h aus. Solange meinen Mann!“ ngst, wenn Sie ende ich gleich „Ihre Gehilfen nächsten Luft⸗ ch ihnen auch recht. wenn sie aber wenn es abei zumute ist, küllen die mei- hre Pflicht, sſe e schicken ihre die Bunker. Sie iohe Auffassung en ihn als Ver⸗ leiklen Umstän; hl zu arbeiten. n davon. Auch It mir in knap-⸗ s erscheint ihm und erst meine Reden. Es stellt s heraus, daſß er nur zehn Stun⸗ gens fangen die und 3 Uhr an, aus dem Luft⸗-⸗ uben. Dann er⸗ te Morgenarbeit enen. Am Nach⸗ zusruhen wollen, uge meist auch 3 zich. allen Wün⸗ echt zu werden, eht unvernimftig uen gleich nach nblecne, oft hat ines Alarms im zefahr aussetzen, verbrennen las- er nicht so oft uchen verlangen ter versteht, daß auch in diesen „Selbstgebacke- llen auch etwas schwer genug n. vor allem dis n sie schon nicht ihren Sonntags- äcker. der immer zu werden, wird ht gerade zetzt den Nächsten die aufzubürden, um unker den Alarm Lo. 4 rten? Gelhgent- m 3. Sepfemiber in flel auch eine nittelmarken- Ab- Kartenblocks der are(Kleinkinder) des Ernährungs- erloren gegangen die solche Blocks n haben, werden rpfälzische Druk- laft m. b.., Lud- aſhe 8, ersucht. THEArER 7, 3. Tügllen B 50:„Junge Adler“.“ Breite Str. Täglich b0 u. 19.00 Uhr:„Der * 4 In Ers taufführung: n Dir getrãumt. .00,.00,.40,.30. ofstr. 2. Tägl. 15, —5„Die schwedische Müller, Mittelstr. 41. id 18.40 Uhr. Letzter .10 Uhr:„Der ve nann“.“ eim.„In geheimer .00,.15 u..30 Uhr. 3 ter, Weinheim.„Re⸗ rtett“..15 und.30. tzingen. Dienstag bis „Wunschkonzert“. Uhr. 4 zen. Dienstag bis „Die Kronzeugin“. .20 Uhr. rkenheim. Ab Mitt⸗- Zug fährt ab“.“ n(Kr. Buchen) kön- Septbr. Möbelstücke 1 werden. Mitteilung u M. Weber, Mann⸗ ichsring 6.— bald. ein Winter⸗ t. Nr. 1675 B an HB. -18 Reg., kann un- bhut gegeben werd. 2. schonendsten Be- Fam.) E. Laakmann, iesheim a, d. Bgstr., rs, Kirchstraße 11. er od. Kommanditist von RM 50 000.- bis mittl. eisenverarbeit. cht. Angebote unter an das HB.* r! 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Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vartrieb: Mann- 7 7 heim, R 1,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. ZWEITE AUSGABE STADTGEBIET MANNVGEIA Aus dem Führerhauptquartier, 13. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront dauern die harten Ab- wehrkümpfe an den bisherigen Brennpunk- ten an. Zäher Widerstand unserer Truppen vereitelte feindliche Durchbruchsversuche Hasselt und aus dem Raum von erviers in Richtung auf Aachen. In den Kämpfen der letzten Tage nör d- l10h Luxemburs wurden 142 feindliche Panzer und Panzerspähwagen abgeschossen, 40 Panzerabwehrkanonen erbeutet oder ver- nichtet. VUeber die obere Mosel sind amerikanische verbände im vorgehen auf Luneville. Auch um Neufchateau sind schwere Kämpfe im Gange. Der Druck des Feindes auf un- * gere Sicherungen zwischen Vesoul und der Schweizer Grenze hält an. Gegen die befestigten Häfen im Westen haben sich die feindlichen Ansriffe ver- stärkt. Der Feind griff Calais und Dün- kirchen bis zu siebenmal verseblich an. in Le Havre sind nach schwerstem Be⸗ schußf und rollenden Luftansriffen feind- liche Panzer eingedrungen. Die Besatzung leistete bis zum letzten tapferen Wider- stand. Auch im Hauptkampffeld von Brest wird gegen fortgesetzte feindliche Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck. Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Träger frei Haus 2, RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 guͤltig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berl. Schriftltg. SW68, Charlottenstr. 82: Dr. H. Berns Angriffe von Truppen aller Wehrmacht- teile erbittert gekämpft. Eigene Gegen⸗ angriffe warfen vor Lorient den Feind an mehreren Stellen zurück und fügten ihm erhebliche Schäden zu. Die örtlichen Kämpfe an den Alpen⸗ pässen der französisch-italienischen Grenze dauern an. Mehrere feindliche Vorstöße wurden abgewiesen. In Italien sind im Feuer unserer überlegen kämpfenden Nachtruppen zahl- reiche feindliche Angriffe nördlich des Arno blutig zusammengebrochen. An der adriatischen Küste errangen unsere Divi- sionen von neuem einen vollen Abwehr- erfolg gegen den zwischen Pan di Castello und Riccione vergeblich angreifenden Gegner. Deutsche und ungarische Truppen schlu- gen im südlichen Siebenbürgen feind- liche Angriffe zurück und schossen dabei eine Anzahl von Panzern ab. Bei Sanok und Krosno holten die hef- tigen Angriffe der Sowiets an. Südöstlich Warschau entbrannten hef- tige Kämpfe, in deren Verlauf die Sowiets, von zahlreichen Schlachtfliegern und Pan- zern unterstützt, einen Einbruch erzielen konnten. Weiter nördlich brachen die feindlichen Angriffe unter Verlust von 19 Panzern zusammen. Nordöstlich Ostrolenka Durch Durchbruchsversuche in Richtung Aachen Verstäruter feinddruck in Loinringen und an der Burgundischen Pforte Ceneralsturm gegen die Kanalnäfen/ Meuer Soufel-Ansturm gegen Warschau/ 139 flugzeuge bei Iag- und Machtangriffen abgeschossen verhinderten unsere Truppen in schweren Kämpfen unter Aufgabe von Lom- scha einen auf breiter Front angestrebten Durchbruch der Sowjets. Aus dem Raum von Raseèinen, Schagarren und Bauske wird lebhaftere örtliche Kampf- tätigkeit gemeldet. In Mittelfinnland versuchten die Sowjets immer wieder in unsere Absetzbe- wegungen hineinzustoſßen. Sie mußten blutig abgewiesen werden. Auf dem Balkan sind die Gegenmaß- nahmen gegen den an die Westgrenze Rumä- niens und Bulgariens vorgehenden Feind im Gange. Bei Tagesangriffen anglo- amerikanischer Bomberverbände auf mehrere Orte im Reichsgebiet am 12. September entstanden vor allem in Münster und München größere Schäden in Wohngebieten. Am 11. September wurde auch die Stadt Ful d a betroffen. 5 In der vergangenen Nacht richteten sich Terrorangriffe des Feindes gegen Frank- kurt a.., Mainz und Stuttgart. Außerdem wurden Bomben auf Wiesbaden und Berlin geworfen. In Luftkümpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe und der Kriegsmarine wur- den 139 feindliche Flugzeuge, darunter 107 viermotorige Bomber, vernichtet. frische Divisionen aus der Heimat greifen ein. Eine Materialschlacht größten Ausmaßes tobt an den Grenzen Lothringens und Luxemburgs Eigener Bericht) 33 Die gegenwärti Hase de westen wird durch die Entwieklung zur Konzentration der Abwehr auf der einen Seite und dem Bemühen des Gegners auf der anderen Seite gekennzeichnet, die in den neuen Angriffsräumen notwendig ge- wordene Unterbrechung der Offensivbewe- gungen möglichst kurzfristig zu gestalten und den Vormarsch vorzutragen. Seit Ta- gen aber vermochten die Angriffsdivisio- nen des Gegners nicht mehr den ausge- sprochenen Bewegungscharakter ihrer Ak- tionen aufrechtzuerhalten. vor allem, da das Auffüllen der im Verlauf der Schlacht an Dichte geringer gewordenen Stoßdivi- sionen ein kurzes Verharren notwendig gemacht hatte. 4 Im Luxemburger Land und an der lothringischen Grenze spielen sich im Augenblick die härtesten Kämpfe ab. mr Verlauf ist jedoch bereits ein Ausdruck der gesteigerten Abwehrkraft, die durch Zu- sammenfassung der aus Frankreich zurück- geführten Verbände mit den frisch aus der Heimat gekommenen Divisionen erreicht wurde. Eisenhower sieht sich nach der Zwischenphase seiner Offensive in den hei- matnahen Gebieten einer außerordent- lich versteiften Verteidigung gegenüber, die nicht zuletzt dadurch so fest gestaltet werden konnte, daß es in Frank- reich den Divisionen des Gegners nicht ge- lang, aus ihren Ueberflügelungsversuchen tatsächlich zu Einkesselungen zu kommen. Schlacht größten Materialverbrauehs Somit erhält die Schlacht eine neue Form und einen neuen Inhalt, was die zusammen- geschossenen Orte, Straßen und Brücken bei unserem sieggreichen Feldzug von 1940 zeigten. Was die unübersehbaren Berge von liegengebliebener Munition, von vernich- Hohe Auszeichnungen für die Kämpfer von Brest Aus dem Führerhauptquartier, 13. Sept. Der Führer verlieh am 12. September 1944 das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Hans Kroh. Führer der 2. Fallschirm- jäger-Division, als 96. Soldaten der deut- schen Wehrmacht. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Gerstner. Hauptmann Herz bach, Oberleutnant Jacob, sämtlich zur Zeit in der Festung Brest. Alle Genannten haben sich in dem Kampf um die Festung Brest außerordentlich aus- gezeichnet und auf 42˙* höchste bewährt. Besonderen Anteil an der heldenhaften Verteidigung des deutschen Stützpunktes Brest haben die Fallschirmjägereinheiten, die wiederholt im Wehrmachtsbericht ge-— nannt wurden. Unter diesen Sturmgruppen befindet sich das aus der SA-Standarte „Felcherrnhalle“ hervorgewachsene Fall- schirmjägerregiment, das neben dem Jagd- geschwader„Horst Wessel“ Träger der SA in der Luftwaffe ist. Geführt von Eichen- laubträger Oberst Kroh kämpfen die Fall- schirmjäger der SA-Männer und gebhen wie krüher im Sturm auf Eben Emael, Festung Holland und Kreta das Beispiel härtester Bewährung politischen Soldatentums. Iteten Panzern, Waffen und Fahrzeugen aller Art, was das unbeschreibliche Chaos der IIII 2 3 ten, da: 3 4— ing— Begrifis Materialschlacht, der in den Schlachten der Jahre 1917/18 seine erste Fassung erhielt. Was jetzt geschah ist eine weitere Steigerung und doch eine Material- schlacht ganz anderer Art. Damals war es ein Kampf des Materials gegen das Material, heute ist es ein Kampf des Materials gegen den Mensch geworden. Eine Panzerfaust oder ein Panzerschreck oder Hafthohlladung und ein stählernes Herz, die genügen gegen einen Panzer. Aber gegen Artillerietrommelfeuer von beliebiger Länge und gegen Flächenwürfe der Feind- bomber genügen sie nicht. Gewiß mußten wir Geschütze in die Luft Sprengen, um zu verhindern, daß sie dem Gegner in die Hände flelen. Aber sie hat- ten bis zur letzten Granate geschossen, und viele Ringe an den heißen Rohren künden von der großen Zahl ihrer Siege. Nicht ein Panzer flel dem Feind in die Hände. In Hunderten von Kämpfen bewiesen unsere Panzermänner und ihre Waffen und Muni- tion ihre turmhohe Uberlegenheit über den Gegner. Es war keine Seltenheit, daß sie an einem Tage Hunderte von feindlichen Panzern abschossen. Sie wichen nicht einen Schritt zurück, wenn zweihundert aus der Erde wuchsen, denn die Panzer des Geg- ners sind wie eine Hydra, der an Stelle des abgeschlagenen Kopfes viele neue Köpfe wachsen. Die Panzermänner haben in diesen Ta- gen der Westschlacht ihren alten Ruhm, die besten Freunde der Grenadiere zu sein, aufs neue bekräftigt. Sie haben, oft auf aus- sichtslosen Posten, den schweren Weg der Grenadiere nach hinten abgeschirmt und ihnen die nachdrängenden Kolosse aus Stahl und Eisen vom Leibe gehalten. Auf Weinfässern über die Seine Besondere Schwierigkeiten stemmten sich auf diesem Weg nach hinten den deutschen Truppen an der Seine entgegen, schon vor Beginn der Invasion hatte ein tage- und wochenlanges Bombardement die Seine- brücken zerstört, seither gab es nur noch einen Fährverkehr. stellen waren eingerichtet, auch sie waren schon seit Wochen ständigen Luftangriffen ausgesetzt. Als die Absetzbewegungen in der Normandie die Rückführung der Ver— bände über die Seine notwendig machten, genügten sie nicht mehr. Uber die Improvisationen berichtet der Kriegsberichter R. Wiese. Schifferkähne wurden miteinander verbunden, daß auch schwere Panzer an verschiedenen Stellen übergesetzt werden konnten. Diese Be- helfsfähren schafften täglich zahlreiche Motorfahrzeuge von Ufer zu Ufer. Daß bei dieser Art des Uberganges über die Seine Verluste eintraten, ist selbst- verständlich. Immerhin haben die über- setzenden Einheiten- berücksichtigt man den starken feindlichen Lufteinsatz- ihr Material erstaunlich gut hinüberbekommen. Vor allem zeigten die Infanterie-Einheiten bei dem Ubersetzen ihrer Trosse und Ge- räte eine Findigkeit, wie sie auch in sol- chen gefährlichen Lagen. wohl nur den deutschen Soldaten eigen ist. Da wurden Weinfässer zusammengeholt, Balkenrahmen herumgezimmert und Floße darangebaut, auf denen Fahrzeuge zur anderen Seite hin- Eine Reihe von Fähr- Flugplätzen und übergerudert wurden, an den Radnaben chef schwamm mit einem Rettungsring in die Seine hinaus und bugsierte alles Schwimmbare, was in der Seine herumtrieb, an Land. Dort wurden daraus kleine Flöße zum Ubersetzen von Gepäck und größere für die Fahrzeuge hergestellt, die Pferde schwammen selbst, am Zügel geführt. An anderer Stelle waren Schlauchboote Transport von Motor- und bespannten Fahrzeugen eingeseetzt, die zum Teil von Bootsmotoren betrieben, zum Teil aber auch von Landsern gerudert wurden. Der Feind versuchte immer wieder den Seineübergang mit der Luftwaffe zu sperren, konnte aber gegen die einzelnen kleinen Ubersetzstellen die sich das ganze Seineufer entlangzogen. nur wenig ausrichten. So gelang die Rück- führung der Truppen, um sie mit frischen Divisionen aus der Heimat in neue feste Räume einzusetzen, W betestiste leere Ben- er euze elhetind'e de beins, Mn Bitens- zum Berlin, Mitte September. Die Reise Roosevelts in den Paziflk in der ersten Augusthälfte und die Entsendung des USA-Produktionsministers Nelson nach Tschungkingchina- wenige Wochen vorher kehrte der amerikanische Vizepräsident Wallace aus Sibirien und Tschungking zu- rück- unterstreichen noch einmal, was die militärische Entwicklung im Vorfeld Ja- pans, das sich von der Nordküste Austra- liens auf einen engeren Verteidigungsring hat zurückziehen müssen, des Angriffs auf die Stamminseln gewärtig, auf ihre Weise zeigte: Amerikas Interessen und erhöhte An- strengungen auch auf der Westseite des amerikanischen Kontinents. „Westward ho“, auf nach Westen das war seit je der Ruf der von der Ost- küste Nordamerikas in das Landinnere vor- dringenden Siedler und Jäger. Es war dann vor allem der Ruf der Goldsucher, die ihren Blick nach Kalifornien und dem gol- denen Westen lenkten.