ipken ten, wo die Elie chluß“ mit de eine eigene Woh- Les? XNNNNNW&SWNNN& FREITAG,. AUGUST 1944/ 14./ 15 5. JTAHRGANG/NUMMER208 EINZZELVERKAUFSPREIS KENKRTLIZBANNER 10 RPy. —————— S TADTGEBIIEIr MWANNAHNTV icklich fest, de ter besteht, we Loncon-Draz . Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 4. August. In militärischen Kreisen Londons wird nugegeben, daß Montgomery seine Taktik des vorsichtigen Planens aufgeben und alles auf eine FHarte setzen mußte, weil die Be- schießung Londons durch--Bomben Immer unangenehmere Formen anzunehmen besinnt und weil die Ankündigung wei⸗ terer deutscher vergeltunzswaffen in Groß- britannien bitter ernst genommen wird. Es wird aber zugegeben, daß an der ent- anung noch eine lie manche Volk chlüpfen möcht it. Sie hat die o sie ihrer Meld. e schwere Straf n, auf dem The. scheidenden Stelle der Normandie- wilder von Schil- kront, nämlich im Abschnitt südlich von Caen, ein Durchbruch trotz aller An- strengungen nicht zustandekam. Die weiter westlich von den Amerikanern erzielten Ge⸗ ländegewinne bedeuten für die Londoner nur einen geringen Trost, denn acht Mil- lonen Londoner beschäftigt heute nur eine inzige Frage, nämlich ob es gelingen wird, ie Startplätze der--Geschosse noch vor der restlosen Zerstörung Londons in die ergangenheit vom iche, 450 Zimmer Sternwarte recht Dagegen erfährt Verlag Hakenkreuzbanner Verlag und heim, R 1, 4— Erscheinungsweise 7mal wöchentlich Wegen gabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Träger frei Haus 2. gültig.-Schriftle Hauptschriftleiter 6. Fernsprech-sammelnr 54 165 Druck: Der London-Korrespondent von„Stock- holms Tidningen“ berichtet, daß der Kampf in der Normandie von den Briten mit einem dramatischen wettlauf zwischen Montgomery und der neuen deut- schen Vergeltungswaffe verglichen werde. Churchill habe die Briten auf neue Uber- raschungen von deutscher Seite vorberei- tet; eine Panik habe diese Ankündigung jedoch nicht hervorgerufen. Das Leben in London nehme seinen normalen verlauf und auch das Tempo der Evakuierungen sei nicht gesteigert worden. Allerdings ver- suchten immer größere Massen von„Fe- rienreisenden“ die Stadt zu verlassen, aber viele Millionen Menschen würden in Lon⸗ don, komme was da wolle, zurückbleiben, um das Herz des Empire in Gang zu halten. Der Bericht des schwedischen Korre- spondenten mußte so abgefaßt werden, daßß er die wieder außerordentlich streng gewordene Zensur passieren konnte. Man muß auch da lesen, was zwischen den Zei- t ein Gymnasi Hand zu bekommen oder nicht. Anstalten geschaf- leben einer Ober- rschule, Höheren irgerschule sowie Mannheim, 4. August. General Montgomery, dem Churchill bei seinem kürzlichen Besuch in der Norman- die die Pistole auf die Brust gesetzt hat: ehneller Invasionserfolg oder ernste Rück- wirkungen, sucht auch weiterhin mit allen ihm zur Verfügung stehenden gewaltigen Materialmassen aus seinem engen„nor- mannischen Gefängnis“ auszubrechen. Nachdem die Engländer von der Orne bis ur Vire in letzter Zeit trotz fürchterlich- ter Verluste praktisch nicht weitergekom- en sind, massiert der Feind nun seine äkte der Küste des Golfes von St. Malo 2. S neranstalten, Wai- „ eine Berufs- und asserleitung, Ka- zab, während„die zitätswerkes“ un- te sind der In- andel sowie der as gewidmet. Das aber beginnt i larig, le raschend ein Einbruch von beg hen 52 smaßen aufgetan hat. Zwar wäre dem britischen General natürlich ein direkter versenken. Durchbruch in Richtung Paris viel lieber gewesen. Aber in solchen etwas verzwei⸗ eichs felten Situationen unter dem ansteigenden Druck der durch V I gepeinigten Heimat- ät in Heidelbe stimmung nimmt man was man findet. So werden nun in den Frontvorsprung bei Avranches die amerikanischen Panzermas- sen gedrückt, die auch unter Ausnützung einer in der hin- und herwogenden Schlacht entstandenen Frontlücke bis auf die Orte Rennes und Dinan vorstießen. Damit hätte der Feinde die Grenze der Bretagne erreicht, auf deren Gewinnung er Zweifellos in nächster Zeit große Anstren- gungen verwenden wird. obwohl er dabei keine Tiefe im französischen Raum gewin- nen kann. den Beirat des lfenen Persönlich- inden sich neben tät und dem De- Anzahl von Pro- en Fakultät auch ebiet der Landes- Ustabsarzt, Korps- Wiesbaden, DRK- rstin zu Wie d- helmine Speer- erarzt Dr. Wim- 1 örtlichen Ge⸗ de 80 er Feier den 2 Zwei Schwerpunkte sind im Bereich der ersten nordamerikanischen Armee erkenn⸗ bar. Der eine lag südlich St. Lo zwischen dem Sienne und See-Fluß, der andere eben südlich der Bay von Mont St. Michel. Zwi⸗ schen Villedieu und Brecey drückt der Feind nach Osten. Der Stoß zielt in gleicher Weise wie der neue von Norden her ge⸗ führte Angriff der Briten auf die Stadt Vire. Aber ebenso wie die Briten wurden auch die Nordamerikaner nach anfänglichem Bo- dengewinn unter sehr schweren Kämpfen in dem schluchtenreichen Hügelland östlich der Nationalstraße 799 durch Gegenangriffe aufgefangen. Auch dort dauern die Kämpfe noch an. Im Raum südlich der Bay von Mont St. Michel fühlte der Gegner gegen die Flußabschnitte der Ille und oberen Rance vor. Im Küstenraum sind eigene Panzeraufklärungen und aus der Tiefe des Raumes anrückende Reserven zu Gegen- stößen angesetzt. An mehreren Stellen gelang es, vorgeprellte Spitzen unter hohen Verlusten für den Feind zu zerschlagen. Jjagd- und Schlachtfliegerstaffeln beteilig- ten sich bei Tag und Nacht trotz Behinde- rung durch ungünstiges Wetter am Kampf gegen die vorfühlenden feindlichen Ver- bände und setzten ihre Angriffe gegen die mit Truppen vollgestopften Straßen im Raum von Avranches fort. Sie vernich- teten mehrere Panzer und zerstörten zahl- reiche Schützenpanzerwagen und Kraftfahr- Zeuge. und Irmgard m M. nst. Rektor Ke rseiner Heima Augustwanderung aum kommenden erg, wo die Wan- Ausgangspunkt 4 über den Gol Großsachsen, d eicht wird. lem Felde in Seckenheim die Dreschmaschi- ür den Ausdrusch dei den Nichtlan Politischen Lei leiter en, u. a. den Ar- en Bestimmungen. Iwig Transie Heinrich Stamm, nd Adam Kuhn, 2 den 81., Peteh Im Seegebiet des Kanals lebte am Mitt- Straße 113, den woch in der Nacht zum Donnerstag die bei- derseitige Gefechtstätigkeit wieder auf. Ein starker anglo-amerikanischer 3 band stieß gegen Le Havre vor. Der bei tiefer— durchgeführte Angriff Kilo, werclen auft fünrte zu Zerstörungen in der Stadt. Durch braunen Bezuss- heftige Flakabwehr wurde der Feind von uteilungszeit auste den gesuchten militärischen Zielen jedoeh zum kommenden abgedrängt. Auch schnelle britische Jagd- m 5. August versn pomber versuchten vergeblich, das unsich- ien tige Wetter zu Einzelangriffen auszunützen. Unsere Truppen führten an mehreren wichtigen Abschnitten heftige Gegen- stöhge gegen den vorgedrungenen Feind Südöstlich Caumont griffen sie im Quell- en eingestellt ten im deutsch Dadurch entfallen ch den Nordamerikanern len geschrieben steht, um sich ein zutref- ten Einbrüche setzten die Briten neue star- ke Kräfte an, ohne jedoch zunächst ihre krüher bereits gewonnenen Linien wieder erreichen zu können. Auch gegen die in Beny-Bocage vorgedrungenen britischen Stoßgruppen machten unsere Gegenangriffe Fortschritte. Mehrere vom Feind bereits besetzte Ortschaften wurden zurückgewon⸗ nen, Die drei Keile, mit denen der Feind am Dienstag im Raum südlich Caumont angegriffen hatte, wurden somit bhis gegen Mittwochmittag aufgefangen oder zum Stehen gebracht. Die Briten verstärkten sich daraufhin auf ihrem Westflügel noch weiter und setzten östlich Tessy einen ierte aB jiper 9 12„Bach anu I der Tiefe laufend genährte Angriff zu- nächst Boden gewinnen. Gegenangriffe sind im Gange. Weitere feindliche Angriffe im Odon-Tal östlich Villers-Bocage scheiterten. Die mit schweren Opfern erkauften Bo- dengewinne des Feindes haben in den letz- ten Tagen eine Schwenkung des bri- tischen Frontabschnittes mit dem Dreh- Aus dem Führerhauptquartier, 4. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie scheiterten örtliche Vorstöße des Feindes südwestlich Caen. Im Raum von Coulvain fanden während des ganzen Tages heftige Kämpfe statt, ohne zu einer nennenswerten Anderung der Lage zu führen. Südwestlich davon und im Raum von Vire gelang es, den eingebro- chenen Feind durch den Gegenangriff eige- ner Panzerverbände zu werfen und den Zu- sammenhang der Front wiederherzustellen. 50 feindliche Panzer wurden abgeschossen. Eine starke Gruppe des Feindes ist einge- schlossen und wird konzentrisch ange- griffen. Nordöstlich und östlich Avranches brachen zahlreiche von Panzern unter- stützte Angriffe des Gegners verlustreich zusammen. Im Ostteil der Bretagne dringen die über Avranches nach Süden durchgebroche- nen motorisierten Truppen des Feindes nach Süden und Westen vor und stehen an meh- reren Stellen mit den Besatzungen der deut- schen Stützpunkte in diesem Raum im Kampf. In den beiden letzten Tagen verlor der Feind 216 Panzer. Schnellboote versenkten in der Nacht zum 3. August im Ostteil der Seine-Bucht ein britisches Schnellboot. Das schwere--Feuer liegt weiterhin auf London und seinen Außenbezirken. In Italien setzten sich unsere Truppen auf einen engen Brückenkopf dicht südlich Florenz ab, Erneute feindliche Angriffe ge- gen diese Stelungen scheiterten. Schweres feindliches Artilleriefeuer liegt auf der hi- storischen Stadt mit ihren unersetzlichen Kulturwerten. Am Nordostrand der Karpaten ist der feindliche Durchbruchsversuch auf die Beskidenstraße gescheitert. Hierbei wurde die 271. sowietische Schützendivision einge- schlossen und vernichtet. Mehrere andere sowietische Divisionen erlitten schwere Ver- luste an Menschen und Material. In der Zeit vom 31. Juli bis 3. August wurden 181 Ge⸗ schütze, 13 Panzer sowie zahlreiche Infan- teriewaffen und Kraftfahrzeuge in diesem Raum vernichtet oder erbeutet. Wiederholte Angriffe der Bolschewisten westlich Reichshof(Przmys)) wurden abge- wiesen. Westlich Baranovw vernichteten Sturmgeschütze 23 feindliche Panzer. An der übrigen Weichselfront sind heftige Kämpfe im Raum östlich Sandomierz, bei- gebiet des Odon-Baches und södlich des Buron an der Höhe 291 an und drückten den Gegner zurück. Gegen die dabei erziel- ust die deutschen immen, im Tennis in Wien, im R B, im Segein ꝛidungsspiele zum r Dentschen Mei- dball. derseits Bulawy und südöstlich Warke im Gange. Druckerel GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- Verlags direktor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub erschwerter Herstelluns erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- Mannheimer Großdruckerei GmbH. RM. durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 ltung: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heéidelberg 3225—3227. Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr Alois Winbauer Berl. Schriftitg. SW 68. Charlottenstr 82: DUr H Berns malischerWermauf Monlgomengs Einbruch bei luranches hein Ersatz lür den gescheilerten Durchbruch he caen/ Schon 4 Milhonen Londoner geflüdnel? —Bezugspreis: Durch fendes Bild von der Lage und der Stim- mung in London zu machen. Noch am Dienstag sprach Innenminister Morrison im Unterhaus von einer halben Million vom Staate Evakuierter. Tags darauf nannte Churchill im Unterhaus bereits die Ziffer von einer Million uncd forderte alle diejenigen, die keine kriegswichtige Arbeit in London zu verrichten haben, zum Verlassen der Stadt auf. Schwedische Kor- respondenten berichteten vor kurzem, daß die Zahl derjenigen, die London auf eigene Kosten und aus eigener Initiative verlas- sen, dreimal so hoch wie diejenigen der von staatswegen Evakuierten ist. Wenn man dies als richtig annimmt, so müßten bereits vier Millionen Londoner die Stadt verlassen haben, also fast die Hälfte der ständigen Bewohner. In diesem Zu- sammenhang gewinnt der Satz in dem Be- richt des schwedischen Korrespondenten, daß das Herz des britischen Empire, komme sehr schweren Kämpfen konnte dieser, aus was da wolle, in Gang gehalten werden muß, ein ganz anderes Gewicht. Inwasionsschlacht ziehl sich bis jeizt nur in die Breile Richtung Bretagne/ Nordamerikanische Panzerspitzen bei Rennes und Dinant gestoppt punkt bei Caen bewirkt. Er verläuft jetzt vom Orne-Brückenkopf in allgemein südwestlicher Richtung, um dann an der oberen Vire mit scharfem Knick nach Nordwesten zurückzuspringen. Da der Druck des Feindes weiterhin im Raum bei- derseits der oberen Vire liegt, ist es klar, daß er versuchen will, unsere bisher allen Angriffen standhaltende Abwehrfront im Raum von Caen durch Flankenstöße zu Fall zu bringen. Eigene Gegenangriffe sind jedoch an den entscheidenden Punkten im Gange. Sie warfen den Gegner bereits wie- der aus wichtigen Positionen heraus. Westlich der Einbruchsstelle bei Le ersten nordamerikanischen Armee. Da süd- lich St. Lo unsere Stellungen in den Ab- schnitten Torigno, Moyon und Percy dem feindlichen Druck widerstanden, ist dureh das Vordringen der Nordamerikaner im Raum zwischen der Westküste der Coten- tin-Halbinsel und der Nationalstraße 799 eine über 40 Kilometer tiefe Flanke ent- standen. Nordöstlich Warschau wurden sowie- tische Kräfte durch Gegenangriff unserer Panzer von ihren rückwärtigen verbindun- gen abgeschnitten und auf engem Raum Zzusammengedrängt. 76 feindliche Panzer wurden vernichtet. An der Front von War- schau bis westlich Kauen scheiterten alle bolschewistischen Angriffe. An der Front in Lettland brachen in mehreren Abschnitten feindliche Angriffe blutig zusammen. örtliche Einbrüche wur- den abgeriegelt oder im Gegenstoß ein- geengt. In der Landenge von Narwa rannten die Sowijets erneut mit neun Schützendivi- sionen und vier Panzerverbänden gegen unsere Stellungen an. Sie erlitten wiederum schwere Verluste, ohne zu Erfolgen zu kom- men. Ein in den Morgenstunden des 2. August im Schutze englischer Zerstörer und zahl- reicher Jagdbomber durchgeführtes feind- liches Landungsunternehmen gegen die dal- matinische Insel Korcula wurde durch die Inselbesatzung nach kurzem, hartem Kampf abgeschlagen. Feindliche Bomberverbände richteten un- ter Verletzang schweizerischen Hoheits- gebiets Terrorangriffe gegen Orte in Süd- und Südwestdeutschland, vor allem gegen Frie drichshafen, Saarbrük- ken und Kempten. Durch Luftverteidi- Von unserem Vertreter) hw. Stockholm, 4. August Von englischer Seite wird nunmehr zu- gegeben, daß das deutsche Vergeltungs- feuer gegen Südengland und London, das am Donnerstag tagsüber weiterging, in der Nacht zum Donnerstag und seither eine neue Verstärkung erreichte. Amtlich wird festgestellt, daß die Angriffe in der Nacht und am Morgen„in noch dichterer Form als gewöhnlich“ erfolgten. Mehr Personen als sonst seien getötet oder verletzt und noch größerer Schaden angerichtet worden. Von einigen Flakzentren an der engli- schen Südküste wird gemeldet, daß sie Donnerstagnachmittag bereits 15 Stunden und darüber in ununterbrochener Tätigkeit seien. Einige von ihnen hätten rekordarti- Die Frontlinien des Krieges berühren die Karpaten und die Weichsel. Sie stoßen in den baltischen Raum und an den Finnen- busen. Der schiefe Turm von Pisa grenzt ihren Horizont wie das glatte Band der französischen Nationalstraße 175 als Tren- nungsstrich zwischen Verteidigern und An- greifern. Es ist das Bild des Augenblicks, wandelbar, ohne Beharrungsvermögen und stets geneigt, seine Grenzen zu verengern, näher an uns heranzurücken und neue Na- men von Städten aufklingen zu lassen, die Jahre hindurch nur mittelbar an den Krieg erinnerten. Wann wird das Bild in seinen Grenzen verharren? Wann wird es sich er- weitern, Raum und Ausblick verschaffend? Es mag verführerisch sein, an die Er- schöpfung eines Gegners zu glauben, der alle seine Machtmittel in wuchtige Offen- sivstöße umgewandelt hat, und doch birgt ein derartiger Gedanke alle Gefahren in sich. Gewiß werden die Schwierigkeiten für einen Angreifer umso größer, je weiter er sich von den eigentlichen Quellen seiner Versorgung entfernt, wir wissen das aus eigener Erfahrung. Zweifellos muß sich eine Offensive in ihrer Fortdauer schwächen, aber allein in dieser Erwartung zu leben, hieße die Grundlagen einer jeden Strategie zu verschieben, die in dem Angriff die beste Verteidigung sieht. Die höchste Steigerung der feindlichen An- griffsanstrengungen in Gst und West in die- sem Augenblick ist ganz offenbar durch die Erwartung neuer deutscher Angriffe be- stimmt, die auf neugebildeten Divisionen und auf Waffen fußen werden, deren Wir- kungsweise im Ungewöhnlichen liegt. Mag das fortdauernde Wirken der deutschen Ver- geltungswaffe Nummer 1 als Störungs- oder Vergeltungsfeuer gewertet werden, mögen drei oder fünf Häuser durch eine einzige Explosion zerstört werden- die Anwendung der Geheimwaffe hat auf jeden Fall Ein- Uuß auf die Planung des Gegners, da sie die Bereitschaft zerstörte, die Ankündigung deutscher Waffen mit neuartiger Wirkungs- weise lediglich als eine Agitationserschei- nung der deutschen Führung zu werten. In der letzten Sitzung des britischen Kriegs- kabinetts mußte Premier Churchill bestürzt feststellen, wie weitgehend der Gedanken- Zang seiner engsten Mitarb EFErwartung neuer deutsch gen bestimmt ist. Der Gegner spürt, daß ihm nur noch eine kurze Zeitspanne vor dem Aktivwerden der neuen deutschen Waf- fen zur Verfügung steht und daß er wäh- rend dieser Frist durch das Ausspielen sei- ner numerischen Ueberlegenheit an konser- vativen Waffen eine Entscheidung zu er- zwingen versuchen muß, sollen nicht die jahrelangen Vorbereitungen eines General- im Raum von Wire wurde der feind zurücigeworfen Im Osten alle Feindangriffe gescheitert/ Durchgebrochene Invasoren im Ostteil der Bretagne gungskräfte wurden 43 feindliche Flug- zeuge, darunter 40 viermotorige Bomber, abgeschossen. Türkei— Spielball der Alliierten Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 4. August Die Türkei hat mit dem Abbruch der Be- ziehungen zu Deutschland den Weg des ihrer Auffassung nach kleineren Ubels ge- wählt. Sie gibt sich dem Glauben hin, die- ser Schritt werde nur Auswirkungen ha- ben, die noch am leichtesten ihrer Kon- trolle unterliegen könnten. Dabei verdient kestgehalten zu werden, daß zwar die Anglo-Amerikaner unmittelbar den stärk- sten Druck auf Ankara ausübten, während Moskau sich mehr im Hintergrunde hielt. Es konnte dies um so mehr tun, da Lon- don und Washington mit ihrem Druck ein⸗ mal mehr seine Geschäfte besorgten. Es steht noch in keiner Weise fest, daß Eng- land und die USA die Nutznießer der tür- kischen Maßnahme sein werden, da allein schon die räumliche Nähe der Sowietunion und ihrer potentiellen Basen bei einer für die Zukunft durchaus denkbaren Ausein- andersetzung um den Gewinn Folgen nach sich ziehen dürfte. Hierfür sind in Vorder- asien, besonders in Bezug auf lran und Irak, warnende Beispiele in jeder Bezie- hung vorhanden. achtet mit stärkeren Einflügen als je zuvor. Der Londoner Vertreter des„Aftonbla- det“ behauptet, daß anscheinend ein neuer Typ der vV I eingesetzt werde. Dieser Beobachter spricht davon, daß bei- spielsweise ein hoher Prozentsatz der flie- genden Bomben in der letzten Nacht„un- bestreitbar lange Gleitflüge vor dem Ein- schlag ausführte“, also beim Näherkommen weniger deutlich zu hören sei, Bisher hät- ten die deutschen fliegenden Sprengkörper den Absturz auf das Ziel vorgenommen, sobald das Antriebsgeräusch verstummte, während sie jetzt plötzlich mit pfeifendem Ton noch eine lange Entfernung durch- messen, ehe sie zur Explosion herunter- stießen. Neue mannhamereltung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ ZUSAMMENGGELEGT eiter durch die er Kraftäußerun- Die hestimmenden Faktoren Charakteristik der Frontsituation angriffs auf die Festung Europa vergebens gewesen sein. In einer mehrstündigen Sitzung mit dem Obersten Befehlshaber der Invasionstruppen beschwor Churchill im Beisein des ameri- kanischen Kriegsministers Stimson den USA-General Eisenhower, durch den Ein- satz aller vorhandenen Kräfte die Offensive in der Normandie voranzutreiben und einen Durchbruch in das Innere Frankreichs zu erzielen, um auf diese Weise eine unwider- rufliche Entscheidung herbeizuführen.