inder früher in Mann- nde Arzt,„weil t sind, aber in sabteilung reiß isowenig bei de Patientinnen ge⸗ hne Eingriff be Augen strahle noch recht er- irt. Eine ande ofer.„Wir habe eine Kranken- erichtet die eine entinnen können 4e macht.“ gerade Großput ichtlichen Gebur- Allerheiligste ei ine, weiß ausg oder braun ende Kinder, egen kann! e Kleinen haben t die Säuglings- uns erkundigen, lung unterlaufen jedes Kind und stimmte Numm Chefarzt:„Jed ridualität, sie ein- schwer.“ 7 issaal dürfen w mlich klein“, sagt 'ster, doch voller r wir haben schon ionen bestanden“ den den schweren en hatten sie kei- und sie erfüllen „Unser einziges und zu einen K 1 backen“, verrãt Patienten, wenn eiter.„Die schwe⸗ zahren in den Kel- la wir keine Män⸗ vor allem keinen m. Die anderen runter. Doch sind orgt um ihr Lebe nörigen in Mann⸗ alle Frauen schar hier bisher kei 1 konnten.“ ellerräume besich- 1 Steingarten, au entinnen an schö⸗ den. So konnten n Frauen sehr gu flege haben und in aller Rune hrer genwarten können, en, die in unserer rmeidlich sind. Le hr:„Junge A „ Breite Str. Begin 16.30, 15.50 Uhr:„ ner“* Galast-Lichtspiele nder“. Beg.: 10. 20 und.20 Uhr. mofstr. 2. Beg. 15.00 „Der grüne Kaiser“ Müller, Mittelstr. 41 18.25:„Clarissa. r Mhm.-Feudenheim Donnerstag:„Der '. Mittwoch.45 uf nnerstag.00 Uhr. leim:„Der Strom“. d.30 Uhr. 4 eater Weinheim.„An-“ 4.15,.30 Uhr.- Abf remiere. he nicht zugelassen 14., Jgd. Zugelass, e S HIEDENES . größ. Betrag u. fürf nscheine am 16. 9. ing „ Haltestelle Endstat astr. 1, verl. Geg. Bel i Lang, Feudenheim rahe i. „ br., frisch besohl achsen(Sommergasse verl. Geg. Bel. abzt inhm., Bissingerstr. randschuh, dklbl., i im 19. 9. verl. Abzugg vhm. od. Heidelbergg lbi., am 15. 9. abendſ n Gaswerk Weinhm. „ verl. Geg. Bel. ab2zę „ Whm., Kleiststr. 6ff e, rotbr., Vorderseiti gestreift, mit Kreuzß ickt, am Sonntag, I .30 Uhr v. Pfalzplatiß nhofstr. 98 verl. Abzgg . bei Dauth, Linde „ 2. 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Der DONNERST WNWWSSS Lee-, A G, 21. SEPTEMBER 1944/ 14./ 155. JAHRGANG//NUMMER 251 KENKREILZBANNEK EINZELVEKAUTSFPREIS 10 RFEV. Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-Sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. ZWEIIE AUSGABE STADTGEBIEIT MANNHEIV in Lothringen! — In Lothringen ist keine wesentliche Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Träger frei Haus 2,- RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung SwW68; Charlottenstraße 32. (Von uns. Berliner Mitarbeiter) GS. Berlin. 21. September. Aenderung der Kampflage in den letzten 24 Stunden eingetreten. Auffällig ist, daß der Feind in seinen Berichten über diesen s0 bedeutsamen Abschnitt seit drei Tagen sich fast ganz ausschweigt. Plant er neue Operationen oder ist das eine Folge davon, daß seine weitgespannten Erwartun⸗ gen, die schon für die vergangene Woche einen Durchbruch nach der Saarpfalz so gut wie sicher angenommen hatten. enttäuscht sind? Der von Naney bis Chateau Salins vorgetragene amerikanische Keil wurde wieder durch deutsche Operationen in die Flanke des Gegners nach Westen zurückge bogen. Außerdem ist durch diese deutschen Angriffe im Raum von Chateau Salins-Lune ville eine wenn auch vielfach gebogene, zusammenhängende Frontlinie im Raum östlich Pont--Mousson- Luneville-Epinal gebildet worden. Der Abschnitt Epinal bis zur Schweizer Grenze ist auch jetzt für den Brennpunkt der Schlacht im Westen von geringerer Be- deutung, weil wohl der Druck der 7. USA- Armee anhält, ohne daß aber von einer Schlacht gesprochen werden kann. Eine ähnliche Sifituation herrscht in dem Gebiet von südlich Aachen bis Lothringen. Die 1. USA-Armee hat ihren Schwerpunkt im äuhßersten Norden ihres Abschnittes, also in Holländisch-Limburg und bei Aachen, ge- bildet. Dementsprechend sind die Angriffe in dem belgisch-deutschen und lothringisch- deutschen Grenzgebiet geringer. Durch ei- gene Operationen wurde der amerikanische den luxemburgischen Grenzfluß Sauer bei Salndorf zurückerobert. Ein amerikanischer Brückenkopf an der Ur wurde auf einen schmalen Uferstreifen be- grenzt, der jetzt von den deutschen Bat- terien unter schweres Feuer genommen wurde. In Holländisch-Limburg und bei Aachen 4 der verbissene Kampf mit aller Wucht weiter. u taß tischen Versuch des Generals Hodges, hier ostwärts der Maas zu einer raumweitenden, mit dem Vorstoß der Bri- ten auf Nimwegen operativ parallel gehen- den Bewegung zu gelangen, ist hisher nicht olung von Verstärkungen, ver- gelungen. Englische Frontberichter müs- sen feststellen, daß sich auf der ganzen Front der 1. amerikanischen Armee der deutsche Widerstand versteift hat. Wütende deutsche Gegenangriffe im Raum von Stolberg verzeichnen die Briten. Sie erklären, daß hier Haus um Haus und Zimmer um Zimmer von den Deutschen verschanzt und verteidigt werde. Am Mittwoch herrschte über der West- kront das schlechteste Wetter seit vielen Wochen. Die tief herabhängen- den Wolken machten jede Lufttätigkeit s0 gut wie unmöglich, so daß sowohl von deut- scher wie von anglo-amerikanischer Seite nur vereinzelte Flugzeuge über dem Front- gebiet eingesetzt werden konnten. Aus dem gleichen Grunde haben am Mittwoch über Holland auch keine neuen Luftlandungen stattgefunden. Hier hat sich der Kampfraum ausgeweitet, weil es für die Briten zur Erreichung des von ihnen letztlich auf die nordische Ebene abzielenden operativen Durchbruchs jetzt auf zweierlei ankommt: 1. Auf schnellste Verbindung mit den beiden zwischen Maas, Wal und Niederrhein(Lek) abgesetzten Di- visionen, 2. schnelle Ausweitung des sehr schmalen Schlauches, durch den die 2. bri- tische Armee von Neerpelt über Eindhoven bis an die Maas nördlich von Nimwegen vorgestoßen ist. Wie jetzt bekannt wird. sind bei den Luftlandungen insgesamt wenig mehr als drei Divisionen abgesetzt worden und zwar die 101. UsA-Luftlandedivision im Raum von Eindhoven, mit der die 2. britische Armee die Verbindung bereits hergestellt hat, ferner die 83. USA-Fallschirmdivision im Raum von Nimwegen. Hier toben die Kümpfe um die Brücken, insbesondere über den Wal, während General Dempsey mit seinen Panzern versucht, über die Maas zu dieser Division hinüberzustoßen. Der dritte abgesetzte Verband ist die 1. enslische Luft- landedivision, die etwa 18 km nördlicher bei Arnheim niedergegangen ist. Der OKW-Bericht hat bereits gemeldet, daß dieser Division durch konzentrische deutsche Angriffe chwerste Verlu- ste zugefügt worden sind. Englischerseits sieht man sich genötigt, das zu bestätigen. So heißt es beispielsweise bei Exchange: „Die Schlacht bei Arnheim ist bitter schwer. Der Feind wirft stündlich neue Reserven in den Kampf. Unsere verhältnismäßig leicht ausgerüsteten Luftlandetruppen werden hier durch Artillerie und Tanks angegriffen.“ Man kann annehmen, daß schon mindestens die Hälfte dieser etwa 10 bis 12 000 Mann umfassenden Division ausgefallen ist. Ob sich überhaupt ein Engländer dieser Luft- landedivision herausretten kann. werden die nächsten 24 Stunden zeigen. Durch Vorstöße anderer Verbände der 2. hritischen Armee westlich des Brücken- kopfes Neerpelt von Lommel aus in das holländische Grenzgebiet, ferner durch Vorstöße von Eindhoven nach Westen und östlich Naney- Osten versuchen die Briten hier den schma- len Schlauch, durch den auf die Dauer bes- ser ausreichender Nachschub zum Raum Durch plant der feind neue Operationen Ale Wucht der Westschlacht konzentriert sich vor- läufig auf die Kampträume lachen und Nimwegen Nimwegen nachgeführt werden kann und der außerdem deutschen Flankenangriffen im stärksten Maße ausgesetzt ist, zu ver- breitern. Dadurch sind heftige Kämpfe ausgelöst. Im Zusammenhang mit diesem Bestreben, den schmalen noch Norden ge- führten Panzervorstoß vor Flankenbedro- hung zu sichern, muß auch der Angriff der kanadischen Armee zwischen Antwer- pen und der Küste gesehen werden. Hier sind auch polnische Hilfstruppen ein- gesetzt. Der Versuch der Kanadier, bei die- sem Angriff gegen unseren Brückenkopf südlich der Wester-Schelde Abschneidungen vorzunehmen, ist erfolglos geblieben. Mit der allmählichen Einschrumpfung dieses Brückenkopfes verband sich die planmäßige Absetzung der Truppen über die Wester- Schelde nach Norden hinüber. Und wenn wir Mannheim, 21. September. Die Feinde versuchen mit dem ganzen Aufgebot ihrer propagandistischen Rhetorik uns einzureden, daß der Krieg für uns ver- loren sei und uns nichts anderes übrig bliebe, als schleunigst die Konsequenz dar- aus in einer bedingunglosen Kapitulation zu ziehen. Gegenüber dem dreifachen An- sturm von Ost, Süd und West hätten wir, auf die Grenzen, oder wenigstens auf die Vorfeldstellungen des Reiches zurückge- drängt, keine militärische Chance mehr. Und wenn wir das nicht selbst einsähen, s0 müßte es uns das Beispiel unserer Bundes- genossen Rumänien, Bulgarien und Finn— land klarmachen, die den Glauben an den Sieg unserer Sache bereits aufgegeben hät- ten. Ganz abgesehen davon, daß diese Ar- gumentation, die die feindliche Propaganda nun Tag für Tag an uns bheranträgt, sach- lich falsch ist: denn militärisch hat sich die Front im Osten bereits stabilisiert und be- ginnt sie sich im Westen zu stabilisieren, und politisch können wir auf das Beispiel Ungarns, Kroatiens und der Slowakei ver- Die 1. englische Luftlande-Division vernichtet! Voller Abwehrerkolg bei lachen/ Schwere Kämpfe bei Mimwegen/ Erhittertes Ringen in talien Aus dem Führerhauptquartier, 21. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Mittelholland wurde die 1. eng- lische Luftlandedivision im Raum Arnheim trotz weiterer Verstärkung aus der Luft zum größten Teil vernichtet, der Rest auf engem Raum zusammengedrängt. Bisher 2800 Gefangene, darunter der Divisions- kommandeur. Bei Nimwegen stehen eigene Truppen in schweren Kämpfen mit dem aus dem Raum Eindhoven mit Panzerkräften angrei- kenden Feind. Südlich der Scheldemünduns en Angri es Feindes überall abge- wiesen und nordöstlich der Stadt im Gegen- angriff eine Frontlücke geschlossen. Bei diesen Kämpfen wurden im Abschnitt einer Division in drei Tagen 47 feindliche Panzer abgeschossen. In mehrtägigen Kämpfen ge- lang es, den feindlichen Brückenkopf über die Sauer nordöstlich Echternach bis auf geringe Reste zu zerschlagen. Im Raum Luneville stieß der eigene Angriff auf überlegene feindliche Panzer- kräfte. Nach wechselvollen Kämpfen wur- den die eigenen Kräfte in Luneville auf den Ostrand der Stadt zurückgenommen. Zwischen Epinal und der Schweizer Grenze nur örtliche Kampfhandlungen. Feindliche Angriffe gegen Boulogne und Calais wurden abgewiesen. Der letzte Wwiderstand der Besatzung Brest auf der Halbinsel Le Crozon ist zu Ende. In wochenlangen schwersten Kämpfen hielt die heldenhafte, aus Trup- pen aller Wehrmachtsteile bestehende Be⸗ satzung unter der vorbildlichen Führung des Festungskommandanten, General der Fallschirmtruppe Ramcke, die Festung ge- gen den an Zahl und Material weit über- legenen Gegner. Dadurch ist dem Gegner nicht ein Hafen, sondern nur ein Trümmer- haufen in die Hand gefallen. Der Heldenkampf der Besatzung Brest wird in der Geschichte weiterleben. Drei zur Flankensicherung eines wichtigen Geleits eingesetzte eigene Schnellboote griffen in der Nacht zum 20. September vor Dünkirchen zwei überlegene leichter britischer Seestreitkräfte an und erreichten durch ihren Angriff, daß das Geleit ohne Schäden in seinen Bestim- mungshafen einlaufen konnte. Die drei Schnellboote gingen in Erfüllung ihrer Aufgabe verloren. Das--Störungsfeuer auf Lon- don wurde fortgesetzt. In Italien hielten die schweren Ab- wehrkämpfe im Raum nördlich Florenz und an der Adria unverändert an. In erbitterten und für beide Seiten, ver- lustreichen Kämpfen wurden zahlreiche feindliche Angriffe abgewiesen. Südlich und Materialeinsatz und mit starker Unterstüt- zung aus der Luft und durch Schiffsartille- rie angreifende Feind mehrere tiefe Ein- brüche, die zum Teil im Gegenstoß abge- riegelt wurden. Der Durchbruch des Fein- des wurde wieder verhindert. In diesen Kämpfen wurden gestern 57 feindliche Pan- zer abgeschossen und 100 Gefangene ein- gebracht. Im Nordteil des Szekler-Zipfels scheiterten Angriffe der Sowizets zum Teil im Gegenstoß. In Westrumänien wurden durch unsere Schlachtflieger 24 feindliche Panzer sowie zahlreiche Geschütze und Fahrzeuge vernichtet. Die harte Abwehrschlacht um die Kar- patenpässe im Abschnitt südlich Sa nok- Krosno dauert an. Bei Warschau wurden auf das West- ufer übergesetzte bolschewistische Kampf- gruppen aufgerieben und insgesamt 68 Sturm- und Landungsboote zerstört oder erbeutet. Nordöstlich Warschau und am Bobr nordwestlich Bialyszol scheiterten feindliche Angriffe. Der Angriff unserer Panzertruppen süd- westlich Mitau hat trotz zäher feind- licher Gegenwehr weiter Boden gewonnen. In den letzten drei Tagen wurden hier 48 panzer und Sturmgeschütze und 95 Ge⸗ schütze sowie zahlreiche sonstige Waffen vernichtet oder erbeutet. In Lettland und Estland setzte der Die Briocanten für General Ranicke Höchste Tapferkeitsauszeichnung für den Kommandanten von Brest Aus dem Führerhauptduartier, 21. Sept. Der Führer hat dem heldenhaften Ver- teidiger von Brest, General der Fallschirm- truppe Bernhard Ramceke, das Eichen- laub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. General Ramcke hat die Festung Brest an der Spitze seiner tapferen Männer gegen den wochenlangen Ansturm einer vielfach überlegenen Ubermacht in unvergleichlicher 8 Der verteidiger von Brest Haltung bis zum letzten behauptet und un- vergängliche Heldentaten vollbracht. Er war im Toben der Materialschlacht, im pausenlosen Hagel der Bomben und Gra- naten die Seele des Widerstandes. Mehr als vier feindliche Divisionen und ein starkes Aufgebot des Gegners an Material zur Luft, zur See und auf dem Lande wurden durch dieses wochenlange zähe Ausharren der Männer von Brest gebunden. Die Verlei- hung der höchsten deutschen Tapferkeits- auszeichnung bed utet für Ramcke die Krö- nung eines Soldatenlebens, das schon im ersten Weltkriege und wiederum in diesem Kriege in der Wüste Nordafrikas, im Kampf an der Ostfront und nun in der Festung Brest die Bewährung höchsten deutschen Soldatentums verkörperte. Zugleich aber bedeutet diese Auszeichnung die höchste Anerkennung für die Männer von Brest, die zum letzten aushielten. Die Schwerter für einen Schlachtffieger Berlin. 