annheimer- chenlaubträger erfront einge- te unter oft Verhältnissen jaffe hervorra- jer Jäger konn- Von länks: Rit- ruck(154 Ab- tterkreuzträger hüsse), Eichen- 168 Abschüsse) rant Norz(116 r Jung, HH.,.) imd all die er- 1d erspart blei- le gereut, Post- nicht nur einen inen herzlichen hres Reviers zu rtapferes Herz Hk. and flel beim Uber- 27 Jahre alte Dumberth vom lte es, daß im tgegengesetzter n kam. Dum- so schwer ver- telle eintrat. aotivführer Eu- Dienst tödlich. agen mit einem ren Betreuerin ne der Kinzig- zlich in Bewe— zig. Eine Frau rzte sich kurz efe Kinzig und bend ans Land. urde von der EATER ——— „ Beg. 13.00, 14.45, „Junge Adler“.“ zreite Str. Beginn „ 18.50 Uhr:„Die „* staufführ., Glück h Beginn: 11. 00, nd.20 Uhr. str. 2. Beg. 15.00, r grüne Kaiser“. iller, Mittelstr. 41. 5:„Clarissa“.““0 le Mhm.-Rheinau. tag:„Die unheim- 3 des Alex Ro- erktags.00 Uhr, M.30 Uhr. „Der Weg ins .16 U. nt Weinheim:„Pre⸗ .15 und.30 Uhr, und.30 Uhr. igen. Freitag bis aufführung:„Der 1f“. Täglich o0,.00,.20 Uhr. Ab heute„Die * aheim. Ab Freitag * Samstag.00, r: Jugendfilm. Freitag bis Sonn- klicher Mensch“. IEDENES g9..-Brillantring ung. Abzugeben nnung Fundbüro. marin, am Sonn- sen verlor. Abzg. rle, Großsachsen, n, verl. v. Garten- tenweg bis Her- Abzg. geg. Bel. itenweg Nr. 41. weihzen Punkten rftstr. verlor. Der ird gebet., es in i, abzugeben. Straßenbahn von arbr. verlor. Ab- hn. G 7, 7, Glatz. n Motorenwerke verlor. Geg. Bel. rundstraße 37, pt. hr in d. Straßen- ollinistr. bis End- rl. Geg. gute Bel. der, Neckarau, aße 15, abzugeb. H. von Mannheim henwart mit?= VS. 57507 I 12 Pers. gut erh. Nr. 513 75. rmantel, dklgrau. elzmantel, Gr. 42- lbschuhe, Gr. 43, Gr. 38, alles gut Preisausgleich. geg..- Ange- od. größ. Koch- n, 220 V. ges. geg. V,.-Winter- Zefütterte Joppe. herg, Häuserstr. echer 7455. ARKT ugeh. n. 4, in gute Hände Nr. 1974B an HB. dch., oh. Stamm- nghühner abzug. 10 B an das HB. Milchziege t. „ A. Schollen- Pflaumengasse 8 verkaufen. Of- eimer Straße 41. rrungen worden. Di ken war von uns gesprengt worden, Leeeee, TREITAG, 2 2. S EFTEMBER 1944 /14./ 155. AHBGANG LNNUMM ER KN EINZELVERKAUFSPREIS 10 RPF. NNER ZWEIIE AUSGABE STADTGEZBIEIT MANNEEIX Träger frei Haus 2,- Verlas: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannneim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. i. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mannneimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: RM,. durch die Post 1, 70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschrittleiter: Fritz Kaiser. Stellwertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung Sw 68; Charlottenstraße 82. Durch Anrmampamno kltlung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ Z USAMMENGELEGT „ 3 — Am Freitag, dem 6. Tag der Schlacht in GS. Berlin. 22. September. den Niederlanden, ist eine weitere Ver- schärfung des Kampfes festzustellen. Zwar hat die am weitesten nördlich abgesetzte 1. enslische Luftlandedivision den nordam erikanischen Durchbruchsversuch mit ihrer nahezu totalen Vernichtung bezahlen müss en, aber die Panzer und motorisierten ver- bände der vom Maas-Schelde-Kanal nach Norden durchgebrochenen 2. britischen Armee haben bei Nimwegen die Verbindung mit d er 33. UsA-Luftlande-Division nach schwe- rem Kampf an den Maas-Brücken hergest ellt und sind dann weiter nach Norden in das Flußdelta vorgedrungen. Auf die englische Luftlandedivision, die im Raum Arnheim, und zwar noch nördlich des Lek(Niéderrhein) abgesetzt wurde, ent- fällt der allergrößte Teil der bisher in die- sem Kampfraum Süd- und Mittelhollands eingebrachten 3000 Gefangenen. Ihr ist es nicht gelungen, sich zu einer Gruppe zu- sammenzu-chließen. Die Reste der Divi- sion kämpfen jetzt ihren letzten, verzweifel- ten Kampf in aufgesplitterten Gruppen, denen auch durch Luftnachschub, insbeson- dere durch Lebensmittel und Waffen, keine neue Kraft zugeführt werden konnte. Ver- suche dieser Reste, nach Süden durchzubre- chen, scheiterten. Jetzt herrscht unter den englischen Fallschirmjägern die verzweifelte Hoffnung auf den näher kommenden Kampf- lärm aus dem Gebiet von Nimwegen. Eng- lischerseits muß aber am Freitagmorgen besorgt festgestellt werden, daß nichts von einer Uberquerung des Lek durch die 2. bri- tische Armee bekannt ist. VUm die Brücken, di die Maß führen, ist die andere ging ein langes Ringen sowohl mit den hier abgesetzten amerikanischen Luftlandetruppen wie mit den heranrollen- den Panzern der 2. britischen Armee. Operativ entscheidend bleibt weiterhin für Eisenhower, ob er den langen schmalen Verbindungskanal von Nimwegen bis Bel- gien ausweiten und damit gegen deutsche Flankenangriffe sichern kann. Die englischen Frontberichte ihrerseits müssen feststellen, daß selbst an der Ba- sis dieses Verbindungskanals, also zwischen Neerpelt und Eindhoven, bisher nur eine geringe, nicht mehr als—6 Kilometer breite Ausweitung gelungen ist. Der deut- sche Sperriegel, der nach Westen abschirmt, hielt allen Angriffen stand. Infolgedessen sind die Briten auch nicht weiter westlich aus Nordbelgien nach Holland vorwärts ge-— kommen. Das Unternehmen der kanadi- schen Armee bleibt so isoliert und ohne operative Bedeutung. An der Schelde-Mündung geht der Kampf um Teer Neuzen weiter. Die geplanten Ab- schneidungen deutscher Truppen sind dem Feinde nicht gelungen. Im Raum Aachen herunter bis Lothrin- gen ist die Lage insgesamt unverändert ge- blieben. Zwar verstärken hier die Ame- rikaner, ebenso zwischen Metz und den mittleren Vogesen, erneut ihren Druck; der Feind muß aber feststellen, wie es bei⸗- spielsweise der Korrespondent der United Preß aus dem Hauptquartier der 1. USA- Armee tut, daß von keinem Sektor der Die USA verweigerm de Gaulle die Inerkennung In Frankreich selbst verliert de Gaulle i immer mehr Boden an den Bolschewismus (Drahtbericht unsere Korrespondenten) Kl. Stockholm,“. Sept. Die nordamerikanische Resierung hat dem Vertreter de Gaulles in Washington das ehemalige französische Botschaftsge- bäude zur Verfügung gestellt. In einer offlziösen Stellungnahme dazu heifßit es, daß die Uberlassung des Botschaftsgebäudes keineswegs mit der Anerken⸗ nung der de-Gaulle-Regierungs identisch ist. Die von de Gaulle in Pa- ris gebildete Regierung könne von den USA weder formal noch de facto anerkannt werden, da zunächst die weitere politische Entwicklung in Frankreich abgewartet werden müsse, die sich zur Zeit noch nicht übersehen lasse. Der von Cordell Hull vorgebrachte Grund für die Verweigerung der offlziellen Aner- kennung der neuen Pariser Regierung er- scheint keineswegs an den Haaren herbei- gezogen, wenn auch die wirklichen Gründe für die verweigerte Anerkennung auf ganz anderem, als auf innerpolitischem Gebiet liegen. Die UsA betrachten Frankreich als erobertes Gebiet, dem sie auch den Schein der Souveränität zunächst nicht zubilligen wollen. Die Verweigerung der Anerkennung wird der Regierung der Vereinigten Staaten aber durch die internen Vorgänge besonders leicht gemacht. Alle aus Frankreich vorliegenden Mel- Front an den Westbefestigungen Meldungen über Geländegewinne vorliegen. Dieser Korrespondent schildert die außerordent- Die Vernichtung der 1. englischen lufttandedivision/ Erhitterter Kampf um die Maas- Brücken/ Der amerikanische panzervorstoſʒ ostu/ris Hanty (Von uns. Berliner Mitarbeiter) Schlacht von lich zähe Kampfführung der Deutschen im Gebiet von Stolberg und meint, es scheine sich dort ein Cassino zu wiederholen. Im Mosel-Abschnitt sind die starken, direkt gegen Metz gerichteten Angriffe er- folglos geblieben. Weiter südlich hat aber die 3. USA-Armee ostwärts Nancy ihre Angriffsspitzen gegen die Nied(einem Nebenfluß der Saar) vorgetrieben und auch südostwärts Nancy im Bereich der Meurthe dabei auch in der Stadt Luneville Boden gewonnen. Die amerikanischen Angriffs- spitzen sind erneut in Richtung aus Cha- teau-Salins vorgetrieben worden. Auch von diesem Abschnitt muß der Feind hef- tige deutsche Abwehr verzeichnen. Bei Ueberfall rumänischer Soldaten auf die Gesandtschaft gefallen Berlin, 22. September. Bei einem Ueberfall rumän- cher Solda- ten auf das Gebäude der deutschen Ge⸗ sandtschaft in Bukarest, der in der Ab- sicht durchgeführt wurde, die Mitglieder der deutschen Gesandtschaft widerrechtlich- zu verschleppen und den Bolschewisten aus- zuliefern, hat der deutsche Gesandte in Bukarest, Manfred von Killinger, in treuer Pflichterfüllung für Führer und Reich den Tod gefunden. 4* Manfred Freiherr von Killinger wurde am 14. Juli 1886 in Lindigt bei Nossen (Sachsen) geboren. Nach Besuch des Gym- nasiums in Meissen und Freiberg sowie n inn Dresden trat Kil- Unger v0 eie Seeltsdeit in Torpedoboote. Nach dem Zusammenbruch 1918 zpögerte Killinger nicht, als Führer der Sturmbatterie im Freikorps Ehr- hardt sofort den Kampf für ein neues Deutschland mit aufzunehmen. Später tat er sich als Führer der Organisa⸗ tion„Consu!“(O..) im oberschlesi- schen Aufstand besonders hervor. Als Füh- rer des Wiking-Bundes in Sachsen führte kerieges Vir er r Kormandußt Werzehlecener Systemregierung weiter. Nach seinem Ein- tritt in die NSDAP im Jahre 1928 betraute ihn der Führer mit der Führung der SA in Mitteldeutschland. Gleichzeitig setzte er als Mitglied des sächsischen Landtages den Kampf mutig fort. Unmittelbar nach der Machtübernahme, im März 1933. wurde Kil- linger, der seit 1931 SA-Inspekteur Ost war, zum Reichskommissar für Sachsen er- nannt. Als sächsischer Ministerpräsident vom Mai 1933 bis März 1935 hat er im ſeinstmals roten Sachsen die entscheidende Aufräumungsarbeit gegen das abgewirt- schaftete Weimarer System mit großer Tatkraft und Entschlossenheit durchse- führt. Seine außenpolitische Laufbahn begann Manfred von Killinger am 30. April 1937 die als deutscher Generalkonsul in St. Fran- -sko. Nach Tätigkeit im Auswär- tigen Amt von 1939 bis Juli 1940 wurde Kil- linger, der inzwischen zum Gesandten 1. Klasse ernannt worden war. auf Vorschlag des Reichsaußenministers von Ribbentrop am 31. Juli 1940 zum deutschen Gesandten in Preßburg ernannt. Am 28. September 1940 übernahm Killinger die deutsche Ge- sandtschaft in Bukarest. Als unbeirrbarer Sachwalter deutscher Belange hat er dort ach dem Willen des Führers seine Auf- Killinger den Kampf gegen die damalige erfüllt. Die Hiunde des Maquis (Von unseren Lissaboner Sch.-Vertreter) Lissabon, 21. September. Neutrale Reisende, die aus südfranzö- sischen Gebieten in den letzten Tagen zu- rückkehrten, bestätigen die früheren Be- richte über die Schwierigkeiten, die sich zwischen den verschiedenen Organisationen des Maquis auf der einen und dem de-Gaul- le-Regime auf der anderen Seite ergeben habe. Vor allem habe sich gezeigt, daß das sogenannte„falsche Maduis“ eine weit größere Ausdehnung bekundet, als ur- sprünglich angenommen wurde, und grohe Schwierigkeiten bereitet. Das„falsche Ma- quis“ besteht aus rein kriminellen Elemen- ten, die unter nationaler Maske auf Raub ausgehen. Allerdings ist es in vielen Fäl- len ziemlich schwer, wirklich genau zwi-— schen„richtigem“ und„falschem“ Maduis zu unterscheiden, da die Grenzen völlig fließend sind. Jedenfalls leidet vor allem das blatte Land schwer.„Aus den Groß— städten, in denen nicht mehr viel zu holen war“, heißt es in einem neutralen Augen- zeugenbericht,„zogen sich die Berufsver- brecher auf das Land zurück, schlossen sich zu Banden zusammen und suchten die Dör- fer und Bauern heim.“ Die Folge war, daß die französischen Bauern wie die deutschen am Ende des Dreißigjährigen Krieges jeden bewaffneten Partisanen, der in ihre Ge— biete einflel, efnfach totzuschlagen began- nen. Spazierfahrten auf die Dörfer jeden- falls sind vor allem in Savoyen und dem Dauphiné kein angenehmer und harmloser Zeitvertreib mehr; sie können leicht lebens- gefährlich werden. Das Land ist ebenso unsicher wie einst beispielsweise Süd- oder Mittelitalien zur Zeit der Räuberbanden im 19. Jahrhundert. Immer wieder hört man, daß wohlhabende Persönlichkeiten aus Dör- fern und kleineren Landstädten verschleppt wurden, angeblich, weil sie mit Deutschen zusammengearbeitet haben, in Wirklichkeit aber, um aus ihnen ein Lösegeld heraus- zupressen. Nach Eintritt der Dunkelheit wage man sich heute nur gut bewaffnet auf die Straße. Innerhalb der Dörfer—— die Gutshöfe und Bauernhäuser die hindurch schwer verbarrikadiert. Aber auch die Mitglieder des sogenann- ten„richtigen“ Maquis machen de Gaulle, nach dem gleichen neutralen Be— richterstatter, wenig Freude. In dem Be- richt heißt es u..:„Seit die Kämpfe iin Macquis zu Ende sind, sind Tausende von Partisanen beschäftigungslos geworden. Sie schweifen untätig umher oder genießen die neue Situation mit Autofahrten und priva- ten Unternehmungen vorschiedenster Art, Angriffs- und Abwehrämpfe bei Arnheim und Kimwegen Neuer amerikanischer Vorstoß südöstlich Aachen/ Hin- und herwogende Kämpfe in Lothringen/ Die Sowjets bei Warschau abgewiesen/ Der gestrige Angriff auf Mannheim und Ludwigshafen Aus dem Führerhauptquartier, 22. Sept. Das Oberkommando-der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum Arnheim wurden die eige- nen Angriffe zur Vernichtung der dort ein- geschlossenen Reste der 1. englischen Luft- landedivision fortgesetzt. Uper Nimwegen nach Norden an⸗ greifender Feind wurde nördlich der Stadt aufgefangen. Südlich Nimwegen gewinnen eigene Gegenangriffe langsam Boden. Jagd- und Schlachtflieger unterstützten die Abwehrkämpfe im holländischen Raum und vernichteten 38 feindliche Flugzeuge, darunter 20 schwere zur Versorgung der feindlichen Luftlandetruppen eingesetzte dungen zae erkennen, wie rasch das in- nerpolitische Chaos ansteigt. Die Regie- rungsumbildung war ein Pflästerchen, das nicht ausreichte, um das große Krebsge- schwür zu verdecken. Die Gegensätze zwi- schen Maquis und de Gaulle haben sich außer- ordentlich verschärft und im ganzen Lande herrscht eine ausgesprochen revo- lutionäre Stimmung. Weite Teile Frankreichs werden vom Maquis be— herrscht. Der Einfluß der neuen Pariser Re- gierung reicht über den Dunstkreis der Hauptstadt kaum hinaus. Zur Zeit erscheinen in Paris insgesamt 14 Zeitungen, 10 Morgen- und 4 Abendzeitun- gen. Die kommunistische„Humanité“ be— sitzt weitaus die größte Auflage. An zwei— ter Stelle folgt der sozialdemokratische „Populaire“, während die gemäßigten Zei- tungen nur einen kleinen Leserkreis auf- weisen können. Der rechtsgerichtete„Fi- garo“ dürfte sein Erscheinen bald einstel- len. Der Versuch de Gaulles, die franzö— sische Presse unter strenge Zensur zu stel- len, ist gescheitert. Die Kommunisten ha- ben das Interregnum von fünf Tagen, das nach dem Abzug der deutschen Truppen bestand, dazu benutzt. um die Bevölkerung so aufzuputschen, daß sich die Einführung der von de Gaulle geplanten Pressezensur einfach als unmöglich erwies. Die Zeitun- gen schreiben was sie wollen. und es sind meist bittere Wahrheiten, die de Gaulle zu Gründe dargelegt, Transportflugzeuge und 12 viermotorige Bomber. 