utel sind ge fortlaufend 1 der heil in Em. erleichtert fes ickaktion ein so freudiger lie berufstätige hre Pflicht in de geborgen in d der Frauen, di rerpflichtung s idlich zur Verfü lchen. die auf ih ichten. um helf landlung oder als Ersa vähren. Sie seh ur Aufrechterh ie luftgefährdeten mäßigen Einrich- bar zu gewähr erhältnissen R der Reichsminis iteres mit der f tanden erklärt: gebers können m Pauschsa verden. wenn en. gleichzeitig ür die in Betrac r schon bisher un⸗ gte Mahlzeiten imf ausgegeben habenz icht mehr als einé den einzelnen Ar Arbeitgeber mul krüheren Regelung steuerliche Sach. GZmarken) für di. vielmehr muß de Gefolgschaft ⁊2u n Essenzuschu uschal vom Arbe nur in Fenster. der Bezugschein zt nach einer Mit- rbeitsgemeinschaf Reichsgruppe Han reite des Fenster in Bezugsberech mit der Summ inen ersichtlicher amen. Die Belie inenmeterware er erbreiten zuzüglic ug von Gardinen rung in Quadrat mme der Fenster Prozeit grunde 7, 3. Beg. 13.00 Ssehench: Die d g, Breite Str. Begin 17.00, 19.00 Uhr:„U 4 o(Palast-Lichtspiele nder“, Beg; d.30 Uhr. hofstr. 2. Tägl. 15.1 Ihr:„Die schwedisch **. 3 s Müller, Mittelstr. ind 18.40 Uhr. Letzteif 19.10 Uhr:„Der ve emann“. tspiele, Mh.-Rheina „Gefährlicher Früh aeim.„So endete ein „00,.15 und.30 eater, Weinheim. % Wo..15 u..3 .15 und.30 Uhr. ſetzingen. Freitag b Der Tiger von Eschf Tägl..20 Uhr, 83 4 So0..00,.00 und.f Uhr Jugendvorstells 1ert“. agen. Freitag- Mon“ gehr ins Leben“.„ ockenheim. Ab Frei tische Brautfahrt“““ ter Brühl. Freitag b Noran— 7757 N75 egerwitwe mit 10äh kunft gegen Mithi uung des Haushaltsi n allen Hausarbeitent 1an der Bergstraße 249 767 an HB Whn iegsvers. Augartenst lle verloren. Abzug. aße 87, Metzgerei. am 11. 9. auf d. We „Waldhof- Schönau und zurück verloren abzug.: Schalter H ng! Schw. Rindleder mit größ. Geldbetrag vorm. auf Strecke 'n— Rheinau b. Zuß. erloren. Finder wiri od. Nachr. geg. obig gebeten. Emil Mose Hauptstraße 27. rmband mit Stein 3 am Samstag in Wun ozug. g. gute Bel. b Veinheim, Bergstr. 6 h, kariert, v. Ketschh tzingen verloren. Ab- Z. Belohn. Karl Eppehht edrichstraße 1. len Namen„Strolchf laufen. Abzugeb. bein Veinheim. am Samstag, 9. 9, ei Langerötterstr. di lmarkenmappe Kunz n. hat, wird ers., die angegeb. Adr. abzuꝶ nstellen von 2 Schau auf dem Lande ge illnauck,.-Waldhof) er Straße 15. in Oftersheim gege bei guter Behandlun t werden. unterg an HB Sehetihg TMIATT7 y, 36 Wo. trächtig, sheim, Mannh. Str.“ Läufer zu verkaufen r, Heddesheim, Unter- 27. dehen alt, zu verkat Heddeshein ubach, traße 10. 2 icht u. 4 Mon., rasst a7r., zu k. ges. un an HB Schwetzinger zstehen somit für seine große Offensive nur in London zwar nicht erwartet, daß die Be- 4 „NMWWQM& E1 NZELVERKAUFSPREIS 10 RPI. ANNER Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 15. Sept. In dem Tageskommunique aus dem Hauptquartier Eisenhowers wird zum ersten Male eine neue amerikanische Armee er- wähnt- die 9,-,„ die jetzt in Frankerich zum Einsatz kommt. Sie steht unter dem Befehl von Generalleutnant William Simpson. Der Kampfabschnitt, der ihr übertragen wurde, ist bisher amtlich nicht bekanntgegeben worden. Damit verfügen die Amerikaner jetzt über vier Armeen inm Westen, während auf Großbritannien und Kanada je eine Armee entfällt. In der kanadischen Armee kämpfen auch pol- nische, holländische und belgische Ver- bände. Das militärische Ubergewicht der Amerikaner ist noch größer geworden und kommt in dem Zahlenverhältnis von:1 Zzum Ausdruck. Insgesamt stehen Eisen- hower im Westen nach Schätzung briti- scher Sachverständiger min destens eine Million Mann zur Verfügung. Dieser erdrückenden zahlenmäßigen Uber- legenheit haben die Alliierten ihre Erfolge in Frankreich und Belgien zu verdanken. Mit dem Verlauf der militärischen Ope- rationen in den letzten acht Tagen ist man in London unzufrie den: denn je näher die alliierten Armeen der deutschen Gren- 2e kamen, desto langsamer wurde der Vor- marsch und die Optimisten. die einen un- gestümen Siegeslauf durch ganz West- deutschland prophezeiten, sind sehr klein- laut geworden. Dagegen mehren sich die mahnenden Stimmen, die darauf hinweisen, daſßꝭ ein Feldzug in Deutschland ein außer- ordentlich mühsames, kostspieliges und blutiges Unternehmen sein werde. Die vor- sichtigeren Beurteiler der Lage weisen da- wetter zu Ende gehen wird. Eisenhower noch sechs Wochen zur Verfügung und daß Deutschland in sechs Wochen zusammen- gebrochen sein könnte, wagt niemand mehr Zzu prophezeien. Die Londoner„Times“ schreibt in einem Leitartikel:„In längstens zwei Monaten wird die Beweglichkeit der alliierten Ar- meen durch das Wetter wesentlich ge⸗ hemmt werden und Nebel und Regen wer- den auch den Einsatz der Luft⸗ streitkräfte behindern.“ Die „Times“ hat damit einen Gedanken ausge- sprochen, der die militärischen Beobachter immer stärker beschäftigt. Die„Times“ verweist ferner auf den harten Widerstand in den französischen Häfen und meint, der deutsche Widerstand in den Ka- nalhäfen sei militärisch gesehen keines- Wwegs sinnlos, da die Deutschen dadurch an der Landfront Zeit zum Aufbau einer soli- den Abwehrfront gewinnen. Die„Times“ Warnt schließlich noch vor der Annahme, daß die Alliierten auf deutschem Boden Zivilbehörden vorfinden würden, deren Dienste sie in Anspruch nehmen könnten. Der Aufbau aber eines zivilen Verwal- tungssystems, der sogenannten Civil Affai- res, würde nicht nur ein zeitraubendes, sondern auch ein sehr schwieriges Ge⸗ schäft sein. Sehr nachdenklich haben in London auch die Berichte der Kriegskorrespondenten aus den Grenzgebieten gestimmt. Man hatte völkerung an der Grenze die Briten und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Erscheinungsweise sechs Träger frei Haus 2,- in die späten Abendstunden gegen unsere trotzdem ist man von der Haltung der Grenzbewohner überrascht. Für Briten und Amerikaner beginnt nun ein ganz neuer Abschnitt des Krieges, nämlich der Krieg in Feindesland und dieser stellt ganz andere Anforderungen an die Nerven der Truppen, ganz abgesehen davon, daß er wesentlich komplizierter ist, schon mit Rücksicht auf die umfangreichen Sicherungsmaßnahmen, die getroffen werden müssen. Im Hauptquartier Eisenhowers fürchtet man überdies auch ungünstige psychologische Rückwirkungen auf den Geist der amerika- nischen Truppen, die jahrelang in der fal- schen Vorstellung gewiegt wurden, daß sie als Befreier nach Europa kommen würden. Alles in allem beginnt man sich erst all- mählich. darüber klar zu werden. daß der Feldzug in Deutschland komplizierter sein wird. Man stellt überrascht fest, daß der Verlust der französischen und belgischen Positionen den Kampfgeist der deutschen . 1 GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und v⸗rtrieb: Mann- m, 1,-6. Fernsprech-sammeinr. 54 165.Verlagsdirektor; Dr. Wwalter Mehls(Z2. Z. 1. Felde). Stello.: Emil Laub. mal wöchentlich. Druck: Mannffeimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: RM, durch die Post 1,70 RM zuzuglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, stehvertr.: Dr. Alois Winbauer. B. arlot Deen ie Schlacht um Werden als die 5 Durch erl. Schriftltg. SwW68, Charlottenstr. 82: Dr. H. Berns Delltschland wiird anders chlacht um Frankreichll Etenhower ist zich Klar darüber und in England und Amerika beginnt man zich Klar zu werden! im Gegenteil alle psychologischen Faktoren die Verteidiger ihres Heimatbodens begün- stigen. „Nichts deutet darauf hin, daß der fana- tische Glaube des deutschen Volkes an den Sieg sich irgendwie verändert hat“, erklärt „Manchester Guardian“ und fährt fort: „Man kann keinerlei Zweifel daran haben, daſß die maßgebenden deutschen Schichten in geradezu fanatischer und absolut aufrich- tiger Weise an den Errungenschaften der nationalsozialistischen Revolution hängen und daß wir mit dieser Einstellung rechnen müssen.“ Es sei Hitler gelungen, das deut- sche Volk von Grund auf umzuwandeln. In- folgedessen sei jeder Vergleich mit 1918 und den Ereignissen, die zur Republik von Wei- mar und zum Versailler Friedensvertrag führten, völlig verfehlt. Die politische Struktur des deutschen Volkes habe sich seitdem völlig verändert und man würde in England gut daran tun, diese herten Tat- Armeen nicht gebrochen hat, sondern daß Aus dem Führerhauptduartier, 16. Sept. Das Oberkommando der Wwehrmacht gibt bekannt: Am Albert- und Maas-Schelde⸗ Kanal wurden feindliche Brückenköpfe durch erfolgreiche Gegenangriffe unserer Truppen weiter eingeengt. Zwischen MWaastricht und Aachen zetzten die Nordamerikaner ihren von star- griff fort. Maastricht ging verloren. Süd- lich und südöstlich Aachen gelangen dem Gegner Einbrüche in Vorfeldstellun- gen des Westwalles. Die schweren Kämpfe, bei denen am gestrigen Tage 40 feindliche Panzer abgeschossen wurden, dauern mit unverminderter Heftigkeit an. Auch im Raum von Nancy und vor der Burgundischen Pforte wird weiterhin erbit- tert gekämpft. Von den befestigten Häfen und Stützpunk- ten an der Kanal- und Atlantiküste werden auch gestern schwere, aber erfolg- reiche Abwehrkämpfe gemeldet. Vor dem brennenden Brest, vor Boulogne und am Cap Gris Nez erlitten die Angreifer besonders hohe Verluste. Seit mehreren Tagen liegen die Hafen- städte an der englischen Südost- küste im schweren Feuer deutscher Fern- kampfbatterien. Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Ge- leits versenkten nördlich der westfrie⸗ sichen Insel Texel ein britisches Schnell- boot. In Italien setzte der Gegner im Adria- Abschnitt seine Versuche fort, unsere Stel- lungen am Apennin noch vor Eintritt der Schlechtwetterperiode zu durchbrechen. Un- ter rücksichtslosem Einsatz von starken In- fanterie- und Panzerkräften rannte er bis Abwehrfront an. Im Verlauf der harten Kämpfe konnte der Gegner bis auf einen Einbruch bei Coriano nur geringen Ge⸗ ländegewinn erzielen. Auch nördlich Flo- renz scheiterten alle von starker Artillerie Amerikaner als Befreier begrüßen würde; sachen nicht zu übersehen. Harter Feinddruck im Süden und Morden der Westfront Heftige Kümpfe südöstlich Aachen und bei Nancy/ Wütender, aber vergeblicher Ansturm in Italien Sowietischer Großangriff an der Nordfront abgewiesen/ 99 sowjetische Flugzeuge abgeschossen wurden in sofortigem Gegenstoſ bereinigt. Im südlichen Siebenbürgen und im Nordteil des Szekler Zipfels wurden zahlreiche sowjetische Angriffe zerschlagen. Bei Sanek und Krosno scheiterten erneute Anstrengungen der Bolschewisten, unsere Front zu durchbrechen. Eine Ein- wurde im Gegenangriff ge- seitigten Grenadiere und Pioniere, unter- stützt von Heeressturmartillerie und Wer- kern, in mehrtägigen harten Angriffskämp- ken einen feindlichen Brückenkopf und ver- nichteten die Masse von zwei verstärkten sowietischen Schützendivisionen. Zahlreiche Gefangene wurden eingebracht und 161 Ge- schütze sowie zahlreiche sonstige Waffen erbeutet. Im Kampfraum von Warschau ging Pra- ga nach harten Häuserkämpfen verloren. Nordöstlich der Stadt wurden heftige feind- liche Angriffe abgewiesen. Nordwestlich Lomscha setzten sich unsere Truppen nach schweren Kämpfen auf das Nordufer der Narew ab. Im Nordabschnitt der Ostfront —— Berlin, 15. September. Das Gesamtbild der Westfront hat sich im Laufe des 14. September nur unwesent- lich verändert. Die Schwerpunkte lagen wie am Vortage im Raum Maastricht- Aachen ‚an der oberen Mosel und west- lich der Burgundischen Pforte. Im nörd- lichen Abschnitt versucht der Feind weiter- hin mit seinen starken, beiderseits der Maas konzentrierten Kräften nach Norden vor- zustogßen. Südöstlich Aachen wurde wieder- erbittert um Vorfeldstellungen des unterstützten Angriffe. örtliche Einbrüche Westwalls gerungen. Trotz schwerster Was geschah mit Finnlands Delegation in Moskau! Mysteriöser Schlaganfall des finnischen Unterhändlers und Ministerpräsidenten Hackzell Stockholm, 15. Sept.(Eig. Meld.) Der finnische Ministerpräsident Hackzell, der Leiter der finnischen Verhandlungskom- mission in Moskau, soll nach einer Meldung von Radio Moskau einen Schlaganfall erlit- ten haben und dadurch außer der Lähmung der rechten Hand und eines Beines die Sprache verloren haben. Diese Meldung wurde von Moskau in der Form eines ärzt- lichen Bulletins gemacht, das lautéete: Ge⸗ stern am 14. Sept., um 7 Uhr, orlitt der Vor- sitzende der finnischen Mission in der So- wietunion, Hackzell, einen Schlaganfall, der Zzur Lähmung der rechten Hznd und des rechten Beins und zum Verlust der Sprache führte. Ueber diesen mysteriösen Vorfall liegt bisher von finnischer Seite keine Erkläruns vor. Es bleibt also völlig offen, was in Wirk- lichkeit in Moskau vorgegangen ist. Wie kam es dazu, daß dieser Ministerpräsident, des- sen Zustand nach einer neueren Moskauer Mitteilung ernst ist, gerade in diesem für Finnland mehr als wichtigen Tag außer Ge- fecht gesetzt ist und daß damit die finnische Delegation keinen verantwortlichen Leiter mehr hat? Es sind in der Vergangenheit so. viel seltsame Dinge in Moskau passiert, daſ es nicht wunder nimmt, daß sich jedermann heute in Schweden diese Frage stellt. Die Aerzte, die der Kreml dem finnischen Mini- sterpräsident zur Behandlung überwiesen hat, tragen die bezeichnenden Namen Grün- stein, Hatschetugow und Burmin. 