„Westward ho“ blieb aber die Parole, selbst als die Küsten des Pazifik erreicht waren. Es war der angriffs- lustige Ruf der Nordamerikaner seit mehr als einem J ahrhundert. Am Ende dieser hundert Jahre amerikanischen Vordrin- gens über den Paziflk, von denen die letzaten künfzig Jahre die aggressivsten waren, steht die gespielte Entrüstung Amerikas über den Reue mannhelmerscltung AUP KRIEGSDAUER MIT DEM HB- Z USAMMENGELEGT Aulluuuululuuueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Die Parobe des Gauleiters Nicht grübeln, sondern handeln! Nicht schwätzen, sondern arbeiten! Smmmmeennſenmmmnmeee „Westward ho!“ Wie plötzlich auch der Krieg am 8. De- zember 1941 da war und wie überraschend auch die japanischen Sturzbomber und die Menschentorpedos die USA-Kriegsschiffe in Pearl Harbour trafen, seine Vorgeschichte erstreckt sich über ganze Jahrzehnte. Sie begann schon mit dem Jahr 1853, als be- kanntlich amerikanische Kanonenschüsse das japanische Volk aus dem J ahrtaubend- schlaf weckten. Damals, als in den Län- dern der weißen Rasse schon die Dampf- maschine ein technisches Zeitalter„ein- geläutet“, hier müßte man sagen„ein- gezischt“ hatte, das mit Dampfeisenbahn und Dampfschiff, dann bald mit Auto und Flugzeug, mit Telefon, Telegraf und Radio die Kontinente dichter aneinanderrückte, befand sich Japan, aller Technik fern, noch im Märchenland einer ritterlichen Epoche auf bäuerlicher Grundlage. Die Enge und Kargheit seines Lebensraumes, der die bei- den Stamminseln nicht überschritt, ver- suchte das alte Japan wettzumachen nicht durch die Eroberung neuer Gebiete, son- dern durch Niedrighalten der Bevölkerungs- zahl. Die japanische Staatsmoral erlaubte Robert Wagner — — — 5 — r⸗ nicht nur, sondern forderte, daß alle zuviel geborenen Kinder ausgesetzt wurden, da- mit nicht mehr Jugend aufwüchse, als dem gegebenen Nahrungsspielraum entspräche. Wie anders hielt es das Volk, das einen Malthus hervorgebracht hattel Es eroberte Japans vom 8, Dezem- Trotz der jahrzehntelangen Reibung zwi- schen den USA und Japan ist der heutige Krieg der erste, den die beiden Mächte müt- einander führen. Jede von ihnen trat mit dem Bewußtsein in diesen Krieg, noch nie mit Waffen besiegt worden zu sein. Jede der beiden Mächte hatte im Laufe der Jahrzehnte ihren Einflußbereich in Richtung des Nachbarn auszudehnen ver- sucht. Die über 10 000 km, die San Fran- zisko von Tokio trennen, reichten nicht aus, um die beiden Rivalen auseinanderzuhalten und im paziflk eine Zone des Friedens zu schaffen. Der größte Ozean des Erdballs, der mehr Fläche bedeckt als das gesamte Festland der Erde. wär nicht groß genug, um den Aufeinanderprall der jungen Macht der westlichen Hemisphäre mit der aktiven Vormacht der asiatischen Hemisphäre zu verhindern. Die neue phase im Lufikrieg Großoffensive der Feindluftwaffe gegen das Reich (Dahtbericht des VG-Vertreters) rd. Berlin. 13. September. Die neue spürbare Intensivierung des anglo-amerikanischen Luftkrieges gegen das Reichsgebiet ist nach dem Verlauf der Kümpfe im Westen nicht überraschend ge- kommen. Die massierten Angriffe der letz- ten Tage ließen bereits erkennen, daß der Feind entschlossen scheint, seine starken Luftstreitkräfte schonungslos für den Ge- neralansturm gegen das Reichsgebiet ein- zusetzen, und daß er diese Offensive selbst bei hohen und schwerwiegenden Verlusten möglichst lange durchzuhalten beabsichtigt. Aber gleichzeitig wurde offenbar, daß im gleichen Maße mit der vollzogenen Front- verkürzung bis heran an die Grenzen Deutschlands eine bedeutende Konzentrie- rung und Zusammenfassung auch der deut- schen Luftstreitkräfte einherging. Zahl- reiche Jagdgeschwader, die noch vor weni- gen Monaten weit außerhalb der Reichs- grenzen standen, liegen jetzt auf deutschen stehen damit bei jedem feindlichen Vorstoß gegen das Reichsgebiet der deutschen Führung zusätzlich neben er- probten Verbänden unserer Luftverteidi- gungskräfte zur Verfügung. Die zurückliegenden 24 Stunden brachten die erste gewaltige Kraftprobe dieser eben anhebenden erbitterten Auseinandersetzung. In den voraufgegangenen Tagen hatten die Anglo-Amerikaner ihre Angriffe ausschließ- lich gegen die grenznahen Gebiete West- und Südwestdeutschlands gerichtet. Ihnen kam dabei der taktische Vorteil zu- gute, daß der deutsche Flugmeldedienst heute auf seine einstigen Organisationen in den Westgebieten zum großen Teil verzich- ten muß. Trotzdem trafen die Feindforma- tionen auf wirkungsvolle Sperrfeuer der deutschen Flakbatterien. die zahlreiche vier- motorige Bomber zum Absturz brachten. Am 11. September unternahmen die Anglo-Ame- rihaner dagegen zum erstenmal wieder einen großräumig angelegten Vorstoß gegen die Kerngebiete des Reiches, den mitteldeut- schen Raum. In äußerst schweren Luftkämpfen haben die verbände der deutschen Luftverteidi- gung den nordamerikanischen Luftstreit- kräften dabei die seit Wochen größte Nie- derlage beigebracht. Ueber dem Raum KasseI—Erfur.— Eisenach stellten unsere Jagd- und Zerstörerverböyde den Feind mehrfach ⁊u weiträumigen Luftgefechten. in die auch schwere Flakbatterien der Luftwaffe mit wirkungsvollem Sperr- und Vernichtungs- feuer eingriffen. Der aus mehreren Ge⸗ schwadern von Langstreckenjägern beste- hende Bomberschutz der Nordamerikaner wurde von unseren immer wieder angrei- fenden Jägern wiederholt durchbrochen und der Kampf unmittelbar in die Forma- tionen der viermotorigen Bomber getragen. Dabei konnte beobachtet werden. daß mehrfach drei und vier schwere USA- Bomber gleichzeitig vernichtend getroffen, zu Boden stürzten. Die bisherigen Fest- stellungen lassen das Ausmaß der nord- amerikanischen Verluste bereits eindeutig erkenen: Allein 87 viermotorige Bomber- flugzeuge wurden über dem mitteldeut- schen Raum vernichtet. Hierzu kommen noch 29 ein- und zweimotorige Begleit- jäger, die ebenfalls in zähen Luftkämpfen niedergerungen und abgeschossen wurden. Der Angriff britischer Bomber gegen die Stadt Darmstadt in der Nacht zum Dienstag hatte reinen Terrorcharakter. Die Briten warfen ihre Bomben wahlos über der Stad ab und verursachten in den Wohngebieten, an Kulturstätten und Wohl— fahrtseinrichtungen beträchtliche Schäden Nachtjäger und Flakartillerie konnten trotz wenig günstiger Wetterverhältnisse nach unvollständigen Meldungen insgesamt 1 7 viermotorige Terrorbomber ver- nichten. Somit verlor der Feind minde- stens 133 Flugzeuge. darunter 104 vier- motorige Bomber. Die Mehrzahl der feind- lichen Besatzungen— über 1000 Mann fkand in den meist brennend abstürzenden Flugzeugen den Tod. selbst Australien, vor der nichtenglischen Ein- wanderung. Der Historiker wird einmal versuchen, den amerikanisch-japanischen Krieg als den Schnittpunkt zweier Expansionsbewe- gungen zu deuten, und es wird ihm nicht an Daten fehlen, die sowohl ein imperiales Ausgreifen der USA wie Japans belegen. Im Anfange jedenfalls steht die amerikani- sche Flottendemonstration vor den japani- schen Inseln. Die ganze Entwicklung von 1853 bis 1941 ist ein einziger Versuch Japans, sich der Kolonialisierung zu widersetzen. Es erkannte eine Gefahr, beantwortete sie durch ein folgerichtiges Sichstärkermachen und wagte logisch in dem Augenblick die kriegerische Auseinandersetzung mit dem Hauptrivalen, als dieser das Ergebnis des jahrzehntelangen japanischen Machtaufbaus in Frage stellte. Jedenfalls, hätte Japan im November 1941 die mit der Note des USA- Staatssekretärs Cordell! Hul1 den japanischen Abgesandten in Wa- shington ausgehändigten amerikanischen Bedingungen für eine amerikanisch-japani- sche„Verständigung“ angenommen, s0 Wwäre es mit Japan nicht nur als Weltmacht, son- dern auch als selbständige Nation im Zeit- den dünnstbesiedelten Kontinent, alter der Kolossalreiche über kurz oder lans geschehen gewesen. Die Note Hulls ver- langte von Japan nämlich die Anerkennung des gesamten angloamerikanischen Kolo- nialbesitzes im Fernen Osten sowie der pri- vilegierten Stellung in China einschließlich der Garnisonen und Flottillen. Ebenso sollte Japan die Unabhängigkeit der russischen, holländischen und französischen Besitzun- gen garantieren. Die Hullnote verlangte darüber hinaus vor allem den völligen Rückzug der Japaner aus ganz China, aus der Mongolei und aus der Mandschurei sowie die bedingungslose Verständigung mit Tschiangkaischek, demselben, über den das westliche Finanzkapital eine weitere Aufschließung des einstigen Reiches der Mitte garantiert sehen wollte. Die Gegen- leistung der USA für die Verzichte Japans beschränkte sich ironisch auf eine Garan- tierung des japanischen Inselbesitzes und der Rohseideausfuhr nach den USA. Solche Bedingungen, die den Verzicht auf in künf Jahrzehnten eroberte Macht- ja Lebenszonen verlangte, pflegt men allen- falls nach einer totalen Niederlage des Gegners zu stellen. Für das selbstbev/ußte und über seinen Lebensraum hinaus die Führung in Ostasien anstrebende Japan war diese amerikanische Note die tiefste Beleidigung des japanischen Volkes in seiner Geschichte. Für den ja- panischen Stolz kam das amerikanische Ansinnen einer Kriegserklärung gleich und es zögerte nicht, ähnlich wie zu Beginn des russisch-japanischen Krieges, miral am 8. Dezember 1941 zu antworten, sobald sich, nämlich zeigte, daß die diplomatischen Verhandlungen ihren toten Punkt erreicht hatten. Eine solche Möglichkeit war na⸗ türlich vorgesehen und die für diesen Fall notwerdige militärische Aktion genauestens ausgearbeitet. während Roosevelt glaubte die Japaner würden entweder der USA- Forderung nichts entgegenzusetzen haben als Ad- Togo die russische Flotte über- raschend vor Port Arthur angriff, blitzartig „Ke, wies Was-4αιινοιεlt Die aggressive Absicht der USA war durch die Kette von Flottendemonstratio- nen und Manöver- die Flottenmanöver des Jahres 1940 hatten erstmalig den 180. Län- gengrad, die bisher respektierte Grenzlinie im Paziflk, in Richtung auf Japan über- schritten- ebenso eindeutig kundgetan wie durch den planmäßigen Ausbau von Stütz- punkten am und im Paziflschen Ozean. An der amerikanischen Westküste waren es San Diego, San Franzisko und Seattle, im Stil- len Ozean Hawai mit Pearl Harbour, auf den Aleuten Dutch Harbour. die Flotten- und Flugzeugstũützpunkte der Midway- und Wake-Inseln. Der Schwerpunkt der ameri- kanischen maritimen Interesse lag im Stil- len Ozean, wo die große Masse der See- streitkräfte und Luftgeschwader zusammen- gezogen war. Der herausfordernde Charak- ter der wirtschaftlichen Sanktionspolitik der UsSA gegen Japan, die Sperrung der japanischen Guthaben. Untersagung der Schrott- und der Benzinausfuhr 1940 und 1941 steht ja ohnehin außer Zweifel. Hätte Japan nicht durch blitzschnelles Handeln den militärischen FEinkreisungs- ring schnell gesprengt und damit im Süd- westpaziflk und auf dem ostasiatischen Fest- land all die Gebiete in die Hand hekommen oder gesichert, mit deren Rohstoffreichtum es einer Blockade auf lange Sicht Wider- stand leisten konnte, dann wäre es um Japan bald geschehen gewesen. So aber ge- wann es durch die kühne aber glückliche erste Offensivphase den Raum und die Zeit, um der anrollenden Entfaltung des anglo- amerikanischen Kriegspotentials auf dem fernöstlichen Kriegsschauplatz solange de- fensiv zu begegnen, bis die Kraft fär die Endauseinandersetzung verdichtet und die Situation für den Entscheidungskampf reif geworden sein wird. Japan weiß, späte- stens seit dem Verlust von Saipan und der Bildung des Kabinetts Koiso-Vorei bis zum letzten Arbeiter, Reisbauern und Soldaten, daß es um den Sieg in diesem Kriege noch schwer und bitter ringen muß. Gelingt es inm, der britisch-amerikanischen Einkrei- sung Herr zu werden, einerseits mit erfolg- reichem Kampf zur See und in der Luft im pazifischen Inselbereich, andererseits durch die Niederwerfung oder zumindest die endgültige Eindämmung Tschungking- chinas, drittens mit Hilfe der Rückensiche- rung durch den japenischen Pakt mit So- wietrußland, viertens aber und nicht zu- letzt dank der Schwächung seiner Gegner durch ihre Opfer im Kampf gegen Deutsch- land, so kann es auf der östlichen Hemi- sphäre kein amerikanisches sondern nur ein asiatisches Jahrhundert geben. Um richtig verstanden zu werden: Wir kämpfen nicht dafür, daß die Welt japanisch wird, auch nicht die halbe Welt, sondern wir treiben eine Politik, wie sie Japan auch betreibt und jede andere Großmacht, uns hat die Gemeinsamkeit unserer derzeitigen Feinde verbündet. Im übrigen erscheint uns eine Ordnung der Welt nach Großräumen auch als die gerechtere Lösung gegenüber dem Versuch der Welthegemonie einer einzelnen Macht, ob sie nun England, USA oder So- nstunion heifft. 3 ⏑. Japans Kriegsziele EP. Tokio, 13. September. pans Kriegsziel umriß der japanische Uhenminister Schigemitsu in Beantwortung einer Interpellation im Reichstag wie folgt: 1. Selbstbehauptung, um Japan den ihm zukommenden Platz in der Welt zu sichern. 2. Errichtung einer friedlichen und har- monischen Familie der Völker durch Be- seitigung der anglo-amerikanischen Be- drückung. 3. Belebung des rassischen Bewußtseins. 4. Freigabe der Rohstoffschätze der Welt kür alle Völker im Geiste gemeinsamer Zu- sammenarbeit.