n Bäumen, und en, daß wir es Unter den SA- etzger, und ein onnten wir un⸗ r nächtigten in eunen der Bau- ck Fleisch mit- sfrau gern und grift uns die SA, lappte, manches rme. Aber bald ndig. In einem le- es mag frü- gewesen sein emäüß aus Back- von der Kreis- erer Betreuung letzger geschickt en von der NSV m eigenen Herd lanchmal gab es als eine liebe Aepfel schickte, h den Ort kam. 1 Kühe, die die ar Front zurück- nun nach Osten rieben wurden, die Koppel ka- ins näüchste Dort elbstverständlich gen mit mehr lelkversuche an- 3 sich alles ge- ns mit mitleid- m für ihr sanft⸗ gut, daß die em Geschäft Be- n wir kaum ei⸗ ken bekommen. her wir hackten ei jedem Wetter. tan habenr das Uen. die unsere r die SA-Män- hen Takt schaff- he hatte, die in sieh aufzulösen ünftige Schaft- ch einige Hem- die ausgegeben, Z hatten. verschiedentlich die Gräben noch eine Arbeit, die geschulte O0T mußten wir in Bomber heimsu- rikaner im Tief- larkte. Wir ha- at. und sind mit en. Mannheims t Zzu neuen Auf- sie ergeht. er. epäck stehen! 5 MEATER. ———— z. Heute letztmalig. 0, 18.40:„Sommer- Ab morgen:„Ich * Breite Str. Heute 5, 15.00, 16.50, 18.50; en Panther“. dienstag:„Warum deth?“ à“ erstaufführ.,, Glück „% Beginn: 11.00, kstr. 2. Beg.“ 15.10, onntag 13.40 Uhr! holz“.% üller, Mittelstr. 41, „q Sonntag ab 13.15. Nachtigall!“. n.„Tolle Nacht“. ingszeiten. Beginn: „30 Uhr. er Weinheim.„Ein 1 Stefansdom.“ eiten. Beg..15,.30 ngen. Dienstag his hicksal“.* Täg- nicht zugelassen. .„» Jgd. Zzugelass. ne ee IIEDENES enerA. varenhändler: Alle n Tabakwaren- in nachstehenden len am Mittwoch, 11(Guchdruckerei arren ab. Neckar- eim 7 Uhr mors.; ertal, Sandhofen, drichsfeld.30 Uhr. dpe Einzelhandel. he a. 28. 9. abends ellstoff bis Luzen- ugeb. bei Breunig, raße 140. 1am 30. 9. vorm. Rheinbrücke bis Str. 9 verl. Gegen Fundbüro L6, 14. räfertal-⸗Wald nach enmantel verloren. n Belohng. Jlves- aße 27. he m. Umschlags- schw. Strümpfen, Linie 7 Mittwoch lieg. geblieb. Geg. Zzug. M 7, 23, 5. St. gestohlen, Marke k. wird gewarnt. zchaff. Belohnung. hne, Gluckstr. 5. din entlfn. Draht- weiß. Kopf, weiſß- uppie“ hör. Geg. gring 2a bei Fried. vier von Köfertal münd mit? Reitz, enstraſe 39. ztück Möbel nach u. 40 235VS a. HB. gen Benützung in lierbach untergest. n. 55 4188H a. HB. hleier zu leih. od. „Nr. 2864B an HB. zewillt ist, in Kl. ha), vorw. Obst- find. Unterkunft, lienanschl. u. Mö- u erfr. unt. post- ynterschüpf(Bad.) ver besorgt solche l. nur abends, für ttersall? unter das HB. Einkauf für ein xtil- u. Haushalt- r. u. Fr. 37 687 an 5 AgKer freßlustige Ferkel rnführer, Nieder- lzbacher Straße. hweine zu verkf. of, Hohwörtstr. 2. bekannt: — „»teau⸗ angreifende Feind abgewiesen und dann im Gegenstoſß geworfen. Mosel einzudringen, führten nur zu geringen örtlichen Erfolgen. licher Angriffe. Brennpunkten der Westfront halten un- gingen auch die letzten Stützpunkte in Ca- . amerikanische Armee ihre Ansriffe von rumünischen Grenze eingedrunsen. EINZELVERKAUTSPREIS 10 RPF. Verläg: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel Gmbf., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- neim, R 1.-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(Zz. Z. 1. Felde). Stello.: Emil Laub. Erschemungsweise sechsmal wöchentlich Drucek Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2, RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültis. Hauptschriftieiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung Sw 68; Charlottenstraße 62. mnie mannhaime Scſtung AUT KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ Z USAMMENGELEGIT Aus dem Führerhauptquartier, 3. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Die harten Kämpfe an den bisherigen ter verstärktem Einsatz der beiderseitigen Luftwaffen an. Die an einzelnen Stellen über den Antwerpen-Turnhout⸗ Kanal vorgedrungenen kanadischen Ver- bände haben gegen zähen eigenen Wider- stand Gelände gewonnen. Unsere Truppen verbesserten zwischen Niederrhein und Waal ihre am Vortage er- reichten Stellungen und behaupteten sie ge- gen starke enslische Gegenangriffe. Feind- liche Panzerkräfte drücken weiter gegen unsere Front südlich Gennep, konnten aber nur zwei geringfügige Einbrüche erzielen. Zwischen Maeseyck und Aachen nahm die Kampftätigkeit zu. Durch Ge⸗ fangene festgestellte Verschiebung von amerikanischen Divisionen nach Norden kann als Anzeichen für einen bevorstehen- den Angriff des Feindes in Nordholland und im Raum Aachen gewertet werden, Bei zahlreichen örtlichen Angriffen und ver- geblichen Aufklärungsvorstößen des Geg- ners wurde eine Anzahl amerikanischer Panzer im Nahkampf vernichtet. Eigene Angriffe entsetzten westlich Cha- Salins eine vorübergehend einge- schlossene deutsche Kampfgruppe und ge- wannen mehrere Ortschaften zurück. Im Parroy-Wald wurde der erneut versuche nordamerikanischer Regimenter, in unsere Höhenstellungen beiderseits der oberen Mortagne und östlich der oberen Um einzelne Orte wird noch gekümpft. n————— Nach stärksten Luftangriffen des Feindes lais in erbittertem Kampf verloren. Dün- Kkirchen und unsere Stützpunkte am Atlan- tik melden die erfolgreiche Abwehr feind- Im Etruskischen Apennin hat die neuem aufgenommen. Unsere zäh kämpfen- den Grenadiere schlugen sie nordwestlich Fiorenzuola zurück und fingen weiter öst- lich eingebrochenen Feind in der Tiefe des Hauptkampffeldes auf. An der Adria wur- den englische Angriffe abgewiesen. 5 Südwestlich Temeschburg und im Donau- Abschnitt beiderseits des Eisernen To- res stehen unsere Truppen in heftigen Kämpfen mit angreifenden sowietisch-rumä- nischen Verbänden. Stärkere sowietische Kräfte sind in Weißkirchen an der serbisch-⸗ Westlich Arad, bei Großwardein und bei- derseiis Torenburg wurden bolschewistische Angriffe abgsewiesen. An der Maros dauern die örtlichen Käümpfe an. In den Ost- beskiden lag der Schwerpunkt der feind- lichen Angriffe weiter im Raum südlich Dukla. Die Bolschewisten konnten nur wenig Boden gewinnen, erlitten aber hohe blutige Verluste. Die Aufstandsbewegung in Warschau lst zusammengebrochen. Nach wochenlangen Kümpfen, die zur fast völligen Zerstörung der Stadt führten, haben die Reste der Auf- ständischen, von allen Seiten verlassen, den Widerstand eingestellt und kapituliert. Von der übrigen Ostfront werden nur die Abwehr feindlicher Angriffe nordöstlich Warschau und erfolgreiche Angriffsunter- nehmen unserer Grenadiere östlich Mitau gemeldet. Auf der Insel Dagoe landeten, Tiefflieger unterstützt, starke feindlicho Kräfte und stehen im Südteil der Insel mit unserer Abwehr im Kampf. Anglo-amerikanische Bomberverbände führten Terrorangriffe gegen Orte in West- und Mitteldeutschland. Vor aliem wurden die Wohngebiete von Kassel und Hanim betroffen. Nacht warfen britische Flugzeuge Bomben auf Braunschweis. 5 Ueber dem Reichsgebiet und dem West- kampfraum wurden 30 feindliche Flug- zeuge abgeschossen. 5 nen ſroßangriff be Heue feindoffensiue im Anennin/ Heftige Kämnfe am kisemen Tor Zusammenbruch des Warschauer Aufstandes/ Scwietlandung auf Dagoe In der vergangenen chen Zeit Im Monat September wurden durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe 1307 anglo- amerikanische Flugzeuge, darunter 591 vier- motorige Bomber, vernichtet. In dieser Zahl sind nicht eingeschlossen weit über 1000 im holländischen Kampfraum ab- geschossene Lastensegler. Truppen des Hee- res und der Waffen- schossen in der Zlei- 140 feindliche Flugzeuge und Lastensegler ab. An der Ostfront verloren die Sowjets 1280 Flugzeuge. Franlereichs Schi Berlin. 3. Oktober. Diejenigen, die den historischen Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich ver- ewigen wollen, sind in-Paris wieder am Ruder. Es ist dabei unerheblich, ob, ihr Repräsentant heute noch de Gaulle heiß! oder ob morgen eine halb oder ganz bol- schewistische Regierung diesen in Paris ersetzt. Weder mit einem de-Gaulle-Frank- reich noch mit einem bolschewistischen Frankreich ist aller politischen Rechnung nach eine Möglichkeit des stabilen- Zusam- menlebens für Deutschland gegeben. Beide müßten ihrem Wesen nach immer wieder aufs neue die endlose Kette der deutsch- französischen Kriege erneuern. die Gaulli- sten, weil sie sich als die historischen Er- hen der aggressiven französischen Rhein- politik fühlen, die Bolschewisten, weil zie als internationale Weltrevolutionäre ihrem Der Hieg III Arnfeim/ vVon Mriegsberichier VHVoffgans* rBer n. Oktober.(B. „Es war ein harter Kampf, aber ein guter Kampf. Wir haben ihn verloren.“ Diesen Satz sagte der englische Fall- schirmjäger William C. vom Airborne-Bor-— der-Regiment, einer der vielen Tausend Ge- fangenen, die nach dem Erlahmen des bri- tischen Widerstandes aus dem dichten Wald- gelände westlich Arnheim herausgeholt wurden. Die Härte des Kampfes hat die- sein Gebiet auf langè Zeit den Stempel auf- gedrückt. Häuser und ehemals prachtvolle Villen sind zertrümmert; Wald und Straßen sind von Trichtern übersät. Die Bäume sind zerrupft und zersplittert. Geknickte Stra- genbahnmasten haben ihre Spitzen auf die Straßen gesenktt Uberall liegen und hän- gen grellfarbene Fallschirme mit geborste- nen und halboffenen Versorgungsbehältern, aus denen Munition, Waffen, Instandset- zungsmaterial und Verpflegungsbüchsen quellen. Lastensegler, wie zur Parade in Reih und Glied aufgefahren, stehen zerfetzt oder ausgebrannt auf den flachen Wiesen. Das Gelände ist besät von halbzerstörten oder zum Teil noch intakten amerikanischen Kraft- und Panzerwagen, Pakgeschützen, Maschinengewehren, Granatwerfern. Die Leichen der gefallenen Engländer werden geborgen. In den Kellern der Notlazarette liegen die britischen Schwerverwundeten, von der Erbitterung des Kampfes gekenn- zeichnet. Einer von ihnen läßt das Wort 0 Dünkirchen fallen. Er war damals einer der letzten gewesen, die anscheinend das Schiff erreicht hatten. Diesmal aber, s0 kügt er hinzu, habe es keine rettenden Schiffe gegeben. Die 1. britische Luftlande divä- sion, eine der besten Eliteein- heiten Englands, ist vernichtet. Ein groß angelestes Unternehmen, das gleichzeitig die Abriegelung der niederlän- dischen Küstengebiete und den gefährlichen Stoß nach Osten bringen sollte, hat seinen vorläufigen Abschluß gefunden. Wie weit gesteckt die Ziele Eisenhowers in diesem Raum waren, geht auch aus dem gefunde- nen Kartenmaterial hervor, das die geplante Stoßrichtung nach dem deutschen Nieder- rhein und dem Ruhrgebiet enthüllt. Am Sonntag, dem 17. September, hatte der vertikale Einbruch in das Gebiet von Arn- heim bereits in den Vormittagsstunden mit Masseneinflügen viermotoriger Bomber be— gonnen, die eine Fülle schwerkalibriger Bomben auf Flußübergänge und Flakstellun- gen ausschütteten. Unsere Flakbatterien Ausfälle. Jagdbomber-Angriffe durch Mu- stangs, Thunderbolts und Lightnings folgten. Nach dieser nachdrücklichen Vorbereitung erschienen gegen 15 Uhr die ersten Pulks viermotoriger Stirlings am Himmel, aus de- nen sich Tausende von Fallschirmen lösten. ann verfinsterte sich der Himmel durch Schwärme von Horsa-Lastenseglern, die Verbände des Heeres, der Waffen-/- darunter zahlreiche Niederländer— säubern die durch] letzten Häuser Arnheims von den eingedrungenen englischen Luftlandetruppen. PkK.-Aufnahme: Kriegsberichter Jacobsen(Wb) kisenhower mufz seine Offensiypläne umbauen Vertagung der Entscheidungsschlacht bis zum Frühjahr?/ Die Angst vor unseren Vergeltungswaffen Grahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 3. Oktober. Seit der Feststellung Churchills im Unter- haus, daß der Krieg in diesem Jahre nicht zu Ende gehen, sondern ein gut Stück in das Jahr 1945 hineinreichen wérde, hat der Skeptizismus im Feindlaser weiter zu- genommen. Aus London wird berichtet, daß Eisen- hower zur Zeit mit einer Umarbeitung seiner Offensivpläne gegen Deutschland beschäftigt sei. An ein baldiges Kriessende glaube man im Hauptquartier Eisenhowers nicht mehr. Die Frage sei nur die, ob nochmals in einer einzigen großen Kraftanstrenguns alles auf eine Offensivkarte zesetzt werden seoll oder ob der italienische Zentimeterkrieg nicht die zwar langsamere, dafür aber sichere„Me- thode sei, Deutschland allmählich nieder- zukämpfen. tungswaffen, die gegen eine Ver- schleppung des Winterfeldzuges spricht. Das Rätselraten über die neuen deutschen V- Waffen hat in den letzten Tagen in der bri- tischen Presse auffallend zugenommen. Die Phantasie der Leser ist noch niemals s0 wachgehalten worden wie jetzt.„Wenn die Deutschen Zeit gewinnen, ihre neuen Waf- fen fertigzustellen“- heißt es einem Kom- mentar des„Evening Standard“-„dann kann in der Tat eine völlig neue militärische Lage eintreten. Das Bestreben des deut- schen Oberkommandos geht dahin, Zeit zu gewinnen. Sollen die Deutschen den Wett- lauf mit der Zeit endgültig gewinnen?