lroler, o wöl⸗ + f —* ru algen ma- den 812g 22 dem or, lt, wen dem mo nach Jahr- ehedem die zen Kontinents olk und damit rste, des deut- ewiges Leben, nd damit sein n werden. 10rSs àam sein r Führer und Treue, Ge⸗- iden die Staa- len von diesen vird durch sie nüberwindlich lkes gewaltig- er Herzen, Männer und ugend und das ist. Geist Wun⸗- jeschaffen hat, irrbar ins Le- zämmert. die erste die- e nächste und r rechten Zeit inde Verwen- er wissen wir, n Eriolg brin- n mit ihnen Wunderwaffe lkes Auf- matismus. einen Augen- und falschie es àus heem wir von un- igunseres gunserer ig userer htung un- ennung unse- tung unse- ben. er amerikani- allendorf nie- dischen Kom- n und Einn- nidteren und n wie Vieh s0 ist uns be- n deutschen nde die Oher- . n und dürfen telle ein ver- htsloser Lage u müssen, s0 inserer tapfe- er dann das r Untergebe- en hat— und r den Willen eulfens habt So wie Ihr znigen Tagen ehlan d die ußerlich und Glauben be- illen erfüllt, t zu schonen, erlangt, grei- „ Maschinen- zerfaust und eden Efa- n ihnen vor- Armee von n ldealt- shalb wissen Kraft worden hören lassen, ern in einem wWindlieh- nlos geworde- Ast. ——* srdacht. Im usenden er- zen das deut- n Gaben, bei- en schweren inschrünkung jen Gesetzen nd. In tief- mn überzeugt, Mühen, ailer es demn Füh- verdienten n Leben aus ⸗ n Kampf für r war erfüllt zist, der die ildete. Sein as deutsche ezu einmali- hall Rommel zutiefst ge- n Sönne den für die Frei- s führte. it nun durch 2 seine Krö- ischer Geist für uns wei- ir Verpflich- Unser Füh- übermittelt und seinen terbliebenen hl an ihrem er senkt die n und grüßt n deutschen lbst als ihr in stolz da- 1 gehabt zu ꝛin ehrendes allen erneut 91 Beethovens on den Eh- 1 ihren to- r dem Rät- etreten war. Rommel zur ung, bei der alter Murr 23 — — — ———————— — ,,,,., s, ,,,,,, ———— L * — — 7* 1 5 4 4 3 2— 4 175 3 — V, 77 8 Von Kriegsberichter Otto Königsberger ... 19. Oktober (PK) Hier ist nun alles Krieg geworden. Hinter der brennenden Grenze, an der die Soldaten die Last des feindlichen Material- ansturms zornig ertragen, marschieren die Frauen und Mädchen— im Kopftuch der Bäuerin, im Pelz der Städterin— Hacke und Spaten geschultert, fröhlich und vertrauend die rollenden Kolonnen grüßend. In allen Orten ist der Volkssturm aufgestanden, die Zucht weit zurückliegender Soldatenjahre liegt immer noch in den alten Männern, die nun wieder das Gewehr tragen. Und die Ju- gend ist, wie sie immer war, voll unver- wüstlichen Mutes und vielleicht ein wenig ernster geworden. Sie wissen alle, daß nun die Grenze brennt. Aber der Krieg reicht über die Grenze hinein. Wo er ist, da brennen die Dörfer und Städte. Es ist keine Stunde am Tag und bei Nacht, in der nicht die Schwärme der feindlichen Flieger über den frontnahen Räu- men kreisen und Nachschub und Freiheit der Truppenführung durch Vernichtung zu stören suchen. Dichter und dichter wird das tödliche Netz am Himmel, bis es sich an den Fronten mit der Masse alles anderen feind- lichen Materials zur höchsten Steigerung eint. Als im Raum von Wilkowischen am Morgen. des 16. Oktober die feindliche Offensive mit einem zweistündigen Trom- melfeuer begann, dem bereits zahlreiche ört- liche Angriffe des Gegners vorausgegangen waren, da suchten auch die alten Ostsolda- ten, die viel ertragen haben, in