ler Luft ucher ünftig nicht be⸗ en. daß ihm das und öffentlichen lJ. Mit strenger 1 zu rechnen, die larms vor oder der öffentlichen en. um in die- rGefahr Schutz es Verhalten ge- selbst, sondern LsS-Anlagen be⸗ weil die Ein- oder Bombenab- ochmals geöffnet iständen an, daß ehneter Art das der Volksgenos- . 3— 7 7 45 2 2 4 E3 bie cliaue um Horthy ausgeschaltet/ Die Pieilireuier übernehmen die Regierung e Verhalten ein- h erwarte nun⸗ ossen. daß diese genauestens be- hirm deim Zusammen- en den Stangen er Ueberzug des gut erhalten ist, 1 hrüchig wird und nen. Es ist aber Kkleines Loch 2zu wenn der Schirm Größer aber darf der Schaden bei des Schirms zu- auch ein anderes das Stopfen und es. Man verklebt ist jetzt endlich beseitigt. Hoffnungen, die it Kleinen Leuko- 1sieht man selbst Farbe des Klebe- er auch wenn die zu sehen ist, ist eiben die Löcher hlossen und der weser den bis dahin klaren Kurs der engen auchsfähig. * n die Eheleute Frau Magdalena, aſße 4. bereltstellen. Der wurf bei Terror- jer wieder zahl- lizeipräsident àa bringt daher in ämpfung überall tellen. Alle ver⸗ adewannen, Was- it Wasser zu fül- ng nicht erfüllt, kalle mitschuldig hat er mit einer ng seiner Scha- den sollte, daß Ungarn vor den Bolschev i- Sten kapituliere, indem es um einen Waffen- Stillstand nachsuche. Die Reaktion der un- IHEATER waun*— 7, 3. DLelzter Täßi 14.20, 16.20, 13.50 Uhr ir)j:„Premiere“.. lenstag:„Venus vor Breite Str. Täglich 16.20 und 18.15 Uhr hr):„Ich bitte um 4** 4. (Erstaufführung.) Beginn: Letzte Vor⸗- mat Uhr. Uhr. ofstr. 2. Beginn 15.10, r, Sonnt. 13.40 Uhr: Born stag: r im Nebel!“. ienstag,„Heiraten-⸗ Mhm.-Feudenheim. Donnerstag:„Das „ Beginn 18.30, 5 und 138.30 Uhr. im. Neue Anfangszeiten o..45,.45 und.00, und.30 Uhr. er, Weinheim.„Die .* Neue Anfangs- en!.45 u.00 Uhr. zingen. Dienstag bis „Die unvollkommene Täglich.20 Uhr. gen. Dienstag bis „Wenn die sSonne t“ Tägl..00,.20. r Brühl. Dienstag⸗ 18.30. iebes-Brief“. m 5 von erf. Chemiker weigbetr. a. d. Lande isserkraft, kann noch ige übernehmen für Misch- und Sieb- u.-Walzen-stünle, ng usw. Zuschriften 42 durch Ann.-Exp. .m..., Nürnberg, 57-59. aur von Selbstgeber it u. Beteiligung ge- t. Nr. 4202 B an HB. mhang Freitag zw. Haltest. Friedrichstr. e Bahnhof Neckarau zugeb. bei Kiesecker, straße 8. nds, auf d. weg von S 6 schw. Saffian- nit Schlüssel, Geld- sweis verl. Geg. Bel. 3, IV, Scheuermann. eißgold, Platinfassg. verloren. Abzugeben lohn. Kettner, Mh.- Zze Mannh. Str. 36. 4 „ Weiß bestickt, von chlageterstraße bis tr. 37 verloren. Geg. ugeben bei Aichele. itel in Neckarstadt gen Belohng. abzug. phornstraße 10. r am 13. 10., Zw. 19.30 fertal, Morgenröte-f Speckweg verloren. ng. abzug. bei Gräf, er Straße 103. blau-rot, Max-Jos.- den. Benz-Straße 36. lauf. abgegeben bei 2 Reichsautobahn- ein-Neckar-Halle. Beiladung EKlavier nafen/ Rh. nach der itnehmen? unter das HB. rt abends vV. Büro nahe Tatter- Nr. 35 142Vvs an HB. Wer stellt 1001 nach Ang. an isung auf? yerer Straße 112. HDeutschland und zusleich der nationalen zur Zeit Hotel Alpenhof, u Marie, gebore- erzell(Württbg). Einfluß ausüben. Die Sabotage der ungari- pester Rundfunk eine Proklamation an- källig war. Der 75jährige, aus einer ferne- vgierung Lakatos kann man kaum von der „Die beiden MNuner, Mittelstr. 414. 30, Sonnt. 13.30 Uhr: „Familie Buch⸗ kreuzler, Abzuholen bei einmal DIENSTAG, ---, ————— 23 17. oKToBER 1944 14./155. JTAHRGANG/NUMMEI 273 HAKENKREILZBANNEK V — EINZELVEREKAUTSPIMAEIS 10 EE. on unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 17. Okt. Die außenpolitische und für die Kriegs- tührung lähmende Unsicherheit in Ungarn sich die Sowjets und Anglo-Amerikaner ge- macht haben, daß sich hier ein neues Rumä- nien wiederholen würde, sind bitter ent- täuscht worden. Seit 1940 konnte man beob- achten, wie eine Clique um den Reichsver- außenpolitischen Zusammenarbeit mit und sozialen Erneuerung eines Ungarns, das noch sehr starke Züge des Feudalismus trug, verlassen hat. Diese Clique konnte gerade wegen feudalistischer Züge im ungarischen Staatsleben, wo die Magnaten und das Ver- wandtschaftsverhältnis des Adels unterein- ander eine wesentliche Rolle spielen, großen schen Kriegsanstrengungen durch die Regie- rung Kalay bewies das. Aber auch nach den Ereignissen des März 1943, wo der Reichs- verweser v. Horthy, als wir ihm die Beweise für den im geheimen betriebenen Verrat der Regierung Kalay vorlegten, diese Regierung absetzte, begann nach einer gewissen Zeit das alte Spiel wieder.— Am Sonntag um 13 Uhr wurde im Buda- geblich vom Reichsverweser Horthy ver- lesen, voll unerhörter Beschuldigungen Deutschlands, mit denen besründet wer⸗ Auch nachdem sich heraussestellt hatte, daß diese Proklamation von fremder Hand stammt und gegen den' Willen Horthys veröffentlicht worden ist. kam es so zu der grundlegenden Bereinigung. die seit Jahren ren Zeit stammende Admiral ist das Opfer einer verbrecherischen Clique geworden, die sich seiner bediente. Auch die seit Sonn- tagnachmittag nicht mehr bestehende Re- Verantwortlichkeit an dieser Budapester Groteske, die leicht zu einer Tragödie für das ungarische Volk hätte führen können, freisprechen. Sie ist ihrer Aufsabe in s0 schwieriger Zeit nicht gewachsen gewesen, schwankte unentschlossen hin und her. Noch am Sonntag ist von den ungarischen Kräften, die seit Jahren die innere Neuge- staltung der ungarischen Gesellschaft und des Staates nach modernen Grundsätzen nationaler und sozialistischer Art fordern sehr schnell mit voller Selbständigkeit die Folgerung gezogen worden. Dabei war und ist entscheidend, daß die unsarische Wehr- macht, Generalität, Offiziere wie Mann- schaften gegen den Versuch einer Kapitu- lation sehr entschieden reasierten und die Fortsetzung des Kampfes gesen die So- wietunion an der Seite Deutschlands ver- langten. Infolgedessen war Horthy und vor allem die Clique um ihn, die ihn als Werkzeug benutzten. schon am Sonntagnachmittag isoliert, denn nur die 250 000 Juden, die es in der jüdischsten Stadt Europas, in Buda- pest, immer noch gibt, waren begeistert über die beabsichtigte Kapitulation. Horthy erklärte daraufhin die unter sei- nem Namen erlassene Proklamation für nichtig und befahl den Truppen, so wie es schon zuvor der Chef des Generalstabes ge- tan hatte, weiter zu kämpfen. Er dankte dann ab. Der Traum einer Dynastie Hor- thy, den die ehrgeizige Gemahlin des ehe- maligen Reichsverwesers Frau v. Horthy träumte, ist damit zu Ende. Jene Personen der Clique um Horthy wurden so aus- geschaltet daß sie einen gleichen Streich wie den vom Sonntag nicht wiederholen können. Die Regierung Lakatos trat zu- rück und Horthy vollzog vor seiner Ab- dankung als letzte Aufgabe die Beauftra- gung des Chefs der rechtsradikalen Pfeil- Szalasy, mit der Bildung einer Regierung der nationalen Einheit. Damit hat Szalasy, der einen Regent- schaftsrat aus drei Männern bildete, die Macht übernommen. Seine Regierung um- faßt sieben Mitglieder der Pfeilkreuzlerpar- tei und sechs Mitglieder der anderen natio- nalen Parteien, die sich Mitte der verganse- nen Woche mit den Pfeilkreuzlern zu einem nationalen Block zusarmmenschlossen Es sind dies die Parteien der ungarischen Er- neuerung(mredy), die ungarischen Natio- nalisten und die Siebenbürger Magyaren. Innenpolitisch bedeutet der neue Kurs eine nationale und sozialistische Retorm Un- garns nach den Gesichtspunkten des 20. Jahrhunderts. Außenpolitisch bedeutet der Umbruch in Ungarn das Ende der Konspi- rationen mit den Anglo-Amerikanern und arbeit mit Deutschland bei Aufrechterhal- tung der Souveränität und Selbständigkeit Ungarns. Auf die Kriegsführung hin ge- sehen ist das neue Regime die Garantie für die totale Kriegführung Ungarns. Divisionen, die in Budapest zurückgehalten wurden, rollen jetzt auf den Kampfplatz in die Pußta, Kampf mit den Bolschewisten entscheidet. verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel GmbH., Mannheim, neim, R I.-6. rernsprech-sammelnr 54 165. Verlagsdlrektor: Dr. Walter kErscheinungsweise sechsmal wöchentlich Druck Mannheimer Großdruckerei GmbH. Träger frei Haus 2. RM. durch die Post.70 RUM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. hut Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültis. Hauptschriftlefter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alols Winbauer. Berliner Schriftleitung SW 68; wo sich Ungarns Schicksal im Horthys Rücktrittserklärung Budapest, 17. Oktober. Der Reichsverweser Nikolas von Horthy gab folgende Erklärung ab: „An die Präsidenten beider Häuser! Hiermüt erkläre ich, daß ich mich ent- schlossen habe, in dieser schweren Stunde der ungarischen Geschichte in Vorausset- zung einer erfolgreichen Kriegführung und um die innere Einheit und Geschlossenheit der Nation zu erhalten, von meinem Amt als Reichsverweser zurückzutreten und auf alle damit verbundenen gesetzlichen Rechte zu verzichten. Ich habe Dr. Szalasi mit der Bildung einer neuen Regierung der natio- nalen Einheit beauftragt. Budapest, 16. Oktober 1944. gez. Nikolaus von Horthy.“ Reichsverweser Nikolaus von Horthy er- ließ eine weitere Erklärung an d i e Honveds, in der er die ungarische Armee auffonderte, mit Begeisterune weiterzu- Budapest, 17. Okt. Der Unterrichts- und Kultusminister Dr. Franz Rajnis verlas die erste Prokla- mation der ungarischen Regierung an die ungarische Nation, in der es unter anderem heißt: „In Ausführung ihrer gesetzlichen Rechte und Pflichten ruft die neue königlich-unga- rische Regierung jeden treuen Sohn der un- garischen Nation auf. dem Befehl des Kamp- fes und der Arbeit unbedingt und opferbe- reit Folge zu leisten. In dieser keierlichen und schweren Stunde unserer Geschichte richten wir uns an das ungarische Volk und rufen es zum Kampf um unser Dasein auf. Der Feind, der den Boden unseres Vater- landes betreten hat. hat seine Karten ge- zeigt. Heute wissen wir es schon, daß die Aufgabe des Kampfes und die Waffenruhe der verlust unserer Volkskraft und das Sklavenleben der Nation bedeuten würde. Entweder wir bestehen den Kampf mit heiligem Glauben und mit bis zum Tode entschlossenen Willen oder wir gehen für alle Ewigkeit in der Flut des Bolschewismus unter. Sämtliche Völker Europas sollen es wissen, daß der Magyare die gemeinsame Kultur und die geistigen Werte seiner Ge- schichte gegen die parbarische Uebermacht verteidigt. Erste Aufgabe der königlich-ungarischen Budapest, 17. Oktober. Der neue ungarische Kriegsminister, K a- roly Berecky, erließ einen Aufruf an die ungarische Armee, in dem es u. à. heißt: „Unser Land schwebt in Gefahr. Wir fechten einen Kampf auf Leben und Tod. Jetzt gibt es keinen Kom promiß mehr. Jetzt muß jeder für sich, für sein Heim, für die Familie und für eine bessere und glücklichere Zukunft kämpfen. Eines ist sicher, wenn wir nicht standhalten, wird das ganze ungarische Volk unerbitt- lich vernichtet werden. Honveds! Kameraden! Eure Väter haben Schulter an Schulter mit unseren deutschen Kameraden im Weltkrieg wetteifernd ge- kämpft. Die Tapfersten aber mit ihrem Edelmut, mit unerschütterlicher Standhaf- tigkeit, mit Pflichtbewußtsein vor der Welt Ehre und Ruhm erworben. Ihr seid euren heldenhaften Kameraden und Ahnen verpflichtet. Ihr seid es ihnen schuldig und müßt ihnen beweisen, daß ihr eurer Ahnen würdig seid, durch eure Helden- haftigkeit, Tapferkeit und Pflichterfüllung. Unsere wankende und zweideutige Poli- tik hat verhindert, daß- unsere deutschen Verbündeten beizeiten und entsprechen- den Orts uns zu Hilfe eilen konnten. Die schweren Folgen der schwankenden Ver- räterpolitik haben verursacht. daß der Feind uns zuvorgekommen und in Sie- benbürgen eingedrungen ist. Er hat die Heimat unserer geliebten Szekeler Brüder Sowijets, zugleich die innisste Zusammen- kümpfen, wie es die schwere Kampcrlage er- kordere, um des Ruhmes der tapferen Hon- ved-Armee würdig zu sein. Montag gebildet worden. liste lautet: kreuzler-Bewegung, Ministerpräsident und stellvertretender Sꝛzoelloesi feilkreuzler), stellvertretender Ministerpräsident, Gabriel Kemenay. Vajua. des Generalstabes Justizminister Ladislaus Budinsky. Kultur- bisher) Remenyi-Schneller, Handelsminister Emil Kovarez für totalen Kriegseinsatz, Ge- 75 1 1. 2 e V muntr 786 TerTI 9 Hilfe kommt Armeebefehl des neuen Kriegsministers Es ist jetzt Schluß mit dem Treiben der ehrlosen Feiglinge“ drungen. Es ist jetzt Schluß mit R 3, 13. Anzeigen und Vartrieb: Mann- Mehls(z. Z. l. Feide). Stello.: Emil Laub. Bezugspreis: Durch Charlottenstraße 382. Die neue ungarische Regierung Budapest, 17. Oktober. Die neue ungarische Regierung ist am Die Regierungs- Franz Szalas i, der Führer der Feuer- Reichsverweser. Eugen Außenminister Baron Innenminister Gabriel Honvedminister und zugleich Chef Generaloberst, Beregfy, minister Franz Rajniss, Finanzminister(wie Szasz, Ackerbauminister Graf Fidel Palffy (Führer der ungarischen nationalsozialisti- schen Partei), Industrieminister Emil Szak- vary. Versorgungsminister(wie bisher) Bela Jurezek. Außerdem befinden sich im Kabinett noch drei Minister ohne Portefeuille mit beson- deren kriegsbedingten Aufträgen, und zwar neral Helle Bronth für Kriegsindustrie und Kaasay für Propaganda. neuemannhalmeroeltung Abr KRIEGSDAUER MIT DEM„H B“ Das Beispiel Mannheim. 