menkaffeel Mannheimern die en, ain versäumt. Bis ie die rote Karte vorlegen. d trennt den Ab- sicher, daß kein n vergessen wird, n den Genuß des langen. daß sie aus en Terrorangriffe enkaffee bedacht e über 183 Jahre zungsberechtigten, Zinkaufsausweises uf an, daß keiner Der irmenstempel auf rn die Eheleute d Frau Mina, ge- straße 6, Ludwig M geborene Pfeif- foppmann ünd 3 rringer, Waldhof, zur Zeit Am Kie- zGEner und Frau ner, Eichendorff- mann und Frau Gartenfeldstraße 4 r und Frau Ba- Jartenstadt, Flie- 28. Juli 1944 An- 4. Dezember 1926, Sie ist 1,65 m ugen und braunes sie knotenförmig rkostüm, kleinka- Pullover, weinrot bschuhe mit roter 4 braune Einkaufs- landteller hat die 1 Festhaltung und polizei Ludwigs- s nicht gehalten in an schweren Ver⸗ 2i von ihnen sincd lrei weitere Pern machter Bohnen, ere Personen ieder. Land ege zur. Arbeits- rziger Jahren ste- Schmitzingen ge⸗- hei er so schwere ug, daß der Tod. mung eines Gold- 'm Fliegerangriff endet, der einen em Stein und eine enthielt. Für die rtgegenstände hat Belohnung aus- Taufmann Johann wWeilte vorüber⸗⸗ Bergzabern. Als Be ging, wurde er hlag befallen uncd 1 5 T . Tagl. 13.00,, 14.0, zommernächte“. „ Breite Str. Täglien „50, 13.50 Uhr:„Zum inthner“.. Erstauffunr., Gluck Beginn: 11.00, Beg. 15.00, 1 4 *** ofstr. 2. Träumerei“. Mülier, Mitteistr. 41. „Mädchen⸗- nd 19.00: im.„Venus vor Ge⸗- — Ab Freitag„Die „ e3.00,.15 u..30, ter Weinheim. ten“. gen. ie Welt“. „Wie⸗ * Ab Freitag Die Nacht der Ver- *.15 und.30 Uhr. — Heute„Wir 1e nicht zugelassen. .,» Jgd. Zugelass. 4 1 TMpFEIMIUNOENT nnt! Stürmer in P ahme. schwalbe Inh. Max handlung und Leih- „ 17.- Ruf 510 13. E 2, 8. ut 417 02. Verdunke- Tapeten, ppiche. Läufer. Eisenlack in Kilo- empfilehlt: leckarauer Str. 97-99. Krankenversicherung fe! Die Hansa-Kran- „V. a. G. 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HB. iger od. schneiderii 50 372. m. Br. Der Entwen⸗ intermantel? Su HB. Leg „WWMWWWWQQ DONNERSTAVG, 28. S EFETEMBER 1944, 14./155. 1AHAOOANνO HAKN EZBANANIfN NUMMER 257 EINZELVERKAUFSPREIS 10 arr. Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech- Sammèilnr. 54 165. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. i. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erschemungsweise sechsmal wöchentlich. Druck Mannheimer Großdruckerei Gmb. Träger frei Haus 2,— RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z2. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alols Winbauer. Berliner Schriftleitung SwW 68; Charlottenstraße 382. —Bezugspreis: Durch Feindlicher drüchennoy bei Tornhout Harte Angriffe bei Mimwegen abgewiesen/ Groſer Abwehr- erfolg in Siehenbürgen/ 93 Terrorflugzeuge abgeschossen Aus dem Führerhauptduartier, Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampfraum von Westhollan d wurde ein stärkerer feindlicher Angriff über den Antwerpen-Turnhout-Kanal im Gegen- angriff aufgefangen, ein feindlicher Brük- kenkopf nördlich Turnhout zerschlagen. Alle Versuche des Gegners, seinen Ein- bruchsraum Eindhoven-Nimwegen nach Westen zu erweitern, schlugen fehl. Auch nordöstlich und südöstlich Nimwegen wurden starke feindliche Angriffe, unter- stützt durch eigene Jagdfliegerverbände, ab- gewiesen, eingebrochener Feind im Gegen- angriff zurückgeworfen. Im Abschnitt von Aachen, an der Eifelfront und vor Metz nahm die beider- seitige Artillerietätigkeit zu. Aus dem Raum Nancy nach Norden mit Panzern geführte starke Angriffe des Fein- des wurden abgewiesen. Dagegen ist der Angriff unserer Panzerverbände im Raum bei und südlich Chateau-Salins weiter in gutem Fortschreiten. In den auch am 27. September im Raum Epinal-Remiremont anhaltenden schweren Kämpfen wurden mehrere mit starker Artillerievorbereitung und Panzer- unterstützung geführte Angriffe des Fein- des abgewiesen, zunächst verlorenes Ge⸗ lände im Gegenangriff wieder genommen. Die Kämpfe sind noch im Gange. Ostlich Lure gingen in schweren, wech- selvollen Kämpfen mit überlegenem Feind einige Ortschaften verloren. Das starke Artilleriefeuer und die rollen- den Angriffe der feindlichen Luftwaffe auf unsere befestigten Stützpunkte im Westen dauern an. Die tapfere Besatzung von Ca- la is schlug mehrere feindliche Angriffe zu- rück. Von La Rochelle und Festung Gi⸗- ————— erfo eiche ne eigene — ————+◻— — truppunt⸗—— II im. Während* Gegner im Westabschnitt der italienischen Front nur erfolglose örtliche Vorstöße durchführte, setzte er im Raum Fiorenzuola seine starken, mit über- legenem Materialeinsatz geführten Angriffe während des ganzen Tages fort. In den schweren Abwehrkämpfen, in de- nen zahlreiche Angriffe unter hohen Ver- lusten des Feindes abgewehrt wurden, ge⸗ lang dem Gegner die Wegnahme einer be- herrschenden Höhe. Gegenangriffe sind im Gange. An der Adria scheiterten mehrere star- ke Angriffe des Feindes an der eigenen Ab- wehr. Ein örtlicher Einbruch wurde abge- riegelt. Im Donaubogen herrschte zu beiden Seiten des Eisernen Tores weitere lebhafte Kampftätigkeit. Von Orsowa nach Süden vorgedrungene sowietische Kräfte wurden zurückgeworfen, über die Donau gesotnte feindliche Verbände zerschlagen. An der ungarisch-rumänischen Grenze zwischen Szeged und Großwardein drängten unsere Truppen den weiter angreifenden Feind an mehreren Stellen zurück. In Siebenbürgen zwischen Toren- burg und den Ostkarpaten haben deutsche und ungarische Truppen in der Zeit vom 15. bis 26. September den Ansturm von über 30 Schützendivisionen und mehreren schnellen Korps der Bolschewisten und Rumänen in harten Kämpfen abgeschlagen und den vom Gegner erstrebten Durchbruch vereitelt. Der Feind erlitt schwere blutige und materielle Verluste und verlor seit dem 1. Sptember 134 Panzer und Sturmgeschütze, 112 Geschütze, 51 Granatwerfer und über 150 Maschinengewehre. Außerdem fielen über 1000 Gefangene in unsere Hand. 28. Sept. An den Nordhängen der Waldkarpaten wurden zahlreiche bolschewistische Angriffe in harten Kämpfen abgewiesen oder auf- gefangen. In Warschau kapitulierten gestern unter der Wirkung unserer Waffen ein weiterer Stadtteil und in dem alten Fort Mokotow zusammengedrängte Reste der Aufstandsbewegung. Es wurden mehrere tausend Gefangene eingebracht und außer- dem über 5000 polnische Zivilisten eva- kuiert. Damit ist ein Erfolg erzielt, der zu der Hoffnung berechtigt, den gesamten Auf- stand in nächster Zeit niederzuringen. Bei Sudauen blieben weitere örtliche Angriffe der Bolschewisten erfolglos. Zwischen der DHüna und der Rigaer Bucht scheiterten zahlreiche feindliche Angriffe am zähen Widerstand unserer Truppen. An der Eismeerfront verloren die Sowzets in Luftkämpfen sowie durch Flak- artillerie der Luftwaffe 24 Flugzeuge. Feindliche Fliegerverbände führten Ter- rorangriffe gegen Kassel, Köln, Ludwisshafen und Mainz sowie mehrere Orte im rheinisch-westfälischen Gebiet. In erbitterten Luftkämpfen schos- sen unsere Jäger 72 Flugzeuge, darunter 65 gültig genommen wird.“ Vansittart erklärte, dieser Krieg hätte ver- mieden werden können, wenn die Briten nach dem vorigen Weltkrieg nicht eine un- migßverständliche Milde Deutsch- land gegenüber an den Tag gelegt hätten. Dadurch sei die moralische Lektion, die dem deutschen Volk 1913 erteilt wurde, vernich- tet worden. Vansittart erklärte, weiter, er fürchte in hohem Maße eine Entwicklung, die dazu führen könne, daß die Vereinigten Staaten ihre Truppen aus Europa abberufen. Der Friede in Europa könne nur aufrecht- erhalten werden, wenn Deutschland ge- zwungen werde, eine waffenlose Na⸗ tion zu bleiben; auch eine deutsche Volks- armee oder Miliz dürfe niemals geduldet werden. Als Gegenredner war nach einer vorhe- rigen Vereinbarung der Bischof von Winchester bestellt worden, der für eine gewisse Milde bei der Behandlung des deutschen Volkes plädierte. Er wies ins- besondere auf die Gefahren hin, die Europa von einem völlig geknebelten und in Auf- lösung befindlichen Deutschland drohen könnten. Er wurde von Lord Cranborne zurechtgewiesen, der Vansittart weitgehend beipflichtete und sich insbesondere mit dem Gedanken solidarisch erklärte, daß die Po- lizeimacht in einem besiegten Deutschland u. a. auch den Polen ausgeliefert werde. Lord Cranborne sagte wörtlich: „Wenn der Bischof von Winchester oder irgendein anderer mich auffordert, im Na- men der Regierung zu erklären, daß wir viermotorige Bomber, ab. Drei Flugzeuge wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Uber dem holländischen Kampfraum wur- den weitere 18 anglo-amerikanische Flug- zeuge vernichtet. In der vergangenen Nacht warf»er Feind zahlreiche Sprengbomben auf Kaisers- lautern. Der 100. Schwertträger Führerhauptquartier, 28. Sept. Der Führer verlieh am 21. September das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an General der Panzertruppen Otto von Knobels- dorff, Kommandierender General eines Panzerkorps, als hundertstem Soldaten der deutschen Wehrmacht. General von Knobelsdorff hat das Ritter- kreuz als Generalleutnant und Divisions- kommandeur im Herbst 1941 für seinen An- teil an der Eroberung von Welikije Luki und das Eichenlaub als General der Pan- zertruppen und Kommandierender General des 58. Panzerkorps für die hervorragende Führung seines Korps in den Absetz- kämpfen des Winters 1942-43 zwischen zwischen dem deutschen Volk und dem Wolga und Dnjepr erhalten. Drahtbericht unseres Korrespondenten. Kl. Stockholm, 27. Sept. Im enslischen Oberhaus entwickelte am Dienstag Lord vansittart erneut seine bekannten Thesen, die auf eine völlige Ver nichtung des deutschen Volkes hinauslaufen. Vansittart machte den Vorschlag, daſ Deut schland nach einem verlorenen Krieg nicht nur von den drei Großmächten, sondern auch von den kleineren Staaten dauernd be- setzt gehalten werden soll. Vansittart schlus insbesondere die Polen als Besatzurssmacht vor,„damit den Deutschen das Gefühl der Ueberlegenheit den Polen gegenüber end- Nationalsozialismus unterscheiden, daß wir das deutsche Volk von der Schuld an diesem Kriege freisprechen, so werde ich antworten: Nein.“ Cranborne erklärte weiter, man könne sich täglich aufs neue davon überzeugen, daß das deutsche Volk mit einem Fanatis- mus weiterkämpfe. Ein solches Volk werde immer wieder versuchen, seine Freiheit zu- rückzuerlangen, wenn es nicht immer nie⸗ dergehalten werde. Auch in Washington hat die Debatte über die kommende Behandlung des deut- schen Volkes immer lebhaftere Formen an- genommen und der Neuyorker Korrespon- dent von„Dagens Nyheter“ meldet, es gehe jetzt darum, zu ergründen, welcher Plan den Beifall des amerikanischen Volkes finden wird, der mehr gemäßigte Plan Hulls und Stimsons oder der Vorschlag Morgenthaus, der bekanntlich Deutschland zu einem rei- nen Agrarland umgestalten will, mit den sich daraus ergebenden Folgen einer Be— völkerungsverminderung auf 40 Millionen. Der Vorschlag Morgenthaus werde, so be- richtet der schwedische Korrespondent, in der amerikanischen Oeffentlichkeit sehr ernst genommen. Man halte die Schlie- Bung der deutschen Universitäten, mit Aus- nahme der medizinischen Fakultäten, für sehr angebracht. Die Kritiker Morgenthaus sebrauchten das Argument, daß eine planmäßige Zer- störung der deutschen Industrie gar nicht nötig sein werde, da Deutschland nach einem verlorenen Kriege sich aus eigener Kraft niemals mehr werde erholen könne. Im Calais hält weiter ungebrochen stand! Unsere Marineküstenbatterien im Ansturm des Feindes/ Entschloss ene deutsche Gegenstöße Berlin,, 28. Sept. Bei der Fortsetzung ihres Grofangriffes gegen unsere Küstenstützpunkte im Pas de Calais verließen sich die Anglo-Amerikaner in erster Linie wieder auf die Wirkung ihres in Massen eingesetzten Materials. In fort- gesetzten Anflügen bombardierten Hunderte von Flugzeugen die Befetigungen und Ha- fenanlagen von Dünkirchen und Calais und verdichteten dadurch das schwere Feuer zahlreicher Batterien. Die Granaten und Bomben blieben aber ebenso wirkungslos auf den fanatischen Widerstandswillen der Verteidiger wie verlogenes Lautsprecher- getöne und Ubergabeangebote. Der Hauptansturm des Feindes richtete sich weiterhin gegen Calais. Trotz des fortgesetzten schweren Feuers gelang es der Besatzung jedoch, die im westlichen Vor- feld am Vortage eingedrückte Hauptkampf- linie wieder aufzubauen und an ihr alle feindlichen Angriffe abzuschlagen. In den hin- und herwogenden Kämpfen konnte der Gegner die Höhen rings um die Marine- batterie„lindemann“ mit stearken Infanterie- und Panzerkräften besetzen. Dennoch brach dieses nach dem früheren Kommandanten der„Bismarck“, Kapitän zur See Lindemann, genannte Werk den Feuerkampf nicht ab. Uebergabeangebote des Feindes wurden vom Führer der Bat- terie, Kapitänleutnant Peschel, mit Verach- tung abgelehnt. Obwohl sich der Kampf jetzt in unmittelbarer Nähe der Batterie ab- spielt, machten die Artilleristen einen Aus- fall und entsetzten eine in der Nähe ein- geschlossene Kampfgruppe, während das letzte noch intakte 40-Zentimeter-Fern- kampfgeschütz gemeinsam mit den schwe— ren Batterien der Artilleriegruppe Cap Gris Nez die südenglischen Küstenstädte Dover und Folkestone beschoß. Die übrigen Werke von Cap Gris Nez, vor allem die Marinebatterien„Großer Kur— fürst“ und„Todt“ zwangen durch gut- liegende Salven sich nähernde Schiffe zum Abdrehen und zersprengten feindliche Be- reitstellungen. Jede dieser Batterien schoß mehrere Panzer ab. Darüber hinaus ver- nichteten die Artilleristen vom Werk„Gro— Ber Kurfürst“ sämtliche Geschütze einer feindlichen Haubitz-Batterie und die vom Werk„Todt“ schossen bei Wimereux vom Feind aufgestapelte Munition in Brand, die unter heftigen Explosionen in die Luft flog. An den Atlantik-Stützpunkten Lorient und St. Nazaire war die feindliche An-— griffstätigkeit etwas schwächer. Mit Flie- gerbeobachtung schießende feindliche Ar- tillerie versuchte vergeblich, unsere Batte- rien außer Gefecht zu setzen. Unsere aus gut getarnten Deckungen feuernden Ge—⸗ schütze erwiderten den Beschuß mit guter Wirkung. Die mit großer Aktivität geführte Verteidigung dieser beiden Küstenplätze zwingt den Feind fortgesetzt zur Aenderung seiner Pläne. Größere geschlossene Angriffe vermag er gegenwärtig nicht anzusetzen, da er bei seinen bisherigen Vorstößen jedes- mal auf vorher nicht erkannte Sperrlinien und Stützpunkte traf. Er beschränkt sich daher zur Zeit darauf, die Festungsvorfel- der abzutasten. Hierbei versuchte sich der Gegner im Raum von St. Nazaire einer Brücke bei der Ortschaft St. Omer zu bemächtigen. Er wurde im Gegenstoß abgeschlagen. Eigene Stoßtrupps drangen bei Lorient wie bei St. Nazaire in die feindlichen Linien ein und störten durch Sprengung von Kampfstän- den und eingebauten Waffen teindliche An- griffsvorbereitungen. Mannheim, 28. September Reichsminister von Ribbentrop hat gestern in seiner Rundfunkansprache im Rahmen der Kundgebungen der Dreierpakt- mächte diese Parole als Ausdruck der Ge-— samtwillenshaltung der Dreierpaktvölker und ihrer Regierungen verkündet. Der Duce und Japans Außenminister Shigemitsu ha- ben ihrerseits in ihren Kundgebungen diese Parole deutlich unterstrichen. Dieses Bekenntnis ist nicht eine bloße rhetorische Demonstration mit durchsichti- gem propagandistischen Zweck. Es ist ein politisches Willensbekenntnis von grohßem, wenn auch nach Lage der Dinge natürlich unterschiedlichem historischen Gewicht. Es bestätigt vor aller Welt die Kampfent- schlossenheit und die Siegeszuversicht der beiden Nationen, die die Hauptlast dieser welthistorischen Auseinandersetzung zu tra- gen haben, und des jungen republikanischen Italien, das sich mühsam, aber entschlossen aus dem Sumpf der Niederlage erhebt, in den sich das Italien des königlichen Verrä- ters freiwillig begeben hat. Es ist eine neue Kampfansage an die feindliche Welt, die dieser Welt beweist, daß die geänderten po- litischen und militärischen Bedingungen, unter denen diese Kampfansage erfolgt, we- der am historischen Sinn unseres Kampfes noch an unserer Entschlossenheit, ihn bis zum Siege durchzusetzen, etwas geändert haben. Uber die Tragweite dieser Anderung ist man sich im Lager der Dreierpaktmächte, Wenn Vansittart könnte wie er wollte Eine höchst lehrreiche Oberhausdebatte/ Die englische Regierung er klärt sich mit Vansittart einig übrigen tadelt man an dem Vorschlag Mor- genthaus nur die propagandistische Unge- schicklichkeit, mit der er vorgebracht wurde. So schreibt beispielsweise die„New Vork Daily News“: „Morgenthau und Roosevelt teilten dem deutschen Volke mit, daß es nach diesem Kriege nichts zu hoffen habe. Wir sind je- doch der Ansicht, daß nichts besser geeignet ist, die Deutschen zu einer letzten Kraft- anstrengung anzuspornen, als diese Offen- herzigkeit. Wir glauben, daß Woodrow Wilson mit seinen 14 Punkten eine bessere Propaganda machte als Roosevelt und Mor- genthau.“ Eisenhowers Enttäuschung Drahtbericht uns. Korrespondenten) Sch. Lissabon, 28. Sept. „Die Kämpfe rings um Arnheim sind die schwersten, die wir seit Beginn des West- feldzuges erlebt haben“, heißt es in einem englischen Funkbericht. Die Hoffnungen des alliierten Oberkom- mandos, handstreichartig durch den Einsatz der in England stationierten Luftlande- armee sich die Uebergänge über den Rhein bei Nimwegen und Arnheim zu sichern, den deutschen Westwall zu flankieren und dann wie nach dem Durchbruch bei Avranches fächerförmig nach Süden und Osten vorzu- stoßen, sind restlos enttäuscht worden. Die englischen Funkberichte klingen heute morgen alle sehrernst. In einem von ihnen heißt es:„Unsere Truppen er- hielten zwar in der letzten Nacht mehr Verstärkungen als jemals zuvor. trotzdem aber bleibt die Lage im allgemeinen höchst undurchsichtig. Wir machen keine Fort- schritte und unsere Truppen werden un— unterbrochen von allen Seiten von Geschüt- zen und Mörsern der Deutschen beschossen. Die Lage ist unzweifelhaft ernst und gibt immer noch Anlaß zu Besorgnissen.“ Tschungkings kritische Lage Kl. Stockholm, 28. Sept. Ein Sprecher der Tschungking-Regierung erklärte, wie Reuter berichtet, auf der letzten Pressekonferen: am Wochenende wörtlich:„Es kann nicht geleugnet werden, daß die Lage Tschungking-Chinas nunmehr außerordentlich ernst ist. Die Regierung war sich schon Anfang Mai, als die Kämpfe bei Tschantscha begannen, darüber klar, daſß die Situation kritisch geworden sei und sie rechnete mit einem weiteren Vor- dringen der Japaner. In den letzten Mo- naten haben wir nicht mehr Alarm ge— schlagen, aber wir haben die Entwicklung genau übersehen. Wir wünschen, daß un- ser Volk sich keiner Täuschung über den jetzigen Druck des Feindes hingibt.