r Not MHorgenstunden, al- wete der Feuer- örfbewohner wach⸗ Ton verhallt, da ꝛon die furchtbare ehen Luftmine⸗ RK-Helferin Ruth auchende Balken -Gruppenführers rwundeten auf die ließ, drückte ihr strömtes Kind in war bald gewa- hlimmer war aber war unter einem sammengebrochen. eise sickerte jetzt anden Stirnwunde. Schnell verletzt. nachen“, hatte der amals zugeflüstert. auch bald kunst- großen Teil mit eder so auf dem Wiesinger später Ruth eines Sonn- as Kriegshilfswerk uzes auch in sein e es mir sonst er- 3 ag hat jeder von ankbarkeit gegen⸗ en Kreuz zu zei von Verwundeten Heimat zum Ret- er die dreifache nden in die Liste traßenbahn Mann⸗ Tagen der Ober- Schaf- eits im Ruhestand wieder der Stra- rerfügung, als der ieht heute mit 75 anzler, St. ler Ernte imer Norden be- aren Kräften die Unermüdlich ist ahofen. Scharhof, Sandtorf draußen ern beim Schnitt Vielfach sind die eldern zu Hocken rten auf den Aus- hren lassen eine n. Die Schulju- Gelegenheit, sich Es gibt für alle ee, DpONVNVERSTAG, 3. AUGUST 1944/ 14./15 5. JTAHRGANG/NUMMER 207 KENKRLIIZBANNCK EINZELVEREKAUFPSPREIS 10 Rer. STADTGEBIEIT MANNHEIXM 0 — Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. Verlags direktor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub Erscheinungsweise 7mal wöchentlich. Wegen erschwerter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- gabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druek: Mannheimer Großdruckerei GmbH.- Bezugspreis: Durch Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. ⸗Schriftleitung: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaisér. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berl. Schriftltg. SW 68. Charlottenstr. 82: Dr. H. Berns Das(Gagebild der letzten 22 Stunden im Gaten: Keine nennenswenlen Gebielsverlusle mehr bie Zowlels haben Machschubschrsierimkeiten und unzer Reserveneinsahz wirkt zich aus Con unserem Berliner Mitarbelter) G. S. Berlin, 3. August. Im Westen und Osten nimmt die Schlacht ummer erbitterteren Charakter an. Die So- wiets sind in den letzten 24 Stunden nicht nennenswert weitergekommen. Das ist die Folge z weier Momente, die zusammenfal- len: 1. Das Vorhandensein gewisser Nach- schubschwierigkeiten, die von den Sowijets erst überwunden werden müssen, 2. Das Eingreifen herangerollter deutscher Reser- ven, die an verschiedenen Stellen der Fron- ten Gegenstöße geführt haben oder sich in erbittertem Ringen mit den ihrerseits vor- dringenden Sowijets befinden. Im Westen dagegen hält die in den letzten zwei Tagen bereits sehr deutliche Tendenz des Generals Montgomery an, im- mer mehr gepanzertes und motorisiertes Material auf den äußersten Westflügel, also an der Bucht von St. Malo einzusetzen, um in das Innere vorzustoßen. Von Avranches aus, das an der tiefsten Einbuchtung des Golfs von St. Malo, an der Bucht St. Mi- chel, liegt, versuchen diese starken Panzer- rte Klara Kuhn, ledige Amalie S. zu Beleidigungen n hinreißen und sgericht. Das Ge- re gehässigen Au- nisstrafe von drei 5 gen— Hardc Tochter Gharlotte angekommen. In zude: Danilo von Frau Ghristl geb. tzingen, 20. 7. 44. eburt ihres vierten ten Sohnes Gero eigen hocherlreut Hecker und Fraun nz. Schwetzingen/ . Juli 1944. g geben bekannt: e(Obergefr. i. ein. 2. Z. Urlaub)- geb. Hüngerle, tes heiligem Willen Osten nach 4jähr. itz den Heldentod er Mann, der treu- seiner Kinder. un- u. Bruder. Schwie- zer und Onkel ster Julius Gaa hrer ein. Granat- Inh. des EK 2 Ostmedaille Liebe u. Sorse für 1. August 1944. istlicher Trauer: Kindern Franz u. rgarete Gas neb. lie Franz Mehrer: hwister: Dr. Valen- htsanwalt. err weise herzl. Anteil- gange meines lieb. rs Johann Schüfer mit unser. inniast. ., danken wir der „Ketsch. und der tion Karlsruhe für e sowie d. Herrn Schwestern. Auch die Kranz- u. Blu- die Begleitung zur te. Ketsch. Therese indern u. allen An- ———— .V. Schwetzingen haft„Kraft durch itag, 6. Aug. 1944, „Haus der Traue“: mittag⸗ Grohpro- nügliches Varieté“. M.—,.50,.50. Terkehrsverein.V. tägl. v. 15-19 Uhr. 10 Ube Mannheim— Schwetzingen. Spielzeit 1944/45. ugust, 15.00 Uhr: t des Figaro“. Ko- von W. A. Mozart. erkehrsverein.V. „ ab Donnerstag -19 Uhr. zchließung meines ann jeweils Don⸗ ittags von 15 bis ze Ware abgeholt rei Kast, Schwet- arekstraße 11. nden. Abzuholen ch. Schwetzingen od. von berufst. Fräu- Nr 227 101 Sch. Kindersportwagen Su. 227 110Sch. Kkn. ges. Schwet⸗ of 4. und Motorkräfte fächerförmig auszustrah- len, und zwar sowohl nach Süden(Rich- tung auf Fougeres), nach Südwesten(Rich- tung auf Rennes) und nach Westen längs der Küste(in Richtung auf' die Stadt St. Malo). Damit kombiniert gehen Angriffe, die auf die Stadt Vire und über den Fluß See zielen. Panzerspitzen, die nach Südwesten sehr schnell vorgedrungen waren, wurden von einer deutschen Gruppe in der Flanke ge- faßt. 20 von den 50 Panzerfahrzeugen wur- den in wenigen Minuten abgeschossen. Dar- auf entstand eine Panik unter den Trup- pen, die auf den gepanzerten Mannschafts- wagen den Panzern gefolgt waren. Der Rest 9724 S10L GAraul ge 8 uUcC bartig Auf dem östlichen Flügel sind die Ameri- kaner nicht nennenswert weiter gekommen. eruppe, die dem Zros vor. a. Vire) ebenso bei Tessy sur Vire wurden die Vorstöße abgewiesen. Auf der Straße 799, die von St. Lo nach der Stadt Vire führt, wurde erbittert gekämpft. Die Kämpfe in dem sich anschließenden britischen Abschnitt waren von geringerer Bedeutung. Die Frontlage hat sich dort kaum geändert. Die Briten haben an Stelle der nach Westen konzentrierten Amerika- ner jetzt ausschließlich den Abschnitt von Caumont inne. Hier stießen sie über Ca- hagnes gegen Coulvain vor. In heftigen Ge⸗- genstößen wurden die eingebrochenen Bri- ten teils zurückgeworfen, teils abgeriegelt. Aus dem Raum südlich Tiqwy, wo der Schwerpunkt der britischen Angriffe lag, gelang den Briten der Einbruch bei St. Quen, wo sich außerordentlich erbitterte ween ueee Kämpfe entwickelten. Offenbar versuchen die Briten mit diesem Vorstoß die Front südlich und südwestlich Caen in Bewegung zu bringen, denn hier sind immer wieder alle britischen Einbruchsversuche abge- schlagen worden. Oestlich der Orne ist es bisher ruhig geblieben. Im Osten sind die Sowiets nicht näher an Warschau herangekommen, vielmehr durch heftige deutsche Gegenstöße im Nordosten etwas zurückgedrängt worden. Im Gegen- satz Zzu Feindmeldungen, die behaupten, daß Kämpfe bereits in den Vorstädten von War- schau stattfinden, kann man feststellen, daß unverändert gegen den Vortagen die So- wiets im Osten von der Weichsel, und zwar in einem Halbkreis von Norden bis Süden 10 km von Warschau entfernt stehen. — E— hi alege lüten in lieem— -2 00 Im ————2 Kanal- 4500 —— * 79 —lnseln(orit Bei Percey(in der Richtung auf die Stadt Gfougeres 3 öin 44 22 Frer he im. le Rothbu — Weiterhin scduvere Feindangriffe in der Hormandie 2 An den meisten Stellen verlustreich abgewiesen /7300 französische Terroristen niedergemacht/ Rad- zymin zurückerobert/ Im Juli 4158 Sowjetpanzer und 1329 Flugzeuge vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 3. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie setzte der Feind, von heftigem Artilleriefeuer und zahlrei- chen Jagdbombern unterstützt, seine star- ken Angriffe in der Mitte und im westli- chen Teil des Landekopfes während des ganzen Tages fort. Er wurde an den mei- sten Stellen verlustreich, aber unter schwe⸗ ren Kämpfen abgewiesen und konnte nur an wenigen Stellen Erfolge erzielen. Dort sind unsere Truppen zum Gegenstoß ange- treten. Südöstlich Villedieu sind eigene Pan- zerverbände im fortschreitenden Gegen- angriff nach Westen. Die über Avranches nach Süden und We- sten vorgedrungenen feindlichen Kräfte stießen mit ihren Panzerspitzen gegen Ren- nes und Dinan vor, wo sie abgewiesen wurden. Schlachtflugzeuge zersprengten feindliche Marschkolonnen im Raum südlich Avran- ches und vernichteten eine gröſßere Anzahl von Panzern, Geschützen und Fahrzeugen. Uber der Normandie und über den be- setzten Westgebieten wurden 18 feindliche fen abgewiesen. Sie leisteten dem Feind westlich und wenige Kilometer südlich der Stadt weiter zähen Widerstand. Am Nordhang der Karpaten scheiter- ten zahlreiche, von Panzern unterstützte Angriffe der Sowiets. Durch Gegenstöße, besonders ösflich der Beskiden-Paß-Straße, wurde der Feind weiter zurückgeworfen. Im großen Weichselbogen verstärkte sich der feindliche Druck westlich Baranow. Weiter nordöstlich brachen zahlreiche An- griffe der Bolschewisten verlustreich zu- sammen. Mehrere Ubersetzversuche wur- den vereitelt. Nordöstlich Warschau kam es zu schwe- ren wechselvollen Kämpfen. Die Stadt Radzymin wurde im Gegenangriff von unseren Panzern zurückerobert. Während am mittleren Bug und südlich (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Flugzeuge abgeschossen. Im französischen Raum wurden 118 Ter- roristen im Kampf niedergemacht. Bei die- sen Säuberungsunternehmen haben die Banditen seit 6. Juni etwa 7300 Tote und 4700 Gefangene verloren. Schweres--Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf dem Großraum von Lon- don. In Italien haben unsere Truppen auch gestern alle feindlichen Durchbruchsver- suche auf Florenz in verlustreichen Kämp- Sch. Lissabon, 3. August. In PFhiladelphia kam es im Verlaufe des Streiks der Angestellten und Arbeiter der Verkehrsinstitute am Mittwoch zu Massen- unruhen, die zu den schlimmsten in der Geschichte der USA gehören. Das Stadtinnere zeigte nach Berichten der Uni- ted Preß und anderer amerikanischer Nach- richtenbüros am gestrigen Mittag ein bür- gerkriegsähnliches Bild. Uberall sah man Banden von Negern, die sich bewaff- net hatten. Viele Schaufenster wurden ein- lürkei gibt hre Unabhängigkeit preis Beziehungen zu Deutschland unter alliiertem Druck abgebrochen Berlin, 3. August. Nachdem die türkische Regierung seiner- zeit unter dem Druck der Aliiierten das Chromerzabkommen mit Deutschland ge- kündigt hat, legte sie jetzt unter älinlichen Pressionen stehend der Nationaiersamm- lung die Entscheidung»or, auch die noch pestehenden reslichen wirtschaftlicnen und diplomatischen Beziehungen zu Deutschland abzubrechen. Nach einer heftigen Ausein- andersetzung in einer gehermen Fraktions- sitzung der türkischen Volksparte: am Dienstag hat die türkische Nationalver- sammlung am Mittwoch lie Entscheidung der Regieruns akzeptiert. Der Abbruch der Beziehungen bedeutet einen durch nichts provozierten eklatanten Bruch deutsch-türkischen Freundschaftspaktes. Die sich hieraus ergebenden Konsequen- zen werden trotz aller Versicherungen der Anglo-Amerikaner für die Türkei keine anderen sein, als sie schon se nerzeit von Molotow in Berlin angekündigt worden sind, das heißt die Errichtung von sowieti- schen Stützpunkten in der Türkei und da- mit die Beseitigung der Unabhin⸗- gigkeit des türkischen Volkes. Der Chef des Protokolls des Auswärtigen des Geschäftsträger mitgeteilt, daß seine Mis- sion in Deutschland beendet ist, und ihn gleichzeitig aufgefordert, das Reichsgebiet umgehend zu verlassen. Augustow wiederholte Angriffe des Feindes scheiterten, sind im Abschnitt Sei- nen-Wilkewischken und bei Mitau erbit- terte Kämpfe im Gange. Im Raum von Birsen nahmen unsere Gre- nadiere bei Gegenangriffen mehrere Ort- schaften. Oestlich der Düna und an der Landenge von Narwa wurden starke sowie- tische Durchbruchsversuche in harten Käm- pfen vereitelt. In der großen Abwehrschlacht zwischen den Karpaten und dem Finnischen Meer- busen wurden im Monat Juli 3908 feindliche Panzer allein durch Truppen des Heeres und der Waffen-/ abgeschossen. Weitere 250 feindliche Panzer wurden durch die Luftwaffe vernichtet. Im gleichen Zeitraum verloren die So- wiets in Luftkämpfen und durch Flakartil- Italien befindet sich seit dem Sommer des vorigen Jahres in einer Krise nicht nur seiner staatsrechtlichen Institutionen und seiner wirtschaftlichen Struktur, sondern vornehmlich auch seines politischen Be- wußtseins. Als, sich die militärische Lage klärte und die Südfront entstand, wurde Italien, das zu einem Objekt der sich be- kämpfenden Großmächte geworden war, in zwei Hälften zerrissen, in denen sich die militärischen Kräfte organisierten— die Deutschen im Norden, die Anglo-Amerika- ner im Süden— zugleich aber auch im Schutze die Bajonette die sich befehdenden politischen und soziologischen Ideologien ihre Herrschaftsgebäude zu errichten ver- suchten. Im Süden konstituierte sich unter ang- lo-amerikanischer Hilfsstellung ein Gebilde, das die unfertigen und rohen Umrisse eines Parteienstaates erkennen läßt. Im Nor den errichtete der durch die Ereignisse des vorigen Jahres von manchen belastenden, durch geschichtliche Herkunft bedingten Hemmnissen gereinigte Faschismus die so- ziale Republik, nachdem der Duce aus der Haft Badoglios befreit worden war. Die Zielsetzungen der republikanisch-faschisti- schen Regierung Oberitaliens und der par- lamentarisch- demokratischen Regierung des Südens sind grundsätzlich verschieden, und ihre Anhänger bekämpfen sich mit fa- natischem Haß. Aber ihre augenblickliche Entwicklungsphase und ihre Methoden glei- chen sich unter mannigfachen Aspektea. Beide haben erst die Grundlagen ihrer künftigen Existenz gelegt, und beide ver- weisen daher auf die konstituierende Na- tionalversammlung als die kommende Lega- lisierung ihres Daseins. Beide erklären den Kampf gegen das feindliche Prinzip als vor- dringlichste Aufgabe des Augenblicks, beide bezeichnen die Militärmacht, die das entge- gengesetzte Regime mit den Waffen ver- tritt, als Landesfeind, beide rufen daher die jungen Jahrgänge zu den Waffen. Denn beide sind sie nicht vorstellbar ohne Anwe⸗ senheit und Unterstützung fremder Mächte. Es würde heute in Oberitalien keinen Fa- schismus geben, wenr nicht deutsche Sol- daten den Duce vor der drohenden Aus- lieferung an die nordamerikanische Regie- rung Bewahrt hätten, und wenn nicht dut- sche Truppen den Geltungsbereich des Fa- schismus mit größter Zähigkeit verteidigten. Und es würde kein„Generalstatthalter“ und keine Regierung Bonomi und keine der antifaschistischen Parteien möglich sein, wenn sich nicht mit gewaltiger materieller Ubermacht die Anglo-Amerikaner und ihre vielfarbigen Hilfsvölker langsam nach Norden vorwärtsschöben. Was im Süden der Front geschieht, interessiert uns nur, soweit reflektierte Wir- ungen im Norden ausgelöst werden. Im Vordergrunde der Bühne, die seit der Räu- mung der Hauptstadt durch die Truppen des Generalfeldmarschalls Kesselring die Weite der römischen Perspektiven gewon— nen hat, sehen wir die gebrechlichen Gestal- ten des vorfaschistischen Italiens agieren, und wir hören sie die Texte alter Pro- gramme rezitieren: Bonomi und Orlando, Sforza und Don Sturzo. Wir kennen ihre Namen. Sie repräsentieren die italienische Vergangenheit. Sie sprechen von vielen Parteien, durch deren Mund die Staatsbür- ger in demokratischer Sleichheit frei ihre Anschauungen vortragen werden, und die in parlamentarischer Friedfertigkeit mit- einander und nebeneinander Vestehen und regieren werden. Durch ihr müdes Spiel Amtes hat Mittwochabend dem türkischen lerie der Luftwaffe 1329 Flugzeuge. drängt sich eine neue Figur nach vorn: Fühmarz-weiſße Slranenkämpie in Philadelphia Bewaffnete Negerbanden tobten in den Straßen der Stadt/ Die Negerfrage erfaßt den Norden der USA geschlagen, viele Geschäfte wurden geplün- blem auch für den Norden geworden. Die dert und es kam wieder zu schweren Zu- sammenstößen zwischen Weißen und Farbi- gen. Die Zahl der Toten und Verletzten ist noch nicht bekannt. Gegen Abend ließen die Unruhen nach, nachdem die Polizei zögernd und verspätet eingegriffen hatte. Rund 300 Verhaftungen wurden vorgenommen. Der Streik dauert an und die Stadt war noch gestern ohne jede Verkehrsmittel. Die Angelegenheit kommt jetzt vor den Präsidenten persön- lich, der, wie aus Washington berichtet wird, die Absicht hat, Soldaten zur Auf- rechterhaltung des öffentlichen Verkehrs einzusetzen und die Autobusse,-Bahnen und Hochbahnen durch Soldaten führen zu lassen. Der Streik der Verkehrsarbeiter und An- gestellten in Philadelphia, der das Leben der Stadt völlig lahmlegte, zeigt die Ver- schärfung der Rassengegensätze, auch im Norden der Vereinigten Staaten. Das Ver- halten der Arbeiter, die sich weigerten, die von den Verkehrsorganisationen neu einge⸗- stellten Neger einzuarbeiten, ist symptoma- tisch für die Stimmung unter der weißen Bevölkerung in den Grohstädten und Indu- striebezirken der nördlichen Staaten. Seit Kriegsbeginn hat die Abwanderung aus den Südstaaten und die Einstellung von Hun- derttausenden farbiger Arbeiter in der In- dustrie des Nordens immer größeren Um- kang angenommen. Die bisher auf den Süden beschränkte schweren Zusammenstöße, die sich vor ei- nigen Monaten in Haarlem und Detroit er- eigneten, waren nur der Auftakt zu weit schwereren Konflikten, die noch bevorste- hen dürften. Der weiße Arbeiter sieht sich durch das Eindringen des Negers wirt- schaftlich auf das Schwerste bedroht. Er fkürchtet, seinen Arbeitsplatz in der Nach- kriegszeit an den billiger arbeitenden Ne- ger zu verlieren. Nneue mannheimerSeltung AbUP KRBIEGSDAUER MIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Malien in der Krise Von unserem Ho.-Korrespondenten in Italſen Togliatti, der Vertrauensmann Stalins und Führer der italienischen Kommunisten. So sehr ist seine Rolle auf die der anderen ab- gestimmt, daß es scheinen will, hier leite ein einziger Regisseur das Spiel. Toglatti, von dem Leute, die ihn kennen, sagen, er sei ein eiskalter Mann des politischen Caleuls, spricht von Frieden und Eintracht. Er wen⸗ det sich an die Katholiken und sagt, die Kommunisten respektierten ihren Glauben; denn sie wüßten, daß das italienische Volk zutiefst katholisch wäre, und er sagt den Monarchisten, wenn sie im gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus und den deut- schen Landesfeind ihren Mann stünden, dann wären sie ihm willkommene Freunde. So sprach er im Teatro Brancaccio, und eine Woche später in einem Interview für den „Daily Herald“ sang er das Lob des Privat- kapitals und fragte erstaunt, ob sich denn jemand Italien ohne das kleine Sparkapi- tal vorstellen könnte? Wir sehen und hören das alles gedämpft durch einen Vorhang. der verkrampfte Attituden und Disharmo- nien nur undeutlich wahrnehmen läßt. Aber wir spüren doch, wie Togliattis Ge- stalt riesengroß anwächst, und wir begrel- fen, daß der Klügste, daß Benoletto Croes die Bühne verläßt und bemerkt, es sei inm fraglich, ob der Liberalismus in Itallen noch einmal eine Massenpartei sein werde. Ein Ton klingt schneidend und Zzrell durch den Vorhang nach Oberitalien: der Ruf an die„Patrioten“. Sie werden aufgefordert, gegen„den deutschen Landesfeind“ zu kämpfen. Daher werden sie nicht Kommu- nisten oder Sozialisten, Demokraten oder Monarchisten genannt, sondern: Patrioten. Und jeder spricht zu ihnen, General Ale- xander, der Oberbefehlshaber der Alliier- ten, Toliatti, Bonomi, Don Sturzo. Viehi- sche Morde, die sie begehen, werden als „Hinrichtungen“ beschönigt. In den Gebie- ten in die die Anglo-Amerikaner vordrin- gen, werden sie für ihre Taten mit Ehren- zeichen belohnt, Unterstützungsfonds wer- den für sie und ihre Familienmitglieder geschaffen und in England werden sie ge- feiert. Mühevoll, Stein um Stein, wird in Ober- italien der Bau der sozialen Republik ge- Zzimmert. Die Parole lautet: Sozialisierung. Der Faschismus hat die Sünden der Ver- gangenheit erkannt, nun will er den fort- schrittlichsten Sozialstaat des Jahrhunderts schaffen. Verordnung folgt auf Erlaß, De- kret auf Gesetz. Eine neue Wehrmacht wird aufgebaut, die industrielle Produktion wird ausschließlich auf wehrwirtschaftliche Bedürfnisse umgestellt. Die Besetzung der Hälfte des Landes durch den Gegner, die Störung des Verkehrs, die Vernichtung zahlreicher Städte, die personellen Umbe- setzungen in der Verwaltung, die neue Or- ganisation der Partei- das alles macht eine große und intensive Arbeitsleistung nötig. Diese Arbeit aber wird ständig ge- stört durch politische Morde, durch Sabo- tageakte, kurzum durch die Unsicherheit, die das Bandenunwesen in das öffentliche Leben trägt.