nd r liebe Angehörig auch vor der T s Leid nicht H feburt ihres Kin diesen Tagen d Mutter in der E ns kennt, erfahren Feind blieb. Dort. verlassenen Heimatf nahm, was sie 3 ehen rettete. men, diesen Frauen Zu zweit bewohne en Zimmer in de s einstigen Hotels ntbindung komme g. Klinikstock, her- was sie brauchen ts für sie da, eine Pflegerinnen, t das Heim übe igen einer Mütter 1 Entbindungsra zur Schonung ergebracht sind auen in dem Vochen bemesse eim vor allem sich o schließt das doc ieser Gemeinschaf dings auf ein Min die Ordnung des 2 n — altes: den Mütter eine glückliche Ge rholung zu sicher der Tag eingeteil endlosen Reihen 1 der schönste„Flag nes,— wenn unie ihren Korbwage so werten wir die Zweck eingerich t erreicht, daß Fe rennt sind, als es ütter und der Neu- ganze Aufenthaltꝭ 1 t nationalsozialisti- regelt. Als Selbst- uen nicht mehr ah o RM für das Kind dür Soldatenfrauen lartierte Rãumungs- en, übernimmt die Kosten, so daß inf M für die Mutter d täglich zu zahlen Kosten abgegolten nd zufrieden. Dasf lbst hören könneng iese Hilfe der Ge gehörigen voll an enso sicher. O. F Zngen— Harãt Terrorangriff auf Karls flel unser liebe Tochte rester Gregoris n 36 Jahren zum Opfer, 13. August 1944. 3 Trauer: Valentin Zund. Kind ehörige. er ie uns in unserm schwe⸗ ihre Anteilnahme ent⸗ en und die liebe Heim- lurch Kranz- u. Blumen rten. danken wir herzl. rer Krankheit verschied unerwartet meine liebe re herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwe⸗ gerin und Tante. Frau eist geb. Limbeck itet. im Alter von 62 folgte ihren beiden ge- men Anton und Martin ach. 13. August 1944. Trauer: Geist nebst Kindern 1 Anverwandten. 4 Dienstag 15. August 4 n Trauerhause. Hocke er Straſſe 27 aus. Am Mittwochvorn in bis Dienstag 12 Ul im Sparkassenzimm Asmittelkarten ausgt pünktliches Abhole cht. Altlußheim, de 4. Der Bürgermeis im Rathaus- Kartenfß elle Zim. 7- zu ff iten statt: vorm. 8 zuchst. A, B, G, D, „ G, H; 10-11 an J an M. N, O, P; nach S8S, Sch;-4 an St, V. W, Z. Die Zusalzß r werdende u. stillend wie für Kranke wen er gl. Zeit verausgahhß abe der restl. Mahg olgt am Freitag, 18. 5 Uhr. Die angefühff abezeiten sind genafß en. An Kinder werdaf n nicht ausgegeben n sind nach Empfan u. Richtigkeit sof iken. Spätere Einweng önnen nicht mehr be gt werden. Personen r Lebensmittelversoh er Hausgemeinschaff en, u. die zum Heeresf berufenen müssen 60% neldet werden. Ketschß 1944. Der Bürgeh Kartenausgabestellt von Saatkartoffelt spätestens 20. Augusg n werden. Gebrüdef Jankstadt. Zimmer zu mieten g8 gebote: Schwetzingeng iße Nr 28. Milchziege zu t. gesg tscher Straße 43. uh mit Kalb zu ve ieilingen, Neusasso 93 iee oder zurückgeschlagen, TLeeeeee, NXMNNL&NX& DIENSTAG, 15. AUGUST 1944% 14./155. JAHRGANG/ NUMMER 219 KENKREIl7 ————————— ————— EINZELVEREAUTSPREIS 10 RTV. Nkg gültig.-⸗Schriftleitung Hakenkreuzbanner vVeriag und Druckerer GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- —— R 1,-6. Fernsprech-Sammelnr 84 165. Verlags direktor: Dr. Walter Mehis(z. Z. i. Felde). Stellv.: Emil L aub —— elnungsweise 7mal wöchentlich Wegen erschwerter Herstelluns erscheint dis auf weiteres die Samstas-Aus- — e gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe. Druck: Mannheimer Großdruckerei Gmphl. Bezugspreis: Durch räger kreſ Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld. : Zur zZeit Heideiberg, Pressehaus am Bismarckplatz Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Vritz Kaiser Stellvertr: Dr Aloie winbsuer Berl Schriftita S as Charlottenstr 32· Dr H Berns eue feindlandung an den Südfranzösischen Müste Zur Zeit ist Anzelgenpreisliste Nr. 13 lellige Kämpfe mit unserer Rüstenverteidigung/ Heuer Grofangrilf an der normanni- zchen Fronl/ Eriolgreiche Mbwehr im Oslen/ Terrorangriff auł Mannheim-LIudwigshafen Aus dem Führerhauptquartier, 15. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südwestlich und südlich Caen ist der Feind nunmehr erneut mit starker Artille- rie- und Panzerunterstützung zum Groß- angriff angetreten, um den im Raum nörd- lich Carrouges stehenden amerikanischen Verbänden, die durch unseren Gegenangriff gestern in die Abwehr gedrängt wurden, entgegenzustoßen. Nach erbitterten Kämp- fen gelang es dem Feind, an einigen Ab- schnitten in unsere Front einzudringen. Gegenangriffe brachten ihn zum Stehen. Vierzig feindliche Panzer wurden abge- schossen. Im Kampfraum von Brest wurden ört- liche Angriffe des Gegners abgewiesen und erneute Bereitstellungen durch zusammen- gefaßtes Artilleriefeuer zerschlagen. Die Besatzungen von St. Malo und Di- nard behaupteten ihre Stützpunkte gegen den erneut mit überlegenen Kräften angrei- fenden Feind. Das Fort de la Varde ging nach heldenhaftem Widerstand seiner zu- sammengeschmolzenen Besatzung in den Abendstunden verloren. Nachdem der Feind in den letzten Tagen seine Luftangriffe gegen Ver⸗- + — UQGe IIiSt Berlin, In der Normandie führten die briti- schen und nordamerikanischen Armeen ihren in voriger Woche begonnenen Ver- such fort, durch eine Zangenbewe⸗ gung die deutsche Front zwischen Mor- tain und Caen zum Einsturz zu bringen Sie drückten mit starken Kräften an der mittleren Orne nach Süden und aus dem Raum von Alencon nach Norden. Gleich- zeitig führten sie in der Tiefe des Frontbo- gens, der durch die Orte Domfort, Mortain, Sourdeval, Vire, Thury-Harcourt bestimmt ist, zahlreiche schwere Angriffe, um unsere Linien zu durchstoßen. Die deutsche Füh- rung setzte nach Umgruppierung ihrer Kräfte und Zuführung von Verstärkungen ihrerseits eine Reihe starker Gegen- angriffe an. Der Feind wurde dadurch an den beiden Zangenbacken aufgehalten und in der Tiefe des nach Westen vorspringenden Frontbo- gens blieb er weiterhin im wesentlichen an den bisherigen Stellungsverlauf gefesselt. Die Art der Kampfführung war an den drei Hauptabschnitten charakteristisch von- einander verschieden. Im Raum nörd- lich Alencon versuchten die Nordame- rikaner, den Bewegungskrieg aufrechtzu- erhalten und das dichte Straßennetz zu raschen, in ihren Richtungen häufig wech- selnden Panzervorstößen auszunutzen. Die Angriffe waren schwer und wurden durch zählreiche Bomberstaffeln und motorisierte Batterien unterstützt. Dennoch blieb der feindliche Stoß nach Norden unter dem starken Gegendruck unserer Panzerver- bände liegen. Der Gegner tastete darauf, immer weiter ausholend, die deutschen Sperriegel nach Westen und Osten ab. Er mußte jedoch erkennen, daß überall eigene Kräfte vorhanden waren, die ihm das Vor- dringen verwehrten. Aus den Angriffen und Gegenstößen bildete sich ein flacher, von Nordosten bis Nordwesten umgehender Frontbogen, der an seiner Westseite bei Domfort Anschluß an die alten Stellungen im Mortain-Abschnitt gewinnt. Südöstlich Caen und beider- seits der Orne waren die Kämpfe da- gegen nach wie vor an einen Raum von ge⸗- ringer Tiefe gebunden. Soweit die Kanadier östlich der Straße Caen—Falaise ihre Vor- stöße als Frontalangriff ansetzten, brachen diese, wie schon in den Vortagen. verlust- reich zusammen. Beiderseits der Orne wen- det der Feind dagegen eine andere Taktik an. Die Hauptkampflinie verlief hier bei Thruy-Harcourt einige Kilometer am Fluß entlang. Diesen Knick in der Front nutzten die Briten ⁊u Vorstößen über die Orne nach Osten aus, um die Verbindung mit den aus den Wäldern von Cinglais nach Süden, in schmalen Keilen von je- weils 40 bis 50 Panzern vordringenden Ka- nadiern herzustellen. Unsere Truppen ver- suchten ihrerseits durch Gegenstöße in die Flanken die Keile abzuklemmen. wobe einige Ortschaften. wie Thury-Harcourt mehrere Male den Besitzer wechselten. Al“ Ergebnis der ständigen Angriffe und Gegen. stöße bildete sich zwischen dem Laizebach und der Orne eine klar durchlaufend- Front, in die der Feind onch trot- noltigste. Ansrifle nicht mehr einzudringen ver⸗ mochte. —*— 4——— * I A* 1 13. August teidigungsanlagen und Verkehrsver- bindungen im südfranzösischen Kü- stenraum wesentlich verstärkt hatte, landete er in den frühen Morgenstun- den des heutigen Tages im Raum Toulon-Cannes. Unsere Küstenver- teidigung steht im Kampf mit den feindlichen Landungstruppen. Marineflakbatterien und Sicherungsfahr- zeuge schossen über west- und südfran- zösischen Küstengewässern 30 feindliche Flugzeuge ab. Im französischen Hinterland wurden 26 Terroristen im Kampf niedergemacht. Das Vergeltungsfeuer auf Lon- don dauert an. In Italien verlief der Tag bei geringer örtlicher Kampftätigkeit ohne besondere Er- eignisse. Im Karpaten vorland kam es gestern nur zu örtlichen Kampfhandlungen. Im Ver- lauf der noch anhaltenden Kämpfe westlich Baranow wurden gestern allein im Bereich eines Armeekorps 51 feindliche Panzer ab- geschossen. Südöstlich Warka griffen die Bolsche- * 1 101 Westlich der Orne zeigte sich ein ähn- lches Kampfbild. Die Briten treiben hier ohne Rücksicht auf Verluste mehrere, von zahlreichen Bombern und schwerer Artil- lerie unterstützte Panzerkeile vor, wäh⸗ rend unsere Truppen ihren Widerstand auf einige beherrschende Höhen konzentrier- ten. Von ihren überhöhten Stellungen aus brachten sie durch gutliegendes Feuer dem zahlenmäßig überlegenen Feind schwere Verluste bei und riegelten ihn schließlich nach geringfügigen Bodengewinnen ab. Im Gegensatz zu den Kämpfen beider- seits der Orne, wo der Feind gewissermaßen durch Ansatz zahlreicher kleiner Zangen einzelne Frontstücke abzuklemmen versucht, waren die Nordamerikaner im Abschnitt südlich der Vire zu Frontalangriffen ge- zwungen. Als sie bei Maisoncelles ein- brachen, führten unsere Truppen von Nor- den her energische Gegenstöße und hinder- ten dadurch den Feind an der Ausnutzung seines Geländevorteiles. Weitere ebenfalls in größerer Breite vorgetragene Angriffe der Nordamerikaner scheiterten an den Hö- hen bei Sourdeval und Mortain. Durch er- folgreichen Widerstand und örtliches Ab- setzen ist es unseren Truppen somit ge- lungen, ein weiteres Einschneiden der gro- gen feindlichen Zange in Richtung auf Falaise und Argentan zu verhindern. Es ist kein Zufall, daß sich der Banden- kührer Tito zur gleichen Stunde in Süd- italien aufhält, in der Churchill in Augen- schein nimmt, welche Verheerungen der Verrat Badoglios für die süditalienische Be- völkerung gezeitigt hat. Nach Informatio- nen dreht es sich darum, daß Tito den Zeitpunkt zu einem Vorstoß seiner Banden aufitalienisches Gebiet für gekommen ansieht. Er möchte, gestützt auf englischen Nachschub, in Istrien ein- kallen, um dieses Gebiet samt Pola und Fiume dem von ihm erträumten jugosla- wischen Sowjetstaat einzuverleiben. Wie bei früheren Gelegenheiten findet sich auch in diesem Fall Churcnill bereit, die terri- torialen Ansprüche der Sowjets und ihrer Alliierten anzuerkennen Die Absicht Titos, seine Kräfte zu zer- splittern, kommt zu einer Zeit, in der er auf balkanischem Gelände neue Nieder- lagen hinnehmen mußte. Aus Agram wer- den Einzelheiten über die Kämpfe in Ost- bosnien berichtet, die in der abgelaufenen Woche zu schweren Schlägen gegen zwei⸗ lungen sind noch nicht abgeschlossen, aber schon werden Auflösungserscheinungen bei den Tito-Formationen festgestellt. Ein Reuter-Bericht läßt erkennen, daß man auch auf seiten des Banden-„ Marschalls“ die jetzigen Kämpfe ernst nimmt Zur Be- män!⸗lung der Niederlage versäumt man nich wieder einma! von Gefechten mit Bandendivisionen führten. Die Kampfhand- mus, so würde Ungarn von den Karpaten den Truppen des königstreuen Mihailo- witsch zu berichten, was aber nicht hin- wisten mit mehreren Schützendivisionen an. Hier sind die Kämpfe noch in vollem Gang. In Litauen warfen unsere Grenadiere, unterstützt von Panzern und Sturmge- schützen bei Raseinen die Bolschewisten aus einer Einbruchsstelle der letzten Tage. 63 feindliche Panzer und 18 Geschütze wur- den vernichtet. In Estland scheiterten wiederholte An- griffe der Sowjets bei Modohn. Im Ein- bruchsraum südwestlich des Pleskauer Sees konnten die Bolschewisten trotz sehr star- ken Kräfteeinsatzes gegen unsere zäh und verbissen kämpfenden Truppen nur gering- kügig Boden gewinnen. Schlachtfliegerverbände unterstützten die Abwehrkämpfe und fügten dem Feind hohe Menschen- und Materialverluste zu. Durch die Angriffe feindlicher Bomber- verbände entstanden gestern Schäden in Mannheim, Ludwigshafen, Trier und Kaiserslautern. Die Bevölkerung hatte Verluste. Der Dom von Trier wurde schwer getroffen. In der Nacht warfen feindliche Flug- zeuge Bomben auf Berlin und im rhei- nisch-westfälischen Gebiet. Ueber dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebie- ten verlor der Feind gestern 22 Flugzeuge. Weiter südlich sucht sich der Gegner im Raum zwischen Alencon und Le Mans wei⸗- ter nach Osten zu entwickeln. Ihm trat eine auf breiter Front angesetzte Panzeraufklä- rung entgegen, vor der die Nordamerikaner ihre vorfühlenden Spitzen einzogen. Auch im Mündungsgebiet der Loire mußten sich die Nordamerikaner im Raum nördlich St. Nazaire vor energischen eigenen Gegenstößen bei La Boche-Bernard und Plesse wieder etwas absetzen. Im Raum Lorient hielt sich der Feind zurück. Er drückt dagegen weiterhin scharf gegen Brest und vor allem gegen St. Malo. Als seine Versuche, mit Panzern von Nord- osten in das Vorfeld von Brest einzudringen, unter Verlust von 22 Panzern scheiterten, gingen schwere Luftangriffe auf die Stadt nieder. Da seine Bereitstellungen jedoch weiterhin unter starkem Artilleriebeschuß lagen, wagte der Gegner nicht, den Angriff zu Ende fortzusetzen. Auch bei St. Malo kührte der heldenmütige Widerstand der deutschen Besatzung zu neuen Abwehr- erfolgen. Trotz sehr schwerer Verluste konnten die Nordamerikaner lediglich in einzelne vorgeschobene Widerstandsnester eindringen. An allen übrigen Punkten wur- den sie jedoch durch Sperrfeuer der Marine- batterien abgewiesen oder durch Gegen⸗ stõöße zurückgeworfen. HAbsichlen Tilos auf Isirien Einsatz der Banden in Italien geplant/ Der Balkan rd. Berlin, 15. August] dert, daß Tito während seiner Begegnung mit Churchill auch den königstreuen Emi- granten-Ministerpräsidenten Subasitsch ge- troffen hat, der immer noen versucht, mit Tito ins Einvernehmen zu gelangen. Banditen oder Emigranten- in beiden Lagern sind die chauvinistischen groß-jugo- slawischen