ür Soldaten Künstler unter- r einmal unser bunte Stunden, reiche Progrs norlieder, hum 222i erfreuten d ite Beifall zwan wieder zu Wie 1, das wissen wir, ht für die Not-⸗ hme auf. Sie er- vichtig die Trans- der Kriegsereig- beste Verständnis Post und der Be- ir eine kommende eldpostbrief ihnen „ was sich in der uns wieder mög⸗ nseren Feldgrau morgen die Ehe nd Frau Marg traße 7. 41 ikolaus Mehle n 75. Geburtsts on Schwarzw a Gründen gestie- Warzwild müüss aß zurückgeführ Abschüsse gegen- „ doch reichen 31 n die Wildschäden u halten. Man ha führenden Bachen dausübungsberech- in Bezug auf die mung von Fris ewährt. gewiesen worden n häufig ein grö⸗ iligt werden m ter den heutig durchgeführt wer⸗ dausübungsberech- Jagd beteiligten 2i verbleibenden reichen, um allen essenen Anteil an rbrauch zu über⸗ esernärhnugsämte ag des Gaujäger- ren Forstbehörd nit dem Gauleite rzwild dem Jagd zhne Anrechnun rhöhen. er deutschen Vieh- zbezügliche Ergän⸗ . In dem Erla von abgesehen hat mungsfrei belasse en, doch wird er ing eines angemes Vildhandel für ung sichergeste * RHAITIUNG. Si* 7, 3. 13.45, 16.00, 18.30 rische Ruf“.?“ g, Breite Str. 13.3 19.o0o:„Der Tiger vol ** Galast-Lichtspie Beginn: 11.00 1.30 Uhr.— hofstraße 2..10,.0 zewitter im Mai“.“ Müller, Mittelstr.( o0 und.35:„Roma **** „ Mhm.-Feudenheim zchatz“..00 15 und.00 Uhr. rtafel. Tägl. 19 Zamstag nund Sonnts üittags.00 Uhr. 4 neim..00,.15,.3 auf Liebe“.“““ eater Weinheim. 5. as geschah in diese etzingen..20:„Ger Frau'n geküßt“. igen. Tägl..20 Un 1chs“. ockenheim.—„Sein „** GSANZEIGEN r, Neckarstadt bevor- chn. Angestellten ge int. Nr. 9812 B àn HB mmer von Jg. berufstf Innenstadt gesucht. r. 9311 B an das HB. t-2 leere od. möbhhf Weinh. od. Heidelb e. Frau kann evtl. f iro halbe Tage helfen 293 372 an HB Wüm r mit Küchenben. 3 t zu vermiet., M 30% 19—20 Uhr. Geitheng aſze 22, 4. Stock. 5 Kü. in Zweifamilien Friedrichsfeld gege u. 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K 1, 12, 2. 8 Reilin El * nördlichen Abschnitt frontal nach und ver- lich Lisieux, um auf diese Weise zur Be⸗ bruch, aber nicht den erstrebten Durch- mit steigender Heftigkeit halten an, Durance mit dem Ziel, hier in das Rhone- zum ersten Male seit dem Beginn der gro- „NMWWWNes Leeeeeee MITTwOoOI, 23. AauGUsr 1944/ 14./155. TAHRGANG/ NVUMME 226 HaxxKxEIIaBAbRlER EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPr. ZWEITIE AUSGABE STADTGEUIBZT MANNIUEIM Träger frei Haus 2. RM, durch die Post.70 RM zuz Sültis.⸗Schriftleitung: Zur Zeit Beidelbers. Verlasg: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbfH., Mannheim, R 2, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. verlags direktor: Dr. Walter Mehls(z. Z. i. Felde). Stellv.: Emii Laub Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich.— Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch uslich Bestellgeld.- Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 Pressehaus am Bismarckplatz. Fernruf Heidelbers 3223—3227. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois winbauer. Berl. Schriftitg. SW 68. Charlottenstr. 62: Dr. H Berns klärksle Sowjelkräfte rennen im Züden an In Frankreich fortgang der Bewegungsschlacht᷑/ Verskärkle Tarhomilen- nemegnon in üdfrankreich Von unserem Berliner Mitarbeiter) Berlin, 23. August. Nach weiterer Zunahme der sowietrussischen Angriffstätigkeit am Südabschnitt läfjt sich die vor einlgen Tagen gestellte Frage nun eindeutig beantworten: man hat es hier nicht mit Ablenkungsansriffen, sondern tatsächlich mit einem Grofangrif f zu tun. Neben Infanterledivisionen sind außerordentlich starke Panzerkräfte in die neue, große Offensive der Russen am Südabschnitt hinei ngeworfen worden. Die deutsch-rumänische Front zwischen Jassy und Tighina ist einer starken Belastungsprobe unterworfen. Die 200 innerhalb 24 Stunden vernichteten sowi wucht die Sowietrussen hier konzentriert ha hat der Angreifer zunächst Vorteile, so in d nischen Stellungen infolge von sowietrussi- mußten. Entscheidend wird aber auch hier ouvernement und im Baltikum beobachten, etischen Panzer zeigen, welche Angriffs- ben. Wie immer zu Beginn einer Offensive iesem Falle bei Jassy, wo die deutsch-rumä- schen Einbrüchen zurückgenommen werden das sein, was wir gegenwärtig im Generalg nämlich das zähe Festklammern am Boden, um s0 die Durchbruchsabsicht zu ver-hindern. Das wechselvolle Spiel der Frank- reich-Schlacht In Nordfrankreich, dem gegenwärtigen Weltschwerpunkt der Schlachten, geht die Absetzbewegung der 7. deutschen Armee nach Osten weiter, ohne jede Uberstürzung, wenn auch unter fortgesetzten schweren Kämpfen mit dem Gegner. Dieser dringt im sucht, von Süden her immer wieder durch flankierende oder überholende Stöße dem deutschen Ausweichen sich quer vorzulegen. Trotz allem ist feststehend, daß der Ver- such, diese Arme im Raum von Caen-Ar- gentan einzuschließen, gescheitert ist, und daſß sie jetzt, mit dem freien Rücken an den Unterlauf der Seine angelehnt, weiterhin im Kampfe steht. Unmittelbar an der Küste sind die Kanadier nicht über Dives-sur-mer hinausgekommen. Lancęinwärts versuchen sie, nachdem der Kessel von Trun-Chambois geplatzt ist, einen neuen Durchbruch west- wegungsschlacht auch hier zu kommen. Die Kanadier erzielten zwar einen tieferen Ein- ruch. Et sieh der auf die tiefe Flanke der schen Armee ausgeübte Druck der Ame- rkaner verstärkt. Wechselvolle ns- gesamt gesehen sind die Amerikaner aber nicht seineabwärts weitergekommen und haben auch nicht ihre auf das Nordostufer der Seine vorgetriebenen Brückenköpfe bei Mantes ausweiten können, infolge ver- :ärkter deutscher Gegenangriffe. Vor Paris ist im wesentlichen die Lage gleich; dagegen setzen die Amerikaner die Versuche fort, auf den mittleren und obe- ren Lauf der Seine vorzustoßen. Deutsche Sperrverbände leisten, in einem Bogen um Parns stehend, Widerstand etwas westlich von St. Germain, westlich und südwest- liche Versailles, nördlich Arpajon, südwest- liche Fontainebleau. Ein aus dem Raum von Orleans in Richtung auf die obere Seine angesetzter Vorstoß schneller amerika- nischer Verbände wurde schon, bein Mon-— targis abgefangen. Ernsthafte Vorstöße in das Gebiet südlich der Loire sind bisher nicht zu beobachten. In der Provence gehen die Kämpfe mit den gleichen Zielsetzungen weiter. Durch Stöße von Panzer- und motorisierten Verbänden nach Westen und Norden in den Raum von Aix und zum Unterlauf der von Land her abgeschnitten und zugleich das unwegsame versumpfte Rhonedelta Umgangen werden. Es bedeutet keine Uberraschung, daß die Maquisards in Süd- und Zentralfrank- reich aus ihren Schlupflöchern hervor- gekommen sind. Uberall dort, wo, wie etwa im Süden und Südwesten, aus ope- rativen Gründen die deutschen Truppen sich nach Norden zurückziehen, einerseits umn hinhaltenden Widerstand unter größt- möglicher Schonung der eigenen Kräfte zu leisten, andererseits um zu verhindern, daß sie abgeschnitten werden, tauchen die Ma- duisards in den geräumten Orten und Städten auf. Operative Bedeutung haben die Kampfhandlungen der Maquisards nicht. Sie haben nirgends mit Erfolg in die militärischen Operationen eingegriffen. Dagegen ereignet sich das, was voraus- gesagt wurde, nämlich der Bürgerkrieg, der Angriff, die Uberfälle, der Terror der kom- munistisch geführten Terroristen gegen nationale Elemente, gegen die Kollabora- tionisten. Eine amerikanische Agentur mel- det beispielsweise, daß der frühere Prä- sident der Abgeordnetenkammer, Vernon Boisson, Bürgermeiser von Marseille, in einemn Haus bei St. Raphael verhaftet wur- de. Der 71jährige als Mann der bürger- lichen Linken hervorgetretene Politiker sei in das Gefängnis von Draguignan von den Maquisards eingeliefert worden. Es ist selbstverständlich, daß die fran- 2 6sische Regierung gegenüber der militärischen Entwicklung den Gesichts- punkten der Sicherheit Rechnung getragen hat. Die Minister haben Paris und Vichy verlassen und sich in einen ostfran- zösischen Ort begeben, ebenso wie das diplomatische Korps. neue mannhalmerseltung AbUPT KRIEGSDAUER MIIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT. Kontinentale oder pazifische Gltensive? Phantasie und Wirklichkeit der USA-Pläne gegen Japan Von Josef Gie Bßenkirchen-Tokio. Obwohl Roosevelt sich in seiner letzten Rede alle Mühe gab, die von ihm befoh- lene Art der Kriegführung im Pazifik den Amerikanern plausibel zu machen, ist die Kritik an seiner Taktik und seinen Maß- nahmen noch stärker in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion gerückt. Schon nach den Kämpfen um Guadalcanar ist in den Vereinigten Staaten die Ansicht ver- treten worden, daß Japan niemals nieder- gerungen werden könne, solange seine Ar- meen auf dem Kontinent unbesiegt stün- den. Diese Meinung wurde erhärtet durch die Urteile jener amerikanischer Abgeord- neten, d ie sich auf einer Paziflkreise ein wirkliches Bild der Lage zu verschaffen versucht hatten. Die unter großem Zeit- und Materialaufwand, aber auch mit gro- Ben Blutopfern erkauften Erfolge der Al- liierten im Zuge des„Inselhüpfens“ hatten zwar vorübergehend die Kritik zurücktre- ten lassen, sie lebte jedoch um so stärker wieder auf, nachdem mit der Gewinnung von Stützpunkten auf den Marianen durch die Amerikaner ihre bisherige Strategie- im großen gesehen— ihr zwangsläufiges Ende gefunden hatte. In Zukunft bleibt den Amerikanern also nichts anderes übrig, als zu wirklichen Groß- a ktionen auszuholen, wenn sie dem erstrebten Ziel näherkommen wollen. Sowohl die Japaner als auch die Ame- Fehwersle Hämpfe an den West- und Oskfron Nur in Italien ist Ruhe/ Stärkster So wietdruck in Bessarabien/ Abgewiesene Feindangriffe bei Warschau und Modohn/ Terrorangriff auf Wien/ 57 Feindbomber abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 23. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Westlich der unteren Seine drängt der Feind unseren Absetzbewegungen auf den Touques-Abschnitt beiderseits Lisieux n Eure und Seine leiste dem mit starken Kräften nach Norden an- greifenden Gegner zähen Widerstand. Er konnte nur unter schweren Verlusten gerin- gen Geländegewinn erzielen. Unser Gegenangriff gegen den feindlichen Brückenkopf nördlich Mantes warf den Geg- Der Kampfraum um Paris 9— 30⁰ O Alamete- Krenm 5 5 W 25 Cmniz ROUERN Luune/— Gemon 2 X Beaweis Asne 5 ckh 2. 2 22 Hilon 9 9 Qssel, klbeuf.g boi 5 —— deo ſe elſen J⁰ 2 fbntoise /Se Ira 4 S. legur ze e uled 2 S 455 Soermäin 0 ersslles hsb- W 4 ſude 470 2222 tal bei Avignon einzudringen, soll natur- gemäß, so wie Toulon jetzt, auch Marseille ——— ner nach schweren Kämpfen weiter auf den Fluß zurück. Südlich Paris griff der Feind unsere vorgeschobenen Sicherungen mit starken Kräften an und drängte sie auf die Seine zurück. Weiter südlich wird an der Vonne ge⸗ 2 In Südfrankrelen behauptet sich die Besatzung von Toulon gegen den an⸗ greifenden Feind in erbitterten Kämpfen. Südlich der Durance setzten sich unsere Divisionen unter starkem feindlichen Druck befehlsgemäß weiter nach Westen ab. An den Paß-Straßen der franz ö- sösisch-italienischen»Grenze wurden mehrere Terroristengruppen unter hohen blutigen Verlusten geworfen und größtenteils aufgerieben. Kampf- und Schlachtflugzeuge griffen den feindlichen Ubersetzverkehr über die Seine nördlich Mantes mit guter Wirkung an. Mehrere Ponton-Brücken und voll- beladene Fähren wurden zerstört. Im Seegebiet nördlich Le Havre versenk- ten Räumboote und-Boot-Jäger drei bri- tische Schnellboote und beschädigten drel weitere. Auf der St. Malo vorgelagerten Ile de Ce- cembre wehrte die noch immer hartnäckigen Widerstand leistende Marinebatterie den Angriff eines feindlichen Zerstörerverbandes ab. Siẽherunssfahrzeuge der Kriegsmarine schossen über der französischen Atlantik- küste sieben feindliche Bomber ab. Zwei eigene Fahrzeuge gingen nach Bombentref- fern verloren. Das Vergeltungsfeuer der VI auf London dauert an. In Italien nahm der Feind seine Durch- bruchsversuche im adriatischen Küstenab- Hoskau mußß Rüchschläge eingeslehen Abgeblasener Siegesjubel/ Wer hat die Warschauer Aufständischen auf dem Gewissen? (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 23. August. Das sowietische Hauptduartier wendet gen sowietischen Offensive vor genau zwei Monaten im amtlichen Kommunidué das Wort„Rückzug“ an, meldet aus Moskau der UP-Korrespondent. Der nordamerika- nische Korrespondent berichtet, daß die Deutschen einen klaren Abwehrsieg er- rungen hätten und den sowietischen Sperr- riegel sprengten. Es ist bezeichnend, daß dieser Bericht des amerikanischen Korrespondenten die Moskauer Vorzensur passieren konnte. Aus anderen Korrespondentenberichten geht hervor, daß der Siegesübermut, der in Mos- kau bis Mitte August herrschte, nunmehr einer nachdenklichen Stimmung Platz ge- macht hat. Das Abriegeln der sowietischen Offensive vor Warschau und im Karpaten- vorland hat einen starken Eindruck ge- macht. Da auch in Finnland die Oftensive gescheitert ist, zeigt sich, wie sehr die So- wiets ihre eigene Kraft überschätzten. Am empfindlichsten ist das militärische Prestige der Sowjets durch den m i6lun⸗- genen Entsatz der