5 Uber den Stand der Waffenstil1- standsverhandlungen hat man in Schweden nur ganz spärliche Informationen. Ofkenbar weiß man aber auch in Helsinki bei der Regierung nichts. Der Korrespon- dent des schwedischen Telegrammbüros in Helsinki hat im finnischen Außenministe- rium erfahren, es sei nichts darüber bekannt, daß seit dem ersten Zusammentreffen zwi- schen Hackzell und Molotow am 8. Sep- tember weitere Zusammenkünfte stattgefun- den hätten oder daß die Verhandlungen überhaupt in Gang gekommen seien. Am heutigen Freitag tritt das finnische Par- lament zu einer ordentlichen Sitzung zu- sammen. Wie„Stockholms Tidningen“ von der finnisch-schwedischen Grenze berich- tet, befürchten die Finnen, daß durch das sowjetrussische Verhalten ganz Nordfinnland zum Kriegsgebiet wird. Die Flucht der fin- nischen Bevölkerung nimmt immer größe- res Ausmaß an. Der genannten Zeitung zu- folge, ist die Bevölkerung der Stadt Roman- järvi auf der Flucht. Sollte ihr der Weg nach Süden versperrt werden, so wird sie sich wahrscheinlich nach der schwedischen Grenze wenden. Darüber hinaus befand sich das ganze Gebiet jenseits der schwe⸗ disch-finnischen Grenze am Donnerstag in Aufbruchstimmung, wie die Zeitung meldet. Aus englischen Meldungen erfährt man, daß die Sowiets die Bedingungen für die Finnen Stück um Stück verschärfen. Der Moskauer Korrespondent des„Daily Expreß“ äußert, daß die finnische Delega- tion um Friedensbedingungen in Moskau bat, sie würde jedoch nur Waffenstill- standsbedingungen erhalten. Friedensbe- dingungen seien den Finnen erst„eine ganze Zeit nach Beendigung der Kämpfe“ in Aussicht gestellt worden.„Finnland kann nicht erwarten, leichte Bedingungen zu er- halten“. Die schweizerische Telegramm- Agentur meldet aus Stockholm, die So- Wiets hätten jetzt auch die Ueberlassung militärischer Stützpunkte in Süd- und Mit- telfinnland, besonders in der Gegend von Abo, gefordert. Das Schicksal der balti- schen Staaten, wo auf die eingeräumten Stützpunkte die Zwangsbolschewisierung des Landes und dann die Einverleibung in die Sowiet-Union folgte, sehen die Finnen jetzt vor Augen. AUTF KRIEGSDAUER MIT D In ihrer abgründigen Verlogenheit, bri- tisch-amerikanischen Heuchelei und gro- bem Judenschwindel versucht die feind- liche Agitation heute den Eindruck zu er— wecken, als ginge es ihr nur gegen den „Nazismus“. Das hat sie in Italien genau so getan. Auch dort behauptete sie, ledig- lich Mussolini und der Faschismus stünden dem Frieden und dem Glück des italieni- schen Volkes im Wege. Was haben sie nicht alles in Flugblättern versprochen! Nahrungsmittelschiffe, die dem italieni- schen Volk sein helles Weißbrot wieder- bringen sollten, Rückkehr der Kriegsge- fangenen, Freiheit und Gerechtigkeit. Nur Mussolini und der Faschismus müßten weg! Als dann Mussolini und der Faschismus wirklich weg waren und die Engländer und Nordamerikaner einer Regierung ge- genüberstanden, die nichts anderes suchte, als an ihrer Seite in schmutzigem Verrat an dem deutschen Bundesgenossen weiter- zukämpfen, da zwang man dieser Regie- rung den sogennannten Großen Waffen- stillstand auf. Es gibt jetzt zwei Waffen- stillstandsabkommen: der Kleine Waffen- stillstand wurde von General Castellani, der Große Waffenstillstand von Badoglio und Eisenhower unkerschrieben. Ueber diesen Großen Waffenstillstand hat man sich bisher nicht geäußert. Seine Bedin- traten die Bolschewisten mit über 40 Schüt- zendivisionen und zahlreichen Panzer- und Schlachtfliegerverbänden auf breiter Front zum erwarteten Grofangriff an. Trotz des überlegenen feindlichen Einsatzes an Men- schen und Material vereitelten unsere Truppen in harten Kämpfen, von der Luft- waffe hervorragend unterstützt. alle Durch- wurden in sofortigen Gegenangriffen auf- gefangen und abgeriegelt. Deutsche Kampf- und Schlachtflieger- kräfte bekämpften bei Tag und Nacht mit gutem Erfolg sowjetische Marschkolonnen und Verkehrsziele an der Ostfront. Sie zerstörten vor allem im Kampfgebiet der Karpaten und bei Modohn zahlreiche Pan-⸗ zer und Geschütze und über 100 motorisierte Fahrzeuge des Feindes. In heftigen Luftkämpfen und durch Flak- artillerie der Luftwaſfe wurden am gestrigen Tage 99 sowjetische Flugzeuge abgeschos- sen. An der Kandalakscha- Front wehrten unsere Nachtruppen auch gestern Chsv in den Vorfeldstellungen des Westwalls Maastricht—Aachen und der Metzer Brückenkopf im Mittelpunkt wieder mehrere sowjetische Angriffe ab. Angriffe blieben die Fortschritte des Fein- des auch hier gering. Zwischen Malmedy und Luxem⸗ burg drückte der Gegner in mehreren Keilen nach Osten. Ueberall traf er aber auf harten Widerstand unserer Truppen, die ihm in fortgesetzten Gegenangriffen seine Geländegewinne immer wieder erfolgreich streitig machten. Der Brückenkopf Met2 20g neue schwere Angriffe auf sich, die aber blutig scheiterten. Nördlich des Brücken- kopfes hat der Gegner starke Kräfte zu- Sammengezogen und drückt mit ihnen bei Diedenhofen gegen die Mosel. Eine aus etwa 40 Panzern bestehende nordamerika- nische Aufklärungsspitze, die südlich Pont- -Mousson vorgedrungen war. wurde durch Gegenmaſßßnahmen abgeriegelt. Flanken- stöße zur vVernichtung dieser feindlichen Kampfgruppe sowie Gegenangriffe gegen die bis dicht vor Luneville vorgedrungenen keindlichen Kräfte sind im Gange. Westlich der Burgundischen Pfor- te hielt der Feind seinen Druck ebenfalls aufrecht. Er sieht sich jedoch unter dem Eindruck der hohen der 7. nordamerikani- schen Armee beigebrachten Verluste mehr und mehr gezwungen, französische Söld- nertruppen in die vorderen Linien einzu- schieben. Seine Versuche. auf der Linie Langres-Vesoul und im Schweizer Jura unsere Riegel zu durchbrechen. um dadurch den Aufbau der Sperrstellungen in der Burgundischen Pforte zu verhindern, scheiterten an energischen Gegenstögen Neut mannhamereltung EM„HB“ Z USAMMENGELEGT elit nach ltalien Von Professor Dr. von Leers gungen sind so grauenvoll. daß man auch heute noch nicht wagt, sie dem italieni- schen Volk bekanntzugeben. Nur die Nachrichtenagentur de Gaulles Afl hat Ende Juli die wichtigsten Bedin- gungen dieses Abkommens genannt: Italien muß danach seine Flotte und seine Luftwaffe restlos an die Alliierten abtreten. Italien muß sein Heer restlos abrüsten und nur eine Polizeitruppe ohne Geschütze, Panzer und Maschinengewehre behalten. Italien muß an Tito Istrien samt Triest abtreten. Italien muß an England Pantellerla, Tobruk und Maddalena abtreten. Italien muß an Griechenland die Joni- schen Inseln und Rhodos samt dem Dode- kanes abtreten(eine Regelung, die übri- gens die Türken sehr interessieren wird!). Italien muß auf das gesamte Kolonial- reich einschließlich Libyens verzichten. Ganz Italien wird auf unbestimmte Zeit von alliierten Truppen besetzt. Italien muß nach noch festzusetzenden Listen Kunstwerke aus staatlichem und privatem Besitz ausliefern. Italien darf kein Getreide mehr anbauen. Zu diesen schauerlichen Bedingungen, unter denen das Verbot des Getreide- anbaues geradezu die Verurteilung zum Hungertode ist, kommt noch die General- klausel, daß es den Anglo-Amerikanern erlaubt ist, jederzeit die Bedingungen zu ändern oder zu ergänzen. Einer der bedeutendsten Künstler, aber politisch stets ein eigensinniger Gegner Mussolinis, der Dirigent Toscanini, erklärte über diese Waffenstillstandsbedingungen: „Nichts hat man dem italienischen Volk gegeben außer Hohn und Unterjochung. Italien ist das Opfer und muß alles bezah- len. Der italienische Waffenstillstand ist so schmachvoll, daß die Unterzeichner es nicht wagen, ihn der Oeffentlichkeit be⸗ kanntzugeben.“ gierung Bonomi hineingenommen hatte, schrieb in seinem Rücktrittsgesuch an den Ministerpräsidenten Bonomi:,„Nachdem ich den Waffenstillstandsvertrag und seine furchtbaren Bedingungen kennengelernt habe, die das Land in Gegenwart und Zu- kunft fesseln, nachdem ich mir eine Klau- sel nach der anderen vor Augen geführt habe, die dem Volk bisher noch nicht be⸗ kannt sind und die, wenn es sie kennen⸗ lernen würde, von ihm nicht in derselben Weise gewürdigt werden könnten wie von uns, nachdem ich die von Ihnen gemachte Erklärung gehört habe, daß weder eine militärische Anstrengung noch diploma- tische Verhandlungen imstande seien, jene Bedingungen abzuändern. erscheint mir meine Anwesenheit in der Regierung un- nütz.“ Dazu ist die Regierung Bonomi eine Scheinregierung; zwei Drittel des Gebietes des von den Anglo-Amerikanern besetzten Italien unterstehen ihr gar nicht, sondern werden von den USA-Horden unmittelbar regiert. Der Schwarzhandel. die Ernäh- rungsschwierigkeiten, der Zusammenbruch der Industrie, eine Arbeitslosigkeit von 800 000 Menschen, die auf der Straße liegen und hungern, die völlige Verelendung der Bevölkerung bieten ein entsetzliches Bild. Ein Wiederaufbau der zerstörten Städte ist schon deshalb nicht möglich, weil keine Transportmittel da sind- denn die Anglo- Amerikaner haben auch das letzte Auto und den letzten Kraftwagen, das letzte Pferd und Eselchen in manchen Ortschaf- ten weggeschleppt. Die Frauen sind vogel- frei der nordamerikanischen Soldateska ausgeliefert. Erschießungen durch nord- amerikanische Kriegsgerichte'sind an der Tagesordnung. Der Ttaliener gilt in seinem eigenem Vaterlande nichts mehr, soweit dieses unter der Herrschaft der Anglo- Amerikaner sich befindet. Verzweifelt fleht der Generalsekretär der italienischen So- zialdemokratie, Nenni, der seit 20 Jahren in England lebte, die englische Labour- Party um eine„brüderliche Behandlung“ Italiens an. Hohngelächter und Achselzuk- ken ist die Antwort. Während Deutschland die internierten italienischen Kriegsgefangenen zu freien Zivilarbeitern gemacht hat, geben die Anglo-Amerikaner nicht einen Kriegsge- fangenen frei, sondern lassen sie in Elends- lagern verhungern und verkommen. Bis dahin war Italien mit deutscher Kohle Versorgt- in ganz Italien waren die Züge, unserer Truppen. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee beladen mit deutschen Kohlen. eine der AAmmme 24 — — — — — — — 5 Ammmmnmemeeeeeeeeeeeeee Hifummitz3⸗ Die Parole des Gaubeiters Hütet euch vor den Gerüchtemachern! Sie sind die Agenten des Feindes. In der gegenwärtigen Zeit glaubt man nur, was man selbst sieht oder was einem von der verantwortlichen Führung gesagt wird. — — — — — — Robert Wagner illll Croce, den man als Paradepferd in die Re- — ————————————————————————————————— — ———— — — — — —— — — — zweiflungsausbruch werden. vielleicht ein kennzeichnenden Erscheinungen auf den Bahnhöfen. England hatte versprochen, es werde die von Deutschland durchgeführten Rohstofflieferungen in vollem Umfange übernehmen, ja erweitern. Nicht eine ein- zige Tonne britischer Kohlen hat Italien bekommen- nur ein Weißbuch, in dem England scheinheilig vorrechnet, daß es seinen eigenen Brennstoffbedarf nicht dek- ken könne. Rücksichtslos wird gegen Dol- lar und Pfund aufgekauft. was Italien noch hat. Große Hotels, Banken, Restau- rants, Aktien der Verkehrs-, Elektrizitäts- und Wassergesellschaften gehen für Spott- preise in amerikanische Hände über. Hatte sich das italienische Volk zu einer gewis- sen Wohlhabenheit hochgearbeitet, so wird es durch die Anglo-Amerikaner ietzt plan- mäßig zum Bettelvolk degradiert. Kunst- händler aus USA, Südafrika und England, fkast durchgehend Juden, überschwemmen die italienischen Städte und kaufen den hungernden Menschen die Kunstsachen für lächerliche Preise ab. Wie furchtbar die Nahrungsmittellage ist, sagt ein Bericht des römischen Korrespondenten des„Man- chester Guardian“:„Gestern wollte ich einen Tee an der Piazza di Spagna trin- ken, Kostenpunkt 93 Lire(.30 RW). Ich wollte noch etwas Zucker und Milch dazu haben, da hat mich der Kellner ange- schaut, als wollte ich das Paradies erwer- pen.“ Die normale Versorgung, die in der „deutschen Zeit“ unter dem vielgeschmäh- ten Faschismus immer noch recht gut kunktionierte, hat in Rom faktisch aufge- hört. Die Preise auf dem schwarzen Markt aber betragen das Vielfache von dem, was sie zur deutschen Zeit betrugen. Damals kostete ein Kilogramm Makkaroni etwa drei Lire, jetzt kostet es 240 Lire. Ein Liter Olivenöl kostete damals etwa 15 bis 20 Lire allerhöchstens- jetzt kostet es 250 bis 300 Lire, wenn man es kriegt. Das Ende kann nur irgend ein Ver- bolschewistischer, wenn die Italiener noch nichts hinzugelernt haben, oder schließlich ein Massenaufstand der noch halbwegs ge- sunden Volksteile, um die satanischen ame- rikanischen Quäler loszuwerden. ein Rie- senbrigantaggio im Kampf um die letzte Mohrrübe Das hätten die Italiener leichter haben können. Hätten italienische Admirale und Otkliziere nicht in Nordafrika Verrat geübt, in Sizilien mit Feuer und Eisen sich ge- wehrt, ihr eigenes Land so verteidigt wie es die kleinen, treu gebliebenen faschisti- schen Truppen tun- dann stünde das ita- lienische Volk heute nicht vor einer ge- radezu schauerlichen Vernichtung durch die anglo-amerikanischen Völkerschlächter, durch diese Nordamerikaner. die die ganze blühende indianische Rasse bis auf arm- selige Trümmer ohne die geringsten Ge⸗ wissensbisse ausgerottet haben. Unser volk muß immer wieder auf die itallenischen Dinge sehen. Das ist das wahre Gesicht der Anglo-Amerikaner. Da- bei ist der Haß der Vankees und Englän- der gegen uns noch viel größer als gegen die Italiener. Was sie unserem Volke an- tun würden, wenn sie es könnten, ist über- haupt nicht vorzustellen. Es gibt dagegen nur eine Waffe: rücksichtslosen, erbar- mungslosen Kampf. Waffen in jede Hand, Feuer aus jedem Fenster, aus jeder Keller- luke, von jedem Baum. wenn die Bestien kommen. Kein Glaube an irgend etwas, was sie versprechen, sondern entschlossene Verteidigung der Heimat gegen die haß- betrunkenen Horden der jüdischen Wall- street. Die deutsche Nation muß geschlos- sen in den Schützengraben gehen, sie muß den Kampf als Volkskrieg führen und wis- sen, daß sie nicht gegen einen ritterlichen Gegner, sondern gegen den Satan in Per- son, gegen den Haß selbst kämpft. Jetzt erst, wo die Völker Europas die amerikanischen Teufel und Ausbeuter auf dem eigenen Erdteil erleben. werden sie ihre Einheit aus der gemeinsamen Not er- leben. Volk ans Gewehr! Ritterkreuz für Mannheimer dnb. Berlin, 14. September. Mit dem Ritterkreuz wurde ausgezeichnet Major Frie drich Steiger, Bataillons- ommandeur in einem sächsischen Grena- ller-Regiment, geboren am 24. 