del if der Straßen- an der nächsten ein. Seine Aus- 6 er schon an hatte. Er war s0. bahnte sich jen ihm und den t denn die rote r Achselklappe ner Zeit gab es riegsfreiwillige“, ung und schon sich eine Frau n Jungen aber ur ruhig warten rten müssen wir zen ein,„aëĩf die Aber an! „ dann heißt es Müller, sondern ind das ist doch Wir dürfen übri- cher Waffengat- 1 wohin habt ihr nfanterie“, ant- is einem Munde.“ tkrieg auch bei elteste fort.„Du“ r gesagt.„Ueber tung der Infan- kann ich als igen.“ B. F. and inierte Diebe mtsgericht Pir- gen raffinierter chungshaft be- rund Christian ens. zu verant- trage eines Wir- ker ab und ent- hiedene Genuß- eten die beiden ause und stahlen is dessen Woh- dbetrag. Später r Leiter noch- ließen verschie- 1. Wegen schwe⸗ tahls wurde der u zwei Jahren Zäcker zu einem mnis verurteilt. ). Im benach- in diesen Tagen ring und Frau um, das seltene hzeit. Der Jubi- re Frau ist vier Einwohner Josef este Elsässer- tag begehen. er Mann konnte bei Gartendieb- ꝛein Verhalten ist er selbst über kügt. EIrTR „ 3. Heute letzter „O00 Uhr:„Sommer- Ab morgen: 13.00, 5(Ende 20.00 Uhr): 2 3. Diesen Sonntag, at und Patãchon lurch“.“ Breite straße. Ab 1 lügst du, Elisa- In Erstaufführung: svolle Villa“.““ .00,.45,.30,.20. str. 2. Beg. tägl, ab 45:„Die Zauber- b morgen Freitag: lüller, Mittelstr. 41. 16.55, 18.35:„Llebe “.„Ab morgen sbriefe“. Mhm.-Feudenheim, .:.00 Uhr, Sonn- 00 Uhr:„Der Weg n.„Glück bei den Wo..45,.15,.30, d.30 Uhr. r Weinheim.„Der Wo..15 u..30, und.30 Uhr. ingen. Freitag bis gebieterische Ruf“. Samstag.00,.20, 00,.20 Uhr. Sonn- Jugendvorstellung: mien“. n. Ab Freitag:„Es Brühl. Freitag bis Lied der Nachti- .10 Uhr. nicht zugelassen. .„* Jgd. zugelass. * 1 itgruppe B) sofort smittelzulage. Löb, , 12. lypoth. RM 19 000,—? 100 000,.-. unter das HB. 66. Betrag, Kartof- denken an Gefall. lausiedlung verlor. . Schönausiedlung, 4. t, am 30. 9, in der bg.-Mhm.(Ank. 20 Abzg, geg. Bel. àa. „Strahßenb.-Amtes. br., m. größ. Geld- t. Papieren am 4. Str., Ecke Schuh- 2g. geg. hohe Bel. uüro. tes Blumenmuster, ohn. abzug. anmn- traße 3. 2. Stoek. auf„Jakob“. Wie⸗ Brück. Beilstr. 24 Is Beilad. Gepäck lIsaß. Kr. Hagenau, .2 Gärtner, Fried- heimer sStraße 16. 2rufst. He. in Feu- äösche zu waschen —unt. Nr. 3482 B an-Manuskripte v. ◻u. Nr. 35 015V8 Trer tseh. Schäferhund „Geflüg.- u. kin- ng. Otto Klinge- g, Schriesheimer -Bastarde, Ia. Sän- . L. Peters, Wel- Wein abzug. Josef „q Bachgasse Nr. 23 Und, Florenz—Bolosna gegen unsere Bersstel- stehen unsere Grenadiere und Gebirgsjäger Widerstand entgegen und schossen zahl- britische Verbände warfen Bomben auf —— NZELVEXEKAUTSPREIS 10 ner. Hauptschriftleiter: 7 1 * Verlasg: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim, R 1.-6. Fernsprech-sammelnr. 54 165. Verlagsdtrektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. l. Felde), Stellv.: Emil Laub. Erschelnungsweise sechsmal wöchentlien. Druck Mannheimer Grobdruckerei Gmpn. Trüser frei Haus 2,. RM, durch die Post 1,70 RM zuzuglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 Fritz Kaiser. Stellvertr.; Dr. Alois winbauer. Berliner Schrittleitung Sw és; Charlottenstraße 32. Bezugspreis:, Durch gültig. wWachsende Härte der Westschlscht Brennnunkte: Antuerven, Gellenkirthen und Remiremont/ foriseizung des--Feleis auf london/ Heftige Mümpfe bei Beigrad/ Neuer Großangriff der Sowieis an der Memel/ Bei Terorangriffen auf Bemin. Hamburg, Stettin, Dortmund und Bremen 72 flugzeuge abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 7. Okt. Das Oberkommando der wehrmacht gibt bekannt: 5 N Am Leopold-Kanal nor döstlich Brüssel blieben mehrere kanadische An- griffe erfolglos. Infolge seiner Verluste und des Ausfalls von über 300 Panzern und Panzerspähwagen, die unsere Truppen in der Zeit vom 29. Sep- tember bis 6. Oktober abschossen, hat der Feind seine Angriffe an der belgisch-hol- lündischen Grenze nur mit verminderter Stärke fortgesetzt. Im Raum nördliceh Antwerpen hält er seinen Druck aufrecht. Feindliche Pan- erspitzen, die nördlich Baarle-Nassau vor- Zudringen versuchten, wurden im Gegenstoß abgewiesen, zahlreiche Panzer vernichtet. Die eigenen Angriffe gegen den feindlichen Brückenkopf südöstlich Wageninge n gewannen weiter Boden. Im Einbruchsraum südlich Geilenkir- ochen nahm die Wucht der feindlichen An- griffe zu. Gegen unseren hartnäckigen Wi- derstand konnte der Gegner einige örtliche Einbrüche erzielen, verlor dabei jedoch 69 Panzer. Unsere Schlachtflieger bekämpften in der vergangenen Nacht in rollenden Einsätzen keindliche Truppenziele im Raum von Aachen. Die Besatzung des Fort Driant an der Mosel schlug starke feindliche Angriffe ab. Weitere Teile des Parroy-Waldes, wurden vom Feind gesäubert. Beiderseits Remiremont haben die Nordamerikaner sich durch marokkanische und algerische Verbände verstärkt. Vor al- lem um die Talausgänge östlich Remire- mont sind heftige Kümpfe im Gange. Von den Festungen und Stützpunk⸗ ten am Atlantik wurden erfolgreiche eigene Stoßtruppunternehmungen und Ar- tilleriekampf gemeldet. --Feuer lag auch gestern wieder auf London. In Mittelitalien haben die Kämpfe infolge der Verschlechterung des Wetters an Heftigkeit nachgelassen. Oertliche An- griffe des Feindes beiderseits der Straße lungen blieben im zusammengefaßten Feuer aller Waffen liesen. Auf dem Balkan gehen die Kämpfe gegen die Banden weiter. Sowietische Panzerspitzem haben die Theiß-Mündung erreicht, wurden aber im Raum östlich Bel- grad abgewiesen. Hier und bei Zajecar in erbitterten Kämpfen gegen den weiter angreifenden Feind. Im ungarischen Grenzgebiet trat der Feind aus dem Raum nördlich Arad mit starken Kräften zum Großangriff an und erreichte nach heftigen Kämpfen mit Angriffsspitzen die Schnelle Kreisch. Die feindlichen Kolonnen wurden von unseren Schlachtfliegern wirksam be- kämpft, Gegenmahnahmen sind eingeleitet. Nordwestlich Torenburg und an der Maros scheiterten zahlreiche Angriffe der Bolschewisten. An den Pässen der Waldkarpaten lebte die Kampftätigkeit auf. Am unteren Narewwurde der feindliche Brückenkopf nördlich Seroc durch unsere Angriffe weiter eingeengt. Südlich Rozan führte der Feind unter dem Eindruck seiner hohen Verluste nur einzelne vergebliche An- griffe. Zwischen der Memel und der oberen Windau ist eine heftige Abwehrschlacht entbrannt. Unsere Divisionen setzten dem mit starken Kräften und Schlachtflieger- unterstützung vordringenden Feind zähen reiche Panzer ab. Nordamerikanische Terrorbomber kührten unter Jagdschutz Terrorangriffe ge- gen die Reichshauptstadt, gegen Hamburg, Stralsund und Stettin, rheinisch-westfälisches Gebiet und zerstör- ten bei Nachtangriffen Wohnviertel in Dortmund und Bremen. In der ver- gangenen Nacht unternahm ein schwächerer Verband britischer Flugzeuge einen weite- ren Angriff auf Berlin. In heftigen Luft- kämpfen und durch Flakartillerie wurden über dem Reichsgebiet und dem Westkampf- raum 72 Flugzeuge, darunter 54 viermoto- rige Bomber, abgeschossen. Dünkirchen erwartet den Feind Berlin. 7. Oktober. Obwohl von unseren Festungen und Stützpunkten am Kanal und Atlantik keine größeren Kampfhandlungen gemeldet wer- den, so war doch auch der 5. Oktober für die Besatzungen ein von zahlreichen ört- ichen Gefechten und Maßnahmen zur Ver- tärkung der Verteidigung erfüllter Tag. 'm übrigen beschränkte sich der Feind im Zeegebiet des Kanals auf Schnellbootope- rationen. Unsere Flakbatterien auf der feindliche Schnellboote durch aut liegen- des Feuer zum Abdrehen und auch bei Zeebrügge wurden zwei weitere gegen die Mole vorstoßende britische Schnellboote so wirksam vom Abwehrfeuer empfangen, daß sie sich sofort einnebelten und mit hoher Fahrt abliefen. Bei den Stützpunkten an der westfranzösischen Küst e blieb es, wie an den Vortagen, bei Feuerkämpfen und Stoßtruppgefechten. Die Artillerie und Marineflaͤk von Lorient erwiderte das feindliche Störfeuer auf den Ost- abschnitt und beschoß feindliche Infan- terieansammlungen südlich Hennebont und westlich der Leita. Durch rege Späh- und Stoßtrupptätigkeit verschaffte sich der Fe- stungskommandant ein genaues Bild über den Stand der Angriffsvorbereitungen beim Gegner. Bei St. Nazaire lebte das bei- derseitige Feuer schwerer Waffen auf. Ei- gene Granatwerfer vernichteten feindliche Maschinengewehrnester. Hafenschutzboote verjagten die Besatzung eines feindlichen Stützpunketes östlich Cordomais durch wirk- samen Beschuß und unsere Batterien be- hinderten feindliche Schanzarbeiten vor dem Ostabschnitt. Vor La Rochelle nahm die Kampftätigkeit ebenfalls zu. Zur Störung der Maßnahmen des Feindes, der sich im Vorfeld weiter verstärkte, durch- stieſ eine angreifende Gruppe die feind- lichen Vorpostenlinien und drang bis zu den Artilleriestellungen vor. Dort vernichtete füllung ihres Auftrages mit zahlreichen er- beüteten Waffen zurück. sie ein Munitionslager und kehrte nach Er- neur mannhamerseltung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGIT Verschworenes Soldatentum Von der geistigen Rüstun Mannheim. 7. Oktober. Vom ersten Tage dieses Krieges an hat der Feind versucht, die nationalsozialisti- sche Bewegung und die Wehrmacht des Reiches, die beiden Hauptkraftzentren un- seres völkischen Lebenskampfes, mit den abgefeimtesten Mitteln einer giftigen Agi- tation gegeneinander auszuspielen. Vom 20. Juli erhoffte er sich einen durchschlagen- den Erfolg seiner jahrelangen Zersetzungs- versuche. Zweierlei hat dieser Tag offen- bar gemacht: 1. daß es innerhalb des Wehrmachtfüh- rungskorps tatsächlich eine kleine Anzahl von hirnverkalkten Reaktionären gab, die sich durch einen krankhaften Ehrgeiz, ge- kränkte Eitelkeit und eine iahrzehntelang wie einen Reichtum der Seele gepflegte po- litische Ahnungslosigkeit selbst zu einem Kapitalverbrechen gegen Leib und Leben des Führers und damit gegen die Willens- einheit der kämpfenden Nation verleiten ließen; 2. aber auch, daß selbst der strengste preußische Subordinationsdrill den Verbre- chergeneralen keine Gefolgschaft sichern ſeneral Schmundt seinen Attentatsverletzungen erlegen Staatsbegräbnis für den Chefadjutanten der Wehrmacht beim Führer Tannenberg-Hohenstein, 7. Oktober. Der Chefadjutant der Wehrmacht beim Führer und Chef des Heerespersonalamtes, General der Infanterie Rudolf S hmundt, ist seinen schweren Verletzungen, die er bei dem verbrecherischen Attentat auf den Führer am 20. Juli davongetragen hat, am 1. Oktober erlegen. Zu Ehren des Dahingeschiedenen ordnete der Führer ein Staatsbegräbnis an. Am Freitagnachmittag fand im Reichsehren- mal Tannenberg der feierliche Staatsakt statt. Generalfeldmarschall Bus ch, der dem Verstorbenen als sein krüherer Regi- mentskommandeur bezonders nahe gestan- den hat, würdigte im Auftrage des Füh- rers Werk und Persönlichkeit General Schmundts. mals hatte eine der ernsten Stunde ent- sprechende würdige Ausgestaltung erfah- ren. Auf der Linken und Rechten des Innenraums war die Trauerparade ange- treten und eine Ehrengefolgschaft der HI. säumte das weite Rund, in dessen Mitte die große Trauergemeinde sich versammelt hatte. Es waren anwesend: Die General- feldmarschälle Keitel, Busch und von Man- stein, die Reichsleiter Bormann, und Dr. Dietrich, Reichsminister Graf von Schwe⸗ rin-Krosigk, die Generalobersten Guderian, Jodl, Harpe und Hoth, von der Luftwaffe die Generalobersten Ritter von Greim und Stumpff. Wuchtig und ergreifend leiteten die heroischen Klänge der Trauermusik aus der Götterdümmerung von Richard Wag- ner den Staatsakt ein. Als die Töne ver- hallten, trat Generalfeldmarschall Busch neben den Sarg und gedachte in tiefemp- fuindenen Worten des treuen Gefolgsman- nes des Führers, des hervorragenden Offi- ziers und vorbildlichen Kameraden. Ein Leben voll Pflicht Auf Befehl des Führers. 50 führte Gene- ralfeldmarschall Busch aus. stehen wir an dieser ehrfurchtgebietenden Gedenkstätte um gemeinsam mit den nächsten Angehö- rigen Abschied zu nehmen von seinem Chef- adjutanten der Wehrmacht und seinem Chef des Heerespersonalamtes. General der Infanterie Schmundt. Fast elf Wochen haben wir um sein Le- ben gebangt, immer wieder gehofft, es möge gelingen, dem Führer einen seiner Treue- sten zu erhalten. Trotz aller Wünsche und berechtigten Hoffnungen, trotz alle. Mühen der Aerzte, aller Fürsorge und aufopfernd- ster Pflege durch seine Gattin ist General der Infanterie Schmundt seinen bei dem verbrecherischen Anschlag auf den Führer am 20. Juli erlittenen schweren Verletzun- gen erlegen. Wir handeln im Sinne des Generals Schmundt, wenn wir uns von neuem be⸗ wußt werden, wie sehr dieser Krieg, wie sehr auch nicht zuletzt der 20. Juli uns zu einer bis zum letzten entschlos- senen und verschworenen Ge⸗ meinschaft zusammengeschweißt hat. als Mahnruf auffassen, als Mahnruf der Opfer, die unser gigantischer Kampf um Ehre und Freiheit, um Sein oder Nichtsei fordert. 575 Vor wenigen Wochen vollendete General der Infanterie Schmundt sein 48. Lebens- jahr. Mit seiner Gattin stehen zwei Söhne und seine Mutter, denentiefstes Mitgefühl sicher ist, trauernd an seinem Sarge. General der Infanterie Schmundt trat 1914 als achtzehnjähriger Kriegsfreiwilli- ger in das Füsilierregiment Prinz Heinrich von Preußen, Brandenburg Nr. 35, ein, das sein Vater ins Feld führte. Während des ganzen Krieges im Füsilierregiment 35, wurde er nach Verwunduns mit 19½% Jah- ren Bataillonsadjutant, mit 21 Jahren Re- Der große Innenraum des Reichsehren- bruch 1918 bewährte er sich als pflichtge- treuer Offizier in verschiedenen Stellun- gen in Freikorps, an der Front und im Generalstabe. Im Januar 1936 wurde Major Schmundt anläßlich der großen Neuorganisation der Wehrmacht in die Vertrauensstellung des Chefadjutanten der Wehrmacht beim Führer berufen. Seiner hervor- getretenen vielseitigen Veranlagung, seinem Weitgehenden Verständnis für wahre Kame- radschaft, seiner aufgeschlossenen national- sozialistischen Einstellung entsprechend, Wirkte er in dieser Stellung im Sinne einer höchstmöglichen Zusammenarbeit und. Ver- bundenheit aller Teile der Wehrmacht. Immer bestimmend für die Auswirhung sei- nes Wesens und seiner Arbeit war die Tat- sache, daß er durchglüht und erfüllt war von einem unbeirrbaren Glauben an den Führer und seine Sendung und von dem gleichen Glauben an die Mission des deut- schen Volkes. Die ihm gestellten Aufgaben erweiterten sich, als der Führer am 2. Cktober. 