10 anglo-amerikanische Bomber wurden außerdem durch Verbände des Hee- res abgeschossen. Im Raum Aachen wurden mit Panzern geführte Angriffe des Feindes unter Abschuß von 9 Panzern abgewiesen. Südöstlich der Stadt verstärkte sich der feindliche Druck. Bei Pont--Mousson im Raum Nancvy- Luneville wurden mehrere Angriffe des Gegners, teilweise in erfolgreichem Gegen- stoß, unter hohen Verlusten für den Feind abgewiesen, örtliche Einbrüche bereinigt. Im Raum Remire mont trat der Feind mit starken Kräften zum Angriff an. Die schweren Kämpfe um die Stadt halten an. hören bekommt. De Gaulle selbst kämpf jetzt nur noch- um eine Gnadenfrist. In seiner letzten öffentlichen Rede hat er die warum in absehbarer Zeit keine allgemeinen Wahlen abgehalten werden können. Zunächst müsse das Land zur Ruhe kommen; ferner müßte die Rück- kehr der französischen Soldaten und Arbei- ter aus Deutschland abgewartet werden. Wenn de Gaulle aber hofft, die von ihm er- betene Gnadenfrist zu seinen Gunsten nüt- zen zu können, so gibt er sich einer Illusion hin. Die Zeit arbeitet nicht für ihn und sein System, sondern gegen sein System. Bezeichnend ist, mit welcher Unruhe die innerfranzösische Entwicklung in London verfolgt wird. Die britische Presse hat sich bereits wiederholt bitter darüber beklagt, daß vom Hauptquartier General Eisenho- wers keine politischen Korrespondenten für Paris zugelassen werden. während bei⸗ spielsweise zehn weiblichen Modereportern sofort die gewünschte Einreisegenehmigung erteilt wurde. Charakteristisch sei auch das Verhalten der City, die alle französi- sche Werte ausgesprochen flau bewertet. Die City glaubt nicht mehr daran, daß es ihr gelingt, ihren wirtschaftlicher Einfluß zu retten. Das Geschäft werden die Nord- amerikaner machen, aber auch diese wer- den Schwierigkeiten genug zu überwinden haben. Die verteidiger der Festung Boulogne stehen seit Tagen in schwersten Abwehr- kämpfen gegen weit überlegenen Feind. Gegen Cala is führte der Gegner ge⸗ stern starke Luftangriffe. Die Besatzung von St. Nazaire wies mehrere feindliche Angriffe ab. Im Raum nördlikh Florenz schei- terten zahlreiche mit zusammengefaßten Kräften geführte feindliche Angriffe in er- bitterten Kümpfen. Ein örtlicher Einbruch wurde abgeriegelt. An der Adria setzie der Feind infolge der in den schweren Kämpfen der letzten Tage erlittenen hohen Verluste seine Durch- bruchsangriffe nicht fort. An der gesamten Front wurden örtliche starke Angriffe ab- gewiesen. Am 20. September wurden insge- samt 106 Panzer des Gegners vernichtet. Im südwestlichen Sie benbürgen ste- hen ungarische Truppen im Kampf mit feindlichen Angriffsspitzen. Unsere Ver- bände zerschlugen im Szekeler Zipfel sämt- liche Angriffe der Bolschewisten. In West- rumänien setzten eigene Schlachtflieger 23 Panzer außer Gefecht und zerstörten zahl- reiche Fahrzeuge. In der Abwehrschlacht im Raum von S a- nok und Krosno halten die schweren Kämpfe mit neu herangeführten Kräften der Bolschewisten an. Unsere Gegenangriffe beseitigten unter Abschuß zahlreicher So- Wietpanzer örtliche Einbruchsstellen. Bei Warschau scheiterte ein neuer Ubersetzversuch des Gegners bereits auf den Flußinseln. Es wurden über 200 Ge⸗ fkangene eingebracht. Unsere gepanzerten Angriffsgruppen ge- wannen südwestlich Mitau gegen zähen feindlichen Widerstand weiteres Gelände. In Lettland und Estland haben un- sere heldenhaft kämpfenden Truppen er- neute Durchbruchsversuche starker sowie- tischer Kräfte auch am achten Tage der Schlacht zerschlagen. In Abwehr und Ge⸗ genangriff wurden gestern 103 feindliche Panzer vernichtet oder erbeutet. Im Nord- teil Estlands sind die befohlenen Absetz- bewegungen aus dem Narwa- Ahschnitt planmäßig verlaufen. Nordamerikanische Bomber griffen am gestrigen Tage Orte im ungari- schen Raum an. Bei Terrdrangriffen auf westdeutsches Gebiet entstanden Schäden besonders in Mannheim, Ludwigs- hafen, Koblenz und Malnz. die aber zu der dringend notwendigen und von der Bevölkerung gewünschten Stabili- sierung der Verhältnisse wenig passen. Am Tage nach der Besetzung-von Lyon haben 2. B. die Leute des Maquis, die aus den Ost- gebieten Frankreichs zur Besetzung der Stadt herangezogen waren und dann in dem großen Gebäude des Tabakmonopols ein- quartiert wurden, die Tabakvorräte restlos ausgeplündert. Das Resultat ist jetzt, dag große Gebiete für einige Zeit fast ohne Ta- bak sind.“ Der Tabak wurde selbstverständlich an den Schwarzhandel weiter verschoben, der überhaupt wohlorganisierte„Geschäftsver- bindungen“ zu den richtigen und falschen Maquis-Banden unterhält und ihnen die ge- raubten Waren abkauft. Die Engländer und Amerikaner sind immer noch erstaunt über die Menge von Waren, vor allem von Tex- tilien, die in den französischen Städten plötzlich aufgetaucht ist, nachdem man vorher berichtet hatte, die Deutschen hät- ten das französische Staatsgebiet„restlos ausgeraubt“. Jetzt plötzlich sieht man in den Schaufenstern der Geschäfte von Gre- noble, Chamberi, Lyon und anderen Städ- ten große Mengen von Textilwaren, die bis- her völlig gefehlt hatten. Allerdings sind die Preise dieser Textilwaren für 99 Proz. der Bevölkerung völlig unerschwinglich. So ko- stet nach dem Bericht eines neutralen Kor- respondenten ein Halstuch einfachsten Stoffes und primitivster Machart 600 fran- zösische Franken, ein Preis. der selbstver- ständlich von niemanden gezahlt werden kann, der nicht irgendwelche„geheimen Beziehungen“ hat. Die Bemühungen der gaullistischen Behörden, dieser Zusammen- arbeit zwischen dem Schwarzhandel und den Maquis-Banden Einhalt zu gebieten, sind völlig vergeblich gewesen. Die neuen sogenannten Höchstpreise stehen auf dem Papier. Die Behörden haben beispielsweise den Preis für ein Fahrrad auf 900 französi- sche Franken festgesetzt. Ein Arbeiter, der für seine Fahrten zur Arbeitsstätte infolge des Fehlens von Autobusverbindungen ein solches Fahrrad dringend braucht, erhärt sogar einen Vorzugsbezugsschein, der ihn zum sofortigen Kauf ermächtigt. Wenn er aber wirklich ein Fahrrad kaufen will, muß er dafür mindestens 7000 Franken zahlen, eine Summe, die er natürlich nicht aufbrin- gen kann. Aehnliches gilt für die Versor- gung des französischen Volkes mit Zigaret- ten und Tabak. Zigaretten und Tabak in größeren Mengen haben zur Zeit nur die ganz Reichen und die Partisanen des rich- tigen und falschen Maquis. Am meisten zu schaffen macht den fran- zbsischen Behörden- und auch den Ameri- kanern und Engländern- aber die Tat- sache, daß das Maquis immer noch bis an die Zähne bewaffnet ist und gar nicht daran denkt, die Waffen abzuge- ben. Die Aufforderung der Regierung an die Partisanenabteilungen, sich aufzulösen oder in die neu gegründete gaullistische Wehrmacht einzutreten, ist völlig ungehört verhallt. Eine Entwaffnung der einzelnen Organisationen ist aber im Moment sehr schwierig durchzuführen. Uebrigens eine genaue Kontrolle über die Waffen, die man ihnen noch vor einigen Wochen in so ho- hem Umfange lieferte, besteht überhaupt nicht. Dazu kommt, daß die Partisanen von weiten Kreisen der Bevölkerung als„Hel- den“ gefeiert werden, und die Staatsregie- rung in Paris, deren autoritäre Gewalt so- wieso gleich null ist, es sich nicht leisten kann, diese„Helden“ allzu unsanft zu be- handeln. Die Regierung sucht jetzt gewisse Ge⸗ gensätze innerhalb des Maquis gegeneinan- der auszuspielen. Das Maquis besteht im großen gesehen aus zwei Teilen. Erstens aus der Armee Secrete, die sich zum gro- gen Teil aus hürgerlichen und bäuerlichen Kreisen zusammensetzt., und den Frances Tireurs Partisanes. die vorwiegend aus linksradikalen und kommunistischen Elementen sich rekrutieren: vor allem sind alle führenden Posten in kommunistischen Händen. Die Kommunisten haben es jeder- zeit in der Hand, diese Francs Tireurs Par- tisanes gegen die Armee Secrete aufzubie- ten, was selbstverständlich sofort schwerste innenpolitische Auseinandersetzungen zur Folge haben müßte. Es ist kein Wonder, wenn selbst sehr kühl und nüchtern denkende und im allge- meinen frankreichfreundliche neutrale Kor- respondenten heute schon die Auffassung vertreten, daß ein Bürgerkrieg in Frank- reich nicht zu vermeiden ist. Landungen der Amerikaner auk den Molukke Tokio, 22. Sept. Von einer Frontstelle wird heric htet, daſ USA-Truppen auf der Insel Monotai neue Landungen vornahmen. Sie bildeten einen Brückenkopf neun Kilometer südlich des Brückenkopfes im Südwesten der Insel und einen weiteren Brückenkopf 20 Kilometer nordöstlich der ersten Landimgsstelle. Die feindlichen Kolonnen marschieren ins In— nere uind versvuchen»fophar. oinen Flug— plat? an-mesen.'e japanischen Garni- sonen unternahrnen energische Gegenan⸗ griffe. Genauere Ergebnisse sind noch nich bekannt. tung überschätzt werden darf, hervorgerufen, Keinerlei Man sucht vergebens, Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissahon, 22. Sept. In Chicago tagt zur Zeit die Amerikani- sche Legion, ein im ganzen stark spieg- bürgerlicher Verband von Teilnehmern des ersten Weltkrieges. Diese Tagungen pfle- gen aber, ohne daß ihre politische Bedeu- sehr auf- schlußreich für die Stimmung des Durch- schnittsamerikaners zu sein. Zweierlei be⸗ herrscht zur Zeit die USA-Mentalität: Erstens der Drang nach imperialistischer Expansion ohne Rücksicht auf die Bundes- genossen, zweitens die Furcht vor neuen katastrophalen Wirtschaftskrisen nach Kriegsende. Verschiedene Beschlüsse und Reden des Chikagoer Kongresses spiegeln diese beiden Strömungen sehr deutlich wider. In einer Entschließung wird beispielsweise die so- kortige Heimschaffung der in den USA be- findlichen Kriegszefangenen bei Kriegsende verlangt, damit diese Kriegs- gefangenen keinem einzigen Amerikaner einen Arbeitsplatz wegnehmen Können. In einer weiteren Entschlieſzung wird die be- reits vor einiger Zeit aufgetauchte Forde- rung nach drastischer Ein schränkung der Einwanderuns in die SA wie- der aufgenommen und noch verstärkt. Die Amerlkanische Legion verlangt das Verbot jeder Einwanderung in die USA nach Kriegsende, bis die amerikanische Arbeits- losenziffer weniger als eine Million beträgt. Die Amerikanische Legion hält s als0 schon heute für ganz selbstverständlich, daſ eine riesige Arbeitslosigkeit in Amerika ausbrechen wird, sobald die Waffen schwei⸗- gen und die Soldaten zurückkehren. Die imperialistische Tendenz trat in einer mit starkem Beifall aufgenom- menen Rede des Vorsitzenden des Senats- ausschusses für auswürtige Angelegenheiten Connally hervor, der verlangte, daſßꝭ die UsA bei Kriegsende jede einzelne eroberte Insel im Atlantik und Pazifik behalten sSol- len. Die UsA müßten„sowohl ihren Freunden wie ihren Feinden“ erklären, daß sie„Luft- und Flottenstützpunkte sowohl in der atlan- in der paziflschen Hemisphäre tische wie zur Sicherung des künftigen Friedens un- bedingt verlangen“. Eine entsprechende Entschließung wurde angenommen. Ferner erklärt sich die Amerikanische Legion da- mit einverstanden, daß amerikanische Machtmittel in Zukunft zur Erhaltung des Friedens, das heißt der amerikanischen Hegemonie, überall in der Welt eingesetzt werden dürfen. Diese verschiedenen Resolutionen und Re- den enthalten sämtlich jenes Gemisch von Großspurigkeit und gleichzeitiger Angst vor der Zukunft, wie sie typisch ist für die heutige Geistesverfassung der USA. Jeden- kalls werden beide Tendenzen dazu beitra- gen, daſß die Vereinigten Staaten ihre Poli- tik in der Nachkriegszeit noch stärker als bisher lediglich an den eigenen egoistischen Interessen orientieren werden und daſß alle Phrasen von internationaler Zusammen- arbeit nur Phrasen sind. Diesem„heiligen“ Egoismus werden die USA alle großen Ideale einschließlich der Grundsätze der At- lantikcharta opfern. Auf diese Entwicklung ist seit Jahren immer wieder hingewiesen worden. Ge— wisse Kreise merken das aber offensichtlich erst jetzt, da es ernst wird um das Schick- sal der kleinen Staaten auf dem europäi- schen Kontinent. Hatten schon die Waf- fenstillstandsbedingungen für Rumänien auf die Neutralen ernüchternd gewirkt, hatte die Entwicklung in Bulgarien Alarm so ist man entrüstet und entsetzt über die Behandlung, die zur Zeit Finnland von Moskau erfährt. Diese Entrüstung richtet sich mit Ausnahme von einigen Blättern in der gesamten neutralen Presse und des europäischen Kontinents bezeichnenderweise weniger gegen die So- wietunion als gegen England und vor allem gegen Amerika, deren Vertreter sich' von Moskau in der finnischen Frage wie„be⸗ langlose Statisten“ behandeln ließen und Einfluß auf die Gestaltung der Wafkenstillstandsbedingungen hatten. Prei- send mit viel schönen Reden begräbt man hindert, Hachkriegs-nengste im Usl-Volk: sie hinter einem lärmenden Imperialismus zu verbergen in der neutralen Presse Finnlands politi- sche und völkische Existenz. nachdem so- eben noch Finnland in der schärfsten Weise kritisiert worden war. Die amerika- nischen und englischen Zeitungen aber schweigen krampfhaft. Soweit sie sich zu Wort melden, behaupten sie beflissen die „Großmütigkeit“ der sowietischen Waffen- stillstandsbedingungen. Ironisch stellt ein großes neutrales Blatt fest:„Darf man da- ran erinnern, daß zu Beginn dieses Krieges von den- Westmächten erklärt wurde, er würde in erster Linie um die Rechte und um die Existenz der kleineren Staaten ge⸗ kührt. Es hat sich gewiß einiges an den Leitsätzen dieses Krieges geändert, aber ganz so vergessen sollte man diese einst so hoch gepriesenen Ideale doch nicht.