0 ahnhofes gehend die viel oßen und klein s Fiffl, das seidi Ze Frau im weiß trägt. 1 Frau Helmbusch an den Schalter Mann eine Fahr- ch oben im West⸗ geht über Frank⸗ Köln-Wuppertal⸗ e Karte ist just fi Helmbusch reisen orrätig. Sie wird von einem indzwanzig Augen Zeiger ihrer Arm amtlich genauer Stunde, will Herr Herr Helmbusch Karte holen als wenn die Be reh noch die Fahr erkauft hätte. Ein Itern sitzt und te abnimmt! der Schlange 3 Doch besser wärt sch hätte sich zun Larte eine ruhiger schließlich hat e ochen, wann d unserem Bahnhof zeine Wünsche à agen soll, weil he n kleinen Fenste id und wohl au olksschädlinge rFeinde fügt dè näden an Hab un ler Bombengeschi ligsten Gebrauchs⸗ dringlichsten Auf- echt als Bomben- à sich unter Vor- achen Vorteile er »die Volksgemei den wiederholt ge Uinge Todesurteile lausstrafen ausge- hat das Mann len Volksschädling jädigter ungerecht zu einer Zucht- und zu 6· Jahren Zt im Kampf. enommen. jeder dessen ein 4 — arröNe T 7, 3. Täglich 13.0 und 13.45 Uhr:„ZY 1* m. 5 g, Breite Str. Täg 17.15, 19.00 Uhr:„D abmal“. o. In Erstaufführun on Dir geträumt“. 5,.00,.00,.40,.3 hofstr. 2. Tägl. 15.10 Ihr:„In einer Nacht 4* s Müller, Mittelstr. 15.00, 17.10, 18.35 Uhr r goldener Ring“. eim. Donnerstag letzt. zwischen n verurteilt“.*.0 un. ater, Weinheim. Heuté „Kameraden““ Ah Der Meisterdetektiv“ 1.30 Uhr. 4 117757 N75 „ Alle Genossen, d dschaft bis 1941 8 en(auch die, die u . Vergleichsverfahr den hiermit aufgefor nend ihren Genossen auf uns. Geschäfts nittags zw. 3 u. 6 Um — Baugenossenschaf igung Mannheim.G. ., Hugo-Wolf-Str. ddiermaschinen, Ver Zzu verleihen. Ozett idraht, Mannheim— Zingen Nr. 234. 4 Büromöbel komplett nach Neckargemünd Zickendraht, Mann Nr. 234 Schwetzingen Land üb. Kriegsdaue es. unt. Nr. 1213 B jacke gefunden. Ah Ktoriastraße 5, part. ANITTGTN „ Zahnarzt, Feuden tstraße 130, Ruf 529 13 iteres übe ich meine neinsam mit Herrn aAus. 4 ERATen7 Leichnerinnnen, Aus, ger Mädchen. Kurs- ester. Prospekt durch nule Imenau in Thür r Anf. in Englisch ilt Schülerin. unt an das HB Weinhei AMANT7 äferhund, 11 Mon. al „ à. Kör- u. Leistungs n. Tier, an Liebhabe Lu.-Oggersheim, Sied- zrückelgraben 71. 1 FEN GESUCHT — 4 en 2,3 Ltr. zu Kf. ges 59 165 VS an das H öhre zu kfn. ges. 0 Z. VL4 Röhre. Löffle aumstraße 15-17. 4 kaſß, 200-250 Ltr., oval zesucht. Angebote unt an das HB Weinheim nfahrstuhl zu kaufen . U. Nr. 1275 B an H nit Badeofen zu kauf iegsdauer f. Landhaut S. Unt. Nr. 1214 B5. gut erh., zu Kkfn. ges r. 77 395 an HB Whm. Zut erh., zu Kfn. get 27 203 an HB Hockem d, gut erh., zu Kf. ges 3 672 an HB Schwetzg — und stellte eine Reihe von Punkten heraus, ——— T,, DONNEISTAG, 7. SEPTEMBEXI1944%/ 14./155. TAHIRGANG/ NUMMERA 230 E1 NZELVERKAUFESPREIS 10 RPy. SAZBE STADTGEBIET MANNIHEIM 15 -Auch Japan mohilisiert alle Kräfte für Unbeugsame Siegeszuversicht trotz aller Klarneit über den Emst der lage Tokio, 7. Sept. 905 4 In Anwesenheit des Tenno, des gesamten Kabinetis und aller führenden Persönlich- keiten des Landes fand am Donnerstagvormittag in feierlicher Weise die Eröffnung der 35. Sondersitzung des japanischen Reichstages statt. Auch sie stand im Zeichen der Ent- schlossenheit des geeinten japanischen volkes, den Krieg, der nach den Worten des Mi- nisterpräsidenten Koiso die Existenz und das Fortbestehen Japans entscheidet, Schulter an Schulter mit dem verbündeten Deutschland bis zum siegreichen Ende durchzukämpfen. In dem kaiserlichen Erlaß, dessen feier- Uche Verlesung die Sitzung des Oberhauses elnleitete, heißt es, daß der Aufbau Groß- ostasiens stetige Fortschritte mache, wäh- rend die Zusammenarbeit mit den befreun- deten Nationen enger und enger gestaltet werde. Andererseits sei die militärische Lage der gegenwärtigen Zeit als ernst zu bezeichnen. Jetzt sei die Gelegenheit, unter Einsata der gesamten Kräfte der Nation den g zu erringen. Nach der Mittagspause ergriff Minister- präsident Koiso das Wort zu der vom gan- zen Volk und auch vom Ausland mit größ- tem Interesse erwarteten Regierungserklä- rung. „In diesem Zeitpunkt, da das Schicksal der Nation, das Sein oder Nichtsein des 100- Millſonen-Volkes auf dem Spiele stehen,“ s0 erklärte Koiso,„bin ich- und mit mir alle Volksgenossen- fest entschlossen, an unserem Glauben an einen sicheren End- sleg festzuhalten und in völliger Einigkeit der Heimatfront mit der kämpfenden Truppe die Vereinigten Staaten von Nord- amerika und England zu zerschlagen. Der grohßostasiatische Krieg, wie es in dem kai- serlichen Erlaß klar zum Ausdruck kommt, ist ein Konflikt, in den wir eintreten muß- ten, um die Existenz und Verteidigung des Kaiserreiches zu sichern.“ Der Ministerpräsident wandte sich dann dem Programm der neuen Resierung zu so betonte Koiso,„eine noch weitere Stei gerung des Kampfeswillens der Bevölke- 4 ner vorübergehend auf dem Nordufer des genüber dem erbitterten Widerstand unse- rung durch zunehmende Vertiefung der Beziehungen zwischen Führuns und, Volk und der sich daraus ergebenden Erhöhung des Vertrauens zu einander herzustellen. Zweitens kommt alles auf eine weitere Verbesserung der Kampfeskraft der Nation an, die vor allem durch die Verstärkung der Luftwaffe zu erreichen ist. Zu diesem Zweck ist es unbedingt notwendig, die Pro- duktion von Waffen und Munition zu ver-— größern und die See- und Landverbindun- gen' sicherzustellen zur Durchführung der totalen Mobilisierung aller Arbeitskräfte. Angesichts der jetzigen ernsten Lage könne nicht geduldet werden. daß auch nur ein einziger untätig oder abseits stehe, gleich- gültig ob Mann oder Frau. Jeder an seinem Platz müsse das letzte hergeben, vom Fi- scher und Bauern angefangen bis zum An- gestellten und Großindustriellen. Aus diesem Grunde habe die Regierung vor kurzer Zeit die Notwendigkeit, die ganze Nation zu den Waffen zu rufen, er- neut herausgestellt und setze nunmehr alles daran, diese in konkrete Maßnahmen um- zuwandeln. Auch die wissenschaftliche Kraft des Volkes sei nunmehr für den Kriegseinsatz bereitgestellt wonden, so daß besondere ins Leben gerufene Organisatio- nen. wie auch selbständig arbeitende Er- finder für die Fertigung aller Waffen diese Bemühungen der Staatsführung tatkräftig Unterstützen werden. „Deutschland,“ so sagte Koiso,„setzt trotz schwierigster Umstände, die sich aus der Entwicklung der letzten Zeit ergaben, sei- nen tapferen Kampf in fester Siegeszuver- sicht fort. 15 bewundern 33 Mut daß der Tag nicht fern liegt, Schlachtenglück wieder zu seinen Gunsten wenden und das Reich die augenblicklichen Schwierigkeiten überwinden wird.“ Die -moder 25 sch afkt für die immer wieder geüußerte Verlas: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R I,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: DBr. Walter Mehls(Zz. Z. i. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2, RM, durch die Post 1,70 RM Zzuziglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzelgenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berl. Schriftltg. SW 68, Charlottenstr. 82: Dr. H. Berns blicklichen Ernstes der Lage keinerlei Spuren von Beunruhigungen. Koiso behan- delte dann kurz die herzlichen Beziehungen zwischen den einzelnen Nationen Großost- asiens und kündigte schliehlich unter dem Beifall des Hauses an, daß die Regierung fest entschlossen sei, auch der Bevölkerung des früheren Niederländisch-Indien die Un- abhängigkeit zu gewähren.„Geeint und sie- gessicher,“ so erklärte er abschließend, „marschiert Großostasien uner der Führung Japans auf dem Wege zur Vernichtung sei- ner gemeinsamen Feinde“. Die japanische Flotte ist bereit Tokio, 7. September. Im Anschluß an die grundlegende Regie- rungserklärung des Ministerpräsidenten Koiso unterbreitete der Marineminister Ad- miral Vonai beiden Häusern einen Lage- bericht, welcher die Entwicklung zur See seit der Zeit der letzten Reichstagssitzung umfaßt. Im mittleren Paziflk hat der Feind, wie Vonai ausführte, nach der Besetzung eines Teiles der Marshall-Inseln unter Einsatz starker Schlachtflotten Mitte Juni die Insel Saipan besetzt und danach auf Guam und Tinian Landungen durchgeführt. Andererseits, so betonte Vonai, sind die materiellen und moralischen Verluste, die der Feind andauernd erleidet, als äußerst grohß zu bezeichnen. Je tiefer der Feind in die strategischen Linien Japans eindringt, desto stärker treten seine Schwächen her- vor. Es ist die Tradition Japans, mit ge- ringen Kräften einen überlegenen Feind zu bezwingen. Die japanische Marine ist sicher, daß sie in den kommenden Operationen den Endsieg erringen kann und wird. Die wich- tigste Voraussetzung für die Durchführung er Seeoperationen ist die Und die orderung, die Flugzeugproduktion auf das äußerste zu steigern. Die vereinigte Flotte unter dem Oberbefehl von Admiral Toyoda ist hereit Nation und Bewohner Großostasiens, so fuhr Koiso fort, zeigen trotz des augen- zu kämpfen und wird im geeigneten Augen- bliek den Gegner vernichten. Starker feinddruc im Raum löwen-Sedan Aus dem Führerhauptquartier, 7. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein feindlicher Brückenkopf nördlich Antwerpen wurde im Gegenangriff zer- schlagen. Der starke feindliche Druck im Raum Löwen—Sedan hält an. Süd- östlich Sedan brach eine gepanzerte An-⸗ griffstruppe überraschend in die Stellungen des Gegners ein und rollte sie auf. Gefan- gene wurden eingebracht. Ustlich Ver⸗ dun, bei Pont-àa-Mousson und bei Toul scheiterten starke feindliche Angriffe. Bei Baumedes Damęs konnte der Geg- Doubs Fuß fassen. Er wurde jedoch sofort im Gegenstoß wieder geworfen. Nach stärkster Feuervorbereitung durch Artillerie und Luftstreitkräfte setzten die Nordamerikaner gestern ihren Großangriff gegen die Festung Brest fort. Erst nach“ schwerstem Ringen konnte der Feind ge- rer Truppen unter hohen Verlusten in eini- gen Abschnitten in das Festungsvorfeld Sowiei-Elend in Rumänien Augenzeuge berichtet über den Massenterror in Foscani 1 „Klausenburg, 7. September. In den ungarischen Grenzgebieten treffen in großen Scharen Flüchtlinge aus den von den Sowiets besetzten Teilen Rumäniens ein. Nur mit dem notdürftigsten Hausrat versehen, haben die rumänischen Familien unter séhwersten Strapazen den sowjieti- schen Machtbereich verlassen. Die Spuren des Schreckens sind noch auf ihre Ge-— sichter gezeichnet. Der rumänische Arbei- ter Rudu Moraru, der mit seiner Familie aus Foscani flüchtete, berichtéete sehr an- schaulich über die Zustände., die in seinem Heimatort nach der Besetzung durch die Sowiets Platz griffen. Diejenigen Kreise der Stadtbevölkerung, die mit der verräterischen Königsclique un- ter einer Decke stecken, verschwanden un— mittelbar nach Bekanntgabe der Kapitula- tion. Auch im Volke glaubte niemand an die Sowjetversprechungen. Beim Herannahen der Einheiten der Sowjetarmee flüchtete ein großer Teil der Bevölkerung. Wer sich nicht auf den Marsch begeben konnte, suchte sich in den Kellern zu verbergen. Wenige Stun- den nach den ersten sowietfischen Truppen kam eine NKWD-Einheit nach Foscani., Alle männlichen Einwohner der Stadt im Alter zwischen 14 und 60 Jahren mußten kanischer Truppen an Heftigkeit zu. Wie⸗ det der Feind bei seinem tagelangen ver- eindringen. Die Einbruchsstellen wurden abgeriegelt. Die Kämpfe um die Paßstraßen im fran- 26Ssisch-italienischen Grenzge⸗ biet nehmen nach dem Einsatz marok- derholte Versuche des Feindes, sich in den Besitz der Grenzbefestigungen zu setzen, scheiterten. An der adriatischen Küste erlei- geblichen Ansturm gegen unsere Abwehr- front schwere Verluste, die ihn zwingen, im- mer neue Kräfte in die Schlacht zu werfen. Unsere Truppen errangen dort auch gestern wieder nach schwersten Kämpfen einen vollen Abwehrerfolg und schossen 30 feindliche Panzer ab. Im südlichen sSiebenbürgen machten die ungarischen Gegenangriffe ge- gen verstärkten Widerstand der Rumänen weiterhin Fortschritte. Im Südostteil Siebenbürgens und in den Ost karpaten wurden An- griffe der Bolschewisten zerschlagen. An der übrigen Ostfront kam es nur sich sofort bei dem bolschewistischen Bür- germeister melden. Gleichzeitig wurden Hausdurchsuchungen in der ganzen Stadt vorgenommen. Sämtliche Männer, die sich noch nicht gemeldet hatten, wurden unter Schlägen mit dem Gewehrkolben durch die Stragen der Stadt getrieben. Viele von ihnen erreichten nicht mehr lebend den Sammel- platz am Stadtrand, von dem aus die lange Elendskolonne sich nach Osten in Bewegung Selzte. Die Frauen wurden ebenfalls aus den Häusern gezerrt und zu Hilfsdiensten für die sowietische Truppe gepreßt. Die Mili- zionäre der NXWoD-Einheiten schlugen auf die Frauen ein, die sich nicht von ihren Kindern trennen wollten und sich ver— zweifelt der Verschleppung zu widersetzen versuchten. Dem Augenzeugen glückte es, in der allgemeinen Verwirrung, mit seiner Frau und seinem Sohn bei Nacht das Weite zu suchen. Unterwegs konnte die Fa- milie aus ihren Verstecken mehrmals groge Marschkolonnen von Zivilisten be- obachten, die sich in ostwärtiger Richtung bewegten. Diese Marschkolonnen waren durchweg von sowietischen Wachen eskor- tiert, die- auf die Zivilisten einschlugen und Zurückbleibende sofort niederschossen. Gescheiterte feindliche Angriffe östlich Verdun, bei Pont--Mousson und Toul am unteren Narev) zu schweren Kämpfen. Der Ort Ostrolenka ging nach hartem Kampf verloren. In Warschau wurde jetzt auch das ge- samte Weichselviertel von Banden ge-⸗ säubert. IIHerr- 22 h 2 Heute verhiĩct Berlin. 7. September. Der Krieg hat sein Gesicht gewandelt! Mit wuchtigen Pinselstrichen sind neue Züge in sein Antlitz gezeichnet worden, neue Wertungen fordernd. die sich nicht an althergebrachte Begriffe klammern kön- nen und Greifbares wie Unsichtbares in gleicher Weise berücksichtigen müssen. Wie können mit Nadelköpfen auf den Karten abgesteckte Fronten heute noch Gradmes- ser einer Entwicklung sein, wenn zugleich Brest am Atlantik, das obere Rhone-Tal und der Raum zwischen Verdun und Metz als Markierung der deutschen Positionen dienen? Wie können nüchterne Vergleiche der Anzahl der Waffen beider Kriegspar- teien klare Anhaltspunkte des Kräftever- hältnisses geben, wenn es durch Ge— heimhaltung der deutschen Seite völlig der Möglichkeit jeder Berechnung entzogen ist? Das heute noch Unsichtbare wird die kom- mende Phase des Krieges sehr viel stärker beeinflussen, als sich bereits voraussehen läßt. Vielerlei Momente werden zusammen- wirken: solche des rein technischen Ausgleiches und solche der moralischen Kraft, die sich bei dem Herannähern des Krieges an die Grenzen des Vaterlandes IIE morgen offenbat proben müssen: Im Osten rückte der Geg- ner bis an die ostpreußischen Grenzen vor, auf dem Balkan verschob sich durch Wortbruch das politische Gefüge, der Atlantikwall wurde durchbrochen, Paris von den Feinden, besetzt. die Grenzen hör- ten den Kanonendonner— wir sahen es ohne jede Illusion. Aber der kriegsgefan- gene deutsche Soldat antwortete trotzig: „Wir werden siegen!“ Wußte er um Ge— heimnisse seiner Führung? Wußte er von den Leistungen in den deutschen Labora- torien, von dem rastlosen Schaffen in den deutschen Rüstungswerken? Oder wußte schen Herzen? Krisen in der militärischen Entwicklung sind die großen Prüfsteine der Kriegsmoral des Volkes. Und das deutsche Volk hat diese Prüfungen bestanden. Wir wollen heute nicht Vergleiche zu anderen Völkern ziehen, die im Augenblick der härtesten Be- lastungsprobe das„Nitschewo“ an die Stelle des„Dennoch“ setzten. Wir stehen in einem Endkampf, der allein ausgefochten werden muß, aber dieses Wort„allein“ ist Fest- stellung und Anerkennung zugleich. Gewiß waren die Ereignisse auf dem Balkan Der Weg zum Sieg: Führerl I Leee potenziert steigert und sich heute bei uns überall in dem völligen Vertrauen aus- drückt, das zur Ueberbrückung der rück- läufigen Bewegungen des Augenblicks not- wendig ist. Als Schlüssel mag die Antwort eines kriegsgefangenen' deutschen Soldaten aus einem Atlantik-Stützpunkt gelten, der die Frage nach den Gründen des Ausblei- bens der weißen Flagge in dem vom Feind umschlossenen Stützpunkt mit dem kurzen Satz beantwortete:„Weil wir siegen werdenl!“ Diese Gewißheit, des Endsieges bei Ein- satz aller Kräfte ist das starke Fundament, auf dem wir heute stehen. das all unser Wirken beeinflußt und jede Belastung des Augenblicks ertragen läßt. Die Stärke die- ser Gewißheit hat sich wahrlich sehr er- Seebrugg— — 2 7 A—— en 422. Edz/ NORD· Geisnot 7 8 K E——— Wch ———— 2 22 Aionrrul, * inro *— I. 2 oAlberi & Imiens 2 78 5 Ss Muenſin 228 % 7 4 Kampfraum Nordfrankreich In der Nacht bekämpften starke Verbände von Kampf- und Schlachtfliegern sowieti- sche Truppenbereitstellungen im baltischen Raum. Luftangriffe des Feindes richteten sich gegen einige Orte in Serbien und Ungarn. Bei Tage drangen feindliche Jagdverbände in westdeutsches Gebiet vor. Feindliche Bomber führten unter Wolkenschutz einen Terrorangriff gegen Emden. Es entstanden Schäden an Gebäuden und Verluste unter der Bevölkerung. In der Nacht warfen einige feindliche Flugzeuge Bomben auf Hamburg. Ausgedehnte Manöver in Schweden hwi. Stockholm. 7. September. Die schwedische Wehrmacht führt in den nächsten zehn Tagen ausgedehnte Manöver durch, bei denen das Gros der Luftwaffe sowie Teile von Heer und Marine in Ost- schweden mit Einschluß der Insel Gotland eingesetzt werden. Oberbefehlshaber Gene⸗- ral Jung leitet die Uebungen persönlich. Ein sowietisches Flugzeug flog am Mitt- woch über das Grenzgebiet nahe der schwedisch-finnischen Grenze ein und warf über schwedischem Boden Flusblätter ab. Das oberste Prösidium der Sowzets hat auf den Vorschlag Stalins hin dem jugoslawischen Partisanenführer Tito den Suwarow-Orden, die höchste sowietische Auszeichnung, verliehen. Tito steigt weiter in der Gunst Stalins und es ist offenkundig, daß ihy Stalin dazu ausersehen hat, die Pläne des Kreml auf dem Balkan zu Verwirklichen. Der ehemalige italienische Kronprinz Um- berto hat bei nordamerikanischen Banken, wie die amerikanische Zeitschrift„Fortune“ be- richtet, ein Vermögen in Höhe von 50 Mill. Goldlire hinterlegt, das er durch einen Neu- vorker Juden in der Gummiindustrie arbeiten Glaube unerschitterlich an den Siegl Wahre Abstand von allen Schwäcehlingenl Sei hart in Kampf und Arbeit! Siſſimſſmimfmmmmmmmmmmmmmmmemmmmmmmm fiffmmmmmmmmmmm ſſüſſiſmiminmiſmmmmmmmmmmmmmmm Vertraue unbelrrber dem Robert Wagn er nnmmmmmmmimmmunummmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm. Westen weniger hart, wenn nicht aus dem Hintergrund Kugeln in den Rücken des kämpfenden deutschen Soldaten fliegen würden. Aber dieses„Dennoch“ bleibt! Es geht heute nicht mehr um die Vorwerke der Festung Deutschland, es geht um Deutschland selbst. Vielleicht liegt in die- ser Tatsache das große Geheimnis! Die so- Wjetischen Truppen überrannten in ihrer Sommeroffensive die deutschen Stellungen. Einhundertfünfundzwanzig Divisionen im Mittelabschnitt trugen in ihren Stäben die Karten Deutschlands mit sich. Panzer bra- chen durch und vereinigten sich im Rücken der deutschen Linien mit durchgesickerten Infanterietruppen und Bandenverbänden. Stoßkeile besetzten die zweiten Linien, als die Besatzungen der ersten noch im Graben- kampf standen. Ostpreußen geriet in Ge- fahr. Aber die Grenze- die Grenze wurde bis heute nicht überschritten, Wir alle füh- len es: Wenn dies je geschähe, dann wüch- sen uns neue Kräfte des Widerstandes zu, vor denen jeder Feind erschaudern würde. Hier liegt auch die Parallele mit dem Westen. Widerstandsgeist Z2u unüberwindlichen Wällen. Die Schutzstellungen im Osten zwangen Stalin Ende Juli zum Verharren, Zzur Umgruppierung seiner Angriffskräfte. Die Versuche der sowjetischen Führung, ihre Offensive wieder in Fiuß zu bringen, aus den Weichselbrückenköpfen und dem Raum zwischen Bug und Narew zugleich ⁊2ti einer großen- Warschau umschliegenden— Zangenbewegung anzusetzen und Ostpreu- hen vom Süden her zu fassen, blieben bisher vergeblich. Der Skeptiker mag meinen, daß das Verharren der sowietischen Angriffs- armeen durchaus natürlich war, daß nach Weitausholenden Offensivbewegungen stets der Zeitpunkt eintritt, in dem der Nach- schub neuorganisiert, neue Möglichkeiten erschöpft und Lücken ausgefüllt werden müssen. Aber er muß dann den Vergleich Zzum Westen gestatten. der Krieg nicht in das Uferlose führen, auch hier wird zu einem bestimmten Zeitpunkt Diesen Augenblick gilt es zu ergreifen. Der Krieg ist oft als das Wettrennen der Feindmächte um die europäische Beute be- zeichnet worden, er wurde als das Ringen um die Zeit gekennzeichnet. Dem Sportler mag ein Vergleich aus seiner Welt einpräg- sam sein. Vielleicht vergleicht er den Krieg mit einem Boxkampf, in dem der eine Part- ner zu Beginn des Kampfes mit dem festen Willen zu einer schnellen Entscheidung in den Ring steigt. Er versetzt seinem Gegner heftige Schläge, äußerst heftige Schläge, die ihn wankend machen aber dennoch nicht 2u Boden schicken. Nun wechselt er die Taktik. Er will den Kampf über die Run- den führen und sammelt Kräfte, er weicht den Schlägen des anderen aus, läßt viel- leicht nicht einwal eine klare Linie er- kennen, um dann in der ſetzten Runde, in der er bei der Weiterverfo'gung seiner Tak- tik nach Punkten verlieren müßte, die auf- gespeicherte Kraft auszuspielen, den letzten lassen will. — Schlag des Gegners aufzufangen und einem er nur von der Standhaftigkeit der deut- schmerzlich. Gewiß wüäre der Kampf im An den Grenzen türmt sich der deutsche ein Verharren des Gegners notwendig sein. EIIII Aulunuluneeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeieeeeeeeee Deæ ꝑanale des gaulecteus: Auch hier läßt sich LNA TIIZBANNER Neue mannhamerseltung Aur KRIEGSDAUER MITDEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT durch den Kampf über die Runden ge- schwächten Gegner jenen Elan entgegen- zusetzen, der den in den ersten Runden noch ungeschwächten Partner nun in die Knie zwingt. Worte wie die Feststellung„Der Sieg steht vor der Tür!