1942 seinen Chefadjutanten zugleich zum Chef des Heerespersonalamtes er⸗ nannte. In dieser neuen vielseitigen und verantwortungsreichen Tätigkeit setzte der General der Infanterie Schmundt seine ganze Fähigkeit, Energie und eisernen Wil- len ein, die Forderungen des Führers zur Verjüngung des Offlzierskorps durchzufüh- ren und den revolutionären Grundsatz im Heer zu verwirklichen, daß in der national- soꝛzialistischen Wehrmacht nur die Leistung als entscheidender Maßstab- für Beförderung und Betrauung mit Aufgaben maßgebend ist. Ein treuer, immer hilfsbereiter Kamerad, ein Offlzier ohne Fureht und Tadel, und mehr, ein täglicher Begleiter und Mit- arbeiter unseres Führers in verantwor- tungsreichen Stellungen ist nun mit den vielen vor ihm eingereiht in die große Ar- mee derer, die für Führer und Vaterland gefallen sind. Bis zum letzten Atemzug blieb der Ge- neral der Infanterie Schmundt sich und sei- nen Idealen treu. Beispielhaft hat er vor- gelebt, was er von dem Offlzierskorps des Heeres in seiner verantwortungsvollen Stel- lung als Chef des Heerespersonalamtes for- derte, und in nimmer müde werdender Pflichterfüllung und Arbeit forderte er die So wollen wir das Opfer auch dieses Lebens gimentsadjutant. In der schweren und Kanalinsel Alderney zwangen dabei zwei schmachvallen Zeit nach dem Zusammen- Voraussetzung für die bedingungslose Ubereinstimmung zwischen der Staatsführung und dem Ofkfi- Zierskorps. Auch hier setzte er zur Erreichung der kompromißlos gesteckten und verfolgten Ziele seine ganze Tatkraft ein. Der Führer hat das deutsche Offlziers- korps, das den Bestand des Reiches garan- tieren soll, einmal das„eherne Gewissen der Nation“ genannt. Für die Art der Füh- rerauslese und für die Erziehung überzeug- ter Kämpfer für den Nationalsozialismus unserer Weltanschauung hat General der Infanterie Schmundt durch sein von hohem Verantwortungsbewußtsein getragenes Schaffen einen wesentlichen Beitrag ge- leistet. Für den Führer und das Heer ist es eine besondere Tragik, daß schon viele derjeni- gen Offlziere, denen der Führer sein rück- haltloses Vertrauen schenkte, durch den Tod mitten aus ihrem Wirken abberufen wurden. Unter ihnen wird auch General der Infanterie Schmundt bei unserem Be⸗ mühen um die Erfüllung unseres soldati- schen Auftrages immer ein leuchtendes Vorbild sein, Vorbild eines Offlzierskorps, das gerade in der heutigen Zeit mit Clause- witz glaubt und bekennt, daß ein Volk nichts höher zu achten hat als die Würde und Freiheit seines Daseins, und daß es die- ses bis zum letzten Blutstropfen zu verteidi- gen hat. Der Führer ehrt mit seinem Gruß seinen Chefadjutanten und seinen Chef des Hee- respersonalamtes nach seinem Tode durch die höchste Auszeichnung, die das Groß- deutsche Reich zu vergeben hat. Der Führer verleiht dem General der Infanterie Rudolf Schmundt„die höchste Stufe des Deutschen Ordens mit Schwertern“. Wir wissen, seine letzten Gedanken ne- ben heißen Wünschen für die Seinen waren eine Bekräftigung seines aufrichtigen Be- kenntnisses, für das er gelebt, gearbeitet —„Es lebe der Führer, es lebe Deutsch- an 4 Acht. Unterofflziere des Heeres trugen den Sarg unter den Klängen von Beethovens „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ aus dem Innenraum. Voran schritten die Träger des Führerkranzes und des Ordens- kissens, zu beiden Seiten Generale der Eh- renwache. Von einem motorisierten Geleit wurde der Sarg zum nahegelegenen Bahnhof gebracht, um von dort in einem Sonderzug Zzum Beisetzungsort übergeführt zu werden. Eisenhowers große Ent täuschung bei Arnheim Auf einem Divisionsgefechtsstand im Kampf raum Arnheim findet eine Lagebesprechung Statt. Von links: Generalfeldmarschall Mo del,-Obergruppenführer und General der Waffen- Bittrich, und rechts-Brigadefũü hrer u. Generalmajor der Waffen-/ Harmel -Kriegsberi FK.-Aufnahme: 3) chtber Adendorf, HH., Z2) g Zzum heiligen Volkskrieg konnte, wo Gehorsam gegenüber Verrätern ein Verbrechen gegen das Volk gewesen Wwäre. Weder- die feindliche Agitation noch der im Sinn ihrer Absichten durchgeführte An- schlag des 20. Juli vermochten eine Kampf- front des Bürgerkrieges zwischen Partei und Wehrmacht zu errichten. Im Gegenteil: Seit jenem unheildrohenden Tage und dem Fall der verbrecherischen Kréaturen, die ihn heraufbeschworen, ist sich das deutsche Volk der geistigen Einheit und der schick- salhaften Kampfgemeinschaft seines gan- 2 en Soldatentume, der Tatgemeinschaft sei- ner Männer in der feldgrauen mit denen in der erdbraunen Uniform erst recht bewußt geworden. Das Ziel, das Reichsführer% als Befehlshaber des Ersatzheeres schon in seinem ersten Tagesbefehl ausgesprochen hat, als er von„des Führers nationalsozia- listischer Volksarmee“ sprach, war unmiß- verständlich. Eine ebenso klare Folgerung aus der niederträchtigen Meintat ehrverges- sener Handlanger des Feindes zog dieser Tage Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, als er auf einer Ordensburg die Feststellung traf, es dürfe im nationalsozialistischen Reich nie mehr ein unpolitisches Soldatentum geben. Er sagte dies vor einem Kreis von jungen kriegsversehrten Soldaten-dieses Krieges, die infolge schwe- rer Verletzungen nicht mehr mit der Waffe gegen den äußeren Feind kämpfen können und die nun als Führernachwuchs in die Reihen der nationalsozialistischen Bewe⸗ gung zurückkehren, um nach härtester Er- vrobung auf den Schlachtfeldern dieses Krieges als Hoheitsträger und Politische Leiter an führender Stelle politische Offi- ziere des Fübrers zu werden. Diese Entwicklung der Nachwuchsfrage in der nationalsozialistischen Bewegung wurde keineswegs erst durch den 20. Juli ausge- Idst. Sie war seit langem im Gange. Sie ver- stand sich aus der Geschichte der NSDAP von selbst. Wo anders hätte auch eine Be- vregvng, die aus dem revohitionzren Geist des Frontsoldaten von 1914-18 herausge- Wachsen ist, ihren Nachwuchs suchen und finden können als in der Frontkämpfergene- ration des neuen Weltkrieges, der geistig und buchstäblich in Trümmer legt, was an Resten eines bürgerlichen Zeitalters den ersten Völkerkrieg noch überdauert hatte?! Gewiß, ein Teil der politischen Führung des Reiches wurde auch von der- Generation Zzwischen den Kriegen gestellt, die als„po- litische Soldaten“ im engeren Sinn des Wor- tes einst neben den Frontkämpfern von 1914-18 zum inneren Kampf für das Reich angetreten waren. Gerade von dieser Zwi- schengeneration aber forderte der Führer mit einem klaren Befehſ die Bewähruns und Auszeichnung an der Waffenfront als uner- läßliche Voraussetzung für jede politische Führungsfunktion nach dem Kriege. Unge- diente Kriegsverwendungsfähige der Jahr- gänge 1900 und jünger hat es deshalb in- nerhalb der politischen Führung des Reiches praktisch schon seit Jahren nicht mehr ge- geben, während die Zahl der UK-Gestellten dieser Zwischenjahrgänge in der Wirtschaft und im sonstigen öffentlichen Leben bis vor kurzem noch sehr beträchtlich war. Mit gleicher Folgerichtigkeit einer solda- tischen Grundhaltung hat die nationalsozia- listische Bewegung seit Jahren auch den Einsatz von jungen Kriegsversehrten in der politisch-weltanschaulichen Führung der Nation gesichert und gesteuert. Auf diese Weise wurde erreicht, daſß die politische Führung der Heimatfront während des gan- zen Krieges in den Händen von Männern blieb, die sich an der kämpfenden Front das Recht erworben hatten, sich politische Soldaten und Offiziere des Führers zu nennen. Es vollzog sich hier gleichsam eine nahtlose Verschweißung und Legierung des kampfgestählten Frontsoldatentums zweier Kriege in der politischen Führung der Nation. Am Panzer der Einheit, der un- ter den Händen des Führers auf diese Weise geschmiedet wurde, mußten alle Versuche des Feindes abprallen, Front und Heimat, Wehrmacht und Partei nach dem vorbild des ersten Weltkrieges agitatorisch gegen- einander auszuspielen. Sie werden auch in Zukunft scheitern, wenn wir allen Dumm- köpfen und Verbrechern, die uns aus dieser Panzerung herauslocken Wollen, mit natio- nalsozialistischer und soldatischer Gründ- lichkeit auf die Finger schlagen. Es ist offenkundig, daß die feindliche Agitation ihre unterirdische Minierarbeit gegen die Einheit der deutschen Nation ge- rade im jetzigen Augenblick des Krieges äktiviert. Die Flugblattexte der letzten Wochen lassen keinen Zweifel darüber. Sie wollen dem deutschen Volk mit der ab- gefeimten Tücke eines jüdischen Literaten- tums die Meinung aufnötigen, der für Deutschland„ohnehin verlorene Krieg“ werde nur deshalb noch fortgesetzt, weil „die Parteibonzen nur auf diese Weise ihrem verdienten Schicksal noch ein paar Tage oder Wochen länger ausweichen“ kKönnten. Deshalb- so mauscheln die Hebräer von London- müßten Tausende von deutschen Soldaten in einem von vornherein aus- sichtslosen Kampf an der Kanalküste ver- bluten. Deshalb müßten weitere Hundert- tausende in einem mörderischen Kampf an allen Fronten noch sinnlos ihr Leben hin- geben; deshalb würden Hitler und seine Generale ebenso ohnmächtig wie kalt und ungerührt zusehen, wie nun auch noch der Rest der deutschen Städte in Trümmer dem„von der Partei und hand sinke. Und weil ein solches„Mitgefiüml“ mit ins UVnglück geführten deutschen Volk“ auch in den Augen des größten Dummkopfes nicht recht in Einklang zu bringen ist mit den aus- drücklich gegen das ganze deutsche Volk gerichteten Vernichtungsplänen eines Kauf- mann, eines Morgenthau, eines Vansittart, Eden, Duff Cooper, Ehrenburg und ähn— licher Banditen, hat das jüdische Gesindel die Stirn, seine- von der deutschen Presse jeweils mit genauen Quellenangaben wie⸗ dergegebenen- uns allen seit Jahren ent- gegengegeiferten Haßergüsse jetzt kurzer- als„Erfindungen der Nazi-Propa- ganda“ zu bezeichnen. Auf diese Weise will die jüdische Frechheit unserem herechtig- ten Erstaunen darüber entgegenwirken, daß Leute, die bisher allenfalls noch darüber diskutierten, ob es 40, 60 oder 80 Millionen Deutsche zuviel auf der Welt gebe, d. h. ob die Hälfte, zwei Drittel oder die Gesamtheit des deutschen Volkes ausgetilgt, ausgehun- gert oder„nur ganz human“ wegsterilisiert werden soll, jetzt plötzlich angeblich so tief erschüttert werden durch den Anblick „sinnloser Blutopfer“. Man kann wohl schwerlich annehmen. daß der Feind im Ernst damit rechnet, deutsche Menschen von klarem Verstand könnten auf der Grundlage einer so durch- sichtigen und heuchlerischen Feindagitation eine Revolte, einen zweiten November 1918 versuchen. Seine Hoffnungen bewegen sich vielmehr in der Richtungs des alten latei- nischen Sprichwortes:„Semper aliquid haeret“(Etwas bleibt immer häüngen). Er ist auch schon sehr zufrieden damit, wenn nur ein ganz klein wenis von Migtrauen zwischen volk und Führung. Wehrmacht und Partei, Front und Heimat. ein klein wenig Bangnis leidgeprüfter Angehöriger von Gefallenen und vermißten um den Sinn ihres Opfers hängen bleibt. Denn auch ein klein wenig von all dem bedeutet ja schon eine Lähmuns unserer Kraft- anstrengungen im Endkampf. Hier liegt die Cfahr, deren wir uns alle bewußt bleiben müssen. Wie begegnen wir ihr? Mit der bedin- gungslosen seelischen Hingabe an den Auf- bruch der Nation zum heiligen Volkskrieg. Mit einem kompromißlosen Bekenntnis zum Führer und zur verschworenen Ein- heit des Volkes. Mit einer Kampfansage an jeden, der- und sei es auch nur aus Gedankenlosigkeit- sich zum Handlanger des Feindes machen möchte. Daß wir je⸗ dem aufs Maul schlagen, der die Ehre un- serer Frontsoldaten und Frontoffiziere zu besudeln versuchte, indem er sie mit den Maßstäben von aus Frankreich kopflos und feige geflüchteten Etappenhengsten messen wollte, halten wir wohl alle für Selbstverständlich. Solche Verallgemeine- rungen empfindet jeder Deutsche als Ge⸗ meinheit und Schande. Selbst die Feind- agitation ist klug genus, auf sie zu verzich- ten. Um so eifriger aber zielt sie mit ihrer Zersetzungsarbeit auf„die Partei“. Und hier wird bis in unsere eigenen Reihen hinein aus Gedankenlosigkeit zuweilen noch schwer gesündigt. Wir kommen uns oft noch groſzügig vor. wenn wir die von einem intellektuellen Lumpengesindel ganz bestimmter weltanschaulicher Prä- gung lancierten„Parteiwitze“ in der Par- teigenossenschaft selber kolportieren. Man- chem mag dabei die Methode als Beispiel vorschweben, mit der Reichsmarschall Her- mann Göring die auf ihn gezielten„Witze“ in Friedenszeiten quittiert hat. Im Kriege aber, und wenn die Tendenz von„Witzen“ ganz eindeutig ihren Ursprung in den Gift- * küchen der feindlichen Agitation verrät, ist für solche vermeintliche„Großzügigkeit“ kein Platz mehr. Wir wollen uns damit keineswegs außer- halb der Kritik des Volkes stellen. Wer an der Haltung eines Parteigenossen oder Poli- tischen Leiters Anstoſßß zu nehinen hat, mag es bitte unter Nennung des vollen Namens und der Gründe mit allem sachlichen Ernst tun. Oie NSDAP hat sich noch nie schüt- zend vor Schweinehunde in ihren eigenen Reihen gestellt.) Wer aber aus seinem Recht Zur Kritik im Einzelfall das grundsätzliche Unrecht ableiten will, in verallgemeinern- der Form von„Parteibonzen“ zu reden und Hinterhältigkeiten zu erfinden, die die Au- torität der Partei als solche untergraben, dem wollen wir in Zukunft die Faust ge- nau so unter die Nase setzen, wie einem, der unsere Wehrmacht, ihre Soldaten oder ihre Offlziere zu verunglimpfen versucht. Denn„die Partei“ ist nicht nur nach Geist und Haltung heute(mit Ausnahme eines er Sturz des USA-Knegszaren“ Vonald Neison 0— 99 Vom Heizer zum Wirtschaftsdiktator Amerikas/ Die Hintergrün Ep. Der Rücktritt des Präsidenten des USA-Produktionsamtes, Donald Marr Nelson, von seinem Posten kann nicht weiter überraschen, Denn es hat um seine Person mehrmals Krisen gegeben, zuletzt im Jahre 1942, als Nelson noch Leiter der Ein- kaufsabteilung des Zentralrüstungsamtes war. In dieser Stellung war Nelson der be- ratende Beigeordnete für die militärischen Einkaufsstellen, die bis dahin meist ohne die geringste Sachkenntnis geleitet wurden. Es kam deshalb öfter zu Reibereien Zwi⸗- schen Nelson und den Militärs, so daß er mehrfach mit Niederlegung seines Amtes drohte. Darum entschloß sich Roosevelt im Januar 1942, ihm durch die Ernennung zum Präsidenten des Kriegspoduk- rionsamts mit den weitreichendsten Vollmachten