„Es wird amtlich mitgeteilt, daß die folgenden sieben Ortschaften dem Erdboden gleichgemacht worden sind, weil die Bevölkerung den Banditen Lebensmit- tel, Transportmittel, Unterkunft und Ver⸗ stecke für ihre Waffen gewährt hat“. Diese lakonische Notiz steht in den Tageszeitun- gen neben Mitteilungen über neue Sozial- gesetze, Konzerte und Sportveranstaltun- gen, und Tag für Tag erscheinen in den Lokalteilen der Blätter Nachrichten über Mordtaten der Banditen. Der Oberbefehlshaber der deutschen Truppen in Italien, Generalfeldmarschall Kesselring, hat in einer Warnung an die Zivilbevölkerung auf Alexanders Aufrufe an die„Patrioten“ geantwortet, und füh⸗ rende Männer der faschistischen Partei und die faschistischen Zeitungen drohen schärf- ste Repressalien an. Tatsächlich berichten die Blätter häufig über Vergeltungsmaß- nahmen. Ehepaare, die in kleinen Hörfern seit Jahren für faschistische Einstellung bekannt sind, werden ermordet. Dorfgeist- liche auf dem Marktplatz niedergestochen, Polizeiposten überfallen, schlafende Miliz- soldaten erdrosselt, und die Antwort lau- tet:„Verbände der republikanischen Natio- nalgarde stießen bei einer Säuberungsak- tion auf eine starke Bande. 120 Banditen wurden im Gefecht getötet. Der Rest wur- de nach der Gefangennahme erschossen.“ Die Zeillanten lůr Glecotleutnant Lent Berlin, 3. August. Der Führer verlieh am 31. 7. 1944 das Ei- chenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Helmut Lent, Kommodore eines Nachtjagdgeschwaders, als 15. Solda- ten der deutschen Wehrmacht. Mit der Verleihung dieser hohen Aus-⸗ zeichnung anerkannte und ehrte der Füh- rer wieder einmal Heldentum und Leistung des erfolgreichsten deutschen Nachtjägers Mit 102 Nachtjagdsiegen, zu denen 8 Ta- gesabschüsse kommen, die er als Zerstörer im ersten Kriegsjahr errang, ist Oberstleut- nant Helmut Lent aber nicht nur der er- kolgreichste, sondern auch einer der erfah- rensten Pioniere auf dem Gebiet der deut- schen Nachtjagd Der am 13 Juni 1918 in Pyrehne Kr Lands berg) a. d. Warthe geborene Pfarrerssohn er- Negerfrage ist damit zu einem heiklen Pro- rang seinen ersten Luftsieg im Polenfeldzug. Er gehört zu den Siegern der Luftschlacht über der Deutschen Bucht am 18. 12. 1939 und zu den Fliegern, die General Dietl und seine Truppen im Heldenkampf um Narvik hoch im Norden zwischen Schnee und Eis, wirksam unterstützten. Er war einer der ersten deut- schen Nachtjäger, die das Ritterkreuz des Ei- sernen Kreuzes erhielten, am 30. 8 1941 da- mals noch Oberleutnant und Staffelkapitän. 31 Nachtjagdsiege hatte der junge Haupt- mann und Gruppenkommandeur bei der Ver- leihung des Eichenlaubs am 6. 6. 1942 und 64 bei der Verleihung des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreu: des Eisernen Kreuzes am 2. 8. 1943. Neben dem Mut, der Tapferkeit, Kühnheit und Einsatzfreude des erfolgreichsten deutschen Nachtjägers offen- bart sich in jenen Tahlen ein Höchstmaß an fliegerischem Können und kämpferischer Er- kahrung als Grundlage der hervorragendsten Leistung in der deutschen Nachtjagd Helmut Lent ist aber alles andere als eine einseitige Kömpfernatur er ist vielmehr auch den schö- nen Künsten ergeben, ein Kenner und vereh⸗ rer der klassischen Musik eines Beethoven. folgende Bestimmungen: und erkrankte Im Norden heißen die Männer„Banditen“, die von der anglo-amerikanischen Propa- ganda als„Patrioten“ verherrlicht wer- den, und im Süden heißen die Männer zfaschistische Spione und Henkersknechte“, deren Käümpfe gegen die anglo-amerikani- sche Besatzungsmacht die oberitalienische Fresse als nationale Befreiungstaten rühmt. Faschisten werden im sSüden in zummarischen Verfahren abgeurteilt, und das Direktorium der faschistischen Partei, das Repressalien angekündigt hat, antwor- tet mit der Erschießung kommunistischer Geiseln. Zunehmend verschärfen sich auf beiden Seiten die Methoden: Die Morde werden grausiger, die Sühnemaßnahmen rascher und härter. Verwilderung und wü⸗ tender Parteienhaß sind über das Land hereingebrochen, das noch vor kurzem ei- nes der friedlichsten und ruhigsten Euro- has war, und es scheint, als sei der unver- söhnliche Rachegeist der mittelalterlichen Ghibellinnen- und Gülfenkämpfe wieder- erstanden; denn was hier vaterländische Opfertat ist, gilt dort als schwärzester Ver- rat und gemeinste Niedertracht. Unleugbar ist der Anstoß zu dieser Ent- wicklung vom Süden ausgegangen. Was sich in zwei Jahrzehnten an Abneigung ge- gen den Faschismus angespeichert hat und von der Propaganda der demokratischen Länder planmäßig geschürt worden ist. ist losgebrochen, als die anglo-amerikanischen Truppen einmarschierten, und erst allmäh- Uch haben die Banden im Norden ihr Haupt kühner erhoben. Der Faschismus hat keine Vergeltungspolitik treiben wollen. Noch im Winter überwog in seinen Reihen die gemüßigte Tendenz, die die Parteige- sichtspunkte nicht allzu schroff herauskeh- ren und alle Italiener im gemeinsamen Kampfe gegen die anglo-amerikanischen Eindringlinge einen wollte. Ihr Hauptver- treter, der 69jährige Präsident der Akade- mie, Giovanni Gentile, wurde im April in Florenz am hellichten Tage von Kommu- nisten durch Bauchschüsse ermordet. In- kolge der Radikalisierung der Kampfmetho- den des Gegners hat sich die von Farinacei geführte extreme Richtung durchgesetzt, deren Losung lautet: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die Zustände würden noch grausiger sein, wenn die große Masse des Volkes nicht apathisch beiseite stünde. Breiteste Schichten sind müde geworden; sle wollen nichts mehr von Parteiprogram- men, vom Kampfe für diese oder jene Sache, vom Einsatz für das Vaterland wis- sen. Sie wollen essen und schlafen und ihre Ruhe haben, nicht mehr. Und sie haben Furcht vor jeder Neuerung.„Abasso tutti!“ stand in vielen Städten des Südens an den Mauern:„Nieder mit allen!“ das ist oft ak- tiver Nihilismus, meist Erschlaffung, Ueberdruß. Im Süden wird jetzt Jagd auf die Faschisten gemacht. Was tun die Leute? Sie beschaffen sich gefälschte Do- kumente, die ihnen bescheinigen, daß sie zur faschistischen Zeit in politischer Haft gesessen oder schon seit langem einer an· tikaschistischen Geheimpartei angehört haben, In Rom gibt es eine Börse mit fe⸗ sten Preisen für solche Papierchen. Glau- ben und Symbol haben ihren Wert verlo- ren. Und hin und wieder knallt ein Schuß an der nächsten Straßenecke. Ein Mann walzt sich am Boden. War es ein Faschist? War es ein Kommunist? Abasso tutti! Dahin nur kann ein Volk kommen, das sich von Verrätern und Hasardeuren vom Weg der Ehre weg in die Niederungen von Feigheit und Niedertracht führen läßt. Rommel außer Lebensgefahr Berlin, 3. August. Generalfeldmarschall Rommel ist am 17. Juli in Frankreich infolge eines Luft- angriffs mit dem Kraftwagen verunglückt, wobei er Verletzungen und eine Gehirn- erschütterung davontrug. Sein Befinden ist befriedigend. Lebensgefahr besteht nicht. Ma jor Remer zum Oberst befördert Führerhauptduartier, 3. August. Der Führer beförderte den Kommandeur des Wachbataillons„Großdeutschland“ Berlin, Eichenlaubträger Major Remer. wegen seiner am 20. Juli bewiesenen ent- schlossenen Haltung zum Oberst. per Führer hat dem Staatspräsidenten von — Dr. Ba Maw, aus Anlaß des Jahresta- ges der birmesischen Unabhängigkeitserklä- rung telegraphisch seine Glückwünsche über- mittelt. ppichtig æau wiüssen verlegung von Verwundeten Eine amtliche Klarstellung Es besteht bei vielen Familien unserer Verwundeten der verständliche Wunsch, den in ein Lazarett eingelieferten Angehö- rigen in einem nahe gelegenen Heimatlaza- rett zu wissen, um ihn dort mõglichst oft be-. suchen zu können. Täglich gehen daher bei den verschiedensten Behörden Gesuche um eine entsprechende Verlegung von Ver- wundeten ein. Die Antragsteller überlegen dabei aber selten, ob den Verwundeten ein golcher erneuter Transport zugemutet wer- den kann, ob er nicht vielleicht zur Zeit in einem vor den Terrorangriffen des Feindes viel geschützteren Lazarett liegt und ob in dem gewünschten Lazarett vor allem die notwendige fachärztliche Behandlung durchzuführen ist. Grundsätzlich gelten Einzelverlegungen aus Feld- und Kriegs- lazaretten in ein bestimmtes Heimatlazarett sind nicht statthaft und können nicht durchgeführt werden. Jeder verwundete Soldat des Feldheeres wird, wenn ersichtlich, daß sein Leiden nicht pinnen einigen Wochen ausheilt, mit einem Lazarettzug in die Heimat verlegt. Hier Kkann er an den Chekarzt des Reservelaza- retts, in dem er sich befindet, einen Antrag auf Verlegung in ein Lazarett seiner enge- ren Heimat stellen. Derartige Anträge wer- den genehmigt, wenn der Verwundete noch länger als drei Monate in Lazarettbehand- lung bleiben muß, in dem gewünschten La- zarett Platz vorhanden ist und wenn nicht andere ärztliche oder transporttechnische Gründe eine Verlegung verbieten. Unmittelbare Anträge der Angehörigen an Staat und Parteidienststellen verzögern nur die Verlegung, da sie zur Bearbeitung selbstverständlich wieder an das zuständige Lazarett abgegeben werden müssen. Berlin, 3. August. Die Rückführung von 908 000 Deutschen, die mit dem Kriegstreck aus Transnistrien abgeschlossen wurde, stellt einen geschicht- lichen Vorgang von einmaliger Größe dar. Die deutsche Geschichte, reich' an Helden- gesängen selbstlosen Einsatzes und kriege- rischen Opferganges, ist um ein Kapitel ver- mehrt worden, das die Uberschrift,, Epos der völkischen Selbstbehauptung und stammes- bewußter Bewährung' zu tragen verdient. Es wurde nicht geschrieben im Getröse der Schlachten von der Feder eines Soldaten; es wurde eine Chronik, geschrieben mit dem Blute deutscher Bauern in der Ferne der östlichen Steppe und mit den Tränen leidgebeugter Frauen und Mütter in ehe⸗ mals stolzen Dörfern. Mögen sie nun ver⸗ fallen an den Nordhängen des Kaukasus stehen oder an den Flußläufen des Dnjestr, des Bug und Pruth, auf den Ackern Weiß- rutheniens oder auf der Krim. Wertvolles deutsches Blut Vor 150 und 180 Jahren waren deutsche Bauernfamilien und Handwerker durch Landnot gezwungen, den heimatlichen Herd am Oberrhein, in der Rheinpfalz und in Hessen(wenn man hier die Betrachtung lediglich auf die Volksgruppe in Trans- nistrien beschrünkt) zu verlassen. Verärgert durch die deutsche Kleinstaaterei, in ihrem Tatendrang und ihrer wirtschaftlichen Ent- wicklung durch einengende Zollschranken gehemmt, kolgten sie dem Rufe der Zaren in russische Steppenlandschaft, die sie nach langen, schweren Jahren der Not zu frucht- baren Landstrichen und gesegneten Feldern machten. Mit sprichwörtlichem Fleiß und bäuerlichem Können gaben sie dem frem- den Boden das Gepräge einer deutschen Landschaft. Sie wurden zu Herren ihrer Scholle und zu dem führenden Element in der landwirtschaftlichen Blüte russischer Kornkammern und Weingärten. Ihres Blu- tes bewußt, hielten sie die Familien rein vom Einfluß rassischer Mischung. Dle große Sehnsucht Das Gefühl, Kinder des großen deutschen Volkes zu sein, war in den Jahrzehnten ihres Wohlstandes lebendig geblieben und konnte unter der 25jährigen Blutherrschaft Moskaus nicht ausgerottet werden. Der Wunsch, zu den„Brüdern im Reich“— wie sie sagten— heimkehren zu dürfen, wurde stärker denn je wach. Mit tiefer seelischer Erschütterung erlebten sie die ersten deut- schen Panzer, die vor ihren Häusern hiel- ten. Endlich war ihre Sehnsucht zum Reich Wirklichkeit geworden. Geträumt im Dun— kel bolschewistischer Mordnächte— erfüllt in der Sonne des siegreichen deutschen Vor- marsches. Freudig gaben sie ihre Söhne der kämpfenden Mannschaft, und die Zahl der kreiwilligen Meldungen zur Waffen-j geht in die Tausende. Und über dem Schmerz des Abschieds von Hof und Haus stand das Gefühl der völkischen Schicksalsgemein- Absetzbewegung der deutschen Front führte und die Wanderung in die schützende Hei- mat zu einer Notwendigkeit geworden war. Rettung vor dem Untergang Hätten wir nicht trotz aller unüberwind- lich scheinenden Hindernisse, Mühen und Beschwerden die Rückführung der Ruß- landdeutschen ermöglicht, dann wäre die Vernichtung von 350 000 Menschen deut- schen Blutes zu einer furchtbaren Tatsache Berlin, 3. August. Als Nachfolger des bei dem Anschlag auf den Führer tödlich verletzten Generaloberst Korten hat Reichsmarschall Göring den Ge- neralleutnant Werner Kreipe, bisher Ge- neral der Flieger-Ausbildung, als Chef des Generalstabes der Luftwaffe an seine Seite berufen. Generalleutnant Kreipe, am 12. 1. 1904 als Sohn eines Arztes in Hannover geboren, be- gann am 1. 4. 1922 seine militärische Lauf- dahn mit dem Eintritt in das 6. preußische Artillerie-Regiment. In seine Kriegsschul- zeit in München fällt die Teilnahme an dem Marsch vom 9. November 1923. Er ist Blut- ordensträger. Nach Besuch der Heeres- und Luftwaffen- kriegsakademie wurde der damalige, zum Flugzeugführer und Beobachter ausgebildete Haupmtann Kreipe in das Reichsluftfahrtmini- sterium kommandiert. Hier fand er von 1936 ab in verschiedenen Generalstabsstellungen Verwendung. 1936 wird ihm die Führung ei- (Kabel unseres Ostaslen-Vertreters) Tokio, Anfang August Ereignisvolle Tage haben mit der japani- schen Kabinettsumbildung ihren Abschluß gefunden, und die Erklärungen der neuen Staatsführer geben die Gewähr dafür, daß die japanische Nation die Kriegsziele ent- schlossen und mit verjüngter Kraft bis zum Kabinett Koiso weist gegenüber dem Ka- binett Tojo zunächst z wei augenfällige Unterschiede auf: einmal das Bestre- ben einer Dezentralisierung von Machtbefugnissen, und zweitens eine stär- kere Heranziehung von Parlamenta- riern, um dadurch die Verbindung zwi- schen dem Volk und der Führung zu ver- engern. Tojo hatte stärkste Zentralisierung durchgeführt. Er selbst war von vornherein Ministerpräsident und Kriegsminister und übernahm dann später noch die Führuns des neugeschaffenen Rüstungsministeriums, das praktisch die gesamte Kriegswirtschaft beherrschte. Außerdem übernahm er schließlich auch die Leitung des General- stabs, und sein Marineminister Admiral Schimada wurde zugleich Chef des Admi- ralstabes. Das Kabinett Koiso hat alle vor- genannten Personalunionen wieder aufge- ſöst und die frühere Dezentralisierung der Amter wiederhergestellt. Während im Kabinett Tojo alle parlamen- tarischen Einflüsse ausgeschaltet worden waren, befinden sich im Kabinett Koiso schaft, als das kriegerische Geschehen zur Endsieg weiterverfolgen wird. Das neue 2 Badener und Elsäßer berichten nach ihrer Heimkehr über das rußlanldeutsche Leid geworden. Vollendet wäre die Ausrottung der Deutschen, die vom Kaukasus bis zum Dnjestr wohnten. In den Einöden Kasak- stans,, des Urals und Westsibiriens wären die Verschleppten verendet. Vor diesem Schicksal bewahrte sie der Entschluß Deutschlands, sie wieder im heimatlichen Raum der Vorfahren aufzunehmen. Ihr Mund, von bitteren Falten umzogen, ist schweigsam geworden, und der Auf- zeichnungen ihres Lebens gibt es nur we⸗ nige. Wir haben hier und dort hre An⸗ gaben sachlich und nüchtern aufgezeichnet, und diese Berichte vermögen über das ruß- landdeutsche Leid mehr auszusagen als viele Bücher und umfangreiche Erörterungen. So berichten: Ritha Mähler, geboren 3. 9. 1923 in Alexanderfeld:„Wir wurden aus dem Haus getrieben. Alles nahmen sie uns fort. Nur die Kleider, die wir auf dem Leibe trugen, durften wir behalten. Vater und Mutter waren ohne Arbeit, so daß wir damals bei- nahe erfroren und verhungert wären. Am 3. September 1941 verschleppten sie meinen Vater und den ältesten Bruder. Zwei Tage später auch meinen jüngsten Bruder.“ Gertrude Peters, geboren 3. 2. 1925 in Gnadenheim:„1933 wurde mein Vater ver- haftet und kehrte nach drei Monaten zu- rück, zerschunden, zerschlagen und dem Hungertode nahe. Vater arbeitete nun in einem Kolchos und erhielt ein Kilogramm Brot pro Tag für uns sechs Kinder und die Mutter. Das war alles. Nach vier Jahren wurden er und mein größter Bruder ver- schleppt. Wohin? Das erfuhren wir nie.“ Jakoh Altmann, geboren 1890 m Strahburg:„Meine Ahnen waren aus dem Elsaß eingewandert. Das war um 1800. 1929 begann mein Leidensweg, der sechs Jahre- dauerte. Mit vielen anderen Män-⸗ nern unseres Dorfes schleppte man mich weg. Die Etappen meines Weges in das Elend grausamer Härte hießen: Straßen- arbeiter zwischen Moskau und Minsk, Sta- Un-Kanal, Staudamm bei Saporoshje, Ur- wälder bei Archangelsk. Die meisten von uns gingen zugrunde. Meine eiserne Natur, die bis jetzt alle Strapazen überstanden hatte, ließ mich nicht im Stich. leh ver- suchte den Weg der Flucht. Er gelang. Ich kam glücklich in mein Heimatdorf. Meine Frau lebte. Doch von meinen fünf Kindern waren zwei im Jahre 1933 an Hunger ge⸗— —— Rosa Gustin, geboren 10. B. 1902 u Rastatt:„Wir sind aus Baden e wandert. 1935 wurden wir als Volks bahner mit Reisenden deutsch gespr hatte. Ich kann mich erinnern, schon in einer Kapelle die Glieder von 200 Mian- schen gesehen zu haben, die in Stücke ge⸗ hackt waren. Hier verlor ich meine beitl brecher erklärt, weil mein Vater als—455 9 Brüder. In wenigen Tagen hatten die Bol- schewisten über 250 Menschen liquidiertl“ Ströme von Blut und Tränen sind gefhws- sen und haben die Erde getränkt, die einst vom Schweiß deutscher Arbeit üphige Frucht trug: das ist das rußlanddeutsshe. Leidl Als die kilometerlangen Kolonnen uder Planwagen über den Boden des Reiches rollten, gaben die Rückwanderer mit be⸗ freitem Herzen ihrem Dank für die Retlung Ausdruck. Die Briefe zweier Frauen, in de- nen es heißt:„Wir sind nun in Deufsch- land! Wir können es kaum glauben! End- lich fühlen wir uns sicher! Wir danken, dem Führer für die Errettung unseres Wolkes und für jede Hilfe, die uns zuteil wurch. In unserer alten, neuen Heimat wollen wir nun allen Fleiß und alle Kraft daransstzen, um den Sieg zu gewinnen“— sprecheg fur die Gefühle, die alle bewegten. Auf helmat- ücher Scholle wird dieses harte und treue Geschlecht nun zur Arbeit für die öße, kür die Sicherheit und den Best storben.“ Der Hremi überspielle seine Alliierlen Won unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 3. August. Das polnische Problem, das die Alliierten in einer Weise in ihren Beziehungen zuein- ander kompromittierte, daß es für alle Welt ein wertvolles und ergiebiges Anschauungs- material für den krassen Gegensatz zwi- schen Theorie und Praxis darstellt, erhält neue Gesichtspunkte, wenn man sich die Vorgeschichte der Reise des Emigranten- premiers Mikolalzyk nach Moskau vor Augen hält. Churchill ging es im Falle der Exflpolen um die Wahrung des schwer er- schütterten Rufes Englands als politischer Bündnispartner, während Roosevelt in Zu- sammenhang mit seiner Wiederwahl Rück- sichten auf die Stimmung der in Amerika lebenden Auslandspolen zu nehmen hat, die eine nicht unerhebliche Anzahl von Wäh- lerstimmen darstellen. Trotz dieser ihrer Bemühungen spielte Stalin sie glatt an die Wand und übte keinerlei Rücksichtnahme ihnen gegenüber. Roosevelt wie Churchill hatten beschlos- sen, ihren Exilhäuptling Mikolajzyk zur Bettelreise in den Kreml zu schicken, da ihr ganzes Interesse(man denke an die Mil- lionen Polenstimmen in USA, die Roosevelt braucht) sich auf einen irgendwie propa- gandistisch ausnutzbaren Kompromiß rich- tete. Mikolajzyk sollte in Moskau einen von den britischen und amerikanischen Auhßenministerien ausgearbeiteten Plan vorlegen, der ebensowohl für die Sowiets wie für die Polen annehmbar sei. Offenbar hatte Stalin von diesen Bestrebungen recht- zeitig Wind bekommen und gründete schleunigst den polnischen Sowjet, der unter der irreführenden Bezeichnung„Befrei- ungsausschuß“ ins Leben gerufen wurde. Durch diesen Schritt verwies er die eng- lisch-amerikanischen Bemühungen ins Reich der Utopie und stellte damit seine „Bundesgenossen“ vor aller Welt bloß. Die zur Zeit in Moskau antichambrieren- den polnischen Exilisten haben daher nur noch die Möglichkeit, nämlich sich bedin- gungslos dem Diktat des Kremls unterzu- ordnen. Dieser Sachverhalt wird auch dar- aus ersichtlich, daß der Sowietrundfunk des Reiches antreten. nahme der verhandlungen bekanntpaben., daß die bolschewistische Regierung bei dem Polensowiet und dieser bei ihr Vertreter ernannt hätten. Dieser hinterlistige Shach- zug weist eindeutig darauf hin, daß der Kreml gar nicht daran denkt, seinen Alliierten irgendwelchen Einfluß auf die Gestaltung des polnischen Problems einzu- räumen. Ein weiterer nicht unwesentlicher Win⸗ kelzug Stalins wird aus dem Hinweis der amerikanischen„United Preß-Agentur“ in Moskau ersichtlich. Diese meldet, daß Mi- kolajzyk zuerst mit dem polnischen Sowiet- ausschuß zu verhandeln habe, ehe er Üüber- haupt von den Moskauer Machthabern emp- fangen werde. Neben der rücksichtslosen Demütigung dieser hilflosen Exilkreaturen zeigt sich zunehmend die völlige Hilflosig- keit der Engländer und Amerikaner, die sich damit abfinden müssen, zusammen mit Mikolajzyk Moskaus Intrige mitzuspielen, wenn sie nicht endgültig resignleren und damit ihr letztes Renommee in dieser Ange· und die maßgebliche„Prawda“ vor der Auf- legenheit einbüßen wollen. Hehr als eine halbe Millien Londoner ichon vor FI geffüchlel Kein Warnsystem hilft, wenn lautlose Geschosse ankommen!