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Hühner z. tsch 93 3065 HB Weinhm. ut ausseh, oh Anh, sucht gebild Herrn w Heirat kenn 2. 3 250 HB Weinheim 1 4 „Seinf und See ausgedehnt. mes, im Westen begr luste der Anglo-Amerikaner „WSSS DONNERSTAG, 17. AUGUST 1944%/ 14./155. JTAHRGANG// NUMMER 221 CNNEUBMNIE NZ2ELVEREAUrTSPREIS 10 Ber. Verlas: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gmbf., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim. R 1.-6. Fernsprech-sammelnr 64 165. verlags direktor: Dr. Walter Mehis(z. Z. l. Felde). Stellv.: Emil Laub Prscheinungsweise sechsmal wöchentlich.— Druck: Mannheimer Großgruckerei Gmbk. Bezusspreis: Durch Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RBM zuzüglich Bestellgeld.„Zur Zeit ist Anzeigenprelsliste Nr. 14 sultis. Schristleituns: Zur Zeit Heidelbers, Pressehaus am Bismarckplatz Fernruf Heidelberg 3225.—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser stellvertr: Dr Alois winbauer Berl. Schrittitæ S Charlottenstr 82: Vr H Berns Reue llusweilung der Schlachl um Frankereich Die HKämple an der Mittelmeerküske/ Der gescheiterke Umfassungsverzuch im Horden Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 17. August. Die Schlacht in Frankreich, die mit der neuen Landung im Mittelmeerraum ein an- deres Gesicht erhalten hat, zieht in diesem Augenblick die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich. Das ist nicht überraschend, denn hier sind neue schnelle Entwicklungen zu beobachten. Von uns aus bleibt aber un- verändert gültig, daß der Zusammenklang aller Fronten beobachtet sein will. Wir sehen, daß sich auf beiden Seiten an der Ostfront in den letzten Tagen die In- tensität gesteigert hat, ohne zu wesentlichen Anderungen auf der Karte zu führen. Das Ringen im Osten hat wohl noch nicht seinen Höhepunkt erreicht. Noch haben beide Sei- ten nicht ihre gesamten Kräfte in den Kampf geworfen. Augenblicklich beobachten wir den Beginn der zweiten Phase, nachdem in der ersten Phase die anbrandenden Wellen der Sowietoffensive sich ausgelaufen haben. Im Wwesten ist der Zusammenklang zwischen den jetzt erfolgten und noch im Gange befindlichen Landungsoperationen an der Riviera und den sich von Tag zu Tag räumlich mehr ausweitenden Kämpfen in Nordfrankreich so offenkundig, daß dar- über keine Worte zu verlieren sind. Auch die gegenwärtige Tatenlosigkeit der Anglo- Amerikaner in Italien überrascht nicht, weil von dort offenbar Kräfte, und das gilt ins- besondere von der Luftwaffe, für den neuen Kriegsschauplatz an der Riviera abgezoge sind. Neue Landungen an der Cote'Azur: Nach den bis jetzt vorliegenden Meldun- gen haben sich die Kämpfe an der Mit- telmeerküste weiter nach Osten und Westen durch neue Anlandungen aus Luft Der Raum von Nizza im Osten und das Kap Negry, östlich Bor- enzen bisher den Kü- dem sich die Anglo-Ame- Die vermutung, daß die Anglo-Amerika- ner vorläufig versuchen, einen Schwerpunkt an der Mündung der Argens bei St. Ra- phael zu bilden, hat sich bisher bestätigt. Hier und in der Nachbarschaft davon, im Süden bei St. Tropez, können in der Haupt- sache die Anlandungen von See her erfol- gen. Die beiden Buchten von Frejus und von Tropez bilden an dem bisher in den Kampf einbezogenen Küstenabschnitt allein relativ günstige Voraussetzungen für Aus- ladungen am Strand. Die Kunsthafen von Nizza, Cannes und St. Tropez sind von un· seren Truppen total zerstört worden, damit sie vom Gegner nicht benutzt werden kön- nen, wenn er diese Orte nehmen sollte. Massiertes Feuer der schweren Schiffs- artillerie, rollende Angriffe großer Bomber- massen zeigen dieselbe Taktik wie seinerzeit bei der Anlandung an der Küste des Calva- dos, allerdings mit dem Unterschied, daß es sich hier im Mittelmeer um kleinere Trup- penkontingente handelt. Die deutsche Abwehrtaktik geht darauf hinaus, einerseits die vorbereiteten, gegen Bomben und Artilleriefeuer geschützten Stellungen zur Abwehr zu benutzen, im übrigen die Infanterie auf den Höhen hinter der Küste einzusetzen. Wieder, wie bei der Anlandung in der Normandie, versuchen die Anglo- Amerikaner, die Befestigungen im Küsten- raum durch Luftlandeunternehmen hinter diesen Linien auszuschalten. Fallschirm- springer und Lastensegler werden zu die- sem Zweck eingesetzt, dabei sind die Ver- auhßerordent- lich groß. Die große Bewegungsschlacht in Nordfrankreich: Im Norden Frankreichs sind auch — den letzten 24 Stunden neue große Ent- wicklungen zu beobachten. Eine Operation der 3. UsA-Armee nach Osten hat statt- gefunden. Wir erinnern daran, daß diese Verbände aus der Enge von Avranches herunter- gestoßen sind, zunächst in den Raum von Laval, dann nach Osten nach Le Mans, während schwächere Kräfte die Abschir- mung nach Süden bei Angers an der Loire übernahmen. Eisenhower versuchte durch Ausstreuung von falschen Nachrichten den Eindruck hervorzurufen, als ob diese Armee direkt nach Nordosten auf Paris zustoße und Char- tres bereits erreicht habe. In Wirklichkeit stieß aber die Masse dieser Divisionen von Le Mans direkt nach Norden über Alencon in Richtung auf Argentan weiter. Es wurde der große Versuch gemacht, durch ein kom- biniertes Unternehmen der ersten Kana- dischen Armee, die aus dem Raum von Caen auf Falaise drückt, und der 3. USA- Armee, die jetzt bei Carrouges auf halbem Weg zwischen Alencon und Argentan kämpft. die deutschen Truppen in der Nor- mandie einzukesseln. Hier wird an den bei- den Endpunkten des Hufeisens, das die deutsche Front heute bildet, mit äußerster Erbitterung weitergekämpft. In den letzten 24 Stunden haben die Ka- nadier und Nordamerikaner etwas Raum gewinnen können. aber sie konnten nicht ſinn oufhan Inapoꝶ A. 2 1 erg 37e) bergvo. ¹ Spfmoöf ne durchbrechen und damit auch den Sack nicht zubinden. Inzwischen verkleinert sich das Hufeisen immer mehr, wie aus den deut- schen Meldungen über die Frontverkürzungen zu erkennen ist. Dadurch werden Kräfte krei, die durch die öffnung des Hufeisens nach Osten abziehen können. Im Zusammenhang damit dürfte stehen, daß neue Kräfte, die die 3. USA-Armee in- delle von St. Male Aus dem Führerhauptquartier, 17. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie setzte die 1. ka- nadische Armee ihre starken Angriffe im Dives-Abschnitt und beiderseits Fala is e den ganzen Tag hindurch fort. Unsere Di- visionen vereitelten in wechselvollen und beiderseits verlustreichen Kämpfen den vom Feind erstrebten Durchbruch. Das erbitterte Ringen dauert an. Gegen die aus dem Raume von Argen- tan weiter angreifenden Nordamerikaner traten unsere Panzerverbände zum Gegen- angriff an und warfen sie nach Osten und Südosten zurück. Motorisierte Kräfte des Gegners stoßen weiter nach Osten gegen die mittlere Seine und nach Südosten gegen die Loire vor. Die Stadt Dreux ging nach hartem Kampf ver- loren. Um Chartres und Orleans sind heftige Kämpfe entbrannt. In der Bretagne wurden mehrere feind- liche Angriffe im Kampfraum von Brest durch zusammengefaßtes Abwehrfeuer zer- schlagen. leistet die Besatzung weiterhin heroischen Widerstand. Die Batterie Lezembre zerschlug mit ihrem Feuer trotz stärksten feindlichen Be- schusses mehrere feindliche Angriffe gegen die Zitadelle. Im südfranzösischen Küsten⸗ gebiet dauern die heftigen Kämpfe gegen den Feind an, der sich aus der Luft und von Landungen von See her zunehmend verstärkt. Es gelang ihm nach schwerem Ringen in die Stadt Cannes einzudringen. Leichte deutsche Seestreitkräfte und Si- cherungsfahrzeuge versenkten vor der fran- zösischen Atlantikküste in den Morgen- (Von unserem Vertreter) rd. Stockholm, 17. August Die englische Presse bringt weiter die lebhaftesten Klagen über die Wirkungen der fliegenden Bomben gegen Südengland und insbesondere London. Nachstehend nur eine kleine Auslese der jüngsten britischen Außerungen. Die„Reynold News“ schreibt, es könne nicht geleugnet werden, daß die deutschen Robotbomben den englischen Luftfahrtbe- hörden ansehnliche Sorgen bereiten und beträchtliche Schäden angerichtet hätten. Heute existiere in London kein Mensch mehr, der die„-“-Waffe unterschätze. In„Cavalvade“ heißt es, die Volksstim- mung wende sich immer stärker gegen die Regierung, und man finde kaum eine Zeitung, die sich nicht ihrer Pflicht bewußt sei, die Allgemeinheit über die Ver- heerungen der Robotbomben aufzuklären. 20 leston e„5 —, ee e— — f1 me 2⁵ heneſe Vlob nchesſer kelher du In der Zitadelle von St. Malo — hininß junbnahe Helts Aan He 1. ſi en Sriſſe 6 A G/rοιν De.%e l 55 4 2* S 4 ——— 2 W Adernev4 Cele 4,. en feornor, on —— J Leu,,* Fofhes llontnohen cnoum ———— 0 3— OVen 2 2 Kandl. 122 erSe 7/ ibnt/— esse —— Z, Lisseurſẽ Fen..„ODre Sat⸗ en 7 c Iim,—— 3 40 annn 8. Hresf liorun abo Corbel, Hyn —3 ſenpon eum 5 X 2⁰ zwischen herbeigeführt hat, aus dem Raum von Alencon schnell nach Osten über die guten Straßen Frankreichs gerollt sind bis in den Raum von Chartres-Dreux. Schwere Kämpfe mit unseren Sicherungsverbänden toben hier zur Stunde gegen dieses Manöver Eisenhowers, das eine Wiederholung seines vorangegangenen Umfassungsversuches ein- zuleiten scheint. stunden des 15. August im Verlaufe meh- rerer Gefechte mit einem überlegenen briti- schen Flottenverband zwei Zerstörer und beschädigten einen Kreuzer. Ein eigenes Fahrzeug ist gesunken. Ein weiteres wurde beschädigt. Im Kampf gegen die feindliche Landungs- flotte beschädigte die Luftwaffe im Seege- biet vor St. Tropez zwei feindliche Transporter mit 18 000 BRT so schwer, daß mit ihrem verlust zu rechnen ist. Ein Schlachtschiff erhielt einen Bombenvolltref. fer schweren Kalibers. Im französischen Hinterland — 168 Terroristen im Kampf niederge- macht. Das vV--Vergeltungsfeuer auf London dauert an. Von der italienischen Front werden —*5 größeren Kampfhandlungen gemel- e Im oberitalienischen Raum wurden in der Zeit vom 11. bis 15. August 884 Terroristen vernichtet. Im Karpatenvorland wurden die nordwestlich Krosno angreifenden Sowiets nach vorübergehendem Einbruch im Ge⸗ genangriff zurückgeworfen. In den erbit- terten Angriffs- und Abwehrkämpfen im großen Weichselbogen wurden gestern 67 feindliche Panzer abgeschossen. Im Abschnitt beiderseits Wirballen setzten die Sowjets ihre Durchbruchsver- suche, von starken Panzer- und Schlacht- fliegerverbänden unterstützt, während des ganzen Tages fort. Die heftigen Kämpfe halten an. An der lettischen Front behaupte- ten unsere Grenadiere ihre Stellungen nörd- lich Birsen gegen erneute starke Angriffe Der britische Rundfunk sei ein Werkzeug für Churchills Regierung geworden, und wenn diese versuche, die ernste Gefahr durch die neue deutsche Waffe zu ver- schweigen, drücke sich darin nicht die all- gemeine Ansicht des Volkes in England aus. Die„Vorkshire Post“ erklärt, das engli- sche Volk sei der Appelle der Regierung zum Aushalten müde. Statt ihrer wolle man Bescheid über die von Robot-Flug- zeugen angerichteten Schäden wissen und vor allem aber, wieweit diese durch Jagd- flieger, Flak oder andere Kampfmittel nie- dergerungen werden können. Wenn Churchill und seine Regierung kortfahren, sich in Schweigen zu hüllen, Könne sich die Offentlichkeit gegen ihn venden. Man sei sich jetzt allgemein dar- iber klar, daß das englische Volk nicht die ganze Wahrheit erfahre, nachdem die Ro- AUPT KRIEGSDAUER MIIT D Der Kampf Von Kriegsberichter ..„ 17. August(PK.) Kaum eine Stadt in Frankreich haben unsere Matrosen so schätzen gelernt wie das im Nordostzipfel der Bretagne gelegene St. Malo, obwohl hier niemals schwere Ein- heiten der Kriegsmarine auf Reede lagen oder-Boote oder Schnellboote einliefen, sondern hauptsächlich Vorpostenboote oder Minensucher, Räumboote oder Artillerie- en träger an der Pier festmachten. Diesen Boo- ten aber wurde die historische Stadt St. Malo zu einem phantastischen Hintergrund. Die Vorpostenboote, die im Hafenbecken vor dem massigen Tor der Stadtmauer la- au gen, schienen seit je hierher zu gehören, und die deutschen Matrosen fügten sich wohl in das Stadtbild ein. Nun war doch der Kampf in St. Malo entbrannt. In großer Höhe zeigen sich die feindlichen Geschwader, glitzern in ihrer ſweißen Farbe am Himmel und klinken aus. In die Vororte, auf die Straßen, in den N. Hafen heulen die schwerkalibrigen Bomben und wirbeln grauschwarze Wolken hoch, die lange Zeit drohend über den Trümmern stehen. Die Batterien der Kriegsmarine Lu- maire, Kancale und vor allem Cecembre halten zwischen die Feindmaschinen. Dann senken sich die Rohre auf Landziele und feuern in Panzeransammlungen und Trup- penbereitstellungen. Mit zahlenmäßiger und materieller Uber- legenheit tritt der Feind an. Er treibt die Wellen seiner Jäger und Bomber vorher, wirft Panzer um Panzer nach vorn, zieht Artillerie heran, Granatwerfer und Infan- terie. Am 6. August steht er dicht vor der Hauptkampflinie. Dann gelingt ihm ein Einbruch, da wird das Feuer aller Batte- rien zusammengefaßt und auch Artillerie- träger greifen ein, so wie sich Minensuch- boote am Tage vorher an den Erdkämpfen beteiligten. Es gelingt, die Einbruchsstelle abzuriegeln. Die Kanoniere halten pausen- los in die feindlichen Truppenansammlun- gen, vernichten zahlreiche Panzer, Last- kraftwagen, Tankwagen, stören die Uber- Heſtige Kämpfe um chartres und Orleans ‚ leistet heldischen Widerstand/ Feindliche Verstärkungen im südfranzösischen Küstengebiet in Cannes eingedrungen/ Zwei Zerstörer versenkt/ Durchbruchsversuche bei Wirballen der Bolschewisten. 