4. 1909 in Mannheim-Sandhofen als Sohn des Drahtbericht uns. Korrespondenten) Kl. Stockholm, 15. Sept. Genau drei Wochen nach der Kapitula- tion Michaels ist in Moskau der Waffen- stillstandsvertrag mit den Rumänen unter- zeichnet worden. Er bestätigt die völlise Knebelung des Landes durch Moskau. Die wichtigsten Bestimmungen lauten: 1. Rumänien behält von seiner Armee 12 Infanteriedivisionen; sie werden jedoch sowjetischem Kommando unterstellt und können von den Sowiets nach Belieben eingesetzt werden. Der sowietische Be⸗ fehlshaber erhält auch das Recht. Reserven in Rumänien auszuheben. 2. Rumänien wird alle deutschen und un- garischen Streitkräfte auf seinem Gebiet entwaffnen. 3. Rumänien muß der Sowietarmee alle Erleichterungen gewähren. die mit Rück- sicht auf die militärische Lase erforderlich erscheinen. Die Kosten der weiteren Kriegführung auf rumänischem Boden trägt die rumänische Regierung. 4. Als Grenze wird die rumänisch- sowjetische Grenze vom 29. Juli 1940 an- erkannt. 5. Alle Kriegsgefangenen und Zivilinter- nierten sind unmittelbar an den Komman- danten der Sowjietarmee auszuliefern. 6. Alle politischen Gefangenen, die wegen ihrer Sympathie für die Sowietunion ge- fangen genommen wurden. sind sofort frei- Zzulassen. 7. Alle militärischen Vorräte. die deut- sches oder ungarisches Eigentum sind. müssen den Sowjets ausgeliefert werden. Das gleiche gilt auch für alle in rumäni- schen Häfen liegende Kriegs- und Han- delsschiffe, sofern sie Deutschland oder Ungarn gehören. 8. Bewegliches oder unbewegliches Eigen- tum aller Art, das deutschen oder unga- rischen Staatsbürgern gehört, darf nur noch mit Zustimmung des sowietischen Militär- befehlshabers beschlagnahmt werden. g. Rumänien verpflichtet sich, der So- wietunion auch alle neutralen und alliier- ten Schiffe, die in rumänischen Häfen an- kern, auszuliefern; sie sollen nach Kriegs- ende ihren Eigentümern zurückerstattet werden. 10. Rumänien muß regelmäßig die vom sowjetischen Oberkommando geforderten Geldbeträge für den Unterhalt der Truppen auf rumänischem Boden erlegen. 11. Rumänien verpflichtet sich, der Sowjet- union alle Schäden zu ersetzen, die durch die Besetzung sowietischen Gebietes durch rumänische Truppen entstanden sind. Der Schadensersatz wird auf 300 Millionen Dol- lar fixiert, die in sechs Jahresraten von je 50 Minlionen Dollar in Waren zu entrichten sind. Die Höhe der anderen Schadens- ersatzzahlungen, die Rumänien zu leisten hat, wird zu einem späteren Zeitpunkt fixiert werden. 12. Das gesamte aus Transnistrien fort- geschaffte Material ist zurückzuerstatten. 13. Die Sowjetbürger in Rumünien sind in alle ihre Rechte einzusetzen. 14. Rumänien verpflichtet sich zur Zu- sammenarbeit mit dem sowjetischen Ober- kommando bei der Verhaftung aller als Kriegsverbrecher beschuldigter Personen. 15. Rumänien verpflichtet sich, alle natio- nalistischen Organisationen auf seinem Ter- ritorium aufzulõösen. 16. Die Herausgabe von Zeitungen, der Import fremder Teitungen, Zeitschriften und Magazine, die Aufführung von Theater- stücken und Filmen sowie die Tätigkeit von Post, Telegraph und Rundfunk sind der Kontrolle des sowietischen Oberkommandos unterstellt. 17. Rumänische Zivilverwaltung wird überall dort eingeführt, wo die lokalen Ver- hältnisse dies zulassen. Alle rumänischen Behörden müssen sich verpflichten, den Weisungen der sowijetischen militärischen Ortskommandanten voll nachzukommen. 18. Eine sowietische Kontrollkommission, die die Einhaltung der Waffenstillstands- bedingungen zu überprüfen hat, wird er- richtet. 2* (Von uns. Berliner Schriftleitung) Wo. Berlin, 15. September. Stalins Durchführungsbestimmungen zum Gendarmeriebeamten Steiger. Der Verꝛicht, von Rudolf Schwanneke Ein Erlebnis tief aufwühlender Art machte Ludwig von Vorck, der spätere preu- gische Feldmarschall, in Kapstadt, wo er 1782 als junger Offizier in niederländischen Diensten stand, zu jenem Vorck der starken vulkanischen Empfindungen und dem Mann mit der starren, kalten Maske, der er bis an sein Lebensende blieb. Breit und behäbig, das Bild eines gesicher- ten, selbstbewußten Reichtums, sitzt der Großkaufmann Mynheer Cornelius dem jun- gen Offlzier gegenüber. „Sie wissen, Mynheer,“ die Worte des Hol- länders fallen wie schwere Tropfen,„daß die Eltern Antjes nicht gerade mit Glücks- gütern gesegnete Kolonisten sind, die seit Jahren wünschen, ihrer Tochter eine sor- genlose Zukunft durch eine Heirat mit mir zu sichern. Sie sind ein Ehrenmann, Myn- heer, und werden mir ihr Wort geben, daſ Sie sich nicht zwischen das Mädchen und ihre Eltern stellen.““ Vorck steht mit schmalen, zusammenge- preßten Lippen vor dem Besucher. In sei- nem Gesicht spiegelt sich die Erreguns. „Sprechen Sie auch im Auftrag von Antje, Mynheer Cornelius?“ Der Kaufherr sieht aus wasserblauen Augen zu dem Frager auf.„Einen Ehren- mann belüge ich nicht. Antje denkt noch immer an Sie. Aber sie ist noch ein halbes Kind, und wir beide wissen, wie wenig ein solch junges Mädchen nach der Vernunft fragt. Die muſ auf Ihrer Seite sein.“ Der Offlzier reckt sich. Seine Augen strah- len! Treuel Treue, die sie zwei Jahre hin- durch gehalten hat, trotz aller Ueber- redungskunst der Eltern, während er in Cey- lon im Dienst der afrikanischen Kompanie weilte. Mynheer Cornelius errät die Gedanken des Leutnants.„Wir alle wissen, daß Sie, sogenannten Waffenstillstand mit Rumä⸗- Mynheer, ein tüchtiger Offlzier sind, wir achten ihren Degen, aber bürgt er für eine sichere Zukunft? Nichts als ein unstetes Leben erwartet Antje, das wenig glückver- heißend, ist. Schon die Jugend des jungen Dinges war nicht leicht, denn es hieß hart zupacken, um mit zu sorgen kür das tägliche Bre“, Sollen diese Sorgen ihr ganzes zukünf- tiges Leben begleiten?“- Und als der Offl- zier verbissen schweigt, räuspert sich der andere verlegen, ehe er fortfährt:„Vielleicht erscheine ich in Ihren Augen lächerlich als Bittender vor den glücklicheren Nebenbuh- ler zu treten. Es würde Ihnen nicht schwer fallen, Antje zu überreden. Aber ein Mann wie Sie, Mynheer, bleibt sich selbst treu als Ehrenmann!“- Der junge Offlzier geht in tiefer Erregung im Zimmer auf und ab. Was küminert ihn der reiche Kaufherr! Was kümmert ihn die Familie. Die Geliebte auf die Arme nehmen, forttragen, weit, weit, ir- gendwohin, um glücklich zu sein. Glücklich?- Wüär es denn ein Glück für sie, an einen heimatlosen Söldner gekettet zu sein, der vom König von Preußen zum Teufel gejagt wurde, weil er im jugend- lichen Trotz es an der notwendigen Subor- dination einem übelbeleumundeten Vorge- setzten gegenüber hatte fehlen lassen, und der sich nun an die Pfeffersäcke von Am- sterdam als Söldner-Offlzier verdingt hatte? Durfte er der kleinen zarten Antje ein Landsknechtsleben in Armut und Unstetig- keit zumuten? Durfte er dieses Kind/über- haupt vor die ungleiche Wahl zwischen sich und den gesicherten Kaufherrn stellen, wo er von vornherein wußte, zu wessen Gun- sten die Zunge der Waage ausschlagen würde, trotz der Tweifelhaftigkeit einer fragwürdigen Zukunft? „Nein, das durfte er nicht! Verzichten- Moskaus Waffenstillstandsbedingungen für Rumänien Völlige militärische, politische und wirtschaftliche Auslieferung Rum üniens an die Sowiets nien laufen eindeutig auf einen Kriegsfort- setzungsvertrag hinaus. Der Kreml gab da- mit seinen Verbündeten, seinen Gegnern und der Welt ein neues Beispiel seiner Bol- schewisierungstaktik und-technik. Die 20 Punkte der„Waffenstillstandsvertrages“ sind auf das Ziel abgestellt. der Sowiet- union die Basis zu schaffen. von der aus sie ihre weitreichenden Ziele ungehindert durchzuführen beabsichtigt. Das Todeèes- urteil der rumänischen Eigenstaatlichkeit ist unterschrieben und Rumänien wird da- mit aus einem völkerrechtlichen Subjekt zum bolschewistischen Obiekt. Der Leiter der rumänischen„Waffenstill- standskommission“, Patrascanu. hat sich Praga und am Narew-Abschnitt, wo die in dem gekennzeichneten galizischen Raum sche Gegenangriffe wieder zurückgeworfen. Diese Kämpfe stehen im Zusammenhang mit den bekannten politischen Vor-— gängen in der Slowakei. Die in Berlin eintreffende deutsche Zeitung aus der Slowakei, der„Grenzbote“, berichtet von raschen Erfolgen der deutschen Säube- rungsaktion. Das ganze Waagtal bis ins Tatragebiet herein ist befreit worden, aber in der Mittel- und Ostslowakei halten sich an verschiedenen Stellen die Aufständischen noch. Die aufständischen slowakischen Sol- daten, die durch tschechoslowakisch und salonbolschewistisch eingestellte Offlziere unter falschen Behauptungen in den Auf- stand hineingetrieben worden sind, wissen nicht, wofür sie kämpfen. Sie laufen in- folgedessen in großer Zahl zu vielen Tau- senden über. Die Sowietkommissare haben jetzt Terrormethoden eingeführt, um diese Auflösung aufzuhalten. Das tschechoslowa- kische Element, bestehend aus Tschechen und protestantischen Slowaken, hat in Par- tisanengebieten immer weniger zu sagen. Die Kommunisten und Juden haben die ei- gentliche Macht in Händen. Die Regierung Tiso ist dabei, eine neue zuverlässige Wehr- macht aufzubauen. Im großen Zusammenhang muß der Ver- such der Sowiets, in die Slowakei einzu- dringen, mit den Vorgängen im rumänisch- ungarischen Grenzgebiet gesehen werden. Die sowjetrussischen Waffenstillstandsbedin- sionisten, die es wohl in Ungarn auch heute noch gegeben hat denn die jahrelange Aera Kaley hat ihre Spuren hinterlassen- gezeigt, worauf die Sowjets ausgehen. Die probolschewistische rumänische Regierung ist geradezu stolz darauf, mit den Bolsche- wisten zusammen den Kampf gegen die Un- garn führen zu können, und hofft wohl da- durch Sympathien bei manchen Rumänen zu finden, die den Boschewismus ablehnen. Die Lage in Rumänien selber ist so un- übersichtlich wie zur Stunde die Gesamt- situation auf dem Balkan, Nicht nur, daß alle Probleme dieses Hexenkessels jetzt überall offen in Erscheinung getreten sind, daß jedes Volk gegen jedes andere des Bal- kans steht, auch innerhalb der Völker geht der Kampf mit den Waffen heftiger denn je. Um die Berichterstattung über die wach- sende Bolschewisierung Rumäniens zu ver- hindern, haben die Sowiets die aus der Fürkei gekommenen britischen und ameri- kanischen Berichterstatter umgehend aus Rumänien wieder ausgewiesen. Die Ungarn haben am Donnerstag Der Sowietische Offensivstoß Zusammenspiel mit der inner-slowakischen Aufstandsbewegung Von unserem Berliner Mitarbeiter) Die Kämpfe am Fuß der Karpaten in Galizien, und zwar im Raum zwischen Sanok und Krosno waren in den vergangenen 21 sStunden weiterhin der eigentliche Schwer- punkt an der Ostfront. Das bedeutet nicht, daß der Kampf in der Warschauer Vorstadt Brückenkopf südlich des Flusses, der die Stadt Nowograd umfafjt, zu nehmen, weniger erbittert als zuvor waren. Aber man erkennt doch, daß die Sowjetrussen ihre Kräfte durchzubrechen und über die Ostbeskiden hinweg in die Srowakei einzudrin- gen. Nur kurze Zeit bekamen die Besatzungen einer sowjetischen Panzerspitze die slowa- kische Grenze von den Beskidenhöhen zu Gesicht. Sie wurden bald darauf durch deut- gungen für Rumänien haben es auch Ilu- für dieses vollständige Bolschewisierungs- programm in Moskau noch offiziell be- dankt, was nur daraus zu verstehen ist, daſ er Kommunist ist. Er versprach, das ru- mänische Volk werde die Bedingungen „treu und ehrlich“ erfüllen. In einem neuen vertrag werde es dann auch die Frage der Monarchie lösen. Hieraus ergibt sich, daß Moskau schon jetzt daran geht, den Verräterkönig Michael auf kaltem Wege zu beseitigen. Der englische und der amerikanische Bot- schafter in Moskau haben an der Uber- reichung des sowietischen Waffenstill- standsvertrages teilgehabt und damit das Bestreben ihrer Regierungen zum Ausdruck G. S. Berlin, 15. Sept. Sowjets alles daransetzten. den deutschen verstärken mit der Absicht, nach Süden Banat und das nördlich davon gelegene Gebiet Arad, bekanntgegeben. Danach sind die nordwestlich von Arad aufmarschierten Rumänen im Laufe des Mittwochs von den ungarischen Truppen im Gegenangriff zer- sprengt worden. Bei der Verfolgung des gebracht, Moskaus Spiel in allen Punkten unwidersprochen mitzumachen. und Roosevelt haben damit erneut hervor- Churchill gehoben, daß sie dem Kremldiktator willige Gefolgsleute sind und nirgends auch nur eine Spur von eigener Politik zu betreiben in der Lage sind. Das Endziel Moskaus ist erschreckend deutlich: Die Bolschewisierung der durch eigene Schuld unterlegenen Völker soll nur Vorstufe zu einer weiterreichenden