21. September. Der Führer verlieh am 17. September 1944 das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Theo Nordmann, Gruppenkommandeur in einem Schlachtgeschwader. als 98. Sol- daten der deutschen Wehrmacht. Verbände ene Arn h ee er ielte der mit krönten mnen mit ihrem Kommandeur kämpften und bis Gegner mit neu herangeführten Kräften seine starken Angriffe fort. Unsere hervor- ragend kämpfenden Truppen zerschlugen sie durch Gegenangriffe oder fingen sie auf. In der nun sieben Tage andauernden Ab- wehrschlacht wurden bisher 600 sowietische Panzer vernichtet. Bei Tagesangriffen feindlicher Bomber gegen das Gebiet der Stadt Budapest, Raab und Preßburg sowie bei nächt- lichen Vorstößen schwächerer feindlicher Verbände in den ungarischen Raum wurden elf feindliche Bomber abgeschossen. In Trier entstanden durch Angriffe feindlicher Flieger mit Bomben und Bord- waffen Personenverluste. Aus dem Führerhauptquartier, 21. Sept. Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: In den Ost-Karpaten zeichneten sich das schwäbisch-bayerische 1. Bataillon des Ge- birgsjäger-Regiments 13 unter Führung von Hauptmann Ploder und das schwäbisch- bayerische Feld-Ersatzbataillon 94 unter Führung von Hauptmann Kresse durch her- vorragende Tapferkeit aus. In den schweren Abwehrkämpfen in Lett- land haben sich die schwäbische 205. In- fanteriedivision unter Führung von Gene— ralleutnant von Mellenthin. die bayerisch- pfälzische 132. Infanterie-Division unter Führung von Generalleutnant Wagner und die sächsische 24. Infanterie-Division unter Führung von Oberst Schultz durch An- grifksschwung und Standfestigkeit hervor- ragend bewährt. Leutnant Sauer in einer Sturmgeschütz- brigade schoß mit seinem Sturmgeschütz in Zzwei Tagen 14 Panzer ab. Eine Paria-Schicht in Frankreich Stockholm, 21. Sept. „Nationale Entehrung“, das ist die neue, dem französischen Strafgesetz bisher völlig unbekannte Strafform, auf die die zur Aburteilung der regierungstreuen Franzosen eingesetzten Sondergerichte ne-— ben der Todes- und Zuchthausstrafe er- kennen werden. Die nationale Entehrung geht wesentlich weiter als die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Sie nimmt den mit dieser Strafe belegten Personen neben den politischen auch die sozialen und wirtschaftlichen Rechte. Sie entkleidet sie des Rechtes, ein öffentliches Amt auszu-— üben oder einer Berufsvereinigung anzu-— gehören. Durch die Verhängung dieser Strafe wird, wie„Svenska Dagbladet“ er- kKlärt, eine Art von Paria-Schicht geschaffen werden. Mit der Strafe der nationalen Entehrung sollen alle Personen belegt werden, die den Deutschen während der Besatzungszeit frei- willig halfen, also vor allem die Mitglieder der Partei Doriots und Deats sowie der Darnand-Miliz und alle Journalisten, die prodeutsche Artikel geschrieben haben. Amerikas Kriegskosten Drahtbericht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf, 20. Sept. Das amerikanische Kriegsproduktionsamt gibt bekannt, daß der Krieg die Vereinig- ten Staaten im August 288,8 Millionen Dol- lar am Tage gekostet haben, was gegen- über dem Juli eine Erhöhung um 2, 1 Prozent bedeute. Die gesamten Kriegs- kosten im August betrugen 7798 Millionen Dollar. Die Vereinigten Staaten haben seit dem 1. Juli 1940 für den Krieg 215 Mil- liarden Dollar ausgegeben. Der Führer gratulierte dem thailändischen Regenten. Der Führer hat in einem an den thailändischen Regenten Pridi Phanomyong gerichteten Telegramm seine herzlichen Glück- wünsche zum Geburtstag des Königs von ausgesprochen. neue mannheimerzeiltung AUFP KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ Z USAMMENGELEGIT es fäten. 22 weisen, die nach wie vor treu zur gemein- samen Sache stehen, muß diese Propaganda- these der Feinde auch einmal politisch zu Ende gedacht werden. Kapitulation — mit welchem Ziel und mit wel⸗ chem Ergebnis? Was schließt dieser Begriff, der wie jeder Begriff seinen Inhalt erst in der Wirklichkeit empfängt, in Wahr- heit für uns ein? Wie würde jene Zukunft aussehen, die die Gegner heute hinter der lügenhaften Phrase, Kapitulation sei gleich Frieden, zu verbergen suchen? Vielleicht gibt es auch im deutschen Volk da und dort einen, der unter dem Druck der Not, die immer im Augenblick des Er- lebens größer erscheint, als sie in ihrer ge- schichtlichen Wirklichkeit tatsächlich ist, sich an den Gedanken einer Wiederholung des November 1918 heranwagt. Vielleicht gibt es tatsächlich den oder jenen, der seine eigene Angst in die Illusion flüchtet, die Feinde hätten es wirklich nur auf die bösen Nazis abgesehen und sie wollten dem deutschen Volke als solchem nichts Uebles. Es genügte, um sie aus solcher Illusion au verscheuchen, einmal wiederum die toben- den Haßausbrüche zu zitieren, vom Sterili- sierungsvorschlag des Herrn Theodor N. Kaufmann bis zu dem methodischen Ver- nichtungsprogramm des Chefberaters der englischen Regieruns Sir Robert Vansittard, in denen sich die Gesinnung unserer Geg- ner gegenüber dem deutschen Volke und ihr Kriegsziel in so drastischer und scham- loser Weise offenbart. Es braucht solche Zitierung nicht. Es genügen ein paar we⸗ sentliche Ueberlegungen. Wenn die Feinde den Nationalsozialismus bis zur Entschlos- senheit restloser Vernichtung hassen, dann muß ihr Haß mit gleicher Entschlossenheit das deutsche Volk treffen, das diesen Na- tionalsozialismus hervorgebracht, sich s0 auf Gedeih und Verderb mit ihm verbun- den und so unentwegt trotz aller Drohun- gen, Versuchungen und Prüfungen an ihm festgehalten hat! Aber es ist ein naiĩver Köhlerglaube, daß es den Feinden über- haupt um den Nationalsozialismus geht. Es geht ihnen um ganz2 etwas an- deres., Es geht ihnen um die für ihre Be- grifte ungeheuerliche geschichtliche Tat- sache, daß dieses deutsche im Jahre 1918 entmachtet und entrechtet hat wie kein zweites, das in die Niede- rungen einer Niederlage gestohßen wurde. wie noch kein anderes vor ihm, das man mit so vielen Ketten an Armut und Ohnmacht gebunden hatte, zwanzig Jahre nach diesem Zusammenbruch wieder eine Kraft entfaltete, die die ganze Welt in Staunen und Entsetzen trieb. Um diese un- geheure und unheimliche Regenerations- kraft der Deutschen geht es und um sie allein! Sie muß gebrochen werden! Das ist das erste und das einzige wirkliche Kriegs- ziel unserer Gegner, alles andere, vor allem der Hinweis auf den Nationalsozialismus ist nur propagandistischer Vorwand, der unse- ren Feinden die Erreichung dieses Zieles erleichtern soll. Das muß jeder Deutsche, der heute in seiner Brust die Entscheidungen abwägt, als unumstößliche Voraussetzung erkennen. Der Friede, der unter dem Gesetz der mili- tärischen Siege unserer Gegner geschlossen würde, würde in seiner ganzen Schwere das ganze deutsche Volk treffen: denn wir. wir alle zusammen sind es ja. aus denen diese Kraft aufgestiegen ist, die die Welt zum zweiten Male zum Zittern brachte. Dieser Friede würde daher auch, ganz lo- gischer Weise, die Härte des Versailler Dik- tates weit hinter sich lassen, von dem Roo- sevelt sagte, dahß es Deutschland mit„der Miich der Humanität behandelt habe“. Was das für uns alle bedeutet, darüber muß sich jeder unter uns klar sein, und zwar klar sein für seinen eigenen unmit- telbaren Lebensbereich- wenn er schon glauben sollte, bis zu jener Grenze per- sönlicher Ertragensfähiskeit vorgedrungen zu sein, an dem ihm die Fragen des grohen nationalen Schicksals unwesentlicher er- scheinen als die Fragen des eigenen kleinen Geschicks. Die erste und unmittelbarste Folge eines Zusammenbruchs unserer politischen und militärischen Ordnung wäre eine grenzen- lose Hungerkatastrophe. Die Er- nährungslage Deutschlands ist. wir wissen es alle, aufs äußerste angespannt. Sie hängt einzig und allein von der Aufrechterhaltung der bäuerlichen Marktordnung und des Verkehrswesens ab. Ein unmittelbarer Zu- sammenbruch beider wäre die selbstver- ständliche Folge eines militärischen und politischen Zusammenbruchs. Die Folgen kann sich jeder selbst ausmalen. Wer aber glaubt, daß die Amerikaner mit gefüllten Lebensmittelwagen ankommen würden, der mag nach Italien schauen. Dort kamen sie als„Befreier“ in ein befreundetes und ver- bündetes Land. Und was sie brachten. wa-⸗ ren nicht Cornedbeef und Weizenbrot. son- dern nach den Berichten ihrer eigenen Kriegskorrespondenten das grauenhafteste Hungerelend, das die Welt je gesehen! Die zweite Folge wäre eine ebenso gren- zenlose Inflation. Dieser Krieg ist auch ein Krieg der Währungen: der Goldwäh“⸗ rung der Wallstreet gegen die Arbeitswäh⸗ rung des europäischen Kontinents. Die bei⸗ den nebeneinander können nicht bestehen Eine militärische Niederlage auf den Schlachtfeld würde auch ein Ende unserer Währung und damit eine Auflösung aller olle, das man —————— Ersparnisse bedeuten. Und zwar würde das meht ein langsam einsetzender Prozeß, son- dern einèé unmittelbare Folge sein. In Its lien haben die Allfierten den Wechselkurs auf 500 Lire= 1 Dollar und 1500 Lire— 1 Ptund festgesetzt. Die tatsächliche Entwick- lung hat diesen Wechselkurs längst hinter sich gelassen: für 500 Lire ist heute mit Mühe und Not in Rom ein Laib Brot aufzu- treiben. Wie würden der offizielle Wäh⸗ rungskurs und die inoffizielle Währungs- entwicklung wohl bei uns aussehen? Dem Währungszerfall würde der Wirt⸗ sSchaftszerfall auf dem Fuße folgen. Wir wollen wiederum davon Abstand neh- men, auf die in ihrer Bestimmtheit durch- aus nicht phantastischen wirtschaftlichen Ausrottungspläne mehr oder minder halb- ofliziöser Kreise zu verweisen, es genügt, sich an die Wortführer der Gegenpartei und ihre offiziellen Beschlüsse zu halten. Die Beschlüsse von Teberan, mittlerweile genügend publik geworden, besagen genug. Sie bestimmen in diesem wirtschaftlichen Sektor: 1. Auslieferung der ganzen deutschen Schwerindustrie an die Sowietunion. 2. Wiederaufbau der durch den Krieg verwüsteten Sowietgebiete durch die deut- sche Arbeitskraft. 3. Zurverfügungstellung der deutschen Ar- beitskraft an andere Mitglieder der ver- einigten Nationen, die darauf Wert legen. In der„Prawda“ sind unter Bezugnahme auf diese Bestimmungen bereits 10 Millio- nen deutsche Arbeitssklaven für die Sowiet- union reklamiert worden. Wie man sie sich zu beschaffen gedenkt, zeigt das sowietrus- sische Vorgehen in Rumänien, wo die Zivil- bevölkerung der mit den Sowiets jetzt in Waffenbrüderschaft stehenden Nation in endlosen Güterzügen ins Innere Rußlands abgeschoben wird. Die Folgen einer solchen Zertrümmerung unserer wirtschaftlichen Existenzgrundlagen brauchen im einzelnen nicht aufgezeigt zu werden: eine Arbeitslosigkeit unvorstellba- ren Ausmaßes und als politische Folge da- von: nicht nur eine Proletarisierung, son- dern auch eine Revolutionierung des deut- schen Volkes in der verheerendsten Form. Das wären die Folgen einer Kapitulation, die jeder als unmittelbare und als selbst- verständliche Rückwirkung auf sein eigenes privates Leben voraussehen kann. Die Fol- gen im nationalen Bereich sind dabei noch gar nicht aufgezählt: die Zertrümmerung der deutschen Einheit, die die Gegner sehr gut als die Wurzel unserer Kraft erkannt haben; die Unterwerfung Deutschlands un- ter die Willkür und Brutalität einer frem- den Besatzungsmacht, in der die Gegner nach der Erklärung Roosevelts die einzige Möglichkeit einer Sicherung ihres Sieges sehen; die Entthronung unserer ganzen kul- turellen und geistigen Werte, gegen die das kulturelle und geistige Minderwertigkeits- gefühl der anderen sich mit besonderem Hasse stellt; die Bolschewisierung unseres politischen Lebens, die unvermeidbar wäre; und vor allem die hoffnunsslose Düsternis, in die wir unsere deutsche Jugend entlas- sen mühten. Und schließlich über allem die Gewiſßheit, daß, so wenig es heute kür Un- garn, Bulgarien und Finnland Frieden gibt, es morgen für uns Frieden geben würde, Wir vielmehr nur Körner wären, die Zwi- großen Weltrivalen zerrieben würden. Alles das steht heute vor dem auf, dem die Versuchung sich naht, die Waffen aus der Hand zu legen, ehe das Letzte ver- sucht ist, sie wieder zu einem siegreichen Schlage zu heben. Es ist notwendig, dem deutschen Volke das heute zu sagen und zu zeigen. Wer die Kapitulation will, muß auch ihre Folgen wol- len! Etwas anderes gibt es nicht! Wer hat den Mut dazu?! Er möge sich an Clausewitz und anglo-am schen den Mahlsteinen der übriggebliehenen Nimwegen. Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 21. Sept. Die finnische Waffenstillstandsdelegation ist am Mittwochabend aus Moskau zurück- gekehrt und hat den authentischen Text des Unterwerfungsdiktats mitgebracht. Der Extrazug mit der Delegation hielt schon in Fredriksberg, einem Vorort von Helsinki, worauf sich die Delegationsmitglieder, wie es in einem schwedischen Korrespondenten- bericht heißt, diskret in die Stadt begaben. Die Unterhändler hatten also selbst keines- wegs das Gefühl, ihr Verhalten vor der Na- tion voll rechtfertigen zu können. Die Stim- mung in Helsinki wird von den schwedi- schen Pressekorrespondenten als so ernst wie niemals zuvor bezeichnet. in dem Porkkala-Gebiet, das dicht vor den Toren der Hauptstadt liegt, hat die Evakuierung bereits begonnen; sie muß im Laufe von zehn Tagen beendet sein. Das Porkkala-Gebiet ist eines der landscnaft- lich reizvollsten und fruchtbarsten Gebiete Finnlands und liefert große Mengen von Lebensmitteln nach Helsinki. Man kann sich in Helsinki noch keine Vorstellung von der künftigen Lage der finnischen Haupt- stadt machen, deren Eisenbahnverbindun- gen nach Westen abgeschnitten sein wer⸗ den. Die sowjetische Kontrollkom- mission ist in Helsinki bereits eingetrof- fen. Das größte Hotel ist für sie freigemacht worden. Die Finnen wissen, daß sie dieser Kontrollkommision auf Gnade und Ungnade ausgeliefert sein werden. Wie aus dem nunmehr vorliegenden amtlichen und Voll- ständigen Text des Waffenstillstandsvertra- ges hervorgeht, sind die Befugnisse der Kontrollkommission absichtlich unklar ge- halten und es wird ausschließlich die Sache Moskaus sein, zu bestimmen, welche Rechte der Kontrollkommission zustehen. Auf Grund des Kapitulationsvertrages ist Finn- land verpflichtet, alle Organisationen, Ver- einigungen und Verbände sowietfeindlichen Charakters aufzulösen. Niemand weiß, wo die Grenze verlaufen wird und ob die So- wietkommission nicht überhaupt alle fin- nischen Organisationen in Bausch und Bo- gen als sowietfeindlich bezeichnen wird. Die finnische kommunistische Partei, die bisher verboten war, wird, wie allgemein erwartet wird, sofort eine sehr starke Tätig- keit entfalten. Ihre Parolen werden bei den vielen Hunderttausend Flüchtlingen, „ 21. September. K) Als sich die Sonne wie ein blutroter Ball in die Wälder senkt, brausen die ersten zu- rückkehrenden Flugzeuge des Geschwaders über den Platz. Ihr Auftrag lautete auch heute wieder wie gestern Bekämpfung der ikanischen Luftlandetruppen bei Beim Gefechtsstandofflzier sammeln sich die Einzelmeldungen und Beobachtungen. Die lebendigen Schilderungen der Kame- raden ergaben ein packendes Bild des heu- tigen Angriffsschlages aus der Geschwader hat heute nicht als erstes an- gegriffen. Unmittelbar vorher wairen be- reits Schlachtflieger und Jäger gegen diesen Raum vorgestoßen und hatten die Aus- ladungen zwischen den Lastenseglern unter das Feuer ihrer Bordkanonen genommen sein Wort vom„Wahnsinn der Feigheit“ er- innern, an dem die Völker sterben, ohne die Aussicht zu haben, sich jemals wieder aus ihrem Grabe zu erheben! Dr. A. W. Peyrouton und Flandin nach Paris gebracht Drahtbericht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf, 19. Sept. Das Pariser„Befreiungskomitee“ ieilt mit, daß der Stadtrat von Paris aufgelöst Sei und daß das Befreiungskomitee selbst seine Funktionen übernommen habe. Die ehemaligen Minister Peyrou ton, Flan- din und Tixier-Vignancourt wur- den von Algier nach Paris gebracht, um dort vor den Gerichtshof gestellt zu werden. und wilde Panik verursacht. Kurze Zeit nach diesen Tiefangriffen setzten die Ver- pände das Vernichtungswerk fort. In ge⸗ schlossener Formation steil auf die Wiesen und Wälder des Angriffsraumes herab- stoßend, eröffneten unsere Flieger ihr Feuer, als sie die zwischen den Lastenseglern er- kannten Ausladungen im Visier hatten. Einige Ansammlungen von etwa 245 bis 300 Mann Fallschirmtruppen, die keine Zeit mehr fanden, in Deckung zu gehen und in dichten Haufen zusammenklebten, werden mit Kanoenfeuer überschüttet. Fünf kleine geländegängige PKW, die so- genannten Jeeps, die gerade aus den La- stenseglern gerollt sind, stehen sofort in hellen Flammen, als sie von den Feuergar- ben der deutschen Schlachtflieger erfaßt Arbeitlosen und Heimatlosen auf frucht- baren Boden fallen. Am Donnerstag um 9 Uhr hat auch der große Rückzug der finnischen Armeen von den Fronten begonnen. Der Rückzug muß in Etappen von 15 km pro Tag erfolgen. Die Finnnen dürfen nur das Material mitnehmen, das die Soldaten transportieren können. Das gesamte schwere Kriegsmaterial bleibt zurück. Die Finnen müssen ihre Minenfelder selbst ausräumen, selbst Breschen in die Drahthindernisse schneiden und müssen den Sowiets genaue Verzeichnisse von allen militärischen An- lagen, sämtlichen Gebäuden, Stützpunkte usw. einhändigen. Dazu kommen Seekarten mit den eingezeichneten Minenfeldern. Die Kommandanten der Sowjetarmeen sind be- fugt, die Hilfsdienste der Finnen jederzeit in Anspruch zu nehmen. Daß Helsinki den Rang der Hauptstadt eines unabhängigen Staates verloren hat, geht auch aus den Einschränkungen hervor, die mit sofortiger Wirkung über die Mit- glie der des diplomatischen Korps verhängt wurden. Die diploma- finnland nach der Unterwerfung unter den Schandvertrag Die Sowietkommission der wahre Herr Finnlands/ Der Rückzug der finnischen Armee von der Front tische Post ist zensurpflichtig seworden, Chiffretelegramme dürfen nicht mehr beför- dert werden. Infolgedessen herrscht in den ausländischen Delegationen Aufbruchs- stimmung. Die Tätigkeit der diplomatischen Vertreter in Helsinki ist sinnlos geworden. Finnlands via dolorosa hat begonnen und (Drahtbericht unseres Korrespondenten.) Sch. Lissabon, 21. September Die systematische Angleichung, das heißt Bolschewisierung, der von den Sowiettrup- pen besetzten Frontgebiete Rumäniens, Bulgariens und Polens macht rasche Fort- schritte. Der polnische Sowjet in Lublin versucht im Gebiet zwischen der Curzon- Linie und der Weichsel so rasch wie mög- lich„vollendete Tatsachen“ zu schaffen. Wie schon kurz berichtet, hat er das alte polnische Geld für ungültig erklärt und neue Banknoten herausgegeben, denen er Moskau soll gegen lapan aktiv werden! Verzicht auf Tschungking? (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Len. Madrid, 20. Sept. Der Kräfteverfall Tschungking-Chinas, der die angelsächsischen Mächte veranlaßt hat, bei der Vorbereitung ihrer neuen Pazi- fik-Ofkensive in Quebec auf die Mitwirkung ihres ostasiatischen Bundesgenossen zu ver- zichten, rückt gleichzeitig die Problematik der sowjetischen Fernostpolitik wieder in den Vordergrund. Die amerikanische Presse fordert in ihren Betrachtungen zur Kon- ferenz von Quebec eine gemeinsame Nach- kriegsregelung der Ostasienfrage durch eine demokratisch-bolschewi- stische Koalition. cChina wird in diesen Betrachtungen seines flKktiven Ran- ges als Mitglied eines Rates der„großen Vier“ endgültig entkleidet und zum Objekt der Politik der Großmäüchte degratiert. Man müsse sich klar machen, daß die Kon- ferenz einer Beschleunigung der entschei- denden Operationen gegen Japan gedient habe. Churchill habe in seiner letzten Rede kein Hehl daraus gemacht, daſß nach An— sicht Londons und Washingtons weniger Zeit, als man vordem glaubte, dazu nötig werden. Einige andere teilen bald das Schicksal, als sie gerade mit hoher Fahrt dem nahen Walde zustreben. Dieser Wald hat es in sich. Ganz offensichtlich haben die Anglo-Amerikaner alles panikartig im Stich gelassen und sind in den Wald ge- flüchtet. Es gibt weit und breit keine an- gölichkeit, und alle Anzei- dere Deckungsmsölichkeit, chen deuten darauf hin, daß der Feind hier liegt. So wird der Wald mit Feuergarben überschüttet und abgestreut, und der Feind muß durch die ungestümen plötzlichen Tief- angriffe schwere Verluste hinnehmen. Zwi- schen den Stämmen schlagen die Geschosse ins Dickicht. Vergeblich eröffnen nun die am Waldrand in Stellung gegangenen Flakgeschütze des Gegners das Feuer auf die deutschen Ver- bände. Sofort werden sie von einigen Focke-Wulf angenommen. Drei Flakge- schütze erhalten Volltreffer und schweigen bald. Auch andere setzen mit dem Feuer aus, als sie von unseren Schlachtfliegern beschossen werden. „Wir haben sie überfahren. ohne daß sie es vorher merkten. Heute war der starke Dunst einmal für uns!“, sagte ein junger Unteroffizier, dem das Hemd noch schweiß- feucht am Körper klebt. Die gelungene Ueberrumpelung des Feindes zeigt sich auch in den erfreulich geringen eigenen Ausfäl- len. Auch die in großer Höhe abschirmenden Jäger konnten heute ihre Munitionsgurte und Magazine leer nach Hause bringen, nicht im Luftkampf verschossen, sondern Dafür Umwerbung Moskaus sein werde, den Krieg im Pazifik zum Ab- schluß zu bringen. In diese allgemeine Ver- kürzung der zeitlichen Persektive würde die Mitwirkung Tschungking-Chinas infolge der Schwerfälligkeit dieses Bundesgenos- sen selbst dann schwer hineinpassen, wenn es gelungen wäre, durch Wiedereroffnung der Birmastraße seine Leistungsfähigkeit auf ihrem früheren Stand zu halten. Da Tschungking aber tatsächlich an militäri- schem Wert ständig einbüßt, bildet es für die Amerikaner und Engländer immer mehr ein Hindernis statt eine Hilfe. Unter solchen Umständen ist es begreif- lich, daß die alte Idee, Moskaus Neutrali- tät gegen Japan zu überwinden, sich in ameri!kanischen Augen heute verlockender denn je auswirkt. Bemerkenswerterweise taucht jetzt zum ersten Male auch die Sorge um die Nach- kriegsregelung in Ostasien auf. Es ist natürlich, daß die beiden„Ko- losse“ in dieser Angelegenheit Fühlung miteinander nehmen, aber es wird ebenso natürlich sein, daß sie dies über den Kopf Englands hinweg tun. Im ſlurꝛſlug gegen die Cufiſandeiruppen Von Kriegsberichter Karl Heinz Holzhausen ebenfalls im Tiefangriff gegen die Lasten- segler und Fallschirmtruppen verbraucht. Nordamerikanische Mustangs hielten sich in respektvoller Entfernung, als sie die star- ken deutschen Verbände sahen. Als die letzte deutsche Schlachtfliegerkette aus den nach ihr der feind- lichen Flak herausraste und die Focke- Wulf wieder auf Höhe gingen, stießen zugu- ter Letzt auch noch die Jäger herab und setzten einen wuchtigen Schlußpunkt unter die wirkungsvollen Angriffsschläge aus der Luft. Zurückgeblieben sind brennende La- stensegler, rauchende Trümmer vernichte- ter Flugzeuge, Waffen und Geräte. Wie es bei den Truppen im Walde aussieht, vermag sich die Vorstellung auszumalen. Wieder hat der Feind hohe Verluste hin- nehmen müssen, die er durch Masseneinsatz und weitere Verstärkung seiner in Süd- holland in hartem Kampf stehenden Ein- heiten auszugleichen sucht. Wie schwer den am 17. September zuerst abgesprungenen Einheiten bei Breda und Arnheim die Durchführung ihrer Aufträge wurde, das beweisen die enormen Verstärkungen, die nun bei Nimwegen einen weiteren Schwer- punkt der feindlichen Operationen abzeich- nen. Das Ziel dabei ist, die deutsche Füh- rung abzulenken und zu verzweigten Gegen- maßnahmen aufzufordern. Die„fliegende Artillerie“- die deutschen Schachtflugzeuge- haben auch heute wie- der gute, blitzschnelle Arbeit geleistet und ihren Teil dazu beigetragen, daß den Anglo- Amerikanern ihre Unternehmen teuer ge- nug zu stehen kommen. es gibt nur wenige Phantasten, die nicht er- Andere klammern sich noch immer an die Hofl- nung, daß sich ein Wunder ereignen könnte. das Finnland retten in London, noch auch in Washington ereignen wird, geht aus den vorliegenden britischen und nordamerikanischen Pressestimmen zur fin-⸗ 1 Briten kennen wollen, wohin sie führt. Daß dieses Wunder, könnte, sich bestimmt weder nischen Kapitulation klar hervor. und Amerikaner haben für Finnland nur ein Achselzucken übrig. 