T —— DbOoNNEISTAG, 5. OKTOBER 1944% 14./1535. 1 JaHRGANG-/ NUMMER 2683 * — 14 NER flnung einer Er⸗ Zufalls, von der ukunft, 75 en will, von dem in die uns von n der sündhaften ten für das all hen hat, daß ein unüberwindlich k um seine Frei- leiter Hermann lännern, die ihn Aus dem Führerhauptquartier, 5. Okt. An der belgisch-holländischen Grenze südwestlich Arnheim und an der Maas beiderseits Gennep dauern die heftigen Küämpfe mit sich verstärkenden kanadischen und englischen Verbänden an. Der Feind zewann nördlich Turnhout erneut Boden. Seine Versuche, nach Tilburg durchzu- stoßen, würden unter Abschuß von 25 Pan- zern verhindert. Nach massierten Angriffen beiderseits Geilenkirchen konnten die Nord- amerikaner ihren Einbruch bei Uebach er- weitern, verloren aber bei einem Gegenan- rift unserer Grenadiere mehrere hundert Gefangene und einige Geschütze. hen Im Kampfraum Metz kam es zu ört- lichen Gefechten. Um eine Einbruchsstelle wird noch gekämpft. Im Parrox-Wald und auf den Vorhöhen der West-Vogesen behaupteten unsere Korps in schweren Kämpfen ihre Stellun- gen gegen zahlreiche Angriffe von Verbän- urte er aus, auch t, dann geschieh n Vertrauen auf der sie weiß, daß n Stehende auf- zuhalten, daß si Posten ist. Ihr eine Anerken Not und Abwehr t noch fester und ich diese Stund offkenbhart. Wir jen, sondern tra- en, uns für eine .Es ist gewiß . vir soeben riefen, ehen und trotz und erlittener tische Glaubens mge Soldaten ge- und von echtem mere mich daran, Uter Marschierer m Holzstoß stand Fahne durch Not rüderlich reichen und Heimat. Wir igenblick alle 2 gewiß sind, daß hnen Ringens der merzenden Wun ues starkes Volk ich dieser Nacht aufdämmert, der am NeTTE „ 3. Beg. 13.00, 14.30, ommernächte“.“ Breite Str. Tägl. ab n lügst du, Elisa- In Erstaufführung: 4 uisvolle VillaT“. „.00,.45,.30,.20. ötstr. 2. Beg. tägl. abv . 45:„Die Zauber-⸗ Müner, Mittelstr. 41. 16.55. 18.351„Lieb 44 1* en“. im.„Glück bel den Wo..45,.15,.30, nd.30 Uhr. ter Weinheim.„Ein en Stefansdom“. n Zeiten. Beg..15,.30 W mghaar., beige, auf peter“ hör., entlfn. ekgabe geg. Belohn. „. 4 am 30. 9. 44, entlin., hör. Hohe Belohn. 5, 3. 1 , br., auf„Waldi“ lenbach entlfn. Ges. ei Forstwart Müller, rAnk. wird gewarnt 4 anl., zugelauf. Fern⸗ 138 41. wier von Mannheim zingen mit? unt. HB——————— 9 5 Klavier u. ett 5 4 mit von Karisrune Der Mittel- und Südabschnitt der westfront im mit? S unter 1* an das HB Mannh. ider od. Schneiderin tz..-Mantel? OUm- Ju. Nr. 32998 an HB önnen in Neckarge- est. werd. 336988 enwald. In welchem nilie findet ält. Frau. Sunt. Nr. 330 B. Orahtbericht unseres Korrespondenten) MANTT Kl. Stockholm, 5. Okt. —**—„„ 2 2 je schwere simmen⸗- Heute findet in Helsinki die erste kom- en, die Kurz vor——. munistische öffentliche Kundgebung statt. ., zu verhtn. Her- An diesem Tage werden die inzwischen aus Viehkaufm., Hems- 38 „Ruf Weinhm. 2317. der Haft entlassenen politischen Gefangenen nochtragend, zu ver- demonstrativ vor die Oeffentlichkeit treten. nz Korb, Lampert- 4 tische Kommunalarbeiterorganisation, ein Beweis dafür, wie sehr diese Organisation nach der finnischen Kapitulation bereits nach links abgerutscht ist. Die treibende Kraft innerhalb der Kommunalarbeiter- organisation ist ein Dr. Hiitenen, der viele Jahre lang im finnischen Außenministerium als Spezialist für Völkerbundsfragen tätig war und jetzt, wie es scheint, entschlossen ist, die günstige politische Konjunktur aus- amutzen. Im übrigen sickern aus Helsinki nach wie zer od, 44er Brut, 88. ges. Schwab, Kron-⸗ 31, 3. Stock. rhunde, 12 Woch.., u erfr. bei Hansen, „Friedrichstraße 36. nur schönes Tier, immbeum, nicht üb. K. gesucht. Siebert, Hannheimer Str, 120., ., Z. K. ges. 343383 f NM SGES“DC 170 jedes Quantum: Viehkaufm., Hems- „ Ruf Weinhm. 2317. — —— L schwet⸗ allen innerpolitischen Problemen Finnlands erstraße 12.— H. 110 2 m(Heer) Gr. 1% m, 1 wird das Problem der Demobilm a chung als das brennendste bezeichnet. In dien Straßen Helsinkis sind bereits kleinere Gruppen demobilisierter Soldaten zu sehen. Sie dürfen ihre Uniformen, von denen die f. Mädch. Guppe Gradzeichen und Auszeichnungen entfernt —55—— wurcden, behalten, da die meisten Soldaten 1 an HB weinheim über keine Zivilkleidung mehr verfügen. 2 Die Demobilmachung hat—55 W 10 — an das E geringe Fortschritte gemacht und die fin- — K.——— Regierung hat in Moskau den Antrag „Zes. Angebote an auf Verisgetung der vorgesehenen Demo- bilmachungsfrist auf zweieinhalb Monate hn dringend zu kfn. r, 3198 B an das HB. Raum zu kfn. ges. er, Weinheim, Berg-⸗ Mhm.- Neuostheim, 29, Fernruf 401 96. Hauptschrittleiter: Vritz Kaiser. Stell , —„ Verstärkter Feinddruck in Mord-Holland Heue aàmerkanische Vorstöge bei Geilenkirchen/ Stolzer Abwehrerfolg in Malien/ Erbitterte lumpte bel Beisrad/ Soulets an den Beskidenvässen abgennesen enorangrift auf München 2 1 den der VII. amerikanischen Armee und wärfen in kraftvoll geführten Gegenangrif- fen eingebrochenen Gegner wieder zurück. „Unsere Stützpunkte am Atlantik bekämpften wirksam Ansammlungen des Feindes und wiesen Aufklärungsvorstöſße ab. In Mittelitalien liefen sich auch gestern wieder die starken Angriffe der 5. amerikanischen Armee an den von unseren Grenadieren und Fallschirmiägern zäh ver- teidigten Bergstellungen des Etruskischen Apennin fest. An der adriatischen Küste Im großen Donaubogen sind bei und nördlich Zajecar schwere Kämpfe mit den weiter vordringenden Sowietverbänden im Gang. Auch nor döstlich Belgra d wird erbittert geküämpft. Im ungarisch-rumänischen Grenzgebie t erzielten ungarische Trup- pen bei Maros örtliche Fortschritte. Südlich Großwardein schlugen unsere Grenadi“re feindliche Kräfte in schwungvollen Gegen- stõßen zurück. Der Gegner erlitt in diesen Kämpfen hohe blutige Verluste. Weitere sowjetische Angriffe im Raum von Torenburs und im Szeklar-Zipfel wur- 50 lämpften und starben die lapaner uf õuam und Iinian Alle Soldaten im letzten Ansturm gefallen; alle Zivilisten gaben sich den Freitod EP. Tokio, 5. Oktober. Uber die heldenhaften Kämpfe der japa- nischen Besatzungstruppen auf der Guam- und Tinianinsel in den Marianen liegen zu- sätzlich zu dem vom kaiserlichen Haupt- quartier veröffentlichten Kommuniqué noch folgende Einzelheiten vor: Berlin, 5. Okt. Lorient, St. Nazaire und beiderseits der Gironde-Mündung bereiteten sich un- sere Besatzungen auf den kommenden An—- sturm des Feindes vor. Auf Grund der schweren Verluste, die die französischen Zi- vilisten vor allem durch feindliche Luft- angriffe und Feuerüberfälle seinerzeit bei Le Havre erlitten, mußte vom Festungs- kommandanten von Dünkirchen der Ver- such gemacht werden, die etwa 35 000 Köpfe zählende Bevölkeruns in Sicherheit zu brin- gen. Diesmal gingen die Belagerer, im Ge⸗ gensatz zu Le Havre, auf den Vorschlag ein. Sie mußten allerdings über die sechs- unddreißigstündige Waffenruhe hinaus noch einer Erweiterung der Kampfpause zum Ausbau und Neuverlegen der Minensperren auf den zur Evakuierung benutzten Straßen zustimmen. Am 6. Oktober um 6 Uhr mor- gens wird die Waffenruhe, die sich auch auf den Luftraum bezieht, beendet sein. An der südbretonischen Küste lebte die örtliche Gefechtstätigkeit auf, Am Montag- Als Einberufer fungiert die sozialdemokra- vor nur wenige Nachrichten durch. Unter abend verstärkte der Feind bei Lorient gestellt. Was mit den demobilisier- ten Soldatengeschehensoll, ver- mag nochniemandzusagen. Bisher sind mancherlei Pläne bekanntgegeben wor⸗ den, die aber entweder in ihrem prakti- schen Wert zu gering oder völlig utopisch sind. So sind unter anderem staatliche Um- schulungskurse geplant, in denen die un- gelernten Soldaten ein Handwerk erlernen sollen. Ferner sollen die bisher noch nicht erschlossenen Gegenden Finnlands mit den entlassenen Soldaten besiedelt werden. Das alles aber sind nur Projekte. Kein ernsthaft denkender Mensch kann heute in Finnland irgendwelche sicheren Prognosen stellen. was die Zukunft der finnischen Industrie anlangt, so ist lediglich festzustellen, daß sie völlig von dem Wohlwollen dér Sowiets abhängen wird. Bekanntlich soll Finnland die Kriegsentschädigung an die Sowietunion nicht in Geld, sondern in Waren leisten, wobei es der Sowjetunlon überlassen wird, Quantität und Art der gewünschten Waren zu bestimmen. Zunächst hat es Moskau in keiner Weise eilig seine Pläne zu enthüllen. Sogar Arbei- ten, deren Durchführung im Kapitulations- vertrag befristet wurden. werden jetzt von Moskau verschleppt. So konnte beispiels- weise die gemische Kommission zur Fest- legung der Grenzen des Porkkala-Gebietes noch nicht zusammentreten. da die Sowiets den Vorsitzenden der Kommission noch nicht bestimmt haben. Die überstürzte Räumung des Gebietes durch dieè Finnen, W scheiterten mehrere Vorstöße des Gegners. Wohnhäusern, Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 5, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim, R 1,-6. Fernsprech-Sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(2. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich Bruck Mannheimer Großdruckerei GmbHl. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2. RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. lot Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. vertr.: Dr. Alols Winbauer. Berliner Schriftleitung SW 68; Charlottenstraße 92. den im wesentlichen abgewiesen. Um eine Einbruchsstelle wird noch gekämpft. In den Waldkarpaten blieben heftige Vorstöße der Bolschewisten in unserem Ab- wehrfeuer liegen. Die Durchbruchsversuche neu herange- kührter sowjetischer Divisionen an den Pässen der Ost-Beskiden blieben auch gestern ohne Erfolg. Die feindlichen Angriffe brachen zum großen Teil bereits vor unseren Stellungen im Feuer unserer Artillerie zusammen. Am Narew nördlich Warschau brach- ten eigene örtliche Angriffe Erfols. Ein sowietischer Einbruch in unsere Stel- lungen nordwestlich S ehaul en wurde ab- geriegelt. An gestrigen Tage, griffen nordamerika- nische Terrorbomber das Stadtgebiet von Mäünchen an., Es entstanden Schäden an Küulturstätten und öffent- lichen Gebäuden; u. a. wurden mehrere Krankenhäuser und sieben Kirchen zer- stört bzw. schwer getroffen. Flakartillerie der Luftwaffe und Jäger schossen am gestri- gen Tage 21 anglo-amerikanische Flugzeuge ab. August die noch kampffähigen japanischen Männer, deren Anzahl infolge der seit der alliierten Landung am 21. Juli ununter- brochenen heftigen Kämpfe auf 300 zusam- mengeschrumpft war, um über die letzten Widerstandsmöglichkeiten zu beraten. Diejenigen, die wegen schwerer Verwun⸗ An den Festungsbezirken Bünkirchen, ee-.. fe n Feine.win⸗ Die Kanalfestungen vor schweren Kämpfen Die Bevölkerung von Dünkirchen wird in Sicherheit gebracht sein Artilleriefeuer gegen den Raum von Guidel sowie auf Feuerstellungen der Ma- lungen bei Hennebont wirksam beschoß. Bei der Abwehr eines Versuches. einen ei- genen Späühtrupp abzuschneiden, rieben her- beieilende Verstärkungen zwei amerikani- sche Kompanien auf. Der nach harten Kämpfen geworfene Feind ließ mehrere hundert Tote und Verwundete, 47 unver- wundete Gefangene und zahlreiche leichte Waffen zurück.—2 0 Am Dienstag lag den ganzen Tag über kemdliches Störungsfeuer auf dem Nord- abschnitt und dem Stadtgebiet, während unsere Marineflak die Abwehr örtlicher keindlicher Vorstöße unterstützte und Stö- rungsfeuer das Eingreifen von Reserven verhinderte. Bei St. Nazaire blieb es bei beider- seitiger Artillerietätigkeit, in deren Verlauf feindliche Batterien zum Schweigen ge⸗ bracht wurden, und bei Abwehrkämpfen egen stärkere feindliche Spähtrupps. Im Verteidigungsbereich von Gironde-Nord und Süd fanden keine Kampfhandlungen von hei der viele Werte vernichtet wurden, war Bedeutung statt. 1 Finnlands politische und geistige Selbstpreisgabe Die Parole des finnischen Ministerpräsidenten:„Geistige Anpassung an die Sowjets“ also überflüssig und wird von den Bewoh- nern des Porkkala-Gebietes Hohn empfunden. In Helsinki läßt man aber kein Gefühl der Erbitteruns gegen die neue Minister-Erklärung vor. die in der Forderung gipfelt. daß alles getan werden müßte, um die Sowiets zufriedenzustellen. Auch Ministerpräsident Castren hat eine Rundfunkrede gehalten, die ganz auf dieser Linie lag. Castren sprach davon. daß die Finnen über den Kapitulationsvertrag hinaus eine zusätzliche Pflicht übernommen hätten, nämlich die Pflicht der Anpassung an den großen sowzetischen Nachbarn. Diese Pflicht sei eine doppelte: die Anpassung müsse auf materiellem und geistigem Ge⸗ biete erfolgen. Castren sagte wörtlich:„Ich weiß, daß die gestellte Anpassungsaufgabe nicht leicht ist, aher sie wird unsere nationale Kraft nicht übersteigen, wenn wir alle unsere Energie darauf konzentrieren. Wir müssen nur da- für sorgen, daß wir auf dem rechten Weg deln, um das Vertrauen unseres Vertrags- partners zu gewinnen.“ Die Rede Castrens wird auch in Stock- holm stark beachtet, denn sie kann ver- schiedentlich ausgelegt werden. In Moskau wird man sie natürlich eindeutig genug auslegen und man wird keinen Augenblick im Zweifel darüber sein. was unter dem Wort„Anpassungspflicht“ zu verstehen ist. rineflak, die ihrerseits feindliche Bereitstel- als offener Sowiets aufkommen. Fast täglich liegt eine sind und vor allem müssen wir rasch han- Maie mannhamerscung AUF KRIEGSDAUEI MIT DEM„HB“ Z2 UsAMMENGELEGT * probleme des Vollslerieqs Mannheim, 5. Oktober. *. Nachdem bereits vor einigen Tagen Reichsaußenminister von, Ribbentrop für den Fall, daß es dem Feinde gelingen sollte, den Kampf auf deutschen Boden zu tragen, den„heiligen Volkskrieg“ angekün- digt und die Nation zum„Kampf bis aufs Messer“ aufgerufen hatte, hat gestern Reichsminister Dr. Goebbels, der vom Führer beauftragte Organisator der Reichsverteidigung, diese Ankündigung in praziserer und eindeutigerer Form wieder- holt.