49 feindliche Panzer wur⸗ den abgeschossen. In Est lan d stehen unsere Truppen west⸗ lich des Pleskauer Sees weiter in hartem Ringen mit vordringenden sowjetischen Kräften. Schlachtfliegerverbände unterstützten die Kämpfe des Heeres in diesem Raum und griffen den feindlichen Uebersetzverkehr zwischen dem Peipus- und dem Pleskauer See mit guter Wirkung an. Elf vollbeladene Führboote wurden ver- senkt. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie verloren die Sowjets 56 Flugzeuge. In den schweren Kämpfen im Mittel- a bschnitt der Ostfront vernichteten Fliegerverbände und Luftflotte in den letz- ten sechs Wochen 389 feindliche Panzer und 1217 Flugzeuge. Feindliche Bomberverbände griffen Orte in Mittel- und Süddeutschland an; beson- ders in Magdeburg und Dessau ent- standen Schäden. In der Nacht führten bri- tische Bomber Terrorangriffe gegen Stet- tin und Kie l. In der Altstadt oon Stettin entstanden größere Schäden; die Bevölke- rung hatte Verluste. Einzelne feindliche Flugzeuge warfen außerdem Bomben auf Berlin und in Westdeutschland. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 49 feindliche Flugzeuge vernichtet. Neuer Eichenlaubträger Führerhauptquartier, 17. August. Der Führer verlieh am 11. 8. 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Martin Stra⸗ hammer, Kommandeur eines Grenadier- Regiments, als 545. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Ununterbrochener Strom der 1 1 geln nach England Die Bevölkerung verlangt endlich Aufklärung über die Schäden und die Abwehrmaßnahmen hot-Flugzeuge über Südengland ununter- brochen in regelmäßigem Strom herange- flogen kämen. Keine Stadt sei einer der- artigen Nervenprobe ausgesetzt gewesen, wie sie die Bevölkerung Londons jetzt durchzumachen habe. Es würde Wahnwitz sein, zu behaupten, daß das Robot-Bom- bardement gegen London und- Südengland keine ernsteren Schäden verursacht habe, erklärt das Blatt entrüstet. Die ständige Gefahr für jeden einzelnen beginne uner- träglich zu werden. Niemand fühle sich sicher, ob nicht jeden Augenblick in sein Haus eine Robot-Bombe geflogen kommen könnte, mit der wahrlich nicht zu spaßen sei. Denn ihre Sprengkraft sei unerhört. Auf Grund der neuen deutschen Spreng- stoffe, die die Deutschen anwendeten, könne nämlich ein einziges Robot-Flugzeug be- deutend größeren Schaden anrichten, als die schwersten der alliierten Bomben und Luftminen. neue mannheimerdalmung EM„HB“ Z USAMMENGELEGIT zumn St. Malc Helmut Berndt setzversuche über die Rance, bringen feind- liche Batterien zum Schweigen und schie- gen Beobachtungsflieger ab, die das Feuer auf sie lenkten, erhalten aber auch der- artigen Beschuß, daß verschiedene Geschüt- 2e ausfallen. „Zeigt dem Feind, wie deutsche Marine kämpft.“ Dieser Anruf erreicht sie mitten im härtesten Feuer, und sie bei- Ben sich auf die Lippen und tun ihr Außer- stes. Da ist keiner mehr, der nicht im di- rekten Landkampf eingesetzt ist. Alle habe sie zum Maschinengewehr oder zum Kara- biner gegriffen oder zu panzerbrechenden Waffen, mögen sie vorher auch ausschließ- lich im Seekampf eingesetzt gewesen sein oder bei Landdienststellen, die für den akti- ven Kampf nicht vorgesehen waren. Lange ist man auch mit den Vorbereitun- gen einer wichtigen Aufgabe beschäftigt, der Hafensprengung. Auf keinen Fall darf der Hafen dem Gegner in die Hände fallen. Die Amerikaner versuchen zwar, durch planmäßig gelenktes Feuer die Arbeiten der Hafenzerstörung zu unterbin- den. Die Kaimauern werden regelmäßig von feindlichen Geschossen abgestreut. Dennoch ist hier das Sperrwaffenkomman- do unverdrossen tätig und baut eine Sprengladung nach der anderen ein. Die Schleusentore sind schon nicht mehr gang- bar, fast alle Schiffe haben den Hafen ver- lassen, da kann das furchtbare Werk begin- nen. Wie in Cherbourg hallen nun Detonatio- nen über das Kampffeld, die allen anderen Gefechtslärm auslöschen. Zentner von Sprengstoff werden entzündet und die Mauern klaffend aufgerissen. Mehrere hun- dert Meter hoch fliegen die Trümmer und schwarze Qualmwolken stehen über der Stadt, als wollten sie das Bild des Grauens decken. Rauschend fließt das trübe Wasser aus den ehemaligen Hafenbecken in die Rangebucht hinein, und als die Sprengun- gen beendet sind, sind nur noch Trümmer, wo einstmals die Schiffe anlegten. Inzwischen war der Kampf dicht an die Stadt herangetragen und hatte in seiner Härte zugenommen, Der Feind ist überall, zu Lande, in der Luft und auch auf See, und nach allen Fronten schießen unsere Soldaten. Wer hat in diesen Tagen noch an Dinge gedacht, die sonst selbstverständlich Waren, wer hat sich noch waschen, wer hat noch schlafen können. Mit verschmutz- ten Uniformen, mit verschwitzten Gesich- tern stehen die Matrosen hinter den Ge- schützen und kennen keine Ruhe mehr. Nur wenn einer verwundet wird, tritt er von seinem Gefechtsposten zurück. Sind es aber nur leichte Fleischwunden, wird er von den Kameraden schnell verbunden und nimmt seinen alten Platz wieder ein. Die amerikanischen Truppen vor der Festung glauben kaum, daß Menschen dies alles ertragen könnten. So richtet General- leutnant Macon durch Funk eine Aufforde- rung an den Festungskommandanten Oberst von Aulok und an den Hafenkommandanten Kapitän 2. S. Endell:„Es wird Ihnen vor- geschlagen, sich mit Ihrer Besatzung zu er- geben. Ihre Entscheidung wird bis um zehn Uhr auf derselben Wellenlänge erwartet.“ Aber die Befehlshaber der Festung sind als deutsche Offlziere entschlossen, bis zum letzten auszuhalten. Sie geben wohl etwa zu der gegebenen Zeit einen Funkspruch auf, doch richtet sich dieser nicht an die Amerikaner und er sieht nicht nach Uber- gabe aus. Mit diesem Funkspruch werden durch die Luft Eiserne Kreuze I. und II. Klasse zur Auszeichnung der Tapferen an- gefordert. Die Schlacht nimmt weiter an Heftigkeit zu. Wenn Geschütze ausfallen, ruhen die Soldaten nicht, bis sie diese wieder zum Einsatz bringen können. Sie verfallen auf alle Mittel der Improvisation. Von noch vorhandenen Booten bauen sie Waffen aus; das 10,5-em-Geschütz der Insel Grand Bey holen sie an Land und setzen es nach Siüü- den ein. So wie ihre Kameraden in den Festungen Lorient und St. Nazaire Zzuschla- gen, so wie eine Brigade in Brest an einem Tage 41 Panzer zur Strecke brachte und am nächsten 16 Panzer, Panzerspähwagen, LKwWs und Munitionsstapel, so kämpfen auch sie wie die Löwen. Sie werfen Gra⸗ naten um Granaten in die Rohre, daß die Munitionsstapel sich lichten, sie schießen auf Truppen und Panzer, sie schlagen sich in härtesten Straßenkämpfen. Dann richten sie das Feuer auf See, wo amerikanische Schiffseinheiten erscheinen. Sie halten ihre Stellungen, wenn sie auch blutgetränkt sind, Wwenn auch die ganze Stadt in Flammen —— ein Feuersturm durch die Gassen raust. Sie denken an den Spruch ihres Ober⸗ befehlshabers, Großadmiral Dönitz:„Bleibt weiter hart.“ Und sie machen die Worte des Führers wahr:„Die Festung ist zu halten, solange noch ein Mann und eine Waffe da ist.“ Tito inspiziert Italien! Ho. Oberitalien, 17. August. Wie aus Rom gemeldet wird, hat der Füh-⸗ rer der kommunistischen Partisanen Ser- biens,„Marschall“ Tito, bei Gelegenheit einer Reise durch Italien incognito die Pe- terskirche in Rom besichtigt. —— —— —— getragen wurden, während die Briten und Briten und den Fähigkeiten General Mont- 2zweifellos verstärkt, denn dadurch wurde Montgomerg kallgeskellt? kisenhower will alleinkommandieren Krise im allierten Oberkommando als Rückwirkung des englischen Mißerfolges bei Falaise * (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Was geht hinter den Kulissen des alliierten Oberbefehls Sch. Lissabon, 17. August in Frankreich vor? Am Dienstagabend hat, wie Reuter berichtet, General Eisenhower persönlich das Oberkommando aller in der Normandie und der Bretagne im Kampfe stehenden ame- rikanisch-britischen Truppen übernommen. Eisenhower war bisher alliierter Höchst- kommandierender aller Invasionsstreitkräfte in Europa. Das Oberkommando der in der Normandie kämpfenden verbände des Heeres und der Luftwaffe hatte aber der briti- sche General Montgomervy. Die Uberna hme des Oberbefehls über die eigentlichen Operationen in Nordwestfrankreich durch Eisenhower persönlich würde als eine Kalt- stellung des britischen Generals bedeuten, dessen Reklamesucht weiten Kreisen längst auf die Nerven gegangen war, und dessen Leistungen in keiner Weise die großen auf ihn gesetzten Hoffnungen rechtfertigten. Am Mittwoch wurde dann eine wortreiche „Berichtigung“ durch„Exchange“ verbrei- tet. In dem Dementi wird erklärt, es ent- spbräche nicht den Tatsachen, daß General Montgomery nicht mehr Oberbefehlshaber der verbündeten Truppen in Nordwest- frankreich sei. Allerdings sei es richtig, daß eine neue amerikanische Armeegruppe, und zwar die 12., aufgestellt worden sei, die unter dem Befehl des Generalleutnants Bradley stehe. Die bisherige, hauptsächlich aus Amerikanern bestehende 21. Armee- gruppe umfasse nur noch die 2. amerika- nische Armee unter Generalleutnant Demp- Se7 und die 3. kanadische Armee unter Generalleutnant Crorar. General Montgo- mery bleibe aber natürlich Oberbefehls- haber der verbündeten Bodentruppen, und habe als solcher sowohl die 21. wie die 2. Armee unter sich. Die Gerüchte, General Eisenhower habe persönlich den Oberbe- fehl über die Truppen übernommen seien vermutlich darauf zurückzuführen, daß Eisenhower vor kurzem sein Hauptquartier von England nach der Normandie verlegte, um den Fronten näher zu sein. Seine Be⸗ fehlsgewalt sei natürlich vorher ebenso um- kassend gewesen wie jetzt. Das ist alles anders als klar und verrät vor allem nicht, wie die betreffende sehr klare Reutermeldung zustandegekommen ist und die strenge Militärzensur passie- ren konnte. Von einem bloßen Gerücht kann angesichts der klaren Meldung keine Rede sein. Die Auffassung ist, daß sich die Ame- rikaner in Zukunft stärker als bisher in die eigentliche Leitung der Operationen in Frankreich einschalten wollen, um den bri- tischen Einfluß zu beschränken. Im ame⸗ rikanischen Lager wurde bereits mit ziem- licher Deutlichkeit ab und zu darauf hin- gewiesen, daß die einzigen einigermaßen greifbaren Erfolge in der Normandie und Bretagne bisher von USA-Truppen davon- Kanadier trotz intensivster Anstrengungen und schwerer Opfer bei Caen stehen blie- ben, Der Respekt vor den Leistungen der gomerys dürften infolgedessen sowohl in der amerikanischen Offentlichkeit wie auch im amerikanischen Heere beträchtlich ge⸗- sunken sein. Der bisherige Mißerfolg der ot- kensive bei Falaise hat diese Kritik verhindert, daß sich die beabsichtigte Zan- ge schloß. Das Hauptziel der großen ameri- kanischen Flankierungsbewegung im Raum Le Mans-Alencon wurde nicht erreicht, die Einkesselung, vor allem starker deut- scher Panzerverbände, mißlang. Montgo-— mery hatte, um endlich den Durchbruch Neuer USA-Druck auf Argentinien Genf, 17. August. Wie Associated Preß aus Washington meldet, hat das UsSA-Schatzamt die vVer- schiflung des argentinischen Goldguthabens nach Argentinien verboten, bis„die diplo- matische Lage sich geändert habe.