“ Wie ernst die Lage Tschungkings in Wa-— shington beurteilt wird, ging aus einer jüngst veröffentlichten Meldung hervor, wonach die Amerikaner die Ubernahme der formalen Regierungsgewalt in Tschungking erwägen: Die Autorität der Regierung Tschiangkaischeks ist in den letzten Mo-— naten rapide gesunken. Drei Gründe wa- ren dafür maßgebend: 1. Die militärischen Migßerfolge Tschungkings, 2. die sich ver- schlechternde Versorgungslage und 3. die gespannten Beziehungen zu Moskau. Königsgeburtstag in Dänemark Der dänische König Christian X. beging gestern in Stille seinen 74. Geburtstag. In Kopenhagen weht unter klarem Septemberhimmel an allen öffent- lichen Gebäuden und vielen Privathäusern der Danebrog. naie mannhamersatung AUF KRIEGSDAUER MITDEM„HB“ Z USAMMENGELEGIT Kampf eis aufs Messer! das hat die Rede des Reichsaußenministers deutlich genug gemacht, durchaus im klaren. Die Rückschläge im Osten, die die Sowiets bis an die Tore Ostpreußens und vor War- schau geführt haben, der Rückzug aus Frankreich, der die Westschlacht an die Grenzen unseres Reiches verlagert hat, der Ansturm der Brüten und Amerikaner in Italien, wo augenblicklich, um die letzte na- türliche Verteidigungslinie vor der Po-Ebene erbittert gekämpft wird, der Abfall Finn- lands, Rumäniens und Bulgariens von der gemeinsamen Sache und ihr offener Uber- gang ins feindliche Lager, der unsere Posi- tion im hohen Norden ernsthaft gefährdet und unsere Balkanposition bis auf die Höhen der Karpaten zurückgedrängt hat- alles das hat die Last des Kampfes, den wir zu beste- hen haben, zu einer Aufgabe von einer Härte gemacht, wie sie noch keine Nation zu mei- stern hatte. Daß auch der ostasiatische Bündnispartner von Rückschlägen nicht ver- schont geblieben ist, eine Reihe seiner vor- geschobenen Stützpunkte räumen mußte und heute sich vor der Drohung eines un- mittelbaren Angriffes auf das japanische Heimatland sieht, unterstreicht nur die un- lößliche schicksalhafte Einheit dieses Kamp- fes, in dem es für beide Mächte nur darum geht, entweder gemeinsam zu siegen oder gemeinsam zu fallen. Die dritte Möglichkeit, auch das hat von Ribbentrop klar ausgesprochen und es ist gut, daß jeder einzelne im deutschen Volke zur gleichen Klarheit vordringt, ist in dem Sturm dieses Krieges, in dem Haß, den er aufgewirbelt hat, und in dem Fanatismus, mit dem er alle Teilnehmer des Kampfes durchglüht, ein für allemal untergegangen: Die Möglichkeit eines Kompro— misses gibt es nicht mehr! Weder der Feind denkt an eine solche Möglichkeit, noch wir haben an eine solche zu denken. Der Feind denkt nicht daran, weil er nur an unsere Vernichtung denkt, der einzige Gedanke, der ihn wirklich und unbedingt einigt, und jedes Kompromiß seine Un- einigkeit enthüllen müßte. Wir haben nicht daran zu denken, nicht nur weil die Un- erbittlichkeit des gegnerischen Hasses uns solches Denken verbietet, sondern weil die Idee dieses Kampfes ein solches Kompromiß ausschließt. Es geht ja in diesem Kampfe nicht darum, ob über diesem oder jenem Stückchen Land diese oder jene Flagge we⸗ hen soll; dieser Kampf ist uns ja von den anderen nicht aufgezwungen und von uns nicht angenommen worden, weil wir uns über diese oder jene Abgrenzung unserer gegenseitigen Interessen nicht im Zuten hätten verständigen können. Dieser Kampf unterliegt einem viel elementareren ideolo- gischen Gesetz: er hat zwei Welten gegen- einandergeworfen, von denen die eine der anderen unter allen Umständen weichen muß. Wer von diesem Kampf geringer denkt, hat seine geschichtliche Rolle nicht verstanden! Die Vvölker Bulgariens, Rumä- niens, Finnlands sind solchem Miß- verständnis erlegen. Sie haben geglaubt, sich aus diesem Kampf noch retten zu können, ehe sie ihn zu Ende gekämpft haben. Sie sind von ihm verschlungen worden. Ueber ihrer Zukunft steht heute bereits die rote Flagge der Vernichtung. Eine Kapitulation, die in die Freiheit führte, gibt es eben in diesem Kampf nicht mehr; nur eine Kapi- tulation in die vernichtung. Bei dieser Sachlage gibt es in der Tat nur eines: Kampf bis aufs Messer. Und so unerbittlich und so klar ist diese Konsequenz, daß selbst diese Redensart buchstäblich wörtlich zu nehmen ist. Unsere Front im Westen hat das begriffen. Dort wird tatsächlich in den Straßen Arnheims und Nimwegens, in den Vororten Aachens und Stolbergs, an den Ufern der Mosel und der Maas, in den Festungswällen von Calais und Lorient in Nahkämpfen von fürchter- licher Härte bis aufs Messer gekämpft: und es ist das nur ein ebenso heroisches wie schauerliches Symbol des Kampfes, den das ganze deutsche Volk zu führen hat, ent- schlossen, um ein Wort Ribbentrops zu Zzi- tieren,„lieber sich zehnmal in Stücke hauen zu lassen, anstatt auch nur einen Fußbreit deutschen Bodens preiszugeben“. Freilich: der Appell zu solchem Kampfe kann vor der Nation und vor der Geschich- te nur verantwortet werden, wenn ihm die Aussicht des Sieges seine geschichtliche und moralische Rechtfertigung gibt. Ein Herois- mus ins Leere hinein ist dem einzelnen er- laubt und mag in solchem Falle Krönung und Bewährung höchsten Opfers sein. Ihn der Nation zuzumuten und von ihr zu ver-— langen, führte an die Grenzen des völkischen Nihilismus heran. Nicht der Traum von Sieg, sondern das Wissen, daß wir diesen Sieg unter allen Umständen erringen kön- nen und werden, wenn wir diesen„Kampf aufs Messer“ mit letzter Entschlossenheit führen, ist es allein, was dieser Parole ihr Recht und ihre zwingende Kraft gibt. Diese Zeichen des Sieges im Nebel der Düsternis zu sehen, ist vielleicht nicht ganz leicht, weil das menschliche Herz sich im- mer der Sorge mehr als dem Lichte sich zuwendet, aber es ist auch nicht so schwer, daſß man trügerischen Optimismus zu Hilfe nehmen müßte, um sie zu finden: Die Lage an der Ostfront ist von den Karpaten bis, zur ostpreußischen Grenze stabilisiert; der feindliche Ansturm im We— sten hat sich in einen erbitterten Stellungs- krieg verwandelt, der seit Wochen den (Fortsetzung siehe Seite 2) Die lnsung uer Drriernahtmächte: Hamnf his aims Messer! V. Rihhentrun, der Dure und Fhigemitsu hestätinen die Rammlentschlussenhalt und die Sianeszuversicht inrer hülker! Berlin, 28. September. Zum vierten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes sprachen am Mitt- wochabend über den Rundfunk zu den Völkern der Dreierpaktstaaten Reichsaußen- minister von Ribbentrop, der Duce in seiner Eigenschaft als Außenminister der faschi- stischen republikanischen Regierung und der Shigemitsu. Kaiserlich Japanische Außen ninister Sie bekunden die unerschütterliche Entschlossenheit, mit der unsere Völker dem Vernichtungswillen und den Weltherrschaftsplänen unserer Feinde in einem Kampf auf Leben und Tod widerstehen. Der Reichsaußenminister führte dabei aus: Am vierten Jahrestag unseres Paktes ste- hen Deutschland, Italien und Japan und seine Verbündeten in hartem Abwehrkampf an allen Fronten. In Ost- und Südosteuropa rennen die Bol- schewisten gegen unsere Verteidigungs- linien an. An den anderen Fronten ver- suchen Engländer und Amerikaner unsere Abwehrlinien zu durchbrechen, im Süden, um nach Oberitalien vorzustoßen, im We— sten, um in das Reich einzudringen. In Ostasien steht unser japanischer Ver- bhündeter bereit, um der angekündigten eng- lisch-amerikanischen Offensive gegen die Po- sitionen mit' seinen konzentrierten starken Kräften entgegenzutreten. Der Krieg hat damit eine Kampfphase erreicht, die von den Soldaten und Völkern der Dreierpaktmächte, von uns allen die höchste Bewährung und ein Ein- setzen bis zum letzten Atemzug fordert. Wir alle wissen nur zu genau, was mit uns geschehen würde, wenn wir versagten. Der Feind zögert nicht, es uns täglich zu verkünden: Ausrottung, Auslöschung, Aus- treibung und Versklavung unserer Völker. Das sind die Parolen der Feinde, die wir täglich zu hören bekommen. Kampf bis aufs Messer Gegenüber diesem maßlosen. oft an Wahnsinn grenzenden Vernichtungswillen unserer Feinde gibt es für uns nur e ine Losung, nämlich Kampf und wiederum Kampf mit allen uns zur Verfügung stehen- den Kräften und Mitteln, das heißt in Wahrheit ein Kampf bis aufs Messer. Die Völker des Dreimächtepaktes wissen das. Sie erkennen mit klarem Verstand den Ernst und das Schicksalhafte, das Un- abänderliche der Lage, die uns alle zwingt, nur den einen Weg, des harten und kom- promißlosen Kampfes, zu gehen, bis die Gegner erkannt haben. daß dieser Krieg von ihnen nieinals gewonnen werden kann. Ich weiß, daß unsere Männer und Frauen mit starkem Herzen und mit einem Willen zum Sieg, wie er wohl noch niemals in der Geschichte Völker beseelt hat, in diese entscheidende Phase des Kampfes eintreten. Das dritte Jahr unseres Paktes hat unsere Völker auf manche harte Probe gestellt und wir wollen es offen gestehen. uns auch manch ernsten Rückschlag gebracht. Die Frontveränderungen in Rußland. in Frank- reich, der Verrat Rumäniens und Bulga- riens, das Versagen Finnlands und gewisse Rückschläge in der Kriegführung unseres ostasiatischen Bundesgenossen., sind, Ereig- nisse, die wir bestimmt nicht leicht neh- men. Bestrafter Verrat Besonders aber schmerzt uns der Ge- danke, daß es möglich war, daß einige we⸗ nige teils verbrecherische, teils verblendete Dummköpfe oder Phantasten tapfere Völ- ker wie die Rumänen, Bulsaren und Finnen zum Verrat und Abfall und damit ins sichere verderben führen konnten. So haben in Rumänien ein Verräter- könig, eine kleine Hofkamarilla mit einigen pflichtvergessenen Generälen den rumäni- schen Staatsführer Marschall Antonescu heimlich überfallen und gefangen gesetzt, um dann unter Bruch unseres Paktes und hinter dem Rücken der deutschen Armee- kührung einen Waffenstillstand mit den So- Wiets zu schließen. Das Resultat dieses fei- gen Verrats war das von uns vorausge- sehene: Rumänien, soweit es von den bol- schewistischen Truppen besetzt ist, beflndet sich heute ganz in der Hand der Bolsche- wisten, die in diesem Land so schalten und Wwalten, als ob es ihr eigenes würe. In Bulgarien hat eine völlig blinde und wortbrüchige Regierung ebenfalls ver- sucht, diesmal mit den Engländern und Amerikanern, einen Waffenstillstand zu schließen, was jedoch wiederum die Bol- schewisten veranlaßt hat, ohne sich um diese Verhandlungen zu kümmern, kurzer- hand Bulgarien den Krieg zu erklären und in das Land einzumarschieren. Der sowiet- russische Befehlshaber in Bulgarien hat kurzerhand die Regenten Prinz Kyrill, Fi- lofk, Michow, sowie die gesamte Regierung verhaftet und das Land völlig in Besitz genommen. Damit ist die Bolschewisierung Bulgariens eingeleitet. In Finnland haben Marschall Manner- heim und eine Clique von nervenschwachen Politikern unter Bruch ihrer Deutschland gegenüber übernommenen Bündnisverpflich- tung vor den Sowiets kapituliert und einen Wafkenstillstand abgeschlossen, der die völ- lige Besetzung Finnlands durch die bolsche- wistischen Truppen mit allen sich für das Land, seine Selbständigkeit und die Zukunft des finnischen Volkes ergebenden Konse- quenzen bedeutet. Wenn sich nicht die nationalen Kräfte in Rumänien, Bulgarien in letzter Stunde zu- sammenfinden, um die Völker zum Wider- stand gegen den eingedrungenen Feind auf- zurufen, ist die Ausrufung von Sowjetrepu- bliken in diesen Ländern nur noch eine Frage der Zeit. Wir begrüßen daher die Nachricht, daß sich inzwischen nationale Regierungen und Befreiungskomitees gebil- det Baben, die entschlossen sind, alles für die Freiheit und Selbständigkeit ihrer Län- der einzusetzen. Die Reichsregięruns, die seit län- gerer Zeit mit einer solchen Entwicklungs- möglichkeit in diesen Ländern gerechnet hatte, hat die in Frage kommenden Staats- männer wiederholt auf das eindringlichste vor der drohenden inneren Gefahr gewarnt. Deutschland hat diesen Staaten, die sich Seinerzeit dem deutschen Kampf gegen den Osten aus völlig freiem Willen angeschlos- sen haben, bis in die letzten Stunden die treueste Waffenhilfe gewährt Hieran hat es also nicht gefehlt, und auch diese Völker selber waren sicher bereit, weiterzukämp- fen. Versagt hat allein die Führung. Ebenfo wie es sich im Süden und Westen in den von den Engländern und Amerikanern be- setzten Gebieten Italiens und Frankreichs gezeigt hat, daß die Kommunisten die ein- gesetzten, sogenannten demokratischen Re- gierungen täglich mehr verdrängen und die Zustände hier teilweise immer chaotischer werden, so bietet sich auch hier im Osten erneut das tragische Schauspiel, daß die hier noch maßgebende bürgerliche Schicht der letzten Belastungsprobe, die diese ge- waluge weltanschauliche Auseinanderset- zung mit sich bringt, mit ihren Nerven und auch seelisch nicht gewachsen ist. für uns hilt: Hiemals haniiulieren! Inmitten dieser bolschewistischen Zer- setzungserscheinunsen in den verschiedenen Ländern Europas steht das nationalsozia- listische Deutschland unerschütterlich wie ein Fels im Meer. Niemals zuvor sind sich Führuns und Volk in unserem Land einiger gewesen als jetzt in dieser Stunde. daß es gegenüber solchen Erscheinungen nur eine Parole gibt: Noch fester zusammenstehen! Kampf bis zum äußersten und niemals kapi- tulieren! Der traurige Versuch einer Zersetzung der deutschen Führung, der im Juli von einem kleinen Kreis von Verschwörern ge⸗ macht wurde, ist kläglich gescheftert. Nach diesem schändlichen Anschlag hängen wir alle nur mit noch um so größerer Liebe und Verehrung am Führer und wir alle scharen uns noch fester um ihn Seine wunderbare Errettung, die den Führer bei dem An— schlag, trotz der schwersten Verheerungen unmittelbar um ihn, fast völlig unversehrt ließ, betrachtet das deutsche Volk als Got- tesurteil. Der Führer selbst aber hat aus diesem Ereignis eiserne Konsequenzen gezogen. Die Attentats-Clique ist ausgelöscht. Dem ver- brecherischen Vernichtungswillen der Feind- mächte aber muß der gleiche oder vielmehr ein noch fanatischerer Wille entgegen- gesetzt werden. Der Führer hat daher die Totalmobilisie- rung des gesamten deutschen Volkes auf allen Gebieten des Menschen- und Material- einsatzes angeordnet, wie sie wohl noch nie ein Volk durchgeführt hat. Diese Mobilisierung, die bekanntlich in den Händen bhewährtester Partei- genossen liegt. wird die gesamte un- serem Volk innewohnende Kraft konzen- trisch zusammenfassen und ausschließlich und unerbittlich für den Krieg zum Einsatz bringen. Wichtige Resultate im Einsatz von Menschen und Waffen liegen schon vor. Gewaltigere werden folgen. Ganz Deutsch- land ist heute ein Heerlager. Und der Füh- rer, der in weiser Voraussicht schon seit langem die Voraussetzung auf allen Gebie- ten für die gewaltigen Neuaufstellungen von Verbänden, für ihre Ausrüstung und für neue Waffen geschaffen hat, wird nicht ru- hen, bis auch das letzte an deutscher Volks- kraft hierfür eingesetzt ist. „lieber zohnmal tatschlagen lassen, uls einen Meter üeuismen Hodens hergebhen!“ Draußen an der Peripherie unserer Front- stellungen in Europa jedoch steht unsere Wehrmacht, wo Verteidigungslinien gigan- tischen Ausmaßes entstanden sind und noch entstehen, in denen unsere zusammenge- faßten Kräfte, die sich früher auf die Weite des europäischen und außereuropäischen Raumes verteilen mußten, mit Gelassenheit und Zuversicht den Anprall des Feindes er- warten, um im gegebenen Augenblick die Initiative wieder an sich zu»eißen. So wird die Verteidigung unserer Heimat von Tag zu Tag stärker und unsere Festung im- mer uneinnehmbarer. Die Feinde aber jubi- lieren und glauben, den Sieg in erreichbarer Nähe zu sehen. Sie verkünden die phanta- stischsten Kriegsziele und ergehen sich in wahren Orgien Vansittardschen Hasses. Großostasien soll aufgelöst und auf- geteilt und Japan soll auf sein Inselreich zurückgeworfen werden. Die japanischen Inseln sollen besetzt und das japanische Volk unter die Kontrollè von Fngland und Amerika gestellt werden. Niemals soll Ja- pan mehr als Großmacht erstehen! In Europa verfolgt jede der drei gegen Deutschland verbündeten Mächte ihre eige- nen Ziele. Die konsequentesten sind die Sowiets. Sie möchten ganz einfach einen großen Teil Deutschlands besetzen, um von einer solchen, dann allerdings unvergleich- lüchen Machtposition aus Europa in Ruhe bpolschewisieren und unterjochen zu können. Die Amerikaner möchten Eu- ropa erobern, obwohl sie eigentlich selbst nicht mehr wissen warum. Der dritte Feind, EngI a n d, belhmpft Deutsch- land, obwohl er weiß, wenn er Erfolg hätte, die Sowiets Europa beherrschen, bolsche- wisleren und sich dann in Ruhe und im Bund mit einem bolschewisierten Europa der Vernichtung des britischen Imperiums zuwenden würden. England kührt also einen wahrhaft selbstmörderi- schen Krieg, und um den Sowiets die Durchführung ihrer Bolschewisierungspläne zu erleichtern, versuchen die enslische und amerikanische Luftwaffe, noch vorher die gesamte europäische Kultur Zzu vernichten. Halt dem Bombenterror! Meine Volksgenossen, ich bin sicher, daſß nach den schweren Bombardierungen un⸗ serer Städte auch der Augenblick kommen wird, wo dieser Zerstörungswut der Ens- länder und Amerikaner durch unsere Ab- wehrmaſflnahmen endgültig Halt geboten wird. Inzwischen wissen wir, daß die Not und die Sorgen in den betroffenen Gebieten manchmal sehr-chwer sind. Unsere's aber sorgen inzwischen dafür. daß die Feinde auch ihr Teil dieses von ihnen er- kundenen und seinerzeit begonnenen Bom- benkrieges gegen die Zivilbevölkerung be- kommen. Meine Volksgenossen und ausländischen Hörer! Es ist kein Zweifel. daß wir alle noch die letzte Probe unseres Kamp- fesmutes und unseres Siegeswillens abzu- legen haben werden. Der Feind kämpft jetzt mit offenem Vi- sier. Er will uns vernichten. Dies gibt uns Riesenkräfte, und wir werden dem Feind entgegentreten mit einem Vertrauen unsere gerechte Sache und mit einer Ent- schlossenheit wie noch nie in der Geschich- te unserer Völker. Ich zweifle daher auch keinen Augenblick, daß wir in Europa un- seren Gegnern in den kommenden Kämpfen die gewaltigsten Verluste beibringen wer- den, und daß ihre Anzgriffskraft an den deutschen Verteidigungslinien endgültig ge- brochen wird. Sollte es dem Gegner aber vorübergehend gelingen, irgendwo auf dentschem Boden Terrain zu gewinnen, so mas er sich sagen lassen, daß sich um ihn eine wahre Hölle in auftun wird. Ich glaube, daß jeder Deut- sche sich lieber zehnmal totschlagen läſßit, als dem Feind auch nur einen Meter deut- schen Bodens preiszugeben. Mit großem Interesse verfolgt das deut- sche Volk trotz seiner großen Anspannun- gen die Ereignisse auf dem ostasiatischen Kriegsschauplatz. Es denkt mit wärmster Sympathie an die Kraftentfaltung des i a- panischen Volkes zur totalen Mobil- machung in Gstasien. Den neuen faschisti- schen Diw-ionen des Duce wünschen wir am heuigen Tage vollen Erfolg in den kommnenden Einsätzen. Die Härte des jetzigen Kampfes hat Deutschland, Italien und' Japan und seine Verbündeten nur noch enger zusammenge- schlossen. Mehr denn je wissen unsere Völ- ker und ihre Führungen, daß sie auf Gedeih und vVerderb unlösbar miteinander verbun- den sind. Es geht um das höchste Ideal, das es für uns gibt: Um die Freiheit und Zukunft unserer Länder und Völker. Aus diesem Glauben an unsere gemeinsame Zukunft sende ich am heutigen Tag den ver- bündeten Nationen die Grüße des deutschen Volkes und rufe Ihnen zu: Lassen wir uns in keiner Weise von feind- lichen Siegesprahlereien beeinflussen. Setzen wir alle, jeder an seinem Platze, das Letzte kür Land und Volk ein. Halten wir, die im Dreimächtepakt verbündeten Nationen, fest und treu zusammen, und vor allem gehen wir alle mit fanatischer Entschlossenheit in die kommenden Kämpfe, dann werden wir unbesieg bar sein, und dann werden wir die Weltherrschaftspläne unserer Gegner zum Scheitern bringen und in Europa und Ostasien die Neuordnuns errichten, eine Neuordnung, die der Opfer der Tapfer- sten und Besten unserer Nationen würdig ist und die eine glückliche Zukunft unserer Völker sicherstellt. Die Botschaft des Duce erinnert daran, daſß am 26. September 1940 der Dreimächtepakt zwischen Italien, Deutschland und Japan abgeschlossen wurde, und zwar in der Absicht, einen Krieg zu verhindern. Die Botschaft erinnert dann an die täglichen Herausforderungen der Feindmächte, für die es in der Geschichte wenig Beispiele gebe. Unsere Feinde ken- nen heute keinerlei Hemmung und sie er- klären ganz offen, daß ihr Ziel die vollkom- mene Vernichtung Italiens, Deutschlands und Japans sei. In der Botschaft heißt es dann weiter: Man darf sich keine Illusionen machen und sich nicht täuschen lassen. Ialien, das durch ein unverdientes Schick- sal auf die Knie gezwungen, aber nicht nie- dergeschlagen wurde, kennt durch bitterste Erfahrung das Wesen unserer Feinde und weiß, welche Wirklichkeit sich hinter ihren Lockungen verbirgt. Um sich und die Zukunft der Söhne zu retten, muß der Weg der Geschichte und die Straße des Schicksals trotz der Hindernisse, der Opfer und der Schmerzen zu Ende ge- gangen werden. Ich fordere von den Italienern, auf die er- Habenen Proben der vaterlandsliebe uncd der Tapferkeit zu blicken, die das deutsche und japanische Volk ablegen, und so ihren von dem erlittenen Verrat erschütterten Geistern die Kraft des Glaubens wieder- zugeben, der die glorreiche Schar unserer Toten beseelte. „Die italienische soziale Republik repräsen- tiert das Italien, das zu dem gegebenen Wort steht und die Ehre als das Höchste der Güter der Menschen und der Völker be- trachtet. Deutschland, Japan und Italien können weder vom Gewicht des Goldes noch vom Umfang des Hasses ihrer Feinde, noch durch deren materiellen