„Jedes Haus“, so stellte Dr. Goebbels fest,„würde einer Festung gleichen und ein Wall von Leibern, alt und jung, würden aufstehen, um dem Feind Einhalt zu ge- bieten. Der Feind müßte sich darauf gefaßt machen, daß eine fanatische Bevöl- kerung ihm gegenüber und hinter seinem Rücken stände, die ihm unablässig zusetzen. starke Kräfte binden und ihn weder zur Ruhe noch zur Auswertung eines etwaigen Erfolges kommen lassen würde“. Damit ist klar gesagt, wie sich die oberste Führung den Entscheidungskampf um Deutschland denkt; nicht anders, als seiner- zeit Danton und Carnot den Kampf des re- volutionären Frankreichs gegen die Invasion der alten dynastischen Mächte gedacht und durchgeführt hatten, als sie mit der„levee en masse“ die österreichischen und preu- Bischen Truppen des Herzogs von Braun- schweig vom französischen Boden jagten; nicht anders als im Jahre 1809 das Tiroler Volk zum Freiheitskampf aufstand und in ten noch am gleichen Tage den Freitod. Die übrigen japanischen Marinesoldaten, Pilo- ten, Angehörige des Orote-Flugplatzes und der japanischen Wetterstation unternahmen am 8. August mit Bomben, die an ihrem Körper befestigt waren, den letzten konzentrischen Angriff. Wer bei diesen Kämpfen nicht getötet worden wary, währenden Guerillakämpfen, bis am 27. September auch die letzten japanischen Ver- feidiger den Heldentod fanden. Wie das Informationsamt bekanntgab, be- trug die Zahl der auf Guam lebenden Zi- vilpersonen 500, die sämtlich das Schicksal der japanischen Truppen teilten. Eine ähnliche Lage bot sich auf der In- sel Tinian. Ein Telegramm an den Tenno brachte das tiefste Bedauern der Besatzung zum Ausdruck, daß die Insel nicht weiter verteidigt werden könne: dann begann der letzte japenische Angriff bei dem fast alle Kämpfer den Tod fanden Die wenigen noch Ueberlebenden führten während einer Zeit- spanne von sechzig Tagen einen helden- haften Kleinkrieg. Die etwa 15 000 zählen- den Zivilpersonen, unter denen sich etwa 3500 Männer im Alter von 16 bis 45 Jahren befanden, organisierten Freiwilligenkorps und kämpften bis zum letzten Mann ge⸗ meinsam mit den Truppen. Die japanischen Frauen und Kinder waren im Koralina- gebiet der Insel konzentriert und unter- stützten von hier aus die Streitkräfte s0 weit wie möglich, Als sich die Nordame- rikaner der letzten japanischen Verteidi- gungslinie näherten, wählten Frauen und Kinder den Freitod, um den Feinden zu entgehen. USA-Luftangriffe auf Borneo Tokio, 5. Okt. Ein größerer feindlicher Luftangriff gegen Balikpapan auf Bornèo am 3. Oktober wird am Donrnerstag durch Frontberichte be- kannt. Etwa 40 Großbomber erschienen in den Morgenstunden über dieser Hafenstadt. Japanische Flak und Jäger brachten sechs Maschinen zum Absturz. Kleinere Angriffe am 3. und 4. Oktober werden von der Vater-Insel der Bonin- Gruppe und von der Insel Markus gemeldet. General Bor-Komorowski in deutscher Gefangenschaft Berlin, 5. Okt.“ Wie das Deutsche Nachrichtenbüro er- fährt, beflndet sich der polnische General Bor-Komorowski, der kürzlich zum Ober- befehlshaber aller polnischen Streitkräfte ernannte Führer der Warschauer Aufstän- dischen, nach erfolgter Kapitulation in deutscher Gefangenschaft. In der Beglei- tung Bor-Komorowskis befanden sich seine sämtlichen Stabsofflziere sowie mehrere polnische Generale. „Nicht immer einig“ (Drahtbericht unseres Korrespondenten) V Sch. Lissaben, 5. Okt. Im Oberhaus gab namens der englischen Regierung Lord Cranborne gestern eine Er- klärung zur englischen Außenpolitik ab. Dabei bezeichnete er die Beziehungen Eng- lands zu den Vereinigten Staaten und zur Sowietunion als ausgezeichnet. betonte aber gleichzeitig, daß er nicht sagen könne, daß die drei Mächte„immer und in jeder Hin- sicht einig“ seien. Der schwierisste Punkt bleihe Polen, das Cranborne ange- sichts der politischen Spannungen ein „Weltproblem von allergrögßter Bedeutuns“ nannte. kraffinierter Organisation geworden. den Schlachten am Berge Isel die fran- zösischen und bayerischen Divisionen unter Lefebre aus dem-Lande warf; nicht anders schließlich als im März des Jahres 1813 der König von Preußen, da er, beraten und ge- stärkt von Männern, deren glühende Vater- landsliebe sich umschmolz in eine fana- tische Kampfentschlossenheit, in seinem Aufruf„An mein Volk“ das preußische Volk zu den Waffen rief und dieses preußische Volk, alt und jung, scharen Lützows und zu den Formationen der Landwehr und des Landsturms stieß und den korsischen Eroberer vor Möckern und Großgörschen zum Geständnis zwang, daß„seine alte Garde sich nicht besser als diese ungeübten Leute hätte schlagen kön- nen.“ Freilich: die Zeiten sindheute andere geworden. Kriege werden nicht mehr mit Sensen und Dreschflegeln, auch nicht mehr mit Stutzen und Stein- schloßflinten, sie werden heute mit Ma- EINZEIVERKAUFSPBIEIS 10 RPI. zu den Freiwilligen- schinengewehren und Panzern, mit Flug- zeugen und Flammenwerfern geführt. Der Krieg ist heute eine Angelegenheit raffl- nierten technischen Spezialistentums und Eine „levee en masse“ gegen Panzer, Maschinen- gewehre und Flammenwerfer ist heute ein anderes Ding, als sie seinerzeit war, da Car- not seine Sansculotten gegen die auch nur mit umständlichen Vorderladern und nicht sehr imponierenden Vier- bis Achtpfündern ausgerüsteten Regimenter des Herzogs von Braunschweig schickte! Aber die elemen- tare Voraussetzung und Grundlage des Kampfes bleibt Mensch und die kämpferische Leiden- schaft, Hingabe und wenn es sein muß, Selbstpreisgabe des Mannes. Alle Technik hat den Krieg nicht von dieser elementaren Basis lösen können. Und wo die raffinier- teste Technik mit dem entschlossensten Kampfwillen des Mannes zusammenprallte, da hat immer- jeder Grenadier, der den feindlichen Panzer mit seiner Haftladung anspringt, beweist es- der Mut des Mannes vongetragen. Diese kämpferische Leiden- schaft und dieseés kämpferische Selbst- vertrauen des Mannes zu wecken, zu be- auch Heute der den Sieg über das Material des Feindes da- und bis zum Fanatismus zu steigern, in erster Linie natürlich bei der kämpfen- den Truppe, darüber hinaus aber auch bei der zivilen Bevölkerung, das ist die erste wesentliche Aufgabe, die die Parole„Volks- krieg“ stellt. Die zweite ist, ihm die wirksamste kämp- ferische und organisatorische Form zu ge- ben. Daß es sich dabei Franktireurkrieg des einzelnen auf eilgene Faust handeln kann, ist klar. Das Wäre weder militärisch sinnvoll, noch würde es der deutschen Art entsprechen, Kriege zu kühren, noch würde es sich mit dem Gesetz des modernen Krieges vertragen, das eben von seiner Technisierung und von seinem „Volksgrenadier divisionen“ ge- sprochen, die in Aufstellung begriffen sind Aund deren Einsatz an der Front in nächster Zeit zu erwarten steht. Er hat damit wohl den Rahmen angedeutet, in dem sich die militärische Organisierung des Volkskrieges vollziehen wird: Kampfeinsatz des ganzen waffenfähigen Volkes in militärischer Form und unter militärischer Führung. 5 Daß unter solchen⸗ Voraussetzungen eine militärische Erhebung der Nation auch im Zeitalter des modernn Krieges weittragen- de, ja entscheidende Bedeutung gewinnen kann, haben die kriegerischen Ereignisse und Entwicklungen in Rußland, in Frankreich und auf dem Balkan bewiesen. In Rußland haben die bolschewi⸗ stischen Partisanenverbände hinter der Front, seitdem sie unter militärischer Lei- tung organisiert, von Offlzieren der regu- lären Armee geführt, durch Hilfstruppen der regulären Armee ergänzt und mit Waf⸗ fenmaterial der regulären Armee ausge- rüstet worden waren, uns sehr zu schaffen gemacht und erhebliche Kräfte der deut- schen Wehrmacht gebunden, die, anderwärts eingesetzt, vielleicht das Schicksal mancher Schlacht hätten wenden können. Im Bal- kanraum haben die Kämpfe gegen die mehr den Charakter eines regelrechten, und zwar sehr wechselvollen Feldzuges ange- nommen, der eine ganze deutsche Armee seit Jahr und Tag vor schwere, manchmal sogar unlösbare Probleme stellt. Und der Zusammenbruch unserer Positionen ligkeit und in dem Ausmaße erfolgt, wenn der Gegner nicht in dem 500 000-Mann- Heer der armee secrete. des Maquis und der kommunistischen Terrororganisationen eine unschätzbar wertvolle Hilfstruppe in unserem Rücken gehabt hätte. Zwar sind weder die geographischen Gegebenheiten Deutschlands mit denen Sowietrußlands. des Balkans, oder auch Hochsavoyens und des französischen Zentralplateaus, der eigent- lichen Organisationszentralen der französi- aber auch hier gilt. was am Anfang gesagt ist: im Kampf gilt auch heute noch in er- ster Linie der Mensch! Ein deutscher Volkskrieg würde ein an · deres Gesicht und ein anderes Gesetz tra · sen als der Partisanenkrieg in Rußland und der Terroristenkrieg in den Schluchten des Balkans und auf den einsamen Höhen Fortsetzung siehe Seite 2) nicht um einen Zwang zur Organisierung bestimmt Wwird. Dr. Goebhels hat in seiner Rede von den Wehrhaftmachung und Partisanengruppen Titos immer mehr und Frankreich wäre keinesfalls in der Schnel- schen Widerstandsbewegung, gleichzusetzen Berlin, 5. Okt. Reichsminister Dr. Goebbels stattete dieser Tage dem feindbedrohten Westen ei- nen Besuch ab, in dessen Verlauf er mit den zuständigen Gauleitern eingehende Be- sprechungen über Fragen des totalen Kriegseinsatzes und der in den westlichen Gauen besonders vordrinslichen Probleme der zivilen Landesverteidigung führte. Im Anschluß an diese Besprechungen besuchte Dr. Goebbels den Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe im Westen, Generalfeldmar- schall Model, in seinem Haubtauartier, wo dem Minister ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Frontlage im Westen ver- mittelt wurde. Am' späten Nachmittag sprach Dr. Goebbels dann in der Werkhalle eines Industriebetriebes einer frontnahen 3 Stadt zu Tausenden deutscher Arbeiter und Arbeiterinmn, die zum Teil soeben erst wiedler von den Schezarbeiten un der West- grenze des Reiches an ihre Maschinen und Werkbänke zurückgekehrt waren. Die Kundgebung stand ganz im Zeichen des fanatischen Widerstandsgeistes und des entschlossenen Willens der Männer und Frauen dieses Grenzlandes, ihre gefährdet- Heimat Zzu schützen. Jedes Haus eine Festung Jedes Haus, so stellte Dr. Goebbels unter stürmischer Zustimmung der Versammlung fest, würde einer Festung slei- chen, wenn es dem Feind,, der bis jetat nur einige Bruchstücke deutschen Gebietes besetzt halte, zeitweilig gelingen sollte, hier oder dort auf den Boden des Vaterlandes vorzudringen: Ein Wall von Leibern, alt und jung würden aufstehen, um den ver- haßten Feinden Einhalt Zzu gebieten. Jetzt, nachdem der Gegner die Grenze des Reiches erreicht habe, sei er zu der für ihn sehr kostspieligen Erltenntnis gelangt, daß es etwas anderes sei, Paris oder Bukarest zu erobern, als Königsberg oder Köln. Hätten bisher unsere Armeen auf fremdem oder feindlichem Boden gexämpft, so wisse heute jeder in der Truppe, vom Marschall bis zum unbekannten Grenadier, daß ein Zurück- weilchen die Preisgabe deutschen Gebietes bedeutet. 44 In einem solchen Falle, so rief Dr. Goeb- bels aus, müßte sich der Feind darauf ge- kaßßt machen, daſß eine fanatische Bevölke- rung ihm gegenüber und hinter seinem Rücken stände, die ihm unablässig zusetzte, starke Kräfte. bände und ihn weder zur Ruhe noch zur Auswertung eines etwaigen Erfolges kommen lassen würde. 3 Unter dem Beifall der Massen stellte der Minister fest, daß unsere tapfer käümpfen- den Divisionen, die immer bessere Waffen aus der Heimat erhalten, die dem Westen drohende Gefahr zu verhindern wüßten. Man dürfe nicht vergessen, 30 Goebbels, daß der Feind heute unter un- gleich viel schwereren Bedingungen zu kümpfen habe, als dies noch vor wenigen Wochen im westlichen Invasionsraum der Fall gewesen sei. Die Nachteile, die die Anglo-Amerikaner in Kauf nehmen müßten, lägen offen auf der Hand. Sie hätten lange Nachschubwege zu bewältigen, um Men- schen, Waffen und Munition an die Front heranzuschaffen, denn noch immer stünden innen keine frontnahen, brauchbaren Häfen zur Verfügung. Wir genössen jetzt den un- schätzbaren Vorzug kurzer Verbindungs- Unien, die uns in die Lage versetzten, ent- stehende Lücken verhältnismäßig Schnell Zzu schließen und operative Reserven rasch an spielige Etappen-Apparate aufzubauen und bedrohte Stellen heranzuführen. Auch selen wir der ständigen Schwierigkeiten enthoben, die uns bisher Terroristen und Partisanen im feindlichen Hinterland be- reitet hätten. Als einen weiteren kräftesparenden Fak- tor bezeichnete Dr. Goebbels die Tatsache, daß wir nun nicht mehr gezwungen seien, m den rückwärtigen Heeresgebieten kost- aufrechtzuerhalten. Während hier die hei- matliche Verwaltung mit ühren bestehenden Diensten unmittelbar eingreife, entflelen da- mit auch all die unerfreulichen Erscheinun- gen, die in mehr oder weniger großem Um- fange zu den fast unverraeidlichen Begleit- umstäünden einer Kriegführung im fremden Land gehörten. Heute führe der deutsche Soldat die Verteidigung des Reiches gewis- sermaßen unter den Augen der deutschen Frauen und Kinder, für deren Leben er die vVielfältigen Gefahren eines mörderischen Kampfes auf sich nehme. Volksgrenadierdivisionen Im weiteren Verlauf seiner Ausführun- gen charakterisierte der Minister die Zlele und Methoden unserer Feinde, die an unseren Grenzen einen Generalsturm von ungeheurer Wucht ent- fesselt hätten, um einen schnellen, vor allem aber nicht zu kostspieligen Sieg zu erringen