en sich Schlak- ößten Anstren-⸗ rnen sind. Wenn »sucht wird, sile 4 lösen, verbiegt bald der ganze heim kommt es ehe Schäden zu it seinem Ofen, Zentralheizunz die einfachsten Arbeit erspart nnen dann ihre widmen, die sie nseren Flieger- and jriger legte im Flinte auf ein drückte ab und en Kopf. —— ———— jeschingen. Die 4 4 rau Josefa sincd Der Mann er- ahren. die Frau ner„Kastanien- ein Junge ernst⸗ Anstatt nach ir⸗ rfen, sollten dis neln und ablie- In Dirtisnausen lter Knabe auf Anhänger eines i kam das Kind ren. Den schwe⸗- Junge erlegen. gischer, als der ohne etwas von nre alte verwal- f Beck aus Du- tsgericht Speyer zu sechs Mo- Beck hatte als irtenstelle seine — gen versorgt unct „ihm zurückge- die er hätte ver- en. 4 * Auf der Staats- vurde die 72jäh- * aus Neustadt tot Verletzungen zu er von einem sie holenden Kraft- ren. Der Kraft- l unbedingt et⸗-⸗ st, ohne sieh um itergefahren und zei dem Kraft- rmutlich um ein ragisch ums Le- em Weg zu ihrem ——— vohnenden Sohn. nheimer Zollamt Lorsch(Hessen) nalten Amtsge- eeee? 1. v EINZELVEREAUTSPREIS 10 RPr. 1 Con unserem Berliner Mitarbeiter) Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und bruckerei GmbofH., Mannheim, R 3, neim. R 1. 6. Fernsprech-Ssammelnr. 34 165. krscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Trüger frei Haus 2,.- RM, duren die Hauptschriftleiter: G. S. Berlin, 11. Oktober. Der Schwerpunkt der Kämpfe an der westfront liegt eindeutig am Nordflügel, vor allem im Raum von Aachen. Manche Anzeichen lassen vermuten, daß in aller- nüchster Zeit auch die 2. britische Armee im Raum von Nimwezen einen nouen Offenslvstoß besinnt, nachdem sie inzwischen mehrere Didisionen indes deibet nachgerogen hat. Der mit auflerordentlicher wucht weiter anhaltende versuch der 1. Armes, Aachen zu umtfassen und damit diesen Wwiderstandsblock aus der deut- ochen Befestigungslinle herauszubrechen, ist daher wohl nicht als eine Art Ersatzoffen- atvo für den steckengebliebenen Versuch der Engländer in Holland anzusehen. Im Zusammenhang mit diesen Groß- schlachten im Norden der Westfront steht auch der immer erbitterter werdende Kampfum die Schelde. Hier geht es den Kanadiern darum, zunächst einmal den westlichen Teil des Südufers der Wester- schelde(holländisches Gebiet) und daran anschließend die am Nordufer liegende Insel Walcheren mit dem PFlottenstützpunkt VIissingen in die Hand zu bekommen, weil erst dann der Hafen von Antwerpen für den Feind nutzbar wird. Im Augen- blick ist es noch so, daß der ganze Nach- schub an Artillerie und Munition, der nach Aachen und nach Nimwegen kommt, mit Lastautos, zum größten Teil wohl von Cher- bourg und den kleineren normanniechen Häfen, herangebracht werden muß. Die Be- deutung, die eine Massennachfuhr über den den Schlachtfeldern nahen Hafen Antwerpen haben würde, liegt auf der Hand. — In den letzten 24 Stunden haben sich an der gesamten Front keine nennenswerten Veränderungen ergeben. Unsere Abwehr bei Aachen versteifte sich und stoppt durch Gegenangriffe den aus dem Raum von kunft gefunden —— ITZTTTA ,„ 3. Beginn 13.00. . nde 25.00 Uhr): Ab lügst du, (Erstaufführung.) Breite Straße. Warum rdts“ Uhr. r. kstr. 2. Beginn tüg- .00, 19.00 r:„80 lebe“. lüller, Mittelstr, 41. )0, 16.55, 16.25 Unr: eie, G 7, 10. Bis ie Zaubergeige“.“ Uhr Beginn: m.„Das sündige 5,.15,.30 Uhr. er, Weinheim. .15 und.30 Uhr. Letzte Vor- — Im Raum von Aachen setzen die Amerikaner trotz der an den Vortagen er- nicht zugelassen. .,» Igd. zugeless. ATrUN& 33 ichard Strauf zum (geb. 11. 6. 1664) 5. Okt. 44, nachm. athaussaal(Schloß) à. d. B. Mitwirk.: ler, ezitation Ruth Staatstheater meim, am Plugel-⸗- uünger, am Flügel. erke von Friedrich Liszt und Richard amm, RM.50, be⸗ intritt. Vorverkauf z und Schäffner.. Si kbeauftragte. werein Sektion Aufforderung zur g 1944/45, Einzahlg. konto 738 880 Karls- zonto 4065 Dresdner lannheim, 7,-6 Reichsbank). „-Mitgl. RM.—, bezieher nit Bergsteiger ver- oeh durch die Post „q Bezugspreis RM ig Heidelberg hält — waffe ſhren erfolgreichsten Nachtjäger, der RM.55. dilder-Vorträge ab: 4: Hochtouren im tsanw. Dr. Müller, rbbilder); am 12. 11. des Gran Paradiso Baden-Baden); am. en im Allgäu Else Sens, Dr. Andersen, Frei- 2r); niten(E. Schmock,, obilder); am 11. 3. zesen(Dr. Blaum, Vorträgeè, zu denen werterweiee vom arg eingeladen sind, h statt, Farbbilder): lein schönes Ober-⸗- am 18. 2. 45: an Sonntagen, und-Zwar istitut, Akademie- ditten um rege Teil⸗- Vorträgen. 6 50711 „ 190 K90 em, dring. unter Nr. 35 054 VS her Nr. 449 96. -Kleidung, Puppe zu kaufen gesucht. o an HB Weinheim kaufen gesucht. Co., Rheinhäuser- Nr. 419 58. schwer od. schwer en: f497 Neckargemünd Dam. od. Herren), Karl Müller, Criegsvers. zu kfn. r. 35 040vSs an HB. ir mein. Mann zu unter Nr. 233 994 wetzingen. den Panzern 26 abgeschossen. Geilenkirchen nach Südosten, also direkt hinter Aachen, zielenden Stoß. in Lothringen und an der Bu 3 25—4„ 4 J 37 ——— 1r— L — Aus dem Führerhauptquartier, 11. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: littenen hohen blutigen Verluste ihre Ver- suche, die Stadt zu umfassen, hartnäckig fort. Unsere Truppen leisten den starken feindlichen Kräften erbitterten Widerstand. Auch südöstlich der Stadt wird im Wald von Rötgen heftig gekämpft. An der übrigen Westfront kam es wieder- um nordöstlich Nancy im Parroy-Wald und beiderseits Remiremont zu heftigen Kämpfen. 75 Von den Stützpunkten und Festungen an der Kanal- und Atlantik-Küste werden keine wesentlichen Veränderungen gemel- det. eeeeee eee-eeenkr Oberstleutnant Lent Starb den Heldentod Aus dem Führerhauptquartier, 11. Okt. Ersünzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Geschwaderkommodore Oberstleutnant Helmut Lent, Inhaber der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnungen, fand den Fliegertod. Mit ihm verliert die Luft- im Kampf gegen die nächtlichen Terror- angriffe der englischen Luftwaffe 102 Luft- siege errungen hat. 2 Vorpostenboote der Kriegsmarine ver- senkten in der vergangenen Nacht vor der niederländischen Küste erneut zwei bri- tische Schnellboote und beschädigten drei weitere schwer. Unter dem Eindruck ihrer Mißerfolge und Verluste haben sowohl die Amerikaner wie die Briten im etyuskischen Apen- nin und- an der adriatischen Küste gestern nur schwächere, im ganzen ergebnislose An- grifle geführt. Auf dem Balkan stehen an der un- teren Morawa und im Raum der unteren Theiſß unsere Grenadiere und Gebirgs- jäger in anhaltenden Kämpfen mit sowie- tischen Verbänden. In Südungarn wiesen deutsche und ungarische Truppen feindliche Uebersetz- versuche über de Theiß ab. Die Säuberung des Westufers des Flusses südlich Scongrad macht gute Fortschritte. Südwestlich Debrecin hat sich eine große Panzerschlacht entwickelt, in deren Verlauf am 8. und 9. Okobr 162 feindliche Panzer vernichtet wurden. 2 Westlich Großwardein würden bei der Ab- wehr feindlicher Angriffe von 50 angreifen- An den Pässen der Waldkarpaten kührte der Gegner nur vergebliche schwä- chere Angriffe. gundischen Pforte hielten an den alten Punkten Kämpfe mittlerer Stärke an. Diesen„Bewegungskrieg auf der Stelle“ be- zeichnen die Amerikaner mit Selbstironie als Bumerangoffensive, weil wir jedesmal zurückschlagen und ihnen das Gdlände heute wieder entreißen, was sie gestern un- ter blutigen Opfern eroberten Das einzig neue Moment an der gesam- ten Westfront brachte ein kleineres Lan- dungsunternehmen südlich der Wersterschelde auf einer Breite von etwa 6 km gegenüber VIissingen. Nach- dem am Dienstag unter Ausnutzung des unsichtigen Regenwetters gegen 2 Uhr mor- gens die ersten britischen Bataillone ge- landet waren, folgten im Verlauf des Diens- tag im Schutz künstlichen Nebels eine zweite, aus 30 bis 40 Landungsbooten be- stehende Angriffswelle. Das nächste Ziel dieser Briten ist, die Verbindung mit dem schwer angeschlagenen kleinen Brücken- kopf am Nordufer des Leopold-Kanals herzustellen. Dementsprechend versuchten die Kanadier am Leopold-Kanal neue Vor- stöge, außerdem griffen sie mit zusammen- geballten Kräften an der Straße von Ant- werpen nach dem etwa 40 km nördlich da- Neuer zowjetischer Grolangriff bei versuche abgewiesen/ Starke bolschewistische Angriffe gegen betsamo kann. das wäre nach Wooltons Ansicht unmög- schützen kann. Nördlich Warschau und südlich Rozan traten die Bolschewisten nach hef- von gelegenen Rosendaal wieder an. Die Warschau/ An der ostpreußische tigem Artilleriefeuer zu starken Angriffen an. Sie wurden im wesentlichen abgeschla- gen, Einbrüche durch sofortige Gegenan- griffe beseitigt oder eingeengt. Nördlieh der Memel scheiterten an der ostpreußischen Grenze und im Me⸗ meler Zipfel erneute Durchbruchsversuche der Sowiets an dem entschlossenen Wider- stand unserer Divisionen. Tauroggen wurde nach erbitterten Kämnfen geräumt. Südöstlich Libau, im Brückenkopf von Riga sowie in der Landenge zur Halbinsel Sworbe rannte der Feind vergeblich gegén unsere Stellungen an und verlor in diesen london stönnt wefter unter V 1 Enttãuschung uhd Verbitterung unter der englischen Bevölkerung Drahtbericht unseres Korrespondenten Sch. Lissabon, 11. Oktober. Die sechste auf einanderfolgende Nacht lag der Groß-Londoner Raum gestern unter dem Feuer von V 1. Diese Tatsache hat, das geht aus den Londoner Funkberichten trotz aller Zensurstrenge nur allzu deutlich her- vor, größte Verbitterung und Enttäuschung unter der Bevölkerung der britischen Hauptstadt hervorgerufen. Die Londoner Presse macht kein Hehl mehr daraus, daß die englische Bevölkerung einem überaus schweren Winter entgegen- geht, einem Winter, der für viele der Armeren katastrophale Ergebnisse haben Die Hoffnungen auf einen„Frieden zu Weihnachten“, wie man sie im Septem-— ber hegte, sind längst verflogen. Die„Ti- mes“ hat kürzlich ausgerechnet, daß jedes einzelne--Geschoß 10 Häuser zerstört und etwa 500 mehr oder weniger schwer beschädigt. Die von amtlichen Persönlich- keiten angegebenen Ziffern über die Ge⸗ samtzahl der zerstörten und beschädigten Häuser schwanken zwar etwas, je nachdem der einzelne Beobachter die Zerstörungen in ganz Südengland berechnet oder nur die im Groß-Londoner Stadtbereich. In Groß- London ist die Situation, wie die„Times“ berichtet, in einzelnen Bezirken, die be- sonders schwer betroffen wurden,„ein- fach verzweifelt“. So wurden in den Bezirken Sutton und Cheam von 22 000 Häusern 18 000 zersört oder schwer beschä- digt. In dem Bezirk rings um den Flug- platz Croydon wurden drei Viertel aller Häuser vernichtet. Unter diesen Umstän- den handelt es sich für die britische Re- gierung, wie Lord Woolton kürzlich er- klärte, nicht mehr darum, Wohnungen für die Londoner Bevölkerung zu beschaffen; lich, sondern nur noch darum, irgend eine Unterkunft zu schaffen, die Hunderttau- sende wenigstens vor der bittersten Kälte Ein riesiges Heer von Pionie- ren und Bauarbeitern ist zur Zeit schen Nachschub zu unterbinden, ist den An 11 23— n Grenze sowjetische — Die Reise Churchills nach Moskau wird lich zwischen London und an der Arbeit, um diese Unterkünfte zu 3— 3 14. Anzelgen und vertrieb: Mann- Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Feide). Stellv.: Emil Laub. ruck Mannheimer Großdruckerei GmbHl. Bezugspreis: Durch Post 178 RM zuzüslich Destellgeld. 2. 2. nut Anxeigenpreisliste Nr. 16 gültig. Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois winbauer. Berliner schrittieitung SwW 68; Charlottenstraße 12. Der KHampf um die Scheldehäfen Ekisenhower braucht Antwernen als Kachschubbasis/ Das neue landungsunter- nehmen hei Missingen/ Vor einer neuen englischen Offensive bei Mimwegen britischen Frontberichte beklagen, daß bei den Kümpfen südlich der Westerschelde die Deutschen Befestigungen und erhöhte Stel- lungen auf trockenem Sand benutzen kön- nen, während die Kanadier in einem fast völlig versumpften Gelände sich befinden. Obwohl General Hodges neue Reserven in die Schlacht von Aachen ge⸗ worfen hat und durch seine Luftwaffe dauernd alle nach Aachen führenden Wege und Straßen angreifen läßt, um den deut- Amerikanern, im Gegensatz zu ihren vor- liegenden Meldungen von gestern abend, weder der Durchbruch noch bisher die völ- lige Einschließung der von der Zivilbevöl- kerung geräumten Stadt Aachen gelungen. Der aus Aachen herausführende Korridor hat immer noch eine Breite von 8 km und Zzwar von nördlich Eilendorf. das sich in der Hand der Nordamerikaner befindet, bis Hier bei Eilendorf, das bereits direkt öst- lich Aachen liegt, ist der feindliche Um- fassungsversuch am weitesten gelungen aber der parallel von Norden kommende Stoſß kam nicht über Ofden hinaus. Von Norden nach Süden gesehen verläuft die Front folgendermaßen: Westlich Geilen- kirchen, Eilendorf, Deggew und Alsdorf. Bei Aachen springt die Front hart westlich zurück infolge des Einbruchs der Amerika- ner vom Sonntag, und zwar bis zur hollän- dischen Grenze, bis Herzosenrath und Sterkrade. Von hier verläuft sie in süd- licher Richtung bis zur Ostseite der Stadt Aachen, folgt dann dem Südrand und wei- ter in nordöstlicher Richtuns bis südlich von Haaren, dann weiter östlich bis Eilen- burg, zum Westrand von Stolberg und von da in südlicher Richtung weiter bis west⸗ lich des Ortes Zweifall. 