nichts mehr vo nir Bekannte vo dungen erzüähl aden wurden und s ich den Kame- eee? „XNXN&NxS&&QNXN&VV& gestreckt werden DIENSTAG, 8. AUGUST 1944/ 14./155. JAHRGANG/ NUMMER 212 KENKREIIZBMNNEK vzElVznEAbrsräEIs 10 RPV. rer, die hier nicht „Aber der Heim- raßen weckte b iele schmerzlich it von allem B ückt war.. frei or 130 Jahren das Rathaus ein- für die Abwesen- Zltern oder An- d, so wurde nach unten Mannschaff zum ersten und Berlin, 8. August. Die militärischen Ereignisse sind für die ostpreußische Bevölkerung zu einem Signal einen wahrhaft totalen Einsatz aller ürte geworden, wie er in der deutschen Geschichte kaum ein Beispiel hat. In dem denschaftlichen Willen, den bolschewi- ischen Todfeind an der Schändung deut- hen Bodens zu hindern, sind Hundert- tausende von Ostpreußen dem Ruf des Gauleiters Kohl gefolgt und haben Pickel und Schaufel zum Bau des Grenzschutzes im die Hand genommen. Ostpreußen ist infolge seines Jahrhun- derte währenden Bedrohtseins von Osten em Land der Soldaten, und entsprechend hoch ist die Verhältniszahl der zur Wehr- macht eingerückten Männer und Jünglinge. Aber was an Männern noch im fünften Kriegsjahr hette zu Hause bleiben müssen, at nun zum Schutze der Heimat an, 2og über die Grenze zur Ausführung von Schanz- und Bauarbeiten. Man muß die Einsatzbereitschaft der Bevölkerung und hren Aufbruch zur Tat miterlebt haben, um den Grad von Entschlossenheit zu erkennen, der sie béseelt, um ihre Hei- mat zu verteidigen, und um die Weite und Tiefe des Glaubens zu ermessen, den Ost- preußen dem Führer entgegenbringt. Als der Gauleiter Ostpreußens Männer zu die- ser einzigartigen improvisierten Kraftan- strengung aufrief, da griffen Hunderttau- sende zum Spaten und strömten zu den Sammelstellen, vom Universitätsprofessor bis zum Fabrikarbeiter, vom Bauern und Tagelöhner bis zum Kaufmann und Be- amten, vom Hitlerjungen bis zum Land- wachtmann. Innerhalb von drei Stunden marschierte zum Beispiel die Universität Königsberg nit sämtlichen Professoren, Studenten, 30 000 Hitlerjungen, die den Spaten schul en und geschlossen aus ihren Wohn- hezirken abmarschierten. Ahnlich war es n allen Verwaltungszweigen und Berufs- ständen Ostpreußens. An die Stelle der Männer zu Hause tra- ten die Frauen und die ostpreußische Frau zeigte, daß sie auch diese zusätzliche Last auf ihre Schultern nehmen kann. Seit dem 16. Juli arbeitet die ganze ost- preußische Bevölkerung hart und ange- strengt mit restloser Hingabe an dem Schutz ihrer Grenze. Eine gewaltige Erdbewegung wurde vollbracht. Schon mnerhalb von 24 Stunden stand durch- zehend die erste Linie Hunderte von Kilo- tern lang vor Ostpreußens Grenze. Und geht die Arbeit der ostpreußischen Be- Kerung Tag um Tag. Woche um Woche, die Tiefe gestaffelt, mit Ablösung und hichtwechsel. war, so wurden ichen Augenblicke wirklich zubereite vorgenommen, wo ogen worden une worden, daß je vier ziehen, wirk⸗ o, wenn ferner in zen, alsdann dei wärts Soldat wer⸗ kolls lautet:„Ehe klich erfolget, er- idwig Roth, macht ren das Ansinn e haben und ihr amilienverhältnis m Mitspielen be eisten schrien lau den einzelnen, uné nes Roth frey, wo⸗ nicht gezogen und Vortehende Ver eit des Protokol enen pflichtmäßig iem Wunsch aller e die Ziehung auf J. S. Piazolo, Ge⸗ Töne entlockt. Er es Instrument mit spielt abends 80 lavier“ wurde hier zen müssen:„Will plelte, sagten ihm ten Gesichter der veiblichen Anhän⸗ n auch der Beifall k der Schaffenden neue Arbeitswoch d wenn es maneh. veranstaltungen im Weiblichkeit über- n Nachmittag auc ng in großer Zah as auch gleich am nnerhände können lagen“ als zarte roch die Sonne, als zter„Guten Abend das Lied war ein es Schöne einmal Zuhörer allerdings „ denn ihr Verlan- ztürmisch. Man sah ihnen der Nach nso viel Freude ge blikum. Hanny Osswald Kürze bDiese Gemeinschaftsleistung ist in Um- kang und Durchführung einzigartig. Sie de vollbracht unter dem Gesichtspunkt: icht organisieren, sondern improvisieren! Sie stellt als Ganzes eine höchste Bewäh- rungsprobe für die politische Führung dar. Es gab keine Kompetenzkonflikte und keine Spur von Bürokratismus. Es wurde auf den Knopf gedrückt, und die Ostpreußen setzten mren Gauleiter in die Lage, seine Aufgabe ofort in Angriff zu nehmen. Die große Stunde Ostpreußens nahm ihren Anlauf. Es war eine Volkserhebunge im wahr- sten Sinne des Wortes, eine Volkserhebung wie zu Beginn des Befreiungskrieges. als Vork von Ostpreußen aus die Herzen zum Siegeswillen hochriß. Auf die ernsten Ereignisse an der Front hat so Ostpreußen nicht mit Angst und Panik, sondern mit entschlossendsten Ta- ten, mit einer Demonstration des Gemein- schaftswillens geantwortet, die für alle Deutschen ein leuchtendes Beispiel darstellt. Das wahrhaft nationalsozialisti- sehe Bekenntnis Ostpreußens zur leiden“ armstadt und der im Sturm durch⸗ eber verdient mit n. Darmstadt legte hmitt zwei Treffer arau durch Schra- Gegentor kommen nöhte Schmidt au päter gab es dur ten Treffer für d impfen siegte Seid- df über R. Quente ler siebten Runde wurde auch der iber den Berlinet misturnier tat sich s hervor. Der frü⸗ ister Jürgen Gün⸗ das Männereinzel, del und mit Trauò schte Doppel. In deutsche Jugend rien). rtsiege gab es be Das Fliegerhaupt inn vor Majerus, -Mannschaftsfah- reich waren. ein Fanal der deutschen Entschlossenheit. Der Feind, wenn er die Hand- wie auch immer- nach deutschem Boden ausstrecken sollte, wird erfahren, daß er jeden Fußbreit mit Strömen von Blut bezahlen muß, so- lange, bis die Stunde des Angriffs und der Abrechnung für die deutschen Armeen wie⸗ der gekommen sein wird. Gauleiter Koch hat in den ostpreußischen Grenzgebieten umfassende Abwehrmaßnah- men durchgeführt, die zu besichtigen Reichsleiter Dr. Ley in diesen Tagen bei seiner mehrtägigen Anwesenheit in Ost- preußen Gelegenheit hatte. Viele tausende Männer und Frauen aus allen Berufen, aus Kontoren, Werkhallen, Hörsälen und Hand- werksstuben, Bauern, Hofbesitzer und andarbeiter, nicht zuletzt die Jungen und Mädel der Hitler-Jugend stehen in einem insatz, dessen Ergebnisse überall in den Grenzgebieten nicht nur sichtbar, sondern auch in einer starken von Zuversicht und Begeisterung über den Erfolg des Einsatzes getragenen Stimmung kühlbar sind. Der überraschende Besuch von Dr Ley. der tags zuvor in einem ostpreußischen Be- eb gemeinsam mit Gauleiter Koch ge- sprochen und in seiner Rede die unlösbare 'ennen wurden 1 alle Kräfte aus- Kriegführung ein⸗ tellt. Alle für de Veranstaltungen rk-Rennen um ds fallen aus. kampf gegen der ei finnische Sport-⸗ Ruf ihr Leben ein. elischen Landenge Olympiasieger im in Berlin und oft- Heldentod. Ku „M der Landesmei- n Kampf für sein gültig.-Schriftleitun stischen Ansturm Einhalt zu gebieten! w. seschlossen zum abtrans- Verbundenheit des ganzen Reiches mit Ost- breußen zum Ausdruck gebracht hatte, löste bei den in hartem Einsatz stehenden Hand- und Kopfarbeitern tiefe Freude aus.„Was ihr hier schafft“, sagte Dr. Ley,„schafft ihr für das gesamte Deutschland. Euer Einsatz ist der Beweis des fanatischen Willens des ganzen deutschen Volkes, dem bolschewi- Der Führer kennt euer Opfer, der Führer dankt euch in dieser Stunde, und das deutsche Volk ist bei euch in eurer Arbeit.“ Zahlreiche Begegnungen mit deutschen Soldaten aller Wehrmachfteile und aller Dienstgrade führten dem Reichsorganisa- tionsleiter der NSDAP die zähe Entschlos- senheit der Volksarmee des Führers vor Augen, gemeinsam mit der ostpreußischen„Ostpreußen zeigt, Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-Sammeinr 54 165. Verlags direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z. I. Felde). Stellv.: Emil Laub Erscheinungsweise 7mal wöchentlich, Wegen erschwerter Herstellung erscheint bis auf weiteres die Samstag-Aus- gabe gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Bruck: Mannheimer Großdruckerei GmpH.- Bezugspreis: Durch Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzelgenpreisliste Nr. 14 g: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kalser Stellvertr.: Dr Alois Winbauer Berli. Schriftitg. SW6d. Charlottenstr 32: Br H Berns Oslpreußens Hufbruch als Vorbild die Mönner und jungen aller Skände bauen an der Reichsgrenze Mälle und Gräben durch Tat und Leistung die Schande des 20. Juli vergessen zu machen. Bei Besprechungen, die Reichsleiter Dr. Ley anschließend mit mehreren Kreisleitern des ostpreußischen Gaues in den Standorten ihres Kriegseinsatzes führte, erwies sich die eiserne Härte und Disziplin, mit der die ost- preußischen Männer und Frauen ohne jede Ausnahme ihren Gegenwartsaufgaben wid- men. Mit Bewegung hörte er die anspruchs- losen und sachlichen Berichte, die vom Opferwillen der Ostpreußen, ihrer Ent- schlossenheit und Bereitschaft Kunde ge- ben, ein hohes Lied deutscher Uber- zeugungstreue und unbeirrbarer Liebe zum Führer und seinen Maßnahmen. „Ich nehme aus diesem Gau die Uber- zeugung mit,“ sagte Dr. Ley beim Abschied, wie man es machen Bevölkerung in der Erfüllung ihrer Pflicht l muß.“ Erbitterle Hämpfe in den Hormandie und in der Brelagne Nordamerikaner östlich Avranches verlustreich abgewiesen/ Deutsche Panzerdivisionen warfen den Feind beiderseits Mortain/ Schwere Kämpfe in St. Malo/ Deutscher Gegenstoß nordwestlich Baranow Aus dem Führerhauptquartier, 8. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nach mehrstündigem Trommelfeuer trat der Feind in den heutigen Morgenstunden südlich und südöstlich Caen erneut zum Angriff an. Heftige Kämpfe sind entbrannt. Westlich der Orne führte der Gegner starke Einzelangriffe, die zerschlagen wurden. Südwestloh Vire und östlich Avran⸗ ches setzten die Nordamerikaner auf brei- ter Front ihre Durchbruchsversuche unter stürkstem Material- und Luftwaffeneinsatz kort. In schweren Kämpfen, die bis in die Abendstunden andauerten. wurden sie vor unserer zweiten Stellung verlustreich ab Weiter südlich warfen Panzerdivisionen des Heeres und der Waffen-ß den Feind beiderseits Mortain trotz verbissener Ge⸗ genwehr nach Westen zurück. Feindliche Gegenangriffe scheiterten. Im Raum östlich Laval der Gegner seinen Druck. In der Bretagne zerschlugen unsere Sicherungen feindliche Angriffsspitzen und setzten sich dann befehlsgemäß auf die Ab- schnitte Brest und Lorient ab. Um St Malo toben erbitterte Kämpfe. In der Nacht zum 7. August wurde ein keindlicher Zerstörer in der Seinebucht durch Lufttorpedotreffer schwer beschädigt. Uber der Normandie und über den besetzten Westgebieten wurden 19 Flugzeu- ge im Luftkampf abgeschossen. verstärkte Büna ist der Abwehrk Im französischen Raum wurden 80 Terro- risten im Kampf niedergemacht. London und seine Außenbezirke liegen weiterhin unter dem schweren Störungsfeuer der V I. In Italien fanden gestern keine größe- ren Kampfhandlungen statt. Im Osten scheiterten nordwestlich Mie- lec wiederholte Angriffe der Sowiets. Nord- westlich Baranow brach der Feind mit star- ken Kräften in unsere Stellungen ein. Reser- ven traten sofort zum Gegenstoß an. Schwere Kämpfe sind im Gange. In Litauen wurden nördlich der Memel erneute sowjietische Durchbruchsversuche unter Abschuß von 60 feindlichen Panzern Zzerschlagen. 5 ampf unserer pen mit den eingebrochenen sowietischen Kräften noch im Gange, während an der übrigen Front bis zum Pleskauer See alle Angriffe der Bolschewisten blutig zusam- menbrachen. Nordamerikanische Bomber griffen ge- stern einige Orte in Oberschlesien an. In der vergangenen Nacht überflogen feind- liche Störflugzeuge Südostdeutschland. Deutsche und ungarische Luftverteidi- gungskräfte schossen 28 feindliche Flug- zeuge ab. „Selbstverständlich!“ E. P. Lissabon, 3. August. Einen„trotzigen, schweigsamen. kecken Ofkizier vom alten Typ der Nazis“ schildert Abur KRIEGSDAUER MIT„ Tatsachen Berlin, 8. August. Dieser Krieg ist ein einziger Lehrgang da- kür, daß nur eine alle Kriegsschauplätze und alle Vorbereitungsmaßnahmen hinter den Kriegsschauplätzen umfassende Zusammen- schau Auskunft zu geben vermag über die wahre Lage und die Möglichkeiten ihrer weiteren Entwicklung. Eine solche Zu-— sammenschau in einem totalen Krieg kann sich nicht allein auf die vollzogenen Tat- sachen beziehen, sondern muß auch die Kräfte in den Blick nehmen, die zum Voll- zug erst antreten, also die Kriegsakte und die Kriegspotenzen zugleich. In den Zeiten, da die militärischen Tat- sachen ganz eindeutig für uns sprachen, da in sechs Wochen Polen und in acht Wochen Frankreich zur Kapitulation gezwungen wurden, wir in anderthalb Jahren die So- wiets im Vordringen über mehrere tausend Kilometer bis an die untere Wolga und in den Kaukasus trieben, und die Engländer in Nordafrika bis nach Agypten, kam es darauf an, die Kräfte des Gegners nicht zu unterschätzen, die erst noch unterwegs —— e waren. Nicht der kleinste Faktor dabei war die Zähigkeit der Engländer, die aus einem Barbara Wace im„Daily Herald“ in einem Frontbericht aus der Normandie. Es sei ein Hauptmann, der in einem Fallschirm- jägerkorps aus dem Mannschaftsstand her- vorging. Auf die Frage, ob Deutschland die- sen Krieg noch gewinnen könne, antwortete er:„Natürlich, und es wird nicht mehr lange dauern“. Er betonte ferner, daß kein deutsch Soldat die von den Alliierten ab- geworkenen Flugblätter lese. Sie seien ge- radezu dumm. Auf die Frage, ob Deutsch- land mmer noch für Hitler sei und an den Führer glaube, war seine Antwort: Selbst- verständlich“. Wer kennt den Aufenthalt — 43.——0 Neue mannhamerSeltumg E M„HB“ Z USAMMENGELEGIT rand Kräfte ganzen Empire Kräfte zu entwickeln sich anschickten, die Organisationsfähigkeit der raumweiten Sowietunion und das Kriegs- potential einer von außen ungestörien Macht wie die USaA, die durchaus ernstlich gewillt blieb, dieses Potential eines Tages in den Krieg um Europa mit geballter Wucht einzusetzen. Für den, der die Zu- sammenhänge in diesem Sinne möglichst total betrachtete, konnte der Krieg nicht als Blitzkrieg weiterlaufen und auf die Dauer nicht ein glatter rückschlagsfreier Sieges- lauf def Reiches und seiner Verbündeten werden. Im Sommer 1944, da die militärischen Tatsachen eine zeitlang einige Schwächen unserer gleich an drei Fronten geprüften Verteidigungsposition aufzeigten, ein Zu- rückbleiben im Luftkrieg und auch im See- krieg gegenüber den Anfangserfolgen un- sere Lage erschwerte, dann aber auch noch auf dem Festlande empfindliche Gelände- verluste sich einstellten, ja im Osten zuletzt bedrohlich sich steigerten, kommt es nun darauf an, die militärischen Tatsachen nicht zu betrachten, ohne zugleich jene Kräfte zu berücksichtigen, die erst noch unterwegss sind. um das militärische Lagebild zu be- einflussen. Daß diese Kräfte, die im Anfangsstadium ihrer Entwicklung dem breiten Volke un- sichtbar waren, aber mit reifender Zeit eine Macht sind, beweist neben anderem die jüngste Entwicklung im Osten. Das bedroh- liche Bild, das der östliche Kriegsschauplatz insbesondere in der zweiten Julihälfte bot, so daß ernste Sorgen um den Einbruch der Sowietrussen in deutsches Reichsgebiet be- greiflich waren, hat sich in der ersten Au- gustwoche für uns wesentlich günstiger und beruhigender umgestaltet. Am mittleren Weichselbogen zwischen Warschau und Sandomier ist der sowietische Vor- marsch zum Stehen gekommen. Zwischen Schaulen, Augustow und Bialystok wurde Stalins Divisionen der Durchbruch nach Ostpreußen verwehrt. Die deutschen Trup- pen in den baltischen Gebieten behaupteten sich von Mitau bis zum Peipussee in ésiner strategisch schwierigen Lage. Das alles voll- zog sich, noch ehe der Neuaufmarsch mit den inzwischen mobilisierten und der Front Berlin, 8. August. Der flüchtige Oberbürgermeister a. D. Dr. Karl Goerdeler, 31. 7. 1884 in Schneidemühl geboren, zuletzt wohnhaft in Leipzig, ist noch nicht ergriffen. Goerdelers Bild aus neuester Zeit wird morgen überall veröf- kentlicht werden. Unter Hinweis auf die Be- lohnung von RM 1 000 000.— werden alle Personen, die Angaben über seinen vermut- lichen Aufenthalt machen können, erneut gebeten, unverzüglich die nächste Polizei- stelle zu verständigen. Wer eine solche An- zeige unterläßt oder die Flucht in irgendei- ner Weise begünstigt, hat hohe Strafe zu erwarten. Moskau verangl von der fürkei Hriegseiniritt und Sünpunkeke Finnland, Türkei, Griechenland als Schlachtfelder der Sowjetdiplomatie/ Das Beispiel Polen (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 8. August. Im gleichen Augenblick, in dem sich die seit Tagen zu beobachtende Versteifung der Ostfront sowohl im Kampfraum Warschau wie vor Ostpreußen und in Mitau immer deutlicher herausschält, melden die Sowjets Zzum ersten Male ohne taktische Verhüllung Zukunftsforderungen an, größer als je zu- vor. Die in Leningrad erscheinende Zeit- schrift„Der Stern“ veröffentlichte einen Ar- tikel des sowjietrussischen Völkerrechtlers Malinin über das Verhältnis zwischen gro— hen und kleinen Staaten, so wie die Sowjets es sich denken. Die Allianz der Großmächte wird als- Basis der künftigen Ordnung be— zeichnet, die internationale Polizeitruppe abgelehnt, dafür die internationale Luft- flotte bejaht. Die Aufgabe der kleinen Staa- ten besteht laut diesem Sowietorgan darin, den Großmächten Marine- und Flugzeug- stützpunkte zur Verfügung zu stellen und unter Umständen auch Truppen. Nach den Erfahrungen, die man mit So- wietpublikationen gemacht hat, ist es aus- geschlossen, daß es sich hier um eine aka- demische Stellungnahme handelt. Geschrie- ben sind diese Aeußerungen in einem Au— genblick, in dem die Sowjets sich bereits als militärische Sieger im Osten betrachten und schon glauben, bereits Warschau in der Tasche zu haben und es nicht mehr für nö⸗ tig ansehen. ihre letzten Ziele zu ver- schleiern. Diese Einschätzung der kleineren Staaten lediglich nach dem Grundsatz, daß sie den Grohmächten Stützpunkte zu liefern haben, dürfte der türkischen Regierung vielleicht nicht einmal eine Ueberraschung sein Was auf Sowietpapier gedruckt wurde, ent- spricht der Praxis der Sowietdiplomatie. Am Montag hat man sich in der Sowiet- union zum ersten Male zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland geäußert. Die So- Wietagentur„TASSs“ hat mit recht hitterem Hohn festgestellt, die Türkei habe bisher immer Opportunismus getrieben und habe erst jetzt den Beschluß zum Abbruch der Beziehungen gefaßt, um sich nicht völlig Zzu isolieren. Dieser Entschluß wird als sehr verspätet bezeichnet. Man dürfe nicht ver- gessen, daß er nicht den Kriegseintritt be- deute, außerdem seien auch die diplomati- schen Beziehungen der Türkei zu dem mit Deutschland verbündeten Finnland nicht abgebrochen. Dieser Kommentar aus Moskau ist nur eine neue Bestätigung für die bereits vor- her vorliegende Information, wonach der Kreml mehr von den Türken verlangt: näm- lich sowohl den Kriegseintritt wie auch die Einräumung von Stützpunkten an die So- wiets. Einige neutrale Zeitungen haben in den letzten Tagen gemeint, die Türken hoff- ten gerade durch den Abbruch der Be- ziehungen zu Deutschland mit Hilfe ihres Verbündeten England diese Abtretung von Stützpunkten an die Sowietunion vermeiden zu können. Der Fall Polen scheint aber ge- rade jetzt zu zeigen, daß ein solches Bünd- nis von Staaten der Zwischenzone mit Eng- land eher noch einen weiteren Anreiz für den Kreml darstellt, diese Staaten nicht nur auf seine eigene Seite, sondern in seinen eigenen Machtbereich zu ziehen. Die Russen wollen Kk( ne Zwischenzone. So wie die Front von Nordkap bis zum Peloponnes sür uns die Barriere ist, um die Uberflutung Europas mit den Bolschewisten zu vermei- den, will der Kreml, ganz buchstäblich ge- sehen, sowohl zum Nordkap wie zum Pelo— bonnes, um in ganz Europa eindringen zu können. Finnland, Türkei, Griechenland sind im Augenblick die Schlachtfelder der So- wietdiplomatie. Man kann aus manchen Außerlichkeiten schließen, daß die Englän- der sich in Besprechungen mit den Sowiets, Griechenland als Interessengebiet vorbehal- ten haben. Die griechische Exilregierung Papandreu hat die englische Unterstützung hinter sich, aber es ist ihr nicht gelungen. die Vereinbarung mit den kommunistischen Terroristen Griechenlands herbeizuführen. Im Fall Polen versuchen die Engländer, wie nun schon seit Monaten zur Genüge bewiesen, gar nicht mehr für den Verbün- deten- das ist die Londoner Exilregierung- einzutreten. Als der Exilministerpräsident Mikolajezyk in Moskau eintraf, fand sich ein Paßbeamter zu seiner Begrüßung ein! Jetzt ist der Chef des polnischen Sowjet nach Moskau gereist und höchste Spitzen der Sowjethierarchie zelebrierten auf dem Flugplatz zur Begrüßung. Inzwischen ist die Sowietpresse voll von Angriffen gegen die Londoner Exilregierung. insbesondere gegen den General Soshkowsky. Man be⸗ schuldigt sie der Reaktion, der antisowje- tischen Einstellung, die ganze Regierung wird als völlig undiskutabel und als reaktionäre Usurpatoren abgelehnt. Der Zweck ist völlig eindeutig, man glaubt, die Kompromißfigur Mikolajczyk als Puppe für den polnischen Sowjet gewinnen zu kön⸗- nen und damit auch nach außen hin die Londoner Emigrantenregierung abtun zu können. London schweigt zu all dem und es sollte nicht wunder nehmen, wenn diese Haltung der Türker und benachbarten Mächten zu denken geben würde. zugeführten Reserven des Heimatheeres Vollendet N. er SeE—— en 1en und Schlachtfelder im Westen andere Aus- maße angenommen und ist neuerdings dort kür ängstliche Gemüter die Lage kritischer geworden. Tatsache ist, daß Montgomerys Invasionsarmeen, die sich inzwischen auf vier vermehrt haben- durch Einbruch der beiden amerikanischen Armeen auf dem Westflügel der Invasionsfront in die Bre- tagne—, die Enge des Landekopfes soweit gesprengt haben, daß sie im Westen bis zur Küste von Brest, bis nahe St. Nazaire und im Süden stellenweise bis zur Loire Raum zur Entfaltung gewonnen haben. Aber auch hier im Nordwesten Frank- reichs wird dem Gegner ein Halt geboten werden, wenn auch noch nicht ersichtlich ist, auf welcher Linie die deutsche Ober- befehlsleitung West den amerikanischen Raumgewinn, seitdem bei Avranches eine Lücke entstand, zu begrenzen beabsichtigt. Denn der östlich von Caen aus dem Orne- Brückenkopf schon lange erwartete briti- sche Offensivvorstoß steht noch aus. Er wird, wenn er einsetzt, sicher mit großem Truppen- und Materialaufwand erfolgen. Ein britischer General erklärte, so mel- det Reuter, seiner Ansicht nach würden die nächsten zwei, drei Wochen die kritischsten des Krieges werden. Wir unsererseits möchten von zwei, drei Monaten sprechen. Aber der britische General mag besonders an die den britischen Invasionsarmeen vor- behaltene Aufgabe gedacht haben. Viel- leicht ist diese weniger darin zu sehen, daß die 1. kanadische und die 2. britische Armee das Seine-Tal entlang auf das 200 Kilome- ter entfernte Paris zielen, sondern es liegt den Briten an dem Vorstoß nach Osten in jene nordwestfranzösischen Gebiete. aus denen ihrer Meinung nach bisher das Bom- bardement auf Südengland und London erfolgt. Churchill soll erklärt haben, bis 2zum Oktober müsse die Entscheidung in Frankreich gefallen sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß chur- chill darum mit besonderer Ungeduld Er- kolgen der britischen Invasionsarmeen ent- — MWas Crace in zeinem Rüchirillsbrief enlhün: Waffenstillstandsbedingungen für Italien„furchtbar, erbarmungslos“ EP. Mailand, 3. August. Die hiesige Zeitung„Republica Fascista“ veröffentlicht den Wortlaut des Briefes von Benedetto Croce an Bonomi, mit dem dieser seinen Austritt aus dem Kabinett Bonomi begründet. Das Blatt hat diesen Text aus der Sendung des Korrespondenten der Uni- ted Preß in Süditalien an seine Agentur in den US aufgefangen. Danach gibt Croce in einem abgewogenen, jedoch von bitterer Enttäuschung zeugenden Brief folgende Gründe für seinen Austritt aus der Regierung Bonomi an: Einmal die Enttäuschung über die Männer der Regie- rung, die„zänkisch und um nichts als ihre eigenen Interessen besorgt sind“, sodann die„Gleichgültigkeit des Volkes, das nie- manden von uns folgt“ und schließlich die der Achsengegner, die Croce als„furchtbar und erbarmungslos“ bezeichnet, und über die er im einzelnen schreibt:„Sie, Exzellenz Bonomi, wissen, daß die Kapitulationsbe- dingungen den Italienern nicht gestatten, krei Zzu sein oder frei zu arbeiten, noch sich überhaupt frei zu nennen. Mir liegt der Gedanke fern, gegen irgendwen einen Pro- test zu erheben. Das haben uUnsere anglo- amerikanischen„Freunde“ gewollt, und sie hatten ein Recht darauf. Aber ich sehe nicht ein, warum Italien unter solchen Be- dingungen eine Regierung haben soll, und Wenn es eine hat, warum ich ihr angehören muß.“ In einer Nachschrift sagt Croce: „Sollte die interalliierte Kontrollkommis- sion Sie um eine Erklärung bitten, so er- suche ich Sie, Exzellenz, meinen Rücktritt Kenntnis der Waffenstillstandsbedingungen durch meine schwache Gesundheit und mein Alter zu begründen.“ 0 0 gegensteht, weil jede Woche ausbleibenden britischen Vormarsches in Nordfrankreich London und England im Ganzen der Heim- suchung durch die angekündigten weiteren deutschen Geheimwaffen näher bringt. Der amerikanische Journalist Ernst Lindley schrieb in der„Washington Post“:„Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Deutschen, wenn sie einige Monate Zeit gewinnen, eine Waffe fertigbekommen, die die Entwick- hung des Krieges umkehrt, weil mit ihr England und ein großer Teil Europas in Schutt und Asche gelegt werden könnte.“ Die Zeitung„New Vork Herald Tribune“ zitiert die Meinung des britischen Panzer- generals Fuller, eines der anerkanntesten Militärsachverständigen der Welt, der über die--Waffe schrieb:„Ich sah eine Spitfire hinter einer fliegenden Bombe her- jagen. Die deutsche Roboterbombe schien mir zweimal so schnell zu sein wie ihr Verfolger. Was ich sah, war in der Tat kür mich eine Vision des Zukunftskrieges.