Bol- schewisierung ganz Europas werden. Damit wird uns allen der tiefere Sinn dieses Krie- ges klar. Wer sich mit dem Bolschewismus oder seinen Helfershelfern einläßt, ist ver- loren. Wer die Waffen aus der Hand legt, hat ein für allemal verspielt. Darum gibt es für uns und alle nationalen Kräfte Eu- ropas nur eine Parole, den Kampf bis zum Letzten! gegen die Slowakei VUngarische Offensive gegen Rumänien dapest bekanntgegeben wird. die am Grenzabschnitt zwischen Szeged und Groß- wardein stehenden rumänischen Kräfte einen Einbruch in das ungarische Gebiet versucht. Um dieses jetzt unmöglich zu machen, sind die Ungarn ihrerseits in die- sen Teil Rumäniens eingedrungen. Sowijet- russisch-rumänische Angriffe ihrerseits richteten sich aus diesem Teil Siebenbür- gens, also westlich der Karpaten, nach Norden in Richtung auf die Stadt Klau- senburg, die unmittelbar an der Grenze liegt. Die Kämpfe spielen sich hier auf rumänischem Boden ab, südlich der Stadt Tuda und im Mirschtal. Die Stoßrichtung der Bolschewisten und Rumänen geht hier von Süden nach Norden. während gleich- zeitig die Sowjetrussen aus der Moldau weiterhin von Osten nach Westen über die Karpaten in das wie ein Stoßkeil sich zu- spitzende ungarische Gebiet hineindrin- gen. Deshalb wurde der südöstliche Zipfel, der von den Szeklern bewohnt wird, ge⸗ Feindes rückten die Ungarn in Arad ein. Seit zwei Wochen haben. wie weiter in Bu- finanzuerwaltung im Berlin, 15. Sept. Der Reichsbevollmächtigte für den tota- len Kriegseinsatz, Reichsminister Dr. Goeb- bels, teilt mit: Der Reichsminister der Finanzen hat eine Verordnung zur Vereinfachung des Steuer- wesens erlassen, die nicht nur zahlreiche Arbeitskräfte der Reichsfinanzverwaltung kreistellt, sondern darüber hinaus Millio- nen von Steuerzahlern erhebliche Arbeits- erleichterungen verschafft, ungezählte Ar- beitsgänge in Wirtschaft und Verwaltung und viele Millionen Formulare und Brief- sendungen überflüssig macht. Die Einkommensteuer wird bei der Masse der veranlagten Steuerzahler für 1944/45 in 1 lichen Veränderungen des Einkommens, oder bei Aenderung des Familienstandes wird noch neu veranlagt, aber auch in ein- fachster Form. Für 87 Prozent aller Steuer- pflichtigen fällt damit der Zeit und Arbeit beanspruchende Vorgang der Steuererklä- rung und Veranlagung fort. Die gleiche Vereinfachung tritt bei der Körper- schaft- und Gewerbesteuer ein. 90 Prozent aller Gewerbetreibenden werden durch diese Maßnahme entlastet, indem sich ihre kaufmännische Buchführung durch Fortfall der zu Steuerzwecken not- wendigen Mehrarbeit erheblich vereinfacht. Die Umsatzsteuer. für die es heute vier verschiedene Sätze gibt. wird in Zu- kunft nach einem für den einzelnen Betrieb sich ergebenden Durchschnittssatz erhoben. Die Veranlagung zur Vermögensteuer und zur Aufbringungsumlage, sowie die Hauptfeststellung der Einheitswerte für die gewerblichen Betriebe brauchen daher im Januar 1945 von 2,5 Mil- lionen Personen und Betriebe keine neuen Vermögensteuer-Erklärungen usw. abgege- ben werden. einen Heeresbericht herausgegeben, in dem sie den Angriff ihrer Truppen über die Westgrenze Rumüniens, also Wünsche begraben?- sich selbst besiegen! Vielleicht der größte und schwerste Sieg, den ein Mensch erkämpfen kann!- Als Myn- heer Cornelius wenige Minuten später den Leutnant von Vorck verläßt, hat er dessen Ehrenwort, daß er Antje nicht mehr spre- chen, noch schreiben wird, daß er Verzicht leistet auf sein Glück, um dem Glück der Geliebten nicht im Wege zu stehen. Nur eine Bitte hat er noch, eine Bitte, die dem Holländer verwundertes Kopfschütteln ab- nötigt- die Bitte, der Trauung beiwohnen zu dürfen.- Einige Wochen später findet die Hochzeit des ungleichen Paares statt. Ruhig und selbstsicher steht der Groß- kaufmann vor dem schlichten Altar der ein- zigen Kirche von Kapstadt. Neben ihm, im Schleier und Brautkranz, duftig, zart, ein Hauch nur, die junge Braut, auf derem blas- sen Kindergesichtehen jener stille Ernst liegt, der von einem ausgeträumten Jugend- traum spricht. In den hohen Kirchenstühlen sitzen die zufrieden lächelnden Eltern mit den Hoch- zeitsgästen.⸗ Ganz hinten aber steht in Pa- radeuniform ein junger Offlzier- starr, wie aus Stein gehauen. Kein Muskel zuckt in dem blassen Gesicht. Fest und kalt hört er den Worten des Priesters zu, nur als die Braut ihr„Ja“ haucht, klirrt durch die Stille der Kirche ein Degen in der vor unter- drückter Erregung zitternden Hand.- Voreks erster Sieg! Der Sieg über sich selbst.- Schöne Musik am Sonntag Eine neue Rundfunksendungs Der Rundfunk bietet nun auch am Sonn- tagvormittag den Freunden klassischer Mu- sik eine genußvolle Stunde und hat damit sein Kulturprogramm um eine wertvolle Sendung erweitert. Wir hörten hei der er- entsagen- hieß die Parole für ihn, alle sten Sendung das Berliner Rundfunk- orchester unter Leitung von Artur Rother. Die-dur-Sinfonie Nr. 102 von Joseph Haydn eröffnete die Spielfolge. Es ist die zwölfte jener sogenannten Londoner Sin- konien, in denen der Meister mit uner- schöpflicher Einfallskraft und reifstem Können den Typ der klassischen Wiener Sinfonie geschaffen hat. Ernste, an Beet- hoven gemahnende Mollklänge wechseln hier mit dem heiteren, humorvollen und geistreich entwickelten Trio der Allegro- sätze und geben mitten in einem revolu⸗- tionären und kriegerischen Zeitalter- die Londoner Sinfonien sind 1791 bis 1794 komponiert- ein überzeitliches Bild vol- lendeter deutscher Musikkultur. Gegen- über diesem Alterswerk stand die jugend- krische Leistung eines nicht minder über- ragenden Genies, Mozarts-dur-Violin- konzert, das der 19jährige in Salzburg kom- ponierte. Der gesangliche Einfall, oft mit volksliedhafter Schlichtheit aufblühend, dann wieder schalkhaft lächelnd, von maß- voll virtuosem Passagenwerk unterbrochen, steht hier im Vordergrund. Helmut Zer- nick meisterte den Solopart des Konzertes mit der ihm eigenen Klarkeit im Ton und musikantischer Unbeschwertheit in der Ge- staltung. Heinrich Hof er. Das schreckliche Wort Der alte General Manstein war eine derbe Natur, derb waren auch seine Aus- drücke, die er bei seinen Soldaten und zu Hause anwandte. Seit einiger Zeit lebte eine entfernte Verwandte mit ihrem kleinen Sohn im Hause Mansteins. Der Generel vergötterte den Kleinen geradezu, tollte mit ihm herum und ließ ihm viel Willen. Eines Tages kam die Mutter des Jungen ganz aufgeregt zu Manstein ins Zimmer ge⸗ stürzt und rief:„Ach Gott, so ein Unglück — der ungezogene Jungel Denke dir, was Steuerjahr 1943 erhober ihur Vel Airhor Bie Loln- uhd ebtem Wn men über 12 000 RM jährlich. bei erheb-— unterbleiben. Es Die bisherige DBoppelarbeit bei der hinein in das!l Besteuerung gewisser Löhne und Gehülter räumt. totalen Kriegseinsatz Vereinfachung des Steuerwesens bringt Entlastung für alle durch Lohn- und veranlagte Einkommen⸗ steuer fällt durch eine entsprechende Aus- gestaltung der Lohnsteuertabelle fort. Die komplizierte Berechnung der Kinderermäßi- gung wird auf Kriegsdauer durch eine ein- heitliche Festsetzung der Altersgrenzen auf 18 Jahre vereinfacht. Kinderermähßigung wird in Zukunft automatisch für jedes Kind bis zu diesem Alter ohne Rücksicht auf Haushaltszugehörigkeit usw. gewährt. Auf Antrag kann sie auch auf in Berufsausbil- dung stehende Kinder bis zum 25. Lebens- jahr ausgedehnt werden. Die Kapital- und Verkehrssteuern, die Wechselsteuer, die Wertzuwachssteuer und verschiedene andere kleine Steuerarten fal- len fort. Die Zahl der Fälligkeitstage eini- heute durch eine neue Anordnung des Ge- neralbevollmächtigten für den Arbeitsein- satz wieder vereinfacht. Ab Oktober 1944 wird für die Mehrarbeits- und Urlaubs- vergütung eine Durchschnittsberechnung zugrundegelegt. Bei den kommunalen Behörden wird das Mitteilungsverfahren der Standesämter eingestellt werden, wodurch sich die Stan- desümter der verschiedenen Gemeinden bis- her gegenseitig von standesamtlichen Vor- gängen in ihrem Arbeitsbereich unterrich- ten. Eine Stadt von 100 000 Einwohnern beispielsweise spart dadurch jährlich rund 70 000 Postsendungen und entsprechende Ar- beitsvorgänge. Zur weiteren Angleichung des Handels an die Erfordernisse des totalen Kriegs- einsatzes hat der Reichswirtschaftsminister Maßnahmen angeordnet, die wir an anderer Stelle(S. 3) veröfkentlichen. Sowietgesandter für Syrien und Libanon er- nannt. Wie die sowietische Agentur TAS8S meldet, ernannte das Präsidium des Obersten Sowiets der Sowjetunion Danlil Somenowitsch Polod zum Außerordentlichen Gesandten der in Syrien und gleichzeitig im Li- anon. fkür ein schreckliches Wort der Bengel zu deinem Diener gesagt hat. Ein Wort— ich schäme mich, es in den Mund“ zu nehmen!“ „Na, na“, meinte Manstein ruhig,„was hat er denn gesagt?“ „Biest! hat er gesagt!“ Manstein sann eine Weile näch, dann sagte er:„EHm— so'n kleines Biest. Möchte bloß wissen, wo das Biest das Wort Bies her hat?“ F. Schaeffter. Die schlimmste Erfahrung Der preußische König Friedrich Wilhelm der Dritte machte in seinem Alter einmal eine treffende Bemerkung. Auf eine Frage, seines Lebens gewesen sei, erwiderte er in seiner knappen Art: „Schlimmste Erfahrung? Daß auch die schlimmste Erfahrung Menschen weder besser noch klüger macht!“ — Kernsprüche der Zeit Niemals darf ein Mensch, ein Volk wäh- nen, das Ende sei gekommen. Güterverlust läst sich ersetzen, über anderen Verlust tröstet die Zeit. Nur ein Ubel ist unheilbar: Wenn ein Volk sich selbst aufgibt. Johann Wolfgang von Goethe. Gemeinschaftliche Gefahren erwecken ge⸗- meinschaftlichen Mut. Sie knüpfen also das edelste Band der Männer, die Freundschaft. Johann Gottfried von Herder. Das Vertrauen auf die eigene Kraft ist die Grundlage aller Tapferkeit. Friedrich der Große. Alles zu retten, muß alles gewagt werden. Ein verzweifeltes Ubel will eine verwegene Arznei. Friedrich von Schiller. welches wohl die schlimmste Erfahrung Der M P. K. Zwische dem Talgrund wo in der Molc haariger, wette gegen. Wüßten wiegender Gan, daß es ein Seen steuert, um seir „Kajüte“ wie e Milieu zu bleib. am Boden, wie dern eilt ihm draußen Klipper umschiffen gilt. strahlt sein Gesi gerbt, von mane Wellen und Wi— Nun entdeck Brust die silber über dem EK., chen und dem s chen und erfah jährigen Gefreit Mannhe im, raden als den e soeben in feierli den ist. Ein ste Kühl ist's in oberhalb der S sengenden Sonn ist auch das Bi Feier des Tages herangeschafft gesellt sich hin⸗ wünschender Hé widert, daß dié mannsfäuste wi. sind ganz Ohr, a wenn auch erst gen, einiges at Besten gibt, die führte. Dann worden und hat ges die Moto „Rhein“ strom: Schwarze Meer der Infanterie, I den Wechsel 21 denn den Marsc er lachend geste wegt sich ohne Land?-, und be abteilung hoffte Rad, leichter vo- Daß aus ihm rer wurde, bewi gungen, bei den. ban her, immer überraschenden näckigen Verte chernde Nachhu genen Truppen Neuarti Dampctkräne heb artigen Minen au. von wo aus sie d um das Küstenve sperren. (Köhrich, 1 Lese. Zeitungswissen vom Wesen und wird seit einiger Universitäten, in Dovifat, gelehrt. Im Luftschutz andere Art von nen gelernt: es i Zeitung geschöpf Von den etwa nutzern unseres! sten die Haft mi- Wort! würde Wi Oder auch mit Gesprächen. M Freund Klaus we wenden: er liest in dem Alter zu Münchhausens 4 Schiff, aber dan die Augen auf! Auch einige Erv die Zeitung. Abe nung Zeitungswi Ein schon silbe mir schon von schaft an dadure desmal aus sei. eine der blauen wir sie in der meiner Zeit ie mehr- nannte n man heute hoffei hielt ihn für eine verlorene Zeit 2 1 nutzte. Aber nein nicht die unang Ein verstohlener auch, daß die Se tungsausschnitten n Punkten Churchill eut hervor- ator willige auch nur u betreiben rschreckend der durch ger soll nur enden Bol- den. Damit dieses Krie- schewismus igt, ist ver- Hand legt, Darum gibt Kräfte Eu- npf bis zum 35 I umänien „ die am und Groß- 1en Kräfte sche Gebiet möglich zu seits in die- zen. Sowiet- ihrerseits Siebenbür- paten, nach tadt Kla u- der Grenze ch hier auf h der Stadt Stoßrichtung en geht hier rend gleich- der Moldau ten über die keil sich zu- hineindrin- tliche Zipfel, nt wird, ge- alle Einkommen- chende Aus- Ue fort. Die inderermäßi- rch eine ein-⸗ rsgrenzen auf erermäßigung ür jedes Kind ücksicht auf ewährt. Auf Berufsausbil- n 25. Lebens- zsteuern, die ehssteuer und auerarten fal- ceitstage eini- aung des Ge- n Arbeitsein- Oktober 1944 ind Urlaubs- ttsberechnung den wird das ndesämter sich die Stan- emeinden bis- ntlichen Vor- ich unterrich- Einwohnern jährlich rund prechende Ar- des Handels dtalen Kriegs- chaftsminister vir an anderer ind Libanon er- Agentur TAS8S n des Obersten Somenowitsch Gesandten der ichzeitig im Li- der Bengel zu Ein Wort— en Mund/ zu 1 ruhig,„Was e näch, dann Biest. Möchte las Wort Bies „ Schaeffter. ahrung drich Wilhelm Alter einmal Uf eine Frage, zte Erfahrung rwiderte er in Daß auch die ischen weder Zeit ein Volk wäh- Güterverlust deren Verlust ist unheilbar: Ifgibt. 1g von Goethe. erwecken ge⸗ üpfen also das Freundschaft. ad von Herder. 1e Kraft ist die ich der Große. ewagt werden. ine verwegene n von Schiller. 3 Schwarze Meer gesteuert. nutzern unseres Kellers verbringen die mei- Wort! würde Wippchen sagen- mit Dösen. nutte. Aber nein, er las ja nur und machte nicht die unangenehm bekannten Striche. Ein verstohlener Blick zeigte mir dann wngsausschnitten beklebt waren. Holla, P. K. Zwischen Pruth und Sereth.