3 1 nördlich Ofden, das in unserem Besitz ist. niue Mannharmerscitunh AUr KniIEGSDAvunn MIT DEM„HB'- 2 USAMMENGELZGT Die proébematil des Friedens Von unserem Vertreter in Stockholm Heinz Kleiss Stockholm, 11. Oktober. Als am 12. September dieses Jahres ame- rikanische Truppen südlich von Aachen die Reichsgrenze überschritten, hielt man in der Welt den Atem an. Man begriff, daß ein geschichtlicher Wendepunkt erreicht War, so markant und einschneidend, daß kein Vergleich mit anderen historischen Er- eigniseen möglich war. Dutzende von Kriegskorrespondenten folgten den Spuren der Panzer, denen der Einbruch in deut- sches Gebiet gelungen war. Aus ihren Be- richten geht hervor, mit welch ungeheurer Spannung sie deutschen Boden betraten und wie fleberhaft bemüht sie waren, das zu ergründen, was sie, auf einen gemein- samen Nenner gebracht, kurz als das deutsche Rätsel bezeichnen. Wenn wir es früher noch nicht gewußt haben soll- ten, dann konnten wir es in den letzten Tagen in amerikanischen und englischen Zeitungen nachlesen, welcher Nimbus nach mehr als fünf Kriegsjahren das Wort „Deutsch“ im Feindlager unigibt. Das deut- sche Schwert hat in fünf Jahren überall in der Welt so tiefe Spuren hinterlassen, daß die atemlose Spannung, mit der die amerikanischen und britischen Kriegskorre- spondenten die deutschen Grenzen über- schritten, psychologisch voll verständlich ist. Nun endlich, im sechsten Kriegsjahre, hielt man einen schmalen Streifen des- jenigen Landes in der Hand, dessen Men- schen so Ungeheures geleistet hatten, daß selbst die mächtigste Völkerkoalition aller Zeiten nicht imstande war, sie nieder- zuringen. In diesem Land war den fremden Kriegs- korrespondenten alles interessant. Irgendwo im Unterbewußtsein schlummerte die Vor- stellung, daß in Deutschlaand alles anders stellung. daß in Deutschland alles anders Der Berichterstatter der„Washington Post“ erklärt, er habe sich, als er die Grenzzeichen hinter sich ließ, unwillkürlich umgeguckt, um festzustellen, ob sich der gleiche Him- . mel über Deutschland wölbe wie über dem benachbarten Land, ob die Luft dieselbe sei, die von den Menschen geatmet werde, oder ob an der Beschaffenheit des Bodens irgend etwas Auffälliges entdeckt werden könne. Vor allem wurden die wenigen zurückge⸗ bliebenen Menschen mit einer Sorgfalt stu- diert, die nichts mehr mit der grundsätz- lichen Betrachtungsweise Journalisten, deren Sorge lediglich der täg- lichen Zeitungsstory gilt, zu tun hat. Die deutschen Menschen in den Grenzdörfern, ctie in Feindeshand fielen, werden als ernst, verschlossen und diszipliniert bezeichnet. Es besteht ein frappanter Kontrast zwischen diesen Menschen und den nur wenige Kilo- meter weiter westlich wohnenden Belgiern, stellt der Korrespondent der„New Xork Times“ fest und fügt hinzu, bisher sei es ihm nicht gelungen, mehr als das äußere Gesicht der Deutschen wahrzunehmen. Sie sprächen untereinander nur, wenn kein Fremder in der Nähe sei. Tauche ein sol- cher auf, dann sei ihr Schweigen durch nichts zu brechen. Diese und ähnliche Berichte haben in den UsSA tieferen Eindruck gemacht als die offl- ziellen Propagandathesen, die fortlaufend verkündet werden. Man hat in den USA vor den Deutschen immer einen gewaltigen Re- spekt gehabt, und dieser Respekt ist in den letzten Wochen nicht kleiner, sondern eher größer geworden. Die Art, wie das deutsche Volk militärische Rückschläge hinnimmt, hat in den Vereinigten Staaten außerordentlich imponiert. Man wußte, noch bevor dies in London und Washington offlziell zugegeben worden war, daß der Krieg gegen Deutsch- land in diesem Jahre nicht zu Ende gehen werde. Man war daher nicht ganz über- rascht, daß nach dem gescheiterten Arn- heim-Unternehmen die ersten Andeutungen über einen Winterfeldzug im Westen ge- macht wurden. Heute gibt es keinen Ameri- kaner mehr, der den Krieg in Deutschland mit dem Feldzug in Frankreich gleichsetzt. Es hehl anders wirhlich bedser/ .———— Kämpfen 46 Panzer. An der finnischen Südfront wur⸗ den in den letzten Tagen fortgesetzte Ver- suche der Finnen, sich unseren Absetz- bewegungen vorzulegen, vereitelt. An der Eismeerfront sind die Sowiets zu starken Angriffen angetreten, um unsere Stellungen im Raum“ von Petsamo zu durchstoſßen. Heftige Kämpfe sind entbrannt. Am Fi- zcherhals stehen unsere Gebirssjäger im Kampf gegen gelandete feindliche Kräfte. Störklugzeuge warfen in der ver⸗ gangenen Nacht zerstreut Bomben auf west⸗ deutsches Gebiet und in Ostpreußen. schaffen und halbzerstörte Häuser wenig- stens soweit wieder herzurichten, daß sie notdürftig belegt werden können. Mehrere Regierungsämter und 95 verschiedene Ge- meindebehörden leiten diese Arbeiten. Aber die„Times“ macht bereits darauf auf- merksam, daß die Knappheit an Arbeits- kräften und Rohstoffen es der Regierung unmöglich mache, die Wohnunsskatastrophe bereits vor Winterbeginn zu überwinden. „Die Regierung kann nicht versprechen“, heißt es in der„Times“,„daß jede Londoner Familie während der nächsten sechs Mo- nate ohne schwerste Einschränkungen und Not leben kann“. Die„Times“ fordert die Regierung zur Aushebung von Zivilisten auf, die nach ihrer Tagesbeschäftigung an den Wiederherstellungsarbeiten teilnehmen Sollen. Die Stimmuns der Bevölkerung ist unruhig, teilweise verzweifelt. Die ersten Regenstürme des Herbstes sind gekommen. Sie kündigen den schwersten Winter in der Geschichte Londons an. Warum Churchill nach Moskau ging Drahtbericht unseres Korrespondenten) Dr. U. Genf, 11. Okt. in der englischen Presse mit sehr zurück- haltenden und vorsichtigen Kommentaren begleitet.„Daily Mail“ deutet an, daß sie sich unter der gegenwärtigen Moskauer Konferenz„etwas melir als, nur einen Kriegsrat“ vorstelle. Die TBache, daß Eden Churchill begleitet habe, deute dar- aufhin, daß es sich nicht nur um eine rein militärische Konferenz handele. Im„News Chronicle“ schreibt Vernon Bartiett, man müsse auf die Schwierig- keiten hinweisen, die in den englisch- sSowietischen Beziehungen namentlich durch die polnische Streitfrage und an anderen Stellen entstanden seien.„Was wahrschein- oskau nur ein Migverständnis ist“, so schreibt Bartlett behutsam,„könnte sich in ein Mißtrauen verwandeln, das dem gegenseitigen Verhält- nis der Verbündeten auherordentlich schäd- Dunhirae 4 lich sein könnte.“ Die Haltung unserer Grenzlandbevöl- kerung in der Charakterprobe dieser Tage ist über jeden Zweifel erhaben. Was es für den Gesamtkriegsverlauf be- deutete, daß unser Volk an der West- grenze in den Tagen der Krise in Frank- reich Kopf und Nerven nicht verlor, daß zur gleichen Stunde, als beträchtliche Einheiten des Heeres in das Reich zu- rückfluteten.- die große Masse befehls- gemäß. zwischen ihren Kolonnen aber auch die vollbepackten Träger eines in diesem Augenblick besonders gefähr- lichen Etappengeistes!- beginnt sich zur Stunde erst am Horizont abzuzeich- nen. Wenn die große Wende dieses Krie- ges einmal in der Geschichte verzeich- net werden wird. dann wird man ihren Beginn nicht auf den Tag des massier- ten Einsatzes neuer deutscher Waffen, sondern auf die Stunde datieren, in der Hunderttausende von Männern und Jungen zum Schanzen der Stellungen abrückten, von denen aus der deutsche Soldat dem Feind den Stoß in die Tiefe des Reiches verwehrte. Es war dies ein Sieg der Zucht des Geistes, des Ver- trauens auf die Führung und des völ-— kischen Selbstvertrauens über alle de- faitistischen Anfechtungen, die der Ernst der Stunde, das jagende Tempo der Ereignisse in Frankreich bei man- chem aufkommen ließen. Mehr darüber zu sagen, ist jetzt nicht die rechte Zeit. Wir können zu jeder Stunde neuen Prüfungen unserer Stand- festigkeit gegenüberstehen. Wichtiger als das Lob der vielen zu singen, die in der bestandenen Prüfung Kopf und Ner- „ven bebhielten, ist es da, den wenigen ins Gewissen zu reden, die schon bei kleinen und alltäglichen Anlässen die Herrschaft über sich selbst verlieren. Man begegnet ihnen überall, wo Men- schen sich stauen: in der Schlange vor Schaltern und Geschäften, im Gedränge der Verkehrsmittel, in der Enge des Bunkers, im Tageslauf der durch Luft- alarme erschwerten Arbeit. Ihr wißt alle, wovon ich spreche: von den ge- borenen Rüpeln und Cholerikern. die ihr Lebtag lang alle übrigen Volksge- nossen nur für die Objekte ihrer eige- nen Gereiztheit und Unverträglichkeit hielten, aber auch von denen, die sich solche Eigenarten mit den steigenden Belastungen des Krieges erst angeeignet haben. Wir haben vor einigen Monaten Be⸗ richte aus England über die wachsende Kriegsnervosität der britischen Bevöl- kerung und ihre drastischen Auswir- kungen im öffentlichen Verkehr ge- bracht. So weit wie dort, wo es damals schon an der Tagesordnung war. daß Schaffnerinnen von rabiaten Fahrgästen die Zähne eingeschlagen und die Schien- beine abgetreten bekamen, sind wir nun zwar bei uns noch nicht. Wir wollen es dahin auch nicht kommen lassen. Des- halb wollen wir beizeiten zusammen⸗ wirken, um der im Kriege zweifellos vorhandenen Tendenz zu einem allmäh- aber wäre ihr eiligst abgefahrenes Ka- Soldat einen Ein-Mann-Torpedo be- ler Leben. Wie wenig bedeutet daneben —— lichen Schwinden der Selbstbeherr- schung des einzelnen im Alltag ent- gegenzuarbeiten. Es handelt sich dabei weder um eine unvermeidliche noch eine. belanglose Erscheinung. Unter Deutschen wenig- stens darf eine solche Meinung nicht aufkommen. Wir wollen daran festhal- ten, daß sich jeder selbst beherrschen kann, wenn er will. Nebensächlich ist die Frage, ob das in kleinen Dingen geschieht, schon deshalb nicht, weil eine täglich geübte Zuchtlosigkeit und Rücksichtslosigkeit in entscheidenden Augenblicken nationaler Schicksalsbe- lastungen ganz sicher nicht ins Gegen- teil umschlägt, sondern potenziert in Erscheinung tritt. Es waren die gemein- schaftsfremden Gewohnheitsrüpel und Ellbogenpraktiker, die man vor einigen Wochen, als es für das Volk um Wich- tigeres ging, Koffer schleppen und Zim- mereinrichtungen verladen sah. Ihr Tun war im höchsten Grade engstirnig und dumm, obwohl sie sich dabei besonders klug vorgekommen sein mögen. Hätte nämlich ihr Beispiel Schule gemacht, dann hätte der Ansturm des Feindes nicht aufgehalten werden können; dann napee und die von der Tante Amalie ge- erbten silbernen Löffel 50 Kilometer weiter östlich von Mannheim genau so wenig geborgen gewesen wie im Keller eines Mannheimer Hauses. Nicht die Anständigen waren die Dummen, son- dern die Ufanständigen, die gegen den Strom schwammen. Das gilt aber auch im alltäglichen Ge- meinschaftsleben. Der Hypochonder und das hysterische Frauenzimmer, die grundsätzlich in jedem Gedränge mit ihrer ganzen Umwelt Krach anfangen, obwohl sie selbst mit besonderer Un- vernunft und Rücksichtslosigkeit schie- ben und drücken, ergattern sich zwar ab und zu einen Sitzplatz, den sie sonst nicht bekommen hätten. Aber was be- sagt das schon gegen den sinnlosen Ner- venverschleiß. mit dem sie ihn sich er- kauft haben. Auch hier sind zu- letzt nicht die Anständigen, sondern die Unanständigen die Dummen. Eines schönen Tages geraten alle einmal an den Unrechten, der ihnen mit einer überlegen erteilten Abfuhr die Galle zum Platzen bringt. Das ist das ver- diente Geschick aller Unverbesserlichen dieser Sorte, der Rüpel aus Ueber- 2 EUgung. Diejenigen aus schlech- ter Gewohnheit aber mögen im- mer dann, wenn sie bellen oder explo- dieren wollen, daran denken, daß viel- leicht zur gleichen Stunde ein deutscher steigt oder an anderer Stelle eine Tat vollbringst, die ihm kaum eine Chance für die Rettung des eigenen Lebens läßt und doch vollbracht wird um unser al- die Selbstbeherrschung eines jeden von uns in den kleinen Dingen des Kriegs- alltags! flx amerikanischer — ———— — ꝛeichnen.