“ Sie ist nicht rosig für die Insel. Die Eng- länder haben nunmehr 7 Wochen Bekannt- schaft mit der--Waffe gemacht, die pausenlos über London einschlägt und ge- gen die keine Abwehrexperimente geglückt sind. Vielmehr hat sich die englische Re- gierung dazu entschließen müssen, eine weitere Million Frauen und Kinder aus London zu evakuieren. Eine Zwischenbilanz nach zwei Monaten Invasionskämpfen, nach über zwei Monaten britisch-amerikanischer Italien-Offensive und sieben Wochen Vergeltungsbombarde- ments auf London bringt noch keine durch- schlagenden Resultate. Die Feindhoffnung aber, daß der 20. Juli zu einer Sprengung der europäischen Festung von innen her kühren könnte, ist kläglich gescheitert. Das deutsche Volk sieht aber darin die einzige wirkliche Entscheidung in dieser sommer- lichen Kriegsphase. Und damit sind wir bei den Kräften und potenzen, von denen wir eingangs sprachen und die für die Zukunft wichtiger sind als die zur Zeit vorliegenden militärischen Tat- sachen. Der Führer sagte zu seinem politi- schen Führerkorps am 4. August:„Ich habe gerade durch den 20. Juli eine Zuversicht bekommen, wie vordem noch nie in meinem Leben.“ Aber auch das deutsche Volk ist sich des Vertrauens in die eigene Kraft und des Glaubens an ein für uns günstiges Schicksal noch sicherer geworden seit die- sem Tage. Es empfindet mit dem Führer, daß die Mobilisierung aller Kräfte in unse- rem Volk, die nun mit durchgreifenden Maßnahmen begonnen hat, nicht hätte vor- genommen werden können, wenn das ver- brecherische Treiben der jetzt beseitigten Saboteure weiter angedauert haben würde. Es sleht den Weg zum Erfolg so, wie ihn der Führer nun noch einmal uns gezeigt hat. Durch den Einsatz der gesamten militäri- schen und inneren Kraft der Nation, der alle Schwierigkeiten und Gefahren meistern wird. Der spontane Entschluß, mit dem die Be- völkerung des bedrohten Ostpreußens A2u Schaufel und Spaten griff, um einen viele Hunderte Kilometer langen und in die Tiefe planvoll gestaffelten Schutzwall gegen die sowjetische Gefahr zu ziehen, ist ein Bei- spiel, das andere Grenzprovinzen notfalls nachahmen werden. Professoren, Studen- ten, Handwerker, Hitlerjungen, Farikarbei- ter, Kaufleute, Beamte und Bauern singen wie ein Mann an die Arbeit, nicht allein um Ostpreußen zu schützen, sondern um eine wichtige Grenzmark des Reiches ver- teidigungsbereit zu machen und so den Sol- daten an der Front auf ihre Weise zu helfen. Ein solches Bild zupackender Gemein- schaft, eine solche Vollcserhebung, die die Wafke der Front schärft, ist eine der über- zeugendsten Antworten auf den Geist des Holchstoßes, der die Verräter des 20. Juli zu inrem Komplott verführté. Zu den Namen der drei Haupträdelsführe., die am Tage nach der Goebbelsrede über den 20. Juli bekanntgegeben wurden, ist noch eine längere Liste von Beteiligten gekommen, über die der Volksgerichtshof gestern und heute sein Urteil gesprochen hat. Gemein war das Verbrechen, hart, aber gerecht ist das Gericht. Nun ist die Luft gereinigt, eine Welle der Gesundung durchströmt den gan- zen volkskörper, und die Kraft, die nun geweckt und gelöst ist, wird in den nüch- sten Wochen reale Ergebnisse zeitigen. Die knapp drei Wochen seit dem 20. Juli konn- ten nur erste Anzeichen dafür erbringen, daß mitten in der höchsten Gefahr die ret- tende Wendung schon begonnen hat. Dr. Heinz Berns. Abgeschlagener Angriff im Pazifik EP. Tokio, 8. August Das Kaiserliche Hauptquartier gab be- kannt, daß feindliche Flotteneinheiten am 4. August in den Gewässern östlich der Ogasawara-Inselgrupbe erschienen und mit Flugzeugen am 4. und 5. August die Inseln Chichijima und Iwoschima angriffen. In die Iwoschima-Kümpfe griffen am 5. Au- gust feindliche Zerstörer und Kreuzer ein. Die japanischen Streitkräfte schossen 41 Flugzeuge ab und beschädigten einen Kreu- zer, während die übrigen feindlichen Streit- kräfte zurückgeschlagen wurden. NSG Straßburg, 8. August. Den Tagungen der Reichsleiter und Gau- leiter in den letzten Tagen folgte wiederum eine Tagung der Kreisleiter und Gauamts- leiter sowie der Gliederungsführer und füh- renden Männer des Staates in unserem Gau auf dem Fuße. Gauleiter Robert Wagner übermittelte ihnen in Straßburg die mächti- gen Impulse, die er von dem Zusammensein mit dem Führer und dessen Beauftragten für den totalen Kriegseinsatz in Front und Heimat mitgenommen hat, und die geradezu eine Erhebung der Nation auslösen. Der Gauleiter ging zunächst nochmals auf die Vorgänge des 20. Juli ein. Von tiefem Ekel für die zahlenmäßig kleine Verräter- elique erfüllt, stellte er fest, daß wir an der entsetzlichsten Katastrophe unseres völki- schen Seins überhaupt gerade noch vorbei- gegangen wären. Die Verräter entstammten Der moderne Krieg ist nicht mehr Land- krieg oder Seekrieg schlechthin, aber auch nicht alleine Luftkrieg. Er ist totaler Krieg in dem Sinne, daß nur im Zusammenwirken aller Waffen und im Gesamteinsatz aller geistigen und materiellen Mittel der Völker und Kontinente, die gegeneinanderstehen, die Entscheidung gefunden wird. Die Ereig- nisse des gegenwärtigen Krieges haben die verschiedenen Theorien, nach denen die Luftwaffe allein in der Lage sein soll, die Entscheidung zu erzwingen, bereits wider- legt. Wir sehen es deutlich geradé jetzt, da der Gegner endlich, nach langem Zögern, zu dem blutigen Entscheidungskampf der Invasion angetreten ist. Nur langsam hat er sich von der Illusion freigemacht, daß er imstande sei, Deutschland allein mit seiner zahlenmäßig überlegenen Luftwaffe nieder- zuzwingen. Was haben Amerikaner und Briten nicht alles getan, um sich diesen Kampf Mann gegen Mann zu ersparen? Die gesamte Pro- duktionskapazität und den unbeschränkten Rohstoffreichtum Zzweier Weltreiche haben sie in den Dienst einer ungeheuren Auf⸗ rüstung ihrer Luftwaffen gestellt, um un— sere Kriegswirtschaft durch Abwurf von Sprengstoff- und Phosphormengen, deren Zifkern ins Astronomische gehen, zu ver- nichten und unsere Kriegsmoral durch einen Bombenterror zu brechen, der allen Begriffen des Völkerrechts hohnspricht. Ge⸗- wiß haben sie uns großen Schaden zugefügt. Unseren Städten sind schwere Wunden ge— schlagen. Unersetzliche Kulturgüter wur- den zerstört, ganz zu schweigen vom Wüten des Feindes gegen unsere Frauen und Kin- der, das uns weich machen sollte. Aber diese ganze riesenhafte Anstrengung hat ihm nicht eingebracht, was er von ihr er-— hoffte, den Sieg ohne Einsatz des eigenen Blutes. Unfaßbar großartig ist dagegen die Haltung des deutschen Volkes, weil es weiß, daß es in diesem Kampf um Sein oder Nichtsein geht. 55 Der Feind hat es der in der Luftverteidi- gung kämpfenden Truppe und ihrer Füh- rung allerdings schwer genug gemacht. Un- sere Jagdflieger, die sich den Feindgeschwa- dern in den letzten Monaten oft Tag um Tag entgegenwarfen, machen kein Aufhe- ben davon. Aber sie haben es erfahren, und das deutsche Volk weiß, was es ihnen zu danken hat. Im Verein mit unserer vom Feind gefürchteten Flak, die ihre Abschuß- ergebnisse ständig verbessern konnte, haben sie die Last eines Kampfes getragen, der nicht vergeblich war. Sie haben nicht nur Hunderte und Tausende feindlicher Bom- ber zu Boden geschickt, vielfach ehe sie noch ihre verderbenbringende Last über den Wohnvierteln unserer Städte und über unseren Fabriken auslösen konnten, son- dern den Feind auch oft von den befohle- nen Zielen abgedrängt, ihn am gezielten Bombenabwurf gehindert und nicht zuletzt ihren Volksgenossen das Bewußtsein gege- ben, dem feindlichen Terror nicht schutz- los ausgeliefert zu sein. Wie schwierig ihre Aufgabe war und wel- ches Maß an Heldenmut, Können und schneller Entschlossenheit sie von ihnen er- forderte, kann man sich vorstellen, wenn man bedenkt, daß der Gegner seinen immer zahlreicheren Bombengeschwadern in wach- sendem Umfang Begleitjäger mitgab, die diese bis in das Zielgebiet schützten und sie beim Rückflug wieder aufnahmen. Dieser Begleitschutz sollte die schwere Gefahr be- „Wir zlehen jehht 100 Schühengraben!“ Gauleiter Robert Wagner sprach zuur Lage auf einer Führertagung in Straßbugr demselben Kreise, mit deren Geist einer Verantwortungslosigkeit sich jeder Große unserer Geschichte, angefangen von Fried- rich dem Großen bis zu Bismarek und Moltke sowie Ludendorff habe herum- schlagen müssen. Jetzt sei der hemmende Einfluß dieser Schicht— und dies sei das wahrhaft befreiende Moment des 20. Juli- ein für allemal ausgeschaltet. Das Haupt- ergebnis auf militärischem Gebiet sei das Zustandekommen einer wahren Volksarmee, und was unserem Staatswesen noch an in- nerer Festigkeit gefehlt hat, wird es auf Grund der Folgerungen aus dem 20. Juli erhalten. Ueber den totalen Kriegseinsatz der Heimat sagte der Redner wörtlich: „Wir stehen jetzt im Schützengraben. Je- der und jede muß ihr ganzes Dasein dem eisernen Gesetz des Krieges unterordnen.“ Was die Partei betrifft, so sei ihre Verant- wortlichkeit seit dem 20. Juli noch ver- mehrt. Der Gauleiter verlangte, daß sie ih- Die deulsche lagdwaffe in der Entscheidung 4 Von General der Jagdflieger Generalmajor Adolf Gallan d men, wie er es sich vorgestellt hat. Unsere Jäger waren trotzdem da, und sie hatten trotzdem ihre großen Erolge, wenn sie auch schwer erkämpft werden mußten. Das ist nicht ohne weiteres selbstver- ständlich. Der Gegner selbst versteht es kaum, und die Gefangenen, die er in unse- rer Hand lassen mußte, äußern immer wie- der, daß sie erstaunt, ja geradezu verblüfft über den Angriffsgeist unserer Jäger sind. die durch die waffenstarrenden Reihen der Bomber hindurchflögen, als ob sie gar kein Gefühl für die ihnen daraus entgegendro- hende Todesgefahr hätten. Freilich ist es nicht so, als ob unsere Jäger nicht wüßten, daß sie ihr Leben einsetzen. Aber sie wis- sen, wofür sie es einsetzen und setzen es bewußt ein. Aus der Verbindung höchsten Könnens mit höchster Kühnheit allein kom- men die Erfolge, die sie auch den erschwer- ten Kampfbedingungen für Volk und Hei- mat abzuringen wissen. Die deutsche Nachtjagd als Schwester- wafke der Tagjagd sieht sich anderen, wenn auch gleichfalls nicht leichten Bedingungen, gegenüber. Für sie fällt im wesentlichen die Erschwerung des Einsatzes durch den feindlichen Jagdschutz fort, da der Gegner seinen Bomberformationen bei Nacht kei- nen nennenswerten Jagdschutz geben kann. In dem schween Ringen an der Ostfront stehen neben den erprobten Ostkämpfern die jungen Soldaten, die Achtzehn- und Neunzehnjährigen, die aus der Hitler-Ju- gend, aus der Schule oder der Lehre kom- men und beweisen täglich, daß auch der Nachwuchs der alten Kämpfer würdig ist, daß sie ihnen an Tapferkeit und Einsatz- bereitschaft um nichts nachstehen. Ein Beispiel für diese Jungen ist der achtzehnjährige Grenadier Baptist Kup- fer aus Erlangen, der sich gleich bei seinem ersten Einsatz im nördlichen Ab- schnitt der Ostfront dieser Tage mehrmals hervorragend bewährt hat. Im Abschnitt der vierten Kompanie, der Kupfer als MG-Schütze angehört, griff der deutschen Front löckt ihn ein wichtiger Straßenknotenpunkt, für den ihm offenbar kein Opfer zu hoch ist. Etwas abgesetzt von der übrigen Kompanie liegt Kupfer mit seinem schweren MG und ein paar Mann. Sechzig Bolschewisten und sechs Panzer greifen dieses Widerstandsnest an. Das Punktfeuer der Panzerkanonen und die Feuerschwaden der von den Sowiets herangezogenen Flammenwerfer zwingen die handvoll Grenadiere immer wieder in Deckung. Aber wenn das feindliche Feuer auch nur fünf Sekunden nachläßt, reißt Kupfer sofort sein MG hoch und jagt den Bolschewisten seine Garben entgegen, s0 daß diese nicht an die Stellung herankom- men können, sondern immer wieder unter schweren Verlusten liegen bleiben. Als nach manchen vergeblichen Versuchen ein so— Wietischer Flammenwerferpanzer heran- rollt, um endlich das MG-Nest, dessen hartnäckiger Widerstand den Feind in die- kolg kommen läßt, auszuräuchern, jagt ihm Kupfer, bevor dies Vorhaben ausgeführt seitigen, die unsere Jäüger für seine Kampf- verbände bedeuten. Es ist nicht so gekom- Frankreich s0ll e ne Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 8. August. Der Neuyorker Korrespondent von„Da— Fichiig Zu wissen Besondere Tankausweiskarten Um die mißbräuchliche Verwendung von Kraftstoften, die für andere Zwecke zu- geteilt worden sind, in Personenkraftwagen hat der Reichsbeauftragte Zustimmung der beteilig- ten Reichsstellen eine Anordnung erlassen, wonach für Personenkraftwagen besondere zu verhindern, kür Mineralöl mit Tankausweiskarten ausgegeben werden Gegen andere Kraftstoffbezugsberechtigun- Verbrauch in Personenkraftwagen nicht beliefert und be- zogen werden. Der auf diese Tankausweis- karten verabfolgte Kraftstoff muß von den in die Vorrats- eingefüllt und Bezug in Gebinden ist verboten. Jedoch darf die Tankstelle bis zu 101 in einem zum Wagen gehörenden Re- abfüllen. Personenkraftwagen dürfen nur an öfkentlichen Tankstellen tan- ken. Die Betankung aus eigenen Tankstellen gen dürfen Kraftstoffe zum Tankstellen unmittelbar behälter der Personenkraftwagen werden. Lieferung servekanister oder aus sonstigen Lagervorräten der Ver praucher ist verboten. Die Anordnung Sil nicht für Wehrmacht und Polizei. am 15. August in Kraft. Sie tritt gens Nyheter“ meldet, daß die endgültige Entscheidung Roosevelts über Frankreich noch im Laufe dieser Woche zu erwarten sci. Die Wünsche, die de Gaulle bei seinem Besuch im Weißen Haus vorgetragen habe, seien lediglich als Anregungen aufgefaßt worden. Nur in einer Hinsicht habe Roose- velt seine Meinung geändert- er sei jetzt an künftigen Wahlen in Frankreich nicht mehr interessiert. Die militärischen Klau- seln in der neuen Frankreich-Vereinbarung erkennen dem alliierten Oberbefehlshaber das Recht zu, in allen militärischen Ange- legenheiten nach freiem Ermessen zu ent- scheiden, auch wenn die Zivilbehörden be- faßt werden müssen. Die Zurückziehung des Militär-Franken, der jetzt in den be- setzten Teilen Frankreichs verbreitet werde, sei erst zu einem späteren Zeitpunkt vorge- sehen. Das de Gaulle-Komitee werde sich in einer der französischen Provinzstädte niederlassen, und werde den Charakter einer provisorischen Regierung besitzen. bie Meldung des schwedischen Kor- —respondenten bestätigt, daß Roosevelt an t seinen Hegemoniebestrebungen in Bezug auf Frankreich festhält. Der de-Gaulle- Ausschuſ wird, wenn er sich in einer fran- werden kann, eine Faustpatrone in die Eingeweide. Damit ist der Panzer erledigt. Usg-Rolonie bieiben Roosevelt genehmigte de Gaulles Etablierung in einer Provinzstadt zösischen Provinzstadt etablieren sollte, nur die untergeordnete Rolle eines Hilfsorgans Eisenhowers spielen, der in sei- nen Entschlüssen völlige Handlungsfreiheit besitzen wird. Dem französischen Volk wer⸗ den somit die politischen Rechte von Roose- velt nochmals aberkannt. Das ist umso auffallender, als Churchill in seiner letzten Unterhausrede sich in Komplimenten für de Gaulle erging, dem sogar ein Platz im Londoner Europa- Komitee mit einem Mitentscheidungsrecht in allen Europafragen in Aussicht gestellt wurde. An dem Beispiel Frankreichs zeigt es sich, wie recht Churchill hatte als er im Unterhaus bittere Klage über die Schwie- rigkeiten führte, die sich der Ausarbeitung einer einheitlichen politischen Linie der drei Hauptverbündeten in den Weg stellen. Zwischen der britischen und der nordameri- kanischen Frankreichpolitik klafft ein A b- grund. Die Briten benützten die französi- sche Karte, um dadurch ihre eigene außer- ordentlich geschwächte auſ enpolitische Stellung innerhalb der Kombination Lon- don-Washington-Moskau zu stärken, wäh⸗ rend Roosevelt Frankreich zu einem poli- tischen und strategischen Brückenkopf der UsSA ausbilden möchte, und die Wallstreet in dem französischen Imperium eine Kolo- nie des nordamerikanischen Finanzkapitals erblickt. Führerhauptduartier, 7. August ein feindlicher Panzer an sei Feind mit starken Kräften an. Hinter der sem ganzen Kampfabsehnitt zu keinem Er- rerseits für Front und Rüstung abgebe, wes- sen sie nur entbehren könne. Der stellver- tretende Gauleiter Röhn sei mit den Erfas- sungsmaßnahmen beauftragt. Darüber hin- aus bestehe nunmehr Arbeitspflicht für das ganze Volk. Jeder und jede, die aus irgend- welchen Gründen noch nicht oder nicht mehr arbeiteten, auch die Pensionäre und Rentner, müssen sich die Frage vorlegen, ob sie es noch mit ihrem Gewissen vereinbaren können, nichts zu tun. Es muß bei allen Maßnahmen ebenso rasch wie folgerichtig gehandelt und dabei darauf geachtet wer⸗- den, daß nichts Lebensnotwendiges zerstört wird. Es muß überlegt und ohne jede dienstliche oder gar persönliche Gehüässig- keit vorgegangen werden. Am Vortage hatte der Gauleiter und Reichsstatthalter bereits vor den Leitern der Reichs- und Landesverwaltungen die auf staatlichem Gebiet zutreffenden Maß- nahmen dargelegt. Er hat es durch Einsatz von Fernnachtjä- gern und Mosquitos in gewissem Umfang auszugleichen gesucht. Aber von einem Be- gleitschutz im Sinne der großen Tagesan- griffe der Amerikaner kann dabei bislang nicht die Rede sein. Andererseits bringt die Nacht für den Jägereinsatz Schwierigkeiten, die es am Tage nicht gibt. In zäher Auseinanderset- zung mit innen und in immer größerer Vervollkommnung ihrer Verfahren ist die deutsche Nachtjagd zu einer Waffe von höchster Schlagkraft und Gefährlichkeit für den Gegner geworden. Wenn wir in den letzten Monaten eine ständig abnehmende Zahl der großen nächtlichen Terrorangriffe zu verzeichnen hatten, wenn insbesondere die Vollmondperioden von ihnen freiblie- ben, so ist das ein großer und eindeutiger Erfolg der deutschen Nachtjagd. Der Engländer weiß, daß furchtbare Ernte unter seinen Bombenströmen ge⸗ halten wird, wenn die Sicht- und Wetter- verhältnisse dem Nachtjäger nur einiger- maßen günstig sind, und er trägt diesem Wissen Rechnung. Es ist schwer abzuschät- zen, wieviel deutsches Gut und Blut uns da- durch erhalten geblieben ist. Wenn oben davon die Rede war, daß der beilführen kann, Zeilen hervor, e so geht doch aus unserer daß er von entscheidende Tatsache nicht nur jose Aufrüstung seiner Waffe und deren brutalen Einsatz entsprochen, sondern auc durch die betonte Ausrichtung dieses Ein satzes gegen unsere Flugzeug-, insbesonder Jägerproduktion. Das Reichsgebiet sollte 1 diesem Sommer, wie Churchill in einer Rede gesagt hat, außer der Flakabwehr keinen Schutz gegen die Luftangriffe mehr haben, und der deutsche Soldat sollte in der entscheidenden Stunde der Invasion ohne die Hife des Jägers in der Luft sein. Er hat dieses Ziel nicht erreicht und wird es nicht erreichen. Es ist hier nicht der Platz, darzulegen, was wir zur Abwendung einer Gefahr, die wir nie unterschätzen, getan haben. Hier möge die Feststellung genügen, daß auch heute noch und gerade heute weit mehr neue Jagdflugzeuge àaus den deutschen Fabriken an die Fronten des großen Luftringens gehen, als wir bei un- serem Abwehrkampf verloren haben und verlieren. Und diese Flugzeuge sind auch immer vollkommener und besser. Das er- küllt uns mit begründeter Zuversicht. Uns Deutschen ist der Krieg freilich kein mate- rialistisches Rechenexempel, in dem die große materielle Uberlegenheit entscheidet. Natürlich sind wir keine Romantiker, die glauben, daß die Kriege einer technisch s0 hochentwickelten Zeit wie der unsern allein durch starke Herzen und persönlichen Mut gewonnen werden können. Deshalb haben wir alles getan, was unsere Jagdwaffe in mrem zahlenmäßigen Bestand und ihrer technischen Entwicklung voranbringt. Das ist schon unsere einfache Pflicht den Män- nern gegenüber, die sich in diese Flugzeuge setzen und mit ihnen einem technisch hoch- gerüsteten Gegner die Stirn bieten sollen. Wir wissen jedoch, daß es letzten Endes nicht auf die materielle Uberlegenheit allein, sondern auf den besseren Mann und das stärkere Herz ankommt, denen eine gute Wafke in die Hand gegeben ist. Dieses zu- sammen gibt uns Vertrauen auf den Sieg der gerechten deutschen Sache, nachdem es dem Gegner nicht gelungen ist, die mate- riellen Vorausstezungen unserer Luftabwehr entscheidend zu treffen. 5 In dieser Schicksalsstunde unseres Volkes wird der deutsche Jagdflieger wie bisher seinen Mann stehen, an der Invasionsfront und in der Heimat, wo immer man seines Schutzes bedarf. Das Bewußtsein, daß die Stunde der Entscheidung gekommen ist, wird seine stets bewährte Einsatzbereit.- schaft verdoppeln und verdreifachen. Für Luftkieg allein nicht die Entscheidung her- isjãnriger exxãmplie ʒich in ĩ0 Tagen E ll, Eł l und ſt Herkreuꝛ Drei Stunden dauert der ungleiche Kampf. Durch das anhaltende schwere Feuer, das die Sowjets auf das MG-Nest konzentrieren, fällt einer der Grenadiere nach dem anderen aus. Nur noch ein ein- ziger älterer Kamerad bleibt neben Kupfer kampffähig. Er redet ihm zu, nun die un- haltbar gewordene Stellung zu räumen und zurückzugehen. Aber Kupfer bleibt und zwingt auch den anderen, auszu —— standsnest vorbeistoßen will, ist er mit ei- nom Sprung aus der Deckung, kniet im offenen Gelände und vernichtet auch die- sen Stahlkoloß mit einer Faustpatrone. Na- türlich kann man sich in diesem Feuer- orkan, der dauernd über das Widerstands- szuhalten, als der- das Leben seines Volkes ist er bereit, das Letzte herzugeben. 4 0 — nest heranbraust, nicht ungestraft aus der Deckung hervorwagen. Kupfer wird an Brust und Schulter schwer verwundet. Aber auch dadurch wird sein Kampfwille nicht gebrochen. Mühselig kriecht er an sein MG zurück und jagt weiter Garbe um Garbe gegen die sich immer mehr ver- stärkende sowjetische Infanterie. So hält Verwundung weitere 2* den Zzum Eu b. er Dun- Durchbruchsversuch der Bolschewister wurde nun mit dem Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes ausgezeichnet. Kroatische Kampfflieger an die Front Berlin, 8. August. In diesen Tagen verließ eine Staffel kroatischer Kampfflieger ihre Heimat, um innerhalb der kroatischen Luftwaffen- legion an der Ostfront gegen den Bolsche- wismus zu kämpfen. Die Einheiten der kroatischen Luftwaffen-Legion, die schon mehrfach im deutschen Wehrmachtsbe- richt genannt worden waren, erfahren da- durch eine beachtliche Verstärkung. Bei den nach dem Osten abgegangenen Le- gionären handelt es sich um Freiwillige, und zwar meistens um junge, im Reich sorgfältig durch fronterfahrene Lehrkräfte ausgebildete Flieger. Der Negersieg im Philadelphia-Streik EP. Lissabon, 8. August Die Bestellung von acht Negern zu Stra- genbahnfahrern, die bekanntlich Anlaß zum Streik der weißen Verkehrsarbeiter in Phi- ladelphia war, wird aufrechterhalten, heißt es am Montag in einer Meldung aus Phila- delphia. In Neuyorker politischen Kreisen schenkt man diesem Sieg der Negerarbeiter über die Weißen angesichts der Präsidentschafts- wahlen besondere Beachtung. Man ist ge- spannt, wie zum Beispiel die bisher fast geschlossen für Roosevelts Wiederwahl ein- getretenen Südstaaten diesen Entscheid auf- fassen werden, da die dortigen Weißen je- des Entgegenkommen gegenüber den Ne— gern strikt ablehnen. Ku-Kux-Klan kommt wieder auf Stockholm, 8. August. Nach einer Meldung aus New Vork schreibt die„New Vork Post“: der Ku- Kux-Klan organisiert in Detroit. Unter- grundbewegungen und bereitet sich auf den Tag vor, an dem die Soldaten von der Front nach Hause kommen. Mitglieder des Klan arbeiten daran, eine Organisation aufzuziehen, die versuchen wird, die wei- Ben protestantischen Amerikaner in einen Kampf gegen Katholiken, Juden und Ne- ger hineinzutreiben, sobald die Demobili- sierung kommt und die großen Fabriken tausende Arbeiter entlassen. Die Führer des Klan, die nach dem Krieg weit aus- gedehnte soziale Konflikte voraussehen, stellen bereits Männer für Streikbrecher- gruppen zusammen. Halbjude als Hetzer und Saboteur Berlin, 8. August. Der Hilfsarbeiter Franz Wrba, ein Halb- jude, hat in einem Rüstungsbetrieb bol- schewistische Hetzreden geführt Ia der eeedeeuen 4 3 Absicht, Sabotage zu treiben, hat er außer- dem langsam und schlecht gearbeitet und auch versucht, seine Arbeitskameraden hierzu zu verleiten. Von diesen wurde er gestellt und zur Anzeige gebracht. Der Volksgerichtshof verurteilte den vVerbre- cher, der der kämpfenden Front in den Rücken fallen wollte, zum Tode. Das Ur- teil ist bereits vollstreckt. Mordversuch aus Tabakgier EP. Kopenhagen, 8. August. Maßlose Gier nach Tabak hat zu einem Drama geführt, das nur durch einen Zufall nicht damit endete, daß ein Bruder Mörder seiner Schwester wurde. Ein vierunddrei- Bigjähriger Kopenhagener Kontorist hatte durch eigene Schuld einige Tage nichts zu rauchen. Als er mit seiner Schwester und Mutter zusammen frühstückte, geriet er in kurchtbare Wut, als seine Schwester nach dem Frühstück sich eine halbe Zigarette ansteckte. Blindlings stürzte er sich auf sie und versuchte sie zu erwürgen. Nur das rechtzeitige Eingreifen der Mutter rettete das gefährdete Leben der Tochter. Die Poli- zei mußte den wildgewordenen Nikotin⸗ sklaven verhaften. —— —*— In wenigen Zeilen Unter Vorsitz von Generalgouverne Frank fand auf der Burg zu— Ro⸗ gierungssitzung statt, in der die mit den ge- genwürtigen Frontereignissen in Zusammen- hang stehenden Fragen eingehend erörtert wurden. In einer einleitenden Ansprache brachte der Generalgouverneur zum Ausdruck, daſ sich bei den von der Regierung verfügten inzwischen so gut zum Abschluß gekomraenen Maßnahmen die Bereitwilligkeit der Bevölke-⸗- ee Volkszugehörig- 3 „ si en geebnen stà meKe mständen anzupassen, Die englische Regierun ab ein über das Verhalten bei WAngrin aus. Darin wird empfohien, sich im Alarm- falle sofort auf die Erde zu werfen und ver- suchen Luftschutzräume im letzten Augenblick Zzu erreichen, lieber zu unterlassen. Am besten sei es, in die Hocke zu gehen oder sich in die Straßenrinne zu werfen oder unter einen Tisch zu kriechen. Weiter empfehle es sich mit einer alten Matratze sich zu überdecken. Der Generalgouverneur von Taiwan 1 mosa) hat die Totalmobilisierung der dos Bevölkerung und aller wichtigen Kriegsmate⸗ rialien verfügt. Mit Rücksicht auf die beson- dere Bedeutung, die der Verteidigung der Insel zukommt, werden deren 6,6 Millionen Ein- wohner aufgefordert, an den Verteidigungsan- lagen mitzuarbeiten und auch die Luftabwehr entsprechen ausbauen zu helfen. Der Präsident des geheimen 4 Staatsrates, Dr. Voshimichi Rare Montag in Tokio im 78. Lebensjahre, Dr. Hara der höchste Beamte des japanischen Kaiser- reiches nach dem Premierminister, wurde we⸗ gen seiner hervorragenden Verdienste für den —3—35— vom Kaiser geadelt und mit dem orden der Auf I. Klasse ausgezelchnet. Kaꝛ PR. Sie hoc ten Lederzeu Steuer der I die Straßen Sie durehmaß melsrichtunge hüäusern und und ihre.: grüßten.