Mittel besiegt werden. Das faschistische republikanische Italien be- kräftigt heute in Treue das Band des Pak- tes mit seinen treuen Verbündeten, deren Gerechtigkeit der Sache gewiß und fest in dem Willen, Widerstand zu leisten und zu kämpfen bis zum Sieg. Außenminister Shigemitsu führte in seiner Rundfunkansprache aus: Der Weltkrieg ist nunmehr in sein ent⸗ scheidendes Stadium getreten. Die Anglo- Amerikaner führen überall geradezu ver- zweifelte Angriffe, weil sie den Kriegsab- schluß nicht mehr lange hinausziehen kön- nen. Die ganze japanische Nation ist voller Hochachtung und Bewunderung für das deutsche und italienische Volk, die ange- sichts der heftigen Feindangriffe ihren Kriegswillen noch mehr steigern, ihre Rei- hen enger schließen und unter Aufbietung aller Kräfte im festen Glauben an den End- sieg heldenhaft weiterkämpfen. Genau so steht Japans Entschluß fest, je härter der Krieg wird, desto kompromiß- loser ihn bis zum Endsieg durchzukämpfen, und ich möchte hier betonen, daß es im Ja- panischen Volk niemanden gibt, der auch 4 nur den leisesten Zweifel an unserem End- sieg hegt. Wir stehen im Kampf um Leben und Tod, um das erhabene Ideal des Dreimächtepak- tes zu verwirklichen. Unser Ziel ist, jedem Volk und jeder Nation auf der Welt die ihnen gebührenden Plätze zu geben und die Weltgerechtigkeit zur Geltung zu bringen. Nur auf dieser Grundlage ist ein dauer- hafter Friede in der Welt möglich. Angesichts dieser Lage sind Japan. Deutschland und Italien mit ihren anderen Verbündeten in Asien und Europa fest ent- schlossen, ihren Zusammenhalt noch enger Zzu gestalten. Sie werden den Sinn dieses Krieges nie aus den Augen verlieren und unter allen, wenn auch den schwierigsten Umständen niemals den Kampf aufgeben, bis der glorreiche Endsieg ihrer ist. Kampf bis aufs Messer! Fortsetzung von Seite J) Feind an die gleichen Orte bindet; die Masse unserer Frankreich-Armee ist intakt und, wie der Verlauf der Westkämpfe zeigt, moralisch unerschüttert zurückgenommen worden; aus den Kasernen in der Heimat rollen die ersten frischen Reserve-Divisio- nen an die überlastete Front, und ihre Hal- tung im Kampfe zeigt, wie ebenbürtig sie jedem Gegner sind; die Serienfabrikation der neuen Waffen, die den Ausgleich zur rüstungstechnischen Ueberlegenheit des Gegners bringen werden. ist im Anlauf, und auch auf dem Gebiet, das der Feind für das entscheidende hält, wohl wissend, daß er auf allen anderen uns von vornherein un- terlegen ist, auf dem Gebiete des Luftkrie- ges, sind nach der Erklärung des Reichs- auhenministers, bereits die Voraussetzun- gen geschaffen, um dem Lufterror und der Luftüberlegenheit der Gegenseite ein für allemal ein Ende zu setzen. Im übrigen wird der nahende Winter das seinige dazu tun, um die Waage wieder richtig zu stel- len- und was dann noch fehlen mag, das wird die Enttäuschung der gegnerischen Völker und Soldaten noch vollmachen, die, von der leichtfertigen Propaganda ihrer Regierungen verführt, geglaubt hatten, sie könnten deutsche Kirmes in Berlin feiern, und sich nun vor der Notwendigkeit sehen, auf eine blutige Weihnachten in ver⸗ schlammten Schützengräben weit weg von Ziel und Sieg einzurichten! 3 Uberall liegen so die Chancen unseres Sieges, zwar versteckt in der Wirrnis der Zeit und verdunkelt von den Nebeln un- serer einstweiligen Rückschläge, aber nicht so tief verborgen, daß wir sie nicht, geben wir uns nur die rechte Mühe, herausheben Könnten zum Licht des Tages. Das Schicksal und der Gegner, gegen den das Schicksal uns gestellt hat, damit wir uns an ihm bewähren, müssen nur wissen, mit welchem Volke sie es zu tun haben. Haben beide begriffen, daß sie es mit einem Volke zu tun haben, für das es nur die Losung gibt:„Kampf bis zum äußersten und niemals kapitulieren!“ so wird das eine uns seine Gnade wieder zu- wenden und wird der Gegner auf seine Träume verzichten und seinen Haß begraben müssen! Und Frie de und Freiheit, Recht und Ehre werden unser sein! Dr. A. W. Das Scharfschützenabzeichen Berlin, 28. Sept. In Anerkennung des hohen Einsatzes des Einzelschützen mit Gewehr als Scharf- schütze und zur Würdigung der hierbei er- Zzielten Erfolge, hat der Führer für das Heer und die-Verfügungstruppe das Scharf- schützen-Abzeichen eingeführt. Das Abzeichen ist ein Oval mit Adlerkopf und Eichenlaub und wird auf dem rechten Unterarm getragen. Die Umrandung ohne, mit silberfarbiger oder goldfarbiger Kordel- kennzeichnet die drei Stufen, in denen das Abzeichen an planmäßig aus- gebildete und als Scharfschützen einge- setzte Soldaten verliehen wird. Mit der Schaffung des Scharfschützen-Ab- zeichens findet eine Gruppe von Einzel- kämpfern ihre besondere, wohlverdiente Anerkennunsg. lapanische Seekriegsbilanz: 1985 feindliche Kriegsschiffe Schanghai, 28. September. Der hiesige japanische Marinesprecher, Kapitän z. S. Matsushima, gab eine detail- lierte Aufstellung der Schiffsversenkungen seit Pearl Harbour, zu der er erklärte, daß sie auf den Mitteilungen des Kaiserlichen Hauptquartiers beruhe: Feindliche Verluste: Schlachtschiffe: 19 versenkt, 18 beschädigt, 1 versenkt oder beschädigt; Flugzeugträger: 36 versenkt, 19 beschädigt, 5 versenkt oder beschädigt; Kreuzer: 99 versenkt, 56 beschädigt; Zerstörer: 90 versenkt, 48 beschädigt; Spezialschiffe: 5 versenkt, 4 beschädigt; -Boote: 143 versenkt, 62 beschädigt; Kanonenboote: 3 versenkt, 6 beschädigt; Minenleger: 5 versenkt, 2 beschädigt; Minensucher: 7 versenkt, 1 beschädigt; Torpedoboote: 37 versenkt, 9 beschädigt; kleine Schiffe: mindestens 213 versenkt, mindestens 110 beschädigt; Patrouillenboote: 3 versenkt, 2 beschädigt; -Boot-Jäger: 2 versenkt; Transporter: 771 versenkt; nicht näher bestimmte Schiffe: 8 versenkt, 9 beschädigt; vers enkt, 87 eigene verloren entweder Schlachtschiffe oder große Kreu- zer: 17 versenkt, 8 beschädigt; entweder Kreuzer oder große Zerstörer: 7 versenkt; erbeutete Schiffe: 512 verschiedener Typen. Das sind insgesamt 1985 versenkte, 356 beschädigte Schiffe. Außerdem wurden 1378 feindliche Flug- zeuge abgeschossen oder beschädigt. Japanische Verluste: Schlachtschiffe: 1 versenkt, 1 beschädigt; Flugzeugträger: 4 versenkt, 2 beschädigt; Kreuzer: 5 versenkt, 6 beschädigt; Zerstörer: 26 versenkt, 15 beschädigt; -Boote: 19 versenkt, 5 beschädigt; Spezialschiffe: 2 versenkt, 1 beschädigt; Minenleger: 6 versenkt, 1 beschädigt; kleine Schiffe: 3 versenkt, 2 beschädigt; Schiffe besonderer Typen: 2 versenkt, 4 be- schädigt; Transporter: 18 versenkt, 5 beschädigt. Das sind zusammen 87 versenkte und 42 beschädigte Schiffe. 2421 japanische Flugzeuge wurden zer- stört oder stürzten sich auf ihre Ziele. Kapitän z. S. Matsushima betonte, daß die künftigen Ereignisse die wahre Kraft der japanischen Flotte beweisen würden. Miederhelebungsversuche aàm Völkerbund Stalins„Nein“ in Dumbarton Oak /, Sicherheitskonferenz“ aufgeflogen ODrahtbericht üns. Korrespondenten) Kl. Stockholm, 28. Sept. Das Fiasko der sogenannten Weltsicher- heitskonferen: von Dumbarton Oak läßt sich nicht mehr verheimlichen. In Wa-⸗ shington wird jetzt offiziell zugegeben, daß eine volle Einigung nicht erzielt werden konnte; man werde sich mit einer„90pro- zentigen Einigung“ zufrieden geben müs- sen. Die 90prozentige Einigung betrifft je- doch nicht die wirklich entscheidenden Fragen, sondern erstreckt sich lediglich auf den in allgemeinen Worten gehaltenen Beschluß, am Ende des Krieges eine neue internationale Organisation zu gründen, die sich an das Vorbild des Genfer Völ- ker b undes anlehnen soll. Die Schwierigkeiten setzten ein, als man darüber beriet, wieweit die kleineren Völ- ker ein Mitbestimmungsrecht an der korn- menden Unterdrückungsorganisation zuzu- billigen sei, und grotesk wurde die Situa- tion, als man die Frage erörterte, was zu geschehen habe, wenn sich einer der„Ga⸗ ranten“ des kommenden Weltfriedens selbst als Friedensstörer und Aggressor entpup- pen sollte. Ueber diese letztere Frage un- terhielt man sich volle drei Wochen lang. Der sowjetische Delegierte Gromyko bestand darauf, daß der kommende An- greifer, falls es sich um eine im Rat der neuen Organisation vertretene Großmacht handeln sollte, das Recht haben müßte, bei der Entscheidung über die eventuell zu treffenden Abwehrmaßnahmen mitzuwir- ken, mit anderen Worten, der Angreifer soll selbst entscheiden, was gegen ihn unter- nommen werden dürfe oder was nicht. Die Experten arbeiteten Dutzende von Fassun- gen von Kompromißverschlägen aus, die aber von den Sowiets verworfen wurden. Am vergangenen Wochenende traf in Dum- barton Oak ein Sonderkurier Sta⸗ lins ein. Er brachte das endgültige Nein des So- wietdiktators zu allen von anglo-amerika- nischer Seite ausgearbeiteten Kompromiß- vorschlägen mit. 5 Eine zweite wesentliche Streitfrage bil- dete die geplante Errichtung einer inter- nationalen Polizeitruppe. KHier Waren es die Nordamerikaner, die Schwie- rigkeiten machten, ünd-war unter Beru⸗ kung auf die Haltung des Kongresses, der von einem so weitgehenden Engagement der U8A bei kommenden Konflikten in Europa nichts wissen will. Die Briten machten den Kompromißvorschlag, ein gemeinsames mi- litärisches Büro mit einem semeinsamen militärischen Stab zu errichten, Dieses Büro soll im Frnstfall bei den einzelnen Regie- rungen die Entsendung gewisser Streit- kräfte beantragen, die als internationale Polizeitruppe fungieren sollen. Auch dar- über kam keine Einigung zustande. Ueber alle diese Dinge hat man sich vom 21. August angefangen wehr als fünf Wo- chen unterhalten, ohne daß endsültige Ent- schlüsse gefaßt werden konnten, Das Fiasko von Dumbarton Oak ist noch größer als dasjenige der britisch-amerikan'schen Va- luta-Konferen: von Bretton Wood. Die Feinde haben mit ihren„internationalen Konferenzen“ kein Glück und jeder Ver- such. der Weltöffentlichkeit eine Finheits- front der Hauptkrlegeleilnohmer vormitäu- schen, endet mit dem Fingestzynnis. deſß die bestehenden Gegensätze un-⸗ ü berbrückbar sind. — Der bekann H a ß; schilder neuen Films: Abenteuer, di der Karabiscl lebten. Zuerst und vo wie man immer hört, eine„scheu bald wieder ver ing es so, als Raubtier“ zum er Lagune aus chreiblich frem ie Meereslands gefürchtet ist, v Meeres. Wieviel en doch von ab. nen- in jede kommt so etwas ten, da glaubter Dienst zu erwei, helfen, Schwieri Als wir glücklic wollte uns die „Unterwasserspi. Schiff wieder 2 für völlig unmö schen so verrücl und ausgerechn. Karibische See: von den Haien: Und trotz all ersten Begegnu Angst empfunde geisterte Bewur liniengestalt und monischen Bewe müchtige Tier he großer Herrs streift. Damals letzte Rest von vergaß darauf keine Waffe bei Kamera bewaff. men, erfüllt vor langen, dies ein. bpis 3 Meter nal völlig Unerwart' lich einen Ruck . 8 * — drehte sich um der König des lichem Knirps ge Die Erklärunt Könis in seiner Angst vor ihm Da begegnet ihr unbekanntes We zugeschwommen attakieren. Dies fremdartig und i das neue Tier v die Flucht ergr Erste Regel gege xeigen, man muß men, als wolle m Wir wurden d schwammen alle Eit Als Petra 15 den Lippenstift ——— erschien mit g purpurnen Lipp bei einer Gesel einige Freunde lich prangenden Sie wußte sicher mit einen klein sie dachte woh. daran ebensowe beunruhigte, da immer jene Lüc die warnende pflegte, daß sie rin gefährdeten. lem, sozusagen Freundinnen scb der Name blieb Familie üblich. Dabei wäre es wa als einen„I sie war keine Schönheit wie il ste Schwester, 3 zwar noch juge nicht an Reiz, d: gut zu den dun naiven kosmetis temperamentvol! türlichkeit ihres Einen Mangel ihre Bekannten. nicht überseher kein Herz oder, so verstand sie bergen. Freunde und Verwandte schnäuzigkeit b. zer! andsliebe unct e das deutsche „ und so ihren erschütterten ubens wieder- Schar unserer ublik repräsen- egebenen Wort s Höchste der er Völker be⸗ Italien können ldes noch vom ide, noch durch gt werden. Das e Italien be- Band des Pak- ündeten, deren igß und fest in leisten und zu ütsu sprache aus: ir in sein ent- n. Die Anglo- neuen Films:„Mensch unter Haien“ die Abenteuer, die er und seine Mitarbeiter in der Karabischen See wie in der Aegäis er- lebten. Zuerst und vor allem: Der Hai ist nicht, e man immer und besonders von Seeleuten hört, eine„scheußliche Bestie“, sondern ganz im Gegenteil ein herrlich schönes, ein be⸗- zauberndes Tier! Um sich von der Richtigkeit dieser Be- hauptung zu überzeugen, genügt es, sich einmal einem Hai unter Wasser zu nähern; n wird diese Stunde sicherlich nicht so bald wieder vergessen. Uns jedenfalls er- es so, als wir dem vielberüchtigten „Raubtier“ zum erstenmal Aug in Aug se- genüberstanden. Es war in Westindien, auf der Insel Curacao, wo ich und meine Ka- eraden Jörg Böhler und Alfred von Wur— mian länger als ein halbes Jahr ein reichlich amphibisches Leben führten. Wir hatten unser erstes Lager an einem Platz, der„spa- nisches Wasser“ heißt, aufgeschlagen und kundeten die Korallenriffe, die hier von der Lagune aus ins Meer führen. Unbe⸗ schreiblich fremdartig und prächtig waren die Meereslandschaften, die wir hier im Kkristallklaren Wasser erschauten. Anfangs tauchten wir bloß im seichten Wasser, denn nahe genug an die Kamera zu bekommen, da sie ja immer davon schwammen, wenn ich mich nähern wollte, täuschte ich Flucht vor, um den Instinkt jeden Raubtiers zu wecken, dem zu folgen, was vor ihm zu entfliehen sucht. Tatsächlich kamen die Haie auch dann gleich hinter mir her. Und dann wandte ich mich schnell, schwamm ihnen überraschend entgegen und brachte würklich bessere Aufnahmen zustande. Manche Haie schlafen zwischen den Ko- rallenriffen. Die haben wir öfters zum Spaß am Schwanz gepackt. Das ist äußerst ko- müsch. Entsetzt wacht dann nämlich der Hai auf, jagt davon und man hängt hinten dran Aber ganz so ungefährlich sind die Haie doch auch nicht. Manchmal haben sie auch schlechtere Manieren, und das haben wir an der Nordküste von Curacao erfahren. Jörg harpunierte damals einen Zacken- barsch, zog ihn aus /10 m Tiefe hoch und - erstarrte plötzlich. Und er hatte auch allen Grund dazu: Aus drei verschiedenen Richtungen kamen Haie in atemberauben- der Geschwindigkeit auf uns losgescnossen. in diesem entsetzlichen Augenblick der Gefahr schrie einer von uns ins Wasser und Am Sonntag, 1. Oktober, ist Erntetag 1 37 1 7 3 Arihi 1944. Freilich läßt diesmal die äàußerste Ernte aussprechen wWird. Erlebnisse unter Haien in der Karihischen See B ber berannte Unterseetorscher Dr. Hans herum- zum Entsetzen der Eingeborenen. Zültig in die Plucht geschlagen. Ein Zufallſ meinschaft ausschließlich auf die krießs- heit, daß der in fünf Kriegsjahren bewie- Ha ß schildert aus Anlaß des Anlaufs seines Mehr noch: Da es mir schwer flel, Haie hat uns die einzige Waffe gezeigt, die manentscheidenden Dinge keinen Raum für eine sene erfolgreiche Erzeusunss- gegen einen attackierenden Hai hat, man muß schreien- und das fällt einem in solcher Situation auch nicht besonders-chwer. Zwei Fragen beschäftigten uns in der Folgezeit: Warum attakieren uns die Haie nur dann, wenn wir eben einen Fisch har- puniert hatten und warum erschreckte sie unser Schrei. Versuche haben gezeigt, daß nicht etwa das Blut des harpunierten Fi- sches sie anlockt, sondern seine erschreckten Flossenschläge. Wir tauchten daraufhin in Gegenden, wo es viele Haie gibt, und voll- führten mit unseren eigenen Flossen wir tragen Flossen an den Füßen- starke Schläge im Wasser, doch selang es nie, einen Hai anzulocken. Harpunierten wir aber daraufhin einen Fisch, so waren sofort Haie da. Wir schlossen daraus, daß die für Schwingungen des Wassers empfindlichen Sinnesorgane des Haies so fein ausgebildet sind, daß sie nicht nur Flossenschläge auf viele hundert Meter hin wahrnehmen, son-— dern auch deren charakteristische Schwin- gungsmelodie zu erkennen und unterschei- den vermögen. Diese feine Empfindlichkeit erklärt wohl auch die erstaunliche Wirkung des menschlichen Schreies aus nächster Nähe. Als ich diese Erfahrung seinerzeit ver- Der krntetag im sechsten Kriegsjahr große Feier dieses Tages. Wohl aber ist er als Wendepunkt im Jahresablauf der bäuer- lichen Arbeit ein Tag, an dem Bilanz über ein sehr kriegsentscheidendes Ereignis zu ziehen ist: Uber die Sicherung der Ernäh- rung von Front und Heimat. Veranstaltun- gen dieser Art, die der Rückschau auf das scheidende und der Paroleausgabe ſür das kommende Erntejahr dienen, entsprechen durchaus dem Gebot der Stunde, und sie werden daher auch durch die maßgebenden Stellen der Partei, besonders des Reichs- nährstandes, durchgeführt werden. Es ist dabei weitgehende Dezentralisierung beab- sichtigt. Schlicht und einfach und nur mit örtlichen Mitteln, ohne Heranziehung aus- würtiger Kräfte, wird der Erntedanktag begangen werden. Im Mittelpunkt wird aine Rede des Hoheitsträgers oder seines Be- auftragten stehen, der als Dolmetsch der Volksgemeinschaft dem Landvolk und be- sonders den Landfrauen den wohlverdienten Ernährung aus Staatssekretär Rieeke Zum 6. Kriegserntetag veröffentlicht der — Dank für die in harter Arbeit gesicherte wille unseres Bauerntums sich nun, im sechsten Kriegsjahr, unter dem Zeichen des verstärkten Kriegseinsatzes der ganzen Nation, noch mehr steisern, daſ jeder Bauer, jede Bäuerin, jeder Land- arbeiter und jede Landarbeiterin auf das äußerste dahin streben wird, dem deut- schen Volk auch im nächsten Jahre die Ernährung zu sichern und dadurch ent- scheidend zur Erringung des Sieges bei- zutragen. Nicht zuletzt aber gelten Dank und Hoffnung auch den führenden Kräften der deutschen Landwirtschaft, die, gestützt auf das bewährte Instrument der national- Sozialistischen Marktordnuns, es verstan- den, immer wieder aus Schwierigkeiten aller Art einen Ausweg zu finden und sich das Vertrauen und damit die freudige Mit- arbeit des gesamten Landvolkes an der Sicherung der Kriegsernährung zu ver- schaffen wußten. eigener Scholle zur Ernährungsbilanz Gegenteil werde durch die rechtzeitige Herausnahme der überzähligen Ferkel dafür geradezu ver- man hatte uns fürwahr gemig gewarnt, aber das hatte eine geradezu phantastische Wir- selmerzeit Staatssekretär im Reichernährungsministe- 5 den Kriegsab- später wagten wir uns doch weiter hinaus kung. Wie von einer unsichtbaren Faust öflentlichte, bekam ich unzählige empörte rium, Riecke, im Zeitunssdienst des Reichs- gésorgt, daß die Sauenbestände nicht und sind dort auch wirklich auf einen Hai Zuschriften, daß man dem„seriösen Leser“ nährstandes eine Betrachtung unter dem so tief herabsinken, daß bei verbes- ausziehen kön- ation ist voller rung für das olk, die ange- angriffe ihren gern, ihre Rei- ter Aufbietung en an den End- en. tschluß fest, je teo kompromiß- irchzukämpfen, „ daſß es im Ja- gibt, der auch unserem End- Leben und Tod, Er war verhältnismägig groß. kam direkt gestohen. etwa vier Meter lang, und er auf uns los. Merkwürdig im Grunde genommen, daß damals keiner von uns Angst empfand. bDenn eigentlich hätten wir allen Grund dazu gehabt. Es gibt wohl kein anderes AEKRaubtier auf Erden, das so gehaßt und so gefürchtet ist, wie der Hai, der Tiger des Meeres. Wieviel Schauergeschichten erzäh-⸗ ilen doch von abgebissenen Armen und Bei- nen in jedem besseren Südseeroman kommt so etwas vor- und wieviel Küsten gibt es auf Erden, wo sich die Menschen nur hinter Stahlnetzen ins Wasser, wagen. Als wir daheim von unserem Plan erzähl- ten, daßh wir in tropischen Meeren unter zurückgeschlagen, riß es die Haie noch im letzten Moment herum und sie jagten wieder davon, ebenso schnell wie sie gekommen waren. Das heißt, einer machte kehrt, jagte nochmals auf uns los, aber da schrien wir dann bereits im Chor und das hat ihn end- Nach acht Monaten, hauptsächlich unter Wasser verbracht, verabschiedeten wir uns dann doch eines Tages von den uns lieb- gewordenen karibischen Haien und sind über Nordamerika und Asien- denn inzwi- chen war ja der Krieg ausgebrochen- Wieder in die Heimat zurückgekehrt. Wäh- rend dieser Reise sind wir nur noch zwei- An det ſüste der Dynamitfischer solch einen Aprilscherz zumuten könnte. Und dabei stimmt es wirklich. und daß es durchaus nicht„unmöslich ist unter Was- ser zu schreien“, kann jedermann in der Badewanne ausprobieren. nun hilflos in der Tiefe umhertorkelte. Gedankenschnell kamen zwei Haie, deren größerer 5 Meter lang war, herangeschossen und bissen dem Tier je ein großes Stück aus dem Bauch. Die Leiche des Thun sank blutend zu Boden und Alfred tauchte ihr nach, um sie zu betrachten und emporzu- bringen. Man mag mit Haien noch so gut Titel„Ernährungsbilanz am 6. Kriegsernte- tag“. Danach wird die Ernährungswirt- schaftslage dadurch gekennzeichnet, daß noch mehr als bisher das Schwergewicht im eigenen Raum liegt. Dank der Tatsache, daß selbst in Zeiten, als uns größte Räume als Zuschußgebiete zur Verfügung standen, unsere heimische Landwirtschaft nicht ver- nachlässigt wurde, können wir heute in ein Ernährungsjahr hineingehen. das uns zwar viele neue Schwierigkeiten bringen, das aber in seinem Ablauf keineswess den Ka- tastrophalen Verhältnissen von 1918 auch nur annähernd gleichen werde. Die Zu- fuhren von Ernährungsgütern aus dem Ausland seien um sehr viel geringer ge- ringer geworden. Wir müßten also mit dem serter Futterlage ein kurzfristiger Wie- deraufbau der Schweinebestände möglich wird. Der durch die Herausnah- me der schweren Schweine zeitweilig stär- kereé Fleischanfall mache eine weitere Aus- dehnung der Fleischausgabe an Stelle von Fett erforderlich. Ausdrücklich betont der Staatssekretär, daß die angeordneten Maß- nahmen zur Einschränkungs der Kleintier- haltung mit aller Strenge durchgeführt werden müßten. Zur Sicherung der Haupt- gebiete der menschlichen Ernährung müsse eine Reihe von Dingen, die nur am Rande liegen, eingespart werden. So werde zur Stärkung der Futterbestände die Bier her- stellung Einschränkungen erfahren. Die Zuteilung von Ersatzkaffee werde aus e Wasser schwimmen, jagen und filmen woll-mal, und zwar in een der Ka- 4 N—— Reushaften, was die Emte des elgenen Rau- dem glolchen Grumd eintesdhrünit. Eu iel ist, jedem i iforni üste, Haien begegnet: es war„ 0. 