Noch vor zehn Tagen habe ein festzustellen, VUeberrennen der Blick in die feindliche Presse genügt, umn daß die Ansglo-Amerikaner die Absicht gehabt hätten. uns bis Oktober niederzuringen und noch vor Einbrueh des Winters den Krieg in Europa zu beenden. Aus vielerlei Gründen habe es heute der Feind sehr eilig. Roosevelt. der seine Wie- derwahl betreibe, möchte zu gern mit einem 4 Europasieg in den Präüsidentenwahlkampf eintreten, und auch Churchill habe keine Zeit zu verlieren. Die Anslo-Amerikaner begännen jetzt einzusehen. daſß von einem deutschen Widerstands- kront heute nicht mehr die Rede sein könne, und daß sie sich nunmehr auf einen schwie- rigen, langen und außerordentlich verlust- reichen Abnutzungskrieg einstellen müßten. Der deutsche Widerstand werde sich in wachsendem Maße verhärten. und die Volksgrenadier divisionen, die sich in der Aufstellung befänden, würden sehr bhald schon in weitestem Umfange zum Aufbau einer starken deutschen Westver- teidigung beitragen. Dr. Goebbels stellte fest. daß hier die ersten positiven Auswirkungen unseres to- talen Kriegseinsatzes sichtbar würden. Der Erfolg unserer Bemühungen, wieder nach oben zu kommen, zei demnach ein remes Organisationsproblem, ebenso wie sagte Dr. chandstreichartig zu nehmen. Die, in Calais stehenden Stammwerbände und neu zuge- gegenzusetzen als einen unbändigen Willen, unsbr Sieg nur eine Frage des Durchhal- tens ünd des Zeitgewinnens sei, bis neue Waffen und zahlreiche neue Divisionen kampfbereit auch zu offensiven Zwecken zum Einsatz ständen. Vor einer Wende im Luftkrieg Dieser Gesichtspunkt, so fuhr Dr. Goeb- bels fort, gelte im besonderen auch für unsere Luftverteidigung. Sobald der Feind nämlich durch schlechtes Wetter seine Jagd- und Bomberverbände nicht in die Kämpfe werfen könne, werde auch, schon von einer Uberlegenheit der Anglo-Ameri- kaner auf der Erde nicht mehr die Rede sein. Daher lasse sich die Führung den starken Auüsbäu unserer Jäger- waffe ganz besonders angelegen sein, so daſß begründete Aussicht bestehe, daß in nicht zu ferner Zeit die feindliche Luft- übermacht Stück für Stück wieder ein- geoholt werde. 0 Der Minister sprach dann von den schwe- ren Irrtümern und Illusionen, denn sich der Feind hingegeben habe. indem er nicht nur unsere militärische, sondern auch unsere moralische Widerstandskraft unterschätzt habe. Von Roosevelt wisse man, daß er glaubte, das Reich werde zu- sammenbrechen, sobald die Anglo-Ameri- kaner die deutsche Grenze überschritten. Nun stehe der Feind an der Greme und habe auch schon kleine Partckel deutschen Bodens betreten. Aber das Gegenteil der eitlen Hoffnüng Roosevelts sei eingetreten: Unser Widerstand sei fanatischer und un- sere Verteidigung stärker geworden. Heute bestehe von Holland bis zur Schweizer Grenze wieder eine geschlossene Abwehr- front. Zwar seien wir, wie Dr. Goeebbels erklärte. in keiner Weise über den Berg. und wir mühßten auch weiterhin mit schwersten Belastungen rechnen, aber von einem„Spa- ziergang ins Reich“ oder von„ein bißchen Schießerei“ als Ende des Krieges könne keine Rede sein. 13 Gewisse unliebsame Erscheinungen in den Kritischsten Tagen des deutschen Rückzuges aus dem französischen Raum könnten, s0 gab der Minister zu, nicht geleugnet wer- den. Eine ebenso feststehende Tatsache aber sei es, daß es in der Hauptsache nur Etappen waren, die sich den Belastungen jener Tage nicht immer ganz gewachsen zeigten. Dr. Goebbels konnte hier erklären, daſ er durch eigenen Augenschein im We- sten feststellen konnte, daß nicht nur von einer absolut intakten Moral, sondern dar- über hinaus von einem wahrhaft be- sessenen Kampfesmut unserer Truppen gesprochen werden müsse. Die Meisterleistung der Grenzbevölkerung Mit Worten höchster Anerkennung ge⸗ dachte Dr. Goebbels sodann einer improvi- Satorischen Meisterleistung, die der Grenz- bevölkerung im Westen zur größten Ehre ge- reiche. Der von 185 000 Hitlerjun- gen und Zehntausenden von Arbeitern durchgeführte Stellungsbau habe sich bereits in diesen Tagen voll bewährt. Denn die un- ter ständigem Einsatz des Lebens vollbrach- ten Schanzarbeiten hätten wesentlich zu der erfolgten Stabilisierung der Frontlage bei- getragen. Dr. Goebbels erklärte, daß er im Auftrage des Führers spreche, wenn er all den Hun- derttausenden von Schanzern im Westen wie im Osten für ihren unermüdlichen und mu- tigen Einsatz den Dank des ganzen Volkes übermittle. In Ehrfurcht gedachte der Mi- nister und mit ihm die Menge in der weiten Werkhalle der Gefallenen, die in der Erfül- lung ihrer vaterländischen Pflicht dabei den Tod gefunden haben. Diese sind gefallen in der Abwehr eines barbarischen westlichen Feindes, von dem Dr. Goebbels sagte, daß er um kein Jota etwa besser oder menschlicher sei als die bolschewistischen Massen, die von Osten her nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa bedrohten. Die Anglo-Amerikaner gäben sich einem groben Irrtum hin, wenn sie glaubten, daß sle auch nur auf die geringste Sympathie in unserem Volke rechnen könnten. In diesem Zusammenhang erinnerte Dr. sei, aus dem industriereichen Deutschland die der USA-Jude Morgenthau ausgeheclt habe und in denen buchstäblich vorgesehen ein einziges Kartoffelfeld zu machen. Den Höhepunkt der Rede aber stellte eine scharfe Auseinandersetzung mit dem alliier- ten Oberkommandierenden, General Ei- senhower, dar, der geglaubt hatte, durch großsprecherische Aufrufe das deutsche Volk und die deutschen Arbeitef mürbe machen zu können, nachdem es den alliier- ten Armeen nicht gelungen sei, ins Reich einzubrechen, um das Land auszubeuten und seine Einwohner zu knebeln. Mit Em-— pörung wies Dr. Goebbels die unverschäm- ten Anmaßungen dieses Renegaten zurück, der in einem seiner Aufrufe erklärte, daß alle Deutschen sofort und ohne irgend- welche Fragen zu stellen, allen Befehlen der sogenannten Militärverwaltung nachzukom- men hätten. Stürmischer Beifall folgte der Feststellung des Ministers, daß das deutsche Volk nicht irgendeinem hergelaufenen USA-General, sondern einzig und allein Adolf Hitler Fi „dedes Haus wird einer Festung gleichen..!“ Dr. Goebbels über die fanatische Entschlossenheit, jeden Fuffbreit deutschen Bod —* f gehorche, wenn der Feind aber die tö- richte Hoffnung hege, durch eine Kapitu- lationsaufforderung unsere Widerstands- kraft lähmen und unseren unbeugsamen Kampfgeist erschüttern zu können, so werde ihm ein 30millionenstimmiges Nein und Niemals aus den bedrohten Westprovinzen und aus dem gesamten Volk die unnach- giebige Haltung zeigen, die jeden aufrechten Deutschen in Ost und West und Süd und Nord erfülle. 15 „Der vernichtungswille des Feindes macht uns nur noch härter und kampfentschlosse- ner! Eher werden wir uns die Hände blutig arbeiten und bis zum letzten Atem- zug kämpfen, als auch nur einen Augenblick lang die Waffen aus der Hand zu legen und auf den Feind zu vertrauen.“ An die ganze rheinische Bevölkerung sich wendend, erklärte Dr. Goebbels. daß von ihr in diesen Wochen der höchste Beitrag im Kampf um unser nationales Schicksal gefordert werde. Deshalb habe sie am ehe- sten die Berechtigung, vor die Nation hin- zutreten und ihrerseits Forderungen z⁊u ens zu verteidigen —* 66 stellen; mit dieser Berechtigung aber trage sie auch die Verpflichtung, der Nation ein leuchtendes Beispiel an Mut und Entschlos- senheit zu geben. „Als Sprecher des volkes“, so schloß Dr. Goebbels unter der beseisterten Zustim- „aber auch 2à1s vertreter dieser meiner rheinischen Heimat, mung der vVersammluns, der ich mich heute mehr denn jie zugehöris kühle, bin ich hierher gekommen, um vor der Nation zu geloben und vor der Welt zu 4 erklären, daß wir dieses Gebiet verteidigen werden wie eine Festung mit allem, was wir sind und haben. Alles wollen wir auf uns nehmen, und alles werden wir tun. nur den Grundsätzen unserer Weltanschauung und damit uns selbst wollen wir niemals untreu werden. Wenn auch noch schwere Belastungen und steile Wege vor uns liegen, so wissen wir doch, dafſj der Führer zuletat auch diese Gefahr bewältigen Wird. Der Sieg wird uns gehören, wenn wir nur die Forderung der Stunde erfüllen: Kämpfen, arbeiten und stand⸗ 1 haftbleibent. Probleme des Volkskriegs Fortsetzung von Seite 1. Hochsavoyens: er würde ein ethischeres Ge- setz und anständigere Formen tragen. Aber er würde zweifellos mit einer Erbitterung geführt werden, die alle Wildheit dieses wildesten und hemmungslosesten aller Kriege der Weltgeschichte in den Schatten stellte. Der Feind hat sich immer im deut- schen Volke getäuscht. Er hat sich getäuscht, als King Hall seine Briefe an uns ver- schwendete und uns zum Abfall vom Füh- rer und seinem Staate riet. Er hat sich ge- täuscht, als er seine Phosphorkanister über uns ausgoß und er hoffte, in dem Feuermeer unserer Stüdte würden auch unser Mut und unser Glaube verbrennen. Er hat sich ge- täuscht, als er glauhte, der Schock unserer Niederlage in Frankreich würde uns mutlos und verzweifelt in die Knie sinken lassen; er begeht jetzt- in der langen Geschichte sei- ner Irrtümer den dramatischsten und folgen- schwersten, wenn er glauht, das Erscheinen seiner Panzer in den Dörfern und Städten unseres Westens würde uns veranlassen, un- sere Sache leichten Herzens verloren zu geben. Es ist ein Irrtum, den er teuer wird bezahlen müssen. Nicht nur mit dem Blute ungezählter Tausender jun- ger englischer und amerikanischer Soldaten, die vom„Spaziergang nach Berlin“ ge⸗ träumt haben und nun ein nasses Grab an Deutschlands Grenzen finden werden. Er wird ihn auch bezahlen müssen mit den Chancen seines Sieges, die ja nur darin be- stehen, daß er im Augenblick die kämpfe- rische Uberlegenheit unserer Soldaten mit der Uberlegenheit seines Materials erdrük- ken kann. Haben wir ſhm die Zeit ab- technisch wieder gleichzuziehen, dann haben wir ihm auch die Chancen seines Sieges aus der Hand geschlagen. Das ist der Einsatz, um denes heute geht. Das deutsche Volk weiß, es ist ein Einsatz auf Leben und Tod. Vor solchem Einsatz fallen aber alle Rücksich- ten, da werden alle Kämpfer, da haben alle in die Bresche zu springen, und wenn nötig, sie mit ihren Leibern zu decken: denn das Land, das dahinter sich breitet, ist Heimat- land und heilige Erde! Dr. A. W. Der einzige Weg der Slowakei Preßburg. 5. Oktober. Ministerpräsident Dr. Stephan Tiso er- klärte am Mittwochnachmittas in einer An- sprache vor der Vollsitzung des slowaki- schen Parlaments: Wir werden uns in der Aufflennolitik kon- sequent nach den Grundsätzen der slowa- kisch-deutschen Freundschaft und des slo- wakisch-deutschen Bündnisses richten. Diese Freundschaft. die sich bei der Er- neuerung unserer selbständigen staatlichen Existenz bewührt hat, und die uns gerade in den jetzigen schweren Augenblicken eine so wesentliche Hilfe bei der Rettung unse- rer Freiheit und Selbständigkeit brinst,“ erfüllt uns mit der unerschütterlichen Ueberzeugung, daß wir uns einzig auf die- Goebbels an die Haſß- und Rachepläne von wahrhaft alttestamentarischen Ausmaßen, sem Wege zum Siege unserer freien Zukunft durchschlagen können. gerungen, die wir brauchen, um rüstungs- wem soll die Hegäis gehören? Griechen und Bulgaren als Schachfiguren der Großmächte Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 5. Okt. Im Rundfunksender Kairo wurde vor einigen Tagen eine Proklamation der grie- chischen Emigrantenregierung Papandreou verlesen, In der Proklamation heiſßt es, daß es Papandreou gelungen sei, alle Zwistig- keiten im Lager der griechischen Emi- gration belzulegen. General Spiliotopoulos sei von Papandreou zum Kommandanten über alle griechischen Truppen ernannt worden. Er bekleidet den Rang eines Mili- täürgouverneurs beim alliierten Oberkom- mando im Nahen Osten. Auch außenpoli- tische Probleme werden in der Proklama- tion berührt. Ueber das künftige Verhält- nis zwischen Griechenland und Bulgarien heißt es:„Bevor eine Zusammenarbeit mit Bulgarien zustandekommen kann, muß Griechenland volle Sicherheit für seine Grenzen erhalten. Ferner muß Griechen- land vollen Schadenersat: bekommen. Schließlich muß Bulgarien die neuen Gren- zen, die eine Folge dieses Krieges sein wer⸗ den, ohne Vorbehalt anerkennen.“ Papandreou hat seine Proklamation den zuständigen britischen Stellen zur Zensur vorlegen müssen, bevor sie im Rundfunk- sender Kairo veriesen werden durfte. Man kann also annehmen, daß London gegen die Ansprüche der griechischen Emigranten- griechischer Emigrantenseite territorlalo sche der griechischen Emigranten.“ Die Antwort Sofias auf die neuen Gebietsforderungen Papandreous war die Bekanntgabe einer Vereinbaruns, die zwi⸗ schen der bulgarischen Regieruns und dem sowzetischen Militärbefehlshaber in Soſia, Marschall Tolbuchin, getroffen worden ist. Thrazien und Griechisch-Mazedonien wei⸗ terhin von bulgarischen-Truppen besetzt diese Truppen vorbehaltlos auf Tolbuchin übergeht. 5 Schicksal Thraziens und Mazedoniens werde erst zu einem späteren Zeitpunkt im Zu- sammenhang mit der für den Balkan vorge- sehenen Großregelung erfolgen. kerung aus den Kreisen Xeres. Drama, Ca- vala, Kanti, Gimurdschnia und Dedeagatsch eingetroffen, um mit den bulgarischen Zi- vilbehörden sowie mit Tolbuchin selbst zu verhandeln. Das Ergebnis dieser Verhand- clique nichts einzuwenden hat. Wenn Pa- pandreou von neuen Gremzen spricht, 80 meint er nicht die griechisch-bulgarische Grenze aus dem Jahre 1939, sondern eine verbesserte Grenzlinie die Griechenland bessere strategische Möglichkeiten bieten würde. Der lange thrazische Schlauch war im Ernstfall nicht zu verteidigen. Im übri- gen war es nicht das erstemal, daß von Lande auf Befehl Tolbuchins. der sich sei- nerseits auf die klare Weisung Stalins be- dern erfuhr man noch, daß in ganz Thrazien und Mazedonien eine furchtbare Hun⸗ gersnot herrscht, der bereits Zehntau- sende von Menschen zum Opfer gefallen sind. 5 ———————— Drahtbericht unseres Berliner yertreters »Berlin, 5. Okt. In der neutralen Presse hat der Ausgang des auf englischen und sowietischen Befehl unternommenen Aufstandsversu- ches in Warschau eine tiefe Wirkung ausgelöst.