* 5. Förderung des kulturellen Austausches sowie der gegenseitigen Achtung alt über- lieferter Kulturen. Schweden hat de Gaulle anerkannt. Schwe⸗ den hat de Gaulle de facto anerkannt, indem es dem Chef seiner Vertretung in Stockholm, Graf de Vaux St. Cyr, gebäude zur Verfügung stellte. Der Vichy-Ver- treter in Stockholm hat sich vor einiger Zeit ins Privatleben zurückgezogen. RUXx sic àds- drückte, im Blitzkrieg geschlagen werden. vr neinz Berns das Gesandtschafts- sagt. Unterdessen flickt de Gaulle in Paris immer wieder an seinem sogen. Kabinett herum. Von seinen ursprünglichen Regie- rungsmännern sind schon nicht mehr allzu viele übrig geblieben. An die Stelle der aus England und Algier gekommenen Emi- granten sind bedeutend schärfer linksgerich- tete, zum Teil bisher völlig unbekannte Vertreter der sogen. Widerstandsbewegung getreten, in der sich selbst immer mehr rein terroristische Elemente durchsetzen. De Gaulle sucht Zugeständnisse auf Zu- geständnisse zu machen. Verschiedene der wichtigsten Amter der neuen Regierung, s0 das Arbeitsministerium und das Ministe- rium für Kriegsgefangenenfragen, sind in die Hände ausgesprochen linksradikaler Personen gelegt worden, während das Luft- kahrtministerium der Kommunist Char- les Tillon erhielt, der einer Terroristen- gruppe entstammt. Das Außenministerium war schon vorher, wie seinerzeit berichtet, den Händen Massiglis, eines typischen Ver- treters der Dritten Republik, entglitten und ist nun in die Hände von Georges Bildaut gelegt worden, der linkssozialistische und katholische Strömungen zu einer Einheit zu verbinden sucht und früher Herausgeber der linksradikalen Zeitschrift„LAube“ (Morgenröte) war. Auch er gilt nur als Platzhalter für noch radikalere Kreise. Im übrigen hat Frankreich jetzt gleich- zeitig drei sogenannte Regierun- gen, nämlich erstens das Interalliierte Hauptquartier Eisenhowers, das die tatsäch- Einsätzen bereitzustellen. rd. Im Westen. im Sept. FsS. SEK-Sonderbericht) Die letzten Wochen und Tage waren der unbestrittene Höhepunkt an Leistung und Beanspruchung der Kanalflottillen, die seit mehr als vier Jahren Träger des Kampfes Aufgaben der Sicherungsver- bände waren Munitionstransporte nach der Festung Le Havre, waren Minenverseu- chungen von Fahrwassern. die für die Be- wegungen eigener Verbände in Zukunft nicht mehr in Frage kommen. währond die Schnellboote zur Entlastung dieser Un- ternehmungen auf die im Vorfeld operie- renden Feindverbände angesetzt waren. Schon diese Unternehmungen mußten unter stärkstem Druck der feindlichen Ueberle- genheit durchgeführt werden. denn der Gegner hatte hier seine Seestreitkräfte in der letzten Zeit laufend verstärkt und innen in steigendem Maße Jagdbomberver- bände zugeteilt. Gefechtsberichte der letzten Nächte Es konnte nicht zweifelhaft sein, daß der Gegner in diesen Tagen alles daransetzen würde, die Zurückführuns unserer Flottil- len nach Osten zu verhindern. Heute kann indessen gemeldet werden. daß die Verle- gung der Kanalflottillen in vollem Umfang gelungen ist, wenn auch unter harten Kämpfen. Cap'Antifer, Fecamp, Dieppe, Cap Cris Nez, Boulogne. Dünkirchen, alle diese Namen, die jedem Kanalfahrer Er- Die letzten innerungen an nächtliche Gefechte, an Er- folge und Verluste, an Stunden eigener Be- zwischen den feindlichen Küsten waren. frankreich stent, vor einem nusbrucn der Raserei“ Das Chaos wächst de Gaulle über den Kopf/ Die Terroristen-Armeen rüsten zum Bürgerkrieg Sch. Lissabon, 13. Sept. in London und Washington verfolgt man die politische und militärische Entwiek- lung im gaullistischen Frankreich mit unve rkennbarer Sorge. In einem amerikanischen Bericht heißt es u..:„Wenn akutester Nah rungsmittelmangel und Arbeitslosigkeit mit politischen Parteiungen der verschiedensten Art zusammentreffen und wenn gleich- zeitig die persönlichen und politischen Geg ensätze zu jener Leidenschaftlichkeit auf- gepeitscht sind, die stets charakteristisch f ür die französische Politik war, so bedarf es keiner allzu groſſen Phantasie, um das Erg ebnis dieses Rechenexempels zu erraten.“ Ein neutraler Korrespondent spricht sehr ernst von einer„starken politischen Bran- dung in Frankreich“, während ein anderer den„Ausbruch von Raserei“ voraus lche Macht ausübt und in allen Dingen das letzte entscheidende Wort spricht. Eisen- hower wird in politischer Beziehung von Murphy und anderen Vertretern der kon- servativen Finanzwelt der USA beraten, die im wesentlichen selbstverständlich die In- teressen der Wallstreet und des Big Bu- siness wahrnehmen. Zweitens das Schein- kabinett de Gaulles in Paris, und drittens den sogenannten Nationalen Widerstands- rat, der eine Mischung aus einem Sowiet- und einem Jakobinerklub darstellt. Der Widerstandsrat verlangt von de Gaulle eine völlig neue„demokratische“ Regierung(das Stichwort stammt bezeichnenderweise aus Moskau) und kein Herumflicken an dem alten Regierungsapparat. Der Widerstands- rat verlangt weiter die Aufrechterhaltung der bewaffneten Organisation der Wider- standsbewegung, die de Gaulle in seine Wehrmacht überführen möchte. Zum min— desten wünscht der Widerstandsrat den Ein- tritt der verschiedenen Terroristengruppen als geschlossene Kompanien und Bataillone unter ihren eigenen bisherigen Führern. Unterdessen werben die verschiedenen bewaffneten Banden eifrig Freiwillige. ob- wohl de Gaulle dies ausdrücklich verbieten ließ. Es bilden sich also überall Privat- armeen“, die geradezu klassische Kadres für den Bürgerkrieg darstellen. De Gaulle persönlich möchte sobald wie möglich eine neue französische Wehrmacht auf die Beine stellen, aber seine eigenen Mit der Einschliesung und Sper rung von Le Havre und der Einbeziehung in die Landoperationen haben die deutschn Schnellboote und die Verbände der Küsten- sicherung, die in diesem Raum stationiert waren, ihre Stützpunkthäfen verloren, In dieser Situation mußte es Ziel unserer Seekriegführung sein, ter Aufgaben frei werdenden Schnellbootflottillen. Minensuch- und Sicherungsverbän- de nach der Nordsee zu verlegen, um angesichts der- vor allem in der Ostsee- her- aufziehenden neuen Aufgaben diese in harter Schule bewährten Flottillen zu neuen die nach Erfüllung letz- währung und an manchen auf See geblie- benen Kameraden bedeuten. tauchen noch einmal auf in den Gefechtsberichten die- ser Nächte. Nachdem in den ersten Stunden der Dunkelheit die Boote aus ihren Stützpunk- ten ausgelaufen n die bald darauf einsetzenden Detonationen, die die Hafeneinrichtungen in Trümmer legten und Schleusen und Kais zu einem wirren Durcheinander von Schutt und Schrott machten, daß es das letzte Auslau- fen gewesen war. Zugleich waren diese Sprengungen der Auftakt schwerer Ge⸗ fechte, es war, als wenn in diesen mond- hellen und sichtigen Nächten noch einmal alle die feindlichen Gewalten gegen unsere Boote aufstehen sollten, gegen die sie Jahre bhindurch gekämpft hatten. Die Jagdbom- ber waren meist gleich nach dem Auslau- fen zur Stelle und unmittelbar hinter Cap Cris Nez begann das Feuer der englischen Fernkampfbatterien. Jagdbomber und feindliche Torpedoboote „Der Verband wurde mit etwa 60 Salven ohne Treffererfolg beschossen, nach Passie- ren Calais' Zurückverlegung des Feuers auf nachkommende Artillerieträger- Flottille“. Kaum aber waren die mit der Flottille mit- gewanderten masthohen Fontänen ausge- blieben, da liefen schon die Torpedos an- greifender Schnellboote auf die deutschen Boote 2u und detonierten krachend an der nahen Küste, während gleichzeitig wieder die Jagdbomber heranheulten und ihre Verbände, die er aus England und Algier mitbrachte, sind von den Offizieren und Mannschaften der früheren französischen Armee sehr zurückhaltend aufgenommen worden. Die Offiziere der früheren Armee, soweit sie sich nicht in Kriegsgefangen- schaft befinden, haben de Gaulle niemals sonderlich ernst genommen und stehen ihm zumindest zögernd., zum Teil aber auch völlig ablehnend gegenüber. Kein Wunder, daß de Gaulle unter dem Druck der Ver- Sie wissen, was sie von den Bol Stockholm, 13. September. Noch ehe die Sowiets ihrer Bedingungen kür die Unterwerfung Finnlands bekannt- gegeben und die ersten von ihnen bean- spruchten Gebiete besetzt haben, haben 600 000 Finnen ihre Heime entweder ver- lassen oder sind im Begriff, es zu tun. Diese Zahl liefert der Helsinki-Vertreter der schwedischen Zeitung„Nya Dagligt Alle- handa“, der im Gegensatz zu den neuesten in Stockholm obwaltenden Tendenzen offen- bar die Gefahr einer großen Sowietpanik im finnischen Volk nicht verkleinern will. Er sagt, daß die Bevölkerung von Mittel- und Südfinnland(in der sich auch die schwedischsprachige Volksgruppe befindet) mit Sorge von den Nachrichten Kenntnis genommen habe, wonach eine große Eva- kuierung Nordfinnlands in Gang komme. Dieser Landesteil habe sich bisher noch einigermaßen von den Verheerungen des Krieges fernhalten können. Im Süden be⸗ klage man aufrichtig, daß die Zweihundert- tausend im Norden sich in Bewegung setzen wollten, noch vor dem eigentlichen Heran- nahen der Bolschewisten. Mit den früher Evakuierten, die bisher bereits Karelien und Ostfinnland verlassen mußten, komme man auf ungefähr 600 000 Personen. Unvermeid- lich werde natürlich die Bevölkerung in an- deren bisher noch ruhigen Bezirken von Oie Rückfülirung unserer HenellbOoIeOIIillen Von Kriegsberichter Hans H. Reinhardt Bomben in den Verband warfen. Sie brach- ten es auf 18 Angriffe bei diesem Marsch der Flottille. Nicht weniger aufschlußreich und kenn- zeichnend für diese heiſen Stunden in der Doger-Enge sind die Gefechte der Artillerie- trägerflottille, die in der gleichen Nacht den Weg um das Cap Gris Nez erzwang: 22.10 Uhr: Auslaufen aus einem Kriegshafen 22.38 Uhr: Jagdbomberangriff 22.40 Uhr: Jagdbomberangriff 22.59 Uhr: Jagdbomberangriff 23.01 Uhr: 1 Whirlwind abgeschossen 23.07 Uhr: Jasdbomber Typ Typhoon abge- schossen 23.25 Unr: Jagdbomberangrift 23.27 Uhr: Einsetzen Fernkampfbeschußfß 00. 11 Uhr: feindlicher Motortorpedo- oote 00.21 Uhr: Schnellbootangriff ist abgeschlag. 00.37 Uhr: Ende Fernkampfbeschuſ 02.03 Uhr: Jagdbomberangriff, 1 Abschuß 03.55 Uhr: Dünkirchen eingelaufen. Diese kurzen Daten geben einen Begriff von der Dramatik dieser sich jagenden Ge- fechtssituationen und von der schnellen Aufeinanderfolge von Angriffen, gegen die es keinen anderen Schutz gibt als die Ab- wehr der eigenen Waffen. Hier ging es buchstäblich um Sekunden. Heute haben Schnellbootflottillen und Sicherungsverbände ihre alten Stützpunkte geräumt, von denen aus sie seit mehr als vier Jahren, je nach ihrer Aufgabe und ihrer Bewaffnung, den offensiven Kampf unter die englische Küste getragen haben, oder das eigene Vorfeld gegen die Uber- legenheit der britischen Seekriegswaffen schützten. Vielleicht waren die Kümpfe der letzten Nächte die schwersten, die in diesen Jahren im Kanal ausgetragen wurden. Un- sere Boote haben sie bestanden. Und wäh- rend diese Zeilen im Druck gehen, rüsten sich die kampfgewohnten Besatzungen zu neuen Aufgaben. laltnisse nach einem Bericht des Londonei „Observer“ in den letzten Tagen sogar den Versuch machte, eine Annäheruns an Giraud, seinen alten Rivalen und Feind, vorzunehmen, um dessen Hilfe zu erhalten. Von bolschewistischer Seite wird gegen eine Entwaffnung der verschiedenen Terro- ristengruppen heftig im Rundfunk, in Flus- blättern und vor allem in mündlicher Pro- paganda Opposition gemacht. Die schwie- rigen wirtschaftlichen Verhältnisse, die grotesken Preissteigerungen. der Zusam- menbruch des Transportsystems und der akute Lebensmittelmangel. vor allem in den Großstädten, verstärken die bolsche- wistische Propaganda selbstverständlich von Tag zu Tag. 600 000 Finnen auf der Flucht! schewisten zu erwarten haben! dieser Unruhe erfaßt, zumal man wisse, daß weitere und vielleicht noch schwerere Pruͤ- Lungen zu erwarten sein.„Es wäre unmöslich, in dieser Lage gute Stimmung zu verlan- gen“. Man hege jedoch stärkstes Zutrauen Daß ein wahrer Bolschewistenschreck große Teile der finnischen Bevölkerung ge- packt hat, geht auch aus Berichten von der schwedischen Grenze hervor. So heißt es in aus Haparanda: Bei der finnischen Bevölke- rung gebe es ein Wort, das niemals seine schreckliche Wirkung verfehle:„Der Russe“! Jeder schwedische Versuch, diese Gefahr als diskutabel hinzustellen, werde abgeschnitten mit der Wendung:„Wir ken- nen sie, ihr aber nicht“. Die Möglichkeiten sowietischer Besetzung würden eifrig be⸗ sprochen. Jedermann frage:„Ist der Russe schon unterwegs?“ Viele Gerüchte seien im Umlauf.