17. Oktober. Aachen, die alte Kaiserstadt. in deren Mauern 37 deutsche Kaiser gekrönt wurden, sinkt in Trümmer. Sein Dom. wohl die ehr- würdigste geschichtliche Erinnerungsstätte, die das Reich in seinen Grenzen birgt, hebt seine geborstenen Fassaden über das weite Trümmerfeld der gemarterten Stadt. Sein Rathaus, Zeuge so vieler glanzvoller Tage, ist nur mehr eine rauchgeschwärzte Ruine. Seine Straßen, erfüllt von der Geschäftig- keit und dem Frohsinn rheinischen Lebens sind nichts mehr als ein unentwirrbarer und undurchdringlicher Haufen von Schutt und Trümmern. Aachen ist das erste Beispiel feindlicher Kriegführung auf deutschem Boden. Nicht als ob wir den Krieg in seiner grausamsten Form bisher nicht kennengelernt hätten Von 52 deutschen Städten mit über 100 000 Einwohner sind über 40 in den Bränden, die die feindlichen Terrorflieger angezündet ha- ben, aufs gräßlichste, manche. wir brauchen nur ins Gesicht unserer Stadt zu schauen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wor- den. Aber bisher sahen die deutschen Städte wohl den Feind über sich, aber nicht vor sich. Aachen ist die erste deut- sche Stadt, die solches von sich sagen kann. Wir wollen nicht nur hoffen. wir wollen alle Kraft und Tapferkeit daransetzen, daſꝭ es auch die letzte bleibt. Weil Aachen die erste Stadt ist, vor die die große Prode tritt, darum ist die Auseinan- dersetzuns um sie von Freund und Feind ins Beispiel- und Symbolhafte erhoben worden. Genau vor hundertfünfzig * ———— die Nation mit allen Kräf- ten in den Kampf zu kühren an der Seite ihres verbündeten. In der Zukunft wird das ganze Land für die Honved-Armee ar- beiten. Der Honved wird von nun ab nicht mehr verlassen sein an den Fronten. Für ihn ar- beiten wir; um ihn kümmern wir uns. Wir verlangen von den ungarischen Honveds, daß sie jeden Fußbreit Boden zäh in er- hittertem Kampf und zuverlässig vertei- digen, weil wir dafür Sorge tragen, daß neue Hilfe. neues Kriegsmaterial ihnen zu Regieruns ist es, Von der deutschen Reichsregierung haben wir die Zusicherung der Verstärkung des gemeinsamen Kampfes erhalten. Den Geist der Kameradschaft. der durch gemeinsames Blutvergießen besiegelt wurde. wird in der Zukunft kein feiges und heimtückisches verhalten nochmals stören können. In Zu- kunft werden wir allein den Gedanken der ungarisch-deutschen Schicksalsgemeinschaft bestätigen. 7 Die Wunden Deutschlands sind unsere Wunden, seine Toten sind unsere Toten, sein Kampf ist unser Kampf, und sein Sieg ist unser Sieg. Mit unerschütterlicher Si- cherheit werden wir den entscheidenden Kampf an der Seite des deutschen Volkes mit der sicheren und gesicherten Ueberzeugung dem Treiben der ehrlosen Fei g- linge, die nie im Interesse des Landes sondern ihrer schmutzisen Selbstinteressen zuliebe das Schicksal des Landes bestimmt haben. Wir lebten in tausendjähriger Schicksalsgemeinschaft mit unseren deut- schen Kameraden, denen wir alles verdanken und die uns erneut zu Hilfe gekommen en an der Seite des deutschen v erbündeten“ austragen, daß der deutsche Soldat gemein- sam mit uns für das unabhängige Ungarn kämpft. Einter den mit unserem Blut getränkten Schlachtfeldern werden wir die feste Sicher- heit der inneren Front mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln sichern, und wir schwören auf unser Leben. daß Un- ruhen und Aufruhr, die fremde Ziele ver- kolgen. in der Zukunft nie mehr einen Dolch in den Rücken der Honved-Armee, die ihre Pflicht erfüllt, werden stoßen können. Die königlich ungarische Regierung sorgt kür eine ruhige, konsequente, aber unver- meidliche Beseitigung des früheren Regimes und für die Durchsetzung der nationalen und sozialistischen Gerechtigkeit. Das arbeitende ungarische Volk wird zur verteidigung seines freien und unabhängi- gen Lebens einen Kreuzzug aufnehmen. Die königlich ungarische Regierung ist nicht nur treuer Diener, sondern sie erstrebt mit der Organislerung aller Kraftreserven des Lan- des und ihrem Einsatz, daß die Opfer und Leiden des Magyarentums nicht vergeblich sein werden, damit es in Zukunft fried- Uücher und glücklicher leben kann als in der vergangenheit. Unsere ehrliche Ab- sicht und unser uneigennütziges Ziel wer- den uns zur Verwirklichung dessen ver- helfen.“ Der neue ungarische Regentschaftsrat Budapest, 17. Oktober. In einem Dekret des neuen ungarischen Ministerpräsidenten Szalasi heißt es: „Der Reichsverweser ist von der Füh- rung der Staatsgeschäfte zurückgetreten und nahm die Abdankung von Minister- präsident Lakatos und seiner Regierung entgegen. In Anbetracht der außergewöhnlichen Umstände und der Maßnahmen, die für die Lage zu treffen sind, habe ich mich entschlossen, einen Regentschaftsrat, der aus drei Mitgliedern besteht. Zu bilden. Bis zur Bildung des Resentschaftsrates sowie sind. Es ist kein Grund zu verzweifeln. Im Gegenteil: Auf Magyaren. das Vaterland ruft! Jetzt ist die Zeit oder nie. Wir müs⸗ sen unser Vaterland zurücksewinnen. Wir müssen für jeden ehrlichen ungarischen Arbeiter eine sichere Zukunft erkämpfen Wir kämpfen mit der besten Wehrmacht der Welt, mit unseren deutschen Kamera- den, erneut Schulter an Schulter. Es gibt keine unlösbare Aufgabe. Man muß glauben und wollen! Darauf beruht alles. Unser Sieg ist gewiß. wenn wir mit Ausdauer glauben und kämpfen. Jeder muß nach seinen Fähigkeiten seinen Teil zu dem Kampf beitragen. Ausnahmen sibt es nicht. Wer das Gefühl der Gemeinschaft nicht besitzt, muß aus der nationalen Ge- meinschaft mit ihren Rechten ausgeschlos- sen werden, gerade so. wie wenn er sich der nationalen Pflichterfülluns entziehen will. Jeder soll stolz darauf sein. daß er duren das Einsetzen seiner Kraft und Fähigkeit an der Spitze stehen kann. Wer in der pflichterfüllung führt, wird auch bei der Verteilung des nationalen Lohnes an der bis zur Vornahme des Gesetzesvorschlages über die Berechtigung z⁊ur Führung der Staatsgeschäfte im Auftrage des königlich ungarischen Ministerpräsidenten führe ich vorläufig die Staatsgeschäfte, damit durch die Verzögerung nicht in unserem Vater- lande und in der Nation schwere.äden und Gefahren entstehen. Zu Mitgliedern des Regentschaftsrates wurden ernannt: der königlich ungarische Verteidigungsminister, Generaloberst Ka- roly Bercky. der königlich ungarische Kul- tus- und Unterrichtsminister Dr. Ferene Rajnis, und Dr. Sander Cgia.“ Neue japanische Erfolge vor Taiwan Tokio, 17. Oktober. Wie das Kaiserlich Japanische Hauptquar- tier am Dienstag meldet. griffen japanische Luftstreitkräfte in der Nacht zum 16. Ok- tober in den Gewässern östlich von Taiwan eine neue vom Feind eingesetzte Flotte an und beschädigten einen Flusseugträcer und ein Schlachtschift. Das Schlachtschiff hlieb hewegungsunfähis liegen. während auf dem Z2 USAMMENGELEGT von Aachen Jahren, im Jahre 1794, hatte vor Aachen die letzte Schlacht getobt, als die Heere der tranzösischen Revolution mit den Truppen der europäischen Koalition in ihrem Weich- bild aneinandergerieten. Auch damals ging es um welthistorische Entscheidungen, wenngleich sie den Kämpfern jener Tage und vor allem jener Schlacht nicht bewußt sein mochten: um den Sieg einer revolutio- nären Idee über die beharrende Kraft alter Mächte. Die gleiche Entscheidung ist uns auch heute gestellt, nur daß die Rollen heute vertauscht sind: die Träger der jungen Re- volution sind heute wir, die Verteidiger des morsch gewordenen Alten sind heute dĩe an- deren. Die belebende und über alle Schwierigkeiten und Widerstände, ja auch über die Not des Todes hinwegtragende Kraft der revolutionären Idee steht heute pei den verteidigern Aachens, die, an die Trümmer gekrallt, ihren heroischen Kampf liefern, über dem weniger die Sonne des Sie- ges leuchtet als der dunkle Schatten des Todes schwebt. Das Gesetz der Masse, immer das Gesetz einer vertanen und ideenlos ge- wordenen Zeit, die Ersatz für den Glauben und den Schwung einer lebendigen Persön- lichkeit braucht, ist dafür bei den Stürmern Eisenhowers, gewiß auch tapferen und ver- wegenen Kerlen, aber nicht leidenschaft- lichen Jüngern und Dienern einer Idee, son- dern Soldknechten einer toten Macht. Genau dieser geschichtlichen Rollenver- teilung entspricht auch die Art, in der der Kampf um die Stadt geführt wird. Er hat angefangen wie eine großartige Epoe aus der Zeit der Ilias oder der Nibelungensage. Während die Granaten in die Stadt heul- ten und Bomben ihre Häuser berstend zer- rissen, erschienen zwei amerikanische Of- flziere und ein junger 19jähriger Soldat, der die weiße Flagge trug, als Parla- mentäre Eisenhowers vor den deutschen Li- nien. Mit verbundenen Augen wurden sie vor den Kommandanten geführt. Thr Aut- trag war ebenso kurz wie bezeichnend: entweder bedingunslose Ubergabe der Stadt oder Artillerie und Bombengeschwader würden dafür sorgen, daß von Aachen kein Stein auf dem anderen bliebe. Die Ant- wort war noch bezeichnender:„Auch als Amerikanerkannmaneine Stadt wie Aachen, in der 37 deutsche Kaiser gekrönt wurden, nicht zur Ubergabe auffordern.“ Mehr Worte brauchte es nicht, um die beiden Welten zu scheiden. Seither tobt der Tod um die Stadt. Aber das ist es nicht, was einmal die Geschichte verzeichnen wird. Das ist es vor allem nicht, was diesem Kampf um Aachen in der Geschichte des gegenwärtigen Krie- ges seine Bedeutung gibt: der Tod ist, so furchtbar es klingt, und so schmerzlich es ist, im Laufe dieser fünf Kriegsjahre zu dichtauf bei uns erschienen, als daß wir noch imstande wären, die zu zählen, die seine Beute wurden. Das Entscheidende für diesen Kampf ist, daſß hier in Aa- chen ein Beispiel gegeben wird. Ein Beispiel für uns selbst wie für den Gegner. Ein Beispiel für das eigene Volk, das daraus lernen mag, wie gekämpft, und wenn es sein muß, gestorben werden muß, wenn es um das letzte Schicksal von Reich und Nation geht. Ein Beispiel für den Feind, der daraus ersehen mag, was es für ihn heißt, sich an dieses letzte Gut, das uns im Feuer dieser fünf Jahre Schlachten noch geblieben ist: an die Erde unserer Heimat zu wagen. Noch ist der Kampf um Aachen nicht entschieden, und der nüchterne Rea- lismus, der uns in diesen fünf Jahren an- erzogen worden ist, scheut nicht die An- erkenntnis der Möglichkeit, daß eines Ta- ges die Masse den Menschen dort er- drücken wird. Möglich, daß Aachen, oder vielmehr das, was von der Stadt an Trüm-⸗ mern übrig geblieben sein wird, eines Tages den Feinden in die Hände fällt. Aber nicht wird ihnen in die Hände fallen, was sie im Kampf um Aachen erstrebt hatten: der wahre und wirkli che Sieg. „Eisenhower hat die Schlacht um Aachen bereits verloren Es ist nicht eine deutsche Feststellung, es ist die bittere Bemerkung eines englischen Kriegsberichters, eines Mannes noch dazu, der sein Urteil im unmittelbaren Schat- ten dieser gewaltigen Schlacht selbst ge- kunden und geschrieben hat. Der Mann hat begriffen, daß das Kriterium des Sie- ges heute an ganz etwas anderem hängt, als an der Besetzung eines plattgewalzten Streifen Landes, der einmal eine deutsche Stadt gewesen ist. Aachen wäre für die anderen ein Sieg gewesen, wenn sie es rasch hätten erobern können, und wend der Kampf um die Stadt erwieeen hätte, daß die deutsche Kampfkraft und Kampf- moral in den Stürmen der vorhergehenden Wochen und Monate brüchis geworden wäre. So erweist der Kamypf um Aachen genau das Gegenteil. Seit drei Wochen liegen Eisenhowers Divisionen vor der Stadt und verbluten in dem vervweifelten und verseblichen Versuch. endlich die eiserne Klamwer um sie zu lesen. in der schließlich in Eisen und Feuer der Wider- Spitze stehen. Möge der Segen Gottes auf verwüstet und ist auch in die Pußta einge- ———————————— UE— unserem gemeinsamen Kampf ruhen.“ Flugzeugträger eine furchtbare Explosion entstand. ————, fe— ———————————————————————é——————————— sband erwürgt werden kann. Und was die — ——— — 4 Stürmer an Erfahrungen aus diesem Kampfe mitn- en, das ist gewiß keine Bestäti- gunęe r frivolen„Weidmannsheil“-Rufe, mit Montgomery sie ins Feuer dieser Schlacut um Deutschland gehetzt hat, das ist die Erkenntnis, daß der deutsche Soldat, wie der Riese Antäus der alten Sage, jetzt, da er seine Schützenlöcher in die Erde sei- ner Heimat gräbt, eine unerhörte Kraft und einen unerhörten Mut aus dieser hei- matlichen Erde ztieht. Der englische Kriegsberichter hat recht, wenn er das fahle Gespenst einer alliier- ten Niederlage über den Ruinen der bren- nenden Kaiserstadt auftauchen sieht. Er sagt es seinen Lesern laut, was Eisenhower sich im stillen sagen müßte und was sich die Völker unserer Gegner wohl selber sa- gen: das ist Aachen, eine einzige deutsche Stadt- und so soll um jede einzelne Stadt, um jedes einzelne Dorf, um jeden einzelnen Weiler, um jedes einzelne Haus gerungen werden? Es ist zu verstehen, daß tapferen Männern das Herz da bange werden kann — von den enslischen und amerikanischen Müttern, die ihre Söhne in dieser Hölle ohne Gnade wissen, ganz zu schweigen! Aber sie können sich darauf verlassen: so0 werden sie ringen müssen! Denn wie für die anderen Aachen eine Warnung ist, so ist es für das ganze deut- sche Volk eine Mahnung: so wie die Kämp- fer von Aachen für die ehrwürdigste Stadt des Reiches streiten, so wird die ganze Na- tion für die Idee des Reiches selbst strei- ten, entschlossen, mit der letzten Kraft mrer Hände und Herzen diese Idee in Brand und Not so hochzuhalten, daß kein Haß und kein Ubermut der Feinde sie zu erreichen vermag! Dr. A. W. Iran zeigt die kalte Schulter Stockholm, 17. Okt. Reuter gibt eine Tass-Meldung, wonach die iranische Regierung beschlossen habe, während der Dauer dieses Krieges kxeine Er dölkonzession zu vergeben. Die so- Wietische Agentur erklärte dazu, daß der Beschluß der iranischen Regierung von den meisten Teheraner Zeitungen nicht gebilligt werde. Er stehe auch nicht im Einklang mit Erklärungen, die sich für die Erteilung von Konzessionen aussprechen und die Bedin- gung für eine sowietische Erdölkonzession als günstig bezeichneten. Reuter fügt dieser Wiedergabe hinzu, daß slch außer den sowietischen Unterhändler auch noch Vertreter von zwei Oelgesell- schaften anderer Groſßmächte einige Monate in Tran aufgehalten hätten, um Konzessio- nen zu erwerben, wobei es sich zweifellos um amerikanische und englische Interessen- ten handel“ . Die Amerikaner setzen neue Divisionen ein/ Fort Driant wieder in unserer Hand Neuer Feind- ansturm in Mittelitalien/ Die Sowiets zum Großangriff gegen Ostpre ußen angetreten Aus dem Führerhauptquartier, 17. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die heftigen Kämpfe um die Wester- schelde dauern an. Die Lage dort hat sich nicht wesentlich verändert. Starke feindliche Angriffe östlich BZrügge wur- den abgewiesen. Vorpostenboote versenkten vor der nie- derländischen Küste ein britisches Schnell- boot und beschädigten ein weiteres schwer. Oestlich Helmond wurde der Feind aus einer Einbruchsstelle geworfen. Die schwere Materialschlacht um Aachen hat sich gestern zu einem neuen Höhepunkt gesteigert. Mit zwei frischen Infanterie- und einer Panzerdivision, die von Tieffliegern unterstützt wurden, ver- suchten die Amerikaner die Umfassung der Stadt zu vollenden. Es gelang ihnen, die Verbindung nach Aachen zu verengen, aber nicht abzuschneiden. 30 Amerikaner liefen Zzu unseren Truppen über. Gegen die Flanke des Brückenkopfes Metz führt der Feind seit mehreren Wo- chen Einzelangriffe mit nur geringem Er- folg. Das Fort Driant an der Mosel süd- westlich der Stadt ist nach einem Einbruch des Feindes wieder ganz in unserer Hand. Die Frontlage in Ungarn unverändert Am Parroy-Wald östlich Epinal und beiderseits des Moselotte-Tals südöstlich Remiremont dauern die Kämpfe um Waldstücke und Bergstellungen an. Der hartnäckig angreifende Feind blieb auch ge- stern nach geringen Anfangserfolgen liegen. An der Westfront wurden in der ersten Oktoberhälfte 3259 Gefangene gemacht, 765 PFanzer und Panzerspähwasen, 49 Geschütze aller Art sowie zahlreiche sonstige Waffen und Kriegsgerät erbeutet oder vernichtet. Unsere Küstenstützpunkte melden die Fortdauer des feindlichen Artillerie- feuers. Der ViIi-Beschuß auf London wurde fortgesetzt. Bei der Abwehr wiederholter feindlicher Schnellboot- und Luftangriffe auf deutsche Geleite vor der nordnorwegischen Küste wurden vier feindliche Schnellboote schwer beschädigt. Zwei von ihnen sind wahr- scheinilch gesunken. Zehn der ansreifen- den Flugzeuge wurden abgeschossen. Ein eigenes Fahrzeug ging verloren. Starke amerikanische Kräfte stießen auch gestern nach vorausgegangenem Trommelfeuer gegen unsere Stellungen in Mittelitalien vor. Unsere Panzer- grenadiere brachten die Ansriffe im Raum Auch in dieser Richtung schlugen Moskaus Spekulationen fehl Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin. 17. Oktober. Die Ereignisse in Budapest haben auf die Frontlage in Ungarn nicht den geringsten Einfluß gehabt, da. wie alle aus Budapest vorliegenden Informationen zeigen, von der ungarischen Wehrmacht. der Honved. und zwar von der Generalität wie von den Offl- zieren und Mannschaften. alle verräteri- schen Machenschaften entschieden abge- lehnt wurden. Die Hoffnungen der Sowiet- russen, auf diese Weise wie in Rumänien zu billigen Triumphen zu kommen, sind miß- glückt. An der unteren Theiß ist die Lage unver- ändert. Im Südwesten von Debrecen wogt die große Panzerschlacht weiter hin und her. Zahlreiche sowjetische Angriffe wurden zerschlagen. Bisher haben die So- wiets die Hälfte ihrer angreifenden Trup- pen verloren. Die Theißfront ist nach wie vor fest in deutscher und ungarischer Hand. Hier haben sich in den letzten 24 Stunden die Angriffe der Russen etwas verringert. Die erste große Wucht der Käümpfe bei der Schlacht in der Pußta hat durch die schwe- ren Verluste der Sowiets etwas nachgelas- sen. von den deutschen und ungarischen Verbänden ist eine neue feste Front aufge- baut worden, die nördlich Großwardein und vor Debreezen verläuft, das sich nach wie vor in ungarischer Hand beflindet. Neue Verstärkungen werden von unserer Seite jetzt in diesen für Ungarn entschei- denden Kampfraum hineingepumpt und man kann hoffen, daß nach schneller Klä- rung der innerpolitischen Situation Ungarns manche ungarischen Divisionen, die durch die Machinationen einer bestimmten Clique vom Kampffeld ferngehalten wurden, jetzt dort eingesetzt werden, wo es um das Schicksal Ungarns geht, nämlich in der gro- Ben Schlacht. finnland wandelt sich zum Sowieistaat Skandalöse Selbstpreisgabe der neuen Regierungsschicht/ Moskau reibt sich die Hände Kl. Stockholm, 17. Okt. Die innerpolitische Radikalisierung Finn- lands macht rasche Fortschritte. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, daß Finnland auch nach außen hin ein Regime erhält, das dem sowietischen angepaßt ist. Das bemerkens- — werte an dieser Anpassung an Moskau ist, daßß sie freiwillig erfolgt. Die Sowiets be- gnügen sich augenblicklich noch mit der Rolle von Beobachtern. Jedes Eingreifen sei- tens der sowietischen Kontrollkommission in das innerpolitische Leben Finnlands ist überflüssig, denn die Entwicklung hätte in den letzten vier Wochen gar nicht günstiger verlaufen können als dies tatsächlich der Fall ist. Innerhalb der Sozialdemokratischen Par- tei tobt jetzt der Kampf um den Rücktritt des Parteiführers Tanner, dem vorgewor- fen wird, daß er durch seine Moskaufeind- lichkeit das Unglück Finnlands mitverschul- det habe. Tanner ist es bisher gelungen, die gegen ihn gerichteten Angriffe abzuwehren, aber selbst seine Freunde meinen, daß sein Rücktritt unvermeidlich sei. Wenn erst das Hindernis Tanner beseitigt ist, dürfte die finnische Sozialdemokratische Partei sehr bald unter kommunistische Leitung kom- men. Die Fusion mit der neuerstandenen Kommunistischen Partei steht auf dem Be- ratungsprogramm des Parteiausschusses. Es ist wahrscheinlich, daß die Abstimmung über den Fusionsantrag zum formellen Rücktritt Tanners führen wird. Neben diesen Besprechungen laufen zur Zeit andere, die in der Gründung einer über- parteilichen Organisation gipfeln, deren ein- 21ge Aufgabe in der Förderung der Zusam- menarbeit mit der Sowjetunion bestehen soll. In dem Komitee, das die Vorarbeiten für die Gründung dieser Organisation leistet, sitzen Vertreter aller politischen Parteien und Organisationen. Als Ehrenvorsitzender ist der ehemalige Gesandte in Paasikivi in Aussicht genommen, der schon im Frühjahr Wafkenstillstandsverhandlungen in Stock- holm geführt hat. Wie es heißt, sollen Mitte Januar Neuwahlen für den finni- schen Reichstag durchseführt wer- den. Der-gegenwärtige finnische Reichstag s411 aufgelöst werden mit der Begründuns, daß er nicht mehr die wahren Auffassungen des finnischen Volkes widerspiegele. Bezeichnend für den raschen Wechsel in der innerpoltischen Situation Finnlands ist ein am Wochenende verlautbarter Regie- rungsbeschluß, durch den der sogenannte Landesverräterparagraph aufge- hoben wird. Der Paragraph bestimmt, daß ein Reichstagsabgeordneter, der von ordent- lichen Gerichten wegen Landesverrats ver- urteilt wurde, auch nach der Verbüßung der Strafe weitere sechs Jahre nicht dem Reichs- tag angehören darf. Die Aufhebung dieses Paragraphen durch einen einfachen Regie- rungsbeschluß wird amtlich in Helsinki da- mit begründet, daß die jüngst aus den Ge- fängnissen entlassenen kommunistischen Abgeordneten kein formelles Hindernis bei ihrem Wiederauftreten im Reichstag vorfin- Zugleich ist auch die Bestim- daſß Reichstagsabgeordnete wegen den sollen. mung, Landesverrat von den Gerichten belangt werden können, aufgehoben worden. Wieweit alle diese Maßnahmen durch ein- fach politischen Opportunismus diktiert werden, entzieht sich der Beurteilung eines daß Finnland der sowietischen Willkür wehrlos preisgegeben ist. Trotzdem ist es ein Phänomen, daß die leitenden Männer eines Volkes, das sich niemals in seiner Geschichte auch nur die geringsten Illusionen über die Absichten des großen Nachbarn im Osten gemacht hat, nunmehr eifrig am Werk sind, um eine Entwicklung zu beschleunigen, die zur völligen Bolschewisierung Finnlands führen muß. Bolschewisierung Rumäniens gefordert Stockholm, 17. Oktober. Die sowietische Nachrichtenagentur TASS meldet aus Bukarest, daß von den Gewerk- schaften eine Kundgebung auf dem Uni- versitätsplatz in Bukarest veranstaltet worden sei, in deren Verlauf Vertreter der Gewerkschaften und der kommunistischen Partei Ansprachen hielten. Die einzelnen Redner, die sämtlich einen Gruß an die Sowijetarmee ausbrachten, un- terstrichen, daß es jetzt notwendig sei, die „Demokratisierung“, womit natürlich nur eine Bolschewisierung semeint sei, des Lan- des durchzuführen. Vorbedingung dafür sei, so wurde betont, einen Wechsel der Regierung vorzunehmen, die ihre Unfähig- keit und das Fehlen des guten Willens hin- reichend bewiesen habe. außenstehenden Beobachters. Tatsache ist, östlich vergato zum Scheitern. Nördlich und nordöstlich Loiand erzielte der Feind einige Fortschritte, wurde aber in Gegen- angriffen aufgefangen. Britische Angriffe im Raum südöstlich Cesena blieben erfolg- los. Vom Balkan werden aus dem Raum Nisch und westlich der mittleren Morawa Küämpfe mit bulgarischen und sowietischen Kampfgruppen gemeldet. Bei Belgrad hat sich die Lage gefestigt. An der unteren Theiß erbeutete eine be- wührte ungarische Kampfgruppe bei einem Vorstoß zahlreiche schwere Waffen und machte Gefangene. Die Schlacht im Raum südlich und südwestlich Debrecen nahm von neuem an Heftigkeit zu. Die Verteidiger einer Ortschaft schossen von 40 angreifen- den Panzern 23 ab. An der Front der Waldkarpaten lieſ der feindliche Druck gegen unsere Gebirss- stellungen westlich des Czirokatal- und des Dukla-Passes vorübergehend nach. Nördlich Warschau und bei Seroc kührten die Sowjets nach ikren schweren Verlusten in den vorangegangenen Kämp- ten gestern nur schwächere erfolglose An- griffe. Dagegen setzten sie ihre Durch- bruchsversuche aus dem Narew-Brücken- kopf von Rozan fort. Unsere zäh kümpfen- — den Truppen errangen hier einen vollen Abwehrerfolg. Beiderseits Wilkowischken sind die Bol- schewisten mit zahlreichen Infanterie- und Panzerverbänden auf etwa 40 Kilometer Breite nach mehrstündigem Trommelfeuer und mit starker Schlachtfliegerunterstüt- zung zum Großangriff angetreten und haben an einer Stelle die ostpreußische Grenze erreicht. 145 feindliche Panzer wurden abgeschossen, davon allein 70 Pan- zer durch eine Volksgrenadierdivision. In heftigen Luftkämpfen und durch Flakartil- lerie der Luftwaffe verlor der Feind über diesem Kampfraum und an der Narew- Front 56 Flugzeuge. Auch südöstlich Libau und bei Doblen nähm der Gegner seine schweren Angriffe wieder auf. Sie wurden in schweren Kümpfen abgeschlagen oder aufgefangen. Nach bisherigen Meldungen verlor der Feind dort 37 Panzer. An der Eismeerfront wiesen unsere Gebirgsjäger Angriffe des teilweise scharf nachdrängenden Feindes ab. Nordamerikanische Terrorflieger warfen bei Tage Bomben auf verschiedene oOrte in Südostdeutschland, darunter auch auf die Stadtmitte von Salz burg. Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen 19 anglo-amerikanische Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht wurde Gumbin- nen durch sowjetische Flugzeuge ange- Mikola jezyk in der Löwengrube. Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 17. Oktober. Der polnische Emigrantenchef Miko⸗- lajozyk, der, wie berichtet, gestern in Moskau eintraf, hatte bereits am Abend eine Unterredung mit dem britischen Außen- minister Eden. In englischen Kreisen wird betont, daß Mikolajezyk zunächst lediglich mit britischen und amerikanischen Persön- lichkeiten verhandeln soll, bevor er mit den vertretern des polnischen Sowiet in Lublin, die ebenfalls in Moskau weilen, zusammen- treffen soll, das heißt, Mikolajczyk soll zu- nächst von Churchill, Eden und Molotow restlos„fertig gemacht“ werden, um dann das von Stalin gewünschte„Abkommen“ mit dem Polensowjet in Lublin zu treffen. In Londoner polnischen Kreisen scheint man mit düsteren Ahnungen erfüllt zu sein. Man lieſ Mikolajczyk nicht ohne stärkste Bedenken nach Moskau fahren. Man betont in Londoner Emigrantenkreisen, die Nach- richt, Mikolajczyk habe unbeschränkte Voll- machten erhalten, entspreche absolut nicht den Tatsachen. Mikolajczyk habe zwar große Vollmachten erhalten, mũsse sich aber kannten polnischen Memorandum an Mos- kau enthaltenen Vorschläge bewegen. Im übrigen sei es seine Aufgabe, nicht mit dem Polensowjet in Lublin, der nach Londoner Ansicht eine illegale Regierung darstellt, zu verhandeln, sondern lediglich mit Eng- ländern und den Sowiets. Churchill gedenkt die polnische Frage wäh- rend seines Moskauer Aufenthaltes endgül- tig zu„erledigen“ und die Beschlüsse zu verwirklichen, die seinerzeit in Teheran ge- faßt worden sind. Darauf deuten auch die Londoner Berichte aus Moskau hin, denen zufolge Stalin nach seinen Unterredungen mit Churchill stets„glänzender Laune gewesen sei. Der bolschewi- stische„Daily Worker“, der die Moskauer Politik innerhalb der englischen Presse ver- tritt, erklärt denn auch heute mit gröhßter Dringlichkeit, es sei den Polen nunmehr Politiker gegen die Sowiets auszuspielen. Sie würden in Moskau einer gemeinsamen englisch-amerikanischen Front gegenüber- stehen und einem Plan., der von Churchill und Stalin gemeinsam ausgearbeitet worden sei. Plan aussieht. Die Beauftragten des Lubli- ner Polensowjet in den Vereinigten Staaten von„New Uork Herald Tribune“ bereits, daß die UNRRA ihre Hilfslieferungen lediglich dem Lubliner Polensowiet zur Verfügung stelle und ihre bisher zögernde Haltung auf- rungen, sondern nur eine und dies sei die in Lublin. Neuer bolschewistischer Agentenposten im Nahen Osten. Der neuernannte Sowietge- sandte Simonowitsch Solod ist in Damaskus griffen. eingetroffen. Negen, Sturm, Schlamm und Blut. Allle Blitzkrieg-Eoffnungen unserer Gegner sind darin erstiektt. geschickt ist und im großen und ganzen 4 Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 17. Okt. „Regen, Sturm, Schlamm und Blut,“ das, sind, heißt es in einem neutralen Bericht, immer noch die charakteristischen Kennzei- chen der Kämpfe an der Westfront. Statt in einem„Superblitzkrieg“, wie die amerika- nisiche Presse ankündigte, nach der Erzwin- gung des Rheinüberganges von Arnheim quer durch Deutschland nach Berlin vorzu- dringen, mũüssen die amerikanisch-englischen Truppen sich unter immer schwieriger wer- denden Witterungsverhältnissen und un⸗ genügendem Nachschub Meter um Me-⸗ ter„vorwärtsquälen“, wie sich kürz- lich ein amerikanischer Kriegskorrespondent ausdrückte. Der bekannte englische Funk- korrespondent Edwin Murrow erklärte in seiner letzten Frontübersicht:„Vor einigen Wochen schien es möglich, Holland und Nie- derdeutschland durch einen einzigen wag- halsigen und glänzenden Erfolg zu befreien. Der Versuch mißlang und das Ergebnis ist nunmehr ein langsamer kalter und schlam- miger Feldzug durch die Niederlande. Die Deutschen haben ihre Truppen ergänzt und neuaufgestellt, auch neuausgerüstet. Nie- mand kann leugnen, daß ihre Verteidigung überaus erfolgreich.“ In einem Londoner Uebersee-Funkbericht heißt es u..:„Unsere Aufgabe ist es zur Zeit, den Westwall zu durchstoßen, die Vo- gesen zu überschreiten und am Rhein starke Brückenköpfe zu errichten. Das sind alles sehr schwierige Unternehmen. Aber erst wenn wir alle diese Ziele erreicht haben, würde ein neuer Abschnitt des Krieges be- ginnen.“ Als Voraussetzung für die Erreichung dieses Zieles wird- das in den letzten Tagen geradezu zum Lieblingsthema der alliierten Berichterstattung geworden- immer wieder der Besitz der Hafeneingänge vor Antwerpen sowie die Benutzungsmög- lichkeit einiger anderer Atlantikhäfen be⸗ zeichnet, aber das A und O bildet nach wie vor Antwerpen. Selbst von Calais und Bou- logne seien die Nachschublinien noch im- mer zu lang. In einem englischen Bericht wird ein Wort Napoleons zitiert, der einmal gesagt habe, eine Armee komme um so schneller vorwärts, je kürzer ihre Nachschubverbin- dungen seien. Die Alliierten müßten sich im Augenblick sehr heftig an dieses Napo- leon-Wort erinnern. Franzerl und die Kultur/ von Herbert SouCια◻K Daß Krieg ist, spielt natürlich auch seine Rolle. Denn über Ackerbestellen und Vieh- versorgen, über Mahd und Holzfahren und was derlei Mannsbilderarbeit noch auf ihren geplagten Schultern lastet, seit der Bauer Soldat ist, hatte die Mutter schon gar keine Zeit mehr, auf ihren Haufen Kinder zu schauen. Freilich, viel weniger dreckig war der Franzerl auch nicht gewesen, ehe die Dinge ihren kriegerischen Lauf genommen hat- ten. Es ist nun einmal so, daß da hinten in den Hochtälern nicht schwarzbraune fruchtbare Scholle dampfend und duftend unter den Pflugscharen quillt, darauf dann Sommers schier wie von selbst gelber, fruchtschwerer Weizen im Winde wogt, sondern an steilen Lehnen ein steindurch- wachsener, dürftiger Boden sich widerwil- lig dem Handpflug beugt. Und hernach tut er zusammen mit Steinschlag und Unwet—- tern und tückischen Frosteinfällen alles, um dem biſßchen Hafer das Wachsen und Reif- werden sauer zu machen. So hat das Bauern- volk da droben seit Urzeiten härtere Sor- gen um Brot und Auskommen, als wie man das Kindervolk putzig herrichten könnte. Hat wohl auch die große Welt mit ihren Errungenschaften nie so recht hingefunden in die Einschichtigkeit abseitiser Gebirgs- täler, also daß das schlichte Völkchen der Bergbauern auch gar keine sonderliche Vorstellung hat, was anders sein könnte, als es ist. Und rechnet man hinzu, daß der Krieg nun also der Arzbacherin auflastet tagaus, tagein für drei- zu werken, dann kann wan sich schon denken, daß der Fran-erl mit Hühnern wiid Eidechsen ver- gnügt in den Tag lebte, der mütterlichen Strenge kaum ausgesetzt, in einem Zustand also, den ein Kinderherz schlechthin para- diesisch finden mußte. Röckel zu Klein. Mählich wurde es der Arzbacherin aber doch zu bunt, denn das Lausbubentempe- rament vom Franzerl treb Kapriolen, darob der Hof und ihre Nerven mehr in Gefahr gerieten, als gut tat. Also über- dachte sie, wie sich ein Ausweg finden ließe und sie fand ihn in einem Kinder- garten unten im Dorf, allwohin die Reserl den Franzerl morgens auf ihrem Schulweg bringen und abends wieder abholen konnte. So geschah es, daß sich eines Morgens in der vertieften Geschäftigkeit des Spiels ein Kerlchen schüchtern durch die Tür drückte, über dessen Erscheinen der obergescheite Sebastian in eine lärmende, etwas über- triebene Heiterkeit verfiel. Denn der Fran- zerl kam in seinem Alltagsaufzug, die nack- ten Füße bis über die Knöchel vom grauen Schlamm verkrustet, weil er unterwegs akkurat noch einen Schmetterling hatte er- wischen wollen, der über die Sumpfwiese entgaukelte. Knapp über der Schlamm- kruste begannen ein paar Hosen, in die der Franzerl zweimal gepaßt hätte, denn vor etlichen Jahren waren sie aus dem Sonn- tagsanzug des seligen Ahnl für den Kilian geschneidert worden, damals zehn Jahre alt. Natürlich zum„Hineinwachsen“. Da- für aber war ihrem jetzigen Träger das Unter einem speckigen Hütl quoll die struppige Pracht der Locken um sein Spitzbubengesicht, darin das Rot seiner Backen bis um den Mund reichte, dort freilich von dem Powidl her, den der Franzerl vor dem Abmarsch noch genascht hatte. Ging ihm das Spottgelächter des Sebastian gegen den Strich, so ärgerte ihn das boshafte Feixen der Mannsberger Sopherl noch viel gewaltiger und die schmunzelnde Bemerkung des Lehrers., der zufällig auch zu Besuch da war:„Na, Fran- zeril, von der Kultur bist du aber noch nicht beleckt“, raubte ihm den Rest Fassung. Er ahnte dunkel, daß das Gelächter vom Sebastian und das Feixen der Mannsberger Sopherl und das Schmunzeln des Lehrers wohl ein Ende haben würden, sobald er von der Kultur beleckt sei. Aber wie war das zu bewerkstelligen? Ganz vorsichtig fragte er abends daheim den Krispin, den zahnlosen Altknecht, dem seine achtzig Lenze immerhin schon man— che Weisheit geschenkt haben möchten, was das wohl für ein Ding wäre, die Kultur, und wie man es anstellen müßte, von ihr beleckt zu werden. Der Krispin, der unbehaglichen Frage zu entrinnen, stellte sich noch tauber als er sonst schon war, und bei der Mutter hatte er auch kein Glück. Der Briefträger endlich, der ein halber Städtischer war, redete ein so dummes Zeug voller Fremd- wörter daher, daß der Franzer! gleich merkte, das könne die leckende Kultur nicht sein. So war seine Not groß und endlich vertraute er sich stotternd und errötend der Kindergartentante an, der er ob seines ent- schlossenen Widerstandes gegen alle Reini- gungsversuche schon am ersten Tage genug- sam zu denken gegeben hatte. Sein Anlie- gen nun brachte ihr eine verschmitzte Er- leuchtung:„Jaja,“ meinte sie nachdenklich, „das ginge schon zu machen, aber es wäre dazu sehr viel innerliche und äußerliche Vorbereitung vonnöten und sie ihm auch gerne hülfe, so müßte er doch selbst auch sehr viel Ernsthaftigkeit und Ausdauer da- zu tun. So ohne weiteres belecke einen die Kultur nicht..“„Hat's dich scho beleekt?“ wollte der mißtrauische Strolch erst wissen. „Natürlich“-„Tuats weh?“-„Ach im Ge⸗ genteil!“ „Alsdann gut, gehn mas an“. entschied der kleine Kerl mutig und ließ sich stand- haft haden.„Aber du mußt gan- furcht- bar aufpassen, daß du dich nicht wieder schmutzig machst, sonst kommt die Kultur seiner nicht!“- Nun bedeutet das nicht weniger als den Verzicht auf sein varadiesisches Trampleben, aber der kleine Kerl war so besessen von seinem Wunsch. daß er es versprach und bis auf ein paar kleine Rück- källe auch hielt. Indessen besah sich die Tante seine„Ausstattung“. „So was mag die Kultur gar nicht gerne“, meinte sie kopfschüttelnd,„zieh lieber das Spielhoserl da ann.—„Moanst?“ fragte der Franzerl unschlüssig, denn er kam sich in dem leichten, kurzen Ding ziemlich nackt vor. Nach und nach ließ er sich bei seinen„ernsthaften Vorbereitungen auf die Kultur“ zu einem blitzsauberen Burscherl mit gekämmten Locken und sauberen Fin- gernägeln, mit Turnen und Mittagsschläf- chen, mit Zäühneputzen und was sonst noch zur Gesundheitspflege in einem Kindergarten gehört, machen. Standhaft schluckte er aus Gründen der„inneren“ Vorbereitung Vita- min C und Lebertran, ließ sich vom Onk'el Doktor untersuchen, kurz. es ging alles herrlich, nur verlangte der Franzerl immer energischer, von der Kultur beleckt zu werden. Es half nichts, die Tante mußte ihm sein Vergnügen verschaffen. Sie traf sehr feierliche Vorbereitungen und setzte dann den Franzerl auf einen Stuhl mitten in den festlich geschmückten Spielraum, verband ihm die Augen, und nach einer Pause voll erwartungsvoller Stille gab sie ihm einen Kuß auf den Mund. „Bin i hia:..?“ fragte der Franzerl selig, als die Binde wieder ab war.-„Mhm!“ Ein bisserl war der Franzerl wohl ent⸗ täuscht, daß er die Kultur nicht hatte se- hen dürfen, aber am Abend diktierte er der Arzbacherin in ihrem Feldpostbrief an den Vater:„Denk dir, Voder. heit hot mi die Kultur beleckt! Wannst hoamkimmbst, mußt di bestimmbt aa von ihr belecken lossn! Es grüaßt di del Franzerl!“ Oktober Laß es genug sein. Komm und ruhe aus. Schau auf das Land und spür das aroße Licht. Gelb brennt Oktober überm Gartenhaus Und glüht im Weinlaub und im Bocksgesicht. Die Beerenfresser reisten gegen Süd. Die Vogelherzen klopfen fern im Flug. Aus Dahlien- und aus Asterngärten blüht Das späte Jahr. Die Luft ist voll Geruch Vom letzten Heu, von Pilz und süßer Nuß. Rot steht der Drache überm Stoppelfeld. Der Abend badet sich im kühlen Fluß. Wer du auch seist: dein Tag war wohlbestellt. Karl Krolow. Kleiner Kulturspiegel Der Architekt Ludwig Schupmann, der das erstmalig bei der Heidelberger König- stuhl-Sternwarte benutzte Medial-Fernrohr erfand, starb Anfang Oktober 1919, also vor 25 Jahren. Schupmann war eigentlich Archi- tekt, und zwar ein sehr erfolgreicher. Das Auslandsamt der deutschen Studenten- schaft veranstaltete ein neues Gemeinschafts- lager an der Ostseeküste, in dem sich vor bolschewistischem Terror rückgeführte Ge⸗ lehrte mit deutschen Wissenschaftlern und ausländischen Forschern trafen. Aus den be- reits gewonnenen Erfahrungen heraus wurde ein zweites Lager eröffnet, das wieder ein buntes Bild der verschiedensten Teilnehmer aus wissenschaftlichen Kreisen mit ihren gleichfalls betreuten Familienangehörigen zeigt, die sich unter dem Schutz des Deut- schen Reiches geborgen fühlen und zuver- sichtlich in die Zukunft schauen, weil sie von der deutschen Führung eine Neuordnung der Verhältnisse erhoffen. Der zusammen mit dem Reichs-Bruckner- Orchester in Linz könstlertech für den Deut- schen Rundfunk arbeitende Rejchs-Bruk- ner-Chor wird im Gegensatz zum Orchester dem totalen Kriegseinsatz zugeführt und für Kriegsdauer aufgelöst. innerhalb des Rahmens der in dem be- Das ist natürlich alles leeres Gerede. Gott sei Danie nicht mehr möglich, englische Man kann sich vorstellen. wie dieser verlangen denn auch nach einem Bericht gibt. Es gebe nicht zwei volnische Regie- Sc in der ganzseitie rikanischen Eiser die das Publikum nötige Reisen zu sige Kriegsverkeh terialbewegungen rungen an die B Fußnote:„Tragt: bei, indem ihr n Markt kauft oder Aunliche Mahn allen Reklamen d diese plumpe We tischen Mäntelche zu verbergen trac Rieseninseraten e patriotischen Ster macht. Bekanntl Vereinigten Stas durch Sondersteu Staatskasse zugef Steuerberater der sind jedoch schi daß die amerika Lücke aufweist. Möglichkeit gibt kosten Reklame diese mit einträt reichlich versehe. lüch dem Verbra haben, veröffentl Zeitungen und Z2é doppelseitige An: Erinnerung an wachhalten“ woll diese Inserate „Geschäftskosten. über das auch c Hunderte von Schmiergelder fũ profltabler Krie schleiert werden Fiskus abzuführ Ein wahrhaft„b. Politisch besor Reklame der am. gesellschaften, d den Dienst des 3 seveltscher Prägi Rücksicht auf C tannien wird in fahrtgesellschafte meen des Erdba erscheinen Riese dem unbemittelt Truttreisen nach etwas Selbstvers stellt werden. In sogar bereits Flu zZeit veröffentlicl rikanische Zwisc Berlin. Tokio, K. und allen sonsti sechs Kontinent sellschaften ch: blümt das Ziel, mit und stiften und mit amerikanischen den soll:„Errin sition in der Li. den Zweck dies pasne natürlich jedoch ohnmäcł dieses Jahres s0 treter der„Dail Nation werde v gesellschaften s einen Druck au. damit sie dafür Staaten die gi nach dem Krie, In einem selt hen die- auffa i denen mehr sche Druck-Er⸗ Der Durchschn Nuditäten beson „fliegen“, denn erklären, wieso schäftstüchtiger „Arbeitsgebiet“ bDie„Doughboy: lagern und an von fast sämtli nannten„Pin-u drucken halb- nmm—— —.