ahren id die ganze ne. So leben n ganz ein- isätze gingen zend Gulden. Gulden. Von Zogen; diese werden. Ob n Mann ge- onik. Es gab a, vier, drei, „Z2zu erraten. entsprechend erie war un- Uerdings die en Gewinnern Unternehmer nicht nur die seines illegi- nvon Park- on Vsenburg, en damit be- tznießer wa- ister Freiherr und wer us machen?- ens, der ge- „ der kur- zraf des Hei- zanz nebenbei Lotterie ein . ur ngenheit hat mheim hinter zhefabrik be- idenes Leben, id mit jungen ser zu. endjahre ver- zsanstalt. Die- nachgewiesen. e sie sich s0 wieder zuge- erhielt sie we⸗ d wegen eines hohe Gefäng- rte sie nicht, verlassen. Sie a hr ins Ge- VS. izen er Dozent für Ernst Plewe Professor an nannt.* rnannt an der ür Jungen in Lampf für die „ermißte Stu- on der Helm- Jungen, in ein Sohn des h, Heidelberg. ——— TFUNC hm. Rokoko- — Vorverkf.: on 15 bis 19 Uhr. 13.45, 16.00, 18.30: Ra eite Str. Ab 13.30: rten““. 9 alast-Lichtspiele) gehr ins Leben“. Uler, Mittelstr. 41. 8˙“..15,.05,.00, traße 2. Ab.50, hka“. 1. Tägl. 19 Uhr, tag und Sonntag S.00 Uhr. Letzter Tag!.00, lona“. Ab mor- tauf Liebe“.%0 Weinheim..15 Gold“.* m Interesse der Werd. die Filme, iche nicht zuge- Titel mit ge- Ime, die für Ju- Jahr. zugelassen n gekennzeich- ennzeichnet sind Zdl. zugelass. sind. ANZZEIGEN W. möbl. Zimmer gesucht. Wein⸗- Bettwäsche vor- Nr. 9715 B an HB. t Ingenieur möbl. Hause u. mögl. unter Nr. 9671 B. Neckarstadt oder rufstät. jg8. Dame Nr. 9702 B an HB. r von Herrn(viel ſcht. unter das HB. on 2 berufst. Frl. Nr. 9662 B an HB. ergstr.-Odenwald. Z2u kauf. gesucht. 2 B an das HB. Zimmer in gt. H. b sofort zu miet. Nr. 9726 B an HB. mit 2 Betten für en sofort gesucht. 740 VsS an das HB. ndet ält., rüstige g. eines Kl. Haus- see. Angebote u. 10 bei Hoffmann. Futterkartoffeln Link, Hoch- lt. d. von Mannheim it? u. 64 002VS. enherd als Beilad. B. mit? Bäckerei annhm.-Neckarau, BZe 17, Ruf 487 45. Beiladg. Küchen- Schränkchen und enfels à. Rh. nach dei Worms mit? 9B an das HB. eilad. 1 Kommode u nach Karlsdorf rau Anna Berger. gstraße 87. aàm Sonntag, 20., umenau n. Sand- loren. Der ehrl. ten, sie geg. gute n. R. Hofmeister, lersleb. Weg 8 abz. OEG-Bahnh. zum Whm. verl. Geg. düro Whm. abzug. Vehrpaß u. sonst. m- Neuosth. ver- g. Belohn. R 7, 9. rkel zu verkauf. nulstraße 11. n zu verkaufen. traße 17. 5 Schlachtflieger eingesetzt worden sind. werter als je zuvor erscheinen dürfte. greifen, „NWSxSx& Leeeee, DIENSTAG, 22. AUGUST 1944/ 14./155. JTAHRGANGJI NUMMER 225 HAKEN f LI. EINZELVEREKAUTSPREIS 10 BPF. — ZWEITE AUSGABE STADTGEBIET MANNIIIX — verlas: Hakenkreuzbanner veriag und Druckerel GmbH., Mannheim, R 3, 16. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-Sammelnr. 54 165.- Verlags direktor: Dr. Walter Mehls(2. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub Erscheinungssweise sechsmal wöchentlich.— Bruck: Mannheimer Großdruckerei GmbHl. Bezusspreis: Durch Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld. Zur Zeit ist Anzelgenpreisliste Nr. 14 gültig. Schriftleltung: Zur Zeit Heidelberg, Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelberg 3225—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois winbauer. Berl. Schriftitg. SW 6B. Charlottenstr. 62: Dr. H. Berns Heue Phase der Ost-Schlachl Die Sowiels slürmen erneul gegen unzere Verleidigungslinien Von unserem-Berliner Mitarbeiter) Die zweite Phase der sowietrussischen Sommeroffensive zeichnet sich jetzt klar ab. Die Angriffswucht steigt von Tag zu Tag und läßt vermuten, daß wir vor einer neuen Kriessphase im Osten stehen. Die Ereignisse der letzten 24 Stunden zeigen zugleich, daß dieser Abschnitt im Unterschied zu dem vorangegangenen gekennzeichnet wird nicht nur durch sowietische, sondern auch durch deutsche offensive Unternehmungen. Die verstärkte Angriffswucht der Sowiet- russen nordöstlich Warschau, mit Richtung nach Norden auf den Bug, dürfte nun in Zusammenhang mit den östlich und südlich gegen Ostpreußen geführten Angriffen zu sehen sein. Dagegen sind die Angriffe aus den Brückenköpfen westlich der Weichsel, angefangen im Süden von Warschau bei Warka, gegen Warschau gerichtet. Ver- stärkte Abwehr macht den Sowietrussen schwer zu schaffen. Schwerpunkt der feind- Uchen Angriffe scheint zur Zeit das Gebiet nordostwärts Warschaus zu sein, wo auf breiter Front sehr starke Artillerie und Bei dem nun begonnenen sowjetrussischen Unternehmen in der Südukraine sind bisher je vier bis fünf Divisionen an den beiden Brennpunkten Tiraspol und Jassy eingesetzt worden, wobei das Unternehmen am Dnjestr bei Tiraspol-Tighina durch einen flankierenden, nach Osten zielenden Angriff unterstützt wird. Ob sich daraus eine große Offensive gegen Rumänien entwickelt, bleibt weiter abzuwarten, ob- wohl kein Zweifel daran bestehen kann, daß gerade im jetzigen Augenblick aus politi- schen Gründen ein militärischer Einbruch in den Balkanraum den Sowiets erstrebens- Die deutsche verstärkte Kraft an der Ostfront kommt in einem erfolgreichen Un- ternehmen zum Ausdruck, das die sowiet- russischen Planungen an der Nordfront zu einer Revision zwingen dürfte. Wäh⸗ 22 LI haken Mariampol weiter an- liegt nördlich davon die Initiative in deutscher Hand. Deutsche Panzerkräfte und Infanterie stießen westlich Schaulen, dem Verkehrszentrum in Zentral-Litauen. gegen relativ schwachen Widerstand der Sowjietrussen. Hier flel uns vor einigen Tagen ein beträchtlicher Raumgewinn Zu. Inzwischen zogen die Sowietrussen starke Panzerkräfte heran und gingen zu Gegen- anoriffen über, um den Durchbruch dieser deutschen Verbände nach Kurland zu ver- hindern. Die angreifenden sowietrussischen Panzer erlitten sehr schwere Verluste und konnten nicht verhindern, daß der deut- sche operative Plan durchgeführt wurde. im Zusam:nenwirken mit deutschen Flot- teneinheiten, unter denen sich, mehrere Kreuzer befanden, wurde in Nordkurland die Stadt Tuckum zurückerobert. Von der Rigaer Bucht her haften die deutschen Seestreitkräfte die Sowietrussen in und um Tuckum unter das Feuer ihrer schweren Geschütze genommen. Dadurch wurde die sowietische Besatzung von Tuckum erheb- Uen zermürbt. Nachdem die deutschen Ver- bände die Stadt genommen hatten, schwenkten sie nach Osten ein und stell- ten auf diese Weise die vor einiger Zeit verloren gegangene Verbindung mit den im Raum von Riga und dem nördlich und öst- jüch davon gelegenen Teil Lettlands und Estlands stehenden deutschen Divisionen der nördlichen Heeresgruppe wieder her. Die Bewegungsschlacht in Frankreich In Frankreich liegt der Schwerpunkt der Schlacht weiterhin westlich der unteren Seine. Nach mißlungener Einkesselung der deutschen Normandiefront setzten sich die dortigen deutschen Divisionen langsam auf die untere Seine ab. Die Anglo-Amerikaner drängen dieser Bewegung heftig nach und Berlin, 22. August. versuchen zugleich, an Paris vorbeistoßend, zum Unterlauf der Seine vorzudringen und damit die deutschen Verbände zu über- flügeln. Auf dem rechten Seineufer haben die Anglo-Amerikaner bisher ihre Brücken- köpfe nicht ausweiten können, und auch am linken Ufer sind sie nicht über Gaillon hinausgekommen. Im Küstenabschnitt ist der rechte Flügel der 7. deutschen Armee von der unteren Dives langsam auf die Tou- ques ausgewichen. Die nachfolgenden Kana- dier haben diesen Fluß bisher noch an keiner Stelle erreicht. Schwächere Kräfte der 3. USA-Armee versuchen, aus dem Raum Chartres-Orleans nach Osten weiter- zustoßen. So wie nördlich von Paris wurde hier erstrebt, auch südlich der französischen Hauptstadt die Seine zu erreichen. Deshalb wurden über Arpajon und den Raum von Etampes Stöße auf die mittlere Seine in Richtung auf die Städte Corbeil und Melun gezielt. Die Annahme liegt nahe, daß die Anglo-Amerikaner, deren Front-in der Nor- mandie sich inzwischen wesentlich verkürzt hat, Kräfte weiterhin von dort abziehen und sie nicht nur versuchen, an der Seine unter- halb von Paris, sondern auch in den Raum zwischen Paris und Orleans zu werfen, um auch hier zu neuen operativen Vorstößen gegen die mittlere und obere Seie aus- zuholen. Dem Höhepunkt enigegen Mannheim, 22. August. in dem kombinierten Generalansturm un- serer Feinde gegen die deutsche Kernstel- lung in Europa ist der Gegner zur zweiten, von ihm diesmal sicherlich als entscheidend gedachten Phase gestartet: fast gleichzeitig haben die Sowjets im Osten und die Anglo- Amerikaner in Italien ihre Offensive wieder aufgenommen, während an den beiden feindlichen Invasionszentren in Frankreich der gegnerische Stoß wesentlich verstärkt und mit neuen Zielrichtungen weitgeführt wird. Das deutsche Volk und die deutsche Armee müssen sich daher auf Wochen der Prüfung gefaßt machen, die beiden, Front und Heimat, noch mehr an Härte, Ent- schlossenheit und Glauben abverlangen werden, als sie schon bisher aufzubringen, hatten. Beide, Front und Heimat, können allerdings auch überzeugt sein, daß, wenn sie in diesen nächsten Wochen dem Feind den entscheidenden Erfolg verwehren, die Krise dieses Jahres, und damit wohl die Krise des ganzen Krieges überhaupt, se-— meistert ist. Denn alle Anzeichen und alle Geständnisse auf der Feindseite deuten dar- zchwere Kämple im Füden der Oslfront Bisher 200 Feindpanzer abgeschossen/ Feindliche Vorstöße südlich Paris abgewiesen/ Heftige Kämpfe um Toulon/ Neuer Ansturm im Adria-Abschnitt-Boote Aus dem Führerhauptquartier, 22. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie wurden weitere Teile unserer aus dem Raum nördlich Ar- gentan durchgebrochenen Kampfgruppen hinter unseren Linien aufgenommen. Bei Lisie ux und südlich Evreux griff der Feind mit starken Infanterie- und Panzerkräften an. Nach harten Kämpfen gelang ihm im Raum wesilich Lisieux ein Eingriff in unsere Abwehrfront, gegen den Gegenangriffe angesetzt sind. Westlich und nördlich Dreux konnte der Gesner erst nach erbitterten Kümpfen wenige Kilome- II 3 Seine überge sere Gegenangriffe zum Stehen gebracht. Gegen den Seine-Abschnitt s ũ d lichPa- ris vorfühlende feindliche Kräfte wurden von unseren Sicherungskräften in vorge- schobenen Stellungen abgewiesen. In Südfrankreich drängt der Feind unseren Absetzbewegungen zwischen der Küste und der Durance nach Westen scharf nach. Um Toulon toben erbitterte Kämpfe. Bei Aix und im Tal der Durance wurden kindliche Kräfte im Gegenstoß geworfen Im französischen Raum wurden bei meh- reren Säuberungsunternehmen 229 Terrori- sten im Kampf niedergemacht. Schweres--Vergeltungsfeuer liegt auf London. In Italien nahm der Feind seine Durchbruchsangriffe im adriatischen Kü- stenabschnitt in den gestrigen Mittagsstun- den nach starker Artillerieverbereitung wieder auf und konnte sich in den Besitz einiger Höhenstellungen setzen. Im Süden der Ostfront stehen deut- sche und rumänische Truppen südwestlich Tyraspol sowie zwischen Pruth und Sereth in schwerem Ringen mit starken Infanterie- und Panzerkräften der Sowiets. Im Verlauf dieser Kämpfe wurden bisher 200 feind- liche Panzer abgeschossen. Südwestlich Mielec dauern erbitterte Kämpfe an. In den Weichselbrückenköpfen sowie nordöstlich Warschau beiderseits Wil- kowischken und bei Raseinen wurden feindliche Angriffe zerschlegen. Erneute Angriffe der Bolschewisten bei Bauske und im Einbruchsraum westlich Modohn brachen am entschlossenen Wider- stand unserer Divisionen zusammen. Westlich des Pleskauer Sees setzten die Sowzets ihre heftigen Angriffe fort. In den Die französische Vordfront —** 21 ——— 2 2 Som—— 60 V⁰ 52* LWion ——— laĩs p EeR boulogñe bemss— Cherbourg— uernse)——8 4* 22 ——Seine ecom* ———— VU e — Jersey.=- huchf⸗ lellavye Jienpe 5om B. 8t Ṽa1 green,—le SNne nogòm, 2 8 2 7 S 45———— 4„ Cumhe Amĩeñs Selo S ι& Hieur 9 fouen Fhri— K8* EN Hlbeuf S. lesurs SAneuc lren 70 97 8 o 3* 2 0. Ir 4 lagle 3 Kuumon, lammiügne ofuges Zun h5, oSers en SMenis * lorient 8. 30 Rarne — glamæs Ai, u oſidyemme ⸗.— sallles Otg c— Vileine.— 5 4— Voſhonres FuafiS 2 e, 7 Belle lle⸗ glarnfe Hublesubrion, 2 fehlans„ 9 2 n Lorre 4 3— in 5— SAngers iencome o Orgen. 8 oEn —— f 2 Lideoirmoufferf Nantes ſours 7* AſHontepis —— Sm⁰ O——— wenigen Einbruchsstellen wird noch ge- kämpft. Durch Jagdflieger und Flakartillerie der Luftwaffe wurden an der Ostfront 43 feind- liche Flugzeuge abgeschossen. Bei Angriffen feindlicher Bomber auf u u- garisches Gebiet brachten deutsche und ungarische Luftverteidigungskräfte 9 feindlich Flugzeuge zum Absturz. Unterseeboote versenkten aus Ge⸗ leitzügen und in Einzeljagd sieben feind- liche Schiffe mit 40 000 BRT sowie drei Be- wacher und ein Motorkanonenboot. Außer- Bie 1 98 Tokio, 22. August. Eine zweite Gruppe von feindlichen Bombern versuchte, die Terrorangriffe auf das japanische Heimatland fortzusetzen und griff in der Nacht Nord-Kinschin sowie den westlichen Teil von Schugoku an. Der Angriff wurde jedoch von unserer Luft- verteidigung wirksam unterbunden, und die keindlichen Flieger mußten abdrehen, ohne viel Schaden anrichten zu können. In der Nacht zum Sonntag kamen wie⸗- derum feindliche Flieger und unternahmen Einzelangriffe, wobei sie daran behindert wurden, ihre Ziele genau auszumachen und sich demzufolge den kriegswichtigen Zen- tren nicht nähern konnten. Der Feind warf daher seine Bomben ziellos ab. Brände entstanden in den Vorstädten sowie in der Gebirgsgegend. Der Schaden ist gering. * — Schwere Kämpfe auf den Marianen Tokio, 22. August. Der Chef der Presseabteilung der Marine, Kapitän Kurihara, teilte mit, daß Montag- morgen zwei feindliche Flugzeuge über Da- vac auf den Philippinen erschienen seien, ebenso wäre Sabang auf Sumatra von eini- feindlichen Aufklärern angeflogen wor- en. Zur Lage im Pazifik erklärte Kurihara, daß auf den Marianen-Inseln Tinian und Guam immer noch schwere Kämpfe im Gange seien. In der Nähe der Insel Rota sei Montag eine kleinere Formation feind- licher Seestreitkräfte gesichtet worden, bei der sich u. a. ein Hilfsflugzeugträger befun- den habe. Auf Guam und Tinian fänden Landkämpfe statt. Die Aktionen des Fein- des beschränkten sich im übrigen auf Luft- OL. Straßburg, 22. August. Mit der Verkündung des totalen Kriegs- hen⸗ einsatzes ist der Reichsverteidigungskom- Umissar für Baden und Elsaß, Gauleiter Robert Wagner, unter Mitarbeit aller in Betracht kommenden Dienststellen daran gegangen, Mittel und Wege ins Auge zu fassen, die es ermöglichen, innerhalb kürze- ster Frist umfangreiche Kräfte zu mobili- sieren. Den nachfolgend aufgeführten Maßnah- men werden laufend noch einschneidendere folgen. Dabei wird kein Gebiet des öffent- lichen Lebens, ob Behörde oder Wirtschaft. unberücksichtigt bleiben. Die vom Gauleiter erlassenen Maßnah- men betreffen zunächst: Die Einstellung des gesamten Muse umsbetriebes ein⸗- schließlich der wissenschaftlichen Arbeiten, der Erteilung von Auskünften, Gutachten, Bildausgaben sowie der Neuerwerbungen. Darüber hinaus wird der Tätigkeit sämt- licher städtischer und staatlicher Ar chi v- verwaltungen einschließlich der Zeit- schriften ein Ende gemacht Es folgt die Einstellung des weiteren Aufbaues der Volks- und Schulbücbereien. Da⸗ bei wird die Beschäftigung hauptamtlich same japanische Luftverteidigung/ Keine wesentlie versenken 40 000 BRT dem wurde ein feindliches Flugzeug abge- schossen. Besonders zeichneten sich aus Aus dem Füherrhauptduartier, 22. Aug. Zum heutigen OGKW-Bericht wird ergän- zend mitgeteilt: Bei den Abwehrkämpfen westlich Bialy- stok zeichneten sich das Panzergrenadier- Regiment 25 unter Führung des Haupt- manns Blancbois und die Panzerauf- klärungsabteilung 12 unter Führung von Hauptmann Ibach durch besondere Härte und kühnen Angriffsgeist aus. — 3 nnng hen Schäden angriffe. Auf den Inseln Guadalcanar und Bougainville und auf anderen größeren In- seln befänden sich noch stärkere Formatio- nen japanischer Truppen, von denen jeder Mann bis zum letzten Widerstand leisten werde. Die wichtigen Stützpunkte Xap, Po- nape, Truk, Jacuit usw. befänden sich nach wie vor in japanischer Hand. Kurihara sagt weiter, es sei kürzlich eini- gen Agenten gelungen, durch Zwang und Drohungen eine Truppe von 200 Eingebore- nen zusammenzustellen, die aber beim er- sten Versuch eines Einsatzes restlos ver- nichtet worden sei. Die Entwicklung im Indischen Ozean lasse sich schwer vorausagen. Augenblick- lich gäbe es keine Anzeichen für irgend- welche Aktionen der Engländer. Landungs- versuche in Malaia oder Birma lägen jedoch im Bereiche der Möglichkeit. Tschungking-Offensive in China EP. Schanghai, 22. August. Während die heftigen Kämpfe in der Pro- vinz Hunan andauern, in denen die japa- nischen Truppen größere Versuche der Tschungking-Streitkräfte zur Rückerobe- rung der strategisch wichtigen Stadt Heng- vang erfolgreich abwehrten, haben die Tschunggking-Truppen in der Nähe des Vangtse-Hafens Itschang, der westlichen japanischen Stellung in Zentral-China, eine neue Offensive begonnen. Aber selbst alliierte Korrespondenten in Tschungking äußern sich skeptisch über die Erfolgs- aussichten dieser„Offensive“., Sie halten es vielmehr für möglich, daß es sich in Wirk- lichkeit nur um eine der periodisch auf- tretenden chinesischen Störungsoperationen in diesem Gebiet handelt. Badens Einsatz im lokalen Erste einschneidende Maßnahmen im Verwaltungs- und Wirtschaftsbereich Angestellter auf ein Minimum beschränkt und nur zugelassen, wenn diese Kräfte nicht kriegswirtschaftlich einsatzfähig sind. Mit sofortiger Wirkung ist jegliche Tätig- keit der sogenannten Heimat- und Kul- turvereine wie„Badische Heimat“ „Scheffelbund“,„Goethe-Gesellschaft“ usw. einzustellen. Bestehende Einrichtungen sind sofort zu schließen. Die Beschäftigung hauptamtlicher Kräfte wird untersagt. Zu begrüßen ist auch die Maßnahme des Reichsverteidigungskommissars, wonach die bisher bei den Fachbehörden beschäftigten hauptamtlichen Kräfte dem zuständigen Arbeitsamt zur Verfügung zu stellen sind. In Kur- und Badeorten werden sämtliche bestehenden Kur kapellen aufgelöst und deren Uberführung in den Arbeitseinsatz vorgenommen. Die Kinoreklame wird ein- gestellt.— Durch Zusammenlegung der Landesernäh- rungsämter für Baden und Elsaß zu einer einzigen Dienststelle werden erhebliche Kräfte freigemacht. Allgemein wird es von der Offentlichkeii begrügßt werden, daß sämtliche Ge⸗ sSchäftsschliehzungen zum Zwecke der Abhaltung von Betriebsferien sowie auf hin, daß es sich diesmal um die mit dem Willen zum letzten Erfolg und mit Einsatz aller verfügbaren Reserven geführte Kraft- anstrengung unserer Gegner handelt, um endlich die Entscheidung des Krieges zu er- zwingen, ehe sich die deutschen Gegenmaß- nahmen der totalen Kriegführung und der revolutionären Kriegstechnik auf dem Schlachtfeld geltend machen können. Dieses Bewußtsein, an einem entscheiden- den Punkt zu stehen, an den uns das Schicksal herangeführt hat, um zu erproben, ob wir durch seine Uberwindung der Gnade des Sieges wirklich würdig sind, muß in diesen kommenden Auseinandersetzungen unsere Kraft nähren, unseren Glauben stär- ken und unsere Leidenschaft entflammen. Aus ihm müssen wir jene moralische Stärke ziehen, die uns unsere militä- rische Aufgabe meistern läßt. Schwer genug bleibt sie ohne-⸗ hin- auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die deutsche Front im Osten in der kurzen Zwischenpause zwischen der letzten und der neuen Sowietoffensive eine wesentliche Versteifung erfahren hat, daß den Invasoren in Westfrankreich die Ein- — AUPT KRIEGSDAUER MIT DEM HB- Z2 USAMMENGELEGT kesselung unserer normannischen Divisio- nen nicht geglückt ist und wir in Italien in einer Auffangstellung stehen, deren Stärke jeder Zuversicht Raum und Recht gewährt. Die Aufgabe schwer, weil vorerst die Ubermacht der Gegner an Menschen und Material noch unleugbar ist und wir gezwungen sind, mit unterlegenen Kräften kämpferischen Uberlegenheit und dem Fa- natismus unserer Siegesentschlossenheit den Erfolg zu wehren. 