-Sie oder gar den tenbuch ein, Bild und ein achtete sie 8 straße“- und Wer aber s Müller oder 8 ren in Köln hinter das St. kämpfenden Staub der s0 marschierten neiderfüllt: I war's ja auc überholte W. mancherlei H Bruchpfad an Aber wir durchkreuzter Als die Brück sondern über ten und die“ Natur als so da begann füi ein Kampf, sprengte mit nachgab. Je Division nach blieben auch desto weiter fahrene Pen schüttete Re, Lehmstraßen schwere Wag Brei wie ein war man mit meter zu bev Schnee und rigkeiten. Ol sprang nicht Pflege des F. satzbereitscha keiner Zeit? und die Schn wurden übert Du mußt! Die Heute fuhr nen, er fuhr und als die§ der sickerten, ihnen herum, den Wagen, C Er fuhr in du sah nicht die löcher, die M tillerie blende des Motors n nate, aber au die Last der meraden! 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Die un“ Selbstgerecht. er mußte seil ihn beobachte zweiflung err Lange grüb der Menschen ihr Geschick. aber ein Rec nung bleiben fahßte der He ühm Erschaf Augen Träne m, sondern auch rung dieses Ein 18-, insbesondere gebiet sollte in urchill in einer der Flakabwehr uftangriffe meh Soldat sollte 1 le der Invasion in der Luft sein. rreicht und wird hier nicht der zur Abwendung e unterschätzen, die Feststellung noch und gerade agdflugzeuge aus die Fronten de als wir bei un⸗ oren haben und zeuge sind auch besser. Das er- Zuversicht. Unt eilich kein mate el, in dem di Romantiker, die iner technisch s0 der unsern allein persönlichen Mut „ Deshalb haben ere Jagdwaffe in tand und ihrer voranbringt. Das Pflicht den Män- n diese Flugzeuge erlegenheit allein, 1 Mann und das ache, nachdem es en ist, die mate- iserer Luftabwehr de unseres Volkes lieger wie bisher ler Invasionsfront mmer man seines wußtsein, daß die gekommen ist, te Einsatzbereit-- erdreifachen. Für ist er bereit, das ngestraft aus der Kupfer wird an hwer verwundet. sein Kampfwille ig kriecht er an weiter Garbe um mmer mehr ver-⸗ kanterie. So hült 4 Bolschewisten. enadier, der ers das E. K. II und I erhalten hatte rkreuz des Eiser 4. den, hat er außer- ht gearbeitet und Arbeitskameraden diesen wurde er ge gebracht. Der ilte den Verbre- len Front in den n Tode. ge Tage nichts zu er Schwester und ickte, geriet er in e Schwester nach eralgouverneur Dr. zu Krakau eine Re- er die mit den ge- zen in Zusammen- eingehend erörtert er Volkszugehörig ständen anzupassen, gab ein Flugblatt „-*-Angriffen her- n, sich im Alarm- u werfen und ver⸗ letzten Augenblick rlassen. Am besten zehen oder sich in n oder unter einen empfehle es sich ich zu überdecken. von Taiwan(For- erung der dortigen htigen Kriegsmate- cht auf die beson- rteidigung der Insel 8,6 Millionen Ein-⸗ n Verteidigungsan- ich die Luftabwehr elfen. eimen japanischen 1 Hara, starb am ensjahre. Dr. Hara, apanischen Kaiser- inister, wurde we⸗ Verdienste für den om Kaiser geadelt ufgehenden Sonne 4 schenfracht losgeworden, 80 seine Priester versicherten, „Kapitäne cdie- Noltoohnen Kampf und Leistung der Kraftfahrer an der Ostfront/ Von Kriegsberichter Kurt Hoppe PK. Sie hockten vordem im&lverschmier- ten Lederzeug Tag und Nacht hinter dem Steuer der Fernlastzuge und jagten über die Straßen und Autobahnen des Reiches. Sie durchmaßen das Land nach allen Him- melsrichtungen— Fahrende, die und ihre Familie nur im Vorbeifahren grüßten.-Sie trugen ab und an den 50 000 oder gar den 100 000 Kilometer ins Fahr- tenbuch ein, in der Zeitung erschien ihr Bild und ein gutes Wort des Lobes, man dchtete sie als die„Kapitäne der Land- straße“- und tat recht daran. Wer aber spricht von dem Obergefreiten Müller oder Schulze, der sich vor drei Jah- ren in Köln oder Allenstein oder sonstwo hinter das Steuerrad klemmte und mit der kämpfenden Truppe nach Osten fuhr? Im Staub der sommerheißen Vormarschstraßen marschierten die Grenadiere und dachten neiderfüllt: Der hat's gut! Nun, vorerst war's ja auch so übel nicht; der völlig überholte Wagen bewältigte spielend die mancherlei Hindernisse, die Sandweg und Bruchpfad anfangs schon boten. Aber wir blieben ja nicht im straßen- durchkreuzten Grenzland Europas stehen. Als die Brücken nicht mehr über die Düna, sondern über Schelon und Wolchow führ- ten und die Straßen der Karte sich in der Natur als sumpfige Saumpfade erwiesen, da begann für den Obergefreiten am Steuer ein Kampf, der dem zuvor gegen Ver- sprengte mit der Waffe geführten wenig nachgab. Je weiter und ungestümer die Division nach Osten vordrang, desto weiter blieben auch die Versorgungslager zurück, desto weiter wurde der unermüdlich ge- fahrene Pendelweg. Ein früher Herbst schüttete Regenfluten in die Sümpfe, die Lehmstraßen wurden glitschig, und der schwere Wagen schwamm in dem trüben Brei wie ein havariertes Schiff. Fünf Tage war man mitunter unterwegs, um 16 Kilo- meter zu bewältigen. Schnee und Kälte brachten neue Schwie- rigkeiten. Ol und Fett gefroren, der Motor sprang nicht an, und nur der hingebenden Pflege des Fahrers war die ständige Ein- satzbereitschaft des Wagens zu danken. Zu keiner Zeit aber gab es Ruhe. Müdigkeit und die Schmerzen erfrorener Gliedmaßen wurden übertönt von dem inneren Befehl: Du mußt! Die Kameraden warten auf dich! Heute fuhr er Granaten und morgen Mi- nen, er fuhr Bunkerholz und Stacheldraht, und als die Sowiets durch die Schneewäl⸗- der sickerten, schlug er sich nicht nur mit ihnen herum, sondern lud Kameraden auf den Wagen, die ihrer Herr werden sollten. Er fuhr in dunklen Nächten ohne Licht, er sah nicht die Granattrichter und Schlag- löcher, die Mündungsfeuer der eigenen Ar- tillerie blendeten ihn, er hörte beim Lärm des Motors nicht die heranheulende Gra- nate, aber auf seinen Schultern lag schwer die Last der Verantwortung: Du fährst Ka- meraden! Dann langte er am vermeintli- chen Ziels an, aber da hieß es:„Hier brau- chen wir Sie nicht, fahren Sie nach!“ In X war man den Sowiets mit eigenen Kräften Herr geworden und schickte ihn nach ùꝝù, und war er endlich seine Men⸗ hieß es noch dies und jenes zu tun. Tagelang lebte von dem, was hie und da in einer Feldküche übrigblieb. In jenem ersten Winter fiel es jedem ja schwer, die hun- grigen Mäuler zu stopfen. Dann kamen die * Morgen im Rundfunk Mittwoch. Reichsprogramm:.30 bis .45: Vom Werden der Gebirge. 11.30 bis 12: Bunte Welt. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 13.45 bhis 14: Konzert des Niedersachsenorchesters. 15 bis 15.30: Werke von Grieg. 15.30 bis 16: Solistenmusik von Dvorak, Brahms und Suk. 16 bis 17: Von Operette zu Operette. 17.15 bis 18: Musik. 18.30 bis 19: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 21: Aus Oper, Konzert und Unterhaltung, 21 bis 22: Bunte Stunde.— Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Die Philharmonie des Generalgou- vernements unter Leitung von Hans Pfitzner, Werke von Schumann, Weber und Pfitzner. 20.15 bis 21: Kammermusik: Trio für Klavier, Klarinette und Fagott von Conradin Kreutzer, Streichquartett-dur von Schumann. 21 bis 22: Die Wiener Schrammeln singen. Auf- führung der komischen Oper„Die Gans des Kalifen“ mit Musik von Mozart. Anschließend Teile aus Musik zu Moliers Komödie„Bürger me in Gast- häusern und BRaststätten zu Hause waren plied er so ohne Schlar und 1919 Schlammwochen des Frühjahres. WH 522 344 fuhr immer noch, wenn auch die Federn längst durch Kantholz ersetzt und mit aus Beutewagen ausgebauten Teilen andere Schäden repariert waren. Die im Winter auf den gefrorenen Sumpf gebauten Knüppeldämme schwammen wie Flöße in der braunen Brühe; der Fahrer war sein eigener Wegebauer, undwenn es ganz und gar nicht mehr weiterging, so mußte er gedul- dig der Zugmaschine harren, die eèin gün- stiger Wind ihm vor den Kühler wehen Würde. Denn hier gab es ja keinen Kun— dendienst wie an den deutschen Land- straßen. Die Großkämpfe begannen- Kirischi, Po- gostjekessel, Ssinjawino der Munitions- verbrauch stieg ins Ungeheure, auf den Straßen lag das Feuer sowietischer Batte- rien, über ihnen kreisten rotbesternte Schlachtflieger und tasteten mit den Bord- waffen nach Ladung und Fahrer. Der sah die splitternden Stämme und schwärzlichen Trichter und wußte, er fuhr um sein Leben, aber auch um das der Kameraden. Er lud keuchend die Granaten ab- denn der Bei- fahrer lag verwundet im Lazarett oder stand im Graben am Maschinengewehr—, er fuhr mit klopfendem Herzen zurück, man reichte ihm ein Stück Brot und schrie ihm zu:„Den X& hats erwischt, sieh Dich vor!“ — aber wie sollte man's, da man wie tauh am Steuer saß und nur den Ruf hörte: „Bringt uns mehr Munition!“ Die Kämpfe flauten ab, aber Ruhe gab es dennoch nicht. Denn nun wurde gebaut, Als Anfang August 1919 Bela Kun mit sei- nen Spießgesellen aus Budapest flüchtete, en- dete für Ungarn eine Schreckenszeit, wie sie dieses Land seit dem Mongolensturm nicht mehr erlebt hatte. Die vier Monate, in denen die bolschewistischen Kommissare in Ungarn nach Herzenslust hat- ten schalten und wal- ten dürfen, sind ewig Pnn denkwürdig als erstes und einprägsames Beispiel dafür, was es für ein europäische Land bedeutet, wenn der Bolschewismus zur Herrschaft gelangt. Von Moskau aus war der aus Klausen- burg stammende Jude Bela Kun, der ur- sprünglich Aaron Kohn hieß, Ende 1918 nach Ungarn gelangt. Die Bolschewisten hatten ihn aus dem Gefangenenlager in Tomsk geholt, wo er sich seit Sommer 1916 befand, denn damals war der als Kor- poral eingezogene Jude an der Ostfront zum genosse Tibor Szamuelli empfingen in dem Kreise um Lenin die Schulung in den bol- ———— die sie— anwendung brachten, als ihnen Ende Ma 1919 der Mernkler raf Karolyi die Macht in die Hände spielte. 31 von den 45 Kom- missaren und ihren Stellvertretern, die die ungarische Räteregie- rung bildeten, waren ſuden. Aus Deserteu- ren und Zuchthäuslern wurde eine„Rote Ar- mee“ geschaffen, die das Land auf das kurchtbarste terrori- sierte. Die Garde für Kommissare bildeten die„Lenin-Fiuk“, d. h. Lenin-Buben. Sie stellten auch die Be- satzung des„Galgenzuges“, mit dem Tibor Szamuelli im Lande umherfuhr, um„Straf- gerichte“ abzuhalten. Wo dieser Zug nahte, flüchtete die ganze Bevölkerung. Denn Sza- muelli kannte keine Gnade. So wurden nach der Ankunft dieses Zuges in der Gemeinde Szolnok 10 Einwohner verhaftet, 57 davon erhängt, der Rest„begnadigt“— zur Er- T. Szamuelli Feind übergelaufen. Kun und sein Rasse- besser wurden, blieb dem Fabhrer irgendwo ein Strohsack im Winkel, auf dem er selten genug ruhte. Abermals kam der Winter, und den nun schon Erfahrenen narrten Schlittenspuren, denen er nachfuhr, um in einer Schneewehe steckenzubleiben. Die Truppe setzte sich ab vom Wolchowe er fuhr wie bisher, wehrte sich gegen heim- tückische Bandenangriffe und sorgte weiter dafür, daß die Kameraden nichts entbehr- ten. Er fuhr im Feuer der Schlacht Muni- tion bis zur Hauptkampflinie vor und fkührte im Feuer Verwundete zurück; er kämpfte sich durch den Schlamm, als die Bolschewisten abermals angriffen und ihre Bomber ihm den Weg verlegen wollten; er griff zum Karabiner und tat das Seine, als beim Einbruch jede Hand gebraucht wurde. Drei Jahre sind vergangen, seit die stau- bigen Grenadiere sagten:„Der hat's gut!“ Inzwischen haben er und die Kameraden seiner ostpreußisch-rheinisch-westfälischen Kraftfahrkompanie mit den Wagen von 1939 (von denen kein einziger ausfiel) 1 639 389 kKm zurückgelegt und 72 803 Tonnen Muni- tion usw. befördert. 39mal sind sie so auf schlechten Wegen um die Erde gefahren. Sie tragen das Band der Ostmedaille und das des Eisernen Kreuzes oder Kriegsver- dienstkreuzes im Knopfloch und das Kraft- kahr-Bewährungsabzeichen am Armel. Aber darauf kommt es ihnen nicht an.„Wir ha- ben unsere Pflicht getan.“ Gerade deshalb aber muß von ihnen die Rede sein, die in Not und Gefahr, in Wind und Wetter ihren Ruf zu wahren wußten: und während die Stellungen vorn immer echte„Kapitäne der Rollbahnen“. Wenn cie- Holschewismus Herrscht* Vor 25 Jahren brach Bela Kuns Schreckensherrschaft zusammen Am schlimmsten wütete der bolschewi- stische Terror in Budapest. Nacht für Nacht wurden Haussuchungen abgehalten, Woh- nungen ausgeplündert und Geiseln verhaf- tet. Im Keller des Parlamentsgebäudes wurden diese Opfer den furchtbarsten Martern unterworfen. Den Hauptanteil an diesen sadistischen Folterungen hatte der Jude Otto Kdrvin-Klein, ein buckliger Krüppel, der als„Leiter der Untersuchungs- abteilung im Volkskommissariat des Innern“ kungierte. Mit Vorliebe nahm er die Ver- nehmung weiblicher Geiseln persönlich vor, um sie durch raffinierte Qualen zu Geständ- nissen zu zwingen Alle Privathãuser und Wohnungen wurden beschlagnahmt, alle Kirchen geschlossen, alle Zeitungen außer den bolschewistischen eingestellt. Kunst- gegenstände u. Schmuck wurden konfisziert, die Universitäten geschlos- sen, in den Schulen die „sexuelle Aufklärung“ durchgeführt. An Stelle der ordentlichen Ge- richte traten„proletarische Tribunale, die sich aus Juden und Verbrechern zusammen- setzten. Denn die Offnung der Zuchthäuser und Gefäüngnisse war eine der ersten Maß- nahmen Bela Kuns gewesen. Als es klar wurde, daß die bolschewi- stische Clique sich trotz allen Terrors nicht gegen die nationale Bewegung, an deren Spitze Nikolaus von Horthy getreten war, würde halten können, flüchteten mit Bela Kun zusammen 24 von den 31 jüdischen Kommissaren ins Ausland. Der Sieg der nationalen Kräfte hat damals in Ungarn— ebenso wie fast gleichzeitig in Bayern und Mitteldeutschland— die schwere Gefahr abgewendet, die ein Ubergreifen des Bol- schewismus nach Mitteleuropa für unseren Kontinent bedeutet hätte. Heute steht Un- garns Wehrmacht Seite an Seite mit der deutschen im Abwehrkampf gegen den Versuch des Kreml, ganz Europa die„Seg- nungen“ bolschewistischer Herrschaft auf- zuzwingen, die Ungarn in jenen Tagen vom März bis August 1919 erfahren mußte. Eu- ropa wird diesen Kampf siegreich bestehen. Denn es weiß, daß eine Niederlage den Un- tergang der abendländischen Kultur im Chaos des jüdisch-bolschewistischen Blut- rausches bedeuten würde. DPZ 3 Zeichnungen: Roha O. Korvin-Klein rp. Berlin, 8. August. Eine große Anzahl von Betrieben sieht sich infolge der Einberufung von Gefolg- schaftsmitgliedern zum Wehrdienst derzeit zur Einstellung von Kriegshilfskräften ge⸗ zwungen. Mit Rücksicht auf die Pflicht zur Ofkenhaltung des Arbeitsplatzes eines Kriegsteilnehmers wird die Ubertragung der Tätigkeit des Einberufenen an dessen Vertreter allgemein befristet, und es wird in den Anstellungsvertrag vielfach die Klausel„für die Dauer des Krieges“ auf- genommen. Das aber bedeutet, wie in einem Unteil des Reichsarbeitsge- richts festgestellt wird, nicht etwa, daß der Angestellte nun bis Kriegsende ohne weiteres fest und unkündbar angestellt ist, vielmehr wird der Aufhebungsgrund in Ge- stalt des Kriegsendes lediglich den sonst bestehenden tariflichen Lösungsmöglichkei- ten des Beschäftigungsverhältnisses hin- zugefügt. Dieses kann also jederzeit ge- mäß den Bestimmungen der Tarifordnung sein Ende finden, und die erwähnte Klau- sel besagt nur, daß es nach Friedensschluß automatisch beendet wird und daß von keinem der beiden Vertragsteile über die- sen Zeitpunkt hinaus das Beschäftigungs- verhältnis fortgesetzt zu werden braucht. Eine andere Auslegung ist schon deshalb unmöglich, weil sonst den Kriegshilfskräf-, ten eine ofkennbare Bevorzugung gegen- über, den Friedensangestellten eingräumt) würde. Wohl sollen Kriegshilfskräfte im allgemeinen die gleiche Rechtsstellung wien die übrigen Angestellten genießen, es würde aber jeder Billigkeitserwägung widerspre- chen, ihnen einen Vorteil zu gewähren, der den anderen oftmals bereits langjährig tä- tigen Gefolgschaftsmitgliedern vorenthalten wird. Demnach ist die Klausel„für die Dauer des Krieges“ eine das Beschäfti- gungsverhältnis maximal auf die Kriegs- zeit beschränkende Bestimmung, und sie ist nicht so zu verstehen, daß durch sie die sonst tarifüblichen Kündigungsmöglichkei- ten ausgeschlossen werden.(RAG. 100/43 — 138. April 1944). Im übrigen kann es im Hinblick auf die Kriegsverhältnisse hier und da notwendig werden, von einem Gefolgsmann Arbeits- leistungen zu verlangen, für die er ur- sprünglich nicht angestellt war und die sich von seinem bisherigen Tätigkeitskreis nach Niveau und Verantwortungsweite un⸗ terscheiden. Wenn hierbei die Frage auf- Anstellung„für die Dauer des Krieges“ Anderungen im Arbeitsplan durchaus zulüssig geworfen wird, ob der Betriebsführer mu einer solchen Maßnahme berechtigt ist, ohne daß zuvor eine Kündigung des Ar- beitsvertrages erfolgt, so ist diese Frage unzweifelhaft zu bejahen. Auf Grund von § 18 Absatz 2 der Kriegswirtschaftsverord- nung kann ein Betriebsführer sogar bei einer kriegswirtschaftlich bedingten we⸗ sentlichen Anderung der Tätigkeit von Ge⸗ folgschaftsmitgliedern auch ohne eine Kün- digung des bisherigen Arbeitsverhältnisses diejenigen Lohnbezüge und Gehaltssätze zahlen, die für die neue Art der Beschäfti- gung maßgebend sind. Es müssen also auch etwaige Entgeltherabsetzungen in Kauf ge⸗ nommen werden, falls sich wegen der An- passung des Betriebes an die Kriegslage die Zuteilung einer anderweitigen Arbeit als erforderlich herausstellt. Dem Betriebs- führer, der für die Arbeitslenkung im Be⸗ triebe die Verantwortung trägt, muß auch die für diesen Zweck notwendige Dispo- sitionsfreiheit zugestanden werden. Selbstverständlich aber sind alle wil1- kürlichen Anderungen der bisherigen Arbeitsverteilung unstatthaft, und ebenso muß die neu zugewiesene Tätigkeit zumut- bar sein, das heißt, ein Gefolgschaftsmit- glied, das bislang immer eine höher quali- flzierte Tätigkeit ausübte, kann nicht ein⸗ fach auf lange Sicht zu untergeordneten Verrichtungen herangezogen und verpflich- tet werden. Wenn ein Gefolgschaftsmitglied seine bisherige Tätigkeit fortsetzt, daneben aber noch zusätzliche Arbeiten eines einberufe- nen Arbeitskameraden übernimmt, so ist eine Nachprüfung darüber anzustellen, ob diese Zusatzarbeit als gleichwertig anzu- sehen oder ob sie geringer bzw. höher zu bewerten ist als die Haupttätigkeit. Er- scheint eine höhere Bewertung gerechtfer- tigt, so kann mit Zustimmung des Reichs- treuhänders der Arbeit eine angemessene Lohn- oder Gehaltszulage bewilligt werden. Ist indessen die übernommene Arbeit glei- cher oder gar geringerer Art, darf eine Er- höhung des Grundlohns bzw. Gundgehalts nicht erfolgen, sofern die Ubernahme der Arbeit keine wesentliche Mehrarbeit mit sich bringt und im allgemeinen im Rahmen der bisherigen Arbeitszeit bewältigt wer⸗ den kann. Ist das nicht der Fall, so sind notwendig werdende Uberstunden auch dann nach den vorgeschriebenen Sätzen zu vergüten. Die Ausfuhr gebrauchter Autos Zur Ausfuhr gebrauchter Kraftfahrzeuge ist die Freigabe durch die Wehrersatz- inspektion und die Genehmigung durch die Prüfungsstelle Fahrzeugindustrie, sowie der Devisenstelle, bei bereiften Fahrzeugen auch durch die Reichsstelle Kautschuk, und bei Nutzfahrzeugen durch den Bevollmächtig- ten für den Nahverkehr erforderlich. Um das Verfahren bei der Ausfuhr gebrauchter Kraftfahrzeuge möglichst zu vereinfachen, haben sich das Oberkommando der Wehr- macht, der Reichswirtschaftsminister und der Reichsbeuaftragte Kautschuk auf Vor- schlag des Reichsverkehrsministers damit einverstanden erklärt, daß die Erteilung der Genehmigung der Fahrzeugin dustrie übertragen wird; diese ist vom Reichswirt- schaftsminister angewiesen worden, in je— dem Falle das Einverständnis der zu betei- ligenden Stellen einzuholen und die Ge- nehmigung nur zu erteilen, wenn diese Stellen einverstanden sind. Zur Ausfuhr von Kraftfahrzeugen durch im Inland beschäftigte ausländische Arbei- ter ist neben der Freigabe durch die Prü- kungsstelle Fahrzeugindustrie eine beson- dere Genehmigung der zuständigen Devisen- stelle erforderlich. Diese erteilt die Ge- nehmigung nur dann, wenn im Einzelfalle die Prüfungsstelle Fahrzeugindustrie das Fahrzeug zur Ausfuhr freigegeben hat und der ausländische Arbeiter dartut, daß er den Kaufpreis aus seinen Lohnersparnissen bezahlt hat. Betreuungsstelle für kriegsversehrte W. Id- arbeiter. Der Reichsforstmeister hat eine Betreuungsstelle für kriegsversehrte Wald- arbeiter zur zentralen Betreuung ind Wahr- nehmung der allgemeinen Belange der kriegsversehrten Waldarbeiter eingerichtet. Zu ihren Aufgaben gehört die Uber- wachung des Einsatzes kriegsversehrter Waldarbeiter und die enge Zusammenarbeit mit den Hauptfürsorgestellen, den Arbeits- einsatzdienststellen und den Dienststeilen der Wehrmacht. Zur wirne— Wahr- nehmung dieser Aufgaben sollen auch Kriegsversehrte an ihren Arbeitsplätzen in den Forstbetrieben hesncht werden. Erhöhte Pflege der Schreibmaschine. Schreibmaschinen und andere Büroklein- mschinen werden heute nach Arbeitsschluß zum Schutz vor Bombenschäden meist in dlen Keller gebracht. Der Reichsinnungs- verband des Mechanikerhandwerks sieht sich nun veranlaßt darauf aufmerksam zu machen, daß sich die Reparaturen an solchen Maschinen häufen. Sie sind in der Regel auf gleichgültige und sorglose Behandlung beim täglichen Transport zurückzuführen, häufig aber auch die Folge einer unzureichenden Pflege der Maschinen. Da das Mechaniker- handwerk Reparaturen nur noch sehr schwer neben seinen anderen Arbeiten durchführen kann, ist heute eine besonders sorgfältige Pflege der Schreibmaschinen und anderen Büromaschinen notwendig. Die Maschinen dürfen nachts nicht in Räumen untergestellt werden, die feucht oder sehr staubig sind. Sie müssen gegen Staubein- wirkung stets zugedeckt und vor Arbeits- beginn mit Pinsel, Bürste und Lappen von eingedrungenem Staub befreit werden. Für die Pflege der Maschinen sind die Ge- brauchsanweisungen genau zu beachten, die bei ihrem Kauf mitgegeben wurden. Textil-Ingenieurschule in Litzmannstadt. Trotz aller kriegsbedingten Schwierigkeiten kührt die Staatliche Textil-Ingenieurschule in Litzmannstadt ihre Arbeit in vollem Um- kang fort. Di Schule arbeitet wieder im neuen Semester mit fünf Ausbildungs- zweigen. Zur Durchführung des umfang- reichen Lehrplans stehen der Anstalt her- vorragende Fachkräfte aus Wissenschaft und Praxis zur Verfügung. als Edelmann“ von Richard Strauß. schießung. Als sich das Gerücht über die Erde ver- breitete, die Stunde des Gerichtes sei nahe, zeigten die Menschen deutlicher als je ihr wahres Gesicht. Die Bösen haßten und ver- höhnten den Herrn, die Guten zitterten, des Elends gedenkend, das nun über alles Le- ben kommen würde. Nur die Menschen der Mitte blieben ruhig und gleichgültig wie immer. Gewiß, sie waren nie wirklich gut gewesen, dafür konnte man ihnen aber auch keine einzige große Sünde zum Vor- wurf machen. Da sie es verstanden hatten, sich dem Streit der Meinungen zu entziehen, glaubten sie sich klug und den anderen überlegen. Nun würden sie die Früchte ihrer Vorsicht ernten, denn, war Gott, wie gerecht, s0 durfte er ihnen nicht das Leben nehmen. In tiefem Sinnen saß der Schöpfer auf seinem Thron und ließ die Meinungen der von ihm Erschaffenen zum Himmel bran- den. Je länger Gott auf diese hörte, um s0 finsterer wurden seine Mienen. Wie gering war die Zahl der Guten, wie groß die je- ner, die ihn haßten. Trotzdem waren es aber nicht die Sünder, die ihn so traurig stimmten. Nein, die große Mehrheit der Lauen trug Schuld, daß dem Schöpfer Zweifel an dem Sinn der Menschheit ka- men. Die unverschämten Gedanken dieser Selbstgerechten erfüllten Gott mit Ekel; er mußte sein Haupt verhüllen, damit die ihn beobachtenden Engel nicht seine Ver- zweiflung errieten, Lange grübelte der Schöpfer über die Art der Menschen der Mitte. Darn entschied er ihr Geschick. Ihnen sollte Recht werden, aber ein Recht, das für alle Zeiten Mah- nung bleiben mußte. Zum letzten Male er- faßte der Herr mit einem Blick alles von ihm Erschaffene, dann begennen seimen Augen Tränen zu entströmen. D— ewig Lauen/ von Kurt Schnell Vor der Gewalt ihrer Flut flüchteten die Menschen auf Hügel und Berge, eine un— sagbare Verzweiflung ergriff alles Leben. Die Lauen jedoch jammerten immer wie- der:„Herr! Ewiger! Wo bleibt deine Ge⸗ rechtigkeit? Warum schadest du uns, die wir niemals böse waren?