— 7. Interessante Ge Unter dem veröffentlicht e diziner, Gener Göttingen, in einige Gedanke nur im Sinne scheidenheit d nannt werden hBöchst neuarti sichtspunkte d einer der Auße so viele an haben, wird d des Autors ent so, daß vor von Laien der soll, es sei et dizin. Der Sc sie als Impu Schuldigkeit die Absichten aus der Erker im medizinis Flusse sind v zunächst vor begriffe, zu fi So wird i Grundbegriffe nau genomme heiten. Wa stische Mittel Individuen- aktionsfo Ein Hinwe scheinungsfor zeigt deutlici krankmachen gewordene C seiner Ges 3 Blickfeld der engrube 4 spondenten) 17. Oktober. ichef Miko- et, gestern in am Abend eine schen Außen- Kreisen wird üchst lediglich ischen Persön- vor er mit den vzet in Lublin, en, zusammen- ꝛezyk soll zu- und Molotow den, um dann „Abkommen“ lin zu treffen. reisen scheint erfüllt zu sein. ohne stärkste n. Man betont sen, die Nach- zchränkte Voll- absolut nicht K habe zwar nüsse sich aber in dem be- adum an Mos- bewegen. Im nicht mit dem nach Londoner rung darstellt, zglich mit Eng- eeres Gerede. he Frage wäh- thaltes endgül- Beschlüsse zu in Teheran ge- euten auch die rau hin, denen Unterredungen glänzender Der bolschewi- die Moskauer len Presse ver- te mit größter olen nunmehr glich, englische s auszuspielen. r gemeinsamen nt gegenüber- von Churchill irbeitet worden len. wie dieser zten des Lubli- inigten Staaten einem Bericht ne bereits, daß ungen lediglich zur Verfügung le Haltung auf- dinische Regie- nd dies sei die entenposten im darf tagtäglich der eindringlichsten Er- Fußnote:„Tragt zu der Kriegsanstrengung Markt kauft oder Uberpreise bezahlt.“ allen Reklamen der Großindustrie, die auf diese plumpe Weise unter einem patrio- tischen Mäntelchen die peinliche Tatsache uu verbergen trachtet, daß sie sich mit ihren KRleseninseraten eigentlich einer recht un- patriotischen Steuerhinterziehung schuldig macht. Vereinigten Staaten die durch Sondersteuern abgeschöpft und der Staatskasse zugeführt werden. Die findigen Steuerberater der großen Rüstungskonzerne sind jedoch schnell dahinter gekommen, adaß die amerikanische Gesetzgebung eine Lacke aufweist, die den Gesellschaften die Möglichkeit gibt. sozusagen auf Staats- kosten Reklame zu machen. diese mit einträglichen Rüstungsaufträgen reichlich versehenen Gesellschaften natür- lich dem vVerbraucher nichts zu verkaufen haben, veröffentlichen sie laufend in den Zeitungen und Zeitschriften ganz- oder gar doppelseitige Anzeigen, in denen sie„die Erinnerung an wachhalten“ wollen. Die Riesensummen, die diese Inserate verschlingen, „Geschäftskosten“ verbucht- ein Konto, üper das auch die allgemein üblichen, in AHunderte von Dolarmillionen gehenden Schmiergelder für Washingtoner Vermittler profltabler Kriegslieferungsaufträge ver- schleiert werdenl- und von den an den PFiskus abzuführenden Steuern abgesetzt. Ein wahrhaft„billiger“ Patriotismus! Rekleme der amerikanischen Luftverkehrs- meen des Erdballs erhoben. erscheinen Bieseninserate, in denen selbst dem unbemitteltsten Amerikaner herrliche Luftreisen nach allen Teilen der Welt als Die nordamerikanische Bevölkerung be- mahnungen zur Besonnenheit und Mäßi- gung. Trotzdem tritt augenblicklich nir- gends eine Besserung der völlig korrupten Zustände ein. So heißt es beispielsweise in der ganzseitigen Anzeige einer ame⸗- rikanischen Eisenbahngesellschaft, durch die das Publikum aufgefordert wird, un- nötige Reisen zu unterlassen, da„der rie- sige Kriegsverkehr, die Truppen- und Ma- terialbewegungen beträchtliche Anforde- rungen an die Bahnen stellen“, in einer bei, indem ihr nicht auf dem schwarzen Annliche Mahnungen finden sich in fast Bekanntlich sollen auch in den Kriegsgewinne Obwohl alle ihre Friedenserzeugnisse werden auf Politisch besonders interessant ist die geselischaften, die sich ganz unverhüllt in den Dienst des Vankee-Imperialismus Roo- seveltscher Prägung einspannen. Ohne jede Rücksicht auf den Verbündeten Großbri- tannien wird in den Anzeisen dieser Luft- fahrtgesellschaften Anspruch auf das Luft- Tag für Tag etwas Selbstverständliches in Aussicht ze- stellt werden. In einigen Anzeisen werden sogar bereits Fluspläne für die Nachkriegs- Tänzerinnen und Mädchen zum„Aufhängen“ in den Unter- Docbarmibbionen für Schmierqelder naci Noshington „Künstlerischer“ Hintertreppenschund/ Obszöne Schmöker als„Mars chbegleiter“ Amerikaner, die auch heute noch den Krieg Roosevelts und der hinter ihm stehenden Juden nicht als„ihren“ Krieg empfinden. zaur sonstiger gutgeformter künften, überschwemmt. auch eine Un- menge von Hintertreppen-Verlagen bietet F solche schlüpfrigen Bilder unter verlok- kendsten Versprechungen serienweise an. Andere Firmen wieder offerieren Brief- taschen, Zigarettenetuis und dergleichen, die ebenfalls mit Darstellungen ausgezoge- n ner Girls„geschmückt“ sind. Damit auch etwas für die literarische Bildung der sol- chergestalt mit„künstlerischen“ Genüssen bedachten Soldaten getan wird, preisen an-n dere„Verlagshäuser“ obszöne Schmöker, dlie in allen anderen Ländern unverzüglich der polizeilichen Beschlagnahme anheimfallen würden, als interessante und spannende S „Marschbegleiter“ an. Informationen aus der Unterwelt!“-„Lern das wahre Neuyork v kennen!“—„Hinter den grellen Lichtern des Brodways.“-„Chicago hinter den Ku- lissen!“ Mit diesen und ähnlichen Lock- titeln suchen die Schmutzliteraturverleger inre Ware an den Mann zu bringen; meist spekulieren sie auch noch mit der fettge- druckten Bemerkung„Unzensiert!“ auf die Lüsternheit ihrer Kundschaft. Auch dase ist das„freie“ Amerika. So lassen sich, wie Steinchen eines bunten Mosaiks, aus der amerikanischen Presse viele Einzelheiten zusammentragen, aus de- nen sich ein ziemlich abgerundetes Bild des Lebens in den Vereinigten Staaten unter den Kriegsbedingungen gestaltet. Wie der Text- teil der Zeitungen und Zeitschriften, vom politischen Leitartikel bis hin zum Fortset- zungsroman, so verfolgen auch die Inserate, wenigstens die der Amtsstellen und der gro-s sen Unternehmungen, nur das eine Ziel, die und Riesenprofite aufzuputschen. Man sucht das in erster Linie durch eine systematische Verleumdung des Gesners zu erreichen. Es gibt kaum eine Zeitschriften-Novelle. in der distische Unterdrücker. Vergewaltiger und Mörder, kurzum als vollendete Teufel. hin- gestellt werden. bedeutendsten zerne, die Betlehem Steel Corporation. all- wöchentlich in fast allen Zeitschriften der öffentlichen, das in Wort und Bild der Volks- fung des deutschen und japanischen Solda- ten dient. Filmjuden werben ausschließlich für Kriegs- fllme, die das gleiche Ziel anstreben. übriger versucht man, die Kriegsbegeiste- rung der Amerikaner durch rosigste Schil- derungen der sozialen Zustände in den Ver- all diesem Reklame- und Propagandawust Bilder erscheinen, die auf Parkbänken über- nachtende Obdachlose, die aus Planken und Zeltplanen zusammengehauenen Baracken der Industriearbeiter oder die entsetzlichen Hinterhöfe der Elendsviertel amerikanischer Großstädte zeigen. den amerikanischen Leidtragenden einen tieferen Eindruck hinterläßt als all das Ge- dummen und gefügig zu machen sucht? ortsetzung des Kampfes für Weltherrschaft icht Deutsche und Japaner als brutale. sa- In den Anzeigen ist das icht anders; beispielsweise läßt einer der amerikanischen Stahlkon- taaten ein riesiges Buntdruck-Inserat ver- erhetzung durch gemeinste Verunglimp- Die Anzeigen der Hollywooder Im inigten Staaten anzufachen. Es sagt genug, wenn mitunter Zzwischen Ob das nicht auch bei udel, mit dem ihre feile Presse sie zu ver- Feldern dieses sieht man weit und breit Bauersfrauen, Greise und Kinder bei der Kartoffelernte. Da fangen zwei Mädel von vielleicht 10 und 13 Jahren plötzlich an zu laufen, sie verschwinden mit einem Satz in einem Erdloch. Sie winken uns und deuten nach rengebrumm, Tiefflieger. Wir suchen uns NSG. Ein sonniger Oktobertag. Auf den mittelbadischen Kreises oben. Wir halten und horchen. Aha, Moto- den größten und dichtesten Chausseebaum aus, um unseren Wagen unterzustellen. Und dann gleichfalls hinein in den nächsten Deckungsgraben Es war noch genug Zeit die vier Jagdbomber da oben haben uns nicht entdeckt, sie fliegen weiter. Wir set- zen unsere Fahrt fort. die Bauern ihre Arbeit. Allen Respekt vor den zwei Mädel, die haben gelernt sich frontmäßig zu ver- halten, Sie haben es ebenso selernt Wie ihre Eltern, die vielleicht im Frühjahr 1940 zwischen den Westwallbunkern bis zum Rhein vorne ihrer Feldarbeit nachgegangen sind und sich mehr als einmal in die nächste beste Ackerfurche geworfen haben, wenn wieder von der Maginotlinie drüben ein Feuerüberfall kam. Damals entstand der Begriff des Frontbauerntums. Heute bewährt es sich noch stärker und noch all- gemeiner. Denn der Luftterror ist allgegen- wärtig. Und trotzdem tut ieder sein ge- wohntes Tagewerk mit der gleichen Selbst- verständlichkeit wie der Städter, der bald den ganzen Tag über das Sirenengeheul in den Ohren hat, oder wie der Soldat an der Front, der sich längst daran gewöhnt hat, daß es irgendwo in der Gesend schießt. Heuer wie voriges Jahre oder in Friedens- zeiten werden Kartoffeln gegraben, Rüben geholt, die Winteraussaat vorgenommen. Trotz Bomben, trotz Bordwaffenbeschuß- und trotz Schanzarbeiten. von denen sich auf dem Land ebensowenig jemand aus- schließt wie in der Stadt. Als über Nacht die Heranziehung zum Stellungsbau notwendig wurde, gab es ge- wiß schwere Sorge in den Dörfern: Wie sollen wir schanzen und dabei noch mit der Feldarbeit fertig werden, jetzt wo wir sowieso in den nächsten Wochen alle Hände gadische Frontbauern von 1944 Eine Woche gehen sie zum Kartoffelausmachen, die anderen zum Schippen alter Praktiker, der in dieser Gegend auf- gewachsen ist, und selber von Jugend auf weiß, was Bauernarbeit ist, hat den Weg gefunden, um beiden Aufgaben- der lau- fenden Feldbestellung und dem Stellungs- bau- gerecht zu werden. Er hat zunächst einmal dafür gesorgt, daß kein landwirt- schaftlicher Betrieb, wenn auch nur für einen Tag, von Arbeitskräften gänzlich ent- blößt wird. Normalerweise geht je ein Mitglied der Familie oder des Gesindes ab- wechselnd zum Schanzen; und dann gleich für die ganze Woche. Nächste Woche kommt jemand anderes daran. In diesen Tagen aber, wo es sich darum handelt, rasch nacheinander die Kartoffeln oder in den Rebgegenden die Weinlese herein- zubringen, wird eine ganze Woche hindurch nur diese eine Arbeit getan, und zwar im ganzen Dorf. Wobei der einzelnen Gemeinde die Zeiteinteilung überlassen bleibt. Die Kreisleitung macht in dieser Hinsicht keine Vorschriften, sondern überläßt die Ent- scheidung jeweils dem Ortsgruppenleiter, dem Bürgermeister und dem Ortsbauern- kührer. Dann fährt alles vom Großvater bis zum Enkel auf den Kartoffelacker oder geht in der althergebrachten Weise zum Herbsten. Was im Stellungsbau in der ei- nen Woche versäumt wurde, wird. in der nächsten dann nachgeholt, indem statt je eines Betriebsangehörigen eben mehrere schippen. Es wird allenthalben dankbar empfunden, daß auf die Arbeitsverhältnisse jede nur mögliche Rücksicht genommen, daß überhaupt gerecht und ohne unnötige Schärfe verfahren wird. Und so setzt je- der und jede auch ihre letzte Kraft daran, das schier Menschenunmögliche doch mög- lich zu machen.„Ich will beim Schippen auch nicht fehlen“, hört man die Leute sagen,„wenn ich diese Woche nicht dabei sein kann, weil ich meine Kartoffeln her- ausbringen muß, so schaffe ich die nächste dafür doppelt an den Gräben“. Zu den Schanzkolonnen haben sich noch Männer von über 70 Jahre freiwillig gemeldet. Es ist wirklich eine tadellose Haltung, der kürzlich auch der Gauleiter vor dem Füh- rerkorps des Gaues seine wärmste An- voll zu tun haben? Der Kreisleiter, ein erkennung gezollt hat. E. Dietmeier. Wieviel Knochen auf““ Kilo Fleisch? Auf Grund einer Anweisung des Reichs- innungsmeisters des Fleischerhandwerks sol- len künftig in allen Fleischereibetrieben Pla- kate ausgehängt werden, aus denen die Haus- krau klar ersehen kann, wieviel Knochen ihr auf die gekaufte Fleischmenge zustehen. Fleisch soll grundsätzlich mit eingewachse- nen Knochen abgegeben werden; für Fleisch ohne Knochen kann der Käufer eine Kno- chenbeilage verlangen, die bei Schweine- fleisch bis zu 20 v.., bei Rindfleisch bis zu 25 v. H. und bei Kalbfleisch bis zu 30 v. H. ———— bringungsmöglichkeit zur Verfü- gung gestellt werden, hierfür darf jedoch gleichfalls nicht auf gewerblich genutzte Kellerräume zurückgegriffen werden. Läßt sich ausnahmsweise die Inanspruchnahme von gewerblich genutzten Kellerräumen nicht vermeiden, ist in erster Linie durch eine andere Raumverteilung der übrigblei- benden Räume der sonstigen Mieter oder Nutzungsberechtigten für die benötigte Er- satzraumbeschaffung zu sorgen. Läßt sich auch eine solche Ersatzraumerstellung nicht durchführen, kann ein entsprechender Miet- minderungsanspruch anerkannt werden. Arnheim nach der Schlacht Bei den zehntägigen Kämpfen um die Stadt Arnhein in Holland, in denen die erste eng- aufgerieben wurde ging das Stadtviertel bei der Straßen- Niederrh ein in Flammen auf. betragen kann. Fleisch und Knochenbeilage zusammen dürfen den Markenwert nicht übersteigen. An den eingewachsenen oder unte Sowietge- zeit veröfkentlicht, deren Netz u. a. ame- st in Damaskus rikanische Zwischenhäfen in Paris, London, Berlin. Tokio, Kapstadt, Schanghal. Moskau 15 Heilbäder für den zivilen völlig Kurbetrieb ersticktt n und ganzen zee-Funkbericht gabe ist es zur stoßen, die Vo- m Rhein starke Das sind alles zen. Aber erst erreicht haben, des Krieges be- die Erreichung n letzten Tagen à der alliierten - immer wieder ngänge vor Zenutzungsmög- lantikhäfen be⸗ bildet nach wie Zalais und Bou- inien noch im- richt wird ein einmal gesagt um so schneller ichschubverbin- n müßten sich im dieses Napo- nd ruhe aus. das große Licht. Gartenhaus m Bocksgesicht. gen Süd. n im Flug. ngärten blüht voll Geruch und süßer Nuß. 1 Stoppelfeld. hlen Fluß. rar wohlbestellt. Karl Krolow. iegel upmann, der elberger König- Medial-Fernrohr r 1919, also vor igentlich Archi- greicher. chen Studenten- Gemeinschafts- dem sich vor iekgeführte Ge⸗ nschaftlern und n. Aus den be⸗ n heraus wurde das wieder ein gten Teilnehmer zen mit ihren ilienangehörigen hutz des Deut- ben und zuver- nauen, weil sie ine Neuordnung eichs-Bruckner- h für den Deut- eichs-Bruk- z zum Orchester zeführt und für und allen sonstigen wichtigen Plätzen der sellschaften charakterisiert ganz unver- blümt das Ziel, das- sicherlich nicht nur stikten und mit tatkräftiger Förderung der amerikanischen Regieroung- erreicht wer- treter der„Daily Mail“, die amerikanische nur im Sinne der sprichwörtlichen„Be⸗ sechs Kontinente vorsieht. Eine der Ge-⸗ den soll:„Erringung der mächtissten Po- sition in der Luft!