5 Am bedeutsamsten und interessantes erscheint im Bild der neuen militärischen Lage die neue Sowjletoffensive am Dnjestr und Sereth. Damit haben die Sowjets endlich jene Offensive auf- genommen, die nach dem Abschluß ſhrer Winter-Offensive als die zunächstfolgende erwartet werden mußte. Sie ist damals aus- geblieben und an ihrer Stelle der über- kaschende Stoh an der miiſieren Hette O1Z8t. EU W 3 21 AUcCh, m kau auf die militärische Aktion der sũd lichen Ostfront zunächst verzichtet haät: mehr als irgend eine andere Offensive steht ja die Offensive am Sereth und Pruth un- ter politischemn Vorzeichen. Denn sie zielt in jenen Balkanraum, in dem sich die russische Außenpolitik von jeher be⸗ heimatet fühlte, den sie immer besonders an vier Fronten gleichzeitig dem Gegner vorerst noch mit keinem anderen Mittel als dem unserer ist deswegen s0 sorgfältig als Absprungbasis für ihre euro- päische Politik behandelte und den sie heute gegenüber den eigenen Bundesgenossen be-- sonders argwöhnisch überwacht. Eine mili⸗ tärische Aktion mit diesem Ziel verlangte eine besondere politische Vorbereitung. Diese politische Vorbereitung ist nunmehr erfolgt: der unter Moskauer Führung von den Alliierten erzwungene Abbruch der diplomatischen Beziehungen der Türkei zu Deutschland gehört ebenso zu dieser politi- schen Vorfeldbereinigung, wie der unter skrupelloser Ausnützung der traditionellen Freundschaft zwischen Bulgarenreich und Zarentum bis zur offenen Erpressung ge- steigerte diplomatische Druck auf Bulgarien. Wie weit den Sowiets das politische und militärische Zusammenspiel gelingt, bleibt allerdings abzuwarten. Vorerst stehen zwi- schen ihren anrollenden Panzerkorps und dem Ziel ihrer politischen Sehnsucht noch die deutschen und rumänischen Divisionen, und beide- die einen aus der geschicht- lichen Erfahrung des Jahres 1918, in dem die militärische Katastrophe mit dem Zu- sammenbruch der bulgarischen Front be- gann, und die anderen aus der Erfahrung ihrer Leidenszeit von 1940—, wissen, was für sie und ihr Land auf dem Spiele steht. In der Mitte der Ostfront versucht sich der Gegner augenscheinlich an War⸗ schau vorbeizuschieben eine Taktik, die im Westen übrigens die Anglo-Amerikaner gegenüber Paris betreiben-ꝗq um im Süden werktägliche Betriebsruhen in Gaststätten verboten wurden. Es kann heute nicht mehr geduldet werden, daß Firmeninhaber und Gaststättenbesitzer jetzt einer Ubung huldigen, an die sie vor dem Kriege nicht im Entferntesten dachten, und ganze Tagèe oder Wochen ihre Betriebe schließen. Darüber hinaus wird in allen Kaf⸗- fees u. Schankstätten die Selbst⸗ bhedien ung eingeführt, und damit das ge- samte Bedienungspersonal zur Rüstungs- arbeit freigemacht. Gaststätten und Einzelhandelsgeschäften vorhanden sind. ist die Beschäftigung eines weiteren Geschäftsführers untersagt. Mit vorstehender Veröffentlichung ist der Anfang gemacht. Neue Maßnahmen, die in Vorbereitung sind. werden in Kürze ver- öffentlicht. * burch Erlaß des Reichskommissars für den totalen Kriegseinsatz ist die Durchfüh- rung der getroffenen Maßnahmen für die einzeinen Kreise besonderen Kreiskommis-⸗ sionen übertragen worgden Im Kreise Marnneim ist giese Kommiss ion gestern zusammengetreten und hat ihre Arbeit be⸗ reits aufgenommen. Wo Betriebsführer in e oeGGerne.fehasis her- anrernmen und im Norden das wieder einmal zum Trutz- und Bollwerk der deut- schen Nation gewordene Ostpreußen abzu- schneiden. Beide Zielsetzungen sind erst in ihren Anfängen erkennbar. Die grund- sätzliche Wandlung, die die Frontsituation mit der erfolgreichen Wiederaufnahme of- fensiver Verteidigung gerade in diesem Raum erfahren hat, gibt alle Gewähr dafür, daß die Sowiets über diese ersten Versuche auch nicht hinauskommen werden. Eine gleich grundsätzliche Wandlung reigt das Bild an der ostpreuhi- schen Front. Hier mußten die Sowiets den Versuch, diese Grenzprovinz des Rei- ches im Frontalangriff von Osten zu neh- men, unter schwersten Verlusten für ihre Panzerarmeen aufgeben. Die erſolgreichen deutschen Gegenangriffe bei Raseinen und ber Tuckum haben hier das deutsche Ver- teidigungsfeld nicht unwesentlich in den li- tauischen Raum hinausgeschoben. Nach wie vor schwer ist der Kampf der im Baltikum stehenden deutschen Divisionen. die die Sowijets mit aller Macht gegen die Ostsee zu drängen versuchen mit dem lok- kenden Ziel, die finnische Südfront aufzu- reißen, der in der Ost-Kronstädter Bucht eingeschlossenen sowietischen Flotte den Weg in die Ostsee zu öffnen und sich eine maritime Absprungbasis für eventuelle weitere Operationen im Ostseeraum zau schaffen. Im Westen versucht der Gegner unter allen Umständen an der normannischen und bretagnischen Front den Bewegungskrieg sufrechtzuerhalten und ihn an der südfran- zösischen Front in Gang zu bringen. Bei der auherordentlichen Uberlegenheit an Panzern und bei der vollständigen Motorisierung seiner infanteristischen Kräfte ist es durchaus möglich, daß ihm diese Absicht, wenigstens in Teilbezirken- und hier wohl hauptsächlich an der südfranzösischen Front - gelingt. Andererseits ist ihm jener opera- tive Erfolg, der allein entscheidend über Sieg und Niederlage ist: nämlich die Ver- nichtung der deutschen Feldarmeen, restlos versagt geblieben. Versucht hat Eisenhower sich wohl an dieser höchsten Kunst des Feldherrn, die ihm Hindenburg bei Tan- nenberg und die deutsche Heeresleitung in den Sommermonaten 1940 wir 1941 in Frankreich und in Rußland so erfolgreich vorexerziert hatten. Aber nicht einmal den Teilerfolg der Einkesselung unserer in der Normandie stehenden Verbände konnte er, wie die britische Presse bitter klagt, für sich buchen- teils, weil trotz aller Techni- sierung und Motorisierung ihres Kriegs- apparates eben das strategische Denken und Handeln unserer Gegner doch zu langsam ist, teils und vor allem aber darum, weil der deutsche Soldat, wie der britische Rund- kunk in nicht mehr unterdrückbarem Stau- nen ausrief,„wie tol!“ kämpfte und die Absichten des Gegners vereitelte. Und in dieser bewundernden Erklärung des britischen Rundfunks, in der Bestäti- gung, die jeder deutsche OGKW- und jeder deutsche PK-Bericht für diese britische Beobachtung liefert, liegt das wesentliche Fundament unserer Siegeszuversicht, aber guch der unüberhörbarste Appell, den das Schicksal durch den Namen und die Tat der Front an die deutsche Heimat richtet. Solange wir auf militärischem Gebiete uns die Freiheit operativen Handelns bewah- ren, solange wir auf technischem Gebiete uns die Zeit erkaufen, die wir zum Einsatz unserer neuen Waffen benötigen, solange auf moralischem Gebiete wir vor der Not der Gegenwart nicht schwach und feige werden, sondern in der Aussicht auf eine Wandlung der Dinge, im Glauben daran und in der Pflicht alles daranzusetzen, um diese Wandlung uns zu verdienen, gläubig, entschlossen und opferbereit bleiben, so- lange liegt der Sieg noch zwischen den blutigen Reihen der Kämpfer, frei für den, der ihn sich durch größere kämpferische Tugend verdient. Ein Französin, Madame de Stael, eine ausgezeichnete Kennerin nicht nur deut- schen Landes sondern auch deutschen We— sens, weil sie beide ergründete in der Zeit vor„Deutschlands tiefster Erniedrigung“, da die Adler Napoleons über Deutschland standen, reicht uns aus jenen Tagen den geschichtlichen Auftrag für unsere Zeit herüber, wenn sie in ihrem Buche über Deutschland,„die Heimat des Gedankens“ schreibt:„Die Deutschen haben oft den Fehler begangen, sich durch Rückschläge entmutigen zu lassen. Individuen können Englische Preisfrage: Wer erſindel elwas gegen U 1 Die Bevölkerung macht immer err egter gegen Churchills Vertuschungstaktik Front Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. August. Die--Schäden und ihre Folgen sind so gewaltig geworden, daß niemand in den betroffenen Gebieten ihre Verheimlichung für sinnvoll und zweckmäßig hält. Eine Ausnahme davon macht nur die Churchill- Regierung. Täglich mehren sich die em- pörten Zuschriften an amtlichen Stellen und bekannte Publizisten. die verlangen, daß endich die Dinge beim richtigen Na- men genannt werden. Zwar hat die Re⸗ gierung ihr erstes, absolutes Schweigegebot lockern müssen, zwar berichtet die Presse täglich von Schäden und Verlusten, doch kommt dies nach Meinung der meisten Engländer der Wirklichkeit nicht einmal nahe. Immer sichtbarer greift die öffentliche Kritik an der Regieruns Platz. Churchills Versprechen, alles Menschenmösliche gegen V I zu tun, blieb beim Vorsatz stecken und zeigte keinerlei reale Erfüllung“, schreibt„New Chronicle“„Die unvoll- ständigen Defensivmaßnahmen erinnern stark an Schlendrian, offenbar nehmen die zuständigen Männer den Fragsenkomplex um VI auf die leichte Schulter. obwohl heute Millionen Engländer das ununter- brochene Bombardement auszuhalten und dabei furchtbares mitzumachen haben“, die langweilige Wiederholung abgedroschener Phrasen und dummes Geschwätz verstär- ken in der Zivilbevölkeruns den Eindruck, daß man auch für die Zukunft den v- Waffen schutzlos preisgegeben sein wird. Als unmittelbare Folge der bisherigen bö- sen Erfahrungen mit V I haben u. a, die Lebensversicherungsabschlüsse sich ver- dreifacht. Von neun Millionen Pfund Ster- ling in den Tagen der schweren Bomben⸗ angriffe von 1940 sind sie auf 29 Millionen Pfund Sterling hinaufgeschnellt. Auch die Prämien für Unfall- und Krankenversiche- rung sind angesichts der großen Zahl von Verletzten sprunghaft gestiegen. Im Zuge der ununterbrochen fortgesetzten --Angriffe macht sich eine Erscheinung geltend, die speziell für England auf die Dauer von ernsten Rückwirkungen sein wird, während dies in anderen Ländern nicht im gleichen Maß der Fall wäre. Die soziale Schichtung in England kennt schroffe Grenzen und Unterscheidungen, die das soziale Gesicht dieses Landes charakte- risieren. Nun schildert der Funkbericht einr amerikanischen Korrespondentin, daß die britische Plutokratie allmählich zu einer Umstellung gezwungen wird, wie sie noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten worden wäre. Die Großen und Einfluß- reichen seien vor VI klein wie gewöhnliche Sterbliche geworden. Als sie vor Monaten eine bekannte Persönlichkeit aufsuchte, hieß es zeremoniell:, Seine Lordschaft sind oben.“ Seine Lordschaft pflegten kühl und ab- wesend zu sein. Nun, als sie wieder einmal dem hohen Herrn einen Besuch abstattete, hieß es: ‚Seine Lordschaft sind unten.“ Der Allgewaltige habe gemeinsam mit dem Heer (Drahtbericht unseres Korrespondenten) (PK-Sonderbericht) rd. Im Osten, im August(FS). Seit den ersten Augusttagen stehen an den Brennpunkten der Mitte der Ostfront die Kämpfe im Zeichen verstärkter An-— griffe deutscher Panzerdivisionen. Damit ist Zzum erstenmal das Stadium der durch die Vrehältnisse erzwungenen reinen Abwehr abgelöst worden von einem Kampf, in dem den feindlichen motorisierten Verbänden eigene starke motorisierte und Panzer- kräfte entgegengeworfen werden können. Ihr schneller und für den Feind über- raschender Einsatz, zusammen mit der Wucht ihrer Stöße, hat an zwei Schwer- punkten im Raum um Warschau und am Nord- und Südufer des Njemen zu bedeu- tenden Erfolgen geführt. Eine Woche nach re Einkesselung eines sowietischen Panzer- korps nordöstlich von Warschau und der Vernichtung von rund 200 seiner Panzer sal meistern! Ein Wille mehr und sich dem Schicksal beugen, Nationen aber niemals! Denn sie können dieses Schick- das Unheil ist gebannt!“ Dr. A. W. 1825 4 5 Die neuen ↄ seiner Dienstboten im Keller Zuflucht suchen müssen. Darin verberge sich für den objektiven Beobachter nicht mehr und nicht weniger als eine soziale Revolution. Diese und andere Auswirkungen der VI greifen vor allem deshalb so tief, weil man auch in der zehnten Woche des-I- Beschusses noch keinerlei Gegen- mittel gefunden hat. Heute gesteht man offen ein, daß die deutsche Wissen- schaft„Erfindungen gemacht hat, von de- nen man sich im alliierten Lager nichts träumen ließ“. Trotz aller Versuche ist es vorderhand unmöglich, die Flugbahn einer ferngesteuerten fliegenden Bombe ändern zu können, stellt der Luftfahrtkorrespon- dent der„Vorkshire Post“ fest. Man wisse immer noch wenig oder gar nichts über das genaue Funktionieren der V 1. Auf dem Gebiet der Physik hätten die Deut- schen Erfindungen gemacht, über die im allilerten Lager noch beinahe nichts be- kannt sei. Vieles müsse erst noch ent- deckt werden, bevor man sich anschicken könne, den großen Vorsprung der Deut- schen aufzuholen. Evakuierung der Londoner Kranken- häuser (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. August. Der Londoner Korrespondent von„Stock- holms Tidningen“ berichtet, daß die Lon- doner Krankenhäuser Befehl zur totalen Evakuierung erhalten haben. Zehntausen- de von Patienten seien bereits früher aus der gefährdeten Stadt abtransportiert wor- den. Die totale Evakuierung ist darauf zu- rückzuführen, daß die Schäden, die durch die„-“-Bomben angerichtet werden, im- mer mehr an Umfang zunehmen. Die Eva- kuierung der Krankenhäuser wäre längst 8 durchgeführt worden, wenn die Unterbrin- gung in der Provinz nicht auf große Schwierigkeiten gestoßen wäre. Sie eaind bisher nur zum Teil beseitigt worden, und die bekanntesten Krankenhäuser und Kli. niken Londons müssen sich mit den primi- tivsten Räumlichkeiten begnügen, die ihner von den Behörden angewiesen wurden. Auch die Rüstungsbetriebe werden verlegt Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. August. Wie der Londoner Korrespondent von „Nya Dagligt Allehanda“ berichtet, hat die englische Regierung beschlossen, alle Rü- stungsfabriken, die Transporteinrichtungen besitzen, aus London zu verlegen. In der Stadt verbleiben nur diejenigen Werke, de- ren Maschinen nicht ohne Bruchschäden auseinander montiert werden können. Amt- lich wird die Verlegung der Rüstungsbe- triebe mit der Fortsetzung der„-“-Offen- sive begründet. Ein Beweis dafür, wie wirksam die un- unterbrochene Beschießung Londons mit „-“-Granaten bereits ist. Die Wellräuber als Organisaloren des Weltlriedens! Die Spiegelfechterei von Dumbarton Oaks/ Die ganze Welt soll eine Satrapie der, großen Drei“ werden (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. August. Die Konferenz in Dumbarton Oaks be- gann am Montag um 11 Uhr hinter geschlos- senen Türen. Die Geheimnistuerei, mit der diese erste der geplanten Konferenzen, auf denen Zukunftsprobleme erörtert werden solln, umgeben ist, steht in einem krassen Gegensatz zu dem unter der Hand verbrei- teten Gerücht, daß zwischen den einzelnen Delegationen weitgehende Ubereinstimmung der Absichten bestehe, Einer EP-Meldung zufolge soll der diplomatische Meinungs- austausch, der in den letzten Wochen zwi- schen London, Washington und Moskau stattfand, zu folgenden Ergebnissen geführt haben: 1. Nur die vier Großmächte(gemeint sind die Vereinigten Staaten, Großbritannien, die Sowietunion und Tschungking-China) wer- den die Verantwortung für die Aufrecht- erhaltung des kommenden Friedens tragen. 2. Es herrscht Einigkeit über die Errichtung einer kollektiven Streitmacht, die gegen je- den künftigen Angreifer eingesetzt werden soll. Der Einsatz dieser Streitmacht wird aber nur unter gleichzeitiger Zustimmung aller vier Großmächte erfolgen. 3. Die Er- richtung einer kollektiven Streitmacht darf von keiner der vier Großmächte dazu be- nützt werden, sich ein einseitiges Uber- gewicht zu verschaffen. 4. Die Exekutive der kommenden Friedensorganisation wird von einem Rat gebildet werden, in dem die vier Großmächte sowie„gewisse andere Natio- nen“ vertreten sein werden, die alljährlich von der Plenarsitzung gewählt werden. Fer- ner sei die Errichtung eines Internationalen Gerichtshofes geplant, wie auch technische Vereinbarungen über die Festsetzung der Stärke der einzelnen nationalen Armeen. Von sowietischer und nordamerikanischer Seite liegen die ersten offlziellen Stellung- nahmen zu der Konferenz von Dumbarton Oaks vor. Der sowietische Botschafter in Washington, Gromyko, der die sowie- tische Abordnung leitet, äußerte sich über den vermutlichen Ausgang der Konferenz außerordentlich zuversichtlich. Er sagte, daß man in Moskau mit aller Bestimmtheit damit rechne, daß eine befriedigende Re- gelung gefundén werden würde. Nicht so zuversichtlich klingen die Ausführungen Hulls. der erklärte, ein Fiasko der Kon- ferenz würde die größte politische Kata- strophe aller Zeiten nach sich ziehen. Hull kündigte gleichzeitig eine weitere Kon- ferenz an, die im Herbst stattflinden soll. Sie werde die Ergebnisse von Dumbarton Oaks zu verarbeiten haben. Der Konferenz liegt der Entwurf einer kommenden„Friedensregelung“ vor, der. wie es heißt, von Litwinow ausgearbeitet wurde. Seine Einzlheiten sind nicht be— kannt, doch dürften sie im wesentlichen mit den Vorschlägen übereinstimmen. die vor einiger Zeit in der Leningrader Zeit- schrift„Swesda“ gemacht wurden. Diesen zufolge sollen die kleinen und mittleren Staaten zu bloßen Trabantstaaten herab- gedrückt werden. Ihre Rechte werden nur sehr beschränkt sein, dagegen sollen ihre Pflichten stark vermehrt werden. Wahr- scheinlich werden die kleinen Staaten den „Großen Vier“ im Bedarfsfall nicht nur ihre Territorien, sondern auch ihre bewaff- neten Streitkräfte und ihre Rohstoffe zur Verfügung stellen müssen. Es soll ein ganz neuer Begriff der Souveränität geschaffen werden. Volle und uneingeschränkte Sou- veränität sollen in Zukunft nur vier Staa- ten, in Wirklichkeit aber nur drei Staaten, nämlich die Vereinigten Staaten, Groß- britannien und die Sowietunion, haben. ——— enzersch Von Kriegsberichier Gt. f àu as hat der Gegenstoß unserer Panzerdivisionen im Vorfeld Ostpreußens in sechs Tagen allein 320 Panzer vernichtet. Insgesamt wurden in der Woche vom 6. bis 13. August zwischen Weichsel und Njemen rund 460 Sowjetpanzer abgeschossen. Diese Zahlen aber würden den Leistungen unserer tapfe- ren Panzerbesatzungen noch nicht gerecht werden. Hinzurechnen muß man die Zahl der vernichteten schweren und mittleren Pakgeschütze, die ebenfalls in die Hunderte geht und in denen der deutsche Panzersol- dat einen noch sefährlicheren Feind sieht, als im Panzer selbst. Ihre Massierung hat der modernen Pan- zerschlacht ein neues Gesicht gegeben. Da die Sowiets die Uberlegenheit unserer Ti- ger und Panther auf große Schußentfer- nungen fürchten, sind sie darauf bedacht, sie auf dichtere Paksperren in Buschwerk und Wald auf wenige Hundert Meter auf- laufen zu lassen. Oft lauern 30—40 dieser Geschütze in nur—3 m Abstand neben- einander in so geschickten Tarnstellungen, daß sie nur an ihrem Mündungsfeuer er- kannt werden können. In ähnlicher Weise achłen im Gsten suchen auch die sowjetischen Panzer den Schutz des Waldes, verstärken sich dort und brechen, von landeskundigen Ban- diten geführt, im geeigneten Augenblick hervor. Im Kampf um Zeitgewinn müssen unsere Panzer die Strapazen von Gewalt- märschen auf sich nehmen und dürfen, um rechtzeitig wichtige strategische Punkte zu erreichen, auch nächtliche Panzerangriffe nicht scheuen. Die Sowjets versuchen, in einer neuen großen Schlacht um Warschau aus zwei südlich der Stadt gebildeten Brückenköp- fen den umfassenden Durchstoß mit zahl- reichen Infanteriedivisionen und Panzer- kräften. Gleichzeitig versuchen sie den An- griff von Nordosten her. Die Gewitter neuer Schlachten aber ziehen sich auch zusammen an den alten Brennpunkten westlich Bialystok, im Vorfeld Ostpreußens und nördlich des Njemen. Ostpreußische Divisionen verteidigen Seite an Seite mit Kameraden aus dem ganzen Reich ihre bedrohte Heimat. Vertrauen und Ent- schlossenheit erfüllt jeden Kämpfer. Alles. was bisher über die Beratungs- gegenstände in Dumbarton Oaks und die Pläne der Teilnehmer bekannt wurde, läht erkennen, daß auf dieser Konferenz das größte Spiegelgefecht aller Zeiten zum aAustrag kommen wird. Die Konferenz baut sich auf der Voraussetzung einer totalen Niederlage Deutschlands und Japans auf und ihre Teilnehmer machen den Versuch, unter dem Deckmantel einer Sicherung vor dem künftigen Angreifer ihre eigene Position möglichst stark zu machen. Ihr gegenseitiges Mißtrauen ist grenzenlos, deshalb sind sie nicht bereit, tatsächliche Verpflichtungen zu überneh- men und ihre künftige Marschroute fest- legen zu lassen. Bezeichnend ist Punkt 3, macht von keiner der Großmächte dazu benützt werden darf, um sich ein einseiti- ges Ubergewicht auf Kosten der anderen zu verschaffen. Es wird sich bald zeigen, wie weit die britische und nordamerika- nische Diplomatie der rafflinierten Kremi- Diplomatie gewachsen ist. Die gemachten Erklärungen lassen nicht darauf schließen, daß es den Briten und Amerikanern ge⸗ lingen könnte, diesmal einen diplomati- schen Sieg über Moskau zu erringen, da- gegen liegt die gegenteilige Vermutung sehr auf der Hand. Deutschland protestiert Berlin, 22. August. Die Reichsregierung hat über die Schweiz als Schutzmacht an die Regierungen in Lon- don und Washington einen Protest wegen der vorsätzlichen Bombardierung des deut- schen Lazarettschiffes„Freiburg“ durch anglo-amerikanische Terrorflieger gerichtet. Trerrormord in Italien Norditalien, 22. August. früherer Chef der Privatkanzlei des Regie- rungschef und gegenwärtig Präsident des kehr in seiner Wohnung in der Gemeinde Passirano rovinz Brescia) seine Frau im Gespräch mit einer Gruppe von zwölf be⸗ dann zwangen, ihnen zu folgen. Nachdem Zzwei Tage keinerlei Nachricht von Sebastiani gekommen war, fanden am Morgen des 19. August einige Kanalschutzwächter end- lich den Leichnam Sebastianis ungefähr drei Kilometer von seiner Wohnung entfernt. Die Leiche war zum Teil ausgezogen und wies Verwundungen von Feuerwaffen auf. Das Verbrechen ist zweifellos von einer Bande im Solde der Feinde verübt worden. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vor- genommen, um die Urheber des Verbrechens festzustellen. Sebastiani gehörte von Anfang an dem Faschismus an. Im Jahre 1934 wurde er Leiter des Privatsekretariats des Duce. Diese Stellung hatte er bis zum Mai 1940 inne. Der Duce an der Front. Der Duce hat sich an die Front zu seinen kämpfenden Truppen begeben. 