weltem Umkrels „ hier ackerfrische ufgebaut sahen. ereitet. Neu ange enkohl, 3000 Spät- id Rotkraut, 10 00% 3000 Lauch, 7000 und 6 Ar Winter⸗ eine reiche Ernte llig übernommene IW aber steht ein aus dem Verkauf in die Kasse floß, 6000-Mark-Grenze en! hk. Möglichen Hilfsstellen und Kindertagesstätten h. Sie dienen un-⸗ Mütter und Kin- rholung verschick spruchnahme des 4 1 ie Zahl der volks- rdig erhöht. wuchsen mit de alles mö teigern vermochte Genau so wie es n von 1939, unfaßlich schien, ärsche von 60 K- Staub, die infer-⸗ andwinter und die is aushalten würde hlichen kämpferi⸗ ngen könnte, die er der Selbstverständ- ringt. All das ist flichterfüllung, der dnalen Besitz, des erung und der völ- engeschweist und Gesinnung heraus. ſen scheinen längst nd dennoch haben hr zu leisten und bringen. Das ist nntag wollen wir unserer Gesinnung zchöpfenden Kraft 0 Haus in Pforzhel te Frau rückwärts erlitt dabei einen kurz darauf. Xugenblick, als die kochender Milch sie von ihrem ein⸗ n am Arm gefaß ch über das Kind, zen davontrug. ES rben. neister einer Wein eingeschlafen und lederanfahren deßsf estation übersehen m Zuge und geriet ihm beide Unter- rden.— ne 30jährige Frau ſefallenendenkmals wagen erfaßt und Bergstraße stürzte t seinem Fahrrad ren Beinverletzung ußte ins Kranken- einen alten Namen 6 Wochen vor d tock unterhalb de fast kreisrunden Demarkationslini hrnehmbaren A reitenden Vorga den emporsteige teht eine Stauu Zellen sterben ird durch das Ge- und den Reiz, den wicklung zur Folge 5 ihrige Baum -Anekdote durch Mexiko 2 hunderts besuchf bei San Maria de „ die damals füt Baum der Erde mten ihren Stamm le auf runde fünf- Sie war nach An rhaupt das älteste lebte schon, als inf nide erbaut wurde te sie schon dreißis rüberziehen sehen Xierte sie und lief fel seines Besuches igen der deutsche f nfalls dorthin kam suchte, fand er die des Baumes tief eis für die unver- es uralten Baum- ritz A. Zimmen mpyf des 1 in Beweis dafür. 4 XX&XSQQ&NNN& ee? MONTAG, 11. SEPTEMBVE — R 1944/ 14./155. JTAHRGdGANG, NUMMEI 242 EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. ZWEITE AUSGABE STADTGEGAIIIT MANNEHEII Verlas: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel Gmbf., Mannhelm, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. DPruck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2, RM, durch die Post 1,70 RM zuzuglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois wWinbauer. Beri. Schriftlitg. SW 68, Charlottenstr. 82: Dr. H. Berns 3 38— 8 Schwere Kämpfe gegen den vordringenden Feind/ Tapferer Abwenhrkampf von le llavre UBoote versenken 43 000 Bnr/ Meuer zowietischer Ingriff au Warscnau abgeschlagen Terrorangriffe aut Südwest- u. Südostdeutschland. besonders Hürnberg, Stuttgart, Heilbronn u. Wien Aus dem Führerhauptduartier, 11. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Abschnitt Brügge bis in den Raum nordwestlich Hasselt zerschlugen unsere Kampfgruppen alle Versuche des Feindes, seine Brückenköpfe über den Albert-Ka- nal zu erweitern. Im Einbruchsraum von Beeringen stießen Fallschirmjäger überraschend den Briten in die Flanke, vernichteten eine große vollbeladene Transportkolonne und sprengten Munitions- und Sprengstofflager in die Luft. In diesem Raum wurden in den letzten Tagen 52 englische Panzer, zu- meist mit Nahkampfmitteln, vernichtet. Schwere Kämpfe gegen den mit Panzern weiter nach Norden vorstofenden Feind sind dort im Gange. Gegen die Linie verviers-Metz dringt der Feind auf breiter Front gegen unsere Nachtruppen vor. Zahlreiche Vor- stöße wurden abgewiesen. Starke feindliche Angriffe gegen die Landfront der Festung Le Havre hielten den ganzen Tag und die Nacht über an. Erst nach schweren Kämpfen konnte der Feind unter hohen Verlusten einen gerin- gen Einbruch erzielen, der abgeriegelt wurde. Südlich des Mont Cenis und am Madda- lena-Paß nahmen unsere Truppen wichtige Höhenstellungen in Besitz. An der englischen Küste und im Kanal versenkten-Boote 11 Schiffe mit 4 3 00 0 BRT. sowie einen Zerstörer, eine Fregatte und ein Minensuchboot. Drei wei- tere Transportschiffe und ein Zerstörer wur- den durch Torpedotreffer schwer beschä- digt. Mit dem Sinken eines Teiles dieser Schiffe kann gerechnet werden. Siche- rungsfahrzeuge der Kriegsmarine schossen über der Deutschen Bucht und im Mittel- meer sechs feindliche Jagdbomber ab. An der italienischen sSüdfront wurden die Absetzbewegungen in die Apen- ninstellung planmäßig und ohne Feinddruck beendet. Auf dem Ostflügel vereitelten un- sere Truppen auch gestern wieder alle feindlichen Durchbruchsversuche. Im Süd- und Südostteil Sie benbür- gens wiesen deutsche und ungarische Truppen erneute Angriffe der Bolschewisten in harten Kämpfen ab. Bei Sanek und Krosno wurde gestern in Angriff und Abwehr schwer gekämpft. Im Raum von Warschau nahm der Feind zwischen Weichsel und Narew seine Angriffe unter Einsatz von starken Schlacht- fliegerverbänden wieder auf. Sein Ansturm scheiterte an der zähen Abwehr des Heeres und der Waffen-f/. Auch nordöstlich Ostro- lenka wurden heftige Angriffe der Sowjets abgewiesen, Einbruchsstellen durch Gegen- angriffe abgeriegelt. Im hohen Norden brachen im Kanda- lakscha-Abschnitt zahlreiche feindliche An- griffe verlustreich für den Gegner zusam- men. In der Nacht bekämpften Kampf- und Nachtschlachtfliegerverbände den sowieti- schen Nachschub im baltischen Frontgebiet mit guter Wirkung. Feindliche Terrorbomber griffen am Tage südwest- und südostdeutsches Gebiet an. Besonders betroffen wurden die Städte Won unserer Berliner Schriftleitung) Die Ansglo-Amerikaner sehen sich zur Zeit dazu gezwungen, ihre frisch heran- gezogenen Reserven ohne Ubergang und V orbereitung in den Kampf zu werfen, da es ihnen darum geht, um jeden Preis die Initiative zu behalten. Trotz ihrer großen Kampfverluste, trotz des gewaltigen Mate rialverbrauchs und trotz der Nachschub- schwierigkeiten setzen sie alles daran, stets und an allen Punkten der Angreifer zu sein, da sie sich dessen voll bewußt sind, daß die deutsche Führung im anderen Falle sehr schnell durchschlagende Gegenmafſznah men ergreifen könnte. Das Ringen um Zeit bestimmt das Gesicht der Kämpfe im We sten. Am äußersten rechten deutschen Flügel sucht der Feind den sich südlich der Scheldemündung absetzenden deutschen Verbänden, deren Nachhuten bereits nord- östlich Ostende stehen, den Rückzug abzu- schneiden oder doch wenigstens erheblich zu erschweren, doch blieben ihm alle Er- folge versagt. Oestlich davon, längs des Albertkanals, zielen die Feindvorstöße auf die Rheinmündung, um die deutsche Küstenverteidigung an der gesamten Kanal- küste aus den Angeln zu heben. Der zweite Schwerpunkt im Raum Maa-lhat ebenfalls stricht— Verviers richtet sich unmit- telbar gegen das Reichsgebiet. Diese Stoß- richtung hatten bereits die alliierten Auf- marschpläne des Jahres 1940, wogegen sich ja bekanntlich der für den Feind über- raschende Stoß der deutschen Armee durch Belgien und Holland erfolgreich wandte. In diesem Raume zeichnet sich im Hin und Her der Angriffe und Gegenstöße noch keine durchschlagende Entscheidung ab. Der starke Feinddruck über die Mosel hinaus in den Lothringischen Raum nicht nachgelassen, doch Wo. Berlin, 11. Sept. knüpfte, Ulm, Heilbronn, Stuttgart, Nürn⸗ berg und Wien. 45 feindliche Flugzeuge, darunter 29 viermotorige Bomber, wurden abgeschossen. In der vergangenen Nacht warfen einzelne feindliche Flugzeuge Bomben auf Derlin. Hervorragend bewährt Führerhauptduartier, 10. September. Ergänzend zum Wehrmachtsbericht wird mitgeteilt: In der seit 25. August tobenden Abwehr- schlacht um Brest hat die zweite Fall- schirmjàgerdivision unter Führung des Ge- neralleutnants Rameke, der gleichzeitig Kommandant der Festung ist, als Gerippe der- Gesamtverteidigung ausschlaggebenden Anteil an den bisherigen Abwehrerfolgen. Bei den Kämpfen in Flandern hat sich die 346. Infanterie-Division unter Führung des Generalleutnants Diestel hervorra- gend geschlagen. Die 98. Infanterie-Division unter Führung von Generalmajor Reinhard hat sich in den schweren Abwehrkämpfen an der Adriaküste durch besondere Standhaftigkeit ausgezeichnet. Das Eichenlaub nach dem Heldentod Führerhauptquartier, 10. September. Der Führer verlieh am 2. September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major d. R. Jakoh Gans- meyer, Kommandeur eines bayerischen Füsilier-Bataillons als 568. Soldaten der deutschen Wehrmacht. retten Brocken, sondern schon die mager- Rneuemannheimerdeitung AUur KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT EK.) Bismarck, so wird uns bezeugt, pflegte irgendwelche Hinweise auf die po- litische Gemeinschaft der europäischen Völker mit ungemein sarkastischen An⸗ merkungen zu quittieren. Dieses Mißtrauen war berechtigt, es wurzelte in der Erfah- rung. Welches Bild bot sich dem„ehr- lichen Makler Europas“, als sich die zer- zankten Regierungen beim Berliner Kon— greß des Jahres 1878 am runden Tisch ver- sammelten, um den in ijenen Tagen erst- mals in Greifnähe gerückten Weltkrieg zu verhindern? Deutschland war, der Kanz- ler versicherte es immer wieder, nach der Reichseinung„saturiert“. Aber der auf- brechende europäische Imperialismus, lo- gische Konsequenz der unbestrittenen abendländischen Kulturüberlegenheit, be- gann den Wettlauf nach den freien Welt- zonen, über deren Schlüsselstellungen schon damals die britische Flagge wehte. Die Weltpolitik war nichts anderes als das Schaukelspiel der europäischen Riva- lität. Rußland, der tönerne Koloß im Osten, rannte sich die Beine ab, einen Zugang zu den Weltmeeren zu erlangen, aber Eng- land war- ferne Zeiten!- fest entschlos- sen, dem„Rock mit den zugenähten Aer- meln“ nicht einmal den beherrschenden Einfluß auf dem Balkan, geschweige denn Konstantinopel zu gönnen. Vor dem Ber- liner Kongreß erschienen die Russen als Angeklagte, man war geneigt, diese täppi- schen Muschiks bei halbwegs gutem Betra- gen als Europäer zu behandeln; in Paris liebäugelte man schon mit dem Gedanken, sich gegen die Deutschen der Knute des Zaren zu bedienen. Waren nicht einstens auch die Türken für Ludwig XIV. vor Wien geritten? EBuropäische Gesinnung? Bis- marck hatte allen Anlaß. dieser Melodie zu mißtrauen! Die unbestrittene weltbe⸗- herrschende Macht Europas entbehrte der Harmonie, man war am üppig gedeckten Tisch jederzeit bereit, sich gegenseitig auf- zufressen, man neidete sich nicht nur die Um sie zu behalten, setzt der Feind gegen den versteiften deutschen Widerstand alle Kräfte ein zwangen hier erbittert geführte deutsche Gegenangriffe den Gegner dazu. von seinen weitergreifenden Plänen Abstand zu neh- men. Der Feind setzte weiter südlich im Vor- felcd der Burgsundischen Pforte starke Kräfte an, konnte aber in die plan- mäßigen Absetzbewegungen aus dem Ge⸗ biet um Dole keine Verwirrung hereintra- gen und steht hier kampfstarken Verteidi- gungskräften gegenüber, die sich an na- türliche Sperriegel anlehnen können. Diese berühren die Vogesen und ziehen sich bis zur Schweizer Grenze hin. An den wichtigen französisch-italieni- schen Alpenübergängen konnten die deut- schen Verteidiger ihre Stellungen nicht nur behaupten, sondern an einigen Stellen ver- bessern. Damit wurden die weitgesteckten Absichten des Gegners abgewiesen, die er an die Landung im östlichen Südfrankreich von wo er aus nach Norditalien einbrechen wollte. Dies aber scheiterte bis heute auf der ganzen Linie. Hordfinnland nach Abzug unserer Truppen Massenflucht nach Schweden/ Finnische Zeitungen trauern den deutschen Soldaten nach (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 11. Sept. Die Lage in Nordfinnland wird in Hel- inki jetzt außerordentlich ernst beurteilt. Nach dem Abzug der deutschen Truppen bleiben 200 000 Finnen völlig schutzlos zu- rück, da die Uebernahme des Gebietes in den Schutz der finnischen Wehrmacht völ- lig ausgeschlossen ist und außerdem von den Sowjets auch gar nicht geduldet wer- den würde. Ganz Nordfinnland liegt vor der Sowjetarmee wie auf dem Präsentier- teller dar. In Helsinki, wo man bei der Einleitung der Kapitulationsverhandlungen das Schicksal Nordfinnlands scheinbar gar nicht einkalkuliert hatte, ist jetzt eine Art Tor- schlußpanik entstanden. Die schwedischen Korrespondenten berichten. daß in der finnischen Hauptstadt noch niemals soviel unruhige Gerüchte im Umlauf waren wie am letzten Wochenende. Die finnische Regierung hat in Stockholm offlziell angefragt, ob Schweden bereit wäre, einen Teil der Flüchtlinge aus Nordfinnland vorübergehend in Schweden aufzunehmen. Ein Beschluß der schwedischen Regierung liegt noch nicht vor. Man bereitet sich aber in Schweden auf einen lawinenartig an- schwellenden finnischen Flüchtlingsstrom vor, der von umsichtigen Beurteilern auf etwa 100 000 Köpfe geschätzt wird. Das ist aber nur eine Schätzung für die nächsten Tage; denn die Entwicklung kann in Finn- land ebenso rasch voranschreiten wie auf dem Balkan, und dann hätte Schweden mit ganz anderen Flüchtlingsmassen aus Finn- land zu rechnen. Schwierigkeiten bereitet vor allem die Unterbringungsfrage. Es ist geplant, die Flüchtlinge aus Finnland' in Militärbaracken unterzubringen, die jedoch nicht in genügender Anzahl zur Verfügung stehen. Es ist bezeichnend, daß die finnische Re- gierung den Flüchtlingsstrom aus dem Nor- den des Landes zum größten Teil nach Schweden lenken will. Begründet wird diese Absicht mit den Verkehrsschwierigkeiten zwischen Nord- und Südfinnland. Es liegt aber auf der Hand, daß auch andere Gründe mitspielen. Die Unsicherheitsfaktoren sind nach der Abreise der Waffenstillstandsdele- gation nach Moskau nicht geringer, sondern weit größer geworden. Man rechnet in Hel- sinki damit, daß Südfinnland bald von Flüchtlingen aus Ost- und aus Mittelfinn- land überschwemmt werden kann. Es wer- den dann zwei, möglicherweise sogar drei Flüchtlingsströme ineinander geraten und ein völliges Chaos verursachen. Die vollkommene politische Ungewißheit über das kommende Schicksal des Landes hat zu einer bezeichnenden Demonstration der öffentlichen Meinung geführt. Am Wochenende veröffentlichten fast alle finnischen Zeitungen Artikel, in drnen der Haituns der deutschen Armee in Nordfinn- land das höchste Lob und die größte Ach- tung gezollt wird. Die Deuischen werden als diszipliniert und sauber bezeichnet; sie hätten sich überall im Lande Freunde er- worben. Die Zeitung„Pohjolan Sanomat“ faßt ihr Urteil über die deutschen Soldaten wie folgt zusammen:„Sie sind diszipliniert und or- dentlich, ihr Auftreten ist tadellos, und man kann über sie nur Gutes sagen.