“ mögen billig sein, da sie die Vorstellung von Wunderwirkungen erwecken, die aus einem Hebeldruck er- wachsen sollen. So ist es sicherlich nicht. Die Erfolge des Gegners sind sehr leicht zu begründen. Die Sowjetunion verfügt über einen ungeheuren Menschenreichtum. Die Westmächte besitzen die Luftüberlegen- heit, sie verfügen über Produktionsstätten, die den Bombenwurf und den Kräftemangel nicht kennen. Zahlenmäßige und technische Uberlegenheit auf beiden Seiten zwangen zur eigenen rückläufigen Bewegung. Die Kardinalfrage ist heute nur die, wie es mög- lich ist, diese zwiefache Uberlegenheit auf- zuheben, um nach ihrer Beseitigung selbst ofkensiv werden zu können. Die Begegnun- gen des deutschen Soldaten mit seinen Geg- nern im direkten Kampf haben die außer- ordentliche Uberlegenheit des deutschen Kämpfers erwiesen. Ihr gilt es, eine Aus- wirkungsmöglichkeit zu schaffen, indem durch technische Neuerungen die material- müßige Uberlegenheit der Gegenseite aus- geschaltet wird. Man mag mit dem Soldaten der Westfront und mit dem der Ostfront sprechen, beide werden bestätigem daß nur eine gering- fügige technische Ueberlegenheit in einem Abschnitt genügt, um hier den Gegner zum Rückzug zu zwingen. Als deutsche Panzer im Raum von Tuckum massiert angriffen, erreichten sie Ziel und Erfolg. Als sich der Westfrontsoldat im Ringen um Sperriegel dem Invasionssoldaten des Gegners im Nah- kampf gegenübersah, warf er ihn zurück. Das Schlachtenbild des Heute vermochte sich dadurch zwar nicht wesentlich zu än⸗ dern, aber als Beispiel des Morgen begrün- det es unser Vertrauen. Die deutsche Raketenbombe„V I1“ ist in vieler Hinsicht lehrreich. Sie bezeugt einmal die vollständige Beherrschungs des Raketen- und Fernsteuerungsprinzips durch die deut- sche Wissenschaft, zum anderen aber ist sie in ihrer Systematik der langandauernden Anwendung ein Hinweis darauf, daß nicht die Wandlung des Krieges in einer Nacht möglich ist und sich etwa einer Sondermel- dung in der Frühe bedient, um mitzuteilen, daß sich nun ab 6 Uhr morgens das Kriegs- geschick völlig auf eine andere Grundlage gestellt hat. Zug um Zug wird die technische Ueberlegenheit des Gegners beseitigt wer- den, sei es in der Luft, sei es auf der Erde. Ist aber dann ein Gleichstand erreicht. dann wird sich die deutsche Ueberlegenheit an Kampfmoral erweisen. Unter freier Luft wird der Kampf gegen den Feind geführt werden, genährt aus naheliegenden deut- schen Versorgungsquellen und unterstützt durch Offensivwaffen, die den Gegner Zzu treffen wissen werden. Bernd W. Beckmeier. kngland soll aucn in chins abdanken Ständiges Zurückweichen vor Moskau/ Stalin strebt na (Von unserem Vertreter.) bie unvermeidlich gewordene Liquidation des britischen Empire nimmt immer kestere Formen an. Aeußerst aufschlußreich publizisten und Politikers Middleton Murry in der Zeitschrift„Fortnishtly Review“. Murry gibt dabei ohne Umschweife zu, daſ unhaltbar geworden ist, daß das Empire nicht mehr in der Lage ist, den sowjetischen Ansprüchen in Asien eine ausreichende Abwehr entgegenzustellen. lichkeit, Zusammènstöße zu vermeiden, deren Ausgang für England fragwürdis sein würde, da seine Macht zur Verteidigung des Empire nicht mehr ausreiche, sei darum die freiwillige Preisgabe der britischen In Es würde unheilvoll sein, wenn England und die USA sich den Forderungen der Sowjets und der Schaffung eines Moskauer Machtsystems in den früheren britischen Macht- und Einflußgebieten irgendwie ent- gegenstemmen würden. Die Gefanren, die damit verbunden wären, erscheinen zu groß, um sie übersehen zu können. Hampfenischlossenheit gegen Vernichtungswillen Die jüngste Verlautbarung des Deutschenfressers Vansittard als Zeugnise britischer Niedertracht (Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 7. Sept. „Die Welt wird erst gesunden, wenn ein Deutscher so selten geworden ist wie eine Schlange in Irland oder ein Tiger auf der englischen Insel!“- Unverhüllter kam noch nie der äbgrundtiefe Haß des Vansittardis- mus zum Ausdruck, wie ihn jetzt dieser edle Lord wieder einmal aussprach. Wenn man nichts anderes von ihm und den von ihm Inflzierten wüßte, als diese eine Außerung jüngsten Datums, so könnte man sie für die Ausgeburt einer krankhaften Veranlagung ansehen. Doch dem ist nicht so. Die bri- Ws. Lissabon, 7. September. in dieser Hinsicht ist ein Eingeständnis des Englands gegenwärtige Stelluns in Asien Die einzige Mög- teressen in Asien. Um seine Landsleute zu trösten, erklärt Murry, daß der Rückzug Englands aus Asien zur inneren Stärkung des britischen Commonwealth beitragen werde. Wenn erst einmal, so meint er, die Macht des Empire auf dem asiatischen Festland aufgehoben sein werde, würde das Commonwealth eine ch den Dard anellen Zudem sei es die eigentliche Aufgabe der kompbinierten Seemächte, der USA und Eng- lands- Murry betont immer wieder den An- schluß, oder besser gesagt, die Unterord- nung Englands unter die USA»—, sich mit einem Protektorat, mit den Inseln im Pa- ziflk und in anderen Weltmeeren zu be— gnügen. Diese für das Empire so vernichtende Entwicklung findet auch in der USA-Zeit- schrift„Fortune“ eine Bestätigung.„For- tune“ verlautet, daß Stalin unabwendbar krüher oder später die Dardanellen unter die Kontrolle der Sowjets bringen werde. Dann führt die USA-Zeitschrift die Auße- rung eines maßgebenden Engländers an, der in privaten Kreisen in den USA in bit- terer Resignation gestand, daß die Sowiet- union, je weiter sie nach Westen vordringe, kür England zu einem immer größeren und schwiegeren Problem werde, das man in wesentlich geschlossenere Einheit darstellen. tische Regierung hat sich stillschweigend sein Programm zu eigen gemacht und es fragt sich nur- wenn es nach ihrem Willen ginge-‚ wer dieses Todesurteil am deut- schen Volke vollstrecken soll. Man würde ohne Zaudern zu geeignet erscheinenden Maßnahmen greifen. wenn nicht die tat- sächlichen Ereignisse an den Fronten immer noch und in Zukunft steigend ibre Durch- führung unmöglich machten. Trotz aller Erfolge im Westen steht man aber nach wie vor einer ungebrochenen deutschen Kampfkraft gegenüber, die sich von Tag zu Tag stärker auf eine zu allem entschlossene Heimat stützen kann. Diese de Gaulles Stuhl schon vor der Tür Scharfe Absage der Konferenz von Dumbarton Oak an Frankreich Drahtbericht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf, 7. Sept. Unterstaatssekretär Stettinius gab in einer Pressekonferenz die Erklärung ab, daß die Konferenz in Dumparton Oak,„was die Lösung der vorliegenden Aufgaben an- langt, befriedigende Fortschritte mache“. Mit dieser Erklärung in Widerspruch ste- hen andere Mitteilungen„von zuständigen Stellen“, nach denen die Vereinigten Staa- ten nach wie vor gegen eine internationale Polizeistreitmacht mit einer internationa- len Lufwaffe usw., wie sie von anderen den Katerstimmung in Schwedens Presse Finnlands Kriegsaustritt Orahtbericht unseres Korrespondenten.) Kl. Stockholm, 7. September. Die Reaktion der schwedischen Offentlich- keit auf den Kriegsaustritt Finnlands ist keineswegs so ausgefallen, wie man nach einem oberflächlichen Studium der schwe⸗ disch-finnischen Beziehungen hätte anneh- men können. Das gilt nicht nur für die jetzt außerordentlich zurückhaltend gewor- denen politischen Kreise Stockholms,»son- dern auch für die gesamte schwedische Presse. Jahrelang hat die schwedische Presse Finnland mit ihren Ratschlägen, um jeden Preis aus dem Kriege auszuscheiden, überhäuft. Jetzt, wo es soweit ist, zeigt man darüber keine ungeteilte Freude. im Gegenteil, die Sorge und die Angst um die Zukunft des nordischen Nachbarvolkes wa⸗ ren in Schweden noch niemals so groß wie gerade jetzt. Solange Finnland weiter- kämpfte, war alles, was man in Schweden über die finnisch-sowjetischen Beziehungen sagte und schrieb, leicht faßliche Theorie, und nun ist es plötzlich grauer und ernster Alltag geworden. Das„Svenska Dagbladet“ stellt beküm- mert fest, jetzt müsse sich zeigen, wieweit die Atlantikdeklaration Roosevelts und Churchills einen Einfluß auf das Schicksal bereitet enorme Sorgen der kleinen Völker haben werde. In leicht dozierendem Tone versichert das Organ der schwedischen Rechtsparteien weiterhin, daß Stalin in seinem eigenen Interesse Finnland einen gerechten Frieden gewähren müßte. Finnland wünsche nichts anderes als ein friedliches Leben weiterführen zu können. Das„Svenska Daghladet“ macht gewaltsam die Augen zu, um' nicht sehen zu müssen, welche Ziele Stalin in Europa verfolgt und schließt seine Betrachtungen mit einem all- gemeinen Stoßseufzer, man dürfe nicht auf- hören zu hoffen. 5 Ahnlich sind die Kommentare der übri- gen schwedischen Blätter gehalten. Die Frage nagh dem Schicksal Finnlands Hewegt die Leitartikler in den schwedischen Redak- tionsstuben sehr stark. Eine präzise Ant- wort auf diese Frage vermag aber keiner der bekannten schwedischen Publizisten zu geben. Die Hoffnung, an die man sich klammert, ist die, daß sich nach Beendi- gung des Krieges eine Art politischen Gleichgewichts zwischen Ost und West er- geben wird das dem Vordringen des Bol- schewismus nach Westen eine Grenze ziehen -wird. Aber selbst die größten Optimisten wegen nicht vorauszusagen, daß Finnland in die Einflußsphäre des Westen fallen könnte. „Vereinigten Nationen“ vorgeschlagen wurde, Stellung nehmen. Die Strömung in den Vereinigten Staa- ten, die gegen jede Bindung an eine inter- nationale Organisation sich wendet, nimmt ständig zu. Ferner hat der Vorsitzende des Auswärtigen Senatsausschusses Thomas Connally mit großer Schärfe erklärt, die Vereinigten Staaten würden sich gegen die von de Gaulle geforderte(und von Eng- land begünstigte) Aufnahme Frankreichs in den Kreis der„großen Nationen“, das heißt gegen die Zuteilung eines ständigen Ratssitzes, ablehnend verhalten. Erst müß- ten die Franzosen eine gewisse Bewährungs- frist durchmachen. Ein„Senator hat sich darüber beklagt, daß die ständigen Rats- sitze nur auf die„großen Vier“ beschränkt werden sollten. während sich die„Kleinen“ mit nichtständigen Ratssit?en begnüsen müßten, das heißt also faktisch von den ent- scheidenden Beratungen ausgeschlossen seien. Connally behauptete, dies sei völlig in Ordnung, weil die Völker der großen Mächte ihr Blut für die kleinen Mächte hät- ten yergießen müssen. Zum Schluß erteilte Connally Frankreich eine harte Zensur, indem er ausführte: „Frankreich hat in diesem Krieg wie ein kleines Land gehandelt.“ Das ist eine scharfe Abfuhr für de Gaulle, der so leiden- schaftlich für den Ruhm der französischen Widerstandsbewegung Propaganda macht und jetzt schon wieder Großmachts- ansprüche anmeldet. Wenn man amtlich erklört, daß„aus technischen Gründen“ die Konferenz von Dumbarton Oak auch noch in der nächsten Woche fortgeführt werde, so kann man sich nach dieser Auseinandersetzung im ameri- kanischen Auswärtigen Ausschuß die Art dieser„technischen Gründe“ vorstellen. Ministerpräsident Dr. Stephan Tiso gab am Mittwoch eine Erklärung über das Arbeitspro- gramm seiner Regierung. Er betonte, daß die Regierung in ihrer Außenpolitik treu auf der bewährten Linie der slowakisch-deutschen Freundschaft im Sinne des slowakischMeut- schen Schutzvertrages beharre. London nicht zu lösen imstande sei. Tatsache veranlaßte nunmehr das englische Informationsministerium, eine Desillusionie- rungskampagne zu starten. Der Rundfunk und die ernst zu nehmende Presse warnen zunehmend vor einer Ueber- schätzung der Folgen des anglo-amerikani- schen Vormarsches in Westeuropa.„Wir haben schon mehr als einmal erlebt, daß sich die Deutschen aus scheinbar verzwei- felten Lagen mit großem Geschick und ⁊ro- Ber Zähigkeit herausgearbeitet haben. Es wäre also gut. wenn wir unsere Hüte nicht zu früh in die Luft werfen.“ Churchill ließ bedeuten, daß General Eisenhower heute vor ernsten Nachschub- und Versorgungs- schwierigkeiten stehe. Hier liege das zur Zeit drückendste Problem der alliierten Kriegführung. Die englische Wochenschrift„John Bull“ betont, es sei noch kein Ende der Ent- täuschungen und Belastungen abzusehen und weitere neue Waffen der Deutschen ständen Genossen, die schwersten Kämpfe im We⸗ sten, Osten und Süden stünden erst noch bevor. Deutschland könne immer noch auf große Reserven an Menschen und Kriegs- material zurückgreifen. Weitere-Waffen seien zu erwarten. Mit selbstsicherem Ernst und kühlem Ab- wägen aller Möglichkeiten gehen mzwischen in Deutschland Führung und Volk daran, sich für die letzte Entscheidung bereitzu- machen. Das Endstadium des Krieges rückt näher und die Auswirkungen und Ergeb- nisse der totalen Kriegsanstrengungen aller werden seinen Beginn einleiten. Die Stunde ist noch nicht reif, doch unser Wille und unsere Kraft werden ihr den Stempel auf- prägen. Es geht für uns um alles und darum vereinen sich alle Hände und alle Energien im festen Entschluß zum Siege. Angriffe gegen Roosevelt Drahtbericht unseres Korrespondenten.) Kl. Stockholm, 7. September. „Svenska Dagbladet“- Korrespondent aus Newyork meldet, wieder scharfe Angriffe gegen Roosevelt geführt worden. Wort- kührer der Opposition war der republika- nische Senator Bushfleld, der Roosevelt be- schuldigte, daß er sich zum Diktator auf Lebenszeit aufwerfen wolle. Bushfleld lehnte insbesondere den in Dumbarton Oak vor- geschlagenen Plan ab und sagte:„Wer soll entscheiden, was das Wort„Aggression“, das in dem offlziellen Vorschlag der USA. vorkommt, zu bedeuten hat? Wer wird zu beurteilen haben, wann es nötig sein kann, amerikanische Truppen in irgend einen ab- gelegenen Teil der Welt zu schicken? Sie Mr. Roosevelt? Wenn Sie uns versichern, daß Kanada, Mexiko oder Brasilien sich aggressive Handlungen uns gegenüber zu- schulden haben kommen lassen, wer wird ihre Behauptung widerlegen können, wenn sie erst die Vollmacht haben werden, selbst eine Entscheidung zu treffen ohne vor- heriges Anhören des Kongresses? Wer kann sie noch widerrufen?“ Auch sSenator Vandenberg kritisierte scharf den UsA-Plan in Dumbarton Oak, der dem Präsidenten das alleinige Ent- scheidungsrecht über Krieg und Frieden zu- billigt. Der schwedische Korrespondent vergleicht die im Kongreß eingeleitete Debatte in ihrer Bedeutung mit der schicksalshaften zu erwarten, obwohl man mit dem-I- Problem noch nicht einmal annähernd fertig geworden sei. Der Führer der britischen Kommunisten, Harry Pollitt, mahnte seine Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch.- Lissabon, 7. Sept. Zum ersten Male wurde gestern von amtlicher amerikanischer Seite zugegeben, daß die Zeit der gegenwärtigen Material- überlegenheit der Alliierten vorübergehen- der Natur ist. Der Marinesekretär Forestal legenheit der amerikanischen Luftwaffe über die Japaner auf dem bazifischen Kriegsschauplatz sei nicht mehr so groß wie vor einem Jahr. Die Japaner hätten in technischer Beziehung„stark aufgeholt“. Japan habe mehrere neue Flugzeugtypen in den Kampf gestellt, die den Amerikanern viel zu schaffen machten. Die japanischen Flugzeuge hätten jetzt größere Feuerkraft. bessere Bestückung, größere Schnelligkeit, vermehrte Ladefähigkeit und einen bedeu- tend weiteren Aktionsradius. Die japani-— sche Luftwaffe sei qualitativ und quantita- tiv nicht schwächer, sondern stärker ge- worden. Damit gibht Marinesekretär Fore- stal zu, daß die optimistischen Berichte über die vernichtenden Schläge der Amerikaner gegen die japanische Luftwaffe irreführend waren oder ihr Ziel nicht erreicht haben. Was für den Pazifik gilt, gilt in noch hö- herem Maße für den europäischen Kriegs- schauplatz. Die englische und amerikani- sche Presse felert zwar in allen Tönen die Fortschritte der alliierten Truppen in Frankreich und Belgien, warnt aber am Mittwoch gleichzeitig vor der Illusion, daß dies nun„bis Berlin“ so weitergehen werde. einbildeten. Die jetzigen deutschen Ab- erklärte am Mittwoch auf einer Pressebe- sprechung seines Ministeriums, die Ueber- wie manche Kreise der Oeffentlichkeit sich Diskussion vor 25 Jahren, die zur Zurück- ziehung der USA von allen europäischen Streitigkeiten führte. 7 USA-Presse: Sehwerste und blutigste Kümpfe stehen noch bevor setzbewegungen würden wiahrscheinlich nunmehr baldigst ein Ende erreichen. Die schwersten, langwierigsten und blutigsten amerikanischen Funkbericht bestehen drei große Schwierigkeiten für General Eisen- hower: die eine Benutzung der dortigen Hafen- änlagen für die Alliierten ausschließe.