Warschauer Terroristen getroffen. Die Avseinan- dersetzung darüber, wen die Schuld an dem vorzeitigen Ausbruch des Warschauer Aufstandes trifft, geht weiter und nimmt Raum ein. Die„Prawda“ veröffentlicht am Dienstag einen dritten Artikel zu diesem Thema, der sich abermals durch unge- wöhnliche Schärfe auszeichnet. Die ganze Schuld an dem gescheiterten Aufstandsver- such in Warschau wird der Emigranten- regierung in London in die Schuhe ge-— schoben, die beschuldigt wird, mit Moskau ein unehrliches Spiel getrieben zu haben. Moskau sollte durch den Aufstand vor eine vollendete Tatsache gestellt und in der Welt sollte der Eindruck hervorgerufen werden, daß die Bevölkerung Warschaus nicht den Parolen des Lubliner Komitees, sondern dem Befehl der Emigrantenregie- rung in London Folge leistet. Die scharfe Sprache, die von der Mos-— kauer Presse gegen die Londoner Emigran- tenregierung geführt wird, verringert die Möglichkeiten eines Kompromisses be- trächtlich. Mikolajczyk selbst arbeitet, wie aus London berichtet wird, trotzdem an dem Zustandebringen eines Kompromisses eifrig weiter. Er hat den Mitgliedern der Emigrantenregierung in zwei Plenarsitzun- gen ausführlich Bericht über seine Mos- kauer Besprechungen erstattet und hat ein Memorandum ausgearbeitet, das Richt- linien für eine kommende Zusammenarbeit enthält. Die wichtigste Bestimmung ist die, daß das Londoner' Polenkabinett nach dem Muster der jugoslawischen Emigran- tenregierung umgebildet werden soll. Mit auch in der Moskauer Presse einen breiten anderen Worten: In das Kabinett sollen Vertreter des Lubliner Komitees aufgenom- men werden. Eine Ministerratssitzung ist für diese Woche angesetzt worden. In politischen Kreisen Londons verlautet, daß Stalin von Mikolajczyk als weitere Vorleistung die Kündigung des im Sommer 1939 zwischen Beck und Chamberlain ab- geschlossenen polnisch-britischen Hilfs- leistungspaktes gefordert habe. Wie„Daily Expreß“ berichtet, haben die katholischen Bischöfe von Schottland den schottischen Parlamentariern einen Brief zugehen lassen, in dem Antwort auf einige formulierte Fragen verlangt wird, darunter auch diejenige, was die Abgeordneten zu tun gedenken, um die von Großbritannien garantierte Unabhängigkeit und Souveräni- tät Polens zu gewährleisten. Das Foreign-Office hat sich in der Polen- frage wieder einmal völlig verrechnet, da es mit der Einnahme Warschaus durch die bolschewistische Armee spätestens für die erste Augustwoche gerechnet hatte. Dem- entsprechend sind alle politischen Disposi- tionen getroffen worden. Das Steckenbleiben der sowietischen Offensive vor Warschau und das Scheitern des Warschauer Aufstan- des zwingt die britische Regierung zum mindesten zu einer teilweisen Revision ihrer Haltung, die jetzt mit der Haltung Moskaus nicht mehr hundertprozentig überein⸗ stimmt. Man darf der weiterer Entwicklune des Spiels in Polen jedenfalls mit Interesse entgegensehen. len zum Stehen. — schnitt gestern nicht wieder auf. Imsüdlichen Bessarabien und in der Moldau griffen die Sowiets mit starken Panzer- und motorisierten Kräften weiter an. Deutsche und rumänische Verbände brachten die feindlichen Angriffsspitzen nach tiefen Einbrüchen an mehreren Stel- Nordwestlieh Baranovw zerschlugen unsere Truppen, durch Artil- lerie- und Werfer hervorragend unter- stützt, stärkere sowietische Kräftegruppen. Südöstlich Warka und nordwestlich War- schau wurden erneute Durchbruchsver- suche der Sowjets vereitelt. Eine Panzer- division schoß allein bei diesen Kämpfen 52 feindliche Panzer ab. Zwischen Bug und Narew traten die Sowiets unter Einsatz starker Panzer- und Schlachtfliegerkräfte erneut zum Angriff an. In schweren Kämpfen wurde der Feind in den rückwärtigen Linien aufgefangen. Im Einbruchsraum westlich Modohn wurden die Bolschewisten im Gegenangriff nach hartem Kampf zurückgeworfen. West⸗ lich des Pleskauer Sees scheiterten zahl- reiche feindliche Angriffe. Kampf- und Schlachtfliegerverbände grif- fen an den Schwerpunkten wirksam in die Erdkämpfe ein und zerstörten in Tief-An- griffen zahlreiche feindliche Panzer, Ge⸗ schütze und mehrere hundert Fahrzeuge. Durch Jagdflieger und Flakartillerie der Luftwaffe verloren die Sowjets an der Ost- front gestern 62 Flugzeuge. Bei einem Luftangriff britischer Flug- zeuge auf einen nordnorwegischen Stützpunkt schossen Sicherungsfahr- zeuge weitere? Bomber ab. vier davon wurden allein von einem Vorpostenboot zum Absturz gebracht. Im Nordmeer griff eines unserer -Boote einen Kreuzer der Dido-Klasse an. Nach drei Torpedotreffern brach der Kreu- zer auseinander und sank. Nordamerikanische Bomber sriflen das Gebiet von Wien und einige Orte in Oberschlesien an. Deutsche und un- garische Luftverteidigungskräfte schossen 57 feindliche Flugzeuge, darunter 51 vier- motorige Bomber ab. In der Nacht wurden über Westungarn drei weitere feindliche Bomber zum Absturz gebracht. Besonders zeichneten sich aus Aus dem Führerhauptquartier, 23. Aug. Ergänzend wird zum OKW-Bericht mitge- teilt: Bei den Kämpfen im Raume von Mo- dohn zeichnete sich die rheinisch-westfäli- sche 263. Infanterie-Division unter Führung von Oberst Hemmann durch beson- dere Standhaftigkeit aus. Westlich des Pleskauer Sees bewährte sich eine Kampfgruppe der-Sturmbrigade „Wallonien“ unter Führung des 56— Sturmbannführers Leon Degrelle durch Z24- higkeit und Angriffsschwung in besonderem Maße. Neuer Eichenlaubträger Aus dem Führerhauptquartier, 23. Aug. Der Führer verlieh am 16. August das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant Hermann Sig- gel, Kommandeur eines pommerisch-meck- lenburgischen Grenadier-Regiments, als 552. Soldaten der deutschen Wehrmaclit. Oberstleutnant Siggel hat erst vor weni- ger als zwei Monaten das Ritterkreuz erhal- ten als Anerkennung für hervorragende Tapferkeit, die er während der Winter kämpfe im Südabschnitt der Ostfront, ins- besondere am ukrainischen Bug, bewiesen Situation vor wichtigen Entschlüssen und — möglicherweise weittragenden Entschei- dungen. Bevor nun in den UsSA ein, zu- mindest außerhalb des Kreises der unmit- telbar Verantwortlichen, endgültiger Be- schluß über die Richtung des nächsten Ein- starken politischen und militärischen Kräf- ten gestützten Vertreter der Auffassung bei, daß nicht durch zweifelhaft und in jedem Falle kostspielige Unternehmungen in Mikronesien und Insulinde, sondern nur in China eine Entscheidung gegen Japan erzwungen werden könne. In Tschungking, das natürlich diese Pläne wärmstens befürwortet, las man mit großer Freude einen Artikel der weitverbreiteten News“, in dem mehrere hohe Offlziere sich zu der Ansicht bekannten erst müsse die Festland vernichtet werden, ehe an eine mitz gedacht werden könne. Diese Uber⸗ legungen sind wahrscheinlich auf die gro- ben Erfolge zurückzuführen, die Japan in der letzten Zeit auf dem Kontinent errang. Die Tatsachen zeugen jedenfalls für die Richtigkeit der Meinung, wenn man Japan auch noch so viele überseeische Besitzun- gen abnehme, werde dadurch doch seine nicht erschüttert. Die Bemühungen der Amerikaner; ihre Luftwaffe in China zu verstärken, und neue Meldungen, wonach 3000 Mann amerikanischer Spezialtruppen auf dem Wege nach Tschungking-Chins sein sollen, lassen erkennen, daß man sich in Washington zumindest veranlaßt sieht, den diese Strategie befürwortenden Roosevelts Konzessionen zu ma- chen. In einigen Wochen ist die Regenperiode zu Ende. Ber Kampf um die Le do- strahße, den Stillwell im Frühjahr begann, geht inzwischen weiter. Zweifellos haben sich aber nicht nur die Allijerten, sondern Kampf um wichtige Schlüsselstellungen in Ostasien gerüstet. Für Tschungking würde eine Offnung der Ledostraße eine ungeheure Erleichterung bedeuten, nachdem bisher der aus auf dem Luftweg erfolgen muste. Gleichzeitig denkt man in den UsA an einen Durchbruch der amerikanischen Flotte Zzur chinesischen Küste. Dieser mit viel Phantasie entworfene Plan hat seinen primären Zweck, die Japaner ꝝu erschrecken, keineswegs erfüllt. In Tokio hatte man ja schon oft während dieses Krieges Zeit und Gelegenheit, den wirk⸗ lichen Gehalt amerikanischer Projekte zu prüfen, und weiß seitdem, was man von ihnen zu halten hat. Infolgedessen ist es den Amerikanern bisher auch noch nirgends gelungen, die Japaner zu überraschen. Diese verfolgen vielmehr konsequent die ihren eigenen Interessen gemäßen Ziele, wobei sie unbestreitbare Erfolge errangen. Es kann in diesem Zusammenhang 2. B. darauf hin- gewiesen werden, daß der Eroberung He⸗ nyangs und der Sicherung der Eisenbahn- linie Peking-Kanton eine Bedeutung zu- kommt, die weit über die eines lokalen Sie- Ses im Kampf gegen Tschiangkaischek hin- ausgeht. Die amerikanische Luftwaffe konnte den japanischen Vormarsch- wie hier ausdrücklich festgestellt werden muß⸗ nirgendwo aufhalten; im Gegenteil: sie er- litt nicht unbeträchtliche Verluste und mußte ihre Hauptbasis um mehrere hundert Kilometer bis nach Chengtu zurückverlegen. Es ist andererseits auch denkbar, daß die Diskussion über die kontinentalen Auseinan- dersetzungen mit Japaan durch politische Gründe inspiriert wurde. Man hofft, auf diese Weise Tschiangkaischek das etwas weich gewordene Rückgrat zu steifen und ihm neuen Mut zu machen. Andererseits könnten auch bestimmte Rücksichten auf die Sowietunion im Hintergrund stehen, die bekanntlich sehr lebhaft an der Entwick⸗ lung in Tschung-China interessiert ist. Viel- leicht hält man es in Washington doch für an der Zeit, dem wachsenden Einfluß der Bolschewisten in weiten Gebieten Chinas entgegenzuwirken, um hier nicht die gleiche Entwicklung wie in Iran zu erleben. Neue hina-Politik Japans Tokio. 23. August. Auhenminister Schigemitsu, gleich- Zzeitig Minister für Großostasien, hielt am Montag eine Rundfunkansprache, in der er die Politik entwickelte, die Japan gegenüber den Schwesternnationen Großostasiens ein- zuhalten gewillt ist. Schigemitsu bekannte sich erneut zu dem unabänderlichen Ent- schluß Japans, den gegenwärtigen Kampf bis z umsiegreichen Ende durchzu- stehen mit dem Ziel, Großostasiens gemein- samen Feind, der es in ewiger Knechtschaft zum Zwecke der Ausbeuter halten wolle, zu vernichten. Der Minister wandte sich vor allem der China-Politik zu und unterstrich, daß seit Jan gar 1943 eine neue Chinapolitik durchgeführt Wwerde. Die sogenannten Ver- träge auf ungleicher Basis seien durch einen Bündnisvertrag auf der Basis der Gleichheii und Gegenseitigkeit ersetzt worden. rikaner stehen angesichts der geschilderten satzes bekannt geworden ist, treten die von amerikanischen Zeitschrift„United States Masse des japanischen Heeres auf dem Ausführung der Pläne des Admirals Ni- Machtstellung in China und Mandschukuo auch die Japaner auf diesen bedeutsamen ganze Nachschub nach China von Indien Mios zieg auf den pollkiscken Harionellenbühbne Die Londoner Exil-Serben zur restlosen Kapitulation gezwungen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm. 23. August. Der Chef der jugoslawischen Emigranten- rezierung ist von einem neuen Besuch in ltalien am Montag nach London zurück⸗ gekehrt. Er hatte m Italien Besprechun- gen mit Churchill und mit Tito und später mit General Maidland Wilson in Bari. Im Hauptquartier Titos verbrachte Schubat- schew zwei Tage. Er unterzeichnete ein neues Dokument über„politische Zusam- menarbeit“ der jugoslawischen Londoner Emigrantenregierung mit dem Tita-Rerma. Dor neue Vertrag baut sich auf dem pro- visorischen Ubereinkommen vom lo.