„Morgon Tidningen“ zufolge ist eine finnisch-schwedische Kommission in Hapa- randa eingetroffen, um erste Maßnahmen zu besprechen. Einige Stockholmer Blätter béschweren sich darüber, daß die finnischen Behörden den„Evakuierungseifer“ nicht früher gedrosselt hätten. Die neuesten schwedischen Meldungen aus Helsinki stellen fest. daß dort weder über die Vorgänge in Moskau noch in Nordfinnland irgendwelche Auskünfte zu erhalten seien. Auf alle Fragen nach den sowietischen Verhandlungen werde im fin- nischen Außenministerium seit Tagen nur die Antwort gegeben:„Hier wissen wir gar nichts“. Vollmachten, aber verfassungsgemäß müßte ein Friedensvertrag vom Reichstag gebil- ligt werden ningen“ stellt fest, daſ die finnische Pa- offenbar laute:„Abwarten“. Vielfach zi- tiert wird eine Betrachtung der national- sozialistischen Zeitung„Ikka“ über die Moskauer Entscheidung, in der es heißt „In einigen Tagen werden wir alle schon Kenntnis haben von der Gröſße der Opfer, me zum staatlichen und nationalen Unter- Bang überleiten sollte, wird die letzte Ent- Sowijetischer Uberfall auf unsere Nordſinnland-Truppen Berlin, 13. September. Wie wir von militärischer Seite erfahren, haben die Sowiets an der Front in Mittel- finnland an einigen Stellen, 2. B. Alaskurtti und bei Korja, die Deutschen angegriffen und versucht, in die dort im Gang beflnd- lichen Absetzbewegungen hineinzustohen. Durch diese Angriffe wurden unsere Trup- pen gezwungen, zum Schutz ihrer Bewe⸗ gungen wieder Front zu nehmen und sich dieser Angriffe zu erwehren. Diese Angriffe der Sowiets zielen offen- sichtlich darauf ab, die deutschen Truppen an einer fristgemäſßen Durchführung ihrer Absetzbewegungen aus Finnland zu hindern. Die Sowiets haben von der finnischen Re⸗ gierung als Vorbedingung zum Abschluß eines Waffenstillstandsvertrages die Räu- mung Finnlands durch die deutschen Trup- pen bis zum 15. September gefordert. Mit den jetzigen Angriffen gegen die deutschen Bewegungen ist es den Sowiets ohne Zwei- fel darum zu tun, den von vornherein be⸗ absichtigten Vorwand zu schaffen, um den Finnen die Nichteinhaltung der genannten Vorbedingung vorwerfen zu können. ———————————————————————————————— Der einst Attacken ritt./ „Ein Europäer von Geschmack und Kul- tur, deutsch erzogen, kam gegen das Jahr 1932 nach Berlin, um Preußen zu suchen. Dabei ergab es sich, daß ihn seine Vor- stellung vom Preußentum im Stich ließ. Es waren Pikkoloflöten und Trommeln. Es war ein dreispitziger Hut, ein Krück- stock und ein König, dessen Augen im Film leuchteten. Es waren Generäle mit Zöpfen, blanke Grenadiermützen, die über eine Operettenbühne marschierten. Im Hin- tergrund stand eine Mühle und drehte sich im Dreivierteltakt. Das- und noch einiges andere, was mit Pflicht, Akkuratesse und Sauberkeit zu tun hatte, hielt er für Preu- hen. Uebrigens fand er es nirgends in Berlin“ Mit dieser etwas ironisch lächelnden Mundfalte eröffnet Eckart von Naso seinen Reiterroman„Ssey dlitz“(als zwei- teilige Feldpostausgabe erschienen im Ver- lag Velhagen u. Klasing, Bielefeld) und wehrt mit solchem Auftakt ab, was sich nur zu leicht in uns festzusetzen pflegt, wenn eine bestimmte Vorstellung in der immergleichen Bilderfolge auftaucht. Um dem Begriff„Preußentum“ einen In- halt von reicher unterschiedener Persön- Uchkeit, ja Eigenwilligkeit zu geben, lenkt v. Naso den Blick seiner Leser auf die schweigsame Runde bronzener Generals- statuen, wie sie immer in der Reichshaupt- stadt die Chronik bewegter Waffengeschichte umstehen. Im stillsten Winkel ragt die Bronze, die den General der Kavallerie, von Seydlitz, darstellt. Man sieht einen schmalen Küraß und darüber das metal- lische Gesicht, dessen Augen umschleiert waren, weil sie die Schatten von Roßbach und Zorndorf bewahrten Ueber die Jahrhunderte blieb die Erscheinung des Ein Roman um den Reiterführer von Seydlitz Reiters Seydlitz jung, karg, ebenmäßig und knabenhaft, in sich selber ruͤhend wie die Bronze nach dem Marmor von Tassaert. Aber es ist nicht so, als wenn Eckart von Naso nün einfach ein Bronzedenkmal in ein Romandenkmal umgesetzt hätte. Vielmehr dringt er tief und behutsam zergliedernd in die Erscheinung dieses großen und kühnen Reiters ein, dieses Mannes, der jeweils ein kavalleristisches Ungewitter entfesselte, wenn sich in den friderizianischen Schlach- ten von Roßbach und Zorndorf sein weiher Stulpenhandschuh aufhob, um das Zeichen zur großen Attacke zu geben. Wie er als junger, anmutsvoller Page des Markgrafen von Schwedt, im Reiterparadies dieser kleinen, pferdebegeisterten Markgraf- schaft, um alle Reiterschlachten bis hinab zu Hannibal Bescheid wußte, so war auch sein künftiges Reiterdenken ganz in Schwa- dronen aufgeschrieben.„Seit er denken konnte, hatte er das Bild der ausgerichteten und exerzierenden Schwadronen gesehen. In Calcar(am Niederrhein) waren es die Dragoner und die Kürassiere in Schwedt...“ Und auch seine Laufbahn als Reiterführer läßt sich fast in Schwadronen ausrechnen, wenn man der Zahlenkurve folgt, die von Naso einmal aufzeichnet:„fünfzehn Schwa- dronen hatte er bei Kolin befehligt, acht- unddreißig bei Roßbach, einundsechzig bei Zorndorf, hundertacht bei Hochkirch..“ Hat man nun vor solchem Bilde rasselnd attackierender Reiterfronten nicht einfach zwangsläufig im Blick: solch ein Reiter- leben müsse. wehend und stürmend wie es im Gewölk der friderizianischen Schlachten oft genug den Ausschlag gab, auch eines Tages zu Ende gewesen sein? Mitten im Flattern des Ruhmes? Mitten im Anprall der kriegerischen Gewalten? Aber das ist schon die Tragödie des Mannes Seydlitz, daß ihm dies nicht be- schieden war. Eckart von Naso gibt uns den Reiter Seyditz, der manchesmal als eigenwilliger General des Königs die Vi- sion des kühn gewählten Augenblickes an die Entscheidung zu setzten wagt, kalt die Attacke verwahrt, bis sie wirklich im letzten Moment ihr Gewicht in die Schlacht gibt; er charakterisiert den blitzschnell handelnden, beweglich allen Umbildungen der Fronten begegnenden Reiterführer, der in Formationen zu denken weiß, den Kämpfer, in dem„Kommiß und Vision“ zu einer überragend preußischen Erscheinung vereinigt waren, aber er schattiert auch menschlich den Menschen Seydlitz in sei- ner mannigfachen Begegnung mit Frauen, er zeigt den Riß auf, den sie in sein Leben bringen. Er begreift den vor-eitig gealter- ten, einsam sinnierenden Seydlitz, den eine ins Blut schleichende Krankheit jen- seits des Scheitelpunktes ruhmreicher Schlachten gleichsam im Untätigen ver- kümmern läßt. Man erlebt in zeitbildlicher Eindringlichͤkeit„den Untergang eines Mannes und Kriegers, der ein Reiter war, wie Preuſßen keinen zweiten hatte. Er wurde durch den Körper groß und flel durch den Körper.“ Am 7. November 1773. im 53. Lebens- jahre, starb der General der Kavallerie Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz- Kurzbach.—-„Es blieb von ihm zurück“— s0 folgert von Naso im Finale seines at- mosphärisch überaus fesselnden Roman- bildnisses-„Die Erbschaft eines schlesi- schen Gutes und das europäische Erbe eines Führers der Reiterei.“— Aber aus von Nasos Reiterbuch bleibt als ein Erbe lebendiger geistiger Vorstel- lung zugleich zurück, was in seinem Buch durch alle Wandlungen menschlicher Ge⸗ stalt den Namen Seydlitz anleuchtet, die knabenhafte Anmut und die männliche Kargheit, wie sie einst dem jungen Kornett von Seydlitz zu Gesicht stand. Dr. Oskar Wessel. Kleiner Kulturspiegel Das Deutsche und das Tschechische Philhar- monische Orchester werden ihre Aufgaben als erste Kulturorchester des Protektorats weiter- hin erfüllen, allerdings keine Zyklen. Musik- tage, Musikwochen und dersleichen mehr ver- anstalten. Jedoch können Solistenkonzerte im gegebenen Rahmen stattfinden. Auferdem blei- ben diejenigen Konzertvereinigungen bestehen, die von Rundfunk und Film gebraucht werden. Auch im Protektorat werden sämtliche Theater, Varietés und Kabaretts geschlessen, desgleichen auch die Aufführungen von Lieb- habertheatern nicht mehr zugelassen. Das frei- werdende technische Personal und der größte Teil der Künstler soll in der Rüstung einge- setzt werden. Der bekannte Violinvirtuose Franz Drdla, der am 23. November vorigen Jahres seinen 75. Geburtstag feiern konnte, ist in Bad Gastein während eines Kuraufenthaltes einem Herz- schlag erlegen. Einer der hellsten Sterns aus der letzten Glanzzeit der Wiener Operette ist erloschen: Ernst Tautenhayn hat am 30. Ausust in Zlabings Niederdonau) im Alter von 71 Jahren seine Augen für immer geschlossen. Wien zühlte nicht viele Schauspieler, die es an Po- vularität mit diesem unvergleichlichen Komiker hätten aufnehmen können, Schon allein sein köstlicher„Frosch“ hatte Hunderttausende lachender Bewunderer. Im Opernhaus der Stadt Wien hat er seine letzten Triumphe gefeiert. Mit/ der Grashof-Denkmünze, der höcheten Auszeichnung des Vereins Deutscher In- genieure für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete der Technik und Forschung., wurde der Inhaber des Lehretuhls für Werk- stoffkunde an der Technischen Hochschule Darmstadt, Professor Dr. August Thum, aus- gezelchnet. Georg Karl Rohde in Bremen, ein Künst- ler auf dem Gebiet der Glasmalerei, der auf seinem Gebiete Meisterwerke schuf, beging seinen 70. Geburtstag. Dr. von Alten Opper des Bombenterrors. Einem anglo-amerikanischen Luftangriff auf Bremen ist der Kustos der Bremer Kunsthalle Dr. von Alten zum Opfer gefallen. Als Kunst- forscher und Kunstkenner von großer Viel- seitigkeit, der vor allem das Kupferstich- kabinett förderte, wird er in der Geschichte der Bremer Kunstpflege fortleben. Kernsprüche der Zeit Das ist eben das Größte bei großem Er- leben: der einzelne Mensch versinkt in das Allgemeine, verschwindet mit seinem klei- nen Geschick, hört auf zu sein. Unsere häßlichste und unsere menschlichste Higen- schaft, unsere Selbstsucht, verweht wie Spreu vorm Wind, wenn ein ganzes Volk kampfesfreudig in einen Krieg zieht, der ge- recht ist und unsere Herzen stählern macht im Willen zu Sieg und Schicksalsbezwin- gung. Freilich fordert er Opfer, aber er fordert sie von allen, und eine gemeinsam getragene Last läßt sich tragen, noch so schwer. Richard Voß. . Das Rundfunkprogramm Donnerstag. Reichsprogramm: 730— .45 Epische Dichtung 12.35—12.45 Zur Lage. 14.15—16.00 Opernmelodien u. Orchesterwerke. 16.00—17.00 Plauderei mit Mysik. 17.15—18.00 Das Orchester des Senders Böhmen. 18.00 bis 18.30 Ein schönes Lied zur Abendstund. 18.30 his 19.00 Zeitenpfegel. 19 15—19.30 Frontheriehte. 20.15—21.15„Die lustieen Weiber von Windsor“ von Otto Nieolal. 21.15—22%0 Klewnerkonzert Nr. 2 in-dur von Beethoven, Ballettsufte Nr. 2 von Gimek u. a.— Deutsehland-⸗ sender: 17 15—18 30 Orch⸗ster-. Chor- und Kommermsik mit dem Hamhurser Nyhdfunk- Hychester. dem Männerebhor der Haybnrgierhen Stopfteoper und Gvetay Neſdling. 20.18—99 00 „Wenn ein junger Mann kommt“, unterhalt- same Melodienfolge. zu Mannerheim und der jetzigen Regierung. einem Lagebericht des„Svenska Dagbladet“ Die Delegation habe weitgehende Ein Helsinki-Bericht der„Morgon Tid- role bezüglich der Moskauer Verhandlungen die man uns abfordert. Wenn ihre Annah- Zchelduns schwer sein“,„„ sei sie Vaéée Die obersten Reichtag waren e t des Reiches tet worden, das zwei bewaflnete malige politisel hatte selbst den gtaates verloren, tät entkleidete ib heit in Mitteleure Streit der Kenfe uchen aufstreben Staatsrechtlich-st bdöhmischen Raun Jahre währen s0 Kampf der Kaise disch-zentrifugale tholischen Univer mähig geordnete mus im deutsche den religiösen G zu einem Kampf partikularer deut europa im deut: vwerden. Kaiser uläch gutgeartete, che und ihrer Al Kabsburger, ist alten„imperialer als unselbständig tenmal die kaiser wirklichen such Zwielicht steht z gegen ihn der F. kenhaftes Wesen Gemeinschaftsziel zur reineren Idee ben für eine de Art, deutschen Gleichheit der r einem Abschluß hingeben mußte. Der Sprößling kamilie, von deu nationalem Bildi chen und übe Deutschtum und Gegensatz zweier n Triebfeder Ehrgeiz und bare zum Führer der ut zwei bedeuter hat während seir Kaiser zum wahre erhoben ‚den Kurf unterziehen“, die vernichten und dͤs unter der erbliche machen wollen; e Ostsee bis zur A. dann gegen die 1 on Motiven starl on übersükulare leses Ziel zu er usschaltung des er Vereinigung gamkeit, französis“ teter und gegen e feter Finwengiwes eines Ferdinand steinschen Geda. ehuns eine ernst eine Vntflassuns sestalt gewinnene Schwer durchs ist das Handeln heime Beratunger Armin und mit e Mittel der böhm seits das Aufrecht m mrem Todfein der niemals zur 1 en der Spitze schwedischer Tru gen, Ferdinand scheuchen und se mu werden! Und Vebernehme des muschaffenden ka weitreichenden m De Ein preußischer went, das zum schwarze Monture der Pelzmütze tri des Jahres 1758, 1 unter dem Leibe trotz heftigster( französische Geſ⸗ wvurde daraufhin bracht und dem( mont vorgeführt, und allem kriee durch die Gunst dour seit kurzem die Truppen Lud ba der Husar zur ainand von Braut I Franzosen diesen weiten nach dem IGrat willens, dem, wundung und Gef Ipreußen ein Gestä daß es den franzé würde, den bishe bplatz des Herzogs Der Husar inde scher drohend bef schweig sein Lage Iwortete, ohne mit I befinde sich dort, muten noch angre Clermont traute legte, und lieg we die Armee des Ké zen Stirnbinde si. en Kopf schütte etscher wie die ngläubig anstart s Londones n sogar den eruns an und Feind, 4— Die obersten Reichsgerichte und der enen Ferro- Reichtag waren durch den religiösen Zwie- nk, in Flug- spalt des Reiches gelähmt und ausgeschal- Miener Pro- t worden, das Reichsvolk hatte sich in Die schwie- zwei bewafklnete Lage gespalten, der ehe- Unisse, die malige politische Gemeinschaftskörper jer Zusam- tte selbst den Charakter eines Rahmen- an und der Staates verloren, und die fürstliche Liber- r allem in tät entkleidete ihn vollends der Machtein- lie bolsche- heit in Mitteleuropa. Da erwuchs aus dem verständlich reit der Konfermonen. des anden de- Uchen aufstrebenden Absolutismus und de Staatsrechtlich-ständischen Gegenkraft im bdöhmischen Raum der Krieg, der dreißig AJahre währen sollte. Er wurde zu einem Kampf der Kaiseridee und der reichsstän- disch-zentrifugalen Tendenz. des alten ka- abenl molischen Universalismus und des landes- müßig geordneten religiösen Individualis- n wisse, daß mus im deutschen Lebensraum. um dann werere Prü- den religiösen Grundton zu verlieren und e unmõglich. m einem Kampf fremder Großmächte und zu verlan- partikularer deutscher Staaten um Mittel- eurepa im deutschen Daseinsbereich zu es Zutrauen wverden. Kaiser Ferdinand II., der persön- 1 Regierung. istenschreck ulh gutgeartete, aber blind der alten Kir- Rerung ze⸗ che und ihrer Alleinberechtigung ergebene ten von der Habsburger, ist zugleich ein Träger der heißt es in alten„imperialen“ Ueberlieferungen, der Dagbladet“ als unselbständiges Instrument zum letz- en Bevölke- tenmal die kaiserliche Reichseinheit zu ver- emals seine Wwirklichen sucht. In geheimnisvollem hle:„Der Wwielicht steht zuerst an seiner Seite, dann rsuch, diese gegen ihn der Friedländer. dessen schlak- Uen, werde kenhaftes Wesen schließlich durch höhere „Wir ken- Gemeinschaftsziele veredelt wird und sich löglichkeiten mur reineren Idee erhebt, und der sein Le- eifrig be⸗ ben für eine deutsche Einigung anderer t der Russe Axt, deutschen Frieden und rechtliche ate seien im Gleichheit der religiösen Bekenntnisse in 1* Rapa⸗ einem Abschluß von erschütternder Tragik n in— Maßnahmen arn mer Blätter Der Spröſßling einer tschechischen Adels- le finnischen milie, von deutscher Kultur und inter- ifer“ nicht