“ wordenen Etappenstraßen quer durch Frankreich, der sich immer komplizierter gestalte und den weit vorgepreschten mo- Ostfrankreich bereits große Schwierigkeiten mache. deutschen Führung nach Beendigung der Absetzbewegung und über den Zeitpunkt UsA-Wahlkampf beginnt Drahtbericht unseres Korrespondenten Sch. Lissabon, 7. Sept. Am heutigen Donnerstagabend beginnt der offlzielle Wahlfeldzug in den Vereinigten Staaten. Er wird von dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Dewey mit einer großen Rede eröffnet. Dewey plant eine 20- tägige Rundreise durch den größten Teil der die Westküste. Man ist vor allen Dingen darauf gespannt, welchen Anteil die Außen- politik und die Ereignisse auf den Kriegs- schauplatz in dem bevorstehenden Wahl- kampf haben werden. Bei Heberreichung von Ritterkreuzen/ Es war der Wille des Führers, daß die Ehrenurkunden, die bei der Ueberreichung von Ritterkreuzen verliehen werden, die hohe Bedeutung dieser Auszeichnungen zum Ausdruck bringen und daß darum diese ge- schichtlichen Dokumente aus der größten Zeit unseres Volkes in künstlerischer Voll- kommenheit ausgeführt werden. Der Führer hat mit der Bearbeitung dieser Urkunden und der dazugehörigen Mappen und Kas- setten Frau Professor Gerdy Troost beauf- tragt. Unter ihrer Leitung werden die Ur- kunden von der Graphikerin Franziska Ko- bell und ihren Mitarbeitern mit der Hand geschrieben. Die Handbuchbinderin Frieda Thiersch hat die Kassetten und Mappen entworfen, die in ihrer Werkstätte aus- geführt werden. Die Goldschmiede Franz und Hermann Wandinger fertigen die Gold- schmiedearbeiten. Die Schrift ist streng und einfach in kla- rer Antiqua gehalten, das Hoheitszeichen - als Symbol des Nationalsozialismus— das Eiserne Kreuz- als Symbol deutscher Tap- ferkeit sind der einzige Schmuck dieser Urkunden aus echtem Pergament. Die Ur- kunden-m Ritterkreuz werden in bräun- lüch-schwarzer Schrift geschrieben, nur der Name leuchtet in erhabener Goldschrift. Bei der Verleihung des Eichenlaubes er- scheint auch das Hoheitszeichen der Ur- kunde in erhabeners Goldauflage; werden die Schwerter verliehen, bekommt der Trä—- ger der Auszeichnung eine Urkunde mit roter Schrift, Hoheitszeichen und Name in Gold. Der Träger der höchsten Auszeich- nung, dem Ritterkreuz mit Schwertern und Brillanten, wird durch eine Urkunde ge- ehrt, die ganz in Gold geschrieben ist. Die Behältnisse für die Urkunden beste- nen bei den Ritterkret zen in Mappen aus terrarotem Saffian mit handvergoldeten * Kulturelle Dokumente der Tapferkeit Kanten und eingeprägten Hoheitszeichen, die Innenseiten haben von Goldlinien ein- gefaßte Pergamentspiegel. Die Mappen für die Generafeldmarschälle sind aus Maro- quin in dunklerem Rot mit breitem Schmuckornament in Handvergoldung. Die Eichenlaubträger erhalten für ihre Urkun- den Mappen aus antikem Pergament mit aufgelegtem, in Feuergold getriebenem pla- stischen Hoheitszeichen, dessen erhöhte Teile poliert sind. Zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern gibt es für die Urkunde eine Kassette aus antikem Per- gament mit aufgelegtem Hoheitszeichen und reichem geometrischen Ornament in kunstvoller Treibarbeit in Feuergold. Die Kassetten haben elfenbein Samtfutter. Die Urkunden der Träger der Brillanten liegen in besonders wertvollen Kassetten, die sich nach der Zugehörigkeit ihrer Besitzer zur Luftwaffe, zum Heer oder der Marine in der Farbe unterscheiden. Angehörige der Luftwaffe erhalten Kassetten aus grau- blauem Maroquin, die Soldaten des Heeres solche aus terrarotem, und für die der Ma- rine ist die Kassette aus dunkelblauem Ma- roquin angefertigt. Die goldgeschriebenen Urkunden sind jeweils mit einem Maro— quinrahmen in der entsprechenden Farbe mit geometrischem Ornament in Handver- goldung eingefaßt. Die Kassetten haben Samtfutter, goldene Kanteneinfassung und handgetriebene Feuergoldornamente, das Hakenkreuz des Hoheitszeichens ist mit Brillanten ausgelegt. So kommt in der soldatischen Haltung wie in der künstlerischen Leistung die Kraft der gemeinsamen Weltanschauung zum beglückenden Ausdruck. die das deut- sche Volk befähigt. in diesem schwersten aller Kriege Höchstleistungen nicht nur auf militärischem, sondern auch auf kulturel- lem Gebiet zu vollbringen. Die erlesenen Meisterwerke deutscher Schrift-, Buch- binde- und Goldschmiedekunst werden noch fernen Zeiten Kunde geben von dem Heldenmut und der Tapferkeit deutscher Soldaten und der Anerkennuns des Füh- rers.—* Sophie Mielecke. Gerhard Schroeder gefallen In den Kämpfen in der Normandie fiel als Hauptmann im Alter von 35 Jahren der Historiker Dr. Gerhard Schroeder, Stellvertreter des Präsidenten des Reichs- institutes für Geschichte des neuen Deutsch- land. Schroeder gehörte zur alten Garde im Hochschulkampf der nationalsozialistischen Bewegung. Als Wissenschaftler war er zu- nächst Schüler des Philosophen und Päda- gogen Professor Ernst Krieck, bei dem er an der Universität Heidelberg promoviert hat. In seinem Buch„Geschichtsschreibung als politische Erziehungsmacht“ hat Schroe- der sich zu Ernst Krieck und Walter Frank als den bestimmenden Persönlichkeiten sei- ner eigenen Entwicklung bekannt und seine Grundauffassung von der nationalen und politischen Mission der Geschichtswissen- schaft entwickelt. Maßnahmen im Buchhandel Wie berichtet, werden zur Zeit umfassen- de Maßnahmen die Struktur des deutschen Schrifttums wesentlich verändern: nicht nurVerleger und Schriftsteller, sondern auch die Buchhandlungen werden von ihnen be⸗- troffen. Es wird nötig sein, den Reise- und Versandbuchhandel vollständig stillzulegen, ebenso den Grosso-Buchhandel. Der Kom— missionsbuchhandel wird so lange erhalten bleiben, bis die bestehenden Buchbestände verteilt sind. Der Sortimentsbuchhandel wird zu 50% stillgelegt. In Zukunft wird die Hauptaufgabe der Buchhandlunsen die 3 der angegliederten Leihbüchereien Durch eine besondere Verfügung wurde alles gebundene Schrifttum aus dem vVer- kauf gezogen, um nach Prüfung der Brauch- barkeit den Leihbibliotheken zugeführt zu werden. wo es einem größeren Leserkreis zugute kommt. In diesem Zusammenhang ist auch zum Verkauf alter Bücher aufge- rufen worden: alle volksgenossen sollen ihre Buchbestände überprüfen und Werke. die nicht gebraucht werden, an Buchhand- lungen abgeben; von hier aus wird dann das gebrauchte Schrifttum den Leihbüche- reien zugeführt, um ebenfalls einer grö- heren Leserschaft zu dienen. Eine Bü cherflotte Wiederholte Vernichtung der Geschäfts- räume und großen Buchbestände einer auch im Reich bekannten Düsseldorfer Verlags- buchhandlung ließen in dem Betriebsführer das · Wasser zu verlegen. Bereits im Herbst vorigen Jahres wurde ein großes Bücher- schiff in den Niederlanden erstellt. Die Schaffung dieser schwimmenden Buchhand- lung fand in allen Bevölkerungskreisen einen derartigen Anklang, daß dem ersten Bücherschiff innerhalb kurzer Frist zwel weitere folgten. Die Schaffung dieser „Bücherflotte“ bringt auch den am Nieder- rhein liegenden Gemeinden und Städten in literarischer Hinsicht eine Erleichterung, da diese Schiffe sich jederzeit nach den an Wasserstraßen gelegenen und von Terror- bombern mitgenommenen Ortschaften be- geben können, um dort bei Ausfällen des Buchhandels helfend einzuspringen. Hans Sadowski. Einseitiges Gespräch Der berühmte Germanist Konrad Du⸗ den führte einst bei einer Gesellschaft eine Dame zu Tisch, gegen deren Redefluß nicht aufzukommen war. Duden konnte nicht den Entschluß reifen, seinen Betrieb auf mehr in die Unterhaltung eingreifen, als daß er zwischendurch einmal mit dem Kopfe nickte. Später fragte ihn ein befreundeter Leh- rer, ob er sich gut unterhalten habe. Duden lachte und meinte: „Ich bin noch ganz erschöpft. Meine holde So dagß hörte!“ ich mich geradezu außer Atem Kleiner Kulturspiegel Es ist jetzt 75 Jahre her,- daß eines der schön- sten deutschen Heimatlieder, das„Westfa- lenlied“, entstand. Doch sein Verfasser war der rheinländische Dichter Emil von Ritters- haus. In Iserlohn kündet davon eine Gedenk- tafel:„Hier im ehemaligen„Gasthof zur Post“ dichtete Emil Rittershaus aus Barmen im Jahre 1869 das„Westfalenlied“. 60 Jahre alt · wurde der Schriftsteller Jacob Kinau. Er ist der Sohn eines Fischers von der Elb-Insel Finkenwärder bei Hamburg. Gleich seinen Brüdern, dem 1916 gefellenen Gorch Fock und Rudolf Kinau, hat Jacob Kinau die Motive seines Schaffens der See und der Seefahrt entnommen. Morgen im Rundfunk Freitag: Reichsprogramm:.30 bis .45 Uhr: Aus der Physik: Richtungshören. .50-.00 Uhr: Frauenspiegel. 12.35-12.45 Uhr: Zur Lage. 14.15-15.00 Uhr: Kapelle Börschel. 15.00-15.30 Uhr: Musik aus Böhmen. 15.30 bis 16.00 Uhr: Klaviermusik von Kaun und Mer- tucei, Lieder von Richard Strauß u. a. 16.00 bis 17.00 Uhr: Opern- und Operettenmelodien. 17.15-18.30 Uhr: Kapelle Jan Hoffmann. 13 30 bis 19.00 Uhr: Zeitspiegel. 19.15-19.30 Uhr: Frontberichte. 19.45-20.00 Uhr: Dr.-Goebbels- Aufsatz. 20.15-22.00 Uhr:„Das Veilchenmädel“, Operette von Hellmesperser.— Deutsch- landsender: 17.15-18.30 Uhr: Wiener Sym⸗ honiker. 20.15-21.0% Uhr:„Wanderlieder“ vos Schubert u. a 21.00-22.0% Ubr: Dresdner phfl. narmoniker: Manfred-Ouvertüre von Schu- mann, Cellokonzert von Dvorak. Im amerikanischen Senat sind, wie der Kämpfe stünden noch bevor. Nach einem 1, Der widerstand der deutschen Besat- zungen in den nordfranzösischen Häfen. 2. Der Nachschub auf den überlang ge- torisierten Einheiten der Amerikaner in 3. Die Ungewißheit über die Pläne der des Einsatzes der neuen deutschen Waffen. amerikanischen Staaten von Neuyork bis an Nachbarin sprach ohne Punkt und Komma. Napo „Ich will nur s gewesen ist“- de Leopold von Ran! schreibung setzte. liche Geschichtss denn alles mensc abhängig von lchen Umgebung Schaffenden. S8o schwankt al nicht nur von d Haß verwirrt, sor schiedenen Zeiten ter seinen Zeitger folgenden Geschle Wie s it, entflam „Eroßen Nation“, sein für den Herr zu Füßen legte? großen Blatopfer, Volkstum in der wöhrend es in dei nada weiterwuchs. heren Gesellscha. kauf von der Ko dererseits lastete der schrankenloses bündeten Herrsch. jhrem Einzuge in Befreier degrüßt. in Verkleidung vor südliche Frankreic mnmumnmnummmmmmnnmm wWIH ALLEN, WIXN STURU MWMceur rRAG WMehr KLAG uxp ALSO: F nustätätsstütttstet schon im nächster Torheiten der Bou als Nationalheld b nach seinem Stur leonische Legende Volksmassen fort, publik seinem Né verhelfen. Thiers in seii sulats und des Er entöne der Clairo o glänzend abst. Maßlosigkeit der a leons. Die allen schwebende Rhei schaft der Revolu nie zu überschreit mit der französis önnen. Holland, beck, Westitalie Teile Frankre die Fähigkei. in Norddeutschl nur dem konseque tums, eines Blüche Gneisenau. Diese Süden Sympathie, Kronprinzen und s in der Flugschrift Erniedrigung, für Palm sich opfern meinen war de beutschlands bon offiziere der Rhe sich des französis ürsten beständig Aus den Staatstrü ntstanden lebensf bereifrige Bürokr aufen veralteter cie neue Zeit, o in mancher Hinsic icht zu leugnen. bDie bonapartistis Westen und Sü⸗ lange nach dem Es sei nur an die Bild des Kaisers“ auch im Südwieste rung auf, als TI Niederlage in seine enn Niemals werde in der mein Groß an der Hand nah Stadt hinausschrit den Kornfelder be angsam, ganz and war. Er erzählte umnmer tat. Verwu zuf; was war den kauschte das Kori ehr hoch dieses neinen acht Jahre wveg in der gelben Es wollte Dämn mel war wie eine aus, als ob das F lch wollte es Gi konnte es nicht. W schaute wie heut Geschwätz. Nur s. sroß, ja, unendlic anders ließ sich cGroßmutter starb, Manchmal blieb einer schmalen 1 lch wußte nicht, als ob ein geheim war von weither davon. „Was tust du nur Er beugte sich beide Hände um dem Korn, mein mich so tief an d- geborgen fühlte Niemals werde in der ich mit m geerntetes Stopp las. 1918 war's, ar tag. Alles Licht uns war es dunke fe im We⸗ erst noch er noch auf ind Kriegs- e-Waffen kühlem Ab- mzwischen Volk daran, g bereitzu- rieges rückt und Ergeb- zungen aller Die Stunde r Wille und ztempel auf- s und darum e Energien evelt ondenten.) September. id, wie · der ondent aus irfe Angriffe den. Wort- r republika- ooSevelt be- Diktator auf hfield lehnte n Oak vor- e:„Wer soll Aggression“, ig der USA. Wer wird zu g sein kann, ad einen ab- nicken? Sie versichern, rasilien sich genüber zu- n, wer wird önnen, wenn erden, selbst ohne vor- s2 Wer kann Kkritisierte barton Oaxk, Uleinige Ent- Frieden zu- nt vergleicht Debatte in icksalshaften zur Zurück- europäischen h bevor ahrscheinlich rreichen. Die id blutigsten Nach einem hestehen drei neral Eisen- tschen Besat- schen Häfen. tizen Hafen-⸗ schließe. überlang ge- cquer durch komplizierter ſreschten mo- merikaner in hwierigkeiten lie Pläne der endigung der en Zeitpunkt schen Waffen. eginnt spondenten zabon, 7. Sept. ad beginnt der nVereinigten dꝗublikanischen wey mit einer plant eine 20- öhten Teil der ſeuyork bis an allen Dingen eil die Außen- f den Kriegs- lenden Wahl- ingreifen, als nit dem Kopfe eundeter Leh- 1 habe. Duden t. Meine holde und Komma. außer Atem egel nes der schön- as„Westfa- Verfasser war i1 von Ritters- meine Gedenk- sthof zur Post“ rmen im Jahre iftsteller Jacob s Fischers von bei Hamburg. 916 gefallenen lat Jacob Kinau r See und der unk Im:.30 bis ichtungshören. .35-12.45 Uhr: pelle Börschel. men. aun und Mer- ettenmelodien. offmann. 18 30 ).15-19.30 Uhr: Dr.-Goebbels- eilchenmädel“. — Deutsch- Wiener Sym⸗ derlieder“ vor Dresdner pyjl. e von Schu- 15.30 bis „Ich will nur schildern, wie es wirklich esen ist“— das ist das Ziel, das sicſh pold von Ranke für seine Geschichts- reibung setzte. Ein Ideal, für mensch- che Geschichtsschreibung unerreichbar: alles menschliche Tun und Treiben t abhängig von der örtlichen und zeit- liehen Umgebung und von der Person des Schaffenden. cht nur von der Parteien Gunst und 6 verwirrt, sondern auch in den ver- hiedenen Zeiten. So war es schon un⸗ seinen Zeitgenossen und dem nächst- lgenden Geschlechte. Und seit dem er- sten Weltkriege hat sich das Bild weiter gewandelt. Wie sollten die Franzosen sei- er Zeit, entflammt für den Ruhm der roßen Nation“, nicht begeistert gewesen in für den Herrscher, der ihnen Europa Füßen legte? Freilich beklagte man die hen Blatopfer, die das französische olkstum in der Folge erstarren ließen, öhrend es in dem vorrevolutionären Ka- da weiterwuchs. Doch waren ja die hö- heren Gesellschaftsschichten durch Los- kauf von der Konskription befreit. An⸗ dererseits lastete auf dem ganzen Lande der schrankenloseste Despotismus. Die ver- bündeten Herrscher wurden daher bei jihrem Einzuge in Paris 1814 j belnd als Befreier degrüßt. Nopoleon selbs: mußte Verkleidung vor der Volkswu: durch das dliche Frankreich nach Elba flüchten. um Aimammmnnnnnmmmnnmninmpmmminmmnunnnmnnmmmammmmnmmmmnnnmm WEEH ALLEN, DIE ZAGEN, WENN STURME WEHNI NVICHT TRAGEN- NUR TRACGEN, McHT KLACGEN- wACGEN unp ALSO. BESTEHI RANZ LUDTKE. ———— zchon im nächsten Jahre nach den ersten Torheiten der Bourbonen wie der begeistert als Nationalheld begrüßt zu werden. Doch nach seinem Sturze wucherte die Napo- leonische Legende unter den niederen Volksmassen fort, um nach der zweiten Re- publik seinem Neffen zur Herrschaft zu verhelfen. Thiers in seiner Geschichte des Kon-— zulats und des Empire stieß in die Fanfa- rentöne der Clairons französischen Ruhmes, so glänzend abstechend von der elenden achtlosigkeit des Junikönigtums. Doch andererseits beklagte Augustin Thierry die Maßlosigkeit der auswärtigen Politik Napo- leons. Die allen Franzosen als Ziel vor- schwebende Rheingrenze, die Errungen- schaft der Revolution, die Napoleon einst nie zu überschreiten gelobt hatte, hätte er mit der französischen Macht sut halten können. Holland. Nordwestdeutschland bis beck, Westitalien mit Florenz und Rom Teile Frankreichs zu behaupten, ging die Fähigkeiten Frankreichs hinaus. In Norddeutschland begegnete Napoleon nur dem konsequenten Hasse des Preußen- tums, eines Blücher, Stein, Scharnhorst und neisenau. Diese Gefühle fanden auch im Süden Sympathie, so bei dem bayerischen Kronprinzen und späteren König Ludwig., in der Flugschrift über Deutschlands tiefste Erniedrigung, für die der Buchhändler Palm sich opfern mußte. Doch im allge- meinen war der Westen und Süden Deutschlands bonapartistisch gesinnt. Die Offiziere der Rheinbundstaaten erfreuten sich des französischen Kriegsruhmes, ihre Fürsten beständiger Gebietserweiterungen. Aus den Staatstrümmern des alten Reiches entstanden lebensfähige Mittelstaaten. Eine bereifrige Bürokratie räumte einen Schutt- ufen veralteter Einrichtungen fort. Daß die neue Zeit, obgleich Fremdherrschaft, in mancher Hinsicht segensreich Würketo, ist nicht zu leugnen. Die bonapartistische Gesinnuns wirkte im Westen und Süden Deutschlands noch lange nach dem Sturze Napoleons nach. Es sei nur an die Hauffsche Erzählung„Das Bild des Kaisers“ erinnert. Wohl flammte auch im Südwesten die deutsche Begeiste- rung auf, als Thiers seine diplomatische So schwankt auch das Bild Napoleons, Napoceons Bied im Wandeò der geschichte med Ali von Aegypten durch Ablenkung der Franzosen auf die Rheingrenze zu ver- tuschen suchte. So erscholl 1840 Beckers Rheinlied:„Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein.“ Aber bis zum deutsch-französischen Kriege wirkte die französische Liebe fort. Noch Ende der 6oer Jahre feierte Hackländer den Besuch der Kaiserin Eugenie in Schwalbach als den einer deutschen Fürstin. da sie in El- saßB-Lothringen auch über Deutsche herrschte. Doch die deutsche Geschieirtaschpelbung war im allgemeinen erfüllt vom alten Preu- Bengeist. Ihren kräftigen Niederschlag fand sie in Treitschkes Geschichte des Bona- partismus. Für ihn war Napoleon nur der Lügner, der Despot, der unersättliche Ge- walthaber, ein anderer Attila. Schon ge- mildert erscheint diese Auffassung in der Biographie Naopleons von Max Lenz. Erst im Weltkriege seit 1914 vollzog sich eine bedeutsame Wandlung des Geschichts- bildes. Napoleon selbst hat auf St. Helena behauptet, er sei nur von England zum Kampfe genötigt worden. Es habe Meuchel- morde und Verschwörungen gesen ihn an⸗ gezettelt., eine Koalition nach der anderen gegen ihn zustandegebracht und ihn zu Kriegen genötigt. die er gar nicht gewollt habe. Das ist nur zum Teil richtig. Daß er Ssholieche Seet Service fortsesetzt Herrschaft und Leben des ersten Konsuls und Kaisers bedrohte, ist unzweifelhaft. Der Kaiser hatte im Lager zu Boulogne die Landung in England vorbereitet. Da nötigte ihn die Koalition von Gsterreich und Byßland. das Lager abzubrechen und nach Osterreich zu eilen. Fr gewann zwar am 2. Dezember 1805 die Dreikaiserschlacht voͤn Austerlitz. Aber am 11. Oktober 1805 war seine Flotte bei Trafalgar von Nelson vernichtet worden, womit jeder weitere Landungsversuch in England ausgeschlos- sen war. Doch zum Kriege gegen Preußen 1806/07 war er nicht durch Vnalærũ geswimgen. Denn Preußen befand sich mit England im Kriege, weil es sich 1806 von Napoleon gegen an⸗ dere Abtretungen Hannover hatte schenken lassen. Erst nach Ausbruch des Krieges Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 6. Sepember. In der britischen Zeitschrift„Leader“ be- schäftigt sich der hekannte Publizist Ful- ler mit den aktuellen und zukünftigen Pro- blemen Großbritanniens und kommt dabei zu Schlußfolgerungen, die Aufmerksamkeit verdienen. Er geht aus von der Unruhe al- ler denkenden Engländer, wenn sie an die Gestaltung des Friedens denken. Die bhri- tische Regierung habe ihre Agitation zu einem regelrechten„weißen Terror“ macht und überschwemme das Land mit weißbüchern über die Kachkriegsplanung, anzudeuten. Aber selbst diese Versprechun- gen flelen auf unfruchtbaren Boden, da die Erinnerung an zahllose unerfüllte Verspre- keinen Glauben zukommen lasse. 5 Schon jetat stehe als sicher zu erwarten, daß England wieder zum weltexporteur und Zwischenhändler aufrücken möchte. Gerade der Außenhandel und seine Belange aber seien es gewesen, die die eigentliche Kriegsursache abgegeben hätten und nicht etwa der„Kampf gegen die Diktaturen“. Schon jetzt künde die Regierung amtlich an, daß sie alles tun werde, um durch Stei- gerung des Exports die Außenhandelsbilanz wieder auszugleichen. Fest stehe schon heute, daß Englands „Freunde“ von heute das sleiche Ziel ver- folgten, und darum werde ein erbitterter Wirtschaftskrieg die unausbleibliche Folge sein. Wörtlich schließt Fuller:„Eins Tages wird einer das Gewehr abdrücken und ein neuer Krieg bricht aus!