„Dagens Nyheter“ schreibt von einem Pessimismus, der sich derer bemäch- tigt habe, die auf Versprechungen und Zu- sagen der Großmächte bis heute warteten. „Svenska Dagbladet“ nennt Warschau einen Totenacker für Polen, an dem fremde Mächte nicht ganz schuldlos seien.„Stock- holms Aftonbladet“ schreibt:„Der Zusam- menbruch des Aufstandes von Warschau war vorauszusehen, da die deutschen Gegen- planungen rund um Warschau den Fehl- schlag des Unternehmens bald erkennen ließen. Wer aber diesen sinnlosen Ausgang in Warschau veranlaßt hat, der trägt die Verantwortung für eine der schrecklichsten Episoden im sechsten Kriegsjahr.“ Der Auf- stand von Warschau war kein kriegerisches Unternehmen. Er war von den Draht- J0⁰ Hümpfie und Nel Kalais, wos, Mrtemobersehter Kunen 0n Nun hat sich nach cherbourg und Brest auch Calais in das Heldenbuch der tapfe- ren Verteidigung heißumkämpfter Festun- gen und Hafenplätze an der französischen Westküste mit ehernem Griffel eingetragen. Als nach dem Uebergang der anglo-ame- rikanisèhen Penzerverbände über den Fluß- abschnitt der Seine an der Wende von Au- gust und September' der rasche Vorstoß nach dem Norden mit dem Großziel der Abschneidung einer deutschen Armee er- folgte, kam für Calais die große Stunde der Bewährung. Der Feind griff am 6. Sep- tember zum ersten Male an. Er versuchte, Calais, das er als Hafen dringend begehrte, strömte Einheiten wiesen aus neu aufge⸗- worfenen Stellungen heraus jeden derarti- gen Versuch unter hohen, blutigen Ver- lusten für Engländer und Kanadier ab. Erst am 22. September gelang ihnen der erste Einbruch. Liest- man heute noch einmal die Meldungen aus jenen Tagen eines sich im- mer mehr steigernden Angriffes durch, s0 ofkenbart sich in den nüchternen Worten streng sachlſcher Formulierung die ganze Härte und Schwere des Kampfes. Durch Angriffe mit Panzern und durch den Einsatz von zahlreichen Flammenpanzern, die vor- nehmlich gegen die Erdwerke und wenigen Bunkern angesetzt wurden, wird ein Stütz- punkt nach dem anderen überwältigt. Dem Massenaufgebot des gegnerischen Materials und der weit größeren Zahl an Soldaten haben die Verteidiger nichts anderes ent- Zriffsgeist bauen kann, sondern dafür Trom- — räte zu Ende. Nach der Niederkämptung — Platz solange zu halten, wie es nur geht. In dem immer hürter werdenden Abwehr- kampf zeichnet sich vor ällem die Artillerie aus. Durch flankierendes Feuer fahren die Geschütze immer wieder in die feindlichen Bereitstellungen hinein oder zerschlagen massierte Angriffe gegen zerbombte und im Trommelfeuer umgewühlte Erdbefestigun- gen der Landfront. Manche Batterie muß sich dabei in Nahkampf der englischen und kanadischen Eindringlinge wehren, die ver- suchten, die gefürchteten Geschütze der deutschen Verteidiger in Stoßtruppunter- nehmen auszuschalten. Nur der seelenlosen, aber allzu sehr in der Fülle des Material schwelgenden Kampf- weise des Gegners, der nicht auf den An- melfeuer, Flammenpanzer und Flächen- würfe gegen die deutschen Verteidiger ins Feld führen muß, gelingt nach aufopferungs- vollem Kampfe so manchen deutschen Stützpunktes allmählich das Herausbrechen der einzelnen Befestigungswerke und Bat- terlen. Seit dem letzten Dienstag wurde der Zu- griff des Feindes immer härter, der Auf- wand an Bomben und Granaten immer grö- ger und der Einsatz seiner Spezialpanzer immer höher. Zwar buchen die Verteidiger immer neue Abschüsse von Panzern und auch von Flugzeugen, die in dichten Schwär- men über Stadt und Hafen erscheinen und von neuem schwere Bombenlasten auch auf die Wohnviertel der Stadt herablassen, aber der Feind ist überstark, und allmählich gehen auch die Munitionsvor- — elniger Batterien und eines Forts haf sich der Kampf an den Stadtrand herange- schoben. Längst sind dem Kommandanten alle Nachrichtenmittel und fast alle Wege, die unter Dauerfeuer liegen, zerschlagen. Aber noch immer gibt es von deutscher Seite Bereinigungen von Einbrüchen und Gegenstößen der tapferen Besatzungen. Am Freitag gehen erneut zwei Stütz- punkte nach hürtestem Widerstand verloren. Dennoch kann die Stadtumwallung wieder besetzt werden, obwohl neben den angrei- fenden Feindtruppen nun auch Terroristen versuchen, die Verteidigung zu behindern. Trotz schwerster Bomben aber werden auch am Freitag, wie am Donnerstag schon, von der gegnerischen Führung geschickte Par- lamentäre nicht empfangen und neuerliche Aufforderungen zur Ubergabe abgelehnt. Zur Schoming der noch in der Stadt ver- bliebenen Zivilbevölkerung verlangt und er- hält der Kommandant schließlich eine 24-— stündige Waffenruhe, um dieser Restbevöl- kerung Gelegenheit zu geben, den immer dichter werdenden Bombenwürfen und einer immer mehr drohenden Beschießung der Stadt durch Evakuierung zu entgehen. Nach Ablauf dieser Frist geht am Samstag der Kampf weiter. Es sind nicht mehr viele, die die Waffen wieder zur Hand nehmen können, um sich erneut dem Ansturm der feindlichen Ubermacht zu stehen Aber sie tun es, ihrer soldatischen Pflicht und ihrem Treueid mehr gehorchend als der Furcht vor dem Untergang. So kämpften und flelen sie, getreu ihrem Fahneneid, auf„daß der hart bedrängten Heimat schließlich doch der Sieg werde und das Reich bestehe. 2 bewußt inszeniert, um die zahlreichen, Geg- tionalpolen, durch diesen Aufstand in den auch hier ihr Richtschwert auf die nieder- fallen lassen, die Verbrechen von Warschau verübten. von Schluchten von eingestürzten Häusern, einen Kämpfer aus dem Hinterhalt über- trifkt an Härte den Kampf im Felde. Das Blut der Toten von Warschau wird in Po- lenkreisen niemals vergessen werdenl 153 V1 erfolge im Westen nennt die„Neue rung“. Wenn es in den letzten Epochen vor dem Beginn der Winterperiode den Alliier- ten nicht gelinge an den Rhein zu kommen, dann könne man nur sagen, daß die groſße Westoffensive nicht mehr zu dem erhofften deutschen Front mache einen nochmaligen großangelegten Offenslvversuch unmöglich. Gestoppter Optimismus Sch. Lissabon, 5. Okt. In den überschwenglichen Optimismus, der in die englische us-amerikanische Oef- kentlichkeit durch die Nachrichten amerika- nischer Korrespondenten über die Offensive gießt heute die Londoner„Times“ reichlich Wasser. Das Blatt betont die Wichtigkeit des Wetterfaktors() beim augenblicklichen in der„Times“, nicht verkennen, daß das Wetter sowohl fördern als auch hindern kann. In den englischen Sendern wird außerdem mit Nachdruck auf das tiefgestaffel- te Grabensystem der Deutschen hingewiesen, das täglich durch den Massen- einsatz ziviler Arbeitskräfte bis zum Rhein hin mächtig verstärkt werde.„Ueberall“, s0 heißt es in einer Sendung,„ist das deutsche Verteidigungssystem durch natürliche Hin- dernisse und starke künstliche Befestigungen enorm verstärkt. Außerdem ist ein feind- licher Widerstand zu überwinden, der der kämpfen dabei gegen Soldaten, die durch kanatischen Einsatz sich der Gröſße ihrer Aufgabe, ihr Vaterland zu verteidigen, be- 5 sind.“ 11 n London erwartet man jeden A— blick, daß eine neue„Riese 5 s h im Westen losbrechen werde. hat Krieg nicht gewonnen sei. Die vereinbarung besagt, daf Griechisch- Die Entscheidung über das künftige Für die deutsche Wehrmacht ist die Nie- derwerfung des wochenlanges Aufstandes ein Ruhmesblatt. Denn der Kampf inmitten pDie neuen deutschen Abwehr- Berner Zeitung“ ein„Ringen um die Behar- Orahtbericht unseres Korrespondenten) Forderungen an Bulgarien angemeldet wur⸗-⸗ den. In Sofla kennt man genau die Wün- bleiben, wobei jedoch das Kommando über Inzwischen ist in Sofla eine 20 Mann: starke Abordnung der griechischen Bevöl- lungen war die Bestätigung einer früheren Verfügung, wonach die Zivilverwaltung der betreffenden Kreise in die Hände der orts- ansässigen Bevölkerung gelegt wird. Die bulgarischen Garnisonen aber bleiben im rufen kann. Von den Delegationsmitglie- zlehern in England, Washington und Moskau ner eines Sowietpolen, die sogenannten Na- Tod zu treiben und den Weg für ein So- wietpolen gefahrloser zu machen. Die Ge⸗ 4 schichte wird am Ausgang dieses Krieges 4 dieses ungeheuerliche in unterirdischen dunklen Räumen gegen Im gleichen Sinne liegen heute die Urteile 4 tast der gesamten neutralen Militärkritiker. im Raum von Aachen gétragen worden ist,., Stärke dieser Befestigunsen entspricht. Wir aber keinen Zweifel darüber, daß damit der Engea Dies sein Am 5. Septem Nationalkongre dertagung zuse sehenerregenden rin hieß es, Mittel, die nat der Errichtung regierung“ die Niederlegur den Boykott d richte und War 4 lichen Wandel BhBatte die brit 3 jücischen Indie Sschreitende Ind len-Verwaltung mit den Montag harmlose Absce Bleich aber ein suchung revolu 3 eingesetzt, dere 5 der sogenannte. tralregierung in Jede unliebsam Versprechungen teln des Ausns den. Das grau Blutbad vos bei dem Hune Männer, Frauer schossen wurd Dyer, erhielt wo einer privaten von 1 Million 1 Pandschab-Gou- 4 bekannte sich 1 3 wortung- und * In dieser Sti Schicke des indi Es gelang ihm Einfluß auf der nalkongreß dertagung in K herrschte. Jede hren revolution nen Geist. 25 Je dibchen Auftre diesem Viertelj: geworden, die! wachsen sah. S . daß Winston( Amt war, warr ist, daſß die G wofür sie eintr gepackt und sc müssen. Es hat einen Tiger da ihn mit Katzent erkannt wird, Unglück wird e Cnurchi ha gsucht- sie sin 3 Fütterung mit Cripps-Angebot Kongreſßwerbote alle ähnlichen an der einen u Gandhi das sch 5 4 Er hatte im P Hhares Instrumei ist: die Million- nationale vorgefunden. der Nationalko dieser langen viele Stufen d weiter von se entfernt. Es wi. 1 5 33 längst nicht me derung persöi Freundschaft“ von den„gerei tden Klassen In des politischen es in der Ent' grehtagung vor 4 41 3 4 „bis in die e schwankte er 2 der Dienstferti- und einer radik Selbstbehauptu ses Schwanken ZSründet, daß geiner Wirkune kraft auf die oder auf engli bochräniet biiel 4 großen Gewinn führe. Die Erstarrung der des europlsche deren Uebertra Erfordernisse 1 Habt ſhr sch — VLonderbaren Ge Stand der Jahreszeit. Man dürfe, so heißt es 4 4 fen? Ich meir scheuchen an dere, die Jahr stehen und a werden, Charak Oh, die führe auf ſhre Art, Zaunholz und sind sie nur an Manche sind ei. lich verwahrlo schon gar nicht dere wieder le. besonders in fi nicht genug tur Formen und F und verwegen ist nicht ganz bermäßigkeit. eine Vogelsche nachts krumm, überging und i mhrer Herzensa Dann gibt es weit gebracht i die verstehen aus ihrer leere tun sie natürlic die Krähen ab chen sind her⸗ und Hasen. Sie der Kunst. wei Mondnächten. weenn der Wind und Büschen a Denn der V Dinge, man mi Es ist so, daß d lebens gefang rtreiere, leichte ee 109 7 igen mg aber trage der Nation ein und Entschlos- 4 80 schloß Dr. erten Zustim- aber auch à118s ischen Heimat, in je zugehörig nmen, um vor or der Welt zu iet verteidigen nit allem, was wollen wir auf n wir tun. nur Veltanschauung n wir niemals noch schwere vor uns liegen. Führer zuletat zen wird. Der m wir nur die 3 len: undstand- jächte e territorlale gemeldet wur⸗ nau die Wün- anten. auf die neuen reous war die rung, die zwi⸗ 3 erung und dem aber in Soſia, en worden ist. afßß Griechisch- azedonien wei- ruppen besetzt 4 ommando über auf Tolbuchin das künftise edoniens werde tpunkt im Zu- Balkan vorge- gen. eine 20 Mann hischen Bevöl⸗- es. Drama, Ca- nd Dedeagatsch ulgarischen Zi- uchin selbst zu lieser Verhand- einer früheren verwaltung der Zände der orts- legt wird. Die der bleiben im Is. der sich sei- ung Stalins be- egationsmitglie- n ganz Thrazien htbare Hun⸗ ereits Zehntau- Opfer gefallen 4 —— . ton und Moskau ahlreichen, Geg- ogenannten Na- ufstand in den 7 eg für ein So- Die Ge- dieses Krieges chen. auf die nieder- ungeheuerliche erübhten. cht ist die Nie- zes Aufstandes Kampf inmitten irzten Häusern, 5 1 Räumen gegen interhalt über- im Felde. Das lichen Wandel bewirkt? Dieser Tage hat Mahatma Gandhi sein 75. Lebensjahr vollendet. Nationalkongreß in Kalkutta zu einer Son- dertagung zusammen, die mit einer auf- sehenerregenden Entschließung endete. Da- rin hieß es, daß„das einzige wirksame Mittel, die nationale Ehre zu wahren, n der Errichtung des Swaraj, der Selbst-— regierung“ liege. Der Kongreß forderte die Niederlegung von Titeln und Amtern, den Boykott der britischen Schulen, Ge- richte und Waren. Was hatte den erstaun- 5 hatte die britische Regierung durch den 8 jüdischen Indienminister Montagn die fort- Schreitende Indisierung der britischen In- len-Verwaltung versprochen. 1919 hafte, sie mit den Montagn-Chelmsford-Reformen eine harmlose Abschlagszahlung geleistet, zu- . gleich aber eine Kommission zur Unter- suchung revolutionärer Umtriebe in Indien eingesetzt, deren Vorschläge in der Form der sogenannten Rowlatt-Gesetze der Zen- tralregierung in Delhi die Handhabe boten, jede unliebsame Erinnerung an britische Versprechungen mit den drakonischen Mit- teln des Ausnahmezustandes zu unterbin- den. Das grauenhafteste Beispiel war das Blutbad von Amritsar im April 1919, 3 4 bei dem Hunderte waffenloser indischer Männer, Frauen und Kinder zusammenge- schossen wurden: Der Mörder, General Dyer, erhielt wegen dieser„Veydienste“ aus einer privaten Sammlung eine Belohnung * 5 von 1 Million Marlt, sein Vorbeseteter, der Technischen Hochschule hat das Dzena- Pandschab-Gouverneur Sir Mich. ODwyer, 5 - und blieb ungeschoren. bekannte sich hochmütig zu seiner Verant- In dieser Stunde nahm Gandhi die Ge- schicke des indischen Volkes in seine Hand. Es gelang ihm schnell, einen ungeheuren Einfluß auf den Allindischen Natio- dertagung in Kalkutta er bereits völlig be- herrschte. Jede Zeile der Entschließung mit ihren revolutionären Forderungen atmet sei- nen Geist. 