“ Der Korrespondent der„New Vork Herald Tribune“ berichtet, daß die Einfrierung der Goldguthaben lediglich der Anfans einer Reihe von Aktionen sein würde,„um Argentinien von der Ratsamkeit zu über- zeugen, sich einer Politik der Solidarität der westlichen Hemisphäre anzuschließen“. Nach dem Vertreter der„New Vork He⸗ rald Tribune“ könnte zu den eintschnei- denden Maßnahmen gehören, daß die Rind- fleischlieferungsaufträge auf der Höhe der Schlachtsaison gestoppt würden. südlich Caen zu erzwingen, in den letzten Tagen, vor allem am Montag, erneut stärk- ste Kampfverbände der englischen Luft- waffe, die zum größten Teil aus viermoto- rigen Bombern bestanden, gegen die deut- schen Stellungen eingesetzt. Diese warfen Bombenteppiche auf die deutschen Stellun- gen. Dieses angesichts der geringen Ent- fernung zwischen den beiderseitigen Stel- lungen gefährliche Experiment führte am Montag zu einer schweren Katastrophe im Caen-Frontabschnitt. Ein Reuter-Korre- spondent berichtet darüber, die britischen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 17. August Außenminister Hull teilte in der letzten Pressekonferenz mit, daß die Sowietunion amtlich vorgeschlagen habe, ein„Interna- tionales Luftkorps“ zu bilden, dessen Auf- Der Terrorangr ff auf Venedig Ein Augenzeuge berichtet/ Das Verbrechen an der„Freiburg“ EP Venedig, 17. August. Es war kurz vor 6 Uhr morgens, als ich aus der Ferne das Knattern von Maschi- nengewehren vernahm, das in rasender Ge- schwindigkeit näherkam. Kurz darauf er- kolgten hintereinander vier dumpfe Detona- tionen. Mein Zimmer, dessen Fenster auf das Becken von San Marco hinausführt, wurde von dem Luftdruck getroffen. Durch eine Wolké von Staub bemerkte ich, wie die Füllungen der Türen in den Flur ge⸗ schleudert wurden. Ein Blick nach draußen zeigte, daß feindliche Flugzeuge im Tief- flug Bomben dicht neben das weiße Laz a- rettschiff„Freiburg“ geworfen hat- ten, das an der Spitze der Kirche Santa Maria della Salute vor Anker lag. Zu-— gleich sah man einen der kleinen Passa- gierdampfer vorbeifahren, die in Venedig den Dienst zwischen den einzelnen Stadt- teilen und Inseln versehen. Das Boot, das einen Augenblick gestoppt hatte, schlug 7 Bogen und kehrte zu seiner Anlege- stelle an Bord des Passagierdampfers neben zahlreichen Verletzten auf der Stelle zehn Tote gegeben hatte. Die Menschen hatten sich in die Kajüten geflüchtet. Das Ma- schinengewehrfeuer eines feindlichen Jagd- bombers hatte jedoch die Wände der Ka-— jüten durchschlagen. 5 Die Front der Paläste und Hotels bot ein trauriges Bild. Uberall waren die Fenster zertrümmert, und die Gardinen und Son— nenvorhänge hingen zerrissen herab. An den Häuserfronten waren Einschläge von Maschinengewehrkugeln festzustellen. Der Luftdruck, den die Bomben erzeugt hatten, wirkte sich deshalb so schwer aus, weil die Häuser von Venedig, dem Charakter der La- gunen entsprechend, von leichter Bauart sind. Bis in das Innere der Stadt, bis in die Merceria, war die Wirkung des Luftdruk- kes festzustellen. Auf dem Markusplatz konnten ebenfalls Einschläge festgestellt werden. Hier wurden zwei deutsche Solda- ten und eine Frau verletzt. Der Tag wird in der Geschichte Venedigs als der„blutige zurück. Später erfuhr man, daß es Ferragosto“ weiterleben. Boischen Palaise und Aencon/ Im Invasionsraum des Westen versuellt der Gegner, einen großen Kessel um stärkere deutsche in der Normandie kämpfende vVerbände zu bilden. Dieser Kessel soll in dem Raum zwischen Falaise und Alencon gesch lossen werden. von Süden her stehen die nordamerikanischen Panzerverbände im Angriff, die durch die Frontlücke von Avran- ches strömten, sich dann in östlicher Richt ung bis Le Mans wandten, und dann nach Nordosten drückten. von Norden her drück ten die Enslünder aus dem Raum von Caen in südlicher, südwestlicher und südöstlicher Verbänden entgegenzustoßen. (SPK-Sonderbericht) rd. Im Westen, 17. August. Der Feind setzt alles daran, um in den Raum zwischen Falaise und Alencon zu einem entscheidenden Erfolg zu kommen. Diese Gewißheit wird uns Stunde für Stun- de eingehämmert durch das pausenlose Artilleriefeuer des Gegners, die ununterbro- chene Luftaufklärung, die stundenlangen Tieffliegerangriffe auf die Ornebrücken, die Flakstellungen und die Nachschubwege. durch die zahllosen Flächenwürfe der schweren Bombengeschwader und die vie- len anderen Symptome einer Großoffensive. In diesem Inferno der neuzeitlichen Ma- terialschlacht steht und fällt die Entschei- dung mit dem Grenadier. Stärkster Luftwaffeneinsatz des Gegners Der Feind, der im Frontalangriff wenig Boden gewinnt, versucht nun mit aller Macht, erzielte Durchbrüche durch den Einsatz massierter Panzer- und motorisier- ter Verbände zu operativen Erfolgen zu er- weitern. Vor allem aber setzt er gerade im Orne-Abschnitt südlich Caen gegenwärtig seine Luftwaffe in einem Maße ein, wie man es bisher selbst in diesem Abschnitt konzentriertester Luftangriffe noch nicht gekannt hat. Die herrlichen Augusttage bie- ten alle Voraussetzungen für eine ausge- dehnte Lufttätigkeit. Sobald die Morgen- nebel sich aufgelöst haben, beginnen die Jagdbomber über uns zu kreisen, und auf 2— Richtuns vor, um den amerikanischen den Straßen erstirbt alles Leben. Selbst ein- zelne Fußgänger werden oft von ihnen an- gegriffen, und seit Tagen sind ihr beson- deres Ziel die Orne-Brücken, Steil stoßen sie auf diese Ziele hinunter. Lösen die Bomben und ziehen heulend wieder nach oben. Die sichernde Flak jagt ihnen un⸗ unterbrochen ein rasendes Abwehrfeuer entgegen. Aber immer neue Gruppen er- scheinen, manchmal nur zwei Maschinen, ein anderes Mal wieder fünf. Der Raum um die Orne-Brücken ist an einigen Stellen übersät von Bombentrichtern, aber auch von Teilen abgeschossener Jagdbomber. Die Nacht wird zum Tag Auch ist die Nacht hier, wo Engländer und Nordamerikaner sich mit aller Macht zu vereinigen und den Ring um unsere Ver- bände zu schließen bemüht sind, zum Tag geworden. Der„Lichtzauber“ beginnt- Leuchtbomben hängen wie riesige Trauben am dunklen Nachthimmel, Lichtblitze zuk- ken ununterbrochen auf. Kein Flecken in der weiteren Landschaft, der nicht oft stun- denlang ununterbrochen beleuchtet würde. Die langen Lichtfinger unserer Scheinwer- fer tasten ständig den Himmel ab. Die leuchtenden Perlenschnüre der leichten Flak und die nicht wenigen der schweren greifen nach dem surrenden Feind über uns. Dazu rattert und rumst es überall in der Luft aus unseren Abwehrwaffen und aus den Bordwaffen des Feindes, der die Straßen beschießt. Das Krachen der Bom- aus Versehen statt der deutschen die kanadischen Linien mit Bomben belegt. Schwere und schwerste Bomben lagen auf diesen Stellungen. Es wurden Geschütze zerstört und Panzer au- Ber Gefecht gesetzt. Der Reuter-Korrespon- dent berichtet zwar mit Rücksicht auf die Zensur, der Erfolg der Operationen sei da- durch nicht beeinträchtigt worden, muß aber zugeben, daß zahlreiche Soldaten ge- tötet oder verwundet wurden. Am Dienstag wurden an der gleichen Stelle ebenfalls Bomber hätten Auszeichnung für von Papen Führerhauptquartier, 16. August. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Reichsministers des Auswärtigen von Rib- bentrop dem bisherigen deutschen Bot- schakter in der Türkei, Franz v. Papen, für besondere Leistungen und persönlichen Einsatz im Dienste des Reiches das Rit- terkreuz des Kriegsverdienst- kreuzes mit Schwertern. Der Führer überreichte Botschafter von Papen diese hohe Auszeichnung anläßlich seiner Berichterstattung im Führerhaupt- Bomben größten Kalibers auf die kanadi- schen Truppen geworfen. gabe in der Warnüung und Bestrafung künf- tiger Angreifer bestehen soll. Der Vorschlag werde auf der Konferenz in Dunbarton Oaks, die am 21. August beginnen soll, dis- kutiert. Der Vorschlag Moskaus deckt sich weit- gehend mit den Anregungen, die der be- kannt sowietische Publizist Malinin vor kurzem in der„Krasnaja“ machte. Malinin hatte die Idee der Bildung einer inter- nationalen Polizeitruppe, die von Washing- ton aus lanciert wurde, energisch verwor- fen und sie als undurchführbar bezeichnet. Welches Land, so hatte Malinin gefragt, soll die Aufgabe übernehmen, eine hin- reichend große internationale Polizeimacht zu organisieren, die allen künftigen Frie- densstörern Respekt einflößen würde? Lo- gischerweise könnte diese Pflicht nur dem- jenigen Lande zufallen, in dem die künf- tige internationale Friedensorganisation ihren Sitz haben soll. Ein kleines Land könnte eine solche Aufgabe niemals über- nehmen. Dagegen hatte Malinin die Bildung eines internationalen Flugkorps als durch- führbar bezeichnet, da man große Luft- streitkräfte auch in einem verhältnismäßig engen Raum konzentrieren könne, da heute die, Beweglichkeit einer solchen Streitmacht viel größer sei als diejenige einer auf dem Boden operierenden Truppe. Im einzelnen wird zu dem Vorschlag Moskaus noch gemeldet, daß die von den Sowjets gewünschte internationale Luft- polizeitruppe einem engeren Ausschuß der kommenden Friedensorganisation unter- stehen soll, der aus Vertretern der Sowiet- Von Kriegsberichter Hans R. Wiese ben, die auf Straßen und Fahrzeuge un- seres Nachschubs gezielt sind, übertönt im- mer wieder das dumpfe Rollen der Artille- rie in der Hauptkampflinie., Und dennoch: Wagen auf Wagen rollt nachts auf diesen Straßen entlang, um den Nachschub an die Front zu bringen. Wird die Helligkeit auf der Straße gar zu grell, so halten sie unter Bäumen oder Büschen. Sinken die grellen Punkte langsam tiefer, dann fahren sie weiter nach vorn, mit nachtgewohnten wachen Augen, wie schon seit Wochen, Nacht um Nacht. Neues Bild der Schlacht e So ist das Bild der Schlacht jetzt ein ganz anderes als es die Soldaten aus den früheren Feldzügen und von den anderen Fronten gewohnt sind; hier ist der Raum enger, konzentrierter, aber der Einsatz des töd- lichen Materials von der Feindseite zu einer ungeahnten Höhe gesteigert worden. Für den Grenadier, der die Hauptkampflinie zu hal- ten oder den Zusammenhang der Front gegen mächtigen Druck zu wahren hat, ist keine Möglichkeit, in ähnlichem Sinne eine „Lebensversicherung“ einzugehen, wie die Engländer und Nordamerikaner durch ihren Materialeinsatz zu tun bemüht sind, und vor den tausendfachen unwägbaren Zufällen der Geschoß- und Bombensplitter schützt sie keine Panzerwand. Wie oft muß er in Erfüllung seines Kampfauftrages auch das schützende Erdloch verlassen. Sie alle, die hier jetzt in schwerem unbarmherzigem Kampf gegen die vorprellenden Kräfte des Feindes stehen, sind Menschen ohne Pathos und ohne Illusion geworden. In der un- endlich harten Erkenntnis der grauen Wirk- lichkeit aber, in die diese Phase des Ab- wehrkampfes hier sie gestellt hat, wissen sie eines: daß die große Entscheidung das Glück nur dem zubilligt, der auf das eigene Leben um einer großen Sache willen ver- quartier. Moskau möchte die Welt unker zeine Polizeiaufsicht sellen! Ein bezeichnender Moskauer„Friedens“-Vorschlag: Aufstellung eines„internationalen Luftkorps“ union, Großbritanniens, der USA und Tschungking bestehen soll. Die kleinen Länder sollen kein direktes verfügungsrecht über die„Luftpolizei“ ha- ben, ebenso auch kein Vetorecht gegen die Beschlüsse des engeren Ausschusses. Da- gegen soll das Veto eines der vier Aus- schußmitglieder genügen, um jede geplante Aktion unmöglich zu machen. In dringen- den Fällen soll aber jede der hier genannten Mächte berechtigt sein, die eigenen Kräfte gegen einen„Angreifer“ einzusetzen. Der letzte Vorschlag ist einer der berühm- ten Kautschukparagraphen, der den vier Mächten völlig freie Hand lassen soll. In Wirklichkeit erblicken sowohl Moskau als auch Washington in der„Internationalen Luftpolizei“ von vornherein nichts anderes als eine Tarnorganisation, die dazu dienen soll, die geplante Aufrüstung zur Luft zu verschleiern. Moskau als Landmacht hat alles Interesse daran, den Vorsprung der USA als See- und Luftmacht einzuholen. Sie konnten den Mund nicht halten Berlin, 17. August. Trotz dauernder öffentlicher Mahnuns hat eine ganze Reihe von Schwätzern, meist aus Geltungssucht, in der letzten Zeit Ge- heimnisse aus dem Gebiet der Versel⸗- tungswaffen weitergetragen. Die Schuldigen wurden vor ein Wehrmachtge- richt gestellt und verurteilt. Der 49 Jahre alte Wachtmeister K. hatte bei einer militärischen Dienststelle ein Ge- heimgerät abzuholen. In einem Zimmer mußte er warten. Er sagte:„Nun, macht schon, das ist für V!“ Einer der Anwe⸗ senden erwiderte:„Was hast Du schon mit alle wichtigen Einzelheiten dieser Waffe, sprach ferner von neuen Versuchen, zählte die Herstellungsorte und die Lieferflrmen auf. Ferner sprach er von den Entwick⸗ lungsstufen anderer Waffen. Während sei- hend hinzu. Trotzdem erzählte K. unbe- kümmert weiter. Er wurde zum Tode verurteilt. Ein anderer Soldat, der zur Fertigung einer Vergeltungswaffe abkommandiert war, lernte in Berlin am Bahnhof Fried- richsstraße eine Frau kennen, ging mit ihr ins Kaffee und erzählte ihr, daß er bei einer wichtigen Waffe tätig sei. Als die Frau nach einiger Zeit bemerkte:„Leh kann doch Spionin sein, warum el Sie mir das alles?