/ Die Aigst in England steigt Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 3. Augüst. „Wie der worden. Bis zum 22. Juli sind auf Staats- kosten 178 000 Londoner evakuiert worden, darunter 114 000 Schulkinder, 34 000 Kinder im Alter bis zu 5 Jahren und mehr als 30 000 Mütter. Der staatliche Evakuierungs- plan sah den Abtransport von 10 000 Perso- nen je Tag vor. Diese Norm wurde aber beträchtlich überschritten. Am 11. Generalslabschef den Iufhraffe Kreipe ner Fernaufklärungsgruppe übertragen, mit der er am 2. 9. 1939 ins Feld zieht. Die Gruppe des Majors Kreipe ist zur Aufklärung und zu Angriffen vornehmlich gegen Seeziele in der Nordsee und vor der englischen Küste mit Er- folg eingesetzt. Als Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader nimmt er hierauf an den Durchbruchskämpfen durch die belgischen Grenzbefestigungen teil. Auch hier zeichnet sich sein Verband beim Niederkämpfen des feindlichen Widerstandes an der Maas und in den Verfolgungsschlachten des Frankreich- Feldzuges aus. Zum Oberstleutnant I. G. befördert. wird er im November 1941 Chef des Stabes eines an der Ostfront eingesetzten Flieger-Korps und dann an der Seite des damaligen Generals Ortenchef eines Luftwaffenkommandos im Don-Abschnitt. Nun folgt seine Verwendung an führender Stelle im Heimstkriegsgebiet, zu- letzt als General der Fliegerausbildung. Generalleutnant Kreipe ist Inhaber des Deutschen Kreuzes in Gold, der Frontflug- spange für Kampfflieger in Bronce zund des Spanlenkreuzes in Silber. Tojo war Mandare, Hoiso ist die Trenze! Die interessanten psychologischen Hintergründe des Kabinettswechsels in Japan vier Oberhaus- und vier Reichstagsmitglie- der, außerdem ein Zeitungsverleger sowie Tokios Oberbürgermeister, mithin also zehn Minister, die mit Kreisen des Volkes engste Fühlung haben. Das Kabinett Tojo be- trachtete das Parlament und die Taisei- voksankai lediglich als Bindeglied zwischen der Staatsführung und dem Volk. Niemand vermag abzustreiten, daß Japan im Kabi- nett Tojo eine seiner fähigsten und impo- nierendsten Regierungen aller Zeiten be⸗ saß, die zu führen verstand wie kaum irgendeine frühere. Indessen bildete sich allmählich eine gewisse Diskrepanz zwischen der gewaltigen Dynamik der Staatsführung Tojos und der naturgegebe- nen Uberlegtheit der japanischen Volks- masse, die weder seelisch noch körperlich dem Feuergeist dieser Führung in demsel- ben Sturmschritt folgen konnte, so daß, wie die japanische Presse immer wieder hervorhebt, eine gewisse Entfremdung zwischen Führung und Volk eintreten konnte. Die Presse stellt dieser Politik fol- genden Ausspruch Koisos gegenüber, mit welchem Koiso vor fünf Jahren als der Mi- nister für Ubersee in das Kabinett Hirana- ma eintrat:„Die Grundlage jeder Politik ist das Wissen um die gedanklichen Strö- mungen der Volksmassen. Der Staatsmann muß erfassen, was das Volk denkt und wünscht. Keinesfalls darf er nach seinen eigenen willkürlichen Entschlüssen ohne Rücksicht auf den Willen des Volkes vor- gehen, denn jede Entfremdung zwischen Volk und Regierung ist ein Hindernis im „Stockholms Tidningen-Kor- respondent meldet, sind bisher mehr als 500 000 Personen aus London evakuiert Juli sind 35 000 Personen und an den beiden kolgenden Tagen je 20 000 Personen aus London auf Staatskosten evakuiert worden. Die Zahl der jenigen, die London auf eigene Kosten verlassen haben, ist nach dem Be- richt des schwedischen Korrespondenten mindestens doppelt so hoch, s0 daß am Stichtag des 22. Juli schätzungsweise weit über eine halbe Million Menschen London verlassen hatten. Seither hat die Evaku- lerung weitere Fortschritte gemacht, da die Beschießung Londons mit deutschen-I- Geschossen ununterbrochen weitergeht. Innenminister Morrison teilte am Diens- tag im Unterhaus mit, daß zur Zeit auch lautlose„Roboterbhomben“ über London niedergehen. Das Warnsystem habe sich da- her als nicht wirksam erwiesen. Die Regie- rung hat durch eine Verordnung das Verbot der Sonntagsarbeit für das gesamte Bau- gewerbe aufgehoben und begründet die Aufhebung des Verbots mit den immer grö- geren Schäden, die der Roboterkrieg ver- ursacht. Auch die führenden Kreise sind deutlich besorgt geworden. Eine groſſe Rolle spielt in ihren Betrachtungen der Einsatz weiterer unbekannter deutscher Waffen von der Art der V I. Nur ein rascher Sieg und eine Beendigung des Krieges in diesem Sommer könne einen solchen Einsatz verhindern Dazu sei es notwendig, die gesamte Atlan- tikküste fest in englisch-amerikanische Hand zu bringen; aber davon sei man noch weit entfernt, obschon der Sommer schon beträchtlich vorgeschritten sei. Das Bom- bardement der Start-Plätze der neuen Waffe hat sich als ergebnislos herausgestellt. Das merkt zur Zeit jeder einzelne Engländer, Räderwerk der staatlichen Verwaltung.“ In diesem Grundsatz Koisos erblickt die japanische Presse die Grundlage für die künftige Politik, wobei allerdings festzu- stellen ist, daß Tojos Staatsführung im vollkommensten Einklang mit dem Willen des japanischen Volkes stand, denn als er seinem volk Singapur, Hongkong, Manila, Batavia und Rangoon eroberte, bewies der ihn umtosende Jubel, daß er die höchsten Wünsche des japanischen Volkes erfüllt hatte. Tojo wurde schon längst vor seiner Ministerpräsidentschaft in Kasinokreisen scherzhaft wegen seiner Schneidigkeit„das Rasiermesser“ genannt. Dieser Schärfe ver- dankt Japan allerdings viel von den glän- zenden Kriegserfolgen. Von Koiso wird nun erhofft und erwartet, daß er die Nation nicht mit der Kandare, sondern mit der Trence reite, wodurch deren Opferwillig- keit nur gehoben werden würde. Von großen Hoffnungen begleitet, hat das Kabinett Koiso die Führung im schwer-— sten Abschnitt der bisherigen japanischen Geschichte übernommen. Tüchtige Männer bilden seine Mitglieder, zumal die beiden Wehrminister sind Gipfel der Autorität: Marineminister Admiral Vonai als ehema- liger Ministerpräsident und Kriegsminister Sugiyama als Feldmarschall und höchst- rangiger Offizier des Heeres. Außenmini- ster Schigemitsu verbürgt die Fortsetzung der bisherigen Außenpolitik, insbesondere im Hinblick auf das verbündete Deutsch- vor allem in London an der verstärkung und Verbesserung des Einsatzes von V I1. Was steht uns bevor, fragt sich jeder Aus dieser Furcht heraus erhebt sich über- all der Ruf: Beeilt euch, macht so rasch wie möglich Schluß. Montgomery müsse zum mindesten die Kanalküste, wo man die vor- handenen Startplätze der deutschen Ge⸗ heimwaffe vermutet, elobern, wenn er den Albdruck, der zur Zeit auf London liegt, be- seitigen wolle. Je mehr die Angst in England steigt, desto stürmischer erhebt sich die Forderung nach einem militärischen Erfolg. Montgomery be- findet sich nach allen Vorschuhlorbeeren, die er sich erteilen ließ, in einer wenig be- neidenswerten Lage. Er muß nunmehr zei- verdient oder nicht. Auf jeden Fall hat er, so stellen militärische Sachverständigę ent- täuscht fest, schon sehr wertvolle, kaum mehr einbringliche Zeit verloren. Es ist auffallen d, daß die Wucht der Offensive Eisenhowers und Montgomerys nach dem Eintreffen der sowietischen Mi- litärmission in der Normandie über deren Ankunft wir in der vergangenen Woche berichteten, sich beträchtlich stei⸗ gerte. Die Regierungen in Washington und London üben, wie aus zuverlässiger Quelle bekannt wird, ebenfalls einen starken Druck auf das Hauptquartier aus. Die Westmächte brauchen endlich einen größe- ren militärischen Erfolg, um Moskau gegen⸗ Hintertreffen zu kommen. Es wird als be⸗ schämend bezeichnet, daß die geballte Macht zweier Weltreiche seit dem 6. Juni nicht imstande war, den deutschen Ring an der verhältnismäßig sprengen. Die englische Offentlichkeit hatte bestimmt damit gerechnet, daß Montgomery Statt dessen wird immer noch an der Vire und bei Caen gekämpft.„Wir können die monotone Wiederholung der gleichen Na- men in unseren Wehrmachtberichten schon nicht mehr hören“, stellte kürzlich ein ame- rikanischer Funkkorrespondent in London fest und sprach damit zweifellos seinen Hö- rern aus der Seele. Mit Grauen sieht man, wie aus zahlreichen Andeutungen der Lon- doner Zeitungen hervorgeht, im britischen gegen und hatte bestimmt mit einem Kriegsende spätestens in diesem Herbst ge- rechnet. Im vVerlauf der Neuordnung des japanische Kabinetts verfügte der neue Odachi die Neubesetzung einer Anzahl von Provinzgouverneursposten. Insgesamt erhielten 18 von den 48 Provinzen Japans neue Gouver- neure, und zwar beflnden sich unter ihnen die wichtigsten Provinzen wie Osaka, Kana- sawa. Magasaki, Horishima und Saitama. Der argentinische Botschafter in USA, Esco- „ ESco- bar, nat Washington im Flugzeug um in die Heimat zurückzukehren. Vor sei- ner Abreise erklärte er nordamerikanischen Pressevertretern, daß das Zanze argentinische Volk geschlossen hinter der Außenpolitik der argentinischen Regierung stehe. Der in Bologna aufgestellte Sarko großen italienischen Physikers Safen bei einem der letzten Luftangriffe auf Bologna schwer beschädigt. Der. Sarg der neben Gal- vani ruhenden Gattin des Gelehrten wurde land sowie auch im Hinblick auf die Völker vollstäündig zertrümmert. Die Geb 3 storbenen wurden neu gebettet. eine der Ven * Londoner, wenn es den Deutschen gelingt, VI noch zu verbessern und noch schwerere und vernichtendere Waffen einzusetzen? gen, ob er diese Popularität in Wahrheit, über diplomatisch und politisch nicht ins. schmalen Front zu spätestens Mitte Juli in Paris sein würde. Volk einemneuen Kriegswinter ent⸗ „N8ʃ2 Nach der französischen riot wurde in festgestellt, d: Auftrage des führt wurde. die Geheimexe gierungsamtlic des angeklagt des französisc die Aufrechter 0 führt: Chiappe auch zu leser Desmoulin zeh erkennt man Wandlung, di- Sturz des par sich gegangen hang mit de Mord an Henr Entwicklung Service hatte innerhalb des es andererseits sem Kriege ga Serviceè zusam „Deuxième Bu ganisationen Frankreich nic maurertum ist Kommunismus reau“ wurde standsbedingur der Mitglieder den Intelligenc stätigte sich Male im Fall Mannes, dess Frankreich au ehemaligen Al Markante B telligence-Serv am Werke wi Im F vor Strecke gebra. den energische Zqum Oberkom banon ernann land durch Av den französisc zu reißen. Kur seiller Flugplé dem sich Jeai lischen Flieger Meer.„Freund Nordafrika leb tat Komplizer nach Beirut fa durchzechten auf dem Fluse Start um ein entschloß er fahren. 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Wir lebten Westküste, do ander übergeb Ben, trockener für Tag vom wie flüssiges kKleines Holzhe jährige Tochte Lungenentzün bei Sonnensch sund werden. meilenweit vo fernt, nur ein der Nähe, ur hütten stamm gekommen, o und er blieb an ihm hatte, Was Sigbritt 1 s0 krank gev/ uns als ein W. behalten durf Rollos Eint! rakteristisch da, starrte ur ging blitzschn die Hand nac ge, blutige S meinen Annäl den kleinen ihn wegiagen, und blieb, un Sie nannte ih Schrammen, zufügten, blie hatte eine ur sich in blitz schickten Rii kleinen schv Der Feind k stark sein, haariger Sett 10. B. 1902 i meine beid atten die Bou- en liquldiem en sind gefhs- uünkt, die el Arbeit üphige ußlanddeutsshe Kolonnen der ndes Reiches derer mit be⸗ ür die Retlaing Frauen, in de- n in Deutsch- glauben! End- ir danken, dem inseres Wolkes uteil wurch. In at wollen wir t daranstzen, sprechen für n. Auf helmat- arte und treue für die öße, 1 Best des frage bekanntgaben, ierung bel dem ihr Vertreter listige Shach- hin, daß der denkt, seinen nfluß auf die roblems einzu- entlicher Win⸗ n Hinweis der -Agentur“ in eldet, daß Mi- ischen Sowiet⸗ , ehe er über- hthabern emp- rücksichtslosen Exilkreaturen lige Hilflosig- merikaner, die zusammen mit e mitzuspielen, esignleren und in dieser Ange- füchkel teigt 1 verstärkung Einsatzes von einzusetzen? nebt sich über- ht so rasch wie ry müsse zum o man die vor- deutschen Ge⸗ „ wenn er den ondon liegt, be- ind steigt, desto rorderung nach lontgomery be⸗ schuglorbeeren, iner wenig be- 3 nunmehr zei- it in Wahrheit, ſen Fall hat er, erständigę ent- ertvolle, kaum oren. die Wucht der Montgomerys vjetischen Mi- Normandie er vergangenen trächtlich stei- Vashington und lässiger Quelle nen starken rtier aus. Die h einen größe- Moskau gegen- tisch nicht ins. s wird als be- die geballte it dem 6. 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Es ist ein seltener Fall, daß die Geheimexekutive eines Landes von re- gierungsamtlicher Seite eines anderen Lan- des angeklagt wird. Mit dem Kommuniquèẽé des französischen Generalsekretariats für die Aufrechterhaltung der Ordnung, in dem auch zu lesen ist, daß die Mörderbande Desmoulin zehn Millionen Franken erhielt, erkennt man auch die tiefe politische Wandlung, die in Frankreich seit dem Sturz des parlamentarischen Systems vor sich gegangen ist. Gerade im Zusammen-— die den Mord an Henriot bezahlten, liest sich diese Entwicklung ab. Denn der Intelligence- Service hatte in Frankreich seine Agenten innerhalb des Freimaurertums, und wenn es andererseits eine Organisation vor die- sem Kriege gab, die mit dem Intelligence- Service zusammenarbeitete, so war es das „Deuxième Bureau“. Mit diesen beiden Or- ganisationen hat das heutige offizielle Frankreich nichts mehr zu tun. Das Frei- maurertum ist in Frankreich illegal wie der und das„Deuxieme Bu- reau“ wurde auf Grund der Waffenstill- standsbedingungen aufgelöst. Daß ein Teil der Mitglieder dieser Organisationen für den Intelligence-Service weiterarbeiten, be- stätigte sich seit 1940 nicht zum ersten Male im Fall der Ermordung Henriots, des Mannes, dessen Bemühen dahin ging, Frankreich aus der Abhängigkeit von den ehemaligen Alliierten zu befreien. Markante Beispiele dafür, wie der In- telligence-Service seit 1940 in Frankreich am Werke war, seien nachstehend ange- Im Frühjahr 1941 wurde Jean vom Intelligence-Service zur Strecke gebracht. Marschall Pétain hatte den energischen früheren Polizeipräfekten zum Oberkommissar für Syrien und Li- banon ernannt, weil schon damals Eng- land durch Aufstände versuchte, diese bei- den französischen Mandatsgebiete an sich zu reißen. Kurz nach dem Start vom Mar- seiller Flugplatz wurde das Flugzeug, in dem sich Jean Chiappe befand, von eng- 5 3 4 4 lischen Fliegern beschossen und stürzte ins Meer.„Freunde“ von Chiappe, die heute in Nordafrika leben, waren bei diesem Atten- tat Komplizen. Sie sollten mit Chiappe nach Beirut fahren. Angeblich infolge einer durchzechten Nacht kamen sie verspätet auf dem Flugplatz an. Chiappe hat den Start um eine Stunde verschoben. Dann entschloß er sich, ohne die„Freunde“ zu fahren. Der verspätete Start war jedoch der Zweck des Manövers; er sollte Zeitgewinn für das rechtzeitige Eintreffen der Mörder- maschine von Gibraltar aus schaffen. Einige Monate später verunglückte der Chef der französischen Armee, General Huntzinger, tödlich im Flugzeug. General Huntzinger befand sich nach einer Inspek- tionsreise in Afrika auf dem Rückflug nach Vichy. Seine Mission war es, die gaullisti- scheén Putschversuch zu unterdrücken. Ge- neral Huntzinger war bereits„fällig“, weil er mit der Unterzeichnung des Waffen- stillstandsvertrages die von Churchill ge- Wünschte Fortsetzung des Krieges für Eng- lands Interesse verhinderte. General Hunt-— zinger hatte kurz vorher in aller Offent- lichkeit die Zusammenarbeit mit Deutsch- land befürwortet. Im gleichen Jahre 1941 gab der neun- zehnjährige Colette in Paris die Schüsse ab, die den französischen Regierungschef Pierre Morgen im Rundfunk Freitag. Reichsprogramm:.30 Uhr: Leichtmetalle. 11.30: Wer schaffen will, muß kröhlich sein. 12.35: Zur Lage. 14.15: Musika- lische Kurzweil. 15: Konzert. 15.30: Solisten- musik. 16: Aus dem Reich der Oper. 17.15: Un- terhaltungsmusik. 18.30: Zeitspiegel. 19.15: Frontberichte. 19.45: Dr.-Goebbels- Aufsatz. 20.15: Aus Operetten-⸗ und Unterhaltungs- musik. 21: Musikalische Farbenspiele. Deutschlandsender: 17.15: Werke von Wagner und Strauß. 20.15: Lieder von Hugo Wolf. 21: Konzert des Linzer Reichs-Bruck- ner-Orchesters. Laval und den heutigen Arbeitsminister Marcel Déat verwundeten. Die Schüsse gal- ten den Vertretern der zwischen dem Füh- rer und Marschall Pétain in Monoire fest- gelegten Politik der europäischen Zusam menarbeit. Ende 1942 wurde in Algier Admiral Dar- lan von dem einundzwanzigjährigen Bon- net de la Chapelle erschossen. Die Ver- träge und Abmachungen, die Admiral Dar- lan mit dem amerikanischen Gesandten Murphy und General Clark unterzeichnet hatte, richteten sich gegen den poliitschen und wirtschaftlichen Einfluß Englands im französischen Kolonialreich zugunsten der Vereinigten Staaten. Admiral Darlan hatte im Jahre 1940 nach dem englischen Uber- fall auf die vor Mers el Kebir vor Anker liegende französische Flotte, bei dem 1800 französische Matrosen getötet wurden, die schärfsten Worte für diese Tat der briti- schen Flotte gefunden. Die Wochenzeit- schrift„Germinal“ wies erst vor kurzer Zeit an Hand von Dokumenten nach, daß Bonnet de la Chapelle im Auftrage des Intelligence-Service handelte. Im Jahre 1943 verübte der Intelligence- Service einen Mordanschlag auf Genereal Giraud. In diesem Falle wurden die Vor- bereitungen genau wie im Falle Sikorski getroffen. Giraud sollte an die italienische Front fahren. Vor dem Start besichtigte der bereits mißtrauische General das ihm von der englischen Luftwaffe zur Ver- kügung gestellte Flugzeug. Er stellte die Sabotage fest und fuhr zwei Tage später in einem amerikanischen Flugzeug nach Italien. General Giraud, der Strohmann Washingtons und Gegenspieler de Gaulles, entging, wie selbst amerikanische Zeitun- gen schriebeft den Agenten des Intelli- gence-Service. Im Frühjahr 1944 wurde in Algier der frühere französische Innenminister Pierre Pucheu standrechtlich erschossen. Selbst das vom Algier-Ausschuß eingesetzte Tri- bunal konnte keinerlei„Verrat“ Pucheus nachweisen. Die Generale Giraud und de Gaulle, deren persönliche Ehre im Falle Pucheu auf dem Spiel stand, billigten das Todesurteil. Pucheu war der Vertreter je- ner französischen Finanz- und Wirtschafts- kreise, die, wie Admiral Darlan, eine fran- zbsische Nachkriegspolitik mit Unterstüt- zung der Vereinigten Staaten vorbereiteten. Nach dem vollstreckten Urteil wies die amerikanische Presse empört darauf hin, NMötzlich trat cle/ quce ſammiròchmiclt in clen Sccili, 4 Maurer ohne Schürze VDeuxième Bureau und Intelligence Service von heute Von unserem Korrespondenten Karl Ludwig Schmidt daſ Pucheu von London ermordet worden Sei. Das Agentennetz des Intelligence-Service in Frankreich ist zweifellos das bestorga- nisierte, das England in einem anderen Lande hat. Eine halbe Stunde nach der Er- mordung Henriots brachte der Londoner Rundfunk eine Meldung hierüber. In einem Buch„Der Ariadne-Faden“ zeigt der fran- zösische Schriftsteller Fronsac die Organi- sation des Intelligence-Service, wie sie in Frankreich seit 1870 im Rahmen der Frei- maurerei aufgestellt wurde. Französische Staatsmänner und Politiker, wie Briand, Jaurez, Herriot, Daladier und Lebrun, wa⸗ ren nach Fronsac sogenannte„numerierte Agenten“ des Intelligence-Service. Sie wur- den infolge ihrer hohen Stellung nicht na- mentlich in der Zentralorganisation der englischen Fünften Kolonne, nämlich der Loge„Grand Orient“, aufgeführt. Man räumte ihnen gewisse Freiheiten ein. Man nannte sie die„Maurer ohne Schürze“. Der ermordete Staatssekretär Zhilippe Henriot erzählte folgendes Beispiel dafür, wie fran- zösische Staatsmänner über die Freimau- rerloge den Befehlen Londons gehorchten. „Wir befanden uns 1935 in der entschei- denden Sitzung des Kammerausschusses für auswärtige Angelegenheiten, in der über den Viererpakt abgestimmt werden Sollte. Herriot und Daladier hatten sich in Reden und Zeitungsartikeln scharf gegen den Pakt ausgesprochen, weil er die fran- zösische Sicherheit gefährde. Noch einmal trat in dieser Sitzung der Vorsitzende Herriot gegen die Annahme des Paktes auf. Plötzlich trat der Jude Jammy-Schmidt in den Saal, der der Ver- bindungsmann zwischen der Loge„Grand Orient“ und der Kammer war; er ging auf Daladier zu, zeigte ihm einen winzigen Zet- tel, Daladier nahm Kenntnis, und Jammy- Schmidt begab sich zu Herriot. Nachdem Herriot den Zettel gelesen hatte, tauschte er einen Blick mit Daladier. Dieser nickte Zu- stimmung, worauf Herriot seine Rede un- terbrach, einige Zeilen notierte und dem Ausschuß den Entschließungstext vorlas, der die Annahme des Viererpaktes befür- wortete. Jeder von uns wußte, daß Eng- land in dieser Minute das letzte entschei- dende Wort in unserem Parlament hatte. Wir waren entsetzt, und niemals über- fiel mich das Gruseln so stark wie in dieser Stunde. Ieh wußte, daß unsere Staatsmän- ner nichts anderes waren, als die Knappen von England.