“ Der „Stockholms Tidningen“-Korrespondent, der diese und andere Pressestimmen zitiert, meint, die Deutschen hätten von den Fin- nen die Zensur lIa erhalten. Den Finnen komme somit erst jetzt zum Bewußtsein, was der Abzug der deutschen Truppen für das Land bedeute. hietend, war keine Symphonie, sondern in den unmusikalischen Bezirken der Politik die Antithese schlechthin. Das Jahr 1914— Auftakt der euro- päischen Tragödie— brachte die schwelen- den Probleme zur Explosion. Die törichten „Friedens“-Stifter von Versailles unternah- men den tragikomischen Versuch, die Ge- gensätzlichkeiten als völkerrechtliches Dik- tat Zzu legalisieren. Europa, nicht Deutsch- land, hatte den Krieg verloren, Europas Weltgeltung ward zur Fiktion degradiert, man bot den Kontinen“» nicht ungestraft das Schauspiel einer heillosen Zerrissenheit. Im Schatten dieser Selbstentmachtung er- hoben sich das Gold und die Kloake gegen das Abendland— Amerika und der Bolschewismus. Als England in völliger Verkennung seiner geschichtlichen Aufgabe den binnenländi- schen Krieg des Jahres 1939 zum zwei- ten europäischen Zusammenprall erweiterte, übte es zwiefach Verrat an Europa. Fürs erste warf es sich, genötigt, die Schwäche seines Empire notdürftig zu bemänteln, dem weltgeilen Dollar an den Hals und gewann einen fragwürdigen Partner, der sich sporn- streichs als Erbe aufspielte; übers andere bot es dem Bolschewismus die einzigartige Chance einer Attacke gegen Europa. Dies ist die historische Schuld Englands: Durch seinen„Sieg“ im ersten Weltkrieg sah es sich zur Kapitulation vor dem gesteigerten Geltungsanspruch außereuropäischer Mächte gezwungen, im zweiten war es schamlos ge- nug, zwei anti-europäische Ideologien auf Europa loszulassen! Wür Deutschen, die wir jemals im Osten standen, wissen es, daß wir den Schild Europas tragen. Schildträger Europas großes Wort! Gibt es denn noch ein euro- päisches Gemeinschaftsbewußtsein? Hat et- wa der deutsche Soldat eine europäische Meue Konferenz Churchill-Roosevelt Churchill muß wieder einmal Drahtbericht unseres Korrespondenten.) Kl. Stockholm, 11. September. Churchill ist in Quebek eingetroffen, wo am Montag auch Roosevelt erwartet wird, ebenso wird Mackenzie King im Laufe des Tages in Quebek ankommen. Der Plan einer neuen Konferenz zwischen Roosevelt und Churchill ist nicht neu. Er wurde entworfen, als sich die Unmöglich- keit der Abhaltung einer von Roosevelt gewünschten Dreier-Konferenz mit Stalin erwiesen hatte. Nun hieß es, daß Roose- velt nach Europa kommen werde. Da Lon- don, das unter dem wirksamem Beschuß von--Geschossen lag, nicht in Frage kam, sollte die Zusammenkunft in Schott- land stattfinden. Roosevelt hielt es für be- quemer, auch diesmal Churchill nach Ame- rika zu bestellen. Es handelt sich um die z ehnte Kriegskonferenz, die zwi- schen Churchill und Roosevelt abgehalten wird. Das Aufgebot an Sachverständigen und Beratern, mit denen Churchill diesmal in über den Ozean nach Quebek Ber sein. Nach Reuter setzt sich die Be- gleiterliste Churchills wie folgt zusammen: Der Chef des Empiregeneralstabes Allan Brooke, Großadmiral Andrew Cunningham, Flugminister Sir Sales Portal, Feldmarschall Sir John Dill, Admiral Sir John Perey No- bel, Generalleutnant Gordon, Mac Gready und Fluggeneral Sir William Welsh; ferner befinden sich in Gesellschaft Churchills der Kriegstransportminister Lord Leahters und der wissenschaftliche Ratgeber Churchills Lorò Cherwell sowie die Generale Laycock und Hastings Ismay. Die Konferenz findet im Chateau Fon- tence statt, das durch ein großes Aufgebot von Polizei und Militär„bewacht wird. Außer Roosevelt werden von nordamerika- nischer Seite im Chateau Fontence erwar- tet: Generalstabschef Marshall, Admiral Leahy, Flottenchef Admiral Ernes King. Das große Aufgebot an militärischen Sach- verständigen auf beiden Seiten läßt darauf schließen, daß die militärischen Fra- gen auf der Zusammenkunft im vVorder- Kanada eingetroffen ist, konnte kaum grö- grund des Interesses stehen werden. über 1——0 kuropdĩsche Gesinnung? Gedanken in der Entscheidung von Kriegsberichter H. Wie demann Gesinnung? Und: bekennt sich Europa zu dieser Gesinnung? Zugegeben: eine weltweite Betrachtung war nicht unsere Stärke. Während die eng- lische und sogar die französische Jugend sich draußen in den Kolonien den Wind um die Ohren wehen ließ, litten wir- war es unsere Schuld?- an der Enge. Wir, die deutsche„Zwischengeneration“, neigten eher dazu, das Fremdländische zu vergotten als die eigenen Vorzüge zu überschätzen; wir waren auf jeden Fall darauf angewie- sen, den Büchern zu glauben, es fehlte uns der lebendige Vergleich aus der Anschau- ung. Dieser Krieg vermittelte uns dann allerdings eine ungemein eindrucksvolle Kenntnis europäischer Gegebenheiten, zu- dem eine sehr umfassende Kenntnis, denn unser Weg führte von Polen nach Nor- wegen, nach Holland, Belgien und Frank- reich, nach Kroatien, nach Serbien, nach Italien und Griechenland. Die Aufgeschlos- senheit wird man uns nicht absprechen, wenn man uns auch zugutehalten muß, daß wir bei der Betrachtung nationaler Wesens- unterschiede vielleicht zu sehr dem Außer- lichen das Wort redeten. Es kam uns den- noch zugute! Denn als wir in das Reich der Sowjets marschierten, als sich die Steppe und die Weite des Ostens vor uns auftat, als wir jene Dörfer sahen und jene Städte, als wir diese bedrückten Menschen ansprachen, deren tierische Demut uns er- schütterte, da wurde es uns blitzhaft Kklar: dies hat zu Frankreich ebensowenig Be⸗ ziehung wie zu Deutschland, dies ist das Andersartige schlechthin— dies ist Asien! Die Meinung, Asien beginne erst am Ural, ist eine Legende, auch jene Ge⸗ schichtsauffassung, die von Peter dem Grohen an Rußland mit europäischen Maß- stben mißt, erwies sich als ein Fehlurteil. Der Osten bediente sich des europäischen Fortschritts, zeigte zuweilen ein euro- päisches Gesicht, aber sein Wesen blieb asiatisch. Die gefährlichen Forderungen der panslavistischen Idee vergaß man in einem gar zu lässigen und selbstsicheren Europa den leichtlebigen Peters urger Aristo- räten, Ba Bäden Roulette verloren, vergaß man über den ro- mantischen Bohemiens aus Tomsk und Sa- mara, die in Paris und Zürich Dostojewski und den Nihilismus in Mode brachten. Der Bolschewismus wurde als marxistische Theorie in den europäischen Hauptstädten von den ersten Exil-Sowjiets durchdacht, als Leninismus dem verblüfften Europa in der russischen Revolution vorexerziert; er erlebte seine endültige Formung als asia- tischer Stalinismus. Die Furie, die aus der Steppe gegen Eu- ropa heranrast, ist die Erneuerung der Hun- nenschlacht, die Wiederkehr des Mongolen- sturms. Das ist keine billige historische Parallele, das ist die Wahrheit eine von Millionen erlebte und nicht anders begrif- fene Wahrheit. Wenn wir sagen, der deutsche Soldat trägt den Schild Europas, so ist dies Bild keine theatralische Pose, es ist unser Schicksal. Dieses schlechthin An⸗ dersartige, der asiatische Bolschewismus, enthüllte sich uns tausendfach als die nackte Barbarei. Wir verteidigen das, was uns der Krieg gelassen, die Hoffnungen, die uns das Leben lebenswert machen. Uns selbst ist vielleicht erst in der Bedrohung die gei- stige Verwandtschaft der europäischen Völ- +—— ker zutiefst bewußt geworden, und so ste- hen wir nicht nur für die Heimat, sondern auch für dies störrische, von Zweifeln zer- quälte Europa. Es wäre vermessen gewesen zu hoffen, das Abendland bräche zu einem Kreuzzug auf. Die Akteure hüben und drüben Wissen, daß es keine Seitenwege mehr gibt, auf denen man sich vor der Totalentscheidung in die Büsche schlagen könnte. Mit einem Wort gesagt: die Geschichte läßt sich nicht da- durch täuschen, daß man sich scheintot stellt. Jene beherzten Männer, die, einzig von der politischen Erkenntni⸗ und der Leidenschaft ihrer Uberzeugung getrieben, zum kämpfenden Europa stießen, repräsen- tieren am sinnfälligsten eine europäische Gesinnung. die. von der Not geboren, der Wirklichkeit von heute und der Forderung von morgen dienstbar sein will. es ist nicht von Schaden, daß es ihrer zunächst nur wenige waren. War nicht einstens die Einung Deutsch- lands genau so umstritten wie heute die Einung Europas? Sie wuchs als die Tat eines einzigen! Deutschland war vor dem Bruderkrieg von 1866 zerrissen bis ins Mark, die Bismarcksche Politik zutiefst ver- haßt, sogar in Preußen. Vier Jahre später zogen die süddeutschen„Feinde“ mit den Preußen in den Nationalkrieg gegen Frank⸗ reich, der mit der zweiten Reichsgründung endete, der Kanzler hat seinem Volk die Methode der Einigung förmlich aufgenötigt, die damals widerstrebten, waren später seine Lobredner. Der Traum der Eurschen- schaft, die Gelehrtheit der Haulskirche: nein, Bismarcks„Blut und Eisen“ erzwang das Reich. Nicht anders ist die Einigung Europas zu gewinnen. Dem abendländischen Kulturbewußtsein allein mangelte die staatsbildende Kraft; im Gegenteil, es zerbröckelte zwisehen den fortgesetzten Zerwürfnissen. Der Bomben- terror, der über die Lande rast, diese Fan- fare des amerikanischen Jahrhunderts, er- weckte erneut das Gefühl für die abend- ländische Gemeinsamkeit, der Zugriff der westlichen und der östlichen Invasoren richtet sich gegen Werte, die zu verlieren für alle Europäer, aber nur für uns Euro- päer schmerzvoll ist- welch eine Schmach für England! Sinnbilder zerstören europäischen Kulturbewußtseins tragen wir in uns! Albrecht Dürer schuf mit sei- nem Kupferstich„Ritter, Tod und Teufel“ ein grohßartiges Symbol abendländischen Geistes. Weder die Ratten aus den Niede- rungen des Ostens noch die Dollaryankees sind imstande, dieses Werk irgendwie zu begreifen. Dieser Ritter, der in erhabener Einsamkeit den Abgrund entlangreitet, das ist Europa. Träger der europäischen Ge- sinnung aber ist bewußt oder unbewußt vor allen anderen der deutsche Soldat. Mögen sie unsere heiligsten Diktator Roosevelt! Kl. Stockholm, 11. Sept. Im Washingtoner Senat sind, wie der „Svenska Dagbladet“- Korrespondent aus Neuyork meldet, wieder scharfe Angriffe ge- gen Roosevelt geführt worden. Der Wort- kührer der Opposition war der republikani- sche Senator Bushfleld, der Roosevelt be- schuldigte, daß er sich zum Diktator auf Lebenszeit aufwerfen wolle. Bushfield lehnte insbesondere alle in Dumbarton Oak vor- geschlagenen Pläne ab und sagte:„Wer Soll entscheiden, was das Wort„Aggression“, das im offlziellen Vorschlag der USA vorkommt, zu bedeuten hat? Wer wird darüber zu ur- teilen haben, wann es nötig sein kann, ame- Mkanische Truppen in irgendeinen abgelege- nen Teil der Welt zu schicken? Wie, Mister Roosevelt? Angenommen, Sie versichern uns, daß Kanada, Mexiko oder Brasilien sich aggressive Handlungen uns gegenüber zu- schulden kommen lassen, wer wird Ihre Be- hauptung widerlegen können, wenn Sie erst die Vollmacht haben werden, selbst ihre Entscheidungen zu treffen ohne vorberiges Anhören des Kongresses? Wer kann dann noch Ihre Order widerrufen?