“ Die amerikanische Politik der nächsten Wochen und Monate wird beweisen, dah man noch viel mehr Ideale versessen kann. Sie wird die Welt in Erstaunen setzen durch ihre„Vergeßlichkeit“ und Grundsatz- losigkeit. USA-Terrorangriff auf Manila Stockholm, 22. Sept. Wie das Kaiserliche Hauptduartier am Freitag bekanntgab, wurden am 21. Septem- ber die Stadt Manila und der Lufthafen Clark am vormittag und Nachmittag von ungefähr 500 feindlichen Flus- zeugen angegriffen. Bis jetzt wurde der Abschuß von 30 Maschinen durch die japa- nische Luftverteidigung festgestellt, des weiteren wurden sechs Flugzeuge schwer beschädigt, mit deren Verlust ebenfalls zu rechnen ist. Die japanischen Verluste wur- den vom Hauptduartier mit zwei Flugzeu- gen angegeben, außerdem wurde oiniger Schaden am Boden und auf Schiffen ange- richtet. Präsident Laurel verhängte am Donners- Das hat Finnland von seiner Unterwerfung: Moskau erklärt bereits jetzt den abgeschlossenen Waffenstillstandsvertrag für illusorischl Drahtbericht unseres Körrespondenten) Kl. Stockholm, 22. Sept. Knapp 48 Stunden nach der Unterzeich nung des Moskauer Schmachdokuments für Finnland erklärt die Moskauer Presse über einstimmend, daß Finnland den Vertras ge- Sie stößt wilde Drohungen daſß die brochen hätte. in ihrem Donnerstag-Leitartikel, gegen die Finnen aus.„Iswestija“ erklärt Finnen bisher keinen einzigen deutschen Soldaten entwaffnet und den Sowjets ausg eliefert haben, obwohl sie dazu verpflichtet seien. Die finnische Regieruns wird besch uldigt, daß sie die Bestimmungen über die Entwaffnung und die Auslieferung der deu tschen Truppen in Nordfinnland sabotiert habe. Mit keinem Wort erwähnt die„Iswes tija“, daß sich in Nordfinnland keine finni- schen Truppen befinden, so daſ eine Entwaffnuns der deutschen Armee praktisch un· möglich war. Noch gewaltsamer ist der Leitartikel der „Prawda“. Das bolschewistische Zentral- organ beschuldigt die finnische Regierung, daß sie die Absetzbewegungen der deut- schen Truppen in Nordfinnland nicht ge- sondern im Gegenteil begünstigt habe. Finnland habe sich einer klaren Ver- pflichtung entzogen, in der Hoffnung, daß der am Dientstag unterzeichnete Vertrag nicht Buchstabe für Buchstabe befolgt zu werden braucht. Die„Krasnaja Swesda“ meint, eine Woche nach dem Stichtag des 15. September befänden sich deutsche Sol- daten immer noch in Petsamo, das die Fin- nen an die Sowiets ausliefern müßten. Diese außerordentlich gewaltsame Kam- pagne gegen Finnland, die auch im Mos- kauer Rundfunk aufgegriffen wurde, erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem die Tinte, mit dem die Finnen den Kapitulationsvertrag unterzeichnet haben, noch nicht trocken ist. Natürlich hat die plötzlich losgebrochene Hetze in Helsinki wie ein Donnerschlag ge- wirkt. Die Stimmung, die gestern außer- ordentlich düster war, grenztnunmehr an Panik. Man beginnt einzusehen, daß die Unterwerfung Finnlands den Sowiets nicht genügt, sondern daß die Sowjets die finnische Kapitulation sofort zur Aufstel- lung neuer erpresserischer Forderungen be- nutzen. Der Zweck des neuen bolsche- wistischen Manövers ist nicht schwer zu er- raten. Die Sowiets möchten sich die Mühe ersparen, die Deutschen aus Nordfinnland vertreiben zu müssen und sie wollen die Finnen dazu benutzen, ihnen das blutige Handwerk abzunehmen. In Helsinki platzte die Nachricht von dem neuen sowietischen Erpressungsmanöver mitten in die Ausschußberatungen über die Bildung einer neuen Regierung hinein. In den ersten Nachmittagsstunden ist dann die neue Ministerliste der Offent- lickkeit zur Kenntnis gebracht worden. Mi- nisterpräsident Hackzell ist, wie bereits vor einigen Tagen feststand, von dem Präüsiden- ten des Obersten Verwaltungsgerichtshofes Castren abgelöst worden. tag über die Philippinischen Inseln den 4 Er verkün⸗ ahme in Anbetracht Belagerungszustand. dete, daß diese der drohenden Lage erforderlich sei. In Ubereinstimmung mit der Verhäüngung des Belagerungszustandes haben das Kai- serlich Japanische Heer und die Kaiser- üche Flotte Freitagfrüh eine Verlaut- barung herausgegeben, darauf, daß die Vereinigten Staaten die Stadt Manila zum Schauplatz erbarmungs- loser Terrorangriffe machten und die Re- 3 gierung den Belagerungszustand über die Insel verhängte, um die gebietsmäßige In- tegrität des Landes zu wahren, die Kaiser- lich japanische Armee und die Kaiserliche Flotte diesen festen und unerschütterlichen Entschluß voll und ganz werden. Eisenhower als Wallstreet⸗Manager Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 22. Sept. Die„Daily Mail“ richtet am honnerstag scharfe Angriffe gegen die Regierung der UsA und gegen den General Eisenhower. In einem aus der Feder ihres stellvertre- tenden Hauptschriftleiters Collin Bednal stammenden Artikel, der mit den Worten „Anklagen, die beantwortet wer— 4 den müssen“ überschrieben ist, stellt das Blatt fest, daß Eisenhower nordameri- kanischen Geschäftsleuten die illegale Ein- reise nach Frankreich ermöglichte. Diese Geschäftsleute seien bereits daran gegan- gen, alles in Frankreich aufzukaufen, was 4 irgendwie aufgekauft werden könne. Wier regient eigentlich in Frankreich! Eisenhower, de Gaulle oder der Maquis? Besorgnisse in England (Drahtbericht unseres Korrespondenten.) Sch. Lissabon, 22. Sept. Wie neutrale Berichte aus London mel-— den, zeigt sich die englische Offentlichkeit stark benuruhigt über den Mangel an zu- verlässigen Nachrichten. Man erklärt, die Berichte der britischen Korrespondenten, die bisher in Paris zugelassen wurden, Die Sahlachit ium die gaß⸗Jtraßen zxuUm 30 Von Kriegberichter Groß-Talmann Im Kampfraum nördl. Florenz, 22. Sept. (PK.) Die augenblickliche Lage auf dem italienischen Kriegsschauplatz ist sekenn- zeichnet durch den Versuch des Gegners, unter Einsatz auherordentlicher Menschen- und Materialreserven den Einbruch in die Po-Ebene zu erzwingen. Trotz ver- zweifelter Anstrengungen und trotz unge- heurer Menschenopfer, die der Gegner hier immer wieder bringen muhßte. sind diese Versuche bisher an der unbeugsamen Kampfmoral unserer Fallschirmiäger, Gre- nadiere und Panzermänner gescheitert. Der Italienfeldzug ist daher für die Briten und Nordamerikaner bereits eine reichlich un- populäre Angelegenheit geworden. Das um so mehr, als sich die Invasionsarmee in Italien im Hinblick auf die Front in West- europa oder Ostasien auf einen unerfreu- lichen, höchst kostspieligen Nebenkriegs- schauplatz verwiesen sieht.„It is a blody Hull!“(Es ist eine blutige Hölle) kann mon vielfach von Gefangenen als zusammenfas- sendes Urteil über den Feldzug hören, von dem ihnen offenbar erfreuliche Dinge ver- sprochen worden sind. Wenn schon die deutsche Kampfführung den Gegner zu solch außerordentlicher Kraftentfaltung zwingt, so tritt ein wich-“ tiger Umstand hinzu, der sich seiner Ein- flußnahme entzieht: Die Zeitnot. Der Feind will unter allen Umständen den Ein- bruch in die Po-Ebene noch im Laufe der Gutwetterperiode zuwegebringen. Der Ein- satz seiner Luftwaffe ist davon unmittelbar abhängig. Seine Chancen verschlechtern sich aber von Tag zu Tag, insbesondere ds seit dem 20. September der Himmel seine Schleusen geöffnet hat. Die Schlacht im Hochgebirge Seitdem sich an der Adriaküste die Ur- kenntnis durchzusetzen begann, daß die Grohßoffensive bei Rimini sich zu einem zühen Ringen um jeden Meter Boden ent- wickelt, entschloß sich der Gegner zur Bil- dung eines weiteren Schwerpunktes nörd- lich Florenz, wo sich die fünfte nordameri- kanische Armee zum Großangriff bereit- stellte. Bis weit über 1000 Meter hoch er- heben sich die Berge des Apennin aus der Ebene von Florenz mit den wohlausgebau- ten Paßstraßen, die von Pistola, Prato und Florenz über Bologna in die Po-Ebene füh- ren, deren wichtisste uber den Futa-Paß verläuft. 4„ 4 Es kann nicht behauptet werden, daß sich die nordamerikanische Führung durch be- sonderen Erfindungsreichtum taktischer und strategischer Maßnahmen auszeichnet. Das heißt nicht, daß wir den Gegner unterschät- zen, denn er ist stark und vorsichtig und startet seine Unternehmen erst dann, wenn seine zahlenmäßige Ueberlegenheit hundert- prozentig sichergestellt ist. So leitete er den Sturm auf die am Vorderhang des Ge- birges eingebaute deutsche Sicherungslinie mit stundenlangen Luftbombardements ein, versammelte auf engstem Raum mehrere Artilleriebrigaden, die allein im Abschnitt eines Bataillons an einem Tage über 4000 Schuß schwerer Kaliber verschossen. In ähnlicher Weise verläuft sein Aufmarsch an infanteristischen Kräften, so daß einer einzigen deutschen Division drei nordame- rikanische Divisionen gegenüberstehen, ver- stärkt durch Panzer und Panzerjägerab- teilungen einschließlich der gesamten Korpsartillerie. Dieser umfangreichen tech- nischen und organisatorischen Massierung steht auf deutscher Seite ein soldatisches Kämpfertum gegenüber, das beispiellos ist, und eine höchst erfindungsreiche Improvi- sationskunst der deutsehen Führuns. In der nun schon über eine Woche wäh⸗ renden Kämpfen wurde der nordamerika- nischen Führung bald bewußt, daß es kaum gelingen würde, die deutschen Sperriegel vor den Pässen aufzubrechen. Aber auch der Besitz der vorgelagerten oder flankie- renden Berggipfel würde für den Kampf in der Tiefe der eigentlichen Abwehrzone ei⸗- nen opferreichen Gang bedeuten, da hier dem Verteidiger alle Umstände des wild zerklüfteten Berglandes zugute kommen. Zur Erreichung einer brauchbaren Aus- gangsstellung begann der Gegner seine An- griffe auf die rund 1300 m hohen Vorberge. Die grünen Teufel Der Kampf um diese Berge ist in Wahr- heit ein atemraubendes, pausenloses Ringen einzelner Kampfgruppen und Verbände, die vielfach in selbständigem Handeln über- raschend in den Feind stoßen und selbst gegen vielfache Ubermacht die Vorposten- stellungen auch dann noch hielten, als schon längst keine Verbindung mehr mit der ei- genen Truppe bestand. Gerade diese Fähig- keit, jeder Lage gewachsen zu sein, die den Nordamerikanern unbegreifliche Fähigkeit unserer Fallschirmjäger im Nahkampf, hat dazu geführt, sie die grünen Teufel zu nennen, was gewiß ein Beweis unfreiwil⸗ liger Achtung ist. Am 19. September endlich gelang dem Gegner an einem Bataillonsabschnitt ein Einbruch, den er tagelang ununterbrochen behämmerte und berannte, nachdem sich die Verteidiger restlos verschossen hatten. Doch der Feind war schließlich auch hier nicht mehr frisch genug, um mit aller Wucht nachzusetzen. Im sofortigen Gegen- stoß wurde diese Stelle abgeriegelt und Verstärkungen in die neuen Stellungen ge- kührt. Die Paßstrage jedoch blieb nach wie vor in deutscher Hand. seien höchst selten oder offensichtlich stark zensiert. Der unterdessen in Paris an- gekommene Botschafter Großbritanniens Duff Cooper wird daran erinnert, daß und man appelliert an ihn, möglichst bald wirklich beglaubigte Nachrichten über die zugeben. wird weiter erklärt, man stelle sich in London die Frage, wer eigentlich zur Zeit Generalstab Eisenhowers, der Maduis oder die provisorische Regierung de Gaulles in Paris? Gerade diese sogenannte Pariser Regie- De Gaulle habe innerhalb einer Woche sein Kabinett gleich zweimal umgebildet, ohne daſß man in England die tieferen Gründe dieser Umbildungen erfuhr. nur, daß die Kabinettsveränderungen un- ter dem Druck der unterirdischen Wider- standsbewegungen zustandegekommen wa- ren.. 25 verschiedener Maquiskreise an General de Gaulle erregt. Eine englische Agentur be- richtete dieser Tage, der größte Teil der französischen Bevölkerung sei neuen Regierung General de Gaulles„nicht gerade begeistert“. Englische Korrespon- mandie, die Bretagne und andere nord- französische Gebiete festgestellt, daß die Leute der Widerstandsbewegung von de Gaulle so wenig wie möglich Notiz neh- men und ihre eigenen Wege gehen. Außer einigen Augenzeugenberichten englischer Korrespondenten weiß man aber in England sehr wenig, was sich tatsäch- lich an den politisch entscheidenden Stel- len des gaullistischen Frankreich zuträgt. Man hört nur täglich von summarischen tungen und von allen möglichen mehr oder weniger legitimen Revolutionstribunalen, man hört ferner von vielen Verhaftungen und von der Verunglimpfung von Frauen, denen man Beziehungen zu den Deutschen vorwirft, aber man hört wenig von dem Aufbau einer neuen Ordnung. Die Lon- doner„Daily Mail“ macht dieser Tage et- was beunruhigt auf die„altbekannte revo- lütionäre Tradition“ Frankreichs aufmerk- sam. „Eisern werden wir die Furchen ziehen“ „Die Weltorgel“- Gedichte von Karl Josef Keller, Ludwigshafen „Die Weltorgel“ nennt Karl Josef Kel- ler, Ludwigshafen, seine im Eugen Diede- richs-Verlag Jena erschienenen Gedichte, die als„Gesänge von Mensch und All“ sei- nen früheren Gedichtsammlungen„Die Vor- lese“ und„Gesänge an Deutschland“ folgen. Es sind große und kühne Gesichte, die in der hymnischen Sprache seiner Weltorgel Gestalt und Sinnbild suchen. Der Raum des dichterischen Erlebnisses ist geöffnet bis zu der„unermessnen Ferne“ des gestirn- ten Himmels und dié Zeit bis zurück zu den „kernen Urzeittagen“. Aus den noch chao- tischen Landschaften urzeitlicher Sagen, flammender Gewalten, brandender Meere strömt dem Dichter ein Gefühl für das un- gebrochen Starke und Elementare zu. Als erster Mensch steht er im gigantischen Auf- bruch des„Schöpfungsmorgen“ und richtet seine grohen fragenden Augen auf die ewi- gen Rätsel, aber zugleich empfindet er sich als einen Teil jener wirkenden Kraft, die einst aus Feuer und Flut das Deben gebar. „Und ich harre hier auf Felsenklippen; dieses Meer um mich heißt Dunkelheit und Nacht, und die Wogen wallen sanft mit kühlen Lippen, tragen mir vorüber ihre reiche Tracht. Aber keine ihrer will ich haiten, wie sie auch aus dunklen Tälern blüht, denn ich hasse mit euch das Erkalten, bin wie ihr von gleicher Glut durchglüht.“ Das sind Worte eines Prometheus, an die Sterne gerichtet. Leuchten möchte er wie sie, den großen Gans durch das Unermes- sene bewahren wie sie, nicht klein werden, nicht eng, nicht lau. Und auch Goft will er sehen, als den„Starken, Großen, der die Sterne schleuderte ins leere All“, jenen Gott, der Schnee und Glut zugleich ist: „Denn er ist das kühle Sterben und das heiße Sprossen und der große Sieger einer jeden Schlacht. Und ich preise ihn, doch nicht auf Knien, denn er will nicht Weihrauch, Gold noch Edelstein und er übersieht, die ängstlich nach ihm schrieen und hüllt langsam sie ins Schweigen ein.“ Gott ist ihm die Fülle der lebendigen Ge- sichte, Gott ist ihm„aller Uberschwang“. An diesen Sinn des„Uberschwenglichen“ als des kräftig Glutvollen muß man sich vor Kellers hymnischen Versen immer wie⸗ der erinnern, üm zu würdigen, daß hier nicht einfach ein Pathos mit Kometen und Vulkanflammen spielt. Hier sucht vielmehr der Mut, den Menschen in großen Bildern zu sehen, seine eigene entzündete Sprache. In den„Gesängen des weißen Eroberers“ lebt der Geist des kühnen Wikingers, der alle Welt durchforscht, getrieben vom fau- stischen Drang zu ewig neuer Erkenntnis: „Und ich fuhr zu neuen Meeren und gewann den weltenweiten Raum, aber meine Anker fanden neue Leeren und die Ufer schwanden wie im Traum, Und ich fand nicht, was ick brennend Stchteé.“ Suchen, streben, wirken! das ist des star- ken Menschen Gebot. Nur nicht tatenlos werden, müde brüten und„alten Gedan- ken“ erkaltend nachhängen: „An der ausgebrannten Feuer zerfallenden Gluten sitzen sie murmelnd und nickend. die Greisè der Zeit, und ihrer Weisheit, langsam verdorrende Ruten neigen sich welk schon dem Strome der Ewigkelt Hat nicht der tätige Mensch gleichsam eine„zweite Schöpfung“ entfaltet, als er die eiserne Welt der Maschinen erschuf und das —— der Räder dröhnend ins Leben Hef: „Hämmer erklirrten und dröhnend wurden die eisernen Aecker bestellt. Furche zog sich an Furche und trug in eifrigem Wachsen blankes Gestänge und Türme ragten wie unabsehbare Wälder auf, Maschinen liefen wie emsige Tiere, und um stählerne Achsen tanzteè das Leben in rastlosem jagendem Lauf So wendet sich der Dichter in seinem „Anruf“ an die menschliche Verzagtheit, der die Welt düsterer wurde und trüber. Nur die Tat wendet das Alte und Schalge- wopdeéne, da hilft kein Flehen und stummes Erwarten:„Denn ihr sollt nicht bitten, was ihr selbst vermöget; Gott, des Teil ihr seid, erwartet eure Kraft!“ Und voller und näher unseren schweren Erdentagen rauscht die Weltorgel dieses Aufrufes, der die„Neuen Zeichen“ aufrich- tet mit den Worten: „Keine Wunder sind's, die wir erflehen, in dem Reich, das unsre neue Seele baut: eisern werden wir durch unsre Tase gehen, denn die strenge Tat ist uns vertraut. Eisern werden wir die Vurchen ziehen, durch das Land, das enser aàller Zukunft trägt, denn uns ist der hohe Sinn verliehen, der die Welt mit neuen Zeichen prägt. Der sie prägt und herrlich umgestaltet und sie hart in große Bahnen zwingt- sorgt nur, daß das Blut uns nicht erkaltet, 44 das jetzt hell im Strom der Ewigkeiten singt.“ Dr. Oskar Wessel Intendant Skal gestorben Nach längerem Leiden starb in Kaisers- lautern der langjährige Intendant des Lan- destheaters Westmark, Sigurd KRobert Skal. Sein Hauptwirken in einem arbeitsreichen Leben hHatteè der Künstlerischen Volksbühne kür Pfalz und Saargebiet gegolten, die im November 1920 von Dr. Ernst Leopold Stahl gegründet worden war und zunächst in Ludwigshafen ihren Sitz hatte. Schon in der zweiten Spielzeit trat Skal, bis dahin Oberspielleiter am Stadttheater in Kalsers- lautern, als Organisator an die Spitze der Fühne, die er als Intendant durch schlimme und gute Zeiten zu allgemein anerkannten künstlerischen Leistungen emporführte Sitz der Bühne war inzwischen Kaiserslautern geworden(1921-22), wo sie sich heute noch befindet. Mehrere Spielzeiten hindurch weilte das Ensemble als Kurtheater wäh⸗ rend der Sommermonate in Bad Kreuznach. In der Spielzeit 1926-27 wurde der Wan- derbetrieb von der Eisenbahn auf Auto um- gestellt, 1929-30 konnte die 5000. Auffüh- rung begangen werden. 1940 feierte das Landestheater sein zwanzigjähriges Be⸗ stehen. Sigurd Robert Skal stand als erster Intendant der Bühne von 1921 bis 1937 dem Kulturdienst vor, in welchem Jahre er sich zur Ruhe setzte und Kaiserslautern zur zweiten Heimat wählte. Kugeln auf Abwegen Artilleristische Zufälle Am 29. Januar 1915 drang an der West- kfront ein französisches Infanteriegeschoß in den Lauf eines deutschen Gewehres, brachte die abschußbereite Patrone zur Entzündung und sprengte die Kammer, ohne daß dabei der das Gewehr in Händen haltende Soldat verletzt wurde. Ein ännlicher Fall ereignete sich am 23. duni 1918 im Ortlergebiet. Doch natte man es hier mit einem Meisterschuß eines öster- reichischen Gebirgstrupplers zu tun, der auf diese Weise ein italienisches Maschinenge- Wehr außer Gefecht setzte. In dem gegenwärtigen Krieze hatte der Finne Oskar Rantu ein solches Erlebnis. Als er mit seiner Waffe in Anschlag lag, trat ihn plötzlich ein heftiger Stoß. Im Lauf stak eine sowietische Kugel. Zum erstenmal kam es 1793 bei der Bela- gerung von Mainz zu einem Rohrschuß. Da- mals flog das Geschoß eines preußischen Vierundzwanzigpfünders in die Mündung einer französischen Kanone. Den zweiten Fall erlebte man vierzehn Jahre später vor Danzig. Eine französische Granate preßte sich in den Schlund eines deutschen Ge- schützes. Aber auch in der Luft sind schon einmal Zzwei Gewehrkugeln zusammengeprallt und haben sich dabei zu einem Klumpen verei- nigt. Man fand das seltsame Metallstück 1918 auf einem Kampffeld der Westfroni. Am Anfang des chinesisch⸗ nischen Krieges kam bei der Besetzung einer Stadt ben. In einem brennenden Hause entlud sich durch die Hitze ein in einem Schrank aufbewahrtes Gewehr und traf einen auf der Straße stehenden Offlzier mitten ins Herz. Dr. Horst Kaestner. Lasset uns mit mutigem, fröhlichem Her- zen auch mitten unter der Wolke arbeiten, denn wir arbeiten zu einer großen Zu- kuünft. Und lasset uns unser Ziel s0 rein, s0 hell, so schlackenfrei annehmen, als Wir's können. Herder. Wie kann man sich selbst kennenlernen? Durch Betrachten niemals, wohl aber durch Handeln. Versuche deine Pflicht zu tun, und du weißt gleich, was an dir ist. Was aber ist deine Pflicht? Die Forderung des Tages. Johann Wolfgang von Goethe. daß im Hinblick 1 unterstützen er früher einmal Informationsminister war wirklichen Verhältnisse in Frankreich frei⸗ In dem genannten neutralen Bericht Paris und die besetzten Teile Frankreichs regiere und kontrolliere: der interalliierte rung flöße aber einigermaßen Unruhe ein. Man wisse Grobes Autfsehen hat ferner die Kritik von der denten hätten auf Reisen durch die Nor- Gerichtsverhandlungen sowie von Hinrich⸗ ein Japaner auf eigenartige Weise ums Le- Von„Kame EK.) Karl bedeutendes W führung. Gerac ter Not gewinn Ben Soldaten v Eine Stelle d des totalen Kri Witz lägßt in Kriegsmaschüne ungeheure Zus und Material, verständlich v stehen Frikti Der General milderes Oel fi Der General die Kriegsgewo den Körper in die Seele in ęgr zu verstehen? Ganz einfach ges prägen 11 Kkampferprobte, die so einges Krüegsmaschine pbefehlsgemäß e sondern weit d den Vorschub 1 verantwortlich, sausenden we Zeit. Ein märkisch Jahre an fast e ftahrer diente, ulept, daß er e nicht persönlicl gpfel hütete. selhaft, daß es Kkönnte, die das lassen können: gelaufene quiet führte deshalb sich, und wenn kam, sprang er 190 Mant ( Bei der 1 Der deutsch. Jahre hindurcl vorragendes fi und Rohstoffve Indischen Ozes band feindlich- und aus groher Kapitän des sein Schiff de Gegner, indem versenkung gab satzung gibt de Weiß eine 3 Schilderung. „In beispielt Ubung ging die natenhagel in bei dem zunehi Strömung bald weder in Gefa in der trostlos men, war eins Abenddämmerv hootes ein deu Minuten späte Tiefe die erste LNoch war nich berichten. Es g den, bevor es d Gefangene zu u von Kutter zu lebende kletter alle Dienstgra Zentrale wurde nieur des-Bo 54 Mann. b -Bootes. Nacl aktion befande Vier Mann war Leben gekomm -Boot! eine k LNerven Kkostet —————— Was ei So wie sich Seele des Kän zuch das Lied seines eigenen gerade aus seir gen können schaften des I nie genügend v standen wurde SGegensatz zu! iꝗelne freiwilli. Soldat sein wa ist auch das L wie das Soldat „druck der gan⸗ muß als Aeußer deren Standes Am häufigste auf dem Weg? Von dumpf drô begleitet, schv- Rhythmus.„TI knecht ziehn it hackt klingt de zꝗogen in das F Da hätten wir und auch der misch betont„s Liedern spieler „Wir kamen ve weder Wein ne Tod einèe große In Flandern 1. Aussicht auf e stigt den Land ist er ihm auf net. Das Hane ihm eben seine sonders lieb. 2 einer stillen St das„media vit Krieger unter nenschlacht 20 en Inseln den „ Er verkün- in Anbetracht erlich sei. ler Verhängung aben das Kai-⸗- ad die Kaiser- eine Verlaut⸗ 6 im Hinblick en Staaten die tz erbarmungs- m und die Re- stand über die bietsmäßige In- ren, die Kaiser- die Kaiserliche erschütterlichen (FK.) Karl von Clausewitz schrieb ein bedeutendes Werk über Krieg und Krieg- führung. Gerade heute in Tagen verwand- ter Not gewinnen die Gedanken dieses gro- hen Soldaten neue Kraft und Wahrheit. Eine Stelle darin ergreift uns im Anlauf des totalen Krieges ganz besonders. Clause- witz läßt in wenig Sätzen die gewaltige Kriegsmaschine vor uns erstehen, dieses ungeheure Zusammenspiel von Menschen à vnterstützen und Material, Geist und Blut, dem selbst- verständlich viele Hindernisse entgegen- sbehen Friktlonen, wie er sie nennt. Der General fragt: Gibt es denn kein anager milderes Oel für diese Reibung? respondenten Der General antwortet: Nur eins; es ist le Kriegsgewohnheſt des Heeres, sie stärkt tholm, 22. Sept. den Körper in großen—————— onnerstag die Seele in großen Gefahren! Wie ist das * an.„er zu verstehen? 8 8 Ganz einfach: Dauer und Härte des Krie- ral Eisenhower. ges prägen ihre Männer und schaffen zres stellvertre- Fampferprobte, erfindungsreiche Naturen, Collin Bednal! die so eingespielt sind auf die riesige Kriegsmaschinerie, daß sie ihr nicht allein befehlsgemäß als kleines Teilchen dienen, sondern weit darüber hinaus freiwillig je- den Vorschub leisten; so, als wären sie mit- verantwortlich, als säßen sie selber müt am sausenden Webstuhl der schicksalhaften Zeit. nit den Worten wortet wer⸗- eben ist, stellt wer nordameri- nie illegale Ein-⸗ nöglichte. Diese s daran gegan- Hzukaufen, was len könne. ich: in England ensichtlich stark in Paris an- Großbritanniens n erinnert, daß onsminister war möglichst bald ichten über die Frankreich frei⸗ *+ Ein märkischer Bauernjunge, der fünf Jahre an fast allen Fronten als Munitions- kahrer diente, war so in sein Gefährt ver- liebt, daß er es, obwohl es ihm doch gar nicht persönlich gehörte, wie seinen Aug- apfel hütete. Vor allem eins war ihm rüt- elhaft, daß es so träge Kreaturen geben könnte, die das Allereinfachste auſer acht lassen können: nämlich so eine arme heiß- gelaufene dquietschende Achse zu ölen. Er führte deshalb stets die nötigen Mittel mit sich, und wenn einer von weitem angeleiert kam, sprang er schon vorher zornig vom utralen Bericht stelle sich in entlich zur Zeit dile Frankreichs ler interalliüierte er Maduis oder de Gaulles in (Eigener Bericht) Bei der Kriegsmarine, im September. Der deutsche Dampfer„“, der zwei Jahre hindurch auf fernen Ozeanen Her- vorragendes für unsere Seekriegführung und Rohstoffversorgung leistete. wurde im Indischen Ozean von einem starken Ver- band feindlicher Seestreitkräfte entdeckt und aus großer Entfernung angegriffen. Der Kapitän des deutschen Dampfers entzog sein Schiff der Aufbringung durch den Gegner, indem er den Befehl zur Selbst- Pariser Regie- en Unruhe ein. iner Woche sein mgebildet, ohne fieteren Gründe 5 Man wisse änderungen un- rdischen Wider- gekommen wa- rner die Kritik an General de he Agentur be⸗- größte Teil der sei von der e Gaulles„nicht che Korrespon- durch die Nor- andere nord- stellt, daß die ſegung von de Kung eibt der Kriegsberichter Karl Emil Weißß eine außerordentlich interessante Schilderung. Iiln beispielhafter Ruhe. wie zu einer bung ging die Besatzung unter dem Gra- natenhagel in die Rettungsboote, die sich bei dem zunehmenden Seegang und starker Strömung bald verloren. Die Aussicht, ent- weder in Gefangenschaft zu geraten oder in der trostlosen Wasserwüste umzukom- men, war eins zu eins. Da tauchte in der ich Notiz neh- Abenddümmeruns unweit eines Rettungs- 3e gehen. Hootes ein deutsches-Boot auf. Wenige eugenberichten Minuten später zogen die Retter aus der weiß man aber riefe die ersten Ueberlebenden an Deck. s. sich tatsäch- Noch war nicht Zeit, viel zu fragen und zu neidenden Stel- berichten. Es galt alle Rettungboote zu fin- kreich zuträgt. den, bevor es dem Gegner gelingen konnte, isummarischen Gefangene zu machen. So jagte das-Boot e von Hinrich⸗ von Kutter zu Kutter. Immer mehr Ueber- chen mehr oder lebende kletterten durch den Niedergang, tionstribunalen, alle Dienstgrade durcheinander. In der n Verhaftungen Zentrale wurden sie vom Leitenden Inge- ng von Frauen, nieur des-Bootes in Empfang genommen. den Deutschen 54 Mann betrug die Besatzung des renig von dem-Bootes. Nach Beendiguns der Rettungs- ung. Die Lon- aktion befanden sich 190 Mann an Bord. dieser Tage et- vier Mann waren bei der Versenkung ums bekannte revo- Leben gekommen. 136 Mann zusätzlich im eichs aufmerk--Bootl eine Belastung des Betriebes, die Nerven kostete. Kaum war der letzte ersenkung gab. Ueber die Rettuns der Be. flaltung auch in lebeinen Dingen! on„Kamerad Oelkännel“,„Nesselsepp“ und dem„Zweckenmajor“ Bock, um sich dieses Stiefkindes der Krieg- kührung anzunehmen. Besten Dank,„Kamerad Olkännel“, rie- fen ihm die faulen Säcke nach und waren durch seine helfende Einfalt ein wenig be⸗ schümt.„Olkännel!“ hat viele Achsen an allen Fronten geschmiert und dadurch zu- gleich manches Landserherz auf den rech- ten Umlauf gebracht. Er hatte eben so seine Philosophie. Er meinte ganz richtig: Rüder müssen rollen für den Sieg— aber wie soll's oben gut gehen, wenn's unten überall quietscht! * Es gab eine Gegend im Osten, in der wie von einem„Bilwisschnitter“ jedes Wild- gemüse nach kurzer Entfaltung abrasiert war, vor allem Brennesseln, so heimlich sie sich auch hinpflanzten. Ja, kenne einer den Salzburger Kompaniekoch, den„Nesselsepp“, der nur eine Waffe kennt: Vitaminel! Er läuft stundenweit und reißt sich ge- trost die Pfoten wund,; nur um was Grünes für seinen Topf zu erobern. Er hat alle Brüder seiner großen Küche auf Vorder-ß. mann gebracht, und ohne daß er es wollte, durch die mancherlei Kostgänger auch die bequemen Küchenbullen benachbarter Ein- heiten. Man konnte nicht anders sagen: Kompanie Nesselsepp gedieh zusehends. Kein langweiliger Eintopf- nein, der leib- haftige Frühling zwischen Nudeln und Graupen und gute Laune unter den Landsern. Ja, lächelte der Nesselsepp: an den Zu- taten liegt's in diesem Krieg. Unvergeßlich und zugleich gefürchtet je- ner Kommandeur, der jeden rücksichtslos einsperrte,“ der bei Stellungswechsel auch nur ein Nägelchen liegen ließ. Er hatte auſßer Waffen und nötigem Kriegsgerät die Siebensachen seines Bataillons auf so ge- ringen Nenner gebracht, daß gerade in den wechselnden Kämpfen im Osten seine Män- Ueberlebende aufgenommen, da sah sich das-Boot von feindlichen Streitkräften, bestehend aus einem Flugzeusträger, einem Kreuzer und mehrerer Zerstörer, umringt. Plötzlich kam auch ein Flugzeug. Schon zischten Raketenbomben durch die Nacht. Feuerstöße der Bordflak vermischten sich mit dem Dröhnen laufender Dieselmotoren. Im kurzen Abdrehen des Flugzeuges lag die letzte Gelegenheit, wegzutauchen. Der Kommandant nützte sie. Mit 190 Mann statt 54 auf Tiefel Das gewagte Tauchma- növer gelang, nicht nur für Minuten, son- dern Stunden lang, bis der Gegner die Spur des-Bootes verloren hatte. Ein eigener Angrift auf die Kriegsschiffe war unmög- lich, weil das-Boot sämtliche Aale ver- schossen hatte. 5 Der Kohlensäuregehalt der Atemluft stieg gewaltig. Zum Glück war ein Arzt auf dem -Boot, welcher reichlich zu tun hatte, als die Zahl der Ohnmüchtigen zunahm. Viele von ihnen waren in den Rettungsbooten schon durch überkommende See geschwücht. Wohl selten wurde beim Auftauchen eines -Bootes frische Luft so erlösend empfun- den wie nach diesen endlosen Stunden. Fünf Minuten durfte jeder täglich im Turm Luft schnappen und eine Zigarette rauchen. Die Brücke war wegen dauernder Flugzeug- gefahr gesperrt. Eine halbe Stunde vor und nach der Wachablösung mußte überhaupt jeder Verkehr im Boot unterbleiben. Essen war den Verhältnissen entsprechend einfach, aber reichlich. Geschirr und Ge- decke wurden aus alten Konservendosen angefertigt. Das Trinkwasser war dagegen üuherst knapp, und oft streckte ich die Zun- ge heraus, um wenigstens ein wenig Luft⸗ feuchtigkeit zu schlucken. Nach sieben Tagen wurden die Männer vom Dieselraum mite den Kameraden im Bugraum ausgetauscht. Der Weg war kaum 30 Meter lang aber er erschien endlos. Men- schen, nochmals Menschen. Sie kauerten an Deck, lagen auf dem Kartentisch, waren Das 6 Von Kriegsberichter Fritz Thost ner derart beweglich und zugleich einsatz- fähig blieben, daß damit manches Gefecht günstig entschieden wurde. 3 Der„Zweckenmajor“, wie ihn die Landser nannten, erzog auf diese Weise seine Pan- zergrenadiere zu höchster Verantwortung. Einer für alle, alle für einen im geringsten Dienst, selbst in der Sorge um eine win— Zzige Zwecke. »Ja, wettert der Kommandeur: Aller un- nötiger Ballast und Klimbim bremst die Kriegsmaschine, aber jedes sinnvolle Stift- chen, das fehlt, gefährdet ihren Gang. Junęs, in diesem Krieg hat alles seinen bestimmten Sinn: warum wollt ihr denn das verschlei- gen, was unseren Sieg bezweckt? Und das ist eben, beim Teufel, auch die kleinste Zweckel 1* Hast du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, auf welche Weise in deinem Einsatzbereich noch erfinderische Liebe. Zzu- sätzliche Mühe und freiwillige Zutat mög- lich sind? Wo ist dein Tropfen 01? Dein esonderer Beitrag zum totalen Krieg? Es gibt Naturen, die sogar im tieferen Sinne zum OGlkännel greifen und dem see- lischen Gefüge dieses gewaltigen Kampfes Hilfe und erneuten Schwung verleihen. Wie viele lindern bereits— wenn wir an die Schwestern des Roten Kreuzes denken,- die Schmerzen der Verwundeten, wie viele rich- ten oft durch ein einziges oder humorvolles Wort Verzweifelte auf. Ich kenne einen, der die totale Liebe er- fand, der durch gesteigerte Liebe zu Weib und Kind, Freunden und Bekannten, ein wenig die Kameradschaft der Front auf die Heimat übertrug. Ein anderer musizierte die Sorgen aus den Herzen und Bunkern seiner Kameraden hinaus, und ein dritter gab allein durch sein Leben ein so an- feuerndes Beispiel, daß es wie eine Glung in die festgefahrenen Gemüter träufelte und sie wieder in Bewegung brachte. Deiisches MH-Boof im Jndischen Ozean 190 Mann an Bord/ Feindliche Flugzeugträüger und Kreuzer gegen das deutsche Boot angesetzt über das Tiefenruder gebeugt oder umklam- merten mit den Armen ein paar Röhren, um auch im Stehen etwas schlafen zu können. Im Bugraum, der zehn Kojen hat und sonst von 15 Mann bewohnt wird, waren 65 Mann zusammengepfercht. In dem ohnehin klei- nen Offlziersräumen war das Gedräünge bei schlechter Luft und zu Erschlaffung führen- der Hitze nicht geringer. Elf Tage mußten die Uberlebenden es Dampfers auf dem U- Boot aushalten. Als der Gegner die Versen- kung des deutschen Dampfers bekannt gab und mitteilte,„unerklärlicherweise“ nicht einen Mann von der Besatzung gefunden ⁊zu haben, mag er die Rettung durch ein deut- sches-Boot vermutet haben. Daß sie aber s0 erfolgreich verlaufen würde, hätte er sich wohl nicht träumen lassen. 7 Brillantenträger Major Rude 1, Gruppen- kommandeur im Schlachtgeschwader„Im- melmann'“, der die einmalige Leistung von über 2100 Feindflügen aufzuweisen hat. (PK.-Aufn,: Kriegsberichter Rothkopk, HH., Z2.) Lohnausfallregelung bei fliegerangrifien Vorzeitiger Arbeitsschluß nur in Ausnahmefällen Zur Ergänzung der Lohnausfallregelung bei Fliegerangriffen gibt der Generalbevoll- mächtigte im„Reichsanzeiger“ vom 19. Sep- tember einen Erlaß bekannt. Danach dür- fen auch nach einem Fliegerangriff die im Betrieb beschäftigten Gefolgschaftsmitglie- der grundsätzlich ihre Arbeit vor dem sonst üblichen Arbeitsschluß nicht aufgeben. Verläßt ein Gefolgschaftsmitglied unbe- rechtigt vorzeitig seinen Arbeitsplatz, so hat es den Lohnausfall, unbeschadet aller sonstigen arbeitsrechtlichen Folgen, insbe- sondere der Bestrafung wegen Arbeitsver- tragsbruch, selbst zu tragen. Der Betriebs- führer kann jedoch das Gefolgschaftsmit- glied in folgenden Fällen vorzeitig von der Arbeit freistellen und ihm für den dadurch eintretenden Lohnausfall die erstattungs- fkähige Vergütung gewähren, wenn die ernste Befürchtung besteht, und zwar auf Grund tatsächlicher Angaben, daß die Wohnung eines Gefolgschaftsmitgliedes zerstört oder beschädigt ist, sowie wenn sich nach einem Fliegerangriff die Rück- kehr eines Gefolgschaftsmitgliedes nach Hause infolge von Verkehrsstörungen um mehr als zwei Stunden verzögert. Im ersten Falle kann Freistellung für den betreffenden Tag ganz oder teilweise geschehen, für darauf folgende Tage aber nur, wenn die schon bisher maßgebenden Voraussetzungen der Zerstörung, Beschädi- gung, Sperrung oder Räumung der eigenen Wohnung vorliegen. Auf eine bloße Ver- mutung hin, daß Fliegerschaden eingetreten sein könnte, darf die Freistellung nicht er- folgen. Verzögerungen bis zu zwei Stunden Aniernen von Frauen in für die Heimfahrt nach Fliegerangriffen müssen dem Gefolgschaftsmitglied zuge- mutet werden. Geht die Verzögerung da- rüber hinaus, so darf vorzeitige Freistellung von der Arbeit erfolgen, in der Regel aber nur um die Zeitspanne, um die sich die An- kunft zu Hause über zwei Stunden hinaus verzögert. Ist die Wohnung eines Gefolgschaftsmit- gliedes durch Luftangriff beschädigt oder zerstört, dann werden auch die Lohnausfälle erstattet, die dem Gefolgschaftsmitglied da- durch entstanden sind, daß es in der son- stigen regelmäßigen Arbeitszeit unumgäng- liche Besorgungen machen muß, 2. B. Be- reitstellung oder Errichtung anderweitiger Unterkunft, Schadensmeldungen, Ummel- dungen bei Kartenstellen, Bergung oder Er- satz von Haushaltsgegenständen, Betreuung von Familienangehörigen und unbedingt notwendige Reparaturen der Wohnung, so- weit sie nicht außerhalb der Arbeitszeit durchgeführt werde können. Die Leistung der Lohnausfallregelung werden auch bei ausländischen und staatenlosen Arbeits- kräften gewährt und vom Arbeitsamt er- stattet wie bei deutschen Arbeitskräften. Ebenso wird bei Lohnausfällen während einer Beschäftigung deutscher Gefols- schaftsmitglieder im Ausland verfahren. Sollten nach einem Fliegerangriff Gefolg- schaftsmitglieder durch Folgen des Angriffs erhöhte Fahrtkosten zu und von der Ar- beitsstätte entstehen, so können sie, falls ihre Vermeidung nicht möglich ist, vom Be- triebe gezahlt und dem Unternehmer durch das Arbeitsamt erstattet werden. Betrieh und Heimarbeit Zehn Hausregeln der Deutschen Arbeitsfront Die Deutsche Arbeitsfront hat nachste- hende Grundsätze aufgestellt, die jedem Be- triebsführer und mit der Anlernung von Frauen und Heimarbeiterinnen Betrauten eine wertvolle Hilfe bringen werden. Die⸗ se zehn Faustregeln lauten: 1. Verzichte nicht auf eine planvolle Anlernung, auch wenn die Zeit drüngt. Die Anlernung erleichtert das Arbeitsver- ständnis, vermindert den Ausschuß und hilft Unfälle verhüten. 2. Bilde kleine und übersehbare An- lerngemeinschaften und beschäftige Dich als Anlerner öder als Anlernerin mit jeder Anlerngemeinschaft gesondert. 3. Lasse Dich bei der Zusammenset- zung der Anlerngemeinschaften und späteren Arbeitsgruppen in erster Linie von volksgemeinschaftlich bedingten Grund- sätzen leiten und setze neben die Frau eines Schleifers die Arztfrau und neben die Berg- mannsfrau die Frau eines Beamten. 4. Ist der Arbeitsgang noch so einfach, so will er doch einzeln und im Zusammenwir- ken mit anderen gelernt und geübt sein. 5. Richte Anlernstuben für Kriegs- heimarbeiterinnen ein(eerstehende Laden, kleine oder mittlere Veranstaltungs- säle, unbenutzte Garagen). Diese Anlern- stuben können von der nächsten Schicht bereits Angelernter schon wieder als Ar- beitsstuben benützt werden. 6. Verwende betriebliche„Leerzeiten“ zu „Lehrzeiten“. Benutze bei unvermeidbaren Arbeitspausen die Zeit statt zum Strümpfe- stopfen zum Anlernen der nächsthöheren Arbeitsstufe; so schaffst Du Dir stets neuen Nachwuchs. 7. Verlange nicht von Anfang an Mengen- fertigung, sondern achte vor allem auf die Arbeitsgüte(sauberes, genaues, gewis- senhaftes und materlalgerechtes Arbeiten). Zuerst die Güte, dann das Tempol 8. Beobachte ständig die Arbeitsgriffe, die Arbeitszeiten und die Arbeitsleistungen der Teilnehmerinnen Deiner Anlerngemein- schaft. Mache Dir Aufzeichnungen über den Arbeitscharakter der Kriegsheimarbei- terinnen(flott, genau, fest, abgleitend, ge- meinschaftsbildend, isoliert). Lege eine Leistungskartei an! 9. Passe das Arbeitstempo unter Zeitvorgaben nach und nach der betrieb- lichen Durchschnittsleistung an. Bediene Dich des Wettkampfprinzips. 10. Frauen streben ebenso wie Männer nach Anerkennung. Lob fördert, Ta- del hemmt] henke daran, daß auch Du einmal Anfänger warst und über jede kleine Anerkennung Deines Mühens Freude emp- fandest. Tagungen nur, wenn kriegsentscheidend Für die Dauer des Krieges ist die Abhal- tung von Kongressen und Tagungen aller Art mit Ausnahme von örtlichen Veran- staltungen und kriegswichtisen Tagungen verboten. Damit die Prüfung der Frage der Kriegswichtigkeit nach den gleichen Richt- Unien erfolgt, hat der Führer gleichzeitig angeordnet, daß die Abhaltung nur im Ein- vernehmen mit dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda erfolgen darf. Um den Erfordernissen der totalen Kriegs- kührung in jeder Beziehung Rechnung zu tragen, wird der Reichsminister für Volks- aufklärung und Propaganda bis auf wei⸗ teres seine Zustimmung zur Abhaltung von Kongressen und Tagungen nur erteilen, wenn diese unmittelbar kriegsentscheidend sind. Etwalige Genehmigungsantrüge sind kfür den Bereich der Wirtschaftsverwaltung dem Reichswirtschaftsminister zur Herbei- führung des Einverständnisses des Reichs- propagandaministeriums nur unter dieser Voraussetzung vorzulegen. Auch Besprechungen in kleinem Rahmen, die zwar der Zustimmung des Reichspropa- gandaministeriums nicht bedürfen, aber eine unter den gegenwärtigen Verhältnissen un- erwünschte Abwesenheit insbesondere lei- tender Beamten und Angestellten von ihrer Dienststelle bedingen, sind auf ein Mindest- maß zu beschränken und nur abzuhalten, wenri sie unbedingt kriegswichtig sind. In Luftschutzkellern Schornsteinklappen abdichten! Bei der Detonation von Spreng- und Minenbomben in der Nähe von LS- Räumen drückt der entstehende Luftdruek den Inhalt der Schornsteine durch alle un- dichten Stellen, insbesondere Schornstein- klappen, in den Luftschutzraum. Die Ruß-, Staub- und Rauchentwicklung kann dabei s0 stark werden, daß die Insassen des LS- Raumes weder sehen noch atmen können. Daher müssen alle Schornsteinklappen, Ka- minschieber usw. durch Filz oder Papier gut Abgedichtet sein. Zweckmäßig ist es außerdem, im LS-Raum die Volksgas- maske oder ein angefeuchtetes Tuch als Atemschutz stets griffbereit zu haben. zuß eines öster- zu tun, der auf s Maschinenge- S80 wie sich im heutigen Soldatenlied die Seele des Kämpfers widerspiegelt, so war guch das Lied des Landsknechts Ausdruck seines eigenen Sinnens und Trachtens. Und gerade aus seinen dichterischen Aeußerun- gen können wir charakterliche Eigen- schaften des Landsknechts erkennen, die nie genügend verstanden oder auch miſwer- standen wurden. Früher widmete sich, im Gegensatz zu heute, immer nur der Ein- zelne freiwillig dem Kriegsdienst, und Soldat sein war ein Stand. ein Beruf! So ist auch das Lied' des Landsknechts nicht wie das Soldatenlied der Gegenwart Aus- druck der ganzen Volksstimmling, sondern muß als Aeuſßerung und Besitz eines beson- deren Standes gewertet werden. Am häufigsten gesungen wurde das Lied auf dem Weg zur Schlacht. das Marschlied. Von dumpf dröhnender Trommel wurde es begleitet, schwer, getragen ist auch sein Rhythmus.„Trumm, trumm, die Lands- knecht ziehn im Land herum“. Wie abge- hackt klingt der Anfang eines Liedes:„ Wir Zjꝗꝙ0gen in das Feld, wir zsogen in das Feld. Da hätten wir weder Säckel noch Geld“, uncd auch der Kehrreim ist stark rhyth- misch betont„strampedimi“. In diesen Liedern spielen neben materiellen Dingen „Wir kamen vor Siebentod. da hättn wir weder Wein noch Brot““.. Schlacht und Tod eine große Rolle.„Flandern in Not! In Flandern reitet der Tod!“. Aber diese Aussicht auf einen möglichen Tod beüng- stigt den Landsknecht nicht. Zu oft schon riege hatte der blches Erlebnis. Anschlag lag, iger Stoß. Im Kugel. 3 bei der Bela- Nohrschuß. Da- les preußischen die Mündung Den zwieiten ahre später vor Granate preßte deutschen Ge- d schon einmal rengeprallt und Klumpen verei⸗ me Metallstück der Westfronit. sch⸗⸗- znischen ung einer Stadt Weise ums Le- Hause entluc einem Schrank traf einen auf mitten ins Herz. st Kaestner. röhlichem Her- Wolke arbeiten, r großen Zu- r Ziel so rein, annehmen, als ist er ihm auf Straßen und Wesen beges⸗ Herder. net. Das Handwerk, das er betreibt, ist kennenlernen? ihm eben seiner Fährnisse wegen wohl be⸗ sonders lieb. Zwar widmet er dem Tod in einer stillen Stunde auch ernste Gedanken: das„media vita“, mit dem die deutschen Krieger unter König Heinrich in die Hun- nenschlacht zhgen, erlebt in der Ueber- vohl aber durch icht zu tun, und ist. Was aber rung des Tages. ing von Goethe. Was einst die Landsknedite sangen/ und Trommel Marsch setzung„Mitten wir im Leben sind von dem Tod umfangen“ bei den Landsknechten des Kaisers Maximilian seine Auferstehung. Und die alte germanische Abneigung gegen den Strohtod bricht durch. wenn es in einem anderen Liede heißt:„Im engen Bett nur einer allein muß an den Toten- reihen. Hier findet er Gesellschaft fein, falln wie die Kräuter im Maien.“ Aber solch besinnlicher Lieder sind we⸗- nige im rauhen Kriegerleben, Der Abend mit Würfelspiel, Mannesstrunk und Liebes- freuden wird häufiger besungen.„Erstlich muß er Wein und Flaschen haben Weib und Wein erfreut den Mann“. Wer in den Krieg zieht, soll neben Spieß und Degen„ein schönes Fräulein“ mitnehmen. Man sagt, daß der Landsknecht ohne viel Kopfꝛerbrechen von einem Herrn zum an- deren sich versoldet habe. Richtig ist dar- an, daſ der Landsknecht ohne Gefühl für Volk und Vaterland sich da schlug, wo ihn der höhere Sold lockte, oft aber auch da blieb, wo ihm höherer Soldatenruhm zu winken schien. Die Lust zu käümpfen wurde nicht allein durch die Höhe des Soldes an- geregt, sondern dureh das Beispiel eines hervorragenden und tapferen Feldherrn. Viele Lieder besingen„Görg von Fronds- perg, der die Schlacht vor Pavia hat ge- wunnen in neunthalben Stunden.. oder „Maximilian, den großmächtigen Kaiser frumme.. Hier findet sich der Ansatz zu der spüteren Verherrlichung des Prinzen Eugen und Friedrichs des Grohen im Sol- datenlied des 18. Jahrhunderts. Wer das Herz des Landsknechts zu gewinnen ver- stand, gewann auch seine Hand. Und so0 behielten Feldherren v. nds⸗ berg, Franz von Sickingen, Schärtlin von Burtenbach oder Florlan Geyer auch trotz kürglichen Lohnes, den sie gelegentlich nur Liebe zur Heimat. zu bieten hatten oder trotz durch die Zeit- läufte verursachter Aussicht auf geringe Beute, doeh zumindest einen Stamm ihrer Truppen. Es ist schließlich nicht richtig, zu glauben, daß dem Landsknecht nichts heilig gewesen sei, er konnte auch beten. Irdische Dinge sind es zumeist, die sich der Landsknecht Wünscht, das Uberirdische kommt erst in der letzten Stunde, und manchmal ist das Gebet auch ein wenig ironisch, so, wenn es heißt:„Unsre liebe Fraue vom kalten Brun- nen bescher' uns armen Landsknechten ein warme Sunnen, daß wir nit erfrieren“. Aber auch dem Rastlosen bewegt tiefe Zahlreiehe Lieder drük- ken ein schmerzliches Heimweh aus, das nachts beim Ton eines Alphorns aufklingt: „Zu Straßburg auf, der Schanz', da ging mein Trauern an. Das Alphorn hört' ich drüben wohl anstimmen, ins Vaterland wollt' ich hinüberschwimmen, das ging nicht an.“ So blickt uns das Angesicht des Lands- knechts aus seinen Liedern an: Trutzig, ver- Wegen, kühn, derb, aber im Innern doch be- sinnlich und hin und wieder ein wenig weh⸗ mütig, dabei mutig und tapfer, bereit, dem Vorbild eines großen Führers zu folgen. Gerda Rudolphi. Das Rundfunkprogramm Samstag. Reichsprogramm:.30-.45: Vagabunden im Sternenraum, die Planeten. 11.30-12.00: Bunte Welt. 12.35-12.45: Zur Lage. 14.15-15.00: Allerlei. 15.00-15.30: Suitensätze, Walzer, Märsche. 15.30-16.00: Frontberichte. 16.00-17.00: Operettenmelodien und Tänze. 17.15 bis 18.10: Unterhaltungskapellen. 18.10-18.30: Wir singen für alle. 19.30-19.00: Zeitspiesel. 19.15——19.30: Frontberichte. 20.15722.00 Uhr: „Bunte Palette“ große Unterhaltungssendung. Deutschlandsender: 17.15-18.00: Schö- ne Musik zum Nachmittag. 18.00-18.30:„Auich kleine Dinge können uns entzücken“(Musika- lische Sendung), 20.15-22.00: Abendkonzert mit Ausschnitten aus„Carmins Burana“ von Orff und„Andre Chenier“ von Giordano. SBOBT UNDSPIEI Sport und WHW. Wenn am Wochenende das Kriegs-WHW 1944-45 müt einer Hauslistensammlung er- öfknet wird, dann befindet sich unter den Sammlern neben den Gliederungen der Par- tei, den Handwerkern und Beamten, der H und dem Reichsluftschutzbund auch der deutsche Sport. In den letzten Jahren hat- ten die Turner und Sportler die besondere Ehre, mit der Sammelbüchse in der Hand dieses gröhte soziale Werk jeweils zu er⸗ öfknen. Das geschah immer mit gutem, sich stets steigerndem Erfolg. Die Summe stieg im Jahre 1941 auf 17,8 Millionen, 1942 auf 25,3 Millionen und im vergangenen Jahr auf 31,5 Millionen Reichsmark. Viele von denen, die im letzten Jahre noch dabei waren, fallen diesmal aus. Die Lüeken müssen geschlossen werden durch andere, Ubenso ist es nicht mösglich, Groß- veranstaltungen wie in früheren Jahren aufzuziehen, um auf diese Weise erhebli- chere Beträge zusammenzubringen. Vor allem fallen in den vom Bombenterror am schwersten geschädigten und am stärksten bedrohten Gebieten solche Veranstaltungen, aber auch Vorführungen auf den Straßen und in den Kinos fort. Um so eifrigef wer⸗ den nun die anderen Gebiete am Werke sein. Sieht man sich das Sportprogramm des nächsten Sonntags darauf genauef an, dann wird man auch finden, daß trot: aller begrenzten Möglichkeiten immer noch einé große Zahl interessanter Wettkämpfe und Vorführungen zur- Durchführung kommt. Alle Sportarten. an der Spitze der Volks- teiligt. Jede einzelne mit dem Ehrgelz, ein möglichst hohes Sammelergebnis zusätzlich zu dem, was in den Hauslisten gezeichnet wird, zu erzielen. Mannheimer Sport am Sonntag E. P. Die große Parade der Mannheimer Fußballer im Rahmen des„Siebener Mannschaftsturniers“ beherrscht an diesem Sonntag einzig und allein das Mannheimer Sportprogramm. Das Melde- ergebnis ist über Erwarten gut ausgefallen. Bemerkenswert ist, daß der VfR Mannheim allein drei Mannschaften auf den Plan bringt. Sonst ist die Gauklasse restlos mit je einer Mannschaft am Start und die, er- sten Vereine der Spielklasse 1 fehlen eben- falls nicht. Es wird zweifellos recht interessante Spiele geben, bei denen Taktik und Schnel- ligkeit die entscheidende Rolle spielen wer⸗ den. Die Aufhebung der Abseitsregel öff- net den Stürmern sozusägen„Tür und Tor“ zu erfolgreicher Arbeit. während an- dererseits Verteidiger und Läufer ihr Kön- nen besonders unter Beweis stellen müs- sen. Auf alle Fälle wird das Turnier eine „reizvolle Neuheit“ darstellen. wie sie sich der begeisterte Zuschauer eigentlich nicht reizvoller wünschen kann. Die Gesamteinnahmen fließen als Spende des Mannheimer Fußballs dem WHW zu, so daß es sich allein schon des guten Zweckes Wegen lohnen wird, das Turnier zu be⸗ suchen. Wasser und Sand gehören auf den Dachboden, ins Treppenhaus und sport Fußball, aber aueh Handbali und Hoekey, Boxen und Schwerathletik, Tennis und Fechten oder Turnen sind daran be- in den Keller! Die Badewanne ist stets mit Wasser gefüllt zu halten! Am Rande einer öffentlichen Anlage, durch die mein Weg mich täglich führt, steht ein Nußbaum. Ein noch junger, mittelstarker sStamm. der in diesem Jahr wohl zum erstenmal reichlich Früchte angesetzt hat. Oeffentliche Nüsse also, die eigentlich der Stadt Mannheim, um eigentlich aber sozu-— sagen jedem gehören, dem sie gerade „ins Auge fallen“. Es sind nicht wenige, die sich hier zu illegitimer Nußernte berufen füh- len. Denn Nüsse, obzwar ihre grünen Schalen braune Finger machen, haben süſße, weiße und nahrhafte Kerne. Nüsse gibt es sonst nur auf Karten, und frische Nüsse erscheinen ohnedies schlechthin begehrenswert. Die ersten Nußjäger, denen ich in Würdigung all dieser Gesichtspunkte zusah, waren ein paar waschechte Mannemer Buben. Sie befanden sich offenkundig auf dem Kriegspfad. Der eine legte den fachmännisch gefieder- ten Pfeil auf die Sehne seines Bogens und schoß mit anerkennenswerter Ge⸗ schicklichkeit ein„paar Nüsse“ her- unter. Die Sache hatte Stil. dem Baum geschah bei dieser originellen Art des Pflückens kein Leid. und meine beiden Mohikaner trollten, die Beute teilend, befriedigt von dannen. Am nächsten Tag traf ich eine Hand- voll halbwüchsiger Mädel unter den lockenden Zweigen. Schon von weitem war Gekreisch und Geprassel zu hören. Die zartfühlenden jungen Damen gin- gen mit handgroßen Steinen auf den armen Baum los und versuchten ohne jeden sportlichen Ehrgeiz durch reine Zufallstreffer herunterzuschlagen, was immer sich herunterschlagen ließ. Ich fragte höflich, ob man hier ohne Le- bensgefahr vorbeigehen könnte, und hoffte dabei auf eine gewisse morali- enn reiſe Hüsse locen. sche Wirkung meiner Worte. Sie blieb Fehlanzeige. Heute nun fand ich gleich eine ganze Familie unter dem immer noch statt- lich behangenen Nußbaum vor. Mutter hantierte mit einem langen Stock an den unteren Aesten herum. Ein mun— terer Knabe kletterte. von Vaters Zu- rufen angeführt, oben im Wipfel umher und schüttelte, daß es eine Art hatte. Nun pflegen Nüsse vom Schütteln ja kaum herunterzufallen. weshalb die unten postierten Geschwister des wak- keren Schüttlers auch wenig Arbeit fanden. Allein das Ganze war als Ausdruck unüberlegter Gewinnsucht doch so komisch und empörend zu-— gleich, daß ich mir diesmal eine merk- bare Stellungnahme nicht versagen konnte.„Am besten wär's doch, den Baum einfach abzuhacken“. sagte ich mit treuherzigster Miene.„Wie meene se?“ gab darauf die Mutter mit leich- tem Mißtrauen zurück.„Ganz so, wie ich's gesagt habe“, beteuerte ich sanft. „Ich an Ihrer Stelle würde ein Beil holen und dem Nußbaum ans Holz gehen, damit sich der Bub' da oben nicht so plagen müßte.“. Und nun geschah das Wunder, um dessentwillen diese Begegnung über- haupt erst erzählenswert wird. Ich be- kam keine freche Antwort; es wurde mir weder mit Götz von Berlichingen, noch mit sonst einem volkstümlichen Schrecknis gedroht, sondern Einsicht breitete sich aus, daß man städtische Nüsse weder so noch anders ernten dürfe. Als weiße Raben zog die Fa- milie mit dem Schlachtruf:„Kummt, mer gehe heem“ freundlich von dan- nen. Ich bin gespannt, was für Nußlieb- haber mir morgen über den mit s0 vielseitigen Erfahrungen gepflasterten Weg laufen werdeen Bert. In unseren beispiellosen Kampf um die Freiheit und Selbstbehauptung unseres Vol- kes greift jetzt die deutsche Jugend noch tatkräftiger ein als bisher. Die 12-14jähri- gen werden nun- entsprechend ihren Fä- higkeiten eingesetzt. HI und Handwer- kerschaft haben gemeinsam die Vorbedin- gungen dazu geschaffen. Die HJ führt die Einsätze als solche durch, die Stellenver- mittlung liegt bei den Arbeitsämtern. „Wie wir bereits durch den Drahtfunk bekanntgaben“, berichtet der Einsatzleiter, „sollen die Jungen und Mädel an vier Tagen der Woche während ihrer verlängerten Schulferien für je vier Stunden täglich in Handwerksbetrieben, Ladengeschäften und Produktionsstätten Hilfsdienste leisten. Es kommen nur solche Arbeiten in Frage, die den Jugendlichen körperlich zugemutet werden können, also Botengänge, Marken- kleben, Hilfe beim Verkauf und ähnliches. Eben solche Arbeiten, die sonst ein Erwach- sener tun muß, weil sie nötig sind, aber seine Arbeitskraft nicht genügend ausfüllen. Es wird vor allem darauf gesehen, daß nur an anerkannte Handwerksmeister und Betriebe, die das Recht haben, Lehrlinge auszubilden, Hilfskräfte aus den Reihen dieser Jugend- lichen zugewiesen werden.