4 Bolschewistische Bauerverelendung in polen Die erste Vorarbeit für die Mass enenteignung 4 parität mit dem Sowjetrubel verliehen sogenannte Agrarreform in gesteigertem Tempo durch⸗ geführt. Nach einem gut orientierten neu⸗- hat. Gleichzeitig wird die tralen Bericht handelt es sich bei dieser sogenannten Agrarreform in Wirklichkeit um eine Agrarrevolution, wie sie auch in der Sowjetunion seinerzeit der Kollektivie- rung der Landwirtschaft vorausging. Diese Agrarrevolution wird natürlich ohne jede Entschädisuns der bisherigen Nicht nur die Eigentümer durchgeführt. großen Güter werden aufgeteilt, sondern vor allem auch der mittlere Bauernbesitz, ja kleine Bauerngüter können enteignet werden,„falls ihre Besitzer politisch miß- liebig sind“. In dem neutralen Bericht heißt- es dann weiter:„Das Polen der Vorkriegszeit hatte rund drei Millionen landwirtschaftliche Be- triebe, darunter sowohl die größten Grund- herrschaften wie die kleinsten Zwerg- betriebe von oft weniger als zwei Hektar. Rund eine Million Bauernhöfe hatte we⸗⸗ niger als je fünf Hektar und befand sich daher nach dem Urteil des ehemaligen Warschauer Landwirtschaftsministeriums in ständiger Notlage. Durch die neue Verord- nung des Lubliner Sowiet werden den Bauern in Ostpolen jetzt immer nur je fünf Hektar gegeben und in manchen Gebieten, 1 die besonders starke landwirtschaftliche Ueberbevölkerung haben, noch weniger. So- mit macht man also den Typ des armen, auf die Dauer ohne Staatshilfe nicht exi- stenzfähigen Kleinbauern im künftigen Po- len zum vorherrschenden. Von der Bildung von Kolchosen ist vorläufig formal noch nicht die Rede, aber auch in der Sowiet- union ging bekanntlich die Landverteilung an die Bauern lich zunächst einen Rückgang der Produk- tion und ausgedehnte Krisen hervorruft, aber der späteren radikalen Kollektivierung vorarbeitet.“ Der neutrale Bericht schließt mit den bezeichnenden Worten: der Landwirtschaft lebte, muß die Umwäl- zung im ländlichen Besitz wie in den Be- triebsverhältnissen die soziale Gesamtstruk- tur des Landes von Grund auf ändern. Daß damit die Mehrheit der in der sogenannten polnischen Regierung in London vertrete- nen Parteien die bisherige soziale Grund- lage ihrer politischen Betätigung verlieren ist nur eine Nebenwirkung dieses wird, Vorgehens.“ Man sieht aus diesem Bericht, daß der Lubliner Sowiet bereits eifrig an der Arbeit ist, gemäß den Moskauer Wünschen aus der künftigen polnischen Republik, die im Falle eines alliierten Sieges hergestellt einen rein bolschewistischen Staat zu machen, der nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich von Moskau werden soll, abhängen würde. Die Wirkung von V 1 (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 21. Sept. Der britische Gesundheitsminister Sir Henry Willink hat am Mittwoch über die durch den-I1-Beschuß entstandenen Schä- den gesprochen. Sir Willink erklärte, daß sich die-iI-Bomben als eine gera de zu teuflische Waffe erwiesen hätten. Eine einzige Bombe zerstöre im Durch- schnitt 400 Häuser. Den Rekord habe eine -I1-Bombe aufgestellt, die nicht weniger als 1500 Häuser entweder zerstörte oder schwer beschädigte. Die Wohnungsverhältnisse in London be- 4 zeichnete der Minister als düster und er- klärte, es müßten alle Anstrengungen ge⸗ macht werden, um die Wiederinstandset- Zzungsarbeiten zu beschleunigen. Das Wolkenschiff fvon cari H. Schoon Annegret heißt sie und wird kommenden Herbst sechs Jahre alt. Sie trägt ein bunt- gestreiftes Kleid. Die Füße stecken in gro- ben Holzschuͤhen. Ins Haar. von der Farbe des reifenden Roggens, hat ihr die Mutter eine rote Schleife gebunden. Das sieht so lustig aus, als wäre eben ein großer Falter zu Besuch gekommen. Während auf dem Acker die Mutter junge Pflänzlein vom Unkraut säubert, spielt Annegret in der warmen Sonne am Grabenrand. Aber ihre Gedanken sind gar nicht bei den Gräsern und Blumen, daraus sie einen Kranz zu winden versucht. Denn auf einmal kommt sie zur Mutter gesprun- gen, faßt nach deren erdverkrusteten Hand und fragt: „Sag', wo ist Vater nun?“„Ach, Anne— gret, weit von uns fort!“—„Wann kommt er wieder? Er will mir doch eine Stube für meine Puppe machen.„Hat Vater das ge- sagt?“-„Ja. Und auch, daß er bald käme.“ „Dann wird es auch so sein. Annnegret. Du mußt nur ganz fest an den Vater denken.“ „So wie du?“—„Ja, Annegret,. wie ich!“- „Das will ich gewiß tun aber wie weiß Vater denn, daß ich an ihn denke?“ Ja, darauf hat auch die Mutter keine Antwort.-— Dann sitzt Annegret wieder am Graben- rand. Aber sie spielt nicht mehr, sondern guckt in den Himmel. Der ist ganz blau und ganz hoch. Wo nur all die Wolken ge- blieben sind, die Annegret gestern abend gesehen hat? Ach, der Wind wird sie fort- gejagt haben, damit die Sonne so hell scheinen kann. So hat Vater gesagt. Doch da ist noch eine große weiße Wolke. Bei- nahe sieht sie aus wie ein Schiff mit weißen Segeln und einem langen Wimpel. Wie in 0 Annegrets Bilderbuch. Eine Weile betrach- tet sie ganz versunken das ferne Wolken- schiff. Jetzt ist es schon so hoch am Him- mel, daß sie ihren Kopf in den Nacken le- gen muß, um es noch zu sehen. Langsam gleitet es über Annegret und die Mutter und den Acker hinweg.. Dahin ist auch der Vater gegangen, als er wieder fort mußte in den Krieg. Annegret und die Mutter haben ihn ein Stück begleitet. Da- rum weiß sie es ganz genau. Da ruft sie zur Mutter hin:„Jetzt weiß ich, wie meine Gedanken zum Vater kom- men. Das Wolkenschiff fährt sie hin. Sieh nur, da oben segelt es. Ja. die Mutter sieht es auch. Und Annegret klatscht in die Hände und lacht fröhlich a. Es gehen die Tage im Gleichmaß zwi- schen Morgen und Abend. Aber Annegrets Mutter hat auch in der Nacht oft, wenn das Kind neben ihr traumlos atmet und schläft, ihre sorgenvollen Gedanken Ueber Monat und Tag steht Annegrets Vater, unversehens auf Urlaub, in der Stube. Als er den Rock abgelegt und sich auf einen Stuhl gesetzt hat. klettert Anne- gret auf seine Knie, sieht ihn eine Weile nachdenklich an und sagt: „Bist du mit dem Wolkenschiff gekom- men, Vater?“—„Womit. Kind?“-„Ach, das Dummerchen“, sagt die Mutter und er- zählt, daß Annegret immer den Wolken nachgeguckt und dabei an den Vater ge- dacht habe. Und die Wolkenschiffe hätten ihre Gedanken mitgenommen auf die weite Reise. Da bekommt der Vater ganz stille, frohe Augen, drückt des Kindes Kopf an seine Wange und sagt: nlch habe da draußen, im Kriege, so oft an die Mutter und an dich, an unser Haus und unseren Garten und mir dabei gedacht, daß die Wolken auf ihrer Himmelswanderung gewiß auch zu euch kommen würden. Und dann war mir im— mer so, als wäre ich gar nicht so weit von euch fort.“-— Später liegt Annegret in ihrem Bett noch lange mit offenen Augen. Durchs Fenster sieht sie hinter dem hohen Birnbaum ein Stückchen Himmel. Und viele, viele Sterne stehen da versammelt. Aber nirgend- wo kommt ein Wolkenschiff gefahren, Ach, Vater ist ja auch bei uns, denkt sie. Und darüber werden ihr die Augen Schwer von Schlaf. Als am Abend die Eltern noch einmal in die Kammer kommen, lächelt Annegret im Schlafe.„Gewiß träumt sie von ihrem Wolkenschiff“, sagt die Mutter.„Ja“, ant- wortet der Mann,„Soldatenkinder müssen ihre Väter in der weiten. weiten Ferne suchen. Wie gut, daß sie da nur die Wol- kenschiffe ihrer Phantasie mit ihren Ge⸗ danken zu befrachten brauchen. Unsereiner hat's gewiß schwerer; und wir sollten glücklich sein, wenn wir in Einfalt lächelnd es ihnen noch gleichtun können!“—-- Ein Gedicht VOII ihm, von Gefr. Paul Truckenbrod Weit schlug die Frau die dunkelbraun gebeizten Fenster des Siedlungshauses Zzu- rück. Sie stand jetzt in der fahlen, matten Lichtflut, die der Regentag schenkte- Wenn jetzt ein Windstoß durch die nahestehenden Kiefern fuhr, dann peitschen die nassen schwarzgrünen Zweige einen Schauder voll schwerer Regentropfen in das Zimmer her- ein und auf den Bodenteppich mit seinen bunten lustigen Guadraten. Darum hatte sie die Fenster auf der Regenseite ge- schlossen. Aber nun war vor einer hal- ben Stunde ein Brief eingetroffen von ihm, in der Küche hatte sie ihn geöffnet und rasch festgestellt, daß er wieder ein Ge⸗ dicht von ihm enthielt, dann hatte sie die Blätter wieder gefaltet und war ans Fen- ster getreten, das sie nun weit öffnete. Ein fkauler schwerer Geruch kam von den Kiefern und über den Kartoffeläckern lag weißlicher Nebel. Er rauschte herab, der Regen, verbannte den Bauern in seinen mit warmem Brodem gefüllten Stall und besorgte ganz allein das große Werk des Werdens. Mit seinen Gedichten war es, so daß sie diese früher mit Interesse las. Kam das Interesse von dem vielleicht nicht ganz eingestandenen ehrgeizigen Wunsch, bei Erfolgen durch seinen Namen mit bekannt zu werden in der Welt da draußen, oder war es so, daß sie ihn einfach nicht be— trüben wollte? Fest stand jedenfalls, daß sie oft heimlich lächelte über ihren großen Jungen. Die Gedichte waren nie gedruckt worden. Aber er schrieb weiter und sie freute sich dann immer wieder an seiner großen Stimmung, die er nach Vollendung eines Gedichtes mit heim brachte. Es war manchmal, als bringe er Musik oder den Wald mit ins Zimmer herein. Aber nun war das ganz anders geworden mit den Gedichten, seit er so lange schon im Felde war. Er konnte ihr gegenüber keine großen und guten, erst recht keine glühenden Worte machen. Sie waren recht förmlich, die Worte, die er direkt an sie richtete, was blieb ihr da anderes übrig als seine Gedichte! Jetzt war es ganz an- ders mit den Gedichten als früher, jetzt waren sie Mittler zweier Seelen geworden. So nahe war er doch, wenn sie die Zeilen las. ihn flüstern.„Nun schieben sie die run- den Laibe aus dem Ofen, es duftet wie Erde süß und schwer; nun tanzt, ihr brau- nen Füßchen, freudig und fromm, mit nackten Armen gquirlt lustig den blauen Rauch, vergeßt auch nicht, holt rasch den Krug mit Milch mir her, das Tagewerk war hart,.. hart und schwer, ist so das Le- ben, dann leben wir auch.“ So ähnlich sprach es aus den Zeilen. Sie las es ein zweites Mal und verstand ihn. „Wem das Leben nicht mehr gefällt, dem geht es meist zu gut“, das war wohl der Sinn seiner Worte. O, sie verstand ihn gut, die junge Frau. Er war ja hier im Raum, er stand neben ihr und lauschte dem Regen und das Zwie⸗ gespräch, das das Gedicht begonnen, ging weiter. Er und die anderen, alle, die sie draußen waren, trugen freudig ihre schwere Pflicht und das Leben tat sich ihnen in wunderbarer Weise auf. Langsam sing die junge Frau an die Kommode und nahm aus der Schublade die mit bunten Mustern bedruckte Schürze heraus und legte sie an. Er sah sie s0 gerne an ihr. Das Rundfunkprogramm Freitag. Reichsprogramm:.30-.45: Aus der Akustik..50-.00: Frauenspiegel. 12.35 bis 12.45: Zur Lage. 14.15-15.00: Kapelle Bör- schel. 15.00-15.30; Frankfurter Rundfunkorche- ster. 15.30-16.00: Kammermusik von Anton Dvorak. 16.00-17.00: Opernmelodien, Tänze, Konzertmusik 17.15-18.30: Unterhaltungsmusik. 18.30-19.00: Zeitspiegel. 19.15-19.30: Frontbe- richte. 19.45-20.00: Dr.-Goebbels-Aufsatz. 20.15 bis 22.00: Melodienfolge„Rund um die Liebe“. Deutschlandsender: 17.15-18.30: Sin- fonische Werke von Mozart, Haydn und R. Strauß. 19.00-10.15: Raten mit Musik. 20.15 bis 21.00: Der Herbst in Liedern. 21.00-22.00: Die Berliner Philharmoniker: Schuberts 1. Sinfonie in-dur und„Die Ideale“ von Franz Liszt. ihrer Zwangsorganisation in den Kolchosen voraus. was wirtschaft⸗ „Da das polnische Volk vor Kriegsausbruch zu rund 70 vH. in Sie entfaltete die Blätter und hörte * reiche Arge Vor jetzt gen des 24. den Auftrag, gehend die hBen Four-de merstraße i halten. Während setzt, steigt s als blutrot denkt man: geht es quei das Wegekre Richtung ha am Anfang zwingt undt Ausbiegen. den letzten halten mit quer durch rings um di den. Das lob Ohne bes. die 6. Komp' sich links b haftes Feuer Ich galopr rück und er meldet 5. K hinter Astve immer mehr me nicht w. um Untersti zwei Offizien getragen. De 5. Kompanie 6. Kompanie Gesc Wald. Baun kennen. Bald dara. Kompanie, G wundet zurüc panie an der etwa gleichs ostwärts gege Kompanie se raufhin gehe mir dort Einł Mit einem st: panie dicht s ris-Varennes ostwärts der Kompanie au Zeitlang mit den Eindrucl gegenüber zu Da trifft du befehl ein, v. rennes umge Gleichzeitig geschlossene Richtung For Also, es wird Luft zu schaf So rasch v die Bereitstel Angriff anget 100 Metern: anscheinend? das Geringste öffnen nun e einzeln kriec näher an de Bei dem ohr Knallen im v Entfernung 2 zu schätzen. eigene Angrif Um die M. hen der Bat: die vorderst- nehme ich( übernehme d zwei Gruppe zu überseher wir uns mit den in all Feind. Nie 8 immer zwin, Boden. Die nute zu Min nach Sanitäte den gedrückt ken Argonne lichen Feuer dann beim er Gelände fein jetzt schwer, ee, A Von Jahrer Käptn Hanse Jahrhundertv vollbeladen n und- Ratten versucht hab herumzukomæ loren und scr noch leck ge. Ich stehe a schlage mich bö herum, 3 splittert, und Besanmast ge ich, was nicb Backbord, u den ganzen stes, über di- doch so ein 1 mir aus der 1 wegschnappt der Orkan/ si Breitseite dal sich abquäler auszubessern, werken und ten, der uns segel versehe über das Rat von der Brüc baum anzuse mir den Tee so0 weiß wie Ohr schreit: „Verflucht, und sage, in. seiner zittern jetzt zu den Smutje!