“ — BHas Schwerste erst bevor.. IZu dieser Erkenntnis ist in letzter Zeit eine neue hinzugekommen, nämlich die, daß der Krieg gegen Deutschland nicht so zu Ende gehenwird, wie das von Roo-— sevelt und Churchillseit Jahren vorausgesagt wurde. Anfang 1943 steht Eisenhower stellten Roosevelt und Churchill in Casa- blanca die Forderung nach bedingungsloser Kapĩtulation Deutschlands. Eine Forderung, die im November des gleichen Jahres in Moskau und im Dezember 1943 in Teheran erneuert wurde. Auch in Quebec, Anfang September 1944, wurde sie nochmals ange- meldet. Aber schon am 30. September mußte Eden im Unterhaus zugeben, daß mit der Annahme dieser Forderung dureh Deutsch- land keinesfalls zu rechnen sei. Unter dem Eindruck dieser Erklärung schrieb am 4. Oktober die deutschfeind- lichste unter allen schwedischen Zeitungen, die„Göteborger Handels- und Schiffahrts- zeitung“:„Wir wissen nichts darüber, wie das Ende des Krieges aussehen wird. Trotz des Durcheinanders im November 1918 gab es dech eine deutsche Staats- und Kriegs- führung, mit der Verhandlungen geführt werden konnten. Der Nazismus hat sicher- lich nicht die Absicht zu kapitulieren oder einen Waffenstillstandsvertrag zu unter- Und weiter heißt es in der gleichen Zeitung:„Wie soll da der Krieg zu Ende geführt werden, und wie kann ein Frieden, mag er nun sein wie immer, zu- standekommen?“ Die Besetzung Deutsch- lands, so stellt das Göteborger Blatt betrübt fest, ist unter diesen Umständen gleich- bedeutend mit der Entfesselung eines Volkskrieges von unvorstell- barem Ausmaß. Die Alliierten wer- den mit der Paziflerung Deutschlands gewiſ alle Hände voll zu tun haben- eine Per- spektive, die gewiß nicht verlockend ist. Daß die Perspektive einer jahrelangen ge- waltsamen Niederhaltung Deutschlands auch in London und Washington nicht als verlockend empfunden wird, bestätigen die letzten schwedischen Korrespondenten-Be- richte. Die Kriegsmüdigkeit in Großbritan- nien und in den Vereinigten Staaten wird immer größer. Die eigenen Sorgen werden immer drückendeꝝ empfunden und die Vor- stellung, daß zwei bis drei Millionen bri- tischer und nordamerikanischer Soldaten jahrelang in Deutschland stehen sollen, um 80 Millionen Deutsche mit ihren Bajonetten gewaltsam niederzuhalten, erweckt bei allen vom Haß nicht vollkommen verblendeten Briten und Amerikanern geradezu Angst- vorstellungen. Die Erfahrungen, die man in Italien und Frankreich sammeln konnte, sind keineswegs ermunternd. Zum ersten Male beginnt man im Feind- lager sich ernsthaft mit der Problematik des Friedens zu beschäftigen. Niemals hätte es ein Versailles gegeben, wenn das deutsche Volk im entscheidenden Augenblick keinen Schwächeanfall erlitten hätte. In diesem Krieg geht es nicht um Recht oder Gerech- tigkeit, nicht um Ideologien, sondern ledig- lich um Macht. Alle Völker. die kapituliert und an die Gnade oder die Gerechtigkeit der Sieger appelliert hatten. sind bitter ent- täuscht worden und bezahlen ihren Irrtum mit dem Versinken in innerem Chaos, im wirtschaftlichen Nichts und in der außen- politischen Bedeutungslosigkeit. Aber dieser Krieg hat auch gezeigt, wel-⸗ che Macht ein Volk dadurch gewinnen kann, daß es allen Forderungen des an Menschen und Waffen überlegenen Gegners ein beharrliches Nein entgegensetzt. Die Macht der Negation ist die Ent⸗- deckung dieses Krieges. Anfang September, als es schien. daß die feindliche Invasionswelle über Deutschland zusam- menschlagen werde, befand sich auch die Friedenskonjunktur in einem Wellentief. Heute, wo die Welt zu begreifen beginnt, daſßꝭ eine Kapitulation Deutschlands niemals in Frage kommen wird und daß der Ver- such, 80 Millionen Deutsche zu versklaven, ein sehr kostspieliges und dabei nur wenig aussichtsreiches Unternehmen sein würde, ist das Wellentief überwunden. Der wach- sende deutsche Widerstand vor allem an der Westfront im Zeichen des Volkskrieges und der Mobilisierung aller. aber auch aller Energien des deutschen Volkes wird ein übriges tun, um die Illusionen der Gegner zunichte zu machen.— Ein Reichsbeauftragter für die Bekämpfung der Tierseuchen. Der Ministerialrat Dr. Emil Meyer wurde zum„Reichsbeauftragten für die Bekämpfung der Tierseuchen“ bestellt. Er hat seinen Sitz in Arnsberg. rantbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 11. Okt. sSchwerste Kämpfe und blutig- ste Verluste- das sind die charakte- ristischsten Kennzeichen der erbitterten Schlacht, die zur Zeit rings um Aachen und an der holländisch-belgischen Grenze vor allem am Leopold-Kanal stattfinden. Die letzten Berichte aus englischer und amerikanischer Guelle bestätigen im all- gemeinen die Angaben des deutschen Wehr- machtberichtes vom Montag. So wird bei- spielsweise zugegeben, daß die großange- legte Offensive der 8. amerikanischen Ar- mee unter Führung von General Patton nördlich und südlich Aachen bisher nicht die Ergebnisse gehabt habe, die man im. Haupt- quartier Eisenhowers erhoffte. In einem amerikanischen Bericht wird vorsichtig er- klärt, vorläufig seien„Fortschritte nur auf sehr begrenzten Frontstreifen, die nicht län- ger als 4 bis 5 km seien, gemacht worden.“ Weiter nördlich werden vor allem kana- dische Truppen eingesetzt und erleiden schwerste Verluste. Der Brückenkopf der Kanadier am nördlichen Ufer des Leo- pold-Kanals ging nach den heute vor- llegenden englischen Berichten zum größten Teil wieder verloren.„Die Deutschen kon- trollieren in diesem flachen Tiefland alle be · herrschenden Verteidigungsstellungen“, heißt es in einem amerikanischen Bericht. Die kanadischen Truppen seien infolgedessen ge- zwungen, gegen das sehr genaue deutsche Mörser- und Maschinengewehrfeuer krontal anzustürmen, um nur einige Erfolge zu er- zielen. Man kann sich vorstellen, wie ver⸗ lustreich eine derartige Taktik ist. Als besonders charakteristisch für die augenblickliche Lage aber wird die Tatsache bezeichnet, daß die Deutschen sich nicht auf eine bloße Verteidigung beschränken, son- dern von Tag zu Tag in immer stärkerem Ausmaß zu Gegenangriffen über⸗ gehen. Im Hauptquartier Eisenhowers gibt man offen zu, daßs diese Verstärkung der deutschen Abwehr auf die Maßnahmen zu- rückzuführen ist, die in den letzten Wochen im Innern Deutschlands getroffen worden sind.„Die Deutschen haben leider Zeit ge- habt, umfassende Gegenmaßnahmen zu tref- ken,“ heißt es in einem amerikanischen Funkbericht.„Denn wir mußten ihnen nach der Eroberung Frankreichs eine Atempause gewähren. Diese Atempause haben die Deut- schen ganz ausgezeichnet ausgenutzt. Sie haben neues schweres Kriegsmaterial und krische Truppen herangebracht, haben eine neue Front gebildet, gegen die wir jetzt an- btürmen müssen“. Die amerikanische Bevölkerung hatte un- ter dem Eindruck der Berichterstattung aus dem Hauptquartier Eisenhowers mit Bestimmtheit angenommen, daß die ameri- kanischen Truppen späteéstens Ende Oktober V 7 Blätter und an der atlantischen Küste toben die ersten schweren Herbststürme- aber noch immer haben die alliierten Truppen nur den äüußersten Westrand des Reiches in sehr schmaler Breite erreicht“, stellt ein neutraler Funkbericht aus London fest. Das unter Leitung von Elmer Davies ste- hende amerikanische Informationsministe- rium erklürt in einer seiner letzten vVerlaui- barungen, der entscheidende Wendepunkt des augenblicklichen Feldzuges sei die Nie- derlage der 1. englischen Luftlandedivision pei Arnheim gewesen. Bis zur Schlacht bei Arnheim habe man angenommen, daß der Kampf spätestens in den Weihnachts- und würde. Diese Rechnung müsse man nun- mehr einer weitgehenden Revision unter- ziehen. Der deutsche Zusaammenbrueh Das Fiasko von „Weltfriedenspläne“, di Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 11. Okt. Man hat mit den Chinesen, die am Sams- tag den Sowjets am Verhandlungstisch von Dumbarton Oak folgten, wenig Federlesens gemacht, sondern ihnen den Torso“ des Ab- kommens, der nach den wochenlangen Ver- handlungen noch übrig geblieben war, ein- fach zur Unterschrift vorgelegt. Die ganze Prozedur dauerte im Grunde nicht länger als drei Tage. E Am Sonntagabend veröffentlichten die amerikanischen Zeitungen die wichtissten Bestimmungen des Abkommens, was bei Engländern und Sowietrussen größte Empö- rung hervorrief, da vereinbart worden war daßß diese Veröffentlichung keinesfalls vor Montag, 5 Unhr nachmittass, stattfinden sollte. Der britische Botschafter verlangte eine Untersuchung darüber, wie diese nèue —— men ist. Das veröffentlichte Dokument über, die verhandlungsergebnisse bringt wenig Neues über das hinaus, was bisher schon bekannt geworden ist. 8 Einwandfrei klar ist, daß alle Macht in den Händen der vier Groſimächte- wenn man Tschungkingchina hinzurechnen und England ganz voll nehmen will verbleiben soll. Praktisch wird damit eine Zwei- teilung der Welt zwischen Amerikanern und Sowiets proklamiert. Dem sogenannten Sicherheitsausschufß jeden„Friedensbrecher“, das heißt gegen jeden Staat vorzugehen, der sich dem Dik- tat Washingtons und Moskaus entzienen möchte. Bemerkenswerterweise ist aber keine Ubereinstimmung darüber erzielt in Berlin sein würden.„Jetzt fallen die Im Mampf um die Gesfiden- üsse 7 Pk-Sonderbericht rd. In den Beskiden. im Oktober 44. HDas Endziel der sowjetischen Offensive, die zu der schweren Schlacht südlich Krossno und Sanok führte, wird aus Beute- karten einwandfrei ersichtlich. Als zweites Tagesziel war bereits eine etwa 40 km dies- seits der slowakischen Grenze gelegene Stadt vorgesehen. Der Gegner glaubte wohl, daß das rumänische Beispiel in allen seinen Pha- sen auch in der Slowakei Schule machen würde, vor allem in dem Augenblick, in dem er durch sein eigenes Aufgebot selbst an der slowakischen Grenze zu stehen erwartete. Außerdem wünschte er durch den beabsich- tigten Stoß die deutschen und dei ungari- schen Truppen zu trennen. Die deutsche Führung war gewillt, dem Gegner zu beweisen, daß er sich wieder ein- mal, selbst bei diesem Kräfteaufgebot, ver- schätzt hatte. Sie war entschlossen, diè große Dukla-Paß-Straße, die hier westlich der Karpaten aus der Ebene heraufführt. das Gebirge in einem 500 m hohen Paß kreuzt und sich ostwärts desselben in zwei nach Galizien hineinführende Hauptadern teilt, mit allen Kräften zu schirmen. 5 Es kam der Tag, an dem die Sowiets mit starken Panzerspitzen heranfluteten, um in der ersten Phase der. Schlacht an der Paß- worden, was geschehen soll, wenn eines der Straße seitlich vorbeizustoßen und sie von geben und überraschende Gegenstöße zu verhindern. Zwar gelang es dem Gegner, hart kämpfenden Panzerkorps zu gelangen, aber auch jetzt bewies sich die Improvisa- tionsfähigkeit der deutschen Führung selbst in stärksten Krisen und die Nervenkraft ihrer Soldaten. In kürzester Zeit waren starke Alarmeinheiten gebildet, denen es ge- lang, den Feind zu lokalisieren und nach Ta- gen harten Kampfes mit zwei Fronten wie⸗ der zurückzudrũücken. Die heiße Sonne dieser späten Sommer- tage, die oft stundenlang von den stau- bigen und rauchigen Wolkenballen der Schlacht verdeckt war, wich mittlerweile der Kühle des Herbstes, der hier später sein Kleid anlegt, als in der sonnigen Ebene. Er brachte frostklare Nächte mit, die zur Qual werden konnten, wenn sie zum warmen Tag in Kontrast standen und in den endlosen Wäldern auf blankem Boden liegend verbracht werden mußten. In den gleichen Wäldern war es überall lebendig. Oft war es so, daß starke Spähtrupps des Feindes irgendwo in die eigenen Linien eingesickert waren und von kleinen Grup- Neujahrstagen dieses Jahres zu Ende sein amerikanische Indiskretion zustandegekom- soll das Recht zugestanden werden, gegen hinten zu öffnen versuchten. Deutscherseits galt es, diese Absicht dureh federndes Nach- durch eine Lücke in den Rücken des dort — Eisenhower vergaß nur, den Kampfgeist von Front und Heimat richtig einzuschätzenl liege bedeutend ferner, als man anßzenom- men habe. Unter diesem Gesichtspunkt könne Arnheim geradezu als ein Wende- punkt bezeichnet werden. Stimson bedauert Ser Genf, 11. Oktober. „Das Gerede von dem baldisen Zusam- menbruch Deutschlands stimmt leider nicht“, 188 erklärte laut„News Chroniele“ der Kriegs- miniser der USA, Stimson. Entgegen den nordamerikanischen Erwartungen sei es den Deutschen gelungen, eine zusammen. hängende Abwehrfront zu errichten und neue Truppen einzusetzen. Deutsche Orga- nisation und Disziplin hätten durchgehalten und es sei verkehrt, sich trügerischen Hoff- nungen hinzugeben. * Du 5 1 0 4 e wie ein Hohn klingen! Eständigen Mitglieder dieses Sicherheits- rates, beispielsweise die Sowietunion, sich selbst eines solchen Friedensbruches schul- dig machen würde. Die Sowiets verlang- ten, daß auch in diesem Falle lediglich ein einstimmiger Beschluß gefaßt werden mus- se. Sie haben damit also den Sicherheitsrat von vornherein völlig lahmgelegt. Es ist überaus bezeichnend, daß England und Amerika nicht gewagt haben, gegen diese sowjetische Forderung von vornherein Stel- lung zu nehmen, sondern die Entscheidung lediglich auf spätere Verhandlungen ver- tagt haben. Das Echo in der enslischen und ame- rikanischen Presse ist dementsprechend sehr bewegt. Zahlreiche kritische Stimmen äußern starke Zweifel darüber, ob ein dauernder Friede wirklich mit den Me- thoden von Dumbarton Oak zu erzielen sei und sprechen von„einem verschworenen Idealismus und einer beklagenswerten Un- bestimmtheit als den charakteristischen Kennzeichen des Konferenzergebnisses.