“ Auch Sena- tor Vandenberg kritisierte scharf den USA- Plan in Dumbarton Oak, der dem Präsiden- ten das alleinige Entscheidungsrecht über Krieg und Frieden zubilligt. Der schwedische Korrespondent vergleicht die im Senat eingeleitete Debatte in ihrer Bedeutung mit der schicksalhaften Diskus- sion von vor 25 Jahren, die zur Zurück- ziehung der USA von gllen europäischen Streitigkeiten führte. Der republikanische Präsidentschaftskan- didat Thdmas Dewey hat. wie schon kurz berichtet, seinen Wahlkampf eröffnet. Er begann ihn mit einer sehr massiven Rede gegen die Politik des Präsidenten und sei- ner Anhänger. Er erhob gegen sie den Vor- wurf, der Präsident und seine Anhänger verlängerten den Krieg, um sich am Ruder zu halten. Wörtlich erklärte Tho- mas Dewey:„Der New Deal fürchtet den Frieden. Die jetzige Regierung weiß ganz genau, daß nur der Krieg mit seinen tra- gischen Forderungen nach Todesopfern, mit seinen Schuldverpflichtungen, mit seinen Zerstörungen sie weiter am Ruder beläßt.“ Man darf gespannt sein. was Roosevelt auf diese schwere Beschuldigung zu ant- worten haben wird. Abperufung des Mallenischen Gesandten in Bern. Die Bonomi-Regierung verfügte die Ab- berufung des Gesandten in Bern Magistrati, der ein Schwager des Grafen Ciano ist. Hull klatscht Beifall zur Sowietkriesserklä- rung an Bulgarien. Staatssekretär des Aeuße- ren Cordell Hull„bewillkommnete“ die Kriegs- erklärung der Sowjetunion an Bulgarien. Die UsA seien, erklärte Hull dazu, kurz vorher über die russischen Absichten unterrichtet worden. Ausbau des UsA-Flugdienstes Indien-China. Um Tschungking eine wachsende Hilfe der UsA vorzutäuschen, sind die Amerikaner dazu übergegangen, ihren Lufttransportdienst von Indien nach China bedeutend auszubauen. Täglich sollen einige Dutzend Fluszeuge in beiden Richtungen fliegen. Das Tschungking-Oberkommando gab die Gesamtverluste der Tschungking-Truppen bis einschließlich Juni d. J. mit 2 810 220 Toten und Verwundeten bekannt. Niederländisch-Indien erhält die Unabhän- gigkeit. Unter dem Beifall der beiden Häuser des Reichstages verkündete Premierminister Koiso amn Donnerstagnachmittag die Absicht der japanischen Regierung, auch der Bevölke- rung der früheren niederländisch-indischen Ge- biete die Unabhängigkeit zu gewähren. San Marino bleibt neutral. San Marino be⸗ tonte im Hinblick auf die Invasion erneut den Fundus des offlziell die strikte neutrale Haltung dieser kleinsten Republik der Welt.— Goerdeler, vonlassell, Graf felldort durch denstrang gerichtet Sie waren in dem verräter-Komplott des 20. Juli als neue„ deu Nachdem am 7. und 8. August der Volksgerichtshof die an den Ereignissen des 20. Juli militärisch beteiligten Verräter abgeurteilt hatte, hat er nunmehr auch über die- jenigen Personen das Urteil gesprochen, die mitgewirkt haben und damals eine Regierung des Verrats unter Auslieferung des deutschen Volkes an seine Feinde aufrichten skrupellose Ehrgeizlinge, abgewirtschaftete Parteipolitiker und ehrvergessene Reaktio- Sie hatten sich unter der Führung des ehemaligen näre, die die Anklagebank füllen. Oberbürgermeisters und Preiskommissars persönlichen Ehrgeiz Leben, Freiheit und Zukunft des deutschen Volkes bedenkenlos 4 zu opfern. Den„Liguidationsausschuß des Deutschen Reiches und Volkes“ nannte der Präsident des Volksgerichtshofes mit Recht diese Añ- häufung politischer Verbrecher, die sich als eine„deutsche Regierung“ etablieren woll- ten. Ehemalige Parlamentarier wie der frühere Abgeordnete Paul Lejeune- Jung, ehemalige Systemminister wie der krühere hessische Innenminister Wilhelm Leuschner, ein ehemaliger Rechtsanwalt Josef Wirmer, ehemalige Diplomaten wie der frühere Botschafter Ulrich von Hassell und der ehemalige Legationsrat im Auswärtigen Amt Trott zu Solz, der ehemalige Polizeipräsident von Berlin, der inzwischen aus der Partei, dem Be⸗ amtenbund und dem Reichstag ausgestoßßene Graf Helldorf, hatten sich zusammen- gefunden, um nach der beabsichtigten Er- mordung des Führers zusammen mit eid- brüchigen ehemaligen Generalen eine Dik- tatur aufzurichten, die die kämpfende Front durch eine Kapitulation verraten und das ganze deutsche Volk seinen haßerfüllten Feinden ausliefern sollte. Die Verhandlungen vor dem Volksgerichtshof haben den Ver- dacht, daß die Verschwörerbande von An⸗ fang an Verbindung zu den Feinden gehabt und-von ihnen sowohl Weisunsen als auch Mittel zur Durchführung des Attentats auf den Führer erhalten haben, nunmehr zur traurigen Gewiſßheit werden lassen. Bei Goerdeler, der als Kopf der Ver- schwörung für den Posten des„Reichs- kanzlers“ ausersehen war. liefen alle Fäden zusammen. Er war es, der die Ver- rats- und Attentatspläne mit dem feind- lichen Ausland abstimmte, der seit 1942 die Verbindung zwischen den militärischen Ver- rätern einerseits und den politischen Ver- schwörern andererseits herstellte und in zahlreichen Unterredungen alle Einzelheiten des Komplotts und des Attentats vorberei- tete. Er hat von Anfang an darauf ge- drängt, die Umsturzpläne durch einen di- rekten Mordanschlag auf den Führer ein- zuleiten. Nach dem Gelingen des Attentats wollte er eine Militärdikatur einführen, Standgerichte einsetzen und vor dem Feind kapitulieren. Schärfste Sozialreaktion nach innen und würdeloseste und feigste Unter- W. Stockholm, 11. September. bDe Gaulle hat eine erste Umbilduns sei- ner„Regierung“ vorgenommen. Ihr wich- tigstes Merkmal besteht in dem Einbau sei- nes geheimen Rivalen Bidault, des bis- herigen Oberhauptes der geheimen Wider- standsbewegung. Uberraschenderweise hat er diesen Mann zum Außenminister gemacht an Stelle des Botschafters Massigli, der bisher diesen Posten innehatte. Die Tendenz dieser Maßnahme ist kKlar: De Gaulle sieht sich bereits gezwungen, Konzessionen an seine Rivalen und gehei- men widersacher zu machen und zwar vor allem an die Linke. Die Kommunisten haben in der sogenannten Widerstandsbewegung die führende Rolle gespielt. Sie verlangen jetzt entscheidende Macht. Bidault ist sel- ber kaum etwas anderes als ein Kommu- nist und sein Ehrgeiz geht zweifellos nach mehr als dem Posten des Außenkommissars. Wenn de Gaulle ihm gerade dieses dornige Amt anvertraut, so sicher in der Spekula- tion, daß er sich dort verbrauchen soll. De Gaulle hat nach englischen Anga- ben die, Einverleibung der Freischaren in seine sogenannte„reguläre Armee“ einge- leitet. Zweifellos umschließt dieses Pro- Berlin, 10. September. als Politiker an dem Anschlag des 20. Juli wollten. Es sind politische Ignoranten, Goerdeler zusammengefunden, ihrem werfung nach außen- das waren die Grundlagen des von ihm aufgestellten„Re- gierungsprogramms“. Leuschner, der zum Vizekanzler aus- ersehen war, war ebenfallls über die Ab- sichten eines Mordanschlages auf den Füh- rer völlig unterrichtet. Im übrigen spielte tsche Regierung“ ausersehen Leuschner bereits mit dem Gedanken, noch vor dem Putsch mit Hilfe von Stauffenberg wieder den Goerdeler zu stürzen und selbst Kanzler zu wedren. Hassell, den man auf Grund seiner frü- heren außenpolitischen Tätigkeit als Zum „Außenminister“ prädestiniert glaubte, hat ebenfalls gestanden, sich„an den Vorberei- tungen und Handlungen, die eine gewalt- same Beseitigung der deutschen Reichsregie- rung zum Ziele hatten, beteiligt zu haben“. Er hat laufend an den Aktionsbesprechungen teilgenommen und wußte seit spätestens im Frühiahr 1943, daß gegen den Führer ein Mordanschlag verübt werden sollte. Wirmer fand sich 1942 mit Goerdeler auf dem Boden der gemeinsamen Feind- schaft gegen den Führer und das national- sozialistische Deutschland. Er hat in mehr- fachen Vorbesprechungen mit Stauffenberg die„Ministerliste“ zusammengestellt, in der Bolschewisierung Bulgariens im kiltempo Die Bolschewisten die wahren Herren in Soſia und Bulgarien Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 11. Sept. Während Stalin am Samstagabend in Moskau Salut schießen ließ, weil die vor- dringenden sowjetischen Truppen in Bul- garien keinen Widerstand finden und die bulgarische Schwarzmeerküste hesetzen konnten, tobt in Sofla der kommunistische Mob vor Begeisterung. Der Rücktritt der Marionettenregierung Murawieff bildet den Anfang zur vollständigen Bolschewisierung des Landes. von allen öffentlichen Gebäuden Sofias weht die rote Fahne mit Hammer und Sichel. Der Platz vor der sowieti- schen Gesandtschaft wurde offiziell in „Roter Platz“ umgetauft. Eine Terrorwelle brandet durch das ganze Land. Tausende Bulgaren, die als deutschfreundlich angesehen werden, wur“ den verhaftet. Der Regentschaftsrat ist aufgelöst worden. Prinz Cyrill be⸗ kindet sich in„Ehrenhaft“. Auch die neue Regierung Georsieff ist eine aus- gesprochene Marionettenregieruns, die in Kürze von einer rein bolschewistischen Re- gierung abgelöst werden dürfte. Die Westmäche, desinteressieren“sich (Drahtbericht uns. Korrespondenten) Kl. Stockholm, 11. Sept. Die bulgarische Waffenstillstandsabord- nung ist aus Kairo abgereist. nachdem ein weiteres Warten auf die anglo-amerikani- schen Bedingungen sich als sinnlos erwie- sen hatte. Gaulles üüht sich bereits in der Rolle Kerenskis plem eine Konfliktstelle. Die kommunisti- schen Banden wollen sich nicht unter das Kommando rechtsgerichteter Generale stel- len und ihre„Stäbe“, die in Wirklichkeit eine Art„Sowiets“ darstellen. nicht auf- lösen lassen. De Gaulle versichert eifrig, daß kein Konflikt mit der„Widerstandsbe- wegung“ vorliege und daß die Häuptlinge der Freischaren genau den/ gleichen Rang behalten sollen wie bisher. wenn das zutriflt und eingehaften wird, so würde dies eine weitgehende bolsche- wistische Durchdringung der„regulären“ gaullistischen Armee bedeuten. Warum de Gaulle sich schwach fühlte, warum er gegenwärtig lavieren und nach allen Seiten Kompromisse eingehen muß, das geht recht anschaulich aus den Berich- ten schwedischer London-Korrespondenten hervor, die Teile des feindbesetzten Frank- reichs bereisten und sich dort ein Urteil über de Gaulles geringe Anhüngerschaft bil- den konnten. Sie sagen in ihren Berichten übereinstim- mend, de Gaulle werde„anerkannt zwar als Symbol des Befreiungskampfes, aber nicht als Frankreichs Führer“. Sie alle betonen mit bemerkenswerter Konzession zur anderen wie das neue Frankreich aussehen werde. Die Abreise der Delegation bestätigt die Tatsache, daß Großbritannien und die USA kein Mitbestimmungsrecht mehr über das Schicksal Bulgariens haben. Bildung einer bulgarischen Nationalregierung Berlin, 10. September. Infolge des Verrats, den die bulgarische Regierung verübt hat, indem sie die diplo- matischen Beziehungen zu ihrem bisherigen verbündeten, dem deutschen Reich, ab- brach, dem deutschen Reich ohne jeglichen Anlaß den Krieg erklärte und ihr Land dem Bolschewismus auslieferte, hat sich zur Wahrung der wirklichen Interessen des bul- garischen Volkes, zur Weiterführung und Festigung des Bündnisverhältnisses Zwi- chen dem Großdeutschen Reich und Bul- garien eine nationalistische Regierung unter Führung des bekannten bulgarischen Staats- mannes, Prof. Alexander Zankoff, gebildet, die das bulgarische Volk an der Seite Deutschlands zum Siege führen und die Ehre des bulgarischen Volkes rein er- halten wird. Professor Zankoff ist der Führer der völkischen sozialen Bewegung Bulgariens, ehemaliger Ministerpräsi- dent von 1923-26 und langjähriger Präsident der Sobranje. In Bulgarien ist Prof. Zan- koff als Freund des deutschen Volkes und als Verfechter einer Politik enger und auf- richtiger Zusammenarbeit auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet zwischen Deutschland und Bulgarien bekannt. 17 Sie verzeichnen starke Differenzen und Ge- gensätze und sagen schwere Krisen vorher. De Gaulle habe keine Chance, alles diktato- risch regeln zu können.