nationalem Bildungshorizont, stand zwi- en und über dem Slawentum und Meldungen Deutschtum und wurde zum Deutschen im dort weder Gegensatz zweier Nationen, der Mann, des- zen Triebfeder durch Jahre skrupelloser Ehrgeiz und bare Selbstsucht war, wurde zum Führer der Reichserneuerung, die er au noch in uskünfte zu en nach den erde im fin- auf zwei bedeutenden Wegen erstrebte. Er Tagen nur hat während seiner Feldherrnperiode den ssen wir gar aiser zum wahren Herrn von Deutschland weitgehende erhoben„den Kurfürsten„das Gasthütl her- emüß müßte unterziehen“, die Libertät der Reichsstände hstag gebil- vernichten und das Reich wieder zum Staat unter der erblichen Krone der Habsburger Lorgon Tid- machen wollen; er hat die Kräfte von der nnische Pa- Ostsee bis zur Adria zusammenballen und rhandlungen dann gesen die Türken zum Kamof führen Vielfach zi- ler national- und Ferdinand in Konstantinopel die byzan- ische Kaiserkrone aufs Haupt setzen wol- reichen politischen Vollmachten. Nun trug Wallenstein nicht mehr die Idee im Herzen, den Kaiser zum Herrn im Reich zu erheben und den Türken aus Europa zu verjagen. Nun war ein anderer Wille seiner Herr ge- worden: zögernd und schwankend, wollte er gleichwohl die protestantischen Kur- kürsten, Sachsen und Brandenburg, aus der Phalaux der Gegner lösen, dann den Frie- den des Reiches gegen die Schweden und gegen die Franzosen erzwingen und diesen Frieden durch die Rückkehr auf den Be- sitzstand der religiösen Parteien von 1618, des Vorabends des Krieges. zu einem „Gottgefälligen beständigen und reputier- lichen“ machen. Er erlag bei Lützen dem gröheren Heerführer Gustav Adolf, auf ciesem Schlachtfeid sank der Mann dahin, der dem Reich die Einheit vollends genom- men und vielleicht ein nordisches Kaiser- tum, mindestens aber ein schwedisches Protektorat über das evangelische Nord- deutschland errichtet hätte. Aber auch Wallensteins Wille zum Frie- den und zur Reichseinheit zerschellte: an Frankreich und Spanien, an dem kämpferi-— schen Katholizismus besonders eines Maxi- milian von Bayern, an der Feindschaft des Thronfolgers in Wien und seiner Kriegs-— partei und nicht zuletzt an der Feindschaft 24 Jahre alt— Major und Ritterkreuzträger In den Kämpfen auf dem italienischen Kriegsschau- platz hat sich ein kurhessi- sches Grenadier- Bataillon unter dem erst 24jährigen Major Meitzel, der nach sei- ner 7. Verwundung aus der Hand seines Divisionskom- mandeurs vor einigen Ta- gen das Ritterkreuz erhielt, besonders hervorgetan. (SK.-Aufnahme: ter Horter, PBzZ.,.) Kriegsberich- der Geistlichkeit. Immer klarer mußte es dem Generalissimus, der seinem obersten Kriegsherrn zur Treue verpflichtet war und doch das berechtigte Bewußtsein hegte, das kaiserliche Heer geschaffen zu haben, wer-— den, daß mit einem Ferdinand der Friede der religiösen Parität nicht zu erreichen war; immer mehr lehnte sich der Stolz des Reichsfürsten dagegen auf, einem Unbe- lehrbaren als Untertan zum Gehorsam ver-— pflichtet zu bleiben, immer dichter wurden die Fäden, die sich von ihn zu dem Sachsen Arnim, zu dem Schweden Oxenstierna, zu den Franzosen spannen, aber den Entschluſi azaum äußersten Schritt fand er nicht. Er hat jenen letzten Schritt, dem Feind die Pässe in das Königreich Böhmen zu erschließen, erst ge- wagt, als die Armee schon von ihm abse⸗ fallen und er selbst als flüchtiges Wild nach Eger gezogen war. Als Geächteter ist er dem Partisanenstoſß des Hauptmanns Deve- roux am 25. Februar 1634 erlegen, ein Opfer seiner eigenen Natur, aber auch ein Opfer einer Idee, deren Erfüllung Deutschland vor unsäglichem Unglück bewahrt hätte. Sein Tod für das Reich, das nun erst dem inne- ren Zerfall und dem Druck der Fremd- mächte ganz erlag, hat ihn den Großen der deutschen Geschichte reiht. für immer einge- Irrtum ilber kriegswirtschaftliche Bestimmungen Bleibt man straffreiꝰ Die oberstgerichtliche Rechtsprechung hat den Verhältnissen des Alltages laufend an- immer wieder Veranlassung genommen, auf diese unbedingte Unterrichtungspflicht über die Kriegswirtschaftsbestimmungen mit allem Nachdruck hinzuweisen. Dabei ist vor allem gerade für den Wirtschaftler be- sonders hervorgehoben worden, daß er gepaſft sein. Es ergeben sich daher oft von heute auf morgen notwendige Aenderungen und Ergänzungen. Infolgedessen ist an und für sich hier die Gefahr besonders groß, den geltenden Bestimmungen zumindesten fahrlässig zuwidergehandelt zu haben. An- er 3— eee.—0 allein schon aus seiner beruflichen Aufgabe dererseits kommt aber hier auch ganz be- r alle schon von übersükularer Bedeutunal Aber um und seiner damit verbundenen Treuůhänder- sonders die Verpflichtung der beteiligten e der Opfer dieses Ziel zu erreichen, bedurfte es der stellung heraus mehr als andere verpflichtet Wirtschaftler zum Zuge. sich schon von inre Annah- usscnaltung des innerdievtschen Stroites über die— Rechtsvor-———— 3 zalen Unter⸗- der vereinieung der katholischen und der hriften z20 versewissorn. e letzte Ent- testantischen idee und Macht auf ge- s liest aut der Hand. dan auen die nufn, Mehenuger Binwan anerkannt wer ————— zchristlichem Boden, der Uberwindung oberstgeriehtliene Rechtsprechung wieder-—————— mn—— harisch-universalistischer Einseitigkeit holt Gelegenheit geha t hat, sich mit denn fant— betre——— orschrift nicht ge- all d Ausschieſichkeit- und es bedurfte der Satz„Unkenntnis schützt nicht vor Strafe“ haban 5 Truppe enialen, über die Last der Tradition sich eingehend zu befassen. Die bisherige Recht- Selbstverständlich kann auch in recht- Pben erhebenden Kajserpersönlichkeit HDas Zu- sprechung des Reichsgerichts hat vor allem lichen Dingen ein gewisser Irrtum obwal- . September. zammensniel des deutschen kürstlichen zu der allgemeinen strafrechtlichen Seite ten. Wer nachgewiesenermafzen irrtümlich ite erfahren, nt in Mittel- B. Alaskurtti angegriffen Jang befind- Souverünitätswillens, katholischer Unduld- samkeit, französischer, von Richelieu gelei- teter ind gegen ein neves Imperium gerich- teter Finwereiwe impd der Unmünsliohheit eines Ferdinand hieſß 162% jenen Wanen⸗ neinzustoßen. steinschen Gedanken. dessen Verwirk- unsere Trup- üchuns eine ernste Möglichkeit war. durch mrer Bewe⸗ eine Inflassuns zum niemals mehr reale en und sich Gestalt gewinnenden Traum werden. Sschwer durchschaubar und zwiespältig ist das Handeln des tief Verletzten: ge- heime Beratungen mit den Sachsen durch Armin und mit den Schweden durch das Mittel der böhmischen Exulanten, ander- eits das Aufrechterhalten der Beziehungen m ihrem Todfeind, dem Kaiser. gipfeln in der niemals zur Tat reifenden Versuchung. en der Spitze eigener geworbener und schwedischer Truppen bis Wien vorzusto- zen. Ferdinand nach Innerösterreich zu eheuchen und selbst in Böhmen Vizekönig mu werden! Und dann doch die neuerliche vebernshme des Oberbefehls einer erst muschaffenden kaiserlichen Armee, mit den weitreichenden militärischen und umfang- 2— zielen offen- hen Truppen ährung ihrer d zu hindern. mischen Re⸗ im Abschluß s die Räu- tsehen Trup- fordert. Mit lie deutschen s ohne Zwei- rnherein be⸗ ffen, um den r genannten innen. ——————— en, ein künst- lerei, der auf schuf, beging Bin preußischer Husar von jenem Regi- ment, das zum Schrecken der Feinde schwarze Monturen und den Totenkopf an der Pelzmütze trug, war in einem Gefecht des Jahres 1758, nachdem ihm zwei Pferde unter dem Leibe erschossen worden, und trotz heftigster Gegenwehr, verwundet in ombenterrors. uftangriff auf er Kunsthalle n. Als Kunst- großer Viel- Kupferstich- er Geschichte + kranzösische Gefangenschaft geraten. Er e1 wurde daraufhin in das Hauptquartier ge- eit bracht und dem Grafen Gaspard von Gler- großem Er-„mont vorgeführt, der, ehemals Geistlicher Fund allem kriegerischen Wesen abhold, durch die Gunst der Marquise von Pompa- dour seit kurzem das Oberkommando über die Truppen Ludwigs XV. erhalten hatte. ba der Husar zur Armee des Herzogs Fer- Iainand von Braunschweig gehörte und die I Franzosen diesen Feldherrn wie kaum einen weiten nach dem König fürchteten, war der ysinkt in das seinem klei- ein. Unsere ichste Rigen- erweht wie ganzes Volk zleht, der ge- ihlern macht 3 IGraf willens, dem, wie er meinte, durch Ver- ——— wvundung und Gefangenschaft erschütterten gemeinsem J Freußen ein Geständnis abzulocken, so zwar, zen, sel sie daß es den französischen Truppen gelingen ichard Voß. würde, den bisher unauffindbaren Lager- Iplatz des Herzogs zu überfallen. imm ber Husar indessen, durch den Dolmet- scher drohend befragt, wo der von Braun- amm: 730— schweig sein Lager aufgeschlagen habe, ant- 45 Zur Lage. wortete, ohne mit der Wimper zu zucken, es befinde sich dort, wo man es weder ver- 3. 0⁰ muten noch angreifen werde. astund. 18.30 Clermont traute seinen Ohren nicht, über- legte, und lien weiterhin fragen, wie stark Frontherſehte. Llt. die Armee des Königs sei. Der Husar, des- von Windsor“ lemerkonzert sen Stirnbinde sich langsam mit nachsik- „Bonettsuſte kerndem Blut färbte, gab unbekümmert zur tschland- Antwort, man solle selbst zusehen und die Chor- und NRNyodfunk- ahν νi⏑uvͤhen „ 20.1B.—22.00 *,„ unterhalt- rmee zählen, wenn man Mut genug hüätte. Da der Graf von Clermont daraufhin nur den Kopf schüttelte und ebenso den Dol- metscher wie die Offlziere seiner Umgebung gläubig anstarrte, der Gefangene aber der Angelegenheit und darunter namentlich zu 8 59 Strafgesetzbuch Urrtum über das Bestehen und die Anwendung von Straf- vorschriften) bedeutsame Auslegungsgrund- sätze aufgestellt. Demgegenüber sind aus neuerer Zeit die Urteile des Reichswirt-— schaftsgerichts vom 11. April 1940 und des Reichsverwaltungsgerichts vom 12. Mai 1943 vor allem auf Tatbestände des neuen deut- schen Wirtschaftsrechts und darunter na- mentlich des derzeitigen Kriegswirtschafts- rechts abgestellt. Reichsgericht, Reichsver- waltungsgericht und Reichswirtschafts- gericht haben in allen Punkten zu einem völlig übereinstimmenden Ergebnis und da- mit zu einer herrschenden Rechtsprechung geführt. Für die Praxis interessieren dabei vor allem die folgenden Einzelgrundsätze: Auch für die Gegenwart muß es bei dem Grundsatz verbleiben, daß Rechtsunkennt- nis nicht vor Strafe schützen kann. Dieser Grundsatz gilt vor allem auch für das heutzutage besonders wichtige und große Gebiet des Ordnungsstraf- verfahrens. Hier müssen die geltenden Anerdnungen in gana besonderem Maße Der. Totenkopfhusar von Eckart von Naso forttuhr, gleichmütig vor sich hinzusehen, als ginge ihn dieses alles nichts an, entstand ein Schweigen, das bedrohlich erschien und für das Leben des Husaren fürchten ließ, denn der Graf war eitel und stets bereit, seine Unsicherheit in kriegerischen Dingen hinter Ausbrüchen eines plötzlichen Jäh- zorns zu verstecken. Doch nichts dergleichen geschah. Cler- mont näherte sich dem Mann mit dem Totenkopf, lächelte, sah ihm ins Gesicht und fragte, während seine Stimme einen höflichen Klang annahm, ob die Majestät von Preußen viele Soldaten habe, wie den, der hier vor ihm stehe. Der Huses ließ sich auch durch die Wohlgewogenheit des französischen Generals nicht aus der Fas- sung bringen und antwortete ruhig, daß er selbst der schlechtesten einer sei, sonst hätte man ihn nicht gefangen. Der Graf Clermont, in seinem beweglichen Sinn von dieser Antwort entzückt, griff aus seiner Börse einen Louisdor und reichte ihn dem Gefangenen hin, der, abgerissen und aller Barschaft beraubt, das Goldstück wie einen Schatz halten mußte. Der Husar dankte, nahm es ohne hinzusehen und gab es dem französischen Musketier, der ihn vor den General geführt hatte, da, so sagte er, es einem preuſischen Reiter nicht anstehe, Ge- schenke vom Feind zu empfangen. Jetzt kannte die Bewunderung des Gra- fen keine Grenzen mehr. Nicht genug, daß er dem Gefangenen unverzüglich die Frei- heit wiedergab, lieſ er ihm in feierlicher Form und unter Zusammentritt seines Sta- bes eine Offlziersstelle in der französischen Armee antragen Während man aber noch gespannt auf die Antwort wartete, verzog sich das Gesicht des Husaren, sein Mund wurde breit, er sah die Kavaliere im Kreis — handelte, hat in Unkenntnis der richtigen Vorschrift gehandelt. Im gegenwärtigen Kriege gibt es aber keine besondere Irrtums-Verordnung, wie gie 2. B. im letzten Weltkrieg im Jahre 1917 erlassen worden ist. Außerdem bestehen gegenwärtig nur wenige ausdrückliche Ge⸗ setzesbestimmungen, die besonders auf Irr- tümer Rücksicht nehmen. In der Haupt- sache handelt es sich hierzu auch heute noch nur um steuerrechtliche und devisen- rechtliche Sonderbestimmungen. Für alle etwaigen Fragen des Irrtums bleibt somit auch heutzutage im wesentlichen nur die allgemeine Vorschrift des§ 59 des Straf- gesetzbuches übrig. Wenn hiernach ein Irrtum bei dem Be- teiligten nachgewiesenermaßen mitgespro- chen hat, bleibt allein deswegen die betr. Zuwiderhandlung nicht etwanstraf- frei. Es kann nur nicht unter dem schwe⸗ reren Verschuldensvorwurf des Vorsatzes bestraft werden. Unter dem Gesichtspunkt der nur fahrlässigen Zuwiderhandlung ist aber auch hier immer eine Bestrafung mög- lieh. Nun dann ist die Zuwiderhandlung der Reihe nach gutgelaunt an, lachte plötz- lich laut auf und sagte nichts als dieses: „Ich bin Preuße- und bleibe es.“ Der Name des schwarzen Husaren ist nicht bekannt. Er war einer von vielen, er diente dem König, er ritt auf Patrouille und ritt ins Gefecht, er stand noch als Ge- fangener seinen Mann. Die Drohung schreckte ihn nicht, er lachte die Ver- lockungen aus, Es blieb sein Ruhm, daß er nichts anderes war als ein Stück der Ae- mee, die durch Böhmen und Schlesien źog, durch Sachsen und an den Rhein. Das un- erschütterliche Herz des Feldherrn Fried- rich schug auch in ihm. Er aber wußte es nicht, er dachte darüber nicht nach. Er tat seine Pflicht wie andere auch, bei Sonne und Sternenschein, in Regen und Schnee. Seine Kraft wuchs aus er Erde, der er ent- stammte, und seine Sicherheit war sein Witz. Dieser schwarze Husar mit dem Toten- kopf an der Pelzmütze war der urbekannte deutsche Soldat. Er war einer der ersten, von denen unsere Geschichte erzählt. „Det is Verleumdung!