„ d. J. auf, das Tito den entscheidenden Ein- fluß auf die Londoner jugoslawische Emi- grantenregierung gesichert hatte. Es geht aber in wesentlichen Punkten über das Ab- kommen vom 16. Juni hinaus und be⸗ mhaltet in Wirklichkeit eine völlige Kapitulation deri Emigrantenregie- rung vor dem„Marschall Stalins“. Tito hat Schubatschew seinerseits nur Toleranz zu- gesagt und auch nur für einen beschränk- ten Zeitraum. Er kann jederzeit die Ein- setzung einer neuen Regierung verlangen. Der König ist in dem neuen Ubereinkom- men überhaupt nicht erwähnt worden. Im einzelnen geht aus dem neuen Ver- trag hervor, daß die jugoslawiscne Emi- grantenregierung das Tito-Regime ohne alle Vorbehalte anerkennt. Eine„einheit- liche Verwaltung des Landes“ soll nach Kriegsende errichtet werden. Die Inter- pretation dieser Kautschukparagraphen bleibt allein dem tatsächlichen Machthaber, nämlich Tito, überlassen. Auch die Aus- arbeitung einer neuen Verfessung wird einem von Tito eingesetzten Landtag über- lassen sein. Der vertrag vermeidet peinlich jeden Hinweis darauf, daß Jugoslawien eine Monarchie wird. Peter mufte sich dazu verstehen, seinen früheren Kriegsminister Minailowtisch als Verräter zu brandmar- ken. Er ist durch eine gleichzeitig veröf- kentlichte Proklamation Titos für„vogel- frei“ erklärt worden. Der neue Vertrag der von Peter eingesetz- ten jugoslawischen Emigrantenregieruns be- inhaltet in Wirklichkeit nichts mehr und nichts weniger als die Sanktionierung aller bolschewistischen Pläne Titos. In wieder- holten Aufrufen und Proklamationen hat sich Tito zur Idee eines auf reiner bolsche- wistischer Grundlage organisierten Grohßbal- kan-Raumes bekannt. Die einzelnen Na- tionen in dem politischen Zukunftsgebilde „Weltsicherunsskonferenz“ eines Großbalkans sollen lediglich weitge- hend autonome, nicht aber politische Selb- ständigkeit gewinnen. Politisch soll dieser Großbalkan auf das engste an Moskauangeschlossen werden. Daß in einem solchen Großbalkan kür eine Königskrone kein Platz sein kann. liegt auf der Hand. Peter von lugoslawien treibt also genau Was Roosevell mit uns vor hal. „Es gibt keine, guten“ und, schlechten“ Deutschen“ Von unserer Berliner Schriftleitung Wo. Berlin, 23. August. Daß die Feindmächte einen Gewalt- frieden diktieren möchten, der in keiner Weise eine Basis für das zukünftige Zu- sammen- und Nebeneinanderleben der Völ- ker werden könnte. ist eine Binsenweisheit, die kaum noch ausgesprochen zu werden braucht, und doch verdient ein Artikel des in engster Verbindung mit Roosevelt ste- henden amerikanischen Publizisten Lind- ley in der USA-Zeitschrift„News week“ Beachtung. In ihm heißt es, Roosevelt werde Deutsch- land unterjochen und denke nicht daran, einem„vierten Reich“ mildere Bedingungen zu gewähren als der jetzigen Reichsregie- rung. Das Geschwätz von den„guten“ und „schlechten“ Deutschen stoße bei ihm auf taube Ohren. Die USA-Regierung wünsche weder eine deutsche Führung à la vichy noch irgendeine andere deutsche Regie- rung. Deutschland wird jahrelang streng militärisch von alliierten Truppen regiert werden. Ein Friedensvertrag für das Reich komme für lange Zeit nicht in Frage. Wa- shington stimme dem sowjetischen Plan zu. deutsche Arbeiter und deutsche Maschinen nach Rußland zu schicken und dort arbei- ten zu lassen. Diese offlziösen Feststellungen vermitteln einen völlig anderen Eindruck, als ihn die her- vorrufen möchte, die zur Zeit in Amerika tagt. Hier wurden in den Begrüßungsan- sprachen wohltönende Phrasen getauscht, die nur so von dem Wunsch nach Frieden, Freiheit und wachsendem Wohlstand für die kommenden Generationen trieften. Roo- sevelts Außenminister Hull tat sich hierbei besonders hervor und ließ doch in einigen wenigen, scheinbar nebensächlichen Sätzen den tatsächlichen Hintergrund durchblik- das gleiche Spiel wie Viktor Emanuel, er verkauft um das Linsengericht einer be- schränkten Tolerierung alle seine politi- schen Ansprüche und treibt Verrat an Sei- nem früheren Kriegsminister, der von An- kang an für die Erhaltung eines nationalen Königreiches eintrat. Jugoslawien hat in seiner Geschichte kein Beispiel einer sol- chen Handlungsweise. ken. Diplomatisch verbrämt sagte er, daſ man endgültig einsehen müsse, daß sich die künftige„Weltsicherheit“ nur durch Gewalt werde aufrecht erhalten lassen. Die 40 Delegierten aus der Sowjet-Union, den UsA und England dürften einander schon verstanden haben, wenn derart ver- klausuliert die Wahrheit durchschimmert. Die schönen Phrasen der Atlantikcharta, die sich in der Moskauer Erklärung von 1943 schon erheblich anders anhörten, wer- den eben als unnützer Ballast abgeworfen. Die lage Von unserem Berliner Dr. H-Vertreter) Berlin, 23. August. „Die Engländer treſpen immer mehr in dem Schatten der USA“, so schreibt Eng- lands größte Wochenzeitung„Observer“. Im einzelnen bringt das Blatt eine Zusammen- stellung aller politischen Rückzüge Englands gegenüber der Union seit Kriegsbeginn und gesteht am Schluß:„England hat nicht ein einziges Mal seinen Willen durchgesetzt, der von Churchill immer im Unterhaus verkün- det wurde, ohne daß er Wirklichkeit, ohne daß er Tat wurde.“ Das ist nur eine der Stimmen, die man immer wieder in englischen Zeitungen fin- det. So schreibt laut„Svenska Dagbladet“ das„Liverpooler Echo“, die englische Ton- nage sei seit Kriegsbeginn um fast 30 Pro- zent zusammengeschrumpft, während die USA-Tonnage in der gleichen Zeit sich ver- doppelt habe. Das lasse mit Schrecken er- kennen, daß die Uberlegenheit der briti- schen Handelsflotte im Weltverkehr längst verloren und auf die USà übergegangen Sei. Das Liverpooler Blatt schließt mit den Wor- ten:„Diplomatisch hätten wir dies nicht vor- ausgesehen und hätten einen Teil der ame- rikanischen Schiffsneubauten für englische Rechnung verlangen müssen, denn wir tra- gen die meisten Opfer in diesem Kriege.“ Diese Besorgnisse in England nannte der Den Mund zu voll genommen Londoner Katzenjammer über das Scheitern der Einkreisungsaktionen Dt. Madrid, 23. August. Die Alliierten hatten mal wieder den Mund zu voll genommen.„Der ungeheure Jubel über eine vorweggenommene Einkrei- sung großer deutscher Streitkräfte in der Normandie, die sich dann nicht verwirk- Uüchen ließ, hat sich in einen fürchterlichen Katzenjammer aufgelöst“, schreibt der Lis- sabonner vertreter des„Pueblo“. Der gleiche Korrespondent gibt das Telegramm eines nordamerikanischen Kriegsberichter- statters in Nordfrankreich wieder, in dem es heißt:„Das Scheitern der Einkreisungs- manöver ist in erster Linie dem deutschen Widerstandsgeist zuzuschreiben, aber zu- gleich auch der Mangelhaftigkeit der allier- ten Planung. Auf diese Weise mißlang die Absicht der Alliierten, einen großen Teil de- deutschen Streitkräfte zu vernichten, die sich in aller Ordnung auf die Seine zurück- gezogen haben und die noch lange Wider- stand leisten können.“ Die Deutschen haben sich aus der für sie bestimmten Schlinge gezogen. dagegen mußten Hunderttausende von Franzosen die Auswirkungen der alliierten Luft- angriffe und des Artillerietrommelfeuers auf sich nehnen. Ein Beweis für die Ri- Die Z. RNunde der Schlacht um Pinnland von Kriegsberichler Kurt Dobbratz „„ 23. August. SPK) Nichts liegt näher, als den bisherigen Ver- lauf der Schlacht in Süd- und Südostfinn- land mit einem Boxkampf zwischen zwei körperlich verschieden starken Gegnern zu vergleichen. Der bärenstarke, nach Umfang und Gewicht seinem Gegner weit Uber⸗ legene, nämlich der Bolschewist, konnte in diesem dramatischen Ringen bisher nur die erste Runde für sich entscheiden. Die drei folgenden aber wurden eindeutig von dem Kleineren, dafür aber auch Wendigeren und Härteren, nämlich dem Finnen, gewonnen. Doch wie verliefen die Runden, d. h. die pPhasen der am 9. Juni entbrannten großen Schlacht im einzelnen? In der ersten Phase gelang den Bolschewisten ein etwa 100 km flefer Durchbruch auf Viipuri und die Ein- nahme dieser karelischen Hauptstadt. Sie hatten damit einen klaren Erfolg erzielt. Als sie sich jedoch anschickten, die Früchte die- ses Erfolges einzuheimsen, wendete sich das Schlachtenglück. Die zähen finnischen Verteidiger leisteten in der dritten Abwehr- ünie zwischen dem innersten Teil Meeresbucht von Viipuri und dem West- ufer des Ladogasee bei Taipalse so erbit- terten Widerstand und wurden von den zur Waffenhilfe herbeigeeilten deutschen Trup- pen s0 hervorragend unterstützt, daſ den 31 Sowjetdivisionen, den 4 Panzerbrigaden. 13 Panzer- und 8 Sturmgeschützregimentern der Durchbruch in Richtung auf Lappen · und das finnische Industriegebiet rantas in der dritten Phase der Schlacht, die finni- der nicht gelang. Die zweite Runde war von den Finnen gewonnen. Der Vormarsch nach Helsinki blieb den Sowiets verwehrt. Daraufhin versuchten die Bolschewisten schen Stellungen am Nordufer des Ladoga- sees zum Einsturz zu bringen und in den Rücken der Front auf der Karelischen Landenge zu gelangen. Der finnische Wi- derstand war jedoch am Nordost- und Nordufer des Ladogasees so hartnäckig, daß auch dieses Ziel nicht erreicht wurde. Daraufhin verlagerte die bolschewistische Führung erneut die Angriffsrichtung. Sie setzte jetzt zu einem Stoß in das Odwald- gelände bei Ilomantsi an, in der Hoffnung, so die Ladoga-Stellungen flankieren und aufrollen zu können. Die finnischen Truppen in dem neuen Angriffssektor waren zahlen- mäßig äußerst schwach und hatten außer- dem 40 erbitterte Kampftage hinter sich, in denen sie von der Landenge von Maasselkä bis in die Gegend von Ilomantsi mehr als 200 km zurückgelegt und dabei dem Feind immer wieder erbitterte Rückzugskämpfe geliefert hatten. Es blieb ihnen zunächst nichts anderes übrig, als sich mit leichten Maschinenfeuerwaffen in das felsig-waldige Gelünde einzunisten und den über düsteres Berg- und Hügelgelände vorrückenden Feind an Sperrstellungen möglichst lange aufzu- halten. Als dann aber den finnischen Ver- teidigungstruppen Verstärkungen zugeführt werden konnten, begannen sie sofort gegen wüärtsschleppenden und sich von ihrer Nach- schubbasis, der Murmanbahn, immer weiter entfernenden Abteilungen der 176. und 1689. Sowjetdivision ihren aus dem Winterfeldzug 1939/40 berühmt gewordenen Mottikrieg. Von der Seite her trieben sie gegen die feindliche Vormarschstraße mittels ihrer so- genannten Sissi-Abteilungen feste Keile uncd zerlegten die feindlichen Divisionen in meb- rere Teile. Gleichzeitig wurde den Bolsche- wisten mit einer besonders starken Sperre im Rücken der Anmarschweg verriegelt, um ein Ausbrechen und das Herankommen neuer Einsatztruppen zu verhindern. In dem verteufelten und zu 35 Prozent vermoorten Odmarkgelände wurden nun die zernierten Sowietdivisionen„ausgehütet“ und durch ständige Uberfälle und dauerndes Scharfschützenfeuer aus unübersichtlichem Urwald wurden die Bolschewisten weich ge⸗ macht, so daß die Mottibeute allmählich heranreifte. Unerbittlich hielten die Finnen mittels ihrer Sissi-Sotas und ihrer Motti- taktik die sich verzweifelt wehrenden Bol- schewisten gefangen. In Frontal- und Flan- kenangriffen wurde das Schicksal der bei- den Sowietdivisionen vollends besiegelt. Eine überaus reiche Beute flel in finnische Hand, u. a. 92 Geschütze und 78 Granatwerfer. So hatte auch die vierte Phase der Schlacht mit einem vollen Sieg der Soldaten Mar- schall Mannerheims geendet und die Flan- kierungsgefahr für die finnischen Stellungen nördlich des Ladogasees war ausgeschaltet die sich langsam durch die Wildnis vor- Lob des Regens, von Karl Krolow Wir dürfen dabel nicht an die schweren Regen denken, die die östlichen Landstra- unter Wasser setzen und mit Schlamm überziehen, schlimme Natur- tnäckig wiederkehrende Mensch, Tier und Ge⸗ rät nahezu hilflos ausgeliefert sind, nicht Tropengüsse und an Regen- zeiten, die wie die Monsume und Passate von kalter und warmer Luft, wie erwartete Geschicke und gen wochenlang ereignisse und har Katastrophen, denen an die hitzigen kommen, wie der Wechsel gefährliche Seuchen. Aber das uns gnadenhaft geschenkte Naß eines kurzen Schauers, das von den Pflan- der Trockenheit nimmt und Erquickung eines leise aus Regens ankündigt, ist der befreundete Re- wohltut und wie ein Bad ist, wie ——— der melodisch durch die Traufen stürzt und in die Brunnen und zen das Fieber die kommende den Wolken fallenden wohl des Lobes wert, milde Arzneiwässer, bauchigen Tonnen tropfenselig rinnt und himmlische Fülle ist, die der Erde wie das süße Licht und der aromatische Wind ge- spendet wurde. Für ihn wollen wir unsere Stimme erheben und ihn wie die redenden Blätter preisen, die er tränkt, das schwit- zende Gemüsebeet, die dürstenden Blumen und kleinen Kräuter. Ihm gilt das schwer- mütig-unaufhörliche Rufen der Amseln und Wacholderdrosseln, der lockende Hänf- Ungston und der zierliche Grasmückensang im triefenden Busch. Er ist der Regen der Bauern und Gärtner, der die Dürre aus den Furchen treibt und die duftenden Sträu- cher besprengt. Das pulver der Wege saugt inn und die nährende Krume. Er wäscht den Staub aus den Salaten und braunen Stauden und blitzt wie ein Schalk im be- kümmerten Menschengesicht. Er rauscht in Wüäldern und streift die Parks. Er hebt das zertretene Gras des Rasens und begießt die Rabatten. Nichts liäßt er aus. Uberall fin- det er hin und schickt den unhörbaren Pfiff seiner Tropfen. Er ist wundertätig. Ihm geraten am Kohl die bläulichen Rosen und die starken Trie- be des Rettichs. Aber er erzieht sich auch den lebhaften Geist der Tulpe und das edle Profil der Monatsrose. Er erregt Düfte und zauberische Erscheinungen der Farbe. Er läßt gedeihen und verwirft das Ungute, das sich am Durste und ziehendey Staube mä- stet. Zornig verbindet er sich mit dem Windstoß und reißt in den Haaren der Weide und gilbenden Schlehe, schlägt die tauben Früchte ab und trifft verspätetes und hochmütiges Blühen. Oder er källt ge- duldig ins Leere und ist von wahrer Lang- mut über Distel und Nessel, spritzt kür- sorglich in die offenen Tuben der Päonien und bebraust den violetten und den weißen Flieder mit feinen Strahlen. Er legt sich als Tau auf die Kelche und trocknet mit dem wachsenden Sonnenlicht unmerklich ins zarte Pflanzenfleisch ein oder verdunstet als Nebel und umhängt die Alleen und rauchenden Acker. Er ist auch den Städtern dienstbar, wenn er ihren Asphalt blank putzt und die Ge⸗ ranien der Balkone und das Weinlaub der alten Häuser oder einen Streifen Grün be⸗ lebt, die roten Ziegel leuchten läßt und innen den Geruch von Benzin und die Aus- dünstungen der Laboratorien ein wenig nimmt.