“ „Ancnslcncligbeit ist lGerall Trumpf“ Englischer Vikar über den Tiefsta d der Moral in England Genf, 3. August. Den Tiefstand der Moral in England charakterisiert der Vikar Vodden aus Leeds in einem Eingesandt an die„Vorkshirepost“ zufolge folgendermaßen:„Niedrige Gesin- nung scheint heutzutage bei uns mit Pa- triotismus gleichbedeutend zu sein. Unan- ständigkeit ist überall Trumpf, vor allem bei den jungen Mädchen, die zu vergessen scheinen, daß rasierte Augenbrauen, lak- kierte Nägel und geschminkte Lippen noch kein Beweis für Kultur zu sein brauchen. Die Geschlechtskrankheiten haben in ganz England seit Ausbruch dieses Krieges min- destens um 100 Prozent zugenommen, und in den Gefängnissen und Zuchthäusern überall im Lande sitzen heute mehr Frauen wegen schwerer Verbrechen und liderlichen Lebenswandels, denn je. Die Scheidungswut, die unser Land erfaßt hat, gleicht einem Präriefeuer, dem kein Einhalt geboten wer⸗- den kann, junge halbwüchsige Burschen betragen sich nicht wie Angehörige eines Zivilisierten Volkes, sondern wie Wilde. Alles, was man Erziehung nennt, wird von ihnen bewußt über Bord geworfen; sie ge- fallen sich förmlich in ihrer Zügellosigkeit. Aber auch Erwachsene sind kaum besser. Die Statistiken über die wachsende Zahl von Diebstählen, Plünderungen und Zerstö- rungen sprechen hier eine nur zu deutliche Sprache. Man kann sich angesichts aller dieser Dinge immer nur wieder fragen: Wo- hin soll das noch führen.“ eeee en re Sunite Chroniłk Alte Möbel kein Spekulationsobiekt. Die Höchstpreisbestimmung für den Verkauf gebrauchter Möbel vom Januar 1942 ist da- zu geschaffen, Uberpreise und mithin Berei- cherung im Kriege zu verhindern. Uber das Gebot setzte sich ein 46jähriger, vielfach wegen Diebstahls und anderer Delikte vor- bestrafter Invalide hinweg. Er wollte seine Wohnung aufgeben, und nach Süddeutsch- land ziehen und als ihn eine infolge Feind- angriffs seit Monaten obdachlos gewordene Familie um Uberlassung der freiwerdenden Wohnung bat, machte er dies davon abhän- gig, daß die Familie seine Möbel, die er 1927 gekauft hatte, zu einem Preis ab- kaufte, der um mehr als 500 RM über sei- nem eigenen damaligen Einkaufspreis lag. Die Familie ging darauf ein, um eben ein Des tapfere Herz/ von vibene chiristiansen Wir lebten damals in Jütland, an der Westküste, dort wo Heide und Sand inein- ander übergehen. Es war einer dieser hei- Ben, trockenen Sommer, so die Sonne Tag für Tag vom Himmel brennt und das Meer wie flüssiges Silber glänzt. Wir hatten ein kleines Holzhaus gemietet, denn meine acht- jährige Tochter Sigbritt hatte eine schwere Lungenentzündung gehabt und sollte nun bei Sonnenschein und Meerluft wieder ge- sund werden. Wir wohnten ganz einsam, meilenweit von Menschen und Telefon ent- fernt, nur ein paar Fischerhütten waren in der Nähe, und aus einer dieser Fischer- hütten stammte auch Rollo. Er war zu uns gekommen, ohne daß wir es wünsehten, und er blieb bei uns, weil Sigbritt, Freude an ihm hatte, und damals taten wir alles, was Sigbritt haben wollte, denn sie war ja so krank gewesen und noch immer kam es uns als ein Wunder vor, daß wir unser Kind behalten durften. Rollos Eintritt in unser Leben war cha- rakteristisch für ihn: eines Tages saß er da, starrte uns aus grünen Augen an und ging blitzschnell zum Angriff über, als wir die Hand nach ihm ausstreckten. Drei lan- ge, blutige Striemen waren der Dank für meinen Annäherungsversuch. Ich verfluchte den kleinen schwarzen Kater, ich wollte ihn wegjagen, aber er ging nicht, er war da, und blieb, und Sigbritt konnte ihn leiden. Sie nannte ihn Rollo und trotz Kratzer und Schrammen, die Rollos scharfe Krallen ihr zufügten, blieb diese Liebe konstant. Rollo hatte eine ungeheure Vitalität, sie äußerte sich in blitzschnellen Angriffen und ge- schickten Rückzügen, nichts war vor dem kleinen schwarzen Katzenjungen sicher. Der Feind konnte noch so überlegen und stark sein, wie zum Beispiel unser rot- haariger Setter Rolf, Rollo griff ihn an. Er kannte keine Furcht, er hatte ein tapferes Herz. Er griff auch tote Dinge an, wie Stuhlbeine, Sofakissen oder Kleider, die zum Ausbürsten aufgehängt waren, aber wenn diese toten Dinge sich nicht vertei- digten, dann verlor Rollo die Lust an ihnen, er wollte einen ehrlichen Gegner, der es verstand sich zu schlagen. Nach und nach liebten wir alle Rollo, trotz der vielen Lauf- maschen in den Strümpfen und der Schrammen an Armen und Händen. Rollo konnte zärtlich sein, wie alle Katzen, er konnte schnurren, wie einé ganze Batterie von Teekesseln, man konnte die Hand in sein seidenweiches Fell vergraben, konnte sich ganz sicher wähnen, um dann plötz- lich, ohne jeden Grund aus diesem sühen Traum zu erwachen, weil ein blitzschneller Hieb mit der kleinen Pfote, einen daran erinnerte, daß alle Katzen falsch sind. Viel- leicht war es von Rollos Seite her nur eine Auforderung zum ehrlichen Duell, eine un- stillbare Kampflust, ein Angriffsgeist. der nicht zu bremsen war. Und dann kam jener Nachmittag im Juli, den ich nie in meinem Leben vergessen werde. Wir hatten Sigbritts Ruhebett mit- ten in die blühende Heide gesellt. In Ge- genden Jütlands gibt es eine Sorte Heide- kraut, die schon Ende Juni zu blühen be⸗ ginnt. Ein roter Sonnenschirm beschützte Sigbritt und mich, aber es war so heiß, daß die Luft zitterte. Ich wollte wach bleiben, eine Zeitlang beobachtete ich Rollo, der sinnlose Angriffe auf ein paar Ginsterbü- sche unternahm, aber als ich sah, daß Sig- britt eingeschlummert war, fielen auch mir die Augen zu. Ich wurde geweckt, durch einen Schmerz im Bein, ich bemerkte ge- rade noch, wie Rollo beiseite schlich, er hatte also wieder einen Angriff auf mich unternommen, seine scharfen Krallen hat- Dach über dem Kopf zu haben. Wegen ge- meiner Ausnutzung einer Zwangslage wur- de der Angeklagte zu zwei Jahren Zucht- haus verurteilt, außerdem muß er der ge- schädigten Familie den Uberpreis zurück- zahlen. Die„rote Dienstmütze“ hat Jubiläum. Die rote Dienstmütze der Stationsvorsteher un- serer Reichsbahn kann in diesem Jahr ein Jubiläum begehen. Im Juli 1864 wurde die karmesinrote Mütze bei der Eisenbahn ein- geführt, um den Reisenden das Auffinden des verantwortlichen Bahnhofsbeamten zu erleichtern. Seitdem hat sich die rote Mütze bei der Reichsbahn so eingebürgert, daß man sich kaum noch einen Zug vor- stellen kann, für den der Beamte mit der roten Mütze nicht das Abfahrtszeichen ge- geben hat. ten einen kleinen Blutfleck an meiner Wade hinterlassen. Ich bückte mich, um einen Stein aufzusammeln, den ich nach Rollo werfen wollte, und dabei fiel mein Blick auf Sigbritt. Wie eine eiskalte Hand krampfte es sich um mein Herz: eine'über ein Meter lange Kreuzotter lag auf der Brust des schlafendei Kindes. Unruhig tanzte der Kopf des Reptils hin und her, deutlich konnte ich die gespaltene Zunge sehen. Blitzschnell erhob ich mich von dem Stuhl, griff nach einem Spaten- aber es war zu spät. Sigbritt war erwacht, sah die Schlange, ein gellender Angstruf und blitz- schnell grub das Tier seine Giftzähne in den bloßen Arm meines Kindes. Ich sprang hinzu, ich griff nach der Schlange mit den bloßen Händen, ich zertrat sie unter mei- nen Füßen in sinnloser Wut und Angst. Aber es war ja zu spät, die Giftschlange hatte schon gebissen. Sigbritt lag wie leb- los in meinen Armen, ihr von der Krank- heit geschwächter Körper konnte diesen Chock nicht ertragen. Ich trug sie ins Haus, einer der Fischerjungen sauste mit dem Rad zum Arzt, aber es würde eine Stunde vergehen, ehe er mit dem Serum da war. Es war die qualvollste Stunde meines Le-— bens, ich erlebte sie hundertfach, tausend- fach, Sigbritt hatte noch immer die Augen geschlossen, sie war bewußtlos. Der Arzt kam, er gab eine Einspritzung.„Man muß hoffen, Bestimmtes kann ich nicht sagen, in diesem Sommer sind Kreuzotterbisse be- sonders bösartig, aber wir müssen hoffen.“ Und plötzlich bewegte sich Sigbritt, ihre Augenlider flatterten, wie die Flügel eines Falters, der zum Fliegen anhebt, dann schlug sie die Augen auf und lachte mich an.„Was ist Mutti?“ Ich konnte nicht re- den, ich drückte mein Kind an mich.„Sie wird gesund“, sagte der Arzt, ich hätte ihn küssen können. Dann ging ich mit ihm hin- aus, denn er wollte den toten Schlangen- körper mitnehmen. Am Fuß des Liegestuh- Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hatte seinerzeit Bestimmun- gen über die Genehmigungspflicht beim Ein- und Verkauf, von Schlachtschweinen sowie von Ferkeln, Läufern und Schafen getroffen. Diese Erlasse werden nunmehr aufgehoben. Nach den geltenden Bewirt- schaftsbestimmungen ist jede Schlachtung von Tieren, die der öffentlichen Be⸗ wirtschaftung unterliegen, genehmi- gungspflichtig. Diese Bestimmung gilt auch fkür Jungtiere aller Art. Notschlachtungen oder das Schlachten von kranken Tieren sind dem Ernährungsamt oder den Außen- stellen der Viehwirtschaftsverbände ànzu- zeigen. Nicht landwirtschaftliche Tierhalter bedürfen für den Erwerb von Ferkeln, Läufern sowie von Schafen, Hammeln und Lämmern der Genehmigung durch das zu- ständige Ernährungsamt. Die Genehmisung ist für Ferkel und Läufer nur bis zu 50 Kilo Lebendgewicht zu erteilen. Für Zwecke der Hausschlachtung muß nachgewiesen wer- Marktordnun Die neue Grundanordnung der Hauptver- einigung der deutschen Getreide- und Fut- termittelwirtschaft enthält eine Sonder- regelung für Kuchen, die am 1. August in Kraft trat. Feinbackwaren(das ist der fachtechnische Ausdruck für Kuchen) sind Backwaren, die auf 90 Gewichtsteile Mehl mindestens 10 Teile Zucker und/ oder Fett- stoffe enthalten müssen. Diese Definition des„Kuchen“ ist alt. Neu ist aber die Be- stimmung, daß für die Herstellung aus- schließlich Weizenmehl Type 1050 oder aus- schließlich Weizenvollkornschrot Type 1700 verwandt werden darf. Damit kommt der Roggenkuchen, dessen Güte manchmal zu wünschen übrig ließ, in Fortfall. Alle Be- triebe, die Feinbackwaren herstellen, wa- ren schon früher verpflichtet, ein Rezept- buch zu führen. Jedoch sind die Rezept- verstärkte Zusammenfassung der Straßenverkehrsmittel In einem Erlaß des Führers über die ver- stärkte Zusammenfassung der Straßenver- kehrsmittel durch den Reichsverkehrsmini- ster mit dem Zweck einer straffen Zusam- menfassung und einheitlichen Lenkung wird für die Dauer des Krieges unter Außerkraft- setzung entgegenstehender Bestimmung ver- fügt, daß der Minister berechtigt ist, über Straßenbahnen, Kraft- und Gespannfahr- zeuge Einsatzverfügungen zu treffen und hierzu die durch die Kriegführung beding- ten Anordnungen zu geben. Hierbei ist den besonderen Aufgaben der jeweiligen Be⸗ darfsträger Rechnung zu tragen. Soweit es sich um die Kraftfahrzeuge mit Sonderkenn- zeichen handelt, hat der Reichsverkehrs- minister die Kraftfahrzeughalter anzuhören. Der Minister regelt auch die Verteilung der dem Straßenverkehr zugeteilten Kraftstoffe und Bereifungen und hat sich dabei der bis- herigen Verteilungsstellen zu bedienen. Zur beschleunigten Be- und Entladung der Stra- Benverkehrsmittel kann dei Minister den Beteiligten Auflagen machen. Bei Zuwiderhandlungen gegen die auf Grund dieses Erlasses ergangenen Anord- nungen und Weisungen können Ordnungs- strafen in Geld verhängt werden, in beson- ders schweren Fällen vorsätzlicher oder fahrlässiger Zuwiderhandlungen ist im ge- richtlichen Strafverfahren Gefängnis zu er- kennen. Zur Durchführung dieses Erlasses erläßt der Reichsverkehrsminister die erfor- derlichen Rechts- und Verwaltungsvor- schriften. Geprüfte Kellner und Gemeinschafts- köche. Die Reichswirtschaftskkammer hatte kürzlich die ausnahmsweise Zulassung zur Lehrabschlußprüfung für langjährig tätige Erwachsene geregelt, die keine ordnungs- mähßige Lehrzeit hatten. Angesichts der be- sonderen Verhältnisse im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe hat'sich die Reichs- wirtschaftskammer damit einverstanden er- klärt, daß für die Berufe Kellner und Ge- meinschaftskoch als eine einmalige Aktion Erwachsene in großer Zahl zu den Lehr- a bschlußprüfungen zugelassen wer- den. Die Reichsarbeitsgemeinschaft für Be- rufserziehung im Fremdenverkehr führt zu diesem Zweck Schulungslehrgänge durch, um aus den schon lange im Gewerbe täti- gen Ungelernten Fachkräfte zu gewinnen. Die Aktion läuft bis Ende 1945. les lag zusammengekrümmt eine kleine schwarze Kugel: Rollo. Ich hob das Tier- steif, die grünen Augen starrten blind ins Weite.„Wie ist das möglich? Wenn Rollo mich nicht geweckt hätte durch seinen An- griff auf mein Bein, dann hätte ich nicht so schnell zu Sigbritt kommen können. Warum ist das Tierchen tot?“ Der Arzt be- trachtete den kleinen steifen Körper.„Hier haben wir die Lösung: die Schlange hat zu- erst die Katze gebissen, hier. Er wies auf eine kleine Schwellung am Bauch des Tieres.„Dies rettete ihrer Tochter das Le- ben. Die Kreuzotter hatte nicht mehr soviel Gift übrig, als sie Sigbritt biſß“ Wir blick- ten beide auf den kleinen steifen Körper der Katze. „Wie gut, daß die Schlange erst ein an- deres Opfer angriff.“ Ich aber schüttelte den Kopf:„Mein Doktor, nicht die Schlan- ge hat angegriffen, sondern die Katze. Rollo ging zum Angriff vor gegen den viel stär- keren Feind, er mußte es tun, er konnte gar nicht anders.“ Spät am Abend gruben wir Rollo unter dem Ginsterbusch ein. Sigbritt hatte eine kleine Tafel gemalt, auf der zu lesen stand: „Hier ruht ein tapferes Herz.“ Wir haben beide geweint, schämten uns nicht. aber wir Zum musikalischen Oberleiter des Kärntner Grenzlandtheaters in Klagenfurt und Dirigenten der Sinfonie-Konzerte des Musik- vereins Kärnten wurde Generalmusikdirektor Schnackenburg aus- Bremen ernannt. Am 2. August jährte sich zum 300. Male der Todestag des führenden Malers des italieni- schen Hochbarock, Bernardo Strozzi, der 1581 in Genua geboren wurde. Strozzi ver- dankt der flämischen Kunst die größten Im- pulse, bekanntlich ist es die Kunst des großen Rubens gewesen, dem Genua die Blüte seiner Barockmalerei zu verdanken hat. chen auf, der kleine Körper war schon Erwerb und Hbgabe von Schlachtschwelnen den, daß der Antragsteller im vorhergo-⸗ gangenen Hausschlachtungsjahr die entspre- chende Anzahl von Schweinen oder Schafen kür die Schlachtung genehmigt erhalten hat. Für Hausschlachtungszwecke dürfen nicht Jandwirtschaftliche Selbstversorger nur Futter- und Nutzschweine, also Schweine mit einem Lebendgewicht bis zu 50 Kilo er- werben. Die Abgabe von Ferkeln und Läu- fern sowie von Schafen, Hammeln und Lämmern an nichtlandwirtschaftliche Tier- halter ist verboten, sofern nicht eine Ge⸗ nehmigung vorliegt. Der Erwerb von Schlachtschweinen au- gerhalb der Schlachtviehmärkte und Ver- teilungsstellen ist nur gestattet, wenn der Erwerber im Besitz eines Schlußscheinbu- ches oder einer schriftlichen Einkaufsgeneh- migung des zuständigen Ernährungsamtes ist. Landwirtschaftliche Selbstversorger, die Schlachtschweine zur Weitermast erwerben wollen, müssen die Einkaufsgenehmigung der Kreisbauernschaft einholen. g für Kuchen vorschriften jetzt verschärft worden. Das Rezeptbuch muß folgende Angaben enthal- ten: Name des Gebäcks, Zusammensetzuns, Gewichte, Selbstkosten der verwandten Rohstoffe, Ausbeute und Menge der her- gestellten Fertigware und deren Preis. Diese ausführlichen Angaben sind erfor- derlich, weil das Rezeptbuch künftig die Grundlage für die Preisberechnung und Preiskontrolle bildet. Der neue Kuchen muß auf Grund der tatsächlich erwachse- nen Rohstoffkosten neu kalkuliert werden. Auf diese im Rezeptbuch ausgewiesenen Rohstoffselbstkosten darf der Bäcker und Konditor künftig für alle übrigen Kosten, Arbeit, Vertrieb usw. nur eine Spanne zu- schlagen, die sich zwischen 90 und 130 v. H. bewegt. dieeeeeee Ulsaaten nicht sofort verladen In den letzten Tagen mußte wiederholt kestgestellt werden, daß Glsaaten sofort nach dem Drusch in Säcke gefüllt und zum Versand gebracht worden sind. Ein sol- ches Verfahren ist durchaus unzulässig. Die Ware erhitzt sich dann derart, daß sle in wenigen Tagen restlos verderben kann. Die Anbauer werden dringend ersucht, nach erfolgtem Drusch die Olsaaten min- destens acht Tage dünn auszubreiten und täglich umzuschaufeln. Erst dann dürfen sie zum Versand gebracht werden. Wer dagegen verstößt, läuft Gefahr, daß ihm die Ware wegen Verderbens zu einem Min- derpreis angerechnet wird, ganz abgesehen von dem ungeheuren Verlust, den wir uns volkswirtschaftlich nicht erlauben können. yF Winasv“ denn nur in der gesamten und Staatlich geprüfte Landwirte auch ohne höhere Schulbildung. Nach bestehenden Sonderbestimmungen können bekanntlich Berufslandwirte als Auswärtige- als Nicht- schüler ebenfalls zur Abschlußprüfung an einer Höheren Landbauschule zugelas- sen werden und damit die Bezeichnung „staatlich geprüfter Landwirt“ erwerben. Allerdings- und hierauf weist der Reichs- erziehungsminister in einem neueren Er- laß besonders hin kann die Zulassung zur Prüfung unter den geschilderten Ver- hältnissen nur dann ausgesprochen wer- den, wenn der Nichtschüler eine Allgemein- bildung nachweist, wie sie für die- Auf- nahme an eine Höhere Landbauschule ge- fordert wird. Wer also Volksschulreife be- sitzt, kann nach wie vor lediglich durch den Besuch einer Landwirtschaftsschule, sofern er diese mit der Gesamtnote„gut“ verläßt zur Höheren Landbauschule zuge- lassen werden und nach deren einjährigem Besuche die Prüfung zum„staatlich ge⸗ prüften Landwirt“ ablegen. Kriegsver- sehrte werden dabei je nach Bedarf zu Sonderlehrgängen zusammengefaßt, die un- ter Fortfall der Ferien auf neun Monate verkürzt sind. August Goetz, der stellvertretende Vor- sitzer des Vorstandes der AEG, der in die- sen Wochen das 69. Lebensjahr vollendet hat, trat am 31. Juli d. J. in den Ruhestand. Die Verbindung mit dem von ihm geleite- ten Unternehmen wird durch sein Verblei- ben im Aufsichtsrat dieser Gesellschaft aufrechterhalten. Kleiner Kulturspiegel Generalintendant Hans Schlenk hat die neue Komödie von Paul Fechter„Die Zzweite Hochzeit“ zur Uraufführung für die Städtischen Bühnen in Breslau erworben. „Die Kathedrale von Bayeux“ heißt das neue Werk von Julius Maria Becker, das in Würzburg zur Uraufführung kommen Soll. Vor kurzem wurde in süddeutschem Beésitz ein Bildnis der Gattin des Dichters Friedrich Hebbel entdeckt. Die Burgschauspielerin Chri- stine, Enghaus ist als jugendliche Braut im Brustbild dargestellt. Das überaus lebens- volle Werk aus- dem Jahr 1846 wurde von dem in Wien tätigen Maler Carl Heinrich Ra hl, der mit Hebbel eng befreundet war, gemalt. Am 15. August begeht der Volkstumsforscher Prof. Dr. jur. et phil. Hugo Grothe seinen 75. Geburtstag. Eine von Hugo Grothe auf der „Internationalen Buchgewerbeausstellung“ in Leipzig aufgebaute Sonderausstellung„Deut-⸗ sche Geisteskultur und Deutschtum im Aus- land“ regte zur Gründung des„Deutschen Auslandsinstituts“ in Stuttgart an. Das in Drontheim tagende Kulturthing schloß mit der Verleihung des norwegischen Kulturpreises durch Minister Fuglesang an den Heimatverein der mittelnorwegischen Ort- schaft Lom ab, der sich um