“ De längst gesehe lassen. Abe von den Rat ten, die nicht er- führt. Andere er an die Hoff- ereignen könnte. Finnland retten eder in London, 1ereignen wird, britischen uncd stimmen zur fin- hervor. Briten ür Finnland nur 18 rubel verliehen die sogenannte IN 6 e71 1 em Tempo durch⸗ orientierten neu- sich bei dieser in Wirklichkeit wie sie auch in der Kollektivie- orausging. Diese atürlich ohne der bisherigen Nicht nur die fgeteilt, sondern re Bauernbesitz, önnen enteignet er politisch miß- it heißt es dann orkriegszeit hatte irtschaftliche Be- größten Grund- leinsten Zwerg⸗ als zwei Hektar. nhöfe hatte we- und befand sich des ehemaligen tsministeriums in die neue Verord- jet werden den nmer nur je fünf anchen Gebieten, ndwirtschaftliche och weniger. So- Typ des armen, shilfe nicht exi- m künftigen Po- Von der Bildung ifig kormal noch in der Sowjiet- e Landverteilung rangsorganisation was wirtschaft⸗ ang der Produk- risen hervorruft, a Kollektivierung schließt mit den Da das polnische u rund 70 vH. in nuß die Umwäl- wie in den Be- ale Gesamtstruk- auf ändern. Daß der sogenannten London vertrete- 2 soziale Grund- ätigung verlieren nwirkung dieses Senehe ann d. rig an der Arbeit Wünschen aus Republik, die imf ieges hergestellt bolschewistischen ht nur politisch, 1 ch von Moskau on VI1 rrespondenten) kholm, 21. Sept. leitsminister Sir ttwoch über die tstandenen Schä- nk erklärte, daß aine gera de zu rwiesen hätten. töre im Durch⸗ ekord habe eine e nicht weniger rz⁊zerstörte oder e in London be- düster und er- lstrengungen ge⸗— Vüederinstandset- migen. ee, lätter und hörte den sie die run- „ es duftet wie tanzt, ihr brau- ad fromm, mit ztig den blauen „ holt rasch den à8s Tagewerk war „ ist so das Le-— s den Zeilen. Sie id verstand ihn. ehr gefällt, dem s Wwar wohl der die junge Frau. er stand neben n und das Zwie- begonnen, ging en, alle, die sie udig ihre schwere tsich ihnen in e Frau an die dGer Schublade druckte Schürze Er sah sie s0 ogramm aàmm:.307.45: auenspiegel. 12.35 .00: Kapelle Bör- r Rundfunkorche- usik von Anton melodien, Tänze, iterhaltungsmusik. -19.30: Frontbe- els-Aufsatz. 20.15 id um die Liebe“. 17.15-18.30: t, Haydn und R. t Musik. 20.15 bis 1. 21.00-22.00: Die luberts 1. Sinfonie von Franz Liszt. Sin- * um Unterstützung. Argonnerwald 191%) Von generalfeldmarschal Rommel Erster Nahkampf, erste Verwundung und erste Vor jetzt genau dreißig Jahren, am Mor- gen des 24. September 1914, erhalten wir den Auftrag, quer durch die Argonnen vor- gehend die Kreuzung zwischen den Stra- gen Four-de-Paris-Varennes und der Rö- merstraße in Besitz zu nehmen und zu halten. Während das Bataillon sich in Marsch setzt, steigt aus den Morgennebeln die Sonne äls blutroter Feuerball. Unwillkürlich denkt man:„Morgenroet.“ Ohne Weg geht es quer durch dichtes Unterholz auf das Wegekreuz zu. Mit dem Kompaß die Richtung haltend, marschierte ich zu Fuß am Anfang der Reihenkolonne. Manchmal zwingt undurchdringlichhes Gebüsch zum Ausbiegen. Wir jungen Offlziere sind in den letzten Friedensjahren im Richtung- halten mit dem Kompaß selbst bei Nacht quer durch die ausgedehnten Waldungęn rings um die Garnison oft geschult wor— den. Das lohnt sich jetzt. Ohne besondere Zwischenfälle erreicht die 6. Kompanie die große Straße, während sich links bei der 5. Kompanie ein leb- haftes Feuergefecht entspinnt. Ich galoppierte zum Bataillonsstab zu- rück und erstattete Meldung. Gleichzeitig meldet 5. Kompanie, daß sie auf Feind hinter Astverhauen gestoßen sei, der sich immer mehr verstärke. Die Kompanie kom- me nicht weiter vor und bittet dringend Kurz darauf werden zwei Offlziere schwer verwundet zurück- getragen. Der Gefechtslärm vorne bei der 5. Kompanie verstärkt sich, auch bei der 6. Kompanie fallen jetzt Schüsse. Zahl- reiche Geschosse klatschen durch den Wald. Baumschützen? Nichts ist zu er- kennen. Bald darauf kommt der Führer der 6. Kompanie, Graf von Rambaldi, leicht ver- wundet zurück und meldet, daß seiner Kom- panie an der Straße Four-de-Paris-Varennes etwa gleichstarker Gegner auf 200 Meter ostwärts gegenüberliege. Auch westlich der Kompanie sei der Wald nicht sauber. Da- raufhin gehe ich zur 6. Kompanie vor, um mir dort Einblick in die Lage zu verschaffen. Mit einem stärkeren Spähtrupp der 6. Kom- panie dicht südlich der Straße Four-de-Pa- ris-Varennes vorgehend, stoße ich 50 Meter ostwärts der igelförmigen Stellung der 6. Kompanie auf Feind. Ich schieße mich eine Zeitlang mit ihm herum und gewinne dabei den Eindruck, nur einen stärkeren Posten gegenüber zu haben. Da trifft durch Meldereiter der Regiments- pefehl ein, wir hätten die Straße nach Va- rennes umgehend vom Feind zu säubern. Gleichzeitig meldet die 6. Kompanie, daß geschlossene französische Verbände aus Richtung Four-de-Paris im Anmarsch seien. Also, es wird höchste Zeit, sich nach Osten Luft zu schaffen. So rasch wie irgend möglich wird jetzt die Bereitstellung betrieben, und dann zum Angriff angetreten. Schon nach den ersten 100 Metern zwingt uns Schnellfeuer eines anscheinend starken Gegners nieder. Durch das dichte Unterholz sieht man kaum 20 Meter weit. Vom Getner s. A das Geringste zu sehen. Die Kompanien er- öffnen nun ebenfalls das Feuer und rücken einzeln kriechend und in kleinen Sprüngen näher an den unsichtbaren Feind heran. Bei dem ohrenbetäubenden Klatschen und Knallen im Wald ist es ganz unmöglich, die Entfernung zum Gegner auch nur ungefähr zu schätzen. Sein Feuer steigert sich. Der eigene Angriff kommt zum Stehen. Um die Männer wieder vorzureißen, ge- hen der Bataillonskommandeur und ich in die vorderste Linie. Einem Verwundeten nehme ich Gewehr und Patronen ab und übernehme dann das Kommando über etwa zwei Gruppen. Mehr sind im Wald nicht zu übersehen. Verschiedene Male werfen wir uns mit Hurra durch die Büsche auf den in allernächster Nähe vermuteten Feind. Nie gelingt es, ihn zu fassen. Aber immer zwingt uns sein Schnellfeuer zu Boden. Die Verluste steigern sich von Mi- nute zu Minute, wie ringsum der Schrei nach Sanitätern beweist. Flach en den Bo- den gedrückt oder in Deckung hinter dik- ken Argonneneichen, lassen wir den feind- lichen Feuerregen über uns ergehen, um dann beim ersten Nachlassen sofort wieder Gelände feindwärts zu gewinnen. Es ist jetzt schwer, die eigenen Männer vorwärts Alle Mann an Dedæl Von Jahren erzählte mir ein gewisser Käptn Hansen, wie er im Herbst um die Jahrhundertwende mit einer alten Back, vollbeladen mit Jute, Weizen, Stückgütern und- Ratten, weiß der Teufel, zwölf Tage versucht habe, um's stürmische Kap Horn herumzukommen, dabei den Fockmast ver- loren und schließlich mit dem alten Kasten noch leck geworden sei. Ich stehe auf der Brüeke, erzählt er, und schlage mich mit einer nächtlichen Schnee- bö herum, als es mit eines kracht und splittert, und der Steuermann schreit:„Der Besanmast geht über Bord!“ Sofort schicke ich, was nicht an den Pumpen steht, nach Backbord, um Wanten und Rahen, kurz den ganzen Plunder eines gefallenen Ma- stes, über die Reling zu schieben, als mir doch so ein Rattenbiest den Zwieback, der mir aus der Hand geglitten, vor den Augen wegschnappt und damit verschwindet. Weil der Orkan- sich plötzlich legt und wir mit Breitseite daliegen, und während sie unten sich abquälen, die Wunde am Kielschwein auszubessern, an Deck an den Pumpen werken und oben den Großmast, den letz- ten, der uns blieb, mit einem neuen Topp- segel versehen, will ich, mit dem Fluch über das Rattengeschmeiß im Halse, eben von der Brücke gehen, um mir den Klüver- baum anzusehen, als doch der Koch, der mir den Tee gebracht, mit einer Fratze, so weiß wie bei einem Harlekin, mir in's Ohr schreit:„Käptn, die Ratten!“ „Verflucht, halt' das Maul!“ knurre ich und sage, indem mein Blick der Richtung seiner zitternden Hand folgt:„Die machen jetzt zu den Wracks vom Schiffsfriedhof, Smutje!“ Denn ich habe die Ratten ja längst gesehen, mir nur nichts anmerken lassen. Aber der abergläubische Schrei zu bekommen. Nur noch langsam gewin⸗ nen wir Boden. Dem Gefechtslärm nach befinden sich die Nachbarn annähernd auf gleicher Höhe. Wieder einmal setzte ich zum Sturm auf den Feind in den Büschen vor uns an. Ein Häuflein meiner ehemaligen Rekruten prescht mit mir durchs Unterholz. Wie- der schiegßt der Feind wie rasend. Da— endlich!- sehe ich kaum 20 Schritt vor mir fünf Franzosen. Sie schießen stehend frei- händig. Im Nu liegt mein Gewehr an der Backe. Zwei hintereinanderstehende Fran- zosen stürzen, als mein Schuß kracht. Jetzt habe ich noch drei Gegner gegenüber. Meine Männer sind anscheinend rückwärts wie— der in Deckung gegangen, sie können mir nicht helfen. Ich schieße wieder. Der Schuß versagt. Rasch reiße ich die Kammer auf, sie ist leer. Zum Laden ist angesichts des nahen Gegners keine Zeit, eine Deckung ist in unmittelbarer Nähe nicht vorhanden. Zurückweichen kommt nicht in Frage. Die einzige Möglichkeit sehe ich im Ba- jonett. Ich war im Frieden ein begeisterter Bajonettfechter gewesen und hatte es zu ziemlicher Fertigkeit gebracht. Auch jetzt habe ich obwohl ich allein gegen drei Gegner stehe volles Vertrauen in die Waffe und mein Können. Aber als ich vor- stürme, überschlage ich mich und liege nun ein paar Schritt vor den Füßen der Feinde. Ein Querschläger hat mir den linken Ober- schenkel zerfetzt. Blut spritzt aus einer faustgroßen Wunde. Jede Sekunde erwarte ich einen Schuß oder den Todestoß. Mit der rechten Hand presse ich die Wunde zu, gleichzeitig versuche ich mich hinter eine Eiche zu wälzen. Minutenlang liege ich zwischen den Fronten. Endlich brechen meine Männer erneut mit Hurra durchs Gebüsch, der Feind weicht. Zwei von ihnen bemühen sich um mich, Mit einem Mantelriemen wird die Ader Auszeichnung unterbunden, dann die Wunde mit Ver— bandpäckchen zugestopft. Hernach tragen sie mich in einer Zeltbahn durchs Ge— büsch nach rückwärts zu der Schutzhütte. Von vorne kommt die Nachricht, daß der Feind aus seinen Verhauen und aus dem Wald geworfen sei. 200 Gefangene hat er in unserer Hand gelassen. Allerdings sind die eigenen Verluste recht schwer gewesen: Jedoch das Bataillon hat nun zum dritten- mal innerhalb von drei Tagen wie es später in der Regimentsgeschichte heißt- seine Aufgabe glänzend erfüllt. Das Schei- den von all diesen tapferen Männern fällt schwer. Bei sinkender Sonne tragen mich Zzwei Mann in einer Zeltbahn. die an einer Stange befestigt ist, zurück. Schmerzen habe ich kaum, jedoch schwindet mir, wohl infolge des starken Blutverlustes, das Be- wuhtsein. In einer Scheune wache ich nachts auf, als sich der Stabsarzt um mich hemüht. Ich werde nochmals verbunden und an— schließend in einen Krankenwagen ver— laden. Drei Leidensgenossen liegen stöh- nend neben mir. Im Trab geht's über Stock und Stein ins Feldlazarett. Die Straße ist von Granaten aufgerissen. Das Schleu- dern des Wagens verursachte sStarke Schmerzen. Als wir gegen Mitternacht aus- geladen werden. ist einer der neben mir Liegenden bereits tot. Das Feldlazarett ist überfüllt. Reihen- weise liegen die Verwundeten, in Decken gehüllt, an der Straße. Zwei Arzte ar- beiten fleberhaft. Auch ich werde noch. mals untersucht und komme dann in einem Saal auf Stroh zu liegen. Als es Tag wird, befördert mich ein Sa- nitätskraftwagen weiter ins Etappenlaza- rett Stenay. Dort erreicht mich wenige Tage später das EK II. Nach überstandener Operation nimmt mich Mitte Oktober ein Liebesgabenauto nach der Heimat mit. Werfer auf Selbstfahrlafette im Straßenkampf Wn-Kriegsberichter Miller, Waffen-5/,.) Gehilfenpriüfung in der Kraftfahrparktruppe Die Kraftfahrpark-Einheiten des Heeres bilden seit längerer Zeit Soldaten, die me- tallverarbeitenden Berufen ange- hören, in mehrmonatigen Umschulungslehr- gängen zu Kraftfahrzeughandwerkern aus. Um den Teilnehmern dieser Lehrgänge Ge⸗ legenheit zur Ablegung der Gesellenprüfung im Kraftfahrzeughandwerk zu geben, hat der Reichswirtschaftsminister die Gauwirt- schaftskammern(Abt. Handwerk) angewie- sen, die Gesellenprüfungsausschüsse der Innungen des Kraftfahrzeughandwerks zu veranlassen, an den Standorten der Kraft- fahrpark-Ausbildungs- und Ersatzeinheiten Prüfungen abzuhalten. Zu diesen Prüfungen werden Wehrmachtsangehörige zugelassen, die den Nachweis erbringen, daß sie den Gesellen- oder Facharbeiterbrief in einem dem Kraftfahrzeughandwerk artverwandten Beruf(z. B. Maschinen-, Bau- und Kunst- Eine Geschichte von Walther Gottfried Klucke den haben nun alle gehört auf den Rahen und an den Pumpen, und ich sehe plötzlich nur noch schreckensbleiche Gesichter um mich, die nach den schwarzen Biestern schauen, wie sie aus Löchern, Ritzen, Luken und Bullaugen, eins hinter dem anderen, wie auf Kommando ins Meer hinabgleiten und versaufen oder zu den Wracks eines ganzen morschen Jahrhunderts hinüber- schwimmen, die am Kap Horn überall liegen. „Hahahahaha“, lachte ich laut und ein wenig gewaltsam,„die Ratten verlassen das Schiff! Jetzt kann uns nichts mehr pas- sieren! Habt ihr den Besan über Bord ge- bracht?“-„Der Besan ist futsch!“ meldet der Steuermann.—„Na“, rufe ich,„dann schickt, was immer Beine hat, an die Pumpen und tragt die Planken runter zum Zimmermann!