„Keine Person, sondern das Kollektiv soll be⸗ stimmen,“ so lautet eine der Formeln, die von den schwedischen Beobachtern wieder- gegeben werden und stark nach Moskauer Agitationsquellen schmecken. Der Maquis, so sagt eine schwedische Darstellung, wolle sich nicht Offizieren je- ner Kategorie unterordnen. die 1940 den Krieg verloren hätten. Aber die Ansprüche gingen noch weiter. Der Macquis wolle sel- ber zum Stamm einer neuen. das heißt Ro- ten Armee werden. Die von der englisch- amerikanischen Kriegführung hervorgeru- fenen Schäden und nachhaltigen Störungen des allgemeinen Lebens nützen den So- wiets, denn Arbeitslosigkeit und Kohlen- mangel schüren die Not, und die Kommu-— nisten haben es leicht, die Unzufriedenheit für sich auszunutzen. Gegenwärtig sind sie noch mit de Gaulle verbündet. und wenn er sich ihnen beugt, werden sie es bleiben. Andernfalls wird der sich anbahnende Kampf aller gegen alle schärfste Formen Vorsicht, daß niemand voraussagen könne, annehmen. er selbst als„Justizminister“ kungierte. Er gibt zu, daß er es war, der Goerdeler immer wieder gedrängt habe, die„Aktion“ doch möglichst zu beschleunigen, worauf Goerde- ler seinerseits wieder Stauffenberg drängte, den Mord an dem Führer s0 schnell wie möglich zu vollziehen. Lejeune-Jung, der prãsumtive„Wirt- schaftsminister“, gestand ebenfalls, daß er über alle Einzelheiten des Komplotts im Bilde war. Helldorf erklärte bei seiner Verneh- mung, daß er sich schon seit längerer Zeit vom Führer und der nationalsozialistischen Bewegung aus gekränktem persönlichem Ehrgeiz entfernt habe. Er habe mit Olbricht und Beck Verbindung gehalten und sei von innen in alle Einzelheiten ihrer Pläne ein- geweiht geworden. Er selbst sollte dabei als Polizeipräsident von Berlin für die Aktion in der Reichshauptstadt alles not- wendige vorbereiten und Kriminialbeamte zur Verhaftung der. nationalsozialistischen Minister bereitstellen. Er bekannte, daß er durch sein Verhalten treulos und zum Ver- räter geworden sei. Zum Kreise des ehemaligen Botschafters von Hassell gehörte Trott zu Solz, der sich Stauffenberg als„außenpolitischer Be- rater“ zur Verfügung stellte und u. à. seine dienstlichen Reisen nach Schweden dazu benutzte, um wichtige Geheimnisse der deutschen Kriegführung mit feindlichen Ausländern zu besprechen. Damit vollendet sich das Bild des Ver- rats. Nach der Anklagerede des Ober- reichsanwalts verkündet der Präsident des Volksgerichtshofes das Urteil: Todes- strafe s ämtliche Angeklagten. Wehrmachtsbericht vom 10. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Besatzung der Seefestung Brest stärkstem Materialeinsatz geführten An- griffe des Feindes auf die Festung selbst insel Le Conquet ging verloren. Feindliche Brückenköpfe südlich Gent und nordwestlich Hasselt wurden im Gegenangriff eingeengt, in unsere Linien südlich Maastricht eingedrunsener Feind wieder geworfen. Zwischen Verviers und Arlon stieß der Gesner auf breiter Front gegen unsere Stellungen vor und konnte geringe örtliche Einbrüche erzielen. Gegenangriffe sind angesetzt. 5 Iu Raum Dole, das von unseren Trup- pen aufgegeben wurde, sowie nördlich und östlich Basancon sind heftige Kämpfe im Gange. An der französisch-italieni- schen Grenze wurden im Bereich des Mont Cenis und des Maddalena-Passes einige Höhenstellungen genommen und vom Feind gesäubert. An der adriatischen Küste las der Schwerpunkt der Kämpfe gestern im Abschnitt beiderseits Gemmano, wo den ganzen Tag über erbittert gerungen wurde. Alle mit starken Kräften geführten An- Lxriſfe des Feindes scheiterten. örtliche Ein- brüche wurde abgeriegelt. Um den Ort Gemanno selbst, der im Laufe des Tages siebenmal den Besitzer wechselte, sind noch heftige Kämpfe im Gange. An den Paß-Straßen im Südosten Sie- benbürgens führten die Bolschewisten erfolglose Angriffe. Schlachtflieger zersprengten in Nord- We und vernichteten mehrere Treibstoff- Zzüge. Bei Sanok und Krosno griff der Feind mit mehreren Schützendivisionen und Panzerverbänden an. Seine Durch- bruchsversuche wurden in harten Kämp- fen vereitelt. Bei Ostrolenka scheiterten erneut so- wietische Angriffe am zähen Widerstand unserer Truppen. Feindliche Bomber- und Jagdverbände griffen bei Tage, vielfach unter Wolken- schutz, westdenutsches Gebiet. besonders die Städte Düsseldorf. Main2 und Mannheim an. 29 Flugzeuge, darunter 23 viermotorige Bomber, wurden abge- schossen. In der vergangenen Nacht warf der Feind Bomben auf München-Glad- bach und Braunschweis. »„AAAAAAA»AGAAPAAGGAAA»AGA»»»»AA»AAAAAGA»»AGAAGA—»——»———»——————————»————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Die Mutter 4 Von Hans-Werner Eybel Der Urlauberzug hatte Köln verlassen. Unterofflzier Günther geriet ins Träumen und ließ erst von seinen Gedanken, als er bemerkte, daß sich die Fahrt verlangsamte. Die Zeit vrar stark vorgeschritten. Nur noch künk Stunden bis daheim. Als der Zug wieder bremste, öffnete er das Fenster. Eine Schwester reichte ihm mit freundlichem Lächeln eine Tasse Kaffee. „Wie lange halten wir?“ erkundigte er sich. „Zwanzig Minuten.“ Im Gedränge flel ihm ein Mädchen auf, das, Bücher verteilend, zwischen den Kameraden stand. Als er zu der Gruppe trat, sah er, wie sie das letzte Buch soeben einem Gefreiten überreichte. Sich abwendend hörte er einen Anruf und schaute in ein Gesicht, das ein Lächeln ver- schönte. „Sie wollten wohl auch etwas zu lesen?“ frug eine warme Stimme. „Ieh lese gern,“ nickte er. Einsteigen und Rufe zeigten an, daß die zwanzig Minuten verstrichen waren. Da entnahm sie ihrer Tasche ein Buch, gab es ihm und sagte noch, ehe sie sich entfernte:„Weil Sie so gerne lesen.“ Dann war es höchste Zeit zum FEinsteigen, der Zug fuhr an. Im Ab- teil öfknete er das Buch und las: Vor- sommer. Beim Wenden der Seiten flel ihm ein Brief in die Hände. Die Anschrift lautete: Fräulein Annegret Uhlig. Ob sie s0 heißt? überlegte er und versuchte, sich ihr Ge⸗ Sicht vorzustellen, das nur wenige Minuten vor seinem Auge gewesen war und doch test in seinem Gedächtnis stand. Er nahm sich vor, das Buch an diese Anschrift zu schicken. Lesend erreichte er seinen Hei- matort. Der Abend dämmerte über der Kleinstadt. onne Bekannte zu treffen, erreichte er das Haus der Mutter. Es war wie damals, als er es verlassen hatte, behaglich, eng, sauber. Die Mutter weinte nicht, aber sie faßte mit ihren welken Händen nach seinem Gesicht, als müsse sie die geliebten Züge fühlen. Still waren die Urlaubstage. Schon am zweiten Tag hatte er das Buch ausgelesen und fühlte sich wie beschenkt. Der Mutter hatte er gesagt, wie er dazu gekommen war, und als sie bemerkte, wie er es verpacken wollte und einen Brief dazu schrieb, legte sie ihre Hände auf seine starken Arme und kragte:„Warum bringst du es nicht selbt?“ Auf seinen verständnislosen Blick sagte sie einfach:„Du brauchst nur einen Tag früher zu fahren, und wenn du sie nicht antriffst, würdest du eine Stadt kennenlernen, du kannst es brauchen!“ Wenn du mitten hineinfährst in die Zu- sammenballung der schwarzen Förderge- rüste, Fabrikhallen und ragende Schlote des Ruhrgebiets, dann meinst du zuerst, hier sei nur eine Insel von Kohle. Eisen. Rauch und Schwefeldümpfen, wo kein Grashalm mehr gedeihe. Du mußt auf deiner Fahrt vor dem Kreis ineinandergreifender Groß- städte Halt machen., um zu sehen, daß bäuerlicher Boden auch zwischen Förder- türmen sein Daseinsrecht behauptet. Dann wirst du die wogenden Felder. das Grünen und Blühen als ein prächtiges Geschenk der Natur an diesen schaffenden Raum werten. Harte, fordernde Arbeit. von vielerlei Ge- fahr durchwirkt; befreiendés Schaffen an kruchttragender Erde haben sich in dieser Landschaft glücklich vereint und einen Menschenschlag von zäher Beharrlichkeit und Leistungskraft geformt. Der Bergmann würde nicht tagaus, tagein Zwischen Fördertürmen/ Er sah ihr in die guten Augen, und da wurde ihm bewußt, wie groß seine schlichte Mutter war, sie, die die Tage seines Bei-ihr- Seins gezählt hatte, brachte ihm lächelnd ein Opfer. Aufstehend legte er die Hände um die schmalen Schultern und schwieg, um nicht weich zu werden. 5 Wie ihm seine Mutter geraten hatte, fuhr er einen Tag früher. Fast vierzehn Tage vergingen, ehe sie Nachricht von ihm hatte. —— Brief atmete Glück, Zuversicht und ank. Er berichtete, daß sie sich schreiben wür— den, und schon gut verstünder. In seinem nächsten Urlaub möchte er sie der Mutter zeigen. Die Mutter lächelte zärtlich und verstehend. Mit behutsamen Händen legte sie seinen Brief zu den anderen, liebevoll bewahrten. Betrachtung von werner Tillmann mit Zuversicht in die Grube fahren. der Hüttenarbeiter nicht immer wieder zum Werk gehen, erwarte sie nur eintönige Ar- beit vor Ort und vor den brodelnden Oefen. Daß die Sonnenstrahlen ihren Weg durch Qualm und Rauch zur Erde finden. in den Gärten vor den Siedlungen und auf den Feldern zwischen den Städten Früchte und Korn reifen lassen, macht den Schaffenden ihre Arbeit leichter und das Leben inhalts- reich. Der Sommer spendet auch hier in reichlicher Fülle, was zu ihm gehört. Wo- gende Kornfelder ranken sich um die Kegel düsterer Abraumhalden. Mohn und Korn— blumen leuchten auf und mildern die har- ten Konturen gewaltiger Industriebauten. Auf abgeernteten Feldern beugen sich Frauenrücken und fleißige Hände halten Aehrenlese. Gesegnet ist dieses Land durch das Wal- ten einer gütigen Schöpfung. Sie ließ dem Menschen, der die Schätze des Erdinnern zu einer Lebensarbeit machte. den Acker als Ursprung und Halt der deutschen Le- bensgemeinschaft. Zwischen Fördertürmen breitet sich Land. das im Kreislauf der Jahreszeiten sich verjüngt. Saat aufnimmt in seinen Schoß und das Brot reifen läßt für Menschen, die sich doppelt mühen. Begreifst du nun, daß diese Landschaft heiß geliebt wird von denen. die zwischen den. Zechen und Werken ihre Heimat ha- ben? Es erheischt viel Mut sich hier zu behaupten. Der Boden verleiht ihnen die Kraft und die Stärke dazu. Ohne ihn stün- den die Fördergerüste nicht als Denkmäler rastlosen Schaffens. Kein Unterschied Ein Bürgerssohn ging über Land. Da ge- sellte sich ein junger Schiffer zu ihm, der des gleichen Weges schritt. Die jungen Leute unterhielten sich von allerhand Din- gen und kamen auch auf ihre Eltern zu sprechen. Der Schiffer sagte:„Im vorigen Jahr ist mein Vater ertrunken und fast auf den Tag vor fünf Jahren mein Großvater.“ „Und wie ist dein Ur- und Ururahn ge- storben?“ fragte der andere. „Sie alle ertranken.“ Die Landratte meinte:„Da würde ich aber kein Schiffmann bleiben. Fürchtest du denn nicht, wenn du auf einem Schiff bist. daß du ertrinkst?“ „Und wie ist dein Vater gestorben?“, fkragte der Schiffer. Der junge · Bürger antwortete:„Er starb eines natürlichen Todes in seinem Bett, wie mein Großvater, mein Ur- und Ururahn in ihrem Bett gestorben sind.“ Da meinte der Schiffsmann:„Fürchtest du dich denn nicht, dann noch ins Bett zu gehen?“ Rudolf Schwannecke. Der Sohn des Kameraden Nun kommen deine Kameraden, Und Heimat wird mein leeres Haus; Als habest du sie eingeladen, So gehen sie hier ein und aus. Wie sind sie ähnlich dir geworden, Vertraut in Haltung und Gesicht! Euch einte der geheime Orden, Das Glühn zur Fahne und zur Pflicht. Zuweilen bin ich so verfangen In dein lebend'ges Nahesein, Als wärst du eben fortgegangen 0 Und kämest gleich zur Tür herein. Mir bleibt nicht Zeit zu müder Trauer, Da du zum Wissen mich erhebst, Daß du in sternenhafter Dauer In deinem Volke weiterlebst. Auf deiner Bahn, zu deinen Zielen Vollendet diese Jugend sich. Ich aber seh' in allen dich⸗- Und Mutter ward ich nun von vielen. Marie Kahle. sSchafblut Richard von Volkmann war einer der be⸗ rühmtesten Chirurgen der Universität Halle. Zu seiner Zeit kam die Theorie auf, man solle Menschen, die einen starken Blutverlust erlitten haben. als Ersatz Schaf- blut in die Adern pumpen. Als Volkmann von der Theorie hörte, sagte er:„Zu einer solchen Unternehmung gehören drei Schafe. Erstens das Schaf, das sich das Blut abzapfen läßt. zweitens das Schaf, das sich das Blut einpumpen läßt und drittens das Schaf. das eine solche Operation unternimmt.“ durch den Strang für wies auch am vergangenen Tage alle unter nach erbitterten Kämpfen ab. Die Halb- rumänien motorisierte Kolonnen der So- 4 D PE) Die Star Wasserpfützen, sem Landstrich. st ein rechter gen fahren in Gefechtsstand, die hohen Wass“ am Berghang is Flieger hassen wegen, wo mar rige Meer vor Wasserwüste, d: Es sind festliche mal den Wolke Umhänge im Klappstühle we. lechzt nach Lici lüchen Busen un Gelegenheit es ordfunker Mu Anflug von Bar eigentlich Max, sich darum, moé Murkel.„Was,“ pörung„ein Ba früher im Wan Es ist eine gut“ Schatten, der d sie sind letzthir zurückgekehrt. fkällt ihm Kurt, „das möchte de Dieser faule Pir radelt! Sah m: gehen?“ Keiner gehen! „Ihr Aasgeier kel seine Rede gedienten fahrer fen? Barfuß bi Krebses entlang Raus aus warf gleich— w keit zugetraut? und ließ uns ke reit fanden, hir die Küste zu n Es war ein v schwangen der hatte sich einen den Zeiten des s ka kein Mensch mit nackten So war ein ergötzl kamen. Wir ba streckten uns in kargen Sonne di küste. Man gestatte nenwechsel, bei Dem fliegerisch gesetzter Wano Empfindungen v lüch der flotten! hier unternomm geanęs nach der seiner literarisc ten, man verlie keit, aber man Wir schliefen nte, hörte Der E Der Führer 5 rock aus Danzi. des Eisernen Kr Dieser tapfere lon im Panzer HDeutschland“ n dung und Verl daß er gezwun. bewegen. Seit neben dem gold das Deutsche K Als die Sowie res an der rum angriff antraten und dem Seret! riß Major Schv Männer einer Beispiel in se vorwärts und wi schewisten aus Tage rollten n. melfeuer sowie trat Major Sch. SpORT F. mit Sieb Mannheimer Fu. .P. Allerwärt bei, der ersten Jahres, die wie Plan sehen wire Zzu geben. Da ui benachbarter Ge sonst wird man staltungen dem den Fall zu eine Mannheims F. Betreuer, Kreisf: ben sich für di sonderes ausged: soll Mannheim Siebenerma erleben, für wele reits in vollem Staltung findet a wird Samstagn Herren-Mannscl geleitet, währen die Senioren-Ma SGespielt wird 2 bei je 2 mal 1 Poxkalsystem, d. schaften scheide diesem Turnier Ohne Zweifel Fußball ganz b doch die Sechs. stets auch ei Mancher ruhen legenheit haben schaft seine Ex ist als sicher a. Sammelbüchsen ein zutes Resul ——— — imgierte. Er leler immer xtion“ doch auf Goerde- erg drängte, schnell wie ntive„Wirt- alls, daß er mplotts im er Verneh- ngerer Zeit zialistischen ersönlichem nit Olbricht und sei von Pläne ein- sollte dabei 1 für die t alles not- ninialbeamte zialistischen mte, daß er id zum Ver- Botschafters S012z, der itischer Be- d u. a. seine weden dazu imnisse der feindlichen ld des Ver- des Ober- räsident des : Todes- rang fur 10. 