“ Die Engländer haben den Zweck dieser groß aufgezogenen RKam- pagne natürlich längst. durchschaut, müssen jedoch ohnmächtig zusehen. Im Februar dieses Jahres schrieb der Newyorker Ver- Nation werde von den großen Luftverkehrs- gesellschaften systematisch dazu erzogen, einen Druck auf ihre Regierung auszuüben, damit sie dafür sorge. daſ die Vereinigten Staaten die größte Luftmacht der Welt nach dem Kriege werden. in einem seltsamen Gegensatz dazu ste- hen die- auffallend zahlreichen- Inserate, in denen mehr oder weniger pornographi- sche Druck-Erzeugnisse angeboten werden. Der Durchschnittsamerikaner scheint auf Nuditäten besonders leicht und schnell zu „fliegen“, denn sonst lien es sich schlecht erklären, wieso eine so große Anzahl ge- schäftstüchtiger Leute sich gerade dieses „Arbeitsgebiet“ ausgesucht haben könnte. Die„Doughboys“ in den Kasernen, Militär- lagern und an der Front werden nicht nur von fast sämtlichen Zeitschriften mit soge- nannten„Pin-up-Girls“, Photos oder Farb- drucken halb- oder ganznackter Filmstars, lische Luftlandedivision brücke über den f EK.-Au fnahme: Kriegsberichter Pauli, TO.-EP.,.) Dänemark- Schweden Die Pläne für den Tunnelbau zwischen Dänemark und Schweden, die bereits früher erörtert wurden, sind jetzt vollständig aus- gearbeitet. Der schwedische Ingenieur Dal- hoff, Direktor der Tiefbauflrma Asa in Stockholm, befindet sich in den USA, wo er neuartige Methoden im Tunnelbau studierte, Spezialmaschinen dafür kennenlernte und Verhandlungen führt. Der Plan sieht vor, den Tunnel über 12 km unter dem Oere- Sund von Kopenhagen nach Malmö zu füh- ren. Der Bau soll in Abteilungen erfolgen, die in eine ausgegrabene Rinne gesenkt wer- den. Der Tunnel soll zwei Fahrbahnen für den Kraftwagenverkehr und ein Geleise für elektrische Züge erhalten. Für die Luft- zufuhr sind Ventilationstürme vorgesehen, die aus dem Wasser herausragen. Das Lei- stungsvermögen dieses unterirdischen Weges würde täglich 8000 Automobile und 60 Züge betragen. An Material wären erforderlich: 1 Milion ebm Gußmaterial und 200 000 Ton- nen Zement. 3000 Menschen hätten sechs Jahre lang Arbeit. Die Kosten werden auf über 30 Millionen Kronen geschätzt und wären zur Hälfte von Schweden, zur an- deren Hälfte von Dänemark zu tragen. In — ⏑⏑r=— panemark ist man deshalp mehr tur einen Brückenbau über den Oere-Sund nach Schweden. Man erklärt, daß eine genügende Brücke schneller zu bauen und billiger sei. Die Dänen haben im Brückenbau auch Er- fahrungen. Sie wollen ja bekanntlich über den Großen Belt eine Brücke bauen. Deshalb sind sie von dem schwedischen Tunnel- projekt nicht allgemein begeistert. Schnellzug riß in voller Fahrt auseinander. Zwischen Tingleff und Pattburg riß an einem in voller Fahrt befindlichen Schnellzug die Koppelung zwischen Lokomotive und Ten- der. Die Lokomotive raste allein davon. Erst auf dem Bahnhof Pattburg konnte sie zum Ealten gebracht werden. Die vollbesetzte Reihe der Wagen schaukelte bedenklich und drohte umzustürzen. Da aber die selbst- tätigen Bremsen gut funktionierten, kamen die Wagen nach etwa 500 Metern zum Stehen und alle Reisenden mit dem Schrecken davon. Unsinnige Wette. In einem Weinlokal in der Gegend von Bern wettete ein Gast mit einem anderen, daß er zwei Liter Wein trin- ken würde, ehe jener hundert Gramm Käse verzehren könnte. Der Weintrinker gewann die Wette, aber er muſite seinen Gewinn mit dem Tode bezahlen. Man brachte ihn mit einem furchtbaren Rausch zu Bett, wo man inn am nächsten Morgen tot fand. beigelegten Knochen hat die Hausfrau ein erhöhtes Interesse, seitdem sie für 5 kg Kno- chen ein Stück Kernseife erhalten kann. Diese Knochenprämie wird ausgegeben, weil der Knochen als Rohstoff für die Kriegswirt- schaft große Bedeutung hat. Das für die Fleischereien jetzt vorgeschriebene Plakat wird dazu beitragen, die Ablieferung von Knochen zu erhöhen. Neue Richtlinien für die Errichtung von LS-Räumen Der Reichsanzeiger der Luftfahrt hat neue Richtlinien über Art und Umfang des Bei- gen Luftschutzräumen in bestehenden Ge⸗ trages bei der Ausführung von behelfsmäßi- Wie aus einem Rundschreiben des Präsi- denten des Fremdenverkehrsverbandes vom 18. September hervorgeht, bleiben nach Frei- gabe des Beherbergungsraums in den Heil- bädern für die Wehrmachtslazarette für den zivilen Kurbetrieb 15 Bäder offen. Es sind dies bei Frauenkrankheiten: Franzensbad, Elster, Schwalbach; bei Kinderkrankheiten: Dürrheim, Kösen; bei Herz- und Gefäß- krankheiten: Kudowa, Nauheim, Salzuflen, Wiessee; bei rheumatischen Erkrankungen: Elster, Franzensbad(Moorbäder), Baden (Schwefelquellen); Oberschlema(radio- aktive Quellen), Salzuflen(Solthermen), Wildbad(Akratothermen); bei Stoffwechsel- krankheiten: Karlsbad, Kissingen und bei bäuden erlassen. Grundstückes Für Geschäftsinhaber ist die Bestimmung von besonderer Bedeutung, daß bei der Aus- wahl geeigneter Räume für Luftschutz- zwecke in der Regel nur auf hauswirt- schaftlich genutzten Kellerraum zu- rückzugreifen ist. Die Inanspruchnahme ge- werblich genutzter oder für Wohnzwecke genutzter Räume hat sich auf solche Aus- nahmefälle zu beschränken, in denen haus- wirtschaftlich genutzter Kellerraum nicht vorhanden ist und auch in Nachbarhäusern nicht für notwendige Luftschutzräume Platz besorgt werden kann. Wenn Mieter des ihre hauswirtschaftlich ge⸗ nutzten Kellerräume hergeben müssen, 5s0 soll ihnen zwar eine andere Unter- Harnleiden Wildungen. Die diesjährige Tabakernte zufrieden- stellend. Nach einer Mitteilung des Reichs- nährstandes ist die Qualität der diesjäh- rigen deutschen Tabakernte recht zu- krie denstellend. Die Sandblätter zei- gen vor allem eine günstige Farbe. Die Tabakernte wird besonders in den Groß- anbaugebieten treuhänderisch erfaßt und bearbeitet werden. Hierzu werden alle Roh- tabakkaufleute und Herstellerbetriebe, die über geeignete Vergärungslager verfügen, herangezogen. Die Zusammenarbeit bis zum kleinsten Pflanzer wird eine schnelle Er fassung der diesjährigen Tabakernte ge- währleisten. ummem———•————————————————————————————————————— „Krankheiten“ Interessante Gedanken über die Medizin Unter dem Titel„Allerlei Ketzereien“ veröfkentlicht ein bekannter deutscher Me- diziner, Generalarzt Dr. Butters ac k- Göttingen, in einer deutschen Zeitschrift einige Gedanken zur Medizin der Zeit, die scheidenheit des Autors“ Ketzereien ge- nannt werden dürfen, in Wirklichkeit aber höchst neuartige Ueberlegungen und Ge⸗ sichtspunkte darstellen. Der Verdacht, daß einer der Außenseiter aufstände. von denen so viele an der Medizin herumzumäkeln haben, wird durch den bekannten Namen des Autors entkräftet, und es ist auch nicht so, daß vor einem inkompetenten Forum von Laien der Warnruf ausgestoßen werden soll, es sei etwas faul im Staate der Me⸗ dizin. Der Schluß der Ausführungen, daſꝭ sie als Impuls zum Weiterdenken ihre Schuldigkeit getan haben. bezeichnet klar die Absichten des Verfassers. die offenbar aus der Erkenntnis hervorgehen, daß auch im medizinischen Denken die Dinge im Flusse sind und zu neuen Anschauungen, zunächst vor allem hinsichtlich der Grund- begriffe, zu führen scheinen. So wird über einen der wichtigsten Grundbegriffe, die Krankheit, gesagt: Ge⸗ nau genommen gäbe es gar keine Krank- heiten. Was wir so nennen. seien stati- Und dieser Begriff der Gesamtheit wird noch über das Individuum, als den Träger der Krankheit ausgedehnt, zu jener biolo- gischen Einheit, deren Glied es ist, der Fa- milie oder Ahnenreihe. Die befallene Per- sönlichkeit, heißt es nämlich an anderer Stelle, sei zwar der momentane Sitz der Krankheit, aber mitsamt deren Erlebnissen keineswegs deren Ursache. Diese könne in der Ahnenreihe beliebig weit zurückliegen, nur dürfe man nicht erwarten, daß diese Ursache die gleiche Erscheinungsform in den Ahnen und in den Enkeln annehmen werde. im Grunde genommen wenden sich also die Gedankengänge des Verfassers gegen das anatomisch-pathologische, schon in der Ba- rockzeit verwurzelte und heute besonders durch Virchow repräsentierte Denken, das sich zu allererst, ja geradezu mit Aus- schließlichkeit auf die krankhaften Ver- änderungen stürzt, die die Krankheit an- richtet und in dessen Kielwasser die klini- sche Praxis heute noch schwimmt. pathologischen Veränderungen, die die Krankheit hervorruft, sind ja nur, wie sehr richtig bemerkt wird, das allerletzte Glied des krankhaften Prozesses. Sie seien wohl die Ursache eines Teiles der sichtbaren Er- scheinungen, aber nicht ihre eigene Ursache und damit nicht die Ursache der Krankheit. Der Anfang des pathologischen Prozesses liegt weit zurück, die Ursache der Gabelung auf den falschen Weg noch weiter. stische Mittelwerte; tatsächlich gebe es nur Individuen mit höchst verschiedenen Re- aktionsformen. Ein Hinweis auf die verschiedenen Er- Krankheiten Nicht der sondern der krank- und zwar in im scheinungsformen gewisser zeigt deutlich, was gemeint ist. krankmachende Keim, gewordene Organismus, seiner Ges am t erscheinung, Blickfeld der Betrachtung. steht Ein gutes Beispiel gibt hier die Krebs- krankheit, bei der der Chirurg lange war- ten müsse, bis sich ein seinem Messer er- reichbares pathologisches Geschwür bietet, während, wie wir hier genau wissen, die krankheitserregenden Prozesse schon lange laufen, und dies auch über den Zeitpunkt der Operation hinaus tun. Beweis ist, daſ die Neigung des Körpers, solche Geschwüre Die So ist der Blick immer wieder auf die erkrankte Persönlichkeit als Ganzes ge- richtet. Im Streben nach reinen, sauberen Versuchen habe man, wie es weiter heißt, die in Wirklichkeit ungleich wichtigeren Kombinationen von Reizen vernachlässigt; man dürfe eben nie vergessen, daß jeder Reiz den Erregtheitszustand des ganzen Systems des Körpers ändere. Natürlich Sei die„physiologische“ Diagnose viel schwie⸗ riger als die heutige, die sich nur, seit Virchow, an das Einzelorgan halte. Im Grunde sei aber für den Arzt das phato- logisch veränderte Gewebe nur bedauer- lich, aber bedeutungslos. Wichtig sei die Frage, wie viel gesundes und leistungs- kähiges Gewebe noch verhanden sei. Die Erkundung der Reservekräfte des Körpers ist aber eine der vielen Aufgaben späterer Arztegenerationen. Dann wird man auch die pathologischen Veränderungen im Körper nicht mehr nach den Organen, deren Sitz sie sind, sondern nach den beschädig- ten Funktionen gruppieren. Man könnte es bald lächerlich finden zu glauben, daß das Gift des Bleis sich z. B. geradewegs auf die Nieren, das des Fingerhuts geradewegs auf das Herz stürze. Wie der bekannte deutsche Chemiker Mittasch sagt, gibt es niemals isolierte chemische Reaktionen, und das gilt in noch höherem Maße für die Phy- siologie und für die Biologie. 4 Unter dem Titel„erstumme Zeuge“ kand der Tobis-Film„Der Verteidiger hat das Wort“ mit Heinrich George in der Hauptrolle in Stockholm sowohl beim Publikum als auch in der Presse eine gute Beurteilung. In der Besprechung wird vor allem Heinrich Ge- orge in den Vordergrund gestellt. Es sei nicht zu bestreiten, so sagt„Dagens Nyheter“, daß Heinrich George zu den am stärksten im- hat es in den Jahren vor dem Kriege ein- mal in einem Meisterschaftsspiel Borussis SPORT UNO SPIEl. Buntes Allerlei Die ersten größeren internationalen Er- Neunkirchen— FVSaarbrücken gegeben. Saarbrücken erzielte sofort nach dem An- stoſ eine:-Führung, die unmittelbar nach dem Wiederanstoß von Neunkirchen wieder folge des deutschen Sport wurden im Ru- dern errungen. Schon in den 6oer und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts sind deut- sche Ruderer auch im Ausland am Start ge- wesen. 