- Aus dem Talgrund der„Füsilierschlucht“ irgend wo in der Moldau kommt uns ein dunkel- haariger, wettergebräunter Gefreiter ent- gegen. Wüßten wir es nicht längst. sein wiegender Gang hätte uns gleich verraten, dah es ein Seemann ist, der den Hang an- steuert, um seinen Bunker aufzusuchen, die „Kajüte“ wie er ihn nennt, um in seinem Milieu zu bleiben. Sein Blick haftet kaum am Boden, wie es Landratten oft tun, son- dern eilt ihm voraus, als suche er weit draußen Klippen oder Sandbänke, die es zu umschiffen gilt. Ein feines Leuchten über- strahlt sein Gesicht, das wetterhart und ge- gerbt, von manchem Strauß nicht nur gegen Wellen und Wind kündet. Nun entdecken wir auch auf seiner Brust die silberglänzende Nahkampfspange über dem EK 1, dem Infanteriesturmabzei- cechen und dem silbernen Verwundetenabzei- chen und erfahren, daß sie ihm, dem 33- jährigen Gefreiten Karl Schläfer aus Mannheim, und zweien seiner Kame— raden als den ersten des Füsilierbataillons soeben in feierlicher Form überreicht wor- den ist. Ein stolzer Augenblick. Kühl ist's in der zweiggetarnten Laube oberhalb der Schlucht, wo wir vor der sengenden Sonne Schutz suchen, und kühl ist auch das Bier, das die Feldküche zur Feier des Tages aus der frontnahen Stadt herangeschafft hat. Noch mancher Füsilier gesellt sich hinzu. Ihr stummer, beglück- wünschender Händedruck wird kräftig er- widert, daß die Knöchel knacken- See- mannsfäuste wissen zuzupacken-, und sie sind ganz Ohr, als der Gefreite, ihr„Käptn“, wenn auch er gen, einiges aus seiner Fahrenszeit zum Besten gibt, die ihn bis nach Hinterindien führte. Dann war er Binnenschiffer ge- worden und hatte noch während des Krie- ges die Motorschiffe„Würzburg“ und „Rhein“ stromauf und stromab bis ins Kurze Zeit bei der Infanterie, hatte er anfangs des Jahres den Wechsel zu den Füsilieren begrüßt; denn den Marschieren fiel ihm schwer, wie er lachend gesteht- welcher Seemann be⸗ wegt sich ohne triftigen Grund lange an Land?-, und bei der früheren Aufklärungs- abteilung hoffte er, hoch zu Roß oder zu Rad, leichter vom Fleck zu kommen. Daß aus ihm dennoch ein guter Marschie- rer wurde, bewiesen bald die Absetzbewe- gungen, bei denen sein Bataillon vom Ku-⸗ ban her, immer als letztes am Feind, in überraschenden Gegenangriffen und hart- näckigen Verteidigungsgefechten als si- chernde Nachhut die Bewegungen der ei- genen Truppen deckte. Einmal entriß er Neuartige deutsche Minen Dampfkräne heben die fertiggestellten neu- artigen Minen auf die bereitliegenden Schiffe, von wo aus sie dann in See gebracht werden, um das Küstenvorfeld abzuschirmen und zu sperren. · (Röhrich, TO-EP., Zander-Multiplex-.) st nach mehrmaligem Drän- selbst den Bolschewisten einen schweren Granatwerfer und vier schwere Maschinen- gewehre, deren Bedienungsmannschaften er niedergemacht hatte, und ließ sie in Kehrtwendung gegen die anstürmenden So— wiets feuern. Heiße Tage galt es durchzustehen, als die Division östlich des unteren Bug ein- geschlossen war. 30 bis 40 km mußten nächtlich kämpfend zurückgelegt werden. Keiner aber verzagte. Damals wurde ihm der Divisionskommandeur, General., der später mit dem Ritterkreuz und der Ehren- blattspange ausgezeiehnet wurde, zum Sym- bol fanatisierter FEinsatzbereitschaft und ungebrochenen Siegeswillens. Seite an Seite mit den Füsilieren in den Einkreisungsring hineinstoßend, die Waffe in der Faust, riß dieser tapfere Offlzier alle seine Grenadiere zur Hergabe des letzten mit sich und be⸗ freite die Division aus der Umklammeruns. Unser„Käptn“ erbeutete dabei u. a. zwei Feldküchen, deren eine er über den Ingul und Inguletz bis zum Brückenkopf von Nikolajew mitführte. Nicht ohne Groll erzählte er, wie der erste Angriff, den er erlebte- im Januar dieses Jahres bei schneidender Kälte—, mit- ten in das Essen hineinplatzte. Mit lauten Urräh-Rufen stürmten die Sowiets durch den tiefen Schnee gegen den Gefechtsstand vor. Das Kochgeschirr hinschmeißen, seine Maschinenpistole greifen, aus dem Bunker springen und reinhalten, was das Zeug hielt, war eins. Als die Munition ausging, pfefferte er den Angreifern die Magazine Abendessen in Moslat- Ein beliebtes Argument der Kriegsver- brecher in London und Washington, ihren über die bolschewistische Freundschaft be- unruhigten Völkern Sand in die Augen zu streuen, ist der Hinweis auf die„nationale Besinnung“ der Kreml-Machthaber, auf die angebliche„Abkehr Moskaus von dem Wil— len zur Weltrevolution“ und auf die„aus- geprägte Verbürgerlichung des Bolschewis- mus“! In der Tat haben ja auch Stalin und seine verschlagenen Genossen in den letz- ten Jahren alles mögliche getan, um sich ihren plutokratischen Helfershelfern gegen- über in der tarnenden Maskerade der Bie- dermänner äußerlich anzugleichen. Sie ga- ben sich-„nationalbewußt“, sie, die jede Art von Nationalgefühl jahrzehntelang blutig unterdrückten. Sie klemmten ihre verbrecherischen Gestalten in einen gut- geschnittenen Frack und versteckten ihre blutigen Hände in weißen Handschuhen. Ihren„Diplomaten“ gaben sie reichgestickte, goldstrotzende Uniformen, und die Empfänge in ihren Botschaften wurden zu„Glanz- punkten“ der Diplomatie. Daß die roten Henker des Kreml nicht iege mit solcher Mas- stungsproduktion auf Höchsttouren lief, um die bolschewistische Armee so auszustatten, daſß sie zum gegebenen Zeitpunkte in der Lage sein sollte, sich vernichtend über Eu- ropa und dann über die Erde zu wälzen, bestätigt der ehemalige us-amerikanische Botschafter Joseph E. Davies in seinem vor einem Jahr erschienenen Buch„Mission in Moskau“. Ezx, beschreibt da ein Diner, das der da- malige Außenminister der Sowietunion- Litwinow-Finkelstein- dem in Moskau ak- kreditierten diplomatischen Korps gab. Be- zeichnend dabei ist der plutokratische Glanz in der Hauptstadt eines Staates, dessen Volk im größten Elend lebte und unter unvor- stellbar niedrigen Bedingungen nur dahin- vegetierte. Davies schrieb: Das Diner war in jeder Beziehung besser als jenes, an dem wir teilnahmen als Ekay hier war. Sogar die Menükarten waren in aller Bescheidenheit elegant- mit Sichel und Hammer in Weiß ausgeprägt, Mar- jorie(die Gattin von Davies) sah in einem weißen Gewand ganz ohne Schmuck aus- nehmend schön aus. Sie ist in jeder Hin- sicht eine bedeutende Botschafterin und macht unserem Lande Ehre. Für unsere Der Mannheimer„Käpin“ mit der Aiesernen Nalilampfspange In den Hosentaschen eines Sowjetgefangenen fand er seine Siebensachen wieder und Patronenhülsen entgegen. Doch sie mußten zunächst der Ubermacht weichen, warfen aber im nächtlichen Gegenangriff die Eindringlinge wieder aus denStellungen hinaus. Daß der„Käptn“ anschließend einen der Gefangenen, die er aus dem Graben geangelt hatte, mit einem wohlgezielten Kinnhaken in den Schnee streckte, hatte der sich selbst zuzuschreiben. Warum trug er auch in den Taschen der deutschen Tarnhose, deren er sich sofort entledigen mußte, Butterdose, EßBbesteck und Rasier- zeug des Gefreiten? Im März wurde Schläfer- nomen est non omen in diesem Fall- mit dem EK 2 ausgezeichnet, drei Monate später schon für hervorragende Tapferkeit bei der Rück- eroberung wichtiger Höhen nördlich Jassy und des zäh verteidigten Schloßberges., gegen den die Sowiets seitdem vergebens anrannten, mit dem EK 1. Dreimal ver- wundet, blieb er stets bei seiner Truppe, immer bereit und auch im dicksten Dreck obenauf. Seine unaufdrinsliche Heiterkeit hat noch immer in mulmigen Situationen eine befrelende Atmosphäre geschaffen. Just an seinem 33. Geburtstag, Anfang Juli, machte er beim Sturm auf eine Höhe, die zu den Randbergen des Pruth gehört, die 30 Nahkampftage voll. Es hat den See- mann nicht erschüttert, auch zu Land in knapp sechs Monaten von der Feuertaufe bis zur silbernen Nahkampfspange tüchtig durcheinandergeschüttelt worden zu sein. Er hält auch weiterhin die Ohren steif. Kriegsberichter Ernst Rinne Als die Moskowiter den Frack anzogen Mission war sie ein unschätzbarer Aktiv- posten. Der Empfang nach dem Diner war slän- zend für Moskau- ja, für jede Hauptstadt der Erde, was dies anbelangt. Das ganze diplomatische Korps war erschienen. Der alte Herrensitz machte sich viel besser als im November vorigen Jahres, da ich die Räume zuletzt gesehen. Die Möbel waren alle aufpoliert und neu gepolstert, die Tü- ren und Fenster sämtlich nach dem Garten geöffnet, der mit Blumen und Laubwerk gut gepflegt war; die verschlungenen Wege wa- ren mit Sand bestreut. Sehr hübsch waren die Gartenhäuschen unter den Bäumen, mit Girlanden von vielfarbigen Glühlämpchen geschmückt, und schön gepolsterte Sessel waren auf die Terrassen und Veranden ver- teilt für diejenigen, die im Vollmondlicht zu sitzen wünschten. In einer Veranda war eine Bar eingerichtet, in der Vorspeisen aller Art- Kaviar, Salate, Pasten- in Hülle und Fülle serviert wurden. Wie gewöhnlich gab es im weißen Marmor-Ballsaale eine Kon- zertstunde. Nach dem Konzert gab es schon wieder zu essen. Die Tische waren mit Lek- Sitzgelegenheiten für se Regimes, geschmückt. Die Erfrischungen- vom Kaviar bis zum Eiskrem- waren im Ueberfluß aufgetischt und auch der Wein- es gab sechs Sorten- hätte jeder Hauptstadt Ehre gemacht und wurde tadellos serviert. Nach dem Essen tanzten wir bis.30 Uhr, und als wir heimfuhren, dämmerte es über dem Kremil.“ Man sieht, Davies gab sich alle Mühe, den Empfang genau zu beschreiben. Daß er es überhaupt tat, beweist, wie notwendig es erschien, diese unglaubliche Wandlung zum Bürgerlichen zu unterstreichen. Er hätte wohl kaum die Einzelheiten eines Festes in einer anderen Hauptstadt so genau beschrie- ben. Ueber Selbstverständlichkeiten spricht man nicht. Die bolschewistische Bestie schien gebändigt- sie wurde von der Kul- tur belechet, sie fand sichtlich Geschmack am Prunk, so dachte Davies. Zugleich aber hungerte und darbte das Volk der Sowietunion, arbeitete bis zur Er- schöpfung für die Weltrevolution. Wohl hat- ten die Bolschewisten den Frack angezogen. Sie machen die plutokratischen Gepflogen- heiten mit— aber in den Frackschößen steckten die Revolver für die Genickschüsse, wenn die Zeit gekommen sein würde Kurt Gustav Kaf tan. kerbissen beladen. In jedem der vier großen Räume waren Tafeln aufgestellt, jede mit chs bis sechzehn Alle Handelsbetriebe werden listenmäßig in zwei Kategorien eingeteilt, in solche, die kriegsnotwendig sind und daher, wenn auch personell weitgehend eingeschränkt, geschützt werden. und sol- che, die im Sinne des totalen Kriegseinsat- zes zur restlosen Auskämmung freigegeben werden. In der letzten Kate- gorie sind mehrere hunderttausend Volks- genossen beschäftigt, die jedoch wegen ihres Alters nur zum Teil für Front und Rüstung Verwendung finden können. Ge— wisse Fachzweige dieser nichtgeschützten Betriebe werden nur so lange weiterbeste- hen, als die dort beschäftigten Arbeits- kräfte von der Arbeitseinsatzbehörde nicht benötigt wurden, u. a. Galanteriewaren, Spielwaren, Kunstgewerbe. Blumen, zoolo- gische Artikel, Parfümerien. Juwelen, Gold- und Silberwaren, Briefmarken. Teppiche, Sportartikel, Pelzwaren und Musikinstru- mente. Die Liste der kriegswichtigen Be-— tri e be wird nach einem besonders stren- gen Maßstab überprüft, so daß erneut Tausende von Betrieben einer totalen Aus- kämmung unterzogen werden können. Auch die kriegswichtigen Listenbetriebe sollen bei Gewährleistung ihres Weiterbe⸗ standes in großem Umfange ihre wehr⸗ dienstfähigen oder in der Rüstung einsetz- baren Gefolgschaftsmitglieder abgeben. Die Freistellung muß durch Austausch mit sol- chen Arbeitskräften ermöglicht werden, die bei der Auskämmung nichtkriegswichtiger Betriebe anfallen und weder für die Wehr- noch für die Rüstung verwendbar sind. Vereinfachungen im Handel Preiserhöhungsanträge werden ohne Prüfung abgelehnt In verstärktem Maße sollen Kriegs ge- meinschaften zwischen Handelsbetrie- ben gebildet werden, wenn dadurch eine Arbeitskräfte zu erzielen ist. Die in Handelsbetrieben verbleibenden anderweitig nicht einsetzbaren Arbeits- kräfte werden, sofern sie in ihrer der- zeitigen Beschäftigung nicht voll ausgelastet sind, zu Kriegsheimarbeit beran- gezogen. Eine weitere Bereinigung der Lie- ferbeziehungen im Handel wird wesentliche Kraftstoff- und Arbeitseinsparungen er- geben. sars für die Preisbildung sind weit- gehende Einschränkungen vorgenommen worden, die, von der Verringerung des Per- sonalbestandes der Behörden selbst ab- gesehen, sehr spürbare Erleichterungen für die gesamte Wirtschaft mit sich bringen. Die Preisbildungsarbeit wird grundsätzlich eingestellt. Ausnahmen sind nur noch in besonders kriegswichtigen Einzelfällen ge- stattet. Unter den gleichen Voraussetzungen werden Anträge auf Bewilligung höherer Preise ohne Prüfung abgelehnt, da grundsätzlich von der Wirtschaft verlangt werden muß, Preiserhöhungswünsche für die Dauer des Krieges zurückzustellen. Zur Vereinfachung des Preisrechts werden eine ganze Reihe von Erlassen an die Preis- behörden außer Kraft gesetzt. Die Preis- überwachung bleibt bestehen, um die Sta- bilität unserer Währung auch weiterhin zu gewährleisten, wird aber ebenfalls erhoblich vereinfacht. Fraueneinsatz in Handwerksbetrieben Zwischen der Reichsfrauenführung und der Reichsgruppe Handwerk ist eine Zusam- menarbeit vereinbart worden, wonach durch örtliche Ubereinkunft der beiderseitigen Dienststellen weibliche Hilfskräfte in Hand- werkwerkstätten untergebracht werden können. Es handelt sich dabei um melde- pflichtige Frauen, die am Ort nicht in die unmittelbare Rüstung eingesetzt werden können, vor allem aber um Frauen, die sich kreiwillig zum Ehrendienst melden und nur halbtags- oder stundenweise zur Verfügung stehen. Diese Hilfskräfte sollen in erster Linie den kriegswichtigen Repa-— raturwerkstätten zugeführt werden. Nach entsprechender Anlernzeit kommen dafür in Betracht Schneidereibetriebe, Klempner, Installateure, Töpfer usw. für wichtige Reparaturen an Haushaltgerät und im Haushalt, Wäschereien, Plättereien, Fürbereien usw., Uhrmacher, Radiomecha- niker, Elektroinstallateure usw. Die Zuwei- sung an die Werkstätten erfolgt in Ver- bindung mit dem Arbeitsamt. Außer dem Einsatz unmittelbar in Werkstätten kommt die Vergebung von Heimarbeit in Frage, ferner die Errichtung von Gemein- schaftswerkstätten der Frauenschaft, in die die Betriebe Arbeit schicken. 