“ Glückwünsche des Führers zum chinesischen Nationaltag. Anläßlich des chinesischen Na- tionalfeiertages hat der Führer in einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm dem Staatspräsidenten Wang-Ching-Wei seine Glückwünsche übermittelt. Japanische 200-Millionen-Anleihe für die Philippinen. Die japanische Regierung hat. auf Wunsch der philippinischen Regierung dieser zum Ausbau der wirtschaftlichen Be- ziehingen beider Länder eine 200-Millionen- Ven-Anleihe gewährt. Tod eines dünischen Politikers. In Kopen- hagen verstarb im Alter von 70 Jahren der konservative Reichstagsabgeordnete Hendrik Stein. Chefredakteur der Wirtschaftszeitung „Börsen“, eine der stärksten, Persönlichkeiten sowohl der Konservativen Partei wie der Presse Dänemarks. SVonm Fi riegSBeimme Marleins Cangae aufgestöbert wurden. Das waren dann er- bitterte Einzelkämpfe Mann gegen Mann, die oft das Gesicht einer Guerilla annah- men. Und wieder stießen deutsche Stroß- grüppen weit in den Rücken des Feindes vor, seine taktischen Absichten empfindlich zu stören. Um einzelne Brennpunkte aber konzen- trierten sich die Angriffs- und Abwehr- pen unserer Grenadiere dann überraschend — Drahtbericht uns. Dr.-.-Sch.Vertreters Berlin, 11. „Wir naben nie in unserer Geschichte einen derartig verbissenen und wider- standsfähigen Gegner vor uns gehabt wie in diesem Kriege die Deutschen“. Erkenntnis spricht der„Manchester Guar- dian“ in einem Artikel zur Kriegslage aus. An dem gleichen Tage, da die Engländer 0 lische Provinzblatt eine Erkenntnis aus- sprechen, von der man annehmen kann, daß sie von dem größten Teil der britischen Presse und der britischen Offentlichkeit ge- im„Daily Herald“ lesen;„Wir wissen, kom⸗ men wir durch die deutsche Widerstands- kront nicht durch, gehen wir einem wirk- Uchen Scheitelpunkt des Krieges entgegen.“ Wir wissen alie, die jetzige Großoffensive des Feindes ist zweifellos von erheblichem, Gewicht. Minüster Morrison sprach in Hull, den jetzigen Offensiven an den drei Fron- ten könnten, wenn sie gelingen, entschei- dende politische Handlungen folgen. Diese britischen u. USA-Phantasieträume werden genau so zerplatzen wie es“ bisher ge- schehen ist. Die Auslassungen des„Man- chester Guardian“ und auch die Selbst- erkenntnis des„Dailly Herald“ bereiten langsam die Gegner darauf vor, daß der Der Militärkritiker der„Times“ schreibt, nachdem er die Uberlegenheit der Alliierten in den höchsten Tönen gefeiert hat:„Uber eines müssen wir uns alle klar sein, der Blitzfeldzug in Frankreich wird sich nicht nochmals wiederholen.“ * Fronten haben sich Churchill und Eden nach Moskau beseben müssen. Denn daß dies tatsächlich ein Befehl Sta- Agentur htnehmen. Es heißt darin, daſ Stalin die englischen Staatsmünner nach Moskau eingeladen habe. um Besprechun- gen fortzuführen, für die Stalin nicht in das Ausland reisen könne. Deutlicher konnte der unbedingte Macht- und Be- fehlsanspruch Moskaus über seinen briti- schen Verbündeten nicht formuliert wer⸗ den. Der Charakter der Moskauer Ver- handlungen un deutig durch die jetzt bekanntgewordenen Beschlüsse von Dumbarton Oak festgelegt. und die Auslieferung ganz Eurovas an den Bolschewismus. 5 Bologna unter Artilleriefeuer EP. Bologna, 11. Oktober. Alliierte Artillerie schießt jetzt nach Bo- logna hinein. Zehntausende der italienischen Zivilbevölkerung flüchten vor der heran- nördlich gelegenen Dörfern und Klein- städten Unterschlupf. hat die Stadt am Fuße des Apennin zu 50 Prozent zerstört. Das Zentrum ist praktisch seit mehr als Jahresfrist von den Terror- Weise zugerichtet wurden. von den fast 200 000 Einwohnern hat über die Hälfte die Stadt verlassen. Bologna ist der Umgebung zieht wieder der Flüchtlings- strom wie vier Monate zuvor bei Rom und kämpfe. Um eine beherrschende Höhe im Abschnitt einer brandenburgischen Infan- terie-Division wurde drei Tage lang so hef- tig gekämpft, daß sie in dieser Zeit fünfmal den Besitzer wechselte. Den letzten An— griff auf sie führte der Kommandeur eines Pionierbataillons gegen zehnfache Ueber- macht. In schneidigem Ansturm wurde von ihm die Höhe zurückgenommen. der Feind — 150 Mann Infanterie und 10 Panzer fluchtartig geworfen und ihm von den zu- letzt noch 15 Pionieren schwerste Verluste zugefügt. Als nach unvergleichlich harten Kampf- tagen die Gefechte vor den Karpatenpässen wieder mehr örtlichen Charakter annah- men, hatten unsere Truppen die ursprüng- zwei Monate /später bei Florenz. im volksmund heißt Bologna, die Fette· Sie besitzt das reichste landwirtschaftliche Hinterland. Die Bologneser Küche genießt Weltruf. Aber die berühmten Speiselokale sind zerstört oder haben die durch den Luftdruck der Sprengbomben eingeknick- ten und ausgebeulten Rolläden herunter-⸗ gelassen. Nur wenige Geschäfte sind geöff- net. Auch die Schulen machen zu, da Tau- sende von Kindern aus der Stadt fliehen. Dagegen finden die Vorlesungen in der Uni- versität, der ältesten Europas, weiterhin statt. Von den 130 Kirchen Bolognas ist rund die Hälfte dem Bombenkrieg zum Opfer gefallen. Auch der bekannte Palast Re Enzio aus dem 13. Jahrhundert weist die liche Wucht der feindlichen Offensivkraft gebrochen. zerstörenden Spuren der Angriffe aus der Luft auf. 1 7 Gleichnis und Geheimnis der Tierwelt Eindrũücke aus einem neuen Gedichtband von Hans Gstettner Drachen wölbten den Bug der Wikinger- boote, Pferdeköpfe schauen gekreuzt vom First des niedersächsischen Hauses, Adler herrschen im Hoheitszeichen, Löwen trotzen am Mahnmal des Heldentums.. Ist es not- wendig zu fragen, wie wir zu den Tieren stehen? Dort sind sie Fabel, hier ein Gleich- nis, dort ein Geheimnis und hier wieder be- grenzte Geschöpfe, undenkend, getrieben, da lebt ihre Gestalt in der Bämmerung des Sa- genraumes als Drache und Vogel Greif und wundersamer Phoenix, dort schauen sie uns stumm und rätselhaft an, uns unterworfen, der Hund, die in der Nacht streifende Katzè, der im gläsernen Viereck kreisende Fisch. Mancher Soldat hat draußen mit seinem Pferde gesprochen wie mit einem Menschen. Der Deutsche liest Bücher über Tiere wahr- haftig nicht nur der„Tierkunde“ wegen. Und wenn ein Lyriker wie Hans Gstettner, der sich bereits mit seinen Gedichten„Die Götter leben“ als dich- terischer Wahrschauer antiker Vorstellun- gen bewiesen hat, nunmehr ein schmales Ge- dichtheft„Die Tiere“(Kanter-Verlas, Königsberg, 91 Seitem erscheinen ließ, dann konnte dies nicht etwa ein Versuch sein, „Tierbilder“ in Versen zu gestalten, gereimte Aquarelle aus Feld und Jägerflur zu gewin- nen. Vielmehr ist es die uralte, bald ver- traute, bald geheimnisvolle Begegnung zwi- schen Mensch und Tier, die er, das schließ- lich Unerforschbare immer am Grunde las- send, im kleinen Kunstwerk aufzuschließen sucht. Wie nah, wie fremd zugleich ist uns das Tier! Der Wellensittich in der Stube rückt uns städtischen Menschen den Vogelwald nicht näher. Wer wieder auf dem Lande lebt, durch Umstände des Krieges gezwun⸗ gen, gewahrt das Tier ganz anders als der + V 4 , Dorfgewohnte. Vollends im Tiergarten aber haust das Tier in all seinen Erscheinungsfor- men eher als ein Abenteuer für das Auge. Wie Wesen der Vorzeit ragen die grauen rindigen Leiber der Elefanten. Gstettner denkt an diese ihre verschollene Urtümlich- keit, wenn er ihr Bild beruft: „Im brütenden Urwald stehn graue Kolossè, vergessen vom Wandel der Zeit Sie stehen auf Säulen, mag schwanken die Erdel Zu allem Geschehen ist weit.—“ Warum ist uns jenes Tier von Herkunft gleichsam feindlich und jenes vertraut? Hyänen werden uns immer ein Sinnbild heimlich und häßlich kreisender Meute sein, wie sie gierig und geisterhaft durch Gstett- ners Zeilen streifen. Und stets bleibt ein merkwürdiges Grausen um den harten Baumleib der Krokodile: „Oeffnet den Rachen ihr weit, schauen wir Sterbliche schaudernd tief in den brandroten Schlund.“ Oder wie seltsame Traumgebilde harren die Flamingos im Wasser, in der Schar eine rötliche Wolke, wunderliche Fragezeichen: „In sanften Strömen stehn auf dünnen Beinen dĩe Unbewegten, leuchtend wie der Schnee, die unlõsbar in sich verschlungen scheinen..“ Das Geheimnis der Tiere, wer ergründet es? Kennen wir unsere Katze? Dies an deinem Beine gemächlich schnurrende Tier, das plötzlich mit einem fremden, starren Glenz in den Augen die Beute sieht: Durẽh das offene Fenster höre ich deinen Schrei. exen und Gespenster reiten zum Blocksberg vorbei!“ * So wechseln in Gstettners Tiergeschichten ————————— mitunter jän die Farben aus dem Nahen ins Fremdwitternde, als sei hier der wilden in- neren Natur des Tieres nachzuspähen, etwa dem reißenden Sprung des Panthers, in der Vision/ aus ferner Zone: 13 „Wirr und finster gefleckt leben die Panther noch, die des Gottes Gespann zogen durch Nacht und Sanz. Fackelbrände durchirren unruhvoll ihres Blickes Grund.“ Bisweilen sucht der Hichter in einem kühnen, fast zu gewagten Bilde das Eigent- sein Geheimnis im Gebilde der Sprache zu lösen, um dabei hart an die Grenze des noch Verständlichen zu geraten. Hier flattert ein hat er den gedrungenen Schritt eines riesen- haften Leibes, da wispert es sprachlich wie mit den Lauten der Meise, dort summt es den vollen Vokal des Hummelfluges: „Samten wallt es, braun und golden, zwischen hohen, roten Dolden. Orgeltöne rollen, schwere, auf zu des Gestirnes EBhre, eß das sich neigt mit vollem Prangen — Und wie reich ist diese Welt voller Le- ben! wie unergründlich die dunklen Schächte der Tiefsee, wie hart und unbarm- herzig die Augen der Haie, gnadenlosen Göttern gleich! Wie wunderlich die leuch- tenden Fische.„Leuchten die Seelen auf, die der Abgrund verbirgt?“— „Staunend blicke ich auf.“ tief in die Nacht getaucht. Sterne ziehn ihre Bahn. Leuchtenden Falls vergehn — manchmal sprühende Körper. Voll der Wesen, erglänzt das Meer.. Aus alten Ahnungen aber um Wesen und Art der Tiere hat der Mensch sein Gleich- nis und Sinnbild genommen, die flammende . liche und Urhafte eines Tieres zu raffen, Vers im leichten Wehen des Vogelfluges, dort Mähne des Löwen über das Heldenmal wehen lassen und die Hoheit des Adler- fluges der Bahn seines Gedankenfluges ge- öfknet: 2 „Des Menschen Land verdämmert, das grünende, dem stolzen Throngefährten des Zeus, dem Aar, doch über ihrer Schlachten Brände läßt er den ewigen Lorbeer fallen.“ Dr. Oskar Wessel. Die Quellen des Kinderreichtums Seit Beginn dieses Jahrhunderts wurden von Professor Dr. Reichenmiller an dem Entbindungsgut einer deutschen Frauen- klinik Untersuchungen über die Quellen des Kinderreichtums durchgeführt. Aus den Feststellungen inmitten einer überwiegend kleinstädtisch-ländlichen Bevölkerung geht eindeutig hervor, daß das Land kinderrei- cher als die Kleinstadt war. Einen über dem len bekundete von jeher der selbständige Bauer, mehr sogar noch der selbständige Handwerker. Als besonders eindrucksvoll erwies sich seit 1933 die Zunahme der Kin- derreichen aus den Kreisen der akademi- schen und verwandten Berufe. Der Anteil der Mütter mit vier und fünf Entbindungen betrug um die Jahrhundertwende erst zwei Fünftel aller Kinderreichen, 1938 dagegen bereits drei Viertel. Durchschnitt stehenden Fortpflanzungswil- Der Steinadler Von Richard Gerlach Hell hallt dein“ Schrei über Felsen, Wie Steinschlag rauh. Im Kar die Murmeltiere Erschauern in Angst Und beben. Leicht stellst du die Schwingen Gegen den Wind, Und du schwimmst in der Bläue, Hoch in reinem Licht „Und Glanz. In deinen Augen ist Ferne. Du siehst die Welt Aus den schleiernden Wolken. Tief unten der Wald Wird Klein. 1 Nun saust du ins Bodenlose, Rasend im Sturz.* Der Hase läuft um sein Lehen. Aber dein greifender Fang Trifft sein Herz. 5 Kleiner Kulturspiegel Universität Heidelberg. Dr. med. habil. Rudolf wurde zum außerplanmäßigen Professor er- nannt. 