“ Sie gehorchen mit kalkweißen, abergläu- bischen Gesichtern, aber sie gehorchen! Als ich am Steuermannshäuschen vorbei- komme, fällt mein Blick auf das Wetter- glas, und die Haare stehen mir zu Berge. Aber ich lasse mir wiederum nichts, an- merken, ordne an, den Klüverbaum zu kappen und alle Rahen bis auf das Groß- marssegel einzuziehen, schicke auch nach dem Zimmermann, er möge sich beeilen. Dann drücke ich dem Smutje, diesem Feig- ling, den Buddel in die Hand und schicke ihn damit herum. Nicht wegen des Magen- wärmens, denn wenn die Ratten das Schif verlassen, ist die See draußen erträglicher als der Schiffsboden, sondern wegen seiner Zunge. Er wird nun allen erzählen, daß die Ratten sich aus dem Staub gemacht und was der Käptn dazu gesagt hat. Das ge⸗ nügt! Eben kommt der Junge von unten: Wenn von den Ratten, die das Schiff verlassen, der Zimmermann noch eine Viertelstunde schlosser, Mechaniker, Werkzeugmacher, Elektriker) bereits erworben haben und im Besitz einer Bescheinigung der Wehrmacht sind, aus der hervorgeht, daß sie an einem Umschulungslehrgang für Kraft- fahrzeugschlosser oder für Kraftfahrzeug- elektriker mindestens 12 Wochen und mit Erfolg teilgenommen haben. Dem Zulas- sungsantrag ist ein selbstverfaßter und eigenhändig geschriebener Lebenslauf bei- zufügen. Die Angehörigen der Kraftfahrzeugtruppe, die die Prüfung bestanden haben, erhalten mit Aushändigung des Gesellenbriefes das Recht, ihre berufliche Tätigkeit nach Ent- lassung aus der Wehrmacht im Kraftfahr- zeughandwerk auszuüben. Als vollwertigen Gesellen steht ihnen später, wenn sie in das Berufsleben zurückgekehrt sind, der Auf- stieg auch im neuen Beruf offen. ruhig arbeiten könne, dann.!„Was“, schreie ich,„eine Viertelstunde? Sag' ihm, daß er in fünf Minuten fertig sein muß!“ Der Junge rennt davon. Alle arbeiten sie wie die Teufel. Der Steuermann an dem maroden Steuerreep, die Burschen auf den Rahen, der Zimmermann unten im Lade- raum. Der Koch, dieser Kerl, kippt den Jungens an den Pumpen— allen bluten schon die Hände- den Schnaps hinter die Binde und flüstert geschäftig dabei. Sie nicken zufrieden. Gut gemacht, Smutje! Gut gemacht in deiner bodenlosen Dumm- heit! Dies denke ich noch, als mein Auge das Barometer streift. Es zeigt: 28,84- und ich schreie:„Alle Mann an Deck!“ Der Steuermann setzt die Flöte an, wie es die Vorschrift ist, und der Junge rührt die Glocke. Und dann haben wir nochmal sechsund- zwanzig Stunden auf der Brücke, an den Pumpen, im Laderaum am Leck, auf den Rahen und im Topp auf Posten gestanden, und als wir am fünfzehnten Morgen durch den Atlantik segelten und Kap Horn end- gültig bezwungen hatten, da hab' ich wie von ungefähr vor der ganzen Besatzung den Smutje gefragt, ob er noch immer der Meinung sei, mit Plunder und Ratten an Bord sicherer zu segeln als ohne! Da haben sie alle gebrüllt vor Lachen, und Smutje hat sich bis Hamburg nicht mehr an Deck sehen lassen. Kernsprüche der Zeit Handle so, daß die Art deines Handelns deinem besten Wissen nach ewiges Gesetz für all dein Handeln sein könnte. Johann Gottlieb Fichte Keine Rücksicht kann mächtig genug sein, einen ehrlichen Mann zu veranlassen, sich von seiner Pflicht zu entfernen. Friedrich der Große. Im Zuge der Kräfteeinsparung für den verstärkten Kriegseinsatz hat der Reichs- verkehrsminister die nachgeordneten Be- hörden ersucht, die Straßenbahnen anzuhal- ten, bei neuen Tarifen so vorzugehen, daſ dabei ein schaffnerbeschränktes Fahren weit- gehend ermöglicht wird. Der Minister gibt gleichzeitig Beispiele für die hier bestehen- den Möglichkeiten bekannt, die sich in der Praxis mit dem Ergebnis bewährt haben, daß bei Mehrwagenzügen ein Schaffner ein- gespart werden konnte. Danach war die- ses Resultat u. a. dadurch erreichbar, daß 1. die im Wagen zu verkaufenden und zu entwertenden Fahrscheine ihrer Zahl nach so entscheidend gegenüber den Zeitkarten verringert wurden, daß die Fahrgäste mit Einzelfahrscheinen bei jedem Zug auf nur einen Wagen, etwa auf den Trieb- wagen, verwiesen werden konnten; 2. wurde der Preis für die Monatskarten so bil- lig gehalten, daß sich daraus ein entschei- Straßenbahn soll Schaffner einsparen zung dieser Zeitkarten ergab; 3. wurde die Gültigkeit der Zeit karten auf das ganze Streckennetz ausgedehnt; 4. wurden neben oder an Stelle von Sammelfahrscheinen, die wegen des Verkaufs oder der Entwertung im Wagen das schaffnerbeschränkte Fahren erschweren, als Zwischenstufe zwischen den Monatszeitkarten urd den Einzelfahrschei- nen Wochenkarten eingeschaltet, die ebenfalls besonders günstig im Preise lie- gen, für das ganze Streckennetz gelten und nur außerhalb des Wagens bei Verkaufs- stellen in Geschäften, bei stationären Schaffnern oder an den Arbeitsstätten er- worben werden können. Wo solche Wege bisher beschritten wurden, haben sich dĩese Maßnahmen nahezu reibungslos eingespielt und bewährt, Sie eignen sich zwar vor al- lem für Züge von drei Wagen an aufwärts, lassen sich aber vielfach ähnlich auch bei Zweiwagenzügen durchführen und werden, zumal in diesen Fällen insgesamt gesehen, zu einer erheblichen Einsparung von Kräf- dender Anreiz zur überwiegenden Benut- Die Frage nach dem Privat-Gespräch Die private Beanspruchung des Telefons hat in einer so starken Weise zugenommen. daß Einschränkungen des privaten Sprech- verkehrs unerläßlich wurden. Sind doch 2. B. die Ortsgespräche seit 1938 bis zu 500 Prozent, die Ferngespräche bis zu 200 Pro- zent angewachsen. Und obwohl nun die Reichspost neue Fern- und Bezirkskabel verlegte und Freileitungen baute, deren Draht den Erdumfang mehrfach umspannen könnte, ist dieser gewaltige Ansturm, bei stark vermindertem Personalaufwand, in dem kriegswichtigen Umfange nur zu be⸗ wältigen, wenn der private Telefonverkehr zurücksteht. Es kommen zur Verminderung des pri- vaten Sprechverkehrs drei Maßnahmen in Frage: Sperre von Teilnehmerstellen, Kenn- ziffern, Kwi-Nummern. Besonders das la- winenhafte Anschwellen der Ortsgespräche bei und nach Luftangriffen behinderte den gebotenen dienstlichen Sprechverkehr we⸗ sentlich. Desfialb wird die Sperre unwichti- ger Anschlüsse für abgehende Gespräche durchgeführt. Bei längerer Sperrdauer wer- den gesperrte Anschlüsse in regelmäßisen Zeitabständen und im Wechsel vorüber- gehend freigegeben, um dringende Gesprä- che führen zu können. Außerdem wird auch die Stillegung nicht kriegswichtiger priva- ter Apparate in Betracht kommen. Für den Ferndienst der allerwich- tigsten Gespräche von kriegsentscheidender Bedeutung wurden Kennziffern ausgegeben, ten führen. Es wird nocm zuviei teiefoniert -Zur Fernsprechregelung im Kriege und zwar auf nur sehr schmaler Basis für insgesamt etwa zwei Prozent aller Teilneh- mer. Daneben haben rund 25 Prozent ↄller Teilnehmer noch Kwl-Nummer für kriegs- wehr- und lebenswichtige Gespräche erhal- ten. Kennziffer und Kwi-Nummer sollen aber nur wenig benutzt werden, weil da- neben ja auch noch für dienstliche und ge- schäftliche Ubermittlungen die dringenden und gewöhnlichen Gespräche verfügbar sind, die in vielen Verkehrsbeziehungen ohne lange Wartezeiten durchkommen. Bei den sonstigen Gesprächen werden schon in nächster Zeit die Teilnehmer bei Anmel- dung gewöhnlicher oder dringender Ge- spräche gefragt werden, ob das Gespräch „privat“ ist. Private Ferngespräche sind im allgemeinen solche, die nicht in Berufs- oder Geschäftsangelegenheiten geführt wer- den. Nicht als„privat“ gelten das Herbei- rufen von Arzt- oder Hebammenhilfe, von Tierarzthilfe oder Gespräche über Geburts- und Todesfälle oder über Frontbesuche. Der Teilnehmer hat auf die Frage, ob„pri- vat“ nach eigenem, gerechtem Urteil zu entscheiden. Das Erschleichen von Ge— sprächsvergünstigungen und der Mißbrauch werden von der Reichspost erkannt und in Zukunft als Schwächung der Wehrkraft und Sabotage an den Kriegsanstrengungen be- handelt werden. Es ist selbstverständlich, daß gegenüber diesen Kriegsregelungen un- nütze Eingaben und Beschwerden zurück- treten müssen. Vereinfachte Bezugscheine Kartenstellen durch weitere Vereinfachung hat der Reichswirtschaftsminister bestimmt, daß bei Ausstellung von Bezugsscheinen aller Art, die an Letztverbraucher gelan- gen, es nicht mehr der Angaben über den rechtigten Verbrauchers bedarf. zugsscheine sind vielmehr auf den„In- haber“ auszustellen. Das gleiche gilt für den Fl-Einkaufsausweis. Bei Ausgabe die- ser anonymen Bezugsrechte wird dafür ge- sorgt, daß die Eintragungen auf den Per- sonal- und Haushaltskarten der Verbrau- cher und die für die statistischen Meldun- gen notwendigen Anschreibungen weiterhin vorgenommen werden. 3 Mill. Arbeitsstunden für Markenabrechnung Von der zusätzlichen Arbeitsbelastungę, die der Einzelhandel in der Kriegswirt- schaft durch die Abrechnung der Marken auf sich genommen hat, geben die Lei- stungen eines Filialbetriebes mit 175 Fi- lalen einen anschaulichen Begriff. Dieser Filialbetrieb mit einem breiten Sortiment meist markenbewirtschafteter Waren hat in den jetzt verflossenen fünf Kriegsjahren nicht weniger als 316 Millionen Marken, wöchentlich also über 1,2 Millionen Stück, abgerechnet. Dazu kommen noch über 107 Millionen Reisemarken(wöchentlich also über 426 Stück) und fast 600 000 Berechti- gungsscheine. Nicht mitgerechnet sind die S PEORT UNο SIEI Spielplan zum„Siebener-Mannschaftsturnier“ E. P. Die Meldungen zu dem am kom- menden Sonntag auf dem VfR-Platz stattfindenden„Siebener-Mannschaftstur- nier“ sind inzwischen abgeschlossen worden. Folgender Spielplan wurde festgelegt: Vorrunde: Spiel 1: Beginn 10.30 Uhr: VIR II(Soldaten)— VfR III(Gemischte.). Spiel 2: Beginn 11 Uhr: 98 Seckenheim— SV Waldhof. Spiel 3: Beginn 11.30 Uhr: VfL Neckarau— ScC Käfertal. Spiel 4: Beginn 12 Uhr: Feudenheim— Kurpfalz Neckarau. Spiel 5: Beginn 14 Uhr: VfRI (Liga)— Alemannia Rheinau. Zwischenrunde: Spiel 6: Beginn 14.30 Uhr: Sieger aus Sp. 1— Sieger aus Sp. 3. Spiel 7: Beginn 15 Uhr: Sieger aus Sp. 2 — Sieger aus Sp. 4. Spielfrei: Sieger aus Sp. 5. Vorschlußrunde: Spiel 8: Beginn 15.30 Uhr. Sieger aus Sp. 5— Sieger aus Sp. 6. Spielfrei: Sieger aus Sp. 7. Endspiel: Spiel 9: Beginn 16.30 Uhr: Sieger aus Sp. 7— Sieger aus Sp. 8. Um eine pünktliche Abwicklung des Pro- gramms zu ermöglichen, haben die Mann- schaften rechtzeitig zur Stelle zu sein. Jeder teilnehmende Verein hat einen spielfähigen Ball mitzubringen, worauf besonders hin- gewiesen sei. Linz vor„Nikar“ und„Hellas“ Kurz vor Abschluß der Großen Mann-— schaftsprüfung des deutschen Schwimm— sports trat der Linzer SC, der schon in den letzten Monaten wiederholt durch gute Leistungen auffiel, zu einer Vereinsabnahme an. Die Linzer kamen dabei auf 766, 66 Namen und den Wohnort Be- Zeit mmemebkluense Abschnitte der Bezugsausweise für örtliche Zuteilungen sowie für Sonderzuteilungen. Zur Entlastung der Wirtschaftsämter und! Zur Bewältigung dieser Abrechnungsarbeit waren in diesem Betrieb in den fünf Kriegswürtschaftsjahren nicht Wenüger als 3 Millionen Arbeitsstunden Zzusätzlich nö- tig. Im Durchschnitt beträgt die in jeder Verhaufsstelle für Sortieren, Aufkleben Fertigmachen der Marken notwendige mindestens zwanzig zusüätzliche Stun- den in der Woche. Geschäfsreiseverkehr nach dem Ausland. Der Reichswirtschaftsminister hat zur Ver- einfachung der Verwaltung bestimmt, daiꝭ die Entscheidung über Devisenanträge für Geschäftsreisen nach dem Ausland mit dem 1. Oktober 1944 grundsätzlich auf die G a u- wirtschaftskammern und Wirt- schaftkammern übergeht. Weiter sind Er- leichterungen für die Inhaber von allge- meinen Genehmigungen für Geschäftsreisen kür den Fall vorgesehen, daß sie zur Dek- kung der ersten Ausgaben nicht über aus- reichende Devisenanfälle verfügen. Bezeichnung„Vollkorn“ geschützt. In den Rüstungsbetrieben, Gemeinschaftslagern und Gaststätten hat sich die von der Reichsgesundheitsführung getragene Voll- kornbrotaktion auf Grund der guten Er- fahrungen heute fast überall durchgesetzt. Die Hauptvereinigung der Deutschen Ge- treide- und Futtermittelwirtschaft hat jetzt den gesetzlichen Schutz der Bezeichnung „Vollkorn“ verfügt. Diese Bezeichnung darf dennach nur noch für die als amt- lich anerkannten Vollkornerzeug- nisse gebraucht werden. Punkte und übertrafen damit den bisher kührenden SV„Nikar“ Heidelberg um rund 50 Punkte. Die vorläufige Spitzengruppe setzt sich demnach zusammen aus dem Linzer SC mit 766,66., Nikar Heidelberg mit 716,5 P. und Hellas Magdeburg mit , Junkerschule an der Spitze. Bei einem zweiten Versuch zur Deutschen Vereins- meisterschaft erreichte die Junkerschule Klagenfurt 9404,41 Punkte und dürfte mit dieser Leistung an der Spitze der Klasse A der Hitler-Jugend stehen. Bemerkenswert ist die-mal-100--Zeit von 45,9 Sekunden. Das Fechten ist derjenige Sport, der über die älteste Fachliteratur verfügt. Aus dem Jahre 1410 ist das Manuskript eines italie- nischen Fechtmeisters„Fior di Battaglia“ bekannt. Ein deutsches Manuskript„Das Fechtbuch“ ist bereits 1443 erschienen. Bunte Chronik Schildkröte geangelt. Einen seltenen Fang tat bei Schirgiswalde ein Angler in der Spree. Eine zwei Pfund schwere Schildkröte biß auf seinen Köder an. Der Angler nahm das Tier in Verwahrung. Vermutlich ist es aus der Gefangenschaft entwichen. Hochzeitsnacht auf der Polizeiwache. Bei einer Hochzeitsfeier in Esbjerg in Däne- mark floß der heute so seltene Alkohol noch in derartigen Strömen, daß bald die ganze Gesellschaft von dem ungewohnten Genuß angesäuselt war. Besonders der neugebackene Ehemann hatte sich soviel Mut angetrunken, daß er Streit anfing und seine Gäste verprügelte. Die Rauferei konnte erst beendet werden, als die junge Frau telephonisch's Polize Hoheigerufen hatte, und diese den Urheber mitnahm auf die Wache, wo er die Nacht verbleiben und seinen Rausch ausschlafen mußte. * Zur Freude unserer Verwundeten wurde schon manchesmal das Lazarett- Zzimmer zum Konzertsaal, mancher abgrundtiefe Baß erklang in den sonst so ernsten Räumen. Aber ob wohl schon einmal wie zu Zeiten Troubadours vor den Fenstern eines Krankenhauses der strahlende Tenor eines unbekann- ten Sängers erklang, möchte ich be⸗ zweifeln und ich bin der Meinung, daß die spontane Herzlichkeit so recht ein Zeichen für, die aufgeschlossene Ge⸗ mütsart unserer Mannheimer ist. Ich Weiß dabei nicht einmal, ob der unbe- kannte Sänger ein Mannbheimer war. Auch wenn es nicht der Fall sein soll- te, so hat ihm die Atmosphäre unserer Stadt bestimmt schon so viel Schwung müitgegeben, als ob er ein Mannheimer Kind sei. An der Haltestelle Friedhof standen viele Wartende, darunter auch der mit einer Aktenmappe bewaffnete Sänger. Ob es nun das hübsche Gesicht einer Krankenschwester war, das hinter den Fenstern des Krankenhauses sich zceig- te, oder ob der Unbekannte den Ver- windeten am Fenster eine Freude ma- chen wollte, bleibe dahingestellt. Auf jeden Fall erklang plötzlich:„.. 