9*—————— Gebührenerlaß für den Behelfsheimbau Soweit bei der Durchführung des Behelfs- heimbaus des Deutschen Wohnungshilfs- werks, insbesondere beim Erwerb des er- entstehen, wird in der Regel nach der Ver- ordnung über die Gebührenbefreiung beim Kleinwohnungsbau Gebührenfreiheit zu ge- währen sein. Soweit die Verordnung nicht Platz greift, hat der Reichsjustizminister in einer Allgemeinen Verfügung die Amtsge- richte ermächtigt, Gerichtsgebühren, die bei der Durchführuns des Deutschen Wohnungs- hilfswerks entstehen, zu erlassen. Der Nach- weis, daß es sich um eine Maßnahme zur Durchführung des Deutschen Wohnungs- hilfswerks handelt, ist erforderlichenfalls durch eine Bescheinigung der unteren Ver- waltungsbehörden(Landrat, Oberbürger- meister) zu führen. Wiederbeginn der Speisekartoffel- trocknung Nach Beendigung der Getreideernte ha- ben die Rodungen der Kartoffeln zugenom- men. Diese erstrecken sich nach Abern- tung der frühen Kartoffelsorten auf mittel- forderlichen Baugeländes, Gerichtsgebühren —— frühe. Dem starken Ablieferungswillen der Landwirtschaft wurden durch die der- zeitige Verkehrslage enge Grenzen gesetzt. Hierdurch wurde vor allem der überge- bietliche Ausgleich der Speisekartoffeln beeinträchtigt. Der laufende Bedarf an Kartoffeln für Speisezwecke konnte jedoch stets befriedigt werden. und die vorhande- nen und zum Teil wieder aufgefüllten Vor- räte boten die Gewähr für eine gleich- mähßige Belieferung der Verbraucher. Die übergebietlichen Lieferbeziehungen wickel- ten sich am Speisekartoffelmarkt in der üb- den Zuschußgebieten ab. Zur Einsparung von Transportmitteln wurde jedoch in erster Linie die Eigenerzeugung zur Dek- kung des Kartoffelbedarfs herangezogen. Nunmehr haben auch die Speisekartoffel- trocknungsanlagen ihren Betrieb wieder aufgenommen, um neue Vorräte für die Wehrmacht zu schaffen. Die Kartoffel- industrie ist jedoch noch nicht mit Fabrik- kartoffeln beliefert worden. wie auch Fut⸗ terkartoffeln über den eigenen Bedarf der Landwirtschaft hinaus kaum am Markt waren. Manner und Frauen der Deutschen Reichsbalin ———*+ schaffMER Das macht der deutschen Frau keiner nach! Eine von Tausenden deutscher Frauen und Mãdchen, die heute bei der Deutschen Reichs- bahn„ihren Mann“ stehen: Frau Luise Uckmann aus Hamburg. Ihr Mann steht bei einer Fallschirmjãger- Division- ihre beiden Kinder betreut die Groſsmutter in der Nãhe von Kassel, sie selbst ist dauernd kreus und quer durch Deutschland unterwegs. Bestimmt kein leichtes Leben. und doch bleibt sie atets gleich höflich, freundlich und hilfsbereit. Statte diesen Frauen Deinen Dank durch Höflichkeit und Nücksichtnahme ab! Wenn Du noch nichit kriegswichtig eingesetat blst; kKomm zu unsl Im Kameradenkreis der Reichsbahn 4 bist Du willkommen. Meldung für den Einsatz über das zustündige Arbeitsamt. Räder müssen rollen für den Sieg! Lesen im Luſtschutzkeller/ von Ats vom Khyn Zeitungswissenschaft ist die Wüssenschaft vom Wesen und Werden der Zeitung. Sie wird seit einigen Jahrzehnten auf unseren Universitäten, in Berlin 2. B. von Professor Dovifat, gelehrt. Im Luftschutzkeller habe ich aber eine andere Art von Zeitungswissenschaft ken- nen gelernt: es ist das Wissen, das aus der Zeitung geschöpft ist. Von den etwa vierzig regelmüßigen Be- sten die Haft mit- verzeihen Sie das harte Oder auch mit banknachbarschaftlichen Gesprächen. Mein etwa zehnjähriger Freund Klaus weiß die Zeit besser zu ver- wenden: er liest. Liest, was eben Jungen in dem Alter zu lesen pflegen: Karl May, Münchhausens Abenteuer, Das Schwarze Schiff, aber daneben noch„Junge, mach“ die Augen auf!“ und Brehms Tierleben. Auch einige Erwachsene lesen, und zwar die Zeitung. Aber auf, sie ist die Bezeich- nung Zeitungswissenschaft nicht gemünzt. Ein schon silberhaariger Kellergast war mir schon von der ersten Alarmgemein- schaft an dadurch aufgefallen, daß er je- desmal aus seinem Luftschutzköfferchen eine der blauen Kladden hervorholte, wie wir sie in der Schule gebrauchten. Zu meiner Zeit- ich bin auch kein Jüngling mehr- nannte man sie noch Diarien, was man heute hoffentlich nicht mehr tut. Ieh hielt ihn für einen Studienrat, der die sonst verlorene Zeit zum Heftekorrigieren be⸗ auch, daß die Seiten der Kladde mit Zei- sagte ich zu mir selber, tua res agitur. Meine Neugier war sozusagen beruflich be- gründet. So suchte und fand ich Gelegen- heit, den Wartegefährten in ein Frage- gespräch(früher sagte man Interview) zu verwickeln. Und da lernte ich dann die andere Art Zeitungswissenschaft kennen. „Ja sehen Sie“, meinte das Opfer meines journalistischen Forschungstriebes.„Ich bin von Jugend auf ein eifriger Zeitungs- leser. Und ich habe schon in jungen Jah- ren bewundernd erkannt, welch eine Fülle von Wissenswertem in der Tagespresse und in sogenannten Unterhaltungsblättern aus- gestreut wird. Bewundernd und zugleich mit Bedauern. Mit Bedauern darüber, daß s0 viel, wenn nicht gar das Meiste dieser Saat, in den Wind geworfen ist. Wie soll man auch all das behalten, was einen so beim meist eiligen Lesen für den Augen- blick fesselt, aber schon in der nächsten Minute von anderem Stoff verdrängt wird! Freilich strich ich mir die mich packenden Beiträge an, um sie gelegentlich wieder zu lesen. Aber was war die Folge? Immer höher wurde auf meinem Tisch, dann, als dort kein Platz mehr war, irgendwo in mei- nem Arbeitszimmer der Stoß der zurück- gelegten Zeitungen, und immer hoffnungs- loser wurde das Vorhaben, sie wieder vor- zunehmen. „Bis mir pltözlich eines Tages die Er- leuchtung kam. Einkleben! Und dies tu' leh seit einem Vierteljahrhundert. Die Zahl der Hefte ist dementsprechend. Hier habe ich zum Beispiel Nummer 43, wahllos aus der Menge herausgenommen und in mein Köfferchen gesteckt.“ Ich unterbrach ihn.„Gestatten Sie viel- leicht.“ Schon hatte ich die Kladde in Händen. Es war, wie die Daten der Quellenangaben zeigten, aus dem Anfang der zwanziger Jahre. Was fand ich da in buntem Durch- einander?„Was ist Tornengehalt?“, eine fschmännische Erklärung der Worte Brutto- und Netto-Registertonnen,„Wo sitzt der Gamsbart?“, die Deutung dieses waidmünni- schen Ausdrucks,„Vom Seidelbast“,„Die „Ameisenfeuerwehr“,„Gregor Mendel, der Schöpfer der Vererbungslehre“,„Das Rätsel der Aale“,„Das Leben der Spracne“ usw. „Vielleicht sehen Sie gern einmal eine der jüngsten Hefte. Ich hab' grade auch von ihnen eins mit.“ „Fliegen durch Körperkraft“,„Ein Bran- denburger erforschte Australien“,„Dienst- grade der Waffen-“,„Unsichtbare vViren müssen sich zeigen“ usw. Ich bin im Bilde. Aber eine Frage drängt sich mir auf.„Sehen Sie denn auch bei anderen Gelegenheiten in Ihr selbstgeschaf- fenes Konversationslexikon hinein?“ „Ein Heft habe ich immer in der Rock- tasche. Auf jeder Straßenbahn- und Auto- busfahrt und erst recht bei jeder Reise sind die Zettelhefte meine treuen Beglei- ter. Sie sind eine»nie versagende Quelle der Freude. Ich darf Ihnen gestehen, daß mir Langeweile ein völlig unbekannter Be⸗ griff ist, Seit einiger Teit bin ich übrigens darangegangen, mir ein nach dem Abce ge- ordnetes Inhaltsverzeichnisheft anzulegen, so daß ich nun auch jederzeit einen Bei- trag finden kann, den ich suche. Ein wah- rer Segen ist meine Sammlung mir aber erst im Luftschutzkeller. Ich reichte ihm die Hand.„Sie haben mich zu Dank verpflichtet. Schon morgen sehe ich nach, ob ich noch ein paar Kladden finde oder bekommen kann. Ihre Zeltungs- wissenschaft hat mir's angetan.“ SPORNTIUNO SPIEl Mannheimer Sport am Wochenende .P. Die Punktespiele im Fußball mit der zweiten Runde der Gauklasse und dem Start der ersten Spielklasse beherrschen an diesem Wochenende das Mannheimer Sport- programm. Es ist erfreulich, zu hören, daß bei der Fülle der Spiele der Samstagabend nicht ungenutzt bleibt. In Käfertal tritt am Samstag⸗ abend 18 Uhr der SpVWaldhof der KS6G Käfertal/ Phönix Mannheim gegenüber. Sicher wird es zu einer inter- essanten Begegnung kommen. Die Waldhöfer mit ihrem ersten Sieg über Neckarau wer⸗ den alles daransetzen, auch die Käfertaler Hürde erfolgreich zu nehmen, während an- dererseits Käfertal versuchen wird, einen guten Start zu erwischen. Können beide Mannschaften ihre zuverlässigen Stamm— spieler wie Molenda, Mayer, Günderoth und Rube, Nägele, Ammann einsetzen, dann hal- ten wir den Ausgang des Treffens für durch- aus offen. Auch bei dem Spiel in Feudenheim, wo am Sonntagnachmittag 15 Uhr der Vf R aufspielt, ist ein sicherer Tip im voraus nicht zu geben. Die Feudenheimer haben die letzten Spiele gegen den VfR mit wech- selndem Erfolg bestritten und alles wird davon abhängen, auf welcher Seite die Gast- spieler sich am stärksten durchzusetzen ver- stehen. Der VfR wird übrigens bei diesem Treffen auf seinen jüngsten Zuwachs, Bal- zert vom FV Saarbrücken, zurückgreifen können. Zu gleicher Stunde gastiert der Neuling Union Heidelberg bei der KS6G Neckarau/07 Mannheim. Die Nek- karauer Kombination wird sich die Chance des eigenen Platzes kaum entgehen lassen, um mit einem Sieg für den nötigen An- schluß zu sorgen. Die erste Vorstellung des Neulings wird auch andererseits zeigen, in- Wieweit die Elf für die Spiele der Gau- klasse das nötige Spielermaterial zur Ver- fügung hat. 15 sieht folgendes Programm vor: KsSG Leu- tershausen/ Heddesheim— VfR Soldaten, 09 Weinheim— Alemannia Rheinau, 98 Sek- kenheim— Kurpfalz Neckarau. Spielbeginn 15 Uhr. Bunte Chronik Wiedersehen nach sieben Jahren an der Ostfront. Die Brüder August und Alfons Rupprecht aus Baumgarten(Kreis Franken- stein) trafen sich, wie sie ihren Angehöri- gen mitteilten, zufällig auf einer Zahn- station an der Ostfront. Die Freude über das Wiedersehen war besonders herzlich, da sich die beiden Brüder seit sieben Jah- ren nicht mehr gesehen hatten. Düsseldorfs„Alter Kasten“ 300 Jahre alt. Die älteste Schule Düsseldorfs. die nach dem verstorbenen Generalfeldmarschall benann- te„Von-Reichenau, Schule“, beging am 4. September ihr 300jähriges Bestehen. Sie war eine Gründung Herzog Wilhelms des Reichen und hatte seit 1831 den Charakter eines Gymnasiums. Die volkstümliche Be⸗ zeichnung„Alter Kasten“ behielt diese Schule auch, als sie 1906 in ihr jetziges Heim übersiedelte. 27 neue Georginen-Arten. In der Lan- desanstalt für Pflanzenveredelung in Mäh- ren hat man viele Arten von neuen Geor- ginen gezüchtet, die jetzt einer Begutach- tung unterzogen wurden. Der Bewertung unterwarf man 27 Arten, Als bestes Zucht- ergehnis dunkel samtartigem, kaktusähmichem Aus- sehen, die der Landesgörtner Tomann aus ging hervor eine Georgine von Ober-Moschtienitz gezogen hatte. bessere Versorgung der Verbraucherschaft oder der rationellere Einsatz verbleibender Im Geschäftsbereich des Reichskommis- lichen Form zwischen den Ueberschuß- und r Der erste Spieltag der 1. Spielklasse ——— ———————— —— — ——— — Als nach längerer Finsternis das Licht wieder aufblendete, hing zwischen Hell und Dunkel in der geöffneten Zellentür an fast unsichtbarem Fädchen eine schöne große Spinne. Ganz still hing sie da und strich mit den schlanken Hin- terbeinen ihren silbrig schimmernden Leib. als ob sie sich putzen wollte. Die Frauen auf Bett und Stühlchen brachen in ein„Igittigitt“ aus und grausten sich. Die Männer wahrten nach glücklich überstandenen Bombenteppichen eine schier sprichwörtlich männliche Hal- tung und gaben sich sachlich, dieweilen die Spinne, den Faden nach Gutdünken verlängernd und verkürzend, eine kleine Freivorstellung hoher Akrobaten- kunst veranstaltete. „Hot's denn hier aa Mucke?“ Dies war die erste Frage, mit der sich unsere nüchtern und demzufolge vor allem er- nährungswirtschaftlich denkenden Zel- lengenossen beschäftigten. Wie kann des Tierle üwerhaupt da nunnerkumme,“ lautete das nächste Problem.„Wo ee Spinn' is, sollt mer aa e zwetti finde,“ meinte schließlich ein bevölkerungs- politisch Geschulter, während der also angesprochene sechsbeinige Einzelgän- ger gerade die dritte Querverbindung zum Mittelteil seines Netzes in der obe- ren rechten Ecke der Tür aufgehängt hatte. — — —— haltende Belegschaft der Zelle 37 gerade auf ein gewiß nicht unflottes und er- quicklich ablenkendes Gespräch über ein Spinnenleben los, als sich draußen im Gang mit strudelnder Beweguns die Vorentwarnung bemerkbar machte. Dies Die Hunkerspinne So steuerte die friedlich sich unter- aber rief in meinem Freund Otto alle volkserzieherisch-tierschützerischen In- stinkte wach.