1* In Herodes Attikus wurde als letztes Konzert des Athener Staatsorchesters unter Prof. Oeko- Doꝛent nomidia die Neunte Symphonie von Beet- hoven unter Mitwirkung des Athener Chor- vereins aufgeführt. Das antike Theater war bis auf den letzten Platz ausverkauft. / „Poppenspäler“ im Farbfilm Theodor Storms. Novelle Pole Pop- penspäler“, in der der Dichter. angeregt durch Kindheitserinnerungen. bunte Ge⸗ schichten von fahrenden Leuten voll Ein- fachheit und Heiterkeit erzählt. soll jetzt zur Grundlage eines Ufa-Farbflims gemacht werden. Die Aufnahmen werden in Husum, der„Grauen Stadt am Meer“, selbst ge- Die Kirche Santa Maria delle Grazle in Mai- land, in deren Refektorlum sich Leonardo ds Vineis berühmtes Freskengemälde„Das Abend- mahl“ befindet, ist seinerzeit durch die eng- lisch-amerikanischen EUuftgangster schwer be⸗ schädigt worden, so daß auch das Gemälde in Gefahr kam, durch Einflüsse der Witterung usw. zerstört zu werden. Zur Sicherung des berühmten Werkes hat man nun mit. Bauar- beiten begonnen, die wenigstens das Refekto- rium vor dem endgültigen Einsturz und damit dreht. das Bild vor schneller Zerstörung retten sollen. — 3 Di L 8 Diese tellt wird. Einen Tag friüher konnte man: Scheitelpunkt des Krieges gekommen ist. Während der großen Kämpfe an allen lins ist, kann man der sowietischen TASS- Beschlüsse ist schon ein-⸗ Es handelt sich um die Liquidation Europas nahenden Kriegsfurie und suchen in den zusammengestürzt. Ganze Stadtteile bilden cheute einen Trümmerhaufen, nachdem Bo- lozna wie Mailand, Turin und Genua schon bombern der Anglo-Amerikaner in übelster menschenleer geworden. Ueber die Straßen Stodtmeister n. und ihre Verbündeten an allen Fronten zum Großangriff übergingen, muß das große eng- Ein halbes Dutzend schwerer Luftangriffe 3 malitäten, schen. Befehlsstand d. Keller einer R und erlebt an e Ein Beamter paar Minuten leiter und den meldung. In de- iwischen den b die Decke absti bahre der Präs ion; er hat sic der Minister. zwanglos, ein teilnehmender nimmt das Gesp Die Situation wird besproche Antworten. Die len fallen, die Fachausdricke Zeit zu Zeit Reichspostminis Eine Maßnahme schlossen. Das Jahre 1944. Ke nur Wenige Viert Entwarnung. D arbeiter steigen 4 steile Treppen niedriger dunkl. und kleinere K Kerzen und Lat * sind. Ein Fern: der Erde gezo durchfluteten Sschränke sind 11 3 4 4 * gequetscht, es i. deren Kellerrat auszuhalten: I noch die Glut ir Minister öffnen che öffnet er se der einzelne B. stellt die knap Fachmannes, er sönlichen Gesc deren kennt e irgendein Zusan 3 3 burg“ gang, den er in staunliches Per fragten antwort gen, je nach A alle voll Vertra ihr Minister ein Wwas ein scharf sieht, aus den Beamten, aus Sschaftsmitgliede Lage, im Kleine Entscheidung, Aanner und 7r „Auf Vorpost Als zu Beginn Schrankenwärte Lennep starb, den Schranker „Selbstverständ ein paar Stunde gie still gesagt. keit und Zuverl wegs mehr die antwortungsvo Schrankenwärt für die Kinder Haus, Garten ur beispielhaften! die bei der D Heimatfront łK. a Hülf auch Du d. noch nicht wirh Rider mũse Meit Nach jahr glückte es um in Wien niede. tung zu gelen Abschied vom Erster Kapelln Wien: Die Ste nicht an, denr Verkettung der Theater an Frauen“, und auch mein„Ra⸗ schlagendem J war gebrochen. erste Welterfol der Spielzeit „Das Fürstenki und„2 TZeit in drei Alle drei fande genden„Eva“ In den nächs terwegs. Ich d nur in Londor holm, Kopenk sondern auch ten Deutschla und der Donau Arbeiten feilte an den schon ich auf der Su buch, wobei Wagners„nicl „nicht die his vor allem das Wäbhrend in singt“,„Die b. zur Erstauffül 1925 an eine von Berlin au Zarewitsch“,„ -vertreters rlin, 11. r G chte Buder aus einer der am schwersten be⸗ und wider- üngten Großstädte dieses Bereiches, im gehabt wie Befehlsstand des Betriebsluftschutzes, im hen. Diese Keller einer Reichspostdirektion, zesehen hester Guar- riegslage aus. ie Engländer und erlebt an einem Tage: 775 Ein Beamter sitzt am Fernsprecher, alle Fronten zum 3 paar Minuten meldet er dem Luftschutz- as große eng- leiter und den Anwesenden die Luftlage- enntnis aus- 5——— In der Mitte des kleinen Raumes. hmen kann, zwischen den beiden Holzstempeln, welche die Decke abstützen, liegt auf einer Trag- bahre der Präsident der Reichspostdirek- tion; er hat sich beim letzten Einsatz eine nicht unbedenkliche Krankheit geholt, aber zer will das Amt nicht preisgeben. Neben ihm sitzt auf der einen Seite die Kranken- schwester, die ihn betreut. auf der anderen ler britischen ntlichkeit se- konnte man: wissen, kom- Widerstands- einem wirk- es entgegen.“ Großoffensive der Minister. Sie sprechen miteinander, erheblichem zwanglos, ein kranker Beamter und sein prach in Hull, teilnehmender oberster Chef. Bald aber nimmt das Gespräch eine andere Wendung. Die Situation der Aemter der Direktion wird besprochen. Kurze Frasen, klare Antworten. Die Namen von Ausweichstel- len fallen, die Namen von Männern, die Fachausdrũücke des Fernmeldewesens. von Zeit zu Zeit leitet ein„Also gut“ des n drei Fron- zen, entschei- kolgen. Diese aume werden bisher ge- en des„Man- die Selbst- Ad“ bereiten Reichspostministers eine Entscheidung ein: vor, daß der Eine Maßnahme ist gebilligt, verändert, be- kommen ist. schlossen. Das ist ein Dienstgespräch im nes“ schreibt, Jahre 1944.. Keine Klubsessel. keine For- der Alliierten malitäten, nur 1555 Süche.) Und die Men- schen. Wenige vferbpeunden später. nach der Entwarnung. Der Minister und seine Mit- arbeiter steigen über Schutthaufen hinweg⸗ steile Treppen hinunter in ein Labyrinth rt hat:„Uber lar sein, der ird sich nicht wfe an allen rohill und zehen müssen. n Befehl Sta- ischen TASS- und kleinere Kellerräume hinein, dieé von Kerzen und Laternen notdürftig beleuchtet sind. Ein Fernsprechamt ist in die Tiefen der Erde gezogen. Da sind keine licht- 4 Gt darin, daß durchfluteten Säle mehr. die Schalt- — nach schränke sind in die engen dunklen Räume Besprechun- gequetscht, es ist kalt.- aber in einem an- laln nicht in Deutlicher ht- und Be⸗ seinen briti- rmuliert wer- loskauer Ver- ist schon ein⸗ mtgewordenen Dalk festgelegt. lation Europas uropas an den deren Kellerraum ist es vor Hitze kaum auszuhalten: Ueber der Decke schwelt noch die Glut in den Trümmermassen. Dem Minister öffnen sich alle Türen. und man- che öffnet er selbst. Er spricht immer wie- der einzelne Beamte und Beamtinnen an. stellt die knappen kundisen Fragen des Fachmannes, erkundigt sich nach dem per- sönlichen Geschick. Den einen oder an- deren kennt er, erinnert sich rasch an irgendein Zusammentreffen. an einen Lehr- Zang, den er inspiziert hat: Er hat ein er- . staunliches Personengedächtnis. Die Ge⸗ fragten antworten ruhig oder etwas befan- gen, je nach Art und Temperament, aber alle voll Vertrauen: Sie wissen längst, daß ihr Minister ein Herz für sie hat. Aus dem, eriefeuer 11. Oktober. jetzt nach Bo- 1 er italienischen r der heran- uchen in den und Klein- Sieht, aus den Auskünften der leitenden Beamten, aus den Wünschen der Gefolg- schaftsmitglieder formt sich das Bild der Lage, im Kleinen und im Großen. Manche 0 die des Dienstes er Luftangriffe Apennin zu 50 a ist praktisch adtteile bilden nachdem Bo- 1 Genua schon—4 n den Terror- ꝛer in übelster Aanner und Frauen der.— mern hat über n. Bologna ist er die Straßen er Flüchtlings- bei Rom und 12. na„die pette · wirtschaftliche Küche genießt n Speiselokale lie durch den n eingeknick⸗ len herunter- itte sind geöft-⸗- en zu, da Tau- Stadt fliehen. en in der Uni- as, weiterhin Bolognas ist bdenkrieg zum ekanmnte Palast ndert weist die griffe aus der Auf Vorposten“ am Schienenstrang: Als zu Beginn des Krieges der invalide Schrankenwärter Ioseph ülsenbeck aus Lennep starb, da hat seine Frau Gerda den Schrankenwärterdienst übernommen. „Selbstverständlich! Da muß der Tag eben ein paar Stunden mehr für mich haben“, hat sie s sagt. Mit höchster Cevissenhaftig- keit——— erfüllt sĩe, dĩie keines- wegs mehr die fianepi iet, nun dĩie neuen ver- antwortungs vo len pflichten, die das Amt des Schrankenwürters auferlegt neben der Sorge für die Kinder— neben der Betreuung von 88— und Kleinvieh. Hut ab vor dieser beispielhaſten Frau und vor all den Anderen, 4 die der Deutschen Reichsbahn an der 4 Heimatfront kümpfen! a Hülf auch Du der Deuischen Reichsbahn, wenn Du noch nicht wirklich kriegswichtig arbeitest! Koms zu uns! Meldung fàr den Einsat aber das nustündige Arbeitsamt. Rider mũssen rollen für den Sieg! — * àch her Felsen, Nach„jahrelangen harten Kümpfen glückte es um die Jahrhundertwende, mich- in Wien niederzulassen und da zur Gel- tung zu gelangen. Ende 1902 nahm ich vingen Abschied vom Soldatenrock und wurde Erster Kapellmeister im Theater an der er Bläue wien. Die Stelle selbst aber trat ich gar nicht an, denn durch eine merkwürdige Verkettung der Umstände wurden 1902 im — Theater an der Wien meine„Wiener Frauen“, und innerhalb von vier Wochen N auch mein„Rastelbinder“., beide mit durch- schlagendem Erfolg, aufgeführt. Das Eis war gebrochen. Im Dezember 1905 kam der erste Welterfolg:„Die lustige Witwe“. In lose, der Spielzeit von 1909 auf 1910 wurden „Das Fürstenkind“,„Der Graf von Luxem- Lehen. burg“ und„Zigeunerliebe“ zur gleichen ng Zeit in drei Theatern Wiens aufgeführt. Alle drei fanden gleich der bald darauf fol- genden„Eva“ den Weg in die Welt. Do W In den nüchsten Jahren war ieh viel un⸗ tatwetzs, Ich dirigierte meine Werke nicht nur in London, Paris, Petersburg, Stock- holm, Kopenhagen und Konstantinopel, sondern auch in fast. allen größeren Städ- ten Deutschlands, der Schweiz. Italiens und der Donaumonarchie. Neben den neuen Arbeiten feilte ich gern und ausdauernd an den schon fertigen Werken. Stets war odtmeister Professor er- letztes Konzert mter Prof. Oeko- ie von Beet- Athener Chor- e Theater war rhaukt; ich auf der Suche nach einem auten Text- W. vuch, wobei mich nach den Worten 4% Wagners„nicht die Staatsaktion“ anzog, —— t die historische Anekdote, sondern durch die eng- nic ster schwer be⸗ das Gemälde in der Witterung Sicherung des ꝛun mit. Bauar- is das Refekto- sturz und damit neg retten sollen. vor allem das ewig Menschliche“. Wänhrend in Wien noch„Wo die Laceh⸗ singt“,„Die blauée Mazur“ und Fraquita“ zur Erstaufführung gelangten. wurde von 1925 an eine weitere Reihe von Werken von Berlin aus gestartet:„Paganini“,„M Der Zarewitsch“,„Friedrike“,„Das Land des — 3 seler, befehligte das 16. Korps in Metz. niedriger dunkler Gänge, gehen in größere was ein scharfes Auge im Vorübergehen 3 padarf ſerfundene künstliche—— un— 4 Reichspost! in Bobiéesnfefor* kine peldlonsh- pr. 5644 und des Personals, die verpflegung der Ge- folgschaft, die Hilfeleistung, für Ausge- bombte betreflend. fällt noch während des Rundganges, andere werden erst in den Besprechungen reifen., die am Nachmittag stattfinden. Aber schon an Ort und Stelle spürt die Gelolgschaft. daß sie nicht allein gelassen ist in diesen schweren Tagen und Wochen. Am selben Vormittag, in einein Briefver- teilraum., der gebrannt hat, aber erhalten geblieben ist: Der Minister spricht vor den Gefolgschaften mehrerer Aemter, die den Saal füllten. Er dankt ihnen. daß sie durch ihr beherztes Eingreifen die Brände ge- löscht und ihre Arbeitsplätze gerettet ha- ben. Der Minister spricht aus herzlicher Nähe zu ihren Nöten und Sorgen, er zeigt mit jedem Wort, daß er seine Leute kennt. Er würdigt, was geleistet wurde in dieser Stadt, vor allem auch den Wonlübarieazen Um die Jahrhundertwende war im deut- schen Heere das Sprüchlein in Umlauf:„Be- hüt'-uns vor der Grenze, vor Hottlten i vor Lentze“. Die Grenzkorps waren, besonders bei den jüngeren Offizieren, nie beliebt. Ein solches Grenzkorps im Osten führte der General von Lentze, dessen Name sich so schön auf Grenze reimt, und Gottlieb, genauer der „Grobe Gottlieb“, wie er in der Soldaten- sprache hieß, der Graf Gottlieb von Hae- So grob, wie die Fama behauptet, war er nicht, aber ein in drei Kriegen großgewor- dener, unerbittlich strenger, harter Soldat von sbartanisch-preußischer Lebensauffas- sung, persönlich völlig anspruchslos und von sprichwörtlicher Einfachheit. Am 19. Januar 1336 wurde er in Potsdam geboren. Als 18jähriger kümpfte er im preuſisch-dänischen Kriege, dann in Oester- reich. Im deutsch-französischen Kriege ge- hörte er dem Stab des Prinzen Friedrich Karl an. Er hat darüber ein Buch geschrie- ben:„Zehn Jahre im Stabe des Prinzen Friedrich Karl“. Das ihm 1890 anvertraute 16. Armeekorps wurde eine Mustertrippe. Ueber die Ausbildung hat Haeseler geschrie- ben:„Durch die Friedensübungen muß das Gefühl der Pflicht zur Gewohnheit werden. Wer da meint, daß die durch die Friedens- arbeit herbeigeführte Gewöhmms iy der Aufregung des Gefechts versagen werde, denkt zu gering von seinen n folgschaft in den Keller oder an ihre Ar- mung. Es ist Krieg. den die Endgültigkeit dieses Verlustes. Hier Das war der,, Grobe goneieb ⸗ Zum 25. Todestage des General feldmarschalls Graf von Haeseler und von dem erzieherischen Einfluß, den abgetragenen Uniform und mit der alter- . Einsatz des Postluftschutzes. der manches Menschenleben gerettet hat. Noch ehe er zu Ende gesprochen hat. ertönt zum zweiten Male an diesem Morgen die Sirene. Der Mi- nister schließt kurz ab, dann geht die Ge- beitsplätze, je nach Pflicht und Bestim- Vierundzwanzig