80 schön und froh, du Postillon von Lon- jumeaul!“ „Freundle, vernehmet die Geschichie...““ Zu einer richtigen Opernarie gehö- ren auch die entsprechenden Bewe⸗ gungen und wenn auch die Mappe, die der Sänger bei sich trug, ihn etwas be⸗ hinderte, es war nicht schwer, die Au- gen zu schließen und sich Postkutsche und Pferdegetrappel als Begleitmusik vorzustellen. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt durch das Geräusch der anfahrenden Linie 4, die dem abschlie- genden hohen C mit Trommeln und Pauken zu sekundieren schien. Aber de Straßenbahnhaltestelle ist leider kein Konzertsaal und auch keine Opern- bühne. Selten wohl ist ein Sänger, ohne auf den Beifall seiner Zuhörer zu war- ten, von der Stätte seines künstleri- schen Wirkens in solchem Affentempo verschwunden. „Fertig!“ rief die Schaffnerin und man sah nur noch eine Aktenmappe und zwei Beine, die gerade noch das Trittbrett erreichten. Das:„Noch emol von vorne“ eines Landsers ist sicher nicht mehr bis zu seinen Ohren ge- drungen, aber die Wünsche der 80 überraschend Erfreuten flogen dem Straßenbahnwagen nach in Richtung Feudenheim, und in der klaren Luft des Septemberhimmels verwehten noch die Klänge„.. so schön und froh, du Postillon von Lonjumeau.“ F. B. Verdunkelungszeit von 20.29 bis.40 Uhr Ausgabe der Reichskleiderkarte. Heute hat die Ausgabe der 5. Reichskleiderkarte für Kleinkinder, Knaben, Mädchen, Bur- schen und Maiden(bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, d. h. geboren zwischen dem 2. Juli 1926 und dem 1. Juli 1929) begonnen. Am Freitag kommen die Berechtigten mit den Anfangsbuchstaben-M und am Mon— tag die von-Z an die Reihe. Burschen und Maiden, die zwischen dem 2. 7. 1926 und dem 1. 1. 19286 geboren sind, müssen die 4. Reichskleiderkarte vorlegen, weil auf dieser die Abschnitte„Gültig nach Aufruf“ entwertet werden müssen. Zum Einmachen nur„richtigen“ Essig! Um ihren knappen Zuteilungen aufzuhel- fen, haben viele Mannheimer Hausfrauen die Essigherstellung selbst in die Hand ge- nommen und mit Rhabarber oder mit Apfel- schalen recht brauchbare Sauerwürzen her- vorgebracht. Diese Austauschmittel dür- fen aber wirklich nur als Sauerwürzen ver- wendet werden und reichen für Konser- vierungszwecke nicht aus. Wer also Gurken und Kürbis, Zwetschgen und Bir- nen, Mixed Pickles und sonstige Früchte sauer einlegen will, braucht unbedingt „echten“ Essig dazu. Sonst gibt es später nur Enttäuschung über verdorbenes Frucht- Mit dem EK 1 und EK 2 ausgezeichnet wurde Uffz. Alfred Specht, M 2, 12. Silberne Hochzeit feierten die Eheleute Alois Bentzinger und Frau Margarete, geb. Berroth, sowie Hermann Bock und Frau Gretel, geb. Kramm, beide Mannheim- Feudenheim, Eintrachtstr. 24. Hohes Alter. Den 70. Geburtstag feiern heute Rudolf Allgeier, Gartenfeldstr. 50, 2. Z. Schnellingen, und Wilhelm Rohr, Mannheim-Friedrichsfeld, Hagenauer Str. 1, früher Rheindammstr. 49. Viernheimer Notiz. Alle Rundfunkhörer, deren Ausweise am 1. Oktober abgelaufen sind, müssen diese auf dem Fürsorgeamt, Adolf-Hitler-Str. 34, zwecks, Verlängerung der Genehmigung abgeben. Einkommensteuer aus Schatzanweisungen. Ein RdF-Erlaß regelt die einkommensteuer- liche Behandlung der Zinsen der 3½ /½ Schatzanweisungen vom Mai 1944, die be- kanntlich nicht laufend ausgezahlt, sondern bei Fülligkeit der Schatzanweisungen nach 10 Jahren zusammen mit dem Kapital aus- geschüttet werden. Die Zinsen der Schatz- anweisungen sind nach den nunmehrigen Bestimmungen Einnahmen aus Kapitalver- mögen und insoweit steuerpflichtig, als sie das Mehr des Auszahlungsbetrags über den Erwerbspreis nicht übersteigen. Brandbomben sofort bekämpfen! Während des Angriffs stets Jein müssen die Hariofiein in den Heller Die Groß- und Kleinverteiler nehmen Die Mannheimer Bezugsberechtigten, die sich nicht entschließen konnten, ihre Win- terkartoffeln direkt vom Bauern zu be- ziehen, müssen in der Zeit vom 22. bis zum 26. September ihre Bestellung bei einem Mannheimer Groß- beziehungsweise Klein- verteiler aufgeben, wenn sie es nicht vor- ziehen, den ganzen Winter hindurch ihre Ration laufend wöchentlich einzukaufen. Auf den grünen Kartoffelkarten 69 bis 77 muß der Verteiler seinen Firmenstempel auf die Stelle drücken, die mit„I“ oder „II“ bezeichnet ist; während die mit„III“ kenntlich gemachte Stelle freibleibt. I und Ir geiten für je 50 Kilo Kartoffeln. Auf der Karte für Kleinstkinder muß der Händler das Querfeld stempeln. Wer nun 100 Kilo Kartoffeln bestellt, dem stempert der Großhändler sämtliche 36 Wochenabschnitte zusammnhängend ab, wer nur einen Zentner bestellt, dem entwertet er nur die Abschnitte 69 I bis 73 II. Nur bei den Karten für die Klein- kinder werden in jedem Fall alle 18 Ab- schnitte entwertet. Die Händler müssen die Bestellungen in Listen eintragen, und außerdem am 28. und 29. September die Lieferabschnitte hundert- weise gebündelt auf der Kartenstelle in „Mein Amt ist herriich, wenn auch besdwerlidi“ Unsere gute Bekannte, die Postbotin! Die tägliche Parade unserer Postbeamten mit den übervollen Brieftaschen ist auch noch nicht aus dem Stadtbild verschwun- den. Nur begegnen wir ihr nicht mehr am Paradeplatz wie vordem, als wir noch von einer schönen Stadt sprechen konnten und Mannheim noch einige„guten Stuben“ aufwies, an die mitunter nur noch einige Schutthalden erinnern. Wenn die Post- botinnen auf dem Plan erscheinen, die ja heute bei weitem überwiegen, dann geht auch über das Gesicht des Straßenbahn- führers oder der Führerin ein Schmunzeln. Sie halten ausnahmsweise länger an der Friedrichsbrücke an, drängen nicht so stür- misch auf rasche Abfahrt und sind den Bo- tinnen behilflich dabei, mit ihren prallge- füllten Taschen unterzukommen. Sie wis- sen ja selbst, welche Freude sie dabei emp- finden, wenn sie einen langersehnten Brief eine Viertelstunde früher in Händen halten können, als sie füglich erwarten durften. Beachtenswert übrigens, daß zu keiner Zeit die Fahrgäste der Straßenbahn williger sind ins Wageninnere zurückzutreten und ohne große Aufforderung zusammenzurük- ken als beim Ansturm der Postbotinnen. Beliebtheit und Wertschätzung spricht dar- aus für die Botin, aus deren Händen eine krohe Nachricht erwartet wird, die auch sorgenvolle Stunden aufzuhellen vermag. Wenige Posthungrige— und wer züählt heute nicht dazu- wissen, daß unsere flei- gigen Postfrauen vor ihrem Bestellgang schon zwei Stunden ihres Tagewerkes hin- ter sich haben. Die Post wird ihnen ja Großverteiler. Jeder Bezieher muß nämlich nunmehr die Bestellungen entgegen C 6, Zimmer 23, abliefern. Darüber unter- richtet die Bekanntmachung im Anzeigen- teil noch im einzelnen. Desgleichen bringt sie eine Aufstellung der lieferberechtigten bei dem in seinem Bezirk zuständigen Großhändler bestellen, auch die Kleinver- teiler haben sich an diese Anordnung zu halten. Dadurch werden Arbeitskräfte, Treibstoff und auch viel Zeit eingespart. Die verbraucher nützen sich selbst da- mit, denn um so schneller kommen sie in den Besitz ihrer Kartoffelzuteilungen. Auf diese Art werden ihnen die Kartoffeln auch ins Haus geliefert, was sonst fraglich Wäre. Daß nun aber keiner annimmt, der Händler dürfe schon bei der Bestellung die Wochenabschnitte abschneiden! Das ge—⸗ schieht erst bei der Anlieferung der be- stellten Kartoffeln. Da trennt der Groß- oder Kleinverteiler die abgestempelten Fel- der 1 oder I und II ab. Es braucht keiner Angst zu haben, daß er im Winter ohne Kartoffeln bleibt, nur muß er jetzt dafür sorgen, daß er rechtzeitig seine Bestellung aufgibt, vom Freitag bis zum nächsten Don- nerstag ist dazu Zeit und Gelegenheit. tasche gelegt. Zusammen mit der jeweili- gen Kollegin des Nachbarreviers wird ihnen der ganze Schwung für die beiden Bezirke, gut durchmischt, auf den Tisch geschoben. Jetzt hebt ein großes Ordnen an nach Häu- sern, Empfängern in genauer Reihenfolge, in der die Postsachen während des Bestell- ganges ausgegeben werden. Die Postbotin weiß von ihren Kunden oft mehr, als sie merken läßt. Am Mienenspiel der Empfänger vermag sie schon abzulesen, welche Gefühle bei Entgegennahme von Briefen bewegen. Sie nimmt Teil an der sehnsüchtigen Erwartung, an Freude und Leid ihres Bezirks. Vielen ihrer Kunden begegnet sie nicht mehr, seit sie nur einmal täglich zum Bestellgang antritt. Aber sie kennt sie doch und fühlt mit ihnen. Sie wartet ja selbst täglich auf einen Feldpost- brief ihres Mannes, der seit Kriegsbeginn an der Front steht. Als er damals einge- zogen wurde, überlegte sie lange, was sie anfangen solle. Nur eines war ihr klar, daſ die Arbeit sie viel an die frische Luft brin- gen müsse. Ihre eigene Fühlungnahme mit der Postbotin wies ihr den Weg zur Post. Das sind nunmehr schon fünf Jahre her. Die Arbeit ist ihr lieb und traut geworden, wenn sie auch an Schlechtwettertagen be⸗ sonders anstrengend ist. Aber sie sorgte trotz allem dafür, daß die vielen Mütter und Frauen nicht über die Zeit hinaus an den Haustüren auf sie zu warten brauchten. Müde sinkt sie an manchen Tagen auf den Stuhl, wenn sie nach ihrem Bestellgang und der Abrechnung eingenommener Gelder für „ 4 Jäger- darunter ein Mannheimer- 538 Luftsiege Ein unter Führung von Eichenlaubträger Major Ehrler an der Eismeerfront einge- setzter Jagdverband erzielte unter oft schwierigsten klimatischen Verhältnissen gegen die sowjetische Luftwaffe hervorra- gende Erfolge. Allein diese vier Jäger konn- ten 538 Luftsiege erringen. Von links: Rit- terkreuzträger Leutnant Schuck(154 Ab- schüsse), der Mannheimer Ritterkreuzträger Oberleutnant Dörr(100 Abschüsse), Eichen- laubträger Major Ehrler(163 Abschüsse) und Ritterkreuzträger Leutnant Norz(116 Abschüsse). (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Jung, HH.,.) ihrer die Hausarbeit harrt und all die er- müdenden Gänge, die niemand erspart blei- bei. Aber es hat sie noch nie gereut, Post- botin geworden zu sein und nicht nur einen lebendigen, sondern auch einen herzlichen Kontakt mit den Menschen ihres Reviers zu besitzen, die trotz Terror ihr tapferes Herz bewahrten. Hk. Blick übers Land Karlsruhe. In Grötzingen flel beim Uber- holen eines Fuhrwerks der 27 Jahre alte Kriegsbeschädigte Friedrich Dumberth vom Fahrrad. Das Unglück wollte es, daß im gleichen Augenblick aus entgegengesetzter Richtung ein Lastkraftwagen kam. Dum- berth wurde überfahren und so schwer ver- letzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Freiburg i. Br. Der Lokomotivführer Eu- gen Imhoff verunglückte im Dienst tödlich. Gengenbach. Ein Kinderwagen mit einem zweijährigen Bübchen, deren Betreuerin auf einer Bank in der Nähe der Kinzig- brücke saß, setzte sich pötzlich in Bewe⸗ gung und fuhr in die Kinzig. Eine Frau bemerkte den Vorfall, stürzte sich kurz entschlossen in die dort tiefe Kinzig und brachte das Kind wieder lebend ans Land. Auch der Kinderwagen wurde von der gut. Wohnungskontrolle! nicht fein säuberlich geordnet in die Leder- Zeitung oder Rundfunk daheim ist, wo Frau geborgen. ————————— 3 ——— 7i.—————.mient iin.—— IIIIAIEN Anfertigung von Wäsche aller Art, Ufa-Palast, N 7, 3. Beg. 13.00, 14.45, Zweil vielseitige Einkäufer für den Geburten: Gisela. Als erstes Kind am 11. 9. 44. Trüdel Breymann geb. — Ulrich Breymann, 2. Z. Wasseralfingen/ Württemberg, esthe Verlobungen: Annemarie Stengel Brunnenpfad 52- München. Hedi Hauck, Mannheim, U 4, 25 Paul Wutzke, 2. Z. Wm. Mannheim, Langstraße 39. Vermünhlungen: Uffz. Friedrich Silberhorn- Johanna Silberhorn geb. Fischer. Mannheim- Aschbach i. Odenw., 17. September 1944. Obergefr. willi mrig- Marianne Ihrig geb. Hebling. Mannheim, Schaf- weide 51. 