“ Friedrich der Große, der über ein ausge- zeichnetes Gedächtnis verfügte, traf einst auf einem Rundgang durch die Stallungen des Potsdamer Schlosses eine Kutscherfrau, von der er einmal gehört hatte, sie würde von ihrem Manne schwer mißhandelt. „Komm sie mal her!“, sagte der König,„ich habe gehört, Sie wird von ihrem Mann ge⸗ hauen- stimmt das?“ „Nee, det is nich wahr“, beteuerte die Frau,„er pufft mir woll mal, manchmal knufft oder würgt er mir, er hat mir auch schon jejen'ne Wand jeschuppst, ooch mal an den Haaren jeruppt und jetreten, aber jehauen, nee, jehauen hat er mir wirklich noch nicht. Det ist Verleumdung.“ völlig straffrei, wenn infolge des mit⸗ sprechenden Irrtums auch die etwaige Fahr- lässigkeit außerordentlich niedrig anzuset- zen ist. Dies wird vor allem dann der Fall sein, wenn der Beteiligte in jeder nur mög- lichen Weise seiner Sorgfalts-, Unterrich- tungs- und Aufsichtspflicht genügt hat. Zu der Frage, was als ein maßgeblicher „Irrtum“ im Sinne des 5 59 des Straf- gesetzbuches anerkannt werden kann, hat sich im Laufe der Zeit eine umfangreiche Rechtsprechung entwickelt. Aus naheliegenden Gründen kann nicht schlechthin jeder Irrtum anerkannt werden. In erster Linie kann es sich immer nur um tatsächliche Dinge handeln.(Beispiel: X will eine Sache entwenden, die in Wirk- lichkeit ihm gehört und die er nur irrtüm- lich als eine„fremde“ Sache ansieht.) Un- ter bestimmten Voraussetzungen kann aber auch ein Irrtum über rechtliche Dinge und Fragen genau so als maßgeblich an- erkannt werden. Dies gilt vor allem bei sogenannten Rahmen- und Blankettgesetzen. Diese enthalten wohl eine allgemeine Straf- androhung, enthalten andererseits aber nichts darüber, welche einzelnen Tat- bestände unter diese allgemeine Straf- androhung fallen. Diese ergeben sich viel- mehr aus besonderen Einzelanordnungen und Ausführungsbestimmungen. Es liegt auf der Hand, daß derjenige, der die all- gemeine Strafandrohung gekannt und be⸗ herzigt hat, deswegen allein noch nicht die später dazu gekommene Einzelanord- nung gekannt und dann gemißachtet haben muß. Gerade nach diesen von der herrschen- den oberstgerichtlichen Rechtsprechung ent- wickelten Grundsätzen liegt es auf der Hand, daß der Einwand, irgend eine Rechts- vorschrift nicht gekannt zu haben, nur sel- ten und vor allem nur dann verfangen kann, wenn ein klipp und klarer Entlas- tungsbeweis geführt worden ist. Entschädigung für vernichtete Handelswaren Der Präsident des Reichskriegsschäden- amtes hat seine Auf'ssung dahin geäußert, daß die Auszahlung von Entschädigungs- beträgen zur Wiederbeschaffung durch Feindeinwirkung vernichteter Handels- waren nicht von dem Nachweis abhängig gemacht werden darf, daß eine solche Wie- derbeschaffung bereits erfolgt ist. Es muß in derartigen Fällen berücksichtigt werden, daß dem Handelsbetrieb alsbald, nötigen- falls im Wege der Vorauszahlung, die er- forderlichen Mittel zur Verfügung zu stel- sen sind, damit er hiermit nicht allein neue Waren beschaffen, sondern auch die übrigen Aufwendungen bestreiten kann, die er ohne Eintritt des Schadens aus dem Erlös der vernichteten Waren beglichen- haben würde. Die Geldentschädigung kann schon dann ausbezahlt werden, wenn der Geschädigte glaubhaft macht, daß er die Mittel zur Wie- derbeschaffung von Waren für einen Han- delsbetrieb verwenden will und daß er gung der Kartoffelwirtschaft wurden die Ernteaussichten und der Stand der Speise- kartoffelversorgung eingehend besprochen. Das neue Kartoffelwirtschaftsjahr, das gün- stigere Aussichten als das vergangene Jahr bietet, wird trotzdem ebenfalls schwierige Aufgaben stellen. Der größeren Ernte ste- hen erhebliche Aufgaben gegenüber, da u. a. auch ein erheblicher Rest für die Schweine- haltung angestrebt werden muß. Sparsamste Verwendung der Kartoffelernte ist das Ge- bot der Stunde. Die Einbringung der Kar- tofkelernte ist daher eine nationale Aufgabe erster Ordnung. Meldeformulare gelten noch bis zum 31. Dezember. Mit Rücksicht auf die immer noch erheblichen Bestände an Meldevor- drucken aller Art hat der Reichsführer ff in einem Runderlaß angeordnet, daß die bisher geltenden Meldevordrucke noch bis zum 31. Dezember 1944 entgegenzunehmen sind. Einzelne Meldebehörden sollen schon jetzt nur noch Vordrucke des neuen Mu- sters fordern. Das ist nicht zulässig. Bis zum 31. Dezember 1944 sind Meldescheine der alten Art nich zurückzuweisen. Eine weitere Verlängerung der Aufbrauchsfrist wird nicht erfolgen. SPORTUN o SPIEL Der Sport- ein Bollwerk der Treue Im Hinblick auf die weitere Einordnung des deutschen Sports in die totale Krieg- kührung wendet sich der Stellvertreter des Reichssportführers Arno Breitmeyer an die Mitglieder des Nationalsozialistischen Reichs- bundes für Leibesübungen. Sein Aufruf hat kolgenden Wortlaut: Männer und Frauen des deutschen Sports! Wenn es jetzt gilt, weitere Einschränkungen vorzunehmen und unsere Einstellung nur auf, die notwendigen kriegswichtigen Auf- gaben im deutschen Sport auszurichten, s0 weiß ich, daß ich mich auf euch, meine Kameraden und Kameradinnen, verlassen kann, Schon seit Beginn des Krieges und seitdem in immer steigendem Maße haben Wir mit einem sehr kleinen personellen Auf- wand unsere für die Wehrertüchtigung und Schaffenskraft so wichtige und auch aner- kannte Arbeit geleistet. Jetzt nun ist es notwendig geworden, auch den letzten Rest hauptamtlicher Tätigkeit durch éehrenamt- lichen Einsatz zu ersetzen, der ja immer schon die Stärke unserer Turn- und Sport- bewegung war. Dort, wo jetzt wieder viele der Mitarbeit an der Ordnung und Führung der Leibesübung und des Sports entsagen müssen, werden, dessen bin ich sicher, an- dere diese Aufgaben übernehmen, denn diese unsere Aufgabhe muſß draußen im Lande unter allen Umständen weitergeführt werden. Wir wissen, daß unsere Arbeit ein wesentlicher Beitrag. wenn auch kein meßbarer, zur hohen Kriegsmoral und Kamofkraft des deutschen Volkes gewesen ist. Dafür wollen wir uns weiter mit be⸗ geisterten Herzen einset-en. Die Männer und Frauen des deutschen Sports stehen auch in solchem Bemühen an einer wesent- entsprechende Beschaffungsmöglichkeiten hat. 3 5 5 7* 5 Ernte-Aussichten der Speisekartoffeln. Auf einer Arbeitstagung der Hauptvereini- Blick übers Land Flüchtiger Mörder gesucht Saarbrücken. Die Kriminalpolizeistelle Saarbrücken teilt mit: Der 43jährige Ar- min Gentsch aus Romschütz bei Altenburg (Thüringen) hat in den Nachmittagsstun- den des 6. September 1944 in Schwarzen- holz(Saar) gelegentlich einer Auseinander- setzung eine ihm bekannte Frau nach Ab- gabe von mehreren Schüssen getötet. Gentsch ist flüchtig gegangen und treiht sich vermutlich in der Umgebung umher. Der Flüchtige ist 1,78 m groß, schlank, hreitschulterig, hat braune Gesichtsfarbe, knochiges Gesicht, verlebtes Aussehen, dunkelblonde Haare, ist bartlos. hat etwas gebeugte Haltung. Zuletzt war er miüit dunklem Anzug und dunklem Hut beglei- tet. Sachdienliche Mitteilungen nimmt über den Flüchtigen oder seinen Aufenthalt die Kriminalpolizeistelle Saarbrüeken oder auch jede andere Gendarmerie- und Poli- zeidienststelle entgegen. Karlsruhe. Die am 1. September aus dem Vorhafen gelandete unbekannte Knaben- leiche konnte als der 9 Jahre alte Schüler Willi Puhe von Oberhausen(Rheinlanch, der seit 13 Monaten in Honau(Kreis Kehl) in Pflege war, festgestellt werden. Es liegt ein Unfall vor. Freiburg. In erstaunlicher Frische und Rüstigkeit beging am Dienstag die Witwe Theresia Keller ihren 90. Geburtstag. Trotz ihres hohen Alters sitzt sie noch an ihrer Nähmaschine und bessert vielen Fa- milien Kleidung und Wäsche aus. Emmendingen. In Sexau haben sich vier Kinder mit einem gefundenen Sprengkörper beschäftigt. Als dieser explodierte, erlitten sämtliche vier Kinder zum Teil schwere Verletzungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Konstanz. Auf einer Fahrt mit dem Mo- torboot ist der 55jährige Bootsbauer und Vermieter Josef Einhart ertrunken. Beim Versuch, vom fahrenden Boot aus mit einem Eimer Wasser aus dem See zu schöpfen, scheint er infolge eines Schwächeanfalls ins Wasser gestürzt zu sein. Da er sich in die- sem Augenblick allein auf Deck befunden hatte, wurde sein Unfall, der sich zwischen Hagenau und Meersburg ereignete, zu spät hemerkt. Die Leiche konnte noch nicht ge- borgen werden. Ahrweiler. Ein Zzwölfjähriger Junge war mit Haselnufpflücken beschäftigt. Plötzlieh brach der Ast, auf- dem er stand. Der Junge stürzte, wobei ihm ein Baumstumpf in den Unterleib drang. In hoffnungslosem Zustand wurde der Verunglückte ins Krankenhaus eingeliefert. Freudenstadt. In Freudenstadt lief der Oberschüler Franz Stockhausen aus Krefeld in dem Augenblick auf die Fahrbahn, als ein Lastkraftwagen heranfuͤhr. Der Junge wurde vom linken Scheinwerfer erfaßt und erlitt einen Schädelbasisbuch und weitere schwere Kopfverletzungen. Er starb, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, auf dem Transport ins Krankenhaus. ie Be F Ein Heldenlied von der Heimatfront! Nur ein Beispiel von vielen: Lokführer Ernst Pogge aus Hannover. Nicht mehr der Iungate — aber stolz und unerschütterlich erfällt er seine schwere Pflicht- ein Vielfaches dessen, was er früher leisten muſzte! Dennoch behült er bei zeinem schweren verant wortungsvollen. oft von Geſahren umlauerten Dienst stets seine eiserne Ruhe, unbeirrbare Aufmerksamkeit und freundliche Kameradschaftlichkeit.- Habe aueh Du Verstãndnis für die großen Auſ- gaben der Neichsbahn. sWenn Dich das Arbeitaamt vuft, denke daran, def Du e noch Kenntnissen und Vorbildung als Helfer der eichsbahn in ihrem Kameradenkreis immer will⸗ kommen bist, Komm zu uns. Meldung far den Einsats über das Räder müssen rollen für den Sieg! zuständige Arbeitsamt, lichen Stelle, und die Leibesübungen bleiben weiter Guelle der Kraft, Hort der Zu- versicht und ein Bollwerk der Treue. Heil dem Führer! Breitmeyer, Stellvertreter des Reichssportführers. Vfk Soldaten— FVgg. 98 Secken- heim:4 E. P. Zu einem letzten Ubungsspiel vor den am kommenden Sonntag auch in der ersten Spielklasse einsetzenden Punktekämpfen trafen sich obige Mannschaften auf dem VIR-Platz. Obwohl es den VfR-Soldaten nicht möglich war, mit bester Mannschaft anzutreten und andererseits das Gerippe der Seckenheimer Elf aus ziemlich jungen Kräften bestand, gab es doch ein recht be- schwingtes Treffen zu sehen, welches ab- wechselnd im Zeichen beider Mannschaften stand. Seckenheim hatte bei der Pause eine:1- Führung, die die VfRler nach dem Wechsel bald ausgleichen konnten. In wechselvollen Angriffen hieß es dann später zunächst:2 für VfR, während schließlich am Ende doch noch die Seckenheimer mit:3 Sieger blei- ben sollten. Eine Reihe gröfßerer veranstaltungen Hlant der Bereich Berlin-Brandenburg für die WHMHW-Tage am 23. und 24. September. S0 haben sich bei den Tennis-Frauen die früheren deutschen Meisterinnen Frau von Gerlach-Kaeppel und Ursula Ro- senow und bei den Männern u. a. Rode- rich Menzel für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ent- hält das Programm für den Sonntagvor- mittag den einen Vergleichskampf zweier Soldaten- Mannschaften., in denen u. a, Ro- man Najuch, Oberstabsarzt Prof. Retzlaff — Hauptmann Dr. Oehl mitwirken wer⸗ en. Man kann es ruhig aussprechen: Un- ser Tageslauf ist eingeteilt in Arbeit und Aufenthalt im Bunker mit kurzen Pausen für Essen und— wenn man Glück hat- ein paar Besorgungen. Da- her kommt es auch, daß Erlebnisse aus dem Allag meist den Bunker und seine Insassen zum Thema haben. Denn wo viele Menschen sind, pflegt meist„was 105 Bu Sein: Das Bunkergepäck hat sich um ein nicht unwichtiges Stück vermehrt. Es ist das Stühlchen, das, angefangen von der einfachsten Ausführung als gröhße- rer Schemel bis zum modernen Klapp- stuhl mit Rückenlehne variiert. Mein Freund Bernhard' aber hat den Vogel abgeschossen, er besitzt ein Perserstühl- chen. An und für sich ist es ein ein- facher Feldstuhl, aber das besondere an ihm ist, daß seine Sitzfläche aus einem Stückchen Perserteppich besteht; in leuchtendem Rot kündet es vom Schön- heitssinn seines Besitzers und erinnert ihn an die Tage, als dieses Stückchen Gewebe noch der Teil eines Teppichs war. Um dieses Stühlchen brandeten gestern, kurz vor der Entwarnung, die Meinungen. Es handelte sich um die „Sitzengebliebenen“ und um die, welche ohne Stühlchen sich die Beine in den Bauch stehen.„Ha,“ meinte Trude, die leicht Mollige und deshalb rasch Müde, „Ihr Männer seid vielleicht noch Kava- liere! Ich habe neulich zwei Stunden im Bunker gestanden. Vor mir saß einer, der konnte mit dem besten Willen nicht mehr sitzen. Aber glaubt ihr, er hätte mir einen Platz angeboten? Mitnichten. Er stand nur auf, machtèe ein paar vor- sichtige Bewegungen, schielte unter den Wimpern hervor nach etwaigen Platz- anwärterinnen und— setzte sich wie- Hernhard und das Persersfuhlchien der!“ Empörtes Gemurmel auf der Frauenseite. Doch jetzt erhob Bernhard- aller- dings nicht etwa sich vom Perserstühl- chen, sondern— seine Stimme und meinte:„Wenn wir Männer sitzen blei- ben- ich meine im Bunker- dann seid ihr Frauen selbst schuld. Nach meinen Erfahrungen vom Samstag stehe ich nie mehr auf, und wenn ihr euch schwarz ärgert.- Ich saß und vor mir stand eine Frau. Höflich. wie ich mei- stens bin, bot ich ihr nach einer Weile meinen Platz an. Sie setzte sich und sie würde heute noch sitzen, wenn es nicht entwarnt hätte. Nach einer halben Stunde trat ich von einem Bein aufs an- dere und räusperte mich diskret, aber ohne Erfolg. Als sie sah, daß ich bald einknicken würde, schloß sie die Augen und markierte die sanft Entschlum- merte. Ich verfluchte meine Gutmütig- keit und schwor mir: Nie wieder! Und diesen Schwur halte ich.