“ Frauen werden Hilfsmonteure Im Rahmen des Kriegssondereinsatzes der Frauen werden Mädchen und Frauen im Alter von 20-30 Jahren als Hilfsmonteure fkür Elektrotechnik ausgebildet. Die Aus- bildung erfolgt in einem dreiwöchigen Kurs praktisch und theoretisch. Den Kurs- teilnehmerinnen wird die Zeit der Ausbil- dung vergütet. Nach Ablegung des Kurses werden die Kursteilnehmerinnen in Betrie- ben des Elektrohandwerks eingesetzt, wo— selbst sie unter Anleitung tüchtiger Meister und Gesellen Reparaturarbeiten ausführen. In erster Linie ist der Einsatz der Frauen bei leichten Arbeiten im Rahmen der Repa- ratur-Aktion geplant. Interessentinnen im Verdunkelungszeit von 20.29 bis.40 Uhr Das Handwerk bei der 1. Reichsstraßen- sammlung. Die Handwerksmeister werden aufgefordert, soweit dies bis jetzt noch nicht geschehen ist, sich sofort mit den zu- ständigen Ortshandwerksmeistern wegen Uebernahme der Sammelbüchsen für die 1. Reichsstragßensammlung für das WHW am Wochenende in Verbindung zu setzen. Vorübergehender Einsatz der 12-14jäh- rigen Schüler und Schülerinnen. In den verlängerten Schulferien sollen sich die 12- 14jährigen nützlich machen und dem Handwerk, der Landwirtschaft und der son- stigen Kriegswirtschaft für leichtere Ar- beiten zur Verfügung gestellt werden. Sämtliche männliche und weibliche Jugend- 2 liche von 12-14 Jahren aus den Gemeinden! Ladenburg, Edingen, Neckar- hausen und Schriesheim haben sich deshalb am Montag, 25. September, vormit- tags in der Zeit von-13 Uhr, in Laden- burg bei der Volksschule einzufinden. Ausgezeichnete Soldaten. Mit dein.K. II ausgezeichnet wurde Obergefreiter Erwin Michel, Mannheim-Sandhofen, Scharhofer Straße 7.. Vier Eier pro Kopf gibt's für die Zeit bis 17. Oktober auf den Bestellschein Nr. 66 der Reichseierkarte, und zwar auf den Abschnitt a und den Abschnitt b je 2 Eier. Auszahlung der Renten. Die Versor- gungs-, Angestellten- und DAF-Renten für Oktober werden bei allen bisherigen Zahl- stellen am 27. September, die Invaliden- und Unfallrenten am 30. September ausge- zahlt. Kassenstunden an diesen beiden Alter von 20-30 Jahren werden gebeten, sich bei der Geschäftsstelle der Elektro- Innung, Mannheim, L 12, 12, in der Zeit von 15-17 Uhr zu melden. Schankbetriebe melden an das Arbeitsamt Die nicht anerkannten Verpflegungsgast- stätten, darunter fallen alich kleine Essens- betriebe ohne Bedienung, sollten nach einer auch an dieser Stelle ergangenen Auffor- derung der Wirtschaftsgruppe ihr Personal und alle im Betrieb tätigen Angehörigen dem Arbeitsamt melden. Bisher steht noch ein Drittel der Meldungen aus. Wie uns die Deutsche Arbeitsfront mitteilt, wer- den nach Ablauf von weiteren drei Tagen Säumige unter Strafe genommen. Der Kreis der meldepflichtigen Betriebe ist ganz ein- deutig umrissen, da kann es kein Deuteln und kein Herumstreiten um Kleinigkeiten Tagen vVon-13. ur d. 14-18 Uhr. e e geben. Aueh dan woallem Anschein nach ————————————— zuq unscre jungen und Mädecl wollen jeizt mant ienlen Die 12—14jährigen werden in die Kriegswirtschaft ihren Kräften „Wie bereiten Sie nun diesen Einsatz vor? Nach den Anforderungen der Betriebe, oder können sich die Jungen und Mädel nach ei- gener Neigung eine Arbeit süchen?“„Es liegt uns viel daran, daß jeder Junge mög- lichst berufsnahe untergebracht wird. Zu- mal bei denjenigen, die im nächsten Früh- jahr die Schule verlassen, sehen wir darauf, daß sie bei dem bereits in Aussicht genom- menen Meister beschäftigt werden. Doch darf er sie noch nichf als ordentliche Lehr- linge arbeiten lassen, „Was für Dienstleistungen sind für die Mädeb vorgesehen?“„Die Schulentlassenen müssen bekanntlich zunächst das Pflicht- jahr ableisten, daran ändert sich nichts. So werden also vor allem die Vierzehnjährigen in Stellen zu kinderreichen Familien einge- wiesen, die dann aber von diesen Mädchen nicht die gleiche Arbeitsleistung fordern dürfen, wie etwa von ihren früheren Pflicht- jahrmädchen. Wir verfügen allerdings in Mannheim nicht mehr über die genügende Anzahl von Pflichtjahrstellen, da viele kin- derreiche Familien umaquartiert sind.“ „Können dann unsere umquartierten Kin-— derreichen kein Mädchen aus Mannheim beanspruchen?“„Selbstverständlich. Wür vermitteln sogar vorzugsweise solche Stel- ——* einige unvermeidliche Härten auftreten, muß eben durch Improvisieren so gut es geht gemildert werden. Das ist jeder dem Ernst der Stunde schuldig. Also, noch heute die erforderlichen Angaben dem Ar- beitsamt einreichen Schankstätten öffnen um 11 Uhr Die unter dem Begriff Schankstätten zu- sammengefaßten kleinen Essensbetriebe ohne Bedienung und reine Schankstätten mit Selbstbedienung, also alle Betriebe, die zu den nicht anerkannten Verpflegungsgast- stätten zählen, hatten bisher keine Gelegen- heit, in einer freien Stunde notwendige Einkäufe zu machen und Besorgungen zu erledigen. Nunmehr hat die Deutsche Ar- beitsfront im Einvernehmen mit der zu- ständigen Organisation erreicht. daß ab so- fort solche Betriebe in den Vormittags- stunden erst um 11 Uhr zu öffnen brauchen. Goldene Hochzeit feiern heute die Bhe- leute Richard Graf und Frau Anna, gc- borene Speck, Große Merzelstraße 29. Sil- berhochzeit begehen die Eheleute Ro- bert Lindenau und Frau Anna, gebo- rene Söhnlein, Seilerstraße 7. Den 34. Geburtstag feiert heute Katha- rina Schumacher Witwe, U 6, 30, zur Zeit Unterdielbach bei Eberbach,„Zur Wolfsschlucht“. Ladenburger Notizen. Den 70. Geburtstag konnte die Künstlerin Frau Meta Hoff- meister-Frey begehen.- Der schwer verw undete Unterofflzier Karl UIIrich kam als Austauschgefangener in die Heimat Zurück.— 3 3 Wtesbuepe ahee entsprechend eingeschaltet len, nur stoßen wir hierbei oft auf den hartnäckigen Widerstand der Eltern, die imre Tochter nicht aus ihrer Obhut geben Bombenterror bisher unberührt blieben, s0 daß die jungen Mädchen dort sicherer sind als zu Hause.“ Die Jungen werden einzeln ins Zimmer ge⸗ mal zu ergreifen wünschen. Danach richtet sich auch die kurze, für die Kinder fast unmerkliche Eignungsprüfung. Die manch- mal noch sehr unbestimmt geäußerten Wünsche werden dann in die rüchtige Bahn gelenkt und die Jungen dementsprechend eingesetzt. Einer will Bäcker, ein anderer Einflieger werden und ist dann auch zu- frieden, daß er zunächst einmal zu einem Mechaniker zur Hilfeleistung eingesetzt sich über den Weg zu diesem herrlichen Ziel noch gar keine Gedanken gemacht hat. wird nur als Ausläufer eingesetzt werden. Fliegeralarm schnell zu ihren Eltern kom- Entlassenen in die Produktions- und Lehr- stätten einberufen. Diese Arbeit für die Rüstung kann ihnen später auf die Pflicht- jahrzeit angerechnet werden.“ Drei Mädel kommen herein, die unbedingt zusammen eingesetzt werden wollen. Als was, ist ah- nen nebensächlich, nur im gleichen Betrieb soll es sein. Man verspricht ihnen, das Mög- lichste zu versuchen. Bisher haben sich noch nicht alle Jugend- lchen gemeldet. Wir weisen erneut darauf hin, daß jeder Junge und jedes Mädel sich aus eigenem Entschluß einen Arbeitsplatz in der Nähe der elterlichen Wohnung su- scheinigung des Betriebsführers aufs Ar- beitsamt kommen, wird ihnen die ordent- liche Zuweisung für diese Stelle ausgehän- digt. kommen, werden mit aller Begeisterung an' die Arbeit gehen, um ihren Teil zum Wir brechen den Feindterror durch Tapferkeit und Treuel rufen und gefragt, welchen Beruf sie ein- men.„Wie regeln Sie die Frage bei den Mädchen, die keine Pflichtjahrstelle fin- den?“„Sie werden vom Pflichtjahr zurück-⸗- gestellt und wie die bereits vom Pflichtjahr möchten. Dabei handelt es sich nur um geprüfte Haushalte in Städten, die vom Die Gelegenheit, einer Einsatzberatung belzuwohnen, lassen wir nicht ungenutzt. wird, denn es stellt sich heraus, daß er Eine Mutter kommt mit ihrem hochauf- geschossenen Sohn:„Er war schwer krank und muß sich noch schonen. Bitte, geben Sie ihm eine leichte Arbeit!“ Die besorgte Frau findet volles Verständnis, der Junge Für die Jungen findet man noch leichter Beschäftigung als für die Mädel. Hier ver- sucht man zunächst die Vierzehnjährigen unterzubringen. Es wird darauf geachtet, daß sie alle in der Nähe der elterlichen Wohnung eine Stelle finden, damit sie bei chen kann. Wenn sie dann müt der Be- Zwar ist es für alle Jugendlichen Pflicht, sich zu melden, aber vor allem die Achtkläßler, die Ostern 1945 aus der Schule Sieg beitragen zu können. Lo. rrrrr iftren FrrTr Geburten: Isolde Sybille, Tochter der Frau Eleonore Futschek geb. Kramer- Uffz. Josef Rudolf Futschek, z. Z. in einem Reservelazarett. Grombach, den 16. September 1944. Verlobungen: Jise Föge, Steyerberg(Weser)- Oberltn. Hans Metternich. Mhm.-Feudenheim, Ziethenstraße 107, 16. September 1944. Vermählungen: Robert Obi, Gefr., z. Z. im Osten, und Frau Evi geb. Reisigel. Mhm.-Käfertal, Städt. Wasserwerk- Mhm.-Wallstadt, Herr- mannstraße 11. 23. September 1944. Leutn. 2z. See Otto Fasbender- Hannelore Fasbender geb. Herschler. Mannheim, Beilstraße 3. 23. September 1944. Hauptgefr. Karl Wetterich, z. Z. Kriegsm. Frieda Wetterich geb. Völzke. Mannheim- Stolp ommern). September 1944. ERitterkreuzträger Jak. Spieſ Leutn. u. Schwadronschef, 23., an seiner Verwundung im Osten. Neuscheune, Schwetzingen. August Spieß u. Frau Johanna geb. Brenner u. Geschwister; Elise Krieger, Großmutter, und alle Verwandten. Fur Fuhrer, Voiłk und Veterland sterben: 3 Gefr. Heinz Mohr 22 Jahre, im Osten, Inh. des EK 2. Kl. u Verwundetenabzeichens. Mnm.-Käfertal, Gewerbstraße 21, Viernheim, Weinheimer Str. 33. Familie Peter Mohr; Brüder Friedrich u. Willi, z. Z. Kriegs- gefangensch., u. alle Angehör. Obergefr. Peter Keck Inh. d. EK 2. u. Verw.-Abzeich. 21 Jahre, im Osten. Unter-Abtsteinach. Georg Keck u. Frau Katharina geb. Schmitt; Hildegard Keck, Schwester u. alle Angehörigen Obergefr. Hans Niceus SA-Mann, Gärtnergehilfe, 30., im Osten. Weinheim. Ortsgruppenleiter Kurt Niceus (Onkeh) und Frau. E Schütze Richard Schröder 19. Jahre, im Osten. Lützelsachsen a. d.., Weinhei- mer Straße 16. Frau Margarete Schröder Wwe. u. seine Schwester Lydia, so- wie alle Angehörigen. Trauerfeier: Sonnt., 24.., 9 Uhr, evangel. Kirche Lützelsachsen. ESoldat Hans Knapp Kaufmannsgehilfe, 19., i. Osten Unter-Abtsteinach. Philipp Knapp und Frau Anna geb. Kohl; Alma Knapp, Schwe- ster und alle Angehörigen. M Ogefr. valentin wieland 36 Jahre, im Osten. Lützelsachsen. Herta Wieland geb. Michael nebst Kindern Renate u. Fritz sowie alle Anverwandten. Trauergottesdienst: Sonnt., 24. 9. 9 Uhr, ev. Kirche Lützelsachsen. Artur Franz Petzold Wachtm., 47 Jahre, im Westen. Mhm.-Käfertal, Bäckerweg 56. Frau Sophie Petzold geb. Fuhr- mann u. 5 Kinder nebst Angeh. Trauerfeier: Sonnt., 24.., 9 Uhr in der ev. Kirche Käfertal-Süd. ** Gefr. Klaus Gade 18 Jahre, im Osten, Inh. EK., Verwund.-Abzeich., Inf.-Sturm-— abzeichen, Nahkampfspange. Mannheim, Hamburg. Max Gade und Frau Gertrud geb. v. Clausen, Mutter, 2. Z. Leobschütz,.-., Graf-Haese- ler-Straße 6. Es stœarhen: alle Anverwandten. in Eckartsweiler(Witbg.) statt. Stille stattgefunden. erfolgte in aller Stille. sen a. d.., Hauptstraße. vom Trauerhause aus. Friedhof Feudenheim. Hermine Vorent geb. Jung, 33½., nach langem, schwerem Leiden am 15. 9. 44. Untersöllbach b. Oehfingen(Witbg.) Peter Vorent, 2. Z. im Felde, nebst Kindern Karl und Lina; Frieda Vorent Wwe. und Beerdigung fand am 18. 9. 44 in aller Stille . Jakob Gleiter, Reichsbahnobersekretär i.., unerwartet in Berg- Zzabern..-Feudenheim, Wilhelmstr. 12, z. Z. Bergzabern, Sept. 44. Frau Maria Gleiter nebst Angehörigen.- Die Beisetzung hat in aller Christian Oehm, am 3. 9. 44 in Brumat(Els.). Fam. Albert Oehm, Mannheim, Gartenfeldstr. 12, Z2. Z. Mauer b. Heidelberg; und Berta Koch, Mannheim, Käfertaler Straße 21. Einäscherung Richard Adam Erdmann, 66., nach kurzer, schwerer Krankheit. Hohensach- Peter Erdmann, Sohn, 2. Z. im Osten; Kätchen Erdmann, Schwester.- Beerdigung: Samstag, 23. 9, 16 Uhr, Jakob Gember, 63., am 20. 9. 44 nach kurzer Krankheit. Mhm.-Feu- denheim, Weiherstr. 15. Elisabetha Gember geb. Büchler nebst Kin- dern, Enkeln und Angehörigen.- Beerdigung: Samstag, 14.30 Uhr, Maria Herbert Wwe. geb. Bade, 77., nach kurzer, schwerer Krank- heit. Mhm.-Sandhofen, Riedgärtenstr. 5. Katharina Wessinger Wwe. u. Geschwist. Beerd.: Samstag, 23.., 15.30 Uhr, Friedhof Sandhofen. Georg sSteinbrenner, Bäckermeister i.., 69., nach kurzer, schwerer Einkellerung von winterkartoffeln. Im Nachgang zu unserer gestrigen Bekanntmachung betr. Bestellung von Kartoffeln zur Wintereinkellerung bei hiesigen Großhändlern geben wir bekannt, daß für auswärtige Groß- händler die Bestellungen bei folgenden hiesigen Kleinverteilern ent- gegengenommen werden: Für Großhändler Jakob Steinkönig, Dannstadt, bei den Kleinverteilern Steinberger, Mannheim, Nuitsstr. 16; Frey, Neu- ostheim, Dürerstr. 50; Ruf Anna, Neuhermsheim; für Großhändler Fried- rich Schmidt, Mutterstadt, bei den von ihm belieferten Kleinhändlern in Sandhofen und Blumenau; für Großhändler Herget, Mutterstadt, bei den von ihm belieferten Kleinhändlern in Käfertal-Nord. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Ladenburg. Die Fliegen tragen wesentlich zur Verbreitung von Ruhr und Typhus bei. Zur Verhütung der vVerbreitung dieser Krankheiten durch Fliegen ist auf Grund des 5 21 der Verordn. zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten vom 1. 12. 36(RGBl. II S. 1721) eine Wirk- same Fliegenbekämpfung durchzuführen. Unter Bezugnahme auf den RdErl. des Reichsministers des Innern vom 1. 8. 44 AG. 5590/4 II- 5203— „Bekämpfung der Fliegen“ wird die Durchführung hiermit angeordnet. Eine gemeinverständliche Belehrung über Fliegenbekämpfung ist am Rathaus ängeschlagen, worauf besonders hingewiesen wird. Die Be- kämpfung ist innerhalb 14 Tagen durchzuführen. Die Polizei ist be- auftragt, den Vollzug zu überwachen. Der Bürgermeister. Neulußheim. Die 2. schutzimpfung gegen Diphtherie und Scharlach für Schulkinder sowie für Kleinkinder, die bis jetzt nur einmal oder noch nicht geimpft sind, findet am Montag, 25. 9. 44, im Schulhaus statt. Für schulkinder der.