“ Noch eine Ueberlegung trägt dazu bei, den Pessimismus im Feindlager zu nähren. Das ist die Erkenntnis, daß nach der Erstar- rung der Front ein neuer Feldzus frühestens im März nächsten Jahres möglich sein werde. Die meisten britischen Experten sind der Ansicht, daß ein Winterfeldzug im Westen nicht möglich sei. Gegen die Methode des Zentimeterkrieges machen sich aber schwerwiegende Bedenken geltend. Vor allem ist es die Furcht vor den kommenden deutschen Versel- Die Briten und Amerikaner befänden sich in einer ganz anderen Lage als die Sowjets. Den alliierten Armeen fehle es völlis an mit einem Winterfeldzug nicht gerechnet habe. Sollte die Front daher endgültig er- starren- dann sei mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe in größberem Umfang vor dem nächsten Frühjahr nicht zu rechnen. Die Deutschen hätten dann sechs Monate Zeit gewonnen. Die gegenwärtig im Westen stattfindenden Kämpfe bezeichnet man in London als die„letzte Runde vor der Win- terpause“. In allen Presseberichten kommt zum Ausdruck, daß die deutschen Soldaten im Bewußtsein dessen, um was es geht, hart kämpfen. Mit der größten Achtung spre- chen die anglo-amerikanischen Soldaten von den„jungen deutschen Fanatikern“, die unter Mißachtung des eigenen Lebens mit einem Draufgängertum ohnegleichen kämpf- ten. Aus all diesen Berichten gewinnt der Durchschnittsleser in Großbritannien und in den USàA den Eindruck, daß die Ent- scheidung in diesem Krieg noch nicht ge- fallen ist und das der Frankreichfeldzug nur eine Vorentscheidung gebracht hat, die keineswegs deflnitiven Charakter hat. hatten die ersten fühlbaren Verluste und nal der benötigten Winterausrüstung, da man- durch zweimotorige Transportflugzeuge der Typen Douglas C 47 und DC 3 heran- geschleppt wurden. Die deutschen Flakbat- terien nahmen sofort den Kampf auf und schòssen in den ersten Stunden zahlreiche Jäger, Lastensegler und Transportflugzeuge ab. Auf den Wiesen zwischen Wolfheze und Delen nordwestlich Arnheim kamen die Lastensegler niéder. Deutsche Panzermän- ner, die sich gerade in diesem Gelände be- fkanden- ein Lastensegler landete auf der Kuppel eines Panzers-, gingen ebenfalls zum Angriff über und vernichteten manchen La- stensegler, samt Material und Bemannung mit Flammenwerfern. Dennoch befanden sich'die Briten mit ihrer kompakten Abset- zung von 6000 Landetruppen und 3000 Sprin- gern bald in einer unzweifelhaften und star- ken Uebermacht. Aus den geöffneten Toren der Lastensegler rollten die kleinen schnel- len Jeeps, mit Bren-Maschinengewehren oder leichten Granatwerfern ausgerüstet, gepanzerte Mannschaftstransportwagen, leichte und mittlere Pakgeschütze, Kraft- und Fahrräder, versorgungsbomben, gefüllt mit Munition und Maschinenwaffen, zusam- menlegbaren Fahrrädern und Geschütztei- len. pendelten vom Himmel herab. Die rasche und tatkräftige Organisation des deutschen Widerstandes schon in den ersten Stunden war eine der Vorbedingun- gen für den schließlichen Erfolg unserer Abwehr, Die im Landunssbereich hefindli- chen Truppen aller Waffengattungen wur- den in rasender File zusammensetrommelt und zu stoßkräftigen Kampfgruppen for- miert. Mit fanatischer Einsatzbereitschaft warfen sich alle dem Feind entgegen. /- Männer Flakkanoniere. Marinesoldalen, Landesschützen. Pioniere. Luftwaffensolda- ten mit gelben und braunen Spieseln, die jüngstey und ältesten waren zur Stelle. als es galt, den Briten von Anfang anp einen eisernen Wall des Widerstandes vorzubauen. Sehr bald konzentrierten, sich die Kämpfe um das Nordende der mächtigen. stahlge- spannten Straßenbrücke, die aus dem Herzen Arnheims über den Niederrhein nach Süden weist. Diese Brücke in ihren Besitz zu bringen war das erste taktische Hauptziel der Engländer, dessen Erreichung die Vorbedingung zur operativen Auswer- tung der Landung werden sollte, denn dort mündet die Straße von Nimwegen nach Arnheim, auf der nach dem Plan Eisen- howers die Fühlung mit den bei Nimwegen zelandeten Truppen und letzten Endes mit den von Eindhoven heraufstoßenden Pan- erspitzen der Dempsey-Armee hergestellt werden sollte. Am 17. September, abends, gelang es den Briten, mit Hilfe holländischer Terroristen, von Westen in die Stadt einzudringen und die Hàusergruppen am nördlichen Auslauf der Brücke zu besetzen. Dies war das Sig- zu wütenden Häuser- und Straßenkämpfen. Unsere am Nord- ufer eingesetzten leichten Flakbatterien setzten dem Feind den wütenden Wider- stand entgegen, obwohl sie ständig von ei- nem mörderischen Feuer, das ihnen aus den Häusern entgegenschlug, eingedeckt wur- den. Erst in den Morgenstunden, als der bri- tische Brückenkopf auf Bataillonsstärke an- gewachsen war, setzten sie sich auf das Südufer ab, wo eine neue Angriffsfront zu- sammen mit unseren von Westen und Osten heranrückenden Truppenteilen aufgebaut wurde. 3 Am 18. September begann deutscherseits, von-Truppen geführt, der konzentrische Angriff auf den Nordlkopf der Straßen- brücke. Leichte und schwerkalibrige Flak- kanonen waren außer dem einen Pakge- schütz zunächst die einzigen schweren Waf- fen, die dabei eingesetzt werden konnten. Die Flakkanoniere, zum Teil noch unerfah- ren im Erdkampf, bewährten sich dabei aufs höchste. Ohne Schutzschilder und teilweise von rasendem Granatwerferfeuer einge⸗ deckt, nahmen sie die von den Briten aufs zäheste verteidigten Häuserstützpunkte unter ihr Feuer. Als die Munition sich/ er- schöpfte, wurden neue Granaten auf gro- gen Umwegen mit Ruderkähnen über den südöstlich Arnheim verlaufenden Rhein- arm noch rechtzeitig herbeigeschafft. Haus für Haus wurde mit Geschützfeuer nieder- gekümpft, bis unsere Grenadiere eindrin- gen und die Stützpunktbesatzungen teils im Nahkampf niedermachen. teils nach Westen zurückdränsen konnten. Fortsetzung siehe Seite Y Amerikaner zu Schweizer Diplomat opferte in der Tat auch rlKen-, Patrioten“ Wesen nach über alle Landesgrenzen zu greifen entschlossen sind und sein müssen. Noch überschneiden sich die beiden Ten- denzen im zerbombten und in großen Tei- len seines Landes verkehrslos gewordenen, durch das gleichzeitige Verschwinden, der deutschen Besatzungsmacht und der Re- gierung Pétain vielfach auch ieder geord- neten Verwaltung entglittenen Frankreich. Die Gaullisten wenden Terrormethoden an, die durchaus bolschewistisch sind, und die Bolschewisten tarnen sich mit chauvini- stischen Parolen. Noch gefallen sich beide Gruppen darin, gemeinsam dieienigen ⁊wu verfolgen, die durch eine vernünftige und friedliche Zusammenarbeit mit Deutschland bereit waren, den ewigen. verlustreichen deutsch-französischen Konflikten ein Ende zu setzen. Die Roheiten und Teufeleien, die dabei begangen werden., sind schamlos und widerwärtig. Sie zeigen, wigviel Hefe und wieviel Mob unter patriotücher Tarnung nach oben geschwemmt ist und machen das bittere Wort eines französischen Staatsmannes wahr, daß in Frankreich der „Patriotismus die letzte Zuflucht aller gro- Ben Schurken ist“. Dazwischen sitzt ein Volk. das sich im Grunde nicht mehr recht zu helfen weiß. Die„Basler Nachrichten“ berichten 2. B. aus Vichy, daß dort nach dem Abzug der deutschen Truppen- sofort Kokarden und Fähnchen in den Farben der USA und große Flaggen zum Beflaggen der Häuser verteilt wurden, während die Gaullisten Spruchbänder über der Straße anbrachten, in denen sie die Allianz mit den Sowjiets verherrlichten. Da plötzlich kam das Ge⸗ rücht auf, es seien deutsche Truppen im Anmarsch. Die„befreite“ Bevölkerung hatte nicht die geringste Lust. für ihre „Befreier“ zu kämpfen, sondern schlagartig verschwanden die Spruchbänder, Fähn- chen und Kokarden, und die Leute zogen sich in ihre Häuser zurück. Der Maire von Vichy aber stürzte mit wehenden Rock- schößen zum Schweizer Gesandten Stucki und bat ihn, er möchte doch den deutschen Truppen entgegenfahren und den deutschen Befehlshaber bitten, die Bevölkerung nicht Zzu hart für die„Begeisterungsaus- brüche“ für de Gaulle und die Anglo- strafen. Der gutmütige einen Teil seines gewiß auch nicht sehr reichhaltigen Brennstoffes und fuhr in die Gegend los. Als er nirgendwo deutsche Truppen gefunden hatte. kehrte er nach Vichy zurück und beruhigte den Bürger- meister. Darauf kamen die Fahnen und Ko- karden langsam wiéder heraus. Das Bild aus einer französischen Stadt ist im Grunde symptomatisch für erhebliche Teile des französischen Volkes,. Sie sind ihrem Wesen nach mehr oder minder unpo- litisch. Sie möchten endlich um Himmel- willen Ruhe und Frieden. Solange die Deutschen da sind, verhalten sie sich im allgemeinen brav, suchen sich nicht allzu- sehr festzulegen- denn man kann ja nicht wissen—, aber auch gut zu stellen. Beim Auftauchen der de-Gaulle-Banden und der Nordamerikaner machten sie sofort auf der anderen Seite mit, um sich ebenfalls ein Alibi zu verschaffen. Es ist nicht nur der Grundzug der alten Gallier. von denen schon Cäsar sagte, daß sie, novarum rerum cupidi“, stets neuerungssüchtig seien, es ist auch nicht die Impulsitivität des Volkscha- rakters-der moderne Franzose ist gar nicht übermäßig impulsiv-, sondern es ist ein- tach die Privatpolitik von Mr. Durand, Du- bois und Bourgeois, der überall dort mit- macht, wo es einigermaßen ungefährlich ist und für alle Fälle das richtige Alibi in der Tasche hahen möchte. So erklärt sich ein doppeltes Phänomen: zuerst einmal die Schwäche derjenigen- Gruppen, die wirklich einen echten politi- schen Willen haben. Die Collaborationisten Waren schwach, nicht weil große Teile des französischen Volkes innerlich ihre Gedan- ken nicht billigten, sondern weil diese gro- hen Teile sich nicht festlegen wollten. Die de-Gaullè-Leute sind in Wirklichkeit auch schwach. Sje dirigieren nur heute die Mu- sik, und alles singt aus Angst mit, weil der Nebenmann singt. Die Bolschewisten sind, wenn man auf ihre eigentlichen überzeugten Kämpfer sieht, in Frankreich sicher eben- talls nicht stark— wie könnten sie das in einem Lande der mittleren und kleinen Bauern, der kleinen propriétaires und der Kleinindustrie auch sein? Aber— ebenso sicher ist, daß, wenn sie irgendwo die Macht ergreifen, alles mit den Wölfen mitheult, aus Angst um das eigene Fell. Das Gegen- stück zu dieser psychologischen Erschei- nung, in der Wurzel ihr nahe verwandt, ist der„Jemenfichisme“, die allgemeine Wur- stigkeit, der es im Grunde schon ganz gleich- gültig ist, was geschieht,'enn man sich selber dabei nur einigermaßen vernünftig einrichten kann. Hinter beiden Erscheinun- gen steht ein Zug des französischen Bauern- und Bürgertums, den man aus der Ge— schichte dieses- Landes verstehen kann: Frankreich ist eine ausgebrannte Groß- macht, biologisch tief erschöpft, ein Land mit zu wenig Bauern, zu wenig Kindern und zu wenig innerer Kraft. Die Zusammenarbeit mit Deutschlænd hättfe dem franꝛzösischen Volk eine lanse Ruhe zur wirklichen inneren Eholung seben können. Frankreich hatte das. Glück. in Deutschland einen Gegner zu haben, der bereit war, um der großen geistigen und kulturellen Lei- stungen Frankreichs willen Frankreich nicht nur zu schonen, sondern mim sogar eine innere Kräftigung und völkische Ge- sundung, einen Neuaufbau der Landwirt- schaft, des Familienlebens und des sozialen Zusammenlebens zu ermöglichen. Abgesehen von den drückenden Lasten des Krieges, die leider nicht zu vermeiden waren, ermög- lichte Deutschland in der Tat dem fran- zösischen Volke, sich biologisch wieder zu erholen. Das ist nun vorbei. Die heute in Frank- reich die Macht haben, sind entschlossen, auf- jede Bedinguns den Kampf gegen Deutschland auf die Spitze zu treiben. Sie haben sich das gehässige Wort des von den Juden und von England bezahlten Henry de Kerillis(in„LEpocue“, 13. Juli 1939) zu eigen gemacht:„Wenn der Krieg wieder an- fkangen sollte, dann darf sich Frankreich mcht wieder wie vor zwanzig Jahren ein- fangen lassen. Deutschland ist unverbesser- nch und unheilbar. Man muß endlich ein- mal ein Ende damit machen. Das deutsche Volk muß, ausgerottet werden.“ Der Jude Léon Blum setzte hinzu(,Le Populaire“, 13. Juli 1939):„Ich denke wie Henry de Kerillis, und er denkt wie ich!“ Die jücli- schen Kammerabgeordneten Pertinax vnd Bloch bekennen das gleiche:„Am Tage nach dem Siege muß das deutsche Volk vernichtet werden.“ Noch als im Herbst 1939. Polen zusammengebrochen war und der Führer in seiner Danziger Rede iie Mög- lchkeit zum Frieden darlegte, schrieb die Judenzeitung„LEpoque“(21. November 1939):„Das Angebot des Führers, Frieden zu machen, ist äußerst bedeutungsvoll. Er sagt:„Ich habe keine Kriegsziele, weder gegen Frankreich noch gegen England. Wenn er, Hitler, keine Kriegsziele gegen uns hat, dann haben wir sehr genaue gegen inn.“ Diese ganze alte Hetzgruppe, Juden, Freimaurer und Judengenossen, ist nun wie- der in Paris am Ruder. Sie haben damals zum Kriege getrieben, sie treiben heule zum Kampf. Sie sind gewillt, dazu auch die letzten Kräfth des französischen Volkes auf- stehen England und USA Die Franzosen, die uberhaupt nicht viel geschichtliches ben, scheinen völlig vergessen zu haben, daß die englische Feindschaft gegen Frankreich viel älter ist als alle deutsch-französischen Konflikte. England kann es nur recht sein, wenn Frankreich weihblutet. Die USA haben sich sowieso in den Besitz der französischen Kolonien gesetzt, soweit sie irgendwie grö- geren Wert haben. Es kann ihnen nur lieb sein, wenn Frankreich sich durch einen letz- ten Wutparoxismus gegen Deutschland der- artig schwücht, daß es niemals seinen Be- sitz zurückfordern könnte. Der Bolschewis- mus aber erntet ja stets dort, wo ein Volks- körper in Blut und Tränen zerfällt. Er ist eine Frucht, die am besten auf Leichen- keldern angebaut wird. Der französische Volkskörper blutet jetzt wieder aus allen offenen Wunden, während im Innern die hin- und hergerissenen Massen sich zer- fleischen, wüste Spitzelei und Denunziation das Leben unsicher macht und die Herren Terroristen-„ Generäle“ noch eine Zeitlang weiter schmoren lassen. 0 * Das Kriegsglück wird sich wieder wenden - und im Grunde ist es allein Deutschland,“ das den großen Massen der ruhigen, arbeit- Somen und friedlichen Bevölkerung Frank- reichs durch eine gegen die Judäochauvi- nisten und Bolschewisten durchgesetzte Zu- sammenarbeit und Befriedung die Möglich- keit schaffen kann. endlich einmal in Ruhe aufzubauen. Die englisch-amerikanisch- gaullistisch-bolschewistische Richtung in Frankreich sichert Frankreich eine Kette neuer Konflikte und Blutverluste- Ruhe und Frieden kann es nur mit Deutschland. nicht gegen Deutschland bekommen. Schon heute hört man gelegentlich auf Umwegen alis Frankreich die Meinung, daß es unter den Deutschen sicherer gewesen sei. Wenn erst der oflene Bolschewismus Herrn Durand sein Häuschen, Herrn Dubois seine kleine Fabrik und Mme., Armand die Staatsrenten wegnehmen wird, dann wird man sich der einfachen Tatsache erinnern, daß Bolsche- wismus und Amerikanismus zwei europa- fremde Elemente sind, und daß niemand in der Lage ist, diese zu vertreiben, als die Deutschen. Bis dahin werden noch viel ein- zelne Not und persönlicher Jammer über die französische Erde gehen. Prof. Dr. 7 ohannes von Leers. Erinnerungsvermögen ha- sich weigern, ihre selbstverliehenen Titel abzulegen. Wir können diese Entwicklung ruhis kämpften, bis sie der Ubermacht erlagen. Noch während der Feind schon die Höhen ringsum um die Werke besetzt hatte, be- schossen die Batterien„Lindemann“,„Todt“ und„Großer Kurfürst“ mit ihren Fern- geschützen südenglische Städte. Besonders schwere Verluste hatte der Feind nach sei- nem eigenen Eingeständnis am letzten Dienstag, als zahlreiche Granaten schwer- sten Kalibers in Dover einschlugen. Am Freitag hatten sich die Ferngeschütze ver- schossen. Uber vier Jahre lang haben sie von Cap Gris Nez aus die Städte Dover, Folkestone. Deal und andere Orte immer wieder unter Feuer genommen.„Höllen- feuerecké“ nannten die Briten diesen Küstenabschnitt, Allein in Dover wurden, wie der Feind selbst zugibt, von 11 000 Häu- sern 10 000 vernichtet oder schwer beschä- digt. Noch wesentlicher als diese Zerstörung der feindlichen Häfen waren die Verluste der- Briten an Schiffsraum. Beim Beschuß von Geleitzügen und ankernden Frachtern wurden zahlreiche Einheiten von den Split- tern der in ihrer Nähe einschlagenden 40- em-Granten geradezu durchsiebt. Die Be- hinderuns des feindlichen Schiffsverkehrs in der Straße von Dover, ihre Sicherung jedoch für eigene Unternehmen, worin die Haupt- Grantbericht unseres Korrespondenten. Kl. Stockholm, 3 Okt. „Der Hauptschriftleiter der bekannten nordamerikanischen Nachrichtenagentur United Preß, Hugh Baillite, der sich vor kurzem von Neuyork aus an die europäische Front bezab, schildert in einem ersten Be- richt seine Eindrücke von einer Reise an die Frontabsoenitte Me,t z und Aa- ehen* Baillie schreſbt wörtlich:„Wer mit der vorgefaßten Meinung nach Europa kommt, daß die Deutschen am Rande des Abgrun- des stehen, der wird bald finden, daß keine einzige Tatsache diese leichtfertige Annah- me rechtfertigt.“ Baillie charakterisiert zu- nächst die Lage bei Metz Die Deut- schen- so schreibt er- haben aus Metz eine Festung gemacht, die ohne den Einsatz schwerer Bomber nicht zu bezwingen ist. Die Gegend ist gespickt von deutschen Batterien und Maschinengewehrnestern. Von Metz aus begab sich Baillie in Ge⸗ sellschaft des Frontkorrespondenten der UP., Henry Gorrel, an den Frontab- schnitt beil Aachen. Er besuchte die Dörfer an der Grenze. worüber er schreibt: „Der Unterschied in der Haltuns der Zivil- bevölkerung hier und in Belgien oder in Frankreich könnte gar nicht größer sein, Wir sahen auf den Feldern einise Bauern, die nicht einmal aufblickten. als wir vorbei- fuhren. Die Menschen sahen düster vor sich hin. Kein enthusiastischer Empfang wurde uns bereitet, niemand lächelte uns zu und niemand winkte uns“. Baillie geriet auf der weiteren Fahrt in das Feuer der deutschen Geschütze. Der ihn besleitende amerikani- sche Offizier sagte:„Die sind mit dieser Ware(gemeint waren Granaten) sehr gut versorgt. Immer, wenn unsere Batterien feuern, bleibt die Antwort nicht aus“. Baillie schließt seinen langen Bericht wie folgt:„Wer die Woge des Optimismus da- heim in Neuyork erlebt hat. als das Atten- tat gegen Hitler bekannt wurde und nach dem strategisch meisterhaft durchgeführ- teni Durchbruch General Bradleys, wird nunmehr voller Verwunderung feststellen, daß die Amerikaner sich festge- fahren haben. Als Grund dafür wird meist das schlechte Weter angegeben, das den Deutschen das Heranbringen frischer Reserven ermöglich hat. Dazu kommt aber der unerwartet harte deutsche Widerstand.“ Auf der Spur eines Kaiserweges/ penrmel im brtial Im Tal der Erf, die, aus dem Odenwald kommend, bei Miltenberg in den Main mündet, liegt das uralte Holgut Brei- tenau; in dessen Nähe steht ein Denkmal mit folgender Inschrift: CAROLUS VI. IST PASSIERT VON BARCELONA ALS ER MARSCHIRT NACH FRANRKFURT DURCH DIES PAL GEKRONT ZuM KETSER NACH DER WAHL. DARUDIE IN Hlkn VERORDNET HAT . JO0SEPHUS DAMALS PRALAT. 1711. 13. Dez. Das Motoit Restben ist schon im Jahre 1206 als Besitz des Klosters Bronnbach im Taubertal urkundlich genannt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts blieb es in Bronnbacher Besitz. Prälat Josephus Hart- mann, der in der Inschrift genannt ist, war von 1699 bis 1724 Abt von Bronnbach. Ge- bürtig aus Grünsfeld, war er einer der hau- freudigsten Bronnbacher Aebte. Er baute mehr als er bezahlen konnte. Er errichtete auch das Denkmal zu Ehren Karls VI. am alten Kaiserweg des Erftals. Am 17. April 1711 war Kaiser Joseph I. gestorben. Er hinterließ zwei Töchter, die nach deutscher Erbfolgeordnung nicht zur Regierung kommen konnten. So wurde der Bruder Josephs, der letzte Sproſ des habs- burgischen Mannesstammes. am 12. Ok toher 1711 in Frankfurt zum Kalser gewählt. Am 27. September 1711 hatte er Barcelona be- reits verlassen. Seine Gemahlin, Elisabeth von Praunschweig. ließ er als Regentin in Spanien zurück. Nun mach'e sich Karl auf den Weg nach Frantfurt. Der kaiserliche Zug kem von Würzburg über Tauberbi- scheiiſm auf der Straße“, am —————————————————A Zigeunerstock vorbei, durch den Stein- bacher Wald nach Breitenau im Erftal; so- dann gen Miltenberg und Frankfurt. Die Reise war für die Bewohner dieser Gegend ein Ereignis. Der Weg, den der Kai- ser durch die Landschaft nahm, hieß fortan der Kaiserweg. Vielerorts, so bei Steinbach, ist der Name heute noch gebräuchlich. Al- senthalben wurde dem Kaiser gehuldigt. Zur Erinnerung wurde das Mal zu Brei- tenau errichtet. Der Kaiser ist in ganzer Figur, mit vollem Ornat und Krönungsman- tel über der Rüstung dargestellt. Die Rechte hält eine zusammengerollte Urkunde, die Linke deutet auf das goldene Vlies auf der Brust. Das Haupt ist von einer Perücke be- lais waren reich von den amerikanischen Truppen besetzten Berlin, 3. Oktober. Der/ mehrwöchige Ansturm des üver unbeschränkte Materialmassen verfügenden Gegners hat die restunssanlagen von Calais in rauchgeschwärzte Ruinen verwandelt. Der Ansturm ging von Westen her über die Stadt hinweg, nachdem Massen von Bom- bern und Geschützen die verteidigungslini en eingeebnet und die Deckungen der schwe- ren Batterien zertrümmert hatten. Jedes ei nzelne Werk wurde zur Festung für sich, um die unsere Marineartilleristen nach Aus fall— Geschütze mit der blanken Waffe aufgabe der schweren lag, hat sich bei vielen Operationen, sogar noch bei den Kämpfen als wirksam er- wiesen. Die letzten Stunden des Ringens um Ca- an dramatischen Höhepunkten. Im Gegensatz zu St. Malo, wo nur eine geringe Anzahl von Zi- vilisten in der Stadt verblieben war, betrug die Zahl der noch am Freitag im Festungs- bereich vorhandenen Zivilbevölkerung 25 000. Ihr Vorhandensein und die Sorge um sie erschwerten den Abwehrkampf. Deshalb entschloß sich der Festungskom- mandant, Oberst Schroeder, zur Vereinba- rung eines 22stündigen Waffenstillstandes, der Samstagmittag um 12 Uhr ablief. Nach Beendigung der Waffenruhe begann der angekündigte Luftangrifft, der durch einen Angriff von Panzerverbänden abge- löst wurde. In zahlreichen Widerstands- inseln verteidigten sich Grenadiere und Ma- rine-Artilleristen gegen den angreifenden Feind mit Handgranaten und blanker Waffe weiter. Gegen Abend wurde noch im Be- reich der Batterie„Oldenburs“ erbittert ge- kümpft. Hier hatte der Gegner s0 erheb- liche Verluste, daß er bei sinkendem Tages- Die Erstarrung der Front wird von dem Sonderberichterstatter Reuters fest- gestellt, der erklärt, die Kämpfe im Westen glichen nun völlig den Stellungskämpfen im letzten Weltkrieg. Der Reuterkorrespon- dent gibt zu, daſ die Initiative jetzt bei den Deutschen liegt. Ein deutscher Gegenan- griff und Erkundungsvorstoſ löse den an- deren ab. Diese realistischen Frontberichte banen zu einem bemerkenswerten Stimmungsum- schwung in London beigeiragen. Außer- ordentlich zufrieden sind die Londoner Wettbüros, die in den letzten Wochen Tau- sende von Wetten abgeschlossen hatten. daß der Krieg am 31. Oktober heendet sein werde. ben die Wettbüros ein Vermögen verdient. Da mit militärischen Mitteln die von Lon- don erhoffte rasche Entscheidung nicht her- beigeführt werden kann., mehren sich die Stimmen, die darauf hinweisen, daß Briten An den leichtsinnigen Wetten ha- F ber Heldenampf um Calais ist zu Ende gekämpft Loetztes Ringen in den Widerstandsinseln mit Handgranaten und blanker Waffe licht einen sich bereits entfaltenden Panzer- angriff abbrach. Die Verteidiger der von der feindlichen Upermacht erdrückten Werke haben eben- s0 wie die Männer von St. Malo und Brest durch ihren heroischen Kampf dazu beige- tragen, dem Feind wichtige Häfen vorzu- enthalten. Sie haben dadurch als vorge- schobene Bastionen mitgeholfen, den feind- üchen Ansturm gegen die deutsche West- grenze aufzufangen und abzuschilagen. Die Uberwachung der Straße von Calais liegt jetzt in den Händen der Besatzuns. von Dünkirchen. Gegen sie wird sich wahrscheinlich der nächste Ansturm des Feindes richten. Am Sonntag kam es hier jedoch nur zu Artillerieduellen, bei denen unsere Kanoniere feindliche Bereitstellungen und Kraftwagenkolonnen unter Beschuß nahmen. An der westlichen Atlantik-Küste blieb es wie bisher bei Feuerkämpfen und Stoß- truppgefechten. Vor Lorient stießen Spähtrupps in die feindlichen Linien hinein und' erbeuteten Waffen und Gerät. Mit großer Energie führte auch die Besatzun- von St. Nazaire die Verteidigung weiter. Nach Abwehr stärkerer feindlicher An- griffe durch sofortige Gegenstöße nahmen Marineartilleristen feindliche Stellungen un- ter Feuer und jagten durch Treffer ein Monitionslager in die Luft. Ein besonders kühnes Unternehmen diente der Verbesserung der Versorguneslage. Im Zusammenwirken mit Hafenschutzbooten und Infanteriesicherungen erbeuteten sie beträchtliche Mengen von e e gütern, darunter 50 Rinder. fronteindrücke der anderen Seite Erkenntnisse, die dem Leiter der„United Preß“ vor Metz und Aachen kamen und Nordamerikaner ihre Zuflucht zu einem neuen Propagandabluff nehmen sollten. So stellt der Londoner„Observer“ in einem mit„Liberator“ gekennzeichneten Sonntagsleitartikel fest, daſ Briten und Nordamerikaner schwere psychologische Feh- ler begangen hätten. Man habe dem deut- schen Volke allzu offenherzig vor Augen geführt, welches Los Deutschland bevor- stehe, wenn es von den Alliierten besetzt sein werde. Niemals seien die halbofflziel- len Außerungen über das Schicksal, das dem deutschen Volk bereitet werden soll, von Churchill oder Roosevelt dementiert wor- den, die im Gegenteil immer wieder an der Forderung nach bedingungsloser Kapitula- tion Deutschlands festhielten. Damit sei ein„kollektiver Verteidigunswille“ in Deutschland erweckt worden, der jetzt er- staunliche Leistungen vollbringe. Politisch hätten die Alliierten den Kries in Deutschland ——— Schlimmer als Dünkirchen Gent, 3 Oxkt. „Dorelrebien war ruhig im Vergleich zu Arnheim“, sagt der Sonderkorrespondent des„Daily Telegraph“. Was die englischen Luftlandetruppen dort durchmachen muß- ten, sei fast unbeschreiblich.„Gleich am ersten Abend trafen Schüsse der Deut- schen mit großer Genauigkeit fünf unserer Munitionswagen, die alle in die Luft flogen. Wir hatten so starke Verluste, daß wir west- lich von Arnheim zurückgehen mußten. Mit großer Erleichterung begrüßten wir das Er- scheinen der englischen Lastensegler, weil sie eine Zeitlang die Aufmerksamkeit der Deutschen von uns ablenkten. Die deutsche Flak war gewaltig. Rechts und links von uns ging ein Lastensegler nach dem anderen in Flammen auf. Diejenigen, denen die Landung gelungen war, wurden mit schärfstem MG-Feuer empfangen. Wir mußten weiter zurück und versuchten uns vier Meilen von Arnheim entfernt einzugraben. Unsere Verluste stie- gen von Tag zu Tag. Wir wurden unauf- hörlich beschossen. Wir hatten den Befehl, unsere Stellung zu halten, aber wir hatten keine Nahrung mehr und ernährten uns mit Gras und Kohlblättern. Drei Tage lang hatte man uns Hilfe versprochen, aber sie kam nicht. Montag erhielten wir endlich den Auftrag, zum Fluß zurückzukehren. Als deckt. Die Kaiserkrone ruht kleinen Pfeiler daneben. Im Römer zu Frankfurt ist Karl VI. in einem Gemälde ähnlich dargestellt. Das Denkmal erinnert an die Zeit des shanischen Erbfolgekrieges. Auch Kaiser Karl VII. zog durch das Erf- tal, 33 Jahre nach Karl VI. Daran erinnert eine Gemeinderechnung von Dornberg bei Hardheim. Dort ist zu lesen:„Neunzehn Gulden Vorspannkosten für den Kaiser, die Kaiserin und den Kronprinzen von Milten- berg nach Tauberbischofsheim.“ Es handelte sich hier um Kaiser Karl VII., dessen Ge- mahlin Maris Amalia die zweite Tochter Kaiser Josephs I. war. So war die Erftal- straße in alter Zeit ein wichtiger Reiseweg: für Kaufleute, die von Frankfurt nach Nürnberg fuhren, aber auch für Kaiser und Könige. E. B. ——————— Herbstfärbung KEleines Kapite!l Botanik Von 260 deutschen Gehölzen zeigen nur 47 eine ausgesprochene Herbstfärbung. Stärker als bei uns tritt die herbstliche Verfärbung bei den Gehölzen in China, 1 8 und im nördlichen Amerika auf. Der Eintritt der Herbstfärbung ist 1 nach Klima und nach den einzelnen Pflanzenarten verschieden, er liegt im Durchschnitt Ende September bis Mitte Oktober. Besonders in- teressant ist die Tatsache, daß mitunter auch bei einer Pflanzenart verschiedene Färbung auftritt. Die Eberesche z. B. färbht sich, wenn sie auf Sandboden steht, kräftig rot- sonst werden ihre Blätter gelb. Die Roteiche macht es wieder anders. Sie zeigt an der gleichen Pflanze zweierlei Färbung: die Blät- ter der Stockausschläge und der Sämlinge werden rot, das übrige Laubwerk mehr oder weniger bis lederbraun. —————————————————— Die wenigsten Menschen achten darauf, daß nicht nur Gehölze, sondern auch viele Stauden und Kräuter sich im Herbst ver- färben. Das Kraut der Mohrrübe, Akelei, Sumpfwolfsmilch,— Frauenmantel, Sauer- ampfer, gebogene Schmiele- ja sogar einige schwimmende Wasserpflanzen verfärben ihre Blätter. Die Stärke der Herbstfärbung ist auch von den jeweiligen Temperaturen abhängig. Nach einem sonnigen Sommer und Herbst ist die Färbung lebhafter und reiner, nach einem nassen Sommer und Herbst schwächer und unrein, manchmal fehlt sie ganz. Die schönste Herbstfärbung von den bei uns heimischen Gewächsen haben: Pfaffen- hütchen, Brombeere, Hartriegel. Zitterpappel. Ahorn, Hain- und Rotbuche, Birke, Vogel- und Elsbeere, Trauben- und Sauerkirsche sowie die Lärehe. Auch Schneeball, Stiel- eiche, der Spindelbaum und die Berberitze stehen kaum dahinter zurück. wir dort ankamen, sahen wir nur einige alte Ruderboote, die von eeee kugeln durchlöchert waren und in tote englische Soldaten lagen“ Petain- das rechtmäßige Oberhaupt Frankreichs Berlin. 3. Oktober. Bei einer Flaggenparade am Sitz der französischen Regierungskommission für die Wahrung der nationalen Interessen hielt- wie die französische Nachrichtenagentur Ofi meldet- der Prüsident der Regierungs- kommission, Botschafter de Brinon, in Anwesenheit der Mitslieder der BRegie- rungskommission, der bei ihr beglaubigten diplomatischen Vertreter und der Beauf- tragten der französischen revolutionären Bewegungen eine Ansprache. Er verwies auf die Tatsache. daß Mar- schall Pétain, an dessen Seite die französi- sche Regierungskommission ihre Tätigkeit ausübe, das einzig rechtmäßgige Oberhaupt des französischen Staates sei, und erinnerte daran, daſß der Marschall selbst gegenüber dem Gene- ralkommissar für den französischen Ar- beitseinsatz, Runeton, erklärt habe, er bleibe unbestreitbar und rechtmäßig das Oberhaupt der Franzosen. Botschafter de Brinon wandte sich an die französischen auf einem Arbeiter und Kriegsgefangenen in Deutsch- Ieh bin eine Frau Gedanken zwischen Pflichten Zwischen zwei Pflichten. zwischen zwei Freuden zögere ich, warte. besinne mich: wer bin ich? Was hat mir das Leben gege- ben? Es hat mir Viel gegeben. Ich bin eine Frau. Und eine Frau zu sein. was bedeutet das? Eine Frau sein, das bedeutet: sein. Nicht einsam. nicht getrennt, nicht losgelöst, nicht verloren. Glied der Ge⸗ schlechterkette. Eine Frau sein: allen Geschöpfen, allen Dingen verwandt und verbunden. Nichts ist ganz fremd. Nachfühlen. einfühlen. Wärme geben und empfangen. Fähig, alles dank- bar aufzunehmen: Kühne Linie des Metalls, Schwingen des Holzes, Glanz der Farbe, überraschendes Erlebnis der Düfte. Auf- nahmefähig, aufnahmebereit. Eine Frau sein: Leben empfangen und ge- ben. Schöpfungsrausch. Köstlicher Besitz: Der Geliebte. Köstlichster Besitz: Das Kind. Hineinreichen tief in die Welt. Nicht klein, nicht bedéutungslos. nicht verächt- lich in dem ungeheuren Werk der Welt. Ein Korn, eine winzige Zelle: aber aus sol- chen baut sich das Ganze. Eine Frau sein: Wissen, aus Muttertſefen die Welt anschauen, erschauen, begreifen Fühlen, sicher besitzen, was der Verstand nicht oder nur mühsam, nur unsicher be- greift. mut, ohne Dünkel über dies Wissen, denn ſes kommt uns nicht zu unserm Glanz. Anle Weisheit, die uns wird, dient dem Kind. und das wenigste davon läßt sich in Worte fassen. Eine Frau sein: Demütig und unbeirrbar schreiten, inneren Stimmen folgend. die den Weg wissen, den Schritt lenken. Wissen: nicht um meinetwillen bin ich da. Eine Frau sein: geben und geben und des 18. September neue Verstärkungen lan- ren nieder. In den nächsten Tagen wurde gewälzt. Hier wurden nacheinander über demdn verbunden Ins Innere schauen- ohne Hoch- Die Sieg von Arnheim Fortsetzung von Seite) Andere Kampfgruppen führten erbitterte Gefechte im Gebiet westlich Arn- heim, wo die Engländer am Nachmittag Wie sleht et England ausꝰ nach einer An wird finden, d dem die Ausv- Leben des br. sten und unge nicht etwa d artikelspalten seiten. Gibt d den täglich v ergehenden 2. nur ein propa deten. In dem äußerst unübersichtlichen Wald- und Buschgelände gestaltete sich der Kampf für die deutschen Ansreifer sehr schwierig. Ueberall hatten die Briten schwere Baumsperren angelegt. Der ganze Wald war von MG-Nestern durchsetzt. Von allen Seiten feuerten Pakgeschütze und Granatwerfer. Aus den Kellern der Villen schlug unseren Soldaten mörderi- sches Feuer entgegen. Unsere Panzer und Sturmgeschütze hatten sich auch gegen Nahrampimittel durchzusetzen. Scharf. schützen, die auf die Baumwipfel verteilt seraten waren, machten unseren Infanteristen rigkeiten und 4 Nehmen wii zur Hand, so Sten Seite un Service“ Tode. ian Der Guinee(rund! kroskopisch kl natürlich nur Aristokratie er sprechend sin- öfkentlichten N von Offizieren Zählten in 15 Tagesdurchsch. vornehmster F den sich 4 Ger Majore, 55 E: Meist enthalte angabe; wo ab lautet sie fas oder„in Nord Sehr zahlrei halbemtlichen rung Mahnung damit sie den Gebieten der ervorgerufenn ferwilligkeit u Rechnung trag Ernährungsmir tungen für die nicht allzu üpp rät unter ande „Vviel grünes( dings kann die ten, auf welch die von ihm e über deren Ve häufſg in der PF ten sollen; in schwer zuschaffen. Als am Dienstagnach⸗ mittag von Westen her einige Kompanien einer Luftwaffen-Division in den Kamptf eingriffen, wurden sie schon im Anmarsch durch konzentrisches Feuer schwerer bri- tischer Maschinengewehre überrascht. Trotz ständiger Ausfälle warfen sich die jungen Soldaten, die meistens ihre Feuertaufe er- 4 lebten, mit unerhörtem. Angriffswillen ge⸗ gen den Feind. Jeder der tödlichen Baum- schützen mußte einzeln aufgespürt und be- seitigt werden. Schritt für Schritt kämof- ten sie sich in dem trügerischen Waldge- lände vor, robbten sich von Baum zu Baum und kämpften mit Nahkampfmitteln eine englische Sperstelluns nach der ande- von Westen her die weitere Einengung des Landungsraumes, der mehr und mehr zu einem Kessel der Vernichtuns wurde, fort- gesetzt. Auch die neue Absetzung einer polnischen Luftlandebrigade westlich Arnheim am südlichen Ufer des Niederrheins konnte die für uns immer günstiger werdende Entwickluns nicht be⸗- einflussen. Mit der endgültigen Verjagung der Briten vom Nordkopf der Arnheimer Brücke war die Schlacht über den Gipfel 100 Häuser- und Kellerstützpunkte, die von den Engländern außerordentlich hartnäckig verteidigt wurden, niedersekämpft. Dwer Versueh einiger Briten, über die südwest- lich Arnheim führende Eisenbahnbrücke zu entkommen, mißlang. Im Ausenblick, als sie sich mit rollendem Material bereits auf der Brücke befanden, wurde diese in die Luft gesprengt. Noch bis zum letzten hatten die Engländer gehofft, dureh die über Nim- 4 wegen nordwärts heraufstoßende Panzer- spitze der Dempsey-Armee entseizt 1 wirtschaftsmin zu werden. Diese Hoffnung erhielt neue runs:„Grabt Nahrung, als am 22. September schwere Stchert euch e englische Artillerie von Süden her mit ei⸗ oder ihr könnt nem Streufeuer auf die deutschen Stellun-⸗ Der vollzugs⸗ gen begann, das sich am 25. September teil⸗ welse zum Trommelfeuer verdichtete. Je- doch gelang es unseren Truppen in diesem Abschnitt, den britischen Panzervorstosß zum Halten zu bringen und damit die dro- hendste Gefahr abzuwenden. Immer wieder erschienen englische und amerikanische Transportmaschinen über bahnen warnt sigen Reisen: Ansprüche an Schienenwege erhaltung des! pen benötigt; sie gesperrt b wieder werden dem Kampfraum und warfen Versorgungs-— behiter, deren Fallschirme je nach dem Sieieeen•5 Inhalt in verschiedenen Farben gehalten port“, die die waren, nach unten. Jedoch gerieten die bahnen und A. meisten an die falsche Adresse. Sie flelen unseren Truppen als willkommenen Beute in die Hände. Infolgedessen hatten die Briten in den letzten Tagen des Widerstandes mit einem fühlbaren Mangel an Munition und 1 Nahrunssmitteln zu kämpfen. Neben der Flak fügten auch die deut- schen Jäger und Schlachtflieger den feindlſchen Motor- und Segelflugzeugen 1 laufend Verluste zu. Bei dem Wetter nah- men sie den Kampf mit der überlegenen feindlichen Luftwafle auf. 1 Am Dienstag, 26. September, nachmittags um 13.45 Uhr, war der Kessel von Arnheim endgültig bereinigt. In langen Ko- lonnen marschierten die Khakifarbenen Bri- treibende Verl sende von Lonc zu Hause unter kKkönnen“, darau Vergnügungen suchen“- was schießung in zu sein schein Einschränkunge mittel denken meiden sollen. Das Arbeitsn her an die„E ihren Töchtern sind bereits d ten mit ſhren roten Baskenmützen in die erfaßt),„eine Gefangenschaft, mit ihnen wurden rund 200 f. Kriegsbeschäfti deutsche Gefangene, die am ersten Tage in 1 in Aussicht zu pflegung, Unt Wäsche sind fr schengeld erha der ArTsS, der FHeer, auf, der 17½% und 19 Jal ben sucht:„Es lebenswichtig 1 die Hände der ringsum landenden Enslän- der geraten waren, befreit. 4 land und an die in Frankreich selbst leben- 4 den Franzosen und versicherte ihnen, daß f er Vertrauen in das Schicksal seines Vater- landes habe. Er hoffe, daß bald wieder bessere Zeiten für Frankreich Konmem a Dias würden. —— geben. Sich selbst ganz hingeben an die Aufgabe des Frauseins. Geben, Opfern, Die letzte Fi Sichdarbringen vor den Altären des Le- Opter de bens. Wissen, daß alles Leben um des Le- bens willen da ist, und weitergegeben, wei⸗ tergetragen werden muß. Leben empfan⸗ gen, Leben geben, Leben hegen. Das Le- ben heilig sprechen. Eine Frau sein: Schatzhüter sein. Reich mit einem Reichtum, der Gold arm macht. Wahrerin dieses Reichtums, sehr verant⸗ wortlich vor dem Volke, sehr verantwort⸗ lich vor dem Leben. Zwischen zwei Pflichten, zwischen zwei Freuden zögere ich: wer bin ich? Was hat mir das Leben gegeben? Es hat mir viel gegeben. Ich bin eine Frau. L. Conrad. In der Nacht wurde das vc Münchener Bi ler modellierte mehr als eine rorgeschosse einer Luftmir Damit ist auch in der Geburts stört. Das let⸗ in seiner Vat am Boden. Di beerkranz häl' sicht der im ũ Statue liegt a ein breiter Sy Haupt noch so Boden sinkt. Vernichtet, e standteilen er ist Goethes nachdem es in Stück für Sti Auch alle sch. Nachbarhäuser Ochsenstein, s Vernichtet si ser um den Re zehnjährige( Kailserwahl un grauenhaften tharinen gege Am 30. Geburtstag von Frau Geheimrat Hoff- mann errichtete die Universität Heidelberg eine ee eeren Schon seit vielen Jahren Ehrenbürgerin der Universität hat die Jubilarin unermüdliech und erfolgreich für den Aufstieg der Ruperto-Ca- rola gewirkt. Im Sinne ihrer Bestrebungen ist es nun Aufgabe der Stiftung, alle für die Ge- schichte und geistige Wirksamkeit der Heidel- 1 berger Hochschule wiüchtigen Zeugnisse in Schrift, Bild, Film und Schallplatte zu sammeln und zu verwalten. Das Rundfunkpyrogramm Mittwoch. Reſchsprogramm:.30-7. 45 Uhr: Erdkunde · Die Meeresströmung:.50-.00 Uhr: Frauenspiesel: 11.30-12.00 Unhr: Bunte Welt; 12.35-12.45 Unr: Zur Lase: 18%-15 30 Uhr: Werke von Humperdinck: 15.30-16.00 Lyhr · S0- listenmusik: 16.00-17.00 Uhr. Operettenkonzert;- i 17.15-18.0% Unr: Unterbaltsam- Klünger 18.00 3 bis 18.30 Unr: Wenis bekannte Fiimpmeik; 18.30 m— 1 bis 19.00 kmr: Zeiternegel: 19.13-19. 30 fmr: 3 n Frontberieht:»0. 15-1 Finr:„Tfebeslieder 1 tische Glieder ohne Worte“: 21.00-22.00 Uhr: Besehwinete milde Luft am Musii.— Deutschlandsender: 17.15 tet wurde da bis 19 30 lhr: Orcheeter- ung Kammermusik; Melber, von d 20.15—20.% Uhr:„Wocwreh, sie herühmt wur- er auf das den“.(.). Die beliebte⸗ten Werke von Schu- bert;.00.25.b0 Unr: Cellokonazert von Dvorak. Markt hinabs: nheim elte) ihrten erbitterte 2stlich Arn- am Nachmittag stärkungen lan- nübersichtlichen staltete sich der Anereifer s ehr tten die Briten legt. Der ganze ern durchsetzt. Lissabon, 1 Oktober. wWie sieht es nach fünf Kriegsjahren in Enaland aus? Wer in der englischen Presse nach einer Antwort auf diese Frage sucht, wird finden, daß der Teil der Zeitungen, in dem die Auswirkungen des Krieges auf das Leben des britischen Volkes am deutlich- sten und ungeschminktesten zutage treten, nicht etwa die Nachrichten- und Leit- artikelspalten sind, sondern die Anzeigen- seiten. Gibt der Textteil der Blätter, der den täglich vom Informationsministerium ere Panzer und ergehenden Zensuranweisungen unterliegt, ch auch gesen nur ein propagandistisch Zefärbtes Bild, in etzen. Scharf- 4 den aus den Zeitumständen geborenen In- mwipfel verteilt seraten spiegeln sich unverhüllt die Schwie- Inkanteristen kickeiten und Nöte des Alitags. — Nehmen wir beispielsweise die, Times“ in den Kammt zur Hand, so finden wir gleich auf der er- n im Anmarsch sten Seite unter der Rubrik, On acetive schwerer bri⸗ Service“ Todesanzeigen von Kriegsgefalle- berrascht. Trotz nen. Der Anzeigenpreis beträgt eine sich die jungen Guinee(rund 15 R für drei Zeilen in mi- Feuertaufe er- kroskopisch kleinem Druck. ein Preis, den lgriffswillen ge⸗ natürlich nur Angehörige der Pluto- und ödlichen Baum- Aristokratie erschwingen können. Dement- gesbürt und be- sprechend sind die in der„Times“ ver- Schritt kämof- öfkentlichten Namen fast ausschließlich die ischen Waldge- von Offizieren feudaler Truppenteile. Wir von Baum zu zählten in 15 Tagen rund 300 Tote, also im fahkampfmitteln Tagesdurchschnitt 20 gefallene Offiziere nach der ande- vornehmster Regimenter. Darunter befan- n Tagen wurde den sich 4 Generäle, 14 Oberstleutnants, 79 Einengung des Majore, 55 Hauptleute und 99 Leutnants. F d Meist enthalten die Anzeigen keine Orts- ing wurde, fort- angabe; wo aber eine solche gemacht wird. Absetzung alne lautet sie fast stets:„in Nordfrankeich“ oder„in Nordwesteuropa.“ ndebrigade lichen Ufer des Sehr zahlreich sind die amtlichen und für uns immer halbamtlichen Anzeigen, die der Bevölke- lluns nicht be⸗- rung Mahnungen oder Ratschläge erteilen, tigen Verjagung damit sie den durch den Krieg auf allen der Arnheimer Gebieten der Versorgung und des Verkehrs über den Gipfel bervorgerufenn Erschwerungen durch Op- cheinander über ferwilligkeit und diszipliniertes Verhalten zpunkte, die von Rechnuns tragen. Da gibt zum Beispiel das tlich hartnäckig rnährungsministerium regelmäßig Anlei- rgekämpft. Der tungen für die bestmögliche Ausnutzung der er die südwest- nicht allzu üppigen Lebensmittelrationen. Es nbahnbrücke zu rät unter anderem, die Zuteilungen durch Ausenblick, als„viel grünes Gemüse“ zu ergänzen. Aller- erial bereits auf dings kann dieses Ministerium nicht verra- de diese in die ten, auf welche Weise sich die Engländer, die von ihm empfohlenen grünen Gemüse, über deren Verknappung und Verteuerung häufig in der Presse geklagt wird, verschaf- ten sollen; in diese Lücke tritt das Land- wirtschaftsministerium mit der Aufforde- rung:„Grabt nach wie vor für den Siegl Sichert euch euer Gemüsel Baut es selbst, oder ſmar könntet Mangel daran leiden.“ Der Vollxugsausschuß der britischen Eisen-⸗ bahnen warnt unermüdlich vor überflüs- sigen Reisen:„Die Invasion stellt riesige Ansprüche an unsere Transportmittel. Alle Schienenwege werden für die Aufrecht- erhaltung des Nachschubs für unsere Trup- pen benötist; kfür Vergnügungsreisen sind sie gesperrt bis zum Kriegsende.“ Immer wieder werden die Bewohner der Städte ermahnt,„Ferien zu zu Hause“ zu machen. eitig jedoch weist„London Trans- ort“, die die Untergrundbahnen, Straßen- bahnen und Autobussè der Hauptstadt be- treibende Verkehrsgesellschaft, die„Tau- 3 sende von Londonern, die finden, daß Ferien zu Hause unterhaltsam und interessant sein Kkönnen“, darauf hin, daß sie, wenn sie„die 3 Vergnüsungen der löändlichen Umgebung daten mörderi- 1 ugenblick hatten h die über Nim- oßende Panzer- rmee entsetzt g erhielt neue tember schwere iden her mit ei- utschen Stellun- September teil-⸗ verdichtete. Je- uppen in diesem Panzervorstoß 1 damit die dro- n englische und naschinen über 4 en Versorgungs- ve je dem Farben gehalten ch gerieten die lresse. Sie flelen mmene Beute in atten die Viderstandes mit in Munition und an. suchen“— was seit Beginn der--Be- auch die deut- schießung in wachsendem Maße der Fall lachtflieser zu sein scheint!- an die kriegsbedingten 1 Segelflugzeugen em Wetter nah- der überlegenen Einschränkungen der Londoner Transport- mittel denken und unnötige Fahrten ver- meicden sollen. Das Arbeitsministerium wendet sich da- her an die„Eltern junger Mädchen“, um ihren Töchtern unter 19 Jahren(die äiteren sind bereits durch die Arbeitsdienstpflicht erfaßt),„eine Karriere, nicht nur eine Kriegsbeschäftigung“ als Krankenschwestern in Aussicht zu stellen.„Ausbilduns, Ver. pflegung, Unterbringung, Uniform und Wäsche sind frei; außerdem werden sie Ta- schengeld erhalten.“ Als Konkurrenz tritt der ArTs, der Weibliche Hilfsdienst für das Heer, auf, der ebenfalls Mädchen zwischen 17½ und 19 Jahren als Freiwillige anzuwer- ben sucht:„Es ist ein großes Abenteuer und lebenswichtig für das Land. Meldet Euch zu den Flak-Batterien. Kraftfahrerinnen, ber, nachmittags sel von Arnheim „ In langen Ko- akifarbenen Bri⸗ nmützen in die wurden rund 200 wersten Tage in idenden Englän-⸗ ich selbst leben⸗ ꝛerte ihnen, daß sal seines Vater- aß bald wieder kreich kommen Maschinenschreiberinnen, Elektrikerinnen, Lagerverwalterinnen usw. werden benötigt.“ Lassen sich bei vielen dieser Aufrufe Parallelen zu den Verhältnissen in Deutsch- land ziehen, wo ja gleichfalls alle verfüg- baren Kräfte für den totalen Kriegseinsatz mobilisiert werden, so führen uns eine Un- menge von Bettelahzeigen in der englischen Presse auf ein Gebiet, das der National- sozialismus durch seine Sozialfürsorge längst endgültig bereinigt hat; das des Massenelends. Kranke, Arbeits- und Kriegsinvalide, verwaiste Kinder und Greise sind in dem reichen England, dessen kapi- talistische Gesellschaft dem Volke trotz al- ler schönen Versprechungen bis heute eine neuzeitliche Sozialgesetzgebung schuldig ge- blieben ist' der furchtbarsten Not preis- gegeben, soweit sich nicht private Wohl- tätigkeitsorganisationen, die häuflg von snobistischen Damen der„besseren Gesell- schaftskreise“ geleitet werden, ihrer anneh- men können. Um die Mittel für diese na- türlich völlig unzulängliche„Sozialfür- sorge“ zusammenzubringen, müssen sich diese Organisationen immer aufs neue mit Bittanzeigen an die wohlhabenden Schich- ten der Bevölkerung wenden. Jeden Sams- tag füllt die„Times“ zwei Spalten ihres Riesenformats mit derartigen„Wochen⸗ Appellen“ an das soziale Gewissen der Rei- die Leiden der Chinesen, die chen. Wir stellten unter den Bittstellern etwa ein Dutzend Krankenhäuser zur Be- kämpfung von Krebs, Schwindsucht, Tuber- kulose und Lepra fest, darunter eines unter dem Protektorat des Königs; ferner zahl- reiche Alters-, Einder- und Blindenheime. Die Kirche, die zu den reichsten Grund- und Hausbesitzern Englands gehört, betei- ligt sich eifrig an dieser Bettelei großen Stils. Innere Missionen aller Art, unter ihnen solche für die britischen Seeleute, religiöse Körperschaften. einzelne Priester erbitten Spenden, damit sie ihre„wertvol- len Dienste“ fortsetzen können. Selbst für die Verbündeten Englands wird. offenbar ohne daß sie die darin liesende Demüti- gurg empfinden, der Klingelbeutel herum- gereicht. Da ersucht eine Baronesse Ra- vensdale, die selbstverständlich im vor- nehmsten Viertel des Londoner Westens wohnt, um milde Gaben für ihren„Hilfs- konds für Griechenland“: die„ehrenwerte“ Lady Scripps erbettelt unter Hinweis auf „seit sechs Jahren Bombardierungen, Brand und Mord ertragen“, uUm„möglichst hohe“ Beiträge zu dem„Vereinigten China-Hilfsfonds“, und ein— edelmütig von einer bekannten Whisky-Brennerei bezahltes- Großinserat mahnt:„Helft den tapferen Jugoslawen, denen England so großen Dank schuldet!“ Biselsgruch über vermischiten Anzeigen Vor allem bilden die sogenannten„ver- mischten Anzeigen“ eine reiche Fundgrube für die Beurteilung der innerenglischen Zu- stände. Typisch für die britische Ver- quickung von Frömmelei und Geschäft ist, daß in vielen Zeitungen, 50 auch in der „Times“, am Kopf dieser Spalte ein Bibel- spruch steht, auf den unmittelbar die Ge- bührenangabe folgt. Zu hohen Preisen wer⸗ den in den vermischten Anzeigen alle die zalillosen Dinge angeboten und gefragt, an denen starker Mangel herrscht, besonders Kleidungsstücke aller Art, Pelze, Strümpfe und Schuhe, wobei nachdrücklicher Wert darauf gelegt wird, daß diese Sachen „Hunktfrei“ zu haben sind. Ausgesprochene Phantasiepreise werden u. a. für Schreib- und sonstige Büromaschinen, für Fotoappa- rate und Ferngläser, für Rundfunkgeräte und Füllfederhalter bezahlt. Sehr häufig ündet man auch Anzeigen, in denen mili- tärische Uniform- und Ausrüstungsstücke zum Verkauf gestellt werden, wiederum ein Beweis für die hohen Verluste der Eng- länder, da diese Offerten vorwiegend von Angehörigen gefallener Offlziere herrühren. Die einst so„vornehmen“ Ladies scheinen unter dem Zwang der Zeitläufte von ihren hohen Rossen heruntergeklettert zu sein, denn sie scheuen nicht davor zurück,„wenig getragene Hochzeitskleider“, für die zwan- 21g Pfund und mehr bezahlt werden, ja so- Sar gut erhaltene intime Wäsechestücke, wie seidene Nachthemden und dergleichen, zu kaufen. Eine„Mutter mit zweijähriger Tochter“ sucht das Bekleidungsproblem ihres Kindes auf radikale Art zu lösen; sie möchte„mit einer anderen Mutter in Ver- bindung treten,—3——4 e, die zu klein gewordenen K hrer Tochter punktfrei, in gutem——— und zu an- nehmbaren Pfeisen überlassen“ würde. In Hunderten von Anzeigen suchen Ein- wohner der Hauptstadt für sich oder ihre Frauen und Kinder Unterkünfte in einem „sichern Bezirk“, wobei häuflig, offenbar von ortsgebundenen Geschäftsleuten, Be- amten usw. zur Bedingung gemacht, wird, daſ eine gute Verbindung mit London vor- handen sein muß. Ein ganzes„Damenheim“ mit 16„ältlichen Ladies“ sucht eine„Eva- euation Accomodation“, eine„Räumunęs- unterkunft“. Einer, der die Stadt nicht ver- lassen kann oder will, inseriert:„Familie, ausgebombt, wünscht Wohnung in einem modernen Block, aber nicht höher als im zweiten Stock.“ Weiter oben ist es ihm zweifellos zu gefährlich. Um seine Sicher- heit besorgt ist auch„ein alliierter Offlzier in Südengland“, der einen„Indoor Shelter“, ſeinen im Hause aufstellbaren Luftschutz- raum, kaufen oder mieten möchte. Handels- firmen bitten um Entschuldigung für die Verzögerung in der Beantwortung mrer Korrespondenz, weil ihre Geschäftsräume „nicht verfügbar“ seien. Das Handelsmini- sterlum gibt bekannt, daß die--Geschä- digten nicht so bald mit einem Ersatz ihres W ee Mobillars rechnen kön- nen, da„Einheitsmöbel“ knapp seien.„Nicht alle Bezugscheine werden sofort eingelöst werden können; Leute, die bis zum Sep- tember 1943 Bezugscheine erhalten haben, dürfen Einzelstücke kaufen, aber sie werden ihren Bedarf nicht alle auf einmal decken können.“ Zahlreich sind auch die Angebote von Unterkunftsmöglichkeiten in„sicheren Ge⸗ bieten“, aus deren Einzelheiten hervor- geht, daß nur auf zahlungsfähige„Gäste“ reflekiiert wird. Eine Perle dieser Art ist tolgende Anzeige:„Sie können dèén Krieg in einer bezaubernden, strohgedeckten Tu- dor-Residenz an der See vergessen; mo- derner Komfort, ruhig und abgeschieden; eigene Erzeugung, Eier, Geflügel; Golf.* Etwas antiquiert wirkt demgegenüber ein hebildertes Inserat:„Historische Reliquien vom Parlamentsgebäude(beschädigt ,durch Feindeinwirkung 1941) werden nach Ent- würfen hervorragender Künstler in Gegen- stände von dauerndem Reiz und unbezahl- barem Wert- Buchstützen. Tabakbehälter, Aschenbecher, Gartenschmuck. Grabsteine usw.- verwandelt und zugunsten des Roten Kreuzes verkauft. Die Vorräte nehmen rasch ab.“ V I1 wird sicherlich dafür ge- sorgt haben, daß die Rohstoffe vornehm- ster„Provenienz“, etwa vom Buckingham- Pglast, wieder in reichlicherem und jeder Nachfrage nach„Reliquien“ mehr als ge- nügendem Umfange zur Verfügung stehen. Rich. Gerlach. Lissabon. Bunte Ghronik im Uhrenladen. In Mayen ver- sagten an einem mit Mehl schwer beladenen Lastwagen die Bremisen, so daß der Lenlker dle Herrschaft über das Fahrzeug verlor. In einer Kurve riß das in rasender Fahrt beflndliche Auto eine Laterne um, kappte zwei Bäume und raste dann weiter die ab- schüssige Straße hinab, direkt in die Schau- fensterauslage eines Uhrengechäftes, wo ein wüstes Durcheinander entstand. Drei der Wageninsassen trugen schwere Verletzungen davon und-mußten in Krankenhaus gebracht werden. Zwei weitere Mitfahrer hatten mehr Grück und kamen mit leichteren Ver- letzungen davon. Die Hausbewohner blieben unversehrt, doch mußte die teebnische Not- hilfe in angestrengter Arbeit die Abstütz- vnd Aufräpmungsarbeiten an dem beschä- digten Hause vornehmen. Im Frankfurter Stadtteil Nid wurden in der letzten Zeit viele Einbruchsdiebstähle begangen, ohne daß es gelungen wäre, die Täter zu ermitteln. In einer der letzten Nächte waren die Einbrecher wieder am Werk und versnchten in einem Anwesen einzubrechen. Sie wurden dabei aber von dem Besitzer überrascht, der auf die Ein- brecher schoß. Einer davon, ein Einwohner aus Nied, wurde,dabei erschossen, während es den anderen Mittätern gelang, in der Dunkelheit Z2u verschwinden. eymnasium is Von der Vielzahl der verschiedenen Schultypen der höheren Schule ist nach der Schulreform als einzige Sondèrreform neben der Grundform der Oberschule das Gymnasium erhalten geblieben. Zah- lenmäßig tritt es neben der Hauptform allerdings sehr bescheiden in Erscheinung, da es grundsätzlich nur dort errichtet wer- den darf, wo bereits am Ort eine Ober- schule besteht. Vor der Reform züählte man etwa ein Drittel der grundständigen Anstalten zur gymnasialen Art. Etwa 40 VH. des Bestandes der Gymnasien sollten nach der Neuordnung im Reichsdurch- schnitt erhalten bleiben. Die Entwicklung der Anstalten nach 1938 mußte für die weitere Zukunft der huma- nistischen Bildungsanstalten zu Befürch- tungen Anlaß geben. Vielfach befürchtete die Elternschaft eine völlige Auflösung der Anstalten und schulte aus diesem Grunde die Kinder in der Oberschule ein. Obwohl der Reichserziehungsminister in einem Er- laß ausdrücklich die Notwendigkeit des Gymnasiums betonte. hielt der Schüler- schwund„weiter an, was zu einer steten Schrumpfung der, Zahl der Anstalten führte:⸗ Ihre Gesamtzahl betrug 1939 nur 207. Im Jahre 1940 konnten zwar 218 aus- gewiesen werden, jedoch entstand dieser Zuwachs nur durch Eingliederung von 45 Gymnasien der zꝗurückgewonnenen Gey biete. Der an sich starke Verlust an gym- nasialen Anstalten wurde allerdings in die- sem Jahr durch die Einrichtung von gym- nasialen Zügen an den Oberschulen ver- Uber dem Berg Kein kalter Abbau der deutschen humanistischen Bildungsanstalten schiedener Städte gemildert. Im Schuljahr 1940/%1 ist dann die rückläuflige Bewegung zum Stillstand gekommen: Preußen hatte sogar zwei Gymnasien mehr als im Vor- jahr. Die Gesamtzahl aller humanistischen Anstalten betrug nun 235. Noch beachtlicher als die Vermehrung der Schulen ist aber das Anwaechsen der Schülerzahlen in den gymnasia- len Anfangsklassen. Es konnte schon im Jahre 1941 festgestellt werden und setzte sieh 1942 fort. So meldeten von den 106 preußischen Gymnasien rund 65 vH. eine Zunahme der Sextaner. Daß es sich nicht um eine vorübergehende Erscheinung han- delt, wird jetzt von der Zeitschrift„Das Gymnaslum. bestätigt. Die Gymnasien der Donau- und Alpengaue und des Sudeten- landes, so wird berichtet. erfreuliche Steigerung der Aufnahmeziffern der Anfänger im Schuliahr 1943/44. Dar- über hinaus könne aber auch in den Klei- neren Städten im gesamten Reichsgebiet das Streben beobachtet werden. an den be- stehenden Obèérschulen einen gymnasialen Zug zu schaffen. Wenn man hierzu schließlich noch die Tatsache nimmt, daß auch die Zahl der national- politischen Er- ziehungsanstalten, die nach dem gymnasia- len Lehrplan unterrichten. vermehrt wor- den ist, so darf wohl daraus gefòölgert wer⸗ den, daß das Gymnasium als organischer Bestandteil des nationalsozialistischen Er- zlehungssystems künftig ohne Sorge um einen Abbau die ihm übertragene Sonder- aufgabe lösen kann. 7 Selbstdisziplin der Postbenutzer Appell an den guten Willen Wie kürzlich mitgeteilt wurde, kKönnen in Ausnahmefällen Drucksachen, Warenproben packung, jedoch als Briefe freigemacht, durch die Reichspost versandt werden. Dies stellt eine Lockerung der Anordnung dar, wonach solche Sendungen nicht an- genommen werden dürfen. Es muß jedoch vom Publikum verlangt werden, von dieser Ausnahme wirklich nur in dringenden Fällen Gebrauch zu machen. Sollte die Selbstdisziplin der Postbenutzer nicht die notwendige Finschränkung dieser Sendun- gen bherbeiführen, müßte die Deutsche Reichspost weitere Anordnungen, etwa die Herabsetzung des“ Höchstgewichtes für Briefe, treffen. Ahnliches gilt für die Abwanderung des Päckchens als Brief oder Paket. Eine denkende Mitarbeit des Publikums ist auch hier erforderlich. Vor allem für eine Her- ahminderung des Paketanfalles ließe sich slcherlich viel erreichen, wenn die Absender sich überlegten, wie sie jedes Paket voll ausnutzen können. Da kann man mit der Ahsenduns eines Gegenstandes noch etwas werten, weil binnen kurzem noch etwas anderes hinꝰukommt. was sonst getrennt ge- schickt werden müßte. Oder es lassen sich mehrere Sendunaen an verschiedenen Stel-⸗ len eines Betriehes in eine einzige zusam- menfassen. Mütter können sich zusammen- tun, um ihren im Heichen KLV-Lager un- ergebrachten Kindern die notwendigen Wintersachen in einem gemeinsamen f vu schicken. Die Reichspost will und wird weiterhin ihr Pestes tun, um auch im vrivaten Leben ein Mitler zu sein und Fntfernungen 2¹ überbrücken. Damit sie nach der erneuten Ahsszhe r7ablreicher Kräfte an Wehrmacht imd Rüstung allen Wünscbhen auch in Ju-— heumft nach Möglichkeit gerecht werden rann, appelliert sie an den guten Willen derer, die sie in Anspruch nehmen. 1n Postsendunsen nach luftkrieosheschödigten Orten Bei Zerstörung von Wohnvierteln durch den Luftkrieg hat/ die richtige und schnelle Bearbeitung dèr Postsendungen und Tele- gramme für die in diesen Gebieten woh- nende Bevölkerung größte Bedeutung. Das Reichspostministerium bestimmt deshalb, daß die Postsendungen und Telegramme, die bei der- möglichst bald wieder auf- zunehmenden- Zustellung den Empfängern nicht zugestellt werden können, im all- gemeinen nicht sogleich als unzustellbar nn Die Post wird viel- und Geschäftspapiere in der üblichen Ver-— —.— mehr besonders sorgfältige und umfassende Nachforschungen nach den neuen Anschrif- ten der Empfänger anstellen. Sendungen, die trotzdem unzustellbar bleiben, werden zu- nächst beim Zustellamt aufbewahrt, und zwar im allgemeinen-14 Tage. Um die ordnungsgemäße Entgegennahme und Be- arbeitung nach Nachsendungsanträge, die Ausgabe der Postsendungen an Bewohner zerstörter Häuser sowie die Auskunfts- erteilung über Anschriften und Einheitlich- keit der Nachforschungen nach den neuen Anschriften unanbringlicher Sendungen si- cherzustellen, werden in luftgefährdeten Ge- bieten besondere Auskunfts- und Ausgabestellen vorsorglich vorberei- tet, damit sie nach Angriffen sogleich er- öfknet werden können. Vermahlungsquoten fũr Oktober. Die Ver- arbeitungsquoten für die Mühlen über 500 Tonnen Gründkontingent sind für Oktober wie im Vormonat auf-9 Prozent des Rog- gengrundkontingentes und 7 Prozent des Weizengrurdkontingentes festgesetgt wor- den. Für die vermahlung nur in Gerste ist außerdem zusätzlich eine Quote von 1 Pro- zent des Weizengrundkontingentes freigege- ben worden. Franz Urbig gestorben. Franz Urbig, der Ehrenvorsitzer des Aufsichtsrats der Deut- schen Bank, ist im 81. Lebensjahr uner- wartet verschieden. In jungen Jahren zum Geschäftsinhaber der Disconto-Gesellschaft berufen, hat er in der obersten Leitung die- ser Großbank an den großen flnanz- und währungspolitischen Fragen der folgenden Jahrzehnte, insbesondere auch an der Sta- bilisierung der Mark, führend mitgewirkt. Nach der Fusion der Diseonto-Gesellschaft mit der Deutschen Bank übernahm er den Vorsitz im Aufsichtsrat des In- stituts. Heil- und Gewürzpflanzenanbau——— risch. Um den steigenden Bedarf an heimi- schen Heil- und Würzkräutern als Ersatz für krühere Einfuhrwaren zu decken, wer- 15 für, das kommende Wirtschaftsjahr eile des deutschen Gartenbaues, vor allem die kleineren Blumengärtnereien, zum An- bau bestimmter Kontingente an Heil- und Gewürzkräutern verpflichtet werden. Der deutsche Gemüsehandel wird allgemein den vermehrten Vertrieb der Würzkräuter sioh Zzur Aufgabe machen. Drachensteigen im Krieg verboten. wenn auch die abgeernteten Felder und der leichte Herbstwind unsere Jugend zum alten Spiel des Drachensteigens locken, so ist dieses Spiel auch im sechsten Kriegsjahr aus mili- tärischen Gründe n, untersagt. Eltern, deren Kinder mit steigenden Drachen angetroffen re e sich aierhen Strafen aus. aingeben an die Geben, Opfern, ltären des Le- ben um des Le- tergegeben, wei- Leben empfan- hegen. Das pie letzte Frankfurter Goethestätte Opfer des teindlichen Terrors In der Nacht vom 26. zum 27. September das vor hundert Jahren von dem Münchener Bildhauer Ludwig Schwantha- f ler modellierte Standbild Goethes von mehr als einem Dutzend feindlicher Ter- rorgeschosse durchsiebt und dann von einer Luftmine zu Boden geschmettert. is, sehr verant⸗ Damit ist auch die letzte der Goethestütten ehr verantwort⸗ in der Geburtsstadt des Dichters völlig zer- stört. Das letzte von Goethes Denkmülern „ zwischen zwei 1 in seiner Vaterstadt Frankfurt liegt nun n ich? Was hat am Boden. Die linke Hand.“ die den Lor- Es hat mir viel 1 beerkranz hält, ist abgebrochen, das Ge- I. L. Conrad. sicht der im übrigen zusammengestampften 3 Statue liegt am Boden. Im Nacken klaff: Geheimrat Hoff- eein breiter Spalt, doch hält das gesenkte rsltät Heldelberg Haupt noch so weit, daſ es nicht völlig zu mrandürzer, 3e i n. and Vernichtet, ein kaum noch in seinen Be- der Ruperto-Ca- standteilen erkennbarer Trümmerhaufen, Bestrebungen ist ist Goethes Vaterhaus im Hirschgraben, Zalle für die Ge- nachdem es im Laufe vieler Terrorangriffe mkeit der Heidel- Stück für Stück zerschlagen worden is!. 51 Teugnisse in Auch alle schönen und erinnerungsreichen 4 4 Nachbarhäuser, wie das der Brüder von Ochsenstein, sind verschwunden. Vernichtet sind die alten herrlichen Häu- ser um den Römerberg. auf dem der fünf- zehnjährige Goethe im Jahre 1764 eine Kalserwahl und-krönung erlebt hat. Zur grauenhaften Ruine ist die Kirche St. Ka- tharinen gegenüber der Hauptwache ge- worden, in der die Familie Goethe ihre Kirchenplätze hatte. zerstört ist der Dom, über dem als kahles Gerippe noch die go- tische Gliederung des Turmes nackt in die milde Luft am Main hinausragt. Verschüt- tet wurde das Haus von Goethes Tante Melber, von dessen Fenstern der Knabe so gern auf das enge Gassengewühl um den Markt hinabsan, und auf die Grüber der iter sein. Reich Jold arm macht. HNramm 3 ramm:.30-.45 trömung:.50-.00 .00 Uhr: Bunte e: 15%-15.30 Uhr: 30-16.00 Ihr S0- Operettenkonzert 1e MVängen 18.00 Filmmeik; 18.30 19.15-190 mr:. r:„Liebeslieder hr: Besehwinete dsender: 17.15 d Kammermusik: 4 e berühmt wur- Werke von Schu- gert von Dvorak. 1 Eltern- sie liegen auf dem kleinen Fried- hof der Stadt nicht gemeinsam bestattet, sondern ein jedes in seinem angestammten Familiengrab- staut sich der Schlamm von Bombentrichtern. Ausgebrannt ist die Stadtwonhnung do- Marianne von Willemer in der Alten Main- zer Gasse, vernichtet das Willemer-Häus- chen in Sachsenhausen, ferner die Gerber- mühle, in der Goethe freudig begrüßter Gast seiner Suleika war. Auch das Haus, in dem Marianne 1860 starb. ist vom Bom- ben weggefegt. Selbst das Haus in der Saalgasse zu den drei Fischen, in dem Goethe früher kurze Zeit Rechtsanwalt war, wurde schwer getroffen. Die herrliche Front am Main, die der Knabe Goethe so gern entlang gewandert war. wenn es an den Ufern in den Gärten, die nach Süden lagen, eher knospete als anderswo in der Stadt, ist zum größten Teil zerstört. Zu Boden gesunken sind die wundervollen Fassaden der alten Fachwerkhäuser, die alle zu Trümmerhügeln zusammenge- stampft und oft nur über halsbrecherische Pfade Zzu erreichen sind. Der Bayerische Wald als Urwald Weißtannen werden 55 Meterhoch Kaum ein anderes Gebiet läßt die ver- schiedenen Stadien der Verwitterung und Humusbildung und ihre Wirkung auf das Pflanzenleben so deutlich erkennen wie der Bayerische Wald. Neben der grohartigen Waldvegetation, die sich auf dem jungfrüu- lichen Boden, dem Produkt von Jahrtau- senden entfaltet, finden sich an Berghängen und auf Bergrücken Felssteine, an denen die Verwitterung erst begonnen hat. Für das Wachstum des Waldes ist von hervorragen- der Bedeutung die Tiefgründigkeit des Bo- dens, der aus der Verwitterung von Granit- und Gneisfelsen hervorgegangen davon unterlagert ist, aber zwiscnen diesen Brok- —————— ken und den Klüften des Untergrundes findet sich reichliche junge und ausgezeich- nete Erdkrume, von den Wurzeln des Bau- mes entdeckt und ausgenutzt. Diese Wurzeln tragen selbst dazu bei, die Zerklüftung des Gesteins und damit die Verwitterung zu beschleunigen. Der Hochwald steigt fast bis zu den Gipfein der höchsten Berge des Bayerischen Waldes. In Höbenlagen, in denen Tanne und Buche nicht mehr gedeihen, also bei etwa 1150 bis 1175 Meter, bleibt die Fichte allein als Holzhildner übrig. Diese Wald- korm ist im ganzen Gebiet als„Hochwald“ bekannt, nicht zu verwechseln mit der glei- chen Forstbezeichnung. Die ältesten Stämme werden hier auf 400 bis 500 Jahre geschätzt. Ungewöhnlich fruchtbar ist auch der ge- mischte Fichten-, Tannen- und Buchenwald, aus dem der sogenannte„Urwald“ hervor- gegangen ist. Die Weißtanne, die dort bis zu 300 bis 400 Jahre alt wird, erreicht Höhen bis zu 50 und 55 Meter, bei Durchmessern von 150 bis 170 cm, was einem Umfang von etwa fünf Metern entspricht. Am meisten überraschen die Wuchsverhältnisse der zwi- schen den Nadelhölzern hochkommenden Buchen mit einer sonst kaum übertroffenen Höhe von 43 Meter. So entstehen hier Wälder von einer grandiosen Wucht und eheet — Gegenfrage König Friedrich Wilhelm, der Vierte von Preußen besuchte einst ein wissenschaftli- ches Institut und fragte den mn führenden Professor: „Nun, was gibt's denn Neues in hrer Wissenschaft?“ Darauf fragte der Gelehrte zurhck: „Kennen Buer Maestät schon das Alte?“ Da lachte der für Humor allzeit zugäng- liche König, und der Gelehrte war zeit- lebens behheh angesehen bei seinem e SEOET UNO SPIEL. Notiouslspleler im Fronteinsatz Reichstrainer Herberger vom NSRL. Fachamt Fußball hat in einer Veröffent⸗ lichung eine Ubersicht über die Spieler der Nationalmannschaft und der Reichsauswahl Segeben, soweit mit diesen eine Verbindung aufrechterhalten werden konnte. Nach den vorliegenden Feststellungen, die erklär- licherweise nicht als völlig lückenlos ange- sehen werden können und mithin auch noch Weiter zu ergänzen sein werden, stehen von 82, Nationalspielern, die im letztem] ahrzehnt an Länderspielen teilgenommen haben, 76 im, Wehrdienst. Von diesen sind bis zum Abschluß der Aufzeichnungen 26 verwundet worden, darunter einige mehrfach. Elf Na- tionalspieler haben den Heldentod gefun- den. Weiter werden von 77 Nachwuchs- spièlern der Reichsauswahl 33 als gefallen und 16 als verwundet genannt. Die deutschen Nationalspieler haben sich auch im Fronteinsatz vielfach auszeichnen können und außer bewährten Frontkämp- fern, denen das EK 1 und II verliehen wurde, beflnden sich unter den National- spielern auch Träger des Ritterkreuzes und des Deutschen Kreuzes in Gold. Im Neuköllner Stadion ging in einem 60-Minuten-Mannschaftsfahren das Paar Egerland-Zerm vor Saager-Jährlin als Sie- ger hervor. Der Mannschafts-Mehrkampf (Malfahren im zwei Läufen, 500--Zeit- fahren mit stehendem Start, Punktefahren über 12 Runden und Mannschaftsverfol- gungsrennen) wurde von Saager-Jährlin mit 37 Punkten vor Bunzel-Lohrke(31.) und Egerland-Zerm(27 P) sewonnen, 4 ————————————————————— — ————— +T. 10 ORTSCHRVTT HNDSOZHMILE RENEUERVUNG b eeehe eeeeene ere weee eeeeeee ODEERSOL⁰ AM————— Tüchtiger Nachwuchs trat auf den letzten Leichtathletikveranstaltungen hérvor. In Leipzig erreichte der Jugendliche Etzold im Speerwerfen 50,37 m, nachdem er vorher das Kugelstoßen und den 100--Lauf gewonnen hatte. In Hamburg kamen Janssen HSV mit 24,0 Sekunden für den 200--Lauf und Timm mit 5,94 m im Weitsprung zu schönen Erfolgen. In Wien benötigte die junge WAC- Staffel über 44100 m nur 48,2 Sekunden. Vor vierzig Jahren hat es 1904 bel den III. Olympischen Spielen in St. Louis die ensten deutschen Sporterfolge auf amerika- nischem Boden gegeben. Im Schwimmen war Deutschland mit vier Siegen und eini- gen Platzerfolgen besonders erfolgreich. Der Berliner Emil Rausch gewann damals zu- erst das Kraulschwimmen über eine Meile (1609 m) und zwel Tage später auch das 880 Vards Kraulschwimmen. Deutschlands Tur- ner stellten die Sieger im Dreikampf und Sechskampf. Wenn man bedenkt, daß der Sport in Deutschland in jener Zeit noch in ten Kinderschuhen steckte, dann verdienen diese Erfolge besondere Anerkennunsg. ———————————————————————————————————————————————3 32323— meldeten eine V * mat dem feindlichen Terror zum Optfer 3 4 Am Sonntag ging ich den Herbst be- suchen. Wie ich hörte, solle er in dem Dorf Wiesenbach wohnen, also machte ich mich auf, dort den oktoberlichen Gesellen, der so geschäftig mit seinen weltberühmten Gelbfarben in diesen Wochen zu hantieren pflegt, einmal Aug in Auge anzutreffen. Und in der Tat, rundum das Dorf, seitab vom Neckar, abey nahe genug, um hier und da von Mannheimer Sonntagsschuhen durch- schritten zu werden,- blühte die schön- ste und mildeste Fußspur des Herbstes: die Herbstzeitlose. Weil sie nicht mit den anderen Blumen die sommerliche und lenzliche Blütezeit teilt, gab man ihr diesen wunderlichen Namen. den sie offenbar schon seit dem Jahr 1000 ge- führt hat. Als eine lautlose Fanfare, daß nun der große gilbe Wälderbrand all der Farben beginnen wird, bläst sie ihre Marschmusik des voran- schreitenden Jahres aus den Wiesen. Und geleitet von dieser Wiesenmusik schritt ich nach Wiesenbach hinein, um dort wahrhaftig den Herbst persönlich Zzu treffen. Sein zottiger Lendenschurz- Tabak- pflanzen um Tabakpflanzen- baumelten in grünen und schon bräunlich trock- nenden Schnüren von Hausgiebeln und unter Scheunendächern. Wohin man blickte, schaukelten im Oktoberwind diese rauchbaren Girlanden, bei de- ren Anblick das Herz unter der Brust- tasche, dort, wo die Raucherkarte zu 4 VUno dabei begegneie man dem olloberichen herbsf. * f ruhen pflegt, irgendwie kummervoll oder auch sehnsuchtsvoll zu pochen be- gann. Aber dann ermannte man sich zu, den Einsichten weiser Beschränkung und musterte eine friedliche Gänse- herde, die langsam aber würdig und in Kiellinie die Dorfstraße überquerte. Spalierbirnen hingen als reifende Ge- wichte im Hauslaub und immer wieder verweilte das herbstlich spähende Auge auf den zahlreichen Weinranken. die hjier einen Hausgiebel, dort einen Trep- penaufgang bekränzten. Rot und füllig leuchteten die Traubendolden den Wan- derer an und man konnte es nicht über- sehen, daß so wohl die Augen des noch jungen Herbstes funkeln mußten. Plätschernd lief nahe der Bach vor- müber und spielte kleine Schiffahrt mit den ersten Wolken treibender Blätter. Ein Brunnen rieselte- leise seinen Strah! ins Becken und irgendwo tackerte eine Dreschmaschine zwischen Säcken mit prallen Backen. Manchmal lüftete sich von Haus zu Haus eine Gardine, weil die Wiesenbacher wohl meinen konn- ten, der Mann, der da draußen vor- übergehe zwischen Weintrauben und Birnenspalier, sei der Herbst selber. Hat- ten inn nicht die Trompeten der Herbst- zeitlosen angekündigt? Er aber schritt langsam vorüber, aus diesem Dorf ins nächste, aus jenem Walde in den ande- ren, und wo er schritt, blieb die erste goldene Fußspur seines Weges zurück. Oktoberlaub flog ihm voran und wehte ihm nach. We. 7 4 L. 13 0 K E 4 4 Ferdünkelungszeit von 19.57 bis.56 Uhr Opfersonntag. Um die Erhaltung unseres Volkes, um die Erhaltung der Familie kämpft der deutsche für den Endsieg mobil gemacht hat. Er weiß, aber auch, daß die Heimat im totalen „Kriegseinsatz sämtliche verfügbaren Kräfte für den Endsieg mobilgemacht hat. Er weiß, daß keine Hand müßig im Schoße ruht und daß jeder sein Letztes an Kräften hergibt. Auch der kommende Opfersonntag muß wieder ein Beweis für den Willen und die Einsatzbereitschaft jedes einzelnen sein- Wille und Einsatzbereitschaft zum Dienst an Volk und Vaterland! Dankbarkeit unse. ren tapferen Soldaten an den Fronten und ehrendes Gedenken denen, die in der Hei- flelen- ihnen allen zeigen wir unsere Ver- bundenheit durch bereitwillige freudige Spende am Opfersonntag. 37 Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK II ausgezeichnet wurde Obergefreiter Erwin Schön, Käfertal, Poststraße 6. hof, Oppauer Str. 39 und die Eheleute Wil- elm Maier und Frau Josefine, geb. Gru- ber, Verschaffeltstr. 35. Den 70. Geburtstag begeht heute Elise WII12 Ww., geb. Brenneisen, R 6, 5a, 2. Z. Oftersheim, Mannheimer Str. 114. Arbeitsjubiläum. 25 Jahre bei der Stadt- verwaltung sind heute Christian Wilser und Georg Karcher. 47 Beim Schachturnier im„Goldenen Stern“ in Feudenheim wurde Schreinermeister Heinrich Fin k erster Turniersieger. Grüße an die Heimat sandten uns die Soldaten Werner Hinkelbein, Werner Hagen- dorn, Fritz Vogt und Franz Busenbender. Kartoffelernte in Seckenheim Die Früh- und mittelfrühen Kartoffeln sind schon ausgemacht, die Tabakernte ist eingebracht, die Stoppeläcker sind umge- pflügt, die Rapssaat ist bereits aufgegangen: ein stolzer Rechenschaftsbericht allen Wi- derständen zum Trotz. Das Obst mußte abgeerntet werden, obwohl die Früchte noch nicht voll ausgereift waren, da die Obst- diebstähle jedes erträgliche Maß über- schritten.- Den 88. Geburtstag feierte Bar- Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Karl Lae Huber, Maxauer Straße 18; den 83. Jakob Seitz, Rastatter Straße 23, und-den Iprimitive Gartenzäune aufgeteilt war. Bunte Mannheim vor sechzig Jahren! Es mag für uns heute unendlich lang erscheinen, wenn wir uns aber erzählen lassen, was sich in diesen Jahren in unserem Stadtbild verändert hat, dann haben wir wirklich den Eindruck, daß die Zeit, im Sauseschritt“ vorüberging. 3 Im Jahre 1884. erzählt uns ein alteinge- sessener Mannheimer, betrat ich zum ersten Male die schaukelnde Kettenbrücke, die den Verkehr über den Neckar nach den Neckargärten vermittelte, bevor auch nur ein Mensch an die Friedrichsbrücke dachte. Diese Neckargärten waren der Kern der heutigen Neckarstadt, einer riesigen, aus- gedehnten Gartenlandschaft, die nur durch Blumenköpfe nickten über die Stakete, große Bohnenstangen ragten aus den Ge⸗ müsegürten, meist einstöckige Häuser stan- den inmitten der bunten Pracht, zwischen dem Kraut, dem Salat, den Sellerie- und Rettichbeeten. Nur schmale Gartenwege künrten zu den Nachbarn, die alle eine große Familie bildeten. Es gab hier keine Wohnungen zu vermieten, auf dem kost- baren Gelände dominierten die Kirsch- und Birnbäume, die Rebenlauben und Rosen- büsche. Geschäftige Wirtsleute hatten Gar- tenwirtschaften aufgemacht, nicht abgeteilt Gastwirtschaft mit Stallungen. wo das durch kümmerliche Oleanderkübel, nein, in- mitten der blühenden und wuchernden In alle Winde verstreut hat der Terror die Mannheimer. viele der Ausgebombten kanden erst außerhalb des Bannkreises unseres engeren Heimatbezirkes einen ge- eigneten Unterschlupf. Sie nehmen ohne Murren und Klagen den oft stundenlangen Anfahrtweg zur Arbeitsstäfte auf sich, der zusammengehämmerten Quadratstadt und lassen keine Gelegenheit ungenutzt, um die alten erlebnishaften Beziehungen auf- rechtzuerhalten. Dieses Bestreben trat auch fühlbar bei der außerordentlichen Hauptversammlung zutage, Zzu der die„Lie- derhalle“ aufgerufen hatte. Nach längerer Kunstpause hatten sich die Liederhaller wieder einmal- wenn auch für viele nur kür knapp bemessene Zeit- geschlossen zu- sammengefunden. Kernstück der Versamm- lung, die Tagesfragen verschiedener Art behandelte. war die Ehruns verdienter Sänger, die sich um das deutsche Lied und seine Pflege verdient gemacht. und zum Teil vier und fünf Jahrzehnte der Lieder- halle aktiv angehört haben: dureh Verlei- hung der Ehrenmitgliedschaft. Die vier Aeltesten sind zusammen 211 Jahre aktive Mitglieder. Es handelt sich um Wilhelm Röschel, der nunmehr 56 Jahre treu zum deutschen Liede steht. um Josef Lergen, der 54 Jahre. Hermann Baumbusch. der 51 und Jakob Schulz, der ein halbes Jahrhun- hier Licdernaller 211 Jahre alm Die Mannheimer„Liederhalle“ ehrt verdiente Sänger wurzeln mit jeder Faser ihres Herzens in dern ernannt die Sängerkameraden Jean 7 in der meistöqugen Dampiwann nach Müertal.. Bei Regen penutzte man die Pferdedroschke/ Die Neckargürten lieferten das Gemiüse für die Mannheimer Wildnis. In den kleinen Häusern klopfte der Schuster, stichelte der Schneider, der Schlosser hämmerte und feilte, keiner kühlte sich durch den Lärm der Handwer- ker gestört. Aber am wichtigsten waren die Gemüsegärtnereien. Jeden Morgen kamen die Frauen mit ihren großen Obst- und Gemüsekörben auf den Mannheimer Wo— chenmarkt, wo sie ſhren festen Kreis von Stammkunden hatten, wo alle einander kannten, was bei der damaligen Bevölke- rungszahl von 45 000 Menschen noch leich- ter möglich war. 1880 trabte der erste Droschkengaul über die Kettenbrücke bis zur 4. Querstraße. Am Anfang der Dammstraße befand sich eine Pferd gefüttert wurde und in der Spanne, solange das zweite Pferd unterwegs War, ausruhen konnte. Doch wurde die Bahn nur bei. Regenwetter eifrig benutzt. Alles lüchtete denn in die beiden Wagen, nur der Kutscher mußte auf seinem Bock aus- harren, mit der einen Hand die Zügel samt der Peitsche, mit der anderen die Bremse, die auch die Warnglocke trug. regierend. 1885 wohnten 6357 Menschen in der Nek- karstadt, das idyllische Leben in diesem Gartenparadies lockte ständig neue Bewoh- ner an, so daß die Stadtverwaltung sich gezwungen sah, einen Bebauungsplan alls- zuarbeiten. Hatte bisher der Zusatzbuch- genwart für eine Ehrung wenig geeignet erscheinen. Aber Georg Schäfer ließ sich von dem Gedanken leiten. daß dem Ver- dienst auch im Kriege die gebührende An- erkennung zuteil werden müsse und nicht damit bis Kriegsende zugewartet werden könne, zumal es nicht heraus ist. ob dieser oder jener ihn in voller Gesundheit über- steht. Des weiteren wurden zu Ehrenmitglie- Biundo, Ph. Bohrmann. Professor Kar! Bühn, Georg Ehrbar, Karl Fauth, Jakob Friedrich, Karl Gerber. Karl Gräff, Frie- drich Häffner, Oberfeldarzt Dr. Hubert Halver, Max Heidenreich. Jakob Hirth, Fritz Höring, Karl Karolus. Georg Kohl- meier, Wilhelm Lampert, Georg Maurer. Ferdinand Mündel, August Naber, Karl Rack, Karl Schmitt, Fritz Steiner, Wilhelm Straub, Hch. Friedrich Vetter. Emil Weher, Jakob Weber, August Weiland. Dr. Kurt Weinreich, Karl Wolff. Frauz Würth, August Zeeb, Arthur Zeumer. Musikdirek- tor Friedrich Gellert wurde zum Ehren- chormeister ernannt. Fritz Steiner erzählte aus seinem Sängerleben und stiftete der Liederhalle einen Geldbetrag als Gedächt- nisspende. In der anschließenden Stunde der Geselligkeit offenbarte das Doppelquar- tet in schönster Weise, daß es noch vollauf Volksmunde noch gebräuchlich ist; eigene Namen erhielten diese Straßen erst um 7 stabe Z genügt, um auf Briefen die Neckar- stadt kenntlich zu machen. so waren jetzt weitere Angaben nötig. Man numerierte die Querstraßen durch. wie es heute im 1900. Die Grenze im Nordosten war die Wald- hofstraße, damals eine Ueberlandchaussee, nur von wenigen Häusern flankiert. Eine städtische Plerdebahn hätte sich da kaun gelohnt. Doch ein Unternehmer übernahm aus privater Initiative die Personenbeförde- rung. Er spannte zwei klapprige Gäule vor einen alten Jagdwagen und hatte großen Zulauf. Sehr„nobel“ war er den armen Landsern gegenüber. Wenn da einer im Schweiße seines Angesichts den Schießstän- den zutippelte, dann knallte er bloß mit der Peitsche und das bedeutete raufkommen mitfahren! Was die Soldaten sehr gerne befolgten, wenn es auch verhoten war. Doch schon damals hieß es: Es kommt bloß darauf an, sich nicht erwischen zu lassen. Auch die Eisenbahn nach Käfertal durf- ten die Rekruten nicht benutzen. Trotz- dem kletterten sie bei jeder Gelegenheit auf den zweistöckigen Aussichtswagen unct kosteten das Vergnügen aus, das sie um ganze sechs Pfennige ärmer machte. Sowohl dieser Jagdwagen nach Waldhof als auch die Eisenbahn nach Käfertal ver- kehrten ab Neckarbrücke. Diese alte Ket- tenbrücke, die seit 1845 in Betrieb war, wurde 1890 von abgelöst. Ein Landwehrbataillon mar- schierte in feierlichem Parademarsch über die im Rohbau fertige Brücke nach der Innenstadt hinein, sie so dem öffentlichen Verkehr übergebend. Aber erst 1891 wurde die Kettenbrücke außer Betrieb-gesetzt: Am 24. September fuhren 91 geschmückte Bauernwagen aus den Ortschaften jenseits des Neckars, hochbeladen mit Kraut, Kar- toffeln, Rüben, Gemüse, mit Holz und Torf, mit Milch und Brot, in die Stadt ein und zollten ihr auf diese Schöne Art den Dank 4 für die Errichtung der festen Brücke. S. Auch ein verlorenes Testament gilt Ein formgerecht errichtetes restament be- hält seine Gültigkeit solange, als es nicht im Sinne des Testamentsgesetzes wirksam aufgehoben ist. Das Fehlen der Testaments- urkunde berührt an sich die Gültigkeit des Testaments nicht. Es ist nur eine Frage des Beweises, ob ein solches Testament trotz- dem noch. als Grundlage für Erbansprüche verwendet werden kann. Auch aus einem Testament, das ein anderer unbefugt ver- nichtet- hat, können Rechte hergeleitet wer⸗ den, wenn der Beweis der kormgültigen Er- richtung des Testaments und seines In- halts erbracht ist. Testamentsurkunde hat nach 8 33 Absatz 2 Tst. nur dann die Wirkung eines Wider- rufs des Testements, wenn der Erblasser ste n der Absicht vornahm, das Testament auf- n k Born und Frau Anna, geb. Bangert, WId- 30. Jakob Winkler, Offenburger Straße 7. dert bef der Stange it wonl mas die Ge- auf der Höhe ist. heben. FAMIIIEMANZEIGEUM e eee eneen FIIMTHEATER Goburten: Karin, 29. 9. 44. Leni Loehr geb. Hönig, S Loehr, z. Z. Wehrmacht. chwetzingen Walter Oeftentliche Erinnerung. Ich erinnere an die Zahlung der folgenden Steuern, die zu den angegebenen Zeitpunkten fällig sind: Am 10. 10. 1944: Lohnsteuer für den Monat September 1944. Ackermanns Weinstube(frun. Gol- dener Pfauen) hat eröffnet in rotoamatõr wiedernichts klagt Uber seine Einstellfehler. Uta-Palast, N 7, 3. Beg. 13.00, 14.30, Mangelnde 16.30, 18.40.„Sommernächte“.““ der neuen Friedrichsbrücke Die Vernichtung der Karl Ernst, unser wunschkind. 28. 9. 44. Fr. Eise Ulrich geb. Glockner, .-Waldhof, Akazienstr. 20(z. Z. Krankenhaus Stühlingen/ Schwarzw.), Feldwebel Ernst Ulrich, z. Z. im Ost en. Bernd-Jürgen Paul, geb. 23. 9. 44. Marta Kschiedel geb. Zillessen, Wald- hof, Langer Schlag 37—Gefr. Paul Kschiedel, z. Z. im Osten. Verobungen: Hildegard Uhris, Heinz Fuhrmann, Gnesen/ Berlin, Ba Oftersheim, Mannheimer Str. 53- Geftr. ustr. 7, am 28. September 1944. oObergefr. Hans Münschel 38 Jahre, im Osten. 4 Mannhneim, 2z. Z. Weinheim, Dr.- Karl-Winter-Straße 37. L Dina Münschel geb. Müller mit Sohn Hans; Marie Münschel, Mutter, 2. Z. Blankenburg im Harz, sowie Geschwister und Angehörige. Fur fhrer, Volł und Vaterlond sterben: Obergefr. Ludwig Hecker Inh. Kyk m. sSchw. und Ost- medaille, 30 Jahre, im Westen. Großsachsen. Hindenburgstr. 51. Frau Lydia Hecker geb. Jeck u. Kinder; Philipp Hecker Va- ter): Fam. Adam Jeck, Wein- neim(Schwiegereltern) u. alle Angehörigen. Uffz. Jakob Graffmann 23., im Osten, Träger des Inf.- Sturmabz. u. Verw.-Abzeichens. Mannheim, H 7, 17. Gertrud Graßmann geb. Savary; Jakob, Graßmann u. Frau, Elt.; Geschwist. u. alle Angehörigen. E Uffz. Bernhard Stübing 24 Jahre, im Westen. Forbach, Weinheim, Nvesheim. Frau Gertrud Stübing geb. Götz; Eltern: Karl stübing und Frau; Bruder: Kurtz. Schwie- gereltern: Familie Jakob Götz. 3 neim, N 2, 8 Franz von Hörde Pg., Hauptmann u. Reg.-Adjut., Inh. EK 1i u. ander. Ausz., Mit- inh. d. Firma Weidner& Weiss, Mannheim. Heidelberg, Bergstr. 116, Mann- Annelotte v. Hörde geb. Röttel u. Kinder; Fam. Karl v. Hörde; Ltn. Karl-Heinz Röttel; Henny v. Hörde nebst Anverwandten. Traueramt am 11. Okt. in der Kreuzkapelle der Jesuitenkirche um.30 Uhr. Hermann Kießling Dipl.-Ing., 53 Jahre, am 25. Sept. in Mannheim. Elisabeth Kieſßling geb. Früh- wald mit Kindern Gerhard, Werner, Liselotte u. Dorothea. Die Feuerbestattung hat bereits stattgefunden. Torrorangriſlon flolen zum *+ Opler: Rudolf Haßler 38., am 25. 9. 44, in Mannheim. Frau Maria Haßler geb. Steuber und Töchterchen frene; Luise Hafler, Schw., nebst all. Angeh. Beerdigung hat bereits stattge- kunden. Wwundungen erlegen. Josef Rauch 67., am 8. 9. 44 in Ludwisshafen a. Rh., am 28. 9. 44 seinen Ver- Frau Katharina Rauch, Tochter Marianne sowie Beerdiguns fand am Samstag im Friedhof Rohrhof statt. alle Angehörigen. Es starben: Stein a. K. Christian Steinmann Georg Lösch, 62½., unerwartet, Die trauernden Hinterbliebenen. Feuerbestattung: Mittwoch, 4. 10, „geb. Assfalg, Traitteurstr. aller Stille statt. Rudelf Trunzer, 66., nach kurzer, Mum.-Feudenheim, Hauptstr. 70. Mhm.-Käfertal. Marie Stutz geb. Groh, 655% schwaderarzt, Wilhelmshaven; Verwandten. Beerd.: Donnerstag, Mannheim, J 1, 3. Eva Schwarz Enkelkindern und allen Angehör erdigung: Mittwoch. 14.20 Eva Lanz geb. Tremmel, 64½ Jahre Mannheim, Luisenring 20a-Gürtn Marie steinmann geb. Köhler, 56., Beerdignng: Dienstag, 3. Oktober 1944, in Stein am 1. 10. 44. — Beerdig.: Mittwoch, 4. Oktober, 15.20 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. clemens Keiffenheim, 72., nach kurzer Krankheit am 30. 9. Mann- heim, Max-Joseph-Straße 21. Trau Lina Aifred Assfalz, Konditormeister, 67., nach kurzer, heit in Radoifzell. Frieda Gumbmann geb. Assfalg; 54,, und Angehörige.- Oswald Trunzer.- Beerdig.: Donnerstag, 5. 10, 14.30 Uhr, 1. Okt. 44. Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. Essen; Gertrud Stutz, Medizinstudentin, Neckarau, und die übrigen Karl Schwarz, 46., am 30.—9. 44, nach langer, schwerer Krankheit. Dienstag in Bad Peterstal stattgefunden. August Lencek, 71., nach langem. schwerem Leiden. 1. 10. 44. Emma Lenck geb. Klöpfel nebst Kindern und allen verwandten. Be- Uhnr. Friedhof/ Sandhofen. und allen Angehörigen. Beerd. am 4. 10., 17 Uhr, unerwartet, am 30. Sept. 1944 in nebst Kindern und Angehörigen. a. Kocher. 5 Mannheim, H 4, 24. Keiffenheim geb. Mansar. 15 Uhr, Krematorium Mannheim. schwerer Krank- Gertrud Bühler Beerdigung fand in schwerer Krankheit am 2. 10. 44. Im Namen aller Hinterbliebenen: Friedhof ., nach kurzer, schwerer Krankheit am 16. Dr. Leopold Stutz, Ge- Hilde Stutz, Studienassessorin, 3. 10., 6 Unr, Friedhof Neckarau. geb, Wilhelm mit Kindern und Die Beerdigung hat am igen. „nach kurzem, schwerem Leiden. erstr. 22. Karl Lanz nebst Kindern Vvierteljahreszahlern für die Monate Juli, Lohnbeträge, die im September 1944 nach wirtschaftsverordnung nicht mehr gezahlt oder erspart worden sind. Die im September 1944 oder im HI. Kalendervierteljahr 1944 erhobene So- zialausgleichsabgabè. verkehr mit Kraftfahrzeugen. fernverkehr. schutzsteuer. Karlsruhe.- Als Am 10. 10. 1944: Umsatzsteuer für das Am 10. 10. 1944: Abschlagszahlung auf Beförderungsteuer im Personen- lch erinnere auch an die Abschlußzahlungen. auf Grund der zugestellten Steuerbescheide für die Einkommensteuer, Landeskirchensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, und vermögensteuer fällig gewesen sind und noch fällig werden. oben angeführten sSteuern werden nicht einzeln gemahnt. Rückstände werden ohne weiteres mit dem entstehenden Säumniszuschlag und den Kosten im Nachnahmeverfahren oder im Vollstreckungsverfahren ein- gerogen. Karlsruͤhe. 3. Oktober“ 1944. Der oOoberfinanzpräsident Baden in Tag der Mahnung gilt der 3. Oktober 1944. III. Kalendervierteljahr 1944. Am 20. 10. 1944: Abschlagszahlung auf Beförderungsteuer im Güter- Ani 20. 10. 1944: Gewinnabfunrungsbeträge. Am 25. 10. 1944: Reichsnährstandsbeiträge. Am 30. 10. 1944: Abschlagszahlung auf Versicherungsteuer und Feuer- die im Laufe des Monats — Die Plankstadt. Elersammelstélle. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1944 befin- den sich die Geschäftsräume der Eiersammelstelle bis auf weiteres im Hause Eppelheimer Weg Nr.ii Eiersammler Treiher).— Kartoffelpreise 1944%½5. Auf den Anschlag an der Verk.-Tafel wird verwiesen.— Vertil- gung der Fliegen. Auf den Anschlag an der amtl. Ortstafel wird verwiesen. Plankstadt, 2. Okt. 1944. Der Bürgermeister. OFTENE STIIIEN * Leiter für Kontingentstelle f. südd. Metallwerke ges. Bewerb. m. Er- fahr. melden sich mit Zeugnis- abschriften, Foto und Gehaltsan- sprüchen sowie Angabe des früh. Antrittstermins u. H 1907 an Ala, Stuttgart, Schlieſfach 493. Erste Einküufer mit Reisetätigkeit stellt ein für Stahl u. Halbzeus, Normteille. Maschinen u. Werk- zeuge, Hilfs- u. Betriebsstoffe, ein südd: Betrieb. Nur wirkl. erfahr., zielstreb. Herren werden um Be⸗ werb. mit Eintrittsterm., Gehalts- ansprüch., Zeugnsabschr. u. Foto gebet. unt. J 1908s an Ale, Stutt- gart, Schließfach 493. Büfettkraft, männl. od weiblich, Hausmäüdchen u. Hausdiener su. 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