auszustatten. Nelsons Aufgabe war, die Erzeugung allen Kriegsgeräts zu organisieren und zugleich zu steigern. Er beherrschte die gesamte Rüstungs- und ein- schlägige Industrie, zugleich unterstanden inm auch die Beschaffungsämter von Heer, Marine und Luftwaffe. Auch verteilte er die gesamte Kriegsproduktion der USA nicht nur unter die Wehrmachtsteile des eigenen Landes, sondern auch unter die mit den Vereinigten Staaten verbündeten Mächte. Der Mann, der eine solche Machtfülle in seiner Hand vereinigte, hat sehr klein an- gefangen. Geboren wurde er im Jahre 1885 zu Hannibhal im Staate Missouri. Sein Va- ter, ein Lokomotivführer, konnte die Kosten für die Mittelschule nicht aufbringen, s0 verdiente sie der junge Nelson sich selber mit Austragen von Zeitungen und Tele- grammen. Die Mittel für sein Universitäts- studium der Chemie erwarb er sich als Kellner und Heizer. Seinen Aufstieg aber machte er aus einem Versuchslaboratorium der Großversandflirma Scars, Roebuck& Co. Es ist der bekannte Riesenwaren- und Versandhauskonzern, der auf Katalogsbestel- lungen den Vankees alles, von der Säuglings- ausstattung für 7,49 Dollar. bis zur„Bibel für alte Leute in großen Lettern gedruckt“ für 1,98 Dollar, liefert. Nelson wurde nach verschiedenen Posten“ Groheinkäufer dieser Firma und war mit 41 Jahren Vizepräsident, der Aufträge verteilte, die in Hunderte von Millionen gingen. Es war an einem der letzten Tage vor dem Kriegseintritt der USA, da rief Präsident Roosevelt Soars, Roebuck& Co. an, ließ sich mit Nelson verbinden und stellte ihm die Frage, ob er er den Posten eines Leiters des Kriegsproduktionsamtes für 1942 über- nehmen wolle. Nelson soll mit einem schlichten„Ves, Präsident“ geantwortet ha- ben, und damit war- nach dem Urteil nord- amerikanischer Zeitungen— eine„welt- der Mann sei, in den Wirrwarr der Rü⸗ stungsorganisationen der USA Ordnuns hin- einzubringen. Dazu genoß Nelson das be- sondere Vertrauen des USA-Finanzmini- sters Morgenthau und war auch selbst in seinem ganzen geistigen Habitus der Proto- typ des nordamerikanischen Imperialisten, dazu ein glühender Deutschenhasser. Wenn nun Nelson seinen Posten als „Kriegs-Zar“, wie er sich selber zu titu- lieren liebte, so rasch losgeworden ist, wie er ihn bekommen hat, so hat sich nunmehr die alte Koalition seiner Gegner, nämlich der Rüstungswirtschaft, des Heeres und der Flotte, als zu stark erwiesen. Heer und Luft- waffe hatten noch im Jahre 1942 das Kriegs- produktionsamt lange boykottiert und ihren de seines endgültigen Sturzes von Nelson verfügte Koordination der ge- samten Erzeugung eingliedern lassen. So würde zum Beispiel ein besonderes Kriegs- produktionsamt für die Luftfahrtindustrie geschaffen. Das war der Anfang des Sturzes von Nelson, im Dezember 1942, wenn er auch vorläufig seine formelle Position dei- behielt. Nunmehr ist der formelle Rücktritt des„Kriegs-Zaren“ erfolgt. Man vermutet, daſꝭ das Bestreben Nelsons, der Produktion für den zivilen Sektor mehr Spielraum zu schaffen und damit die Umstellung auf Friedensproduktion vorzubereiten, mit eine der Ursachen seines Sturzes gewesen sei. Eine„Studienreise“ nach China, die Nel- son zu machen gedenkt, wird ihm Gelegen- heit geben, zu untersuchen. ob er nicht in eigenen Auftragsapparat weiterlaufen las- Zukunft viele Millionen Chinesen mit den sen. Sie wollten sich nicht von einem Zivi- Erzeugnissen von Scars, Roebuck& Co. be- listen in ihre Pläne hineinreden und in die glücken kann. 42000 UsA-Flugzeuge gingen veriorenl Bezeichnende amerikanische Berichte über die Schlacht bei Aachen SD. Lissabon, 7. Oktober Nach einer Meldung des Washingtoner Kriegsdepartements belaufen sich die Ver- luste der UsSA-Armeeluftstreitkräfte seit Ausbruch des Krieges auf 42 000 Maschinen. Die Armeeluftstreitkräfte haben, wie es in der amtlichen Bekanntmachung heißt. bis Ende September dieses Jahres eine Mil- lion Tonnen Bomben abgeworfen. Die amerikanischen Kriegsberichterstatter bezeichnen die Kämpfe im Raum von Aachen als die schwersten seit Beginn der Invasion. Gegen die deutschen Stellun- gen wurde eines der konzentriertesten Ar- tillerietrommelfeuer, das je stattfand. ge- richtet. Die Schlacht werde Mann gegen Mann mit Handgranaten und Messern aus- gefochten. Der Widerstand der Deutschen wüächst mit jedem Meter Boden der ihnen verloren geht; die Kampfmoral der deut- schen Truppen verstärkt sich zusehends. Schwer zu schaffen machen dem alliier- ten Oberkommando die deutschen Besatzun- gen auf den holländischen Inseln an der Scheldemündunz, die das Tor zum Hafen von Antwerpen ist, Der alliierte Oberbefehlshaber hat eine Mahnung an die Bewohner der Inseln der Schelde- mündung gerichtet, sich vor den in Kürze bevorstehenden heftigen Luftangriffen der alliierten Luftwaffe in Sicherheit zu bringen. Die USA-Kriegsverluste Stockholm, 7. Okt. wie„Daily Expreß“ meldet, erweiterte der geschichtliche Tat“ vollbracht, weil Nelson UsA-Kriegsminister Stimson neuerdinss das 30 Miionen Deutsche Zzuwiel.. Quebecer Konferenz sanktionierte Morgenthaus Vernichtungsplan Genf, 7. Okt. Der Morgenthau-Plan zur Vernichtuns Deutschlands und Auslöschung des deut- schen Volkes ist, wie die engliche Zeitschrift „Tribune“ enthüllt, in den Verhandlungen zwischen Roosevelt und Churchill in Quebec das Hauptthema gewesen. Die Bedingungen, die Morgenthau Deutschand auferlegt wis- sen will für den Fall, daſ es gelänge, das deutsche Volk in die Knie zu zwingen, sind von den beiden Kriegsverbrechern sank- tioniert worden und haben damit definiti- ven Charakter erhalten. Die Beschlüsse von Quebec stellen noch einmal fest, daß Deutschland seiner ge- samten industriellen Quellen beraubt werden soll, und daß die ihm noch verbleibenden Industrien abmontiert werden müssen.— Die Reparationszahlungen sollen diesmal nicht erfolgen. Statt der Barzahlungen soll Deutschland vielmehr gezwungen werden, Arbeitskräfte zu stellen. Das bedeutet, daß ganz Deutschland zu einem Sklavenmarkt gemacht werden soll, auf dem die deutschen Arbeitskräfte ver- kauft werden, an den, der sie braucht und anfordert. Dieser Beschluß liegt ganz auf der Linie der Vorschläge des USA-Juden Morgenthau und seiner Helfershelfer und erfüllt die Forderungen, die die Sowiets für ein besiegtes Deutschland stellen wollen. Wenn die englische Zeitschrift„Tribune“ nach diesen Bedingungen zu der Erkennt- nis kommt, daßß auf diese Weise 30 Mil- lionen Deutsche zum Hungertod verurteilt sind, so entspricht das durchaus den Ab- sichten der Väter dieser teuflichen Ver- nichtungsplänè. Bekanntlich hat erst vor ein paar Tagen das englische Wochenblatt„The Nation“ die Auffassung des Durchschnitts-Engländers dahin erläutert, daß das künftige Deutsch- land nur über eine Bevölkerungszahl von 40 Millionen verfügen dürfe. Nach der Auf- fassung Englands hat also Deutschland ohnedies 40 bis 50 Millionen Menschen zu viel. Diese schnell und gründlich auszurot- ten, das ist der Sinn und das Ziel des Ver- nichtungsplanes. Hat England nach dem ersten Weltkrie Deutschland durch eine erbarmunsslose Hungerblockade weiterbekämpft, s0 soll dieser Politik eine Form gegeben werden, die jede Möglichkeit auf ausreichende Er- nährung des Restbestandes des deutschen Volkos von vornherein ausschließt. Von einem„Todesacker von Kiel bis Konstanz“, sprach kürzlich die Schweizer Zeitung „Vaterland“ im Zusammenhang mit dem Plan Morgenthaus.„Tribune“ kommt zu der Erkenntnis, daß Deutschland in ein „handlungsunfähigse Ghetto“ verwandelt würde, nähme man ihm, wie es in Quebec beschlossen wurde, auch die Industrie zur Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und entriehe man ihm die Verügung über die chemische Düngemittelindustrie. Zeitschrift„Church Times“. Eingeständnis der hohen USA-Verluste seit Pearl Harbour auf 400000 Mann, dar- unter 63 017 der USA-Kriegsmarine. Bei diesen Ziffern fällt der hohe Anteil der Marineverluste, gemessen an den zugestan- denen Einbußen der Heeresstreitkräfte, auf und der ungeklärte Widerspruch dieser ver- hältnismäßig niedrigen Verlustziffer an To- ten, Verwundeten und Vermißten im Ver- gleich zu den ebenfalls amtlich mitgeteil- ten 94 000 Todesfällen in der USA-Armee durch„nicht gefechtsbedingte Un-älle“ jeg- licher Art.* Kriegsminister Stimson verschweigt im- mer noch das meistel 3 Tito weilte in Moskau Genf, 7. Okt. Als weiterer Beweis dafür, daß Tito le- diglich der Vollstrecker der Moskauer Be- fehle ist, kann eine Meldung des„Daily Telegraph“ verzeichnet werden, wonach Tito kürzlich in Moskau weilte und Be- sprechungen mit Stalin hatte. Sow jetisches Blutbad in Estland Stockholm. 7. Oktober. Mit einem Boot aus Dagö kamen, wie „Stockholms Pidningen“ meldet, 110 Flüchtlinge auf der schwedischen Insel Gotland an, darunter eine Anzahl, die nach der Besetzung der Insel Dagö durch die Sowiets nur noch wenige Stunden zu leben gehabt hätten. Sie waren, wie so viele an- dere Esten, zum Tode verurteilt. Tausende werden nach Angaben der Flüchtlinge von den Sowiets ohne jede Verhandlung hin- gerichtet. Das Flüchtlingsboot wurde von den Sowjets mit Artillerie. Maschinenge- wehren und Handfeuerwaffen beschossen. Die lettische Bevölkeruns ver⸗ suche auch weiterhin aus ihrer Heimat zu fliehen, um sich vor der sowietischen Schreckensherrschaft zu retten. berichtet in einer eigenen Information die englische Augenzeugen erklären, daß die gesamte Einwohnerschaft Palsnavas von den Sowiets getötet wurde Dieses Schicksal sei auch der Bevölkerung von Birzhi an der litauischen Grenze zuteil geworden. Am 6. August seien 630 Männer und Frauen in Laudone mit Maschinenge- wehren erschossen worden. Die Sowjets regieren auch in Bukarest Stockholm, 7. Oktober Wie die TASss aus Bukarest meldet, fanden dieser Tage in sämtlichen Stadtteilen der rumänischen Hauptstadt zahlreiche vom „Bund der Patrioten“ organisierte kommu- nistische Kundgebungen statt. Die Haupt- forderung der Demonstranten habe gelau- tet: Neubildung der Regierung. Nach Be- endigung dieser Demonstrationen sei auf dem Universitätsplatz„spontan“ noch eine weitere Kundgebung abgehalten worden. Alle Redner hätten„die Bedeutung des von der kommunistischen Partei ausgearbeiteten politischen: Programms“ unterstrichen, das eine„ehrliche Erfüllung“ der Waffenstill- standsbedingungen gegenüber der Sowiet- union und eine freundschaftliche Politik zur Sowietunion vorsehe. ganz geringfügigen Anteils von vornherein— nicht felddienstfähiger Angehörigen der Zwischenjahrgänge) eine Gemeinschaft von alten und jungen Frontsoldaten, die mre Gesundheit im Kampf für die Freiheit des Volkes soweit eingebüßt haben, daſß sie nur noch bedingt einsatzfähig und deshalb als politische Soldaten an der inneren Front eingesetzt sind. Diese Männer haben des- halb ein sehr gutes Recht, auf„Parteiwitze“ mit der Faust zu antworten, und dürfen auch erwarten, daß jeder anständige Volks- genosse ihnen den gleichen Ehrenschutz zu- billigt, auf den der Soldat mit Recht An- spruch erhebt. Es gehört zur geistigen Rüstung des Volkskrieges, daß die Nation ihre Einheit mit- einem eifernden Fanatismus gegen jeden Zweifel und jede Verdächtigung wahrt. Wer in irgendeiner Form dem Soldatentum zu nahe tritt, mit dem der Führer einen von Haß und Vernich- tungswillen erfüllten Feind nach auhen und in der schaffenden Heimat abwehrt, der ist ganz einfach ein Schuft und mug als solcher behandelt werden, auch wenn er es zunächst nur mit den Mitteln von dünnen„Witzen“ versucht. Es gibt zwei- fellos Leute, denen offenbar erst ein- mal der rote Saft aus der Nase laufen muß, bis sie begreifen, daſ jetzt nicht mehr die Zeit ist, an zweideutiger Stelle„witzig“ zu sein. Sie seien hiermit öffentlich se- warnt, damit sie über das vlötzliche Ver- schwinden unserer bisherigen grofzügigen Langmut im Bedarfsfalle nicht allzu sehr erstaunt sind. Es ist wahrhaftig des zanzen Voh- kes Krieg, in dessen schwerste Phase wir eintreten. Er verlangt deshalb wich den Ernst, die Hingabe und die eherne Ge- schlossenheit der ganzen Nation, über deren Leben oder Tod. Freiheit oder Unter- gang er entscheidet. Auch die letzten Außenseiter müssen das endlich begreifen Fritz Kaiser. De. letzten Einsatzjahr, 2o0hn dahre Der Landdienst kann als die geschicht- liche Aufgabe der deutschen Jugend gelten. Die Idee, die ihn trägt, ist so stark, daſ aus der kleinen, unbeachteten Gruppe der Artamanen, die sie unsprünglich in den harten Jahre nach dem ersten Weltkrieg verfocht, nach deren Eingliederung in die Hitler-Jugend ein Pioniertrupp der gesam- ten jungen Generation geworden ist. Noch ist das Ziel. deutsche Jugend aufs Land zurückzuführen und dem Land zu erhalten, in weiten Kreisen unseres Volkes unpopulär. Nur mit der Kraft der Uberzeugung kann man diese verhängnisvolle Bewegung ab- stoppen und die Gegenbewegung, wie sie im Landdienst der Hitler-Jugend verkörpert wird, fördern. Daß dies der einzig erfolg- reiche Weg ist, beweisen die wachsenden Erfolge der 10 Jahre seit dem 7. Oktober 1934, da auf Vorschlag des heutigen Reichs- jugendführers A. Axmann durch den Reichsleiter, B. von Schirach die Arta- manenbewegung in die Hitler-Jugend auf- genommen wurde. Im Einsatzjahr 1934 mel- deten sich 500 Jungen und Mädel freiwillig zum Landdienst in der Hitler-Jugend. Im also nach 10 Jahren, umfaßten die Landdienstlager 38 522 Land- dienstfreiwillige. Allein von 1942/43 avf 1943/4 ist eine Erhöhung von 30,1 v. H. festzustellen. Die Lagergemeinschaft als Erziehungsfaktor Die Zusammenfassung der Jugendlichen in Lagern ist das äußere Zeichen, das den Landdienst von einer anderen ländlichen Berufsausbildung unterscheidet. Mittelpunkt der jungen Gemeinschaft bleibt das Land- dienstheim, auch wenn die Jungen und Mädel tagsüber in bäuerlichen Betrieben ar- beiten und dort praktisch in allen vorkom- menden Arbeiten ausgebildet werden. Ubri- gens ist es stillschweigende Gepflogenheit, * V Landdienst auf solche Höfe, deren Söhne und Töchter dem Bauerntum untreu werden, keine Landdienstfreiwilligen zu geben. Die prak- tische Ausbildung- beim Bauer allein würde vielleicht genügen, wenn es nur darum ginge, den Arbeitskräftemangel auf dem Land zu überwinden. Und natürlich ist es ein großer wirtschaftlicher Gewinn, daß gegenwürtig fast 40 000 junge Menschen da- bei sind, die Kriegserzeugungsschlacht ge- winnen zu helfen. Die Stärke des Land- dienstes liegt aber darin, daß er mit der bäuerlichen Fachausbildung die aktivi- stische, weltanschaulich-politische Ausrich- tung verbindet. Darum sind gerade die Besten gut genug, um in den Landdienst berufen zu werden. Ja, mit der Zeit wurde eine immer schär- fere Auslese getrieben, so daſf die Ent- wicklung des Landdienstes zu so hohen Frei- willigenzahlen doppelt anzuerkennen ist. Seit einem Jahr werden in allen Gebieten mehrtägige Ausleselager durchgeführt, in denen die in den Bannen vorgemusterten Landdienstanwärter eingehend auf ſhre erbbiologisch-gesundheitliche, charakterlich- üch-seelische, geistige und haltungsmäßige Eignung überprüft und über Sinn und Zweck des Landdienstes aufgeklärt worden. 