- Jedoch vor der Stadt, in Wald und Garten und Feld, zeigt sich erst das eigentlich Wohltätige. Belebende und Schöpferische seines einfachen Daseins. Hier erst beginnt jene eigentümlich schöne und nützliche Regenwelt, die ihre beson- deren Züge hat, die nur ihr zukommen. Hierzu gehören die mannigfaltigen Wolken- bildungen, die wilden und zarten Kontu- worden. Himmelsfahrer, ebenso wie das unaufhör- liche Geräusch der Regenfäden, die durch das Laub ziehen und einen Ton hergeben, der sich nicht verbraucht, gehören die we⸗ henden, feuchten Schleier, die um die Zäune drehen, der nasse, nahrhafte Bo- den, der unter dem Schuh ächzt, das Schmatzen der schwärzlichen Ackerrillen und der Blumensamen, der einem schwer ins Gesicht stäubt gehören das Spreizen der prallen Triebe und das Rollen eines langen Donners und wieder und immer wieder das behutsame Plätschern, das acht- same Rieseln, das Kreiseln der Tropfen auf Pfützen und prahlende Rhabarberblätter, ihr Klopfen auf den Hutrand und ihr jäher Sprung in den Nacken 0 Man wird nicht müde, die leisen Wir- kungen eines Regennachmittags beim spä- henden Gang durch den Garten, oder einen Wiesengraben entlang oder an einem Feld- rain immer neu für sich zu entdecken. Wie glatt und gespannt tut die Haut der erfrischten Pflanze, wie glücknch atmet der Apfel und bläht sich die feiste Birne. Die nasse Kirsche wurde noch augenhafter und zärtlicher rund im kurzen Schauer. Die Ruten des Holunderstrauches biegen sich verwegener und schwenken ihre Zierliche Last. Vögel flüchten mit Beeren im Schna- bel, die wie Lack glänzen. Die Hölzer der Akazie haben einen heftigen Ruch an sich und blitzen gelblich unter blätternder Rinde. Die Bernsteinhaut der Kröten hat die Farbe gerauchten Tabaks angenommen. Es ist ihre Zeit und der Speichel läuft breit aus ihrem Maul vor lauter Behagen. Der Falterflügel ist verklebt und büßte sei- nen Schmelz ein und die Orgel der Bienen verstummte. Aus dem Rasen bohrt sich der wurm und zeigt sich im roten Fleische. Spiralig windet er sich ans Licht, das ihm gefährlich werden wird. ren, die lustigen und dämonischen der valität zwischen Amerikaneęrn und Englän- dern ist auch darin zu sehen, daß die er- steren es durchgesetzt haben, im Falle ei- nes Falles von Paris als erste in die Stadt einzurücken, wobei die Amerikaner gel- tend gemacht haben, sie seien dies erstens ihrem Prestige schuldig, und zweitens sei das Zurückhalten der enzlischen Truppen ein politisches Erfordernis, da die Fran- zosen im allgemeinen und die Pariser im besonderen den Engländern seit den Er- eignissen von 1939 mehr vorzuwerfen hät- ten als den Amerikanern. Typische USA-Imperialisten (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 23. August. Ein neuer imperialistischer Vorstoß maß- gebender Mitglieder des amerikanischen Senats, darunter auch des Vorsitzenden des einflußreichen und in vielen Fällen maß- gebenden Ausschusses für auswärtige An- gelegenheiten, ist erfolgt. Diese Senatoren- gruppe verlangt, daß die Vereinigten Staa- zmerfkanlsche Senator Rittger in selner Rede in Boston am letzten Wochenende „Unfeine Einschüchterungsversuche“, die nur darauf ausgingen, die großen und über- schweren Opfer Amerikas für die Gewin- nung des Krieges herabzusetzen. Das ist eine sprechende Illustrierung„von der Gewinnung des Krieges“, wie sie sich die Angelsachsen vorstellen. Sie verteilen in gegenseitiger Beraubungsabsicht das Fell des Bären, bevor sie diesen Bären über- haupt erlegt haben. Das wird ihnen nicht gelingen. In der Politik ist es nicht anders, wie jetzt erst wieder die Polenfrage die Welt erkennen läßt. Die Moskauer leisten beispielsweise in der Abschüttelung der Po- len alles erdenkliche. Die„Prawda“ for- dert in einer ultimativen Sprache, endlich Schluß mit dem Polenproblem zu machen. Das Blatt schreibt:„Es gibt keine andere Polenfrage mehr als die in Teberan fest- gelegte. Polen kann und soll nur weiterbe- stehen, sofern es in engster Verbindung und Zusammenarbeit mit den Sowiets leben will Die Sowijets sind die Schutzmacht Polens, oder es wird kein Polen wieder geben“. Das ist die deutliche Antwort an die Lon- doner Exilregierung, aber auch an die völ- lig ohnmächtigen Machthaber in London. Schweden geht zur Wahl on unserem Korrespondenten Dr. Helmut Lindemann) Ep. Stockholm, 23. August. Am 17. September 1944 wird die Neu- wahl der Zweiten Kammer stattfinden. Früher dauerte der vorangehende Wahl- kampf viele Monate. Seit 1940 begnügt man sich aber mit acht Wochen. Zudem haben Schwedens Parteien wegen der Kriegsver- nältnisse einen Burgfrieden geschlossen, der sich sogar bis in den Rundfunk geltend macht. Jede Partei darf nämlich den Rund- kunk für sich nur eine Stunde benutzen. Jede Polemik ist dabei untersagt. Es scheint sicher, daß keine anderen als die im Reichs- tag vertretenen fünf Parteien Mandate er- halten werden, und zwar schon deswegen ten, ganz gleich unter welchen formalen Bestimmungen, sich wicahtige Stütz- punkte sowohl im a zifischen Ozean wie auch im tlantik li- chern. Einer der Senatoren, Hatel, er- klärte, es sei praktisch gleichgültig, ob die Stützpunkte erworben oder auf 99 Jahre gepachtet würden, sondern entscheidend sei, daß die Amerikaner auf ihnen einen maßgebenden Einfluß ausüben. Die Senatoren erklärten, es handle sich dabei nicht um irgendwelchen neuen Im- perialismus,„sondern lediglich um die Si- 1 1. cherung“ der Vereinigten Staaten auf der gesamten westlichen Hemisphäre. . ist verstorben. nicht, weil dazu rund 11 000 Stimmen je Wahlkreis nötig sind, die kaum eine der kleineren Parteien auf sich vereinigen wird. Ein Problem, das bei dem Wahlkampf eine größere Rolle spielt, ist das der Volkspensionen. Schweden zählt rund 460 000 Volkspensionisten, das heißt alte, staatlicherseits unterstützte Menschen, deren Pension einen entscheidenden oder doch wesentlichen Beitrag zu ihrer Existenz ausmacht. Die Frage der Erhöhung dieser Pension steht auf Tagesordnung, und eine Wählerschar von 460 000 Personen ist natürlich nicht ohne Bedeutung in einem Land mit einer gesamten Wählermenge von rund 3,2 Millionen. Die bevorstehende Wahl wird als eine Wigfores-Wahl(Wigfores ist der schwedische Finanzminister) bezeichnet, weil die wirtschaftlichen Probleme der Nachkriegszeit im Vordergrund stehen. Hinzu kommt das Problem der Steuern, die in Schweden sehr hoch sind. So wird der Wahlkampf in Schweden diesmal ganz im Zeichen materieller Inter- essen stehen. Kardinal Lulgi Maglione gestorben. Kardinal Luigi Maglione, der päpstliche Staatssekretér, 7* 4 3 024 Zas suUkſirινe6ͤEöe kKamptoehiet Tee 0 2716 A 2.*— An 7 ondoy 2⁰ feaf A He L 2„ o,,— Iinagoe 0. 3052„ a 1• 2 Saloꝶ Vedgo0 8 5 2⁵*5 2. romaso F AIX R E 7 HN Ceane,— I* 82 mbes—— I ½⏑‘?.=.=IV —— aglignan Feus um — 7 1 leluc o Arge— 7 piarseile,— — Aubsqne oluem5 2——2— ——3 SI2lid—•6 0——— ——————————— Aure½% ——— 90 2 420 Qn--——hyoereschel“———— LCeete Weise zum Lobe der nassen Luft, die sie umspielt, eine andere die wilden Gemüse, die Wiesenblumen und das erholte Getreide. Estragon gibt einen strengen Ton, einen milden der Mennig, voll rauschen die Kressen und der gewichtige Feldsalat, ver- sonnen musizieren Rade und Distel und die Maiskolben lärmen vor Saft. Immer wieder muß es gesagt werden, wie der Teich Blasen wirft, nach denen die blauen Schleien schnappen und die Wasser- jungfern vor der Regenbö segeln, wie die Steine gefleckt werden, wie die Nüstern der Stiere mit den feuchten Schwaden dampfen und die Schimmelfohlen jauchzend den Lattich mit den Hufen treten. Der Regen gab ihnen etwas von der rätselhaften Un- bändigkeit der Wildtiere und nun zittert die Erde unter ihnen. Ihre Mähnen fegen wie die letzten, raschen Wolkenfetzen, die durch den Dorn und über den Klee schlei- ken, ehe das siegreiche Gestirn die großen Feldulmen anzündet und sich das himm- lische Licht, das neu erstandene, in steben Farben übers Land biegt. Kleiner Kulturspiegel des Karl-May-Verlages, vollendet am 29 Fremdsprachen. und des May-Museums wirkte er mit. verschiedenen Kriegsschauplätzen Die Küchenkräuter haben ihre eigene bereits vielbeachteten Künstler entwickelt. — Einem der letzten Terrorangriffe auf Kiel flel der Professor Dr. Hermann Wotten— berg zum Opfer. Er galt als einer der füh- renden deutschen Meereskundler und hat als Chemikor an der berühmten deutschen„Me- teor“-Expedition teilgenommen. Auf der Heimatspielbühne eines rheinischen Töpferdorfes bei Aachen wurde nach dem vorjährigen Erfolg eines Schauspiels des Aachener Hochschulprofessors Dr. Mennik- ken in diesem Jahre ein Drama des gleichen Verfasers mit Erfolg aufgeführt Das veue Stück„Die Bockreiter“ ist nach einem Roman von Josef Ponten geschrieben und hat den Herzogenrather Arzt und Räuberhaupt- mann Adam Kirchhof zum Titelhelden. Der Komponist Emil Wolten hat einen Liederzyklus für mittlere Stimme und Streich- quintett nach Dichtungen von Anne May- Wernersbach, Worms, vertont. Das Hei- delberger Bach-Quartett beabsichtigt die Ur- aufführung des Werkes. Max Trapps Cellokonzert op. 34 wurde von Max Spitzenberger in Stuttgart, Metz. Plauen und Reutlingen mit außergewöhn- lichem Erfolg gespielt. Im Rahmen der Zwinger-Serenaden in Dres- den finden Tanzaufführungen statt die starke Dr. Euchar Albrecht Schmid, der Leiter An der Italienfront starb der Maler Robert Fuller aus Ludwigshafen, nachdem er auf gekämpft hatte, den Heldentod. Der 33jährige hatte sich auf guter handwerklicher Grundlage zu einem künstlerische Erhebung austrahlen. wies die Aufführung des Balletts,, mis“ Morgen im Rundfunk Donnerstag. Reichsprogramm: 7 30 bis .45: Leben und Werk von Johann Gottfried Herder. 11.30 bis 11.40: Frauenspiegel. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15 bis 15.00: Alerlei von Zwei bis Drei. 15.00 bis 16.00: Opern- und Konzertmusik. 16.00 bis 17.00: Bunter Melodien- reigen. 17.15 bis 17.50: Das Königsberger Rundfunkorchester spielt. 17.50 bis 18.00: Die Erzählung des Zeitsniegels. 18.00 bis 18.30: Ein schönes Lied. 18.30 bis 19.00: Zeitspiegel. 19 00 bis 19.15: Frontberichte. 20.15 bis 21.15: Opern- konzert. 21.15 bis 22.00: Das Linzer Reichs- Bruckner-Orchester spielt. Deutschlan d- sender: 17.15 bis 18.30: Schöne Musik. 20.15 bis 22.00: Bunte Melodienkette. Das be⸗ Semira- von Christoph Willibald Gluck, das Betty Merck zur Freilichtaufführung ein- .richtete. August sein 60. Lebensjahr. Ein Jahr nach Karl Mays Tod, 1913 gründete er gemeinsam mit dessen Witwe den Karl-May-Verlag Rade- beul, den er seit nunmehr 31 Jahren leitet. Dr. Schmid gab die 65bändige Karl May-Ausgabe heraus und vermehrte die fremdsprachlichen Ubersetzungen der Werke Mays bis zu 20 Mit der Schrift Eine Lanze für Karl May“ stritt er für die Ehre des To- ten. An der Gründung der Karl-May-Stiftung nen Sie die Na sender Athen? Ihnen eine reize Sie klingt beinah in einem Lazaret HDort lagen vie Der Leros war er so s daß ihm ein Fuß chels abgenomme er und wartete Arzt machte zur Visite, zur gewob Verbände gewech Morgenkaffee zun und wartete und Sonne, die langsé mer schlichen, bi. in den Zimmer kflzier, standen F wie liebe Bekann besonders ein g reiner Sopran. 8 sage zwar den N sie sagten doch I. und dann wußte war. Denn so v auch Nachtigall eine ganze Lazaret tigal!“ sagt, so w. Die Lazarettleit. Liebe ihrer Verw ich war sie nun ie Sanitätsdienst worden wären, ar immer zu schlei wie klingender G. sang. Kurz ents rzt die Sängerin chester des Wehl Konzer“ ein. Aber vrie Lands war der Unteroff Kritik da:„Uj je ere Nachtigall v ner Star, aus d Nein, ennenlernen, un issen, ob sie nicl maat im Nebenbe klein auf und des! vorbehaltlos. So deres. die Meinur und bald gab es lose Debatten, die aufs angenehmste ar kein gewöhr sich abends irft, um sich an ed— ehören muß. Vie anntschaft mit d hung, und davor gaben oder nicht, Wenige Tage von Nachamputation b geführt. Er hatte en in d Obermaat, dessen sicht ihn oft gerei „Siehst du wohl!“ u können. In Be kam die Sängerin. raunte der eine dös klane Mad!?“ ide, der aus Alt „»Nicht mal gesch- Parteien standen h luß. Es war der? Jetzt lächelte di- während die Musi ann. Dabei war i so fröhlich zu Mv einem Lazarett plick so vieler v Selige 2¹ Im August sind 4 tag des Malers H⸗ Als Meister der 2 er uns in den Kun Kein Zweifel! Er ewirkt, war vern Weydens, hat dort rund hundert Bild Porträts und vor aus dem Leben dée dem Reliquienschr das hat er und d⸗ und vielleicht er eutscher war. A erleugnen. Die A! nigkeit, die herb. lünder durchwärm Blut in ihm. Zum and von Kircher I daß emling a IZs amif und konnte Jahren erst— als wandfrei das Stä Main bestimmen. Seligenstadt! He und Kuppel der E Fort, freundlich une wen Fachwerkhäu die Straßen. Und innert ein Spruchb Gründung des St Stadt genannt, wo derfand.