Träume wieder aufgelebt. Das hat man in Agram wie in Budapest und Sofla neu in Rechnung zu stellen. Die Not- wendigkeit einer innerpolitischen Einigkeit wird in allen drei Ländern besonders leb- haft empfunden, und der neue ungarische Innenminister verlieh diesem Gefühl be⸗ reits lebhaft Ausdruck. Die Gefahr, die Ungarn von Osten bedroht, so ließ er sich vernehmen, sei um so größer, als auch die innere Stabilität des Staatslebens durch ver- schiedene Erscheinungen gefährdet werde. Das Interesse der Nation erfordere die Ein- stellung aller Parteikämpfe. Steigerung der öffentlichen Moral, sozialpolitische Fort- schritte, soldatisches Bewußtsein der Be- amten- mit diesen Stichworten verdeut- lichte er die Politik der Standhaftigkeit, die der einzig mögliche politische Kurs für Un- garn sei. Käme je ein Sieg des Bolschewis- wie von der Adria her in seine Polypen- arme geraten. Nicht weniger nachhaltig empfindet man in der Slo wa k e i, daß eine Berührung mit dem Bolschewismus tödlich für den jungen Staat ausgehen würde. Die Verkündung desStan“' echts bedarf als) nicht einer näheren B ndung, dennoch hat der stell- vertretende slowakische Ministerpräsdent neue mannhaimerdeltung Abr KniEGSDpAUERM MIT DEM HB“ Z2 USAMMENGELEGT Es gehl jetat᷑ ums gSanze Mannheim, 15. August. Wenn der Feind an den Grenzen des Lan- des steht, bedarf der Ruf zum totalen Kriegs- einsatz keiner besonderen Rechtfertigung mehr. Die Rechtfertigung liefert der täg- liche OGKW-Bericht. Er stellt den großen geschichtlichen Rahmen für die notwendig gewordene Kleine Tat. Dort, wo das Dröhnen der großen Schlacht unmittelbar über die deutschen Grenzen und in die deutschen Herzen dringt, verliert man daher auch keine Worte über das, was jetzt dem ganzen deutschen Volk als totaler Kriegseinsatz abverlangt wird: man hat es längst hinter sich gelassen. Die Gefahr, die drohend sich erhebt, hat längst zu ganz an- deren Leistungen, Opfern und Einsätzen an- getrieben- und niemand käme es in den Sinn, in diesen Leistungen anderes als Selbstverständlichkeiten zu sehen. Wenn aus den ostpreußischen Städten die 14jährigen Pimpfe ausgezogen sind, um neben den 65jährigen Männern mit Spaten und Pickeln die Befestigungen aufzuwerfen, an denen sich der bolschewistische Ansturm totlaufen soll, so haben diese Jugendlichen und diese alten Männer mehr als einem bürokratischen Befehl gehorcht. Sie haben der Leidenschaft ihres Herzens gehorcht, das sie rief, den Boden ihrer Heimat zu schützen. Und wenn in ostpreußischen Zeitungen zu lesen stand, daß bei den Terrorangriffen auf ost- preußische Städte vor allem Frauen und Kinder den Kampf gegen die Brände führ- ten, eben weil Männer so gut wie nicht mehr verfügbar waren, so kann aus einer einzigen solchen Bemerkung das deutsche Volk im weiten Raum des Reiches ablesen. was dort unter totalem Kriegseinsatz verstanden wird, wo der totale Krieg in der Form des total- sten Vernichtungshasses eines unerbittlichen Feindes unmittelbar vor der Tür steht. Es gilt aber für das ganz e Volk, dem Feind zu wehren, daß er mit Brand, Mord und Vergewaltigung durch diese Tür schrei- tet. Wir wollen uns darüber gar keinen Iusionen hingeben: gelänge den Bolsche- wisten noch einmal ein Vormarsch wie in den ersten acht Wochen ihrer jetzigen Offen- sive. so würden sie weit innerhalb der Gren- des Reiches soll das Bild Scheuen; 8. Wie 3 Wir plind gehen soll, daſ die groſe Schlacht 1 kaum hundert Kilometer westlich von Paris tobt. In die Glut dieser Schlacht muß das ganze Herz geworfen werden, nicht damit es darin verbrenne in seinem Glauben und in seinem Mut, sondern damit es darin ge- Spaniens Außenpolitik unverändert EP. Madrid, 15. August. Die spanische Außenpolitik wird keinen Wandlungen unterworfen, hat der neue Außenminister, José Felix de Lequerica, bei seiner Amtsübernahme erklärt. Er werde genau die Weisungen seines Staatschefs be- folgen, der allein und auch auf dem Gebiet der Außenpolitik die Geschicke des Landes leite. Spanien betreibe eine Politik des Friedens und suche die großen internatio- nalen Freundschaften. Er mache es sich zur Aufgabe, so zu handeln, wie es die Umstände und die Vorteile des Landes er- fordern. Das spanische Volk erweise Franco immer von neuem sein Vertrauen. Das sei ein Beweis dafür, daß die bisherige Politik keine Wandlungen erfahren dürfte. abwehrbereit Sano Mach in öffentlicher Rede noch einmal ausdrücklich erklärt, nicht innenpolitische orgänge hätten zu dieser Mahnahme ge- kührt, sondern lediglich die Kriegslage. Nie- mals sei die Ordnung in der Slowaikei ge- stört worden, die Arbeit gehe weiter, aber das Näherrücken der Front empfehle außer- gewöhnliche Schritte. Eisenhower schreit nach Munition Kl. Stockholm, 15. August. Der Befehlshaber der nordamerikani- schen Traintruppen in Frankreich, General Sommerwell, hat an die Washingtoner Ar- beitsmarktkommission ein neues dringen- des Begehren nach Steigerung der Kriegs- materialproduktion gerichtet. Der Vorsit- zende der Arbeitsmarktkommission Mac Nut hat die Forderungen Sommerwells un⸗ terstützt. und hat in einem öffentlichen Schreiben festgestellt, daß die Nordameri- kaner in Frankreich Mangel zu leiden be- ginnen. Ihnen fehlten nicht weniger als 520 verschiedene Artikel von größter Wichtigkeit. Mehrere hundert Flugeinsätze mußten unterbleiben, weil die notwendigen Fliegerbomben nicht vorhanden waren. Vor allem aber fehle es an Artillerie- Munition. Dagegen sei eine Steigerung der Produktion in den USA unerläßlich. Kanada will eigene Flagge und National- hymne. Ministerpräsident Mackenzie King erhob vor dem Parlament den Anspruch Kanadas auf eine eigene Nationalflagge. Auch eine eigene Hymne müsse Kanada haben. härtet werde zu neuer Leidenschaft in Grimm, Tapferkeit und Opfersinn. vor dem Gorgonenhaupt, dieser Gefahr wird klein, was an Opfern verlangt wird, um sie zu bändigen. Es kann auch niemand aufstehen unter uns, der sagen könnte, es handle sich um voreilige Forderungen eher ließe sich für die Kritik derer Ver- ständnis finden, die meinen, sie würden zu spät gestellt, man hätte zum mindesten, als die große Wende im Osten kam, jene Total- mobilisierung unserer Volkskraft durchfüh- ren müssen, die heute, da diese Wende ⁊u einer unmittelbaren Bedrohung unseres Le- bensraumes geführt hat, versucht werden muß. Noch viel weniger freilich könnte jene Ausflucht der Feigheit Geltung haben, die sich ein moralisches Alibi mit der Aus- rede verschaffen möchte, daß, am großen Zweck gemessen, unnütz sei, was jetzt se- schehe. Große Schicksale werden immer. nur durch Dienst am kleinen gemeistert. Die einzelne Frau, die heute von ihrem Herd weg in die Fabrik geht, die ist gewiß nicht Meisterin des Schicksals: aber die unzähligen Gefährten, die mit ihr auf den gleichen Weg sich machen, die bilden als Gemeinschaft einen Teil jener Kraft, die das Schicksal zwingt. Und der einzelne bis- her UK-Gestellte, der jetzt aus seinem Be- trieb oder seiner Behörde ausscheidet, um in Kasernen einzurücken, der wiegt gewiß nichts in der Millionenmasse der eigenen Armee und vor den Millionenmassen der Armeen unserer Feinde. dergereiht bilden die vielen eine Mauer, an der Wucht und Wut der feindlichen Mil- lionen sich brechen können. Im sachlichen Bereich liegen die Dinge nicht anders als im persönlichen. Ein Bei- spiel nur: Die Verfügung, daß es künftig- hin in Kinos mit nicht mehr als 400 Plätzen nur Einheitspreise geben und in den übri- gen Kinos eine wesentliche Einschränkung der verschiedenen Platzsorten eintreten wird, scheint eine Maßnahme zu sein, die ganz an der Peripherie des totalen Kriegs- einsatzes liegt. In Wirklichkeit werden allein durch diese Maßnahmen ein Dutzend Druckereien frei, deren Personal und Ein- richtung für andere, kriegswichtigere Dinge zur Verfügung gestellt werden kann. zelnen nebensächlich, ia sinnlos erscheinen möchte, ins Große zurück und erhält sei- nen sinnvollen Zweck. Wir wollen dabei freilich eines nicht un- terschlagen: Das deutsche Volk hat in den künf Jahren Krieg an Kraft- und Nerven- substanz soviel geopfert, dahß die Forde- rungen, die jetzt an es gestellt werden, und die zusätzlichen Verzichte, die jetzt ihm abverlangt werden, durchaus ein zu- sätzliches Opfer von Gewicht und Bedeu- tung darstellen. Der Verzicht auf Theater und Konzert, der jetzt weiten Kreisen un- seres Volkes zugemutet werden muß, ist bei vielen kein Verzicht auf ein Vergnügen, sondern Verzicht auf jene Entspannung und Sammlung der Kräfte, die gerade dem deutschen Menschen aus den Dingen des Geistes und der Kultur zuzuströmen pflegt. Und wenn vom deutschen Arbeiter ver- langt werden muß, daß er nun noch mehr arbeitet, und vom deutschen Soldaten in den Kasernen der Heimat, daß er seine Ausbildung noch intensiver betreibt, so hatten Soldat und Arbeiter schon bisher ihre Tage bis zum Rande voll mit Arbeit, Mühe und Plage gepackt. Und so sicher es ist, daß die Arbeitskraft mancher Frau noch unausgeschöpft ist und noch manche Drückebergerei, in männlichen wie in weiblichen Bezirken, sich durch die fünf Jahre Krieg hindurchgerettet hat, so sicher ist es. daß der Großteil unserer Frauen, auch derer, die bis jetzt von der Einsatz- bflicht nicht erfaßt wurden, bereits ein Maß von Arbeit, Leistung und Verantwor- tung zu bewältigen hatte, das zwingt die Dinge sehr genau nach ihrer tatsächlichen Wirklichkeit zu prüfen, ehe man den Vor- wurf der mangelnden Einsatzfreudigkeit aus der in der Regel so wenig dicht ge⸗ schlossenen Schublade des Unmuts und des Migßtrauens hervorholt. Wie denn überhaupt dem Sinn der gan- zen neuen Maßnahmen und ihrem mora-⸗ lischen wie praktischen Nutzeffekt nichts mehr widersprechen würde, als etwa die Vorstellung, es handle sich bei diesen Maß- nahmen um der endlichen und längst fäl- ligen Kreuzzug gegen die organisierte Drückebergerei in dieser oder jener Form. Es handelt sich um etwas ganz2 anderes: es handelt sich um den Auf-⸗ ruf zu einer letzten gewaltigen Kraft- und Willensanstrengung des ganzen Volkes. Dieser Aufruf zwingt uns alle, das Gesicht der Not des Augenblicks zuzukehren; viel weniger, damit wir daraus begreifen, was unsere selbstverständliche Pflicht ist- das wußten wir oder wenigstens weitaus die meisten unter uns bisher schon—,q als daß wir uns von ihm zu jener Leidenschaft des Handelns führen lassen, die nicht mehr nach der Last frägt, weil sie nur mehr das Ziel im Herzen trägt. Dieses Ziel ist: Krieg gewinnen, unter allen Umstän⸗ den und um jeden Preis. Das schien uns vielleicht einmal, damals als wir auf den Spitzen unserer Fahnen unsere Siege durch den ganzen Kontinent trugen, eine leichte Aufgabe. Sie ist heute riesenschwer gewor- den. Aber sie ist die gleiche geblieben un⸗ erbittlich und unausweichbar. Sie hat sich nicht geändert. Nur wir haben uns ihr Aber nebeneinan- Wwir müssen den 7, gegenüber zu ändern: indem wir im gleichen Maße, wie sie schwerer geworden ist, uns auch stärker machen in der Kraft der Lei- stung wie in der Kraft des Glaubens. Mannheim hat es gestern wieder ge⸗ spürt, welchem Feind es gegenübersteht. Als die Bründe zum Himmel züngelten und die Rauchschwaden durch die Straßen zogen, und das, was schon einmal unter dem Ber- sten der Bomben»usammengestürzt war, von neuen Bomben zu neuen Trümmern umgeschichtet wurde, da fühlte es den töd- Uchen Atem des Krieges und des Hasses nicht anders, als ihn die Männer und Frauen Ostpreußens fühlen, wenn sie unter dem Grollen der nahenden Schlacht die Wälle der Abwehr in die Erde rammen. Der Feind rennt gegen uns an mit seiner ganzen Lei- denschaft des Willens, uns zu vernichten: wir haben uns ihm entgegenzuwerfen mit der ganzen Leidenschaft uns, unser Reich uUnsere Nation, unser Leben und unsere Zu- kunft zu behaupten! Dr. A. W. Von unserem Berliner Dr. H.-Vertreter) Berlin, 15. August. Die Aufregung in England über„VI“ greift bedeutend um sich. So schreibt am Montag die schwedische Provinzzeitung „Upsala“, die völlige Ohnmacht Englands gegenüber der deutschen Geheimwaffe habe nicht nur Lord Halifax mit seiner Erklä- rung ausgesprochen, daß stündlich 700 Häu- ser Opfer der deutschen Fernbomber wür— den, sondern auch Minister Morrison habe am Samstag in Birmingham erklärt, durch die deutsche Fernbeschießung auf die eng- Usche Insel sei eine völlig neue Phase des Krieges eingeleitet. Man müsse sich hier- gegen behaupten, aber es sei noch immer nicht abzusehen, wie man den Gegendruck auf Deutschland vornehmen könne. Das englische Provinzblatt, das„Liver- pooler Echo“, brachte vor wenigen Tagen einen Bericht aus London, der sogar von einer erheblichen Gesamtzahl an Toten und Verwundeten spricht und von einer fast pausenlosen Uberschüttung ganzer Stadt- teile Londons mit den deutschen Spreng- körpern. Wie man sieht, hat die englische Regierung in aller Stille die Zensur über „-I1“-Angriffe aufgehoben.