schlichte Särge sind in einem Schuppen eines Amtes aufgereiht, auf allen liegen Blumensträuße. Der Minister grüßt stumm die toten Kameraden. Sie sind mitten im Dienst für Deutschland Be- fallen. Mit Bitterkeit empfinden die Leben- kann man nicht mehr helfen. Aber man kann aufgreifen, was den Händen der Ge- fallenen entsank, die Arbeit für den Sieg. Bilder aus einem Tag der Inspektions- reise. Jede andere Stadt könnte weitere stellen. der Vorgesetzte zu üben im Stand ist. Die Truppe soll keine Maschine sein, die ver- sagt, wenn der Maschinist sie nicht mehr leitet, sondern ein aus Persönlichkeiten be- stehendes Ganzes, in dem der einzene im Bewußtsein seines Wertes handelt. Heute ist die Erinnerung an seine starke Persönlichkeit wohl blasser geworden, aber nicht geschwunden. Viele haben den klei- nen Mann mit den Kavallerie-Beinen in der durchaus nicht feldmarschallmäßigen, tümlichen Mütze auf dem Kopf, unter der weiße Haarsträhnen sich unsoldatisch her- vordrängten, mit dem gebräunten, wie aus zerknittertem Pergament gebildeten Ge— sicht noch persönlich gekannt. Im ersten Weltkriege konnte man den Feldmarschall, der damals schon um die 80 herum war, noch hier und da bei einer Be- fehlsstelle an der Front auftauchen sehen. Wegen seines hohen Alters durfte er nur noch Zuschauer sein. Er fühlte sich deshalb sehr zurückgesetzt. Schon 1903 hatte der „Teufel von Metz“, wie die Franzosen den alten Haeseler nannten, seinen Abschied aus dem Heeresdienst genommen und sich da- nach der Bewirtschaftung seines großen Rittergutes Harnekop an der Oder gewid- met. Im Alter von fast 34 Jahren ist er dort am 25. Oktober 1919 gestorben. F. K. bie Die Schüler“ der Schnitzschule Ober- ammergau sind, wie in diesen Tagen be- richtet, zum Schnitzen an der„Sauer- bruch-Hand- eingesetzt. Wertvoller Nach- wuchs eines aus Oberbayern nicht weg- zudenkenden Erwerbszweiges- der auch für den Export nicht ohne Bedeutung war - pleibt somit erhalten und nützt den Kriegsversehrten, wird diesen durch die Arbeit der jungen Schnitzschüler doch erst ge F4n———— 150 e gch gebe n Denn d seren Arm-Amputierten eine körperlich nicht anstrengende Arbeit. Der Versehrte kann mit dieser Hand wieder schreiben, er kann malen, kann leichte Gegenstände tragen, sich festhalten; er kann mit ihr ins Wasser greifen, ohne daß sie sich vew- klemmt, ja niemand könnte dieser Sauer- bruch-Hand auch nur ein Blatt Papier entziehen, ohne es zu zerreißen, wenn es der Versehrte nicht hergeben will. Diese Wunderhand verträgt einen kräftigen Schlag gegen einen harten Gegenstand; denn sie ist gefedert. Sie wird in die echten Arm- eingefügt- ist der Arm restlos abgenom- men, verwendet der Chirurg die Brustmus- keln dazu. Die Sauerbruch-Hand kann vom Versehrten selbst ein- und ausgehängt und bei schwerer körperlicher Arbeit, wie etwia Mähen, gegen ein anderes Hilfsmit- tel, einen am Armstummel angebrachten Ring oder ein zangenartiges Instrument ausgewechselt werden Mancher der, Schüler“ ist übrigens selbst kriegsversehrt und umgeschult, darunter einer, der nur noch zwei Finger der rech- „Niein Eeben für die Melodie/, Von K ——— Werkstücke erfordert, bis die fertige be- sehnen des Verwundeten mittels Schlaufen Lächelns und„Schön ist die Welt“ wie sehr Berlin zum Resonanzboden meines Musizierens wurde, geht aus der. Tatsache hervor, daß einmal, am 17. November 1929, nicht weniger als neun Aufführungen nei- ner Werketan ein und demselben Tage in Berlin stattfanden. Aber Wien stand aicht zurück und auch Budapest war mir beson- ders ans Herz gewachsen. Die Kgl. Gper brachte„Fürstenkind“,„ Giuditta“ und erst kürzlich mein neuestes Werk. den„Gara- bonciàs diak“ zu nachhaltiger Wirkung. Ich bin mancher Größe des öffentlichen Lebens, der Kunst und Wissenschaft be- gegnet, bin aber doch, bis auf méine innige gegenseitigen Verstehen beruhte. immer ein Einsamer geblieben. Doch glaube ich, daß lch nicht umsonst gelebt und gewirkt habe. So Gottes zuläßt, will ich auch weiterhin arbeiten, in meinem Landhause an der grünen Traun in Bad Ischl. Dort kompo- niere ich, solange mir die köstlichen Gaben des Musikers erhalten bleiben: Melodie und Einfall. 4 2b. Es wWar im 19. Jahrhundert, als eine Bau- ersfrau aus dem Odenwald sich in der Heidelberger Universitätsklinik einer ärztlichen Untersuchung unterziehen mußte. Professor Naegele richtete an sie wie an alle Frauen die übliche Frage, wie alt sie sei. Zum allgemeinen Erstaunen der anwesen- den Medizinstudenten konnte sie hierüber keine Auskunft geben. „Sie werden doch wissen, wann Sie ge- boren sind?“ fragte Professor Naegele weiter. Freundschaft mit Puceini. die auf fiefstem 45 ten Hand zum Schnitzen hat- man sieht wieder, was d er Wille vermag! Wir trafen einen Friseur, der in diesem Beruf früher dreizehn Jahre lang in der Schweiz gear- beitet, als Kriegsversehrter aber längst schon in der Schnitzschule umgelernt hat und nun seit 135 Jahren in der großen Holzbildhauerwerkstätte als Facharbeiter wirkt. Er wird für sein kunstgewerbliches Schaffen, wie die anderen Gefolgschafts- mitglieder mit ühnlicher Beschäftigung, nach dem Stücklohn bezahlt und hat an seinem neuen Beruf mehr Freude als am eh alten. Wir sprachen mit diesem Mann, als er gerade an einem Teil der Sauerbruch- Hand arbeitete, für den die Schnitzschüler noch nicht eingesetzt werden, an dem Handinneren, das besondere Kunst erfor- dert. Aber dieser Art Arbeitsgänge sind nur wenige von den insgesamt mehr als vierzig, die ein einziges dieser kunstvollen wegliche Hand vor uns liegt. Viele Jahre lang luftgetrocknet ist das Nußbaumholz, aus dem feweils vier verschieden Holzquadern-geschnitten werden: das Dau- men- und das Vierfingerstück, die Hand selbst und der Handdeckel. Von zehn Afbeitern werden diese Teile geformt. Und von den etwa elf Arbeits- stunden, die sie dazu benötigen, entfallen nur vier auf maschinelle Tätigkeit, alles andere ist reine Hand- und Schnitzer- arbeit? die Meister und Gesellen, Bildhauer und Schnitzschüler gern leisten. 3 Die rote Kordel- der Stolz eines jeden „Jungen, der sich freiwillig zur Wehr- macht gemeldet hat. „Ei freili, gerad' uf de Daach, wo der Hölzerlips köppt worr'n is.“ Der Hölzerlips war ein Räuber und Mör- der, der 1812 auf dem Marktplatz von Hei- delberg öffentlich hingerichtet worden war. Der Professor, ein wenig verärgert, stellte die Zweite Frage:„Nun, hoffentlich wissen Sie doch aber, wann Sie das letztemal von Schmerzen befallen waren?“ „Freili, freili“, lautete die„uf selbigen Daach, wo die Beckenbach köppt Worr'n is!“ Diese hatte man sechs Monate zuvor wegen Gattenmordes enthauptet. Das jugendliche Auditorium brach in schallendes Gelächter über die absonder- liche Zeitrechnung der Braven aus. Erzählt von Rudolf Schwanneke. Der alte Knecht Unter anderem schilderte Peter Rose g- ger in seinem„Halmsarten- kolgendes Er- lebnis: Eines Tages lag ich auf, frisch gemähter Wiese, rauchte eine Zigarre und träumte hinaus in die schöne Landschaft. Da nä- herte sich vom nächsten Hofe ein alter, brummender Knecht. „Se!“, gurgelte er stoßweise,„do is's nix mit'n Lieg'n auf de Wies'n. „Ach“, sagte ich,„hier ist's s0 schön, lassen Sie mich ein bissel ausruhen, ich mache keinen Schaden.“ 2451 „Na, Sel Mei Baur hot'sogs, ich sult Eahna wegjosn von da Wies' ni „Setzen Sie sich lieber zu mir“, antwor- tete ich und zog mein Ledertaschel aus dem Seck,„nehmens Ihnen à Zigarl!“ „Jo, à Zigarl, de mog ih schon!“ sagte er, 208 sich eine heraus und steckte sie in sei- nen Hosensack.„Vagelt's Gott schön! Oba jiaz schau'n', daß weitakema, sist muaß in minzde Ski. ber Urtaub der Soldatentrau von der vorläufigen Urlaubssperre, die zur weiteren Verstärkung des kriegswich- tigen Arbeitseinsatzes verhängt worden ist, sind ausgenommen Ehefrauen von wehr⸗ machtangehörigen, soweit deren Ehemänner auch jetzt noch Urlaub erhalten. Sie be- kommen ihren Urlaub nach folgenden Be- stimmungen: Werktätige Frauen, deren Ehemänner wegen Einberufung zum Wehr- dienst mindestens drei Monate vom Wohn- ort abwesend waren, sind auf ihren Antrag anläßlich der Anwesenheit des auf Wehr- machturlaub befindlichen Ehemannes bis zur Dauer von 18 Arbeitstagen im Urlaubs- jahr unter Anrechnung des der Ehefrau zustehenden Erholungsurlaubes von der Be- rufsarbeit freizustellen. Sollte vereinzelt die Freistellung für den vollen Zeitraum nicht möglich sein, so kann der Reichstreu- händer der Arbeit die Zeit der Freistellung bis auf 12 Arbeitstage herabsetzen, aber nicht unter die Dauer des nach der Tarif- ordnung zuständigen Erholungsurlaubes. So- weit ein Urlaubsanspruch besteht, ist der Ehefrau bezahlter Urlaub zu gewähren. Auch kann in beiderseitigem Einvernehmen bezahltér Urlaub unter Anrechnung auf ei- nen erst später fällig werdenden Urlaubs- anspruch bewilligt werden. In sonstigen Fällen ist die Ehefrau wenigstens von der Arbeit freizustellen. Jedoch bestehen die Ansprüche auf Freistellung von der Arbeit nur für Kriegerfrauen, nicht für sonstige Familienmitglieder von Soldaten und nicht für Bräute. Uper diese allgemeingültig und rechts- verbindlich geregelten Fälle hinaus sollen auf freiwilliger Grundlage, s0- weit es nach der Kriegsbeanspruchung des Betriebes möglich ist, die Betriebsführer noch fürsorgerisch helfen, und zwar in kol- genden Fällen: 1. wenn der Ehemann im fernen Kriegseinsatz steht und daher einen etwas längeren Urlaub als 18 Tage erhält, durch Freistellung der werktätigen Krie- gerfrau von der Arbeit auch für die zusätz- lichen Tage; 2. wenn der aus dem Front- einsat: kommende Ehemann aus beson- deren Gründen zuin zweitenmal in einem Jahr Urlaub bekommt, durch Befreiung der Ehefrau von der Arbeit, damit sie den Mann auch in dieser Zeit versorgen kann; 3. wenn im Einsatz stehende Söhne werk- tätiger Mütter schon vor ihrer Einberufung im Haushalt der Mutter lebten und nun dort ihren Urlaub verbringen, durch teil- weise Freistellung der Kriegermütter von der Arbeit, damit sie den Sohn im Urlaub betreuen können. Die Betriebsführer sol- len ihre fürsorgerischen Maßnahmen mög- lichst auch auf solche Fälle erstrecken, in denen der auf Erholungsurlaub kommende Ehemann oder Sohn zwar nicht unmittel- bar der Wehrmacht angehört, aber in einem dem Fronteinsatz vergleichbaren Einsatz steht. Die Frauen ihrerseits müssen dem Betriebsführer frühzeitig Kenntnis vom Ur- laub des Ehemannes oder Sohnes geben, damit durch Umstellungen usw. Störungen im Betrieb vermieden werden. —ee ee ——— nach Luftangriffen Bewegliche Sachen, die sich nach Luft- angriffen in beschädigten oder zerstörten Gebäuden beflinden, oder die sonst bei einem Luftangriff verwechselt werden oder abhanden kommen, genießen den besonde- ren Schutz, der bereits durch den Reichs- minister des Innern und die sonst zustän- digen Stellen für das Bergungsgut geregelit Jworden ist. Ergänzend wird ietzt angeord- net, daß die jeweilige untere Verwaltungs- behörde bestimmt, wo solches Bergungsgut abzuliefern und zu sammeln“ ist, damit es dort von den Eigentümern wieder erlangt werden kann. Als Fundsachen- zum Beispiel hinsichtlich des Finderlohns und des späteren Eigentumserwerbs wer⸗ den nach Luftangriffen abgelieferte Sachen nur behandelt, wenn der Ablieferer das ausdrücklich beantragt und wenn nach seinen Angaben über die näheren Um- stände anzunehmen ist. daß es sich um von ihm verlorene und gefundene Sachen und nicht um solche handelt. die aus Anlaß von Luftangriffen abhanden gekommen sind. Büromöbel im Austausch Der Reichsbeauftragte für, Glas, Keramik und Holzverarbeitung gibt eine Anordnung über den Verkehr mit Büromöbeln bekannt, Sie trägt der Tatsache Rechnung, daß heute die rohstoff- und arbeitsmäßig bestehenden Möglichkeiten des Möbelsektors in erster Linie den Fliegergeschädigten und damit den Wohnmöbeln zugute kommen müssen. Die Neuanfertigung von Büromöbeln muß dahinter zurücktreten, zumal bei den Um- stellungen des deutschen Wirtschaftslebens auf den verstärkten Kriegseinsatz und bei den damit verbundenen Stillegungen oder Einschränkungen so viele Büromöbel frei- geworden sind und frei werden, daß der dringendste Bedarf damit gedeckt werden kann. Die Voraussetzung hierfür ist die Ge- währleistung eines Austausches zwischen den Ueberschuß- und den Bedarfsstelben. „ Die Basis für diesen Austausch bietet die erwähnte Anordnung. Sie ermächtigt die Landeswirtschaftsämter. die Abgabe von Büromöbeln für kriegswichtige Verwen⸗ dungszwecke vorzuschreiben beziehungs- weise sich hierfür der Gauwirtschaftskam- mern oder Wirtschaftskammern zu bedie- nen. Auch können die Landeswirtschafts- ämter Büromöbel beschlagnahmen, und zwar mit der Wirkung, daß nur nach Wei— sung oder mit Zustimmuns der Landeswirt- schaftsämter oder ihrer Beauftragten über die beschlagnahmten Büromöbel verfügt werden darf. Die Anordnung, die am 1. Ok- tober 1944 in Kraft getreten ist, erstreckt sich auf neue und gebrauchte Möbel. Der Lieferer gebrauchter Büromöbel, deren Ab- gabe vorgeschrieben wird, kann vom Be⸗ zieher die Erstattuns des Wertes nach SPORT UN⁰SII Vienna konnte Rapid nicht halten Wieder wurde in Wien ein Meisterschafts- sonntag durchgeführt mit einer Reihe schö- ner Spiele. Dabei gab es im Praterstadion vor 13 000 Zuschauern das Zusammentreflen zwischen Rapid und Vienna. Die Doebliner mußten nun auch noch auf Decker neben Noack, Sabeditsch u. a. verzichten und wur- den nach der erysten halben Stunde vor dem lebendigen Stürmerspiel der Rapidler mit :0(:0) niedergezwungen. Besonders ge- fallen konnte bei den Hüttendörflern der Innensturm Horaschek- Kaburek- Quell, die sich auch. in die Tore teilten. Das eite Treflen führte hier für die mit dem Innensturm Safarik— Müller— Jerusalem und Rirsch als Mittelläufer antretende Au/ stria zu einer etwas unglücklichen, nicht ganz verdienten:0 Niederlage durch den FEloridsdorfer AC, dessen erfolgreichster Spieler der junge Ocwirk als Mittelläufer War.