eg Fliegers em Ritterkreun t 75 Ritterkreuz des leutnant Dörr, Jagdgeschwader. der vor einigen errang, ist am n als Sohn eines 3 3 doren und von hereit woche an 1 in den Apo- 3 von Arbeit, die des Verkaufs- war es freilich eit aller Apo- verlängern. Die ied sich dahin, er Apotheken in lienstbereit, son- esamten Gefolg- Der Spätdienst er den einzelnen it dem morgigen tdienstapotheken, den Türen aller n werden, ent⸗ ag. Sie halten ffen. ung der Dienst. ird von der ge⸗ iBt werden. Denn min den Winter⸗ ng zur Apotheke Grippe und Er- 5 PfT. lkurse uenwerkes der, beginnt im aft, N 5. 1, ein ule des Deut- s. Die Lehr- und glich von 8 bis 12 ie Teilnehmerin⸗ rtchen zum Preis Besuch ein Ab-⸗- Von Fachkräften e Mannheimerin ng und Erhaltung rbeiten. Die Näh- nal zwei Dutzend r Tätigkeit der s in N 5, 1 eine atung statt, zu on 9 bis 11 Uhr, hr und mittwochs en kann. Hier gilt hema:„Aus Alt Montag, 4. Sep- 5 4 HAITUNG 7, 3. Täglich 13,13 ind 18.45 Uhr:„Der „%*m 7 Diesen Sonntag 10.15; donas““.“ „ Breite Str. Tügl. .00, 19.00 Uhr:„Das bmal“.“ Diesen Sonntag ie große Nummer“.“ (Palast-Lichspiele), Beginn: 11.00, 1. 30, Uhr. iofstr. 2. Tägl. 15.10, ir, Sonntag 13.35 Uhr: Dich“, Müller, Mittelstr. 41, .25, Sonntag ab 13.15; agabundus“. „ Mhm.-Feudenhein. Montag:„Drei tolle Wochentags.00 Uhr, 00, So..20,.45,.00, „ Mhm.-Feudenheim, Bis einschl. Montag: rwegs“. Beginn: nntag.30 u..00 Uhr. leim..00,.15 u..305 e Stadt“.* ater, Weinheim.„Der ter uns“.“ Wo..10% /So..00,.15,.30 Uhr ter Brühl. Freitag bis Vildvogel“. Anf..20% —————— 3 Jroßgaststätte, Haus? e. Haupt-Restaurant en-Automat geöffnet ank Durlacher Hof. Kenderungs-Abteilungz 'n Gelegenheit, à lungsstücken neuèe u. leider zu machen. diese Abteilung den en der Zeit entspre- estaltet u. ausgedauf le bitte mit Treng und Kleidersorgen zu bewährt. Fachkräfte gerne unverbindlich ker-Kaufstätte. T 1, 1 erlen und Präparate ch dem Siege reich- . Dr. Burchard& Cie mische Fabriken. egergeschädigte! Sie kort Matratzen, Woll⸗ ernkissen bei der Fa, Weiß. Mhm., N 2, 9. ler Mehrleistung wir gert durch haushal drauch der erzeugten aun deshalb niemand als er braucht, dann nt wenige alles, s01 nug erhalten. für Darmol, eigendem Maße n n 1. Darmol-Werk hmidgall, Wien. 4 chreibmaschinen und pariert Spez.-Werkst, 4. 2, Rüt 525 33. 4 ltem! Dafür gibt es r Braun's Stoffarben nicht in unbeschränk⸗ Sparsam damit um- h genaue Beachtun chsanleitung. laß der Begriff Ho jungen Datums ist das erste Mal gelang „ also einen lebens- körpereigenen Stoff, hem Wwege künstlich -Eine Großtat deut- n—„Bayer“ Or. ein rarer Film! Man doch nicht überall. r kriegsbedingte Falf nanden in Harnisc arst müssen wir d n! 4 3 „XXSSQQQWQQWQWQ. Leeee-,⸗, SAMSTAG, 2. SEPTEMBER 1944%/ 14./ 15 5. JAHRGANG/ NUMMER 235 * EINZZELVEKRACTSPRE.S I1“. JF. HAKENKRLIIZBANNER ZWEITEAUSGABE STADTGERBIET MANNHEIUMU Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbKH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- neim, R 1,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH.- Bezusspreis: Durch Träger frei Haus 2,- RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berl. Schriftltg. SW68, Charlottenstr. 32: Dr. H. Berns Elastische Verteidigung im Westen „ die Entscheidungsschlacht Von unserer Berliner Schriftleitung Bs. Berlin, 2. September. Der Bewegungskrieg in Frankreich hat sich, nachdem unsere Truppen sich über Amiens, Laon-Rethel und Verdun nach Norden bzw. nach Osten absetzten, der belsi- schen Grenze und Luxemburg und Lothring en genähert. Das vieladrige und gut ausge- baute Straßensystem in Westfrankreich gestattet den motorisierten feindlichen Verbän- den ein schnelles Vorprellen und das deutsche Oberkommando erweist dem Gegner nicht den Gefallen, eine Entscheidungsschlacht an zahl und Waffenausrüstung im Vorteil ist. E zunehmen, solange dieser durch Truppen- s wird sich eine Linie gesetzt und einen Zeit- punkt vorbehalten haben, bei denen die auf fangenden Aktionen sich verdichten können, und zwar nach Heranführung neuer Divisionen und mit dem Einsatz abschirmender Waffen. Was den Vorstoß des Feindes über Amiens hinaus nach Norden und — Nordosten an- reht hier geht es um die Kanalküste am Pas de Calais, also die vV--Küste- 30 heißt es, daß Gegenangriffe angesetzt sind, was ja schon der OKW-Bericht vom 31. Aus. anzeigte. Auch der starke feindliche Druck a nach Norden. Der aus dem Raum Chalons- hat die Argonnen durchstoßen und breitet s von Verdun unterstreicht, daſß wir uns vo gen nicht viel versprechen. Es ist für den deutschen Volksgenossen in der Heimat und insbesondere in den westlichen Provinzen natürlich, daß er flebernd die militärische Entwicklung in Frankreich verfolgt. Es ist nicht ganz leicht kür ihn, mit der so plötzlichen, schnellen und für ihn besorglichen Entwicklung Schritt zu halten, zumal er liest, daß schon in der Nähe der Reichsgrenze gekämpft wird, obwohl zugleich auch an der West- küste Frankreichs, so in Brest, Loirent, St. Nazaire und manchen anderen Stütz- punkten ebenso wie auf den Kanalinseln Jersey und Guernsey und Cecembre an der Einfahrt des Hafens St. Malo der deutsche us dem Raum Laon-Rethel zielt vor allem sur-Marne nach Osten vordrückende Keil ich nun in das Maastal aus. Die Räumung den ehemaligen französischen Stadtfestun- Sücdwest- und Südfrankreich abziehenden deutschen Nachtruppen sich weiter zurück- kämpfen. Es ist schwer, ein so vielgliedri- ges und schwankendes Kriegsbild richtig aufzufassen, wenn man sich nicht von der gewohnten statischen Betrachtung löst und vergegenwärtigt, daß es sich bei unseren Kämpfen in Frankreich 2. Z. nicht um eine einheitliche geschlossene Frontlinie handelt, sondern um einen in vollem Fluß befind- lichen Bewegungskrieg, in dem ein hohes, das heißt für beide Seiten gewagtes Spiel gespielt wird, das erst in letzter Minute den Sieger erkennen läßt. Einsichtige Be- trachter in England und USA warnen Widerstand andauert und zugleich die aus Vergeblicher Ansturm des Aus dem Führerhauptduartier, 2. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordfrankreich stehen unsere Truppen auf der gesamten Front von Ar- ras bis in den Raum von Verdun weiter- hin in schweren Abwehrkämpfen. Durch zähes Aushalten und erbitterte Gegenan- griffe werden die feindlichen Panzerspitzen immer wieder zum Halten gebracht oder zerschlagen. Nachdem der erste Grofßangriff gegen die Festung Brest gescheitert war, trat der Feind gestern mit starken Kräften, unter- stützt durch zahlreiche Panzer und Luft- streitkräfte, erneut zum Angriff gegen die Westfront der Festung an. Trotz laufender Zuführung von verstärkungen wurden die Nordamerikaner überall abgewiesen. Die feindlichen verluste waren bel diesen Kümpfen besonders hoch. Im Rhonetal scheiterten auch gestern alle feindlichen Versuche, sich im Raum von Valence unseren Marschbewegungen vorzulegen. Kampfmittel der Kriegsmarine versenk- ten vor der nordwestfranzösischen Küste, trotn starker feindlicher Abwehr, zwel Transporter mit zusammen 15 000 BRT. Schwere Fernkampfbatterien der Kriegs- marine beschossen in der vergansenen Nacht südenglische Hafenstädte mit gutem Erfolg. In Erwiderung enslischen Fern- kampffeuers wurde eine feindliche Batterie bei St. Margaret so schwer getroffen, daß nur noch ein Geschütz feuerte. Das vergeltungsfeuer auf London wurde kortgesetzt. In Italien nahm die Wucht des feind- lichen Gegenangriffs im adriatischen Küsten- abschnitt gestern an Heftigkeit zu. In schweren und für den Feind besonders“ verlustreichen Kämpfen schlugen unsere Divisionen alle Angriffe bis auf einen ört- lichen Einbruch, der abgeriegelt ist, ab und errangen damit erneut einen vollen Ab- wehrerfolg. In diesen Kämpfen wurden gestern weitere 55 feindliche Panzer ab- geschossen. Im rückwärtigen Gebiet wurden bei meh- reren Säuberungsaktionen in der Zeit vom 26. bis 31. August 994 Terroristen im Kampf niedergemacht. In den Ostkarpaten schlusen unsere Gebirgstruppen sowjetische Angriffe in har- ten Kämpfen blutig zurück. Im Nordwestteil des Weichselbrük- kenkopfes von Baranow wurden die Bolschewisten trotz hartnäckiger Gegen- wehr weiter zurückgeworfen. Nordöstlich Warschau setzte der Feind seine von starken Panzer- und Schlachtfliegerkräften unterstützten Durch- bruchsversuche auch gestern fort. Truppen der Waffen-/ß errangen erneut einen vollen Abwehrerfolg und schossen 47 Feindpanzer ab. Zwischen Bug und Narew haben unsere Truppen in neuntägigen schweren Kämpfen den Austurm von 30 sowietischen Zchützendivisionen und mebreren Panzer- und Sturmgeschüt-verbünden zerschlagen zmd den vom Feind erstrebten Durchbruch Tereitelt. Hierbei vernichtete ein im darum vor einem verfrühten Optimismus Feindes Schwerpunkt eingesetztes Kavalleriekorps allein 138 feindliche Panzer und Sturmge- schütze, 107 Geschütze und zahlreiche an- dere Waffen. An der übrigen Ostfront kam es nur im Raum von Schaken zu größeren Kampf- handlungen. Alle feindlichen Angriffe bra- chen hier unter hohen blutigen Verlusten für die Bolschewisten zusammen. Schlachtflieger vernichteten in Tiefangrif- fen auf einen feindlichen Flugplatz in Ru- mänien 30 abgestellte Flugzeuge. In Luft- kümpfen und durch Flakartillerie wurden weitere 50 feindliche Flugzeuge abgeschos- sen. Im Finnischen Meerbusen sind unsere-Boote seit Mitte Juli in Ueber- und Unterwasserangriffen erfolgreich am Kampf gegen die sowietischen Seestreit- kräfte beteiligt. Berlin, 2. Sepember. An der Westfront setzten die Briten und Nordamerikaner im Freitag ihre schwe- ren, von Bomberverbänden unterstützten Panzerangriffe in den Räumen von Le Havre, Amiens, Laon und Verdun fort. An der unteren Seine richtete sich der Stoß der 1. kanadischen Armee gegen das Vorfeld von Le Havre, während Teilkräfte in Richtung Die ppe vordrangen. Schwere Kämpfe sind in diesem Küstenabschnitt im Gange. Unter den Verbänden, die gegenwärtig zwischen Seine und Somme dem Feind er- bitterten Widerstand entgegensetzen. be- linden sich auch Truppen des Ritterkreuz- trägers General der Infanterie Straube, die sich kürzlich an der Dives beim Auf- brechen der feindlichen Umfassung mit be- sonderer Bravour geschlagen haben. Nach Generaloberst Robert Ritter von Greim Oberbefehlshaber einer Luftflotte, wurde vom Führer das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver- liehen. Eresse-Hoffmann, Teander-Multiplex-.) und Migtrauen der Elastizität der deut- schen Operationen, die auf Zeitgewinn und Zermürbung des Gegners ausgehen und die Entscheidungsschlacht noch nicht anneh- men, sondern hinhaltend und ausweichend verlaufen. Natürlich ist klar, daß es sich nicht um Wochen, sondern nur um Tage handeln kann, bis das deutsche Oberkommando sich entschließt, den feindlichen Vormarsch we— nigstens dort, wo er am weitesten gediehen ist, spürbar abzustoppen oder in die Zange zu nehmen. Das kann in dem Augenblick geschehen, wo die nötigen Reserven und Waffen zu einer Schwerpunktbildung zur Hand sind. Die Briten und Amerikaner scheinen bewußt den weiten hinter ihren Spitzen liegenden französischen Raum sich selbst zu überlassen, bzw. den gaullistischen Truppen und den Franktireurs. um jede Zersplitterung zu vermeiden und alle Kräfte, insbesondere ihre Panzerkorps, nach Osten zu werfen, damit es ihnen gelingt, das Gros der deutschen Kräfte in Nordostfrankreich zu überflügeln. Das erklärt auch die Chan- cen für die deutschen Nachhuten der Süd- frankreicharmee des Generals Blaskowitz, sich über Lyon nach Nordosten durchzu kämpfen. Es sieht also danach aus, als würde der erste Monat des sechsten Kriegsjahres zum militärischen Höhepunkt des Krieges. Die Schlacht im Westen strebt ihrer Wendung entgegen. Was hier erreicht werden kann, erreicht werden muß und erreicht werden wird, ist zum mindesten die Bildung einer geschlossenen und fest verankerten Front- linie. Es gilt, im Westen wenigstens die Leistung zu wiederholen, die nach dem Durchbruch der Sowjets im Osten gelang. AUF KRIEGSDAUER MIT 5 Nmeue mannhelmerseltung EM„HB“ Z USAMMENGELEGT UnbexwingEar wenn wir nur wolLen! Betrachtungen an der Wende z Um sechsten Kriessjahr Mannheim, 2. September. Wir überschreiten heute die Schwelle zum sechsten Kriegsjahr. Wir überschreiten sie in einem Augenblick gefährlicher Häufung von krisenhaften militärischen und rück- läufigen außenpolitischen Entwicklungen. Ihren ernsten Charakter zu bestreiten, wäre verantwortungslos und gefährlich, weil es nicht nur möglich, sondern sehr wahrschein- lich ist, daß die nächste Zukunft uns noch weitere schwere Belastungen bringt, auf die wir uns nüchtern und kaltblütig im voraus einstellen wollen. Gerade in unserem Grenzgau Baden wollen wir uns keinen Ilusionen darüber hingeben, daß die schwerste Zeit des Krieges noch vor uns liegt. Ereignisse, mit denen wir vor fünf Jahren um diese Zeit durchaus rechneten, die dann aber dann mehr oder weniger zur allgemeinen Uberraschung ausblieben, liegen jetzt wiederum im Bereich der Möglichkeit. Nur das klare Wissen um diese Tatsache ist eine wirklich tragfähige Grundlage für das Vertrauen in die eigene Kraft, das unser Volk bei Anspannung aller Energien des Willens und des Schaffens zur großen Wende des Kriegsgeschehens führen soll, in der alle Vernichtungspläne unserer Feinde zer- brechen werden. Ein Wort an Kleingläubige Der eine oder andere mag fragen: Wo sind die nüchternen Tatsachen, die uns zu solchem Vertrauen in die Zukunft berech- tigen? Wer seine seelische Widerstands- kraft nur aus den Bezirken des klügelnden Verstandes speisen kann, hat es zur Stunde und in den nächsten Wochen tatsächlich schwer. Wenn man ihm klar macht, daß der Feind auch heute noch von allen Grenzen des Reiches viel weiter entfernt ist, als bei Ausbruch des Krieges, dann nimmt ein solcher Klügler den von unseren Feinden im Westen innerhalb von zehn Tagen durchstoßenen Raum zwischen zwei Zirkel- spitzen und rechnet aus, wo die englischen und amerikanischen Panzer in einem Monat stehen würden, wenn sie in einem glei- ugzeuge im August v Im Monat August vernichtete die Luft- waffe an der Ostfront 1571 feindliche Flug- zeuge. Hiervon wurden 1202 in Luftkäm- pfen abgeschossen. Feindliche Jagdfliegerverbände stießen bei Tage nach Westdeutschland vor. Auch in Ungarn wurden mehrere Orte mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben auf Bremen. Die Luftwaffe vernichtete im Monat Au- gust 1868 britisch-nordamerikanische Flug- zeuge. Reichsgebiet 798 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen und durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Weitere 318 feindliche Flugzeuge wurden durch Seestreitkräfte, Bordflak von Handels- schiffen u. Marineflakartillerie abgeschossen. Das Mein“ des Generals Ramcke Die Kämpfe in Nordfrankreich/ In Kampfgruppen durch den Feind wochenlangen, schweren Kämpfen war die- sen Verbänden die Aufgabe zugefallen, un- sre sich nach Osten absetzenden Haupt- truppen gegen die immer drohender wer- dende Umfassung des Gegners zu decken. In Erfüllung ihrer schweren Aufgabe wur- den die Truppen des Generals Straube schließlich selbst eng umfaßt. Da gab der General in entscheidender Stunde den Be- fehl:„Die Truppen haben sich in einzelnen Kampfgruppen durch den Feind hindurch- zuschlagen und dann in den deutschen Li- nien wieder zu sammeln.“ Unter Führung von Generalen, Offlzieren und Unterofflzieren bildeten sich kleinere oder größere Kampfgruppen, die im Nah- kampf den. 7 km tiefen feindlichen Sperr- riegel durchbrachen. Hierbei befreiten sie zahlreiche abgeschnittene Kameraden und vernichteten noch beträchtliche Mengen feindlicher Waffen. Die Masse dieser Nach- truppen, und zwar über 5000 Mann, fanden den Anschluß an die neuen Linien. Jetzt kämpfen sie nördlich der unteren Seine. Im Raum von Amiens trieb die 2. briti- sche Armee mehrere Panzerkeile die Som- me entlang nach Westen und Osten, sowie nach Norden gegen den Scarpe-Abschnitt vor. Die schweren Kämpfe gegen den vor- „dringenden Feind dauern an. Während weiter südlich in den Wäldern von Com— piegne der Feind trotz schwerer Ver- luste keinerlei Vorteile erringen konnte, machte er an Aisne und Maas noch Fortschritte. Nördlich Laon und bei Re- thel verlangsamten unsere Gegenangriffe in den Flanken und in den Rücken vorge- drungener feindlicher Kräfte deren Bewe- gungen. obwohl der Gegner durch Einsatz starker Fliegerverbände seine gepanzerten und motorisierten Einheiten vorwärtszu- helfen versucht. Im Raum von Verdun und weiter südlich erstrebt der Feind die Ver- größerung seiner Brückenköpfe an der Maas. Unsere Truppen sriffen den Ein- bruchsraum von den Flanken heftis an. rnichtet Hiervon wurden allein über dem strategie entg fen von der deutschen Führung in Einzel- heiten nicht erörtert werden, wenn sie nicht wichtigste militärische Geheimnisse preisgeben will. Wollte sie nämlich zur Beruhigung ängstlicher Gemüter mitteilen, warum sie dem übermächtigen Druck des Feindes gerade in der und nicht in einer anderen Richtung nachgab, wollte sie ver- raten, welche strategische Konzeption hin- ter der Zurücknahme der deutschen Fronten auf die innere Verteidigungslinie des Rei- ches steht und wie diese Planung auf den Termin des geballten Einsatzes neuer deut- scher Waffen abgestimmt wurde, dann könnten zwar dadurch vielleicht die Mienen von einigen tausend Pessimisten der Hei- mat vorübergehend aufgehellt werden; an der Front aber würden dadurch die kom- menden Operationen mit Sicherheit wesent- lich höhere Blutopfer kosten, wenn der Feind sich auf die Strategie der deutschen Führung von langer Hand einstellen könnte. Mehr noch: die ganze Kriegsent- scheidung kann davon bhängen, daß der Feind mit der Wucht eines neuen deutschen Waffenarsenal erst dann Bekanntschaft macht, wenn ihm keine Zeit mehr bleibt, sich seinerseits im Kampf darauf einzu- stellen. Bis dahin müssen also die rein rationalistischen Beurteiler unserer Lage mit mren Sorgen und Zweifeln allein fertig wepden. Sie müssen sich in die Minder- heit gedrängt fühlen und von den Millio- nenmassen unseres tapferen Volkes, die „nicht sehen und doch glauben“. Eines Tages wird offenbar werden, daß dieser Glaube aus der Tiefe eine höhere Weisheit war, als das Grübeln der Schwarz- Seher. Bezwingende Vorbilder In kritisch-ernster Lage bekommen Ap- pelle an den Heroismus sehr leicht einen Hinter den vorstoßenden feindlichen Pan- zerkeilen leisten unsere Stützpunkte hart- näckigen Widerstand. Sie binden starke Kräfte des Gegners und unterstützen damit die angelaufenen Gegenangriffe. In der Bretagne wurde am Freitag vor allem bei Brest gekämpft. Die an der Nordwestküste entlang vordringenden Nord- amerikaner versuchten vergeblich, die Stadt von Westen her anzupacken. Unter dem Eindruck ihrer erheblichen Verluste an den Vortagen forderten sie den deutschen Kom- mandanten von Brest, den in Tunesien durch eine Reihe hervorragender Waffen taten bekannt gewordenen Genéralleut- nant der Fallschirmjääger Rameke, zur Vbèrgabe auf.„Nein“, war die selbstver- ständliche Antwort. Dann gingen die Ver- teidiger zu Gegenangriffen über, bereinigten örtliche feindliche Einbrüche und brachten den mit starken Kräften vorgetragenen keindlichen Angriff zum Stehen. In Mittel-Pensylanien fanden neue Streik- ausbrüche statt, auf Grund derer insgesamt 17 Bergwerke stillgelegt wurden. Ueber eine Million USA.-Arbeiter streikten in den ersten sieben Monaten 1944, wie aus einer vom USA.-Arbeitsministerſum veröffent- UÜchten Statistik hervorgeht. chen Tempo. weiterfahren würden. Die schalen Beigeschmack. Um s0 bezwingender wird dann aber die Kraft des Beispieles. Wenn es an der Front darum geht, eine Gruppe von bis zur Erschöpfung ab- gekämpften Grenadieren zu einer über- menschlichen neuen Leistung mitzureißen dann vermögen Worte am wenigsten, das vorgelebte Beispiel alles. Jeder Frontsoldat weiß, wie wortkarg in solcher Lage eine echte Führerpersönlichkeit wird und wie oft sie gerade mit dem Vorbild einer stum- men Tat die Kräfte aller zu scheinbar un- möglichem Ziele emporreihßt. Solches Führertum ist Sache der Persön- chkeit. Erst eine Stunde höchster Gefahr bringt es an den Tag. Nicht selten se- schieht es, daß beispielhafte innere Haltung gerade dort sichtbar wird, wo man sie nicht erwartet hat, zuweilen auch gerade dort fehlt, wo man glaubte, sie als selbst- verständlich voraussetzen zu können. Dienstgrad, Rangabzeichen, langjährige Friedensbewährung im politischen Kampf besagen in solchen Stunden nichts mehr gegenüber der Frage: welcher Kerl steckt, wenn es ganz hart auf hart geht, in der Uniform, welcher Mensch verbirgt sich hinter den papierenen Unterlagen, die ihn „Ausweisen“? Im Gespräch über solche Gedanken saß ich dieser Tage mit einem Kameraden zu- sammen, der inzwischen wieder den feld- grauen Rock angezogen hat. Auch von den Kopfhängern sprachen wir. die im jetzigen Augenblick des Kriegsgeschehens unserem Volk manchmal ein schlechtes Beispiel ge- ben und von den positiven Vorbildern, durch die alle Zweifler tief beschämt wer- den. Beim Abschied übergab mir der Ka- merad die drei letzten Briefe seines Bru- ders, der seit fünf Jahren an der Front steht. Sie tragen Daten von Ende Juli bis 24. August. Sie wollten gar nichts anderes sein, als persönliche Zwiesprache und sind gerade deshalb doppelt beweiskräftig für die klare Haltung und anständige Geradheit der Soldaten, die selbst allerschwerste Kämpfe hinter und vor sich hatten, als sie e schlechten Nachrichten der letzten Wo- ner der Front schauen der Wirt- Gesicht. sehen nicht Die Männer der nat lichkeit hart ins 1e nur ihren Stützpunkt und Grabenabschnitt, nich nur ihr persönliches Schicksal. Sie se- hen das Ganze, in großen Zusammenhün- gen. Sprüche und Beschönigungen gibt es in den Zeilen aus den Panzerdeckungs- löchern im Osten, Süden und Westen nicht. In einem Brief vom 21. Juli 1944 heißt es zum Beispiel: Der Sinn des Krieges „„S8O unerhört hart wie sie jetzt kam, habe ich mir die Krise nicht vorgestellt. Wie mas sie das Volk ertragen? Wird es darin die innere Notwendigkeit für sein Leben und seine Frei- heit in einem kommenden Jahrtausend sehen? Die göttliche Notwendigkeit der härtesten Erprobung vor dem Sieg unserer sozialen und kulturellen Revolution? Immer wieder- unter den schwersten seelischen Erschütterungen habe auch ich mich gefragt: Wo liegt der Sinn des Krieges? Führt er zum Leben oder zum Tod dessen, was wir fühlen, denken und er- sehnen? 0 ja, es hat alles seinen Sinn, 80 schmerzlich und fürchterlich vieles ist. Es werden Aufgaben nach dem Schweigen der Waffen zu erfüllen sein, deren kleinste der Wiederaufbau ist, nicht die größte, wie viele denken... In dieser Lage ist der An- schlag gegen den Führer ein Versuch des Volksmordes gewesen, und sein Mißlingen klingt mir wie eine Siegesfanfare.