„Die Spinne kann hier nicht bleiben,“ rief er entschlossen, „wir wollen ihr die Freiheit schenken!“ Sprach's und schwenkte seinen Hut gegen das zarte Grundgerüst des Netzes, um die Bunkerspinne ins Licht des Ta- ges zu entführen. Aber das seltsame Ge- zchöpf war keineswegs s0 dankbar und vernünftig, wie es bei Lage der Dinse nätte sein sollen. Denn während Otto- einen beachtlich gefüllten Rucksack über der Schulter- mit der freien Hand den Hut vorsichtig oberhalb des Ge- dränges balancierte. kroch es eilfertig· auf der Krempe hin und her, um in jähem Anlauf das filzene Gefängnis an einem neuen Faden zu verlassen. Das nützliche Spinnenleben war gefährdeter denn je, als ich mich unter Ueberwin- dung aller weiblichen Hemmungen Zzum Handeln entschloß. Mit bloßen Fingern. zielsicher und doch vorsichtig, packte ich zu und pflückte die turnfreudige Spinne vom grauen Männerhut. So habe ich sie glücklich ans Tages- lich befördert, brachte sie in den Flur eines zertrümmerten Hauses und setzte sie auf ein geborstenes Postament, wo sie einen Atemzug lang wie geblendet von der Sonnenhelligkeit und Weite des Raumes verharrte. Am Himmel standen schwarze Schwaden unferner Brände. doch meine Armbanduhr zeigte 12.10 Uhr.„Spinne am Mittag bringt Glück am Drittag“, sagte ich für mein eigenes kleines Dasein Vor mich hin und ging zu den andern, die schon ungeduldig an der nächsten Ecke warteten.. M. S. Als 1606 Kurfürst Friedrich von der Pfalz Mannheim gründete, dürften die Apotheken zunächst noch nicht wesentlich in Erschei- nung getreten sein. Chroniken und Urkunden berichten erst 1699 von Apotheken. 1709 aber verlieh Wilhelm Pfalzgraf bey Rhein in Mannheim vier Apotheken die besonde- ren Rechte des Privilegiums. In der Ur- kunde heißt es unter anderem:„. weyl auch denen sogenannten Marktschreyer, Quack- salber, Wurmsaamenkrämer, Landläufer, Zahnbrecher und dergl. der öffentliche Ver- Ikauf ihrer Waren und Salbereyen ohnge- hindert gestattet warden, haben darauf aus hoher Landesfürstlicher Vorsorge zu des Publici Besten das gebettene Privilegium gnädigst ertheilet, die vier vorgenannten Apotheker und ihre Erben hiemit gnädigst befehlend die zu ertheilten Privilegis zu kühren und zu handhaben, alle denselben zu projudiz vorkommende Unordnung abzu- stellen 5 Somit kann man von einem geordneten Apotheken- und Arzneiwesen in der Stadt Mannheim erst seit dem Jahre 1709 spre- chen. Mit der Verleihung dieser Privilegien übernahmen die Apotheker der damaligen Zeit auch die Pflicht für sich und ihre Nach- folger, die Bevölkerung mit wertvollem Arz- Wenn sich jetzt wieder die hohen, luftig gebauten Tabakschuppen in den Nachbar- orten mit dem in diesem Jahre wieder glücklich geborgenen Tabaksgut füllen, und die Blattgirlanden dieser genußreichen Pflanze sich sogar noch- dem begehrlichen Blick jedes Rauchers aufreizend preisgeben - um die Hausfassaden winden, dann denkt Verdunkelungszeit von 20.44 bis.30 Uhr Meldepifcht umquartierter und abgewanderter Mannheimer In Mannheim ist es seit langem so gehand- habt worden, daß Umquartierte oder sonst aus Gründen des Luftkrieges Abgewanderte sich unter Vorlage der Abmeldung vom bis- herigen Ernährungsamt bei der zuständigen Kartenstelle ihres neuen Aufenthaltes an- meldeten. Jetzt hat der Generalbevollmäch- tigte für die Reichsverwaltung einen ent- sprechenden Erlaß herausgegeben, der diese Ummeldung zwangsläufig vorsieht und zur Pflicht macht. Nach diesem Erlaß können in Mannheim also nur noch Personen Lebensmittelkarten erhalten, die sich in der Quadratstadt auf- halten, also dauernd hier wohnen und auch schlafen. Personen, die außerhalb wohnen oder schlafen, müssen sich hier versorgungs- wirtschaftlich abmelden. Dabei fällt nicht heim aufgaben oder noch innehaben. Wich- tig ist für auswärts wohnende Mannheimer Fliegergeschädigte die Bestimmung des Er- nährungsamtes, daß sie die Mannheimer Raucherkarte erhalten können, wenn sie hier arbeiten. Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 und EK 2 ausgezeichnet wurde Feldwebel Paul Weidner, Mannheim, Rheindamm- straße 56; ferner mit dem EK 1 Leutnant Günter Wörz, Mannheim, Lindenhofstrahe Nr. 30, und Unterofflzier Willi Fuhr, Mannheim-Neckarau, Essener Straße 19, mit dem EK 2. Hohes Alter. Den 65. Geburtstag feierte Emma Beck, Wwe., geborene Blesch, Mannheim-Waldhof, Alte Frankfurter Straße Nr. 22; das 60. Lebensjahr vollendet J akob Krampf, Feudenheim, Ziethenstraße 10. Brauchbares vogelfutter. Die Knappheit an Futter für Stubenvögel macht es rat- sam, daß Kinder Kerne von Aepfeln, Bir- nen, Kürbissen und Gurken. Samen von Birken, Linden und Ulmen sammeln, die mancher alter Mannheimer an die Jugend- jahre zurück, als in den Schaufenstern unserer Zigarrenhändler noch die Figur eines bronzefarbenen Indianers zu sehen war, der träumerisch unter einer Palme oder einem stacheligen Busche hockte und eine dicke Zigarre qualmte. So wurde da- mals noch für die gute Pfälzer Havanna Reklame gemacht. Mit bestem Erfolg. Die vormals unter Strafe gestellten„Tabak- trinker“ riefen einen blühenden Zweig unserer heimischen Landwirtschaft ins Le- ben. Der Tabakbau ist heute bei uns nicht mehr wegzudenken. Wir verweisen mit besonderem Stolz auf die Raucherparadiese wie Hockenheim, Heddesheim. Plankstadt, Altlußheim oder gar unseren Vorort Sek- kenheim. Hätten wir die Taschen voll Raucherkarten, wir würden uns in Mann- heim wie Raucherhähne im Tabakkorb vor- kommen. Einer gerechten Verteilung we⸗ gen gilt es, sich allerdings vorübergehend zu bescheiden. Dankbar quittiert mancher im Stillen, daß er ohnehin des öfteren vom „Dachreiter“ unserer Bauern profitierte. Es hat großer Anstrengungen bedurft, Seil 1709 sind Mäannneims Apotnenen Iag und Nadm dienstbereit Was in die Geschichte eingegangen ist, kann der Luftterror nicht auslöschen neigut zu versorgen. Die damals übernom- mene vVerpflichtung hat heute noch ihre Gültigkeit. Hierzu gehört auch, daß die Pa- tienten Tag und Nacht ihre Arzneimittel er- halten können. Auch der Nachtdienst in den Apotheken ist eine wichtige Aufgabe. In der Zwischenzeit ist die Zahl der Apo- theken der Größe unserer Stadt entspre- chend ebenfalls gewachsen. Daß alle Apo- theken gleichzeitig Nachtdienst versehen, ist nicht nötig, einige aber bleiben stets dienstbereit in einer bestimmten Reihen- folge, die festgelegt wird. Die Mannheimer Apotheken führen so seit 1709 einen un- unterbrochenen Dienst im Interesse der Volksgesundheit durch. Es ist interessant, die Aufgaben kennen- zulernen, die an die Apotheken im Nacht- dienst herantreten und wie diese erfüllt werden. Der Außenstehende stellt sich wahrscheinlich vor, daß der Apotheker, der den Nachtdienst versieht. am Tage Ruhe hätte. Das ist nicht der Fall. atich er hat den Tag über seinen Dienst zu versehen und übernimmt jetzt die Bereitschaft für die dringenden Fälle. Aus diesem Grund ist die Schutztaxe eingeführt. damit nicht zu ungewöhnlicher Zeit die Apotheke für Dinge in Anspruch genommen wird, die Eine Didlzer Havanna ist nidi zu verachien Unser„Duwak“ kam bis nach Westin dien/ Um Raucherparadiese ländischer Konkurrenz gegenüber zu be⸗ haupten. Gedacht sei in diesem Zusammen- hange des Hockenheimer Kannenwirts Philipp Schwab, der auf dem Gebiet bes- serer Nutzung der Tabakernte für seine Landsleute Vorbildliches leistete. Auf Stu- dienreisen nach Holland. wo er hochent- wickelte Tabakkulturen beobachten kKonnte, hatte er sich fehlendes Wissen ergänzt. In einer Abhandlung„Der Tabakbau in der Pfalz und in Holland“ forderte er Umstel- lung der bisherigen Behandlungweise, sorg- fältige Auswahl der Tabaksorten und be- stand auf ordentlichem Sortieren. Die Ratschläge des Kannenwirts fruch- teten. Die Ernten von Hockenheim, Sek- kenheim, Plankstadt und Altlußheim wur- den bevorzugt gekauft. 1856 erzielten die Tabakbauern bereits 24 Taler für den Zent- ner. Umgerechnet sind das etwa 40 Mark, wobei zu berücksichtigen ist. daß die Kaufkraft des Geldes viel größer als heute war. Rheindampfer verfrachteten unsere Tabake nach Spanien und Algier, zeitweise sogar nach Westindien. Als die ausländi- sche Konkurrenz den badischen Tabak vom Weltmarkt verdrängte, behauptete er in unserer Heimat seinen Platz. Wenn wir heute von einer Pfälzer Ha- vanna reden mit einer„Plankstädter Ein- lage“ und„Hockenheimer Deckblatt“, dann wird an Qualität gedacht. Herrgott, denkt da der Raucher, hätte ich nur so einige Pfund daheim auf Lager von dem„Pälzer genau so gut zu anderer Zeit hätten be⸗ sorgt werden können. Auch Rezepte, die einige Tage vorher ausgestellt wurden, sol- len den Nachtdienst nicht belasten, denn auch der nächste Tag sieht den Apotheker wieder auf seinem Posten. Durch die Schutztaxe, vor allen Dingen aber durch die Einsicht der Bevölkerung, kommen im Nachtdienst nur eilige Rezepte und Verordnungen vor. Tetanusserum, schmerzstillende Mittel, Diphtherieserum, Verbandzeug, Beruhigungsmittel sind die vordringlichsten Sachen. Während Fertig- präparate und Verbandzeug den Apotheker, zeitlich gesehen, wenig belasten, hält die Anfertigung der Rezepte meist längere Zeit auf. Besonders häufig sind aber die Re- zepte des Nachtdienstes, die eine Zuberei- tung erfordern, denn gerade diese Verord- nungen gründen sich meist auf besondere Fälle. Da werden Zäpfchen bereitet oder Lösungen, die zur Verwendung als Injektion vorher sterilisiert werden müssen oder es sind Tropfen oder Pulver zu verabreichen, die Linderung und Heilung bringen sollen, auch ein zur Welt kommender junger Er- denbürger kann die Ursache sein, wenn die Nachtglocke in der Apotheke ertönt. Viele Schicksale lernt der Apotheker im Nachtdienst kennen. Vielen kann er helfen, nicht nur durch den ihm anvertrauten Arzneischatz, sondern auch durch seinen empfinden. Durch die Terrorangriffe auf Mannheim wurde auch eine Anzahl Apo- theken betroffen, eine größere Zahl ist ganz oder teilweise zerstört worden. Die Mann- heimer Apothekerschaft hat es aber trotz- dem verstanden, alle Schwierigkeiten, die sich ergeben haben, zu meistern. Sie ist immer Herr der Lage gewesen.-ebo.- Einstellung weiblicher Hilfskräfte beim Heer. Das Heer hat zur Zeit großen Be- darf an weiblichen Hilfskräften aller Art. Stabs- und Lazarett-Helferinnen, Geschäfts- zimmer- und Registratur-Hilfskräfte, Ar- beiterinnen für Verpflegungsämter und Truppenhandwerkerstuben, Küchenpersonal, Kraftfahrerinnen, Aufwärterinnen u. 3. werden laufend gesucht. Bezahlung nach den Tarifordnungen des öffentlichen Dien- stes. Anfragen und Bewerbungen an die Heeresstandortverwaltungen. Versehrtenlehrgänge für RAD-Führer. Im Rahmen der in diesen Tagen anlaufen- den Versehrtenlehrgänge der Heeresfach- schulen besteht wiederum im gleichen Um- kang wie für den Berufsunterofflzier des Heeres die Möglichkeit der Teilnahme für den unteren Führer des Reichsarbeitsdien- stes. Bedingung ist eine Versehrtheit, die mindest in den nächsten neun Monaten ausschließt. steht in der Vorbereitung auf den späteren Zivil- bzw. Beamtenberuf oder eine über beruflichen Rat und sein menschliches Mit- 3 eine dienstliche Verwendung ganz oder zu- Das Ziel der Lehrgänge be- die zwölfjährige Gesamtdienstverpflichtung ——————— ins Gewicht, ob sie in Mannheim arbeiten alle ein recht prauchbares Vogelfutter er- um das heimische Produkt zu dieser Güte] Kraut“. Ich wollte schon damit einig hinausgehende Verwendung im Keichs- oder nicht, ob sie ihre Wohnung in Mann-geben. zu entwickeln und als es so weit war, aus- werden arbeitsdienst. 3 r AMH1I IE MAMZE S EN—aMfricfBEHAMNTMACHUNEM SiksSHAFTIIISHE EMEEEHASEA. FIIMIHEAIER.. Vorlobungen: Ruth Hauer Kurt Monschau, stud. rer. pol., 2. Z. Uffz. der- Luftw. Leutershausen a. d. Bergstr. Düsseldorf, 14. September 1944 Hanna Ender, Heidelberg, z. Z. Schwetzingen Hans Koller, Wien. Schwetzingen, im September. Vermühlungen: Matrose Erich Dufner- Irmgard Dufner geb. Leippe, Schienensraße 13. September 1944. Herold Molitor von Mühlfeld und Frau Johanna geb. Hampel. Wein- heim- Reichenberg, 16. September 1944. Heinz Krug, Uffz., und Frau Luise geb. Müller. Föhrenwalde/ Schles., Plankstadt, Eisenbahnstraße 23. 10. September 1944. für füöhrer, Volk und Voterlond stœrben: E Feldw. Heinz Ludwig 27 Jahre, im Osten, Inh. EK 2 und Ostmedaille. Mhm.-Neckarau, Bergzabern. Hildegard Ludwig geb. Zeil- felder mit sSohn Günter; Kath. Ludwig wwe. geb. Weidner, Mutter; Fam. Jak. Zeilfelder, Geschwister u. alle Angehörig. Gefr. Walter Werner 20., im Osten. Inh. EK 2 und Inf.-Sturmabzeichens in Silber. Jlvesheim. Karl Werner u. Frau Anna geb. Feuerstein sowie Schwester El- friede und alle Angehörigen. Trauergottesdienst: Sonntag, den 17.., 14 Uhr, evgl. Kinderschule. EUffz. Pius Schuster 31., 1. Osten, Inh. versch. Ausz. Mh.-Friedrichsfeld, Mühlhauser Günter Horsthemke Hauptmann, Inh. EK 1 u. 2 und and. Ausz., am geplanten Hoch- zeitstag, im Osten, 29 Jahre alt. Traben-Trarbach, im Felde, Kirchhofen(Kr. Freiburg), Wit- ten-Ruhr, Gladbeck, Oberhausen Gertrud Dickamp, Braut; Haupt- mann Erich Horsthemke; Litn. Bruno Horsthemke; NUF. Mar- gret Horsthemke. Gefr. Walter Scherpner 21 Jahre, im Osten. Mannheim, Wespinstraße 6. Paul scherpner u. Frau Her- mine geb. Hildebrandt u. Ge- schwister. Gefr. Erich Eisenhauer 16½ Jahre, im Osten. Käiertaler Straße 317. Fam. Ignaz Eisenhauer; Schwe⸗ ster Erna Bender geb. Eisen- Angehörige. Straße g. ———— 4— Klara Schuster geb. Heß; Erieda sSchuster, Mutter; Schwieger- Rudi Zimmermann Ob.