- Die zweite Doppelveranstaltung kam in Meidling zum Austrag. Dabei sicherte sich Wacker trotz nicht überzeugender Lei- stungen durch einen:-Erfolg- der junge, talentierte Brinek als Mittelstürmer erzielte das Tor— weiterhin mit:1 Punkten vor Rapid, Floridsdorfer AC und Admira. bei je:2 Punkten die Tabellenführung. ie Brünner Bergsteiger Franz Pisek und Frank Volk, beide erst 18 Jahre alt, haben die 136 m hohe Felswand der Macocha- Schlucht, die höchste Wand im Mährischen Karst, in einem siebeneinhalbstündigen Auf- stieg zum ersten Male bezwungen. Ein Film der Boxweltmeister. In Schwe⸗ den wurde jetzt die Uraufführung eines neuartigen Boxsportflims vorgenommen, der eine Zusammenfassung von 25 Köpten um Maßgabe der erfolgten Preisbildung für ge- brauchte Waren fordern, kann aber auch statt dessen angemessene. Benutzungsgebühr vereinbaren. Zigaretten neuen Mischungstyps Reine Orientzigaretten verschwinden vom Markt Um eine volle Ausnutzung der imlandi- schen und ausländischen Tabake zu ermög- lichen, stellt die deutsche Zigarettenindu- strie künftig Zigaretten her, die außer Orienttabaken auch Tabake anderer euro- päischer Länder enthalten. Diese Zigaret- ten, die einen neuen Mischungstyp bilden, werden zwecks Einsparung von Packungs- material vorübergehend noch in den jetzt üblichen Packungen verkauft werden. Der vielfach auf diesen Packungen enthaltene Hinweis, daß die Zigaretten aus reinen Orienttabaken hergestellt seien, trifft dann nicht mehr zu. Daneben werden die vor- handenen Bestände an Orientzigaretten der bisherigen Erzeugungen aufgebraucht wer- den. In Kürze werden diese jedoch vom Markt verschwinden und nur noch Ziga- retten des neuen Mischungstyps in einer neuen Verpackungsart dem Verbrau- cher angeboten werden. We auch der Zigarettenraucher Aamiit auf das reichhaltige Markenbild wird ver- zichten müssen, so behält er doch auch bei der Zigarette des neuen Mischunsstyps vollen Rauchgenuß, da nur reine Tabake ſohne jede Verwendung von—— verarbeitet wierden. Produktionshauptausschuf Tabak. Beim Reichsminister für Rüstung und Kriegs- produktion ist ein Produktionshauptaus- schuß Tabak gebildet worden, der sämtliché Fertigungen der Tabakverarbeitung umfaßt. In seinem Bereich werden Produktions- auschüsse für Zigarren, Zigaretten sowie Rauch-, Kau- und Schnupftabak errichtet, die zur Durchführung der festgelegten Her- stellungpläne, zur Erteilung von Herstel- lungsanweisungen und Produktionsaufgaben und zur Regelung der Warenherstellung, namentlich hinsichtlich der Typen- und Sortenbeschränkung und der Verpackungs- vereinfachung ermächtigt sind. Herstellungsverbot für mipastkarten Im Rahmen der Konzentration der Kriegs- wirtschaft veröffentlicht der Produktions- beauftragte für Druck im Reichsanzeiger eine Anordnung, wonach mit sofortiger Wirkung die Herstellung von Bildpost- karten, einschließlich aller Vorbereitungs- arbeiten, mit Ausnahme der von der Prü- fungsstelle zugelassenen Lieferungen für den Export, verboten ist. Bildpostkar- ten, mit deren Herstellung bereits begon- nen ist, können unter Vorbehalt des Wider- rufs bis zum 30. November 1944 noch fertig- gestellt werden. den Weltmeistertitel im Schwergewicht dar- stellt, die von 1907 bis in die letzten Jahre zur Austragung gekommen sind. Unter den Boxweltmeistern, die hier auf der Lein- wand erscheinen, fehlt selbstverständlich auch Max Schmeling nicht, der bekanntlich 1930 als erster Europäer den Weltmeister- titel in USA gewinnen konnte. Die Mädel des Wiener AC, die m Gar Klasse A des BDM mit 11 145,13 P. die Reichsliste anführen, unternahmen am Sonntag einen erneuten Versuch zur Ver- eins-Meisterschaft, blieben aber um rund 80 Punkte hinter ihrer Spitzenleistung. Da- bei erreichte die Deutsche Jugendmeisterin Ilse Boltzmann im Speerwerfen 38,39 m und im Kugelstoßen 11,29 Meter. Sportneuigkeiten in Kürze In Bernau, der kleinen Hussitenstadt vor Berlin, wurde zugunsten des Roten Kreuzes geboxt. Die beste Leistung zeigte der vorjährige Jugendmeiↄtor Sitte(WW im Leichtgewicht, der seinen Gegner Saling (Post) überlegen auspunktete. Die Wiener Radsportler beschlos- sen die Rennzeit mit der Vereinsmeister- schaft auf der Straße. Die Besten der vier beteiligten Vereine trugen dann noch einen Sonderwettbewerb über 5 Runden 20 km aus, wobei sich die Diamantfahrer Cyganek (39:12 Min.) und Kreicu 139:12,3) als die schnellsten Fahrer erwiesen. Schwedens Weltrekordler Gun- der Hägg und Arne Andersson haben jetzt dem amerikanischen Sportverband auf seine Einladung in die USA eine Absage erteilt. Das Dauerrudern auf der Elbe von Pirna nach Dresden-Blasewitz führte fast durchweg Kriegsversehrte„auf die 15-Kkm-Streeke. Trotydem waren die Heistun- gen sehr gut. Sieser wurde das Boot des RV Lossnitz in 56:33 Min. ganz knapp vor dem Dresdner RV. Es wurde im Gigvierer 86e-. rudert. 5 * S Das kleine Wort Sonderzuteilung Magische Kraft strömt von ihm aus. die sich uns auch in der 68. Zutei- lungsperiode belebend mitteilt. Wel- beim bloßen Hinweis auf Bohnenkaffee das Wasser im Munde zusammen? Stellt er sich dann noch den herrlichen Duft der gebrannten Bohnen vor, dann schnuppert die Nase schon vor der Zuteilung begehrlich. Die schieine sind bereits vor einigen Wochen abgetrennt worden, jetzt stehen wir ganz dicht vor der Ausgabe. und jeder kann sich einstweilen ausmalen, wie er seine Ration am schönsten einteilt, wie er als zünftiger Genieſßer das edle Gebräu über die Zunge rollen läst und jeden Tropfen auskostet. Dabei bleibt es nicht. Die Mannhei- mer sollen auch wieder in den Genusß ihrer Tabaksonderzuteilung kommen. Schon auf die Reichstabhakkarte wer- den in dieser und den drei nächstfol- genden Perioden(die Raucherkarte gilt diesmal für vier Perioden) ie vier Zi- garetten mehr abgegeben. Stück statt der bisherisen 56. Dazu werden wir mit einer Sonderkarte be- dacht, die für die Männer je 24, für die Frauen je 12 Zigaretten vorsieht. Damit ist der blaue Dunst, der die Köpfe und Gemüter umfächelt, auf einige weitere Tage gesichert. Die Raucher werden es zu schätzen wissen. Nur eines müssen wir an dieser Stelle Hlaffeedu und hlouer Duns kann die Mannheimer elektrisieren. chem Mannheimer läuft nicht schon Bestell- also 60, gleich einflechten: die neuen Raucher- karten sollen erst mit Beginn der neuen Kartenperiode beliefert werden. Die Lieferungen sind wegen Transport- schwierigkeiten nur immer auf dem laufenden; ein Vorgriff ist in Zukunft noch weniger möslich als bisher. Da heißt es also sparen, damit nicht am Ende die Rauchersehnsucht nur immer, als holde Zukunftsmusik vorschwebt. Außer den Lebensmittel- den Rau- cher- und den Ergänzunsskarten wer⸗ den diesmal auch die Reichsseifenkar- ten ausgegeben. Sie gelten in Zukunft nur jeweils für die laufende Periode. Doch müssen die Herren der Schöp- fung gut aufpassen: Außer der Seifen- karte und dem Waschmittel sind näm- lich auch die Abschnitte für den Bezug der Rasierseife aufgedruckt. und diese gelten für die vier nächsten Zutei- lungsperioden. Also nicht denken, die Karte ist nach den ersten vier Wochen ausgebraucht! Sonst kann es passie- ren, daß einige mit Vollbärten den Winter über herumlaufen müssen. Das Wäre wohl ein wetterfester Schutz und außerdem bequem. aber es würe doch auch eine zu große Zumutung für die vielen Lieschen und Gretchen. Ob es außerdem noch etwas gibt? Wer weiß. obh nicht noch diese oder jene kleine Ueberraschung für den schwergeprüften Mannheimer aus- steht, Aber besser: wir warten hoff- nungsvoll ab. LO. HAKANEIM Verdunklungszeit von 18.45 bis.11 Uhr Aussgezelchnete Soldaten. Mit dem EK II ausgezeichnet wurde Gefreiter Rudi Ben- der, Mannheim-Waldhof, Spiegelfabrik 87. Meldung der Oberschüler. Wir weisen er- neut darauf hin, daß sich die Oberschüler des Kreises Mannheim bis spätestens Sams- tag, 14. Oktober, auf dem Arbeitsamt Mann- heim, Zimmer 12, zu melden haben. 80 Jahre alt wird heute Julie Köhler Wwe., T 6, 30. Ehejubiläum. Das seltene Fest der golde- nen Hochzeit feiern heute die Eheleute Ja- kob Vog el und Frau Hennig geb. Schrempf, Ladenburg, Hauptstraße 1; 40 Jahre ver- heiratet sind die Eheleute Bernhard Beok und Frau Käte geb. Jost, T 6, 28, 2. Zt. Mosbach, Krommstraße 17, und die Silber- hochzeit begehen heute die Cheleute Jakob Emmert und Frau Maria geb. Hermann, H 7, 9, Friedrich Schaaf und Frau Pau- line geb. Brand, Neckarau. Dorfgerten- straße 15, Konrad Straub und Froh Eva geb. Samstag, sowie die Eheleute Alfred Zimmermann und Frau Anna geb. Hei- ser, Waldhof, Schienenstraße 17. Grüße an die Heimat sandten uns der Matrose R. Ritzinger und die Arbeitsmänner Heinz Müller, Egbert Hoehl Bückle. un Kar! Blick übers Lantet Mörder festgenommen Schwenningen. Die Kriminalpolizei nahm dieser Tage einen jungen französischen Ar- beiter fest, bei dessen Vernehmung sich herausstellte, daß es sich um einen Ver- brecher handelt, der Mitte September in der Nähe von Rastatt einen älteren Mann ermordet hatte. An einer vom Mörder näher bezeichneten Stelle wurde dann auch die Leiche des Ermordeten gefunden. Zur Zeit der Tat befand sich der Mörder ver- mutlich auf der Flucht, denn als Grund für seine Tat gab er an, er habe den Mann nur deshalb umgebracht, weil er ihn in seinem Versteck überraschte. Straßburg. In der letzten Straßburger Ratsherrensitzung wurde bekanntgegeben, daß der bisherige kommissarische Leiter der Stadtverwaltung, Dr. Ernst, künftig die Bezeichnung Oberbürgermeister führt und daß die bisherigen kommissa- rischen Ratsherren auf 12 bzw. 6 Jahre Auf den ersten Anhieb ist der Mann- heimer in der Regel nicht in Fahrt zu bringen. Es sei denn, es berühre ihn und sein Gerechtigkeitsgefühl unmittelbar, oder wie wir hier sagen, es gehe ihm etwas „richtig uffs Knörzel“. Das war bei unse- rem Aufruf in der Sonntassausgabe über die pflichtgemäße Meldung ungenutzten Wohnraumes zweifellos der Fall. Wo kände sich auch eine Mannheimer Familie, die sich nicht schon auf diesem Gebiete- sei es im eigenen oder im Interesse Angehö- riger oder Bekannter- bis zum Verdruß abgekämpft hätte. Wie oft wurde da eine Tür, die man bereits weit geöffnet wähnte, hart vor der Nase zugeknallt. Weil im ent⸗ scheidenden Augenblickh der Wohnungs- inhaber, der nahe daran war. auf Grund der vorliegenden Bestimmunsen festgena- gelt zu werden, doch noch mit schlecht gespieltem Bedauern entschlüpfen konnte und sich nicht mehr fassen ließ. Wohl sprach oft der Schein zanz offenkundig dagegen, aber da bestanden Verträge, die dem Wohnungsinhaber recht gaben. Er Am Tage der Kriegserklärung Englands und Frankreichs an Deutschland(3. 9. 