“ Der das schrieb, ist nicht etwa ein ver lauter weltanschaulicher Sturheit blind und taub gewordener„alter Nazi“, denn er er- innerte gelegentlich seinen Bruder daran, Wie gründlich gerade er selbst es sich überlegte, bis er erst kurz vor Ausbruch des Krieges aus Uberzeugung Mitglied der NS- DA wurde, nachdem er bis 1933 einer Par- tei der„bürgerlichen Mitte“ angehört hatte. Der das schrieb. erfuhr vor kurzem nach künfjähriger Frontbewährung vom Tod sei- ner Mutter durch einen Terrorangriff des Feindes, bald darauf von einer sehr schwe⸗ ren Erkrankung seiner Frau und eines sei- ner Kinder. Es kann ihn also auch keiner zu den vom Schicksal Bevorzugten und Ge- schonten rechnen. Die oben angeführten Sätze stehen in dem Brief, den er am Tage nach dem Sprengstoffattentat auf den Füh- rer schrieb. Wenige Stunden später war er als Zugführer zu einem Grenadierregiment versetzt. das an einem Brennpunkt der Ost- schlacht eingesetzt wurde. In seinem Brief vom 24. Juli heißt es u..: „Heute Nacht werde ich„am Zunder“ liegen Ich habe auch Anneliese noch einen langen Brief geschrieben. Dir will ich nur in Kürze sagen, daß ich dabei zwei bis drei Jahrhun⸗ derte überblickte; sah, daß wir in den Zu-— sammenprall großer Krisenwellen des Abend- landes hineingeboren wurden. Dieses Tief mit all seinen Erschütterungen führt gewiß zum Aufbau, dereinst sogar zu großen und größten Leistungen. Ob wir beide das noch erleben! Sicher aber unser Blut. Der Natio-⸗ nalsozialismus wird in jedem Falle zur tragen- den Idee einer neuen Zeit werden. Das ist bei mir unbedingte Gewißheit geworden und sinnvoll genug, im Kampf auch das Letzts zu geben. Weißt Du etwas Besseres? Das Leben hat nur einen Sinn, wenn es wirklich in die Zukunft weist. Ein unabänderlichef göttlicher Wille zwang unser Volk in diess harte Probe.. Mögen mir Frische und An⸗ stand für die Stunden der neuen Bewährunz 4 verliehen sein. 4 Diesen Zeilen vom 24. Juli folgte am 24. August 1944 ein Brief aus dem Lazarett. HDer Bruder erfuhr auf diesem wege zu- immer schlaff bleiben, da der Hauptnerv durch- den Frauen von Ministern und Gauleitern, begreifen, wie wenig es im Grunde genom- men ist, was der totale Krieg jetzt gerech- terweise ohne Ausnahie Durchgreifen gegen Volksschädlinge auf unseren Grenzen wie die schwarzen Wolken nächst einmal von einer Granatsplitter- Verwundung, die hart am Tod vorbei- führte: 851 „Mein Verwundetenabzeichen ist halbiert — Du weißt doch, wo man es trägt! Meine linke Brusttasche ist auch zerfetzt. Die Fin- ger meiner linken Hand werden wohl für schlagen ist. Trotzdem werde ich wohl wie⸗ der kv. werden, wenn auch nur mit teil- gelähmtem linken Unterarm.“ Zu den ernsten Nachrichten des Tages(Verrat des rumäni- schen Königs, Kämpfe in Paris, Kämpfe vor Warschau usw.) schreibt der Verwundete sei- nem Bruder:„Ich habe dagegen nur das Ver- trauen zu meinem Führer, der aus dem Schoße des Volkes, aus seiner Grenzer- Not, aus seiner sozialen Not, aus den Schüt- zengräben der Materialschlachten, aus dem Stand des gemeinen Soldaten, aus der Ar- beitslosigkeit, der Armut, dem Gefängnis kommt und der deshalb unsere Kräfte am besten abzuschätzen und richtig einzusetzen weiß.“ Solche Briefe aus den vordersten Stel- lungen der Front, die nicht rühmliche Aus- nahmen, sondern in ihrer Haltung typisch für den Geist unseres deutschen Front- soldatentums sind, stellen durchaus nicht die einzigen Beispiele dar, an denen wir alle unsere Haltung im jetzigen kri- tischen Entwicklungsstadium des Krieges auszurichten haben. Wir brauchen uns nur auf der Straße und in den Betrieben ein- mal genauer umzusehen. Wir treffen dort die weißhaarigen Mütter, die im ersten Weltkrieg den Mann und in diesem neuen furchtbaren Ringen den Sohn oder gar deren mehrere verloren haben, die eines Tages vor den schwelenden Trümmern ih- ihre ganzen Habe standen und trotzdem seit Stalingrad irgendwo in der Fabrik, in ei- nem kriegswichtigen Ladengeschäft oder guf einem Bauernhof mithelfen, um auf diese Weise auch noch einen persönlichen Beitrag zum Sieg zu leisten. Sie stehen dort neben Greisen mit ähnlich schweren Lebensschicksalen, neben Kriegsinvaliden, die Werkstück und Werkzeug mit einer Zangenprothese umklammern; neben den Bräuten und Witwen von Gefallenen, die sich freiwillig zu kriegswichtigem Einsatz wmeldeten, obwohl sie, um dies zu ermög- lichen, das einzige lebendige Vermächtnis des Mannes, ihr Kind, zu Großeltern oder Freunden in Pflege geben mußten. Sie sitzen am Sortiertisch der Fabrik neben der Witwe eines gefallenen Generals, neben neben Auslandsdeutschen, die freiwillig im Zuge einer Austauschaktion in ihr von al- len Seiten bedrohtes Vaterland zurück- gekehrt sind und dabei den Ertrag eines ganzen arbeitsreichen Lebens im feind- lichen Ausland zurücklassen mußten. Und irgendwo im großen Gefüge der Waffen- produktion oder sonstiger wichtigster Kriegs- arbeit finden sich auch die greisen Eltern, Frauen, Söhne und Töchter der Männer, die in der Kampfzeit auf Befehl jüdischer Hetzer oder später im Ausland unmittelbar von jüdischen Mördern gemeuchelt wurden. Wir müssen nur einmal hineinschauen in die bunte Fülle solcher mit dem dreißig- jährigen Freiheitskampf unseres Volkes tra- gisch verwobenen Lebensschicksale, um zu von allen Kreisen des Volkes fordert: Mindestens zehnstündige Pflichterfüllung jedes Arbeits- kähigen an einem wirklich kriegswichtigen Arbeitsplatz; Ueberwindung jeder Neigung zur Drückebergerei von der Arbeit; Härte gegen sich selbst bei leichten, Erkrankun- gen; Disziplin und Selbstführung gegenüber allen Neigungen zu gereizter Ueberempfind- lichkeit in der Betriebsgemeinschaft und im öfkentlichen Leben; Schweissamkeit in allen Dingen, die für den Feind irgendwie wis- senswert sein könnten: Entschiedenheit im Kkriegswirtschaftlichem und politischem Ge⸗ biet; Einsatzbereitschaft bis an die äàußerste Grenze unserer Kraft. wenn die nächsten Wochen Belastungen besonderer Art über uns bringen. Wir sind rings umgeben von Vorbildern, zu denen wir mit Ehrfurcht auf- 5 schauen können. Von ihrem Geiste der Un- bezwingbarkeit erfüllt. werden wir alle feindlichen Drohungen der Vernichtung ab- wenden, die sich zur Stunde überall vor eines Ungewitters auftürmen. An noch eines wollen wir dabei denken: Das Recht ist auf unserer Seite. Gott ist unser Zeuge dafür, daß wir diesen Krieg weder gewollt noch durch unbillige For- derungen an unsere Umwelt provoziert ha- ben. Die maßvollen Vorschläge, mit denen der Führer vor fünf Jahren auch in letzter Stunde und trotz des schon vollendeten tausendfachen Mordes an unseren volks- deutschen Brüdern in Polen noch versucht hat, den deutsch-polnischen Konflikt als vorgeèeschobenen Scheingrund für eine bri- tische Kriegserklärung aus der Welt zu schaffen, sind der unwiderlegbare ge- schichtliche Beweis dafür; seine Friedens- vorschläge nach Abschluß des Polenfeld- zuges und des ersten Westfeldzuges nicht minder. Sie wurden zurückgewiesen von der Vernichtungswut einer feindlichen Welt am kapitalistischen und bolschewistischen Gängelband der jüdischen Satansrasse. „England ist keine Insel mehr!“ Das war- nende Wort des Führers von Ende 1940 hat sich erfüllt. Seine Voraussagen über die Selbstvernichtung des britischen Weltrei- ches und die Ausmerzung der jüdischen Rasse in Europa bei Fortführung des Krie- ges haben sich als richtig erwiesen. Und gerade diese Erkenntnis steht hinter dem jetzigen Versuch unserer Feinde. uns inner- halb weniger Wochen zu überrennen. Un- sere Antwort darauf kann nur lauten: Kämpfen bis zum letzten Blutstropfen nach dem Vorbild unserer Soldaten in Stalingrad und in den Gewölben von Cherbourg, St. Malo, Brest und Marseillel- Vertrauen und rastlos arbeiten, bis wir die Wende des Krieges erzwungen haben. die Waffen- wende und die Schicksalswende, die den Sieg unseres guten Rechtes auf na- tionale Freiheit und Gleichberechtigung, Lebensraum und Sicherheit bedeutet. Wir können es schaffen. wenn wir es nur hart genug wollen und vollbringen. Wer wer— den es schaffen, wenn wir gerade in den nächsten Wochen alle Kräfte anspannen, um über die kritischen Runden zu kommen. größeren Aufgaben vorgesehen war und rahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 2. September Das Washingtoner Außendepartement teilt mit, Robert D. Murphy sei von Roose- velt zum Sonderbotschafter der USA mit dem Sitz in London ernannt worden. Murphy, der vor kurzem den Sonderbeauf- tragen Philipps ablöste, werde das Haupt- quartier General Wilsons, bei dem er als politischer Berater fungiert, demnächst ver- lassen. vor dem Antritt seiner neuen Stel- lung werde er noch einen Besuch in Wa- shington abstatten. Seine künttige Auf⸗ gabe würde ausschließlich auf politischem Gebiet liegen. Diese kurze Meldung ist viel interessan- ter, als sie auf den ersten Blick scheinen könnte. Die Rolle, die Murphy in Vichy begann und in Nordafrika gespielt hat, ist viel zu bekannt, als daß sie nochmals ge- schildert werden müßt. Zuletzt bekleidete Murphy die Stellung eines Vertrauens- mannes Roosevelts im Hauptquartier Ge- neral Wilsons, uünd in Washington wurde sein Name, wenn die Sprache auf Mittel- meerprobleme kam, immer mit besonderer Betonung genannt. In eingeweihten Krei- sen wußte man, daß Murphy zu noch weit man zögerte nicht, seine jetzige Ernennung zum Sonderbotschafter mit dem Sitz in London mit der Rolle eines Statthalters Roosevelts für Westeuropa zu vergleichen. Murphys Vollmachten, so wird versichert, gehen sehr weit. Sie werden sich prak- tisch auf alle von Eisenhower militärisch besetzten Gebiete erstrecken. Die Betreuung Murphys mit einer so wich- tigen Aufgabe zeigt, daß die Briten von Roosevelt immer stärker ausgeschaltet wer- den. Darüber lassen schließlich schon die Vorgänge im Hauptquartier Eisenhowers keinen Zweifel mehr zu. Die Ausschaltung Montgomerys, der jetzt nicht mehr alleini- ger Befehlshaber der Frankreich-Armeen ist, sondern das Kommando mit seinem amerikanischen Kollegen Bradley teilen muß, spricht eine deutliche Sprache. Mont- Von uns. Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin. 2. September. Bei einem außenvolitischen Rundblick über die zu Besinn des sechsten Kriegsjah- res gegebene Lage zeigt sich. daßß die mili- tärische Entwicklung, die zeitweilig für die Gegner Deutschlands günstig verläuft, auf die Haltung der Völker und ihrer Regierun- gen einen spürbaren Einfluß ausübt, auf die Neutralen wie auf die Verbündeten. Einige Länder, indem sie schwach werden und von ihrem bisherigen Kurs abweichen, in der irrigen Hoffnung als Ueberläufer Gnade zu finden, die anderen. indem sie zich abwehrkrüftiger machen. um der ihren Ländern näher rückenden Gefahr nun ge- meinsam mit dem Reéich zu begegnen. Das gilt insbesonder für Südosteuropa. Wie das Italien des Viktor Emanuel weiche Knie bekam und dem Feind ver- räterische die Türe öffnete. als er an der Landesgrenze etwas stärker anvochte, s0 auch das Rumänien des Michael, als die amerikanischen Bomber verstärkt gegen Bukarest und die sowietischen Divisionen gegen Jassy anrückten. Wie selbstmörde- risch ihre vermeintliche Klusheit war, das merken die Feiglinge erst, wenn es zu spät ist. Moskau denkt gar nicht daran, freund- sondern schraubt die Forderungen höher, je kniefälliger die Unterhändler betteln. Auch Bulgarien sucht sich durch„Neutrali- sierung“, nachdem es sich zwischen einem zu Moskau abgefallenen Rumänien und einer mit England verbündeten Türkei ein- geklemmt fühlt, aus dem Kriege zu ziehen, um wahrscheinlich aber. denn die Sowiets sind nicht zimperlich. nur noch aktiver in den Strudel hineinzugeraten. Anders und reichstreuer als in Bukarest und Sofla ist die Haltung in den übrigen südosteuropäischen Hauptstädten. Hier hat der den Grenzen näherkommende Krieg Regierungsumbildungen ausgelöst und geht eine Welle verstärkten Widerstandswillens durch die Völker, die gerade jetzt defaiti- stische Gegenströmungen zur Ordnung ru- fen. Eine von Partisanen geschürte Auf- standsbewegung in der Slowakei schei- terte und veranlaßte, daß verschiedene Posten, so der des militärischen Befehls- habers, neubesetzt wurden. An Ungarn ist nach dem völligen Verbot der politischen Parteien General Lakatos mit zumeist neuen Männern Nachfolger des erkrankten Ministerpräsidenten Stoſa geworden und Führerhauptquartier, 2. Sept. Im Kampfabschnitt der Normandie war der Feind mit Unterstützung von Artillerie zund Panzern 3 km tief in die deutschen Stellungen eingedrungen und drohte über die Vire hinweg nach Osten die rechte Nachbardivision aufzurollen. Leutnant Theo Claassen aus Gengenbach in Baden, Zugführer in der Pak-Kompanie eines Gre⸗- nadierregiments, der mit seinem Zug den Flußübergang, das nächste Ziel des feind- lichen Angriffs sicherte, erkannte die hier drohende Gefahr, fing einige zurück- weichende Grenadiere auf und bildete mit ihnen einen kleinen Brückenkopf auf dem Westufer des Flusses. Zwei Tage lang rannte der Gegner mit starken Kräften im- mer wieder gegen die handvoll deutscher Männer an, aber an dem unbändigen Kam- pfeswillen des 25jährigen Leutnants, der durch sein Beispiel seine Leute zu un- geahnten Leistungen mitriß, scheiterte ein Ansturm nach dem anderen. Eine einzige Pak schoß von zwölf angreifenden Panzern vier ab. Währenddessen bereinigte Leut- natn Claassen immer wieder an der Spitze Fritz Kalser. weniger Grenadiere den Einbruch, den der schaftlich mit den Rumänen umzugehen, Murhy als Statthalter Roosevelts in kuropa! Montgomery zum Feldmarschall ernannt und praktisch ausgeschaltet gomery untersteht jetzt nur noch die 21. Ar- mee, die aus britischen und kanadischen Truppen besteht, während alle anderen Streitkräfte, auch die in Südfrankreich ope- rierenden gemischten Verbände, Bradley unterstehen. Das Kräfteverhältnis dürfte etwa:4 zugunsten Bradleys lauten. In London hat man sich auch mit diesem Faustschlag gegen das militärische Prestige Großbritanniens abgefunden. Für Mont- gomery bedeutet es einen nur geringen Trost, daß er unter Umgehung der für die pritische Offlzierslaufbahn geltenden Be- stimmungen außerordentlich zum Feldmar- schall ernannt wurde. Die Verleihung des Feldmarschallranges war eine Reaktion Großbritanniens auf die der britischen Ar- mee zugefügte Krünkung. Um 80 erbitter- ter aber ist die Stimmung in britischen Mi- litärkreisen und es ist bezeichnend, daß Eisenhower inmitten entscheidender Opera- tionen in London eintraf, um in aller Hast eine Pressekonferenz abzuhalten, in der er eine Art von Ehrenrettung Montgomerys versuchte. Eisenhower erklärte den Presse- vertretern, er würde, wenn er dazu die Macht hätte. jeden hängen lassen, der etwas gegen seinen Freund Montgomery sagen * würde. Die Umstelluns im oberkommando begründete Eisenhower damit, daß die Ame- rikaner nunmehr auch zahlenmäßig das Upergewicht im Frankreichfeldzug hätten. Es sei also ein naheliegender Beschluß ge- wesen, eine Teilung des Kommandos vorzu- nehmen. Man kann nicht sagen, daß es Eisenhower gelungen ist, von der in der Landeshaupt- stadt zusammengerufenen Pressekonferenz die tiefe Verstimmung zu beseitigen, die in Großbritannien über die systematische Zu- rücksetzung der Briten herrscht.„Daily Mail!“ deutet am Freitag ziemlich unver- plümt an, daß die Spannung zwischen Bri- ten und Amerikanern allmählich einen un- erträglichen Grad zu erreichen beginne und kordern Churchill auf, etwas Entscheidendes zur Klärung der Lage zu tun. In politi- schen Kreisen spricht man von einer baldi- gen Zusammenkunft zwischen Churchill und Roosevelt, wobei als Treffounkt aber- mals Quebeck in Kanada genannt wird. Ebenso wie in Italien und Polen deutet jetzt auch die Entwicklung in Frankreich darauf hin, daß die Gegensätze zwischen den verbündeten jeden Augenblick offen zu Tage treten können. ber Schuldige von pearl Harbour Dewey als„Staatsanwalt des Falles Roosevelt“ Lissabon. 2. September. „In der Rolle als Staatsanwalt des Falles Roosevelt“ wird sich der Neuvorker Gou- verneur Dewey bei seiner Wahlpropaganda in erster Linie mit der Katastrophe von Pearl Harbour befassen. Er wird mindestens eine größere Rede halten. in der er die Schuld, wie„Daily Expreß“ aus Neuyork meldet, nicht den militärischen Befehlsha- pern an Ort und Stelle. sondern Roosevelt in die Schuhe geschoben wird. Das Mili- tärgerichtsverfahren gegen die beiden an- geblichen schuldigen Konteradmirale Hus- band E. Kimmel sowie Generalmajor Wal- ter C. Shorts wurde vom Konsreß am 6 umschichzungen und Versteifungen Außenpolitischer Rundblick zu Beginn des sechsten Kriegsjahres hat an das ungarische Volk den Appell ge- richtet, zur Abwehr der Bolschewisten an den Grenzen die äußerste Kraft aufzubie- ten. In Agram hat der Poglavnik die Re- gierung Kroatiens umgebildet und die wichtigsten Posten neubesetzt. Auch in Serbien wird auf einigen vrantwortlichen Posten ein schärferer Wind wehen und viel- leicht ein Revirement auf die veränderte Lage antworten. in den letzten Wochen und Tagen ist noch um einiges deutlicher hervorgetreten, was schon lange die deutsche These ist: daſ nämlich, wer 8 die Schleit. dem Kreml gegenüber 3i päischen Staaten durch London und Wa-— shington Unterstützung erwartet und Ga- rantien gegen die Landgier und Herrsch- sucht der Männer des Kreml, in eine schiefe Lage hineingerät. Denn selbst wenn Churchill und Roosevelt geheime Abnei- gungen und Befrüchtungen vor Stalin ver⸗- bergen, so sehen sie sich gezwungen, ihre Politik der Willfährigkeit gegenüber den Sowjets und damit ihren Verrat an Europa kortzusetzen. Die polnischen Exilpolitiker in London wissen davon ein Lied zu singen. Finnland ist noch einmal mit den kapi- tulationsgeneigten Strömungen im Inneren fertig geworden; diese mögen auf eine neue Chance hoffen für den Fall, daß die eng- lich-amerikanische Rückendeckung näher d läge als der sowjetische Einmarsch. Die Schweiz verstärkt ihren Grenzschutz, und aus Spanien und Portugal hört man war noch die alten antikommunistischen Klänge, aber die Konzilianz gegenüber den West- mächten nimmt zu. In Frankreich, wo sich in Paris der Algierausschuß als proviso- rische Regierung aufgetan hat, während die Vichy-Regierung vorerst sich nach Ost- frankreich zurückzog, läuft der politische Wettbewerb der Gaullisten, Kommunisten, Engländer und Amerikaner erst an. Schon sind die Namen Montgomery, Murphy, Phi- lips zu Reibungsflächen zwischen Englän- dern und Amerikanern geworden. Angesichts der Tatsache, daß unsere drei Großgegner alle politischen Differenzen einstweilen geringer bewerten als die Be- reitschaft, militärisch bis zur Vernichtung Deutschlands einig zu gehen, wird auch weiterhin die Sprache der Waffen die Sprache der Diplomaten übertönen. Gegner mit Hilfe seiner Uebermacht er- zielt hatte. Zwei Tage lang tobte der Kampf ununter- brochen. Nur 20 Kampffähige scharten sich noch um den tapferen Führer. als der Feind zum entscheidenden Angriff ansetzte, der ihm endlich den Uebergans über die Vire ermöglichen sollte. Vier Angriffe brachen blutig zusammen, beim fünften Ansturm endlich gelang den feindlichen Panzern der Durchbruch zum Fluß. Leutnant Claasen mußte zurück. Mit den letzten 10 Mann durchschritt er die Furt. die er drei Tage lang verteidigt hatte und setzte sich am anderen Ufer fest. Tagelang lag das Feuer der Artillerie aller Kaliber und schwerer Infanteriewaffen aller Art auf dem kleinen deutschen Stütz- punkt, der mit seinen Maschinengewehren noch immer den Uebergang beherrschte. Aber der junge Offizier und seine paar Gre- nadiere wankten und wichen nicht. Als der Gegner am fünften Tag seines erbitterten Ringens mit Artillerie und Panzerunter- stützung abermals zum Ansriff antrat, schlug ihm vernichtendes Feuer aus dem durch Granaten zerwühlten Stützpunkt ent- gegen. Zwei erbeutete Maschinengewehre 7 13 2 Sch steine der sowietischen Po tik zerät ung sich nachgiebig ꝛcigt, verloren ist, wer zugleich unter den euro- Juni um sechs Monate. also bis einen Mo- nat nach der Wahl, verschoben. Roosevelt setzte gleich nach Kriegsaus- pruch eine Untersuchungskommission unter Leitung des, Obersten Bundesrichters Ro- berts ein. Es wurde jedoch später im Reprä- sentantenhaus erklärt, dieser Bericht sei viel interessanter im Hinblick auf die Tatsachen, die er verschweige. Seitdem haben amtliche Dokumente des Staatsdepartements ent- hüllt, daß Roosevelt, Kriegsminister Stimson und Marineminister Knox wiederholt nach- drücklich vom USA-Botschafter in Tokio, Joseph Grew, gewarnt wurden, ein japani- scher Angriff auf USA-Besitzungen stehe unmittelbar bevor. Dieselbe Warnung ließ Außenminister Hull auf Kabinettssitzungen und Tagungen des Kriegsrates erheben. Trotz allem habe man die Kommandeure auf Hawai unvorbereitet und vor allem ohne die von ihnen angeforderten Leute und Aus- rüstung gelassen, wie auch die Kongreß- verhandlung Anfang Juni dieses Jahres er- gab. Dewey will daraus eine erhebliche Mit- schuld der Mitglieder des Roosevelt-Kabi- netts sowie gewisser militärischer Kom- mandostellen ableiten, die sich heute noch hinter dem Roberts-Bericht verbergen. Ausfall von Reisezügen Berlin, 2. September. in Auswirkung der allgemeinen Urlaubs- sperre und des Wegfalls der n auf Reichskleiderkarte werden ab 4. September vorläufig ungefähr 60 Schnell- und Eilzüge ausfallen. Von dieser Einschränkung wer- den besonders folgende Strecken betroffen: vVon Berlin nach Ostpreußen, Schlesien, Hamburg, München und dem Rheinland sowie vom Rheinland nach Hamburs, Mit- teldeutschland und Wien, ferner von Mün- chen nach Lindau und Tirol. Näheres ist aus den Anschlägen auf den Bahnhöfen zu ersehen. Tapferer Mannheimer Berlin, 2. September. Beim Einbruch eines sowietischen Stoß- trupps von etwa 30 Mann in die deutschen Stellungen trat Oberfeldwebel Köhler aus Mannheim mit zwei Meldern zum Ge- genstoß an. Im Nahkampf mit Maschinen- pistolen und Handgranaten schlugen die Grenadiere die Bolschewisten wieder aus inrem Graben hinaus und vernichteten einen großen Teil des Stoßtrupps. Die Stel- lung war in kurzer Zeit wieder fest in deutscher Hand. General Giraud schwer verletzt Genf, 2. September. General Giraud, der frühere Oberbe- kehlshaber der französischen Truppen in Nordafrika, wurde, wie der Korrespondent des„News Chronicle“ am Samstag aus Al- Der Anschlag auf Giraud wurde in Mosta- ganen, 60 km östlich von Oran, wo er seit seiner Pensionierung lebt, ausgeführt. Der Korrespondent berichtet, daß ein Se- negalsoldat, der zu der Wache vor der Villa Girauds gehörte, auf Giraud feuerte, als dieser nach Hause kam. Eine Kugel ging durch beide Wangen Girauds und schlug ihm einige Zähne aus. Der An- schlag soll angeblich, so behauptet Wenig- stens der Korrespondent, keinen politischen Hintergrund haben. Der Posten sei offen- sichtlich betrunken gewesen. Rücktritt der bulgarischen Regierung Sofia, 2. Sept, Der bulgarische Ministerpräsident Ba- grianof f verlas vor dem Sofloter Rund- funk eine kurze Erklärung, in der er den Rücktritt seiner Regierung bekanntgab. Das zurückgetretene Kabinett ist bis zur Bildung einer neuen bulgarischen Regierung mit der Führung der Staatsgeschäfte beauftragt worden. Die lage Von unserem Berliner Dr. H..-Vertreter Berlin, 2. September. Der Eintritt in das sechste Kriegsjahr läßt das deutsche Volk wieder einmal Rück- und Ausschau halten. 7 um verlauf läßt das Wort eines Großen unter den Denkern aller Zeiten, Dante, vor unsere Seele treten: „Des Himmels Schwert pflegt nicht zu früh zu schlagen, auch nicht zu spät. Es heißt zu warten, zu entsagen, bevor das Schicksal uns erhöht.