1867 hat es eine Beteiligung an den Wettkümpfen im Rahmen der Weltausstel- Neunkirchen. aufgeholt wuypde. In den restlichen 89 Minu- ten der Spielzeit gab es dann aber noch drei Tore und am Ende ein knappes:2 für lung in Paris gegeben. ter Platz errungen wurden. z 1873 konnte die Frankfurter Rudergesellschaft in Amsterdam und Rotterdam internationale Erfolge erringen. In späteren Jahren wur- den dann auch bei den Olympischen Spielen schöne Erfolge erzielt, deren Krönung die einzigartige Siegesserie der deutschen Ru- derer 1936 in Berlin war, als von den sieben Entscheidungen im Rudern fünf mit deut- schen Siegen abschlossen und in den ande- ren beiden Rennen ein zweiter und ein dͤrit- Es ist bekannt, daß Goethe. der ein großer Freund der Leibesübungen war. ein begei- sterter und auch ein vollendeter Eislävfer 4* Mit einem Nichtschwimmer eine Schwimm- staffel gewonnen, auch das hat es in der Chronik des deutschen Sports schon einmal gegeben. Der starken Alte-Herren-Staffel eines bekannten Magdeburger Vereins ge- traute sich bei einem nationalen Schwimm- fest keinen Gegner zu stellen. Die Magde- burger, die sich den Preis nicht gerne ent- gehen lassen wollten, waren nun insofern schwer im Druck, als einer ihrer Schwim- mer nicht rechtzeitig zur Stelle war. Kurz entschlossen holte sich der Mannschaftsfüh- rer still und leise einen Zuschauer und steckte diesen, der Nichtschwimmer war, in seine Mannschaft, so daß die Staffel ord- nungsgemãß am Start erschien. Man ver- zichtete auf einen Alleingang und so ging alles gut und der Preis wurde auch mit ei- gewesen ist, aber weniger bekannt ist es, daß Goethe in Klopstock, dem Dichter des „Messias“, seinen eigentlichen Lehrmeister gehabt hat. Klopstocks Oden auf den Eisbauf nem Nichtschwimmer errungen. muntert und angespornt. läufer anstrebte. ponierenden Schausplelern des deutschen zu bilden, weiter anhält. Films mit einem echten Pathos gehöre. ——————ðv5ððrðVð——————————————————— haben Goethe zum Schlittschuhlaufen er- dem Eislauf bis in sein Alter treu geblie- ben ist, gab aber auch in der Kunst seines Könnens auf dem Eise ein Vorbild und war ein so passionierter Läufer. daß er zu sei- ner Zeit schon die„Sporthochschule“ mit der Errichtung einer Akademie für Eis- 45 Sekunden(9 nach Spielbeginn auf je- der Seite ein Tor und ein:-Stand, das In der Jugendvereinsmeisterschaft der Leichtathleten führt nun in der-Klasse der H die Fliegertechnische Vorschule Dessau, die mit 7654 Pkt. die Wiener Crik- keter(7143,17) beträchtlich überflügelte Ein Korbballturnier in Hamburg, an dem sich 20 Mannschaften beteiligten, gewan- nen die Vertreterinnen der Hamburger Tur- nerschaft, die alle ihre Spiele gewannen und u. a. den Eimsbütteler TV mit:1 schlagen konnten.- Wandsbeck und Eims- büttel belegten die nächsten Plätze. EKlopstock, der 4 auf freuen wir uns. Gestern stand ich gegen Abend vor der Türe von Onkel Nikolaus und Tante Agathe, um den längst fälligen Besuch zu machen. Plötzlich hörte ich zwei er⸗ regte Stimmen. Ein Baß verkündete un- heildrohend:„Und ich sag, des bleibt drowwe,“ worauf ihm ein nicht minder „geladener“ weiblicher Diskant antwor- tete:„Un ich sag, s' kummt runner.“ Ich hoffte. durch mein Erscheinen die gewitterschwüle Luft etwas klären z2v können und drückte kräftig auf die Klingel. Stille- dann ein energischer Männerschritt Onkel Nikolaus stand mit einem Kopf, der bedenklich nach Schlaganfall aussah, heftig schnaufend vor mir. Nach einer merkwürdig flüch- tigen Begrüßungseinleitung wurde ich. ohne allerdings vorläufig zu Wort z2v kommen, von den kämpfenden Parteien mit beschwörenden Gesten und über⸗ zeugungswarmen Argumenten zum Schiedsrichter aufgerufen. Wofür, war mir bis jetzt noch unklar. Im Laufe des Dialogs kam dann her- aus, worum es sich eigentlich handelte. Es ging um- die Verdunkelung. Tante Agathe wollte sie herunter haben und Onkel Nikolaus wies als Mann von Grundsätzen nach. daß es überhaupt noch nicht Zeit sei, und daß es in der Zeitung groß und breit stünde, wann zu verdunkeln sei, wobei er besehwörend auf die Stelle zeigte, wo das zu lesen stand.„Noch e halwi Stund konn mer se drowwe losse,“ bekräftigte er seine Ausführungen und sah mich erwar- tungsvoll und beifallheischend an Tante Agathe dagegen als Praktikerin, die sie schon immer war, lachte kur und kampfentschlossen auf und sagte: Dunkje Gesduciſe mit hellem Hiniergtund „Zu was soll mer se dann drowwie losse. *is jo schun ganz dunkel und mer sieht werhaupt nix mehr?“ Tatsächlich war es schon richtig dun- kel draußen. Ich gab dem Onkel schüch- tern zu bedenken, daß es doch wirklich nicht mehr hell sei und daß keine Ver- oflichtung besteht, erst zu den vorge- schriebenen Zeiten zu verdunkeln. Manchmal werde es an, trüben Tagen früher dunkel und deshalb sei nicht ein- zusehen, warum man nicht ruhig etwas krüher den Laden dicht mache. Tante Agathe sekundierte als sie die Stellunę der Gegenpartei wanken sah und meinte, es könne auch mal um die Zeit zwischen„Verdunkelungs-Kann“ und „Verdunkelungs-Muß““ Alarm geben und ob es dann gut sei, wenn die Flie- ger vielleicht all die Lichter sähen? Onkel Nikolaus brummte Unverständ- liches in seinen nicht vorhandenen Bart, ging(langsam und so ganz nebenbei zwar, aber er ging) ans Fenster und zerrte an der Schnur. Gleich kam zwar die Rolle nicht herunter, aber dann al- lerdings sofort, dann nämlich, als sich der gute Onkel mitten unters Fenster stellte, um nachzusehen, was los sei. Daß ihm die Holzleiste dabei mit Macht auf den Kopf flel, dafür konnten Tante und ich zwar nicht. Aber bei der leicht cholerisehen Gemütsart des„Getroffe- nen“ zog ich es vor, mich dem zweiten Akt des kleinen Dramas durch die Flucht zu entziehen. Auf dem Heimweg, als ich die vielen erleuchteten Fenster sah, hatte ich aber den Eindruck, daß man Tante Agathes Beispiel als durchaus nachahmenswert empfehlen kann. os. c Verdunklungszeit von 18.34 bis.18 Uhr Es ist soweit Um es gleich zu sagen— morgen gibt es den heißersehnten Bohnenkaffee. Je nach Laune und Geschmack werden wir entwe⸗ der am großen Familientisch aus der bau- chigen Kanne uns des edlen Gebräus freuen, oder eine besinnliche halbe Stunde zwischen Dämmerung und Dunkelheit beim Rauch einer Zigarette und Kaffeedufſt ver- bringen. Das ist, wie gesagt eine Angelegen- heit des persönlichen Geschmacks. Aber Hauptsache- es gibt ihn morgen, und dar- Verlegung des Polizeireviers XII. Wegen Umzug von der Humboldtschule in das Haus Riedfeldstraße 1 ist das XII. Polizei- revier am Mittwoch, 18. Oktober, geschlos- sen. Dringliche Angelegenheiten können an diesem Tag bei den Nachbarrevieren erle- digt werden.(UII. Revier--Schule, XI. Revier, Luzenbergschule, IX. Revier, Lan- gerötterstraße 110.) Fettabgabe in der 68. Periode. Wir geben ergänzend bekannt, daß die Abschnitte B bis F der Reichsfettkarte 68 ausnahmsweise während der ganzen Zuteilungsperiode gel- ten. Der Abschnitt II der AZ-Karten 68 be- rechtigt nur zum Bezug von 250 g Rind-, Kalb- oder Hammelfleisch sowie von Wurst- waren. Kartoffeln zum laufenden Bezug. Wer seine Kartoffeln im Winter laufend be⸗ ziehen will, muß in der Zeit vom 17.-21. Oktober seine grüne Kartoffelkarte 6977 bei seinem Kieinverteiler zur Bestellung vorlegen. 25 Jahre im Dienste der Werbung. Der in weitesten Kreisen bekannte Werbeverlag Pichler u. Casse beging sein fünfundzwan- zigjähriges Geschäftsjubiläum. Zahlreiche Glückwünsche der Industrie und des Han- dels gaben Ausdruck von der engen Verbun- denheit und dem Ansehen, das diese Firma allseits geniegt. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Hch. Seiler und Frau Rosa, geborene Franz, C4, 11. Grüße an die Heimat sandte uns-Pan- 2ergrenadier Günter Heiler. 5 —— sie reisit auror die Landscalt und. wußie von mants Drückebergerinnen suchen sich im Mäntelchen der Harmlosigkeit zu tarnen/ Strenge Nachprüfung und Bestrafung „Man sieht Sie ja gar nicht mehr, Frau Schmitt. Sie haben sicher einen schweren Einsatz, der Sie fast über Gebühr— 50 möchte ich sagen- beansprucht. Schließlich sind Sie ja auch schon gute Vierzigerin und haben noch nie einen Beruf ausgeübt. Da muß es Ihnen doppelt schwer fallen. In welchen Rüstungsbetrieb hat Sie denn das Arbeitsamt eingewiesen?“ Frau Müllers lebhafte Anteilnahme wird von Frau Schmitt mit einem huldvollen Lä- cheln quittiert und durch die etwas betont lässige Bemerkung gestoppt:„Im Vertrauen, Frau Müller, Ihnen kann ich es ja ruhig sagen: Ich bin gar nicht im Einsatz.“„Hat Sie etwa das Arbeitsamt bis heute ver- gessen?“„Das nicht, aber ich kam einfach durch alle möglichen Umstände nicht dazu, mich zu melden. Sehen Sie, da mußte ich damals zu meiner Schwester nach Stuttgart fahren, die dringend einer Kur benötigte. Was hätten die Kinder Ind der magen- kranke Mann ohne häusliche Ordnung an-— fangen sollen? Aber wer versteht das schon? Und dann half ich im Geschäft von Tante Anna in Pforzheim aus. Die gute Seele weiß ja bei ihrem Alter auch nicht mehr ein noch aus. Zwischendurch mußte ich hin und wieder bei mir zu Hause rein- schauen. Da soll einer behaupten, ich hätte Erfassung verlagerter Betriebe Die Räumung einzelner Gebiete des Rei- ches stört in sehr empfindlichem Maße die Geschaftsverbindungen einzelner Gewerbe- treibender, besonders wenn die neuen Auf- enthaltsorte nicht mitgeteilt oder ermittelt werden können. Damit die Geschäftsverbin- dungen der Gewerbetreibenden aus den Räumungsgebieten untereinander und mit dem Reich aufrecht erhalten werden kön- nen, wird die Reichswirtschaftskammer eine zentrale Auskunftsstelle einrichten, bei der alle Gewerbetreibende aus den Räumungs- gebieten erfaßt werden sollen Diese Zen- tralauskunftsstelle soll nicht nur dem Ver- kehr der Gewerbetreibenden untereinander, sondern auch den Behörden und Gliederun- gen der Organisation der gewerblichen Wirt- schaft zur Verfügung stehen. Alle Betriebe, die aus dem Räumungsge- biet in unseren Bezirk ausweichen, werden daher gebeten, scih bei der Wirtschaftskam- mer Mannheim, L I, 2, Ruf 411 46-411 48, schriftlich oder persönlich zu melden. Die Wirtschaftskammer ist ferner dankbar für alle Meldungen von Niederlassungen, von denen sie von dritter Hand Kenntnis erhält. Bei den Raucherkarten ein Vorgriff nicht erlaubt. Die einzelnen Abschnitte der Raucherkarte gelten nur innerhalb der durch Aufdruck kenntlich gemachten Zu- teilungsperiode. Vorgriff ist nicht gestattet. Nur die Abschnitte der F- und-Karten, die in die neue Periode hinüberreichen, dürfen auch in dieser beliefert werden. Auch für Binnenschiffer besteht keine Be- schränkung beim Vorkauf. Mit Ablauf der Periode verfallen die jeweiligen Bezugs- ———————— in den vergangenen Monaten die Hände müßig in den Schoß gelegt. Frau Schmitt zielte offenkundig darauf ab, mit ihren Argumenten zu überzeugen, die dieses Mal bei Frau Müller merkwürdigerweise nicht verfangen wollten, die vielmehr ein sehr sorgenvolles Gesicht machte. „Um das geht's nicht! Zu tun hat jede Frau heute in der Familie übergenug. Ob sie aber durch ihren Einsatz an dem ihr zuge- wiesenen Platz im Räderwerk der Rüstung mithilft, die Waffen für den Sieg zu schaffen und Kräfte für die Front frei zu machen, das ist das Entscheidende. Persönliche Er- fordernisse müssen in dieser ernsten Stunde zweitrangig bleiben und zurückstehen. Wenn unser Einsatz auch erst seit einigen Wochen angelaufen ist, so sehen wir doch jetzt bereits den Erfolg in der Stabilisie- rung unserer Fronten, die unsere Gegner nach ihrer Spazierfahrt durch Frankreich jäh aus ihrem Siegestaumel riß.“ „Das stimmt schon, Frau Müller. Sind aber nicht Hunderte von Frauen, die sich damals meldeten, bis zur Stunde noch nicht eingesetzt? Warum sollte es da ausgerech- net auf mich ankommen?“ „Dieser Einwand ist billig und entschul- digt nicht. Auch die verfügbaren Reserven, die schlagartig eingesetzt werden können, von Zigarren usw. dürfen die Abschnitte der zuletzt abgelaufenen Zuteilungsperioden noch nachträglich beliefert werden. Er- satz für verlorene Karten wird nicht ge- leistet. Hohes Alter. Den 80. Geburtstag feiert Christiane Gommenginger Witwe, Schwetzinger Straße 108, jetzt Rheinau, Im Wirbel 176; 70 Jahre alt wird Maria Hüt- ter, geborene Gries, Ladenburg, Haupt- straße 32, und Barbara Reiter mann, ge- borene Kreis, zur Zeit Sulzbach, Luisen- strahe 11. Kriegsgefangenen Zigaretten zu- gesteckt In der Schwetzinger Straße beobachtete eine Frau, die Milch einkaufen ging, einen älteren Mann, der an arbeitende Polen Zigaretten verteilte. Empört wandte sie sich an den Mann:„Wissen Sie nicht, daß Sie Kriegsgefangenen keine Geschenke ma- chen dürfen?“ Der Mann mit der offenen Hand an durchaus falschem Platz fuhr die Frau grob an:„Sie unverschämtes Weib!“ Das war der Frau entschieden zu stark. Sie ging auf den Mann los, schang suf- geregt und in gerechtem Zorn: Milch- kännchen. Dem Mann war es nicht mehr wobl in seiner Haut, schwang sich aufs Rad und brauste ab. Die Frau lief rufend hinter ihm ber. Ein des Weges kommen— der Fahrer hatte die Szene beabachtet. Mit ein paar Worten, die ihm die Frau zurief, war er im Bilde, nahm sofort die Verfol- gung des Fliehenden auf und veranlaßte seine Festnahme. Die Geheime Staatspolizei hat sich des Gebefreudigen angenommen, sind von ausschlaggebender Bedeutung.“ „Wenn mich das Arbeitsamt gebraucht hätte, dann hätte es ja eine Aufforderung an mich richten können. So aus freien Stücken melden, wissen Sie, das liegt mir nicht. Ich bin dafür, daß man eine Sache an sich berankommen läßt. Und ein Schreiben habe ich bisher nie erhalten.