-8. Klasse ab 15 Uhr, für Kinder der.-5. Klasse ab 16 Uhr. Es ist Pflicht jeder Mutter, die Kinder bis zum 1. Schuljahr persönlich zur Impfung zu bringen. Der Bürgermeister. Heddesheim. Betr. Abrechnung des Eierwirtschaftsjahres 1943/44. Am Dienstag, 26. 9. 1944, in der Zeit von 8 bis 11 Uhr müssen sämtliche ab- lieferungspflichtigen Hühnerhalter ihre Eierablieferungsnachweise auf der hiesigen Kartenstelle zur Abrechnung vorlegen. Dieser Termin ist unbedingt einzuhalten, damit keine nachträglichen Berichtigungen vor- genommen werden müssen. Der Bürgermeister. Heddesheim. Betr. Flurschaden. Die Bauern und Landwirte, die Scha- den erlitten haben, werden hiermit aufgefordert, jeweils vorm. von 8 bis 12 Uhr im Rathaus Zimmer 4 Antrag auf Entschädigung zu stellen. Die Anträge müssen bis spätestens 25. d. M. gestellt sein. Nach diesem Ter- min werden keine Anträge mehr entgegengenommen. Der Bürgermeister. Das Arbeitsamt Darmstadt gibt bekannt: Sämtliche Gefolgschaftsmit- glieder der Darmstädter Betriebe, die wegen eigenem Fliegerschaden Harmstadt verlassen haben, sind verpflichtet, sich unverzüglich persön- lich oder schriftlich bei ihrem Betrieb oder, falls dies aus zwingenden Gründen nicht möglich ist, beim Arbeitsamt Darmstadt, Mornewegstr. 38. oder bei dem für sie am nächsten erreichbaren Arbeitsamt Nebenstelle) zu melden. Gefolgschaftsmitglieder, die keinen eigenen Fliegerschaden erlitten haben, deren Betrieb jedoch beschädigt oder zerstört ist, müssen sich gleichfalls im Betrieb oder, falls im Betrieb niemand zu erreichen ist, bei den vorstehend genannten Dienststellen melden. Gefolgschafts- mitglieder, die der vorgeschriebenen Meldepflicht nicht nachkommen, können nach der verordnung vom 25. 1. 1944 mit Strafe belegt werden. Arbeitsamt Darmstadt mit Nebenstellen Bensheim, Diaburg und Erbach. OFFENME STEIIEN 1 verwalter f. Büromaterial, 2 Re- gistratoren, 2 Kontoristinnen 2. baldigen Antritt in südd. Stadt von Metallunternehmen gesucht. Bewerbungen erbitten wir mit Foto, Zeugnisabschriften u hand- geschriebenem Lebenslauf unter M..S. an Ala. Stuttgart. Fried- richstraße 20. Laboranten u Laborantinnen von Industriewerk f. seine nach neu- zeitlichen Gesichtspunkten auf- gebaute versuchsanstalt gesucht. Ausführl. Bewerbungen sind mit den übl. Unterlagen wie Licht- bild. Lebenslauf. Zeugnisabschr. u. Angabe des frühest. Eintritts- termins u der Kenn-Nr. B 202/½435 (unbed anzugeb.) einzureichen an Kappauf& Langbein. Annon— cen-Expedition. Berlin-Schöne- berg. Gustav-Müller-Platz 5 Industrieunternehmen stellt sofort ein: Kontokorrentbuchhalter(in- nen). Rechnungsprüfer(innen), Nachkalkulatoren, Betriebsbuch- halter, Kontoristinnen, Karteifüh- rer, Lohnbuchhalter(innen). Aus- kührl. Bewerb. sind mit den übl. 1. Für warenannahme: 1 Leiter, 1 kaufm Angestellter, 1 Steno- kontoristin, 2 Maschinenschrei- berinnen; 2. für Lager: 1 Kar- teiführer. 1 Stenokontoristin, 3 Ausgeber f. Metallverarbeitungs- werk Süddeutschlands gesucht. Wir erbitten Bewerbungen mit Zeugnisabschrift., handgeschrb., Lebenslauf u. Lichtbild. mögl. umgehend unt...s an Ala. Stuttgart. Friedrichstr. 20 Einkäufer für Normteile, 1 Ein- käufer für Maschinen, Betriebs- einrichtungen usw., 1 technisch. Zeichner(iif Statistik. 3 Ter- minbearbeiter. 5 Stenotypistin- nen sowie mehrere Kontoristin- nen von süddeutsch. Metallwerk 2. baldig Eintritt gesucht. Be⸗ werbungen mit Zeugnisabschr., Lichtbild u handgeschr Lebens- lauf sind zu richen unt...S. an Ala, Stuttgart, Friedrichstr.20 Industriewerk stellt sofort ein: für Abt. Einkauf, für Abt. Verkauf und Versand: Sachbearbeiter für Kleineisen, Walzeisen. Oele und Fette, Gummiwaren und techn. Artikel. Ausführl. Bewerbg sind — Tüchtiger Kontingentsachbearbeiter und Leiter der Rohstoffbewirt- schaftungsstelle, der auf diesem Gebiete bereits gründl. Erfahrg. nachweisen kann, für ein Werk in Süddeutschl. gesucht. Bewerb. mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild sowie Angabe des früh. Antrittstermins unter A 1900 an Ala, Stuttgart, Schließfach 493. Heizer von groß. Geldinstitut zum sof. Eintritt ges. unt. 31 443 VS sStundenfrau für Hausarbeiten in Mannheim per sofort gesucht.- S unt. Nr. 40 102 Vs an das HB. Gewandte Buchhalterin aus Hotel- branche m. Durchschreibesystem zum 1. 10. 44 gesucht. Genehmig. des Arbeitsamtes erforderl. An- gebote mit Gehaltsangabe u. Re- ferenzen an Sanatorium Tannen-— hof, Friedrichsroda /Thür. stenotypistinnen u. Kontoristinnen von Industrieunternehmen Süd- deutschlands für interessante Ar- beitsgebiete gesucht. Ausführl. Bewerbungen sind mit den übl. Unterlagen wie Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschr. und Angabe des frühest. Eintrittstermins unt. der Kenn-Nr. B 201%½34(unbedingt anzugeb.) zu richten an Kappauf & Langbein, Ann.-Exped., Berlin- Schöneberg, Gust.-Müller-Platz 5. STEIIENGESUCHE Beitragen von Buchf. u. Erl. sonst. kaufm. Arbeiten übernimmt ält. Vollkaufmann halbtags- u, stun- denweise. unter Nr. 2343 B. Jg. kfm. Angestellter, verh., gew., in Kraftfahrzeug- u. Eisenbran- che bisher tätig, sucht passende Stellung. unt. Nr. 2364B an HB Wo fehlt Betriebsführer od. Stell- vertreter? Kfm., 58jähr., bewährt. Organisator, Ein- u. Verkäufer, sof. frei. Mannheim und weitere Umgebung. 2 u. Nr. 2336B an HB Aelt. Herr, 52., bisher in freiem Beruf tät., sucht Beschäftig. als Portier, Hausmeister oder Hotel- diener. unt. Nr. 2310 B an HB. Zuverl. ält. Vollkaufmann, selbst., mit allen kfm. Arb., insbes. Buch- führ. vollauf vertr., sucht evtl. Halbtagsbeschäft. Eu. Nr. 2344 B Sekret., perf. in Steno u. Schreib- masch., Ia. Zeugn., sucht f. sof. pass. Stellung, auch auswärts. —unter Nr. 2300 B an das HB. Gew. Kontoristin sucht Vertrauens- posten, auch als Seketärin, in Klein- od. Großbetrieb 2280 B VERKAUFE Tisch-Grammöphon mit 16 Pl. für 100,- RM zu verkfn. Mönchwörth- straße 46, 1. Stock rechts. ZU KAUFEN GESVUCHT Briefmarkensammlung v. Privat f. Anfänger zu kaufen ges. Schader, Max-Joseph-Straße 25. Pelzmantel, Gr. 42-44, neu od. neu- Wert., zu kfn. ges. u. N. 2353B Schreibtisch zu kfn. gesucht. Mel- chior, G 5, 23. WonNUNGSANZEIGEN Möbl. Zimmer in Mnm. od. Umgeb. v. Dipl.-Chem. ges. u. 31 445VS Möbl. Zimmer von berufst. Herrn zu miet. gesucht. u. Nr. 2362B Frau(Rentnerin) sucht sof. leeres Zimmer.— unt. Nr. 2381B an HB Einf. möbl. Zimm. od. Schlafstelle, GEScHAFTI. EMPFEHIUNGEN FTIMTHEATER wichtigen körpereigenen Achtung, Feind hört mit: Krankheit. F. Schwärzel-steinbrenner, Wupperstr. 20; W. Schwär- zel-Steinbrenner, G 7,. 22, nebst Verwandten.- Beerdigung: Sams- tag, 23. September, 17 Uhr, Mannheim Hauptfriedhof. Heinrich Hoffmann, 69., unerwartet. Mhm.-Käfertal. Mannheimer Str. 62. Frau Katharina Hoffmann geb. Sponagel; Kinder, Enkel- kinder und sämtliche Anverwandten.- Beerdigung: Samstag, den 23. September, 14 Uhr, vom Friedhof Käfertal aus. ———————————— mit den üblich. Unterlagen wie Lichtbild, Lebenslauf, Zeugęnis- abschriften u. Angabe d. frühest- Eintrittstermins unter der Kenn- Nr. B 200%286(unbedingt anzug.) zu richten an Kappauf& Lang- bein, Ann.-Exped., Berlin-schöne- berg, Gustav-Müller-Platz 5. Unterlagen wie Lichtbild, Lebens- lauf Zeugnisabschr. und Angabe des früh Eintrittstermins unter der Kenn-Nr B 199½%32(unbed. anzugeben) einzureichen an die Annonc.-Exp. Kappauf& Lang- bein, Berlin-Schöneberg, Gustav- Müller-Platz 5. Neckarstadt, ges. u. Nr. 2361B Fri., berufst., sucht möbl. Zimmer, Stadtmitte. u. Nr. 2335B an HB Biete mod. geräum.-Zimmerwohn. mit Ztr.-Hzg. u. Bad in best. Lage Feudenheims, suche ebens. Wohn. mit 3 Zim. m. Hzg. u. Bad, eben- Lalls in Feudenheim. 31 443 V8 Es leuchtet ein, daß es Verschwen- dung wäre, mehr„Kufeke“ zu nehmen als nötig ist. Da„Ku- feke“ bekanntlich viel hergibt, wird jede Mutter sich heute an die Gebrauchsanweisung halten und nicht nach Gutdünken „Kufeke“ nehmen. Auch Ihr Kind wird sich bei„Kufeke““ wohl ge- sund und kräftig entwickeln. R. Kufeke, Fabrik diätet. Nährmittel (24) Hamburg-Bergedorf 1. Wissen sSie, daß der Begriff Hor- mone ganz jungen Datums ist u. daß es 1904 das erste Mal gelang, ein Hormon, also einen lebens- Stoff, auf chemischem Wege künstlich herzustellen?- Eine Großtat deut- scher Forschung„Bayer“- Arzneimittel. Der Erfolg jeder Mehrleistung wird noch gesteigert durch haushal- tenden Verbrauch der erzeugten Güter. Wenn deshalb niemand mehr kauft als er braucht, dann werden nicht wenige alles, son- dern alie genug erhalten. Dies gilt ebenso für Darmol, das heute in steigendem Maße her- gestellt und in Verkehr ge⸗ bracht wird. Darmol-Werk Dr. A.& L. Schmidgall, Wien. Man er- zählt doch nicht Dinge, die dem Feinde nützen können Manchmal haben sogar die Wände Ohren. Gibt's denn wirklich keine ande- ren Gesprächs-Stoff2?? Erzählen Sie doch 2.., wie schnell Sie neulich der Arzt mit Hilfe voa Roche- Heilmitteln von Ihrer Krankheit befreite. Und im 5. Kriegsjahr. Das darf ruhig jeder hören. F. Hoffmann-La Roche & Co. AG., Berlin. Der Pillenhamster ist eine zwei- beinige Abart des bekannten Tieres, welche größere Vorräte zusammenträgt. Der Pillenham- ster kauft und hamstert Pillen und andere Arzneimittel, wo er nur kann.„Man könnte sie viel- leicht doch mal gebrauchen!“ Pillenhamster und Kohlenklau sind eng befreundet. Auch ihm sollte man sein Handwerk legen, dann würden die viel gefragten und geschätzten Arzneimittel der Firma E. Scheurich, Chem.“ Pharmaz. Fabrik, Hirschberg- Schles., einer größeren Anzahl wirkl. Kranker zugutekommen. Bessapan- ein rarer Film: Da darf kein Bild vorbeigelingen! Man halte ihn vor allen Dingen für einen Tag der Fröhlichkeit(wie für das Urlaubsglück) bereit, für Heimatgrüße an die Front, von schöner Zuversicht besonnt! Erfahrene Mütter wirtschaften gern mit Pauly's Nährspeise, der spar- sam-ergiebigen Säuglingsnahrung aus dem vollen Korn. Die in der Gebrauchsanweisung angegebenen Mengen reichen stets aus, um die gedeihliche Entwicklung der Kleinen und Kleinsten sicher- Zzustellen. Pauly's Nährspeise ent- hält die Werte/ des ganzen Korns in besonders günstiger Ver— dauungsform und hat sich als Kraftquell der frühkindlichen Er- nährung seit Jahren bewährt.“ Ausgezeichnet mit der Reichs- gesundheits-Gütemarke. Pasta oder feste Form? Die Zusam- mensetzung entscheidet! Und die ist bei Solidox Zahnpasta und So- lidox Zahnseife in ihrer zahn-— pflegenden Wirkung die gleiche. Solidox Zahnseife spart Tuben und andere wertvolle Robstoffe — gibt den Zähnen die Pflege, die sie brauchen. Solidox Zahn- Sele. Ufa-Palast, N 7, 3. Tägl. 13.00, 14.45, 16.50, 18.50:„Junge Adler“. A Ufa-Palast.- Diesen Sonntag 10.15: „Hallo Janine“.“ 5 Ufa-Schauburg, Breite Str.- Tägl. 13.15, 15.00, 16.50, 18.50 Uhr:„Zum schwarzen Panther“.“ Pali-Tageskino. Erstaufführ.,, Glück bei Frauen“. Beginn: 11.00, 12.50,.40,.30 und.20 Uhr. 4 Capitol, Waldhofstr. 2. Beg. 15.00, 17.00, 19.00:„Das sündige Dorf“ Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. 14.45, 16.45 und 18.25:„Mädchen-⸗ pensionat“.“ Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Bis Montag:„So ein Mädel vergißt man nicht“. 15.00, 16.30, 18.40, Sonntag 13.15 Uhr. 4 Apollo Weinheim.„Der Weg ins Freie“.*.00,.15 u..30 Uhr. Modern. Theater Weinheim:„Fre⸗- miere.* Wo..15 und.30 Uhr, Sa./ So..00,.15 und.30 Uhr. Lichtspieltheater Brühl. Freitag bis Sonntag:„Ein schöner Tag“. 4 VERSCHIEDENES Möbelverkehr— Gütertransporte Wilh. Kraus jr. Neue Adresse: Mannheim, Elisabethstraße 4. Continental-Schreibmaschinen und and. Syst. repariert Spez.-Werkst. J. Bucher, D 4, 2, Ruf 525 33. Samstag, 16.., vorm., auf d. 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Fundbüro, L 6. abzugeb., anderfalls Anzeige. Die Frau, die am Mittwoch im Apollo(2. Platz) den.-Schirm an sich gen. hat, wird aufgef., denselb. sof. an d. Theaterkasse abzug., andernf. Anzeige erfolgt. Zwei Schafe entlauf. aus d. Sand- torfer Bruch, 1 Zuchtbock und 1 Lamm. Wem sind sie zugelauf. od. wer hat sie gesehen? Mitteil. an Frau Herm. Kupfer, Mhm.- Blumenau, Aschersleb. Weg 12. Wer nimmt als Beilad. einige Kof- fer nach Würzburg mit? Anfrage Ruf 471 89. Wer fährt in den nächsten Tagen über Achern(Bad.) nach Mhm. u. kKann als Beilad. einige Koffer u. 2 Personen mitnehmen?= 2447B Geigen-Unterricht vom Erstbeginn Reife. Inka v. Linprun, TIERMARKT Riesenschnauzer, tiefschw., rauh- haar., Zuchtrüde, 16 Mon., erstkl. Stammb., selt. schön. Tier, in gute Hände zu verkfn. Sandhofer Strahe 299, Fernsprecher 394 94. 4342443423237 L ee, C TA MA! — Acht Verzweife Samstagfri Luftlandediv versuchen di unserer Abv rhein) und/ wenige Kilor jägern herzu Die englisc tagfrüh das bereiten, daß division aufg das in der Fo der Luftlande ist kritisch. nicht in der durchzubrech noch weiter fernt. Die De landetruppen Mörsern und übersehen läſ den Lek im 1 meldet ähnlic bei Arnheim, deutsche An: halten müsse ihre Lage sei Dieser Reu Luftlandeopei ten und ent: nächsten En oder Nichterf gen. Damit der deutsche Dempseys Op dauert, sollte grogangelegte damit die sta gen und den fesseln. Es sind seh den Durchbi Ruhrrevier, abzielen und der im nord raum und in deutschen Tr Wir haben sprechen, daß nehmen eine den Durchbri zielten und d allein wichti der anderen nãckigen deu seren Gegena und Nichtert Augenblicken Antwort dad ländern gelin dungsstreifen eine nach O dehnte Fläch Schlauch von südlichen Ar und Eindhov. letzten zwei eine aber nic Ausdehnung genügend für ein Blick auf Die Ursach Serntoperation weiter offen? beiden Nach Armee- im schen der K Osten die Maastricht-A. Woche nicht sind. Sie hab. ren Divisione bei Gheel os nach Hollan- gesteckten Zi das Schicksal schen Armeer Drahtber In dem le Hauptquartie aus der Luft bände befind. tischen Lage, ist. Unsere 1 kämpfen, wie daten“. Die tert, was auf rückzuführen wähnt ferner ges im Geb heißt es:„De sem Gebiet sonders in nestern und Gegenstoß ar Ewang die Al ten Geländes