“ Der Herr aber hörte nicht auf sie. Er wußte, sie würden leben. Während die Bösen in den Tränen des Schöpfers ertranken, die Guten vom Persönlichkeit und Lebenswerk des fünf- undachtzigjährigen norwegischen Dichters Enut Hamsun zu würdigen, hatte die Nordische Verbindungsstelle in der Reichs- hauptstadt eine Feierstunde veranstaltet. In Anwesenheit der Geschäftsträger von Finnland und Dänemark, Mitglieder der Königlich Schwedischen Gesandtschaft, zahlreicher Vertreter der Partei und des Staates sowie führender Persönlichkeiten des kulturellen Lebens der deutschen und norwegischen Nation eröffnete Präsident Dr. Hans Draeger diese Feier mit einer An- sprache, die durch eindringliche Worte vor allem die käümpferische Natur des Dichters vor Augen stellt. Daß gerade in diesen Ta- gen der harten Kämpfe, der Sturmzeiten unseres Abendlandes Knut Hamsun den Tag der Vollendung seines fünfundacht- zigsten Lebensjahres begeht, ist— s0 führt Dr. Draeger aus- symbolisch für Wesen und Art des Mannes, der immer im Sturm gestanden, der als„Künder des Lebens um des Lebens willen“ vor seinem norwegi- schen Volk und ebenso vor dem deutschen steht, dem er sein langes Leben hindurch in unverbrüchlicher Treue und bis zu diesem „Künder des Lebens“/ Tage bewährten Glauben sich als Freund Licht gerettet wurden, verwandelten sich die Menschen der Mitte in Fische. Taub blieben sie, unempfänglich für gut und böse, stumm wurden sie zur Strafe, weil sie nie den Mut zum Ja oder Nein ge- kunden hatten. So kommt es, daß Fische die Meere und Flüsse der Erde bevölkern. In ihre kalten, stummen und tauben Leiber fahren auch noch heute die Seelen jener, die von Him- mel und Hölle gleichermaßen verachtet werden. Errichtung einer „Knut-Hamsun-Stiftung“ erwiesen und bekannt hat. So erscheint Hamsun als wahrhafter Mittler des Gei- steslebens, der deutschen und der norwe- gischen Kultur, als ein Vorkämpfer der nordischen Welt, einer großen germani- schen Gemeinschaft und seine dichterische Sendung Symbol der mit dem Kontinent schicksalhaft verbundenen Zukunft Skan- dinaviens. Zur weiteren Förderung dieser deutsch- nordischen Schicksalsgemeinschaft, wobei zugleich die deutsche Ehrung des Dichters Hamsun einen bleibenden Ausdruck finden soll, verkündete Dr. Draeger sodann die Errichtung einer„Knut-Hamsun-Stiftung der Europäischen Schriftstellervereinigung“ (Präsident Dr. Hans Caross). Aus dieser Stiktung soll von nun an jeweils fünf skan- dinavischen Schriftstellern(aus Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark und Island) die Möglichkeit gegeben werden, ein Jahr als Gast in Deutschland zu leben, um aus eigener Anschauung das Land und das Volk kennenzulernen, dem der größte gegenwär- tig lebende Dichter des Nordens in fried- lichen und in Kriegsjahren seine Freund- schaft bezeigte. Von diesem Dichter, seinen Lebenswegen und seiner europäischen Sendung erzählte sodann Hermann Burte. Man erfuhr von der Jugend Hamsuns, die Mühe, Arbeit, Zähigkeit und trotziger Glaube an sein Schaffen war. Man hörte von den bitteren Jahren in Amerika und von der inneren Enttäuschung Hamsuns, die er früh schon bei seinem zweimaligen Aufenthalt in den USA durch die anglo-amerikanische Gei- stes- und Lebenshaltung erfahren. Von der Wandlung im Werke des Dichters Hamsun dann erzählend, wies Burte auf die Men- schengestalten hin, die durch die frühen Romane des Norwegers gehen, die alle Spiegelungen seines Ich und Ausstrahlun- gen seiner persönlichen Wunschwelt sind und die immer am Ende zerbrechen muß- ten, weil sie wie er selbst gerade durch gehen und diesen Weg um ihrer selbst wil- len begehen müssen. In der späteren Mei- sterprosa Hamsuns wie dem„Segen der Erde“ ergibt und erhebt sich dann der Weg vom Ich zum Wir mühelos aus den vorherigen Kämpfen und Auseinanderset- zungen mit der Welt. Der Dichter beginnt die Welt neu zu dichten, aus hoher Sicht „wie sie die Götter der Urzeit einst ge- dichtet haben“. Mit Hinweisen auf Nietz- sche, aber auch auf Goethe, zu das dem faustischen, deutschen und nordischen, den Nationen der Mitte und des Nordens Eu- ropas gemeinsamen Ringens um Seele, Volkstum und den unsterblichen„Segen der Erde“, weil„dem Tüchtigen die Welt nicht stumm“ ist, umriß Hermann Burte Fnochmals den Lebenskreis der Geister, in deren Mitte wir als Deutsche Knut Hamsun zu ehren und ihm zu danken wissen. Wie die Osloer Presse mitteilt, wird dem- nächst eine neue große Ausgabe der gesam- ten Werke Knut Hamsuns erscheinen. Für den Roman„Hunger“ hat der Sohn des Dichters, Tore Hamsun, Illustrationen ge- schaffen. Kleiner Kulturspiegel Nach einer sehr kurzen Theaterpause von nur 14 Tagen begann am Sonntag, 6. August, die Vorspielzeit 1944/45 in den Kammerspielen der Freiburger Bühnen. An die Mal- und Zeichenschule Mülhausen (Elsaß) ist aus Nürnberg der Maler und Gra- phiker BZosch an Stelle des krankheitshalber ausgeschiedenen Lehrers und Malers Gottfried Rudolf berufen worden. Die Würde eines Ehrensenators der Univer- sität Heidelberg wurde Freiherr Cornelius von Heyl zu Herrnsheim verliehen, der seit seiner Studentenzeit in seltener Treue mit der Hei- Felbeer Universität verbunden geblieben ist. Dem ao. Professor Dr. ing. hab. Dietrich Beischer in Straßburg ist unter Ernennuns zum ordentlichen Professor in der Mathema- tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Reichsuniversität Straßburg der Lehrstuhl für Anorganische Chemie übertragen worden. An das Theater Straßburg ist der bisher am Städtischen Schauspielhaus in Stuttgart tätiga Schauspieler Karl Kramer verpflichtet worden. Professor Dr. phil. et med. Willy Hel1- pach wurde von der Leopoldinischen Aka- demie der Naturforscher zu Halle in An— erkennung seiner führenden und vielseitigen Arbeiten auf dem Gebiet der Psychologie ein- stimmig zum Mitglied ernannt. Zum Abschluß der Ehrungen Knut HKam- suns anläßlich seines 85. Geburtstages fand in Oslo eine mit norwegischer Musik fest- lich umrahmte Feierstunde statt, in deren Verlauf Minister Fuglesang eine Ansprache hielt. Wie der Minister bekanntgab, wurds zur Ehrung Hamsuns ein Fonds zur Errich- tung eines Instituts für norwegische Literatur- korschung geschaffen. In der Titelrolle der von ihm inszenierten „Hermannsschlacht“ Kleists verabschiedete sich der bisherige Oberspielleiter des Gau- theaters Westmark. Jochen Poelzig, von den Saarbrücker Theaterfreunden, um einem Ruf als Schauspieldirektorx am Theater Straß- burg Folge zu leisten. 9 gegensieht, weil jede Woche ausbleilbenden britischen Vormarsches in Nordfrankreich London und England im Ganzen der Heim- suchung durch die angekündigten weiteren deutschen Geheimwaffen näher bringt. Der amerikanische Journalist Ernst Lindley schrieb in der„Washington Post“:„Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Deutschen, wenn sie einige Monate Zeit gewinnen, eine Waffe fertigbekommen, die die Entwick- lung des Krieges umkehrt, weil mit ihr England und ein großer Teil Europas in Schutt und Asche gelegt werden könnte.“ Die Zeitung„New Vork Herald Tribune“ zitiert die Meinung des britischen Panzer- generals Fuller, eines der anerkanntesten Militärsachverständigen der Welt, der über die--Waffe schrieb:„Ich sah eine Spitfire hinter einer fliegenden Bombe her- jagen. Die deutsche Roboterbombe schien mir zweimal so schnell zu sein wie ihr Verfolger. Was ich sah, war in der Tat kür mich eine Vision des Zukunftskrieges.“ Sie ist nicht rosig für die Insel. Die Eng- länder haben nunmehr 7 Wochen Bekannt- schaft mit der--Waffe gemacht, die pausenlos über London einschlägt und ge- gen die keine Abwehrexperimente geglückt sind. Vielmehr hat sich die englische Re- gierung dazu entschließen müssen, eine weitere Million Frauen und Kinder aus London zu evakuieren. Eine Zwischenbilanz nach zwei Monaten Invasionskämpfen, nach über zwei Monaten britisch-amerikanischer Italien-Offensive und sieben Wochen Vergeltungsbombarde- ments auf London bringt noch keine durch- schlagenden Resultate. Die Feindhoffnung aber, daß der 20. Juli zu einer Sprengung der europäischen Festung von innen her kühren könnte, ist kläglich gescheitert. Das deutsche Volk sieht aber darin die einzige wirkliche Entscheidung in dieser sommer- lichen Kriegsphase. Und damit sind wir bei den Kräften und Potenzen, von denen wir eingangs sprachen und die für die Zukunft wichtiger sind als die zur Zeit vorliegenden militärischen Tat- sachen. Der Führer sagte zu seinem politi- schen Führerkorps am 4. August:„Ich habe gerade durch den 20. Juli eine Zuversicht bekommen, wie vordem noch nie in meinem Leben.“ Aber auch das deutsche Volk ist sich des Vertrauens in die eigene Kraft und des Glaubens an ein für uns günstiges Schicksal noch sicherer geworden seit die- sem Tage. Es empfindet mit dem Führer, daß die Mobilisierung aller Kräfte in unse- rem Volk, die nun mit durchgreifenden Maßnahmen begonnen hat, nicht hätte vor- genommen werden können, wenn das ver- brecherische Treiben der jetzt beseitigten Saboteure weiter angedauert haben würde. Es sleht den Weg zum Erfolg so, wie ihn der Führer nun noch einmal uns gezeigt hat. Durch den Einsatz der gesamten militäri- schen und inneren Kraft der Nation, der alle Schwierigkeiten und Gefahren meistern wird. Der spontane Entschluß, mit dem die Be- völkerung des bedrohten Ostpreußens ⁊zu Schaufel und Spaten griff, um einen viele Hunderte Kilometer langen und in die Tiefe planvoll gestaffelten Schutzwall gegen die sowietische Gefahr zu ziehen, ist ein Bei- spiel, das andere Grenzprovinzen notfalls nachahmen werden. Professoren, Studen- ten, Handwerker, Hitlerjungen, Farikarbei- ter, Kaufleute, Beamte und Bauern gingen wie ein Mann an die Arbeit, nicht allein um Ostpreußen zu schützen, sondern um eine wichtige Grenzmark des Reiches ver- teidigungsbereit zu machen und so den Sol- daten an der Front auf ihre Weise zu helfen. Ein solches Bild zupackender Gemein- schaft, eine solche Volkserhebung, die die Waffe der Front schärft, ist eine der über- zeugendsten Antworten auf den Geist des Holchstoßes, der die Verräter des 20. Juli zu ihrem Komplott verführte. Zu den Namen der drei Haupträdelsführe., die am Tage nach der Goebbelsrede über den 20. Juli bekanntgegeben wurden, ist noch eine längere Liste von Beteiligten gekommen, über die der Volksgerichtshof gestern und heute sein Urteil gesprochen hat. Gemein war das Verbrechen, hart, aber gerecht ist das Gericht. Nun ist die Luft gereinigt, eine Welle der Gesundung durchströmt den gan- ꝛzen volkskörper, und die Kraft, die nun geweckt und gelöst ist, wird in den nüch- sten Wochen reale Ergebnisse zeitigen. Die knapp drei Wochen seit dem 20. Juli konn- ten nur erste Anzeichen dafür erbringen, daß mitten in der höchsten Gefahr die ret- tende Wendung schon begonnen hat. Dr. Heinz Bernus. Abgeschlagener Angriff im Pazifik EP. Tokio, 8. August Das Kaiserliche Hauptquartier gab be- kannt, daß feindliche Flotteneinheiten àm 4. August in den Gewüässern östlich der Ogasawara-Inselgruppe erschienen und mit Flugzeugen am 4. und 5. August die Inseln Chichijima und Iwoschima angriffen. In die Iwoschima-Kämpfe griffen am 5. Au- gust feindliche Zerstörer und Kreuzer ein. Die japanischen Streitkräfte schossen 41 Flugzeuge ab und beschädigten einen Kreu- zer, während die übrigen feindlichen Streit- kräfte zurückgeschlagen wurden. ichiig ⸗Zzu wissen Besondere Tankausweiskarten Um die mißbräuchliche Verwendung von Kraftstoflen, die für andere Zwecke zu- geteilt worden sind, in Personenkraftwagen hat der Reichsbeauftragte Zustimmung der beteilig- ten Reichsstellen eine Anordnung erlassen, wonach für Personenkraftwagen besondere werden. zu verhindern, kür Mineralöl mit Tankausweiskarten ausgegeben Gegen andere Kraftstoffbezugsberechtigun- gen dürfen Kraftstoffe zum Verbrauch in Personenkraftwagen nicht beliefert und be- zogen werden. Der auf diese Tankausweis- karten verabfolgte Kraftstoff muß von den Tankstellen unmittelbar in die Vorrats- behälter der Personenkraftwagen eingefüllt werden. Lieferung und Bezug in Gebinden ist verboten. Jedoch darf die Tankstelle bis zu 101 in einem zum Wagen gehörenden Re- servekanister abfüllen. Personenkraftwagen dürfen nur an öffentlichen Tankstellen tan- ken. Die Betankung aus eigenen Tankstellen oder aus sonstigen Lagervorräten der Ver- praucher ist verboten. Die Anordnung gilt NSG Straßburg, 8. August. Den Tagungen der Reichsleiter und Gau- leiter in den letzten Tagen folgte wiederum eine Tagung der Kreisleiter und Gauamts- leiter sowie der Gliederungsführer und füh- renden Männer des Staates in unserem Gau auf dein Fuße. Gauleiter Robert Wagner übermittelte ihnen in Straßburg die mächti- gen Impulse, die er von dem Zusammensein mit dem Führer und dessen Beauftragten für den totalen Kriegseinsatz in Front und Heimat mitgenommen hat, und die geradezu eine Erhebung der Nation auslösen. Der Gauleiter ging zunächst nochmals auf die Vorgänge des 20. Juli ein. Von tiefem Ekel für die zahlenmäßig kleine Verräter- elique erfüllt, stellte er fest, daß wir an der entsetzlichsten Katastrophe unseres völki- schen Seins überhaupt gerade noch vorbei- gegangen wären. Die Verräter entstammten — Der moderne Krieg ist nicht mehr Land- krieg oder Seekrieg schlechthin, aber auch nicht alleine Luftkrieg. Er ist totaler Krieg in dem Sinne, daß nur im Zusammenwirken aller Waffen und im Gesamteinsatz aller geistigen und materiellen Mittel der Völker und Kontinente, die gegeneinanderstehen, die Entscheidung gefunden wird. Die Ereig- nisse des gegenwärtigen Krieges haben die verschiedenen Theorien, nach denen die Luftwaffe allein in der Lage sein soll, die Entscheidung zu erzwingen, bereits wider- legt. Wir sehen es deutlich gerade jetzt, da der Gegner endlich, nach langem Zögern, zu dem blutigen Entscheidungskampf der Invasion angetreten ist. Nur langsam hat er sich von der Illusion freigemacht, daß er imstande sei, Deutschland allein mit seiner zahlenmäßig überlegenen Luftwaffe nieder- zuzwingen. Was haben Amerikaner und Briten nicht alles getan, um sich diesen Kampf Mann gegen Mann zu ersparen? Die gesamte Pro- duktionskapazität und den unbeschränkten Rohstoffreichtum zweier Weltreiche haben sie in den Dienst einer ungeheuren Auf- rüstung ihrer Luftwaffen gestellt, um un- sere Kriegswirtschaft durch Abwurf von Sprengstoff- und Phosphormengen, deren Zifkern ins Astronomische gehen, zu ver- nichten und unsere Kriegsmoral durch einen Bombenterror zu brechen, der allen Begriffen des Völkerrechts hohnspricht. Ge- wihß haben sie uns großen Schaden zugefügt. Unseren Städten sind schwere Wunden ge- schlagen. Unersetzliche Kulturgüter wur- den zerstört, ganz zu schweigen vom Wüten des Feindes gegen unsere Frauen und Kin- der, das uns weich machen sollte. Aber diese ganze riesenhafte Anstrengung hat ihm nicht eingebracht, was er von ihr er⸗- hoffte, den Sieg ohne Einsatz des eigenen Blutes. Unfaßbar großartig ist dagegen die Haltung des deutschen Volkes, weil es weiß, daß es in diesem Kampf um Sein oder Nichtsein geht. 5 Der Feind hat es der in der Luftverteidi- gung kämpfenden Truppe und ihrer Füh- rung allerdings schwer genug gemacht. Un- sere Jagdflieger, die sich den Feindgeschwa- dern in den letzten Monaten oft Tag um Tag entgegenwarfen, machen kein Aufhe- ben davon. Aber sie haben es erfahren, und das deutsche Volk weiß, was es ihnen zu danken hat. Im Verein mit unserer vom Feind gefürchteten Flak, die ihre Abschuß- ergehnisse ständig verbessern konnte, haben sie die Last eines Kampfes getragen, der nicht vergeblich war. Sie haben nicht nur Hunderte und Tausende feindlicher Bom- ber zu Boden geschickt, vielfach ehe sie noch ihre verderbenbringende Last über den Wohnvierteln unserer Städte und über unseren Fabriken auslösen konnten, son- dern den Feind auch oft von den befohle- nen Zielen abgedrängt, ihn am gezielten Bombenabwurf gehindert und nicht zuletzt ihren Volksgenossen das Bewußtsein gege⸗ ben, dem feindlichen Terror nicht schutz- los ausgeliefert zu sein. Wie schwierig ihre Aufgabe war und wel- ches Maß an Heldenmut, Können und schneller Entschlossenheit sie von ihnen er- forderte, kann man sich vorstellen, wenn man bedenkt, daß der Gegner seinen immer zahlreicheren Bombengeschwadern in wach- sendem Umfang Begleitjäger mitgab, die diese bis in das Zielgebiet schützten und sie beim Rückflug wieder aufnahmen. Dieser Begleitschutz sollte die schwere Gefahr be- „MWir stehen jent im Schützengraben!“ Gauleiter Robert Wagner sprach zuur Lage auf einer Führertagung in Straßbugr demselben Kreise, mit deren Geist einer Verantwortungslosigkeit sich jeder Große unserer Geschichte, angefangen von Fried- rich dem Großen bis zu Bismarek und Moltke sowie Ludendorff habe herum- schlagen müssen. Jetzt sei der hemmende Einfluß dieser Schicht- und dies sei das wahrhaft befreiende Moment des 20. Juli.- ein für allemal ausgeschaltet. Das Haupt- ergebnis auf militärischem Gebiet sei das Zustandekommen einer wahren Volksarmee, und was unserem Staatswesen noch an in- nerer Festigkeit gefehlt hat, wird es auf Grund der Folgerungen aus dem 20. Juli erhalten. Ueber den totalen Kriegseinsatz der Heimat sagte der Redner wörtlich: „Wir stehen jetzt im Schützengraben. Je- der und jede muß ihr ganzes Dasein dem eisernen Gesetz des Krieges unterordnen.“ Was die Partei betrifft, so sei ihre Verant- wortlichkeit seit dem 20. Juli noch ver- mehrt. Der Gauleiter verlangte, daß sie ih- Die deulsche jagdwaffe in der Enischeidung Von General der Jagdflieger Generalmajor Adolf Gallan d men, wie er es sich vorgestellt hat. Unsere Jäger waren trotzdem da, und sie hatten trotzdem ihre großen Erolge, wenn sie auch schwer erkämpft werden mußten. Das ist nicht ohne weiteres selbstver- ständlich. Der Gegner selbst versteht es kaum, und die Gefangenen, die er in unse- rer Hand lassen mußte, äußern immer wie- der, daß sie erstaunt, ja geradezu verblüfft über den Angriffsgeist unserer Jäger sind. die durch die waffenstarrenden Reihen der Bomber hindurchflögen, als ob sie gar kein Gefühl für die ihnen daraus entgegendro- hende Todesgefahr hätten. Freilich ist es nicht so, als ob unsere Jäger nicht wüßten, daß sie ihr Leben einsetzen. Aber sie wis- sen, wofür sie es einsetzen und setzen es bewußt ein, Aus der Verbindung höchsten Könnens mit höchster Kühnheit allein kom- men die Erfolge, die sie auch den erschwer- ten Kampfbedingungen für Volk und Hei- mat abzuringen wissen. Die deutsche Nachtjagd als Schwester- waffe der Tagjagd sieht sich anderen, wenn auch gleichfalls nicht leichten Bedingungen, gegenüber. Für sie fällt im wesentlichen die Erschwerung des Einsatzes durch den feindlichen Jagdschutz fort, da der Gegner seinen Bomberformationen bei Nacht kei- nen nennenswerten Jagdschutz geben kann. Führerhauptduartier, 7. August In dem schween Ringen an der Ostfront stehen neben den erprobten Ostkämpfern die jungen Soldaten, die Achtzehn- und Neunzehnjährigen, die aus der Hitler-Ju- gend, aus der Schule oder der Lehre kom- men und beweisen täglich, daß auch der Nachwuchs der alten Kämpfer würdig ist, daß sie ihnen an Tapferkeit und Einsatz- bereitschaft um nichts nachstehen. Ein Beispiel für diese Jungen ist de achtzehnjährige Grenadier Baptist Kup- fer aus Erlangen, der sich gleich bei seinem ersten Einsatz im nördlichen Ab- schnitt der Ostfront dieser Tage mehrmals hervorragend bewährt hat. Im Abschnitt der vierten Kompanie, der Kupfer als MG-Schütze angehört, griff der Feind mit starken Kräften an. Hinter der deutschen Front loöckt ihn ein wichtiger Straßenknotenpunkt, für den ihm offenbar kein Opfer zu hoch ist. Etwas abgesetzt von der übrigen Kompanie liegt Kupfer mit seinem schweren MG und ein paar Mann. Sechzig Bolschewisten und sechs Panzer greifen dieses Widerstandsnest an. Das Punktfeuer der Panzerkanonen und die Feuerschwaden der von den Sowijets herangezogenen Flammenwerfer zwingen die handvoll Grenadiere immer wieder in Deckung. Aber wenn das feindliche Feuer auch nur fünf Sekunden nachläßt, reißt Kupfer sofort sein MG hoch und jagt den Bolschewisten seine Garben entgegen, s0 daß diese nicht an die Stellung herankom- men können, sondern immer wieder unter schweren Verlusten liegen bleiben. Als nach manchen vergeblichen Versuchen ein so— Wjetischer Flammenwerferpanzer heran- rollt, um endlich das MG-Nest, dessen hartnäckiger Widerstand den Feind in die- folg kommen läßt, auszuräuchern, jagt ihm Kupfer, bevor dies Vorhaben ausgeführt seitigen, die unsere Jüger für seine Kampf- verbände bedeuten. Es ist nicht so gekom- Frankreich soll e ne (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 8. August. Der Neuyorker Korrespondent von„Da- gens Nyheter“ meldet, daß die endgültige Entscheidung Roosevelts über Frankreich noch im Laufe dieser Woche zu erwarten sci. Die Wünsche, die de Gaulle bei seinem Besuch im Weißen Haus vorgetragen habe, seien lediglich als Anregungen aufgefaßt worden. Nur in einer Hinsicht habe Roose- velt seine Meinung geändert- er sei jetzt an künftigen Wahlen in Frankreich nicht mehr interessiert. Die militärischen Klau- seln in der neuen Frankreich-Vereinbarung erkennen dem allierten Oberbefehlshaber das Recht zu, in allen militärischen Ange- legenheiten nach freiem Ermessen zu ent- scheiden, auch wenn die Zivilbehörden be- faßt werden müssen. Die Zurückziehung des Militär-Franken, der jetzt in den be- setzten Teilen Frankreichs verbreitet werde, sei erst zu einem späteren Zeitpunkt vorge- sehen. Das de Gaulle-Komitee werde sich in einer der französischen Provinzstädte niederlassen, und werde den Charakter einer provisorischen Regierung besitzen. Die Meldung des schwedischen Kor- respondenten bestätigt, daß Roosevelt an seinen Hegemoniebestrebungen in Bezug auf Frankreich festhält. Der de-Gaulle- nicht für Wehrmacht und Polizei. Sie tritt am 15. August in Kraft. 4 e Ausschuß wird, wenn er sich in einer fran- werden Kann, eine Faustpatrone in die Eingeweide. Damit ist der Panzer erledigt. UsA-Rolonie bleiben Roosevelt genehmigte de Gaulles Etablierung in einer Provinzstadt zösischen Provinzstadt etablieren sollte, nur die untergeordnete Rolle eines Hilfsorgans Eisenhowers spielen, der in sei- nen Entschlüssen völlige Handlungsfreiheit besitzen wird. Dem französischen Volk wer- den somit die politischen Rechte von Roose- velt nochmals aberkannt. Das ist umso auffallender, als Churchill in seiner letzten Unterhausrede sich in Komplimenten für de Gaulle erging, dem sogar ein Platz im Londoner Europa- Komitee mit einem Mitentscheidungsrecht in allen Europafragen in Aussicht gestellt wurde. An dem Beispiel Frankreichs zeigt es sich, wie recht Churchill hatte als er im Unterhaus bittere Klage über die Schwie⸗ rigkeiten führte, die sich der Ausarbeitung einer einheitlichen politischen Linie der drei Hauptverbündeten in den Weg stellen. Zwischen der britischen und der nordameri- kanischen Frankreichpolitik klafft ein A b- grun d. Die Briten benützten die französi- sche Karte, um dadurch ihre eigene außer- ordentlich geschwächte außenpolitische Stellung innerhalb der Kombination Lon- don-Washington-Moskau zu stärken, wäh⸗ rend Roosevelt Frankreich zu einem poli- tischen und strategischen Brückenkopf der USA ausbilden möchte, und die Wallstreet in dem französischen Imperium eine Kolo- nie des nordamerikanischen Finanzkapitals erblickt. sem ganzen Kampfabsehnitt zu keinem Er- rerseits für Front und Rüstung abgebe, wes- sen sie nur entbehren könne. Der stellver- tretende Gauleiter Röhn sei mit den Erfas- sungsmaßnahmen beauftragt. Darüber hin- aus bestehe nunmehr Arbeitspflicht für das ganze Volk. Jeder und jede, die aus irgend- welchen Gründen noch nicht oder nicht mehr arbeiteten, auch die Pensionäre und Rentner, müssen sich die Frage vorlegen, ob sie es noch mit ihrem Gewissen vereinbaren können, nichts zu tun. Es muß bei allen Maßnahmen ebenso rasch wie folgerichtig gehandelt und dabei darauf geachtet wer· den, daß nichts Lebensnotwendiges zerstört wird. Es muß überlegt und ohne jede dienstliche oder gar persönliche Gehüssig- keit vorgegangen werden. Am Vortage hatte der Gauleiter und Reichsstatthalter bereits vor den Leitern der Reichs- und Landesverwaltungen die auf staatlichem Gebiet zutreffenden Maß- nahmen dargelegt. Er hat es durch Einsatz von Fernnachtjä- gern und Mosquitos in gewissem Umfang auszugleichen gesucht. Aber von einem Be- gleitschutz im Sinne der großen Tagesan- grifte der Amerikaner kann dabei bislang nicht die Rede sein. Andererseits bringt die Nacht für den Jägereinsatz Schwierigkeiten, die es am Tage nicht gibt. In zäher Auseinanderset- zung mit innen und in immer größerer Vervollkommnung ihrer Verfahren ist die deutsche Nachtjagd zu einer Waffe von höchster Schlagkraft und Gefährlichkeit für den Gegner geworden. Wenn wir in den letzten Monaten eine ständig abnehmende Zahl der großen nächtlichen Terrorangriffe zu verzeichnen hatten, wenn insbesondere die Vollmondperioden von ihnen freiblie- ben, so ist das ein großer und eindeutiger Erfolg der deutschen Nachtjagd. Der Engländer weiß, daß furchtbare Ernte unter seinen Bombenströmen ge- halten wird, wenn die Sicht- und Wetter- verhältnisse dem Nachtjäger nur einiger- maßen günstig sind, und er trägt diesem Wissen Rechnung. Es ist schwer abzuschät- zen, wieviel deutsches Gut und Blut uns da- durch erhalten geblieben ist. Wenn oben davon die Rede war, daß der verlieren. Und diese Flugzeuge sind auch 0 belführen kann, Zeilen hervor, daß er s0 geht doch aus unseren von entscheidender Bedeutung für den Ausgang eines—— modernen Krieges ist. Der Feind hat Tatsache nicht nur durch die rücksichts- jose Aufrüstung seiner Waffe und deren brutalen Einsatz entsprochen, sondern auch durch die betonte Ausrichtung dieses Hin- satzes gegen unsere Flugzeug-, insbesondere 4 Jägerproduktion. Das Reichsgebiet sollte in diesem Sommer, wie Churchill in einer Rede gesagt hat, außer der Flakabwehr keinen Schutz gegen die Luftangriffe mehr haben, und der deutsche Soldat sollte in der entscheidenden Stunde der Invasion ohne die Hilfe des Jägers in der Luft sein Er hat dieses Ziel nicht erreicht und wird es nicht erreichen. Es ist hier nicht der Platz, darzulegen, was wir zur Abwendung einer Gefahr, die wir nie unterschätzen, getan haben. Hier möge die Feststellung genügen, daß auch heute noch und gerade heute weit mehr neue Jagdflugzeuge aus den deutschen Fabriken an die Fronten de großen Luftringens gehen, als wir bei un⸗ serem Abwehrkampf verloren haben und immer vollkommener und besser. Das er 3 füllt uns mit begründeter Zuversicht. Uns Deutschen ist der Krieg freilich kein mate rialistisches Rechenexempel, in dem di große materielle Uberlegenheit entscheide Natürlich sind wir keine Romantiker, di glauben, daß die Kriege einer technisch hochentwickelten Zeit wie der unsern allein durch starke Herzen und persönlichen Mu gewonnen werden können. Deshalb habe wir alles getan, was unsere Jagdwaffe in imrem zahlenmäßigen Bestand und ihre technischen Entwicklung voranbringt. Da ist schon unsere einfache Pflicht den Män nern gegenüber, die sich in diese Flugzeug setzen und mit ihnen einem technisch hoch gerüsteten Gegner die Stirn bieten solle Wir wissen jedoch, daß es letzten Endes nicht auf die materielle Uberlegenheit allein, sondern auf den besseren Mann und dasf stärkere Herz ankommt, denen eine sute Waffe in die Hand gegeben ist. Dieses zu- sammen gibt uns Vertrauen auf den Sieg der gerechten deutschen Sache, nachdem es dem Gegner nicht gelungen ist, die mate- riellen Vorausstezungen unserer Luftabweh entscheidend zu treffen. 