“ Sprach's und setzte sich, noch im Schwung seiner Rede, aufs Perserstühl- chen zurück. Doch diesem Schwung war die Konstruktion nicht gewachsen. Es gab einen kurzen Knacks- und Perser- stühlchen und Bernhard schmückten den blanken Boden., Hohngelächter auf der Seite der Frauen. Bernhard mur- melte etwas von„Verrecklingsding!“ und klaubte die Reste der herrschaft- lichen Sitzgelegenheit zusammen. Wo— mit wieder einmal erwiesen scheint, daſßß das Recht in diesem Falle auf der Seite der Frauen war, obwohl es selbst- verständlich ist, daß die Männer genau so sitzen sollen, wie wir- aber ob sie „sitzenbleiben“ sollen? Das war bisher das Vorrecht mancher Frauen, wenn auch in anderem Sinn. 08. HAHAHEIEN Verdunkelungszeit von 20.44 bis.30 Uhr Lebensmittelmarken nicht verfallen las- sen! Wir machen die Verbraucher noch- mals darauf aufmerksam, daß die Reise- und Gaststättenmarken über Brot, Butter, Margarine, Fleisch, Käse und Nährmittel und die Lebensmittelmarken über Butter, Margarine, Nährmittel, Quark, Eier und Vollmilch mit dem Aufdruck„Gültig bis 6. 2. 44“ sowie die Wehrmachtsbrotmarken am 17. September verfallen. Da lacht das Raucherherz. Auf die alte Raucherkarte darf sich der Mannheimer noch einer Sonderzuteilung von Tabakwaren erfreuen. Je vier Zigaretten werden auf die Abschnitte A, B und C der Raucherkarte kür Männer und auf die Abschnitte A und B der Raucherkarten F und P abgegeben. Die Sonderzuteilung kommt nur für die Abschnitte mit dem Aufdruck„Stadt Mann- Blumenstraße 15. Kartoffeln auf Abschnitt IV. Die en braucher werden d- auf hingewiesen, daß auf den Abschnitt IV des Bezugsausweises für Speisekartoffeln sowie für Inhaber der AZ-Karten für die 66. Zuteilungsperiode 2,5 Kilo Frühkartoffeln verteilt werden, Es gibt wieder Marinaden. In den be-— kannten Fischfachgeschäften werden mor- gen von 8 bis 13 und von 15 bis 20 Uhr 125 gr Marinaden pro Kopf auf den Ab- schnitt 66 der Gruppe 5 des neuen Mann-— heimer Verkaufsausweises abgegeben. Nähe- res ist im heutigen Anzeigenteil zu ersehen. Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 ausgezeichnet wurde Obergefreiter Alwin Schwarz, Mannheim-Käfertal, Auerhahn- straße 8, mit dem EK 2 Kanonier Anton Rischard, Mannheim, K 3, 25. Hohes Alter. Den 75. Geburtstag feiert Julchen Wipfler geb. Bernhardt, Mann- heim, K 4, 8, den 65. Anna Schenken- waldt geb. Stoll, Mannheim-Neckarau, aus ist mit dem Radfahren. Die feindlichen Terrorflieger sind, wie das auch die Parole des Gauleiters Robert Wagner unterstreicht, dazu übergegangen, wahllos Züge und Fahrzeuge, Straßen und Menschen, Gehöfte und Tiere mit ihren Bordwaffen anzugreifen. Sie nehmen dabei weder Rücksicht auf die durch das Rote Kreuz weithin gekennzeichneten Lazarett- züge, noch machen sie sich ein Gewissen daraus, harmlose Spaziergänger, Frauen und Kinder und auch das friedlich auf Weiden grasende Vieh als Zielscheibe zu machen. Zweifellos versucht der Feind mit diesem Terrorsystem, das nicht im entferntesten einem militärischen Zweck dient, die Be- völkerung unseres Gaues zu entnerven. So richteten sich seine Angriffe am Sonntag fast ausnabhmslos gegen die fahrplanmäßi- gen Züge, diese wurden teils in Bahnhöfen, teils auf freien Strecken mit Bordwaffen je- ſden Kalibers beschossen. Wenn in einem Dorf im Unterelsaß eine die Dorfstraße überquerende Mutter mit ihrem Kind wie ein Stück Wild abgeknallt wird, so kennzeichnet das in erschüttern- der Weise die Skrupellosigkeit der anglo- amerikanischen Verbrecher. Durch die im denn er ist unabhängig von der Straßen- bahn, er braucht'ch nicht als letzter Mann auf die vordere Plattform zu quet- schen und ihm macht es nichts aus, wenn nach einem Angriff eine Linie ganz aus- fällt. Er schwingt sichsin den Sattel und kährt, je nach Temperament und Laune, gemütlich oder im Renntempo heimwärts. Aber eines Tages kann es vorkommen, daſ der oft geflickte Schlauch mit einem klagen- den Seufzer sein Leben aushaucht und es Der Fahrradbesitzer hat nun den begreif- lichen Wunsch, seinen Drahtesel so schnell wie möglich wieder flott zu machen. Als0 geht er zunächst auf die Reifenstelle. Viel- leicht nimmt er sogar an, daß er den alten Schlauch gleich dalassen und den Bezug- schein für einen neuen mitnehmen kann. Aber so geht das leider nicht. Gummi- bewirtschaftung heißt das Haltzeichen, das vor manchem Antrag als bedauernde Ab- lehnung steht. Denn nur der hat heute An- spruch auf den Bezugschein für Bereifung, der entweder kriegsversehrt(beinampu- tiert) ist oder der Arbeiter, der in Wechsel- schicht arbeitet und keine andere Fahr- gelegenheit hat. Dann gehören„u den be- vorzugten Antragstellern die Firmen, die mit ihren Geschäftsrädern lebenswichtige Güter transportieren. Es ist selbstverständlich, daß mancher schwer arbeitende Volksgenosse verägert ist Pin Bordwanen gegen die Umnlbevölkerung Frauen und Kinder dem Mordterror der Luftgangster zum Opfer gefallen Wenn das Stanlroß kKranke Fübe nat Schlauch und Decke sind nicht ohne weiteres zu haben Glücklich wer noch ein Fahrrad besitzt, erfährt, daß im Augenblick keine Möglich- Verlauf des Sonntags durchgeführten Ter- rorüberfälle feindlicher Luftgangster wur- den allein im Bereich des Gaues zahlreiche Personen getötet und viele verwundet. Die meisten Opfer waren in Personenzügen zu beklagen, wobei die Angriffe mehrfach wiederholt wurden. Auch Wohngebäude waren vielfach das Ziel der plötzlich auf- tauchenden Tiefflieger. Durch den Hagel der Geschosse wurden zahlreiche Häuser be⸗ schädigt und in Brand geschossen. Die Ueberfälle der feindlichen Luftpira- ten auf die friedliche Bevölkerung Badens und des Elsaß gingen allein am Sonntag in die Hunderte. Ihre Absicht. durch diese Methoden den Widerstand des deutschen Volkes zu brechen, werden sie iedoch nicht verwirklichen können. Das Schuldkonto wird um so größer und wird eines Tages auf Heller und Pfennig beglichen werden müssen. Mit allem Nachdruck muß darauf hingewiesen werden, daß vor diesen Luft- piraten nichts sicher ist. Daher muß jeder nicht dringend notwendige Verkehr auf Straßen und Bahn unterbleiben. Vor allem aber hat die Bevölkerungs die Pflicht, sich bei Annäherung feindlicher Flugzeuge s o- fkort in geeignete Deckung zu be— geben. keit für ihn besteht, eine Bereifung zu er- halten. Aber es nützt nichts, auch wenn eine Frau der Beamtin wutentbrannt zuruft: „Dann soll mei Mann halt daheem bleiwe!“ Wir müssen sparen, und die strengen Maß- stäbe, die der Genehmigung der Anträge zu Grunde liegen, sind durchaus gerecht- fertigt. Oder ist es etwa ungerecht, wenn einer gehbehinderten Frau für den Weg zum Bunker die Erteilung eines Bezugscheines verweigert wird, weil gleichzeitig ein im Arbeitseinsatz stehender Kriegsversehrter dringend eine Bereifung benötigt? Soll des- halb der Schichtarbeiter nach langer Ar- beitszeit nach Hause laufen? Manche sind unbelehrbar und wollen es nicht fassen, daß gerade ihr Antrag nicht genehmigt werden kann, und meinen, wenn es keine Bereifung gebe, so wollten sie ein neues Fahrrad. Hier sind aber die Bestimmungen noch strenger, weil nur noch eine ganz be⸗ schränkte Anzahl von Bezugscheinen ver- fügbar ist. Es hat auch kaum Sinn, zu versuchen, durch die„Macht der Persön- lichkeit“ wirken zu wollen. Die Anträge müssen schriftlich gestellt werden und hier sind es wieder im Arbeitseinsatz stehende Kriegsverkehrte und Schichtarbeiter, die bei der Zuteilung an erster Stelle stehen. Eine Bescheinigung des Betriebes ist uner- läßlich und auf sein Ersuchen bekommt der Antragsteller kurzen schriftlichen Bescheid. im Rahmen des Möglichen, und in besc ders dringenden Fällen wird auch ei elne Ausnahme gemacht. Aber einfach es nicht, und es wird nicht oft ein E sucher mit so freudigem Gesicht abziehen wie der Mann, der ein neues Fahrrad hab wollte, keines bekommen konnte und n da er ein gebrauchtes angeboten bekam, zu die Bereifung genehmigt erhielt. Aber etwas gidt es nur in wirklich dringenden Fällen. Deshalb gut umgehen mit Schlauch und Decke, sonst ist das unentbehrlich Stahlroß bald„entwinkelt“. 05 Unbefugtes Angeln Es mag für Buben recht verlockend se eine Schnur mit Angelhaken und einet Wurm daran ins Wasser hängen zu lasse Nach dem Gesetz über den Fischerei darf aber niemand fischen, ganz gleich, mit Angel, Netz oder sonstwie, der nicht einen Fischereischein mit Lichtbildaus bei sich führt. Kindern unter 12 Jah darf ein solcher Berechtigungsschein nicht erteilt werden. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren können ihn nur nach Prü fung des Einzelfalles erhalten. Uben Ki der oder Jugendliche ohne Fischereische den Fischfang aus, so können deren Eltern oder Erziehungsberechtigte in Strafe 8 nommen werden. Diese gesetzliche Regelung hat den Zwecl nicht durch unbefugtes Angeln die Erné rungswirtschaft zu schädigen, die gerade der jetzigen Kriegszeit auf den ordnunęs mäßigen Fang voll ausgewachsener Fis eingestellt sein muß. Auch eine richt Fischerei muß gewährleistet werden; gehört, daß beim Fischfang jede Tierqu lerei vermieden wird. obstzuteilung. Die Obstverkaufsstel im Vorort Friedrichsfeld erhielten Obst Au. zugeteilt. Die Abgabe erfolgt auf den Ab- schnitt 62 des Mannheimer Einkaufsauswe ses mit ein Kilo je Kopf. Weitere Zu⸗ teilungen an die Obstverkaufsstellen im Stadtteil Neckarstadt erfolgen voraussicht lich heute.— Meldepflicht für Kraftfahrzeuganhäng Wir verweisen auf die heutige Bekann machung, in der die Besitzer von Kraftfe zeuganhänger aufgefordert werden, ihr Fah zeug beim Fahrbereitschaftsleiter bis Zzut 30. September zu melden. Beschlagnahmung von Fahrrädern. Sä liche neuen Fahrräder, die sich in Herstel- lung-, Handels- und Werkstattbetrieben be finden, müssen binnen einer Woche zwe Beschlagnahme beim Wirtschaftsamt gem det werden. Näheres in der Bekannt machung. Zusammenfassung der Straßenverkehr mittel. Wir verweisen auf die Bekannt machung des Führererlasses über die Zu- sammenfassung der Verkehrsmittel, deren Durchführung durch die Fahrbereitschafts. leiter vorgenommen wird. Abteiluns für Selbstversorger. Diest Stelle des Städtischen Ernährungsamtes be— findet sich nunmehr im Erdgeschoß d —————— heim“ in Frage. ——————————— ——— N. k. e nn Gehurten: Hildegard Frieda. Frieda Seifer—Gefr. Karl Seifer, 2. Z. i. F. Mannheim, H 1, 17. Verlohungen: Mathiide Trück, Graben b. Karlsruhe, feldw. Alfred Rösch, z. Z. Urlaub. Mannheim-Lindenhof, 10. Sept. vermühlungen: cand. mach., Emil Luz, Liesel Luz geb. Maier. Mannheim, Uhlandstr. 19(Arion). ung: Christuskirche, 14, September 1944, 12.30 Uhr. vle Jakob Stumpf Hauptm. u. Bat.-Kom., Inh. des Deutsch. Kreuz. in Gold, EK 1 u. and. Ausz., 34., im Osten. Schriesheim, Talstraße 96. Frau Else sStumpf geb. Fhr- hnardt mit Kindern Werner, Wilfried, Eltern, Geschwister und alle Angehörigen. für führer, Volk und Veterlond starben: Günther Nordmann, stud. phil. Gefr. und..B. 19½ Jahre, im Osten. Nebeniusstraße 9. Karl Nordmann, z. Z. Wm. u. Frau Friedel geb. Windfeder sowie sSchwester Ingrid und Angehörige. Kaiserstr. 50- Ober- 1944. Zz. Z. Oberfähnr.(MN) d. Kriegsm., Kirchl. Trau- 4 Reiter Heini Braun 19 Jahre, im Osten. Mn.-Käfertal-süd, Johannisber- ger Straße 20. Fam. M. Braun u. alle Angeh. Gefr. Günther Boos Kriegsfreiw., 20., im Westen. Mannheim, Hebelstraße 23, 2. Z. Lampenhain im Odenwald. Anton Boos u. Frau Susel geb. Emer; Margot Boos. Gefr. Franz Schmitt 36 Jahre, im Osten. Mannhei Windmühlstr. 17/19. Frau Elisabeth Schmitt Wwe. geb. Weiß; Familie Heinrich Schmitt u. Angehörige, Wind- eckstr. 5, z. Z. Diedesheim, Ze- mentwerkstraße 112. ffz. August Krieg 25 Jahre. im Osten. Mnm.-Rheinau, Freckenfeld. Rosel Krieg geb. Geörg; Inge Gerd und alle Angehörigen. Gefr. Alfred Mitsch 24 Jahre, im Osten. Plankstadt, Luisenstr. 4, Eppel- heim. Johann Mitsch und Frau Anna geb. Ernst nebst, Geschwistern und Angehörigen. Uffz. Max Petri Der Trauergottesdienst findet am Sonntag, 17. September, nach- mittags 14 Uhr, in der Markus- kirche/ Almenhof, statt. Obergefr. Adolf Schmider 35 Jahre, im Osten. Oftersheim, Mannheimer Str. 81. Familie Gustav Schmider und Braut Antonie Aulmich. Bootsmaat Hans Pister Inh. verschied. Ausz., 25 Jahre. Brühl, Hildastraße 4. Fam. Peter Pister, seine Ge⸗ schwister und Anverwandte. * Ludwig Schön 50 Jahre, Dina Schön gebh. Eschelbach, 43 Jahre, Friedrich Fend 43 Jahre, Barbara Fend geb. Eschelbach, 40 Jahre, am 9. 9. 44 in Mannheim. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Mittwoch 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. Terrorengriflen nelen zum opter: -Oberscharf. Ernst Kraft 25 Jahre, i. Osten. Inh. EK 2. Kl. und anderer Auszeichnungen Plankstadt. Joseph Kraft und Frau Emma geb. Stegmaier sowie Geschw. und Braut Hanna Neumeister nebst allen Verwandten. Maria Sabine Klumpp 25 Jahre, am 3. 9. 44 in Mannh. Die Eltern: Karl Klumpp und Frau Adele geb. Mittwoch. Walter Schmieder 9 Jahre, am 9. September 1944. Offenburg, Seestraße 9. Prof. Georg schmieder. Es starbhen: Wunelm Dammert, Schreiner, 55., nach kurzer, schwer. Krankheit. Mannheim, Erlenstraße 60. Frau Emma Dammert geb. Irion sowie Sönne Willi und Arthur.- Beisetzung in aller Stille. Heinrich Mümpfer, Architekt(Baumeister), 61 J..-Käfertal, Baum- straße 9, am 11. 9. 44. Margarete Mümpfer u. Kinder. Einäscheruns: Hauptfriedhof Mannheim, Donnerstag, 14. September 1944, 14.00 Uhr. Anna Zimmermann geb. Rieg, 58., am 11. 9. 44. K 2, 25. E. Zimmer- mann, Töchter u. Enkel. Beerd.: Donnerstag, 15 Uhr, àa. d. Friedhof. Georg Gutfleisch, Gipsermeister, 51., nach kurzem Leiden am 10. 