gefallen elter des„Ha- h vierjähriger einem Terror⸗ stadt als Soldat nn Wacker, ein sser. ein über- twegter Streiter iprogramms der gesunden Kin-⸗ waren, ist von HB am„Sche-⸗ einer wahrhaft schaft saß und Soldat im We- iseinen Dienst rauern den Tod Lameraden. 1 — Erholung boten, zu überwinden die Gelegenheit rkameraden Va- 55 Jahre aktiv nders zu ehren. lie Eheleute Leo eb. Bauer, Alp- te Josef Diehl Jungbuschstr. 28. aburtstag feierte Waldhornstr. 53, eckesser geb. Z. Klegsau. dten uns die Ar- 4 Erich Günther, chönleber, Erich 4 Lill, Hans Wolk, irghardt, Walter e Arbeitsmaiden nneliese Weimer. Sandhofen zen der Gemar- Dafür summen auf den Bauern-⸗- findet der erste eldern statt. Mit d Einfahren des en. Damit sehen n Einnäherinnen kältig werden die gereiht und dann damit die Blät- 4 it Auaust Hir- hanziger Baum- ad ein Holländer 4 bedeutende Umgruppierung. den im Altrhein und Gangochsen. Preisbildung hat wonach die An- pflicht für Ver⸗ Gangochsen vom. der Fassung der 9. August 1940 aUufgehoben rler— —.—.0Q—— Täglich 13.15, 7 3. nd is.50 Uhr:„Der „ 0 Breite Str. Tügl. 00, 19.00 Uhr:„Der ehnapur“.““ Salast-Lichspiele). Beginn: 11.00,.30, Inr. 1 Müller, Mittelstr. 41. nd 18.35 Uhr:„Der Mnm.-Feudenheim. onnerstag:— un.% Spielbeg.: twoch.45 und.00. im.„Friedrich .00,.15,.30 Uhr. ter Weinheim.„Die Vilia“. — zingen. Dienstag bhis Streit um den Kna- Täglich.20 Unr. en. Heute letzt. Tag! sherr“. Nur Mitt⸗ lerstag:„FWir tanzen ꝗ» Tägl..20 Uhr. kenheim. Ab Mitt- erienkind“.“ n. Ab Mittwoen: 1 wegs“. 65477770 4 Betten von berufst. zu mieten gesucht. 233 615 Sch an HB. mögl.-Quadr. od. n in leit. Stell. ges. . Sestellt. Wochen- wes. Su. Nr. 560B. nmer u. Büroraum rtr. Mhm.-Heidelbg. 1. Nr. 563 BsS an HB. Bergstr. od. Neckar- Mithilfe i. Haushalt. e.— unt. Nr. 556B. re Zi. Nähe bg. Frau u. 4½]. del. n. Su. Nr. 555 BS. ung bald zu mieten nt. Nr. 535 B an HB. ppelschlafzimm. od. vtl. mit etwas Kü.-⸗ cht. u. Nr. 534 B. mer v. berufst. Frl. t. unt. 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Hauptschriftleiter Frit: Katser Stellvertr von unserer Berliner Schriftleitung Bs. Berlin, 30 August, Wenn es unseren Gegnern wirklich darum zu tun ist, den Krieg noch in diesem Herbst durch die Vollenduns des Generalangriffs auf das Reich und sein vorfeld zu be- enden, dann stehen, ehe sie die Grenzen des Reiches selber erreichen, wenigstens noch zwei vorbereitende größere Aktionen aus, gegen die wir uns durch rechtzeitige Konzen- tration auf die besten Verteidisungsmöglichkeiten zu wappnen haben. Die eine könnte das Ziel haben, über Serbien von der Adria her den durch Rumänien vordrin- Zenden Sowiets die Hand zu reichen und den gesamten Südosten abzuriegeln, die an- lere würde das Ziel haben, den hohen Norden von den deutschen Küsten abzuschnei- und Westen vorsorglich ernst nimmt. Wir begegnen der Höchstanstrengung des Gegners, der seine zeitweilige Material- und Menschenzahlüberlegenheit nutzt, mit 3 einer Konzentration der Kräfte, aber auch einer Konzentration der Fronten. Dabei durchleben wir, wie der tägliche OKW-Be- richt beweist, ernste und schwere Wochen. Während sich im Westen zwischen Seine, Marne, Aisne und Alpen eine neue West- front bildet, im Osten vom Peipussee bis zur Memel und Weichsel das Ringen nicht nachläßt, vollzieht sich im Südwesten eine Kampfraum Rumüänien Die sowijetische Offensive im Südabschnitt der Ostfront, deren Beginn der OGKwW-Be- August meldete, hat im Verein mit dem Verrat des rumänischen Königs vom 23. August im Augenblick der militärischen Höchstbelastung des Reiches durch die Schlacht in Frankreich und das harte Ringen im Vorfeld Ostpreußens, un- . res in unsere vVerteidigungsfront riß, von Tiraspol über Jassy in die Tiefe Rumäniens hinein vorgestoßen, erreichten am 24. Au- die Moldaustadt am Sereth am 27. August Foksani, zweischen Galatz und Kronstadt — hatten sich dann im Vordringen nach Süden mit der Einnahme von Buzau, die der OKW-Bericht vom 30. August be- — durch die Galatzer Pforte hart bis an Ploestiund Bukarest heran- — Ergänzend erfährt man, daß im Raum dieser beiden Städte heftige Kämpfe im den rumänischen Verrat in eine schwierige Lage geratene deutsche Verbände beider- seits des unteren Pruth und versuchen, sich aus der Umfassung zu lösen. Schnelle Ver- bände der Bolschewisten breiten sich charartig über das rumänische Land aus, erreichten einerseits das Nordufer des Do- nau-Deltas, wandten sich andererseits, so- weit sie nicht auf Ploesti und Bukarest vor- Stießen, den Fluß Trotusul aufwärts nord- westlich gegen d ĩ e ungarische Grenze. Hier haben sich, gemeinsam mit deutschen Truppen, ungarische Verbände den vordringenden sowjetischen Streitkräf- ten entgegengeworfen. Damit ist der Rampf um die Karpaten, das Boll- werk Ungarns im Süden wie im Osten, un- vermeidlich geworden. Wieweit die Lage in Rumänien wieder- herstellbar ist, bleibt natürlich eine offene Frage. Es sieht aber so aus, als wenn die Defensivstrategie, die die deutsche und ver- bündete Kriegführung im Osten und We⸗ sten betreiben, auch im Südosten in ihre irsische Phase eingetreten ist. Um den Gesamtorganismus unseres mitteleuropäi- schen Verteidigungssystems zu retten, müs- sen einzelne Teilglieder amputiert werden. Angesichts der weit nach Süden und We⸗ sten über Bulgarien bis nach Griechenland und Kreta ausgreifenden deutschen Vertei- Aleunspoetin kann der Prozeß der An- bassungen noch nicht beendet sein, soweit die Außenposten nicht den Auftrag haben, durch möglichst langes Aushalten den Uber- gang vom äußeren auf den inneren Verteidi- gungsring zu decken. Der Kampf um die Karpaten-Pässe Kein Zweifel kann darüber sein, daß we- Ungarn ein wichtiger Bestandteil dieses inneren Ringes ist und daß darum um die Karpaten, die sich im Osten wie im Sü- den, wenn auch keineswegs gleichwertig, wie ein Schutzwall um das ungarische Becken legen, ein harter und erbitterter et entbrennen wird. Der Jublunkapaß, wo die Bahn von Schlesien in die Slowakei eintritt, ist in den Nordkarpaten natürlich der wichtigste. Die Zentralkarpaten mit der 2000 m hohen Tatra sind schwer zugänglich, dasesen haben die Ost- und Waldkarpaten, die den Grenzwall zwischen Ungarn, Gali- zien und der Bukowina bilden, nur Mittel- zer eere Der Duklapaß ist 502 m, der Uszockpaß 889 m hoch gelegen, andere Durchgänge mag der Gegner beim Verenka- paſß und beim Jablonicapaß, der Wasser- 3 scheide von Theiß und Pruth, suchen. den. Jedenfalls liegt den konzentrischen Offensiven, die, wie Italien und Rumünien, aber auch Frankreich bewiesen, jeweils politisch unterbaut sind, eine strategische Konzeption kugrunde, die die deutsche Kriegführung durch Rückzug auf die innere Linie im 225 Der OKW-Bericht vom 29. August spricht von Kämpfen im Südteil der Ostkarpaten, deren Zug nach Süden die Bistritza und der Sereth folgen, und deren namhafteste Pässe der Stiol-, der Chinez-, der Citozpaß und am Knick nach Westen. am Uebergang zu den Südkarpaten, als wichtisster der Pre- dealpaß sind. Die Südkarpaten umschließen Siebenbürgen und schieben die transsylva- nischen Alpen gegen Rumänien vor. Be- rühmter als Timispaß(1001) und Toerzbur- ger Paß(1240), südlich Kronstadt, ist der Rote-Turm-Paß(352), über ihn gelang uns im ersten Weltkrieg der Durchbruch von Hermannstadt aus nach Bukarest. Nach Nachdem unsere starke bis zu des aus seinen Seine--Brückenköpfen nord- westlich Paris in harten Kämpfen auf- gefangen hatten, setzten sie sich befehls- gemäß auf neue Stellungen nach Nordosten ab. Die Stadt Rouen wurde nach Zer- störung der Hafenanlagen und sonstiger militärisch wichtiger Ojekte aufgegeben. Zwischen Paris und Reims wur⸗ den die nach Norden angreifenden starken nordamerikanischen Kräfte in erbitterten Kämpfen zum Stehen gebracht. Im Süd⸗ teil von Soissons sind heftige Straßen“ reichten motorisierte feindliche Verbände im Vorstoß nach Osten die Gegend vor Chalon-sur-Marne, um das schwer gekäümpft wird. Im Rhonetal wiesen unsere Flanken- sicherungen zahlreiche feindliche Angriffe von Osten her ab. Eine größere Anzahl feindlicher Panzer wurde vernichtet. Im Alpengebiet westlich der fran- zösisch-italienischen Grenze wurde die Stadt Briancon nach hartem Kampf mit französischen Terroristen und amerikani- schen wieder in Besitz genommen. Schnellboote der versenkten in Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 30. August. Während die drei westlich Paris einge- setzten kanadisch- britisch- nordamerikani- schen Armeen immer noch gegen stärksten deutschen Widerstand die Seine-Linie zu durchbrechen und die letzten südlich der Mündung befindlichen deutschen Einheiten zu vernichten suchen, ist der feindliche Vormarsch östlich von Parie übher die Marne in ein neues operatives Stadium getreten. Aus dem zwischen Seine und Marne ge- legenen Dreieck heraus stehen drei ameri- kanische Korps in Richtung Norden und Nordosten im Angriff. Ihnen gelang es, die Flußübergänge über Marne. Oureq, Morin, Vaure und Aube unter schwersten Verlu- sten zu gewinnen und bis in den Raum von Villers-Cotterets und an die Straße Sois- son—-Reims vorzustoßen. Wie der Wehr- machtbericht andeutet. zielt ihre Angriffs- richtung weiter nach Norden, und es ist damit zu rechnen, daß sich die Kämpfe in der nächsten Zeit wieder in Richtung auf den Kanal hin vollziehen werden. Mit an- deren Worten: der Feind strebt an, starke deutsche Verbände einzukesseln, wie ihm das im Raume Falaise und im Raume süd- lich der Seine nicht gelans. Setzen sich hier unsere Fũührung und die eingesetzten Verbände schwerwiegendsten Entschlüssen gegenüber, so ist auch im BRaume westlich der Vonne und westlich Troyes eine akute Gefahr gegeben. Ueber die obere Seine hinaus schiebt sich ein wei- Bezugspreis: Durch Der Aüdosten als militärisches und Die Ausvürnungen des rumäniscnen Verrats Ungarn rückt in dĩie KRampfzone Westen, ins Gebiet der Theiß. Serbien zuge- wendet, führt der Eiserne-Tor-Paß, während durch das Eiserne Tor bei Turnu Severin die Donauꝰ die Südkarpaten durchbricht, um in das rumänische Tiefland dem Schwarzen Meer zuzuströmen. Wir können heute, trotz der durchaus ernsten Entwicklung auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz und der turbulenten poli- tischen Arena des Balkans die Hoffnung nicht aufgeben, daß es am Ende doch ge- lingen wird, die beiden Hauptströme Groß- deutschlands, Rhein und Donau, vom Quell bis zur Mündung als Lebensadern Mitteleuropas gegen alle zentrifugalen Ten- denzen zu behaupten. Um die Donaumün-⸗ dung steht es zur Zeit offensichtlich schlecht, um die Rheinmündung wird, viel- leicht noch einmal gerungen werden. Denn darüber wollen wir uns klar sein: Der letzte Abschneidungsversuch des Geg- ners, der planvoll konzentrisch angreift, ist noch nicht gestartet. Zwischen Kreta im Süden und Narwik im Norden sieht er noch die eine und andere Chance. Eben darum aber, weil wir an der dänischen Küste genau so wachsam sein müssen wie an den Karpaten und der dalmatinischen Küste, gibt es nur die Verdichtung unseres Verteidigungsringes als obersten Richtsatz für diese so entscheidenden Wochen. Kon- zentration der Kräfte und Konzentration sieben Mal wiederholte Angriffe des Fein- 5 kämpfe entbrannt. Südlich der Marne er- der Fronten zugleich, das ist die Forderunę der Stunde. 2— ger— schwerer Detonation auseinander- Wiie nach brach. Das vV--Vergeltunssfeuer auf London dauert an. In ILtalien fanden größere Kampfhand- lungen nur im adriatischen Küstenabschnitt statt. In den Vormittagsstunden wurden hier heftige Angriffe des Gegners verlust- reich für ihn abgewiesen. In Rumänien scheiterten Angriffe der Sowijets bei Buzau und im Bistriza- T a I. Die dazwischen über die Pässe des un- garischen Grenzgebietes vorgedrungenen keindlichen Kräfte wurden an mehreren Stellen im Gegenangriff zurückgeworfen. Schlachtfliegerverbände griffen sowieti- sche Kolonnen auf den Karpatenpässen mit Bomben und Bordwaffen erfolgreich an. Im Weichselbräckenkopf west- lich Baranow blieben wiederholte An- griffe der Bolschewisten erfolglos. Nordöstlichg Warschau sowie zwischen Bug und Narew fingen unsere Truppen erneute von Panzern und Schlachtfliegern unterstütze Angriffe der Sowjets in harten Panzerkämpfen auf. Im Nordabschnitt brachen mehrere An- griffe des Feindes westligh Modohn und nordwestlich Dorpat verlustreich zu- sammen. In der Nacht waren Truppenansammlun- Nacht zum 25. August westlich Die ppeſgen und Bereitstellungen der Sowijets in einen feindlichen Zerstörer. Im gleichenden Räumen von Modohn und Dorpat An-⸗ Der feindliche Doppelstoſ in Frankreich Umfassungsversuch nach Norden/ Frontalangriff an der oberen Seine teres stark motorisiertes Feindkorps, dem sich bei Epernay und Vitryle Fran- cois deutsche Brückenkopfstellungen ent- gegenstemmen. Aus ihnen heraus werden die Flanken des vordringenden Feindes be- droht. Diese Gefahr zwang den Feind zur Zu- rücknahme einiger allzu weit vorgeprellter Aufklärungstruppen. In der reehten Flanke, durch diese Brückenkopfstellungen gedeckt, führten eigene Panzerkräfte Gegenangriffe und vermochten Boden bis in den Raum hart östlich von Troyes zu gewinnen. In dem ganzen nordwestframzösischen Kampf- raum sind mithin mit großer Vehemenz und Verbissenheit geführte Bewegungskämpfe im Gange, deren Ausgang noch vicht zu übersehen ist. Im südfranzösischen Raum schie- ben sich feindliche Kräfte aus dem Raum Grenoble bis an die französisch- schwei⸗— zerische Grenze heran. Dieses stark von Maquisbanden durchsetzte Gebiet wurde deutscherseits schon vor einiger Zeit geräumt. Die Versuche des Gegners, die nach Westen in das Flußgebiet der Rhone und Saone führenden Straßen einzunehnien, konnten im wesentlichen abgewehrt werden. Der von Süden aus das Rhonetal aufwärts vordringende Gegner erreichte den Raum von Valence. wo ihn starke Sperrstellun- gen und selbständig operierende Panzer- verbände banden. In den Meeralpen und an der Küste selber wurden Aufklärungs- vorstöhe des Gegners mit empfindlichen Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim. R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim. R 1,-6. Fernsprech-Sammeinr 34 165. verlags direktor: Dr Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich— Brosk Mannneimer Großdruckerei Gmon Träger frei Haus.— RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z, ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Dr Alois Winhaſer Berl Schriftite Sw 6g Charlottenstr 2 hr i BRerns „Noch in diesem flerbst... 2! Mannheim, 30. August. Der Fall liegt klar. Die Feinde wollen unter allen Umständen den Krieg in Europa noch im Laufe dieses Ferbstes zu Ende bringen. Chur- chill hat es vor englischen Soldaten in Ita- lien klipp und klar erklärt und Roosevelt hat in Washington seine politischen und militärischen Dispositionen ganz mit dieser Zielsetzung getroffen. Und nur unter dieser Perspektive ist auch der in seinenrt Materialeinsatz ebenso unerhörte wie in seinem schonungslosen Menschen- einsatz sonst gar nicht vertretbare Massen- ansturm der Gegner an allen Fronten zu verstehen. Der Plan unserer Feinde ist also klar: der Herbst soll die Niederlage Deutsch- lands bringen, den Diktatfrieden, der Deutschlands Zukunft für immer auslöscht. das große Rachegericht, in dem sich auf- gestauter Haß und jahrelange quälende Angst ihre Vergeltung holen. Wir wissen, was das bedeutet. Man hat es uns ja gründlich genug gesagt. Das Problem, das sich uns heute stellt, ist demnach sehr einfach: entweder ein rascher Friede und dann unsere, und dies- mal sicherlich geschichtlich endgültige Niederlage, oder noch ein oder zwei Jahre Krieg mit der Aussicht, dann den Sieg für uns und die Generationen, die nach uns kommen, nach Hause zu bringen. Das ist die Wahl, vor die das Schicksal uns ge⸗ stellt hat, uns alle, die Armee wie die Heimat, die Männer wie die Frauen. Eine andere Wahl gibt es nicht. Aber es ist gar keine Wahl. Denn das erstere wäre Selbstmord. Und zu solchem Akt hat in den seltensten Fällen der Verlusten aufgefangen. einzelne, in gar keinem Falle aber eine Erbitterte Kämpfe zwischen paris und Reims Rouen aufgegeben/ Schweres Ringen um Chalons-sur- Marne/ Briancon wieder in Besitz genommen Zwei feindliche Zerstörer westlich/ 8² Terrorbomber abgeschossen krimssiele unserer eene und Nacht- ——— kmannheimerSeltung aur KnirGspAUER MIT DEM eindeutig „HB“ Z2 USAMMENGELEGIT 7 Nation ein Recht. Sie hat immer nur die Pflicht zu leben- und wenn dieses Leben nichts anderes wäre als härtester, ja selbst als ausweglos erscheinender Kampf. So hat Friedrich der Große seine persönliche Pflicht und das Schicksal seines preußi- schen Staates gesehen, als er nach der Schlacht von Kunersdorf, die ihm seine ganze Armee, alle seine Erobérungen und schließlich auch die Hauptstadt seines Landes gekostet hat, denen, die ihn zum Frieden drängten, erwiderte, daß ein Friede ohne Sieg nicht möglich sei. Die Ge⸗ schichte hat damals Wort und Haltung des großen Königs gelohnt. Uber den blutigen Nebeln von Kunersdorf erhoben sich strah- lend hell und blendend für Freund und Feind, die solche Wiedergeburt des Sieges nicht erwartet hatten, die Sonne von Leu- then und der Tag von Hubertusburg. Ein König hatte in der Stunde der Krise nicht verzweifelt: er war blind geblieben gegen- über dem Tage, weil er gläubig vor der Geschichte war, und er hat damit sich die Gröhe historischen Ruhms und seinem Lande die Anwartschaft auf die deutsche Zukunft gesichert. Auch wir müssen heute etwas von jenem „Mut zur Blindheit gegenüber dem Augenblick“ haben, den damals in der Niederlage von Kunersdorf der große König bewies, weil er das innere Licht des Glaubens in sich trug, das ihm die Zukunft erhellte. Auch uns möchte gerne jene rationalistische Vernunft, die dem Vordergrund der Dinge verhaftet ist, dazu verführen, die Dinge schwarz in schiwarz zu sehen. Steht nicht im Osten der Feind an den Grenzen des Reiches? Brendet er nicht im Westen an diese Gren⸗ zen bereits heran? Führt er nicht eine Uebermacht mit sich, der aller persönlicher Mut hoffnungslos unterlegen scheiner möchte? Sind nicht bereits unsere Bundes- genossen zaghaft geworden und haben sich von unserer Fahne fortgestohlen? Hat ihr Abfall uns nicht der Hilfsmittel beraubt, die für den Krieg und den Sieg unerläßlich sind? So und so ähnlich drängen sich jene ver führerischen Stimmen des Kleinmutes, Flucht aus der Härte des Au- - n, a Bomber griffen die Städte Mährisch-Ostrau und Oder- nerg sowie ungarisches Gebiet an. In der Nacht führte die britische Luftwaffe unter Verletzung schwedischen Hoheitsgebietes Terrorangriffe gegen Steirtin und Kö⸗- nigsberg. Einzelne feindliche Flugzeuge warfen außerdem Bomben auf Berlin und Ham burg. Luftverteidigungskräfte schossen bei die- sen Angriffen 82 viermotorige Terrorbom- ber ab. ickes auch um die Preisgabe der Zu- kunft verführen möchten, an uns heran. Auch uns lockt jenes Wort, mißachtet, so- lange es Wirklichkeit war, und das schönste nun, seit es als Hoffnung über den blut- getränkten Schlachtfeldern der europäi- schen Menschheit steht: das Wort Friede! Auch wir müssen den Mut haben, ihm ge⸗ genüber blind zu sein wie jener große preußische König. Denn wären wir es nicht, wir würden in Wahrheit unsere Augen nur behalten, um unsere Feigheit und unsere Schwäche zu Auch wir müssen Der fünrer zeichnei Vahksmpfer alis Berlin. 30. August. Aus dem Führerhauptquartier geht der deutschen Soldatenzeitung„Front und Hei- mat“ ein Bericht über die Auszeichnung von vierzehn Nahkämpfern durch den Füh- rer zu. In dem Bericht heißt es: Der Führer empfing am 27. August in seinem Hauptduartier 14 Soldaten des Hee- res und der Waffen-. denen kürzlich als ersten Angehörigen der deutschen Wehr- macht die Goldene Nahkampfspange verlie- hen wurde. Der Führer übereichte diesen Soldaten gersönlich die hohe Auszeichnung, die wie keine andere die höchste Anerken- nung für den persönlichen Einsatz in mehr als 50 Nahkampftagen darstellt. Folgende Soldaten erhielt aus der Hand des Führers die Goldene Nahkampfspange: 1. Oberleutnant Rudolf Becker aus Kö- mierberß, -Obersturmführer Julius a Uus Bühlertal(Badem). '3.-Untersturmführer Wilhelm Schasche aus Villach(Kärnten). 4. Oberfeldwebel Georg Aniol aus Beu- then(Oberschlesien). 5. Oberfeldwebel Franz Ingenbrand aus Landsberg, Warthe. 6. Feldwebel Kurt Buschbeck aus Marien- berg. 7. Feldwebel Karl Homberger aus Hart- mannsoed. 8. Feldwebel Benno Paffraht aus Wuppertal- Vohwinxkel. 9. Feldwebel Franz Schmid aus Aislingen. 10. Unteroffizier Johann Friedberg aus Stockerau bei Wien. 11. Unteroffizier Anton Hermann aus Krentnitz. 12. Unteroffizier Oskar Menz aus Gün- thersberg. 13. Unteroffizier Hans Georg Rusdorf aus Goehrdeforst. 14. Unteroffizier Fritz Winno aus Klein- leitzkau. Etwa 50 goldene müinenpnpagiten sind bereits verliehen worden., von denen nun die ersten Vierzehn diese Auszeichnung schon erhielten, während die übrigen zur Zeit an der Front unabkömmlich sind oder im La- zarett der Ausheilung ihrer verwundung entgegensehen. Oberleutnant Rudolf Becker meldete als Rangältester dem Führer seine angetretenen Kameraden, die durchweg Inhaber des sil- bernen, einige auch des goldenen Verwun- detenabzeichens sind, darunter ein Bein- amputierter. Sie sind sänitlich Träger des Deutschen Kreuzes in Gold und zwei des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz. Der Führer begrüßte jeden einzelnen von ihnen mit Handschlag und überreichte ihnen die Nahkampfspange. Er sprach da- raufhin längere Zeit mit den Soldaten über diese einzigartige Kriegsauszeichnung, de- ren wahre Bedeutung man erst nach dem Kriege schätzen lernen werde. weil sie jene Soldaten kennzeichne, die sich immer wie⸗ der auch in schwersten Krisenzeiten, dem Feind entgegengeworfen und im letzten Einsatz sich stets behauptet hätten. Der 91., 92. und 93. Schwertträger Führerhauptquartier, 29. August. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: -Oberführer Kurt Meyer, Kom- mandeur der-Panzerdivision„Hitler- Jugend“, als 91. Soldaten der deutschen Wehrmacht, und an Generaloberst Ritter v. Greim, Befehlshaber eines Luftwaffenkommandos, als 92. Soldaten der deutschen Wehrmacht, Generaloberst Fer dinan d S-hörner, Oberbefehlsl.*% Heeres- gruppe Nord. als 93. Soldaten der deut- schen Wehrmacht. * Eichenlaub für Divisionskommandeur Führerhauptquartier, 30. August. Der Führer verlieh am 23. August das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Walter Mel⸗- 2 er, Kommandeur der am 21. Juli 1944 im Wehrmachtsbericht genannten schlesischen 252. Infanterie-Division, als 558. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Neue ungarische Regierung Budapest, 30. August. Der seit einigen Wochen wegen Krank- heit an der Ausübung der Regierungs- geschäfte verhinderte präsident Sztojay hatte, stand die Wiederaufnahme seiner Amts- tätigkeit in absehbarer Zeit nicht ver- sprach, um seinen Rücktritt nachgesucht, dem sich die bisherige Regieruns anschloß. Der Reichsverweser hat mit der Neubhildung des Kabinetts den Generaloberst da sein Zu- Geca Lakatos beauftragt, bisherige Minister⸗ — Welter sehen als in die Not des nächsten Tages. Wo es um die ganze Zukunft geht, wiegt der Augenblick nicht viel; er wiegt jedenfalls nicht mehr, als ihm das Maß der Verantwortung vor dieser Zukunft zu- billigt. Mit solchem Gesetz der inneren Schau naben wir vor die Zeit zu treten und zu tung, was sie von uns verlangt. Der Feind will die rasche Beendi- gung des Krieges durch seinen Sieg. Wir haben ihm den ra- schen Sieg zu verwehren. Ginge der Krieg jetzt mit unserer Niederlage zu Ende, dann würde er uns unter den Trümmern seines Friedens für immer be- graben. Darum muß alles getan werden, um den Krieg und damit die Chancen un- seres Sieges über die Krise des Augen- blicks hinüberzuführen. Das verlangt zweierlei von uns: ganzes Handeln und rasches Handeiln. Der Feind wartet nicht. Er hat alles auf eine Karte gesetzt, um die Entscheidung jetzt zu erzwingen. Es hätte keinen Sinn und-wenig geschichtliche Wirkung, diesem entschlossenen Willen den Ausenblick zu nützen, mit Plänen auf lange Sicht zu be- gegnen. Wären unsere neuen Armeen erst in einem Jahr aufmarschbereit. so könnte es leicht zu spät sein. In einem Jahr, da werden wir sie dann brauchen um unseren Sieg mit ihnen heimzuholen! Heute brau- chen wir sie dringender. um den Sieg der anderen zu verhindern! Und die schönsten Geschütze und neuesten und wirksamsten -Modelle wären wahrscheinlich nur Para- destücke in den Armee-Museen der Sieger, wenn sie erst in einem Jahr aus den Höfen unserer Fabriken zu rollen begännen. Jetzt brauchen wir sie, die Armeen und die Waffen, um den Siesesmarsch der Feinde zu stoppen! Daher die für so manche gut konservierte Bequemlichkeit und Behäbigkeit, s0 rück- sichtslos und überstürzt erscheinende Form der totalen Mobilmachung unserer militä- rischen und wirtschaftlichen Abwehrkraft. Daher die langen Kolonnen derer, die jetzt plötzlich von einem Tag zum anderen aus Kontor und Fabrik in die Kasernen rük- ken! Daher die plötzliche und brutale Um- schichtung unseres ganzen gesellschaft- lchen Lebens, die die Frauen in bisher un- geahntem Maße in die Fabriken schickt. Daher die rigorose Stillegung unseres San- zen kulturellen Lebens, die den schönen Spielen und Träumen des Friedens keine Heimstatt läßt! Daher der kompromißlose Zwang für alle Schaffenden. jede Stunde, die zwischen Morgen und Abend liegt, dem großen Verteidigungswerk der Nation zu widmen! Der Feind wartet nicht, daher dürfen auch wir nicht warten! Sein Plan, die Zeit zu raffen. muß an unserem Plan, die Zeit zu strecken, zu schanden werden. Daß die Aufgabe schwer ist, wissen wir. mre Bewältigung verlangt eine Kombinie- rung der deutschen Gabe der Organisation mit der uns Deutschen vielleicht weniger liegenden Kunst der Improvisation. Und es ist kein Zufall, daß die Bewältigung der Aufgabe in erster Linie der Partei über- tragen ist, die Vorbild in beidem: in der Gründlichkeit des Organisierens wie in der Kunst des Improvisierens, ist. In der Gründlichkeit, mit der wir der heutigen Opermacht des Feindes das ganze Gewicht unserer Volks- und Rüstungskraft ent- gegenstellen, und in der Schnelligkeit. mit der wir das tun, liegt das Geheimnis unseres zukünftigen Sieges. Und nur diesem Geheimnis haben wir zu dienen, blind gegenüber dem, was uns augenblicklich belasten mas. und voll inne- rer Sicherheit gegenüber der Zukunft, die dem gehören wird, der nicht vergißt. daſ das Schicksal sich“ nur starken Herzen beugt. Dr. A. W. — Argentinien läßt sich nicht beirren EP. Lissabon. 