1939), zu später Sonntagsstunde, wurde der Stan- desbeamte noch um eine Kriegstrauung an- gegangen. Die Tür zum alten Rathaus blieb jedoch verschlossen und das war gut sö. Denn anderen Tags stellte sich heraus, daß diese Ehe nach dem Ehegesundheitsgesetz verboten war und daß sie erschlichen wer- den sollte. Daraus wurde nun nichts. Die folgenden Tage und Wochen ließen die Heiratsziffer emporschnellen wie nie zuvor und am Jahresende 1939 hatten 2918 neue Ehepaare den Trausaal im alten Rathaus passiert; einschließlich der Vor- orte waren es im Jahre 1939 insgesamt 3945. Eine wahrhaft stattliche Zahl in einem Jahr. Das Heiraten am laufenden Band konnte naturgemäß nicht von Dauer sein. Schon Ende 1940 war die Heiratsziffer auf 3275, am Jahresende 1941 auf 2614, Ende 1942 auf 2496 und Ende 1943 gar auf 2101(Vororte eingerechnet) herabgesunken. Kriegszeiten haben die Bevölkerungs- bewegung immer ungünstig beeinflußt. Je länger der Krieg andauert, je mehr die Heimat in Mitleidenschaft gezogen wird, desto unerfreulicher wird die Bilanz des Bevölkerungsstatistikers sein. Dank der war vor dem Kriege eine günstige Auf- wärtsentwicklung unseres Volkes festzustel- len. Die Gewährung von unverzinslichen Ehestandsdarlehen bis zu 1000 RM. zur Gründung eines eigenen Hausstandes för- derte die Heiratslust und in Verbindung derreiche auch die Geburtenhebung. Das die ja tatsächlich den überlassenen Wohn- Hannneimer lLeven in Tanlen Eine vorläufige Chronik des Standesamts nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik mit steuerlichen Erleichterungen für Kin- Aclicre Dame mit iunt vouständie möpmcrien Ummern Der Appell zur Meldung ungenutzten Wohnraums hat bei den Mannheimern erfreulich eingeschlagen hatte sich, um der Unbequemlichkeit einer Hereinnahme Ausgebombter vorzubeugen, raum voll ausnützen würden. frühzeitig vorgesorgt. Die verheiratete Schwester, die inzwischen bei Verwandten im Bauland unterkam, nahm ihm zwei Räume ab, die sie regelmäßig bezahlt. Sie möchte ja schließlich wissen, wo sie hingehört, wenn sie einmal in Mannheim zu tun hat. Daß andere das auch gerne wissen möchten, die obendrein tagtäglich hart in der Stadt arbeiten müssen und keine ordentliche Bleibe haben, kümmert die Beteiligten nicht. Der Scheinvertrag sollte den so drin- gend benötigten Wohnraum seinem Zweck entziehen. Das ist schon sträfliches Ver- halten. Die Mannheimer haben sich aufklären lassen und sich daraufhin etwas genauer in ihrer näheren Umgebung umgesehen. Daß sie nicht mit Blindheit geschlagen sind, be- weist die Fülle von Zuschriften und An- rufen, die an die Adresse der Kreisleitung gelangte. Die Stimmen im Lager derer, die einsatz, viele von ihnen sind den Helden- tod gestorben. Ende 1939 waren in Mann-— heim(einschl. Verorte) 5518 Geborene zu verzeichnen, ein Jahr später als Folge der Kriegstrauungen gar 5873 Geborene; in den folgenden Kriegsjahren ist die Zahl etwas zurückgegangen, was darauf zurückzufüh- ren ist, daß eine große Zahl werdender Mütter aus Mannheim sich in weniger luft- gefährdete Gebiete begeben hat. Was die Gestorbenen anlangt, 80 kann nur eine vorläuflge Ubersicht über die im Sterbebuch der Kriegsjahre 1939 bis 1943 Eingetragenen gegeben werden. End- gültige Zahlen werden erst in späterer Zeit nach Hinzurechnung aller für das Vaterland Gefallenen zu ermitteln und dann erst die statistische Auswertung möglich sein. Un- ter diesem Vorbehalt weisen die Sterbe- bücher(einschließlich Vororte) nach: Am Jahresende 1939: 3219, Ende 1940: 3416, Ende 1941: 3270, Ende 1942: 3005 und am Jahresende 1943: 2732 Gestorbene. Eine tiefgehende Einwirkung auf den Standesamtsbetrieb brachté das Frühjahr 1943 für Mannheim. Die kurz zuvor er- neuerten Trau- und Wartesäle in Mann- heims schönem alten Rathaus wurden in der Nacht vom 16. auf 17. April ein Opfer feindlichen Luftterrors. Von dem einst- mals stolzen Gebäude steht nur noch die Hauptfassade mit der noch unversehrten Göttin der Gerechtigkeit. Das Standesamt 20g. da für den Morgen nach der Bomben- nacht 24 Eheschließungen anberaumt wa— ren, zunächst in ein mit Schulbänken aus- gestattetes Schulzimmer der Carin-Göring- Schule und von dort in das Kunsthallen- so gerne ein„Kommt für mich ia gar nicht in Frage auf den noch nicht leidgezeich- neten Lippen hatten, sind sehr kleinlaut geworden. Vielleicht sind sie sich über ibr gedankenloses Verhalten klar geworden queme Untermieter“. „bewohnt“ diese Raumparadiese nicht ein- dern häült sich bei ihrer Tochter in der Nachbarschaft auf, kommt nur ab und zu, um nach dem Rechten zu sehen und ihre Lebensmittelkarten(einschließlich unver- dienter Sonderzuteilungen) abzuholen. Dieser Fall wäre, wer weiß wie hange, verborgen geblieben, wenn nicht Anwohner, die mit den Verhältnissen dieser älteren Dame ver- traut sind, auf diesen Mißstand aufmerksam gemacht hätten. Für„Abstellung“ wird ge- sorgt. des Wohnungsamts mit seinem zeitgemãß reduzierten Beamtenstab bislang nicht hin- reichte. Die Partei wird, gestützt auf- die daß er auch die kleinste Zelle erfaßt. Sie lichkeit gibt, die Wohnraumnot zu lindern 2u sichern. Die Besorgnisse vieler Volksgenossen, die sich bisher mit allen erdenklichen Aus- flüchten dagegen- sperrten, Wohnraum frei- zugeben, weil sie glaubten, mr Wohnrecht zu verlieren, sind grundlos. Das Wohnrecht forderlich macht, sollten keine kleinlichen Bedenken weiterhin bremsend wirken. Bei ganz beim Zusammenrücken tatkräftig mitzu- wirken und den Raum freizumachen, ohne unbillige Härte für„Wohnzwecke“ à gezweigt werden kann. Mannheimern, die genau wissen, um was es Kommando kaum in Erscheinuns zu treten praucht. Es war nur einmal nötis, ibn ordentlich wachzurütteln. Jetzt ist er hell- Punkte bleiben. Hk. Neues aus Seckenheim In den letzten Tagen spielte die Kapelle * Servelazaretts in Heidelberg. Mit ihren unterhaltsamen Weisen bereitete sie viel Freude und fand wieder allgemeine Aner- kennung.— Die Bauern sind eifrig mit der Kartoffel- und Rübenernte beschäftigt, da- neben werden die abgeernteten Felder mit der Winterfrucht bestellt.— Den 70. Ge- ist dankbar für jeden Hinweis, der die Mög- amtlich bestellt sind. Die Ratsherren wur- den daraufhin auf den Führer vereidigt. erfahren. hat nach 5 Kriegsjahren ein kleine Einbuße Die Männer waren im Kriegs- gebäüude, wo es sich noch jetzt befindet. -ebo.- * N burtstag feierte Leonhard dem Kegel 8. — FiIMrnkaArtn 0 77777777 70 7 TNMTTent zkNAAAIMachunastn TAuschsksUSHHk Geburten: Josef Michael. 5. 10. 44, unser erstes Kind. Frau Maria Gokel geb. Korbus, z. Z. Engen/ Hegau, Krankenhaus- Dr. med. Wini Gokel, Bad Ems. rranz walter, unser stammnalter, 5. 10. 1944. Luise Assenmacher geb. Gramlien(z. Z. Bez.-Krankenhaus Oppenau i. Renchtal)- Franz Assenmacher(Zz. Z. Wefirm.) Verlobungen: Erika Baumeister Friedrichsfeld, Edinger Str. 4, im Oktober 1944. Vormühlungon: Marinestabsapotheker inrich Merk geb. Schlidwüchter. Altenhanlau über Gelnhausen, Wiesental i. Bad., Lußhardtstraße 58. -Obergefr. Fritz Götz, z. Z. Wm. Mhm. Unterseibertenrot(Kr. Alsfeld, O. Hess.), und Frau Anneliese den 11. Oktober 1944. Nikolaus Gölz, Uffz. Sofle Gölz geb. Honadel. Birkenau, Obergasse 24, Weinheim, Karlstraſße 4. Amtsgericht FG. 1. Der verschollene Karl LudwWig Friedrich Fricke, geb. am 16. 2. 1866 in Mannneim, zuletzt wohnhatt n 550 E rd. St. New Vork(City) UsA, wird für tot erklärt wird der 31. Dezember 1930, 26 Unr, festgestellt. fahrens fallen dem Nachlaß zur Last. Amtsgericht FG 1. gez. Dr. v. Kirchenheim. gewesen Zeitpunkt des Todes Die Kosten des Ver- Mannheim, den 3. Oktober 1844. Als weinheim. Auszahlunig des Familienunterhaltes. Femilienunterhaltes für den Monat Oktober 1944 erfolgt ausnahmsweise am Freitag, 13. d. Mts., zu den festgesetzten Zeiten. Stadtkasse. Die Auszahlung des schulamt Heddesheim. Die schlller von der.-8. Klasse haben sich pHonnerstag, 12. 10., vorm. 9 Uhr in mren Klassenzimmern einzufinden. OFFfENME STkltEn HEIRATIN Wurrn —— EObergefr. Erwin Schön 21½ Jahre, im Osten, Inh. EK 2, Ostmed. u. Verwund.-Abzeichen Mnm.-Käfertal, Poststraße 6. Famiie Gottilieb Schön nebst allen Angehörigen. Gedenkgottesdienst: Sonntag, 15. im Westen. Georg Frei Fur fbhrer, Volk und Votorlancl storben: -Uscharf. Hans Wagner Rimbach i.., Furtn i. O. Eise Wagner geb. Frei; Georg Wagner u. Frau geb. Helferich; ger und alle Angehörigen. 4. u. Frau geb Spil- 10. 44, 10 Unr, ev. Gemeindehaus Küfertal. E Obergefr. Walther Adler 35., 1. Gsten, Inh. versch. Ausz. Mannheim- Frankfurt. 31 Jahre, im IOberzefr. Gottloh, Wolff Z. Z. Wahlen i. O. M. Wolff Wwe. mit Angehörigen sowie Braut Emmi Blersack. Osten. Arthur Adler und Frau; Georg Ebinger und Frau Karola geb. Adler; Käthe vöckel als Braut. ** Egon Leidis Gperbootsmannsmaat, 24 Jahre. Berlin, Rohrhof. Rosemarie Leidig geb. Jensen; Uffz. Hans Schubert OB 19½ Jahre, im Osten. nm.-Käfertal, Mannh. Str. 66. Joh. Schuvert u. Frau Susanne geb. Dönges u. Brüder Heinrich und Herbert, z. Z. Wehrm. Peter Leidig u. Fam.; Frau Ella Jensen sowie alle Angehörigen. Li-Hscharf. Heinz Kammer 26., im Osten, Inh. EK 2. KVK 1. u. 2. Kl. m. Schwi., Sturmabz. und and. Auszeichnungen. Hockenheim, Karlstraße 10. 36 Jahre, im Frau Rosa Obergefr. Gustav Körner Mannheim, Lindenhofstraße 76a, Wollenberg. und Kind Helga; Geschwister, Schwiegerelt. u. Anverwandte. Westen. Mittelschefflenz. Körner geb. Geyer Marlanne Kammer geb. Hof- mann; Fritz Kammer u. Frau sowie alle Verwandten. * Scharführer M Flieger Gerson Ulrich 1h6 Jahre, im Westen 1 Kinder, Altlußheim. Hockenheimer Str. 31 rich Ulrich und Anverwandte. August Rohdich 54½ Jahre, im Westen. Frau Magdalena Rohdich und Mannheim., 3 Fam. Leo Retler, Oberehnheim 0 0 3 5 5 der SA und Pg., H 4, 16; — EAenne Montag geb. Bruch geb. 6, Januar 10s Gerhard Peter, geb. 15. 5. 37 Dieter Karl, geb. 30. 6. 40 Elise Bruch geb. Zoller geb. 9. Dezember 1874. Mannheim, Babenhausen(Hess.) Oskar Montag. Mannheim. Eltern u. Beerdigung: —.— E Auf dem Heldenfriedhof wurden — Beerdigung: sie beigesetzt. rorrorungriſton ſlolen zum Optor: Karl Sohns techn. Reichsb.-Insp., pei einem Fliegerangriff. Frau Hilda Sohns geb. Denk; wie alle Angehörigen. Friedhof Neckarau, um.30 Uhr. Karl Kapitän, 43., Mannneim, den 10. Oktober 1944. Alice sStraßburger geb Bern⸗ hnard und Anverwandte. 9 Uhr, Mannheim Hauptfriedhof. 34 Jahre, Schwiegereltern so- Freitag, 13. 10. 44, Straßburger b. e. Fliegerangriff Freitag, 13. Okt. 44, Es storben: Ludwig Dauscher, Hauptstraße 7. Frau Dauscher; Lt. Werner geb. 6. 10. 69, gest. 9. 10. Resi sSchnell geb. Echter, am 7. 10. 1944. Mannheim, Ansehörigen. Rudolf Eigl, Dentist, 58., rich Krieger.- Beerd.: Freitag, 44. Hirschhorn a. Neck., Küthe Dauscher geb. Zipp; Oskar und Therese Baumgarten und Frau Helli geb. Dauscher, Rostock; Hildegard Dauscher geb. Jaeger, Ittenbach. 61 Jahre, nach kurzem, schwer. Leiden F 5, 17- Augsburg. Die trauernden Die Beerdigung fand in der Stille statt. nach schwerer Krankneit am 10. 10. 44. Elisabeth Eigl geb. Rothhaar; Karoline Krieger geb. Eigl; Dr. Hein- 13. 10., um 10.30 Unr, Hauptfriedhof. Mehrere Karteiführer(innem und Maschinenschreiber(innen) f. in- teress. Tätigkeit für Betrieb in Süddeutschland ges. Angeb. mit den üblich. Unterlagen sind zau richten unter M 1911 an Ala. Stuttgart, Schließfach 493. Techn. Zeichner(in) für Statistik u graphische Auswertung von Me⸗ tallwerk in sSüddeutschland ges. Angeb, mit früh. Antrittstermin, Foto, Zeugnisabschr. Gehaltsan- sprüch. sind zu richten u N 1912 an Ala, Stuttgart. Schließfach 193 Dipl.⸗Volkswirt od. Dipl.-Kaufmann bilanzsicher, als Leiter des Rech- nungswezens einer südd. Leicht- metallgießerei für sofort gesucht. Bewerbungen mit handgeschrieh. 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Wallstadt nach Käfertal. Inhalt Notizbuch mit div. Geldquittungen Abzug. geg. gute Bel. Waldh.-Gactenst, Waldpf. 102 od. nächst. Pol.-Rev. „Das sündige Am 4. 10. 44 auf d. Weg v. August- Neuhaus-Str. bis Bahnhof gold. Halskette verl. Abzug. geg. Bel.: Schwetzingen,.-Neuhaus-Str. 24 Am 9. 10. 44, zw. 14-16 Unr. wurde am Platz d. 30. Jan. ein.-Fahr- rad entwendet. Täter wurde be- abachtet. Umgehend abzustellen vor dem Hause Bachstraße-7. Schwarz. langh. Schnauzer, Rüde, entlaufen. Gegen Belohn. abzug.: Blumenau, Ascherslebener Weg 6. Welzenstroh geg. Dickrüben abzug. Laudenbach, Bahnhofstraße 7. rIERMARKT 5 junge Hühner zu kauf. gesucht. A. Heuberger, Mannh.-Rheinau, Strahlenburgstraße 9. Junge Airedale-Terrier zu verkfn. Gisssel, Schwetzingen, Mann- heimer Straße 101. Schlachtziege geg. jg. Ziege zu t. Nr. 233 997 an HB Schwetzingen. 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USA-Armee kümpfe finden Armee sind arr km nordòstlich wie auch bei v Truppen hefti. Norden und Si fenden amerike hern sich imme sches Ultimatui ist von deutsch blieben. Der Kampf Antwerpen Formen an. N. die von See h Schelde einfuhr — schen Brückenk ostwüärts Brügg durch einen H kopf zu nehm Armee am Mit ihre Versuche Verbände zu v »die Kanadier di schätzt. Mittler 1 nige 853 4— stelle der Kan Bataillone befin schuß. 0 Im Zusammer suche der zw. Divisionen, nör Landverbindunę „land und dami Uchen Verlänge (beide bilden d schelde) in Bes toben heftig we Im Südabs riflen Truppen los gegen die lins an. Front zwischen Beim Amerikaner etv östlich von Brv 3 ein Nachlassen 4 7 kes zu verspüre Der Zangenan Die zweite Gr preußische! wietrussen jetz Memel stehen Stadt anlaufen. und gegen unse Riga trotz heft gekommen. Di und flindet jetzt neu aufgelebte. wetrussen nörc Rozan. Der Ch gegen Ostpreuß Der Stoß geg. 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