die Erhaltung und pPflege kultureller Uberlieferungen beson- ders verdient gemacht hat. Am 7. August begeht der bekannte Karika-⸗ turist Arthur Johnson den 70. Geburtstag. Der Jubilar, der als Sohn einer deutschstäm- migen Familie 1874 in Cincinatti in denVer- einigten Staaten geboren wurde, hat in seinen treffend pointierten politischen Zeichnungen, besonders nach 1918, Judentum und Marxis- mus bekämpft. Zehn Jahre im Amt ist der Städtische Musikdirektor Willi Kraus, der musikalische Oberleiter der Oper des Deutschen National- theaters in Osnabrück und Dirigent der dox- tigen Sinfoniekonzerte, — De/ Nuhn dles Grenacliers im geer cde, Namenlosen Gedanken zur Großraum-Wanderausstellung ,F Das Heer“ Bs. Berlin, 3. August. In guten wie in schlechten Tagen trägt die Hauptlast des Kampfes der deut- sche Grenadier. Gewiß, hier und da wird ein Name genannt oder die Tat eines Offi- ziers oder eines einfachen Soldaten, der sich durch eine besondere Leistung hervortat und ausgezeichnet wurde, erwähnt. Fast je- der OKW-Bericht erwähnt den einen oder anderen Namen eines tapferen Infanteri- sten. Aber still und im einzelnen unge⸗ rühmt, wenn auch von der höheren Trup- penführung jederzeit anerkannt, kämpft das Heer der Namenlosen, die vorn am Feind liegen, die seit Wochen, seit Monaten in der unbeimlichen Atmosphäre der gro- gen Abwehrschlachten bei Tag und bei Nacht zwischen Partisanennestern und Mi- nenfeldern ihr äußerstes leisten-Jeder von ihnen, so erfordert es nun einmal unsere zahlenmäßige und materialmäßige Unter- legenheit, ist in Wahrheit ein Einzelkämp- fer, der- allein mit seinem Entschluß und in der tapferen. Einsamkeit seines Herzens- ausharrt auf vorgeschobenem Posten, weit hinauswachsend über jene Tapferkeit in der dichten Linie oder dem geschlossenen Kadre, wie man es in den Kriegen früherer Jahr- hunderte kannte. Uber allem aber steht die Infanterie', s0 hat einmal der Führer gesagt. Er war sel- ber in den Jahren des ersten Weltkrieges Infanterist. Die Strapazen, die gerade die Infanterie auf sich nimmt, Strapazen des Marsches, des Nächtigens unter freiem Himmel, des verbissenen Nahkampfes Mann gegen Mann, geben wenig Gele⸗ genheit zum Einzelruhm, wie sie dem Flieger, dem-Boot-Mann gegeben ist, so daß, nimmt man alle Einzelmeldun- gen zusammen, es manchmal scheinen könnte, was so ein Grenadier für den Sieg leistet, sei weniger als der Einsatz eines Nachtjägers oder eines-Boot-Mannes. Und doch ist das Kämpfen und Leiden, Ausharren und Zupacken eines Grenadiers, des Millionenheeres unserer Grenadiere so bedeutsam für den Kriegsausgang und s0 ehrenvoll für jeden einzelnen Infanteristen, daß es verdient, mindestens auf gleiche Stufe gestellt zu werden mit der Leistung des Fliegers oder des Angehörigen der Kriegsmarine, der in der öffentlichen Wür- digung gemeinhin stärker hervortritt. In einer Zeit, da die deutsche Infarterie ohne jede Luftwaffenunterstützung kämp- fken muß, die dem Feind überlegen wäre, in einer Kriegsphase, da der Infanterist sich in den großen Abwehrschlachten im Osten, Westen und Süden gegen einen material- starken Feind stellen muß, dessen Nach- schub weniger als früher von unseren -Booten und Uberwasserkräften torpe- diert wird, ist die Leistung des Grenadiers erst recht groß und schwer geworden. Zu- dem: in Kampfräumenf in denen die stra- tegische Planung von den Grenadieren die Durchführung einer beherrschten Absetz- bewegung verlangt, ist das, was der Grena- dier an körperlichen und seelischen Stra- pazen auf sich nimmt, eher größer als ge- ringer im Vergleich zu den Kriegsphasen, in denen unsere Grenadiere ihre MG's, ihre Granatwerfer, ihre geballten Ladungen von Handgranaten vormarschierend gegen den Feind tragen konnten Der Begriff des Grenadiers, wie wir ihn heute kennen, umfaßt nicht nur den Infan- teristen im alten Sinne sondern alle Waffen- träger mit, die zur modernen Kampf- kormation der Infanterie gehören. Die Ka- meraden der Nebelwerfertruppe, die Feld- artilleristen an den Feldhaubitzen und Feld- kanonen, mit denen ein verstärktes Infan- terie-Regiment heutzutage ausgestattet ist, die Pioniere, die die Bunker knacken, die die Flußübergänge im Feuer des Feindes bauen, die Männer der Nachrichtentruppe, ohne deren Telefon- und Funkgeräte, Mel- dehunde und Brieftauben die Befehle und Meldungen nicht durchkämen, die Panzer- grenadiere, die den Vormarsch der Panzer- wagen begleiten oder mit der Panzerfaust oder der Haftholladung die feindlichen Tanks kühn angehen. Auch die berittenen Grenadiere im Infanterie-Regiment von heute, mit einem normalen Einsatz von rund 600 Pferden, zählen mit zum Verband der Grenadiere. Darüber aufzuklären und jedem Volksge- nossen, insbesondere den jungen, die alters- mäßig kurz vor dem Soldatwerden stehen, einmal anschaulich zu zeigen, wie sich das Heer als das Heer der deutschen Grena-— diere zusammensetzt, in welchen Forma- tionen, mit welchen Waffen und in welcher Taktik es kämpft, das ist gerade in diesen Wochen, da vor allem das Heer der na- menlosen Grenadiere den Kampf trägt und mit letztem Einsatz die Grenzen des Rei- ches vor dem Einbruch eines mörderischen Feindes schützt, ein begrüßenswertes Vor- haben. Die Großraum-Wander- Ausstellung„Das Heer“, die wir vor kurzem besichtigen konnten, dient diesem Vorhaben in einer ausgezeichneten Weise Sie zeigt den Infanteristen als Einzelkämp- ker in Schaubildern, in Reliefs und mit Bei- spielen der verwendeten Waffen. Das Kern- stück ist auf 20“&3 m Fläche das Relisf einer Schlachtentwicklung, die eine Infan- terie-Division in allen Stadien der Kampf- entfaltung im Angriff gegen den Feind zeigt. Diese auf einer großen Anzahl von Lastwagen beweglich gemachte Wanderaus- stellung wird nun durch die kleinen Städte und Dörfer des Landes fahren und dazu beitragen, den deutschen Grenadier darzu- stellen und besser und gerecht zu würdigen. Nu Qgucnon in Deuischland nicht zu Gestegeſ In Deutschland interniert gewesener Engländer über seine Eindrücke Genf, 2. August. In zwei langen Artikeln in der„Saturday Evening Post“ beschreibt der britische Ver- leger Thomas Kerman, der lange in Frankreich tätig war, etwa dreizehn Mona-— te in Baden-Baden interniert war und schließlich über Lissabon im Frühjahr 1944 ausgetauscht wurde, seine Eindrücke von der deutschen Nachrichtengebung. In Lis- sabon angekommen, habe er sich mit eini- gen Kollegen sofort auf die anglo-amerika- nischen Zeitungen gestürzt, um festzustel- len,„wie sehr man in Deutschland gelogen habe“. Zu seiner großen Verblüffung habe alles gestimmt, was man in deutschen Zei- tungen über den Stand der militärischen Ereignisse gesagt und geschrieben habe. Der Katyn-Fall habe in ganz Europa eine verheerende Wirkung gehabt und die deut- sche Version habe bisher nicht widerlegt werden können. Kernan muß auch den ausgesprochenen Terrorcharakter der anglo-amerikanischen Bombardierungen bestätigen.„So flog“, schreibt Kernan,„am 12. 3. 1942 ein anglo- amerikanisches Geschwader auf dem Wege nach Stuttgart über Baden-Baden und ließ über der katholischen Kirche in Lichten- thal, ein paar hundert Meter vom Internie- rungshotel, eine Bombe fallen. Die Kirche wurde zerstört und brannte ab. Es war eine große Kirche, so sagt er, und sie stand al- lein auf einem Hügel, war also nicht zu verkennen. Das gleiche passierte mit dem großen Städtischen Krankenhaus mit cea. 6 o00 Betten in Frankfurt am Main, das —— von dem früheren Harvard-Professor Schmieden geleitet wurde. Das Kranken- haus stand ganz allein draußen auf dem Lande. Es wurde durch anglo-amerikani- sche Bomber völlig zerstört“. Sehr peinlich sei auch die Affaire mit dem abgeschosse- nen UsA-Bomber„Murder incorporated“ gewesen. Für solche Namen habe niemand in Deutschland ein Verständnis. Leider, so bemerkt der Brite weiter, müsse er berichten, daß das deutsche Volk über die Atlantik-Charta und die vier Frei- heiten genau unterrichtet sei und dies als schwachen Aufguß der 1918 ser- vierten Tricks glatt ablehne. Man höre sich auch den feindlichen Rundfunk nicht an. Das hätten er und seine Freunde immer wieder feststellen können, und zwar nicht aus Furcht, sondern weil man die Sen- dungen als uninteressant und als leeres Geschwätz betrachte. Den schönen Agi- tationsbildern über das herrliche Leben in den USA werde der Zutritt in Deutschland keineswegs versperrt, ja, das Propaganda- ministerium bringe sie sogar in Buchform heraus und zeige auf der linken Seite das Agitationsbild, auf der rechten authentische Bilder über die Elendsviertel in den USA. Gegenüber der USA-Kritik an der HI zeige man Bilder von amerikanischen Mädeln und Jungen beim„Jitterbug“ und vor den Schranken eines Jugendgerichts. Mit Agitation, so schließt der Verfasser, werde man die Mauern Deutschlands nict stürzen können. Kohlen als Wäschezerstörer? Un- SPORIT UMp splEl Einer aus ihren Reihen Der Berliner Hitlerjunge Horst Berger, der mit seinem Ein-Mann-Torpedo einen 4000-Tonnenfrachter der anglo-amerikani- schen Invasionsflotte versenkte und für die- ses Beispiel an Unerschrockenheit und Mut mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausge- zeichnet wurde, ist im Kreis seiner Kame- raden ein anerkannt tüchtiger Sportler. Als Jugendmitglied des Neuköllner Sport-Klubs gehörte er zu den besten Fußballern seines HJI-Gebietes. Gerade dieses harte Kampf- spiel hat Kraft, Mut, Zähigkeit und ein großes Kämpferherz in ihm entwickelt, lau- ter Faktoren, die ihm, dem jungen Boots- mannsmaat, bei seinem bisher größten sol- datischen Einsatz sehr zustatten kamen. Gebietsführer Hamann und Sportbe- reichsführer Hans Wolz beglückwünsch- ten den jungen, erst siebzehnjährigen Sport- kameraden. Unterteilung der Gauklassen Auf Grund der Erfahrungen, die das Reichsfachamt Fußball im Verlaufe der Meisterschaftsspiele 1943/44 machen konnte und unter Berücksichtigung der vielen Schwierigkeiten, die dabei zu überwinden waren, sind die Gaue und Bereiche ersucht worden, von sich aus Vorschläge zu machen, wie man in den nächsten Monaten die Punktekämpfe der Gauklasse am zweck- mäßigsten zur Abwicklung bringen kann. Dabei gilt es in erster Linie, den neuen Verkehrs- und Urlaubsverhältnissen Rech- nung zu tragen und eine Austragungsform zu finden, die in noch stärkerem Maße als bisher die Entfernungen innerhalb der Gaue und Bereiche zusammenschrumpfen läßt. Bereits im vergangenen Winter haben Gaue wie Weser-Ems, Baden, Moselland- oder Niederschlesien, um der Weiträumig- keit Herr zu werden, ihre Gauklasse in zwei oder drei Gruppen bzw. Staffeln zu je sechs Vereinen unterteilt. Die Sieger treten dann gegen Ende der Spielzeit in einer eigenen Schlußrunde zur Ermittlung des neuen Meisters an. Dieser Weg hat sich als durchaus gang- bar erwiesen und dürfte in den kommenden Monaten sicherlich ganz allgemein beschrit- ten werden. „Rote Adler“ mit Hauptmann Nowotny Die inzwischen in den Hintergrund getre- tene Fußballelf der„Roten Jäger“ mit Oberstleutnant Graf hat in der Elf der Roten Adler, in der Brillantenträger Haupt- mann Nowotny in der Läuferreihe steht, im Handballsport eine Paralelle gefunden. Die„Roten Adler“ treten am Sonntag, 6. August, in Berlin gegen eine Bereichsaus- wahl von Berlin-Mark Brandenburg an. Meisterschaft im Frauenhandball Die Deutsche Handballmeisterschaft der Frauen beginnt am 13. August mit vier Aus- scheidungsspielen: DTSG Laibit:— DTB Klagenfurt, Jahn Linz— Salzburger EK, RSG Koblenz— IG Ludwigshafen und Jahn Begensburg— SpVg Fürth. Die Vorrunde wird in acht Turnieren von je vier Mannschaften bestritten. Die Tur- niere A bis D sind. auf den 19. und 20. Au- gust, die Turniere E bis H auf 2. und 8. September angesetzt. Die in den Turnieren angesetzten Beges- nungen werden jewells am Samstag, das Sonntag ausgetragen. Die acht Turniersie- ger werden in vier Spielen gepaart und die Sieger ermitteln am 7J. und 8. Oktober wie- der in Turnierform den Deutschen Meister im Frauenhandball. Mehrkampfmeister im Turnen Mit stärkstem Einsatz wurden in den Gauen die Meisterschaften in den turneri- schen Mehrkämpfen bisher zur Durchfüh- rung gebracht. Dabei waren im Warthe- land Uffz. Klaus(SG 1860 Posen) mit 163 P. und Sigrid Pladde GSosen) mit 145,5 P. die Besten. In Oberschlesien flelen die Titel an Kulik(Bobrek) bei 208,1 P. und an Maria Larisch(Gleiwitz) mit 161,5 P. Eine besonders gute Leistung gab es in der Westmark, wo Gaumeister Anton Schlindwein mit 211,8 P. seinen Titel erfolgreich verteidigte. Die Turnerinnen, die ihre Kräfte in einem Siebenkampf maßen, der von Edith Dillgard Neun- kirchen) mit 129,4 P. gewonnen wurde. Wenig Training- aber alte Klasse Gerade die Hammerwerfer haben uns verwöhnt: Olympiasiege, Europameister- schaften, Weltrekorde und sogar im Vor- jahr noch die europäische Jahresbestlei- stung, nur Zentimeter vom Weltrekord ent- fernt, haben bewirkt, daß man vom Be- ginn der Wettkampfzeit ab von den Ham- merwerfern vorneweg ohne Nachdenken erwartete, was man eben heute nicht mehr ohne weiteres erwarten kann. Vergessen wurde dabei, daß ein Hammerwerfer von Weltklasse täglich stundenlang trainieren muß- und gerade das ist heute nicht mehr möglich. Aber allmählich setzt sich doch die alte Klasse, die ja in überragender Breite vorhanden war, sieger Hein steht mit 54,27 m an der Spitze. Der deutsche Meister Storch rückt ihm je- den Sonntag näher- zuletzt wurden 52,74 Meter gemessen—„ und jetzt tauchte in Breslau noch einer der bekanntesten 50-m- Männer auf. Der Karlsruher Wolf, 1937 Dritter in der Deutschen Meisterschaft, wurde niederschlesischer Gaumeister mit 50,11 m und schließlich steht Blask kurz vor der 50--Grenze. Die Jugend-Leichtathleten des HI-Geble- tes Moselland, die erst vor kurzem einen neuen Sprinter mit 10,8 Sek. für 100 m herausbrachten, haben schon immer eine gute Rolle gespielt. Einige von ihnen war- teten bei einem RAbD-Sportfest in Königs- vorjährige Jugendmeister Kremer lief die 100 m in 10,8 Sek. und sprang 7,11 m weit, kam außerdem im Kugelstoßen auf 12,48 m und im Diskuswurf auf 32,06 m. Ein neuer Höhenrekord im Segelflug wurde von dem schwedischen Ltn. Wenner⸗ stroem mit 5723 m aufgestellt. Der alte Re- kord von FHJ Bergmann mit 5162 war erst eine Woche alt und wurde auch von Berg- mann selbst mit 5440 m überboten. Spiel der Gewinner um den Turniersieg am durch: Olympia- berg mit beachtlichen Leistungen auf. Der Filmtheater Ufa-Palast, N 7, 3. Dritte Erfolgs- wochel Tägl. 13.45, 16.00, 18.15 (während des Hauptfilms kein Einlaß):„Immensee“., Ein Farb- fiim der Ufa m. Kristina Söder- baum, Carl Raddatz, Paul Klin- ger, Carola Toelle, Otto Gebühr, Lina Lossen, Max Gülstorff.- Musik: W. Zeller- Regie: Veit Harlan. Kulturfilm:„Insel Reichenau“. Deutsche Wochen- schau. Igdl. ab 14 J. Uia-Palast. Diesen Sonntag, vorm. 10.15 Uhr(Einlaß ab.30 Uhr), Frühvorstellung: Der entzück. Ufa-Film:„Eine Nacht im Mai“ mit Marika Rökk, Viktor Staal, Karl Schönböck, Oskar Sima.- Musik: Peter Kreuder- Regie: Georg Jacoby.- Vorher neueste Wochenschau. Nicht für Igdl. Ufa-Schauburg, Breite Str. Beginn 13.30 Uhr(Einlaß durchgeh.): Das reizende Lustspiel„Die voldene Fessel“. Ein Wien-Film mit Hans Holt, Friedl Gzepa, Attila Hörbiger, Herm. Thimig. Musik: Karl v. Pauspertl- Re⸗ gie: Hans Thimig.- Kulturfilm „Peter Roseggers Waldheimat“. HDeutsche Wochenschau.- Nicht für Jugendliche. Uia-Schauburg. Diesen Sonntag, vormitt. 10.15 Uhr(Einlag ab .30 Uhr), Frühvorstellung: Der abenteuerliche Ausstattungsfilm „bDer Siern von Rio“ mit La Jana, Gustav Diessl, Werner Scharf, Fritz Kampers. Musik: W. Engel-Berger- Regie: Carl Anton. Vorher neueste Wo- chenschau. Jgd. nicht zugelass. PALI-Tageskino Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Heute letzter Tagl Die reizende Film-Operette voller Witz, fröh- licher Laune u. Komik:„Immer nur Dul“ mit Johannes Heesters, Dora Komar, Fita Benkhoff, Paul Kemp, Paul Henckels, Fritz Kampers, Paul Westermeier. Neueste Wochenschau. Kultur- fiim. Jugend ab 14 Jahren zugel. Beg. 11.25,.40,.00,.20 Uhr. pATLI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Ab morgen! Wieder eine neue Erstaukführung:„Der Täter ist unter uns“. Ein spannender Kriminalfilim der Bavaria um eine rätselhafte, geheimnisvolle „Begebenheit mit Paul Dahlke, Margot Hielscher, Gabriele Reismüller, Alice Treff, Albert Hehn, Kurt Müller-Graf, Fritz Gdemar, O. E. Hasse. Musik: Leo Leux.- Regie: Herbert B. Fredersdorf.- Neueste Wochen- schau- Kulturfilm. nicht zugelassen. Beg.: 11.00, .30,.00,.30- Hauptfilm.05 Gapitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72 „Drei tolle Mädels“. Ein Lust- spiel von herzerfrischender Hei- mit Johannes Riemann, Garola Höhn. Else v. Möllen- Lucie Englisch, Grethe Weiser, H. 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Sie ist beson ders erfrischend, wenn nac dem Kochen etwas roher, ge⸗ preßter Fruchtsaft, ein wenis abgeriebene Zitronen- oder Ap- felsinenschale daran gegeben wird. dem Weck- Glas ist im Winter night nur sondern es gibt den Hausfrauen auch die Möglich- keit, eine ganze Reihe schmack- hafter Mahlzeiten zu bereiten. Alle Obstarten lassen sich„ein- wecken“, d. h. nach dem Weck- Verfahren in Weck-Gläsern ein⸗ kochen. Genaue Anleitungen zum„Einwecken“ enthält die „Kleine Lehranweisung“. Diese wird kostenlos von allen Weck- Verkaufsstellen abgegeben oder geg. Einsendung dieser auf eine Postkarte geklebten Anzeige von der Lehr- und Versuchsküche J. Weck& Co.,(17a) Oeflingen Baden. vabkn.pieiien oflegl. behandeln, denn wir können 2. Z. kriegs- bedingt keine Reparaturen aus. führen. Mit diesem Bescheid müssen wir täglich viele Repa- raturaufträge wieder zurücksen- den. Deshalb behutsam umgehen mit VAUEN. Pfeifen Nürnberg, Richtige Pußpflege kann auch eine starke oder ungewohnte Anstrengung der Füße ausglei- chen. Darum gehört Saltrat, das belebende und stärkende Fuß- bad für Füße, die viel leisten sollen, heute zunächst in die Hände derer, die bei der Pflicht- erküllung für Deutschlands Sieg viel stehen und laufen müssen: Saltrat ist heute in erster Linie für unsere Soldaten da- und dann für die Männer u. Frauen im kriegswichtigen Heimatein- satz! Wir anderen bescheiden uns, bis Saltrat nach dem Krieg wieder in beliebiger Menge hergestellt werden kann. Also: Saltrat an die Front schicken · verzichten, wenn man es nicht unbedingt haben muß! Und: sparsam damit umgehen! Wenn„sie“ den Lieferwagen fährt, wird daheim die Wäsche durch Einweichen in Henko gründlich und schonend vorgereinigt. Nach dem Kochen gibt das Spülbad mit Sil der Wäsche frischen Duft und gutes Aussehen.— Henko, Sil, Imi, Ata aus den Persil-Werken. Wie im Frieden, so ist auch heute Büdo- Luxus-Schuhcreme nach den tausendfach bewährten Re. zepten in altbewährter Qualität hergestellt. Deshalb ist es um so wichtiger, daß Sie dieselbe sparsam verwenden und nur hauchdünn auftragen, damit jeder etwas erhält. Also denken Sie daran, immer sparsam mit Büdo! Reese-Backwunder. Wer. aus den Zuteilungen häuslich spart, kann seinen Kindern öfter einen Kuchen backen. Empfohlen sei: Spar Gas und Kohle. Reese-Ge- sellschaft. Zmal täglich einen Löffel! Ja, wenn es der Arzt so verordnet hat, dann müssen Sié sich auch unbedingt danach richten. Wer da glaubt, durch schnelleres Einnehmen der Medizin die Ge- sundheit schneller wieder zu ge- winnen, handelt töricht.- Jede Krankheit braucht ihre Zeit und nur der Arzt kann im einzelnen die Dosis bestimmen. Handeln Sie danach, so werden auch Sie durch die guten Roche-Heilmittel bald wieder gesund. F. Hoffmann- La Roche& Co. AG, Berlin. 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Unm.-Sandhofen. 28. oopauer Kreuzwes 34 In tiefem Schmerz Ella Weickel geb. und Sohn Karl: Bat (Mutter) sowie alle und Bei einem eins. ten Soldatengra meine Gedanke ruht mein beißgelie kroher Mann. unser Bruder. unser auter S. Neſte. Schwager und Gefr. Helmut Waffenmeistergehilfe Gren.-Reat., Inh. de nund des vVerwund. Er fand im blühend 22½ Jahren in Südita dentod. Er folgte 8! seinem Schwager Ges Heddesheim(Ladenb Mannh.-Käfertal(Wor Laen 3t. zuli 194. In tiefem Schmerz Frau Elli Koch ge tern: und ZJaehwienereltern. 1 4 tz: Frau Elir geb. Klotz mit Kin Anverwandten. Der Trauergottesdien- Sonntag. 