3 7 3 er inn ſnen eſzun kanet gebeken, hütten wir in geben und die helfen, Schwierigkeiten in den Weg 1 Hunde. Jorg hat einen davon har- stermesser waren Pleisch und Wirbelszule] fahre mit einer Mliti V 3 s legten. junge Hunde. Jors ha Mit einem Male kam der Jahre mit einer Mittelernte zu rechnen. Alle mehr zugeteilt werden. Die hierdurch und ng zu bringen. ist ein dauer- öglich. sind Japan, ihren anderen uropa fest ent- alt' noch enger en Sinn dieses verlieren und schwierigsten uimpf aufgeben, rer ist. nen r große Kreu- ligt; Ze Zerstörer: 7 iedener Typen. versenkte, 356 eindliche Flug- mädigt. beschädigt; beschädigt; ädigt; rloren Als wir glücklich in Curacao ankamen, da wollte uns die Polizei als vermeintliche „Unterwasserspione“ mit dem nächsten Schiff wieder zurückschicken, weil sie es kür völlig unmöglich hielt. daß drei Men- schen so verrückt sein können. von Wien- und ausgerechnet von Wien!- bis in die Karibische See zu fahren. nur um sich hier von den Haien auffressen zu lassen. Und trotz all dem haben wir bei dieser ersten Begegnung mit einem Hai nicht Ansst empfunden, sondern eigentlich be- geisterte Bewunderung für diese Strom- liniengestalt und die wunderbaren und har- monischen Bewegungen, mit welchen dieses ächtige Tier herangeschwommen kam, wie ein großer Herrscher, der sein Reich durch- streift. Damals kam mir wohl auch der letzte Rest von Vernunft abhanden. Ich vergaß darauf ganz, daß ich überhaupt keine Waffe bei mir trug, und bin mit der Kamera bewaffnet auf ihn losgeschwom- men, erfüllt von dem übermächtigen Ver- langen, dies einmalige Bild im Photo fest- uhalten. So schwamm der Hai auf mich los und ich auf den Hai. und wir kamen uns bis 3 Meter nahe. Und dann geschah das völlig Unerwartete: der Hai machte plötz- lich einen Ruck- einen erschreckten Ruck drehte sich um und jagte davon. Der Hai. der König des Meeres war vor mir lächer- lichem Knirps geflohen! puniert, doch den belustiste dies anschei- nend bloß, und die schöne Harpune ging zum Teufel! Als wir dann im Sommer 1942 eine neue Expedition ins Aegäische Inselarchipel starteten, hatten wir keine große Hoffnung, viel mit Haien in Berührung zu kommen. Größere Haie sind im nördlichen Mittel- meer selten, und wenn sich im Lauf von zehn Jahren einer einmal irrtümlicherweise gerät halb Europa darüber in Aufregung und man spricht wieder wochenlang vom schrecklichen„Menschenhai“. eine Bezeich- die sich von Menschen ernähren, sibt es nicht und die müßten auch schon längst verhungert sein. 2 Trotzdem haben wir an einem Platz in Griechenland binnen 10 Tagen mehr Hai- flsche gesehen, als während acht Monaten in der deshalb so berüchtigten Karibischen See. Das hatte aber einen besonderen Grund: Griechenland ist ja leider das Land der Dynamitfischer. Seit über 20 Jahren werfen die meisten Fischer Sprengbomben ins Meer, um so mühelos Fische zu erbeu- ten und denken nicht daran. daß durch die- ses Verbrechen auch die ganze Fischbrut vernichtet wird. Tatsächlich sind schon heute an den einst so reichen griechischen ein Menschenbein zu Gemüte führt, dann · nung die recht unglücklich ist. denn Haie, durchschnitten. größere Hai wieder zurück, dummer Weise aus der Richtung, in welche Alfred ge- rade nicht schaute und solcherart, daß sich der Unglückliche gerade zwischen dem Hai und seiner Beute befand. Alfred war leicht erstaunt, als er sich umwandte und sich dem noch unentschlossenen und lang- sam näherkommenden Hai gegenübersah. Aber er bewahrte seine Nerven, hob ruhig die Kamera und flimte. Darüber war wie⸗- derum der Hai erstaunt und wußte nicht recht was er tun sollte. Ich aber, der das alles von oben mit ansah, war entsetzt. Es sah so aus, als wollte Alfred es larauf an- legen„Innenaufnahmen“ vom Hai anzu- fertigen. Ich tauchte deshalb und stieſß einige schrille Schreie ins Wasser, die sämt- liche Haie der Karibischen See ins Bocks- horn gejagt hätten. Dieser griechische Hai aber, dem war das ganz egal, und das war auch kein Wunder, wenn man bedenkt, daſ diese Tiere an Dynamitexplosionen gewöhnt sind. Die Lösung der Situation erfolgte dann schnell und unerwartet. Alfred stieß die Kamera vor gegen den Kopf des kaum eineinhalb Meter weit entfernten Haies zu und darüber ist er erschrocken davonge- jagt. Die psychologische Ueberlegenheit hatte wiederum gesiegt. Dort in Griechenland ist auch unser sehnlicher Wunsch in Erfüllung segangen, Filmaufnahmen zu machen, auf denen zu- Maßnahmen dienten nun dazu. die Grund- Ernährung des deutschen Volkes sicherzu- stellen, und zwar nicht unter den Auswir- kungen des Augenblicks, sondern nach auf lange Sicht angestellten Ueberlegungen und Planungen. So sei eine geringfügige Senkung der Brotration erfolgt. Die angeordnete Herab- setzung der Schlachtgewichte der Markt- schweine und die Herausnahme überzäh- liger Ferkel verhinderten einen Verzehr von Getreide und Kartoffeln. der der mensch- lichen Versorgung gefährlich werden könn- te. Das bedeutet keinen Schweinemord. Im durch Einschränkung der Süßwarenherstel- lung eingesparte Zuckermenge werde der Haushaltsversorgung zufließen und so ein längeres Durchhalten der heutigen Zucker- ration ermöglichen. Sicher würden diese Einschränkungsmaßnahmen in ihrer Ge— samtheit als lästig empfunden werden; von einschneidender Bedeutung seien sie aber nicht. Der Kern unserer Ernährungswirt- schaft bleibe intakt und unberührt. Ge⸗ sichert sei unsere Ernährung im übrigen nach wie vor nicht zuletzt dadurch, daß der Ablieferungswille der Landwirtschaft kei- nerlei Einbußen erfährt. ————— Meldepflicht für finnische Staatsangehörige Der Reichsführer ½/, Reichsminister des Innern, teilt müt: Auf Grund der Verord- nung über die Behandlung von Ausländern vom 5. September 1939(RGBI. I S. 1667) werden alle im Gebiet des Großdeutschen Reiches sich aufhaltenden über 15 Jahre alten finnischen Staatsangehörigen aufge- fordert, sich innerhalb 24 Stunden bei der nächsten Ortspolizeibehörde persönlich zu melden. Innerhalb derselben Frist sind alle unter 15 Jahre alten finnischen Staatsange- hörigen durch ihren gesetzlichen Vertreter der für den Aufenthaltsort zuständigen Kreispolizeibehörde schriftlich oder münd- stanzen mit Sicherheit ausschließt, einen ersten, Preis von 3000 RM. einen zweiten von 2000 RM und einen dritten Preis von 1000 RM aus. Arbeiten zu diesem Preis- ausschreiben sind bis zum 1. April 1945 an den genannten Reichsausschuß. der auch weitere Auskünfte erteilt. einzusenden, Preisrichter sind eine Anzahl führender Spezialisten, Aerzte und Wissenschaftler. Genormte Schraubenherstellung. Alle heute noch gefertigten Schrauben, Bolzen und Muttern müssen in Form und Güte den in Formblatt DIN 70, das mit dem 1. Oktober 1944 verbindlich wird, nieder- gelegten Forderungen entsprechen. Sönder- anfertigungen sind nur in Fällen zwingen- Die Erklärung ist einfach: der Hai ist e 5 ische 0 gleich Mensch und Hai zu sehen sind. Als lich anzumelden. Der gleichen persönlichen der technischer Notwendigkeiten zulässig. — Könis in seinem Reich, alle Tiere haben 3——— Tätigkeit 3 ich nämlich meine Fotos aus der Karibischen oder schriftlichen Meidepflicht unterliegen Has versicherungssteuergesetz ist verein- schädigt: Anęst vor ihm und das ist er so gewohnt. 1—— 55 a4 See veröffentlichte, behaupteten manche, auch Staatenlose, die vor dem Eintritt der facht worden. An Stelle der verschiedenen bHa begegnet ihm mit einemmal ein völlig 5 Plutchs h 4* à 7 diese wären Trickaufnahmen oder Fotomon- Staatslosigkeit zuletzt die flnnische Staats- Steuersätze für die einzelnen Versicherungs- eschädigt; unbekanntes Wesen, das furchtlos auf ihn Jahreszeiten Tischschwärme an den Uterntagen. Unsere gut gelungenen Filmaufnah-angehörigkeit besessen haben und solche arten gelten nunmehr noch zwei Zätze. Im versenkt, 4 be- eschädigt. »Senkte und 42 Wurden zer- ihre Ziele. etonte, daß die ihre Kraft der zugeschwommen kommt, als wolle es ihn attakieren. Dieser Vorgang ist für ihn so fremdartig und überraschend, daß er glaubt, das neue Tier wäre stärker und er deshalb die Flucht ergreift. Seitdem wissen wir: Erste Regel gegen den Hai ist, nie Angst zu reigen, man muß immer auf ihn losschwim- men, als wolle man ihn attackieren. Wir wurden daraufhin sehr unvorsichtig, vorbeiziehen. Dort sind auch stets die Haie in der Nähe, die, sobald eine Detonation durch das Meer gellt, sogleich zur Stelle sind, um sich auch einen Teil an der Beute zu sichern. Davon haben wir Filmaufnah- men gemacht und Situationen erlebt wie nie zuvor. Einmal kam dabei Alfred in eine gefähr- liche Situation: Durch eine Explosion war men, auf denen sogar einmal eine richtige Attacke zu sehen ist, werden nun hoffentlich auch die letzten Zweifel beseitigen. Schließlich hoffe ich auch, daß durch die- sen Film, der den Hai aus jeder Perspek- tive und in verschiedenster Bewegung zeigt, auch erwiesen wird, daß es nicht bloß eine Redensart ist, wenn wir behaup- ten, der Hai wäre ein bezauberndes Tier! Personen, bei denen es zweifelhaft ist, ob sie diese Staatsangehörigkeit besitzen. Preisausschreiben zur Vitamin--Bestim- mung. Der Reichsauschuß für gärungslose Früchteverwertung Berlin-Dahlem setzt im Auftrage des Reichsgesundheitsführers für eine einfache und zuverlässige Methode der Vitamin--Bestimmung in Obst- und Ge-—, Bereiche der Lebens- und Krankenversiche- rung bleibt es bei dem bisherigen Steuer- satz von 2 Prozent, bei allen übrigen Ver- sicherungszweigen wird der Satz einheitlich auf 5 Prozent festgesetzt. Devisenstelle Ludwigshafen. Die Dienst- geschäfte der Devisenstelle Ludwigshafen werden ab 1. Oktober für die Dauer des Krieges von der Devisenstelle Saarbrücken würden. schwammen allein in der Nähe von Haien auch ein großer Thunfisch getroffen, der Hr. Hans HH a ßf. l müsesäften, die störende reduzierende Sub-übernommen. Vel. Anzeigenteil.) 5 f es auch in jener Schreckensnacht, und den- einem Lazarett, um ein im „ 0 4 2 Kriege zuge- Abun Ein Mädchen ohne Herz/ von peter Pren dden verzenter aie maenpare 39en Vo. SEQHLNUNQ SEIEE ekeden ehertren, Miren. aufgeflogen chen später begeistert und erschüttert von dessen hütet sein Sohn das sportliche Erbe Als Petra 15 Jahre alt war, stibitzte sie gen Mutter war, die solchen Ausbrüchen dem jungen Mädchen, das die ganze Nacht Aus dem Brief eines Sportléhrers Bei einer Veranstaltung der HI in Franke- agen aus, die den Lippenstift ihrer älteren Schwester und mehr als einmal fassungslos gegenüber- hindurch in seiner Straße kühl und ent-* kurt am Main gewann er nicht nur den rorfen wurden. erschien mit geschwärzten Augenbrauen, stand. schlossen Bergungs- und Rettungsarbeiten- Sportlehrer Richter, der als Trainer Fünfkampf, sondern auch den 110--Hür- e traf in Dum- UrlerSts⸗ Nein des So- anglo-amerika- purpurnen Lippen und einer tollen Frisur bei einer Gesellschaft, zu der ihre Eltern einige Freunde des Hauses in den sommer- lich prangenden Garten eingeladen hatten. Sie wußte sicherlich, daß sie den Eltern da- Das Abitur wurde mit Ach und Krach bestanden. Daß es zum Schluß doch noch klappte, war typisch für Petra keiner wußte genau, wie es zuging, und für sie war es ein Grund mehr, Dinge, die andere geleistet und zum Teil sogar geleitet hatte Dieses junge Mädchen, in Hosen und hohen Stiefeln, war Peter gewesen, die unbeküm- mert um den sprühenden Funkenregen und die niederprasselnden Balken und Dachzie- gel ihr helfendes Werk getan hatte. kür die Weitspringer ehrenamtlich in der NSRL-Arbeit steht, er brachte unter ande- rem Lutz Long heraus, trainiert jetzt mit dem in diesem Sommer sehr erfolgreichen deutschen Kurzstreckler Lehmann, der vor wenigen Tagen für seine hervorragende te denlauf in 17,8 Sekunden, einer Zeit also, die ohne Zweifel eine große Veranlagung zeigt. Frauenhockey in Hamburg. Unter der Be- einer inter- haben wir- echt Peter- das Fest in unse- n Kompromiß. mit einen kleinen Schock bereitete. aber M it 1 iliguns aller sechzehn Mannschaften neh- nnn s0 wichtig nahmen, zu bagatellisieren. böber⸗ 5 Arbeit in der Luftwaffenfertigung die men die Spiele zur neuen Frauen-Hockey- ztreitfrage bil- daran ebensowenig wie sie sich je darüber haupt schienen ihre Interessen zerins: sie nigé Monate drauf ihve 14 7— W erhielt. Sportlehrer Richter Meisterschaft des Gaues Hamburg am kom- beunruhigte, daß ihre Schulzeusnisse fast fab sich Bern betont primitio und unbetei- in Ae. kausn uut T wenn menzen menden Sonntug. 1. Oktover, ihren Amfant ligt und war doch ein komplizierter psycho- Leuten aufe Trainins verwende, ist so be- Die beiden herausragenden Begegnungen ruppe. Hier r. die Schwie- ir unter Beru- Longresses, der ngagement der Ften in Europa n macbhten den meinsames mi- gemeinsamen 'n. Dieses Büro nyelnen Regie- wisser Streit- internationale en. Auch dar- istande. man sich. vom rals künf Wo-— ndsültige Ent- ten. Das Fiasko dch größer als kan'schen Va-— m Wood. Die internationalen nd jeder Ver- eine Finheits- mer vormitäu- d ⁊ ſ⸗ ensätze un- säy/nis. immer jene Lücken aufwiesen, an die sich die warnende Bemerkung anzuschließen pflegte, daß sie die Versetzung der Schüle- rin gefährdeten. Denn sie war, alles in al- lem, sozusagen ein Rauhbein, von ihren Freundinnen schon als Kind Peter gerufen; der Name blieb ihr und wurde sogar in der Familie üblich. 3 3 Dabei wäre es irrig und ungerecht, sie et- zwar noch jugendlich-eckigen. Erscheinung gut zu den dunklen Augen, und auch die naiven kosmetischen Versuche konnten die temperamentvolle Ursprünglichkeit und Na- türlichkeit ihres Wesens nicht verdecken. Einen Mangel freilich glaubten nicht nur ihre Bekannten, sondern selbst ihre Eltern nicht übersehen zu können: Peter hatte kein Herz oder, wenn sie schon eins hatte, s0 verstand sie ausgezeichnet, es zu ver- bergen. Freunde, an denen es nicht fehlte, und Verwandte wurden mit einer Kalt- schnäuzigkeit behandelt, die zuweilen ver- letzen kennte, und wir wissen, daß sie das 8 Sorgenlf d ihrer weichen und warmherzi- wa als einen„Besen“ darzustellen. Gewiß, sie war keine sanfte und ausgeglichene Schönheit · wie ihre heimlich beneidete älte- ste Schwester, aber es mangelte auch ihrer logischer„Fall“, wie man ihn bei jungen Menschen manchmal antrifft, ohne daß im Vorübergehen Muhße und Gelegenheit wäre, tiefer in die verschlossen Seele einzudrin- gen. So blieb es auch im Arbeitsdienst, den sie, körperlich stets auf der Höhe, mit einem gewissen Schwung und in guter, wenn auch oberflächlicher Kameradschaft absolvierte. Die Sorgen der Eltern um ihre Berufswahl erledigte sie mit dem Vorschlag, Sportleh- rerin zu werden; sie fuhr nach Freiburg und begann das Studium und den neuen Lebens- abschnitt in ihrer alten Art, getreu dem Vorsatz, sich von den Beschwörungen der nicht an Reiz, das üppige blonde Haar stand„Sippe“ nicht tiefer als nötig beeindrucken Zzu lassen. Ostern kam sie zu kurzem Ferienbesuch heim nach Aachen und erlebte hier den schweren Fliegerangriff, der die schöne al“e Stadt in so furchtbarer Weise verstümmelte. Das Nebenhaus sank durch einen Volltref- fer in Schutt, ringsum flammten lichterloh die Feuer, auch das elterliche Haus brannte bis auf das Erdgeschoß nieder. Die Men- schen, dort, mit der Gefährdung gleichwie mit der Größe des Lebens im Grenzland seit Jahrhunderten vertraut, sind nicht leicht aus der Fassung zu bringen. So war ebenso geistvoll wie schön und außerdem rer Kellerküche gefeiert, in der wir nun hausen. Unser jüngster Schwiegersohn stammt aus dem Schwarzwald und steht jetzt bei den Gebirgsjägern; er gefällt uns gut und vor allem paht er großartig zu Pe- tra. Gottlob, das Mädel hat doch ein Herz, es war wohl nur schwer, es zu entdecken. Aber nun freuen wir uns, auch in den Trümmern unseres Hauses, um so mehr darüber.“ Ein verfluchter Posten! Als Goethe auf seiner Schweizerreise die damals 34jährige Maria Antonia di Bran- coni- Tochter eines deutschen Majors und einer jtalienischen Mutter- besuchte, die zehr chaymant war, war er von ihr so hin⸗ ge ep, daß er. alles andere vergessend, unbekümmert den schüchternen Erzieher ihres Söhnchens plötzlich mit dem schalk- haften Zuruf aus seiner Verträumtheit schreckte: Ieh möchte nicht an Ihrer Steile sein, mein Lieber Es muß doch ein verfluchter Posten sein, das ganze Jahr wie Butter an messen, daß sie jeder Deutsche im schärf- sten Kriegseinsatz auch für den Sport übrig haben könnte, wahrscheinlich ist sie sogar geringer bemessen. Alle Angriffe gegen die Spitzenleistungen werden hinfällig, wenn berücksichtigt wird, daß die Spitzenkönner mit der Zeit, die jedem arbeitenden Deut- schen zur Ausspannung gegeben werden muß, für ihren Sport auskommen. Man legt. jeden fördernden Wettkampfaufbau nur bei all wird Leistungssteigerung verlangt. Wenn es ein Sportsmann im kriegswichtigen Ar- beitseinsatz fertig bringt, in seiner ihm u Leistung hochzuhalten, tut man manchmal So, als ob er überhaupt nur Sport treibe Ich glaube, daß auch in der Zeit der höch- sfen Anspannung die Spitzenleistung ihren selbst herauswächst. Wie der Vater, so der Sohn Heiner Troßbach, vielfacher Deutscher Meister und Rekordmann und Jahre hin- durch in Europa einer der besten Hürden- der Sonne zu stehen!l“ läufer, liegt zur Zeit als Oberleutnant in gelegentlichen Wettkämpfen leisten. Ueber- Platz hat, weil sie natürlich und aus sich finden in der Gruppe A statt, wo sich der Harvestehuder THC und Uhlenhorster HC bzw. die KSG 1816/ Flottbeck und der HC Rahlstedt gegenüber stehen.