvordrucken„A“ angegehen wird. Damit nach Ablauf der festgesetzten Frist keine Schwierigkeiten auftre- ten, haben die Einsatzbetriebe sofort für jedes ihrer belgi- schen Gefolgschaftsmitglieder, soweit für dasselbe noch Lohn- ersparnisüberweisungen nach Fahrrad-Ersatzbereifung. Anträge auf Fahrrad-Ersatzbereifung u. neue Fahrräder können erst wieder ab 1. Sept. 1944 ange- nommen werden. Ueber die Entscheidung der jetzt vorlie- genden Anträge geht den An- tragstellern schriftlicher Be⸗ scheid zu und sind persönliche Vorsprachen im Interesse einer reibungslosen Abwicklung mög- lichst zu vermeiden. vom 1. bis 9. August 1944 und an Sams- tagen bleibt die BReifenstelle geschlossen. Mannheim, den 28. Juli 1944. Städt. Wirtschafts- amt Mannheim- Treibstoff- u. Reifenstelle. Verkaufszeiten d. Potohandlungen. Auf Anordnung des Badischen Finanz- u. Wirtschaftsministers halten die Fotohandlungen ihre Verkaufsräume mit sofortiger 2 Wirkung-vormittags geschlossen.] Belgien durchgeführt werden Durch diese Maßnahme soll wollen, bei der für sie örtlich zuständigen Lohntransferstelle der Deutschen Bank einen bel⸗ gischen Bankausweis anzufor- dern. Die Bankausweise werden den Einsatzbetrieben zusam- men mit einem Merkblatt zur Verfügung gestellt, aus dem al- les weitere ersichtlich ist. Ar- ihnen die Möglichkeit zur Er- ledigung dringender Laborato- riumsarbeiten gegeben werden. Die Verkaufszeiten der Foto- handlungen sind nunmehr fol- gende: 14 bis 18 Uhr(donners- tags bis 19 Uhr, mittwochs ganz- tägig geschlossen. Mannheim, 28. Juf 1944. Gewerbepolizei.! beitsamt Mannheim. genen schweren Erkrankung in einem Heimatlazarett gestorben ist. Weinheim, den 29. Juli 1944. Wilhelmstr. 38 In tiefem Leid: Familie Johann Walter und alle Angehörigen. Die Trauerfeier fand heute Sams- tag in der Friedhofkapelle Wein⸗ heim statt. Tieferschũttert geben wir da- von Kenntnis. daſ mein lie- ber. herzensguter. treusor- gender Mann. unser lieber Papa. Sohn, Bruder, Schwiegersohn. Schwa- ger, Onkel und Neffe Reinhard Ehret Ufz. u. Gruppenführer in einem Baubafl., Inh. versch. Auszeichn. im Alter von 40 Jahren einer an der Ostfront erlittenen schweren Erkrankung in einem Heimat- lazarett erlegen ist. Hemsbach. den 28. Juli 1944. Bachdasse 26, Gartenstr. 4 In tiefem Schmerz: Marzarete Ehret geb, Halblaub mit Kindern Heinz und Lore: Eltern: Philipp Ehret VII. und Frau: Geschwister: Emilie Ehret. Geord Ehret. Obergefr. Heinrieh Ehret(z. Z. i. Feldé): Oberzefr. Hermann Ehret(vermiſt) mit Familie und alle Anverwandten. Die Trauerfeier findet am Sonntag. 30. Juli. um 16 Uhr. vom Trauer- hause. Bachgasse 26, aus statt. Stadt Weinheim. Kartoffelversor- gung. Der Abschnitt IV des Be- zugsausweises für Speisekartof- feln der 65. Zuteilungsperiode für die Zeit vom 14.-20. 8. 1944 wird zum Bézuge von 2,5 kg Kartoffeln jetzt schon aufge⸗ rufen. Die Kartoffeln können sofort bei den einzelnen Ver⸗ teilern abgeholt werden. Die Kleinverteiler haben die Ab-⸗ schnitte aufzukleben und zum nächsten Wochenende der Kar- tenstelle gesondert zur Ausstel- lung von Bezugscheinen A ab- zuliefern. Im übrigen verweise ich auf meine Bekanntmachung vom 21. 7. 1944. Weinheim, den 28. Juli 1944. Der Bürgermeister. Stadt Weinheim. Ausgabe von Salzheringen! Die Weinheimer Versorgungsberechtigten erhal- ten auf die rosa und blauen Nährmittelkarten der 65. Zutei- Qu-Z, und zwar ab 8 Uhr in den bekannten Fischgeschäften. Einschlagpapier ist mitzubrin- gen. Bei der Abgabe ist der Per- sonalausweis zur Abstempelung vorzulegen. Weinheim, 28. Juli 1944. Der Bürgermeister. Postamt Weinheim. Aufhebung der Paketzustellung. Vom 1. Aug. 1944 an werden in Wein⸗ heim keine Pakete mehr, son- dern nur noch die Paketkarten und, soweit es sich um Päck⸗ chen handelt, Benachrichti- gungszettel zugestellt. Die Sen⸗ dungen selbst sind gegen Rück⸗ gabe der Paketkarten oder der Benachrichtigungszettel in der neu eingerichteten Paketaus- gabe, Axel-Schaffeld-Anlage 2 (trüher Auskunftstelle des Ver- kehrsvereins) abzuholen. Die ständigen Paketabholer holen ihre Pakete und Päckchen nach Wie vor beim Poslamt ah. Weinheim(Bergstr.), 28. Juli 1944. Postamt. Marine-Helferinnen, Offlziers-Be- werber, Kriegsfreiwillige u.., die in die Kriegsmarine eintre- ten wollen, erhalten Auskunft beim Wehrbezirkskomm. Mann⸗ heim U in Weinheim, Bahnhof- straße 13, Zimmer 18. Sprech⸗ -stunde: Mittwochs 13-18 Uhr. Apollo-Theater Weinheim. Nur noch bis einschl. Montag ein schöner Musikfilm:„Die gol- dene Fessel.“ mit Hans Holt, Attila Hörbiger, Friedl Gzepa, Thea Weiß, Hermann Thimig. Ein echter Wien-Film, der die Lacher auf seiner Seite hat. Wochenschau—Kulturfilm. Nicht.,Jgd. Beg..00. ö. 15,.30 Modernes Theater Weinheim. Nur noch bis einschl. Montag. Der große Erfolgsfilm:„Hern ohne Heimat“ mit Albrecht Schoen- hals, Anneliese Uhlig, Gustav Dießl, Cam. Horn. Zwei Stief⸗ brüder lieben- ohne anfänglich darum zu wissen- die gleiche Frau. Dann stehen sie sich im ofkenen, erbitterten Kampf um die geliehte Frau gegenüber, bis diese selbst nach vielen Irr⸗ wegen die Entscheidung fällt.⸗ Nur die Nachmittagsvorstellun- gen sichern Ihnen gute Plätze. Beginn:.00,.15 und.30 Uhr Schwetzingen— Hardt Wir haben uns verlobt: Adelheid Berger- Josef Helbach. Plank- stadt, Hildastraße 29— Oster- spai a. Rh.(z. Z. Wehrmacht), 31. Juli 1944. Ihre Vermählung beehren sich an- zuzeigen: Rudolf Schwab- Bertl Schwab geb. Dörr. Ketsch, Hockenheimer Straße 98. Als Vermählte grüßen: Uffz. Ghri- stian Meffert und Frau Gertrud Meffert geb. Stichel. Oftersheim, Landsweiler(Saar), Juli 1944. Hart griff das Schicksal in mein Leben. Nach kurzer. schwerer Krankheit verschied meine innigst- geliebte. treusorgende Frau. unsere gute, unvergelliche Tochter. Schwe⸗ ster. Schwägerin, Tante. Grohßtante und Cousine Frau Gäcilie Koll geb. Meyer Schwetzingen Kloppenburg. Bremen. Köln a. Rh., Esch. Oberembt. Nie- derembt im Felde. 27. Juli 1944. In tiefer Trauer: Heini Koll und Anverwandte. Die Beisetzung der lieben Ver- storbenen ſindet auf ihren Wunsch in ihrer Heimat in Kloppenburg i. O. statt. Pg. Karl Fränznick Elektromeister ist am 22. Juli 44 sanft entschlafen. Schwetzingen, Lindenstraße 18. Küätchen Fränzniek geb. Schneider und Söhne Wir haben ihn am 27. Juli in aller Stille beigesetzt. Wir danken allen Verwandten. Freunden und Bekannten, die ihm die letzte Ehre erwiesen. für die überaus reiche Blumenspende sowie der..D..., dem R..., Orts- gruppe Schwetzingen. für d. ehren- den Nachruf Besond. Dank Herrn Pfanrer Bastian für die trostreichen „nachm.-3 Uhr Worte am Grabs. . Städt. Volksbücherei Schwetzingen. Die Städtische Volksbücherei Schwetzingen ist ab Mittwoch, den 2. August, wieder geöffnet. Ausleihezeiten: Montag, Mitt- woch und Freitag von 15 bis 19 Uhr. Der Bürgermeister. Ketsch. Ausgabe der Reichsmahl- karten für die 65. bis 67. Zu- teilungsperiode. Die Ausgabe der Mahlkarten für die 65. bis 67. Zuteilungsperiode erfolgt am Montag, dem 31. Julj 1944, im Rathaus Kartenausgabestelle Zimmer 7, zu folgenden Zeiten: vorm.—10 Uhr an Buchst. A, BCD, EF,—1h mehst. G. H, I, K. I; 11 bis 12 Uhr an Buchst. M, N, O, P, R; nachm.—3 Uhr an Buch- Stahs s Sch, St, T; 3— an Buchstabe U, V. W, Z. Die Ausgabezeiten sind genau ein- zuhalten. Ketsch, 25. Juli 1944. Der Bürgermeister Karten- ausgabestelle- Saatkartoffelbestellung. Sämtliche Kartoffelpflanzer von Hocken- heim und Umgebung mache ich darauf aufmerksam, ihre Be⸗ stellungen von Früh- und Spät- kartoffeln wie folgt anzugeben: Hockenheim: Montag, 31. 7. 44, vorm.-12 Uhr; Neulußheim: Dienstag, 1. 8. 44, nachm. 1 bis 3 Uhr im Gasth.„Zum Bären“; Altlußheim: Mittwoch, 2. 8. 44, im Gasthaus „Zum Hirsch“; Reilingen: Don- nerstag, 3. 8. 44, nachm. 1 bis 3 Uhr im Gasth.„Zum Hirsch“. Spätere Bestellungen können nicht mehr berücksichtigt werd. Hermann Zahn, Hockenheim. NT Schwetzingen. Sonntag.00: Jugendvorstellg.„Fronttheater“, Wochenschau. Stierkalb gegen Tochterkalb zu t. Askani, Hockenh., Parkstr. 47. Ruth mõchte Es war so weit. Die Schwiegereltern hüben und drüben waren einig. Die Brautleute waren es längst. Aber sie lehten so lange schon in Mannheim für sich, daß sie Verständnis für- den Wunsch der beiderseitigen Eltern hat- ten, bei der Hochzeit zu sein. Die Post arbeitet heute nicht so schnell wie in Friedenszeiten. Die Verständigung zwi- schen Freiburg im Süden und Hamburg im Norden klappte also nicht so leicht. Eine der künftigen Grogßmütter und einer der künftigen Großväter saßen nämlich an der Wasserkante, die und der andere im Schwarzwald. Nun aber war man einig. Der Hoch- zeitstag stand fest. Die Verlobten konn- ten vorbereiten, richten, planen und handeln. Es ordnete sich alles ganz einfach. Man fand ein Gebirgsplätz- reisenden beiderseitigen Jahresurlaub, man entdeckte ein schmuckes Hotel, ten Fleischmarken bereiten würde, man traf sogar auf Freunde, die noch einige Flaschen edlen Pfälzers und Kaiserstühlers in Reserve hatten, und man fand sich damit ab, daß man die Anzeigen nicht mehr auf Bütten ge- druckt bekäme, sondern mit eigener Hand und Füllfeder schreiben müsse. Es war alles bedacht, nur die Frage des Brautkleides nicht. Ruth kam sie so wenig in den sSinn wie Helmut, ihrem Verlobten. Beide stehen im Be- ruf, beide stehen im Leben und in der Zeit. Das Kostüm würde ihr so gut ge- nügen wie ihm der kombinierte An- zug. Aber Schwiegermutter II warf das Probhem in die Debatte. Sie, die vor drei Jahrzehnten den Bräutigam unter dem Herzen trug, wollte die Braut nur im Brautstaat an ihr Herz drücken. Eine altfränkische Anschau- ung, eine Zeit- oder Weltfremdheit? Gleichviel: eine Braut verdirbt es mit der Schwiegermutter nicht gern gleich am Hochzeitstag. Wer weiß, ob sie nicht schon im nächsten Jahr den er- sten Enkel spazieren fahren muß!! Ein Brautkleid?, dachte Ruth, mög- Und das heute, wo man ohnehin jeden Fetzen Stoff dreimal wendet, ehe man ihn verarbeitet! Woher Seide und Tüll nehmen? Schwager Horst wußte Rat. Er war ein erfahrener Mann, er war verhei— ratet. „Ruth“, sagte er,„liebe Ruth, mach' dir da gar keine Sorgen! Du nimmst einfach Ernis Brautkleid. Es ist zwar sieben Jahre alt, aber es wurde nur am Hochzeitstag getragen. Es hängt wie eine Reliquie aus lenzesseligen Flitterwochen im Schrank, wird jeden Sommer eingemottet und hängt dann wieder ein Jahr.“ chen für den hochzeitlich zu durch- das ein Festmahl gegen die aufgespar-⸗ lichst noch mit Schleier und Schleppe? ein Brautkleid Horst hatte sich inzwischen drei Schritte von Ruth entfernt und taxierte ihre Figur ab, Linie für Linie, so ein- gehend, daß Ruth ein wenig rot wurde. „Es wird dir passen, Ruth! Es wird vielleicht ein bißchen zu weit sein, Erni war fülliger und molliger als Braut. Aber das läßt sich bequem än- dern.“ Acht Tage später brachte der Post- bhote ein schwer versiegeltes Wertpaket. Das Brautkleid! Ruth probierte es an. Ruth quälte sich hinein, Ruth hörte eine Naht knacken. Das Garn ist halt alt, man wird die Nähte einmal nachsteppen müssen, dachte sie. Ruth trat vor den Spiegel und sah in ihm gleich zwei Uberraschungen. Die eine hieß Helmut, der soeben, von Neu- gier getrieben, eintrat, die andere war eine sachliche Feststellung: das Kleid war zu eng. Horst hatte daneben taxiert. Die fülligere, molligere Erni War die schlankere Braut gewesen. Da war nichts zu wollen: weiter zu machen war das Kleid nicht. Die Säume waren knapp gefaßt. Ein Traum zerstobh. „Bleibt nur der Weg zum wirt— schaftsamt, Liebste!“, tröstete Helmut. „Ich las einmal, daß Frauen bei Todes- fällen Trauerkleidung.“ „Sehr hübsch!“, unterbrach Ruth hit- zig,„ich heirate in Schwarz“ „Aber nein, höre doch zu! Ich meine, wenn man Trauerkleidung zuteilt, gibt es vielleicht auch noch eine Hochzeits- ausstattung für die Bräute.“ Und Ruth sprach vor dem Beamten der Bezugscheinstelle ihr Sprüchlein. Der schüttelte den Kopf:„Liebes Fräu- lein, heute?- im fünften Kriegs- jahr!! Was denken Sie sich denn?“ „Ich???2- lch würde ja gar keinen Antrag stellen. Aber denken Sie, meine Schwiegermutter,- und wo Helmut ihr einziger Sohn ist. „So schicken Sie sie zu mir. lch werde ihr gern sagen, wie da die Ak- tien stehen. Heute heiratet man in dem Kleid, das man hat. Nur wer nicht mehr hat, was zur Trauung ausreicht. kann zusätzlich ein Kleid bekommen. Aber das müssen die Ausnahmen blei- ben. Unsere Landser heiraten ja auch im schlichten grauen Rock. Schlicht und einfach, wenn zwar würdig, wollen wir's auch in der Heimat halten!“ Womit sich alle Schwiegermütter zu⸗ frieden geben müssen, wenn sie die Hochzeiten nicht auf Friedensjahre vertagen wollen. Aber Schwiegermüt- ter warten nicht gern. Schließlich wol- len sie nicht erst mit siebenzig Jahren das Kontingent der Großmütter er- gänzen. pf. Mit 100 perut mit der fliegenden Brüeł in einem Huy über nein⸗ ein Mannheimer die erste Rheinfähr Pfalzgraf Lutz, der unternehmungslustige Kurfürst/ Vor 275 Jahren erbaute Die ersten schweren Jahre des Wieder- aufbaus nach dem Dreißigjährigen Kriege waren vergangen. Auf dem Schloß zu Hei- delberg saß der Kurfürst Karl Ludwig und regierte seine Lande rechts und links des Rheinstroms, so gut es ihm nach den bitte- ren Notzeiten gelingen wollte. Manche kleine Fehde mit unbotmäßigen Nachbarn , , 1*.—. ——————— , 7 A —— — 43..3 R * —— Die im Juli 1669 feierlich eröffnete war noch zu bestehen, manche notwendige Visitation der Vorwerke, Güter und Lände- reien führte den„Pfalzgrafen Lutz“ auch in die weiter entfernten westlichen Winkel seines Gebietes. Da war es denn recht be- schwerlich, wenn man nach scharfem Ritt vom heimischen Jettenbühl herab in der Mannheimer Friedrichsburg ankam und warten mußte, bis die ungefügen Nachen der Mannheimer Schiffer das ganze Gefolge, adlige Herren und Rosse, Jäger und Bereiter, Proviant und Gepäck, aber auch Kriegsleute und Waffen, eines nach dem andern zur Rheinschanze hinüber verfrachtet hatten. MANNMEIX verdunkelungszeit von 22.00 bis.30 Unhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 ausgezeichnet wurden Unteroffizier Kurt Erich, Hafenstraße 38, und Unteroffizier Robert Rein muth, C 4, 1, mit dem EK 2 Unteroffizier Artur Nagel. Feudenheim, Talstraße 75. Aufgaben der Reichsverteidigung. Im Anzeigenteil dieser Ausgabe erläßt das Ar- beitsamt Mannheim einen Aufruf an die Frauen und Männer Mannbeims, sich zu Aufgaben der Reichsverteidigung zu mel- den. Die meldepflichtigen Volksgenossen seien auf diese wichtige Bekanntmachung besonders hingewiesen. Fotohandlungen vormittags geschlossen. Auf Anordnung des Badischen Finanz- und Wirtschaftsministers bleiben die Foto- handlungen ab sofort vormittags(mittwochs ganztägig) geschlossen. Geschäftszeiten sind von 14 bis 18, donnerstags von 14 bis 19 Uhr. Kartoffelversorgung. Auf den Abschnitt III des Bezugsausweises für Speisekartof- keln für die 65. Zuteilungszeit werden für die Zeit vom 7. bis 13. August 5 Pfund Kar- tofkeln ausgegeben, die sofort bei den Einzelhändlern abzuholen sind. 5 Kraftstoffausgabe. Die Zeiten für die Kraftstoffausgabe für den Monat August veröffentlicht das städt. Wirtschaftsamt in einer Bekanntmachung im Anzeigenteil. Standkonzert. An diesem Sonntag, spielen der Musikzug der SA-Standarte 171 und der Kreismusikzug unter Leitung von Haupt- sturmführer HKomann-Webau von 16 bis 17 Uhr im Alten Luisenpark(bei der Renzstraße). Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Carl August Hessert und Frau Juliane, ge- borene Freudenberger, Güterhallenstraße 18, und die Eheleute Karl Seewald und Frau Johanna, geborene Zittel, E 6, 1. Auf vier Jahrzehnte gemeinsamen Lebensweges blicken zurück die Eheleute Hermann Engelhardt und Frau Eya, geborene Höffmann, Lameystraße 12a, zur Zeit Wein⸗ hbeim, Prankelstraße 74, und die Eheleute Otto Griener und Frau Therese, ge- borene Kling, Uhlandstraße 22. Hohes Alter. Den 81. Geburtstag feiert Rentner Adam Kampp, Alphornstr. 45, den 80. Geburtstag Klara Frie dmann geb. Kratz, z. Z. Bischofsheim i.., den 70. Geburtstag Andreas Keppler, K 3, 2 Grüße an die Heimat sandten uns Feld- webel W. Wittemeier und die Arbeitsmän- ner Hubert Rieger, Herbert Jacob, Edwin Doll, Heinrich Weber, K. H. Schönholz, Al- fred Wachten, Werner Wieland, Eugen Frickinger, Heinrich Weinhart, W. Buer, Günter Bickel und Willi Walther. Mannheims Jungen spielten für DRK Unter dem Leitwort:„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ veranstaltete ein KLV-Lager mit Schülern der Mannheimer höheren Privatschulen Schwarz und Sig- mund einen Bunten Nachmittag im badi-— schen Osten zu Gunsten des Roten Kreu- Zzes. Das Programm brachte, mit echtem Pfälzer Humor durchsetzt, den zahlreichen Gästen zwei Stunden froher Unterhaltung. Die drei Veranstaltungen waren für Fri. Schüßler als Lagerleiterin und für LMF Thonius ein voller Erfolg. Dem Deutschen Roten Kreuz konnte ein stattlicher Betrag zugeführt werden. Heidelberger Notizen vier Eier werden auf den Bestellschein 64, Abschnitte a und b, sofort nach Eingang der Lieferungen bei den Kleinverteilern an die Versorgungsberechtigten ausgegeben. Gassperre. Die Gassperre für Heidelberg wird ab sofort nur in den Stunden von 6 bis 8, von 11 bis 13.30 und von 18 bis 20 Uhr aufgehoben. Auch die Butter gibt's vĩer Wochen lang Unnötige Sorgen der Mannheimer Ha usfrauen Wie immer, wenn sich die Lebensmittel- karten ein wenig ändern, streiten sich Händler und versorgungsberechtigte um diese oder jene Frage der Bezugsmöglich- keit. Es gibt so viele Bestimmungen, daß sowohl die Hausfrau als auch die Händ- lerin einmal ein bißchen durcheinander kommen und eine falsche Ansicht verfech- ten kann., Und nun, da man mehrfach auf- gefordert hat, die Frühkartoffelrationen und die Zuckerzuteilungen vorzeitig, auf Vor-— schuß sozusagen, beim Kleinverteiler ab- zuholen, kann es auch eine Mannheimerin schon irre machen, wenn ihr gesagt wird: „Butter auf den Abschnitt A, die Sie im Laufe der ersten Woche der neuen Zutei- lungszeit nicht abnehmen, ist verfallen.“ Aber so ist das nun nicht. Die vier But- terabschnitte der Erwachsenenkarte für Fett, die sich oben links mit den Buch- staben A bis D finden haben für die ganz⁊z e Kartenzeit Gültigkeit. Wer also in den ersten Wochen spart, weil in der letz- ten sein 70. Geburtstag oder seine Silber- hochzeit anfällt, ein Familienfestchen, das man mit einem selbstgebackenen Kuchen feiern möchte, braucht keine Angst zu ha- ben, daß er plötzlich den Rest der Mar- garine dafür zusammenkratzen und die Butter als verfallen in den berühmten Schornstein schreiben müsse. Es ist wie bei der Fleischkarte: man kann in der ersten Woche die fälligen Marken abessen, man braucht es nicht, man hat vier Wo— chen Zeit, sie in Wurst oder Braten um- Zusetzen. Es ist wie bei den Fleischkarten auch hinsichtlich des Vorgriffs: Anspruch hat ein jeder nur auf ein Viertelpfund But- ter für jede Woche. Wenn ihm also die Verkäuferin am Freitag erklärt: den B- Schein nehme ich erst ah Montag, dann kann man nichts dagegen machen. Denn er gilt erst ab 31. Juli, das ist klipp und klar aufgedruckt. Freilich: Samstags wird sie meistens nicht so kleinlich sein. Denn sie hat verständnis dafür, daß man Sonntags- morgens gern bei frischer Butter frühstückt, und wenn ihre Vorräte es erlauben, wird niemand daraus einen großen„Fall“ machen„„ 0 plr. ssss———.— 4 ——— —.————— Da machte zu Beginn des Jahres 1669 der langes Gedicht, in dem er die Schönheit diese Zeit ebenso neuartigen wie kühnen Vorschlag, das alte„Rheinfahr“ mit Käh- nen durch eine fliegende Brücke zu ersetzen, die unter Ausnützung der treibenden Kraft des Stromes einen ständigen Pendelverkehr zwischen beiden Ufern ermöglichen und be- deutend größere Lasten befördern sollte. Der Kurfürst ließ sich die Sache nicht zwei- V* — a, 9 W A. , 44 2 wuh,,,, ——5 3 —* erste Fliegende Brücke in Mannheim Zeichnung: O. Hodapp mal sagen. Tautpheus begann seinen Plan auszuführen, und schon im Juli 1669 konnte im Angesicht einer vielköpfigen Zuschauer- menge die erste Fahrt unternommen wer— den. Karl Ludwig selbst war mit seinem kommen, Sein. Der glückliche Erbauer aber, dem noch im gleichen Jahr der klingende Titel eines Oberbrückenmeisters nebst einem ständigen Ehrensold von 150 Gulden verlie- hen wurde, widmete seinem Auftraggeber zur Erinnerung an das große Ereignis ein um höchstpersönlich dabei zu das Giertau über einen an den beiden hoher ſerwünschten strategischen Hinter ganzen Hofstaat von Heidelberg herüberge- lichen Geländer umgebene Plattform ru auf zwei kräftigen Rheinkähnen, währene Masten befestigten Querbalken zu den stromaufwärts verankerten vier kleinen Na- chen lief, deren Beweglichkeit im Verei mit den Steuerrudern der beiden Fähr- schiffe und dem Wasserdruck des Strome die Vorwärtsbewegung herüber und hin⸗ über in die richtigen Bahnen lenkte. 5 Bald hielt es den für jede Neuerung zu- gänglichen Kurfürsten nicht mehr, das Mannheimer Brückenwerk selbst auszupro-f bieren. Wieder kam er nebst einem zahl- reichen Gefolge von Heidelberg und er- schien sechsspännig mit seiner schweren Hofkutsche an der Landerampe. „Trompeten fröhlich klungen, Heerpauken stimmten ein, Die Bürger selbst, sie drungen Von Mannheim an den Rhein.“ Denn 154 Mann berittene kurpfälzisch Soldaten waren aufmarschiert, um mi ihrem obersten Kriegsherrn zugleich übe den Rhein befördert zu werden und so den ganz im Sinne des frohlebigen Landesvater zum Volksfest geweiteten heiteren Tag de grund zu geben.„Gestern seyndt wir mii 100 Pferd uf einmal mit der fliegenden Brück über Rhein in einem Huy gefahren“ schrieb Karl Lutz am 28. August 1669 an seine Familie nach Heidelberg, und dié Chronik berichtet, kurfürstliche Gnadeg seien auch von den Uberrheinern freudi begrüßt worden, hätten den Kindern reich lich gespendet sowie den Rückweg vo Frankenthal auf dieselbe Weise im Schutz des Bürgers Tautpheus und seiner gelern- ten Brückenknechte„sicher und ruhig begg werkstelligt“. 4 Die schöne Mannheimer Fliegende Brücke aber wurde, bis sie zwanzig Jahre später den Orléansschen Kriegen unterging, al gewaltiges Wunder in Liedern und Flug blättern gepriesen, zum Ruhme des unter- nehmungslustigen Kurfürsten, der auch als, Erneuerer des großen Fasses im Heidelber- ger Schloß volkstümliche Geltung besaß: „So hat die edle Pfalz 3 . 4 aus Bacharach gebürtige Bürger Wilhelm und Leistungsfähigkeit seiner Rheinfähre Tautpheus dem Kurfürsten den für Man braucht nicht stur das Ohr während der Nacht am Drahtfunk zu haben. Aber um Mitternacht, nach der ersten Schlum-— merrate, versichert sich doch dieser oder jener Nachbar, ob die Luft klar sei. Und die nähere Umgebung profitiert in der Re- gel davon, legt sich aufatmend auf die noch nicht angewärmte Seite oder zieht vorsorg- lich die Schuhe an. Besser ist besser! Es ist immeér peinlich, zu der Gruppe der Nachzügler zu gehören, wenn alles dem schützenden Bunker zustrebt. b, m In vielen Fällen klärt sich schon bald ganz eindeutig die Lage. Aber es kann auch anders kommen, als der gewöhnliche Sterbliche es sich ausdenken kann. Da wird z. B. ein getarnter Bomber von der Sprecherin auf die Heimreise geschickt, der- weilen er nur eine günstige Anflugstellung ausmanövriert, um bequemer seine heim- tückische Last loszuwerden. Heult dann die Sirene auf, dann fällt nach der ersten Minute gewöhnlich schon eine Bombe, ehe noch der Drahtfunk zu Wort kam. Statt nun in diesem Falle, wo es sich ja nur um we⸗ nige Feindflugzeuge handeln kann, den ei- genen Keller aufzusuchen und die Straße zu meiden, setzen die Menschen mit einem Hasten ein, einem verzweifelten Hinstür- men zu den Bunkereingängen, daß vielen besang. Ihre geräumige, von einem zZier- der Atem ausgeht und das Herz still zu stehen droht, Wer kennt nicht die Bilder während sol- cher bangen Minuten! Wenn dann die über- große Spannung sich löst, die Keuchenden wieder geregelte Atemlage gewonnen ha⸗ ben, hebt die Kritik an, die durch keine fachliche Kenntnis getrübt zu sein braucht. Es genügt ja, wieder einmal- am eigenen Leibe erfahren zu haben, daß der„Laden nicht klappte“. Man denkt dabei an eine möglichst ins einzelne gehende Darstellung der Flugbewegungen der Feindflieger, die es gestatten würde, sich zu Hause bequem darauf einzurichten. Jede nervenzehrende Hast wäre ausgeschlossen, der Weg zum Bunker ließe sich ohne unnötige Aufregung zurücklegen, weil man so ausgezeichnet im Bild wäre. Ein Idealfall, den es kaum gibt, weil die Terrorbomber sich keinen übersichtlichen und genau errechenbaren Fahrplan vor- schreiben lassen. Ziele und Absichten der Feindflieger enthüllen sich gewöhnlich erst in letzter Minute. Die Arbeit der Luftnach- richter ist unter diesen Umständen nicht leicht. Es ist nicht- wie heute noch man⸗ cher Mannheimer glaubt- in die Hand der Parteidienststelle gegeben, zu deren Auf- gabenkreis die Durchsage durch den Draht- Waldhof pflegt das deutsche Lied Ein halbes Jahrhundert Männergesangverein„Liederkranz“ In diesen Tagen blickte der MGV Lieder- kranz e. V. Mannheim-Waldhof auf sein 50jähriges Bestehen zurück. Unter Leitung des Chordirigenten Emil Hartmann nahm der Verein in den letzten Jahren wieder einen beachtenswerten Aufschwung. Doch mußte in letzter Zeit die Probearbeit ein- gestellt werden, weil zahlreiche Sänger zur Wehrmacht einberufen und der Dirigent beruflich außerhalb Mannheims tätig ist. Die Vereinsleitung ehrte verdiente Sänger. Mit der silbernen Vereinsehrennadel für 15jährige unterstützende Mitgliedschaft wurden bedacht: Gentner, Kimmel, Kirsch, Klein, Knühl, Kronauer. Müller, Nock, Schmidt, Streicher, Weber; mit der gol- denen Vereinsehrennadel für 15jährige Sän- gertätigkeit: Beyerle, Gartner, Hahl, La- combe(Eugen), Wormer; mit dem goldenen Sängerring für 20jährige Sängertätigkeit: einsführer Meckler sprach allen Jubila- mit der Bundesnadel in Silber für 25jäh- rige Sängertätigkeit: Fleck, Kratzer, Söh- ner, Süntzenich, mit der Bundesnadel in Gold für 40jährige Süngertätigkeit:“ Emil Fleisch. Dem Dirigenten Emil Hartmann wurde anläßlich seiner 40jährigen Dirigen- tentätigkeit im Auftrag des Bundesführers die Bundesnadel in Gold überreicht. Ver- einsführer Meckler sprach allen Jubila- ren Dank und Glückwunsch des Vereins aus. (4 „Soldatenherzen fliegen euch zu Unter diesem Leitwort fand in Laden- burg ein bunter Abend statt. Die aus- führenden Kräfte waren Angehörige der Wehrmacht. Ihre Darbietungen zeigten großes künsterisches Können und die sehr zahreichen Besucher spendeten tosenden Beifall. Der Erlös des Abends fließt dem Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz zu. Rund am Lampertheim Iin einem Schulungsabend sprach vor zahlreichen Parteigenossen Ortsschulungs- leiter Brems. Er zeigte den Krieg als ei- nen Kampf der Weltanschauungen ein Rin⸗ gen um Sein oder Nichtsein auf. Ortsgrup- penleiter Grüne wald richtete einen zuün- 0 denden Appell an alle Parteigenossen, wach- sam zu sein in altbewährter nationalsozia- listischer Kampfbereitschaft. Der Obergefreite Karl Schram aus Neuschloß erhielt das EK 1. Der Invalide Jakoh Wegerle IV., Ho- spitalstraße 35, vollende das 80. Lebensjahr. Nachts verschafften sich Diebe durch ein Fenster Eingang in die Sommerküche eines Anwesens in der Römerstraße. Sie verzehr- ten, was sie an Eßbarem vorfanden. Im Gasthaus Delp hielt die Landw. Kre- dit-, Bezugs- und Absatzgenos- senschaft ihre Generalversammlung ab, Aber da war die Bombe bereits geplatzt Zwischen Warnzentrale und Drahtfunk/ Wenn die Bomber plötzlich ihren Kurs wechseln hinter die Ohren schreiben, die bis zum der 89 Mitglieder angehören. Der Gesamt- umsatz lag um ein Drittel höher als im Vor- Blick übers Land Speyer. In einem Betrieb kam eine Arbei- terin mit der Starkstromleitung in Berüh- rung. Der elektrische Schlag, den sie er- litt, wirkte tödlich. Villingen. Seit dem 23. Juli wird der Schornsteinfegerlehrling Ernst Bühler ver- mißt. Er hatte sich von seiner elterlichen Wohnung in Vinllingen, Gerberstraße 49, entfernt und ist seither nicht zurückge⸗ kehrt. Sachdienliche Mitteilungen werden an die nächste Polizeistation erbeten. Waldshut. In Rheinheim flel das dreijäh- rige Bübchen des Heilpraktikers in den Rhein. Ein Schüler sprang dem Kind nach und konnte es vor dem Tode des Er- trinkens retten. Waldshut. Bei einer Zirkusvorstellung für Kinder meldeten sich drei Jungen zum Aufsitzen auf ein Kamel, das sich plötzlich so kräftig schüttelte, daß die Jungen her- unterflelen. Ein Junge trug dabei schwere Kopfverletzungen davon. Kienzheim. In Kienzheim, Kreis Rappolts- weiler, ließ eine Mutter im Zimmer eine Flasche mit Lysol stehen. Ihr dreijähriges Kind trank aus der Flasche. Sofort stellten sich heftige Schmerzen ein. Die geistesge- genwärtige Mutter gab dem Kind ein Ge⸗ genmittel und sorgte für die Uberführung in ein Kolmarer Krankenhaus. Man hofft, das meeemeerkeeeebenerrr kleine Mädchen am Leben zu erhalten. Das größte Faß mit Wein Und die berühmt'ste Brück Und Anfurt an dem Rhein.“ . 3 funk gehört, von sich aus zu entscheiden ob Oeffentliche Luftwarnung oder Voll- alarm ausgelöst werden soll. Die Draht- funkdurchsage erfolgt ausschließlich au Meldung der Flakgruppe. Der Drahtfun ist zu jeder Zeit auf dem Posten. Er arbei tet in engster Fühlung mit der Warnzen trale, die dafür sorgt, daß die Betriebe un die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt wer⸗ den. Hier werden auch die Sirenensignal ausgelöst. Irrtümlich wird oft bei größeren Pause zwischen Alarm und Beginn des Flakbe- schusses angenommen, daß die Gefahr nichtf so brennend sei, wie sie etwa bereits derf Drahtfunk aufzeigte. Dabei läßt sich aberf nicht immer genau erechnen- auch das zu- Verlässigste Gerät kann einmal versagen ob eine Feindgruppe nicht früher das Stadtgebiet erreicht und dann bereits mi dem Bombenabwurf beginnt, während derf Vollalarm erst ausgelöst wird. Der VolI a larm will ja die bestehende Gefahr nur unterstreichen, nachdem sie mit einiger Si- cherheit vermutet oder erkannt ist. Es ist daher im Interesse der Sicherheit jede Volksgenossen angebracht, sich nach eine Alarm luftschutzmäßig zu verhalten. Der Drahtfunk hat sich als ein wich tiges Glied in der Kette der Schutzmaßnah men gegen den Luftterror bewährt. Er ist heute aus dem Leben in unserer Stadt nichtf mehr wegzudenken. Aber- und dara muß besonders hingewiesen werden er ist keine Lebensversicherung. Aufnahme Abstimmung und Beurteilung der Anflug- meldungen erfordern trotz aller Fixigkeitf kostbare Zeit, während deren der Bomber- verband vielleicht plötzlich den Kurs wechselt und nun direkt auf die Stadt zu- fliegt. Wertvolle Minuten verstreichen dann, bis die Meldung durch den Drahtfunk zur Kenntnis der Mannheimer gelangt. Das mö- gen sich vor allem auch die Leichtsinnigen 4 * 3 letzten Augenblick vor den Bunkern pro- menieren und sich trotz Feindnähe nicht dazu entschließen wollen, im Bunker Schut Zzu suchen. Bis sie eine Ueberraschung erleben, auff die sie auf ihrem Freiluftposten bestimmtf nicht gerechnet haben. Eimeldingen. Der 59 Jahre alte Bahn arbeiter Huber kam in der Dunkelheit vom Weg ab und stürzte von einer Brücke. Er fand dabei den Tod. Darmstadt. heim befindet In der Villenkolonie Traut⸗ sich im Briefkasten eines Landhauses ein Vogelnest. Der Hausbesitzer hatte ein Schildchen ange- bracht, keine Post in den Kasten zu werfen, doch zeriß die Vogelmama den Zettel und benutzte ihn zur Ausbesserung des Nestes. Gießen. Im Kreisort Langdorf vergnügten sich Kinder bei lebhaften Spielen. Dabei wurde ein etwa acht Jahre altes Mädchen aus Frankfurt a. M. im Eifer des Spiels von Kameraden gegen eine Mauer geworfen wobei das Kind neben Gesichtsverletzunger noch eine Gehirnerschütterung und einen Schãdelbruch davontrug. Die Kleine mußte in ernstem Zustand der Gießener Klinik zugeführt werden. Mülhausen(Els.) Auch ein locker gewor- denes Fahrraddynamo kann unter Umstän- den schlimme Folgen haben. Als hier ein junger Mann mit seinem Fahrrad einen bergabwärts führenden Pfad hinunterra- delte, schob sich plötzlich das locker ge- wordene Dynamo in die Speichen des Vor- derrades. Der Fahrer stürzte und verletzte sich so schwer im Gesicht und am Fopt und mußte ins Krankenhaus übergefihit werden. 1 e, L ee,⸗ ZWEITE A STADTG MANNE innerpolitisd des Kongre⸗ Orahtbericht u Der nordameril am 4. Septembe Herbstsession zu überraschend für worden. In politi⸗ hat diese Maßna sehen hervorge Vorverlegung der nen Monat sind politische Gründe Vor einigen T. ner Kriegsdepart beitswoche in al rekt unterstehen mit der Begründ Produktion von Fortführung des Umfang nicht g. War, hat diese! ausgelöst. In m: nischen Wirtscha. bereits seit länge darüber, wie eiit der Kriegs- zur gen werden soll. des Kriegsdepart weiterhin verstär Vor allem ist d EKriegsdepartemer zꝗnden des Krie Nelson ausgearbe stischen Ubergan Bedarfsgegenstän fraglich geword F Zunehn Aus dem Fü Das Oberkomm bekannt: Der Feind deh. seinen mit große ten Großangriff Front von südwe küste der Halb Kämpfe werden mer zunehmender lich Hottot wurde erschlagen. Beid te der Feind eine sere Front erzie sind dort im Gan lich Corigny su urchbruchsvers: esonderer Härt. lich Scurdeval u dem Raum nörd eine vorübergeh. gen abgeschnitte Waffen-jj zu un In der Nach feindliche Schif orne- und Sein Der Feind ver Im französisch roristen im Kan Deutsche Sch vergangenen Na leitzug unter de Eastbourne an u Schiffe. Schweres Ver: unterbrochen aut In Italien hat griff auf Florenz luste gestern ni nur starke örtl südöstlich der St Sten zusammenb Im Osten v und dem Finnis. füäußerster Härte Invasion 1 (Drahtbericht Der Materialv so ungeheuer g1 Korrespondent die Waffen- und leer geworden s. und Munition sunken, das als den kann. Tro tion war die E um allen Anfor. Den größten N Invasionsfi aber auch der im Pazifik ste Waffen- und höhere Anforde für möglich ge So steht es Bericht aus V brauch an Wa Eröffnung der