“ erwiderte der Soldat, das hielte er für ausgeschlossen und er- zählte weiter, er sei auf der Reise zu einem Hauptherstellungsort der Waffe. Bei einem zweiten Wiedersehen mit dieser Frau be⸗, richtete er darüber, daß sein Arbeitsplat: bombardiert worden sei, daß aber trotzdem dort weitergearbeitet werde. Das Wehr- machtgericht verurteilte ihn zu z ehn Jahren Zuchthaus. Der 36jährige Soldat M. wurde zur Wach- mannschaft eines--Werkes kommandiert und war, wie seine Kameraden, besonders auf Geheimhaltung verpflichtet worden. Bei der Unterhaltung in einer Gastwirtschaft erzählte er einem Ehepaar, daß er für V I1 Wache steht. Die Frau gab beim nüchsten Alarm diese Geschichte im Luftschutzkeller weiter. Von dort aus verbreitete sie sich blitzschnell durch den ganzen Ort. Der Schwätzer wurde zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Dies sind nur einige Fälle, die in den letzten zwei Monaten zur Aburteilung ka- men. Stets handelt es sich um gedanken- lose Schwätzerei und Geltungssucht. Die Zeit ist aber zu erst für Schwätzer. zichten kann. sie reden läßt, macht sich gegenüber dem Volk mitschuldig! Wenn man die Stimme des Dichters hört Von Dr. Martin Rockenbach Heinrich Lersch, der Volksdichter vom Niederrhein, war gestorben. Der Reichssen- der Köln ließ den Dichter Jakob Kneip, einen Freund des Verstorbenen, einen Nachruf sprechen. An die Sendung dieses Nachrufs schloß sich die Sendung einer Schallplatte des Reichssenders an mit ei- nem„Der Weber“ überschriebenen Gedicht, das Heinrich Lersch einst selbst auf Schall- platte gesprochen hatte. Da rief nun also, vom Hörer der Sendungen her gehört, der lebende Freund den Dahingegangenen an, und die Stimme des Dahingegangenen ant- wortete. Die Stimme des toten Dichters lebte noch, sie sprach in diesem Gedicht aus dem Lebensschicksal eines Webers, ei- nes Webers der Heimat heraus und zeugte, das Gedicht im Vortrag gestaltend, von einem armen Menschendasein, seiner Le- bensnot und seinem Lebenstrost. Und das Zittern eines echten, männlichen Mitleidens mit dem Weberschicksal bebte in der Dich- terstimme; sie klang leise brüchig und fe- derte doch von eigenwilligem Leben in Lerschscher Spannkraft. Das war eine jener besonderen Gelegen- neiten, da ich das Geheimnis der„Stimme“ eines Dichters besonders lebendig erlebt habe, jene Tatsache, daß man das mensch- lüiche Geheimnis einer Persönlichkeit, das Besondere ihrer Einmaligkeit auch aus der Stimme allein lebendig erspüren kann. Der Großdeutsche Rundfunk läßt dan- kenswerterweise in seinem Abendprogramm seit einigen Wochen wieder allwöchentlich einmal einen Dichter zu den Hörern des Reichs sprechen. Hans Carossa, Agnes Mie- gel, Wilhelm Schäfer, Bruno Brehm, Wer- ner Beumelburg, Ernst Moritz Mungenast Stimme der schöpferischen Persönlichkei- ten dieser Dichter schwingt isoliert, als al- leiniger Ausdruck dieser Persönlichkeit, wieder einmal aus dem Lautsprecher des Rundfunkgerätes an unser Ohr-: Nutzen wir diese Gelegenheit, die Stimme des Dichters zu hören, das Zeugnis der Stimme und in ihr einen unmittelbaren Ausdruck des Wesens dieser Persönlichkeiten, einen Ausdruck, sinnfälliger und aufschlußrei- cher, als es etwa ein handgeschriebener Brief dieser Sprecher wäre? In Friedenszeiten gab es eine Reihe von Schallplatten mit Dichterstimmen, die man im Schallplattenhandel käuflich erwerben konnte. Und es gab damals Liebhaber deut- scher Dichtung, die solche Schallplatten sammelten, um sie sich zu Hause in den erholsamen Stunden des Feierabends vor- zuspielen, sich und eingeladenen Gästen zu wirklicher Freude. Werden die heutigen Rundfunklesungen der Dichter nicht dop- pelt wertvoll, wenn man fern von den eige⸗ nen Schallplatten, ohne Schallplattengerät und ohne die Möglichkeit, sich Schallplat- ten zu kaufen, sich jener Erlebnisse der Friedenszeit, die man mit Dichter-Schall- platten hatte, erinnert? Ich erinnere mich meiner Dichter-Schall- platten auch, wenn ich nun einen Dichter selbst über das Erlebnis einer Dichter- stimme- seiner eigenen Stimme nämlich- sprechen lasse. Adolf von Hatzfeld, der Westfale, erzählte einmal in einem Aufsatz, was ihm das erste Anhören seiner Stimme bedeutet hat; zum Schluß dieses Berichtes gesteht er dann:„Manchmal des Nachts lege ich, wenn ich''ein und fern von allem in dieser Welt hen, die Platte nit meiner gehören zu den Dichtern, die jetzt in diesen Stimme auf, und horche langenn den Ab- Kriegszeiten vor das Mikrofon treten. Die grund dieses Urgeräusches, und schaue still 9 schen Spiegel, der mir einen Teil der in diesen geheimnisvoll tönenden akusti- von meiner Stimme getragenen Seele vor- spielt.“ Dichterstimmen, die ich noch deutlich in der Erinnerung habe, da ich diese Zeilen schreibe: Theodor Däublers Stimme: breit, aus ei- nem mächtigen Körper aufwogend, mit schweren Akzenten und übervoll klingen- den Vokalen, männlich verschwärmt, pa- nisch weltverliebt, welttrunken. Ina Seidels Stimme: eine tiefe, klaxe, herbe Frauenstimme; eine kraktvolle und doch stille Mütterlichkeit ist der Grundton, eine Fülle unverbildeter fraulicher Güte und zugleich fraulichen Selbstbewußtseins. Hans Carossas Vortrag: seelenhaft erfüllt, männlich zart, Bild und Wortklang und Rhythmus auskostend, überaus und ganz und gar liebenswert mit ihrem leisen bay- rischen Tonfall und der leisen dialektischen Fürbung der Vokale. Adolf von Hatzfelds Vortrag: Wie wird hier im stürmischen Rhythmus herrischer Verse geschwelgt: Wenn dieser elementare Herrenmensch in solchen Versen den Diph- tong„ei“ ausspricht: klingt das nicht wie ein Peitschenhieb? Friedrich Griese: aus der großen Ruhe des echten, des geborenen Epikers aus- holend, auf jede iußerliche Wirkung ver- zichtend, allein auf die Fülle und Echtheit der sachlichen Schilderung und des gelas- sen daherschreitenden Ganges der Hand- lung vertraut. Und auch ein Gegenbeispiel, die Stimme des Juden Alfred Kerr: Eitle Anmahßung in blasie-tem Pathos, ehrfurchtslos ichbezogen, ohne jedes innerliche,»höpferishe Ver- hältnis zum Wort.(Uberhaupt müßte der Schriftsteller minderen Ranges vor dem Mikrofon immer wieder gewarnt werden die isolierte Stimme ist ein untrüglicher Spiegel, mit dem nicht zu spassen ist; Hohlhgit, Eitelkeit, aufgeblasenes, zu Un- recht angemaßtes Pathos würd nirgends erbarmungsloser entlarvt als im Laut- sprecher.) Liebhaber deutscher Dichtung der Gegen- wart seien hiermit also wieder einmal auf neue Möglichkeiten, dem Dichter als künst- lerischer Persönlichkeit nachzugehen, hin- gewiesen. Ein echtes Gefühl für mensch- liche Werte und ein lebendiges Organ für künstlerische Werte genügen, um dem Hö- rer der Dichterstimme einen künstlerischen Genuß und Gewimi eigener Art zu ver- schaffen. Bremische Anekdote Von Karl Lerbs Die Geschichte vom Priem soll Käpt'yp Bruns auf seine eigene Weise erzählen: „Mal, da wollt ich denn dscha von Burg nach Vegesack hin, weil daß ich da was wollte. No, ich nehm denn dscha Kurs an'r Le- sum längs, un das klarte so langsam auf, un ich machte ganz orntliche Fahrt vorm Wind. Die Buterblumens, die blühten, und das Wasser, das blänkerte, und der Schlick- schipper, der mit'r ‚Lesmona“ den Fluß raufnudelte, der ärgerte sich reineweg zu Schannen, weil daß ich ihm was zurief und er nich an Land konnte, um mir zu ver- talgen. Mal, da spaddelte da so'ne lüttsche glatte Deern ins Wasser rum, abers als ich was zu ihr sagte, dukte sie unner, un ich konnte sogar von achtern sehen, daß sie rot wurde. Kuck an, denk ich, du kannst es dscha immer noch, Carsten; un wie ich das so denk, spuk ich meinen Priem aus, weil daß'r das Beste von weg war. Nun hat das mit so'n Priem seine Wis- senschaft, hat das. Für unsereinen is er das was das Oel für die Maschine is. Mit'n ausgelutschten Priem kann man ümmer noch Fahrt machen: abers ohne Priem, da geht es denn dscha nicht lange, weil daß'n sich heiß läuft, Solange wie der Geschmack auch alle war, da mußte ich mitten aus'r Fahrt stoppen. Ich fummel in meine linke Westentasche; ich fummel in meine rechte Westentasche; ich fummel in alle meine Ta- schen, sogar achtern außerbords. Nix, Kein Priem. Der ganze Petum opikum ratzekahl alle. Tschä, da stand ich nu und konnte nicht weiter, un sagte was zu mir, aber das kann ich nich wiederholen, es is mich zu schanierlich. Carsten, sagte ich zuletzt gegen mir, s0 geht das nicht. Du kannst hier nicht ste- henbleiben, bis hier einer mit'n frischen Priem aufkreuzt; da kanns du dscha Moeos bei ansetzen. Bis Vegesack hin hast du noch'ne dreividdel Meile; das schaffst du nich ohne Priem; abers bis zu der Stelle, wo du ihm ausgespuckt hast, is es höchstens'ne halbe Meile. Dreh bei, Carsten, un kehr um un such ihm. Wenn du ihm nich finnst, —275 schmeißt du Anker aus un signalisierst No- was soll ich sagen: Ich fand inn. Ich war aus'r Puste un hatte allen Wasser- ballast ausgeschwitzt; abers ich fand ihm. Er war Gott sei Dank neben das von'r Kuh gefallen, un als ich ihm so'n büschen an meine Achterspannung abgewischt hatte, konnt ich ihm ganz gut wieder achter die Kusen verstaun. No, un denn gab er dscha nach Vegesack hinkam un en Proverdjant- laden anlaufen konnt. In Seenot, da zeigt sich dscha ümmer eers was in einen insteckt.“ Morgen im Rundfunk Freitag. Reichsprogramm:.30: Kalk und Mörtel. 11.30: Wer schaffen will, muß fröh⸗ lich sein. 12.35: Zur Lage. 14.15: Musikalische Kurzweil. 15.30: Solistenmusik. 16: Beschwingte Weisen. 17.15: Unterhaltungssendung. 18.30: Zeitspiegel. 19.15: Frontberichte 19.45: Dr.- Goebbels-Aufsatz. 20.15: Operettenklänge, 21: Musik der Freude.— Deutschlandsen- noch vorhielt, ging es dscha; abers wie der * der: 17.15. Schöne Musik. 20.15: Treue und Trost im Lied. 21: Die Berliner Philharmoniker. VI zu tun?“ Wachtmeister K. erzühlte nun ner Erzählung kamen andere Personen, darunter auch zwei Angestellte, vorüherge- Wer noch so viel her, daß ich mit halber Fahrt derttausend Ton: onderem Maß em, um mögli nzu binden. Desha Ablauf einer gen ber die Leistun erichtet werden on Namen dei nüpften sich be chehnisse ihrer er Hilfskreuz hen Atlantisch. d er seine ers 3 Frachtdan von Südafril ius drei Geschüt; uf den deutsch. onnte seinem nd wurde in har esgrund geschic wurde die feindli nd der„Stier“ gkeitsfeld suche Fahrt traf er wie den englischen 1 mit einer Ladefäã Nach deckenden den Versuch des In einem zweite Hilfskreuzer„ZStie lich Kapstadt. Na der Kurs. Auf de traf der„Stier“ b 8 gefecht. Das etv VsA-Schiff, das c kins“ trug, vers⸗ Besatzung. Aber „sStier“ war in 1 stoppen müssen. arbeit war es n Herr zu werden g der Hilfskre. r. Seine Besatzu Nähe befindlicher cher„Tannenfels der Fahrt von Je stoffen und zahlr nach der Heimat ses deutschen Fr Besatzung in die wöchiger Fahrt. Uber den En⸗ wußte man schon uellen, da dieser werden Einzelhei aus den Berichter tangener Mitglie satzung bekannt. moran“, der früh fahrer„Steiermar der Heimat ausgel lag erst im Südat schen Ozean bis Meer und zum „Cormoran“ hatte keindlichem Ha hracht und verse. 1941 einen neuen sche Küste untern Gegen 16 Uhr a feindlicher Kreuze als die„Sydney“ heraus, ein Schiff entimeter-Geschi ter-Geschützen, s. maschinenwaffen — deutschen Hil sehloß, mit seinem zer den gepanzert gugreifen, wenn das getarnte dev Nach der Enttarnu Klein Daß in einem vV 80 rosig sind wie wird sich ja wol Aber auch dort e tage, und vor al echtes kameradscl Wir waren in d Jungen, und daß tenen Alter gern gt waren, wird können, selbst wol dem ich dies erzäl ines Morgens, Frost die Fenster Blumen und Verzi obengenannter He Schuhe schlüpfen, anstrengte, er kon er der Ursache a er die Schuhe hal in der Nacht teils war natürlich seir verrauscht. Er wr viel zu munter für Er hatte uns b. und forschte mit nach dem Ubeltäte nückig, doch aucl gleichen Zähigkei abzug, mit Spielve keiner meldete s ganzen Tag kein! das zhg nicht. D: Burschen grüäßlic n Papen r, 16. August. Vorschlag des zutschen Bot--⸗ v. Papen, für persönlichen hes das Rit- verdienst- otschafter von rung anläßlich Führerhaupt- 33 5 iftkorps“ r USA und kein direktes uftpolizei“ ha- echt gegen die schusses. Da- der vier Aus- jede geplante a. In dringen- hier genannten eigenen Kräfte Isetzen. ar der berühm- der den vier lassen soll. In nl Moskau als Internationalen nichts anderes e dazu dienen g zur Luft zu andmacht hat Vorsprung der ht einzuholen. nicht halten lin, 17. August. her Mahnung wätzern, meist tzten Zeit Ge- ragen. Wehrmachtge · eister K. hatte tstelle ein Ge- inem Zimmer „Nun, macht jer der Anwe⸗ Du schon mit . erzühlte nun dieser Waffe, suchen, zählte Lieferflrmen den Entwick- Während sei- ere Personen, Ite, vorüberge- hilte K. unbe- e z um Tode zur Fertigung ibkommandiert ahnhof Fried- „ Zing mit ihr daß er bei sei. Als die te der Soldat, ssen und er- Reise zu einem fle. Bei einem eser Frau be⸗. n Arbeitsplat: aber trotzdem DDas Wehr- im zu zehn rde zur Wach- kommandiert den, besonders et worden. Bei Gastwirtschaft ah er für V 1 beim nächsten uftschutzkeller eitete sie sich en Ort. Der en Jahren „ die in den burteilung ka-⸗ um gedanken- ngssucht. Die hwätzer. egenüber dem nnn n mitten aus'r n meine linke meine rechte alle meine Ta- rds. Nix. 