24 eigene Landdienstlehrhöfe Da sich der Landdienstfreiwillige zu- nüchst nur für ein Jahr verpflichtet, liegt die Gefahr nahe, daß er nach dieser Frist wieder in die Stadt zurückkehrt. Hier scheiden sich die Geister. und wer nun ein⸗ mal dem erwähnten Ziel weiter zustrebt, wird in seiner Lebensaufgabe im Dienst am Acker und in engster Bindung an die Natur volle Erfüllung finden. Wer den bäuerlichen Beruf erwühlt. macht zunächst die zweijährige Landarbeitslehre durch, die V mit der Landarbeitsprüfung abschließt. Auf ihr baut sich die zweijährige Land- wirtschaftslehre auf, die aber nun völlig auf dem Hof des Lehrherrn durchgeführt wird. In den Wintermonaten besucht der Junge die Landwirtschaftsschule. Können hier Haltung und Leistuigen mit„gut“ heurteilt werden, so hat er schon nach drei- jähriger Praxis die Möglichkeit zur Auf- nahme in die höhere Landbauschule, die nach einem Jahr mit dem Diplom„Staatl. gepr. Landwirt“ abschließt. Wer sich einem landwirtschaftlichen Sonderberuf zuwen⸗ det, tritt nach abgelegter Landarbeitsprü- kung in die Sonderlehre ein. Alle Land- dienstfreiwilligen leisten ihren Wehrdienst in der Waffen- ab. Die nudienstmädel machen die Haus- arbeits- und die ländliche Hauswirtschafts- lehre durch oder treten, je nach Wunsch, schon nach dem- ersten Landdienstjahr in die Lehre zu einem Sonderberuf ein. Die Landwirtschaftsschule ergänzt auch hier die praktische Arbeit, so daß der Grund für eine dem Wesen dieser Frau entspre- chende ländliche Berufsaufgabe gelegt ist. Diese großartige Erziehunssaufgabe der Hitler-Jugend kann natürlich nur bei sorg- kältiger Führung Erfols haben. Darum wird auf die Ausbildung und Erziehung der Führer und Führerinnen des Landdienstes besondere Sorgfalt angewandt. Dies ge- schieht auf eigenen Landdienstlehrhöfen. von denen es heute 24 gibt. Sie werden selbständig von der Jusend bewirtschaftet, die hier in Gemeinschaftserziehung auf ihre Aufgabe vorbereitet wird. Nur die Besten und Fähigsten werden hierfür aus den Landdienstfreiwilligen ausgesucht, ind es werden die höchsten Anforderungen an sie gestellt. Sie sollen als Führer im Land- dienst und später im Siedler-Einsatz das kämpferische Vorbild für die gesamte deut- sche Jugend sein. — Wer ist Sndanow): standsvertrag ist sowietrussischerseits nicht von Außenkommissar Molotow, sondern von Generaloberst Shdanow unter- zeichnet woörden. Man könnte sich fra- gen, so meint die„Neue Zürcher Zeitung“ in einem Privathericht, wer dieser General- oberst sel, dessen Name in sowietrussischen Heeresberichten nie flguriert habe. Jetzt sich bei dem Generalobersten um nieman- den anders handelt, als um den kommuni- stischen Parteisekretär für Lenin- grad gleichen Namens, der als Vorsitzen- der der Kommission für die Auswärtigen den letzten Jahren großen Einfluß erlangt hat. hörte im ersten Weltkrieg zu den politi- schen Kommissaren, die nach dem Sturz des Zarismus den Aufrühr in die Armee trugen. Später erhielt er den Posten eines kommunistischen Parteisekretärs in Nisch- ninowgorod, wurde in das kommunistische ter Parteisekretär lange mit Stalin zusam- men und trat 1934 als Nachfolger des er- mordeten Kirow als Parteisekretär für Le- büros der herrschenden Partei, damit einer der maſigebenden sowietrussischen Politi- EP Türich,., OKt. Der sowietrussisch-finnische Waffenstill- * sind Aufnahmen vom Akt der Unterzeich- nung eingetroffen, und man erkennt, daß es Angelegenheiten beim Obersten Sowiet in Schanow, der heute 48 Jahre alt ist, ge- Zentralkomitee gewählt, arbeitete als drit- ningrad an. Er ist auch Mitglied des Polit- ker. Es ist kein Geheimnis, daß er der desi- gnierte Nachfolger des 65jährigen Stalin Westmächten und der Sowietregierung we⸗ gen des Baltikums stattfanden, zu einem heftigen Ausfall gegen England und Frank- reich autorisierte- ein Vorstoß, der den sensationellen Abbruch der Beziehungen zu den Westmächten einleitete. Shdanow hat dann 1940 in Estland eine rücksichtslose Ausrot- ſtungspolitik betrieben. Finnland dürfte schnell seinem Ende entgegensehen, wenn dieser Mann in Helsinki als Vorsitzender ten wird. Bisher ist Shdanow freilich nicht in Helsinki eingetroffen. Von militärischen Verdiensten Shdanows, die ihm den Rang eines Generalobersten eingetragen hätten, ist nichts bekannt ge- worden. Er dürfte den Titel für seine Ar- beit bei der Organisierung der Landesver- teidigung erhalten haben, wie das in So- wietrußland offenbar hohen Parteifunktio- näfen gegenüber üblich ist, seitdem sich Stalin den Marschalltitel beigelegt hat. Daß eingefleischte kommunistische Parteileute als hohe Offlziere präsentieren, ist jéden- falls für die Entwicklung des Bolschewis- mus sehr charakteristisch. Auf der genann- ten Aufnahme ist übrigens auch Litwinow in einem uniformähnlichen Rock mit Offi- ziersachselstücken zu erkennen. Englands Furcht vor neuen Waffen Dr. U. Genf, 7. Oktober bau“ heißt es in einem Artikel, daß 35 britischen Werftarbeiter in zunehmendém Maße nachlässiger werden und der falschen von den deutschen Unterseebooten höre, die schlimmsten Gefahren vorüber seien und deshalb keine großen Anstrengun- 4 gen mehr notwendig seien.„Diese Einstel- lung muß man zerstören, weil sie eine große Täuschung darstellt. Abgesehen von den besitzen und bereiten die Deutschen andere —— vor, die nicht weniger zu fürchten sind.“ Der englische Konteradmiral Thuisfleld schreibt in dem gleichen Blatt, man solle die deutsche Ankündigung, daß in der näch- sten Zeit neue Kampfmittel der Kriegsma- rine zum Emsatz kommen, nicht in den Wind schlagen.„Der scharfsiinige Ver- stand der Deutschen, die rastos an neuen Waften und Methoden arbeiten, läßt die Wahrscheinlichkeit zur Gewißheit werden, daß sie auch neue Waffen für die Seekrieg- kührung einsetzen werden“, schreibt der englische Konteradmiral. 3 Sowietorden für englische Minister ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Sd. Lissabon, 7. Oktober Wie nicht nur London, sondern auch Moskau bestrebt ist, das englisch-sowieti- sche Bünüdnis weiter zu vertiefen und für das gemeinsame Kriegsziel noch stärker zu aktivieren, das findet heute eine neue Be- stätigung durch die hohen Ordensauszeich- nungen Stalins an britische Minister. So wurde durch einen Ukas des Obersten Rates der Sowjetunion Lord Beaverbrook und dem Industrieminister Oliver Lytt- leton der Suworow-Orden 1. Klasse für bervorragende Dienste in der Organisation der britischen Kriegslieferungen nach der Sowietunion verliehen. — Das ist eine kleine Abschlagszahlung des Kreml an Churchill für die freundschaft- liche Gestaltung des englisch-sowjietischen Verhältnisses.— nordamerikanische Kriegsdepartement hat mit sofortiger Wirkung die tägliche Arbeitzeit für alle unter Regierungskontrolle stehenden Rüstungsbetriebe um eine Stunde verlängert. Streikfolgen in UsA. Der amerikanische Innenminister Ickes teilte mit, daß durch Streiks in den Kohlengruben in der abgelau- fenen Woche ein Ausfall von 462 000 Tonnen Kohle eingetreten ist. In den vier Wochen bis zum 16. September betrug der Ausfall nahezu 1 200 000 Tonnen Kohle. Spareinlagen im Protektorat seit 1939 ver- doppelt. Die Spareinlagen bei allen Geldan- stalten in Böhmen und Mähren erreichten zum 30. Juni 1944 fast 68 Milliarden Kronen. Das bedevutet, daß sich der Einlagenstand vom 31. Dezember 1939 mit damals 338 Milliarde Kronen mehr als verdoppelt hat. Leben⸗mittelrationierung in Südafrika. der Südafrikanischen, Union ist die Butter- und Käseproduktion stark zurückgegangen, s0 zent des Bedarfs gedeckt werden können. Bei- de Produkte sind deshalb vorläufig rationiert worden Scehwedisch-sowietische Gesellschaft in Gö⸗ teborg. Wie das Kommimistenblatt„Ny Dag“ mitteilt, ist in Göteborg eine Gesellechaft zur Förderung kultureller und wirtschaftl'cher Beziehungen mit der Sowietunion gegründet worden. ist. Shdanow war es, den Stalin 1939, wäh⸗ rend noch die Verhandlungen zwischen den der Kontrollkommission seines Amtes wal⸗ sich heüte der Oeffentlichkeit mit Vorliebe In der englischen Fachzeitschrift„Schifl- Ansicht seien, daß, weil man zur Zeit wenig Unterseebooten, die auch weiterhin ihren Tribut von der alliierten Schiffahrt fordern, verlangerung der Arbeitszeit in Vsa. Das In daß gegenwärtig nur 50 Prozent berw. 33 Pro- füährlichen, „Im klassische der europüischer ler und Kleist, Calderon und 81 versammelt, leb ja die besessen Theater der Deu was das geistie tinents jemals Als Richard Bi wort seines Bu Regisseure lagseanstalt Hütl derschrieb, war bang des fünfte gefallen. Wenn loschenen Ramp der Reichshaup Werk einen dor einem packende nis darstellt, v. Regisseure un Bühnen Berlins es zugleich die Torschluß nicht lebendes“ Thea Zeitspanne hoe Schaffens unter nahm. Noch einmal terfeurigem, the dig, wie zum Be die ironische Sc Shaw in seiner entfesselte, wie heiligkeit mit? keit aufeinander rriicht auf, das jer sam unter lau läßt, einsam vo lischen Insel, e Schöfkenbänken Stes, einsame Fl. kühlen Verstar Grunde dieser kantigen“ Inszer Jürgen Fehling Weltgeschichte 8 der du diese vy hast, wie lange reit sein wird, d gen, wie lange, 4 Oder man ha wie Fehling Sh Sar“ auf die Bi über die Mörde perium schuf. stisch über seine Täter mit der Tod hinterläßt. in einen drohe der, wie Biedrz das„Gewimmel des einsamen 5 Tod wurde hie zerstückelten wW lebenden, die si Schatten des G nicht loswerden Wo Fehling d sichtes brennen „othar Müt vom Geistigen 1 theatralischen Gleichnis, das 8 eine geradezu Staatstheaters, stalt aus dem G Was aus den bü des neumehnte. Dänenprinzen e gerns schichtete der Zaudernde: das schmolz in Zu der Darstell Hier scheint eir Hamlets aufgest Seinem königlich „àus einem tie umpanzerten He Gründsens in e lübe Schachbrett hir dessen Sprache aoaoder auch kühl wie seine Hand Dort aber, wo SGustav Grüt fahrungen in de leistungen des s vollends sichtba. ler der funkelne länders zum sc Biedrzynski spri chen Buche von ten letzten Stuf gens. Der Filter Kkonzentrierten v sam, auch in „Faust“: bei mehr um die Gretchen-Roman ges Duell auf de und Teufel;„da: Wette um den! die ganze Konze Gründsens als N plumper, böswit. fel mehr, sonde fkänhrlicher Widen blitzartig durch Auerbachs Kelle Gitarre, sondern legenheit auf de Es ist noch Heinz Hilpe heims Gedichte Claudius spreche jeden stimmunsę nkennzeichnet sic. „ note des Theate der Reichshaupts wurde, wie Biedi faht, nicht in Splelt.„Das Ein sich Heinz Hil sSagt, mit leisen wurde denn au Kleists„Käthe das immer Gefs im Harniseh und barockromantisc Theater zur Dic gen mürchenhaf Wortschatz, leuc tüllig kußend in Zürich,., Okt. le Wafkenstill⸗ cherseits nicht v, sondern von oW unter- nnte sich fra- cher Zeitung“ lieser General- Wietrussischen t habe. 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Bei- Fläufig rationiert ellschaft in Gö- Ablatt„Ny Dag“ Gesellschaft zur wirtschaftlicher union gegründet wWas das geistige Schicksal gefallen. der Reichshauptstadt liest, Werk einen doppelten Sinn: indem es zu einem packenden und suggestiven Bekennt- „ nis darstellt, was die ersten Schauspieler, Staatstheaters, stalt aus dem Geiste der Gegenwart. Alles. wWas aus den bürgerlichen Bedenksamkeiten So0 4 4 Ilm klassischen Spielplan, der am Thron der europäischen Dichtung den Faust, Schil- ler und Kleist, Grillparzer und Grabbe, Calderon und Shakespeare, Ibsen und Shaw versammelt, lebt die beispielgebende Kraft, ja die besessene Verantwortung, daß im Theater der Deutschen nichts verloren geht, unseres Kon- tinents jemals von Grund auf bewegt hat.“ Als Richard Bie drzynski dies im Vor- wort seines Buches„Sschauspieler Regisseure Intendanten“(er-— lagseanstalt Hüthig& Co., Heidelberg) nie- derschrieb war der eiserne Septembervor- hang des fünften Kriegsjahres noch nicht Wenn man nun aber vor Ler- loschenen Rampen diese Bühnengeschichte gewinnt das Regisseure und Intendanten auf den Bühnen Berlins geleistet haben, beleuchtet es zugleich die Tatsache, daß der große Torschluß nicht etwa ein im Kriege„noch lebendes“ Theater, sondern durchaus eine Zeitspanne Schaffens unter sein zwangsläufiges Gebot nahm.. hochstehenden künstlerischen Noch einmal wird in Biedrzynskis thea- terkeurigem, theaterlebendigem Buch leben- dig, wie zum Beispiel Jürgen Fehlinz die ironische Schärfe des irischen Spötters Shaw in seiner„Heiligen Johanna“ entfesselte, wie hier Heiligkeit und Schein- heiligkeit mit abgrundtiefer Unversönlich- läßt, einsam vor dem Hochmut der eng- lischen Insel, einsam auch zwischen den Schöffenbänken eines starren Dogmengei- stes, einsame Flamme zwischen den Aschen kühlen Verstandes. Auf dem geistisen Grunde dieser„schwerblütigen, schroffen, kantigen“ Inszenierung des Niederdeutschen 3 Jürgen Fehling brannte wie ein Urteil der Weltgeschichte Shaws Schlußwort:„O Gott, der du diese wundervolle Erde geschaffen hast, wie lange wird es dauern, bis sie be- reit sein wird, deine Heiligen zum empfan- gen, wie lange, o Gott, wie lange?“ Oder man hat noch einmal vor Augen wie Fehling Shakespeares„Julius Cä- sar“ auf die Bühne rief als ein Weltgericht über die Mörder des Mannes. der ein Im- berium schuf. Cäüsars Größe steigt gespen- „ seitdem sich stisch über seiner Bahre auf und schlägt die Täter mit der klaffenden Leere, die sein Tod hinterläßt. Alles dies war bei Fehling in einen drohenden Riesenraum gestellt, der, wie Biedrzynski es einmal ausdriückt das„Gewimmel der kleinen Leute die Nähe des einsamen Riesen fliehen ließ.“ Cäsars Tod wurde hier ein Untergans:„In der zerstückelten Welt bleiben nur die Ueber- lebenden, die sich zu Tod zanken und im Schatten des Gemordeten fallen, den sie nicht loswerden.