6. August, u ader evang. Kirche in statt. „Ueberraschend hart traf uns Nachricht. daß braver und hoffnuns lieber Bruder Walter Rothl Feldwebel und Flus en Fliesertod getund Iunm.-Neckarau. Wien In tieker Trauer: Franz Rothbauer Frau Toni geb. Lam Rothbauer(z. Z. in ehael Seitz und Fr⸗ bauer: Hedy Noth und alle Verwandt. Die Trauerfeier hat a 1 Laut dem Friedhof Ne 8 achricht, dan auch u gefunden. 805 Hart und zrau Schicksal. Allen und Bekannten und Bruder Oskar Ret Panzer-Grenadier. II Panzer-Sturmabz. u. Verwundeten-Abze an seiner schweren die er sich bei den osten zuzog. im Alter ren verstorben ist. E rem Bruder. Hauptfel IMannheim. den 2. Aus Elenstraſe 36 in die Ewigke In tiefer Trauer: Josef Rettig sen. u. Fi Obergefr. Josef Ret Zz. im Felde): Lud Frau Anni geb. Sole Otto Reitig(Brude Felde): Obergefr. (z2. Z. im Felde) ur geb. Rettig u. alle Ivie Trauerfeier findet Ausust 44. um 14 U Hauptfriedhof Manni 8 Sohn. unser ein⸗ —— Hart und unfaß die Naghricht. d 1 Wilhelm Kre IIviernheim. michelbach. Unterofſizier und Flu Laen Fliegerxod fand. Heddeshe Kreidach Laithain und im Felde Im Schmerz gebeust J. vie tieftrauernde E Kredel. Marg. Kred- und Anverwandte. K Unsagbar hart traf uns die tr⸗ richt, daß mein mein treusorgender Imein lieber Sohn. Bru eersohn. Onkel und Sc Rudolf Deli, H im Alter von 42 Jahr. I Flieserangriff am 31. den Tod entrissen wur annheim. den 31. J 3 In tiefem Leid: Susi Dell geb. Tot Rudi und alle Anv Die Feuerbestattuns ſin tag. 4. Aug. 44, um 1 i md 20. Au- k 2. und 3. zten Beges- unstag, das niersieg am Turniersie- art und die ktober wie- nen Meister urnen en in den len turneri- Durchfüh- im Warthe⸗ Posen) mit Posen) mit lesien flelen bei 208,1 P. 2iwitz) mit eistung gab aister Anton seinen Titel burnerinnen, ziebenkampf ard Neun- wurde. e Klasse haben uns ropameister- ar im Vor- ahresbestlei- trekord ent- n vom Be⸗ nden Ham- Nachdenken nicht mehr Vergessen rwerfer von g trainieren nicht mehr zt sich doch berragender : Olympia- n der Spitze. ickt ihm je- vurden 52,74 tauchte in testen 50-m- Wolf, 1937 Leisterschaft, meister mit Blask kurz s HJ-Gebie- urzem einen für 100 m immer eine ihnen war- t in Königs- gen auf. Der mer lief die 7,11 m weit, auf 12,48 m * m SZSegelflug Ltn. 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Reparaturen an ind Zupfinstru- underlich. gegr. nbrunn(Voglt.). hutzzwecke — u. 31 763VH. Familienanzeigen olt Fritzl Die Geburt ihres Stamm- alters geben in dankb. Freude bekannt: Frau Anna Mager geb. Brenneis, z. Z. St. Elisabeth Heidelberg- Philipp Mager, 2. Z. Birkenau, den 28. Juli 1944. hre am 1. August stattgefundene ermählung geben, gleichzeitig im Namen der beiden Eltern, bekannt: Willi Schröder(z2. Z. Wm.) und Ellen Schröder geb. Gutmann. Mannheim, 0 5, 9- Berlin. Es wurde uns zur schmerz- üchen Gewißheit, daß unser lieber guter Sohn. Bruder. Enkel. Bräutigam. Neffe und Cousin Willy Schneider Gekr. in ein. Gren.-Regt., Inh. des Ek 2. Ink.-Sturmabz. und sllb, Verwund.-Abzeichen im hoffnunssvollen Alter von 20 1 en im schweren Ringen um ein gellebtes Vaterland den Helden tod im Osten fand. ———(Soldatenwes 133). utterstadt. den 2. August 1944. In unsagbarem Leid: Famil. Wilh. Schneider(Eltern) und Geschwister: Famil. Georg Sehneider(Groſeltern: Lisa Frosch(Braut) und Angehör.; Famil. Huinr. Schneider: Famil. Christ. Sehneider: Famil. Theo Lindiz: Famil. Artur Kirseh- — Familie Ludw. Heisler: 1 Wilr Kniehl; Famil. Eniehl: Famil. Peter Kniehl. — —— — ——— ————— Beuchert: Famil. Ludw. * Unvermutet trat mich die Kuter Mann u. treusorgender Papa seines Kindes, mein Sohn. Sehwiegersohn. Bruder, Schwager. Onkel. Nefle und Cousin Richard Weickel Gekreiter in elnem Gren.-Rezt. im blühenden Alter von 34 Jahren im Osten sein junges Leben für Führer. Volk und Vaterland ge- optert hat. Mhm.-Sandhofen. 28. Juli 1944. oopauer Kreuzwes 34 In tiefem Schmerz: Ella Weickel geb. Hildenbrand und sohn Karl: Barbara Weickel (Mutter) sowie alle Angehörizen. meine Gedanken, denn dort Irnht mein bheißgeliebter. lebens- trober Mann. unser lieber Sohn. Bruder. unser auter Schwiegersohn. Nece. Schwager und Onkel Gefr. Helmut Koch ———————————————— Bei einem einsamem schlich- ten Soldatengrab weilen stets Waflenmeistergehilfe in einem Cren.-Reat., Inh. des Sturmabz. nund des vVerwund.-Abzeichens Er, fand im blühenden Alter von Jahren in Süditalien den Hel- dentod. Er folgte 8 Monate später 4 eeinem Schwager Geors nach. Ineadesheim(Ladenburger Str. 4a). Mannh.-Käfertal(Wormser Str. 141). Laen 31. Juli 1944. In tietem Schmerz: Frau Ellt Koch geb. Klotz: I. IJSott dem Allmächtigen hat es ge- Semoianerelternure Familie kariI Lalien. unsere harzeneaule liebe Tochter. Schwester. Tants Klotz: Frau E Beinnard Schwägern geb. Klotz mit Kindern u. allen. arla Edler Anverwandten. per Trauergottesdienst findet am Jonntag. 6. August, um 13 Uhr. in ader evang. Kirche in Heddesheim statt. Nachricht. daß mein lieber „Ueberraschend und unsagbar hart traf uns die traurige Nachricht. daß mein lieber. II. Auaust 44. um 14 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 8 braver und hoffnunssvoller Sohn, Junser lieber Bruder. Schwaser. 4 Onkel und Bräutigam Walter Rothbauer Feldwebel und Flugzeuglührer aden Fliesertod gefunden hat. 4 Mhm.-Neckarau. Wien. 3. Aus. 44. In tiefer Trauer: Franz Rothbauer(Vater) und Frau Toni geb. Lamp: Uffz. Ernst Rothbauer(z. Z. im Osten): Mi- ehael Seitz und Frau geb. Roth- bauer: Hedy Nothnaal(Braut) und alle verwandte.n Die Trauerfeier hat am 1. Ausust auf dem Friedhof Neckarau statt- 5 gefunden. Hart und grausam ist das Schicksal. Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daſß auch unser 2. Sohn und Bruder Oskar Rettig Panzer-Grenadier. Inhaber des Panzer-Sturmabz. u. des gold- Verwundeten-Abzeichens an seiner schweren Verwunduns. die er sich bei den Kämpfen im Osten zuzog. im Alter von 31 Jah- ren verstorben ist. Er folgte sei- nem Bruder. Hauptfeldwebel Artur Rettig, in die Ewigkeit nach. Mannheim, den 2. August 1944. Elenstraßle 36 In tiefer Trauer: Josef Rettig sen. u. Frau(Eltern): Obergefr. Josef Rettig(Bruder. Zz.. im Felde): Ludw. Rettig u. Frau Anni geb. Solda; Obersefr. Otto Reitig(Bruder. z2. Z. im Felde): Obergefr. Josef Beeker (z. Z. im Felde) und Frau Tilli geb. Rettig u. alle Verwandten. bie Trauerfeier findet am Freitas. Hart und unfaßbar trat uns die Naghricht. daß unser lb. Sohn. unser einziges Kind Wilhelm Kredel Unterofſizier und Flugzeusführer den Fliegerxod fand. viernheim. Heddesheim. Wald- Imichelbach. Kreidach. Anerbach. Gaithain und im Felde. Im Schmerz gebeuat: Die tieftrauernde Eltern: Adam Kredel. Marz. Kredel geb. Röth und Anverwandte. Unsagbar hart und schwer traf uns die traurige Nach- — richt, daß mein lieber Mann. mein treusorgender guter Vater. Imein lieber Sohn. Bruder. Schwie- Iaersohn. Onkel und Schwager Rudolf Dell, Händler m Ater von 42 Jahren uns beim Fliegerangrift am 31. Juli durch den Tod entrissen wurde. uannneim. den 31, Juli 1944 In tiefem Leid: Susi Dell geb. Totsauer: Sin Rudi und alle Anverwandten. bie Feuerbestattuns findet am Frei- tag. 4. Aug. 44, um 15 Uhr. statt. 1 hn Terrorangriff auf Wiesbaden Frau Elly Berkel geb. Reuter Mit ihr verlieren wir unsere teuerste. so sehr geliebte Mutter und Oma. unsere unvergeſliche. liebe Schwe⸗ ster und Schwiegermutter und ihre Tochter. Frau Marta Weissmann geb. Berkel meine inniggeliebte Frau, die gũ- tiaste. uns in selbstlosester Liebe umsorgende Mutter. unsere treue. immer hilfsber: Schwester, Schwä⸗ gerin. Nichte und Tante. Sie folgte ihrem von ihr so tief betrauerten ltesten, der 1941 im Osten ge⸗ fallen ist. Dr. Heinz Berkel: Elsbet Neu geb. Berkel: Dr. Eugen Weiss- mann. General der Flak.-Art.; Exinhard Weissmann. Leutn. u. Staffel-FEhr. in einem Schlacht- geschwader: Bernd Weissmann, Lw.-Obhfr.; Therese Reuter: Karl Reuter, Oberregierungsrat; Karola Berkel geb. John: Ludwig Neu. Landrat: Gretel Weissmann: Gerda Sibylle Held geb. Berkel. Kriegswitwe; Gerd Neu. Fhi.- Uftz. im Osten: Ilse Neu: Dieter Berkel. Wir betten unsere teuren Toten am 8... um 15.30 Uhr, in Germers- heim zur letzten Ruhe. * Am 28. Juli 44 flel bei einem Gott der Allmachtige erlöste meinen Mann u. guten Lebenskamerad. lb. Bruder. Schwager und nke Johann Popp heute nacht von seinem Leiden. Mhm.-Sandhofen. Straubins. Grafen- Wöhr. Bamberg. 1. August 1944. Für alle Hinterbliebenen: Loni Popp geb. Marz. Die Berdigung findet am Freitag. 4. August 1944. um 15 Uhr. in Mannhm.-Sandhofen Katt. Das 1. Seelenamt am Samstag 47 Uhr. Nach langem. schwerem Leiden aing mein tiefgeliebter Mann Dr. Theol. Dr. phil. habil Kurt-⸗Willy Wagenknecht Dozent an d. Universität Heidelbers in Gottes ewigen Frieden heim. Mhm.-Friedrichsfeld. 1. Aug. 1944. In unsagbarem Weh: Reinhild Wagenknecht geb. Richter Von Beileidsbesuchen bitte ich ab- zusehen. Die Beerdisuns fand in aller Stille eee Durch einen tragischen Ungücksfall ist am 28. Juli 1914 unser lieber Sigurd im Alter von beinahe 8 Jahren ums Leben gekommen. Mhm.-Feudenheim. den 1. Aug. 44. Ziethenstraſe 33 Familie Karl Engesser: Heh. und Ga. Sehmitt. Seine Beisetzung hat inzwischen stattgefunden. Wir danken allen Verwandten und Familie erwiesen. der Ortsgruppe und allen denen, die durch Blumen u. Worte uns ihr Beileid ausdrückten. aus vollem Herzen. nach schwerem, mit Geduld er- tragenem Leiden im Alter von 34 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(G 3.). Dossenheim. den 1. August 1844. In tiekem Schmer2z: Karl Edler, Gastwirt. und Frau: Wiln Edler(z. Z. im Westen) u. Frau und Kinder: Aug. Wolf (2. Z. im Osten) und Frau geb. Edler und Kinder nebst allen Verwandten. statt Mannheim, Unterabtsteinach i. Odenw.) dun Am 29. Juli ist nach schwerem Frau. unsere liebe Mutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante. Frau entschlafen. und Arbeit für die Familie. Sie Mannheim, den 31. Juli 1944. Seckenheimer Str. 92 Wir baben sie heute in ihrer Heimat zur letzten Ruhe gebettet. Unser liebes, gutes und einziges Kind. unser aller Sonnenschein Heidi ist am 29. Juli plötzlich und un- erwartet im Alter von 2 Jahren 8 Monaten für immer von uns ge⸗ gangen. Stockhhornstr. 28(z. Z. Werner Richert(z. Z. im Osten) und Frau Gertrude Riehert geb. Tiede, zugleiceh im Namen aller Anverwandien. Wir haben unser liebes Kind in aller Stille z. letzten Ruhe gebettet Leiden meine liebe unvergehlichè Frida Suckfüll geb. Lösch Ihr Leben war Sorge ruhe sanft. In tiefem Leid: Bonifatius Suekfüll. Kinder El- ktriede und Elisabeth u. alle An- verwandten. Durch einen tragischen Unslücks- kall wurde liebter Mann. Vati. mein lieber Sohn. Schwieger⸗ sohn. Bruder. im Alter von 45 Jahren aus un⸗- serer Mitte gerissen. war erfüllt von rastloser Arbeit u. Sorge um die Seinen. Kindern wird er weiterleben. Mannheim(U6., 12a). 1. Aug. 1944. Die Beisetzuns flndet am 5. August. um 13 Uhr. auf dem Hauptfriedhof mein über alles ge⸗ unser herzensguter Schwager u. Onkel Pg. Franz Besser, Architekt Sein Leben In seinen In tielem Leid: Frau Martha Besser geb. Peter: Rosemaria. Friedrich. Reinhard u. Frithiof: Frau Martha Besser geb. Köhlmann: Famil. H. Peter und Famil. Gebhardt. Mannheim statt. Unser liebes braves unvergeſiliches Tante. Nichte. Schwägerin und Cousine Hannele ist nach schwerem Leiden, aber ohne zu klagen. kurz nach ihrem Kind, unsere gute liebe Schwester. 21. Geburtstage. für immer von Uns gegansen. Mannheim, den 29. Juli 1944. Pflügersarundstraſle 40 In tiefem Leid: Die Eltern: Jakob Hembd und Frau Maria geb. Deesen; die Ge- schwister sowie alle Verwandt. Die Beerdisuns ſindet am Freitag. 4. August. um 11.30 Uhr. auf dem Mitteilung. daß meine liebe Frau und unsere gute Mutter. Frau Katharina Hofmann geb. Reis am 2. Ausust 1944 für immer von uns gegangen ist. Mhm.-Waldhof. Waldpforte 144. eeeee eer Ereunden u. Bekannten dis traurtse Amtl. Bekanntmachungen In tiefem Leid: Kosmas Hofmann und Kinder. Beerdigung am Freitag. um 14.00 Uhr. Friedhof Kàfertal. Am 31, Juli 1944 verschied plötz- lich und unerwartet mein innisst- geliebter Mann. mein treusorgender immer hilfsbereiter Lebenskamerad. unser lieber Sohn, Schwiesersohn. Schwager. Nefle und Onkel. der Werkmeister Gus tav Otto geboren am 1. Oktober 1900. Im Namen aller Hinterbliebenen: Selma Otto geb. Reichardt. Die Trauerfeier findet am Freitas. 4. August 1944, um 14.30 Uhr. im, Krematorium statt. rerer: Mein lieber Mann. unser herzens- guter Vater. Schwiegervater und Grolvater Karl Lauinger ist am Ionntas sanft entschlafen. Mannheim. L. 12, 8 In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen. Wir haben ihn, nach seinem Wun⸗ sche, in aller Stille beisgesetzt. Nach langem, mit groſßer Geduld ertragenem Leiden ist am 30. Juli 1944 meine herzensgute Frau und einzige. allerliebste Tochter. Nichte. Tante und Cousine Anna Reiner geb. Veltes im 50. Lebensjahr von uns gegangen. Mannheim, den 1. August 1944. Sandhofer Str. 180, In tiefer Trauer: Willy Reiner: Margarethe Veltes. Die Einäscheruns hat in aller Stille stattgefunden. 3 Verwandten u. Bekannten die trau- rige Nachricht. daſl unser einziges Kind. unser lieber Sohn Karl Hamberger von seinem langen schweren Leiden erlöst wurde. Mannheim. den 2. August 1944. Rheinhäuserstr. 44a In tiefer Trauer: Otio Hamberger und Frau Elisa- beth geb. Schwindt. Beerdigung am Freitag. 4. August. um 12 Ubr. auf dem Mannheimer Hauptfriedhof. Bekannten, die ihm die letzte Ehre I. Kindern. Für die wohltuenden Beweise herzl. Anteilnahme b. Heimsans meines Ib. Gatten. uns. gut. Vaters. Pg. Franz Olenlezak. sagen wir hiermit unsern tiefgefühlten Dank. Insbes. danken wir Pg. Schramm von der Kreisleitung der NSDAP für seinen tröstend. Nachruf, der Ortsgruppe Jungbusch, d. Poliz.-Rev. 3 für die herrlich. Kranzspenden sowie allen im schönsten Alter von 22 Jahren Oeffentliche Erinnerung. Volksgenossen, die ihre Teilnahme An üheraus innig. Weise bekun. deten. Die trauernden Hinterbl.: Agnes Oleniczak geb. Salzberser m. Allen Verwandten. Freunden und Bekannten danken wir für die herzl. Teilnahme beim Heimgans unseres lieben Entschlafenen Herrn Ludwis Hastreiter. Anna Hastreiter Witwe und Kinder. Vermietungen Gut möbl. Zimmer zu 40.- RM Zu vermiet. Fazler, G 8, 8, 2 Tr. Möbl. Zim. an alleinst. H. zu vm. Bettw. muß gestellt werd. Preis M 25.—-, Anzuseh., bei Albrecht, Kirchenskraße 3, parterre. Mod. möbl. Zim. mit Bad a. Herrn 2. vVm. 50 M. Treiber, L 7, 6a, I. »2 leere Zimmer zu verm. 15.- u. 25.-, Oehmdstraßge 2, 2 Tr. Iks. Anzusehen 6 bis 8 Uhr abends. Mietgesuche Suche in Hauptfiriedhof Mannheim statt. An der Bahnstr. Mhm.-Karlsruhe leeres oder möbl. Zimmer oder Zimmer mit Küche od. sonstige Wohnung dringend gesucht. (Betten werd. gestellt.) unter Nr. 31 766 an das HB. Möbl. Zimmer von berufstät. Frl. gesucht. S unter Nr. 8116 B. Frau sucht leer, od. möbl. Zimm. mögl. p. sof. S unt. Nr. 8090 B. Techn. Angestellter(viel ausw.) sucht sofort gut möbl. 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Schiffer werden gegen Vor- lage des Schifferstammauswei⸗ ses in dem Fischfachgeschäft Adler/ Butsch, G 4, 12, beliefert. Das Fischfachgeschäft Reuling ist wegen Fliegerschaden bis Zzum 16. 8. 1944 geschlossen. Die Fischfachgeschäfte haben die eingenommenen Markenab- schnitte am 7. Aug. 1944, nach- mittags, zu je 100 Stück aufge⸗ Klebt, bei den Markenannahme⸗ stellen abzuliefern.- Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Futtermittelscheine für nichtland- wirtschaftliche Pierdehalter. Auf den Abschnitt 8' der Futtermit- telscheine für nichtlandwirt- schaftliche Pferdehalter kom- men für die Monate September und Oktober 1944 folgende Mengen Pferdemischfutter zur Verteilung: 1. für ein leicht- arbeitendes Pferd 150 kg, 2. für ein normalarbeitendes Pferd 200 kg, 3. für ein schwerarbei- tendés Pferd 300 kg. Der Ab⸗ schnitt 8 der Futtermittel- scheine wird hiermit zum August 1944 aufgerufen. Die Futtermittelscheine sind zwecks Abtrennung des Abschnittes 8 umgehend an einen badischen Futtermittelverteiler zu über- geben. Die Verteilerbezugscheine sind von den Ernährungsäm- tern- Abt. B- bis zum 15. August 1944 auszustellen. Die Futtermittelverteiler haben die Bezugscheine bis zum 25. Aug. 1944 beim Getreidewirtschafts- verband Baden-Elsahß, Karls- ruhe, Kaiserstr. 146/48, einzu- reichen. Der Landrat des Krei- ses Mannheim Ernährungsamt — Abt. B- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Ich er- innere an die Zahlung der fol- genden Steuern, die zu den an- gegebenen Zeitpunkten fällig sind: Am 10. 8. 44: Lohnsteuer für den Monat Juli 1944, Lohn- beträge, die im Juli 1944 nach § 18 Absatz 1 u. 4 der Kriegs- wirtschaftsverordnung nicht mehr bezahlt bzw. erspart worden sind; 10. 8. 1944: Umsatzsteuer für den Monat Juli 1944; 10. 8. 1944: Vermögensteuer mit Aus- nahme der vermögensteuer⸗ pflichtigen Landwirte und der Vermögensteuerpflichtigen, deren Jahressteuer 20 RM nicht über⸗ Ssteuer; 10. 8. 44: Aufbringungs- un 8. 1944: Abschlag- zahlung auf Beförderungsteuer im Personenverkehr mit Kraft- fahrzeugen; 10. 8. 44: Tilgungs. beträge für Ehestandsdarlehen; 15. 8 44: Abschlagzahlung auf Börsenumsatzsteuer im Abrech- nungsverfahren; 15. 8. 44: Bei- träge zur land- und forstwirt- Sschaftlichen Unfallversicherung; 20. 8. 44: Abschlagzahlung auf Beförderungsteuer im Güterfern- u. Werkfernverkehr; 30. 8. 44: Abschlagzahlung auf Versiche- rungsteuer u. Feuerschutzsteuer. Ich erinnere auch an die Ab- schlußzahlungen, die im Laufe des Monats auf Grund der zu- gestellten Steuerbescheide für die Einkommensteuer, Gewerbe⸗ steuer, Umsatzsteuer und Ver- mögensteuer fällig gewesen sind und noch fällig werden. Die oben angeführten Steuern wer⸗ den nicht einzeln gemahnt. Rüekstände werden ohne weite⸗ res mit dem entstehenden Säum- niszuschlag und den Kosten im Nachnahmeverfahren oder im Vollstreckungsverfahren einge- zogen, Karlsruhe, 3. Aug. 1944. Der Oberfinanzpräsident Baden in Karlsruhe. Als Tag der nung gilt der 3. August 1944. Betr.: Zuteilung von Bienenhonig. Zur Ausgabe ge- langen O, 5 kg Bienenhonig je Kind. Die Ausgabe erfolgt in der Zeit vom 31. Juli bis 12. August 1944 ohne Vorbestellung gegen Abtrennung des Abschnittes F 4 der Reichsfettkarten der 65. Zu- teilungsperiode für Kinder der Altersklassen von 0 bis 14 Jahr. Um auszuschließen, daß auch auf Fettkarten von auhßerhalb wohnenden Kindern Bienen- honig bezogen wird, darf die Abgabe nur auf solche Reichs- fettkarten erfolgen, deren Stamm- abschnitt vollständig ausgefüllt ist und den Inhaber als in dem benannten Ort wohnhaft aus- weist. Kinder in Heimen blei- ben bei der Verteilung unbe⸗ rücksichtigt. Die Einzelhändler haben die abgetrennten Ab⸗ schnitte F 4 zu je 100 Stück auf Bogen aufgeklebt bei der Zzu- ständigen Bezirksabrechnungs- stelle bis zu dem für die Ab- gabe der Lebensmittelkarten- abschnitte der 65. Zuteilungs- periode festgesetzten Zeitpunkt zur Ausstellung einer Empfangs- bescheinigung abzuliefern. Die Empfangsbescheinigung ist dem Milch-, Fett- u. Eierwirtschafts- verband Hessen-Nassau, Frank- furt a.., Senkenberganlage 20, umgehend zwecks Abrechnung vorzulegen. Die Einzelhändler haben durch ein von der Straße aus sichtbares Schild auf die Verteilung von Bienenhonig hin. Zuweisen, solange ihnen wäh⸗ rend der Ausgabezeit Ware zur Verfügung steht. Viernheim, den 30. Juli. 1944. Der Bürger- meister—- Ernährungsabteilung und Wirtschaftsstelle. Arztanzeigen Praxis Dr. H. Hartmann, Zahn- heims zum Abstfellen von 3 bis 4 Lastzügen v. größ. Speditions- firma zu miet. ges. 31765VH. arzt, G 5, 10, weitergeführt ab Montag, 7. Aug. 1944. Sprech- Zur Ausbildung, Mah- Lagerarbeiter und Lagerarbeiterin gesucht. H. Bayer, Qu 7, 25, Ruf Nr. 500 24. Konditorgehilfe(auch weibl.) für bald ges. Konditorei Dürr, Hei- delberg, Bergheimer Straße 1a. als Polizei- funkerinnen suche ich zum so- fortigen Eintritt weibl. Kräfte im Alter von 18 bis 35 Jahren. Meldung auf Zimmer 106˙ im Polizeipräsidium Mhm., L 6, 1. Der Polizeipräsident, Abt. P. Sekretärinnen, Stentoypistinnen, Kontoristinnen, Telefonistinnen sucht Industriebetrieb in ent- wicklungsfäh. Stellungen. Ang. mit den ül. Bewerb.-Unterlagen u.„Ausbaufähig/3333“ an Ala, Wien., Wollzeile 16 Privatsekretärin für den Betriebs- führer eines Unternehmens am Platze zum sofortigen Eintritt gesucht. Geeignete Kräfte, die über gute Auffassungsgabe ver- fügen und an selbständiges Ar- beiten gewöhnt sind, werden gebeten, Angebote unter Nr. 48 621 Vs an d. HB azu richten. Stenotypistinnen u. Kontoristinnen für Grohbetrieb zum baldigen Eintritt gesucht.