30. August. Der argentinische Staatspräsident er- klärte in einer Rede vor fünftausend Offi- zieren, das Heer werde dem Land seinen Willen zum Wohle des ganzen Volkes auf- zwingen.„Mögen sie uns ruhig Tyrannen oder Anhänger irgend einer Ideologie nen- nen, die sie mit einer Tyrannei vergleichen. n werden unseren Wes fortsetzen.“ Maurice Chevalier von Terroristen ermor- det. Nach einer Meldung des britischen Nachrichtendienstes wurde der bekannte fran- zösische Filmschauspieler Maurice Chevalier kaner nicht ihre guten Beziehungen zur Kl. Stockholm, 30. August. vber Londoner Korrespondent von„Nya Dagligt Allehanda“ berichtet, daß die fort- gesetzten Hilferufe der Warschauer Terro- risten ungehört verhallen müßten, da Mos- kau sich weigerte, Flugplätze in Ostpolen zu Flügen nach Warschau zur verfüsung zu stellen. Die Briten seien bereit gewesen, die War- schauer Terroristen auf dem Luftwege mit Waffen, Munition und Lebensmittel ⁊zu versorgen. Die britische Regierung habe sich deshalb an die Sowjetregierung mit der Bitte um Uberlassung einiger Flug- plätze in Ostpolen gewandt. Die Sowjet- regierung habe diese Bitte aber abgelehnt. Eine wirksame Hilfe von britischer Seite für die Warschauer Terroristen sei deshalb unmöglich gewesen. Moskaus Mißtrauen gegen England und Amerika zeige sich hier im höchsten Maße. Wenn alles den War- schauer Terroristen geglückt wäre, hätten die Londoner Polen diese Tatsache als Druckmittel gegen die Sowiets benützen können. In London bedauert man, daſi es unmöglich war, den Warschauer Aufstön- dischen Hilfe zu bringen. Im übrigen er- klärt man, daß die Briten und Nordameri- Sowjetunion aufs Spiel setzen könnten. Die Meldung des schwedischen Korre- spondenten bestätigt die von deütscher Seite wiederholt geäußerten Vermutungen, daß Moskau die Warschauer Terroristen mit Absicht ihrem Schicksal überließ. Un- geheuerlich ist die Haltung Großbritan- niens, das mit einem bedauernden Achsel- zucken über sein Hilfeleistungsversprechen den Polen gegenüber hinweggeht. England hat damit die Polen zum zweiten Male ver- raten. Mikolajezyk versucht es nochmals Kl. Stockholm, 30. August. Wie der diplomatische Mitarbeiter Reuters meldet, sind die Gegenvorschläge der polni- schen Emigrantenregierung an Stalin nun- mehr ausgearbeitet und auch von den Re- präsentanten der sogenannten unterirdi- schen polnischen Bewegung angenommen ausschuß durchgeführt werden. Hoskaus offener Venat an den Warschauer Aufständischen Und England ließ ihn seelenruhig geschehen, schen der Sowietunion und einem freien Polen. Die Festsetzung der Grenzen soll erst nach dem Kriege in einer Atmosphäre des Vertrauens erfolgen. 2. Nach der Einnahme von Warschau durch die Rote Armee soll eine neue Regie- rung unter Mikolajczyk gebildet werden. Sie soll außer den vier politischen Parteien, die zur Zeit in der Londoner Emigrantenregie- rung repräsentieren, auch Vertreter der pol- nischen Kommunisten umfassen. Auf diese Weise soll die Fusionierung der Londoner Emigranten-Polen mit dem Lubliner Polen- 3. Der Entscheid über die kommende Ver- kassung wird ausgesetzt. Nach der Stabili- sierung der Lage in Polen sollen Wahlen nach demokratischen Grundsätzen durch- geführt werden. Die künftige Regierung wird von dem neugewählten Parlament be- kanntgegeben werden. Diese Bedingungen sind, wie der Reuter- Sch. Lissabon, 30. August. Freiheit und Brot versprachen die Alliier- ten den Franzosen, als sie landeten. Sie ha- ben, wie aus den Berichten der englischen und amerikanischen Korrespondenten trotz aller Strenge der Zensur nur allzu deutlich hervorgeht, Hunger und Chaos mitgebracht. Neutrale Beobachter berichten täglich aus- kührlich über zahlreiche Räuberbanden, die sich im Schutze der Maquis gebildet haben. Die angrenzenden Provinzen an Hochsavoyen sind Opfer großer Räuberbanden geworden, die von unzugänglichen Schlupfwinkeln aus Dörfer und kleine Städte plündern und ter- rorisieren. In verschiedenen Städten wurden in den letzten Tagen Gefängnisse und Zucht- häuser schlecht bewacht und sogar geöffnet. Entsprungene Verbrecher schlossen sich zu wohlorganisierten Räuberbanden zusammen, die unter nationaler oder bolschewistischer Maske eine Geißel des Landes geworden sind. Ueberall, wo die deutsche Ordnung aufhört, brach Chaos aus. Die Lebensmittel- worden. Die Hauptpunkte sind folgende: 1. Es soll eine permanente Grundlage für die polnisch-sowietische Zusammenarbeit nach dem Kriege geschaffen werden, und zwar in Form eines Bündnisvertrages zwi- (PK-Sonderbericht) rd. Im Osten, im August 44(FS.) Es war eine Schlacht nach Uhr und Meß- tischblatt. Als die Bolschewisten ihre run- den Egnäpfe aus ihren Schnappsäcken kram- ten, gaben die Panther mit dem Dröhnen ihrer Motoren das Signal zum Angriff, er- hoben sich die Grenadiere geduckt aus ihren Deckungslöchern, schickten die Ma- schinengewehre den Sowiets blaue Bohnen in die Kochtöpfe.. Da erhebt sich mein linker Nebenmann, bleibt in leicht gebeugter Haltung einen Augenblick stehen, greift dann zum Ge- wehr und zum Munitionskasten eines MG. Ein anderer schwenkt einen Funkapparat auf seinen Rücken. Mann um Mann er— hebt sich mit gleicher gebückter Haltung, mit gleicher Gebärde, die Augen weit nach vorn gerichtet. Wie graue Tiere der Urzeit brechen die massigen Panther aus ihren Verstecken hervor. In eine unheimliche Stille hüllt sich der Gegner. Irgendwo da vorn sitzt er, stieren hinter dem Zielfernrohr seine haßerfüllten Augen, lauern Halbwüchsige am Geschütz, gibt ein vorgeschobener Beobachter der keindlichen Artillerie Zahlen an, die hof- fentlich ebenso ungenau sind wie das feindliche Feuer im allgemeinen zu sein scheint. Unsere Maschinengewehre streuen die Baumkronen ab, die Verstecke der keindlichen Scharfschützen und Beobachter. 100, 200, 500 und mehr Meter geht es un- gestört vorwärts. Plötzlich erfüllt ein Don- nern, Bersten, Brausen und Zischen die Luft. Neben und vor uns steigen schwarze von französischen Terroristen ermordet. Rauchpilze empor. Stahl und Erde pras- versorgung wurde dadurch noch schwieriger. Manche Dörfer, die Versorgungsgebiete für Städte waren, sind völlig ausgeplündert. Da- zu kommt der Ausbruch politischer Leiden- schaften der verschiedenen Strömungen. An der Nordfroni hᷣei Juchum/ seln herab. Das Salvengeschütz brüllt sein orgelndes Lied. Pak bellen unsere Pan- ther wie wütende Bulldoggen an. Dazwi- schen zwitschern MG-Salven. Granatwer- ker senden ihre lautlos fliegenden Geschos- se, ohne Ankündigung schlagen sie ein. Die Hölle ist los, die Schlacht hat begonnen. Das Unheimliche und das Heimliche sind aus dem Schlachtfeld fortgewischt. Wo die 5 13 e Der rote Hahn flüegt auf die Dächer Mächtig fallen unsere Geschütze in das Höllenkonzert ein, steigern es, überbrüllen den Gegner. Auf die Häuser der umliegen- den Gehöfte fliegt der rote Hahn, Allerorts Feuer, Rauch, Bersten und Donnern und Heulen der Granaten. Und mitten ih die- sem Inferno stürmt unser Regiment. Fast scheint es, als seien unsere Kameraden ge- feit. Die Panzerbesatzungen zählen am Abend drei Leichtverwundete. Größer je- doch sind die Verluste der Grenadiere. Aber im Vergleich zu den Verlusten der Bolsche- wisten sind sie noch immer gering. Weiter geht es. Ein Kornfeld wird durch- quert, ein Waldstück gesäubert. Pak auf Pak des Feindes stellt. von Granaten unse- rer Panther zerfetzt, das Feuer ein. Nach- mittags tauchen feindliche Panzer an unse- rer Flanke auf. Wir schmiesen uns noch enger in das faltige Kleid der Mutter Erde. Majestätisch hält sie die Hand schützend über die Liegenden. Gleichfalls wie eine schützende Hand schwenken die Panther ihre Rohre. Die Sowiets eröffnen das Feuer, aber ehe eine der Granaten ihr Ziel erreicht, stehen zwei Sherman und zwei weil es mit Moskau es nicht verderben wollte! frankreich vor dem Bürgerkrieg Das Maquis. findet seine Fortsetzung im organisierten Banditentum Pak bellt und das MG urattert, da steht der Gegner 2 letzte Handgranate wirft er zu kurz. korrespondent hinzufügt, durch eine For- derung der unterir dischen polni- schen Bewegung ergünzt worden, die in dem Wunsch nach Garantien für die Ein- haltung des gegenseitigen Ubereinkom- mens ausklingt. Mikolajczek habe sich mit dem Wunsch der Vertreter der unter- irdischen Bewegung einverstanden erklärt. Dadurch habe sich die Absendung der pol- nischen Gegenvorschläge abermals verzö- gert, doch werden sie noch im Laufe dieser Woche in Moskau eintreffen. Mit der in dem Reuterbericht erwähnten unterirdi- schen Bewegung sind vor allem die War- schauer Terroristen zu verstehen. Die Vertreter des von Stalin eingesetzten Lubliner Ausschusses sollen zwar in das Kabinett aufgenommen werden, aber ihnen soll nicht der entscheidende Einfluß auf die Politik des Landes eingeräumt werden. Es ist nicht schwer vorauszusehen, daſ Stalin dieses Angebot nur zum Lachen wird Bolschewisten, Liberale usw. kämpfen offen oder unterirdisch gegeneinander. Im alliierten Hauptquartier verfolgt man, diese Entwicklung mit größter Sorge. Man braucht unbedingt Ruhe und Ordnung hin- ter der Front, weiß aber nicht, wie man der Leidenschaft, die man selbst hervorgerufen hat, Herr werden soll. Die Sowjets aber wis- sen genau, was sie wollen. Sie machen reißende Fortschritte in den Bezirken West- krankreichs, die England noch für sich retten zu können geglaubt hatte. In London und Washington erklärt man, nun sei die Stumde kür de Gaulle gekommen, wo es sich zeige, ob er in der Lage sei, Führereigenschaften zu entwickeln. Man ist in dieser Beziehung vor allem in amerikanischen Kreisen sehr skeptisch, aber man verlangt jetzt, daſ Ord- nung geschaffen wird, und zwar sofort. Die Maduis müßten aufgelöst oder mög- lichst bald in die Einheit einer retulären Armee eingereiht werden, die man als Ka- nonenfutter für die Front zu verwenden ge- flenkt. Wie man diese Aufgabe angesichts der aufgepeitschten Leidenschaften durchführen will, ist unerfindlich. Nach Ansicht aller Be- obachter geht Frankreich einer fürchter- lichen Zeit des Bürgerkrieges entgegen. Vom Firiegsbericter Marl Befrend T 34 von Prankenhieben unserer Panther getroffen in roten Flammen. Da jagen die anderen Panzer vom Grauen gepackt in wilder Flucht davon. 5 Auf der kleinen Anhöhe vor uns läuft wie irrsinnig ein junger Bolschewist. Ueber- natürlich groß zeichnet sich seine Silhouette gegen den Himmel ab. Fünf oder sechs nem Geniek hockt die Ansst. Alle zehn Meter wirft er eine Handgranate hinter sich gegen einen unsichtbaren Gegner. Die zerfetzt ihn selbst. Sowjetbomben auf eigene Abschnitte Ein Oberleutnant stürmt gegen eine Höhe. Einzelne Schüsse peitschen ihm entgegen, Nach 50 Metern bricht er schwerverwundet zusammen. Ein Feldwebel hetzt in langen Sätzen zu seinem Leutnant, will ihn nach hinten tragen. Auch ihn trifft ein Geschoß des unbekannten Scharfschützen. Ein Ober- gefreiter springt vor. Mit Kopfschuß bricht er zusammen. Der Kampf geht weiter. Mit gleicher Stärke tobt er im Abschnitt des Nachbarregiments. Dort sind Stukas am Werk. Als sie abfliegen, tauchen sowieti- sche Schlachtflieger auf. Sie werfen ihre Bomben zu denen der Stukas auf die Köpfe der eigenen Leute. Bei den Sowiets pas- siert das häufiger, die Front ist eben ver- zahnt. Mit dem Abend kommt die Kühle. Die Gesichter unserer Grenadiere sind grau von Erde, Schweiß und Rauch. Der Kampf ebbt ab. Das Ziel ist erreicht. Die Bolsche- wisten flüchten über die Rollbahn. Die Höhe befindet sich in unserer Hand. relzen können. schaltet und waltet inzwischen in den von den Sowjets besetzten Teilen Polens ganz nach Belieben, 0 alle Polen, die verdächtig sind, mit den Londoner Emigranten hinter Schloß und Riegel, wenn sie nicht einfach liquidiert scheinenden zwei nischen Emigranten schärfstens an. nungslos mit Blindheit geschlagen sind wie die 3 8 m Umständen noc 0 dab ein Kompromiß mit Moskau möglich ist. Handgranaten schleppt er mit sich. In sei- e ber Lubliner Polenausschul und längst befinden sich zu sympthisieren, wurden. Die in Lublin er- Zetungen greifen die pol- in London weiterhin Nur Menschen, die hoff- können sich unter die- in der Illusion wiegen, Sauckel über den totalen Kriegseinsatz Berlin, 30. August. Gauleiter Sauckel sprach in einem Rüstungsbetrieb auf einem Appell zu Tau- senden deutscher Arbeiter der Stirn und der Faust. Sauckel stellte den totalen Opfer gegenüber, die die Front täglich und stündlich zu bringen habe. Die schwer kämpfende Front müsse durch mehr Muni- tion und neue Waffen entlastet werden, da- her dürften wir in der entscheidenden oder Erholung denken. Zur Festsetzung der Ar 2 täglich zehn Stunden erklärte Gau- leiter Sauckel, daß die Schaffenden in der ten, damit der Front neue Divisionen zu- geführt werden könnten. die über 48 Stunden hin- ausgehende Arbeitszeit auf Grund seiner verordnung nach dem Ueberstundentarit vergütet werde. Das deutsche Volk stehe, kel seine Ansprache, in historischer Stunde entschlossener denn je hinter seinem Füh- rer. Eine starke Heimat hinter einer todes- mutigen und zum letzten entschlossenen Front werde schließlich das Schicksal mei- stern und den Sieg erringen. Die lage von unserem Berliner Dr. H..Vertreter Berlin, 30. August. in dem schweren Rinsen im westen und Osten muß der Gegner immer gröhßere terial bringen, deutschen Armeen näher zu. kommen. Das Worten ausgesprochen: Frankreichs, die von uns die blutigsten Op- fer dieses Krieges gefordert hat und immer noch weiter fordert, ist noeh lange nicht die Besetzung Deutschlands. Die deutschen Ar- geblieben und wir stehen vor einer schwer Daß diese Stahlfront, von der der„Obser- ver“ sorgenvoll schreibt, niemals von dem Auswirkungen sich entfaltet. das, was eine schweizerische Zeitung se. Der deutsche Widerstand pleibt ein Heldenfanal, mag auch der Ver- lust von Gelände von den Deutschen jetzt 1 noch nicht aufgehalten werden. Aber alles daß die Initiative der deut- schen Führung nicht entrissen werden kann.