“ Richtig! Karl der Große wegen ihrer„Liebe Tochter Emma an ahren wiederfan- ankbarkeit hier Und nun steben àn Bau der Basi r in selner Wochenende he“, die nur und über- die Gewin- ierung„von wie sie sich verteilen in ht das Fell Zären über- ihnen nicht anders, wie frage die auer leisten lung der Po- drawda“ for- che, endlich zu machen. reine andere eberan fest- ur weiterbe- bindung und ts leben will acht Polens, geben“. an die Lon- an die völ- n London. Wahl Dr. Helmut „23. August. rd die Neu- stattfinden. ſende Wahl- begnügt man udem haben r Kriegsver- geschlossen, funk geltend h den Rund- de benutzen. gt. Es scheint lie im Reichs- Mandate er- on deswegen Stimmen je um eine der einigen wird. Wahlkampf ist das der eden zählt a, das heißt te Menschen, denden oder hrer Existenz öhung dieser ördnung, und Personen ist ing in einem lermenge von ehende Wahl (Wigfores ist r) bezeichnet, robleme der rund stehen. »Steuern, die in Schweden rieller Inter- rben. Kardinal Staatssekretbr, 25 . E& 8 ſm Remo 5 eCarlo) — 1 — e Lur½% 2 49 — e riffe auf Kiel nn Wotten- einer der füh- r und hat als leutschen„Me- les rheinischen rde nach dem hauspiels des Dr. Mennik- des gleichen irt. Das veue st nach einem ieben und hat Räuberhaupt- lhelden. en hat einen e und Streich- Anne Ma y- ſont. Das Hei- chtigt die Ur- op. 34 wurde uttgart, Metz. außergewöhn- naden in Dres- tatt die starke nlen. Das be⸗ letts,, Semira- 4 Gluck, das ifkührung ein- ink a mm: 7 30 bis ann Gottfried iegel. 12.35 bis : Alerlei von Opern- und ater Melodien- Königsberger bis 18.00: Die bis 18.30: Ein itspiegel. 19 00 5 21.15: Opern- inzer Reichs- utschlan d- e Musik. 20,18 — -Pk. Kennen sie Andersens Märchen vom Kaiser und der Nachtigall? Und ken- nen Sie die Nachtigall vom Wehrmacht- sender Athen? Noch nicht? Dann muß ich Ihnen eine reizende Geschichte erzählen. Sie klingt beinahe wie ein Märchen, wenn zuch ein modernes, und trug sich kürzlich einem Lazarett bei Athen zu. Hort lagen viele Verwundete in großen hellen Räumen zu viert oder auch zu zehnt beisammen. Der, von dem ich nun er—- zählen will, in einem der größten Zimmer, im Saal zehn. Es war ein junger Unter- otkfifizier aus Wien. Bei den Kämpfen avf Leros war er so schwer verwundet worden, daß ihm ein Fuß knapp oberhalb des Knö- chels abgenommen werden mußte. So lag er und wartete auf seine Genesung. Der Arzt machte zur gewohnten Stunde seine Visite, zur gewohnten Stunde wurden die Verbände gewechselt, man wartete vom Morgenkaffee zum Mittagessen, man war- tete vom Mittagessen zum Nachtmahl, vom Nachtmahl zum Einschlafen. Man wartete und wartete und verfolgte die Strahlen der Sonne, die langsam, langaam durchs Zin- mer schlichen, bis sie glutfarben unter der Decke verloschen. in den Zimmern, auch bei dem Unter- offlzier, standen Rundfunkgeräte. Unter all den Stimmen, die sie da besuchten, und die sich die Verwundeten bald merkten und wie liebe Bekannte begrüßten, geflel ihnen besonders ein glitzernder, silberglocken- reiner Sopran. Sie kannten aus der An- sage zwar den Namen der Sängerin, aber sie sagten doch lieber„unsere Nachtigall“. und dann wußte gleich jeder, wer gemeint war. Denn so viele Koloratorsängerinnen auch Nachtigall genannt werden, wenn eine ganze Lazarettbesatzung„unsere Nach- tigall“ sagt, so will das schon was heißen. Die Lazarettleitung kannte die heimliche Liebe ihrer Verwundeten. Denn so heim- lich war sie nun wieder nicht gewesen, daß die Sanitätsdienstgrade nicht gezwungen orden wären, auf Zehnspitzen durch die Zimmer zu schleichen. wenn die Stimme wie klingender Geigenton in Lautsprecher ng. Kurz entschlossen lud der Stabs- arzt die Sängerin mit einem kleinen Or— chester des Wehrmachtsenders zu einem Konzer“ ein. Aber wie Landser schon mal sind. Gleich war der Unterofflzer aus Wien mit der Kritik da:„Uj je, jetzt entpuppt sich un- sere Nachtigall womöglich als aufgebla- sener Star, aus der schönen Stimme wird rgend eine aufgedonnerte und gemalte sängerin. Nein, nein, ich bin nicht fürs Kennenlernen, und man kann auch nicht Wissen, ob sie nicht häßlich ist.“ Der Ober- maat im Nebenbett, ein Sonntagskind von lein auf und deshalb Optimist, freute sich orbehaltlos. So dachte jeder etwas an- eres. die Meinungen gingen auseinander ind bald gab es zwei Parteien und zahl- ose Debatten, die das Einerlei der Tage ufs angenehmste unterbrachen. Denn es war kein gewöhnliches Konzertpublikum. sich abends in den dunklen Anzug virft, um sich an einem oder dem anderen ed zu erfreuen, es waren Soldaten, bei ſen zu einer guten Leistung in erster ie ein anständiger, rechtschaffener Kerl ören muß. Vielleicht wurde da die Be- Kkanntschaft mit der Sängerin zur Enttäv- schung, und davor hatten sie, ob sie es zu- gaben oder nicht, alle ein wenig Angst. Wenige Tage vor dem Konzert wurde die Nachamputation beim Unterofflzier durch- geführt. Er hatte wieder Schmerzen, grohe Schmerzen, aber er humpelte dennoch mit den anderen in den Saal, schon um dem Obermaat, dessen unbekümmerte Zuver- sicht ihn oft gereizt hatte, ein überlegenes ziehst du wohl!“ ins Gesicht schleudern können. In Begleitung des Stabsarztes am die Sängerin.„Oh, wat'ne lütte Deern“, aunte der eine oder andere.„Jessas na, ös klane Madl?“ Und sie freuten sich ide, der aus Altona und der aus Wien. cht mal geschminkt, was?“ Die beiden arteien standen hart vor dem Zusammen- luß. Es war doch„ihre Nachtigal!“! derꝰ Jetzt lächelte die Sängerin in den Saal, Wwährend die Musik mit dem Vorspiel be⸗ gann. Dabei war ihr, wie gesagt, gar nicht 60 fröhlich zu Mute. Sie hatte noch nie bhulgarischen Staates erschöpfend hehandelt traurig. Auch war der jungen Griechin ein wenig bange vor den deutschen Tex- ten, die sie ja nicht wie im Funkhaus ab- lesen wollte.„Mein Herr Marquis, so ein Mann wie Sie Die Landser saßen weit vornübergeneigt. Nun ließ sie sich tragen von der Musik. Lampenfleber ist Unsinn dachte sie. „. die Sprache die ich führe.“ Sie schrak zurück, starrte in den Saal. Ihre Stimme brach. Da natte sich in der drit- ten Runde ein Unterofflzier schmerzlich zusammengekrümmt. Die Zähne aufeinan- dergepreßt, die Augen zugedrückt, faßte er nach seinem Beinstumpf. Der Diri- gent sah von den Noten auf.„Sophial!“ raunte er entsetzt. Da riß sie sich zu- sammen und sang weiter:„Dergleichen finden Sie bei einer Zofe nie. Sie War sehr blaß. Manchmal blickte sie zu dem Verwundeten, der jetzt wieder ker- zengerade mit geschlossenen Augen saß. Nach einer Stunde war das Konzert be- endet. Die Sängerin hatte sich nach der letzten Zugabe, Rosen im Arm, viele Male verneigt. Da stand plötzlich einer, auf Krücken gelehnt, vor ihr„Fräulein Sar- bis, bitte seien Sie nicht böse wegen mei⸗- ner, Unbeherrschtheit vorhin. Mir ist fast das Herz stehen geblieben, als ich merkte, ich habe Sie gestört.“-„Sie hatten wohl nicht viel von dem Konzert“, sagte die Nachtigall schüchtern.„Na ja, eigentlich nicht. Aber es war doch schön, daß ich Sie einmal gesehen habe.“—„Wissen Sie was?“, und sie lächekte wieder, daß ihm ganz butterweich ums Herz wurde,„bis es Ihnen besser geht, konme ich Sie mal besuchen.“ Und sie ließ sich seinen Na-— men buchstabieren. Als ihn der Obermaat aus dem Saal brachte, meinte er empört zu dem Wiener:„Das hab' ich gern! Erst meckern und dann anquatschen. Bild' dir doch ja nicht ein, sie kommt wirklich!“ Nun gab es doch wieder zwei Parteien im Zimmer: Kommt sie oder kommt sie nicht? Der Unterofflzier wettete zehn Zi- garetten. Der aus Altona setzte zwanzig dagegen. Es vergingen drei Tage, es ver- Oe, Candlse, unc clle Nachligalł Erlebnisse aus einem Lazarett in Griechenland der Obermaat die Zigaretten des Unter- offlziers. Am darauffolgenden Sonntag mußte er dreißig zurückgeben. Da saß Sophia Sar- bis am Bette des Unterofflziers und gab sich alle Mühe gut Deutsch zu sprechen. Manchmal half der aus Altona ein wenig aus, manchmal der aus Wien. Manchmal lachten sie eine ganze Weile, weil sie sich nicht verständigen konnten Aber sie ver- standen sich auch dort, wo es mit der Sprache zwischen Landsern und Nachtigall haperte. Besonders, als sie erzählte, daß sie deshalb so gern zu ihnen ins Lazarett gekommen sei, weil. weil„Weil wir so hübsche Kerle sind?“ Nein, das nicht, oder vielmehr ja, das natürlich auch. Sie lachte, war aber gleich wieder ernst:„Ohne Euch.. ah ich mag nicht die Amerikaner. Kein Sinn für Kunst, verstehen Sie?“ Ja, so! Aber lange blieben sie dann nicht mehr ernst. Denn da kam einer mit einer Bitte. Er mußte lenge drucksen, suchte feierliche Worte, die das Mädchen sowieso nicht verstand, und rückte schließlich damit heraus, ob sie ihnen nicht etwas singen wolle.„Du bist verückt“, zischte der Wiener empört öber soviel Zudringlichkeit gegen seinen Gast. Die Nachtigall zierte sich nicht lange. Sie sang, zuerst eine Koloratur, dann den Frühlingsstimmenwalzer. Ganz leise und verhalten begann dieses Konzert. Im Ne- benzimmer drehten die Männer verwun⸗ dert am Rundfunkgerät- Blechmusik. Ir- gendetwas stimmt nicht. Einer wurde auf Saal zehn geschickt. Da stand, tatsäch- lich, da stand„ihre“ Nachtigall und sang ein Lied um das andere. Und eine zweite Tür ging auf und eine dritte und wer konnte, machte sich auf zu Nummer zehn. Bis der ganze Saal und der Gang und die Treppe voller Männer standen. Das war das schönste, das allerschönste Konzert für Sängerin und Zuhörer, obwohl überhaupt kein Orchester dabei war und kein Diri- gent und kein Abendkleid mit einer Blume an der Schulter und kein Rosen- strauß am Ende. gingen fünf Tage. Nach einer Woche paffte 4 Sofſic nach Sofla, 23. August. Es ist für den Fremden, der sich nur vor- übergehend in Bulgarien aufhält, zur Zeit nicht leicht, sich ein abgerundetes Bild von dem heutigen Leben in jenem Südostland zu machen. Allein die Tatsache, daß So- kia noch immer nicht seine Funktion als bolitischer, geistiger und wirtschaftlicher Mittelpunkt wieder voll ausüben kann, er- schwert es dem Bekucher, mit den führen- den Köpfen des Landes Kontakt zu ge— winnen. Hinzu kommt, daß man in den seit Monaten nur noch zweiseitig erscheinenden Zeitungen vergeblich nach Aufsätzen sucht, in denen die vordringlichsten Fragen des ——5 abends setzte Polizeistunde, nach der man sich in den Straßen 55 ben Whie e pPassier- schein bewegen darf, schränkt außerdem das-früher stark ausgeprägte gesellschaft- liche Leben empfindlich ein. Es herrscht im Augenblick eine ganz eigenartige Stimmung in dieser einst so arbeitsamen und schönen Stadt. Man hat unwillkürlich das Gefühl, daß die Menschen von einem Tag zum anderen le— ben. Sie leben übrigens nicht schlecht. Fast täglich werden Kaffees und Restau- rants wiedereröffnet, und alle sind gut be- sucht; denn sie bilden tatsächlich die ein- zigen Unterhaltungsstätten, da die meisten Kinos ihre Pforten geschlossen haben und das schwerbeschädigte Nationaltheater sein Opern- und Schauspiel-Ensemble zu Gast- spielreisen in die Provinz geschickt hat. Wer immer im öffentlichen Leben eine Rolle spielt, geht mithin mindestens einmal am Tage in sein Stammkaffee, wo nach der Diskussion der Tagesfragen private und ge- schäftliche Angelegenheiten besprochen werden. Im Gegensatz zu einst ist der Ton der Debatten zweifellos gedämpfter gewor- den. Man vermißt überdies die Weitschwei⸗ in einem Lazarett gesungen, und der An- lick so vieler Verwundeter machte sie 1 Im August sind 450 Jahre seit dem Todes- tag des Malers Hans Memling vergangen. Als Meister der altflandrischen Schule ist er uns in den Kunstgeschichten überliefert. ein Zweifel! Er hat in Brügge gelebt und gewirkt, war vermutlich Schüler van der Weydens, hat dort einen großen Teil seiner rund hundert Bilder gemalt, Massenbilder, Porträts und vor allem die Darstellungen us dem Leben der Märtyrerin Ursula auf em Reliquienschrein zu Brügge. Gewiß, das hat er und darüber hat die Nachwelt ind vielleicht er selbst vergessen, daß er eutscher war. Aber Blut läßt sich nicht erleugnen. Die Art, wie er malte, die tiefe migkeit, die herbe Naturtreue der Nieder- lünder durchwärmt, verrät das deutsche Blut in ihm. Zum Uberfluß stellte man an Hand von Kirchenbuch-Eintragungen fest, al Aondne aus dem„Mainzischen“ am und konnte- allerdings vor einigen ahren erst— als seinen Geburtsort ein- andfrei das Städtchen Seligenstadt am Main bestimmen. Seligenstadt! Hoch recken sich Türme d Kuppel der Einhart-Basilika über den rt, freundlich und reichgegliedert umträu- en Fachwerkhäuser den Marktplatz und ie Straßen. Und hier, an einem Erker, er- nnert ein Spruchband an die alte Sage der ründung des Städtehens:„Selig sei die tadt genannt, wo ich meine Tochter wie⸗ erfand.“ Richtig! Diese Wort hat ja Kaiser yregen ihrer Liebe zu Egishart verstoßene ochter Emma an dieser Stelle nach langen ahren wiederfand und er gründete aus ankbarkeit hier ein Kloster. Und nun stehen wir vor dem hochragen- Bau der Basilika. Feierlich und ernst Seligenstadt- ein Juwel des Hessenlendes Zum 450. Todestag seines Sohnes Hans Memling arl der Große gesprochen, als er seine figkeit in Frage- und Antwortspiel, ein Zei- steigen ihre Formen dem Himmel entgegen, tausendjährige Arkaden umspannen das Langhaus, Steine erzählen von der Grün— dungsgeschichte der Stadt, von Einhart, dem Schreiber und Biograph Karls des Großen, dem Leiter der kaiserlichen Bauvorhaben und ausübenden Künstler auf dem Gebiet des Erzgusses und der Metallplastik. Er ließ sich im Jahre 3828 in Seligenstadt nie- der, daß zuvor Mühlheim hieß, baute hier Kirche und Kloster und liegt in der Krypta seiner Kirche neben seiner Gattin Emma begraben. Und nun, wenige Schritte von der Basilika entfernt, ragt ein anderer Bau, türmen sich Sandsteinquadern zum Kaiserpalast Frie- drichs II., auch im Verfall noch einstige Gröhße ahnen lassend. Ist's nicht, wie wenn das Klirren von Harnischen und Schüdern blötzlich durch die stille Gegend vont? Schlagen nicht Speere aneinander im Tur— nier und Edelfrauen winken von der Brü- stung den Rittern zu? Die Stauferzeit wird lebendig, die tragische Gestalt Friedrichs II., dessen Jugendkraft durch Kämpfe mit dem Papsttum, Heerzüge in Italien und Kreuz- züge aufgezehrt wurde. Das einzige, was von ihm auf deutschem Boden blieb, ist der Uberrest des Palastes zu Seligenstadt, des- sen Vorderfront 1938 von Gauleiter Spren- ger wiederhergestellt wurde. Und eines großen Meisters der Leinwand gedenken wir noch: Meister Mathis, ge- nannt Matthias Grünewald, der 17 Jahre in Seligenstadt lebte und hier seine herrlichen Werke schuf. Manche Grünewald-Forscher sind der Ansicht, daß auch sein Isenheimer Altar in Seligenstadt entstand. Sanft rieseln die Wasser des Maines an -Kriegsberichter Josef von Golitschek. cde Frilſung Drahtbericht unseres Korrespondenten Dr. Heinz Mundhenke chen dafür, wie stark die frühere Beschau- lichkeit des Balkan-Menschen durch die unerbittliche Wirklichͤkeit dieses Krieges beeinträchtigt worden ist. Doch hinter dieser Fassade, die durch die häufigen Alarme einen stets etwas veräng- stigten und aufgeschreckten Zug erhält, verbirgt sich ein anderes Sofla, das Sof ia der kleinen Leute. Sie treten aller- dings genau so wie in Friedenszeiten im Stadtbild nur wenig in Erscheinung; denn ihr Dasein spielt sich fast ausschließlich an der Peripherie ab, wo heute infolge der Teuerung die Armut und Sorge noch mehr zu Hause sind als früher, Die Stadt weist füberhaupt Anzeichen von Blutarmut auf, die dadurch hervorgerufen wurde, daß ein großer Teil der Einwohner nach den Luft- angriffen in die Provinz zog und sich bis jetzt nicht entschließen konnte, wieder zu- rückzukehren. Obwohl der Puls Soflas langsamer schlägt. ist auch hier die Uhr weitergegangen. Ja, man kann sogar sagen, daß sich der Zeiger schneller dreht als in den letzten Jahren. Die jüngsten Ereignisse haben Bulgarien blötzlich in den Strudel der„hohen Politik“ gestoßen und die Gemüter stark aufge- schreckt. Im Zeichen dieser Entwieklung stand auch die letzte Tagung des Sobanje. Symbolhaft für die Zeit, in der das Par- lament tagte, war, daß die Abgeordneten in einem Saal des Justizpalastes sich ver- sammeln mußten; denn das Gebäude des „Narodna Sobranje“ flel gleich dem ersten anglo-amerikanischenn Luftterrorangriff zum Opfer. Schutt und Asche sin d überhaupt die heutigen Wahr⸗ z eichen Sofias. Sie sind zugleich die Vorboten jenes grausamen Vernichtungs- willens der Alliierten, deren Führung, ohne mit der Wimper zu zucken, ganze Völker in den Abgrund stößt, wenn es sich um die Wahrung ihres Vorteils handelt. Bild mit sich dem Rheine zu, die ragende Karolingerkirche und die trutzige Kaiser- burg, aber auch trocknende Fischernetze und fleißige Menschen der Gegenwart, die das reiche kulturelle Erbe der Vergangen- heit achten und bewahren. V. S. Der Erbauer der Wachenburg Prof. A. Wienkoop 380 Jahre alt Der Erbauer der Wachenburg über Wein- heim, Prof. Artur Wienkoop, der im Ruhestand in Eberstadt bei Darmstadt wohnt, begeht in diesen Tagen den 80. Ge- burtstag. In Bitterfeld geboren, studierte er Architektur an den Technischen Hoch- schulen Karlsruhe und Braunschweig und Kunstgeschichte in Heidelberg und Mün-— chen. Mehrere Jahre übte er seinen Beruf selbständig in Mannheim aus. Er wurde dann an die Hessische Landesbaugewerk- schule in Darmstadt berufen, der er lange Zeit als Direktor vorstand. 1931 trat er in den Ruhestand. Wienkoops Schaffen kennzeichnet ein hoher Idealismus. So hat er auch die Wachenburg als einen Ausdruck deutschen Idealismus geschaffen. Mit dem Entwurf der Pläne wurde er auf Grund eines Wett⸗ bewerbs beauftragt. 1907 wurde mit dem Bau des Bergfrieds begonnen, 1913 die Burg vollendet. In einer Zeit der Stilverwirrung hat Wienkoop seinen Entschluß, ein Werk in klarer Formgestaltung deutscher Hand- werkskunst zu gestalten, unbeirrt durch- geführt. Den Abschluß der Wachenburg-An- lage nach Nordosten bildet das Ehrenmal für die im Feldzug 1870%/71 und im ersten Weltkrieg gefallenen Studenten. 1928 ernannte die Stadt Weinheim Pro- fessor Wienkoop zu ihrem Ehrenbürger und benannte eine Straße nach ihm. Alle spä- teren Ausbauarbeiten der Burg hat Professor ſdem Städtchen vorüber und tragen sein Wienkoop überwacht. Dorf- und Stadtbevölkerung sind sich im nationalsozialistischen Deutschland näher gekommen als je zuvor. Zweifellos hat auch die Tatsache, daß zahlreiche städtische Fa- milien auf dem Lande Schutz vor dem Bombenterror suchten und fanden, gute Gelegenheiten des gegenseitigen Verstehens geschaffen. Aber wir wollen doch nicht die Augen davor verschließen, daß die Um- stände eines solchen Sichkennenlernens in nicht wenigen Fällen eher zu einer noch stärkeren Entfremdung führten als zu einem vertrauensvollen Zusammenstehen. Es wäre völlig falsch, solche Mißhelligkei- ten zu verallgemeinern oder Schuld und Unrecht oder gar bösen Willen nur auf einer Seite zu suchen. Es kommt letztlich allein auf den Menschen an, und wir wis⸗ sen, daß es in allen Bevölkerungskreisen Menschen gibt, die mit den Schwierigkeiten fertig werden, und solche, die geradezu mit Fleiß immer neue Mauern des Mißtrauens und Unverständnisses um sich aufbauen. Aber diese Erkenntnis enthebt uns nicht der Verpflichtung, auf wesentliche Quellen des Mißverständnisses zu weisen, wenn wir es richtig überwinden wollen. Der Bauer hat vielleicht gedacht, einer von Mühsal und Not geschlagenen Familie eine Heimstätte zu gewähren, und nun, da sie bei ihm eingekehrt ist, erscheint sie gar nicht so trübselig und ist keineswegs bereit, mit Bescheidenem dankbar vorlieb zu neh- men. Er weiß vielleicht gar nicht, daß ge- rade die Städte des vom Bombenterror am stärksten heimgesuchten Westens eine Be⸗ völkerung beherbergten, deren stärkste Waffe ihr unbezwingbar froher Mut ist. Und er ist weiter höchlich verwundert, daß diese Frauen aus ausgebombten Städten sich schon am ersten Tage nach dem nächsten Kino, dem nächsten Friseur und nach hun- dert Dingen erkundigen, die ihm unnützer Kram sind. Es liegt uns fern, diese gesunde Ansicht des Bauern berichtigen zu wollen. Aber liegt denn in diesen Wünschen und in der Dringlichkeit, mit der sie vorgebracht werden, nicht die ganze bemitleidenswerte Armut des Städters beschlossen? Der Bauer weist so gern darauf hin, daß seine Arbeit die schwerste sei. Wir wollen sie nicht gering einschätzen, obwohl es gewiß in der Stadt Arbeiten gibt, die rein körper- lich höhere Leistungen verlangen. Vor al- lem vergißt er aber weil er es schon längst nicht mehr empfindet-qF daß seine Tätigkeit im Rhythmus der Natur ihren Ausgleich flindet, die städtische aber, wo und wie sie auch immer verrichtet wird, die Nerven belastet. Es ist ein künstlicher, ein durchaus unnatürlicher Ausgleich, den sich der Städter sucht und suchen muß, der ihn zu immer neuen, immer verfeiner- ten und raffinierteren Reizen und Reizun- gen bringt und zwingt. Es gibt da nichts zu bekritteln oder zu verteidigen, sondern lediglich festzustellen. Man mag wünschen, daß lieber künstlerische als künstliche Mit- Urbeitsgemeinschaft zwischen Stadt und Land türlichen in hohem Maß versagt zind. Und gewiß ist, daß sture Unduldsamkeit jedes Verstehen unmöglich macht. Wir wollen es nicht leugnen, es gibt auch Fälle- es sind Gottseidank nur sehr wenige -ꝗqin denen Duldsamkeit ganz unangebracht ist. Da ist besonders die Ausgebombte, die nach der Meinung lebt, ihr Ausgebombtsein habe alle Sorge von ihr fortgenommen und auf den Staat verlagert; oder diejenige, die glaubt, der Bauer schwelge in Fett, Fleisch und anderen Genüssen und sei nur zu gei- 2ig, von seinem Reichtum auch ihr mitzu- teilen; und schließlich jene dritte, die den Tag mit Hamsterfahrten weit und breit zu- bringt. Aber mit solchen Erscheinungen wird der Bauer wohl fertig werden. Den weitaus größten Teil aller auftreten- den Schwierigkeiten wollen wir hier gar nicht erwähnen, weil er nicht das Verhält- nis Stadt-Land unmittelbar berührt, son- dern Mißhelligkeiten, die sich immer dann ergeben, wenn eine Familie in einen an- deren Haushalt übernommen wird. Da gibt es Reibungspunkte und Meinungsverschie- denheiten; und von hier aus kann vielleicht auch eine vorhandene Gegensätzlichkeit immer neue Nahrung erhalten. Warum wir das alles jetzt zur Sprache bringen? Wir sind der Meinung, daß jede gemeinsame Arbeit mit einem Wort eröffnet Werden sollte, das frei und offen die Dinge beim Namen nennt. Reichsminister Dr. Goeb- bels hat auch das Landvolk zum totalen Einsatz aufgerufen; er hat seine Leistungen anerkannt, aber die Erwartung ausgespro- chen, daß durch Intensivierung noch man- ches erreicht werden kann. So sind Stadt und Land mobilisiert zur Anspannung aller Kräfte, und es können die nicht ausgelassen sein, die auf dem Lande eine Heimstätte für die Dauer des Krieges gefunden haben. Es gibt viele Arbeiten, besonders in Küche und Garten, die auch von städtischen Frauen verrichtet werden können. Es gibt auch genug Arbeiten für Halbwüchsige und Kin- der. Wenn der achtjährige Junge des Bauern schon recht geschickt für mancherlei Arbeit verwandt werden kann, warum soll dann der dreizehnjährige des Gastes nur läppi- schen Beschäftigungen nachgehen? Auch die Beaufsichtigung von Kleinkindern ist auf dem Lande keine Arbeit wie in der Stadt. Die Bäuerin kann auch nicht ihrer bäuerlichen Arbeit jahrelang fernbleiben, weil ihre Kinder noch klein sind. Es schadet gar nichts, wenn die Kleinsten mindestens zeitweise von einer Frau für alle betreut werden; es schadet nichts, wenn die etwas Größeren sich daran gewöhnen, ohne strenge Aufsicht zu spielen; und es schadet schließ- lich gar nichts, daß aus dem Spiel ernst- hafte Arbeit wird. Wer will, wird natürlich immer Gründe finden, die ihn verhindern, zu arbeiten. Wir wollen sie nicht nachzählen, aber wir wollen tel dem Städter die verlorene Harmonie wiedergeben. Gewiß ist, daß ihm die na- dem Grundsatz leben:„Recht hat, wer schafft!“ Paul Rie del. Plane für die Landwirtschaft Zur Sicherstellung der Versorgung der Landwirtschaft mit Planen ist folgende Re- gelung getroffen worden: Bezugscheine für Segeltuchplane zum Abdecken von Drèsch- maschinen, Diemen und Autoplane für land- wirtschaftliche Betriebe werden durch die Landesbauernwirtschaften aus- gestellt. Autoplane für sonstige Betriebe der Ernährungswirtschaft können nicht aus dem Kontingent der Landesbauernschaft gedeckt werden, sondern sind durch die Bedarfs- träger beim Hauptausschuß Kraftfahrzeuge, Döbeln i. Sa., Greinerstraße 2, zu beantragen.“ Pferdedecken und Plane zum Abdecken von Maschinen, außer Dreschmaschinen, können aus dem Kontingent nicht zur verfügang Zestellt werden. Bindertücher sind bei den Landesbauernschaften zu beantragen. Raps- und Ernteplane aus Papiergewebe werden zur Zeit auf Grund von Bescheinigungen der Kreisbauernschaften im Rahmen des Möglichen zugeteilt. In Zukunft werden sie wie Segeltuchplage bewirtschaftet. Alle bis- her an den Reichsbauernführer gestellten Anträge wurden den Landesbauernschaften zugestellt. Auf Grund des von der Landes- bauernschhft erteilten Bezugscheines, der dem bisherigen Lieferanten auszuͤhändigen ist, erhalten diese die bestellten Plane von ihren bisherigen Lieferanten, also von Webe⸗ reien oder Großhändlern. SPORT UND SplEIL. „Josef-Weitz“-Gedächtnisrennen Alfred Kauffmann zr., Mannheim, 1. Sieger P. Auf der Rennstrecke in Waldhof-Gar- tenstadt kam am Sonntagnachmittag das 2. Josef-Weitz-Gedächtnisrenen zum Austrag, welches einen klaren Sieg des Gebietsmei- sters Alfred Kauffmann jr. brachte, der für die 6 Runden= 43,2 km.30 Stunde brauchte. Auch in der gleichzeitig mit aus- gefahrenen Bannmeisterschaft wurde der tüchtige Nachwuchsfahrer des RV 1397 Mannbheim-Waldhof Sieger. Durch drei ein- gelegte Prämienspurts war'das Rennen je- derzeit interessant. Die Prämiensiege fieien an Kauffmann, Vierlings und Backoff Ou- denhofen). Als Ausrichter des Rennens zeichnete der RV 1897 Mannheim-Waldhof, der in orga- nisatorischer Hinsicht alles zum Besten be- sorgt hatte. Heinos neuer Rekord Die von dem finnischen Meisterläufer Viljo Heino vergangene Woche erzielte Zeit von:14,2 Min. über 3000 m stellt einen neuen finnischen Rekord dar, der 6 Zehn- telsekunden besser ist als der alte, der von Gunnar Höckert, dem Berliner Olympia- sieger, gehalten wurde. Heinos großer Gegner am 25. August, der Schwede Gun-⸗ nar Haegg, hält den Weltrekord, der aller- dings 13 Sek, besser ist Hellas Magdeburg startete zur GMpP Der zehnfache deutsche Vereinsmeister des Schwimmsports. Heilas Magdeburg, unterzog. sich als einer der ersten großen Vereine der Prüfung zur neuen„Großen Mannschaftsprüfung“. Die Hellenen, die im Vorjahr den Titel an Poseidon Leipzig Wakei Meter-Laufen erzielte sind gegangen, die sich sicher auf den Stand der Vereinsmeisterschaft auswirken wird. Die Münchener Postsportler haben bisher allein den sechsten Platz in der Reichs- liste eingenommen und werden bei einem neuen Durchgang mit der Verbesserung ihrer Punktzahl rechnen können. Die Mün- chener Gaumeisterschaften werden am 10. September nachgeholt. Hauptsammelzeit für Heilkräuter Jetzt ist auch in Wald und Flur die Haupterntezeit des Jahres gekommen. Es werden gesammelt: Schafgarbe, ein Unkraut, das man an allen Wegrändern vorfindet. Bei dem massenweisen Auftreten können sämtliche Schulen, sowie BDM und HJ ihr Sammelsoll erreichen. Weiter kommen in Frage: Ralnf arn, Ackerschachtelhalm. dann die ver- schiedenen Blätterarten: Nuß-, Edel- kastanien, Brombeer-, Himbeer-, Haselnuß-, Eichen-, Eschen-, Linden- und Ebereschen- blätter. Alle diese Blätterarten werden gleichfalls in ganz großen Mengen benötigt zur Herstellung von Tee zur Versorgung von Wehrmacht, Waffen-/ und Volk. Eine zusätzliche Olquelle bringt uns der rote Traubenholunder Gambucus racemosa). Wie schon sein Name sagt, trägt er seine leuchtend roten Beerenfrüchte nicht in Dolden, sondern in Trauben. Sein Hauptwert liegt in dem hohen Fettgehalt der Beerenkerne. Deshalb soll auch mög- lichst das ganze Vorkommen von den Schu- len erfaßt, getrocknet und wie alle Heil- und Teekräuter bei den Kreissammelstel- len der Reichsarbeitsgemeinschaft für Heil- pflanzenkunde und Heilpflanzenbeschaffung e. V.(RfH) abgeliefert werden. Braunschweig an vierter Steélle Die Leichtathletinnen von Eintr. Braun- schweig konnten sich in der Vereinsmei- sterschaft beträchtlich in den Vordergrund schieben. Sie kamen auf 15 668,52 Punkte und nehmen damit den vierten Platz hin- ter Sc Charlottenburg, MTV 79 München und Wiener AC ein. Die-mal-100-Meter- Stafkel der Männer verbesserte ihre Zeit auf 4,2 Sek. und hält damt den zweiten 7 hinter der Frankfurter Eintracht Reichsjugendführer Axmann wohnte zu- sammen mit dem deutschen Gesandten Lu- din und Volksgruppenführer Karmasin in Preßburg den zweiten Sommerkampf- spielen der deutschen Jugend in der Slo- bei. Eine Europa-Jahresbestleistung im 400- der Däne Holst- Sörensen bei den dänischen Leichtathletik- Meisterschaften in Kopenhagen mit 47,6 Sekunden. Die Leichtathleten der Postsportgemein- schaft München und des TV Milbertshofen eine Kriegssportgemeinschaft ein- Das überragende Können des National- spielers Willimowski verhalf dem Karls- ruher FV zu einem knappen:3(:)-Sieg im Freundschaftsspiel über den VfB Stutt- gart. Willimowski erzielte allein drei Tref. abtreten mußten, brachten es trotz erheb-fer. ein viertes Tor schoß Büttel. Für licher Mannschaftschwierigkeiten auf 563,3 Stuttgart waren Boeckle(2) und Langjahr Punkte. 4 erfolgreich. 7 „ „Wie kann man nur im Urlaub in Mannheim bleiben“, kopfschüttelten die Bekannten, wenn ich erwähnte, daß ich nicht fortzufahren gedächte, son- dern mich zu Hause erholen wollte. Aber ich habe es nicht bereut, daheim- geblieben zu sein, ich habe mich genau so gut erholt, als wenn ich in die Berge gefahren wäre. „ Gibt es denn etwas Schöneres als unsere nähere Umgebung, als das Land um unsere Stadt? Ich erlebte die stille Verträumtheit eines Odenwalddorfes, ich habe im Neckartal die Schönheit des weiten Blicks in mich aufgenom- men, und ich war begeistert und be⸗ glückt von dem Silberhauch, der wie ein zarter Schleier über der üppigen Pracht unserer Pfalz liegt. Ich habe nicht fünf Stunden im-Zug sestan- den und geschwitzt, sondern bin ge— mütlich mit der OEG, dem„feurigen ten. Leute mitwollten. Alles stieg sich Zug. gönnte häbe ich gesessen, zu meinen Füßen Hühner oder eine Katze, und mich an der Pracht der Sommerblumen erfreut, die ringsum im Garten blühten. Ich habe die Stille eines Sommertages- auf einer Wiese am Rand des Neckars ge- nossen und ich schaute auf Weinberge und Kornfelder im klaren Licht eines strahlenden Morgens in der Pfalz. Und einmal hat mir auch das Glück ge⸗ lacht: Ich durfte von den edlen Ge⸗ wächsen der Pfalz kosten, die heute auf fragte ihn dann. ner, dann Erschõpfende Auskunft mit Wucht auf meinen Schoß Ich blickte aus dem Fenster und freute mich der Dinge, die da kommen soll- Ich habe mich nicht umsonst gefreut! Der Schaffner, der den Wagen betreute, schien ein richtiger„Pälzer“ zu sein, und die Mädchen, die unterwegs zu- stiegen, kreischten entrüstet, aber sicht- lich vergnügt, wenn er ihnen den Rat gab, sie sollten„ihre dicke Hinnere etwas wegnehmen, ich mit der Urwüchsigkeit di ses Ver- treters des Pfälzer Humors selbst bald Bekanntschaft machen sollte. Dürkheim nahte, ein paar Minuten Ruhe und betrachtete blinzelnd seine Fahr- gäste, wie etwa ein Hirt seine Schafe b⸗trachtet, die an ihm vorüberziehen. Eine Frau trat zu ihm und sprach ihn wann die letzte Bahn Ich wartete, bis er mit Elias“ oder der Rhein-Haardt-Bahn irgendwobhin gezockelt und ausgestie- an. Dabei fiel mir ein, gen, wo es mir gerade gefiel. In den wissen müsse, kleinen Gärten der Bauernschenken zurückführe. seiner Unterhaltung nicht sofort. Resigniert und leicht vor- würfsvoll betrachtete mich der Schaff- schüttelte seufzte tief auf, und dem Gehege sei- ner Zähne entströmten die goldenen Aber weil Sie's sin, sag ich's ebe noch emol. Eenezwanzig Uhr fuffzehn.“ Sprach's und wandte Setzte. Fahnenjunker- Feldwebel der Kreuz in Gold ausgezeichnet wurde. ſruar 1920 als Sohn des städtischen weil norh mehr lch ahnte nicht, daß endigung der Schulzeit drängte es ihn Auto- und Elektrofach, er wurde aber Arbeitsamt umgestimmt und ersgriff langsam hielt der aus. Der Schaffner füllung. Nach daß ich ja fertig war und Antwort bekam ich Der Kreishandwerksmeister hat im ordnung erlassen, die das er den Kopf sich erfreu- Ritterkreuʒ für einen Mannheimer Jagdflieger Fliegertod des Leutnants Bachniek nach seinem 80. Feindabschuß Vor nicht ganz fünf Monaten berichteten wir an dieser Stelle über den damaligen Luftwaffe, Herbert Bachnick, Traitteurstraße 38, der am 3. März für seinen erfolgreichen Einsatz als Jagdflieger mit dem Deutschen Bachnick, der am Tage nach seinem Tode zum Leutnant befördert wurde, war ein ſechter Mannheimer. Er wurde am 9. Feb- gestellten Karl Bachnick geboren. Nach Be- Kaufmannsberuf. Nach seiner Lehrzeit brach jedoch die ursprüngliche Neigung durch. Er wurde Berufssoldat und wollte Flugzeug- kührer werden. Sein Wunsch ging in Er- Absolvierung der Flieger- schule kam er am 19. März 1943 als Flug- Bubikopf nunmehr auf Kleiderkarte Mannheims Handwerk im totalen Einsatz/ Keine vorübergehende Betriebs- schließung mehr/ Neue Anzüge nur für Kriegsversehrte u. Fliegergeschädigte vernehmen mit der Partei soeben eine An- Mannheimer Handwerk in seiner Arbeit den Forderun- gen des totalen Einsatzes anpaßt. Die Be- stimmungen, die vorweg die Arbeitszeit Worte:„Grad mach ich die Gosch zu. apb sofort auf sechzig Wochenstunden erhö—- hen, dort wo Ringe oder Ausschüsse eine höhere Wochenstundenzahl festgesetzt ha- ben, diese bestehen läßt, und endlich die zeugführer in einem Jagdgeschwader im Osten zum Einsatz. Nach 100 Feindflügen erhielt er die Frontfliegerspange in Gold, am 6. August 1943 wurde Bachnick mit dem EK 2 und kurz darauf mit dem EK 1 aus- gezeichnet. 76 Feindabschüsse waren ihm gewertet worden, als ihm das Deutsche Kreuz in Gold an seine Brust geheftet wurde. Als Jagdflieger oblag ihm in den fol- genden Monaten die Schulung der Nach- ginnt, fangsbuchsta Fleischsonderkarte für Mannheim Morgen Oonnerstag) und übermorgen Freitag) werden an die Mannheimer Ver- sorgungsberechtigten für die 66. Zuteilung zeit die Fleischsonderkarten für luftgefäh dete Gebiete ausgegeben. rechtigte, deren Namen mit A bis K be⸗ holen die Karten am Donnerstag, August, von 8 bis 12 Uhr, Versorgungsberechtigte mit den ben L bis 2 am Freitag, August, von 8 bis Unr in den zuständigen Zweigstellen des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes ab. Der Haushaltsausweis ist vorzulegen. 5 Versorgungsb und von 14.30 bis An —— 12 und von 14.30 bis 17.30 An- wuchsflieger, wobei er ebenfalls Einsätze gegen viermotorige Terrorbomber flog und Für Bezugscheine von Spinnstof 87 zum seinen alten Erfolgen neue anreihte. Nach waren bleiben die Zweigstellen des vom seinem 30. Luftsieg ereilte den schneidigen nährungs- und Wirtschaftsamtes an beiden eeee den Jagdflieger, der besonders in der Schwet- Tagen auch für Fliegergeschädigte fe- zingerstadt sehr bekannt war, wo er jahre- lang dem Spielmannszug der HJdieser Orts- gruppe angehörte, der Fliegertod, nachdem er kurz vorher mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden war. kaufsstellen Ernährung- Weitgehend muß auch der Mannheimer Handwerker auf einen Gesamturlaub seiner Gefolgschaft verzichten. Vorübergehende BetriebsschlieBgungen, wie sie uns noch in diesen Tagen Schilder an den Hand- werkerläden anzeigten, werden hinfort nicht mehr genehmigt. Anträge einzureichen, ist deshalb zwecklos. Daß wir alle den Wunsch haben, einen neuen Anzug oder ein neues Kleid zu tra- Ein- schlossen. Obstverteilung. Die restlichen Obstver- Obst versorgt. Einige Neckarstadt werden im Laufe des Tages noch beliefert. Die Abgabe von 1 Kkg pro Kopf erfolgt auf den Abschnitt 62 des Mannheimer Verkaufsausweises. 6 oder 5 Pfund Kartoffeln? Das städtisch und Wirtschaftsamt macht da rauf aufmerksam, daß unserem Tisch so selten geworden sind und deren Duft allein genügt, das Herz höher schlagen zu lassen. Schon die Fahrt in die Pfalz, die mir als besonders schönes Erlebnis im Ge⸗ dächtnis haften blieb, war vielver- sprechend. Die Obstkörbe, die in der Bahn meine Schienbeine rammten. »störten mich nicht, ebensowenig der dicke Herr, der sich in einer Kurve lücheren Dingen zu. Da war ich denn doch leicht erschüttert, bedankte mich zieinlich verdutzt und ging weiter. Die Leute, die an mir vorübergingen, sahen mich etwas verwundert an, denn ich grinste übers ganze Gesicht. Dieses Lachen ist auf meinem Gesicht geblie⸗ ben den ganzen Tag und das Erlebnis mit dem Pfälzer Schaffner gehört zu den schönsten Erinnerungen an meinen Urlaub daheim. os. Arbeitszeit der Lehrlinge einschließlich der Schulstunden auf 54 Wochenstunden be⸗ mißt, gehen die Offentlichkeit in weitestem Maße an. Es gilt, von den schönen Gewohn- heiten der Friedenszeit nunmehr endgültig loszukommen, als Bedarf nur die wirklich dringenden Notwendigkeiten anzuerkennen, es gilt, auf Annehmlichkeiten mancher Art zugunsten der Gesamtmobilisierung für Front und Rüstung Z⁊u verzichten. Unsere Mannheimer Frauen werden sich, dessen sind wir sicher, leicht damit ab- finden, daß ihre Frisur künftig nur noch MANNHEIM Verdunklungszeit von 21.28 bis.00 Uhr Verlängerung der Schulferien Auf Veranlassung des Reichsverteidi- gungskommissars hat die Unterrichtsver- waltung die Sommerferien in Baden und im Elsaſß vorläufig für die Volks- und Haupt- schulen verlängert. Für diese Anordnung war der Umstand maßgebend, daß die Mithilfe der Kinder auf dem Lande angesichts des Mangels an Ar- beitskräften bei den Erntearbeiten in den begrüßt werden. Die durch die Verlängerung der Sommerferien frei gewordenen Lehr- kräfte werden eine kriegswichtige Beschäf- tigung aufnehmen, soweit sie nicht für kriegsbedingte schulische Aufgaben benö- tigt werden. Versuchsschießen der Flak. Vom mor-— gigen Donnerstag ab finden täglich Ver- suchsschießen der im Rahmen Mannbeim- Ludwigshafen eingesetzten Flak-Artillerie statt. Es schießt immer nur ein Geschütz. Die in Frage kommenden kleinen Gelände- streifen werden abgesperrt. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Adolf Hannack und Frau Julia, geborene einmal im Monat fachmännisch in Ordnung gebracht wird. Ubertriebene Eitelkeit ist inhnen in den letzten Jahren so fremd ge- worden wie Gesellschaften älteren Stiles und Festlichkeiten. Einmal im Monat der Bubikopf, dafür dann aber ohne langes ver- gebliches Warten. Da liegt wieder der Vor- teil für jede Frau. Denn der Haarkünstler macht nach vollendetem Schnitt und Gelock einen Stempel mit dem Datum auf die Reichskleiderkarte; die Vierwochenfrist läßt sich also genau nachprüfen. Die Mannheimer ziehen aus dieser Rege⸗ lung einen Gewinn. Die Friseurinnung wird die Hälfte der noch in der Stadt schaffen- den Meister des Kammes und der Schere im Herrenfach ausbilden und in den Her- Die mei- gen, wollen wir nicht leugnen. sten von uns haben jedoch diesen Wunsch längst auf die Zeit nach dem Kriege zu- rückgestellt. Benn wer hat schon noch einen neuen Stoff? Gewiß, einige hatten sich gut eingedeckt. Manche Frau trennte ein unmodern gewor- denes Kleid auf, um es umarbeiten zu las- sen, mancher Mann erinnerte sich, daß er im Kellerschrank noch ein Erbstück, einen guterhaltenen Anzug(reine Wolle) vom ver- storbenen Vater, Bruder oder Onkel hängen hatte. Ihn hätten wahrscheinlich die Mot- ten gefressen, wenn nicht Hosenboden und Revers des strapazierten Werktagsanzugs glänzend und fadenscheinig geworden wä- ren. Deshalb trug er eines Tages Hose, Weste und Rock zum Schneider, und der Meister kalkulierte sich das Gehirn wund, bis er ohne entstellende Naht den Anzug des wohlbebauchten Papas der schlanken, polsterlosen Figur des Sohnes angepasst hatte. Nebenbei durfte er dann noch einen abgetragenen Anzug wenden, und Herr X. oder V. war wieder beneidenswert gut in Schale Das alles ging noch: bis gestern. Nun müssen diese Wünsche, so verständlich sie sein mögen, ja, so notwendig der eine oder der Innenstadt wurden m Verkaufsstellen de die Abschnitte der nächsten Wochen eine besondere Hilfe be- Engel, Käfertal, deuten wird. Aber auch die Hilfe von Kin- dern in städtischen Haushalten oder Betrie- ben wird in den nächsten Wochen dankbar gertstraße 76. Johannisberger Straße 3, sowie die Eheleute Gustav Dewald und Frau Elsa, geborene Kurz, Neckarau, Win- rensalons einsetzen, damit „Illustrierten“ vertun. 