5 eeeeeenennnene Abenteuerliche Reise/ in die pelikan-Kolonie Europas Dr. Ulrich Kayser fllmte im Donau- delta in entlegenen Bezirken Rumä- niens das Leben der Pelikane. Ueber die Expedition in dieses Gebiet, auf der der Kulturfliim der Wien-Film „Begegnung mit Pelikanen“ entstand, erzählt er hier: Schwierige Fahrt durcheinen Irrgarten Wir kfuhren in schmalen Kanus durchs dichte Schilf, um die Eigenart, und Schön- heit des rumänischen Deltas im Film feést- zuhalten, das tief im Innern noch unberührt ist von jeder menschlichen Zivilisation. Wir fahren über weite stille Wasserflä- chen, übersät mit Tausenden von weihßen, rosa bis tiefroten Wasserrosen- Schling- pflanzen überwuchern Urwaldstämme. Fast eintönig gefärbt, geisterhaft allein schwim- men einzelne Schilfinseln über das Wasser. Sie haben ihre Wurzeln nicht im Boden- sie sind ein Spiel des Windes und der Strö- mung. Sie lassen schmale Kanäle ofken, die morgen schon geschlossen sind. Bei Sturm bilden sie ein festes geschlossenes Land, un- durchdringlich für jeden Kanufahrer, nicht betretbar, da jeder menschliche Fuß sofort darin versinkt. Wehe dem Fahrer, der auf einsamer Fahrt sich an diesen Schilfinseln orientieren will. Ein Irrgarten ist es, aus Darum meidet der Mensch diese Fahrten in das In- nere des Deltas- zuviele haben den Rück- dem niemand mehr zurückfindet. weg nie mehr gefunden. Das„Pelikanfieber“ Auf vielen Fahrten zu diesen Kolonien entdeckten wir eines Tages ganz in der Ferne einige majestätisch fliegende Peli- kane. Sofort geriet die ganze Expeditions- gesellschaft in Erregung; Pelikane sind hier und da mal eine Kolonie. Unser Unter- nehmen war zunächst vergeblich, und nach vierzehnstündiger Fahrt kehrten wir heim. Aber nun hatte uns das„Pelikünfieber“ ge- backt- wir mußten diese seltenen Vögel auf dem Film haben. Auf etwa fünfhundert Me⸗ ter Entfernung sahen wir am andern Tage durch das Fernglas eine kleine Schilfinsel, die am Rande unten weiß schimmerte; dar- über flogen Pelikane. Es war wirklich eine Kolonie. Aber plötzlich flogen alle Pelikane auf, viel zu weit zum Filmen- und waren und blieben verschwunden. Also: Tarnung des Kanus. So näherten wir uns am folgen- den Tage mit einem ganz seltsam aussehen- den Gefährt. Es war ringsherum mit Schilf getarnt. Nur eine harmlose kleine Schilf- insel fuhr schweigend der Kolonie entge- gen- und diesmal hatten wir Erfolg. Ich werde niemals diesen Augenblick vergessen, da wir zum erstenmal uns der Pelikankolo- nie näherten es waren etwa zweihundert Tiere. Wir filmten darauf los und wagten es, immer näher und näher zu gehen. Bis auf etwa zweihundert Meter kamen wir heran, dann wurde es den Herren des Del- tas aber doch zu unheimlich, und langsam flogen sie davon. Naturtragödie im Delta Die Nätur des Deltas wollte nicht mit sich spielen lassen. Ein Pelikan ist kein Film- komparse und eine Brutstätte keine Film- dekoration. Nun sandte der Gott des Deltas über Nacht einen Sturm, bei dem dreizehn Fischer in ihren schmalen Kanus den Tod fanden, warf die geisterhaft fahrenden Schilfinseln durcheinander, veränderte das Bid des Deltas vollkommen. Nur mit unend- licher Geduld und viel Glück fanden wir nach vielen Stunden dennoch unsere Ko— ten Wellen. Damit war auch unser Film of- fenbar zu Ende. Niemand konnte uns sagen, denfalls brüteten sie in diesem Jahre nicht mehr. Aber Filmleute sind ein hartes Volk. War schon diese Kolonie zerstört, so mußte es irgendwo anders, weit entfernt von dem Schauplatz der Naturtragödie, eine andere Kolonie geben. So fuͤhren wir im Motor— boot viele Kilometer weit hinauf in den Norden, wohnten in durch Hochwasser zer- störten Häusern, lebten von Fischen, am Morgen, am Mittag und am Abend und kuhren aufs Neue stundenlang durch ma-— lariagefährdete Gebiete, von Moskitos um- schwärmt, durch meterhohes Schilf. Aber jede Mühe wird einmal belohnt. So fanden auch wir eine neue Kolonie. Diesmal sogar gleich mit ausgeschlüpften Jungen. Pelikane auf Fischtreibjag d Nur eine Szene wollte durchaus nicht ge- lingen- obgleich sie doch schon im ersten Drehh—eh stand—: wie die Pelikane fischen gehen das machen sie nämlich ganz raf- flniert. Sie bilden einen Kreis, dann schla- gen sie mit den Flügeln ins Wasser und ver- anstalten damit eine regelrechte Treibjagd, bis sie immer enger und enger den Kreis schließen, um dann die Mahlzeit im großen zu konsumieren. Alles hatten wir bereits „im Kasten“, aber diese Szene wollte durch- aus nicht gelingen. Ob wir morgens bei Sonnenaufgang kamen oder bei Sonnenun— tergang- schon Hunderte von Metern vor— her sagte den Herren des Deltas ihr In- stinkt, daß da irgendetwas nicht in Ord- nung war mit der kleinen schwimmenden Insel. Aber wir haben es dann doch bekommen. Unser zweiter Kameramann, Jan Schoor. war besessen von der Idee, diese Szene ein- zufangen. Er schlief nur mehr an Bord, und auch im Delta recht selten, und kaum je- mand, außer vereinzelten Fischern, findet lonie, aber völlig zerstört, verlassen, nur einzelne Hier schwammen noch auf beweg- jeden Sonnenaufgang fuhr er los- sechzehn Tage lang- am siebzehnten hatte er die wohin unsere Pelikane geflogen waren je- Szene, zwar auf dreihundert Meter Entfer- nung- nicht ganz scharf ist sie auch- da das riesige Teleobjektiv'(600 mm) in dem kleinen Kanu recht schwankte. Aber zum erstenmal wurde diese seltene Szene auf dem Filmband festgehalten. So war unsere Begegnung mit Pelikanen ein Erlebnis für uns, das der Beschauer des Films, der das Ergebnis sieht, sich kaum Vvorstellen kann. Aber darauf kommt es ja auch wirklich nicht an. Wesentlich ist, daß der Film Mil- lionen von Menschen einen Einblick geben kann in eine Welt, die ihnen sonst völlig verschlossen ist. Dr. Ulrich Kayser. Die Buchherstellung eingeschränkt Im Zuge unserer erweiterten Kriegs- anstrengungen ist auch die schöngeistige Buchproduktion für die Dauer des Krieges stillgelegt worden. Romane, Erzählungen, Novellen, Gedichtbände und Feuilleton- sammlungen, die ohnehin bereits Selten- heitswert hatten, werden in Zukunft rest- los von den Büchertischen der einschlägi- gen Geséhäften verschwinden. Bleiben wird lediglich das Fachschrifttum und die kriegsnahe Belletristik. Nachdem bereits für den Film einschnei- dende Maßnahmen getroffen wurden, ist hier ein zweiter bedeutender Eingriff in das kulturelle Leben des Reiches getan, der Kummer der Bücherfreunde ist ver- ständlich, doch besagt er nur wenig ange⸗ sichts der Notwendigkeit eines solchen Schrittes. Wenn man bedenkt, daß allein durch die Einrichtung von Einheitsplätzen in einem Teil der deutschen Lichtspiel- theater die Arbeitskräfte und Maschinen von über fünfzig Druckereien neuen Auf- gaben zugeführt werden konnten, so wird man den betriebswirtschaftlichen Effekt der neuen Maßnahme in der Papier- und chemischen Industrie(die mit der Liefe- rung von Druckfarben, Leim und derglei- chen an der Bücherproduktion weitgehend beteiligt ist) im Verlagswesen, Transport und schließlich im Handel selbst ermessen können. Daß für Wehrmacht, Rüstungsarbei- ter und Bombengeschädigte besonders vor- gesorgt wird, ergibt sich aus verschiedenen Sammlungen, die es unternehmen, der ohne Zweifel vorhandenen Büchernot durch die Erschließung privater Bestände Herr zu werden. So kann das Amt Rosenberg jetzt mit dem Gefühl des Stolzes und der Ge- nugtuung bekanntgeben, daß der Erfolg der letzten Büchersammlung für die Wehr- alle bisherigen Ergebnisse über- rifft. Ferdinand Marian spielt in dem Wien-Film„Freunde“ einen erfolgreichen Klaviervirtuosen, dessen Konzerte ein begei- tertes Echo finden. Günther Rittau ist der Regisseur des Tobis-Films„Die Jahre vergehen“, der den Schicksalskampf zweier Großreedereien in der Krisenzeit der Jahre nach dem ersten Welt⸗ krieg schildert. Die heitere Oper„Die Hochzeit des Jobs“, die kürzlich an der Dresdener Staatsoper uraufgeführt wurde, ist für die neue Spielzeit bis jetzt von fünf weiteren Bühnen zur Erst- aufführung angenommen worden. Morgen im Rundfunk Dienstag. Reichsprogramm:.30 bis .45: England im Zeitalter des Imperialismus. 11.30 bis 12.00: Die bunte Welt. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15.00: Beschwingte Musik. 15.00 bis 15.30: Kleines. Konzert. 15.30 bis 16.00: Klaviertrio-moll. 16.00 bis 17.00: Operetten- klänge. 17.15 bis 18.00: Bunte Musik. 18.00 bis 18.30• Konzert des Wiener Rundfunkorchesters. 18.30 bis 19.00: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 21.00 Orchester- und Solistenmusik. 21.00 bis 22.00: Bekannte Ope- rettenmelodien— Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Schöne Musik. 20.15 bis 21 00: Meisterwerke deutscher Kammermusik. 21.00 bis 22.00: Abendkonzert. daß die Errichtung einer kollektiven Streit- Am 16. August fand Dr. Sebastian Obersten Rechnungshofes, bei seiner Heim- wafkneten Unbekannten, die Dr. Sebastiani sofort auf Waffen untersuchten und ihn Bil PK. Die Fahrt! tergehen. Die alle üllenden Morgen en, heißen Aug eder Schatten, je. hellen Staubstraße bombern zu gut: Schlage ist der v verkehrsadern erst Himmel die engl. zeln oder in Gri schinen. Nur geleg von Waldstück zu rade kein Feindflie hört man das Bru das geschlossene, Busch-Allee einen HDort zu Dorf verb Seit Wochen gel lünder greift mit aufwand an einem Angreifen, stundenlanges Bor sehenen, meist sch durch schwere Bor haltung des Nachs hinter unserer F. und Artillerie, st derselben Frontste Kaliber, dazwisch, Feuerüberfälle mi oder Werfern. Ur so um den deutsch ganzen Tag und e esselt worden ist. bekommen und k hat, Kameraden Tod aus der Kon dann rollt der Er von schweren Panz. gegen die Stellung Bataillons an. m. grauen. Und auc nur zögernd, von 1 Busch zu Busch steht bald schon n um nun die Mater sten wenigen Kilo Heftigkeit zu entf. Dann aber setze Buschhaufen in B lich bei Dunkelhei entweder„gerade Ausweitung verhir wieder eine zus: pflinie gebilde Ob es stimmt. de besonderes vor h guent!“-„Die En; ten Flüchtlingshau fahrt in den frü gegnet waren, ges: schreckerfüllt und KHabe schoben ode wagen oder Karre hatten Pferd und rettet.„Die Englä. s Signal, das i. f Bauerngehöfte und Greise md ung a Welcher Franzose oder jene politiscb des oder an die, Sie alle wissen 1 länder kommt, da. der Kampf sich i jede Stadt und jed die Mehrzahl der und Asche gelegt. Iimmel ein nich vom Bombengesch- Norden daherzieht Hinterland, dann die Erde von den säenden Flächenw es so weit.„Die Feuer und Tod fiö gleich ob in der f nicht, Feuer und? ser, Kirchen, Schul eines Kampfes A Gegner möglichst denn schon an schuldiger und: leben eines„verbi Schlacht in der No bat und die sie no Die Mittagsstund sie heran, Schwarr Wenn es bie vei uns am h wWärmegewitter ver einem aufsteigende über einem durch s erhitzten Landstric. Kilometer Höhe fi Foder Verdichtung perdende Wärme v pProzeß gebildeten neuen Auftrieb bis Danach entsteht ut sstockes ein rie. olken, der gewöh eter Höhe reicht. Die Anzahl der! kann nach einem 1 n wissenschaft u ein. So hat man in einer Viertelstun lnge beträgt durch Klometer, die Dicl dagegen höchstens m einem Blitz enth gehr beträchtlich 2 und 250 000 Amperé sten Fällen- die D. adung beträgt nu — wverlä Erde zur Wolke. Nach den Forsch Walter besteht ein Reihe von hintere adungen, in denen wärtsarbeitet. Bei e oftmals eine ganze len beobachtet. Er adurch elektrische FPoernalb der Wolke „der Erde nur ganz essant ist vor alle heute feststeht, dal gungsvorgang elel e Unterbrin- auf große e. Sie aind worden, und ser und Kli · t den primi · en, die ihner 1 wurden. de werden pondenten) 3, 22. August. pondent von htet, hat die en, alle Rü- einrichtungen egen. In der n Werke, de- Zruchschäden önnen. Amt- Rüstungsbe- „-“-Offen- sam die un- Londons mit werden Beratungs- aks und die annt wurde, r Konferenz cht aller n wird. Die oraussetzung zchlands und mer machen mantel einer en Angreifer ist stark zu lißtrauen ist nicht bereit, Zzu überneh- hroute fest- ist Punkt 3, ctiven Streit-⸗ nächte dazu ein einseiti- der anderen bald zeigen, lordamerika- rten Kreml- e gemachten uf schließen, rikanern ge⸗ n diplomati- rringen, da- Vermutung tiert , 22. August. die Schweiz ngen in Lon- rotest wegen ng des deut- durg“ durch zer gerichtet. „ 22. August. ebastianſ, i des Regie- 'räsident des seiner Heim: er Gemeinde ine Frau im on zwölf be⸗ r. Sebastiani ten und ihn an. Nachdem on Sebastiani Morgen des wächter end- ingefähr drei entfernt. Die en und wies n auf. os von einer rübt worden. ktungen vor- Verbrechens von Anfang e 1934 wurde ts des Duce. im Mai 1940 Duce hat sich iden Truppen eeeeeeee 1 weitgehend n, Transport bst ermessen üstungsarbei- sonders vor- erschiedenen jen, der ohne ot durch die ide Herr zu senberg jetzt und der Ge— der Erfolg ir die Wehr- onisse über- ielt in dem erfolgreichen te ein begei- Regisseur des en“, der den lereien in der ersten Welt- it des Jobs“, er Staatsoper neue Spielzeit nen zur Erst- . ink Im:.30 bis mperialfsmus. 12.35 bis 12.45: wingte Musik. 15.30 bis 16.00: )0: Operetten- usik. 18.00 bis unkorchesters. 15 bis 19.30: rehester- und ekannte Ope- ndsender: .15 bis 21 00: ermusik. 21.00 PK. Die Fahrt kann zunächst nicht wei- gehen. Die alles in weiße Dunstschleier üllenden Morgennebel sind der strahlen- en, heißen Augustsonne gewichen, und eder Schatten, jede Bewegung ist auf den ellen Staubstraßen von feindlichen Jagd- bombern zu gut zu erkennen. Mit einem Schlage ist der Verkehr auf den Haupt- verkehrsadern erstorben surren überall am Himmel die englischen Jagdbomber, ein- ꝛeln oder in Gruppen bis zu acht Ma- chinen. Nur gelegentlich dringt ein Wagen on Waldstück zu Waldstück vor. wenn ge⸗ rade kein Feindflieger in der Nähe ist. oder hört man das Brummen eines Motors, wo das geschlossene, grüne Gewölbe einer Busch-Allee einen schmalen Landweg von Hort zu Dorf verbirgt Seit Wochen geht es nun so: der Eng- Under greift mit ungeheurem Material- aufwand an einem schmalen Frontabschnitt an. Angreifen, das beißt beim Feind: stundenlanges Bombardement der vorge- sehenen, meist schmalen Duchbruchsstellen Urch schwere Bombengeschwader, Nieder- haltung des Nachschubs und des Verkehrs hinter unserer Front durch Jagdbomber und Artillerie, stundenlange Beschießung derselben Frontstelle durch Artillerie aller Kaliber, dazwischen immer wieder neue euerüberfälle mit schweren Granatwerfern oder Werfern. Und wenn dann. nachdem so um den deutschen Saldaten oft für einen anzen Tag und eine Nacht die Hölle ent- kesselt worden ist, er kein Essen nach vorn bekommen und keine Minute geschlafen hat, Kameraden durch Verwundung oder od aus der Kompanie ausgefallen sind, ann rollt der Engläuder mit Dutzenden on schweren Panzern und Sturmgeschützen gegen die Stellung der Kompanie oder des Bataillons an. meist im ersten Morgen- l. Und auch dann noch kommt er ur zögernd, von Hecke zu Hecke und von usch zu Busch sich vorarbeitend, und teht bald schon nach wenigen Kilometern, m nun die Materialwalze über die näch- sten wenigen Kilometer mit ebenso grohßer Heftigkeit zu entfesseln. HDann aber setzen sich die unförmigen uschhaufen in Bewegung- soweit mög- ch bei Dunkelheit- stellen sich zum Ge— enangriff auf. Dann wird der feindliche inbruch im Kampf Panzer gegen Panzer ntweder„gerade gebogen“ oder aber seine Ausweitung verhindert. bis die Infanterie ieder eine zusammenhänsende Haupt- pflinie gebildet hat. * Ob es stimmt. daß der Feind heute etwas besonderes vor hat?„Les analais atta- gquent!“-„Die Engländer greifen an!“ hat- ten Flüchtlingshaufen., die uvs auf der An- fahrt in den frühen Morsenstunden be- gnet waren, gesagt. Ihre Augen starrten schreckerfüllt und ängstlich, einige wenige Habe schoben oder zerrten sie auf Hand- wagen oder Karren mit sich. Nur wenige atten Pferd und Wasen und eine Kuh ge⸗ ttet.„Die Engländer areifen an!“, das ist Signal, das in Städten. Dörfern und Bauerngehöften Männer. Frauen, Kin- ise in Flüchtlinssnot, Elen 5 die Landstraße wirft. oder jene politische Richtune seines Lan- des oder an die„Befi eiuns“? Sie alle wissen nur eins: Wenn der Eng- länder kommt, dann werden. lange bevor der Kampf sich ihrem Heimatort nähert, jede Stadt und jedes Dorf und später auch die Mehrzahl der Bauernsehöfte. in Schutt und Asche gelegt. Wenn eines Tages am Himmel ein nicht endenwollender Strom vom Bombengeschwadern von Westen oder Norden daherzieht, wenn, erst fern im Hinterland, dann immer näher der Front, die Erde von den Tod und Vernichtung säenden Flächenwürfen erzittert, dann ist ſes so weit.„Die Engländer greifen an!“ Feuer und Tod für alle Lebewesen, ganz gleich ob in der Nähe Soldaten sind oder nicht, Feuer und Zerstörung kür alle Häu- ser, Kirchen, Schulen- nur um das Risiko eines Kampfes Auge in Auge mit dem Gegner möglichst auszuschalten. Was liegt denn schon an den Zehntausenden un- schuldiger und unbeteiligter Menschen- leben eines„verbündeten“ Volkes, die die Schlacht in der Normandie schon gefordert nat und die sie noch fordern wird? Die Mittagsstunde näherte sich. Da zogen sie heran, Schwarm auf Schwarm, mit sil- wWenn es gewittert/ f Die bel uns am häufigsten vorkommenden Wärmegewitter verdanken ihre Entstehung einem aufsteigenden Strom von Warmluft über einem durch starke Sonnenbestrahlung erhitzten Landstrich. In durchschnittlich 1,8 Kilometer Höhe findet eine Kondensation oder Verdichtung statt. Die hierbei frei- werdende Wärme verleiht den durch diesen Prozeß gebildeten Kumuluswolken einen neuen Auftrieb bis zu vier Kilometer Höhe. Danach entsteht um den Kopf des Kumu- sstockes ein riesiger„Hut“ aus Feder- wolken, der gewöhnlich bis zu sechs Kilo- meter Höhe reicht. Die Anzahl der Blitze in einem Gewitter kann nach einem Bericht in der, Umschau En wissenschaft und Technik“ sehr groß ein. So hat man mehr als tausend Blitze einer Viertelstunde festgestellt. Die Blitz- lünge betrügt durchschnittlich zwei bis drei Klometer, die Dicke des Entladungskanals dagegen höchstens einen halben Meter. Die in einem Blitz enthaltene Stromstärke kann gehr beträchtlich zwischen wenigen tausend und 250 000 Ampere schwanken. In den mei- en Fällen- die Dauer einer einzelnen Ent- dung beträgt nur 10 bis 100 Millionstel Sekunden- verläuft der Strom von der Erde zur Wolke. Nach den Forschungsergebnissen von B. Walter besteht ein Blitz aus einer ganzen Reihe von hintereinanderfolgenden Entla- aungen, in denen er sich stoßweise vor- wärtsarbeitet. Bei einem einzigen Blitz wird len beobachtet. Er entsteht hauptsächlich Fottmals eine ganze Reihe von Einschlagstel- durch elektrische Ladungsunterschiede in- nerhalb der Wolken, wogegen die Ladung der Erde nur ganz unbedeutend ist. Inter- essant ist vor allem die Tatsache, daß es eute feststeht, daß der Blitz kein Schwin⸗ gungsvorgang elektrischer Ladungen ist. elcher Franzose denkt hier noch an diese Die Cnglœincle/ Seeeg can Bilder aus den Kämpfen in der Nermandie/ Von Kriegsberichter Hans R. Wiese bern glänzenden Leibern und bösartigem geschäftigen Brummen hoch oben im blauen Licht. Helle Schläge unserer Flakbatterien zerreißen die Luft, schwarze Wölkchen flie- gen um die Bomberschwärme. Dann rauscht es sekundenlang übermächtig in der Luft, die Erde erzittert und ungeheure, dunkle Rauchwolken, staubgelb gerändert, steigen aus einem nahen, buschigen Tal auf. Ein Bauerndorf wird in wenigen Sekunden „niedergelegt“, und überall brüllt nun die Kette der schweren Detonationen auf, dort an der Frontlinie selbst und weit in das Hinterland hinein. Das Lachen der Hölle ist an dem schönen Sommertag über dem herr- lichen Land entfesselt worden. Dann wird der Nachmittag plötzlich still und friedlich. Läge nicht der widerliche Geruch brennender Heimstätten in der Luft und stiegen nicht überall die dunklen Rauch- wolken auf- es müßte so schön sein, diese Landschaft friedlich zu sehen. Nur kurze Zeit aber bleibt es so geheimnisvoll still. Ein dumpfes Rollen in der Ferne, ein Heulen in der Luft, und dann folgen Schlag auf Schlag die krächzenden Detonationen von Granaten- einschlägen. Das Artilleriefeuer hört nicht mehr auf. In den Abendstunden steigert sich das Feuer zum Orkan und hält ununter- brochen bis drei Uhr morgens an.„Heute greifen sie hier an!“ Das war schon jedem Soldaten in seinem Erdloch klar geworden. Um vier Uhr morgens rollten die Feind- panzer gegen unsere Linien los. * Es war ein noch blutjunger Soldat, der da neben dem leichten Maschinengewehr in seinem Erdloch hockte. In der Dunkelheit, die nach Mitternacht nur durch das Mond- licht erhellt wurde, waren seine Züge schwer zu erkennen. In dem Flackern der (EBigener Bericht) rd. Breslau, 22. August(FS) Der Grenzgau Niederschlesien, auf des- sen schicksalsschwerem Boden sich auf der Wahlstatt bei Liegnitz vor 700 Jahren be⸗ reits einmal der Ansturm der Steppe vrach, ist in diesen Wochen ebenfalls mit Hacke und Spaten zur Verteidigung seiner Heimat angetreten. Schon zwei Wochen schanzt hier eine Armee, die nicht im üblichen Verfahren der Ausmusterung zusammen— gestellt wurde, sondern einfach über Nacht da war, weil die Grenze rief. Der Regie- rungsrat trat neben den Bauhandwerker, der Hochschulprofessor neben den Berg- mann und der Betriebsführer neben seine Gefolgschaft. Mit besonderer Hingabe und Begeisterung helfen darüber hinaus viele Tausende von Frauen und Mädchen in den Küchen, Näh- u. Flickstunden, Kran— kenrevieren und wo sie sonst noch ein- gesetzt werden können. Alle aber werden an Begeisterung und Einsatzfreudigkeit von der Hitlerjugend übertroffen. In we⸗- nigen Tagen wurde so fristgemäß der erste Nach 30 Jahren kam das Geschoß heraus. Ein Eisenbahner aus Schleswig war im Septemnber 1915 verwundet worden. Ihm war ein Geschoß oberhalb der rechten Hüfte in den Körper gedrungen, von wo es wegen seiner schwierigen Lage nicht entfernt werden konnte. Jetzt verspürte der Mann seit einiger Zeit Schmerzen im Kniegelenk, wo sich eine deutlich fühl- bare Verhärtung bildete. Eine Operation brachte das Geschoß zutage. Die Lüneburger Heide blüht. Wenn das Korn unter Dach und Fach ist beginnt die Heide zu blühen. Schon vof einiger Zeit hat die Glockenheide ihre rosafarbenen Blüten geöffnet. Bald wird die liebliche Erika folgen. Das ist jetzt Hohezeit für die Imker, die ihre Bienenvölker in die Gebiete der Heideblüte bringen, damit sie die Stöcke füllen. Gerade der Honig der Lüneburger Heide ist von ganz besonderer Güte und wunderbarem Geschmack. Ein Wahrzeichen der Mosellandschaft ausgebrannt. Der wertbekannte„Runde Turm“ des Weinortes Zell erlitt dieser Tage ſii Detonationsblitze schlen es, als zögen sich scharfe Züge um seinen Mund, die aber nach kurzen Ansätzen schon im Dunkel der langen Bartstoppeln verschwanden. Trommelte die Artillerie gerade auf die- sen Abschnitt, so kauerte er sich tief in sein Erdloch. Rückten die Einschläge mehr nacn Unks oder rechts oder hinten, dann hob er ab und zu den Kopf und versuchte auf- merksam nach vorn zu lauschen. Niemand spricht in einer solchen Lage mehr als un⸗ bedingt notwendig. Als vor Einbruch der Nacht der Kompanieabschnitt einmal kurze Zeit ruhiger war, hat er erzählt:„Ich bin jetzt drei Wochen hier im Kampf, aber ich habe noch keinen Feind gesehen. Höchstens bewegt sich ein Busch etwas, oder Blätter, oder Halme im Feld. Dann habe ich mit dem Maschinengewehr wenigstens dahin- gehalten. Die machen es nur mit ihren Flächenwürfen, der Artillerie, den Granat- werfern und den Panzern. Wenn ich doch mal mit meinem Maschinengewehr auf sie zielen könnte!