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Deshalb konnte erst immer nach Ahlauf einer gewissen Zeitspanne Näheres ber die Leistungen einzelner Hilfskreuzer erichtet werden Mit einer ganzen Reihe on Namen deutscher Hilfskreuzer ver- nüpften sich bereits ganz bestimmte Ge— chehnisse ihrer Laufbahn. Der Hilfskreuzer„Stier“ hatte im süd- chey Atlantischen Ozean sein Operations- biet. Gerade auf der Höhe des Aquators and er seine erste Beute Es war ein eng- lscher Frachtdampfer, der mit 7000 Tonnen rwegs war. Als man an Bord des„Stier“ am nächsten Tage die Aquatortaufe nach- holen wollte, kam wieder ein feindliches Sehift in Sicht. Es handelte sich um einen rst 1941 vom Stapel gelaufenen amerika- ischen Tankdampfer mit einer Ladefähig- eit von 16 000 Tonnen. Der Tanker schoß us drei Geschützen von schwerem Kaliber uf den deutschen Hilfskreuzer. Doch er onnte seinem Schicksal nicht entrinnen nd wurde in hartem Gefecht auf den Mee- esgrund geschickt. Nach diesen Erfolgen urde die feindliche Schiffahrt umgeleitet, nd der„Stier“ mußte sich ein neues Tä- tigkeitsfeld suchen. Im dritten Monat seiner Fahrt traf er wieder, ein ganz neues Schiff, den englischen Motorfrachter„Dalhousie“ mit einer Ladefähigkeit von 9000 Tonnen. Nach deckenden Salven gab der Frachter den Versuch des Widerstandes auf. In einem zweiten Absetzmanöver lief der Hilfskreuzer„Stier“ in das Seegebiet west- lich Kapstadt. Nach Nordwesten führte nun der Kurs. Auf der Höhe der Lüderitzbucht traf der„Stier“ bei unsichtigem Wetter mit nem stark bewaffneten nordamerikani- schen Hilfskriegsschiff zusammen. Auf sehr geringe Entfernung kam es zum Artillerie- gefecht. Das etwa 10 000 Tonnen große USA-Schiff, das den Namen„Stephan Hop- 4 kins“ trug, versank mit seiner gesamten Besatzung. Aber auch der Hilfskreuzer „„Stier“ war in Brand geraten und hatte stoppen müssen. Trotz angestrengter Lösch- arbeit war es nicht möglich, des Feuers Herr zu werden. Durch Selbstsprengung Zing der Hilfskreuzer„Stier“ unbesiegt un- ter. Seine Besatzung wurde von dem in der Nähe befindlichen deutschen Blockadebre- cher„Tannenfels“ aufgenommen, der auf der Fahrt von Japan mit wertvollen Roh- stofften und zahlreichen Auslandsdeutschen nach der Heimat war. Der Durchbruch die- ses deutschen Frachters mit der„Stier“- Besatzung in die Biskaya gelang in sieben- wöchiger Fahrt. ber den Endkampf des„Cormoran“ wuhßte man schon einiges aus australischen uellen, da dieser Hilfskreuzer den austra- Kreuzer„Sydney“ versenkt hatte. sel derging. Erst heute aber werden Einzelheiten über diesese Gefecht s den Berichten ausgetauschter kriegsge- fangener Mitglieder der„Cormoran“-Be- atzung bekannt. Der Hilfskreuzer ,Cor- moran“, der frühere Hamburger Ostasien- fahrer„Steiermark“, war Anfang 1940 aus der Heimat ausgelaufen. Sein Tätigkeitsfeld ag erst im Südatlantik und dann im Indi- schen Ozean bis hinauf zum Arabischen Meer und zum Golf von Bengalen. Der „Cormoran“ hatte bereits 71 000 BRT an Handelsschiffsraum aufge- bracht und versenkt, als er im November 1941 einen neuen Vorstoß an die australi- sche Küste unternahm. 3 Gegen 16 Uhr am 19. November kam ein feindlicher Kreuzer in Sicht. Er stellte sich als die„Sydney“ der australischen Marine heraus, ein Schiff, das mit seinen acht 15- entimeter-Geschützen, acht 10,2-Zentime- er-Geschützen, sechzehn leichteren Flak- maschinenwaffen und acht Torpedorohren dem deutschen Hilfskreuzer mehrfach über- egnn war. Der Kommandant des„Cormoran“ be⸗ chloß, mit seinem ungeschützten Hilfskreu- er den gepanzerten schnellen Gegner an— zugreifen, wenn dieser versuchen sollte, von Südafrika nach Nordamerika un- Salven des„Cormoran“ am Ziel. Der Ar— tilleriestand des australischen Kreuzers wurde getroffen, seine beiden vorderen Geschütztürme wurden kampfunfähig ge- schossen. Ein Torpedo des„Cormoran“ traf die„Sydney“ im Vorderschiff und vermin-— derte die Geschwindigkeit des Gegners er- heblich. Der feindliche Kreuzer konnte dann nur noch Einzelfeuer aus seinem drit- ten und vierten Turm abgeben, kämpfte aber mit aller Energie. Er brachte dem Hilfskreuzer damit noch drei Treffer bei, die leider die Feuerlöschanlagen unbrauch- bar machten und zu einem schweren Brand im Motorenraum führten. Durch den Ver— such eines Rammstoßes und durch eine Torpedosalve, die vorbei ging bemühte sich die„Sydney“, den„Cormoran“ zu versen-— ken. mußte dann aber brennend abdrehen. Ein greller Feuerschein zeugte gegen 23 Uhr von dem Untergang der„Sydney“, die fast zweihundert Treffer erhalten hatte. Eineinhalb Stunden später mußte sich der Kommandant des„Cormoran“ ent— schließen. sein Schiff zu sprengen. da das Von Karl Brandts, Amsterdam In Amsterdams Blütezeit im 17. Jahr- hundert und noch bis ins 18. Jahrhundert hinein fühlten sich zahllose bedeutende Männer, Fürsten, Diplomaten, Gelehrte aus aller Herren Ländern, von dem Ruf der mächtigen Handelsmetropole angezogen, die ihre Eindrücke in mehr oder weniger aus- führlichen Beschreibungen des charakteri- stischen Lebens und Treibens des fast ein- maligen Stadtbildes, niederlegten. Man be⸗ gegnet solchen häuflig in alten Chroniken und Reisebüchern aller europäischen Spra- chen. Als der Ruhm der Amstelstadt dann verblaßte, verebbte auch der Strom illu- strer Besucher, aber ihr Name blieb noch lange von suggestiver Wirkung und hat wohl auch Bismarck veranlaßt, im Jahre 1853, als er sich in diplomatischem Auftrag in Brüssel aufhielt, einen Abstecher nach den Niederlanden mit dem Ziel Amsterdam zu machen. Er, der fast alle europäischen Hauptstädte aus eigener Anschauung kannte, wollte auch die einstige„Kaiserin von Europa“ kennenlernen, die dann auch auf ihn ihren Eindruck nicht verfehlte. Wenn man an diesen langen Sommer- abenden, oder auch am Sonntagnachmittag, einen Gang durch Amsterdams Wohnbe⸗ zirke macht, so stößt man hier und da auf einen großen Menschenauflauf, der zu- nächst einen Unglücksfall vermuten läßt, sich aber bald als durchaus harmlos her- ausstellt. Die Straße ist abgesperrt, ohne daß sich ein Polizist blicken ließe- aus einem Lautsprecher, der über der Straßen- mitte baumelt, erklingen Schlagermelodien, und an den Fenstern der angrenzenden Häuser drängen sich die Bewohner, um den Vorgängen unten auf der Straße zu folgen. Der Bürgersteig ist durch handfestes Tau- werk betzrenzt und auch hier drüngen sich die Zuschauer in doppelter und dreifacher Reihe, so daß man Mühe hat, noch eine Lücke zu finden und zu erspähen, was denn eigentlich los ist. Die Straße ist durch Kreidestriche in Felder geteilt, es scheint sich also um Wettläufe zu handeln. Gerade wird durch Lautsprecher ein Endkampf an- gesagt, mit fünf Gulden für den Sieger. Und schon kommen zwei kleine langbeinige Mädel mit fliegenden Haaren hergeschossen, angefeuert von leidenschaftlichen Zurufen aus der Menge. Zahlreiche Feéstordner, an weißer Armbinde erkennbar, sind tätig, und ein Wettlauf folgt jetzt dem anderen. Jun- gen und Mädel jeden Alters, bis zu 16 und 17 Jahren, starten. und mit jeder Nummer, mit jeder Preisverteilung, die in einer offe- nen Garage stattfindet, steigt die allge- meine Feststimmung. Die Sonne scheint, und die Eis- und Limonadenverkäufer ha- ben reißenden Absatz. Eine Walzermelodie regt ein Pürchen aus der Menge zu einem Tanz auf dem Bürgersteig an, was sogleich Nachahmung findet. Die Freude an Bewe⸗ gung scheint ansteckend zu wirken, und wenn die Bahn vorübergehend frei ist, fin- den sich sogleich einige ältere Semester, um einen Wettlauf zu improvisieren, be⸗ gleitet vom gutgemeinten Spott oder Bei- das getarnte deutsche Schiff anzuhalten. Nach der Enttarnung lagen schon die ersten fall der Freunde. Ab und zu gibt es eine 0 77 die/ 7 Ancd 77 C moran 4, Neues über M60 Kiliskreusertaten Feuer nicht mehr zu löschen war. Mit dem siegreichen Hilfskreuzer fanden achtzig Mann den Seemannstod. Jedoch mehr als dreihundert„Cormoran“-Männer konnten nach abenteuerlichen Rettungsbootfahrten von sechs bis acht Tagen Dauer die etwa 130 Seemeilen entfernte australische Küste erreichen. Erst durch die Aussagen der ge- retteten Besatzung des„Cormoran“ erfuhr die australische Marineleitung etwas von dem Schicksal des Kreuzers„Sydney“, der keinen Funkspruch hatte abgeben können. Von der„Sydney“ wurde kein Wrackstück gefunden und auch keine Spur von ihren 660 Mann Besatzung. Für die Taten des„Cormoran“ verlieh der Führer dem Kommandanten, Fregat- tenkapitän Detmers, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Das letzte Gefecht des „Cormoran“, in dem der Hilfskreuzer einen modernen Kreuzer vernichtete, wird in der Seekriegsgeschichte als einzigartige Lei- stung entschlossener Seeleute der deutschen Kriegsmarine verzeichnet bleiben. Erich Glodschey Qmslercicom gestern uncdl Heuie Sommerabende 1944/ Wettlauf von jung und alt Einlage: Sacklaufen oder dergleichen, ung die Preise scheinen unerschöpflich zu sein. Alles zusammen ein lebhaftes, fröhliches Treiben, einer der vielen Kinderwettläufe, die sich in diesem Sommer unversehens in Amsterdam eingebürgert haben und bald hier, bald dort von einzelnen Straßen oder Häuserblocks organisiert werden, in dem Bestreben, der Kriegsjugend auch ein Friedensvergnügen zu verschaffen. Wie die Idee aufkam, wo der erste Wettlauf statt- fand, ist schwer festzustellen. Auf jeden Fall sind sie in wenigen Wochen sehr volkstümlich geworden. Veranstalter sind die Eltern, die sich straßenweise zusam“- menfinden. Vielleicht nicht allein, um den Kindern Abwechslung zu verschaffen, son- dern auch, um sie von Vernichtungsfeld zügen in die öffentlichen Anlagen und leer- stehenden Häuser zurückzuhalten. Ihre Bemühungen werden von einsichtsvollen Nachbarn und vor allem von den Laden- inhabern tatkräftig unterstützt. Um die Unkosten der Veranstaltung bestreiten zu können, wird gesamwelt, und wenn die Kinder an die Tür klopfen und um Preise für den Wettlauf bitten, so gibt ein jeder: der Kolonialwarenhändler, der Gemüse- mann, der Bäcker usw. Kurzum alle Ge⸗ schäftsinhaber, die von ihren Vorräten et- was erübrigen können. Auch Geld ist will- kommen, und man erzählt von einer „Buurt“, die 500 Gulden einheimste. Die Preise werden dann in einem Schaufenster ausgestellt, mit der Ankündigung des Wett- laufs und der Aufforderung, sich dafür einzuschreiben. Tage vorher ist eine solche Auslage von der anwohnenden Jugend um- lagert, die mit begehrlichen Blicken alle die Herrlichkeiten betrachtet: Lebensmittel jeder Art, Spielzeug, Haushaltungsgegen- stände, Süßigkeiten, selbst ein halber Sack voll Kartoffeln oder Briketts befindet sich darunter. Es wäre doch zu schön, der Mutter solch einen Preis nach Hause zu bringen. Sunte Chronik Immer wieder der alte Unfug. In der Nähe von Hattersheim schwamm ein acht-— zehnjähriger Ausländer beim Baden im Main an einen vorüberfahrenden Schlepp- zug und wurde von dem Sog unter einen Kahn gezogen. Nur mit Mühe gelang es dem Schiffspersonal, den jungen Mapn, der schon bewußtlos war, aus dem Maln her- auszuholen. Wiederbelebungsversuche hat- ten nach einiger Zeit Erfolg. Oberpräparator August Koch gestorben. Vor wenigen Tagen starb in Celle bei Han- nover, wo er bei Verwandten im Ruhe⸗ stand lebte, nahezu achtzigjährig der frü- here Oberpräparator des Senckenbergischen Museums in Frankfurt am Main, August Koch, der auf dem Gebiete der Tierpräpa- ration einer der bekanntesten europäischen Fachleute gewesen ist. Sechzig Jahre hat Koch am Senckenbergianum in Frankfurt am Main gearbeitet und unzählige Tiere hat er nicht nur für dieses Museum, son- dern auch für viele andere deutsche und ausländische Museen präpariert. Kartoffeln, die weder K eimen noch schrumpfen Ein Erfolg deutscher Forscherarbeit Die Bestrebungen zur Verminderung von Nährstoff-Verlusten wührend der Lagerung der Kartoffeln stehen den Bemü- hungen zur Steigerung der Ertrüge kaum an Bedeutung nach. Bei Mietenlagerung von November bis Mai wurde an mehreren Kartoffelsorten ein Höchstverlust von 24 Prozent und ein Durchschnittsverlust von 15 Prozent der eingelagerten Stärkemenge festgestellt. Versuche bei der Kellerlage- rung bis Mitte April ergaben einen Ge— samtverlust von 20 bis 35 Prozent der ein- gelagerten Menge. Die Nährstoffverluste während der Lagerung sind in der Haupt- sache durch Fäulnis, Atmung und Keimung verursacht. Vor allem nimmt der Ver- brauch an Nährstoffen im Frühjahr nach dem Eintritt höherer Temperaturen außer- ordentlich zu, da zu der Atmung die uner- wünschte Keimung der Knollen noch reich- lich zusätzliche Nährstoffe vergeudet. Dank der Arbeit der wissenschaftlichen For- schung wird es in Zukunft möglich sein, diese Nährstoffverluste wesentlich einzu- dämmen. Im„Forschungsdienst“ wird dar- über ein Bericht aus dem Kaiser-Wilhelm- Institut für Züchtungsforschung in Mün- cheberg veröffentlicht. Mit Hilfe bestimmter Wuchsstoffe Neuzeitliche ũebäck Im Rahmen der Fortschritte, die einer besseren Ernährung bei gleichzeitiger Ein- sparung wichtiger Nahrungsprodukte die- nen, sind in den letzten Jahren auch Mittel zur Gebäckverbesserung