35 * speisekartoffelversorgung. wir machen die Kartoffelkleinverteier dar- die Männer künftig nicht mehr soviel kostbare Zeit auf den Wartestühlchen mit der Lektüre 3 Abwehrkampfes willen. Der Kreis- andere vielleicht eine neue Kluft hätte, zu- rückgestellt werden, um der größeren Ziele handwerksmeister untersagt zunächst ein 22 Bütettkraft, männl. od. weiblich, GEScHAFTI. EMPFEHIUDNMVGENM Hausmädchen u. Hausdiener su. ———————— FAMIIIEMANZEIGEN. auf aufmerksam, daſß Bezugsabschnitte der gelben Kartoffelkarten mit ——— —— —— —— —— 4 4 Geburten: Brigitte Wilhelmina. Frau Hilde Christ geb. Braun, 2. Z. Kran-— kenhaus Lenzkirch i. Schwarzw.- Alfred Christ, Mhm.-Seckenheim. Bernd Wolfgang, 16. 8. 44, Sohn der Betty Hoffmann geb. Reitz, 2. Z. St. Elisabeth Hockenheim- Otto Hoffmann, Mannheim, 2. Z. Neu- lußheim, Ziegelstraße 16. Günther Albert, 19. 8. 44, Sohn der Lore Blatt geb. Oehrenkamp, 2. Z. Städt. Krankenhaus Waldkirch i. Brsg.--Unterscharführer d..-44 Blatt. Mhm.-Käfertal-Süd, Dürkheimer Straße 11. Klaus Wilhelm Theodor, 27.., Sohn der Helena Margareta Ungerathen, Dipl.-Ing. Paul Theodor Ungerathen. Mannheim, Mühldorfer Str. 12. Verlobungen: Hedwig Hahner, Mhm.-Waldhof, Waldstraße 40 B. Hugo Rolle, Karlsruhe, Karlstraße 98. 19. August 1944. Lena wiegand, Vviernheim-.-Obergefreit. Edgar Keistler, Käfertal, Reiherstraße 53. EFür führer, Volk und Vaterlund sterben: Ritterkreuzträger Leutn. Herbert Bachnick, Inh. EK 1. u. 2. Kl., Deut- sches Kreuz in Gold u. and. hoh. Auszeichn., 24 Jahre, im Osten. Pouch, Kreis Bitterfeld, Mannheim u. Roigheim. Frau Gerda Bach- nick geb. Rohne; Fam. Karl Bachnick und Fam. Wilhelm Rohne. Adam würfel, Oberitn. d. Feldgend., Inh. versch. Auszeichn. von 1914/18 u. 1939%4, 50 Jahre. Oberdielbach, Rohrbach. Die Kinder: Hilde und Renate Würfel, Oberdielbach, u. alle Angeh. Trauerfeier: Sonntag, 3. Sept., 14.30 Uhr, in Rohrbach b. Sinsheim a. d. Els. Karl Eek, Leutn. u. Komp.-Führer, ausgez. mit EK 1. u. 2. Kl. und and. Ausz. im 31. Lebensjahr im Osten. Mannheim, Rheindammstr. Nr. 17, Zz. Z. St. Andrä i. L. Kärnten, Villa Dr. Schweiger. Marianne Eck geb. Berberich mit Kindern und Angehörigen. Wachtm. Hans Klotz, Inh. EK 2. Kl. u. and. Ausz., geb. 23. 12. 10, im Osten. Mhm.-Seckenheim, Meßkircher Str. 33. Frau Betty Klotz geb. Schuhmacher und Kind Inge. Gren. Walter Hoß, im Osten, 19 Jahre. Mhm-. Käfertal, Reiherstr. 31. Friedrich Hoß und Frau geb. Scherdel nebst Geschwistern. Obergefr. Albert Hammel, im Osten, 33 Jahre. Mhm.-Käfertal, Kirch- platz 17. Frau Susanna Hammel geb. Geiger. Uffz. Herbert Jungblut, 30%., im Osten, Inh. d. Kr.-.-Kr. m. Schw. Mum.-Käfertai-süd, Rüdesheimer Str. 77. Emmy Jung- blut geb. Wagner m. Kind und Angehörigen. Obergefr. Hans Friedrich, 23., im Westen. Mannheim, G 5, Eltern: Wiihelm Friedrich u. Frau Luise geb. Köhler u. Angehör. Fhi. Wachtm. Rudolf schröder in Italien, 26 J. Weinheim, Viern- heimer Str. 54, Kassel. Hilde sSchröder geb. Dietrich; Fam. Ph. Schröder. Trauergottesdienst: Sonntag, 27. 8. 44, 17 Uhr, Stadt- kirche Weinheim. 8 Obergefr. Wilhelm Frank, Inh. EK 2. Kl. u. Inf.-Sturmabz., 21., im Osten. Weinheim, Hauptstraße 15. Frau Maria Hartmann geb Schollmeier(Mutter) und Geschwister. Terrorangriflen ſielen zum Opfer: 7 Klara Fritsch geb. Schäfer am 26. 7. in Stuttgart, 47½ Jahre. Belgrad, Mannheim, Langerötterstraße 76. Anna Schäfer und Angehörige. Karl Schaaf, geb. 23. 12. 93. Mannheim. Barbara Schaaf geb. Ecker. Beerdigung hat bereits stattgefunden. Es stcirben: Jakob Reinhard, Malermeister, am 21. 8. 1944 nach kurzem, schwerem Leiden. Mhm.-Seckenheim, Meßkircher Str. 55. Frau Eva Reinhard geb. Bühler, Kinder und Enkelkinder. Beisetzung: 24. Aug., 16 Uhr, in Mhm.-Seckenheim. Karlheinz Adolf Ehrmann, 14., plötzlich, unerwartet. Mh.-Rheinau, Osterstraße 28. Karl Ehrmann, 2. Z. im Osten, und Frau. Beerdi- gung: Donnerstag, 24. Aug., 14 Uhr, Friedhof Rheinau. Elise Dillig verw. Klein geb. Dubs am 21.., 60 Jahre. Mannheim, Am Meßplat- 5. Fam. Karl u. Jul. Klein. Feuerbestatt.: Mittwoch, 16 Uhr Frau Elise Betzold geb. Knapp, früher Mannheim, 389., nach kurzem, schwerem Leiden im Oberelsaß. Die trauernden Hinterbliebenen. Emma Dubs Wwe. am 20. 3. 44 in Irsee. Fam. Richard Steidel, B 2, 6, nebst Angehörigen. AMTIICHE BEKANNTMACHUNGEN Ausgabe der Fleischsonderkarte. Die Versorgungsberechtigten der Stadt Mannheim erhalten auch in der 66. Zuteilungsperiode die Fleischsonder- karte für luftgefährdete Gebiete. Selbstversorger erhalten diese nur dann, wenn sie eine Reichsbrotkarte bezieben,, Die Ausgabe erfolgt in den zuständigen Zweigstellen für die Haushalte mit den Anfangsbuch- staben:—K am Donnerstag, 24. 8. 44, in der Zeit von—12 und 14.30 bis 16 Uhr;—2 am Freitag, 25. 8. 44, in der Zeit von 83—12 Und 14.30 bis 17.30 Uhr gegen Vorzeigen des Haushaltsausweises. Kinder unter 14 Jahren sind zur Abholung der Fleischsenderkarten nicht Zzugelassen. Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren, Schuhe und Haushaltungsgeräte können auch von Fliegergeschädigten an den beiden Tagen nicht entgegengenommen werden. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. 3,5 Kg zu beliefern sind, während die Abschnitte der genannten Karten auf maigrünem Papier nur über 2,5 Kg Kartoffeln gelten, für letztere mit der Ausnahme, daß der Abschnitt I der maigrünen Kartoffelkarten 66 mit 5 kg zu beliefern ist, weil er für die Zuteilung von 2 Wochen aufge- rufen wurde. Abschnitte der AZ-Karten über Kartoffeln gelten sämtlich nur über je 2,5 kg. Der Landrat des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Die Hienststelle des Nachwuchsofflziers des Heeres„Mannheim“ ist mit Wirkung vom 15. Aug. 1944 aufgelöst. Die Betreuung des rechtsrhein. Gebietes übernimmt der Nachwuchsofflzier„Heidelberg“, des Iinksrhein. Gebietes der Nachwuchsoffiizer „Landau“. gänge 1928 und 1929, die sich für die aktive oder Res.-Offlz.-Laufbahn des Heeres gemeldet haben oder melden wollen, wenden sich von dem angegebenen Zeitpunkt an in allen ihren Wehrdienst betreffenden An- gelegenheiten an den für sie zuständigen Nachwuchsoffizier. Hönere schulen Mannheim. Schuljahr 1944½/5. Freitag, 25. Aug., 10 bis 12 Uhr: Neuanmeldungen für die Klassen—3 bei der Direktion der Lessingschule, Gutenbersstraße 15/16, für Mollschule, Lessingschule und die höheren Mädchenschulen; bei der Direktion der Tullaschule, Tulla- straſe 25, für Adolf-Hitler-schule und Tullaschule; bei der Direktion Roonstraße 2 für das Karl-Friedrich-Gymnasium.— Antreten der Klas- sen—8 sämtlicher Jungen-Schulen: Montag, 286. August, 10 Uhr, im Hofe der Tullaschule. Die Diektoren. Friedrieh-List-Sschule Mannheim(Wirtschaftsoberschule, Höhere Han- delsschule und Kaufmännische Berufsschule). Wiederbeginn des Un- terrichts nach dem bisherigen Plan am Mittwoch, den 30. Aug. Lehrer- konferenz: Freitag, 25. August 1944, vormittags 10 Uhr. Avesheim. Mütterberatung 24. August, ab 13.30 Uhr, im Schulhaus. Volksschule Weinheim. Schulanfang 1944½/45. Der Unterricht beginnt am Freitag, 25. d.., vorm. 8 Uhr. Die Schüler der.—83. Klassen versam- meln sich in inren bisherigen Schulabteilungen. Die Schulanfänger(I. Schuljahr), erscheinen mit ihren Eltern um 9 Uhr zur Flaggenehrung in den Schulabteilungen, wo die Anmeldung erfolgte, sofern ihnen keine andere Anordnung des Schulamts zuging. Weinheim, 22. August 1944. Das Schulamt. Großsachsen. Am Freitag, 25. Aug., vorm. 10 Unr, findet die Aufnahme des 1. Jahrgangs in die hiesige Volksschule statt. Das Schulamt. Leutersnausen. Das neue:huljahr für die Schulanfänger der Volks- schule beginnt erst nach den Herbstferien Ende September. Näheres wird später noch bekanntgegeben. Das Schulamt. Schwetzingen. Weibliche Feuerlöschkräfte! Zur Verstärkung der örtl. Feuerlöschkräfte in der Luftschutzwacht ist die Aufstellung einer Frauenabteilung angeordnet worden. Die Erfassung der erforderlichen Kräfte erfolgt zunächst auf dem Wege der Freiwilligenmeldung. Die weibl. Bevölkerung der Stadt Schwetzingen der Jahrgänge 1914 bis 1924 wird daher hiermit amtlich aufgefordert, sich für diesen äußerst wich- tigen Einsatz zur Verfügung zu stellen. Es kommen vorläufig nur solche weibl, Personen in Frage, die tagsüber in Schwetzingen anwesend sind. Die Meldungen sind schriftlich oder persönlich unter Angabe der Perso- nalien, Arbeitsplatz und Wohnung im Polizeirevier abzugeben. Bis zum 28. 9. 1944 müssen sämtliche Meildungen abgegeben sein. Die Einkleidung (Einsatzgarnitur) wird dienstlich zur Verfügung gestellt. Schwetzingen, 21. August 1944. Der Bürgermeister als örtl. LS-Leiter. Ketsch. Am Freitag, 25.., beginnt wieder der Unterricht an der hies. Volksschule. Die Schulanfänger sind um 10 Uhr vorm. zur Aufnahfne in die Schule zu bringen Die schulpfl. Kinder, die bis jetzt noch nicht an- gemeldet sind, müssen ebenfalls dort vorgestellt werden. Geburts- und Impfscheine sind mitzobringen. Ketsch. Schulamt. Brühl. Für alle Kleinkinder und Schulkinder vom Rohrhof findet am Freitag, 25.., die Diphtherie-Scharlach-Impfung statt. Für die Schul- kinder von 10—11 Uhr, für die Kleinkinder von 11—11.30 Uhr in der Schule Rohrhof. Brühl. Der Bürgermeister. Viernneim. Betreff: Reichsmahlkarten für Selbstversorger. Die Selbst- versorger, die für das neue Wirtschaftsjahr Mahlkarten oder Brotkarten für Selbstversorger beziehen wollen, müssen bis spätestens Freitag, den 25. August 1944, auf der Ernährungsabteilung unter Vorlage des Personal- ausweises entsprechenden Antrag stellen, soweit dies noch nicht ge- schehen ist. Spätere Anträge von Selbstversorgern der Gruppe B können nicht mehr berücksichtigt werden. Viernheim, 21. 3. 44. Der Bürgermstr. UNTERRICAHT ————— VERKAUFE Schlagzeug Gollständig) für 1000 M Zzu ver!kaufen. Anzuseh. 14-18 Uhr. Ette, C 7, 20, Seitenbau. Heurechen M 180.—- zu verkaufen. Dreisch, Qu 7, 11. Erdbeerpflanzen zu verk. August Braun, Ladenburg, Kirchenstr. 11 Junge Schaffkuh, großträchtig, so- fort zu verkaufen. Mannheim- Seckenheim, Zähringerstraße 76. Gut gewöhnte Fahrkuh zu verkauf. Sulzbach, Landstraße 61. Läuferschweine zu verkf. Johann Hagmann, Neulußfeim, Hocken- heimer Straße 23. BReife Ferkel zu verkauf. Reisen im Odenwald. Einige Kaninchen. 4 Mon. alt, zu Höhere Privatlehranstalt Institut Sigmund, Mannheim, A 1, 9, am Schloß, Ruf 426 92. Tagschule:.—8. Klasse, Lehrplan der Oberschule. Umschulung, Nachholkurse, Auf- gabenüberwachung. Vorbereitung zu allen Schulprüfungen. Schäler- heim.- Abendschule: Kurse für Schulentwachsene, Berufstätige Wehrmachtsangehörige. Vorberei- „tung bis zur Reifeprüfung.- Auf- nahmen für das neue Schuljahr an Werktagen außer Samstag. Prospekt und Auskunft frei. 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Am Frei und* 4 „August, erfolgen für die Höheren und St. 52 n Mannheims die Neuanmeldungen und Vern für die Klassen VI bis VIII bei der Direk—— tion der Lessing-Schule, Gutenbergstraße großes vie Nr. 15/16, für Moll-Schule, Lessing-Schul en und die Höheren Mädchenschulen, bei de Aeehtsfront Direktion der Tulla-Schule, Tullastraße tigeren Be kür Adolf-Hitler-Sschule und Tulla-Schul 3 Deuts—— bei der Direktion Roonstraße 2 für ds 5 Karl-Friedrich-Gymnasium. Die Klassen v bis VIII sämtlicher Jungenschulen trete 384 Nord am Montag, 28. August, 10 Uhr, im Hofe Stögen 3 der Tullaschule an.———5— Hohes Alter. 91 Jahre alt wird heu lich des Ur Witwe Elisabeth Freihöfer, geborene deutschen Eder. Neckarau, Friedenstr. 5, den 75. Ge⸗ bewegun burtstag Karl Zis ch, zur Zeit Aschaffen- weiter dur langjähriges Mitglied und eifriger Einen zv Förderer des Mannheimer Ruderclubs 1875 die deutsch . biet der V 4 Oste mal die Ne u anfertigungen. Wieweit Repa——31 raturen durchgeführt werden Können, wird der Flußlat im einzelnen noch mitgeteilt werden. Einzi Frontverlau für Kriegsversehrte und Fliegergeschädigte, Brückenkop in der Damenschneiderei für werdende Truppen k. Mütter und Fliegergeschädigte, sind Aus- stoßes an de nahmen zugelassen.. Der Fein Für Einzelhandelsgeschäfte, die mit eine naben, sein Handwerksbetrieb verbunden sind, ersgeh tungen üb' eine besondere Regelung. 3 ein objektiv * UNTERHAITUNG Uta-Palast, N 7, 3. 13.45, 16.00, 18.3 „Der gebieterische Buf“.“ Ufa-schauburg, Breite Str. 13.30 15.00, 17.00, 19.00:„Der Tiger vo Eschnapur“. 5 Pali-Tageskino(Palast-Lichtspiel „Opernball“.““ Beginn: 11.00 .30,.00 und.20 Uhr. 4 Capitol, Waldhofstraße 2..10,.0 Ameri 4 Aus dem v und.55:„Gewitter im Mai“.“ Das Ober! ——— Müller, Mittelstr. 4 bekannt: Ab.45,.50 und.35: Roma eines Arztes“. 2 4 In der Truppen am Varieté Liedertafel. 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