“ wWo Fehling die visionäre Kraft des Ge- sichtes brennen ließ, schuf der Intendant theatralischen Erscheinuns die Idee, das Gleichnis, das Sinnbild“. Sein Hamlet“ eine geradezu historische Inszenierung des wurde durchaus eine Ge- des neumehnten Jahrhunderts um diesen HDänenprinzen eine passive Zone des Zö- gerns schichtete- hier schien Hamlet als der Zaudernde zwischen Tat und Traum—, das schmolz in der Inszenierung Müthels zu der Darstellung eines aktiven Hamilet Hier scheint eine neue fanatische Mission Hamlets aufgespürt. Wie er den Mord an seinem königlichen Vater rächt. das kommt „aàus einem tiefverwundeten. nur eiskalt umpanzerten Herzen“. Wir selbst sahen ja Gründsens in dieser Rolle. als einen ge- fährlichen, Schachbrett hinweg rechnenden Fechter dessen Sprache ebenso spitz und zustoſend überlegenen. wie über ein oder auch kühl erwägend die Silben sticht wie seine Hand das Florett führt. Dort aber, wo der Schauspieler-Intendant Gustav Gründgens seine eisenen Er- fahrungen in den Dienst der großen Regie- leistun eponcentenn, gen des Staatstheaters stellte, wurde vollends sichthar, wie sehr diesem Darstel- ler der funkelnde Gesichtssinn des Rhein- länders zum schöpferischen Paten wurde. Biedrzynski spricht in seinem aufschlußrei- chen Buche von einer„unendlich verfeiner- ten letzten Stufe des Sehens“ bei Gründ- gens. Der Filter eines scharf zuschauenden, konzentrierten Verstandes ist bei ihm wirk- sam, auch in seiner Inszenierung des „Faust“: bei Gründgens geht es nicht mehr um die nürnbergisch anmutende Gretchen-Romantik, sondern um ein geisti- ges Duell auf der Weltbühne zwischen Gott und Teufel;„das große Sinngedicht von der Wette um den Menschen Faust beherrscht die ganze Konzeption der Aufführung“. Und Gründgens als Mephisto ist wahrhaftig kein plumper, böswitziger Land- und Marktteu- fel mehr, sondern ganz und gar ein ge- kährlicher Widersacher Gottes, dessen Art blitzartig durchleuchtet wo er etwa in Auerbachs Keller das Flohlied nicht auf der Gitarre, sondern„mit verächtlicher Ueber- legenheit auf dem Florett begleitet“. Es ist noch nicht lange ner, daſʒ wir Keinz Hilpert in einem Saale Mann- heims Gedichte und Worte von Mathias Claudius sprechen hörten, unauffällig, ohne jeden stimmungshaften Aufwand. Damit kennzeichnet sich zugleich die ganze Grund- note des Theaterleiters im„Poetenwinkel“ der Reichshauptstadt. Im Deutschen Theater wurde, wie Biedrzynski bildhaft zusammen- kaßt, nicht in Dur, sondern in Moll ge- 4 splelt.„Das Eindringliche kann auch, wie sich Heinz Hilpert fast programmatisch in sagt, mit leisen Stimmen kommen.“ Und s0 wurde denn auch eine Inszenierung von Kleists„Käthohen von Heilbronn“, das immer Gefahr läuft, zwischen Rittern im Harniseh und rasselnden Feldszenen allzu barockromantisch zu klirren, in Hilperts Theater zur Dichtung mit schlichten Klän- gen mürchenhafter Kindlichkeit,„reich im Wortschatz, leuchtend im Wortsinn“, sinn- tüllig fußend in jener poetischen Melodie, hel seine Inszenierungen vom Geistigen her:„Müthel sucht in jeder om Theater der Deutschen/ die gleich im Aufgange erklingt:„Zuvör- derst müßt ihr wissen, ihr Herren, daſ mein Käthchen Ostern, die nun verflossen, fünf- zehn Jahre alt war, gesund an Leib und Seele wie die ersten Menschen. ein Kind recht nach der Lust Gottes, das her- aufging, am stillen Feierabend meines Le- bens wie ein grader Rauch von Myrrhen und Wacholdern.“- In solcher Weise müßte man noch viele Inszenierungen der Reichshauptstadt zur Erinnerung bringen, mit ihnen den frucht- bharen Gegensatz, der im zeitgenössischen Bühnenschaffen sogar der Kriegsjahre noch sich entfalten konnte. Richard Biedrzynski macht sich um diese Chronik einer großon dramatischen Aktivität verdient: hier lößt „ Wenn Gottvater sich entschließen könnte, die Welt noch einmal zu erschaffen, s0 würde er vlelleicht manches anders einrich- ten, vor allem was den Lebensraum des Menschen anbelanst, des schwierigsten We⸗ sens, das dem Herrn der Welt am meisten Kummer bereitet. Vielleicht wäre es ange- bracht, angesichts der weitgehenden Un- verträglichkeiten der Menschen, die Ge- stirne kleiner zu machen, so daß sie nur von einem einzigen Volk bewohnt sein könnten. Wie schön, wenn sie alle ihren eigenen Stern hätten, die Engländer, Fran- zosen, Deutschen, Amerikaner usw! Aber die Naturgesetze stehen dem entgegen,. denn kleine Sterne sind nicht bewohnbar, und zwar aus dem einfachen aber entscheiden- den Grunde, weil es auf ihnen die beiden wichtigsten Voraussetzungen nicht geben kann: Luft und Wasser. Wir sehen das an unserem Monde,der, wenn auch erheblich kleiner als die Erde, doch immerhin ein recht präsentabler Welt- körper ist, wenn auch auf ihm nur ein Teil der Erdoberfläche Platz hätte, nämlich nur Europa und Afrika, für alles andere, auch kür die Ozeane, wäre kein Raum mehr. Man hat berechnet, daß(unter den heutigen Ver- baren Bodens sechzig Menschen ernähren kann, und daß die Höchstbevölkerung der Erde, die jetzt 2150 Millionen Menschen trägt, nicht über 6600 Millionen steigen darf. Nun, auf dem Monde könnten, wenn er eben eine fruchtbare Welt wäre, kaum all die Leute unterkommen, die zur Zeit auf unserem Planeten hausen Aber er ist eine öde, leblose Gesteinswüste, bald(zur Voll- mondꝛzeit) ein Glutopfer, bald(bei Neumond) ein in Dunkelheit versinkendes Land bar- barischer Kälte, ohne Luft und Wasser. Der sehr viel kleinere, an Masse ärmere Mond konnte die Gase, die beide Elemente bilden, nicht festhalten, sie entwichen in den Wel- tenraum. Indessen, es gibt viel kleinere Gestirne, Welten, denen gegenüber der Mond ein Riese ist. Wir haben wohl alle—— Ju- gendtagen Zwifts phantastische Erzühlungen kelesen von zenem Gullivor, der ins 1nd der Liliputaner kam, jener Menschen, die nur die Länge eines Daumens hatten. Es gibt Weltkörper, die nur solche Liliputaner oder gar nur Ameisenvölker zu ernähren wa irgendwo in den Tiefen des Raumes, sondern sie sind Geschwister unserer Erde, Gestirne, die wie sie die Sonne umwandern. Den ersten dieser vordem unbekannten Sterne entdeckte in der ersten Januarnacht zum neuen Jahrhundert, 1801, der Italiener Piazzi in Palermo. Er ärgerte sich mit einer recht ungenauen Sternkarte herum, be- schloß sie zu verbessern, und fand an einer Stelle mit seinem Fernrohr ein winziges Sternchen, das in der Karte nicht verzeich- net war. So trug er es denn ein, aber als er nach ein paar Tagen die Gegend wieder un- tersuchte, war dieses Sternchen weiterge⸗ wandert, es konnte also kein Fixstern sein, es mußte ein die Sonne umwandernder Pla- net oder Komet sein. Da erkrankte Piazzi und beinahe wäre das Sternlein wieder ver- loren gegangen, wenn es nicht oben in Bre- men ein Arzt, der sich in seinen Mußestun- den der Astronomie widmete(Olbers war sein Name) aufgefunden hätte. „Ceres“ hat man dieses kleine Sternchen genannt, es wandert jenseits unseres Nach- barplaneten, des Mars, um die Sonne, ein — „Schauspieler, Regisseure, Intendanten“— Ein Rückblick er noch einmal sichtbar werden, wie Erich Engel, der norddeutsche Spiel- leiter, Smakespeares,Ot hel1o“ inszenierte, als die Tragödie jenes fürstlichen Mauren, der in eine ihm fremde Welt geraten ist, um an ihr und seiner eigenen soldatischen Arglosigkeit zugrunde zu gehen,— dort erinnert er an die Leistungen eines Hein- rich George, den Intendanten des Schillertheaters, den Darsteller des„Göt 2z von Berlichingen“, in dem Kraft, Masse Wucht, Wile, aber auch ein vollblüfiger Humor zu Werke gehen. Noch einmal ge- wahrt man im Geiste einen Darsteller wie Eugen Klöpfer im schwarzen Küraß von Hauptmanns„Florian Geyer, hältnissen) jeder Quadratkilometer frucht- vermöchten, und sie befinden sich nicht et- bäurisch und gläubig, kämpferisch und unter günstigen Verhältnissen gerade noch ohne Fernrohr wahrnehmen, und die Mes- sungen haben ergeben, daß diese ganze Welt nur etwa 700 Kilometer im Durchmesser hat. Wenn man eine Kirsehe neben einen großen Kürbis legt, dann hat man annähernd die Größenunterschiede zwischen Ceres und der Erde. Aber selbst der kleine Planet Ceres ist wieder ein Riese, verglichen mit anderen, die man spüter auffand. Es zeigte sich näm- lich bei fortgesetzter Beobachtung, daß ein ganzer Schwarm solcher Zwergsternchen in dem Raum zwischen den großen Planeten Mars und Jupiter um die Sonne zieht; heute kennen wir über 1500 solcher„Hlanetoi- den“, solcher Liliputaner-Welten und dar- unter Körperchen von nur 7,5, ja nur 3 Kilo- meter Durchmesser, auf denen nur ein Dorf mit einigen Aeckern, ein größerer Gutshof Platz hättel Wie schön auf einer Welt zu leben, die nur für die eigene Familie und engste Verwandtschaft ausreicht! Eine Welt für verknurrte und verbitterte Menschen- feinde, Misanthropen, die Einsamkeit lie- bende Klausner und Eremiten. Ein Stern, auf dem eine Reise um die Welt zu Fuß nur zwei Stunden dauert, eine, auf der Bahnen, Autobus, selbst Fahrräder Zwecklosigkeiten sind, ein Reich ohne Nationaltäten, Rassen- gegensätze, Völkerzwist, ein Stern, der in ge- fährliches Schleudern käme, umkippen würde, wenn man auf ihm ein Fernfeuerge- schütz in Tätigkeit setzte, dessen Granate übrigens nicht mehr auf den Stern zurüek- fallen würde, sondern(wegen der geringen Anziehungskraft. die so kleine Welten ha- ben) in die Unendlichkeit der Sternenheere hinausflöge. Eines der interessantesten dieser Gestirne. der Planetoid Eros, wurde übrigens im Jahre 1898 von dem Astronomen Gustav Witt in Berlin auf der Urania-Sternwarte entdeckt. Dieser kleine Körper, von seinem Entdecker in mühevollen, mathematischen Unter- suchungen immer genau überwacht, ist für die astronomische Wissenschaft deswegen — Saßen auf dem Bahnhof unserer Stadt ein paar Soldaten auf ihren Geväckstücken und warteten auf den Zug. der sie weiter- bringen sollte. Sie saßen da. wie Soldaten heute auf allen Bahnsteigen Deutschlands hocken, plaudernd, schweissam vor sich hinrauchend oder mit schläfrig vornüber gebeugtem Kopf. Nur einer in mittleren Jahren war aufgestanden und beobachtete wie gebannt die Arbeit eines älteren Tisch- lers, der an dem Dienstraum des Auf- sichtsbeamten einige Fenster neu einsetzte. die bei dem letzten Angriff aus ihrem Rah- men gerissen worden waren. Das Gesicht des Soldaten war einfach wie ein Holzschnitt, und doch war zu erkennen, daß er viele Kämpfe und Strapazen hinter Mensch mit sehr scharfen Augen kann es Nein, Staat kann man mit ihm niclt mehr machen, so verstaubt wie er war, und immer noch ist er ein bißchen grau vom Kalkgeriesel, auch verbeult hier und da. Und war doch einmal ein feiner, zierer Kinderhut. Ach, ich weiß., es ist keine Zeit, daß man um ein Ding wie ihn ein Wort verlieren sollte. Aber es hat eine eigene Bewandtnis mit diesem Hut. das muß man bedenken, und auch mit einer gewissen kleinen Uhr, darum darf wohl ein wenig die Rede von ihnen sein. Und überhaupt ist kein Ding so klein und gering, daß es uns zuzeiten nicht aufs größere verweisen könnte und auf seine Art das eine oder an- dere zu sagen hütte, als kleinen Trost und Zuspruch vielleicht oder als Mahnung zu Zucht und Ordnuns. Zersprengt, zerrissen, zersplittert und geborsten war, was unser Zuhause gewesen war, und von den Feuern ringsum bleckten noch die Flammen in die frühe Dämme- rung, als ich in Schutt und Trümmern suchte, etwas zu flinden, was die Nacht der Zerstörung und Vernichtung überstanden haben mochte. Es war nicht mehr allzuviel da, aber aus dem Wust und Wirrwarr von Steinen und Mörteln, Splittern und Scher- ben brachten die Hände doch dies und je- nes ans Licht, was erstaunlich heil und ganz geblieben war oder nur so wenig Schaden gelitten hatte, daß es sich mitten im Getrümmer absonderlich genug und fast wie ein Wunder ausnahm. 8 Ich hielt den zierlichen Elefanten in der Hand, den wir einmal von weither mitge⸗ bracht hatten. Ganz unversehrt war er, als ich ihn aus dem Schutt herauszog, ich brauchte ihm nur die Mörtelkruste abzu- pusten und abzuklopfen. Es war eine kleine sich hatte. Nun aber hatten seine Augen dies alles vergessen. Sie sahen nur noch, wie die Tischler die Leisten fugte, wie er mit dem Hobel darüber hinstrich, und wie er mit der flachen Hand die Glätte des Holzes prüfte. Und dann trat er langsam näher, wie un- ter einem Zwang. Er legte seine Hand be- hutsam auf das weiße Holz der Fenster- bank, und in seinem Gesicht. das aus irgendeiner Ferne kam. war zu lesen, wie seine schwere Rechte das Holz fühlte und Freude, ihn ohne Bruch und Riß wiedear- zusehen, diesen winzigen Elefanten. Eine Kostbarkeit ist er nie gewesen, aber es hängen so viele Erinnerungen an ihm. lIch betrachtete ihn und dachte daran, daß die Frau sich freuen würde. ihn vor jedem Schaden bewahrt wiederzusehen. da hörte ich es ticken. Ich horchte, ich hob ein paar Latten auf, sie gehörten ja wohl einmal zu einem Kinderbett, nicht wahr. und das Ticken wurde deutlicher. Ich räumte noch einige Kalkbröckel und Splitter weg, und da lag sie, die Weckuhr. und ging. Sie ging. Es war ringsum kaum ein Stein auf dem anderen und kaum ein Stück Holz War ganz geblieben, aber hier lag die kleine Uhr und tat ihre Pflicht. Sie ging, sie machte Ticktack, und dies war nun ge—⸗ radezu ein Gleichnis, daß. was auch ge— schehen mag, die Zeit nicht innehält und von jedem fordert, daß auch er nicht inne- hält, sondern das Seine tut. wie es ihm aufgegeben ist. Dieser Uhr war übel mit- gespielt worden, es war ihr zugestoßen, Womit sie, wäre es nach Recht und Ord- nung gegangen, nicht hätte zu rechnen brauchen. Sie war, sonst sorglich gehütet, vom Nachttisch gefegt und beiseite ge- schleudert worden, aber Schutt und Ge⸗ rümpel waren ringsherum niedergestürzt, aber sie ging. Sie tat. was ihre Schuldig- keit war, und ließ sich nicht beirren und tickte immerfort ihr Es geht weiter. Eine wackere Uhr. 3 Doch man müſfte kéein Mensch sein, wenn nicht doch hin und wieder Augenblicke kämen, da es einem ans Herz greifen will, vor einem Trümmerhaufen zu stehen, und es hilft dann nur, daß man schnell zu- packt und die Hände rührt. Es war gut 0 lauter:„Der deutschen Zwietracht mitten ins Herz!