“ stern schrieb: 72 spricht dafür, * dem Wüten der englandhörigen Terrorban- den und der grauenhaften Verwüstung fert hat. Nur die engste und tätige Verbun- denheit mit dem Deutschen Reich würde wollte nicht. Frankreichs Verwüstungen und Tagesanzeiger“ nennt gestern die Schrecken, die Frankreich seit der Invasion durchzu- Im Flügelschlag der Geschichte Mit Nietzsches„Also sprach Zarathustra“ war wieder eine neue Sprache der Gleich- nisse in der deutschen Dichtung lebendig geworden. Sie schien vor allem berufen, sich verkünderisch an die Zeitgenossen zu wenden. Etwas vom Faltenwurf des Sehe- rischen haftete ihr an und das Gewicht des feierlich Bedeutsamen, das sich seine über den Alltag erhobene Ausdrucksweise sucht, in der die Worte brennen wie die Lichter eines zeremoniösen Leuchters. Solche Gleichnissprache anzuwenden, be- deutet dann ein Wagnis, wenn dabei nur ein Schreiten auf dem„hohen Absatz“ her- auskommt, eine Geschraubtheit des Be- grifflichen. Der eigene Klang aus dem„Za- rathustra“ hat oft und lange nachgewirkt. Zu denen. die ihn für eine persönliche Schau der Lebensfragen gewonnen haben, gehört Paul Gurk, der in seinem neuen Roman„Iskander“(Karl-Rauch-Verlag zu Dessau) das Gleichnis in der Gestalt des persischen Lastträgers Iskander anruft. Die Landschaft, die ihn umeibt, hat die Ferne des Märchens und den Raum der ge-— schichtlichen Sage. Gurk erzählt die Ge- schichte eines einfachen Lastenträgers, der sein Leben schlecht und recht mit Mühe und Arbeit vollbringt, um in seinem Alter plötz- lich von seltsamen Gesichten heimgesucht zu werden. Was er nun vor seiner Umwelt ausspricht, scheint die Sprache eines Man- n der im Wahn lebt, Alexander der Größe zu sein, der auch mit anderem Na- men Iskander hieß. Und damit beginnt um jen⸗u einfachen Iskander etwas Seltsames zu erglühen. Er schaut gewissermaſſen in die Tiefe des geschichtlichen Raumes und velehrt seine Zeitgenossen. die ahnunglos ihren Tag leben und kaum diesen eigen- artigen, in sich selbst versunkenen Verkün- der zu verstehen mögen. Als das„Feuer „Is kan d er“, gin Buch des Gleichnisses aus den Wäldern“, als das„Licht im Nebel der Gewohnheit“ spricht jener einfache Mann Iskander mit dem Blick des großen Iskander, der einst Alexander und kühn genug war, bereits in Erdteilen zu denken. Was sind die Menschen? sinnt jener Is- kander.„Aus Nebel kommen sie. In Nebel gehen sie“ Ihre Spuren füllen sich schon aus während ihres Schrittes. Ihre Schritte trinkt lautlos und ungeschwätzig das Moos uralter Wälder. Sie kommen aus der Zeit und versinken in die Zeit. Alle wachsen sie hoch und haben ihr eigenes Leid und ihre eigene Lust. Alle kämpfen sie ein wenig und rennen ein wenig. Alle sind sie Lastträger, und es geht nur darum,!u wissen und zu empfinden. ob ihre Last ge- recht war für ihre Kräfte oder zu leicht oder zu schwer. Immer sind sie im Grunde nicht einig darüber, ob nicht ihr Sack doch zu schwer sei und ein Ubermaß für ihre Schulter. Immer glaubt jeder, er wäre nur einmal da und das einzige Leben, und mit ihm müsse die Erde und der Himmel ein Ende haben, so daß es ihm in der müh- seligen Zeit seines Lebens nicht eingeht, daß nach seinem Leben, wenn es»rloschen ist, überhaupt noch Leben da sein könne.“ Man begreift es am Sinn dieser Worte, daß der Märchenerzähler Iskander, der Mann der sinnenden Gleichnisse, nicht etwa im fernen Persien lebt, sondern vor den Bänken einer Zeit spricht, die wieder lernt, den Einzelnen und das einzelne Leben im Zuge des Geschichtlichen zu sehen. »Noch deutlicher wird die Sprache des Gleichnisses dort, wo Gurk seinen Iskander vom großen harten Flügelschlas des Ge- schichtlichen verkünden läßt. Kein wahres Leben, kein Rausch, keine Flamme, kein Sprung in das Ungewisse. keine Liebe und keine Befruchtung der Mösglichkeit wäre auf der Erde, nur Sumpf der Fortreihung, des immer und ewig Aehnlichen der Ge- schehen.“ Iskander wehrt sich gegen die tote Beharrung und das ungenügende Behagen des Gleichmaßes. wenn er vom „Dämon“ spricht, vom„Genius in der Form des Menschen“, Von ihm erhält„der müde Kreis in seinem langsameren Schwin- gen den ungeheuren Stoß, der das Gesche- hen aufflammen macht und in rückwärtiger Betrachtung Geschichte genannt wird. Dann fährt ein Sturm über die Völker und Gebirge. Die Flamme löscht das Behagen aus. Es brennt das Gewordene, das aus Unruhe zum Besitz geschichtet wurde Die Menschheit bebt wie die Erde, da die unterirdischen Höhlen der Sicherheit stürzten!“ Das geistige Vermächtnis Vor fünfzig Jahren, im Spätsommer 1394, wurde das Nietzsche-Archiv in Weimar be⸗ gründet. Viele Aufzeichnungen und Werke Nietzsches wären nicht erhalten geblieben, hä““e sich nicht die Schwéster des Philo- sophen um ihre Rettung bemüht. Sie be⸗ wahrte bei der Auflösung des Haushalts des unheilbar erkrankten Denkers im Jahre 1879 alle bis dahin noch nicht veröffentlich- ten Schriften vor dem Verbranntwerden. Um die Jahreswende 1888-89 wurde Nietzsche aus einer Vereinsamung beraus, zu der auch die Entfremdung von Mutter und Schwester getreten war, von völliger geistiger Umnachtung befallen. Ende 1889 hatte sich seine Erkrankung so weit gebes- sert, daß ihn die Mutter nach Naumburg in Pflege nehmen konnte. Nach ihrem Tode wurde diese Aufgabe der Schwester, Frau Elisabeth Förster-Nietzsche, in Weimar übertragen. Im Spätsommer 1894 begann mern. Paul Gurk schließt sein Buch mit dem So. verkündet Iskander. der einfache Last- stockend und schaut jenem Iskander scheu träger, in dem plötzlich das tiefere Gesetz]l von der Seite nach. Dr. Oskar Wessel. —————————— des Weltgeschehens aufgeflammt ist, vom Aufgehen des Einzelnen im Werdegang der Zeiten und vom gewaltigen Stoß, mit dem immer alles Große in der Geschichte über die Völker fährt. „Wie ungeheuer war der Raum! Wie schmal das Band meines Lebens!“ murmelt jener seltsame Deuter Iskander. Seine Nachbarn freilich, seine Zeitgenossen, sehen Zzwar die Fackel brennen., die er entzündet, aber die Flamme erscheint ihnen immer noch rätselhaft. Vielleicht wird ihr Schein erst langsam in ihre Gemüter hineindäm- leisen Lächeln des Weisen. Es war ein ——— 2 1 Märchenerzähler hier 333 sagt jemand 5„ sie, in einem eigenen Archiv alle erreich- baren Aufzeichnungen, Briefe und Schrif- ten ihres Bruders zu vereinigen. Ursprüng- sich befand sich diese Sammlung in Naum- burg, später wurde sie in das Haus auf dem Silberblick in Weimar übergeführt. Bis zu ihrem am 38. November 1935 erfolgten Tode hat Frau Förster-Nietzsche, die auch die ersten Gesamtausgaben der Werke ihres Bruders veröffentlichte, das Archiv selbst liebevoll betreut. Neben 1700 eigenhändig geschriebenen Briefen Nietzsches befinden sich in der Sammlung 17 gedruckte Manuskripte und 160 Hefte mit Aufzeichnungen, darunter 30 Mappen mit losen Blättern, 51 Hefte mit philosophischen Studien und Vorlesungen sowie 65, gebundene Hefte mit Notizen. Hierzu kommen noch 16 000 Aufsätze über Friedrich Nietzsche und 1600 deutsche oder fremdsprachige Bücher, in denen Aeuße- rungen über den großen Denker oder sein „ Kleiner Kulturspiegel nichtung weiterer italienischer Kunstwerke, Italien im Falle eines anglo-amerikanischen los zu halten. der der Chirurgenvereinigung. Malers Nicolaus Bütler geschenkweise über · eignet und hat mit diesem sorgsam durch- reichert. zur Hauptaufgabe gestellt. den Kriegsversehr- künstler, graphische Zeichner; 2. Schriftsetzer Lehrmeister, Vorbildung zum Gewerbelehrer; 3. Freie Graphiker: kahren, Holzschnitt, Lithographie, tung zur Akademie; 4. Dekorationsmaler: Mal techniken, dekoratives Entwerfen; malerei, Mosaik- und Glasmalerei; 6. Hand- buchbinder; 7. Tischlerei: Bauzeichner. gegenwärtig eine Ausstellung Rembrandtscher to, aber auch weniger bekannte Zeich-⸗ Lebenswerk enthalten aind. Kriegsanstrengungen der Heimat die großhen Phase dieses Krieges auch nicht an Urlaub nuntzen des Meisters. beitszeit auf Die schweren Leiden, die durch die Ter- roristenkämpfe jetzt über Frankreiceh gehen, sind ausschließlich eine Folge der inꝓ- neren Abkehr der Franzosen von der ldee europäischer Völkergemeinschaft, des krampfhaften Festhaltens an den england- hörigen Bindungen, das Frankreich 1939 in den Krieg führte und das jetzt das Land Frankreich sein bitteres Los erspart haben. Aber die Mehrzahl des französischen Volkes die einmalig und unersetzlich sind, wird in 1 der„Times“ der dreiste Vorschlag gemacht, Sieges durch Lieferungen aus den deutschen Sammlungen in Dresden und München und namentlich in Berlin für seine Verluste schad- Prof. Dr. Adolf Henle, der durch seine Wirbelsäulen-Operationen Aufsehen erregte, wurde 80 Jahre alt. Er wirkte einige Jahre in Tokio, war viele Jahre leitender Arzt der Chi- rurgischen Klinik in Dortmund und Vorsitzen- ul. Frau Ida v. Lauter, die witwe des Gene- rals der Artillerie v. Lauter, hat der Stadt Karlsruͤhe ein Landschaftsbild des Schweizer gearbeiteten Olgemälde die städtischen Kunst- sammlungen um ein wertvolles Stück be⸗- Die Meisterschule Wuppertal hat es sich ten Umschulungsmöglichkeiten zu geben. Diese 1 Umschulungs- bezw. Ausbildungsmöglichkeiten kommen für folgende Berufszweige in Frage: 1. Gebrauchsgraphiker, Werbegraphiker, Buch⸗ und Buchdrucker: Typographisches Entwerfen, Originalgraphische Ver- Vorberei- Heimat jetzt enger zusammenrücken müß- Gauleiter Sauckel erklärte in diesem Zu- 4 sammenhang, daß 50 schloß Sauk- Opfer an Menschen und Ma- ohne der Vernichtung der 3 hat sogar der Londoner„Observer“ mit den „Die Besetzung meen sind zum überwiegenden Teil intakt 4 zu nehmenden Stahlfront um Deutschland'. 3 Feind genommen wird, dafür bürgt uns neben dem unvergleichlichen Heldenmut unserer Truppen unsere totale Mobil- machung, die immer gewaltiger in ihren Sowohl für die Kampfleistungen unserer Truppen im Westen/wie auch für die erbit- terten Durchbruchskämpfe im Osten Zilt 3 4 Leiden werden weiter gehen. Der„Züricher Angesichts der anglo-amerikanischen Be- schießung von Florenz und Pisa und der Ver- durch die einstigen Verbündeten ausgelie- 3 stehen hat,„ungeheuer“. mindestens p -PK. Ke Blaubt. In ei Zeschnitten Seither fehl hnen. Nach hinte chütz 2 veri Am nächst chewisten v ter gräbt sic verbrannten verbissener ſede Stellun, Abschnitt im bogens. Unaufhörlic schen den 8 doch die Erd ben bewahre Wie eine st und Rauchsa nen sommerd men einer Se zten Augenbl Mit einem tchütze drüb. vengeschütze breiter Front auf. Einer 2 Nur heiser ka Ein Panzer Hat er gut Es sind do diesem Ahsel als der starke setzte, wartet auf den Feine waren es wen Und heute 1 kern gegenüb. Nach hinte. cung. An Un denken. Mun Auch ein„Par sind die feir Keine hunder Männer in de wissen nicht, Grenadiere d- will. Enge Im Frühjab Osterreich un dehnungsabsic barn Sicherhe ten, den Krie bitbertste Fein zurück. Den seeischen Reic vorher mit H Losreißung de nien schwer e doner Regierv mit Genugtuui um die Vorhe Revolution zu eine Art zu begehen, v volution in konnte das In Zurückhaltung schlaggebender erklärung Fra nachbarn war wesen; sie gab tung auf das I zu holen war gtoß aber zwar feindseligen H am 1. Februs gegen England Der Drucxk, mren Gegner nächst nur in wirksamen Bl. auch gegen T. der verworren und infolge de ten Kriegführ. tischen Kriegs Vermutungen der Dinge ang Auffallend ist sage mehr Gi: e Wie d 4 In den chr Ortschaften fin Aufzeichnunger „ che die Bewo „Armen Gecke wappneten ur stellen mußten Krieg, den uns ren führte? „Arme Gecl räuberischen A namige südfr. wohnten. Der „des Reiches Zungen hießer sle ihm im K Schweizer be König schickte Söldner deren mit ihrer Hilf. rheinischen de- St. Jakob an Basel, kam es 2000 Schweize gegen die 20f? 6000 Feinde u Mann. Den F Weitermarsch Elsaß und in die Bevölkeru. Möpelentwurf und Innenarchitektur, Ausbildung zum Werkmeister, im Rijmuseum zu Amsterdam findef Zeichnungen statt. Es sind einige hundert Re- roduktionen zusammengestellt, darunter be- 5 Wand- nach Herzensl. der Kaiser an von der Pfalz, gerufen hatte, flel es dem K nen Kriegszug auf ihren Sch nicht um das geknechtete B Polenausschul en in den von n Polens ganz befinden sich sind, mit den sympthisieren, venn sie nicht in Lublin er- reifen die pol- don weiterhin hen, die hoff- lagen sind wie sich unter die- Uẽsion wiegen. au möglich ist. totalen Appell zu Tau- der Stirn und 2 den totalen imat die großen ont täglich und 2. Die schwer ch mehr Muni- tet werden, da- entscheidenden ncht an Urlaubv 3 eitszeit auf erklärte Gau- affenden in der enrücken müß- Divisionen zu- e in diesem Zu- 48 Stunden hin- Grund seiner eberstundentarit s0 schloß Sauk- orischer Stunde ter seinem Fün⸗-⸗- ter einer todes- entschlossenen Schicksal mei- n. H..