„Svenska Dag- bladet“ schreſbt in elnem Situationsbericht über die Lage in London, von unendlich vielen Gebäuden sehe man nur noch Ge⸗ rippe, und Ministerien und Gesandtschaf- ten seien schon längst aus London verlegt worden. Trotz der Lockerung der Zensur lägen noch keine Angaben über die Namen und die Art der vernichteten Stadtteile und Gebäude vor. Jedenfalls sehe man von Hull aus jede Nacht in Intervallen von 10 bis 12 Minuten gewaltige · Feuersäulen über Lon- dons fernem Stadtgeblet explosionsartig auflodern. Die Festigung der Lage an der Ost- kront ist ein wichtiger Schritt auf dem deutschen Wege zur Sicherung der Ost- grenzen. Die äußerst hohen Verluste der Sowiets haben ihre Pläne nicht zur Reife gelangen lassen. Zwar erst lang- sam, aber sicher wirkt sich der totale Kriegseinsatz auch an der Ostfront aus. Die langsame Wendung der Lage kommt auch aus den knapper gewordenen Berichten in der„Iswestjia“ und der„Prawda“ zum Ausdruck. Die„Prawda“ schreibt, für die Sowyetunion beginne jetzt erst die Behaup- tung der Erfolge, der Gewinne der letzten Monate. Jedenfalls können wir mit einem Aufhören der Durchbruchsversuche des Feindes im Osten ebenso wenig rechnen wie im Westen. An beiden Fronten bedarf es von deutscher Seite erhöhten Einsatzes an Menschen und Waffen, und beides schaf- ken uns die Maßnahmen des totalen Krie- ges. * Die amerikanischen Agenturen berichten am Wochenende über ein neues Interview mit General EHisenhower. In ihm sagt der amerikanische Oberbefehlshaber, die Alliierten gebrauchten noch viel mehr Men- schon und Materlal, wenn das Ziel im We⸗ Sten erreilcht werden soll. Man kämpfe im- mer noch um Meter, und man habe leider noch nicht die Möglichkeit, die Verluste herabzusetzen, so sehr man sich auch nach dieser Richtung hin bemühe. Auch dieses Interview spricht ganz anders über die Lage im Westen, als frühere Stimmen lau- 3 Hoskauer privalkrieg gegen die polnischen Parlisanen „Nationalistisch verhetzte Elemente“/ Das Beispiel Warschaus/ Die Lubliner„Regierung“ Kl. Stockholm, 15. August. Während Mikolajczyk, der Chef der pol- nischen Emigranten-Regierung in London, mit Stalin und Molotow' in Moskau ver- handelte, hat Moskau, wie jetzt bestätigt wird, in den besetzten polnischen Gebieten a lle polnischen Partisanen ent- waffnet und sie in die bolschewistische Armee gepreßt. In der Gegend von Lu- blin stellte sich der bolschewistischen Ar- mee eine größere polnische Partisanen-Ab- teilung zur Verfügung und bot ihre Teil- nahme an den Kämpfen an. Der Vorschlag wurde brüsk abgelehnt, und die Partisanen wurden kurz und bündig zum Niederlegen der Waffen aufgefordert. In Moskau wird versichert, daß die pol- nischen Partisanen in keiner Weise im Ein- verständnis mit der bolschewistischen Ar- mee stehen. Sie werden als„eigenwillige, nationalistisch verhetzte Elemente“ be— zeichnet, die aus einem falschen Ehrgeiz heraus zu den Waffen griffen. Sie hätten dem Prestige der bolschewistischen Armee ungeheuer geschadet; denn in der Welt hätte nach den wiederholten Hilferufen der Polen der Eindruck entstehen müssen, daß die bolschewistische Armee nicht im Stande sei, den hart bedrängten Polen, die inzwi- schen weitgehend vernichtet wurden, zu Hilfe zu kommen. Im übrigen beginnt man sich augen- scheinlich auch im englischen Lager über die Rolle, die die polnischen Partisanen spielen, und vor allem über die Rolle, die man selbst ihnen gegenüber spielt, Gedan- ken zu machen. Im Zusammenhang mit den Aufstandsversuchen in War- schau stellt jedenfalls die„Daily Mail“ fest: „Der Aufstand in Warschau hat sich in ernsten Rückschlag verwandelt. Er wurde durch den Einsatz überlegener Kräfte bewältigt. Die Insur- genten haben es nicht an Heldentum feh- len lassen, mußten jedoch infolge Mangels an Waffen, Munition und anderem Nach- schub aufgeben. Warum ist Warschau in diese tragische Lage gebracht worden? In England verweisen einige Kreise auf die „Politik“, und zwar nicht nur auf die pol- nisch-sowjetische, sondern auch auf die britische. Wenn das zutrifft, so wäre es beschämend. Es hat Migverständiisse ge- geben, denen offlzielle Vorstellungen folg- ten. Solche gegenseitigen Beschuldigungen sind für die Aufständischen in Warschau, die als Verbündete der Vereinigten Natio- nen kämpfen und sterben, nur eine geringe Hilfe.“ einen sehr Mikolajczyk ohne Ergebnis zurück- gekehrt (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 15. August. Der Chef der polnischen Emigranten- regierung, Mikolajczyk, der seit dem 31. Juli in Moskau weilte, um mit den So- Wiets über die Zukunft Polens zu verhan- deln, mußte gestern unverrichteter Sache und mit leeren Händen nach London zu- rückkehren. In London hat er sich gewei- gert, vor der Presse eine Erklärung über seine unproduktive Moskau-Reise abzule- gen. Mikolajczyk hatte von seinem Bittgang nach Moskau, den er auf dringenden Rat der englischen Regierung unternommen hat, zwelfellos erhofft, daß Stalin zu einem Kompromiß bereit sein werde. Der Emp- fang im Kreml war kühler, als Mikolajczyk sich das vorgestellt hatte. Mit Stalin pazilik-Monferenzen an lelle von Wahlreden Tokio macht sich über Roosevelts Geheim-Konferenzen lustig EP Tokio, 15. August. Roosevelt habe in seiner letzten Rund- tunkrede wohlweislich verschwiegen, dem nordamerikanischen Volke etwas über die weitere Kriegsdauer zu sagen. Er habe vielmehr die Verantwortung dem Volke der Vereinigten Staaten in die Schuhe gescho- ben, indem er erhöhte Waffenlieferungen zwecks schnellerer Beendigung des Krieges verlangte, erklärte der Regierungssprecher Iguchi in der Pressekonferenz. Was die Geheimnistuerei anbelange, mit der man diese Konferenzen an den Stütz- punkten im Paziflk umgebe, so wolle man beim amerikanischen Volk den Eindruck erwecken, als sei die Kriegsentscheidung nahe. Gleichzeitig versuche man, das öf- fentliche Interesse auf die Person des Oberstkommanderenden im Weißen Haus zu lenken.„Es wird sich daher wohl kaum jemand verhehlen, daß diese ominösen Kon- von kKriegsberichter Oto Keni ferenzen Wahlreden ersetzen sollen“, meint der Sprecher abschließend. Neue Vorbereitungen Japans in China EP. Tokio, 15. August. Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Montag bekannt: 1. Die japanischen Streitkräfte im Hu- nangebiet sammeln sich in der Umgebung von Hengyang, um weitere Operationen vorzubereiten. 2. Seit dem Beginn der Honan-Operatio- nen am 27. Mai bis zum Fall von Hengyang am 3. August haben die japanischen Trup- pen folgende Resultate erzielt: Der Feind verlor 66 463 Tote und 27 447 Gefangene, 335 Geschütze, 1505 Maschinengewehre, 13 666 Gewehre. Ferner wurden 869 Flug- zeuge abgeschossen, beschädigt oder in Brand gesetzt. Die japanischen Verluste betrugen 5343 Tote. ..„ 15. August(PK.) Als wir sie anmarschieren sahen, den dröh- Der Kampf ist nicht leichter geworden, seit man die Heimat so nahe im Rücken weiß. Man spürt ihre Hilfe, große Stel- lungsbauten ziehen sich durch Ostpreußens Vorfeld, aber hinter den Soldaten steht die Last ungezählter, erbitterter Kampftage und vor ihnen stehen, trotz aller Verluste, die er hinnehmen muhßte, immer wieder neue Massen des Feindes. Zornig verbissen geht das Ringen um das Vorfeld der Hei- mat- immer wieder wird der Gegner, der sich dem Durchbruch nahe glaubt, aufge- halten, zurückgedrängt. Es ist auch hier der Grenadier, an dem alles hängt.„Zuschlagen, den Gegner zer- sprengen, den schwersten Druck abwen- den“, sagte dieser der Aufklärungsabtei- hing, von deren Kampf zu erzählen ist- „das können wir, aber halten, daß müssen dann doch immer wieder die Grenadiere.“ Aber die Männer im Schützenloch, die Männer im Graben wissen, wie ihnen die teten. Das schlichte Gewand Bücher sind Gefährten, sind Kameraden, die uns das ganze Leben hindurch beglei- ten und die uns Schlüssel sind zum Tor der Welt von Wissenschaft und Kunst. Es wa- ren keine Prachtbände in Halbleder mit Goldbuchstaben, die uns zuerst die Schön- heit der Sprache eines Goethe, Schiller, Hölderlin oder Shakespeare nahebrachten, aus schlichtem kleinem Buch las uns der Lehrer zum ersten Male aus der„Minna von Barnhelm“ oder später aus„Faust“. „Reclams Universal-Bibllothek“ stand auf dem Einband ru lesen und die Reclambücher sind es auch die viele von uns von der Schule weg weiterbegleitet ha- ben auf ihrem Weg, die ihm unentbehrlich geworden sind und die ihm alles, wias deut- sches Geistesleben geschaffen hat, vermit- teln. Der Student der Philosophie ebenso wie der zukünftige Kunsthistoriker fan- den hier zu einem Preis, der auch die schmalste Börse nicht belasten konnte, alles, was ihnen Rüstzeug war Zzum späte- ren Beruf. Doch nicht nur dem Geistesar- beiter haben die Reclambündchen geholfen, die Bücherei hat auch die Gebiete der praktischen Wissenschaften mit einbezo- gen. Bedeutsame Werke der Technik, Nach- schlagwerke aller Art, Ausgaben wichtiger Reichsgesetze, all das erschien bei Reclam und vermittelte dem wissensdurstigen Techniker oder dem s ch weiterbildenden Angestellten einen Einblick in die Welt der issenschaft. 5—5 der Buchhändler Reclam im Jahre 1667 sich entschloß. Werke der Weltlitera- tur in einer Schriftenreihe herauszugeben, die nur zwer Silbergroschen kosten würde, wurde diesem Unternehmen in Fachkreisen der baldige Untergang vorausgesagt. Man war hier und da der Ansicht daß im brei- Kameraden von der schnellen Waffe helfen. nüge, wenn man zu dem Preis, den Reclam für seine Hefte nahm, Räubergeschichten und rührseligsten Unterhaltungskitsch lie- ferte. Wie gut der Buchhändler Reclam das Volk und seinen Hunger nach guter geistiger Kost kannte und wie falsch die Meinung seiner Kollegen war, erwies sich bald. Die kleinen Hefte erreichten in die Millionen gehende Auflagen, weil sie nun wirklich Allgemeingut, Volksgut wurden. Welch weittragende Bedeutung hatte dieser Ein- fall Reclams für Volksbildung und Volks- erziehung! Manch einer, der sich die Heft- chen erst nur wegen ihres billigen Preises kaufte, lernte dile schönsten Werke deut- scher Klassiker kennen und lieben. A8S. Helsinki Das Finnische ist eine der schwierigsten Sprachen, die es überhaupt gibt. Zur fin- nisch-ugrischen Sprachgruppe gehörend, zu denen auch das Esthnische und das Un- garische zählen, ist es nach der Ansicht von Sprachkennern schwerer als das Ungari- sche. Es ist auch, allerdings vielleicht indi- viduell verschieden, schwerer als türkisch, und türkisch ist sicher auch als eine sehr schwierige Sprache, anzusehen. Dabei ist Finnisch eine sehr schöne und klangreiche Sprache. Sie verfügt über un⸗ gewöhnlich viele Vokale, besonders auch Diphtonge, und die zahlreichen 6 und à machen die Sprache besonders reich und punt. Das Finnische singt sich dement- rechend auch sehr gut. Der stärkste Ein- 3 wenn man die finnische Sprache sprechen hört, ist der von einer gewissen Getragenheit. Eine Rede sehr sachlichen, etwa politischen Charakters, aber auch oft die einfache Umgangssprache hört sich wie Volke kein Bedürfnis für diese„schwe- — Lektüre vorhanden sel und daß es ge- ein feierlicher Vortrag an, der sogar ott- nenden, staubwirbelnden Lindwurm aus Eisen und Waffen, da sagte einer der Gre- nadiere am Straßenrand:„Gott sei Dank, die Feuerwehr!“ Das Landserwort ist die schönste Aner- kennung für eine unserer Aufklärungs- abteilungen, die hier im Raume zwischen Memel und Ostpreußens Grenze kämpft. Scharf und schmal sind die Gesichter der Männer in diesen Tagen geworden, sie wissen nicht mehr, was Schlaf heißt. Von Schwerpunkt zu Schwerpunkt geworfen, wiederholt sich der Rhythmus ihres Ein- satzes: Kämpfen— Tanken— Munitionie- ren- Marschieren- Kämpfen. Aus dem Marsch heraus werden sie bei G. in den Kampf geworfen, wo dem Gegner ein Einbruch gelungen ist. Nach kurzer Be- reitstellung rollen die Schützenpanzerwagen an den Feind. Sumpf sperrt ihren Weg, was durchkommt, rollt weiter. Sie rollen auf eine Höhe, Feuer aller Waffen, darunter viel Pak, gegen die sie auch ihre leichte Pan- Schon im ersten Weltkrieg wie jetzt fin- den sich im Tornister der Soldaten die klei- nen Reclambände und in einer Atempause des Krieges, wenn der Geschützdonner ver- stummt ist und der Wind die Blätter eines noch unversehrten Baumes bewegt, liest der Kämpfer aus„Egmont“ oder von„Prinz Friedrich von Homburg“, und holt sich Kraft aus der deutschen Geschichte vor hunderten von Jahren, die ihm das kleine, aus unserer Literatur nicht mehr wegzu- denkende Buch vermittelt und das eine hohe Aufgabe erfüllt. nämlich Wegweiser zu sein in die unvergänglichen Werte un- seres Geistesgutes. H. O. Finnisch, klengvoll aber schwer Einige sprachliche Merkwürdigkeiten der Sprache Finnlands mals einen etwas sakralen Charakter hat. Das kommt vor allem dadurch zustande, daß jedes Wort auf der ersten Silbe betont wird, ganz gleich, ob es zwei oder, wie es im Finnischen sehr häufig ist, fünf oder sechs Silben hat. Bei diesen langen Wör- tern ergibt es sich schon aus rein techni- schen Gründen, daß an einer geeigneten späteren Stelle des Wortes abermals eine gewisse neue Betonung zu verzeichnen ist; sie ist aber eben nur technisch bedingt und in der Praxis auch gering. Der Haupt- ton liegt unter allen Umständen auf der ersten Silbe. Es wird also, was im Aus- lande oft falsch gemacht wird, immer auf der ersten Silbe betont. Helsinki. Su- omi, Vii puri, Ro vaniemie, S a vonlinna, Pi e tarssaari usw. oder kirjakauppa(Buch- handlung), s à k Salainen(Deutscher, deutsch). Die Länge eines Vokales wird durch eine Verdoppelung dieses Vokales cheim Schreiben) herbeigeführt. spricht ein langes i in Viipuri, ein langes e bei dem Wort Hämeenlinna, ein langes o gsberger sprach er einige Minuten, und wurde so- dann nach ergebnislosem Debattieren an den sogenannten„Befreiungsausschuß“ ver- wiesen, den die Sowiets als einzige recht- mäßige Regierung anerkennen. Wie nicht anders zu erwarten, waren alle Verhand- lungen zum Scheitern verurteilt, und Mi- kolajezyk kehrte mißmutig und ohne Hoff- nung nach London zurück, wo er gestern zum ersten Male mit dem englischen Außenminister Eden zusammentraf, um ihm über seine Moskau-Reise Bericht zu erstatten. Die englische Presse wirft im Zusammen- hang mit der Rückkehr Mikolajczyks nach London noch einmal die polnische Frage auf. Die meisten Blätter haben für die pol- nische Emigrantenregierung nicht mehr als ein Achselzucken oder im besten Falle ein kühles Bedauern übrig. Mikolajezyk wird in manchen Kommentaren anheimgestellt zu demissionieren und sich ins Privatleben zurückzuziehen, da seine Amateurpolitik der polnischen Sache nur schaden könne. Auch das englische Unterhaus beginnt sich wieder lebhaft für die polnische Streitfrage zu interessieren, und verschie- dene Abgeordnete haben bereits den Wunsch geäußert, im Verlaufe einer der nüchsten Unterhaussitzungen von Eden zu verlangen, die Stellung der Regierung in dieser Angelegenheit genau zu präzisieren. Versorgungslage und Raumverlust im Osten Berlin, 14. August. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Freitag im Beisein von Reichsminister Backe die zu einer Arbeitsbesprechung in Berlin versammelten Landesbauernführer. Der Minister kam im Verlauf seiner An- sprache auf die fühlbaren räum⸗ lichen Einbußen zu sprechen, die wir in den letzten Jahren hinnehmen mußten und die sich selbstverständlich auch auf unsere Versorgung auswirkten. Wir könnten nun nicht mehr so sehr aus dem vollen schöpfen, sondern müßten viel- mehr unseren ganzen Fleiß und unsere ganze Organisationskunst daran setzen, um die uns gestellten Aufgaben zu erfüllen. Für den deutschen Bauern bedeute dies die Forderung nach einer noch intensiveren Bodenbewirtschaftung als bisher. Es müsse der Ehrgeiz unseres Landvolkes sein, s0 fuhr Dr. Goebbels fort, dafür zu sorgen, daß der kämpfenden Front und der arbeitenden Heimat nie und unter keinen Umständen das tägliche Brot fehlen werde. Daß wir im Osten weite Gebiete verloren hätten bedeute, daß wir in der Hauptsache nun aus unserem heimatlichen Raum alles das erzeugen müßten, was das Volk zu sei- ner Ernährung nötig habe. Es sei sicher, so stellt Dr. Goebbels fest, daß das deut- sche Landvolk, wie bisher so auch in Zu- kunft, diese große Aufgabe mit alter be- wüährter Tatkraft meistern werde. zerung nicht schützen kann, schlägt ihnen entgegen, ein T 34 steht im Gelände, sie greifen trotzdem an, überrollen die feind- liche Pak, schlagen mitten in die Waffen- massen des Feindes, zerschlagen eines seiner Infanterieregimenter. Die Grenadiere aber haben wieder Luft bekommen. Tanken, mu- nitionieren- marschieren- die Abteilung rollt wieder zu einem neuen Schwerpunkt der Abwehrschlacht. Der Feind ist eingebrochen. Im Wald- gelände rollt der Spähtrupp vor. Vier Pan- zerspähwagen, lange schnittige Wagen mit der weittragenden Kanone. Sie winden sich durch den Wald an den Rand des Ein- bruchs. Da sehen sie das bolschewistische Bataillon. Ein Angriff, ruhig, gelassen bringt der Führer des Spähtrupps seine Panzer- spähwagen in beste Schußstellung. Dann schlagen die Granaten in die Rudel der Feinde, treiben sie zurück, und die Grena- diere, die, in kleinen Widerstandsnestern zusammengeballt, dem weit überlegenen Gegner nachgeben mußten, gehen wieder von neuem zum Angriff vor. hinten bei Porvoo. So sehr zahlreich die ä und ö im Finni- schen sind, so selten sind andere Buch- staben, wie zum Beispiel des c. In einem großen Wörterbuch finden sich ganze zwei Wörter, die den Anfangsbuchstaben c tra- gen, nämlich Caesar und chileläinen(Chi- le), und das sind zwei Fremdwörter. Das d macht in diesem Wörterbuch als Anfangs- buchstabe eine knappe halbe Seite aus, und auch hier steht der Buchstabe an der Spitze von Fremdwörtern, genau so wie das b, das in diesem Verzeichnis ebenfalls noch keine Seite für sich beansprucht. Das a dagegen braucht in diesem Buch 83 Seiten. Es gibt im Finnischen kein w. An seine Stelle und in seine Funktionen getreten ist- wie übri- gens auch in sehr vielen anderen Sprachen - das v. Zahlreich ist das y; es wird als ü gebraucht und gesprochen. Das ziemlich zahlreiche h wird fast ausnahmslos als gutturaler Laut gesprochen(etwa wie das ch im deutschen Wort lachen). Der be⸗ rühmte finnische Dichter Juhani Aho spricht sich also etwa:„Acho“. Die Stadt Lahti spricht sich wie„Lachti“. Diese Ei- gentümlichkeit gilt allerdings meist nicht, wenn das h im Anfang eines Wortes steht. Man sieht, das Finnische hat seine Tücken, und hierbei handelt es sich nur um das Allereinfachste und Augenschein- lichste. Jedoch ist, wie wiederholt werden muß, das Finnische außerordentlich schön und klangreich. Bevorstehende Uraufführungen Die deutschen Bühnen werden in der be- vorstehenden neuen Theaterspielzeit nicht nur das erhebende oder entspannende Stück aus der Vergangenheit pflegen, son- dern auch dem neuen dramatischen Schaf- Man fen dienen. von den namhaften Autoren der Gegenwart ist eine neue Tragödie Ernst Bacmeisters zu erwarten-„Der indi- Francos Dolitik d er Synthese Von unserem Vertreter in Madrid Dr. Anton Dieterich) Einer der führenden Intellektuellen der falangistischen Generation, Rafael Sanchez Mazas, hat unlängst auf die Bedeutung der beiden Konstanten Habsburg und Haus Bourbon in der Geschichte Spa- niens hingewiesen.„Die Konstante Habs- burg,“ schrieb er,„will vor allem besagen: Einheit, Autorität, Macht, Primat des katho- lischen Denkens, große moralische Prin- zipien, Imperium als universelle Mission, Kampf gegen die Verwirrung der Ideen und die Ubel der Welt, theologische Wissenschaft, edler Stil und Aufschwung von Kunst und Wissen, nationaler Stolz, militärischer und religiöser Heroismus und all das, was sich unter dem Ausdruck„gehobener Sinn für die Tradition“ zusammenfassen läßt.“ Dem- gegenüber vertritt die bourbonische Kon- stante: Dienst an der Gegenwart, Organi- sation eines zeitgemäßen Lebens, Wegbauten, Kanäle, Ackerbau, Städteplanung, Volks- gesundheit, Polizei, Seefahrt, Industrien, Europäertum, wissenschaftlichen Fortschritt auf besonderen Gebieten(Botanik, Technik, Geographie usw.), der mehr praktisch an- gewandt als rein spekulativ ist, kurz alles, was sich unter dem Ausdruck zusammen-⸗ kassen läßt:„Sinn für das Moderne.“ Es ist das Kennzeichen des Regimes des Synthese dieser beiden Konstanten anzu- zum Teil auch bereits verwirklicht zu ha- ben. In der Tat läßt sich die Politik des spanischen Staatsführers von den Idealen spanischer Geschichtstradition lenken. Der Imperiumsgedanke der Habsburger hat neue Belebung gefunden. Autorität und Einheit sind mit die ersten Grundpfeiler des Regimes und gehören zu seinen solide- sten Voraussetzungen, wie das Bekenntnis zum Katholizismus vor jeder praktischen Betätigung grundsätzlich und für das neue Spanien als wesenhaft erachtet ist. Auf der anderen Seite wetteifert die Franco- Regierung mit den besten Bourbonen in der praktischen Aufbau-Arbeit. Unter einem Karl II. wurde nicht mehr gebaut, wurden die Wissenschaften nicht eifriger gefördert, wurde der inneren Kolonisation kein steteres Augenmerk geschenkt. Selbst die etwas geistlose, aber sehr wirksame, unermüdliche und allseitige Bemühung des Diktators Primo de Rivera verliert allmäh- lich die Bedeutung eines Vorbildes und wird allenfalls von den Erfolgen der ersten fünf Friedensjahre Francos über- troffen, Generalissimus Franco hält die große Linie der Habsburger und pflegt das Detail der Bourbonen. Und die Zeit läßt bereits die ersten Früchte daraus reifen. Spanien erfreut sich ungestörter innerer Ruhe, hat den größten Teil der Bürgerkriegsschäden überwunden, ist aus einem Kriegsland zu einer Oase des Friedens geworden und hat selbst die Gegner der nationalen Erhebung zu Respekt und Bewunderung gezwungen. Nur ein Feind ist ihm geblieben: der Kommunismus. Aber die falangisti- sche Staatsführung ist sich dessen wohl be⸗ wußt. Nicht daß bolschewistische Tenden- zen und kommunistische Agitationsherde das Land bedrohten. Es gent vielmehr um Grundsätzlicheres, nämlich um den Wider- streit zweier gegenpoliger Weltanschaun- gen, um das Wissen darum, daß europäi- sches Denken und Fühlen den denkbar größten Gegensatz zu dem Denken und Fühlen des Bolschewismus darstellen, einen Gegensatz, der keinen Kompromiß zuläßt. Der Kommunismus mag sich noch so viele Masken vorhalten, mag noch so viele in- teressierte Fürsprecher finden und mit Er- folgen seiner erzeugungskünste und Massenheere aufwarten, sein Wesen bleibt unverändert und damit seine prinzipielle Feindschaft gegen Europa ewig gleich. Lei- der ist das Bewußtsein um diesen Tatbe- stand bei einigen Völkern Europas, die ideenmäßig stets von der Hand in den Mund gelebt und statt ewigen Grundsatzen sich der ewig wankenden Empirie ver- schrieben haben, verschüttet oder gar ganz verloren gegangen. Nicht jedoch in Spa- nien, für das stets der Primat des Geistes galt, das im Zeichen dieses Primats die stolzesten Höhen seiner Geschichte erklom- men hat und das auch heute, da es mit der sanzen Kraft seiner Arme in der Tages- arbeit steckt, sich in erste Linie und in dogmatische Härte seinen Grundsätzen ver- ptlichtet fühit. — sche Kaiser—, die das Württembergische Staatstheater in Stuttgart zum 70. Geburts- tage des Dichters uraufführen will. Eine verspätete Uraufführung von Paul Ernst, seine im Nachlaß aufgefundene Tragödie „Childerich“, kündigt Nürnberg an. Auch ein Lustspieleinakter von Paul Ernst,„Ko- mödianten“, soll in der kommenden Spiel- zeit zum ersten Male im Rampenlicht er- scheinen. Eine dramatische Romanze von Hans Schwarz„Rätsel der Liebe“ kün- digen die Städtischen Bühnen Leipzig an, während Frankfurt am Main eine Komödie „Der Genius“ von Friedrich Bethge ur- aufführen will. Ein neues Lustspiel„Der verhinderte Titan“ liegt von Joachim von der Goltz vor, und Maximilian Narbes- huber, der zuerst mit einer Don-Quichotte- Komödie hervorgetreten ist, gibt in seinem Schauspiel„Don Juan“ dem unerschöpf- lichen Thema eine eigenartige Deutung. Aenten im Rundfunk och. Reichsprogramm:.30 pis .45: Aus der Erdkunde. 11.30 bis 12.00: Bunte Welt. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15.00: Melodienreigen. 15.00 bis 15.30: Konzert. 15.30 bis 16.00: Solistenmusik. 16.00 bis 17.00: Operet- tenklänge. 17.15 bis 18.00: Unterhaltungsmusik. 18.00 bis 18.30 Dobrindt dirigiert. 18.30 bis 19.00: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: Frontberich- te. 20.15 bis 21.00: Tonfilm-Melodien. 21.00 bis 22.00: Bunte Stunde.— Deutschlandsen- der: 17.15 bis 18.30: Sinfonische Musik Lie- beswalzer. 20.15 bis 21.00: Flötensonate-dur und Geistertrio von Beethoven. 21.00 bis 22.00: Werke von Schubert und Hermann 5 ——— Max Gülstorff wurde von willl Forst kär seinen ersten farbigen Wien-Fil Mädeln“ verpflichtet. 3 Attile Hörbiger und Hermann Ehr⸗ hardt sind Partner in dem unter der 4 von Leopold Hainisch entstehenden Wien Film „Ulli und Marei“, während alle anderen Rolleg durch Mitglieder der weithin bekannt E Bühne verkörpert werden. en Caudillo und Generalissimus Franco, eine streben und mit unstreitbaren Erfolgen 4 4 Zo m 175. Gebi Die menschlichen stehen hier nicht 2 uns auch, wollen Bild von ihm ent' uns das fallen ma- stellen, mit Steins zen heraus den en trachten. Wir Nac Grillparzer Urteil v zen diesen Meteor ⸗ Geistesbildung nicłt seiner Umwelt, aus heraus verstehen. rosen, der dieser N Jahrhundert sein kein Franzose. Er Es liegt also ein E Geschichte vor, di großen Wahldeutsc und Haltung nach zu sagen, ob Napel zose fühlte. Auf S tiert der Verbittert wüäre besser gewese mit Hilfe eines Voll Soldatische Fähigke Sturz herbeiführter also selbst nach reichen Lebens der gebener, kein vor sondern nur Mittel egoistische Zwecke Erster Diener des schen Vorgänger I Joseph der Zweite die Zeit des aufgek überwunden, er ge dern noch nicht an Seine Vorfahren Renaissance, die F: el Corsika. Aus c aus der Sippe, die rache übte, erwuc! dieser kargen Wur Haß Napoleon dar tern mußte, weil von ihm beherrsch Versorgungsanstalt parte erblicken m Verstand und sein ten, ist oft genug statt Murat, der ei Staatsmann war, e unfähigen älteren ten nach Italien un Reich würe vielleic schieden gewesen. Bruder in Napolec FP. An der We Halbinsel, am„En Kap PFinisterre, Kriegshafen Die Reede von Bre 60 km und genüg größten Kriegsschi durch die Aule der Nantes an der Loiit ler Reede erhebt alten römischen K⸗ hundert ein Schloſ von dem berühn Ludwig XIV., Vau trapezförmigen Fe Türmen. Die Reede Forts gespickte La. ten geteilt. Durch den Forts Pointe Espagnols geschü man durch eine n Meerenge in den Dieser ist gebildet lometer langen Ka Penfeld einmündet eingefaßßt, seine Ebbe noch mehr al Der Handelsnaf. Stadt ist durch größere Bedeutung nie erlangt, Brest wärts vorgeschobe ten für den Pas amerika eine wicl Stadt selbst ist dun zerschnitten. Die 1 steile winklige 8 alten Kapelle Reco teil rechts des Fl. 4 +74 Die Fabe Von Ein Strumpf wa rissen, daß er se in einen d drückung und in eine alten Tage Geschehnissen fre. laufenden!? „Alte Tagel 2 schmaler Tuchflic „Sie irren sich, He kurzer Zeit wird Kofe schrœien. ken, und er wird und Todgeweihte denke ich, kaufer wagen werfen un stelle schleifen la endgültig umgebr⸗ erstampft.-“ „woher wissen tragte der alte St FKier gibt es k. Standesdünkel me ergeben.„Ich ges wiedergewonnenes schon einmal, bis zerrissen und v vie Tuch, minder eine Art Betrug. geschämt, und die viel zu meinem Versagen durch gen. Ich hekam d wie Sie mich k xik Hese id Dr. Anton ctuellen der ael Sanchez deutung der burg und hichte Spa- tante Habs- am besagen: t des katho- lische Prin- lle Mission, r Ideen und Vissenschaf Kunst un rischer und is, was sich er Sinn kür lägßt.“ Dem- Asche Kon- art, Organi- Wegbauten, ing, Volks- Industrien, Fortschritt ik, Technik, Aktisch an- Kkurz alles, zusammen- erne.“ Regimes des franco, eine mten anzu- 'n Erfolgen licht zu ha- Politik des den Idealen n lenken. sburger hat torität und Jrundpfeiler inen solide- Bekenntnis praktischen ür das neue et ist. Auf die Franco- durbonen in eit. Unter lehr gebaut, cht eifriger Kolonisation enkt. Selbst wWirksame, mühung des iert allmäh- rbildes und folgen der mcos über- die große t das Detail läht bereits en. 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K m:.30 bis 12.00: Bunte 15 bis 15.00: onzert. 15.30 .00: Operet- ltungsmusik. t. 18.30 bis Frontberich- en. 21.00 bis landsen- Musik, Lie- onate D- dur 00 his 22.00: d Hermann Willi Forst Im„Wiener ann Ehr-⸗ r der Regie Wien Film leren Rolleg innten Exk das Haus für die sterbenden Dinge. kurzer Zeit wird jemand greulich auf dem Die menschlichen Eigenschaften Napoleons stehen hier nicht zur Diskussion. Wir dürfen Bild von ihm entwerfen, nicht, so schwer das fallen mag, auf Scharnhorsts Seite stellen, mit Steins Augen, aus Kleists Her- zen heraus den mit Recht Gehaßten be⸗ trachten. Wir Nachgeborenen müssen mit 4 rillparzer Urteil von Gefühl scheiden, müs- en diesen Meteor aus seiner Charakter- und Geistesbildung nicht nur, sondern auch aus seiner Umwelt, aus Nation und Wahlnation heraus verstehen. Dieser Abgott der Fran- zosen, der dieser Nation für mindestens ein Jahrhundert sein Signum aufdrückte, ist kein Franzose. Er ist Corse, also Italiener. Es liegt also ein Parallelfall zur deutschen Geschichte vor, die in Prinz Eugen einen großen Wahldeutschen sieht und seiner Tat und Haltung nach sehen muß. Es ist schwer zu sagen, ob Napeleon selbst sich als Fran- zose fühlte. Auf Sankt Helena experimen- tiert der Verbitterte mit dem Gedanken, es wäre besser gewesen, seine Herrschaftspläne mit Hilfe eines Volkes durchzusetzen, dessen 2 Soldatische Fähigkeiten letzten Endes seinen Sturz herbeiführten, des deutschen. Ihm ist also selbst nach diesem an Erfahrungen reichen Lebens der Begriff Nation kein ge⸗ gebener, kein vom Schicksal bestimmter. ondern nur Mittel für imperialistische, also egoistische Zwecke, er ist Diktator, nicht Erster Diener des Staates, wie seine deut- en Vorgänger Friedrich der Große und Joseph der Zweite. Das heißt also, er hat die Zeit des aufgeklärten Absolutismus nicht überwunden, er gehört ihr nicht mehr, son- dern noch nicht an. Seine Vorfahren sind die Condottiere der Renaissance, die Familienhäuptlinge der In- sel Corsika. Aus corsischer Familienpolitik, aus der Sippe, die jahrhundertelange Blut- rache übte, erwuchs seine Weltpolitik, aus dieser kargen Wurzel der ungeheure Baum. Haß Napoleon daran scheiterte und schei- ern mußte, weil er letzten Endes in dem von ihm beherrschten Staat und Reich eine Versorgungsanstalt für die Familie Bona- parte erblicken mußte, so sehr sich sein Verstand und sein Genie dagegen auflehn- ten, ist oft genug betont worden. Hätte er statt Murat, der ein Reitergeneral aber kein Staatsmann war, etwa Lannes, an Stelle des unkfänigen älteren Bruders Ney als Regen- ten nach Italien und Spanien gesetzt, seinem Reich wäre vielleicht eine längere Dauer be⸗ schieden gewesen. Hier stand der Sohn und Bruder in Napoleon im Widerstreit gegen 4 EP. An der Westspitze der bretonischen Halbinsel, am„Ende der Welt“, nahe dem Kap PFinisterre, liegt der stärkste Kriegshafen Frankreichs Brest. Die Reede von Brest hat einen Umfang von 60 km und genügend Tiefe auch für die größten Kriegsschiffe. In die Reede mündet durch die Aule der 360 km lange Kanal von Nantes an der Loire bis———*—— Eingang n römischen Kastelis wurde im 13. J. dem berühmten Festungsbaumeister 1 udwig XIV., Vauban, umgestaltet zu einer trapezförmigen Festung mit acht massigen Türmen. Die Reede ist durch zahlreiche mit Forts gespickte Landspitzen in kleine Buch- ten geteilt. Durch eine 1600 m breite von den Forts Pointe Portzie und Pointe des Espagnols geschützte Felspforte gelangt man durch eine mehrere Kilometer lange Meerenge in den eigentlichen Kriegshafen. Dieser ist gebildet von einem rund drei Ki- lometer langen Kanal, in den das Flüßchen Penfeld einmündet. Der Hafen ist von Kais eingefaht, seine Wassertiefe beträgt bei Ebbe noch mehr als 10 Meter. Der Handelsnafen an der Südseite der tadt ist durch Wellenbrecher geschützt, Bere Bedeutung als Handelsplatz hat er nie erlangt, Brest hat nur als ein weit see- würts vorgeschobener Platz in Friedenszei- ten für den Passagierverkehr mit Nord- amerika eine wichtige Rolle gespielt. Die Stadt selbst ist durch das Flüßchen Penfeld erschnitten. Die hochgelegene Altstadt hat steile winklige Straßen. Der nach einer alten Kapelle Recourvrance benannte Stadt- teil rechts des Flusses ist durch eine Dreh- 3 Die Fabel vom Strumpf vVon Paul Gur k Ein Strumpf war so abgetragen und zer- rissen, daß er seines Dienstes enthoben und in einen dunklen Korb geworfen wurde. Es ist schwer für einen, der so lange im ökkentlichen Leben gestanden hat, jetzt auf so schmähliche Weise zur Ruhe gesetzt Zzu werden und in der Dunkelheit unter Be- drückung und in eingeengten Verhältnissen eine alten Tage tatenlos zuzubringen, den Geschehnissen fremd, einst mehr auf dem laufenden!? „Alte Tage! Zubringen?“ preßte ein schmaler Tuchflicken kurzatmig hervor. „Sie irren sich, Herr Strumpf! Sie sind hier J„ 3 nicht etwa in Pension gegangen! Hier ist In Hofe schreien. Man wird ihn heraufwin- ken, und er wird uns alle Apbgedankten und Todgeweihten kfür acht Pfennige. denke ich, kaufen, uns auf einen Hunde- wagen werfen und zur Stoffvernichtungs- stelle schleifen lassen. Dann werden wir endgültig umgebracht, geschändet. zerfetzt, zerstampft.“ „Woher wissen Sie das, Herr Flicken?“ ragte der alte Strumpf entsetzt. „Hier gibt es keine Eitelkeit und keinen Standesdünkel mehr“, flüsterte der Flicken ergeben.„Ich gestehe also zu, daß ich nur wiedergewonnenes Tuch bin. Ich war schon einmal, bis in alle Fasern bebend, zerrissen und wurdé dann wieder etwas wie Tuch, minderwertig, ich gestehe es zu. ine Art Betrug.- Ich habe mich oft genug geschämt, und diese Scham hat sicher schr viel zu meinem ungewöhnlich frühzeitigen Versagen durch Aderverkaltung beigetra- en. Ich bekam einen Reißanfall und bin, o wie Sie mich hier sehen, das letzte, was uns auch, wollen wir ein leidenschaftsloses al wW1 Floftghan, an der Mündung des Scorff, undert ein Schloß errichtet. Dieses wurde] Zesic den Staatsmann, der Sproß einer kleinen, aristokratischen Stadtrepublik gegen den Weltbeherrscher, und das Allzukleine siegte über das Uberdimensionale und führte den Sturz des großen Zwiespältigen herbei. Aber noch ein zweiter Widerspruch liegt in Leben und Sendung des Ksisers. Man hat ihn einen Uberwinder und gleichzeitig Erfüller der Revolution genannt. Das erste ist einleuchtend und durch die bloßen Tat- sachen erwiesen: Er hat in ein heillos ver- fahrenes Chaos Ordnung gebracht, er hat aus Tod Leben, aus Vielfalt Einheit, aus international verwaschenen Ideen nationale Gloirebegeisterung, kurz aus tausend irra- tionalen Unmöglichkeiten eine reale Mög- lichkeit geschaffen. Und doch war er nicht allein der Sieger über die Revolution, er war, mochte er sich auch dagegen erheben, ihr Sohn und Erbe. Ohne sie wäre er nie an die Spitze des Staates gekommen, das kühlte er, das wußten Dynasten und Völ- ker der Welt, die Bourbons und Orleans nicht nur sahen in ihm einen Usurpator, auch die Habsburger und Hohenzollern, ja. selbhst di Fürsten des Rheinbundes, moch- ten sie s ch ihm hundertmal unterordnen und Heeresfolge leisten. Das Gottesgnaden- tum von einst wurde durch seinen Despo- Q2 de europãischen Qufsabe gescheltert! Zo m 175. Geburtstag Napoleons/ Korsische Familienpolitik oder Europa?/ Napoleon und die Revolution In einem Punkte freilich sah er scharf, schärfer als die preußischen Patrioten. Den Fragenkomplex England hat er bis zur letzten Folge durchschaut. In diesem Sinne kühlte er als Europäer, wobei er freilich den Begriff Europa mit dem seiner eigenen Macht, mit sich selbst gleichsetzte. Hätte er daraus die nötigen Konsequenzen ge- zogen, hätte er es verstanden, die unge- heuren deutschen Kräfte zu nützen und unter Achtung des fremden Volkstums in einem harmonischen Bündnis zu einer wah- ren europäischen Gememschaft mit seiner Macht zu vereinen, sein Reich hätte län- gere Dauer gehabt. Dieser unendlich Reiche, der alle Güter der Erde errungen hatte, war im Grunde arm, denn er besaß nur sich selbst. Wenn wir ihn aber rück- schauend vom Standpunkte unseres Volkes aus betrachten, so sehen wir kaum mehr in ihm den bösen Dämon, wie ihn die Zeit- genossen sehen mußten- wenn sie nicht so als in sich gefestigte Großmacht über den Dingen standen, wie der alte Goethe—, wir können im Lichte der geschichtlichen Entwicklung in ihm, so sonderbar es Klin- gen mag, eher eine Art guten Geistes er- kennen, der für die deutsche Einigung wichtige Vorarbeit geleistet und sich da- durch als ein Teil von jener Kraft im Me⸗ tismus abgelöst, der er schon in der Dik- tatur Robespierres vorfand, aus seinen stastsmännischen Handlungen spricht die -utalität Damons genau so wie die Perfi- die Saint Just. Selbst die Armee, die er bildete, war nicht sein ursprünglichstes Eigenwerk, sie war in der Levee en masse Carnots so vorgezeichnet, wie in Strategie, Taktik und Reglement der anderen Revo- lutionsgenerale, und was uns manchmal als ein homogenes Volksheer erscheinen will, war in Wahrheit am Ende des Kaisertums ein Gemenge vieler Nationen. An der gro- ßen Armee sind Deutsche der Rheinbund- staaten, Italiener und Polen genau so be⸗- teilig? wie Franzosen. So war dieses Heer kein der Nation entsprossener Faktor mehr, sondern führte es ein Sonderdasein, sich den Guellen des Volkstums immer mehr in einer internationalen Sendung und Zusammensetzung entfremdend. Auch seine Politik war schließlich durch revolutionäre Tendenzen und Reminiszenzen bestimmt. Die manchmal schillernde Unrast verrät deutlich den Sohn einer in ihrer treibhaus- artig aufgejagten Entwicklung unsicher und ziellos gewordenen oder in ihren Zielen phistophelischen Sinne erwiesen hat, die stets das Böse wollte und das Gute ge⸗ schafft hat. Durch ihn und nur durch ihn, im Widerspiel gegen seine Gewalt, wuchs das Werk der Fichte und Stein zu jener Bedeutung auf, das trotz aller späteren Wi- derstände einer engen Zeit doch wichtige Bausteine zur endgültigen Formung des Reiches lieferte. Napoleon tötete einen Feind, der weit furchtbarer gegen den deutschen Geist gewütet hatte, als er: Zwietracht, Enge und Kantönligeist, die trotz aller Größe im Kulturellen, trotz Josephs Ideenfülle doch das achtzehnte Jahrhundert des Deutschen unheilvoll be- stimmt hatten. So steht er heute vor uns als eine unge- heure Notwendigkeit, wie Wetter und Ha- gelschlag, als eine dämonische boden- erwachsene Urgewalt, jenseits von Gut und Böse und jeder leidenschaftlichen und ethi- schen Betrachtung durch die Macht des Schicksals entzogen, in die marmorkühle Ferne geschichtlicher Wertung gerückt, und doch unserer eigenen Zeit groß und glü- hend nahe, als ihr Vorläufer und Wegbe⸗ menschliche Maß verlierenden Epoche. brücke mit der eigentlichen Stadt verbun- den. Die Geschichte von Stadt und Hafen Brest, das im 9. Jahrhundert noch ein Dorf war, beginnt eigentlich erst 1631. Richelieu ließ den Hafen ausbauen, der dann von 1680 an durch Vauban stark befestigt wurde. Schon 1694 konnte daher ein von der vereinigten englischen und holländischen Flotte geführ- ter Angriff unter schweren Verlusten für An-— ts einer buchtartigen Reede, liegt Kriegshafen und Festung Lorient. Die Scorffmündung bildet den Kriegshafen. Er ist von schönen Kais eingeschlossen und stark befestigt. Um ihn liegen die Arsenale und neuen Werften für den Bau von Kriegsschiffen, Maschinenfabriken und Eisengießereien. Dem Hafen ist die befe- stigte Insel St. Michel vorgelagert. Lorient, das urspürnglich La Ville de Lorient hieß. wurde im 17. Jahrhundert von dem Han- delsminister Colbert als Basis für die fran- zösisch-ostindische Kompanie errichtet, 1744 wurde der Hafen befestigt. Als aber die Eroberung der Briten in Indien die fran- zösische Handelsgesellschaft ruinierte, über- nahm der Staat deren Material. Dagegen konnte dank des natürlichen Schutzes der Lage der Angriff der Engländer auf die Hei- matbasis der französischen Handelskonkur- renz abgeschlagen werden. Während der französischen Revolution errangen französi- sche Emigranten unter englischem Kom- mando bei Lorient einen Seesieg über die Brester Flotte. An der Bucht von St. Malo, welche die Bretagne im Norden begrenzt, hart an der Grenze zur Normandie, liegt die gleichnami- ſvon einem stattlichen Anzug übriggeblie- ben ist. Aus meinem Vorzustand habe ich, obhwohl ich nur Stoff bin, eine Art Ahnung des eingewebten Schicksals behalten. Man gerät in die Wolle aus der Wolle: das ist alles. „Sie haben ein ungewöhnlich tiefes Wis- sen, Herr Flicken“, seufzte der Strumpf. „Es ist wahr, ich wurde in letzter Zeit sehr schwermütig. leh schrumpfte zusammen, mehr ich strumpfte zusammen. Mein Ge— dächtnis ließ nach und nach, ich zerfaserte mich, und doch hätte ich gern, trotz meiner Zerrissenheit, mir ein anderes Ende ge- wünscht!“ Am nächsten Tage wurde der Deckel des Korbes geöffnet.„Der Henker, der Lum- reiter. 7eschichiliche/ Gusflus nach Se. Cofieni And oͤl. Nolo ge Hafenstadt. Sie liegt auf einer Felsen- insel, die nur durch eine schmale Landzunge mit dem Festlande verbunden ist. Das Bild der wehrhaften Stadt vermittelt noch einen lebendigen Eindruck bretonischer Blütezeit. Ihr Festungsgürtel und ihre Burg sind noch vollständig erhalten. Der Stadt vorgelagert sind mächtige Felsenklippen, die alte Be- festigungsanlagen tragen: Die Insel Cesem- bre, der große und der kleine Be und vor nal. In St. Malo ankerten im Mittelalter die Schiffe, die die See- und Kaperkriege gegen England führten. Durch den Kaperkrieg soll St. Malo die reichste aller bretonischen Städte geworden sein. Die Seeleute von St. Malo wurden im Mittelalter im Auftrag der französischen Krone Korsaren. Ihre Tätigkeit erreichte im Hundertjährigen Krieg den Höhepunkt: 1403 wurde Plymouth von den Korsaren St. Malos geplündert. Die Tüchtigkeit der„Malouiens“ war berühmt. Vom 16. bis 18. Jahrhundert sind sie aus dem Handel Frankreichs nicht wegzuden- ken. Natürlich war dieser kleine bretoni- sche Hafen den Engländern äußerst unbe- quem. So rückte im Jahre 1759 der Herzog von Marlbourough, bekanntlich ein Vor- fahre Churchills, gegen die Stadt vor, wurde aber vernichtend geschlagen. St. Malo hat Frankreich bedeutende Entdecker und Ad- mirale gestellt. Ein Seefahrer von dort, Jaques Cortier, begann 1555 mit der Erforschung des St.- Lorenz-Stromes und wurde Wegbereiter für die französische Kolonisierung Kanadas. Ein Denkmal des Admirals Duguay-Trouin vor St. Malos Rathaus kündet noch heute, daß hier die Basis der Bekämpfung englischer Seeherrschaft war. Es war aber nicht der Lumpensammler. Der zerrissene Strumpf wurde allein her- ausgezogen, betrachtet, geprüft und zum Flicken und Stopfen aller der Strümpfe verwandt, die anfingen, in ihrem Berufe Schaden zu leiden. Der zerrissene Strumpf atmete auf. „Ich lebe weiter“, sagte er zu sich. In vielen lebe ich weiter! Es ist war; ich schwinde hin. Ich löse mich Faden für Faden auf und gehe zu anderen über. Aber leh, der ich gebrochen bin, werde gewür- digt zu verbinden und zu heilen.“ Da versöhnte sich der zerrissene Strumpf mit seinem Schicksal. Er sah ein, daß Maßnahmen des Reichsfilmintendanten Wie der Reichsbevollmächtigte für den totalen Kriegseinsatz ankündigt, wird auch das Kulturleben wesentliche Einschränkun- gen erfahren.- So sind als erste Maßnahmen des Reichsfllmintendanten auf dem Gebiete des Filmes eine Reihe Anordnungen in Kraft getreten: Jegliche Herstellung von Werbe- und Wirtschaftsfllmen sowie die Vorführung solcher Filme in deutschen Filmtheatern ist bis auf weiteres untersagt. Der Her- stellung derjenigen Lehr- und Kulturfilme, die nicht rüstungs- und kriegswichtig sind, wird eingestellt. Die freiwerdenden Ar- beitskräfte werden in kürzester Zeit der Rüstung oder Wehrmacht zugeführt. Die Filmtheater haben ihren Betrieb eben⸗ passen. Jeder Betriebsführer muß in Zu- kunft sein bzw. seine Filmtheater selbs“ führen und ist verpflichtet, darüber hinau⸗ zusätzlich die Tätigkeit eines Gefolgschafts- mitgliedes auszuũüben. falls den totalen Kriegsanforderungen anzu- pensammler!“ ächzte der Flicken.„Das keiner mehr als der Zerrissene Leiden hei- Schicksal ist über uns. len kann. eeeeen Genaue Anweisungen regeln weiter die Zahl der Personen, die in einem Film- theater hauptberuflich tätig sein dürfen. Männer dürfen als Platzanweiser und Kontrolleure nicht mehr beschäftigt wer- den. Frauen in dieser Tätigkeit müssen über 50 Jahre alt sein. Um weitere Kräfte auch in anderen Bereichen frei zu machen, ist den Filmtheatern jegliche Werbung für den laufenden Film durch Standfotos, Pla- kate und ähnliches untersagt. Auch Künst- lerpostkarten dürfen nicht mehr verkauft werden. 2 Vorgesehen sind weitere Einsparungs- maßnahmen durch Schaffung von Einheits- preis-Eintrittkarten bei kleineren Film- theatern und Verringerung der Eintritts- dreisstufen bei größeren Filmtheatern. Alle diese Maßnahmen werden sofort furchgeführt. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß durch die Personaleinschränkungen die Zahl der Vorstellungen nicht Es ist selbstverständlich, daß im Kriege viele Angelegenheiten einer Regelung be- dürfen, die man vordem getrost sich selbst überlassen konnte, und daß die sich stän- dig ändernden Verhältnisse immer neue Anordnungen verlangen. Aber versteht es sich wirklich auch von selbst, daß neue Gesetze neue Kontrollinstanzen verlangen? Ein früher sehr oft gebrauchtes Wort be⸗ hauptete, daß„Mißtrauen die erste Tugend der Demokraten“ sei. Wir wollen das nicht bestreiten, aber wir müssen um so stärker daran arbeiten, daß„Vertrauen die erste Tugend des Nationalsozialisten“ werde. Da- mit ist nicht gemeint, daß grundsätzlich menschliche Schwächen und Unzulänglich- keiten übersehen werden sollten. Es gibt immer Menschen, und wird es immer ge— ben, die nur zu ihrer Leistung kommen, wenn ein Büttel hinter ihnen steht. Aber diesen Schwächlingen zuliebe sollte man nicht auch die Gutwilligen und Starken dem demütigenden System fortwährender Kontrollen unterwerfen. Wir wissen, daß es schwer und in vielen Fällen wohl auch unmöglich ist, hier die rechte Grenze zu ziehen aber wiederum wäre es falsch, diese Schwierigkeiten zu verallgemeinern. In jedem Werk kennt der Betriebsführer oder mindestens der Abtei- lungsleiter die unbedingt Zuverlässigen- es sind meist mehr, als der Außenstehende glaubt. Es müßte sich erreichen lassen, diese von der Beaufsichtigung freizustellen. In der Tat haben Musterbetriebe mit sol- cher Aussonderung die besten Erfahrungen gemacht, indem sie diesen Arbeitern und Angestellten den Ehrenrang der„Selbst- kontrollierten“ zuerkannten. Und bei dem Ehrentitel blieb es nicht; die Tatsache, daß ein Schaffender für die Güte seiner Arbeit mit voller Verantwortung einsteht, daß er für sein Tätigkeitsfeld die Kosten einer Kontrolle erspart, ist echte Steigerung sei- ner Leistung, die nach den Grundsätzen des Leistungslohnes auch im Entgelt ge⸗ bührende Berücksichtigung finden könnte und sollte. Gehen wir noch einen Schritt weiter: Jeder Betrieb ist stolz darauf, über einen Stamm von Arbeitern zu verfügen. Wird viele Kontrollenꝰ dabei nicht etwa nur die Zeit der Betrlebs- zugehörigkeit als Maßstab genommen, son- dern die Zuverlässigkeit und Betriebsver- bundenheit- in den meisten Fällen werden sich beide Voraussetzungen decken oder bedingen—, dann ist dieser Stolz voll be- rechtigt. Und dann kann auf dieser Grund- lage der ganze Betrieb zur„Selbstkon- trolle“ gebracht werden. Der ältere Kame- rad wird dem jüngeren zur Hand gehen, der Zuverlässige wird zu verhüten wissen, daß sich Nachlässigkeiten bei seinem Ne⸗ benmann einschleichen. Der Starke wird den Schwachen mitreißen. Wer hier von Angeberei oder Liebedienerei gegenüber dem Chef oder gar von Unkameradschaft- üchkeit redet, hat den Geist des National- sozialismus, der doch in allen unseren Ge— meinschaften lebt, gründlich mißverstan- den. Fehler werden überall gemacht, und niemand braucht sie tragisch zu nehmen; aber es kommt darauf an, wie man zu seinen Fehlern steht. Wer sich in dem Ge— danken erschöpft,„Hoffentlich merkt es keiner!“, der stellt sich außerhalb der Be- triebsgemeinschaft und jeder Kamerad- schaft. Der muß erst erzogen werden. Und es ist für ihn wie für den ganzen Betrieb hundertmal besser, wenn diese Erziehungs- arbeit von den Kameraden geleistet wird, als wenn erst gut bezahlte Kontrollposten dafür geschaffen werden müssen. Wir sind nicht ängstlich und nicht ver⸗ legen, wenn man uns ausmalen will, wel⸗ che nachteiligen Folgen ein solches System haben muß. Die Theoretiker mögen theo- retisch vollkommen recht haben; wir lassen uns in der Meinung nicht beirren, daß es ganz allein auf den Menschen ankommt, und daß es unter den Schaffenden genug Menschen gibt, die den Geist der Zeit voll begriffen haben. Gebt ihnen die Verant- wortung, die zu tragen sie fähig und wil- lens sind, laßt sie ein offenes Wort reden, und geht vor allem von der jeden Geist und jeden guten Willen tötenden Schema- tisierung ab, ihr werdet erstaunt sein, wie⸗ viel starke willige Kräfté auch in eurer kleinen Gemeinschaft wie im ganzen Volk vorhanden sind. Paul Rie del Schulbuchversorgung gesichert Vom Schuljahr 1944/½5 ab können die Lernbücher der Schulen für die Dauer des Krieges nicht mehr im Schulbuchhandel erworben werden, sondern werden den Schülern und Schülerinnen leihweise über- lassen. Dafür können von den Schulträgern Leihgebühren erhoben werden, die bei ge- brauchten Büchern 25 Prozent und bei neuen Büchern 50 Prozent des Neuwertes nicht übersteigen dürfen. Bei den Höhe- ren Schulen wird für jedes entliehene Buch für jedes Schuljahr als Leihgebühr.50 RM erhoben, und zwar bei Ausgabe des Bu- ches. Im Interesse der Vereinfachung ist die Leihgebühr ohne Rücksicht auf den Einzelpreis des Buches und ohne Rück- sicht darauf, ob es sich um gebrauchte oder nicht gebrauchte Lernbücher handelt, ein- heitlich festgesetzt worden. Eltern von Soldaten der Wehrmacht und Angehörigen der Waffen-/, die während des jetzigen Krieges gefallen oder an den Folgen einer Wehrdienstbeschädigung gestorben sind, erhalten ein einmalige Elterngabe von 300 Reichsmark. Voraussetzung für die Gewährung der Elterngabe ist die Antragstellung, die an keine Frist gebunden ist. Der Antrag ist bei der ortszuständigen Kameradschaft der NSKOvV zu stellen. Die Elterngabe wird ohne Rücksicht auf das Bedürfnis gewährt. Die Elterngabe wird auch gewährt, wenn die Eltern den Sohn oder die Tochter durch feindlichen Luftterror verloren haben. Unabhängig von der Elterngabe können die Eltern die Elternversorgung be⸗ antragen, wenn sie bedürftig im Sinne des Gesetzes sind. Telegrammzustellung durch Fern- sprecher Telegramme an Empfänger, die gleich- zeitig Fernsprechteilnehmer sind, können er- heblich beschleunigt werden, wenn der Ab- sender in der Anschrift die Fernsprech- nummer des Empfängers angibt. Solche Tele- gramme werden dem Empfänger fernmünd- SPORT UNO SplEL Ein interessantes Ubungsspiel Stadtelf Mannheim— Bannauswahl Mannheim:0 E. P. Etwa 400 bis 500 Zuschauer sahen am Samstagabend auf dem VfR-Platz ein recht temperamentvolles Spiel. Besonderes Interesse beanspruchte natürlich die Bannauswahl, die in den Tagen vom 5. bis 10. September an den Endspielen um die Deutsche Jugend-Meisterschaft teil- nimmt. Die Jungens waren äußerst sicher in der Abwehr und hatten in ihrer Läuferreihe das Paradestück der Mannschaft. Gleich ihren erfahrenen Vorbildern auf der Ge- genseite sorgten sie für eine Reihe schö⸗ ner Spielzüge, an denen auch Reichstrainer Herberger und Reichssportlehrer Melcher ihre Freude hatten. Am Ende blieben die tapferen Jungens nur mit:1 geschlagen. womit sie ihren Betreuern Eppel und Schmetzer alle Ehre machten. Als Spielleiter sah man nach längerer Pause wieder einmal Delank(VfR), der sicher leitete. Stadtelf: Müller, Wahl, Steeziki, Altig. Bannauswahl: Klenk; Bender, Am- mersbacher; Berger, Weick, Bauer; Hauk, Nitsch, Kettner, Rohr, Schweyer. Geßler; Mayer, Nägele; Rohr; Hölig, Rube, Klee, Endlich 1500 m unter vier Minuten Bei einem Versuch in der deutschen Leichtathletik-Vereinsmeisterschaft erzielte die SG Utrecht 15.256,61 Punkte, womit sie an die vierte Stelle der Rangliste vor- »ückte. Das beste Einzelergebnis erzielte Oberfeldwebel Hochgeschurz im 1500-m- vermindert wird. weitere Einspa Lauf mit:57,3 Minuten. Er ist der erste rungsmaßnahmen sind in Vorbereitung. deutsche Läufer, der in diesem Jahre diese lich übermittelt, während die übliche schrift- liche Ausfertigung durch den Briefträger be- stellt wird. Von dieser Einrichtung sollte in viel gröherem Umfang Gebrauch gemacht werden, denn das Telegramm wird dadurch nicht nur kürzer, sondern auch billiger, weil außer der Fernsprechnummer nur der Name. des Empfängers und der Bestimmungsort er- forderlich sind, also Straße, Wohnungs- bezeichnung usw. wegfallen können. Eine Fernsprechanschrift hätte z. B. zu lauten: 71 11 16-Krüger Berlin. KLV-Elternbesuchszüge für August ent- fallen. Im Zuge der augenblicklichen Totali- sierungsmaßnahmen des Reiches und infolge vordringlicher Transportaufgaben der Deut- schen Reichsbahn entfallen die für August geplanten Elternbesuchszüge der erweiterten Kinderlandverschickung. Eine Lockerung dieser zeitlich bedingten Maßnahmen wird in der Presse bekanntgegeben. —Blick übers Land Speyer. Durch spielende Kinder, die sich auf der Straße mit einem Fußball vergnüg- ten, ereigneten sich innerhalb kurzer Zeit drei Unfälle. Eine Radlerin, der ein Ball an das Rad flog, kam zu Fall und erlitt durch den Sturz Verletzungen. Ein Kind wurde von einem Fußball so wuchtig am Kopf ge- troffen, daß es stürzte und sich an den Bei- nen verletzte, und schließlich„kickten“ die jugendlichen Sünder einen Ball durch ein ofkenes Küchenfenster, wo ein mit kochen- dem Wasser gefüllter Kessel umstürzte und eine Frau durch das auslaufende Wasser schwere Brandwunden erlitt. St. Ingbert. Ein 16jähriger Formerlehrling aus Ommersheim verunglückte in seinem Lehrbetrieb. Er erlag den erlittenen Brand- wunden. Beckingen/ Saar. Ein Brieftaubenzüchter verkaufte aus seinem Brieftaubenschlag mehrere Brieftauben an einen jungen Mann. Dieser stahl ihm hernach, aus Freu- de am Brieftaubensport, weitere sieben Brieftauben aus dem Schlag. Der Dieb aus Liebhaberei hat sich nun vor dem Strafrich- ter zu verantworten. Strecke unter vier Minuten bewältigte. Bisher führte der Hamburger Lüders mit :01,6 Minuten die Jahresbestenliste an. Pätzel lief 100 m in 10,9 Sekunden, Hoch- geschurz gewann weiter die 5000 m in 15:33,3 Minuten und in der Staffel kam Utrecht auf die achtbare Zeit von 44,7 Se- kunden. 45 Der LSV Quedlinburg holte in der ver- einsmeisterschaft auf Anhieb 15.044, 59 Punkte und damit den fünften Platz in der Rangliste heraus. Vienna bleibt Wiens stärkste Elf Wie schwer es ist, aus einer Reihe erst⸗ klassiger Spieler eine überdurchschnittliche Mannschaft zu formen, zeigte sich am Sonntag wieder im Wiener Praterstadion, wo der LSV Wien— Markersdorf trotz einer klangvollen Besetzung erneut mit:2 ganz klar der Döblinger Vienna unterlag. Der Tschammer-Pokalsieger zeigte wieder eine abgerundete und technisch feine Lei- stung und gewann selbst in dieser Höhe dank seiner vorzüglichen Innenstürmer Decker- Fischer Noack durch- aus verdient. Bei Markersdorf, die sich mit dem LSV Wien zusammengeschlossen ha- ben, kam neben den bewährten Auswahl- spielern Sesta, Merkl, Riegler, Hu⸗- ber, Durspekt und Ausrednik auch der Rapid-Nationale„Zapfer!“ Wagner erstmalig zum Einsatz. Zweistundenrennen in Neu-Kölln. Die Arbeitsgemeinschaft Neu-Köllner Radsport- Vereine wartet mit ihrem nächsten Renn⸗ tag am 20. August auf der Aschenbahn des Stadions zu Berlin-Neu-Kölln auf. In einem Zweistunden-Mannschaftsfahren werden elf Paare, darunter Saager-Jährling, Gerh. Schulz-Lohrke, Egerland-Zerm, Anger-Erwin Schulz, Paetz-Tulies und Wiesner-Vegelahn, an den Ablauf kommen. Wieder einmal dröhnte der Donner der Flakgeschütze über unserer Stadt und die Klarheit des Sommertages Wwar hinter dicken Rauchwolken ver- schwunden. Wir saßen im Bunker oder Keller und horchten mit bangem Her- zen auf die Einschläge der Bomben, auf das Motorengebrumm der feind- lichen Flieger und auf den Lärm der Abwehr. Aufatmend standen wir dann wieder im Licht des Tages, während Glasscherben unter unseren Schuhen uns knirschend daran mahnten, daß wir wieder einmal„dran“ waren. Man sollte meinen, der Anblick eines zerstörten Hauses sei uns hier etwas s0 Gewohntes, daß der, den es nicht un- mittelbar angeht, nach kurzer Betrach- tung und vielleicht einem bedauernden Achselzucken sich wieder anderen Din- gen zuwendet. Aber das ist nicht so. Wir sind wirklich eine verschworene Gemeinschaft, wir sind Kameraden ge- worden. Es wird nicht viel darüber gesprochen, doch darauf kommt es nicht an. Mit einer Selbstverständlich- keit, die nur die gemeinsam getragene Not schaffen kann, hilft einer dem an- deren. Während die gellenden Signale der Feuerwehr durch die Straßen tö— nen, die Männer des Einsatzes zu ihrer Befehlsstelle eilen, hat in einem be— troffenen Stadtteil eine junge Frau, die wieder einen bewohnbaren Raum ihr eigen nennt, zwei müde und abge⸗ kämpfte ältere Frauen am Arm ge— nommen und sie bei sich zu Hause zur Ruhe gelegt, ihnen Essen angeboten, und es ist vollkommen gleichgültig, daß sie sich vor ein paar Stunden noch nicht kannten. 9 MPieder einma!] Mannheim Wer am auswärtigen Arbeitsplatz eingesetzt ist, beeilte sich, nach Hause zu kommen. In den Bahnen standen die Berufstätigen an den Fenstern und versuchten herauszubekommen, ob in „ihrer“ Gegend etwas passiert sei. Neue Wunden sind dem Stadtbild ge- schlagen, neue Trümmerstätten in den Woöhnvierteln zu den alten gekommen, Schulen und Behördenstellen wurden vernichtet, und mancher, der heute seine Lebensmittelkarten holen wollte, wird warten müssen, bis das Städtische Ernährungsamt ihm eine neue Aus- gabestelle aufgibt, weil die bisher zu- ständige von den Bomben der Luft- gangster so schwer beschädigt wurde, daß dort ein vernünftiges Arbeiten un- möglich ist. Die Zahl der Todesopfer in unserer Stadt ist, gemessen an der Wucht des Angriffes, erfreulich gering. Aber ihre Namen verlängern die Liste der Opfer, die das Mordwerk des Geg- ners in Mannbeim durch seine zahl-— reichen Uberfälle auf die Rhein- Neckarstadt schon fand: auch sie star- ben im großen Kampf um das Reich. Auch sie werden unvergessen sein wie die Helden an den Fronten. Die Gesichter der Menschen sind ernst, wenn sie an einem solchen Tag aus der Bahn steigen und jeder darauf brennt, in seiner Wohnung nachzu- sehen, ob er Glück oder Schaden ge- habt hat. Und doch- den Humor ver— liert der Mannemer nie. Trocken meinte ein älterer Arbeiter, der mit seinem Essenkesselchen in der Hand sich auf den Heimweg machte:„Ich meen als, mir hawwe heit nix ver- seemt, daß mer net daheem ware!“ os. MANNHEIM Verdunklungszeit von 21.58 bis.37 Uhr Kartoffelausweise aufheben! Die Ver- braucher werden darauf aufmerksam ge- macht, daß die in der 65. Zuteilungsperiode ausgegebenen Bezugsausweise für Speise- kartoffeln sorgfältig aufzubewahren sind, da bei Verlust dieser Karten kein Ersatz erfolgt. Trockengemüse. Etwa noch bei den Klein- verteilern lagernde Restbestände von Trockengemüse werden zur allgemeinen Abgabe an die Verbraucher freigegeben. Hohes Alter. Den 70. Geburtstag feiert Karl Carlé, Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 47; den 60. Geburtstag Polizeiinspek- tor Teo Keßler, Fratrelstraße 4. Das Fest der goldenen Hochzeit begingen Peter Maaß und Frau Auguste, geborene Zeilfelder, Neckarau, Luisenstraße 9, zur Zeit Wachenheim a. d. W. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Josef Funk und Frau Mathilde geborene Metz, zur Zeit Baiertal, Wiesloch, Diel- heimer Straße 7; die Eheleute Ludwig Geyer und Frau Myra, geborene Rein— hard, Rupprechtstraße 8, sowie die Eheleute hard, Rupprechtstraße 8; die Eheleute Eu- gen Dieter und Frau Marie, geb. Ste- phan, Nackenheimer Straße 53; die Eheleute Anton Hammer und Frau Elisabeth, ge- borene Duffinger. Rottannenweg 85, sowie Peter Naaß und Frau Auguste, geborene Gauler, Pfingstberg, Herrensand 35. Grüße an die Heimat sandten uns die Matrasen Karl Müßig, Siegfried Hoefer und Albert Bohn, die Arbeitsmänner Michael Schimpl, Robert Stier, Heinz Schnellbä- cher, Heinz Senftleber, Erich Walther, Willi Trost, Hans Spatz, Erich Senft, Herbert Egner, Werner Freytag, Karl Heuß und Günter Bükelmann. Deine Spende zum Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz ist Einsatz. Ent- schlossener Einsatz bedeutet Sies! Zur Förderung und zur Vereinfachung der Zusammenarbeit der Parteigaue mit den SA-Gruppen sowie zur Erhöhung der Schlagkraft im Einsatz der SA-Einheiten ist eine Angleichung der SA-Gruppengren- zen an die Grenzen der Gaue angeordnet worden. Daher hat der Stabschef der Sa, Schepmann, zum 15. August das Ausschei- den der drei im Bereich des Gaues Baden- Elsaß liegenden SA-Standarten: 110 Hei- delberg, 171 Mannheim und 250 Mosbach aus dem Verband der Gruppe Kurpfalz befohlen. In Ausführung dieses Befehles trat im Sitzungssaal des Heidelberger Rathauses das Führerkorps der drei zur Brigade 153 gehörenden Standarten zu einem Appell an. Nachdem der-Führer der Brigade 153 den Führer der Gruppe Kurpfalz, Grup- penführer Caspary, gemeldet hatte, nahm dieser sofort das Wort zur Verab- schiedung der drei genannten Standarten, die mehr als zehn Jahre zur Gruppe Kur-— pfalz gezählt und, wie der Gruppenführer auch in einem Tagesbefehl an die SA- Männer der badischen Standarten der Gruppe Kurpfalz betont, als„ein Kern- stück der Gruppe zu deren Ruf in hervor- ragendem Maße beigetragen“ hatten. Nach einem kurzen Rückblick auf die mehr als tausendjährige Geschichte der Kurpfalz, ſdie— beiderseitb des Rheines gelegen— stammesmäßig, kulturell und wirtschaftlich eine Einheit hildet, dankte der Gruppen- kführer den Männern für ihre unentwegte Treue in den vielen Jahren des Friedens und des Krieges, für ihre Einsatzbereit- schaft, ihre Opferwilligkeit. ihre Pflicht- erfüllung, ihre Kameradschaft und ihre sol- datische Haltung. Mit der Bitte, diese Mannestugenden auch mit in die neue Gruppe zu übernehmen und dort als echte Nationalsozialisten zu wirken wie bisher, wentließ der Gruppenführer mit den besten Der gefährliche Blick durch das Astloch Warme Würstchen nach dem Schwimmbad im alten Mannheim Ja, wie hatte es mich gelockt, als ich vor beinahe sechs Jahrzehnten zum ersten Male den Rhein in Mannheim sah mit seinem grünweiß schimmernden Wasser! Einige Jahre später, als ich beruflich in der Stadt tätig war, gehörte ich zu den festen Stammgästen im Rheinbad Stam- mel. Damals wurde in den Geschäften bis 19 Uhr gearbeitet, aber die jungen Leute fanden in den Sommermonaten doch noch Zeit, hinauszueilen an den Rhein- strom und sich hier im Wasser zu tummeln. Irgendwo im Freien zu baden, vielleicht am abgelegenen Ufer des Rheins oder Neckars, das ließ sich bei den strengen polizeilichen Bestimmungen niemand ein- fallen. Mußten doch die Badeanstalten über ihren Dächern Tücher senkrecht ringsher- um spannen oder Schutzschilder aus Bret- tern anbringen, damit vom höhergeiegenen Schloßgartenweg kein Badender etwa sicht- bar wurde. Besonders streng hatte sich das Unsere Sà stößt zur Gruppe Oberrhein SA-Standarte 171 aus der Gruppe Kurpfalz verabschiedet Wünschen die drei Standarten aus dem Verband der bisherigen Gruppe und über- gab sie dem Führer der Gruppe Oberrhein, Gruppenführer Damian, der, ein gebür- tiger Kurpfälzer, selbst aus der Gruppe Kurpfalz hervorgegangen ist. Anknüpfend an diese Worte begrüßte Gruppenführer Dhamian die kurpfälzi- schen Standarten im Verband der Gruppe Oberrhein und versprach ihnen ein Führer zu sein, der sie schon aus der Stammesver- wandtschaft heraus verstehen werde, zumal er so viel Gutes über sie von ihrem bis- herigen Gruppenführer gehört habe. Auch er betonte, daß es sich bei dieser Umglie- derung um eine Neuordnung handele, de- ren kriegsbedingte Notwendigkeit man nicht verkennen dürfe. Die Arbeit der SA sei ja niemals Selbstzweck gewesen, sie sei eins mit der NSDAp, sie sei sozusagen ihr Herzstück, auf das sie jederzeit rechnen könne. Und er begrüße die Anwesenheit des Kreisleiters Schneider-Mannheim, der als Standartenführer an dem Appell teilnahm, geradezu als ein Symbol der eng- sten Zusammenarbeit zwischen der Partei und der SA. Die SA sei die Auslese der Kraft und des Willens des Nationalsozialismus und ihre Aufgabe in einer Zeit, da Deutschland habe Nackenschläge entgegen- nehmen müssen, sei: ein Vorbild uner- schütterlicher Treue, unverzagten Mutes und höchster Tatbereitschaft zu sein und sich an Ausdauer und Zähigkeit von nie-— mand und an keiner Stelle, wohin sie auch gestellt sei, übertreffen zu lassen. Daß die Person des Führers die Wende und den endlichen Sieg verbürge- in diesem Glau- ben müßten die Männer der SA handeln wie sie einst Pioniere des Großdeutschen Reiches gewesen seien. Im Gruß an den. Führer klang das Bekenntnis zum tatbe- reiten Nationalsozialismus im alten SA- Geist aus. hs. Frauen- und Mädchenbad ver- barrikadiert, den Badeanzug eines weib- lichen Wesens sah man nur, wenn er zum Trocknen in dem Winde flatterte und auch dagegen versuchte einmal ein Sittlichkeits- apostel Verwahrung einzulegen. Ja als in einem heißen Sommer der Wasserstand des Rheins stark fiel und damit auch das Frauenbad tiefer zu liegen kam, hatte ein Schnüffler herausgefunden, daß trotz der Schutzbretter dann und wann ein Frauen- kopf zu sehen war, wenn man von der Rheinbrücke hinabblickte. Dabei war aber der stromaufwärts angebrachte Fußweg über die Rheinbrücke gar nicht geöffnet, es konnte sich höchstens um Fanrgäste in einem über den Rhein fahrenden Zug han- deln, die sich bestimmt abmühen mußten, bei der raschen Fahrt durch das Gitterwerk der Brücke dort drunten etwas zu erspä- hen. Aber der Besitzer der Badeanstalt mußte für bessere Verblendung seines An- — Familienanzeigen I Plötzlich u. unerwartet starb nach kurzem Leiden unser lieber Vater. Amtl. Bekanntmachungen Filmtheater eschit Empiehente Bergstraſ vater und Ur- ———————2Ä52——55— Uta-Palast, N 7, 3. Täslich 13.45, An alle meine Abonnenten!l Wenn dem Papier, wesens sorgen. 3 Heute fahren die Buben aus den Dörſe ohne Badegelegenheit auf ſhrem Rad Neckar oder Rhein, manches Städtchen ein geräumiges Schwimmbad für den S mer eingerichtet. Ehemals aber wur beim Militär die Jungen aus dem Ode wald oder dem Bauland, am„Prügel“ Wasser hängend schwer vorgenommen, sie als Freischwimmer auszubilden. Selbet aus den Ortschaften an den großen Flü läufen kamen viele, die Schwimmens un— kundig waren. Wo hätten s die Jung lernen sollen? Streiften sie irgendwo Neckar die Hosen ab, um sich im Wa zu tummeln,- schon stand der Schutzm da oder der reitende Gendarm und notie den Ubertreter des Gesetzes. Ja, wenn! Geld gehabt hätten, ein Rheinbad zu b suchen! Dann wäre alles anders gekommé Mit Freuden aber denke ich noch an je Badetage im Rhein zurück, die wir Dauermieter bis in die Oktobertage au dehnten, bis schließlich Vater Stammel 2 4 Abfahrt rüstete. 1 Das größte Rheinbad oberhalb der Brüich war der„Herweck“, wie man r sagte. Hier vergnügte in den verschiech nen Bassins sich viel Jugend, aber aut die besten Schwimmer, denn das Bad be saſß ein großes Bassin„freier Rhein in dem sich jeder nach Herzenslust de Schwimmsport widmen und die kühnst Sprünge wagen konnte. Die Bäder 8 à) ger und Stammel bestanden nur einem beinahe zwei Meter tiefen Schwim bassin. Hier fühlte sich auch der wenit geübte Schwimmer sicher und in der ste ken Strömung fand er die gewünschte E holung, denn damals ging man ins Ba des Schwimmens wegen und nicht, um 1 der Sonne zu liegen. Die Stadt Mannhe zählte damals nur 70 000 Einwohner. kannten sich die täglichen Badegäste, u man wußte beinahe von jedem, wo er Sit nach dem Bade bei einem Glas B stärkte. sSeinen Wurstaufschnitt, 80 Schweineknöchelchen oder Züngche brachte jeder Gast selbst mit ins Gasthau So wie heute; beinahe jeder wickelte a was ihm in der Metzger Gutes in die Hände gefallen war. Da de Weg vom Rheinbad in die Oberstadt füh. ging man in die Metzgerläden zum Gro Haffner, Imhoff usw. In der Schweine metzgerei Grieser, gegenüber dem Zeug haus, stand am Abend eine dampfen Schüssel mit warmen Knöcheln, Zünglel Würstchen auf der Straße und der umsicl tige Besitzer fischte mit einer langen G bel in den Raritäten herum, hob dem Kä. fer etwas Leckeres vor die Nase u schätzte den Preis. In der Nähe lagen guf Wirtshäuser, das Rote Schaf, die-an die Zwö kutsche, der Hochschwender, Apostel, die im Volksmund sonderbare weise die„24.. backen“ hießen. DU brachte überall die Bedienung einen Telle mit Besteck und Brot gleich zum Glas Bießß Das war Sitte. Oft hatte sich der Wif versorgt mit weißem Käse oder es g4 Rettiche mit Butter, als Spezialität tischt manche Wirtsfrau gebratene kalte Fisch auf, kleine Neckar- und Rheinfische, di guten Absatz fanden. Schwetzingen Hardt ——— r Nach Gottes heil. Willen entschlit V * Es wurden geboren: Jakob Karl am 11. 8. 44. Maria Zuber geb. Radenheimer, Jakob Zuber(Z2 Z. vermißt). Waldhof, Hinterer Riedweg 113. Brigiite, am 16. 8. 1944. Lotte Dietsche geb. Wellenreuther- Karlheinz Dietsche, Hauptm. der Luftwaffe. Königstein i. Taunus. Es haben sich verlobt: Katt Wirth, Mannheim, Mollstr. Nr. 8, Otmar Hasen fuß, Rastatt, Langemarckstraße 5. Statt eines voll Sehnsucht erwarteten Wiedersehens traf * uns tieferschütternd die schmerzliche. immer noh unfaſib. Nachricht, daß mein innisstgeliebt., bester. unvergeſl. Mann. mein lie⸗ ber guter Papa, unser herzensgut. Sohn. Bruder. Schwiegersohn. Schwager. Onkel Neffle u. Cousin Otto Zimmerer Feldwebel in ein. Pz.-Jüg.-Abt., inh, des Ek 2. des Sturmabz., d. Verw.-Abz. u. d. Ostmedaille 10 Tage vor seinem 31. Geburtstage in einem Lazarett seinen schweren. im Osten erlitt. Verwundungen er- lag. Nie werden wir ihn vergessen. In unsern Herzen u. in seinem ge⸗ liebten Kinde lebt er weiter. Mannheim. H 4. 7- G 5. 15. In tiefem Leid: Erna Zimmerer geb. Müller und Kind Otto sowie alle Angehöris. Die Trauerfeier findet Donnerstag. um 13 Uhr auf dem Ehrenfried- hof statt. groſlvater „Philipp Langendörfer im Alter von 77½ Jahren. Mannheim Mittelstraſſe 127(z. 2. Heddesheim. Unterdörfstr. 62). In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Beerdigung Mittwoch, 16. Aug. 44. um 15 Uhr. Nach langem schwerem. mit groß. Geduld ertragen Leiden verschied „am 9. August meine liebe. stets treusorgende Frau Anna Acker geb. Vöst im Alter von 62 Jahren. Mannheim(K 2, 12). 14. Ausust 44. Im Namen aller Hinterbliebenen: Hans Aeker. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Für die erwiesene Anteilnahme so- wie für die Kranz- und Blumen- spenden sagen wir all innis. Dank. Nach langem schwerem Leiden ist am 11. August in Weinheim meine liebe Frau. unsere geliebte. gute Mutter. Großmutter und Schwieger⸗ mutter. Schwester, Schwägerin u. Tante Maria Karau geb. Throm im Alter von 68½, Jahren. wohl- vorbereitet und sanft. entschlafen. Mannheim. Emil-Heckel-Str. 16. In tiefer Trauer: Bernh. Karau und Angehörise. Beerdigung am Mittwoch 14.30 Uhr. Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. nach schwerer Krankheit u. einem. arbeitsreichen Leben meinen lieben unvergeſil. Mann Vater und Groſvater Mathäus Hüsgel, Friseurmeister im Alter von 63 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Jungbuschstr. Nr. 24), Aschaffenburg. 13. August 1944. In tiefer Trauer: Frau Franziska Hügel u. Tochter sowie alle Angehörigen. Beerdigung Mittwoch. 16. Aug. um 12 Uhr. auf dem Hauptfriedhof. Fern der Heimat verschied nach kurzer Krankheit im Alter von 56 Jahren uns. Ib. Schwester. Schwä⸗ gerin und Tante. Fräulein Lina Emig Allenweiler. Landstuhl. den 13 Ausgust 1944. Im, Namen der Leidtragenden: Wilhelm Emis. Die Beerdiguns fand in aller Stille in Allenweiler(Elsaſi) statt. Koblenz. Nach kurzem schwerem Leiden ver- schied am 10. August im Kranken- haus in Säckingen mein innisst⸗ geliebter Mann. mein treusorgender Vater. Schwiegervater. Großvater. Bruder und Onkel Georo Lindlein, Gipser-Polier im Alter von nahezu 57 Jahren. Mannheim. 2z. Z. Rupprechtstr. 3 In tiefer Trauer: Frau Anna Lindlein: Sohn: Ober- zahlmeist. Hans Lindlein. Frau und Enxkel. Beerdigung Mittwoch. 16. Aug. 44. um 14 Uhr. Am 10. 8. verschied schnell und unerwartet mein lieb. Bruder und Schwager Karl Reichert, Rentner im Alter von 76 Jahren 1 Monat. Mannheim. T 2 15. In tiefer Trauer: Stephan lhle und Frau Berta geb. Reichert. Die Beerdiguns hat am 13. 8 44 in Hardheim stattgefunden. die Hart traf uns das Schicksal. Es nahm mir meinen geliebt. Mann u. treuesten Lebenskameraden. unseren gut. Vater. Schwiegervater. Opa. Schwager und Onkel Martin Mayr nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 65 Jahren Mum.-Käfertal. 13. August 1944 Innere Bogenstr. 6. 2. Z. Ober-Mum- bach/ Weinheim. In tiefer Trauer: Anna Mayr geb. Fröber sowie Kinder und alle Ansehörigen. Die Beerdigung fand am Dienstas. 15. 8. 44. in Ober-Mumbach statt. Für die viel. Beweise aufr. Teil- nahme. die uns durch Wort. Schrift u. Blumenspenden b Hinscheiden meines lb. Mannes u. Vaters Geors Roth zugenangen sind sagen wir allen herzl. Dank: ganz bes. Hrn. Pfr. Schäfer sowie der Gefolaschaft seiner Firma. Mhm-Käfertal. Ob. Riedstraſie 90. Frau Elisabeth Roth geb. Hofmann und Angehörige. Etwa noch bei den Kleinvertei- lern lagernde Restbestände von Trockengemüse werden zur all- gemeinen Abgabe an die Ver- braucher freigegeben. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Raucherkarten. Auf die Raucher- karten, die 2. Z. ausgegeben werden, darf erst vom 21. August an Ware abgegeben werden, da sie vorher noch keine Geltung haben. Zuwiderhandlungen sind strafbar. Ueber die Waren⸗ abgabe auf die neue Karte wird noch besondere Anordnung er- gehen. Städt. Ernährungs- und Wirtschäftsamt Mannheim. Aufruf zur Meldung von Frauen vom 45. bis 50. Lebensiahr für Aufgaben der Reichsverteidigung. Auf Grund der Dritten Verord- nung zur Meldung von Männern und Frauen für Aufgaben der Reichsverteidigung werden wei⸗ terhin noch alle Frauen, die bis zum 2. 8. 1944 das 50. Lebens- jahr nicht vollendet haben, zur Meldung aufgerufen. Für die Befreiung von der Meldepflicht und für die Vorschriften über Erstattung der Meldung gelten die Bestimmungen des Aufrufes vom 30. 7. und 6. 8. 1944, der im„Hakenkreuzban- ner“ veröffentlicht wurde. Das Formblatt zur Meldung ist in der Zeit vom 15. 8. bis 31 8. 1944 von 15 00 bis 18.00 Uhr bei der zuständigen Ortsgruppe oder soweit von den Ortsgrup- pen entsprechend den örtlichen Verhältnissen andere Zeiten be- stimmt worden sind, abzuholen. Die ausgefüllten Meldungen sind in der gleichen Zeit durch die Meldepflichtigen persönlich beim Arbeitsamt Zimmer 25 u. 26 oder bei der zuständigen Nebenstelle in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr täglich (jedoch ohne Sonntag) abzu- geben. Arbeitsamt Mannheim. beflentliche Bekanntmachung. Lohnsteuertabellen für sozial- ausgleichsabgabeyflichtige Ar- beitnehmer. Der Herr Reichs- minister der Finanzen hat durch Erlaß v. 9. Juni 1944, S. 2921- 474 III. neue Lohnsteuertabellen für sozialausgleichsahgabepflich- tige Arbeitnehmer herausge- geben, bei denen der Erhöhung der Lohnsteuerfreigrenze ab 1. April 1944 Rechnung getragen ist, und zwar für tägliche, wö⸗ chentliche. vierwöchentliche, künfwöchentliche und monat- liche Lohnzahlungen. Der Erlaß mit den dazugehörigen Lobhn- steuertabellen ist in Nr. 33 des Reichssteuerblatts vom 25. Juli 1944(Seite 465 his 485) uünter der Nr. 317 veröffentlicht. Diese Nummer des Reichssteuerblatts kann vom Reichsverlagsamt in Berlin CG 2. Breite Straße 37 be · zogen werden. Karlsruhe, den 10. Aug. 1944. Der Oberfinanz- präsident Baden in Karlsruhe. PALI- Tageskino 16.00, 18.30: Ein Wien-Film aus dem Leben eines Arztes gebieterische Ruf“ Forster, Maria Holst, Paul Hub- schmid,. Frieda Richard, Heinz Moog. Musik: Willy Schmidt- Gentner. Spielleitg.: G. Ueicky. Kulturfilm: Fischerparadies Do- naudelta Deutsche Wochen⸗ schau. Für Jugdl. nicht zugel. Uta-Schauburg, Breite Str. Tägl. ab 13.45(Einlaß durchgehend): Der neue große Romanfilm der Difu„Unsichtbare Ketten“ mit Ailda Valli, Carlo Ninchi. Spiel. leitung: Mario Mattoli. Kultur⸗ film„Das Bücherkrankenhaus“. Deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen. (Palast-Licht- spiele) spielt tägl ab 11 00 vorm Ab heutel In Erstaufführung: „Rückkehr ins Leben“. Der Kon. flikt einer Frau zwischen Zzwei Männern mit Gustav Diess!. Niveca Lindfors. Spielleitung: Harry Hasso. Jug nicht zugelas- sen. Wochenschau Beginn: 11 00..30. 4 00,.30 Gapitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72 „Das sündige Dorf“. Ein über. aus heiteres Bavaria-Lustspiel mit Joe Stöckel,. Elise Aulinger, Josef Eichheim. Hansi Knoteck. Neueste Woche. Jgdl. nicht zugel. Täglich ab.10,.00 und.55. Letzter Hauptfilm.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. „Die lustigen Vagabunden“. Ein lustiger Film aus dem Künstler- leben mit Rudi Godden. Mady Rahl, Johannes Heesters, Carola Höhn, Carsta Löck. Rud. Platte. Neueste Woche Jgdl. nicht zugel. Täglich ab.00..55 und.25. Letzter Hauptfilm.10 Uhr. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Ein Heinz-Rühmann-Film„Fünf Millionen suchen einen Erben“ nach dem Roman von Harald Baumgarten. Mit H. Rühmann. Leny Marenbach, Vera von Langen Oskar Sima, Heinz Salfner u. a. Jugendfrei. Wochen- tags.00, Mittwoch.45 u..00. Verloren 1 Herrenstiefel Samstagabd. Ried- bahnbrücke— Feudenh. verlor. Abzuüg. geg. gute Belohn. Schuh- macherei Heinrich-Lanz-Str. 5. Dklbl. Strickweste Mönchwörth-—, Wingert-, Katharinenstr. verlor. Gegen Belohng. in Katharinen- straße 69 abzugeben. Buntgebl. Sommerkleid a. d. Wege Meerwiesen- Speyerer Str. vom 12. auf 13. 8 verl. Abz. g. Bel. Ehling, Schwarzwaldstr. 6, prt. Füllhalter mit 2 Drehblei Freitag 18 Uhr von Schloß bis Käfertal verloren. Benachrichtig, an Ruf Nr. 509•86. Hohe Belohnung. Holzgenerator-Ausweis auf Walter Pinner, geb. 10. 6. 87 zu Berlin, verloren. Abzugeben Fahrbereit- schaft Lindenhof. Gr. Krevatte m. Nadel(3 Ringe) verloren. Geg. Belohn. abzugeb. Seckenheimer Str. 33, 4. St. IKs. „Der mit Rudolf Kulturfilm 7 in der Belieferung durch Woh⸗ nungswechsel od. sonstige Ver- anlassung eine Unterbrechung entstanden ist, bitte ich alle betr Abonenten, sich sofort an mich zu wenden Paul Fleischer, Zeitschrikten Vertrieb, Baden- Baden. Maria-Viktoria-Str. 13. Lichtpausen Fotokopien Kurt Föhrenbach, Mannheim. I 6, 18, -Ruf Nr. 506 73. Geöffnet für Kundenverkehr 10 bis 17 Uhr Samstag 10 bis 13 Uhr. Bettfedern u. Bettinlett gegen Be⸗ zugschein lieferbar Beftfedern- Versand P. Hoyer,(10) Delitzsch Foto-Spiegel, Ludwigshafen a. Rh. Bismarekstr. 89 1. Rückgebäude. Wir bitten uns. Kunden, umgeh. ihre Fotoarbeiten abzuholen. Verschiedeues Das Deutsche Rote Kreuz, Abtlg. Bereitschaftsküche, eröffnet für die Schwetzingerstadt wieder eine Speiseabgabestelle. Diese befindet sich: Augartenstr. 61, Hinterhaus, u. ist ab Mittwoch, 16. Aug., von 11.30 bis 14 Uhr geöffnet. Die Gäste werd, gebet., Teller u. EBbestecke mitzubring. Vermietungen Schlafstelle m. Kochgel 20,- mon. an Dame zu verm. Anzus. Zzw. 19-20 Uhr. Geither, Traitteur⸗ straße 22. 4. Stock. Schlafstelle, wöchtl. 6, zu ver⸗ mieten. Hohnke, Draisstrage 23. Leeres Zi. mit Kü.-Ben., 25.-, an ält. berufst. Frau zu vm. Schroth An den Kasernen 28, III. Mietgesuche Dame, berufst., ges. Alt., su. sof. od. spät. möbl., evtl. auch teilw. möbl. Zimmer mit Kü.-Ben. unter Nr. 9310B8 an d. HB Gut möbl. Zim. mit etw. Kochgel von berufst. Dame, mögl. Stadt- mitte od. Neuostheim, sof., ges. Sunter Nr. 9309 B an das HB Köbl. Zim.(auch improv. Schlaf⸗ gelegenh.) mit Frühst. in Mhm. Stadt von ig Herrn sofort ges. Eilt sehr! unter Nr. 9365 B. Wohnungstauscb Tausche schöne-Zi.-Wohng. in Metz gegen 2. bis-Zi. Wohng. in Mannh., Vorort od. Umgeb. Sunter Nr. 9330 B an das HB 2 Zimm., Kü., Bad, Oberstadt, geg. ebens. Wohng. mit Keller, evtl. -4 Zi., auch über Kriegsdauer zu tauschen. S unt. Nr. 9361 B. Verkäufe Freist. emaill. Waschkessel, sehr gut erh., M 75.- zu verk. Anzus. 17-20 Uhr: J 4a 12 bei Gimbel. Erdbeerpflanzen, pikiert(Tomaten- erdbeere) zu verkf. Ernst Rott- mann, Mauer bei Heidelberg. Tiermarkt 12 Junghennen gegen Emdener Riesengänse zu t. Ruf 526 03. Am 12. August entschlief uns liebe gute Mutter. Schwiegermutter. Oma, Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Magdalena Auer nach lanser schwerer Krankheit im Alter von nahezu 54 Jahren. Ihr Leben war Arbeit und Treue Weinheim, den 14. August 1944. Die trauernden Hinterbliebenen: Feldw. Hans Bauer und Frau Dina geb Auer: Feldw, Heinrieh Bohnert und Frau Knne geb. Auer und 3 Enkel, Beerdigungs fand Dienstag. 15., um 16 Uhr statt. nach lansem schwerem Leiden sanf u. wohlvorbereitet mein lb Man Vater. Großvater. Bruder, Schy ger und Orkel Josef Fehler im Alter von 63 Jahren. Ketsch. den 15. August 1944. In tiefer Trauer: 4 Eva Feßler geb. Herrn: Kind Wimelm und Valentin Fehler UsX& und Enkelkind. Beerdiguns am Mittwoch. 16.., u 18 Uhr vom Trauerhaus. 1 Rhein straſſe 33. aus statt. Zum Heldemode uns geliebt. Hans Buhl. Obergefr. ains uns viel tröst. Anteilnahme zu. die Liebe und Freundschaft des gef Helden be- zeigten In stillem Leid danken von Herzen seine Mutter u Geschwister wärmstens. Weinheim a d.., Mülmeimer Talstr. 62. Frau Babette Buhl Wwe. geb Lutz: Alfons Buhl u. Frau Käthe geb Oehlschläger: Else Buhl Ein tragisches Geschick nahm un heute unser aller Sonnenschei unser liebes Kind. Bruder u. Nefſſ Karlchen Hockenheim. Karlsruher Straſle (Mannheim..6. 25). 14. 8. 1944. In tiefer Trauer: Josef Bob. Reg.-Insp., u. sowie alle Angehörigen. von Blumenspenden und Beileidsf besuchen bitten wir abzusehen. rra Für die herzl Anteilnahme b. d. Heldentode uns. brav., unverseſl. Sohnes. lebenfroh. Bruders. meines tapfer Schwagers. Leutn. d. Res. Erwin Frank. sagen wir best Dank. Weinheim. Kleiststr. 9. In stiller Trauer: Valent. Frank u. Frau: Schwestern: Martha u. Annel: Schwa⸗ Heimgekehrt v Grabe meines 1 Mannes uns at. Vaters Jakob Frei Schrankenwärter ist es uns ei Bedũrfnis, für alle erw. Teilnahm herzl. zu danken. Schwetzingeng Die tr. Hinterbliebenen: Elisabeii Frei und Kinder. 4 ger: Konrad Severus(z. Z. Westen) Birkenau. Weinheim, Ausgabe v. Seefischen. Die nächste Ausgabe von See⸗ fischen erfolgt nur Mittwoch, 16. Aug., ab 8 Uhr geg. Vorlage der Fischkarte in der jeweils zu- ständ. Verteilerstelle. Zum Ver- kauf werd. zugelass, die Kunden 1. J. Wörtge Nr-405, 2. Hugo Wilhelm Nr. 2540 bis Schluß u. Nr.-305. 3. Winteroll u. Ehret Nr. 121-260, 4. O. Winkelmann Nr.-70. Der Bürgermeister. Ausgabe der Lebens- mittelkarten. Die Lebensmittel- karten für die 66. Vers.-Periode gelangen Mittwoch, 16. Aug. im Ausgaberaum der Wirtschafts- Ernährungsstelle in nachsteh. Nr.-Folge u. zu den beigesetzten Zeiten zur Ausgabe: Ausweis Nr.-550 Mittwoch vorm.-12, Nr. 551-974 nachm. v.-5 Uhr, landw. Selbstversrg. v.-6 Uhr. Birkenau i. Odenw., 12. Aug. 44. Hemsbach. Diè Lebensmittelkarten für die 66. Zuteilungsperiode vom 21. 8. bis 17. 9. 44 werden Mittwoch, 16. d. M. wie kolgt ausgegeben: Buchstabe-H von -9 Uhr,-R von-10 Uhr,-Z von 10-11 Uhr. Die Karten sind beim Empfang sofort nachzu- zählen. Der Bürgermeister Apollo-Theater, Weinheim. Bis einschl. Donnerstag verlängert: Der große Erfolg„Träumerei“, ein Ufa-Spitzenfilm mit Hilde Krahl, Mathias Wieman u. à. Diesen herrlichen Film aus dem Leben v. Robert u. Klara Schu- mann dürfte sich niemand ent- gehen lassen, denn er ist ein Erlebnis besond. Art. Beginn: .00,.15,.30 mit dem Haupt- film. Jugdl. ab 14 J. zugelass. Für die so zahlr. u. herzl. Zeiche 1 Teilnahme an d. Heldentod mei nes lb Mannes Uffz Julius sage ich allen aufr Dank. Plank stadt. 10. 8. 1944. Frau Lina Gas Ganitol Schwetzingen. rümpalast Hockenheim. Ab Mit Weltkino Ketsch. Sandrock, Paul Kemp. 4 Gold. Halskette mit rot. Granat a. d. Wege von Plankstadt nac Schwetzingen verl. Abzug. gel Hockenheim. Die Ausgabe der bensmittelkarten für die 66. 2 teilungsperiode vom 21. Af bis 17. Sept. erfolgt am Doſß nrstag, 17. Aug., im Rathauß und zwar: Haushaltungen mf der Ausweis-Nr.-1631 vorn von.12 Uhr und von 1632 h Schluß nachm. von-6 Un. Der Bürgermeister. Dienstaß bis Donnerstag:„Drei Väter v Anna“, Ein Ufa-Film mit J Werner, Hans Stüwe. Ein Fil um ein lieb., elternloses Mädq ein Film von Liebe, Humor unf Herzlichkeit! Deutsche Wocheßß schau. Tägl..20 Uhr. Für A gendliche verboten! NT Schwetzingen. Dienstag bi Donnerstag:„Die Kronzeugin mit Sybille Schmitz. Ursul Grabley. Sabine Peters. IVAf Petrovich. Gustav Waldau, Rudf Platte. Wochenschau. Täg lich 720 Inr woch:„Sieben Briefe“. II gendliche ab 14 Thr. zugelasse Nur am Mitt woch:„Amphitryon“(Aus de Wolken kommt das Glück) mi W. Fritsch, Käthe Gold, Adel . hohe Bel. Fundbüro Schwetzi 1 — — Te? 77f 1+71—273 ZWEI 8 T A M/ e Weilere Mit der französische Invasionsscl an rechnete meerraum aus Nordaf. der Mitteln sicherlich en in Nordfrai des Genera und jetzt ir leutnants Einkesselun Die Lage ii Ehe wir ir dung eingeh Nordfrankrei ner reden i Zzwei Tagen ist genau so Nachrichtenc dung über d tres. Hier se erste Opfer Kriegsberich- ster Gowen, englischen N gehört und sofort auf mächt. Ein nahm ihn vie Empfang. II Chartres, s0 sehen, allerdi VUm auf die bildung zurü. rikaner haber das bei einer Seite oflen, in hingen. Sowe wie südlich v Truppen die und 3. USA- beiden Städte den. Infolged etwia 25 bi sere Truppen die Frontalan Armee am äà der 2. briti deutsche Fühi sich in beste bau dieses W deutschen lin Normandie 3. USA-Arme macht die Au. Stellungssyste ist gegenwärt im Gange, Gegebenheiter büßen die 4 Kriegsschaupl viel Kriegsmé von den unv lusten, die sie Kämpfe spricl von 72 Stund nichtet worde Der neue In Offenbar g Bewegung, di gebracht hab zu können, d auch den Frankreic als solche wu wartet, da vo die Zusamm Schiffsraum, i und auch in festgestellt we verständlich Apennin ü von Genua an reich das Zie den letzten d britisch-ameri Befestigungen vorgenommen darauf hin, d dungsunterneb deutschen Au den, daß ein- bestehende. v und sehr st sicherte Land der Insel Kor. —Stunde weiß: heftige Bescl durch die an- einsetzte. Wie verschiedenen abgesetzt, da Heranbringen Speziallandun man sie aus drei Stellen Luftweg Truy östlich von T. und 3. zwiscl sche Sicherur stöhen an un⸗ Truppen in s —