entwik- kelt worden. Es handelt sich um Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen, die zum Teil sogar eine zusätzliche Gütesteigerung erreichten und mit Chemie in dem Sinne, wie sie von der Bevölkerung meist betrach- tet wird, nichts zu tun haben. Wie der Zei- tungsdienst des Reichsnährstandes im ein- zelnen berichtet, ist besonders kennzeich- nend ein Gebäckverbesserungsmittel, das auf, der Grundlage der Magermileh entwickelt wurde. Die Backeigenschaften des Mehles können dadurch wesentlich ver- bessert werden, so daß es den Ansprüchen für höchstwertige Gebäcke genügt. Ein weiterer volkswirtschaftlich sehr we⸗ sentlicher Fortschritt. war die Gewinnung von Backfettsparmassen, die das Fett ersetzen. Sie hatten zugleich den prak- tischen Erfolg, daß Mürbigkeit und Schnittfestigkeit des Gebücks verbessert werden können, Bräunung und Volumen kann die Keimung der Kartoffelknollen gehemmt oder auch ganz unterbunden werden. Diese Nährstoffverluste durch das Keimen wäh⸗ rend der Lagerung können damit weit- gehend vermieden werden. Die einfachste Anwendung dürfte sich mit Wuchsstof- fen in Dampfform vornehmen lassen. Das entwickelte Mittel hat sich ausgezeich- net bewährt. Die Behandlung der Knollen kann jederzeit während der Lagerung vor- genommen werden. Der auffälligste Effekt wird aber erst dann erzielt, wenn die Knollen ihre Keimung beginnen. Eine Be- handlung im Herbst wird wegen der benö- tigten höheren Mengen des Mittels in den meisten Fällen der wirksameren Frühiahrs- behandlung weichen müssen. Die Hauptan- wendung wird der Wuchsstoff damit in der Zeit vor der Offnung der Mieten bis zum Be- der Landwirtschaft als auch in den privaten Haushaltungen. Neben der Keimung wird dadurch auch in erheblichem Umfange das Schrumpfen der Knollen verhindert und die Möglichkeit gegeben, Kartoffeln auch unter schlechteren Lagerungsbedingungen. wie sie vielfach in den städtischen Haus- haltungen vorliegen, ohne allzu große Ver- luste bis zur neuen Ernte aufzubewahren. verbesserungsmittel ausgeprägter wurden. Für besondere Ge- bäckarten sind fetthaltige Backsparmassen entwickelt worden, bei denen 70 Prozent des bisherigen Fettes eingespart werden konnten. Die Entwicklung dieser Sparmas- sen bedeutet eine jährliche Fetteinsparuns von etwa 27 000 Tonnen. Die Sparmassen werden zunächst nur für gewerbliche Be- triebe zugeteilt. Andere Hilfsmittel wieder, auf Milchgrundlage oder auf pflanzlicher Grundlage, treten im Gebäck für die früher beigefügten Eier ein. Auch im Kriege kann dank dieser Fort- schritte noch ein einwandfreies Feingebäck hergestellt werden, Wenn tatsächlich die Güte des Gebäcks in der Praxis große Ver- schiedenheit aufweist, dann liegt das daran, daß die große Zahl der Bäcker und Kondi- toren sehr verschieden mit den gegebenen Mögichkeiten fertig wird. Es bedarf hier noch einer intensiven Schulung, so daß die volle Ausnutzung dieser Fortschritte sich erst im Frieden zeigen wird, in dem diese Hilfsmittel ihren Wert nicht verlieren wer- den. eeWbe kemrun. Meisterprüfung während des Heimat- urlaubs Der Reichswirtschaftsminister hat in einem Runderlaß bestimmt, daß, da den Wehr- machtsangehörigen Sonderurlaub zur Teil- nahme an der Meisterprüfung im Handwerk bis auf weiteres nicht gewährt werden kann eine Vermehrung der Prüfungs⸗ termine erforderlich ist, um auf diese Weise in höherem Maße als bisher Gelegen- heit zur Ablegung der Meisterprüfung wüh- rend des Erholungsurlaubs zu schaffen. Die Handwerksabteilungen der Gauwirtschaſts- kammern und der Wirtschaftskammern sind angewiesen, Vorsorge zu treffen, daſ Meister- prüfungen in der Zeit zwischen dem 10. und 20. der Monate Oktober 1944, Januar, April, Juli und Oktober 1945 unabhängig von den sonstigen Prüfungen durchgeführt werden, sofern dazu Meldungen von Wehrmachts- angehörigen vorliegen, die sich auf die Meisterprüfung im Handwerk vorbereitet haben. Im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht macht der Reichswirtschafts- minister zur Bedingung, daß jeder Prüfungs- bewerber seinen,: Antrag auf Zulassung zur Meisterprüfung pütestens drei Monate vor dem gewählten Prüfungstermin über die Truppendienststelle an die Handwerksabtei- lung der für seinen Wohnort zuständigen Gauwirtschafts- oder Wirtschaftskammer einreicht. Nach Eingang des Antrags hat die Gauwirtschafts- oder Wirtschaftskammer, Abteilung Handwerk, sobald wie möglich über den Antrag zu entscheiden und den Bewerber entsprechend zu benachrichtigen. Aufbewahrung des Schriftwechsels in Be- wirtschaftungsfragen. Es bestanden bisher Zweifel, obh der von Handelsfirmen in Be-⸗ wirtschaftungsfragen mit den Reichs- und Bewirtschaftungsstellen oder mit Geschäfts- kreunden geführte Schriftwechsel als Han- delsbriefe im Sinne des 5 44 HGB anzu- sehen ist, Mit Erlaß vom 8. Juli 1944— II 3/6- 166/44— hat der Reichswirtschafts- minister bestätigt, daß nach seiner Auf- kassung der Schriftwechsel mit den Be- wirtschaftungsstellen unter den Begriff „Handelsbriefe“ fällt, Die Aufbewahrungs- krist wird somit einheitlich für den gesam- ten Schriftwechsel in Bewirtschaftungs- tragen auf fünf Jahre festgelegt. Kostenloses Pflanzgut zur Erweiterung von Erdbeer- und Himbeer- plantagen Um die Vergrößerung der Erdbeer- und Himbeeranlagen auf möglichst schnelle und einfache Weise zu erreichen, wird das be- nötigte Pflanzgut in diesem Jahr durch den Reichsnährstand kostenlos zur Ver- fügung gestellt. Einzige Bedingungen sind, daß die beabsichtigte Erweiterung min- destens ein Achtel Hektar- 1250 am be- trägt und die Ernte der zuständigen Bezirks- abgabestelle zur Verfügung gestellt wird. Diejenigen, die bereit sind, im Herbst 1944 oder Frühjahr 1945 diese Ausweitung vor- zunehmen und nicht über eigenes, selbst- gewonnenes oder gekauftes Pflanzgut ver- fügen, melden sobald wie möglich den Be- darf ihrer zuständigen Bezirksabgabesteile oder Landesbauernschaft, wobei sie die Gröhße der zu bepflanzenden Fläche, die ge- wünschte Pflanzenzahl und Sorte angeben. Auch diejenigen, die mit eigenen selbst- gewonnenen Pflanzen ihre Erweiterung vor⸗ nehmen, melden dies der zuständigen Be- zirksabgabestelle oder Landesbauernschaft unter Angabe der Größe der Anpflanzung, Zahl der gesetzten Pflanzen und der ver- wendeten Sorten, da ihnen das Pflanzgut vergütet werden soll. 3 pasß in einem Waisenhaus die Tage nicht 0 rosig sind wie zu Hause bei„Muttern“, wird sich ja wohl jeder denken können. Aber auch dort erlebte ich frohe Kinder- tage, und vor allem lernte ich dort ein echtes kameradschaftliches Zusammenleben kennen. Wir waren in der Abteilung zu fünfzehn Jungen, und daß auch wir im vorgeschrit- tenen Alter gern zu einem Streich aufge- egt waren, wird uns wohl keiner verargen können, selbst wohl nicht der Erzieher, von dem ich dies erzähle. Eines Morgens, zur Winterzeit, als der Frost die Fenster mit recht wunderlichen Blumen und Verzierungen dekorierte, wollte obengenannter Herr sehr schnell in seine Schuhe schlüpfen, doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte nicht hinein, und als er der Ursache auf den Grund ging, fand er die Schuhe halb mit Wasser gefüllt, das in der Nacht teils zu Eis gefroren war. Da war natürlich sein letzter Rest Schlaf wie verrauscht. Er wurde sehr munter-- ach. viel zu munter für uns ahnungslose Jungen. Er hatte uns bald zusammengetrommelt und forschte mit zornfunkelndem Gesicht nach dem Ubeltäter. Er forschte sehr hart- näckig, doch auch wir schwiegen mit der leichen Zähigkeit. Er drohte mit Essen- abzug, mit Spielverbot für drel Tage, doc keiner meldete sich. Er drohte, uns den ganzen Tag kein Essen zu geben, aber auch das zꝛhg nicht. Da griff er zu der für uns Burschen gräßlichsten Strafe, drei Tage Redeverbot. Aber auch jetzt meldete sich keiner. ich waßte es und merkte es an seinem Gesicht, daß er die Worte in die Tat um- münzen würde, und dachte, es ist besser, wenn einer die Strafe allein trägt, und zchon trat ich aus der Reihe hervor. Doch Kleine Kamereadscheft/ von otto Aus. kKlein kaum verharrte ich eine Sekunde regungs- los auf dem Fleck, da entstand hinter mir ein Geräusch, und schon war mein bester Spielgefährte Hans neben mir. „Er ist es nicht gewesen- ich war es!“ rief er laut. Erstaunt sah ich Hans an, und gleich kam mir der Gedanke, er will dasselbe tun wie du, und deshalb rief ich noch heftiger als er zuvor:„Ich war es!“ Der Erzieher sah mich an, sah Hans an. „Wer war es denn nun von euch beiden?“ „Ich!“ riefen wir wie aus einem Mund. wobei wir uns böse ansahen. Ehe der Erzieher nun eine Entscheidung källen konnte, trat plötzlich unser Stuben- ältester nach vorn und sprach: „Die beiden sind es nicht allein gewesen, wir alle haben es getan, ein jeder hat etwas Wasser in den Schuh geschüttet.“ Kleiner Kulturspiegel pPaul Schwörer, der sich um die Heimat- korschung des Gaues Baden verdient ge⸗ macht hat, begins seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlaß wurde der Jubilar zum Ehren- badische Kultusministerium verlieh ihm in Würdigung seiner Verdienste die Hans-Thoma- Medaille. In Bad Kreuznach fand die Uraufführung der Serenade-dur von Karl Kappesser statt. Das Stadttheater Außig nahm die Oper„Der dunkle Ritter“ von dem sudetendeutshen Kom- ponisten Franz Oehm zur Uraufführung an Die neue Oper„Das Urteil von Zarema“ von Dressel wurde vom Dortmunder Stadtthes- ter zur Uraufführung angenommen, 90 Jahre alt wurde die ostpreußische Volks- bürger der Universität Freiburg ernannt. Das dichterin Johanna Ambrosſus Sie ist die Tochter eines armen Volkshandwerkers und nat ein schweres Leben lange Zeit gehabt. Fur bis zum 11. Lebensjahre besuchte die die Wir Jungen haben wohl alle in diesen bhangen Minuten in das Antlitz des Erziehers geschaut, der nun erst recht nicht wußte, was er tun sollte, bis sich dann plötzlich die ganze Geschichte auf lustige Weise klärte. Denn wie der Erzieher uns noch so recht zornig anschaute, mußte er wohl einen Schritt nach der Wand zu getan haben, So- fort aber sprang er zurück, sah zur Decke empor, von der Wassertropfen herabfielen. Dann schaute er zu Boden, auf dem die Tropfen zerplatzten. „Die Wasserleitung ist jäa defekt!“ sagte er ganz ruhig. „Und dort habe ich gestern Abend die Schuhe hingestellt“, rief nun schnelt Kurt, der in der Woche das Amt des Stiefelput- zers hatte. Da belachten wir recht herzlich diesen morgendlichen Zwischenfall, selbst der Er- zieher verbiß ein Schmunzeln und erteilte uns noch ein Sonderlob für unser kamerad- schaftliches Zusammenhalten. mnanmmee Dorfschule dann wurde sie Magd; als Zwan⸗ zigjährige heiratete sie einen Landarbeiter, mit 40 Jahren veröffentlichte sie die erste Sammlung ihrer lyrischen Gedichte In einem freilich begrenzten Rahmen schuf sie echte. stimmungsvolle Lyrik In süddeutschem Besitz wurde kürzlich ein Bildnis der Wiener Burgschauspielerin Chri- stine Enghaus, der Gattin des Dichters Friedrich HKHebbel, entdeckt Es ist ein Brustbild das Christine als jugendliche Braut darstellt, ein Werk des Wiener Malers Carl Heinrich Rahl, der mit Hebbel befreundet war. Kürzlich fand man beim Torfgraben im Moor des Hofes Holmegaard bei Naestved in Däne- mark Reste eines Wonnplatzes aus dem Steinalter der sog Müllerupzeit- also etwa aus der Zeit 5000 v d. Ztw. Dabei hat man kestgestellt, daß die derzeitigen Bewohner des Landes bereits ein Sommerlager mit Laub- hütten und Sommerhluschen besaßen. Sagt werden, daß die deutsche Leichtathle- SPORT OUND SDII Leichtathletik im fünften Kriegsjahr Der große Vergleich, den alljährlich in der Leichtathletik die Deutschen Meister- schaften möglich machen, ist diesmal durch den Ausfall der Titelkämpfe genommen. Die im Verlauf der Wettkampfzeit erzielten Spitzenleistungen gewinnen aus diesem Grunde an Wert. Im allgemeinen kann ge⸗ tik selbst im fünften Kriegsjahr in allen Ehren bestanden hat. Diese Feststellung bekräftigen zwei neue europäische Jahres- bestleistungen durch Karl Lehmann (Leipzig) im 100--Lauf in 10,5 Sekunden und durch Hermann Nacke(Jena) im Hochsprung mit 1,98 m. Bei den Frauen können die Ergebnisse von Lore Grebe (Magdeburg) im Kugelstoßen mit 13,22 m und im Diskuswerfen mit 41,59 m sowie von Herma Bauma(Wien) im Speerwerfen mit 43,68 m sogar als weltbeste Leistungen des JIahres herausgestellt werden. Ein besserer Beweis, daß unsere Leichtathletik sich stark und kraftvoll erhalten hat, ist kaum zu füh- rne. Die Jahrensbestenliste hat nach den letzten Meldungen und auf Grund eini- ger berichtigter Ergebnisse folgenden neuen Stand: Männer: 100 m: Karl Lehmann(Leip- zig) 10,5 Sek. 200 m: Josef Capellmann (Frankfurt a..) 22,3 Sek. 400 m: Kuno Wieland(Halle) 49,8 Sek. 800 m: Wilhelm Lueders(Hamburg):55,6 Min. 1000 m: Wil- helm Lueders(Hamburg):33,8 Min. 1500 Meter: Heinz