25 Jahre sind seit dem ersten in- dibchen Auftreten Gandbis vergangen. Iin diesem Vierteljahrhundert ist er eine Macht 4 geworden, die England mit schwerer Sorge Wachsen sah. Sie war bereits 1930 so groß, daſß) Winston Churchill, der damals ohne derung persönlicher 3 au wird in Po- n werdenl en Abwehn nnt die„Neue um die Behar-⸗ en Epochen vor de den Alliier- ein zu kommen, daſʒ die große dem erhofften Erstarrung der en nochmaligen uch unmöglich. ute die Urteile Militärkritiker. nismus respondenten) issabon, 5. Okt. n Optimismus, rikanische Oet- chten amerika- r die Offensive zen worden ist, imes“ reichlich die Wichtigkeit ugenblicklichen rfe, so heißt es ennen, daß das auch hindern wird außerdem tgestaffel- Deutscben eh den Massen- bis zum Rhein „„Ueberall“, s0 st das deutsche zatürliche Hin- Befestigungen ist ein feind- inden, der der entspricht. Wir ten, die durch r Größe ihrer erteidigen, be- jeden Augen- nschlacht“ nwerde. hat daß damit der 4 Fütterung mit Cripps-Angebotes und die Peitsche des —— Amt wär, warnend ausrief:„Die Wahrheit iüst, daß die Gandhi-Bewegung und alles, wofür sie eintritt, früher oder später wird gepackt und schließlich ausgetilgt werden müssen. Es hat keinen Sinn zu versuchen, einen Tiger dadurch zu sättigen, daß man inn mit Katzenfleisch füttert. Je früher dies erkannt wird, um so weniger Aerger und Unglück wird es für alle Beteiligten geben.“ Cnurchin hat 1942 beide Rezepte ver- sucht- sie sind beide fehlgeschlagen: die dem Katzenfleisch des Kongreßverbotes. Gescheitert sind sie, wie alle ähnlichen Versuche seiner Vorgänger, Gandhi das scheinbar Unmögliche gelungen ist: die Millionenmassen Indiens für ihre 25 hatte im Nationalkongreß ein brauch- vorgefunden. Als er sie begann, bestand der Nationalkongreß bereits 25 Jahre. In dieser langen Entwicklunsszeſt hatte er viele Stufen durchlaufen und sich immer weiter von seinen lüberalen Ursprüngen entfernt. Es war in ihren Entschließungen längst nicht mehr die Rede von der„För- Vertrautheit und Freundschaft“ zwischen Briten und Indern, von den„gereiften Ansichten der gebilde- ten Klassen Indiens“, die als Richtschnur des politischen Handeins dienen sollten, wie — es in der Entschließung der ersten Kon- grehtagung von 18835 geheißen hatte. Aber bis in die erste Weltkriegszeit hinein schwankte er ziellos zwischen wohlwollen- der Dienstfertigkeit im britischen Interesse und einer radikalen Betonung des indischen Selbstbehauptungswillens. Die Ursache die- ses Schwankens war in der Tatsache be- daß der Kongreß allzu lange in bpeiner Wirkung und in seiner Anziehungs- kraft auf die schmale Schicht in England oder auf englische Weise erzogener Inder bschrünkt blieb, die sich wohl den Ideen des europülschen Nationalismus öffneten, in deren Uebertragung auf die ganz anderen Erfordernisse Indiens aber die Massen des TAm 5. Septemper 1920 trat der Allindische Im August 1917 gesichts der gewaltigen Schwierigkeiten un- an der einen unumstößlichen Tatsache, daß nationale Aufgabe zu erziehen. 05 bares Instrument für diese gewaltige Arbeit volkes nicht zu erfassen vermochten. Das gilt nicht für alle Kongreſführer und sicher nicht für Tilak, der bezeichnenderweise auch der erste bedeutende Kongrehpoliti- ker war, den die Briten für Jahre ins Ge- fängnis warfen. — Hier hat die Arbeit Gandhis eingesetzt. So mühevoll es war, Hunderte von Millio- nen analphabetischer, verelendeter Inder zum Bewußtsein ihrer nationalen Bestim- mung zu erziehen, so unmöslich es war. ohne Rückschläge und scheinbare Wider- sprüche diese unerhörte Aufgabe zu lösen, er hat sie in einem Ausmaß gelöst, das an- begreiflich erscheint. Weit über den Be-— reich des Kongresses hinaus, den er zum Masseninstrument der politischen Erzie- hungsarbeit umwandelte, ist Gandhi heute der der 400 Millionen. Eine junge — Enoeande indischer gegensnieber/ ve. b. Hein- hopft Generation von Kongrehführern 181 neben ihm aufgestiegen, unter ihnen als die be- deutendsten Jawaharlal Nehru und Subhas Chandra Bos e, von denen de letztere den klaren Wes des Kampfes mit der Waffe zu gehen gewillt ist, während der erstere, den Gandhi zu seinem Nachfolger bestimmt hat, den Kampf auf der politischen Ebene fort- setzen wird, wenn er das britische Getäng- nis wieder verlassen kann. Wenn England heute, ohne dies offen ein- zugestehen, um seine Indienherrschaft bangt, wenn es die Hoffnung hat aufgeben müssen, den kostbarsten Besitz seines Bm- bires in die Zukunft hinüberretten zu kön- nen, dann weiß es, daß es diesen unersetz- lichen Verlust dem Mann verdankt, der die 400 Millionen des„größten und volkreich- sten Aggregatgebildes der Welt“ auf den K Zur Wunkan führte. Das Gumnasium gegenüber dem ſod den Aussagen„einiger lettischer RAD-Freiwilliger, ehemaliger Schüler des Dzena-Gymnasiums in Riga, formt sich das Bild einer Jugend, die ungebrochen durch den bolschewistischen Terror und trotz aller Verlockungen der Sowijets. die Jugend mit allen Mitteln zu ködern. sich immer wieder gegen die Blutherrschaft auflehnts. Aber genau so oft auch blutig dafür be- straft wurde. Neben dem 1. Stadtgymnasium und der Gymnasium den höchsten Blutzoll an die Bolschewiken entrichten müssen. Die Schule lag genau gegenüber dem ehemali- gen lettischen Innenministerium' dem späte- ren Hauptquartier-der NXWD und der Gpo. Hier waren zwei Straßenseiten durch einen unsichtbaren. aber klaftertiefen Ge- gensatz getrennt. Heute noch packt die ehemaligen Schüler das Grauen. wenn sie hier vorübergehen. Auf der einen Seite blühendes Leben, dort das grausige Revier des Todes. hier fröhlich unbeschwertes Lachen und- da drüben klang der letzte Schrei der Opfer, das Röcheln der Gemar- terten an die Ohren unmenschlicher Ker- kermeister. Bis auf die mongolischen Po- sten war die linke Straßenseite ausgestor- ben. Selbst die Straßenbahnhaltestelle und der Zeitungskiosk wurden verlegt. Nur nachts, wenn hier in den Klassenzimmern Ruhe herrschte, dann ließ man drüben laut einen Ford laufen, dessen Motor das Peit- schen der Schüsse übertönen sollte. Dann fuhr geschäftig ein schwarzes Lieferauto durch das Seitentor ein und aus. Bald zieht das grausige Gegenüber auch Fürsi der Farben/ in dem wien der Gründer- jahre war das überfüllte, mit den merkwürdigsten Sammlungen vollgepfropfte Atelier Hans Makarts ein e der eleganten Damenwelt. Der im malerischen Rubens- wams, mit glänzenden Schaftstiefeln und. Pump- hosen bekleidet, verherr- lichte, unermüdlich vor sei- ner Staffelei stéẽhend und berauscht von der Farben- glut seines Pinsels. die Schönheit der Frau. Ob er die berühmte Burgtheater-Herrin Charlotte Wolters als Messalina oder Kleo- patra malte, ob er eine tugendhafte Bürgerin oder eine Kapriziöse Dame der Gesellschaft hüllenlos-in eins seiner historischen Riesen-⸗ gemälde, wie etwa im„Nero beim Brand von Romꝰ und im„Einzug Karls V. in Ant- werpen“ hineinkopierte, immer war er von der Idee des berückend Schönen und Far- bigen beherrscht. Man verstand seine theatralische Kunst, man bejubelte und bewunderte ihn: den un- bestrittenen Malerfürsten Wiens mit dem interessanten, dunkelbärtigen Künstlerkopf auf ſeinem kleinen, ztierlichen Körper. Bei einem seiner fröhlichen, schwelgenden Ko- stümfeste dabei gewesen zu sein, war ein Höhepunkt des damaligen Gesellschafts- lebens. Jeder Skandal, jede Laune“ wurde ihm seiner weltberühmten Bilder wegen vergeben, bis seine mühsam geheimgehal- tene zweite Ehe mit der nicht gerade gut be- ister, 7 die Schule in ihren Bann. Der alte grau- haarige Schuldiener verschwindet, ein neuer kommt, ein Spitzel. Zwei neue Klassenkameraden sind mit einem Male da, Juden und natürlich auch Spitzel. Wer Weiß, ob dein Klassennachbar. der eben noch die Mathematik-Aufgabe von dir ab- schreibt, dich nicht morgen schon verrät Wehe, wer bei der Konstitutionsstunde nicht laut genug:„Es lebe Genosse Stalin!“ brüllt, wer bei fler roten Morgenfeier, die den früheren Gottesdienst vor Schulbeginn ablöste, die Verse der„Internationale“ nicht kann. Sein Nachbar wird ihn ver- raten. Ohne anzuklopfen, schnüffeln sich Kom- missare durch den Unterricht. Wer hätte gedacht, daß eine harmlose Zwiebel, dem jüdischen Lehrer in das Pult gesteckt, einem Mitschüler zum Schicksal werden sollte. Noch keift der Jude mit dem Misse- täter, als der Kommissar die Nase durch die Tür steckt.„Was war los? Sie wer⸗ den sich bei dem Genossen Lehrer ent- schuldigen!“ Steif steht der Junge:„Vor einem Juden entschuldige ich micht nicht!“ Aus dem Unterricht wurde der Klassen- kamerad fortgeführt. Stand er später viel- leicht drüben hinter den Nickelstäben und sah brennenden Auges über die Straße Wie er waren viele den gleichen Weg ge⸗ gangen. Söhne von Offizieren. von Beam- ten und Lehrern. Als die deutschen Truppen kamen, da stürmten am Tage der Befreiung lettische Schüler als erste mit das Haus der NKWOD. Von ihren Kameraden fanden sie keine Spuür RAb-Kriegsberichter- Springer. 0 Zum 60. Todestag Hans Makarts am 3. Oktober leumdeten Primaballerina der Hofoper, Bertha Linda, ihm die sympathien ver- scherzte. Vorbei Wwaren nun die slünzenden, pom- hösen Feste, beim abendlichen Schachspiel mit einem kleinen Freundeskreis erholte sich der nach wie vor fleberhaft fleißige Makart von seiner nervenzermürbenden Ar- beit. Mit vierundvierzig Jahren starb der geborene Salzburger, an seiner inneren Glut verbrannt, im Wahnsinn. Der einst überschätzte Meister der Feuer- karben war nicht mehr modern, von seinen über hundert hinterlassenen Gemülden mußten viele verschleudert werden, um die Familie sicherzustellen. Erst seit einer Reihe von Jahren ist seine virtuose Malkunst als Merkmal seiner vielumstrittenen Zeitepoche wieder neu anerkannt worden. Kühlwasser-Frostschutzmittel für Alkohol gehalten. In Ternberg bei Salzburg glaub- ten drei Ostarbeiter, ein Frostschutzmittel für Autokühlwasser sei Alkohol. Sie tranken davon und erkrankten darauf alle drei schwer. Einer von ihnen starb. Wespen und Bienen vertragen sich sehr schlecht. So wurde in Nordschleswig ein Bienenstock eines Imkers plötzlich von ei- nem Schwarm Wespen angegriffen, die bald Sieger über die Einheimischen wurden. Sie verdrüngten die Bienen, von denen die mei- sten getötet wurden, zehrten den Honig radikal auf und verspeisten auch noch 14 Pfund Zucker. Ein nicht unbeträchtlicher Verlust also für den Imker. Tabakforschung in Forchheim/ Baden, Wie wird Tabak aus eingenem Anbau fermontiertꝰ Wir haben vor kurzem einen Artikel ver- öfkentlicht, nach dem unter gewissen Voraus- setzungen selbstangebauter Tabak auch un- kermentiert rauchbar ist. Für die Klein- bauern, die ihren Tabak gleichwohl vergären lassen wollen, mögen die folgenden Hinweise dienlich sein. Nur sachgemähßes, stufenweises Ernten entsprechend dem Reifungsgrad der Blätter kann zu einer guten Brennbarkeit und fei- nem Aroma des Tabaks führen. Auch die Frocknung im Hang ist sorgfältig zu über- wachen, sie muſ langsam vor sich gehen, wenn die schöne goldgelbe Farbe erhalten bleiben soll. Hier soll nun die Behandlung des trockenen Tabaks näher erläutert wer- den.“ Zunächst das Abhängen selbst. Der Tabak bleibt solange hängen, bis die Mit- telrippe nicht mehr grün und fleischig, son- dern vollkommen trocken ist. Im allgemei- nen ist dies in fünf bis sieben Wochen der Fall. Dann kann man den Tabak abhängen. Das Abhängen findet möglichst bei feuchter Witterung statt, da dann der Tabak sich „Sriffig“ anfaßt und keine Verluste durch Abbröckeln der Blattmasse entstehen. Der trockene Tabak kann noch nicht so- kort mit Genuß zum Rauchen verwendet werden, sondern muß erst eine Art Gärung- die„Fermentation“ durchmachen, wobei durch die Tätigkeit der Kleinlebe- wesen gewisse Bestandteile, wie z. B. Ei- weißstoffe, Zuckerarten, Farbstoffe, pflanz- liche Fette usw., umgewandelt werden. Da- durch wird der Tabak zum Rauchgenuß erst geeignet. Im großen wird die Fermentation rein fabrikatorisch durch Aufsetzen des Ta- baks in Haufen und mehrmaliges Umsetzen oder auch auf dem Wege der Schnellfer- mentation(Kkünstliche Heizung) durchge- führt. Für den Kleinanbau hat Prof. Dr. P, König, der Leiter der Reichsanstalt für ein brauchbares Verfahren ausgearbeitet, das hier kurz angegeben sei. Wichtig ist vor allem, die erfor der- llehe Wärm e von 40 bis 50 Grad zu er- zielen. Zu diesem Zweck werden die gut grifflgen, nicht zu trockenen() Tabakblätter in eine Art„Kochkiste“ eingelegt, d. h. in einen Behälter, dessen innere Wände gut mit Heu, Stroh, Holzwolle u, dgl. gegen Wärmeverluste geschützt sind. Ist der Tabak zu trocken geworden, so kann man ihn in ein nasses Tuch einschlagen, damit die Blät- ter wieder etwas Feuchtigkeit annehmen. Beim Zusammendrücken der Blätter in der Hand muß der Tabak von selbst wieder in seine natürliche Lage zurückgehen. Auf diese Weise läüßt sich der Feuchtigkeitsgehalt leicht prüfen. In der Kiste werden die Ban- deliere so aufeinander gelegt, daß die Rip- penenden der Blätter nach außen kommen. Der Tabak muß gut aufeinandergepreßt lie- gen, damit möglichst wenig Luft zwischen den Blättern enthalten ist. Auch den Deckel preßt man fest auf und isoliert ihn gut. Auf keinen Fall darf jedoch die Kiste luftdicht verschlossen