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Marie Kahle. einer der be- Universität Theorie auf, inen starken Ersatz Schaf- heorie hörte, ſhternehmung las Schaf, das zweitens das wumpen läßt eine solche 4 FI) Die Startbahn ist übersät von öligen Wasserpfützen, es regnet unerläßlich in die- em Landstrich, der wärmende Golfstrom t ein rechter Regenbringer. Die Besatzun- gen fahren in flatternden Umhängen zum Gefechtsstand, nach der Rückkunft warten e hohen Wasserstiefel, der Weg zur Küche am Berghang ist ein breiiges Gemantsche. Flieger hassen das Wasser, zumal in Nor- wegen, wo man auf allen Flügen das gie- rige Meer vor Augen hat, diese gefräßige Wasserwüste, das Meer und die Einsamkeit. sind festliche Tage, wenn die Sonne ein- mal den Wolkenvorhang zerreißt und die Umhänge im Spind verschwinden. Die Klappstühle werden ins Freie gerückt, man lechzt nach Licht, man entblößt den männ— chen Busen und einiges mehr, bei welcher Gelegenheit es sich herausstellt, daß der Bordfunker Murkel es schwer hat, einen Anflug von Bauch zu verbergen- er heißt eigentlich Max, aber kein Mensch schert ich darum, man ruft ihn ein für allemal pörung„ein Bauch? Und das mir, wo ich früher im Wandervogel war!“ Wir lachen. Es ist eine gute Stunde, kein Regen, kein Schatten, der den Tag verdunkeln könnte, gie sind letzthin alle von den Feindflügen zurückgekehrt.„Murkel als Wandervogel,“ källt ihm Kurt, sein„Kutscher“ ins Wort, „das möchte der und jener gesehen haben! Hieser faule Pinguin fliegt oder fährt oder radelt! Sah man Murkel jemals zu Fuß gehen?“ Keiner sah ihn jemals zu Fuß gehen! „mr Aasgeier und Känguruhs!“, hub Mur- kel seine Rede an,„wollt ihr einen alt- 4 gedienten fahrenden Scholaren Lügen stra- fen? Barfuß bin ich dem Wendekreis des Krebses entlang gepilgert! Ich werd euch was! Raus aus der Schlummerkuhlel“ Er wWarf gleich wer hätte ihm solche Fixig- keit zugetraut?- drei, vier Klappstühle um und ließ uns keine Ruhe, bis wir uns be⸗ reit fanden, hinter ihm rüstig fürbaß an die Küste zu marschieren. Es war ein vergnügliches Wandern, wir schwangen derbe Knotenstöcke, Murkel hatte sich einen Stab gegriffen. wie ihn seit den Zeiten des göttlichen Eumaios von Itha- ka kein Mensch mehr getragen. Kurt hüpfte mit nackten Schlen über die Steine— es war ein ergötzliches Bild, wie wir daher- kamen. Wir badeten mit viel Geplantsche, gtreckten uns ins Gras und schliefen in der kargen Sonne der norwegischen Golfstrom- 3 Küste. * Man gestatte dem Chronisten einen Sze- nenwechsel, bei offener Bühne sozusagen. em fliegerischen Erleben ist ein fort- gesetzter Wandel der Stimmungen und Impfindungen wesenseigen, der aber gänz- üch der flotten Pointe entbehrt. Es sei aber hier unternommen, den Ablauf des Vor- gangs nach der Wirklichkeit und nicht nach seiner literarischen Zuspitzung auszurich- ten, man verliert dabei an Unterhaltsam- keit, aber man gewinnt an Wahrhaftigkeit Wir schliefen, sagte ich. Als ich er- achte, hörte ich, wie Kurt und Murkel Wie Major Schwarzrock Der Führer hat Major Rudolf Schwarz- des Eisernen Kreuzes verliehen. Dieser tapfere Offizier führt sein Batail- lon im Panzergrenadier-Regiment„Groß- HDeutschland“ nach sechsmaliger Verwun- dung und Verlust des rechten Beines, s0 daß er gezwungen ist, sich am Stock zu bewegen. Seit März 1942 trägt er bereits neben dem goldenen Verwundetenabzeichen das Deutsche Kreuz in Gold. Als die Sowjets Anfang Mai dieses Jah- res an der rumänischen Front zum Groß- angriff antraten und zwischen Tapul-Frumos und dem Sereth einen Einbruch erzielten, riß Major Schwarzrock kampfunerfahrene Männer einer Alarmeinheit durch sein Beispiel in schwungvollem Gegenangriff. vorwärts und warf die eingedrungenen Bol- schewisten aus der Stellung. Am nächsten Tage rollten nach stundenlansem Trom- melfeuer sowietische Panzer an. Ihnen trat Major Schwarzrock mit zwei Pak und — Murkel.„Was,“ schreit er in heller Em- Der Bataillonslommændeus am rock aus Danzig-Langfuhr das Ritterkreuz von Ernst sprachen, der dieser Tage den“ Fliegertod fand.„Du solltest seiner Braut schreiben“, sagte Kurt,„du hast ihm nahe gestanden.“ Darauf Murkel, nach einer Pause:„Ich möchte ihr nicht schreiben, ich fürchte mich davor!“ Wir erhoben uns und machten uns auf den Rückweg. Wir spra- chen von Liebhabereien des toten Kame- raden, ohne jede Bedrückung. Der Staffel- jüngste erkundigte sich, wie das wäre mit dem Zusatztank. Man erklärte es ihm. In dieser Gelassenheit lang ein tiefes männ- liches Bündnis. Murkel, der uns führte, hielt plötzlich inne.„Seht diese Bucht!“ rief er uns zu. Wir wußten in diesem Augenblick um die Schönheit der Stille, die uns so fremd ge- worden. Die Bucht dehnte sich weiß und schimmernd, Nachen und Fischerboote schaukelten sanft in der Dünung, die Er- Di E schimmer 14 e Buchi /, Von Eliezberichtär Herbert Wie demann habenheit der Berge rundete das friedliche Bild. Friedlich? Die Ruhe war erregender als der Lärm des Gewohnten, wir empfanden blitzhaft die Bewußtheit der fliegerischen Tat, Zwielicht zwischen Leben und Tod. Zu uns sprach die Kraft des Erdhaften, die auf den weiten Flügen zwischen Himmel und Meer die Kraft über uns verlor. Abends schrieb Murkel einen Brief, wir gingen leise aus dem Zimmer, um ihn nicht zu stören. Der Flieger ist der empfindsamste Land- schaftsbetrachter. Jene Bucht hatte Macht über uns gewonnen, wir sprachen niemals davon. Dagegen war noch oft die Rede von Murkels verspäteter Wandervogelfahrt und dem Stab des göttlichen Hirten Eumaios. Ob man das begreift? Es ist schmerzhaft, das Herz zu entblößen. 1 Brillantenträger Oberleutnant Hartmann bedankt sich bei den Männern seines technischen Personals für Geschenke und Glück- wünsche, die ihm anläßlich der Verleihung nung dargebracht wurden. der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeich- (PEK-Aufnahme: Kriegsberichter Eckert, Sch.,.) Nanrungsrnittec unterm Mileroskop Die Staatlichen Untersuchungsämter wachen für uns Ueberall im Reich gibt es staatliche chemische Untersuchungsämter, die für die amtliche Nahrungsmittelüberwachüng zuständig sind. Wir berichten heute ein- mal über die vielseitigen Spezialaufgaben, die täglich an diese Institute herantreten und gerade im Kriege im Hinblick auf die Versorgung der Bevölkerung mit einwand- freien Lebensmitteln sehr wesentlich sind. Berlin, 9. September. Ein Blick in eines der Laboratorien zeigt, welcher Art die Mängel sein können: Hier steht ein Gefäß Graupen; deutlich sehen wir, daß die Körner verunreinigt und von kleinen Käfern und Milben befallen sind. In einer Schale stehen Nudeln, schlecht, minderwertig und für den menschlichen Genuß unbrauchbar. Weiter sind die Mehl- und Essigproben, Proben von Fuchtsäften und Marmeladen, ja fast von jedem auf dem Markt vorhandenen Nahrungsmittel, Molkereierzeugnisse, also Butter und Käse, das Ritterkreuz erhielt einem Infanterie-Geschütz entsegen und vernichtete fünf schwere Panzer. Ein wei⸗- terer wurde durch Nahkampfmittel erle- digt. Obwohl neue Panzerwellen folgten, kührte Major Schwarzrock seine Kampf- gruppe planmäßig und geordnet in eine vorbereitete Auffangstellung. wobei er stets bei der Nachhut blieb und seine Gre- nadiere zum Ausharren anfeuerte. Als die Bolschewisten auf dem linken Flügel eine wichtige Höhe in Besitz nahmen, setzte er die letzten Reserven ein und sewann die Höhe zurück. Dann hielt er die Stellung so lange, bis durch heranrückende Truppen die Lücke auf dem linken Flügel wieder geschlossen und damit die Gefahr eines Durchbruchs beseitigt werden konnte. Bei diesem Kampf wurde Maior Schwarzrock noch zweimal verwundet, gab aber die Führung der Truppe nicht aus der Hand, bis jede Gefahr beseitigt war. Major Schwarzrock wurde am 19. Juni 1912 als Sohn eines Beamten in Danzig- Langfuhr geboren. sowie auch Margarine und Wurstproben al- ler Art sind besonders häufig vorhanden. Es ist keine Kleinigkeitskrämerei, wenn in einem Lebensmittelgeschäft irgendeine Nah- rungsmittelprobe als schlecht befunden wird. Diese Uberwachungsmaßnahmen sind im Interesse der Volksgesundheit unbedingt erforderlich. Das chémische Untersuchungs- amt wacht darüber, daß nur einwandfreie Nahrungsmittel, die in ihrer Beschaffenheit und Kennzeichnung den gesetzlichen Be— stimmungen entsprechen, in den Verkehr gelangen und daß die Lebensmittel in den vorgeschriebenen Räumen gelagert und zu- bereitet werden. Daneben wird auch den Gebrauchsgegenständen, die mit den Lebens- mitteln in engste Berührung kommen Be— achtung geschenkt. Selbst die täglichen menschlichen Bedarfsartikel, wie Seifen, Puder, Cremes, Zahnpasta usw. werden durch ständige Kontrollen überwacht eben- 80* Gewürzmittel aller Art. schung“, erzählt der Institutsleiter,„die den Küäufern als„Zimt“ verkauft wurde, deren Hauptbestandteil sich aber bei der Unter- suchung als Kreide entpuppte, die man mit einem zimtroten Teerfarbstoff eingefärbt hatte. Solche Verfälschungen sind jetzt allerdinęs nicht mehr möglich, weil Ersatz- gewürze seit 1942 nur mit Genehmigung des Reichsgesundheitsamtes hergestellt und in den Handel gebracht werden dürfen.“ V* Einen breiten Raum in der Arbeit des Untersuchungsamtes nehmen die regel- mäßigen Milchuntersuchungen ein, die sich nicht nur auf die in den Mol- kereien entnommenen Proben der Liefe- rungsmilch, sondern auch auf Stallproben erstrecken. Mit Hilfe von sechs verschie- denen Untersuchungsmethoden ist es den Nahrungsmittelchemikern möglich, Milch- verfälschungen mit hundertprozentiger Si- ter Milchpantscher sich mehr herausreden kann, wenn er vor dem Richter steht. Hohe Strafen stehen auf derartige Fälschungen, und seitdem so streng durchgegriffen wird, sind diese Fälle wesentlich zurückgegangen. Wie umfangreich das Gebiet der Lebens- mittelüberwachung ist, beweist die Tat- beétragen die Zuschläge beispielsweise entdeckten wir einmal eine Fäl- cherheit festzustellen, so daß kein ertappy- 8. September ist nunmehr die Verordnung über die 60-Stundenwoche vom 31. August 1944 amtlich bekanntgegeben worden. In der Durchführung der Maßnahmen des to- talen Kriegseinsatzes wird für die gesamte deutsche Kriegswirtschaft folgendes verord- net:„In allen Betrieben und Verwaltungen, in denen es der Arbeitsanfall und die Pro- duktionslage bedingen, ist ab sofort die regelmäßige Arbeitszeit von 483 Wochenstun- den um 12 Ueberstunden wöchentlich zu er- höhen. Die durch die Erhöhung der regel- mäßigen Arbeitszeit geleisteten Ueberstun- den werden nach den geltenden Bestim- mungen vergütet.