“ Am 2. September schweifen die Blicke nochmals fünf Jahre zurück, als England die Brandfackel des Krieges entzündete, die eine Welt in Flammen setzte und un- faßbares Leid, Elend und Schrecken über die Völker des Erdballs gebracht hat. Da- mals hieß es, um Polen und für Polens Freiheit und Unabhängigkeit ginge England in den Krieg gegen Deutschland. Heute nach fünf Jahren hat England Polen rest- los dem Bolschewismus ausgeliefert. Für diesen Machtwahn mußten Millionen ihr Leben verlieren, sank die Wolke des tief- sten Leides auf die Welt. Am sechsten Jahrestag des Kriegsbeginns beugen wir uns vor denen, die ihr Leben für Deutsch- land hingaben, in Dankbarkeit und Ehr- furcht und in der Gewißheit des Sieges. *. Die Schlachten an den drei Hauptfronten sind in vollem Gange. Die günstige Wit- terung hat dem Feind die Operationen er- leichtert und ihm besonders den vollen Ein- satz der Luftstreitkräfte ermöglicht. Um so mehr ist die Tapferkeit und Zähigkeit der kämpfenden deutschen Soldaten einzuschät- zen, die überall mit den ihnen zahlenmäßig und materiell hoch überlegenen feindlichen Armeen im Kampfe stehen. Selbst in jenen Lagen, die die feindliche Kriegführung für hoffnungslos und aussichtslos hält, muß der deutsche Soldat sich immer wieder behaup- ten und seinen Mann stehen, um so mehr, als der Gegner selbst verkündet, daß er die Entscheidung erzwingen will, bevor die deutsche Totalmobilsierung neue Kräfte und Meldenfaumpf eines jungen hbadiscen OCiſixiers Ein Leutnant und eine Handvoll Soldaten hielten einen vielfach überlegenen Gegner acht Tage lang auf bildeten eine willkommene Verstärkung der deutschen Abwehrkraft. Die Nordamerikaner drängen bis zum Ge- fechtsstand des Leutnants Claasen vor, wurden jedoch hier unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen. Auch in die kleine Schar der Verteidiger hatte das feindliche Feuer Lücken gerissen. Nur wenige waren es am Ende dieses Tages noch, die eine Waffe halten konnten. Leutnant Claasen dachte auch jetzt nicht daran. den Kampf aufzugeben. Zwei Tage noch verteidigte er im Nahkampf seinen Gefechtsstand, bis die- ser durch vier Panzer zusammengeschossen wurde. Einen der Panzer vernichtete der Leutnant mit einer Faustpatrone. Daneben fügte er mit Faustpatronen der feindlichen Infanterie schwere Verluste zu. Erst als die gesamte Munition verschossen war, schlug er sich mit seinen Kameraden zu seiner Kampfgruppe durch und übernahm hier sofort wieder die Führung eines Zuges. Der tapfere junge Offizier. der mit einer Handvoll Grenadieren starke us-amerika- nische Kräfte eine Woche lang aufgehalten hatte, wurde hierfür am 27. August mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus- gezeichnet. —*4 e 7 tung, und deshalb gibt es hier kein Nach-. ———— neue Waffen an die Front gebracht haben kann. So schrieb der Londoner„Star“, es müsse jetzt pausenlos gekämpft werden, s0 daß das kommende Aufgebot unmöglich zum Einsatz kommen kann, wenn nicht der ganze sich verschieben sollte. Das sind ihre Wünsche zu unserer Vernich- lassen unserer Kraftanstrengungen im Wett- lauf mit der Zeit. * Der Londoner„Evening Standard“ schrieb vorgestern, die Rechnung des alliierten Endsieges könne so lange noch nicht auf- gehen, wie„VI1“ ein Viertel des englischen Wir werden der Welt den endgültigen Be- weis unserer seelischen Kraft und unserer großen technischen Leistungsfähigkeit ge- ben. Bis dahin werden keine Spreng- und Brandbomben, die der Feind über deutsche Städte und Orte ausschüttet, uns erschüt- tern, auch nicht der in Frankreich ein- setzende Bewegungskrieg und der Verlust von Schlüsselpunkten im Zuge uriserer Ab- setzbewegungen in Frankreich. Glückwunsch des Reichsmarschalls Berlin, 2. Sept. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, hat Generaloberst Ritter v. Greim zur Verleihung des Eichen- laubes mit Schwertern ein in herzlichen Worten gehaltenes Anerkennungsschreiben übersandt, in dem er besonders die Kampf- erfolge der Generaloberst Ritter v. Greim unterstellten Luftwaffeneinheiten bei der Abwehr der sowietischen Durchbruchsver- suche im Weichselkampfraum hervorhebt. Danach heißt es wörtlich weiter: „Der Führer hat jetzt Ihre hohen persön- lichen Verdienste durch die Verleihung des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes gewürdigt. Zu dieser hohen Tapferkeitsauszeichnung be- glückwünsche ich Sie, mein alter, treuer Kampfgefährte und ruhmreicher Jagdflieger des Krieges 1914-18, auf das herzlichste.“ Laut einer Verfügung des japanischen Presse- verbandes werden alle japanischen Zeitungen mit Beginn nächster Woche nur am Mittwoch und Samstag vierseitig erscheinen und an den anderen Tagen zur weiteren Papierein- sparung nur zwei Seiten umfassen. Ryti ist zum Präsidenten der Bank von Finn- land ernannt worden. Ryti hat dieses Amt bereits früher einmal bekleidet. Drei griechische Exilminister sind zurück- getreten, wie das griechische Informations- büro bekanntgibt. Es handelt sich um Vize- Premierminister Sophocles Venizelos, den Minister ohne Geschäftsbereich Rendis und Marineminister Kylonas. Der amerikanische Kriegsproduktionsminister Donald Nelson traf, wie der Londoner Nach- richtendienst meldet, in Moskau ein. In sei- ner Begleitung befand sich Generalmajor Pa- trick Hurley, Roosevelts persönlicher Vertre- ter im Mittleren und Fernen Osten. Nelson wird nach den Besprechungen in Moskau nach China weiterfahren. Die durch Ausgabe amerikanischen Papier- geldes von den alliierten Besatzungsbehörden hervorgerufene Inflation in Italien kenne keine Grenzen, meldet die Schweizer Presse. Das britische Luftfahrtministerium teilt laut Reuter mit, daß in den 24 Stunden, die am Freitag um 19 Uhr endeten, ein stoßweiser An- flug von--Geschossen gegen Südengland ein- schließlich des Londoner Stadtgebietes zu ver- zeichnen war. Es werden Schäden und Ver- luste gemeldet. 5 gier nach London kabelt, vor wenigen Ta- gen durch ein Attentat schwer verletzt. Küstengebietes unter ständigem Feuer halte. Helsinki. Der frühere Staatspräsident Tristo Di Man sagt Unrecht tur wenn man menschliche bald, daß es gibt, oder 0 eine zum M. Eigenschaft ein Bestanc der den IV Menschenen schen, dere Gewissen Zze wissens, hö. sobald sie Ende ihres sie noch eir Gewissens 2 Gewissens: Man kanr allgemein 1 ist es eine Tierliebhab. te Tiere ein Wahrschein! mit Mensch dressiert er⸗ den, haben und erlaubt tenes tun, haben nach botes eine Menschen 1 ähnlich ist. gestohlen he rein war, sc nes schlechte Sie wirklich so0 untersch. grundsätzlic. Das schlecht nicht aus de setze, sonde auferlegter, Tier der Wi! wissen. Es lichen Geset Das mensc des menschl. graphisch ge Gesetzen ger neres Gefühl nes Lebens, Wesens hat,. ge des Seisn dem Derber. was in das Leben des kann, das be ner Organisi winzige Lum in große Gev der andere d nicht spürt. Man pflegt sen, weil sie verschaffen, Erlaubten ge schriehene u chen, ohne d Aber letztl robustes Gev ganisierte wi in Schranker angetrieben, sofort gutzun ins reine ko Kraft. Das s und er kanr hemmt zum dafür samme fehlungen im verstärken s. die große En Gewissen u Kräfte zum 8 ihm folgen u Robuste ver Im Hause handen, mit spiel der Ter das Studium ner, die es w dränignis kor den und rote- Schon wier zählte noch schob sich àa! zusammen, v Fünf Minuter schon das Ha krochenen b. umeinander; von Staub n. die Finsterni Oben kochte, Katakomben Nachbarn zu meinen, hier gendwo sonst Indessen gi und Kammer das Feuer. H bis zum Ende kein Nagel h. den Gang in und Klumpe Qualms. Spart mir gen Beginnen Wesen. Seltsar der Gefangen tend, plötzlicl nung hörten, Ich wirkte Hacke und H. serer Gisela.! Nichte und F sie wuchs zur rer Anmut ve ren Talenten sah sie nicht, sitz sich bren ein praktisch einem Abendl Was half m Fauer, was Nachbarn: S. Tiegel des Ph wollte, erregt. Kkeiten noch r tigen: Daß! Asche wurder die alte, vom igen zeptember. jen Urlaubs- Reisen auf l. September und Eilzüge inkung wer- en betroffen: n, Schlesien, n Rheinland mburg, Mit- er von Mün- igen auf den mer„ September. ischen Stoß- lie deutschen el Köhler ern zum Ge⸗ t Maschinen- 1 schlugen die wieder aus 9 vernichteten ps. Die Stel- eder fest in r verletzt September. ere Oberbe- Truppen in orrespondent astag aus Al- wenigen Ta- wer verletzt. de in Mosta- in, wo er seit 4 isgeführt. t, daß ein Se- 4 iche vor der lraud feuerte, Eine Kugel Girauds und 18. Der An⸗- auptet wenig- en politischen ten sei offen- gierung fia, 2. Sept, räsident Ba- zofloter Rund- in der er den kanntgab. Das is zur Bildung erung mit der te beauftragt ebracht habhen ner„Star“, es oft werden, s0 ot unmöglich venn nicht der chieben sollte. serer Vernich- er kein Nach- ngen im Wett- ndard“ schrieb des alliierten ch nicht auf- des englischen m Feuer halte. idgültigen Be- t und unserer skähigkeit ge- Spreng- und über deutsche „ uns erschüt- ankreich ein- d der verlust e uriserer Ab- M. smarschalls zerlin, 2. Sept. er Luftwaffe, Generaloberst 8 des Eichen- in herzlichen nungsschreiben rs die Kampf- itter v. Greim eiten bei der irchbruchsver⸗- m hervorhebt. ꝛiter: hohen persön- Verleihung des Zzum Ritter- gewürdigt. Zu zeichnung be- zalter, treuer ner Jagdflieger s herzlichste.“ anischen Presse- chen Zeitungen ir am Mittwoch reinen und an 2ren Papierein- ssen. präsident Tristo- Bank von Finn- nat dieses Amt et. r sind zurück- Informations- sich um Vize- Venizelos, den eh Rendis und uuktionsminister Londoner Nach- au ein. In sei- eneralmajor Pa- znlicher Vertre- Osten. Nelson in Moskau nach nischen Papier- atzungsbehörden lien kenne keine r Presse. terium teilt laut tunden, die am stoßweiser Anꝓ⸗ Südengland ein-⸗- gebietes zu ver-⸗- näden und Ver- 1 den und roten Hähnen schreckt. Man sagt sehr leicht von Menschen, die Unrecht tun, daß sie gewissenlos sind. Aber Wenn man sich mit den Kernkräften des menschlichen Daseins beschäftigt, sieht man bald, daß es Menschen ohne Gewissen nicht Sibt, oder daß sie Ausnahmefälle sind, die eine zum Menschenleben notwendig gehörige Eigenschaft eingebüßt haben. Gewissen ist ein Bestandteil des menschlichen Gefüges, der den Menschen recht eigentlich zum Menschen macht. Selbst halbvertierte Men- schen, deren Handlungen keine Spur von Gewissen zeigen, spüren die Macht des Ge- wissens, hören-die Stimme des Gewissens, sobald sie mit sich allein sind. Und am Ende ihres zerstörerischen Daseins pflegen sie noch einen vulkanischen Ausbruch des Gewissens zu erleben. Von den Bissen ihres Gewissens zerfleischt, gehen sie zugrunde. Man kann also sagen: Gewissen ist eine allgemein menschliche Eigenschaft. Aber ist es eine nur menschliche Eigenschaft? Tierliebhaber behaupten, daß auch bestimm- te Tiere ein Gewissen haben. Aber das ist Wahrscheinlich nicht richtig. Soweit Tiere mit Menschen zusammenleben, soweit sie dressiert erzogen, in Dienst genommen wer— den, haben sie oft ein Gefühl für verboten und erlaubt. Sie handeln, wenn sie Verbo— tenes tun, mit gewissen Hemmungen. Sie haben nach der Uebertretung eines Ver- botes eine Haltung, die der Haltung von Menschen mit schlechtem Gewissen sehr ähnlich ist. Ein Hund etwa, der eine Wurst gestohlen hat, eine Katze, die nicht stuben- rein war, schleicht mit allen Anzeichen ei- nes schlechten Gewissens umher. Aber wenn sie wirklich ein schlechtes Gewissen haben, so unterscheidet es sich in einem Punkt grundsätzlich vom menschlichen Gewissen. Das schlechte Gewissen der Tiere erwächst nicht aus dem Uebertreten arteigener Ge⸗ setze, sondern aus dem Uebertreten ihnen auferlegter, menschlicher Vorschriften. Das Tier der Wildnis, des Waldes, hat kein Ge⸗ wissen. Es kennt nur seine eigenen, natür- lichen Gesetze— und es übertritt sie nicht. Das menschliche Gewissen ist der Wahrer des menschlichen Gesetzes. Es zeigt seismo- graphisch genau an, ob ein Mensch seinen Gesetzen gemäß lebt oder nicht. Ein je fei- neres Gefühl ein Mensch für das Gesetz sei- nes Lebens, für das Schicksalhafte seines Wesens hat, umso heftiger sind die Ausschlä- ge des Seismographen, des Gewissens. Was dem Derberen noch keine Skrupel macht, was in das unbekümmertere, materiellere Leben des einen noch einbezogen werden kann, das bedrückt, bedrängt schon den fei- ner Organisierten. Kleine Uebertretungen, winzige Lumpereien können den einen schon in große Gewissenskämpfe treiben, während der andere die Herzschläge seines Gewissens nicht spürt. Man pflegt die Derberen glücklich zu prei- sen, weil sie vieles tun, weil sie sich Vorteile verschaffen, weil sie bis an die Grenze des Erlaubten gehen können, weil sie sogar ge- schriehene und ungeschriebene Gesetze bre- ohne daß es sie besonders stört. in Schranken gehalten. Er wird aber auch angetrieben, die kleineren Uebertretungen sofort gutzumachen. Er muß täglich mit sich ins reine kommen und braucht dafür viel Kraft. Das alles braucht der Robuste nicht und er kann scheinbar alle Kräfte unge- hemmt zum eigenen Vorteil ausnutzen. Aber dafür sammeln sich beim Robusten die Ver- fehlungen im Unterbewußtsein, addieren sich verstärken sich, bis sie den Menschen vor die große Entscheidung stellen. Er muß das Gewissen unter Einsatz immer grögerer Kräfte zum Schweigen bringen oder er muß ihm folgen und sein Leben verbessern. Der ganisierte 32 zwar von seinem Gewissen 45 Kräfte im Gewissenskampf, der Zarte kann die in der Harmonisierung geübten Kräfte kür den Lebenskampf einsetzen. Das Gewissen ist aber nicht nur der War- ner vor schlechten Handlungen, es ist auch der Antreiber des Menschen, die Peitsche zum Guten. Das Gewissen macht den Men- schen sehnsüchtig nach einer eigenen Voll- kommenheit, ein Bild vom Leben wie es nach den Gaben und Talenten des Menschen geführt werden müßte. Wer gegen die eigene Vollkommenheit sündigt, dem schlägt das Gewissen genau so wie dem, der sein eigenes Bild durch Verbrechen und Vergehen be— schmutzt und zerstört hat. Sogar im EKo-pe ichen gibt es ein Gewis- sen, das man am besten das biologische Ge- wissen nennen möchte. Jeder Mensch, sofern er nicht gar zu belastet ist in seinem Blut- erbe, hat von Geburt her das richtige Ge- Wenn er auf die feineren Stimmen seines „Am liebsten wandelte der Einsame, der mit seinen düsteren Augen und seinem starken Barte schon äußerlich eine seltsame Frschei- nung bildete, zur Zeit der Dämmerung aus sei- nem Hause. Ja, s0 hat man uns jenen Cas- par David Fried- rich geschildert, dem wir so wesensdeutsche Landschaftsbilder aus dem Harz, aus Böhmen, dem Riesengebirge und von der Insel Rügen verdanken. Sein Selbstbildnis, das sich in der National-— galerie in Berlin befindet, öffnet gegen den Beschauer ein Paar weit offener, gleichsam durch alles hindurchschauendar Augen. Diesen Blick muß man sich lebendig ma-— chen können, wenn man jenen stillen Mann, der vor etwas mehr als hundert Jahren starb. durch den dämmernden Abend schrei- ten sieht. Viel Seele ist in diesen Augen, Betrachtung des Inneren im Außeren. Die Dämmerung war ihm mehr als ein verschat- teter Tag. in ihr lebte die leise Stufung des Lichtes, die alles zugleich ruhig und harmo- nisch machte. Sein Zeitgenosse Tieck rief einmal aus: „Wenn ihr doch diese wunderliche Musik, die der Himmel heute dichtet, in eure Ma- lerei hineinlocken könntet!“- Friedrich ge- hörte zu den horchsamen Seelen, die dieser „Musik“ zu lauschen verstanden. Eine Frau seiner Zeit berichtet:„Als wir vor seinem Gemälde„‚Die Stubbenkammer' die Luft be- Wunderten, sagte seine holde Gattin leise, wie in einer Andachtstätte:„Den Tag, wo er Luft malt, darf man nicht mit ihm reden!“ Man muß die durchleuchteten Himmel seiner deutschen Landschaften kennen, die den tieferen Sian des Ausspruches zu ver- stehen. Es war Ehrfurcht vor dem Unend- lichen und Unbegrenzten, das in solcher Tiefe des Luft- und Wolkenraumes lebte. Ob er die Winzigkeit eines Menschen ganz allein und gleichsam preisgegeben vor die Uferlosigkeit des Meeres stellt oder aus einer einsamen„Harzlandschaft“ nichts an- deres ragen läßt als ein paar zerwetterte Bäume, ob er den stummen Felsblock eines Hünengrabes unter einen blaß zerwehten, windschleirigen Heidehimmel türmt, immer scheint mehr auf diesen Bildern zu sein als man sieht. Geisterzüge ferner Vorfahren wittert man um das Felsengrab, Wetter- Robuste verbraucht also schließlich seine Geschichte um Gisela/ von nei Steguweit Im Hause waren alle Generationen vor- handen, mit ihnen geschah das Wechsel- spiel der Temperamente. Wie vertieft sich das Studium der Seelenkundigen oder je- ner, die es werden möchten, wenn eine Be⸗ dränignis kommt, die mit Trümmern, Wun— Schon wieder rumorte ein Uberfall; wer zählte noch die dröhnenden Nächte. Heuer schob sich alle Bedrohung über der Zone zusammen, wo ich meine Heimstatt hütete. Fünf Minuten nach der Warnung brannte schon das Haus, im Keller stürzten die Ver- krochenen bei jedem Mordio der Minen umeinander; das Licht erlosch, ein Nebel von Staub nahm uns den Atem und ließ die Finsternis noch schwärzer scheinen. Oben kochte, klirrte, bröckelte es, aus den Katakomben der Nebenhäuser strebten die Nachbarn zu mir, ein naives Gefühl ließ sie meinen, hier wäre man geborgener als ir- gendwo sonst. Indessen glühte es über uns, aus Luken und Kammern dieser Geborgenheit zischte das Feuer. Hätten wir mit dem Löschwerk bis zum Ende des Uberfalls gewartet, wäre kein Nagel heil geblieben; also wagten wir den Gang ins Ungewisse, über Scherben und Klumpen, durch die Palisaden des Qualms. Spart mir die Schilderung des mühseli- gen Beginnens, es ist schon ein Kampf ge- Wesen. Seltsam war uns zu Sinn, als wir, in der Gefangenschaft der Flammen aushal- tend, plötzlich die Posaunen der Entwar-— nung hörten, die uns keineswegs erlösten. Ich wirkte mit Pumpe und Schlauch, mit Hacke und Helm im lodernden Zimmer un- serer Gisela. Das Mädel war vor Jahren als Nichte und Pflegekind zu uns gekommen, sie wuchs zur jungen Schwester heran. ih- rer Anmut verdankten wir viel Glück, ih- ren Talenten viel kräftigen Beistand. Nun sah sie nicht, wie ihr sorgsam gehegter Be- sitz sich brennend verwandelte, sie weilte, ein praktisches Studium zu vertiefen, in einem Abendkurs, als das Unheil niederfiel. Was half mein tätiger Zorn gegen, das Fæouer, was nutzte alle Bereitschaft der Nachbarn: Stück um Stück schmolz im Tiegel des Phosphors; doch den, der retten wollte, erregte der Tod geliebter Heimlich- keiten noch mehr als der Verlust des Nö- tigen: Daß Bett und Kleiderschrank zu Asche wurden, das war ein Arger, daß aber die alte, vom Großvater kunstvoll gebastel- nächte und Blitze zucken unsichtbar nach Ganz stumm malte er die„Luft“/ die 1. Di R llation getrübt. Jugendzeit—— Sie haben ihre in ihren Jahren von 18 und 19 keinen Tanz, Die Macht des Gewissens Von ne 00 A4 Inneren hört, weiß er zum Beispiel genau, Was er essen muß und was er meiden muß. Er kennt die Gefahren der einseitigen Le- bensweise und ihm ist klar, wie die Bewe⸗ gungslosigkeit oder die einseitige Beschäf- tigung den heutigen Durchschnittsmenschen entstellen muß. Und wenn er den Erkennt- nissen seines biologischen Gewissens folgt, so findet er leicht die Mittel und Wege, die Fehler abzustellen und jene körperliche Voll- kommenheit zu erreichen, die in ihm steckt. Es zeigt sich somit, daß das Gewissen un- austrennbar eingewoben ist in den Lebens- stoff und daß es erst mit dem Menschen stirbt. Das Gewissen hört nie auf am Men-— schen zu arbeiten. Es läßt in den Versuchen nicht nach. aus dem Leben auch noch des Elendesten eine Schönheit, eine Vollkom- menheit, eine edle Handlung herauszuholen und es ermutigt den Edlen, immer noch kühl für das mithekommen, was ihm frommt. über sich hinauszugehen und sein Leben gewaschen werden auf immer größere Höhen zu tragen. Zum in noch so stillgewordenen Wä Ein Franzose sagte von Friedrich: er habe „Tragödie der Landschaft“ entdeckt: sein Meer ist etwas Unheimliches und wie er einen Winterwald zu malen versteht, das hat die Starre und Verlassenheit, die durch einen harten Kröhenschrei nur noch fro— stiger gemacht wird. Da läßt er einen fran- Zzösischen Chasseur einsam durch den Win— terforst schreiten. Welch ein seltsam stum- mes, aber im Schweigen beredsames Bild zu einem Zeitpunkt, da jedem Deutschen Napoleons Winterkatastrophe in Rußland vor Augen stand. Hier war Geschichte so- zusagen lautlos geschrieben mit dem Gei- sterstift,„über den nur Maler seelischer Landschaft verfügt. 4 Begreift man, warum dieser Maler, stumm“ malen mußte? Er hatte mit hundert Din- gen des Atmosphärischen zu sprechen und darum brauchte er auch kaum die Men- schen in seinen Landschaften. Und wo Ge— stalten in seinen Bildern stehen, sehen wir ihnen oft nur auf den Rücken, so daß wir Zleichsam über sie hinweg die Tiefe und die Weite des landschaftlichen Raumes empfin- den, in dem der Mensch nur ein verharren- des Teilchen ist. Die Stille semer Bilder aber hat mit Men- schenfeindlichkeit nichts zu tun. Sein Blick in den Wolkenraum, der oft ein Gutteil seiner Bildflächen ausfüllt, ist kein Wolken- kuckucksblick. In Caspar David Friedrich lebt vielmehr die Andacht vor dem Wesen der deutschen Landschaft, vor der Tiefe ihrer besinnlichen Stimmungen und vor der Innigkeit ihrer Farben. Frauen Um 45 4 Von Ernst Hermann mDn Die einstige Jugend der heutigen Frauen um 45 ist durch Krieg, Revolution und In- diesen Frauen ist das einer und unbeschwerten Väter und Brüder, Freunde und andere liebe Menschen auf den Schlachtfeldern der ganzen Erde sterben und verbluten sehen. Sie haben gehungert! Sie haben untaug- liche Ersatzstoffe um den unterernährten Körper als Kleidung getragen. Sie kannten kein Vergnügen, in dem sie sich unbelastet und von ganzem Herzen einmal austollen und amüsieren konnten. Nein, diese derzeitigen jungen Mädchen kannten das nicht, aber sie standen in den Fabriken und drehten Granaten, fungierten im Eisenbahnbetrieb und bei der Straßenbahnen, führten den Pflug und mußten Lasten und Sorgen romantischer Landschaft te Puppenstube verloren ging, das machte Schmerzen, es tat wehe. Wo blieb Gisela? Im ringenden Tumult mußte ich an sie denken; denn der Abend- kurs in der Stadt war kaum zu Ende ge- wesen, als die Sirenen riefen; schon kam die Mitternacht, der Weg bis daheim war von Gefahren umsäumt; eine Feuersbrunst neben der andern, dazu die Trichter in den Straßen, die Blindgänger und Spätzünder, der Funkenflug und das Gestöber stürzen- der Bauten. Wo blieb Gisela, wann sah man sie wie⸗- der, was würde sie zum Untergang des Letzten sagen? Um ein Uhr nachts fand sie heim, ihre Freundin Lore an der Seite, Ich schleppte soeben zwei Eimer zur Treppe, wüst und geschwärzt sah ich aus, rings nur Scherben und Geröll, doch Gisela strahlte. Ich hielt, für einen Atem nur, keuchend inne:„Gi- sela, du hast nichts mehr, keine Kleider, keine Möbel, keine Schuhe.“ Die Mädel erschraken kaum. Sie zcgen sich Männerhosen an, faßten beim Lösch- werk zu, schöpften Wasser, rissen glühende Wände und Balken ein, und das Leben wäre die Hauptsache, meinten sie, das ge- rettete tüchtige Leben,- darum Giselas rätselvolle und nun enträtselte Munterkeit. Nicht an die Güter hänge dein Herz? Man hatte es oft deklamiert und also gutgehei- Ben, nun forderte ein nie geahntes Schick- sal die tätige Konséquenz, und das hurtige Beispiel der Jugend durfte das schwere Herz nicht beschämen.- Gisela braute et- was Tee, sie reichte den Durstigen einen Trunk, unsere Kehlen saßen voll Glut und Asche, unsere Lungen arbeiteten sich wund. Im Verhalten einer kleinen Ablö—- sungspause gestand das Mädel erst, daß es keineswegs müßig gewesen sei in der Stadt, vielmehr dort geholfen habe, die Familie meiner vollends obdachlos gewor- denen Schwester zu versorgen. Schaut, die neue Jugend ist zugleich ein neuer Mensch. Sie war vor diesen Zeiten schon unterwegs. Wo unsereins noch Mühe hat, sei es mit quälender Ausdauer, dort fließt diesen Neuen das Notwendige von der Hand. Zwar mühen sie sich auch, aber sie beinigen sich weniger darum. Zwar be⸗ stehen sie gleichfalls tapfer, doch es scheint ihnen eingeboren. Wir wollen es bewun⸗ dern, wir dirfen es segnen. Unbekümmert * geliebtes Buch, eine Geige, gar das Kleine Lichtbild aus besonnter Stunde, derlei Wer- um die Frage, diesen Jungen könnte es mangeln an der Sorge um etwas Vernich- tetes, an innerer Güte oder frommer Ach- tung vor dem jahrelang Erworbenen. Tage später, als ein Aufgebot von Gefan- genen allen Schutt aus der Gde unseres Hauses trug, saßen wir, von Kälte umflos- sen, an der Liste des Verlorenen. Gisela zählte im Gedächtnis nach, überlegte jeden Verlust, ich schaute ihr soeben ins Papier, als sie schrieb: Erstens eine Blockflöte, zweitens eine Spieluhr.. Vergebt, hier kämpften meine Augen. Hier fiel mich etwas an, was mich bis da- hin, und selbst im gefährlichen Schlurf der Flammen noch, verschont hatte: Das Wich- tigste pflegte man immer an die erste Stelle zu setzen, und das Mädchen hatte es getan. Zwar fehlten die Posten der Möbel, Kleider und Wäschestücke keineswegs im Gewim— mel des wachsenden Registers, doch die Lieder des holden Instruments und des kindlichen Spielwerks waren für die Er- innerung das Wesenhaftere, das Unersetz- lichere, vielleicht das Ewige gewesen. Wer einen teuren Menschen verlor, wird darum vor allen Dingen trauern. Doch wo Dinge zu beklagen sind, hat die Seele- die deutsche Seele- eine andere Not: Immer wieder muß sie erkennen, daß ein Teppich und ein Fahrrad, ein Pelz oder eine Flasche Wein sich in Ziffern darstellen und mit geprägter Münze eines Tages aufwiegen lassen, sie sind„Sachen“ gewesen. Doch ein te waren Zeugen der Wanderschaft, waren Gaben und Gefährten des Lebens, nicht nur Utensilien des bloßen Daseins. Hier erst sind, von den teuren Toten ganz zu schweigen, die Unterschiede zu treffen zwi- schen dem, was man verlor und dem un- gleich Schwereren, was man opferte; und der Kalkül des Unberechenbaren will es meist, daß ein Utensil höher im Geldkurse steht als eine Gabe, die sich von innen heiligte, auf der Liste aber zu scheu sein muß, um mehr als in Pfennigen zu er⸗ scheinen. Sagt, liegt hier nicht ein Sinnbild des ganzen Krieges, indem sich die Welten zweier Maße richten? Die Herrschaft der Preise und die Heiligkeit der Werte? Ach, wir müssen bestehen, weil uns die Spur des Frün entschlossen Das vierjährige Mariele sitzt bei den Brü- dern und deren Nachbarsfreunden, die sich darüber unterhalten, was jeder werden will. Der eine möchte Offizier werden, der andere Kaufmann, der dritte Ingenieur, der vierte Hotelier und so fort. Das Mariele hörte auf- merksam zu. Wie nun die etwa acht- bis zehnjährigen Herren der Schöpfung mit ihrem Gedankenaustausch fertig sind, sagt das Mariele:„Do han ich's emol lichter! I hürot e Ma!“ Das Schwarzbrot Die Herzogenbäuerin hält auf peinliche Sauber Reit. Nichts darf mit ungewaschenen Händen angefaßt werden. Tritt eine neue Hausgehilfin ein, das erste, was sie eröffnet bekommt, ist die Ermahnung, es ja mit der Sauberkeit genau zu nehmen. Zum Beispiel, wenn man ans Teigmachen gehe, müßten die Hände besser zehnmal als nur neunmal Nun wird die Herzogenbäuerin einmal 170. Geburtstag des Altmeisters Der deutsche Soldat, der in anderen Räu- men Europas gelebt hat, weiß zutiefst um Elss eigene Dasein unserer Landschaft und steht schließlich vor Caspar David Friedrichs Bildern wie vor gemalten Volksliedern sei- ner Heimat. Da wächst schimmernd der Mond aus den Abendnebeln der Wälder, da ruhen Dörfer im besonnten Grunde, da stei- gen eichenharte Bãume aus weiten Talwiesen und breiten ihr Laub wie flatterndes Fah- nentuch in den Wind, sagenhaft umblaut träumen die Berge der Ferne, und der Him- mel ist mit den Geisterzügen der Wolken 3 ein Echo der bewohnten deutschen rde. Goethe zwar und viele seiner Zeitgenos- sen, die noch in den üppigen Lichthimmel Italiens schauten, sind diesem Maler roman- tischer Seelenlandschaft nicht gerecht ge- worden, sein Ruhm wuchs gleichsam erst aus dem Grabe. Aber das ist ia so oft das Schicksal derer, die vorausdeuten, wenn ihre Umzeit noch in anderen Vorstellungen lebt. Die Einsamkeit, die in Friedrichs Bil- dern lebt, hat ihn selbst umfangen. Und so mag er heute wohl noch still durch die Dämmerung eines deutschen Abends schrei- ten, wenn ein Soldat, der aus dem Osten in die Heimat kommt, zu seiner Frau Sagt: „Wie schön dieser Abend ist!“ Dann schaut von ferne der bärtige Mann mit den gro- hen, versonnenen Augen herüber und nickt Wortlos dazu. Denn viel sagte er wohl nie und wenn er„Luft“ malte. schwieg er vollends. Aus Andacht und weil er im Bilde viel zu sagen hatte. Dr. Oskar Wessel. schleppen, die so schwer und drückend waren, daß sie sich oft gefragt haben wer- den, wie es möglich war, sie zu tragen. Je- Familie und das der ganzen um ihr Da- sein kämpfenden Nation an ihren Herzen und packte die jungen Seelen mit Wucht und Größe, daß sie immer ernster wurden, Immer hieß es: nur nicht den Glauben ver- lieren! Unsere Väter und Söhne stehen draußen und haben es noch viel schwerer, und wir werden nicht versagen! Sie haben nicht versagt, nein, sie haben mit den jun- gen Männern im gleichen Alter ohne Mur- ren und Zagen, ohne sich aufzulehnen, das beste ihres Lebens: ihre Jugend geopfert. Sie haben sie darum geopfert, um das große Ringen des deutschen Volkes zum Siege zu verhelfen. Das Unglück der Revolution und der po- litische Wahnsinn der Nachkriegszeit hat auch diesen Frauen, wie allen echten Deut- schen, das Herz zerrissen, und trotzdem ha- ben sie nicht den Glauben an ein neues, kommendes Reich verloren. Ihre Hoff- nungen wurden nicht enttäuscht, aber sie haben ein gewaltiges Opfer damals ge- bracht, was ihnen nie wieder ersetzt wer⸗- den kann: sie gaben ihre köstliche, un- beschwerte und unbelastete Jugend für einen großen Gedanken her. Viele sind inzwischen Mütter geworden und ihre Söhne und ihre Männer stehen im Westen und Osten, im Norden und Sü- den im neuen, harten Ringen, um den uns von Haß und Neid aufgezwungenen neuen Existenzkampf zum siegreichen Ende zu bringen. Viele haben in den Nächten haß- genährter Terrorangriffe ihren Mann ge- standen, haben kaum eine Träne vergos- sen, wenn ihr Hab und Gut in Asche ver⸗ sank, aber sie retteten aus den Flammen was roch zu retten war. Sie haben dem Zerstörungswahnsinn unserer Feinde eines entgegengestellt, was gröhßer und stärker ist und über die Zeit hinaus in die Ewigkeit ragen wird: die Liebe, den Glauben und das Vertrauen! Diese Frauen um 45 versagen nicht und gehen heute wieder in die Fabriken und helfen mit, die Waffen schmieden, die ihre Söhne und Männer brauchen, um die Ge-⸗ walten zu brechen, die uns vernichten wol- len. Sie schreiben ihren Männern und Söh— nen keine Briefe der Klage und des Ver- zweifelns, sondern mutvollen Hoffens und Glaubens, Trostes und Beruhigtseins. Hal- tet durch, wie wir es tun! In allem aber ist kür sie heute besser gesorgt, wie da- mals, aber wenn wir einmal tiefer nach- denken, so gebührt gerade diesen Frauen mit ihren Männern, die zum:weiten Male zu Frontkämpfern wurden, in ihrem zwei- ten Opfergang um den Bestand der Nation besonderer Dank und Lohn. Sie haben eine verlorene Jogend und eine noterfüllte Zeit des Reifens und Werdens hinter sich, und heute stehen sie wieder angetreten, um durch ihre Hände- oder Geisteskraft am letzten Schlage mitzuhelfen. Diese Frauen um 45 sind eigentlich in ihren Opfern weit über sich hinausgewachsen. Schenken wir ihnen noch mehr Fürsorge und Beistand, Liebe und Güte, Verstehen und Hilfe, und wenn einmal die Glocken des Friedens läu- ten, müssen sie im Dank mit unseren Front- den Tag rüttelte das Geschick der eigenen 7 Aus der Brunnenstube oberrheinischer Heiterkeit krank und muß das Bett hüten. Aber auch vom Bett her regiert sie die Haushaltung wie eine Landesfürstin. Sie hat ihre Augen überall, obwohl sie in ihrem Schlafzimmer liegt. Die Herzogenbäuerin hat den Ein- druck, daß die junge Hausgehilfin keine ganz sauberen Hände habe. Und schon müssen ihr die Hände vorgezeigt werden. Nein, das seien keine sauberen Finger. Und an was sie denn sei? frägt die Herzogen- antwortet die Gefragte. Und mit solchen Händen! kommt es vorwurfsvoll aus den Kissen. Aber die Sophie ist nicht um eine Antwort verlegen:„Oh, Büri(Bäuerin), ihr müen(müßt) nit schelten! I mach numme (nur) Schwarzbrot!“ Durchsichtige Antwort In der ehemaligen deutschen Bundesfestung Rastatt war es. Und in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Da ward eines Tages der Großherzog erwartet. Man wußte, was man sich schuldig war und sparte nicht mit Triumphbögen und Fahnen. Der Landes- kürst- es war der damais noch junge„alte Großherzog“- freute sich sichtlich über den festlichen und herzlichen Empfang, den man ihm bereitete. Und leutselig, Wie es seine von Herzen kommende, liebenswürdige Art war, erkundigte sich der„Herr Groß- herzog“ nach dem und jenem bei allen, die ten. So auch beim Kommandanten der Bür- ger- und Feuerwehr. „Nun, Herr Kommandant, wieviel Mann zählt Ihre Wehr?“ Der Herr Kommandant räuspert sich und sagt dann:„Herr Großherzog, ich mein, 30 1* ungefähr 200 Liter Bier täte mir packe! * Das Geschichtlein erinnert an die Anek- dote in Johann Peter Hebbels„Schatzkäst- lein“, die davon erzählt, ein Rekrut, gefragt, wie stark sie bei der Truppe seien, habé geantwortet: Immer ihrer zwei könnten ein Faß Bier tragen Und auch an jene andere Schnurre des „Rheinländischen Hausfreundes“ denkt man: Im Jahre 1795 rückte beim schwäbischen Kreiskontingent ein junger Mann ein. Als ein Offlzier ihn fragte, wie alt er sei, er- widerte er: Er sei einundzwanzig; ein ganzes Jahr habe er krank gelegen, sonst wäre er Zzweiundzwanzig Die„Essiglöcher“ Die Einwohner des Odenwalddörfchens Wiebelsbach werden von ihren Nachbarn gelegentlich„Essiglöcher“ genannt. Der Ge- währsmann, der dies dem Landschreiber mitgeteilt hat, fügte hinzu, es handle sich bei diesem, Kosenamen“ um eine der man- cherlei Neckereien, wie sie da und dort am Oberrhein, aber auch in anderen Gauen hinüber und herüber zu gehen pflegen. Mit anderen Worten, das mit den„Essiglöchern“ ist nicht bös gemeint. Die Wiebelsbacher, so will nämlich die heitere Fama wissen, hätten sich in den Kopf gesetzt gehabt, einen Weinberg anzulegen. Versteht sich, auf eigener Gemarkung. Was die an der Bergstraße konnten und die am Neckar- das mußten sie allemal auch können. Es ließ sich auch nicht bestreiten, daß viel wendet wurden. Freilich, es hatte den und jenen in Wiebelsbach gegeben, unkt“ hatte, weder Boden noch Klima reichten aus, um in Wiebelsbach Weingär- ten anzulegen- aber hieß es nicht immer, man müsse etwas wagen? Endlich wurde es Herbst. Man ließ es an frohem Umtrieb nicht mangeln, wie er bei der Weinlese sonst üblich ist... Nur, wer den„Wiebels- bacher“ versuchte, verzog das Gesicht, als hätte er Essig zu kosten bekommen. Nun, und da bekamen die Wiebelsbacher den Ubernamen„Essiglöcher“ angehängt. Aber, sie hätten keine Odenwälder sein müssen, die Wiebelsbacher: Als einmal in ihrem Ort ein Sängerwettstreit zum Austrag kam, was war der erste Preis? Ein- Essigkrug. Das rechthaberische Weib Der große und berühmte Kanzelrednér das Straßburger Münster um die Jahre 1475 bis 1505 immer wieder aufs neue füllten, war ein Freund derber und unmißverständ- licher Bilder und Vergleiche. Gerne geißelte er auch die Schwächen der Frauen, wie die der Männer. weibliche Streitlust durch dieses Geschicht- lein an: Mit ihrem Mann ging eine Frau über eine Wiese. Diese war frisch gemäht. Da sagté die Frau:„Schau Mann, wie schön die Matt geschoren ist.“ Der Mann aber erwiderté' „Sie ist nit geschoren, die Matt', sie ist ge“ mäht.“ Allein das Weib blieb dabei:„Nein, sie ist geschoren.“ Jetzt kam es zu einem immer heftiger werdenden Gezänke. Schließlich geriet der Mann derart in Wut, daß er die Frau in einen Bach warf, der durch die Wiese floß. In ihm war so viel Wasser, daß die Frau drinnen ganz versank und nicht mehr sprechen konnte. mit der Hand aus dem Wasser hervor, machte mit zwei Fingern eine Schere und bestand so auf ihrer Meinung, die Matte sei nit gemäht, sondern geschoren. Der Landschreiber. Das Rundfunkprogramm Sonntag. Reichsprogramm: 83—.30 Uhr: Orgelmusik. 38.30—9 Uhr: Volkslieder aus den Alpengauen.—10 Uhr: Klingender Rei- gen. 10.30—11 Uhr: Kapelle Rambour. 11 bis 11.30 Uhr: Monatsappelle der Jugend. 11.30 bis 12.30 Uhr: Melodien. 12.40—14 Uhr: Volks- konzert. 14.15—15 Uhr: Musikalische Plau- derei. 15—15.30 Uhr: Märchen. 15.30—16 Uhr: Solistenmusik. 16—18 Uhr: Was sich Soldaten wünschen. 18—19 Uhr: Missa solemnis,-dur, Werk 123, von Beethoven. 19.30—20 Uhr: Zeitspiegel. 20.15—22 Uhr: Farbenspiel der Klänge. Deutschlandsender:—10 Uhr: Schatzkästlein. 11.40—12.30 Uhr: Schöne Musik. 20.15—21 Uhr: Liebeslieder und Se- renaden. 21—22 Uhr: Opern- und Konzert- musik. Montag. Reichsprogramm:.30 bis .45 Uhr: USA. im Kampf gegen die In- dianer..50—9 Uhr: Frauenspiegel. 12.35 bis 12.45 Uhr: Zur Lage. 14.15—15 Uhr: Klingende Kurzweil. 15—16 Uhr: Stimmen und Instru- mentalisten. 16—17 Uhr: Berliner Rundfunk- orchester. 17.15—18 Uhr. Für Euch zum Spaß. 18.30—19 Uhr: Zeitspiegel. 19.15—20 Uhr: Frontberichte. 20.15—22 Uhr: Für jeden etwas. Deutsehlandsender: 17.15—18.30 Uhr: Ewigen kümmart. soldaten in erster Reihe marschleren. Schöne Musik zum Nachmittag. 1 bäuerin die Sophie. Am Brotmachen sei sie, sich zu seiner Begrüßung eingefunden hat- der„ge- Geiler von Kaisersberg, dessen Predigten So prangerte er einmal die Doch plötzlich stieß sie Schweiß und Umsicht an den Rebberg ge- jee- allen Trimmern Es ist richtig: Die Bomben haben nicht nur das Bild unserer Städte, sie haben auch uUns selbst verändert. Wir sind anders ge-— worden. Armer gewiß, doch nicht schwä⸗ cher! Wir sind- wie soll man es richtig sagen?- wir sind wesentlicher geworden, „deutscher“; denn gerade jene Tugenden, die das Wesen des Deutschen ausmachen, sind nun vor aller Welt sichtbar in Erschei- nung getreten, die Anständigkeit, der Mut, die besondere Fähigkeit, jede, auch die schwierigste Situation zu meistern. Daß wir Deutsche geborene Soldaten sind, hat die Welt immer schon gewußt, daß aber das Soldatische ein Grundelement unseres gan- zen Volkes ist, haben erst die Bomben be— Wiesen. 8 „Held? Wieso?“ fragte ein 15jähriger Ber- liner Junge im Wedding, als er mit Brand- Wunden an den Händen und versengten Haaren ein Kind aus den Flammen trug. Das Wort kam ihm in diesem Zusammen— hang so unmöglich vor, daß er den Herrn, der es gesprochen hatte, völlig fassungslos anstarrte. So ist es: Je weniger vom Hel- dentum gesprochen wird, desto mehr wer- den wir zu einer heldischen Nation; denn das Heldische ist nicht, wie eine ver- gangene Zet rühmte, nur bei den brust- breiten, muskelstarken Männern, es ist überhaupt nicht eine Sache der Muskeln, sondern eine Sache des Herzens. Darum ist es auch bei den Frauen zu finden, bei den Jungen, den Alten, vor allem aber bei den Unscheinbaren. ACHTUNGI lndustrie- und Hondwerksbetriebe! Kein Gütervagen darf ruhen! Betrifft: Schnell- ausbesserung von Eũterwagen und Fahrzeugteilen. Jeder Güterwagen der Deutschen Reichsbahn. der stillsteht. weil or in- standsetzungsbedürftig ist, entzieht der deut- ochen Wirtschaft wert- vollen Transportraum. Angesichts der— Verkehrsleistungen der Deutschen Reichsbahn werden darum dringend weĩtere Industrie- und/ Handwerksbetriebe gebraucht. die die Schnellausbesserung von Fahrzeugtéilen oder Wagen übernehmen können. Helfen Sie der eutschen Reichsbahn Siĩe helſen damii sich selbst, denn Sie erleichtern dadurch dĩe Bereitstellung des von lhnen gewünschten Wagenraums. Wenden Sie sich bitte an die nüchstgelegene der ſolgenden Reichsbahn · Werkstütten⸗ Direktionen: Berlin W 35, Großadmiral- von · Koester- Uſer 3 Breslau 2. Malteserstraſe 13/ Dresden-., Wiener Straßze 4/ Hamburg-Altona. Museumstr. 39/ Kassel. Kölnische Str. 31/ Köln(Rhein), Kaiser- Friedrich- Ufer 3/ Königsberg(Pr.), Vorstädt. Langgasse 112-121 München, Arnulfstr. 32/ Stuttgart, HeilbronnerStr.7 'ien, Schwarzenbergplatz 3 —◻⏑—— DEUTSCHE REICHSBAHN Reichsverkehrsminĩsteriums , Erfahrungen des Bombenterrors „Der Mann, den ich einmal heiraten soll,“ erklärte ein forsches Mädel einer oft und schwer bombardierten Stadt,„den möchte ich erst mal bei einem Terrorangriff ge- sehen haben!“ Sagt ein Wort, wie dieses, nicht mehr als alles, was man über diese innere Umformuns unseres Volkes berich- ten kann? Was erschien dem Mädchen doch früher alles am Manne wesentlich! Jetzt aber muß es ein Kerl sein, der sich vor allem vor den Bomben als Mann bewiesen hat, denn dann- das ist sicher!- kann das bewältigen könnte. Wobher diese Haltung unseres Volkes kommt, ist im einzelnen schwer zu sagen. Sie ist da oder sie ist nicht da- man hat sie oder man hat sie nicht! Freilich, auch die besten Anlagen könnten durch eine schlechte Führung verdorben werden, ohne Zweifel hat die klare und entschlossene Führung durch die Partei erst diese Tu-— genden unseres Volkes voll zur Geltung ge- bracht. Man könnte das Wort, das dies Mädel von ihrem künftigen Mann gesagt hat, auch ins allgemeine übersetzen und sagen: Bevor ich über diesen oder jenen endgültig urteilen will, muß ich ihn erst einmal im Bombenkrieg gesehen haben. Nationalsozialismus ist seither nicht bloß ohtkikekrern— eine rein äußere Mitgliedschaft oder irgend eine Zugehörigkeit, sondern ist jene stumme, selbstverständliche Art, sich gerade im schwersten Augenblick am anständigsten Zu verhalten. Es ist gar kein Zweifel, daß die Bomben auch hier uns alle gewandelt haben. „Mit anderen ist man viel leichter tapfer als allein.“ Auch das ist eine Erfahrung aus dem Bombenterror. Das kommt nicht nur davon, weil man, wenn man nicht allein ist, Zeugen seines eigenen Verhaltens hat, sondern vielmehr aus jener schwer zu beschreibenden Kraft, die vom gemein- samen Zupacken kommt. So haben uns die Leben nichts mehr bringen,, was er nicht Bomben, die uns nach dem Wwillen der Geg- ner entzweien sollten, nur enger noch zu- sammengeführt. Die Bomben wählen nicht aus, sie ge⸗ kährden alle gleichermaßen und zwingen damit alle in ein gemeinsames Schicksal. So widersinnig es klingen mag, aber es ist doch wahr: Die Bomben haben erreicht, was die beste und überzeugendste Rede nicht erreichen konnte. Sie haben Hunderttausende und Millionen von Deutschen ganz unmittelbar hineingestellt. Wo die Gegner unsere schwächste Stelle zu treffen hofften, trafen sie auf unsere stärkste Kraft. Karl Springenschmid. — S PORT UNDο SPIEF ——— —————— Heino ein Naturtalent Inmitten des entscheidenden Zusammen- pralls der Völker ließ in der vergangenen Woche die Meldung aus Helsinki von einem Weltrekord des Finnen Vilio Heino über 10 000 m einen Augenblick aufhorchen. Es muß fürwahr wie ein Wunder an— gesehen werden, daß ein kleines, nun schon seit nahezu fünf Jahren gegen den bolschewistischen Erzfeind um seine Frei- heit ringendes Volk in der Lage ist, nach Kolehmainen, Nurmi und Maeki einen vierten, noch schnelleren Läufer her- auszubringen. Das Erstaunen ist noch größer, wenn ge⸗ sagt wird, daß Viljo Heino bei Ausbruch des Krieges noch nicht einmal eine Aschen- bahn betreten hatte. Erst während des Winterfeldzuges wurde er von einem inzwi- schen gefallenen Kameraden in die Ge- heimnisse des Laufs eingeweiht. Sehr bald gewann der damals schon 27 Jahre zählende Heino Gefallen an der regelmäßigen Lei- besübung, und sein unverkennbares Natur- talent verhalf ihm zu sprunghaften Fort- schritten. Aber der Krieg forderte sein Recht. Heino kam lange nicht dazu, sein großes Naturtalent der Oeffentlichkeit zu beweisen. Erst im letzten Jahr lenkte er die Aufmerksamkeit auf sich. als er die finni- schen Meisterschaften über 5000 und 10 000 Meter in sehr guten Zeiten gewann. Schon der Schritt und eleganter Stil Bewunderung. genen kleinen südfinnischen Gemeinde litti geboren. Der also bereits Dreißisjährige ist verheiratet und stolzer Vater eines vier- jährigen Töchterchens. Vom Sergeanten zum Militärbeamten in Offiziersrang beor- dert, leitet er zur Zeit die sportliche Schu- lung eines Truppenteiles. Sport in Kürze Münchens Fußball-Gauklasse beginnt àm 10. September die Meisterschaftsspiele mit folgenden zehn Mannschaften: Bayern München, 1860 München. Wacker München, KsG Ingolstadt, Bajuwaren München, LSV Fürstenfeldbruck. SpVgg Sendlins, FC Alte Heide, VfB München und Hertha München. Im Sportgau Wien beteiligen sich elf Fußballmannschaften an den Punktespie- len; außer den beiden Aufgestiegenen Ad- mira und Rapid Oberlaa sind dies Wiener AcC, Austria, FC Wien, Rapid Wien, Florids- dorfer AC, Vienna, LSV Wien-Markersdorf, Wacker Wien und Wiener SK. Die neue Runde beginnt bereits am 3. September Jahresbestleistung im Diskuswurf gelang erneut dem Leipziger Bach. Er schleuderte in Wollbach(Mainfranken) das Gerät 49,02 m weit und verbesserte sich damit gleich um 2,5 Meter. Auch im Kuselstoßen voll- brachte Bach mit 15.14 m eine gute Lei- stung. Der Staffellauf Grünwald-München soll in diesem Jahr am 24. September ausge- ichtet werden. Acht Tage später lädt der damals erregte sein raumgreifender, federn- r SRL-Kreis München- zum Taubenbersg- in die Schicksalsgemeinschaft des Volkes Der Reichswirtschaftsminister hat das Muster eines Anlernvertrages für hand- werkliche Anlernlinge festgelegt und im Ministerialblatt des Reichswirtschaftsmini- steriums vom 26. August 1944 bekanntge- geben. Bei allen zukünftigen Abschlüssen von Anlernverträgen im Handwerk wird den Vertragsschließenden dieses Muster empfohlen. Es sieht vor, daß der Anlern- vertrag ein Berufserziehungsverhältnis auf der Grundlage gegenseitiger Treue begrün- det. Der erste Monat gilt als Probezeit für beide Teile. Der Lehrherr wird verpflichtet, kür die sorgfältige Ausbildung sowie für die charakterliche und gesundheitliche Ent- wicklung des Jugendlichen im Rahmen des Betriebes zu sorgen. Er hat insbesondere den Jugendlichen auch zur Erfüllung seiner pflicht gegenüber Staat und Volksgemein- schaft zu erziehen und ihn zu Treue, Ehr- barkeit und Arbeitsamkeit anzuhalten. Auch hat er dem Jugendlichen die für den Besuch der zuständigen Berufsschule und der zu- sätzlichen Fachausbildung erforderliche Zeit zu gewähren und den Besuch der Berufs- schule und der zusätzlichen Fachausbildung zu überwachen. Ferner gehört es u. a. Z2u seinen Pflichten, den Jugendlichen zur Ab- legung der Abschlußprüfung bei der zustän- digen Kammer anzumelden. Der Jugendliche ist verpflichtet, alles zu tun, um sich als ein brauchbares Glied der Betriebs- uvnd Volksgemeinschaft zu erweisen und um das Ausbildungsziel innerhalb der festgesetzten Zeit zu erreichen, ferner dem Anlernvertragsmuster für das deutsche Handwerk Neben 150 Lehrberufen rund 25 Anlernberufe anerkannt Lehrherrn und anderen Vorgesetzten GS norsam und Achtung zu erwieisen, sich in nerhalb und außerhalb des Betriebes an- ständig und ordentlich zu betragen und die Interessen des Betriebes zu wahren. Der ge. setzliche Vertreter des Jugendlichen ver pflichtet sich, diesen zur Erfüllung aller in dem Vertrag übernommenen Pflichten unch zur Treue, Ehrbarkeit und Arbeitsamkeiſ anzuhalten. Auch haftet er mit für vorsätz- lich oder durch grobe Fahrlässigkeit von dem Jugendlichen rechtswidrig verursachte Schäden. Der Anlernling bekommt eine Er- ziehungsbeihilfe und nach Beendigung det Anlernverhältnisses vom Lehrherrn ein Zeugnis. Opwohl an sich im Handwerk die volle Lehre für den Nachwuchs durchaus vorherr- schend ist, hat sich doch gerade im Kriege erwiesen, daß eine Reihe handwerklicher Tätigkeiten als Anlernberufe ausgebildet werden konnten. So kommt es, daß es ge- genwärtig im Handwerk rd. 150 Lehrberufe gibt, denen etwa 25 bereits anerkannte An- lernberufe gegenüberstehen. Zu den hand- werklichen Anlernberufen gehören u. a. die Gewerbegehilfen für Bäcker, Fleischer, Konditoren und Färberhandwerk, der Bau- glaser, Bohrer, Fräser, Hobler, Nieter, Mo-— torenwickler, Rundfunkinstandsetzer, die Uhrenfachgehilfen, der Faßwerker, Plissee- brenner, die Hand-Plätterin, die Wäscherin und der Wäscher.- Die Anlernzeit für diese handwerklichen Anlernberufe liegt im all- gemeinen zwischen 1% und 2 Jahren. Luftschutz der Partei unterstellt Der Führer hat eine Neuordnung und Konzentration des Luftschutz-Selbstschut- zes angeordnet. Danach wird der Reichs- luftschutzbund als betreuter Verband der Partei unterstellt. Die Partei erhält die Aufgabe, die Führung des Selbstschutzes, die Mobilisierung aller einsatzfähigen Kräfte, den Ausbau der Organisation und den praktischen Einsatz im Schadenfall zu übernehmen. Wie die Ausführungsbestim- mungen besagen, unterstehen nunmehr das Präsidium des RLB dem Leiter der Partei- kanzlei, die Amtsträger des RLB den Gau- leitern, Kreisleitern und Ortsgruppenlei- tern in ihrem jeweiligen Hoheitsbereich. ————— Fehlerhafte Lohnsteuerbescheinigungen Für Arbeitnehmer, die mehr als 8400 RM jährlich verdienen, muß der Arbeitgeber einen Lohnzettel ausschreiben und dem zu- ständigen Finanzamt einsenden. Ebenso ist auf Antrag eine Lohnsteuerbescheinigung auszuschreiben, wenn ein Arbeitnehmer mit einem geringen Einkommen eine Steuererklärung abgeben muß. In der deut- schen Steuer-Zeitung wird mitgeteilt, daß diese Bescheinigungen oft fehlerhaft aus- geschrieben werden. So wird der Gesamt- betrag des Lohnes ohne Rücksicht darauf eingetragen, ob er der Einkommensteuer unterliegt. Tatsächlich ist nur der Gesamt- betrag des steuerpflichtisen Ar- * 33 3 Heino wurde 1914 in der nördlich gele- Eisenbahnabteilungen des eeeeeeeeenn mre SkschAFTIICHE EMPFEHIUNGEN. Plankenhof- Großgaststätte, Haus Haupt-Restaurant und Planken-Automat geöffnet. Hauptausschank Durlacher Hof. Nürnberger Brauhauskeller, K 1, 5. empfiehlt seine Gaststätte. Klassenlose zu Stürmer in P 6, 26 und Dr. Eulenberg, K 1, 6. Staatl. Lotterie-Einnahme. Heilpraktikerin E. Augenstein— T 6, 21, Fernspr. 535 92. stunden: 10 bis 18 Uhr. Hermann Bazlen, das große Spezial- für jedermann, 1 Treppe, Eingang an der Ecke, neue Ruf-Nr. 442 19. günstige Angebote von notwendigen Gebrauchswaren in Haushaltwaren, Holz-, Porzellan-, Steingut-, Glaswaren, Putzartikel und anderen Waren. für jedermann zu sorgen und beraten Sie gut Wir bitten um Stadtschänke. Das Spiel beginnt! haben bei: haus immer bestrebt, und freundlich. Imren Besuch. Grabschilder, liefert: Stroh, H 4, 14. Alois Stegmüller, z. Z. 0 4, 15, eine Treppe. Uebernahme von Verstei- gerungen und Schätzungen von Wohnungseinrichtungen u. Kunst- Türschilder Eine gute Krankenkasse hilft Inhnen über manches hinweg. Unsere hohen Leistungen erfüllen auch mre Wünsche. Als besonders vor- teilhaft empfehlen wir unsere Krankenhaus- Tagegeld- Tarife. (Beitrag schon von RM..— mo-— natlich an.) Bitte unsere Pro- spekte anfordern. Südd. Kranken- versicherung, Mannheim, Schwarz- Waldstraße 10. Für krankenversicherungsfreie An- gestellte, Beamte, Gewerbetrei- bende und Freischaffende die Lichterfelder Privatkrankenkasse V. a. G. Bezirksverwaltung Mann- heim, E 2, 17, Fernruf 502 29. Reparatur-sSchneiderei und Bügel- Werkstätte Schmitt, L 14, 19. Lichtpausen— Fotokopien. Kurt Föhrenbach, Mannheim, T 6, 13, Ruf 506 73. Geöffnet für Kunden- verkehr 10-17., Samstag 10-13 Uhr. Bettfedern geg. gült. Bezugschein prompt lieferbar Wenzl Fremith, Deschenitz 17(Böhmerwald). Kein Handwaschbecken ohne vim- Dose. Diese Parole- in Haushalt und Betrieb befolgt- streckt unsere Seifenkarte. Denn das Universal-Putzmittel Vvim von Sunlicht enthält seifenartige Be- Sprech- O 5,-7, Wir bringen lebens- Wir sind USW. gegenständen. Uister, Mäntel, Anzüge, Kostüme standteile und macht auch stark wendet. Auskunft u. Annahme:] verschmutzte Hrbeitshände im Friedr. Fauth, Mannheim, Hein- rich-Lanz-Str. 5, Ruf 432 23(9 bis Packmaterial ist mitzu- 12 Uhr). bhringen. Holzbetten in verschied. Ausführg. auch für schaften, gegen Bezugschein ab- zugeben. Friess& Sturm, F 4, 4b, neue Ruf-Nr. 408 78. mit Holzrost Nu sauber.- Vim spart Seife. Vim schäumt auch in kaltem Wasser!— Und der Kohlenklau hat das Nachsehen. Der Zustand natürlicher Süße wird überall als besonders an- genehm empfunden. Bei zusätz- lichem Süßen muß man daher sehr vorsichtig sein, damit das natürliche Aroma nicht überdeckt Gefolg- Lichtpausen, Berufsdetektive Werner Twele, E 2, 8, 1 Treppe. Neue Ruf-Nr. lungs-Rollos, Tapeten, Verdunke- Linoleuin. 417 02. Vorhänge, Teppiche. Läufer. Musik- Knoll. Instrumentenbau, Repar.-Werkstätte Ludwigshafen, Pfalzbau, Fernruf 600 87. Kaufe gebrauchte Instrumente jeder Art Massage — Fußpflege. Mohn, P 6, 26, I. Musik-Markus, J 6 Nr. 2. Saiten- Nadeln. Stadttransporte aller Art. Stohner jr., Mannheim, K 2, 9. Briefmarken — Handlung Walter Was tun diese Hausfrauen? Es ist sehr zu empfehlen, KAetius, Behrens, Braunschweig, Postfach. Das große Spezialgeschäft von Weltruf. Werbeschriften kosten- frei gegen Standesangabe. gerade heute bei der angestammten und pewährten Marke zu bleiben. Sie wissen ja, daß man beim Einkauf von Damenbinden eine leere Schachtel zurückgeben muß. Wenn Sie eine fremde Packung zurück- geben, ist es nicht sicher, ob Sie dafür„Camelia“ erhalten. Die leere„Camelia“-schacntel flach zusammengelegt nimmt wirklich nicht viel Platz ein, aber man muß sie natürlich auch mit- bhringen. Damit erleichtern Sie dem Händler eine gerechte Ver- teilung, und was wichtiger ist, es „wird wertvoller Rohstoff gespart und die ausreichende Versorgung mit DHamenbinden dadurch auch weiterhin ermöglicht. Also hitte: Bei„Camelia“ bleiben und leere Schachteln beim Einkauf zurück- geben. der Leibarzt des Kaisers Justinian, berichtete im 6. Jahr- hundert aus Konstantinopel, daß er mit heilsamer Erde gute Er- folge bei der Trocknung und Hellung von Geschwüren erzielt habe. Die uralte Heiierde-Therapie kam durch die Forschung Adolf Justs wieder zu hohen Ehren, der in seiner„Luvos-Heilerde“ ein einzigartiges natürliches Heil- mittel schuf. Luvos-Heilerde. wird. Gerade bhei der Verwendung von Süsßstoff-Saccharin, das 450- mal süßer als Zucker ist, kann man nicht sparsam genug sein. Saccharin ist im Rahmen der bis- herigen Zuteilung nur beschränkt lieferbar. Sie Frau H. legen ihre gewaschenen woll- sachen(Wollkleider, Wollstrümpfe, Noten- Woll-Unterwäsche, Wollhemden, Wolljäckchen, Wollmützen, Woll- Erwin] handschuhe, Wolldecken usw.) in die Movin-Mottensalz-Lösung, um sie so unbedingt mottensicher zu machen u. auch weitgehend gegen Schimmel- u. Stockfleckenbildung zu sichern.„Kampf der Motte“ heißt die Parole. Und die Waffe dazu: Movin-Mottensalz. Reparaturen mit der Tube. Ohne kann die Hausfrau viele kleinere Reparaturen im Haushalt selbst durchführen, denn Uhu- Der Allesbleber- klebt und kittet un- zerreißbar fest alle Gegenstände aus Glas, Porzellan, Steingut, Holz, Stoff oder Leder. Uhu- Der Alleskleber— dient deshalb heute besonders der Sachwert- erhaltung. Einheits-Einkochgläser werden seit 1943 von allen Glashütten herge- stellt. Aeltere Rillen- Einkoch- gläser passen nicht untereinander, daher Vorsicht vor Verwechs- lungen. Gerrix-Glas, Düsseldorf. Guter Rat zur Händereinigung. Nach schmutzigen Arbeiten: Schuh- putzen, Herd- und Ofenreinigen, Kartoffelschälen usw., nimmt man zum Händereinigen Ata entweder allein- oder mit etwas Seife. Ata spart Seifel Hergestellt in den Persil-Werken. Briefmarken u. Sammlungen kauft immer Briefmarken-Klapper, Inh. W. R. Klapper, Berlin N113, Nord- kapstraße 8, Ruf Nr. 45 03 06. Deutsche Ersatzgewürze liefert lau- kend an Kleinhändler und Groß- küchen Ootto Weber, Hamburg 11, Mönkedamm 8. Aufpassen muß man schon, den Handwerker zu beanspruchen, sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten- Linoleum, Friedrichsplatz 10, Fernruf 439 98. Olympia-Schreibmaschinen- Sorg- same Pflege verlängert ihre Le- bensdauer. Beratung gern und unverbindlich durch: Olympia- Büromaschinenwerke AG., Repa- raturwerkstätte Mannhm., Fried- richsplatz 14, neben Café Gmeiner, Ruf Nr. 418 63. Fotokopien, Verviel- kältigungen jed. Art fertigt prompt Eugen Berger. Schwetzingen /7. Fernruf 234. Schreib' dirs auf, vergiß es nie, Michaelis- Drogerle. Mannheim, G 2. 2, Fernsprecher 527 51 Ludwig Schäfer, An- und Verkauf. Schwetzinger Straße 47, Ruf 438 68 willst du gute Dauerwellen, dann gehe zu Moser, Frisier-Salon, gegenüber der Ortskrankenkasse. Detektiv-Auskunftei Reggio, Mhm.- Feudenheim, Scharnhorststraße 15 Ruf Nr. 538 61. Diskrete Ermitt- lungen aller Art. Schlafdecken. Metallbetten, Inletts, Herren-, Damen-, Kinderkleidung u. Wäsche, Korsettwaren, Strümpfe und Stofke liefert laufend: Etage Hug& Co., K 1, 5b. Nähmaschinen-Reparaturen werden angenommen. Stucky. G 7, 15. Nähnmasch.-Fachgesch. Haltestelle Jungbusch. Fernsprecher 515 10 Ommer, Köln, Neusser Straße Nr. 5. Heirats- auskünfte. Beobachtungen, Er- mittlungen überall. Bettfedern gegen Bezugschein sof. lieferbar. Osk. Stumpf, Aglaster- hausen. Schuhgeschäft C. Thomas, 8 6, 16. Orthop. Werkstätte- Reitstiefel- Arbeits-, Berufs- und Straßen- schuhe. Kinder- und Hausschuhe. August Renschler, Lagerhalle: In- dustriestraße 2(EB. Werle), Büro: Max-Joseph-Str. 19. Großhandels- unternehmen in Baumaterialien. Ausführung von kriegswichtigen Fliesenarbeiten. Ruf 51987 u. 51988. Detektiv- Auskunftei(Argus) Ph. Ludwig, Dalbergstr. 21. Ermittlg., Auskünfte, Ueberwach. diskret und zuverlässig. Bettfedern gegen Bezugschein an Endverbraucher.„Erge“ Gmb., Libusch bei Prag. Ant. Svarc,(11b)Libusch bei Prag, Bettfederngesch., lief. Bettfedern ohne Inlett geg..-Bezugscheine. daſi das Gemüse nicht zu lange kocht, sonst werden die wertvollen Vitamine zerstört. Man muß auch dafür sorgen, daß die Speisen vom Körper voll ausgenutzt wer— den. Deshalb fügt man dem fertigen Gericht kurz vor dem Anrichten einige Tropfen Maggis Würze hinzu. Wenn man beim Kaufmann einmal ein kleines Fläschchen nachgefüllt erhält, reicht das wieder einige Zeit. Erfahrene Mütter wirtschaften gern mit Pauly's Nährspeise, der spar- sam-ergiebigen Säuglingsnahrung aus dem vollen Korn. Die in der Gebrauchsanweisung angegebenen Mengen reichen stets aus, um die gedeihliche Entwicklung der Kleinen und Kleinsten sicher- zustellen. Pauly's Nährspeise ent- hält die Werte des ganzen Korns in besonders günstiger Ver- dauungsforin und hat sich als Kraftquell der frühkindlichen Er- nährung seit Jahren bewährt. Ausgezeichnet mit der Reichs- gesundheits-Gütemarke. Hinweise zum Sparen sind Forde- rungen der Gegenwart, um über Mangelzeiten hinwegzuhelfen. Die Waffen für den Sieg gehen jetzt vor, und auch„Rosodont“ muß deshalb sparsam gebraucht wer⸗- den. Rosodont, Bergmanns feste Zahnpasta. sportfest ein. verdunklungsrollos von Bölinger Achtung Schnell zu Ende knipsen? Junggesellen aufgepaßt!- Satina ist keine Seife! Reese-Backwunder. Zinsser Heilkräuter-Tee wird am besten so zubereitet: 1 Eßlöffel Teekräuter in ein. irdenen od. emaillierten Gefäß mit /½ Liter kochendem Wasser übergießen. Gut zudecken. 10 Minuten ziehen lassen, dann durch ein Sieb gießen. Nie mehr Wasser kochen als gebraucht wird. Kohlen, Gas und Strom einsparen. Zinsser & Co., Heilkräutertees, Leipzig. Medizinalverein v. 1890. Hauptbüro R 1, 2½, Ruf 525 18. Krankenver- sicherung f. Familien u. Einzel- personen. Keine Aufnahmegebüh- ren. Arzt und Arznei ganz frei. Hohe Zuschüsse zu Zahnbehand- lung, Krankenhaus, Bäder u. son- stige Nebenleistungen nach Tarif. Wochenhilfe, Sterbegeld. Bei- träge: 1 Person 4,50, 2 Personen 6,50, 3 und mehr Personen 3,50 Reichsmark. Auskunft und Lei- stungstarif im Hauptbüro R 1, 2½ und den Filialen der vororte und in Schriesheim. Fliegerschäden! Durch Löschwasser oder Witterungsein- flüese festgerostete und fest- gefressene Maschinenteile, wie Schrauben, Muttern, Bolzen, Splinte, Ventile usw. löst auch in den hartnäckigsten Fällen unser Hochleistungsrostflxlocke- rungsmittel Lux Rofllo. Wenige Tropfen genügen, um Gewinde⸗ gänge wieder glatt zu machen. Mit dem mitgelieferten Verlänge- rungsschlauch ist auch an schwer zugängliche Stellen mühelos her- anzukommen. Wir liefern: 1 Kkl. Kanne 5 kg zu- RM 32,-, 1 Zr. Kanne 10 kg zu RM 64,-. Lux Oel G. m. b. H,(22) Duisburg/ Ruhrort, Postfach 77. Filme sind heute kostbar, und ein s0 wertvoller Filim wie der Mimosa- Panchroma-Film solite nur für wirklich lohnende Aufgaben ver- wendet werden. Knipsen Sie also nicht den Film ungeduldig zu Ende, sondern gehen Sie bei jeder einzelnen Aufnahme mit Bedacht vor, denn jedes Bild soll dauernde Freude bereiten. Mimosa, Aktien- gesellschaft, Dresden. Jung- gesellen waschen keine Wäsche. Trotzdem können und müssen auch sie zur Schonung der Wüsche und zur Einsparung von Wasch- mitteln beitragen: durch Ver- meidung jeder vermeidbaren Be- schmutzung!- Denkt also stets daran, daß stark beschmutzte Wäsche schwerer zu waschen ist. Seid sorgsam beim Gebrauch der Wäsche: Die Seifenkarte dankt es Euch! Auch kein Seifenersatzl. Dieses flüssige Haut- reinigungs- und Pflegemittel hat es schon vor dem Krieg gegeben. Es schont die Haut auch bei häufigem Waschen und wird von empfindlichster, ja kranker Haut gut vertragen; denn es besteht aus Hauteiweiſ u. milden Oelen. Flasche-.85, nur auf Seifenkarte. Hergestellt in der Kaiser-Borax- Fabrik Hch. Mack Nachf., Ulm-D. Wer aus den Zuteilüngen häuslich spart, kann seinen Kindern öfter einen Kuchen hacken. Empfohlen sei: Spar Gas und Kohle. Reese-Gesellschaft. Keiner kann mehr geben als er hat: Jeder Kaufmann macht es sich heute zur besonderen Pflicht, die knappen, aber markenfreien Nah- rungsmittel, wie Knorr Suppen⸗— und Soßenwürfel, gerecht zu ver- teilen. Allerdings kann er der heute so enormen Nachfrage nicht immer entsprechen, da auch die Rohstoffe, die man für Suppen- u. Soßenwürfel braucht, größtenteils für die Wehrmacht verarbeitet werden. Denn- Nah- rung ist Waffel Das Auftreten des Heu- u. Erkenntnis der neuzeitlichen Er- nährungslehre, vermittelt dem Kleinkind die zu gesundem Ge— deihen lebenswichtigen Aufbau- stoffe. Bakü ist sehr kraftreich, leicht verdaulich und bekommt den Kindern gut. Dabei einfach in der Zubereitung- kurzes Auf- kochen genügt. Obst- u. Frucht- säfte in Verbindung mit Bakü ge- reicht, ergeben wertvolle Vitamin Centhaltende Abwechslungen im Speiseplan des Kleinkindes. Auch im sSommer 1943 hat Nirosan in den Lagen, in denen Heu- u. Sauerwurm stärker auftraten, beste Abtötungsergebnisse se- bracht. Neben dieser bewährten und ausgezeichneten Wurmwir- kung verbessert der Nirosan-Zu- satz die physikalisch. Eigenschaf- ten der Spritzbrühen„Bayer“, 16. Farbenindustrie AG., Pflan- zenschutz-Abteilung, Leverkusen Darüber wollen wir heute sprechen: Daß Deutschland heute fast ganz Europa mit Arzneimitteln ver- sorgt; daß auch im 5. Kriegsjahre die deutschen Medikamente in unveränderter Güte hergestellt werden. Beispiel: Silphoscalin- Tabletten. Das kann der Feind ruhig mithören!- Carl Bühler, Konstanz, Fabrik pharm. Präparate Sauer- wurms ist weniger geworden, weil Nirosan als ungiftiges und arsenfreies Fraßmittel breiter u. gründlicher wirkt als die bislang beste Kombination von Fraß- u. Berührungsgift. Ueberdies er- gibt der Nirosan-Zusatz eine un- erreicht sämige und benetzende Spritzbrühe.„Bayer“ 16 Farben- industrie A.., Pflanzenschutz- Abteilung, Leverkusen. Luftschutztechnische Weisungen ergehen beitslohnes einschl. der eisernen Spar- vom Oberkommando der Luftwaffe an das beträge einzutragen. Steuerfreie Beträge, RLB-Präsidium. Die wesentlichen Aufga- wie Mehrarbeitszuschläge, ferner Lohn- ben des RB und seiner Führungskräfte bezüge, bei denen die Steuer durch den bestehen weiterhin in der fachlichen Aus- Lohnsteuerabzug abgegolten ist, wie Erfin- bildung und Beratung der Bevölkeruns in dervergütungen und Belohnungen für be⸗ allen Fragen des Luftschutzes, in der Uber- sondere Leistungen, sind auszuscheiden, da wachung der verdunklung, der Entrümpe- sonst der Arbeitnehmer mit einem zu Zro-— lung, der Luftschutzbereitschaft des Hau- Ben Betrag veranlagt wird. Ein weiterer ses und des Schutzraumausbaues, sowie in Fehler ist, daß als Gesamtbetrag nicht nur 3— 7— 4 der laufenden Ausbildung der RLB-Amts- die Summe der Steuer, sondern auch die träger, der Führungskräfte im Selbstschutz Summe der anderen Lohnabzüge für So- und in der Ausbildung in allen luftschutz- zialversicherung usw. eingetragen wird. technischen Fragen in den Luftschutz- Sie wird bei der Veranlagung auf die Ein- schulen. kommensteuerschuld angerechnet. Junge, paß auf! Mach keine seher--————————————— peß, zonst brauchst Du Terckal-P VeERScHlkoENes UNTERHAITUNG. Alleskleber, und den hast Du—— noch nötiger für Deine Bastel- Emil Groß, staatl. geprüft. Dentist, Ufa-Palast, N 7, 3. Täslich 13.15, arbeiten in der Marine- od. Flie-] Luisenring 14. Habe m. Praxis 14.45, 16.45 und 18.45 Uhr:„Der gerjugend. Terokal-Alleskleber, wieder aufgenommen. Majoratsherr“. rie Hif 4e us eher alten Kleldern] Wiesbagener Heimanstalt rur mae- Vr 5ie drel codonas- 10.15: Arbeiten wir mnen ein neues, morrholdal-Kranke. Staatl. konz.„Die drei 1 1 ues. Teit. Arzt: Dr. med. Lennert.] Ufa-Schauburg, Breite öire. Tpasg gunktfreies Kleid, Wir zeisen 13.30, 15.00, 17.00, 19.00 Uhr:„Das Zur Behandlung kommen: äußere 5 Innen an unserer Abteilung gerne indische&rabmai“. uns. entzückenden Umarbeitungs- A. innere Haemorrhoiden, After- Ofa-Schauburg biesen sonntag modelle und beraten Sie, bevor] fissuren, Mastdarmfisteln, Mast- 10. 15 Uhr: Bie große Nummer“.“ Sie die alten Kleidungsstücke darmvorfälle. Prospekt durch das pall-Tageskino(Palast-Lichspiele). auftrennen. Gebrüder Braun KG., Sekretariat, Wiesbaden II, Tau- Truxa“ Beginn: 11.00,.30, Mannheim, J I, 3, Textil- undſ nusstraße 5..b0o und.20 Uhr. Bekleidungshaus. Volkswohl-Mitglieder, die verzogen capitol, Waldhofstr. 2. Tägl. 15.10, Kurzes Aufkochen genugt fur] sind und ihre Mitglied-Nummer] 17.10, 19,00 Uhr, Sonntag 13.35 PUhr: „Kufeke“, Da aueh die Mücn nur] nicht wissen, werden gebeten,„In einer Nacht im Matl..“ Kurz aufgekocht werden darf, außer der neuen Anschrift auch] Lichtspieihaus Müller, Mittelstr.. wird dei der Zupereitune von den trüheren Wonnort und den 15.00, 16.58, W5.25, Sogutets ab 13.15. „Kuteke“ und frischer Milch für] vornamen des Hauptversicherten„Lumpaci Vagabundus“.— die Säugunge also nicht unnötig] anzugeben. Nur dann kann Er-Apollo, Weinheim.„Die, soldene Feuerung verbrannt. Feuerung ledigung erfolgen.— Deutsche] Stadt“.“.00,.15,.30 Uhr. sparen: hilft siegen. R. Kufeke, Mittelstandskrankenkasse„Volks- Modernes Theater, Weinheim.„Der Fabrik diätet. Nährmittel, 2% Ham-] wohl“ Versicherungsverein a..,] Täter ist unter uns.„ Sonmt. burs, Bersedorf 1.„Sitz vortmund..00,.15,.30, Wo..15,.30 Unr. Auch Arznei ins Luftschutzgepäck! Aufforderung. Alle Genossen, die Der Kampf S1 er-„ langt 5———. inre Mitslieqschaft bis 1941 se- Z U.AUFENM GESUCHT jedes Kranken. Aerztliche Ver-] kundist hapen(auch die, die un- ordnungen müssen deshalb auch ter das 3. Z, vergleichsverfahren Handharmonika mit acht Bässen, im Ernstfall des Luftkrieges ein-] flelem, werden hiermit aufseror-] 230 Resister zu kaufen gesucht. gehalten werden. Asta-Arznei- dert, umgehend ihren Genossen- S unt. Nr. 31 954 VH an das HB. mittel. schaftsanteii auf uns. Geschäfts-Aufschnittmaschine, Schnellwaase Macht Wundliegen nervös: wußten] stelle nachmittags zw. 3 u. 6, Oh gesuen,, Angebote mit Preis unt. Sie schon, daß Wundliegen beim abzuͤholen.— Baugenossenschaft Nr. 31 947 Vvs an das HB. Kleinkind zu Schleflosigkeit und Mietervereinigung Mannheim e. G. Kleiderschrank od. Einbett-Schlaf- m. b.., Mhm., Hugo-Wolf-Str. 8. zimmer zu kf. ges. Nr. 645 B. Nervosität führen kann? Besser„ trad, 350—500 cem ist es, Sie halten solches schmerz---K- Allgem. Zentral-Kranken- Guterhalt. Kraftrad, Bote untert hafte Wundliegen von mrem Kind] kasse, Offenbach a. M. Unseren sofort gesucht.—— 0 fern. Wenn sie jedesmal nach dem] Mitgliedern zur Kenntnisnahme, Nr. 633 B an das Trockenlegen mit Penaten-Creme] daß die Beitragserhebung nur bamenmantel Gr. 430—— eincremen, kommen die ätzenden] durch die vorgeschriebenen Bei- kaufen ses.*————5 Säuren nicht an die Haut heran. tragsmarken statthaft ist. Jeg- Kommode u. Schran———— Der aufgetragene Fenaten Eiln liche andere Beitragserhebung „ 100-Liter⸗Waschkessel mit od. ohne haftet besonders zähe, zerläuft etwa durch geschriebene oder Knmite nicht in der Wärme und wird 1— B Gestell zu kf. ges. Frz. Se auch nicht weggespült.— Ein] Sedruckte Qufttungen, ist un-] Unterflockenbach, Siedlung. erbsengroßes Tüpfeichen, breit zulässis u, zurüchkzuweisen. Für höbel, sSchlafzimmer und Kücne- verrieben, genügt für einen wirk- bereits gezahlte Beiträge ohne neu, zu kaufen gesucht. S unter samen hutz. Penaten-Creme. Aushändigung der Beitragsmar- Nr. 233 626 an HB Hockenheim. m Sc C Bakü Kindernahrung, ein Güte- ken, sind die Beitragsmarken Gebr. Gasherd oder 1fl. Kocher Zzvu 3 2 anzufordern. Der Vorstand. kauf. ges. unter Nr. 31 979 V5. begriff, fest verankert 1 Ver —=* 3— Lohntablettiere aufträ n. 1 Pistole, Kaliber gleich, Zzu kaufen trauen der Mütter. hergestellt in Lohnta eren. ufträge, auce gesuchi. Angeb. an Herbert Uth, größeren Umfanges, können evtl. noch übernommen werden. An— fragen mit näheren Angaben unt. Fr. 37 523 an Ala, Berlin W 35. Schreib- u. Addiermaschinen, Ver- vielfältiger zu verleihen. Ozett, Otto Zickendraht, Mannheim— Ruf Schwetzingen Nr. 234. Da.-Armbanduhr am 2. 9. auf dem Mannheim, Goethestraße 4. Badewanne, Badeofen und Staub- sauger 220 V. zu Kaufen gesucht. unter Nr. 728 B an das HB. Bestecke, gut erh., zu kaufen ges. S unt. Nr. 293 435 an HB Whm. Bequemer Polsterstuhl für Kranke Zzu k. ges. u. Nr. 882 B an HB. Gußeis. Badewanne zu Kf. od. Zeg. Wege Lindenhofstr. 45 bis Bahn- hofsteg verloren, Geg. Bel. abzug. Fa. Kentner, Qu 1,-6, Ruf 51614. Kurze Tabakspfeife(Andenken) am 30. 3. verloren Haltest. Lg. Rötter od. Straßenb.-Linie 3. Rückgabe geg. gute Bel. od. andere Pfeife. Moselstraße 7(Laden), Wer nimmt 3 Bettkeilkissen von Stuttgart nach Heideiberg mit? Sunt. Nr. 31 984 vs an das HB. Wer nimmt Beiladg.(1 Bettst. mit Matr.) v. Viernheim nach Mhm. mitꝰ? u. Nr. 59 189 VH an HB. Wer nimmt Büromöbel komplette Fuhre mit nach Neckargemünd? Ozett, Otto Zickendraht, Mann- heim, Ruf Nr. 234 Schwetzingen. Klavier kann auf dem Lande gegen Benutz.-Erlaubn. und schon. Be- handl. untergest. werden. Angeb. u. M. H. 4369 an Ala(17a) Mannhm. Junge Frau mit Zjährigem Jungen sucht Unterkunft im Odenwald od. Bergstr. Arbeiten im Haushalt od. Betreuung v. 2 weit. Kindern V.-10 J. k. übernomm. werden. unter Nr. 965 B an das HB. suche Wweinher od. Graben zum An- pflanzen v. Seerosen zu pachten od. zu kaufen, gleich w. Größe u. Lage. S u. Nr. 31 994 Vs an HS. Gärtnerei od. kl. Landwirts kaufen od. mit Vorkaufsrecht zu pachten ges. S u. Nr. 55 329BH8. guterhalt. 2fl. Gasherd zu tausch. ges.— unt. Nr. 59 170 Vs an HB. „Schlag nach“ u. Rechenbuch der 6. Vvolksschulklasse zu kauf. ges. unt. Nr. 40 007 Vs an das HS. vVLI Radio-Röhre zu kfn. ges. od. zu tsch. geg. VL 4 Röhre. Löfkler, Käfertal, Baumstraße 15-17. pistole zu kaufen gesucht. Carl Kühner, J 7, 22. personenwagen 2,3 Ltr. zu Kkf. ges. S unt. Nr. 59 165 Vvs an das HB. Pistolen, Jagd- und Sportwaffen kauft laufend: König, M 4, 1. weinfaß, 50—150 Liter, zu kaufen oder zu mieten gesucht. unter Nr. 293 494 an HB Weinheim. sSachs-Motorrad gesucht, ev. Tausch gegen Photo-Apparat 3 x 4½ und Pabak-Einnänmaschine.— unter Nr. 293 493 an HB Weinheim. Holzhaus,—3 Zimmer u. Zubehör, mit oder ohne Platz sofort zu kaufen gesucht.= unt. M H 944 an Ala,(17a) Mannheim. Kindersportwagen zu kaufen ges. An den Kasernen 25, 4. Stock. ·Küchenherd, Gasherd, Küchen-— schrank, Wohnzim.-Büfett sowie 2 Patentröste zu kaufen gesucht. Sunt. Nr. 40 010 Vs an das HB. Flaschenspülmaschine(mögl. Seitz) zum Abfüllen v. Weinflaschen ge- eignet, sofort zu kauf. ges. Heinr. Kurz Söhne, Mußbach /Weinstr. Motorrad bis 100 cem und Pistole 7,65 od. 0,8 dringend zu kauf. ges. Walter Lenhardt, Werftstraße 21. 3 4 HGoeburten: Heinz. 2. 7 bei Wertheim ur Verlobungen: Irmg: rich-Vogler-Straſ Rosi Holl, z, Z. im Westen. Hedwig Schönig Friedrichstraße? Brunnhilde Haus Fritz Lapp, Mann Annemarie Kölm K 4, 1, 3. Septem Irma Schumache Straße 7. Käfert Barbara Kinzig? Ladenburg, Sche- Elfriede Busch- 3. September 1944 Friedel Berg- Uf DRK-Schwester brückener Straße Vermühlungen: Ricl Maischein. Manr Heinz Stadel, 2. den 2. September Walter Wietek, 2 Mannheim, Mosel Karl Hemmerich heim, Annastraß. Für FU Willi Heinr Stabsgefr., 23% 9 Lazarett im Oste .-Neckarau, Zie Ruth Fröber ge Fröber(Mutter) Ogefr. Herb. 22 Jahre, im Ost. Mhn.-Waldhof, Kle Fam. Mich. Sch Ogefr. Hans 22 Jahre, im Oste Mh.-Schönausiedl. zer Linie 69. Barbara Bollm⸗ Schmitt sowie( Wilhelm 8 -Uscha., Inh. d. med. u. and. Aus2 Leutershausen, H. Frau Gretel 8 Lang; Kinder u Gefallenenehrung. 3. September 1944, * Friedricl Wachtm. d. Schut Mannheim, Qu 5, Untergasse 1. Elisabeth Back, Schwestern. Uffz. Otto 31., im Osten, Ir und anderer Aus: Mannheim, Käfer Elisabeth Schüf wie Kinder und Trauerfeier: 17. 9 meindehaus Zelle Gefr. Josef W 19 Jahre, im Südo .-Waldhof, Grau Fam. Friedric und Angehöri obereetr. M Inh. versch. Ausz. Mannheim, K 2, 1 bach b. Gersfeld( Elise Maul(Mutt Gefr. Adolt mh. EK., 21 Ja nach seiner vierte Mh.-Neckarau. W Ignaz Navara u geb. Reichert. 4 Dffz. Walte Inh. d. KVEr. 2. F d. Ostmedaille, 28 Ladenburg. Georg Bitsch u. geb. Stay; Gesch Soldat Jos 37½% Jahre, im Ost Mannheim, T 6, 3 heim bei Landau. Frau Lina Jung Sohn Helmut Bruder und Ang Getr. Friedrie 38 Jahre, im West Mannheim, Rheinl Annelilese Wecke ner, 2z. Z. Mainz, sowie Eltern un . Werner I -Sturmmann, 20 Mannheim, Waldh Z. Z. Neuenstein/ Bernhard HDöllin im Osten) und 1 Gebert. Brüder: (Uffz., 2. Z. verm Dölling und alle Pz.-Gren. Ka. 18 Jahre alt, im C Mannheim, L. 10, 7 Konrad Schober Agathe geb. Sch Obergefr. He Kriegsfreiwill., In Abz., 19 Jahre, im Mh.-Wallstadt, Me Familie Max Uh 5 Te 8 Jahre, durch Ter Mannheim, Falken Fa —— Es starben: Ludwig Brechtel, neim, Holzstraße Beerdigung: Son Frau Anna Koch. Mannheim, Rhei Anna geb. Koch Ludwig VNetschert, Gemünden a. M. Deutsch, Töchter Titus Weidgenannt Mhm.-Waldhof, Witwe geb. Wecl Maria Philippi gel heit. Edingen, Verwandte. Bee Käte Rietheimer; Str. 59. Ernst Ri um 14 Uhr, Haur Frau Marie Hanf Mhm.-Käfertal, I Fam. Joh. Gg. H Frau Franziska D: heit. Großsachs. Angehörige. Bee ndwerk FAMIIIENANZEIGEN Tartret F7TTNTZcDN OFFENE STEIIEN WOoHnMUNSSANMZEIGEN nt esetzten Ge sen, sich in zetriebes an- agen und di⸗ hren. Der ge. dlichen ver lung aller in pflichten und Arbeitsamkeif für vorsätz- ässigkeit von verursachte mmt eine Er- endigung der hrherrn ein erk die volle naus vorherr- de im Kriege ndwerklicher ausgebildet S, daß es ge- 1 0 Lehrberufe erkannte An- Zu den hand- ören u. a. die eburten: Heinz. 23. 6. 44. Dr. Friedel Muünch geb. Kiesecker, 2. Z. Nassig bei Wertheim und Ludwig Münch, Reechtsanwalt, z. Z. Wehrmacht. Verlobungen: Irmgard schmehl- Feldw. Georg Nickels. Weinheim, Fried- rich-Vogler-Straße, 23. September 1944. Rosi Holl, z. Z. Ostmark- Rudi Dornacher, Obergefr. d. Luftw., 2z. Z. im Westen. Hedwig sSchönig- Obergefr. Philipp Kolb, 2z. Z. Kriegsgef. Plankstadt, Friedrichstraße 23, im August 1944. Brunnhilde Hauser, Mhm.-Seckenheim, Am Kegel g-Matr.-Obergefr. Fritz Lapp, Mannheim, J 2, 7, 3. September 1944. Annemarie Kölmel, Mannheim. K 3, 7- Karl Wohlfart. K 4, 1, 3. September 1944. Irma Schumacher, Agmannshäuser Straße 3 Karl Erb, Ladenburger Straße 7. Käfertal, 3. September 1944. Barbara Kinzig geb, Schweiß Obergefr. Hans Drews, z. Z. Wehrm. Ladenburg, Scheffelstraße- Stettin. Elfriede Busch- Walter Korwan. Heidelberg-Bammental, Mannheim, 3. September 1944. Friedel Berg- Uffz. Hermann Unrath, 2. Z. Laz. Birkenau/ Odw., 3. 9. 44. DRK-Schwester Käthe Holzner- Willi Held, Uffz. brückener Straße 23, am 3. September 1944. permünlungen: Richard Franz, z. Z. im Osten— Margarete Franz geb. Mannheim, Kirchenstraße 26 Hafenstraße 26. Heinz Stadel, z. Z. Wehrm. und vera Stadel geb. Bergner. Mannheim, Maischein. den 2. September 1944. Walter Wietek, 2z. Z. Mannneim- Ingeborg wietek geb. Knobelspies. Mannheim, Moselstraße 33. Karl Hemmerich, San.-Uffz. Magda Hemmerich geb. Müller. Wein- heim, Annastraße 12, 3z. September 1944. r, Fleischer, 1 rk, der Bau- „ Nieter, Mo- idsetzer, die rker, Plissee- ie Wäscherin 1 Zzeit für diese 3 liegt im all- wWini Heinrich Fröber Stabsgefr., 23% Jahre, in einem Lazarett im Osten. .-Neckarau, Ziegelhüttenweg 14 Ruth Fröber geb. Witte; Gertr. Fröber(Mutter). ahren. 34 Ogefr. Herbert Schmitt 22 Jahre, im Osten. Mh.-Waldhof, Kleiner Anfang 8. Fam. Mich. Schmitt u. Angeh. ungen als 8400 RMA Arbeitgeber und dem zu- n. Ebenso ist EOgefr. Hans Bollmann 22 Jahre, im Osten. Mn.-Schönausiedlung, Grauden-— zer Linie 69. Barbara Bollmann Wwe. geb. Schmitt sowie Geschw. u. Ang. descheinigung rbeitnehmer 1 mmen eine In der deut- itgeteilt, daß nlerhaft aus- der Gesamt- 4 Ksicht darauf Wilhelm Schneider -Uscha., Inh. d. EK 2. Kl., Ost- med. u. and. Ausz., 34., i. West. Leutershausen, Hauptstraſße 58. Frau Gretel Schneider geb. Lang; Kinder u. Anverwandte. Gefallenenehrungsfeier: Sonntag, 3. September 1944, 11 Uhr. ommensteuer der Gesamt- gen g⸗ sernen Spar- reie Beträge, erner Lohn- 4 —4* Friedrich Back Wachtm. d. Schutzp., 38., i. Ost. Mannheim, Qu 5,-7, Sandhofen, Untergasse 1. Elisabeth Back, Mutter, u. drei Schwestern. 4 durch den t, wie Erfin- igen für be⸗ uscheiden, da inem zu gro- Ein weiterer ag nicht nur ffz. Otto Schüßler 31., im Osten, Inh. d. EK 2. Kl und anderer Auszeichnungen. Mannheim, Käfertaler Straße 54. Elisabeth Schüffler geb. Mai so- wie Kinder und Angehörige. Trauerfeier: 17.., 15 Uhr, Ge⸗ meindehaus Zellerstraße 34. ern auch die üge für So- ragen wird. auf die Ein- Gefr. Josef Winterbauer 19 Jahre, im Südosten. .-Waldhof, Graudenzer Linie 44 Fam. Friedrich Winterbauer bach b. Gersfeld(Rhön). und Angehörige. h. Versdh. Aüsz- 1 J.. Giten. Mannheim, K 2, 10, 2z. Z. Maiers- Elise Maul(Mutter) u. alle Ang. net. ieeeee F. uin ITUNns. 55 „ Täglich 13.15, .45 Uhr:„Der 1 Sonntag 10.15: %, 4. eite Str. Tägl. 19.00 Uhr:„Das ,*** diesen Sonntag oße Nummer“.“ ast-Lichspiele). Gefr. Adolf Navara mh. EK., 21 Jahre., im Osten, nach seiner vierten Verwundung Mn.-Neckarau..-Wundt-Str. 7. Ignaz Navara und Frau Anna geb. Reichert. zinn: 11.00,.30, „ 2,.— Tügl. 15.10, nntag 13.35 Uhr: m Fii er, Mittelstr. 41. onntag ab 13.15: mann. ffaz. Walter Bitsch Inh. d. KVKr. 2. Kl. m. Schw. u. d. Ostmedaille, 28 Jahre, i. Osten. Ladenburg. Georg Bitsch u. Frau Elisabeth geb. Stay; Geschw. u. Angehör. „Die goldene .15,.30 Uhr. Veinheim.„Der ns“. Sonnt. ./.15,.30 Uhr. SrSUCUHT n n, it acht Bässen, Soldat Josef Jung 37½% Jahre, im Osten. Mannheim, T 6, 38, z. Z. Billig- heim bei Landau. Frau Lina Jung geb, Weiß und sohn Helmut sowie Mutter, Bruder und Angehörige. raufen gesucht. VH an das HB. „ Schnellwaage mit Preis unt. las HB. Einbett-Schlaf- s.— Nr, 645 B. I, 350—500 cem, Angebote unter 1 sowie Eitern und Angehörite. Gefr. Friedrich Weckesser 36 Jahre, im Westen. Mannheim, Rheinhüuserstraße 56 Anneliese Weckesser geb. Rög- ner, z. Z. Mainz, Nackstraße 38, HB. 4, gut erh., zu inter Nr. 693 B. nk zu kKfn. ges. an das HB. 3 el mit od. ohne „Fra. Schmitt, Siedlung. er und Küche, sucht. S unter Hockenheim. . Werner Dölling »Sturmmann, 20., im Westen. Mannheim, Waldhofstraße 220, Z. Z. Neuenstein/ Württbg. Bernhard Dölling(z2. Z. Uffz. im Osten) und Frau Lina geb. Gebert. Brüder: Kurt Dölling Uffz., 2z. Z. vermißt); Bernhard Dölling und alle Angehörigen. 1fl. Kocher Zzu er Nr. 31 979 V8S. eich, zu kaufen n Herbert Utn, estraße 4. ken und Staub- kaufen gesucht. Pz.-Gren. Karl Schober 18 Jahre alt, im Osten. Mannheim, L. 10, 7. Konrad Schober und Frau Agathe geb. Schmiederer. an das HB. zu kaufen ges. 4 5 an HB Whm. 9 unl für Kranke 1 Ir. 882 B an HB. Zzu kf. od. geg. nerd zu tausch. 9 170 Vs an HB. echenbuch der oObergefr. Herbert Uhl Kriegsfreiwill., Inh., des verw.- Abz., 19 Jahre, im Osten. Mh.-Wallstadt, Mosbacher Str. 86 Familie Max Uhl. Für Führer, Volk und· Voterlend sterben: Mannheim, Weinheim, Saar- ——— Gefr. Theodor Mauchert Inh. d. EK 2. u. Inf.-Sturmabz. 34 Jahre, im Osten. Mhm.-Neckarau, Luisenstraße 34. Frau A. Mauchert geb. Fischer u. Kind Theo, Geschwister und Angehörige. —3. 9. 1944, 11 Unr. +* Fritz Bletzer »Panzer-Obergrenad., 36 Jahre, im Westen. Leutershausen. Im Namen der Sippe: Frau Luise Bletzer geb. Kippenhan. Gefallenenehrungsfeier: Sonntag, Obergefr. Julius Brox Inh. versch. Ausz., 31., i. Osten. Mannheim, K 4, 17. Fam. Wilhelm Brox und alle Verwandten. Obergefr. Max Deimling Inh. der Ostmedaille, 23 Jahre, 11 Monate, im Südosten. Mhm.-Seckenheim, Offenburger Straße 2. Fam. Karl Deimling u. Angeh. Gefr. Georg Gaber 33 Jahre, im Osten. Weinheim Bergstr., Stadtmühl- gasse 26, Meuro/ Niederlausitz, Demmin/ Pommern. Küäthe Gaber geb. Lodig; Kind Lydia; Maria Gaber Witwe (Mutter); seine 2 Brider u. alle Angehörigen. Gedächtnisfeier: 5.., in d. kath. Stadtkirche Weinheim. Uffz. Hans Zornmüller Inh. versch. Ausz., 23., i. Osten Weinheim, Viernheimer Str. 16. Gisela Zornmüller geb. Mar- quardt; Fam. Hans Zornmüller. Deter 3 PZz.-Gren. Kurt Gräber 19 Jahre, im Südosten. Weinheim, Eichte- VGefr. Karl Brandenburger 31 Jahre, im Osten. Reilingen, Hockenheimer Str. 15. Frau Anna Brandenburger Wwe. (Mutter), Geschwister u. Angeh. Trauergottesdienst: 3.., 14 Uhr. 0 oObergren. Hubert Schöfer 19 Jahre, im Osten. Schwetzingen. Andreas Schöfer, Oberfeldw., 2. Z. Felde, u. alle Angehörigen. Obergefr. Helmut Butz 1. Ost., 22., Inh. EK., Ostmed., golden. HJ-Ehrenz. u. and. Ausz. Fam. Adrian Butz, Hockenheim, Horst-Wessel-Str. 23, und Braut Inge Wolf, Mhm.-Waldhof. Uffz. Ernst Schaffner 26., im Osten. Inh., des Verw.- Abzeichens und Ostmedaille. Oftersheim, Viktorlastraße 20. Frau Martha sSchaffner geb. Wirsibitzki und Kinder; Eltern: Georg Schaffner nebst Angehör. * Oberkraftfahrer, 43., in einem Anton Ries Feldlaz. i. Ost. an scin. Verwund. Ketsch, 4. Rheinstraſße 7. Frau Marie Ries geb. Burkard; Sohn Heinz, z. Z. RAbD; Vater Georg Ries, Geschw. u. Angeh. August Schweizer Oberleutn. d. Feldgend., Inh. des KrVKr. m. Schw., 40., im Osten. Hockenheim, Werderstraße 10. Frau Ottlilie sSchweizer geb. Roth mit Kindern sowie Luise Roth(Schwiegermutter). 1. Seelenamt: Donnerstag, vormittags 7 Uhr. . 2zu kauf. ges. Vs an das HB. u kfn. ges. od. Röhre. Löffler, aſßze 15-17. gesucht. Carl Ltr. zu kf. ges. e Vs an das HB. id Sportwaffen nig, M 45 1. 4 ter, zu kaufen 4 sucht. uUnter Weinheim. cht, ev. Tausch rat 3 x 4½ und hine.— unter Weinheim. ier u. Zubehör, latz sofort zu Sunt. M H 944 1eim. zu kaufen ges. 25, 4. Stock. erd, Küchen- .-Büfett sowie caufen gesucht. 4 S an das HB. e(mögl. Seitz) einflaschen ge- auf. ges. Heinr. hach/ Weinstr. m und Pistole à zu kauf. ges. Werftstraße 21. — — — Es starben: neim, Holzstraße 1. Ludwig Gemünden a. Main, heit. Edingen, Hauptstraße 98. heit. Terrorengriflen fielen zum Opfer: Helmut Herbig 8 Jahre, durch Terrorangriff am 14. August in Mannheim. Mannheim, Falkengesäß bei Beerfelden. Familie Ernst Herbig(Eltern) und alle Angehörigen. Soldat Karl Weber 19 Jahre, im Osten. Rohrhof, Schulstraße 11. Johann Weber u. Frau Maria geb. Koob(Eltern); Bruder: Willi Wweber u. Fam. und alle Angehörigen. Ludwig Brechtel, 60 Jahre, am 31. Marie Brechtel geb. Beckert und Angehörige. Beerdigung: Sonntagnachmittag 3 Uhr. Frau Anna Kochendörfer Wwe., 60 Jahre, unerwartet in Allfeld. Mannheim, Rheindammstr. 66. Die Kinder Karl Schäfer u. Anna geb. Kochendörfer; Willi Kochendörfer. etschert, Bankprokurist 1.., 66., nach schwer. Leiden. Bahnhofstr. 281, Deutsch, Töchter Tilde und Gertrude. Titus Weidgenannt, 73., am 23. 8. 44, nach langem, schwerem Leiden. Mhm.-Waldhof, Wachtstr. 4, z. Z. Berolzheim. Emma Weidgenannt Witwe geb. Weckesser, Kinder und Angehörige. Marfa Philippi geb. Schwarz, 71 Jahre, am 1. 9. nach kurzer Krank- Johann Philippi sowie Kinder und Verwandte. Beerdigung: 4. Sept., Käte Rietheimer geb. Pfister, 49 J. Str. 59. Ernst Rietheimer u. Kinder. Beerdigung: Montag, 4. Sept., um 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Frau Marie Hanf Wwe. geb. Geiger, 75 Jahre, nach kurzer Krankheit. Mhm.-Käfertal, Kurze Mannheimer Str. 43. Fam. Adam Krämer und Fam. Joh. Gg. Hanf. Beerdigung: Frau Franziska Dallinger geb. Becker, 64., nach schwerer Krank- Großsachsen, Adolf-Hitler-Str. 158. Angehörige. Beerdig.: Montag, 4.., 17 Uhr, vom Trauerhause aus. 9. infolge Unglücksfalls. Viern- Frau 24. 8. 44. Ida Netschert geb. 15 Uhr. Mhm.-Käfertal, Ruppertsberger Montag, 4.., 14 Uhr, in Käfertal. Leonhard Dallinger und Abrechnung der Abschnitte über Schweinefleisch u. Schweineschmalz. Um eine einheitliche Abrechnung zu gewährleisten, haben die Metz- Sereibetriebe die in der 66..-P. abgetrennten Abschnitte A 1 und A 2 der Reichsfettkarte, welche mit je 100 g Schweinefleisch oder je 80 g Fleischschmalz beliefert werden, getrennt auf Sammelbogen aufzu- kleben. Ein Zusammenkleben der Fleischmarken und Fleischschmalz- abschnitte ist zu unterlassen. Die Abrechnung dieser Marken hat eben- falls getrennt zu erfolgen. In die Sammelbogenabrechnung ist die Stück- zahl der getrennt nach Markensorten geklebten Markensammelbogen einzusetzen, u. zwar die tatsächlich abgegebenen Marken Fleischschmalz oder Schweinefleisch. Die Abrechnung hat in doppelter Ausführung zu erfolgen. Der Landrat des Kreises Mannheim, Ernährungsamt- Abt. B- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Geschäftsverkehr mit der sStadtverwaltung Mannheim. Es ist der städt. Verwaltung nicht mehr möglich, den Schriftverkehr in dem bisherigen Umfange beizubehalten. Ich ersuche daher die Bevölkerung, den Schrift- verkehr mit der Stadtverwaltung auf allen Gebieten nach Möglichkeit einzuschränken, damit die im Interesse der Allgemeinheit notwendigen Geschäfte ordnungsmäßig erledigt werden können. Insbesondere dürfen Anträge auf Zuweisung von Mangelware oder Ausführung von Arbeiten nur in den wirklich dringendsten Fällen gestellt werden, am besten mündlich. Schriftliche Ablehnungsbescheide werden künftig nicht er- teilt werden. Mannheim, 25. August 1944. Der Oberbürgermeister. Die Straßenbahnlinien verkehren an Sonn- und Feiertagen ab 3. 9. 1944 von Betriebsbeginn bis gegen 12.30 Uhr nur alle 20 Minuten je Linie. Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Max Hofmann, Wein— kaufmann in Mannheim, U 4, 2, z. Z. in Strafhaft, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, 19. 3. 1944. Amtsgericht BG. 2. Oeffentliche Erinnerung. lIch erinnere an die Zahlung der kolgenden Steuern, die zu den angegebenen Zeitpunkten fällig sind: Am 5. 9. 1944 Gewinnabführungsbeiträge; 10. 9. Lohnsteuer für den Monat August 1944, Lohnbeträge, die im August 1944 nach 5 18 Absatz 1 und 4 der Kriegs- wirtschaftsverordnung nicht mehr gezahlt oder erspart worden sind; 10. 9. Einkommen- und Kirchensteuer; 10. 9. Körperschaftsteuer; 10. 9. Abschlagzahlung auf Beförderungsteuer im Personenverkehr mit Kraft- fahrzeugen; 15. 9. Abschlagzahlung auf Börsenumsatzsteuer im Abrech- nungsverfahren; 20. 9. Abschlagzahlung auf Beförderungsteuer im Güter- kern- und Werkfernverkehr; 30. 9. Abschlagzahlung auf Versicherung- steuer und Feuerschutzsteuer.— Ich erinnere auch an die Abschluß- zahlungen, die im Laufe des Monats auf Grund der zugestellten Steuer- bescheide für die Einkommensteuer, Landeskirchensteuer, Körperschaft- steuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer und Vermögensteuer fällig gewesen sind und noch fällig werden.— Die oben angeführten Steuern werden nicht einzeln gemahnt. Rückstände werden ohne weiteres mit dem ent- stehenden Säumniszuschlag und den Kosten im Nachnahmeverfahren oder im vollstreckungsverfahren eingezogen. Karlsruhe, 3. Sept. 1944. Der Oberfinanzpräsident Baden in Karlsruhe. 5 Als Tag der Mahnung gilt der 3. September 1944. stadt weinheim. Auf Anordnung des Herrn Reichsministers für Ernäh- rung und Landwirtschaft findet am 4. Sept. 1944 im gesamten Reichsge- biet eine Zwischenzühlung der Schweine statt. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden als Unterlagen für die Maßnahmen zur Sicherung der Völksernährung gebraucht und dienen damit wichtigen kriegswirtschaft- lichen Zwecken. Viehhalter, die falsche oder unvollständige Angaben machen, haben nach Maßgabe der bestehenden gesetzlichen Bestimmun-— gen eine strenge Bestrafung zu gewärtigen. Um einen reibunsslosen Ab- lauf der Zählung zu ermöglichen, ist dafür Sorge zu tragen, daß am Tage der Zählung(4. Sept. 1944) in jeder schweinebesitzenden Haushal- tung eine Person anwesend ist, die dem Zähler die verlangten Auskünfte erteilen kann. Zu diesem Zweck hat sich der Viehhalter oder sein Sell- vertreter genau über den viehbestand zu unterrichten. Falls eine schweinebesitzende Haushaltung am Tage der Zählung nicht aufgesucht sein sollte, ist der Haushaltungsvorstand verpflichtet, entweder persön- lich oder durch einen von ihm Beauftragten sogleich am nächsten Wochentage(5. Sept. 1944) die Angaben zur Zählung bei der Gemeinde- behörde zu machen. Weinheim i.., 2. Sept. 1944. Der Bürgermeister. stadt weinheim. Die Kartenstelle Weinheim ist ab Montag, 4. Sept., tür die Stellung von Anträgen geöffnet. Beginn mit den Buchstaben: A und B. Anträge können nur in der Zeit von 8 bis 11 Uhr unter Vorlage des Personalausweises gestellt werden. Der Bürgermeister. stadt Weinheim. Im Laufe des Monats September werden folgende Schuldigkeiten zur Zahlung fällig: 4. 9. 1944: Schulgeld der Höh. Handels- schule 1944/½5, 6. Zwölftel; 20. 9. Gemeindegetränkesteuer für den Monat August 1944. Wer diese Fristen versäumt, hat die zwangsweise Beitrei- bung zu erwarten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht, Weinheimf, 1. Sept. 1944. Stadtkasse. Heddesheim. Luftschutzübungen der Gemeinde Heddesheim. Am 5. 9. findet in der Zeit von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr in der Schulstraße und arn 6. 9. zur selben Zeit in der Robert-Wagner-Straße eine Luftschutzübung statt. Die Bewohner der Straßen haben sich während dieser Zeit luft- schutzmäßig zu verhalten. Die Anweisungen ergehen durch die Amts- träger des RLB. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des Luftschutz- gesetzes bestraft. Der Bürgermeister als örtl. Luftschutzleiter. Schwetzingen. Es sind zu zahlen am 5. 9. 44: Schulgeld der Hebelschule und Höheren Handelsschule für Sept. 1944; 15. 9. 44: Verwaltungsgebüh- ren; 20. 9. 44: Getränkesteuer für August 1944. Besondere Mahnung un- terbleibt. Säumige müssen 2 v. H. Zuschlag entrichten und haben zwangsbeitreibung zu erwarten, die mit weiteren Kosten verbunden ist. Schwetzinge n, 30. August 1944. Stadtkasse. Brunt. Das rabaknurpuen von Brunl rur das Erntehahr age lang auf dem Ratnhaus zur Einsicht auf. Der Bürgermeister. 00 Ketsch. Das Tabakflurbuch der Gemeinde Ketsch für das Erntejahr 1944 liegt drei Tage lang zur Einsicht bei der Polizei auf. Der Bürgermeister. Oehmdgräsverkauf der Evgl. Pfege schönau in Heidelberg 1944. 1. Am Montag, 4. Sept., 15 Unr, im„Ochsen“ in Brühl von den Wiesen der Ge- markungen Brühl-Rohrhof, Edingen und Schwetzingen; 2. am Dienstag, 5. Sept.,.30 Uhr, am Mittwoch, 6. Sept.,.30 Uhr, in der„Kanne“ in Hockenheim von den Wiesen auf Gemarkung Hockenheim am Dienstag: Herrenteich, am Mittwoch: Ketschau; 3. am Donnerstag, 7. Sept.,.30 Unr, in der„Kanne“ in Hockenheim von den Wiesen im Karl-Ludwig- See der Gemarkung Ketsch. Aufruf des Oberkommandos der Kriegsmarine an die deutschen Frauen! Die Schlacht auf den Meeren ist im Augenblick und für die Zukunft wichtiger denn je. Sie noch erfolgreicher schlagen wollen, heißt: Mehr Schiffe— mehr Waffen— mehr Männer! Je mehr Männer aus dem Land- dienst der Kriegsmarine durch den Einsatz der deutschen Frau für den siegentscheidenden Dienst an Bord freigemacht werden können, desto wuchtiger schlägt das deutsche Schwert auf den Meeren zu, desto härter trifft es den Gegner, desto näher rücken Sieg und Frieden. Tausende deutscher Frauen leisten heute schon als Marinehelferinnen wertvolle Mitarbeit in der Kriegsmarine. Weitere müssen ihrem Beispiel folgen! Deutsche Frauen, deutsche Mädchen— Euer Einsstz in der Kriegsmarine als Marinehelferin ist siegwichtig. Je zahlreicher und je eher mr Euch meldet, desto wirksamer ist Eure Mithilfe! Euer Einsatz erfolgt an Land als Stabshelferinnen bei Stäben und in Schreibstuben der Kriegsmarine, in Küchen, Lazaretten, als Truppenhelferinnen im Nachrichten-, Flug- melde- und Flakdienst.— Ueber Einsatz im In- u. Ausland, Ausbildung, Besoldung, Bekleidung, Urlaub, soziale Betreuung unterrichtet das „Merkblatt für Marinehelferinnen““., das bei allen Wehrbezirkskomman— dos, Abt. Marine, oder bei der 1. Marinehelferinnen-Ersatzabteilung in Flensburg bzw. der 2. Marinehelferinnen-Ersatzabteilung in Leer(Ostfr.) angefordert werden kann.— Meldungen sind zu richten an 1. Marine- helferinnen-Ersatzahteilung Flensburg, 2. Marinehelferinnen-Ersatzabtei- lung Leer(Ostfr.). Oberkommando der Kriegsmarine. Fr7TTT76T5U7t Personalsachbearbeiterin mit langj. Erfahrung. sucht pass. Wirkungs- kreis. unt. Nr. 314 B an HB. Aelt., tücht. Kontoristin sucht Ver- trauensposten. vunt. Nr. 315 B. Sekretärin mit gut. Allgemeinbild., perfekt in Steno u. Masch.-Schr., mit allen Büroarbeiten vertraut, sucht inter. selbst. Arbeitsgebiet. =unter Nr. 306 B an das HB. Gebild. ält. DHame, mit allen vork. Büroarbeiten vertraut, Steno- u. Schreibm.-Kenntn., seither aus- hilfsw. tätig, sucht z. 1. 10. halb- tags pass. Posten. u. Nr. 830B. Sachbearbeiterin, 26., an vollst. selbst. Arb. gew., m. höh. Schulb., su. sich ab sof. zu veränd. Langi. Kenntn. in Gefolgschaftsbetreuung usw. vorh. Ang. üb! Arbeitsgehiet u. Gehalt unt. Nr. 334 B an HB. Arzthilfe. Suche f. meine Tochter, 2. Z. in der Ausbildg., Anfangs- stelle zum 1. Nov. 44.—unter Nr. 59 167 VsS an das HB. Abiturientin der Wirtschaftsober- schule mit gründl. Kenntniss. in Fremdsprach.(franz., engl., ital.), Stengr. u. Maschinenschr., sucht 2. 1. Okt. 44 Stellung in kfm. Be- trieb. unter Nr. 903 B an HB. Wer hat leichte Heimarbeit zu ver- geben? unt. Nr. 853 B an HB. Kontoristin, mit all. Büroarb. ver- traut, sucht pass. Wirkungskr. in Weinheim od. näh. Umg. Eintritt K. sofort erfolg. unt. Nr. 991B. Aelt. alleinst. Frau, gute Hausfrau, „sucht tägl. einige Std. Beschäftig. unter Nr. 1033 B an das HB. Jg. Frau sucht Halbtagsbeschäftig. als Sprechstundenhilfe oder in Krankenkasse. Bish. in Kranken- kasse tätig. unter Nr. 1000 B. Rentner sucht halbtägl. Kkfm. Be- schäftigung. unter Nr. 1055 B. ARZTANZEIGEN Dr. Altpeter, Zahnarzt, Feuden- heim, Hauptstraße 130, Ruf 529 13. Bis auf weiteres übe ich meine Praxis gemeinsam mit Herrn Dr. Eckard aus. UNTERRICHT Handelsunterrichtskurse Grone, Mannheim, Tullastr. 14, Ruf 424 12. Die neuen Halbjahres-Tageskurse beginnen Anfang Oktober 1944.— Einzelunterricht in Stenografle u. Maschinenschreib nur noch vor- ————* Privat-Handelsschule„VVinc. Stock“, Mannheim, M 4, 10, und Ludwigs- hafen, Kaiser-Wilhelm-Straße 25, gegründet 16899, Ruf 429 76. An- fängerlehrgang in Stenografie und Maschinenschreiben beginnt am 2. Oktober 1944. Unterrichtstage: Montag, Mittwoch, Freitag. Un- terrichtszeit: 18.30 bis 20.00 Uhr. Violinunterricht, für Berufst. auch in den Abendstd. erteilt Leonore Godeck-Fuchs, R 7, 34, staatlich anerk. Violinpädagogin. TIERMARKT Junger Spaniel in gute Hände ab- Zugeben. Gutbrod, Mannheim, Akademiestraße 10, III. Wachsamer Hund, 10 Monate alt, zu verk. Zimmermann, E 7, 16. Wellensittich zu verk. K 1, 12, 2. St. Zugel schön. Kätzchen an Tierfr. abzug. Feudenheim, Hauptstr. 178. Läuferschwein zu verkaufen. Feth, Sandhofen, Pfauengasse 11. VERKAUEFE Wasserleitungsröhre/ u. 1¼ Zoll u. 20 eie. Gartenpfosten zu M 30.— Zzu verk. Rödel, Traitteurstr. 23. Holz für Bastler und Kleingärtner Zzu verk. Schreinerei E. Schuster, Mh.-Käfertal, Neustadter Straße Nr. 71-75(hinter den Gärten). 1000 Stück gebr. Zigarrenformen RM.— bis RM.- pro St. zu ver- kaufen. Hermann Dörr, Zigarren- fabriken, Eppingen(Baden). Typenflachdrucker„‚Colin“ m. Setz- kasten u. Schrift zu verk., 300.— Maursmünster i. Els., Kr. Zabern, sucht St. als Geschäftsf. od. s. 1. Vertr.-Posten, Umg. Mhm., Hdlb. od. Weinh. u. Nr. 347B an HB. Werkzeugmaschinen-Fachmann, 41, Leiter ein.Verkaufsstelle namhaft. Werkes, sucht sich mögl. sofort nach Südwestdeutschl. in techn. leit. od. selbst. Stellung zu ver- ündern. Dienstwohng. erw. Fil- Hauptstraße 37 bei Haegel. angebote unt. Nr. 40 004Vs an HB. 1044 liegt drel Aelt. Bäckermeister, noch s. rüstig, Zwel vielseitige Einkäufer für den ständigen Außendienst eines süd- deutschen Werkes gesucht. Be- werbungen mit Lichtbild u. Le- benslauf unter C 1902 an Ala, Stuttgart, Schließfach 493. Zuverläss. Buchhalter(in), absolut sicher u. gewissenhaft, nach der Bergstr. in selbst. Stellg. gesucht. Eilangebote unter Nr. 59 140 VS. Industriewerke suchen zum bald- möglichsten Antritt: Hollerith- Tabellierer und-Sortiererinnen bzw.-Sortierer, Hollerith-Loche- rinnen(auch zum Anlernen) und Prüferinnen. Bezahlung erfolgt nach innerbetrieblichen Gehalts- richtlinien. Bewerber und Be-— werberinnen, deren Freigabe ge- sichert ist, werden gebeten, Be- werbungen mit den erforderlich. Unterlagen wie Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften, Angabe Gehaltsanspr. sowie des frühest. Antrittstermins unt. Angabe der Kenn-Nr. B 450(unbedingt an- zugeben) zu richten an Annonc.- Expedition Ed. Rocklage, Berlin- Schöneberg, Gust.-Müller-Platz 5. 1 Einkäufer für Normteile, 1 Ein- käufer für Maschinen, Betriebs- einrichtungen usw., 1 technisch. Zeichner(in) f. Statistik, 3 Ter- minbearbeiter, 5. Stenotypistin- nen sowie mehrere Kontoristin- nen von süddeutsch. Metallwerk 2. baldig. Eintritt gesucht. Be- werbungen mit Zeugnisabschr., Lichtbild u. handgeschr. Lebens- lauf sind zu richen unt...S. an Ala, Stuttgart, Friedrichstr.20 Angebrochene Arznei-Packungen nach Entnahme der jeweils benö- tigten Arzneimennge sofort wie⸗ der gut verschließen! Zutritt von Luft u. Feuchtigkeit beeinträch- tigt in vielen Fällen die Haltbar- keit und wWirkung der Arznei. Verdorbene Arzneimittel bedeu- ten aber den Verlust von in mühe- voller Arbeit gewonnenen hoch— wertigen Heilstoffen, die dann anderen Kranken fehlen. Dr. Boether-Tabletten sind wie alle Medopharm- Arzneimittel aus- schließlich in Apotheken ernhält- lich. Medopharm Pharmazeutische Präparate Gesellschaft m. b.., München s. Für Warenannahme: 1 Leiter, 1 kaufm Angestellter, 1 Steno- kontoristin, 2 Maschinenschrei- berinnen; 2. für Lager: 1 Kar- teiführer, 1 Stenokontoristin, 3 Ausgeber f. Metallverarbeitungs- „werk Süddeutschlands gesucht.- Wir erbitten Bewerbungen mit Zeugnisabschrift., handgeschrb., Lebenslauf u. Lichtbild, mögl. umgehend unt. M..S an Ala, Stuttgart, Friedrichstr. 20 Laboranten u. Laborantinnen von Industriewerk f. seine nach neu- zeitlichen Gesichtspunkten auf- gebaute Versuchsanstalt gesucht. Ausführl. Bewerbungen sind mit den übl. Unterlagen wie Licht- bild, Lebenslauf, Zeugnisabschr. u. Angabe des frühest. Eintritts- termins u. der Kenn-Nr. B 202/435 (unbed. anzugeb.) einzureichen an Kappauf& Langbein, Annon— cen-Expedition, Berlin-Schöne- berg, Gustav-Müller-Platz 5. Verwalter f. Büromaterial, 2 Re- gistratoren, 2 Kontoristinnen 2. baldigen Antritt in südd. Stadt von Metallunternehmen gesucht. Bewerbungen erbitten wir mit Foto, Zeugnisabschriften u. hand- geschriebenem Lebenslauf unter M..S. an Ala, Stuttgart, Fried- richstraße 20. Tüchtiger Kontingentsachbearbeiter und Leiter der Rohstoffbewirt- schaftungsstelle, der auf diesem Gebiete nachweisen kann, für ein Wer in Süddeutschl. gesucht. Bewerb. mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild sowie Angabe des früh. Antrittstermins unter A 1900 an Ala, Stuttgart, Schließfach 493. Industrieunternehmen stellt sofort 2 * ein: Kontokorrentbuchhalter(in- nen), Rechnungsprüfer(innen), Nachkalkulatoren, Betriebsbuch- halter, Kontoristinnen, Karteifüh- rer, Lohnbuchhalter(innen). Aus- führl. Bewerb. sind mit den übl. Unterlagen wie Lichtbild, Lebens- lauf, Zeugnisabschr. und Angabe des früh. Eintrittstermins unter der Kenn-Nr. B 199/%32(unbed. anzugeben) einzureichen an die Annonc.-Exp. Kappauf& Lang- bein, Berlin-Schöneberg,. Gustav- Müller-Platz 5. Industriewerk sucht: Werkschutz- führer, Ermittlungsbeamte, Wach- führer, Sachbearbeiter f. d. Werk- luftschutz, Wachmäünner, Pfört- ner, Feuerwehrmänner, Garagen- meister. Ausführl. Bewerb. mit den übl. Unterlagen wie Lebens-, lauf, Lichtbild, Zeugnisabschr. u. Angabe des früh. Eintrittstermins sind unter der Kenn-Nr. B 198%/431 (unbedingt anzugeben) zu richten an die Annoncen-Exped. Kappauf & Langbein, Berlin- Schöneberg, Gustav-Müller-Platz 5. Für den Einkaufsauffendienst wer⸗ den 2 Herren von Werk in sSüd- deutschld. als ständige Vertreter für Berlin u. Prag gesucht. Rout., verhandlungsgew. Einkäufer be- vorzugt. Bewerb. mit hnandgeschr. Lebenslauf, Zeugnisabschr., Licht- bild sowie Angabe des frühesten Antrittstermins unter B 1901 an Ala, Stuttgart, Schließfach 493. Gruppenleiter, dem Aufstiegsmög- lichkeit in gehob. Stellg. geboten wird, von bekannt. süddeutschem Grohßhandelshaus der Werkzeug- branche in Württemberg für die Werkzeug-Abtlg. gesucht. Gründ- liche Kenntnisse der Werkzeug- branche u. ihrer Einkaufsquellen ist unerläßl. Voraussetzg, ebenso die Fähigkeit, einem größeren Personal vorzustehen. Ausführl. schriftl. Bewerbg. mit Zeugnis- abschriften, neuerem Lichtbild usw. erb. wir unter Ak. 1362 an Ala, Stuttgart, Friedrichstraße 20. Industriewerk stellt sofort ein: für Abt. Einkauf, für Abt. Verkauf und Versand: Sachbearbeiter für Kleineisen, Walzeisen, Oele und Fette, Gummiwaren und techn. Artikel. Ausführl. Bewerbg. eind mit den üblich. Unterlagen wie Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnis- abschriften u. Angabe d. frühest. Eintrittstermins unter der Kenn- Nr. B 200%28(unbedingt anzug.) zu richten an Kappauf& Lang- bein, Ann.-Exped., Berlin-sSchöne- berg. Gustav-Müller-Platz 5. Mannheimer Hof sucht 1 männl. u. 1 weibl. Kochlehrling. Vorstellung möglichst vormittags. und Warmwasserversorgung ge- sucht. Näheres Ruf Nr. 402 21. Stadtschänke sucht-2 Köche oder Köchinnen und 2 bis 3 tüchtige Kellnerinnen. Büfettkraft, männl. od. weiblich, Hausmädchen u. Hausdiener su. Palast-Hotel Mannheimer Hof. Zuverläss. Bürodiener von Schiff- fahrts- u. Speditionsunternehmen am Platze per sofort gesucht. Angebote mit Gehaltsanspr. unt. Nr. 31 945 Vs an das HB. Konditorgehilfe(auch weibl.) für bald gesucht. Konditorei Dürr, Heidelberg, Bergheimer Str. la. Zum baldigen Eintritt gesucht: Perf. Koch od. Köchin, 2 Büfett- kräuleins, tüchtige Bedienungs- kräfte, Haus- od. Küchenbursche dereits gründl. Erfahrg. Zuverläss. Heizer für Zentralheizg. Wir rufen Euch, Kameraden! Kommt zu uns nach Baden, Rheinhessen und Mainfranken, oder Auslands- ersatz für Frankreich- Holland, für leicht. Aufsichts- u. Kontroll- dienst. Uniform wird gestellt. Gute Verpflegung. Unterkunft u. Trennungs-Entschädigung w. ge- boten. Alle Arbeitswilligen finden Verwendung, auch für Kriegs- versehrte, Rentner und Männer über 65 Jahre geeignet. Wachzug Mannheim. Im Auftrag: Wach- u. Schließgesellschaft Mannheim m. b.., Postschließfach 396. Modern. Industriebetrieb in Mittel- deutschland sucht zum sofortigen Dienstantritt einen Waschmeister für die Werkswäscherei. Bewerb., die über eine langjähr. Berufs- erfahrung verfügen und in der Lage sind, eine Wäscherei zu leiten, wollen sich unt. Beifügung sämtl. Bewerbungsunterlagen unt. H A 5469 an Ala,(20) Hameln an der Weser wenden.— Sekretärinnen Stenotypistinnen. Industriewerke suchen 2. sofort. od. spät. Dienstantritt mehrere Sekretärinnen u. Stenotypistinnen. Erford. sind gute Kenntn. i. Ste- nogr. u. Schreibm,, eine untadel. Dienstauffassg. u. eine wendige Arbeitsmethode. Wir bieten be— sond. interess. Tätigkeitsgebiete u. Dauerstellungen mit weiten Fortkommensmöglichk. je nach Fähigkeit und Bewährg. Gehalts- regelung erfolgt nach innerbe- triebl. Regelung. Angeb. m. Le- benslauf, Zeugnisabschr., Lichtb., Gehaltsbescheinig. d. Vordienst- stelle, Gehaltsforder. u. Angabe des früh. Dienstantrittsterm. sind unt. Angabe der Kenn-Nr. B 448 (unbed. anzugeben) zu richten an die Ann.-Exp. Ed Rocklage, Ber- lin-Schöneberg. Gustav-Müller- Platz 5. Sprechstundenhilfe sofort gesucht. Dentist Schmidt, Rupprechtstr. 11. Sekretärinnen, Stenotypistinnen, Kontoristinnen, Telephonistinnen sucht Industriebetrieb in entwiek- lungsfähige Stellungen. Angebote mit den übl. Bewerbungsunter- lagen unt.„Ausbaufähig /3333“ an Ala. Wien I. Wollzeile 16. Stenotypistinnen u. Kontoristinnen von Industrieunternehmen Süd- deutschlands für interessante Ar- beitsgebiete gesucht. Ausführl. Bewerbungen sind mit den übl. Unterlagen wie Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschr. und Angabe des frühest. Eintrittstermins unt. der Kenn-Nr..201%34(unbedingt anzugeb.) zu richten an Kappauf & Langbein, Ann.-Exped., Berlin- Schöneberg, Gust.-Müller-Platz 5. Kaufm. Anlernling von Großfirma der Chemie-Branche gesucht. — unt. Nr. 59 171 Vs an das HB. Intellig. weibliche Hilfskräfte von Betrieb der Chemikalien-Branche gesucht. unter Nr. 59 192 V8. Hausmeisterin od. Ehepaar in Vor- ort-Einfamilienhaus gesucht.— uUnt. Nr. 59 131 VsS an das HB. Frau od. Frl. z. Führg. eines Haus- halts in d. Gartenstadt dringend gesucht. Unt. Nr. 361B an HB. Tüchtige, perfekte Köchin für gute Restaurationsküche, ev. Aushilfe, sof. ges. Wohn. i. Hause.„Weißer Schwan“, Schwetzingen. Ruf 202. Tüchtige Wirtschafterin für Haus- halt sofort gesucht. Angeb. unt. Nr. 59 195 Vvs an das HB. Möbl. Zimmer frei in Baden-Baden für Frau oder Mädchen, welcher als Maschinennäherin Arbeits- gelegenh. geboten ist. Meiswinkel Bad.-Baden, Lichtentaler Str. 13. Saub. Schlafstelle(.50 M wöchtl.) sof. zu vm. U4, 27, 1 Tr., Körner. Möbl. Zimmer von berufst. Frl. so- fort gesucht. unter Nr. 646 B. 2 Räume, wenn auch in beschäd. Hause, von alleinsteh. Witwe zu miet. ges. u. Nr. 823 B an HB. Möbl. Zimmer, mögl. mit Verpfleg. Lindenhof od. Schwetzingerstadt sofort gesucht. unt. Nr. 969 B. Gut möbl. Zimmer in Mhm., mögl. Stadtmitte, von Abteilungsleiter gesucht. unt. Nr. 393B an HB. Mehrere möbl. Schlafzimmer, mögl. mit Bad u. Tel., in Mannheim für leitende Herren gesucht unter Nr. 31 987 Vs an das HB. -2 möbl. Zimmer in gutem Hause von Dir.-Sekr. baldigst gesucht. an Cilli Winzenried, Lange- rötterstraße 56 bei Ludwig. Leeres oder teilw. möbl.“ Zimmer von berufst. Dame in weinheim od. näh. Umgeb. ges. Bettwäsche vorhand. u. Nr. 1104B an HB. Ehepaar sof. ges. u. Nr. 1033B. Möbl. Zimmer sucht Großmühle für ihre Laborantin. Angebote mit Preisang. u. Nr. 59 193 VsS an HB. -Zimmer-Wohng. für ält. Ehepaar, mögl. mit etwas Garten, zu miet. gesucht. hnaus zu mieten od. zu kauf. ges. unter Nr. 40 006Vvs an das HB. —2 leere Zimmer in Schriesheim od. näh. Umgebg. von berufstät., ruhiger Frau gesucht. unter Nr. 59 172 VsS an das HB. Möbl. Zimmer mit oder ohne ver- pflegung von berufstät. Dame in Mannheim od. Umgebg. gesucht. Aelt. Ehepaar(in den 6oer Jahren) sucht in Landort Unterkunft, -3 Räume, evtl. Ausbau auf eig. Kosten. Angebote unter M H 945 an Ala,(ITa)Mannheim. Kochgelegenh. erwünscht. unt. Nr. 59 184 Vs an das HB. Gesucht wird 4- bis-Zim.-Wohng., mögl. Einfamilienhaus, in Mann- heim. Geboten wird Einfamilien- haus Berlin-Lichterfelde-Ost, 5 Zi., Bad, Garage, Garten. Eilang. unt. M H 4367 an Ala,(17a) Mannheim. Lager oder Unterstellraum von Schreibmasch.-Firma im Neckar- tal, Odenwald, Bergstr. gesucht. =unter Nr. 31 944 Vs an d. HB. Leerer Raum, ca. 40 qm, gewerbl. für Nähzwecke sofort gesucht. — unter Nr. 982 B an das HB. 2 Zimmer u. Küche, 1. Obergesch., gute Wohnlage Negkarstadt-Ost, geg. gleiche od. 1 Zimm. u. Kü., nur Stadtgebiet, zu tauschen ges. unter Nr. 973 B an das HB. 1 gr. Zimm. u. Kü. in Brühl geg. od. Umg. zu t. INr. 233 654Sch. Wohn.-Tausch Schwarzw.- Bergstr. Biete in Grunern/ Breisgau komf. 3- Oder-Zimmer-Wohnung in Herrschaftssitz, Miete mon. 55 M. völlig ruhig, direkt am Waldrand (Bahnstation). Suche sofort 3- Od. -Zim.-Wohng. an d. Bergstraße. Näh. Weber u. Götz, Immobilien, Weinheim a. d.., Bismarckstr. 12. TAUSCHGESUCHE Tadellose.-Bergstiefel Gr. 43-44 Zegen Ski- Pullover mit entspr. Schal, Handschuhe, Söckchen zu tausch. ges. u. Nr. 55 327VRH8S. Rad zu t. u. Nr. 567 B an HB. Bernstein-Halskette u. Ring gegen Couch oder Diwan zu tauschen. unter Nr. 582 B an das HB. 2 P. Marschstiefel Gr. 42 und 1 P. Turnschuhe, Led., geg. Skistiefel Gr. 39 u..- od..-Armbanduhr Zu t. ges. u. Nr. 573 B an HB. Damenrad, kompl., gegen Herren- Anzug Größe 170, Bund 106, zu t. Sunter Nr. 603 B an das HB. Dunkelbl. geg. schwz. Mantel, hell- graues geg. schwz. Kostüm Gr. 42 bis 44 zu t. u. Nr. 600 B an HB. Br. Sportschthe Gr. 37 geg. schwz. Pumps Gr. 38 zu t. Suche schw.- Weißes Kleid, gebe buntes Kleid Größe 46. Ruf Nr. 515 36. zteil. Wäschegarnitur geg. Fahrrad- schlauch 26x175Xä2 zu tausch. ges. unter Nr. 558 B an das HB. Herren-Schirm geg. Damenschuhe Gr. 35 zu t. u. Nr. 605B an HB. .-Sportwagen geb. gg..-Dreirad. Fischer, Reisen/ Odw., Ortsstr. 50. Gutgeh. Armbanduhr geboten geg. Klass. Noten für Klavier. unt. Nr. 293 433 an HB Weinheim. Mosquet, mottenfrei, für Couch- u. 2 Sessel-Bezüge zu t. geg. Läufer 2/3 m(Linoleum oder Stragula). Nr. 62 429 an HB Hockenheim. Damenschuhe Gr. 39 gegen guterh. Kinderwagen zu t. ges. unter Nr. 233 609 Sch an das HB. Pumpbrunnen in gut. Zustand geg. guterhalt. Herren-Fahrrad zut. A. Benz, Mannh.-Friedrichsfeld. 1 P. guterhalt. br. Kinderstiefel u. Halbschuhe Gr. 33 geboten gegen gleichwertige Größe 35. Mannh.- Friedrichsfeld, Wallonenstraße 8. Weckeruhr, gut erhalt., u. ält. gut. Regulator gg. Sommerkleid Gr. 44 Zu t. unt. Nr. 31 952vs an HB. Elegant. Fuchspelz gegen Damen⸗ Kkleider Größe 42—44 abzugeben. unter Nr. 658 B an das HB. El. Heizplatte geg. 2 Bett-Teppiche Z2 t. Riedfeldstr. 26, part. links. Kinderwagen ges. Gebe Sport-Uhr (Schweiz), 16 St. u. Nr. 641 B. Elektr. Bügeleisen 220 Volt gegen ebensolches 120 Volt zu tauschen. (unter Nr. 626 B an das HB. Großer Auszugtisch gegen ovalen Herrenzimmertisch zu tausch. ges. Sunter Nr. 623 B an das HB. .-Anzug Gr. 52, schwz. mit weiß Sespr., geg. Damenschuhe Gr. 41 od. Kinderschuhe 23 zu t. Mhm.- Luzenberg, Spiegelstr. 5, Frick. Br. Knaben- Halbschuhe Größe 36 gegen ebensolche Gr. 37-36 zu t. unter Nr. 655 B an das HB. Elektro-Motor 220 Vvolt 1 Ps gegen Radio zu tauschen ges. J 7, 24-25, Reparatur-Werkstätte. Radio-Röhre AL 1 und Ar 7 gegen REN 914 u. Sich.-Automaten zut. Eunter Nr. 679 B an das HB. Waschtisch geg. Fahrrad zu tausch. unter Nr. 700 B an das HB. Fuchspelz g. Da.-Rad zu t. Schmitt bei Körber, Kä., Schwalbenstr. 1a. Batteriegerät geboten. Suche Klein- empfänger 110 V. oder vV.-Empfg. unter Nr. 698 B an das HB. Schöner Rotfuchs gegen guterhalt. Kinderwagen od. Ki.-Sportwagen zu t.— unter Nr. 696 B an HB. Da.-Schuhe Gr. 39, gut erhalt., mit hoh. Abs. gegen ebens. mit nied. Abs. zu t. u. Nr. 694B an HB. Schöne Stadttasche(Schweinsleder), Kleid u. 1 P. Schuhe Gr. 36 geg. mod. Küche zu t.(Wertausgleich) unter Nr. 670 B an das HB. Gebe: Bleylehose, Polohemd und Joppe für 10j. Jungen, alles gut erhalt.,.-Halbschuhe Gr. 41 und EKn.-Schulranzen(Leder). Suche: .-Armbanduhr, Stadttasche und Pumps Gr. 38½ od. 39. unter Nr. 293 441 an HE Weinheim. Elektr. Bügeleisen 125, 125V, geg. elektr. Kochs A. Fön 220½ zu tausch. ges. Eunte 322 Haus Stadtschänke, Mannheim. Starke.-Schuhe Gr. 42, 43,.-Sp.- Schuhe mit Holzschle-Gr. 37 geg. Ohrringe zu t. unt. Nr. 561 B. Deckbett, gut erh., geg..- Od..— 4 Pfund gebr. Bettfedern geboten. „Suche Zuterh. Kindersportwagen. —◻unter Nr. 233 616 Sch an HB. Eleg. schw. Pumps Gr. 39½ gegen schöne gr. Zelluloidpuppe zuſt. =unt. Nr. 31 974 vs an- das HB. Br. Leder-Halbschuͤhe Gr. 39, wen. Od. schw.) zu t. unt. Nr. 715 B. Schw. seid. Sommermantel, mod., Gr. 37 und Sportschuhe, bl.-rot, Gr. 37, geg. Couch od. Chaiselong. Zzu tausch. u. Nr. 710B an HB. Hellgr. Anzug Gr. 50-52 geg. dunklen (blau o. braun), schwerer Winter- mantel gegen Sport-Armbanduhr mit Stoppvorrichtung oder gold. Armbanduhr zu tausch. gesucht. Sunter Nr. 718 B an das HB. Marschstiefel Gr. 42 gegen Kinder- sportwagen zu tauschen gesucht. M 7, 3/6, Standfuß.“ Elektr. Heizplatte 220 Volt gegen 2 Schlafdecken zu tauschen ges. Sunter Nr. 706 B an das HB. Guterh. BDM-Stiefel schw., Gr. 37, geg. Pumps Gr. 37(hoh. Abs.) zu tauschen. unter Nr. 31 985 V8. Guterh. Herren-Wintermantel geg. guterh. Kinderwagen zu tausch. unt. Nr. 31 986 Vs an das HB. Da.-Halbschuhe, gut erh., Gr. 38, gegen ebensolche Gr. 39, ferner Ki.-Schuhe Gr. 35 geg. Gr. 36-37 zu t. Augenstein, Collinistr. 39. Kinderstiefel Gr. 24, gut erh., geg. Kindersportwagen, Damenschuhe Gr. 33 geg. Ueberg.-Mantel Gr. 42 Zzu tausch. u. Nr. 723B an HB. Gut. pelzgefütt. Ledermantel Gr. 52 geg. gt. Ueberg.-Mantel u. Anzug Gr. 50 oder Da.-Pelzmantel zu t. =unter Nr. 744 B an das HB. 1 P. Marschstiefel Gr. 41-42, gut erh. Zeg. guterh..-Dreirad zu t. ges. Trost, Dtr.-Eckart-Str. 3, Almenh. Kinder-Sportwagen gg..-Fahrrad Zzu t. ges. u. Nr. 752 B an HB. Damen- Lederhandschuͤhe gegen elektr. Kocher 125 V zu tausehen. — unter Nr. 9748 B an das HB. Zimmerfüllofen, elektr. Heizplatte 120 Volt geg. Weinfaß zu tausch. Ruf Nr. 514 84. Leichtes dunkelrot. Kostüm Gr. 42 geg. Sportkostüm zu tausch. ges. Sunter Nr. 756 B an das HB. Led. Mädchenschulranzen geg. led. Aktenmappe zu tauschen gesucht. unt. Nr. 293 467 an HB Whm. Hasenstall gegen Kochplatte 125 V zu tauschen gesucht. unter Nr. 293 463 an HB Weinheim. .-Anzug mittl. Größe, gut erh., geg. Da.-Kostüm Gr. 42 zu t. ges. unt. Nr. 293 461 an HB Whm. Kinder- Sportwagen, wenig gebr., gegen Kinder-Kasten- od. Korb- Wagen zu tauschen ges. uUnter Nr. 293 459 an HB Weinheim. Lederkoffer zu t. geg. Da.-Schuhe, schwz., Gr. 37-33, evtl. hoh. Abs. =u. Nr. 227 202 an HB Hockenh. Sommerschuhe mit Leders. Gr. 37 Zzu tauschen geg. Knickerbocker- hose Gr. 48.—unter Nr. 227 203 an HB Hockenheim. 1 Paar Herrenschuhe, wenig getr., schwarz, Gr. 42, geg. 1 guterhalt. Knabenrad. unt. Nr. 31 990 V8. 1 Koffer(70 em) u. 1 Einkaufstasche (Werkstoff), wenig gebr., gegen einen guterh. Kinder-Sportwagen Zzu tauschen. unter Nr. 31 991 an HB Geschäftsstelle Ladenburg. Chevreaux-Sandaletten, bl., Gr. 38, Blockabs., gegen schw. Pumps 38 hoh. Abs., Zzu tauschen. unte Nr. 293 437 an HB weinheim. Damenrad, komplett, wenig gebr Zegen nur echten sSchmuck zu“ unter Nr. 785 B an das HB. Kinder-Kastenwagen, kaum gebr geg. guterhalt. Sportwagen zu! Hoepke, Akademiestraße 5. Herren-Schnürstiefel Gr. 41 geger .-Hemden, Halsweite 39-40, zu t. Sunter Nr. 788 B an das HB. Mod. Mercedes-Schreibmaschine m. sämtl. Zubeh., in allerbest. Zust., geboten. Suche gold..-Sprung- deckel-Uhr od. erstkl. Motorrad, mögl. BMW. M. Weis,(19) Hengst- bacherhof über Rockenhausen. Eleg. Seidenkleid Gr. 44, Garten“ schlauch und Puppe gegen Nän. Nr. 31 976 Vvs an das HB. maschine zu t. unt. Nr. 921 B. getr., gegen ebens. Gr. 40-41(br. Leeres od. möbl. Zimmer von ält. Evtl. auch Einfamilien- =unter Nr. 59 169Vs an das HB. Ehepaar(Ing.) sucht möbl. Zimmer gleiche od. 2 Zi. u. Kü. in Schw. ——— — Gr. 42, sowie schw. Lack-Pumps Fahnenjunker-Unteroffizier 81g, Güterhallenstraße 18, dem Obergefrei- Es blickt dich an und du merkst es nicht. Es beobachtet dich, und du lebst arg- und harmlos wie ein Gold- fisch im Aquarium. Es fängt dein Tun und Lassen mit der Stoppuhr ein, und es kennt dich, ohne daß du es ahnst, besser als du selbst dich kennst. Denn während du in stillen Minuten wohl gar über dein Ich nachgrübelst und dir gar nicht ganz klar wirst über Harmonien und Zwiespälte in deinem Innersten, sieht es die glatten, offen zutage liegenden äußeren Tat- sachen und zieht daraus ohne Hem- mungen oder Reflexionen mit der Schärfe der Logik seine Schlüsse. Vor ein paar Tagen bespähte es zum Beispiel einen Mann im weißen Kittel an den Planken. Weiße Kittel tragen die Angehörigen der verschiedensten Berufe, Arzte und Apotheker, Kunst- maler und Techniker, Tapezierer, Fri- seure und Konditoren hinterm Laden- tisch. Es ist für das Argusauge wie für uns völlig gleichgültig, wer in diesem Kit- tel steckte. Sein leuchtendes Weiß z0g seinen Blick an, seine strahlende Helle fesselte es auf volle zehn Minuten. Denn der Mann im weißen Kittel trat plötzlich vor sein Haus, richtete sich hoch auf, drückte die Schultern zu- rück, daß die reckte wohlig die Arme und ging dann. immer tief atmend, auf und ab, ab und auf, auf und ab. Volle zehn Minuten Das Argusauge maß die Zeit genavu Dann klinkte der Mann im weißen Kittel die Tür auf und trat in seiyn Haus zurück. Das Argusauge des lieben Nächsten vermerkte den Fall, und es vermerkte ihn sehr böse. Einige Tage später begegnete es auf den Planken dem freundlichen Blick des Mannes im weißen Kittel, der nun Freilich, auf einem Dienstweg begrif ken, einen Straßenanzug, Filzhut und Regenschirm trug. Der Mund, der zu dem gleichen Zeitgenossen gehört wie Argusauge und Stoppuhr, verzog sich hämisch zum Spott und fragte:„Ah. lieber., Sie haben wohl auch noch nicht genug zu tun? Ich sah Sie vor- gestern vor Ihrem Haus spazieren- gehen. Möchte ich auch einmal! Aber die Sechzigstunden-Woche..„, na, Ih- nen ist das sicher ein unbekannter Be- griff?“ Dem Mann im weißen Kittel(und jetzt im Straßenanzug mit Filzhut) gab es einen Ruck. „Olala! Der werte Herr Nachbar be- Das HArgusduge des lieben Hdchsten Knochen knackten. spitzelt mich und spioniert mir nach? Ei, da schau her! Sehr interessant, so was lieb' ich gerade! Liegt auf der faulen Haut am Fenster, um Stoff für den Klatsch zu angeln, und das an der Schwelle des sechsten Kriegsjah- res! Mein werter HFerr Nachbar, freuen Sie sich, daß Sie mich selbst darauf anzapften. Hätte ich's von Dritten er- kahren, daß ich nach Ihrer Meinung bummele, dann hätte ich mit Ihnen anders, doch sicherlich grunddeutsch gesprochen, verstanden? Wenn ich mir's leisten kann, zehn Minuten von meiner Arbeit zu verschnaufen, denke ich mehr über wichtige Fragen nach als Sie, wenn Sie auf dem Bauch lie- gen und Mauleffen feil halten!“ Sprach's und ließ das Argusauge stehen. Und hatte recht. Denn es war ein Mann, dem die 60-Stunden-Woche schon seit Kriegsbeginn vertraut und gewohnt ist, der nichts kennt als sein Schaffen, seine Arbeit, und der an diesem Tage, dem ersten kühlen, dunst- und staubfreien nach Wochen der la- stenden Hitze, einmal die Lungen voll- pumpte mit reinigender und stärken- der Luft. Was weißt Du, Nachbar Argus, schon von einem Manne, der dir gegenüber wohnt? Du siehst spät nachts Licht an den Rändern seiner Zimmerverdun- kelung schimmern, Doch du siehst nicht den Mann, der, hin und wieder einen Zug aus seiner Tabakpfeife tuend, über Pläne und Karten gebeugt steht, mit Zirkel und Lineal am Reiß- brett konstruiert, mit Logarithmen- Tafeln und Rechenschieber vor end- losen Tabellen und Zahlenkolonnen sitzt, Fieberkurven mit wägendem Blick verfolgt oder mit eilender Hand auf Bogen um Bogen Pläne und Ideen schreibt, die dir ferner liegen als dei Mond. Was weißt du schon und spielst dich -doch auf als Aufpasser und als Urbild der Vollkommenheit? Möchtest wohl gar denunzieren? Armer Tor! Dir müßten wir eine nutzbringendere Tätigkeit zuweisen Denn die anderen, die offenen Blickes und aufrecht getragenen Hauptes ein⸗ mal im Freien auf ein paar Minuten Erholung suchen, die kennen ihre Pflicht. Sie dürfen es ganz offen einmal zeigen, wenn sie- nichts tun. Laß es Sorge des Arbeitsamtes sein, wo jeder schafft und ob jeder genügend werkt und wirkt. Es kennt sich aus, höchst genau, besser als du! Vverdunkelungszeit von 21.07 bis.15 Uhr. Wieder Großeinsatz der- SA- Am morgigen Sonntag treten alle verfüs- baren Männer der vier Sturmbanne der SA-Standarte 171 auf Anordnung des K. Führers der Standarte morgens um 7 Uhr in Arbeitskleidung und SA-Dienstmütze mit Arbeitsgerät auf dem Hof des Schla- geter-Hauses zur Einteilung für den Groß- einsatz an. Der Einsatz ist Ganztagesdienst mit Feldküchenverpflegung. Der für diesen Sonntag angesetzte Schieſßwehr- kampf(Mannschaftsschießen mit 3 Kkm- Marsch und 175-Sturmlauf) in der Sand- grube Sporwörth. Rheinauhafen, fällt aus. Ausgezeichnete Soldaten. Das EK 1 wurde verliehen dem Bootsmannsmaat Rolf Müller, Untermühlaustraße 33, und dem Unterofflzier Helmut Mauch, Feu- denheim, Ziethenstraße 65; das EK 2 dem Edgar Müs- ten Günther Frank, Gartenfeldstraße 6, und dem Obergefreiten Kar! Meier, F 4, 21. Eine Neunzisjährise. Am kommenden Montag feiert in beneidenswerter geistiger Ein starit versalzener Hasenbratien Gefängnis für eine Anstifterin zum Diebstahl Die wegen Diebstahls Angeklagte tat vor Gericht ganz harmlos. Sie will lediglich zu einem jungen Mann. der sich bei ihr aufhielt, geäußert haben:„Ich würde gern einmal einen Hasen essen. und wenn er 50 Mark kostete.“ Beileibe soll nicht davon die Rede gewesen sein. daß der besagte junge Mann ihr einen Hasen„besorgen“ sollte. Vielleicht aber hat sie es allzu laut „gedacht“, denn der junge Mann ließ sich von ihr einen Sack geben. verschwand in der Dunkelheit, um bald darauf mit einem Stallhasen zurückzukehren. Daß dieses Häslein aus Versehen in den Sack gesprun- gen war, konnte sie nicht gut annehmen. Frische und bei bester Gesundheit Frieda Kaetelholdt, L 3S, 12, den 90. Geburts- tag.- 85 lahre alt wird morgen Christian Eichhorn, Ackerstraße 13a; 30 Jahre alt wird heute Jakob Stutz mann, Drais- straße 24. Aslhenntst uni m orſiser Jahre verheiratet sind am morgigen Sonntag die Fheleute Ferdinand BIum und Frau Anna, geborene Bauer, Almenhof, Friedrich-Böttger-Straße 13. Silberne Hoch- zeit feiern die Eheleute Friedrich Schnei- der und Frau Hilda, geborene Finzer, Schwarzwaldstraße 3 Ladenburger Notizen. Kätchen 5 Engel Müller, die Mutter des Ilvesheimer Bürger- meisters, feiert den 70. Geburtstag. Un- terofflzier Helmut Eckardt wurde mit dem. EK 2. Klasse ausgezeichnet. Tabakhauptgut wird eingebracht Der vorbruch der Sandblätter in Secken- heim ist beendet. Jetzt wird an der Ein- bringung des Hauptgutes der Tabakernte gearbeitet. Alle verfügbaren Kräfte sind eingesetzt, um auch dieses wichtige Anbau- gut rechtzeitig unter Dach zu bringen. Nebenher geht der Ausdrusch des Ge- treides weiter. bDen 32. Geburtstag feierte Karl Arn ol d, Waldshuter Straße 1. Es wanderte aber in die Bratpfanne und erweckte die Lust nach mehr. Da der Jüngling in dieser Nacht„zu allen Schandtaten bereit“ war. fand eine weitere Diebesfahrt statt. Die Beute be- stand gleich aus zwei Hasen. aber der Mis- setäter wurde ertappt. Und s0 wanderten diese beiden Hasen nicht in die Pfanne, der junge Mann aber auf sechs Monate ins Gefängnis. Auch der Anstifterin halfen ihre Ein gan-— zes Jahr lang muß sie nun mit Gefängnis- kost vorlieb nehmen. Hasenbraten wird es V. S. Unschuldsbeteuerungen nichts. da gewiß nicht geben. Auf dem Dad bei Alarm am Dunker vorbel Der Anweisung eines Polizeibeamten nicht Folge geleistet Der Angeklagte mag sonst ein ganz ver- nünftiger Mann sein, aber in dem Punxkt, der ihn vors Gericht brachte. irrte er. Er glaubte nämlich, er könne sich bei Alarm ungestraft im Freien aufhalten und brauche der Weisung des Polizeibeamten, einen Schutzraum aufzusuchen. nicht Zzu folgen. Wir kennen ja das unvernünftige Herum- stehen vor den Bunkern. Fängt dann plötz- lich die Flak an zu schießen. dann stürmt die Heldenschar Hals über Kopf hinunter in die rettende Tiefe und wehe den Unbe- horfenen, die dabei unter ihre Füſe geraten. Das alles ist uns Mannheimern nichts Neues. Aber viele wußten vielleicht noch nicht, wie sich das Gericht dazu stellt. Diese Frage zu klären, gab der Angeklagte, In- haber eines kleinen Fabrikbetriebes, Gele- genheit. Zu den unentwegten„Spähtrupp- lern“, die sich vor den Bunkern aufhalten, gehörte er zwar nicht. Er fuhr nur während des Alarms mit seinem Fahrrad an einem Bunker vorbei, sah dort einen Bekannten und unterhielt sich mit ihm. Er befand sich ders eilig hatte er es aber nicht. sonst hätte er die längere Pause vor dem Bunker nicht eingelegt. Ein Polizeibeamter. der des We- ges kam, schickte die Herumstehenden in den Schutzraum. Alle folgten, nur der An- geklagte wollte sich auf sein Rad schwin- gen und davonfahren. Er leistete der wie- derholten Aufforderung des Beamten, sich in Sicherheit zu begeben. keine Folge und erhielt deshalb eine Geldstrafe von 20 RM. Statt nun diese Strafe zu bezahlen, erhob er Einspruch. Aber all seine Einwände än- derten nichts an dem Umstand. daß er sich in doppelter Beziehung gegen das Luft- schutzgeset: vergangen hatte. nämlich durch seinen Aufenthalt auf der Straße bei Alarm und durch seine Weigerung, den Be- fehl eines Polizeibeamten auszuführen. Mit 20 RM Geldstrafe war er in den Gerichts- saal gekommen, mit 50 RM verließ er ihn. 5 V. 8. auf dem Weg zu seinem Betrieb, um dort bei einem Angriff. zur Hand zu sein. Beson- In der Praktikantenschule der Man Es geht dieser Praktikantenschule der Mannheimer Apothekerschaft wie den Prie- stern, Geharnischten, Sprechern und Hü- tern in Sarastros Reich: nur die Eingeweih- ten finden hinein. Da ist kein Bau, den breite, hohe Fensterreihen schon nach außen als Lehranstalt ausweisen, da drängen sich nicht Scharen von Studierenden vor einem repräsentativen Eingang. Da ragt nur, aus- gebrannt und leer, die Ruine eines Hauses in der Innenstadt auf, eine der vielen Trümmerstätten, an denen unsere Stadt s0 erschreckend reich ist. Eine steile Steintreppe führt unter die Erde, in alte, kräftig gemauerte Gewölbe, die jetzt hell und freundlich gestrichen sind. Der typische Schulgeruch, den wir als Pennäler als eine Mischung von Staub und Schweiß bestimmten, fehlt diesen Kel- lerräumen. Dafür haucht einen ein leichter Dunst von Säuren und Drogen an, der Atem des Laboratoriums und des Arznei- schrankes. Aus breiten Regalen rings an den Wänden leuchten und blitzen denn auch Flaschen und Dosen, auf den Tischen stehen Schalen und Mörser, Bunsenbren- ner und Retorten. Die Atmosphäre der Apotheke ist ohne weiteres gegeben. Der Apotheke, dem Nachwuchs derer, die um Pillen und Pülverchen, Kräuter und Tränke gegen Gebrechen und Ubel des Körpers wissen, gilt auch der kleine, behag- lich eingerichtete Raum, der recht eigentlich die Praktikantenschule der Mann- heimer Apothekerschaft darstellt. Ein Dutzend schöner Mahagoni-Klapp- stühle, das„Erbe“ aus einem von Terror- fliegern zerbombten Lichtspieltheater, nimmt die Jünger der Arzneikunde auf. Genauer gesagt: die Jüngerinnen. Denn der männliche Nachwuchs des Apothekerstan- des steht im grauen Rock an den Fronten in West, Süd und Ost, steht bei den Grena- Staffelkapitän Oberleutnant Franz Dörr, der jüngste Träger der hohen Auszeichnung des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz, ist ein echter Mannheimer Junge. 1913 gebo- ren, also heute 31 Jahre alt, Sohn des Ober- wagenführers Franz Dörr, der seit vier Jahrzehnten im Dienst der Mannheimer städtischen Straßenbahnen steht, kennen den erfolgreichen Fliegerofflzier am besten wohl die Feudenheimer, denn im stillen Feudenheim leben die Eltern des Staffel- kapitäns Dörr, der selbst eine Familie im schönen Konstanz am Bodensee begründete. Franz Dörr besuchte die Oberrealschule in Mannheim bis zur Untersekunda, trat dann als kaufmännischer Lehrling bei Bopp & Reuther ein, weilte in den Jahren 1929/30 ger Kaufmann in Spanien, absolvierte Sei- nen Arbeitsdienst in Lörrach und kam 1938 zur Wehrmacht. Als Heeresaufklärer stand er im Polenfeldzug im Osten, dann im Frankreichfeldzus an der Westfront und ging nach Ausheilung einer Verwundung zu den Jagdfliegern. Seit 1942, nunmehr zwei- einhalb Jahre, steht Dörr, der 1943 zum Leutnant und im Januar 1944 zum Oberleut- nant befördert wurde, im hohen Norden und rückte vor wenigen Tagen mit dem 100. Luftsieg in die vordere Reihe unserer er- folgreichsten Jagdflieger. Der 31jährige Staffelkapitän Dörr, auf den mit seiner Vaterstadt das ganze deutsche Volk voll Stolz schaut, verdankt neben sei- nem hohen fliegerischen Können seine Er- Gewiß war es kein Abschied auf immer wie jener vor mehr als einem Jahrzehnt, als die Mannheimer Handelshochschule in die Universität der Nachbarstadt Heidelberg eingeschmolzen wurde. Gewiß stand die letzte Zusammenkunft der Lehrerschaft und der Studierenden im Kammermusik- saal der Hochschule für Musik und Theater unter den eisernen, unabdingbaren Zeichen des totalen Krieges, unter dem Eindruck harter Notwendigkeiten unseres Abwehr- kampfes, der nun wie zu allen großen Zei- ten des nationalen Aufbruches in letzter völkischer Entschlossenheit Verzicht und Opfer von allen fordert. Und gewiſ ließen die mahnenden und aufrichtenden Worte, die Direktor Chlodwig Rasberger an seine Mitarbeiter, an die Studenten und Studentinnen richtete, mit ganzer Kraft nun bei der Wehrmacht oder in der Rüstungs- industrie sich einzusetzen. die Hoffnung auf einen baldigen deutschen Endsieg und das Morgenrot einer freien. von keinem feindlichen Terror mehr bedrohten Zeit aufleuchten, in der sich Lehrer und Ler- nende um so sorgloser und freudiger der Kunst und ihren ewigen Gütern im Volke widmen dürften. Dennoch fiel allen der Abschied von der Hochschule für Musik und Theater nicht leicht. Manchem Dozenten und Instrumen- talisten, manchem jungen Schauspieler und mancher angehenden Sängerin wurde erst in dieser Stunde, da sich die Tore der Hochschule auf unbestimmte Zeit hinter ihnen schlossen, ganz bewußt. wie sehr man doch in ihren Räumen im Laufe der Schaf- fens- oder Studienjahre zu einer Gemein- schaft von Menschen verschiedenster Her- kunft und Temperamente, doch stets glei- chen Willens zur Kunst zusammengewach- sen war. Es war gewiß ein Zufall, daß in eben die- ser Abschiedsstunde Direktor Chlodwis Rasberger auf eine zehnjährige Aufbauarbeit an der Mannheimer 1933 von Oberbürgermeister Carl Ren- ninger ins Leben gerufen und dann, be- freit von privaten Bindungen künstlerischer und wirtschaftlicher Art, auf dem musika- lisch fruchtbaren Boden der Stadt nach autorativen Grundsätzen der nationalsozia- blendende, stolze und nachhaltige Auf- schwung der Mannhelmer Hochschule, die dieren, Panzern, Fliegern, bei den Funkern und bei der Kriegsmarine. Männlicher Nachwuchs steht den Pharmazeuten Wäh- rend des Krieges nicht zur Verfügung. Die Frau, die Abiturientin, füllt allein die Lücke aus. Von der großen Schiefertafel geistert uns ein halbes Dutzend chemischer Formeln entgegen. Man kramt seine Schulkennt- nisse zusammen, macht H Cl als Salzsäure. Kol als Kalilauge aus und ist dann schon mitten in dem Versuch, den eine Praktikan- tin gerade mit dem Dozenten(einem Mann- heimer Apotheker gleich seinen Kollegen im Lehrkörper dieser Schule) vor- und durchführt. Es wird titriert, es wird eine Maßbestimmung vorgenommen. Denn der Gehalt macht es bei allen Rezepten, die der Apotheker später anfertigen soll. Da braucht man nur an die Gifte zu denken, die so Heilung, so Tod bringen, und in Ku- bikmillimetern ist nicht weniger kleinlich und streng zu verfahren als mit Bruchteilen von Gramm und Milligramm, die der Aus- schlag der Feinwaagen anzeigt. Gesundung oder Siechtum, wie oft sind sie der Gewis- senhaftigkeit und Verantwortung des Apo- thekers anheimgestellt? Säurewert, Säuregehalt. Es schwirrt pald durch den kleinen Raum vom Kathe- der zu den„Bänken“. „Wie bestimmen wir die Stärke einer Säure? Was findet statt, wenn Sie eine Säure in Wasser geben?“ Und dann geht es zu Ionen und Molekü- len, dann spielen Frage und Antwort hin und her über die elektrolytische Leitfähig- keit der Säuren, über flüchtige und ätheri- sche Stoffe, über chemische Reaktionen, über Umfärbungen und Neutralisierungen. Das Bild wechselt so plötzlich wie in dem Film über die Ausrüstung einer Apotheke, der zu Beginn des Unterrichtes über die zur Erweiterung seines Blickfeldes als jun- Hochschule zurückblicken konnte, die sich, Ustischen Staats- u. Kulturpolitik rasch und mit reichem Erfolg entfalten konnte. Der kleine Leinwand flimmerte. Die Hörerinnen Der neue Ditierlireuzträger aus Teudenneim Staffelkapitän Oberleutnant Franz Dörr, der Sieger in 100 Luftkämpfen folge der treuen Pflichterfüllung und einer vorbildlichen persönlichen Tapferkeit. pf. Arincijunger vor Nciorien. pipetten. Tormein und paracrãpnen nheimer Apotheker/ Die Ausbildung des Pharmazeutennachwuchses im Krieges aber mit dem Dozen- blieben die gleichen, ten wechselte der Lehrstoff so jäh, als wäre man aus dem Chemielabor einey naturwis- senschaftlichen Fakultät in das Vorsemi- nar der Juristen übergesiedelt. Ein Apotheker muß umfassende chemi- einfachsten Menschen ein. sammensetzung eines Heilpulvers auf einem ärztlichen Rezept entzifferte. Er muß die Botanik beherrschen, als gelte es, Zoologie, auskennen wie im Reich der anor- ganischen Natur. Indessen: „Kunden“ später seine„Offizin“, den Ver- kaufsraum der Apotheke, betreten und ihre Rezepte über den Tisch reichen. um dafür pulver und Pillen, Perlen, Kügelchen, Zäpf- chen oder eine Flasche Medizin entgegenzu- Reihe von Gesetzesnormen und Anordnun- gen kennen müssen wie ein Kind das Abce. ker den Praktikantinnen, die Rauschgiftsüchtigen!“ Im gleichen Schulungsraum, in eben noch Formeln der chemischen Ele- gesetzes, die Bestimmungen über die Ab- gabe von Iymphen, Serum und Tuberculin, rungen der Eichordnung gesetzes auf Am nächsten So rollt der Kursus kenheim und Neulußheim) haben. In ihm Praktikantenjahre. ein Vorexamen vor Innern in Karlsruhe. das Hochschulstudium der Pharmazie, und selbst nach sechssemestrigem Studium und dem Apothekerexamen ist der eigenen Apotheke noch lagen. Landpraxis, Approbation, fünf- oder Berufsbewährung: dann erst kommt der Apotheker zu semem eigenen Betrieb. Ein langer Weg, reiche und fesselnde dem Ministerium des tinnen in der Mannheimer Schule noch kaum. Aber sie steuern mit Lust und Liebe, junge Mer wenn sie ihre vertreten. ——————— Briefsendungen an deutsche Kriegssefan- Kriegsgefangenen und Zivilinternierten in Deutschland können gegen einen Erivataufnahme.) Tatsache, daß sie in wenigen Jahren einer steilen Aufwärtsentwicklung in die vordere Reihe der künstlerisch aktiven und reprä- sentativen, musikpädagogisch anerkannten Kunsterziehungsinstitute des Reiches rücken konnte, ist in erster Linie das Verdienst mres organisatorisch hervorragend begab- ten Leiters. In seiner umfassend durch- gebildeten Musikerpersönlichkeit war der Anstalt eine stetige Entwicklung, eine klare Gliederung der einzelnen Institute und Aus- bildungsmöglichkeiten, eine intensive Zu- sammenarbeit aller Faktoren und eine kluge, behutsame und zielstrebige Erwei- terung aller Einrichtungen und Wirkungs- bereiche durch ein volles Jahrzehnt ge- sichert. Der Ausbau der Schauspiel- und Opern- schule, die im Laufe der letzten Jahre mit Rinaldo da Capuas„Chinesischen Mäd- chen“, Glucks„Betrogenem Kadi“, Marsch- ners„Holzdieb“, Lortzings„Opernprobe“, Pergolesis„Serva Padrone“. Schuberts „Hochzeitsbraten“ und„Advokaten“, Mo- zarts„Bast en und Bastienne“,„Schauspiel- direktor“ und„Zauberflöte“, Suppés„Schö—- ner Galathee“ und„Leichter Cavallerie“, Dittersdorfs„Doktor und Apotheker“, mit dem„Verrat von Novara“ von Cäsar v. Arx, der„Hexe“ von Bernd Holger Bon- „Karlsschüler“ von Heinrich Laube u. à. an die Oeffentlichkeit traten: lung der Abteilung Gymnastik und Tanz; die Begründung eines leistungssfähigen Hochschulorchesters und Hochschulchores, die neben den klassischen und romantischen Werken deutscher Musik sehr bald eine entschiedene Pflege der Gegenwartskunst aufnahmen und das Werk Max Regers, Ottmar Gersters, Joh. Nep. Davids, Her- mann Grabners, Paul Graeners, Egon Kornauths, Joseph Marx', Felix Petyreks, Kurt Thomas', Richard Trunks. Julius Weis- manns, de Fallas, Dohnanyis, v. Bauſnerns und vieler anderer in reifen Ausführungen förderten; die geschlossenen Komponisten- abende, die man Max Reger. Hans Pfitzner, Richard Strauß, Wilhelm Petersen und Ro- derich von Mojsisovies aus besonderen An- lässen widmete, die Herausstellung des Eigenschaffens der namhaftesten Lehrkräfte der Hochschule wie Petersens, Sigfrid Franz', R. v. Mojsisovics'. Arno Landmanns und Martin Schulzes. die Berufung bedeu- tender Theoretiker. Wissenschaftler, Instru- mental- und Gesangsmeister, die— wie sels, der„Mitschuldigen“ von Goethe, der 7 die Entwick- tördert werden. zugreifen- sche Kenntnisse haben. Das leuchtet dem der nur einmal seinen Urin untersuchen ließ oder die Zu- wenn die nehmen, wird der Apotheker auch eine „Das Rezept ist eine öfkentlich-rechtliche Urkunde“, so erläutert gerade ein Apothe- „die uns die Pflicht auferlegt, es gewissenhaft zu prüfen und auszuführen. Rezepte können ja auch gefälscht sein. Denken Sie nur einmal an über den Verkehr mit Giften, die Forde- und des Wein⸗ Mittwoch haben der Physi- ker, der Botaniker, der Organiker das Wort. ab, Mittvoch um Mittwoch. Die lbrige Zeit gehört der Aus- bildung in einer der Lehrapotheken, deren bei belgisch wir neun im Bezirk Mannheim(mit Wein⸗ heim, Schriesheim und Ladenburg, Schwet⸗ gar zehnjährige dem so- zingen und Plankstadt, Heddesheim Hok- Gleichzeit absolviert der„Apothekerstift“ seine zwei Starke Akti An ihrem Ende steht 1 Dann erst beginnt Weg zur aber ein Weg in eine Lebensaufgabe und Lebensgestaltung im Dienst an der Allge- meinheit. Ihn überblicken die Praktikan⸗- mit Freude und Eifer, lernbegierig, wie nur Menschen sind, dem Ziele zu. Undf Praktikantenzeit und das Vor- examen hinter sich haben, nun, dann dürfen ſsie immerhin schon selbständie Reaepte aus. kühren und gar hier und da——— E.. gene und Zivilinternierte in Nordafrika wie auch solche Sendungen von feindlichen Luftpost- zuschlag von je 5 Pfg. je 5 Gramm, Min- destzuschlag 10 Pfg. durch die Luftpost be-. 200 nannneimer Stualerende aingen in die nustungsinaustrie Abschied von der Hochschule für Musik und Theater nach 10jähriger Aufba uarbeit unter Chlodwig Rasberger 4 Landmann, von Baltz, Laugs, Schulze, wün⸗ rer, Rehberg, Salvati, um nur einige heraus- in ausgezeichneten Kammer- — — „„6,„„„(,„ Teee, —+ jedes Elixier aus den Kräutern der Heimat und der Fremde noch heute selbst zu kochen und zu destillieren. Er muß sich im Reich des organischen Lebens. also auch in der 28 81 M 5 Am Sonr Abwehrkän Zösäsch- der Somme- mente das Denken herausforderten, mar- ben beiders schieren nun die Paragraphen des Opium- gesetzte Ar rück und b Lys einen gegriffen w nislosigkeit drückten s mren Druc Unter fort der Hauptst stößen gewi schinengew. 3 Terroris 4 die vorfüh Valencie Einen Panz nach Belgie 3 Sambre auf 3 Erbitterte Raum gewir 4— — Kar musiken das Kulturleben der Stadt berei- cherten oder- wie Ernst Leopold Stahl- in einer hitsorisch getreuen Darstellung aus schilderndem Vortrag und lebendigem Mu- sizieren und Theaterspiel große Epochen des Mannheimer Kunstlebens der Gegen- wart wiedererweckten: das alles ist nicht Finnli Abbruc weniger der Initiative Rasbergers zu dan- 4 ken gewesen als die zahlreichen Berufungen der Hochschule zu Gastkonzerten in aus- wärtigen Städten, zu den Vortragsreisen ins Ausland und zu unseren Soldaten in Nord und Süd und West während des Krieges, als deren Krönung man die vorjährige Reise mit Bachs Matthäuspassion durch acht der größten Musikstädte Italiens bezeichnen darf. Im Strom der Ereignisse waren die großangelegte Mozart-Woche des Jahres 1941, die mit der Wiedererweckung zahlrei-⸗- Wie man die finnische amerikaniscl Interesse de. zu Deutschl der Sowiet. anzunehmen Bedingungen (Von ur cher Mannheimer Werke des Meisters auch die Neuaufführung des„Davidde penitente“ brachte, und die Hochschulwoche des Jah- res 1939 mit der Weihe der neuen Orgel im Kammermusiksaal des um- und ausgebau- ten ehemaligen Börsengebäudes an den Planken, in das ein Jahr vor dem Kriege die Hochschule aus den Gebäuden in A 1, 3 und in M 6, 12 übersiedeln konnte, kraftvoll austrahlende Höhepunkte. Nach außen endlich sprechen nicht weni⸗- ger beredt die vorbildliche. von Friedrich Noack geleitete Bücherei und die im Laufe des Jahrzehntes von 1283 auf über 1200 an-⸗ gewachsene Zahl der Studierenden. Ihre ältesten gingen nun von den stillen 1 Studierzimmern der Hochschule mit zahl- reichen Lehrkräften zur Wehrmacht, ihre jüngsten zu kleinen Hilfsleistungen in die Handwerksbetriebe. Arbeitsamtes und stehen in den Rüstungs- betrieben, in denen sie nicht nur ebenso häufig wie an den Reichssendern musizier- ten, sondern in denen die meisten von ihnen schon während der Ferien der Hochschule eingesetzt waren, wenn sie nicht in kleinen Enserbles zu unseren Truppen an den At- lantikwall, nach Norwegen, oder in den Osten gereist waren. Ein neuer Abschnitt des Lebens hegann 1 4 für sie. Und in den Abschied von der Hoch- schule klang ihr Gelöbnis, ganz ihre Pflicht zu tun, wohin immer man sie stellt: Musiker, Sänger, Schauspieler, Tänzerinnen... Dr. F. Die finnisc bruch der B Volk näher Der heldenm fer auch vo kür dieses vV Noch sind Amerikaner wenig bekar kaus, und de punkt fest, rungen in Be da es sich av deutschen allein unfäh. denken zu hhaben im ho 280 Studierende aber 1 nahmen jetzt den Verpflichtungsschein des 3 zum Balkan Divisionen: schen Kamp sie haben ih als diese. Entschluß d scheidet Fin fenden Nati. aus und ül Gnade un Ein kurzer die neugesci leuchten. M land nach de Herrschaft. es ihm mit Zzuschütteln. und Erricht 3