sein. Es ist daher zweckmüßig, einige Luftlöcher in den Deckel zu bohren. Falls die Tabakmenge nur gering ist, helfe man durch Wärmeflaschen, heiße Steine und dergleichen nach, oder stelle die Kiste an den Ofen(Herd) oder in den gärenden —— Grummethaufen. Schon nach kurzer Zeit erreichen die im Innern der Blattmasse ent- stehenden Temperaturen die erforderliche Höhe. Womäöglich kann man mit einem be— sonders eingebauten Thermometer die Wärmeentwicklung prüfen. Dies ist beson- ders notwendig bei kleineren Mengen an Tabak, wie sie 2z. B. 25 bis 50 Tabakpflanzen liefern. Man muß immer darauf achten, daß der Tabak nicht austrocknet, son- dern seine natürliche Feuchtigkeit, die er beim Einlegen in die Kiste hatte, erhält. In Holland macht man es 2. B. so, daſ man den dachreifen Tabak in gut schließende Blech- bhüchsen einlegt. Diese werden dann in einen Wasserbehälter gestellt, den man 10 bis 14 Tage lang auf 30 bis 40 Grad C erwärmt. Dies läßt sich jedoch auch in einem Back- ofen oder in einem Gasherd oder in einem elektrischen Heizofen durchführen. Letzten Endes kann man diese Büchsen auch 4 bis 6 Wochen in die Nähe des Ofens oder in die Nänhe der Dampfheizung stellen. Es kommt also stets darauf an, die nötige Wärme von 40—50 Grad zu erreichen. Es ist sehr empfehlenswert, nach etwa 14 Tagen, wenn die Höchsttemperaturen er- reicht sind, die Tabakblätter aus der Pak- kung zu nehmen, umzuschichten und wieder neu einzupacken. Nach 4 bis 5 Wochen ist die Gärung abgeschlossen. Der Tabak soll dann einen leicht säuerlichen Ge- ruch nach frischgebackenem Brot und hell- bis dunkelbraune Färbung aufweisen. Man nimmt dann die Bandeliere aus der Kiste heraus, schüttelt sie gut durch, damit sie auslüften und trocknen. Der fermentierte Tabak wird dann kurze Zeit in einem luf- tigen Raum bis zur Verarbeitung gelagert. Auch bei dieser Lagerung achte man darauf, daß keine Schimmelbildung eintritt. Für gewöhnlich wird der Kleinanbauer den Ta- bak für die kurze Pfeife mit einem scharfen Messer kurz schneiden. Manche behandein dann den Tabak noch mit einer Zucker; lösung, wozu jedoch eine A Erfahruns gehört. Um den Kleinpflanzern von Tabak die Fermentation abzunehmen. richtet der Reichsnährstand jetzt insgesamt 200 Sam- melstellen ein, in denen der, geerntete Tabak abgeliefert wird. Der Tabakanbauer erhält je Kilogramm 2 RM und außerdem einen Gutschein für 50 vH. des abgeliefer- ten Gewichts, denn mit einem derartigen Gewichtsverlust muß man ja bei der Fer- mentation rechnen. Der Gutschein berech- tigt zum Ankauf von Tabakwaren im Han- del. Entscheidet man sich aber dafür, den Tabak selbst zu fermentieren. so darf man doch den selbstgebauten Tabak niemals mit dem Pfeifentabak vergleichen, den man auf seine Raucherkarte käuflich erwerben kann. Denn bei der Fabrikation werden 6 bis 10 verschiedene Tabakherkünfte ge- mischt, und dadurch wird ſerst das richtige Aroma erzielt. Es ist deshalb nicht un- zweckmäßig, wenn man den selbstgebau- ten Tabak mit dem im Handel erhältlichen Tabak zusammenmischt und auf diese Weise einen höheren Rauchgenuß erreicht. Dr. A. Wetzel. erdor kür Malschuhe Die Gemeinschaft Schuhe erläßt mit Zu- stimmung des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion und des Reichswirt- schaftsministers eine Anweisung, durch welche die Herstellung von Maßschuhen kür den zivilen Bedarf verboten ist. Dieses Verbot gilt nicht für Schaftstiefel für die Wehrmacht und Polizei, sowie für Spezial- arbeitsschuhe und für Maßschuhwerk für Prüfungsarbeiten. Die bis zum 30. Septem- ber 1944 angenommenn Aufträge dürfen bis zum 31. Dezember 1944 ausgeführt werden. Der Reichsinnungsverband des Schuhma- cherhandwerks kann auf Antrag Ausnah- men zqulassen., Derartige Anträge sind über den Innungsobermeister einzureichen. Die Durchführungsbestimmungen werden durch den Reichsinnungsverband des Schuhma- cherhandwerks erlassen. Die Vorschriften über das Herstellungsverbot für orthopädi- sches Maßschuhwerk bleiben unberührt. Arbeitsausweise auf die Reise mitnehmen. Reisende Volksgenossen werden in den Zü- gen sehr häuflg von der Kriminalpolizei zum Ausweis ihrer Person aufgefordert. Reisende Frauen, die entweder arbeits- einsatzmeldepflichtig oder in irgendeiner Berufsarbeit tätig sind, wird empfohlen, außer ihrem persönlichen Ausweis einen Nachweis bei sich zu führen, der Über ihre Berufstätigkeit oder ihre vollzogene Meldepflicht Aufschluß gibt. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls Werks- oder Betriebs- dausweise oder die von den Arbeitsämtern ausgehändigten Bestätigungskarten über die vollzogene Meldepflicht bei sich zu führen; auf diese Weise lassen sich unliebsame Er- mittlungen und Feststellungen vermeiden. Sonderzuschläge kür Roggen und Weizen bis Ende 1944. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat gemeinsam̃ mit dem Reichsminister für Ernährung und Land- wirtschaft in einer Verordnung bestimmt, daß die Zahlung der Sonderzuschläge in Höhe von 10 RM je abgelieferte Tonne Roggen und Weizen bis 31. Dezember 1944 verlängert wird. In den eingegliederten Ostgebiete werden die örtlichen Stellen die Bleiche Regelung treffen. Forschungsstelle für Waswarhaualialt Mit dem Sitz in Wien wurde eine Forschungs- stelle für Wasserhaushalt und Wildbach- Verbauung errichtet. KHabt mr schon elnmal eines von diesen bonderbaren Geschöpfen irgendwo angetrof- ken? Ich meine nicht die zahmen Vogel- scheuchen an den Gartenzäunen, nein, an- dere, die Jahr und Tag auf den Feidern stehen und allmämlich lebendige Wesen werden, Charakter und Haltung bekommen? Oh, die führen ein abenteuerliches Leben aut inre Art, denkt nicht, sie wären aus Zaunholz und alten Lumpen gemacht, s0 sind sie nur anfangs, in den ersten Wochen. Manche sind einbeinig geboren und schreck- lich verwahrlost, geradezu aussätzig und schon gar nicht mehr menschenähnlich. An- dere wieder legen Wert auf gute Kleiduns, besorders in flotten Hüten können sie sich nicht genug tun. Ja, sie tragen Hüte in allen Formen und Farben, die haben sie finster und verwegen ins Gesicht gedrückt, aber es ist nicht ganz ernst gemeint mit ihrer Räu- bermäßigkeit. Ach nein, ich habe einmal eine Vogelscheuche gekannt, die lachte sich nachts krumm, als eine freinde Magd vor- überging und ihr einen guten Abend bot, in mrer Herzensangst. Dann gibt es wieder andere, die haben es weit gebracht in allerlei seltsamen Künsten, die verstehen laut zu schnarren und hohl aus ihrer leeren Brust zu pfeifen, und das tun sie natürlich nicht aus Pflichtgefühl, um die Krähen abzuschrecken. Die Feldscheu- chen sind herzlich befreundet mit Krähen und Hasen. Sie tun es aus reiner Freude an der Kunst. weil es wunderbar klingt in den Mondnächten. wenn das Gras rauscht, wenn der Wind unterwegs ist und in Feldern und Büschen alles Schlafende weckt. Denn der Wind ist die Seele für viele Dinge, man moß das nur richtig verstehen. Es ist so, daß die Dinge ihre Seele nicht zeit- lebens gefangen hälten, sie haben eine treiere, leichtere Seele als wir. Gewöhnlich — sind sie ja ganz still und tot, wir lassen uns täuschen, eine Feldscheuche, sagen wir, ein hohler Pfad an der Straßel Aber biswellen kehrt die Seele der Dinge zurück, sie war die ganze Zeit unterwegs gewesen zwischen Himmel und Erde, und nun ist sie zurück- gekommen, und es ist gar nicht zu sagen, wie munter und gesprächig dann manche Dinge sein können, in Mondnächten, wenn der Wind geht und das Gras rauscht. Was aber die Vogelscheuchen betrifft, die sind in jeder Hinsieht sonderbare wesen, geradezu hochmütig mitunter, ehrgeizig. Man kann allerlei Schlimmes erleben, wenn man sich zu sehr mit ihnen einläßt. Es gibt beispielsweise Landstreicher, Leute mit schlechten Gewohnheiten, die machen sich kein Gewissen daraus, so eine Feldscheuche anzufallen und auszurauben. Wirklich, da steht eine, die trägt einen kleidsamen Roek seit etlichen Tagen, fragt nicht, woher. Er ist ein bißchen fleckig an den Aermeln, aber sonst noch sehr gut und stattlich mit seinen hellen Hornknöpfen. Die Scheuche fühlte sich wohl darin, sie wollte ihn schonen und lange tragen. Aber nein, dieser Rüuber ꝛcerrt ſihr den Rock ohne Umstände vom Leibe, er nimmt sich nicht einmal die Mühe, ihr seine eige- nen alten Fetzen anständig umzuhängen, halbnackt läßt er sie zurück in ihrer scham- vollen Blöße. Und darum wirft die Scheu- che einen tödlichen Haß auf den Mann, sie schwört hinter ihm mit ausgestrecktem Arm und steht wie ein Galgen gegen den Himmel. Und es trifft sich, daß die Polizei an die- sem Tage einen Mörder jagt.„Was ist das für ein Rock?“ tragt man den Landstreicher, „Wwir suchen so einen Rock mit hellen Knöp- ken. Und was sind das für Flecken auf dei- nem Aermel, ist es nicht Blut?“ Da hilft es nicht, wenn der Landstreicher W8 Zu verunstalten. beteuert, er habe niemand umgebracht und ausgeraubt, nur eine über- zeugt euch selbst! Die Vogelscheuche leugnet alles, ach wus, sie sieht wirklich nicht aus, als ob sie ge- woöhnlich Röcke mit Hornknöpfen trüge. Es ist gelogen und der Mann muß hängen. Ja, unbarmherzig. Wir wissen nur wenig von der Rachsucht der Dinge. Wir nehmen das nicht ernst und mißhandeln sie, aber die Gelegenheit kommt, und dann räcbhen sie sich auf eine teuf⸗ lische Art. „Unter den Linden“ Der bekannte Schriftsteller Wolfgang Götz arbeitet zur Zeit an einer Geschichte der Straße„Unter den Linden“ in Berlin. Beim Schloß beginnend, vollendet er einen Rundgang durch alle historisch gewordenen Gebäude der Berliner Hauptstraße. Dabei wird er nicht ein für jede Egoche bezelch- nendes Ereignis innerhalb der Straße dar- stellen, sondern nacheinander die Entwick- hung jedes einzelnen Bauwerks und seiner Bewohner schildern. Der Protest Im Jahre 1782 konnte man in der Leip- ziger Zeitung folgende öfkentliche Erklärung lesen: „Ein gewisser Mensch namens Mozart hat sich erfrecht, mein Schauspiel„Bel- mont und Konstanze“ zu einem Operntext felerlichst gegen diesen Eingriff in meine Rechte und behalte mir alles Weitere vor. Christoph Bretzner, Verfasser des„Räuschehen“. Trotz des Protestes des Herrn Bretzner hat die„Entführung aus dem Serail“ doch noch das Schauspiel des guten Leipꝛigers Ich protestiere hiermit SEQELUNSEIElI Friesen- ewiges Vorbild der Jugend Als eine der Lichtgestalten unvergäng- licher deutscher Jugend steht Karl Fried- rich Friesen vor uns, der als engster Mit- arbeiter Jahns das deutsche Turnen mit- begründete, Gmimdsteine legen half zur „Deutschen Burschenschaft“, trotz seiner Jugend mit Männern wie Humboldt, Cha- misso, Schill, Fouquè, Fichte, Stein, Harden- berg, Arndt und Körner in persönlicher Freundschaft für die Erneuerung der deut- schen Einheit eintrat und während der Frei- heitskriege am 16. März 1814 als Lützow⸗ scher Jäger sein Leben gab für den Bestand und die Zukunft seines Vaterlandes. Noch nicht 30 Jahre, erfüllte sich sein tragisches Geschick. als er„von welscher Tücke bei düsterer Winternacht durch Meuchelschuß in den Ardennen“ fallen mußte. Als Sohn eines kleinen Staatsbeamten wurde Friesen am 27. Seytember 1784, vor nunmehr 160 Jahren, in Magdeburg ge- horen. Bis zu seinem 21. Lebensjahr weilte er, den Jahn in seinem Nachruf„eine Sieg- kriedgestalt von großen Gaben und Gnaden“ nennt, in seiner Heimatstadt. Ein bautech- nisches Studium führte ihn dann nach Ber- lin, wo er durch Humboldt mit Jahn, Arndt und Fichte bekannt und in ihrem Kreise wesentlich bestimmt wurde. So trat er 1808 in die nach Pestalozzischen Grund- sätzen Beleitete Erziehungsanstalt von Dr. Plamann in Berlin ein, die später auch Bismarck zu ihren Schülern zählte, und wirkte hier ab 1310 zusammen mit Jahn als Lehrer und Erzieher unter absolut poli- tischer Ausrichtung. Jahn war dabei die mitreißende, Begeisterung auf die Massen ausströmende Führerpersönlichkeit, Friesen * Diie Vogelscheuchen/ von k n. wasgerl der unermüdliche, nach Formen suchende Organisator, der Fechtgesellschaften, der Schwimmanstalten, Turnstätten und Vereine ins Leben rief, um hier mit flammendem Eifer die Keimzellen zu schaffen für die Vorbereitung der deutschen Jugend auf den Freiheitskampf des Volkes. ) — Magdeburg setzte seinem„besten Sohn“ ein Denkmal. Jahn aber übergab ihn der deutschen Jugend in seinem Nachruf mit den Worten:„Er war ein Meister des Schwertes auf Hieb und Stoß, kurz, rasch, fest, fein, gewaltig und nicht zu ermüden, War ein kühner Schwimmer, dem kein, deut- scher Strom zu breit und zu reißend, ein reisiger Reiter, in allen Sätteln gerecht, un ein Sinner der Turnkunst.