“ Wie die Verordnung weiter bestimmt, gel- ten ihre Vorschriften nicht für gesund- heisgefährliche Arbeiten, für die eine be- sondere Regelung der Arbeitszeit besteht. Unberührt bleiben ferner die Vorschriften über den Arbeitsschutz der Frauen und der Jugendlichen. Die regelmäßige Arbeitszeit der Frauen und Jugendlichen über 16 Jahre ist nur um 8 Ueberstunden Die Verordnung über die 60-Siunden-Woche Im Reichsgesetzblatt I. Teil, Nr. 41, vom Arbeitszeit der Jugendlichen unter 16 Jah- ren beträgt, einschließlich der Berufsschul- zeit, wöchentlich 48 Stunden. Sind durch die Verlängerung der Arbeitszeit in be- stimmten Ausnahmefällen keine höheren Arbeitsleistungen zu erzielen oder lassen sich die Arbeitsaufträge der Gefalgschaft in kürzerer Arbeitszeit erledigen, so ist eine kürzere Arbeitszeit zulässig. Im übrigen finden alle Vorschriften der Ver- terbrechungen oder Arbeitseinschränkungen in solchen Fällen und anderen außer- gewöhnlichen Fällen. Von Störungen, die länger als drei Tage dauern, ist dem Ar- Der Reichsarbeitsminister und der General- bevollmächtigte für den Arbeitseinsatz er- lassen die zur Durchführung der Verord- nung notwendigen Rechts- und Verwal- tungsvorschriften. Gleichzeitig wird eine entsprechende An- ordnung des Reichsministers des Innern wöchentlich zu erhöhen; die regelmäßige Die Bezahlung In einer Rede hat der Generalbevoll- mächtigte für den Arbeitseinsatz. Gauleiter Sauckel, jetzt darauf hingewiesen, daß die Mehrarbeit vergütet wird. Grundlage für die Bezahlung der Ueberstunden ist die Ar- beitszeitanordnung, nach der die über wö- chentlich 48 Stunden hinausgehende Mehr- arbeit, von gewissen Ausnahmen abgese- hen, außer mit dem Stundenlohn noch mit einem besonderen Mehrarbeitszuschlag zu vergüten ist. Soweit in den Tarifordnun- gen, Betriebsordnungen oder besonderen Erlassen nichts anderes bestimmt ist, be- trägt der Zuschlag 25 Prozent. In den mei- sten Fällen enthalten jedoch die Tarif- und Betriebsordnungen Vorschriften über die Ueberstundenbezahlung. Für die Arbei- ter sind die darin geregelten Mehrarbeits- zuschläge häufig verschieden geregelt. So in manchen Gewerbezweigen für die ersten zwei bis vier Mehrarbeitsstunden 25 Pro— zent, für die darüber hinausgehenden Mehrarbeitsstunden 30 Prozent. während sie sich in anderen Gewerbezweigen von 20 bis 30 oder 33½ Prozent staffeln. Es kommt also vor, daß der gleiche Be— trieb„je nach den Berufsgruppen seiner Gefolgsleute“ verschiecene Ueberstunden- zuschläge beachten muß. Für die Angestellten sehen die Ta- rifordnungen in der Regel vor. daß für jede Ueberstunde 1/200 des Monatsgrundgehalts vergütet wird. Hierzu kommt dann der Ueberstundenzuschlag von im allgemeinen 25 Prozent. Für leitende Angestellte mit einem Monatsgehalt von über 600 Mark 757 besondere Vorschriften erlassen wor- en. sache, daſß jetzt jährlich rund 17 00 Proben dieses eine Institut durchlaufen. Die Pro- ben und ihre Ergebnisse werden in Haupt- fangreiche Untersuchungsarbeit erfordert entsprechende Apparate und Hilfsmittel. So sieht man neben den Glasretorten, Behäl- tern, Meßeinrichtungen, Mikroskopen und den verschiedensten Trocken- und Brut- schränken auch analytische Waagen, die Gewichte bis auf den zehntausendsten Teil eines Grammes anzeigen. * Ein umfangreiches Arbeitsgebiet hat auch die Abteilung für gefichtliche Che⸗ mie. Hier werden u. a. Blutproben von Verkehrssündern auf ihren Alkoholgehalt untersucht. Giftmorde werden in peinlicher Kleinarbeit aufgeklärt, damit der Schuldige der strafenden Gerechtigkeit zugeführt wer- den kann. Auf der Ebene der vorbeugen- den Untersuchungen liegt die ständige spek- troskopische und chemische Prüfung des Blutes auf Kohlenoxyd, der besonders in Industriegebieten eine Bedeutung zukommt. So werden hier Beiträge zum Wohle der Allgemeinheit, oft auf mühsamem Wege, ge- leistet. Die Arbeit der Männer und Frauen im weißen Kittel ist gerade heute unendlich wüchtig für die Gesamtheit, wo jeder ein Recht darauf hat, für seine Marken auch einwandfreie Nahrungsmittel zu erhalten. Edgar Rode. Dienst während des Krieges verkündet. der Mehrarbeit Es sind bei der Ausrechnung der Mehr- arbeitsvergütung verschiedene Bestimmun- gen zu beachten. Es ist daher nicht aus- geschlossen, daß die etwas komplizierte und in den einzelnen Tarif- und Betriebs- stundenvorschriften straffer zusammenge- faßt werden, damit ein Betrieb jeweils nur mit einem einheitlichen Ueberstundenzu- schlag zu rechnen hat. Lehrlinge oder Anlernlinge bis 1. Oktober beantragen Von der Reichsgruppe Handwerk wird mitgeteilt, wer zum nächsten Frühjahr einen Lehrling oder Anlernling haben will, muß zwar auch dann, wenn etwa der Hand- Werksmeister seinen Sohn oder seine Toch- ter oder einen ihm bekannten Jugendlichen geschieht auf Vordruck beim Arbeitsamt. Die Zuweisung eines bestimmten Jugend- lichen kann dabei gewünscht werden. In Beantragung von Lehrlingen oder Anlern- lingen bis zum 1. Februar. Wer die Fristen versäumt, hat angesichts der Knappheit an Nachwuchs keine Aussichten, bedacht zu kann kein Lehrling eingestellt werden. Neuer Leiter der Reichsgruppe Handel berufen Nach der Berufung Dr. Franz Haylers Zzum Staatssekretär des Reichswirtschafts- ministeriums hatte Reichswirtschaftsminister del der Wirtschaftsgruppe Groß- und Außenhandel, Freiherrn Carl v. Schroeder in Fa. Staudt u. Co., Berlin, beauftragt, das Amt des Leiters der Reichsgruppe Handel zu verwalten und ihm einen neuen Leiter und Analysenbüchern verzeichnet. Die dert Vorgrßehigsrn. Auf Vorschlag Fyreiherrn roeders hat nunmehr der Reichswirt⸗ v. Sc schaftsminister Dr. Heinrch Roeekl zum Leiter der Reichsgruppe Handel berufen. Reichswirtschaftsminister Funk hat den neuen Leiter der Reichsgruppe in sein Amt eingeführt und dabei Herrn v. Schroeder seinen besonderen Dank für die geleistete Arbeit in der Verwaltung dieses Amtes aus- gesprochen. Dr. Heinrich Roeckl ist Mit- inhaber der altbekannten Münchener Firma J. Roeckl. Er ist als erfalrener und viel- seitig gebildeter Kaufmann über sein enge- res Arbeitsgebiet hinaus bekannt geworden. Im Kriege hat sich Dr. Roeckl als Front- offlzier besonders bewährt. Er ist Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes und Inhaber des goldenen Verwundeten- abꝛzeichens. Kraftwageninstandsetzung und Generato- reneinhau. Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Speer, hat uuf vor- schlag des Generalinspektors des Führers kür das Kraftfahrwesen, z/-Oberführer Werlin, den Chef der Transporteiaheiten des Reichsministeriums Speer, Nagel, zum Generalbeauftragten für die Kraftfahrzeug- ernannt. 3 4—————————————————————————————————————————————————————————————————————— SPOEIT UN SII Fußballturnier mit Siebener-Mannschaften Mannheimer Fußball im Dienste des WHW. .P. Allerwärts ist man schon tüchtig da- 1 bei, der ersten Reichsstraßensammlung des Jahres, die wie üblich die Sportler auf dem Plan sehen wirdh einen würdigen Rahmen xu geben. Da und dort werden Städtespiele benachbarter Gaue abgeschlossen und auch sonst wird man durch zugkräftige Veran- staltungen dem Sportlersammeltag auf je- den Fall zu einem Erfolg verhelfen. Mannheims Fußballer, vor allem deren Betreuer, Kreisfachwart S chmetzer, ha- ben sich für diesen Tag etwas ganz be— sonderes ausgedacht. Am 23./24. September soll Mannheim sein erstes Fußball- Ssiebenermannschafts- Turnier erleben, für welches die Vorbereitungen be- reits in vollem Gange sind. Die Veran- staltung findet auf dem VfR-Platz statt und wird Samstagnachmittag von den Alte- Herren-Mannschaften(über 36 Jahre) ein- geleitet, während über den ganzen Sonntag die Senioren-Mannschaften das Wort haben. Gespielt wird auf verkleinertem Spielfeld, bei je 2 mal 12 Minuten Spieldauer, im pokalsystem, d. h. die verlierenden Mann- schaften scheiden aus. Ein Verein darf zu diesem Turnier zwei Mannschaften melden. oOnne Zweifel wird diese Neuheit unsere Fußball ganz bei der Sache sehen, waren doch die Sechserspiele vor vielen Jahren stets auch Mancher ruhende Verein wird dabei Ge- legenheit haben, mit einer Siebenermann- schaft seine Existenz nachzuweisen und es ist als sicher anzunehmen, daß die WHW- Sammelbüchsen von seiten der Fußballer eine beliebte Angelegenheit. ein gutes Resultat zeitigen werden. — Meldungen der Mannschaften müssen bis spätestens 17. d. M. bei Kreisfachwart Emil Schmetzer, Mannheim, Egellstraße 6, er- folgt sein. Rasensporttag in Heidelberg E. P. Der Sportkreis Heidelberg hielt am gestrigen Sonntag auf dem Gelände der TGde. 73 Heidelberg seinen alljährlich wiederkehrenden Rasensporttag ab. Auf den Start der Mannheimer Handballaus- wahl mußte verzichtet werden, so daß sich im Handballtreffen die 1TGde. 78 Heidelberg und die Mannschaft der Reichsbahn Heidelberg gegenüberstanden. Die TGde. 78 Heidelberg, die die ausgegli- chenere Mannschaft ins Feld stellte, be⸗ hauptete sich mit einem:-Sieg. Im Hockeysport gab es einen:-Erfolg des TV 1846 Heidelberg über die Elf der TGde. 78 Heidelberg. Höhepunkt und Abschluß zugleich bildete das Fußballtreffen, in dem sich die Kreismannschaften von Heidelberg und Karlsruhe gegenüberstanden. Bei der Hei- delberger Mannschaft stellte das Rückgrat der Mannschaft der Gauklassenneuling FC Union Heidelberg, während man:1. a. auch auf drei Leute der Sportfreunde Leimen zu- rückgegriffen hatte, die sich gleichfalls be- stens bewährten. Beide Mannschaften bo— ten ein flottes Spiel, das namentlich im ersten Teil im Zeichen von Heidelberg stand. Den Ausschlag für den:-Sieg der Heidelberger Auswahl gab in erster Linie der durchschlagskräftige Angriff. Leiter des Treffens war Gottfried, Kirchheim. Fußballmeisterschaft in veränderter Form Der Gedanke, in den Sportgaue- m sechsten Kriegsjahr einen Fußballmeister zu ermitteln, ist natürlich, weil das Streben zum Ertolg eine Krönung fordert. Und diese Krönung liegt eben im Meistertitel, wobei es völlig gleichgültig ist, ob dies Nadeln und Urkunden bescheinigen und die Erringung in mehr oder weniger ehrender Weise ge- feiert oder in aller Stille in die Annalen der Sportgeschichte eingetragen wird. Die Haupt- sache ist, daß gespielt wird, und daß der Spielbetrieb reizvoll genug ist, um den Ein- satz aller Kräfte zu sichern. Aus den ehe- mals 10 Mannschaften in der Gauklasse, aus deren Reihen der Gaumeister festgestellt Wwurde, ist in vielen Sportgauen ein mehr- faches geworden.— Verschiedene Gaue haben nur noch eine Spielklasse eingerichtet, bei der also jeder Verein die Aussicht hat, Gau- bester zu werden. Andere Sportgaue haben die Zahl ihrer Spitzenmannschaften wesent- lich vergrößert, so daß sie in drei und mehr Staffeln spielen. Früher war es das Ziel je- der Mannschaft, in der nächst höheren Klasse zu spielen. Heute ist das alles un- wesentlich geworden. Und wenn man hier und da schon vom„Gaubesten“ spricht und nicht vom„Gaumeister“, dann darum, weil man sich bereits von der Vorstellung aller Klasseneinteilungen von der Gauliga bis zur Kreisklasse freigemacht hat. Man setzt sich damit über Bedenken hinweg, die in normalen Zeiten das ganze Gebäude er- schüttern würden, trägt aber dadurch den Erfordernissen der Zeit Rechnung, verzich- tet auf Reisen, respektlert Arbeitsstunden und vermeidet jede Ueberlastung. Keines- wegs werden darum die Spiele um die neue Meistérschaft mit geringerer Begeisterung ausgetragen. Auch die 1. Spielklasse startbereit E. P. Vierzehn Tage nach der Gau-— klasse, am nächsten Sonntag, wird nun auch der Spielbetrieb der 1. Spielklasse anlaufen. Das Feld der teilnehmenden Vereine ist nicht gerade besonders groß ausgefallen, immerhin hofft man mit den wenigen Mannschaften wenigstens einen geordneten Spielplan einhalten zu können. Erfreulich, daß trotz unverkennbarer Schwierigkeiten auch Seckenheim und die KSG Leutershausen/ Heddesheim ihre Mel- dung abgaben und weiter erfreulich, daß auch die VfR-Soldatenmannschaft mit da- bei ist, die ihre Spiele allerdings außer Konkurrenz bestreitet. Die Terminliste lautet“ 17. Sept. 1944: KSG Leutersl: ausen/ Heddesheim— VfR-Soldaten. 09 Weinheim gegen Alemannia Rheinau, 98 Seck mheim gegen Kurpfalz Neckarau. 1. Oktober 1944: 09 Weinhein gegen Leutershausen/ Heddesheim, Kurpfal: Nek- karau— VfR-Soldaten, Alemannia Rhein- au— 98 Seckenheim. 15. Oktober 1944: Leutershausen/ Heddesheim— 98 Seckenheim, VfR-Solda- ten— 09 Weinheim, Alemannia Rheinau Kurpfalz Neckarau. 385 »29. Oktober 1944: Leutershausen/ Heddesheim Alemannia Rheinau, 98 Seckenheim— VfR-Soldaten, Kurpfalz Neckarau— 09 Weinheim. 