— erb. unter Nr 36 011 vs an das HB Zuverläss., tüchtige Bürokrait für Schreibmasch.-Arbeiten sucht H. Bayer, Qu 7, 25, Ruf 500 24. 2 flotie Bedienungen für Speise- lokal sof. ges. Karl Pfister, Zum Schützen“, Eichelsheimerstr, 31 Hehrere Hilfsarbeiterinnen nach Mhm.-Käfertal- Süd gesucht. unter Nr. 35 719 Vvs an das HB Verkäuferin gesucht für Secken- heim oder Ladenburg. Angeb. an Lebensmittelhaus Goedecke G. m. b.., Heidelberg. Römer- strage-10. Fürberei Kramer su. Kleiderbũg- lerinnen u. Anlernmädchen l. Kleiderbügelei. 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Bin 58 J. alt, rüstig. S 8097 B. Schrottkaufmann, zuletzt als La- gerverwalter tätig, sucht Ver- Betriebskaufmann, 2. Z. Leiter der techn. Beschaffung eines gr. Stahlwerkes, gute Erschein., 49 Jahre, kriegsbesch., mit reichen Erfahrungen im Ein- u. Ver⸗ kauf, Lagerverwaltung, Organi- sation, verhandlungsgewandt m. Behörden u. Kunden, sucht um- ständehalber per 1. 9. geeign. Position. unter Nr. 7900 B Kaufmann, 41 J. alt, Geschäfts- führer, bilanzsicher, guter Or- ganisator und Korrespondent, mit neuzeitlichem Rechnungs- wesen vertraut, welcher gröher. Personalstab vorstehen u. ziel- bewußt einsetzen kann, sucht umständehalber neuen entspr. Wirkungskreis. E u. 48 604 VS Kim., 38., kriegsvers., langjähr. Auslandspraxis im Innen- und Auhend., sucht geeign. Posten, a. liebst. Außend. Nr. 7968 B. Volkswirt(Dr. phil.) in reif. Jahr., gesund, arheitsfreud., verträgl., mit reich. Erfahr. u. langiährig. erfolgreicher, selbständ. Tätigk. auf d, Gebiet, des Arbeitsrechts, der Sozialpolitik, des Gefolg- schaftswesens, des Grundstück- verkehrs, des Lohn- und Tarif- wesens, der Gemeinschaftsver- sorgung, der Schriftwaltung der Werkzeitschrift u. a.., erfahr. u. erfolgreich in Verhandlungen mit Behörden und Dienststellen, mit besten Empfehlungen, ist in gütlich. Einvernehmen frei ge⸗ worden und bietet seine Dienste an. unter Nr. 7984B an HB. Schwesternhelferin sucht sofort Stelle als Sprechstundenhilfe. Sunter Nr. 8369 B an das HB Servierfräul. sucht Stelle sof. od. später. Eu. Nr. 8386B an HB. Privatsekretärin, Personal- Sach- bearbeiterin, mit allen in Frage kommenden Arbeiten vertraut, langi. Praxis, sucht pass. Wir- kungskreis. unter Nr. 77 444 an das HB Weinheim. Kontoristin, mit allen vork. Ar- beiten vertraut, sucht Halbtags- beschäftigung. u. Nr. 8132 B. Frau über 45 Jahre(früher Kino- kassiererin) sucht nachmittags Stellung. unter Nr. 8118 B. Sekretärin sucht pass. Wirkungs- Kkreis als Reise- od. Privatsekret. Perfekte Kenntnisse in Stenogr. u. Maschinenschreib. Gewandte Umgangsformen, an selbst, Arb. gewöhnt. unter Nr. 8113 B. Jg. Steno- Kontoristin, perfekt in Buchhalt. s. Stelle als Sekretärin unter Nr. 8139 B an das HB Dnchhalterin, bilanzsicher, mit sämtl. Arbeiten vertr., Kenntn. der Kontrollrahmen-Buchh. u. Maschinennschr., sucht 2. 1. 9. in Mhm, od. Umgeb. Stellung. unter Nr. 8148 B an das HB Jung. intell. Mädchen sucht Lehr- stelle als Verkäuferin per sof. unter Nr. 8270 B an das HB Junge Frau sucht Stelle in Hotel- küche mit Zimmerarb. od. Gast- haus, mögl. Schwarzwald. An- stunde: 8 bis 10 u. 14 bis 19 Uhr * gebote u. Nr. 8169B an das HB Aelt. Herr sucht leichte Beschäft. trauensstelle. unt. Nr. 8280 B Hans Peter Hermann. Die Geburt ihres ersten Kindes, eines kräf- tigen Stammhalters, zeig. hoch- erkreut an: Erika Michael geb. Klingmann, z. Z. St. Elisabeth, Heidelberg Leutn. Hermann Michael, 2. Z. Allenstein/Ostpr. Weinheim, Luisenstr. 14, den 31. Juli 1944 Hans-Dieter. Mit groher Freude u. inniger Dankbarkeit zeigen wir die Geburt unseres ersten Kin- des an. Frau Elly Kürten geb. Weber, 2. Z. Städt. Kranken- haus Heppenheim a. d. Bergstr., Hans Kürten(Oberfeldw. i. ein. Panzer-Pi.-Batl., 2. Z. i. Ost.). Troisdorf/Rheinid., 24. 7. 1944. mre Vermählung geben bekannt: Richard Lammer(z. Z. Kriegs- mar.) Aenne Lammer geb. Kohl.—- Weinheim, Alte Post- „gasse 10- Rote-Turm-Straße 1. 3. August 1944. Ihre Vermählung geben bekannt: Priedrich Schröder(Untersch. Führ, der Waffen-ff)- Thea Schröder geb. Gaber. Weinheim, Zimmerbachstr. 10- Fichtestr. Nr. 36, den 3. August 1944. Hart und unerwartet griff das Schicksal in unsere Fa- milie und nahm uns unseren hoffnungsvollen Sohn. unseren her- zensguten Bruder. Schwager. On- kel und Bräutigam Dieter Reinhardt Gekr. in ein. Panz.-Gren.-Reat., Inh. d. Erdkampfabz. d. Luftw. im blühenden Alter von nahezu 19 Jahren. Er gab sein junges Leben nach stets treuer Pflichterfülluns in Italien für Führer. Volk und Vater- land. Wer ihm gekannt. weifl was wir an ihm verloren haben. Läützelsachsen(Sommergasse Nr.). Weinheim. Hohensachsen, Olflen- burs. den 1. Ausust 1944. In tiefer Trauer: Valentin Reinhardt und Frau Maria geb. Eisenhauer nebst Ge. schwistern u. allen Anverwandt.: Marsot Henninger(Braut). Der Gedächtnisgottesdienst findet am Sonntag. 6. Aug. 44, um 10.30 Uhr. in der evangel. Kirche in Lützel- sachsen statt. ermen Allen Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht. daſ unser Lehrlins und Friseur- gehilſe Hans Kaufmann, Arbeitsmann im blühenden Alter von 18 Jahren durch Flieseransriff im Westen ge- fallen ist. Uber 4 Jahre hat er uns treu gedient. Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren und unseren lieben Hans nie vergessen. Birkenau/Odenw., 31. Juli 1944. In stiller Trauer: Sein Pflege-Lehrmeister: Famil. Wilnelm Kübler u. Gefolaschaft. Für die vielen Beweise aufricht. Anteilnahme bei d. Heimaans mei- nes lb. Mannes. aut. Vaters. Schwie⸗ gervaters. Groſſvaters. Bruders und Onkels Jakob Schneider sowie füũr die Kranz- u. Blumenspenden.“ allen, die ihm die letzte Ehre er- wiesen, danken wir recht herzlich. Bes. Dank Herrn Pfr. Farr. Herrn Keller u. Schwester Elise. Die tr. Hinterblieb: Frau Katharina Sehnei- der: Walter Sehneider(2. Z2. im Osten) u. Frau mit Kind und alle Anverwandten. Apollo- Theater, Weinheim. .-Fahrra Weinheim. Im Laufe des Monats August 1944 werden folgende Schuldigkeiten zur Zahlung fäl- lig: Am 4. Aug. 1944: Schulgeld der Benderschule 1943/44, 12. Zwoölftel; 4. Aug. 1944: Schul- geld der Höh. Handelsschule 1944/45, 5. Zwölltel; 15. Aug. 1944: Grundsteuer 1944, 2. Vier- tel; 20. Auüg. 1944: Gemeinde- getränkesteuer für den Monat Juli 1944. Wer diese Fristen versäumt, hat- die zwangsweise Beitreibung zu erwarten. Auher- dem kommt bei der Grund- steuer der gesetzliche Säumnis- zuschlag zur Berechnung. Eine besondere Mahnung jedes ein- zelnen Säumigen erfolgt nicht. Weinheim, den 1. August 1944. Stadtkasse. Großsachsen. Der Familienunter- halt wird am Freitas, 4. August bei der Gemeindekasse- Partei- heim- von-12 Uhr ausbezahlt. Wer nicht selbst kommen kann, muß Vertretung schicken. Das Geld muß unbedingt abgeholt werden. Die Gemeindekasse Grohsachsen. Ab heute.00,.15,.30 der neue groge Operetten- u. Revue-Film uEs lebe die Liebe““ mit Joh. Heesters, Lizzi Waldmüller, Will Dohm, Hilde Seipp, Maria Loja, Hilde v. Stolz, Heini Handschu- macher 1 u. a. m. Musik: Pꝛter Kreuder mit s. Solisten. Regie: Erich Engel. Kulturfiim in Far- ben:„Künstler bei der Arbeit“. Die neue Wochenschad. Nicht für Jugendlichel Mod. Theater Weinheim. Heute letztmalig der spannende Aben- teuerfilm„Zum schwarzen Pan- ther“.- Ab morgen Freitag in Wiederaufführung:„Konzert in Tiro!“ mit Heli Finkenzeller, Hans Holt, Fritz Kampers und die Wiener Sängerknaben. Ein herrliches Filmwerk aus den Bergen Tirols. Spiel, Musik und Lieder wirken wie Zauber auf Herz u. Gemüt. Für Igd. zugel. Mod. Theater Weinheim. Morgen Freitag, 15 Uhr, einmalige grohe Sondervorstellung für un- sere Kleinen unter 14 Jahren mit dem herrlichen Filmwerk „Konzert in Tirol“. Dazu neueste Wochenschau. So recht ein Film für alt und jung. Frl. sucht Halbtagsbeschäftigung (nachm.) a. Büro. Nr. 8337B. 2 saub. fleiß. Frauen, Anf. 50er., würden gerne auf größ. Landgut od. Bauernhof in Haushalt und Garten mitarbeiten. unter Nr. 293 131 an d. HB Weinhm. Mann od. Prau gesucht für Obst- u. Gemüsegarten(10 Ar). Anteil möglich. unter Nr. 293 139 an das HB Weinheim. Frl., berufst., sucht möbl. Zimmer in Whm. od. Heidelberg. Pauli, Hemsbach aà. d.., Schloßstr. 29 Kl., sehr gut erhalt. Herd gesucht. Sehr gut. Wintermantel geboten. unter Nr. 8122 BS an HB. d ges. Pauli, Hemsbach a. d.., Schloßstraße 29. Einheitzkinderwagen(kaum gebr.). gegen Ki. Sportwagen zu t. ges. =u. Nr. 293 141 an HB Whm. Schw..-Halbschuhe geb. Suche schw..-Halbschuhe Gr. 38.39. Su. Nr. 293 137 an HB Whm. Schwetzingen— Hardt Hart und schwer grift das Schicksal in unsere Familie und nahm unseren lieben. hoffnunssvollen Sohn, meinen lie⸗ ben, treusorgenden Vater, meinen herzensguten Bruder, Schwager. Onkel. Neflen und Vetter Pg. Karl Kolb Gefreit. in einem Grenad.-Reut. im blühenden Alter von 36 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten durch den Heldentod hinweg. Plankstadt, den 1. Ausust 1944. Bruchhäuser Wes 15 In tiefer Trauer: Karl Kolb und Frau Kath. geb. Hallwachs; Gisela Kolb(Töch- terchen): Willi Kolb(Reichs- bahns., 2. Z. im Osten. Bruder) und Frau Liesel geb. Wacker u. Kind Winfried und alle ver“⸗ wandten. Der Gedächtnissottesdienst findet Sonntag. 6. August. um 13.30 Uhr. 7 in Plankstadt statt. E Schweres Herzeleid brachte die für uns alle so unfaß- bare Nachricht, daß mein innigstgeliebter herzensguter Mann. unser lieber Sohn. Bruder. Schwa- ger und Onkel Fritz Baust Stabsgetr. in ein. Grenad.-Rett. im Alter von 30 Jahren im Osten den Heldentod fand. Es ist s0 schwer, dies zu verstehn, daſ wir uns nicht mehr wiedersehn. Neulußheim. Hockenheim. 1. 8. 44. In tiefem Schmerz: Frau Hilde Baust geb. Zahs: Familie Johann Baust nebst allen Anverwandten. Der Trauersottesdienst ist am Sonn- tag. 6 August. um 10 Uhr, in der evangel. Kirche in Neulußheim. Bei dem letzten Terroranæriſſ auf Mannheim kam mein guter Gatte, unser lb. Vater Georg Rothacker in tragischer Weise ums Leben. Schwetzingen. den 2. August 1944. In tiefer Trauer: Frau Dina Rothacker u. Kinder Die Beerdiguns findet am Freitag, um 17 Uhr, auf dem hiesigen Fried- hof statt. Verwandten. Freunden u. Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß heute unsere liebe zute Mutter. Großmutter und Schwiegermutter. Schwester und Tante. Frau Gottliebe Wagner im Alter von 65 Jahren sanft im Herrn entschlafen ist. Oftersheim, den 3. August 1944. In stiller Trauer: „ Familie Karl Wagner: Familie Friedrieh Kurz: Familie Hein- rieh Treiber und alle Anverw. Die Beerdigung findet am Freitag. 4. August. um 18 Uhr. vom Trauer- hause. Hindenbursstr. 28. aus statt. Lichtspieltheater Brühl. Schwetzingen. Dienst in der Stadt- wacht. Am Sonntag, 6. August, tritt die gesamte Stadtwacht „um.45 Uhr im Rathaushof Zzur Geländzausbildung an. Un- gerechtfertigte Versäumnisse wer⸗ den unnachsichtlich bestraft. Schwetzingen, den 2. Aug. 1944. Der Bürgermeister. Ketsch. Die Auszahlung des Fa- milienunterhalts für den Monat August 1944 erfolgt am Freitag, dem 4. August 1944, vorm. von —11 Uhr bei der Gemeinde- kasse. Ketsch, 2. August 1944. Der Bürgermeister. Verkehrsverein e. V. Schwetszingen NS.-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“. Sonntag, 6. Aug, 1944, 17 Uhr, im„Haus der Treue“: Bunter Nachmittag- Großpro- gramm„Vergnügliches Variets“. Eintrittspreise: M.-,.50,.50. Vorverkauf: Verkehrsverein e. V. Schwetzingen tägl. v. 15-19 Uhr. Kassenöffnung: 16 Uhr. Gapitol Schwelzingen. Ab Freitag der Spitzenfiim der Ufa„Träu- merei“ mit Hilde Krahl, Ma- thias Wieman, Friedr. Kayss- ler. Ein Film vom Leben und Wirken Clara u. Robert Schu- malins.— Deutsche Wochen⸗ schau.- Tägl..20 Uhr, Sams- tag.00 u..20 Uhr, Sonntag .00,.00 und.20 Uhr.- Ju- gendliche ab 14 Jahr. zugelass. Sonntag 1 Uhr Jugendvorstell.: „Rund um MHanfred Lommel“. Nr Schwetzingen. Ab Freitag der entzückende Ufa-Film:„Kora Terry“ m. Marika Rökk. Neueste Wochenschau. Tägl..20 Uhr, Sa..00,.20, So..00,.10, .20 Uhr. Jugendl. nicht zugel.! Freitag bis Sonntag:„In flagranti“ mit Marian und Margot Hielscher. Saatkartoffelbestellungen. Bestel- lungen von Früh- und Spätkar- tofkeln werden ab sofort ent- gegengenommen. lch mache meine verehrliche Kundschaft daraufl aufmerksam, daß, eine Belieferung ohne Bestellung nicht erfolgen kann. Letster Tag der Annahme. 20. Aus. 1944 Martin Hoffmann, Hockenheim, Heidelberger Strage 20. Die Person, welche am Montag, dem 31.., vor dem Geschäft Lenk, Schwetzg., Mannh. Str., das Da.-Fahrrad mit rot. Sattel u rot. Kleiderschutz, dazu rote Handtasche mit wicht. Papieren u. Marken auf d. Namen Umhey entwendet hat, wird aufgeford., dasselbe dorthin zurückzubring. Sonst. zweckdienliche Angaben nimmt die Krim.-Polizei entgeg Braune Sportschule Gr. 37, guit erh., geg. schwarze eleg. Schühe Gr. 38 zu t. Maria Kahrmann, Schwetzg. Mannheimer Str. 9. Frauen od. Mädchen für leichtere Arbeiten für Stunden gesucht. Malzfahrik, Dreikönigstrabe 6. — „Aus S. kommen Sie?“, flel plötzlich der dicke Herr vom Nebentisch in un- serem mittäglichen Gasthaus in eine Debatte ein, die ihn eigentlich nichts anging, und an der er sich bis zu die- sem Augenblick auch in keiner Weise beteiligt hatte. Nun faltete er die Zei- tung, die ihn gerade noch lebhaft ge- fesselt hatte, jäh zusammen.„Aus., sagen Sie! Kennen Sie sich näher aus Ein jüngerer Mann, ein Handwerker offensichtlich, nickte bejahend.„Ach, wissen Sie zufällig, ob die Erlenstraße noch steht?“ „Die Erlenstrage kenne ich zwar nicht. Aber wenn sie im Zentrum von S. liegt, habe ich wenig Hoffnung. Denn die Innenstadt ist restlos weg, ein einziger Schutthaufen. Was da diese Nacht nicht von Sprengbomben zerstört wurde, brannte heute früh, als ich abreiste, lichterloh. Weithin sah man nichts als Rauch und Flammen. Ich war froh, als ich erst im Zuge saß! Nun, das glauben wir alle ihm gern. Wer je einen britischen Terrorangriff bei Nacht mitgemacht hat, wird es nie- mandem verdenken, wenn er einer zerbombten Stadt, in der er kein Heim, kein Geschäft, kein Gewerbe, keine Arbeitsstätte hat, in die er nur als Auswärtiger auf eine böse und ge— fahrenvolle Nacht geriet, schleunigst wietler entfleucht. Natürlich drängt es ihn, jedem, der etwas wissen will, zu berichten. Er ist dem OKW-Bericht eine Weile voraus, gewiß nur, was das Ziel des letzten britischen Angriffes auf friedliche deutsche Wohnstädte angeht. Aber das genügt ihm und anderen Anspruchs- losen vorab vollauf. Er weiß etwas Bestimmtes, er hat eine Gefahr glatt überstanden, von dem Erlebnis, der Stunden im Bunker beim Krachen der Bomben und beim Donner der Flak aber läuft nun sein Herz und mit ihm sein Mund über. Darum erzählt er. Je mehr Fragen, desto mehr Einzelhei- ten. Bald hören wir, daß das alte go- tische Rathaus einstürzte, daß die Ma- rienkirche bis auf die Grundmauern niederbrannte, daß die Siedlungen des Wohnungsvereins weggefegt wurden durch Luftminen, daß die Elektrofirma X. und Söhne wohl vorläufig keine Schalter und Isolatoren mehr liefern würde, daß die Untergrundbahn zwi- schen Ernst- und Augustplatz stillge- legt werden mußte, daß sein-Zug über G. und L. umgeleitet wurde und daß anscheinend auch das Wasserwerk etwas abgekriegt habe, weil er sich nämlich morgens am Bahnhof nicht einmal hätte waschen und rasieren können. Wer eine Weile vom Nachbartisch aus ruhig zuhört, hat bald ein klares Bild vom Umfang der Zerstörungen und von der Wirkung des britischen Gangsterstreiches. „Die Innenstadt ist restlos weg. Eben steckt sich der Erzähler, vom eigenen Erlebnisbericht selbst wieder erregt, müde vom entbehrten Schlaf und von der langen Reise im überfüll- ten- Zuge, eine Zigarette an. Da hebt seine Nachbarin mit einem kleinen Lä- cheln die Zündholzschachtel auf und zeigt sie, zwischen Daumen und Zeige- finger geklemmt, der Tischrunde. Ach, was denn schonl, winken die meisten ab. Denn sie wissen gar gut, was der blau aufgedruckte Schatten- mann zu bedeuten hat, und was das „Pst!“ am unteren Rande des kleinen Bildes mahnend und warnend besagen will. „Die Engländer wissen durch ihre Aufklärer bald besser Bescheid als wir, und wir sind ja hier unter uns!“ Zwei Behauptungen, die nur das Ge-— wissen beschwichtigen sollen, das jetzt jedem doch irgendwie schlägt. und zwei Irrtümer zugleich. Aufklärer flie- gen nämlich in großen Höhen, Aufklä- rer kommen auch nicht immer ans Ziel, Aufklärer brauchen vor allem klares Wetter, wenn sie aus sechs und mehr tausend Metern Höhe Aufnah- men machen wollen, aus denen der Feind zuverlässige Schlüsse ziehen kann. Was aber der unmittelbare Beobach- ter eines Terrorangriffes berichtet, ein Deutscher, der ihn miterlebte, das hat man ohne Aufklärereinsatz: klar und zuverlässig. Man kann darnach den nächsten Angriff einrichten. Und sind wir wirklich immer„unter uns“, wenn die Eitelkeit oder der Mit- teilungsdrang einen in unserer Mitte veranlaßt, zu sagen, was wir ver⸗ schweigen sollten? Wissen wir, wer der Mann mit der Glatze, die Frau mit dem kirschroten Mund, der angebliche Offlzier am Nebentisch in Wirklichkeit ist? Wissen wir nicht, ob sich hier ein Agent, eine Agentin geschickt tarnte, um die„harmlosen Deutschen“ am Biertisch auszuhorchen? Man be⸗ frage einmal die Kriminalbeamten, die in den-Zügen die Personalausweise kontrollieren. Sie wissen tolle Dinge zu erzählen von Perücken und unbe⸗ rechtigt getragenen Uniformen, von Frauen in Männerhosen, von Männern in Frauenröcken. Wissen wir sodann, wem die Hörer dieses ersten Erlebnis- berichtes eine Stunde später all das wiedererzählt haben, wovon sie nun er- füllt sind? Solche Nachrichten breiten sich aus wie die Mückenschwärme überm Teich, und irgendwo erfährt sie doch der Unrechte. Pstl, heißt das einfache Kommando. Mund halten! ist die Parole der Zeit. Wir Männer können doch schweigen? Wir sind schließlich keine Waschwei⸗ ber! Und wir Frauen? Na, wir werden den Männern-schon zeigen, daß wir wenigstens soviel Disziplin haben wie sie. Wenn wir auch bis vor ein paar Jahren das schwache Geschlecht wa⸗ ren. pf. Was hier behandelt wird, betrifft noch keine der jüngsten Maßnahmen des totalen Kriegseinsatzes. Es geht um die Bestim- mung über die Meldung von Männern und Frauen für Aufgaben der Reichsverteidi- gung, die bereits in der ersten Junihälfte erging. Darin wurden die Männer vom vollendeten 16. bis zum 65. Lebensjahr und alle Frauen vom vollendeten 17. bis zum 45. Lebensjahr aufgerufen, in der Zeit vom 1. bis 15. August auf ihrer zuständigen Ortsgruppe ein Formblatt zur Mel- dung abzuholen, um es dann ausgefüllt persönlich beim Arbeitsamt abzugeben. Die Aktion läuft gegenwärtig. Es gab bereits am ersten Meldetag er- freuliche Beispiele von Einsatzwilligkeit. Zahlreiche Frauen kamen gleich mit Ar— beitswünschen, wobei das Verlangen über- wog, in der Rüstungsindustrie beschäftigt zu werden. In dieser ernsten Stunde ist diese Haltung eine Selbstverständlichkeit. Dennoch gibt es Einzelgängerinnen, die mit allen Mitteln versuchen, sich vom Einsatz zu drücken. Leider! Da will es der Zufall, Manche möchten gar Zu gern durch die laschen schlüpfen Die Meldepflicht der Frauen/ Wohngemeinschaft, wie das Arbeitsamt sie versteht 11 daß die engherzige Auslegung einer Son- derbestimmung über Nichtmeldepflichtige auch noch ein fadenscheiniges moralisches Mäntelchen um die Drückebergerei zu hän- gen vermag. Da heißt es nämlich, daß Frauen von der Meldepflicht befreit sind, die mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder mit zwei Kindern unter vierzehn Jahren im gemeinsamen Haushalt leben. Das ist eindeutig. Der Nachsatz aber lautet: „Auch diese Frauen sind jedoch melde- pflichtig, wenn sie kein Kind unter zwei Jahren bei sich haben, aber mit einer weiblichen Familienangehörigen in Wohn- gemeinschaft leben, die über achtzehn Jahre alt und nicht berufstätig ist.