„Die Zeit des Bluffens ist vorbei,“ so sagte Chur- chill wörtlich und forderte den Verzicht auf die Unantastbarkeit der Heeresgruppe des amerikanischen Generals Patton, die bisher im Südosten Endlangs bereit stand, um durch ihr bloßes Vorhandensein die deutsche Führung zu zwingen, stärkste Sicherungs- maßnahmen auch an jenen westlichen Kü⸗ stenstreifen des Kontinents aufrechtzuerhal- ten, die bisher von der Invasion unberührt blieben. Da der Hafen von Cherbourg trotz außerordentlicher Anstrengungen bisher noch keine Anlandung von Truppen gestat- tet, die auf direktem Weg aus den Ver- einigten Staaten kommen. sind in den letz- ten Tagen tatsächlich umfangreiche Trup- penkontingente der Heeresgruppe Patton zur Verstärkung der 21. Heeresgruppe Montgomerys in den Invasionsraum der Normandie geschleust worden, selbst unter Hinnahme des Risikos, daß dieser Einsatz die Möglichkeit einer zweiten Landung hin- källig werden läßt und die deutsche Füh- rung das Abziehen von Kräften aus bisher durch die Heeresgruppe Patton bedrohten Küstenstellungen als gefahrlos ansehen könnte. 5 Die Führung des Gegners ist überzeugt davon, daß die schwere Zerreißprobe, der Deutschland im Augenblick unterliegt, nur von kürzerer Dauer sein kann und daß sich in dieser Zeitspanne die Wandlung von der Defensive zur Offensive vollzieht. Ihr unter Ausnutzung der augenblicklichen Material- überlegenheit zuvorzukommen, bestimmt alle Gedanken des Feindes und ist auch maßgeblich für die erneute Steigerung der Luftangriffe gegen deutsches Reichsgebiet. Die militärische——— lich kür sinnvoller, die für den Europa-Ein- satz bereitstehenden Bomberkräfte aus- schließlich zur Unterstützung der Kämpfe im Invasionsraum einzusetzen, da technische Schwierigkeiten, vor allem wohl der Man- gel an Flugplätzen, eine gleichzeitige Durch- kührung von Terrorangriffen gegen Deutsch- land und Luftangriffen im Kampfgebiet der Normandie nicht mögilch erscheinen ließen. Gegenüber dieser Anschauung Eisenhowers machte jedoch Churchill geltend, daß ein- mal psychologische Notwendigkeiten mit Rücksicht auf die Stimmung der Bevölke- rung in den vom--Feuer betroffenen Gebieten für den Einsatz der Bomber zu Flügen nach Deutschland sprächen, daß zum anderen auf jeden Fall versucht werden müsse, durch Luftangriffe die deutsche Pro- duktion zu verlangsamen, da sonst zu schnell der Zeitpunkt eintreten könne, an dem sich durch den Einsatz eben dieser neuen deutschen Waffe das Vorhandensein der alliierten Bomberflotte als nutzlos er- weise. Die jüngsten Ereignisse sprechen da- kür, daß Churchill seine Anschauungen ge⸗ genüber Eisenhower voll durchsetzen konnte. Mit starken Kräften richteten die UsA- Bomber ihre Luftangriffe gegen Deutsch- land, um abwechselnd Unternehmen mit reinem Terrorcharakter aus psychologischen Gründen— wie beispielsweise gegen die auch im breiteren Publikum der West- mächte bekannten Stadt München— und Operationen gegen Industrieziele durch- zuführen. Auch die britische Luftwaffe ver- suchte nach langmonatiger Pause erneut ihre viermotorigen Bomber in Nachtangrif- fen anzusetzen, um bald feststellen zu müs- sen, daß die Risiken dieser nächtlichen Grohßangriffe zu stark geworden sind, um kaltlächelnd ertragen werden zu können. Das Hauptgewicht der nächtlichen Bom- berangriffe trifft nun wieder den Inva- sionsraum, wo im Augenblick etwa 45 Di- visionen der Westmächte stehen und über die die Halbinsel Cotentin abschließende Nationalstraße 175 hinaus in das Landes- innere vorzustoßen suchen. Die Ausweitung 15 Kunden ununkerbrochen--Einflug nach England Rekordartiger Zustrom seit Donnerstag/ Im geräuschlosen Gleitflug auf das Ziel/ Erregung in Neuyork rer deutscher Vergeltongswaffen nach den in London vorliegenden Angaben größtes Aufsehen hervorgerufen. So berichten beispielsweise englische Blätter aus Neuyork, der Neuyorker Bür- Sermeister La Guardia fürchte tatsächlich, daß eines Tages--Bomben nach Ameri- ka gelangen könnten. Er hat daher eine Neuorganisation und Verstärkung der Neu- vorker Luftschutzeinrichtungen angeordnet. In amerikanischen Kreisen erklärt man entgegen den früheren Bagatellisierungs- versuchen, man dürfe sich nicht einbilden, daß selbst eine Eroberung der ganzen Ka- nalküste durch die britisch-amerikenischen Truppen die Beschießung durch V I1„oder ihrer Nachfolger“ ein Ende machen werde; In Neuyork haben englische Außerungen sen Zustrom von fliegenden Bomben beob- über die Möglichkeit neuer, noch schwere- die deutsche Waffe könne durchaus von bedeutend weiter zurückliegenden Start- plätzen aus abgefeuert werden. den britischen Truppen für Aufmarsch- der amerlkanischen Stellungen bei St. Lo bedingte es, daß die Briten auf ihrem rech- ten Flügel Abschnitte übernehmen mußten, die bisher von den nordamerikanischen Truppen gehalten wurden. Diese Umgrup- pierung wurde notwendig, da die zwanzig amerikanischen Divisionen einen etwa vier- mal so großen Raum besetzt hielten wie er zwecke zur Verfügung stand. Die Nord- amerikaner setzten die durch die Neuauf- teilung freigewordenen Kräfte zur Fortfüh- rung ihrer Angriffe über St. Lo hinaus ein, während die britischen Truppen nach dem ersten Scheitern des Großangriffs bei Caen durch neue Truppenzufuhren aus England aufgefüllt und verstärkt wurden. Die Hauptforderung an die deutschen Truppen der Invasionsfront ist die gleiche wie die an die auf dem östlichen Kampffeld gegen die Sowjets stehenden Verbänden gerichtete. Es geht darum, vor die Offensiv- verbände des Gegners einen Schutzgürtel zu legen, der sich zwar elastisch bewegt, aber Durchbrüche und damit endgültige Entscheidungen des Gegners unmöglich macht. Hinter diesen Schutzgürteln bahnt sich die Wandlung an, eine Entwicklung, die nicht auf der Improvisation fußt, son- dern voll ausreifen will, um ihre ganze Wirkungskraft zu erhalten. Der Schutzgür- tel selbst darf sich aller Mittel der Impro- visation bedienen und er benutzt auf den östlichen Kampffeldern jetzt vorwiegend das Verfahren überraschender Offensiv- stöße in die Flanken des Gegners, da man sich aus dieser Methodik die stärkste Wir- kung versprechen kann, die sich in einer Verlangsamung des sowietischen Offensiv- tempos spiegelt. Nicht das unbedingte Festhalten am Raum steht also als Forde- rung hinter den im Kampf stehenden Trup- pen, sondern die Notwendigkeit einer Ver- zögerung der feindlichen Vorstöße. Die so- wietische Führung hofft, die Entwicklung dadurch hemmen zu können, daß sie zu- gleich an vier Schwerpunkten Großangriffe gegen den schmalen Schutzgürtel der kämp- fenden Front richtet und sowohl die Kar- patenpässe zum Stoß nach Ungarn hinein und die Weichsel zur Erreichung des Kra- kauer Gebietes zu überwinden sucht als auch im baltischen Raum die Verwendung der deutschen Nordarmee zu Offensiv- zwecken durch Abschnüren auszuschalten beabsichtigt. Die Wirksamkeit der deutschen Verteidi- gung in diesem Ubergangsstadium wird sich daher nicht so sehr in dem Verharren der Frontlinien in der gegenwärtigen Aufzeich- nung ausdrücken, als vielmehr in der hart- näckigen Taktik zur Verzögerung des feind- lichen vormarsches und zur Vereitelung von Vorstößen in den Aufmarschraum der deutschen Gegenarmee. Das Formen von Truppen zu Divisionen beansprucht ebenso seine Zeit wie die Fertigung und der Trans. port neuer Waffen. Um diese Zeit wird augenblicklich gekümpft, so daß der stetig kreisende Uhrenzeiger erregendere Mo- mente in sich birgt als das langsame Vor- rücken der Frontlinien. Bernd. W. Beckweier. Bolschewisten beschossen Schiffbrüchige Berlin, 4. August. Schiffbrüchige eines kleinen deutschen Kriegsfahrzeuges wurden am 19. Juni in der Viborg-Bucht von sowietischen Kriegsschiffen im Wasser beschossen, an Bord genommene Ueberlebende wurden erschossen und die Lei- chen ins Meer geworfen. Die Untersuchung dieses Vorfalles hat er- geben, daß die Besatzung eines deutschen Kriegsfahrzeuges, das in der Viborg-Bucht nach einem Torpedotreffer gesunken war. au Flößen treibend oder im Wasser schwimmend von zwei sowjetischen Schnellbooten beschos- sen wurde. Die Boote umkreisten mehrere Male die Flöße und beschossen die auf ihnen sitzenden aus nächster Nähe mit Maschinen- gewehren. Wahllos feuerten sie auf die im Wasser treibenden, zum Teil verwundeten deutschen Soldaten. Aussagen der Ueberleben- den bestätigten übereinstimmend, daß vier der Schiffbrüchigen, die von einem der Flöße mit Bootshaken an Bord eines sowjietischen Bewa- chers gezogen worden waren, von den Sowiets auf das Achterdeck geschleift, mit einem Ma- schinengewehr erschossen und ins Meer ge⸗ worken wurden. Es wurde ferner beobachtet, daß man auf einem der Schnellboote versuchte, einen ebenfalls an Bord gezogenen deutschen Soldaten zu zwingen, auf seine im Wasser treibenden Kameraden mit dem Maschinenge- wehr zu schießen. Als er sich weigerte, wurde er von einem sowietischen Matrosen mit der Maschinenpistole erschossen und über Bord geworfen. Bevor sich die feindlichen Fahr- zeuge entfernten, schossen sie nochmals mit Maschinengewehren auf die Flöße, wobei auf einem Floß zwei Mann schwere Verletzungen erhielten. Auf einem anderen Floß erhielt ein Mechaniker Schüsse im Rücken und Knie, 50 daß er vom Floß rutschte und versank. Ein mit einem Mann besetztes Schlauchboot wurde in Brand geschossen. Annähernd 3 Millionen Arbeitstage hat Eng- jand in den ersten sechs Monaten dieses Jah- res durch Streiks verloren; ein sprechendes Zeichen für die Unzufriedenheit der britischen Arbeiterschaft mit den ihr zugemuteten Ar- beits- und Lebensverhältnissen! 601 100 Arbei- ter legten an 2 918 000 Arbeitstagen in 1 182² verschfedenen Streiks vom Januar bis Juni 1944 die Arbeit nieder. Wichtig zius wissen SFR-Züge am Sonntag Eine große Anzahl Fronturlauber-Schnell- (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 4. August. Der nordamerikanische Kongreß, der am Dienstag zu einer außerordentlichen Session zusammentrat, steht vor der schwierigsten Aufgabe, die ein Parlament jemals zu lösen hatte. Er soll die gesetzmäßigen Grundla- gen für die Umstellung der zur Zeit noch auf Hochtouren laufenden Kriegsmaterial- produktion auf die kommende Friedenspro- duktion schaffen. Aus allen aus Neuyork und Washington vorliegenden Berichten geht hervor, daß 130 Millionen Nordameri- kaner in letzter Zeit von einer förm- lichen Frie denspanik erfaßt wur- den. Das Gespenst der Arbeitslosigkeit geht um und lähmt den Glauben an die Zukunft. Nicht nur die 10 Millionen Soldaten, son- dern auch die 20 Millionen Arbeiter, die in der Rüstungsindustrie beschäftigt sind, ma- chen sich die größte Sorge um ihre Zukunft. Die Ergebnisse der Gallup-Untersuchungen und die in der Presse veröffentlichten Be- richte der verschiedenen Arbeitsmarktkom- missionen, die alle mit einem Arbeitslosen- heer von 12 bis 15 Millionen rechnen, haben den Pessimismus noch erheblich gesteigert. Die Aufgabe des Kongresses ist um s0 schwieriger, als die Regierung fast keine Vorarbeit geleistet hat, die sich der Kon- greß zu eigen machen könnte. Dem Reprä- sentantenhaus liegt lediglich der sogenannte Baruch-Plan vor, der einige Vorschläge für die Umstellung der Kriegsmaterialproduk- tion enthält. Die Regierung selbst aber ist sich über den einzuschlagenden Weg keines- wegs klar. Das Kriegsdepartement und das Marinedepartement drängen im Gegenteil auf eine weitere Erhöhung der Rüstungs- produktion, da der Bedarf an den Fronten immer größer wird und die Lager leer sind. Welchen Ausweg soll der Kongreß aus die- sem Dilemma finden? In allen Reden, die am Eröffnungstag gehalten wurden, kam die starke Unruhe der Abgeordneten über die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage zum Ausdruck. Die mangelnde Voraussicht der Regierung wurde schärfstens kritisiert. in den Ausschüssen des Repräsentanten- nauses und des Senats schälen sich aus den einleitenden Dikussionen mindestens zwölf verschiedene„Umstellungsgesetze“ heraus, die den Plenarversammlungen frühestens Ende August vorliegen werden. Die Kopf- losigkeit des Kongresses ist aber so groß, daß viele Abgeordnete ein verkürztes Ver- kahren vorgeschlagen haben, um die Um- stellungsgesetze möglichst rasch unter Dach zu bringen. Die Regierung befindet sich in einer um so hilfloseren Situation, als sie kurz vor der Präsidentenwahl nicht wagt, eigene Initiative zu entwickeln, um es mit keiner der Wühlergruppen zu verderben. Natürlich haben sich auch die Wahlmän⸗- ner und Einpeitscher der beiden großen Parteien des Umstellungsthemas bemäch- wird, die schweren Sorgen, Hordamerihanen sleigern zich in eine, Friedenspanil“ hinein Das Gespenst der kommenden Massenarbeitslosigkeit beherrscht Kongreß, Wahlkampf und Volksmeinung wonnen wird, die es am besten verstehen die sich 30 Millionen Nordamerikaner um ihre kom- mende wirtschaftliche Existenz machen, zu zerstreuen. Der Kandidat der Republika- ner, Dewey, hat die große Industriestadt Pittsburg zu seinem derzeitigen politischen Hauptquartier gemacht. Dewey erklärte, er habe sich nach Pittsburg begeben, um die brennenden wirtschaftsprobleme an Ort und Stelle studieren zu können, denn auf Pittsburg entfalle ein Viertel der amerika- nischen Stahlerzeugung. In einer Wahl- rede warnte Dewey die Nordamerikaner vor der wWirtschaftspolitik Roosevelts, die den Vereinigten Staaten„die größte De-⸗ pression aller Zeiten“ bescheren werde. Auch in der Presse nimmt die Diskussion über das kommende Friedensprogramm Berlin, 4. August. Die Anglo-Amerikaner haben die lange Liste ihrer Völkerrechtsbrüche und Kriegs- verbrechen durch ein neues Gangsterstück bereichert, das an Scheußlichkeit kaum noch zu überbieten ist. Es handelt sich um einen wohlüberlegten und eiskalt ausgeführten Meuchelmord an sechs völlig wehrlosen deutschen Gefangenen, der von Soldaten der 91. amerikanischen Infanteriedivision an der Italienfront begangen wurde. Die Einzelheiten des Verbrechens sind durch die eidesstattliche Aussage eines deut- schen Soldaten vor einem Kriegsgericht be- kanntgeworden. Diese Angaben, die von dem 21jährigen Gefreiten Werner Tiet, der 3. Kompanie des Panzergrenadierregiments 67 gemacht wurden, lassen in ihrer Präzi- sion auch nicht den geringsten Zweifel an der Wahrheit seiner Schilderung aufkommen. Die kriegsgerichtliche Vernehmung ergab folgendes: Am 5. 7. wurde ostwärts Castelliga Marit- tima eine Gruppe von sieben deutschen Sol- daten darunter einem Offizier, die sich nach Einschließung durch amerikanische Infan- terie ergeben hatten, in einem Stall durch Gewehrschüsse und Handgranaten meuch- Ungs ermordet. Die Grausamkeit des Ver- brechens wird noch dadurch verstärkt, daß die amerikanischen Soldaten zunächst einen völlig verwundeten Gefangenen töteten. Von einer Affekthandlung kann nicht die Rede sein, da zwischen der Gefangennahme und der Mordtat eine größere Zeitspanne lag, in der die Gefangenen verhört und dann ihrer sämtlichen Privatgegenstände beraubt wurden. Der Gefreite Werner Tiet sagt im Einzelnen aus: „Nach unserer Gefangennahme ereignete sich folgendes: Der Grenadier Goegge, der tigt in der klaren Erkenntnis, daß die Wahlkampagne von derjenigen Partei ge- EP Tokio, 4. August UsA-Truppen sind an der Hunan-Front eingetroffen, enthüllt der Kriegskorrespon- dent der japanischen Nachrichtenagentur Domei am Mittwoch in einem Bericht von der Hunan-Front. Die Entsendung der UsSA-Landtruppen an diese bedrohte Stelle der China-Front ist nach Ansicht des Kor- respondenten ein klarer Beweis dafür, daſ die Nordamerikaner nicht länger Vertrauen in den Kampfgeist der dort kämpfenden Tschungking-Truppen haben. Auch in dem belagerten überaus wichtigen Hengyang selbst wurden USA-Soldaten festgestellt, die in den letzten Tagen mit Transport- flugzeugen dort hingebracht worden sind. PK..„, 4. August Der italienische Kriegsschauplatz ist ge- laden mit der geballten Atmosphäre hefti- ger Kämpfe. In den frühen Morgenstunden des 28. Juli traten die Anglo-Amerikaner nach Auffüllung und Umgruppierung ihrer Divisionen aus dem Raum südlich Florenz heraus auf breiter Front zum erneuten Großangriff auf die Stadt an. Zahlreiche Divisionen und Panzerverbände sollten die Entscheidung erzwingen. Die Versuche scheiterten am wahrhaft heldenmütigen Widerstand der deutschen Truppen. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, daß sich der Gegner im Verlauf der Kämpfe näher an die Stadt heranschob. Wo er aber Geländegewinne erzielen konnte, mußte je- der Quadratmeter Boden mit schwersten blutigen Opfern erkauft werden. So schwer wurden die feindlichen Angriffsverbände angeschlagen, daß schon nach zweimal 24 Stunden eine Kampfpause für den Gegner unvermeidbar wurde. Unerwartete Verzögerungen des Angriffs —dessen präzises Ziel Florenz, dos Klafter züge, die an Werktagen einen zivilen Teil haben, in denen auch andere Reisende außer Soldaten befördert werden, sind sonntags für den Zivilverkehr gesperrt wor-⸗ den. Es empfiehlt sich deshalb vor Antritt einer Reise am Sonntag genau festzustellen, ob der betreffende SFR-Zug für den zivilen Reiseverkehr noch frei ist. Zuschlagspflichtige Bezirkskarten Bezirkskarten gelten bekanntlich nur für Eil- und Personenzüge, jedoch dürfen mit Bezirkskarten zweiter Klasse Schnellzüge in der dritten Klasse benutzt werden, wobei kein Zuschlag zu zahlen ist. Werden nun Inhaber von Bezirkskarten zweiter Klasse in der zweiten Klasse eines Schnellzuges angetroffen, so sind sie nicht als Inhaber elnes ungültigen Ausweises zu behandeln, sondern der Platz ist dem Reisenden, wenn er sich unaufgefordert gemeldet hat, zu be- lassen und von einer doppelten Erhebung des Fahrpreises abzusehen. Es ist nur der tarifmäßige Zuschlag mit einem Sonderzu- schlag Z⁊u erheben. ( aus der beständig blutenden Wunde der Südfront sein sollte- waren für die feind- liche Führung das Signal, ihren zahlreichen Neutralitätsverbrechen dieses Krieges einen erneuten schweren Bruch des Völkerrechts hinzuzufügen. In Ermangelung positiver Erfolge, die die verhältnismäßig hohen Op- fer gerechtfertigt hätten, wagt heute die keindliche Artillerie, die Stadt Florenz selbst unter Feuer zu nehmen. Der Gegner leitete damit eine der verabscheuungswür- digen Kulturschändungen ein, die aus dem gleichen zerstörenden Geist geboren wur- de, der die Vernichtung zahlloser Kirchen, Denkmäler, Wohnviertel, Lazarette, Kran- kenhäuser, Kinderheime und Schulen auf dem Gewissen hat. in bewußter Schonung einer ein- zigartigen Stadt, die kaum wie eine zweite unzählige Baudenkmäler und Kunstschätze in ihren Mauern birgt. hat die deutsche Führung Florenz schon frühzeitig zur offenen Stadt erklärt. Es ging ihr da- bei um mehr, als um die Verhinderung jetzt den ersten Platz ein. Die Zeitschrift „The Nation“ erklärt, die USA seien unter allen kriegführenden Ländern auf die kom- menden Friedensaufgaben am schlechtesten vorbereitet. Es sei nun keine Zeit mehr zu verlieren, wenn man sich den sozialen und wirtschaftlichen Realitäten nach dem Kriege anpassen wolle. Allem Anschein nach wird die große Debatte über die wirt- schaftlichen Friedensprobleme in den nächsten Wochen an Leidenschaft noch wesentlich zunehmen. Die Nordamerikaner begreifen allmählich, daß es leicht war, ein Land von der wirtschaftlichen und sozialen Struktur der Vereinigten Staaten in den Krieg zu führen, daß es aber ungeheuer schwierig ist, ein solches Land aus dem Krieg wieder herauszuführen, ohne daß für Oberst Remer rd. Berlin, 4. August, bataillon„Großdeutschland“ überreichte Reichsleiter Baldur von Schirach im Rah- men eines Appells dem Kommandeur des Wachbataillons„Großdeutschland“, Eichen- laubträger Oberst Remer, in Anerkennung seiner für Deutschlands Jugend vorbild- lichen nationalsozialistischen Haltung àm 20. Juli das goldene Ehrenzeichen der Hlt- ler-Jugend. In seiner Ansprache betonte Reichsleiter von Schirach, daß das Wachbataillon mit seinem Kommandeur in den entscheidungs- vollen Stunden des 20. Juli- bewiesen habe, daß es mit Recht den Namen„Großdeutsch- land“ trage. Es habe durch seine unerschüt- terliche Haltung und Treue dokumentiert, daß es im wahrsten Sinne des Wortes die Forderung erfüllte, die der Führer einst an das Grenadierregiment„Großdeutsch- land“ richtete, nämlich das„Leibregiment seine liberalistisch-kapitalistische Wirt- schaftsstruktur dabei zerbricht. Karabinerschützen erschossen, während wir untersucht wurden. Alsdann wurde uns be- deutet, ebenfalls in den Stall hineinzugehen. Dort wurden wir an die Wand gestellt, dann aus etwa sieben Meter Entfernung mit Ka- rabinern beschossen und mehrere Handgra- naten zwischen uns geworfen. Ieh kann nicht sagen, wieviele Schüsse flelen und wieviel Handgranaten geworfen wurden. vom Feind gesehen, stand ich am weitesten Unks, dann kam der Feldwebel, danach Leutnant Strobel und dann die übrigen. Ich war ein wenig durch einen in der Zelle vor- Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 4. August. An allen Fronten bleiben am Anfang des Monats August die Kämpfe hart und schwer. Obwohl der OKW-Bericht deutsche Gegen- stöße im Osten und Abwehrkämpfe im We- sten meldet und auch die Abweisung aller feindlichen Durchbruchsversuche in Italien, so ist doch an keiner Front mit einer Schwächung der feindlichen Masseneinsätze zu rechnen. Keine andere Truppenmacht würde diese ununterbrochenen und konzen- trischen Angriffe solange ruhm- und sieg- reich abwehren, wie es durch das deutsche Volksheer an allen Fronten geschieht. Es ist der Geist eines nationalen Fanatismus, der Unmögliches zustandebringt und der durchhalten wird, bis die letzte Schlacht geschlagen wird, die uns den Sieg über alle unsere Feinde bringen wird. *. Die stark zurückhaltende Stellung der britischen Presse gegenüber der allgemeinen Lage und gegenüber den optimistisch ge- färbten offiziellen Feindberichte ist hier schon in den letzten Tagen mehrfach her- verwundet im Stall lag, wurde von einem Usg-rruppen aus indien in china eingesefll Mit dem Flugzeug nach Hengyang geschaffte Verstärkungen sollen die Moral Tschungkings stützen Bei den Tschungking-Truppen, die in den letzten Wochen vergeblich versucht haben, Hengyang zu entsetzen, wurden gleichfalls neuerdings USA-Formationen festgestellt. Die festgestellten USA-Formationen und Versorgungslieferungen stammen nach Mit- teilung der japanischen Führung nicht von den nordamerikanischen Flugstützpunkten in Kunming und Kweilin, sondern mußten im wesentlichen von Flugplätzen aus In- dien herbeigeschafft werden. Weitere Mel- dungen besagen, daß eine größere Zahl von USA-Truppen sich neuerlich auf dem Wege an die Hunan-Front befindet, während gleichzeitig die Entsendung von Fallschirm- truppen und motorisierten Einheiten der großer menschlicher Not. Die Erklärung unter Zurücksetzung selbst etwaiger mili- tärischer augenblicklicher Vorteile, da die Mißachtung so unschätzbarer Menschheits- werte, wie sie in Florenz bewahrt sind, die verleugnung des heiligen Zieles dieses Krieges bedeutet hätte, den wir über mili- tärische Notwendigkeiten hinaus letzten Endes für die Erhaltung der verehrungs- würdigen Kultur unseres Kontinents füh⸗ ren. Florenz ist daher nicht nur von jedem militärischen Objekt entblößt, sondern ein streng befolgter Befehl des Oberbefehlsha- bers der deutschen Truppen in Italien un- tersagt bis zum heutigen Tage allen deut- schen Soldaten den Aufenthalt in der Stadt. Ein ausgedehntes Netz von Sperren und Streifen sorgt dafür, daß dieses Gebot auch nicht in Unkenntnis von einzelnen verletzt wird. An dieser, auch dem Feind bekann- ten Tatsache ist nicht zu rütteln! Der völlig zivile Charakter der Stadt ist bis in die letztefi Tage hinein mehr als einmal von s0 einwandfreien Augenzeugen bestätigt wor- den, daß es keinen Vorwand gibt, der eine so schandwürdige Mißachtung des Völker- rechts rechtfertigen könnte. K Die Welt kennt zur Genüge die anglo- amerikanische Methode der Mittel, die den Zweck heiligen sollen, um auf solche Tricks hereinzufallen. Es ist dabei auch völlig belanglos, ob bereits historisch wert- volle staatliche Gebäude vernichtet wur- den, und wenn in einer Stadt von mehr als 300 000 Einwohnern durch Zerstörung von Elektrizitäts- und Wasserwerken die Lebensadern durchschnitten werden, s0 reicht diese Tatsache in den Augen der Welt vollständig aus, um den Tatbestand eines schweren Rechtsbruches an einer für offen erklärten und auch s0 behandelten Stadt festzustellen. Aber was schert Engländer oder Ameri- kaner Recht oder öffentliche Meinung! Das Beispiel Rom, um eines von vielen zu nen- nen, ist noch in frischer Erinnerung. Sie haben jegliches Recht in diesem Kriege s0 vorgehoben worden. Der Militärkritiker der Briten und Nordamerikaner aus Indien an die China-Front angeordnet worden ist. Die militärische Lage im Abschnitt von Hengyang hat sich in den letzten Tagen nicht geändert. Im übrigen treffen aus Hengyang immer mehr Nachrichten von einem Nachlassen der Kampfmoral der hoffnungslos eingeschlossenen Tschung- king-Truppen ein. Bezeichnenderweise war eines der ersten Anzeichen der Anwesen- heit amerikanischer Truppen das Auftau- chen amerikanischer Verpflegung, welche Transportflugzeuge über Hengyang abwar- fen und die teilweise in japanische Hand fielen. Piorenz im Feuer anglo-amerikanischer granaten von Kriegsberichter Hans Bendrup oft mit Füßen getreten, daß es auf einen Bruch mehr oder weniger auch im Falle Florenz nicht ankommt. Was kümmern Engländer und Amerikaner Kunstschätze, Baudenkmäler, Kulturgüter oder Mensch- heitswerte? Andenkenplunder,— weg da- mit! Das macht man heute in Amerika alles schon rationeller und billiger! Was wis- sen Engländer und Amerikaner vom Geist eines Medici, der diese Stadt groß und un- wie in Rom auch in Florenz vom Hauch der Jahrhunderte etwas spüren, den jeder Stein der prächtigen Stadt und weltberühmten Plätze atmet! Sie werden die einzigartige Harmonie dieser Stadt nicht scehen, ge⸗ schweige denn fühlen! Namen wie Mi- chelangelo, Boticelli, Leonardo, Macchia- velli, Savonarola, der hier seine Laufbahn begann, Bronelleschi, der die unvergleich- liche Kuppel des Domes wölbte und Ange- lico da Fiesole, dessen Bilder voller Anmut, Innigkeit und Leuchtkraft der Farben, die Wände des Klosters San Marco, sind ihnen nur Schall und Rauch, Namen, an denen die jüdischen Geschäftemacher ihres Gefol- ges nicht mehr als ein schmutziges Händ- lerinteresse haben, das nach der Höhe der zu verdienenden Dollars bemessen wird. Für die Engländer, deren Arroganz von jeher nur das respektierte was englisch ist und für die Geschichts- und traditions- losen Nordamerikaner ist Florenz freilich nur eine von vielen menschlichen Wohn— siedlungen, vor deren Zerstörung sie sich weder in Berlin noch in Paris, in Budapest genau so wenig wie in Köln oder Ham- burg schämen werden, denn diese Städte erteilen den Anschauungsunterricht dar- über, was wir von der Unkultur zu erwar- ten hätten, die uns das amerikanische Jahr- hundert zu bescheren gedenkt. Bis dahin mag die Welt beruhigt sein: Wenn längst keine Zunge mehr vom ameri- kanischen Jahrhundert kündet, wird der Geist Europas, der sich auch in Florenz verkörpert, noch immer die Welt befruch- ten und trotz Mord, Brand und Vernich- tung wahrhaft unsterblich sein. sterblich gemacht hat? Sie werden so wenig Trümmerhaufen. des deutschen Volkes“ zu sein. Roozevells Cangsier morden deulsche Celangene in llalien Ein neues, besonders scheußliches anglo-amerikanisches Kriegsverbrechen ragenden Mauervorsprung gedeckt. Ich wurde zunächst durch Splitter einer Hand- granate an der Schulter verletzt und ließ mich sofort niederfallen. Gleich darauf flel der Feldwebel auf mich. Er hat mich mit seinem Körper gegen weitere Verletzungen gedeckt. Ich war bei Besinnung und hörte wie Leutnant Strobel zu einem der Ameri- kaner sagte, er solle ihn in den Kopf schie- gen. Das geschah dann auch. Ich habe da- nach etwa-3 Stunden in dem Stall gele- gen. Während der Nacht gelang es mir dann, zu den deutschen Linien zu entkommen.“ iengeägfedeeneaune, „Times“ schrieb gestern, man dürfe nicht erwarten, daß man über den Berg komme. Noch hielten die Deutschen überall die Kar- ten in der Hand und zeigten nirgends ein Ermatten. Und der Militärkritiker des „Evening Standard“, Major Stuart, schreibt, hemmend wirke die neue Verstärkung der deutschen Truppen, die manches auch hin- sichtlich der deutschen Waffen befürchten ließe. Es ist jedenfalls kein Jubelton, soweit die militärische Situation in Frage kommt, und die britische Stimmung ist überhaupt und Verstärkung des deutschen Vergel- tungsfeuers auf London und Südeng- land. Nachdem die Reuteragentur erstmals größere Schäden gemeldet hat, nachdem man wochenlang die deutsche Vergeltungs- wafke nur ganz nebenbei abgetan hatte, gibt nunmehr die Exchange-Agentur einen Be⸗ richt der im Juli angerichteten Zerstörun- gen mit den Worten:„Die deutsche Bom- benwaffe hat im Juli sehr schwere Schäden in insgesamt neun südenglischen Städten angerichtet. Unsere Gegenmittel halten die Wirkung der deutschen Bombenwaffe nicht auf.“ Die Exchange-Agentur spricht aus, was man bisher immer so sorgsam verhül- Vergeltungwaffe nichts. Wir sind überzeugt, — Fünf Wochen dauert nun die Sowiet- offensive, die am 1. Juli die Aufrollung der deutschen Front bringen sollte. Sie hat es bis heute nicht zustandegebracht. Sie hat Städte, die wir räumten, wieder in Be⸗ sitz genommen, aber die Deutschen sind nicht vernichtet, ihr Widerstand ist nicht schwächer geworden, vielmehr stehen wir jetzt vor der Höchststeigerung unseres im Juli vernichteten sowietischen Panzer und Flugzeuge, die der OKW-Bericht mel- det, bedeutet einen tiefen Einbruch in die sowjetischen Kampfmittel und die sowieti- schen Angriffswaffen. **„* Beförderungen in der 17 Berlin, 3. August. Die nationalsozialistische Parteikorrespon- denz meldet: Der Führer hat am 1. August 1944 befördert: Zu-Oberst-Gruppenführern: Die gruppenführer Sepp Dietrich und Haus- penführer: Bittrich, Gutenberger, von Kamptz, ner, Dr. Scheel, Wächtler, Wahl und Wegener; die 16-Brigadeführer: Dr. Behrends, Fitzthum, Gerland, Graf Pueckler-Burghaus und Reine- fahrth; zu 3/-Brigadeführern: Die-Oberfüh- rer: Hartmann, Krämer und Ziegler. 50 000 RM Belohnung! Berlin, 4. August. Seit Montag, 24. Juli 1944, abends, wird der 49jährige Direktor Arthur Nebe aus Berlin-Zehlendorf-West vermißt. Vermut⸗ lich ist er einem Verbrechen zum Opfer ge- fallen. Es besteht aber auch die Möglich- ren Schilddrüsenerkrankung planlos umher- irrt und andere Namen, 2. B. Dr. Friedrich Schwarz, führt. Beschreibung: Größe 1,77, schlank, schma- les, markantes Gesicht, stark vorspringende Nase, graue Augen, graumeliertes, welliges Haar, große Operationsnarbe oberhalb des Brustbeins. Bekleidung: Dunkler Anzug, weicher Hut, schwarze Halbschuhe. —5———— F* braune Aktentasche m& Zzwei Verschlußriemen und ein Stadtkoffer mit sich. Wer hat ihn nach dem 24. Juli 1944 ge- sehen? Wer kann sonst sachdienliche An⸗ gaben über seinen Verbleib machen? Die Bevölkerung wird unter Hinweis auf die ausgesetzte Belohnung aufgefordert. Mit- teilungen, die auf Wunsch streng vertrau- lich behandelt werden, an die Reichskrimi- nalpolizei Berlin C 2, Oberwallstraße 1416 Zimmer 149, Telefonanruf 16 43 11 oder 16 20 07 oder jede andere polizeiliche Dienst- stelle zu geben. dunkler, Der spanische Außenminister General Gra? Jordana ist am Donnerstagvormittag in San Sebastian verstorben. Das kleine italienische Städtchen Subiaco, dens ist, ist durch englisches Artilleri ASt. iefe Zzerstört worden. Es bildet einen am Goldenes Ehrenzeichen der HI 4 Anläßlich eines Besuches beim Wach- stark beeindruckt durch die Zunahme len wollte, als tue und schade die deutsche daß in vier Wochen sie noch mehr erlebt haben werden und ihre Stimmung noch gedrückter sein wird, als sie heute ohnehin schon ist. 4 Kampf- und Siegeswillens. Die Bilanz der -Ober⸗ ser; zu-Obergruppenführern: die 51-Grup⸗-⸗ Kleinheisterkamp. Dr. Martin, Oberg, Roese- 3 keit, daß Nebe in Auswirkung einer schwe- dessen Kloster Ursprung des Benediktineror- Die 7T3 gen zu E Südosten holschev weltpolit men mul has griechisch Jahrhundert lar können. Seit der bhen war es nicht jekt der Politik schaft der Röme Zamenischen Re Feudalherren, Schließlich den( mehr als 2000 J. dischen Kampf sturm des Oster schichtslos. Es h: Sroßartigen mili Zivilisatorischen in den zwanziger hunderts vermoc Zu erringen, get Welle des Phill ldealisten aller Freiheit des älte ilem auch die beutschland hat Zemacht, wieviel damals vergosser haben die Englär Kapital geschlag. In den Jahren Waren und Lebe billig wie hier. die Wissenschaft zuletzt auf Grun Die unausbleiblic zung des Landes macht und der F unentbehrlichen durch die Briten das Elend Üüber sein Boden ist zu ernähren zu könr nach dem Kontin haft ausgebaut, n Anforderung Hungerwinter, dei fer flelen, und d großzügige Hilfe Besserung der Er. Als Griechenla. Truppen besetzt land das Interess degen und-überl Kaum hatte das schöpft, begann Partisanenbewegu Griechenland in ürzen, die in t n ihr blut Städten. Kommu kraten und reine nicht nur die vo erhaltenden Griec selbst untereinanc zwar mit einem 1 übertreffen ist. I geliefert, aber der vorstellbar grausa versucht der Bolsc Zund sein Terrorr. schleicht sich nac liquidiert die Mär eherheit schaffen Kaufleute, die nachgehen und be seinem Willen nic die Bauern, äsche Fraubt ihnen das v er sich zum offene Ensgland ist die! Bandenbewegung Zschen die Sowjetf deres Interesse ha ein Chaos zu stür Sowjets geht eben An einem Oktobe Bunkereingang une Begrüßung etwas Zes nicht eilig dami machte den Neuen Zer ganz herein. Da Ibaute mit einer Fr Jwäre wohl der Nei er in die Ecke dor- Er nannte ein Do Am nächsten Vo Gelegenheit für de zum zweiten Bata Neue meldete sich Ordnung. Um drucken zu könne schwereren Geschü So beiläufig erzä Jseinen Erlebnissen Ibeutschland. Das n lich mißtrauisch. E IPfeffer! dachten v der Pimpf noch ei Jeeleistet hat als v Pimpf! Der Nam Neue behielt ihn. Im November 1 Front. Was jetzt v Tage und Nächte werferfeuer eine 1 foder im eingesehen au suchen. In diesen Tagen Iwmisch auf mein EK er sich was vor. Die Woche dar⸗ Iwan griff auf sc Augenblick war v der Befehl, die be. m Fluß zu bezie Schrittweise setzt taillone kämpften s en der HI mer Ain, 4. 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Wohl nirgends in Europa gab es alle Waren und Lebensmittel so reichlich und zuletzt auf Grund der engen Freundschaft mit Deutschland, mit dem alle in Griechen- land geistig und kulturell dankbar verbunden sind. Und dann kam der Krieg, in das die überlegene englische See- macht und ein englisch orientiertes Königs- haus das Volk wider seinen Willen trieben. bie unausbleibliche Folge waren die Beset- zung des Landes durch die deutsche Wehr- macht und der Raub der Handelsflotte des unentbehrlichen durch die Briten. Nun brach zwangsläufig das Elend über Griechenland herein, denn sein Boden ist zu karg, um die Bevölkerung ernähren zu können, die Landverbindungen nach dem Kontinent aber sind so mangel- den Anforderungen genügen. Es kam der Hungerwinter, dem viele Tausende zum Op- fer flelen, und dann allmählich durch die großzügige Hilfe Deutschlands eine stetige Besserung der Ernährungslage. Truppen besetzt worden war, verlor Eng- land das Interesse an diesem Festlands- degen und-überließ es seinem Schicksal. Kaum hatte das Land wieder Atem ge⸗ schöpft, Partisanenbewegung zu organisieren Griechenland in blutige innere Wirren zu nicht einmal so sehr gegen die Deutschen gerichtet sind. Mord und Brand dezimie-erfährt, ren das griechische Volk in dem unzu- nanz. gänglichen treiben Städten. kraten und reine Räuberbanden bekämpfen nicht nur die volksbewußten und staats- erhaltenden Griechen, selbst untereinander bis aufs Messer und war mit einem Fanatismus, der kaum zu übertreffen ist. vorstellbar grausamen Methoden. Ensland ist die Führung der griechischen Bandenbewegung völlig entglitten, es herr- Zschen die Sowjetfunktionäre, die kein an- deres Interesse haben, als Griechenland in ein Chaos zu stürzen. machte den Neuen unsicher. Zögernd kam er ganz herein. Da erbarmte sich einer und baute mit einer Frage die erste Brücke. Er Am nüchsten Vormittag ergab sich eine JGelegenheit für den Neuen. um zweiten Bataillon war gestört. Zin Ordnung. Um hier Obergefreite beein- schwereren Geschützen auffahren. So beiläufig erzählte er uns einmal von Jeinen Erlebnissen bei Fliegerangriffen in foder im eingesehenen Gelände eine Störung n diesen Tagen sah Pimpf einmal so ko- ſer sich was vor. Iwan griff auf schmalem Raum an. Der dem Fluß zu beziehen. Itaillone kämpften schon in Höhe des Regi- jekt der Politik gewesen. Die Fremdherr- und sein Terrorregime schleicht sich nachts in die Häuser liquidiert die Männer, die Ruhe und Si- Feherheit schaffen wollen, er erpreßt Kaufleute, nachgehen und beseitigt sie, wenn sie sich einem Willen nicht fügen. Er drangsaliert die Bauern, Fraubt ihnen das Vieh. Aber niemals stellt Pfeffer! dachten wir. Am Ende redet uns der Pimpf noch ein, daß er daheim mehr Jgeleistet hat als wir an der Front. Die Tatsache, daß die Türkei unter Südosten. Wohin ein Land weltpolitschen 3 Athen, Anfang August as griechische Volk hat sich gerade ein Jahrhundert lang seiner Freiheit erfreuen können. Seit der Zeit Alexanders des Gro- hen war es nicht mehr Subjekt, sondern Ob- schaft der Römer wurde abgelöst vom Per- gamenischen Reich, von den fränkischen Feudalherren, von den venezianern und schließlich den Osmanen. Das Volk, das vor schichtslos. Es hat sich in seinen einmaligen großartigen militärischen, kulturellen und Erst in den zwanziger Jahren des vorigen Jahr- Idealisten aller Länder kämpften für die auch die deutschen Romantiker. damals vergossen wurde. Um so mehr aber In den Jahren zwischen dem ersten und auch reiches billig wie hier. Das kulturelle Leben und die Wissenschaft blühten mächtig auf, nicht