“ Dieses Schicksal also sieht man als un- vermeidlich bevorstehend an. Der Grund hierfür liegt eben darin, daß unsere Feinde 4 Niederlage in seiner Sympathie für Moham- 20. ohne in ihnen konstruktive Ideen auch nur chungen aus dem ersten Weltkriege ihnen weder bei Kriegsausbruch über einen kon- Von Prof. Dr. Conrad Bornh a k, Berlin mit Frankreich wurde der dreieckige Krieg durch einen preußisch-englischen Friedens- schluß beendet. Da eine Landung in Eng- land nach Verlust der französischen Flotte unmöglich war,— nun Napoleon Eng- land wirtschaftlich durch die Kontinental- sperre zu vernichten. Das Berliner Dekret vom 21. November 1806 verbot allen Han- del Englands mit den Küsten Frankreichs und seiner Verbündeten. Im Tilsiter Frieden von 1807 schlossen sich auch Preußen und Rußland dem Kon— tinentalsystem an. Und es war ein wesent- licher Grund für den Krieg Napoleons ge- gen Ruhßland 1812, daß Rußland sich Eng- land näherte und das Kontinentalsystem aufgab. Und nun haben wir auch die Lösung für die anscheinend sinnlose französische Machtpolitik. Werfen wir einen Blick auf die Karte von 1810: Es sind Amsterdam, Bremen, Hamburg und Lübeck. aber auch Genua, Florenz und Rom unmittelbar fran- 2ösische Städte. Auch die illvrischen Pro— vinzen sind französisch. Nordwestitalien ist als Königreich Italien in Personalunion mit Frankreich verbunden. Neapel von seinem Schwager Joachim Murat be- herrscht. Portugal läßt er 1807 besétzen. Durch die Tragikomödie von Bavonne ent- thront er die spanischen Bourbonen und setzt seinen Bruder Joseph zum König ein. Den von England unterstützten spanischen Volksaufstand hat er 1808 beinahe überwun⸗ den, die Engländer müssen das Land ver- lassen. Da hat England Oesterreich zu einer neuen Kriegserklärung veranlaßt. Der spanische Volksaufstend flemmt von neuem auf, unterstützt durch ein ensliches Heer unter Wellington. Fassen wir das Ganze zusammen, so ist Napoleon Glauben zu schenken. daß das Ziel seines Kampfes ein geeintes Europa unter Niederringung Englands war. Doch er verfehlte sein Ziel, indem er die Völker Europas nicht zu sich heranzog. Und nun konnte das klassische Zeitalter der unbe- schränkten englischen Meer- und Kolonial- herrschaft beginnen. Die europäischen Völ- ker hatten, indem sie sich vom Despotismus Napoleons befreiten, England zum Welt- despotismus verholfen. Eines Taqs wird einer das Gemelir adrũückenꝰ England rechnet heute bereits mit Krieg nach dem Krieg struktiven Plan verfügten, noch einen sol- chen im Laufe der letzten Jahre zu finden vermochten. Ihnen fehlt das Wissen um den organischen Aufbau der Volks- und Konti- nentswirtschaften und damit auch für das Leben schlechthin. Groß im Zerstören, sind sie unfähig zum Aufbauen. wird Mietmaschine In diesen Tagen hat der Bürgermeister einer großen Stadt bekanntgegeben, daß die Haushalte in bestimmten Einzelhandelsge- schäften Bügeleisen tageweise gegen eine kleine Gebühr mieten können. Kürz- lich hat der Preiskommissar Höchstmieten für solche Maschinen festgesetzt, für die bisher Mietsätze nicht geregelt waren. Beide Vorgänge lenken-den Blick auf einen grund- sätzlich bedeutsamen Wandel, der sich im Laufe der letzten Jahre vollzogen hat, aber erst jetzt im Zeichen des totalen Krieges deutlicher in Erscheinung tritt. Auf eine kurze Formel gebracht ist es der Weg vom Kauf zur Miete, zur Pacht und Leihe. Wer im Frieden ein Bekleidungsstück, ein Fahr- rad, ein Bügeleisen usw. brauchte, konnte in den Laden gehen und es kaufen. Im Kriege war das mit der Einführung der Karten und Bezugscheine nicht mehr ohne weiteres möglich. Je mehr die Zivilerzeu- gung zugunsten der Rüstung eingeschränkt werden mußte, um so mehr mußte aber auch die Ausgabe von Bezugscheinen und die Ausnutzung von Karten eingedämmt werden. So wurde die Kleiderkarte der Er- wachsenen gesperrt und die Ausgabe von Bezugscheinen, RTE-Marken usw. weit- gehend auf die Fliegergeschädigten und sonstige Notfälle beschränkt. Heute ist nun die Erzeugung vieler ziviler Gebrauchs- artikel so gedrosselt, daß sich die Frage er- hebt, ob die besonders knappen Artikel wei- terhin gegen Ausgabe von Bezugscheinen usw. verkauft werden sollen, ober ob es nicht zweckmäßiger ist, sie zu verleihen und zu vermieten, weil sie dann für einen größeren Kreis von Verbrauchern nutzbar gemacht werden können. An sich ist das Vermieten an Stelle des Verkaufens in bestimmten Gebieten der Wirtschaft seit jeher üblich. So sind bei- spielsweise Baumaschinen. Schuhmaschi- nen, größere Büromaschinen wie etwa Hol- lerithmaschinen, viele Tonfilmapparate usw. vermietet statt ver- kauft worden, häufig aus Gründen der Pa- tentausnutzung, teilweise auch weil sich die Anschaffung der Maschine für den Be-— trieb nicht lohnt. Im Kriege sind nun aber auch zahlreiche Maschinen, darunter vor allem besonders angefertigte Spezial- maschinen, deren Vermietung bisher nicht üblich war, nicht mehr verkauft, son- dern vermietet worden. So hat beispiels- weise das Reich der Rüstungsindustrie in gröhßerem Umfang reichseigene Maschinen vermietet. Auch die im Rahmen des Ma- schinenausgleichs aus nichtkriegswichtigen Betrieben ausgekämmten, Maschinen wer- den teilweise nicht verkauft, sondern ver- mietet. Schließlich ver!kaufen vielfach stillgelegte Betriebe ihre Einrichtungen, Geräte usw. nicht, sondern vermieten sie ebenso wie sie ihre Räume verpachten, um Reichsmarschall Göring besuchte im Lazarett General der Flieger Bodenschatz, der bei dem Attentat am 20. Juli schwer verletzt wurde. Textilmaschinen, als muß aber darauf geachtet werden, daß durch welchem der bei macht Schule später, wenn sie ihren Betrieb neu eröffnen dürfen, gleich darauf zurückgreifen zu kön- nen. Das Vermieten von Schreib- und klei- neren Büromaschinen- zwar früher schon üblich- ist im Kriege weiter ausgedehnt worden und viele Dienststellen und Ver- waltungen haben zu diesem Zweck„Zuü⸗ gebildet. Die Mietmaschine hat also Schule gemacht. W 9 Wie bei den Maschinen, so ist aber auch bei den Gebrauchsartikeln, die de: ein- zelne Verbraucher benötigt, ein stärkerer kriegsbedingter Zug vom Kauf zur Miete, Pacht und Leihe festzustellen. Ganz unmittelbar ist dies der Hausfrau be- wuht geworden, die viele tägliche Ge⸗— brauchsgegenstände wie Kochtöpfe, Weck- apparate, Plättbretter usw., die sie nicht kaufen kann, sich im Wege der Nachbar- schaftshilfe entleiht. Das Entleihen von Fahrrädern, Klavieren, Staubsaugern usw. ist im Kriege weiter ausgedehnt worden. Die Schulkinder können ihre Schulbücher nicht mehr kaufen, sondern erhalten sie von der Schule geliehen. Nach einem jetzt veröffentlichten Erlaß der Reichsschrift- tumskammer könnten künftig neue schön- geistige, politische und populärwissen- schaftliche Bücher praktisch nicht mehr ge- kauft, sondern nur noch aus Büchereien aller Art entliehen werden. Neben die Aus- dehnung der privaten Leihe und Miete wie bei der Nachbarschaftshilfé und der Kla- viermiete tritt also immer stärker die amt- lich gesteuerte wie bei den Schulbüchern und jetzt bei den Bügeleisen. Es ist denk- bar, daß dieses Verfahren noch weiter aus- gedehnt wird, daß also beispielsweise neue Nähmaschinen den Nähstuben der NsSV zugewiesen und dort von den Haus- frauen benutzt werden können. Denkbar Wäre auch, daß man etwa Dosen ver- s chlußmaschinen, Weckapparate usw. nur noch verleiht. Wie andere Ent- wicklungen im Kriege, so dient auch die stärkere Hinwendung zur Miete und Leihe dem Zweck, den Leistungseffekt der Ma- sehinen und die Ausnutzung von Gebrauchs- artikeln im Interesse des Ganzen zu er- höhen. Finanzierung des Behelfsheimbaus Im Rahmen des deutschen Wohnungshilfs- werks können Luftkriegsbetroffene Behelfsheime errichten. Sie erhalten hier- für die Reichsprämie von 1700 RM. Bau- kosten, die diesen Betrag übersteigen, müs- sen sie selber tragen. Da die Errichtung von Bin volkswirtschaftlich erwünscht ist, bestehen nach einem Runderlaß des Reichsinnenmi- nisters keine Bedenken, Flie gergeschä- digten, die als Ersatz für ihre zerstörte Wohnung ein Behelfsheim errichten, zur Deckung der die Prämie etwa übersteigenden Kosten Teile einer ihnen zustehenden S a ch- entschädigung(z. B. wegen der Be⸗ schädigung oder Zerstörung des Gebäudes oder des Hausrats) alsbald endgültig oder Vorauszahlun auszuzahlen. Dabei diese Verwendung der Entschädigung der Erwerb des notwendigen Hausrats nicht ge- fährdet wird. Ein Anspruch der Fliegergeschädigten auf Ersatz der erwähnten Mehrkosten als zusätzliche Ausgabe nach der 2. Nutzungs- schädenanordnung besteht nicht, da die Gechädigten durch die Aufwendung der Mehrkostên auch einen Mehrwert erzielen, der ihnen endgültig verbleibt. i RAbD-Musterung der weibl. Jugend Die Reichsarbeitsdienstleitung gibt be⸗ kannt: Die Musterung des Geburtsjahrgan- ges 1927 der weiblichen Jugend zum Reichs- arbeitsdienst ist im wesentlichen beendet. Die Dienstpflichtigen erhielten bei der Mu- sterung einen„Pflichtausweis“, in der Musterung gefällte Entscheid eingetragen ist. Es wird allen Arbeitgebern nahegelegt, durch Einsicht- nahme in den Pflichtausweis sich über den Zeitpunkt der voraussichtlichen Heran- ziehung der Dienstpflichtigen zu unterrich- ten, um rechtzeitig eine Ersatzkraft einzu- arbeiten oder durch innerbetriebliche Maß- nahmen einen Ausgleich herbeiführen zu können. Korn/ von Niemals werde ich die Stunde vergessen, in der mein Grohvater mich eines Abends Stadt hinausschritt, dorthin, wo die wogen- den Kornfelder begannen. Großvater schritt langsam, ganz anders, als es sonst seine Art war. Er erzählte auch nichts, was er sonst immer tat. Verwundert schaute ich zu ihm nuf; was war denn nur? Links und rechts kauschte das Korn wie ein Meer, es stand vehr hoch dieses Jahr, ich verschwand mit neinen acht Jahren aut dem schmalen Feld- weg in der gelben Flut. Es wollte Dämmerung werden, der Him- mel war wie eine Flamme. Manchmal sah es aus, als ob das Feld in der Ferne brenne. lIch wollte es Großvater sagen, aber ich konnte es nicht. Wenn der Großvater so aus- schaute wie heute, dann mochte er kein Geschwätz. Nur selten war sein Gesicht so groß, ja, unendlich groß war sein Gesicht, anders ließ sich das nicht sagen. Als die Großmutter starb, da sah er auch so aus. Manchmal blieb er stehen und strich mit seiner schmalen Hand über die Ahren hin. lch wußte nicht, was mir geschah. Es war, als ob ein geheimnisvoller Gang in der Luft war von weither, ganz ergriffen war ich davon. „Was tust du nur, Großvater?“ flüsterte ich. Er beugte sich zu mir nieder und schloß beide Hände um meinen Kopf:„Ich danke dem Korn, mein Junge,“ sagte er und sah mich so tief an dabei, daß ich mich bei ihm geborgen fühlte wie nie zuvor. * Niemals werde ich die Stunde vergessen, in der ich mit meiner Mutter über ein ab- eerntetes Stoppelfeld schritt und Ahren las. 1918 war's, an einem nebligen Nachmit- tag. Alles Licht war erloschen und auch in an der Hand nahm und mit mir aus der Georg Büs ing gering von seinem sommerlichen Reich- tum ab. Nachher saßen wir in der notbeleuchteten Küche um den großen Tisch, Mutter und wir zehn Kinder. Wir suchten die Frucht aus den Ahren und hielten jedes gelbbraune Korn wie ein Geschenk in der Hand. Mut- ter zerstampfte die karge Ernte dann in einem Mörser und setzte sie in der Mager- milch auf das Feuer des Herdes. Ich glaube, keiner von uns sagte ein Wort, bis der Topf kochte und der Roggenbrei, ein wenig mit Zucker gesüßt, auf den Tisch kam. — Mutter füllte die Teller, ein herber Duft durchzog die Küche. Aber ehe das Geklap- per der Löffel begann, sahen wir auf die Mutter. Sie stand mit gesenktem Kopf da und hatte die Hände gefaltet. Ob sie betete. wir wußhßten es nicht. Aber als sie dann den Kopf hob und uns der Reihe nach ansah, da war ihr Gesicht, dies Antlitz der Sorge und des Schmerzes, so feierlich und groß, daß es selbst dem Kleinsten von uns wie eine Andacht von Mahlzeit des Ackers überfiel. Niemals werde ich die Stunde vergessen, in der ich mit meiner kleinen vierjährigen umwogt vom Meere des reifenden Korns. Oft schon vorher war ich mit ihr diesen Weg gewandert, sie war vorausgestürmt wie ein junges Füllen, das die Freiheit spürt und ihre kleinen, behenden Füße hatten nicht halt gemacht am Ackerrain, links und rechts spolperten sie in die Flut des Korns hinein und brachen manchen Halm der Erde nieder. Viel darf man von dem Verstand eines kleinen Kindes, das sich austollen möchte, noch nicht verlengen. Oft mußte ich ihr sagen, daß der Mensch nie ein Kornfeld ns war es dunkel, denn der Acker gab nur achtlos betreten dürfe, das täte ihm weh Tochter den Feldweg des Großvaters schritt, und gübe fur uns alle weniger Brot. Ihr kleines Gesichtchen erglühte bei meinen „stillen Worten, und von Mal zu Mal nahm sie ihre ungestüme Lebhaftigkeit mehr und mehr in Zucht. Heute. waß ein Trupp Buben und Mädel vor uns auf dem Feldweg mit lustigem Ge— tobe unterwegs. Sie waren nicht sonder- lich achtsam mit dem wogenden Korn, sie brachen links und rechts in den Acker ein, rissen Ahren ab und pflückten von dem roten Mohn, der die gelbe Flut durch- leuchtete. Mein Töchtercheén, das ruhig an meiner Hand ging, sah diesem Treiben erstaunt zu. Mehrfach schaute sie zu mir auf, als ob sie etwas von mir erwarte, aber ich stellte mich stumm und tatenlos dem Treiben der Jugend gegenüber. Da riß sich mein Mädelchen plötzlich los und stürmte voraus Sie riß, ohne sich zu besinnen, einen der Buben, der ins Kornfeld wollte, am Rockschoß z⁊zu- rück und rief wie eine Fanfare:„Das darfst du nicht, sonst haben wir im kein Brot!“ Der Junge wollte Als er aber in das kleine Gesichtchen sah, das er- küllt von einem heiligen und großen Zorn, da schwieg er und alle anderen Buben und Mädel mit ihm. Ich löste die Beklommen- heit mit-ein paar guten Worten; wir ließen uns alle am Ackerrain nieder, und da Mohn und Ahren nun einmal gebrochen waren, flochten die Mädchen meiner immer noch glühenden Kleinen einen Kranz daraus, den sie auf ihr blonden Köpfchen wie die Krone einer Erntekönigin nach Hause trug. Im Krankenhaus zu Oettingen ist Emm a Reger gestorben. Sie war die einzige Schwe⸗ ster des Komponisten Max Reger und hat we⸗ sentlich dazu beigetragen, daß ihr Bruder sein Musikstudium durchführen konnte. Viele Jahre führte sie ihm den Haushalt. SBORT UNο SIlI Wird es der„Nikar“ schaffen? Der zehnfache deutsche Vereinsmeister im Schwimmen, Hellas Magdeburg, unternahm jetzt einen zweiten Versueh zur Großen Mannschaftsprüfung und erzielte dabei 618,5 Punkte, also eine nicht unwesentliche Ver- besserung gegenüber den 583,3 Punkten, die Hellas bereits bei der im August durchge- führten Prüfung erreichte. Nun führt„Hel- las“ abermals in Großdeutschland, wenn ihm nicht noch der Schwimmverein„Nikar“ Heidelberg, der schon seit Jahren bei dieser Mannschaftsprüfung zur deutschen Spitzen- gruppe zählt, diese Führung streitig machen kann. Wird der„Nikar“ unter seiner tüch- tigen Führung diese Meisterleistung schaf- fen? S. Sport in Kürze Badens Schießmeisterschaften standen ganz im Zeichen der deutschen Meister- schützen. Schützengesellschaft Grötzingen stellte die Sieger im KK-Schießen, wobei Rau mit der Sportwaffe aucf 482 von 500 möslichen und im Diopterschießen auf 390 von 400 möglichen Ringen kam. Am Mann- schaftssieg der Grötzinger war auch Geh- mann stark beteiligt. Im Großkaliber- schießen holte sich die Schützengesellschaft Karlsruhe den Titel, die mit Wehrmann— gewehr 1636 Ringe und mit der Sportwaffe 2246 Ringe erzielte. Angekündigte Rekorde stellen Sch nicht immer ein. Herma Bauma, die frühere deutsche Meisterin im Speerwerfen, hat aber beim Jubiläumssportfest der Wiener Post SG ihr Wort gehalten und ihre Jahres- bestleistung von 43,386 auf 44,42 m gestei- gert. Die Wienerin dürfte mit dieser Lei- stung im Wettkampfjahr an der Spitze in der gesamten Welt stehen. Zum 7. Male siegte Arne Andersson über Gunder Haegg. Diesmal zeigte sich Andersson seinem großen Landsmann in Malmö vor 11 000 Zuchauern über 3000 m überlegen. Seine Zeit war:20.8. während Haegg:22,4 benötigte. Ungarns Schwimmverband hat die Mei- ster Tatos, Vethazi, Glambos, Szegeti und Szatmari mit 6 bis 10 Monaten Startverbot belegt, weil sie sich weigerten, am inter- nationalen Schwimmfest in teil- Zzunehmen. Der Kino-Einheitspreis Zur Freimachung von Arbeitskräften in den Kinos und Billetdruckereien wird be- kanntlich in den Filmtheatern künftig nur noch ein Einheitspreis erhoben. Nur in Ausnahmefällen sind noch zwei oder drei Sitzplatzarten gestattet. Zugleich wird die Ermäßigung der Eintrittspreise für Wehr- macht und Jugendliche, für Nachmittags- und Märchenvorstellungen usw. einheitlich auf die Hälfte des neuen Eintrittspreises festgesetzt. Der Preiskommissar hat nun in einem Runderlaß, vom 20. August die Grundsätze aufgestellt, nach denen der Kino-Einheitspreis zu berechnen ist. Als Grundlage gilt der sich aus den früheren Eintrittspreisen unter Berücksichtigung der Platzzahlen ergebende Durchschnittspreis. Jedoch darf der neue Einheitspreis bis zu 10 v. H. über dem bisherigen Durchschnitts- preis liegen, wenn sich durch die Verein- heitlichung der Eintrittspreise, besonders auch der Preisermäßigungen, eine Verrin- der Gesamteinnahmen ergeben sollte. Deine Haltung ist entscheidend für den Sieg! Am Opfersonntag kannst du dazu beitragen! Den vernichtungswillen des Feindes be- antworten wir durch Hilfsbereitschaft für Mutter und Kind! romaschinen-Gemeinschaften“ immer durch den Kampf über die Runden ge- schwächten Gegner jenen Elan entgegen- zusetzen, der den in den ersten Runden noch ungeschwächten Partner nun in die Knie zwingt. Worte wie die Feststellung„Der Sieg steht vor der Tür!“ mögen billig sein, da sie die Vorstellung von Wunderwirkungen erwecken, die aus einem Hebeldruck er- wachsen sollen. So ist es sicherlich nicht. Die Erfolge des Gegners sind sehr leicht zu begründen. Die Sowietunion verfügt über einen ungeheuren Menschenreichtum. Die Westmächte besitzen die Luftüberlegen- heit, sie verfügen über Produktionsstätten, die den Bombenwurf und den Kräftemangel nicht kennen. Zahlenmäßige und technische Uberlegenheit auf beiden Seiten zwangen zur eigenen rückläufligen Bewegung. Die Kardinalfrage ist heute nur die, wie es mög- lich ist, diese zwiefache Uberlegenheit auf- zuheben, um nach ihrer Beseitigung selbst ofkensiv werden zu können. Die Begegsnun- gen des deutschen Soldaten mit seinen Geg- nern im direkten Kampf haben die außer- ordentliche Uberlegenheit des deutschen Kämpfers erwiesen. Ihr gilt es, eine Aus- wirkungsmöglichkeit zu schaffen, indem durch technische Neuerungen die material- müßige Uberlegenheit der Gegenseite aus- geschaltet wird. Man mag mit dem Soldaten der Westfron“ und mit dem der Ostfront sprechen, beide werden bestätigem daß nur eine gering- fügige technische Ueberlegenheit in einem Abschnitt genügt, um hier den Gegner z⁊um Rückzug zu zwingen. Als deutsche Panzer im Raum von Tuckum massiert angriffen, erreichten sie Ziel und Erfolg. Als sich der Westfrontsoldat im Ringen um Sperriegel dem Invasionssoldaten des Gegners im Nah- kampf gegenübersah, warf er ihn zurück. Das Schlachtenbild des Heute vermochte sich dadurch zwar nicht wesentlich zu än- dern, aber als Beispiel des Morgen begrün- det es unser Vertrauen. Die deutsche Raketenbombe„V I“ ist in vieler Hinsicht lehrreich. Sie bezeugt einmal die vollständige Beherrschung des Raketen- und Fernsteuerungsprinzips durch die deut- sche Wissenschaft, zum anderen aber ist sie in ihrer Systematik der langandauernden Anwendung ein Hinweis darauf, daß nicht die Wandlung des Krieges in einer Nacht möglich ist und sich etwa einer Sondermel- dung in der Frühe bedient, um mitzuteilen, daß sich nun ab 6 Uhr morgens das Kriegs- geschick völlig auf eine andere Grundlage gestellt hat. Zug um Zug wird die technische Ueberlegenheit des Gegners beseitigt wer- den, sei es in der Luft, sei es auf der Erde. Ist aber dann ein Gleichstand erreicht. dann wird sich die deutsche Ueberlegenheit an Kampfmoral erweisen. Unter freier Luft wird der Kampf gegen den Feind geführt werden, genährt aus naheliegenden deut- schen Versorgungsquellen und unterstützt durch Offensivwaffen, die den Gegner z⁊u treffen wissen werden. Bernd W. Beckmeier. kngland soll auen in chins abdanken Ständiges Zurückweichen vor Moskau/ Stalin strebt na (Von unserem Vertreter.) bDie unvermeidlich gewordene Liquidation des britischen Empire nimmt immer kestere Formen an. Aeußerst aufschlußreich Publizisten und Politikers Middleton Murry in der Zeitschrift„Fortnightly Review“. Murry gibt dabei ohne Umschweife zu, daß Englands gegenwärtige Stellung in Asien unhaltbar geworden ist, daß das Empire nicht mehr in der Lage ist, den sowietischen Ansprüchen in Asien eine ausreichende Abwehr entgegenzustellen. Uchkeit, Zusamménstöße zu vermeiden, deren Ausgans für Ensland fragwürdis sein würde, da seine Macht zur verteidiguns des die freiwillige Preisgabe der britischen Interessen in Asien. Es würde unheilvoll sein, wenn England und die USA sich den Forderungen der Sowiets und der Schaffung eines Moskauer Machtsystems in den früheren britischen Macht- und Einflußgebieten irgendwie ent- gegenstemmen würden. Die Gefanren, die damit verbunden wären, erscheinen zu groß, um sie übersehen zu können. Hampfenischlossenheit gegen Vemichiungsuillen Die jüngste Verlautbarung des Deutschenfressers Vansittard als Zeugnise britischer Niedertracht Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 7. Sept. „Die Welt wird erst gesunden, wenn ein Deutscher so selten geworden ist wie eine Schlange in Irland oder ein Tiger auf der englischen Insel!