4 In dieser Schicksalsstunde unseres Volkes wird der deutsche Jagdflieger wie bisher seinen Mann stehen, an der Invasionsfro und in der Heimat, wo immer man sein Schutzes bedarf. Das Bewußtsein, daß die Stunde der Entscheidung gekommen ist, wird seine stets bewährte Einsatzbereit-- schaft verdoppeln und verdreifachen. Für Luftkieg allein nicht die Entscheidung her- I8fähriger erkämpfie zich in 10 Iagen El ll, E lund Rlerkreus Drei Stunden dauert der ungleiche Kampf. Durch das anhaltende schwere Feuer, das die Sowjets auf das MG-Nest konzentrieren, fällt einer der Grenadiere nach dem anderen aus. Nur noch ein ein- ziger älterer Kamerad bleibt neben Kupfer kampffähig. Er redet ihm zu, nun die un- haltbar gewordene Stellung zu räumen und zurückzugehen. Aber Kupfer bleibt und zwingt auch den anderen, auszuhalten. Als ſein feindlicher Panzer an seinem wider- standsnest vorbeistoßen will, ist er mit ei- offenen Gelände und vernichtet auch die- sen Stahlkoloß mit einer Faustpatrone. Na- türlich kann man sich in diesem Feuer- orkan, der dauernd über das Widerstands- Kroatische Kampfflieger an die Front Berlin, 8. August. In diesen Tagen verließ eine Staffel kroatischer Kampfflieger ihre Heimat, um innerhalb der kroatischen Luftwaffen- legion an der Ostfront gegen den Bolsche- wismus zu kämpfen. Die Einheiten der kroatischen Luftwaffen-Legion, die schon mehrfach im deutschen Wehrmachtsbe- richt genannt worden waren, erfahren da- durch eine beachtliche Verstärkung. Bei den nach dem Osten abgegangenen Le- gionären handelt es sich um Freiwillige, und zwar meistens um junge, im Reich sorgfältig durch fronterfahrene Lehrkräfte ausgebildete Flieger. Der Negersieg im Philadelphia-Streik EP. Lissabon, 8. August Die Bestellung von acht Negern zu Stra- genbahnfahrern, die bekanntlich Anlaß zum Streik der weißen Verkehrsarbeiter in Phi- ladelphia war, wird aufrechterhalten, heißt es am Montag in einer Meldung aus Phila- delphia. In Neuyorker politischen Kreisen schenkt man diesem Sieg der Negerarbeiter über die Weißen angesichts der Präsidentschafts- wahlen besondere Beachtung. Man ist ge- spannt, wie zum Beispiel die bisher fast geschlossen für Roosevelts Wiederwahl ein- getretenen Südstaaten diesen Entscheid auf- fassen werden, da die dortigen Weißen je- des Entgegenkommen gegenüber den Ne-⸗ gern strikt ablehnen. Ku-Kux-Klan kommt wieder auf Stockholm, 8. August. Nach einer Meldung aus New Vork schreibt die„New Vork Post“: der Ku-⸗ Kux-Klan organisiert in Detroit. Unter- grundbewegungen und bereitet sich auf den Tag vor, an dem die Soldaten von der Front nach Hause kommen. Mitglieder des Klan arbeiten daran, eine Organisation aufzuziehen, die versuchen wird, die wei- hen protestantischen Amerikaner in einen Kampf gegen Katholiken, Juden und Ne— ger hineinzutreiben, sobald die Demobili- sierung kommt und die großen Fabriken tausende Arbeiter entlassen. Die Führer des Klan, die nach dem Krieg weit aus- gedehnte soziale Konflikte voraussehen, stellen bereits Männer für Streikbrecher- gruppen zusammen. Halbjude als Hetzer und Saboteur Berlin, 8. August. Der Hilfsarbeiter Franz Wrba, ein Halb- jude, hat in einem Rüstungsbetrieb bol- schewistische Hetzreden geführt lIa der nem Sprung aus der Deckung, kniet im eeneeeheu 4 das Leben seines Volkes ist er bereit, das Letzte herzugeben. nest heranbraust, nicht ungestraft aus der Deckung hervorwagen. Kupfer wird an Brust und Schulter schwer verwundet Aber auch dadurch wird sein Kampfwille nicht gebrochen. Mühselig kriecht er an sein MG zurück und jagt weiter Garbe um Garbe gegen die sich immer mehr ver- stärkenfle sowjetische Infanterie. So hült er trotz seiner Verwundung noch weitere drei Stunden bis zum Einbruch der Du kelheit seine Stellung und zerschlägt jed Durchbruchsversuch der Bolschewisten. Der tapfere junge Grenadier, der vier Tage vor dieser Tat das E. K. II und zwei Tage darauf das.K. I erhalten hatte, wurde nun mit dem Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes ausgezeichnet. Absicht, Sabotage zu treiben, hat er außer- dem langsam und schlecht gearbeitet und auch versucht, seine Arbeitskameraden hierzu zu verleiten. Von diesen wurde er gestellt und zur Anzeige gebracht. Der Volksgerichtshof verurteilte den Verbre- cher, der der kümpfenden Front in den Rücken fallen wollte, zum Tode. Das Ur- teil ist bereits vollstreckt. Mordversuch aus Tabakgier EP. Kopenhagen, 8. August Maßlose Gier nach Tabak hat zu einem Drama geführt, das nur durch einen Zufall nicht damit endete, daß ein Bruder Mörder seiner Schwester wurde. Ein vierunddrei- Bigjähriger Kopenhagener Kontorist hatte durch eigene Schuld einige Tage nichts zu frauchen. Als er mit seiner Schwester und Mutter zusammen frühstückte, geriet er in furchtbare Wut, als seine Schwester nach dem Frühstück sich eine halbe Zigarette ansteckte. Blindlings stürzte er sich auf sie und versuchte sie zu erwürgen. Nur das rechtzeitige Eingreifen der Mutter rettete das gefährdete Leben der Tochter. Die Poli- zei mußte den wildgewordenen Nikotin- sklaven verhaften. In wenigen Zeilen Unter Vorsitz von Generalgouverne Frank fand auf der Burg zu— Re⸗ gierungssitzung statt, in der die mit den ge- genwärtigen Frontereignissen in Zusammen- hang stehenden Fragen eingehend erörtert wurden. In einer einleitenden Ansprache brachte der Generalgouverneur zum Ausdruck, daß sich bei den von der Regierung verfügten inzwischen so gut zum Abschluß gekomraenen Maßnahmen die Bereitwilligkeit der Bevölke-⸗- Kens Volkszugehörig- „ si en geebnen Umstä ee epee ständen anzupassen, 4 Die englische Regierun ab ein über das Verhalten bei WA aus. Darin wird empfohien, sich im Alarm- falle sofort auf die Erde zu werfen und ver- suchen Luftschutzräume im letzten Augenblick zu erreichen, lieber zu unterlassen. Am besten sei es, in die Hocke zu gehen oder sich in die Straßenrinne zu werfen oder unter einen Tisch zu kriechen. Weiter empfehle es sich mit einer alten Matratze sich zu überdecken, Der Generalgouverneur von Taiwan moss) hat die Totalmobilisierung der dor Bevölkerung und aller wichtigen Kriegsmate-⸗ rialien verfügt. Mit Rücksicht auf die beson- dere Bedeutung, die der Verteidigung der insel zukommt, werden deren 6,6 Millionen Ein- wohner aufgefordert, an den Verteidigungsan.- lagen mitzuarbeiten und auch die Luftabwehr entsprechen ausbauen zu helfen. Der Präüsident des geheimen Staatsrates, Dr. Voshimichi Montag in Tokio im 78. Lebensjahre. Dr. Hara, der höchste Beamte des japanischen Kaiser- 4 reiches nach dem Premierminister, wurde we⸗ gen seiner hervorragenden Verdienste für den Staat noch am Todestag vom Kaiser geadelt und mit dem Orden der Aufgehenden Sonne 1. Klasse ausgezelchnet. 4 Kan PR. Sie hocl ten Lederzeug Steuer der F. die Straßen u Sie durchmaß- melsrichtunger häusern und und ihre Fa grüßten.-Sie t oder gar den tenbuch ein, Bild und ein schtete sie al straße“- und Wer aber sr Müller oder S. ren in Köln hinter das Ste kämpfenden 1 Staub der sor marschierten neiderfüllt: IL war's ja aucl überholte Wa mancherlei H. Bruchpfad an- Aber wir b durchkreuzten Als die Brück. sondern über ten und die S Natur als su da begann für ein Kampf, sprengte mit nachgab. Je Division nach blieben auch desto weiter fahrene Pene schüttete Reg Lehmstraßen schwere Wag Brei wie ein war man mit meter zu bewi Schnee und rigkeiten. Ol. sprang nicht Pflege des F' satzbereitscha: keiner Zeit a und die Schm wurden übert Du mußt! Die Heute fuhr nen, er fuhr und als die 8 der sickerten, ihnen herum, den Wagen, d Er fuhr in du sah nicht die löcher, die Mi tillerie blende des Motors n nate, aber auf die Last der meraden! 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Sie hockten vordem im älverschmier- ten Lederzeug Tag und Nacht hinter dem Steuer der Fernlastzuge und jagten über die Straßen und Autobahnen des Reiches. Sie durchmaßen das Land nach allen Him- melsrichtungen- und ihre Familie nur im Vorbeifahren grüßten.-Sie trugen ab und an den 50 000 oder gar den 100 000 Kilometer ins Fahr- tenbuch ein, in der Zeitung erschien Bild und ein gutes Wort des Lobes, man achtete sie als die„Kapitäne der Land- straße“—- Uund tat recht daran. Wer aber spricht von dem Obergefreiten Müller oder Schulze, der sich vor drei Jah- ren in Köln oder Allenstein oder sonstwo hinter das Steuerrad klemmte und mit der kämpfenden Truppe nach Osten fuhr? Im Staub der sommerheißen Vormarschstraßen marschierten die Grenadiere und dachten neiderfüllt: Der hatis gut! Nun, vorerst war's ja auch so übel nicht; der völlig überholte Wagen bewältigte spielend die mancherlei Hindernisse, die Sandweg und Bruchpfad anfangs schon boten. Aber wir blieben ja nicht im straßen- durchkreuzten Grenzland Europas stehen. Als die Brücken nicht mehr über die Düna, sondern über Schelon und Wolchow führ- ten und die Straßen der Karte sich in der Natur als sumpfige Saumpfade erwiesen, da begann für den Obergefreiten am Steuer ein Kampf, der dem zuvor gegen Ver- sprengte mit der Waffe geführten wenig nachgab. Je weiter und ungestümer die Division nach Osten vordrang, desto weiter blieben auch die Versorgungslager zurück, desto weiter wurde der unermüdlich ge- fahrene Pendelweg. Ein früher Herbst schüttete Regenfluten in die Sümpfe, die Lehmstraßen wurden glitschig, und der schwere Wagen schwamm in dem trüben Brei wie ein havariertes Schiff. Fünf Tage war man mitunter unterwegs, um 16 Kilo- meter zu bewältigen. Schnee und Kälte brachten neue Schwie⸗ rigkeiten. Ol und Fett gefroren, der Motor sprang nicht an, und nur der hingebenden Pflege des Fahrers war die ständige Ein- satzbereitschaft des Wagens zu danken. Zu keiner Zeit aber gab es Ruhe. Müdigkeit und die Schmerzen erfrorener Gliedmaßen wurden übertönt von dem inneren Befehl: Du mußt! Die Kameraden warten auf dich! Heute fuhr er Granaten und morgen Mi- nen, er fuhr Bunkerholz und Stacheldraht, und als die Sowiets durch die Schneewäl- der sickerten, schlug er sich nicht nur mit ihnen herum, sondern lud Kameraden auf den Wagen, die ihrer Herr werden sollten. Er fuhr in dunklen Nächten ohne Licht, er sah nicht die Granattrichter und Schlag- löcher, die Mündungsfeuer der eigenen Ar- tillerie blendeten ihn, er hörte beim Lärm des Motors nicht die heranheulende Gra- nate, aber auf seinen Schultern lag schwer die Last der Verantwortung: Du fährst Ka- meraden! Dann langte er am vermeintli- chen Ziels an, aber da hieß es:„Hier brau- ehen wir Sie nicht, fahren Sie nach!“ In X war man den Sowiets mit eigenen Kräften Herr geworden und schickte ihn nach ùꝝù, und war er endlich seine Men- schenfracht losgeworden, S⁰ hieß es noch diies und jenes ——— tun. Feldküche übrigblieb. In jenem ersten Winter fiel es jedem ja schwer, die hun- grigen Mäuler zu stopfen. Dann kamen die Morgen im Rundfunk Mittwoch. Reichsprogramm:.30 bis .45: Vom Werden der Gebirge. 11.30 bis 12: Bunte Welt. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 13.45 bis 14: Konzert des Niedersachsenorchesters. 15 bis 15.30: Werke von Grieg. 15.30 bis 16: Solistenmusik von Dvorak, Brahms und Suk. 16 bis 17: Von Operette zu Operette. 17.15 bis 18: Musik. 18.30 bis 19: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 21: Aus Oper, Konzert und Unterhaltung. 21 bis 22: Bunte Stunde.— Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Die Philharmonie des Generalgou- vernements unter Leitung von Hans Pfitzner, Werke von Schumann, Weber und Pfitzner. 20.15 bis 21: Kammermusik: Trio für Klavier, Klarinette und Fagott von Conradin Kreutzer, Streichquartett-dur von Schumann. 21 bis 22: Die Wiener Schrammeln singen. Auf- führung der komischen Oper„Die Gans des Kalifen“ mit Musik von Mozart. Anschließend Peile aus Musik zu Moliers Komödie„Bürger als Edelmann“ von Richard Strauß. Als sich das Gerücht über die Erde ver- breitete, die Stunde des Gerichtes sei nahe, zeigten die Menschen deutlicher als je ihr wahres Gesicht. Die Bösen haßten und ver- höhnten den Herrn, die Guten zitterten, des Elends gedenkend, das nun über alles Le- ben kommen würde. Nur die Menschen der Mitte blieben ruhig und gleichgültig wie immer. Gewiß, sie waren nie wirklich gut gewesen, dafür konnte man ihnen aber auch keine einzige große Sünde zum Vor- wurf machen. Da sie es verstanden hatten, sich dem Streit der Meinungen zu entziehen, glaubten sie sich klug und den anderen überlegen. Nun würden sie die Früchte ihrer Vorsicht ernten, denn, war Gott, wie seine Priester versicherten, gerecht, s0 durfte er ihnen nicht das Leben nehmen. In tiefem Sinnen saß der Schöpfer auf seinem Thron und ließ die Meinungen der von ihm Erschaffenen zum Himmel bran- den. Je länger Gott auf diese hörte, um s0 kinsterer wurden seine Mienen. Wie gering war die Zahl der Guten, wie groß die je- ner, die ihn haßten. Trotzdem waren es aber nicht die Sünder, die ihn so traurig stimmten. Nein, die große Mehrheit der Lauen trug Schuld, daß dem Schöpfer Zweifel an dem Sinn der Menschheit ka- men. Die unverschämten Gedanken dieser Selbstgerechten erfüllten Gott mit Ekel; er müßte sein Haupt verhüllen, damit die inn beobachtenden Engel nicht seine Ver- zweiflung errieten, Lange grübelte der Schöpfer über die Art der Menschen der Mitte. Darn entschied er ihr Geschick. Ihnen sollte Recht werden, aber ein Recht, das für alle Zeiten Mah- nung bleiben mußte. Zum letzten Male er- faßte der Herr mit einem Blick alles von imm Erschaffene, dann begennen seimen Augen Tränen zu entströmen. m Fahrende, die in Gast- häusern und Raststätten zu Hause waren ihr br ig blieb er so ohne Schlaf und lebte von dem, was hie und da in einer Schlammwochen des Frühjahres. WH 522 344 fuhr immer noch, wenn auch die Federn längst durceh Kantholz ersetzt und mit aus Beutewagen ausgebauten Teilen andere Schäden repariert waren. Die im Winter auf den gefrorenen Sumpf gebauten Knüppeldämme schwammen wie Flöße in der braunen Brühe; der Fahrer war sein eigener Wegebauer, und wenn es ganz und gar nicht mehr weiterging, so mußte er gedul- dig der Zugmaschine harren, die ein gün- stiger Wind ihm vor den Kühler wehen würde. Denn hier gab es ja keinen Kun- dendienst wie an den deutschen Land- straßen. Die Großkämpfe begannen— Kirischi, Po- gostjekessel, Ssinjawino- der Munitions- verbrauch stieg ins Ungeheure, auf den Straßen lag das Feuer sowietischer Batte- rien, über ihnen kreisten rotbesternte Schlachtflieger und tasteten mit den Bord- waffen nach, Ladung und Fahrer. Der sah die splitternden Stämme und schwärzlichen Trichter und wußte, er fuhr um sein Leben, aber auch um das der Kameraden. Er lud keuchend die Granaten ab- denn der Bei- fahrer lag verwundet im Lazarett oder stand im Graben am Maschinengewehr— er fuhr mit klopfendem Herzen zurück, man reichte ihm ein Stück Brot und schrie ihm zu:„Den X hats erwischt, sieh Dich vor!“ — aber wie sollte man's, da man wie tauh am Steuer saß und nur den Ruf hörte: „Bringt uns mehr Munition!“ Die Kämpfe flauten ab, aber Ruhe gab es dennoch nicht. Denn nun wurde gebaut, Kapitäne cle. Roltbohnen Kampf und Leistung der Kraftfahrer an der Ostfront/ Von Kriegsberichter Kurt Hoppe besser wurden, blieb dem Fahrer irgendwo ein Strohsack im Winkel, auf dem er selten genug ruhte. Abermals kam der Winter, und den nun schon Erfahrenen narrten Schlittenspuren, denen er nachfuhr, um in einer Schneewehe steckenzubleiben. Die Truppe setzte sich ab vom Wolchowe- er fuhr wie bisher, wehrte sich gegen heim- tückische Bandenangriffe und sorgte weiter dafür, daß die Kameraden nichts entbehr- ten. Er fuhr im Feuer der Schlacht Muni- tion bis zur Hauptkampflinie vor und führte im Feuer Verwundete zurück; er kämpfte sich durch den Schlamm, als die Bolschewisten abermals angriffen und ihre Bomber ihm den Weg verlegen wollten; er griff zum Karabiner und tat das Seine, als beim Einbruch jede Hand gebraucht wurde. Drei Jahre sind vergangen, seit die stau- bigen Grenadiere sagten:„Der hat's gut!“ Inzwischen haben er und die Kameraden seiner ostpreußisch-rheinisch-westfälischen Kraftfahrkompanie mit den Wagen von 1939 (von denen kein einziger ausfiel) 1 639 389 km zurückgelegt und 72 803 Tonnen Muni- tion usw. befördert. 39mal sind sie so auf schlechten Wegen um die Erde gefahren. Sie tragen das Band der Ostmedaille und das des Eisernen Kreuzes oder Kriegsver- dienstkreuzes im Knopfloch und das Kraft- kahr-Bewährungsabzeichen am Armel. Aber darauf kommt es ihnen nicht an.„Wir ha— ben unsere Pflicht getan.“ Gerade deshalb aber muß von ihnen die Rede sein, die in Not und Gefahr, in Wind und Wetter ihren Ruf zu wahren wußten: und während die Stellungen vorn immer echte„Kapitäne der Rollbahnen“. VDenn cdle Bolschewismus Herrscht Vor 25 Jahren brach Bela Kuns Schreckensherrschaft zusammen Als Anfang August 1919 Bela Kun mit sei- nen Spießgesellen aus Budapest flüchtete, en- dete für Ungarn eine Schreckenszeit, wie sie dieses Land seit dem Mongolensturm nicht mehr erlebt hatte. Die vier Monate, in denen die bolschewistischen Kommissare in Ungarn nach Herzenslust hat- ten schalten und wal- ten dürfen, sind ewig denkwürdig als erstes und einprägsames Beispiel dafür, was es für ein europäische Land bedeutet, wenn der Bolschewismus zur Herrschaft gelangt. von Moskau aus war der aus Klausen- burg stammende Jude Bela Kun, der ur- sprünglich Aaron Kohn hieß, Ende 1918 nach Ungarn gelangt. Die Bolschewisten hatten ihn aus dem Gefangenenlager in Tomsk geholt, wo er sich seit Sommer 1916 befand, denn damals war der als Kor- poral eingezogene Jude an der Ostfront zum Feind übergelaufen. Kun und sein Rasse- genosse Tibor Szamuelli empfingen in dem Kreise um Lenin die Schulung in den bol- schewistischen Methoden, die sie sofort zur Bela Kun Anwendung brachten, als ihnen Ende März 1919 Aer Ve Ve Karolyi die Macht in die Hände spielte. 31 von den 45 Kom- missaren und ihren Stellvertretern, die die ungarische Räteregie- rung bildeten, waren Juden. Aus Deserteu- ren und Zuchthäuslern wurde eine„Rote Ar- Ae S 4 mee“ geschaffen, die das Land auf das kurchtbarste terrori- sierte. Die Garde für T. Szamuelli Kommissare bildeten die„Lenin-Fiuk“, d. h. Lenin-Buben. Sie stellten auch die Be- satzung des„Galgenzuges“, mit dem Tibor Szamuelli im Lande umherfuhr, um„Straf- gerichte“ abzuhalten. Wo dieser Zug nahte, flüchtete die ganze Bevölkerung. Denn Sza- muelli kannte keine Gnade. So wurden nach der Ankunft dieses Zuges in der Gemeinde Szolnok 10 Einwohner verhaftet, 57 davon erhängt, der Rest„begnadigt“— zur Er- schießung D E ewig Lauen/ von Kurt Schnel! Vor der Gewalt lhrer Flut flüchteten die Menschen auf Hügel und Berge, eine un- sagbare Verzweiflung ergriff alles Leben. Die Lauen jedoch jammerten immer wie- der:„Herr! Ewiger! Wo bleibt deine Ge- rechtigkeit? Warum schadest du uns, die wir niemals böse waren?“ Der Herr aber nörte nicht auf sie: Er wußte, sie würden leben. Während die Bösen in den Tränen des Schöpfers ertranken, die Guten vom persönlichkeit und Lebenswerk des fünf- undachtzigjährigen norwegischen Dichters Enut Hamsun zu würdigen, hatte die Nordische Verbindungsstelle in der Reichs- hauptstadt eine Feierstunde veranstaltet. In Anwesenheit der Geschäftsträger von Finnland und Dänemark, Mitglieder der Königlich Schwedischen Gesandtschaft, zahlreicher Vertreter der Partei und des Staates sowie führender Persönlichkeiten des kulturellen Lebens der deutschen und norwegischen Nation eröffnete Präsident Dr. Hans Draeger diese Feier mit einer An- sprache, die durch eindringliche Worte vor allem die käümpferische Natur des Dichters vor Augen stellt. Daß gerade in diesen Ta- gen der harten Kämpfe, der Sturmzeiten unseres Abendlandes Knut Hamsun den Tag der Vollendung seines fünfundacht- zigsten Lebensjahres begeht, ist so führt Dr. Draeger aus- symbolisch für Wesen und Art des Mannes, der immer im Sturm gestanden, der als„Künder des Lebens um des Lebens willen“ vor seinem norwegi- schen Volk und ebenso vor dem deutschen steht, dem er sein langes Leben hindurch in „Künder des Lebens“/ unverbrüchlicher Treue und bis zu diesem Tage bewührten Glauben sich als Freund Am schlimmsten wütete der bolschewi- stische Terror in Budapest. Nacht für Nacht wurden Haussuchungen abgehalten, Woh- nungen ausgeplündert und Geiseln verhaf- tet. Im Keller des Parlamentsgebäudes wurden diese Opfer den furchtbarsten Martern unterworfen. Den Hauptanteil an diesen sadistischen Folterungen hatte der Jude Otto Korvin-Klein, ein buckliger Krüppel, der als„Leiter der Untersuchungs- abteilung im Volkskommissariat des Innern“ fungierte. Mit Vorliebe nahm er die Ver- nehmung weiblicher Geiseln persönlich vor, um sie durch rafflnierte Qualen zu Geständ- nissen zu zwingen Alle Privathäuser und Wohnungen wurden beschlagnahmt, alle Kirchen geschlossen, alle Zeitungen außer den bolschewistischen eingestellt. Kunst- gegenstände.Schmuck wurden konfisziert, die Universitäten geschlos- sen, in den Schulen die „sexuelle Aufklärung“ durchgeführt. An Stelle der ordentlichen Ge- richte traten„proletarische Tribunale, die sich aus Juden und Verbrechern zusammen- setzten. Denn die Offnung der Zuchthäuser und Gefängnisse war eine der ersten Maß- nahmen Bela Kuns gewesen. Als es klar wurde, daß die bolschewi- stische Clique sich trotz allen Terrors nicht gegen die nationale Bewegung, an deren Spitze Nikolaus von Horthy getreten war, würde halten können, flüchteten mit Bela Kun zusammen 24 von den 31 jüdischen Kommissaren ins Ausland. Der Sieg der nationalen Kräfte hat damals in Ungarn— ebenso wie fast gleichzeitig in Bayern und Mitteldeutschland— die schwere Gefahr abgewendet, die ein Ubergreifen des Bol- schewismus nach Mitteleurdpa für unseren Kontinent bedeutet hätte. Heute steht Un- garns Wehrmacht Seite an Seite mit der deutschlen im Abwehrkampf gegen den Versuch des Kreml, ganz Europa die„Seg- nungen“ bolschewistischer Herrschaft auf- zuzwingen, die Ungarn in jenen Tagen vom März bis August 1919 erfahren mußte. Eu- ropa wird diesen Kampf siegreich bestehen. Denn es weiß, daß eine Niederlage den Un- tergang der abendländischen Kultur im chaos des jüdisch-bolschewistischen Blut- rausches bedeuten würde. DPZ 3 Zeichnungen: Roha O. Korvin-Klein Licht gerettet wurden, verwandelten sich die Menschen der Mitte in Fische. Taub blieben sie, unempfänglich für gut und böse, stumm wurden sie zur Strafe, weil sie nie den Mut zum Ja oder Nein ge- funden hatten. So kommt es, daß Fische die Meere und Flüsse der Erde bevölkern. In ihre kalten, stummen und tauben Leiber fahren auch noch heute die Seelen jener, die von Him- mel und Hölle gleichermaßen verachtet werden. Errichtung einer „Knut-Hamsun-Stiftung“ erwiesen und bekannt hat. So erscheint Hamsun als wahrhafter Mittler des Gei- steslebens, der deutschen und der norwe- gischen Kultur, als ein Vorkämpfer der nordischen Welt, einer großen germani- schen Gemeinschaft und seine dichterische Sendung Symbol der mit dem Kontinent schicksalhaft verbundenen Zukunft Skan- dinaviens. Zur weiteren Förderung dieser deutsch- nordischen Schicksalsgemeinschaft, wobei zugleich die deutsche Ehrung des Dichters Hamsun einen bleibenden Ausdruck finden soll, verkündete Dr. Draeger sodann die Errichtung einer„Knut-Hamsun-Stiftung der Europäischen Schriftstellervereinigung“ (Präsident Dr. Hans Caross àa). Aus dieser Stiktung soll von nun an jeweils fünf skan- dinavischen Schriftstellern(aus Norwegen, Finnland, Schweden, Däünemark und Island) die Möglichkeit gegeben werden, ein Jahr als Gast in Deutschland zu leben, um aus eigener Anschauung das Land und das Volk kennenzulernen, dem der größte gegenwär- tig lebende Dichter des Nordens in fried- lichen und in Kriegsjahren seine Freund- schaft bezeigte. Von diesem Dichter, seinen Lebenswegen rp. Berlin, 8. August. Eine große Anzahl von Betrieben sieht sich infolge der Einberufung von Gefolg- schaftsmitgliedern zum Wehrdienst derzeit zur Einstellung von Kriegshilfskräften ge- zwungen. Mit Rücksicht auf die Pflicht zur Offenhaltung des Arbeitsplatzes eines Kriegsteinehmers wird die Ubertragung der Tätigkeit des Einberufenen an dessen Vertreter allgemein befristet, und es wird in den Anstellungsvertrag vielfach die Klausel„für die Dauer des Krieges“ auf- genommen. Das aber bedeutet, wie in einem Unteil des Reichsarbeitsge⸗ richts festgestellt wird, nicht etwa, daß der Angestellte nun bis Kriegsende ohne weiteres fest und unkündbar angestellt ist, vielmehr wird der Aufhebungsgrund in Ge- stalt des Kriegsendes lediglich den sonst bestehenden tariflichen Lösungsmöglichkei- ten des Beschäftigungsverhältnisses hin- zugefügt. Dieses kann also jederzeit ge- mäß den Bestimmungen der Tarifordnung sein Ende finden, und die erwähnte Klau- sel besagt nur, daß es nach Friedensschluß automatisch beendet wird und daß von keinem der beiden Vertragsteile über die- sen Zeitpunkt hinaus das Beschäftisungs- verhältnis fortgesetzt zu werden braucht. Eine andere Auslegung ist schon deshalb ten eine über, den Friedensangestellten würde. Wohl sollen Kriegshilfskräfte im allgemeinen die gleiche Rechtsstellung wien die übrigen Angestellten genießen, es würde aber jeder Billigkeitserwägung widerspre- chen, ihnen einen Vorteil zu gewähren, der den anderen oftmals bereits langjährig tä- tigen Gefolgschaftsmitgliedern vorenthalten wird. Demnach ist die Klausel„für die Dauer des Krieges“ eine das Beschäfti- gungsverhältnis maximal auf die Kriegs- zeit beschränkende Bestimmung, und sie ist nicht so zu verstehen, daß durch sie die sonst tarifüblichen Kündigungsmöglichkei- ten ausgeschlossen werden.(RAG. 100/43 — 18. April 1944). Im übrigen kann es im Hinblick auf die Kriegsverhältnisse hier und da notwendig werden, von einem Gefolgsmann Arbeits- leistungen zu verlangen, für die er ur- sprünglich nicht angestellt war und die sich von seinem bisherigen Tätigkeitskreis nach Niveau und Verantwortungsweite un⸗ terscheiden. Wenn hierbei die Frage auf- unmöglich, weil sonst den Kriegshilfskräf- oflennbare Bevorzugung gegen- Anstellung„für dle Dauer des Krleges“ Anderungen im Arbeitsplan durchaus zulüssig geworfen wird, ob der Betriebsführer mu einer solchen Maßnahme berechtigt ist, ohne daß zuvor eine Kündigung des Ar- beitsvertrages erfolgt, so ist diese Frage unzweifelhaft zu bejahen. Auf Grund von § 18 Absatz 2 der Kriegswirtschaftsverord- nung kann ein Betriebsführer sogar bei einer kriegswirtschaftlich bedingten we— sentlichen Anderung der Tätigkeit von Ge⸗ kolgschaftsmitgliedern auch ohne eine Kün- digung des bisherigen Arbeitsverhältnisses diejenigen Lohnbezüge und Gehaltssätze zahlen, die für die neue Art der Beschäfti- gung maßgebend sind. Es müssen also auch etwaige Entgeltherabsetzungen in Kauf ge- nommen werden, falls sich wegen der An- passung des Betriebes an die Kriegslage die Zuteilung einer anderweitigen Arbeit als erforderlich herausstellt. Dem Betriebs- führer, der für die Arbeitslenkung im Be- triebe die Verantwortung trägt, muß auch die für diesen Zweck notwendige Dispo- sitionsfreiheit zugestanden werden. Selbstverständlich aber sind alle will1- kürlichen Anderungen der bisherigen Arbeitsverteilung unstatthaft, und ebenso muß die neu zugewiesene Tätigkeit zumut- bar sein, das heißt, ein Gefolgschaftsmit- glied, das bislang immer eine höher quali- flzierte Tätigkeit ausübte, kann nicht ein- fach auf lange Sicht zu untergeordneten Verrichtungen herangezogen und verpflich- eingräumttet werden. Wenn ein Gefolgschaftsmitglied seine bisherige Tätigkeit fortsetzt, daneben aber noch zusätzliche Arbeiten eines einberufe- nen Arbeitskameraden übernimmt, so ist eine Nachprüfung darüber anzustellen, ob diese Zusatzarbeit als gleichwertig anzu- sehen oder ob sie geringer bzw. höher zu bewerten ist als die Haupttätigkeit. Er⸗ scheint eine höhere Bewertung gerechtfer- tigt, so kann mit Zustimmung des Reichs- treuhänders der Arbeit eine angemessene Lohn- oder Gehaltszulage bewilligt werden. Ist indessen die übernommene Arbeit glei- cher oder gar geringerer Art, darf eine Er- höhung des Grundlohns bzw. Gundgehalts nicht erfolgen, sofern die Ubernahme der Arbeit keine wesentliche Mehrarbeit mit sich bringt und im allgemeinen im Rahmen der bisherigen Arbeitszeit bewältigt wer⸗ den kann. Ist das nicht der Fall, so sind notwendig werdende Uberstunden auch dann nach den vorgeschriebenen Sätzen zu vergüten. Die Ausfuhr gebrauchter Autos Zur Ausfuhr gebrauchter Kraftfahrzeuge ist die Freigabe durch die Wehrersatz- inspektion und die Genehmigung durch die Prüfungsstelle Fahrzeugindustrie, sowie der Devisenstelle, bei bereiften Fahrzeugen auch durch die Reichsstelle Kautschuk, und bei Nutzfahrzeugen durch den Bevollmächtig- ten für den Nahverkehr erforderlich. Um das Verfahren bei der Ausfuhr gebrauchter Kraftfahrzeuge möglichst zu vereinfachen, haben sich das Oberkommando der Wehr- macht, der Reichswirtschaftsminister und der Reichsbeuaftragte Kautschuk auf Vor- schlag des Reichsverkehrsministers damit einverstanden erklärt, daß die Erteilung der Genehmigung der Fahrzeugindustrie übertragen wird; diese ist vom Reichswirt- schaftsminister angewiesen worden, in je- dem Falle das Einverständnis der zu betei- ligenden Stellen einzuholen und die Ge- nehmigung nur zu erteilen, wenn diese Stellen einverstanden sind. Zur Ausfuhr von Kraftfahrzeugen durch im Inland beschäftigte ausländische Arbei- ter ist neben der Freigabe durch die Prü- fungsstelle Fahrzeugindustrie eine beson- dere Genehmigung der zuständigen Devisea- stelle erforderlich. Diese erteilt die Ge- nehmigung nur dann, wenn im Einzelfalle die Prüfungsstelle Fahrzeugindustrie das Fahrzeug zur Ausfuhr freigegeben hat und der ausländische Arbeiter dartut, daß er den Kaufpreis aus seinen Lohnersparnissen bezahlt hat. Betreuungsstelle für kriegsversehrte W · ld- arbeiter. Der Reichsforstmeister hat eine Betreuungsstelle für kriegsversehrte Wald- arbeiter zur zentralen Betreuung ind Wahr- nehmung der allgemeinen Belange der kriegsversehrten Waldarbeiter eingerichtef. Zzu ihren Aufgaben gehört die Uber- wachung des Einsatzes kriegsversehrter und seiner europäischen Sendung erzählte sodann Hermann Burte. Man erfuhr von der Jugend Hamsuns, die Muhe, Arbeit, Zähigkeit und trohziger Glaube an sein Schaffen war. Man hörte von den bitteren Jahren in Amerika und von der inneren Enttäuschung Hamsuns, die er früh schon bei seinem zweimaligen Aufenthalt in den UsaA durch die anglo-amerikanische Gei⸗- stes- und Lebenshaltung. erfahren. Von der Wandlung im Werke des Dichters Hamsun dann erzählend, wies Burte auf die Men- schengestalten hin, die dureh die frühen Romane des Norwegers gehen, die alie Spiegelungen seines Ich und Ausstrahlun- gen seiner persönlichen Wunschwelt sind und die immer am Ende zerbrechen muß- ten, weil sie wie er selbst gerade durch gehen und diesen Weg um ihrer selbst wil- len begehen müssen. In der späteren Mei- sterprosa Hamsuns wie dem„Segen der Erde“ ergibt und erhebt sich dann der Weg vom leh zum Wir mühelos aus den vorherigen Kämpfen und Auseinanderset- zungen mit der Welt. Der Dichter beginnt die Welt neu zu dichten, aus hoher Sicht „wie sie die Götter der Urzeit einst ge⸗ dichtet haben“. Mit Hinweisen auf Nietz- sche, aber auch auf Goethe, zu das dem faustischen, deutschen und nordischen, den Nationen der Mitte und des Nordens Eu- ropas gemeinsamen Ringens um Seele, Volkstum und den unsterblichen„Segen der Erde“, weil„dem Tüchtigen die Welt nicht stumm“ ist, umriß Hermann Burte Fnochmals den Lebenskreis der Geister, in deren Mitte wir als Deutsche Knut Hamsun zu ehren und ihm zu danken wissen. Wie die Osloer Presse mitteilt, wird dem- nächst eine neue große Ausgabe der gesam- ten Werke Knut Hamsuns erscheinen. Für den Roman„Hunger“ hat der Sohn des Dichters, Tore Hamsun, Illustrationen se- schaffen. Waldarbeiter und die enge Zusammenarbeit mit den Hauptfürsorgestellen, den Arbeits- einsatzdienststellen und den Dienststeilen der Wehrmacht. Zur wirne— Wahr- nehmung dieser Aufgaben sollen auch Kriegsversehrte an ihren Arbeitsplätzen in den Forstbetrieben hesucht werden. Erhöhte Pflege der Schreibmaschine. Schreibmaschinen und andere Büroklein- mschinen werden heute nach Arbeitsschluß zum Schutz vor Bombenschäden meist in dlen Keller gebracht. Der Reichsinnungs- verband des Mechanikerhandwerks sieht sich nun veranlaßt darauf aufmerksam zu machen, daß sich die Reparaturen an solchen Maschinen häufen. Sie sind in der Regel auf gleichgültige und sorglose Behandlung beim täglichen Transport zurückzuführen, häufig aber auch die Folge einer unzureichenden Pflege der Maschinen. Da das Mechaniker- handwerk Reparaturen nur noch sehr schwer neben seinen anderen Arbeiten durchführen kann, ist heute eine besonders sorgfältige Pflege der Schreibmaschinen und anderen Büromaschinen notwendig. Die Maschinen dürfen nachts nicht in Räumen untergestellt werden, die feucht oder sehr staubig sind. Sie müssen gegen Staubein- wirkung stets zugedeckt und vor Arbeits- beginn mit Pinsel, Bürste und Lappen von eingedrungenem Staub befreit werden. Für die Pflege der Maschinen sind die Ge- brauchsanweisungen genau zu beachten, die bei ihrem Kauf mitgegeben wurden. Textil-Ingenieurschule in Litzmannstadt. Trotz aller kriegsbedingten Schwierigkeiten kührt die Staatliche Textil-Ingenieurschule in Litzmannstadt ihre Arbeit in vollem Um- kang fort. Di Schule arbeitet wieder im neuen Semester mit fünf Ausbildungs- zweigen. Zur Durchführung des umfang- reichen Lehrplans stehen der Anstalt her- vorragende Fachkräfte aus Wissenschaft und Praxis zur Verfügung. Kleiner Kulturspiegel Nach einer sehr kurzen Theaterpause von nur 14 Tagen begann am Sonntag, 6. August, die Vorspielzeit 144/45 in den Kammerspielen der Freiburger Bühnen. An die Mal- und Zeichenschule Mülhausen (Elsaß) ist aus Nürnberg der Maler und Gra- phiker Bosch an Stelle des krankheitshalber ausgeschiedenen Lehrers und Malers Gottfried Rudolf berufen worden. Die Würde eines Ehrensenators der Univer- sität Heidelberg wurde Freiherr Cornelius von Heyl zu Herrnsheim verliehen, der seit seiner Studentenzeit in seltener Treue mit der Hei- Gelbeger Universität verbunden geblieben ist. Dem ao. Professor Dr. ing. hab. Dietrich Beischer in Straßburg ist unter Ernennuns zum ordentlichen Professor in der Mathema- tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Reichsuniversität Straßburg der Lehrstuhl für Anorganische Chemie übertragen worden. An das Theater Straßburg ist der bisher am Städtischen Schauspielhaus in Stuttgart tätige Schauspieler Karl Kramer verpflichtet worden. Professor Dr. phil. et med. Willy Hel1- pach wurde von der Leopoldinischen Aka- demie der Naturforscher zu Halle in An— erkennung seiner führenden und vielseitigen Arbeiten auf dem Gebiet der Psychologie ein- stimmig zum Mitglied ernannt. Zum Abschluß der Ehrungen Knut Ham- suns anläßlich seines 85. Geburtstages fand in Oslo eine mit norwegischer Musik fest- lich umrahmte Feierstunde statt, in deren Verlauf Minister Fuglesang eine Ansprache hielt. Wie der Minister bekanntgab, wurde zur Ehrung Hamsuns ein Fonds zur Errich- tung eines Instituts für norwegische Literatur- korschung geschaffen. In der Titelrolle der von ihm inszenierten „Hermannsschlacht“ Kleists verabschiedete sich der bisherige Oberspielleiter des Gau- theaters Westmark. Jochen Poelzig, den Saarbrücker Theaterfreunden, um einem Ruf als Schauspieldirektor am Theater Straß- burg Folge zu leisten. von 1 4 ———— „Mona Lisas“ wäandert Die„Mona Lisa“, dieses wohl bekannte- ste Meisterwerk der Malerei, lächelt nicht mehr im Louvre in Paris. Schon einmal hatte sie, als der Westfeldzug begann, ihre gewohnte Stätte verlassen müssen, um in ein stilles Schloß an der Loire überzusie- deln. Dann waren die deutschen Truppen schneller, als die französischen Konserva-— toren, der Krieg zog an Leonardos herr- lichster Schöpfung vorüber, ohne sie zu beschädigen. Und wenige Wochen später 20g die„Mona Lisa“ wieder in den Louvre ein. Aber nun, da die Invasoren an das Tor Europas geklopft haben und Terrorflieger die Kulturstätten des einstigen Verbünde- ten rücksichtslos zertrümmern, ist die „Mona Lisa“ mit vielen anderen französi- schen, belgischen und holländischen Kunst- schätzen erneut in Sicherheit gebracht worden. Bei vielen Denkmalen war die Entfer- nung technisch nicht möglich. Sie wurden durch dicke Betonvermauerungen ge— schützt, ein Verfahren, das man beispiels- weise bei dem berühmten Bamberger Rei- ter, bei den Madonnen Tillman Riemen— schneiders und der Pilgramkanzel im Wie- ner Stefansdom angewandt hat. Andere un- vergängliche Werke, wie Schlüters Kolos- salstandbild des Großen Kurfürsten in Ber- lin, wurden unter schwierigsten Umständen abtransportiert. Zu Beginn des Krieges hatte man das bronzene Monument schüt-— zend umkleidet; als sich das nicht mehr als sicher genug erwies, schaffte man es auf dem Wasserwege fort. Kirchenchorgestühl wurde nach genauen Zeichnungen zerlegt, Wachsplastiken stellten die Fachleute, die ihre Verpackung durchzuführen hatten, vor schwierige Aufgaben, kostbare Möbel und zerbrechliche vorgeschichtliche Funde taten das nicht minder. Was dennoch an seinem bisherigen Stand- ort verbleiben muß, wird durch eine groß- zügige Aktion von der Farblichtkamera kestgehalten, damit im Falle einer Beschä- digung der Fortbestand solcher Kunst- werke wenigstens dokumentarisch gesi- chert ist. Man hat beispielsweise die Qua- driga auf dem Brandenburger Tor in Ber- lin, wie viele andere Architekturplastiken, in ihren wesentlichen Teilen abgeformt, und zahllose Bauten vermessen und abge- zeichnet, um notfalls ein Abbild der Wirk- lichkeit zu haben, wenn das Original selbst unter den Terrorbomben zerstört wird. So ist alles Edenkliche zur Erhaltung der euro- päischen Kulturgüter geschehen. Das Modell für den„Kuß“ In Paris starb hochbetagt das letzte ehe- malige Berufsmodell von Montparnasse, Carmen Zenobia Visconti, das Rodin als Vorbild für seine Marmorgruppe„Der Kuß“ gedient hatte. In Paris waren es vor allem die Stadtviertel Montparnasse und Mont- martre, wo sich einst ein fröhliches, un- gebundenes Künstlerleben entwickelte. Es war jahrzehntelang nicht denkbar ohne das Berufsmodell Carmen Zenobia Visconti, das in seiner Jugend durch seine Schönheit viele Pariser Bildhauer und Maler zu Wer- ken begeistert hat. Unter diesen Künstlern befand sich auch Auguste Rodin, einer der größten fran- zösischen Plastiker aller Zeiten. Seine Bild- werke sind nicht durch klare Konturen be- grenzt, ihre Oberfläche ist so modelliert, daß Licht und Schatten wesentlichen An- teil an der Wirkung haben. Der Künstler gewann so ein Mittel, in feinsten Ab- stufungen seelische Stimmungen auszu- drücken. Eine der bekanntesten Schöpfun- gen dieses bildhauerischen Impressionis- mus war seine weltberühmte Marmorgruppe „Der Kuß,, zu der ihm Carmen Zenobia Visconti Modell stand. Rodin war bereits 58 Jahre, alt, als er 1898 dieses Meisterwerk schuf, das in dem den Namen des Künst- lers tragenden Pariser Museum unter- gebracht wurde. Kopien dieser wunder- vollen Plastik sind in alle Welt gegangen. Sie machten auch die Anmut und Jugend- schönheit des Modells unsterblich, das Ro- din als lebendes Vorbild für seine Schöp- kung diente. Noch als hochbetagte, ver- blühte Greisin stand Carmen Zenobia Vis- conti, die jetzt in Paris gestorben ist, oft vor der Marmorgruppe, die ihre eigene Ver- gangenheit widerspiegelte. Mit ihr sank als dem letzten ehemaligen Berufsmodell vom Montparnasse ein Stück alten, echten Bohèmelebens ins Grab Am 9. August finden in der Städtischen Dreilinden-Oper zu Leipzig die Urauffüh- rungen der Tanzspiele„Mittelalterliches Tanz- gedicht“ und„Die drei Glückssucher“, Musik von Gerhard Meil. Libretto von Bico Scheit- lin, statt. Der Paganini des deutschen Barock Zum 300. Geburtstag von H. I. F. Biber Der Sudetengau begeht die dritte Zente- narfeier eines hochbedeutenden Virtuosen und Komponisten: des Heinrich Ignaz Franz Biber aus Wartenberg am Roll, den 1690 der Kaiser in Wien als„von Biebern“ ge- adelt hat. vermutlich Geigenschüler des Wiener Meisters Schmelzer, wurde er fürst- bischöflicher Konzertmeister zu Kremsier, Olmütz, Salzburg und stieg hier als vor- trefflicher Komponist von Messen zum Vize- und Hofkapellmeister auf, um 1704 hoch- geehrt in der Salzachmetropole das Zeit- liche zu segnen. Vor seinen Opern, Schul- dramen und Kirchenmusik rangiert weit, was er für Streichinstumente geschaffen hat. Eine fünfstimmige„Nachtwächter- serenade“ zeugt für barocken Humor; 16 Soloviolinsonaten„zur Verherrlichung von Mysterien aus dem Leben Mariae“ zeigen inn als bildhaften Programmeister, der bei- gegebene Gemälde illustriert. Vor allem aber erweist er sich als ein staunenswerter Beherrscher von Griffbrett und Bogen in 8 Solosonaten(1681), die zum spieltechnisch Schwierigsten gehören, was je gewagt wor- den ist. Auch seine zum Teil mit Gambe und viola'amore bestückten Triosonaten sind kennenswert. Dabei hat er eine da- mals zumal in Deutschland gepflegte Be- sonderheit bis ins Extrem verwendet, die sogenannte„Scordatura“ oder den„Abzug“: eine kunstvolle Umstimmung der Geige, wodurch sonst auf dem Instrument ungreif- farbe sich verändert und aus dem Noten- bild ganz andere als die notierten Töne ge- heimnisvoll-überraschend erwachsen- ein kür die barocke Geistigkeit höchts bezeich- nender Effekt. Die Werke des großen deutsch-bömischen virtuosen sind wegen ihrer Schönheit und Waghalsigkeit in den seither verflossenen drei Jahrhunderten nie ganz vergessen gewesen- heute aber erin⸗ nert sich neu erstarkte Heimattreue mit verdoppeltem Hochgefühl solches boden- ständigen Genies und findet in seinem wie- derentdeckten Schaffen keimzeichnende Züge des künstlerischen Stammesporträts. Hans Joachim Moser. Das„Honorar“ Die typische amerikanische„Geschäfts- tüchtigkeit“ zeigte sich auch bei dem großen Humoristen Mark Twain. Man fragte ihn einmal, wie er sein erstes Hono- rar verdient habe, und er gab dabei kol- gendes Erlebnis zum besten: „Das war in der Schule. Dort wurde von morgens bis abends geprügelt. Nun wurde es aber dem Schüler anheimgestellt, sich mit fünf Dollars für einen wohltätigen Zweck loszukaufen. Als ich wieder einmal vor der Wahl stand, vertraute ich mich meinem Vater an. Er war der Meinung, es sei besser, fünf Dollars zu bezahlen, und gab mir das Geld. Ich steckte es ein und ließ bare Akkorde ermöglicht werden, die Klang- mich trotzdem verprügeln.“ Wee Filmtheater Geschäitl. Empfehlungen menschen denken und Uta-Palast, N 7, 3. Nur noch bis PFotoarbeiten Dionnerstag! Beginn 13,45, 16.00 und 18.15 Uhr: Der Groherfolg „Immensee“. Ein Farbfilm der Bedarf liefert gut und schnell: Foto-Kiss, Eichendorffstr. 20. kür kriegswichtigen dann bleibt auch für Man soll auch an seine Mit- mehr zu kaufen versuchen, als man im Augenblick braucht- etwas übrig. Fragen Sie deshalb nee nicht Verschiedeues Offene Stellen Industriewerk Am Freitagabend geg. 8 Uhr wur⸗ den mir beim Baden zwischen andere Rheindammsteg u. Neckarauer 1. Für Warenannahme: 1 Leiter, 1 kfm. Angestellter, 1 Steno- kontoristin, 2 Maschinenschrei- berinnen, 2. für Lager: 1 Kar. Reichsdeutscher Meister für die mechanische Bearbeitung von gouvernement mit läng. Werk- statterfahrung im Fahrzeugbau dringend gesucht.(G. Z. Pr. II/ 5551 PN, 27. 6. 44.) 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Bakü- Kindernahrung, ein Güte- begriff, fest verankert im Ver- trauen der Mütter, hergestellt in Erkenntnis der neuzeitlichen Ernährungslehre, vermittelt dem Kleinkind die zu gesundem Ge- deihen lebenswichtigen Aufhau- stofke. Bakü ist sehr kraftreich, leicht verdaulich und bekommt den Kindern gut. Dabei einfach in der Zubereitung kurzes Auf- kochen genügt. Obst- u. Frucht- säfte in Verbindung mit Bakü gereicht, ergeben wertvolle Vi⸗ tamin G enthaltende Abwechs- lungen im Speiseplan des Klein- kKindes. mr Kind gedeiht besonders gut, wenn Sie Hipp's Kindernähr- mittel nicht„aus dem Hand- gelenk“ der Flaschenmilch bei- geben, sondern sparsam und ge- nau, also nach den Angaben der Hipp-Ernährungstabelle. So vermeiden Sie am sichersten ein Zuwenig und ein Zuviel. Für Kinder bis zu 177 Iahren ist Hipp's gegen die Ahschnitte A, „ C, 5 der Klst.-Brotkarte in den Fachgeschäften vorrätig. Es ist nie zu spüt mit einer wirk- lich sachgemäßen Fuhpflege zu beginnen! Darum pflegen Sie fhre Füße mit dem bewährten „Eidechse“-Fuß- und Wund- puder. Er beseitigt Fußschweiß, Wund- und Blasenlaufen, Wolf⸗ gehen, Brennen der Füße uswꝛ. Sie kühlen sich nach der An- wendung wirklich frisch und leistungsfähig. Ihre Füße wer- den es Ihnen durch erhöhte Lei- stungsfähigkeit danken. Zu ha- ben in Apötheken, D Kohlenklau als Das alte Gute schwer es Ihr Kaufmann sonst hätte, seine Zuteilungen in KNORB Suppen- und Sohen- würkeln gerecht zu verteilen. Eine Beauemlichkeit, die Sie auch heute haben können, bietet Ihnen bei der Schuhpflege die be⸗ kannte Büdo-Luxus Schuhcreme. Hauchdünnes Auftragen genügt. Büdo glänzt im Nu und erhält den Schuh! Also nimm Büdo. Wächemarder? Langes Kochen schadet der Wäsche u. vergeudet Feuerung. Woer gründlich mit Henko ein⸗ weicht- mindestens 12 Stunden- entfernt den Schmutz besser und schonender und spart viel Waschpulver. Henko zum Ein- weichen und Wasserenthärten. in neuer Form! Nehmen Sie ab nun Solidox Zahnseife an Stelle von Solidox Zahnpasta. So geben Sie Ihren Zähnen die Pflege, die sie brau- chen, und leisten doch einen wichtigen Kriegsbeitrag: die feste Form der Zahnseife spart das wertvolle Tubenmaterial. Solidox Zahnseife. Bohnen sollte jeder Haushalt als Frischgemüse für den Winter „einwecken“, d. h. nach dem Weck-Verfahren in Weck-Gläsern einkochen. Mit den„eingeweck- ten“ Vorräten kann die Haus. frau gerade jetzt im Kriege viel Abwechslung in den Küchen- zettel bringen. Man halte sich beim„Einwecken“ immer genau an die Vorschriften. Unsere „Kleine Lehranweisung“ mit ge- nauen Anleitungen und vielen Rezepten wird kostenlos abge- geben von allen Weck-Verkaufs- stellen oder gegen Einsendung dieser auf eine Postkarte ge- klebten Anzeige direkt von der Lehr- u. Versuchsküche J. Weck & Co.(17a) Oeflingen(Baden). Natürlich die Verdunkelung ist wieder einmal losgerissen! Das muß so schnell es geht in Ord- nung gebracht werden. Wir wer. den alle nach und nach zu dilettantischen Tapezierern und Schreinern. Nur sollte man be⸗ dachtsam arbeiten, um nicht zu viel Lehrgeld in Form von aller- lei kleinen Verletzungen durch Hammer, Nägel, Zange und Säge zu be- zahlen. Damit vermindert man die eigene Arbeitsfähigkeit, und auhBerdem darf man heute wirk- lich nicht verschwenderisch mit dem blutstillenden und keim- tötenden Schnellverband Hansa- plast umgehen. So kommen wir länger mit unserem Hansaplast- Vorrat in der Hausapotheke aus. Junye, paß aufl Mach keine Scher- ben, sonst brauchst Du Terokal- Alleskleber, und den hast Du noch nötiger für Deine Bastel- arbeiten in der Marine- oder Fliegerjiugend. Terokal-Alles- Kleber. Vereine/ Gesellschaften Hlaus- u. Grundbesitzerverein e. V. Mannheim. Unser Büro befindet sich ab 10. 8. 1944 im Hause Lamevystraße Nr. 30. Kleingürtnerverein Mannheim-Ost e. V. Pachtzinszahlungen kön- nen nur noch auf unser Post- scheckkonto 16 075 in Ludwigs- hafen a. 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He oberinspekto Freudenberge Wir bedanken Wege für di gamkeiten u anläßlich un und Vermäh tin Heid u. Mannheim/ W Für die Blume. unserer Silb wWir recht 1 Thomas u. Fi Mannheim, Ich erhie faſibare, daſß nacł Ehe mein üuͤber um mich treub ner kleinen C unser lieb. Bru Schwager. Onk Ern Stabsgelr. in ein Tas nach tag im Südos fand. Ein edl hotnunssvoll in lat damit aut ha uschen. war i gönnt. Er wi bleiben und st terleben. Mhm.-Neckarau In namemlo: Frau Maria Klein-Christe Unsagbar griſt das Glück ur innigstgeliebten Mann. den her sorgonden Vat. ben Kinder. m gersohn. unse Schwager und Friedric Oben Er hat bei de Kiel in der N- Juli 1944 den wurde auf beigesetzt. Mannheim. der Lanserötterstr. In tiefem 5 Frau Wilma Herta und Namen aller Wieder grausam Allerletz im Alter von ziger. unverge Neffe. Vetter Wern Gelr. in ein. Schlaf wohl. fremder Erde. Mannheim(P4 lage), im Au In schwerel Frau Berta Röth: Hans gard geb. Busch und Der Gedächti noch be Daeeeeee Schwer liche N herzenss und Bruder Gefr. Hans im 34. Lebens seiner Verwun lazarett im( starb. Mannheim. de In tiefem Jacob Har Kurt Hamn Gattin Gret Blödorn: Marz und ieeeeeee ** Im Wes Mann. Hauptmanr Kommandeu. Abwehr-Abtl 1 und 2. V. der getreu seinem Mannheim, de Friedrichsplat. In t Frau Irmaard zarr merart Eruue memee Ck ——————————————————————————————— Familienanzeigen Unfaßbar und hart traf uns Allen Verwandten und Bekannten 2 55 2 pP assiva die Nachricht. daß mein die schmerzliche Nachricht, dab. eEZIT Ar Asse K dem Noten- Wolt Dieter. Unser erstes Kind,. liebster Maun. mein treuer. tern der Heimat. unsere Ib. Mutter. Spareinlagen en Töne ge- ein Sonntagsjunge, ist ange-Ieinziger Sohn. Schwiegersohn.. Bru- Schwiegermutter. Großmutter. Ur- 0 a) mit gesetzlicher Kündigungsfrist 21 025 079.95 meen kommen, In dankbarer Freude: I der. Nefle. Schwager und Onkel arolimutter. Frau b) mit besonders vereinbarter Kün- ni Ulse Weckesser geb. 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Wibheit und die traurite Familie: pPhilipp Schütt(2. Z. ker 1 des Gesetzes uber die Deut- Außerdem Entschul- Bi 5 d Nachricht. daſl unser lieber. sche Reichsbank entsprechen(Han. dungsdarlehen 4 222.85 ies zeigen in großer Freude Wehrmacht). 3 8- 4 b lebensfroher Sohn, Bruder. Schwa⸗- delswechsel nach 8 16 Abs. 2 KWG) 4 891.— Rücklagen nach 8 12 KWG „Geschäfts an: Frau Klara Hessenauer geb. onkel und Nelf Die Feuerbestattung findet Don- 3. Ihrt- Robert H b) Schatzwechsel des Reichs, die dem a) gesetzliche Sicherbeitsrücklage. 1 291 990.15 1 bei dem rt obe essenauer(2. W nerstag. 10. August 44. um 13 Unr. 4 rwain. Man i. Felde). Mannheim, Waldhof- Heinrich Nadig, Panzergrenad. im Krematorium Mannheim statt.§ 13 Abs. 1. Ziffer 2 des Gesetzes b) gesetzliche Kursrücklage 49 704.— — rstes Hen str. 123, 2. Z. Bad.-Baden, Lich-im blahenden Alter von 19%½ jah--—————— über die Deutsche Reichsbank c) sonstige Rücklagen nach 8 11 KWG— 1 341˙694.15 5 dabei fol- 4 tental, Beuener Straaßle 2. 2 Abwehr. Nach dem am 20. Juli d. J, nach entsprechen 50 Rückstellungen e 69 201.40 5 wir hapen uns verlobt: Irma ämpfen in Italien sein iunges kurzer, schwerer Krankheit er- Eigene Wertpapiere 4 6 728. 40 RHaith Mhm.-Gartenstadt, West— +◻—— unseres guten. treu- I. a) Anleihen und Schatzanweisungen 5— 21—— t wurde von ring 72— Hudolf Bauer, Gber- des Reichs... 21 906 363.27 umme. der E28812% ᷓ— 002 Nun wurde gefreiter(Z. Z. Wehrmachh), Bheingönheim, den 5. August. 1944. b) und aus Bürgschaften, Wechsel- und zestellt, sich 4 Draisstraße 10a. im Gielor Trünar: e 3. W2— be? K55 wohltätigen 3 mre Vermählung beehren sich an- 5*—— unsere liebe. unve C ihen und Schatzanweisunge ge„Abs 7 d. Akt. Ges.)))) 23 250.— 3— Birschel ran liche Mutter. Frau der sonstigen Länder— Indossamentsverbindlichkeiten aus weiterbegebenen Kath. Stütser geb, Stein! o Schuldverschreibunzen des lim Wechsel te ich mich 1—0— allen Verwandten. a 55— 20——————.4——————0. 1 adenweiler, Hausbaden,* eb. 18. A04 2 Neckarau, Brückeswasen 3. Unerwartet u. unsagbar hart nach langem. mit groler Geduld eingen— a) Gesamtverpflichtungen nach§ 11 Abs 1 KWG 29 381 805 92 5 3 3 traf uns die Nachricht. daſ ertragenem Leiden heimdesanuen. e) Sonstige kommunale Wertpapiere 185 880.— b) Gesamtverpflichtungen nach 5 16 KWG... 3 751 398.58 ein und ließ lhpe— kehen baugngt: Amen inniestaellebler, hofl. III Beiameim(Unt.Eis.). 4. zug. 1004. ß) Sonsiise Wertpapiere.. 132.22.—] 22 255 078.27 Genamt. haftend. Eigenkapital nach 6 11 Abs. 2 KWG] 1 549 788.55 Emil Hausen(Zz. Z. Kriegsm,)-Inunssvoller Sohn und Bruder— der 6 4 Elisabeth H b. Gries in tiefem Leid: ln der Gesamtsumme sind enthalten: ——— 3 a Werztstr. 27. stud. med. vet. Georg Rettis or. Wnn. Stütrer, Stud.-Rat; Wertpapiere, die die Reichsbank be⸗ Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1943 4 Geir. in e. Sturmgeschütz-Abt. f en 16n okraft, die an 4 Gernsheim a. Rh., Schlageter- Küte Stützer. Hauptlehrerin. önnt ist 3 straße 26 8. August 19⁴⁴ nach überstand. Einsatz im Osten darunter auf das Licuiditäts-Soll an- Aufwand —— gesucht. Für die uns anläbl. unserer Ver-Tin tũr————— Hart und grausam entriſß uns das rechenbare Wertpapiere.„ 14 405 672.75 tür Zinsen und gegebenenfalls Kreditprovi- 7 4 3 2 um er von ahren den Hei- Schicksal nach kurzem. schwerem. j Hingt sionen 00 Vs an Mh.—— Auenmfen.]IöLeniod land. mil Ceduld ertras. Leiden meinen. 8 W a) Spareinlagezinsen 592 295.52 in den besetz- nnn Mhm.-Rheinau, den 7. August 1944 lieben guten Gatten und treusors. a) mit einer ällig eit is zu 3 Monaten 4 010 691.54 9 1 Rolf König(Zz. Z. Wehrm.) und b) Zinsen für Giroeinlagen und Depositen 29 554.23 werd. für so- 4—Boli Könis(z. Z. Wehrm.) un Schwabenheimer Str. 21 Vater. meinen lieben Sohn, Bruder. aa) bei der eigenen Girozentrale 4 009 600.83 eIZinsen u. Provisionen für aufgenommen Gelder 190.56 derinnen und Frau Hilde geb. Stein. Siedels- oi Schwager. Onkel. Neffen u. Vetter bb) bei sonstigen Kreditinstituten 1090.71 05 e mesn— 1 73.05 esucht, die die brunn im Odenwald. h Familie Jahkob Rettis und An- Theodor Eberts Von der Summe 3) zind täslieh Ausgaben für sonstige Provisionen und deri. 116.36 lche, besonders För die vielen, guten Wünsche, 5 küllig(Nostroguthaben). 3 510691.54 tsverkehr ein⸗ die uns anlählich unserer Sil.——— Dee darunter auf Liquid.-Konten 3 150 000.— Verwubimaehpaten hen. Bewerde⸗ berhochzeit. enigesengebracht-er When a zmewae b) langertriszig Gutpaben bei def 2) persbnliche 1 7 35 1 N 5 3 Monaten. mitten aus einem ar⸗ 8 5 3 8 enn n.. 4 e Ean-. 2243 — e n ee lig. Reehnung-Darleben 2² 713.34 kor⸗ 4 Karl Gg, Hessert, Reichsbahn- Rens and Bzbernr 55 a) Kreditinstitute—— er. Grundstücksaufwand er Gehaltsfor—— 5 5 Gren. Werner Lechleitner Mnm.-Feudenheim, den 6. Aus. 44. a) Unterhalkungskosten 1288.53 la nelne——— nicht mehr zu uns heimkehrt. Er—————+ RM b)—————*— 83.40 ameln/ Weser, E fiel im Alter von 18 Jahren im in unsagbarem Leid: 5 5 Grundͤstück . 4 Wir bedanken uns auf diesem I Saden. b) Gebiets- und sonstige c) Grundstückssteuern 1 510.88 weee. Mannheim. Kronprinzenstr. 43. 333 69 145 33850 10⁰8 510.92 377 tieunternehmen zamkeiten und Blumenspenden 1 àb wehrm.): Anna Eberts(Mutter); o) anderè dᷣchuldner—— 2——— 15 377.— kür interess. 4 anläßlich unserer silb. Hochzeit n Vumilie ileinrieh Ebertst Helmut Hypotheken. Grund- und Rentenschulden 2 843 394.01 ermogenmeuer 192²2².50 zes. Ausführl. 4 und Vermählung. Pam. Valen- Elise Fasold(Mutter): Karl Wanger und Frau geb. Eberts; Hurchlauf Id Kredite( Treuhand Sbate— 00 Gewerbesteuer 7 338.68 d mit den ubl 1 tin Heid u. Fam. Karl Keinert. Fasold(Vater, Z. Z. im Osten); Mathiide klelpig(2. Z. Wehrm.): Irn 3——e uhenassschn 33 d) Sonstige Steuern 35.— „ Beßen5l f, 3 Mannheim/ Wohlgelegen Nr. 27. Fred Lechleitner(Bruder. 2z. Z. hamilie valentin Bohrmann: Auberdem Entschuldungsdarlehen 4 22².85⁵ 57.28 Abschreibungen auf me 4 Für die Blumenspenden anläßlich— 1— Eltriede Schmitt und alle An-— 5 335 a) Gebäude, Grundstücke und Betriebsausstattung 555.— bsch U. 3 ruder. 2. Z. Wehrm.); Herma gehörigen. telligun 155— Eintrittsterm. 1 unserer Silberhochzeit danken Unternehr(chwester). Strah⸗ Die Beerdiguns fündet am Mittwoch. Darunter Beteiligungen bei der eige-.———— 4. Nr. B 201/34 Fir recht herzlich. Heinrich burg: Maria Lechleitner(Schwä⸗ 1 N Giro tral b zuständi 2 zeben) zu rich- mee u. Lina— gerin) und alle Verwandten. hegs——————— 125 900.— 3——. 4—223 & Langenbein, annheim, Garnisonstrahe 4. Grundstücke und Gebäude— 38 1 5 Berlin Schöne- 5—4 3 un Am 29. Juli 1944 verschied, wohl-I a) dem eig. Geschäftsbetrieb dienende.——— amn 216 728.40 üller Platz 5. 4 leh erhielt die für mich un- alter Bronner verschen. in Sennheim /Elsaf nach 27 600.— 27 601.———ſ———— Helferinnen für fallbare, traurige Nachricht. Obergefr. in e. Sturmtesehütz-Abtli. kurzer schwerer Kramheit im 3 Summe 1 015 135.68 4 1 Betriebs- und Geschäftsausstattung.— von Industrie- daß nach kurzer, alücklicher gab sein junges Leben f. Deutsch- Alter von fast 79 jahren unser 1 i1 i 4 Ehe mein über alles geliebter. stets 7.85 Ertra usbildung wird b v1 lands Zukunft. Er starb im Osten lieber Vater. Groſvater. Urgroſ- Post 5 ài 199 920.17 8 rennn mien— jen Heidentod im Alter von 24——— Schwiegervater. Bruder und osten, die der Rechnungsa— 5 5 5 5 Einnahmen aus Zinsen und vegebenenfalls Kredit- 350 8745 aterkunft, Ver- 1 ahren. R Summe der 12 31009 429. 16 leidung werden—— Mnm.-Neuostheim. Grüne waldstr. 3 Heinrich Schmitt— Einnahmen aus sonst Provisionen, Gebühren u. dol. 3 768.73 1 bis 40 Jahre in den Aktiven und in den Passiven sind enthalten:* 1723.50 st Gro · Mannheim. Heide eim. 3 23. Abl Unterlag. Ernst Groh e, rn Man——— +W a) Forderungen an den Gewährverbancd. 315 163.65— in Beteiliounden Wefra-Werbe⸗ Stabsgelr. in einem Gren.-Reut.— b) Forderungen an die Mitslieder des Vorstandes 3 eftektive 19 019 92 gholzhausen v. ein Tas nach seinem 27. Geburts- Tieferschüttert erhielten wir In stiller Trauer:(Verwaltungsrates), an sonstige im 5 14 Abs. 1 b. duchmäkige Leh erg/ Hessen. tag im Südosten den Heldentod die unfaſfbare Nachricht. daſl. ph. Aumüller und Frau Kath. und 3 KWG genannte Personen sowie an Unter⸗ Sonstige Erträge 7 11 049.37 icht in Buch- tand. Ein edles Herz, das immer mein einziger. hoffnungsvoll. deb. Sehmitt: Georu Hennrieh nehmen, bei denen ein Inhaber oder persönlich e Bürokraft in 15 die Zukuntt blickte. Sohn., mein auter Bruder. Schwa- und Frau Babeite geb Schmitt: haftender Gesellschafter als Geschäftsleiter oder 0 rundstuc 8 geb. mit 30385 e ee e Aus. Sauer und Erau Lina deb. Mitglied eines Verwaltungsträgers der Sparkasse— enne 1015 15• 38 B. 4. niastgelieht. berzensgut. Bräutiaam 10—— 3————— angehört 6 728.24 Hardheim, den 25. Mai 1944. 3 4 2. sof. Eintritt en. Willt Koch———————) Anlagen nach 8 17 Abs. K——.—..— Badischer Sparkassen- und Giroverbant Hotel„Bayr. aonnt. Er wird uns unverzessen JJI einen, Tan, naech, seinem, 14. ger Schmitt: is Eniel u. 5 Urenbel.—Präfuntsstsfleee „ gesucht. bleiben und stets im Herzen wei⸗ burtstage im Südosten gefallen ist. Schwetzingen, den 26. Juli 1944. su. Kleiderbüg- 8 Er ruht auf einem feldenfriedhof. Sein letste ist in Senn⸗ Der Verwaltungrat: Der Sparkassenleiter: Der Revisionsdirektor: Der Verbahdsrevisor: ſernmädchen 1. bdbeem 5 1458 ihn gekannt. kann unseren——3— gez. Stober gez. Mayer gez. Raule gez. Wetzel 55 Ae chmerz ermessen. 1 f L— 5 in naummmzen Lais: Mhm.-Neckarau. Waldwes 126——— Dic Bllans mit Gewinn- und Ver. IMr schwetzingen zeigt ab heute] Weltkino Retsch, Nur 4g Mitt, Kleinpack Frau Marla Groh geb. Tinsor: In tieter Trauer:————— Unsanbar schwer trat uns luskrechnung für das Jahr 1943] den Terra-Flim:„Die, schwe-] woch:„Dis achwache Siunde ung einpac Klein-Christel und alle Anverw. rauer: lieben utter, Schwiegermutter, die schmerzliche Nachricht. zeder-— 40 Jise Wer⸗ it.“Schroth, Paul Ri hter. zofort weibliche meee Anneliese Thüne geb Koch Schwester. Tante. Schwägerin und daſi mein ganzes Glück. mein liest im Kassenraum asz dische Nachtigall m. ISe er mit H. Schroth, Kau 00 .: Hombusch-(Schwester): Willn Thüne(z. Z. Oma Elisabeth Gündlinæ Wwe. sa- herzensguter Mann, unser stets um manns Einsicht auf, Schwet- ner, Karl Ludw. Diehl, JoachimPutsfrau ges. für 3z wochentlich Unsasbar hart und schwer im PFelde): Luise Bischolberzer gen wir unser. herzl. Dank. Be⸗ uns sorgender Papa, unser lieber zing en, 27. Juli 1944. Bezirks- Gottschalk u..- Neueste Wo- 3 Std. unt. Nr. 227 456 Sch. Eintritt f. uns. ariſt das Schicksal in unser(Braut) und alle Angehörigen. sonderen Dank f. die trostr. Worte Sohn. Bruder. Schwaser. Schwie⸗ Sparkasse Schwetzingen. chenschau. Täglich.20 Uhr. Frauen od. Mädchen für leichtere utzabteil. tücht. inni—— Alichen des Herrn Ptarrer. den Schwesfern gersohn und Onkel Capitol Schweizinnen. Der große] jugendliche nicht zugelassen!] Arbeiten für Stunden gesucht. n u. f. uns um-————5 Am 24. Juli 1944 wurden uns im Diakonissenheim kür ihre liebev. Friseurmeister Erfolgl Der Spitzenflim der Ufa Fiimpalast Hockenheim. Ab Mitt-J, Malzlabzik. Dreikonigstraße 6. rbetrieb f. Ba- bei einem Fliegerangriſf auf 4.—4 tar 105 una Ludwig Hoflmann„Träumerei“ mit Hilde Krahl, woch:„Die keusche Sünderin“. Mädchen-Bücherranzen, gut erh., jung u. Wäsche Kiel unsere lieben Kinder Rubentätte Uftz. u. Zusf. in e. Gren.-Reut. Mathias Wieman. verlängertAm 29. 7, in der Straßenbahn n. geg. Mädch.-Sportschuͤhe, Gr. en. Mode-Haus gersohn. unseren lieben Bruder. e trauernden Hinterbliebenen. im blohenden Alter von à0 Jahren bis einschl. Donnerstag.- Deut- Heidelberg gold. Da.-Armp-Uür37½-38 Z. t. B. F u. 227 4698ch g/Donau. Schwager und Onkel. Herrn Zahnarzt Dr. Robert Fuhr in tapterer Pflichterkülluna im schre Wochenschau. Tägl..20.] verlor. Abzug. geg. Bel Fund-.-Fahrrad oh. Bereifg. gut erh. wissenhaft, zur Friedrich Hartmann und 5——— Jugendl. ab 14 Ihr. zugelassen.] büro Schwetzingen. ge. Koffergrammophon m, Plat- à Besorgungen Oberinspektor Anne-Marie Fuhr geb Köhrsen Amtl. Bekanntmachungen nrbun den Schme—— Gold..-Armbanduhr i. d. Strahen-] Wir bitten unsere Kundschaft, die] ten z. t. ges. u. 227 470 Sch. in uns den Schmerz u. die tiefe he Trauer um den lieben Getallenen bahn v. Heidelbg. n. Schwetzg.] Bestellungen für Saatkartoffeln 1 P..-damaschen, s. gut. Leder geg. 1 P..-Schuhe, Gr. 43 od. .-Schuhe, Gr. 40, 2 tausch. genommen. Mannheim(G7, 34). bis spätestens 20. August einzu- Er hat bei dem Terrorangriff auf Okters- üros und in der Fär die Zeit 4 Kiel in der Nacht vom 23. auf 24. Su. 48 386 VS. o. Schwetz. n. Brühl a, Sonntag Eierverteilung. verlor. Abzug. geg. Bel., da An- 26. Juni bis 23. Juli 1944 wer⸗ Kiel. Mainz. nie erlöschen. 8 Reilingen. Neulußheim. reichen. Fritz Brecht, Stuttgart. werpflegung sof. li 1944 den Tod gefunde d B hweig. —————1 er- auf Enrentriedhol, ee 95 11— 1944. denken im Fundbüro Schwetzg. heim, Hindenburgstraße 25. ges. Plankstadt, Hildastraße 13. beigesetzt. der Seleè ler n stiller Trauer: r Nr. 31 819 VS. Robert Fuhr: Dorothea Köhrsen jeden Versorgungsberechtigten Frau Frida Hofimann geb. Rausel Weinheim— Bergstraße— Odenwald und Kind Wolfgans: Familie Adam Hoftmann Wwe.; Familie Julius Rausel I. u, alle Anverw. Speisewirtschaft. Mannheim, den 8. August 1914 sofort gesucht. Lanserötterstr. 40 In tiefem Schmerz: geb. Krabbenhöft: Hans Fuhr(2z. 2. Wehrm.): Charlotte Spruth geb. Köhrsen; Hans Köhrsen(z. ausgegeben, und zwar auf den Abschnitt a 2 Eier und auf den Abschnitt b 2 Eier. Eine be⸗ Hemsbach. Das Schuttabladen an Weinheim. Kartoffelversorgung. der Entenwaid ist bis auf wei⸗ Unser Wulf⸗Dieter hat seine er- Der Abschnitt Ides Bezugsaus- sehnte Heidemarie erhalten. In Neckargemund Frau Wilma Hartmann u. Kinder Z2. Wehrmacht). i ie T jer findet Sonnt ht. Angeb. unt. 3 Herta und Ortrud. zuzlelch im Auf dem Eichhof-Friedhof in Kiel 14 bhr.—— dankbarer Freude: Anneliese] weises für Speisekartoftein der] teres bei Strafe verboten. das HB. 4 Namen aller Verwandien. wurden sie 2. letzt. Ruhe bestattet Wi 77. 13 4. evangel. Kirche in Reilingen statt. und Hermann Streb. Weinheim, 66. Juteilunssperiode für dief Hemsbach, den 5. August 1944. — im August 1944. Zeit vom 21. bis 27. 8. 1944] Der Bürgermeister. n od. Frau zu älter. Ehepaar gesucht. Angeb Porcher. Pforz- Be 5. „ zur Führung Haushalts ges. 39 B an das HB. n in Geschäfts- ze, selbst. Haus- Angebote an: Bad.-Baden, esuche I. Jahren, Füh- „ sucht Arbeit. lIdastra Be 4. igsbeschäftigung nittags). unt. las HB. Stelle auf Büro, hng., auch aus- Wieder war das Schicksal Krausam. Es nahm mir das Allerletzte. Im Südosten fiel im Alter von 20 Jahren mein ein⸗ ziger. unvergeſlicher. auter Bub. Neffe. Vetter und Enkel Werner Löllbach Gelr. in ein. Reiter-Schwadron Schlaf wohl. lieber Werner. in fremder Erde. Mannheim(P 4. 10). Heidelberg(An- lage), im Augusst 1944. In schwerem Herzeleid: Frau Berta Löllbach: Frau Else Röth: Hans Busch u. Frau Irm- gard geb. Röth; Hans Dieter Busch und alle Anverwandten. Der Gedächtnisgottesdienst liche Nachricht, daſl mein noch bekanntgegeben. * herzensguter geliebter Sohn wird Schwer traf uns die schmerz- Infolge des Terroransriffs am 31. Juli 1944 wurde mir * mein lieber Mann. unser gu- ter Vater. Bruder. Schwieservater. Großvater und Onkel Johann Strauss entrissen. Mannheim, den 8. August 1944. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Elise Straufß Wwe., Kinder und alle Anzgehörigen. Die Beerdisuns fand in aller Stille statt. Herzlichen Dank all denen, die ihm d. letzte Ehre erwiesen haben im 80. Lebensjahr durch den Tod Aus einem Leben voll Arbeit. Sortze um seine Lieben u. Kameradschaft für alle, die ihn kannten, rief Gott der Allmächtige meinen geliebten Gatten. meinen allerliebsten Vater. Schwiegervater und Opa Kleinverteiler an die Verbrau- cher auszugeben u. diese sollen die Eier alsbald nach Beliefe- rung ihres Kleinverteilers ab- holen. Bei verspätetem Eintreffen der Eier behält der Abschnitt auch über seine Laufzeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Kreises Mannheim, Ernährungs- amt Abt. B- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Himbeersaft für werdende und stillende Mütter. Alle werden- den und stillenden Mütter er- halten gegen Abtrennung des Abschnitts M 1 der roten Be- „rechtigungskarten 65(M I und M II) für werdende u. stillende Mätter und Wöchnerinnen eine Flasche Himbeersaft bei der Fa. Hermann Six, Mhm., G 6, 10. Eine saubere 54 Liter Flasche ist mitzubringen. Städt. Ernäh- rungs- u. Wirtschaftsamt Mhm. ** Hart und schwer traf uns die traurige und unfaßbare Nachricht. daſl unser lieber. braver Sohn. lieber Bruder. Schwa⸗ ger und Onkel Rudolf Balduj Gekreiter bel einer Flak-Abtl. im blühenden Alter von nahezu 20 jahren in Italien den Heldentod fand. Er starb für Führer. Volk und vVaterland. Sein Wunsch. seine Lieben in der Heimat nochmals zu sehen, ging nicht in Erfülluns. Er war so jung. er starb so früh. wer ihn gekannt. vergißt ihn nie. Altluſheim, den 7. Ausust 1914. In tiefer Trauer: Familie Matthias Balduf(Eltern): Ernst Balduf(z. Z. im Osten). dessen Khefrau mit Kind Helsa: Erwin Balduf: Emma Baldulf: Helmut Balduf: Tfeodor Baldul: Oswald Balduf: Eszon Balduf: Ewald Balduf sowie alle Ver⸗ wandten. Die Trauerfeier flndet am Sonntag. Wilma Weinheim/ Bergstr., * Ueberraschend und unsasbar schwer traf uns die Nach- richt. daſl mein lieb. Mann. der gute Vater seiner beiden Kin- der. unser lieber Sohn, Schwieger- sohn, Bruder. Schwager und Onkel August Grasmück Unteroflz. in ein. Grenad.-Reut. lhre Verlobung geben bekannt: Klump- Hans Getrost. Weinheim, Bergstraße 54, Bir- kenau, Zimmerstr. 8, im Aug. 44 bür die viel. Glückwünsche, Blu- men u. Aufmerksamkeiten, die uns zu unserer Vermählung zu- teil wurden, danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Richard Lammer(z. Z. Kriegs- mar.) u. Prau Aenne geb. Kohl. Rote-Turm- Straße 1, 7. August 1944. wird zum Bezuge von.5 kg Kartoffeln jetzt schon aufge- rufen. Die Kartoffeln sind so- fort bei den einzelnen Vertei- lern abzuholen. Die Kleinvertei- ler haben die Abschnitte abzu- trennen und aufgeklebt bis zum nächsten Wochenende der Kar- tenstelle gesondert zur Ausstel- lung von Bezugscheinen A ab- zuliefern. Im übrigen verweise ich auf meine Bekanntmachung vom 21. 7. 1944. Ich erinnere die Kleinverteiler an die sofor- tige Abrechnung der Abschnitte 1und II der 65. Zuteilungs- periode. Weinheim, 5. August 1944. Der Bürgermeister. Weinheim. Gefunden wurden: 6 Geldbeutel mit Inhalt, 6 Geld- scheine, 1 Ehring, 1 silb. Her- 2 Herrenfahrräder, 2 Damen- Kleingärtner- Verein Weinheim. heute Saatkartoffel-Bestellung beim letzter Tag, 18-20 Uhr, Vereinsführer. Apollo-Theater Weinheim. Heute .00,.15,.30 die letzten Vor- führungen des großen Erfoles- flüms„Es lebe die Liebe“ mit Joh. Heesters, Lizzi Waldmül- ler, Will Dohm, Hilde Seipp u. a. m. Musik: Peter Kreuder- Spielleitung: E. Engel.- Nicht für Jugendlichel- Nur morgen Mittwoch u. Donnerstag„Die Fahrt ins Leben“ mit HRuth Hellberg, Herbert Hübner, Karl John, H. J. Schaufuss. Ein lustiger Film von Seeleuten u. Wasserratten. Igdl. ab 14 J. zugelass.] Beg.:.00,.15,.30. renring, 1 Damenarmbanduhr, Gold. Armband m, blauen Steinen am Sonntag, 6. 8. verloren. Ab- zugeben g. Bel. Fundbüro Whm. Katse mausgrau, auf„Muzi“ hör. entlaufen. Abzug. geg. gute Bel. Schriesheim. Die Mütterberatung lindet morgen in der Zeit von 13.30 bis 14.15 Uhr in d. Heim der NSV. Heidelb. Str. 19, statt. S8843BS an HB it Osterfahrung ewerk- u. Holz- im Vaten vaes im. Wielzr frrittez 2, Dimsnarherphei Herrenschirm, 1 Sommerkittel, zehen war aeine u. unsere Hofnun. I. 1 Kinderieinenmäntelehen, 1 Reiechsbahn-Inspektor Paul Kamper und Bruder Gefr. Hans Hammerschlag im 34. Lebensiahr, einen Tas nach 13. August. in der hiesisen Kirche statt. sucht Stellung 1 nach kurzem schwerem Leiden im igung. Angebote zeiner Verwunduns. in einem Feld. Schweres Herzeleid brachte Weinheim(Grundelbachstr. Nr.). ing 5 —.——— lazarett im Osten den Heldentod———— 1——— uns die far uns ao untallbare Buenos 8. Ausust 1944.———— Weinheim, Bismarckstraße 2. ., Bremen erb. 4 eun Mannheim, den 5. August 1944 3 Nachricht. dah unser Inntten- in tietem Leid: 3 5 iell 8 1105 Frau od. Mädchen zur Mithilfe im 1 sucht vormitt. Mannheim., den 7. Auzust 1944. Langemarckstr 4 Arztanzeigen———————5— Frau Marle Grasmiek zeb, Göle——2 Haushalt für einige Stunden in lüstem Schmorr: Zurück! Dr. Hermine Goll, Zah auler leber Frernd 5 mit Kindern Hilde und Helmuft: Kindermütze, 1 flandtasche, i ai sofort tagsũber Jacoh Hammerschlag(Vater): urfickl Dz, Hermine Goll. Lahn⸗ Familie Auz. Grasmülek: Famil. Tr. 293 200 an HB Weinheim. chirrspülan mad———— Christine Kamper geb. Schop; ärztin, N 7, 13(Kaiserrins), Peter Weißbrodt il. G8i. Einkaufsnetz, 1 Damenhalb Anneliese Sehwinaharner geb. Ruf Nr. 405 45. obergelr. in eln. Jüger-Regt., schuh, 1 Kinderhalbschuh, 1 Aeltere alleinstehende Dame sucht D. ausgen. m. d. Sturmabs. I. Silb. paar Lederhandschuhe, 1 Le-] Wirkungskreis als Hausdame r. 8872B an HB. Kamper: Frank Schwinghamer: Heimgekehrt v. Grabe meines Ib.. unvergeßl. Mannes u. gut. Papas. meines brav. Sohnes. unser. gut. Bruders. Schwiegersohns. Schwa- bei gebild. ält. Herrn. Bergstr. od. Odenwald bevorzugt. unt. Nr. 293 203 an HB Weinheim. derhandschuh, 1 Brieftasche, 1 Füllfederhalter, 1 Damensom- merkleid, 1 Sack Haferflocken. Als verloren wurden gemeldet: verl., gewissenh. Blödorn: Ottilie Blödorn geb. ; Marx und alle Anverwandten. We rauensposten in Immobilien · Geschüfte unt. Nr. 8859 B.—————— Jbie Beisetzung erfolat in Krefeld. — Suche guigehend. Lebensmitteloe- kurz vor seinem 21. Lebensjahr im Westen den Heldentod starb, Seine liebe Heimat u. seine Lieben wiederzusehen. war ihm versagt. —5-z en uß in ——— schaft, am li Menschenherz entrissen worden u. n, 98 an m vaters. Schwiegervaters. Bruders. 1 nigsten Dank aus für die vielen 5 2*Mr. hund, Rüde, au Hauptmann Polker Witsell Schwagers und Onkeis Theodor Lande. u. Nr. 8686 B an IB. vir werden unsern lb. Peter nie————— scheine, 2 Damenarmband 12 1 21 zw.—13 Uhr. Kommandeur ein. sehweren Pa. Tritschler zagen wir allen unseren I Langiähr. Gastwirtsehepaar sucht vergessen. Sn, die uns. Bans d 0 uhren, 3 Brieftaschen mit In- 2 leers Zimmer mit Kochgel, in heinau-Pfingst- Abwehr-Abtla.. Inhab, des EK verbindl. Dank. Besond. Dank Hrn. gutgeh. Speisewirtschalt oder Heilingen. den 7. August 1944. Geleit gaben. Bes, Dani der Wehr. halt, 2 Kleiderkarten. 1 gold.] svt. 41 in raße 19. 1 und 2. Verwund.-Abzeieh. u. Vikar Bühler sowie den Schwestern kleinen Gasthof zu pachten. In tiefem Leid: macht. seinen Kameraden, der Par- Ring, 1 gold. Kettenarmband, Zu miet. ges. u. X. 5 Jakob Weißbrodt und Ehetrau: tei, dem Krienerbund. Herrn Pir. 1 gold. Brosche, 1 gold. Glieder-I Obstbaumspritze mit einem Fas- eSunter Nr. 8682 B an das HB Zstöck. Haus in Feudenheim mit Hintergeb., Stallg., Werkstätte u. gr. Toreinf., zu tauschen geg. Haus i. Neckartal. Nr. 8817B. Kl. Lebensmittelgeschäft zu verm. Sunter Nr. 31 866 vs an HB. der Ostmedaille getreu seinem Fahneneid. Mannheim, den 7. August 18 Friedrichsplatz 10 In tiefer Trauer: Frau Irmaard Witzell geb. Altvater zer meres rneenene epe, des städt. Krankenhauses M 2 für ihre aufopf. Pflege. Nicht zuletzt tür die vielen Kranz- u. Blumen- spenden u. all denen. die unseren w. Verstorbenen zur letzten Ruhe begsleiteten. Mhm.-Rheinau. 7. 8. 44. Frau Soſle Tritschler und Kinder. sungsvermögen von ca. 70 Ltr. v. Betrieb dringendst zu kf. ges. ES unt. Nr. 77 357 an HB Whm. Seid. Abendcape, weiß, geg. seid. Sommerregenmantel Gr. 42 zu t. S u. Nr. 293 205 an HB Whm. higänse, 1944er ge Zucht-Entin- I. 1944er Brut, gute Leg-Rasse. unt 31 298 V8 armband, 1 Regenmantel, heller Regenmantel, 1 Kinder- mantel, 1 Schlafdecke, 1 Strick- weste, 1 weiße Elfenbeinkette. Weinheim, den 8. August 1944. Amtliche Fundabteilung. Famil. Otto Rothfull: Schwester Anna: Braut Küthe Weißbrodt und alle Anverwandten. Traugottesdienst am Sonntag. 13. August. um 14 Uhr. in der evans. Kirche in Reilingen. Kirch, d. kath. Kirchenchor. der Freiw. Feuerwehr. den Schulkame- raden u. Kameradinnen. Hohen- sachsen. Frau Käüthe Wolperth geb. Busalt mit Kindern u. allen An⸗ tehörisen. Das Geheimnis der Von Kindesbeinen an habe ich eine besondere Vorliebe für Aktentaschen. Das hat seinen guten Grund. Ich durfte nämlich immer abends, wenn Vater vom Dienst kam, nachsehen, ob etwas für mich„drin“ war. Und es war oft etwas drin. Seither bekomme ich im- mer einen langen Hals, wenn in meiner Gegenwart eine Aktentasche geöffnet wird. Viele dieser nützlichen, meiner Ansicht nach durchaus männlichen Mappen habe ich gesehen. Die ganz hellgelben, dicken, mit geheimnisvollen Taschen und Schlössern versehenen Aktentaschen, die nach weitgereist und welterfahren aussehen, die aber oft nur die neueste Zeitung und das Früh- stücksbrot in ihrem Bauch bergen oder (nach dem Motto: Weiß man denn, wo- hin man fährt?) Zahnbürste, Taschen- kamm und Stiefelzieher. Oder die an- deren, abgegriffen und mit Schlössern, die vom häufigen Offnen recht ver- kratzt sind, deren faltigem Ledergesicht das Schicksal ihres Besitzers anzusehen ist, und die ihr Eigentümer nie gegen eine noch so schöne, neue Tasche tau- schen würde. Wie sie auch aussehen mögen, Akten- mappen sind- ich gestehe es auch heute noch Gegenstand meiner lebhaf- ten Neugierde. Wenn irgendwio, sei es in der Straßenbahn oder im Zus, das Schloß einer Aktentasche schnappt, zieht es meine Blicke mit magischer Gewalt in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen ist, bis ich weiß, was„rauskommt“. Das kommt aber nur daher, weil ich als Kind..(siehe obenl) Gestern abend hatte ich wieder ein- mal eine Begegnung mit einer Akten- 55 Unergründlichenꝰ Ich saß müde auf einer Bank am Gockelsmarkt. Zu mir setzte sich ein älterer Herr. Er grüßte und be⸗ schäftigte sich dann- Sie haben es er- raten!- mit seiner Aktentasche. Lang- sam öffnete er sie. Ich bekam meinen berühmten langen Hals. Viel zu lang- sam für meine Neugierde entnahm der ältere Herr meine Spannung wurde zum sprachlosen Staunen— seiner Mappe einen- Strumpf. Er legte inn neben sich auf die Bank, dann grub er weiter in der Tasche. Ein Stopfei kam zutage, Nadel und Garn folgten. Eingefädelt, Stopfei rein, un dann ging's los. Ich lächelte kraft meiner weiblichen Uperlegenheit erst etwas spöttisch vor mich hin. Tja, ihr Herren der Schöp- kung, darin sind wir euch um einige Nasenlängen vor. Das wird was Schö- nes geben!- Aber, liebe Mitschwestern, der Wahr- heit die Ehre! Was ich gesehen habe, habe ich geschen. Von dieser Stopfe- rei konnten sich manche von uns eine Scheibe abschneiden. Wie beim Tep- pichknüpfen, akkurat und schön, wurde aus dem Loch ein Ornament. Ich stand auf und verabschiedete mich von dem fleißigen Künstler, der mir freundlich zunickte. Jetzt weiß ich allerdings nicht mehr, welche Uberraschungen eine männ— tasche. Kein„blauer Montag“ mehr, keine jugendlichen Bummelanten Rückgängige Zahlen als Erfolg der Menschenführung und der sozialen Betreuung der Betriebe durch dĩie DA wer in diesen schweren Monaten Gele- genheit nahm, eine unserer vorbildlichen Lehrwerkstätten zu besuchen und die Ju- gend zu beobachten, wie sie mit heiligem Eifer bei der Sache war, wurde mit jedem Male neu überrascht. Da lag Zug darin, jener Schwung, der vom Feuer freiwilliger Hingabe an das Werkstück getragen war, das unter den jungen Händen der Voll- endung entgegenging. Und sprach man ei- nen der Jungen an, dann zeigte sich, daſ er auch weltanschaulich in Ordnung war. In Erinnerung an frühere Zeiten keimte da unwillkürlich die Frage auf, ob es denn in diesem Kreise keinen Bummelanten gäbe. „Nein!“, lautete die Antwort,„in unserer Lehrwerkstätte nicht. Die Jungen hängen viel zu sehr an ihrer Arbeit. Schon ihr Ent- geiz würde es nicht zulassen, mit der Ar- beit im Rückstand gegenüber den Kame- raden zu bleiben. Sie wollen ihre Zeit nüt- zen und etwas auf ihrem Gebiet leisten können, ehe sie zumArbeitsdienst kommen.“ Diese Antwort steht nicht allein. Sie ist ein Erfolg der unermüdlichen Arbeit der Deutschen Arbeitsfront, die auf dem Ge-⸗ biet der Menschenführung, der Bekämp- kung der Arbeitshemmnisse und der Pflege der Arbeitskraft, also der sozialen Be- treuung, gestützt auf das umsichtige Wir- ken der Betriebsobmänner, wertvolle Früchte trug. Es ist bemerkenswert, daß während der bittersten Zeit des Terrors, der über unsere Stadt hinwegging, die Dis- ziplin der Jungen sich außerordentlich liche Aktentasche noch bergen kann, wenn sie schon- im Zuge der Zeit- zum Nähkörbchen für ältere Herren geworden ist. Am Ende kommen die Männer noch auf den Gedanken und verpacken Wirklich Akten darin. os. MXNXNAEIn Verdunklungszeit von 21.58 bis.37 Uhr Alarm bei Kunstveranstaltungen Ottentliche Veranstaltungen der städti- schen Kulturinstitute(Nationaltheater, Mu- sikalische Akademie, Musikhochschule, Kunsthalle usw.) werden künftig bei Flie- geralarm und bei öffentlicher Luftwarnung sofort abgebrochen und erst eine halbe Stunde nach der Entwarnung Gollentwar- nung) fortgesetzt. Wird vor Beginn der Veranstaltungen Fliegeralarm oder öffentliche Luftwarnung gegeben, so beginnt die Veranstaltung erst eine halbe Stunde nach Entwarnung(Voll- entwarnung). Wenn erst nach 19 Uhr entwarnt wird, dann fällt die Veranstaltung aus, oder sie wird, wenn sie beim Sirenenalarm schon begonnen hatte, nicht fortgesetzt. Wieder vier Eier. Für, die Zeit vom 26. Juni bis 23. Juli werden auf den Bestell- schein 64 der Reichseierkarte je zwei Eier auf die Abschnitte a und b ausgegeben. Der Verkauf erfolgt nach Maßgabe der Anliefe- rung. Bei verspätetem Eintreffen der Sen- Aakelt behalten die Abschnitte ihre Gül- . Himbeersaft für die Mütter. Gegen Ab- trennung des Abschnitts MI1 der roten Be- rechtigungkkarten 65(MI und M I) er- halten werdende Mütter eine Flasche Him- beersaft. Eine saubere-Liter-Flasche ist mitzubringen. Die Ausgabe erfolgt bei der Firma Hermann Six, G 6. 10. Neue Marktzeiten. Ab Donnerstag, 10. August, wird die Marktzeit auf dem Groß- markt auf die Stunden von 7 bis 10 Uhr festgesetzt. Einfahrt ab 6 Uhr. Für die Kleinmärkte ändern sich die Zeiten erst ab 1. Oktober. Erfolgreiche Mannheimer Geiger. Emmy Franke und Walter Simon, Geigenleh- rer an der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater, erspielten sich als So- listen in einem Konzert des Grenzland- theaterorchesters in Konstanz einen star- Ken Erfolg. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Aristide Schreiber und seine Ehefrau, geborene Hopp, Waldhof, Spiegelfabrik 131, M 4, 6, die Eheleute Wilhelm Ahl und Frau Berta, geb. Rietheimer, Neckarau, Morchfeldstraße 80, die Eheleute Willibald Holt z mann und Frau Elisabeth, gebo- rene Hoffmann, N 7, 2, zur Zeit M 3, 5, sowie die Eheleute Valentin HKildenbran d und Frau Anna, geborene Steigleder, Feuden- heim, Feldstraße 18. 40 Jahre verheiratet sind in diesen Tagen die Eheleute Kar! Busch und Frau Marie, C 1, 14, 2. Zt. Weil der Stadt i. Württ., Zwingergasse 31. Da geht der Phosphortod durch den Magen Vom seltsam geführlichen Geschmack vierbeiniger Haus und Hofgenossen Wenn wir in der Stadt vom Phosphortod reden, dann meinen wir jene Schrecken, die man im„finsteren Mittelalter“ nur den„He- xen“ auf dem Scheiterhaufen zudachte: den Tod in den Flammen, den die Feindbomber gen. Den Briten und Amerikanern blieb es voörbehalten, im zwanzigsten Kulturjahr- hundert die Greuel der Inquisition für den Krieg um Europa wiederzuentdecken. Wie einst die Fanatiker des Zauber- und Teu- felswahns auf den Holzstoß gegen unschul- dige Frauen und Mädchen, so verfielen sie auf den Phosphorkanister gegen friedliche Wohnviertel unserer deutschen Städte, und an die Stelle der Hungerblockade setzten sie Feuer und Brand gegen unsere Mütter und Kinder ein. Seit mehr als einem Jahr haben wir diese Gangstermethode in die Maßnahmen unse- res Luftschutzes und unserer Abwehr ein- gerechnet. Wo anfangs eine übertriebene Angst manchen Volksgenossen hinderte, ge- gen den Phosphorherd in seiner Wohnung beherzt vorzugehen, hat man längst ge⸗ lernt, auch dort mutig zuzufassen, wo die glimmenden, flackernden oder hell lodern- den Phosphorfladen und-spritzer an Möbel- stücken oder auf den Böden, an den Wän— den oder auf den Treppen nach einem Ter- rorangriff versuchen, unsere Habe, unser Heim zu vernichten. Sind erst alle Brandherde abgelöscht, dann glauben wir zumeist, unser Werk ge- tan zu haben. Die Erfahrungen aber zeigen, daß der Phosphorabwurf noch Gefahren birgt, die man vor allem auf dem Lande, doch auch in der Stadt zu wenig beachtete: die Bedrohung unseres Tierbestandes. die Eheleute Johann Schneckenber-Unsere vierbeinigen Hausgenossen nämlich, ger und Frau Anna, geborene Weindel, vor allem Pferde und Kühe, zeigen einen barbarisch über wehrlose Menschen brin- festigte. Die erfahrenen und erlebten Schicksale hat sie früher reifen lassen und ihren Tatendrang in eine Richtung ge- drängt, die dem Allgemeinwohl dienlich ist. Ihr Blick klärte sich rascher für die Not- wendigkeiten der Gegenwart, sie sah, daß es vor allem auch auf sie und ihre Arbeit ankam. Sie griff deshalb beherzt zu. Wir wollen darum nicht so optimistisch sein und annehmen, die Bummelanten seien nun ausgestorben. Freilich: ihre Zahl hat sich erheblich gegenüber früheren Jahren verringert. Es ist noch nicht lange her, da standen hundert Verwarnungen wegen Ar- beitsvertragsbruches fünfzig Straffälle ent- gegen. Schwere Fälle sind heute eine Sel- tenheit geworden. Sie sind meistens auf mangelnde Aufsicht oder auf mangelnde Einsicht der Eltern in die Erfordernisse des Berufslebens zurückzuführen. Mitunter wurde schon von Hause aus ein Zwang auf den Jugendlichen ausgeübt, diesem oder je- seltsamen Appetit auf Phosphor. Weiden und Wiesen haben auch wir in Mannheim an den Rändern der Stadt mehr, als man zwischen den alten Quadraten gemeinhin annimmt. Phosphor kann die Stallungen treffen, Phosphor kann die Tiere verletzen, kund es ist das Natürlichste von der Welt, daß der Tierhalter sich zunächst einmal »darum bekümmert, die Brandherde auch im Stall zu tilgen und sich dann der Wunden anzunehmen, die seine Tiere abbekommen haben. Der Kampf gegen das Feuer, der Kampf gegen den Schmerz,- das sind uns selbstverständliche Forderungen geworden. Für den Menschen trifft das zu. Wer aber beispielsweise ein Pferd hat, hat dringen- dere Pflichten. Er wird zunächst sein Tier aus dem Stall bringen, und zwar an einen Platz, der vom Phosphorwurf nicht betrof⸗- fen wurde. Dann erst wird er nach den Wunden schauen. Sorgfältiger Prüfung be⸗ dürfen sodann alle Weidegelegenheiten, alle Futtervorräte. Die Tiere fressen das Frisch- und Trockenfutter trotz oder vielleicht gar wegen der Phosphorspritzer, die daran haf- ten und erkranken dann lebensgefährlich. Zudem besteht die Gefahr, daß sie Phos- phorspuren einschleppen, und der Phos- phor setzt, wenn er erst trocken geworden ist, noch nachträglich ganze Gebäude in F' νꝓ ριαρY haftigkeit nicht veihinde n&n dag unsere vierbeinigen Hausgenossen ihrem Freßbetrieb nachgaben und auf der Weide oder im Stall Phosphor mit dem Futter schluckten, da kann nur der Tierarzt Ret- tung bringen. Jedes Stück Vieh ist heute wichtig für unsere Kriegswirtschaft. Langes Zuwarten bei Erkrankungserscheinungen ist da vom Uebel! ot. nem Beruf den Vorzug zu geben, weil er die Gewähr des raschen Verdienens gab. Dem Jugendlichen gefiel es dann an seinem Arbeitsplatz nicht, er war uninteressiert und fing an, von Zeit zu Zeit einen oder zwei Bummeltage einzulegen. Eine Ent- schuldigung würde sich finden, dachte er, und ein ärztliches Attest ist ja erst àm dritten Fehltage fällig. Er vergaß aber, daß der Betriebsjugendwalter sofort um ihn be- sorgt war und bei ihm zu Hause vorsprach, um sich zu erkundigen. Nicht immer sind die Eltern anzutreffen, wenn der Vater draußen im Feld steht und die Mutter tags- über einer Kriegsbeschäftigung nachgeht. Da konnte es schon vorkommen, daß einige „Seitensprünge“ klappten, ehe durch eine Begegnung auf der Straße, im Kino oder durch ein unfreiwilliges Zusammentreffen mit dem Streifendienst der H die Bum- melei eindeutig feststand. Oft genügen die Belehrungen und Ermah- nungen des Betriebsjugendwalters, um den Jugendlichen wieder ins saubere Fahrwas- ser zu bringen. Wo sich trotzdem die Fehl- tage ohne tiefere Gründe häuften, mußte schon die Kreisjugendwaltung der DAF ein ernstes Wörtchen reden. Da mußten alsdann die Eltern erscheinen. Manche Mutter er- fuhr bei der DAF zum ersten Male, welche Abwege ihr Junge oder ihr Mädel immer wieder versuchte. In den meisten Fällen war die reuige Umkehr von Dauer. Wo sie nicht einsetzte, mußte nach der scharfen Verwarnung, die mit einem Hinweis auf die Strafbestimmungen verbunden ist, polizei- liche Vorführung im Betrieb auf Anweisung des Treuhänders der Arbeit, oder Fürsorgeerziehung Platz greifen. Für- sorgeerziehung tritt meistens da ein, wo die Eltern an der Bummelei mitschuldig sind und wo keine Gewähr gegeben ist, daß sie ihren Einfluß aufbieten, um den jungen Sünder künftig streng und unnachsichtlich auf die Pfade der Ordnung zu verweisen. So forderte eine kränkelnde Mutter die Tochter auf, kurzerhand daheim zu bleiben und sie zu pflegen. Der Betrieb wurde nicht verständigt, und es wollte der Mutter gar nicht in den Sinn, daß sie auf diese Weise das Mädel zu einem Arbeitsvertragsbruch verleitete. In einem Falle machte sich sogar ein Be- trieb mitschuldig. Der Vorarbeiter untergrub durch hämische Reden über den Beruf die Arbeitsmoral des Jungen, der mit der Zeit die Lust und Liebe an seinem Schaffen ver- lor und aus Gleichgültigkeit zu bummeln begann. Die Mutter ahnte von alledem nichts. Der Junge ging regelmäßig mit sei- nen Frühstücksbroten fort und kehrte zur gewohnten Stunde heim. Nicht lange, dann stand er mit seiner Mutter im Zimmer der Kreisjugendwaltung. Jetzt heißt es, dem letzten Bummeltag ein für allemal abschwören- schon im Hinblick auf den Schaden, den die Arbeitsdisziplin der übrigen Jungen erleiden kann. Sehr gut wirkt sich stets das tadellose Beispiel der Aelteren aus, die mit der Ju- gend in der Erfüllung ihrer Arbeitspflicht wetteifern. Wenn es dann an der richtigen Anleitung und Führung nicht fehlt, wird der kleine Schönheitsfehler in der Bilanz der Arbeit unserer Jugendlichen vollends ausgemerzt werden. Das Ziel ist groß und die Mühen lohnen sich, wie allein die Ver- gleichszahlen der letzten Jahre zeigen. hk. Widu in der Nachnahmekiste Eine üble Art des Tierversands von der Deutschen Reichsbahn verboten Widu ist ein prächtiger deutscher Schä- ferhund. Wachsam und treu verbringt er seine Tage, hängt mit aller gebotenen Liebe an seinem Frauchen und kriegt zu fressen, so viel ihm gerade gut tut. Er hat auch al- lerhand gelernt und wäre ebenso wie sein Herrchen längst zur Wehrmacht eingezogen. wenn es nicht einen dunkeln Punkt in sei- nem sonst so einwandfreien Hiundeleben gäbe. Einen dunkeln Punkt, für den Widu noch dazu gar nichts kann, weil einzig die Unzulänglichkeit menschlicher Einrichtun- gen ihm zu seinem Komplex verholfen hat. Widu kann nämlich die Eisenbahn nicht leiden. Und so scharf, so schußfest er sonst ist,⸗ wenn irgendwo ein Zug rollt, eine Lo- komotive pfeift, ja, nur der unmißverständ- liche Bahnhofsgeruch sich bemerkbar macht, dann ist es um Widus Mut gesche- hen. Dann sträubt er die Rückenhaare, zieht die Rute ein und kneift „Denkst wieder an die dunkle Kiste, wasꝰ?“ meint Frauchen in solchen Fällen und streicht ihm begütigend über den schönen Kopf.„Sei still, du wirst nicht mehr nach auswärts verschickt.“ Und dann erzählt sie wohl die hundert- und tausendfach wieder- holte Geschichte vom gewissenlosen Hunde- verkäufer und dem ebenso gewissenlosen oder leichtfertigen Hundekäufer, von bösem Zufall oder noch böserer Absicht, deren un- schuldiges Opfer ein als Nachnahme- Expreßgut verschicktes Tier wurde. Immer wieder sind solche Fälle vorge · Kommen: hier war es Widu, der knapp ein- jährig als„zuchtwertvoller Jungrüde“ aus Pommern nach Mannheim reiste und nur durch einen glücklichen Zufall nach mehr- tägiger Lagerung und damals noch mög- lichem telegraphischen Hin und Her halb verschmachtet aus seinem Kistengefängnis erlöst wurde. Aber nicht immer geht die Sache so gut aus, wenn dem oft weit entfernt wohnen— den Verkäufer mehr am Geld als an einer anständigen Sportsgesinnung liegt und des- halb die Nachnahme als hillige Rückversi- cherung herhalten muß. hat die Deutsche Reichsbahn unlängst im Rahmen einer Tarifänderung auch ihrer- seits endgültig Schluß mit solchen Nach- nahmesendungen von Tieren gemacht und mit Ausnahmen von lebenden Fischen und Eintagsküken jede Nachnahmebelastung von Tierversand kurzweg verboten. Kein junger Hund, kein ostfriesisches Miichschaf, kein Angorakaninchen und keine Emdener Zuchtgans wird also künftig mehr den Gefahren einer finanziell mangel- haft gesicherten Reise ausgesetzt und auf die Mildtätigkeit des Bahnpersonals ange- wiesen sein, das oft genug sein Vesperbrot und noch anderes mehr mit solchen Zu- rückgewiesenen geteilt und sie tagelang durchgefüttert hat. Manches rührende kleine Erlebnis der Fürsorge aus Güterhallen und Gepäckwagen wird damit in Wegfall kom- men. Dafür aber hat die Reichsbahn trotz all ihrer kriegswichtigen Beanspruchung ein gutes Werk vollbracht, für das jeder wirkliche Tierfreund ihr dankt. Bert Theater am Sonntagmorgen Um einem größeren Kreis der schaffen- den Bevölkerung den Besuch der Auffüh- rungen im Rokokotheater Schwetzingen zu ermöglichen, wird das Nationaltheater künftig auch an Sonntagvormittagen Vor- stellungen ansetzen, die in Anpassung an die Verkehrsverhältnisse(Hauptbahnhof ab 10.02 Uhr) um 11 Uhr beginnen, Die am kommenden Sonntag stattfindende Auffüh- rung der„Sonntagsfrau“ beginnt daher nicht um 10 Uhr, sondern um 11 Uhr. Heidelberger Notizen Frische Seefische. Zum Einkauf frischer Seefische am morgigen Mittwoch werden die Versorgungsberechtigten der Gruppen I, II, III und IV mit den Abschnitten 109, 209, 309 und 409 der Mangelwarenkarte aufge- rufen, soweit sie auf diese Abschnitte noch nicht beliefert wurden. SPORT UNOD SpPIlEI. Gewissenhafte Hundezüchter haben schon krüher und erst recht jetzt im Kriege we— gen oft unvorhersehbaren Hinderissen im Wo aber alle Sorgfalt und alle Gewissen- Transportwesen solchen Nachnahmeversand entrüstet abgelehnt Wirkliche Tierfreunde haben auch als Käufer lieber manche um- ständliche Reise auf sich genommen und den zukünftigen Hausgenossen selbst abgeholt. Um aber, wie es in der einschlägigen Ver- ordnung ausdrücklich heißt„die Tierquäle- reien zu vermeiden, die sich aus der An- nahmeverweigerung von Nachnahme-Ex- preßgutsendungen lebender Tiere ergeben“. Was Sich liebt, das neckt sich Dorfhumor aus dem badischen Unterland Von Robert Mösinger Das Leben wäre fad und langweilig, wenn es nicht ab. und zu ein wenig Humor wür- zen würde, und zwar jener Humor, der im Volk selbst geboren wird. Gerade das Ba- dener Land hat es da weiter gebracht als so manche andere deutsche Gegend. Man war immer aufgeschlossen gegen das Le- ben und hat es genommen wie es kam und nicht wie es hätte vielleicht sein kön- nen. Und außerdem mit ein wenig Fröh- lichkeit geht es besser. So gibt es nur wenig badische Dörfer, die nicht einen Un- oder Ubernamen ihr eigen nennen und im Unterland schon einmal garnicht. Natürlich kann man sie nicht alle aufzählen, zumal manche der in kei- nem geographischen Lexikon aufgezeich- neten Dorfnamen an deutlicher Derbheit nichts zu wünschen übrig lassen. So nennt man die Durmersheimer und die St. Leoner die„Sandhasen“, die Oberweirer werden „Leimelöcher“ genannt und die Rohrbacher werden zu„Rohrspatzen“ umgetauft. Das findet man überhaupt oft, daß der Orts- name, mit viel Phantasie umgestaltet, Zzum Necknamen für seine Bewohner wird. Wenn einer im badischen Unterland ein „Fliegenheimer“ ist, kommt er bestimmt aus Muggensturm. Auch die Beschäftigung dient mitunter zur neckenden Bezeichnung, so heißen 2z. B. die Durmersheimer auch die „Melkkübelritter“. Die Steinmaurer sind die„Grießbäuch“. was auf den ausgedehn- „ten Getreidebau hinweist, die Bietigheimer heißen„Schwarzwurst“ und die Niederbüh- ler sind die„Fischschwänz“. Die Einwoh- ner von Gaggenau im Murgtal kommen aus „Klein Paris“ die Staufenberger neckt man mit„Irrländer“, was schon manche Prü- gelei zur Folge hatte. Auch die Flins- bacher hören es nicht gern, wenn sie „Mischkrabbe“ genannt werden, während es die Leute von Langenbrücken mit fröh- lchem Gleichmut tragen, daß sie als „Hafeschisser“ gelten. Den Einwohnern von Erlenbach bei Oster- burken sagt man nach, sie hätten hohe, krumme Beine. Was wiederum den Bal- lenbergern Anlaß war, ein Spottverslein zu singen: D' Erlebächer Baanli Mache nou alli Raanli Jetz gei i nuff de Raa Nemm en Staa Un schmeiß der aani ans Baa Daß's bätscht! Uberhaupt bedient sich der Volkshumor im badischen Unterland gerne des, oft zwar holprigen Reimes, um den Nachbarn zu verspotten. So heißt es u..: Edjer(Otigheimer) Engeh), Biedjer(Bietigheimer) Bengel, Staimurmer(Steinmaurer) Roßköpf, Elkser(Elchesheimer) un Iljer(Illinger) Hän alle Kröpf. Wenig Freude macht es den Einwohnern von Osterburken, wenn man von ihnen „Borgemer Haawetter“, d. h. Osterburke- ner Heuwetter verlangt. Es geht nämlich die Mär, daß vor Zeiten einmal ein Oster- burkener Mann nach Merchingen in die Apotheke kam, um dort eine Dose Heu- wetter zu kaufen. Andererseits sind die „Borgemer“ aber auch nicht auf den Mund gefallen, wenn sie den Ballenbergern, Ober- wittstädtern und Buchern, die die Ge⸗ schichte vom Heuwetter in der Dose schmunzelnd erzählen, nachsagen: In Owerwitscht(Oberwittstadt) Ballenberg unn Buch Gaits alleweil Lumpe genug. So gehen die Neckereien von Dorf zu Dorf und gleichzeitig von Hof zu Hof. Oft tragen mehrere Dörfer, die weit vonein- ander entfernt liegen, denselben Spitz- namen. Aber keines kommt ungerupft von dannen.„Was sich liebt, das neckt sich', sagt schon das alte Sprichwort, und„Wer ausgibt, muß auch einnehmen!“ Was denn auch im badischen Unterland oft und reich- lich geschieht. Wartende Frau Eine Skizze von W. Brandecker Mein Zug war angekommen. Im Strom der vielen Fahrgäste kam ich langsam der Sperre näher. Bevor ich aber durch sie hindurchging, trat ich ein wenig beiseite und sah auf die Menschen, die an mir vor- beikamen und auf die, die draußen stan- den. Mein Blick, der über viele hinweg- ging, blieb an einer einfachen Frau hängen, die mit Augen, aus denen ein Strom der Erwartung strahlte, in die Menschen an der Sperre sah. Sie würde wohl auf ihren Mann warten. danken kam, es war etwas, das mein Ge⸗ kühl mir sagte. Die Leute, die durch die Sperre kamen, wurden weniger, und je spär- licher die Zahl derer, die da kamen, desto Frau. Noch wenige Nachzügler, und ich war der Letzte. Mit einem langen Blick sah die Frau noch nach der Treppe, wo eben die vielen Soldaten heraufgekommen waren, dann ging sie aus der Halle. Was mich dazu trieb, dieser Frau nach- zugehen, in die gleiche Straßenbahn ein- zusteigen? Ich weiß keine Antwort darauf. Dann stand ich neben ihr, sie achtete nicht auf mich und schien ganz in Gedanken Ich weiß nicht, wie ich zu diesem Ge-— glanzloser und stiller wurde der Blick der Wir gehn dahin. Wir gehn dahin und wissen nicht wie bald. Begonnen kaum, ist unser Lied verhallt. Was wir getan, gedacht, geweint, gelacht, versinkt in Nacht. Wir gehn dahin und wissen nicht wie bald. Doch was durch uns hinweg mit Urgewalt aus Ewigem ins Ewige heimwärts treibt— das bleibt. Hans Franck. versunken. Ich suchte nach einer Möglich- keit, irgendwie ins Gespräch zu kommen, als sie mich plötzlich fragte, ob der Zug wohl Soldaten aus dem Osten gebracht hätte. Einen Augenblick war ich verblüfft. Woher sollten die vielen Soldaten denn an- ders kommen? Ich bejahte aber dann. Auf meine Frage, ob sie jemand von dort er- warte, kam, wie ich geahnt hatte, die Ant- wort:„Ja, meinen Mann. Er hat geschrie- ben, daß er auf Urlaub kommt. Ich weiß aber nicht genau, wann er kommen wird. Ich warte jetzt schon drei Tage. Morgen wird er sicher kommen.“ „Warum warten Sie denn, wenn Sie nicht wissen, wann er kommen wird?“ Meine Frage war wohl reichlich naiv, um nicht zu sagen dumm. Ich bekam es auch prompt zu hören:„Ich freue mich doch schon so, daß er kommt! Länger als ein Janr war er jetzt nicht mehr daheim.“ Was sollte ich sagen zu der erwartungs- vollen Freude dieser Frau? Mußte nicht alles hohl und gemacht klingen, weil wir selbst die Freude nicht so spüren können? Ich schwieg lieber. Vergessen habe ich diese einfache Frau aber nicht. Sie schien mir die Verkörperung dessen, das vielen Frauen heute eigen ist: daß sie still und geduldig warten und sich auf die Stunde freuen, zu der ihr Mann einmal heimkommt. — Gebiet Baden/ Elsaß— Gebiet Franken :2 nach Verl. Um die Deutsche Jugendmeisterschaft im Fußball H. Sch. Mit einer sehr guten Leistung hat sich der Jugendmeister von Baden und El- salh in einem scharf geführten Ringen, das technisch, taktisch und kämpferisch auf hoher Stufe stand, mit einem:-Sieg über den Gebietsmeister von Franken(Bann Nürnberg) unter die„letzten Sechs“ im Reich gespielt. Mannbheims Vertretung mit Klenk; Ben- der, Göbel; Berger, Weick, Bauer; Hauck, sonders auf der Höhe zeigten sich Tor-— deckung und Läuferreihe, während der Sturm, wohl als Folge einer zwangsläufigen Schwung aufzuspielen vermochte. Franken konnte bis zum Wechsel eine :-Führung behaupten. Im zweiten Spiel- abschnitt erzielte Weiß den Ausgleich und Heinzelbecker brachte Baden/ Elsaß mit:1 in Front, das für die Folge stark überlegen blieb, aber den Sieg, nachdem Franken kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit auf:2 stellen konnte, erst in der notwendig ge- wordenen Verlängerung durch Weiß her- zustellen vermochte. Bekanntmachung Besonderer Umstände wegen fkällt das Fußball-Städtespiel Mannheim Stuttgart am Sonntag, 13. August, aus und findet an einem späteren Zeitpunkt statt. Dafür findet am Samstag, 12,. August, um 18.30 Uhr auf dem VfR-Platz ein Ubungs- sS piel der Stadtmannschaft Mann— heim und der Bannauswabhlmann-⸗ schaft 171 Mannheim, die sich am vergangenen Sonntag durch einen Sieg über den Bann Nürnberg unter die sechs beèesten HJ-Mannschaften im Reich qualifizieren konnte, statt. Schmetzer, Kreisfachwart Fußball. Sporteinschränkung auch in Italien schistische Italien zur Erfassung aller Kräfte für die totale Kriegsführung ergreift, ist die vorläufige Einstellung aller sport- lichen Großveranstaltungen verfügt worden. Die sportliche Ertüchtigung des Volkes und vor allem der Jugend geht genau wie in Deutschland im örtlich begrenzten Rahmen weiter. Bechtold, Weiß, Rohr und Heinzelbecker er- wies sich als überaus schlagfertig. Ganz be- Umgruppierung, nicht mit dem gewohnten Im Zuge weiterer Maßnahmen, die das fa- 333323237 e,, ZWEIITE S TAPD- MAN Das 4 Der Vol 8. August ge Verbrechen Die Ans Albrecht vo sing und Pe lose Ehrgei⸗ Ihr Vermög Das Urt teilten dure Die verbrec gesühnt. So ge datischen Eh Front, nach de zialistische Sts geben hat, unc gefühl der ga mußte: mit d- Soldaten gewe nerale der Ar vor ihren Ric selbst hatte de schallstab in d deren zum Reichshauptst? des Vertrauen. ten sie gestanc Fülle von Avbv ihre Schulter ten diesen enę 2Zzu seinem St durchbrochen, lassen und ihn lichem Ehrge. verbrecherisch urteilung der lands und der deutschen Vol nicht nur bis desverrat, son gegen den Fü ihres Weges st Mahnmal für und das Geset Die Verhanc hof hat noch ter gründe gebracht. Daſ Hand vorberei man schon bis schwörer zwar in der Tiefe zum früherer Oberkommand war zwar in kannt, aber in klar gewesen. schlüsse, die ganze Anlage politischen P brachte. Danach reic gegen den Fi Das Wegen am 20. Juli 1 bürgermeister Juli 1884 in wohnhaft in Für die Al ren, wird eir Reichsmark gendwelche* gebeten sich gtelle zu mel