Hochgeschurz(Oberhausen) :57,7 Min. 3000 m: Max Syring((Witten- berg):44 Min. 5000 m: Max Syring Wit- tenberg) 14:56 Min. 10 000 m: Willi Engel- mann(Berlin) 32:31,8 Min. 4mal 100 m: 400 m: Wiener AC:30,6 Min. Weitsprung: Kurt Albert(Leipzig) 7,23 m. Hochsprung: Hermann Nacke(Jena) 1, 98,5 m. Stabhoch- sprung: Julius Müller(Kuchen) und Gu-⸗ stav Stuerkh(Berlin) je 3,80 m. Kugel- stohen: Otto Luh(Gießen) 15,26 m. Diskus- werfen: Bach(Leipzig) 46,39 m. Speerwer⸗ fen: Hans Fritz(München) 60,90 m. Ham- merwerfen: Karl Hein Hamburg) 54,27 m. Zehnkampf: Ernst Schmidt(Berlin) 6634 P. Frauen: 100 m: Erika Sandmann(Ber- lin) und Elfriede Brunnemann(Hannover) je 12 Sek. 80 m Hürden: Ruth Domagalla (Dinslaken) und Erika Sandmann je 11,8 Weitsprung: Elfriede Brunemann(Hanno- ver) 5,35 m. Hochsprung: Helga Pinnau (Hamburg) und Gertrud Pagallies Ouis- burg) je 1,54 m. Kugelstoßen: Lore Grebe (Magdeburg) 13,22 m. Diskuswerfen: Lore Grebe(Magdeburg) 41,59 m. Speerwerfen: Herma Bauma(Wien) 43,68 m. Fünfkampf: Ruth Böllinghaus(Wuppertal) 310 Punkte. — Der schwedische Tennismeister Kalle Schröder, der jetzt als Trainer wirkt, hat mit einem von ihm herausgegebenen Buch „Mit dem Tennisschläger für König und gehabt. In diesem Buch zollt der erfolg- reiche Tennisspieler auch dem schwedi- schen König eine hohe Anerkennung, der bekanntlich in diesem Jahre mit 86 Jahren noch wieder aktiv spielte und den Kalle Schröder als einen Partner von bemerkens- wertem Können bezeichnet. Schorn fährt in Erfurt, Die Erfurter Rad- rennbahn in Andreasried wird am 10. Sep- tember wieder der Schauplatz gutbesetzter Steherwettbewerbe sein Als sichere Teil- nehmer gelten bereits der Kölner Jean Eintracht Frankfurt a. M. 43,7 Hek. 4mal Schorn und der Niederlünder Bakker. Sek. 4mal 100 m: Hamburger SV 50,9 Sek. Vaterland“ einen bemerkenswerten Erfolg ginn der neuen Ernte erhalten, sowohl in Es war nicht meine eigenste Erfin- dung. Ich hatte einmal davon gelesen, in irgendeiner Geschichte, die man liest und dann entspannt beiseite legt, oder in der Zeitung, und dann hatte sie mein Gedächtnis nicht weiter be⸗ schwert. Gott, es war auch keine Sen- sation, und wir hatten Gas und Strom und Gasbrenner und Heizplatte. Ich las die meinem modernen Haushalt völlig fremde Geschichte als eine Er- zählung von anderen und über an— dere. Wir hatten Gas. Wir haben es nicht. Seit dem letzten Terrorangriff auf Mannheim streikt es in meinem Häuserblock. Die Männer der Stadt- werke buddeln an den Trichterrändern der Bomben, der Dunst des Leucht- gases steigt schwach hoch. Sie werden die zerfetzten Rohre ersetzen, aber das braucht seine Zeit. Kaffee aber wollte ich kochen, und das letzte Ei der letzten Zuteilung wollte ich in der Pfanne zum Abend- essen backen. Den Kohlenherd an-— feuern? Für so ein paar Kleinigkeiten? Nein, das wäre Verschwendung des kostbaren Wintermaterials. Kohlenklau Würde diabolisch grinsen, und dann bei dieser August-Hitze? Nein, dreimal nein. Ich trank versuchsweise einen Schluck Wasser zum Versperbrot. Er War kühl, er löschte den Durst, aber er war reizlos als Getränk. So heiß es auch sein mochte: der Körper forderte etwas Warmes, nachdem ich ihn den ganzen Tag über mit Scherbenschlep- * Kaffee gab es trotzdem pen und Fegen, Hämmern und Sägen, Kleistern und Putzen angespannt hatte, nach einem ausgewachsenen Dienst versteht sich. Da sah ich das elektrische Bügel- eisen, und da fiel mir die Geschichte ein. Was Hitze abgibt, um die Wä⸗ sche trocken zu plätten, müßte doch auch. 2 Das Eisen wurde„montiert“. Ich stellte es auf den Griff, baute„feuer- fest“ ein paar niedrige Kochtöpfe als Stützen dagegen, beschwerte sie innen mit Zweikilo-Gewichtsteinen unserer Küchenwaage, rückte sorgfältig die Platte horizontal, daß der Kessel mir nicht abrutschen könne, stöpselte ein, setzte Wasser auf. Es ging. Es dauerte ein wenig län— ger als auf dem Gas, aber das Wasser kochte. Eine Notlösung, gewiß. Eine solche soll es auch bleiben. Wer's nachmacht, gebe gut acht, daß das Bügeleisen nicht kippt. Bügeleisen haben schon manchen Tisch, nicht selten ganze Wohnungen verbrannt, wenn sie den nötigen„Boden“ fanden. Wer's aber umstürzen läßt, riskiert zugleich das Eiscn. Seine Eingeweide können kei-— nen schweren Schock vertragen. Wenn aber erst die Drähte in seinem Ipnern geborsten sind, streiken sie endgültig, wie Menscbhen, der-n Nerven wie tau- send Stellen rissen. Neue Bügeleisen aber gibt es nicht, auch nicht für Strohwitwer im gaslosen Haushalt pf. Jeder weiß das angenehme Gefühl des Geborgenseins zu schätzen, wenn sich end- lich die Tür trennend zwischen Außenwelt und dem privaten Ich geschoben hat. So, denkt er, jetzt kann dich keiner mehr stö- ren, jetzt kannst du dir's bequem machen, kannst in aller Ruhe und Beschaulichkeit mit dir und deinen kleinen und großen Nö-— ten und Sorgen ins Reine kommen. Zwar ist mancher nicht mehr ganz für sich allein. Die Umstände haben genötigt, zu- sammenzurücken. Aber das hat sich ein- gespielt. Die kleinen Gemeinschaften, die vor allem in den letzten Monaten entstan- den, lassen für das Persönliche immer noch genügend Bewegungsraum. Dies gilt auch für die Schlafgemein- schaften in den Bunkerzellen. Mona-— telang finden sie sich zusammen, um unter schützendem Betondach die Nächte zu ver- bringen. Sie kennen sich und haben ge— lernt, Rücksicht zu üben. Viele von ihnen hätten sich in normalen Zeiten nicht be— reitgefunden, einen Schlafraum mit ande- ren zu teilen, die ihnen vordem fremd wa- Die Zellentüren der Bunker bei Alarm aufgemacht! Raum für alle in Stunden der Gefahr— wer gibt seinen Platz an einen Rüstungsarbeiter ab? und Volksgenossinnen zusammen, wischte viele Grenzen aus, die uns unüberschreit- bar dünkten. Es ging besser, als man ge- dacht hat. Heute gibt es nicht wenige Zel- lengemeinschaften, die sich auch außerhalb der Bunker gern begegnen, um ihre kleinen Feste zu feiern und sich im Werktagsleben gegenseitig tathaft beizustehen. Die Bunkerzellen reichen naturgemäß nicht für alle Volksgenossen aus. Viele ha- ben in guter Vorsorge sich einen Platz in einer Zelle gesichert, die den geruhsamen Schlaf nicht so dringend nötig hätten wie mancher Rüstungsarbeiter, der seine zwölf oder gar vierzehn Stunden am Arbeitsplatz steht. Sie haben sich vielleicht noch keine Gedanken darüber gemacht, ob es nicht angebracht wäre, ihr Bunkerbett einem dieser Schwerarbeitenden zur Verfügung zu stellen, und daheim zu schlafen. Aller- dings müßten sie dann wieder mit der Möglichkeit gestörter Nächte und dem nicht immer gemütlichen Marsch zum Bun- ker rechnen. Aber das mußte der andere ja auch während vieler Monate auf sich ren. Jetzt geht das alles. Die gleiche Not, das gleiche Ziel führte die Volksgenossen Jedermann weiß, daß die Natur in ihrer Weisheit zum Gift auch immer das Gegen- gift- geschaffen hat. Das ist im Großen so wie im Kleinen. Der Kreislauf des Lebens umfaßt also- vom Menschen aus betrach- tet- neben schädlichen Geschöpfen stets auch eine Anzahl von sogenannten Nütz- MANNHEIM verdunklungszeit von 21.58 bis.37 Uhr Die letzte Frist: 19. August Wegen der besonderen Verhältnisse in Mannheim ist die Frist für die Meldung von Arbeitskräften in Scheinarbeitsverhält- nissen bis zum 19. August verlängert wor- den. Wenn nach dem 19. August noch Scheinarbeitsverhältnisse festgestellt wer- den, haben Arbeitskräfte, die sich auf diese Art dem Kriegseinsatz entziehen, mit schärfster Bestrafung zu rechnen. Meldun- gen erfolgen beim Arbeitsamt Mannheim, Zimmer 3, und seinen Nebenstellen, münd- lich während der Sprechstunden. Weitere Marinaden. Am morgigen Frei- tag und am kommenden Samstag verkaufen die Fachgeschäfte je 125 Gramm Marinaden gegen Abschnitt 66 der Gruppen 2, 3 und 4 Verlegte Markenabrechnungsstellen. Die Markenabrechnungsstelle des Städtischen Ernährungs- und Wirtschaftsamtes befindet sich ab heute im Luisenheim, C 7. Dié Markenannahmestelle für die Kleinverteiler der Innenstadt und des Stadtteils Linden- hof in der Kurfürst-Friedrich-Schule in C6. In die Pfalz. Am nächsten Sonntag wan- dert der Schwarzwaldverein von Rhodt aus über Ludwigshöhe, Rietburg, Buschmühle nach Weyher. Abfahrt: Ludwigshafen.54 Uhr nach Neustadt. Ab Neustadt.04 Uhr mit der Oberlandbahn nach Rhodt. Hohes Alter. Den 30. Geburtstag feiert Schneider Michael Neckarmann, Fried- richsfeld, Neudorfstraße 46; den 75. Ge— burtstag Ernst Pather, Rheinau, Rotter- damer Straße 18; 71 Jahre alt wird Emma Kestler, An den Kasernen 21. Goldene Hochzeit feiern die Eheleute Paul Schätzle und Frau Regina, gebo- rene Hackel, Käfertal, Schwalbenstraße 3a; silberne Hochzeit die Eheleute Karl Ad am und Frau Anny, geborene Kilb, Erlenstr. 54, zur Zeit Worms-Leiselheim, Scblageter- lingen. Daran sollten vor allem die Gärt- ner denken, wenn sie sich mit Eifer der sommerlichen Schädlingsbe kämp- kung widmen. In welchem Ausmaß die Vogelwelt ihnen hier durch eine ganze Reihe erstklassiger Nützlinge hilfreich zur Seite steht, ist meistens bekannt, und kei- nem Menschen würde es einfallen, etwa dem Rotkehlchen, der Meise, dem Fliegen- schnepper, der Grasmücke, dem Pirol oder dem Stieglitz, den Schwalben, Buchfinken, Grünlingen oder Hänflingen zu Leibe zu rücken, da sie als beste Gartenpolizei durch Vertilgung ungezählter schädlicher Insek- ten, besser noch als der Mensch mit seinen chemischen Hilfsmitteln, für Ordnung sor- gen. Umgekehrt aber, wie dagegen Sper- ling und Drossel, aber auch Grünfink, Star und Gimpel allerhand Schaden anzustiften vermögen, gibt es einige äußerst nüt2z2- liche Insekten, die einen wahllosen Vernichtungskrieg gegen alles, was da Kerb- tier heißt, recht unklug erscheinen lassen. Die Erbfeindschaft zwischen dem Ma-— rienkäfer und den Blattläusen wurde schon so oft erörtert, daß ihm wie seiner Larve im allgemeinen wohl wenig Leid ge- schieht. Aber auch die Florfliegen nehmen. Solche Denkart wäre aber man— chem angemessen, der durch die Tätigkeit Nũtzliche Tiere soll man nrcht totschlagen! Schädlingsbekämpfung im Garten mit Auswahl werden. Die Florfliegen sind schöne hell- grüne oder gelbe Insekten von 13—20 mm Länge mit großen, goldglänzenden Augen und feinen, florartig geäderten Flügeln. Auch die Maden der Schlupfwespe haben in manchen Jahren schon erheblich zur Bekämpfung der Blattlausplage beige- tragen. Außerdem aber nützen sie uns als tödlich wirkende Schmarotzer an und in den Kohlweißlingsraupen. Das Weibchen der Schlupfwespe sticht mit seinem Lege- bohrer in den Raupenkörper hinein und legt dort seine oft fälschlich als„Raupen- eier“ bezeichnenden Schlupfwespeneier ab. Die bald daraus schlüpfenden madenarti- gen Larven verbleiben in den Raupen und ernähren sich solange von den Säften ihrer Wirte, bis die Zeit der Verpuppung ge-— kommen ist und die Raupen ihrerseits an Entkräftung zugrunde gehen. Die Schlupf- wespe tritt in verschiedenen Abarten manchmal so zahlreich auf, daß sie beson- ders im Feldgemüsebau nicht selten schon eine bedrohliche Ausbreitung der Kohl- weißlingsplage verhindern konnte, Die schönen grüngoldenen Lauf käfer und andere Kurzflügler werden im Garten ebenfalls oft sehr zu Unrecht totgetreten, da sie nicht nur keinen Schaden anrichten, sondern sich durch Vertilgung von Schnek- ken ausgesprochen verdient machen. Nach neueren Beobachtungen sollen sie sogar dem Kartoffelkäfer und seiner Larve er- fogreich nachstellen. Schließlich merken wir, daß auch die mückenartig schlanke, meinschaft mit, daß mögliest viele im öffent- der Obstbäume heran. Sie locken natürlich 7 tagsüber körperlich nicht so stark ver- braucht wird wie viele Rüstungsarbeiter, die heute gern im Bunker schlafen möch- ten. Das sollte einmal allen Ernstes erwo⸗ gen werden.— Die Bunker sind, auch das muß immer wieder betont werden, nicht nur für einige Bevorzugte da, sondern für die Allgemein- heit. Es ist daher eine Selbstverständlich- keit, daß bei Voralarm, wo aber Hunderte sich durch die Bunkereingänge drängen und die Gänge überfüllen, die Zellentüren geöffnet werden. Es ist kein Eindringen i eine private Sphäre, wenn Schutzsuchendé auch in Zellen ein Plätzchen beanspruchen auf dem engen Gang draußen für einige Stunden unterkommen können. Also: Zellen aufmachen auch ohne beson- dere Aufforderung! Helfe jede Zellenge- lichenBunker, zu der ja auch die Zellen ge- hören, eine sichere Stätte in der Stunde wo sie unter Umständen noch bequemer als der Not finden. 