“ „Mit dieser Auffassung haben Sie kein Glück. Frau Schmitt. Vor Wochen wurden alle Meldepflichtigen bis zum Vberdruß durch Zeitung und Rundfunk aufgefordert, ihrer Pflicht nachzukommen. Da hilft nach- träglich kein unschuldsvoller Augenauf- schlag und kein Hinweis, damals auf Rei- sen gewesen zu sein und von nichts gewuſßt zu haben. Geld- und Gefängnisstrafen ru- hen auf Vorstößen dieser Art. Ich kann hnen nur eines raten: Gehen Sie noch heute zum Arbeitsamt. Vielleicht wird Ihr Fal] noch mit einiger Nachsicht hebhandelt.“ „Auch das noch, soll ich mich freiwrillig ans Messer liefern? Aber Frau Mül- ſer, wo doch gar nicht heraus ist, ob mich das Arbeitsamt jemals geschnappt hätte.“ „Aberglaube! Ich weiß aus zuverlössiger Quelle, daß in dieser Woche die Nach- prüfung der Meldepflichtigen, durchseführt wird. Die Drückebergerinnen- sie können sich ja auf die Dauer nicht den strens be- obachtenden Blicken pflichtbewußter Nach- harinnen entziehen- werden unnachsicht- lich der Bestrafung zugeführt, die sie durch ihr Verhalten durchaus verdient hahen. Die Veröffentlichung der Namen wird einen Teil der Strafe ausmachen. Damit bei s0 gut gestellten Volksgenossinnen, wie bei Ihnen, nicht die Meinuns aufkommt, leich- ten Kaufs mit einer Buße von einem Tau- sender allein die„Unebenheit“ aus der Welt schaffen zu können. Es gibt keine RKavaliersvergehen im Kriege, avch solcher Art nicht. Wer sich seiner Pflicht ent- zieht, zu dem ihn die Staatsführung avf- ruft, sabotiert und fordert emyfindliche Strafe heraus. Das können mit Recht alle erwarten, die bisher ohne Murren und-um Teil aus freien Stücken heraus ihr gebün- delt Maß an Arbeit auf sich nahmen.“ hk. Kreisleiter Eschle gefallen Der Kreisleiter des Kreises Tann, Karl Eschle, ist am 21. September 1944 bei den schweren Abwehrkämpfen im nördlichen Teil der Ostfront gefallen. Kreisleiter Eschle wurde 1910 als Sohn eines Mechanikermeisters in Triberg ge- boren. 1930 trat er in Triberg in die Hit- ler-Jugend und gleichzeitig in die Sà ein. Im Jahre 1939 wurde ihm die Leituns der Gehietsführerschule übertragen. Als Ober- gebietsführer Kemper zum Wehrdienst ein- rückte, übernahm er dessen Vertretung in der Gebietsführung Baden. Im April 1940 rückte er selbst zur Wehrmacht ein und nahm am Westfeldzug teil. In den Pertei- leiter mit der Leitung des Kreises Tann be⸗— neuten Freigabe zum Wehrdienst im Som- dienst zurückgekehrt, wurde er vom Gau- auftragt. Diesen Kreis leitete er bis zur er- abschnitte; nur beim kistenweisen Bezug Ifuns entgegensieht. der seiner strengen aber verdienten Bestra- Imer 1944. * FAMIIIENANMZEIGEM I. AITICHE SEKANNMTMACHUNMSENM TauscuGksbcnk Geburten: Hans Bernhard Robert, ein Sonntagsjunge. Frau Klärle Moser] Fettabgabe in der 68. Zuteilungsperiode. Ergänzend zu unserer Be-]Eleg. Handtasche, braun, gegen Seb. Schank, 2. Z. Ladenburg- Hans Moser, Fhj. Verlobhungen: Hilde Lieb- willi Eisengrein, /- Unte Kr.. Elsbeth Bär, Oberh. b. d. LwWw.- Eberhard Heurich, Feldw. b. d. Lw. Weinheim, Stadtwehrstraße 10- Gunzenhausen. Feldw., im Westen. rscharführer. Mann-— EGefr. Erich Nimsch 41 Jahre, im Osten. Frau Elly Nimsch geb. Köhler u. Kinder Eberhard, Siegbert u. Anna Margarete, Mannheim, Nuitsstraße 14 2 Z. Dobel bei Mh.-Neckarau sowie Gesch für Führer, Volk und Vaterland starben: Gren. Gotthilf Bischoff 17/½ Jahre, im Westen. Gustav Bischoff(Z2. Z. Wehrm.) u. Frau Hilde geb. Holzmüller Wirtschaftsamt Mannheim. „ Rheingoldstr. 70. wister u. Angehör. Herrenalb; Familie Hanke- Nimsch, Waldenburg in Schl.;* Familie Köhler, Mannheim. FHOgefr. Pg. Alwin Schwarz Inh. EK 1 u. 2, Inf.-Sturmabz., Verwund.-Abz. in Silber u. and. Seemannstod. gehörige. Rudi Maaß Verw.-Hauptgefr., 24 Jahre, den Mhm.-Rheinau, Herrensand 35. Familie Peter Maaß und An- Auszeichn., 31 Jahre, im Osten. Mh.-Käfertal, Auerhahnstraße 8. Frau Hildegard Schwarz geb. Schlegel; Frau Lina Schwarz Witwe(Mutter); Willi Schwarz (Bruder) und Frau Anni geb. Borell und Angehörige. EOtfeldw. Rudolf Kothera Elise Kölme Kinder Hein Ottilie; Gefr. Alois Kölmel 36 Jahre, im Osten. Mhm.-Feudenheim, Höhenstr. 5. Alois Kölmel sen. und Frau Katharina; und alle Angehörigen. 1 geb. Blaut und 2, Horst, Gisela u. Geschwister Inh. EK 1. u. 2. Kl., Inf.-Sturm- abz. u. and. Auszeichn., 30%½., im Osten. Mannheim, Untermühlaustr. 92. Elisabeth Edel verw. Kothera (Mutter); Lilli Kothera(Sschwe- 8 h. ster) sowie alle Angehörigen. 45 Fanz; KOgefr. Heinrich Weißmann 32 Jahre, im Südosten. Mhm.-Feudenheim, Scharnhorst- straße 1a- Waldhof. Frau Charlotte Weißmann geb. August Haas und Frau verw. Weigßmann und Geschwister. Fanz und Frau; E Gefr. Heinrich Pfisterer 35 Jahre, im Osten.*. Mannh.-Neckarau, Rosenstr. 93- Schirrmeister, Oftersheim. Mannheim, K Frau Lisel Pfisterer geb. Maier Die Mutter: u. Kind Hannelore sowie alle Witwe geb. Angehörigen. schwister u. Walter Lehmann bestätigen. 34., im Westen. 219. Paula„Lehmann Bam sowie Ge⸗ alle Angehörigen. Es starbon: U6, 19. Peter Held(z. Z. Wehrmacht) und Frau Verwandte. Beerdigung: Mittwoch, 18. Oktober, friedhof Mannheim. Peter Mahler, 75 Jahre, Mannheim, Elfenstraße 3. bestattung: 18. Oktober 1944, 11 Uhr, in Mannhei Detlev Dormann, 3 Monate alt. Mannheim, Familie Dormann. am 14. 10. 1944, Neckarau, Fischerstr. 46. digung: Mittwoch, den 18. Oktober 1944,.15 Uhr Hinterbliebenen.- Beerdigung: Mittwoch, 9 Uhr, Beerdigung: Mittwoch, 16 Uhr, Friedhofkapelle. Krankheit. Schwetzingen. fand in aller Stille statt. Rolf Held, 4½ Monate, nach kurzer, schwerer Krankheit. Mannheim, nach schwerer Krankheit. Die Kinder und Enkelkinder. Langerötterstraße 9. Beerdigung: Mittwoch.30 Uhr. Peter Zeilfelder, Vertreter, 73., nach kurzer Krankheit am 16. 10. 44. Georg Zeilfelder und Verwandte.- Beer- Heinrich Kaucher, 35., 3 Mon. Mhm.-Käfertal, Ob. Riedstr. 4. Die Anna sScheuermann geb. Fild, 55., unerwartet nach kurz. Krankheit. Weinheim, Bahnhofstraße 6. Adam Scheuermann, Metzgermeister. August Büchner, Buchhalter, 60%½., am 14. 10. 44 nach kurzer, schw. Sofle Büchner geb. Maier.- Beerdigung Wirtschaftsamt Mannheim. kanntmachung vom 14. 10. 1944 wird noch mitgeteilt, daß alle Großab- schnitte—F der Reichsfettkarte 68 ausnahmsweise während der ganzen 63. Zuteilungsperiode gelten. Der Abschnitt II über 125 g Butter der AZ- Karten 66- 2. Woche- berechtigt nicht zum Bezuge von Butter, sondern nur von 250 g Rind-, Kalb-, Hammelfleisch oder Fleischwaren aller Art. Die Metzger und Kleinverteiler haben die mit Fleisch belieferten Ab- schnitte gesondert zur Abrechnung einzureichen. Städt. Ernährungs- und Kleinverkauf von Tabakwaren. machung vom 12. 10. 1944 muß lauten: Raucherkarten) sind weiterhin wie bisher zu beliefern. Wegen auf unsere Bekanntmachung vom 19. 3. 1944 verwiesen. In Ergän- Zzung unserer Bekanntmachung vom 12. 10. 1944 wird noch folgendes be- kanntgegeben: 1. Die einzelnen Abschnitte der Raucherkarte gelten nur innerhalb der jeweils durch Aufdruck kenntlich gemachten Periode. Ein Vorgriff auf noch nicht fällige Zuteilungsperioden ist also unzuläs- sig. Die Abschnitte der.- und.-Karte, die in die nächstfolgende Zu- teilungsperiode hinübergreifen, dürfen jedoch in beiden aufgedruckten Zuteilungsperioden beliefert werden.- 2. Für Binnenschiffer besteht keine Beschränkung des Vorgriffs.- 3. Mit Ablauf der Zuteilungsperiode Verfallen die einzelnen Abschnitte. Die nachträgliche Belieferung von Abschnitten bereits abgelaufener Zuteilungsperioden ist unzulässig. Nur beim kistenweisen Bezug von Zigarren, Zigarillos, Stumpen und beim Einkauf von Rauchtabak und Schnupftabak dürfen die Abschnitte der zuletzt abgelaufenen 2 Zuteilungsperioden noch nachträglich beliefert werden.- 4. Für abhanden gekommene Raucherkarten dürfen Ersatz- karten nicht ausgegeben werden. Anträge auf Ersatz verloren gegange. ner Raucherkarten sind also zwecklos.- Verstöße gegen die Anordnun- gen über den Kleinverkauf von Tabakwaren werden nach den Strafbe- stimmungen der Verbrauchsregelungstrafverordnung geahndet. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Bestellung von Kartoffeln zum laufenden Bezug. Die verbraucher, die imre Winterkartoffeln weder beim Erzeuger noch beim Großverteiler bestellt haben. müssen bei einem hiesigen, zum Verkauf von Kartoffeln zugelassenen Kleinverteiler die Kartoffeln zum laufenden Bezug bestel- len. Diese Bestellung ist nötig, um eine Ubersicht über den Bedarf des einzelnen Kleinverteilers zu erhalten. Zu diesem Zweck müssen sie in der Zeit vom 17. bis 21. Okt. 44 die grünen Kartoffelkarten 69—77 zur Bestellung vorlegen. Der Kleinverteiler hat dabei den Lieferabschnitt 69 I bzw. von der Kartoffelkarte Klst den Lieferabschnitt 69 1/II(an der Karte unten rechts) abzutrennen und die Bestellung auf der Rück- seite des Stammabschnitts durch Aufdruck seines Firmenstempels zu Die abgetrennten Lieferabschnitte 69 1 und 69 1/IIT hat der Kleinverteiler getrennt auf Bogen zu hundert Stück aufzukleben und bis spätestens 24. 10. 44 bei unseren Markenannahmestellen abzuliefern. Wir erteilen dafür Bezugscheine, die wir der Kreisbauernschaft zur Belie- ferung weitergeben. Der Kleinverteiler erhält eine Doppelschrift dieses Bezugscheines. Zur Erreichung einer pünktlichen Belieferung ist Ein- haltung der obigen Fristen dringend geboten. Der Abschnitt II unserer Bekannt- Die Raucher marken(nicht Es wird des- Städt. Ernährungs- und Brühl. ; Fam. Bauer und /½11 Uhr, Haupt- schlossen. Wegen Ausstellung der Bezugscheine für die Einzelhändler ist die Kartenstelle am Mittwoch, 18. 10. 44, und Donnerstag, 19. 10. 44, ge- Urlauber erhalten die Urlauberkarten an diesen Tagen je- weils von 11.30 bis 12 Uhr. Der Bürgermeister- Kartenstelle- Feuer- m. Plankstadt. Angestelltenversicherung. Sprechzeiten des Uberwachungs- beamten der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte. schlag an der amtl. Verkündigungstafel wird verwiesen. Der Bürgermstr. Auf den An— und jünger, in Neckarau. Friedhof Käfertal. Fernruf 6256/56. Offizier im Großdeutschen Heer! Angehörige des Geburtsjahrgangs 1927 die sich für die aktive oder Reserve-Offz.-Laufbhahn im Heer bewerben wollen, müssen ihr Bewerbungsgesuch jetzt einreichen. Nur Bewerber, die sich rechtzeitig melden, haben Aussicht, zu der ge- wünschten Waffengattung eingezogen zu werden. Frühzeitige Meldung führt nicht zur vorzeitigen Einberufung, volle Regelung des Schul- und Lehrabschlusses sowie der Einberufung Zzum RAD. Weitere Auskünfte an Bewerber und Eltern erteilt: Ober- kKommando des Heeres, Nachwuchsoffizier Heidelberg, Seminarstraße 2, Beratungsstunder: Montags 14.00 bis 18.00 Uhr. sondern gewährleistet plan- OFFENEi STEIIEN Zum sofort. Eintritt Bau-Branche. Für die Ausländerlager eines Indu- strieunternehmens deutschland werden Lagerführer Uu. Unterlagerführer für sof. ges. GEScHAFrI. MirrEnuneENM HEIRATEN in Sücdwest- suchen wir für Hauptbüro und Sunter Nr. 35 043vs an das HB. längerer Lieferfrist erledigen kön- Baustellen tücht. Mitarbeiterinnen, nen. wir bitten deshalb unsere welche perfekt in Steno u. Ma- STEIIENGESUCAHE Kunden, sich etwas zu gedulden. schinenschreiben sind, in Ver- trauensstellung. Bewerbungen mit Zeugnisabschr., Lichtbild u. Be- kanntgabe der Gehaltsansprüche unter Nr. 35 163 Vs an das HB. uindustriewerk in Mitteldeutschland sucht zum»otortigen Antritt für Wirtschaftsbetriebe einen Koch Posten als trauenspost., stadt. Eilang. Zuverl. 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Nr. 272 571 an HB Weinhm. .-Stiefel Gr. 41-42 gegen Damen- Halbschuhe Gr. 39 zu t. unter Nr. 272 572 an das HB Weinheim. Kinderwagen, gut erh., gegen Da.- Wintermantel od. Kostüm Gr. 44 zu tauschen. Weinkötz, Leuters- hausen, Lindenbrunnen 9. Elektr. Heizgerät, 220., 2 Brenn- stellen(Ladenpreis 120 M) gegen .-Wintermantel Gr. 42 zu t. Evtl. Wertausgleich.— unt. Nr. 4031B. Seidenkleid geg. guterhalt. Kinder- sportwagen zu tauschen. unt. Nr. 35 120 Vs an das HB. 2 P. bl..-Halbschuhe Gr. 39, 1 P. schw. Pumps Gr. 40, wenig getr., 1 led..-Handtasche geg. Kinder- sportwagen zu tausch. ges. Knapp Mhm.-Rheinau, Sommerstraße 20. Damen-Wintermantel, mittl. Figur, erstkl. Qualität, gegen nur gut- erhalt. Radio zu tausch. gesucht. =unter Nr. 4022 B an das HB. Guterhalt. Kindermantel für 3jähr. gegen Da.-Rohrstiefel Gr. 38 oder Heizkissen zu tausch. ges. unt. Nr. 233 8329 an HB Schwetzingen. Kinder-Tret-Auto geg. Dreirad u. Regenumhang mit Mütze für 6j. u. 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Täglich 13.00, 14.30, 16.20, 18.15(Ende 20.00): „Ich bitte um vVvollmacht“. Pali-Tageskino.(Erstaufführung.) „Die Degenhardts“.“ Beginn: 11.00,.15,.30 Uhr. Letzte Vor- stellung.00 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn 15.00, 17.00 und 19.00 Uhr:„Die beiden Schwestern“. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. 15.00, 17.00 u. 13.30 Uhr: Heiraten- aber wen?““ Odeon-Lichtspiele. Bis Donnerstag: „Der Dschungel ruft“. 135.00, 16.30 und 13.30 Uhr. Apollo, Weinheim.„Immensee“. Neue Anfangszeiten beachten!- Wochentags.45,.45,.00 Uhr. Modernes Theater, Weinheim.„Die Sroße Liebe. Neue Anfangs- Zzeiten beachten!.45 u.00 Uhr. VERSCHIEDENRES Schwz. Markenmappe mit Lebens- mittelausweis u. sämtl. Lebensm.- Marken für eine Person verloren. Geg. hohe Belohnung abzug. bei B. Kraus, Viehhofstraße 12, part. Silb. Siegelring, Monogr. F M, von Ladenburg Bahnhof bis Edingen am 14. 10. verloren. Da letztes Andenken an Gefallenen, geg. Bel. abzug.: Edingen, Hauptstraße 71. 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