5. No v. 1944: Kurpfalz Neckarau gegen Leutershausen/ Heddesheim. VfR-Soldaten gegen Alemannia Rheinau, 09 Weinheim 98 Seckenheim. Eimsbütteler IV gesperrt! Der Eimsbütteler Turn-Verband ist für sämtliche Punkt- und Freundschaftsspiele ab 4. September bis auf weiteres gesperrt. Am schwersten betroffen von dieser Maß- nahme wurde die erste Fußballmannschaft der Eimsbütteler, die aus dem am Sonntag vorgesehenen Spiel gegen KSV Wedel die Punkte kampflos abgeben mußta. Die Fußballgaumeisterschaft von Hessen- Nassau bestreiten, wie jetzt endgültig fest- steht, 50 Gemeinschaften, darunter auch der kurhessische Pokalsieger VfL 1860 Mar- burg und Viktoria Aschaffenburg. Es wird in neun Staffeln gespielt, von denen sich drei um Frankfurt a.., die übrigen um Mainz, Wiesbaden, Darmstadt/ Worms, Hanau, Oflenbach und Gießen Marburg gruppieren. Spielbeginn ist allgemein der 1. Oktober. Im vVersehrten-Sport werden oft erstaun- liche Leistungen vollbracht. So erzielten bei einem Sportfest in Ulm Beinamputierte fol- gende Zeiten und Weiten: 50 Meter Hürden in 10,1 Sek.; Hochsprung 1,45 m; Weitsprung 3,57 m; Keulenweitwurf 44.30 m, Kugel- stohen 6,45 m und 50 m Schwimmen in 48,4 Sekk. Diese Leisungen liegen im wesent- lichen über den Bedingungen für das Reichssportabzeichen. Niederlage des Handballmeisters. Der deutsche Handballmeister SG0P Berlin wurde von einer ausgezeichnet besetzten Soldatenelf mit 12:8(:4) Toren besiegt, bei den Ordnungspolizisten machte sich das Fehlen des Nationalspielers Theilig stark bemerkbar. Zwei Handballgaumeister tret- fen am Sonntag, 10. September, in Leipzig LSV Leipzig und der Mittemeister SG g8 Dessau. Schweizer Schwimmrekord. Erheblich verbessert wurde von den Frauen des Schwimmelubs Lugano der schweizerische Rekord. in 3& 200--Bruststaffel von 10:47,2 auf 10:38,3. Das Langstreckenschwimmen durch den Luganersee über 2 km wurde von Bruno Tajanain 30:23 gewonnen. Europa-Jahresbestleistungen wurden aus Stockholm und Budapest gemeldet. Der schwedische Meister Sven Eriksson warf den Speer 73,24 m. weit und der Ungar Imre e schleuderte den Hammer 55, 30 m Weit. ordnung keine Anwendung bei Arbeitsun-⸗ beitsamt unverzüglich Anzeige zu erstatten. über die Arbeitszeitregelung im öffentlichen, ordnungen verschieden geregelten Ueber- ihn bereits zum 1. Oktobér beantragen, unc in die Lehre nehmen will. Die Beantragung Gebieten mit Herbst-Einstellung erfolgt die werden. Ohne Zustimmung des Arbeitsamts Funk den Leiter der Abteilung Außenhan- instandsetzung und den Generatoreneinbau zusammen. Es sind dies der Sachsenmeister 1 N Eine geordnete Zeiteinteilung kennen wir seit langem nicht mehr. Wenn wir am Morgen halbwegs ausgeruht die Ar- beit aufnehmen, dann hegen wir ge- wöhnlich die vage Hoffnung, daß es Wwenigskens heute ein Stück werden möge. Einmal wünschen wir, ungestört bei der Sache bleiben zu können, nicht nach kurzer Anlaufszeit, wo die Arbeit flott von der Hand geht und das befrie- digende Gefühl aufkeimt, endlich wie- abbrechen zu müssen, weil die Sirene daran gemahnt, daß wir unser Leben und damit die Weiterführung unserer Arbeit sichern müssen. Es ist keine schöpferische Pause, die jedem von uns in solchem Augenblick aufgezwungen wird. Verdrossen bricht man mitten im schönsten Schaffen ab, Wwandert in den nächtsgelegenen Schutz- raum oder in den Bunker, lauscht der Durchsage des Drahtfunks, dem schwe⸗ ren Grollen unserer Flak, dem Nieder- hämmern feindlicher Bomben, drängt zum Bunkerausgang, wenn die Sirene Vorentwarnung verkündet, um nach einem Blick in die Runde zu sehen, was an Mauerstümpfen, einsam ragenden Ka- minen und abgestockten Wohnhäusern trotz alledem noch stehen blieb, um wieder aufatmend die Schritte der Ar- beitsstätte zuzulenken. Nur quälendes Gefühl überwiegt, stundenlang dem Terror ausgeliefert zu sein, ohne eine Hand dagegen rühren zu können und nur immer stundenlang zuzuwarten, bis sich diese Gangster zu Häupten in mrem grenzenlosen Vernichtungswillen ausgetobt haben. Zu tief hat sich unser Ingrimm ins Herz eingefressen, als daß wir noch besondere Notiz davon neh- men würden. Nur dann zuckt der Schmerz empfindlicher auf, wenn wir selbst wieder etwas verloren, das uns besonders lieb und teuer war, wenn wir für kurze Zeit die Stätte unseres täg- lichen Wirkens verlassen, um nach dem Löschgerät, Pickel oder Schaufel zu greifen und zu retten, was der blind- wütige Feind noch von eigener Habe übrig ließ. Das alles ist nichts mehr Besonderes kür uns. Wer es nicht ein- oder gar mehreremal am eigenen Leibe erfuhr, hat es dutzendfach im engeren Kreise seiner Arbeitskameraden und Bekann- ten miterlebt. Es gehört zu der auf Touren gekommen zu sein, jäh mserem Im unseren Hriegsdlltag Kriegsalltag, der die ganze Fülle un- serer Arbeit, unseren zeitgemäß einge- engten privaten Lebensbereich mit sei- nen gewichtigen Sorgen, die den Lieben draußen an den Fronten und den Ver- schickten in benachbarten Heimatgebie- ten gelten, unentrinnbar umschließt. Zuweilen möchte dieser Ring fast un- seren Atem abschnüren und unser Han- deln lähmen. Unlust will sich ausbrei- ten und die klargesteckten Ziele um— düstern. Aber in solchen Augenblicken steigt nicht nur beispielgebend das Bild des an den Grenzen fanatisch kämpfen- den Soldaten auf, sondern begegnet auch der wirklichkeitsnahe mitfühlende Blick des Kameraden, des Nachbarn, aufmunternd und kraftspendend. Die Gemeinsamkeit des täglich und stünd- lich zu Ertragenden hat kleinliche äu- gere Grenzen und innere Hemmungen allmählich unmerklich abgetragen. Die Mannheimer, die Zellen der Schaffen- den, sind immer mehr zu einer Kame- radschaft verwachsen, zu einer Gemein- schaft, die viel Unebenheiten über- brücken hilft. Noch nie kam das Hei-⸗- matgefühl so tief überzeugend zum Ausdruck wie in diesen Nottagen. Und wenn wir durch die Straßen schreiten und unsere Blicke unwillkürlich auf dem Spruch am Hausstumpf haften bleiben:„Es iss zwar nix mehr annem, awwer Mannem bleibt doch Mannem!“ - dann durchströmt uns ein Gefühl hei- matlichen Geborgenseins, eines Trotzes allem gegenüber, was den Bestand die- ses Heimatbereiches bedroht, und einer Verbissenheit, auszuharren und dem Terror nicht zu weichen, das uns auf- richtet und unsere Standfestigkeit stärkt. Vor allem gebührt der Mannheimerin die Krone, die im kleinen und klein- sten Wunder der häuslichen Improvi- sation vollbringt und sich auch in der tatkräftigen Abwehr hinter keinem Mann zu verstecken braucht. Daß es sich nicht um Einzelfälle handelt, son- dern daß diese Haltung dem Alltag unsere Rhein-Neckarstadt das Gesicht gibt, läßt den Anteil unserer Frau bei den Schlußanstrengungen um den End- sieg besonders augenfällig und bedeu- tungsvoll erscheinen. Aber das sind wir von unseren Mannheimerinnen schon gar nicht anders gewöhnt. hk. verdunkelungszeit von 20.53 bis.25 Uhr. Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 2 ausgezeichnet wurden Gefreiter Werner Bock, Mannheim-Feudenheim. Eintracht- straße 24 und Gefreiter Erwin Regner, Mannheim-Neckarau, Waldhornstraße 418. eee pie Kohlenstelle des Städtischen Wirt- schaftsamtes befindet sich jetzt im Gebäu- de des Luisenheims in C 7(I1. und 2. Ober- geschoß). Grüße an die Heimat senden uns Feld- webel Martin Pfeiffer, Obergefreiter Erich Rück, Maschinen-Obergefreiter Philipp Barth und Maschinen-Gefreiter Eugen Kesselring. Ein volt, das soldie Mutier hat. Aus dem Brief eines Mannheimers an den Gauleiter Den zahllosen Antwortschreiben badi- scher und elsässischer Soldaten von allen Fronten auf den Gauleiterbrief vom 15. Juni, aus denen in den letzten Wochen mehrfach Auszüge veröffentlicht wurden, lassen wir hier einen einzelnen folgen, der am 22. Au- gust mitten aus den Großkämpfen im Osten von einem Feldwebel, der vor dem Krieg der Ortsgruppe Seckenheim angehört hat, geschrieben wurde. Es heißt da u.... „Wir stehen in Lettland in hartem Ab- wehrkampf gegen die Sowjets. Es ist keine Kleinigkeit, doch wir alle wissen, daß er geführt werden muß bis, zur völligen Ver- nichtung dieser Bestien in Menschengestalt. Ich komme gerade zurück von der Be- stattung einens gefallenen Kameraden. Er war kaum 20 Jahre alt. Noch sehe ich sein junges Gesicht vor mir. Kein Zeichen des Schmerzes lag darin, nein, ein friedliches Lächeln. Welche Kraft gehört doch dazu, so jung und so freudig zu sterben! Er wußte, daß sein Tod nicht umsonst sein wird, sondern daß aus all den vielen Grä- bern unserer gefallenen Kameraden der Geist eines großen und schönen Deutsch- land unter Führung unseres geliebten Schäumsdmlägerei von zarier Hand Im Umschulungskurs für Mannheimer Frisösen „Die Mädchen gehen mit großem Eifer an die Arbeit. Ich muß sagen, sie stellen sich recht geschickt an“, sagt uns der Mei- ster, der etwa zwanzig Mädel beaufsich- tigt und ihnen beibringt, wie man Männern die Haare schneidet und sie fachmännisch rasiert. Wenn wir uns die lachenden Ge— sichter der Lehrmädchen ansehen, wie sie frisch und aufgeschlossen den Weisungen des Meisters folgen und wie sie darauf brennen, die neuerworbenen Kenntnisse anzuwenden, dann können wir nur fest—- stellen, daß die Umschulungskurse für die weiblichen Lehrlinge vom Damen- zum Herrenfach, wie sie die Mannheimer Fri- seurinnung zur Zeit durchführt. einen sehr guten Erfolg haben. Auch hier macht die Uebung den Meister, und eine gute Da- menfrisöse, die mit Dauerwellen, mit Lockenschere und Wickel umzugehen ver- steht, wird auch einen Herrenhaarschnitt zur Zufriedenheit hinlegen können. Es geht natürlich am Anfang nicht so schnell, aber das verlangt ja auch keiner. Der alte Herr, dessen Haare gerade„verarztet“ wer- den, macht ein zufriedenes Gesicht. Er hat auch keinen Grund zur Klage, denn von so zarten Händen ist er noch nie ver- schönert worden. Weiter vorne seift ein Mädchen einen Stoppelbärtigen ein. Sie stellt dabei seuf- zend fest, daß Rasieren auch eine Kunst ist. Ihre Kameradinnen stehen im Kreise und geben gute Ratschläge, dabei haben sie auch noch nicht viel mehr gelernt, sind selbst noch blutige Anfängerinnen, wobei„blutig“ in diesem Fall glücklicherweise nicht wört- lich zu nehmen ist.„Hier kommt es nur auf Gewöhnung an“, erklärt der Meister immer Adolf Hitler sich erheben wird. Mit Sol- daten, die aus solchem Holz geschnitzt sind, muß der Krieg gewonnen werden. Die Lauen und Meckerer daheim müßten hier einmal drei oder vier Tage Pulverluft riechen, dann wären sie kuriert. Ich war im Kessel von Tscherkassy dabei und habe in der Zeit, als wir von außen völlig ab- geschlossen waren, nie den Mut verloren. Wie dankbar bin ich auch meiner Mutter daheim. Sie ist 61 Jahre alt und von früh bis spät tätig in der Landwirtschaft. Trotz- dem nimmt sie sich die Zeit und schreibt mir alle zwei Tage, was es Neues daheim gibt. Vom Vieh, wie die Frucht steht, wie das Wetter ist usw. In all den vielen Brie- fen steht keine Klage, kein Jammern, nein, nur frohe Worte, nur Trost, nur Gutes für inren Sohn draußen im weiten Osten. Wie schwer mag es ihr oft gefallen sein, wenn sie nach langen Nächten im Bombenterror an mich schrieb. Ich bin dem Schicksal so dankbar, daß ich eine solche Mutter besitzel Ein Volk, das solche Mütter in der Heimat hat, muß den Krieg siegreich beenden. Ich grüße Sie, mein lieber Gauleiter, ich grüße meine schöne Heimat!“ wieder und macht geduldig die Handgęriffe vor. Alle Frisösen haben ein nagelneues, pik- feines Rasiermesser bekommen. Es steckt in schwarzer oder weißer Hülle und ist ihr ganzer Stolz. Haarscharf ist es abgezogen, wie wir selbst merken Gatürlich- unge- schickt wie Nichtfachleute sind- nur un- ter schmerzhaftem Einschnitt). und wie der Meister erklärt,„nahezu“ unverwüstlich. „Immer ganz lange Striche machen! Oben anfangen, gut durchziehen, die Finger schön breit um den Messergriff legen, dann haben Sie einen viel besseren Druck. Und die Haut muß gut schaumig und naß sein, sonst- wird's nie glatt!“ Der Lehrmeister macht es vor, und das Mädchen geht mit roten Bäck- chen wieder an die Arbeit. Der Kunde sitzt behaglich im Stuhl, er ist ein seelenver- gnügtes„Opfer“, das viel Vertrauen zu dem Mädchen hat. Uberdies weiß er auch, daß der Meister dahintersteht und ihn schon nicht verschandeln oder nur halb geglättet entlassen wird. „Bei uns ist noch keiner schlecht bedient worden“, meint ein Umgeschulter voller Stolz,„und wir haben nur den einen Wunsch, daß sich noch viel mehr Männer melden. Wir möchten alle während der Kursdauer beschäftigt sein.“ Das ist wirklich auch der einznige Kummer der Mädel: daß sie noch nicht genug„Kunden“ haben. Der Kurs liegt ja ziemlich früh, montags, mitt- wochs und freitags von 7 bis.30 Uhr, aber das läßt sich nicht ändern, da alle Mädel ja während der späteren Stunden in ihren Betrieben alle Hände voll zu tun haben. Trotzdem müßte es möglich sein, daß sich Jetzt die Kartoffeln in den Kellerl Eigentlich sollten die Einkellerungs- scheine zur Bestellung der Kartoffeln beim Erzeuger schon abgeholt sein. Wer das di letzte Woche versäumt hat, dem ist in die- ser Woche noch Gelegenheit geboten, beim Städt. Ernährungsamt unter Vorlage des Haushaltausweises und der grünen Kartof- felkarte einen Einkellerungsschein zau holen. Außerdem können in dieser Woche die Kar tofkeln beim Groß- oder Kleinverteiler aut die grüne Kartoffelkarte bestellt werden. Bekanntlich lautet die Bezugsberechtigung auf zwei Zentner Kartoffeln. Wird bei ei- nem Händler nur ein Zentner bestellt, s0 trennt dieser die Hälfte der unmerierten Bezugsmarken ab und stempelt in den Kreis, beide Kreise mit den Bezeichnungen I ü. II mit dem Namen des Verteilers versehen. Eine nähere Bekanntmachung erläßt das Tagen. Wer also seine Marken für die neue Kar- nicht, gleichzeitig sich um seinen Einkel- lerungsschein für Kartoffeln zu kümmern, sonst kann es ihm passieren, daß er im Winter seinen Hering ohne Pellkartoffeln essen muß. os. Hohes Alter. Das 30. Lebensjahr voll- lichen Arbeitskräften beiträgt, der Front und Rüstung neu bedeutet und dazu noch mehr Männer in den Morgenstunden e Kräfte zuzuführen. Loæn — —————— wissen sie, daß der Begriff Hor- — FlIMTHEArER nahmen wieder eine Einsparung von männ- e Städt. Ernährungsamt. in den nächsten tenperiode in dieser Woche holt, vergessse Teeefee? der mit I gekennzeichnet ist, seinen Firmen-——— namen. Steht der Wunsch nach zwei Zent⸗ 74 ner Kartoffeln, dann werden sämtliche nu- M. merierten Bezugsmarken abgetrennt und Erfolgre Kirchen endet Friedrich Humpfer, K 3, 13, Zur Aus dem Zeit Langerötterstraße 32. sowie Johannes Das Ober Mulay, Mannheim, den 76. Geburtstag bekannt: feiert Elisabeth Querengässer, den. Im Westen Ottomar Querengässer. Mannheim, bei Brüg G 2, 22-23, zur Zeit Motern i.., 75 Jahre Antwerp wurde Frau Jakobine Schröder, gebo- kopf über rene Jung, Gartenstadt. Kiefernbühl 12, Hasselt v 70 Jahre Karl Sceebach. Jungbusch- Feind hält straße 11 und Anna Gunkel. G 5, 6, zur Nördlich H Zeit Hüffenhardt. starken Inf Schluftermin für Verleihung der Os Richtung I medaille. Das Oberkommando der Wehr angriffe sin macht hat als Schlußtermin für die Ver- Besonders leihung der Ostmedaille den 15. Oktobe lich und sü festgesetzt. Ehemalige Wehrmachtangehö⸗ von Met2 rige, denen die ihnen zustehende Ost- dringenden medaille und Besitzurkunde noch nicht pbitterten ausgehändigt worden ist, richten entspre- Nancy v chende Anträge bis zu diesem Zeitpunkt Angriff me an das zuständige Wehrmeldeamt. gebracht. einfinden. Ist es vielleicht kein verlocken- Batem ketgen des Gefühl, wenn man schon am Vorabené In dien b denken kann:„Also morgen früh, da spare der Westkre ich das Selbstrasieren, ich verbrauche keine abt eschosse Klinge, ich werde zart und vorsichtig be⸗ handelt. Kurzum, ich kann den Tag gar nicht schöner anfangen, als wenn ich mich bei den Mädel in O 4,—11 zu einem ge- pflegten Menschen machen lasse!