“ Und wiederum gedenkt man der, die ein Theater- malerischen Phantasie. mann wie Karl Heinz Martin an seine Grabbe-Inszenierungen gab. des Dichters feurige Phantasie in den Raum übersetzend, etwa im„Hannibal“:„Unter den Stö- gen des Rambocks wirbelt der Staub em- por gegen die weißen Zinnen Roms. Das Feuer, das Karthago verbrennt. scheint sich selbst aus dem glühenden Wüstensand zu entzünden“ Es ist mehr als verhauchte Theatervision, die aus dieser Bühnenchronik der Reichs- hauptstadt nachleuchtet: hier ist eine Bi- lanz um das Theater der Deutschen, denen das Theèeater auch Weltbühne war und eines Tages wieder sein wird. mit der Er- innerung und dem Wissen um das noch im Kriege Vollbrachte. Dr. Oskar Wessel. N Zwergwelten im Himmelsraum/ von Rruno M Burgei von besonderer Bedeutung, weil er sich un- serer Erde wie kaum ein zweites Gestirn nähern kann und weil sich so seine Entfer- nung von der Erde und von der Sonne mit großer Genauigkeit bestimmen läßt. Das aber erlaubt nun wieder, und hierin liegt eben die Bedeutung des Planeten Eros, den Abstand der Sächtigen Weltleuchte von uns mit aller Schärfe zu ermitteln; erst kürzlich wurden diese Messungen und Berechnungen abgeschlossen, und der errechnete Sonnen- abstand(149 700 000 Kilometer) dürfte bis auf 50 000 Kilometer genau sein. Dieser kleine Planet Eros, der etwa 30 Kilometer Durchmesser hat, beweist aber noch anderes: nämlich, daß diese seltsamen Linputaner-Welten, was längst zu vermuten war, keine wohlgerundeten Weltkugeln sind, auf der Drehbank des Himmelsvaters her- gestellt, wie es die Erde ist, der Mond, die Sonne, die großen Planeten Mars, Jupiter usw.- es scheinen formlose Trümmer zu sein. Wenn heute der Erdball in tausend Fetzen auseinanderfliegen würde, entständen wohl den Planetoiden ähnliche Gebilde. Eros zeigt einen seltsamen Lichtwechsel, er ist bald heller, bald dunkler, wendet uns wohl mal eine größere, dann eine kleinere Fläche des Bruchstückes zu, ja es scheint zuweilen, als ob er aiis zwei Stüeken besteht. Und das läßt uns wieder zu der oft ge- stellten Frage kommen, wie wohl diese tau- send kleinen Körper, die da um die Sonne wirbeln, entstanden sein mögen. Man hat einmal ausgerechnet, daß alle diese Plane- toiden zusammengenommen erst einen Kör- per ergäben, der noch immer zehnmal klei- ner wäre alse unsere Erde. War das nun wirklich einmal eine Welt, die zertrümmert wurde? In unserem Sonnenreich herrscht eine große, ewige Ordnung, es wäre eine schöne Türkenwirtschaft, wenn die Planeten zertrümmert würden; man glaubt nicht recht daran, es gibt andere Möglichkeiten, aber wir wollen ehrlich zugestehen, daß die Wissenschaft die Frage noch nicht geklärt daß ich in einem solchen Augenblick auf V hat. Zwischen zwei Zügen von Georg Füsins erlebte, und wie er aus seinem rauhen Sol- datentum heimfand zu seinem Werkstoff, der früher unter seinen Händen vielfache Form und Gestalt gewonnen hatte. Der alte Tischler ließ ihn gewähren und arbeitete ruhig weiter. Und als der Soldat wie selbstverständlich zu seiner Unterstüt- zung zugriff., als eine Leiste zurechtzu- hobeln war. sagte der Alte kein Wort. Er 'Uhte es so, daß er einen Berufskameraden neben sich hatte denn ohne jede Verstän- digung spielten sie sich aufeinander ein im Drehen und Wenden dès Holzes und als die Leiste eingefugt wurde, da waren sie ein- ander in Zugriff und Handreichung so einig, als ob sie schon jahrelang zusammen ge- arbeitet hätten. Sie sprachen kein Wort miteinander, nein, das war nicht nötig. Sie reichten sich nur stumm die Hand, als der Zug einfuhr und er zu seinen Kameraden zurück mußite. Ich blieb noch eine Weile stehen und sah das Holz an, auf dem eben noch die schwere Hand des Soldaten geruht hatte. Nie vorher sah ich ein Stück Holz so an wie dieses, das dem Soldaten nicht wie irgendein totes Stück Material für die Ausübung seines Be- rufes begegnet war, sondern nur wie ein lebendiger Formstoff für seine suchenden Hände und sein sehnsüchtiges Herz. 5 Der Hut und die kleine Uhr/ von Hans J. T011 den kleinen blauen Kinderhut stieß. Ich hatte den Schrank aufgerichtet, der umge- stürzt und zerrissen war. und da sah ich den Hut eingeklemmt zwischen schweren Ziegelbrocken, mit Kalkstaub dicht be- deckt, grau und eingebeult. Ich räumte die Steine weg, ich schüttelte ihm den Mörtel von Kopf und Krempe, bog ihn zurecht, und da bekam er wieder Form und Farbe, so daß man doch von ungefähr erkennen konnte, was für ein Ding er ist. Hinter seinem Bande steckte noch die kleine Fe- der vom Eichelhäher, blau und schwarz- gestreift, die hatten wir einmal im Walde gefunden und dem Kinde äàngeheftet, es war im Sommer gewesen. Jetzt war sie zerschlissen, aber ich konnte sie glätten, und als ich nun den Hut betrachtete, da sah ich nicht ihn, ich sah das kleine Haupt, auf das er gehört, sah das Kindergesicht, mit der kecken Nase, dem Mund, der s0 gern jubelt und lacht. und den blauen flinken Augen unter den blonden Haaren Ien weiß es nicht, aber es könnte gut sein, daß ich da gelächelt habe mitten im wü⸗ sten Getrümmer. Inzwischen ist der Hut noch besser wie- der hergerichtet worden und wenn er auch kein staatsches Stück mehr ist. so kann er sich doch wieder sehen lassen unter den Leuten und seinesgleichen. Und was ich empfand, als ich ihn ausgrub,, fühle ich noch mehr wie jetzt, da er wieder das liebe blonde Haupt birgt. Wenn ich nun die Hand auf ihn lege, spüre ich durch ihn hindurch die Wärme und den Pulsschlag jungen Lebens, und wie ich in die hellen blanken Augen des Kindergesichtes dar- untersehe, denke ich wieder an das unver- zagte Ticktack der kleinen Uhr: Es geht weiter, es geht weiter. Das kluge Work Richtiger gesagt In Knut Hamsuns Gegenwart sprach man einmal von Amerika als dem Land der un- begrenzten Möglichkeiten. Hamsun nickte: Ma, das Land der unbe- grenzten negativen Möglichkeiten!“ Leider Zu Knut Hamsun meinte ein Bekannter, es sei doch gut, wenn man sich jederzeit an die Vernunft halte. Sinnend blickte Hamsun einem jungen Mädchen nach und meinte dann:„In unserém Alter muß man es leider!“ 3 Ertragen ist keine Kunst In Knut Hamsuns Gegenwart meinte ein- mal einer, wobei er den Dichter zustim- mungheischend anblickte, er habe Schicksalsschläge, die ihm das Leben ge- schlagen, geduldig ertragen. „Was ist das schon“, sagte der Dichter, „man musß dem Leben die Zähne zeigen!“ 2 Der Kenner Ein Bankier bot Knut Hamsun einmal eine totsichere Kapitalsanlage an. Lächelnd meinte der Dichter:„Ich weiß Bescheid. Die totsichersten, das sind die faulsten!“ Das Stelldichein Professor Viebahn saß auf einer Bank im Göttinger Bürgerpark und genoß die letzten warmen Strahlen der Herbstsonne. Ein Student, der es eilig zu haben schien, be- merkte den Professor erst, als er schon vor- bei war. Er blieb stehen und entschuldigte sich.„Lassen Sie nur“, winkte Viebahn freundlich ab,„ein junges Mädchen ist na- türlich wichtiger als ein alter Professor!“ Karl Elmendorff dirigierte Die mit dem ersten Thema aus Bruck- ners dritter Sinfonie angekündigte Sende- reihe des Rundfunks gab diesmal der Sächsischen Staatskapelle unter Leitung von Karl Elmendorff Gelegen- heit, ihre Vorzüge an einem Werk des Mei- sters erneut unter Beweis zu stellen. Dies geschah mit einer Aufführung der sechsten Sinfonie von Bruckner, die, zwischen den beiden Kolossen der„Fünften“ und der „Siebenten“ stehend, mehr ein der Welt zu- gewandtes, leidenschaftlich bewegtes Ge⸗ sicht zeigt. Nicht zufällig wird im Finale Wagners„Tristan“ zitiert, auch sonst hat der Liebesmythos des Bayreuthers hier eine sinfonische Spiegelung erfahren, die freilich unverkennbar Brucknersche Züge trägt. Natur- und menschenverbunden ist diese Musik und trotzdem von der Feier- lichkeit und dem gewaltigen Atem des größ- ten aller musikalischen Architekten erfüllt. Karl Elmendorft wußte diese beiden Hauptzüge des Werks mit sicherer Hand herauszuarbeiten. Das Schmiegsame und Klangsinnliche, die Weltfreude der Themen kam ebenso zur Wirkung wie der monu— mentale Zug der hinreißenden Steigerung. Mit virtuoser Beweglichkeit in Tonqualität und Ausdruck des Spiels folgte die Sächsi- sche Staatskapelle den Intentionen ſhres Dirigenten. Der dureh sein Opernschaffen weit über das Leo, IJustinus Kauffmann. ist dem letzten Terrorangriff auf Straßburg zum Opfer gefallen. Kauffmann, ein geborener Straß- burger, war soében an dem ihm von der Lei- tung der Dresdner Staatsoper erteilten Auftrag zur Schaffung einer neuen Oper beschäftigt. mit der am Theater Straßburg unter Hans Rosbauds Leitung erfolgten Uraufführung der „Geschichten vom schönen Annerl!“ gerade im verflossenen Spieljahr von einer Reihe reichs- deutscher Bühnen wiedergegeben. Im ver- gangenen Sommer war dann gleichfalls vom Strahburger Theater sein zweites Bühnen- Wwerk, die Kammeroper„Das Perlenhemd“, uraufgeführt worden. Das Rundfunkprogramm Sonntag. Reichsprogramm:.00-.30: Orgelmusik von Joh. Seb. Bach. 38.30-.00: Klingender Morgengruß..00-10.00:: Heitere Klänge. 10.30-11.05: Bäuerliche Kantate von Cesar Bresgen. 11.05-11.30: Kriegsbagebuch. 11.30-12.30: Klingendes Farbenspiel. 12.40-14.00: Volkskonzert. 14.15-15.00: Kapelle Börschel. 15.00-15.30: Nordisches Märchen. 15.30-16.00: Solistenmusik. 16.00-18.00: Was sich Soldaten wünschen. 13.30-19,00: Unsterbliche Musik. Solisten- und Kammermusik von Beethoven. 19.00-20.00: Zeitspiegel. 20.15-22.00: Operetten- und Filmmusik mit beliebten Darstellern.— Deutschlandsender:.00-10.00: Schatz- kästlein. 11.05-11,.30: Kapelle Willy Steiner. 11.40-12.30: Kammerkonzert der Wiener Phil- harmoniker. 16.00-19.00: Opernreihe:„Elektra“ von Richard Strauß. 20.15-21.00:„Ich denke Dein“. 21.00-22.00: Beschwingte Musik. Montag. Reichsprogramm:.30-.43: Geschichte Japans..50-.00: Frauenspiegel. 12.35-12.45: Zur Lage. 14.15-15.00: Kapelle Jan Hoffmann. 15.00-16.00: Stimmen und Istru- mentalisten. 16.00-17.00: Operettenklänge u. a. 17.15-18.30: Unterhaltung aus Wien. 18.30-19.00: Zeitspiegel beantwortet Hörerpost. 19.00-19.15: Korrespondenten berichten. 19.15-19.30: Front- berichte. 20.15-22.00: Für jeden etwas.— Deutschlandsender: 17.15-18.30:„Mu- sik zur Dämmerstunde“. Manner und Frauen der Deutachen Reichabahin den risswaoENMFUMAEB 0 —— 2 —— Der Mann mit der ruhigen und sicheren Hand. vom Dienstbe ginn bis zur Ablõsung geht es im Groſstadtverł ehr ununterbrochen:„Fertig! Abfahren“.. nãchste Haltestelle und so weiter. Aber immer mit gleicher Sicherheit und Ruhel Da muß der Fritz Wilmer aus Spandau, der jetzt wieder als Trieb /agenfũhrer im Kriegs- einsatz steht, zeigen, daß man mit 63 Jahren noch eiserne Nerven haben kann! Mog das Wetter auch ungünstig und die Nacht noch s0 dunkel seio, er bleibt auch dann ruhig und sicher. Danke diesen Mãnnern der Deutschen Reichsbahn, und würdige ihre Arbeit für den Sieg. Stell auch Deine Kraſt in den Dienst der Deutschen Reichsbahn. wenn Du nicht schon im Kriegseinsats 7 stehst. Komm zu uns! Meldung fur den Einsata über das zustündige Arbeitsamt. 3 15 Räder mũssen rollen für den Sieg! * 0 alle Heinrich Hof er Oberrheinland hinaus bekannte Komponist Seinen ersten großen Bühnenerfolg hatte er kommender Woche: Verdunkelungszeit von 19.02 bis.56 Uhr Dienst der Apotheken. Bis 20 Uhr geöffnet und anschließend Nachtdienst haben fol- gende Apotheken bis einschließlich Freitag Brückentor-Apotheke in U 1, die Hirsch-Apotheke in Seckenheim und die Storchen-Apotheke in Neckarau. Ausgabe der Lebensmittelkarten. In der heutigen Bekanntmachung gibt das Städt. Ernährungsamt die genauen Zeiten für die Abholung der Lebensmittelkarten für die 68. Zuteilungsperiode bekannt. Gleichzeitig werden die Raucherkarten für die 68. bis 71. Periode und die Reichsseifenkarten aus- gegeben. Auch die Lebensmittelzulagen für werdende und stillende Mütter werden nur in der Ausgabewoche verteilt. Schwerarbeiterzusatzkarten. Die, Zusatz- und Zulagekarten für die é8. Periode wer- den vom 9. bis 14. Oktober ausgegeben. Nä- heres in der Bekanntmachung Hohes Alter. Den 33. Geburtstag feiert Andreas Scherrbacher, Mannheim, Ehrenhauptmann der Freiwilligen Feuer- wehr; 80 Jahre alt wird Elise Assen- heimer geb. Nettel, zur Zeit Theresien- krankenhaus; den 75. Geburtstag begeht Michael Kanzler, Schafweide 75. der zu- gleich über 50 Jahre im städtischen Dienst ist, und 65 Jahre alt wird Georg Erunst, Luisenring 11. Geschäftsjubiläum. Glaserei Ludwig Schuler, feld. 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert Anita Berbner, Tullastraße 19. Silberne Hochzeit feierten die Eheleute Franz Schlegel und Frau Maria geb. 40 Jahre besteht die Friedrichs- Schlegel, Feudenheim, Wilhelmstraße 59. Kurt Meckler, Grüße an die Heimat sandten uns: die Flieger Julius Kratzmeier, Theo Kaspar, der Fallschirmjäger Rudi Kollruß, die Matrosen Werner Hildmann, Hermann Schnepf, Kurt Schmitt, Robert“ Amann, Georg Drescher, Fritz Herty, Titus Hummel, Herbert Ewald, Erich Schulz, Karl Seiderer, Kurt Seiderer und Jakob Korn, Sowie die Arbeitsmänner Ernst Uhrig, Adam Mader und Edgar Schmitt. Probespiel auf dem Waldhof P. Der SV Waldhof benutzt den pflicht- splelfreien Sonntag, um in einem Freund- schaftsspiel gegen die FVsg. 98 Secken- heim eine Beihe Nachwuchskräfte auszu- probieren, /die für das acht Tage später an- gesetzte Lokaltreffen VfR— Waldhof in Aussicht genommen sind. Spielbeginn 15 Uhr, Waldhofplatz. Die rheinischen Sportler halten trotz der Frontnähe ſhrer Sport- und Uebungsstätten verhältnismäßig auch durchaus verdiente Rintertürcen werden dicsmal hari und jcst Jeder hat die Pflicht, ungenutzten Woh nraum zu melden/ Nicht nur schimpf en, für Abhilfe sorgen! Der Wohnraum für die Schaffenden, die notwendigerweise in Mannheim bleiben müssen, bildet heute eine große Sorge. Hun- derte von Familien hausen gegenwärtig in Bunkern und Kellerräumen, die sie mit pri- mitiven Mitteln zur Not hergerichtet haben. Sie nehmen auch diese Belastung auf sich, um in schwerster Zeit ihre Pflicht wie zu- vor erfüllen zu können. Ihr Los zu erleich- tern und ihnen hilfreich zur Seite zu stehen, muß das Bestreben eines jeden Volksge- nossen sein, der noch eine ganze, wenn auch in den weisten Fällen zusammengeflickte Wohnung hat und eine Küche besitzt, deren Verlust am schmerzlichsten empfunden wird. Wwie die Feststellungen gerade in letzter Zeit ergaben, denken nicht alle so. Es sind Fälle bekannt, wo ein Fliegergeschädigter rasch wieder zu einer Wohnung kam, sich daraufhin Möbel an- schaffte- der Nachweis einer Wohnung bil- det bekanntlich die Voraussetzung dazu- und nun nicht, im entferntesten daran dachtée, die Wohnung zu beziehen. Er ließ die