“ Ein Sonntag ohne Jugendsport Der 8. Oktober ist von der Reichsjugend- führung zum Tag der Wehrertüch⸗ tigung bestimmt worden. Aus diesem Grunde entfällt dieser Sonntag für jeden Wettspiel⸗ und Wettkampfbetrieb im frei- willigen Leistungssport der HJ. Am Tag der Wehrertüchtigung nehmen sämtliche Einheiten geschlossen teil. Die Musterungen der jungen Jahrgänge ergeben immer mehr, daß der Hundertsatz an kriegsverwendunssfähigen Jungen am höchsten dort ist, wo auch der Sport stark gepflegt wird. Aber der Sport ist nur Mit- tel und Weg zum wirklichen Ziel, nämlich zur Wehrhaftigkeit., Deshalb geht der Ju- gend- und Jugendleistungssport weiter. Am „Tag der Wehrertüchtigung“ legt er seine Bewährungsprobe ab. Hauptaufgabe der Vereine ist es daher, recht viele Jungen dem Leistungssport zuzuführen, denn je mehr Jungen sie diesem gewinnen, desto größer ist die Grundlage. die Wehr- ertüchtiguns. straße 2. Näheres im Anzeigenteil. troleumberechtigungsscheine, Serie IL, sind burtstag feiern Ida Ohler, geborene Ber- Die Treppenflure sind heute nicht mehr leergefegt. Batterien von Sand- tüten und Paraden von Wassereimern begegnen unserem Blick. Wir denken die Treppen eines Hauses hochklet- tern. Seit Wochen hat sich eine große Tüte dazugesellt, in die das Knüllpa- pier wandern soll. Die Hausfrau wird beim Anblick der Tüte daran gemahnt, ihre verschiedenen Päpierabfälle im macht auch Gebrauch davon. Aber wenn es am frühen Morgen ans Feuer- anmachen geht, dann ist ausgerechnet zum Kleinholz die gewünschte Unter- lage nicht greifbar. Die neue Zeitung ist noch nicht durchstudiert, sie muß noch bis zum Abend vorreichen, wenn man so sagen will. Da überkommt die Erinnerung- an die halbgefüllte Tüte wie eine Offenbarung. Da braucht sich niemand zu wundern. wenn keine volle Tüte abgeliefert wird und die Sammel- stellen verwaist bleiben. geändert. Manche Frau überlegt sich heute, ob sie es sich leisten kann, im Handumdrehen eine Briefpapiermappe mit rtünt Bogen und fünf Umschlägen Ein vergessener Cürhüter schon gar nichts mehr dabei. wenn wir tiefen Tütenbauch zu versenken, Sie Das hat sich in den Oktobertagen guter Qualität in des Wortes wahrster Bedeutung zu verfeuern. Denn diese Mappe kann sich jede kluge Sammle- rin in einer Papierhandlung kaufen, wenn sie die erforderlichen Marken da- „für hat. Diese gibt es aber nur an den Ablieferungsstellen. Für 1 ka Alt- oder Knüllpapier wird eine Bezugsmarke gereicht, von denen fünf für eine Mappe genügen. Zweifellos ein fabel- haftes Entgegenkommen. Da gewinnt jeder Fetzen Papier an Wert. Das ge- dankenlose Verfeuern ist plötzlich ab- gemeldet. Mit größerer Vorsicht wird nunmehr die Tüte beim Treppenreini- gen behandelt und eifersüchtig darüber gewacht, daß sich nicht etwa des Nach- bars Peter an dem wachsenden Vorrat vergreift., 0* Aber nicht nur die Hausfrau wird solchermaßen für ihre Sammeltätigkeit belohnt. Der Kreis ist weiter gezogen. Büros, die größeren Papierabfall haben, besitzen die Chance., für 50 kg Altpa- pier eine Bezugsmarke für 500 Blatt Schreibmaschinenpapier einzutauschen oder 5 kg Packpapier. Das läßt sich hörén! Wer möchte diese Chance unge⸗ nutzt lassen? Und wir alle profitieren davon. Hhk. 7 Verdunkelungszeit von 19.02 bis.56 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem.K. 1 ausgezeichnet wurde Obergefreiter Ludwig Heckmann, Feudenheim, Wartburgstraße 8; mit dem EK. 2 Unterofflizier Kurt Hof- mann, K 4, 17. 55 Führernachwuchs im Großdeutschen Heer. Angehörige der Jahrgänge 1927 und 1928, die Unterofflziere werden wollen, melden sich sofort beim zuständigen Nachwuchsof- flzier: Heidelberg, Stadtkaserné, Seminar- Ortskrankenkasse sonntags geöffnet. Die arbeitende Bevölkerung, die bisher nur un- ter Arbeitszeitverlust ihre Geschäfte mit der Allgemeinen Ortskrankenkasse ab- wickeln konnte, hat jetzt(ab 8. Oktober) die Möglichkeit, auch sonntags von 9 bis 11 Uhr die Dienststellen der Kasse aufzu- suchen. Bewirtschaftung von Petroleum. Diè Pe- am 30. September abgelaufen. Bis 31. Ok- tober müssen die Verbraucher ihre Bezugs- ausweise zur Verlängerung vorlegen, die genauen Bestimmungen bringt die heutige Bekanntmachung. Neunzig Jahre alt wird heute Stefan Lemberger, Meßplatz 7; den 80. Ge- berich, Dürerstraße 14, und Engelbert Z a b- ler, S 3, 6.— Vierzigjähriges Ehejubiläum feiern die heleute Kar! Kaufmann und Frau Margarete, geborene Klee, Mannheim-Hüf- — fenhardt; fünfundzwanzig Jahre verheiratet sind die Bheleute Friedrich Faulhaber und Frau Barbara, geborene Rödel, Fried- richsfeld, Kolmarer Straße 59. Grüße an die Heimat sandten uns die Matrosen Arno Alter,-Heinz Heim, Heinz Laib, Hans Kainz und die Kolonne Hein- rich Fritz. Waschlauge ohne Seifenkarte So wie in Friedenszeiten für bestimmte Stoffe die natürlichen Panamaspäne durch- aus neben dem vollkommensten Seifenpulver bestehen konnten, so bietet uns jetzt die hei- mische Natur Ersatz. Eine große Hilfé beim Waschen und Reinigen von Kleidern bietet die wilde Kastanie, denn sie hat den Vor- teil, daß sie auch für helle Wäsche, selbst für weigße Kleider verwendet werden kann, während Efeublätter nur für dunkle Stoffe in Frage kommen. Wenigen Kastanien schon gedient. Roßkastanien genügen für—4 1 Wasch- lauge. Sie werden jetzt schon geschält, in kleine Stücke geschnitten uvnd trocken, am besten in einem Säckchen. aufbewahrt. Vor dem Gebrauch läßt man sie—4 Stunden in kaltem Wasser liegen, uin die Lauge dann zum Waschen zu erwärmen, ohne sie aber zum Kochen kommen zu lassen. Die immer- grünen Efeublätter kann man jederzeit nach Bedarf sammeln, um sie dann mit heißem Wasser zu übergießen und gut ziehen zu lassen. Für dunkle Seidenstoffe kann man auch—4 Eglöffel Salz auf 1 1 Wasser zur Waschlauge lösen. In allen Fällen muß man die Stoffe gut in der Waschlauge einweichen, etwas darin liegen lassen und nach dem Terrormaßnahmen in einem Glauben und Waschen gut schwenken. Der Hausfrau ist mit Acht pas Lcbensbudi der Micider Erlebnis in einem Mannheimer Bunker/ Ihr Gedächtnisalbum Mit leisem Knacks sprang das Koffer- schloß zurück und gab den Deckel frei, so daß der säuberlich eingeschichtete Inhalt schräg nach unten herausquoll. Vier, fünf hilfreiche Hände griffen zu: hier ein zu- sammengefaltetes Kleid, da einen hübsch im Ueberzug verwahrten Schuh. ein Wä⸗ schestück erhaschend. Aber der behäbig in dunkelgrünes Leder gebundene Album- band oben entzog sich eigenwillig solcher freundnachbarlicher Fürsorge und rutschte aufblätternd zu Boden, so daß alle ringsum seine seltsam bunt beklebten Seiten gewah- ren konnten. „Ach, wie reizend das aussieht!“ entfuhr es mir unwillkürlich, während ich das Al- bum aufhob und seiner fast verlegen errö- tenden Eigentümerin zurückreichte. Es war eineſin schlichtes Schwarz gekleidete ältere Frau, deren lebensvolle, kluge Züge mir m. den Zufallsgemeinschaften unserer Mann- heimer Bunkerstunden schon öfter aufge- fallen waren,„während wir diesmal neben- einander saßen und uns dureh das kleine Mißgeschick des aufgesprungenen Koffer- schlosses plötzlich inmitten einer ebenso interessanten wie persönlich aufschlußrei- ahen Unterhaltung fanden »Sie wundern sich gewiß, was ich da als Allernötigstes im Sturmgepäck bei mir trage“, nahm die Albumbesitzerin das Ge- spräch auf.„Aber sehen Sie, die Begriffe über Wert oder Unwert ihrer Habe sind ja bei den Menschen ebenso verschieden wie ihr Geschmack, ihre Liebhabereien und ihre Talente. Der eine sammelt Geld und Gut in seine Scheuern und wird auch im Falle der Gefahr zuerst die objektiv wertvollen Dinge zu bergen trachten,- der andere hängt mehr am seelischen Erlebnis seines Daseins, das sich vielleicht in einem Bildchen an der Wand, in einem keineswegs kostbaren, doch von umwobenen Schmuckstück, einem Musikinstrument ver- sinnbildlicht. Und ich,- ich habe halt mein Lebenbuch der Kleider“, in dem für mich Elternhaus und eigene Jugend, Brautstand und Ehe, Mutterfreuden und Mutterschmer- zen beschlossen liegen, so wie hier auf der vorletzten Seite als letztes Zeugnis ein Stückchen schwarze Seide von diesem ein- gefärbten Gewand der Trauer um meinen zweiten gefallenen Sohn eingeheftet ist.“ Und nun durfte ich jenes seltsame Le- bensbuch selbst in die Hand nehmen: sah die in zierlicher Schnörkelschrift eingetra- gene Widmung, mit der vor über 50 Jahren eine stolze junge Mutter ihrem ältesten Töchterchen den Grundstein zu diesem eigenartigen textilen Gebäude legte. Feiner Batist und ein zartes Klöppelspitzchen von der Erstlingswäsche bildeten den frühesten „Eintrag“, den liebe Worte jungen Fami- lienglückes begleiteten. Ein Strickpröb- chen in rosa Babywolle war von den kun- digen Händen der Oma eingefügt, und hier das steife Taftröckchen hatte die Vierjäh- rige getragen, als sie dem Opa zum 70. Ge- burtstag ihr Verslein aufsagte. So- folgte eines auf das andere: die schottisch karier- te Wolle des, Hängers zum ersten Schul- gang, die Schürzchen, Mäntelchen und Ko— stüme, in die man als„höhere Tochter“ im Grohherzoglichen Institut ganz von selber hineinwuchs, bis apfelgrüner Kaschmir mit ein wenig Goldkurbelei den großen Tanz- stundenball im Rosengarten anzeigte. Dem festlichen? Verlobungskleid aus stickten Spitzen aber folgte das ernste Blauweiß der Schwesterntracht des ersten Weltkrieges, folgte ein Myrthenzweig mit Tüll und nach manchem bunten Zwischen- spiel das Kleid der Silberbraut, bis der Krepp des Witwenschleiers auch diesem Kapitel seinen unwiderruflichen Abschluß gab. Viel Mannheimerisches war dem so ganz fraulichen Gedächtnisalbum eingewoben, das eindringlicher vielleicht als manche verblaßte Fotografle von vergangenen Zeiten und ihren Menschen, von Theater und Kon- Zzert, von Maiwochen und berühmten Gast- spielen berichtete. Tausend Themen schlug es an, die in guten Friedenszeiten Freude ünd blühenden Wohlstand bedeutet hatten, bis mit dem in Treue erfüllten Gesetz des neuen großen Krieges auch der Kleider- schrank. immer nachdrücklicher neuen Wer- tungen unterworfen waren.„An die NSV für Rückwanderer“;„Spinnstoffsammlung 1941/42“„Abgeliefert in der Kurfürsten- schule“; an„An Fliegergeschädigte“ und endlich auch„Verbrannt beim Luftangriff vom...“ stand als Fußnote an so man- chem Stückchen Stoff zu lesen. Neben mir aber saß, mit dem Schatz solcher Erinne- rungen ihr ganzes Leben in Händen hal- tend, die weißhaarige Frau im schlichten Schwarz der Trauer um zwei Söhne; auch sie eine Zeugin für die unerschöpfbaren Seelenkräfte unseres Volkes, denen man nicht ohne ein Gefühl der, Dankbarkeit be- gegnen kann. M. S. ————— Bewährung. Jede Sammlung des Winterhilfswerkes ist ein Gradmesser der Stimmung in der Hei- mat. Unseré Feinde können das genau ver- folgen. Sie warten aber vergebens darauf, daß eines Tages die Spendenfreudigkeit nachläßt und damit der Wille zum Sieg sei- nem Niedergang entgegengeht. Sie warten vergebens, denn jeder von uns weiß, was auf dem Spiele steht. Jeder weiß, daß alle und echt ist. Es sind einer Gesinnung, solange wir in Kamerad- schaft und Hilfsbereitschaft unseren Mit- menschen helfen, wo Hilfe nottut, solange wir verzichten können auf eigene Wünsche, wenn es das Wohl der Geineinschaft for- dert. Der kommende Opfersonntag soll ein Beweis dafür sein, daß wir treu hinter un- serem Führer stehen. Gerade in schweren und harten Stunden zeigt sich, was wahr die Stunden der Be- währung. —————— * FAMIIIENANZEIGEN . 1 AMTIICHE ZCEKANNTMACHUNGEN handge- ren sowie einfachen Diebstahls wurde der bie rote Kordel bahn in der HI-Uniform. An der nächsten Haltestelle stieg ein Soldat ein. Seine Aus- zeichnungen verrieten, daß er schon an vielen Fronten gekämpft hatte. Er war früher HJ-Führer, schnell ein Gespräch zwischen ihm und den Jungen an.„Was bedeutet denn die rote Kordel, die ihr da an der Achselklappe tragt?“ fragte er,„zu meiner Zeit gab es das nicht.“„Wir sind Kriegsfreiwillige“, antworteten sie.„So jung und schon nicht fortlassen. Der soll nur ruhig warten bis er geholt wird.“—„Warten müssen wir auch, warf einer der Jungen ein,„auf die wenn wir im Glied stehen, dann heißt es nicht mehr Grenadier Müller, sondern Kriegsfreiwilliger Müller. und das ist doch tung wir wollen“. Der Soldat läehelte.„Und wohin habt ihr Euch gemeldet?“„Zur Infanterie“, ant- worteten die Jungen wie aus einem Munde.“ gehst zur Infanterie“, hat er gesagt.„VUeber terist!“ Der Soldat nickte: alter Infanterist nur bestätigen.“ Füie übern kand Zuchthausstrafe für raffinierte Diebe Pirmasens. Vor dem Amtsgericht Pir- masens hatten sich wegen raffinierter „Das kann ich als B. D. findlichen Heinrich Schäfer und Christian Bäcker, beide aus Pirmasens. zu verant- worten. Sie holten im Auftrage eines Wir- tes am Bahnhof zwei Koffer ab und ent- mittel. einen Betrunkenen nach Hause und stahlen bei dieser Gelegenheit aus dessen Woh- nung einen größeren Geldbetrag. Später mals in die Wohnung und ließen verschie- dene Gegenstände mitgehen. Wegen schwe⸗ Hauptschuldige Schäfer zu zwei Jahren Kirchheimbolanden Sfalzz. Im benach- barten Iibesheim begehen in diesen Tagen Maria Magdalena, geb. Baum, das seltene Jubiläum der Eisernen Hochzeit. Der Jubi- lar steht im 92. Jahr, seine Frau ist vier Jahre jünger. Bennweiler, Elsaß. Der Einwohner Josef Haensel— wohl der älteste Elsässer- konnte seinen 100. Geburtstag begehen. Bensheim. Ein 80jähriger Mann konnte in der hiesigen Gemarkung bei Gartendieb- stählen ertappt werden. Sein Verhalten ist um so merkwürdiger, a 4 5*—— 1 unteroffzier im Großdeutschen Heer: Angehörige der Geburtsjahr- gänge 1927 tind 1928, die Unterofflzier im Großdeutschen Heer werden einen Garten mit Obst verfügt. Drei Jungen standen auf der Straßen· und so. bahnte sich kriegsfreiwillig?“, mische sich eine Frau ein,„da würde ich meinen Jungen aber Freiwilligkeit kommt es aber an! Und, 7 schließlich etwas anderes.“ Wir dürfen übri- gens selbst wählen, zu welcher Waffengat- „Mein Vater war im Weltkrieg auch bei der Infanterie“, fuhr der Aelteste fort. Du allem steht in seiner Leistung der Infan- Diebstähle die in Untersuchunsshaft be- wendeten aus diesen verschiedene Genuß- Auhßerdem begleiteten die beiden Stiegen, beide mittels einer Leiter noch⸗ Zuchthaus, sein Komplice Bäcker zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. die Eheleute Jakob Göhring und Frau als er selbst über Gohurtan: Gerd Herbert, geb. 2. 10. 44, unser Sstammhalter Liselotte Kum- mer geb. Heiss, 2. Z. Privat-Wöchnerinnenheim Ladenburg- Herbert Kummer, Kleine Wallstattstraße 12. Karin Brigitte Helma, 3. 10. 44, 4. Kind. Frau Annemärie Kohler, 2. Z. Josefinenheim, Baden-Baden- Hans Kohler, Mannheim-Almenhof. 7 Verlobungen: Gertrude Spieler- Hans Steinmann, Gefr. i. ein. Luftw.- Felddiv. Rimbach i. Odw., Zotzenbach i1. Odw., im Oktober 1944. Erika Fichtner- Eberhard Frieling, Uffz. i. e. schw. Pz.