“- Unverhüllter kam noch nie der äbgrundtiefe Haß des Vansittardis- mus zum Ausdruck, wie ihn jetzt dieser edle Lord wieder einmal aussprach. Wenn man nichts anderes von ihm und den von ihm Inflzierten wüßte, als diese eine Außerung jüngsten Datums, so könnte man sie für die Ausgeburt einer krankhaften Veranlagung ansehen. Doch dem ist nicht so. Die bri- Ws. Lissabon, 7. September. in dieser Hinsicht ist ein Eingeständnis des Die einzige Mög- Empire nicht mehr ausreiche, sei darum Um seine Landsleute zu trösten, erklärt Murry, daß der Rückzug Englands aus Asien zur inneren Stärkung des britischen Commonwealth beitragen werde. Wenn erst einmal, so meint er, die Macht des Empire auf dem asiatischen Festland aufgehoben sein werde, würde das Commonwealth eine ch den Dard anellen Entwicklung findet auch in der USA-Zeit- wesentlich geschlossenere Einheit darstellen. tische Regierung hat sich stillschweigend sein Programm zu eigen gemacht und es fragt sich nur- wenn es nach ihrem Willen ginge—, wer dieses Todesurteil am deut- schen Volke vollstrecken soll. Man würde ohne Zaudern zu geeignet erscheinenden Maßnahmen greifen. wenn nicht die tat- sächlichen Ereignisse an den Fronten immer noch und in Zukunft steigend ibre Durch- führung unmöglich machten. Trotz aller Erfolge im Westen steht man aber nach wie vor einer ungebrochenen deutschen Kampfkraft gegenüber, die sich von Tag zu Tag stärker auf eine zu allem entschlossene Heimat stützen kann. Diese De Gaulles Stuhl schon vor der Tür Scharfe Absage der Konferenz von Dumbarton Oak an Frankreich ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf, 7. Sept. Unterstaatssekretär Stettinius gab in einer Pressekonferenz die Erklärung ab, daß die Konferenz in Dumparton Oak,„was die Lösung der vorliegenden Aufgaben an- langt, befriedigende Fortschritte mache“. Mit dieser Erklärung in Widerspruch ste- hen andere Mitteilungen„von zuständigen Stellen“, nach denen die Vereinigten Staa- ten nach wie vor gegen eine internationale Polizeistreitmacht mit einer internationa- len Lufwaffe usw., wie sie von anderen den Katerstimmung in Schwedens Presse Finnlands Kriegsaustritt ODrahtbericht unseres Korrespondenten.) Kl. Stockholm, 7. September. Die Reaktion der schwedischen Offentlich- keit auf den Kriegsaustritt Finnlands ist keineswegs so ausgefallen, wie man nach einem oberflächlichen Studium der schwe⸗ disch-finnischen Beziehungen hätte anneh- men können. Das gilt nicht nur für die jetzt außerordentlich zurückhaltend gewor- denen politischen Kreise Stockholms, son- dern auch für die gesamte schwedische Presse. Jahrelang hat die schwedische Presse Finnland mit ihren Ratschlägen, um jeden Preis aus dem Kriege auszuscheiden, überhäuft. Jetzt, wo es soweit ist, zeigt man darüber keine ungeteilte Freude, im Gegenteil, die Sorge und die Angst um die Zukunft des nordischen Nachbarvolkes wa⸗ ren in Schweden noch niemals so groß wie gerade jetzt. Solange Finnland weiter- kämpfte, war alles, was man in Schweden über die finnisch-sowjetischen Beziehungen sagte und schrieb, leicht faßliche Theorie, und nun ist es plötzlich grauer und ernster Alltag geworden. Das„Svenska Dagbladet“ stellt beküm- mert fest, jetzt müsse sich zeigen, wieweit die Atlantikdeklaration Roosevelts und Churchills einen Einfluß auf das Schicksal bereitet enorme Sorgen der kleinen Völker haben werde. In leicht dozierendem Tone versichert das Organ der schwedischen Rechtsparteien weiterhin, daß Stalin in seinem eigenen Interesse Finnland einen gerechten Frieden gewähren müßte. Finnland wünsche nichts anderes als ein friedliches Leben weiterführen zu können. Das„Svenska Dagbladet“ macht gewaltsam die Augen zu, um' nicht sehen zu müssen, welche Ziele Stalin in Europa verfolgt und schließt seine Betrachtungen mit einem all- gemeinen Stoßseufzer, man dürfe nicht auf- hören zu hoffen. Ahnlich sind die Kommentare der übri- gen schwedischen Blätter gehalten. Die Frage nagh dem Schicksal Finnlands Hewegt die Leitartikler in den schwedischen Redak- tionsstuben sehr stark. Eine präzise Ant- wort auf diese Frage vermag aber keiner der bekannten schwedischen Publizisten zu geben. Die Hoffnung, an die man sich klammert, ist die, daß sich nach Beendi- gung des Krieges eine Art politisehen Gleichgewichts zwischen Ost und West er- geben wird das dem Vordringen des Bol- schewismus nach Westen eine Grenze ziehen -wird. Aber selbst die größten Optimisten wegen nicht vorauszusagen, daß Finnland in die Einflußsphäre des Westen fallen könnte. „Vereinigten Nationen“ vorgeschlagen wurde, Stellung nehmen. Die Strömung in den Vereinigten Staa- ten, die gegen jede Bindung an eine inter- nationale Organisation sich wendet, nimmt ständig zu. Ferner hat der Vorsitzende des Auswärtigen Senatsausschusses Thomas Connally mit großer Schärfe erklärt, die Vereinigten Staaten würden sich gegen die von de Gaulle geforderte(und von Eng- land begünstigte) Aufnahme Frankreichs in den Kreis der„großen Nationen“, das heißt gegen die Zuteilung eines ständigen Ratssitzes, ablehnend verhalten. Erst müß- ten die Franzosen eine gewisse Bewährungs- frist durchmachen. Ein„Senator hat sich darüber beklagt, daß die ständigen Rats- sitze nur auf die„großen Vier“ beschränkt werden sollten. während sich die„Kleinen“ mit nichtständigen Ratssit-en begnüsen müßten, das heißt also faktisch von den en!- scheidenden Beratungen ausgeschlossen seien. Connally behauptete, dies sei völlig in Ordnung, weil die Völker der großen Mächte ihr Blut für die kleinen Mächte hät- ten yergießen müssen. Zum Schluß erteilte Connally Frankreich eine harte Zensur, indem er ausführte: „Frankreich hat in diesem Krieg wie ein kleines Land gehandelt.“ Das ist eine scharfe Abfuhr für de Gaulle, der so leiden- schaftlich für den Ruhm der französischen Widerstandsbewegung Propaganda macht und jetzt schon wieder Großmachts- ansprüche anmeldet. Wenn man amtlich erklöärt, daß„aus technischen Gründen“ die Konferenz von Dumbarton Oak auch noch in der nächsten Woche fortgeführt werde, so kann man sich nach dieser Auseinandersetzung im ameri- kanischen Auswärtigen Ausschuß die Art dieser„technischen Gründe“ vorstellen. Ministerpräsident Dr. Stephan Tiso gab am Mittwoch eine Erklärung über das Arbeitspro- gramm seiner Regierung. Er betonte, daß die Regierung in ihrer Außenpolitik treu auf der bewährten Linie der slowakisch-deutschen Freundschaft im Sinne des slowakischMeut- schen Schutzvertrages beharre. Zudem sei es die eigentliche Aufgabe der kompbinierten Seemächte, der USA und Eng- lands- Murry betont immer wieder den An- schluß, oder besser gesagt, die Unterord- nung Englands unter die USA-,„ sich mit einem Protektorat, mit den Inseln im Pa- zifik und in anderen Weltmeeren zu be— gnügen. Diese für das Empire so vernichtende schrift„Fortune“ eine Bestätigung.„For- tune“ verlautet, daß Stalin unabwendbar krüher oder später die Dardanellen unter die Kontrolle der Sowiets bringen werde. Dann führt die USA-Zeitschrift die Auße- rung eines maßgebenden Engländers an, der in privaten Kreisen in den USA in bit- terer Resignation gestand, daß die Sowijet- union, je weiter sie nach Westen vordringe, kür England zu einem immer größeren und schwiegeren Problem werde, das man in London nicht zu lösen imstände sei. Tatsache veranlaßte nunmehr das englische Informationsministerium, eine Desillusionie- rungskampagne zu starten. Der Rundfunk und die ernst zu nehmende Presse warnen zunehmend vor einer Ueber- schätzung der Folgen des anglo-amerikani- schen Vormarsches in Westeuropa.„Wir haben schon mehr als einmal erlebt, daß sich die Deutschen aus scheinbar verzwei- kelten Lagen mit großem Geschick und æ⁊ro- Ber Zähigkeit herausgearbeitet haben. Es wäre also gut, wenn wir unsere Hüte nicht zu früh in die Luft werfen.“ Churchill ließ bedeuten, daß General Eisenhower heute vor ernsten Nachschub- und Versorgungs- schwierigkeiten stehe. Hier liege das zur Zeit drückendste Problem der alliierten Kriegführung. Die englische Wochenschrift„John Bull“ betont, es sei noch kein Ende der Ent- täuschungen und Belastungen abzusehen und weitere neue Waffen der Deutschen ständen Genossen, die schwersten Kämpfe im We⸗ sten, Osten und Süden stünden erst noch bevor. Deutschland könne immer noch auf große Reserven an Menschen und Kriegs- material zurückgreifen. Weitere-Waffen seien zu erwarten. Mit selbstsicherem Ernst und kühlem Ab- wüägen aller Möglichkeiten gehen mzwischen in Deutschland Führung und Volk daran, sich für die letzte Entscheidung bereitzu- machen. Das Endstadium des Krieges rückt näher und die Auswirkungen und Ergeb- nisse der totalen Kriegsanstrengungen aller werden seinen Beginn einleiten. Die Stunde ist noch nicht reif, doch unser Wille und unsere Kraft werden ihr den Stempel auf- prägen. Es geht für uns um alles und darum vereinen sich alle Hände und alle Energien im festen Entschluß zum Siege. Angriffe gegen Roosevelt Orahtbericht unseres Korrespondenten.) Kl. Stockholm, 7. September. „Svenska Dagbladet“- Korrespondent aus Newyork meldet, wieder scharfe Angriffe gegen Roosevelt geführt worden. Wort- führer der Opposition war der republika- nische Senator Bushfield, der Roosevelt be- schuldigte, daß er sich zum Diktator auf Lebenszeit aufwerfen wolle. Bushfleld lehnte insbesondere den in Dumbarton Oak vor- geschlagenen Plan ab und sagte:„Wer soll entscheiden, was das Wort„Aggression“, das in dem offlziellen Vorschlag der USA. vorkommt, zu bedeuten hat? Wer wird zu beurteilen haben, wann es nötig sein kann, amerikanische Truppen in irgend einen ab- gelegenen Teil der Welt zu schicken? Sie Mr. Roosevelt? Wenn Sie uns versichern, daß Kanada, Mexiko oder Brasilien sich aggressive Handlungen uns gegenüber zu- schulden haben kommen lassen, wer wird ihre Behauptung widerlegen können, wenn sie erst die Vollmacht haben werden, selbst eine Entscheidung zu treffen ohne vor- heriges Anhören des Kongresses? Wer kann sie noch widerrufen?“ Auch sSenator Vandenberg kritisierte scharf den UsSA-Plan in Dumbarton Oak, der dem Präsidenten das alleinige Ent- scheidungsrecht über Krieg und Frieden zu- bhilligt. Der schwedische Korrespondent vergleicht die im Kongreß eingeleitete Debatte in zu erwarten, obwohl man mit dem-I- Problem noch nicht einmal annähernd fertig geworden sei. Der Führer der britischen Kommunisten, Harry Pollitt, mahnte seine UsSA-Presse: Schwerste und blu Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch.- Lissabon, 7. Sept. Zum ersten Male wurde gestern von amtlicher amerikanischer Seite zugegeben, daß die Zeit der gegenwärtigen Material- überlegenheit der Alliierten vorübergehen- der Natur ist. Der Marinesekretär Forestal sprechung seines Ministeriums, die Ueber- legenheit der amerikanischen Luftwaffe über die Japaner auf dem baziflschen Kriegsschauplatz sei nicht mehr so groß wie vor einem Jahr. Die Japaner hätten in technischer Beziehung„stark aufgeholt“. Japan habe mehrere neue Flugzeugtypen in den Kampf gestellt, die den Amerikanern viel zu schaffen machten. Die japanischen Flugzeuge hätten jetzt größere Feuerkraft, bessere Bestückung, größere Schnelligkeit, vermehrte Ladefähigkeit und einen bedeu- tend weiteren Aktionsradius. Die japani- sche Luftwaffe sei qualitativ und quantita- tiv nicht schwächer, sondern stärker ge- worden. Damit gibt Marinesekretär Fore- stal zu, daß die optimistischen Berichte über die vernichtenden Schlöge der Amerikaner gegen die japanische Luftwaffe irreführend waren oder ihr Ziel nicht erreicht haben. Was für den Pazifik gilt, gilt in noch hö- herem Maße für den europäischen Kriegs- schauplatz. Die englische und amerikani- sche Presse felert zwar in allen Tönen die Fortschritte der alliierten Truppen Frankreich und Belgien, warnt aber am Mittwoch gleichzeitig vor der Illusion, daß dies nun„bis Berlin“ so weitergehen werde. wie manche Kreise der Oeffentlichkeit sich einbildeten. Die jetzigen deutschen Ab- erklärte am Mittwoch auf einer Pressebe- 1 in ihrer Bedeutung mit der schicksalshaften Diskussion vor 25 Jahren, die zur Zurück- ziehung der USA von allen europäischen Streitigkeiten führte. 4 7 tigste Kämpfe stehen noch bevor setzbewegungen würden wahrscheinlich nunmehr baldigst ein Ende erreichen. Die schwersten, langwierigsten und blutigsten Kämpfe stünden noch bevor. Nach einem amerikanischen Funkbericht bestehen drei große Schwierigkeiten für General Eisen- hower: 2 A 3 die eine Benutzung der dortisen Hafen- änlagen für die Alliierten ausschließe.“ wordenen Etappenstraßen cuer durch Frankreich, der sich immer komplizierter gestalte und den weit vorgepreschten mo- Ostfrankreich bereits große Schwierigkeiten mache. deutschen Führung nach Beendigung der Absetzbewegung und über den Zeitpunkt des Einsatzes der neuen deutschen Waffen. UsA-Wahlkampf beginnt Drahtbericht unseres Korrespondenten Sch. Lissabon, 7. Sept. Am heutigen Donnerstagabend beginnt der offlzielle Wahlfeldzug in den Vereinigten Staaten. Er wird von dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Dewey mit einer großen Rede eröffnet. Dewey plant eine 20- tägige Rundreise durch den größten Teil der die Westküste. Man ist vor allen Dingen darauf gespannt, welchen Anteil die Außen- politik und die Ereignisse auf den Kriegs- schauplatz in dem bevorstehenden Wahl- kampf haben werten. Samsrzs bes Beenebzzbnre kities emhig esmsanemeeareeseereanndunhsenemnneeneneene eieneeeeeneeeeeee———eeeeeeeeeneneenneinreneen kebrr unsgtrrgaatislerkainarurrgnreargkashe ——————————————————————————————————————————— Bei Ueberreichung von Ritterkreuzen/ Es war der Wille des Führers, daß die Ehrenurkunden, die bei der Ueberreichung von Ritterkreuzen verliehen werden, die hohe Bedeutung dieser Auszeichnungen zum Ausdruck bringen und daß darum diese ge- schichtlichen Dokumente aus der größten Zeit unseres Volkes in künstlerischer Voll- kommenheit ausgeführt werden. Der Führer hat mit der Bearbeitung dieser Urkunden und der dazugehörigen Mappen und Kas- setten Frau Professor Gerdy Troost beauf- tragt. Unter ihrer Leitung werden die Ur- kunden von der Graphikerin Franziska Ko- bell und ihren Mitarbeitern mit der Hand geschrieben. Die Handbuchbinderin Frieda Thiersch hat die Kassetten und Mappen entworfen, die in ihrer Werkstätte aus- geführt werden. Die Goldschmiede Franz und Hermann Wandinger fertigen die Gold- schmiedearbeiten. Die Schrift ist streng und einfach in kla- rer Antiqua gehalten, das Hoheitszeichen -als Symbol des Nationalsozialismus—, das Eiserne Kreuz- als Symbol deutscher Tap- ferkeit sind der einzige Schmuck dieser Urkunden aus echtem Pergament. Die Ur- kunden-m Ritterkreuz werden in bräun- lich-schwarzer Schrift geschrieben, nur der Name leuchtet in erhabener Goldschrift. Bei der Verleihung des Eichenlaubes er- scheint auch das Hoheitszeichen der Ur- kunde in erhabeners Goldauflage; werden die Schwerter verliehen, bekommt der Trä- ger der Auszeichnung eine Urkunde mit roter Schrift, Hoheitszeichen und Name in Gold. Der Träger der höchsten Auszeich- nung, dem Ritterkreuz mit Schwertern und Brillanten, wird durch eine Urkunde ge- ehrt, die ganz in Gold geschrieben ist. Die Behältnisse für die Urkunden beste- nen bei den Ritterkrer zen in Mappen aus terrarotem Saffian wit handvergoldeten * Kulturelle Dokumente der Tapferkeit Kanten und eingeprägtem Hoheitszeichen, die Innenseiten haben von Goldlinien ein- gefaßte Pergamentspiegel. Die Mappen für die Generafeldmarschälle sind aus Maro- quin in dunklerem Rot mit breitem Schmuckornament in Handversoldung. Die Eichenlaubträger erhalten für ihre Urkun- den Mappen aus antikem Pergament mit aufgelegtem, in Feuergold getfiebenem pla- stischen Hoheitszeichen. dessen erhöhte Teile poliert sind. Zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern gibt es für die Urkunde eine Kassette aus antikem Per- gament mit aufgelegtem Hoheitszeichen und reichem geometrischen Ornament in Kassetten haben elfenbein Samtfutter. Die Urkunden der Träger der Brillanten liegen in besonders wertvollen Kassetten, die sich nach der Zugehörigkeit ihrer Besitzer zur Luftwaffe, zum Heer oder der Marine in der Farbe unterscheiden. Angehörige der Luftwaffe erhalten Kassetten aus grau- blauem Maroquin, die Soldaten des Heeres solche aus terrarotem, und für die der Ma- rine ist die Kassette aus dunkelblauem Ma- roquin angefertigt. Die goldgeschriebenen Urkunden sind jeweils mit einem Maro- quinrahmen in der entsprechenden Farbe mit geometrischem Ornament in Handver- goldung eingefaßt. Die Kassetten haben Samtfutter, goldene Kanteneinfassung und handgetriebene Feuergoldornamente, das Hakenkreuz des Hoheitszeichens ist mit Brillanten ausgelegt. So kommt in der soldatischen Haltung wie in der künstlerischen Leistung die Kraft der gemeinsamen Weltanschauung zum beglückenden Ausdruck. die das deut- sche Volk befähigt, in diesem schwersten aller Kriege Höchstleistungen nicht nur auf militärischem, sondern auch auf kulturel- kunstvoller Treibarbeit in Feuergold. Die lem Gebiet zu vollbringen. Die erlesenen Meisterwerke deutscher Schrift-, Buch- binde- und Goldschmiedekunst werden noch fernen Zeiten Kunde geben von dem Heldenmut und der Tapferkeit deutscher Soldaten und der Anerkennuns des Füh- rers.* Sophie Mielecke. Gerhard Schroeder gefallen In den Kämpfen in der Normandie fiel als Hauptmann im Alter von 35 Jahren der Historiker Dr. Gerhard Schroeder, Stellvertreter des Präsidenten des Reichs- institutes für Geschichte des neuen Deutsch- land. Schroeder gehörte zur alten Garde im Hochschulkampf der nationalsozialistischen Bewegung. Als Wissenschaftler war er zu- nächst Schüler des Philosophen und Päda- gogen Professor Ernst Krieck, bei dem er an der Universität Heidelberg promoviert hat. In seinem Buch„Geschichtsschreibung als politische Erziehungsmacht“ hat Schroe- der sich zu Ernst Krieck und Walter Frank als den bestimmenden Persönlichkeiten sei- ner eigenen Entwicklung bekannt und seine Grundauffassung von der nationalen und politischen Mission der Geschichtswissen- schaft entwickelt. Maßnahmen im Buchhandel Wie berichtet, werden zur Zeit umfassen- de Maßnahmen die Struktur des deutschen Schrifttums wesentlich verändern: nicht nurverleger und Schriftsteller, sondern auch die Buchhandlungen werden von ihnen be⸗- troffen. Es wird nötig sein, den Reise- und Versandbuchhandel vollständig stillzulegen, ebenso den Grosso-Buchhandel. Der Kom- missionsbuchhandel wird so lange erhalten bleiben, bis die bestehenden Buchbestände verteilt sind. Der Sortfimentsbuchhandel wird zu 50% stillgelegt. In Zukunft wird die Hauptaufgabe der Buchhandlunsen die Pflege der angegliederten Leihbüchereien sein. Durch eine besondere Verfügung wurde alles gebundene Schrifttum aus dem ver- kauf gezogen, um nach Prüfung der Brauch- barkeit den Leihbibliotheken zugeführt zu werden. wo es einem größeren Leserkreis Zzugute kommt. In diesem Zusammenhang ist auch zum Verkauf alter Bücher aufge- rufen worden: alle Volksgenossen sollen ihre Buchbestände überprüfen und Werke. die nicht gebraucht werden, an Buchhand- lungen abgeben; von hier aus wird dann das gebrauchte Schrifttum den Leihbüche- reien zugeführt, um ebenfalls einer grö- heren Leserschaft zu dienen. Eine Bücherflotte Wiederholte Vernichtung der Geschäfts- räume und großen Buchbestände einer auch im Reich bekannten Düsseldorfer Verlags- buchhandlung ließen in dem Betriebsführer das · Wasser zu verlegen. Bereits im Herbst, vorigen Jahres wurde ein großes Bücher- schiff in den Niederlanden erstellt. Die Schaffung dieser schwimmenden Buchhand- lung fand in allen Bevölkerungskreisen einen derartigen Anklang, daß dem ersten Bücherschiff innerhalb kurzer Frist zwel weitere folgten. Die Schaffung dieser „Bücherflotte“ bringt auch den am Nieder- rhein liegenden Gemeinden und Städten in literarischer Hinsicht eine Erleichterung, da diese Schiffe sich jederzeit nach den an Wasserstraßen gelegenen und von Terror-— bombern mitgenommenen Ortschaften be⸗ geben können, um dort bei Ausfällen des Buchhandels helfend einzuspringen. 55 Hans Sadowski. Einseitiges Gespräch Der berühmte Germanist Konrad Du- den führte einst bei einer Gesellschaft eine Dame zu Tisch, gegen deren Redefluß nicht aufzukommen war. Duden konnte nicht den Entschluß reifen, seinen Betrieb auf mehr in die Unterhaltung eingreifen, als ſeee zwischendurch einmal mit dem Kopfe nickte. Später fragte ihn ein befreundeter Leh- rer, ob er sich gut unterhalten habe. Duden lachte und meinte: „Ich bin noch ganz erschöpft. Meine holde Nachbarin sprach ohne Punkt und Komma. so daß ich mich geradezu außer Atem Hörte!“ Kleiner Kulturspiegel Es ist jetzt 75 Jahre her,- daß eines der schön- sten deutschen Heimatlieder, das„Westfa- lenlied“, entstand. Doch sein Verfasser war der rheinländische Dichter Emil von Ritters- haus. In Iserlohn kündet davon eine Gedenk- tafel:„Hier im ehemaligen„Gasthof zur Post“ dichtete Emil Rittershaus aus Barmen im Jahre 1869 das„Westfalenlied“. 60 Jahre alt · wurde der Schriftsteller Jacob Kinau. Er ist der Sohn eines Fischers von der Elb-Insel Finkenwärder bei Hamburg. Gleich seinen Brüdern, dem 1916 gefellenen Gorch Fock und Rudolf Kinau, hat Jacob Kinau die Motive seines Schaffens der See und der Seefahrt entnommen. Morgen im Rundfunk Freitag: Reichsprogramm:.30 bis .45 Uhr: Aus der Physik: Richtungshören. .50-.00 Uhr: Frauenspiegel. 12.35-12.45 Uhr: Zur Lage. 14.15-15.00 Uhr: Kapelle Börschel. 15.00-15.30 Uhr: Musik aus Böhmen. 15.30 bis 16.00 Uhr: Klaviermusik von Kaun und Mer- tucci, Lieder von Richard Strauß u. a. 16.00 his 17.00 Uhr: Overn- und Operettenmelodien. 17.15-18.30 Uhr: Kapelle Jan Hoffmann. 138 30 bis 19.00 Uhr: Zeitspiegel. 19.15-19.30 Uhr: Frontberichte. 19.45-20.00 Uhr: Dr.-Goebbels- Aufsatz. 20.15-22.00 Uhr:„Das Veilchenmädel“. Operette von Hellmesperger.— Deutsch- landsender: 17.15-18.30 hr: Wiener Sym⸗ Hhoniker. 20.15-21% Uhr:„Wanderlieder“ vos Schubert u. a 21.00-22.0% Ubr: Dresdner Hyjl. narmoniker: Manfred-Ouvertüre von Schu- mann, Cellokonzert von Dvorak. Im amerikanischen Senat sind, wie der 1. Der widerstand der deutschen Besat- ngen in den nordfranzösischen Häfen. 2. Der Nachschub auf den überlang ge- torisierten Einbheiten der Amerikaner in 3. Die Ungewißheit über die Pläne der amerikanischen Staaten von Neuyork bis an Vapo „ilch will nur s gewesen ist“- d⸗ Leopold von Ran schreibung setzte. liche Geschichtss denn alles mensc ist abhängig von lichen Umgebung Schaffenden. So schwankt ar nicht nur von d. Haß verwirrt, sor schiedenen Zeiten ter seinen Zeitgei folgenden Geschle sten Weltkriege h gewandelt. Wie s ner Zeit, entflam „Zroßen Nation“, sein für den Her: zu Füßen legte? großen Blatopfer, Volkstum in der wöhrend es in de nada weiterwuchs. heren Gesellschaf kauf von der Ko dererseits lastete der schrankenloses bündeten Herrsch. ihrem Einzuge in Befreier bdegrüßt. in Verkleidung vor södliche Frankreic innnmumnmnmmmnmmnm WEH ALLEN, WENN STURN Mceur rnad. Mcu KLA uvD AlsO0: E 1 4 Kalanusanäiniiittftttätztrteit schon im nächsten Torheiten der Bou als Nationalheld b nach seinem Stur leonische Legende Volksmassen fort, publik seinem Né verhelfen. Thiers in seir sulats und des En rentöne der Clairo so glänzend abst. Machtlosigkeit de andererseits bekla. Maßlosigkeit der a leons. Die allen schwebende Rhei schaft der Revolu nie zu überschreit mit der französis können. Holland. Lübeck, Westitalie nur dem konseque ums, eines Blüche Gneisenau. Diese Süden Sympathie, Kronprinzen und s in der Flugschrift Erniedrigung, für Palm sich opfern meinen war de Deutschlands bon- Offiziere der Rhe sich des französis Fürsten beständig. Aus den Staatstrüt entstanden lebensf übereifrige Bürokr. haufen veralteter die neue Zeit, o in mancher Hinsic nicht zu leusgnen. Die bonapartistis Westen und Süce lange nach dem Es sei nur an die 1 Bild des Kaisers“ auch im Südweste rung auf, als Th Niederlage in seine - Niemals werde i in der mein Groß an der Hand nah Stadt hinausschritt den Kornfelder be langsam, ganz and war. Er erzählte mmer tät. Verwu f; was war den kauschte das Korr vehr hoch dieses neinen acht Jahrei wveg in der gelben Es wollte Dämm mel war wie eine 1 aus, als ob das F lch wollte es Gr konnte es nicht. W schaute wie heut Geschwätz. Nur se groß, ja, unendlic anders ließ sich Großmutter starb, Manchmal blieb seiner schmalen E lch wußte nicht, als ob ein geheimr war von weither, davon. »Was tust du nur Er beugte sich beide Hände um dem Korn, mein mich so tief an dé geborgen fühlte v Niemals werde in der ich mit m. geerntetes Stoppe las. 1918 war's, an tag. Alles Licht v uns war es dunke fe im We⸗ erst noch r noch auf nd Kriegs- -Waffen gühlem Ab- imzwischen Jolk daran, g bereitzu- rieges rückt und Ergeb- ungen aller Die Stunde Wille und tempel auf- und darum le Energien evelt ondenten.) September. d, wie der ondent aus rfe Angriffe den. Wort- republika- oosevelt be- iktator auf nfleld lehnte n Oak vor- 2:„Wer soll Aggression“, g der USA. Ver wird zu sein kann, id einen ab- ücken? Sie versichern, asilien sich zenüber zu- „ wer wird znnen, wenn erden, selbst ohne vor- 2 Wer kann kritisierte barton Oaxk, leinige Ent- Frieden zu- nt vergleicht Debatte in cksalshaften zur Zurück- europäischen bevor ahrscheinlich reichen. Die d blutigsten Nach einem estehen drei neral Eisen- schen Besat- ehen Häfen. igen Hafen- schließe.“ überlang ge⸗- zuer durch komplizierter reschten mo- nerikaner in hwierigkeiten ie Pläne der endigung der en Zeitpunkt zchen Waffen. ginnt zpondenten abon, 7. Sept. d beginnt der Vereinigten ublikanischen wey mit einer dlant eine 20- öBten Teil der euyork bis an allen Dingen il die Außen- den Kriegs- enden Wahl- ngreifen, als t dem Kopfe undeter Leh- habe. Duden „Meine holde und Komma. auhßer Atem gel nes der schön- s„Westfa⸗ Verfasser war von Ritters- eine Gedenk- thof zur Post“ rmen im Jahre ktsteller Jacob Fischers von dei Hamburg. 916 gefellenen at Jacob Kinau See und der ink m 30 vis ichtungshören. .35-12.45 Uhr: elle Börschel. nen. zun und Mer-— iB u.. 15.90 ettenmelodien. flmann. 18 30 „15-19.30 Uhr: Dr.-Goebbels- zilehenmödel“. Deutsch- Wiener Sym- ferlieder“ vor Dresdner Phil. »von Schu- 1 3 15.30 bis „Ich will nur schildern, wie es wirklich Wesen ist“— das ist das Ziel, das sicſh Leopold von Ranke für seine Geschichts- schreibung setzte. Ein Ideal, für mensch- che Geschichtsschreibung unerreichbar: enn alles menschliche Tun und Treiben t abhängig von der örtlichen und zeit- lchen Umgebung und von der Person des Schaffenden. So schwankt auch das Bild Napoleons, vicht nur von der Parteien Gunst und Haß verwirrt, sondern auch in den ver- schiedenen Zeiten. So war es schon un- ter seinen Zeitgenossen und dem nächst- folgenden Geschlechte. Und seit dem er- sten Weltkriege hat sich das Bild weiter gewandelt. Wie sollten die Franzosen sei- ner Zeit, entflammt für den Ruhm der „Lroßen Nation“, nicht begeistert gewesen sein für den Herrscher, der ihnen Europa zu Füßen legte? Freilich beklagte man die großen Blatopfer, die das französische Volkstum in der Folge erstarren ließen, öhrend es in dem vorrevolutionären Ka- nada weiterwuchs. Doch waren ja die hö- heren Gesellschaftsschichten durch Los- kauf von der Konskription befreit. An-⸗ dererseits lastete auf dem ganzen Lande der schrankenloseste Despotismus. Die ver- bündeten Herrscher wurden daher bei ihrem Einzuge in Paris 1814 j belnd als Befreier begrüßt. Nopoleon selbs: mußte in Verkleidung vor der Volkswut durch das südkliche Frapkreich nach Elba flüchten, um Mmumnnmmmnmnnmmummmnmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnmn WBH AlLEN, DIE ZAGEN, WENN STURME WEHNI MCHT FRAGEN- NUR TRAGEN, MNICEHT KLAGEN- WAGEN UND ALSO: BESTEHNI FRANZ LUDTKE. Annnnnraniningnnantanrctmankaenngännzntiaankanämtaimnamitmt schon im nächsten Jahre nach den ersten Torheiten der Bourbonen wieZer begeistert als Nationalheld besrüßt zu werden. Doch nach seinem Sturze wucherte die Napo- leonische Legende unter den niederen Volksmassen fort, um nach der zweiten Re- publik seinem Neffen zur Herrschaft zu verhelfen. Thiers in seiner Geschichte des Kon- sulats und des Empire stieß in die Fanfa- rentöne der Clairons französischen Ruhmes, so glänzend abstechend von der elenden Machtlosigkeit des Junikönigtums. Doch andererseits beklagte Augustin Thierry die Maßlosigkeit der auswärtigen Politik Napo- leons. Die allen Franzosen als Ziel vor- schwebende Rheingrenze, die Errungen- schaft der Revolution, die Napoleon einst nie zu überschreiten gelobt hatte, hätte er mit der französischen Macht sut halten können. Holland. Nordwestdeutschland bis ibeck, Westitalien mit Florenz und Rom ls Teile Frankreichs zu behaupten, ging J Prankreichs hinaus. In Norddeutschland begesnete Napoleon nur dem konsequenten Hasse des Preußen- tums, eines Blücher, Stein, Scharnhorst und Gneisenau. Diese Gefühle fanden auch im Süden Sympathie, so bei dem bayerischen Kronprinzen und späteren König Ludwig., in der Flugschrift über Deutschlands tiefste Erniedrigung, für die der Buchhändler Palm sich opfern mußte. Doch im allge- meinen war der Westen und Süden Deutschlands bonapartistisch gesinnt. Die Ofkiziere der Rheinbundstaaten erfreuten sich des französischen Kriegsruhmes, ihre Fürsten beständiger Gebietserweiterungen. Aus den Staatstrümmern des alten Reiches entstanden lebensfähige Mittelstaaten. Eine übereifrige Bürokratie räumte einen Schutt- haufen veralteter Einrichtungen fort. Daß die neue Zeit, obgleich Fremdherrschaft, in mancher Hinsicht segensreich wirkte, ist nicht zu leugnen. Die bonapartistische Gesinnuns wirkte im Westen und Süden Deutschlands noch lange nach dem Sturze Napoleons nach. Es sei nur an die Hauffsche Erzählung„Das Bild des Kaisers“ erinnert. Wohl flammte auch im Südwesten die deutsche Begeiste- rung auf, als Thiers seine diplomatische Vapobeons Bied im Wandeò der geschichte 5 med Ali von Aegypten durch Ablenkung der Franzosen auf die Rheingrenze zu ver- tuschen suchte. So erscholl 1340 Beckers Rheinlied:„Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein.“ Aber bis zum deutsch-französischen Kriege wirkte die französische Liebe fort. Noch Ende der 6ber Jahre feierte Hackländer den Besuch der Kaiserin Eugenie in Schwalbach als den einer deutschen Fürstin. da sie in El- saßß-Lothringen auch über Deutsche herrschte. Doch die deutsche war im allgemeinen erfüllt vom alten Preu- Bengeist. Ihren kräftigen Niederschlag fand sie in Treitschkes Geschichte des Bona- partismus. Für ihn war Napoleon nur der Lügner, der Despot, der unersättliche Ge⸗ walthaber, ein anderer Attila. Schon ge- mildert erscheint diese Auffassung in der Biographie Naopleons von Max Lenz. Erst im Weltkriege seit 1914 vollzog sich eine bedeutsame Wandlung des Geschichts- bildes. Napoleon selbst hat auf St. Helena behauptet, er sei nur von England zum Kampfe genötigt worden. Es habe Meuchel- morde und Verschwörungen gesen ihn an⸗ gezettelt. eine Koalition nach der anderen gegen ihn zustandegebracht und ihn zu Kriegen genötigt. die er sar nicht gewollt habe. Das ist nur zum Teil richtig. Daß %r epolieche Sestet Service fortsesetzt Herrschaft und Leben des ersten Konsuls und Kaisers bedrohte, ist unzweifelhaft. Der Kaiser hatte im Lager zu Boulogne die Landung in England vorbereitet. Da nötigte ihn die Koalition von Gsterreich und Ryßland. das Lager abzubrechen und nach GOsterreich zu eilen. Er gewann zwar am 2. Dezember 1805 die Dreikaiserschlacht von Austerlitz. Aber am 11. Oktober 1805 War seine Flotte bei Trafalgar von Nelson vernichtet worden, womit jeder weitere Landungsversuch in England ausgeschlos- sen war. Doch zum Kriege gegen Preußen 1806/07 vrar er nicht durch Vnalærũ geswimgen. Denn Preußen befand sich mit England im Kriege, weil es sich 1806 von Napoleon gegen an⸗ dere Abtretungen Hannover hatte schenken lassen. Erst nach Ausbruch des Krieges Von unserer Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 6. Sepember. In der britischen Zeitschrift„Leader“ be- schäftigt sich der bekannte publizist Ful- ler mit den aktuellen und zukünftigen Pro- blemen Großbritanniens und kommt dabei zu Schlußfolgerungen, die Aufmerksamkeit verdienen. Er geht aus von der Unruhe al- ler denkenden Engländer, wenn sie an die Gestaltung des Friedens denken. Die hri- tische Regierung habe ihre Agitation zu einem regelrechten„weißen Terror“ go- Weißbi über die Nachlkriessplanung, ohne in maen konstruktive Ideen auch nur anzudeuten. Aber selbst diese Versprechun- gen flelen auf unfruchtbaren Boden, da die Erinnerung an zahllose unerfüllte Verspre- keinen Glauben zukommen lasse.* Schon jetat stehe als sicher zu erwarten, daß England wieder zum weltexporteur und Zwischenhändler aufrücken möchte. Gerade der Außenhandel und seine Belange aber seien es gewesen, die die eigentliche Kriegsursache abgegeben hätten und nicht etwa der„Kampf gegen die Diktaturen“. Schon jetzt künde die Regierung amtlich an, daß sie alles tun werde, um durch Stei- gerung des Exports die Außenhandelsbilanz wieder auszugleichen. Fest stehe schon heute, daß Englands „Freunde“ von heute das gleiche Ziel ver- kolgten, und darum werde ein erbitterter Wirtschaftskrieg die unausbleibliche Folge sein. Wörtlich schließt Fuller:„Eins Tages wird einer das Gewehr abdrücken und neuer Krieg bricht aus!“ Dieses Schicksal also sieht man als un- vermeidlich bevorstehend an. Der Grund hierfür liegt eben darin, daß unsere Feinde iederlage in seiner Sympathie für Moham-— weder bei Kriegsausbruch über einen kon- überschwemme das Land mit chungen aus dem ersten Weltkriege ihnen Von Prof. Dr. Conrad Bornh a k, Berlin mit Frankreich wurde der dreieckige Krieg durch einen preußisch-englischen Friedens- schluß beendet. Da eine Landung in Eng- land nach Verlust der französischen Flotte unmöglich war, chte nun Napoleon Eng- land wirtschaftlich durch die Kontinental- sperre zu vernichten. Das Berliner Dekret del Englands mit den Küsten Frankreichs und seiner Verbündeten. Im Tilsiter Frieden von 1807 schlossen sich auch Preußen und Rußland dem Kon— tinentalsystem an. Und es war ein wesent⸗ licher Grund für den Krieg Napoleons ge-— gen Ruhßland 1812, daß Rußland sich Eng- land näherte und das Kontinentalsystem aufgab. Und nun haben wir auch die Lösung für die anscheinend sinnlose französische Machtpolitik. Werfen wir einen Blick auf die Karte von 1810: Es sind Amsterdam, Bremen, Hamburg und Lübeck. aber auch Genua, Florenz und Rom unmittelbar fran- zösische Städte. Auch die illyrischen Pro— vinzen sind französisch. Nordwestitalien ist als Königreich Italien in Personalunion mit Frankreich verbunden. Neapel von seinem Schwager Joachim Murat be- herrscht. Portugal läßt er 1807 besétzen. Durch die Tragikomödie von Bavonne ent- thront er die spanischen Bourbonen und setzt seinen Bruder Joseph zum König ein. Den von England unterstützten spanischen Volksaufstand hat er 1808 beinahe überwun- den, die Engländer müssen das Land ver- lassen. Da hat England Oesterreich zu einer neuen Kriegserklärung veranlaßt. Der spanische Volksaufstend flammt von neuem auf, unterstützt durch ein ensliches Heer unter Wellington. Fassen wir das Ganze zusammen, so ist Napoleon Gleuben zu schenken. daß das Ziel seines Kampfes ein geeintes Europa unter Niederringuns Englands war. Doch er verfehlte sein Ziel, indem er die Völker Europas nicht zu sich heranzog. Und nun konnte das klassische Zeitalter der unbe- schränkten englischen Meer- und Kolonial- herrschaft beginnen. Die europäischen völ- ker hatten, indem sie sich vom Despotismus Napoleons befreiten, England zum Welt- despotismus verholfen. „Eines Taqs wird einer das Gewehr abdrũcken“ England rechnet heute bereits mit Krieg nach dem Krieg struktiven Plan verfügten, nloch einen sol- chen im Laufe der letzten Jahre zu finden vermochten. Ihnen fehlt das Wissen um den organischen Aufbau der Volks- und Konti- nentswirtschaften und damit auch für das Leben schlechthin. Groß im Zerstören, sind sie unfähig zum Aufbauen. vom 21. November 1806 verbot allen Han- wird Mietmaschine In diesen Tagen hat der Bürgermeister einer großen Stadt bekanntgegeben, daß die Haushalte in bestimmten Einzelhandelsge- schäften Bügeleisen tageweise gegen eine kleine Gebühr mieten können. Kürz- lich hat der Preiskommissar Höchstmieten für solche Maschinen festgesetzt, für die bisher Mietsätze nicht geregelt waren. Beide Vorgänge lenken-den Blick auf einen grund- sätzlich bedeutsamen Wandel, der sich im Laufe der letzten Jahre vollzogen hat, aber erst jetzt im Zeichen des totalen Krieges deutlicher in Erscheinung tritt. Auf eine kurze Formel gebracht ist es der Weg vom Kauf zur Miete, zur Pacht und Leihe. Wer im Frieden ein Bekleidungsstück, ein Fahr- rad, ein Bügeleisen usw. brauchte, konnte in den Laden gehen und es kaufen. Im Kriege war das mit der Einführung der Karten und Bezugscheine nicht mehr ohne weiteres möglich. Je mehr die Zivilerzeu- gung zugunsten der Rüstung eingeschränkt werden mußte, um so mehr mugßte aber auch die Ausgabe von Bezugscheinen und die Ausnutzung von Karten eingedämmt Werden. So wurde die Kleiderkarte der Er- wachsenen gesperrt und die Ausgabe von Bezugscheinen, RTE-Marken usw. weit- gehend auf die Fliegergeschädigten und sonstige Notfälle beschränkt. Heute ist nun die Erzeugung vieler ziviler Gebrauchs- artikel so gedrosselt, daß sich die Frage er- hebt, ob die besonders knappen Artikel wei-— terhin gegen Ausgabe von Bezugscheinen usw. verkauft werden sollen, ober ob es nicht zweckmäßiger ist, sie zu verleihen und zu vermieten, weil sie dann für einen größeren Kreis von Verbrauchern nutzbar gemacht werden können. An sich ist das Vermieten an Stelle des Verkaufens in bestimmten Gebieten der Wirtschaft seit jeher üblich. So sind bei- spielsweise Baumaschinen. Schuhmaschi- nen, größere Büromaschinen wie etwa Hol- lerithmaschinen, viele Textilmaschinen, Tonfilmapparate usw. vermietet statt ver- kauft worden, häufig aus Gründen der Pa- tentausnutzung, teilweise auch weil sich die Anschaffung der Maschine für den Be-⸗ trieb nicht lohnt. Im Kriege sind nun aber auch zahlreiche Maschinen, darunter vor allem besonders angefertigte Spezial- maschinen, deren Vermietung bisher nicht üblich war, nicht mehr verkauft, son- dern vermietet worden. So hat beispiels- weise das Reich der Rüstungsindustrie in grözerem Umfang reichseigene Maschinen vermietet. Auch die im Rahmen des Ma- schinenausgleichs aus nichtkriegswichtigen Betrieben ausgekämmten. Maschinen wer- den teilweise nicht verkauft, sondern ver- mietet. Schließlich verkaufen vielfach stillgelegte Betriebe ihre Geräte usw. nicht, sondern vermieten sie ebenso wie sie ihre Räume verpachten, um Reichsmarschall Göring besuchte im Lazarett General der Flieger Bodenschatz, der bei dem Attentat am 20. Juli schwer verletzt wurde usw. nur noch verleiht. Einrichtungen, welchem der bei macht Schule später, wenn sie ihren Betrieb neu eröffnen dürfen, gleich darauf zurüekgreifen zu kön- nen. Das Vermieten von Schreib- und klei- neren Büromaschinen— zwar früher schon üblich- ist im Kriege weiter ausgedehnt worden und viele Dienststellen und Ver- waltungen haben zu diesem Zweck„Bü- gebildet. Die Mietmaschine hat also Schule gemacht.* Wie bei den Maschinen,- so ist aber auch bei den Gebrauchsartikeln, die de: ein- zelne Verbraucher benötigt, ein stärkerer kriegsbedingter Zug vom Kauf zur Miete, Pacht und Leihe festzustellen. Ganz unmittelbar ist dies der Hausfrau be- wuht geworden, die viele tägliche Ge⸗ brauchsgegenstände wie Kochtöpfe, Weck- apparate, Plättbretter usw., die sie nicht kaufen kann, sich im Wege der Nachbar- schaftshilfe entleiht. Das Entleihen von Fahrrädern, Klavieren, Staubsaugern usw. ist im Kriege weiter ausgedehnt worden. Die Schulkinder können ihre Schulbücher nicht mehr kaufen, sondern erhalten sie von der Schule geliehen. Nach einem jetzt veröffentlichten Erlaß der Reichsschrift- tumskammer könnten künftig neue schön- geistige, politische und populärwissen- schaftliche Bücher praktisch nicht mehr ge- kauft, sondern nur noch aus Büchereien aller Art entliehen werden. Neben die Aus- dehnung der privaten Leihe und Miete wie bei der Nachbarschaftshilfe und der Kla- viermiete tritt also immer stärker die amt- lich gesteuerte wie bei den Schulbüchern und jetzt bei den Bügeleisen. Es ist denk- bar, daß dieses Verfahren noch weiter aus- gedehnt wird, daß also beispielsweise neue Nähmaschinen den Nähstuben der NSVzugewiesen und dort von den Haus- frauen benutzt werden können. Denkbar wäre auch, daß man etwa Dosenver- s chlußmaschinen, Weckapparate Wie andere Ent- wicklungen im Kriege, so dient auch die stärkere Hinwendung zur Miete und Leihe dem Zweck, den Leistungseffekt der Ma- sehinen und die Ausnutzung von Gebrauchs- artikeln im Interesse des Ganzen zu er- höhen. Finanzierung des Behelfsheimbaus Im Rahmen des deutschen Wohnungshilfs- Werks können Luftkriegsbetroffene Behelfsheime errichten. Sie erhalten hier- für die Reichsprämie von 1700 RM. Bau- kosten, die diesen Betrag übersteigen, müs- sen sie selber tragen. Da die Errichtung von Behelfcheimen volkswirtschaftlich erwünscht ist, bestehen nach einem Runderlaß des Reichsinnenmi- nisters keine Bedenken, Flie gergeschä- digten, die als Ersatz für ihre zerstörte Wohnung ein Behelfsheim errichten, zur Deckung der die Prämie etwa übersteigenden Kosten Teile einer ihnen zustehenden S a ch- entschädigung(. B. wegen der Be- schädigung oder Zerstörung des Gebäudes oder des Hausrats) alsbald endgültig oder als Vorauszahlung auszuzahlen. Dabei muß aber darauf geachtet werden, daß durch diese Verwendung der Entschädigung der Erwerb des notwendigen Hausrats nicht ge- fährdet wird. Ein Anspruch der Fliegergeschädigten auf Ersatz der erwähnten Mehrkosten als zusätzliche Ausgabe nach der 2. Nutzungs- schädenanordnung besteht nicht, da die Gechädigten durch die Aufwendung der Mehrkostén auch einen Mehrwert erzielen, der ihnen endgültig verbleibt. i1 RAb-Musterung der weibl. Jugend Die Reichsarbeitsdienstleitung gibt be- kannt: Die Musterung des Geburtsjahrgan- ges 1927 der weiblichen Jugend zum Reichs- arbeitsdienst ist im wesentlichen beendet. Die Dienstpflichtigen erhielten bei der Mu- sterung einen„Pflichtausweis“, in der Musterung, gefällte Entscheid eingetragen ist. Es wird allen Arbeitgebern nahegelegt, durch Einsicht- nahme in den Pflichtausweis sich über den Zeitpunkt der voraussichtlichen Heran- ziehung der Dienstpflichtigen zu unterrich- ten, um rechtzeitig eine Ersatzkraft einzu- arbeiten oder durch innerbetriebliche Maß- nahmen einen Ausgleich herbeiführen zu können. Korn/ von Niemals werde ich die Stunde vergessen, in der mein Großvater mich eines Abends Stadt hinausschritt, dorthin, wo die wogen- den Kornfelder pegannen. Großhvater schritt angsam, ganz anders, als es sonst seine Art war. Er erzählte auch nichts, was er sonst immer tät. Verwundert schaute ich zu ihm uf; was war denn nur? Links und rechts kauschte das Korn wie ein Meer, es stand vehr hoch dieses Jahr, ich verschwand mit mneinen acht Jahren auf dem schmalen Feld- weg in der gelben Flut. Es wollte Dämmerung werden, der Him- el war wie eine Flamme. Manchmal sah es aus, als ob das Feld in der Ferne brenne. leh wollte es Großvater sagen, aber ich konnte es nicht. Wenn der Großvater so aus- schaute wie heute, dann mochte er kein Geschwätz. Nur selten war sein Gesicht so groß, ja, unendlich groß war sein Gesicht, anders ließ sich das nicht sagen. Als die Großmutter starb, da sah er auch so aus. Manchmal blieb er stehen und strich mit seiner schmalen Hand über die Ahren hin. lch wußte nicht, was mir geschah. Es war, als ob ein geheimnisvoller Gang in der Luft war von weither, ganz ergriffen war ich davon. „Was tust du nur, Großvater?“ flüsterte ich. Er beugte sich zu mir nieder und schloß beide Hände um meinen Kopf:„Ich danke dem Korn, mein Junge,“ sagte er und sah mich so tief an dabei, daß ich mich bei ihm seborgen fühlte wie nie zuvor. .*. 3 Niemals werde ich die Stunde vergessen, in der ich mit meiner Mutter über ein ab- geerntetes Stoppelfeld schritt und Ahren las. 1918 war's, an einem nebligen Nachmit- tag. Alles Licht war erloschen und auch in uns war es dunkel, denn der Acker gab nur an der Hand nahm und mit mir aus der Georg Büsing gering von seinem sommerlichen Reich- tum ab. Nachher saßen wir in der notbeleuchteten Küche um den großen Tisch, Mutter und wir zehn Kinder. Wir suchten die Frucht aus den Ahren und hielten jedes gelbbraune Korn wie ein Geschenk in der Hand. Mut- ter zerstampfte die karge Ernte dann in einem Mörser und setzte sie in der Mager- milch auf das Feuer des Herdes. Ich glaube, keiner von uns sagte ein Wort, bis der Topf kochte und der Roggenbrei, ein wenig mit Zucker gesüßt, auf den Tisch kam. — Mutter füllte die Teller, ein herber Duft durchzog die Küche. Aber ehe das Geklap- per der Löffel begann, sahen wir auf die Mutter. Sie stand mit gesenktem Kopf da und hatte die Hände gefaltet. Ob sie betete. wir wußten es nicht. Aber als sie dann den Kopf hob und uns der Reihe nach ansah, da war ihr Gesicht, dies Antlitz der Sorge und, des Schmerzes, so feierlich und groh, daſʒ es selbst dem Kleinsten von uns wie eine Andacht von 23 Mahlzeit des Ackers überfiel. 0 Niemals werde ich die Stunde vergessen, in der ich mit meiner kleinen vierjährigen Tochter den Feldweg des Großvaters schritt,, umwogt vom Meere des reifenden Korns. Oft schon vorher war ich mit ihr diesen Weg gewandert, sie war vorausgestürmt wie ein junges Füllen, das die Freiheit spürt und ihre kleinen, behenden Füße hatten nicht halt gemacht am Ackerrain, links und rechts spolperten sie in die Flut des Korns hinein und brachen manchen Halm der Erde nieder. Viel darf man von dem Verstand eines kleinen Kindes, das sich austollen möchte, noch nicht verlangen. Oft mußte ich ihr sagen, daß der Mensch nie ein Kornfeld achtlos betreten dürfe, das täte ihm weh und gäbe für uns alle weniger Brot. Ihr kleines Gesichtchen erglühte bei meinen stillen Worten, und von Mal zu Mal nahm sie ihre ungestüme Lebhaftigkeit mehr und mehr in Zucht. Heute war ein Trupp Buben und Mädel vor uns auf dem Feldweg mit lustigem Ge⸗ tobe unterwegs. Sie waren nicht sonder- Uch achtsam mit dem wogenden Korn. sie brachen links und rechts in den Acker ein, rissen Ahren ab und pflückten von dem roten Mohn, der die gelbe Flut durch- leuchtete. Mein Töchterchen, das ruhig an meiner Hand ging, sah diesem Treiben erstaunt zu. Mehrfach schaute sie zu mir auf, als ob sie etwas von mir erwarte, aber ich stellte mich stumm und tatenlos dem Treiben der Jugend gegenüber. Da riß sich mein Mädelchen plötzlich los und stürmte voraus. Sie riß, ohne sich zu besinnen, einen der Buben, der ins Kornfeld wollte, am Rockschoß z⁊zu- rück und rief wie eine Fanfare:„Das darfst du nicht, sonst haben wir im kein Brot!“ Der Junge wollte Als er aber in das kleine Gesichtchen sah, das er- küllt von einem heiligen und großen Zorn, da schwieg er und alle anderen Buben und Mädel mit ihm. Ich löste die Beklommen— heit mit · ein paar guten Worten; wir ließen uns alle am Ackerrain nieder, und da Mohn und Ahren nun einmal gebrochen waren, flochten die Mädchen meiner immer noch glühenden Kleinen einen Kranz daraus, den sie auf ihr blonden Köpfchen wie die Krone einer Erntekönigin nach Hause trug. Im Krankenhaus zu Oettingen ist Emm a Reger gestorben. Sie war die einzige Schwe⸗ ster des Komponisten Max Reger und hat we⸗ sentlich dazu beigetragen, daß ihr Bruder sein Musikstudium durchführen konnte. Viele Jahre führte sie ihm den Haushalt. SPORTUNO SPlEl. Wird es der„Nikar“ schaffen? Der zehnfache deutsche Vereinsmeister im Schwimmen, Hellas Magdeburg, unternahm jetzt einen zweiten Versuch zur Großen Mannschaftsprüfung und erzielte dabei 613,5 Punkte, also eine nicht unwesentliche Ver- besserung gegenüber den 583,3 Punkten, die Hellas bereits bei der im August durchge- führten Prüfung erreichte. Nun führt„Hel- las“ abermals in Großdeutschland, wenn ihm nicht noch der Schwimmverein„Nikar“ Heidelberg, der schon seit Jahren bei dieser Mannschaftsprüfung zur deutschen Spitzen- gruppe zählt, diese Führung streitig machen kann. Wird der„Nikar“ unter seiner tüch- tigen Führung diese Meisterleistung schaf- fenꝰ S. Sport in Kürze Badens Schießmeisterschaften standen ganz im Zeichen der deutschen Meister- schützen. Schützengesellschaft Grötzingen stellte die Sieger im KK-Schießen, wobei Rau mit der Sportwaffe auf 482 von 500 möslichen und im Diopterschießen auf 390 von 400 möglichen Ringen kam. Ain Mann- schaftssieg der Grötzinger war auch Geh- mann stark beteiligt. Im Großkaliber- schießen holte sich die Schützengesellschaft Karlsruhe den Titel, die mit Wehrmann— gewehr 1636 Ringe und mit der Sportwaffe 2246 Ringe erzielte. Angekündigte Rekorde stellen Sch nicht immer ein. Herma Bauma, die frühere deutsche Meisterin im Speerwerfen, hat aber beim Jubiläumssportfest der Wiener Post SG ihr Wort gehalten und ihre Jahres- bestleistung von 43,86 auf 44,42 m gestei- gert. Die Wienerin dürfte mit dieser Lei- stung im Wettkampfjahr an der Spitze in der gesamten Welt stehen. Zum 7. Male siegte Arne Andersson über Gunder Haegg. Diesmal zeigte sich Andersson seinem großen Landsmann in Malmö vor 11 000 Zuchauern über 3000 m überlegen. Seine Zeit war:20.8. während Haegg:22, 4 benötigte. Ungarns Schwimmverband hat die Mei- ster Tatos, Vethazi, Glambos, Szegeti und Szatmari mit 6 bis 10 Monaten Startverbot belegt, weil sie sich Wweigerten, am inter- nationalen Schwimmfest in teil- Zzunehmen. Der Kino-Einheitspreis Zur Freimachung von Arbeitskräften in den Kinos und Billetdruckereien wird be⸗ kanntlich in den Filmtheatern künftig nur noch ein Einheitspreis erhoben. Nur in Ausnahmefällen sind noch zwei oder drei Sitzplatzarten gestattet. Zugleich wird die Ermähßigung der Eintrittspreise für Wehr- macht und Jugendliche, für Nachmittags- und Märchenvorstellungen usw. einheitlich auf die Hälfte des neuen Eintrittspreises festgesetzt. Der Preiskommissar hat nun in einem Runderlaß. vom 20. August die Grundsätze aufgestellt, nach denen der Kino-Einheitspreis zu berechnen ist. Als Grundlage gilt der sich aus den früheren Eintrittspreisen unter Berücksichtigung der Platzzahlen ergebende Durchschnittspreis. Jedoch darf der neue Einheitspreis bis zu 10 v. H. über dem bisherigen Durchschnitts- preis liegen, wenn sich durch die Verein- heitlichung der Eintrittspreise, besonders auch der Preisermäßigungen, eine Verrin- —— der Gesamteinnahmen ergeben sollte. Deine Haltung ist entscheidend für den Sieg! Am Opfersonntag kannst du dazu beitragen! Den vVernichtungswillen des Feindes be- antworten wir durch Hilfsbereitschaft für Mutter und Kind! romaschinen-Gemeinschaften“ immer „Na, ein beglückender Anblick seid ihr Männer ja nicht, wenn ihr es euch etwas bequem macht,“ meinte ich und betrachtete kritisch„ihn“, der ohne „ õchonhiellsporode am Nande in Richtung.. Und so ging es weiter, teils mit, teils ohne das„Gefäß der Nacht“, aber in einer Aufmachung, in der jede von uns zu Hause die Türe nicht einmal einen Spalt weit öffnen Inr wirklicher Geburts-Tag lag eine volle Woche vor Kriegsausbruch. Am 27. August 1939 nämlich war es, daß die zuständigen Männer von Partei und Stadtverwaltung in Mannheim jenes inhaltschwere Tele- Zwei Geburisiagslinder. die inren Gindmunsmn rednom verdien naben Lebensmittelkarte und Bezugschein- seit fünf Jahren feste Stützen der deutschen Kriegswirtschaft zugscheine für Kleider, Wäsche und Schuhe, kür Kohlen, Seife, Petroleum und Fahrrad- bereifungen hat im Laufe dieser fünf Jahre manchen Stimmaufwand, manchen Metz- gersgang und manchen berechtigten Arger vor allem die Versorgung unserer heran- in besonders gesundheitsgefährdeten Betrie- ben, die Versorgung werdender Mütter und wachsenden Jugend sich stets in hervor- ragendem Maße den Gegebenheiten und Be- dürfnissen angepaßt hat. Gerade diese Lee,⸗ 4 3 würde. Und ich dachte so vor mich gramm auf ihrem Schreibtisch fanden, in gekostet. Aber seien wir ehrlich: was wäre und den Hosenträsern sehr erheiternd hin:; Würden wir Frauen mit fliegenden dessen Vollzug der schon längst bis auf das ohne solchen Zwang zu Ordnung und Ge- Verfeinerung des Systems hat dem Kauf- auf mich wirkte.„Wir Frauen sehen im: Haaren, mit einem Nachthemd und letzte-Tüpfelchen fertige„Mob-Plan“ für rechtigkeit aus uns geworden? Jede ältere mann, dem„Kleinverteiler“, eine Unsumme. mer nett aus, in jeder Lage adrett und Mantel notdürftig bekleidet, uns zu die Sicherstellung des lebenswichtigen Be- Hausfrau, die sich aus eisener pitterer Er- von Mehrarbeit gebracht, tür die er sich sauber“ stichelte ich weiter. Das hätte Hause irgend jemandem zeigen? Wir darfes der deutschen Heimat ausgelöst wur- fahrungen an den ersten Weltkrieg erin- jetat allerdings insofern belohnt sieht, als ich nicht tun sollen, denn jetzt war eine würden es nicht tun! Und wir sollten es de. Und siehe da, die gewaltige Organi- nert, kann diese Frage bear-tworten. Denn die nunmehr bis auf die Eierkarte durchge- Abfuhr fällig.„Jawohl, ihr Frauen seht auch im Bunker sein lassen. Denn trot⸗ sation klappte bis ins kleinste: noch am damals wurde die Einführung des Marken- führte Loslösung vom Bestellver- 2 W immer nett aus, adrett und gepflegt! Ich totalen Kriegseinsatzes, trotz Kleider- gleichen Sonntag erhielt jede Ortsgruppe die systems s0 zögernd und uneinheitlich durch- 3 2 hren ihn nicht nur entlastet, sondern 87 sage dir nur ein Wort: Schönheits- Karte beim Friseur und trotzdem, daß in ihrem Bereich notwendigen Lebensmit- geführt, daß bald völliges Durcheinander in mit der Stabilität seiner Umsätze, der Festi- parade! Und jetzt?“ Mir flel die Butter wir wenig anzuziehen haben, ist es uns telkarten zugestellt; noch am gleichen der Ernährungswirtschaft, krasseste Unter- sung aller Warenbewegung zugleich ein medenge vom Brot. Ich murmelte Unverständ- gelungen, immer noch nett auszusehen. Sonntag gaben die Politischen Leiter ihr schiedlichkeit bei der Verteilung sonstiger schönes Zeichen der Kundentreue ist, die liches und entwich in die Küche. Dort wWir wollen uns dieses Plus bewahren Material an die einzelnen Haushaltungen Verbrauchsgüter herrschten, daß der sich unsere»Geschäftswelt redlich ver⸗ sank ich vernichtet auf einen Stuhl unc und wir können es auch. Ein Paer weiter, und als des Montags in der Frühe Schleichhandel blühte und der schwer dient hat. bemühte mich, das Hohngelächter aus Striche mit dem Kamm durch die Haare. die Geschäfte ihre Pforten öffneten, war schaffende Arbeiter das Nachsehen hatte. Das Wesen des heutigen Kartenvertel dem Wohnzimmer eu überhören. ein Kleid übergestreift und ein Paar tatsächlich über Nacht die Umstellung vom PFreilich hat das heutige, inzwischen mehr- lungsplanes ist die Dezentralis ation. Hieser schreckliche Mensch hatte Schuhe an die Füſße und keiner von den kreien Handel und Wandel zur sicher ge- fach verbesserte und verfeinerte System der Sie wurde anfanes freiwillig, aus Zweck⸗ recht, ich muß es zugeben, und wie Männern, die im Bunker sitzen, wird lenkten Bewirtschaftung aller maß- Aufspaltung in eine Zanze Reihe von Ver- mäßiskeitsgründen gewählt; sie ist heute, recht er hatte, gel mir ein, wenn ieh an die Ausenbrauen hochaziehen oder den geblichen Verbrauchsgüter bereits voll- brauchergruppen gleichfalls nicht nur posi- in Zeiten des Lufkrieges, eine Notwendis- die Nacht im Bunker dachte, zu dem Kopf schütteln, wie sie es taten, als jene zogen. tive Seiten, sondern mußte fast zwangsläu- keit, die den gesamten Apparat vor emp- Ein wir bei Alarm einträchtig gepilgert wa- pProꝛzession an ihnen vorbeizog. deren Wir haben uns dem Zwans der kleinen fig auch eine gewisse Ueberorganisation mit findlichen Verlusten sichert und der groß- nel ren. Dort geschah es, dort verhüllte ich Zeuge ich war. Es ist sehr zu bezwei- grauen Sammelkarte zur Befriedigung des sich bringen. Trotzdem wird niemand be- städtischen Bevölkeruns ihren Verkehr mit ermõ mein Haupt und verzweifelte an der feln, ob das Wiedersehen das sich Zwi. Magenfahrplans und ihren vielfarbisen Streiten daß die Gewährung von Zusatz- den einzelnen Zweigstellen des Ernährunss-. 91 Zierde der Menschheit, an uns Frauen.- schen einem solchen„Nachtgespenst? JNachfolgerinnen sewiß nicht freudisen rationen für Schwer-, Schwerst- und Lang- und Wirtschaftsamtes wesentlich erleichtert Die Zellentüren. ingen aut und es be. und dem zufallis anwesenden Sqldaten Herzens gefügt. Auch das Ringen um Be- arbeiter, für Nachtarbeit und für Tätigkeit Unvorstellbar, daß wir wie einst im ersten gann jene Prozession, die der Herr der ergab, ein sehr freudiges war. als sich—— 4 i weltkrieg etwa nur in C2 eine einzige Kar- ——5 daß dasselbe Mädchen. tenstelle haben sollten, zu der die Sand- zeichnete und wegen der meine Hymne reizend anzusehen, ein paar Stunden 5 1 K 5— di à iler 7 E der Frauen in je-»uvor einen wesentlich Paseren Ein- Ver pilegungsgasislät eNn Oder Schän belriebe 4 3 Entwickl. er Lage“ ein so jähes Ende fand. Die druck gemacht hatte. Und sollten wir 3—„ Haare gesträubt, einen Mantel lässig nicht daran denken, wieviel Augen Nur eine Trennung wisdhen Betrieben mit und ohne Bedienung——— Ver—— 3 3 8 bieto Fra um die von jeder Bändigung freien auf uns ruhen, von denen vielleicht Bekanntlich wurde bei der Behandlungren Wert darauf, als Speisegaststätte und die vom frischen Wind der totalen Kriegs-. zu wirkl Körperformen gelegt, darunter zwei eines Tages einmal vielleicht ei n Paar der Frage, in welchen Gaststätten noch Be- nicht als Schankbetrieb angesprochen zuanstrengung erfreulich gefördert wird. 4 Im be Handbreit das Nachthemd hervorlugend, ehr von Wichtigkeit werden könnte? dienungskräfte während der Essenszeiten werden. Sie vergessen bei alledem, daß es 3 Brückenk entschwand wie eine Herzogin die erste os. zugelassen werden, streng zwischen Schank- sich nur darum handelt. Bedienungskräfte So sieht die fünfjährige Jubilarin Lebens- stätte und anerkannter Verpflegungsgast- für den totalen Kriegseinsatz zu gewinnen. mittelkarte gerade zur Zeit einer bedeut- 3 ter. Der stätte geschieden. Die Wirtschaftsgruppe Das Essen kann in bisheriger Weise Zege. eee e, darauf, s „ hat sich die Aufgabe nicht leicht gemachtben werden, nur mit dem Unterschiede, daß K. und Seds 1 4 N 30 34 E 5 1 und eine genaue Prüfung der Einzelfälle sich der Gast selbst bedienen muß. Da der eare solI es die Sammelkarte — an die Opstverkaufsstellen in Sandhofen er- vorgenommen. Inzwischen haben die Andrang am Büfett nicht allzu groß ist, 33—* als Grundkarte für. 5 verdunkelungszeit von 21.00 bis.21 Uhr. folgen. Speisebetriebe und auch die Schankbetriebe wird dieser Umstand für den Gast keine hren verbraucher alle bis- emge von der Reichsgruppe Fremdenverkehr ein Zumutung sein. Die Bedienuns der als n ſ keit der Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 hporene Goganzer, Mannheim 12 Schreiben erhalten, das die eindeutig dar- Schankbetrieb gekennzeichneten Gaststät- sonstigen Verbrauchergru at3 natürlich ausgezeichnet wurde Uffz. Alfred Specht, zur Zeit Rheinhardtmünster, Krei 2 b ier umine—55 b. geſzen chut mim nicht einfach hergehen, die karten angehängt 1 d 1— im 3 Mannheim-Jungbusch, das EK 2 wurde ver- und Wilhelmine Landhaas———5 zählen. Schankbetriebe wurden sleichzei- Schürze ausziehen und das Feld räumen. Empfang nur noch 75 15 urahn 3 Dieses lehen en Obergefreiten Helmut Gaumer, Schimperstraße 28, jetzt Uhlandstraſie 6 tis aufgekordert, sotort eine Liste ihrer Ge- Sie hat so lange noch weiter im detriep def bei unvorsichtigem Einkeauf allerdings vie Mannheim, Sofienstraße 24. 475 3** folgschaft aufzustellen mit genauer Angabe gewohnte Arbeit zu leisten. bis sie vom Ar- 1ü 4 allerdings g in die die Aus viernheim. Die Polizei des Nachbar- über Geburtsjahr, bisherige Beschäftigungs- beitsamt aufgerufen und einer neuen Be- r ber 5 Jahre des Um- sind. Die obstzuteilung. Einige Obstverkaufsstellen ortes meldet: Eine Anzeige erzing wegen art und Wohnung. Kuch mitarbeitende Fa-schäftigung zugeführt wird.„Lanes mit dem so oft Zeschmehten Karten- ten Woche im vorort Sandhofen erhielten Obst zu- fahrlässiger Brandstiftung, ein Einwohner milienangehörige, Töchter und Verwandte, Bisher waren die Gaststätten, die Essen kram“ haben wohl selbst die leichtfertig- übermäßig geteilt. Die Abgabe erfolgt auf den Ab- wurde wesen mehrfachen Diebstahls fest- sind bei der Meldung aufzuführen. Es verabfolgten, im Genuß besonderer Zuwei- sten Hausfrauen, die genialsten Strohwitwer. anderersei —genommen. Mehrere Fahrräder wurden leuchtet jedem ein, daß der scharfe Tren- sungen der Wirtschaftsgruppe und des 5 Aufmerksamkeit und Sorgfalt erzogen. und stark teils aus Hofreiten, teils auf der Straße ge- nungsstrich nur gezogen wurde, um schaf- wirtschaftsamtes. Die Furcht ist unbegrün- n Angriffske KRIEGSWIVTERHILESVWCERIT stohlen, auch einige Kellerdiebstähle kamen fende Hände für die Rüstung krei zu be— det, als„Schankbetrieb“ diese Zuteilun-*—* rem eben begonnenen sechsten 5 heiten,— 4* vor.— Einen besonders krassen Fall von kommen. Die Liste der Gefolgschaft mußgen einzubüßen. So lange Essen gereicht d iabe nur ſüit Kochachtume detennggg kampfkräf 5 Felddiebstahl und volkschädigendem Ver- sofort dem Arbeitsamt eingereicnt werden. werden, fließen sie wie bisher zu. Die Zu- 75— selbst vor schwerwiegendem allmahlich halten konnten die Feldschützen aufklären. Verzögerungen oder irreführende Angabenteilung richtet sich jeweils nach der nach- erlust bewahren. M. S. kür ihn d Der Täter sieht einer strengen Bestrafung dürften wenig erfreuliche Nachspiele nach weislichen Essensziffer. Sie ist in jedem Divisionen entgegen.— Der Kohlenhändler Ludwig sich ziehen. Säumige seien also auf diesem palle ein gerechter Schlüssel bei der Ver- heiten dur Brechtel, Holzstraße 1. wurde auf der Fahrt Wege noch einmal an die Erküllung ihrer feilung. Nach diesen klärenden Hinweisen Wechsel im Versicherunssamt. Seit 1. Sey- terie abzu nach Wallstadt von einem Kraftwagen an- Pflicht gemahnt. 5 darf angenommen werden, daß die Debat- tember ist das Mannheimer Oberversiche- zerdivision 114 gefahren und so schwer verletzt, daß er viele Inhaber von Schankbetriehen fen üper die F Verpfl tstätt rungsamt, das bisher in Weinheim zuständig 1 stoff zu ve seinen Verletzungen erlag.— vor Tagen! glaubten nun Einspruch gegen die Ent- n über die Frase Verpflesunssgastetätewar, auf das Karlsruher Amt übertragen. leichtert I. wurde ein achtjähriger Junge vom Moto- scheidung der Fachgruppe erheben zu müs- oder Schankbetrieb verstummen und die Alle Zuschriften und Anträge sind daher 94 renwagen einer Dreschmaschine überfah-sen. Sie hatten bisher regelmäßig ihre 35 ohne 5 3 rversicherungs amt E2 basel ren, er erlitt glücklicherweise nur leichtere zwei Dutzend Essen und mehr in den Mit- werden, die der restlose Einsatz in schwe⸗ arlsruhe, Hans-Thoma-Straße 19, zu W Verletzungen. tagstunden verabfolgt und lesten besonde- lrer Stunde notwendigerweise bedingt. hk. richten. FAMIIIEMANZEIGEN. AMTlicenk SEKANNTIMAcHUNGEN. SkschAfrflicnk EMpFEHIUNGEN.. FIIMTHEATER Geburten: Ingrid Soſie am 3. 9. 44. Frau Hedi Wirth geb. Münkel- Uffz.] Plankstadt. Obstabgabe. Am Freitag, 3.., abends 7 Uhr, wird das Er- I utz, Mh., F 4, 1, Rur 7775. Tentung Fllegerschäden: DurchUfa-Palast, N 7, 3. Täglich 13.00, ten Stabi Werner Wirth, 2z. Z. Wehrmacht.—.————¹——— Zusammenkunft an der Abwasser- Freitag, 3. Sept. 1944.——1 233 Uhr:„Derg oder ob d ü 5.— 1 Schneider.—. W. Wanner, 6, 13. 2 5 4 „eteeb Attrs ie, vuner or saraaes],Fiszfi zifi, ff z5h mon vir v. aer en ce-ffg- Bii, Ai de ne rvi, ne, Ufrz. Karl Jann, 2z. Z. Wm.- Ruth Jann geb. Wenz. Mannheim, Emil- f Ofnzier- und Unteroffizierlaufbahnen des Heeres, der Kriegsmarine, der——————— Splinte, ventile usw. löst auch Ufa-Schauburg, Breite Str. 13.30) Heckel-Straße 14. 7. September 1944. Luftwaffe sowie Führer- und Unterführerlaufbahnen in der Waffen-5j. Krawatten, Pecken»r den hartnäckigsten Pällen] 15.15, 17,15, 19.00:„Das undische Uffz. Heinrich Müller- Rosa Müller geb. Walzer. Weinheim, Fichte- Jungen des Geburtsjahrganges 1928, die Offlzier oder Unterofflzier in Reparaturen u. Umänderungen v unser Hochleistungsrostflxlocke- Grabmal“. s Ab morgen:„Der Irungsmittel Lux Rofllo. Wenige Meisterdetektiv“. straße 47. September 1944. Eine frühzeitige Meldung der Wehrmacht bzw. Führer oder Unterführer in der Waffen- werden wollen, müssen sich jetzt bewerben. führt nicht zu vorzeitiger Einberufung. Sie Herren-Oberkleidung wie Herren- Anzüge, Hosen, Herren-Jacken, Herren-] Tropfen genüsen, Herren-Mäntel werden gänge wieder glatt zu machen. Mit dem mitgelieferten Verlänge- Pali-Tageskino. In Erstaufführung: inde- em Fenn„Ich hab von Dir geträumt“.“ Beginn: 11.13,.00,.00,.40,.30. ermöglicht lediglich planvolle Regelung des Schul- und Lehrabschlusses Capitol, Waldhofstr. 2. Tägl. 15.10, wieder angenommen u. zu Hrer für Füöhrer, Volk und Veterlend starben: und der Heranziehung zum Waffenwünsche weitgehend erfül RAD. Nur bei rechtzeitiger Meldung können it werden. Bewerbungen sind zu richten: Zufriedenheit ausgeführt. An- nahme in gereinigtem oder ge- rungsschlauch ist auch an schwer zugängliche Stellen mühelos her- 17.10, 19.00 Uhr:„In einer Nacht im Mai“.* 3 33 3) für das Heer: An die dem Wohnort des Bewerbers nächstgelegene 3 1. EGren. Ernst Pflästerer. Uffz.-Franz Hübler Annahmestelle für den Führernachwuchs des Heeres, oder an den——— K0 4 73 Lichtspieihaus Müller, Mittelstr. 41. 18 Jahre, im Osten. 5 Hausmeister, 53., im Westen. örtlich zuständigen Nachwuchsofflzier des Heeres, oder an das Zzu- Textil- und Bekiei Kanne 10 kg 2 RII 60. Iux Gei Täglich ab. 15.00, 17.10, 18.35 Uhr: Weinheim, Steighausstr. Nr. 42. Mannheim, K 5, 2. ständige Wehrbezirkskommando. G. m. b. H.(22) Duisburg/ Ruhrort„Ein kleiner goldener Ring“.“ Eltern: Wilhelm Pflästerer und Katharina Hübler geb. Walk p) für die Kriegsmarine: An das für den Wohnort des Bewerbers zu- Lichtpausen, Fötokopien, Verviel- Postfach 77 Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Bis Frau Kath. geb. Kraft sowie und Tochter Marianne, Eltern ständige Wehrbezirkskommando. fältigungen jed. Art fertigt prompt f wWieviele S chlage mäcnt ünser Hers Sonntag:„Tragödie einer Liebe“, Geschwister u. alle Angehöris. und Angehörige. c) kür die Luftwaffe: Von Offlzierbewerbern an die Annanmestellen] Eusen Berzer. Schwetzingen/i.]stündlich? Nun, ungefähr 4200* 15.00, 16.30, 18.10, Sonnt. 13.15, Prauerfeier: Freitag 15 Uhr auf in: Breslau, Hannover, München, Wien und Blankenburs in Thür.- Fernruf 234 das zaind in einem Tag 100 900 Apollo, Weinheim.„Zum Leben +. Reinhold Wacker dem Ehrenfriedchof Mannheim. Von Kriegsfreiwilligen und Unterofflzierbewerbern an den Freiwil⸗ Hausfrauen, aufgepaßt: Alba-] Schläge. Unser braves Herz pumpt verurteilt“..00,.15,.30. Iz-sturmmann, 19., im westen——in der beim W Früchtedoktor, das bekannte.] während einer sStunde ca. 400 Ltr e e„Der ank Hans Ulrich Lan qy für die Waffen-jj: An die für den jeweiligen Wohnort zuständige erbrobte Mittei zum Einmachen isterdetektiv. 0..15 u. Wacker(z. 2. Inh. EK 2.—-Erganzungsstelie sowie an alle Dienststellen der allgemeinen 76 der Früchte und zur Herstellung————=———.30,.00,.15 u..30 Uhr. 8 5 3 2 und Polizei. von zauckerarmen Marmeladen] Leistun üb S. Haben Capitol, Schwetzingen. Freitas bis Url.) u. Frau Marie geb. Bopp.Verw.-Abz., 21 Jahre, im Nord 1 stung von er 300 PS. Haben 5 Geschwister und alle Anverw. abschnitt der Ostfront. Eltern u. Bewerber erhalten bei diesen Stellen alle weiteren Auskünfte ist auch jetzt wieder zu haben. wir da nicht die verpflichtung,—„Die große Liehe“.““ Trauergottesdienst Sonntag, den Mannheim, Rheinparkstr. 1, 2. Z. Das Oberkommando der Wehrmacht.] Außerdem ist Alba-Gurkendoktor] unser kostbarstes Organ zu scho,——-——— 10. Sept., nachm. 14 Uhr, in der Ludwigshafen a. Kh., Rottstr. 46.— 5 Die 2 3 5——.00 Uhr Augensse evgl. Kirche in Plankstadt. Eugen Lang und Frau Berta n der Einmachzeit au ese e er Arzt aber doch einma —————— OFFENE STEIIENM n ee Ke e e dn aen n me K Obergefr. Philipp Juns Lang und Angehdrls. Taboranten u. Laborantinnen von1 möbl. Zimmer. mit Küchenben, an rechnen zu können. Achten sie] noch lanze lcerno Sorgt àn baprer] iag:„Der Täter ist unter uns. Zu d aber darauf: auf den Kk Beste deutsche Arzneimittel stehen . 5 Doktor 3 ahre, im Westen. erk f. seine nach neu berufst. Dame in Rheinau Zzu ver Täglich.20, Sa..00 u..20, Waghäusel. Str. 2. Ausgust Neureuther Geslentspunkten auf-] mieten, Mf 25.—. Nachzufragen hei kommt es anl! Alba-Früchte-] auch heute in ausreichendem] So. 3„ „ 9 7** 4 23—2 1 5 9— 4 Frau Luise Jung geb. Vögele, Ob.-Stabsmasch., 40 Jahre. versuchsanstalt gesucht.] Georg Beck, Worms, Hasenstr. 4. doktor für Früchte- Alba-Gur-——.— 3 Tümpalast Hockenheim. àAb Frei. Man dar Tochter Iise und Angehörige. Mannh., Seckenheimer Str. 118. Ausführl. Bewerbungen sind mit 1 Broß. Balkonzimmer mit 5 Betten kendoktor für Gurken. Wo Re-& Co. AG., Berlin tag:„Liebesbriefe“.“ Samstag emei K rnsrieſer, Sonbs, m, Seht. pie Lenwerzebrütte vmier u, fJ. 86e urie Bafsrnsz fuf ien, F ſit weer Gene St Seheing 4 pctweiger. Prlsches Oput aus dem Wech-Clas]„ men im ge 15 Unr, in der evgl. Kirche. 3 2 1. m affee entralhz. ehring eiweiser 5 1* elden in Spanien“.— — hesare,————— Frida Görich, Pension, 4T Bielefeld. ist— 7—— weéltkino Ketsch. Freitag-Sonn⸗- rechten FI 3 3 1 gemünd, Drei f Weg 16-20, Ruf 231. Ihr Kind gedeiht besonders gut sondern es 8 en Hausfrauen tag:„Das Lied der Nachtigall“, Obergefr. Philipp Müller termins u. der Kenn-r. B 202/435 1 Ei. leer, Zimm., Kahn auch möbl.] wenn sie Hipp's Kindernähr-] aueh die Möslichkeit, eine Sanse f. fans Uhr, Sonnt..15 u..15 Uhr. Rückzugsg 3„inh. Ek 2 u. and. Auszeichng.,(unbed. anzugeb.) einzureichen sein, v. 18. Schneiderin mösl. sof.] mittel nicht„aus dem Hand- Reihe schmackhafter Manlzeiten] Lichtspieltneater Brühl. Freitag bis Rückzugsg. Schwetzingen 33 Jahre, im Osten. an Kappauf& Langbein, Annon-] gesucht. u. Nr. 1267 B an HB.] gelenk“ der Flaschenmilch bei- 2½ bereiten. Alle Obstarten lassen] So.:„Ein Mann geht seinen Weg“ Norden d ——— Rappie u. Frau Kath. Mannheim. Eisenstraße 17. cen-Expedition, Berlin-schöne-Zimmer und Küche, möbi. od. un-] Zeben, sondern sparsam und ge- sich„einwecken“, d. h. nach dem eb. Trautmann, Geschwister Marg. Müller geb. Reinhardt berg, Gustav-Müller-Platz 5. möbliert, sofort gésucht. S unt.] nau, also nach den Angaben der] Weck-Verfahren in Weck-QOläsern VERscürkbkEMkEs deutsche/ —4 Angehörige. und vier Kinder nebst allen Ipür den Einkaufsaußendienst wer-Nr. 31 386 Vs an das HB. Hipp-Ernährungstabelle. So ver- einkochen. Genaue Anleitungen schluß an Gedüchtnisfeier: Sonntag 10.., Angehörigen. 5 den 2 Herren von Werk in Süd- Möbl. Zimmer, Stadtm. u. sep. bé⸗ meiden Sie am sichersten ein Zu- zum„Einwecken“ enthält die— Dabei were 1½10 Uhr, in der evgl. Kirche.* deutschld. als ständige Vertrater vorzugt, v. Vers.-Kfm. p. sof. od.] wenig und ein Zuviel. Fur Kinder]„Kleine Lehranweisung“ Diese Turnverein Mannheim von 1346. oObergefr. Georg Eichhorn kür Berlin u. Prag gesucht. Rout.,. bald. zu miet. Ses. S Nr. 1302 B. bis zu 1½ Jahren ist Hipp's] wird kostenlos von allen weck- Unsere sämtl. Turner und- Turne- satzungen Robert A 21 Jahre, im westen verhandlungssew. Einkäufer be- Möbl. Zim. v. techn. Reichsangest.] gegen die Abschnitte A, B. C. 5] Verkaufsstellen ahgegeben oder] rinnen werden gebeten, sich am 3 hin dem Fe n. EKk 2 Hockenheim Bismarckstraße 30 vorzugt! Béewerb. mit handgeschr. dringend gesucht. uU. Nr. 1309B. der Klst.-Brotkarte in den Fach- gegen Einsenduns dieser auf eine] kommenden Sonntag, 10. Septbr., Kämpfe s ——-—+— westen Johann Eienhorn u. Frau Elise Lebenslauf, Zeugnisabschr., Licht- Wer würde älter., friedl. Ehepaar, Zeschäften vorrätig. Postkarte geklebten Anzeige von vorm..00 Uhr, zur dringenden p E u. and. Kusz., 2 5 eh. Köhler und Brüder Her- bild sowie Angabe des frühesten Kfm., in Kost u. Logis geg. Bez. Möglichst oft barfuß sollten die der Lehr- und versuchsküche Arbeitsleistung einzufinden. Die Schelde un Altlußheim.—*. 1901 an] aufnehm., mögl. Weinheim, Oden-] Kinder jetzt im sommer gehen. Vereinsführung. ösisch- tnarina Holzinger wwe. geh mann, Willi und Emil. Antrittstermins unter B 1901 a 1 7 8 J. weck& co.(Maoeflingen 8 3 zösisch-bel. Margarete Ae Trauergottesdienst Sonntag, den Ala. Stuttgart, Schließfach 493.— 5——— nur, damit das Schuhwerk in Baden. Imker, Mannheim, ab. Das v 1 Zuverläss., rüstiger Lagerarbeiter à te Od. geschont wird, sondern weil Bar- 1 11 55 erbstzucker eingetroffen, muß W Tanten und alle Verwandten. 10. Sept.,.30 Uhr, evgl. Kirche. mögl. per bald gesucht. Lebens- Vorort Mhm.) von berufstätiger fußgehen gesund ist und abhär- sofort abgeholt werden. Letste über die/ * mittelgroshandlung Josef Kast,—————= 33 tet. Im Winter gibt es dann nicht e e—— zur Honigablieferung. Vernichtun Mannheim, L 3, 15.— so leicht Erkältungen. Und das 7 er Vorsitzer. Aelterer Mann 2. Luftschutzwache ist heutzutage doppelt wiehtig,——2—35————* Säuglings- Kleiderkarte auf Berta behrt der 7 itten fiel Opfer: und zur Versorgung der Heizung Z2UVERKAUFEN 7 anen⸗ Hirt, Malsch/Ettlingen, Herbert⸗ bewegunge Smeneneneemen gesucht. vVeit, Leibnizstraße 2 mal nicht gleich zu—0 125 riosal zu nehmen: ein s0 vortell-] Norkus-Straße 32 bei Kriegsgem. hungen, in 5 · 5 Sekretärinnen, Stenotypistinnen, Unterhaltungs- u. Lehrbücher und] orpha— G. m haft zusammengesetztes u. nach- Neugebauer-Vetter-Defaka am ** Bernhard Müller—— Georg Schürz b„ b.., Berlin. halt Izieh 62 J. in Mannh, ain 5. Sept. 44 63 Jahre, am 5. Sept. 4 in Mum Kontoristinnen, Telephonistinnen] fremdsprachl. Literatur, Rezept-zs ist nie zu spät, mit ei 1 ig wirkendes Naturmittel wie] Samstagmittag abhand. gek. Ab- vollZienen. n zuise Schürz 5 1 sucht Industriebetrieb in entwick-] bücher, Schreibmaterial verschd. vät, mit einer wirk⸗ attgrün Wagner-Arteriosal, auff zugeben geg. Belohng. bei Koch, j —————— 71— E—* 3 ür⸗—— jungsfähige Stellungen. Angebote] Art, 1 Kinderkaufaden Ril 28.—,—5 sachgemäßen vußpflege zuf der Grundlage des grünen Pflan-] Mh.-Feudenheim, Eintrachtstr. 20. Die Angi gome Rimden u. en. r—+ mit den übl. Bewerbungsunter⸗ 2 Fuchspelze zus. 400.— zu verkf. esinnen! Darum pflesen Sie] zenfarbstoffes, des ,F Chlorophyll“, Von Friedhof bis E 1, 3 ein Gürtel ten gehen Beerdiguns: kreltes, 8. 2. Ban lagen unt.„Ausbaufähig /3333“ an Luisenring 19, 4. St., nach 15 Uhr. Thre Eüge, mit dem bewährten] aufgebaut u. in planvoller Weise blau mit weiß. Tupfen, verloren/ Süd- und 16 Unr, Hauptfriedhof Mannhm. 17 Uhr, Haupt riec of Mannhm. Ala, Wien i. Wollzeile 16. obstpresse RM 30.- zu verkaufen.— durch pflanzliche Wirk- Abzugeben gegen Belohnung bei W5 Gewandte Buchhalterin aus Hotel- T 3. 22, Laden. S.„ 5 räfte, nimmt man vielleicht 3zmal Louis Franz, F 1, 3. 4* d Blasenlaufen, Wolfgehen jährlich eir nderm ist 1 branche m. Durchschreibesystem 350 cem DKW-Motorrad zu verkf.,— 7n,„ jährlich ein paar Wochen lang Dunkelbl. Kindermantel am 5. 9, ist im Re Es sturben: zum 1. 10. 44 gesucht. Genehmig. ab.00 Uhr. L 12, 9, parterre. 433•775 75 u. setzt dann wieder aus. So hat] in der Ohd ap Weinheim 14.00— zwischen Frau sSusanna Domin geb. Schreiner, 75 J. nach kurzer Krankheit. des Arbeitsamtes erforderl. An- nen ung WIr es sich bewährt. P..35,.05 RM. Heidelberg hängen gebl. Finder 3 schwetzingen. Emmelie Newemann geb. Bomin, Neuyork nebst Ge- gebote mit Gehaltsangabe u. Re-] ZU KAUFEM GESUSH]T leistungsfähig. Imre In Apothek., Broger,, Reformh.] wird gebeten, den Mantel gesen Blaskowitz schwistern u. Verw. Die Beerdig. hat in aller Stille stattgefunden. ferenzen an Sanatorium Tannen——— Dide W Blick aufs Ziel richten und] gute Belohng. abzugeben: Wein- gaben, all An 49. Leide hm.— hof, Friedrichsroda /Thür. Holzhaus,—3 Zimmer u. Zubehör, en Kopf hochhalten!- So be- heim, Steighausstraße 15. 6 zezee aüngsegenpmizir.15 viargareie- Weldinger Sehr. Antsemahn; Prie⸗ Aufseherinnen und Helferinnen für] mit oder ohne Platz sofort zu 2u Z in Apotheken, Droge-] schwört man dis helfenden Kräfte Br. Geldmappe mit wertv. Inhalt 4 weidinger u. Angehör. Beerd.: Freitag, 3.., 12 Unr, Hauptfriedhof. Lagerbetreuung v. Industriewerk m unt. M H 944————- und so geht's—5 Sonntag, 3. 9. in der Bahnhof- W *3* gesucht. Ausbildung w. gewähr- an Ala, a) Mannheim. auch mal ohne Biomalz. Biomalz alle Schwetzingen verloren. Ab-⸗ Unter der Alexander Pivoda, 62., am 5. 9. 44, unerwartet. feistet, vorkenntn. nicht erfordi. schreibmaschinen ſeder art kauft— 1 55 bei Sesteiserten Lei-] wird heute vorzugsweise unseren] zugeben geg. hohe Bel. Bahnhof- schall M. , r 08 der :„ 8.„ 1*„ leidung werden gestellt. ter eparaturwerkstätte am., Fried- s chen Gesundheitspfiege usw. zur Kostümrock am 6. 9. vorm, 5 Anna Phaind geb. Zeilinger, 64., unerwartet. Mannheim, Streuber- 21-4 Jahre. Bewerbg. mit üblich.] richsplatz 14(neben Catè Gmeiner)——4 es Verfügung gestellt.— Biomalz-] am Tennisplatz verloren. Abzus, aus der he str. 55, 2. Z. Gengenbach, Adoli-Hitler-Str. 38, 2. Sept. 1244. Justin Unterlag. unt. F B 263 an Wefra-] Ruf Nr. 418 63. nicht geran 775 fabrik, Teltow. Seg. gute Bel. bei Kraft, T 6,. Tage eine Phaind mit Tochter Elisabeth und allen Angehörigen.- Beisetzung Werbegesellschaft, Burgholznausen Holzkoffer zu kaufen ges. S◻unter———5 750—4 3 Altbewänhr,—— Die tägliche Erfahrung hat es im-J2 Eheringe u. 1 Silberkettchen mit hat in Gengenbach stattgefunden. v. W3 55 54— an*——0———— 0 05—— gezeigt, daß die in Anhänger am 4. 9. 44 auf d. Wege Weit in 1 3 Zuverlässige, fleißige Putzfrau zum erkantleisten aus Weichholz, ca. 5 er„Kufeke Gebrauchsanwei⸗] Gartenfeldplatz, Waldhofstr. bis .Kar — Eat; Kun Kist s0fortig. Eintritt gesucht. Volks- 15—18 mm 20—25 mm. Werden und Zzur sung vorgeschriebenen Mengen] Erlenhof verlor, Abzug. g. Bel. Bel schen Anę bestattung: Freitag, 14 Uhr, Krematorlium Mannneim bank Mannheim, C4, 9 b. laufend waggonweise f. Fertisung gung gegen Erkältungen]„Kufeke“ richtis sind.„Kufeke“ Friseur Hauns, Waldhofstr. 124. terhin die Weucrbetattunktnpenaß 15 2 d. Dringlichkeitsstufe 1 benötigt.] sind erst, nach dem Sieg wieder ist dekanntlich ergiebis, so daß es Füllhalter gefunden am 4. 9. nachm 2 4 Elisabeth Dubail geb. Turgetto, 71., nach langer, schwerer Krank- Holzbearbeitungswerke werd. um unbeschränkt zu haben. Bauer& Verschwendung wäre, über die be- d. d. Megpl. Abzuh Einr Geb e neit. Waldhof, Spiegelfabrik 159. Josef Dubail; Lina Dansauer seb. TIERMARKT Ellangebote gebet, unt.„W 948““] Cie., Sanatogenwerke, Berlin. währten Mengen hinauszusehen. I. Portierhaus d. Fa. BBen Stützpunk Duban u. ram Beerd.: Donn., 7.., 16.30 Unr Hauptfriedhof Mannn. an das Oberschies. Werbebüro, Bessapan— ein rarer Fülm: Die Auch Ihr Kind wird sich bei] Wer ändert Herrenmantel in Da. terialüber! katharina werle geb. Wüst, 69., am 5. g44 nach schwerem Leiden. Einstellrind Zzu verkaufen. Hocken- Kattowitz, Johannesstraße 12. aufschlußreichen Bildberichte—„Kufeke“ wohl gesund u. kräftig Mantel? u. Nr. 1292 B an HA Raume B Schwetzingen, Adolf-Hitler-Aniage 24. Michael Werle sowie Kinder heim, Bismarckstraße 80. Toussaint-Langenscheidt Gr. Orig.- gehören mit zur Kriegsgeschichte. entwickeln. R. Kufeke, Fabrik Wer nimmt Küchenherd nach Ober- 73 u. Enkelkinder. Feuerbest.: Freitag, 6.., 15.30 Uhr, Kremat. Mhm. Wellensittich zu kaufen gesucht.] Ausgabe f. Französisch(36 Briefe)]- Wie hier nur angedeutet sei-: diätet. Nährmittel,(2) Hamburg-] Kainsbach i. Odw. mit? E. Gropn brüche er Breitner, U 5, 29. Auch Bessapan hilft mit dabei. Bergedorf 1. Edingen, Luisenstraße 14. von Le! 5 7 zu Kaufen ges. unt. Nr. 1299 B.