Wohnung leer, brachte seine Möbel irgendwo im Odenwald in Sicherheit und suchte sich in einem Nachbarort eine Un- terkunft. Das Mieten der Wohnung war für inn nur ein vorwand, um sich Möbel anzuschaffen. Derweilen stehen bis zur Stunde bewohnbare Räume und eine Küche ungenutzt, nach denen sich viele die Hacken ablaufen würden, um endlich wieder einmal ein ordentliches Dach über dem Kopf zu haben und für sich in häuslichem Rahmen leben zu können. Mietern und Hausbesitzern ist anscheinend die Bekanntmachung des Oberbürgermeisters vom 20. Juni dieses Jahres über straffere Durchführung der Wohnraumlenkung nicht mehr. in, Erinne- rung. Es hieß darin, daß sämtliche freien, unbenutzten oder freiwerdenden Wohn- räume, möbliert oder unmöbliert, mit oder ohne Kochgelegenheit, auch Einzelzimmer,, unverzüglich dem Wohnungsamt(Siemens- haus in N 7, 18) zu melden sind. Hier han- delt es sich ganz eindeutig um ungenutzten Wohnraum, der nach den Bestimmunsen der Meldepflicht unterliegt. Saftige und angesichts der Wohnungsnot Strafen stehen auf Zuwiderhandlungen. Da helfen keine faulen Auslegungen und Ausreden. Han- deltves sich vielleicht nicht um Sabotage, wenn sich Vermieter auf abgeschlossene Mietverträge berufen, die praktisch bedeu- tungslos bleiben, weil diè Mieter von den Räüumen gar keinen Gebrauch machen und in Mannheim nicht einmal polizeilich ange- meldet sind' Der Tatbestand einer Ver- schleierung und damit bewußter Vorenthal- tung von Wohnraum ist hier offenkundig. Der vermieter will bei einer Nachfrage sagen können:„Ein ausgebombtes Ehepaar hereinnehmen? Ausgeschlossen, wo ich be⸗ reits drei von fünf Räumen an Flieger- So groß ist nun der Beamtenstab des Wohnungsamtes nicht, daß alle Angaben ei- ner genauen Prüfung unterzogen werden könnten. Da muß sich schon jeder Volks- genosse darüber mitverantwortlich fühlen, daß ausgebombte Arbeitskameraden rasch unterkommen und keine Wohnungen leer stehen oder nicht voll ausgenutzt sind. Wo heute noeh alleinstehende Personen-5 Zimmer bewohnen, die vielleicht gemeldet, aber inzwischen noch nicht belegt wurden, weil das Wohnungsamt keine Zuweisung machte, ist der Kreisleitung Mit- teilung zu machen. Unter Umständen ließe sich auch auch auf diesem Wege er- reichen, diesen oder- jenen leeren Raum mit den nötigsten Möbelstücken zu versehen und dadurch sofort beziehbar zu machen. Wer als Obdachloser selbst ein oder mehrere Male vor dem Nichts stand, weiß das Glück zu schätzen, auf dem raschesten Wege un- terzukommen. Die Fälle sind nicht vereinzelt, wo der Inhaber einer Drei- oder Vierzimmer-Woh- nung in Mannheim, in Arbeit steht, während Frau und Kinder umquartiert sind. Der Mann schläft wohl hier, er wärmt sich auch in der Küche allmorgendlich den Kaffee auf und macht sich abends seine Pellkartof- feln. Aber sonst bleibt ihm die Küche ein fremder Beriech. Wie gerne würde darin eine ausgebombte Frau hantieren. Sie würde sicher mit Freuden außer für ihren Mann auch für den Vermieter mitkochęn. Solches Zusammenrücken brächte jedem Gewinn, da mit mehr Marken viel leichter zu haushalten heute in keiner beneidenswerten Lage be. finden. Wo getrennter Tisch bevorzugt wird oder durch den Arbeitseinsatz bedingt ist, läßt sich ohne Schwierigkeit eine An- passung der verschiedenen Kochzeiten nach hausfraulicher Erfahrung erreichen. Das darf alles im Augenblick der Not und der Festigung einer Frontkameradschaft der Heimat nicht schwer fallen. Hauptsache ist nur, daß alle Möglichkeiten des Unter- kommens für unsere Obdachlosen auch den maßgebenden Stellen bekannt gemacht wer- den. Es ist nur von Nutzen für die Gesamt- heit, wenn das Wissen um noch verfügbaren Wohhraum kein privates Geheimwissen bleibt, sondern auch der Parteistelle weiter- geleitet wird, die in der Lage ist, sofort die erforderliche Nachprüfung vorzunehmen. Es darf in dieser Stunde nichts versäumt wer- den, was die Not lindert, das Durchhalten erieichtert und der Erringung des Endsieges dient. Der Mitverantwortung kann sich niemand entziehen und wer glaubt, sich oder einem guten Bekannten aus irgend- welchen Gründen ein Hintertürchen, offen- halten zu können, wird erfahren miüssen, daß sie ihm sehr vernehmlich und fühlbar vor der Nase zugeknallt wird. Auch Zu- rückhaltung und falsche Rücksichtnahme können in solchem Falle ein Verbrechen 5 Obergefr. Werner Böh 22 Jahre, im Osten. Inh. EK 1. u. 2. Kl., Inf.-Sturmabzeichens in Silb., Verwundetenabzeichens Mn.-Sandhofen, Oppauer Kreuz- Weg Nr. 3. 150 Fam. Georg Böh; Geschwister im Osten. nen/ Erbach und * Gefr. Ewald Neumann Frau Gertrud Neumann geb. Krön u. Kind Ursel, 2z. Z. Schön- Eam., Mannheim; L. Neumann u. Fam., Mewe Weichsel Michaela-Christiane, unser Verlobungen: 1. Odw.; Ed. Krön ein. Pz.-Gren.-Regt. Ludwig und Anverwandte. Gedenkgottesdienst: Sonnt., 3. 10., 5 Unr, evang. Kirche Sandhofen. Obergefr. Hans Schiller 37., nach schwer. Verw., i. West. Edingen, Obere Neugasse 2, Bay- Obergefr. Carl Rachel 36 Jahre, im Westen. Mannheim, Uhlandstraße 11. Dorle Rachel geb. Leitz; Elise Rachel, Mutt.; Obergefr. Rich. Rachel, Bruder, 2. 2Z. Lazarett. bei Karlsruhe. 8. Oktober 1944. „Erna Luley, Mannheim, Oktober 1944. reuth. Mistelbach, Wiesloch. Frau Marie Schiller u. Kinder Helga u. Helmut nebst Angeh. 14.00 Uhr, evangel. Kirche. Feldw. Willi Ohr Zieglmaier schwistern Magnus Steinhauser Stabsfeldw., 43 Jahre, im Westen. Trauergottesdienst am 15. Okt.,[ Mannheim, Kobellstraße 4. Frau Käte Steinhauser geb. Karlsruhe, Wilhelmstr. 20- Gefr. renweg mit Eltern, Ge⸗ u. allen Angehörig. 35 Jahre, aàusgez. mit EK 2. Kl. u. Kyk 2. Kl. m. Schw., an schwer. Verwundung, im Westen. Anni Ohr geb. Hell u. Töchter- chen Toniz Eltern: Leonh. Ohr u. Frau Frieda; Bruder: Karl E tfw. Pg. Fritz Fahlbusch Hauptlehrer, 38 Jahre. Hockenheim, Bismarckstraße 72. Fam. Ludwig Fahlbusch alle Angehörigen. Straße 11. September 1944. Eléonore Knoll geb. Schimpf, 2. Z. Neckarmühlbach, Post Heinsheim; Fahnenj.-Feldw. Heinrich Knoll, Kreissportlehrer, Lotte Bürk- Albert Hoffmann, stud. ing., Schloß Dätzingen, Gräfenhausen der Bergstr., Lützelsachsener Straße 44, den 9. Else Krieger- Richard Dürr, stud. mach.(Uffz.). Weinheim, Eggenstein Ruth Müller, Kronprinzenstr. 36„Franz Beringer, Langerötterstr. 72. W** 3 Alphornstr. 19- Obergefr. Fritz Hix, z. Z. Wm. Thekla Wolf und Adolf Günther, Vermünhlungen: Otto Mavyer, Apotheker- ton Hamm- Ella Hamm geb. Schlink. Mhm.-Waldhof, Föh- 7. 7. Oktober 1944. Uffz. Hans Lenz- Ellen Lenz geb. Hinterkopf. Heidelberg, im Sept. 1944 Kurt Riesterer, 2. Z. Uffz. u. ROB, u. Frau heim, Sandhofer Straße 114, den 7. Oktober 1944. Obergefr. Bruno Kamischke, Altenkirchen(Westerwald), Kölner Str. 11- Hockenheim, Horst-Wessel- 1. Kind, am 3. 10. 44. Turn- u. in Heidelberg. 2. Z. Uffz. in Weinheim an g. Oktober 1944. 1 Neulußheim, Kornstraße 39, Kapern. Anneliese Mayer geb. Becker. um nach dem Rechten Zzu sehen. bel zusammengestellt und über freien Wohn- ist und Alleingänger sich zugcsmnagen die Kriegstage bei Bekannten oder Ver- wandten ein Asyl sicherte? Wohl kommt die Frau hin und wieder nach Mannheim, Aber sie benützt die Wohnung nicht weiter. Die Kochgelegenheit ist verwaist, es ließe sich ohne grohen Aufwand durch Zusammen- rücken der Möbel eine ideale Bleibe für Fliegergeschädigte schaffen. Viele taten dies aus freien Stücken. Wo das nicht zutrifft, sei an dieser Stelle darauf aufmerksam ge- macht, daß die Wohnuns in Abwesenheit unter Kontrolle jederzeit geöffnet, die Mö- raum für Obdachlose verfügt werden kann. Aber auch solche Möglichkeiten müssen der Ortsgruppe zum mindesten bekannt sein. Sie wird dann die erforderlichen Schritte durchführen. Oft wird auch hier die Mel- dung beim Wohnungsamt vorliegen, da es sich zumeist um leere oder nahezu aus- geräumte Zimmer handelt, weil die Möbel- einrichtung am Unterbringungsort benötigt wurde. Trotzdem empfiehlt sich eine Mel- dung an die Ortsgruppe oder die Kreis- leitung, um ganz sicher zu gehen, daß ein Wohnraum, der so dringend benötigt wird, nicht durch einen Zufall brach liegen bleibt. Das übelste Kapitel bilden die Wohnun- gen, die mit nicht allzu schweren Beschädi- gungen in nicht bewohnbarem Zustand be- lassen und von den Mietern verlasesn wer- den, die vielleicht beneidenswerte Besitzer von Doppelwohnungen sind, was sich nur nicht weiter herumsprach. Möglicherweise haben sie ein kleines Landhaus in der Nähe, wo sie vor dem Kriege schon ihr Wochen- ende zubrachten. Andere hinwiederum sind froh, dem Gefahrenkreis entronnen zu sein und irgendwo im lieblichen Nekartal Woh- kameraden, verantwortungsbewußtsein und Pflichtge- Pg. Fritz Wotin gestorben den Folgen einer tückisch verlaufenen Erkältungskrankheit ist Ps. Fritz Wotin, Schriftleiter für Politik in unserer Berlier Schriftleitung, gestorben. Wir verlieren in inm einen unserer pflichteifrissten Arbeits- einen vorbildlich überzeu- gungstreuen Nationalsozialisten, dessen hohe menschlichen und charakterlichen Vorzüge ihm die Zuneigung jedes Mitzlieds der HB-Betriebsgemeinschaft sicherten. Durch einen vor Jahren erlittenen Ver- kehrsunfall mit nachfolgender Beinampu- tation am Fronteinsatz verhindert, gehörte er seit 1. Mai 1943 unserer Schriftleitung Von frühester Jugend an widmete er An — — — — Leeeeee, — an. seine ganze Arbeitskraft dem aktiven Kampf 14 für den Sieg der nationalsozialistischen Be- 4 ————— wegung und für die Freiheit unseres Volkes. Wir werden das Andenken an diesen gu- ten Kameraden, der pis wenige Stunden vor seinem Tode treu seine Pflicht erfüllte, im: mer in Ehren halten. Er wird gemeinzam mit unseren vor dem Feind gebliebenen Hn-Kameraden im Geiste bei uns sein, wenn einst die Ernte des Sieges eingebracht wird, zu dem er durch seine Arbeit wertvollen Beitrag leistete. *— * it riesig * 4 den rasch repariert. Hier dürfte es sich allerdings um eine Fehlspekulation handeln,, da alle Kräfte mobilisiert werden,—— um die Wohmlücke einzuengen. Es ist auch—5 3 4 festgestellt Wworden, daß Hauseigentimer an. 100 W der Wiederherstellung nicht das nötige Iin--⸗- nen 1 2— teresse zcigen. Hier muß eingehakt werden.— S. en Es hat gar keinen Zweck, nur immerfort a 3 nb über einen Mißstand zu schimpfen und seinem Unmut Luft zu machen, ohne selbst—* 2 zur Abstellung beizutragen Wes ist 7— hier klar vorgezeichnet worden. Jeder muß nach besten Kräften und mit dem nötigen Kreuzberg 1 angriffe, in: nung nehmen zu können. Das Wohnrecht in pleibt ihnen ohnedies erhal- fühl mithelfen, die Not auf dem örtliehen E ten uhd bei Bedarf ist der Wohnunssscha- markt zu überbrücken. hk.* .——————— 3 Das taktis Blick übers Land Mord im Wald bei Mingolsheim Karlsruhe. Am 3. 10. 1944 wurde von Spaziergäüngern in Hub-Peterwald bei Min- golsheim. Landkreis Bruchsal, die 24jährige ledige Arbeiterin Elsa Keilbach aus Mingolsheim ermordet aufgefunden. Nach den Feststellungen ist die Keilbach durch Kopf- und Schulterstiche sowie Nacken- schnitt getötet wordenn Das Fahrrad und die übrigen von der Keilbach mitgeführten Sachen, insbesondere die Wertgegenstände, wurden in unversehrtem Zustand aufgefun- den. Anscheinend ist das Verbrechen an der Keilbach bereits am Samstag, 16. 9. 1944, gegen 19 Uhr, begangen worden. Elsa Keil- bach hat sich gegen 18 Uhr von einer Be- kanhten in Mingolsheim getrennt, um nach Oestringen zu fahren und wurde zuletzt gegen 18.30 Uhr am Eingang zum Pfarr- wald in Mingolsheim beim Schießstand auf dem Richtweg mit ihrem Damenfahrrad ze- Richtung Langenbrücken auf dem am Wad- ist bei diese rand entlang ziehenden Wege gefahren sein. 3 Er wird wie folgt beschrieben: Etwa 45 pis 50-Jahre alt, 165 bis 170 em groß, volles Gesicht, kräftiges, gesundes Aussehen. Be⸗-⸗- Kleidet war, dieser Mann mit einem blauen. Arbeitsanzug. An seinem Herrenfahrrad 4 pefand sich ein Gepückträzer, auf dem eine dunkelfarbene Aktenmappe befestigt War. Ein Zeuge glaubt, daß dieser Mann einen Rucksack mitführte. Wahrscheinlich hat der Täter seine Kleidung mit Blut besudelt Schlacht da- 3 drei Wochen von Aachen sich durch i zufressen u ihm gefürch zu vermeide Westen her rikaner hier neue Divisio fen haben ur Zum erstenn und sich nach Begehung des Verbrechens Panzerschla davon gereinigt. Mitteilungen—- aueh um Moche absp bedeutende Wahrnehmungen können von der Großkan größter Wichtigkeit sein · werden von jeder tet hat. Ob Polizei- und Gendarmerie-Dienststelle, ins, acht Tagen offffensive ii Frage, doch die Amerika immer noch hältnisse nic Front von N besondere von der Kriminalpolizeistelle Karlsruhe, Fernruf 6093, entgegengenommen und auf Wunsch vertraulich behandelt. —— Täglich setzt der Soldat Leben und Gesund- neuen Angriff neue Uüchen sSicherungsmahznahmen rechtzeitig wird die Bevölkerung zur besonderen Vorsic Weg durch die Stadt, und es wird empfohlen, insbesondere bei stür- misenem oder böigem Wetter, starken Regeng auf dem Gehweg entlang gefahrdrohender Gebüuderuinen 2⁊u gehen, sondern unter Achtung auf den Fahrzeug- und Radfahrerverkehr vorsichtshalber die Fahrbahn ungefährdeten Gehweg zu benütze besteht unmittelbare Einsturzgefahr; Bergungsarbeiten im Einsturzgefahrenbereich-müssen bei Sturm, Regen und Tauwetter vorsorglich eingestellt werden. Zustände wollen dem nächsten-Boliz 7 Abteilung Sofortmaßnahmen unverzũu den 3. Oktober 1944. Platz. Gefahrenquellen entstehen, ohne daß der Straße oder hier ist besondere Der Oberbürgermeister. ausgeführt werden können, ht aufgefordert bei mrem üssen sowie Tauwetter, den gegenüberliegenden n Wwo Absperrung vorgenommen ist, irevier oder dem Bezirksbüro der uen gemeldet werden. Mannheim, unentwegt an ihreim Wettitampfbetrieb und geschädigte vermietet habe. Mnddas eine sesen die Volksgemeinschaft dein. ſas 4 imrer Ausbildungsarbeit fest. Insbesondere Zirnmer muß ich is schuiehlieh kür meine Gibt es nicht zahlreiche Wohnungen, wo sehen. an dieser Stelle wurce sie von neit tür uns ein, Der Opfersonntas soll uns 4 üb der Fußball hat sich als sehr krisenfest er- beiden Jungen bereit halten, wenn sie auf der Mann bei der Wehrmacht steht, wäh- einem Manne, der ein Fahrrad bei sich. m Augen wiesen. 3 Urlaub kommen.„lirend die Frau mit fhren Kindern sich über führte, erwartet. Dieser Radfahrer soll aus daran erinnern.* 3 4 ——— 0 amcemas.——————————— den hollär 5———2 221— vorsicht vei Einsturzgefahr! Zahlreiche freistehende Fassadenwäünde— 471 vo ——.