-Vertreter lin, 30. August. Ringen im nuß der Gegner nschen und Ma-f Vernichtung der u kommen. Das oserver“ mit den „Die Besetzung le blutigsten Op- t hat und immer h lange nicht die e deutschen Ar⸗ nden Teil intaͤkt vor einer schwer im Deutschland“. der der„Obser-⸗ iemals von dem lafür bürgt uns khen Heldenmut totale Mobil- raltiger in ihren t. istungen unsere teh für die erbit- e im Osten silt che Zeitung Ze. sche Widerstand ig auch der Ver-⸗ Deutschen jetzt 4 erden. Aber alles tiative der deut- ntrissen werden 4 e durch die Ter- Frankreich ine Folge der in- nzosen von der gemeinschaft, des an den england- rankreich 1939 in s jetzt das Land zrigen Terrorban-⸗- kten Verwüstung indeten ausgelie- ad tätige Verbun- jen Reich würde os erspart haben. nzösischen Volkes Verwüstungen und en. Der„Züricher rn die Schrecken, nvasion durchzu- — 4 rspiegel merikanischen Be- Pisa und der Ver- scher Kunstwerke, lich sind, wird in Vorschlag gemacht, 1 glo-amerikanischen aus den deutschen und München und ine Verluste schad- „ der durch seine 3 Aufsehen erreste, 1 kte einige Jahre in nder Arzt der Ch- und und Vorsitzen- ng. ul. 1 e Witwe des Gene- ter, hat der Stadt dild des Schweizer eschenkweise über- m sorgsam durch- städtischen Kunst- rtvolles Stück be⸗ ertal hat es sich den Kriegsversehr- ten zu geben. Diese dungsmöglichkeiten fszweige in Frage: 3 begraphiker, Buch⸗ ier; 2. Schriftsetzer phisches Entwerfen, um Gewerbelehrer; 4 nalgraphische Ver- graphie, Vorberei- orationsmaler: Mal twerfen; 5 Wand- smalerei; 6. Hand- Möbelentwurf und g zum Werkmeister, usterdam findef ng Rembrandtscher einige hundert Re- tellt, darunter be- r bekannte Zeich- seeischen Reiches war durch die 10 Jahre Revolution mindes: konnte das Inselreich nicht lange in seiner „ che die Bewohner im Kampf gegen die St. Jakob an der Biers, die Bevölkerung, raubten und plünderten -PK. Keiner hat an ihre Rückkehr ge- klaubt. In einem Waldstück wurden sie ab- —Zeschnitten und in ein Gefecht verwickelt. Seither fehlte jedes Lebenszeichen von nen. Nach hinten ging die Meldung: Sturmge- chütz 2 vermißt. E Am nächsten Morgen beginnen die Bol- zchewisten wieder ein Trommelfeuer. Trich- ter gräbt sich neben Trichter in die sonn- verbrannten Kornfelder enlang des Bug. Mit verbissener Wucht kämpft der Feind um ſede Stellung, auch um diesen wichtigen Abschnitt im Vorfeld des großen Weichsel- bogens. Unaufhörlich wummert und pocht es zwi: schen den Schützenlöchern. Könnte sich doch die Erde auftun und das bißchen Le- ben bewahren. e Wie eine steile Wand richten sich Brände und Rauchsäulen auf. Ein Dorf sog mit sei- nen sommerdürren Strohdächern die Flam- men einer Scheune an und lodert im näch- sten Augenblick als riesige Fackel. Mit einem Schlage verstummen die Ge- chütze drüben, bricht das Jaulen der Sal- vengeschütze zusammen und tauchen in breiter Front hinter einer Anhöhe Panzer auf. Einer zählt die anrollenden Kolosse. Nur heiser kann er es sagen: Ein Panzer gegen einen Wikinger. Hat er gut gezählt? Es sind doch mehrere Schützenlöcher in ldiesem Ahschnitt am Bug. Am ersten Tag, als der starke Druck gegen den Strom ein- setzte, wartete in jedem Loch ein Wikinger auf den Feind. Mit jedem Sonnenuntergang waren es weniger. Und heute morgen liegen 17 Mann 17 Pan- kern gegenüber! Nach hinten besteht keine Funkverbin- dung. An Unterstützung ist daher nicht zu denken. Munition ist reichlich vorhanden. Auch ein„Panzerschreck“ ist da. Ganz nahe sind die feindlichen Panzer herangerollt. Keine hundert Meter weit. Sie haben die Männer in den Löchern noch rleht erkannt, wissen nicht, daß ihnen hier eine Handvoll Grenadiere den Weg zum Bug versperren will. kugeand 1793 in Ioulon Im Frühjahr 1792 hatte Frankreich an Osterreich und Preußen, die gegen die Aus- dehnungsabsichten des westlichen Nach- barn Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat- ten, den Krieg erklärt. England, der er- bittertste Feind Frankreichs, hielt sich noch zurück. Denn das Gefüge seines über- vorher mit Hilfe von Frankreich erfolgte Losreißung der nordamerikanischen Kolo- nien schwer erschüttert worden. Die Lon- doner Regierung brauchte Ruhe und sah mit Genugtuung, wie er alte Wettbewerber um die Vorherrschaft auf den Meeren der zusteuerte und 1789 begann, rt politischen Selbstmordes ode tens pe Selbstentma. zu begehen, wie man die französische Be. valution in England auffaßte. Indessen 0 Zurückhaltung verharren. Einer der aus- schlaggebenden Gründe für die Kriegs- erklärung Frankreichs an die Festlands- nachbarn war die drückende Geldnot ge- wesen; sie gab dem Vorstoß auch die Rich- tung auf das Land, in dem das meiste Geld zu holen war, auf Holland. Dieser Vor- stoß aber zwang Großbritannien zu einer so feindseligen Haltung, daß Frankreich sich am 1. Februar 1793 zur Kriegserklärung gegen England veranlaßt sah. Der Druck, den die britische Flotte auf mren Gegner ausüben konnte, bestand zu- nächst nur in einer noch nicht einmal sehr wirksamen Blockade. Eine solche wurde auch gegen Toulon ausgeübt. Daß infolge der verworrenen Zustände in Frankreich und infolge der zunächst wenig zielbewuß- ten Kriegführung Englands auf den bri- tischen Kriegsschiffen die merkwürdigsten Vermutungen über den weiteren Verlauf der Dinge angestellt wurden, ist erklärlich. Auffallend ist indessen, daß keine Voraus- Erde. , Wileinger gegen 17 ponzerf Plötzlich brüllt ein„Panzerschreck“ auf. Aus der offenen Luke des Spitzenpanzers kaucht eine Flamme. Und wieder wird ge- laden. Diesmal erwischt es einen Sherman. Seine Kette ist getroffen. Wie ein verwunde⸗ tes Ungeheuer dreht er sich auf einer Stelle, heult mit dem Motor und bleibt dann machtlos liegen. 2 Die Bolschewisten sind überrascht. Ver- zuchen die eng zusammengedrängte Panzer- herde, die gleich einer beweglichen Riesen- festung eine Gasse zum Bug schlagen so e, auseinanderzuziehen. Ihre Maschinenge- wehre streuen breite Garben um sich. Man darf den Kopf nur kurz über die Deckung heben. In dem Durcheinander löst sich ein Pan- zer, fährt einen weiten Bogen nach links, wendet und— den Grenadieren, die es sehen, versghlägt es den Atem— schießt mit seiner Kanone auf die eigenen Wagen. Dreht den Turm ein wenig, feuert und feuert Unverhofft tauchen drei deutsche Sturm- geschütze auf. Wer forderte sie an? Es gibt doch keine Funkverbindung! Ein Grenadier schaut über die Deckung, legt die„Panzerfaust“ an, denn ein Panzer hat sich auf 30 Meter genähert Er konnte noch den Abzug betätigen— dann erfaßte ihn eine Geschoßgarbe und er sackte in sein Loch zurück. Ein Panzer gegen einen Wikinger. Beide starben für diese bittere Wahrheit am Bug. Jetzt hämmern die Sturmgeschütze. Immer kleiner wird die Panzerherde, Vier ergreifen die Flucht. Die letzten zwel, die bleiben, erledigt der bolschewistische Pan- zer, der vorhin den weiten Bogen nach links kuhr und auf seine eigenen Wagen feuert. Dann öffnet sich die Turmluke und zwei Manner in Feldgrau steigen aus. Einen drit- ten befreien sie von der Zeltbahn, binden ihn vom Verdeck los und betten ihn auf die Da ruft einer von den beiden einen Na- sage mehr Glauben fand als die, daß die men herüber: Die Männer auf den Sturmgeschützen hor- chen auf. Diese Stimme kannten sie doch! Südfranzösische Provence, zu der der Kriegshafen Toulon gehörte und die in scharfem Gegensatz zur Pariser Konsents- regierung stand, sich vom übrigen Frank- reich trennen und sich als selbständige Re- publik unter den Schutz Großbritanniens stellen würde. Ob und wieweit die Regie- rung in London hinter solchen Erwartun- geh stand, ist unaufgeklärt geblieben, eben- so ob sie ihre Hand im Spiel gehabt hat, als die regierungsfeindliche Partei in Tou- lon: den Chef des britischen Mittelmeer- geschwaders aufforderte, in den Hafen ein- zulaufen und die Befestigungswerke zu der im August 1793 in Toulon einlaufen und die Regierungsgewalt übernehmen. Es wäre sonderbar gewesen und hätte den Uberlieferungen der englischen Politik wi- dersprochen, wenn sie nicht die Aufstands- bewegung in der Provence und den Hilfe- ruf der leitenden Männer in Toulon mit allen Mitteln ermuntert und gefördert hät- te. Die Verfügung über einen so aus- gezeichnet erscheinenden Stützpunkt wie Toulon mußte ihr in der damaligen Lage besonders erstrebenswert erscheinen. Während des 18. Jahrhunderts hatte Grohßbritannien für die Aufsicht über die Seewege im westlichen Mittelmeer und für die in den Kriegen gegen Frankreich meist ausgeübte Blockade der französischen Süd- küste die Insel Minorca zur Verfügung ge- habt. Nach dem für Großbritannien un- befriedigt ausgelaufenen Befreiungskrieg Nordamerikas von 1776-83 sah sich England gezwungen, Minorca an Spanien zurück- zugeben. Da aber mit diesem Krieg der Wettbewerb der beiden Mächte auf und über See noch keinswegs ausgetragen war, mußte jede Schwächung der staatlichen * Im Russenpanzer einen Angriff mitgefahren Wirklich, es sind die Kameraden von dem Sturmgeschütz, das gestern in einem Wald- stück abgeschnitten, in ein Gefecht ver- wickelt und als vermißt gemeldet wurde. Sie kommen näher. An ihren Gesichtern kann man es lesen, daß sie viel mitgemacht haben. Sie berichten kurz. In dem Gefecht gestern flel ihr Geschütz aus. Sie versteckten sich in einer Mulde im Walde mit der Absicht, in der Nacht sich zu den Kameraden durchzuschlagen. Da hör- ten sie einen Feindpanzer. Nur nicht ge⸗ sehen werden! Auf einmal stockte der Mo- tor und die Besatzung stieg aus. Zwei Frauen waren darunter. Diesen einmaligen Augenblick nutzten sie aus, schlichen sich an und überflelen mit dem mitgeführten MG die Bolschewisten. Ein kurzes Duell folgte Verletzungen. Rasch stiegen sie in den Pan- zer, verbanden den Kameraden, und blieben die ganze Nacht im Wald. Um Mitternacht starb der Verwundete. Sie wollten ihn nicht in Feindesland lassen, banden ihn auf das Verdeck und zogen zur Tarnung eine Zelt- bahn über seine Leiche. Der nächste Tag brach an. Im Morgengrauen hörten sie Panzer. Sie entschlossen sich kurz, fuhren aus dem Waldstück heraus und schlossen sich der Herde an. So rollten sie gegen die deutschen Stellungen. Unterwegs gelang ihnen das Unwahr- scheinliche— sie konnten mit ihrer Abtei- lung Verbindung aufnehmen und Sturmge- schütze anfordern. Der Plan, den sie nun vorhatten, war üußerst gewagt. Doch es glückte alles— die Fahrt aus der Panzerherde und deren Be- schuß. Das konnten die Grenadiere in ihren Löchern schon beobachten. 1* Dieses Unternehmen am Bug müßte un- vergessen bleiben. Doch die Wikinger, die hier in schwerstem Einsatz stehen, die fast alle Tage unter wü- tendem Trommelfeuer liegen, vergessen al- les und wissen nur, daß sie kämpfen müs- sen, damit die Bolschewisten nicht in die Heimat fluten. Kriegsberichter Julius K e il. Eine aktuelle Erinnerung/ Seemachtsgelüste im Mittelmeerraum/ Von Vizeadmiral L i t z o w Einheit Frankreichs und jeder Erwerb eines brauchbaren Flottenstützpunktes im west- lichen Mittelmeer der Londoner Politik er- Wwünscht sein. Es wäre ein Irrtum, anzuneh- men, daß der Gegensatz gegen Frankreich sich damals in England erst an den Erfol- gen Napoleons entzündet hätte, er bestand bereits vorher. Zur Zeit des Kriegsaus- bruches 1793 konnte ein Nelson seinen Füähnrichen als einen der drei Hauptgrund- sätze für ihre Berufsauffassung die Wei- sung geben:„Du mußt einen Franzosen wie den Teufel hassen.“ Wenn der Lauf der Dinge in Südfrank- reich nach der Festsetzung der hritischen —Fiotte in Toulon bald eine ihr un- d erwünschte Wendung nahm, so lag diese nicht in einer Aenderung der Politik, son- dern in Mängeln der Kriegführung begrün- det. Das britische Geschwader ließ sich in Toulon durch das französische Regierungs- heer überraschen und mußte im Dezember 1793 den Hafen Hals über Kopf räumen, nachdem es dem jungen Napoleon gelungen war, das den Hafen beherrschende Fes- tungswerk zu nehmen. Wie schmerzlich den Briten der Verlust Toulons war, geht dar- aus hervor, daß sie während des Jahres 1794 im Mittelmeer keine wichtigere Auf- gabe durchführten, als sich Ersatz für Tou- lon in der Eroberung mehrerer Stützpunkte auf der französischen Insel Corsica zu ver- schaffen. Ehefrauenurlaub auch weiterhin bei Wehrmachturlaub des Mannes. Die Anord- nung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz über die Einführung einer vorläuflgen Urlaubssperre enthält als wei- tere Ausnahme von der Urlaubssperre die Bestimmung, daß Ehefrauen von Wehr- machtangehörigen, deren Ehemänner auch jetzt noch Urlaub erhalten. weiterhin ihren Urlaub nach den bisher geltenden Bestim- mungen. bekommen. Keiner entkam. Ein Wikinger erlitt schwere Allgemein gilt heute der Grundsatz, daß jeder Kriegsversehrte möglichst wieder sei- nem alten Beruf zugeführt werden soll. Auch das Handwerk bekennt sich zu die- sem Grundsatz, der künftig mit Hilfe der Handwerksorganisation verstärkt durch- geführt werden soll. Das„Deutsche Hand- Werk“ veröffentlicht dazu eine Reihe von Richtlinien, um die Möglichkeiten des Ar- beitseinsatzes kriegsbeschädigter Aandwer- ker aufzuzeigen. Danach sollen Kriegsbe- schädigte, die ihre Handwerkslehre noch nicht beendet haben, diese zunüchst ab- schließen. Da sie hierbei nicht den glei- chen Bedingungen wie ein jugendlicher Lehrling unterworfen werden können, ist im Reichwirtschaftsministerium ein beson- derer Ausbildungsvertrag in Be— arbeitung. Wenn die Berufsausbildung schon abge- schlossen wurde, durch einen Körperscha- den der Kriegsbeschädigte aber in der Aus- übung seines Handwerks behindert ist, muß ihm bei der Wiedereinarbeitung geholfen werden. Dafür ist weniger ein schulmäßi- ger Unterricht zu empfehlen, als die Ein- arbeitung in einer Werkstatt. Im Bereich jeder Handwerksabteilung müssen deshalb geeignete Werkstätten ausgesucht“ werden, die für die Einarbeiten von Kriegsbeschä- digten dienen können. Soweit es notwendig ist, müssen Arbeitsaushilfsgeräte für den Kriegsbeschädigten entwickelt wer- den. Die Reichsgruppe Industrie konnte hier bereits wertvolle Erfahrungen sam- meln. In Gemeinschaftsarbeit der Reichs- Innerhalb der Ernährungswirtschaft kommt der Schweinehaltung im Kriege die besondere Aufgabe zu, einen erheblichen Teil des Fleichbedarfs für die Erhaltung der Fleischration zu decken und darüber hinaus zur Schließung der Fettlücke ent- scheidend beizutragen. Deshalb muß, wie in der„NsS-Landpost“ ausgeführt wircd, die Schweinemast unbedingt in dem Um- fange erhalten bleiben, wie es durch die Schlachtschweineumlage gefordert wird. Jeder Rückgang würde aber die Durch- kührung der Schweinemast in dem für die Fleischversorgung notwendigen Umfange gefährden. Aus diesem Grunde muß der derzeitige gegenüber 1942 erhöhte Zu cht- sauenbestand unbedingt gehal- ten werden. Auf weite Sicht läßt sich der Umfang der Schlachtschweineerzeugung nur dann erzielen, wenn auf Grund eines ausreichen- den Sauenbestandes genügend Ferkel er- Berufsfürsorge flir kriegsbeschãdigte Handwerteer Besondere Werkstätten für die Wiedereinarbeitung gruppe Industrie und Handwerk ist gegen- wärtig eine Lehr- und Versuchs- werkstatt bei Berlin im Entstehen be- griffen, in der Methoden und Hilfsmittel erarbeitet werden sollten, um Handbehin- derte und sogar Ohnhänder für praktische Arbeit anzusetzen. Soweit kriegsversehrte Handwerker ihren bisherigen Beruf nicht mehr praktisch aus- üben können, muß versucht werden, eine berufsnahe Betätigung zu finden. So kann die Ausbildung zu gehobenen Stellungen im bisherigen Beruf erfolgen, gegebenenfalls auch der Einsatz als Angestellte in der Handwerkerorganisation. Ist ein Verblei- ben im bisherigen Handwerk nicht möglich, dann kann auch die Umschulung für ein anderes Handwerk erfolgen. Für die Vorbereitung auf die Meisterprü- fung kommt der Besuch der Meisterschulen in Betracht. Die Zulassung von Kriegsbe- schädigten zur Meisterprüfung bedarf noch einer besonderen Regelung, für die die Reichsgruppe Handwerk den zuständigen Stellen Vorschläge unterbreitet hat. Danach soll bei Kriegsbeschädigten der Nachweis einer zweijährigen Gesellenzeit genügen, ohne daß wie bei sonstigen Soldaten noch drei weitere Jahre bei der Wehrmacht vor- liegen müssen. Ferner soll die Möglichkeit geschaffen werden, daß Handwerker, die wegen ihrer Beschädigung nicht mehr praktisch arbeiten können. unter bestimm- ten Voraussetzungen doch zur Meisterprü- kung zugelassen werden können. Sauenbestand und Schweinemast zeugt werden. Alle vorhandenen Zucht- sauen müssen wieder belegt werden, und Zzwar möglichst frühzeitig, damit der all- jährlich im Februar stärker einsetzende Bedarf rechtzeitig befriedigt werden kann. Sollten vorübergehend zum Verkauf an- gebotene Ferkel nicht abzusetzen sein, s0 müssen sie nach Möglichkeit mäit Wirt⸗ schaftsfutter, insbesondere Grünfutter und Weide, bis zum Läufer aufgezogen werden, da für schwerere Nere eher Absatzmög- lichkeiten bestehen. Maßnahmen zur Ab- nahme überschüssiger Ferkel„zu wirt⸗ schaftlich tragbaren Preisen werden lau- fend ergriffen. Es wird in diesem Jahr nicht möglich sein, größere Mengen Futter- getreideschrot als Beifutter in der Mast zu verabreichen. Die gelegentlich bei ein- seitiger Rübenmast auftretenden Störun- gen waren fast ausschließlich auf Fehler und Unachtsamkeit in der Fütterungstech- nik sowie auch auf Mineralstoff- und Vl- taminmangel zurückzuführen. 0 Uffentliche Luftwarnung in Krankenhäusern Die Luftkriegslage fordert klare Richt- linien über das Aufsuchen der Luftschutz- räume in Krankenanstalten bei öffentlicher Luftwarnung und bei Fliegeralarm. Das bestimmt, daß bei öffentlicher Luftwarnung am Tage alle Krankenbesucher die Krankenanstalt sofort verlassen, da die meisten Krankenanstalten nicht in der Lage sind, neben den eigentlichen Insassen (Kranke und Gefolgschaftsmitglieder) noch Krankenbesucher luftschutzmäßig unterzu- bringen. Der Krankenhausbetrieb geht un- behindert weiter. Auf- und Leichtkranke machen sich bereit, auf Anordnung sofort die LS-Räume aufzusuchen, Kranke, die von sich aus die LS-Räume aufzusuchen wün⸗ schen, sind daran nicht zu hindern. Kinder und Selbstversorger- gemeinschaft Pflegekinder im Selbstversorgerhaushalt dürfen dann in die Selbstversorgergemein- schaft aufgenommen werden, wenn sie zur Erziehung und Pflege auf Dauer in den Selbstverpflegerhaushalt aufgenommen wor- den sind. Diese Bestimmung darf nach einem Erlaß des Reichsministers für Ernäh- rung und Landwirtschaft keinesfalls so aus- gelegt werden, daß darunter auch die von der NSV oder die aus. Luftschutzgründen verschickten Kinder fallen. Der Begriff„aauf die Dauer“ sollte zum Ausdruck bringen, daß. és sich dabei um Kinder handelt. die ähnlich Adoptiv- bzw. am!he π ͤe SSBͤe- Oberkommando der Luftwaffe hat deshalh ————— nen Kindern langjährig an Elternstatt er- Zzogen werden. Verspätete Zeitungszustellung. Unter den Zegenwärtigen Verkehrsverhältnissen ist es uns leider nicht immer möglich, unsere Zeitunsg zu den festgesetzten Zeiten zu ver- senden. Wir bitten deshalb. bei Verspäütung der in Frage kommenden Zeitungsnummer nicht sofort fehlzumelden. sondern zu- nächst die Postzustellung am folgenden Tage abzuwarten. Wenn auch dann die Zeitungsnummer nicht eingegangen ist, empfehlen wir, sich an mr Zustellungsamt Zzu wenden. Jetzt Kohlen einkellern. Auch in Frie- denszeitén war es meist üblich. einen Teil der Hausbrandkohlen im Sommer zu beule- hen. Denn bereits damals war der Kohlen- handel zur ausschließlichen Belieferung des Winterbedarfs in der kalten Jahreszeit nicht in der Lage. Es ist heute mehr denn je not- wendig, daß der Verbraucher die Kohlen vom Handel abnimmt, sobald dieser sie vor- rätig hat. Wer dies trotz der erforderlichen Lagermöglichkeiten nicht tut. läuft Gefahr, im Winter zu frieren. Da viele Kohlen- händler infolge des Mangels an Transport- mitteln und Arbeitskräften nicht in der Lage sind, die Kohlen frei Haus zu liefern, muß die Verbraucherschaft zur Selbsthilfe greifen und ihren Brennstoffbedarf selber abholen. Bei Selbtsabholung ermäßigt sich der Kohlenpreis. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————s— Wie die Plãlzer die„Armen Gecken“ verjagten Ein Kampf gegen franz ösische Söldner vor 500 Jahren IIn den Chroniken vieler kurpfälzischer Ortschaften finden sich aus dem Jahre 1444 Aufzeichnungen über Schanzarbeiten, wel⸗ „Armen Gecken“ ausführen und von Ge⸗ wappneten und Reisewagen, welche sie stellen mußten, Was war das nur für ein Krieg, den re Heimat da von 500 Jah- ren führte? „Arme Gecken“ nannte das Volk die räuberischen Armagnacs, welche die gleich- namige südfranzösische Landschaft be- wohnten. Der deutsche Kaiser Friedrich III., „des Reiches Schlafmütze“, wie ihn böse Zungen hießen, hatte sie gerufen, damit sle ihm im Kampf gegen die abtrünnigen Schweizer beiständen. Der französische König schickte statt der erbetenen 5000 Söldner deren gleich 40 000, da er hoffte, mit ihrer Hilfe ein gutes Stück der links- rheinischen deutschen Lande zu erben. Bei nicht weit von Basel, kam es am 26. August zur Schlacht. 2000 Schweizer standen 10 Stunden lang gegen die 20fache Ubermacht, erschlugen 6000 Feinde und fielen selbst bis auf 16 Mann. Den Franzosen war die Lust zum Weitermarsch vergangen, sie zogen sich ins Elsaß und in die Pfalz zurück, bedrängten nach Herzenslust. Schließlich wandte sich der Kaiser an den Kurfürsten Ludwig IV. von der Pfalz, daß er die Geister, die er gerufen hatte, wieder los werde. Schwer flel es dem Kurfürsten, die Ritter für ei- nen Kriegszug zu begeistern. Sie saßen auf ihren Schlössern und kümmerten sich nicht um das Elend des Volkes. Aber die geknechtete Bevölkerung selbst stand auf. ten in einen Hausflur, ordnen an sich her- Die Bauern des Elsaß und des Schwarz- waldes schlossen sich zusammen und grün- deten den ersten Bundschuh am Oberrhein. In allen Gegenden vereinigten sich die ge- quälten Menschen und schlugen auf ihre Peiniger los, und schließlich besiegte der Pfalzgraf die Armagnacs bei IIlkirch und warf sie aus Deutschland hinaus. Gummi Von Walter Foit z ick Wie das bei Damen ist. weiß ich nicht, bei Männern kenne ich's. Die Sache ist so: Sie haben in der Frühe ihre Strümpfe an- gezogen, das heißt, diese Strümpfe, die bis unters Knie gehen, nicht so kleine Söck- chen, die noch nicht ganz erwachsen sind und vomn Arm des Sockenhalters hoch- gezerrt werden wie Kinder vom Arm ihrer spazierengehenden Mutter. Also wohl- gemerkt, um lange handelt es sich. die den vornehmeren Ruf genießen, Sie gehen aus. Auf einmal spüren Sie an einem Threr Beine eine gewisse Entspannung. Erst den- ken Sie gar nichts, dann denken Sie:„Es wird doch nichkt. lch sase Ihnen, es wird immer. Es dreht sich um den Gummi, der sich am oberen Rand ihrer Strümpfe befindet. beflnden sollte. Er hat seine Spannkraft, seine Zugkraft verloren. Nun rutscht der Strumpf. Ich weiß. Sie werden zuerst versuchen, ihn durch die Hose hoch- zuziehen, so ganz nebenbei im Gehen. Nutzt gar nichts. Sie werden versuchen, nicht an den Strumpf zu denken. Bei Zahnschmerzen mag das bisweilen helfen, bei rutschenden Strümpfen nie. Sie tre⸗ Gefühl wiedergewonnener Sicherheit. Fünf Schritte, und Sie merken. er sinkt, er sinkt, er sinkt, er sinkt unter vpari. Die Natur hat das Bein sehr günstig für Strümpfe mit oberem Gummi rund gestal- tet, sie hat ihm zu diesem Zweck die Wade verliehen. Wenn aber einmal der Gummi- rand den Aquator der Wade unterschritten hat, dann gibt es kein Halten mehr. Ich weiß, Sie werden Ihren Gans verlang- samen, Sie werden vorsichtig auftreten, um durch Muskelspannung den Gummni nicht zu reizen, Sie werden wie auf Watte gehen. Vergebliche Mühe! Der Strumpf will herunter, er hat einen Hans nach un- ten. er will sich im Staub und in der Gosse wälzen. Wehe dem Unglücklichen. wenn er es etwa nicht merkt. Ein Mann. dem der Strumpf unten aus der Hose hängt, ist zu Erfolgen nicht geeignet, er mag Leinwand- liebling, Attaché einer Botschaft, lautsin- gender Tenor, Mitglied einer Regierung oder Besitzer einer Geflügelfarm sein. Am Gummi hängt doch alles, ach wir Armen! Das Symbol Napoleon ging in Begleitung einer Dame auf Sankt Helena spazieren. Da kamen ihnen unversehens Arbeiter in den Weg, die einen schweren Balken schleppteri. Der Dame schien es wohl unvereinbar, ein- fachen Arbeitern aus dem Wege zu gehen. ——1 Kaiser aber trat beiseite und sagte zu ihr: „Bitte, machen Sie Platz, Madame. Re- spekt vor der Last!“ Der Geschäftsführer der Wwilhelm- Busch-Gesellsehaft konnte letzthin dank einem glücklichen Zufall 170 Briefe des großen Humoristen erwerben; ein großer Teil ist noch nicht veröffentlicht. Schon vor Jahren hatte Wilhelm Buschs Neffe Otto Nöldecke fast um, haben eine drittel Minute lang das sämtliche Briefe Wilhelm Buschs gesammelt. SPORT UNOD SPIE. Baden in der Leichtathletik- Bestenliste Badische Leichtathleten nehmen in der Jahres-Bestenliste des Fachamtes Leicht- athletik einige hervorragende Pläze ein. Die zur Zeit in Freiburg studierenden Sachsen Lehmann und Heinken stehen so- gar an der Spitze ihrer Spezialübungen, Lehmann im 100--Lauf mit 10,5 Sek. und Heinker im Kugelstoßen mit 15,41 m. Beide starten augenblicklich für die Universität Freiburg. Die Universität Freiburg hält weiter in der-mal-400-Meter-Staffel mit :37,5 Min. den fünften Platz. Der Karls- ruher Hammerwerfer Wolf steht mit 50,11 Meter hinter Olympiasieger Hein und Mei- ster Storch an dritter Stelle, während der Karlsruͤher Ochs im 1500-Meter-Lauf mit :08,8 Min. den vierten Rang einnimmt. Bei den Frauen stehen Noe(Mann- heim) über 100 m müt 12,5 Sek. und Feder- mann(Pforzheim) über 30 m Hürden mit 12,4 Sek. an vierter und Federmann forz- heim) im Hochsprung mit 1,53 m an drit- ter Stelle. Die Viererstaffel der Post-SG Mannheim nimmt mit der guten Zeit von 52,4 Sek. den siebten Rang ein. In der Vereinsmeisterschaft hat der- Sportkreis Heidelbers bisher das größte Aufgebot gebracht, nämlich 84 Mannschaf- ten. Daovn entfallen allein 61 auf die Universität Heidelberg. Die Heidelberger Studenden haben innerhalb des Gaues mit 13 870,60 Punkten nun auch den ersten Platz in der Kl. 1 vor Post Karlsruhe(12 027,08). Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion hat mit Rücksicht auf die Notwendigkeit des totalen Krieges die Segelbooten beschlagnahmt. Für die Durch- kührung dieser Vereinbarung müssen bis zum 31. August 1944 alle vorhandenen Se- gelboote gemeldet werden. Boote, die bis zu diesem Termin nicht genannt sind, wer- den ausgebaut. Hauptmann Günter Horsthemke, ein bewährter Mannheimer Schwimmsportler, ist am 15. Juli bei den schweren Abwehr⸗ kämpfen im Osten gefallen. Badens Rollsport-Titelkämpfe werden am 9. und 10. Setpember in Freiburg durch- geführt. Es finden an diesen Tagen die NSRL-Gaumeisterschaften und die-Ge⸗ bietsmeisterschaften statt. Adolf Jäger(Altona 93), der große Mit- telstürmer und erfolgreiche Nationalsplieler, der vor und nach dem ersten Weltkrieg die deutschen Farben von 1908 bis 1924 in Län- derspielen vertreten hat, erfuhr jetzt durch seinen Verein eine Ehrung. Altona 93 hat seinen Sportplatz jetzt„Adolf-Jäger- Kampfbahn“ benannt, so daß der Name des Nationalspielers mit dem seiner Gemein- schaft verbunden bleibt. Der Finne Viljo Heino, der am letzten Wochenende Weltrekord über 10 000 Meter lief, wird auf seiner Schwedenreise am 10. September in Södertälje, am 14. Sep- tember in Malmö, am 17. Septmeber in Göteborg und am 20. September in Stock- holm starten und dabei jedesmal auf diĩe von Hägg und Andersson angeführte schwe⸗ dische Spitzenklasse treffen. Englands Fußball in Schwierigkeiten. Als kennzeichnend für die Verhältnisse kann die Lage des im englischen Berufsfußball sehr bekannten Vereins Wolverhampton Wande- rers angesehen werden. Nach der Spielzeit 1934-1944 hat dieser Verein. der vor dem Kriege flnanziell sehr stark dastand, erst- mals seit 17 Jahren keine Dividende aus- Bleikiele und den Blei-Innenballast von zahlen können, sondern ein Defizit von 300 Pfund decken müssen. geb. Wiesner, Neckarau, Katharinenstraße Hlau-gelb flammie Zehnmal am Tage hatte ich es volle zwei Wochen lang versucht, zwei Schachteln Zündhölzer waren auf diese Art draufgegangen.„Es brennt,“ hatte meine Freundin Eleonore gesagt,„es brennt ganz bestimmt, allerdings nur stundenweise,“ als ich ihr über die Gas- kalamität und über die Freude etwas vorseufzte, daß ich in der Hundstages- hitze den Herd anfeuern und dort mein Abendsüppchen und meinen Morgen- kaffee kochen müsse. Jede Stunde flammte ein Streichholz an den Brennern meines Gasherdes auf, die deshalb zu Unrecht so hießen, weil sie eben nicht brannten. Eleonore mußte geschwindelt haben, oder es war in ihrem Quadrat halt anders als bei uns. Nun hatte ich nach vierzehn Tagen die Hoffnung aufgegeben. Zwar bud- delte man an allen Straßenecken, legte Rohre frei, nahm durchlöcherte Stücke heraus, setzte neue ein, drückte das Wasser, das in die Leitungen eingedrun- gen war. heraus, grub auf, stampfte fest. Aber kenne sich einer aus in dem Ader- netz unter der Straßendeckel Wer weiß, wie oft die Leitung noch unterbrochen war zwischen jener Ecke und unserem Haus! Ich hatte den Herd tadellos eingelegt. Späne meiner Jalousie, die der Luft- druck der Sprengbomben zerfetzt hatte, ein alter Gehstock, mit dem ich ver- gebens versucht hafte, einen Kleider- schrank anzuheben, drei geborstene Verdunkelungsleisten und eine zersplit- terte Türfüllung ergaben das zunder- trockene Anfeuerungsmaterial. Der Herd heulte auf wie ein Hochofen, die Kohlen brannten im Nu an. Na, da würden meine Kartoffeln bald kochen! Schon stiegen die ersten Luftblasen im Aluminiumtopf hoch. Da flel mir das Gas ein. Wenn es etwa doch schon Wie- es plohlici auf. Ich opferte ein Zündholz, es prustete zus dem Brenner, schnaufend und ras- selnd wie durch erkältete Bronchien. Es tat einen Knall, und dann formte sich ein Kreis von blauen und gelben Flam- menperlchen um den Brenner. Sie wuchsen zu kleinen Zungen an und ver⸗- einten sich dann zu einem heißen, zün- gelnden Kranz. Das Gas brannte Wie- derl! Ich sprang die Treppe zum dritten Stock hinauf, klingelte und meldete meine Entdeckung. Das Gas würde plötzlich zu einer Sensation der ganzen Nachbarschaft. Unser Hof ist, weil wir im Eckhaus wohnen, wie ein hoher Schacht, von allen vier Seiten grüßen sich die Nachbarn, und wenn mehr als künk Mietsparteien miteinander spre- chen, glaubte wohl der Außenstehende, hier rollte ein Krach im Hinterhaus ab. Diesmal aber war es nur das sprich- wörtliche Lauffeuer, mit dem die Gas- Nachricht von Wohnung zu Wohnung gerufen wurde. „Brennt's bei Ihnen schon, Frau Lade- rnaann?“ „Frau Greber,'s Gas ist wieder da!“ „Bei mir klappt's noch nicht!“ Dann ist mr Brenner verdreckt!“ „Ich lasse den Herd ausgehen!“ „Es geht auch schneller, und mein Mann kommt gleich heim“ So schwirrte es von hüben nach drü- ben. Es war ein Hallo, als hätte es eine Sonderzuteilung an Bohnenkaffee ge- geben. Und es war doch nur das Koch- gas, das wieder da war, und das wir, wie einst der Landgraf den Tannhäuser, so ungern lang entbehrten. Aber es kommt alles wieder in die Reihe, wenn auch die Leitungsschäden vor und in den Wohnhäusern einmal der. besonders schwer waren pf. L. N 10 E A Rosa. Rheinau, Neuhofer Straße 39. sowie die Eheleute Julius Borger, Heinrich- Verdunkelungszeit von 21.18 bis.07 Uhr. Ausgezeichnete Soldaten. Dem Oberge. kreiten Friedrich Heckmann, H 7, 6, und dem Maschinengefr. Heinz Strubel, Feu- denheim, Diakonissenstraße 16, wurde das EK II verliehen. Hohes Alter. Wwe. Katharina Gris and 4/6, vollendet das 80. Lebensjahr, Karoline Schwind, Feudenheim, Blücherstraße 4, wurde gestern 79 Jahre alt, und Buchbin- dermeister Heinrich Kar cher, Max-Josef- Straße 25, feiert morgen den 75. Geburts- vag. Silberne Hochzeit feiern heute die Ehe- leute Wilh. Raufelder und Frau Elisa geb. Marzenell, Seckenheim, Säckinger Lanz-Straße 16. Straße 1, die Eheleute Karl W olf und Frau 40 Jahre verheiratet sind in diesen Tagen die Eheleute Karl Frit z und Frau Johanna geb. Groß, Käfertal, Neues Leben 57. Grüße an die Heimat sandten uns Soldat Günther Scheffler, die Matrosen Günther Ludwig, Karl Munds, Hermann Schreck, Karlheinz Ernst, Helmut Kunz, Max Kaiser, Arno Alter, Heinz Heim, Paul Stallwitz und Wilhelm Kuder, Soldat Wilhelm Kuder und Arbeitsmann Adam Kuder. Fahrzeugkontrolle durch Polizei- und Wehrmachtstreifen. nd Chef der Polizei hg⸗:⸗ oehwen mit dem Oberkommando der Wehrmacht an- geordnet, daß neben der Polizei auch die Wehrmachtstreifen berechtigt sind, jedes Kraftfahrzeug- also auch die Kraftfahr- zeuge des zivilen Bereiches einschließlich aller Organisationen- zu überprüfen. Unsere Oma ist jetzt neunundsiebzig. Eine richtige liebe alte Oma. mit weißem Haar, manchmal ein bißchen leidend. aber sonst Inoch recht gut beieinander. Sie hat nicht weggewollt von Mannheim. nicht weg aus ihrem netten Zimmer im Oberseschoß eines kleinen Landhauses nahe am Luisenpark, nicht weg von ihrem Blick ins Grüne, ihrem gepolsterten Ohrensessel. den berufstätigen Töchtern und dem vergötterten Enkelsohn, der als Luftwaffenhelfer doch mindestens alle vierzehn Tage einmal bei ihr ein- kehrte. Aber die Töchter waren auf die Dauer doch stärker, und als es vor einem Jahr immer ungemütlicher in Mannheim wurde, saß die Oma eines Tages doch im Zug und fuhr ein wenig westwärts, in den Pfälzer Wald hinüber. Sie fuhr in ein kleines Nest mit knapp künfhundert Seelen, deren wichtigste für sie die alte Lina sein dürfte. Lina, die dort seit langem schon die wohlgesetzte Gattin des Ortsschusters ist, nachdem sie volle 14 Jahre hindurch als das Muster eines Mäd- chens für alles im Haushalt der Oma ge- wirkt, die Kinder mit großgezogen und auch den Enkelsohn noch mit in Empfang genommen hatte. Lina strahlte von einem Ohr zum anderen, als die Oma bei ihr ein- trafk. Und ebenso strahlte das ganze Schu- kin näuschen mit Her: wurde verrudit Wie Lina in der Pfalz für ihre alte Mannheimer„Madame“ sorgte sterhaus, in dessen guter Stube mit den „Was nützen einem die Beeren, wenn man keinen Zucker mehr hat!“, wird man- cher seufzen. Und so sieht man in viélen Gegenden jedes Jahr Holunderbüsche oder -bäume, deren reicher Beerensegen nicht geerntet wird, sondern überreif auf den Boden fällt und dort verkommt. Dabei ist Holundersaft gsundheitlich überaus wert- voll. Er wird kühl als erfrischender Fieber- trank und heiß als schweißtreibendes Mit- verwendet. Auf dem Speisezettel erscheinen Holunderbeersuppe und-tunke. Den Holunderbeersaft kann man gut ohne Zucker haltbar machen. Die ge⸗- dann streift man die Beeren von den Stie- len und gibt sie in einen sauberen Emaille- oder Aluminiumtopf, dessen Boden eben mit Wasser bedeckt ist. Beeren unter öfterem Schütteln, bis sie zer- platzen und der Saft austritt. Vorteilhaft kür den Geschmack ist es, wenn man einige Apfelschalen von sauren Apfeln mit auf- kocht, weil der Holunderbeersaft dadurch eine feine Säure bekommt. Die zerplatz- ten Beeren bringt man auf ein aufgespann- tes Safttuch oder in einen Saftbeutel. Der durchgelaufene Saft wird in kleine, sehr sorgfältig gereinigte Flaschen gefüllt und mit vorschriftsmäßig ausgekochten Korken verschlossen. Solche Flaschen sind in je- dem Haushalt als frühere Medizin- oder Hustensaftflaschen vorhanden; meistens stecken auch noch die passenden Korken darauf. mun ———aumfNanzzioEN AMfrfentk sEKANNMTMAen DNerN— P v. Anni Räpple geb. SGoeburten: Friedrich Josef, S. Friedrich Räpple, 2. neim, Krankenhaus- Prot. platz 4. Hans Gerd, 25.., Sohn d. Maria Pracht geb. Berberich, Goethestr. 165, .2. Baden-Baden, Josefinenheim- Ltn. Hans Pracht, z. Z. i. Westen. Verfuß, 2. Z. Bens- 2. Bensheim, Ritter- Winterhilfswerk 1944/45. weinheim. NSDAP Ortsgruppe weinheim-süd. Am für volkswohlfahrt. 1 Die Anträge auf Unterstützung durch das Winterhilfswerk sind von den in Frage kommenden Volksgenossen er- neut zu stellen am Donnerstag, 31. Aug., und Freitag, 1. Sept. 1944, je- Weils zwischen 15 und 17 Unr, auf der Geschäftsstelle der NSV Wein- heim-Ssüd, Grabengasse 5. Rentenbescheid bzw. Unterlagen,, aus denen und Holunderbecrensam onne Zudter eingenocht Als Medizin, für Suppen und für Kaltschalen im Winter ernteten Beerendolden werden gewaschen, Man erhitzt die krischgestärkten Mullgardinen die Oma künftig ihr Heim haben sollte. 3 Das Haus ist nicht groß. und der Grund, auf dem es steht, hat die Form eines Handtuches: vorn ein mit Stockrosen und Lilien, Rittersporn und Dahlien bestandenes buntes Bauerngärtchen, dann kommt das Wohngebäude mit seinen zwei Stuben, der geräumigen Küche und des Meisters Werk- statt, dann der lange, schmale Hof, auf dem die Hühner ihr Wesen treiben. und hinten als Abschluß endlich die niedere Scheune, in deren unmittelbarer Nähe sich auch je- ner Ort befindet, dessen Tür auf dem Lande gewöhnlich mit einem ausgeschnittenen Herzen verziert zu sein pflegt. Um zu dieser Tür und zu diesem Ort zu gelangen, mußte man also stets fast eine kleine Reise tun. Bei Wind und Wetter- bei Regen und Sonnenschein- bei Tag und (wenn man beinahe acht Jahrzehnte auf dem Rücken hath) vielleicht sosar manch- mal bei Nacht. So lieb nun die Lina samt Mann und Kindern zu unserer Oma war, so idyllisch der Ort, so ruhig die Gegend: die Gma sah in der Tür jenes stillen Oert- chens bald kein Herz mehr. sondern ein Kreuz. Erst seufzte sie leise für sich; dann schlugen sich die Seufzer gelegentlich spür- bar in den sonst nur von Dank und Aner- kennung erfüllten Briefen an die Töchter Der eingefüllte Saft wird nun je nach der Größe der Elaschen noch 20 bis 30 Mi- nuten auf 80 Grad erhitzt. Hierbei heben sich leicht die Korken in die Höhe, werden manchmal sogar aus den Flaschen heraus- gedrückt! Um dies zu verhindern, macht man vorher mit dünner Kordel eine sog. Apothekerschlinge darüber. Die Flaschen stellt man auf den Einsatz eines Einkoch- topfes oder auf ein gefaltetes Tuch oder Papier in einen sauberen hohen Kochtopf, steckt, wenn nötig, etwas Papier oder Holz- wolle dazwischen, füllt kaltes Wasser ein bis zum Flaschenhals und deckt den Topf fest zu. aMn erhitzt bis auf 80 Grad, rech- net von da ab 20 bis 30 Minuten, nimmt den Deckel ab, läßt den Dampf abströmen, hebt die Flaschen aus dem Wasserbad her- aus(vor Zugluft schützen) und läßt Sie, mit einem Tuch zugedeckt, auf einem Holzbrett abkühlen. Dabei werden die etwas hoch- gegangenen Korken s0 tief wie möglich in den Flaschenhals zurückgedrängt. Nach dem Abkimlen löst man die Bandschlingen(man kann sie des öfteren verwenden), schneidet, wenn nötig, die Korken glatt, taucht den Flaschenhals in flüssiges Kerzenwachs oder in dünn angerührten Gipsbrei und bewahrt die Flaschen kühl und trocken auf. 4 Köstlich schmeckt eine Holunderbser- suppe oder-kaltschale. Der durchgelaufene Saft wird mit etwas Wasser verd'nnt, auf- gekocht und gebunden. Zur Verfeinerung „nach Mannheim nieder. Und endlich, als die auf jenen Pfaden nach hinten erwor⸗ bene Frühjahrserkältung längst gewichen, dafür aber der Sommer mit lastender Hitze ins Land gezogen war. erfuhr auch die Lina von dem„schenierlichen“ Kummer der alten Frau. Die Lina sagte es ihrem Mann. und beide beratschlagten s0 eifrig, daß schon am nüchsten Morgen der Schuster Pfriem und Ahle mit Spitzhacke, Säge und Hammer vertauschte, um mir nichts. dir nichts das ganze Häuschen nebst allem oberirdischen und unterirdischen Zubehör genau an das andere Ende seines langen., schmalen Hofes zu verpflanzen.„Unsere Madame soll keen so weiter Weg mehr hawwe“. hieß die Pa- role zu diesem löblichen Tun. das in zwei Tagen solch' kunstvollen Umzuas nicht frei von mancherlei spaßigen Zwischenfällen War. Doch Ende gut, alles gut. Das Häuschen mit Herz wurde vrichtig verrückt, bekam einen frischen, grünen Anstrich und steht seither so nahe am Wohnhaus. daß für den Herbst sogar noch ein kleines Regendach von einer Tür zur anderen angebracht wer- den soll. Die Oma aber lebt seither in vollem seelischen Gleichgewicht und meint, so gut wie ihr sollte es allen Mannheimer Umquartierten ergehen. Bert. Der kommende Freitag als Stichtag Die Selbstbedienung in den Gaststätten Vor einigen Tagen berichteten wir aus- führlich über eine Sitzung der Fach- gruppen, die über die Freimachung von Ar- beitskräften, vor allem von Bedienungs- kräften aus Schank- und Verpflegungsgast- stätten, für die Rüstung bindende Maß- nahmen beschloß. Es handelte sich zuletzt noch darum, genau den Begriff der Ver- pflegungsgaststätte festzulegen, welcher während der Essenszeiten noch die un- bedingt erforderlichen Kräfte zur Bedie- nung der Gäste belassen werden sollten. Wie die Deutsche Arbeitsfront, heute mit- teilt, ist in dieser Frage nach genauer Prü- fung der jeweiligen Verhältnisse eine Klä- rung erfolgt. Die Fachgruppe der Deutschen Arbeitsfront hat allen von ihr anerkannten Verpflegungsgaststätten ein Schreiben zu- gehen lassen, das als Ausweis gilt. Alle Gaststätten, die bis Zzum 1. September keine solche Zuschrift erhalten haben, gelten nicht als aneęrkannte Verpflegungsgast- stätten und haben daher vom kommenden Freitag an Selbstbedienuns einzu- kühren. Blich übers Land Landau. Um sich auf leichte Weise 400 Mark zu verschaffen, fälschte die 19 Jahre als Postfacharbeiterin tätig ist, ihr Post- sparkassenbuch und beging damit nebes einem Betrug eine Urkundenfälschung. Sie erhielt vier Monate Gefängnis. Bergzabern. Der 17 Jahre alte August Frey aus Steinfeld wurde auf der Straße nach Kapsweyer tot aufgefunden. Die Er- mittlungen ergaben, daß der Tote, wahr- schlag, einen Schädelbruch erlitten hat, des Geschmacks läßt man einige Apfel- —————— schalen darin garziehen. aststätte, Haus Rüst adad Tlantrrt ürls at geöftnet. Ferferter Hauptausschank Hurlacher Hot.——+ am Platze poisri Be⸗ Holzbetten in verschied. Ausfüihrg. mit Holzrost schaften, gegen Bezugschein ab- zugeben. Friess& Sturm. F 2, 4b, neue Ruf-Nr. 408 78. Lauch für Gefolg- Für die Besetzung —————— —offkNkEsrkliEn Angeb. mit Lebenslauf u. Gehaltsanspr. unter Nr. 31 949 VS. luftschutz-Ortsstelle werden ein der tödlich wirkte. UNTERHALITTUNnGs räm von Uta-Palast, N 7, 3. 14.40, 16.40 und 18.50 Uhr:„Der Majoratsherr“.““ Uta-schauburg, Breite Str. 13.30, 15.50, 17.00, 19.00 Uhr: Tiger von Eschnapur“. einer Werk- alte Ella Borowieki aus Germersheim, die scheinlich durch Sturz nach einem Hitz- Täglich 13.15, Hans-Peter, 2. Sohn von Luise Boh rmann geb. Spatz, z. Z. Ueberlingen am Bodensee, Haus Maggi- Obergefr. Johann Bohrmann, 2. Z. im Westen. Mannheim, A 3, 8. Verlobungen: stud. rer. nat. Hannelore Röbel und Franz Unl, Oberleutn. 2. See. Mannheim, Heinrich-Hoff-Straße 20, im August 1944. Marta Wwohlgemuth- waldemar Gamibs, im pelde; Mannheim, U 6, 3, München 2, Blutenburgstr. 38 /I. Molsheim(Elsaß), 30. August 1944. Annemarie Gärtner Hans Kinscherf. Weinheim, Mannheimer Straße- Birkenau, Sandweg. Vermühlungen: Rudolf Betzwieser, Im August 1944. Masch.-Maat, und Frau Hildegard Seb. Grabowski. Danzig, Mannheim. Ausust 1944. Hans Lammer, Hauptfeldw., u. Frau Liesel geb. Bernhard. Weinheim a. d. Bergstr., Rote-Turm-Straße 3. Anna Hölzel geb. Bernhard. Uffz. Karl Hölzel- Schriesheim, im August 1944. 31. August 1944. Leutershausen- San.-Uffz. Geors Bühler Inh. Ek II 1914-1918 u. verschied. Auszeichn., 51 Jahre, im Westen. Mannheim, Seckenheimer Str. 63. Frau Rosa Bühler geb. Schwei- zer u. Sohn Gerhard sowie An- gehörige. 4 Julius Will— Oberwachtm. d. Schutzpol. d.., 44 Jahre, im Osten. Mum.-Schönau. 2. Z. Gimbsheim bei Worms, Sandstraße 13. Maria Win geb. Jost u. 4 Kin- der, vater und Geschwister. . Uffz. Karl Regele inh. mehrerer Kriegsauszeichn., 26 ½½ Jahre, in Italien. Mannheim, Mittelstr. 23, Sprend- lingen. Erna Regele geb. Secker sowie Mutter und Angehörige. Gren. Hermann Bauer 18½ Jahre, im Osten. .-Sandhofen, Luftschifferstr. 217. Fam. Adam Bauer u. Angehör. Obergefr. Edgar Reber 23 Jahre, im Feldlazar. im Osten nach schwerer Verwundung. pur Führer, Volk und voterlenci starben: Obergefr. Ludwig Mohr Augsburg. Mannhm., Riedfeldstr. 6 31 Jahre, im Osten. Weinheim, Blücherstraße 13. Else Mohr geb. Beutel m. Sohn Werner, seine Eltern u. Geschw. EObergren. Franz Frank 19½ Jahre, im Westen. Mannheim, U 5, 13. Frau Else Frank geb. Rentz (Mutter) und Angehörige. Herbert Gordt -sturmmann. Inh. des Verw.- Ahzeichens, 19 Jahre, im Osten. Mnm.-Käfertal, Kurze Mannhei- mer Straße. Freiburg i. Br. Pflegeeltern: Familie Wilhelm Schneider und Angehörige. * oObergefr. August Hördt Inh. versch. Ausz., 24., i. Westen weinheim, Peterstr. 6, Pforzheim. Michael Hördt und Frau Gretel geb. Schmitt; Geschwister und Braut sowie alle Angehörigen. Scelenamt: 4. Sept., 7 Uhr, in der Stadtkirche Weinheim. Heinz Keller Leutn. u. Komp.-Führ., in Italien Weinheim a. d. Bergstraße. Elfriede Keller geb. Walther; Hans Keller mit Frau u. seine Frau Friedel Reber geb. Nusser u. Kind Günther sowie Eltern. 3 Kurt Fay Ln. u. Komp.-Führer, Inh. mehr. Auszeichn., 26 Jahre, in Italien. Mh.-Rheinau,.-Nachtigal-Str. 23 wilhelim Fay u. Frau Resel geb.“ Burkart; Fisbeth Fay und alle Anverwandten. 4 Brüder i..; Peter Walther. Obergefr. Fritz Hofmann 361% Jahre, im Osten. Brühl, Neugasse 10. Frau Bosel Hofmann geb, Metz- ger: Fam. Paul Hofmann; Fam. Wilh. Metzger. Gedächtnisfeier: 3. Sept., 10 Ubr, in der evangel. Kirche in Brühl. Es starhen: Uberraschend in Freiburg am 2 Schlag 836. Fritz Schmitt. Margot Peters, Schülerin. 14 J bergstr. 17. Donnersbergstr. 13. Josef Ritter am 28.., unerwartet Luise Ritter geb. Roth und alle Heinrich Storek, 87 Jahre, Pg. Erich Seidler, Seidler.-Die Beerdigung hat in gehörigen. Beerdig.: Donnerstag Lina schmitt, Musiklehrerin, 2. Z. —LHieselotte Fhoma, Schülerin, 14., infolge eines trag. Unslücksfalles am 21. 9. 44. Mannbheim, Donners- 30. August, 16 Uhr, Hauptfriedhof. am 25. 9. in Nieder-Ramstadt b. Darmstadt. Im Namen der Hinterbliebenen: Haardtstraße 28. Einäscheruns findet in Mainz in aller Stille statt. Blumenbindermeister, 61., Meerwiesenstr. 12. Frau Kath. Seidler geb. Vianden; Fochter Käthe Barbara Zeilfelder Wwe. geb. Wörns am 28. 8. nach Kurzer Krankheit, 86 J. Neckarau, Rathausstr. 8a. Fam. Daniel Zeilfelder und alle An- Wiesbaden, geb. 24. 11. 1882, starb 2. f. 1944. Mhm.-Waldhof, Langer Die trauernden Hinterbliebenen. „ 50 J. Mannheim, Gartenfeldstr. 2. Angehörigen. Beerdig.: Mittwoch, Else Hochgürtel geb. Storck, 22. Aug. Mannheim, der Stille stattgefunden. legt werden. 30. August 1944. Ladenburg. Am Freitag, 1. Sept., Schwetzingen. Zwischenzählung der Schweine am der Gasmasken fortgesetzt. holen sind. Viernheim. Betreff: Ausgabe der Pers.-Ausw. Nr. 1501—3000; Freitag, heim, den 28. August 1944. die Einkommensverhältnisse ersichtlich sind, müssen unbedingt vorge- Der Ortsbeauftragte. Neckarhausen. Mütterberatung am 31.., ab 13.30 Uhr, im Schulhaus. nachm. 16 Unr, wird in der Städt. Turnhalle das Gemeindeobst im Wege der verlosung an die sich gemel- det haben, vergeben. Ladenburg, 29. August 1944. Auf die Bekanntmachung an der Rathaustafel betr. Der Bürgermeister. 4. September 1944 wird verwiesen Schwetzingen, 29. August 1944. Der Bürgermeister.* Brühl. Gasmaskenverkauf. Am Donnerstag, 31.., wird der Verkauf 2 Die Ausgabe erfolgt abends 6 Uhr in der Geschäftsstelle der NSV, Hauptstraße 3, und zwar für die Bevölkeruns im nördlichen ortsteil(rechts der Schwetzinger- und Ketscher Straße) Die Bevölkerung wird darauf hingewiesen, daß die Masken restlos abzu- Einkellerungsscheine. Für den Be- zug von Einkellerungskartoffeln direkt vom Erzeuger benötigen die Ver- sorgungsberechtigten besondere Einkellerungsscheine. Die Ausgabe er- kolgt unter vorlage der bei der letzten Lebensmittelkartenausgabe erhal- tenen gelben Bezugsausweise auf der Bezugscheinstelle in folgender Ord- nung: Mittwoch, 30. 8. 44: Pers.-Ausw. Nr.—1500; Donnerstag, 31. 8. 44: 1..: Pers.-Ausw. Nr. 3001—Schluß. Die Bezugscheinstelle ist von—12 und von 14—17 Uhr geöffnet. Viern- Der Bürgermeister. VERSCHIEDENES Schreib- u. Addiermaschinen, Ver- vielfältiger zu verleihen. Ozett, Otto Zickendraht, Mannheim— Ruf Schwetzingen Nr. 234. Wer nimmt als Beiladung einige Kisten v. Neunkirchen/ Saar nach Mhm. mit? S u. Nr. 615B5 an HB. Wer nimmt Büromöbel komplette Fuhre mit nach Neckargemünd? Ozett, Otto Ziekendraht, Mann- heim, Ruf Nr. 234 Schwetzingen. Klavier kann gegen Benützung untergestellt werden. unter Nr. 675 Bs an das HB. Achtung! Ich bitte diejenige Dame in Schwetzingen sich sofort z⁊zu melden, die von einem Mann ein .-Fahrrad mit der Aufgabe, es nach Ludwigshafen zu schicken, erhalten hat. „mann, Mannh., Rheinpromenade Nr. 15, Bootshaus. Zeugen gesucht! Die beid. Personen (Mann u. Frau), welche bei einem Wortwechsel im Lauer-Garten, M 6, vor ca. 6 Wochen, abends gegen 8 Uhr, sich als Zeugen an- geboten hatten, bittꝰ nochmals um Adressenangabe(da solche verlegt) unter Nr. 644 B an HB. .-Armbanduhr, 4eckig, am 27. 8. Waldpark-, Landteil-, Meerfeld- straße verior. Geg. hohe Belohn. abzugeb.: Waldparkstr. Na, part. Kinderjickchen gestrickt v. Käfer- tal Kirchplatz bis Ruppertsb. Str. am Montagabend verlor. Abzusg. g. Bel.: Kirchplatz 1, Stegmüller. Humorblatt mit Fotobildern an d. Fr.-Brücke verlor. Heft lautet auf d. Namen wilding. Finder w. geb., Bilder geg. Bel. bei Frau Sophie Lautenbach, Mannh.-Luzenberg, Stolbergerstraße 4, abzugeben. Kl. ovale Platinbrosche Freit. 25. 6. zw..30 u..30 Uhr auf d. Wege Paul-Martin-Ufer bis Stadion ver- loren. Gegen hohe Belohn. abzug. Martens, Paul-Martin-Ufer 48. Haftschale(unsichtbar. Augeaglas) in kl. Schachtel mit Aufschrift PDr. Schneider, Darmstadt, in Feu- denheim verloren. Abzügeb. ges. M 50.— Belohn. bei Frey, Feuden heim, Schwanenstraße 30. silbervergoldet, am Montag verl. „ 31.., 14.30, Leichenhalle Neckarau Hoher Finderlohn. Frau Schaefer, bei Nagel, Dammstraße 20. Walter Scheuer- Armband mit 3 groß. Bernsteinen, 2 1g. Kleiderärmel, bl.-wß. getupft, am 12. 3. Waldhof, Altrheinstraße verloren. Abzugeben bei Straub, Waldhof, Weizenstraße 13. Schw. Hornbrille in d. Nähe d. Post Whm. am 28.., 18 Uhr verloren. Abzugeb. b. Fundbüro Weinheim. Drahthaarfox, 21. 8. entlaufen. Gegen Belohng. abzugeben. Merkel, Kobellstr. 2. GEScHAFTI. EMPFEHIUNGEN Lose zur Hauptziehung zu haben bei Staatl. Lotterie-Einnahme Stürmer, P 6. 26 Dr. Kulen- 1 Friseurgeschäft Alfred Held, Wein- heim, Mainstr. 16. Mein Herren- Frisiersalon ist ab 1. 9. 44 nachm. -6 Uhr wieder geöffnet. Damen- Bedienung täglich-12.30 Uhr. Weiße Kinderbetten eingetroffen. Betten-Dobler, S 2 6. UHerrenoberhemden und Krawatten werden wieder zur Reparaturbe- arbeitung an uns. Herrenartikel- abteilung laufend angenommen. Kaufhaus Hansa, Mannheim. Uns. Spezlal- Aenderungs-Abteilung bietet mnen Gelegenheit, aus Alteren Kleidungsstücken neve u. kleidsame Kleider zu machen. Wir haben diese Abteilung den Erfordernissen der Zeit entspre- chend neu gestaltet u ausgedaut. Kommen sSie bitte mit mren Wünschen und Kleidersorgen Zzu uns. Unsere bewährt. Fachkräfte werden Sie gerne unverbindlich »beraten Anker-Kaufstätte. T 1, 1. Werner Twele, E 2, 8, 1 Treppe. Neue Ruf-Nr. 417 02. 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