-Abt. Schwet- — z2ingen, Heidelberger Str. 36, Ostenholz/ Hannover, 2. Z. Urlaub, 6. 10. 44. Vermühlungen: Hans sSchneiders, Steuermannsmaat- Bertel Schneiders geb. Herborn.— Essen, Eigene Scholle 25, den 23. September 1944. Heinz Werner Ufer, Ltn. d. R,, stud. rer. pol.- Rosemarie Ufer geb. Burkhardt. Gaienhofen- Tegéernsee. 19. September 1944. Utwm. Ernst Hery und Gertrud geb. Stoll. Hockenheim, Hubertus- strage 55, Haßloch. 28. September 1944. 775. Fur Fbhrer, Vollk und Vaterland starben: EGrenad. Willi Kremer Gefr. Friedrich Schaaf 23 Jahre, 6 Monate, im Osten. Landwirt, 33 Jahre, im Osten. Mannheim, G 3, 3. Heddesheim, Rob.-Wagner-Str. 14 Uffz. Wilnelm Kremer u. Frau Frau Marie Schaaf geb. Gerst- Küthe geb. Morano, Eltern; ner u. Söhnchen Manfred; El- —————— 8 un tern und Angehörige. e Un esc ster; Inge zleuntr, praut, als Antenär. eranssk- Lirche in Bialzecheln, 1. Seelenamt am 12. 10.,.30 Uhr Uffaz. Erwin Schubach morgens, Untere Pfarrei F 1. 26 Jahre, im Westen. Inh. meh- Gren. Berthold Langlotz ——. Heddesheim, Oberdorfstrage 19. Wihelm sSchubach u. alle An- Georg Langlotz u. Frau Anna h geb. Hepp; Frau Susanna Con- gehörigen. Trauerfeier: Sonnt., 9. 10., 13 Unr rad geb. Langlotz u. Otto Con- evangel. Kirche in Heddesheim. rad(verm.); Erhard Langlotz uh d alle Angehörigen. Trauergottesdienst: Sonntag, den**. Pg. Friedrich weinmann Uffz., 46 Jahre, im Westen. Heddesheim, Friedhofweg 10. 8. Oktober 1944, um 14.30 Uhr. .Otto Husson — Frau Elise Weinmann geb. Menz mit Tochter Erika u. allen An- 26 Jahre, in Italien, Inhaber ver- verwandten. schiedener Auszeichnungen. Mhm.-Feudenheim, Neckarstr. 50, Die kirchl. Feier findet Sonntag, 3. 10., 13 Uhr, in der ev. Kirche Elisabeth Hussong geb. Bent- in Heddesheim statt. Zinger; Fam. Ludwig Hussong; Fam. Marie Bentzinger. „ e bei dem sie beliefernden Einzelhändler einzureichen. 2. Die Einzelhänd- Kkeitsverlängerung als Genehmigungserschleichung strafbar ist, wenn die Itatsächlichen Voraussetzungen für die Erteilung eines Petroleum-Be- Bewirtschaftung von Petroleum. I. Petroleum-Berechtigungsscheine: 1. Die 2z. Z. in Umlauf befindlichen Petroleum-Berechtigungsscheine der Serie„.“ haben mit Ablauf des 30. 9. 1944 ihre Gültigkeit verloren. 2. Die Einlösung dieser Berechtigungsscheine dem Verbraucher gesen- über darf seitens der Einzel- und Großhändler nicht mehr vorgenommen werden. 3. Petroleum-Einzelhändler haben die von ihnen belieferten Petroleum-Berechtigungsscheine der Serie„L“ entsprechend ihrem Auf- druck bis spätestens zum 31. 10. 1944 dem Vorlieferanten entwertet ein- zureichen. Bei Postsendungen ist der Aufgabestempel maßgebend. Sen- dungen-mit dem Stempel 31. 10. 44 sind vom Vorlieferanten noch einzu- lösen. 4. Irgendwelche Ausnahmen von dieser Regelung sind unzulässig, spätere Anträge auf Umtausch verfallener Scheine sind zeweklos. 5. Im IV. Vierteljahr 1944 dürfen nur Petroleum-Berechtigungsscheine der Serie„M“(grün mit rotem Aufdruck) seitens der Einzel- und Groß- händler eingelöst werden.— II. Petroleum-Bezugsausweise; 1. Die Verbraucher haben ihre Petro- leum-Bezugsausweise zwecks Gültigkeitsverlängerung bis zum 31. 10. 1944 ler haben die abgegebenen Petroleum-Bezugsausweise ihrer Kunden bis zum 15. November 1944 gesammelt beim Wirtschaftsamt einzureichen. Die Bezugsausweise sind von den Einzelhändlern- im Stadtkreis Mann- heim bei der Punktverrechnungsstelle des Ernährungs- und Wirt- schaftsamtes in Männheim, Carin-Göring-Schule 2, und von den FEin- zelhändlern im Landkreis Mannheim beim Herrn Landrat- Wirtschafts- amt- in Schwetzingen, Schloßstraße 5, abzuliefern. 3. Wir weisen darauf hin, daß die Einreichung der Petroleum-Bezugsausweise zwecks Gültig- zugsausweises nicht mehr vorliegen. Der Landrat des Kreises Mannheim -Wirtschaftsamt- Städt. Ernährunss- und Wirtschaftsamt. Allg. ortskrankenkasse Mannheim. Um der arbeitenden Bevölkerung, die die Dienststellen der Kasse persönlich nur unter Arbeitszeitverlust aufsuchen könnte, Gelegenheit zu geben, ihre Geschäfte mit der Kasse ohne Arbeitszeitverlust zu erledigen, sind die Dienststellen der Kasse nunmehr auch sonntags(erstmals am 8. 10. 44) geöffnet, und zwar von 5 bis 11 Uhr. Mannheim, den 5. Okkober 1944. Der Leiter: Büchner. stadt weinheim. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für ie 63. Zu- teilungsperiode vom 16. Okt. bis 12. Nov. 1944, der Raucher arte usw. erfolgt: A. an die Normalverbraucher nur am Samstag, 7. Okt., von 13 bis 18 Unr, in den seitherigen Ausgabestellen; B. an die Selbstversorger in Brot, Milch, Fleisch, Oel, Schmalz oder Butter in der Kartenstelle am 9. u. 10. Okt., jeweils von-11 u. 14-17 Uhr in der seitherigen Buch- stabenfolge. lch mache darauf aufmerksam, daß die Karten in den angegebenen Zeiten unter allen Umständen abgeholt werden müssen, eine spätere Abgabe erfolgt nicht. Der Bestellschein Nr. 68 der Frisch- milcnkarte ist vom.-14. Okt. bei den Verteilern abzugeben, andernfalls die entsprechende gesetzliche Kürzung der Warenzuteilung erfolgt. Gleichzeitig mache ich darauf aufmerksam, daß Lebensmitteikarten, die nicht mit dem Namen des Inhabers versehen sind, ungültig sind. Für verloren gegangene oder abhanden gekommene Lebensmittelkarten wird kein Ersaätz geleistet. Im übrigen gelten die seither bekanntgegebenen Bestimmungen. Der Bürgermeister. rerrorongritten liolon zum Opier: August Kirsch. Katharina Bader 62., am 25. 9. 44 in Mannheim. Seb. Blum, 63., am 25. Sept. 44 Emma Kirsch geb. Schertel so- in Mannheim. W10 Ber 4* 7 Sohn: Dr. Georg Bader u. An- Die Beerdigung hat bereits statt- gefunden. verwandte. Es starben: Luise Frauenschuh geb. Leize, 78/., Inh. des Mutter-Ehrenkreuzes, am 26. Sept. in Füßbach(schwarzw.). Fam. August Bürklin; Fam. J. Röckel; Fam. Fritz Frauenschuh; Fam. Eugen Frauenschuͤh. Die Beerdigung fand am 2. Oktober in Fußbach statt. 7 Lydia Hartmann, DRK-Schwester i.., 68., nach schwerer Krank- Beit am 3. 10. 44. Fam. Zimmer, Feudenheim, Blücherstr. 30; Luise Leister, Rheinau, Durlacher Straße 74, und Anverwandte.— Be- erdigung: Freitag, 14 Uhr, Hauptf: riedhof. Hildegard Meckler geb. Schweizer, 35-., nach langem, schwer. Leiden am 3. Okt. 1944. Mhm.-Rheinau, Schwetzinger Landstr. Iinks. Alois Meckler, 2. Z. i.., und Kinder Editn u. Gerhard und Verwandte. Beerdigung: Samstag, 7. 10. 44,.15 Uhr, Friedhof Mhm.-Neckarau. Gustav Weinmann, 67., nach kurzem, schwerem Leiden am 4. 10. 44. Ladenburg, Heidelberger Str. 8. Im Namen aller Hinterbliebenen: Katharina Weinmann geb. Kubyn. Feuerbestattung: Freitag, den 5 6. Oktober, 17 Uhr, im Krematorium Mannheim. Albert Proetel, 71½., unerwartet, am 2. 10. Mhm.-Waldhof, Große Ausdauer 16. Gertrud Proetel nebst Kindern und Verwandten. Beerdigung: Freitag, 6. 10., 14 Uhr, Friedhof Käfertal.“ Johanna Etzel geb. Mor, 46., unerwartet, am 2. Okt. 44. Weinheim a. d.., Römerstr. 10. Heinrich Etzel u. Sohn Karl, z. Z. Wm.- Be- erdigung: Freitag, 6. 10., 15 Uhr von der hies. Friedhofkapelle aus. Frieda Fischer geb. Mittmann, 58., am 28. 9. 44. Mannheim, Schim- perstr. 27, 2. Z. Eschelbach/ sinsheim, Klosterstr. 9. Jakob Fischer, Friedrich Mittmann, Gustav Baumann und Frau geb, Mittmann.— Die Beerdigung fand in aller Stille in Eschelbach statt. Emma sSeideit geb. Hambsch, 51., am 3. 10. 1944, in Neckarau, Win- gertstr. 5. Hieronymus Seidelt und Kinder sowie alle Verwandten. 14. 10., täglich ab 9 Uhr vorm. ganztägig geschlossen. Der Bürgermeister, Heddesheim. Das Fliegenlassen von Tauben während der Saatzeit. Um sSchäden an den neu eingesäten Feldern durch Tauben zu vermeiden, ordne ich gemäß 6 45 der Feldpolizeiordnung an, daß die Tauben Wüäh⸗- rend der Saatzeit(vom 6. Okt. bis 7. Nov.) eingesperrt werden müssen. Tauben, die während. der Sperrzeit auf Feldern oder in Gärten angetrof- fen werden, darf sich der Nutzungsberechtigte des Grundstucks aneig- nen. Zuwiderhandiungen werden bestraft. Der Bürgermeister. Heddesheim. Betr. 5. Reichskleiderkarte. Am Freitag, 6. 10., wird die 5. Reichskleiderkarte für Kind u. Jugendliche ausgegeben. Die Aus- gabe wird wie folgt festgesetzt: Nr.-500 von-11 Uhr, Nr. 501-1098 von 14-18 Uhr. Die Kleiderkarten sind unbedingt zur festgesetzten Zeit abzu- holen. Der Bürgermeister. Lützelsachsen. Letzter Termin für Eierablieferung. am 30. September schließt für die Eierablieferung das Wirtschaftsahr 1943/½44. Bis dahin müssen sämtliche Eier, die it. Eierablieferungsbescheid, der jedem Hüh- nerhalter s. Z. zugegangen ist, als Mindestablieferungsmenge vorge- schrieben sind, bei der Eiersammelstelle Beck oder gegen Berechtigungs- scheine direkt an den Verbraucher abgegeben sein. Wer seine Quit- tungen von der Eiersammelstelle Beck oder seine Berechtigungsscheine vom Rathaus noch nicht zur Gutschrift vorgelegt hat, muß dies unver- züglich nachholen: Wer die Mindestablieferungsmenge nicht erreéicht hat, wird zur Rechenschaft gezogen. Der Bürgermeister. Sulzbach. Am Samstag, 7. 10., wird in der Zeit von-10.30 Uhr der Fa- milienunterhalt ausbezahlt. Der Bürgermeister. Ketsch. Ausgabe der 5. Reichskleiderkarte. Die Ausgabe erfolgt Frei- tag, 6. Okt., bei der Kartenstelle, vorm. von-9 Uhr an die Buchstaben A, B, C, D, E, F, G; von-10 Uhr H, J, K,., M, N, O; von 10-11 Uhr P, R, S, Sch, St; von 11-12 Uhr U, V. W. Z. Die 5. Reichskleiderkarte er- hnalten die Personen vom vollendeten 1. bis einschl. 18. Lebensjahr. Bur- schen und Maiden, die zwischen dem 2. 7. 26 und dem 1. 1. 28 geboren sind, haben bei Inempfangnahme der 5. Reichskleiderkarte die 4. vorzu- legen. Die Karten werden nur an erwachsene Personen abgegeben. Die- selben sind am Freitag restlos abzuholen. Die Kartenstelle ist wüährend der angef. Zeiten für den übrigen Verkehr gesperrt- Der Bürgermeister. Plankstadt. Die Kartenstelle bleibt vom Freitag, 6. 10., bis Samstag, Kartenstelle. Oftersheim. Hausschlachtungen im Jahre 1944½5. Es wird auf die Be- wollen, melden sich sofort beim zuständigen Nachwuchsofflzier der An- nahmestelle für den Führernachwuchs des Heeres. Dienstverpflichtung kann für%½ und 12 Jahre erfolgen. Dem 12 Jahre dienenden Unteroffi- zier stehen nach Beendigung seiner Dienstzeit alle Berufe offen. Er wird noch während seiner Dienstzeit in eigenen Heeresschulen auf den er- wählten Zivilberuf vorbereftet. Als Militäranwärter erhält er bei Ueber- nahme ins Beamtenverhältnis bevorzugt Anstellung. Außerdem wird ihm bei Uebergang ins Zivilleben durch Auszahlung einer geldlichen Abfin- dung die wirtschaftliche Unabhängigkeit gesichert. Die verkürzte Dienstverpflichtung auf 4½ Jahre wurde vor allem für Anerben und Siedlungswillige eingeführt. Allen%½ Jahren dienenden Unteroffizieren wird bei Entlassung bevorzugt ein Arbeitsplatz vermittelt. Nur Jungen, die sich frühzeitig melden, haben Aussicht, zur gewünschten Waffen- gattung eingezogen zu werden., Sofortige Meldung führt nicht zur vor- zeitigen Einberufung, sondern gewährleistet planvolle Regelung des Schul- und Lehrabschlusses, sowie Einberufung zum RAD.— Weitere Auskünfte an Bewerber und Eltern erteilt: Nachwuchsofflzier Heidel- Beerdigung: Freitag, 6 Uhr, Friedhof Neckarau. kanntmachung an den Anschlagtafein verwiesen. Der Bürgermeister. 7. — berg, Stadtkaserne, Seminarstr. 2, Fernruf 6256 ½/ 50. Beratungsstunden: Montags 14 bis 13 Uhr. oOfFkMksfkitkEn GESCHAFTI. 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Pali-Tageskino. In Erstaufführung: m „Die geheimnisvolle Villa“. Beginn: 11.00,.00,.45,.30,.20. capitol, Waldhofstr. 2. Beg. tägl, ab 15.00, 17.00, 18.45:„Die Zauber- geige. Ab morgen Freitag: „Tolle Nacht“. Lientspieihaus Müller, Mittelstr. 41. „Llebe streng verboten““. Ab morgen Tägl. ab 15.00, 16.55, 18.35: Freitag:„Liebesbriefe“. Neues Theater Mhm.-Feudenheim, 4 Hauptstr. 2. Beg.:.00 Uhr, Sonn- tag.30 und.00 Uhr:„Der Weg ins Freie“.* Apollo Weinheim.„Glück bei den Frauen““. Wo..45,.15,.30, So..00,.15 und.30 Uhr. Modernes Theater Weinheim.„Der Herrscher“. Wo..15 u..30, Sa/ So..15,.15 und.30 Uhr. Capitol Schwetzingen. Freitag bis Montag:„Der gebieterische Ruf“. n Tägl..20, Samstag.00,.20, Sonntag.00,.00,.20 Uhr. Sonn- tag.00 Uhr: Jugendvorstellung: „KHelden in Spanien“ NT schwetzingen. Ab lebe die Liebe“. Lichtspieltheater Brühl. Freitag bis Sonntag:„Das Lied der Nachti- gall“. Anfang.10 Uhr.. un Jugendliche nicht zugelassen. Freitag:„ES *Jgd. ab 14., Jgd. 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Die Besatzun- Mosel schlug st wWeitere Teile vom Feind gesi Beiderseits I Nordamerikaner und algerische ten am Atla& eigene Stoßtrup tilleriekampf ge --Feuer 1 London. In Mitteli infolge der ve an Heftigkeit n griffe des Fein Florenz—Bolosn lungen blieben 1 aller Waffen lie Auf dem B gegen die Bat Panzerspitzem erreicht, wurden grad abgewiese stehen unsere G in erbitterten E ansgreifenden Grenxzgebiet trat nördlich Arad Grofangriff an Kämpfen mit 4A Kreisch. Die fei von unseren Socl Kkämpft, Gegenm Nordwestlich Maros scheiterte Bolschewisten. An den Fässe lebte die Kampft Am unteren N: Brückenkonf nör Angriffe weiter führte der Feind hohen Verluste n griflfe. Zwischen der Windau ist ein entbrannt. Unse mit starken Kräf unterstützung vo Widerstand entge reiche Panzer ab. Nordamerikani: führten unter Ja- gen die Reich Hamburs, St. 1 britische Verbän rheinisch-westfäli ten bei Nachta ehun- Dortmund un sgsangenen Nacht v verband britische ren Angriff auf kämpfen und du über dem Reichsg raum 72 Flugzeu rige Bomber, abg Dünkirchen Obwohl von Stützpunkten am größeren Kampfh den, so war doch die Besatzungen ichen Gefechten tärkung der Ve m übrigen besch 1 Zeegebiet des Kæ rationen. Unsere Kanalinsel Alder: