arten der so, daß ihr reis auf der yig nur auf G neu lösen Betrieb wie⸗ er Hunderte, aber auch der Berufs- ze sich ver- abends eine sage ein- 1 Flakfeuer- nosse, denke am Lautspre- en. Man hat ranntgegeben, à den Hand- plötzlich ein n war. Eine n, die in der kehrsmitteln Arbeitsplatz, rrorangriffen nit geholfen, sser aàuf die men weniger unverärgert pf. 8 m Schwester re lebt, nicht labteile.„An tteln gewöhnt merken kaum ährt.“ goldenen Hu- ind behält in h.„Wenn ich nke, als es s0 edizinflaschen n die gluthei- ian in seinem r gar an den ger, die unse- hren behark- kflug die roten rn unmöglich rzählt sie. Ja, von ihren Er- ub Europa ist des Land und auch meistens Wenn der Zug keine ruhige kommen dann ern. Pausenlos zum anderen, den Aerzten, wundeten und Zukunftspläne mer Mensch, ist sie nicht s anstrengende t eines Laza- gelassen hin. Einsatzbereit- er mag eine asten Sammel- das Deutsche als bisher ein- braucht nicht en, es braucht m die großen sind, zu voll- 11* dler Landser unden zu bie- wächst immer len Begriff der und es als „ einmal ihre s Reservelaza- bewirten und undeten nach- Gaststätte 2⁊u rmachtsbetreu- e ansehnliche Plan gerufen, unden zu ver- off, der als 1 die humorige stellte als Mit- nberg, Hilde iGnacht und Nationaltheater a us begleitete diesem hoch- sich noch der ssinger, so- ihrer famosen Nummer, die IZzt wurde. iber das reich- amm von Her- r widmete den t Worte des achmittag, dem und Gaumen- aber, der sich ꝛmischt hatte, en Widmungen einige Zugaben rofflzier einge- gedrungen zur itenors gehören will singen!“ Max Baltru- dem er sofort rde zuletzt die einer anderen keit wiederholt hk. o einer Käse- von Edenkoben Tagen in den insterkäse, eine Laib Edamer, und vier Kar- le Mitteilungen Neustadt a..W. lteste Einwoh- ach, Elisabeth gsten Geburts⸗ ——— SVSSSS 0 * SAMSTAG/ SONNTAG, 5. /6. AuVGUST 1944% 14./155. JAHIRGANG/TNUMMER 209 /210 EI NZELVERKAUFSPREIS 10 RPr. HAKENVKRELLIZBANNEKR A STADTGEVIEVIT MANNUETIIA G. S. Berlin, 5. August mandie vermuteten Abschußbasen. Festigung der Frontlage im Osten, wo die Sowjetrussen nicht weiterkamen und an einzelnen Stellen deutsche Gegenmafßnah- men sich bereits auswirken, andererseits im Westen der Versuch der Amerikaner, mit Panzerspitzen, die durch den Flaschenhals bei Avranches hindurchgebrochen sind, nach Süden und Westen in die Tiefe des KRaumes durchzustoßen und so letztlich die Bretagne an ihrer Basis abzu- schneiden- das sind die großen Züge der Entwicklung des Kampfes auf dem euro- päischen Schlachtfeld in den letzten 24 Stunden. Die Front verläuft seit dem tiefen Ein- bruch der Amerikaner bei Avranches nach Süden jetzt von Nordosten nach Süd⸗- westen. Sie hat sich auf dem englischen Sektor nur unwesentlich verändert. Sie ver- läuft also noch immer hart östlich der Orne, dann wenige Kilometer südlich Caen zu dem augenblicklich hart umkämpften KRaum von Le Beny-Bocage(südlich Cau- mont), nördlich der Stadt Vire und dann hinunter auf St. Hilaire(südöstlich Avran- ches). Die zwischen Avranches und St. Hi- laire nach Süden und Westen durchgebro- chenen Panzerspitzen führten zu harten Kämpfen bei Rennes und unweit der Nord- küste der Bretagne. Hier kann man vorläufig jedenfalls nicht von einem Frontverlauf sprechen, denn in diesem Abschnitt ist der Charakter des Kampfes völlig verschieden von dem der bisherigen Schlacht in der Normandie. Die in der Bretagne eingebrochenen drei star- ken amerikanischen Stoßkeile bilden nicht eine geschlossen operierende Armee, es sind allein operierende Panzerverbände, die et- wa nach dem Beispiel von Guderian und Rommel, die solche Vorstöße im Jahre 1940 und später unternahmen, in der Tiefe des ARaumes, wo naturgemäß nur schwächere * 3 4 3* 4 6365. 111 1 1 T 136518566346816 — 3 England auf das schlimmste gefaßtl/ Die militarise (Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 5. August. Lawinenartig verbreitet sich in England die Erkenntnis, daß den„Roboter-Bomben“ eine tiefere Bedeutung beizumessen ist, als man in den ersten Tagen des Beschusses glaubte.„Unterschätzt die V I1 nicht!“, pehmt die VI nicht auf die leichte Schul- ter“ überschreiben die britischen Zeitungen und Zeitschriften ihre Meldungen. Mindestens drei Fliegen schlägt das deut- sche Oberkommando mit der-I1-Klappe auf einmal, so heißt es wörtlich in der „News Review:„I1. Er spaltet einen großen Teil der alliierten Luftstreitkräfte für die Verteidigung Englands ab. 2. Er zwingt die anglo-amerikanischen Bomber zu umfassen- den und kostspieligen Bombenabwürfen auf die außerhalb der Schlachtzone der Nor- 3. Er gestattet den Deutschen, ihre eigenen Flug- Aus dem Führerhauptquartier, 5. August pas oOberkommando der Wehrmacht zibt bekannt: In ͤ der Normandie führte der Feind gestern nördlich Vire sowie nordöstlich und östlich Avranches starke von Panzern un⸗ terstützte Angriffe, die nach hartem Kampf abgewiesen wurden. Mehrere hinter unse- ren Linien eingeschlossene feindliche Kampfgruppen wurden vernichtet. In der Bretag ne leisteten auch gestern die Besatzungen unserer Stützpunkte den weiter nach Westen und Südwesten vor- stoßenden feindlichen motorisierten Kräften heftigen Widerstand. Schlachtflieger griffen mit guter wirkung n die Erdkämpfe ein und zersprengten leindliche Kolonnen. In der Nacht waren vom Feinde belegte Orte und Flakbatterien das Angriffsziel unserer Kampf- und Nacht- schlachtflieger. Im französischen Hinterland wurden 59 Terroristen im Kampf niedergemacht. Schweres-I1-Vergeltungsfeuer liegt auf Lendon. In Italien wurden unsere Truppen in den Raum nördlich Florenz zurückgenom- 92000 BRT versenkt Kurz nach Durchgabe des OGKW-Berichtes vom 4. August wurde noch folgende wich- tige Ergänzung dazu freigegeben: „Durch Kampfmittel der Kriegs- marine und durch Unterseeboote wur- den im Seegebiet vor der Invasionsfront ein Kreuzer, drei Zerstörer, zwei Korvetten so- wie künf Transporter und ein Spezialschiff mit zusammen 36 000 BRT versenkt. Zahl- reiche weitere Schiffe mit mehr als 56 000 BRT wurden torpediert. Mit dem Unter- gans des größten Teiles dieser Schiffe kann gerechnet werden.“ HDabei haben sich Einzelkämpfer aller Dienstgrade durch freiwilligen Einsatz her- vorragend bewährt. 42 1 deutsche Kräfte sich befinden, zu operieren versuchen. Die Verhältnisse gegenüber 1940 haben sich aber wesentlich verändert, durch die Entwicklung der Panzerabwehr und durch die schnell operierenden deutschen Panzerverbände, die dem Feind entgegen- geworfen werden können. Durch Einsatz der amerikanischen Luftwaffe versuchte Montgomery, diesen Panzerkeilen den Weg zu ebnen und die deutschen Gegenmaßnah- men zu erschweren. Die Vorwärtsbewegung der Sowjets im Osten ist nach der Verlangsamung der letz- ten Tage nun zu Ende gegangen. Es ist dies eine Folge des Eingreifens deutscher Re- serven. Um keine Mißverständnisse auf- kommen zu lassen: Es handelt sich hier noch nicht um den Einsatz der großen Ar- mee, die aus den bisher in der Heimat ste- henden Divisionen gebildet wird. Dennoch hat das Erscheinen neuer deutscher Divi- sionen an den bisherigen Brennpunkten die Sowietführung zweifellos zu gröhßerer Vor- Berlin, 5. August Im mittleren und westlichen Teil des Frontbereichs der 1. nordamerikanischen Armee treibt der von Avranches nach Süden und aus dem Raum von Pontorson nach Südwesten vorgedrungene Gegner sei- ne Panzeraufklärung weiter vor. Das Bild der Kämpfe ist das gleiche geblieben wie am Vortage. Immer wieder sucht der Feind unsere Sperren zu umgehen und Lücken zu finden, um seine gepanzerten und motori- sierten Einheiten vorschieben zu können. Wo er aufgehalten wird, versucht er, dureh massierte Luftangriffe die Linien aufzubre- chen, wie auch umgekehrt unsere Luftwaffe die sich vorarbeitenden feindlichen An- ————————— 5 1* 75 49ii14 zeuge für die großen noch zu erwartenden Landschlachten aufzusparen.“ V I diktiere geradezu den Alliierten ihre Invasionsstra- tegie und bekomme dadurch immer größere militärische Bedeutungl! Noch immer richten sich die amtlichen Bemühungen darauf, die militärischen Fol- gen des Vergeltungsfeuers abzuleugnen, und die strenge englische Zensur läßt auch jetzt noch keinerlei Meldungen darüber zu. Doch schon die indirekten Folgen lassen Rückschlüsse zu. Der Londoner Korrespon- dent der spanischen Zeitung„Arriba“ stellt fest, daß sich das Bild der Themse-Metro- pole„bereits sehr verändert“ habe. Die schlimmsten Schäden seien jedoch in den südenglischen Gebieten, also im Auf- marschraum für die Invasionsarmeen, zu verzeichnen. Die anglophile„Goeteborgs Handels- und Schiffahrtszeitung“ unterstreicht die ge- men, um die historische Stadt, die der Feind gestern den ganzen Tag über mit schwerer Artillerie beschoß, mit ihren un- ersetzbaren Kunstwerken zu schonen. Nörd- lich Arezzo sind heftige Kämpfe mit dem am Monte Altuccio in unsere Stellungen eingebrochenen Gegner im Gange. Bei einem Säuberungsunternehmen im ligurischen Küstenabschnitt wurden über 100 Terroristen vernichtet. Italienische Torpedoflieger versenkten nordöstlich Bengasi einen Frachter von 7000 BRT und beschädigten zwei weitere mit 14 000 BRT schwer. Im Karpatenvorland und im gro- hgen Weichselbogen wurden zahlreiche Angriffe des Feindes in sofortigen Gegen- stöhen zerschlagen. Nur im Raum von Milec und südöstlich Warka konnten die Sowjets Boden gewinnen. Gegenangriffe sind hier im Gange. östlich Warschau setzten Panzertrup- pen des Heeres und der Waffen-f sowie die Fallschirm-Panzerdivision Hermann Göring ihre Angriffe unter Führung des General- feldmarschalls Model gegen die eingeschlos- senen, sich aber verbissen wehrenden Bol- schewisten erfolgreich fort. Feindliche Ent- lastungsangriffe scheiterten. Zwischen dem mittleren Bug und der Memel griff der Feind vor allem beider- seits Bialystok und im Abschnitt Sudauen- Schaken weiter an. Seine Durchbruchsver- suche wurden nach schweren Kämpfen im wesentlichen vereitelt. In einigen Ein⸗ bhruchsstellen wird noch erbittert gekämpft. Hierbei wurden gestern allein im Bereich einer Panzerarmee 119 feindliche panzer abgeschossen. Bei Mitau und Bauske wurden Ein⸗ brüche aus den Vortagen beseitigt. Ostlich der Düna. nordöstlich Schwanenburg und an der Landenge von Narwa wurden starke feindliche Angriffe in wechelvollen Kämp- lten unter Abschuß einer groſen Anzahl von Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckere Gmb., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-Sammelnr 54 165. Verlaęs direkter: Dr. Walter Menis(2 Z. i. Feide). Stellv.: Emu Laub Erscheinungsweise 7mal wöchentlich. Wegen erschwerter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- Zabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Schriftleltung: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr Alois Winbhauer Berl. Schriftitg. Sw68. Charlottenstr 62: Br H Berns Unhaltende fesligung der Fronllage imoslen Honkgomerg will die Brelagne an ihrer Basis absthneiden/ Die Sowiels werden vorsichliger sicht bewogen. Sie hat an diesen Tagen an zwei Stellen, wo Sowijetkräfte vorgeprellt waren, eine Lehre erhalten. Die Ver- nichtung der 271. sowietischen Schützen- division, die die Beskidenpaßstraße zu neh- schau geführte Schlag dürften den Sowijets gezeigt haben, daß eine unverkennbare An- derung gegenüber der Situation der voran- gegangenen drei Wochen eingetreten ist. Man erkennt aus allen Frontberichten, daß die Sowiets in die Schlacht dieses Som- mers alles an Kräften hineinwarfen, was sie haben, also keine Reserven zurückhalten. Man muß deshalb vorsichtshalber anneh- men, daß sie jetzt durch Umgruppierungen oder andere Maßnahmen ihre Stöße nach Westen wieder zum Anlaufen bringen wol- len. Aber in der gleichen Zeit werden die bereits begonnenen deutschen Maßnahmen kortgesetzt, so daß sowohl die Schlacht um Ostpreußen wie um Lettland, Warschau und Westgalizien uns gerüstet finden wird. Das Be spiel der Besatzung von Rennez Harter Widerstand unserer Stützpunkte in der Bretagne griffsgruppen dauernd mit Bomben und Bordwaffen bekämpft. Der Widerstand der einzelnen deutschen Stützpunkte ist überall hart. Gemeinsam mit neu herangekomme⸗ nen Verbänden riegeln sie Straßenkreuze, Flußübergänge und Höhenzüge ab. Wenn auch oft von mehreren Seiten gleichzeitig angegriffen, brachten sie dem Beispiel der Besatzung von Rennes folgend, dem Feind erhebliche Verluste an Panzern und sonstigen Waffen bei. Diese Ausfälle treffen den Gegner gerade in diesem Augenblick im Hinblick auf seine geplanten Operationen und auf seine durch die neuen Kampfmittel der Kriegsmarine gefährdeten Nachschub- —*— 5 3 en Auswirkungen linien über See besonders empfindlich. S 1 14 1aAi ———. — werden erkannt/ Erste Zahlen fkährlichkeit der einschlagenden Spreng- körper mit den Angaben, jeder einzelne zerstöre durchschnittlich 5 bis 6 Häuser und beschädige 200 bis 250 Gebäude. Ins- gesamt wurden durch vV 1, so schätzt„Daily Mail“, 17 000 Häuser völlig zerstört und 800 000 Häuser beschädigt. Man schenkt den beschönigenden Aus- fkührungen Churchills zum Thema der vI1 wenig Glauben, und in einem bezeichnen- den Kommentar des„Manchester Guardian“ wird noch einmal vergleichsweise auf die früher durch normale Bombardements in England verursachten Schäden hingewiesen. Damals bereits seien über eine Million Häuser Groß-Londons beschädigt worden, während sich diese Ziffer für ganz England auf drei Millionen stellte. Auch mit der Evakuierung geht es nicht so weiter, da der (Fortsetzung siehe Seite 2) Slarke feindliche panzerangrilfe in der Hormandie abgewiezen Panzern abgewiesen oder aufgefangen. 41 feindliche Flugzeuge wurden in Luft- kämpfen und durch Flakartillerie abge- schossen. Beim Vorstoß feindlicher Fernjüger in ru- mänisches Gebiet schossen deutsche und rumänische Luftverteidigungskräfte zehy feindliche Flugzeuge ab. Feindliche Bomberverbände griffen ge- stern mehrere Orte in Norddeutschland, vor allem Bremen, Hamburg, Anklam und Schwerin an. Durch Luftverteidi- gunsskräfte wurden 46 feindliche Flugzeuge vernichtet. In der Nacht warfen einzelne feindliche Flugzeuge Bomben im Raum Insterburg und Gumbinnen. Kriegsentscheidende Aufgaben Berlin, 5. August. Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Albert Speer, hat dem bisherigen Leiter des Hauptausschusses Mu- nition, Direktor Geilenberg, Träger des Ritterkreuzes und Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern, wichtigste kriegsentschei- dende Aufgaben übertragen, für die Direk- tor Geilenberg vom Führer mit einer be⸗ sonderen Vollmacht ausgestattet worden ist. Zum Leiter des Hauptausschusses Muni- tion hat Reichsminister Speer den bis- herigen Leiter von zwei Sonderausschüssen des gleichen Hauptausschusses, General- konsul Dietrich Stahl, berufen. Japans Bevölkerung wird bewaffnet Toxkio, 5. August. Nach einer längeren Sitzung beschloß das japanische Kabinett am Freitag, wie Domei meldet, die nötigen Maßnahmen zur Bewaff- nung der gesamten Bevölkerung zu dem krühestmöglichen Zeitpunkt zu treffen. Hierdurch sollen die Vorbereitungen zum totalen Krieg vervollständigt werden. men versuchte und der nordöstlich War- „AUF KRIEGSDAUER MIT 5 Für eine kriegswichtige Mannheim, 5 August. Unter der Uberschrift„Zum Teufel mit dem Plunder!“ wurde vor einer Woche an dieser Stelle eine Reihe von deutlichen Worten gegen jede Form von Standes- dünkel, Bildungs- und Geldsackarroganz gesprochen, die als Haltungsüberbleibsel aus Zeiten des„Klassenkampfes von rechts“ in der jetzigen Phase des Krieges endgültig überwunden werden müssen. Zwei Anlässe waren dazu gegeben: 1. Die verbrecherische Attentäterclique hatte in ihrer dünkelhaf- ten Borniertheit zweifellos angenommen, daß ihr gerade aus Kreisen, die noch immer- wenn auch oft genug aus purer Ge- dankenlosigkeit- sozialreaktionäre Hoch- mutsallüren zur Schau tragen, eine Ge- folgschaft gegen das Volk zuwach- sen würde. 2. Es standen Maßnahmen zum verstärkten Einsatz aller deutschen Arbeits- kräfte bevor, bei deren gerechter Durch- führung sich die Reste von Standes- und Bildungsdünkel jetzt besonders störend be- merkbar machen würden, wenn wir ihnen nicht rechtzeitig mit aller Entschlossenheit das Lebenslicht ausbliesen. Das unein- geschränkt positive Leserecho auf jenen Aufsatz und die Tatsache, daß er offenbar auch den drei intellektuellen Griesgrämen die Sprache verschlagen hat, die sich sonst in ähnlichen Fällen— mehr unmutig als mutig!— anonym bei uns zum Wort zu melden pflegten, haben bewiesen, daß wir richtig verstanden wurden. Die Hauptgrundsätze Inzwischen sind die ersten Anordnungen zum totalen Kräfteeinsatz veröffentlicht worden. Sie stellen nur einen bescheidenen Anfang dar. Tiefgreifende Veränderungen stehen noch bevor. In der Wochenzeitschrift „Das Reich“ hat Schwarz van Berk einiges über die allgemeine Zielrichtung der Arbeit von Dr. Goebbels in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter für den totalen Kriegs- einsatz angedeutet. Auf eine kurze Formel gebracht, heißt die Aufgabe: Schluß mit jedem überflüssigen Papierkrieg!— Jede eingesparte Kraft muß an der Front und in der Waffenproduk⸗ tion wirksam werden! 8. setzt eine tief-⸗ ere g in der gesamten kommunalen und zivilen Ver- gSreire! stàatlichen, waltungsarbeit voraus.„Das Reich“ deutet an, daß auch diejenigen Planungen der durch den Krieg unterbrochenen Reichs- reform, die sich im praktischen Effekt als eine Beseitigung von Doppel- und Dreifach- schaltungen auf dem Verteilerbrett der Zu- ständigkeiten auswirken, jetzt Ihne viel Umschweife gelöst werden. Es gibt Büro- fluchten, die dann ganz in Wegfall kommen können. Eine Vereinfachung der Verfahrens- weisen wird in zahlreichen anderen Ver- waltungsstellen Platz greifen und erheb- liche Einsparungen an Arbeit bringen. Die Initiative werde— wie Schwarz van Berk es formuliert—„nicht dem Ermessen zahl- reicher, vielleicht milde gestimmter Büro- und Behördenchefs überlassen bleiben“, sondern„von oben her in Gang kommen“. Auf diese Weise hofft man dem erfahrungs- gemäß sehr starken Beharrungsvermögen jahrzehntelang eingespielter Papierkriegs- apparaturen wirksam zu begegnen. Das ver- pflichtende Vorbild wird von der staatlichen Verwaltungsvereinfachung gegeben werden. Je freiwilliger und unverzüglicher es in den privaten Bürobetrieben nachgeahmt wird, um so sicherer ist der einzelne Betriebs- fkührer vor direkten Eingriffen in seinen Verantwortungsbereich, die notfalls an kei- ner Stelle gescheut werden dürfen. Jede eingesparte Kraft muß an der Front und in der Waffenproduk⸗ tion wirksam werden. Dieser zweite Hauptgrundsatz für die Totalisierung des Krieges läuft darauf hinaus, in Zukunft unter dem Zwang der Kriegsnotwendig- keiten unbedingt Ernst zu machen mit der nationalsozialistischen Erkenntnis: Es gibt keine Arbeit, durch die ein Mensch ent- ehrt werden könnte. Es wird in Hundert- tausenden von Fällen nötig sein, Menschen, die eine Bürotätigkeit, einen musischen oder einen wissenschaftlichen Beruf erlernt Rneue mannhaſmerſeltung EM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Si den Waffen- An die Werkbänke! Arbeit ist keiner zu gut ken einzusetzen.„Das Reich“ schrieb in diesem Zusammenhang:„In Sibirien lernen Universitätsprofessoren Bäume fällen und Kohle brechen, also werden sie auch eine Zeitlang, statt Dokumente auszugraben, an Schalttafeln für-Boote mitarbeiten können.“ Der rechte Maßstab Es gibt bestimmt einen Intellektuellen- typ, der über eine solche Formulierung zu- nächst einmal das Maul sehr schief ziehen und sagen wird:„Jetzt haben wir ihn also, den Nationalbolschewis- mus“. Zur Ehre unserer Universitätspro- wollen wir nicht annehmen, daß uch nur einer von ihnen sich diesem Kreis dünkelhafter Kurzsichtigkeit beige- sellen wollte. Gerade von ihrem Stand in diesem Zusammenhang zu sprechen, lag ganz einfach deshalb nahe, weil es eine ganze Reihe von kriegsfernen Wissensge- bieten gibt, zu deren Studium man in der jetzigen Phase des Krieges nicht mehr Tausende von jungen Menschen beiderlei Geschlechts zulassen kann, ohne Front und Waffenproduktion dadurch unverantwort- lich zu schwächen. Universitätsprofessoren ohne Studenten aber sind sinnlos. Damit ergibt sich die Frage, wo sie ihre Arbeitskraft an kriegswichtiger Stelle ein- setzen können. Wir können uns vorstellen, daß das Erziehungsministerium manchem von ihnen einen Kriegseinsatz an Volks- und Oberschulen vorschlagen wird. Nicht die schlechtesten unter ihnen aber werden sich vielleicht von vornherein freiwillig für eine auch geistige Konzentration erfordern- de Handarbeit melden, weil sie den richtigen Blick für das jetzt Wichtigste haben. Die blasierte grundsätzliche Höher- bewertung jeder Art von Schreib- arbeit gegenüber jeder Art von Handarbeit ist hoffentlich in den Kreisen der Erzieher unserer Hochschul- jugend nicht mehr anzutreffen. Dort wo die geistige Führungsschicht der nächsten Generation herangebildet wird, muß man die nationalsozialistische Weltanschauung als ein die persönliche Haltung besonders stark bestimmendes Element der„Bildung“ Aim Sinne von Ausprägung der Persön- lichkeit— voraussetzen. Wir glauben des- halb, daß der deutsche Hochschullehrer un- serer Zeit sich den Kriegselnsat2 wünschen wird, der den Zweck der Unter- brechung seiner Lehr- und Forschungstätig- keit am vollkommensten erfüllt. An einer Schablonen-Bohrmaschine für Präzisions- werkstücke und bei Ausführung kompli- zierter elektrischer Schaltschemen für hochwertige Frontgeräte geschieht Kriegs- wichtigeres, als beim Führen von Lohn- listen und Portokassen eines Rüstungsbe- triebes. Was wichtiger, nicht was be⸗ quemer ist und die Hände weniger be⸗ schmutzt, ist der Maßstab, den gerade den- kende Menschen jetzt an die Frage ihres Kriegseinsatzes anlegen müssen. Keine falschen Hemmungenl Dabei muß einmal ausgesprochen wer⸗ den, daß die weitverbreitete Abneigung und Scheu vor der Fabrikarbeit in vielen Fäl- len auch auf einen Mangel an Selbstver- trauen in die manuelle Geschicklichkeit des einzelnen Menschen zurückgeht, der sich in der Praxis als ganz unberechtigt erweist. Es hat sich zum Beispiel herausgestellt, daß Männer, die sich in Friedenszeiten bei je- dem Versuch, einen Bildernagel in die Wand zu treiben, regelmäßig mit dem Hammer auf den linken Daumennagel schlugen, nach Fliegerangriffen plötzlich die Fensterhöh- len ihrer ganzen Wohnungsfront dicht ma- chen konnten, ohne sich dabei umzubrin- Sen. Wir haben draußen an der Front die Erfahrung gemacht, daß auch die scheinbar ganz„Unpraktischen“, sobald sie mußten und deshalb auch richtig wollten, sehr ge- schickt und erfindungsreich wurden. Män- ner, die wir in der Ausbildung Blut schwit⸗ zen sahen, wenn sie ihr Gewehr reinigen sollten, beseitigten in kritischen Situatio- nen Ladehemmungen an ihrem Maschinen- gewehr, als ob sie im Frieden nicht Schrift- steller oder Vikar, sondern Werkmeister haben, für den Rest des Krieges in Fabri- einer Waffenfabrik gewesen wären. Sie hat- ten dann plötzlich auch die Kraft der Hand, Das Cichenlaul Berlin, 5. August. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Hackl, Kommodore eines Jagdgeschwaders, als 78, Soldaten der deutschen Wehrmacht. Ein draufgängerischer Jagdflieger- ein um- sichtiger Verbandsführer- das jst Major An- ton Hackl, der, Sohn eines Schreinermeisters, am 23. 3. 1915 in Regensburg geboren, von der Infanterie herkommt, bei der er schon mit knapp 17 Jahren eintrat. Bei Kriegsausbruch noch Feldwebel. zeichnete er sich als Jagdflie- ger an den verschiedensten Fronten aus, bis er als Oberleutnant und Staffelkapitän am 25. 5. 1942 nach 48 Luftsiegen das Ritterkreuz und inzwischen zum Hauptmann befördert, am 6. 8. 1942 als hundertfacher Luftsieger das Ei- Zeit von Oslo abwesenden Reichskommis- zes erhielt. Trotz mehrfacher schwerer Ver- wundung flog der vorbildliche schneidige Of- flzier immer wieder gegen den Feind. Major Hackl hat 150 feindliche Flugzeuge abgeschos- sen, in der Hauptsache englische und ameri- kanische, darunter zahlreiche viermotorige Bomber. mit Sclurertern Der Führer verlieh am 3. August 1944 das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Heinz- Wolfgang Scehnauf er, Gruppenkomman- deur in einem Nachtjagdgeschwader, als 84. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Erst knapp sechs Wochen sind vergangen, seit der Führer dem erst 22jährigen Haupt- mann Heinz-Wolfgang Schnaufer das Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlienh Nun ist er, der sich in überraschend kurzer Zeit zur Spitzenklasse unserer Nacht- jäser emporkämpfte, der vierte in ihren Rel- hen, der nach Oberstleutnant Lent, dem früh- gefallenen Prinz Sayn-Wittgenstein und Oberst- leutnant Streib das Eichenlaub mit Schwertern erhielt. In Calw(Württemberg) als Sohn eines Kauf- manns am 16. 2. 1922 geboren. Schüler und Abiturient der Nationalpolitischen Erziehungs- anstalten Backnang und Potsdam, gehört Schnaufer seit Herbst 1939 der Luftwaffe an. Das Ritterkreuz wurde dem kühnen jungen Ofkizier am 31. 12. 1943 verliehen. Hauptmann Schnaufer hat insgesamt 87 Nachtjagdsiege er- rungen, und meistens viermotorige Bomber alzn geschossen. um die Spannfeder zu bezwingen, vor der sie auf dem Exerzierplatz immer kapituliert hatten. Also keine falschen Minderwertig- keitskomplexe in Bezug auf die Geschick- lichkeit von bisher geschonten Händen. Auch keine Sorge darum, ob der Bücher- oder Büromensch körperlich der Fabrik- arbeit gewachsen ist. Die Produktion sehr vieler Einzelteile moderner Waffen und Kriegsgeräte ist keine Schwerst- meistens noch nicht einmal Schwerarbeit. Viele Arbeitsvorgänge werden sogar sitzend ver- richtet. Sie erfordern nichts als eine gei- stige Konzentration auf das Werkstück. Und die bringt— wie„Das Reich“ sehr richtig feststellt— ein bisher an Büroarbeit · ge- wohnter Angestellter oder Regie- rungsrat genau so auf, wie der Arbeiter, der vor ihm an dieser Stelle gestanden hat. Das der„Neue“ wegen eines Magenleidens nicht kriegsverwendungsfähig ist, behindert ihn jedenfalls am Fabrikarbeitsplatz sicher nicht mehr als an seinem überflüssig gewor- denen Schreibtisch von gestern. Manche typische„Sitzerkrankheit“ wird sich unter dem Einfluß der neuen Tätigkeit sogar bessern. Mehr Selbstvertrauen Fort auch mit einer dritten Hemmung, die mancher beim Gedanken an eine unge⸗- wohnte Fabrikarbeit empfindet. Wer jahr- zehntelang allein oder nur mit einem Ar— beitskameraden zusammen in einem Büro gearbeitet hat, bekommt zuweilen die seeli- sche Platzangst vor dem Fabriksaal, in dem er mit vielen in einer langen Reihe an der Werkbank stehen soll. Ihm graut vor der Vorstellung, daß der Nachbar oder Werk- meister, der ihn in seine neue, ungewohnte Arbeit einweiht, einmal lachen oder anzüg- lich spotten könnte wegen einer Unge⸗ schicklichkeit. Im allgemeinen sind auch solche Befürchtungen unbegründet. Der deutsche Arbeiter und die deutsche Arbei- terin beweisen in solchen Fällen ein Maß von Herzenstakt, das manchen über— raschen wird. Natürlich gibt es Ausnahmen und entringt sich zuweilen einer neidge- schwollenen Klassenkämpferbrust von ehe- dem auch einmal eine witzig sein wollende Randbemerkung über die„feinen Leute“ und die„Federfuchser“, die jetzt auch ein- mal spüren sollen, wie wirkliche Arbeit schmeckt., Das ist gewiß dummes Gerede, aber es ist keineswegs dümmer als die dünkelhafte Einstellung, die sich auf der anderen Seite der Klassenkämpferfront von früher in Bezug auf die Einschätzung der Handarbeit bis in unsere Tage in Resten erhalten hat. Dagegen hilft aber dann keine seelische Platzangst, sondern nur in— nere Sicherheit und Leistung. Der Regie- rungsrat, dem solches bei einem Kriegsein- satz in der Fabrik begegnen sollte, muß es für eine Ehrensache halten, den prak- tischen Beweis dafür anzutreten, daß aus einem„Federfuchser“ sehr schnell ein brauchbarer Arbeiter werden kann. Den Schluß, daß das umgekehrte Experiment an größere Voraussetzungen langwieriger Ein- arbeitung in ein geistiges Fachgebiet ge- bunden wäre, zieht jeder deutsche Arbeiter dann schon von selbst, wenn er mit dem „Neuen“ im Gespärch erst einmal richtig warm geworden ist. Und dann steht einer echten Arbeitskameradschaft auf beiden Seiten nichts mehr im Wege. Auch unsere Frauen und Mädchen brau- chen vor keinem Kriegseinsatz in der Fa- brik irgendwelche Scheu zu haben. Es ist von vornherein dafür gesorgt, daß Frauen nur zu Arbeiten eingesetzt werden, durch die sie gesundheitlich keinen Schaden neh- men können. Der Zustand allerdings, daß die Frauen-Wehwehchen um so größer und verbreiteter auftreten, je höher das Ein- kommen der Männer oder Väter ist, gehört der Vergangenheit an. Die Arzte, die sich zu solchen Kavaliersdiensten hergaben, sind noch einmal ausdrücklich gewarnt worden. Im übrigen stehen Amtsärzte genug zur Verfügung, um zweifelhafte Diagnosen zu überprüfen. Und die Strafen, die alle tref- fen, welche in dieser Beziehung die Pflich- ten gegenüber der hart kämpfenden Ge— meinschaft zu umgehen versuchen, werden sehr hart sein. Initlative und Freiwilligkeit Wie immer, wenn es gilt, den Gemeinnutz vor den Eigennutz zu stellen, kommt es auch hier darauf an, daß jeder bei sich selbst, in der eigenen Familie, im eigenen Geschäft, in der eigenen Branche, in der eigenen Stadt den Willen des Führers durchsetzt und sich ihm beugt, bevor er im Gau und im Reich umherspäht, ob nicht da oder dort noch etwas versäumt würde. Das bedeutet, daß wir Männer der Presse auch unsere eigenen Betriebe nach entbehrlichen Kräften und möglichen Freistellungen über- prüfen müssen. Man darf sich darauf ver- lassen, daß das geschieht. In kleinen Städten, wo noch zwei Zeitungen nebenein- ander erscheinen, würde es ein gutes Vor- pild abgeben, wenn die Verleger und Ver- lagsleiter nicht darauf warten würden, daß inhnen eine Zusammenlegung von oben her- unter befohlen wird. Sie würden dem Füh- rer und Dr. Goebbels sicher eine große Freude machen, wenn sie aus eigener Ini- tiative und einsichtvoller Bejahung der kriegswirtschaftlichen Notwendigkeiten den Weg finden würden, auf dem die kriegs- „wichtige Arbeit der Presse trotz Einspa- rung mancher Arbeitskraft in vollem Um- fang weitergeführt werden kann. Zwischenhandelsunternehmen ein und der- selben Branche im gleichen Stadt- und Kreisgebiet kann man nur raten, sich——— aften willig auf Kriegsdauer zu Gemeinschaf zusammenzuschließen(soweit ihre wirt- schaftliche Funktion unter den heutigen Marktverhältnissen überhaupt noch zu ver- Berlin, 5. August. Die Nationalsozialistische Parteikorre- spondenz meldet: Am 3. und 4. August fand eine Tagung der Reichsleiter, Gauleiter und Verbände- führer der NSDAP statt. Die Tagung, die vom Leiter der Parteikanzlei, Reichsleiter Bormann, einberufen worden war und unter seiner Leitung stand, wurde zu einer bedeutsamen und eindrucksvollen Kund- gebung der inneren Geschlossenheit und des festen Siegesvertrauens. Die Zusam- menkunft war beherrscht vom Geiste un⸗ beugsamen Willens und leidenschaftlicher Kampfentschlossenheit. Sie stand ganz im Zeichen der Forderungen und Aufgaben der gegenwärtigen Stunde. Sowohl der Reichsbevollmächtigte für den totalen Kriegseinsatz, Reichsminister Dr. Goebbels, wie der Reichsminister für Rüstungs- und Kriegsproduktion, Reichs- minister Speer, und der Befehlshaber des Heimatheeres, Reichsführer Himmler, gaben in jeweils mehrstündigen Ausfüh- rungen Berichte und Uberblicke über die gegenwärtige Lage auf allen Gebieten der nationalen Kriegsanstrengung. Sie vermittelten der versammelten Par- teiführerschaft wichtige Richtlinien für die erforderlichen Maßnahmen und richteten an sie den Appell, die großen Möglich- keiten und Kraftreserven, die dem deut- schen Volke in seinem entscheidungsvollen Kampf zur Verfügung stehen, voll auszu- schöpfen und entschlossen einzusetzen. Reichsleiter Dr. Goebbels, der als er- ster Redner das Wort ergriff, erklärte es als die geschichtliche Aufgabe der Partei, die Nation zur höchsten Kraftanstrengung mitzureißen, um dem Krieg eine neue ent- scheidende Wende zu geben. Er entwarf ein großes Programm des Kriegseinsatzes der Heimat. Im deutschen Volk ruhe ein gewaltiges, bei vollem Einsatz unüberwind- liches Kräftepotential. Es jetzt voll auszuschöpfen und ganz ein- zusetzen sei nicht nur eine Lebensfrage dei ganzen Nation, sondern auch eine Ehren- sache ihrer Führung. Das deutsche Volk müsse sich erheben wie in den großen Zei- ten deutscher Geschichte, dann werde es auch jetzt das Schicksal meistern. Reichsminister Speer gab der Partei- führerschaft einen ins einzelne gehenden Uperblick über die bisherige außerordent- liche Aufwärtsentwicklung der deutschen Unsere einzige Hulgabe: den Rrieg zu geninnen Goebbels, Speer und Himmler vor den Reichs- und Gauleitern über den Einsatz aller Kräfte tigen Stand und die weiteren großen For- derungen, die zur Wiedergewinnung eines technischen Ubergewichts über den Feind von der heimatlichen Produktion erfüllt werden müssen. Es komme jetzt darauf an, nicht nur mehr Waffen und neue Waffen herzustellen, sondern gleichzeitig der kümpfenden Front mehr Soldaten zu geben. In überzeugender Weise wies Reichs- minister Speer nach, daß die Erfüllung al- ler dieser für den Sieg des Reiches ent- scheidenden Forderungen nicht nur mög- lich, sondern gewiß ist, wenn alle vorhan- denen nationalen Kraftreserven voll zur Wirkung gebracht werden. Das deutsche Volk besitze nicht zuletzt auf techni- schem Gebiet die Chance für den Endsieg und werde sie entschlossen und mit aller Kraft ergreifen. Die Reihe der Vorträge auf der Tagung der Reichs- und Gauleiter wurde abge- schlossen durch eine mehrstündige überaus eindruckvolle Rede des Reichsführers 3 Himmler. Nachdem er der Parteiführer- schaft einen ausführlichen Bericht über die verbrecherischen Vorgänge des 20. Juli ge- geben hatte, wandte sich der Reichsführer in kKurzen Rbskäönden flogen plötzlich viele schiſfe in die lunt Neun Einzelkümpfer verlangten Einsetzziele ohne Aussicht auf Rückkehr Berlin, 5. August. Die britisch-nordamerikanische Invasions- flotte in der Seine-Bucht erlitt, nach dem Wehrmachtbericht vom 4. August, in 4½ Stunden schwerste Verluste an Kriegs- und Handelsschiffen. Diese Erfolge wurden durch Kampfmittel der Kriegsmarine, die sich bereits Anfang Juli mehrfach erfolg- reich hervorgetan haben, und durch Unter- seeboote erzielt. Die ersten Meldungen, die von Landbeob- achtungsstellen an der Seine-Bucht eintra- fen, ließen bereits den Umfang dieser Schiffskatastrophe ahnen, sie besagten, daß seit der zweiten Morgenstunde auf See zahl- reiche starke Detonationen, aufflammende Brände und hoch emporschießende Stich- flammen beobachtet wurden. Einen Höhe- punkt stellte die Zeit zwischen 5 und 6 Uhr morgens dar, in der sich die Explosionen oft nur in Abständen von wenigen Minuten folgten. U. a. wurde von einem Beobach- tungsposten an der Houlgate-Bucht am.30 Unr in nordwestlicher Richtung ein Auf- blitzen mit einer darauffolgenden Explosion und kurz darauf ein in Flammen stehendes Schiffswrack beobachtet. Zwanzig Minuten später sah der gleiche Posten zwei heftige Rüstungsproduktion, über ihren gegenwär- Won unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 5. August Am Freitag verabschiedete der finnische Reichstag das von der Regierung Linkomies vorgeschlagene Gesetz über die Einsetzung Marschall Mannerheims zum Staatspräsi- denten. Die Zustimmung des Reichstags er- folgte ohne Aussprache und wurde ein- stimmig für äußerst dringlich erklärt. Da- mit ist Marschall Mannerheim in jeder Form Präsident der finnischen Republik ge- worden. Am Nachmittag fand in einer feier- lichen Sitzung der offizielle Amtsantritt und die feierliche Vereidigung des neue Präsidenten statt. Beim Empfang des Kabinetts Linkomies durch den Staatspräsidenten erklärte der Ministerpräsident, daß in diesem schick- salsschweren Stadium der finnischen Ge— schichte der Oberbefehlshaber in dem Ver- teidigungskriege einmütig vom ganzen Vol- ke zum Staatsoberhaupt berufen wurde. Finnland kämpfe gegen eine furchtbare Das Heer Slößt Verrä Führerhauptduartier, 5. August. Das Heer hat dem Führer den Wunsch unterbreitet, lung seiner Ehre schnellstens durch eine rücksichtslose Säuberungsaktion auch von den letzten am Anschlag am 20. Juli 1944 beteiligten Verbrechern befreit zu werden. Es möchte die Schuldigen sodann der Volks- justiz überantwortet sehen. Der Führer hat diesem Wunsch entspro- chen, zumal der schnelle und tatkräftige Zugriff des Heeres selbst den volks- und hochverräterischen Anschlag im Keine er- stickt hat. Im einzelnen hat der Führer bestimmt: Ein Ehrenhof von Feldmarschällen und Generalen des Heeres hat zu prüfen: Wer an dem Anschlag irgendwie beteiligt Mannerheims offizieller Am'sanbritt Die finnische Regierung Linkomies zurückgetreten zu sofortiger Wiederherstel- Explosionen auf einem großen Schiff, das Upermacht um seine Freiheit und sein Recht. Der Staatspräsident drückte seinen Glauben aus, der Schwierigkeiten mit Un- terstützung aller Herr werden zu können. Die finnische Regierung trat entsprechend dem üblichen Brauch zurück und stellte dem Präsidenten ihre Posten zur Verfü- gung. Dieser bat die Mitglieder der Re- gierung, solange im Amt zu bleiben, bis das neue Kabinett gebildet ist. Es bleibt abzuwarten, welche Männer in dieser für Finnland entscheidenden Stunde die Gestaltung der Geschicke des Landes pocht an die Pforten Finnlands und wartet nur auf die Gelegenheit, jeden Schritt, jede Maßnahme und jedes Schwanken für sich nutzbar machen zu können. Alles kommt darauf an, daß die so oft bewiesene natio- nale Standhaftigkeit des finnischen Volkes erneut und eindeutig zum Ausdruck kommt, wenn es nicht seine großen Opfer und alle Anstrengungen umsonst getan haben will. Dank an die Parteigenossen Dr. Goebbels, übernehmen werden. Der sowietische Koloß den Gedanken und Grundsätzen zu, mit denen er seine neue Aufgabe innerhalb des deutschen Heeres erfüllen wird.“ Der gegenwärtige Kampf um das Schick- sal unseres Reiches müsse ein heiliger Volkskrieg sein und als solcher geführt werden. Die Grundsätze der national- sozialistischen Volksarmes seien Treue und Gehorsam, Tapferkeit und Standhaftigkeit, ihre einzige Aufgabe und ihr Ziel: Den Krieg zu gewinnen. Das Schicksal schmele heute die Armee, die Partei und ganz Deutschland zu bedingungsloser Einigkeit zusammen. Enger geschlossen als jemals zuvor werde sich das deutsche Volk des Führers und seines Beispiels würdig zeigen, die große Prüfung bestehen und die Ent- scheidung des Krieges sich erzwingen. Reichsleiter Bormann gab in seinem Speer und Himmler der Entschlossenheit der versammelten Parteiführerschaft Aus- druck, mit leidenschaftlichem Einsatz und mit allen ihren Kräften die geschichtliche Aufgabe der Partei im Kampf für den Sieg des Reiches zu erfüllen. Er schloß die Ta- Die Invasionsstrategie und vVI Fortsetzung von Seite 1) 4 britische Eisenbahnverkehr die Grenz seiner Leistungsfähigkeit erreicht „Daily Sketch“ ruft verzwelfelt aus, alles habe seine Grenzen. 4 Hinter diesen ernsten Besorgnissen steht in eindringlicher Größe das Schreckge- spenst der angekündigten weiteren deut- schen vergeltungswaffen. Während bis heute mit monatlich 2500. Todesopfern ge- rechnet werden muß, wie sich„Göteborgs Handels- und Schiffahrtszeitung“ melden läßt- selbst Churchill gestand gemäß sei- ner üblichen Verkleinerungstaktik insge- samt 4735 ums Leben gekommene ein-,q be- fürchtet man ins Ungemessene steigende Verluste, wenn erst andere noch wirksame⸗ re Kampfmittel eingesetzt werden. Diese Gefahr wird von der englischen Regieruns, wie der„Daily Expreß“ berichtet, sehr ernst genommen. Leicht kann die Situation plötzlich hochdramatisch werden, wird fest-. gestellt.„News Chronicle“ betont zu den: zukünftigen Problemen, daß der Krieg von: den Alliierten durchaus noch nicht gewon⸗ nen sei. Man befinde sich mitten im Wett⸗ rennen zwischen der alliierten Strategie und der deutschen Wissenschaft. Wörtlich heißt es:„Wir werden nur gut beraten sein, wenn wir uns auf das Schlimmste ge⸗ EZ gung mit dem Gruß an den Führer. nach dem Abzug starker Rauchwolken in den Fluten verschwunden war. Der dramatische Verlauf des nächtlichen Geschehens geht aus folgender Zusammen- stellung der Beobachtungen hervor, wie sie innerhalb einer Stunde gemacht wurden. .00 Uhr, brennendes Schiff in nordwest- licher Richtung, das anschließend explo- dierte..05 Uhr, ein mittelgroßes Spezial- schiff mit Gittermast wird torpediert und explodiert..14 Uhr, Brand auf einem Schiff und starke Detonation..15 Uhr: Zerstörer der„Ashanti“-Klasse fliegt in die Luft..20 Uhr: Detonation auf einem Schiff mit rie- sigem Feuerball..25 Uhr: Kurz aufflam- mender Feuerschein mit nachfolgender star- ker Detonation, große Explosionswolke, die lange über der Katastrophenstelle stehen bleibt..50 Uhr: Starke Detonation in ge-— ringem Abstand eines unserer Einzelkämp- fer..00 Uhr: Riesiger Feuerschein mit schwerster Detonation, wahrscheinlich Ex- plosion eines Munitionsdampfers. Die nach und nach zurückkehren- den Einzelkämpfer berichten sodann von Einzelheiten über ihre eigenen Erfolge und die ihrer in nächster Nachbarschaft kümpfenden Kameraden. Der versenkte Kreuzer wurde als 8000-Tonnen-Kreuzer der Fiji-Klasse erkannt. Auf kürzeste Ent- fernung konnte der Schütze die typischen Merkmale dieses Kreuzertyps ausmachen. Der Torpedo erreichte ihn um.42 Uhr und hatte zur Folge, daß der Kreuzer auseinan- derbrach. Es wurde beobachtet, daß die Besatzung sich von dem schnell sinkenden Kriegsschiff zu retten versuchte. Der ver- senkte Zerstörer der Ashantaa-Klasse war mit seinen 1870 Tonnen einer der größten und mit dem Baujahr 1939 einer der mo- dernsten seiner Gattung. Um.15 Uhr ging er nach heftiger Detonation unter. Um.45 Unr ereilte ein Torpedo einen 7000 Tonnen großen Frachter vom„Liberty-Typ“, der Mittschiffs getroffen wurde. Nach einer sehr heftigen Explosion, die eine riesige Stichflamme hervorrief, brach er buch- stäblich auseinander und versank sehr schnell. Ein zurückkehrender Kampfmittelfahrer, der selbst erfolgreich war, meldete, daß er um.39 Uhr aus einer Entfernung von 700 Metern die Torpedierung eines großen Zer- störers durch einen Kameraden und das rasche Sinken des Schiffes beobachtete. Nicht alle Kampfmittelfahrer sind von diesem Einsatz zurückgekehrt. Daß auch sie Erfolge hatten, über die sie selbst nichts mehr melden können, ging aus nicht we⸗ len aus-Dem Volksgerichlshof übergeben ist und aus dem Heere ausgestoßen werden Soll,— wer als verdächtig zunächst zu entlassen sein wird. In diesen Ehrenhof hat der Führer beru- ken: Generalfeldmarschall Keitel, General- feldmarschall von Rundstedt, Generaloberst Guderian, General der Infanterie Schroth, Generalleutnant Specht. Als Vertreter: Ge- neral der Infanterie Kriebel, Generalleut- nant Kirchheim. Der Führer hat sich vorbehalten, über die Anträge des Ehrenhofes persönlich zu ent- scheiden. Soldaten, die der Führer ausstößt, haben keine Gemeinschaft mehr mit den Millionen ehrenhafter Soldaten des Großdeutschen Reiches, die die Uniform des Heeres tragen, Erfüllung von Geboten zwingen zu lassen, deren Dringlichkeit der ganzen Nation Tag kür Tag durch ernste Berichte und Nach- richten von den Kampffronten eingehäm- mert wird. Ob wir Deutsche ein so fest- gefügtes und verantwortungsbewußtes Volk geworden sind, daß wir in Zeiten der Prü- fung keine Entartungserscheinungen zur selbstsüchtigen Kanaille mehr in uns auf- kommen lassen, das müssen wir jetzt bhe— weisen. Die rauhe Wirklichkeit antworten ist!) und sich im voraus auf eine möglichst hohe Zahl von freizustellenden Arbeitskräften zu einigen. Ladengeschäfte, deren Umsätze infolge der Warenverknappung in keinem Verhältnis zum Arbeitskraftverschleiß mehr stehen. Es ist einfach sinnlos, daß wir uns in manchen Städten durch Schaufensteratrappen gegen- seitig noch„Friedenszeit“ vortäuschen, wäh- rend auf der anderen Seite jeder Quadrat- meter Lagerraum für kriegswichtige Zwecke gebr iucht wird. Es ist auch völlig zwecklos, vor den Forderungen des totalen Krieges den Kopf in den Sand stecken zu wollen in der Hoffnung, es könnten Monate darüber vergehen, bis die Inspekteure von Dr Goeb- vels das scheintote Hinterteil solcher Vögel Strauß entdecken. Es ist würdelos, sich —. Es ist wahrhaftig keine Zeit mehr zu ir- gend welchen Zimperlichkeiten. Dämcehen basselbe gilt für und halbe Portionen von Männern, die noch seiner an ihre„gepflegten Hände“ denken. wenn loser herausiagen sollen in die rauhe Wirk- sie von Fabrikarbeit hörèen. seien daran er- innert, daß wir im Osten einem Feind gegenüberstehen, der im Jahre 1939 bei sei- nem ersten Einmarsch in ostvolnische Städte die Bevölkerung von jüdischen Kommissa- ren s0„vorsortieren“ließ. daß die Nicht- juden mit auffällig gepflegten und geschon- ten Händen ohne lanses Gefackel mit Ver- hören und ähnlichen Dingen der Einfachheit halber einmal gleich den Genickschuß be⸗ kamen Die Zahl der trotz: Vorweisung von erschundenen Arbeitshän“en als oberste Schicht der Massengräber vorgefundenen zur später Erschossenen war zwar erheblich nöher als die ihrer Vorläufer. Das sei gé- sagt, damit sich schwarze Fingernägel nicht als Gesinnungsausweis von Pessimisten und Feiglingen einbürgern. An das Ganze wird nur erinnert, damit sich jeder klarmache. was auf dem Spiel steht. Für Elegien des„Abschieds von einer Le- bensarbeit“ sind jetzt die Zeiten zu ernst. Unsere Soldaten konnten sich solchen Ge— fühlsluxus seit fünf Jahren nicht leisten. Wir hätten derlei Töne schon vor einem Jahr nicht-mehr in und um uns aufkommen lassen dürfen. Wir hätten alle damals schon den allzu bequemen Spießbürger in uns selbst sründlicher totschlagen und aus seelischen Plüschsofaecke mitleid- lichkeit. Jetzt darf das auf keinen Fall mehr aufgeschoben werden wenn wir uns nicht kurchthar beschämen lassen wollen vor den toten und lebender Kömpfern der Front. die auch aus allen Schichten des Volkes kommen und foch zusammengewachsen sind zu einer stahlharten Kameradschaft ohne Nahtstellen und Risse, zur bedingungs- losen Kamofgemeinschaft für den Sieg, den sie nur erfechter können. wenn die Heimat in Haltune uns Aärte ihrem Beisviel folgt. Wir verdienten, daß uns alle der Teufel holt, wenn wir sie im Stich ließen. Fritz Kaiser. und-mit den hunderttausenden, die ihre Treue mit dem Tode besiegelten. Sie sollen daher auch nicht von einem Gericht der Wehrmacht, sondern zusammen mit anderen Verrätern vom Volksgerichtshof abgeurteilt werden. Dasselbe muß gelten für die Soldaten, die aus der Wehrmacht entlassen wer- en. Der vom Führer berufene Ehrenhof des Heeres ist am 4. August zusammengetreten und hat auf Grund der vorliegenden Unter- suchungsergebnisse dem Führer folgende Anträge unterbreitet: Aus der Wehrmach werden ausgestoßen: a) Die in Haft befindlichen Generalfeldmar- schall v. Witzleben, General der Nach- richtentruppe Fellgiebel, Generalleutnant v. Hase, Generalmajor Stieff, Generalmajor v. Treschkow, Oberst i. G. Hansen, Oberstleut- nant i. G. Bernardis, Major i. G. Hayessen, Hauptmann Klausing, Oberleutnant d. R. Graf von der Schulenburg, Oberleutnant d. R. von Hagen, Leutnant d. R. Graf Pork von Wartenburg. b) Die am 20. Juli standrechtlich Erschos- senen: General der Infanterie Olbricht, Oberst i. G. Graf v. Stauffenberg, Oberst i. G Kert- v Quirnheim. Oberleutnant d. R. v. Haeften. o) Die Verräter, die sich durch Selbstmord selbst schuldig bekannt haben: General- oberst a. D. Beck, Gefleral der Artillerie Wagner, Oberst i. G. v. Freytag-Loringho- ven, Oberstleutnant Schrader. d) Die Fahnenflüchtigen: General der Artillerie Lindemann, Major i. G. —— n(au den Bolschewisten übergelau- en). e) Ein Antrag auf Ausstoßung des ehema- ligen Generalobersten Höppner erübrigt sich, da Höppner- als im Jahre 1942 bereits aus der Wehrmacht ausgestoßen dem Heer nicht mehr angehört. Der Führer hat den Anträgen stattgege- gerichtshof zur Aburteilung übergeben. Die Verhandlung vor dem Volksgerichts- hof gegen die Schuldigen findet in Kürze statt. ben. Die Ausgestoßenen werden dem Volks- 4 faßt machen.“ niger als 15 Detonationen hervor, die zelt- lich getrennt von den Erfolgen ihrer zu⸗ rückgekehrten Kameraden von Land ausf einwandfrei wahrgenommen wurden. Einzelne Kämpfer aller Dienstgrade haben sich bei dieser Unternehmung erneut mit ihren Kampfmitteln hervorragend be⸗ währt. Das Beispiel einer Gruppe von Münnern war für den Kampfgeist und die Kampfmoral aller kennzeichnend. Kurz vor dem Start der Kampfmittel meldeten sich neun Soldaten, darunter drei Offlziere, bel ihren Vorgesetzten und erklärten, daß sle ihre Waffe ohne Rücksicht auf Entfernung und Rückkehrmöglichkeit bis zur Vernich⸗ tung eines lohnenden Zieles an den Feind bringen würden. Sie haben ihre Vver⸗ sprechen erfüllt. Sie kehrten von ihrem freiwilligen Einsatz nicht zurüek. Die von ihren Kameraden wahrgenommenen Detonationen auf vielen Schiffen beweisen, daſß auch dieser letzte und höchste Einsat: von Erfolg gekrönt war. 4 4 t Hamsun Oslo, 4. August Knut Hamsun verbringt seinen 85. Ge- burtstag in bewundernswerter körperlicher und geistiger Frische in einem Landhaus in der Nähe von Oslo. In Vertretung des zur Zeit von Oslo abwesenden Reichskommis- sars Terboven überbrachte ihm Ministerial- dirigent G. W. Müller ein Glückwunschtele- gramm des Führers und ein herzlich ge- haltenes Schreiben des Reichskommissars. Wie gleichzeitig bekanntgegeben wird, richtete Reichsminister Dr. Goebbels an Knut Hamsun das folgende Schreiben: „Es ist mir eine ganz besondere Freude, Ihnen zur Vollendung ihres 35. Lebensjah- res meine wie des ganzen deutschen Volkes herzlichste Glückwünsche zu übermitteln. Vor 54 Jahren hat Ihnen Ihr erster Ro- man sofort einen begeisterten Freundes- kreis in Deutschland gewonnen, der seitdem mit jeder neuen Ihrer dichterischen Schöp- Der Führer an Knu fungen gewachsen ist. Mit dieser Anteil- nahme, wie sie keinem Dichter der Zeit in gleicher Weise zuteil geworden ist, bekun⸗ det das deutsche Volk seine innere Verbun- denheit mit mrem Werk, das zum bleiben-⸗- den Bestand der Weltliteratur gehört. Wir verehren in Ihnen aber zugleich auch den bewährten Freund, der in guten und schweren Tagen dem Reich unbeirrbar die Treue gehalten hat. Es ist mir eine ehrenvolle Pflicht, mnen an diesem Tage den Dank der ganzen Na- tion auszusprechen. lech wünsche nen, sehr verehrter Herr Hamsun, noch viele Jahre ungetrübter Schaffensfreude und per- sönliches Wohlergehens. In dankbarer Verehrung Ihr Dr. Goebbels. Truppen in Philadelphia eingesetzt Stockholm, 5. August. USA-Truppen übernahmen am Freitag das Verkehrsnetz von Philadelphia, da die Streiknden es ablehnten, Neger anzulernen. Die Streikenden erschienen in den-Bah- nen und drohten den wenigen Verkehrsar- beitern, die die Truppen unterstützen woll⸗ ten. Zwei Stunden nach der Uebernahme durch USA-Truppen waren erst 3-Bah- nen und 5 Straßenbahnen in Betrieb. Om- nibusse fuhren überhaupt noch nicht. 4 In wenigen Zeilen Bei der am 3. 8. begonnenen Beschieffung von Florenz sind durch britische Artillerie be- sonders die Piazza Romana, die Ponte Vitto- ria und das Institut„Arce“ durch Treffer schwer beschädigt worden. Der führende französische Fachgelehrte für die Judenfrage, Georges Montandon, wurde in seiner Pariser Wohnung von drei Terroristen 1 überfallen und lebensgefährlich verletzt, seine Frau durch Pistolenschüsse getötet. Der Ge- lehrte lag krank zu Bett, als die Banditen auf ihn schossen. Die jetzt entdeckte Tatsache, daß USA-Sol- daten an der Paziflkfront ihren Angehörigen Knochen und selbst Schädel gefallener japa- nischer Soldaten als Andenken() schicken, bezeichnete ein japanischer Regierungsspre- cher als kannibalisch. 10 000 chinesische Zivilversonen wurden bel anglo-amerikanischen Terrorangriffen auf Aschangscha am 26. und 27. Juli getötet oder verwundet, erklärte der japanische Armee- sprecher am Mittwoch. Tschangscha habe zut Zeit der Terrorangriffe keinerlei militärische Objekte geboten, da sich die japanishen Truppen nach Herstellung der Ordnung aus der Stadt zurückgezogen hatten. 5 Stalin empfing am Donnerstag den polni- schen Exil-Premierminister Mikolajzyk. In Mikolajzyks Begleitung befanden sich der polnische„Außenminister“ Romer sowie der Sprecher des exilpolnischen Nationalrats in „ 1 London, Grabski. Ein Pistolenduell fand zwischen de tor der kubanischen Zeitung„Diario 3e Marina“, de Souza, und dem nordamerikani-⸗ schen Botschafter Gufllermo Belt in Habans statt. bei dem die Kontrahenten unverletzt blieben. Der USA-Botschafter war beschuldig worden, einen hetzerischen Einfluß auf die banische Presse ausgeübt zu haben. Bäuerin.“ Eine unterse stirnig, mit d gen Brauen, s Anlagen der Beethoven. Er Rücken, zuwei den Geruch dòè duftete, alles dung. Beethoven li der, Melodien henden Abend ungeordnet, er Herr werden s füllt von unbe ruhe erhob er gelangte zu kl. die in Gärten hen und legte niedrige Garte an sein Ohr, di ließen. In dem däm neben ihm, des wurde Klavier von ihm selbst, das er der Off geben hatte. W Es waren Fras auch war nich schlag war wei fühl. Mitten it Klavierspieler Sagte: „Ich wünscht wie ich es gel nicht alles im Beethoven tr Garten und in er angeklopft h durchwobene 2 im hellen Kleid Mann lehnte 2 ner Tür. „Verzeihen S „ich habe Sie Musiker, und mnen die Sona Die beiden befangen durct ten Besuch, daſ sie entgegnen s nötig, daß sie e saß schon am über die Taster Das junge Mö sterstuhl an da lehnte den Ko den ersten Klär hoven. Der Meister s. te unter seinen Wolken, wie hi das brandende dem jungen M. etwas Hilfloses sam in sich gel wegungen, und beobachtet hatt Als das Spiel Stille im Haus. hören, so ti iber den Garte geisterhaft in tenbeeten drar nach Salbei un „Sie sind B. Mädchen einfac „Ja“, entgeęn kommen Sie zu „Ich hörte sie Bruder an Ihr. Der Wir waren ve gekommen. Kal Körper, der Re gedrungen. Nun gende Dorf hir Länge ganz in zelne dunkle S Katen in der B mel auf und über die Dorf 4 schneller vorwö den Katen entg mit meinem Qu ende lag. Der! scher, ein heim hier einen Hof war noch auf, lich groß, blond pathisches Gesi beim Ausziehen dann legte er offene Feuer u hin. Ach, wie leisem Knall: Holz, heller Raum— ach, e dann tat ich ei ganz allein auf Kilfskräfte, ab sagt man, auf Ein Schon glaubte Sichtlich überhe sprechen. Es wi und aus ihnen Erzählung: „Mein Stiefb Riga Medizin. I haben uns gerr der, das müsse dann noch die Apothekers. Sie und, wie das o. keinen entsche LNacht, als wir Heimat entgege sal mir Rika in witter war herr drückende Schà ihr auf das Oł sie stand nun Silberner Schin und die Luft v meten beide tie ringsumher Schwere, das upbekannt. den lag, gefühl noch stä Rika sich an 1 ich den Arm v u das ließ frug mich Rike macht er?“ D. 4 zie und V 1 Seite 1) hr die Grenzen tmerreicht hat. velfelt aus, alles Eine untersetzte Gestalt, der Kopf hoch- stirnig, mit dunklen Augen unter mächti- gen Brauen, schritt abends die städitschen Anlagen der Stadt Wien entlang: Es war Beethoven. Er hielt die Hände auf dem Rücken, zuweilen blieb er stehen und sog den Geruch der Blumen ein. Auch die Erde duftete, alles schien strotzende Verschwen⸗ dung. Beethoven ließ sich auf einer Bank nie- der, Melodien strömten ihm aus dem blü- henden Abend entgegen, aufwühlend, doch ungeordnet, er wußte nicht, wie er ihrer Herr werden solle. Ihm schien die Luft er- füllt von unbegreiflichen Dingen. Voll Un- ruhe erhob er sich und wanderte weiter. Er gelangte zu kleinen Häusern vor der Stadt, die in Gärten lagen. Plötzlich blieb er ste- hen und legte lauschend die Hände auf das niedrige Gartengitter. Es drangen Klänge an sein Ohr, die ihn aufs höchste erstaunen ließen. In dem dämmerigen Zimmer des Hauses neben ihm, dessen Fenster geöffnetzwaren, wurde Klavier gespielt. Es war einé Sonate von ihm selbst, sonderbarerweise sein Werk, das er der Offentlichkeit noch nicht über- geben hatte. Wie ist das möglich, dachte er. Es waren Fragmente, die man da spielte, auch war nicht alles richtig, aber der An- schlag war weich und von inwendigem Ge— fühl. Mitten in einem Akkord brach der Klavierspieler ab, und eine Frauenstimme sagte: „Ich wünschte, ich könnte es so spielen, wie ich es gehört habe,- aber ich habe nicht alles im Gedüächtnis.“ Beethoven trat kurz entschlossen in den Garten und in das Haus und dann, nachdem er angeklopft hatte, in das von Dämmerung durchwobene Zimmer. Ein junges Mädchen im hellen Kleid saß am Klavier. Ein junger Mann lehnte zwanglos an dem Pfosten ei- ner Tür. „Verzeihen Sie“, sagte der Eindringling, „ich habe Sie spielen hören, ich bin selbst Musiker, und wenn Sie wollen, spiele ich Ihnen die Sonate ganz.“ Die beiden jungen Menschen waren s0 befangen durch den seltsamen, unerwarte- ten Besuch, daß sie nicht recht wußten, was sie entgegnen sollten. Es war auch gar nicht nötig, daß sie etwas sagten, denn Beethoven saß schon am Klavier und ließ seine Hände über die Tasten gehen. Das junge Mädchen hatte sich in den Pol- sterstuhl an das offene Fenster gesetzt, sie lehnte den Kopf zurück, und schon nach den ersten Klängen wußte sie: das ist Beet- hoven. Der Meister spilelte wunderbar. Es rausch- te unter seinen Händen wie Wind in den Wolken, wie himmlisches Harfengetön, wie das brandende Meer. Zuweilen sah er zu dem jungen Mädchen herüber, er erkannte etwas Hilfloses in ihren Mienen, eine selt- sam in sich gekehrte Art ihrer leichten Be- wegungen, und nachdem er sie ein paarmal beobachtet hatte, wußte er: sie war blind. Als das Spiel zu Ende war, herrschte tiefe Stille im Haus. Man glaubte sie schlingen hören, so tief war sie. Der Mond war über den Garten heraufgekommen und wob geisterhaft in den Gardinen. Aus den Gar- tenbeeten drang ein wilder Duft herein nach Salbei und Anis. „Sie sind Beethoven“, sagte das junge Mädchen einfach, ohne sich zu rühren. „Ja“, entgegnete der Meister,„aber wie kommen Sie zu meiner Sonate?“ „Ich hörte sie spielen, als ich mit meinem zesorgnissen steht das Schreckge⸗ weiteren deut- „ während bis Todesopfern ge- sich„Göteborgs szeitung“ melde stand gemäß sei- ingstaktik insge- mmene ein-, be⸗ jessene steigende noch wirksame⸗ t werden. Diese ischen Regierung, pberichtet, sehr ann die Situation verden, wird fest- *“ betont zu den- aß der Krieg von och nicht gewon⸗ mitten im Wett⸗ lierten Strategie nschaft. Wörtlich nur gut beraten is Schlimmste ge- 4 4 hervor, die zeit- rfolgen ihrer zu⸗ n von Land aus en wurden. 4 Dienstgrade haben mung erneut mit rvorragend be- ner Gruppe von mpfgeist und die chnend. Kurz vor tel meldeten sich drei Offlziere, beli rklärten, daß sle it auf Entfernung bis zur Vernich⸗ les an den Feind naben ihre ver⸗ irten von ihrem nicht zurück. wahrgenommenen Schiffen beweisen, id höchste Einsata — rut Hamsun Oslo, 4. August zt seinen 85. Ge⸗- erter körperlicher inem Landhaus in ertretung des zur n Reichskommis- e ihm Ministerial- eichskommissars. nntgegeben wird, r. Goebbels an de Schreiben: besondere Freude, res 85. Lebensjah- deutschen Volkes zu übermitteln. en Ihr erster Ro- sterten Freundes- onnen, der seitdem aber jenseits der Bühne, hinter Vorhängen blieben stehen, und ich suchte mir von den Akkorden soviel zu merken, wie ich konnte. Es war nicht viel.“ „Es war das Wichtigste“, sagte der Mei- ster freundlich und fuhr dann fort:„Ihre Augen sind krank?“ „Ich bin blind“, entgegnete sie. Beethoven, überfiel es mit schmerzlich- untergründigem Empfinden. Der Mond- schein lag silbern auf dem Gesicht des Mädchens und flimmerte über die Augen hin. Es war ein überirdischer Abend, dach- dem himmlischen Glanz. „Auf lhrem Gesicht liegt Mondschein“, schein spielen.“ te der Meister, und sie spürt nichts von Die Mondscheinsonaàte Von Hans Bethge sein der Blinden, fing er aus dem Innersten heraus zu spielen an. Erst phantasierte er, dann zwang er die Rhythmen immer klarer in einen festen Rahmen, und er fühlte selbst, es war eine neue Schöpfung, die ihm da unter den Händen entstana Als er geendet natte, erhob er sich schnell, er küßte dem jungen Mädchen die Hand, sie ließ es geschehen in einem Ge— kühl der Seligkeit. Er griff nach dem Hut und ging. Der Bruder des Mädchens ge- leitete ihn hinaus.* „Ich komme wieder“, sagte er noch, dann war er schnell durch die Gartenpforte in dem duftenden Abend verschwunden. sSagte er,„ich will Ihnen etwas vom Mond- Zu Haus setzte er sich ans Klavier, nahm eilig Notenpapier, spielte und schrieb. Das Und von der Gewalt der Stunde hinge- War es dies?„Lache, Bajazzo!“ Nein, re⸗— det mir nicht vom Bajazzo, der seinen Mund fkaltig lachen ließ, während sein Herz schmerzte, Schien er nicht nur ein Seiltän- zer des Gefühls, ein Jongleur der Maske, der die Schminke lachen ließ? Seine Hei- terkeit war eine Grimasse, mehr nicht. Ein Kunststück, wenn ihr wollt, mehr nicht. Es gibt einen Ernst der Heiterkeit, den man anders begreifen muß als den mit Clownfarbe bemalten Schmerz eines Ba- jazzo.- Als ich in diesen Tagen ein Wan— dertheater besuchte, während es gerade in einem Lazarett spielte, stand ich zwischen den Kulissen eines durchaus heiteren Spie- les, das bestimmt war, zwei fröhliche, un- beschwerte Stunden in den weiſen Saal zu schicken. Worte und Noten nahmen ein- ander zwanglos bei der Hand und die Ge- stalten auf der Bühne handelten in einem Galopp des komischen Durcheinanders, wie ihn nun einmal das belustigende Thea- terstück aus allen Armeln zu schütteln ver- mag. Die gemessene Frau mit dem Namen „Wahrscheinlichkeit“ saß seufzend in der Ecke und ließ ihrer jungen Gevatterin „Blühende Phantasie“ alle Bühnenbretter frei. Aber seht, aus dem Saal kam immer wieder das Lachen der Verwundeten und huldigte der leichten Muse, die so unbe- schwert das farbige Garn der Einfälle spann. Wo wir aber standen, im Hintergrund der Bühne, klang dies Lachen wie ein ge— dämpftes Rauschen. Wie wenn ein Arzt sein Hörrohr an die menschliche Brust hält und darin den muschelhaft tönenden Ge- sang des inneren Lebens wahrnimmt, s0 hörten wir den Pulsschlag befreiender Heiterkeit über die Rampe herüberdringen. Oft genug hatte ich es ja selbst beobach- tet, wie die Darsteller des Lustspiels am Echo ihrer Worte und Auftritte selbst das Maß des weiteren Spiels gewannen, wie zwischen Hörer und Schauspieler eine Verständigung wuchs, das schnurrige Le- ben mit seinen Einfällen einmal lachend beim Ohr zu nehmen. Diesmal klangen zwar vor der Rampe die kleinen, immer wieder auf- und ab- schwellenden Wellengänge der Heiterkeit, und Requisiten, saß der Ernst nachdenklich auf den Stühlen und schaute hinüber zum Ankleideraum: eine der jungen Darstelle- rinnen, Frl.., hatte soeben die Nachricht erhalten, daß ihr Bruder gefallen war. Laßt uns nicht darüber sprechen, wie sle es aufnahm. Gott hat den Menschen Trä-— hterischen Schöp- lit dieser Anteil- ichter der Zeit in 1 vorden ist, bekun-⸗ ne innere Verbun- das zum bleiben-⸗ ꝛratur gehört. Wir zugleich auch den der in guten und ich unbeirrbar die Bruder an Ihrem Hause vorüberging. Wir Wir waren vom Partisaneneinsatz zurück- gekommen. Kalte Schauer jagten über den Körper, der Regen war durch die Kleider gedrungen. Nun stapften wir in das schwei- olle Pflicht, mnen gende Dorf hinein, das sich infolge seiner k der ganzen Na- Länge ganz in der Nacht verlor. Als ein- wünsche mnen, 1 zſelne dunkle Schatten verbargen sich die imsun, noch viele Katen in der Nacht. Jetzt brach der Him- nsfreude und per- mel auf und bleiches Mondlicht huschte über die Dorfstraße, jetzt konnten wir schneller vorwärtshasten, unseren schützen- den Katen entgegen. Ich hatte Glück gehabt mit meinem Quartier, das ziemlich am Dorf- ende lag. Der Besitzer war ein Volksdeut- g Ihr Dr. Goebbels. phia eingesetzt Der einsame Bauer J. Von P. Truckenbrod ckholm, 5. August men am Freitag niladelphia, da die Neger anzulernen. en in den-Bah- nigen Verkehrsar- unterstützen woll⸗ t noch nicht. Zeilen mnenen Beschießung itische Artillerie be⸗ a, die Ponte Vitto- ree“ durch Treffer. he Fachgelehrte für lontandon, wurde in von drei Terroriste zrlich verletzt, seine se getötet. Der Ge- als die Banditen suff Riga Medizin. Ich blieb auf dem Hofe. Wir haben uns gerne wie zwei wirkliche Brü- der, das müssen Sie wissen. Und da war ache, daß USA-Sol- ihren Angehörigen del gefallener japa- lenken() schicken, aer Regierungsspre- ersonen wurden be errorangriffen auf 27. Juli getötet od japanische Armee⸗ schangscha habe z20 einerlei militärische eh die japanisbhen g der Ordnung aus atten. 4 merstag den polni- er Mikolajzyk. In befanden sich der „ Romer sowie der nen Nationalrats in wischen dem Direk⸗ ung„Diario de La dem nordamerikani- mo Belt in Habans rahenten unverletzt kter war beschuldig Einfluß auf die K. zu haben. keinen entscheiden scher, ein heimgekehrter Deutschbalte, der hier einen Hof erhalten hatte. Der Bauer war noch auf, als ich eintrat. Er war ziem- lich groß, blond, und hatte ein offenes, sym- pathisches Gesicht. Er war mir behilflieh beim Ausziehen des regenschweren Mantels, dann legte er noch einige Scheite auf das oflene Feuer und schob mir einen Stuhl hin. Ach, wie wohl diese Wärme tat! Mit leisem Knall zerstob ein größeres Scheit Holz, heller Lichtschein durchflog den Raum— ach, es war nun so behaglich! Und dann tat ich eine Frage:„Warum sind Sie ganz allein auf dem Hofe? Sie haben zwei Hilfskräfte, aber bei uns in Deutschland sagt man, auf einen Hof gehöre auch eine Büäuerin.“ Ein kleines Schweigen trat ein. Schon glaubte ich, daß er meine Frage ab- sichtlich überhört hätte, dann begann er zu sprechen. Es waren Lofoche schlichte S 2e und aus ihnen formte ich nun diese kleine Erzählung: „Mein Stiefbruder Rudolf studierte in dann noch die Rika da, die Tochter des Apothekers. Sie geflel uns allen beiden sehr und, wie das oft so ist, sie konnte sich für Damals, in jener Nacht, als wir auf dem Schiffe der alten Heimat entgegenfuhren, da hat das Schick- sal mir Rika in die Hand gegeben. Ein Ge- witter war herniedergegangen und hatte die drückende Schwüle vertrieben. Ich war mit inr auf das Oberdeck hinaufgegangen und sie stand nun neben mir an der Reeling. Silberner Schimmer ruhte auf den Wassern und die Luft war so herrlich meten beide tief. Es war so still und ruhig ringsumher Schwere, das wir hinter uns hatten, das unbekannte Dunkle, das vor uns bei- den lag, 3 gefühl noch stärker werden. Ich spürte, wie Rika sich an ijch den Arm um sie. Und dann frug mich Rika:„Was ist mit Rudolf? Was macht er?“ Darauf hätte ich nun sagen Wir at- gemeinsame und und all das ließ das Zusammengehörigkeits- mich lehnte, und dann lege dann berühmt durch seine Marmorbrüche. nen geschenkt, damit das Herz aushält. können:„Ich weiß es nicht, vielleicht bleibt er zurück und studiert weiter“ und Rika.„, sicherlich wäre sie mit mir weitergefahren in eine gemeinsame Zukunft hinein. Aber ich sagte ihr, daß Rudolf schon in Berlin sei, und das war auch das Reise- ziel Rikas... Sie ging sehr zögernd, aber sie ging von mir, noch höre ich ihre Schritte verhallen.. ja, und so bin ich eben allein.“ Das Feuer war niedergebrannt. Ich trat ans Fenster und blickte in die russische Nacht hinaus. Als silberne Sichel hing der Mond in den Föhren. Zitternd verlor sich das Licht in der sandigen Unendlichkeit. „Ja, jedem, der im Osten ist, kann man ein bißchen Glück wünschen, jeder hat es ver- Vom ernsteén Grunde der Heiterkeit/ Mondlicht flutete magisch über die Bäume. rissen, umschattet von dem tragischen Da- So entstand die Mondscheinsonate. Was hier zu berichten ist, liegt auf einem anderen Gebiet und reicht ins Wesen einer Tapferkeit, für die man nur die schlich- testen Worte ansetzen kann. Frl. A. hatte an diesem Nachmittage der Aufführung ir- gendwo in einer kleinen Stadt und irgend- wo in einem Lazarett, zu dem man mit einer gemächlich qualmenden Dampfbahn zwischen gelben Korngassen und verwit- terten Weidenzäunen umständlich hinüber- fuhr, die Rolle eines lebensfrohen Mäd- chens zu betreuen. Sie stand inmitten die- ses heiteren Spieles da wie ein junges Be⸗ kenntnis zum Leben selbst. Und ob sie es gestern in einer nachbarlichen Stadt oder morgen bei einem neuen Gastspiel vor der Wehrmacht auszusprechen hatte, immer wieder sah man an der Art, wie sie dabei die Handflächen ausstreckte, als, müsse sich alles Lebensfrohe erfassen lassen, daß sie die Worte der eigenen Jugend sprach. Kein Wunder, daß ein Lächeln über alle Betten des Lazaretts spann, daß irgendeiner nach- summte, wenn sie sang, daß irgendeiner nach dem knisternden Brief von zu Hause tastete., wenn sie so sprach, munter und schwerelos. Und nun wartete der gleiche Auftritt auf sie. Auf dem Schminktisch blinkte je- ner Brief mit der ernsten Nachricht. Die Kameradinnen und Kameraden sprangen nicht wie sonst auf die Schwelle der Stichworte, sondern glitten gleichsam ge- räuschlos durch die Vorhänge, um sich draußen erst wieder in Gestalt und Spiel zu verwandeln. Jemand legte ihr die Hand auf die Schulter, jemand sagte ein sehr ruhiges, stilles Wort. Sie schaute in den Spiegel, ihre Hand streifte den Brief— Farbstifte lagen wie kleine Signalscheibchen auf den Tischen umher- und hörte wie mit einem innern Ruf des Schicksals/ Der Hof lag einsam in der Feldmark. Es war November, und das Hinterhaus war voll von Vieh und Korn. Da brach spät am Abend, als der Bauer und seine Kinder und seine Leute eben zur Ruhe gegangen waren, über den Stallungen Feuer aus. Wie der Bauer hochkam und die Seinen! Wie die ei- nen gegen den Herd des Feuers anstürmten, die anderen die Kinder hinaustrugen! Die anderen Türen aufrissen, Ketten lösten, Tiere zerrten! Die Frauen Schränke aufris- sen, Kleider und Betten schleppten! Als wir vom Dorf herankamen, um zu helfen: wie ihnen die Augen tief im Kopf lagen, wie sie stöhnten von Arbeit! Die vierzehnjährige Tochter kam, in Händen, Armen und Schürze Küken haltend, aus dem Rauch: ihr Aermel glimmte. Der Bauer und die an- deren bluteten. Wie sie alle keinen Gedan- ken daran wendeten, die Hände in den Schoß zu legen! Wie sie uns zuriefen, wo wir anfassen sollten, weiter zu helfen! Das Feuer stürmt zu Land und zu Wasser gegen unsere Grenzen und verzehrt unsere jungen Brüder. Es fällt aus der Luft auf uns herab und braust durch die Straßen unserer Städte! Wie viele Tausende sind in den Häusern und Straßen getötet! Wieviel bescheidenes, geliebtes Eigentum ist ver- nichtet! Wie viele traute Runden um die Abendlampe sind auseinandergerissen! Aber .. stöhnend und blutend steht unser Volk Aus der Brunnenstube oberrheinischer Heiterkeit Der Selbstbewußte In einer Gemeinde unweit vom lieben, ewig schönen und jungen Heidelberg, soll es sich zugetragen haben. Da saß einmal ein Ortsoberhaupt auf dem Bürgermeister- sessel, das sich auf Amt und Würden nicht schnell genug tun konnte. Bei jeder mög- lichen und manchmal auch unmöglichen Gelegenheit erwähnte er, daß er- Bürger- meister sei. Fand sich kein besserer Grund, so pflegte er wohl mit erhobener Brust zu sagen:„Des Wetter heit erinnert mich an den Tag, wo mer mich zum Bor— jermeschter gewählt hot!“ Die Hosen vom Onkel Benedikt Man muß sich halt zu helfen wissen, pflegte diè alte Entersbacherin zu sagen. Und sie verstand sich auf diese Kunst. Das mußte ihr der Neid lassen. Aber die Ge⸗ Kleine Episode einer Wanderbühne, als sie im Lazarettspfiel“e Sinn das Stichwort von der Bühne her-— über. Ein Ruck- und sie stand draußen.- Aus dem Saal kamen in bestimmten Ab- ständen die Wellen des Echos, wie das an jedem anderen Tag war. Aber uns, die wir drinnen harrten, war es seltsam zu Mute. Plötzlich hatte die Heiterkeit des Spieles in diesem Saale etwas tief Ernstes. Drau- Ben stand eine junge Künstlerin und be⸗ kannte sich mit herzhaften Worten zum Leben, zum Frohsinn. Niemand im Saal wußte, wie sehr diese Worte im Augenblick aus einer Verpflich- tung kamen, die mehr war als eine beruf- liche. Vielmehr eine menschliche. Be- hutsamer als sonst spielten die anderen Darsteller ihr heute das heitere Gegenspiel zu, gedümpfter setzten sie die kleinen Lich- ter der vergnügsamen Karikatur auf. Lei- ser reichten sie ihre Heiterkeit weiter und dennoch lag etwas so Zwingendes in die- sem gleichsam geräuschlosen Zusammen-— spiel, daß der lebendige Puls des Heiteren dennoch weiterfloß und als dankbares Echo aus den Betten des Lazaretts zurückkam. Wir, die wir drinnen standen, dort wohin gleich die Darstellerin zurückkehren würde, wir sahen für jenen Augenblick einen selt- samen Glanz des Ernstes im leichtbe- schwingten Spiel. Etwas vom Ernste aller echten Heiterkeit ruhte auf dem Grunde der Stunde und verband die Kunde vom Abschied eines Lebens mit der Ansprache an das Leben. Für einige Tage dann wurde Frl. A. ab- gelöst. Aber uns wird in Erinnerung blei- ben, wie ein junger Mensch, nicht anders als der Wächter eines Stellwerks, auf die Rampe trat, um mehr als eine Pflicht zu tun und tapfer zu sein, weil es um etwas so Ernstes ging, um die Kraft, heiter zu machen. Dr. Oskar Wessel. Worte in die Zeit von Gustav Frenssen so groß und das Feuer noch so heiß, und sie würden zu besseren Zeiten kommen. Der letzte Kaiser rief einmal im Ueber- schwang jugendlichen Zutrauens unserem Volke zu„Herrlichen Zeiten führe ich euch entgegen!“ Herrlichen Zeiten? Die sind nicht gut für das Geschlecht der Menschen- kinder. Herrliche Zeiten? Die machen die Menschen dumm und albern. Nein: aber eine Zeit wird kommen, denen, die treu zu- sammenstehen und tapfer sind eine Zeit gu- ter Arbeit,- die Zeit des mühsamen tapfe- ren Aufhaues unseres umstürmten und zer- störten Vaterlandes. Aber wann kommt das? Wann kommt diese Zeit, diese gute Zeit? Da das ganze deutsche Land ein einziger Bau- und Zim- merplatz sein wird? In Sonne, Wind und Regen hallend vom Klirren der Maurerkel- len und vom Schlag der Aexte? Kommt die Zeit bald? Als ich ein kleiner Knabe war und eben auf dem Pferd sitzen und bei der Ernte des großen Bauernhofes helfen konnte- wenn damals der Tag, vom frühesten Morgen- grauen her, am Nachmitag, nach der Ves- perzeit alzu lang wurde und die Müdigkeit und Unlust kam, rief der Großknecht, ein starker,, immer arbeitsfroher Mann, wenn wir mit dem hohen Fuder Garben in die Diel fuhren:„Fünf Uhr!“ rief er,„noch zwei Stunden, Kinder. Dann ist Feierabend!“ aufrecht und einig wie ein einziger Mann gegen alles anstürmende Unheil. in der angeborenen deutschen dient. Hoffentlich kommt es zu Ihnen auch legte ich mich nieder. In den Marmorbrüchen von Carrara Ein Landschaftsbild carrarischen Hochtälern von Coölonnata, Fantiscritti und Torano wurden schon vor 2000 Jahren von den Römern ausgebeutet. Sie hießen„Lapidicianae Lunenses“ nach dem im Jahre 1016 von den Sarazenen zer- störten Hafenort Luna, Marmor verschifft wurde. Nach dem Sturz des Weströmischen Rei- ches geriet der„Marmor Lunensis“ fast ganz in Vergessenheit. Erst im Mittelalter gaben die großen Kirchenbauten in Ligunen und Toscana wieder einen mächtigen An- stoß zur Verwendung des carrarischen Mar- mors, dergleichen in der Renaissancezeit das Aufblühen der Bildhauerkunst. Seither wuchs die Marmorindustrie immer weiter. Uber 500 Brüche und mehr als 70 Marmor- pis sägereien waren in Carrara in Betrieb. Schwer und hart ist die Arbeit in den schmalen, schattenlosen carrarischen Hoch- tälern, an deren Seitenwünden die Marmor- brüche und die blendend weißen Schutt- halden sich entlang ziehen. Die Blöcke wer- 45 entweder losgesprengt oder mittels großer stählener Kreissägen abgelöst. Nun bringen auf steilen Steinwegen die Arbeiter die Blöcke auf einfachen Holzschlitten über Holzrollen, die mit Seife eingeschmiert sind zu Tal. Hanfseile, beiderseits des Wegs um Pfosten geschlungen, dienen als Bremsen. Dann übernehmen Gespanne langgehörnter tarker Ochsen die weitere Beförderung bis in die Marmorbahn oder auch unmiftelbar zu den in Marina di Im nordwestlichen Toscana erstreckt sich, dem Apennin angelagert, eine stark gefal- tete Gebirgsgruppe in einer Länge von 60 km und einer Breite von 20 km. Es sind die Apuanischen Alpen, ein alpin geformtes., wildes Kalkmassiv, das über der 3 bis 5 km breiten ligurischen Küstenebene aufragt und im Monte Pisanino eine Höhe von 1946 Meter erreicht. Sie bestehen vornehmlich aus harten Kalksteinen, auf deren starke kristallinische Ausbildung der Reichtum des Gebirges an Masmor sich gründet. 7 km vom Ligurischen Meer, am Fuße der Apuanischen Alpen liegt Carrara, ie selbst vornehmlich aus Marmor erbaute Stadt zählt jetzt rund 60 000 Einwohner, die großenteils von der Bearbeitung des Mar- mors leben. Eine prächtige Marmorfassade hat der im 13. Jahrhundert errichtete goti- sche Dom. Auf dem Domplatz steht noch das Haus, welches einst der große Michel Angelo bei seinem öfteren Verweilen in Carrara bewohnte, und der sogenannte „Gigante“ ein unvollendetes Standbild des genuesischen Dogen Andrea Doria(1468 bis 1560), von Bandinelli. Der ehemalige Palast der Herzöge von Massa und Fürsten von Carrara ist jetzt Sitz einer Akademie der schönen Künste. Auch besteht eine Fach- schule für Marmorgewinnung und Marmor⸗ bearbeitung. Die reichen Marmorvorkommen erstrek ken sich durch fast das gesamte Gebiet de- 2 Meinung, daß der ewige Gotteswille der sei, noch!“ Ein feines Lächeln des jungen! daß, die ein gutes Gewissen haben, sollen Bauern dankte mir für meine Worte. Dannsteil stehen bleiben. Ja, dann würden sie es überstehen, und wäre der Ansturm noch Apuanischen Alpen. Die Brüche in den drei Marmorschiffen. Der lange, lange, mühsame Tag dieses rie- sigen Streites, dieser großen Erneuerung der Erdenvölker, diese allmächtige Pflüger-, Sämanns- und Erntearbeit unseres Herr- gotts, neigt sich zum Ende. Je wilder es jetzt noch brennt und brüllt, desto näher ist die große Stille. Noch muß unser Volk da- bei bleiben, mit dem Laden und Schießen, Schieben und Fahren, und in der Heimat jeder an seinem Platz. Aber„Fünf Uhr!“ ruft der Großknecht des allmächtigen Got- tes, das, tatenfrohe, unruhig waltende Schicksal.„Fünf Uhr! Jetzt alle Kräfte an- gespannt! Dann ist Feierabend! Dann ist Sieg und Friede!“ In der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm:.00 bis.30: Orgel- konzert..30 bis.00: Monatsappell der Jugend. .00 bis 10.00: Schatzkästlein. 10.30 bis 11.00: Kriegstagebuch. 11.05 bis 11.30: Rundfunkspiel- schar Wien. 11.30 his 12.40 Heitere Melodien. 12.40 bis 14.00: Volkskonzert. 14.15 bis 15.00: Kapelle Börschel. 15.00 bis 15.30: Ein nordi- sches Märchen. 15.30 bis 16.00: Solistenmusik. 16.00 bis 18.00: Was sich Soldaten wünschen. 18.00 bis 19.00:„Unsterbliche Musik deutscher Meister“: Richard Wagner:„Die Meistersinger von Nürnberg“(Ouvertüre und Festwiese), Furtwängler. 49.00 bis 20.00: Zeitspiegel. 20.15 22.00:„Farbenspiel der Klänge“.— Deutschlandsender:.00 bis 10.00: Musik. 10.30 bis 11.00: Unterhaltsame Klänge. 11.40 bis 12.30: Wiener Sängerknaben und ein Kammerorchester. 20.15 bis 21.00: Liebeslieder und Serenaden. 21.00 bis 22.00: Szenen aus Verdis„Aida“. in welchem der Rundfunk am Montag Reichsprogramm:.30 bis 745 Ueber den britischen Imperialismus. 11.30 bis 11.40: Frauenspiegel. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15.00: Klingende Kurzweil. 15.00 bis 16.00: Die Romanze in Gesang und in der Instrumen- talmusik. 16.00 bis 17.00: Berliner Rundfunkor- chester. 17.15 bis 18.30: Aus unterhaltsamer Musik. 18.30 bis 19.00: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 22.00: Für jeden etwas. Deutschlandsender: Sinfo-— nische Musik von Haydn und Richard Strauß, Kammermusik von Beethoven u. à. Carrara harrenden schichte, die hier erzählt werden soll, sel fein sauber der Reihe nach berichtet. Also, es war im wWinter. 1814/15. Die verbündeten preußischen und österreichi- schen, benebst den russischen Armeen wa- ren bei Caub und Mannheim und ander- wärts über den Rhein gegangen und ra- schen Marsches strebten sie nach Frank- reich hinein. Ubrigens empfing damals in der Neujahrsnacht der nachmalige König und Kaiser Wilhelm I. als junger Pinz von Preußen die Feuertaufe, als er mit den Kosaken bei Mannheim über den Strom setzte. Mächtige Truppenverbände rück- ten nach. Da glich der Schwarzwald wie⸗ der einmal einem gewaltigen Feldlager. Einquartierung in Hülle und Fülle! Dieses Mal waren es die russischen Kriegsvölker, die heranschwärmten und sich am Ober- rhein ein gutes Leben versprachen. Ka- men sie nun gleich nicht als Feinde, so war doch nicht eben gut Kirschen mit ihnen essen, wenn ihnen bedeutet ward, sie be- fänden sich nun einmal in einem gründ- lich ausgesaugten Lande Da erschienen eines schönen Tages auch auf dem Entersbacher Hof russische Kämp- fer. Sie hatten, abgesessen, kaum ihre Waffen abgelegt, als sie auch schon recht hochtrabende Wünsche äußerten. Vor al- lem erklärten sie, Fleisch haben zu wollen. Schönes, gut mundendes Fleisch, versteht sich! Und jeder verlangte ein Stück, s0 groß wie ein Roßzeh oder ein Abtritts- deckel, wie man im Badischen unmißver- ständlich anschaulich zu sagen pflegt. Die junge Bäuerin, der man unter reichlichem Armgefuchtel diese Wünsche vortrug, er- schrak nicht wenig: Sie habe kein Lot Fleisch im Haus. Die Franzosen, als sie auf dem Rückmarsch aus Rußland gewesen seien, hätten die Höfe buchstäblich arm und leer gefressen. Ein einziges armseliges Kühlein stehe noch im Stall. Gehe das auch noch drauf, dann fehle selbst die Milch, die letzte Quelle einer einigermaßen ausreichenden Nahrung.. Die Russen tu- schelten miteinander. Dann erklärte ihr Anführer, der übrigens ganz ordentlich Deutsch konnte, sie glaubten das einfach nicht, daß kein Fleisch da sei, und sie er- Warteten, daß in spätestens einer Stunde vor jedem ein gutes Essen stehe. Bei dem dürfe es auch nicht an Fleisch fehlen, oder man müsse damit rechnen, daß sie sich selbst zu helfen wüßten. Da rannte in ihrer Herzensnot die junge Bäuerin hinaus in die Küche zur alten Entersbacherin, ihrer Schwiegermutter— der Bauer war außer Haus- um sie zu fragen, was sie denn nun machen solle... Die alte Enters- bacherin hörte die Sohnsfrau ruhig an, sann einen Augenblick gedankenvoll vor sich hin und sagte dann, die junge Bäuerin solle wieder hineingehen in die Stube und den Russen zu wissen tun, sie bekämen in einer guten Stunde ein treffliches Essen und zwar einen echten schwarzwälderi- schen„Brägel“(eine Art von Gulasch) und zwar einen„mit fein abgehängtem Speck“ drinnen. Die Jungbäuerin wollte fragen, woher denn nur die Schwiegermutter den Speck nehmen wolle, sah sich aber sanft aus der Küche in die Stube geschoben! Es werde schon alles recht werden. Und es wurde alles recht! Bald drang von der Küche herein ver- heißungsvoller Duft. Und nach wenig mehr als einer Stunde sahen die Russen eine große dampfende Schüssel vor sich, gefüllt bis zum Rand mit dem köstlich riechenden „Brägel“. Die fremden Soldaten, die jetzt mit einemmal ganz friedlich sich anließen, hieben nicht übel drein. Und es schmeckte ihnen vortrefflich, wie man leicht feststel- len konnte. Zwar kauen mußten sie tüch- tig, um die Speckbröckchen kleinzukriegen. Aber sie hatten gute, junge Zähne und Hunger hatten sie auch Eine weitere Stunde mochte verstrichen sein. Da saßen die Russen wieder auf und ritten befriedigt weiter Die Gefahr war gebannt! Jetzt stürzte die Jungbäuerin erneut in die Küche. Woher um des Himmels wil- len sie denn den Speck gekriegt habe', fragte sie die Schwiegermutter. Da er- zählte in aller Gemütsruhe die alte Enters- bacherin, sie habe die alten hirschledernen Hosen vom seligen Onkel Benedikt geop- fert. Eigentlich habe sie diese prächtigen Hosen immer für den Rudölfle aufheben wollen. Der selige Onkel Benedikt habe sie aus Osterreich mitgebracht, wo er Sol- dat gewesen sei. Nun hätte eben die Hose dran glauben müssen. In der Not fresse der Teufel Fliegen und die Russen be⸗ kämen„zart geschnipselte Lederriemchen' als Speck vorgesetzt, wenn man sie sich damit vom Hals schaffen könne Natürlich wurde die Geschichte mit dem „Russenbrägel“ bald talauf und talab er- zählt. Die alte Entersbacherin aber hat es nicht übelgenommen, daß man sie im vertrauten Kreis die„Hosenbräglere“ nannte. Bedachte man's recht, war das ja eigentlich ein Ehrentitel! Die Zeugin Die Lösle-Margreth wird vor Gericht ge- laden. Als Zeugin. Sie soll sagen, ob nach ihrer Meinung der Lerbs-Eugen, der im gleichen Haus wohnt wie die Margreth, seine Frau wirklich so schlecht behandle, wie das in der Klageschrift behauptet werde. Die Lösle-Margreth hört sich die Fragen des Richters ruhig an und erklärt dann:„Herr Richter, daß der Lerbs-Eugen seine Frau schlecht behandelt, des stimmt. Ober wisse Se, Herr Richter, der gehörts halt nit besser. Nur vielleicht- ich mein' nur so, Herr Richter- vielleicht macht's der Lerbs-Eugen manchmal e weng zſ5'saf- tig. Aber Hieb braucht sei Frau wie's lieb' Brot. Sonst ist die nit zu hahbe“ Auf einen Geizhals In einem„Sonntagskalender“ für 1832 findet sich diese Grabinschrift für einen Geizkragen: Jetzt endlich hast du, was du erstrebtest, So lang du lebtest. Du brauchst nicht Schuster, Schneider, Kein Holz, kein Licht. keine Kleider, Nicht Speise, nicht Trzuk, Keinen Arzt, wenn du trrank. Eins nur war leider nicht umsonst zu haben: Du hättest so gerzne noch dich selber begraben. nicht Der Landschreiber. N ten, Die ctählemen Sircßen Frontarbeiter an der Invasionsfront/ Von 0T-Kriegsber. Chmielewski Einige der Männer standen regungslos und starrten gebannt hinüber, hinweg über den geborstenen Wasserturm, über Schutt- berge und Trümmer, andere ließen das Werkzeug fallen und eilten Kindern gleich der langgezogenen, schneeweißen Wolke entgegen, die hinter den Ruinen des Bahn-— hofs von., hinter einem Gestrüpp durch- glühter, gekrümmter und verschachtelter Stahlträger und Bergen ausgebrannter Ei- senbahnwagen emporquoll. Sie hetzten über das graue Trichterfeld, überwanden mit in- zwischen angeeigneter Sicherheit die zer- rissene, zcerklüftete Landschaft nackter Ver- nichtung, um dem Wunder näher zu sein: der ersten Lokomotive! Sie galt ihnen viel, unendlich viel. Ihr plötzliches Eintreffen bedeutete, daß es ih- ren Kameraden in K. gleich ihnen gelungen war, innerhalb von sechszig Stunden einen Schienenweg durch das Chaos zu bahnen, sie bewies, daß die stählerne Straße nun wieder frei, die Nachschubader nun wieder am Pulsen war, daß in wenigen Minuten die ersten der wartenden Züge rollen moch- Züge mit Munition, mit Treibstoff, Züge mit Panzern und schweren Waffen. Eine stille Schlacht war geschlagen und ge- wonnen worden! Sie rannten neben der Lokomotive her, perlenden Schweiß auf verkrusteter Stirn, mit wirrem verklebtem Haar, in verstaub- ten, mitgenommenen Uniformen. Meter um Meter schob sich die schwere Maschine vor- wärts, triumphierend stieg der weiße Dampf zum Himmel, aller Zerstörung zum Trotz. Die Männer kannten ihr Gleis. Jeder Zen- timeter war ihnen vertraut, jeder Quadrat- meter des Unterbaues, jede seiner Schwä⸗ chen und jede der möglichen Krisen dieser frontnaben Jungfernfahrt. Sie hatten nur wenige Tage gearbeitet, doch es waren harte, bittere Tage gewesen. Weitere Bomben waren gefallen, Tiefflieger hatten in ihre Mitte gehalten, hatten die vermutlichen Verstecke im Wirrwarr des Trümmerfeides immer und immer wieder mit Feuerstößen abgekämmt. Peitschend waren die Geschosse neben ihnen in den Sand gespritzt oder lärmend durch Blech und Holz gefahren. Die Frontarbeiter waren immer wieder hervorgekrochen und hatten weiter geschafft. Einen mußten sie nicht weit von ihrem Gleis in die Erde legen, drei weitere auf die nächste Krankensam- melstelle schaffen. Die Lokomotive bremste. Blinkend lag vor ihr das neue Gleis, unter dem sich noch vor Tagesfrist zwei Krater schwerster Bom- ben befunden hatten. Langsam schob sie sich vorwärts. Würde der Untergrund standhalten? Würden die in völliger Fin- sternis zugeschütteten Trichter nicht nach- geben, das Werk in Sekunden wieder hin- fällig machen? Die Augen aller hingen lau- ernd, flebernd an den sich stetig vorwärts drehenden Rädern, sahen das Gleis sich dehnen, einsinken, sahen Steine splittern aber mit gleicher Elastizität hoben sich hin- ter der Lokomotive wlieder Gleis und Un- terbau, um nichts mehr von vorangegange- ner Belastung zu verraten. Die Männer eil- ten weiter. Wieder ging es kriechend vor- wärts: eine wenige Meter lange Behelfs- prücke war zu überfahren. Und weiter weiter. die Maschine rollte, wo sich noch vor Tagen die Reste ausgebrannter und aus- einandergeschleuderter Züge getürmt hat- ten, wo es kein Durchkommen gab, wo sich die zerrissenen Gleise in Spiralen zum Him- mel reckten und schon ein gutes Maß unbe- irrbaren Glaubens an die eigenen Möslich- keiten vonnöten schien, um überhaupt zu- zupacken, den Mut zu finden anzufangen. Als die Männer müde und abgekämpft auf ihre Lastwagen kletterten, um in nahe Quartiere zu fahren, rollte bereits der erste Güterzug durch das Stationsgebäude. Noch entging dem Gegner die gelungene Durch- fahrt. Zug um Zug rollte, um noch in glei- cher Nacht seine kostbare Last in unmit- telhare Nähe der Front zu bringen. Am folgenden Vormittag flog der erste Bomberverband an, das erkannte Gleis von neuem zu zerstören. Gegen Mittag folgte eine zweite Welle. Beide Angriffe verfehl- ten ihr nicht leicht auszumachendes Ziel. Bei Nacht rollten weitere Transporte Zzur Front. vierundzwanzig Stunden später waren die Frontarbeiter der OT erneut auf dem Bahn- gelände an der Arbeit, um neben herange- zogenen Eisenbahnpionieren die jünssten sSchäden zu beseitigen, ihr Gleis hatte Wei. Riesige Goldfunde bei ungarischen Juden Budapest, 5. August. Die ungarische Polizei hat bei den Juden riesige Goldfunde gemacht, die in die Mil- lionen Pengö gehen. Zwei Jüdinnen in Sze- ged versuchten durch Vermittlung einer an“ deren Jüdin Goldschmuck im Wert von 50 000 Pengö zu verschieben. Bei einem jü- dischen Spekulanten in Budapest, der in der Inflationszeit in Berlin 33 Häuser in seinen Besitz gebracht hatte, wurden in den Wän- den seiner Wohnung 85 Kilo reines Gold und Edelsteine im Wert von vielen Millio- ne Pengö entdeckt. Durch die dieses Verbrechers stieß die Polizei auf ein Versteck von 20 eisenbeschlagenen Truhen, die in einem Felsenkeller in einem Vorort untergebracht waren. Diese Kisten enthiel- ten wertvollen Kunstbesitz, darunter Werke von Dürer, Rubens u. a. Die ehemaligen Be- sitzer dieser Schätze waren bekannte Buda- pester Bankjuden, wie Kornfeld, Hertzog. Wolfer, Chorin, die am 19. März geflohen sind. 4 Gesteigerte Scheidungswut in USA Genf, 5. August. Der UsA-Senator Louis Heller aus Brooklyn hat laut Londoner„Star“ im Se- nat einen Gesetzesantrag eingebracht, der vorsieht, daß alle Personen, die bereits ein- mal geschieden sind, in Zukunft eine„Be- währungsfrist“ von fünf Jahren verstrei- chen lassen müssen, ehe sie erneut heira- * stimmung zur Wiederverehelichung nuß er- tellt weren, wenn sie sich nachw- slich „moralisch gut geführt“ haben. tere Wunden erhalten. Es galt von Stund an, am Feind zu bleiben. ten dürfen. Auch dann soll ihnen die Zu- Dreeeeeee Micht die pᷣaar Schufte sind hier gemeint, die ĩihrem Volke heimtückisch in den flücken fallen— die werden sehr schnell gefaßt! heñ Die viel Snsseligen und ollzu Vertr 1II — —*. A — 4 * — ——— WI Ulka-Palast, N 7, 3. Dritte Erfolgs- via-Schauburg. Diesen Sonntag, Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 pverkauf bei Marx, R 1, 1. Jugend- Nächste Sonntagmorgen- Stunde ———————— Filmtheater Feschstdl. Empiehlungen Gaststätten— Kaffees Verschiedenes Verküäuie Heiraten Fanzenhof-Großgaststatie, Haus 40%½ Rl Belohnung demienigen, Lienende Dampimaschine, Fabrik. Die erfoloreiche Ehe- Anhahnung wochel Tägl. 13.45, 16.00, 18.15 (während des Hauptfilms kein Einlag):„Immensee“. Ein Farb- film der Ufa m. Kristina Söder- baum, Carl Raddatz, Paul Klin- ger, Carola Toelle, Otto Gebühr, Lina Lossen, Max Gülstorff. Musik: W. Zeller- Regie: Veit Harlan. Kulturfilm:„Insel Reichenau“. Deutsche Wochen- schau, u..: Das Attentat auf den Führer,„V1“ im Einsatz. Jugendl. ab 14 J. zugelassen. Uia-Palast. Diesen Sonntag, vorm. 10.15 Uhr(Einlaß ab.30 Uhr), Frühvorstellung: Der entzück. Ufa-Film:„Eine Nacht im Mai“ mit Marika Rökk, Viktor Staal, Karl Schönböck, Oskar Sima. Musik: Peter Kreuder- Regie: Georg Jacoby.- Vorher neueste Wochenschau. Nicht für Jadl. Ufa-Schauburg, Breite Str. Beginn 13.30 Uhr(Einlaß durchgeh.): Das reizende Lustspiel„Die goldene Fessel“. Ein Wien-Film mit Hans Holt, Friedl Czepa, Attila Hörbiger, Herm. Thimis. Musik: Karl v. Pauspertl- Re- gie: Hans Thimig.- Kulturfilm „Peter Roseggers Waldheimat“. Deutsche Wochenschau, u. à,: Das Attentat auf den Führer, „VI“ im Einsatz. Nicht f. Jgdl. vormitt. 10.15 Uhr(Einlaß ab .30 Uhr), Frühvorstellung: Der abenteuerliche Ausstattungsfilm „Der Stern von Rio“ mit La Jana, Gustav Diessl, Werner Scharf, Fritz Kampers. Musik: W. Engel-Berger- Regie: Carl Anton.- Vorher neueste Wo- chenschau. Jgd. nicht zugelass. PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11.00 vorm. „Der Meineidbauer“. Ein Spitzen- flm d. Tobis. Ein Bauernschwank aus den Tiroler Bergen nach dem gleichen Bühnenstück von Ludwig Anzengruber. Jugend nicht zugelasesn. Wochen⸗ schau- Kulturfilm. Beginn: 11.00,.30,.00 und.30 Uhr. „Meine vier Jungens“, Ein dra- matischer Tobis-Film v. Schick- sal einer deutschen Frau und Mutter mit Käthe Haack, Bruni Löbel, Herm. Speelmans, John Pauls, Harding, Heinz Lausch.a. Neueste Wochel Igdl. ab 14 J. Zug. .10,.15,.00. Sonntag ab.451 Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. „Ein Mann geht seinen Weg“. Mit Antal Päger, Julia Töth, Küthy Gpyörgy, Margit Lado- merszky u. v. a. Neueste Wochel- Igdl. ab 14 J. zugel. .15,.15,.301 Sonntag ab.251 Unterhaltung 5 Liedertafel, Fernruf 50664. b 1. August neues Programm. Jeweils tägl. 19 Uhr Vorstellung, Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachmittags.00 Uhr. Vor- liche unt. 18 J. hab. kein. Zutritt Die Sonntagmorgen Stunde im Parkhotel. Sonntag, den 6. Aug. 1944 nachm. 17 Uhr: Will Glahe mit seinem Orchester. Karten RM 2,50, RM.-, RM 5, und RM 6,- an meiner Konzertkasse im Reisebüro Deutsche Ame- rikalinie, 0 4, 4, und an der Konzertkasse K. Ferd. Heckel, 4, 11. Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Konzertbüro. im Park-Hotel: Sonntag, den 13. August, vormittags 11 Uhr: Rudi Schuricke, der bekannte Lied- und Schallplattensänger, mit seinem kleinen Orchester. Karten RM.50,.-,.- u..— ab 10 Uhr vorm. an der Kasse im Park-Hotel.- Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gastspieldirektion. — Veranstaltungen Städt. Kunsthalle Mannheim. Aus- stellung im Behrenssaal, Ein- gang Tattersallstraße. Temperà- bilder u. Aquarelle von: Ferdin. Lammevyer, Bischofsheim/ Rhön, Bruno Müller-Linow, Braun. schweig(2. Z. Wehrm.), Will Sohl, Ziegelhausen a. N.(Zz. Z Wehrm)., Leonore Vespermann, Kiel, von Sonntag, den 23. Juli bis einschl. Sonntag, 13. August 1944. Geöfknet: Sonntag von 11 durchgehend bis 16 Uhr, Mitt- Jetzt ist es Zeit zur Erneuerung der Lose 5. Klasse 11. Deutsch. Reichslotterie, Ziehungsbeginn: 8. August. Kauflose noch ⁊u haben. Staatl. Lotterie-Einnahme Dr. Martin, E 1,-10. Neue Fernsprech-Nummer 422 31. Foto- Kino-Schmidt, Mannheim, N 2, 2, Fernsprecher 429 13. Atelier dienstags, donnerstags und samstags von 14-17 Uhr Fer öfknet. Kennbilder- Pahbilder werden ausgeführt. PFoto-Kino-Schmidt, Mannheim, N 2, 2, Fernsprecher 429 13. 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Unter- richtszeit: 17—18.25 Uhr. Anmeldung zum neuen Schuliahr 1944/45 kür Schüler und Schü- lerinnen der Klasse 1(Lehrplan der Oberschule) findet täglich in den Sprechstunden der Schul- leitung statt. Zur Aufnahme ist erforderlich: 1. Geburtsurkunde des Kindes, 2. arischer Nach- weis, 3. iImpfschein, 4 das letzte Schulzeugnis.Aufnahme für die Klassen-8 ebenfalls in den Sprechstunden in N 4, 13/14, Ruf 427 79. Höhere Pri- vatschule Schwarz, Mannheim. Dr. G. Sessler u. Dr. E. Heckmann Höhere Privatlehranstalt Institut Sigmund, Mannheim, A 1, 9, am Schlog, Ruf 426 92. Tag- schule:.-8. Klasse, Lehrplan der Oberschule, Umschulung, Nachholkurse, Aufgaben-Ueber- wachung. Vorbereitung zu allen Schulprüfungen. Schülerheim.- Abendschule: Kurse für Schul- entwachsene. Berufstätige, Wehr- machtsangehörige. Vorbereitung bis zur Reifeprüfung.— Auf. nahmen für das neue-Schuliahr an Werktagen außer Samstag. Prospekt und Auskunft frei.- Direktion: Professor Metzger. 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E Parkring 16, Oggersheim, 5. August 19⸗ Imre Vermählun Arthur Kepnn Urlaub)- En Boudgoust. straße 45, 5. 4 Wir haben uns f Jeiter Lore Mannheim. JI mre Vermählun Ernst Erich Wm.) und 1 Mannheim, I Ginsheim, Fr. straße 7. 1. A Hart u. s. unfallbare mein in vergeſilicher Ma Lebensalück. lie gersohn. guter und Onkel Rudolf Obergefr. in el Inhaber de im 40. Leben- i- Heldentod fand. und heiteres W den Schmerz un um den lieben löschen. Er wur Ehren auf ein⸗ im Westen beie seinem Bruder F dentod in Ital früher fand. hat. weill. v Magdeburs(Hall Heidelberg. Gocl leben. den 10. In tiefstem 8 Irma Hermann Hermann(Mut geb. Hermann Vissen und F Käthe Herma —————————————— Unerwartet schmerzlic mein lieb. treusorgender vV Sohn. Schwies Schwager und 0 Eduard Zii Obergefr. in e im Alter von 3. jährigem Einsat Heldentod gefune Mannheim(G 5. 1 In tiefem Lei“ Luise Zimmer mit Kind Eri. mann(Mutter 2. Z. Wehrm. geb. Zimmerm⸗ mann(vermiß geb Reimling: 2. im Felde) Zimmermann: Z. Wehrm.) u Zimmermann: (Z2. Z. Wehrm. geb. Zimmerme mann(z. Z. Lotte geb. Bor Fam. H. Les! verwandten. In einem starb mei Mann Max G Gekreiter in el geb. 19. 2. 1903 In tiefer Trav Frau Maria Gi M7. 17: Eva 2. Z. i. Elsaff) Grimmer und Huss geb. Gri Die Trauerfeier Ehrenfriedhof 1 hung nuy er⸗ nachweislic hufte ihrem n den erden ncheñ eligen 4 7 * aten Ehe- Anbahnung esch. U 6, 12, II. te Arbeit u. Erfolg. 32., gr.-orth., ch., m. gr. Verm. omm., su. Ehe⸗ gebild. Kreisen. ittlung, U 6, 18 ft), gut Erscheih zrög. Vermög. u. su Hausfrau u- ime. Zuneig. ent- Vermittl. U 6, 12 etw. Vermög., Su. auch Geschäfts⸗ Ibst geschäftlich er, U 6, 12, II ang., 30., mit nen, sucht Ehe- ner, U 6, 12, H. dzirkel bringt Sie u. diskreter Weise r zu Ihrem gröht. ade bald. Ib. Hei- „Bild mit Rück- hs. Freyia, Hirsau rzw., Fernruf 535. M.- ohne Nachz. Juhre individüells k. Groß-Deutsch- 30. Stübbenstr. ischer Platz), Ruf 5prechzeit nur n. fereinbarung. 111. ätigkeit für Auf⸗ ldet. Kreise. 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Heute dürften wir hoffen, daß wir nach dem Kriege mancherlei aufholen können, was in vergangenen Jahrzehnten versäumt worden Wwar. Bei aller Liebe zur handwerklichen Wirtschaft und voller Anerkennung der neuen soziologischen Probleme dürfen wir den Ubergang zur Massenproduktion und zur totalen Ausschöpfung der Maschinen- welt nicht verzögern. Auf einem sehr wichtigen Sektor der In- dustrie, in der Bekleidungsindustrie, sind in der jüngsten Zeit in Deutschland neue Maschinen entwickelt worden, denen gegen- über die alte Nähmaschine bald wie ein Museumsstück wirken wird. Als das Neue- ste Zilt ein Apparat, der fünf verschiedene Einzelteile selbsttätig näht, und zwar: Wä⸗ schekragen, Manschetten, Taschenpatten, Rückengurte und Achselklappen. Der Schneider wird gleichsam durch den Me- chaniker verdrängt, denn nun ist das hand- Wwerkliche Schneiderkönnen halh so wichtig wie die technische Betreuung einer derar- tigen Nähapparatur, die aber sehr wohl im- stande ist, dem Besitzer einer solchen fünf- fachen Nähmaschine eine auskömmliche Weitere Mechanisierung im Erzeugungsverfahren Existenz zu schaffen. Der Tatbestand der Massenproduktion ist dabei ohne weiteres gegeben, denn diese Maschine braucht zur Fertigstellung von zwei Wäschekragen nur eine dreivirtel Minute, sie schafft demnach, wenn sie zehn Stunden in Betrieb ist, rund 1600 Wäschekragen. Welche Möglichkeiten sich daraus ergeben, liegt auf der Hand, zumal die Bedienung und Aufstellung eines derartigen Näh-Roboters im letzten Dorf möglich ist: Streuung der Produktion, Schaffung neuer Kleinexistenzen im Ma- schinenzeitalter. Bleiben wir die Herren der Maschinen- welt und die Verteidiger unserer Lebens- gewohnheiten, doch im Tempo der welt- wirtschaftlichen Entwicklung dürfen wir nicht die letzten sein. 3 Holz für den Landluftschutz. Die Anlage von Splitterschutzgräben auf dem Lande ist häufig dadurch erschwert, daß das not- wendige Holz für Abstützzwecke nur schwer zu beschaffen ist. Der Reichsforst- meister hat im Anschluß an seine Wei- sungen über die Holzaufbringung auger- hnalb des Waldes mit Zustimmung des Reichsbauernführers an alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe den lringen- den Appell gerichtet, Bäume an Wegen. Feldrainen, Gewässern usw., die sich ni-ht für Nutzholz eignen, für Luftschutzzweegc zur Verfügung zu stellen. Die Abgabe die- ses Holzes für Luftschutzzwecke unterliegt nicht der Einkaufsscheinpflicht. SPORT UND SpiEI. Sportgeist überall Der deutsche Sportgeist lebt. Er ist einer der stabilsten Brücken von der kämpfenden Front zur arbeitenden Heimat und umge- kehrt. Aus einem Einsatz im Rahmen der Truppenbetreuung erzählt der Reichstrai- ner des NSRL(Fußballh) Josef Herberger tolgende kleine Geschichte. „Als ich mich zur Empfangnahme der Marschroute beim IC der betreffenden Sta- tion meldete, mußte ich zuvor die Wache am Tor passieren. Ein biederer Schwabe stand auf Posten. Er war ein begeisterter Fußballanhänger, wie sich bald zeigen sollte, denn anders wäre auch sein gegen jede Instruktion verstoßendes Verhalten nicht zu erklären, das ihn für mich, einen Zivilisten, die„Wache raus“ rufen ließ, als er mich erkannte. Ich hatte eine Fußball- mannschaft auf Wache erwischt. Die Freude und das Fragen war groß. Als ich dann wie⸗ der zurückkam, mußte ich sie enttäuschen, denn mein Einsatz sah einen Vortrag vor ih- rer Einheit nicht vor. Aber mit der den Söhnen dieses Volksstammes eigenen Zähig- keit haben sie dann doch erreicht, daß ich schon nach wenigen Tagen ein Fernschrei- ben erhielt, das mich zusätzlich zu diesem Standort rief. Dieser Vortrag wurde der Ab- schluß meiner Reise. Er war nach Dienst- schluß, in den Abendstunden angesetzt. Der gesamte Standort- an 600 Männer- waren versammelt. Für die kameradschaftliche Aussprache, die allerorts im Anschluß an den Vortrag stattfand, war Urlaubsverlän- gerung gegeben worden. Ich wurde mit Fragen geradezu ausgequetscht!“ Kürzlich wurde Major Joachim Do- maschk mit dem Eichenlaub des Ritter- kreuzes zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Er schrieb an seinen Turnverein:„Ich habe eine große Anzahl Glückwünsche erhalten, aber keiner hat mich so erfreut wie der meines ATV.“ Vor wenigen Wochen starb unbesiegt vom Feinde Oberst Walter Sigel, Träger des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz, den Fliegertod. Walter Sigel war einer der gro- gen Stukaflieger der ersten Kriegsjahre. Wie sehr er sich seinem Sportverein und den alten Kameraden verbunden fühlte, da- für zeugen Sätze aus den letzten Briefen an seinen Trainer:„Du glaubst garnicht, wie oft ich an diese für mich so harmlos glück- liche Zeit zurückdenke, und wie sehr mir gerade Dein hartes Training genützt hat, die Anstrengungen der Stukafliegerei- ich bin doch nun schon bald 38 Jahre- wie nichts zu empfinden.“ Das sind nur drei kleine Stimmen der letzten Tage. Sie verdienen ebenso wie der Brief eines Schwimmvereins registriert zu werden:„Wir haben neben unserem sport- lichen Uebungsbetrieb im letzten Jahr wei⸗- teren 30 Männern, Frauen, Buben und Mäd- chen das Schwimmen gelehrt; zugegeben, daß wir in Bezug auf das sportliche Trai- ning einiges vernachlässigt haben, aber das geschah bewußt. Es schien uns wichtiger, Schwimmen zu lehren, als 63 Jahre deutsche Meisterkette In Wien ist jetzt bei den Deutschen Ru- dermeisterschaften zum 57. Male die Mei- sterkette für den Sieg im Einer zur Verlei- hung gekommen, die von Heinz Edler (Berliner RV 1876) errungen wurde. Dieser älteste deutsche Sportpreis, der erstmals im Jahre 1882 vergeben wurde und der damals dem Frankfurter Achilles Wil d zu- fiel, besteht jetzt 63 Jahre. Die Meister- kette ist ein besonders wertvoller Preis, der aus goldenen Gliedern mit einem Brillant- stern zusammengesetzt ist und der in jedem Jahre ein neues Kettenglied mit dem Na- men des neuen Meisters erhält. Bunte Chroniłk Unerhörter, Leichtsinn führte zum Berg- tod. Der 26jährige Kurt Sedlacek aus Wien und die 26jährige Maria Prager aus Rei- chenberg unternahmen im Dachsteingebiet in vollkommen mangelhafter Ausrüstung eine Bergtour. Beim Klettern stürzte das Mädchen ungefähr 100 m tief ab und blieb mit zertrümmertem Schädel tot liegen. Ihr Begleiter zog sich schwere Verletzungen zu. Die Bergungsmannschaft mußte feststellen, daſß die Verunglückten mit einem unerhör- ten Leichtsinn vorgegangen waren. So be⸗ nützten sie z. B. zum gegenseitigen Anseilen einen Hosenriemen und einen Stoffgürtel. Zweikampf mit wütendem Rehbock. Auf der Bäderinsel Hiddensee war ein Rehbock ausgesetzt, der sehr rauflustig war und es besonders auf Frauen und Kinder abgese- hen hatte. Eine Frau, die mit ihren Kin- dern spazieren ging, wurde von ihm ange⸗ fallen. In ihrer Angst warf sich die Frau auf den Rehbock und wurde von dem wiü⸗ tenden Bock ins Wasser gezerrt. Dabei hielt sie das Tier so lange unter Wasser, bis es erstickt war. eiee e eK Ursula Klara. Unser Robert hat Boudgoust. eiraße 45, 5. Aueust 154— Wir haben uns vermählt: Willi Familienanzeigen Gaby. Die glückliche Geburt eines gesunden Sonntagsmädels zei · gen an: Ida Jeck geb. Soller, Zabern i. Els., Villa Waldfriede (z. Z. Spital Zabern)- Ober⸗ gefr. Ludwig Jeck(z. Z. im Westen). 23. Juli 1944. 5 ein Schwesterlein bekommen. Dies zeigen in großer Freude an: Frau Klara Hessmann geh. Ihrt- Robert Hessmann(Zz. Z. im Felde). Mannheim, Waldhof- str. 123, 2. Z..-Baden, Lich-⸗ tental, Beuener Straße 2. Als Verlobte grüßen: Paula Lurz, Mannheim, Kl. Wallstattstr. 23, Lorens Ziegler(z. Z. Wm.) Wei⸗ den/ Opf., Prinz-Ludwig-Str. 7. August 1944. Als Verlobte beehren sich anzu- zeigen: Marianne Heidenreich- Lorenz Bayer. Mannheim, I I, -11, Seckenheim, Säckinger Straße 27. 6. August 1944. Ihre Vermählung beehren sich an- zuzeigen: Hans Zima- Hedwio Zima geb. Bader. Mannheim, Parkring 16, Ludwigshafen/ Rh.- Oggersheim, Elisabethstraße 19, 5. August 1944. Imre Vermählung geben bekaunt: Arthur Kepyner(Obergefr., z. Z. Urlaub)- Emilie Kepnner geb. Mannheim, Zeller Jetter Lore Jetter geb. Bühler. Mannheim. Ilvesheim, 5. 8. 44. lhre Vermählung geben Ernst Erich Rittmann Wm.) und Philli geb. Kraft. Mannheim, U 5, 19, Mainz- Ginsheim, Freikorps Oberland- straße 7. 1. August 1944. ae Hart u. schwer traf uns die unfalbare Nachricht, daß mein innisstzeliebter. un⸗- vergeſlicher Mann. mein ganzes Lebensalück. lieber Sohn. Schwie- gersohn, guter Bruder. Schwager und Onkel Rudolf Hermann Obergefr. in ein. Grenad.-Reat., Inhaber der Ostmedaille im 40. Leben⸗ioh-' Westen den Heldentod fand. Sein liebevolles und heiteres Wesen läßt in uns den Schmerz und die tiefe Trauer um den lieben Gefallenen nie er⸗ löschen. Er wurde mit allen milit. Ehren auf einem Heldenfriedhof im Westen beigesetzt. Er folate seinem Bruder Fritz, der den Hel- dentod in Italien drei Wochen früher fand. Wer ihn gekannt hat. weill.»⸗ wir verloren haben. Magdeburs(Halberstädter Str. 55). Heidelberg. Goch(Ndrrh.). Aschers- leben. den 10. Juli 1944. In tiefstem Schmerz: Irma Hermann gebh. Weise: Anna Hermann(Mutter): Anna Trünkle geb. Hermann und Sohn; Albert Vissen und Frau geb. Hermann: Käthe Hermann und Kinder. Unerwartet traf uns die schmerzliche Nachricht. daſ mein lieb. guter Mann und treusorgender Vater, mein lieber Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwacer und Onkel Eduard Zimmermann Obergefr. in e. Lw.-San.-Einh. im Alter von 34 Jahren nach 5- jährigem Einsat: im Westen den Heldentod gefunden hat. Mannheim(G 5. 15). 4. August 1944 In tiefem Leid: Luise Zimmermann geb. Weber mit Kind Erich: Rosa Zimmer- mann(Mutter): Heinrieh Grüf 2. Z. Wehrm.) und Frau Greta neb. Zimmermann: Karl Zimmer- mann(vermiſjt) und Frau Centa geb Reimling: Josef Schmeh(2. 2. im Felde) u. Frau Rosa geb. Zimmermann: Erich Körnis(2z. Z. Wehrm.) u. Frau Anna geb. Zimmermann: Martin Weigele (2. Z. Wehrm.) und Frau Klara geb. Zimmermann: Otto Zimmer- mann(z. Z. Wehrm.) und Frau Lotte geb. Bopp: Fam. J. Weber: Fam. H. Leskau und alle An- verwandten. Tereeee starb mein innigstgeliebter Mann Max Grimmer Gekrelter in einem Gren.-Rett. geb. 19. 2. 1903 gest. W. 7. 1944 In tiefer Trauer: Frau Maria Grimmer geb. Bauer. M7. 17: Eva Grimmer(Mutter. 2. Z. i. Elsaſſ): Emma Zich geb. Grimmer und Mann:“ Elisabeth Huss geb. Grimmer und Mann. Die Trauerfeier fand auf dem * in einem Res.-Lazarett ver- Ehrenfriedhof 2 aller Stille statt. Ueberraschend und hart traf uns die Nachricht. daſl un- ser lieber. einziger Sohn. Bruder. Schwager. Onkel Neſle. Enkel und Cousin Kurt Stapf,-Rottenführer bei den schweren Kämpfen im Westen im jugendlichen Alter, von 21 Jahren für seine geliebte Heimat gefallen lst. Wer ihn gekannt. weiß was wir an ihm verloren haben. Mhm.-Waldhof. den 4. Ausust 1944 Sandagewann 64. In tiefer Trauer: Aulrul zur Meldung von Mnnern u. Frauen lür Aulgaben derlleĩchsverieĩdĩgung Um kür den totalen Kriegseinsatz weitere Kräfte zu erfassen, wer⸗ den auf Grund der Zweiten Verordnung über die Meldung von Män- nern und Frauen für Aufgaben der Reichsverteidigung vom 10. 6. 1944, alle Männer vom vollendeten 16. bis zum vollendeten 65. Lebensiahr Offene Stellen Bergstraße— Odenwald Schwetzingen— Hardt Gesucht wefden: Straßenbahnschaffner u.-Schaff- nerinnen im Alter v. über 17 J. werden laufend eingestellt. Per- sönliche Meldung bei unserem Personalbüro Friedrichsring 6. Strahenbahn Mannh.-Ludwigsh. Schaflner und Schaffnerinnen als Sonntags- aushelfer, Mindestalt. 17 Jahre. Ausbildung erfolgt in d. Abend- stunden. Meldung bei unserem Franz Stapf u. Frau Anna geb. Völker(Eltern): Geschwister Lisa u. Hertha und alle Anverwandt. ae * Vater Hart und schwer traf mich die unfaſfhb. Nachricht. daſ mein lieber Mann und aut. Oskar Rettig Panzer-Grenadier. Inhaber des Panz.-Sturmabzeich. u. d. zold. Verwund.-Abzeichens an seiner schweren Verwunduns. die er sich im Osten zugezogen hat. nach langem Leiden verstorben ist. 3 und alle Frauen vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 45. Lebens- jahre zur Meldung bei dem für ihren Wohnort zuständigen Arbeits- amt aufgerufen. Stichtag für den Eintritt in die Meldepflicht(Voll- endung des 16 oder 17. Lebensiahres) ist der 1. 8. 1944. Wer nach dem 29. Januar 1943 das 65 oder 45. Lebensiahr vollendet hat, bleibt meldepflichtig. Von der Meldepflicht befreit sind: 1. Männer und Frauen, die seit 1. 7. 1944 mindestens 48 Stunden wöchentlich selbständig oder unselbständig berufstätig sind, 2. Männer und Frauen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- verhältnis stehen, sowie die zur Wehrmacht, zur Polizei und zum Reichsarbeitsdienst Einberufenen, „Männer und Frauen, die sich bei dem für den jetzigen Wohnort gau Bedeut. Personalbüro Friedrichsring 6 Straßenbahn Mannheim-Lud- wigshafen. Die Reichsiustizverwaltung sucht laufend: Hilfsaufseher bis zum Alter von 65 Jahren, Hilfsauf- seherinnen im Alter von 20 bis 45 Jahren. Unterkunft u. Voll- verpflegung in eigenen Lagern. Beyahlung nach der Tariford- nung für Angestellte. durch die Gefangenenlager Bod- Näheres in Dieburg. Ruf 541, 542. Gaststättenbetrieb sucht Schlafe still du autes Herz. Mhm.-Waldhof, den 3. August 1944 Glücksburger Wes 74 In stillem Leid: Gertrud Rettia geb. Füger: Os- kar. Heidi. Dieter Reitig(Kin- der): Familie Füger(Schwieger⸗ eltern) sowie Geschwister und alle Verwandten. Durch den Fliegerangriff am 3 31. Juli 44 verlor ich meine — über alles eliebte Fra meine treubesorzte. herzensaute Mutter, meine unvergeſll. Schwester. Frau Else Neumann geb. Riegert im Alter von 50 Jahren. Ludwigshafen a. Rh., Reichenberg (Sudetengau), den 5. Auaust 1944. In tiefem Leid: Iag. Franz Neumann(Gatte): Leutn, Hein: Neumann(Sohn. 2. Z. im Felde): Grete Riegert (Schwester). Intolge des Terroranarifles am 31. Juli 44 wurde mir mein lieb. Mann, unser aut. Vater und Bruder. Schwiegervater und Onkel Otto Krauss geboren am 2. 5. 1893. durch den Tod entrissen Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Küthe Krauss geb. Korn- müller: Gekr. Fritz Krauss(Sohn. 2. Z. Wehrm): Uftz. Fritz Beh- ringer(Pflegesohn. z. Z. Wehr- macht) sowie alle Verwandten. Die Beerdiguns fand in aller Stille statt. Herzlichen Dank allen denen. die ihm die letzte Ehre erwiesen haben Frau Küthe Krauss Witwe. eeeeree Aeeeee Aeeeeeeee Gott der Allmächtige hat unsere lb. Mutter. Schwiegermutter. Groſß- mutter und Tante Helene Gottschalk geb. Gramliech nach kurzer schwerer Krankheit. wohlversehen. im Alter von 76 Jahren zu sich in die Ewiakeit ab- gerufen. Mhm.-Käfertal. den 28. Juli 1944. Dürkheimer Str. 14 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Geschwister Gottschalk. Die Beerdiguns hat in aller Stille stattgefunden Gleichzeitig danken wir für die uns von allen Seiten erwiesene Anteilnahme beim Tode unserer lb. Entschlafenen. Der allmächtige Gott hat meinen lieben Mann. unseren guten Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Oskar Blunder nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nahezu 44 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Ladenburs. den 3. Ausgust 1944. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Blunder geb. Seiler. Beerdigung am Sonntag. 6. Auagust. 14.30 Uhr. von llvesheimer Str. 16. aus Durch einen tragischen Unglücks- fall verloren wir unsere lb. Eltern PFriedrich Hahn Soſie Hahn Mannheim. C8. 9. Friledrleh Hahn(z. Z. beil der Wehrmacht): Soſle Lehmann geb. Hahn: Leopold Lehmann. Die Beisetzung hat am Freitag. d. 4. August 1944. auf dem Haupt- friedhot stattgetunden. und — zuständigen Arbeitsamt bereits auf Grund der Meldepflicht-Ver- ordnung vom 27. 1. 1943 formgerecht gemeldet haben, 4. Männer und Frauen, die auf Grund der Verordnung über den Einsatz zusätzlicher Arbeitskräfte für die Ernährungssicherung des deutschen Volkes vom 7. 3. 1942(Göring-Verordnung) von dem kür ihren jetzigen Wohnort zuständigen Arbeitsamt bereits erfaßt sind, 5. Ausländer mit Ausnahme der Staatenlosen, 6. Schüler und Schülerinnen, die eine öffentliche oder private all- duchen, gemeinbildende Schule(Haupt-, Mittel- oder höhere Schule) be- 7. Anstaltspfleglinge, die erwerbsunfähig sind. 8. werdende Mütter, 9. Frauen, die mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder zwei Kindern unter 14 Jahren im gemeinsamen Haushalt leben; auch diese Frauen sind jedoch meldepflichtio, wenn sie kein Kind unter 2 Jahren bei sich haben, aber mit einer weiblichen Familienangehörigen in Wohnoemeinschaft leben, die über 18 Jahre alt und nicht berufstätig ist. Die Meldung erfolgt auf einem besonderen Formblatt; über die Abgabe der Meldung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Die Meldepflichtigen haben dem Arbeitsamt auf Verlangen alle notwendigen Unterlagen vorzulegen sowie alle erforderlichen Aus- künfte zu erteilen. Das Arbeitsamt kann auch das persönliche Er- scheinen anordnen. Die Meldung und das persönliche Erscheinen können durch Zwangsgeld bis zu 1000,.— RMerzwungen werden. Meldepflichtige, die gegen die Vorschriften der Zweiten Vverord- nung über die Meldung von Männern und Frauen für Aufgaben der Reichsverteidigung verstoßen, werden mit Gefängnis und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. Auskunft erteilen die Arbeitsämter und ihre Nebenstellen. Das Formblatt zur Meldung ist in der Zeit vom 1. bis 15. 8. 44 von 15 bis 18 Uhr bei der zuständigen Ortsgruppe abzuholen. Die ausge- küllten Meldungen sind in der Zeit vom 1. bis 15. 8. 44 durch die ſR Meldepflichtigen persönlich beim Arbeitsamt(Zimmer 25 und 26 für Frauen, Zimmer 20 für Männer) oder den zuständigen Nebenstellen in der Zeit von 15 bis 18 Uhr täglich(auch Samstag und Sonntag) abzugeben. f1 Arbeitsamt Mannheim. Die Bonloskellen, die Bezugschein- hauptstelle und die Abteilung für Ausländer des Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamtes sind in der Woche vom 7. bis 13. 8. 1944 für den Verkehr mit den Volksgenossen nur in der Zeit von 10 bis 11.30 Uhr geöfknet. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Mannheim. Gewinnabführuno für das Kalen- deriahr 1943. Die Gewinnabfüh- rungserklärung für 1943 ist im Oberfinanzbezirk Baden statt am 10. August 1944 spätestens am 25. August 1944 bei dem zu- ständigen Finanzamt einzurei- chen. Verpflichtet zur Abgabe der Erklärung sind die gewerb- lichen Unternehmer, deren ge- werblichen Einkünfte im Ka- lenderjahr 1943 mindestens 12 000 RM betragen haben. Die Erklärungsvordrucke werden den abgabepflichtigen Unter- nehmern in der ersten August- hälfte durch die Finanzämter Zzugesandt werden. Die erste Vorauszahlung auf den Gewinn⸗ abfiührungsbetrag in Höhe der Hälfte des von dem Gewinnab⸗ kührungspflichtigen selbst be⸗ rechneten voraussichtlichen Ge- winnabführungsbetrages ist im Oberfinanzbezirk Baden statt am 20. August 1944 spätestens am 5. September 1944 zu ent- richten. Karlsruhe, 31. Juli 1944 Der Oberflnanzpräsident Baden in Karlsruhe. Durchführung der Lohnersparnis- —M für Arbeiter(Ar- beiterinnen) u. Angestellte aus Belgien. Die Deutsche Bank darf für Arbeiter(Arbeiterinnen) und Angestellte aus Belgien(im folgenden kurz„Arbeiter“ ge- nannt) ab 1. Oktober 1944 Lohn. ersparnisse nur noch dann nach Belgien weiterleiten, wenn die! betreffenden Arbeiter im Besitze eines entsprechenden Bankaus- weises sind und die Nummer desselben in den Ueberweisungs- vordrucken„A“ angegeben wird. Damit nach Ablauf der fest- gesetzten Frist keine Schwierig- keiten auftreten, haben. die Ein- Satzbetriebe sofort für jedes ihrer belgischen Gefolgschafts- mitglieder, soweit für dasselbe noch Lohnersparnisüberweisun- gen nach Belgien durchgeführt werden wollen, bei der für sie örtlich zuständigen Lohntransfer- stelle der Deutschen Bank einen belgischen Bankausweis anzu- fordern. Die Bankausweise wer⸗ den den Einsatzbetrieben zu- sammen mit einem Merkblatt zur Verfügung gestellt, aus dem alles weitere ersichtlich ist. Arbeitsamt Mannheim. Achtung, Tabakhündler! Die ver- kaufsbereit. Tabakwarengeschäfte in nachstehenden Stadtbezirken holen am Dienstag, dem 8. 8. 44 Zigarren ab in Mannh. M 4, 11: Feudenheim, Käfertal: 7 Uhr bis .15 Uhr, Waldhof, Seckenheim: .15 bis.30 Uhr, Wallstadt, Friedrichsfeld:.30 bis 8 Uhr. Bekanntmachung. Gemäß 8 77(6) der Eisenbahnverkehrsordnung u. der Notverordnung der Reichs- regierung über die Bahnhof- räumung wird abh Montag, den 2. August 1944, das Recht des Empfängers, seine Eil- und Frachtstückgüter selbst abzu- holen oder durch den von ihm beauftragten Fuhrunternehmer bei der Güterabfertigung Mann- heim Hgbf. abholen zu lassen, vorübergehend aufgehoben. Die Zufuhr der Güter erfolgt durch den bahnamtlichen Rollfuhr unternehmer, Firma J. Reichert Söhne in Mannheim. Mann⸗ heim, den 4. Aug. 1944. Reichs- bahnverkehrsamt. Urlaubsvertretung für Geschäfts- kührer(evtl. Dauerstellg.). Auch älterer, rüstiger Gastwirt oder Oberkellner kommt in Frage. Sunter Nr. 31 845 Vvs an HB. Tücht., selbst. Bäcker ges. Frau Eckert Wwe., Heidelberg, Gais- bergstraße 25. Als Brandwache geeignete Persön- lichkeit gesucht. Tegahaus Ger- hard& Engelhardt, N 4, 11-12. Köche, Köchinnen, Kochfrauen u. Hausmeister für den Einsatz im Wehrertüchtigungslager u. Lager der Kinderlandverschickung lau- kend gesucht.- Angebote an: NSDAP- Hitlerjugend Gebiet Baden(21) Wirtschaftsabtlg. Straßburg i. Els., Reinmarstr. 1. Bürobetrieb in Seckenheim sucht per sof. weibl. od. männl. Kraft, haupts. für Schreibmaschine, evtl. auch Anlernkraft. Ange- bote unter Nr. 31 252 Vs an HB Tüchtige Bürokraft sofort gesucht. Vorzusprechen bei Schneider, Verschaffeltstraße 34. Kontoristin für sofort gesucht. Maschinenschreiben erwünscht. Vorzustell. zw. 10 u. 12 Uhr bei Bäckergenossenschaft Mannheim eGmbH., Mhm., Kirchenstr. 6. Blumenhaus Kocher, Plankenhof, P 6, sucht für sof. Blumenbin- der od.-binderin sowie 1 An- lernling od. Hilfskraft. Vorstel- lung nachmittags 15 his 18 Uhr. Tüchtige, erfiahrene Beiköchin für sofort gesucht. Hauptbahnhof- wirtschaften P. Roth, Heidelberg. öchin für Werksverpflegung sof. ges. Unterbringung kann er⸗ folgen. unter Nr. 31 819 VS. Wäschereileiterin wird zum mögl. bald. Antritt ges. Grohße elektr. Waschanlage, kräfte vorhand. Odenwaldschule Ober-Hambach b. Heppenheim. 2 flotte Bedienungen für Speise- lokal sof. ges. Karl Pfister„Zum Schützen“, Eichelsheimerstr. 31 Laufmädchen, gewissenhaft, zur Erledigung von Besorgungen innerhalb der Büros und in der „Stadt sof. ges. S u. 48 386 V8. Kinderpflegerin, sehr zuverlässig, zu 2 Jungen(1 u. 3.) abseits der Stadt, in Haus mit großem Garten, gesucht. Frau Leonie Wild. Heidelberg-Eppelheim. Weibl. Hiliskraft zur Unterstützg. ült. Ehepaars-2ma! wöchentl. gesucht. an das HB Weinheim. MHannheimer Familie mit Land- aufenthalt, Nähe Meckesheim, gehilfin, mögl. sofort. unter Nr. 48 393 Vs an das HB Mhm. Aelt. Haushälterin od. Frau zu alleinstehendem älter. Ehepaar nach Pforzheim gesucht. Angeb an Frau Maria Porcher, Pforz- heim, Kanalstraße 5. Hausgehilfin nach Neckargemünd für Dauer gesucht. 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Ihre Vermählung geben bekannt: Willi Söhnlein Else Söhnlein geb. Kilian. Birkenau i. Odw., Ferdinand-Werner-Straße Nr. 3, den 5. August 1944. die vielen Glückwünsche, Blumen und Aufmerksamkeiten, die uns zu uns. silbernen Hoch- zeit zuteil wurden, danken wir auf diesem Wege herzlichst. Georg Schindler u. Frau Kath. geb. Bernhard. Birkenau i. Odw. Lettenweg 18. Unsere kleine Doris Läinda Luise ist am 1. 8. 1944 angekommen. In groß. Freude: Die dankbaren Eltern: Frau Linda Stephan eb. Eisenmann- Arxtur Stephan Z2. Z. in München). Neulus- heim, Schulstrahe 22. Ihre Vermählung zeigen an: Karl Wickenträger, Uffz. in ein. Pz.- Ers.-Abt.- Gisela Wickentrüger geb. Grebendorf/ Eschwege Schwetzingen/ Bad., 5. August 1944. 4 Nach kurzer schwerer Krankheit verschied heute früh mein lieber Mann, unser treusorgender Vater. Großvater. Schwiegervater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Philipp Frey im Alter von 73½ Jahren. Weinheim, den 4. August 1944. Gassenweg 3 Im Namen aller Angehörigen: Frau Marg. Frey geb. Schaflert Die Beerdiszung findet am Montas. 7. August 1944. um 15 Uhr. von der Friedhofkapelle aus statt. Peter Weber, Krauskohl, Hemsbach. Das Aehrenlesen auf fremden Grundstücken ist ver- boten. Hemsbach, 3. August 44. Der Bürgermeister. Apollo-Theater, Weinheim. Bis einschl. Dienstag der große Er- folg des Operettenfilms„Es lebe die Liebe“ mit Joh. Heesters, Lizzi Waldmüller, Will Dohm, Hilde Seipp u. a. m. Regie: E. Engel. Musik: Peter Kreuder. Nicht für Jugendl.! Der Besuch der Nachmittags- Vorstellungen sichert gute Plätzel Hodernes Theater, Weinheim.— Achtung, Spielplanwechsel. Der angekündigte Film„Konzert in Tiro!“ ist leider nicht einge⸗ troffen. Statt dessen bringen wir bis einschl, Montag„Hers geht vor Anker“ mit Gust Fröhlich, Viktoria von Ballasko, Winnie Markus, Käthe von Stolz, Joe Stöckel mit Ahoi u. guter Laune durch ein fröhliches Liebes- abenteuer, das einen drauf- gängerischen Seemann in tragi- komische Konflikte und die Zu- schauer in heiterste Stimmung führt. Beginn 15.00, 17.15, 19.30 An Albersia-Druckknopfkrawatten können die Knoten erneuert werden. Getragene, saubere Selbstbinder, 10 em breit, wer- den in„Albersia“ umgearbeitet. Näh. bei Karl Kaissling, Wein- heim a, d.., Ecke Haupt- und Bahnhofstraße. Sühmost- Kelterei, Weinheim a, d.., Hauptstr. 3. Anlieferung v. leeren Flaschen und Zucker für die Süßmost- herstellung jede Woche nur am Montag und Mittwoch von 8 bis Uhr und von 2 bis 4 Uhr. Obstanlieferungsschein ist un⸗ bedingt mitzubringen. Blumenkohl, Rosen-⸗ kohl, Zwiebel- u. Asternpflanzen abzugeben. Jung, Lützelsachsen. Jg. Kriegerwitwe mit Kenntn. in Steno u. Masch.-Schr.(leichte Auffass.) sucht Halbtagsarb. als Kontoristin. unt. Nr. 293 130 an das HB Weinheim. Energische weibliche Person von Betrieb bei Weinheim zur Führung der Gefolgschaft ges. Su. Nr. 293 153 an HB Whm. Möblierte Zimmer für etwa 10 bis 12 deutsche Gefolgschaftsmit- glieder in Weinheim oder näh. Umgebung sofort oder in Kürze gesucht. S unter Nr. 293 180 an das HB Weinheim. Wer leiht Brautkleid Gr. 42 geg. gute Bezahlung? Angebot: unt. Nr. 293 170 an HB Weinheim. .-Schuh, schw., v. Wormser Str., Kriegsküchengart. Viernh. Str. verloren. Abzug. geg. Bel. Fund- büro Weinheim. Kinderwagen zu tauschen gegen Schrank od. Kommode. unt. Nr. 293 173 an HB Weinheim. .-Schuhe Gr. 41, kaum getrag., geg. Gr. 42 zu t. ges. M. Hart- mann, Weinheim, Hauptstr. 15. Leinenbettuch geg. Kinderschuhe Gr. 19 zu tauschen ges. unt. Nr. 293 187 an HB Weinheim. 2 gute Stühle gegen Bettvorlagen zu tauschen gesucht.— unter Nr. 293 177 an HB Weinheim. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 4. August 1944 unser lieber Vater. Groſlvater. Urgroſß- vater. Schwiegervater. Bruder. Schwager und Onkel Johann Georg Zund Fabrikaufseher 1. R. im Alter von 82 Jahren. Ketsch den 4. August 1944. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdiguns flndet am Sonntag. 6. August 1944. um 14 Uhr. vom Trauerhause. Schulstr. 24. aus statt. E Schwetzingen. Es sind zu zahlen am 5. 8. 44: Schulgeld der Hebelschule und Höh. Handels- schule für August 1944; 15. 8. 44: Grundsteuer 1944, 2. Rate; Verwaltungsgebühren; 20. 8. 44: Getränkesteuer für Juli. Beson- dere Mahnung ergeht nicht. Säumige müssen 2 v. H. Zu- schlag entrichten und haben Zwangsbeitreibung zu erwarten, die mit weiteren Kosten ver- bunden ist. Schwetzingen, den 28. Juli 1944. Stadtkasse. Brühl. Polizeiliche Verfügung. Ab Montag, 7. August 1944 werden in den einzelnen Luftschutz- gemeinschaften LS-Hausunter- weisungen durchgeführt. Die Bewohner werden aufgefordert, den Anordnungen der Luftschutz- warte u. Luftschutzleiter Folge zu leisten. Alle Personen vom 10. bis 70. Labensiahr sind ver- pflichtet, an den LS-Hausunter- weisungen teilzunehmen. Wer diese Anordnungen nicht befolgt, wird bestraft. Brühl, 2. 8. 1944. Der Bürgermeister als örtlicher Luftschutzleiter.— Betr. Saat- kartoffeln. Bei der Landw. Ein- u. Verk.-Genossenschaft, Albin Mack, können Saatkartoffeln sofort bestellt werden. Hockenheim. Die Auszahlung des Familienunterhalts für den Mo- nat August 1944 findet am Mon- tag, dem 7. August 1944, nach- mittags von-4 Uhr für Buch- staben-K, von-6 Uhr für Buchstaben-Z2 im Rathaus- Zimmer 3, Stadtkasse- statt. Die Ausweise sind vorzulegen. Hockenheim, den 3. Aug. 1944. Der Bürgermeister. Keisch. Der Landw. Konsum. und Absatzverein teilt mit, daß die- jenigen Kartoffelpflanzer, die ihre Saatkartoffeln vom Landw. Konsum- und Absatzverein be- ziehen wollen, dieselben am Sonntag, dem 6. August, von nachmittags 13 bis 15 Uhr beim Rechner Reinh. Blehm, Adolf- Hitler-Straße, bestellen müssen. Es wird aber darauf hingewie⸗ sen, daß diese Zeit unbedingt eingehalten wird, da spätere Bestellungen nicht mehr be⸗ rücksichtigt werden können. Nationaltheater Mhm. Rokoko- theater Schwetzingen. Spiel- plan vom 9. bis 13. Aug. 1944. Mittwoch, 9. August, 15 Uhr: ulphigenie auf Tauris“, Schau- spiel von J. W. von Goethe. Donnerstag, 10. Aug., 15 Uhr: „Gavalleria rusticana“, Oper von P. Mascagni; hierauf„Der Bajazzo“, Oper v. Leoncavallo. Samstag, 12. Aug., 15 Uhr: Ge⸗ schlossene Vorstellung für die Deutsch Italien. Gesellschaft Heidelberg:„Die Hochzeit des Fioaro“, kom. Oper von W. A. Mozart. Sonntag, den 13. Aug., 10 Uhr:„Die Sonntansfrau“, Komödie v. C. J. Braun. Sonn⸗ tag, den 13. Aug., 15 Uhr:„Der Vetter aus Dinosda“, Operetie von Eduard Künneke. Vorver- kauf: Verkehrsverein e. Schwetzingen, täglich von 15 bis 19 Uhr. Vexkehrsverein e. V. Schwetzingen .-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, Sonntag, 6. Aug. 1944, 17 Uhr. im„Haus der Treue“: Bunter Nachmittag Großpro⸗ gramm„Vvergnügliches Varieté“, Eintrittspreise M3.-, 2 50,.50. Vorverkauf: Verkehrsverein e. V. Schwetzingen tägl. v. 15-19 Uhr. Kassenöffnung: 16 Uhr. Sie begegnet uns überall: im Kauf- laden, auf Amtern und Behörden- stellen, im Gasthaus, auf der Straße, in der Straßenbahn, im Eisenbahn- abteil. es wörtlich nimmt als eine Tragik, die komisch wirkt, oder als eine Komik, die des tragischen Unterklanges nicht entbehrt, die also mehr ein mitleidi- ges, verstehend-wohlwollendes Lä- cheln als ein befreiendes Lachen aus- löst, wird in ihr lebendig, ist in ihr leibhaftig und deshalb, da sie Mensch ist wie wir, auch fast allgegenwärtig. lch traf sie im-Zug. Sie fuhr in den Sommerurlaub. Sie war nicht „mehr jung, doch auch nicht alt, so an der Mitte eines halben Lebensjahr- hunderts, dessen volle runde Summe die allerwenigsten erreichen, weshalb denn auch die meisten Menschen, ge- wäönnt, die Hundertjährigen als seltene Ausnahmen zu betrachten, in ihren jungen Jahrzehnten so schnell leben, daß sie nicht einmal das Alter gewin- nen, das die Natur ihnen wohl mit dem Kraftfonds, den sie ihnen in die Wiege legte, für sie vorgesehen und geplant hatte. Das Tempo und das Tempera- ment oder auch die Last der Ereignisse haben die Jahre vorzeitig gefressen Die Tragikomische stieg in Heidel- berg ein. Sie ging in den Schutz- wagen, denn er war völlig unbesetzt. Hundert Wartenden auf dem Bahnsteig erschien der leere Wagen verdächtig. Sie quetschten sich lieber in die schon nett besetzten Waggons. Auf die Tragi- komische wirkte er wie ein Geschenk des Himmels. Sie stieg ein und machte es sich im Fenstereckchen bequem. Der Zugführer mit der wichtigen ro- ten Tasche am roten Schulterriemen tat ihr böse Unrecht, als er zwei Mi- nuten vor Abfahrt sehr barsch kom- mandierte, sie müsse aussteigen und in einen anderen Wagen klettern. Denn er hätte lieber den Schutzwagen mit einem entsprechenden Schild kenn- nxeichnen oder ihn abschließen sollen. Was wohl zu seinen und seiner Schaff- nerinnen dienstlichen Obliegenheiten gehört. Die Tragikomische kam in unseren Wagen. Sie stand im Gang, an der Tür zu unserem achtköpfig, sechzehn- beinig besetzten Abteil. „Fährt dieser Zug nach Basel?“, fragte sie durch die Tür. „Nein, nach Konstanz“, gaben wir drei- oder vierstimmig Antwort. „Ja, ich möchte nach Villingen. 43 „Da sind Sie richtig!“, und ein strek- kenkundiger Herr fügte mit rollendem Baß hinzu:„19.15 Uhr an Villingen!“ in diesem Augenblick kam- die Schaffnerin. Die Tragikomische stürzte aauf sie zu:„Hält der Zug in Villingen?“ Ein bejahendes Nicken.„Ist das noch weit hinter Offenburg?“-„Noch etwas mehr als zwei Stunden. Um 19.15 Uhr — sind Sie in Villingen, wenn wir keine Verspätung kriegen.“ Die Tragikomische Das Tragikomische, wenn man Acht Reisende in einem sommerlich heißen Abteil grinsten still für sich und lächelten einander zu. In Bruchsal erhob sich der eine Fensterplatzwärmer, ein Obergefreiter. Die Tragikomische sprang, kaum, daß er nach seinem Koppel griff, herein und stach ihn mit ihrer kindlich hohen Stimme förmlich an:„Wird der Platz frei?“ Er wurde frei. Sie holte ihre Sie- bensachen, baute sie auf die Sitzbank, hob mit Hilfe ihres Nachbarn einen, zwei, drei Koffer ins Gepäcknetz, drückte ihre große Einkaufstasche in die Ecke, setzte sich, stand wieder auf:„Ach würden Sie mir den brau- nen Koffer noch einmal herunter- geben?“ Der braune war der unterste. Der freundliche Nachbar schwitzte, aber der braune Koffer stand wieder auf dem Sitz. „Ich möchte erst etwas essen!“ er- klärte ihm, wie um sich zu entschul- digen, die Tragikomische. Und dann packte sie aus. Keine fertigen Stul- len, sondern zwei Scheiben Brot, eine Dose mit Butter, ein Fettpapier mit Wurst, ein Tafelmesser, eine Flasche Kaffee. Sie legte. da es in diesem französischen Wagen kein Klapptisch- chen gab, alles auf die Armstütze. Ihr Regenmantel streifte die Brot- scheiben und das Wurstpäckchen. Bei- des flel auf den Boden. Drei Hände griffen zu, sieben Mitreisende lächel- ten. Als die Tragikomische eine Wurst- scheibe enthäuten wollte, schwenkten wir aus dem Durlacher Bahnhof in die Kurve nach Karlsruhe ein. Die Tragikomische schnitt sich leicht in den Finger. Und die sieben Mitreisenden lächel- ten nun nicht mehr, sondern schüttel- ten bedauernd und leicht verzweifelt den Kopf. Gleichwohl reckte sich die Tragikomische in Karlsruůhe aus dem Fenster, so heftig, daß sie einen Schluck Kaffee verschüttete, und fragte das „Rotkäppchen“:„Sagen Sie, wie oft hält der Zug noch bis Villingen?“ Wo- rauf die Rotbemützte lächelte, einen Augenblick nachdachte und dann er- „Beim elften Halten sind Sie al“ Als wir hinter Rastatt waren, als der Platznachbar der Tragikomischen den gelben Koffer herunterholte, da in ihm der Roman steckte, den sie lesen wollte, trat ich auf der Gang hinaus. Mochten die sechs Mitreisen- den ihre Mienen wieder mit leichter Ironie spielen lassen! Begreift man, daß es in einer Zeit. die so entschlossen zuzupacken weiß. noch soviel Unselbständigkeit gibt? Weltfremdheit? Veranlagung, falsche Erziehung? Wie fremd uns doch dieses Unge- schick anmutet, daß es uns gar tragi- komisch vorkommt! Und doch: diese Frau war kaum fünfzig. pf. MANNHEIN verdunklungszeit von 22.00 bis.35 Uhr Der erste Tausender Ein Tausender wurde vorgestern in einem Mannheimer Konzertkaffee gezogen, wo der praune Glücksmann den Loskasten mit dem Haupttreffer den Gästen dargeboten hatte. Der glückliche Gewinner war ein Soldat der Luftwaffe. Das Ek 2 wurde verliehen dem Gefreiten Johann Johnen, Neckarau, Adlerstr. 5. Nun wieder nur anderthalb Stunden. Wie das städtische Ernährungs- und Wirtschafts- amt bekanngibt, sind die Zweigstellen, die Bezugscheinhauptstelle und die Abteilung kür Ausländer des Wirtschaftsamtes in der Woche vom 7. bis 13. August für den Publi- kumsverkehr nur von 10 bis 11.30 Uhr ge- öfknet. Gewinnabführung 1943. Wir verweisen auf eine Bekanntmachung des Oberfinanz- präsidenten Baden im Anzeigenteil. Win Glahe kommt doch. Von den beiden abgesagten Konzerten Win Glahes und seines Orchesters findet an diesem Sonntag das Nachmittagskonzert um 17 Uhr im Park- Hotel nunmehr doch statt. Hohes Alter. Den 69. Geburtstag feiern der Holzdreher Ferdinand Rieger und dessen Ehefrau Barbara Rieger. Wald- hof, Soldatenweg 112. Siwerne Hochzeit feiern die Eheleute Os- kar Knittel und Frau Irma geb. Böhler, Oehmdstraße 10, die Eheleute Ernst Mül- fer und Frau Emma geb. Winderroll, C 4, 9b, die Eheleute Valentin Heid und Frau Josefine geb. Körber, Wohlgelegen 27, sowie die Eheleute Karl Kalker und Frau Eli- sabeth geb. Räuchle, Diffenéstraße 24. 25jähriges Dienstjubiläum bei der Reede- rei„Braunkohle“ feiert Otto Schaaf, Rheinau.- 25 Jahre bei den Strebelwerken beschäftigt ist Rudolf Andres, Drais- straße 28. Seckenheim am Wochenende Bei der Uberquerung des Gleises der OEG an der Einmündung des Weges vom Wörtfeld in die Hauptstraße wurde beim Bierkeller in Seckenheim das Fuhrwerk des Landwirts Wagner aus Ilvesheim von einem nach Heidelberg fahrenden Zug er- faßt und so stark auf die Seite geschleu- dert, daß die daraufsitzenden Personen herabstürzten. Wagner wurde von den scheuenden Pferden noch eine Strecke We⸗ ges mitgeschleift. erhielt jedoch keine le- bensgefährlichen Verlctzungen. Der 68 Jahre alte Karl Hauk wurde bei einem Sturz von einem umkippenden Bau- ernwagen so schwer verletzt, daß der Tod eintrat. Bei dem rührigen Handelsgeist der Mann- heimer wundert es einen eigentlich, daß es erst ein Jahrhundert her ist, seit man hier auf den Gedanken kam, die beiden Wasser- straßen, an denen die Rhein-Neckarstadt liegt, gleicherweise dem Verkehr nutzbar zu machen. Der Rhein mit seinen großen Was⸗- sermassen machte ja keine Schwierigkeit, da setzte man auch die neuen Dampfschiffe gleich ein. Aber für den im Sommer oft seichten Neckar brauchte man schon lei- stungsfähige Boote mit geringem Tiefgang. Die moderne Neckarschiffahrt brachten eigentlich die Schwaben in Gang. Sie waren für ihre Neckarstädtchen an einer regen Schiffahrt lebhaft interessiert, sie wünsch- ten Flußverkehr bis nach Heilbronn hinauf, und mit dem rechten Instinkt, der„schwä- bischen Witterung“, spürten sie in der Welt nach geeigneten Fahrzeugen für den un- gleichen, unbeständigen Fluß. Carl Reuß hieß der Kaufmann in Heilbronn, der gleich in Metz auf der Mosel und in Nancy auf der Meurthe, die, von den Höhen der Vogesen kommend, noch widerspenstiger erschien als der Neckar, nach geeigneten Dampf- schiffen Ausschau hielt. Er prüfte mit schwäbischer Gründlichkeit ein Dampfboot, das ihm auf der Meurthe begegnete, schloß dann mit dem Schiffsbauer Gache in Nantes einen Vertrag gab, daß der ihm ein solches „Inexplosible“, ein nicht explodierbares Schiff, liefern solle. Es kam dann als „Dampfboot Nr. 24“, in drei Teile Zzerlegt, von, der Mündung der Loire durch ganz Frahkreich über Flüsse und Kanäle, Un- tiefen und Schleusen nach Mannheim. Auf der Fahrt neckaraufwärts wurde es von ei⸗ ner Kommission gewissenhaft untersucht und auf Herz und Nieren geprüft. Was bei Ernte und Pflege der Jetzt ist die Zeit der sommerlichen Ge⸗ müseernten. Wir ziehen die Möhren, wir holen die zarten, jungen Rotrüben aus der Erde, wir schneiden den Kohl: es werden Beete frei und es entstehen Abfälle, die man nicht einfach liegen lassen darf. Be- sonders mit den Kohlstrünken ist es eine heikle Sache. Sie könnten an sich ebenso wie manche anderen pflanzlichen Ueberreste eine vortreffliche Gründüngung abgeben, aber immer besteht dann die Ge- fahr, daß man mit brauchbaren, zur Ver- rottung geeigneten Stoffen auch gefähr- liche Krankheitskeime in die Erde zurückgibt. Alle Kohlarten sind ja in besonderem Maße für die außerordentlich schädigende Kropfkrankheit oder Kohlhernie emp- fänglich- einen pilzlichen Krankheitserre- ger, dessen Sporen sich bis zu sechs Jahren lebensfähig im Boden erhalten und von dort aus in die Wurzeln der Kohlgewächse eindringen, sobald sie bei ausreichender Feuchtigkeit und Wärme ihrer Umgebung auskeimen können. Der Pilz übt auf die Wurzeln eine starke Reizwirkung aus, s0 daß sich krebsartige Geschwülste bilden, die jede geregelte Nährstoffaufnahme für die Pflanze unmöglich machen, Fäulnis her- vorrufen und schließlich zum Absterben führen. In den verwesenden Ueberresten aber finden sich Millionen neuer Pilzsporen, die von da aus wieder in den Boden gelan- gen und ihn verseuchen. Bei weniger ausgedehntem Krankheits- befall können wohl noch leidliche, ernte- fähige Kohlköpfe entstehen, aber gerade dann ist es besonders wichtig, keinerlei Wurzelreste im Boden zurückzulassen und durch ihre Vernichtung einer weiteren An⸗- steckung vorzubeugen. Es kommt hinzu, daß neben der Kohlhernie auch die Larven des Kohlgallenrüßlers durch Ver- bleiben der Strünke im Boden weiter über- tragen werden. Ihre Wirksamkeit erkennt man leicht an den knollenartigen Verdik- kungen im oberen Teil der Wurzel, die beim Ar'schneiden immer einen kleinen, dem Fachmann als„Galle“ bekannten Hohl- Blick übers Land Mißachtung von Rauchverbot wird streng bestraft! Ein Urteil des Osteroder Amtsge- richts verdient Beachtung Ein Arbeiter, der auf einer Baustelle, in deren Nähe explosive Stoffe lagerten, trotz Verbotes geraucht hatte, wurde zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. f Ketsch. Der Landwirtschaftliche Konsum- und Absatzverein teilt mit, daß diejenigen Kartoffelpflanzer, die ihre Saatkartoffeln vom Landwirtschaftlichen Konsum- und Iren 80. Geburtstag feiert morgen Hen- riette Eder, Hauptstraße 78. Absatzverein beziehen wollen, die Kartof- feln am Sonntag um 13 bis 15 Uhr beirn Richard Strauß zum achtzigsten Geburtstag Festkonzert in der Heidelberger Stadthalle/ Ausklang mit Kammersänger Karl Schmitt-Walter Heidelberg, das sich auf einer raumengen Bühne des nun 30jährigen Strauß nur mit einer begrenzten Auswahl aus seinem Opernschaffen annehmen konnte, setzte sich schon zu Zeiten, in denen weder die mo- derne Programmusik noch der impressioni- stische Klang unangefochten durch die Konzertsäle hallte, so aufgeschlossen für das sinfonische Orchesterwerk und die Kam- mermusik des Meisters ein, daß es kaum in den Verdacht kam, man habe seinen Geburts- tag vergessen, als man nicht pünktlich zum 11. Juni mit einer Strauß-Ehrung an die ökentlichkeit trat. Bernhard Con2 konnte vielmehr auf der Höhe des Sommers, kurz nach Schluß der Theaterspielzeit, mit der auch die Folge der Serenaden im Schloßhof abklingt, das wahrlich angespannte städtische Orchester ⁊u einem Son- derkonzert einsetzen. Er hob damit Zzu ei- nem festlichen Ereignis, was sonst, hätte man Strauß im Laufe des Musikwinters mit der einen oder anderen sinfonischen Dieh- tung perücksichtigt, mehr oder weniger am Rande geblieben wäre. Die in ihrer Musik- freude schier unersättlichen Heidelberger Kunstfreunde bejahten die Ansicht des städtischen Musikdirektors, Geburtstag des repräsentativsten deutschen Komponisten verdiene eine entsprechend reprũsentative Würdigung auch im fünften der achtzigste Kriegsjahr, so uneingeschränkt, daß der als Solist gewonnene Kammersänger Karl Schmitt-Walter trotz der Hundstags- hitze vor einem ausverkauften Saal singen konnte und so begeisterte, daß ihn der stür- mische Beifall trotz mehrerer Zugaben kaum losließ. Gewiß wäre auch für Heidelberg die Mög- lichkeit gewesen, das Sonderkonzert zu Erst- aufführungen zu nützen. Aber es kam Conz nach der Hochreife der„Daphne“ wohl we⸗ niger darauf an, Strauß mit einem jüngsten Gelegenheitswerk, etwa der Japanischen Festmusik, oder mit den unlängst uraufge- kührten Kammer- und Bläsermusiken in seinem Spätschaffen darzustellen als viel- mehr darauf, den Durchbruch des einstmals revolutionären Strauß-Stiles im Instrumen- talwerk, daneben jedoch Straußens Univer- salität als Sinfoniker, Liedlyriker und als Schöpfer heute schon klassisch anmutender Kammermusiken aufzuzeigen. Das führte dazu, daß im Heidelberger Festkonzert der junge Strauß noch einmal recht nachdrück- lich zu Wort kam. Denn die beiden Ton- dichtungen, die Conz dirigierte, der in der Rhythmik wie in den überbetonten Klang- kontrasten hochdramatisch „Macbeth“ und der zwar ältere, bei aller keurig-leidenschaftlichen Ekstase doch me- taphysischer gedachte und genial ursprüng- gespannte licher wirkende„Don Juan“ haben im- merhin mehr als ein halbes Jahrhundert überdauert. Conz, der im„Don Juan“ die sensitivere Dichte und die schillernde Farbenfülle des Klangflusses erreichte, im„Macbeth“ mehr auf ein kantiges Hell-Dunkel hinarbeitete, das das Renaissance-Drama Shakespeares nachempfand, begleitete mit ausgewogenem Streicherklang(und in den Zugaben am Flügel) Karl Schmitt-Walter in zwei Grup- pen der volkstümlichsten Strauß-Lieder. Mit nobel gebildetem, in der Höhe unge- wöhnnlich elastischem und kultiviert schat- tierendem Bariton sang Schmitt-Walter bravourös die„Winterliebe“, mit reicher Ausdrucksvertiefung den„Traum durch die Dämmerung“, die„Heimliche Aufforde- rung“, den„Morgen“, in dem Konzertmei- ster Berg das Violinsolo übernahm, die „Freundliche Vision“ und die„Zueignung“, als Zugaben noch„Ruhe, meine Seele“ und „Du, meines Herzens Krönelein“,- eine im- ponierende Leistung schon hinsichtlich der Beanspruchung der Stimme und hinsicht- lich der technischen Wendigkeit! Die freundlich romantische Serenade prachte den Heidelberger Solobläsern einen verdienten Sondererfolg. Dr. Peter Funk. raum, oft auch noch die madenartige Larve] müssen. —————————————— in drei Teile zerlegt, kamen die ersten Dampfboote an Hundert Jahre Schiffahrt von Mannheim aus über den Neckar ins Herz des Schwabenlandes hinein Die Herren aus Schwabenland rieben sich vergnügt die Hände unter dem Beifall der Zuschauer, die in Scharen an die Flußufer geeilt waren. Das Schiff lief ausgezeichnet, sein Leib tauchte bei 140 Zentnern Ladelast nur 29 Zentimeter und 8 Millimeter tief in die Wellen und war immerhin 38 Meter lang und ohne die Radkästen 3 Meter breit. Das„Morgenblatt für die gebildeten Stän- de“ aber sah schon einen regeren Fremden- verkehr am Neckar, denn die sagenumwo- benen Zeugen der Geschichte müßten eben- so wie die liebliche Landschaft im Neckar- tal bald einen Strom von Touristen mit dem Dampfschiff hierher leiten. „Wilhelm“,„Ludwig“ und„Leopold“ hie- gen die Boote, die bald als kleine Dampf- flotte den Neckar mit ihren Schaufelrädern pflügten, benannt nach den Fürsten der Neckarlande dieser Zeit. Hatte doch der Württemberger König höchstpersönlich eine Fahrt über den Neckar unternommen und unter Böllerschüssen, Hochrufen und Tü- cherwinken seiner Untertanen aueh dem Zaghaftesten ein Beispiel gegeben, daß die Wasserfahrt eine absolut sichere und unge- kährliche Sache sei. So Kkonnte sich die Personenschiffahrt auf, dem Neckar schon entwickeln. Geschäfts- tüchtig, lockten die Reeder mit dem halben Fahrpreis für Kinder, ließen- allerdinęs auf einem besonderen Verdeck- gar das Mitnehmen von Hunden zu, und eine Jah- reseinnahme von 32 000 Gulden brachte im- merhin nahezu den Kaufpreis eines Dampf- bootes(mit 37 000 Gulden) schon wieder herein. Bald fuhren die Schiffe zwischen Heil- bronn und Mannheim täglich. Noch àam gleichen Tage ging es dann von Mannheim pflanzenschutz zum Wohle unserer Gärten Kohlgewächse zu beachten ist des Rüsselkäfers aufweisen. Der fachmän- nische Ratschlag all diesen Schädlingen ge- genüber heißt immer: man soll d i e Kohl- reste verbrennen, was jedoch bei den wasserhaltigen Strünken leichter ge- sagt als getan ist. Wo nicht ein sehr kräf- tiges Holzfeuer zur Verfügung steht, wird deshalb das Verbrennen meistens schwer halten. Jedoch reicht zum Abtöten der Lar- ven in den Kohlgallen schon eine starke Erhitzung ohne völliges Veraschen. Im übri- gen kann man sich auch mit Eingraben helfen, was dann aber mindestens 60 bis 70 emetief sein muß. Für unsere noch auf den Beeten stehen- den Spätsommerkohlsorten mer. ken wir, daß gerade jetzt die Hauptflugzeit der Kohlweißlinge ist, die vor allem unsere in Feld und Garten angebauten Kreuzblütlergewächse wie Kohl und Kohl- rüben mit ihrer Eiablage beehren. Hier kommt alles darauf an, einem Befall mit Kohlweißlingsraupen so frühzeitig wie mög- lich entgegenzuwirken. Der Kleingärtner wird seine Kohlpflanzen sorgfältig nach den gelben Fihäufchen absuchen oder die Kinder zum Sammeln schon entwickelter Raupen anstellen, um dem Hausgeflügel eine gute Mahlzeit zu bereiten. Junger Kohl, dessen Herzblätter noch nicht ge- schlossen sind, kann auch mit arsen- oder nikotinhaltigen Spritz- und Stäubemitteln pehandelt werden, doch ist hier einige Vorsicht am Platze,. damit durch Einschlie- gung der Giftstoffe im Kohlkopf nicht spä- ter Gesundheitsschädigungen beim Genuß entstehen. Nur einen kleinen Ausschnitt aus dem grohßen Gebiet gärtnerischer Pflanzenschutz- maßnahmen haben wir für heute betrach- tet. Doch immer sind wir dabei eingedenk, daſß gerade die durch unsere angespannte Ernährungslage notwendige äuhgerste Ausnützung des Bodens zwangsläu- fig auch die Gefährdung unserer Nutzpflan- zen durch Krankheiten erhöht, und daß wir deshalb in unserem Kampf gegen das Heer der Schädlinge unermüdlicher denn je sein Rechner Reinhard Blehm, Adolf-Hitler- Straße, zu bestellen. Spätere Bestellungen können nicht berücksichtigt werden. Speyer. Ein zehn Jahre altes Mädchen aus Speyer wollte von der Schwimmschule aus einen Schlepper anschwimmen. Sie ge- riet unter eine Sturzwelle und ertrank. Nackenheim. Als ein Landwirt zur Ein- bringung von Heu vach einer Rheinaue übersetzte, rannte die durstig gewordene Kuh so eilig an den Rand der Fähre, daß sie ins Wasser fiel und den beladenen Wa- gen mit Heu hinter sich herzog. Ein Schif- fer eilte sofort mit einem Motorboot zu den Hörnern zu packen und mit Seilen am Motorboot zu befestigen. Während man die Kuh so wieder an Land bringen konnte, hatte sich das Oberteil des Fuhrwerkes vom Untergestell getrennt und trieb den Rhein abwärts. Es konnte jedoch wieder an Land gebracht werden. Atzenbach(Badem). Die 22 Jahre alte Tochter einer hiesigen Familie hat versucht, sich und ihr eineinhalb Jahre altes Kind mit Gas zu vergiften. Als Bewohner des Hauses, die durch den Gasgeruch aufmerk- sam geworden waren, in die Küche ein- drangen, waren Mutter und Kind bereits bewußtlos. Während es gelang, die Mutter wieder ins Leben zurückzurufen, waren die Wiederbelebungsversuche bei dem Kinde erfolglos. Lahr. In dem vom Reichsnährstand aus- geschriebenen Leistungswettbewerb wurde die Stadtgruppe Lahr der Kleingärtner zum Reichssieger des Gaues Baden- Elsaß ernannt. Straßburg. In Straßburg fielen drei Ar- beiter einer Kohlengasvergiftung zum Op- fer. Zwei Arbeiter trugen leichtere Vergif- tungen davon, während der dritte schwer darniederliegt. Heppenheim(Bergstraße). Eine dreiund- zwanzigjährige Hausgehilfin, die sich mit ihrer Schwester und einer Freundin Einlaß in das zur Zeit geschlossene Heppenbeimer Schwimmbad zu verschaffen wußte, er- trank beim Baden. Hilfe. Es gelang, die schwimmende Kuh an nach Heidelberg aufwärts, am nüchsten Tag weiter nach Heilbronn. In Mannheim aber natten die Reisenden Anschluß an die Vier- uhrboote der Kölner Gesellschaft nach Mainz und von dort mit der Bahn nach ten so schnelle Reisemöglichkeit, daß jeder Wimpfen, Neckarelz, Eberbach, Neckarge- münd und andere Plätze waren Halte- und Einsteigestellen. Es gab sogar Anschluß an die Maindampfboote mit Omnibus oder auch über Mosbach nach Würzburg. Die Dinge liefen sich glänzend ein. Güter ge- langten binnen drei Tagen von Köln bis Mainz und über den Umschlagsplatz Mann- heim, das dabei nicht schlecht verdiente, in weiteren zwei Tagen nach Heilbronn. Mit neuen Schiffen endlich, die in Ehlingen er- baut wurden, ging es sogar in fünfeinhalb Stunden von Heilbronn nach Heidelbers und in siebeneinhalb Stunden nach Mann- heim. Aber die Blüte der Neckar-Dampfschiff- wurden geschaffen und machten dem Was- serweg scharfe Konkurrenz. Am 1. Oktober 1353 schob sich die Eisenbahn mit der Strecke Bruchsal—Bretten bis an die Gren- 2e des Schwabenlandes vor. Am 4. Juli 1861 konnte man schon von Karlsruhe nach Pforzheim fahren, 1862 von Mannheim nach Mosbach, 1866 schon über Osterburken bis Würzburg, und bald rollten die Lokomoti- ven auch über die Neckartalbahn. Sogar Kranke erreichten nun das Bad Teinach im Nagoldtal und Wildbad mit der Eisenbahn. Die Eisenbahn schaltete schließlich dis Bootsfahrt über den Neckar völlig aus, der Personenverkehr wurde stillgelegt, die Gũ- terfahrt rentierte nicht mehr. Erst 1879 nahm die Kettenschleppschiff- fahrt den Gütertransport in großem Um- fang wieder auf, aber die letzten Schwie rigkeiten, die Neckarschiffahrt zu beschleu- nigen und sie in großem Maßstab lohnend zu gestalten, überwanden erst die Diesel- motoren und die Kanalisation des von wun- dervollen Idyllen gesäumten Flusses. S. ———— Nationaltheater— Rokokotheater. Der Spielplan der nächsten Woche sieht folgends Aufführungen vor: Mittwoch:„Iphigenie auf Tauris“, Schauspiel von J. W. v. Goethe; Donnerstag:„Cavalleria rusticana“, Oper von P. Mascagni, hierauf der„Bajazzo“, Oper von Leoncavallo; Samstag geschlossene Vorstellung für die Deutsch-Italienische Ge⸗- sellschaft Mannheim„Die Hochzeit des Fi- garo“, Oper von W. A. Mozart; Sonntag, 10 Unr:„Die Sonntagsfrau“, Komödie von C. J. Braun; 15 Uhr:„Der Vetter aus Dings- da“, Operette von Eduard Künnecke. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 15 Uhr. Zeuge gesucht. Am 29. Juni wurde um 10.45 Uhr an der Kreuzung Richard-Wag- ner-Straße Weberstraße ein Kleinkraftrad- fkahrer von einem Dreiradlieferwagen ange- kahren und blieb in schwerverletztem Zu- stande liegen. Der Unfall wurde beobach- tet von einem Radfahrer, der vom Fahrer des Dreiradlieferwagens gebeten wurde, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen. Die Kriminalpolizei bittet den Radfahrer, sich zur Aufklärung des Vorfalles auf dem Bolizeipräsidium, Zimmer 134 oder 211 zu melden. Grüße an die Heimat sandten uns die Polizeiwachtmeister Arthur Henne, Herm. Landwehr, Joseph Rhein, Robert Schäfer, Fritz Grieshaber, Ernst Johmann, Leopold Löffel, Willy Wirth und Georg Guttmann sowie die Arbeitsmänner Günter Nock, Karl Schmitt, Werner Peterhansel, Peter Apen- schreck, Horst Minor, Günter Rudolf, Ru- dolf Weisenburger und Heinz Krempel. Ladenburger Notizen. Die Witwe Anna Hauck geb. Volz feiert den 84. Geburts- tag in geistiger Frische. Das Ladenbur- ger Standesamt meldete für Juni 25 Gebur- ten, 6 Eheschließungen und keinen Sterbe- fall. 83— ————— *ERIEKGSHIIESWERLZ———— — ENSι HAUSSANMMIUNC S. AUUs Rund um Lampertheim Am Mittwoch gedachte Lampertheim Ka- tharine Grünewalds, die vor 15 Jahren als eine der ersten Blutzeugen der Bewegung einem Mord zum Oper flel. Die Partei legte am Grünewald-Ehrenmal einen Kranz nieder. Eine Abordnung Politischer Leiter und die Führer der Formationen waren an- getreten. Kreisleiter Gerdts sprach Worte ehrenden Gedenkens für die in der Blüte ihres Lebens dahingeraffte National- sozialistin. Im Ns-Kindergarten, Falterweg, veran- stalteten die kleinen Insassen ein Blu- menfest unter Leitung von Frl. Velt- man. Einleitend fand ein Blumenkorso dene Ortsstraßen bewegte, und in dem recht originelle Gruppen und Fahrzeuge in bunter Reihe sich bewegten. Dann folgten Spiele, Tänze und Reigen. Kreisorgani- sationsleiter der NSV, Lippert, wies in einer Ansprache darauf hin, daß durch den totalen Kriegseinsat: den Kindergärten jetzt eine erhöhte Bedeutung zukomme, da noch mehr Frauen in den Kriegsprozeß ein- gereiht werden, so daß man die Kindergär- ten noch mehr ausbauen müsse. In der Mitgliederversammlung des Ge⸗ flügel-Zuchtvereins„Phönix“ berichtete Vorsitzender Gg. Zehnbauer über die durch den Landesleiter der Fachgruppe erfolgte Prüfung bei den einzelnen Teilnehmern der Züchtergruppe„Leistung und Schön- heit“. Die Arbeit wurde als befriedigend bis gut bezeichnet. Lampertheims Zucht- verein zähle zu den lebensfähigsten Züch- tergruppen. Eine Jungtierschau findet am 3. September statt. Frankfurt. Das war eine für damalige Zei- Kaufmann sie gern ausnützte. Neckarsulm, fahrt währte nur kurz. Neue Verkehrslinien der Kleinen statt, der sich durch verschie- zeil Im Von— Die heftige nischen Offer Taktik Mont,; Ziel erreicht: sieht man, Truppen im dem Englän Wir haben b. wiesen, daß die Spezial- nordamerikan stehenden Sü weil sie in gen war) in wurden zur Hchen Südw Inzwischen is de soweit ge mehr zwei Invasion, s0. Boden befind sche Armee, und de 2. br. zur Heeresg. Bend befinde nun auch di- faßt zur H USA-Genera! Montgomery Offenbar g »tordivisionen Durchbruchs! tagne und i ferner in Ric der Loire ges rikanischen Nordamerika Deutsche bekannt: Westlich d- Fesselung un zahlreiche ör ten Kämpfen westlich und lich Avran mit insgesam starker Unte waffe zu scl Laufe des T immer mehr langem Ringe hohen Verlus zudringen. Di geriegelt. So sind im gute Bei Maye sere Besatzu chen motoris lich St. Mal selbst sind h Angriffe des gen. 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