“ Den 80„Herrenfrisösen“, die jetzt ausgebildet Unt werden, wird der bestandene Umschulungs- kurs im Arbeitsbuch vermerkt. Sie haben dann die Berechtigung, in„Herrensalons“ An der mitzubedienen, was im Zug der neuen Maß- nordamerik. ihren schwee nal, östlic Raum, bei sancon weit Trotz fort rungen Sir n e ———— FaAMIIIENANZEIGENM Schwetzingen-Wesel, September 1944. Traudel Zeilfelder- Fritz Hekler. Mhm.-Neckarau, Belfortstraße 43. Wingertstraße 58, den 10. September 1944. 23 Jahre, im Osten. Ketsch a. Rhein, Luisenstraße 3. Julius Lemberger u. Frau Klara geb. Häfele sowie Geschwister u. Angeh.; Hilde Arnold, Braut. Trauerfeier: Sonntag, 17. Sept., fur fohrer, Volk und Voterlond starben: Gefr. Richard Lemberger Ewald Homeyer Oberltn. u. Komp.-Chef, 30., im Südosten. Ladenburg- Kiel.— Lena Homeyer geb. Roß und Sohn Rolf u. alle Angehörigen. abends.30 Uhr. Gefr. Bernhard Schweizer 20 Jahre, Inh. des EK 2. Klasse. Mannheim, Güterhallenstraße 18 (Traitteurstraße 63). Fam. Leo Schweizer u. Angehör. * Uffz. Willi Gültig »Salach, Hofgut Staufeneck. Terrorongriflen ſielen zum Opfer: Irmgard Vielhauer Kinderkrankenschwester, 36 Jahre, am 8. Sept. 1944, in Karlsruhe. Pfarrer Gerhard vielhauer und Frau sowie Angehörige. Beerdigung in Edingen am 12. September 1944, um 14.00 Uhr. Su. M 37., in ein. Lazarett im Osten. Mannheim, Niederfeldstr. 61, 2z. Z. Else Gültig geb. Hennecke und Kind Ursula sowie alle Angeh. Spspanasiebnnamemeeeius oanapurpeeenemmmeenmen Es storben: Christine Heckmann geb. Gräßle, Elise Rehmund Wwe. geb. Först, 53 Frau Sophie Bartl wwe., 79., Max-Joseph-Str. 28. August Bartl, Zz. Z. 1..; Berta Prestinari geb. Bartl u. Angehör. Beisetzung in Stille. 62 J. Mhm.-Feudenheim, stö, 32, am 9. 9. 1944. Fam. Karl Peter Heckmann. Beerdigung: Diens- tag, den 12. Sept., um 16 Uhr auf dem Friedhof Feudenheim. Mannheimer Straße 57, UH. Die trauernden Hinterbliebenen. Haupt- ., am 30, 3. 44. Viernheim /Hess., AMTIICHE SEKAN NTMACcHUNMGEN Vergebung des Obsterträgnisses gegen Barzahlung in Sandhofen am Dienstag, 12. Sept., mit Treffpunkt.00 Uhr Wilhelmswörthstraße; in Käfertal am Mittwoch, 13. Sept., 14.00 Uhr mit Treffpunkt am Friedhof; in Feudenheim mit Heddesheimer Str. am Donnerstag, 14. Sept., mit Treffpunkt.00 Uhr Neckarstraße. Ho chbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Birkenau. Betr.: Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten. Die Lebens- mittelkarten für die 67. Versorgungsperiode gelangen am Mittwoch, den 13. Sept. 1944, im Ausgaberaum der W irtschafts- und Ernährungsstelle in nachstehender Nummernfolge und zu den beigesetzten Zeiten zur Aus- gabe: Ausweis-Nr.-550 Mittwoch, vo woch, nachm. von 14-17 Uhr, landw. rm. von-12 Uhr, Nr. 551-980 Mitt- Selbstversorger Mittwoch, nachm. von 17-16 Uhr. Die Ausgabezeiten sind genau einzuhalten. Die Karten müssen sofort nach Empfang in zusammengeheftetem Zustand im Warte- raum nachgezählt werden. Spätere B eanstandungen bleiben unter allen Umständen unberücksichtigt. Die Ausgabe der Zulagekarten für Kranke sowie werdende und stillende Mütter erfolgt in der seither üblichen Zeit und Weise montags und dienstags in der Woche nach der Karten- ausgabe, bach und dienstags für Mörlenbach, Reisen, rungsstelle ist in der Woche vom 11.—1 Ob.-Mumbach und Hornbach. u. zwar montags für Birkenau, Ndr.-Liebersbach und Löhr- Bonsweiher und Weiher sowie für — Die wWirtschafts- und Ernäh- 6. Sept. für den allgemeinen Publi- kumsverkehr geschlossen und werden dringliche Anliegen(hierzu ge- hören jedoch nicht Nachfragen nach Anträgen und Bezugscheine) in der genannten Zeit nur vorm. von 10-11 Uhr erledigt.- Es muß immer wieder festgestellt werden, daß die Versorgungsberechtigten ihre Le- bensmitfelkarten nicht mit inrem Namenseintrag versehen. Leh mache darauf aufmerksam, daß Karten ohne Namenseintrag ungültig sind. Der Bürgermeister- Ernährungsstelle. Großsachs-n. Morgen, Mittwoch, 13. die Lebensmittelkarten(nur an Erwachsene) ausgegeben. gelangen die Eierberechtigungsscheine zur Ausgabe. Der Bürgermeister. ., in der Zeit von-11 Uhr werden Gleichzeitig 12. Sept. 1944. Leutershausen. Am Mittwoch, 13. 9. 44, vorm. 11 Uhr, im Löwen Mütter- beratungsstunde. Der Bürgermeister. WonNuNMGSANZEIGEN STEIIENGESUCHE Herren-Friseursalon, 2 Kabinen, ⁊zu verm. Elektr. Haarschneidmasch. vorh.— unter Nr. 1527 B an HB. WMöbl. Zimmer, mögl. Innenst., von Buchhalter ges.— u. Nr. 1354 B. -2 Zimmer u. Küche, möbl. oder unmöbl., in Umg. Mannheims Z2zh0 miet. ges. Ang. m. Preis u. 1602B 33jähriger, kaufm. u. gute Sprach- kenntn.(4 Sprach.), Zut. Organis., sucht pass. Wirkungskreis. Sunt. Nr. 55 342 UHbg. an HB od. tel. An- ruf Nr. 4745 Heidelberg. Aelterer Herr, Ausgang der s0er J. sucht Stellung als Wachmann zur Beaufsichtigung ausl. Arbeiter. S unter Nr. 1599 B an das HB. ——— ————————————————— vorlobungen: Maria börrmann- Heinz van Wasen, Uffz. 1. ein. 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Unterlagen wie Lebenslauf. Licht- bild, Zeugnisabschr. und Angabe des frühest. Eintrittstermins unt. der Kenn-Nr. B 201%34(unbedingt anzugeb.) zu richten an Kappauf & Langbein, Ann.-Exped., Berlin- Schönéberg, Gust.-Müller-Platz 5. n spez. Kenntnissen Valentin Fahlbusch, Ruf Adam Ammann, Aus alt mach neu! Ia Kohlenherde, emailliert, r. 528 93, verkauft ab 15. Sept. in H 1,-2 (gegenüber Nordsee). Berufskleidung, verkauft ab 15. Sept. in H 1,-2 (gegenüber Nordsee). Kleider- und Wüschereparaturen sowie Kanten, Knöpfe, Kleiderstickereien arbeiten gut und gewissenhaft: Geschw. Nixe, N 4, 7, Ruf Nr. 423 36. 90 em Plattengröße, gegen RTE-Marken 432/½090(waggonweise) abzugeben. H. M. Lehnert, Datteln(Westf.), Adolf-Hitler-Str. 57, Ruf 406. Ein Körnchen tötet eine Maus! Ja, so sicher wirkt Giko-Giftweizen. Durch radikale Mäusebekämpfung können alljährlich tausende Zent- ner Getreide(dazu auch große Mengen Futtermittel) gerettet werden. Jedes Laib Brot wird heute gebraucht, keine Bauern- arbeit darf nutzlos vertan werden. Deshalb die Mahnung: Mäuse be- kämpfen, schnell, zuverlässig und mit wenig Mühe durch Giko- Giftwelzen, ein Erzeugnis der Chemischen Fabrik Wiesbaden. Zu beziehen ausschließlich durch Apotheken, Drogerien, Landhandel und Genossenschaften. Den Blick aufs Ziel richten und den Kopf hochhalten!- So be⸗ schwört man die helfenden Kräfte des guten Willens- und so geht's auch mal ohne Biomalz. Biomalz wird heute vorzugsweise unseren Soldaten, Einrichtungen der staat- lichen Gesundheitspflege usw. zur Verfügung gestellt.— Biomalz- rabrik Teltow. Pryms Zukunft Druckknöpfe ver- wenden ist richtig, sie mehrfach gebrauchen, ist wichtig! Arbeitsunfähigkeit ist keine Privat- sache! Wer durch Vernachlässi- gung einer Verletzung auch nur einen Tag seiner Tätigkeit nicht nachgehen kann, entzieht der Rüstung seine Arbeitskraft. Das kann u. muß vermieden werden, denn heute wird jede arbeitende Hand gebraucht. Die kleinste Wunde, die unscheinbarste Schramme kann unangenehmste Folgen haben, wenn man sie nicht vor Verschmutzung be— wahrt. Traumaplast, das heilende Wundpflaster, ist sicherer Schutz u. fördert die Heilung. Die spar- same Verwendung von Trauma- plast ist heute selbstverständliche Pflicht: nicht mehr abschneiden, als notwendig ist! Besser aber: Augen auf bei der Arbeit! Jede vermeidbare Verletzung entzieht der Front ein Stück Traumaplast. Und wer wollte das verantworten? Ueber die sSchnur hauen ist ab und zu einmal ganz schön. Wer esstän- dig tut, untergräbt seine Gesund- heit. Wir müssen durch sinnvolle Gestaltung von Arbeit u. Lebens- weise auszugleichen versuchen. Naturnahe Heil-Nährmittel, wie die Tropon-Präparade, helfen da- bei zur Gesunderhaltung und Leistungssteigerung.— Tropon- werke, Köln-Mülheim. Hat Ihr Kind sSchmerzen? Das läßt sich oft schwer beurteilen. Aber an einer Erscheinung erkennen Sie sofort, ob Ihr Kind Schmerzen hat. Wenn die kleinen Ober- schenkel feuerrot sind, dann brennt inm die Haut! Viele Mütter meinen, je dicker sie Penaten- Creme auftragen, um so besser können sie Wundliegen ver- meiden. Das ist ein Irrtum! Ein erbsengroßes Tüpfelchen, breit und hauchdünn auf der Haut- oberfläche verrieben, genügt völlig, um von der Haut die ätzenden Urinsäuren fernzuhalten. Penaten-Crems. Knopflöcher und alle- heit. VUeber all den Anstrengungen wol-— Hertel- Präparate, Sreeirtrein rntD Aite Raslerklingen werden prima nachgeschliffen. DRP. Verlangen Sie Prospekt. Herschel, Han- nover-Kleefeld 50. Verpackung nicht wegwerfen, auch gebraucht ist sie noch wertvoll Und läßt sich meist weiter ver- wenden. Wer leere Formamint- Flaschen mit sSchraubdeckel an Apotheken u. Drogerien zurück- gibt, hilft Material und Energien sparen und unterstützt unsere Ar- beit im Dienst der Volksgesund- Bauer& Cie., Berlin. len wir nicht das aus den Augen verlieren, was unser Glück aus- macht: Unsere Kinder! Für sie kämpfen wir. Sie sollen einst die Früchte unseres Kampfes ernten. Sorgen wir dafür, daß wir sie gesund erhalten für die Aufgaben, die auch ihnen in den kommen- den Friedensjahren erwachsen. Ein guter Helfer dabei: Maizena. gekennzeichnet durch das Warenzeichen, dienen der Gesundheit und dem Wohl- befinden. Sonnen-Tee entschlackt den Körper und regelt die Ver- dauung. Rote Ruhe-Perlen bringen erfrischenden Schlaf. Blaue Ruhe- Perlen(mit Lecithin) eine gute Nervennahrung. Walter Hertel, Pharm. Spezialitäten,(24) Ham- burg-Wandsbek 4. Bohnen sollte jeder Haushalt als Frischgemüse für den Winter „einwecken“, d. h, nach dem Weck-Verfahren in Weck-Gläsern einkochen. Mit den„eingeweck- ten“ Vorräten kann die Hausfrau gerade jetzt im Kriege viel Ab- wechslung in den Küchenzettel bringen. Man halte sich beim „Einwecken“ immer genau an die Vorschriften. Unsere„Kleine Lehranweisung“ mit genauen An- leltungen und vielen Rezepten wird kostenlos abgegeben von allen Wweck Verkaufsstellen oder gegen Einsendung dieser auf eine Postkarte geklebten Anzeige di- rekt von der Lehr- u. Versuchs- küche J. Weck& Co.(Na)Oeflin- gen(Baden). Das kann auch der Feind wissen: Daß unsere Ernährung im 5. Kriegsjahr bedeutend besser ist als im 3. Jahre des 1. Weltkrieges; daß trotz Terror u. Nervenkrieg die deutsche qugend kerngesund ist; daß deutsche Arzneimittel nach dem Kriege allen Völkern zum Segen gereichen werden. Beispiel: Silphoscalin- Tabletten. Darüber wollen wir heute spre- chen! Carl Bühler, Konstanz, Fabrik pharm. Präparate. „Definitiv“-Anleitung zur Einrich- tung u. Führung der„Definitiv“- Kontroll-Buchhaltung nach dem neuen Kontenrahmen. Die aus- führliche, reich bebilderte An- leitung Nr. 7330 steht unseren Kunden bereitwillig z. Verfügung. 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Die Fasan-Klinge selbst aber wird nach wie vor aus hoch- wertigem, chromlegiertem Edel- stahl hergestellt und rasiert„frie- densmäßig“. Selbst wenn sie nach mehrmaligem Gebrauch müde ge- worden, wird sie durch Abziehen im Wasserglas wieder haarscharf. (Klinge mit dem Zeigefinger an die Innenwand eines Wasserglases legen— Schneiden parallel zu sei- ner Längsachse. Unter leichtem Druck etwa zehnmal vor- und zurückbewegen. Klinge wenden und wiederholen.) Fasan Rasier- geräte. ZUVERKAUFEN Holz, geeignet für Kleingärtner, Zzu verkauf. Schreinerei Schuster, Mannh.-Käfertal-süd, Neustadter Straſße 71-75 chinter den Gärten). ZU KAUFEN GESUCHT Fuhrrolle, mögl. mit Stellbord, ge- redert oder ungefedert, 100 Ztr. Tragfähigkeit, zu kaufen gesucht. Süddeutsche Fettschmelze EvG., Mannheim, Ruf Nr. 414 16. Für Dienststellenumbau werden so- fort folgende Zentralheizungs- Körper gesucht: 2 Stück 20 Rippen 20 em x 500 mm, 1 Stück 15 Rippen 20 em x 100 mm. Eilangebote unt. 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