“ Wer vermag in die Seele dieses jungen Soldaten zu schauen? Es gibt so viele von ihnen hier. Sie haben gelernt, alles zu er- tragen, und wenn es auch noch so unmög- lich erscheint, ihr Dasein ist Liegen iimn feuchten Erdloch, ist Schießen, es sind Stun- den und Stunden besinnungsloser Anklam- merung an das Leben, und es ist dann, wenn der Feind eingebrochen ist, die Aus- führung des Befehls, ruhig zu folgen und alles Gerät mitzunehmen, um es in der neuen Stellung wieder einzubauen. Es ist ein namenloses, schlichtes Helden- tum, daß dieses übermenschliche Opfer kommenden strahlenden Tagen gebracht wird. Schlesien- oͤchllcl dles eiches Hunderttausende zum Schutz der Heimat angetreten Teil eines tiefgestaffelten Befestigungs- systems erstellt, das dem deutschen Sol- daten für alle Eventualitäten die notwen-— digen Verteidigungsmöglichkeiten bietet. In zwei Grenzstädten sprach Gauleiter Hanke, der als Reichsverteidigungskommis- sar für die Erfüllung dieses Führerauftra- ges verantwortlich ist, zu den im Rahmen dieses grandiosen Einsatzes, der unter dem Kennwort„Unternehmen Bartold“ steht, arbeitenden Schanzern. Dieses Kenn- wort haben die Männer selbst ihrer Auf- gabe gegeben, in Erinnerung an die ein- stige Besiedlung Schlesiens, wie sie Vena- tier in seinem Roman„Vogt Bartold“ ge- schildert hat. Der Gauleiter kennzeichnete das Unternehmen Bartold als einen Einsatz von Agantischer Gzübe. r CGensn Kämpfer von Wahlstatt sei durch Jahr- hunderte, so fuhr der Gauleiter fort, in Schlesien wachgeblieben. Von den Hussiten — über die Befreiungskriege bis zum Kampf des schlesischen Landsturms gegen die Russen, die im Weltkrieg ebenfalls an der Grenze Schlesiens aufgehalten wurden. ———————— tigen Verbren nen welker Grabkränze wur⸗ den die dichten Efeuranken am Turm vom Feuer erfaßt und entzündeten das alte Ge- bälk. Das malerische Holzwerk des Turms brannte trotz aller Löschversuche völlig aus. Gefährlicher Fliegenfang. In der Nähe von Tondern glaubte eine Bauersfrau sich der großen Fliegenplage in ihrem Stall nur dadurch entledigen zu können, daß sie den Stall mit brennendem Schwefel ausräucher- te. Dabei geriet ein Strohhaufen in Brand, der dann den ganzen Hof in Asche legte. Das gesamte Inventar sowie zahlreiche Schweine, ein Pferd und ein Kalb wurden Opfer der Flammen. Fünf Kinder in zwei Ehejahren. Dieser Tage vollendete in Apenrade in Nordschles- wig die Ehefrau Lund ihr 75. Lebensjahr. Sie schenkte in ihrer Ehe mit ihrem im er- sten Weltkrieg gefallenen Mann nicht weni- ger als 17 Kindern das Leben, die auch heute noch alle am Leben sind. Interessant ist, daß sie in ihren ersten beiden Ehejah- ren nicht weniger als fünf Kinder zur Welt brachte, nämlich einmal Zwillinge und ein- schwere Brandschäden. Beim unvorsich- Neue Forschungen uber den Blitz Die Registrierungen der elektromagneti- schen Wirkungen des Blitzes zeigen viel- mehr stets, daß es sich nur um Stromstöße in einer Richtung handelt. Nach heutigen Auffassungen ist der Blitz die wichtigste Quelle für die Entstehung elektrischer La- dungen und damit für neue Entladungen. Alle bisherigen Theorien über den Mecha- nismus der Bildung von Ladungsunterschie- den in der Wolke sind nicht imstande, auch nur einen Bruchteil der Elektriiztätsmengen zu erklären, die während eines Gewitters verschwendet werden. Dagegen entstehen durch den Entladungsvorgang des Blitzes selbst ungeheuer viele neue, positive und negative Zonen, die die Zahl der im Raum krei beweglichen Ladungen außerordentlich erhöhen. Zur Erklärung der Entstehung des Blit- zes hat man im Laboratorium Versuche an Isolatoren durchgeführt, die wachsenden Spannungen unterworfen wurden. Wenn die Spannung hoch genug war. gingen von die- sen Isolatoren tatsächlich blitzartige Ge⸗ bilde aus, die sogenannten Gleitbüschel. Auch sie entstanden nicht auf einmal, son- dern arbeiteten sich in Einzelstößen ruck- weise vorwärts. Nach diesen Laborato- riumsuntersuchen hat man für die„Geburt“ des Blitzes folgendes anzunehmen: Die Blitzentladung muß mitten in der Wolke an Stellen größter Feldstärke, also in der Trennfläche zwischen den entgegengesetz- ten Ladungen, ihren Ausgang nehmen. Da- zu ist örtlich irgendwo in der Wolke eine Feldstärke von 30 000 Volt auf dem Zenti- meter erforderlich, während das allgemeine Spannungsfeld nicht höber als auf 5000 bis 10 000 Volt pro Zentimeter gestiegen z⁊zu sein braucht. Ahnlich wie bei den Gleitbü- scheln im Laboratorium muß sich die an- kängliche Entladung des Blitzes dann ruck- mal Drillinge. weise bis zur Erde fortsetzen. In beiden Füllen geben die Haltepunkte bei dem stoß- weisen Vorwärtsschreiten der Entladung Veranlassung zu Knicken in der Bahn oder zu Verzweigungen der Entladung. Bücher für Bombengeschädigte Das Buch ist ein unentbehrlicher Beglei- ter jedes Deutschen. Auch hier haben Phosphor und Bomben die in Regalen und Schränken in langen Jahren erworbenen und sorgsam gepflegten Bestände zerstört. Aus diesem Grunde hat die Reichsschrift- tumskammer zu einer Altbuchaktion auf- gerufen, durch die die ungenutzten Bücher- reserven aus Privatbesitz mobilisiert wer- den sollen. Die Buchhandlungen, die schöngeistiges Schrifttum, Klassikerausgaben, Lexika und Nachschlagewerke aufkaufen, sind durch ein Plakat gekennzeichnet, durch ein ande- res Plakat die Fachbuchhandlungen und Antiquariate, die wissenschaftliche Werke erwerben. Die Buchhandlungen werden die Bücher bevorzugt an Luftkriegsgeschädigte weiterverkaufen und hier wieder diejeni- gen bevorzugen, die die Bücher zur Fort- führung ihrer Berufsarbeit brauchen. An- dere Interessenten können ebenfalls Bücher kaufen, auch wenn sie nicht luftkriegs- geschädigt sind, falls sie ein Mehrfaches an alten, brauchbaren Büchern abgeben. Ein Blick in den noch vorhandenen Bü- cherschrank wird schnell erweisen, in wel- chem Umfange der einzelne in der Lage ist, dem geschädigten Nachbarn zu helfen. Besonders auf raschveraltende Fachbücher wird vor allem Wert gelegt. Das Ergebnis der Aktion soll zeigen, daß das wertvolle Buch nicht Besitz des einzelnen, sondern Besitz der ganzen Nation ist. Die Bukarester Philharmonfker werden En⸗ de August eine Gastspielreise in Siebenbürgi- sche und Banater Städte unternehmen. Die ärztliche Fürsorge für unsere Ver- wundeten und kranken Soldaten und ihre wirtschaftliche Betreuung gehören eng zu- sammen. Beide verfolgen das Ziel, dem Kriegsversehrten jede nur mögliche Hilfe angedeihen zu lassen und ihm sein Los zu erleichtern. Sanitätsofflzier und Truppen- zahlmeister arbeiten daher Hand in Hand. In der O. K..-Zeitschrift.Die Heeresver- waltung“ berichtet in diesem Zusammen- hang Stabszahlmeister Bauche über diese wirtschaftliche Betreuung, die sich vor al- lem in der Sicherstellung einer die Gene- sung fördernden Kost, aber auch auf dem Gebiet der Bekleidung und Geldversorgung betätigt. Uber die besondere Verpflegung in den Lazaretten sind Befehle ergangen, die deren gute Qualität sichern. Die Voll- kost bei den Feld- und Kriegslazaretten be- steht aus dem ersten und zweiten Früh- stück, dem Mittagsgericht, Nachmittags- kaffee und Abendessen, während für be— sondere Krankheitsfälle statt der Vollkost eine Sonderkost verordnet wird. Grundsatz der Verpflegung der verwunde- ten und kranken Soldaten ist überhaupt die individuelle Verordnung, die sich entweder auf Vollkost oder auf Sonderkost erstreckt und außerdem noch ein System von Zulage kennt. So kann der Arzt über den nor— malen Verpflegungssatz hinaus, je nach den Erfordernissen des Einzelfalles, täglich noch Zulagen verfügen, die sich vor allem auf besonders hochwertige Nahrungsmittel beziehen. Als solche Zulagen kommen 2. B. in Betracht je Tag bis 30 g Butter, Schmalz oder Speiseöl, bis 40 g Käse, ein Ei, 50 g Schokolade, 50 g Bienenhonig, 100 g Obst- konserven, 100 g Obstsaft,/½ Liter Milch, eine Zitrone, aber auch 10 g Bohnenkaffee oder Zucker usw. Nacharbeit auch für Halbtagskräfte Bei Ausfall wegen Fliegeralarm Wie der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz feststellt, haben auch solche Arbeitskräfte, die ausdrücklich für Halb- tagsarbeit oder für eine bestimmte Stun- denzahl verpflichtet worden sind, sinnge- mäß ebenso wie die Vollarbeitskräfte etwa durch Fliegeralarm ausgefallene Arbeits- zeit gemäß der hierfür ergangenen Rege- lung auf Verlangen des Betriebsführers nachzuleisten. Bei Festsetzung der Dauer der Nacharbeit ist aber auf den Umstand Rücksicht zu nehmen, daß diese Halbtags- kräfte regelmähßig noch anderweitige Auf- gaben zu erfüllen haben. Ebenso kann der Betriebszührer, wenn er auf das Nacharbei- zen ner vollbeschäftigten Gefolgschaftsmit- glieder verzichtet, den Halbtagskräften nicht allein Nacharbeit zumuten, es sei denn, daß es sich um besondere Arbeiten handelt, die auf Grund von technischen oder sonstigen Voraussetzungen nur von bestimmten Halbtagskräften geleistet wer- den können. Anders liegt es bei der soge- — 2— Aptsgrkrer—0 werden Halbtagskräfte einander gegenseitig Miee nen omm 0 ler regelmäßig nur insoweit in Frage, wie we⸗ gen eines Fliegerangriffs die folgende Schicht der Halbtagskräfte noch nicht voll- zählig zur Arbeit erscheinen kann oder der Arbeitsprozeß wegen technischer Notwen⸗ digkeiten noch bis zu einem gewissen Punkt geführt werden muß. Zu dieser Anschlußarbeit sind die Halbtagskräfte voll verpflichtet. „Kriegsumlage gilt als Sonderausgahe. Das Reichsaufsichtsamt für das Versicherungs- wesen hat angeordnet, daß alle Lebens- versicherungs-Unternehmungen eine ein- malige Kriegsumlage zur Deckung der Be- lastung erheben dürfen, die durch die Uber- sterblichkeit infolge von Kriegssterbefällen besteht. Die Kriegsumlage beträgt 6 RM für je 1000 RM Versicherungssumme. In der Deutschen Steuerzeitung wird mitgeteilt, daß diese Kriegsumlage zu den Sonderaus- gaben gehört. Der Steuerpflichtige kann des- halb die Kriegsumlage bei der Einkommens- ermittlung in dem Kalenderjahr als Son- derausgabe absetzen, in dem er sie geleistet hat. ——— Lehrarbeit in den Gauen Jeder Lehrgang ist ein unentbehrlicher Baustein am Volk in Leibesübungen. Darum steht auch die Lehrarbeit im NSRL an erster Stelle. Was schon in Friedenszeiten als Grundsatz galt- den Hauptteil der Aus- bildungslehrgänge für Ubungsleiter(innen) in der Kreis- und Gaustufe durchzuführen- führte durch die angespannte Wirtschafts- und Verkehrslage zur zwangsläuflgen For- derung. Die kurzfristigen Schulungen(Wo- chenendlehrgänge) sind zum größten Teil durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Sport- und Fachwarte der Gaue und Kreise geleistet worden. In 36 Sportgauen wurden durchgeführt: 5065 kurzfristige und 509 langfristige Lehrgänge mit 154 477 Teil- nehmern(68 335 Männer und 76 142 Frauen). Bemerkenswert ist auch in diesem Jahr die Dichte der Schulungsarbeit, die diejenige im Vorjahr noch übertrifft in den volkstüm- lichen Fachgebieten Turnen, Fußball, Leicht- athletik, Handball und Schwimmen. Die Arbeit des NSRL geht weiter! Seit Ausbruch des Krieges hat der Ns- Reichsbund für Leibesübungen in vielfäl- tiger Weise seine Aufgabe, die in erster Linie der Wehrmacht und den Schaffenden dient, in vorbildlicher Weise gelöst. Allein im letzten Jahr wurden vom NsSRL im gan- zen 243 00 000 Ubungs- und Sportstunden, 50 000 000 Kinderturnstunden und 5800 Lehr- gänge mit 147 000 Teilnehmern durchgeführt. Weiter war der deutsche Sport erheblich beteiligt an der sportlichen Leibeserziehung der männlichen und weiblichen Jugend. Auch im Sportgau Baden wird weiter ge- arbeitet im Sinne des Sonderauftrags, der sich ganz den Erfordernissen des Krieges unterordnet. Volksturn- und Sporttage fin- Die wirtschaftliche Betreuung der Verwundeten und kranken Soldaten Die Uniform wird den Verwundeten, und Kranken in Feld- und Kriegslazaretten belassen und auch in die Heimat mitgege- ben, soweit ihr Zustand ihnen das Tragen ihrer Uniform gestattet. Für Schwer- kranke, die ihre Bekleidungsstücke nicht weitertragen können, werden die Dienst- und eigenen Sachen sowie die Wertsachen dem Kammerunterofflzier zur Aufbewah- rung gegeben. Auch die etwa erforderliche Instandsetzung der Bekleidung- usw. des Verwundeten und Kranken gehört zu seiner wirtschaftlichen Betreuung. In den meisten Fällen hatte der Verwun-— dete und Kranke keine Möglichkeit, sich um seine wirtschaftlichen Belange zu küm- mern. Sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, wird der Zahlmeister ihn deshalb über alle auftretenden Fragen unterrichten. Geldliche Ansprüche können nachträglich geltend gemacht werden. Bei unverschul- detem Verlust oder unverschuldeter Zer- störung oder Beschädigung eigener Beklei- dung und sonstiger Gegenstände, die für den täglichen Gebrauch erforderlich und zweckdienlich sind, kann ein Antrag auf Beihilfe der Wehrmacht gestellt werden. Diese Sachschäden-Beihilfe wird auch an Hinterbliebene gegeben, die ſhren entsprechenden Antrag an das stellvertre- tende Generalkommando ihres Wohnsitzes richten. In Ausnahmefällen kann dem Ge-— schädigten Naturalersatz, z. B. an Beklei- dungs- und Ausrüstungsstücken, gewährt werden. Für den Antrag, der bei der Dienststelle einzureichen ist, bei der der Verlust eintrat, wird ein besonderes Form- blatt verwendet. Im allgemeinen soll der Antrag von sechs Monaten nach Bekannt- werden des Verlustes gestellt werden. Diese den statt am 27. August in Wiesloch und Frist darf von verwundeten oder kranken Soldaten überschritten werden, wenn die oder eine Flasche Sekt oder schwarzer Tee erforderliche Begründung dafür gegeben Werden kann. Preissenkung für Raslerklingen Die im Zuge der Produktionslenkung an- geordnete Zusammenlegung von Rasier- klingenbetrieben hat zu einer bemerkens- werten Rationalisierung und zu erheblichen Kosteneinsparungen geführt. Der Reichs- kommissar für die Preisbildung hat daher mit Wirkung vom 1. September für die Her- steller und vom 1. Oktober für den Handel die Verbraucherpreise für Rasierklingen, die bisher 6 und 4 Rpf. betrugen, auf 5 und 3½ Rpf. gesenkt. Durch eine verschärfte Uberwachung der Herstellung wird sicher- gestellt, daß die gelieferten Klingen in ein- wandfreier Qualität hergestellt werden. Die kür die Rasierklingenherstellung zugeteilten Kontingente sind so groß, daß eine aus- reichende Belieferung auch der Zivilbevölkerung sichergestellt ist. Blick übers Land Binau(Kr. Mosbach). Eine 51jährige Frau wurde beim Uberschreiten der Gleise vom Zug erfaßt und getötet. Ihr Mann, der vom Urlaub zum Einsatz fahren wollte, wurde schwer verletzt.— Saarbrücken. In Saarbrücken und Um- gebung ist in letzter Zeit eine Betrügeris unter dem Namen Lilly Schuhmacher, LIIy Schmidt und Lilly Rädel aufgetreten, welche unter der Vorgabe, bezugsbeschränkte Waren beschaffen zu können, sich Geldbeträge er- schwindelte. Geschädigte werden gebeéten, sich bei der Kriminalpolizeistelle Saarbrük- ken, Schloßplatz, zu melden. Buchholz(bei Waldkirch). Ein Landwirt, der unglücklicherweise schlecht sieht und hört, fuhr dieser Tage in dem Augenblick über den schrankenlosen Bahnübergang des Bahnhofs, als der Waldkircher Zug heranfuhr Der Landwirt beachtete das Herannahen des Zuges nicht Das Gespann kam noch über die Gleise, doch der Wagen wurde von der Lokomotive erfaßt und der Fahrer in hohem Bogen zur Seite geschleu- dert. Er kam glücklicherweise mit leichten Verletzungen davon. Riedböhrungen(Kr. Donaueschingen). Ein 9 Jahre alter Junge wollte auf die Ver- bindungsstange eines Lastwagens mit An- hänger aufspringen. Dabei kam er zu Fall. Ein Rad des Anhängers ging über den Kna- ben hinweg, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Ofkenburg und ein Volksschwimmtag in Gernsbach, am 3. und 10. September folgen dann die Volksturn- und Sporttage in Pforz- heim und Gaggenau-Ortenau sowie ein Landsportfest am 3. September in Brühl, bei dem für alle Altersklassen leichtathletische Konkurrenzen ausgetragen werden. Am 10. September führt der Kreis Neckar-Elsenz sodann noch in Heidelberg einen„Tag der Rasenspiele“ durch, bei dem Hockey-, Fußball- und Handballspiele sowie Städtekämpfe vorgesehen sind. S. Haegg und Heino. Schwedens Weltrekord- läufer Gunder Haegg siegte in Norr- koeping über 3000 m in:18,2. Schneller als Haegg war der Finne Viljoe Heino, der in Tampere die 3000--Strecke in:14,2 durch- eilte und sich für die bevorstehende Begeg- nung mit dem Schweden am 25. August in Stockholm über 5000 m bestens empfahl. Zwischen den Seilen. Die Amateur-Box- kümpfe am 26. August in.-Gladbach ver- sprechen ausgezeichneten Sport. Zu den Teil- nehmern zählen u. a. der Olympiasieger Herbert Runge(Wuppertal), der Deutsche Meister Heini Heese Oüsseldorf), ferner die Gaumeister Thormann(Kasseh, Rupp(Heidelberg), Teichmann(Berlin) und Harms(Hannover). Dazu kommen die Moselländer Daselli und Gattei sowie der Mannheimer Freytag. St. Georg Hamburg mit Sievert. In den letzten Stunden vor seiner Rückkehr zur Front nahm der frühere deutsche Zehn- kampfmeister und Rekordmann Hans Hein- rich Sievert am Mannschaftskampf von St. Georg Hamburg zur DVM teil. Den guten Leistungen von Sievert, im Kugelstoßen mit 13,10 m, im Diskuswerfen mit 42,65 m und im Hammerwerfen mit 37,71 m, verdankt St. Georg ein verbessertes Ergebnis von 14 266,35 Punkten, wodurch die Hamburger in der Reichsliste vom 14. auf den 9. Platz vorgerückt sind. reigt das oeGGrere he..-rfebasis her- aonrmernmen und im Norden das wieder einmal zum Trutz- und Bollwerk der deut- schen Nation gewordene Ostpreußen abzu- schneiden. Beide Zielsetzungen sind erst in ihren Anfängen erkennbar. Die grund- sätzliche Wandlung, die die Frontsituation mit der erfolgreichen Wiederaufnahme of- fensiver Verteidigung gerade in diesem Raum erfahren hat, gibt alle Gewähr dafür, daß die Sowiets über diese ersten Versuche auch nicht hinauskommen werden. Eine gleich grundsätzliche Wandlung Bild an der ostpreuhbi- schen Front. Hier mußten die Sowiets den Versuch, diese Grenzprovinz des Rei- ches im Frontalangriff von Osten zu neh- men, unter schwersten Verlusten für ihre Panzerarmeen aufgeben. Die erſolgreichen deutschen Gegenangriffe bei Raseinen und bei Tuckum haben hier das deutsche Ver- teidigungsfeld nicht unwesentlich in den li- tauischen Raum hinausgeschoben. Nach wie vor schwer ist der Kampf der im Baltikum stehenden deutschen Divisionen. die die Sowijets mit aller Macht gegen die Ostsee zu drängen versuchen mit dem lok- kenden Ziel, die finnische Südfront aufzu- reißen, der in der Ost-Kronstädter Bucht eingeschlossenen sowietischen Flotte den Weg in die Ostsee zu öffnen und sich eine maritime Absprungbasis für eventuelle weitere Operationen im Ostseeraum zu schaffen. Im Westen versucht der Gegner unter allen Umständen an der normannischen und bretagnischen Front den Bewegungskrieg sufrechtzuerhalten und ihn an der südfran- zösischen Front in Gang zu bringen. Bei der außerordentlichen Uberlegenheit an Panzern und bei der vollständigen Motorisierung seiner infanteristischen Kräfte ist es durchaus möglich, daß ihm diese Absicht, wenigstens in Teilbezirken- und hier wohl hauptsächlich an der südfranzösischen Front — gelingt. Andererseits ist ihm jener opera- tive Erfolg, der allein entscheidend über Sieg und Niederlage ist: nämlich die Ver- nichtung der deutschen Feldarmeen, restlos versagt geblieben. Versucht hat Eisenhower sich wohl an dieser höchsten Kunst des Feldherrn, die ihm Hindenburg bei Tan- nenberg und die deutsche Heeresleitung in den Sommermonaten 1940 wir 1941 in Frankreich und in Rußland so erfolgreich vorexerziert hatten. Aber nicht einmal den Teilerfolg der Einkesselung unserer in der Normandie stehenden Verbände konnte er, wie die britische Presse bitter klagt, für sich buchen- teils, weil trotz aller Techni- sierung und Motorisierung ihres Kriegs- apparates eben das strategische Denken und Handeln unserer Gegner doch zu langsam ist, teils und vor allem aber darum, weil der deutsche Soldat, wie der britische Rund- kunk in nicht mehr unterdrückbarem Stau- nen ausrief,„wie tol!“ kämpfte und die Absichten des Gegners vereitelte. Und in dieser bewundernden Erklärung des britischen Rundfunks, in der Bestäti- gung, die jeder deutsche OGKW- und jeder deutsche PK-Bericht für diese britische Beobachtung liefert, liegt das wesentliche Fundament unserer Siegeszuversicht, aber guch der unüberhörbarste Appell, den das Schicksal durch den Namen und die Tat der Front an die deutsche Heimat richtet. Solange wir auf militärischem Gebiete uns die Freiheit operativen Handelns bewah- ren, solange wir auf technischem Gebiete uns die Zeit erkaufen, die wir zum Einsatz unserer neuen Waffen benötigen, solange auf moralischem Gebiete wir vor der Not der Gegenwart nicht schwach und feige werden, sondern in der Aussicht auf eine Wandlung der Dinge, im Glauben daran und in der Pflicht alles daranzusetzen, um diese Wandlung uns zu verdienen, gläubig, entschlossen und opferbereit bleiben, so- lange liegt der Sieg noch zwischen den blutigen Reihen der Kämpfer, frei für den, der ihn sich durch größere kämpferische Tugend verdient. Ein Französin, Madame de Stael, eine ausgezeichnete Kennerin nicht nur deut- schen Landes sondern auch deutschen We— sens, weil sie beide ergründete in der Zeit vor„Deutschlands tiefster Erniedrigung“, da die Adler Napoleons über Deutschland standen, reicht uns aus jenen Tagen den geschichtlichen Auftrag für unsere Zeit herüber, wenn sie in ihrem Buche über Deutschland,„die Heimat des Gedankens“ schreibt:„Die Deutschen haben oft den Fehler begangen, sich durch Rückschläge entmutigen zu lassen. Individuen können sich dem Schicksal beugen, Nationen aber niemals! Englische Preislrage: Wer erſindel elwas gegen 1 Die Bevölkerung macht immer err egter gegen Churchills Vertuschungstaktik Front Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. August. Die--Schäden und ihre Folgen sind so gewaltig geworden, daß niemand in den betroffenen Gebieten ihre Verheimlichung für sinnvoll und zweckmäüßig hält. Eine Ausnahme davon macht nur die Churchill- Regierung. Täglich mehren sich die em- pörten Zuschriften an amtlichen Stellen und bekannte Publizisten. die verlangen, daß endich die Dinge beim richtigen Na- men genannt werden. Zwar hat die Re- gierung ihr erstes, absolutes Schweigegebot lockern müssen, zwar berichtet die Presse täglich von Schäden und Verlusten, doch kommt dies nach Meinung der meisten Engländer der Wirklichkeit nicht einmal nahe. Immer sichtbarer greift die öffentliche Kritik an der Regieruns Platz. Churchills Versprechen, alles Menschenmösliche gegen V I zu tun. blieb beim Vorsatz stecken und zeigte keinerlei reale Erfüllung“, schreibt„New Chronicle“„Die unvoll- ständigen Defensivmaßnahmen erinnern stark an Schlendrian, offenbar nehmen die zuständigen Männer den Frasenkomplex um VI auf die leichte Schulter. obwohl heute Millionen Engländer das ununter- brochene Bombardement auszuhalten und dabei furchtbares mitzumachen haben“, die langweilige Wiederholung abgedroschener Phrasen und dummes Geschwätz verstär- ken in der Zivilbevölkeruns den Eindruck, daß man auch für die Zukunft den v- Waffen schutzlos preisgegeben sein wird. Als unmittelbare Folge der bisherigen bö- sen Erfahrungen mit V I haben u. a, die Lebensversicherungsabschlüsse sich ver- dreifacht. Von neun Millionen Pfund Ster- ling in den Tagen der schweren Bomben⸗ angriffe von 1940 sind sie auf 29 Millionen Pfund Sterling hinaufgeschnellt. Auch die Prämien für Unfall- und Krankenversiche- rung sind angesichts der großen Zahl von Verletzten sprunghaft gestiegen. Im Zuge der ununterbrochen fortgesetzten --Angriffe macht sich eine Erscheinung geltend, die speziell für England auf die Dauer von ernsten Rückwirkungen sein wird, während dies in anderen Ländern nicht im gleichen Maß der Fall wäre. Die soziale Schichtung in England kennt schroffe Grenzen und Unterscheidungen, die das soziale Gesicht dieses Landes charakte- risieren. Nun schildert der Funkbericht einor amerikanischen Korrespondentin, daß die britische Plutokratie allmählich zu einer Umstellung gezwungen wird, wie sie noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten worden wäre. Die Großen und Einfluß- reichen seien vor VI klein wie gewöhnliche Sterbliche geworden. Als sie vor Monaten eine bekannte Persönlichkeit aufsuchte, hieß es zeremoniell:, Seine Lordschaft sind oben.“ Seine Lordschaft pflegten kühl und ab- wesend zu sein. Nun, als sie wieder einmal dem hohen Herrn einen Besuch abstattete, hieß es: ‚Seine Lordschaft sind unten.“ Der Allgewaltige habe gemeinsam mit dem Heer Die neuen 2 (Drahtbericht unseres Korrespondentenm) (PK-Sonderbericht) rd. Im Osten, im August(FS). Seit den ersten Augusttagen stehen an den Brennpunkten der Mitte der Ostfront die Kämpfe im Zeichen verstärkter An- griffe deutscher Panzerdivisionen. Damit ist zum erstenmal das Stadium der durch die Vrehältnisse erzwungenen reinen Abwehr abgelöst worden von einem Kampf, in dem den feindlichen motorisierten Verbänden eigene starke motorisierte und Panzer- kräfte entgegengeworfen werden können. Ihr schneller und für den Feind über- raschender Einsatz. zusammen mit der Wucht ihrer Stöße, hat an zwei Schwer- punkten im Raum um Warschau und am Nord- und Südufer des Njemen zu bedeu- tenden Erfolgen geführt. Eine Woche nach re Einkesselung eines sowietischen Panzer- korps nordöstlich von Warschau und der Vernichtung von rund 200 seiner Panzer sal meistern! Ein Wille mehr und Denn sie können dieses Schick- das Unheilist gebannt!“ Dr. A. W. 5 anzerschlachtłen im Gsten seiner Dienstboten im Keller Zuflucht suchen müssen. Darin verberge sich für den objektiven Beobachter nicht mehr und nicht weniger als eine soziale Revolution. Diese und andere Auswirkungen der V I greifen vor allem deshalb so tief, weil man auch in der zehnten Woche des-I- Beschusses noch keinerlei Gegen- mittel gefunden hat. Heute gesteht man offen ein, daß die deutsche Wissen- schaft„Erfindungen gemacht hat, von de- nen man sich im alliierten Lager nichts träumen ließ“. Trotz aller Versuche ist es vorderhand unmöglich, die Flugbahn einer ferngesteuerten fliegenden Bombe ändern zu können, stellt der Luftfahrtkorrespon- dent der„Vorkshire Post“ fest. Man wisse immer noch wenig oder gar nichts über das genaue Funktionieren der V 1. Auf dem Gebiet der Physik hätten die Deut- schen Erfindungen gemacht, über die im allilerten Lager noch beinahe nichts be- kannt sei. Vieles müsse erst noch ent- deckt werden, bevor man sich anschicken könne, den großen Vorsprung der Deut- schen aufzuholen. Evakuierung der Londoner Kranken- häuser (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. August. Der Londoner Korrespondent von„Stock- holms Tidningen“ berichtet, daß die Lon- doner Krankenhäuser Befehl zur totalen Evakuierung erhalten haben. Zehntausen- de von Patienten seien bereits früher aus der gefährdeten Stadt abtransportiert wor- den. Die totale Evakuierung ist darauf zu- rückzuführen, daß die Schäden, die durch die„-“-Bomben angerichtet werden, im- mer mehr an Umfang zunehmen. Die Eva- kuierung der Krankenhäuser wäre längst durchgeführt worden, wenn die Unterbrin- gung in der Provinz nicht auf große Schwierigkeiten gestoßen wäre. Sie aind bisher nur zum Teil beseitigt worden, und die bekanntesten Krankenhäuser und Kli·. niken Londons müssen sich mit den primi- tivsten Räumlichkeiten begnügen, die ihner von den Behörden angewiesen wurden. Auch die Rüstungsbetriebe werden verlegt ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. August. Wie der Londoner Korrespondent von „Nya Dagligt Allehanda“ berichtet, hat die englische Regierung beschlossen, alle Rü- stungsfabriken, die Transporteinrichtungen besitzen, aus London zu verlegen. In der Stadt verbleiben nur diejenigen Werke, de- ren Maschinen nicht ohne Bruchschäden auseinander montiert werden können. Amt- lich wird die Verlegung der Rüstungsbe- triebe mit der Fortsetzung der„-“-Offen- sive begründet. Ein Beweis dafür, wie wirksam die un- unterbrochene Beschießung Londons mit „-“-Granaten bereits ist. Die Wellräuber als Organisaloren des Weltlriedens! Die Spiegelfechterei von Dumbarton Oaks/ Die ganze Welt soll eine Satrapie der, großen Drei“ werden (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm. 22. August. Die Konferenz in Dumbarton Oaks be- gann am Montag um 11 Uhr hinter geschlos- senen Türen. Die Geheimnistuerei, mit der diese erste der geplanten Konferenzen, auf denen Zukunftsprobleme erörtert werden solln, umgeben ist, steht in einem krassen Gegensatz zu dem unter der Hand verbrei- teten Gerücht, daß zwischen den einzelnen Delegationen weitgehende Ubereinstimmung der Absichten bestehe, Einer EP-Meldung zufolge soll der diplomatische Meinungs- austausch, der in den letzten Wochen zwi- schen London, Washington und Moskau stattfand, zu folgenden Ergebnissen geführt haben: 1. Nur die vier Großmächte(gemeint sind die Vereinigten Staaten, Großbritannien, die Sowietunion und Tschungking-China) wer- den die Verantwortung für die Aufrecht- erhaltung des kommenden Friedens tragen. 2. Es herrscht Einigkeit über die Errichtung einer kollektiven Streitmacht, die gegen je- den künftigen Angreifer eingesetzt werden soll. Der Einsatz dieser Streitmacht wird aber nur unter gleichzeitiger Zustimmung aller vier Großmächte erfolgen. 3. Die Er- richtung einer kollektiven Streitmacht darf von keiner der vier Großmächte dazu be- nützt werden, sich ein einseitiges Uber- gewicht zu verschaffen. 4. Die Exekutive der kommenden Friedensorganisation wird von einem Rat gebildet werden, in dem die vier Großmächte sowie„gewisse andere Natio- nen“ vertreten sein werden, die alljährlich von der Plenarsitzung gewählt werden. Fer- ner sei die Errichtung eines Internationalen Gerichtshofes geplant, wie auch technische Vereinbarungen über die Festsetzung der Stärke der einzelnen nationalen Armeen. Von sowietischer und nordamerikanischer Seite liegen die ersten offlziellen Stellung- nahmen zu der Konferenz von Dumbarton Oaks vor. Der sowietische Botschafter in Washington, Gromyko, der die sowie- tiseche Abordnung leitet, äußerte sich über den vermutlichen Ausgang der Konferenz außerordentlich zuversichtlich. Er sagte, daſß man in Moskau mit aller Bestimmtheit damit rechne, daß eine befriedigende Re- gelung gefundén werden würde. Nicht so zuversichtlich klingen die Ausführungen Hulls, der erklärte, ein Fiasko der Kon-— ferenz würde die größte politische Kata- strophe aller Zeiten nach sich ziehen. Hull kündigte gleichzeitig eine weitere Kon⸗ ferenz an, die im Herbst stattfinden soll. Sie werde die Ergebnisse von Dumbarton Oaks zu verarbeiten haben. Der Konferenz liegt der Entwurf einer kommenden„Friedensregelung“ vor, der. wie es heißt, von Litwinow ausgearbeitet wurde. Seine Einzlheiten sind nicht be— kannt, doch dürften sie im wesentlichen mit den Vorschlägen übereinstimmen. die vor einiger Zeit in der Leningrader Zeit- schrift„Swesda“ gemacht wurden. Diesen zufolge sollen die kleinen und mittleren Staaten zu bloßen Trabantstaaten herab- gedrückt werden. Ihre Rechte werden nur sehr beschränkt sein, dagegen sollen ihre Pflichten stark vermehrt werden. Wahr- scheinlich werden die kleinen Staaten den „Großen Vier“ im Bedarfsfall nicht nur ihre Territorien, sondern auch ihre bewaff- neten Streitkräfte und ihre Rohstoffe zur Verfügung stellen müssen. Es soll ein ganz neuer Begriff der Souveränität geschaffen werden. Volle und uneingeschränkte Sou- veränität sollen in Zukunft nur vier Staa- ten, in Wirklichkeit aber nur drei Staaten, nämlich die Vereinigten Staaten, Groß- britannien und die Sowietunion, haben. nn Terrormord in Italien Von Kriegsberichter Gt. d οs hat der Gegenstoß unserer Panzerdivisionen im Vorfeld Ostpreußens in sechs Tagen allein 320 Panzer vernichtet. Insgesamt wurden in der Woche vom 6. bis 13. August zwischen Weichsel und Njemen rund 460 Sowjetpanzer abgeschossen. Diese Zahlen aber würden den Leistungen unserer tapfe- ren Panzerbesatzungen noch nicht gerecht werden. Hinzurechnen muß man die Zahl der vernichteten schweren und mittleren Pakgeschütze, die ebenfalls in die Hunderte geht und in denen der deutsche Panzersol- dat einen noch gefährlicheren Feind sieht, als im Panzer selbst. Ihre Massierung hat der modernen Pan— zerschlacht ein neues Gesicht gegeben. Da die Sowjets die Uberlegenheit unserer Ti- ger und Panther auf große Schußentfer- nungen fürchten, sind sie darauf bedacht, sie auf dichtere Paksperren in Buschwerk und Wald auf wenige Hundert Meter auf- laufen zu lassen. Oft lauern 30—40 dieser Geschütze in nur—3 m Abstand neben- einander in so geschickten Tarnstellungen, daß sie nur an ihrem Mündungsfeuer er- kannt werden können. In ähnlicher Weise suchen auch die sowjetischen Panzer den Schutz des Waldes, verstärken sich dort und brechen, von landeskundigen Ban- diten geführt, im geeigneten Augenblick hervor. Im Kampf um Zeitgewinn müssen unsere Panzer die Strapazen von Gewalt- märschen auf sich nehmen und dürfen, um rechtzeitig wichtige strategische Punkte zu erreichen, auch nächtliche. Panzerangriffe nicht scheuen. f Die Sowiets versuchen, in einer neuen großen Schlacht um Warschau aus zwei südlich der Stadt gebildeten Brückenköp- fen den umfassenden Durchstoß mit zahl- reichen Infanteriedivisionen und Panzer- kräften. Gleichzeitig versuchen sie den An- griff von Nordosten her. Die Gewitter neuer Schlachten aber ziehen sich auch zusammen an den alten Brennpunkten westlich Bialystok, im Vorfeld Ostpreußens und nördlich des Njemen. Ostpreußische Divisionen verteidigen Seite an Seite mit Kameraden aus dem ganzen Reich ihre bedrohte Heimat. Vertrauen und Ent- schlossenheit erfüllt jeden Kämpfer. Alles. was bisher über die Beratungs- gegenstände in Dumbarton Oaks und die Pläne der Teilnehmer bekannt wurde, lähßt erkennen, daß auf dieser Konferenz das größte Spiegelgefecht aller Zeiten zum Austrag kommen wird. Die Konferenz baut sich auf der Voraussetzung einer totalen Niederlage Deutschlands und Japans auf und ihre Teilnehmer machen den Versuch, unter dem Deckmantel einer Sicherung vor dem künftigen Angreifer ihre eigene Position möglichst stark zu machen. Ihr gegenseitiges Mißtrauen ist grenzenlos, deshalb sind sie nicht bereit, tatsächliche Verpflichtungen zu überneh- men und ihre künftige Marschroute fest- legen zu lassen. Bezeichnend ist Punkt 3, daß die Errichtung einer kollektiven Streit- macht von keiner der Großmüchte dazu benützt werden darf, um sich ein einseiti- ges Ubergewicht auf Kosten der anderen zu verschaffen. Es wird sich bald zeigen, wie weit die britische und nordamerika- nische Diplomatie der rafflnierten Kremi- Diplomatie gewachsen ist. Die gemachten Erklärungen lassen nicht darauf schließen, daß es den Briten und Amerikanern ge⸗ lingen könnte, diesmal einen diplomati- schen Sieg über Moskau zu erringen, da- gegen liegt die gegenteilige Vermutung sehr auf der Hand. Deutschland protestiert Berlin, 22. August. Die Reichsregierung hat über die Schweiz als Schutzmacht an die Regierungen in Lon- don und Washington einen Protest wegen der vorsätzlichen Bombardierung des deut- schen Lazarettschiffes„Freiburg“ durch anglo-amerikanische Terrorflieger gerichtet. Norditalien, 22. Am 16. August fand Dr. Sebastianſ, früherer Chef der Privatkanzlei des Regie- rungschef und gegenwärtig Präsident des Obersten Rechnungshofes, bei seiner Heim- kehr in seiner Wohnung in der Gemeinde Passirano rovinz Brescia) seine Frau im Gespräch mit einer Gruppe von zwölf be⸗ Wwafkneten Unbekannten, die Dr. Sebastiani sofort auf. Waffen untersuchten und ihn dann zwangen, ihnen zu folgen. Nachdem Zzwei Tage keinerlei Nachricht von Sebastiani gekommen war, fanden am Morgen des 19. August einige Kanalschutzwächter end- lich den Leichnam Sebastianis ungefähr drei Kilometer von seiner Wohnung entfernt. Die Leiche war zum Teil ausgezogen und wies Verwundungen von Feuerwaffen auf. Das Verbrechen ist zweifellos von einer Bande im Solde der Feinde verübt worden. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vor- genommen, um die Urheber des Verbrechens festzustellen. Sebastiani gehörte von Anfang an dem Faschismus an. Im Jahre 1934 wurde er Leiter des Privatsekretariats des Duce. Diese Stellung hatte er bis zum Mai 1940 inne. Der Duce an der Front. Der Duce hat sich an die Front zu seinen kämpfenden Truppen begeben. ieeeeeeee eeeeee e deeeeeeeeeeeer re e nve r egeeeeeeee-eene eeeeeeee Ahenteuerliche Reise, in die Pelikan-Kolonie Europas Dr. Ulrich Kayser flimte im Ponau- delta in entlegenen Bezirken Rumä-⸗ niens das Leben der Pelikane. Ueber die Expedition in dieses Gebiet, auf der der Kulturfliim der Wien-Film „Begegnung mit Pelikanen“ entstand, erzählt er hier: Schwierige Fahrt durcheinen Irrgarten Wir kuhren in schmalen Kanus durchs dichte Schilf, um die Eigenart, und Schön- heit des rumänischen Deltas im Film fést- zuhalten, das tief im Innern noch unberührt ist von jeder menschlichen Zivilisation. Wir fahren über weite stille Wasserflä- chen, übersät mit Tausenden von weihßen, rosa bis tiefroten Wasserrosen- Schling- pflanzen überwuchern Urwaldstämme. Fast eintönig gefärbt, geisterhaft allein schwim- men einzelne Schilfinseln über das Wasser. Sie haben ihre Wurzeln nicht im Boden- sie sind ein Spiel des Windes und der Strö- mung. Sie lassen schmale Kanäle ofken, die morgen schon geschlossen sind. Bei Sturm bilden sie ein festes geschlossenes Land, un- durchdringlich für jeden Kanufahrer, nicht betretbar, da jeder menschliche Fuß sofort darin versinkt. Wehe dem Fahrer, der auf einsamer Fahrt sich an diesen Schilfinseln orientieren will. Ein Irrgarten ist es, aus dem niemand mehr zurückfindet. Darum meidet der Mensch diese Fahrten in das In- nere des Deltas- zuviele haben den Rück- weg nie mehr gefunden. Das„Pelikanfieber“ Auf vielen Fahrten zu diesen Kolonien entdeckten wir eines Tages ganz in der Ferne einige majestätisch fliegende Peli- kane. Sofort geriet die ganze Expeditions- gesellschaft in Erreguns; Pelikane sind hier und da mal eine Kolonie. Unser Unter- nehmen war zunächst vergeblich, und nach vierzehnstündiger Fahrt kehrten wir heim. Aber nun hatte uns das„Pelikänfleber“ ge- packt- wir mußten diese seltenen Vögel auf dem Film haben. Auf etwa fünfhundert Me, ter Entfernung sahen wir am andern Tage durch das Fernglas eine kleine Schilfinsel, die am Rande unten weiß schimmerte; dar- über flogen Pelikane. Es war wirklich eine Kolonie. Aber plötzlich flogen alle Pelikane auf, viel zu weit zum Filmen- und waren und blieben verschwunden. Also: Tarnung des Kanus. So näherten wir uns am folgen- den Tage mit einem ganz seltsam aussehen- den Gefährt. Es war ringsherum mit Schilf getarnt. Nur eine harmlose kleine Schilf- insel fuhr schweigend der Kolonie entge- gen- und diesmal hatten wir Erfolg. Ich werde niemals diesen Augenblick vergessen, da wir zum erstenmal uns der Pelikankolo- nie näherten es waren etwa zweihundert Tiere. Wir filmten darauf los und wagten es, immer näher und näher zu gehen. Bis auf etwa zweihundert Meter kamen wir heran, dann wurde es den Herren des Del- tas aber doch zu unheimlich, und langsam flogen sie davon. Naturtragödie im Delta Die Nätur des Deltas wollte nicht mit sich spielen lassen. Ein Pelikan ist kein Film- komparse und eine Brutstätte keine Film- dekoration. Nun sandte der Gott des Deltas über Nacht einen Sturm, bei dem dreizehn Fischer in ihren schmalen Kanus den Tod fanden, warf die geisterhaft fahrenden Schilfinseln durcheinander, veränderte das Bid des Deltas vollkommen. Nur mit unend- licher Geduld und viel Glück fanden wir nach vielen Stunden dennoch unsere Ko— ten Wellen. Damit war auch unser Film of- fenbar zu Ende. Niemand konnte uns sagen, denfalls brüteten sie in diesem Jahre nicht mehr. Aber Filmleute sind ein hartes Volk. War schon diese Kolonie zerstört, so mußte es irgendwo anders, weit entfernt von dem Schauplatz der Naturtragödie, eine andere Kolonie geben. So fuhren wir im Motor— boot viele Kilometer weit hinauf in den Norden, wohnten in durch Hochwasser zer- störten Häusern, lebten von Fischen, am Morgen, am Mittag und am Abend und kuhren aufs Neue stundenlang durch ma-— lariagefährdete Gebiete, von Moskitos um- schwärmt, durch meterhohes Schilf. Aber jede Mühe wird einmal belohnt. So fanden auch wir eine neue Kolonie. Diesmal sogar gleich mit ausgeschlüpften Jungen. Pelikane auf Fischtreibjag d Nur eine Szene wollte durchaus nicht ge- lingen- obgleich sie doch schon im ersten Drehb—eh stand-: wie die Pelikane fischen gehen das machen sie nämlich ganz raf- finiert. Sie bilden einen Kreis, dann schla- gen sie mit den Flügeln ins Wasser und ver- anstalten damit eine regelrechte Treibjagd, bis sie immer enger und enger den Kreis schließen, um dann die Mahlzeit im großen zu konsumieren. Alles hatten wir bereits „im Kasten“, aber diese Szene wollte durch- aus nicht gelingen. Obh wir morgens bei Sonnenaufgang kamen oder bei Sonnenun— tergang- schon Hunderte von Metern vor- her sagte den Herren des Deltas ihr In- stinkt, daß da' irgendetwas nicht in Ord- nung war mit der kleinen schwimmenden Insel. Aber wir haben es dann doch bekommen. Unser zweiter Kameramann, Jan Schoor. war besessen von der Idee, diese Szene ein- zufangen. Er schlief nur mehr an Bord, und auch im Delta recht selten, und kaum je- mand, außer vereinzelten Fischern, findet lonie, aber völlig zerstört, verlassen, nur einzelne Hier schwammen noch auf beweg- jeden Sonnenaufgang fuhr er los- sechzehn Tage lang- am siebzehnten hatte er die wohin unsere Pelikane geflogen waren je- Szene, zwar auf dreihundert Meter Entfer- nung- nicht ganz scharf ist sie auch- da das riesige Teleobjektiv'(600 mm) in dem kleinen Kanu recht schwankte. Aber zum erstenmal wurde diese seltene Szene auf dem Filmband festgehalten. So war unsere Begegnung mit Pelikanen ein Erlebnis für uns, das der Beschauer des Films, der das Ergebnis sieht, sich kaum vorstellen kann. Aber darauf kommt es ja auch wirklich nicht an. Wesentlich ist, daß der Film Mil- lionen von Menschen einen Einblick geben kann in eine Welt, die ihnen sonst völlig verschlossen ist. Dr. Ulrich Kayser. Die Buchherstellung eingeschränkt Im Zuge unserer erweiterten Kriegs- anstrengungen ist auch die schöngeistige Buchproduktion für die Dauer des Krieges stillgelegt worden. Romane, Erzählungen, Novellen, Gedichtbände und Feuilleton- sammlungen, die ohnehin bereits Selten- heitswert hatten, werden in Zukunft rest- los von den Büchertischen der einschlägi- gen Geséläften verschwinden. Bleiben wird lediglich das Fachschrifttum und die kriegsnahe Belletristik. Nachdem bereits für den Film einschnei- dende Maßnahmen getroffen wurden, ist hier ein zweiter bedeutender Eingriff in das kulturelle Leben des Reiches getan, der Kummer der Bücherfreunde ist ver- ständlich, doch besagt er nur wenig ange⸗ sichts der Notwendigkeit eines solchen Schrittes. Wenn man bedenkt, daß allein durch die Einrichtung von Einheitsplätzen in einem Teil der deutschen Lichtspiel- theater die Arbeitskräfte und Maschinen von über fünfzig Druckereien neuen Auf- gaben zugeführt werden konnten, so wird man den betriebswirtschaftlichen Effekt der neuen Maßnahme in der Papier- und chemischen Industrie(die mit der Liefe- rung von Druckfarben, Leim und derglei- — chen an der Bücherproduktion weitgehend beteiligt ist) im Verlagswesen, Transport und schließlich im Handel selbst ermessen können. Daß für Wehrmacht, Rüstungsarbei- ter und Bombengeschädigte besonders vor- gesorgt wird, ergibt sich aus verschiedenen Sammlungen, die es unternehmen, der ohne Zweifel vorhandenen Büchernot durch die Erschließung privater Bestände Herr zu werden. So kann das Amt Rosenberg jetzt mit dem Gefühl des Stolzes und der Ge⸗ nugtuung bekanntgeben, daß der Erfolg der letzten Büchersammlung für die Wehr- macht alle bisherigen Ergebnisse über- trifft. Ferdinand Marian spielt in dem Wien-Film„Freunde“ einen erfolgreichen Klaviervirtuosen, dessen Konzerte ein begei- tertes Echo finden. Günther Rittau ist der Regisseur des Tobis-Films„Die Jahre vergehen“, der den Schicksalskampf zweier Großreedereien in der Krisenzeit der Jahre nach dem ersten Welt⸗ krieg schildert. Die heitere Oper„Die Hochzeit des Jobs“, die kürzlich an der Dresdener Staatsoper uraufgeführt wurde, ist für die neue Spielzeit bis jetzt von fünf weiteren Bühnen zur Erst- aufführung angenommen worden. Morgen im Rundfunk .30 bis Dienstag. Reichsprogramm: .45: England im Zeitalter des Imperialismus. 11.30 bis 12.00: Die bunte Welt. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15.00: Beschwingte Musik. 15.00 bis 15.30: Kleines. Konzert. 15.30 bis 16.00: Klaviertrio-moll. 16.00 bis 17.00: Operetten- klänge. 17.15 bis 18.00: Bunte Musik. 18.00 bis 18.30 Konzert des Wiener Rundfunkorchesters. 18.30 bis 19.00: Zeitspiegel. 19.15 bis 19.30: Frontberichte. 20.15 bis 21.00 Orchester- und Solistenmusik. 21.00 bis 22.00: Bekannte Ope- rettenmelodien— Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Schöne Musik. 20.15 bis 21 00: Meisterwerke deutscher Kammermusik. 21.00 bis 22.00: Abendkonzert. „irn August. PK. Dle Fahrt tergehen. Die al! hüllenden Morger den, heißen Au jeder Schatten, je hellen Staubstraß bombern zu gut Schlage ist der verkehrsadern ers Himmel die eng eln oder in Gr schinen. Nur gele von Waldstück zu rade kein Feindffi hört man das Bri das geschlossene, Busch-Allee einer Horf zu Dorf verl Seit Wochen ge lünder greift mi aufwand an einen an. Angreifen, stundenlanges Bo sehenen, meist scl und Artillerie, s. derselben Frontsté Kaliber, dazwisch Feuerüberfälle m. oder Werfern. U so um den deutscł Sanzen Tag und e fesselt worden ist. bekommen und hat, Kameraden Tod aus der Ko- Bataillons an. m Und auc Ssteht bald schon 1 um nun die Mate sten wenigen Kilc AKeftigkeit zu entf Dann aber setz. Buschhaufen in E ülch bei Dunkelhe genangriff auf. I Einbruch im Kam entweder„gerade Ausweitung verhi wieder eine zus kampflinie gebildé Ob es stimmt. d. besonderes vor 1 guent!“„Die En. ten Flüchtlingshau kahrt in den frü gegnet waren, ges schreckerfüllt und Habe schoben ode wagen oder Karr. hatten Pferd und rettet.„Die Englä as Signal, das i auf Bauerngehöfte er und Greise Entt ng 3 elcher Franzose der jene politiscl es oder an die, Sie alle wissen 1 länder kommt. da 11 die Mehrzahl der und Asche gelegt. EHimmel ein nich vom Bombengesch Norden daherzieht Hinterland, dann die Erde von der enden Flächenw zes so weit.„Die euer und Tod fi leich ob in der! nicht, Feuer und ser, Kirchen, Schu eines Kampfes A Gegner möglichst denn schon an schuldiger und leben eines„verbi Schlacht in der Nc bat und die sie no Die Mittagsstund sie heran, Schwart Wenn es Die bei uns am h Wärmegewitter ver einem aufsteigende über einem durch s ernitzten Landstric Kilometer Höhe fi oder Verdichtung wperdende Wärme v pProzeß gebildeten veuen Auftrieb bis banach entsteht ur lusstockes ein ries wolken, der gewöh meter Höhe reicht. Die Anzahl der! kann nach einem 1 En wissenschaft u sein. So hat man in einer Viertelstun lünge beträgt durcl Kilometer, die Dicl dagegen höchstens einem Blitz enth ehr beträchtlich z und 250 000 Ampere sten Fällen- die D. ladung beträgt nu ekunden— verlär Erde zur Wolke. LNach den Forscł Walter besteht ein Reihe von hintere dungen, in denen wüärtsarbeitet. Bei e oftmals eine ganze len beobachtet. Er durch elektrische nerhalb der Wolke der Erde nur ganz essant ist vor alle heute feststeht, dal gungsvorgang elek e Unterbrin- auf große e. Sie aind worden, und er und Kli- t den primi · en, die ihner wurden. e werden pondenten) „ 22. August. dondent von htet, hat die en, alle Rü- inrichtungen gen. In der 1 Werke, de- zruchschäden önnen. Amt- Rüstungsbe- „-“-Offen- sam die un- zondons mit 1 werden Beratungs- aks und die annt wurde, r Konferenz cht aller n wird. Die oraussetzung chlands und mer machen mantel einer 'n Angreifer st stark zu ligßtrauen ist nicht bereit, zu überneh- hroute fest- ist Punkt 3, tiven Streit- nächte dazu ein einseiti- der anderen bald zeigen, lordamerika- rten Kreml- e gemachten uf schließen, rikanern ge- ndiplomati- rringen, da- Vermutung tiert „ 22. August. die Schweiz ngen in Lon- otest wegen ng des deut- urg“ durch er gerichtet. „ 22. August. bastianſ, i des Regie- räsident des seiner Heim- er Gemeinde ine Frau im n zwölf be⸗ r. Sebastiani en und ihn n. Nachdem on Sebastiani Morgen des vächter end- ingefähr drei entfernt. Die en und wies n auf. s von einer rübt worden. tungen vor- Verbrechens von Anfang 1934 wurde ts des Duce. im Mai 1940 Duce hat sich den Truppen — weitgehend 1„ Transport ost ermessen istungsarbei- sonders vor- erschiedenen en, der ohne ot durch die ide Herr zu senberg jetzt ind der Ge⸗ der Erfolg ir die Wehr- nisse über- jelt in dem erfolgreichen te ein begei- Regisseur des en“, der den lereien in der ersten Welt- it des Jobs“, 2r Staatsoper neue Spielzeit nen zur Erst- nk um:.30 bis mperialismus. .35 bis 12.45: wingte Musik. 15.30 bis 16.00: 0: Operetten- isik. 18.00 bis mkorchesters. 15 bis 19.30: rchester- und ekannte Ope- ndsender: 0. 15 bis 21 00: ermusik. 21.00 aufwand an einem schmalen Frontabschnitt PR. Die Fahrt kann zunächst nicht wei⸗ rgehen. Die alles in weiße Dunstschleier hüllenden Morgennebel sind der strahlen- en, heißen Augustsonne gewichen, und jeder Schatten, jede Bewegung ist auf den hellen Staubstragßen von feindlichen Jagd- dombern zu gut zu erkennen. Mit einem Schlage ist der Verkehr auf den Haupt- verkehrsadern erstorben surren überall am Himmel die englischen Jagdbomber, ein- zeln oder in Gruppen bis zu acht Ma- schinen. Nur gelegentlich dringt ein Wagen von Waldstück zu Waldstück vor. wenn ge⸗ rade kein Feindflieger in der Nähe ist. oder hört man das Brummen eines Motors, wo das geschlossene, grüne Gewölbe einer Busch-Allee einen schmalen Landweg von bHort zu Dorf verbirgt Seit Wochen geht es nun so: der Eng- lünder greift mit ungeheurem Material- das beißt beim Feind: stundenlanges Bombardement der vorge- sehenen, meist schmalen Duchbruchsstellen durch schwere Bombengeschwader, Nieder- haltung des Nachschubs und des Verkehrs hinter unserer Front durch Jagdbomber und Artillerie, stundenlange Beschießung derselben Frontstelle durch Artillerie aller Kaliber, dazwischen immer wieder neue Feuerüberfälle mit schweren Granatwerfern oder Werfern. Und wenn dann. nachdem so um den deutschen Saldaten oft für einen Zganzen Tag und eine Nacht die Hölle ent- fesselt worden ist. er kein Essen nach vorn bekommen und keine Minute geschlafen hat, Kameraden durch Verwundung oder Tod aus der Kompanie ausgefallen sind, dann rollt der Engläuder mit Dutzenden von schweren Panzern und Sturmgeschützen gegen die Stellung der Kompanie oder des Bataillons an., meist im ersten Morgen- grauen. Und auch dann noch kommt er nur zögernd, von Hecke zu Hecke und von Busch zu Busch sich vorarbeitend, und steht bald schon nach wenigen Kilometern, um nun die Materialwalze über die näch- sten wenigen Kilometer mit ebenso großer Heftigkeit zu entfesseln. HDann aber setzen sich die unförmigen Buschhaufen in Bewegung- soweit mög- lch bei Dunkelheit- stellen sich zum Ge- genangriff auf. Dann wird der feindliche Einbruch im Kampf Panzer gegen Panzer entweder„gerade gebogen“ oder aber seine Ausweitung verhindert. bis die Infanterie wieder eine zusammenhänsende Haupt- kampflinie gebildet hat. 3 4. Ob es stimmt. daß der Feind heute etwas besonderes vor hat?„Les anslais atta- guent!“—„Die Engländer greifen an!“ hat- ten Flüchtlingshaufen. die uvs auf der An- kfahrt in den frühen Morsenstunden be- gegnet waren, gesagt. Ihre Augen starrten schreckerfüllt und ängstlich, einige wenige abe schoben oder zerrten sie auf Hand- wagen oder Karren mit sich. Nur wenige hatten Pferd und Wasen und eine Kuh ge- rettet.„Die Engländer greifen an!“, das ist Signal, das in Städten. Dörfern und uf Bauerngehöften Männer. Frauen, Kin- und Greise in Flüchtlinssnot, Elend Entbehrung auf die Landstraße wirft. aoder jene politische Richtune seines Lan- des oder an die„Befreiuns“? Sie alle wissen nur eins: Wenn der Eng- länder kommt, dann werden. lange bevor der Kampf sich ihrem Heimatort nähert, jede Stadt und jedes Dorf und später auch die Mehrzahl der Bauerngehöfte. in Schutt und Asche gelegt. Wenn eines Tages am Eimmel ein nicht endenwollender Strom vom Bombengeschwadern von Westen oder Norden daherzieht, wenn, erst fern im Hinterland, dann immer näher der Front, die Erde von den Tod und Vernichtung säenden Flächenwürfen erzittert, dann ist ſes so weit.„Die Engländer greifen an!“ Feuer und Tod für alle Lebewesen, ganz leich ob in der Nähe Soldaten sind oder nicht, Feuer und Zerstörung für alle Häu- ser, Kirchen, Schulen- nur um das Risiko eines Kampfes Auge in Auge mit dem Gegner möglichst auszuschalten. Was liegt denn schon an den Zehntausenden un- schuldiger und unbeteiligter Menschen- leben eines„verbündeten“ Volkes, die die Schlacht in der Normandie schon gefordert hat und die sie noch fordern wird? Die Mittagsstunde näherte sich. Da zogen „Die Cngläßcle, grelfen cnl“. Bilder aus den Kämpfen in der Nermandie/ Von Kriegsberichter Hans R. Wiese bern glänzenden Leibern und bösartigem geschäftigen Brummen hoch oben im blauen Licht. Helle Schläge unserer Flakbatterien zerreißen die Luft, schwarze Wölkchen flie- gen um die Bomberschwärme. Dann rauscht es sekundenlang übermächtig in der Luft, die Erde erzittert und ungeheure, dunkle Rauchwolken, staubgelb gerändert, steigen aus einem nahen, buschigen Tal auf. Ein Bauerndorf wird in wenigen Sekunden „niedergelegt“, und überall brüllt nun die Kette der schweren Detonationen auf, dort an der Frontlinie selbst und weit in das Hinterland hinein. Das Lachen der Hölle ist an dem schönen Sommertag über dem herr- lichen Land entfesselt worden. Dann wird der Nachmittag plötzlich still und friedlich. Läge nicht der widerliche Geruch brennender Heimstätten in der Luft und stiegen nicht überall die dunklen Rauch- wolken auf- es müßte so schön sein, diese Landschaft friedlich zu sehen. Nur kurze Zeit aber bleibt es so geheimnisvoll still. Ein dumpfes Rollen in der Ferne, ein Heulen in der Luft, und dann folgen Schlag auf Schlag die krächzenden Detonationen von Granaten- einschlägen. Das Artilleriefeuer hört nicht mehr auf. In den Abendstunden steigert sich das Feuer zum Orkan und hält ununter- brochen bis drei Uhr morgens an.„Heute greifen sie hier an!“ Das war schon jedem Soldaten in seinem Erdloch klar geworden. Um vier Uhr morgens rollten die Feind- banzer gegen unsere Linien los. 0 Es war ein noch blutjunger Soldat, der da neben dem leichten Maschinengewehr in seinem Erdloch hockte. In der Dunkelheit, die nach Mitternacht nur durch das Mond- licht erhellt wurde, waren seine Züge schwer zu erkennen. In dem Flackern der Schleslen- oͤchllcl cdles 3 Hunderttausende zum Schutz der Heimat angetreten (EBigener Bericht) rd. Breslau, 22. August(FS) Der Grenzgau Niederschlesien, auf des- sen schicksalsschwerem Boden sich auf der Wahlstatt bei Liegnitz vor 700 Jahren be⸗ reits einmal der Ansturm der Steppe vrach, ist in diesen Wochen ebenfalls mit Hacke und Spaten zur Verteidigung seiner Heimat angetreten. Schon zwei Wochen schanzt hier eine Armee, die nicht im üblichen Verfahren der Ausmusterung zusammen— gestellt wurde, sondern einfach über Nacht da war, weil die Grenze rief. Der Regie- rungsrat trat neben den Bauhandwerker, der Hochschulprofessor neben den Berg- mann und der Betriebsführer neben seine Gefolgschaft. Mit besonderer Hingabe und Begeisterung helfen darüber hinaus viele Tausende von Frauen und Mädchen in den Küchen, Näh- u. Flickstunden, Kran- kenrevieren und wo sie sonst noch ein- relcher Franzose denkt hier poch an diese- Hüfte in den Körper gedrungen, von wo gesetzt werden können. Alle aber werden an Begeisterung und Einsatzfreudigkeit von der Hitlerjugend übertroffen. In we⸗ nigen Tagen wurde so fristgemäß der erste Nach 30 Jahren kam das Geschoß heraus. Ein Eisenbahner aus Schleswig war im September 1915 verwundet worden. Ihm war ein Geschoß oberhalb der rechten es wegen seiner schwierigen Lage nicht entfernt werden konnte. Jetzt verspürte der Mann seit einiger Zeit Schmerzen im Kniegelenk, wo sich eine deutlich fühl- bare Verhärtung bildete. Eine Operation brachte das Geschoß zutage. Die Lüneburger Heide blüht. Wenn das Korn unter Dach und Fach ist beginnt die Heide zu blühen. Schon vof einiger Zeit hat die Glockenheide ihre rosafarbenen Blüten geöffnet. Bald wird die liebliche Erika folgen. Das ist jetzt Hohezeit für die Imker, die ihre Bienenvölker in die Gebiete der Heideblüte bringen, damit sie die Stöcke füllen. Gerade der Honig der Lüneburger Heide ist von ganz besonderer Güte und wunderbarem Geschmack. Ein Wahrzeichen der Mosellandschaft ausgebrannt. Der wertbekannte„Runde Turm“ des Weinortes Zell erlitt dieser Tage sie heran, Schwarm auf Schwarm, mit sil- Wenn es gewittert./ bvie bei uns am häufigsten vorkommenden wärmegewitter verdanken ihre Entstehung einem aufsteigenden Strom von Warmluft über einem durch starke Sonnenbestrahlung erhitzten Landstrich. In durchschnittlich 1,8 Kilometer Höhe findet eine Kondensation Foder Verdichtung statt. Die hierbei frei- perdende Wärme verleiht den durch diesen prozeß gebildeten Kumuluswolken einen neuen Auftrieb bis zu vier Kilometer Höhe. Danach entsteht um den Kopf des Kumu- usstockes ein riesiger„Hut“ aus Feder- wolken, der gewöhnlich bis zu sechs Kilo- meter Höhe reicht. Die Anzahl der Blitze in einem Gewitter kann nach einem Bericht in der„ Umschau n wissenschaft und Technik“ sehr groß ein. So hat man mehr als tausend Blitze in einer Viertelstunde festgestellt. Die Blitz- lnge beträgt durchschnittlich zwei bis drei Kilometer, die Dicke des Entladungskanals dagegen höchstens einen halben Meter. Die m einem Blitz enthaltene Stromstärke kann ehr beträchtlich zwischen wenigen tausend Fund 250 000 Ampere schwanken. In den mei- sten Fällen- die Dauer einer einzelnen Ent- læadung beträgt nur 10 bis 100 Millionstel Sekunden- verläuft der Strom von der rde zur Wolke. Nach den Forschungsergebnissen von B. walter besteht ein Blitz aus einer ganzen Reihe von hintereinanderfolgenden Entla- adungen, in denen er sich stoßweise vor- Iwärtsarbeitet. Bei einem einzigen Blitz wird Foftmals eine ganze Reihe von Einschlagstel- len beobachtet. Er entsteht hauptsächlich aurch elektrische Ladungsunterschiede in- nerhalb der Wolken, wogegen die Ladung der Erde nur ganz unbedeutend ist. Inter- essant ist vor allem die Tatsache, daß es 4 heute feststeht, daß der Blitz kein Schwin⸗ zungsvorgang elektrischer Ladungen ist. Detonationsblitze schlen es, als zögen sich scharfe Züge um seinen Mund, die aber nach kurzen Ansätzen schon im Dunkel der langen Bartstoppeln verschwanden. Trommelte die Artillerie gerade auf die- sen Abschnitt, so kauerte er sich tief in sein Erdloch. Rückten die Einschläge mehr nach Uinks oder rechts oder hinten, dann hob er ab und zu den Kopf und versuchte auf- merksam nach vorn zu lauschen. Niemand spricht in einer solchen Lage mehr als un- bedingt notwendig. Als vor Einbruch der Nacht der Kompanieabschnitt einmal kurze Zeit ruhiger war, hat er erzählt:„Ich bin jetzt drei Wochen hier im Kampf, aber ich habe noch keinen Feind gesehen. Höchstens bewegt sich ein Busch etwas, oder Blätter, oder Halme im Feld. Dann habe ich mit dem Maschinengewehr wenigstens dahin-— gehalten. Die machen es nur mit ihren Flächenwürfen, der Artillerie, den Granat- werfern und den Panzern. Wenn ich doch mal mit meinem Maschinengewehr auf sie zielen könnte!“ Wer vermag in die Seele dieses jungen Soldaten zu schauen? Es gibt so viele von ihnen hier. Sie haben gelernt, alles zu er- tragen, und wenn es auch noch so unmög- lich erscheint, ihr Dasein ist Liegen iin feuchten Erdloch, ist Schießen, es sind Stun- den und Stunden besinnungsloser Anklam- merung an das Leben, und es ist dann, wenn der Feind eingebrochen ist, die Aus- führung des Befehls, ruhig zu folgen und alles Gerät mitzunehmen, um es in der neuen Stellung wieder einzubauen. Es ist ein namenloses, schlichtes Helden- tum, daß dieses übermenschliche Opfer eeeee.— kommenden strahlenden Tagen gebracht wird. Teil eines tiefgestaffelten Befestigungs- systems erstellt, das dem deutschen Sol— daten für alle Eventualitäten die notwen- digen Verteidigungsmöglichkeiten bietet. In zwei Grenzstädten sprach Gauleiter Hanke, der als Reichsverteidigungskommis- sar für die Erfüllung dieses Führerauftra- ges verantwortlich ist, zu den im Rahmen dieses grandiosen Einsatzes, der unter dem Kennwort„Unternehmen Bartold“ steht, arbeitenden Schauzern. Dieses Kenn- wort haben die Männer selbst ihrer Auf- gabe gegeben, in Erinnerung an die ein- stige Besiedlung Schlesiens, wie sie Vena- tier in seinem Roman„Vogt Bartold“ ge— schildert hat. Der Gauleiter kennzeichnete das Unternehmen Bartold als einen Binsatz von Algantischer Grüde. r Goan Kämpfer von Wahlstatt sei durch Jahr- hunderte, so fuhr der Gauleiter fort, in Schlesien wachgeblieben. Von den Hussiten — über die Befreiungskriege bis zum Kampf des schlesischen Landsturms gegen die Russen, die im Weltkrieg ebenfalls an der Grenze Schlesiens aufgehalten wurden. 33 e 8——3— 0 tigen Verbrennen welker Grabkränze wur⸗ den die dichten Efeuranken am Turm vom Feuer erfaßt und entzündeten das alte Ge- bälk. Das malerische Holzwerk des Turms brannte trotz aller Löschversuche völlig AUs Gefährlicher Fliegenfang. In der Nähe von Tondern glaubte eine Bauersfrau sich der großen Fliegenplage in ihrem Stall nur dadurch entledigen zu können, daß sie den Stall mit brennendem Schwefel ausräucher- te. Dabei geriet ein Strohhaufen in Brand, der dann den ganzen Hof in Asche legte. Das gesamte Inventar sowie zahlreiche Schweine, ein Pferd und ein Kalb wurden Opfer der Flammen. Fünf Kinder in zwei Ehejahren. Dieser Tage vollendete in Apenrade in Nordschles- wig die Ehefrau Lund ihr 75. Lebensjahr. Sie schenkte in ihrer Ehe mit ihrem im er- sten Weltkrieg gefallenen Mann nicht weni- ger als 17 Kindern das Leben, die auch heute noch alle am Leben sind. Interessant ist, daß sie in ihren ersten beiden Ehejah- ren nicht weniger als fünf Kinder zur Welt brachte, nämlich einmal Zwillinge und ein- Die ärztliche Fürsorge für unsere Ver- wundeten und kranken Soldaten und ihre wirtschaftliche Betreuung gehören eng zu- sammen. Beide verfolgen das Ziel, dem Kriegsversehrten jede nur mögliche Hilfe angedeihen zu lassen und ihm sein Los zu erleichtern. Sanitätsofflzier und Truppen- zahlmeister arbeiten daher Hand in Hand. In der O. K..-Zeitschrift.Die Heeresver- waltung“ hang Stabszahlmeister Bauche über diese wirtschaftliche Betreuung, die sich vor al- lem in der Sicherstellung einer die Gene-— sung fördernden Kost, aber auch auf dem Gebiet der Bekleidung und Geldversorgung betätigt. Uber die besondere Verpflegung in den Lazaretten sind Befehle ergangen, die deren gute Qualität sichern. Die Voll- kost bei den Feld- und Kriegslazaretten be- steht aus dem ersten und zweiten Früh— stück, dem Mittagsgericht, Nachmittags- kaffee und Abendessen, während für be— sondere Krankheitsfälle statt der Vollkost eine Sonderkost verordnet wird. Grundsatz der Verpflegung der verwunde- ten und kranken Soldateèn ist überhaupt die individuelle Verordnung, die sich entweder auf Vollkost oder auf Sonderkost erstreckt und außerdem noch ein System von Zulage kennt. So kann der Arzt über den nor— malen Verpflegungssatz hinaus, je nach den Erfordernissen des Einzelfalles, täglich noch Zulagen verfügen, die sich vor allem auf besonders hochwertige Nahrungsmittel beziehen. Als solche Zulagen kommen 2. B. in Betracht je Tag bis 30 g Butter, Schmalz oder Speiseöl, bis 40 g Käse, ein Ei, 50 g Schokolade, 50 g Bienenhonig, 100 g Obst- konserven, 100 g Obstsaft,/ Liter Milch, eine Zitrone, aber auch 10 g Bohnenkaffee oder Zucker usw. Nacharbeit auch für Halbtagskräfte Bei Ausfall wegen Fliegeralarm Wie der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz feststellt, haben auch solche Arbeitskräfte, die ausdrücklich für Halb- tagsarbeit oder für eine bestimmte Stun- denzahl verpflichtet worden sind, sinnge- mäß ebenso wie die Vollarbeitskräfte etwa durch Fliegeralarm ausgefallene Arbeits- zeit gemäß der hierfür ergangenen Rege- lung auf Verlangen des Betriebsführers nachzuleisten. Bei Festsetzung der Dauer der Nacharbeit ist aber auf den Umstand Rücksicht zu nehmen, daß diese Halbtags- kräfte regelmäßig noch anderweitige Auf- gaben zu erfüllen haben. Ebenso kann der Betriebstührer, wenn er auf das Nacharbei- zen ner vollbeschäftigten Gefolgschaftsmit- glieder verzichtet, den Halbtagskräften nicht allein Nacharbeit zumuten, es sei denn, daß es sich um besondere Arbeiten handelt, die auf Grund von technischen oder sonstigen Voraussetzungen nur von bestimmten Halbtagskräften geleistet wer- den können. Anders liegt es bei der soge- — 2 Ae— werden Halbtagskräfte einander gegenseitig Mösen Anschluharbeit Wßfomüft Ganhk regelmäßig nur insoweit in Frage, wie we⸗ gen eines Fliegerangriffs die folgende Schicht der Halbtagskräfte noch nicht voll- zählig zur Arbeit erscheinen kann oder der Arbeitsprozeß wegen technischer Notwen⸗ digkeiten noch bis zu einem gewissen Punkt geführt werden muß. Zu dieser Anschlußarbeit sind die Halbtagskräfte voll verpflichtet. „Kriegsumlage gilt als Sonderausgahe. Das Reichsaufsichtsamt für das Versicherungs- wesen hat angeordnet, daß alle Lebens- versicherungs-Unternehmungen eine ein- malige Kriegsumlage zur Deckung der Be- lastung erheben dürfen, die durch die Uber- sterblichkeit infolge von Kriegssterbefällen besteht. Die Kriegsumlage beträgt 6 RM für je 1000 RM Versicherungssumme. In der Deutschen Steuerzeitung wird mitgeteilt, daß diese Kriegsumlage zu den Sonderaus- gaben gehört. Der Steuerpflichtige kann des- halb die Kriegsumlage bei der Einkommens- ermittlung in dem Kalenderjahr als Son- derausgabe absetzen, in dem er sie schwere Brandschäden. Beim unvorsich- Neue Forschungen über den Blitz Die Registrierungen der elektromagneti- schen Wirkungen des Blitzes zeigen viel- mehr stets, daß es sich nur um Stromstöße in einer Richtung handelt. Nach heutigen Auffassungen ist der Blitz die wichtigste Quelle für die Entstehung elektrischer La- dungen und damit für neue Entladungen. Alle bisherigen Theorien über den Mecha- nismus der Bildung von Ladungsunterschie- den in der Wolke sind nicht imstande, auch nur einen Bruchteil der Elektriiztätsmengen zu erklären, die während eines Gewitters verschwendet werden. Dagegen entstehen durch den Entladungsvorgang des Blitzes selbst ungeheuer viele neue, positive und negative Zonen, die die Zahl der im Raum frei beweglichen Ladungen außerordentlich erhöhen. Zur Erklärung der Entstehung des Blit- zes hat man im Laboratorium Versuche an Isolatoren durchgeführt, die wachsenden Spannungen unterworfen wurden. Wenn die Spannung hoch genug war. gingen von die- sen Isolatoren tatsächlich blitzartige Ge⸗ bilde aus, die sogenannten Gleitbüschel. Auch sie entstanden nicht auf einmal., son- dern arbeiteten sich in Einzelstößen ruck- welse vorwärts. Nach diesen Laborato- riumsuntersuchen hat man für die„Geburt“ des Blitzes folgendes anzunehmen: Die Blitzentladung muß mitten in der Wolke an Stellen größter Feldstärke, also in der Trennfläche zwischen den entgegengesetz- ten Ladungen, ihren Ausgang nehmen. Da- zu ist örtlich irgendwo in der Wolke eine Feldstärke von 30 000 Volt auf dem Zenti- meter erforderlich, während das allgemeine Spannungsfeld nicht höher als auf 5000 bis 10 000 Volt pro Zentimeter gestiegen zu sein braucht. Ahnlich wie bei den Gleitbü- scheln im Laboratorium muß sich die an- mal Drillinge. weise bis zur Erde fortsetzen. In beiden Füällen geben die Haltepunkte bei dem stoß- weisen Vorwärtsschreiten der Entladung Veranlassung zu Knicken in der Bahn oder zu Verzweigungen der Entladung. Bücher für Bombengeschädigte Das Buch ist ein unentbehrlicher Beglei- ter jedes Deutschen. Auch hier haben Phosphor und Bomben die in Regalen und Schränken in langen Jahren erworbenen und sorgsam gepflegten Bestände zerstört. Aus diesem Grunde hat die Reichsschrift- tumskammer zu einer Altbuchaktion auf- gerufen, durch die die ungenutzten Bücher- reserven aus Privatbesitz mobilisiert wer- den sollen. Die Buchhandlungen, die schöngeistiges Schrifttum, Klassikerausgaben, Lexika und Nachschlagewerke aufkaufen, sind durch ein Plakat gekennzeichnet, durch ein ande- res Plakat die Fachbuchhandlungen und Antiquariate, die wissenschaftliche Werke erwerben. Die Buchhandlungen werden die Bücher bevorzugt an Luftkriegsgeschädigte weiterverkaufen und hier wieder diejeni- gen bevorzugen, die die Bücher zur Fort- führung ihrer Berufsarbeit brauchen. An—- dere Interessenten können ebenfalls Bücher kaufen, auch wenn sie nicht luftkriegs- geschädigt sind, falls sie ein Mehrfaches an alten, brauchbaren Büchern abgeben. Ein Blick in den noch vorhandenen Bü- cherschrank wird schnell erweisen, in wel- chem Umfange der einzelne in der Lage ist, dem geschädigten Nachbarn zu helfen. Besonders auf raschveraltende Fachbücher wird vor allem Wert gelegt. Das Ergebnis der Aktion soll zeigen, daß das wertvolle Buch nicht Besitz des einzelnen, sondern Besitz der ganzen Nation ist. Die Bukarester Philharmoniker werden En— berichtet in diesem Zusammen- oder eine Flasche Sekt oder schwarzer Tee erforderliche Begründung Die wirtschaftliche Betreuung der Verwundeten und kranken Soldaten Die Uniform wird den Verwundeten und Kranken in Feld- und Krlegslazaretten belassen und auch in die Heimat mitgege- ben, soweit ihr Zustand ihnen das Tragen ihrer Uniform gestattet. Für Schwer- kranke, die ihre Bekleidungsstücke nicht weitertragen können, werden dle Dienst- und eigenen Sachen sowie die Wertsachen dem Kammerunterofflzier zur Aufbewah- rung gegeben. Auch die etwa erforderliche Instandsetzung der Bekleidung usw. des Verwundeten und Kranken gehört zu seiner wirtschaftlichen Betreuung. In den meisten Fällen hatte der Verwun⸗ dete und Kranke keine Möglichkeit, sich um seine wirtschaftlichen Belange zu küm- mern. Sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, wird der Zahlmeister ihn deshalb über alle auftretenden Fragen unterrichten. Geldliche Ansprüche können nachträglich geltend gemacht werden. Bei unverschul- detem Verlust oder unverschuldeter Zer- störung oder Beschädigung eigener Beklei- dung und sonstiger Gegenstände, die für den täglichen Gebrauch erforderlich und zweckdienlich sind, kann ein Antrag auf Beihilfe der Wehrmacht gestellt werden. Diese Sachschäden-Beihilfe vwird auch an Hinterbliebene gegeben, die mren entsprechenden Antrag an das stellvertre- tende Generalkommando ihres Wohnsitzes richten. In Ausnahmefällen kann dem Ge- schädigten Naturalersatz, z. B. an Beklei- dungs- und Ausrüstungsstücken, gewährt werden. Für den Antrag, der bei der Dienststelle einzureichen ist, bei der der Verlust eintrat, wird ein besonderes Form- blatt verwendet. Im allgemeinen soll der Antrag von sechs Monaten nach Bekannt- werden des Verlustes gestellt werden. Diese Frist darf von verwundeten oder kranken Soldaten überschritten werden, wenn die dafür gegeben werden kann. —————————————————— Preissenkung für Raslerklingen Die im Zuge der Produktionslenkung an- geordnete Zusammenlegung von Rasier- Kklingenbetrieben hat zu einer bemerkens- werten Rationalisierung und zu erheblichen Kosteneinsparungen geführt. Der Reichs- kommissar für die Preisbildung hat daher mit Wirkung vom 1. September für die Her- steller und vom 1. Oktober für den Handel die Verbraucherpreise für Rasierklingen, die bisher 6 und 4 Rpf. betrugen, auf 5 und 3½ Rpf. gesenkt. Durch eine verschärfte Uberwachung der Herstellung wird sicher- gestellt, daß die gelieferten Klingen in ein- wandfreier Qualität hergestellt werden. Die für die Rasierklingenherstellung zugeteilten Kontingente sind so groß, daß eine aus- reichende Belieferung auch der Zivilbevölkerung sichergestellt ist. Blick übers Land Binau(Kr. Mosbach). Eine 51jährige Frau wurde beim Uberschreiten der Gleise vom Zug erfaßt und getötet. Ihr Mann, der vom Urlaub zum Einsatz fahren wollte, wurde schwer verletzt. Saarbrücken. In Saarbrücken und Um- gebung ist in letzter Zeit eine Betrügeris unter dem Namen Lilly Schuhmacher, LIIly Schmidt und Lilly Rädel aufgetreten, welcha unter der Vorgabe, bezugsbeschränkte Waren beschaffen zu können, sich Geldbeträge er- schwindelte. Geschädigte werden gebeéten, sich bei der Kriminalpolizeistelle Saarbrük- ken, Schloßplatz, zu melden. Buchholz(bei Waldkirch). Ein Landwirt, der unglücklicherweise schlecht sieht und hört, fuhr dieser Tage in dem Augenblick über den schrankenlosen Bahnübergang des Bahnhofs, als der Waldkircher Zug heranfuhr Der Landwirt beachtete das Herannahen des Zuges nicht Das Gespann kam noch über die Gleise, doch der Wagen wurde von der Lokomotive erfaßt und der Fahrer in hohem Bogen zur Seite geschleu- dert. Er kam glücklicherweise mit leichten Verletzungen davon. Riedböhrungen(Kr. Donaueschingen). Ein 9 Jahre alter Junge wollte auf die Ver- bindungsstange eines Lastwagens mit An- hänger aufspringen. Dabei kam er zu Fall. Ein Rad des Anhängers ging über den Kna- ben hinweg, so daß der Tod auf der Stelle geleistet hat. Lehrarbeit in den Gauen Jeder Lehrgang ist ein unentbehrlicher Baustein am Volk in Leibesübungen. Darum steht auch die Lehrarbeit im NSRL an erster Stelle. Was schon in Friedenszeiten als Grundsatz galt- den Hauptteil der Aus- bildungslehrgänge für Ubungsleiter(innen) in der Kreis- und Gaustufe durchzuführen- führte durch die angespannte Wirtschafts- und Verkehrslage zur zwangsläufigen For- derung. Die kurzfristigen Schulungen(Wo— chenendlehrgänge) sind zum größten Teil durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Sport- und Fachwarte der Gaue und Kreise geleistet worden. In 36 Sportgauen wurden durchgeführt: 5065 kurzfristige und 509 langfristige Lehrgänge mit 154 477 Teil- nehmern(68 335 Männer und 76 142 Frauen). Bemerkenswert ist auch in diesem Jahr die Dichte der Schulungsarbeit, die diejenige im Vorjahr noch übertrifft in den volkstüm- lichen Fachgebieten Turnen, Fußball, Leicht- athletik, Handball und Schwimmen. Die Arbeit des NSRL geht weiter! Seit Ausbruch des Krieges hat der NsS- Reichsbund für Leibesübungen in vielfäl- tiger Weise seine Aufgabe, die in erster Linie der Wehrmacht und den Schaffenden dient, in vorbildlicher Weise gelöst. Allein im letzten Jahr wurden vom NSRL im gan- zen 243 00 000 Ubungs- und Sportstunden, 50 000 000 Kinderturnstunden und 5800 Lehr- gänge mit 147 000 Teilnehmern durchgeführt. Weiter war der deutsche Sport erheblich beteiligt an der sportlichen Leibeserziehung der männlichen und weiblichen Jugend. Auch im Sportgau Baden wird weiter ge- arbeitet im Sinne des Sonderauftrags, der sich ganz den Erfordernissen des Krieges unterordnet. Volksturn- und Sporttage fin- de August eine Gastspielreise in Siebenbürgi- kängliche Entladung des Blitzes dann ruck- sche und Banater Städte unternehmen. eintrat. Offenburg und ein Volksschwimmtag in Gernsbach, am 3. und 10. September folgen dann die Volksturn- und Sporttage in Pforz- heim und Gaggenau-Ortenau sowie ein Landsportfest am 3. September in Brühl, bei dem für alle Altersklassen leichtathletische Konkurrenzen ausgetragen werden. Am 10. September führt der Kreis Neckar-Elsenz sodann noch in Heidelberg einen„Tag der Rasenspiele“ durch, bei dem Hockey-, Fußball- und Handballspiele sowie Städtekämpfe vorgesehen sind. S. Haegg und Heino. Schwedens Weltrekord- läufer Gunder Haegg siegte in Norr- kdeping über 3000 m in:18,2. Schneller als Haegg war der Finne Viljoe Heino, der in Tampere die 3000--Strecke in:14, 2 durch- eilte und sich für die bevorstehende Begeg- nung mit dem Schweden am 25. August in Stockholm über 5000 m bestens empfahl. Zwischen den Seilen. Die Amateur-Box- kämpfe am 26. August in.-Gladbach ver- sprechen ausgezeichneten Sport. Zu den Teil- nehmern zählen u. a. der Olympiasieger Herbert Runge(Wuppertal), der Deutsche Meister Heini Heese Oüsseldorf), ferner die Gaumeister Thormann(Kasseh, Rupp(Heidelberg), Teichmann(Berlin) und Harms(Hannover). Dazu kommen die Moselländer Daselli und Gattei sowie der Mannheimer Freytag. St. Georg Hamburg mit Sievert. In den letzten Stunden vor seiner Rückkehr zur Front nahm der frühere deutsche Zehn- kampfmeister und Rekordmann Hans Hein- rich Sievert am Mannschaftskampf von St. Georg Hamburg zur DVM teil. Den guten Leistungen von Sievert, im Kugelstoßen mit 13,10 m, im Diskuswerfen mit 42,65 m und im Hammerwerfen mit 37,71 m, verdankt St. Georg ein verbessertes Ergebnis von 14 266,35 Punkten, wodurch die Hamburger den statt am 27. August in Wiesloch und in der Reichsliste vom 14. auf den 9. Platz vorgerückt sind. e Todmüde kommt Frau Berta nach Hause. Sie hat dem Nachtdienst gleich den Tagesdienst anfügen müssen, weil die Ablösung durch Fliegerschaden verhindert war zu kommen. In Feu- denheim erreicht sie der Vollalarm. Sie hat gerade noch Zeit, ihr Luft- schutzgepäck, das sie im Keller ver- staut hatte, zusammenzuraffen und dem schützenden Bunker zuzustreben. Dort sind die Sitzplätze längst besetzt. Es gibt ja s0 viele, die sich schon Stunden vor einem wöglichen Alarm vor den Bunkereingängen postieren, um ja gleich ihren Stammplatz ein- nehmen zu können, daß dem Arbeiten- den keine andere Möglichkeit bleibt, als sich zusätzlich ein oder mehrere Stunden auf den müden Beinen zu be— haupten. In diesem Falle rückten zwei Frauen zusammen, so daß es für Frau Berta, die sichtlich dem Umsinken nabe war, noch zu einem Ruheeckchen reichte. Ihr flelen auch gleich die Augen Zzu. Im Halbschlummer wurde sie Zeuge folgenden Gesprächs: „Sagen Sie, Frau Doktor, was ma— chen Sie jetzt beim Arbeitseinsatz?“ „Ja, wissen Sie, ich habe versucht, nun doch bei meinem Manne arbeiten zu können. Ich hoffe, daß es mir ge- Ungt. Und wie steht es mit Ibnen? ja bei Ihrem Aussehen kein Mensch. daß Sie es mit dem Herzen zu tun haben.“ „Das macht der Urlaub aus. So einige Wochen Höhenluft wirken bei mir im- mer Wunder. Was die Sache mit dem Arbeitseinsatz angeht, liebe Frau Dok- tor, da mache ich einstweilen einmal gar nichts. Lassen Sie erst vier oder sechs Wochen darüber verstreichen, dann sieht alles schon wieder handers aus, dann läßt sich manches bequemer einrichten. Vielleicht ist auch bis da- Wenn Sie aufmarschieren, glaubt Ihnen Bunkergeflüster in Feudenheim hin mein Fall vergessen. Ich war noch nie fürs Ubereilen“ Soweit das Geflüster der beiden„Da- men“. Frau Berta hatte indessen die Augen geöffnet, und die Frau Doktor beeilte sich, ihr Mitgefühl zu äußern. „Ach, waren Sie aber müde!“ „Wenn man hintereinander 24 Stun- den geschafft hat, dann fällt es einem schwer, sich noch aufrecht zu halten.“ „Aber ist das nicht ein bißchen zu viel für Sie?“, warf die Frau ein, die sich mit ihrer Meldung nicht übereilen Wollte. Frau. Berta blickte ihr voll ins Ge⸗ sicht:„Wir sind doch im fünften Kriegsjahr und beginnen endlich mit dem totalen Kriegseinsatz. Da darf man sich nicht zieren. Seitdem mein Mann als Offlzier vor dein Feind ge- blieben ist, finde ich im Einsatz meine volle Befriedigung. Es ist schon zwei Jahre her.“ Betreten wandten die Frauen ihre Blicke weg. Es war ihnen unbequem, an ihre Drückebergerei durch diese Frau erinnert zu werden, die zu allem persönlichen Leid und Lebensopfer- noch mehr als ihre Pflicht aus freiem Willen tat. Eines aber mögen sich die beiden Flüstertanten an dieser- Stelle sagen lassen. Sie werden Pech mit ihrer Ein- stellung haben. Es wird jetzt nicht mehr nach dem Mögen gefragt, auch mit der Scheinarbeit ist cs Essig. Und wo, wie hier, offenkundig zutage tre- ten sollte, daß der Ruf der Stunde kei- nen Anklang findet, dürfte die strenge Strafe nicht ausbleiben. Heute werden rücksichtslos die Mittel angewandt, um einen gerechten Ausgleich zu schaffen. Mit der Geduld der Behörde und dem- bassiven Hinnehmen und Verschwei- gen der Volksgenossen, die ohne Mur- ren ihre schwere Arbeitsbürde tragen, um dem Sieg mit allen Kräfte zu die- nen, ist nicht mehr zu rechn'n. hk. MANNHEIM Vverdunklungszeit von 21.30 bis.58 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Das EK 2 wurde verliehen den-Rottenführern Karl Al- bert, J 4a, 3, und Kurt Mögel-Mann- heim sowie dem Obergefreiten Hans Wid- maier, Käfertaler Str. 44. Franz-von-Sickingen-Schule. Schüler und Schülerinnen aus Mannheim(mit Aus- nahme der Vororte Friedrichsfeld, Secken- heim, Wallstadt und Sandhofen) können im neuen Schuljahr die Franz-von-Sickingen- Schule in Ladenburg nur weiterbesuchen, wenn sie umquartiert sind oder eine beson- dere Genehmigung des Unterrichtsministe- riums tatsächlich vorliegt. Im Falle der Umquartierung ist die polizeiliche Melde- Einkaufsausweises mit 1 kg je Kopf. bescheinigung am kommenden Donnerstag, zwischen-12 Uhr in der Sennle zulegen. Obst und Zwiebeln. Die Obstver Hufs- stellen der Innenstadt werden gegen- wärtig mit Obst beliefert. Die Abgabe er- kolgt auf den Abschnitt 62 des Mannheimer Die- sen Obstverkaufsstellen wurden außerdem Zwiebeln zugeteilt. 4 kg gibt es davon auf den Abschnitt 67. 41— Grüße an die Heimat sandten uns Standartenjunker Friedrich Stolz, die Ma- trosen Günter Kummer und Wolfgang Zim- mer, Soldat Gerhard Falkner, die Arbeits- männer Walter Mink, Adam Kuder, Oskar Schleier, Helmut Probst, Karl Wagner, Ot- mar Kessler, Hans Speirer, Ernst Wörth, Erich Wohlfahrt, Hans Thiele, Viktor Wolf, Gerhard Walb, die Luftwaffenhelfer Dieter Steger und Egon Hhmann Vor- 0 Zunächst mögen die Leser des HB, als sie in der vorigen Woche ein paarmal hinter- einander eine nur vierseitige Zeitung beka- men, gedacht haben: Na, die haben halt wenig Stoff gehabt. Morgen gibt's dafür gewiß sechs oder acht Seiten. Diese Hoffnung aber erfüllte sich erst am Wochenende. Von Montag bis Freitag blieb es bei der vierseitigen Kurzausgabe. Die neuen Kräfte- und Materialeinsparungen, durch die das gesamte deutsche Wirt- schafts- und Kulturleben den Forderungen des totalen Kriegseinsatzes angepaßt wird, haben auch die Tageszeitungen einschnei- dend berührt. Der Leser verspürte es un- mittelbar zunächst am eingeschränkten Seitenumfang seines Blattes. Daß die her- ringerten Verbrauch von Papier und Farbe bedeutet, sondern sich auch einsparend auf den Kräftebedarf bei der Herstellung des Blattes und in der Papier- und Farbenindu- strie auswirkt, sagt eine einfache Uber- legung. Das HB soll deshalb von seiner Reich- haltigkeit nichts einbüßen. Es soll inhalt- lich nach wie vor dem gesamten Leben des Volkes gerecht werden, es soll weiterhin alle Fragen, die die Offentlichkeit bewegen, anschneiden und in großen Zügen darstel- len: vorweg die Politik und mit ihr die mi- litärischen Ereignisse in Ost und West, in Süd und Nord, von Kreta bis zum Nordkap, von den Invasionsfronten in Frankreich bis nach Lettland, Polen und Galizien, die Kämpfe unserer Wehrmacht zu Land, zur See und in der Luft, deren entscheidender Bedeutung für unseren Endsieg sich auch der Letzte im Volke ganz bewußt ist. An die neue Aufteilung des Raumes hat sich der Leser des HB schnell gewöhnt. Der Ortsteil verblieb an der alten Stelle, auf der letzten Seite, Unterhaltung und Kunst 33 „erschaftsklage vor dem Zivilgericht wurde ein Mannheimer —— wissenschaftliches Gutachten einseholt, das sich mit der Untersuchung der Blutkörper- chen beschäftigte, da die allgemein übliche Einteilung in Blutgruppen nicht ausreichte, um den Vater festzustellen. Der Mann A. war sich seiner Verpflichtung bewußt und erkannte ohne langes Zieren ein Kind an. Eine amtliche Stelle jedoch machte ihn auf den schlechten Leumund der Mutter auf- merksam, und es ergaben sich bald kon- krete Tatsachen, die bewiesen. mit einem Mann B. zu rechnen sei. Die Mutter strengte eine Unterhaltsklage gegen den von ihr benannten Vater des Kindes an. Das Gericht bediente sich der Wissen- schaft und holte ein Gutachten ein, das eine Untersuchung der Blutkörperchen er- forderte, weil alle Beteiligten der gleichen Blutgruppe angehörten. Nach diesem Gutachten hatte die Mutter des Kindes die Eigenschaft M. das Kind die Eigenschaft M N. Da nun das Kind das Um einmal von uns selbst zu reden Vom Wandel der Zeitung im Strom der Ereignisse dieses Krieges abgesetzte Seitenzahl nicht nur einen ver- vom vaterschaftsverdacht befreit Entscheid der Wissenschaft in einem Mannheimer Unterhaltsprozeß. daß auch unter dem Strich, Sport und Wirtschaft wechselten den Platz, doch nicht das Ge- sicht, und der Wochenendausgabe blieb die Unterhaltungsseite, die Seite der Entspan- nung, der stillen Lesestunde am Sonntas, erhalten. Alle Sparten wurden von der Kürzung des Platzes gleichmäßig betroffen, die Gliederung und Mischung des Stoffes blieb nahezu unverändert. Ein Wechsel der Form vollzog sich, nicht aber ein Wechsel des Inhaltes oder gar des Zieles. Daß es uns um eine Verdichtung des Wesentlichen auf dem verbliebenen Raum geht, nicht um einen Wandel des Wesens, hat nicht zuletzt der Anzeigenteil gezeigt. Da sind die trennenden Linien zwischen der Mannheimer Hauptausgabe und den Ausgaben für die übrigen Verbreitungs- gebiete des HB gefallen. Der Anzeigen- teil ist zu einem Organismus geworden, der nun in seiner Ganzheit alle Leser an- spricht. Wenn frühere Einschränkungen des Zeitungsumfanges dahin führten, daſ nicht mehr eine Fülle von Schlagzeilen und Reklamestichworten überflogen wur— de, sondern nun der gesamte zusammen- gedrängte Satz der Inserate einer Ausgabe gelesen werden mußte, so durfte nun auf knappem Raum dem Leser zugemutet wer- den, den gesamten Anzeigenteil durch- zusehen als einen Spiegel unseres Wirt- schafts- und Lebensbereichs. Eine beson- dere Ehrentafel verzeichnet die Gefallenen an den Fronten. Bekanntmachungen der Partei und der Behörden, Familienereig- nisse, Geburt, Hochzeiten, Todesfälle wer- den übersichtlich zusammengefaßt. Eng ist stets der Kontakt zwischen un— seren Soldaten und der Heimatzeitung ge- wesen. Er soll es bleiben über die Wochen und Monate hinaus, in denen es uns nicht mehr möglich ist, das HB ins Feld zu M von der Mutter hatte, mußte es- s0 schloß das Gutachten— einen Mann zum Vater haben, der ihm N vererben konnte. Nachdem der angegebene Vater nur die Eigenschaft M hatte, schied er aus. Ein Obergutachten kamn zu dem gleichen Er- gebnis. Das Gericht in Mannheim zosg aus diesen wissenschaftzichen Forschungsergebnissen folgenden Schluß: Nachdem zwei vonein- ander unabhängige Sachverständige bei Untersuchung verschiedener Blutproben zu übereinstimmendem Ergebnis gekommen sind, ist ein Zweifel an dem Vaterschafts- ausschluß des Mannes A(des von der Klä- gerin bezeichneten Kindsvaters) nicht mehr berechtigt. Der auf Unterhalt klagenden Frau wurde die Stellungnahme des Ge— richtes zugestellt. Ihr wurde nahegelegt, die aussichtslose Klage auf Vaterschaft ge- gen den Mann A zurückzuziehen. Vielleicht Soldaten spielten für Soldaten Ein Kabarett feldgrauer Künstler un hielt im Lazarett wieder einmal un Vverwundeten durch zwei bunte Stunde Das gute, abwechslungsreiche Programm brachte jedem etwas. Tenorlieder, hume volle Ansage und Inter nezzi erfreuten d Soldatenherzen,, Der laute Beifall zwa die Mitwirkenden immer wieder zu Wit derholungen. schicken. Unsere Soldaten, das wissen wir bringen die rechte Einsicht für die Not- wendigkeit dieser Maßnahme auf. Sie leben es ja täglich, wie wichtig die Tra portmittel für den Lauf der Kriegsereig- nisse sind, sie haben das beste Verständnis kür die Maßnahmen der Post und der Be- triebseinschränkungen. Für eine kommende Zeit muß deshalb der Feldpostbrief ihnen das Wichtigste vermelden, was sich in det Heimat ereignete, bis es uns wieder mög- lich ist, die Zeitung zu unseren Feldgrauen zu schicken Silberne Hochzeit feiern morgen die leute Karl Karolus und Frau Marsgot geb. Schmädecke, Hebelstraße 7. 