Schaffenden Versorgungsinstrumentes haft ausgebaut, daß sie bei weitem nicht Als Griechenland von den deutschen begannen die Engländer, eine und stürzen, die in ihrer Auswirkung aber Gebirgsland. Meuchelmörder ihr blutiges Handwerk in den Kommunisten, Royalisten, Demo— sondern auch sich England hat die Waffen geliefert, aber der Bolschewismus die un- Uberall versucht der Bolschewismus Fuß zu fassen aufzurichten, er und die die dem friedlichen Handel äschert ihre Höfe ein und er sich zum offenen Kampf. Der Kampf der britisch-amerikanischem Druck die Beziehun- gen zu Deutschland abgebrochen hat, lenkt die Blicke der Welt auf den europäischen gerät, das sich dem Einfluß der Schrittmacher der jüdisch- holschewistischen Weltpest beugt, heweist das Wetterecke des Ostmittelmeeres in den letzten Jahren auf sich neh- men mußte. Es hat als warnendes Beispiel besonders aktuelle Bedeutung: Schicksal, das Griechenland in der länder wie gegen die Deutschen. Denn England wünschte, Griechenland als Ba- stion im Ostmittelmeer unter seiner Kon- trolle zu halten. Die Sowjets haben sich das strengstens verbeten, denn den Balkan beanspruchen sie selbst, wie es in Teheran abgesprochen worden ist. Dieser schwin⸗ dende Einffſuß der Briten ging ganz klar aus den Meutereien bei der griechischen Flotte und den Landtruppenteilen in Agyp- ten hervor, bei denen bolschewistisch in- flzierte Truppenteile den Engländern blu- tige Gefechte lieferten. Der Chef der griechischen Exilregierung, der england- hörige Tsouderos, mußte gehen, und sein Nachfolger Papandreou bildete nach hef- tigen Diskussionen ein neues Kabinett im Libanon, in dem den Kommunisten die Posten des Innenministers, des Arbeits- ministers und des Landwirtschaftsmini- sters vorbehalten blieben, mit Wissen und Willen Englands. Aber das genügte den Bolschewisten nicht; sie verlangten sieben der 15 Mini- sterposten. Schließlich fand sich Papan- dreou bereit, der EAM, der kommunisti- schen Organisation, fünf Ministersitze zu überlassen, ferner die Beibehaltung der ELAs als einer von der Nationalarmee ge-— trennten Organisation. Die ELAs ist die bewaffnete Organisation der EAM. An der Weigerung der Bolschewisten ist nun der Versuch Papandreous, eine Art National- regierung zu bhilden, restlos gescheitert und damit die Politik, die sich auf Eng- land und die USA stützt. Die EAM be⸗ steht auf der. Forderung nach dem Kriegs-, Justiz- und Volkserziehungsministerium und weiß, daß Papandreou darauf nicht eingehen kann, ohne sich selbst aufzuge- ben. Papandreou und damit England ist es also nicht gelungen, die auseinanderstre- benden Emigranten- und Partisanenbewe⸗ gungen zu vereinigen. Wie sehr sich Chur- chill den Forderungen Stalins hat beugen müssen, geht aus seiner Erklärung hervor, daß sich die griechisiche Nation ihre Form der demokratischen Regierung wählen müsse. Welche Form das ist, dürfte völlig klar sein. Moskau genügen weder drei noch fünf oder sieben Ministersitze; es fordert ein rein kommunistisches Kabinett als Vorbereitung für ein Sowjet-Griechen- land, wie es der griechische Kommuni- stenführer Joannides nach einem von der englischen Presse veröffentlichten Doku- ment anstrebt. Das griechische Volk ist im Grunde ge- nommen deutschfreundlich. England steht EP. Vichy, 4. August. „e mehr man von den politischen Welt- organisationsplänen der Anglo-Amerikaner hervor. Immer deutlicher zeichnen sich die monetären und kommerziellen Absichten der Bankiers ab, die keiner Illusion mehr Raum lassen. In Cherbourg scheinen die feindlichen Okküpanten bereits Pfänder zu nehmen, indem sie alle Bankguthaben der Einwohner blockierten. „Am Verabend der Präsidentenwahl in Nordamerika“, erklärt man weiter,„sind sich Republikaner wie Demokraten völlig einig: Dieser Krieg muß nach ihrer An- sicht vor allem der nordamerikanischen Industrie neue Absatzmärkte öffnen. Die Anglo-Amerikaner würden gegebenenfalls nicht abwarten, bis die letzte Bombe auf Frankreich geworfen ist, um uns den Wie- deraufbau des Zerstörten auf unsere Ko- sten anzubieten. So nimmt der Krieg den Charkter eines abscheulichen und giganti- schen Geschäftes an.“ Durch eine Indiskretion des USA-Senats Hier handèlt es sich um die nordamerikani- Slics gœch Grlechenlancl 8 Vin pr. Hanns-Heinz Schultze-Athen es ablehnend gegenüber bis auf gewisse Kreise, die überall zu finden sind. Vor dem Bolschewismus aber hat es ausgesprochene Furcht. Die Banden werden von landfrem- den oder heimatlosen Elementen gebildet. die nichts zu verlieren haben. Wenn diese Banden aber zur Herrschaft gelangen soll- ten, so wissen die Griechen, daß ihnen das furchtbarste Gemetzel bevorsteht. Nicht umsonst hat die griechische Gemeinschaft der Insel Zypern an Papandreou eine Bot- schaft gerichtet, in der sie sich mit der deutschen Besatzung Griechenlands einver- standen erklärt, wenn das Land nur von der nmistischen Partisanenorganisation EAM verschont bleibe. Zur Zusammenarbeit mit den Kommunisten seien sie durch Eng- land gezwungen worden. Je mehr sich der bholschewistische Terror verstärkt, um so breitere Kreise des grie- chischen Volkes wenden sich aktiv gegen diese Gefahr. Nicht nur die Regierungs- truppe der Evzonen hat sich im Kampfe be- währt, sondern auch andere Bewegungen, wie die griechische Nationale Einigungsbe- wegung, haben erkannt, daß Griechenland nur durch Zusammenarbeit mit dem Kon- tinent, durch Deutschland, sich aus diesem Chaos erheben kann. Freiwilligenverbände haben sich gebildet, in Thessalien schlossen sich die Bauern zu einem Schutzkorps zu- sammen, auf Eubös verteidigen sich die Ein- wohnerwehren gegen die brandschatzenden Partisanen. Sie haben sich die Aufgabe gestellt, die Banden in gemeinsamem Kampf mit der deutschen Wehrmacht zu zerschla- gen. Der Angriff auf Europa von Westen und Osten bedeutet auch für Griechenland eine tödliche Gefahr, wie nationalbewußte Män- ner erkannt haben.„Das griechische Volk weiß“, wie der Führer der griechischen na- tionalen Einheitsbewegung, Goulos, erklärte, „daſß die Macht der Engländer und Ameri- kaner nicht ausreichen würde, dem Bol- schewismus in die Zügel zu fallen. Die Eng- länder haben uns überdies wiederholt be- wiesen, daß sie keinesfalls zögern, andere Völker zu opfern, wenn es ihre eigenen Interessen erfordern. Aus diesen Gründen müssen wir, wie jeder Europäer, für das deutsche Heer, das an der Kanalküste eben- so heldenhaft kämpft wie an der Ostfront, nicht nur Bewunderung und Dankbarkeit empfinden, sondern auch anerkennen, daß es für die ewigen Kulturwerte, an die wir mehr glauben als alle anderen Völker und die wir mehr als alle anderen Völker von jeher verteidigten, kämpft und sein Blut vergießt.“ Auch für Griechenland kann es Ruhe und Frieden, Wiederaufbau und Wohl- stand nur nach dem deutschen Sieg geben. Es hat seine Aufgabe im neuen Europa und wird nach zweitausendjährigem Drangsal wieder zu sich selbst finden. aus dem Munde des Senators Reynolds, daß seit 23 die Zahl der neugebackenen Kriegsmillionäre, also der prominentesten Nu Ber des Roosevelt-Krieges, geradezu unheimlich angewachsen ist. Während der Präsident immer wieder versicherte, daß sorgsame Kontrolle durch die Regierung und eine drakonische Besteuerung das Ent- stehen neuer Dynastien von Kriegsgewinn⸗ lern verhindern würde, betonen die Sach- verständigen des USA-Senats, daß schon heute die Ziffern des Präsidenten Wilson bei weitem überschritten sind. Den zwei⸗- undzwanzigtausend Kriegsmillionären Woo— drow' Wilsons stehen- wie glaubhaft ver- sichert wird- mehr als vierzigtausend neue Milltonäre aus der Ara des Roosevelt-Krie- ges gegenüber. Auch über die Verteilung dieser Zahlen wurden beachtliche Einzel- heiten bekannt. Von je 46 Millionären des „Kriegsboom“ gehören dreißig unmittelbar dem Klüngel der Rüstungslieferanten für Munition, Waffen, Stahl, Benzin usw. an. Läßt sich schon hier mit Händen greifen, daß- ob als eigene Unternehmer oder als Generaldirektoren- die Juden die abso- lute Majorität stellen, so beherrschen sie ein zweites Feld geradezu hundertprozentig. ist die Welt in die Lage versetzt worden, sich wenigstens in groben Umrissen ein Bild von der Entwicklung des Kriegsge- schäfts unter der Präsidentschaft Roose- owiets geht ebensosehr gegen die Eng- velts zu machen. Mit Erstaunen hört man Presse als ohne weiteres bekannt voraus- schen Armeelieferanten für Bekleidung und Ausrüstung, deren Korruption offenkundig ist, daß sie selbst in der großen Neuyorker Bei Beschädigung von Mauerwerk infolge starker Erschütterung kann in Luftschutz- räumen Staubentwicklung auftreten, die zur Staubbelästigung führt, aber keine schäd- lichen Folgen hinterläßt. Der eingeatmete Staub wird zum größten Teil in den oberen Luftwegen abgelagert, nur ein verhältnis- mähßig kleiner Teil gelangt in die tieferen Atemwege. Es kommt zu Hustenreiz und zu- weilen auch zu Beklemmungsgefühlen, die Zur Beunruhigung führen können. Der Reiz- husten kann mehrere Stunden anhalten. Durch eine derartige vorübergehende Ein- atmung entstehen keine Schädigun-— gen der Lunge oder Atemwege. Die bei Beschädigung des Mauerwerks auftretenden Staubdichten sind im allge- Mit dem Erntejahr des Bauern neigt sich auch das Bienenjahr dem Ende zu. Im Bienenvolk schläft der Fortpflanzungstrieb ein. Alles wird auf die winterliche Behaup- tung des Volkes mit seiner zukunftsträch- tigen Volksmutter eingestellt. Der Imker sieht zurück auf das hinter ihm liegende Bienenjahr. Nach dem Bericht der Landes- kachgruppen über Stand und Ernte vom 1. Juli war das letzte Bienenjahr durchweg befriedigend. Die Nosemaseuche ebbt wei- ter ab und ist im Erlöschen. Die kleine Er- höhung der den Imkern zur Verfügung ge— stellten Zuckermenge ermöglicht heim- kehrenden Soldaten den Wiederaufbhau ihrer Stände. Das neue Bienenjahr wird aber von den Imkern eine weitere Steigerung ihrer Erzeugungs- und Ablieferungsleistung ver- langen. Da die Zahl der verwaisten Stände noch immer steigt, muß auch der Paten- einsatz der Imker wachsen. Es gilt, die Fa- Einführung eines Reichs-Obstsorten-Registers Für den raschen Wiederaufbau der durch die strengen Kriegswinter stark verminder- ten Obstbestände hat es sich als notwendig erwiesen, das Anzucht- und Vermehrungs- sortiment der Obstbaumschulen erheblich zu beschränken. War es bisher üblich, daß die Baumschulen eine bunte Vielzahl von Apfel-, Birnen- und sonstigen Obstbaum- sorten herangezogen und sie an Obstbauer im ganzen Reich ohne Rücksicht auf die Eignung von Klima und Boden lieferten, s0 wird künftig die Neupflanzung von Obst- bäumen im Erwerbsbau genehmigungs- pflichtig gemacht werden. Damit wird be⸗ zweckt, den Obstbauer vor Fehlschlägen, wie sie früher häufig waren, möglichst zu bewahren. Die Sorten, die sich fürs ganze Roosebeſis Mieg schœſſt 40 0% nei Nlillionòre! Natürlich meist Juden/ Das große Blutgeschäft zeigt den USA-Soldaten, wofür sie kämpfen gesetzt wird. In den Moscowitz, Herschau- er, Schapiro usw. haben die Sklareks wahr- haft würdige Nachfolger gefunden. Von vierzigtausend neuen Kriegsmillionären soll allein diese Sparte etwa zehntausend stel- len. Daß jede von Kriegsminister Stimson oder dem Marineminister Forestal verkün- dete Erhöhung der Personalbestände un- mittelbar zu einer Hausse in diesen jüdi- schen Bekleidungsaktien führt, wird selbst im„Wallstreet-Journal!“ als etwas Gott- gegebenes hingenommen. Die dritte Kate- gorie der Kriegsschwerverdiener setzt sich, wie der nordamerikanische Senat scham- haft betont, aus neuen Millionären im Bankfach, in der Pressewelt, im Film, so— wie in gewissen Buchverlagen zusammen. Man braucht dabei nur darauf zu verwei- sen, daß beispielsweise von den acht füh- renden Filmpräsidenten Hollywoods sieben Volljuden sind, während der achte als Strohmann für eine Wallstreet-Finanz- gruppe ähnlicher Zusammensetzung fun- giert. Der Einblick, der hier in die wahren Ver- hältnisse hinter den nordamerikanischen Kulissen gegeben wird, ist klar und ein- deutig genug. Wenn selbst in der Presse der Ochs, der Suzzberger und Annenberg der amerikanische Soldat immer wieder Schutz vor Staubentwicklung eeee hei Bombeneinschlägen meinen so gering, daß nur von einer Staub- belästigung und nicht von einer Staubbe⸗ schädigung gesprochen werden kann. Auch bei wiederholter Staubeinwirkung dieser Art ist eine Erkrankung nicht zu befürchten. Einen wirksamen Schutz gegen Staubbelä- stigung gibt ein nicht zu dickes, gut durch- lässiges Tuch, z. B. Kopftuch oder Leinen- tuch. Nasse Tücher sind unzweckmäßig, da sie weniger Staub zurückhalten und schnel- ler verstopfen. Im Notfall ist ein Taschen- tuch in doppelter Lage vor Mund und Nase zu halten. Ein wirksamer Schutz kann von Tücher nur erwartet werden, wenn sie bhe- reits bei Beginn des Angriffs griffbereit zu- rechtgelegt werden; das rasch erforderliche Anlegen bereitet sonst Schwierigkeiten. Die lmker vor einem neuen Bienenjahr milienmitglieder oder Freunde, die sich der verwaisten Völker annehmen, zu beraten, Was mit der Methode der Einfachstberatung durch Merkblätter bereits seit einiger Zeit durchgeführt wird. Im Bienenjahr 1944%/5 müssen vor allem zwei Aufgaben der Bienenpflege besonders herausgestellt wer⸗ den: im August den Grundstein zur Ernte des nächsten Jahres zu legen und die Schwarmkraft der Bienenvölker besser als bisher zu nutzen. In jeder Ortsfachgruppe müssen tüchtige Imker als„Schwarm- meister“ angesetzt werden, die die Gewähr dafür bieten, daß schon im nächsten Jahr die in den Bienenvölkern je nach Tracht und Wetter vieschieden ruhende Schwarm⸗ kraft ganz für den Ertrag genutzt wird. Auch im nächsten Jahr sollen wieder 3 Kilo⸗ Honig je Bienenvolk als Mindestleistung im Rahmen der Sonderaktion abgeliefert werden.— Reich eignen, die sog.„Reichsobstsorten“, Werden in einem. Register zusammengefaßt, das den Baumsehülen zugeht. Die Beschràan- kung auf gie darin genannten Sorten ist verbindlich. Friedrich Koerber gestorben Nach langem schweren Leiden ist Profes- sor Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. Friedrich Koerber, Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung, im Alter von 57 Jahren am 30, Juli 1944 entschlafen. Koerber wurde in Duisburg geboren und hat seine Ausbildung an den Universitäten München und Göttin- gen empfangen. Durch den frühen Heim- gang von Friedrich Koerber wird in die metallurgische Wissenschaft eine tiefe. schmerzliche Lücke gerissen. Seine Leistun- gen sind im In- und Ausland schon früh- zeitig anerkannt und geehrt worden. So War er u. a. Träger hoher Auszeichnungen von wissenschaftlichen Gesellschaften in Schweden und Japan. Keine Einfuͤhr von Hunden aus den Ost- und Südoststaaten. Um das Einschleppen von Seuchen zu verhindern, wurde die vieh- seuchenpolizeiliche Anordnung des Reichs- ministers des Innern vom 11. November 1940 erweitert. Es ist nunmehr die Einfuhr von lebenden Hunden aus den besetzten Ostgebieten, aus Finnland, aus Ungarn, aus der Slowakei, aus Kroatien, Serbien, Ru- mänien, Bulgarien, Albanien, Griechenland und aus der Türkei sowie über diese Länder verboten. Zusätzliche Versorgung. Die über die Pflichtversicherung hinausgehende oder ne- ben ihr bestehende Alters- und Hinterblie- benenversorgung(Zzusätzliche Versorgung), auf deren Leistungen ein Rechtsanspruch besteht, bleibt für zeitlich begrenzt Dienst- verpflichtete während der Dienstleistung nach den Grundsätzen geregelt, die für das bisherige Beschäftigungsverhältnis maßge⸗ bend waren. Morgen im Rundfunk Reichsprogramm:.05:„Wir singen vor- und ihr macht mit!“. 11.30: Bunte Welt. 12.35: Tur Lage. 14.15: Allerlei von zwei bis drei. 15.00: Beschwingte Rhythmen. 15.30: Frontberichte. 16.00: Bunte Klänge; 17.15: Me⸗ lodien der Liebe. 18.00: Volksmusik. 18.30: Zeitspiegel. 19.15: Frontberichte. 20.15 Wochen⸗ endunterhaltung. Deutschlandsen- nach dem wahren Kriegsziel der USA fragt, so hat er hier eine Antwort erhalten, die weiterer Kommentare nicht bedarf. der: 17.15 Orchester- und Kammermusik. 18.00:„Auch kleine Dinge können entzücken“. 20.15: Großes Operettenkonzert: Begrühung etwas getan würde. Wir hatten es nicht eilig damit. Unsere Zurückhaltung wäre wohl der Neue? Seine Sachen könnte er in die Ecke dort legen. Er nannte ein Dorf in der Nähe von F. Die Leitung Der Neue meldete sich sofort. Wir fanden das drucken zu können, mußte er schon mit Deutschland. Das machte uns wieder ziem- lieh mißtrauisch. Da also lag der Hase im Pimpf! Der Name war gefallen und der Neue behielt ihn. Im November kam Bewegung in die Front. Was jetzt wieder losging, bedeutete Tage und Nächte im Freien; im Granat- werferfeuer eine Leitung durchzubringen; zu suchen. misch auf mein EK. Ich spürte: jetzt nimmt Die Woche darauf ging der Tanz los. Augenblick war vorgesehen und es kam der Befehl, die besseren Stellungen hinter Schrittweise setzten wir uns ab. Die Ba- Melodie. mentsgefechtsstandes. Der Oberst blieb. Wir erhielten Auftrag, weiter rückwärts die neue Leitung zur Division vorzuberei- ten. Zwei Mann mußten, beim alten Ge⸗ fechtsstand bleiben. Der Oberst wünschte nochmals mit dem General zu sprechen. Au- berdem war die Verbindung zum linken Nachbar noch in Ordnung, von dem lau- kend Anfragen kamen. Pimpf meldete sich. Ich hatte es schon gewußt. Trotzdem waren wir überrascht. Pimpf ist in die erste richtige Schweinerei geraden. Es hätte ihm kaum etwas von sei- ner Tapferkeit abgezogen, wenn die Wucht der Tatsachen seine Vorsätze ein wenig durcheinander gebracht haben würde., Die Querschläger, die aus dem Stück Wald links von uns kamen, pfiffen eine schrille Kein Mensch kann im voraus wissen, wie so etwas beim ersten Male auf ihn wirkt. In diesem Augenblick, wie um das Un- sichere in sich niederzureden, sagt Pimpf nochmals:„Ich bleibe also!“ Wir atmen auf, als er am Abend heil bei uns landet. Wahrscheinlich erwartet er nun so etwas wie ein Loh. Wir sagen nichts. Er soll lernen, eine Tat um ihrer selbst willen zu tun. Ein Rest bleibt natürlich. Mit den Tagen wird er die Veränderung schon bemerken. Ich zum Beispiel sage jetzt nicht mehr Pimpf zu ihm. In der Nacht ist wieder der Teufel los. Angefangen hat es früh, kurz nach vier Uhr. Plötzlich griff der Russe an. Es ist kein Geplänkel, nicht nur ein Stoßtrupp- unternehmen, der Gegner will mehr. Rechts von uns gelingt ihm der Einbruch. Fast alles hängt jetzt von der Leitung zur Kampfgruppe P. ab. Der Oberst vermutet, hängt. Drei Mann müssen die Leitung so- fort abgehen. Pimpf will mit. „Das ist diesmal nichts für dich“, sagt S. Wir haben uns schon fertig gemacht. Pimpf läuft einfach hinterher. Am Wald- rand bekommen wir Feuer. Die rote Leucht- spur erleichtert uns das Zurechtfinden. „Pimpf?“ frage ich einmal zurück. Er ist da. Gleich darauf verzerrt er das Gesicht und hKieht mit der linken Hand hastig den rechten Arm bei. „Ist was los?“ „Nichts!