“ Danach ist es ganz klar, daß Frauen, die bei ihren Eltern oder Schwiegereltern woh- nen, zur Arbeit antreten müssen, ebenso wenn eine alte Tante die Uberwachung und Pflege der Kinder übernimmt. Die Haupt- sache ist, daß überhaupt ein weibliches Wesen daheim ist, das die Mutter der Sorge um die Kinder enthebt. Nun gibt es zahlreiche Fälle, wie die bei- den ersten Meldetage zeigten, wo die Eltern nicht im gleichen„Abschluß“ nung im gleichen Haus oder im Nachbar- haus innehaben. Hier kann es Mißver- ständnisse geben, die der Klärung bedür- fen. Es widerspräche dem Sinn der Ver- ordnung, wenn sich Frauen nur aus dem Grunde der Meldepflicht entzögen, weil sie eine Wohngemeinschaft nur innerhalb der eigenen Wohnung gelten lassen möchten. Diese engherzige Auslegung ist irri g. Das Arbeitsamt stellt ausdrücklich fest, Hause oder in der Nachbarschaft wohnen. Wortklaubereien sind da fruchtlos. Wenn der Buchstabe der Verordnung noch eine Masche offen ließ, durch die manche Volks- genossin eigensüchtig und in Verkennung der Kriegserfordernisse schlüpfen möchte: Sie hat dilef Entscheidung zu treffen, ob sie ihrer Melde- pflicht genügen oder eine schwere Strafe dieser Weg ist ihr verbaut. auf sich nehmen will. vierzehnte Auflage, elfter Band: Leber bis More Was unser alter Brockhaus von 1894 über die Hauptstadt Mannheim sagt Unseren schönen, neuen Meyer feinster Vorkriegsausstattung hat unlängst die Bombe geholt. Seitdem sind wir reumütig zu einem genau fünfzigjährigen Brockhaus zurückgekehrt, der es, wenigstens teilweise, auch noch tut und überall dort einspringt, wo man einen helfenden Blick in das all- Zeichnung: O. Hodapp wissende Konversationslexikon nicht ent- behren kann, Ist aber in diesen dicken Wälzern der Jubiläumsausgabe von 1894 schon so vieles enthalten, was den Leuten damals als Vergangenheit und Gegenwart interessant war, so muß unter den Tausen- den von Stichwörtern wohl auch„Mann- heim“ vorkommen. Dies wiederum, was man ein halbes Jahrhundert zurück als so- Zzusagen international gültige Charakteri- stik über unsere liebe Vaterstadt sagte und schrieh, dürfte für uns Heutige nicht ohne Reiz sein, zumal es hier einmal nicht durch die Brille des begeisterungswilligen Lokal- MANNHEIM Verdunklungszeit von 22.07 bis.28 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Das EK I wurde verliehen dem Unterofflizier Kurt E. Rath- geber, Hafenstraße 38; das EK II dem Unterofflzier Rudolf Kir chner, N ½ 238, jetzt Jengen bei Buchloe, dem Gefreiten Karl Mechling, Käfertal, Wormser Str. 148, und den Soldaten Paul Adler, Käfer- tal, Neues Leben 59, und Georg Sch a rpf, Sandhofen, Viernheimer Weg 16. Auch Sonntags Bezugscheinanträge. Das Städtische Ernährungs- und Wirtschafts- amt hat seine Verkehrszeiten für die Tage von Montag bis Freitag auf die Stunden von.30 bis 12 und von 14.30 bis 17 Uhr, an Samstagen von 10 bis 11.30 Uhr kest- gesetzt. Um Gefolgschaftsmitgliedern mit langer Arbeitszeit die Möglichkeit zu ge- ben, Bezugscheine zu beantragen, ohne daſ sie kostbare Arbeitszeit verlieren, wird dienstags und donnerstags die Ver- kehrszeit für das Publikum bis 18 Uhr verlängert. Außerdem können nun auch sonntags von 10 bis 12 Uhr An- träge auf Bezugscheine gestellt werden. Diese werden dann freilich nur entgegen- genommen, der Bescheid wird schriftlich erteilt. Neues Postamt in U 2. Die Reichspost eröffnete in Mannheim ein Postamt 1 in der Gewerbeschule in U 2, 6. Brief- und Geld- zustellungen sowie Briefausgabe, auch für postlagernde und hauptpostlagernde Sen- dungen, sind bereits im Gange. Brief- und Geldannahme sowie Postsparkassen- dienst werden voraussichtlich am mor- gigen Freitag eröffnet, während eine Paket- annahme vorläufig noch nicht erfolgt. 172 Pfund Seeſisch gibt es am morigen Freitag zwischen 8 und 13, sowie zwischen 15 und 19 Uhr in den Fachgeschäften auf den Abschnitt 77 der Gruppen 6, 5 und 4 des neuen Einkaufsausweises. Die Gruppe 7 wird nicht beliefert. Futtermittel fürs Pferd. Wir verweisen die nicht landwirtschaftlichen Pferdehalter auf eine Bekanntmachung im Anzeigenteil über Futtermittelausgabe für September und Oktober. Bau⸗perre wurde, wie die Baupolizei mit- lichen Bauflucht der Inselstraße um 13 m und wegen ihrer geradlinigen Durchfüh- rung bis zur Kammerschleuse über die Grundstücke zwischen Lgb. Nr. 1969 f und 2008 f auf eine Breite von 13 m, gemessen von der nordöstlichen Straßenflucht aus, sowie über das Grundstück 1969 verhängt. Will Glahe und sein Orchester musizieren in der nächsten Sonntagmorgen-Stunde im Parkhotel am 6, August, 11 Uhr, sowie am kommenden Sonntag um 17 Uhr. Diamantene Hochzeit feierten gestern die Eheleute J. 2haufler und Frau Katha- rina, geborene Schmitt, Mannheim. Niemand von uns gibt sich einem Zweifel darüber hin, daß die einschneidenden Maß- nahmen, die Reichsminister Dr. Goeb- bels als Reichsbevollmächtigter für den totalen Kriegseinsatz für den Gesamtbereich des deutschen Lebens angekündigt hat, auch unser Kulturleben nach Form und Fülle spürbar berühren und wandeln werden, am wenigsten die Kulturschaffenden selbst, aus deren Reihe so mancher- Dichter, Komponist, Maler, Bildhauer, Wissenschaft- ler, Musiker, Sänger, Schauspieler- seinen Glauben an die Sendung des deutschen Gei- stes in der Welt mit dem Heldentod besie- gelte. Wem von ihnen es aber vergönnt ist, in der Heimat, in den Fronttheatern oder auf Tourneen zu unseren Soldaten und Rüstungsarbeitern den Musen zu dienen und aus den Werken unserer Meister die Herzen unsener Frauen und Männer zu stählen, die Gemüter und Geister aufzurich- ten und den Sinn heller zu stimmen ip Ta- gen schwerer seelischer Lasten, dem ist es heilige Pflicht. sich auch für diese Aufgaben voll und ganz einzusetzen. Noch hat der Reichsbevollmächtigte kei- nen Entscheid über die künftige Gestaltung unseres Kulturlebens gefällt, das in diesen künf Kriegsjahren ins Volk wirkte, ein Kraftquell, wie ihn kein anderes Land der Erde einzusetzen hatte, noch vermag nie- mand zu sagen, in welchem Umfang die Mannheimer Kulturinstitute im kommenden Herbst und Winter zu wirken berufen sind. teilt, wegen Zurückverlegung der nörd- Das ist für die Mannheimer Künstler kein Deutsche Lieder im Bunker Doppelquartett der, Ffür unsere Bunkerleute ist es stets ein Erlebnis besonderer Art. wenn sie künst- lerischen Darbietungen lauschen dürten Sänger und Musiker finden hier eine äu- gerst dankbare und aufnahmebereite Hö- rerschaft vor. In einem Bunker der Süd- stadt hatten sich jetzt die Sänger des Dop- pel-Quartetts der„Liederhalle“ und eine junge Schar der Singschar des BDM die Aufgabe gestellt. den Bunkerleuten eine schöne Stunde der Musik zu bereiten. Für die Mädel, die aus ihren Verschickungsla- Liederhalle“ und Singschar des BDM wirkten mit lagern zu kurzem Ferienaufenthalt in Mannheim weilten, bedeutete dieèser Ein- satz den schönsten Tag ihres Urlaubs. Von Liebe, Scheiden und Meiden sangen die Mädel mit ihren klaren, jugendfrischen Stimmen, die unsere Mannheimer schon lange nicht mehr gehört hatten. Dazwi- schen streuten die„Liederhaller“ ihre Ga- ben. Eine Stunde der Besinnung und des Glaubens wurden von Sängern und den Mädeln gestaltet, die alle Bunkergäste in- nere Kraft aus dem deutschen Lied schöp- ſelften Band: Leber bis More. historikers gesehen ist. Wir finden es im zwischen „Mannhartgebirge“ und„Mannheimer Gold“, worunter eine einst sehr beliebte, goldfarbige Legierung aus Kupfer mit Zink oder mit Zink und Zinn zu verstehen ist. Mannheim bedeutete vor fünfzig Jah- ren hinsichtlich seiner kommunalpoliti- schen Stellung viererlei: Landeskommissariatsbezirk die drei Kreise Mannheim, Heidelberg, Mos- bach; es gliederte sich als Kreis in die drei Amtsbezirke Mannheim, Schwetzin- gen, Weinheim; es hatte selbst als Amts- bezirk einen Flächeninhalt von 168, 92 Quadratkilometern und 123 739 Einwohner; es war als Hauptstadt des Landes- Mozart macht den Auftakt in Schwetzingen Spielbeginn des Nationaltheaters mit, Figaros Hochzeit“ am Sonntag Anlaß, untätig abzuwarten, bis die neuen Richtlinien für ihre Arbeit ergangen sind. Ihre Ferien sind zu Ende gegangen, ein Urlaub, der kürzer bemessen war als in allen früheren Jahren. Die Proben haben begonnen, und während die Korrepetitoren Arien und Ensembles der„Neugierigen Frauen“ von Ermanno Wolf-Ferrari mit den ausgeruhten und von würziger Höhenluft aufgefrischten Sängerkehlen studieren, kün- digt das Mannhèimer Nationaltheater den Beginn der neuen Spielzeit an. So soll sich am kommenden Sonn- tag im Schwetzinger Rokokotheater wieder der Vorhang über dem Reich heben, das im ewigen Kräftespiel das Gute und Böse, des Ernstes und des Scherzes die Welt versinnlicht. Der Meister der apolli- nisch bheiter-weisen Weltschau, Wolfgang Amadeus Moz art, soll der Spielzeit 1994/45 mit der„Hochzeit des Figaro“ den Auftakt geben, Mozart, dessen Leben ein einziger Kampf gegen Vorrechte und Enge, ein Kampf für die Freiheit des Künstlers war, und der hier im„Figaro“ das sozial- revolutionäre Evangelium des ausgehenden achtzehnten Jahrhunderts in der versöh- nenden Schönheit seiner Musik aus einem Menschheitsglauben verkündet. der die Jahrhunderte überdauert. Die Oper sieht in der ersten Spielwoche noch das Geschwister des italienischen Wirklichkeitsstiles, die„Cavalleria rusti- cana! von Mascagni und den„Baja-zvo“ von Leoncavallo, dessen 25. Todes- tages die musikalische Welt in eben diesen Tagen gedenkt, des„Figaro“ für die Deutsch-Japanische Gesellschaft Mannheim- Heidelberg(ge- schlossene Vorstellung) vor. Das Schauspiel beginnt mit Goethes Trauerspiel„Iphigenie auf Tauris“ am kom- menden Mittwoch und wiederholt Curt Jo- hann Zrauns Komödie„Die Sonntags- frau“, die Operette nimmt am Sonntag, 13. August, zunächst Künnekes Vetter aus Dingsda“ wieder auf. Im Zeughaussaal beginnen die Opern- konzerte, die sich in der vergangenen Spielzeit wachsender Beliebtheit erf /iten am Mittwoch, 9. August, mit Auszüf/a aus fen ließ. Webers„Freischütz'. Dr. F. es umfaßte als sowie eine Wiederholung. kommissariatsbezirkes und des Kreises Mannheim die größte Stadt des Großher- zogtums. Ueber seine Verkehrslage heißt es:„An der Mündung des Neckar in den Rhein gelegen, mit dem gegenüberliegen- den Ludwigshafen durch eine 1867 erbaute Brücke, 3 Dampffähren und eine Pferde- bahn,- mit der nordöstlichen Neckarvor- stadt durch eine 1891 erbaute Eisenbrücke und 2 Fähren verbunden, liegt Mannheim an den Linien. Und nun werden genau ie Bahnlinien aufgezählt, die von Mann- heim aus ins Land gehen. Für uns ist es heute nicht ohne Reiz zu lesen, wieviele Eisenbahngesellschaften, die Pfälzische, die Preußisch-Hessische, die Badische Staats- bahn und andere sich hier auf engem Raum und oft mit Strecken von kaum 12 Kilome- tern ein Stelldichein vor 50 Jahren gaben. Der Lexikon-Chronist fährt dann fort: Es ist Sitz des Landgerichts mit zwei Kammern für Handelssachen und 6 Amts- gerichten, eines Hauptzoll-, Hauptsteuer- und Finanzamtes, eines Bezirkskomman- dos, einer Rheinbauinspektion, Domänen- verwaltung, der Zentralkommission für Rheinschiffahrt und 24 Konsuln. Die Stadt hat 97 780(48 679 männl., 49 101 weibl.) Ein- wohner, darunter 42 561 Katholiken und 893 Altkatholiken, Postamt erster Klasse mit Zweigstellen, eine Stadtpostanstalt, in Garnison Stab, 1. und 3. Bataillon des 2. Bad. Grenadierregimentes Kaiser Wilhelm ENr. 110. Ueber Anlage und Bauten heißt es: „Mannheim ist sehr regelmäßig gebaut. Die 21 Straßen der Innenstadt in der kreisrun- den Anlage der früheren Festung schnei- den sich rechtwinklig n werden 10 85 die Buchstaben-U und Ziflern bezeichet. Auf dem Parade latz stent n Springbrunnen mit reichem Bildwerk in Das erste DRK Seminar des Altreichs Feierliche Eröffnungssitzung in der Aula der alten Universität in Heidelberg Die Kriegserfahrungen der letzten Jahre haben mit zunehmender Deutlichkeit ge- zeigt, welche enge, aus dem gemeinsamen Wirken nicht mehr wegzudenkende Bin- dung zwischen der deutschen medizinischen Wissenschaft und der unermüdlichen pfle- gerischen Arbeit des Deutschen Roten Kreu- zes besteht. Schon vor geraumer Zeit führ- ten diese zahllosen, auch im Studiengang unseres Aerztenachwuchses bereits gesetz- lich verankerten Beziehungen zur Grün— dung eines DRK-Seminars an der Univer- sität Wien. Ihr folgte gestern eine gleiche Gründung der DRK-Landesstelle XII an der Universität Heidel- berg. Als Hausherr der im Zeichen des Roten Kreuzes reich geschmückten alten Aula be- grüßte der Rektor der Universität, Staats- minister Professor Dr. Schmitthenner die Gäste und gab das Wort an den Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Achelis, dessen sachliche Ausführungen mit größtem Nachdruck die unabdingbare Notwendigkeit gründlicher praktischer Aus- bildung in allen Fragen des Krankenpflege · wesens für jeden Medizinstudierenden un- terstrichen und die hohe Bedeutung der DRK-Fortbildungskurse für die bereits im Lande amtierenden Aerzte hervorhoben. Gerade deshalb aber sei es an der Zeit ge- wesen, so schloß der Redner, diesen Erzie- hungs- und Ausbildungsaufgaben von Fa kultät und DRK nunmehr die rechte orga- nisatorische Form zu geben, wie sie künf- tig durch das DRK-Seminar gewährleistet werde. Die Festrede hielt der Landesführer der Landesstelle XII, DRK-Generalführer Dr Nie dlich Oarmstadt). Nach einem Rück- blick auf die durch den auch in der Rot- kreuzarbeit immer stärker spürbaren Man- gel an geschultem Personal seschaffene Lage beschäftigte er sich ausführlich mit den Zielsetzungen des neuen Institutes, dem sowohl der Reichsärzteführer als auch der Reichsstudentenführer alle Förderung zu- gesagt haben. Unter Mitwirkung von Wis⸗ senschaft und Praxis soll es zunächst die ersten und zweiten Semester erfassen, um ihnen die im Rahmen des vorklinischen Studiums geforderte krankenpflegerische Unterweisung zu vermitteln. Für die dritten und vierten Semester erfolgt eine Wieder- holung dieser Praktika sowie die Einwei sung in den DRK-Einsatz, während die kli nischen Semester bereits in Arbeitsgemein schaften zusammengeschlossen und auf Lehrproben für den Unterricht der DRK- Helfer und DRK-Helferinnen geschult wer⸗ den Gleichzeitig soll das DRK-Seminar auch die Auslesearbeit für die Sonderaus- bildung von DRK-Aerzten und DRK-Aerz- tinnen erleichtern sowie durch Tagungen im gesamten Gebiet der Landesstelle XII das wissenschaftliche Rüstzeug der heute allgemein stark überlasteten Aerzteschaft geschmeidig erhalten helfen. Nach diesen Richtlinien für die Kriegs- zeit ging DRK Generalführer Dr. Niedlich kurz auf die von ihm geplante Tätigkeit im Frieden ein und benannte darauf die von] sterschaft im Frauen-Handball. schichte des 19. Jahrhunderts scheint keine Bronzeguß und einer von Grupello gegos- senen, auf die Verwüstung der Pfalz sich beziehenden Statue, auf dem Marktplatz darstellendes Gruppenbild aus Sandstein, auf dem Thea- terplatz die Kolossalstandbilder von Schil- Dalberg und Iffland und auf dem ein Handel und Verkehr ler, Schloßplatz ein Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. sowie 2 Monumentalbrunnen; ferner hat Mannheim ein Kriegerdenkmal.“ Im übrigen sind die wirklich großen Zeu- gen der Mannheimer Vergangenheit vom Schloß(5000 am Bodenfläche, 450 Zimmer) bis Nationaltheater und Sternwarte recht stiefmütterlich behandelt. Dagegen erfährt man genau, daß die Stadt ein Gymnasium Carolo Fridericianum besaß, das unter Großherzog Karl Friedrich 1807 aus drei konfessional getrennten Anstalten geschaf- fen wurde, und daß es neben einer Ober- real-, Ingenieur-, Schifferschule, Höheren Mädchen-, Gewerbe-, Bürgerschule sowie mit der Tochter wohnen, sondern eine eigene Woh- daß eine Meldepflicht für Mütter besteht, wenn die Eltern oder Großeltern im gleichen 333233377 eee2? ZWEITE STADT(6 MWANN Drahtbericht In militärisch. Augegeben, daß des vorsichtigen auf eine Harte schießung Lon( Immer unangene besinnt und we terer deutscher britannien bitter wird aber zuge scheidenden kront, nämlich 1 Caen, ein Dur strengungen nich westlich von den ländegewinne be nur einen gerin; lionen Londoner einzige Frage, nü die Startplätze d der restlosen 2Z Hand zu bekomr Richtu einem Konservatorium für Musik auch 4 Krankenhäuser, 3 Pfründneranstalten, Wai- senhaus, Wöcherinnenasyl, eine Berufs- und freiwillige Feuerwehr, Wasserleitung, Ka- nalisation und Gaswerk gab, während„die Errichtung eines Electricitätswerkes“ un- mittelbar bevorstand. Zwei weitere Abschnitte sind der In- dustrie und dem Handel sowie der Geschichte Mannheims gewidmet. Das historische Mannheim aber beginnt in unserem Konversationslexikon mit der Er- wähnung in den Urkunden des Klosters Lorsch von 764 und endet- mit der am 21. September 1802 erfolgten Abtretung der al- ten kurpfälzischen Residenz an Baden. Ge- vorgekommen zu sein, womit wir denn un⸗ seren elften Band von Leber bis More wie. der in sein Regal zurückversenken. M. S. ihm in den Senat und den Beirat des DRK-Seminars berufenen Persönlich- keiten. dem Rektor der Universität und dem De- kan sowie einer großen Anzahl von Pro- fessoren der medizinischen Fakultät auch die Gauärzteführer im Gebiet der Landes- stelle XII, ferner Generalstabsarzt, Korps- arzt Dr. Gun derloch-Wiesbaden, DRK- Heidelberg, während Oberarzt Dr. Wim-⸗ höfer-Heidelberg zum. schäftsführer bestellt wurde. Adolf Berg ioline) Weihß(Klavier) gaben der Feier den mu-⸗ sikalischen Rahmen. M. 50 Kré im Schuldienst. Rektor Karl in Ludwigshafen- Oggersheim Kreuter konnte am 1. August auf eine 50jährige Tä- keit im Volksschuldienst zurückblicken. Kreuter des Odenwaldklubs führt aum kommenden Sonntag auf den Eichelberg, wo die Wan⸗ derer-Ehrung stattfindet. Ausgangspunkt ist Weinheim. Von dort wird über den Gold- kopf, Kalten Stein nach dem Eichelberg gewandert. Endziel ist Großsachsen, das über Oberflockenbach erreicht wird. auf dem Felde Die Erntearbeiten sind in Seckenheim s0 weit fortgeschritten, daß die Dreschmaschi- nen zunächst im Felde für den Ausdrusch des Getreides, vor allem bei den Nichtland- wirten, in Betrieb ist. In einer Tagung der Politischen Leiter behandelte Ortsgruppenleiter K. Volz wichtige Gegenwartsfragen, u. a. den Ar- Meersburger Straße 26, den 381., 65. Geburtstag. Heidelberger Notizen Neue Kartoffeln, je 2,5 Kilo, werden auf den Abschnitt III des braunen Bezugs- 4 ausweises für die 65. Zuteilungszeit aus- gegeben. Sie müssen bis zum kommenden Samstag abgeholt sein. Am 5. August ver- kallen auch die Abschnitte I und II. Reichsmeisterschaften eingestellt Die Reichsmeisterschaften im deutschen Sport werden eingestellt. Dadurch entfallen am kommenden 6. August die deutschen Meisterschaften im Schwimmen, im Tennis in Berlin, im Kanusport in Wien, im Rin- gen in Mühlhausen/ Elsaß, im Segeln in Berlin und die Ausscheidunssspiele zum ITschammerpokal und der Dentschen Mei- gewesen. Ifeiten Situationer Druck der durch Unter ihnen befinden sich neben örtlichen Ge- und Irmgard ist Ehrenbürger seiner Heimat- gemeinde Hauenstein. 3 Wanderfreuden. Die Augustwanderung General Monte seinem kürzliche die die Pistole schneller Invasioi wirkungen, sucht ihm zur Verfüg Materialmassen mannischen G Nachdem die En zur Vire in letzt ster Verluste pra men sind, massi u der Küste ntlang, wo sie Ausmaßen aufget britischen Gener Durchbruch in E Aber 1 stimmung nimmt werden nun in Avranches die ar sen gedrückt, di einer in der Schlacht entstan. cie Orte Rennes Damit hätte der Bretagne erreicht Zwieifellos in näc 4 er d Generalhauptführerin Fürstin zu Wied- Darmstadt und Frau Wilhelmine Speer- keine Tiefe im fr nen kann. Zwei Schwerpu ersten nordameri bar. Der eine las dem Sienne und sücdlich der Bay schen Villedieu Feind nach Osten Weise wie der r führte Angriff der Aber ebenso wie die Nordamerikar dengewinn unter in dem schluchte der Nationalstraſ aufgefangen. Auc noch an. Im Ra Mont St. Michel die Flußabschnitt Rance vor. Im Panzeraufklärung KRaumes anrücker stöhßen angeset gelang es, vorgep Verlusten für de Jagd- und Schl ten sich bei Tag rung durch ungũi gegen die vorfü bände und setzte mit Truppen vc beitseinsatz nach den neuen Bestimmungen, Raum von àv p. Es konnten feiern: Ludwig Transier, Hauptstraße 145. den 35., Heinrich St amm, Offenburger Straße 36, und Adam Kuhn, Peter Braun, Kloppenheimer Straße 113, den teten mehrere P: reiche Schützenp: zeuge. Im Seegebiet woch in der Nacl derseitige Gefech starker anglo-a band stieß gegen tiefer Bewölkun führte zu Zerstör heftige Flakabv/ den gesuchten r abgedrängt. Auc bomber versucht tige Wetter zu E Unsere Trupp wichtigen Abscl stöße gegen d Südöstlich Cau gebiet des. 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