5 Grüße an die Heimat sandten uns Soldat Horst Müller, Obergefreiter R. Gölz, die Ar- beitsmänner Erich Kannegießer, Heinz Henn, Erwin Wolff, Hubert Becker, Roland Kurz, Willi Strauß, Karl Schmidt, Eugen Otto, Heinz Knörzer, Egon Maurer, Heinz Merkle, Heinz Liebert, Wilhelm Will, Willi Eiffler, Wilhelm Krämer, Heinrich Kreis, Kurt Faschem, Wilhelm Finzer, Rudi Fuchs, Wi Klier, Heinz Neureuter, Werner Knapp, Werner Franz, Kurt Stech, Oskar Ehwald Hermann Reutter, Werner Reinemund, Karl Maas, Walter Leucht, Alfred Möller, Karl Bückle, Werner Bertsch, die Luftwaffen helfer Seppl Brandstätter, Hermann Greiner, J. Klingebeil, Horst Loster, Horst Schork Alexander Schubert. Seckenheims Ernte geborgen Seckenheim hat in den letzten Wochen alle Kräfte angespannt, um die Ernte unter Dace zu bringen. Nun ist das Werk gelungen, selbst der Ausdrusch des Getreides bei den Nichtlandwirten, der wieder unter freiem Himmel erfolgte, ist beendet und die Dresch- maschinen sind eben dabei, auf den Ge- höften die letzte Arbeit beim Bauern selbst Zzu tun Inzwischen wachsen und reifen die Früchte nicht zuletzt die Obstdiebe in die Gärten und auf die Felder. Aus dem Wörthfeld in der Iwesheimer Gemarkung kommen Klagen, daß die Langfinger sich böse bemerkbar machen. Die Bauern erwägen schon, alles Obst unreif abzuernten. Aber auch das ist nicht das richtige; wie viel ginge da an wertvollen Naturgaben verloren! Wir setzen auf die Feldpolizei. Hoffentlich erwischt sie bhald den einen oder anderen Obstdieb. Heidelberger Notizen des neuen Mannheimer Einkaufsauswieises. straße 31, sowie die Eheleute Jak. Rehn oder Goldaugen gehören ebenso wie ihre im langbeinige Raubwanze viele schäd- weitere Frühkartoffeln, je 5 Pfund, wer- Gruppe 1 gilt der Abschnitt 66 als ver- und Frau Frieda, geborene Uumerich, Ried- Volk als Blattlauslöwen bekannten liche Insekten vertilgt, indem sie sich den auf Abschnitt 1 des Bezugsausweises tallen. Der alte Mannheimer Einkaufsaus- feldstraſze 16, jetzt Lorsch i.., Bingarten:] Larven zu den eifrissten Läusevertilgern schmarotzend von deren Körpersaft er- für Speisekartoffeln für die 66. Zuteilunss- weis(5. Ausgabe) ist ungültig. straße 24.„und dürten deshalb keinesfalls verfolst nährt., M. S. zeit ausgegehen. ——————————————————————— 4*—————————— FAMILIENNACHRICHTENDnnmnene, Amtliche Bekanntmachüngen— nterhaltung Kaufgesuche Offene Stelle Geburten: Unser Stammhalter. Frau Laura Eder geb. Kinzler, Mannheim, Aufruf Uta-Palast, N 7, 3. Tägl. 14.00, 16.00. Textilgeschäft von zu Ausbildungsleiter olier, Baui Bellenstr. 43, 2. Z. Wolfach, Schwarzw.; Heinrich Eder(Uffz. i.., Ost.) Eike. 13. 3. 44. Frau Gerda Barkhaus geb. Weddige u. Eberhard Bark- haus, z. Z. Buchsweiler(Unterels.), Kirweilerstraße 9.— Karl Werner. 9. 8. 44.— Margarete Knopf geb. Dauth, 2. Z. Bad Dürkheim; Robert Knopf, Uffz., 2. Z. im Felde. Willi Karl Severin, S. d. Elfriede Weber geb. Baumann, Hockenheim, Siedlung 20; San.-Gefr. Karl Willi Weber(z. Z. Wehrm.). Vorlobungen: Maria Verst, Mannheim- Uffz. Rudi Reinhardt, z. Z. Luft- Waffe. 17. 3. 1944. 3 Vermühlungen: Bernhard Fuchs- Elisabeth Fuchs geb. Kling. Mannheim, Karl-Benz-Straße 40, 17. Aug. 1944. Wieeeeeeeeneee.eeeeeee ** Flr Führer, Volk und Vaterland starben: Zugwachtmeister Pg. Wilhelm Steinmetz, Inh. d. Kr.-Verd.-Kr. 2. Kl. mit Schwertern, 38 Jahre, im Osten. Käthe Steinmetz geb. Rikol, Mannheim, Eichelsheimerstr. 16. Obergefreiter Artur Guck, im Osten, 31 Jahre. geb. Lammer, Viernheim. Feldwebel Kurt Zimmermann, EK 2 u. and. Auszeichn., im Osten, Frau Käthe Guck 25 Jahre. Fritz Zimmermann und Frau Maysack, Mannheim, P5, 3, 2. Z. Neckarmühlbach. Trauerfeier 3. Septbr., 14 Uhr, in Neckarmühlbach. oberfeldwebel u. Zugführer Kurt Neuert, 29 Jahre, EK 2 und and. Auszeichnungen. Luise Neuert geb. Beck, Neidenstein. Panz.-Gren. Hermann Diefenbach, im Osten, 19 Jahre. Fam. Adam 5 Diefenbach u. Susanne geb. Kämmerer,.-Käfertal, Gewerbstr. 26. Unterofflzler Helmut Bernecker, 29 Jahre. Frau Erna Bernecker geb. Hoffmann, Mannheim, Käfertaler Str. 36 Grenadier Raimund Rehm, im Osten, 17/ Jahre. Artur Rehm u. Frau Anna, Waldhofstr. 224, z2. Z. Rittershofen/ Elsaß, Haus 13. Unterofflzier Karl Bosch, im Westen, 332 Jahre. Frau Erna Bosch geb. Reichert, Mannheim, K 1, 15. Gefr. Max Lörsch, 32 Jahre, im Osten. Frau Johanna Lörsch geb. Suntz, Neulußheim, Schulstr. 32. Trauergottesdienst Sonntag, 20. August, 14.30 Uhr, in der evang. Kirche in Neulußheim. ar E rerrorangriflen ſiolen zum Opfer: Karl staudt, 74 Jahre, am 14. 8. 44. Emma staudt geb. Schwarz, Mnnheim. Beerdigung: Freitag, 16.30 Uhr, Ehrenfriedhof. otto Florett, 35½ Jahre, am 14. August. Frau Hilde Florett geb. Langendörfer. Beerdigung: Freitag, 18.., 16.30 Uhr, Ehrenfriedhof Pg. u. SA-Truppführer Feldwebel Emil Seibert, 51 Jahre, am 14 8. Elisabeth Seibert geb. Giersen. Feuerbestattung am Freitag, 18. August, 11.30 Uhr. Frau Gretel Peter geb. Kauz, 32 Jahre, am 14. Aug. 44. Die Eltern. Feuerbestattung: Samstag, 19. August, 14 Uhr. Georg Frank, 57 Jahre, am 14. August. Obergefr. Wilhelm Frank (2. Z. im Osten). Einäscherung: Freitag, 18. August, 15 Uhr. Pg. Karl Ebert, 45 Jahre, am 14. August. Frau Anna Ebert geb. Wolf, Mannheim. Feuerbestattung: Samstag, 19. August, 14 Uhr. Wwimelm März, 84 Jahre, am 14. August. Frau B. März geb. Schönit, Schwiegertochter. Einäscherung: Freitag, 18. August, 14 Uhr. Fritz Klenk, 44 Jahre, am 14. August. Frau Liesel Klenk geb. Metzger, Mannheim, Pumpwerkstr. 6. Beerdigung: Freitag, 18. August 44, 16.30 Uhr, Ehrenfriedhof. Jean Nastoll, Stadtamtmann, am 14. August. Frau Aenne Nastoll. Beerdigung Freitag, 18. August 44, um 15.30 Uhr. Friedrich Greiner geb. Haas, 62 Jahre, am 14. August. Otto Greiner. Beerdigung Freitag, 18. August, 16.30 Uhr, Ehrenfriedhof. Es starben: Maria Eichler wwe. geb. Kritter, am 15. 3. 44, nach schwerer Krankheit, 62 Jahre. Karl Eichler u. Frau Gertrud geb. Carl. Feuerbestattung Freitag, 18. August 44, 12 Uhr. Pg. Emmerich Hauser, Schneidermeister, 50 Jahre. Frau Anna Hauser geb. Birkenbach. Beerdigung Samstag, 19.., 13.30 Uhr. Emil Zimmermann, Wagenmeister i.., nach längerem Leiden. Frau Elise Zimmermann geb. Fräudenberger, Mhm.-Friedrichsfeld, Neudorfer Str. 63. Beerdigung nat bereits Montag stattgefunden. Frau Maria Luise Stassen geb. Ehrhard am 14. 3. 44, nach kurzem schwerem Leiden, 49 Jahre. Balthasar Stassen, Mhm.-Käfertal, Herxheimer Str. 13. Beisetzung Freitag, 18. 8. 44, 13.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. 7 Eva Bauer geb. Sachs, am 15.., nach kurzem schwerem Leiden, 55 Jahre., Mhm.-Wallstadt, Kreuzstr. 4. Georg Bauer u. Angehör. Beerdigung Freitag, 13. 3. 44, 16 Uhr, vom Trauerhaus aus. Frau Babette Kreichgauer geb. Scheifele, 32 Jahre. Stefan Kreich- gauer Schwetzingen, Antoniestr. 6. Beerdigung Freitag, 18. 3. 44, 17 Unr, Friedhof sSchwetzingen. Josef Brecht am 12. August, nach schwerem Leiden, 73½ Jahre. Kath. Brecht u. Kinder, Weinheim, Saarbrückener Str. 3. Trauer- feler fand in aller Stille statt. ———————————————————— über die Meldung von Arbeitskräften in Scheinarbeitsverhältnissen. Gemüß der nachfolgenden Verordnung waren Scheinarbeitsverhältnisse bis spätestens 15. 3. 1944 zu melden. In Anbetracht der Verhältnisse wird für Mannheim die letzte Meldefrist auf den 19. 8. 1944 festgelegt. Werden nach diesem Zeitpunkt durch Prüfungen Scheinarbeitsverhält- nisse festgestellt, so ist mit schärfster gerichtl. Bestrafung zu rechnen. Es ist erwünscht, daß die Meldungen mündlich erfolgen, damit anläß- lich der Meildung sofort die Eignung der betreffenden Arbeitskraft für eine bestimmte Arbeit ermittelt werden kann. Die Meldungen werden bis zum 19. 3. 1944 beim Arbeitsamt Mannheim Zimmer 3 und bei den Nebenstellen zu den üblichen Sprechstunden entgegengenommen. Soweit vorhanden, ist Arbeitsbuch vorzulegen. Verordnung 4 über die Meildung von Arbeitskräften in Scheinarbeitsverhältnissen vom 28. Juli 1944 Front und Hrimat haben ein Anrecht darauf, zu erwarten, daß die Lasten des Krieges gerecht verteilt-werden und jeder, der irgend dazu in der Lage ist, zu einer kriegswichtigen Arbeit herangezogen wird Im gegenwärtigen Zeitpunkt ist es deshalb nicht zu verantworten, daß ein- satzfähige Arbeitskräfte uzm Schein tätig sind. Tch verordne deshalb folgendes:—— 3 8 1(1) Scheinarbeitsverhältnisse sind unzulässig und aufzulösen. S Scheinarbeitsverhältnis ist jedes Arbeitsverhältnis anzusehen, bei dem unter vorspiegelung einer ernsthaften Beschäftigung die Arbeits- kraft nicht oder nur teilweise genutzt wird. Arbeitskräfte, die sich in solchen Scheinarbeitsverhältnissen befinden, haben sich bis spätestens 15. August 1944 bei ihrem zuständigen Arbeitsamt für einen kriegswich- tigen Arbeitseinsatz zu melden.—.— Arbeitsamt kann das Scheinarbeits- verhältnis mit sofortiger Wirkung lösen. (2) Stellt das Arbeitsamt bei einer Ueberprüfung von Arbeitsverhält- nissen fest, daß sich Arbeitskräfte nach dem 15. August 1944 noch in Scheinarbeitsvernältnissen befinden, die sich bisher nicht gemeldet haben, so dienstverpflichtet es diese Kräfte sofort für einen kriegs- wichtigen Einsatz in der Rüstungswirtschaft. § 2. Wer dieser Verordnung— eldstrafe oder mit einer dieser Strafen hestraft. 1 13 3. Diese Verordnung tritt am Tage der Verkündung in Kraft. Sie gilt auch in den Ostgebieten. Berlin, den 28. Ju ber Generawevollmächtigte für den Arbeitseinsaatz gez. sSauckel. Arbeitsamt Mannheim. mit Gefängnis und 5 1 in Ausgabe von Marinaden. Freitag, 18., u. Samstag, 19. Aug., werden den Fischfachgeschäften Marinaden(125 g je Kopf) gegen Abtrennuns des Abschnittes 66 der Gruppen 2, 3 u. 4 des neuen Mannheimer Ein- kaufsausweises abgegeben. Gruppe 1 des Abschnittes 66 Zilt als verfallen und darf nicht beliefert werden. Der alte Mannheimer Einkaufsausweis (5. Ausgabe) ist ungültig. Die verbleibenden Restbestände sind am Mon- tag, 21. August, vorm. dem Sekretariat des Ernährungsamtes K 7, Ruf Nr. 540 11, Kl. 38, zu melden. Abrechnung der Fischfachgeschäfte hat bis 22. 8. vorm. zu erfolgen. städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mhm. bie Markenabrechnungsstelle unseres Amtes befindet sich vom 17. 8. 44 an im Luisenheim(C), Eingang durch den Hof, im ersten Obergeschoß. Die Markenannahmestelle für die Kleinverteiler der Innenstadt und des Stadtteils Lindenhof wird am gleichen Tage in die Kurfürst-Fried- rich-schule in C 6, Zimmer 23 und 24(1. Obergeschoß) verlegt.- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Geschäftl. Empiehlungen Alfred Essig, Spelzengärten Reihe 5 verdunklungsrollos von Bölinger Nr. 7. Ich bitte die eingetragenen] sind leicht selbst anzubringen. Obstkunden Nr. 237, ihr Obst und] Bölinger, Tapeten- Linoleum, die Zwiebeln abzuholen, da Zu-] Friedrichsplatz 10, Fernruf 439 98. stelluns nicht erfolgen Kann. Lichtpausen, Fotokopien, verviel- Ernst Hegelmann, Ludwigshafen, fältigungen jed. Art fertigt prompt Hohenzollernstr. 32½0, Ruf 626 06. Eugen Berger. Schwetzingen /7, Auto- und Riesen-Luftbereifung, Fernruf 234. Ersatzbereifung, Runderneuerung, Reparaturen, Umtauschlager in runderneuerten Reifen. Lieferung von Pferdezugreifen. 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Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. .00,.55,.25,.10:„Die lustigen Vagabunden“. Varieté Liedertafel. Tägl. 19 Uhr, Mittwoch, Samstag ind Sonntag aucbh nachmittags.00 Uhr. Apollo, Weinheim.— Letzter Tag! .00,.15,.30:„Träumerei“. Capitol, Schwetzingen.—„Zum schwarzen Panther“..20 Uhr, Sa. .00 u..20, S0..00,.00 u..20. NT sSchwetzingen. Ab Freitag: „Operette“..20, Sa..00,.20, So. .00,.10,.20 Uhr. Filmpalast Hockenheim. Freitag: „Nora“. Samstag.00 Uhr und Sonntag 13.00 u. 15.00 Uhr:„Der Vetter aus Dingsda“. Lichtspieltheater Brühl.„Akrobat schön“. Wohnungsanzeigen Gut möbl. Zimmer von Dir.-Sekr. Zgesucht. u. Nr. 9419 B an HB. Möbl. Zim. v. Kriegsvers. in Mhm. od. Umg sof. ges.— Nr. 9403 B. Möbl. Zimmer mit Küchenbenützg. für Gefolgschaftsmitglied(Frl.) sof. gesucht. Nothilfe, Kranken- versicherungsverein a.., Carola- straße-13. Möbl. Zimmer, mögl. Waldhof- Geb. für Arb. ges. Renner u. Butsch, Heidelberg, Brückenstraße 29. 2 Zimmer, Küche mit Bad, Wasch- küche, Garten u. 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Die Lage a In Fran Mittelmeerfr. liches mitzu noch in ihrer richtung von bindung zu e kopf. Da der wie seinerzei ganzen Ausd die Randhöhe Seealpen an Frage, warun Rhone die La hafen T 32 Am ließ?, oder h. sem Gebiet sammenwirke quis zu gelan Zentrum, dei ausgedehnten Seealpen hat Der Stoß ar In Nordft wicklung sch howers, unse. einzukesseln, tert. Das H. Truppen aus Laise ist zw doch weitere 5ablas — laufende kon: den, Westen eingesetzten schen, zweite rikanischen u Armeen, mög! den Rändern unsere Abs Hufeisens fes versuche bei Zzwar zur we ganges aus de beiden Eckp nicht zum E. Einkesselung. Inzwischen USA-Armee, Osten auf Dre tergerollt. Ab. dem Dreux g teauneuf weg Widerstandes Stoß nach mit einem ane Raum von Al gelegenen Sta die Absetzun Normandie à unterbinden. starken Eins. Luftwaffe erv alle vom glei von St. Malo keiten. Sie m. in Bewegung allem berücks REes an der E