- Auch Wiens Hockeyspieler haben den Start zur neuen Meisterschaft auf den 1. Oktaber ge- Die Beteiligung wird bei Männern und Frauen allerdings schwächer 5 als in den letzten J: sollte lieber anerkennen, was die deutschen zten Jahren Leichtathleten in dieser geringen Zeit ohne kolgreichster Kurzstreckenläufer bei Der Niederländer Osendarp, Europas er- den Olympischen Spielen 1936 in Berlin und Europameister über 100 und 200 Meter, ist jetzt als Angehöriger der Germanischen 3/ in den Niederlanden im Rahmen der Trup- benbetreuung als Sportleh in ei— stehenden Ausspannungszeit seine sportliche 5 4 sehrtensportheim tätig. Nach den letzten Erhebungen steht von allen Gebieten der Leibesübungen in Däne- mark die Gymnastik an erster Stelle, die mit 155 000 Vereinsmitgliedern rund 10 Prozent der Bevölkerung des Landes zwi- schen 15 und 40 Jahren umfaßt. An zweiter Stelle folgt der Fußballsport mit 95 000 Mit- gliedern oder 6 Prozent. während der Hand- ballsport mit 59 000 Mitgliedern oder( Prozent vor dem Schießen mit 29 000 Mit- gliedern oder 2 Prozent an dritter Stelle folgt. Berlin, 28. September. Zum vierten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes sprachen am Mitt- wochabend über den Rundfunk zu den Völkern der Dreierpaktstaaten Reichsaußen- minister von Ribbentrop, der Duce in seiner Eigenschaft als Aufßenminister der faschi- stischen republikanischen Regierung und der Shigemitsu. Kaiserlich Japanische Außen ninister Sie bekunden die unerschütterliche Entschlossenheit, mit der unsere Völker dem Vernichtungswillen und den Weltherrschaftsplänen unserer Feinde in einem Kampf auf Leben und Tod widerstehen. Der Reichsauhßenminister führte dabei aus: Am vierten Jahrestag unseres Paktes ste- hen Deutschland, Italien und Japan und seine Verbündeten in hartem Abwehrkampf an allen Fronten. In Ost- und Südosteuropa rennen die Bol- schewisten gegen unsere Verteidigungs- linien an. An den anderen Fronten ver— suchen Engländer und Amerikaner unsere Abwehrlinien zu durchbrechen, im Süden, um nach Oberitalien vorzustoßen, im We— sten, um in das Reich einzudringen. In Ostasien steht unser japanischer Ver- bündeter bereit, um der angekündigten eng- lisch-amerikanischen Offensive gegen die Po- sitionen mit' seinen konzentrierten starken Kräften entgegenzutreten. Der Krieg hat damit eine Kampfphase erreicht, die von den Soldaten und Völkern der Dreierpaktmächte, von uns allen die höchste Bewährung und ein Ein- setzen bis zum letzten Atemzus fordert. Wir alle wissen nur zu genau, was mit uns geschehen würde, wenn wir versagten. Der Feind zögert nicht. es uns täglich zu verkünden: Ausrottung, Auslöschung, Aus- treibung und Versklavung unserer Völker. Das sind die Parolen der Feinde, die wir täglich zu hören bekommen. Kampf bis aufs Messer Gegenüber diesem maßlosen. oft an Wahnsinn grenzenden Vernichtungswillen unserer Feinde gibt es für uns nur eine Losung, nämlich Kampf und wiederum Kampf mit allen uns zur Verfügung stehen- den Kräften und Mitteln., das heißt in Wahrheit ein Kampf bis aufs Messer. Die Völker des Dreimächtepaktes wissen das. Sie erkennen mit klarem Verstand den Ernst und das Schicksalhafte, das Un- abänderliche der Lage, die uns alle zwingt, nur den einen Weg, des harten und kom- promißlosen Kampfes, zu gehen, bis die Gegner erkannt haben. daß dieser Krieg von ihnen nieinals gewonnen werden kann. Ich weis, daß unsere Männer und Frauen mit starkem Herzen und mit einem Willen zum Sieg, wie er wohl noch niemals in der Geschichte Völker beseelt hat, in diese entscheidende Phase des Kampfes eintreten. Das dritte Jahr unseres Paktes hat unsere Völker auf manche harte Probe gestellt und wir wollen es offen gestehen. uns auch manch ernsten Rückschlag gebracht. Die Frontveränderungen in Rußland. in Frank- reich, der Verrat Rumäniens und Bulga- riens, das Versagen Finnlands und gewisse Rückschläge in der Kriegführung unseres ostasiatischen Bundesgenossen. sind, Ereig- nisse, die wir bestimmt nicht leicht neh- men. Bestrafter Verrat Besonders aber schmerzt uns der Ge⸗ danke, daß es möglich war, daß einige we⸗ nige teils verbrecherische, teils verblendete Dummköpfe oder Phantasten tapfere Völ- ker wie die Rumänen, Bulsaren und Finnen zum Verrat und Abfall und damit ins sichere vVerderben führen konnten. So haben in Rumänien ein Verräter- könig, eine kleine Hofkamarilla mit einigen pflichtvergessenen Generälen den rumäni- schen Staatsführer Marschall Antones cu heimlich überfallen und gefangen gesetzt, um dann unter Bruch unseres Paktes und hinter dem Rücken der deutschen Armee- kührung einen Waffenstillstand mit den So- wiets zu schließen. Das Resultat dieses fei- gen Verrats war das von uns vorausge- sehene: Rumänien, soweit es von den bol- schewistischen Truppen besetzt ist, befindet sich heute ganz in der Hand der Bolsche- wisten, die in diesem Land so schalten und walten, als ob es ihr eigenes würe. In Bulgarien hat eine völlig blinde und wortbrüchige Regierung ebenfalls ver- sucht, diesmal mit den Engländern und Amerikanern, einen Waffenstillstand zu schließen, was jedoch wiederum die Bol- schewisten veranlaßt hat, ohne sich um diese Verhandlungen zu kümmern, kurzer- hand Bulgarien den Krieg zu erklären und in das Land einzumarschieren. Der sowiet- russische Befehlshaber in Bulgarien hat kurzerhand die Regenten Prinz Kyrill, Fi- lofk, Michow, sowie die gesamte Regierung verhaftet und das Land völlig in Besitz genommen. Damit ist die Bolschewisierung Bulgariens eingeleitet. In Finnland haben Marschall Manner- heim und eine Clique von nervenschwachen Politikern unter Bruch ihrer Deutschland gegenüber übernommenen Bündnisverpflich- 5 tung vor den Sowjets kapituliert und einen Waffenstillstand abgeschlossen, der die völ- lige Besetzung Finnlands durch die bolsche- wistischen Truppen mit allen sich für das Land, seine Selbständigkeit und die Zukunft des finnischen Volkes ergebenden Konse- quenzen bedeutet. Wenn sich nicht die nationalen Kräfte in Rumänien, Bulgarien in letzter Stunde zu- sammenfinden, um die Völker zum Wider- stand gegen den eingedrungenen Feind auf- zurufen, ist die Ausrufung von Sowietrepu- bliken in diesen Ländern nur noch eine Frage der Zeit. Wir begrüßen daher die Nachricht, daß sich inzwischen nationale Regierungen und Befreiungskomitees gebil- det hHaben, die entschlossen sind, alles für die Freiheit und Selbständigkeit ihrer Län- der einzusetzen. Die Reichsregieruns, die seit län- gerer Zeit mit einer solchen Entwicklungs- möglichkeit in diesen Ländern gerechnet hatte, hat die in Frage kommenden Staats- männer wiederholt auf das eindringlichste vor der drohenden inneren Gefahr gewarnt. Deutschland hat diesen Staaten, die sich seinerzeit dem deutschen Kampf gegen den Osten aus völlig freiem Willen angeschlos- sen haben, bis in die letzten Stunden die treueste Waffenhilfe gewährt Hieran hat es also nicht gefehlt, und auch diese Völker selber waren sicher bereit, weiterzukämp- fen. Versagt hat allein die Führung. Ebenfo wie es sich im Süden und Westen in den von den Engländern und Amerikanern be⸗ setzten Gebieten Italiens und Frankreichs gezeigt hat, daß die Kommunisten die ein- gesetzten, sogenannten demokratischen Re- gierungen täglich mehr verdrängen und die Zustände hier teilweise immer chaotischer werden, so bietet sich auch hier im Osten erneut das tragische Schauspiel, daß die hier noch maßgebende bürgerliche Schicht der letzten Belastungsprobe, die diese ge- waluge weltanschauliche Auseinanderset- zung mit sich bringt, mit ihren Nerven und auch seelisch nicht gewachsen ist. für uns gilt: Hemals haniinlieren! Inmitten dieser bolschewistischen Zer- setzungserscheinungen in den verschiedenen Ländern Europas steht das nationalsozia- listische Deutschland unerschütterlich wie ein Fels im Meer. Niemals zuvor sind sich Führung und Volk in unserem Land einiger gewesen als jetzt in dieser Stunde, daß es gegenüber solchen Erscheinungen nur eine Parole gibt: Noch fester zusammenstehen! Kampf bis zum äußersten und niemals kapi- tulieren! Der traurige Versuch einer Zersetzung der deutschen Führung, der im Juli von einem kleinen Kreis von Verschwörern ge⸗ macht wurde, ist kläglich gescheitert. Nach diesem schändlichen Anschlag hängen wir alle nur mit noch um so größerer Liebe und Verehrung am Führer und wir alle scharen uns noch fester um ihn Seine wunderbare Errettung, die den Führer bei dem An— schlag, trotz der schwersten Verheerungen unmittelbar um ihn, fast völlig unversehrt ließ, betrachtet das deutsche Volk als Got- tesurteil. Der Führer selbst aber hat aus diesem Ereignis eiserne Konsequenzen gezogen. Die Attentats-Clique ist ausgelöscht. Dem ver- brecherischen Vernichtungswillen der Feind- müchte aber muß der gleiche oder vielmehr ein noch fanatischerer Wille entgegen- gesetzt werden. Der Führer hat daher die Totalmobilisie- rung des gesamten deutschen Volkes auf allen Gebieten des Menschen- und Material- einsatzes angeordnet, wie sie wohl noch nie ein Volk durchgeführt hat. Diese Mobilisierung, die bekanntlich in den Händen bewährtester Partei- genossen liegt. wird die gesamte un- serem Volk innewohnende Kraft konzen- trisch zusammenfassen und ausschließlich und unerbittlich für den Krieg zum Einsatz bringen. Wichtige Resultate im Einsatz von Menschen und Waffen liegen schon vor. Gewaltigere werden folgen. Ganz Deutsch- land ist heute ein Heerlager. Und der Füh- rer, der in weiser Voraussicht schon seit langem die Voraussetzung auf allen Gebie- ten für die gewaltigen Neuaufstellungen von Verbänden, für ihre Ausrüstung und für neue Waffen geschaffen hat, wird nicht ru- hen, bis auch das letzte an deutscher Volks- kraft hierfür eingesetzt ist. „bieher zehnmal intsthlagen lassen., als einen Meter üeutsthen Badens hergeben!“ Draußen an der Peripherie unserer Front- stellungen in Europa jedoch steht unsere Wehrmacht, wo Verteidigungslinien gigan- tischen Ausmaßes entstanden sind und noch entstehen, in denen unsere zusammenge- faßten Kräfte, die sich früher auf die Weite des europäischen und außereuropäischen Raumes verteilen mußten, mit Gelassenheit und Zuversicht den Anprall des Feindes er- warten, um im gegebenen Augenblick die Initiative wieder an sich zu eißen. So wird die Verteidigung unserer Heimat von Tag zu Tag stärker und unsere Festung im- mer uneinnehmbarer. Die Feinde aber jubi- lieren und glauben, den Sieg in erreichbarer Nähe zu sehen. Sie verkünden die phanta- stischsten Kriegsziele und ergehen sich in wahren Orgien Vansittardschen Hasses. Großostasien soll aufgelöst und auf- geteilt und Japan soll auf sein Inselreich zurückgeworfen werden. Die japanischen Inseln sollen besetzt und das japanische Volk unter die Kontrollè von Fngland und Amerika gestellt werden. Niemals soll Ja- pan mehr als Großmacht erstehen! In Europa verfolgt jede der drei gegen Deutschland verbündeten Mächte ihre eige- nen Ziele. Die konsequentesten sind die Sowiets. Sie möchten ganz einfach einen großen Teil Deutschlands besetzen, um von einer solchen, dann allerdings unvergleich- lüchen Machtposition aus Europa in Ruhe polschewisieren und unterjochen zu können. Die Amerikaner möchten Eu- ropa erobern, obwohl sie eigentlich selbst nicht mehr wissen warum. Der dritte Feind, En gla n d, belhmpft Deutsch- land, obwohl er weiß, wenn er Erfolg hätte, die Sowiets Europa beherrschen, bolsche- wisieren und sich dann in Ruhe und im Bund mit einem bolschewisierten Europa der Vvernichtung des britischen Imperiums zuwenden würden. England kührt also einen wahrhaft selbstmörderi- schen Krieg, und um den Sowiets die Durchführung ihrer Bolschewislerungspläne zu erleichtern, versuchen die englische und amerikanische Luftwaffe, noch vorher die gesamte europäische Kultur Zzu vernichten. Halt dem Bombenterror! Meine Volksgenossen, ich bin sicher, daß nach den schweren Bombardierungen un- serer Städte auch der Augenblick kommen wird, wo dieser Zerstörunsswut der Eng- länder und Amerikaner durch unsere Ab- wehrmaſinahmen endgültig Halt geboten wird. Inzwischen wissen wir, daß die Not und die Sorgen in den betroffenen Gebieten manchmal sehr chwer sind. Unsere's aber sorgen inzwischen dafür. daß die Feinde auch ihr Teil dieses von ihnen er- kundenen und seinerzeit begonnenen Bom- benkrieges gegen die Zivilbevölkerung be- kommen. Meine Volksgenossen und ausländischen Hörer! Es ist kein Zweifel, daß wir alle noch die letzte Probe unseres Kamp- fesmutes und unseres Siegeswillens abzu- legen haben werden. Der Feind kämpft jetzt mit offenem Vi- sier. Er will uns vernichten. Dies gibt uns Riesenkräfte, und wir werden dem Feind entgegentreten mit einem Vertrauen in unsere gerechte Sache und mit einer Ent- schlossenheit wie noch nie in der Geschich- te unserer Völker. Ich zweifle daher auch keinen Augenblick, daß wir in Europa un- seren Gegnern in den kommenden Kämpfen die gewaltigsten Verluste beibringen wer- den, und daß ihre Anzriffskraft an den deutschen Verteidigungslinien endgültig ge- brochen wird. Sollte es dem Gegner aber vorübergehend gelingen, irgendwo auf dentschem Boden Terrain zu gewinnen, so mas er sich sagen lassen, daß sich um ihn eine wahre Hölle auftun wird. Ich glaube, daß jeder Deut- sche sich lieber zehnmal totschlagen läſit, als dem Feind auch nur einen Meter deut- schen Bodens preiszugeben. Mit großem Interesse verfolgt das deut- sche Volk trotz seiner großen Anspannun- gen die Ereignisse auf dem ostasiatischen Kriegsschauplatz. Es denkt mit wärmster Sympathie an die Kraftentfaltung des j a- Die lnsunn uer Dreiernahtmächte: Rammk his aus Messer! V. mnbentrun. ler Dure und higemitsu hestätigen dir Ramnfentschlassenhelt und dis Reneszuversicht inrer vülker! Habenen Proben der Vaterlandsliebe unc panischen Volkes zur totalen Mobil- machung in Gstasien. Den neuen faschisti- schen Diwionen des Duce wünschen wir am heutigen Tage vollen Erfolg in den kommnenden Einsätzen. Die Härte des jetzigen Kampfes hat Deutschland, Italien und' Japan und seine Verbündeten nur noch enger zusammenge- schlossen. Mehr denn je wissen unsere Völ- ker und ihre Führungen, daß sie auf Gedeih und Verderb unlösbar miteinander verbun- den sind. Es geht um das höchste Ideal, das es für uns gibt: Um die Freiheit und Zukunft unserer Länder und Völker. Aus diesem Glauben an unsere gemeinsame Zukunft sende ich am heutigen Tag den ver- bündeten Nationen die Grüße des deutschen Volkes und rufe Ihnen zu: Lassen wir uns in keiner Weise von feind- lichen Siegesprahlereien beeinflussen. Setzen wir alle, jeder an seinem Platze, das Letzte kür Land und Volk ein. Halten wir, die im Dreimüchtepakt verbündeten Nationen, fest und treu zusammen, und vor allem gehen wir alle mit fanatischer Entschlossenheit in die kommenden Kämpfe, dann werden wir unbesieg bar sein, und dann werden wir die Weltherrschaftspläne unserer Gegner zum Scheitern bringen und in Europa und Ostasien die Neuordnuns errichten, eine Neuordnung, die der Opfer der Tapfer- sten und Besten unserer Nationen würdig ist und die eine glückliche Zukunft unserer Völker sicherstellt. Die Botschaft des Duce erinnert daran, daſß am 26. September 1940 der Dreimächtepakt zwischen Italien, Deutschland und Japan abgeschlossen wurde, und zwar in der Absicht, einen Krieg zu verhindern. Die Botschaft erinnert dann an die täglichen Herausforderungen der Feindmächte, für die es in der Geschichte wenig Beispiele gebe. Unsere Feinde ken- nen heute keinerlei Hemmung und sie er- klären ganz offen, daß ihr Ziel die vollkom- mene Vernichtung Italiens, Deutschlands und Japans sei. In der Botschaft heißt es dann weiter: Man darf sich keine Illusionen machen und sich nicht täuschen lassen. Ialien, das durch ein unverdientes Schick- sal auf die Knie gezwungen, aber nicht nie- dergeschlagen wurde, kennt durch bitterste Erfahrung das Wesen unserer Feinde und weiß, welche Wirklichkeit sich hinter ihren Lockungen verbirgt. Um sich und die Zukunft der Söhne zu retten, muſ der Weg der Geschichte und die Straße des Schicksals trotz der Hindernisse, der Opfer und der Schmerzen zu Ende ge- gangen werden. Ich fordere von den Italienern, auf die er- der Tapferkeit zu blicken, die das deutsche und japanische Volk ablegen, und so ihren von dem erlittenen Verrat erschütterten Geistern die Kraft des Glaubens wieder- zugeben, der die glorreiche Schar unserer Toten beseelte. „Die italienische soziale Republik repräsen- tiert das Italien, das zu dem gegebenen Wort steht und die Ehre als das Höchste der Güter der Menschen und der Völker be- trachtet. Deutschland, Japan und Italien können weder vom Gewicht des Goldes noch vom Umfang des Hasses ihrer Feinde, noch durch deren materiellen Mittel besiegt werden. Das faschistische republikanische Italien be⸗ kräftigt heute in Treue das Band des Pak- tes mit seinen treuen Verbündeten, deren Gerechtigkeit der Sache gewiß und fest in dem Willen, Widerstand zu leisten und zu kämpfen bis zum Sieg. Außenminister Shigemitsu führte in seiner Rundfunkansprache aus: Der Weltkrieg ist nunmehr in sein ent- scheidendes Stadium getreten. Die Anglo- Amerikaner führen überall geradezu ver- zweifelte Angriffe, weil sie den Kriegsab- schluß nicht mehr lange hinausziehen kön- nen. Die ganze japanische Nation ist voller Hochachtung und Bewunderung für das deutsche und italienische Volk, die ange- sichts der heftigen Feindangriffe ihren Kriegswillen noch mehr steigern, ihre Rei- hen enger schließen und unter Aufbietung aller Kräfte im festen Glauben an den End- sieg heldenhaft weiterkämpfen. Genau so steht Japans Entschluß fest, je härter der Krieg wird, desto kompromiß- loser ihn bis zum Endsieg durchzukämpfen, und ich möchte hier betonen, daß es im ja- panischen Volk niemanden gibt, der auch nur den leisesten Zweifel an unserem End- sieg hegt. Wir stehen im Kampf um Leben und Tod, um das erhabene Ideal des Dreimächtepak- tes zu verwiürklichen. Unser Ziel ist, jedem Volk und jeder Nation auf der Welt die ihnen gebührenden Plätze zu geben und die Weltgerechtigkeit zur Geltung zu bringen. Nur auf dieser Grundlage ist ein dauer- hafter Friede in der Welt möglich. Angesichts dieser Lage sind Japan, Deutschland und Italien mit ihren anderen Verbündeten in Asien und Europa fest ent- schlossen, ihren Zusammenhalt noch enger Zzu gestalten. Sie werden den Sinn dieses Krieges nie aus den Augen verlieren und unter allen, wenn auch den schwierigsten Umständen niemals den Kampf aufgeben, bis der glorreiche Endsieg ihrer ist. Kampf bis aufs Messer! Fortsetzung von Seite 1) Feind an die gleichen Orte bindet; die Masse unserer Frankreich-Armee ist intakt und, wie der Verlauf der Westkämpfe zeigt, moralisch unerschüttert zurückgenommen worden; aus den Kasernen in der Heimat rollen die ersten frischen Reserve-Divisio- nen an die überlastete Front, und ihre Hal- tung im Kampfe zeigt, wie ebenbürtig sie jedem Gegner sind; die Serienfabrikation der neuen Waffen, die den Ausgleich zur rüstungstechnischen Ueberlegenheit des Gegners bringen werden. ist im Anlauf, und auch auf dem Gebiet, das der Feind für das entscheidende hält, wohl wissend, daß er auf allen anderen uns von vornherein un- terlegen ist, auf dem Gebiete des Luftkrie- ges, sind nach der Erklärung des Reichs- auhenministers, bereits die Voraussetzun- gen geschaffen, um dem Lufterror und der Luftüberlegenheit der Gegenseite ein für allemal ein Ende zu setzen. Im übrigen wird der nahende Winter das seinige dazu tun, um die Waage wieder richtig zu stel- len- und was dann noch fehlen mag, das wird die Enttäuschung der gegnerischen Völker und Soldaten noch vollmachen, die, von der leichtfertigen Propaganda ihrer Regierungen verführt, geglaubt hatten, sie könnten deutsche Kirmes in Berlin feiern, und sich nun vor der Notwendigkeit sehen, auf eine blutige Weihnachten in ver⸗ schlammten Schützengräben weit weg von Ziel und Sieg einzurichten! 8 Uberall liegen so die Chancen unseres Sieges, zwar versteckt in der Wirrnis der Zeit und verdunkelt von den Nebeln un- serer einstweiligen Rückschläge, aber nicht S0 tief verborgen, daß wir sie nicht, geben wir uns nur die rechte Mühe, herausheben Könnten zum Licht des Tages. Das Schicksal und der Gegner, gegen den das Schicksal uns gestellt hat, damit wir uns an ihm bewähren, müssen nur wissen, mit welchem Volke sie es zu tun haben. Haben beide begriffen, daß sie es mit einem Volke zu tun haben, für das es nur die Losung gibt:„Kampf bis zum äußersten und niemals kapitulieren!