-Masch.-Maat, Inh. d. EK 2, Narvikschiid u. and. Auszeich- nungen, im Westen. Mannheim, Meßplatz 7. Gert. Zimmermann geb. Briefs; Fritz Zimmermann, Vater, und alle Angehörigen. Soldat Max Schmider 36 Jahre, im Osten. mutter; Geschw. u. alle Angeh. Gren. Willi Kaufmann 18 Jahre 1 Mon., Inh. des Verw.- Abzeichens, im Osten. Ketsch, Werderstraße 18, Mann- heim, Augartenstraße 53. Alban Kaufmann u. Frau Hilde geb. Rohr; Geschwister und alle Angehörigen. Mannheim, Kronprinzenstr. 24. Prauerfeier: Sonntag, 17. Sept., Frau Frieda sSchmider geb. Seelenamt: Dienstag, 19. Sept. Grahm; Max schmider, Vater, und alle Angehörigen. EoOberw. Franz Rink 30 Jahre, im Osten, Inh. EK 1 und 2 und anderer Auszeichn. Mannheim, Kobellstraße 17. Mannheim, Mittelstraße 65. 1 Ae Rink; Familie Frau Maria Frey geb. Vock 5 sowie Angehörige. 80 3— Pg. Konrad Schröder Gefr. Werner Gratzel 50 Jahre, im Wiesten. 21 Jahre, im Osten, Inh. EkK 2.] Weinheim, Tannenstrafs. 1. und Verwundetenabzeichens. Frau Elisabetha Schröder geb. Mannheim, Langerötterstraße 49. Römer und alle Angehörigen. Rosel Gratzel und sSohn Erich Trauerfeier: 16. Sept. 44, 16 Uhr, und alle Verwandten. Friedhof Weinheim. Otto Frey Meister der Schutzpolizei, 40., im Osten. Meldepflicht von ausquartierten und abgewanderten Personen. Der Generalbevollmächtigte für die Relchsverwaltung hat mit Erlaß vom 21. 7. 44 bestimmt, daß umquartierte oder sonst aus Gründen des Luft- krieges abgewanderte Personen sich unter Vorlage der Abmeldung von dem bisherigen Ernährungsamt bei der für mren neuen Aufenthaltsort zuständigen Kartenstelle anzumelden haben. In Mannheim können s0-à nach nur noch die Personen Lebensmittelkarten erhalten, die sich dauernd hier aufhalten, d. h. dauernd hier wohnen und schlafen. Per- sonen, die auswärts wohnen oder schlafen, müssen sich hier versor- gungswirtschaftlich abmelden. Dabei ist es unerheblich, ob sie in Mann- heim noch arbeiten oder nicht, oder ob der Wohnsitz in Mannheim auf- gegeben worden ist oder nicht. Die Bestimmung, daß auswärts woh- nende Mannheimer Fliegergeschädigte, die in Mannheim arbeiten, die Mannneimer Raucherkarten erhalten können, wird dadurch nicht be⸗ rührt. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Die Abteilung für Selbstversorger unseres Amtes befindet sich nun- mehr im Erdgeschoß der Carin-Göring-schule R). Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. stadt Weinheim. Ausgabe von Einkellerungsscheinen für Kartoffeln. Die Verbraucher, die ihre Einkellerungskartoffeln kür die Zeit vom 13. Nov. 1944 bis 22. Juli 1945 unmittelbar vom Erzeuger beziehen wollen, müssen wie folgt ihre Einkellerungsscheine bei der Kartenstelle Wein- heim, Rathaus, Schloß, abholen: Montag, 18. Sept. 1944: Buchstabe-G, Dienstag, 19. Sept. 1944: Buchstabe-P, Mittwoch, 20. Sept. 1944: uch- stabe Qu-2, und zwar jeweils in der Zeit von.-11 und 14-17 Uhr. Hier- bei sind der Personalausweis sowie die mit dem Namen versehenen grünen Bezugsausweise für Speisekartoffeln für die 69.-77. Zuteilungs- periode vorzulegen.- Die verbraucher erhalten gegen die Abtrennung von je 12 Bezugsabschnitten einen Einkellerungsschein über 50 Kkg für Erwachsene, hiernach 2 Einkellerunssscheine und für Kinder bis zu 3 Jahren 1 Einkellerungsschein. Den Verbrauchern wird empfohlen, alsbald nach Erhalt der Scheine mit einem Kartoffelerzeuger wegen Lieferung von Kartoffeln in Verbindung zu treten; der Einkellerungs- schein darf aber erst nach Erhalt der Kartoffeln dem Erzeuger ausge- händigt werden. Die Erzeuger haben die Einkellerungsscheine dem Z⁊u- ständigen Ortsbauernführer zum Umtausch in Kontrollscheine zu über- geben. Die Gültigkeitsdauer der Einkellerungsscheine wird bis zum 10. Dez. 1944 begrenzt; bis dahin gilt die Winterbevorratung als abge- schlossen. Sofern die Einkellerunssscheine dann noch nicht vom Er- zeuger beliefert sind, verfallen sie. Auf Antrag der Versorgungsberech- tigten erhalten dieselben alsdann von der Kartenstelle neue Bezugs- ausweise für den Zeitraum, für den ihnen ein Versorgungsanspruch zu- steht, ausgehändigt.- Die Verbraucher haben auch die Möglichkeit, Ein- kellerungskartoffein von dem Verteiler Bertolini hier zu beziehen; hierwegen erfolgt alsbald noch eine besondere Bekanntmachung. Es wird dringend davon abgeraten, jetzt schon Bestellungen auf Einkelle- rungskartoffeln bei dem genannten Verteiler aufzugeben, da dabei Formvorschriften zu beachten sind, deren Nichteinhaltung dem Ver- braucher Schwierigkeiten bereiten können. Weinheim. Der Bürgermstr. stadt weinheim. Die Kartenstelle Weinheim für die Stellung von An- trägen auf die Erteilung von Bezugscheinen für Spinnstoff- und Schuh- waren sowie Fahrrad-Ersatzbereifung usw. bleibt wegen Erledigung dringender Arbeiten ab Montag, den 18. 9. 44, bis auf weiteres geschlos- sen. Der Bürgermeister. Brühl. Nächsten Sonntag, 17. Sept. 1944,.30 Uhr Feuerwehrübung am Rathaus. Sämtliche zur Feuerwehr bestimmten Kameraden haben pünkt- lich anwesend zu sein. Anzug: Rock und Stahlhelm, Gasmasken, soweit vorhanden, sind mitzubringen. Gleichzeitig werden Gasmasken an die Feuerwehrleute ausgegeben. Der Wehrführer. Plankstadt. Tabakbau: Das Tabakflurbuch liegt bis 18. Sept. 1944 zur Einsicht der Pflanzer auf. Der Bürgermeister. Freiwill. Feuerwehr Reilingen. Sonntag, 17. Sept., vorm. 8 Uhr, Feuer- wehrübung. Die Wehr-Entgiftungstrupps und Dienstverpflichteten treten Continental-Schreihmaschinen Flach zusammengelegt, mit Gasmaske und Helm an. Der Wehrführer. Kreisschulamt Heidelberg. Es wird darauf hingewiesen, daß sich alle Schüler an der Heilpflanzen-sammlung ihrer Schule zu beteiligen haben. OFFEME STEIIEN WoMUNGSAMZEIGEM Es starben: Heinrich Hettich, Oberwagenführer a.., 71 J. 9 Mon., gest. 12. 9. 44, nach langem Leiden. Mannheim, Laurentiusstr. 20. Frau Therese Hettich geb. Gödtler; Kinder nebst Angehörigen. Beerdiguns: Samstag, den 16. September 1944, 15 Uhr, Friedhof Mannheim. Heinrich Schwab, Schunmachermeister, 65., nach langer Krankheit. Mannheim, K 2, 6. Frau Maria Schwab.- Beerdigung: Samstag, den 16. September 1944, 16.30 Uhr. Minna Strodel, 51 Jahre, am 7. 9. 44 in Eichberg(Rhid.). Franz Strodel, Kloster Dauendorf, Post Pfaffenhofen(.-Els.).- Die Beerdigung hat in Eichberg stattgefunden. Frau Marie Siehler geb. Hirsch, 67., am 12. 9. 44, unerwartet. Mhm.- Seckenheim, Regensburg. Beerdigung: Freitag, 15.., 16 Uhr, von der Leichenhalle aus. Frau Lina Hornberger Wwe. geb. Breckle am 11. 9. 44 nach kurzer, schwerer Krankheit. Mannheim, G 7, 36. Heinrich Hornberger und Schwestern. Beerdig.: Samstag, 14.15 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Dieter Gerard, 7 J. 5 Mon., nach kurzer, schwerer Krankheit. Mhm.- Waldhof, Langer Schlag 74. Ludwig Gerard, 2. Z. im Osten u. Frau Kathi geb. Köllnberger mit Schwesterchen Marga und alle Ver- wandten. Beerdig.: Samstag, 16. 9. 44, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Wir rufen Euch, ——————— e Kameraden!— Kommt zu uns nach Baden, Rhein- hessen, Mainfranken, Bayern und andere Gebiete für leichten Auf- sichts- u. Kontrolldienst. Uniform wird gestellt. Verpflegung, Unter- kunft u. Trennungs-Entschädigung wird geboten. Alle Arbeitswilligen finden verwendung, auch für Kriegsbeschädigte, Rentner und Männer über 65 Jahren geeignet. Wachzug Mannheim. Im Auftrag: Wach- u. Schlieſßgesellschaft Mann- heim m..., Postschließfach 396. Heizer für Zentralheizung Nähe Christuskirche(Oststadt) gesucht. Sunt. Nr. 59 241 Vvs an das HB. Gewissenhafter, perfekter Fahrer für Holzgasauto(Vomag, 4 To.) mit best. Empfehlg. zu haldigem Eintr. gesucht. E. Ristelhueber's Nachf., Parkring 21. Möbl. Zi. sof. ges.— Nr. 40 081VH. Gut möbl. Zimmer mit 2 Betten an 2 Herren sof. zu verm., M 40.— Baier, Mhm., Kobellstr. 27, prt. r. Gr. leer. Balkonzi., Zentralhzg., in Neuosth.-Villa an einzeln. 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Satina- kein Seifenersatz! Satina wird heute von vielen als gutes Hautreinigungsmittel verwandt, weil es so gut reinigt und herr- lich schäumt und dabei die Haut noch pflegt. Satina wurde aber lange vor dem Krieg für empfind- lchste u. kranke Haut geschaffen. Es ist keine Seife, besitzt aber Vorzüge gegenüber den besten Feinseifen. Flasche—.85, nur auf Seifenkarte. Kaiser-Borax-Fabrik Heinrich Mack Nachf., Ulm aà. D. Nicht eine Arbeitsstunde darf der Produktion verlorengehen. Seinen Körper durch doppelte Achtsam- keit widerstandsfähig zu erhalten ist heute nötiger denn je, zumal unsere Kräftigungs- und Vor- beugungsmittel erst nach dem Sieg wieder unbeschränkt zu haben sein werden.— Bauer& Cie., Sanatogenwerke, Berlin. Bessapan— ein rarer Film! Nicht, daß er ganz vergriffen wäre: Der Bessapan-Film dient im Kriege- halt auch dem Kampf um deut- sche Ehre- und trägt das Seine bei zum Siege. nimmt die leere„Camelia“-Schachtel wenig Platz ein. An der Packung aber werden Sie sofort als„Camelia“- Kundin erkannt u. entsprechend bedient. Darum ist es Imr eigenes Interesse, wenn Sie die geringe Mühe willig in Kauf nehmen und beim Einkauf eine leere Packung zurückgeben. Sie erleichtern da- mit dem Händler eine gerechte Verteilung und, was noch wich- tiger ist, Rohstoſf wird gespart und die Versorgung mit Damen- binden bleibt auch weiterhin ge- sichert. Also bitte: Beim Einkauf eine leere„Camelia“- Schachtel zurückgeben. sSüßer Auflauf aus einem Päckchen Mondamin-Puddingpulver— eine wohlschmeckende und sättigende Nachspeise. Den Boden einer ge- ketteten Auflaufform mit Weiß- brotscheiben od. in Scheiben ge- schnittenen alten Brötchen aus- legen, darauf Kompott oder Mar- melade verteilen. Aus 1 Päckchen Mondamin- Puddingpulver nach Gebrauchsanweisung, aber mit /% Liter Milch mehr, einen Pud- ding kochen und über das Brot verteilen. Nach Belieben können abwechselnd Brot, Früchte und Pudding eingeschichtet werden. Etwas Zucker und Semmelbrösel überstreuen und den Auflauf 30 Minuten im Ofen üÜberbacken. Dieses Mondamin- Rezept bitte ausschneiden und in Ihr Koch- buch legen. Der Erfolg jeder Mehrleistung wird noch gesteigert durch haushal- tenden verbrauch der erzeugten Güter. Wenn deshalb niemand mehr kauft als er braucht, dann werden nicht wenige alles, son- dern alle genug erhalten. Dies gilt ebenso für Darmol, das heute in steigendem Maße her- gestellt und in vVerkehr ge⸗ bracht wird. Darmol-Werk Dr. A.& L. Schmidgall, Wien. Frisches Sis dem Weck-Glas ist im ter nicht nur gesund. sondern es gibt den Hausfrauen auch die Möglichkeit, eine ganze Reihe schmackhafter Mahlzeiten zu bereiten. Alle Obstarten lassen sich„einwecken“, d. h. nach dem Weck-Verfahren in Weck-Gläsern 15.00, 17.00 und 19.00 Uhr: drei Codonas“.“ 13,00, 14.30, „Die große Nummer“.“ 12.25,.20, 4,20 und.20 Uhr. Verkaufsstellen abgegeben oder Burchards Perlen und Präparate kommen nach dem Siege reich- licherwieder. Dr. Burchard& Cie. Nachf. Chemische Fabriken. Reese-Puddingpulver. Pudding hin und Pudding her. Pudding ko- chen ist nicht schwer. Pudding schmeckt und nährt, Reese-Pud- Apollo, Weinheim.„So endete eine Liebe“..00,.15 und.30 Uhr. Modernes Theater, Sa. /So..00,.15 und.30 Uhr. enn Jugendliche nicht zugelassen. Reese-Gesellschaft. Es hat seinen guten Grund, wenn in der Gebrauchsanweisung für „Kufeke“-Kindernahrung genaue Mengen angegeben sind. Diese Mengen haben sich bewährt, s0 daſ es Verschwendung wäre, mehr„Kufeke“ zu nehmen als vorgeschrieben ist. Bei, Kufeke“ entwickeln sich viele Kinder gesund und kräftig. R. Kufeke, Fabrik diätet. Nährmittel,(24) Ham- burg-Bergedorf 1. Hausfrauen, aufgepaßt! Alba- Früchtedoktor, das bekannte u. erprobte Mittel zum Einmachen der Früchte und zur Herstellung von zuckerarmen Marmeladen ist auch jetzt wieder zu haben. Außerdem ist Alba- Gurkendoktor wieder da Die Hausfrau ist froh, Aktentasche am 12.., verloren. amt, Parkring 39. Abzugeben: Fundbüro, L 6. abzugeben bei Göring, S 2, 2. von Schwanenstr., Str., Am Bogen, Ziethenstr., Am heim, Schwanenstraße 438. kommt es an! Alba-Früchte- doktor für Früchte- Alba-Gur- kendoktor für Gurken. Wo Re- zepte vergriffen, zu beziehen durch Gehring& Neiweiser, Bielefeld. Als Prüferin für Luftschutzgeräte tätig sein und doch noch Haus- burg, Adolf-Hitler-Straße 25. postamt nach 19 Uhr den Geld- beutel gefunden hat, sucht, denselben umgehend abzu- geben: Rahnfelsstr. 14, 2. Stock. überall als flinke, arbeitsparende Helfer zur Hand.- Henko, Sil, dfa-Palast, N 7. 3. Besinn 13.00, „Die Ufa-Sschauburg, Breite Str. Täglich 16.30 und 18.50 Uhr: pall-Tageskino(Palast-Lichtspiele). „Sonntagskinder“.““ Beg.: 10.50, einkochen. Genaue Anleitungen zum„Einwecken“ enthält die] Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn 15.00, „Kleine Lehranweisung“ hHiese 17.00, 19.00, Sonntas 13.25 Unr: wird kostenlos von allen Weck-„Neigungsehe gegen Einsenduns dieser aut eine 15/0, 16.55,.30. 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Aus den gec Kriegsschaupl: anderen opera rikaner auf d Jahrhunderten Kriegen das S platz der Dur Es handelt s gen, wo der Armee ihren angriff an de Starke bei Di dieses Kamp amerikanische zum Angriff üb wachsenden W. nen ist. Die Bur gu! aber auch schon über dem loth Raum nur ein begründet durel modernen Mass nicht gestattet. der 7. USA-Ar so wird man d dieser Schauple gesen gegenübe dieses Mal an B Die weitere Widerstandes ge Bericht hervor, kolgreichen de