9. 44. Mannheim, Möhlstr. 16. Emilie Gutfleisch geb. Wingert u. Sohn Gerhard, 2z. Z. 1. F. sowie alle Angehörigen. Beerdigung: Donners- „tag, 14. September 1944, 16 Unr, Friedhof Weinheim a. d. B. Frau Maria Hamm wwe. geb. Schwind, 58., am 12. 9. 44, unerwartet. Mhm.-Käfertal, Gewerbstr. 7. Hans Hamm und alle Anverwandte. Beerdigung: Donnerstag 14 Uhr in Mhm.-Käfertal. Sebastian Berg, 70., unerwartet, durch Unglücksfall am 11. 9. 1944. Weinheim, Stadtmühlgasse 2. Frau Maria Berg und Angehörige. Beerdisung: Donnerstag. 14. September 1944, 16.30 Uhr. 4 Helena sStegmüller geb. Koch, 78., am 11. 9. 44. Schriesheim, Tal- Straße 108. Ludwig Stegmüller und Angehörige. Beerdigung: Don- nerstag, 14. September, 15 Uhr, auf dem Friedhof Schriesheim. eeeeeeeeeeeeee Sonderzuteilung an Tabakwaren. Die Inhaber von Raucherkarten für die Kartenperiode 66, die das Siegel der Stadt Mannheim tragen, erhalten eine Sonderzuteilung an Tabakwaren. Es dürfen je vier Zigaretten abgegeben werden: Auf, die Abschnitte A, B und C der Raucherkarte M, auf die Abschiefte A und B der Raucherkarte F, auf die Abschnitte A und B der Raucherkarte P. An Stelle der Zigaretten kann auch die entsprechende Menge Zigarren in der Preis- lage von 10 Pfg.(ohne Kriegszuschlag) oder weniger abgegeben wer⸗- den. Es dürfen nur Abschnitte mit dem Aufdruck„Stadt Mannheim“ beliefert werden; die Belieferung ist bis zum 30. 9. 1944 gestattet. Die Verkaufsstellen liefern die Abschnitte A, B und C der Raucher- karte 66, die getrennt aufzukleben sind, zusammen mit den Ab- Schnitten der Raucherkarte 67 an das Wirtschaftsamt ab. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Ausgabe von Speisefrühkartoffein. Auf den Abschnitt IV des Be⸗ zugsausweises für Speisekartoffeln für die Zuteilungsperiode 66 wer- den 2,5 kg Frühkartoffeln verteilt, desgleichen für Inhaber der AZ Karten auf Abschnitt„IV Kartoffeln“. Die Kleinverteiler haben die aufgerufenen Abschnitte abzutrennen und bei unseren Marken- abzuliefern. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt annheim. Ausgabe von Marinaden. Am Donnerstag, 14. Sept., von.00 bis 13.30 Und 15 bis 20 Uhr werden in den bekannten Fischfachgeschäften Marinaden(125 Gramm je Kopf) gegen Abtrennung des Abschnitts 66 der Gruppe 5 des neuen Mannheimer Einkaufsausweises abgegeben. Verbraucher mit den Gruppen 2, 3 und 4 des Abschnittes 66 erhalten zum Kauf der Ware letztmals Gelegenheit, da diese Gruppen nach diesem Aufruf als verfallen gelten. Restbestände sind am Freitag, dem 15. 9. 44, vormittags, dem Sekretariat des Ernährungsamtes K., Ruf 540 11, Klinke 38, zu melden. Abrechnung der Fischfachgeschäfte hat bis 18. 9. 1944 zu erfolgen. sStädt. Ernährungs- und wirtschafts- amt Mannheim. 3 Meldepflicht für Kraftfahrzeuganhänger Auf Grund der 58 3, 25 des RLG vom 1. 9. 1939(RGBl. I S. 1645) in Ver- bindung mit der Bekanntmachung vom 1. 11. 1943(RGBI. I S. 13) sowie auf Grund 5 1 des Erlasses des Führers vom 13. 7. 1944(RGBl. I S. 155) über die verstärlte Zusammenfassung der Straßenverkehrsmittel durch den Reichsverkehrsminister und 3 1 ff. der 1. Durchführungs-vVO hierzu vom 3. 8. 1944 RGBI. 1 S. 173) wird für Baden und Elsaß angeordnet: § 1. Sämtliche Besitzer von Kraftfahrzeuganhängern sind verpflichtet, diese bis zum 30. 9. 1944 bei dem für den Standort des Fahrzeuges Zzu- ständigen Fahrbereitschaftsleiter schriftlich oder mündlich zu melden. Besitzer im vorstehenden sinne und damit meldepflichtig ist jeder, der einen Kraftfahrzeuganhänger als Eigentümer oder Mieter oder auf Grund irgend welcher sonst gearteten Rechtsverhältnisse zur Zeit in Gewahrsam hat(z. B. auch als Garagenbesitzer und dergl.). 5 2. In der Meldung sind anzugeben: 3) Fabrikat des Anhängers; b) Aufbau(Pritsche, Kasten, Kipper, Langmaterialanhänger mit Dreh- Zestell, Omnibusaufbau, Möbelwagenanhänger, Spezialfahrzeuge); e) Ladefähigkeit in Tonnen; d) Nummer des Anhängerbriefes; e) Nummer des zugehörigen Zugfahrzeuges; f) Name und Anschrift des Besitzers; g) genaue Bezeichnung des Unterstellortes des Anhängers und genaue Anschrift des Garagenbesitzers; h) Baujahr; i) Bereifung(Elastik ein- fach, doppelt und Größe); k) Bremsart Auflauf- Saugluft- Druckluft); J) derzeitige Beschäftigung des Fahrzeuges. § 3. Der Meldepflicht unterliegen auch Anhänger, welche nicht ein- satzfähig sind. Der Mangel ist bei der Meldung anzugeben. Meldepflich- ig sind ferner Anhänger von Pkw, Blw und dergl., nicht jedoch die mit Generatoraufbau versehenen FEin- und Zweirad-Anhänger von Omnibus- sen und sonstigen Fahrzeugen. § 4. Die Anordnung giit nicht für die Fahrzeuge der Wehrmacht, der der Reichsbahn, der Waffen-zg, der schutzstaffein der NSDAP, des Polizei(einschl. Feuerwehren und techn. Nothilfen), der Reichspost, Reichsarbeitsdienstes, der Organisation Todt, des Deutschen Roten Kreu- zes und die Anhänger, deren Zugfahrzeuge mit den Zeichen„B“ u.„P“ versehen sind. § 5. Unvollständige oder unwahre Angaben sowie das Unterlassen der Meldung und die unerlaubte Veräußerung oder Verlegung des Stand- ortes eines Anhängers werden gemäß 58 4. 5 des Führererlasses vom 13. 7. 1944(RGBI. I S. 155) über die verstärkte Zusammenfassung der Straßenverkehrsmittel durch den Reichsverkehrsminister. 88 6 fl. der Ersten Durchführungsverordnung hierzu vom 8. 8. 1944(RGBl. I S. 1737) und 8 34 Reichsleistungsgesetzes vom 1. 9. 1939(RGBl. I S. 164⁵) mit Ord- nungsstrafe in Geld oder mit Gefängnis unbeschadet sonstiger Verwal- tungsmaßnahmen bestraft.-⸗ Karlsruhe, 5. Sept. 1944. Minister des Innern —Bevollmächtigter für den Nahverkehr- zusleich für den Chef der Zivilverwaltung im Elsaß. I..: gez. Schubart, Oberregierungsrat. Iund seimer Enzriszuns Lift macht, wenn er. Micht Nach Scheme Kur Dgn28 wege vorgeschrieben werden; e) Vorschritten ube und zweckmäßigen Verwendung von Betriebsstoflen(Kraftstoffem), Rei- fen, Rohstoffen und elektrischer Energie) gegeben werden; 8) Anord- nungen zur Abrechnung der Straßenverkehrsmittel gegeben werden; h) Bestimmungen darüber getroffen werden, welche Straßenverkehrs- mittel auf andere Betriebsarten umzustellen, für andere zwecke umzubauen und instandzusetzen sind. § 2. Die Bekanntmachung des Ministers des Innern- Bevollmächtigter ktür den Nahverkehr- zugleich für den Chef der Zivilverwaltung im Elsaß, Karlsruͤhe vom 20. Juni 1941 über die Fahrtenbuchführungspflicht im Straßengüterverkehr und vom 21. Juni 1941 über die Pflicht zur An- meldung von Leerfahrten im Straßengüterverkehr bezeichne ich hiermit als Anordnungen im Sinne des 5 1 Abs. 1 des Führererlasses vom Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 13. Juli. 1944. 5 3. Gleichzeitig ergeht hiermit das scharfe Verbot, Nutzkraftfahrzeuge (einschl. BLwW) unausgelastet oder unzulänglich ausgelastet zu führen. zuständige Ausnahmegenehmigung erteilt der örtlich schaftslelter. § 4. Gemäß 5 5 Abs. 2 der ersten Durchführungsverordnung zum Erlaß des Führers über die verstärkte Zusammenfassung der Straßen- verkehrsmittel vom 8. August 1944, werden die vorbezeichneten unter § 1 b, c, d, e, g und h näher bezeichneten Befugnisse auf die unteren Verwaltungsbehörden- Fahrbereitschaftsleiter- übertragen mit der Maßgabe, daß der Fahrbereitschafsleiter diese Befugnisse in besonderen Fällen auf die ihm unterstellten Stützpunktleiter weiter übertragen kann, falls er die hierzu notwendige besondere Zustimmung des Be- vollmächtigten für den Nahverkehr erhält. § 5. Die Fahrbereitschaftsleiter werden hiermit insbesondere ermäch- tigt, in allen Fällen, in denen es aus kriegswirtschaflichen Gründen notwendig erscheint, den Nahverkehrsgenehmigungszwang oder den Fahrbefehlszwang in dem innen erforderlich oder zweckmäßig erschei- nenden Umfang anzuordnen. 5 6. Zuwiderhandlungen gegen die auf Grund des Führererlasses er- Sangenen Anordnungen und Weisungen des Bevollmächtigten für den Nahverkehr oder der Fahrbereitschaftsleiter(Stützpunktleiter) werden mit Ordnungsstrafen in Geld geahndet. vorsätzlicher und fahrlässiger Zuwiderhandlung kann in gerichtlichem Strafverfahren auf Gefängnisstrafe erkannt werden, soweit nicht in einer anderen Vorschrift schwerere Strafe angedroht ist. 28. August 1944. Der Minister des Innern- Bevollmächtigter für den Nah- verkehr zugleich für den Chef der Zivilverwaltung im Elsaß. Karlsruhe I..: gez. Schubart. per die Auslastung der Straßenverkehrsmittel gegeben werden; 9) Anordnunsen zur FEinsparung In besonders schweren Fällen Carin-Göring-Schule. FIIMTHEATER Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 13.00 14.45, 16.50, 183.50:„Junge Adler“, Ufa-schauburg, Breite Str. Tägslie 13.15, 15.00, 17.00 u. 19.00 Uhr:„ Meisterdetektiv“.““ Pali-Tageskino(Palast-Lichtspie „Sonntagskinder“.“ Beg.: 11 .30,.00 und.30 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2. Tägl. 15 17.10, 19.00 Uhr:„Die schwedis Nachtigall“.““ Beförderungs- . 15.10, 17.10 und 13.40 Uhr. Letz 19.10 r, Der Vel annte Lebemann“. Fahrbereit- Rheinau-Lichtspieie, Mn.-Rhein Ab Freitag:„Gefährlicher Fr Ung““““ Apollo, Weinheim.„In geheime Mission““.*.00,.15 u..30 Uh Modernes Theater, Weinheim.„Re nate im Quartett“..15 und 7. n Jugendliche nicht zugelassen, »IJgd. ab 14., Jgd. zugelass VERSCHIEFOoENES Schwarzwaldverein Mhm.-'hafer Wanderung am Sonntag, 17. Sept. Heidelberg- Siebenmühlenta Dossenheim(Mittagsrast in „Rose“)- Schauenburg- Strahl burg- Schriesheim(bei geeig Wetter Waldschwimmbac. fahrt mit der OEG(Friedri brücke).10 Uhr. Wanderzeit wa 4 Stund., Führer: Danders Gold. Damenühr ohne Armb. n 9. 9. verloren von Freyastraße Freyaplatz od. Freyastr. Her Norkus-Str. Abzug. geg. gute Karlsruhe, Beschlagnahme von Fahrrädern. Auf Grund der 36 3b, 15 Abs. 1 Ziff. 2 u. 4, 25 und 3 Abs. 3 des Reichs- leistungsgesetzes vom 1. Sept. 1939(RGBI. I S. 1645)- in Verbindung mit der Bekanntmachung der Bedarfsstellen außerhalb der Wehrmacht, die zur Inanspruchnahme von Leistungen nach dem Reichsleistungsgesetz Aktentasche vertauscht am 5. 9. berechtigt sind, vom 11. Januar 1944(RGBl. I, S. 13) wird angeordnet: 9 1. Sämtliche neuen Herren- und Damen-Fahrräder einschließlich tal. Bereifungen und Zubehör, die sich in Hersteller-, Handels- und Werk- stattbetrieben beflnden, werden beschlagnahmt. § 2. Die Beschlagnahme hat die Wirkung, daß Rechtsgeschäfte über die beschlagnahmten Gegenstände nichtig sind, und daß ohne meine Geneh- migung keine Veränderungen an ihnen vorgenommen werden dürfen. Den Rechtsgeschäften stehen Verfügungen Zleich, die Zwangsvollstreckung oder der Arrestvollziehung erfolgen § 3. Die in§ 1 genannten Betriebe haben binnen einer Woche nach Verkündung dieser Bekanntmachung ihre Bestände dem zuständigen Wirtschaftsamt zu melden. Die Meldung hat zu enthalten: oder derzeitiger Besitzer; 2. Bezeichnung des Gegenstandes; 3. zahl; 4. derzeitiger Standort. 8 4. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden nach 5 34 des Reichsleistungsgesetzes mit Geldstrafen bis zu RM 150,— oder mit Haft, in schweren Fällen mit Gefängnis und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. § 5. Die Beschlagnahme wird mit der Verkündung dieser Bekannt- Bad. Finanz- und Wirt- schaftsminister- Landeswirtschaftsamt- I..: gez. Dr. Eust achi. machung wirksam. Karlsruhe, 8. Sept. 1944. bei Schw. Hilde, Freyastraße 62 Bei der Neckarplatte Feudenheim blauer Gummimantel verlor. Ab⸗ zugeben geg. gute Belohn. Nän, Anruf 447 13 von 7 bis 17 Uhr. Straßenb.-Linie 3 Richtg. Kä Wiederumtausch: Straßen bahn-Fundbüro. Led. Briefmappe m. größ. Geldbatt am 8. 9. in Whm. verlor. Abz geg. Bel. b. Fundbüro Weinhe Ilvesheim! Von Feudenheim Gärtnerei Facius verlor ich Marienbildchen mit Widmung poln. Spr.(Mutterandenken) f einemm Briefumschlag Letzter wurde leer wiedergefund. 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Neulußheit Hockenheimer Straße 29. 4 Richtigkeit zu Aelt. Mutterschwein zu kauf. A. Schmich, Mhm.-Seckenheim Hauptstraße 185, Ruf Nr. 470 44. die 67. Zutei- Betr.: Erlaß des Führers über die verstärkte Zusammenfassung der Straßenverkehrsmittel durch den Reichsverkehrsminister v. 13. Juli 1944 (RGBl. I Seite 155). § 1. Auf Grund es 8 5 des vorbezeichneten Erlasses hat der Reichsver- kehrsminister in der Durchführungsverordnung zum Erlaß des Führers über die verstärkte Zusammenfassung der Straßenverkehrsmittel vom 8. Augus 1944 RGBI. 1 S. 173) den Minister des Innern- Bevollmäüchtigter für den Nahverkehr- zugleich für den chef der Zivilverwaltung im Elsaſz. Karlsruhe, ermächtigt, für den Bereich Baden und Elsaſ Einsatz- verfügungen und Anordnungen zu treffen über die Verwenduns und Ausnutzung der Fahrzeuge und über den Finsatz der hierzu erforder- lichen Personen, Zug- oder Tragtiere, Stoffe, Anlagen und sonstigen Gegenstände im Sinne des s 1 Abs. 1 des Führererlasses. Durch den Be- vollmächtisten für den Nahverkehr können inshesondere a) Betrieb und NBenut-uns von Straßenverkehrsmitteln angeordnet oder verboten wer- denn; b) Beförderungen angeordnet oder verboten werden; e) Beförde- rungen auf andere Verkehrsmittel verlagert werden d) Beförderunss- Neckarhausen. Mütterberatung am 14. 9. um 13.30 Uhr, im Schulhaus. GESCHAFTIICHE EMPFEHIUNGEN Besuchen Sie bitte unsere Betten- abteilung! Neu eingetroffen sind: Metallbettstellen gox190 RM. 21.30, und 24.35, Matratzen, guter Drell, gute Füllung, 9ox190, RM 33.385. Defaka-Neugebauer-Vetter Kriegs- verkaufsgemeinschaft, Mannheim N 7, 4(Kunststraße, neben Ufa). Werner Twele, E 2, 8. 1 Treppe. Neue Ruf-Nr 417 02. Verdunke- lungs-Rollos, Tapeten, Linoleum, Vorhänge, Teppiche, Läufer. Chr. Hohlweg KG., Mh., Ruf 443 70. Verstellbare Zeichentische an Be- zugsberechtigte sofort lieferbar. Valentin Fahlbusch, Ruf Nr. 528 93, verkauft ab 15. Sebt. in H 1,-2 (gegenüber Nordsee). 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