——.— FAMIItEMANLEIGIN AIund Brandmauern an Gebäuderuinen in Mannheim sindn mehr aus-- FIIMTHEATEE let, 5 reicnend standsicher auf Winddruck. An anderen Gebäuden sind einzelne Fa Palast, T 7. 7. Tiel 13.00, 13 30, N„ aber d 5 aa Geburten: Edith Paula, Tochter von Anni Dubs geb.“ Grein, 2. Z. Lud- Bauteile durch Luftdruck oder Luftsog baufällig geworden un drohen- 9 5 Gna.„Pre- iederrhein fur Fbhrer, Volk vnd ator ane starbon: wigshafen/ See, Haus Fahr- Erwin Dubs, Mannheim, H 2, 14. abzustürzen. An diesen Gebäuden wurde deshalb die Aufschrift„Ein- 3— 9. 25 nur örtliche Sportlehrerin sturzgefahr“ angebracht oder Absperrung vorgenommen. Da bei jedem uta- alast, N 7, 3. Sonntag, vorm. Armee, die ie erforder- 33* ländischen( 10.15:„Pat und Patachon schlagen lich versuch sich durch“.“ Breite Str. Täglich Ufa-Schauburg 13.00, 14.15, 16.18, 15.15 Wnde.00). da-Tilburg „Warum lügst du, Hisabeth?, zwei Woche. Pali-Tageskino. In Erstauffülhrung: Antwerpen- „Die geheimnisvolle 3 1 0 Beg.: 10.55, 12.25,.10,.00, letzte nich Vorstellunz.50 Uhr. V5 zurückgelegt n bei Sturm. Capftol, Walänonat 448 sn 3 Gefahrdrohende 2— 1 4* der weit nac Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. länder nicht 15.00, 16.55, 13.25, 13.15 Uhr sich die Ka „Liebesbriege Brückenkopt Mannheim, Seckenheimer Str. 70. Okt. 1944. Irmgard geb. Gotha. Mann- 2. Z. Urlaub, u. Gerda geb. Ranzinger. und AMTlIcnt sEKANMNMTMACHUNGEM Lohnüberweisung spanischer Arbeiter. wirtschaftsministeriums Nr. 22/4.St. vom 1. Au 1944 für Ueberweisungen von Lohnersparnissen nach Spanien ein monatlicher Höchstbetrag von RM 300,.— festgesetzt worden. Rückwirkende Ueberweisungen von Lohnersparnissen sind nur noch für Monate zugelassen. Ersparnisse aus der kung vom 1. August die jeweils vorangegangenen 3 Zeit vor dem i. August 1944 dürfen ohne Abrechnunt auf 1944 geltende gangs bei der Deutsc Höchstgrenze nur noch bis zum 30. Zept. 1944 Durch Runderlaß des Reichs- gust 1944 ist mit Wir- hen Ueberseeischen Bank, Berlin) überwiesen Wor- Apolle Weinheim.„Glück bei den Frauen“. Wo..45,.15,.30, So..00,.15 u..30 Uhr. Ab Dienstag:„„ Das sundige Dorf“.. Modern. Theater Weinheim:„Der Herrscher“. Wo..15 und.30, Sa/ So..15,.15 und.30 Uhr. Ab Dienstag:„Truxa“. 2 —————————— iner kritisc Feindseite: 1 die ab 1. Aug. (Tag des Ein- — mit Familie. Kriegsfreiw. Ernst Böhler -Sturmmann, 19., Inh. versch. Ausz. u. d. Verw.-Abz., im Osten Weinheim Lohmühle). Georg Böhler, Ofw., und Frau Kath. geb. Fütterer; Erich Bön- ler, i..; Rudolf Böhler, 1. Laz. im Osten. Ernst Villnauer -sturmmann, Inh. EK 2, 18 A. buchstaben: Sn .% G, H, J 0 0 (Srüder), nebst Angehörigen. Idefr. Walter Stadelhofer 32 Jahre, im Osten. Inh. des EEK 2. Klasse und Verw.-Abzeichens. Maria stadelhofer geb. Schmitt, Mum.-Rheinau, Dän. Tisch 29; Fam. Otto Stadelhofer, Mann- heim, Rheindammstr. 54; Fam. Karl Schmitt. in Brühl. 35 Jahre, im Osten. Inh. des EK 2. Klasse u. verwundet.-Abzeich. Brühl, Gerngasse 18. Frau Elsa Moser geb. Weik u. Kinder Helga, Walter u. Hilde- gard nebst ailen Angehörigen. 1. Seelenamt: Montag, 9. Okt. 44, Sch, T. U, V. W. X, X, 2 Die Kartenausgabe erfolgt Werderstraße 38. gabestellen sind von 8 — Frau Lina Mayer geb. Boy früher Mannheim, Lindenhofstr. Nr. 32, 43., am 2. 10. 44, in Kassel Mannheim, 6. Oktober 1944. Die trauernden Angehörigen und verwandten. und Kind ** Carla Cramm rerrorongriflen flelen zum Opfer: Frau Elise Zerbe geb. Weber Marianne, in Mainz am 8. September 1944. Heinsbach, Adolf-Hitler-Str. Karl Zerbe Gvermißt); Familie Friedrich Weber; und Angehörige. tag und Donnerstag 44. Geschwister Schllerin u. Jungmädelscharfüh- rerin, 16., 9 Mon., am 25. Sept. in Strasburg. Schwetzingen, Karl-Theod.-Str. 16 Reichsbankkassier u. Hauptm. Albert Cramm u. Frau Hermine geb. Fißler, Eltern; Geschwist.: Ingeborg, stud. chem., u. Hel- »mut und alle Angehörigen. *. 46 Jahre. Beerdigung: Karl Stahl h) ausländische Arbeiter, Frau Elisabeth sStahl geb. Berle; Kinder: Lothar Stahl, z. Z. im Westen, u. Werner sowie Eltern, Schwiegereltern u. alle Angeh. 12 Unr, Mannhm., Haupttfriedhor Montag, 9. Okt. 44, — ES sterhen: Sinn geb. Barth, Rastatt, Sailtheim; Egon Enderle, Enderle u. Anverwandte. Elise Brühler, Kreisschulratswitwe, burg i.., Jakobistraße 45; Scheeder, Einäscherung: Montag, Geerg Maßholder, 78., nach kurzer Krankheit »Schlenker sowie Geschwister, Christian Härer, Bäckermeister, hneit am 25. 9. 44, in Lichtenberg(Obfr.). Bernstein u. Frau geb. Härer; Johanna Gerstner geb. Büchner, 31., am 3. 10. 44. Mannheim, Alphornstr. 38. Westen, tag, den 9. Oktober, 13.30 Unr, Hauptfriedhof. Karl sinn, Hauptstellenleiter der NSDA, Kreiswart NSG K. d.., geb. 21. 9. 1906, gest. 25. 9. 1944 nach kurz. Krankheit. Frau Valentine Heinrich Sinn u. Frau, Mann- heim, als Eltern, nebst Geschwistern und allen Angehörigen. 21., am 5. 10. 44 in Calw. Mannheim, Schwetzinger Straße 45. Gottlob Enderle u. Frau Marie geb. —Beerdigung findet in aller Stille statt. 76 J. Familien Dr. Brühler, Frei- Feudenheim, Nadlerstraße 34. den 9. Oktober 1944, 13 Uhr, Käfertal, Schwalbenstr. 28. Hermann Maßholder u. Frau Anna geb. Enkel, Urenkel und alle Verwandten. die Dang- sSchwer- und Schwerstarbeiter beschäftigen sowie an folgt in der Woche r und von 14.30 bis 17.30 Uhr, und Zulagekarten gelten als verfallen. Feuerbestattung: Montag, 9. 10., 10.30 Uhr. Krematorium Mannheim 61., nach langer, schwerer Krank- Waffen-Inspektor Hanns -Rottenführer Edgar Härer 2. Z. i. F. infolge eines trag. Geschicks Anton Gerstner, z. Z. im u. Kind Doris sowie alle Angehörigen. Birnbreier; Elfriede Unberechtigter Bezug straft. Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 16. 10. bis 12. 11. Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 68 vom 16. Okt. Neufußsheim, Altrusheimer Str. 36 bis 12. Nov. 1944 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfanss- Fam. Johann Villhauer sowie Brud. Heinz u. Schwest. Helga, Trauerfeier: Sonnt., 8. 10., 10 Unr, in der ev. Kirche Neulußheim. Gefr. Heinrich Moser N. O, P, au, R, S(ohne Sch) den 9. Oktober 1944 am Dienstag, den 10. Oktober 1944 am Mittwoch, den 11. Oktober 1944 am Donnerstag, den 12. Oktober 1944 am Freitag, den 13. Oktober 1944 für die Bewohner in Neuostheim und der „ am Montag, 0 - Siedlung Neuhermsheim nur am D die Reichsseifenkarten u. die Zusa 1944 ausgegeben. Diese Karten e Regel dort, wo er die Lebensm Stäädt. Ernährungs- rh ienstag und Mittwoch der 4 sgabe- woche in der Neuostheimschule, für die Bewohner der Siedlung Schönau am Montag u. Dienstag der Ausgabewoche in Die Versorgungsberechtigten, die Mollschule in Empfang nahmen, er der Hans-schemm-Schule. pisher die Lebensmittelkarten in der halten die Karten künftig im Hause Die Ausgabestellen Friedrichsfeld, Gartenstadt, Sandhofen, Schönau und Wallstadt sind von 8 bis 16.30 Unr durchgehend, die übrigen Aus- bis 12 und 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet; am Diens- können die Karten bis 18 Uhr abgeholt werden. Kinder unter 14 Jahren sind zur Abholung von Lebensmittelkarten nicht zugelassen. Die Karten sind nach Empfang sofort auf Zahl und Richtigkeit nachzuprüfen. Spätere Einwendungen werden nicht berück- sichtigt., An außerhalb Mannheims wohnende Personen werden keine Lebensmittelkarten ausgehändigt. Mit den Lebensmittelkarten werden gleichzeitig die Raucherkarten für die 68.-71. versorgungsperiode sowie tzseifenkarten für den Monat Oktober lt der versorgungsberechtigte in der ittelkarten bekommt. Abweichend hier- von erhalten die Karten: a) Versorgungsberechtigte, die sich ständig in Gemeinschaftsverpflegung befinden, über die Anstalts- oder Lager- leitung durch die Abteilung für Großverbraucher des Wirtschaftsamtes; die ihre Lebensmittelkarten durch ihren Be- trieb erhalten, durch dessen Vermittlung bei der Abteilung für Aus- länder; c) Versorgungsberechtigte, die schaftsverpflegung befinden(Z2. B. Krankenhauspatienten) dort, wo sle zuletzt ihre Lebensmittelkarten erhielten. 5 Die verbraucher haben die Bestellscheine 68 der Reichsvollmilchkarte und der Grundkarten für Normalverbraucher u. Jugendliche an 10-18 und-10 Jahren für die Bestellung von entrahmter Frischmilch bei den Verteilern bis spätestens Samstag, Wir weisen nochmals darauf hin, daß die Lebensmittelzulagen für wer- dende und stillende Mütter und Wöchnerinnen nur noch in der Le- pensmittelkartenausgabewoche ausgegeben werden. Die Karten für Juden und nichtprivilegierte Mischehen werden am Donnerstag, 12. Okt. 1944, in der Zeit von stelle Unterstadt, Qu 2. 16, ausgegeben. Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren, Schuhe und Haushaltungsgeräte können, auch von Fliegergeschädigten, in der Ausgabewoche nicht entgegengenommen werden. von Lebensmittelkarten wird strengstens be- sien vorübergehend in Gemein- den 14. Oktober 1944, abzugeben. 16 bis 17.30 Uhr in der Karten- und wirtschaftsamt Mannheim. in Mannheim. am 6. 10. 44. Mhm.— Ausgabe der Zusatz- 68. Kartenperiode. andwerksbetriebe e täglich von 8 bis 12 U 11 Uhr. —Beerdigung: Mon- amt Mannhe und Zulagekarten für Schwerarbeiter u Die Ausgabe der Zusatz- Nicht abgeholte Zusatz- Eine Zustellunng der Karten erfolgt nicht. Abteilung Arbeiterzulagen, P 7, 3, hat der seines Arbeitgebers vorzulegen. In der Woche vom sind die Diensträume geschlos täglich von 11 Uhr geöffnet. nd Zulagekarten an Be- vom 9. bis 14. Oktober 1944, samstags von 10 bis Bei der Abholung in unserer Beauftragte eine Vollmacht 16. bis 21. Okt. 1944 sen und nur in den“ dringendsten Fällen Sw. in der Gewinnplan! das entsprechend Mehrfache. 3. Alten Spielern werden ihre Aus kriegsbedingten Gründen erfo mehr! 4. Die Lose der., und an die Spieler ausgegeben. Postquittun verkauft. Di rechtzeſtig von ihren Gewinnen. vor Ziehung bezahlte Lose preis für alle 5 Klassen 1944. Die Ausspielung findet wieder in Gesamtsumme der Gewinne und PFrämien: 100 Millionen RM. ½ Los kostet 3,.— RM je Klasse, Alle Gewinne sind einkommensteuerfrei. Lose wie bisher zugesandt. Neue Spieler müssen sich selbst ein Los in einer Staatlichen Lotterieeinnahme kaufen. igt keine Neuwerbung von Spielern 2. und 5. Klasse werden wie bisher gedruckt Die Lose der 3. und 4. Klasse werden nicht mehr gedruckt. Bei Barzahlung wird dié Erneuerung für diese Klassen von den Staatlichen, Lotterieeinnahmen auf der Rückseite des Loses quittiert— bei Ueberweisung des Erneuerungspreises dient die als Beleg. 5. Gewinnlisten werden an Spieler nicht mehr Staatlichen Lotterleeinnahmen benachrichtigen die Spieler Bei den einzelnen Staatlichen Lotterie- einnahmen sind Gewinnlisten zur Einsicht ausgelegt. 6. Nur rechtzeitig haben einen Gewinnanspruch. Deshalb: Nach Möglichkeit gleich vor Beginn der Ziehung der ersten Klasse den Los- pbezahlen. Berlin W 35, Viktoriastraße 29, den 1. Okt. 1944. Der Präsident der Deutschen Reichslotterie i. V. Konopath. 5 Klassen statt. 2. Unveränderter mehr als größere Losabschnitte UNTERRICHT WonuuxessAMZleIN Institut Schwarz, gklassige Höhere Privatschule mit Abendschule für Berufstätige und Wehrmachts- angehörige. Sekretariat vormitt. u. nachmittags geöffnet. Sprech- stunden der Schulleitung nach- mittags von—5 Uhr. N 4. 13-14, Ruf Nr. 427 79. Handelsunterrichtskurse Grone, Mannheim, Tullastr. 14, Ruf 424 12. Die neuen Halbjahres-Tageskurse beginnen Anfang Oktober 1944. Einzelunterricht in Stenografie u. Maschinenschreib. nur noch vor- mittags. hernunterricht-Lehrgänge in Deutsch Rechnen- schrift- verkehr- Buchführung- Lohn- buchhaltg.„Durchschreibebuch- kührung Kontenplan Land- wirtschaftl. Buchführung. Ueber- all bewährt u. anerkannt. Anfra- Städt. Ernährunss- und wirtschafts- 4 gen unverbindlich. Auskunft frei. Pr. raenicke, Rostock Nr. 423. Arbeiter kann Zimmer teilen. 6, wöchtl. Hauser, K 3, 7, Mannheim Möbl. Zimmer zu verm. wöchtl. 5,- bel Ernst, Werftstraße 41, 1 Tr. r. Schön, leer. Zimm an berufst.“ Frau od. Frl. sof. zu vermiet. 20,-. Fr. Wilnelm,'au, Germaniastr. 70. Anzus.: Mont. u. Dienst. 18-19 Uhr 1 gut möbl. u. 1 leer. Zim. zu verm. RM 45,- bzw. 30,-, Fernruf 428 53. Mester, Burgstraße 42. Möbl.-Bettzimmer 50,-, möbl. 1- Bettzim. m. Kochgel. 40,-, einf. möbl.-Bettzim. 20,- zu vermiet. Lindenhofplatz 3, Müller. Anzus. Montag, Dienstag, 11 bis 17 Uhr. Gut möbl. Zim., zentr. gel., v. Be- amten i. Dauermiete z8es. 35165 Leeres Zimmer, zentral gelegen, v. — perufst. 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Okt., in der üblichen Zeit Bitte vengessen Sie nicht die Los- und Reihenfolge ausgegeben. In Rohrhof erfolgt die Ausgabe am Don- erneuerung zur 12. Deutschen nerstag, 12. Okt., von 2 bis.30 Uhr. Während der Ausgabe der Karten] Reichslotterie! Zlehungsbeginn d. werden Anträge aller Art nicht entgegengenommen.— Die Ausgahe der 1. Klasse 13. bis 14. Okt. Kauflose Immer scl 5. Reichskleiderkarte rur Kinder erfoigt für Brünl u. Rohrhof Dienstag,[ in allen Anteilen noch zu haben tische Re ie 10. Okt., von 8 bis 12 Unr in der Kartenstelle in Brühl. In Frage kommen pei Dr. Martin, Staatl. Lotterie- 3 Eisen 5 dle Kinder, die in der Zeit zw. 2. 7. 1526-bis einschl. 1. 7, 43 geboren sind.] Einnahme, Kaufhaus Hansa, E 1. senhowers 3—45 die genau und K—————— den, um 0 os abzuholen. Burschen, die im Besitz einer gelben 4. Reichskleiderkar*„ 1 18 und Maiden, die im Besitz einer roten 4. Reichskleiderkarte sind, haben D E M T1 51 E N 3 erikaniscl diese Karten bei der Abholung der 5. Reichskleiderkarte vorzulegen. 3, Löb, Dentist. Meine Praxis befin- tentlichkeit Der Bürgermeister. Ldet sich Mannheim-Teudenheim, Fortsetzung Eintritt Kriegsmarine. Offlziersbewerber freiw. und Marinehilferinnen. Walstadter Straße 42.» Sprech-. krieges Zu Auskunft WBEK II, Weinheim, Bahnhofstraße 13. stunde vorerst von 2 bis 6 Uhr. über die bi 1Z. Peuische Reichslotterie. Allen alten und neuen Spielern der Deut- VERSCHIEDENES Arnheim ble schen Réichslotterie wird hierdurcn bekanntgegeben: 1. Die Ziehung 3 diskutierte der ersten Klasse der 12. Deutschen Reichslotterie beginnt am 13. Okt. Kleiderkarte in hiesig. Kaufhaus schlußreich für die von tete Fortdai Die Zeitur Oktober die Westmächte nem Sieg in Es gibt aber men in Eng kommenden tischem Ge verändern v rische Lage werde- wo chen ein ei sei—, daß 1 dem bisher? rechnen dür dort wieder diesem Jah Erfolg führ. 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