“ sagt er. Wir laufen weiter. Die Lichtung, an die wir kommen, muß einer allein schaffen. Zu dritt sind wir ein zu deutliches Ziel. Pimpf will den Laden schmeißen. Er nützt den Wald noch ein Stück aus, dann Kkriecht er über die Lichtung. Zwanzig Mi- nuten später ist er wieder bei uns. Er war am Gefechtsstand P. und hat schon durch- gerufen, daß die Leitung ungefährdet ist. Wir schlagen uns zum Trupp durch. Pimpf fehlt auf einmal. Er ist ins Haus ge- laufen, weiß 8S. Als er uns eine Viertelstunde später im- mer noch abgeht, schaue ich nach ihm. Er lehnt an der Mauer, das Gesicht kalkwieifß. Der linke Arm ist aus dem Rock gezogen, das Tuch rot, verfärbt. Nicht schimpfen! betteln seine Augen. Wie denn? Vorhin, am Waldrand, sagt er verschüch- tert, als wäre er selbst schuld. Und warum er nicht gleich was gesagt hat? Wieder diese verlegenen, um Nachsicht bittenden Augen. Er hat nicht wollen, daß wir uns um ihn kümmern. Da war der Befehl vom Oberst. der war ganz klar: Die Leitung abgehen! „Du mußt zum Hauptverbandsplatz!“ sage ich. daß der Russe in diesem Stück Leitung Das sieht er ein. K hat ziemlich Blut verloren. In der Mulde Weiter hinten soll er auf ein Fahrzeug warten. Nach ein paar Schritten kommt er zu- rück und fängt mit dem gesunden Arm in den Taschem zu suchen an. Eine Handvoll Zigaretten hält er uns hin. Weil er doch Nichtraucher sei. Eigentlich steht er da wie damals im Bunkereingang, als warte er wieder auf et- was. Der Wind läßt den leeren Rockärmel flattern. Wie ich den Pimpf nochmals be- trachte, von oben bis unten, meine ich, daß er im zweiten Knopfloch das EK trägt. Damals hat er es noch nicht gehabt. Die Kompanie hat es ihm aber nachge- schickt. „Napoleon“ im Naturalienkabinett Menzels Komödie in Frankfurt am Main Ein Oberrealschulgebäude in einem vor- ort, darin die Aula mit einem kleinen Büh- nenpodium, ein Vorhang davor an dünnem Draht, das ist zwar recht provisorisch, aber es muß genügen. Nebenan, im früheren, Na- turalienkabinett“, ist das Künstlerzimmer. Hauptsache es wird weitergespielt, und man bringt es sogar zu einer Erstaufführung: „Noch einmal Napoleon?“— die witzig ge⸗ machte Komödie von Herybert Menzel— ist der Titel des Stückes, das sich das Frankfurter„Kleine Haus“ unter Adolf Peter Hoffmanns Regie vornahm. Man traf ganz den Stil der Zeit nach dem Wiener Kongreß: in den Kostümen des aus- gehenden Direktoire, in der(naturgemäß spärlichen) Bühnendekoration die Andeu- tung des Innern eines royalistischen Schlöß- chens. Das Stück spielt bekannterweise um 1815. Napoleon hat abgedankt und sich auf den„Belleraphon“ eingeschifft, aber im Land spukt Angst(bei den Royalisten) und Hoffnung(bei den Bonapartisten), daß ein Doppelgänger sich für seinen Kaiser auf das Schift begeben habe, dieser selbst aber Der Pimpf von Erich Klaila An einem Oktobernachmittag stand er im Bunkereingang und wartete, daß zu seiner irgendwo im Lande wieder auftauchen und die Macht, wie schon einmal in Elba, wie- der an sich reißen könnte. Wie sich dann tatsächlich ein Doppelgänger(in Wahrheit kreilich ein Spitzel Fouchés) bei einer Grä- fin einfindet und welchen Liebeshändeln und Intrigen er dort ausgesetzt wird, das ist der schon bekannte Inhalt der gescheiten Ko- mödie von Menzel, in welcher das Ensemble des„Kleinen Hauses“ dem Zuschauer mit Eleganz und Esprit die Gesellschaftstypen der nachnapoleonischen Zeit darbietet. Das Stück und seine Darstellung an s0 provisorischer, aber lebensmutig ausge- suchter Stätte fand großen Beifall. Ludwig Beil. Verschaeve— Jenenser Ehrendoktor Rektor und Senat der Friedrich-Schiller- Universität Jena haben ihren ehemaligen Schüler, den 70jährigen flämischen Dichter Cyril Verschae ve, zum Ehrenbürger er- nannt. Die Ehrenbürgerurkunde ist gewidmet „dem bedeutenden und namhaften Dichter seines Volkstums, dem feinsinnigen Künder der altflämischen Kunst, dem bekannten viel- seitigen Künstler, dem vVerfechter germani- scher Geistesart, dem Vorkämpfer des Reichs- gedankens von Jugend auf, dem getreuen Ekkehard Flanderns, dem treuen Gefolgs- mann Adolf Hitlers und dem Kameraden in schwerer Zeit“. Das tenorgesegnete Italien Bei einem Sängerwettbewerb des Dopo lavoro in Mailand wurde festgestellt, daß Tenöre und Soprane ir, Italien in großer Anzahl heranwachsen Seltener sind dra- matische Soprane und Mezosoprane, Alt- und Baßstimmen fehlen fast gänzlich. Die jungen Sänger und Sängerinnen stammten aus allen Bevölkerungskreisen. Es sind Bauern, Arbeiter Handwerker und Ange⸗ stellte. Bei dem Wettbewerb, den Maestro Marinucci leitete, gewannen acht Kan- didaten ein Ausbildungsstipendium. 3 Ueber den sogenannten Großen Roten Fleck auf der Oberfläche des Planeten Ju- piter ist in der letzten Zeit mehrfach be- richtet worden. Dieser Fleck ist vor meh- reren Jahrzehnten entstanden. Er galt als der Widerschein der noch nicht völlig er- starrten glühenden Planetenoberfläche bzw. ihrer vulkanischen Eruptionen an der Wol- kendecke, die allein von der Erde aus sicht- bar ist. Dieser Fleck machte auch die Ro- tation des Jupiters um seine eigene Achse mit, diese ist wesentlich kürzer als die Erd- umdrehung, sie beträgt nur etwa neun Stunden. War schon das plötzliche Erscheinen die- ses Roten Fleckes eine Sensation auf astfo- nomischem Gebiet gewesen, kürzlich erfolgte Verblassen und Weißwer- den dieses Roten Flecks kaum minder über- raschend. Professor Dr. C. Fedtke von der Sternwarte Königsberg, der bekannte Entdecker des nach ihm benannten vorjäh- rigen Kometen, hat sich mit der Erfor- schung des merkwürdigen Vorganges auf dem Jupiter befaßt und jetzt darüber in- teressante Einzelheiten mitgeteilt. Fedtke betont, daß das auffällige Merk- mal am Jupiter der jetzt weiß gewordene Große Rotè Fleck„wie ein weißes Ei“ in der etwas rötlich getönten südtropischen Zone des Planeten liege. Ueber diesem Ei- oval war in der letzten Zeit das ständig über Jupiter liegende südtropische Wol- kenband stark verbreitert und ziemlich dunkel. Diese Dunkelmasse schien etwas so kam das. Vulkanfelder auf dem Jupiter Weiß gewordener Roter Fleck/ Beobachtungen der Königsberger Sternwarte nach links zu wandern. Genaue Messungen am Mikrometer haben ergeben, daß der weiß gewordene Rote Fleck innerhalb sei- ner Umgebung fortwährend„hin- und her- schaukelte“. Eine sehr merkwürdige Beobachtung wurde von Fedtke im März dieses Jahres gemacht. Ein breiter heller Streifen floß von der linken unteren Seite des Roten Flecks über das dunkle südliche Wolken- band hinweg in schräger Richtung nach links bis hinein in die Aequatorzone des Jupiter. Aus diesem Ueberfließen der hel- len Materie des Roten Flecks geht hervor, daß der helle Stoff höher lag als der dunkle Streifen des südlichen Wolkenbandes. We— nige Tager später war diese Erscheinung aber bereits wieder verschwunden. Dage- gen kam es wieder im April zu einer son- derbaren Beobachtung. Diesmal ging der sehr schmale südliche Teil des dunklen Sücdwolkenbandes quer durch das Oval des Roten Flecks und teilte diesen in zwei un- gleiche Massen.— Aus diesen Beobachtungen läßt sich fol- gern, daß die Massen des Großen Roten Flecks verhältnismäßig dünn und leicht be- weglich sind. Es handelt sich bei ihm alsO mit Sicherheit nicht um die eigentliche Ju- piteroberfläche, sondern um die Wolken- bedeckung einer großen„Insel“ oder eines ausgedehnten Vulkangebietes, wie es der große Rote Fleck, nach seiner ungewöhn- lich langen Beständigkeit zu urteilen, wahrscheinlich ist. Alle Untersuchungen wurden bei 410fa- cher Vergrößerung am großen Fernrohr der Königsberger Sternwarte durchgeführt, das eine Objektivöffnung von 35 em besitzt. Lumpenrosà on Rario Beil de Brentani Maren ist der Spaßmacher der Familie. Maren ist anderthalb Jahre alt, hat einen ewig zerzausten Blondkopf und im Arm. Aber nein, ich habe am verkehrten Ende angefangen zu erzählen! Brigitta hat näm- lich auf der Straße eine alte Frau gesehen, verhutzelt und gebeugt; und diese Frau trug auf dem Rücken einen unförmig aufgequol- lenen Leinwandsack. „We issen das?“ hat Brigitta, die„ältere“ Schwester gefragt. Und wir haben ihr ge⸗ sagt:„Die Lumpenrosa!“ Und Brigitta hat es sich gemerkt und laut und deutlich wiederholt:„I Huppa-Hosa!“ Denn sie ist ein melodisch empfindender Sprachkünstler. Als Brigitta nach Hause kam, musterte sie Maren mit kritischen Blicken und krähte dann laut ihre neueste sprachliche Errun- genschaft heraus:„Huppa-Hosa! Huppa- Hosa!“ Und Maren freute sich darüber und strampelte mit Armehen und Beinchen, steckte die zwei mittleren Finger der linken Hand wie ein Gassenjunge, der pfeifen will, in den Mund und drückte das blau- und rotkarierte Kissen eines Puppenwagens in- nig an ſhre Brust. „Aber Brigitta!“ ermahnt Mammi,„Ma- ren ist doch nicht die Lumpenrosa. Und dies ist doch kein Lumpensack, sondern ein schönes Kissen! Sag gleich: Liebe kleine Maren!“ „Huppa-Hosa!“ sagt Brigitta. „Du bist ein böses Kind, Brigittal“ und Brigitta nimmt es mit betrübtem Gesicht hin und schweigt. Aber Mammi dringt wei- ter in sie: „Wie heißt also dein Schwesterchen?“ „Huppa-Hosa!“ sagt Brigitta und zieht so- gleich, weil doch gewiß wieder eine stra- kende Bemerkung von Mammi kommt- ein zu Tode betrübtes Frätzchen. Seitdem hat Maren ihren Spitznamen weg. „Man muß dem Kind eine Puppe schen- ken! Ein Kissen ist ja auch kein Spielzeug!“ erklärt Onkel Ernst und kauft eine für tünkzehn Mark, mit mechanischen Klap- peraugen, echtem Menschenhaar und „handgearbeiteter Garderobe“. So steht es auf dem Preisschildchen. Was mit der Hand gearbeitet ist, kann man auch mit der Hand wieder auseinandernehmen, denkt Maren und reißt die Perlmutterknöpfe ab, zieht die Pappsohlen von den Puppenstiefeln, daß „kille-kille“ die Puppenzehen heraus- schauen, und wendet dann ihre Aufmerk- samkeit dem Haarwuchs der Puppe zu, die auf den Wunsch von Onkel Ernst den Na- men„Ernestine“ bekommen hat, obwohl das ein scheußlicher und altmodischer Name ist. Ob der Kopf auch haltbar ist?! denkt Maren Er war nicht haltbar! Als Onkel Ernst das nächste Mal kornmt, hat sie bereits zum Begräbnis freigegeben, aber nur die Leiche, wohlverstanden. Dis Kleider hingegen und das Haarknäuel der Puppe Ernestine selig hat sie in eine schad- hafte Stelle des blau- und rotkarierten Kis- sens hineingestopft und drückt das Ganze keit an das grausame Herz. 0 Maler der Industriewelt Industrie- und Landschaftsmaler Richard Geßner den Albrecht-Dürer-Preis und 1941 Seine Motive aus der Industrie sind mit dem Siegel seiner Werke„Burgen unserer Industriebauten und Kraft- sowie Stau- werke stellt er in monumentaler und heroi- scher Form dar, verleugnet dabei aber die Düsseldorfer Schule nicht. Eine stark per- sönliche Farbstimmung gibt seinen Gemäl- den einen besonderen Reiz. —— PDr. Heinrich Buchner, der Gründer und Besitzer des gleichnamigen Verlags, fand bel einem Angriff auf München den Tod. In namhaften Autoren, wie Timmermanns, Ja- cobs, Kölwel, J. M. Becker, Brües, Zentmer, entscheidende Anregung gegeben, Joseph M. Lutz mit seinem„Brandnerkaspar“, Alois J. Lippl mit seiner„Pfingstorgel“ den Weg zur Bühne geebnet. mnnmmnn nält er eine Leiche in der Hand. Meren In diesen Tagen begeht der Düsseldorfer den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf. Uta-Palast, N 7, 3. Dritte Erfolgs- Uta-Palast. Diesen Sonntag, vorm. Uia-Schanburg, Breite Str. Beginn Neues Theater Mhm.-Feudenheim, — de Filmtheater Geschäitl. Empiehlungen Tauschgesuche wochel Tägl. 13.45, 16.00, 18.15 (während des Hauptfilms kein Einlaß):„Immensee“. Ein Farb- fiim der Ufa m. Kristina Söder- baum, Garl Raddatz, Paul Klin- ger, Carola Toelle, Otto Gebühr, Eina Lossen, Max Gülstorft. Musik: W. Zeller- Regie: Veit Harlan. Kulturfilm:„Insel Beichenau“. Deutsche Wochen⸗ schau, u..: Das Attentat auf den Führer,„VI“ im Einsatz. Jugendl. ab 14 J. zugelassen. 10.15 Uhr(Einlaß ab.30 Uhr), Frühvorstellung: Der entzück. Uta-Film:„Bine Nacht im Mai“ mit Marika Rökk, Viktor Staal, Karl Schönböck, Oskar Sima.- Musik: Peter Kreuder- Regie: Georg Jacoby.- Vorher neueste Wochenschau. Nicht für Jgdl. 13.30 Uhr(Einlaß durchgeh.): HDas reizende Lustspiel„Die goldene Fessel“. Ein Wien-Film mit Hans Holt, Friedl, Czeha, Attila Hörbiger, Herm. Thimis. Musik: Karl v. Pauspertl- Re- gie: Hans Thimig.-Kulturfilm „Peter Roseggers Waldheimat“. Deutsche Wochenschau, u. à, Das Attentat auf den Führer, „VI“ im Einsatz. Nicht f. Jgdl. Ufa-Schauburg. Diesen Sonntag, vormitt. 10.15 Uhr(Einlaß ab .30 Uhr), Frühvorstellung: Der abenteuerliche Ausstattungsfilm „Der Stern von Rio“ mit 14 jana, Gustav Diessl, Werner Scharf, Fritz Kampers. Musik: W. Engel-Berger- Regie: Carl Anton.- Vorher neueste Wo⸗ chenschau. Igd. nicht zugelass. PpALI-Tageskino alast- Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. Als Ersatz für den nicht einge, trofkenen Film„Der Täter ist unter uns“ spielen wir„Der Meineidbauer“, Ein Spitzenfilm der Tobis. Ein Bauernschwank aus den Tiroler Bergen nach dem gleichen Bühnenstück von Ludwig Anzengruber. Jugend nicht zugelasesn. Wochen- schau- Kulturfilm.- Beginn: 11.00,.30,.00 und.30 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 „MHeine vier Jungens“. Ein dra- matischer Tobis-Film v. Schick- sal einer deutschen Frau und Mutter mit Käthe Haack, Bruni Löbel, Herm. Speelmans, John Pauls, Harding, Heinz Lausch.a. Neueste Wochel Jgdl. ab 14 J. zug. .10, 5. 15,.00. Sonntag ab.451 Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. „Ein Mann geht seinen Weg“. Mit Antal Päger, Julia Toöth, Küthy György, Margit Lado- merszky u. v. a.„ Neueste Woche!- Jgdl. ab 14 J. Zugel. .15,.15,.301 Sonntag ab.255 Union-Theater Mhm.-Feudenheim Freitag bis Montag:„Ich werde Dich auf Händen tragen“. In den Hauptrollen: Heli Finken- zeller, Hans Nielsen, Wolfgang Lukschy, Elisabeth Markus, Hans Leibelt u. a. Wochentags .00 Uhr, Sa..45 u..00 Uhr, So..30,.45 und.00 Uhr.- Jugend verboten Hauptstraße 2. Freitag bis ein- Schließlich Montag:„Die Frau des Andern“ mit Christl Mar- dayn, Willy Eichberger u. à4. Beginn: Wochentags.00 Uhr, Sonntag.30 und.00 Ubr.- Jugend verboten, Unterhaltung Varieté Liedertafel, Fernruf 50664. 1. August neues Programm. feweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachmittags.00 Uhr. Vor- verkauf bei Marx, R 1, 1. Jugend. liche unt. 18 J. hab. kein. Zuiritt Kächste Sonntagmorgen- Stunde im Park-Hotel: Sonntag, den 13. August, vormittags 11 Uhr: Rudi Schuricke, der bekannte „Lied- und Schallplattensänger, mit seinem kleinen Orchester. Karten RM.50,.—-,.- u;.- ab 10 Uhr vorm. an der Kasse im Park-Hotel. Veranstalter: Heinz Hoffimeister, Mannheimer. Gastspieldirektion. Gaststätten Kaffees plankenhof-Grolgaststätte, Haus Staditschänke. Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöffnet. Heilpraktikerin E. 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Und der Kohlenklau hat das Nachsehen. pelikan-Tinte- ein Beorifl für die schreibende Welt. Ab-r jetzt im Kriege ist es nötig, Flaschen, Kohle, Fracht und Arbeitskraft zu sparen; darum werden güs- sige Tinten bis auf weiteres nicht mehr hergestellt. Trotz. dem brauchen wir auch jetzt nicht auf Tinte zu verzichten; aus der Pelikan-Tinten-Tablette machen wir sie uns selbet Eine Tablette in kaltem oder noch besser in warmem Wasser auf- elöst ergibt ein kleines Glas ehn Liter); bei größgerem Be⸗ darf nimmt man entst rechend mehr Tabletten: für 1 Liter 32 Stück, kür Liter 16 usw Pe- likan-Tintentabletten ſür nor- male Schreib- u. Füllhaltertinte und für rote Tinte werden Sie bei Ihrem Schreibwarenhändler — Hauptausschank Durlacher Hof. Neues aus Altem! Dafür gibt es noch immer Brauns' Stoff-Far- ben, wenn auch nicht in unbe⸗ schränkten Mengen. Sparsam damit umgehen durch genaue Beachtung der Gebrauchsan-⸗ leitung. Es gibt jetzt mehr Frischeier- davon ist ein Teil für den Winter bestimmt, und den legt man zweckmähig in Garantoll In Garantol halten sich Eier über ein Jahr! Der Pillenhamster ist eine zwei- beinige Abart des bekannten Tieres, welches größere Vorräte zusammenträgt. Der Pillenham- ster kauft und hamstert Pillen und andere Arzneimittel, wo er nur kann.„Man könnte sie viel- leicht doch mal gebrauchen!“ Pillenhamster und Kohlenklau sind eng befreundet. Auch ihm sollte man sein Handwerk le- gen, dann würden die viel ge- kragten und geschätzten Arznei- mittel der Firma E. Scheurich, Chem. Pharmaz. Fabrik, Hirsch- berg-Schles., einer größeren An- zahl wirklich Kranker zugute- kommen. Der Erfolg jed. Mehrleistung wird noch gesteigert durch haushal- tenden Verbrauch der erzeugten Güter. Wenn deshalb niemand mehr kauft. als er braucht, dann werd. nicht wenige alles, sondern alle genus erhalten. Dies gilt 2benso für Darmol, das auch heute in steigendem Maße hergestellt und in Ver“⸗ kehr gebracht wird. Darmol- Werke Dr. A.& L. Schmidsall. Wien Alles will gelernt sein- auch das Kistenöffnen. Jetzt muß man doppelt aufpassen, daß die Nägel sich picht durch gewaltsames Herausbiegen krümmen, denn sie sind heute wertvoll und schwierig zu beschaffen. Etwa verbogene klopft man gleich mit dem Hammer gerade und hebt sie sorglich auf. Dabei ver- meide man Verletzungen, denn auch mit Hansaplast, dem blut- stillenden, keimtötenden Schnell- verband, muß man sehr spar- sam umgehen. Dann reicht un- ser Hansaplast-Vorrat in der Hausapotheke länger. Arztanzeigen Praxis Dr. H. Hartmann, Zahn- arzt, G 5, 10, weitergekührt ab Montag, 7. Aug. 1944. Sprech- stunde: 8 bis 10 u. 15 bis 19 Uhr Vereine/ Gesellschaften Mitolieder, die verzogen sind und ihre Mitgliednummer nicht wis- sen, werden gebeten, außer der neuen Anschrift auch den frü- heren Wohnort und den Vor- namen des Hauptversicherten anzugeben. Nur dann kann Er- ledigung erfolgen, Deutsche Mit- telstandskrankenkasse„Volks- wohl“, Versicherungsverein aà. ., Sitz Dortmund. Verloren Von Rheinlust über Parkring: Luisenring zum Neckarvorland Schlüsselbund mit mehreren Schlüsseln verlor. am 31. Juli, nachm. zwischen 3 und 4 Uhr. Abzg. gg. Bel. bei Durler, J 6, 2. Geldbeutel am 2.., 17-18 Uhr auf dem Radfahrweg Kasterfeldstr.- Rheinau verloren. Inhalt: Geld, 2 Schlüssel u. Briefmarken. Ab- zugeben geg. Belohn. Rheinau, Wachenburgstrage 130, part. Geldbeutel am 31.., 18 Uhr ab Bhf. Mhm. mit Omnibus nach Rangierbahnhof verloren. Ehrl. Finder w. gebet., denselben ges. gute Belohn. abzug. Anzurufen unter Nr. 506 32 Mannheim. Gold. Armband mit grün. 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Sohn, unser gu Bruder, Schwagen Albert Uflz. in einen im blühenden 4 30 Jahren bei den fen im Osten der lvesheim. im Au Hauptstr. 56 In tiefem Scht Frau Mathild und Kinder. * Ratschluſi land. kurz Geburtstas unser nunasvoller Sohn ser bester Freun Wolfgane Getreiter de den Fliegertod. Mannheim, den: Gartenfeldstr. 15 In tieter Trau⸗ Friedrich Reieh geb. Böhm(E Bernhardine. schwister) und Die Trauerfeier f 44. um 16 Uhr. friedhof hier stat amt ist am Mon der Herz- Nach Gott menbee Ein unerb nahm mir geliebten ben einzigen Sohr gersohn. Schwag Georg Stabsgeflr. in e. Inh. des EKk 2. Erdkampf- und der Ostmed. u. Nach 5jähriser t ung gab er im von 34 Jahren Deutschlands Zul Heddesheim. Hau St. Vith. den 3. In tiefem Lei. Marlene Sehmi Heinrich Sehn geb. Zeilinser Anneliese Su Schmitt: Will Frau Sibilla Schöneberger Jerusalem und wie alle Anve Der Trauergottes Sonntag. 6. Aug. evang. Kirche in *. wißheit. kroher So! Bruder. Neffe u- Oberpionier J im blühenden Al nach seiner Ver Wege in die Hei Er ruht nun n tremder Erde. Frieden und un: tragen. Mannh.-Schönau- Straße 18 In tiefem Sel Es wurde Frau Luise Wachtm. Em im Osten): Familie Geor Josel Stein. erstanden. Die aarknäuel der in eine schad- Karierten Kis- Kt das Ganze nderter Inni- 3 lewelt r Düsseldorfer naler Richarxed ag. 1937 erhielt Preis und 1941 idt Düsseldorf. strie sind mit zurgen unserer zet. Die großen sowie Stau- aler und heroi- dabei aber die zine stark peèr- seinen Gemül- er Gründer und erlags, fand bei den Tod. In ätigkeit hat er mermanns, Ja- Brües, Zenttier, ben, Joseph M. aspar“, Alois J. * den Weg zur 3* ledenes die Troun Schwo. arlsruhe nimmt wauf, die sich als stern ausbilden nicht unter 18 J. dung(auch Volks- ird vorausgesetzt. sind zu richten es Rotes serallee 10. Rüde), auf Kaldi 7. entl. Abzg. ges. 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Heirat. Nr. 8156 B an HB. , 48., ohne An- t ausseh., mit Kl. ich wieder zu ver- eh Kriegsvers. an- stg. Zuschr. mögl. . 8121 Bs an HB. Stellung, 38 Jahre, ur- und sportlieb, einem lieb., nett. s Heirat bekannt Idzuschriften unt. HB Weinheim. 429 1 Kleins Mpassung ans.fisuis! Es ist ja nicht so0 viel, was verlangt: seien ichtsam auf alle „ krempeln wir dewaschen die ziehen wir bei diten einen al- „ Kkurz, vermei- irklich jede gZeschmutzung Oann sparen zhe und Wasch- 3 Seiſenkarte SpOE SblEL Vorrunden in den Sommerspielen Das Fachamt Turnen rüstet zur dritten und letzten Großveranstaltung des Jahres. Während die das Winterturnen abschließen- den Gerätemeisterschaften der Männer in Krems und der Frauen in Reichenbach i. V. nur Teilgebiete des Turnens betrafen, zeigt das am./3. September in Coburg steigende Deutsche Turn- und Spielfest unser deutsches Turnen in seiner Totalität. Im Rahmen desselben kommen auch die Deutschen Meisterschaften in den Sommerspielen zum Austrag. Die Aus- schreibungen beschränken sich auf die zwei verbreitetsten, auf Faustball aller Klassen der Männer und Frauen sowie Turnier der Aelteren. Korbball allg. Klasse der Frauen. Vorboten sind die am kommenden Sonn— tag an 12 Orten in 4 Gruppen steigenden Vorrundenspiele der Gaumeisterschaft für die nachstehende Einteilung getroffen ist: Gaugruppe Nord, 10 Gaue umfas- send, spielt in Bremen, Lübeck und Zoppot. Gaugruppe Ost, 83 Gaue zählend, spielt in Prag, Linz und Hindenburg. Gaugruppe Süd, 9 Gaue stark, spielt in Nürnberg, München und Salzburg. Gaugruppe West, mit 10 Gauen, spielt in Bückeburg, Köln und Pforzheim. Her Pforzheimer Staffel unter Leitung des Gauobmanns Haug-Pforzheim gehören die Gaue Westmark, Baden, Elsaß und Würt- temberg an. In jeder dieser aus drei Mannschaften bestehenden Staffel ist im Vor- und Rück- spiel die beste Mannschaft zu ermitteln, die dann in die Zwischenrunde kommt. 40 Jahre„Hellas“ Magdeburg Deutschlands an Ruhm und Erfolgen reichster Scwimmverein, der SsSC„Hellas“ Magdeburg, blickt am 3. August auf vier Jahrzehnte seines Bestehens zurück. Dieser Zeitraum umfaßt eine Arbeit für den deut- schen Sport, wie sie in solchem Wirkungs- grad und mit solcher Stetigkeit wohl von kaum einem anderen einzelnen Verein ge- leistet wurde.„Die Hellenen“,- wie sie im In- und Ausland genannt werden- sind ein nicht wegzudenkendes Element im deut- schen Schwimmsport, ein Zentralpunkt, von dem viele und starke Ströme ausgegangen sind. An äußeren Erfolgen ist„Hellas“ wohl der reichste Sportverein überhaupt. Seine Schwimmer haben schon 1943 die Zahl von 5000 Siegen erreicht, die nicht etwa auf kleinen Veranstaltungen erkämpft wurden, sondern meist auf den großen Kampfbah- nen des Schwimmsports: Im heißen Wasser der Margarethen-Insel in Budapest, auf den schnellen Bahnen von Paris, in den klei- nen Schwimmbädern Westdeutschlands, wo die Wellen des Kampfes und der Begeiste- rung immer hoch gingen, in den ungewohn- ten Schwimmbecken Spaniens, Portugals, Amerikas und Japans, auf den deutschen Flüssen und Seen und Meer. Inbegriff der Hellas-Erfolge ist die Siegesreise des vielfachen Weltrekordman- nes und Meisters Erich Rademacher ne ene e e eeee ine whgrbinmi 4 Familienanzeigen * auf dem offenen Turhn emumentementne Hart und grausam ist das Schicksal. Es nahm mir bei dem Terrorangriff auf Mann- um die ganze Welt. mm blieb zwar der Olympiasieg versagt, aber zusammen müt seinen Klubkameraden Cordes, Benecke, Amann und seinem jüngeren Bruder„Aki“ (mit zwei Ausnahmen als eine reine Hellas- Sieben) erkämpfte er im Wasserball 1928 in Amsterdam den schönsten Olympia-Mann- schaftssieg, der Deutschland je beschieden war. Der finnische Segelflieger und Fluglehrer an der finnischen Segelflugschule Jaemi- jaery, Olavi Korhonen, stellte mit einem Weihe-Kunstsegelflugzeug einen neuen, finnischen Rekord im Dauerflug auf. er hielt sich 10,14 Stunden in der Luft und verbesserte damit seinen eigenen Rekord um 13 Minuten. Wie der LSV Berlin mitteilt, handelt es sich bei dem kürzlich als gefallen gemel- deten Linnhoff nicht um den Meisterläufer und Lehrer der Luftwaffensportschule in Spandau, Erich Linnhoff, sondern um einen Flieger gleichen Namens. Aus Garmisch-Partenkirchen kommt die Nachricht, daß der ehemalige deutsche Skimeister Martin Neuner, vielen Freun- den des Wintersports auch als Besitzer des Eckbauerhofes bekannt, im Alter von nur 44 Jahren an einer heimtückischen Krank- heit gestorben ist. Neuner, der im Sport nur ein Mittel zu Erholung und Kräftigung sah, war ein ausgezeichneter Skiläufer. Er errang eine Fülle von Siegen im In- und Ausland und wurde 1926 in St. Anton deutscher Meister in der Kombination Lang- und Sprunglauf. ein Fahrgast aussteigen wollte, Sunte Chronik Todesopfer durch zu frühes Abschellen Obwohl noch einige Fahrgäste aus dem Vorderflur des ersten Beiwagens einer Köl- ner Straßenbahn aussteigen wollten, hatte der Schaffner das Abfahrtsignal gegeben. Ein älterer Mann versuchte trotzdem aus- zusteigen, kam aber zu Fall und wurde eine Strecke von dem fahrenden Wagen mitgeschleift. Er wurde dabei tödlich ver- letzt. Das Kölner Verkehrsgericht verurteilte den Straßenbahnschaffner wegen fahrlässi- ger Tötung zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten. Wenn auch der verunglückte Fahrgast dadurch, daß er aus dem bereits fahrenden Wagen gesprungen sei, die Hauptschuld an seinem Tod trage, so hätte doch der Schaffner vor dem Abschellen sich davon überzeugen müssen, ob noch auf jeden Fall aber hätte er nach Lage der Dinge sein Abfahrtssignal widerrufen müssen. Auch der Schaffner des Triebwagens wurde verurteilt, weil es zu seinen Obliegenheiten als Zugführer gehörte, von seinem Platz aus die übrigen Wagen zu beobachten. Er hätte ohne die Gewißheit, daß niemand mehr aussteigen wollte, das Abfahrtssignal aus dem Beiwagen nicht an den Wagen- führer weitergeben dürfen. Das Gericht begnügte sich bei diesem Angeklagten mit einer empfindlichen Geldstrafe. ge. Von der Lokomotive mitgeschleift und unversehrt. Als ein Pferdefuhrwerk, das von einem jungen Mädel geleitet wurde, bei Alterkũtz/ Hundsrück(Moselland) einen Bahnübergang passieren wollte, scheute plötzlich das Pferd und blieb dann gerade auf dem Bahnkörper stehen. Im gleichen Augenblick nahte ein Personenzug, dessen Lokomotivführer es trotz starken Bremsens nicht mehr verhindern konnte, daß das Fuhrwerk von der Lokomotive erfaßt wurde. Dabei geriet das Mädchen unter die Maschine und wurde 30 Meter weit mitgeschleift. Als man es unter den Rä- dern hervorzog, hatte es nur leichte Haut- abschürfungen davongetragen. Das Pferd, das sich losgerissen hatte, fand man auf einer nahen Wiese, wo es friedlich graste. Nur der Wagen war vollständig in Trüm- mer gegangen. Kaukasische Gäste im Ruhrgebiet. Die „Stadt der tausend Feuer“, Gelsenkirchen, konnte eine Gruppe fremder Gäste bewill- kommnen. die in den kaukasischen Freiwil- ligenverbänden auf deutscher Seite gegen den Bolschewismus kämpfen. Es handelt sich um Mitglieder der deutsch-kaukasi- schen Verbindungsstäbe, die die politisch- militärische Leitung der Verbände inne- haben. Die Vertreter der Volksgruppen von Aserbeidschan, Armenien, Georgien und Nordkaukasien nahmenn auch an einer der traditionellen Grubenfahrten teil und be- suchten den Bergmann in der Grube bei seiner schweren Arbeit. 1 Deutschlands erste evangelische Kirche. Deutschlands erste evangelische Kirche kann jetzt auf eine 400jährige Geschichte zurückblicken. Es ist die Schloßkirche in Torgau, die im Jahre 1544 von Dr. Martin Luther zur ersten evangelischen Kirche im Reich geweiht wurde. ——————— Amtl. Bekanntmachungen Weinheim— Bergstraße— Odenwald Sonderzuteilung an Tabakwaren. Ais Vermählte grüßen: Gert-Joachim. Ein kräftig. Stamm- halter hat uns beglückt. In dankbarer Freude: Frau Inge Dietrich geb. Mildenberger, Zz. 2. Univ.-Klinik Heidelberg, Priv.- Abt Prof. Runge— Dr. Ernat Dieirich, Stabsvetr.(im Osten). Rainerl In großer Freude geben wir die Geburt unseres ersten EKindes, eines prächtig. Stamm- halters, bekannt. Ilse Gräflin geb. Bähr, Mannheim, Eichels- heimerstr. 49, 2z. Z. Neustadt i. Schwarzw.- Uffz. Emil Grüflin (Zz. Z. im Felde). Wir haben uns verlebt: Hilde- ard Kamenicky- Karl Reeber Feldw. i. e. Feldeinheit). Esch- wege, Wendische Mark 18 Mannheim, O 6, 9a, 30. 7. 1944. Martin Helfrich(Uffz., z. Z. Urlaub)- Anni Helfrich geb. Deubert. Mhm.-Rheinau, Poststr. 3, Un- ter-Abtsteinach i. Odw., 5. 8. 44 lhre Vermählung zeigen an: La- borant Fritz Laier und Frau Anna geb. Krien. Leimen, Mhm.- Schönausiedlung. Kattowitzer Zeile 29, den 5. August 1944. F mre Vermählung geben bekannt: Georg Pols- Hargarete Polz geb. Pfeiffer. Ilvesheim, Gäs- sel 14, den 5. August 1944. Als Vermählte grüßen: Emil Rein- wald- Line Reinwald geb. Bär. Mannheim, Eichelsheimerstraße Nr. 26, 2. Z. Hoffenheim bei Sinsheim; Hirsau/ Schw., Schom- berg, den 5. August 1944. Für die uns anlähl. unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir, auch im Namen der Eltern, herzl. Dank Walter Stahl(Oberltn. zur See) und Frau Anneliese geb. Hack. Neckarhausen, im Juli 1944 ür die uns anlähßlich uns. Ver⸗ mählung erwiesenen Aufmerk⸗ samkeiten danken wir herzl Lffz. Ferdinand Neuhuber und Frau Margot geb. Ebert. Mhm.- Seckenheim, Kloppenheimerstr. Nr. 65. Für die uns anläßglich uns, silber- nen Hochzeit und zum 24. Ge- burtstag unserer Tochter 80 reichlichen Blumenspenden, Ge- schenke u. zahlreichen Glück⸗ heim am 31. Juli meinen lieben Mann und guten Vater. Bruder. Schwager und Onkel Gustav Olschinke im Alter von 60 Jahren. Mannbeim. den 3. Ausust 1944. In tiefer Trauer: Babette Olsehinke geb. Wieder- hold: Obergefr. Gustav Olsehinke (2. Z. Wehrmacht) u. alle An- verwandten. Die Beerdiguns findet am Samstag. 5. August. um 13.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht. daſl unsere liebe gute Mutter. Frau Emma Allmis Wwe, geb. Neuer nach einem mühevollen u. arbeits- reichen Leben, fern der Heimat. im Alter von 68 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst wurde. Platz des 30. Jan. 2. z. Z. Laden- burg. Hauptstr. 45 Im Namen der Hinterbliebenen: S. Weismantel geb. Allmis. Bestattung Samstad. 5. August. um 11.30 Uhr. im Mhm. Hauptfriedhof Ger hre Vermählung beehren sich an- zuzeigen: Obergefr. Karl Keinert und Frau Lydia geb. Heid. kenheim, d wunschkarten danken wir herz- lich. Familie Albert Paul- Prau Hildeg. Willer geb. Paul. Sek- en 31. Juli 1944. Wohlgelegen 27. alert Unsagbar hart und schwer traf auch uns die traurige dah mein lieber ter, edelgesinnter 4 Bruder. Albert Werner Unz. in einem Pionier-Batl. im blühenden Alter von nahezu 30 Jahren bei den schweren Kämp- fen im Osten den Heldentod fand. Uvesheim. im August 1944 Hauptstr. 56 In tiefem Schmerz: Frau Mathllde Werner Wwe. und Kinder. * Ratschluſſ starb fürs Vater- land. kurz vor seinem 20. Geburtstag unser lieber und hofl- nungsvoller Sohn und Bruder. un- ger bester Freund Wolfgang Reichert Getreiter der Lultwaſte den Fliegertod. Mannheim, den 3. Auaust 1944. Gartenfeldstr. 15 In tiefer Trauer: Friedrich Reichert u. Frau Küthe geb. Böhm(Eltern): Marianne. Bernhardine. Elisabeth(Ge- schwister) und alle Anverwandt. Die Trauerfeier findet am 5. Aus. 44. um 16 Uhr. auf dem Helden- triedhof hier statt.- Das 1. Seelen- amt ist am Montag. 7. August. in der Herz-Jesu-Kirche Obergefr. ausgezeichn. geboren am fallen ist. Gottes Rat. d was man hat In tiefem Nach Gottes unerforschlich. Allen, die an gedankt. nen lieben. gervater. der im Alter von naten nach Leben. Sein ihn immer — haben. Ein unerbittliches Schicksal nahm mir meinen innigst⸗ geliebten Mann. unseren lie- In tiefer ben einzigen Sohn. Bruder, Schwie- Frau Elise gersohn. Schwager und Onkel Georg Schmitt Stabsgelr. in e. zem. Flak-Abt. Inh, des Ek 2. Verwund.-Abz., Erdkampf- und Flakkampfabz., der Ostmed. u. and. Auszeiehn. Nach Siähriser treuer Pflichterfül- „iung gab er im Osten im Alter von 34 Jahren sein Leben für Deutschlands Zukunft und Gröbie. Heddesheim. Hauptbahnhof. Eüven. St. Vith. den 3. August 1944. In tiefem Leid: Marlene Schmitt geb. Jerusalem: Heinrieh Schmitt u. Frau Kath. geb. Zeilinger(Landmaschinen): Anneliese Surner Wwe. geb. Schmitt: Wiln Jerusalem und Frau Sibilla geb. Habes; Walter Schöneberger u. Frau Maria geb. Jerusalem und Kind Ursula so- wie alle Anverwandten. Der Trauergottesdienst findet am Sonntag. 6. Aug. 44. 13 Uhr. in der Mannheim: Nũrnbers: dem Ha Gottes des. mein e Bruder. Neffe und Vetter Oberpionier Jakob Maldaner im blühenden Alter von 21 Jahren nach seiner Verwundung auf dem Wege in die Heimat den Tod tand. Er ruht nun mit Kameraden in fremder Erde. Gott gebe ihm Frieden und uns die Kraft. es zu Maria Hir — Unsanbar schwer traf uns die Nachricht. lieber Mann a seines Kindes. Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Krimschildes, d. Ostmedaille u. des Verwund.-Abzeiehens schweren Kämpfen im Westen ge⸗ 2. Z2. Westernhausen a. d. Jasst. Frau Mathilde Schmies u. Kind Lothar Schmies nebst Angehör. Anteil nahmen. sei auf diesem Wese Hart und schwer griff das Schicksal in unsere Familie. Es nahm uns am 31. Juli 44 durch den feigen Terroransriff mei- unseren guten Vater und Schwie- den Enkel. unseren lieben Bruder. Schwager. Onkel. und Schwiegersohn. Herrn Albrecht Braun, Wagnermeister Sorge für die Seinen. Wir werden Mannheim, den 3. August 1944. (Gattin): Fritz Baumann u. Frau Lulse geb. Braun mit Sohn Albrechtel. Albrecht Braun(z. Z. Wehrm.) und Frau Lilli Beer(z. Z. Wehrm.) und Frau Gertrud geb. Braun mit Sohn Gebhardchen. tigam Obergefr. (z. Z. Wehrm.): Appolonia Dürr- wang(Schwiegermutter) u. alle Anverwandten. Die Beerdigune findet am Samstag, 5. August 44. um 14.30. Uhr. mein herzensguter Mann. der treusorg. Vater seines Kin- mein lieber Bruder. Schwiegersohn und Schwager Paul Hirsch Uftz. in ein. Vetr.-Komp.. Inh. i in Heddesheim statt. *—.—.—— des Kr.-.-Kr. 2. Kl. m. Schw. Es wurde uns nun zur Ge⸗ im schönsten Mannesalter von *. wilheit, daff mein lebens- nahezu 41 Jahren im Osten den froher Sohn. unser lieber Heldentod fand. Ihn traf das gleiche Schicksal wie sein Vater im Weltkrieg 1914-18. Ladenburs, den 1. Ausust 1944. In tiefer Trauer: Annemarie nebst allen Angehör. Das 1. Seelenamt findet am 7. Au- gust. vorm. 7 Uhr. in der St. Gal- daß mein u. herzensguter nudoit Schmien mit dem EK 2. des 11. 12. 1913. bei den Es ist bestimmt in al man vom Liebsten mull. scheiden. Schmerz: uns. großen Schmerz treubesorgten Gatten. beste Opa seiner bei- Neffen. Cousin 55 Jahren und 8 Mo- einem arbeitsreichen Leben war Liebe und in guter Erinnerung Trauer: Braun geb. Dürrwang Dessau: Wachimstr. geb. Becker. StabsKeir. Thomas Tennenlohe über Tuni Braun u. Bräu- Max Schrieier auf uptfriedhof statt. Wille war es. daſß inziger. braver Sohn. seh geb. Wolf u. Kind Ladenburs statt. Hart traf uns das Schicksal. Mein lieber Mann. unser guter Vater. Schwiegervater und bester Opa. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Pg. Lorenz Wittmer Weltkriegsteilnehmer 1914-18 Mannheim(L. S.). 2. Auaust 1944. In tiefer Trauer: G. Wittmer geb. Wienecke: Ober- keldwebel 6g. Wechsler u. Frau Ilse geb. Wittmer u. Kind Reiner Die Beerdiguns findet am Sams- tag. 5. August. um 14 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Am 1. August 1944 ist meine liebe tapfere Frau. unsere herzensgute. treusorgende Mutter. Groſßimutter. Schwiegermutter. Schwägerin und Tante Frau Maria Gruber geb. Schimmer nach kurzem Leiden im Alter von 78 Jahren für immer von uns ge⸗ Zangen. In tiefer Trauer: Johann Gruber(Gatte): Luise Gruber(Tochter): Hptm. Ludwig Gruber(z. Z. im Felde) und Frau Maria geb Velte; Leuin. Wolkgang Gruber(2. Z. i. Felde): Uin. Herbert Gruber(z. Z. im Felde): Jacob Stengel mit Töech- tern Elisabeth. Luise u. Hanne. Die Beerdigung findet am Sams- tag. 5. August 44. um 15.30 Uhr. im Mannheimer Hauptfriedhof statt. — Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht. daſ meine lb. Frau. unsere aute, für uns allezeit treusorgende Mutter. unsere liebe Schwiegermutter und Großmutter, Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Elise Bierreth geb. Krämer nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren allzufrüh von uns gegangen ist. Mum.-Feudenheim, den 3. Aus. 44. Wartburastr. 31 In tiefer Trauer: Karl Bierrreth: Fritz Köhler(2z. Z. im Westen) und Frau Lisa geb. Bierreth mit Kind Renate; Karl Bierreth(z. Z. im Osten) Kind Dieter. Beerdiguns in Feudenheim am 5. August 1944. um 17 Uhr. Nach langer schwerer Krankheit ist meine liebe Frau. meine gute. treusorgende Mutter, unsere Schwe⸗ ster. Schwägerin und Tante Amalie Schäfer geb. Wahlig im Alter von 40 Jahren für immer von uns Legangen. Mannheim, den 2. August 1944. Erlenstr. 85. 2. Z. Lanserötterstr. 44 In tiefer Trauer: Hermann Schäfer(Gatte. 2. Z. Wehrmacht): Hermann Sehäfer (Sohn. 2. Z. Wehrmacht) und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am 5. Aus.. um 15 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. tragen. Mannh.-Schönau-Siedluns. posener luskirche Straße 18 In tiefem Schmerz: Frau Luise Maldaner Witwe: gans meines Wachtm. Emil Maldaner(z. Z. unvergeßlich. im Osten): Lothar Maldsner; meier sagen Familie Geors Zuber: Familie—1 un Josel Stein. Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme bei dem allzufrühen Heim- Mannheim. B 6. 22a. lieb. Mannes. unseres Vaters Bertold Bers- wir allen uns. herzl. Frau Für die herzl. Teilnahme an dem Heldentode unser. unvergeſl., brav. Sohnes. uns. gut. Bruders, Schwa- gers, Onkels u. Neffen, des Masch.- Obgefr. Heinz Kraft. sprechen wir allen unseren herzlichst. Dank aus. Mannheim. Lenaustr. 14. Im Namen seiner Lieben: Karl Kraft u. Frau starb nach schwerem Leiden im Aiter v. K m J4el——— Die Inhaber von Raucherkarten für die Kartenperiode 65, die das Siegel der Stadt Mannheim tragen, erhalten eine Sonderzu- teilung an Tabakwaren. Es dür- fen je 6 Zigaretten abgegeben werden auf die Abschnitte A M 65 und BM 65 der Raucher- karte M, A F 65 der Raucher- karte F, A P 65 der Raucher- karte P. An Stelle der Zigaret- ten kann auch die entspre- chende Menge Zigarren in der Preislage von RM O,10 oder weniger abgegeben werden. Aus warentechnischen Gründen kann der Verkauf aüf diese Ab- schnitte erst ab Mittwoch, den 9. 8. 1944, erfolgen. Die beim Verkauf eingenommenen Ab- schnitte A und B sind von den Verkaufsstellen bei der Ablie- ferung der Raucherkartenab- schnitte für den Monat August 1944 an das Wirtschaftsamt ab- zuliefern; sie sind gesondert von den übrigen Abschnitten aufzukleben. In der Nachwei⸗ sung sind sie wie je 1 Doppel- abschnitt zu bewerten. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. Ausgabe von ZSeefischen. Am Samstag, dem 5. August 1944, von-13 und 15-19 Uhr werden in den bekannten Mannheimer Fischfachgeschäften frische See- fische(54 Abtrennung des Abschnittes 77 der Gruppen 3 und 2 sowie der nicht belieferten Verbraucher der Gruppen 5 und 4 ausgegeben. Gruppe 6 gilt als verfallen und darfk nicht mehr beliefert wer⸗ den. Schiffer werden gegen Vor- lage des Schifferstammausweises in der Nordsee 8 1 beliefert. Die PFischfachgeschäfte haben die eingenommenen Markenab- schnitte zu je 100 Stück auf⸗ geklebt am Dienstag, 8. Aug. 44, nachmittags bei den Marken- annnahmestellen abzuliefern. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Mannheim. Offene Stellen Zur Ausbildun als Polisei- funkerinnen suche ich zum so- fortigen Eintritt weibl. Kräfte im Alter von 18 bis 35 Jahren. Meldung auf Zimmer 106 im Polizeipräsidium Mhm., L 6, 1. Der Polizeipräsident, Abt. P. Sekretärin, auch Kontoristin, un- abhängig, vertrauenswürd., mit sicherem Auftreten von Inge⸗ nieurbüro nach dem Schwarz- wald gesucht. Bewerberinnen müssen mit allen kaufmäny. Angelegenheiten vertraut, in der Lage sein, den Inhaber in diesen Arbeiten zu unterstütz. und die techn. Korrespondenz nach Diktat oder kurzen An⸗ gaben erledigen können. Damen, welche glauben, diese Fähig- keiten zu besitzen, wollen aus- führl. Angebot mit Zeugnisab- schriften richten unter F. T. 256 an Wefra- Werbegesellschaft, Burgholzhausen v d.., Kr. Friedberg/ Hessen Nürnberder Brauhaus-Keller, K 1,5 sucht für sof. Büfetthilfe sowie Putzfrau von-10 Uhr morg. Jung. Servierfräulein sucht Kon- ditorei Kaffee Belbe, N 3, 6. und Frau Luise geb. Becker mit Stellengesuche Maria. Bergmeier und Angehörige. auaebunenbonannnmearranenin Kriegsversehrter, gut. Organisator, ehem. Oberkellner, sucht Leitg. eines größ. Arbeiterlagers oder grög. Werkkantine zu übernehm. Angeb. von größ. Werken unter Angabe der näh. Beding. unter Nr. 8044B an ds HB. Junge Frau, staatl. gepr. Kranken- schwester, sucht Stelle als Ge⸗ meindeschwester im Odenwald. Eig. 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Schwert. u. des Verwund.-Abzeichens im Alter von 30 Jahren an der Ostfront sein Leben opfern mufſte. Von seinen Vorgesetzten u. Kame- raden geehrt u. geachtet. wurde er mit milit. Ehren auf einem Fried- hof zur letzten Ruhe gebettet. Ein frohes Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. Vor allem sein Kind zu sehen. blieb unerfüllte Sehnsucht. Leutershausen. Lev. Küperstes. den 4. August 1944. In tiekem Leid: Frau Hilde Brand geb. Kratz u. Kind Dietmar: Georg Brand und Frau Christine geb. Friesel (Eltern): Adolf Kratz u. Frau Clothilde geb. Jakob(Schwieger- eltern): Richard Götz u. Frau Johanna geb. Brand u. Kinder: Adam Tromsier u. Frau Frieda geb. Brand: Emma Kaffenberger geb. Brand mit Kind Inge so- wie alle Anverwandten. Die Trauerfeier findet am Sonn- tag. 6. August statt. Die Seelen- ämter am Montas und Dienstag. 7. und 8. August. in der kathol. Kirche zu Leutershausen. Weinheim. Wir können es nicht fassen. daß unser. um uns treu- besorgter. einziger. hoff- nunssvoller Sohn. unser stets hei- terer und sonniger Bruder. mein lieber Schwager und bestes On- kelchen Leutnant Erwin Frank Ord.-Offz. in ein. Gren.-Rent., Inh. des EKk 1 u. 2. Sturmabz. und Verwund.-Abzeich. mit 25 Jahren für Deutschlands Zukunft in Italien den Heldentod gestorben ist. Urser Erl wird im- mer bei uns sein. 2 Jahre später folgte er seinem Schwager im Tode nach. Weinheim, den 4. August 1944. Kleiststr. 9 Die tiefgebeusten Eltern und Schwestern: Valt. Frank und Frau: Jauss Wwe. geb. Frank mit Kind: Uffz. Konrad Severus u. und Frau Annel geb. Frank mit Kindern. Marta Nach Gottes heiligem Willen ver⸗ schied am 30. Juli nach schwerer Krankheit im Alter von 36 Jahren meine liebe., treue Gattin. die treu- sorsende Mutter ihrer 3 Kinder. unsere liebe Tochter, Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Erna Luise Rettenberger Leb. Falter Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Weinheim. Untergasse 21. In tiefer Trauer: Anton Rettenberger(z. Z. Wehr- macht) u. Kinder Eugen. Wer⸗ ner u. Elsa: Familie Joh. Peter Falter: Geschwister und alle An- gehörigen Wir haben sie in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. Innissten Dank Herrn Pfr. Farr für seine trostreich. Worte sowie allen, die sie auf ihrem letzten Wese begleitet haben und für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Am 29. Juli verstarb in Heidelberg nach lanser schwerer Krankheit meine liebe Frau. unsere gute Mut- ter. Schwester. Schwägerin und Tante Frieda Pflästerer geb. Springer Für uns zu sorgen und mit allen Menschen in Frieden u. Freund- schaft zu leben war ihr Lebensziel. Weinheim, den 3. Ausust 1944. Saarbrũckener Str. 15 Ludwig Pflästerer mit Kindern und Angehörigen. In großer Dankbarkeit gedenken wir all derer. die unserer lieben Entschlafenen während ihrer Krank- heit Gutes erwiesen u. durch regen Besuch viel Freude bereitet haben. Bestens danken wir auch für die vielen Blumenspenden und Betei- ligung an der Beisetzuns. Für die uns anläßl. uns. silbernen Hochzeit erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich. Heinrich Oswald u. Frau Anna geb. Müller. Weinheim, Birken⸗ auer-Tal-Straße 45 Ihre am 15. Juli zu Arnum statt- gefundene Vermählung geben nachträglich bekannt: stud. ing. Hans-Joachim Düfer(Fähnr. in ein. Flak-Regt.) u. Prau Herta geb. Warth. Arnum b. Hanno- ver- Weinheim a. d.., Kapel- lenstraße 16. mre am 29. Juli stattgefundene Vermählung geben bekannt: Wachtmstr. Frita Stephan und Frau Margarete geb. Jurtz und danken gleichzeitig herzlichst für die anlählich unserer Hoch- zeit erwiesenen zZahlreichen Aufmerksamkeiten. Mörlenbach, Weiherer Str. 8, Cottbus, den 3. August 1944. Pfropfrebenbestellung für Frühjahr 1945. Auf das an der Rathaustafel angeschlagene Schreiben der Staatl. Reben- veredelungsanstalt Karlsruhe- Durlach vom 24. 7. 1944 weise ich hin. Bestellungen auf Pfropf- reben sind bis zum 1. Okt. d. J. bei mir anzumelden. Weinheim, 27. 7. 1944. Der Bürgermeister. Hohensachsen. Am Sonntag, dem 6. August 1944, in der Zeit von 10-12 Uhr vormittags, wird im Rathaus der Familienunterhalt ausbezahlt. Hohensachsen, den 4. 8. 1944. Der Bürgermeister. Sulzbach. Am Sonntag, 5. Aug., wird durch die Gemeindekasse im Rathaus von 9 his 10.30 Uhr der Familienunterhalt ausbe- zahlt. Der Bürgermeister. An Albersia-Druckknopfkrawatten können die Knoten erneuert werden. Getragene, saubere Selbstbinder, 10 em breit, wer- den in„Albersia“ umgearbeitet. Näh. bei Karl Kaissling, Wein- heim a. d.., Ecke Haupt- und Bahnhofstraße. Stroh gesucht. Gebe Dung ab. K. Lehmann, Whm., Burggasse 1. Die Apollo-Theater, Weinheim. Nur noch bis einschliegl. Dienstag .00,.15,.30 Uhr der neue Revue- und Operettenfilm der Bavaria:„Ba lebe die Liebe“ mit Johannes Heesters, Lizzi Waldmüller, Will Dohm, Hilde Seipp, Hilde. v. Stolz, Eranz Weber, Maria Loia. Regie: Erich Engel. Musik: Peter Kreuder mit s. Solisten. Nicht für Jugendl.! Apollo-Theater, Weinheim. Sonn- tag vormittag 11.00 Uhr: Große Sondervorführung des Ufa-Films „Wunschkonzert“ mit Ilse Wer⸗ ner, Carl Raddatz. Dazu: Die neue Wochenschau. Jgdl. zugel. Vorverkauf Samstag-5 Uhr. Modernes Theater, Weinheim, Ab heute Freitag„Konzert in Tirol mit Heli Finkenzeller, H. Holt und den Wiener Sängerknaben. Ein Film aus dem schönen Eand Tirol mit seinen grünen Wiesen und seinen weißen Bergen. Für Jugendliche zugelassen! e Sonnen-Apotheke Weinheim ist vom 5. bis 19. August ge⸗ schlossen. Ohrring, Schaumperle mit Silber- einfassung, von Mühle Kunz bis OEG-Bahnhof Großsachsen am Sonntag verloren. Abzugeben geg. Belohng. bei Kunz, Mühle, Grohsachsen, Talstraße. Enernische weibliche Person von kl. Betrieb bei Weinheim zur Führung der Gefolgschaft ges. S u. Nr. 293 153 an HB Whm. Wirtschafterin sucht Stelle in frauenl. Haushalt bei ält. Herrn. kSu. Nr. 293 172 an HB Whm. Volksempfänger(Gleichstr.) gegen Hohner Handharmonika zu tsch. S u. Nr. 293 152 an HB Whm. Gartenhaus, neu od. gebraucht, zu kaufen oder gegen Haushalt- gegenstände zu tausch. gesucht. S u. Nr. 293 161 an HB Whm. Schwetzingen— Hardt Ihre Vermählung geben bekannt: Robert Gollmer, Oberfeldw. in e. Pion.-Battl. u. Emma Gollmer geb. Damm. Grabenstetten- Schwetzingen, 5. August 1944. Für die vielen Blumenspenden u. sonstig Aufmerksamkeiten. an- lähglich unserer Silber-Hochzeit danken wir herzl. Karl Herr- mann und Frau. Hockenheim, Hindenburgstraße 8. 3. 8. 1944. ** auf Mannheim unsere aller⸗ **liebste Mama, die Sonne un⸗ serer Familie Marie Singer geb. Werner geb. 1 10. 99 gest. 31. 7, 44 verloren. Ein tapferes stolzes Le- ben fand viel zu früh seine Vol- lenduns. Mannheim(z2. Z. Schwetzingen. Bismarekstr 30), den 2. Aug. 1944 In tiefer Trauer: Karl Singer. Res.-Bauinspektor. und Kinder Lieselotte. Karl und Emma. Wir haben beim Terrorangriff Die Beerdisuns findet in Schwet⸗ zingen am Samstag. 5. August 44. um 17 Uhr. statt. Unser stilles Hoflen auf ein gütiges Geschick hat sich nicht erfüllt. Unsagbar hart traf uns die Nachricht. daß unser einziger. innisstgeliebt., lebensfroh. Sohn. Enkel und Neffe Hans Askani Gefreiter der Luftwaffe im blühenden Alter von 19 Jahren den Fliegertod erlitten hat. Wir werden ihn nie versessen. Hockenheim, den 1. August 1944. Schillerstr. 19 In tiefem Leid: Martin Askani(z. Z. Wehrm.) und Frau geb. Konzi sowie alle Verwandten u. Bekannten: Braut Hildegard Muth. Die Gedächtnisfeier findet am Sonn- tag. 6 August. in der ev. Kirche zu Hockenheim statt. eeee Heimgekehrt vom Grabe meiner lb. Frau. unser. siets für uns in Liebe u. Sorge bemähten Mutter. Oma, Schwiegermutter Schwäsgerin und Tante ist es uns ein Herzensbedürf- nis. allen jenen zu danken. die der lieb. Verstorbenen während ihrer Krankheit Gutes erwiesen. Ganz be⸗ sonderen Dank Herrn Pfr. Fath u. der Schwester für die liebevolle Pflege. Nicht zuletzt all jenen herzl. Dank, die unsere Ib. Verstorbene zur letzten Ruhe besleiteten. Rohr- hof. 1. Aug. 1944. Die trauernden Hinterbliebenen: Leonh. Bühler u. Kinder. Schwetzingen. Durch Ausschluß- urteil vom 25. Juti 1944 ist der Hypothekenbrief über eine Hy- pothek für Kaufschilling von 2000,.- RM, verzinslich zu 6 95, lastend auf dem Grundstück Lgb. Nr. 25 der Gemarkung Neulußheim, eingetragen im Grundbuch von Neulußheim Bd. 12 Blatt 24 Abt. III Nr. 3, Eigentum des Gesamtguts der Eahrnisgemeinschaft zwischen den Philipp Bachert Eheleuten für kraftlos erklärt worden. (II F. 3/43.) Schwetzingen, den 29. Juli 1944. Amtsgericht II. Schwetzingen, Durch Ausschluß- urteil vom 25. Juli 1944 ist der Grundschuldbrief über 4000,- RM eingetragen auf dem Grundstück der Frau Katharina Schleich Witwe, Leopldstraße, vermerkt im Grundbuch von Plankstadt, Band 35, Heft 5 Abteilung III Nr. 5 für kraftlos erklärt worden.(II. F, 2/43.) Schwetzingen, den 29. Juli 1944 Amtsgericht II. Schwetzingen. Die Besitzer der Grundstücke längs des Leim- bachufers werden aufgefordert. das auf den Bööschungen und Dämmen stehende Gras unver- züglich abzumähen. Schwetzin⸗ gen, den 2. August 1944. Der Bürgermeister. Verkehrsverein e. V. Schwetzingen NS.-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, Sonntag, 6 Aug. 1944, 17 Uhr. im Haus der Treue“: Bunter Nachmittag Grohgpro- gramm„Vergnügliches Varieté“. Eintrittspreise M.., 2 50,.50. Vorverkauf: Verkehrsverein.V. Schwetzingen lägl. v. 15· 19 Ehr Kassenöffnung: 16 Urhr. Filmpalast Hockenheim. Ab Frei- tag„Wildvogel“. Für die Ju- gend Samstag 4 Uhr und Sonn— tag 1 Uhr Jugendfilm. Fotobhaus Thome, Schwetzingen, Ruf 395. Auf Anordnung des bad. Finanz- und Wirtschafts- ministers ist unser Geschäft vormittags geschlossen. Ver- kaufszeiten von 14-19 Uhr. mitt- wochs ganztägig geschlossen. Dringende Aufnahmen u. Hoch- zeitsaufnahmen werden auch vormittags gegen Voranmeldung angefertigt. Die von mir gegen Frau Ludwig Stahl in Schwetzingen, Viktoria- straße 24, ausgesprochenen Be⸗ leidigungen u. Verdächtigungen nehme ich hiermit mit dem Aus- druck des Bedauerns zurück. Karl Gund, Schwetzingen, Vik- toriastraße 24.(Lt. Amtsgericht II Schwetzingen v. 4. 7. 1944.) ZGleise Die Sommersonne fiel schräg auf die des Bahnhofes. Sie blinkten und blitzten, daß es einem hart und scharf in die Augen stach und man unwillkürlich den Blick hob und— zum wievielten Male wohl?- die Ru- inen der Stadt schaute und die Erinne- rung dessen beschwor, was an Schön— heit der Architekturen, an Pracht der Bauten noch vor knapp einem Jahr sich dort erhob, wo nun zusammenge—⸗ stürzte Türme und Giebel, rußge⸗- schwärzte Häuserwände und zerfetzte Dächer gen Himmel starren. Im hellen Tag ermüdet das Auge an soviel trauriger Vernichtung. Das Warten auf dem Bahnsteig aber wird lang. Der Blick kehrt plötzlich aus der Weite dieses Grauens, dieser stum- men, lauten Anklage zurück zu den kleinen Dingen, um den Geist abzu- lenken und die Zeit wie im Spiel der Gedanken zu verkürzen. Schwelle reiht sich an Schwelle auf dem Gleiskörper. Sorgfältig ist auch im fünften Kriegsjahr der Schotter untergehackt. Da dürfte kaum ein Land auf der Erde sein, dessen Eisen- bahnen gewissenhafter in Ordnung ge- halten werden, so sehr sich andere Völker phantastischer Zuggeschwin- digkeiten rühmen und darüber ihre Eisenbahnunglücke verschweigen. Ein Malerauge würde seinen Reiz vielleicht am grellen Klang dieses Schienenlichtes vor dem satten vollen Grün der Schloßgartenbäume finden. Wir Alltagsmenschen sehen nüchterner und entdecken leichter Gegenstände als Zauber der Farben. Und der Ge- genstände sind hier genug. Je länger man auf das scharfkantige Steinzeug zwischen den Schwellen sieht, desto aufdringlicher heben sich nun die Fremdkörper heraus, die nicht hierher gehören. Jener Manschettenknopf zum Beispiel, nicht einmal schlecht, Gold oder vergoldet, wurde wohl in der Eile vom Hemdärmel gestreift. Jene Glas- scherben bezeugen, daß ein Reisender mutwillig, aus reiner Freude am split- ternden Krach, eine Wasserflasche aus dem Fenster schleuderte. Das zartrosa Strumpfband dort machte wohl einer jungen Dame Kummer, Stunden hin- HFünf Minuten am Schotter durch, da sie keine rechte Konzentra- tion bei ihrer Buchlektüre im Abteil- eckchen mehr fand, bis ihr der er- lösende Gedanke kam, ganz einfach beide Strümpfe auszuziehen und bar- beinig den Verlobten am Ziel ihrer Fahrt zu begrüßen. Streichhölzer,- ein kleiner Wald, wenn man das Holz sammelte, das so von Basel bis Königs- berg auf die Schienen verstreut wird, Zigarettenschachteln, Butterbrotsdüten Eben schreitet ein älterer Bahn- arbeiter die Gleise des Nachbarbahn- steigs ab und pickt mit einem Eisen auf, was an papiernen Dingen nach- lässig und unachtsam von den Passa- gieren weggeworfen wurde. Lauter Zigarettenschachteln, lauter Butterbrotpapiere, zerrissene Briefe und Postkarten, größere Kartons, Stra- genbahnfahrscheine, überflüssig ge⸗ wordene Zuschlagskarten. Er spießt jedes Fetzchen auf. Ob das gar eine Kraft ausfüllt? Ob er gar acht Stunden lang nichts tut als Papier sammeln? Das ist nur ein Bahnhof hier. Wie- viele haben wir im deutschen Land? Das Bild ist überall dasselbe. Schie- nen und Schotter bescheinigen jedem Reisenden, wie gedankenlos er weg- wirft, aber auch, wie schlecht er sich benimmt, wenn er nicht in der eigenen Stube ist. Es werden wohl viele Pa- piersucher auf der Deutschen Reichs- bahn wirken. So werden viele Kräfte wichtigeren Aufgaben der Arbeit ent- zogen. Das Altpapier aber, das sie alle auflesen, könnten wir bequemer den Fabriken als Rohstoff zuführen: wenn wir es in die Tasche steckten vnd zu Hause aufhöben, bis es abgeholt wird. Lohnte es sich nicht, in den Zügen, irgendwo in jedem Wagen, einen Papierkorb aufzustellen? Er müßte groß sein, größer als die Körb- chen auf der Straßenbahn. Denn da werfen die meisten Fahrgäste ihren zusammengeknüllten Fahrschein leider daneben. Und er wird vom Wind auf den Fahrdamm getragen und wartet nun, daß ein Mann daher komme mit einer spitzen Eisenstange und ihn auf- spießte pf. MANNMEIM Verdunklungszeit von 22.)7 bis.28 Uhr Sonderzuteilung von Tabakwaren. Je sechs Zigaretten werden als Sonderzutei- lung ausgegeben auf die Mannheimer Rau- cherkarten 65, Abschnitte AM 65 und BM 65 der-Karten, AF 65 der-Karten und AP 65 der-Karten. Der Verkauf erfolgt erst ab nächsten Mittwoch, 9. August. Weitere Seefische. Am morgigen Sams- tag werden von 8 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr frische Seefische, je ½ Pfund, auf den Abschnitt 77 für die Gruppen 3 und 2 sowie für die bisher nicht belieferten Verbraucher der Gruppen 5 und 4 ausge- geben. Die Gruppe 6 hat diesmal keinen Anspruch auf Zuteilung. Standkonzert. Am kommenden Sonntag spielt der Musikzug der NSFK-Standarte unter Leitung von Musikzugführer Wahl im alten Luisenpark(an der Renzstraße) von 16 bis 17 Uhr ein Standkonzert. Glahe kommt später. Die für den kom- menden Sonntag angekündigten Konzerte Will Glahes und seines Orchesters im Park-Hotel werden auf einen späteren Zeit- ERlEGSHIESWEEI EURDAS DE ROTE KREUZT TꝰNιν 2 . 7 HabsSAMMI:LlI E. KUCS⁰T punkt verlegt. Die gelösten Karten blei- ben gültig. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Joh. Göck und Frau Josefine geb. Rei- chert, Brühl, Bahnhofsplatz 1, die Eheleute Heinrich Thomas und Frau Lina geb Götz, Garnisonstraße 4, sowie die Eheleute Walter Eichels dörfer und Frau Hanna geb, Reuther, L 13, 14. Hohes Alter. 75 Jahre alt wurde Jakob Brenner, 2. Zt. Stammbach b. Zabern i.., den 70. Geburtstag feiert Anna Schäfer geb. Emmerich, K 3,4. Grüße an die Heimat sandten uns Ober- wachtmeister Willi Ludwig, Feldwebel Kurt Ohl, Unteroffizier Karl Beckert, Unter- offizier Karl Merz, Wachtmeister Arthur Henne, Soldat Friedrich Albert, Schütze Werner Mäcker, sowie die Arbeitsmänner Heinz Rippert, Rudolf Woinke, Walter Thron, Hermann Nau, Rudolf Hübner, Egon Stein, Wolfgang Peter, Manfred Terbach, Albert Willi, Peter Glas, Willi Hermann, Günter Haas, Heinz Thinger, Karl Schmitt, Hermann Gauch, Richard Brauch, Walter Sator, Jakob Krämer, Gerd Weigand, Ar- thur Gropp, Emil Seitz, Günter Throm, Günter Edelmann, Kurt Esser. Heinz Schmitt, Heinrich Burghäuser, Horst Stahl. Hans Gehrig, Werner Neubrummer, Heinz Gärtner, Heinz Ehret, Heinz Schnabel, Al- kfred Fietz, Heinz Dollinger. Helmut Bie- dermann und die Arbeitsmaid Hermine Moor. Heidelberger Notizen Ehrenvolle Ernennung. Prof. Dr. Willy Hellpach wurde von der Leopoldini- schen Akademie der Naturforscher zu Halle in Anerkennung seiner Arbeiten auf dem Gebiet der Psychologie zum Mitglied er- Die Schießwehrkämpfe der SA finden als Mannschaftskämpfe in Heidelberg. Wies- loch und Eberbach am kommenden Sonn- tag, die Einzelkämpfe am Sonntag, 20. Au- gust statt. Nach jedem Terrorangriff des Feindes auf unsere Stadt, mag er nachts oder tagsũüber erfolgen, tauchen für die berufstätigen Mannheimer eine Reihe von Verkehrsfragen auf. Die Arbeiter, deren Werk in einem Außenstadtteil liegt, lösen sie meistens auf einfachste Weise. Sie nehmen die Beme in die Hand, gehen ein bißchen früher von Hause weg und tippeln den Straßenbahn- gleisen oder den Spuren des Autobusses nach, bis sie ein Fahrzeug an der Straße finden. An dieser„Haltestelle“ steigen sie ein. Kommt aber keines, dann schaffen sie es auf Schusters Rappen auch. Für die Vororte ist diese Lösung schon fragwürdig. Für die Angestellten gar, die in der Frühe nach Heidelberg müssen, schei- det sie ganz aus. Sie sind auf die Reichs- bahn und auf die OEG angewiesen, wenn sie zeitig zu ihrem Arbeitsplatz kommen wollen. Nach dem Angriff wölbt sich mancher Schutthügel über den Fahrdamm der Stra- Ben, liegen hier und dort Blindgänger und Zeitzünder, drohen Häàuser einzustürzen, sind Oberleitungen gerissen. Straßenzüge werden abgesperrt, gewohnte Haltestellen der OEG sind nicht zu erreichen. Ja, es kommt vor, daß auch die Reichsbahn für den Pendelverkehr nach Heidelberg den Einstieg vor den Bahnsteigen improvisieren muß, weil in den Wohnvierteln nahe dem Bahnhof so schwere Schäden entstanden sind, daß ein Anmarsch zum Bahnhof aus- geschlossen erscheint. Der ärgste Fall aber wäre, daß die Reichsbann infolge Betriebs- schäden nur den-Zug-Anschluß-Verkehr, etwa durch Autobusbetrieb, aufrechterhal- ten könnte, den Nahortsverkehr also vor- übergehend stillegen müßte. Das hieße praktisch, daß die in Heidelberg tätigen Frauen und Männer völlig auf die OEG an- gewiesen wären. Versetzen wir uns einmal in diese Lage: der Andrang zur OEG ist plötzlich dreimal so stark wie sonst, man rückt zusammen, man steht eine gute halbe Stunde Fahrzeit im Schwitzkasten durch. Man kommt hin. das ist die Hauptsache. Ja, man kommt, sofern man eine Monats- Schnick-Schnack heißt der Drahtfunk bei uns im volksmund. Wenn in den Nacht- stunden der Ticker einsetzt, dann hört man es im Halbschlummer gewöhnlich laut und nervös über den Hof und über die Straße rufen:„Frau Knüttel, der Schnick-Schnack is widder drin!“ Dann setzt in der Regel das aufregende Getrippel auf der Straße zum nächsten Bunker ein, das auch solche Volksgenossen aus dem Halbschlummer ⁊zu reißen pflegt, die es auf Grund intakter Nerven und ausreichender Bunkernähe auf den Weckruf durch die Sirene ankommen lassen. Der Schnick-Schnack hat einen kleinen Bruder bekommen. Wer erinnert sich nicht des ungewohnten Tüt-Tüt auf der Draht- kunkwelle vor ein paar Tagen, als die Par- tei einige wichtige Ankündigungen durch- gab? Damals wurde dem Drahtfunk eine neue Mission übertragen. Da ihn Zanz Mannheim hört und durch ihn eine rasche umfassende Weitergabe von Bekanntmach- ungen örtlicher Art gewährleistet ist, hat iie Partei den Entschluß gefaßt. täslich im Anschluß an den Nachrichtendienst um 17 Uhr eine„Viertelstunde für den Mannheimer“ anzufügen. Kein Plau- derviertelstündchen, wie es vielleicht den Anschein haben könnte, sondern eine Durch- sage von Bekanntmachungen des Wirt- schafts- und Ernährungsamtes, der Polizei, der Bahn, von Bekanntgaben politischer und künstlerischer Veranstaltungen Die Haus- frau wird es vor allem begrüßen, vor dem Schließen der Geschäfte noch darauf auf- merksam gemacht zu werden, daß sie jetzt noch frische Seeflische einholen kann, um nur ein Beispiel herauszugreifen Der Vor- teil dieser Sendung durch den Drahtfunk liegt auf der Hand. Die„Viertelstunde für den Mannheimer“ will unterrichten und je⸗- den möglichst ohne Umschweife über eine Situation oder über ein augenblickliches Erfordernis ins Bild setzen. Diese neue Ein- richtung entspricht durchaus dem Charak- ter des Drahtfunks. Er wird seiner Aufgabe oder Wochenkarte der Reichsbahn hat, so- gar„unentgeltlich“ mit, das heißt die OEG nimmt kein Fahrgeld von den Abonnenten der Reichsbahn. Bis zu dem Tage, an dem die Reichsbahn ihren Betrieb wieder voll aufnimmt, bis also wieder regelmäßig zwischen Mannneim und Heidelberg hin- und hergefahren wird. Da sagt dir die blonde oder braune Schaff- nerin plötzlich, wenn du deine Reichsbahn- Monatskarte zückst:„Heute müssen Sie be⸗ zahlen. Die Reichsbahnzüge fahren wieder!“ Und schon hat sie den Fahrschein mit dem Blaustift entwertet und reicht ihn dir hin. Du blechst 90 Pfennige, denn aussteigen und schleunigst zum Bahnhof laufen oder kahren kannst du nicht mehr, wenn du nicht mit zwei Stunden Verspätung in Heidelberg ankommen willst. Du Zzahlst, weil du nicht wußtest, daß an diesem Mor- gen alles wieder„normal“ läuft. Du bezahlst also den Mangel an Infor- mationen, die Tatsache, daß niemand dir sagte: Heute können Sie wieder mit Dampf reisen. Du ärgerst dich und überlegst, wie diesem Ubel, das gleich dir Hunderten von Stenotypistinnen, Buchhaltern, Kassierern und Korrespondenten an einem solchen Vormittag begegnet, abzuhelfen sei. Das Einfachste wäre es natürhch, wenn die Monatskarten beider Verkehrsinstitute immer wechselseitig gültig wären und nicht nur für Ausnahmetage, wenn man also mit der OEG-Dauerkarte stets unbe- helligt die Reichsbahn, mit der Reichsbahn- karte ebenso unwidersprochen die OEG be- nützen könnte. Man wende nicht ein, Reichsbahn und Oberrheinische Eisenbahn, einstmals„böse Konakurrenten“ wegen ei- ner Fahrpreisdifferenz, heute jedoch beide in den Dienst der Kriegswirtschaft gestellt, seien eben zwei getrennte Dinge, so wie ein Metzgerladen in R und ein anderer in A. Jeder habe seine Selbständigkeit und mit- hin auch seine eigene Kasse. Trotzdem: es ließe sich wohl ein Verrechnungsnenner kinden. Denn sie verrechnen ja auch mit- einander, wenn jene Ausnahmezeit eintritt, in der eine der beiden Bahnen vorüber- gehend stilliegt. Es müßte schon ständig Eine Viertelstunde fũr den Mannheimer Erweiterung des Drahtfunkes ab Samstag Die politische Bunkerstunde der Unterrichtung der Bevölkerung in einem weitergesteckten Rahmen gerecht, als das bislang der Fall war. Die Neuerung wird am Samstag ge-— startet. Sie bleibt nicht die einzige. Hin- zu kommt noch die„Politische Bun- kerstunde“, die der Drahtfunk um 21.30 Uhr in das normale Rundfunk- programm einblenden wird. In einem Kurz- referat soll dem Mannheimer ein umfassen- der Uberblick über die Geschehnisse der Woche gegeben werden. Die Bunkergäste haben anschließend Gelegenheit, in beson- deren Fragen politischer und örtlicher Na- tur sich an ihren Ortsgruppenleiter zu wen- den, der in dieser Zeit anwesend ist. Von dieser Möglichkeit können selbstverständlich auch alle übrigen Volksgenossen Gebrauch machen. Gerade jetzt heißt es, kamerad- danken der Volksfamilie zu verwirklichen. Dazu will die Neueinriechtung beitragen. Sie möchte unterrichten, helfen und klären. hk. Das Mannheimer Gaststättengewerbe hat seine Aufgabe in dieser Zeit vollauf be- griffen. Es hat in Tagen der Not vor allem alles getan, um die Gästeschar, die ja zah- lenmäßig bei der vorsorglichen Umquar- tierung der Frauen nicht geringer wurde. nach bestem Können zufrieden zu stellen. Die Gastwirte, deren Betriebsstätten aus- gebombt oder bis auf den Erdboden nie- dergebrannt waren, fanden ideale Keller- lösungen. Sie begnügten sich nicht damit, lediglich eine Möglichkeit zur Befriedigung des dringenden Bedarfs zu schaffen, son- dern strebten mit allen Mitteln das Ziel an, ihren in den überwiegenden Fällen zwangs- läufigen Gästen ein nach Möglichkeit schmuckes Heim für die Mittagstunde und Da sehen, so daß die sieben mit ihren Puppen Liebe kleine Strahe, von Ruth Rosener Wer hat nicht schon einmal zehn Minu- ten abends auf der Straße gestanden und gewartet? Zuerst steht man auf einem Fleck, dann dreht man sich selbst und schaut die Straße hinunter, und dann läuft man vor der petreffenden Haustür auf und ab, nach rechts bis zur Autoeinfahrt und nach links bis zum Nachbarhaus. Bald ge- nügt auch dies nicht mehr. und das war- tende Menschlein läuft die Straße auf und ab, von der einen Kreuzung bis zur ande- ren. Erst gedankenlos. dann werden die Schritte gezählt. um die Unruhe zu be- kämpfen- 158 sind es dabei versucht man. hübsch säuberlich die Füße ⁊u setzen, daß sie jeweils in einem Pflasterquadrat landen und nicht auf der Schnittfläche. Ein BElick auf die bewußte Haustür, einer auf die Uhr, nein, es waren fünf lustige Mäd- chen, die lachend ihr Büro verließen. Ein Hund kommt schnuppernd an, plötzlich bleibt er stehen und niest.„Gesundheit“ ist man versucht zu sagen und tut es doch nicht. Warum eigentlich nicht? Doch merkwürdig. plötzlich scheint die Ungeduld Zzu verfliegen, und man beobachtet die Straße. Sie ist nicht schön, Sanz ein- fach, auf den ersten Blick wirkt sie fast nüchtern, wie tausend anere auch und wie gesagt. 158 Schritte lang. Auf der einen Seite schauen noch ein baar erleuchtete Fenster auf die in blaue, immer dunkler werdene Dämmerung gehüllte Straße. Ir- gendwo singt eine Männerstimme halblaut ein paar Schlager. àus dem Kamin des Eck. hauses steigt eine einsame Rauchsäule steil in die Luft. Das soll gutes Wetter bedeuten. —wüär nicht schlecht Zzum Wochenende Der Gesang scheint näher zu kommen. ein wel- cher Wind spielt ihn herüber. Zwei junge Männer, die auf einer Kiste in einer Haus- tür hocken, sind die Sänger. Eine kleine, et- was verwachsene Frau erkundigt sich nach einer unbekannten Straße. Auf einem Schuttberg- wohl noch vom letzten An- griff- glitzern einige Glasscherben. Eine energische Stimme ruft: Licht aus! und marionettenhaft erscheinen Figuren an den hellen Augen der Straße, schließen die knarrend die letzten hellen Flecke. schiebt sich ein Arm in den des wartenden Menschleins, eine helle oder dunkle Stim- me fragt: Lange gewartet? Glücklich ver- neint man: die oder der Erwartete ist da, alles andere ist vergessen- oder doch nicht ganz?- Gute Nacht und auf Wieder- sehen, liebe kleine Straße, bis zum näch- sten Warten, vielleicht in einer anderen Stadt, doch bist du dir nicht eigentlich Fenster und Rollos, verdecken rasselnd und Sieben Buben wohnten in der Silbergasse am Ausgang des Städtchens. Es waren rechte Rangen, die immer froh aufatmeten, wenn die anstrengenden Schulstunden nerum waren und der Schulranzen auf den Schrank fliegen konnte. UInd doch hatten sie das Herz auf dem rechten Fleck. Das zeigte sich eines Tages, als Verwundete ins Städtchen kamen und gem kleinen Hospital zugeführt wurden, das am Ende der Silbergasse unter grünen Bäumen an einem Wiesenrande lag. Die Einwohner boten alles auf, ihren Gästen diese Wochen der Genesung an- genehm zu machen, und als ein zerspreng- ter Gesangverein noch einmal soviel Kräfte zusammenraffte, um den Verwundeten eines Sonntags ein Ständchen zu bringen, da ließ es auch den sieben Buben in der Silber- gasse keine Ruhe mehr, sie mußten in Er- scheinung treten. Ihr Anführer Wilhelm Fischebusch heckte einen Plan aus, und nun begannen sie in den nächsten Tagen eine geheimnisvolle Arbeit. Jeden Nach- mittag saßen sie in einem Schuppen zu- sammen, schnitzten aus Klötzen merk- würdige Köpfe, die sie mit Wasserfarbe knallbunt bemalten. Dann schneiderten sie aus Stoffresten die verschiedensten Kleider, überlall gleich? Die sieben Aufrechten/ von zoset Kam und bald hatten sie ein halbes Dutzend Puppenkerle fertig. Eines Sonntagsmorsens stand dicht am Spital eine Kasperlebude, von unbekannter Hand war sie am Vor- abend heimlich errichtet. Ein Plakat hing davor mit der prunkenden Aufschrift: Heute nachmittag um 4 Uhr große Galavorstellung! verwundete frei! Zivil zahlt die Hälfte“ Es ladet ein: Die Theaterdirektion. die verwundeten blieben lachend vor der Ankündigung stehen. Auch die Ein- wohner des Städtchens kamen neugierig hinzu, und als es vom Kirchturm am Nach- mittag vier schlug, umringten zahlreiche Zuschauer die Bude. Hinter dem Verschlag aber hockten die sieben! Sie schwitzten vor Aufregung und Lampenfleber, und Kleibolten Fränzchen hatte schon Durchfall bekommen. Doch das nutzte ja nichts mehr, ie natten die Geister nun einmal gerufen Sd ꝛh0g denn Wilhelm Fischebusch, der Direktor vom Ganzen, in Gottes Namen den Vorhang auf und ließ seinen Kasperle mit den Possen heginnen. Es ging am An⸗ kang nicht recht von der Stelle, aber die Zuschauer zeigten verständnisvolles Nach- sich einspielen konnten. So kamen sie schließlich in Eifer und Feuer. Schon drangen die ersten Lachsalven ins Zelt, und am Ende wurde das Spiel ein großer Er- folg. Und als der Kasperle zum Schluß dem „John Bull“ das Maul stopfte, da wollte der Beifall da draußen nicht enden. Nun gingen die sieben mit dem Teller herum, und dann gaben sie durch ihren Kasperle freudig bekannt:„Das Spiel hat uns vierunddreißig Mark eingebracht! Sie gehen als Spende dem Roten Kreuz zu!“ Am anderen Tag wurden die Buben in der Zeitung erwähnt, und sie wurden„Die sieben Aufrechten“ genannt. Neue Studienordnung für Mediziner Auf Veranlassung des Reichserziehungs- ministers fand in Halle eine Tagung der Dekane der Medizinischen Fakultäten sämt- licher deutschen Hochschulen sowie der Rektoren der Medizinischen Akademien statt. Namens des Reichsministers für Wis- senschaft. Erziehung und Volksbildung ver- kündete der Chef des Amtes Wissenschaft im Reichserziehungsministerium, Ministe- rialdirektor Professor Dr. Mentzel, die neue Studienordnung für Medizinstudie- rende, die eine Reihe kriegsnotwendiger — und Verbesserungen ent- hält. „Schäferspiel in Belvedere“, ein Ballett von Kurt Rasch, wurde vom Deutschen Natio- naltheater Weimar zur Uraufführung er- worben. Der viele Jahre hindurch an der Karlsruher Kunstgewerbeschule wirkende Professor Her- mann Göhler wurde 70 Jahre alt Aus Neu- stadt a d. W stammend gehört Göhler zu den repräsentativen Malern des Oberrheinraumes und hat vor allem durch seine gepflegte Land- schaften Park- u. Gartenbilder) einen Namen. schaftlich zusammenzurücken, um den Ge- Das Einfachste wäre die, Monatskarte für beide“ Die beruflich reisenden Mannheimer zwischen Reichsbahn und OEG nach einem Terrorangriff gehen, denn bei den Ne„ arten der Reichsbahn klappt es ja auc so, daß ihr Inhaber nur den halben FabH„reis auf der OEG zahlt. Den Reisenden trifft es gewiß nur auf einen Tag, daß er auf der OEG neu lösen muß, weil die Reichsbahn den Betrieb wie⸗ der aufnahm. Aber es sind ihrer Hunderte, und ein hundertfacher Arger aber auch eine hundertfache Belastung der Berufs- tätigen mit je 90 Pfennig ließe sich ver- meiden. Wie wäre es, wenn man abends eine kleine Drahtfunkdurchsage ein- schaltete? Wir haben schon in Flakfeuer- pausen die Mahnung„Volksgenosse, denke daran: Feind hört mit!“ aus dem Lautspre- cher in die Keller hallen hören. Man hat uns schon drahtfunklich bekanntgegeben, daß wir morgens Seefische in den Hand- lungen kaufen können, wenn plötzlich ein Waggon davon angeschwommen war. Eine kurze Unterrichtung der vielen, die in der Frühe des Tages mit den Verkehrsmitteln hinausfahren müssen zu ihrem Arbeitsplatz, ließe sich an Tagen nach Terrorangriffen wohl auch einschalten. Den Berufstätigen wäre damit geholfen, der Verkehr verteilte sich besser auf die einzelnen Bahnen, und wir kämen weniger durchschwitzt und vor allem unverürgert in den Dienst. pf. Im rollenden Zug Klein ist das Reich, in dem Schwester Lena nun schon über vier Jahre lebt, nicht größer als zwei Schlafwagenabteile.„An das ewige Schaukeln und Rütteln gewöhnt man sich“, meint sie,„wir merken kaum noch, ob der Zug steht oder fährt.“ Schwester Lena hat einen goldenen Hu- mor. Immer ist sie fröhlich und behält in jeder Situation den Kopf hoch.„Wenn ich an die Winter in Rußland denke, als es s0 bitterkalt war, daß unsere Medizinflaschen vor Frost zersprangen, oder an die gluthei- ßen Nächte in Italien, wo man in seinem Bett zu ersticken meinte oder gar an den Ueberfall feindlicher Jagdflieger, die unse- ren Zug mit Maschinengewehren behark- ten, obwohl sie bei ihrem Tiefflug die roten Kreuze auf den Wagendächern unmöglich übersehen konnten.“ so erzählt sie. Ja, stundenlang könnte sie uns von ihren Er- lebnissen berichten. Durch halb Europa ist sie gekommen, und viel fremdes Land und Volk hat sie gesehen, wenn auch meistens nur vom Abteilfenster aus.„Wenn der Zus voll belegt ist, dann gibt es keine ruhige Minute“, fährt sie fort.„Wir kommen dann tagelang nicht aus den Kleidern. Pausenlos eilt man von einem Wagen zum anderen, erneuert Verbände, assistiert den Aerzten, tröstet hier einen Schwerverwundeten und hört sich beim nächsten die Zukunftspläne an.“ Ein tapferer, herzenswarmer Mensch, diese Schwester Lena. Jung ist sie nicht mehr. Trotzdem nimmt sie das anstrengende Leben in der Beschränktheit eines Laza- rettzuges bewundernswert gelassen hin. Diese selbstverständliche Einsatzbereit- schaft einer DRK-Schwester mag eine Mahnung sein, uns beim nächsten Sammel- tag des Kriegshilfswerkes für das Deutsche nur Menschen, die ihm helfen, es braucht auch immer neue Mittel, um die großen Aufgaben, die ihm gestellt sind, zu voll- bringen. „Achtung, unser Max will singen!“ Ein Nachmittag der Gastlichkeit und Kunst nach dem Herzen der Landser die abendlichen Erholungsstunden zu bie- ten. Darüber hinaus aber wächst immer mehr der Kreis derer, die den Begriff der Gastlichkeit weiter spannen und es als eine Ehrenpflicht betrachten, einmal ihre Räume für die Landser des Reservelaza- retts zu öffnen, um sie zu bewirten und aufzumuntern. Gestern waren die Verwundeten nach- mittags in der Rosengarten-Gaststätte zu Gast. Die Abteilung Wehrmachtsbetreu- ung von„KdF“ hatte eine ansehnliche Künstlergemeinde auf den Plan gerufen, um den Verwundeten die Stunden zu ver- schönern. Wilhelm Trieloff, der als stimmgewaltiger Bassist auch die humorige Ansage übernommen hatte, stellte als Mit- wirkende Glanka Zwingenberg, Hilde Hüllinghorst, Georg Faßnacht und Max Baltruschat vom Nationaltheater vor. Kapellmeister Karl Klaus begleitete die Künstler am Flügel. Zu diesem hoch- wertigen Quintett gesellten sich noch der Akkordeonsolist Gustav Messinger, so- wie Hull und Gull mit ihrer famosen musikalisch-humoristischen Nummer, die von Baut am Klavier ergänzt wurde. Die Landser zceigten sich über das reich- haltige, buntgemischte Programm von Her⸗ zen begeistert. Ihr Sprecher widmete den Künstlern wie dem Gastwirt Worte des Dankes für den köstlichen Nachmittag, dem es ja auch nicht an Magen- und Gaumen- genüssen fehlte. Baltruschat aber, der sich unter die Feldgrauen gemischt hatte, durfte für weitere Bierlängen Widmungen schreiben und auf Anhieb einige Zugaben singen, weil es einem Unterofflzier einge- fallen war, daß Singen notgedrungen zur Leidenschaft eines Operettentenors gehören müsse., * „Achtung! ‚Unser Max' will singen!“ Für den Künstlerkameraden Max Baltru- schat war dies ein Befehl, dem er sofort nachkam. So gemütlich wurde zuletzt die Runde. Sie dürfte bald an einer anderen Stätte Mannheimer Gastlichkeit wiederholt werden. Hhk. Edenkoben. Das Lieferauto einer Käse- firma verlor auf der Straße von Edenkoben nach Neustadt vor einigen Tagen in den Abendstunden vier Laib Münsterkäse, eine halbe Kiste Limburger, zwei Laib Edamer sieben Block Schmelzkäse und vier Kar- tons Sortiment. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei Neustadt a..W. Fürth(Odenwald). Die älteste Einwoh⸗ nerin von Niederliebersbach, Elisabeth Dietrich, konnte den neuzigsten Geburts⸗ tag feiern. STADT G MANNI Wie Front veri bruch der Ameril 1 dem augenbl Raum von Le B ches). Die zwisch. ire nach Süden ſenen Panzersp Küämpfen bei Ren küste der Bretagr Hier kann man eine geschlossen 0 allein operierende wa nach dem Be Rommel, die solch r unter: Lawinenartig v die Erkenntnis, d e.„Unters hint die VIn r“ überschreibe d Zeitschriften ews Review:„ eil der alliierte. 3 erteidigung Eng anglo-amerikanisc n und kostspiel In der Norm: gestern nördlich v östlich Avranches stützte Angriffe bgewiesen wurde Besatzungen iter nach Wes henden feindlic ftigen Widersta Schlachtflieger die Erdkämpf ndliche Kolonn Feinde belegt s Angriffsziel un chlachtflieger. 92 0⁰⁰ vom 4. August wi e Ergänzung de „Durch Kam wie künf Transpot mit zusammen 36 * haben enstgrade durcl rragend bewähr