“ so wird das eine uns seine Gnade wieder zu- wenden und wird der Gegner auf seine Trãume verzichten und seinen Haß begraben müssen! Und Frie de und Freiheit, Recht und Ehre werden unser sein! Dr. A. W. Das Scharfschützenabzeichen Berlin, 28. Sept. In Anerkennuns des hohen Einsatzes des Einzelschützen mit Gewehr als Scharf- schütze und zur Würdigung der hierbei er- Zzielten Erfolge, hat der Führer für das Heer und die-Verfügungstruppe das Scharf- schützen-Abzeichen eingeführt. Das Abzeichen ist ein Oval mit Adlerkopf und Eichenlaub und wird auf dem rechten Unterarm getragen. Die Umrandung ohne, mit silberfarbiger oder goldfarbiger Kordel- kennzeichnet die drei Stufen, in denen das Abzeichen an planmäßig aus- gebildete und als Scharfschützen einge- setzte Soldaten verliehen wird. Mit der Schaffung des Scharfschützen-Ab- zeichens findet eine Gruppe von Einzel- kämpfern ihre besondere, wohlverdiente Anerkennung. lapanische Seekriegsbilanz: 1985 feindliche Kriegsschiffe Schanghai, 28. September. Der hiesige japanische Marinesprecher, Kapitän z. S. Matsushima, gab eine detail- lierte Aufstellung der Schiffsversenkungen seit Pearl Harbour, zu der er erklärte, daß sie auf den Mitteilungen des Kaiserlichen Hauptquartiers beruhe: Feindliche Verluste: Schlachtschiffe: 19 versenkt, 18 beschädigt, 1 versenkt oder beschädigt; Flugzeugträger: 36 versenkt, 19 beschädigt, 5 versenkt oder beschädigt; Kreuzer: 99 versenkt, 56 beschädigt; Zerstörer: 90 versenkt, 48 beschädigt; Spezialschiffe: 5 versenkt, 4 beschädigt; -Boote: 143 versenkt, 62 beschädigt; Kanonenboote: 8 versenkt, 6 beschädigt; Minenleger: 5 versenkt, 2 beschädigt; Minensucher: 7 versenkt, 1 beschädigt; Torpedoboote: 37 versenkt, 9 beschädigt; kleine Schiffe: mindestens 218 versenkt, mindestens 110 beschädigt; Patrouillenboote: 3 versenkt, 2 beschädigt; -Boot-Jäger: 2 versenkt; Transporter: 771 versenkt; nicht näher bestimmte Schiffe: 8 versenkt, 9 beschädigt; versenkt, 87 eigene verloren entweder Schlachtschiffe oder große Kreu- zer: 17 versenkt, 8 beschädigt; entweder Kreuzer oder große Zerstörer: 7 versenkt; erbeutete Schiffe: 512 verschiedener Typen. Das sind insgesamt 1985 versenkte, 356 beschädigte Schiffe. Auſßerdem wurden 13738 feindliche Flug- zeuge abgeschossen oder beschädigt. Japanische Verluste: Schlachtschiffe: 1 versenkt, 1 beschädigt; Flugzeugträger: 4 versenkt, 2 beschädigt; Kreuzer: 5 versenkt, 6 beschädigt; Zerstörer: 26 versenkt, 15 beschädigt; -Boote: 19 versenkt, 5 beschädigt; Spezialschiffe: 2 versenkt, 1 beschädigt; Minenleger: 6 versenkt, 1 beschädigt; kleine Schiffe: 3 versenkt, 2 beschädigt; Schiffe besonderer Typen: 2 versenkt, 4 be- schädigt; Transporter: 18 versenkt, 5 beschädigt. Das sind zusammen 87 versenkte und 42 beschädigte Schiffe. 2421 japanische Flugzeuge wurden zer- stört oder stürzten sich auf ihre Ziele. Kapitän z. S. Matsushima betonte, daß die künftigen Ereignisse die wahre Kraft der japanischen Flotte beweisen würden. Miederbelebungsversuche am Völkerbund Stalins„Nein“ in Dumbarton Oak /, Sicherheitskonferenz“ aufgeflogen Drahtbericht üns. Korrespondenten) Kl. Stockholm, 28. Sept. Das Fiasko der sogenannten Weltsicher- heitskonferen: von Dumbarton Oak läßt sich nicht mehr verheimlichen. In Wa⸗ shington wird jetzt offiziell zugegeben, daſ eine volle Einigung nicht erzielt werden konnte; man werde sich mit einer„90pro- zentigen Einigung“ zufrieden geben müs- sen. Die 90prozentige Einigung betrifft je- doch nicht die wirklich entscheidenden Fragen, sondern erstreckt sich lediglich auf den in allgemeinen Worten gehaltenen Beschluß, am Ende des Krieges eine neue internationale Organisation zu gründen, die sich an das Vorbild des Genfer Völ- ker b undes anlehnen soll. Die Schwierigkeiten setzten ein, als man darüber beriet, wieweit die kleineren Völ- ker ein Mitbestimmungsrecht an der korn- menden Unterdrückungsorganisation zuzu- billigen sei, und grotesk wurde die Situa- tion, als man die Frage erörterte, was zu geschehen habe, wenn sich einer der„Ga⸗ ranten“ des kommenden Weltfriedens selbst als Friedensstörer und Aggressor entpup- pen sollte. Ueber diese letztere Frage un- terhielt man sich volle drei Wochen lang. Der sowietische Delegierte Gromyko bestand darauf, daß der kommende An- greifer, falls es sich um eine im Rat der neuen Organisation vertretene Großmacht handeln sollte, das Recht haben miißte, bei der Entscheidung über die eventuell zu treffenden Abwehrmaſßnahmen mitzuwir- ken, mit anderen Worten, der Angreifer soll selbst entscheiden, was gegen ihn unter- nommen werden dürfe oder was nicht. Die Experten arbeiteten Dutzende von Fassun- gen von Kompromißverschlägen aus, die aber von den Sowiets verworfen wurden. Am vergangenen Wochenende traf in Dum- barton Oak ein Sonderkurier Sta- lins ein. Er brachte das endgültige Nein des So- Wietdiktators Zzu allen von anglo-amerika- nischer Seite ausgearbeiteten Kompromiß- vorschlägen mit.* Eine zweite wesentliche Streitfrage bil- dete die geplante Errichtung einer inter- nationalen Polizeitruppe. Hier Waren es die Nordamerikaner, die Schwie- rigkeiten machten, ünd war unter Beru⸗ kung auf die Haltung des Kongresses, der von einem so weitgehenden Engagement der USA bei kommenden Konflikten in Europa nichts wissen Will. Die Briten machten den Kompromißvorschlag. ein gemeinsames mi- litärisches Büro mit einem semeinsamen militärischen Stab zu errichten. Dieses Büro soll! im Frnstfall bei den einzeinen Regie- rungen die Entsendung gewisser Streit- kräfte beantragen, die als internationale Polizeitruppe fungieren sollen. Auch dar- über kam keine Einigung zustande. Ueber alle diese Dinge hat man sich. vom 21. August angefangen mwehr als fünf Wo- chen unterhalten, ohne daß endsültige Ent- schlüsse gefaſßt werden konnten, Das Fiasko von Dumbarton Oak ist noch größer als dasjenige der britisch-amerikan'schen Va- luta-Konferen: von Bretton Wood. Die Feinde haben mit ihren„internationalen Konferenzen“ kein Glück und jeder vVer- such. der Weltöffentlichkeit eine Finheits- front der Hauptkregelennohmer vorvutäu- schen, endet mit dem Fingestäpnnis, daſ die bestehenden Gegensätze un- ü berbrückbar sind. Der bekannt Ha ß schildert neuen Films: Abenteuer, di- der Karabisch lebten. Zuerst und vor wie man immer v hört, eine„scheu. im Gegenteil ein Zzauberndes Tier! eing es so, als „Raubtier“ zum genüberstanden. der Insel Curace meraden Jörg Bé mian länger als ei amphibisches Le unser erstes Lage nisches Wasser“ erkundeten die der Lagune aus tauchten wir blol man hatte uns fü später wagten v und sind dort a1 gestoßen. Er v etwa vier Meter auf uns los. Merkwürdig ir damals keiner Denn eigentlich dazu gehabt. E Raubtier auf Er gefürchtet ist, v Meeres. Wieviel len doch von ab vren- in jede: nkommt so etwas sgibt es auf Erd nur hinter Stah Als wir daheim ten, daß wir in Wasser schwimn ten, da glaubter bDienst zu erwei⸗ bhelfen, Schwieri. Als wir glücklic wollte uns die „onterwasserspi. Schiff wieder 2 für völlig unmö schen so verrücl und ausgerechn. Karibische See? von den Haien nd trotz all ersten Begegnu Angst empfunde mächtige Tier he großer Herrs streift. Damals letzte Rest von vergaß darauf keine Waffe bei Kamera bewaffi men, erfüllt vor langen, dies ein zuhalten. So sch und ich auf der bis 3 Meter nal voöllig Unerwart lich einen Ruck drehte sich um der König des lichem Knirps ge Die Erklärun EKönis in seiner Angst vor ihm Da begegnet ihr unbekanntes We ꝛzugeschwommen attakieren. Dies fremdartig und i das neue Tier v die Flucht ergi Erste Regel gege xeigen, man muſ men, als wolle wm Wir wurden d schwammen alle Eit Als Petra 15 den Lippenstift erschien mit 9 purpurnen Lipp bei einer Gesel einige Freunde lich prangenden Sie wihte sicher mit einen kleir asasie dachte woh daran ebensowe beunruhigte, da immer jene Lüc die warnende pflegte, daß sie rin gefährdeten. lem, sozusagen Freundinnen scl der Name blieb Familie üblich. Dabei wäre es wa als einen„ sie war keine Schönheit wie i ste Schwester, zwar noch juge nicht an Reiz, d gut zu den dur naiven kosmetis temperamentvol türlichkeit ihre Einen Mangel ihre Bekannten nicht übersehe. kein Herz oder, so verstand sie bergen. Freund. und Verwandte schnäuzigkeit b letzen ke nunte, Sorgenkf d ihré 3 erl ndsliebe und das deutsche und so ihren erschütterten ibens wieder- Schar unserer blik repräsen- gebenen Wort Höchste der r Völker be- talien können des noch vom de, noch durch gt werden. Das Italien be- zand des Pak- ndeten, deren ig und fest in eisten und zu itsu prache aus: r in sein ent- n. Die Anglo- geradezu ver- den Kriegsab- usziehen kön- ition ist voller rung für das IK, die ange- ngriffe ihren ern, ihre Rei- er Aufbietung n an den End- n schluß fest, je o kompromiß- rehzukämpfen, daß es im ja- ribt, der auch unserem End- eben und Tod, reimächtepak- Ziel ist, jedem der Welt die geben und die g zu bringen. st ein dauer- glich. sind Japan, ihren anderen wopa fest ent- ut' noch enger n Sinn dieses verlieren und schwierigsten npf aufgeben, er ist. nneni⸗ loren große Kreu- gt; e Zerstörer: 7 edener Typen. rersenkte, 356 indliche Flug- aädigt. beschädigt; beschädigt; idigt; chädigt; ädigt; eschädigt; chädigt: deschädigt; ersenkt, 4 be- schädigt. senkte und 42 Wurden zer- 1re Ziele. tonte, daß die lre Kraft der würden. aufgellogen gen aus, die orfen wurden. traf in Dum- Urier Sta⸗ Nein des So- nglo-amerika- Kompromiß- treitfrage bil- einer inter- UppPe. Hier M die Schwie⸗ unter Beru- ongresses, der gagement der ten in Europa machten den deinsames mi- gemeinsamen 1. Dieses Büro relnen Regie- wisser Streit- internationale n. Auch dar- tande. man sich, vom als künf Wo⸗ idgültige Ent- on. Das Fiasko h größer als ran'schen Va- Wood. Die nternationalen id jeder Ver- eine Finheits- ner vorvutäu- aynnis. de ſ hsätze un-— Der bekannte Unterseeforscher Dr. HKans H a ß schildert aus Anlaß des Anlaufs seines neuen Films:„Mensch unter Haien“ die Abenteuer, die er und seine Mitarbeiter in der Karabischen See wie in der Aegäis er- lebten. Zuerst und vor allem: Der Hai ist nicht, wie man immer und besonders von Seeleuten hört, eine„scheußliche Bestie“, sondern ganz im Gegenteil ein herrlich schönes, ein be⸗ Zzauberndes Tier! Um sich von der Richtigkeit dieser Be- * man wird diese Stunde sicherlich nicht s0 bald wieder vergessen. Uns jedenfalls er- eing es so, als wir dem vielberüchtigten „Raubtier“ zum erstenmal Aug in Aug se- genüberstanden. Es war in Westindien, auf der Insel Curacao, wo ich und meine Ka- meraden Jörg Böhler und Alfred von Wur- zian länger als ein halbes Jahr ein reichlich amphibisches Leben führten. Wir hatten unser erstes Lager an einem Platz, der„Sspa- nisches Wasser“ heißt, aufgeschlagen und erkundeten die Korallenriffe, die hier von der Lagune aus ins Meer führen. Unbe⸗- schreiblich fremdartig und prüchtig waren die Meereslandschaften, die wir hier im kristallklaren Wasser erschauten. Anfangs tauchten wir bloß im seichten Wasser, denn man hatte uns fürwahr genug gewarnt, aber später wagten wir uns doch weiter hinaus und sind dort auch wirklich auf einen Hai gestoßen. Er war verhältnismäßig groß. etwa vier Meter lang, und er kam direkt auf uns los. Merkwürdig im Grunde genommen, daß damals keiner von uns Angst empfand. Denn eigentlich hätten wir allen Grund dazu gehabt. Es gibt wohl kein anderes KRaubtier auf Erden, das so gehaßt und so gefürchtet ist, wie der Hai. der Tiger des Meeres. Wieviel Schauergeschichten erzäh- len doch von abgebissenen Armen und Bei- nen in jedem besseren Südseeroman kommt so etwas vor- und wieviel Küsten gibt es auf Erden, wo sich die Menschen nur hinter Stahlnetzen ins Wasser, wagen. Als wir daheim von unserem Plan erzähl- ten, daß wir in tropischen Meeren unter Wasser schwimmen, jagen und filmen woll- ten, da glaubten manche uns einen guten Dienst zu erweisen, indem sie uns statt zu helfen, Schwierigkeiten in den Weg legten. Als wir glücklich in Curacao ankamen, da wollte uns die Polizei als vermeintliche Unterwasserspione“ mit dem nächsten Schiff wieder zurückschicken, weil sie es für völlig unmöglich hielt, daß drei Men- schen so verrückt sein können. von Wien- und ausgerechnet von Wien!- bis in die Karibische See zu fahren. nur um sich hier von den Haien auffressen zu lassen. Und trotz all dem haben wir bei dieser ersten Begegnung mit einem Hai nicht Angst empfunden, sondern eigentlich be- geisterte Bewunderung für diese Strom- liniengestalt und die wunderbaren und har- monischen Bewegungen, mit welchen dieses —— Pier wie ein großer Herrscher, der sein Reich durch- streift. Damnalt———— letzte Rest von Vernunft abhanden. Ich vergaß darauf ganz, daß ich überhaupt keine Waffe bei mir trug, und bin mit der Kamera bewaffnet auf ihn losgeschwom⸗ men, erfüllt von dem übermächtigen Ver- langen, dies einmalige Bild im Photo fest- zuhalten. So schwamm der Hai auf mich los und ich auf den Hai, und wir kamen uns bis 3 Meter nahe. Und dann geschah das völlig Unerwartete: der Hai machte plötz- lich einen Ruck- einen erschreckten Ruck — drehte sich um und jagte davon. Der Hai. der König des Meeres war vor mir lächer- lichem Knirps geflohen! Die Erklärung ist einfach: der Hai ist König in seinem Reich, alle Tiere haben Angst vor ihm und das ist er so gewohnt. Da begegnet ihm mit einemmal ein völlig unbekanntes Wesen, das furchtlos auf ihn zugeschwommen kommt, als wolle es ihn attakieren. Dieser Vorgang ist für ihn s0 fremdartig und überraschend, daß er glaubt, das neue Tier wäre stärker und er deshalb die Flucht ergreift. Seitdem wissen wir: Erste Regel gegen den Hai ist, nie Angst zu nxreigen, man muß immer auf ihn losschwim- men, als wolle man ihn attackieren. Wir wurden daraufhin sehr unvorsichtig, schwammen allein in der Nähe von Haien —— — am mir wohl aueh der nicht herum- zum Entsetzen der Eingeborenen. Mehr noch: Da es mir schwer fiel, Haie nahe genug an die Kamera zu bekommen, da sie ja immer davon schwammen, wenn ich mich nähern wollte, täuschte ich Flucht vor, um den Instinkt jeden Raubtiers zu wecken, dem zu folgen, was vor ihnm zu entfliehen sucht. Tatsächlich kamen die Haie auch dann gleich hinter mir her. Und dann wandte ich mich schnell, schwamm ihnen überraschend entgegen und brachte würklich bessere Aufnahmen zustande. Manche Haie schlafen zwischen den Ko- rallenriffen. Die haben wir öfters zum Spaß am Schwanz gepackt. Das ist äußerst ko- müsch. Entsetzt wacht dann nümlich der Hai auf, jagt davon und man hängt hinten dran Aber ganz so ungefährlich sind die Haie doch auch nicht. Manchmal haben sie auch schlechtere Mäanieren, und das haben wir an der Nordküste von Curacao erfahren. Jörg harpunierte damals einen Zacken- barsch, zwog ihn aus /10 m Tiefe hoch und - erstarrte plötzlich. Und er hatte auch allen Grund dazu: Aus drei verschiedenen Richtungen kamen Haie in atemberauben- der Geschwindigkeit auf uns losgescnossen. In diesem entsetzlichen Augenblick der Getahr schrie einer von uns ins Wasser und das hatte eine geradezu phantastische Wir- kung. wie von einer unsichtbaren Faust zurückgeschlagen, riß es die Haie noch im letzten Moment herum und sie jagten wieder davon, ebenso schnell wie sie gekommen waren. Das heißt, einer machte kehrt, jagte nochmals auf uns los, aber da schrien wir dann bereits im Chor und das hat ihn end- Nach acht Monaten, hauptsächlich unter Wasser verbracht, verabschiedeten wir uns dann doch eines Tages von den uns lieb- gewordenen karibischen Haien und sind über Nordamerika und Asien- denn inzwi- schen war ja der Krieg ausgebrochen- Wieder in die Heimat zurückgekehrt. Wänh- rend dieser Reise sind wir nur noch zwei- mal, und zwar in den Tangwäldern der Ka- lifornischen Küste, Haien begegnet: es war ein ganzes Rudel und sie tollten herum wie junge Hunde. Jörg hat einen davon har- puniert, doch den belustiste dies anschei- nend bloß, und die schöne Harpune sging zum Teufel! Als wir dann im Sommer 1942 eine neue Expedition ins Aegäische Inselarchipel starteten, hatten wir keine große Hoffnung, viel mit Haien in Berührung zu kommen. Größere Haie sind im nördlichen Mittel- meer selten, und wenn sich im Lauf von zehn Jahren einer einmal irrtümlicherweise gerät halb Europa darüber in Aufregung und man spricht wieder wochenlang vom schrecklichen„Menschenhai“. eine Bezeich- die sich von Menschen ernähren, gibt es ddie müßten auch schon längst verhungert sein. 5 Trotzdem haben wir an einem Platz in Griechenland binnen 10 Tagen mehr Hai- fische gesehen, als während acht Monaten in der deshalb so berüchtigten Karibischen See. Das hatte aber einen besonderen Grund: Griechenland ist ja leider das Land der Dynamitflischer. Seit über 20 Jahren werfen die meisten Fischer Sprengbomben ins Meer, um so mühelos Fische zu erbeu- ten und denken nicht daran. daß durch die- ses Verbrechen auch die ganze Fischbrut vernichtet wird. Tatsächlich sind schon heute an den einst so reichen griechischen Küsten die Fische fast ausgerottet, und die Dynamitfischer beschränken deshalb zwangsläufig ihre Tätigkeit auf gewisse Stammplätze, wo nämlich zu manchen Jahreszeiten Fischschwärme an den Ufern vorbeiziehen. Dort sind auch stets die Haie in der Nähe, die, sobald eine Detonation durch das Meer gellt, sogleich zur Stelle sind, um sich auch einen Teil an der Beute zu sichern. Davon haben wir Filmaufnah- men gemacht und Situationen erlebt wie nie zuvor. Einmal kam dabei Alfred in eine gefähr- liche Situation: Durch eine Explosion wiar auch ein großer Thunflsch getroffen, der ein Menschenbein zu Gemüte führt, dann- nung die recht unglücklich ist. denn Haie, An der üste der Dynamitfischer „ Aug in Auge mit den Gefshrlichen Erlebnisse unter Haien in der Karibischen See 4 gültig in die Flucht geschlagen. Ein Zufall hat uns die einzige Waffe gezeigt, die man gegen einen attackierenden Hai hat, man muß schreien- und das fällt einem in solcher Situation auch nicht besonders-chwer. Zwei Fragen beschäftigten uns in der Folgezeit: Warum attakieren uns die Haie nur dann, wenn wir eben einen Fisch har- puniert hatten und warum erschreckte sie unser Schrei. Versuche haben gezeigt, daß nicht etwa das Blut des harpunierten Fi- sches sie anlockt, sondern seine erschreckten Flossenschläge. Wir tauchten daraufhin in Gegenden, wo es viele Haie gibt, und voll- führten mit unseren eigenen Flossen wir tragen Flossen an den Füßen- starke Schläge im Wasser, doch selang es nie, einen Hai anzulocken. Harpunierten wir aber daraufhin einen Fisch, so waren sofort Haie da. Wir schlossen daraus, daß die für Schwingungen des Wassers empfindlichen Sinnesorgane des Haies so fein ausgebildet sind, daß sie nicht nur Flossenschläge auf viele hundert Meter hin wahrnehmen, son- dern auch deren charakteristische Schwin- gungsmelodie zu erkennen und unterschei- den vermögen. Diese feine Empfindlichkeit erklärt wohl auch die erstaunliche Wirkung des menschlichen Schreies aus rüchster Nähe. Als ich diese Erfahrung seinerzeit ver- öflentlichte, bekam ich unzählige empörte Zuschriften, daß man dem„seriösen Leser“ solch einen Aprilscherz zumuten könnte. Und dabei stimmt es wirklich. und daß es durchaus nicht„unmöslich ist unter Was- ser zu schreien“, kann jedermann in der Badewanne ausprobieren. nun hilflos in der Tiefe uimhertorkelte. Gedankenschnell kamen zwei Haie, deren größerer 5 Meter lang war, herangeschossen und bissen dem Tier je ein großes Stück aus dem Bauch. Die Leiche des Thun sank blutend zu Boden und Alfred tauchte ihr nach, um sie zu betrachten und emporzu- bringen. Man mag mit Haien noch so gut Freund sein, wenn man einmal solch eine Bißspur sieht, dann läuft es einem doch kalt über den Rücken. Wie mit einem Ra- siermesser waren Fleisch und Wirbelsäule durchschnitten. Mit einem Male kam der größere Hai wieder zurück, dummer Weise aus der Richtung, in welche Alfred ge⸗ rade nicht schaute und solcherart, daß sich der Unglückliche gerade zwischen dem Hai und seiner Beute befand. Alfred war leicht erstaunt, als er sich umwandte und sich dem noch unentschlossenen und lang- sam näherkommenden Hai gegenübersah. Aber er bewahrte seine Nerven, hob ruhig die Kamera und flimte. Darüber war wie- derum der Hai erstaunt und wußte nicht recht was er tun sollte. Ich aber, der das alles von oben mit ansah, war entsetzt. Es sah so aus, als wollte Alfred es larauf an- legen„Innenaufnahmen“ vom Hai anzu- fertigen. Ich tauchte deshalb und stieſ einige schrille Schreie ins Wasser, die sämt- liche Haie der Karibischen See ins Bocks- horn geiagt hätten. Dieser griechische Hai aber, dem war das ganz egal, und das war auch kein Wunder, wenn man bedenkt, daſ diese Tiere an Dynamitexplosionen gewöhnt sind. Die Lösung der Situation erfolgte dann schnell und unerwartet. Alfred stieß die Kamera vor gegen den Kopf des kaum eineinhalb Meter weit entfernten Haies zu und darüber ist er erschrocken davonge- jagt. Die psychologische Ueberlegenheit hatte wiederum gesiegt. Dort in Griechenland ist auch unser sehnlicher Wunsch in Erfüllung segangen, Filmaufnahmen zu machen, auf denen zu- gleich Mensch und Hai zu sehen sind. Als ich nämlich meine Fotos aus der Karibischen See veröffentlichte, behaupteten manche, diese wären Trickaufnahmen oder Fotomon- tagen. Unserè gut gelungenen Filmaufnah- men, auf denen sogar einmal eine richtige Attacke zu sehen ist, werden nun hoffentlich auch die letzten Zweifel beseitigen. Schließlich hoffe ich auch, daß durch die- sen Film, der den Hai aus jeder Perspek- tive und in verschiedenster Bewegung zeigt, auch erwlesen wird, daß es nicht bloß eine Redensart ist, wenn wir behaup- ten, der Hai wäre ein bezauberndes Tier! Dr. Hans Haß. Am Sonntag, 1. Oktober, ist Erntetag 1944. Freilich läßt diesmal die äußerste Korzentration der Kämpfe der Volksge- meinschaft ausschließlich auf die kriegs- entscheidenden Dinge keinen Raum für eine große Feier dieses Tages. Wohl aber ist er als Wendepunkt im Jahresablauf der bäuer- lüichen Arbeit ein Tag, an dem Bilanz über ein sehr kriegsentscheidendes Ereignis zu ziehen ist: Uber die Sicherung der Ernäh- rung von Front und Heimat. Veranstaltun- gen dieser Art, die der Rückschau auf das scheidende und der Paroleausgabe lür das kommende Erntejahr dienen, entsprechen durchaus dem Gebot der Stunde, und sie werden daher auch durch die maßgebenden Stellen der Partei, besonders des Reichs- nährstandes, durchgeführt werden. Es ist dabei weitgehende Dezentralisierung beab- sichtigt. Schlicht und einfach und nur mit örtlichen Mitteln, ohne Heranziehung aus- wärtiger Kräfte, wird der Erntedanktag begangen werden. Im Mittelpunkt wird ↄine Rede des Hoheitsträgers oder seines Be- auftragten stehen, der als Dolmetsch der Volksgemeinschaft dem Landvolk und be⸗— sonders den Landfrauen den wohlverdienten Ernährung aus Staatssekretär Riecke Zum 6. Kriegserntetag veröffentlicht der Staatssekretär im Reichernährungsministe- rium, Riecke, im Zeitungsdienst des Reichs- nährstandes eine Betrachtung unter dem Titel„Ernährungsbilanz am 6. Kriegsernte- tag“. Danach wird die Ernährungswirt- schaftslage dadurch gekennzeichnet, daß noch mehr als bisher das Schwergewicht im eigenen Raum liegt. Dank der Tatsache, daſ selbst in Zeiten, als uns größte Räume als Zuschußgebiete zur Verfügung standen, unsere heimische Landwirtschaft nicht ver- nachlässigt wurde, können wir heute in ein Ernährungsjahr hineingehen. das uns zwar viele neue Schwierigkeiten bringen, das aber in seinem Ablauf keineswess den ka- tastrophalen Verhältnissen von 1918 auch nur annähernd gleichen werde. Die Zu- fuhren von Ernährungsgütern aus dem Ausland seien um sehr viel geringer se— ringer geworden. Wir müßten also mit dem haushalten, was die Ernte des eigenen Rau- mes ergibt und was wir an Vorräten haben. Im ganzen gesehen, hätten wir in diesem Jahre mit einer Mittelernte zu rechnen. Alle Maßnahmen dienten nun dazu. die Grund- Ernährung des deutschen Volkes sicherzu- stellen, und zwar nicht unter den Auswir- kungen des Augenblicks, sondern nach auf lange Sicht angestellten Ueberlegungen und Planungen. So sei eine geringfügige Senkung der Brotration erfolgt. Die angeordnete Herab- setzung der Schlachtgewichte der Markt- schweine und die Herausnahme überzäh- liger Ferkel verhinderten einen Verzehr von Getreide und Kartoffeln., der der mensch- lichen Versorgung gefährlich werden könn- te. Das bedeutet keinen Schweinemord. Im ber Erntetag im sechsten Kriegsjahr — Dank für die in harter Arbeit gesicherte Ernte aussprechen wird. an diesen Dank knüpft sich die Gewiß- neit, daß der in fünf Kriegsjahren bewie- sene erfolgreiche Erzeusunss- wille unseres Bauerntums sich nun, im sechsten Kriegsjahr, unter dem Zeichen des verstärkten Kriegseinsatzes der ganzen Nation, noch mehr steigern, daß jeder Bauer, jede Bäuerin, jeder Land- arbeiter und jede Landarbeiterin auf das äußerste dahin streben wird, dem deut- schen Volk auch im nüchsten Jahre die Ernährung zu sichern und dadurch ent- scheidend zur Erringung des Sieges bei- zutragen. Nicht zuletzt aber gelten Danłk und Hoffnung auch den führenden Kräften der deutschen Landwirtschaft, die, gestützt auf das bewährte Instrument der national- sozialistischen Marktordnuns, es verstan- den, immer wieder aus Schwierigkeiten aller Art einen Ausweg zu finden und sich das vVertrauen und damit die freudige Mit- arbeit des gesamten Landvolkes an der Sicherung der Kriegsernährung zu ver- schaffen wußten. eigener Scholle zur Ernährungsbilanz Gegenteil werde durch die rechtzeitige Herausnahme der überzähligen Ferkel dafür gesorgt, daß die Sauenbestände nicht s0 tief herabsinken, daß bei verbes- serter Futterlage ein kurzfristiger Wie⸗ deraufbhau der Schweinebestände möglich wird. Der durch die Herausnah- me der schweren Schweine zeitweilig stär- kere Fleischanfall mache eine weitere Aus- dehnung der Fleischausgabe an Stelle von Fett erforderlich. Ausdrücklich betont der Staatssekretär, daß die angeordneten Maß- nahmen zur Einschränkuns der Kleintier- haltung mit aller Strenge durchgeführt werden müßten. Zur Sicheruns der Haupt- gebiete der menschlichen Ernährung müsse eine Reihe von Dingen, die nur am Rande liegen, eingespart werden. So werde zur Stärkung der Futterbestände die Bierher- stellung Einschränkungen erfahren. Die Zuteilung von Ersatzkaffee werde aus dem gleichen Grund eingeschränkt. Z u k- ker für Kuchenherstellung könne in Zu- kunft den Bäckern und Konditoren nicht mehr zugeteilt werden. Die hierdurch und durch Einschränkung der Süßwarenherstel- lung eingesparte Zuckermenge werde der Haushaltsversorgung zufließen und so ein längeres Durchhalten der heutigen Zucker- ration ermöglichen. Sicher würden diese Einschränkungsmaßnahmen in ihrer Ge— samtheit als lästig empfunden werden; von einschneidender Bedeutung seien sie aber nicht. Der Kern unserer Ernährungswirt- schaft bleibe intakt und unberührt. Ge⸗ sichert sei unsere Ernährung im übrigen nach wie vor nicht zuletzt dadurch, daß der Ablieferungswille der Landwirtschaft kei- nerlei Einbußen erfährt. Meldepflicht fkür finnische Staatsangehörige Der Reichsführer, Reichsminister des Innern, teilt mit: Auf Grund der Verord- nung über die Behandlung von Ausländern vom 5. September 1939(RGBl. I S. 1667) werden alle im Gebiet des Großdeutschen Reiches sich aufhaltenden über 15 Jahre alten finnischen Staatsangehörigen aufge- nächsten Ortspolizeibehörde persönlich zu melden. Innerhalb derselben Frist sind alle unter 15 Jahre alten finnischen Staatsange- hörigen durch ihren gesetzlichen Vertreter der für den Aufenthaltsort zuständigen Kreispolizeibehörde schriftlich oder münd- lich anzumelden. Der gleichen persönlichen oder schriftlichen Meldepflicht unterliegen auch Staatenlose, die vor dem FEintritt der Staatslosigkeit zuletzt die flnnische Staats- angehörigkeit besessen haben und solche Personen, bei denen es zweifelhaft ist, ob sie diese Staatsangehörigkeit besitzen. Preisausschreiben zur Vitamin--Bestim- mung. Der Reichsauschuf für gärungslose Früchteverwertung Berlin-Dahlem setzt im Auftrage des Reichsgesundheitsführers für eine einfache und zuverlässige Methode der müsesäften, die störende reduzierende Sub- fordert, sich innerhalb 24 Stunden bei der —⏑ιι⏑mmmmm. stanzen mit Sicherheit ausschließt, einen ersten, Preis von 3000 RM. einen zweiten von 2000 RM und einen dritten Preis von 1000 RM aus. Arbeiten zu diesem Preis- ausschreiben sind bis zum 1. April 1945 an den genannten Reichsausschuß. der auch weitere Auskünfte erteilt. einzusenden, Preisrichter sind eine Anzahl führender Spezialisten, Aerzte und Wissenschaftler. Genormte Schraubenherstellung. Alle heute noch gefertigten Schrauben, Bolzen und Muttern müssen in Form imd Güte den in Formblatt DIN 70, das mit dem 1. Oktober 1944 verbindlich wird, vnieder- gelegten Forderungen entsprechen. Soönder- anfertigungen sind nur in Fällen zwingen⸗- der technischer Notwendigkeiten zulässig. Das versicherungssteuergesetz ist verein- facht worden. An Stelle der verschiedenen Steuersätze für die einzelnen Versicherungs- arten gelten nunmehr noch zwei Sätze. Im Bereiche der Lebens- und Krankenversiche- rung bleibt es bei dem bisherigen Steuer- satz von 2 Prozent, bei allen übrigen Ver- sicherungszweigen wird der Satz einheitlich auf 5 Prozent festgesetzt. Devisenstelle Ludwigshafen. Die Dienst- geschäfte der Devisenstelle Ludwigshafen werden ab 1. Oktober für die Dauer des Vitamin--Bestimmung in Obst- und Ge-) Krieges von der Devisenstelle Saarbrücken übernommen.(Vgl. Anzeigenteil.) aeeeeeeeeeeeeeeeeneme ree ee eeee nmnee Als Petra 15 Jahre alt war, stibitzte sie den Lippenstift ihrer älteren Schwester und Ein Mädchen ohne Herz 4 Freh gen Mutter war, die solchen Ausbrüchen mehr als einmal fassungslos gegenüber- erschien mit geschwärzten Augenbrauen, stand. purpurnen Lippen und einer tollen Frisur bei einer Gesellschaft, zu der ihre Eltern einige Freunde des Hauses in den sommer- lich prangenden Garten eingeladen hatten. Sie wußte sicherlich, daß sie den Eltern da- mit einen kleinen Schock bereitete. aber sie dachte wohl in solchen Augenblicken daran ebensowenig wie sie sich je darüber beunruhigte, daß ihre Schulzeugnisse fast immer jene Lücken aufwiesen, an die sich die warnende Bemerkung anzuschließen pflegte, daß sie die Versetzung der Schüle- rin gefährdeten. Denn sie war, alles in al- lem, sozusagen ein Rauhbein, von ihren Freundinnen schon als Kind Peter gerufen; der Name blieb ihr und wurde sogar in der Familie üblich. 1 4 zwar noch jugendlich-eckigen. Erscheinung gut zu den dunklen Augen, und auch die naiven kosmetischen Versuche konnten die temperamentvolle Ursprünglichkeit und Na- türlichkeit ihres Wesens nicht verdecken. Einen Mangel freilich glaubten nicht nur mhre Bekannten, sondern selbst ihre Eltern nicht übersehen zu können: Peter hatte nkein Herz oder, wenn sie schon eins hatte, so verstand sie ausgezeichnet, es zu ver- beygen. Freunde, an denen es nicht kehlte, und verwandte wurden mit einer Kalt- schnäuzigkeit behandelt, die zuweilen ver- letzen keunte, und wir wissen, daß sie das Sorgenkf d ihrer weichen und warmherzi- Das Abitur wurde mit Ach und Krach bestanden. Daß es zum Schluß doch noch klappte, war typisch für Petra keiner wuſßte genau, wie es zuging, und für sie war es ein Grund mehr, Dinge, die andere so wichtig nahmen, zu bagatellisieren. Uber- haupt schienen ihre Interessen gering; sie gab sich gern betont primitiv und unbetei- ligt und war doch ein komplizierter psycho- logischer„Fall“, wie man ihn bei jungen Menschen manchmal antrifft, ohne daß im Vorübergehen Muße und Gelegenheit wäre, tiefer in die verschlossen Seele einzudrin- gen. So blieb es auch im Arbeitsdienst, den sie, körperlich stets auf der Höhe, mit einem gewissen Schwung und in guter, wenn auch 3— oberflächlicher Kameradschaft absolvierte. 4 Dabei wüäre es irrig und ungerecht, sie et- wa als einen„Besen“ darzustellen. Gewiß, sie war keine sanfte und ausgeglichene Schönheit wie ihre heimlich beneidete älte- ste Schwester, aber es mangelte auch ihrer Die Sorgen der Eltern um ihre Berufswahl erledigte sie mit dem Vorschlag, Sportleh- rerin zu werden; sie fuhr nach Freiburg und begann dæs Studium und den neuen Lebens- abschnitt in ihrer alten Art, getreu dem Vorsatz, sich von den Beschwörungen der nicht an Reiz, das üppige blonde Haar stand Sippe“ nicht tiefer als nötig beeindrucken Zzu lassen. Ostern kam sie zu kurzem Ferienbesuch heim nach Aachen und erlebte hier den schweren Fliegerangriff, der die schöne al-e Stadt in so furchtbarer Weise verstümmelte. Das Nebenhaus sank durch einen Volltref- fer in Schutt, ringsum flammten lichterloh die Feuer, auch das elterliche Haus brannte bis auf das Erdgeschoß nieder. Die Men- schen dort, mit der Gefährdung gleichwie mit der Größe des Lebens im Grenzland seit Jahrhunderten vertraut, sind nicht leicht aus der Fassung zu bringen. So war es auch in jener Schreckensnacht, und den- noch berichteten die Nachbarn noch Wo- chen später begeistert und erschüttert von dem jungen Mädchen, das die ganze Nacht hindurch in seiner Straße kühl und ent- schlossen Bergungs- und Rettungsarbeiten geleistet und zum Teil sogar geleitet hatte. Dieses junge Mädchen, in Hosen und hohen Stiefeln, war Peter gewesen, die unbeküm- mert um den sprühenden Funkenregen und die niederprasselnden Balken und Dachzie- gel ihr helfendes Werk getan hatte. Petra hat sich verlobt“ schrieb uns we⸗ nigé Monate drauf ihre Mutter,„und zwar haben wir echt Peter- das Fest in unse- rer Kellerküche gefeiert, in der wir nun hausen. Unser jüngster Schwiegersohn stammt aus dem Schwarzwald und steht jetzt bei den Gebirgsjägern; er gefällt uns gut und vor allem paßt er großartig zu Pe- tra. Gottlob, das Mädel hat doch ein Herz, es war wohl nur schwer, es zu entdecken. Aber nun freuen wir uns, auch in den Trümmern unseres Hauses, um so mehr darüber.“ Ein verfluchter Posten! Als Goethe auf seiner Schweizerreise die damals 34jährige Maria Antonia di Bran- coni- Tochter eines deutschen Majors und einer italienischen Mutter- besuchte, die ebenso geistvoll wie schön und außerdem zehr charmant war, war er von ihr so hin— geis daß er, alles andere vergessend, unbekümmert den schüchternen Erzieher ihres Söhnchens plötzlich mit dem schalk- haften Zuruf aus seiner Verträumtheit schreckte: 25 ——1 „Ieh möchte nicht an lIhrer Stelle sein, mein Lieber Es muß doch ein verfluchter SPORT UNO SPIEL Aus dem Brief eines Sportléehrers Sportlehrer Richter, der als Trainer fkür die Weitspringer ehrenamtlich in der NSRL-Arbeit steht, er brachte unter ande- rem Lutz Long heraus, trainiert jetzt mit deutschen Kurzstreckler Lehmann, der vor wenigen Tagen für seine hervorragende Arbeit in der Luftwaffenfertigung die „Speerplakette“ erhielt. Sportlehrer Richter schreibt!... Die Zeit, die ich bei meinen Leuten aufs Training verwende, ist so be- messen, daß sie jeder Deutsche im schärf- sten Kriegseinsatz auch für den Sport übrig haben könnte, wahrscheinlich ist sie sogar geringer bemessen. Alle Angriffe gegen die Spitzenleistungen werden hinfällig, wenn berücksichtigt wird, daß die Spitzenkönner mit der Zeit, die jedem arbeitenden Deut- schen zur Ausspannung gegeben werden muß, für ihren Sport auskommen. Man sollte lieber anerkennen, was die deutschen Leichtathleten in dieser geringen Zeit ohne jeden fördernden Wettkampfaufbau nur bei gelegentlichen Wettkämpfen leisten. Ueber- all wird Leistungssteigerung verlangt. Wenn es ein Sportsmann im kriegswichtigen Ar- beitseinsatz fertig bringt, in seiner ihm zu stehenden Ausspannungszeit seine sportliche Leistung hochzuhalten, tut man manchmal so, als ob er überhaupt nur Sport treibe Ich glaube, daß auch in der Zeit der höch- sten Anspannung die Spitzenleistung ihren Platz hat, weil sie natürlich und aus sich selbst herauswächst. Wie der Vater, so der Sohn Heiner Tro ba ch, vielfacher Deutscher Meister und Rekordmann und Jahre hin- dem in diesem Sommer sehr erfolgreichen einem Lazarett, um ein im Kriege zuge- zogenes Leiden auszukurieren. Während- dessen hütet sein Sohn das sportliche Erbe. Bei einer Veranstaltung der HJ in Frank- kurt am Main gewann er nicht nur den Fünfkampf, sondern auch den 110--Hür- denlauf in 17,8 Sekunden, einer Zeit also, die ohne Zweifel eine große Veranlagung Zeigt. Frauenhockey in Hamburg. Unter der Be- teiligung aller sechzehn Mannschaften neh- men die Spiele zur neuen Frauen-Hockey- Meisterschaft des Gaues Hamburg am kom- menden Sonntag, 1. Oktober, ihren Anfang. Die beiden herausragenden Begegnungen finden in der Gruppe A statt, wo sich der Harvestehuder THC und Uhlenhorster HC bzwi. die KSG 1816/ Flottbeck und der HC Rahlstedt gegenüber stehen.- Auch Wiens Hockeyspieler haben den Start zur neuen Meisterschaft auf den 1. Oktober ge- legt. Die Beteiligung wird bei Männern und Frauen allerdings schwächer sein als in den letzten Jahren.. Der Niederländer Osendarp, Europas er- kolgreichster Kurzstreckenläufer bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin und Europameister über 100 und 200 Meter, ist zete als Angehöriger der Germanischen 5/ in den Niederlanden im Rahmen der Trup- Henbetreuung als Sportlehrer in einem Ver- sehrtensportheim tätig. Nach den letzten Erhebungen steht von allen Gebieten der Leibesübungen in Däne- mark die Gymnastik an erster Stelle, die mit 155 000 Vereinsmitgliedern rund 10 Prozent der Bevölkerung des Landes zwi- schen 15 und 40 Jahren umfaßt. An zweiter Stelle folgt der Fußballsport mit 95 000 Mit- gliedern oder 6 Prozent, während der Hand- ballsport mit 59 000 Mitgliedern oder( Prozent vor dem Schießen mit 29 000 Mit- Posten sein, das ganze Jahr wie Butter an der Sonne zu stehenl“ duroh in Europa einer der besten Hürden- läufer, liegt zur Zeit als Oberleutnant in gliedern oder 2 Prozent an dritter Stelle folgt. 1 Gewiß, es ist bequem, stets buch- stabengetreu nach Vorschrift zu han- deln. Die Anweisung enthebt der Mähe, den Denkapparat einzuspannen, das Gedächtnis wird nicht überlastet und das Maß der Verantwortung kann auf ein Minimum zusammenschrump-— fen. So weiß der Lebensmittelhändler genau, wann er die Ladentüre aufzu- 4 riegeln und wieder zuzusperren hat. Das hat sich so gut bei ihm und der Kundschaft durch monatelange Uebung eingespielt, daß jede Reibung ausge- schaltet ist. Mittwochnachmittag wird der Laden dicht gemacht. kann die fällige Besorgung erledigt und zwi- schendurch ein gemütliches Kaffee- stündchen eingelegt werden. Darüber gibt es weder Streit noch Neid. Letz- terer wäre auch fehl am Platze, zumal sich mit der Zeit herumgesprochen haben dürfte, daß die freien Stunden von den Lebensmittelhändlerinnen, der Bäckers- oder Metzgersfrau Zzwangsläufig mit Markenkleben aus- gefüllt werden. Der Mannheimer, der bei jeder Ge- legenheit und über alles gern mault, pflegt ausnahmsweise die EKlappe zu halten, wenn dieses Thema ansge-— schnitten wird. Er hat sich mit dem Ladenschluß am Mittwochnachmittag abgefunden und baut entsprechend vor. Im Normalfall geht dies ohne Schwierigkeiten. Aber gegenwärtig ist nicht jeder Mittwoch ein Normalfall. Wenn Alarme dazwischenkommen oder sich sonstige unliebsame Ereignisse am Geireu dem Huchsſoben Essig mit dem Einkaufen. Der Haus- krau fehlt das Brot. das Rädchen Wurst zum Abendtisch. das Gemüse 20 den Kartoffeln und der Mutter die Milch für das Kleinkind. Und das nur Weil sich die Lebensmittelhändler ge treu an den Buchstaben hielten. Nich einmal das sonst so vielgerühmte Interesse an der Versorgung der Be völkerung bestimmte diesen oder je- nen, ausnahmsweise an diesem freien Nachmittag die Rolläden hochzuziehen So weit darf die Gedankenlosigkeit nicht gehen. In solchem Falle grenzt sie hart an Verantwortungslosigkeit. Es sollte in dieser ernsten Stunde kei- ner besonderer Aufforderung bedürfen. einer Pflicht nachzukommen, der in den Vormittagsstunden nicht genügt werden konnte. Der Drahtfunk mußte eingeschaltet werden. Menschlicher- Ermessen nach konnte die ganre Stadt Bescheid wissen Depnoch gab es eine Mznge Geschäf'e, die in den Haupt- verkehrsstunden noch im Dornröschen- schlummer lagen, aus dem sie erst heute morgen gemächlich- getreu dem Buchstaben— erwachten. Es empfichlt sich, jede Art von Stur⸗ heit, wo sie nicht angebracht ist, in Notzeit abzustreifen. Wenn der Kund- schaft das Mittwochprogramm verdor- ben ist, dann können auch die Lebens- mittelhändler nicht eisern auf der Durchführung ihres verbrieften Ruhe- nachmittags bestehen. Das ist ganz Kklar und wird hinkünftig keiner Er- örterung oder gar einer Mahnung mehr Vormittag zusammendrängen, ist es bedürfen. hk. 4. 2 7 80 blonde Haare, trug grauen Pullover, W darunter roten Sweater und dunkelblaue Trainingshosen. Personen, die hierzu An— Verdunkelungszeit von 20.14 bis.51 Uhr Die Lieferabschnitte über Kartoffeln tre- ten künftig jeden Montag entsprechend ihrer Gültigkeitsaufdrucke in Kraft. Ein besonderer Aufruf erfolgt nicht mehr. Hohes Alter. Den 91. Geburtstag feiert sSusanna Steinmann, Neckarau, Fried- richstraße 72, zur Zeit Lützelsachsen; den 85. Konrad Jordan, Bellenstraße 54, zur Zeit Hirschhorn a.., Bonifatiushaus, und g4 Jahre alt wird Andreas Hölzer, Wald- hof, jetzt Kriegsaltersheim Waldkatzenbach bei Eberbach. Die Herbstaussaat vor Tauben schützen. In der Zeit vom 9. Oktober bis 6. November müssen die Taubenhalter ihre Tauben 830 verwahren, daß sie die frischbestellten Fel- der und Gärten nicht aufsuchen können. Siehe die heutige Bekanntmachung. Wer kennt den Toten? Von den in der Nacht zum 26. 9. 44 am Feudenheimer Bun- ker ums Leben gekommenen Personen konnte die Persönlichkeit eines Knaben nicht festgestellt werden. Er ist etwa-6 Jahre alt, hat rundes, volles Gesicht und gaben machen können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Fernruf 503 80, oder bei einer anderen Polizei- oder Gendarme- riedienststelle zu melden. Sandhofens Tabakfelder abgeerntet Die Arbeit auf den Tabakfeldern im Nor- den Mannbheims konnte unter günstigen Be-— dingungen zu Ende geführt werden. Den Hauptanteil trugen die Frauen und Mäd- chen. Der größte Teil der neuen Ernte ist schon unter Dach und Fach, hängt, auf Schnüren gereiht, in den Tabakscheuern oder an den Hauswänden.- Das 25jährige Berufsjubiläum begingen Friedrich Mi- chel, Sandhofer Str. 176, Friedr. KI Otz, Sonnenstraße 5, und Georg Gramm, Dom- stiftstraße 6. Mit dem EK 2. Klasse wurde Gefreiter Günther Baumann, Sandhofer Straße 199, ausgezeichnet.- Den 65. Geburtstag begingen am 27. September Peter Jöck, Krieger- straße 8, Michael Karg, Obergasse 1, und Peter Schäfer, Kriegerstraße 2. Das widptieste Luftschntzeepädt: Diszipin! Radfahrer und Mütter mit Kinderwagen haben Bunkersorgen Ein Wort an den„ritterlichen“ Mann Aus gegebener Veranlassung, die uns alle schmerzlich berührt. muß an dieser Stelle erneut das Bunkerthema aufgerührt werden. Es ist ja leider nicht so, daß die tägliche Uebung des Bunkergehens zu einer Art meisterlicher Beherrschung erprobter Spielregeln führt. Die Wege zum Schutz- raum sind für jeden verschieden. Wenn die Sirene ertönt, trägt jeder die Last sei- ner eigenen Sorgen und die seiner mitunter sehr gewichtigen Gepäckstücke zum Bua- ker. Solange dem einzelnen genügend Zeit hleibt, um ohne übergroße Mast und Auf- regung das schützende Asyl zu erreichen und bequem die Stufen hinab oder hinauf mit dem ihm kostbar und unentbehrlich dünkenden Gepäck zu überwinden, ergeben sich kaum Anstände. Da kann noch mit Sorgkfalt der Kinderwagen verstaut werden, findet auch das Rad noch in einem Winkel ein Unterkommen, wenn sich die Blicke des Bunkerwartes abgewendet haben. wirkt ein praller Rucksack nicht unbedingt aufrei- zend, stören unter Umständen auch sroße Reisekoffer und ein Holzschemel nicht. Es herrscht ja kein Gedränge, ist hinreichend Muße, da die Feindmaschinen noch irgend- wo über der Schneeeifel kreisen und es fraglich ist. ob überhaupt mit Vollalarm zu rechnen ist. Dieser Idealfall ist heute nicht mehr ge- geben. Die nahegerückte Front zwingt zur Einstellung auf überraschende- Anflüge, die für alte und bisher noch immer geübte Bunkergepflogenheiten keinen Raum mehr lassen. Jetzt kann es sich nur immer darum handeln, zuerst das nackte Leben in Sicherheit zu bringen. Eine Be- lastung mit schwerem Gepäck kann zum Verlust von wertvollen Minuten führen, weil sie am raschen Vorwärtskommen hindert, vor allem auch dem Volksgenossen, der dem frasen um einen Vermißien Die Rechtslage bei Verschollenheit eines Soldaten „Vermißt“.- Wie eine graue, undurcb-— dringliche Mauer steht dieses Wort da., nicht so unabänderlich in seinem Sinn wie die Nachricht, daß der Gatte oder Vater, der Bruder oder der Sohn gefallen ist, und doch schmerzlich in der oft jahrelangen Ungewißheit des Wartens auf eine Nach- richt. Wie die Rechtslage im Falle der Verschollenheit ist, darüber gibt eine Ge- richtsentscheidung aus diesen Tagen Auf- schluß: Eine Ehefrau im Rheinland beantragte Anfang April 1944 die Todeserklärung ihres Ehemannes. Zur Begründung ihres An— trages brachte sie das Schreiben eines Wehrkreiskommandos, vom Arbeitsstab Stalingrad, vom 30. Juli 1943 bei, wonach ihr Mann zuletzt als Unterofflzier einer Einheit im Kampfraum Stalingrad ein- gesetzt war und mit dem 20. 12. 1942, dem Tag seiner letztmaligen Nachricht, als ver- mißt angesehen werden mußte. Ob dem Antrag entsprochen werden kann, richtet sich nun nach dem Gesetz über die Verschollenheit, die Todeserklärung und die Feststellung des Todeszeit vom 4. 7. 1939. Für die Kriegsverschollenen des er- sten Weltkrieges war die Regelung eine andere. Wer als Angehöriger der bewaff- neten Macht des Deutschen Reiches oder eines verbündeten oder befreundeten Staa- tes an diesem Krieg teilgenommen oder sich bei der bewaffneten Macht aufgehal- ten hatte, ihr gefolgt oder in die Gewalt des Feindes geraten war, konnte, wenn er während des Krieges vermißt wurde, ein Jahr nach der letzten Nachricht für tot er- klärt werden. Das jetzt maßgebende Verschollenheits- gesetz legt zunächst fest, wer als ver-— schollen zu gelten hat. Verschollen ist, wessen Aufenthalt während längerer Zeit unbekannt ist, ohne daß Nachrichten dar- über vorliegen, ob er in dieser Zeit noch gelebt hat oder verstorben ist, sofern nach den Umständen hierdurch ernstlich Zweifel an seinem Fortleben begründet werden. Verschollen ist nicht, wessen Tod nach den Umständen nicht zweifelhaft ist. Neben dieser allgemeinen Verschollenheit behan- delt das Gesetz den besonderen Fall der Kriegsverschollenheit. Wer als Angehö- riger einer bewaffneten Macht an einem Krieg, einem kriegsähnlichen Unternehmen oder einem besonderen Einsatz teilgenom- men hat, während dieser Zeit in einem Gefahrengebiet vermißt worden und seit- dem verschollen ist, kann für tot erklärt werden, wenn seit dem Ende des Jahres, in dem der Friede geschlossen. der beson- dere Einsatz für beendigt erklärt oder der Krieg oder das kriegsähnliche Unterneh- men ohne Friedensschluß tatsächlich be- endigt ist, ein Jahr verstrichen ist. Ist der Verschollene unter Umständen vermißt, die eine hohe Wahrscheinlichkeit seines Todes begründen, so wird die Jah- resfrist von dem Zeitpunkt ab berechnet. in dem er vermißt worden ist. Es erhebt sich die Frage, ob diese Vorschrift auf einen bei Stalingrad vermißten Soldaten Anwendung findet. Dies hat das Amts- gericht Oüren) in einem Beschluß vom 14. 7. 1944 mit Recht verneint. In der Be- gründung der ablehnenden Entscheidung wird u. a. ausgeführt:„Wie gerichts- bekannt ist, ist eine namhafte Zahl von Stalingradlkämpfern in Kriegsgefangen- schaft geraten. Die Sowietunion lehnt ent- gegen dem Kriegsbrauch die Bekanntgabe der in ihrer Gewalt befindlichen Kriegs- gefangenen ab. Die Möglichkeit, daß der Ehemann der Antragstellerin in Kriegs- gefangenschaft geraten ist und noch lebt, ist daher gegeben.“ Die Ehefrau des vermißten Stalingrad- kämpfers ist also nicht berechtigt, eine neue Ehe einzugehen.-ebo.- gleichen Ziele zustrebt und um die vollbe- packten Gruppen immer wieder einen Haken schlagen muß. Am Bunkereingang wird dann die Behinderung besonders augenfällig. Wenn so ein Gepäckträger sich mühsam durchschleust, ist eine Stauung unausweich- lich. Das kann in dieser Stunde nicht mehr verantwortet werden. Heute muß Luftschutzgepäck zwangsläufig Je rascher der Sturmgepäck sein. letzte Schutzsuchende eingeschleust werden kann, desto größere Sicherheit ist für die Nachzügler, die einen weiten Anweg zum Bunker haben, und für die Bunkergäste selbst gegeben. Um unliebsame und gefährliche Aufent- halte auszuschalten, den Mutterarmen ist das Kleinkind stets noch am besten und sichersten geborgen. Die durch den sofort möglichen Aufbruch gewonnene Zeit kann unter Umständen ist den Müttern mit Kleinkindern anzuraten, nicht erst den Kin- derwagen für den Transport liebevoll her- zurichten. Ein warmer Teppich, der ja stets bereit liegt, genügt, um Wind und Wetter von ihrem Schützling abzuhalten, und in ausschlaggebend für Leben und Gesundheit sein. Die breiten, treppenlosen Bunkereingänge dürfen nicht dazu einladen, Kinderwagen oder gar Fahrräder abzustellen, wie das immer noch geschieht. Abstellmöglichkeit ist in benachbarten Seitenstraßen oder aber auf den Tiefbunkern selbst reichlich gegeben. lösen leicht bei überängstlichen Gemütern eine Behinderungen an den Zugängen Panik aus, die erfahrungsgemäß zu Ver- lusten führen kann, denen gerade der Bun- ker vorbeugen sollte. en und Handeln kommt einer Sabotage gleich. Wer sich nicht fügen und der hehte völlig veränderten Lage Rechnung tragen will, muß damit rechnen, daß ihm der Schutz versagt wird. Es geht auch nicht an, daß die Radler im Renntempo bei Alarm durch die Straßen flitzen und die auf der Fahrbahn Auch hier muß mehr Disziplin an den Tag gelegt werden, als dies gegenwärtig der Fall ist. Bei dieser Gelegenheit muß wieder einmal auf die Bestimmung aufmerksam gemacht laufenden Volksgenossen gefährden. werden, daß Radfahrer hundert Meter vor einem Bunker unter allen Umständen abzu- steigen haben. Zuletzt noch ein Wort an die Herren der Schöpfung. Sie legten nicht immer die Ritterlichkeit an den Tag, die man füglich von ihnen erwarten sollte. Oft drängten sie sich rücksichtslos offenbarten als manche Männer. Sie soll- ten sich- in diesem Falle ist jeder Mann angesprochen, der nicht körperlich behin⸗ dert ist- mehr als Beschützer der Frauen bewähren und durch disziplinierte Zurück- haltung dazu beitragen, daß die Voraus- setzungen für einen reibungs- und gefahr- losen Ablauf des Einschleusens gegeben sind. Nur so lassen sich hinkünftig Panik- stimmungen und Verluste vermeiden. hk. FAMIIIEMNANZEIGEM.. — OffEME SfkEIIENGEScHAFTI. EMDFEHIUNODEIN TFIIMTHEATER Unüberlegtes Verhal-⸗ zu den Schleusen und schoben dabei Frauen und Mütter beiseite. Es gab zahlreiche Frauen, die im Augenblick der Not mehr Beherrschtheit und Umsicht — 5 , „Eine düster Nachrichten ar sion bei Arnhe richt aus der e tag über die B vorgerufen. H des Westfeldzu gomerys zur F Krieges er w fehlgeschlagen Kurz nach 3 Nachrichtensper einigermaßen e Rundfunk spra ersten Male vo genden Lage d. pen. Etwas spä amerikanischen Preß, der die L- ordentlich erklärte, nur ei könnte sie vom nahme retten. nach Erscheiner berichtes beque interalliierte H dung, die könig sion im Raum „südlich de gen“. Man bea dieses amtlicher te auch in Lor am Schluß der drücklich erklär wundeten hätte sen werden müs nerstag wurde daß nur ganz britischen Lut konnten. — ffz. Ernst Wamser 44 Jahre, Inh. EK 2, im Osten. .-Seckenheim, Villinger Str. 10 Frau Elsa Wamser geb. Dolderer, u. Kinder Otto und Ernst nebst allen Angehörigen. -Uscharf. Gregor Schwarz Inh. versch. Ausz. u. des Verw.- Abzeich. an sein. 23. Geburtstage Mannheim, Mittelstraße 37. Margaretha Volk geb. Schwarz, Schwester; sowie alle Anverw. Gefr. Werner Löllbach Der Gedächtnisgottesdienst fin- det Sonntag, 1. Okt., 15.30 Uhr, im Turm der Konkordienkirche FUr Führer, Volk und Veterland storben: EUffz. Karl Reinthaler 34., im Osten, Inh. EK 1 u. 2 und anderer Auszeichnungen. Mhm.-Neckarau, Neudammstr. 6 Frau Paula Reinthaler geb. Hin- schütz u. Kind Doris; Mina Rein- thaler Wwe., Mutter, und alle Anverwandten. statt. EUffz. Robert Rothenberger 25., Inh. des EK 2, nach schwe⸗ rer Verwundung in Italien. Lebenstedt b. Braunschweig, La- denburg. Käthe Rothenberger geb. Sturm u. Kind; Vater: Julius Rothen- berger; Geschwister; Schwie⸗ gereltern sowie alle Verwandt. Wilnhelm Franzreb 40 Jahre und sein Söhnchen Uli 2 Jahre, am 25. 9. in Mannheim. Martha Franzreb geb. Hammel u. Sohn Arno nebst Angehörig. Feuerbestattung flndet im Mann- heimer Krematorlſum am Frei- tag, um 11 Uhr, statt. EMagdalena Strobel geb. Eschelbach, 65 Jahre, am 25. September 1944 in Mannheim. Johann Strobel; Käte Strobel; Herbert Strobel und Frau so- wie alle Angehörigen. Beerdigung: Freitag, 29. 15 Uhr, in Feudenheim. Sept., ** Adolf Emmel 43., am 25. 9. 44 in Mannheim. Grete Emmel geb. Kröck. Beerdigung: Freitag, um 15 Uhr, Hauptfriedhof. 4* Christian Kubach 59., am 25. 9. 44, in Mannheim. Frau Johanna Kubach geb. Rascher; Töchter: Sofſie Dietz geb. Kubach; Gretel Haas Wwe. geb. Kubach nebst Angehörig. Beerdigung: Freitag, 29. 9. 1944, 17 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Günterle Schnemann 3¼½., in Mannheim am 25. 9. 44. Karl Schnemann, 2. Z. Res.-Laz., u. Frau Lina geb. Kräuter. Beerdigung: Freitag, 15.30 Uhr. + rerrorongriflon flelen zum Opfer: EHeinrich Dörrlinger Wwr. Stadtoberinspekt., geb. 12. 3. 1894 am 25. 9. 44 in Mannheim. Tochter Margot Dörrlinger und Mutter nebst Angehörigen. Beerdigung: Freitag, 15 Uhr, in Feudenheim. * Ludwig Volz 45., in Mannheim, am 25. 9. 44. Anna Volz geb. Bär u. Kinder Günter und Hannelore nebst Angehörigen. Beerdigung: Freitag um 15 Uhr, Friedhof Seckenheim. **. Fritz Senn Fuhrmann, 46 Jahre, am 25. 9. 44 in Mannheim. Barbara Senn; Walter Senn, 2. Z. im Osten; Maria Senn und Angehörige. Beerdigung: Freitag, 29. 9. 1944, 17 Uhr, Hauptfriedhof. Bezugsausweis abzutrennen, bei der Bes ** Adam Langmann Fuhrmann, 56 Jahre, am 25. 9. 44 in Mannheim. Rosa Langmann u. Anverwandte. Beerdigung: Freitag, 29. 9. 1944, 17 Uhr, Hauptfriedhof. Josef Roßbach tadtsekretär, 47 Jahre, am 25. 9. in Mannheim. Aenne Roßbach geb. Schmittel, 2. Z. Mh.-Feudenheim, Wasser- bett 6, und alle Anverwandten. Beerdigung: Freitag, 29. 9. 1944, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. - Otto Walter 73 Jahreè, am 25. Sept. in Mann- heim. Hermine walter, geb. Rasch, Helmut Walter u. Frau Aenne, geb. Röschel, Obltn. Gerhard Cramer. 2. Zt. Wehrm., u. Frau Irmgard, geb. Walter, Hilde- gard Walter. Feuerbestattung: Freitag, 29.., 11.30 Uhr, Krematorium Mann- heim. ** Otto Walter 13¼% Jahre. Otto Riedinger u. Frau geb. Kir- ner; Emmy Riedinger, Schwe⸗ ster, und alle Verwandten. Beerdigung: Freitag, 29. 9. 1944, 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. . Hans Braun Die Beerdigung findet am Frei- tag, 29. 9. 44, 14 Uhr, Friedhof Käfertal statt. Es starben: Z. Z. Heidelberg, Brückenstr. 4. hnat in aller Stille stattgefunden. talstraße 62. und Anverwandten. Philipp Keller, C 3, 20. Frau Karoline Keller 64., am 23. 9. 44 nach langem Leiden. Wwe. geb. Klingenfuß u. alle Anverw. eeee ee Peter Gaa, unerwartet, im Alter von 57 Jahren. Mannheim, F 3, 12, Frau Eva Gaa. Die Einäscherung Irene Clemens, 18., nach kurzer Krankheit. Weinheim, Müllheimer- Frau Elisabeth Clemens geb. Strauß mit Kindern und allen Anverwandten.- Beerdigung fand bereits statt. Andreas Kärcher, 69., nach langem, schwerem Leiden am 15. 9. 44 im Elsaß. Frau Martersteck Wwe. geb. Kärcher nebst Geschwistern Mannheim, — — Geburten: Peter Jürgen Heino, unser Sonntagsjunge. Hedwig Rothermel, geb. Möwe- Gefr. Peter Rothermel, z. Z. Kriegsgefangensch. Schries- heim, den 26. September 1944. Wieland wenk-Wolff, 18. 9. 1944. Gunhild und Hans Wenk-Wolff, Ziegel- hausen bei Heidelberg, Gewann Hahnberg. Verlobungen: Anni Erd, Pronten-Ried, Allgäu- Karl Schöninger, z. Z. Wehrmacht, Schwetzingen. Margarete Prestel- Walter Voss, Ingenieur, 2. Z. Luftw. Weinheim, Adolf-Hitler-Straße 10, Breslau, am 27. September 1944. Vermühlungen: Ltn. d. Res. Willi Wolf, z. Z. in Urlaub, u. Ingeborg Wolt geb. Masset. Mannheim, Waldhofstr. 85, u. Egellstr. 6. 21. Sept. 1944. Mech.-Obermaat Karl Deckelnick und Frau Gertrud geb. Wackel Mannheim, z. Z. Waibstadt, Amalienstraße 327. September 194“. Ernst Grotsch, 2. Z. im Osten, und Lore Grotsch geb. Wahl.- Heidel- berg, Hauptstraße 8. Georg Fahner, Oberwachtm. i. Osten- Hilde Fahner geb. Schönthaler, Maidenunterführerin im RAD w. J. Mannheim, 2. Z. Nußloch b. Hei- delberg- Döttingen, Simmersfeld. AMTIIcnk sEKANMMTMACHUNGEN Schutz der Felder und Gärten gegen Tauben. Zum Schutze der Herbst- aussaat sind die Tauben(auch Brieftauben mit Ausnahme der wehr- machts-, 31- und SA-eigenen) vom 9. Oktober bis 6. November 1944 (Sperrzeit) so zu halten, daß sie die bestellten Felder und Gärten nicht aufsuchen können. Taubenhalter, die gegen diese Anordnung verstoßen, haben Bestrafung zu erwarten. Tauben, die während der Sperrzeit auf Feldern oder in Gärten angetroffen werden, darf sich der Nutzungsbe- rechtigte des Grundstücks aneignen. Mannheim, den 25. September 1944. Der Oberbürgermeister. Für die Dauer des Krieges werden mit Wirkung vom 1. Oktober 1944 die Dienstgeschäfte der Devisenstelle Ludwigshafen von der Devisen- stelle Saarbrücken, Gutenbergstraße 1 Fernsprechsammel-Nr. 213 93) übernommen. Saarbrücken, den 25. Sept. 1944. Der Oberfinanzpräsident Westmark. sStadt Weinheim. Einkellerung von Winterkartoffeln. Die Verbraucher, die Einkellerungskartoffeln für den Winter von dem verteiler Bertolini beziehen wollen, werden hiermit aufgefordert, die grünen Kartoffel- karten 69—77 in der Zeit vom 29.—30. 9. diesem Verteiler vorzulesen. Die Uebernahme der Belieferung hat derselbe für je 50 kg Einkellerungs- kartoffein durch Aufdruck seines Firmenstempels an der auf dem Be- zugsausweis mit„I1“ bzw.„II“ bezeichneten Stelle anzuerkennen; die mit„III“ bezeichnete Stelle bleibt frei. Auf der Karte für Kleinkinder muß der sStempelaufdruck auf das Querfeld gesetzt werden. Der Ver- teiler hat für je 50 kg Einkellerungskartoffeln die tür 4½ Zuteilungs- perioden vorgesehenen 138 Wochenabschnitte zusammenhängend von dem tellung von 1 Ztr. sonach die Abschnitte 69 1 bis 72 II; für den Bezug von 100 Kg Einkellerungskartof- keln sind sämtliche 36 Wochenabschnitte zusammenhängend abzutren- nen. Auf den Karten für Kleinstkinder sind in jedem Palle alle 19 Lie- ferabschnitte abzutrennen; auf sie werden 50 Kg Einkellerungskartoffeln geliefert.— Der Verteiler hat die eingenommenen Bestellungen in eine Liste einzutragen und die abgetrennten Lieferabschnitte am 3. 10. 44 bei der Kartenstelle, hundertweise gebündelt, abzuliefern, jedem Bündel nur eine Sorte von Abschnitten(entweder 36 Abschnitte der Karten für Erwachsene oder 16 Abschnitte der gleichen Karten oder 18 Abschnitte der Karten für Kleinstkinder) enthalten sein darf. Dazu ist eine Aufstellung über die abgelieferten Abschnitte mitzubringen.— Die bezeichneten Fristen sind unter allen Umständen einzuhalten. Bei Auslieferung der bestellten Kartoffeln hat der Verbraucher die Kartof- kelkarte nochmals dem Verteiler vorzulegen, welcher die abgestem- pelten u. belieferten Felder I oder I u. II abtrennt. Der Bürgermeister. stadt Weinheim. Kartoffelversorgung. Die Abschnitte—IV des Be- zugsausweises für Speisekartoffeln der 67. Zuteilungsperiode für die Zeit vom 18. 9. bis 15. 10. werden mit je 2,5 Kg Kartoffeln zum Bezuge aufgerufen. Die Kartoffeln können nach Belieferung der Kleinverteiler bei denselben abgeholt werden.— Die Kleinverteiler haben die Ab- schnitte abzutrennen und gesondert aufgeklebt bis zum Wochenende der Kartenstelle zur Ausstellung von Bezugscheinen A abzuliefern. Im übrigen verweise ich auf meine Bekanntmachung vom 21. 7. 1944. Der Bürgermeister. Schwetzingen. Dienst in der Stadtwacht. Der für Sonntag, 1. Oktober, vorgesehene Dienst in der Stadtwacht wird auf Sonntag, 8. Oktober, veriegt., Antreten um.30 Uhr im Rathaushof(Geländeanzug). Weitere AuVorderung ergeht nicht. Der Bürgermeister. Schreibmaschinen jeder Art kauft Olympia Büromaschinenwerke A6 Reparaturwerkstätte Mhm., Fried- richsplatz 14(neben Cafè Gmeiner) Ruf Nr. 418 62 zur Gründung eines neuen Heimes Küchenmöbel, Schlafzimmer oder Betten f. 3 Pers., Kleiderschrank, Waschtisch, Schreibtisch, Tische u. Stühle sowie sonst. 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