21. September 1944. — fFür Fuhrer, Voił unc yoterlond starben: Uffz. Paul Rössel EEwald Schmich, Abiturient Inh. EkK 2, Verw.-Abz. u. and. Getr., RoA, Inh. d. verw.-Ab- Ausz., 24 J. 10 Mon., in Italien. zeichens, 20 Jahre, im Osten. Sepp Stachl. Mum.-Feudenheim, ie Lützelsachsen, Bahnhofstraße 6,.-Seckenheim, Kloppenheimer- ——3 n straße 68. Frau Elis. Rössel geb. Dreikluft; t le Anton Rössel, Eltern; schwie⸗.— en gereltern; Geschwister u. An- gehörige. Trauerfeier: Sonntag, 24. Sept., Bunk .15 Uhr, kath. Kirch Hohen-— sachsen. 4 10.-Sandhofen, Sandhofer Str. 205 Elsa Bunk geb. Steinbeiser; Bernh. Walkowiak u. Fr. Ella geb. Bunk und Enkelkind. San.-Uffz. Anton Ehringer 40 Jahre, im Westen. Reilingen, Graf-Zeppelin-Str. 11. Frau Binchen Ehringer; Sohn Ernst, 2. Z. 1..; Vater u. alle Ogefr. Zwonimir Gregurie 21 Jahre, im Osten, EK 2. Klasse und verwundetenabzeichen. Mannheim, Jungbuschstraße 5. Mutter: Frau Anna sSchreiber geb. Orth; Schwestern u. alle Angehörigen. Anverwandten. Gefr. Heinrich Hogenmüller Mhm.-Waldhof, Spiegelfabrik 132 Frieda Hogenmüller geb. Geiger; Sonja u. Ruth und Angehörige.“ Trauerfeier: Sonnt., 24.., 15 Uhr Waldhof, Konflrmandensaal. Gefr. Helmut Frank 195% Jahre, im Osten. .-Feudenheim, Andreas-Hofer- Straße 21, Hassel-Saar. Josef Frank u. Frau Marg. geb. Dietrich; Geschwister; Braut Rosel Krapf sowie alle Ver- wandten. Es starben: Frieda Ziegler geb. Fiederlein, 49., nach kurzem, schwerem Leiden. Mnm.-Waldhof, Waldpforte 122. Heinrich Ziegler, Geschwister und alle Angehör. Beerd.: Samstag, 23. Sept. 1944, 15 Uhr, Hauptfriedhof. Ernst Robert Lohmann, Stadtgärtner, 66., nach kurzer Krankheit. Frau Kätchen Lohmann geb. Müller und alle Angehörigen.- Beer- digung: 23. September, mittags.30 Uhr, Mannheim Hauptfriedhof. Friedrich Walz, Bäckermeister, 79., nach langem Leiden in Ittlingen bei Sinsheim am 15. 9. 44. Mannheim, Bellenstr. 34. Gustav Walz, Bäckermeister, 2. Z. Wm., m. Fam., 2. Z. in Ittlingen; Hilde Walz Witwe und Töchterchen Erika, Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. 115. Wimelm Reinbold, Werkmeister a.., 71., nach kurzem, schwerem Leiden. Mannheim, Elfenstraße 3, und J 5, 7. Frau Sophie Reinbold geb. Scheffer; Wilh. Reinbold; Fam. Rich. Reinbold und alle Ver- wandten. Beerdigung: Samstag, 23. 9. 44, 14 Uhr, Hauptfriedhof. Katharina Reisig Wwe. geb. Schmitt, 83½., nach kurzem Leiden am 20. 9. 44. Wünschmichelbach, Ortsstraße 13. Fam. Nikolaus Reisig; Fam. Karl Pfrang und Angehörige.- Beerdigung: 22. 9. 44, 14 Uhr, vom Trauerhause aus. Karoline Wirth geb. Feilmezger, 73., nach längerem Leiden am 13. 9. Mannheim, Hafenstr. 74. Die trauernden Hinterbliebenen.- Die Be- erdigung hat in der Stille stattgefunden. Jakob Kunz, 64., nach kurzem, schwerem Leiden in Tommelhardt bei Waldenburg am 8. Sept. 1944. Frau Käthe Kunz geb. Gronbach; Fam. Robert Kunz u. alle Anverw. Beerd. fand in aller Stille statt. Friedrich sturm, Rentner, 70 J. 7 Mon., nach langem Leiden. Mhm.- Neckarau, Karpfenstr. 11. Kath. Sturm Wwe. und Angehörige.- Be- erdigung: Freitag, 14.30 Uhr, Friedhof Neckarau. ZU VERKAUFEN Kostüm, dklbl., Kammg., Gr. 44, 70,-, schw. Wollkleid, Gr. 42, 45,— 2. Vkf. Pfalzplatz 23, 2. St. rechts. WoHNUNSGSAMZEIGEN Gut möbl. Zimmer in ruh.-Fam.- Haus Neckarstadt-Ost zu vermiet. Preis 40.-. Ritter, Karl-Benz-Str. Nr. 102, 1 Treppe. Wer nimmt ält. Mann auf? Anf. 60er, in gut. Posit., penslonsber., allein- steh., mit etwas Vermögen. Am liebst. in ein. Vorort, wo er sich viell. im Garten betätigen kann. S unter Nr. 2211 B an das HB Räume 2. Einstellen v. Maschinen in Baden, Württemb. od. Bavern zu mieten gesucht. Mindestgröße 150 bis 200 qm. Eilangebote unter Nr. 59 242 UVs an das HB. ZU KAUFEN GESUCHT Schreibmaschinen jeder Art kauft Olympia Büromaschinenwerke AG Reparaturwerkstätte Mhm., Fried- richsplatz 14(neben Café Gmeiner) Ruf Nr. 418 63. Weiger Herd zu kaufen gesucht. S unter Nr. 122 067 HB Weinheim Einkellerung von winterkartoffein. Die verbraucher, die Einkellerungs- kartoffeln für den Winter von einem hiesigen Grohßverteiler beziehen wollen, werden aufgefordert, die grünen Kartoffelkarten 69-77 in der Zeit vom 22. bis 25. September einem Verteiler vorzulegen. Die Ueber- nahme der Belieferung hat der Verteiler für je 50 kg Einkellerungskar- toffeln durch Aufdruck seines Firmenstempels an der auf dem Bezugs- ausweis mit„1“ bzw.„II“ bezeichneten Stelle anzuerkennen; die mit „III““ bezeichnete Stelle bleibt frei. Auf der Karte für Kleinstkinder muß der Stempelaufdruck auf das Querfeld gesetzt werden. Der Ver- teiler hat für je 50 kg Einkellerungskartoffeln die für 4½ Zuteilunss- perioden vorgesehenen 18s Wochenabschnitte zusammenhängend von dem Bezugsausweis abzutrennen, bei der Bestellung von 1 Ztr. sonach die Abschnitte 69 1 bis 73 II; für den Bezug von 100 kg Einkellerungskartof- teln sind sämtliche 36 Wochenabschnitte zusammenhängend abzutren- nen. Auf den Karten für Kleinstkinder sind in jedem Fall alle 18 Lie- ferabschnitte abzutrennen; auf sie werden 50 kg Einkellerungskartoffeln geliefert.- Die Verteiler haben die eingenommenen Bestellungen in Listen einzutragen und die abgetrennten Lieferabschnitte am 28. und 29. September bei unserer Markenannahmestelle C 6, Zimmer 23, hun- dertweise gebündelt, abzuliefern, wobei in jedem Bündel nur eine Sorte von Abschnitten(entweder 36 Abschnitte der Karten für Erwach- sene oder 18 Abschnitte der gleichen Karten oder 18 Abschnitte der Karten für Kleinstkinder) enthalten sein darf. Dazu ist eine Aufstellung der abgelleferten Abschnitte mitzubringen. Wer die genannte Frist ver- säumt, geht des Anspruchs auf Lieferunng von Einkellerungskartoffeln verlustig und muß die Kartoffeln laufend beziehen. Als Großverteiler sind in Mannheim zugelassen: Quadrate-D, Jungbusch und Schönau- siedlung: A. Neckermann, Jungbuschstraße 17; Quadrate-K. Louis Kumpf, G 7, 35; Quadrate-U u. Luzenberg: Hofmann u. Martin, Beil- straße 14; Schwetzingerstadt, Almenhof: Josef Kuhn, Rheinhäuserstr. 56; Oststadt, Neuostheim und Neuhermsheim: Jakob Steinnkönig, Dann- stadt/ Pfalz; Lindenhof: Michael Müller, Windeckstr. 51; Neckarstadt- Ost und Waldhof: Alban Kuch, Waldhof, Glasstr. 1; Neckarstadt-West und Gartenstadt: Albert Rettenmaier, Draisstr. 54; Feudenheim, Wall- stadt und Käfertal-süd: Friedrich Gölz, Feudenheim, Scharnhorststr.); Käfertal-Nord: August Herget, Mutterstadt/Pfalz; Sandhofen und Blumenau: Friedrich Schmitt, Mutterstadt /Pfalz; Neckarau: Jakob Hil- pert, Neckarau; Rheinau: Heinrich Küstner, Neckarau, Friedensstr. 30, Friedrichsfeld: Karl Gasler, Friedrichsfeld, Main-Neckarbahn-Straße 30; Seckenheim: Alexander sSchmich, Seckenheim, Hauptstraße 151. Ferner sind als Großverteiler für das gesamte Stadtgebiet zugelassen: Zentral- genossenschaft Lager Rheinau, Gemeinschaftswerk Versorgunssring Nordbaden.- An die Bezirkseinteilung müssen sich die Verbraucher halten, damit Arbeitskräfte und Treibstoff eingespart werden. Soweit einzelne Großverteiler die von ihnen belieferten Kleinverteiler mit der Entgegennahme der Bestellung beauftragen, naben letztere das oben beschriebene Bestellverfahren gleichfalls durchzuführen. Einkellerungs- scheine dürfen von den Groß- und Kleinverteilern nicht angenommen werden. Bei Auslieferung der bestellten Kartoffeln hat der Verbraucher die Kartoffelkarte nochmals dem verteiler vorzulegen, Welcher die ab- gestempelten und belieferten Felder 1 oder 1 und H abtrennt. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Eierverteilung. Für die Zeit vom 21. 8. bis 17. 9. 1944 werden auf den Bestellschein Nr. 66 der Reichseierkarte 4 Eler für jeden Versorgungs- berechtigten ausgegeben, und zwar auf den Abschnitt a 2 Eier, auf den Abschnitt b 2 Eier. Eine bestimmte Ausgabezeit wird nicht festgesętzt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingang vom Kleinverteiler an die Verbraucher auszugeben, und diese sollen die Eier alsbald nach Belie- ferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Eintreffen der Eier behalten die Abschnitte auch über ihre Laufzeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Abrechnung der Lieferabschnitte über Kartoffeln. Wie wir feststellen, rechnen die Kleinverteiler die Lieferabschnitte über Kartoffeln nur sehr langsam ab. Es ergeht daher die Aufforderung, die Lieferab- schnitte der Kartoffelkarten 66 sowie die Berechtigungsscheine Serie 10 bis spätestens Freitag, 22. 9. 1944, bei unseren Markenannahmestellen abzuliefern“ Die Kartoffelhändler, die nicht rechtzeitig abrechnen, müs- sen mit Sperrung der Zufuhr rechnen. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Mannheim. Hebammenausbildungslehrgänge. Am 15. Februar 1945 beginnt in der Hebammenlehranstalt bei der Landesfrauenklinik in Karlsruhe ein Heb- ammenausbildungslehrgang, der 16 Monate dauert. Bewerberinnen, die das 18. Lebensjahr erreicht, das 35. Lebensjahr aber noch nicht vollendet haben, können ihre Aufnahmegesuche bei der Stadtverwaltung, Rathaus K 7, Zimmer 323, bis zum 1. Oktober 1944, einreichen. Die Bewer. berinnen haben schriftlich zu versichern, daß sie nicht Jüdinnen und nicht Mischlinge ersten oder zweiten Grades sind. Verheiratete Bewer- berinnen haben eine diesbezügliche Bestätigung auch hinsichtlich ihres Ehegatten abzugeben. Außerdem ist den Bewerbungen beizufügen: a) ein polizeiliches Führungszeugnis, b) ein Nachweis über eine abge- schlossene vVolksschulbildung oder eine als gleichwertig zu erachtende Schulbildung, c) ein amtsärztliches Zeugnis über die geistige und kör- perliche Tauglichkeit für den Beruf einer Hebamme, d) ein Lebens- lauf, e) ein Lichtbild. Der Oberbürgermeister. Betr. vorübergehender Einsatz der 12-14jährigen schüler und Schü- lerinnen. Auf Veranlassung des Herrn Reichsverteidigungskommissars, des Reichsstatthalters in Baden sind die Schulferien bis auf weiteres verlängert. In der Zwischenzeit sollen sich auch die 12-14jährigen nütz- lich machen und dem Handwerk, der Landwirtschaft und der sonstigen Kriegswirtschaft für leichtere Arbeiten zur Verfügung gestellt werden. Sämtliche männlichen und weiblichen Jugendliche von 12-14 Jahren aus den Gemeinden Ladenburs. Edingen, Neckarhausen und Schries- heim haben sich deshalb am Montag, 25. Sept., vormittags in der Zeit von-12 Uhr, in Ladenburg bei der Volksschule einzuflnden. Arbeitsamt Mannheim, Abt. Berufsberatuns. ständigen Außendienst eines süd- deutschen Werkes gesucht. Be- werbungen mit Lichtbild u. Le- benslauf unter C 1902 an Ala, Stuttgart. hließfach 493. Dipl.-Volkswirt oder Dipl.-Kaufm., bilanzsicher, als Leiter des Rech- nungswesens einer südd. Leicht- metallgießerei für sofort gesucht. Bewerbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnissen u. neuest. Lichtbild unter Ak. 1464 an Ala, Stuttgart, Kronenstraße 24. Buchhalter(in), mögl. bilanzsicher, mit Steuergesetzen vertraut, in ausbaufähige Dauerstellung(Ver- trauensstellg.) von mittl. Unter- nehmen an der Bergstr. gesucht. Eintritt möglichst bald. Vorerst schriftl. Angeb. mit Werdegang, Zeugnisabschr. u. Gehaltsanspr. unter Nr. 40 063 Vs an das HB. Betriebsführer von hies. Getränke- Firma mit großen Umsätzen per sofort gesucht. Bei Eignung wird Dauerstellung geboten. unter Nr. 40 064 Vs an das HB. Industriewerke suchen zum bald- möglichsten Antritt: Hollerith- Tabellierer und-Sortiererinnen bzw..-Sortierer, Hollerith-Loche- rinnen(auch zum Anlernem) und Prüferinnen. Bezahlung erfolgt nach innerbetrieblichen Gehalts- richtlinien. Bewerber und Be- werberinnen, deren Freigabe ge- sichert ist, werden gebeten, Be- werbungen mit den erforderlich. Unterlagen wie Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften, Angabe Gehaltsanspr. sowie des frühest. Antrittstermins unt. Angabe der Kenn-Nr. B 450(unbedingt an- zugeben) zu richten an Annonc.- Expedition Ed. Rocklage, Berlin- Schöneberg, Gust.-Müller-Platz 5. Industriewerk in Mitteldeutschland sucht zum sofortigen Antritt für Wirtschaftsbetriebe einen Koch mit abgeschloss. Lehre u reichen Erfahr. in Gemeinschaftsverpfleg. und Diätküche eines Industrie- betriebes. Gute Aufstiegsmöglich- keiten werden geboten. Bewerbsg. mit Lichtbild, Lebenslauf, Zeug- nisabschriften und Gehaltsanspr. sind zu richten unter H A 5475 b an Ala,(20) Hameln a. d. 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Zwar rikaner, ebens mittleren Voge Feind muß ab spielsweise der Preß aus dem Armee tut, d- U (Drahtbericht Die nordam dem Vertreter das ehemalige bäude zur V. offlziösen Stell. die Uberlassur keinesweg nung der identisch is ris gebildete R. weder formal werden, da z⁊zu Entwicklung werden müsse, übersehen lass Der von Cor. für die Verwe. kennung der 1 scheint keines gezogen, wenn für die verwei anderem, als liegen. Die US 4 erobertes Gebi 4 der Souveräni. wollen. Die Ve. wird der Regie aber durch die leicht gemacht 5 Alle aus Fr