4 Hohes Alter. Rentner Nikolaus Mehleß Hafenstraße 30, feiert den 75. Geburtstaf Stärkerer Abschuß von Schwar wild Die aus kriegsbedingten Gründen gestié genen Bestände an Schwarzwild müis auf ein erträgliches Maß zurückgefü werden. Zwar sind die Abschüsse geg über dem Vorjahre höher, doch reichen sié immer noch nicht aus, um die Wildschäden in erträglichen Grenzen zu halten. Man hat sogar den Abschuß von führenden Bachen zugelassen und den Jagdausübungsberech- tigten Vergünstigungen in Bezug auf dit Verwendung und Anrechnung von Fris lingen und Uberläufern gewährt. Es ist nun darauf hingewiesen worden, daß an Schwarzwildjagden häufig ein grö⸗ gerer Personenkreis beteiligt werden mußß, wenn solche Jagden unter den heutigen Verhältnissen mit Erfolg durchgeführt wer⸗ den sollen, Da die den Jagdausübungsberech- tigten und den an der Jagd beteiligten Personen anrechnungsfrei verbleibenden Stücke nicht immer ausreichen, um al Beteiligten einen angemessenen Anteil an der Strecke zum Eigenverbrauch zu über⸗ lassen, werden die Bandesernärhnugsämter ermächtigt. auf Vorschlag des Gaujäger- meisters oder der höheren Forstbehörde und im Einvernehmen mit dem Gauleiter die Stückzahl an Schwarzwild dem Jasd- ausübungsberechtigten ohne Anrechnunz auf die Fleischkarte zu erhöhen. Die Hauptvereinigung der deutschen Vieh- wirtschaft wird eine diesbezügliche Ergän, zungsanordnung erlassen. In dem Erlaß wird betont, daß man davon abgesehen hat, die Stückzahl, die anrechnungsfrei belassen werden kann, zu begrenzen, doch wird e wartet, daß die Ablieferung eines angem senen Anteils an den Wildhandel für di aeeere ———————— FAMIIIENAN 77707I en SkschAfflrcnt EMpFEHUNVSEN —— Geburten: Christa, 16. 3. Tochter der Annel Schlicht z. Z. Höpfingen i. Odenw.- Hugo Schlicht, z. Z. Wehrmacht. Ingrid Maria. 17. 8. 44. Frau Elly Schöll geb. Klische, Unterschefflenz, 2. Z. St. Elisabeth Heidelberg- Uffz. Helmut Schöll, z. Z. im Osten. Marga-Hannelore. Frau Elsa Schröder geb. Graup- Hermann Schrö- der, z. Z. Wehrm. Mhin.-Feudenheim, Wartburgstr. 33. Vorlobungen: Hilde Winkler u. Uffz. Friedrich Kling, 2. Z. Wehrm. Mhm.-Waldhof, Waldpforte 166, Sandstraße 2. Vermählungen: Theo Theyssen— Lore Theyssen Walsum a. Niederrhein. Horster-Bruch-Str. 4, ring Nr. 9. Heute Verkauf v. Obst u. Zwiebeln im Hausflur.— Die Kundschaft wird gebeten, sofort abzuholen. E. Binder, C 3, 19. Achtung! Pflanzkartoffeln müssen bis 30. 8. bestellt sein. Spät. Best. können nicht beliefert werden. Val. Frey, Landesprodukte, Mh.- geb. Götzelmann, älteren Kleidungsstücken neue u. kleidsame Kleider zu machen. me fFor führer, Volk und Voterlond storben: Obergefr. Anton Beisel, 37 Jahre. Mannheim, 2. Frau Rosa Beisel geb. Münch und Angehörige. Obergefr. Hans Friedrich, 24 Jahre, im Westen. Rheingoldstr. 65, u. G 5, 3. Paula Friedrich geb. rheinstr. 17. Frau Jlse Hagen geb. Schweitzer u. 9 Uhr, Sebastiankirche, mann, P 4, 11. Philipp Bauer, Wachtm. d. Sch.-Pol., 42 Jahre, in Untere Pfarrei. Frau Kinder und Angehörige. Soldat Josef Schaaf, 36 Jahre, im Osten. heimer Straße 2. Gretel Schaaf geb. Schweikert Obergefr. Ludwig Fath, Inh. versch. Auszeichn., im Helga und Angehörige. —— ger Straße 103/96, z. Z. Dalhunden, Kr. Hagenau, Adolf Doland. Feldw. Siegfried Hagen, 29 Jahre, im Westen. Mhm.-Waldhof, Alt- Obergefr. Eduard Zimmermann. Seelenamt Freitag, 25. 8. 44, um Waldhof, Am Herrschaftswald 140. Frau Marg. Bauer geb. Georgi, Obergefr. Heinrich Georg Schmitt, 24 Jahre, im Osten. Jungbusch- straße 32. Elfriede Schmitt geb. Wilson und Kinder. Mhm.-Käfertal, Neckarau, Wingertstr. 51. Marianne Fath geb. Kellner und Kind Stabsgefr. Karl Peter Schwenzer im Westen, 30 Jahre. Mhm.-Feuden- heim, Schweizer Str. 4. Maria Schwenzer Wwe. geb. Hirth u. Angeh. Obergefr. Walter Volz, 28% Jahre, im Osten. Mannheim, Schwetzin- Theodor Volz u. Frau Katharina geb. Ritter, Angehörige und Braut Gefr. Karl Doland, geb. 5. 9. 1912, im Osten. Mannheim, N 7, 4. Familie Soldat Horst Kayser, 18½., im Westen. Hockenheim, Luisenstr. 45. Rosa Kayser geb. Kämmerer(Mutter) und Bruder Fred. Wir haben diese Abteilung den Erfordernissen der Zeit entspre- chend neu gestaltet u. ausgeoaut. Kommen sSie bitte mit lHhren Wünschen und Kleidersorgen zu uns. Unsere bewährt. Fachkräfte werden Sie gerne unverbindlich beraten. Anker-Kaufstätte, T 1, 1. Uebergardinen- Stores- Brises Bises und Landhausgardinen und Bettwäsche eingetroffen. Textil- haus K. Rösch, Mittelstraße 29. Lichtpausen Fotokopien Kurt Föhrenbach, Mannheim, T 6, 18, Ruf 506 73. Geöffnet für Kunden- verkehr 10-17, Samstag 10-13 Uhr. Lichtpausen, Fotokopien, verviel- kältigungen jed. Art fertigt prompt Eugen Berger. sSchwetzingen /7. Fernruf 234. Plankenhof- Großgaststätte, Haus Stadtschänke. Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöffnet. Hauptausschank Durlacher Hof. Nürnberger Brauhauskeller, K 1, 5, empfiehlt seine Gaststätte. Eilboten-schmidt, G 2, 22, erledigt Stadttransporte. Fernruf 522 92. Ungeduld war stets ein schlechter Berater bei der photographischen Arbeit. Heute, wo Filme knapp sind, sollten nur noch Aufnahmen gemacht werden, die wohlüber- legt sind und unseren Soldaten Z. Buchsweiler. Mhm.-Neckarau, Jakob u. Eltern. Kind Siegfried. Rosa Zimmer- Italien. Mhm.- Mann⸗- und Kinder. Osten. 36 Jahre. Herrengasse 51. Es stkarhen: heim. Fam. Jakob Frey und Angehörige. Lenaustraße 1. Henriette Bender geb. Rheinheimer Feuerbestattung: Mittwoch.30 Uhr. Sus. Scherer geb. Diesbach am 20. 8. nach langer, heit, 60 J. Johann Scherer und sSohn Walter. woch, 14.30 Uhr, Friedhof Mhm.-Neckarau. benen. Feuerbestattung: Mittwoch, 15.30 Uhr, im tal, Lindenstr. 21. Emma Schwab geb. Siffling u. gung: Mittwoch, 23. 8. 1944, 14 Uhr, Hauptfriedhof. Willi Wolfert mit allen Anverwandten. Frau Luise Dörrlinger geb. Back, 47 Jahre, am 19. Krankheit. Mhm.-Feudenheim, Schwanenstr. 26. und Tochter Margot. Beerdigung: Mittwoch, 23.., Feudenheim. 5 Wehrm. u. Angehörige. Beerd.: Mittwoch, 18 Uhr, Adam Dilger am 20.., 70 Jahre. Johanna Dilger geb. Bauer. Beerd.: Mittwoch, 23. hof Schwetzingen. 4 Eva Frey geb. Krämer nach langem Leiden, 60 Jahre. Mnm.-Secken- Beerdigung: Mittwoch, 23. August, 15 Uhr, vom Trauerhause, Lichtenauer Straße 16, aus. Pg. Heinrich Bender, 63 Jahre, nach schwerem Leiden. Beerdigung: Mitt- Friedrich Brehm, Färber-Obermeister, 65 Jahre, am 21. 8. 44 nach schwerem Leiden. Mannheim, J 6, 11. Die trauernden Hinterblie- Karl Schwab am 19. 3. hnach längerem Leiden. 53 Jahre. Mhm.-Käfer- Marie Wolfert Wwe. geb. Gmehlich am 19. 3. nach schwerer Krank- heit. 56 Jahre. Beerdigung: Mittwoch, 13.30 Uhr. Die Kinder Ruth u. Friedrich Spatz. Beerdigung: Mittwoch, 15.30 Uhr, Feudenheim. Lydia Dehmer geb. Schreiner, 20.., 26 J. Ketsch. Karl Dehmer, 2z. Z. Schwetzingen, Wilhelmstr. 2. draußen Freude machen. Wenn Sie wieder einen Mimosa-Pan- chroma-Film erhalten, so denken Sie daran: photographieren aber mit Verstand! Mimosa, Ak- tiengesellschaft, Dresden. Gesundheit ist kriegswichtig! Des- halb bleibt unser Malz-Extrakt - das natürliche Nähr- u. Kräfti- gungsmittel- heute auschließlich der Erhaltung od. Wiederherstel- lung der Leistungsfähigkeit in kriegswichtigem Einsatz vorbe- halten. Seit über 75 Jahren dienen wir der Volksgesundheit, und die Mannheim, und Angehörige. schwer. Krank- Krematorium. Wenn sie den guten Crem-Ellocar aufgebraucht haben, dann werfen Sie bitte den leeren Topf nicht fort. Für uns ist er wertvoll! Geben Sie denselben mit dem Deckel mrem Händler zurück, welcher alle leeren Ellocar-Crem- Töpfe sammelt und an uns zur 23. August 1944. Feuder heim, Höhenstr 11 Neufüllung weitergibt. Dadurch geb. Beckenbach.uUns. Spezial-Aenderungs-Abteilung wWerden die Rohstoffe u. Arbeits- Mannheim, kausen- Beiet men 3 um so früher eine neue Packung hochwertigen Crem-Ellocar. Die deutsche Frau tut ihre Pflicht, ganz gleich, wo man sie hinstellt. Sie weiß, daß ihre Arbeitskraft unentbehrlich ist im Schicksals- kampf des deutschen Volkes, und aus diesem Bewußtsein heraus verzichtét sie gerne auf frühere Gewohnheiten u. kleine Annehm- lichkeiten. Modische Körperpflege ist eine private Angelegenheit, die bei dem Ernst der heutigen Zeit kein besonderes öffentliches Interesse in Anspruch nehmen darf. Anders dagegen ist es bei der Körperpflege, welche die Ge- sundheit und Arbeitskraft fördert und erhält. Hygiene ist kein ent- behrlicher Luxus, sondern heute geradezu eine nationale Pflicht, denn nur die gesunde Frau ist voll einsatzfähig. Die millionen- fkach bewährte„Camelia“-Hygiene erhält auch bei der Arbeit das wohltuende Gefühl der Sicher- heit u. Frische und bietet guten Schutz. Bei maßvoller Einteilung ist der bewährte Seifensparer nach jeder schmutzigen Haus- arbeit. Halten Sfie Ata immer griffbereit am Spülstein. Herge- stellt in den Persil-Werken. 3 von Bedeutung! Sunlicht bringt, was die Wäsche braucht! Das gilt auch heute: Clarax zum Ein- weichen und Wasserenthärten, Omin zum Spülen und Bleichen und Usal zum Reinigen der meist stark verschmutzten Berufs- und Küchenwäsche. Helfen die drei, ist's mit den Waschtagsorgen bald vorbei!- Clarax, Omin, Usal. Neues aus Altem: Dafür gibt es noch immer Braun's Stoffarben, wenn auch nicht in unbeschränk- ten Mengen. Sparsam damit um- gehen durch genaue Beachtung der Gebrauchsanleitung. 1 E E treffen für den Mann B günstigere Vor- allgemeine Wildversorgung sichergestell aussetzungen bei der Blutuntersuchung Zu. J wird. 12 70——— Karks öder dugewonmte an. TEIIENesUcA TiTTIHIITUNSs strengung der Füße ausgleichen. Darum gehört Saltrat, das be- lebende und stärkende Fußbad für Füße, die viel leisten sollen, heute zunächst in die Hände derer, die bei der Pflichterfül- lung für Deutschlands Sieg viel stehn und laufen müssen: Saltrat ist heute in erster Linie für un- sere Soldaten da- dann für die Männer und Frauen im Kkriegs- wichtigen Heimateinsatz! Wir an- deren bescheiden uns, bis Saltrat nach dem Krieg wieder in be⸗ liebiger Menge hergestellt wer— den kann. Also: Saltrat an die Front schicken— verzichten, wenn man es nicht unbedingt haben muß! Und: sparsam da- mit umgehen. s gibt keinen Werkstoff, dei Uhu, der Alleskleber nicht klebt oder kittet. Glas oder Porzellan, Holz oder Pappe, Steingut oder Mar- mor, Wolle, Leinen, selbst Eisen- blech, buchstäblich alle Werk- stoffe verbindet dieser farblose und wasserfeste Spezialleim un- zerreißbar fest. s sieht poetisch aus, das Rosen- schneiden und manche andere Gartenarbeit. Aber man reißt sich oft an den Dornen oder verletzt sich mit der Garten- schere. Die kleinen Wunden ver- schmutzen leicht und sind dann nicht ganz harmlos. Um sie zu vermeiden, trägt man gern alte —— auch stets zuf Handschune beim Arbeiten. Im- 2 1 2 merhin hält man Hansaplast, rur schmutzige Münde ata, ata den blutstillenden u. keimtöten- den Schnellverband bereit in der Hausapotheke od. im Luf tschutz- keller. Nur wenige Zentimeter verwenden, dann kommt man lange mit dem Vorrat im Hause . Aus. Ein Meisterstück vollbringt heute die Hausfrau, wenn sie alles richtig einteilt. Ein treuer Hel- fer bei der Schuhpflege ist die Büdo-Luxus-Schuhcreme. Büdo ist auch jetzt noch in erprobter Qualität zu haben. Also nimm Büdo. Schon wenig genügt. Eine Erlösung von mren quälen- den Hühneraugen und Hornhaut bringt mnen eine Kur mit der bewährten„Eidechse“-Schälkur. Ohne Berufsstörung, vollkommen schmerzlos, sicher u. radikal be- in dieser Zeit fortlaufend ent- 5 freit Sie die„Eidechse“-Schäl- — wickelten Erkenntnisse werden——*„ kur in wenigen Tagen von Söhne. Beerdi- nach dem siege wieder jedem 8 9 diesem unangenenmen Vebel. uneingeschränkt zugute kommen. Löflund. Achtung! Hausfrauen! Rettet eure waschbaren Wollsachen vor Mot- tenfraß! Behandelt sie in der Movin- Mottensalz- Lösung! Die Motte stirbt eher, als daß sie eine derart getränkte Wollfaser frißt! Movin hinterläßt weder Geruch, noch leiden die Wollsachen an Farbe, Aussehen, Tragfähigkeit, Haltbarkeit, Glanz od. Weichheit. Gleichzeitig schützt Movin weit- gehend vor Schimmel und Stock- flecken. Movin-Mottensal-. Schnell und bequem— für diese 3. nach längerer Hch. Dörrlinger 15 Uhr, Friedhof Friedhof Ketsch. Frau ., 17 Uhr, Fried- Worte sind die Hausfrauen heute AMTIICHE BEKANNTMACHU empfänglich, denn sie möchten Zeit gewinnen und Gas sparen. NGEN Hemsbach. Bekämpfung des Maiszünslers. Die Erzeuger von Körner- mais werden aufgefordert, die Maispflanzen alsbald das anfallende Materia] so zu verwerten, daß die im Stroh befind- mit Sicherheit vernichtet werden. lichen Raupen des Maiszünslers Hemsbach, 19. August 1944. Der Bürgermeister. Schriesheim. Die Mütterberatung findet morgen von 13.30—14.15 Uhr im Heim der Nsvy hier, Heidelbg. Str. 19, statt. Gesundheitspflegerin. Hebelschule Schwetzingen. Schuljahr 1944½5. Freitag, 26. Aug., 9 bis 13 Uhr, Anmeldungen Kl.—8; Samstag, 26. Aug., gen, 3 Uhr; Unr. Kl.—3 nachm. 14 Uhr. Montag, 28. Aug., Unterrichtsbesinn, Kl.—83, vorm..30 Pauly's Nährspeise, liche Säuglingsnahrung aus vollen Korn, kommt den Wün— schen der Mütter entgegen. Als Beikost zur Milch- in Flasche und Brei- ist sie in wenigen Minuten zu bereiten. Schnell fer- tig, kraftvoll u. leichtverdaulich, dem Kinde stets willkommen! Pauly's Nährspeise ist ausgezeich- net mit der Reichgesundheits- Gütemarke. zu entfahnen und Aufnahmeprüfun- erprobte Mittel zum Einmachen der Früchte und zur Herstellung von zꝗnuckerarmen Marmeladen ist auch jetzt wieder zu haben. Außerdem ist Alba-Gurkendoktor wieder da. Die Hausfrau ist froh, kommt es an! Alba-Früchte- doktor für Früchte- Alba-Gur- kendoktor für Gurken. Wo Re- zepte vergriffen, zu beziehen dureh Gehring& Neiweiser, Bielefeld. 0 „Da staunen Sie, was? Na, Ihre stücke werden in Burnus einge- weicht, denn für die ganze Wä⸗ sche langt es heute leider nicht. Aber: Das löst den Schmutz dann langes Kocnen!“ Burnus, der Schmutzlöseri Wissen Sie, „Eidechse“-Schälkur schafft zu- friedene u. glückliche Menschen! Zu haben in Apotheken, Dro-— gerien und Sanitätsgeschäften. Der Pillenhamster ist eine zwei- in der Einmachzeit auf diese] beinige Abart des bekannten beiden bewährten Hilfsmittel] Tieres, welche größere Vorräte rechnen zu können. Achten sie] zusammenträgt. Der pHillenham- aber darauf: auf den Doktor ster kauft und hamstert Pillen und andere Arzneimittel, wo er nur kann.„Man könnte sie viel- leicht doch mal gebrauchen!“ Pillenhamster und Kohlenklau sind eng befreundet. Auch ihm sollte man sein Handwerk legen, dann würden die viel gefragten 7 d geschätzten Arzneimittel Frau führt ja jetzt auch weg! Aber keine Angst: Selbst mit der] der Pirma E. Scheurich, Chem. die gedeih- Wäsche wird man fertig! Ist gar Pharmaz. Fabrik, Hirschberg- dem nicht so schwer: Die Schmutz- Schles., einer größeren Anzahl wirkl. Kranker zugutekommen. daſß das Wort Vita- mine erst im Jahre 1913 geprägt wurde, und daß es erst 1936 ge- auch richtig heraus. Ganzschwarz lang, das Vitamin B, von dem wird die Einweichhrühe. Das 1697 die Erforschung der Vita- Waschen geht noch einmal s0 mine ausgegangen war, synthe- schnell ohne scharfes Reiben und tisch herzustellen? Eine Groß- tat deutscher Forschung— „Bayer“-Arzneimittel. Bürobeschäftigung halbtags von zu- verläss.4 Frau(46.) mögl. Zentr. od. Wasserturm-Gegend gesucht. (Schreibmasch.-Kenntn.) unter Nr. 55 242 VH an das HB. Tücht. Kraft, jg. Frau mit leichter Auffassungsgabe, perfekte Buch- halterin urchschreibesyst.) und Stenotypistin, vertraut mit allen vork. Büroarbeiten, sucht sich in Mhm. od. näh. Umgebg. zu ver- ändern. u. Nr. 9670 B an HB. Aeltere Bedienung sucht Stellg. in Speiselokal. u. Nr. 9768B an HB Jg. Bäckerm.-Frau sucht Beschäft. im Verkauf, a. liebsten Bäckerei oder Konditorei. Angebote unter Nr. 9843 B an das HB. Aelt. Arb., gesund, gt. Leum., su. Stelle als Wachmann. 93805 B. Jg. Frau mit Kind sucht Stelle in Haushalt auf dem Lande. unt. Nr. 293 371 an das HB Weinheim. VERSCHIEDENES verfahren od. Lizenzen für chem.- techn. Artikel gegen einmalige Bezahlung oder lauf. Beteiligung von gut einger. mittl. chem. Fa- brik ges. Es kommen nur Artikel in Frage, für die die erforderl. Rohstoffe nachgewiesen werden können. Angeb. unt. F. M. 15 190 an Ala Anzeigen Frankfurt a.., Blücherplatz 4. Uebernehme den Einkauf für ein Gemischtwarengeschäft. unter Fr. 87 472 an Ala, Berlin W 35. Junge, 12-13j., auch elternlos, findet in landw. Betrieb(Schwarzw.) gute Aufnahme. Zu erfrag. bei Goganzer, Mannheim, U 4, 24, pt., Zzwischen 13 bis 19 Uhr. Schneiderin f. Kinderkleider n od. außer Haus ges. Schmidt, Rahn- felsstraße 14. Welche sSchneiderin fertigt drei Hemdblusen für berufst. Frau an? —unter Nr. 9870 B an das HB. Wer ändert 2 Dam.-Wintermäntel und evtl. auch Kleid'?— unter Nr. 9866 B an das HB. Wer befördert 1 Klavier v. Mhm. n. Hdbg.-Ziegelhausen? Goralski, (17a)Oberkirch-Hesselbach Nr. 19. Wer nimmt als Beiladung Küchen- schrank v. Handschuhsheiim mit nach Mhm., Nähe Frdr.-Brücke? —unter Nr. 9806 B an das HB. Brieftasche mit größ. Geldbetrag, Ausweis und Fotos am Samstag 20 Uhr auf dem Wege Friedrichs- brücke- Werftstr. verlor. Gegen gute Bel. abzug.: Fundbüro, L 6. Hellbr. Geldbeutel mit ca. M 130.— u. einigen Fotos am 14. 3. auf d. Wege von Wasserturm bis Sand- hofen verloren. Gegen Belohng. abzugeben: Fundbüro, L 6. Schlüsselbhund(1 groß. u. mehrere kleine) v. Feuerwache bis Pump—- werkstraße verloren. Gegen Bel. abzug.: Anker-Kaufstätte, Jäger. Dklbl. Knabenhose am 13. 8. auf d. Weg Blumenstr. b. Gemüsegesch. Muley Neckarau verl. Geg. Bel. abz.: Schmitt, Blumenstr. 16, IKs. Da.-Armbanduhr Donnerstagabend verloren v. Waldhof nach Garten- stadt. Der Find. w. gebet., diese b. Gärtner, Wirtsch.„Zum Wein- berg“, Waldhof, geg. Bel. abzug. Geldbeutel mit größ. Betrag und wicht. Pap. am 21. 8. in Neckarau Gegend Germaniastraße verloren. Geg. gute Bel. abzug. Herrmann, Neckarau, Friedrichstraße 66. schaumperlkette, dopp., in Schwet- zingen verloren. Da Andenken, abzugeben geg. Belohng.: Fund- büro Schwetzingen. Ufa-Palast, N 7, 3. 13.45, 16.00, 18,30 „Der gebieterische Ruf“..“ Uta-schauburg, Breite Str. 13.30 15.00, 17.00, 19.00:„Der Tiger v. Eschnapur“.“““ Pali-Tageskino(Palast-Lichtspiele) „Opernball“.“““ Beginn: 11.00 .30,.00 und.30 Uhr.— Capitol, Waldhofstraße 2..10, 5 und.55:„Gewitter im Mai“.“ Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Ab.45,.50 und.35:„Romat eines Arztes“. Union-Theater, Mhm.-Feudenheim, „Geliebter Schatz“.“““.00 r, Mittwoch.45 und.00 Uhr. 7 Varieté Liedertafel. Tägl. 19 Mittwoch, Samstag ind Sonnta auch nachmittags.00 Uhr. Apollo, Weinheim..00,.15,.30 „Das Recht auf Liebe“.“ Modernes Theater weinneim..1 u..30:„Was geschah in diese Nacht: 4 Capitol, Schwetzingen..20:„GGe hab ich die Frau'n geküßt“.“ Nr schwetzingen. Tägl..20 Uhr „Der Blaufuchs“. 4 Filmpalast Hockenheim.—„Sein beste Rolle“.“ + WOHNUNGSANZZEIGIN Möbl. Zimmer, Neckarstadt bevor zugt, von techn. Angestellten ge. sucht. unt. Nr. 9812 B aàn HF Nett möbl. Zimmer von Jg. berufst Dame in Innenstadt gesucht. =unter Nr. 9811 B an das HB. Ehepaar sucht-2 leere od. möh Zimmer in Weinh. od. Heidelbg in gt. Hause. Frau kann evtl. i Praxis o. Büro halbe Tage helfen unt. Nr. 293 372 an HB Whm Möbl. Zimmer mit Küchenben. à Dame sofort zu vermiet., M 30, Anzusehen 19—20 Uhr. Geither Traitteurstraße 22, 4. Stock. 3 Zimmer u. Kü. in Zweifamilien haus Mhm.-Friedrichsfeld gege 3 Zimmer u. Kü. im Neckarta ges. 3 Zimm., Kü. u. Bad in Meiningen geboten geg. 4- bis 5 Zi.-Wohng mögl. an der Bergstraße. u Nr. 9302 BsS an das HB. Haus, 3 Zim. u. Kü. mit Zubeho bei Pfullendorf, geg. 3 Zi. u. Kü in Heidelberg od. Umg. zu t. ges — unt. Nr. 55 230 VsS an das H Trockener Lagerraum, ca. 30-80 qm sofort zu mieten ges.(Odenwald Bergstr. od. Pfalz). Gustav Urbàn Lichtpaus- u. Zeichenbedarf, M O 7, 23, Kunststraße, Ruf 442 25,% ———————————————— ru.— Z0 KaUFEN GSESUCHI Brautkleid Größe 42-44, mögl. mi Schleier zu k ges. Nr. 9722 5 Hasenstall,-6 Fächer, zu kKaufe gesucht. Menz, R 3, 14. El. Miele-Waschmasch. mit od. oh Motor zu k. ges.— u. Nr. 97905 Reinhard-Zeißberg Math. Unter richtswerk Oberstufe zu kaufen gesucht. Ruf Nr. 423 67.— 1I————— Läuferschweine zu verk. Mannh. Seckenheim, Staufener Straße 3 Reilingen. 3 Monate alte Läufel schweine zu verkauf. Reilingen Untere Hauptstraße 10. 7 Läuferschweine zu verk. Zingen, Herzogstraße 20. 2 Wach- oder Luxushunde, 3 une 4 Monate alt, zu verk. Zimmer mann, H 7, 16. Foxterrier zu kaufen ges. un Nr. 9801 B an das HB. Hofhund, wachsam, nicht unt. ½ zu kaufen gesucht. Angebote un Nr. 293 368 an das HB Weinheit Schwe wellensittich zu verk. K 1, 12, 2. 8 ——— — macht. gescheitert ist ſe⸗ 344432238 ZWEIIT 8 1A 5 MA! Flärt Nach wei sich die vor nicht mit Abl Neben Infant Offensive der Front zwisch. 200 innerhalb wucht die So hat der Angr nischen Stell. mußten. Ent ouvernement um 30 die Das wechsel reich- Schlae In Nordfrar Weltschwerpui Absetzbewegui nach Osten we wenn auch u Kämpfen mit nördlichen Ab sucht, von Sü⸗ flankierende deutschen Aus Trotz allem.: such, diese A! gentan einzus daß sie jetzt, u Unterlauf der Kampfe steht. sind die Kana hinausgekomm sie, nachdem d geplatzt ist, ei lich Lisieux, wegungsschlac Kanadier erzie 15t sieh der a sshen Armee rkaner verst mit steigender gesamt gesehe nicht seineab“ haben auch ni. der Seine vorę Mantes auswe särkter deutsc Vor Paris gleich; dageger Versuche fort, ren Lauf der Sperrverbände Parns stehend, von St. Germ liche Versailles liche Fontaine von Orleans in angesetzter V nischer Verbäir targis abgefan das Gebiet sü nicht zu beoba In der Pro mit den gle Durch Stöße v Verbänden nac Raum von Ai Durance mit d tal bei Avigne gemäß, so wie Ab Drahtberich Das sowieti zum ersten M Ben sowietisch Monaten im Wort„Rückzu der UP-Korre nische Korres Deutschen ei rungen hätten riegel sprengte Es ist bezei des amerikan Moskauer Vor anderen Kor hervor, daß dé kau bis Mitte einer nachden macht hat. D⸗ Offensive vor vorland hat Da ar wiets ihre eis Am empfin. Prestige ders genen Ent Terroristé dersetzung d- dem vorzeitig Aufstandes tr auch in der B