ihrer Erin- nerung nach ähnlichen Maßen. Hunderte von Rohren hatten die Bolschewisten vor einem verhältnismäßig schmalen Frontabschnitt zu- sammengezogen, um mit ihnen von vorn⸗ herein die deutschen Linien zu zerschlagen und ihre Abwehrkraft zu lähmen. Als die Schlacht begann und Welle auf Welle der feindlichen Bomber anflog, die Schlachtflie- ger unablässig kreisten, warteten die Solda- ten vergeblich, daß einmal eine Pause wer⸗ den möchte. Niemals hat der Geg- ner Flugzeuge in solchen Mas- senfüreinen Großangriffeinge- se t Z t. Unter diesem Feuerschutz von riesiger Ge- walt stürmten seine Infanteriemassen, rollten seine Panzerschwärme an. Der erste Stoß cekon 1—9 Deutschland an. E Es gelang ihm wohl, an einigen Stel brüche zu erzielen, die gefährlich und be- drohlich genug erschienen, an vielen Stellen aber stand auch am Abend des ersten Kampf- tages trotz des unerhörten Ansturmes noch die alte Hauptkampflinie. Die Grenadiere hatten gehalten, Artilleristen hatten sich im Nahkampf auf den Gegner geworfen, als ihre Munition verschossen war. Kleine Kampf. gruppen wehrten sich mit Heldenmut und standen. In die Angriffsspitzen des Feindes oder in seine Flanken stießen eigene Gegen- angriffe vor, Panzer⸗ und Sturmgeschütze wärfen sich den feindlichen Panzern entge- gen. Der Gegner steigerte seine Angriffe noch. Dem Feuersturm des Tages folgten schwere und rollende Luftangriffe in der Nacht. Phos- phorregen setzte Städte und Orte in Brand. Offenkundig ist nicht nur die Absicht der Vernichtung, sondern auch des zermürben- den Nervenkampfes. Und der Tag beginnt wieder, wie er endete. Vom Morgengrauen bis in die Nacht kreisen die Schlachtflug- zeuge, stoßen auf alle Straßen und auf je- des Gebäude herab, suchen die Kolonnen, die Feuerstellungen, Bomberschwärme flie- gen starr durch das Feuer der Flak. Blau- grau stehen die Explosionswolken der Flä- chenwürfe über dem Lande, das Bellen der Bordkanonen, das harte Dröhnen der Bom- ben, reißt kaum ab. Feuer aller Waffen geht den feindlichen Angriffen voran. Aber das Räderwerk der kämpfenden Eront läuft in eiserner Ordnung. Die Fahrer erscheint b. a. w. die Samstag-Ausgab druckerei GmbH.— Bezugspreis: Dure Z. Zt. Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.— Schriftleitung: Z. Zt. Heidelberg, Fernspr.: Heideiberg 3225-3227.— Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr. Dr. Alois Winbauer- Chef v. Dienst: Julius Etz.-Berliner Schriftleitung: Nollendorfplatz 6 Fernspr. Verbissenes Ringen an Ostpreußens Mit einem bis jetzt unerhörten Moterialauſwand versucht der Gegner den Durchbruch zu erzwingen I„. aber wir werden es schaffenl“ belauern die Feuerpausen in dem endlosen Feuersturm. Sie finden die Lücken, um vor- wärts zu kommen und den Kameraden zu helfen, die das Schwerste ertragen. In losen Reihen marschiert, was zu Fuß geht, auf⸗ merksam gehen die Augen den schwarzen Riesenvögeln nach, die überall durch den Himmel ziehen. Der Sprung ins Deckungs- loch wird erst gemacht, wenn es Not tut. Dann und wann kommen Gruppen sowjeti- scher Gefangener den deutschen Reihen ent- gegen. Immer bewußter wird das Bild des Feindes. Er reißt aus den besetzten Ländern an Männern zusammen, was er nur fassen kann und wirft sie gegen Deutschlands Grenze. Er hat sie angefüllt mit Verspre- chungen, sie sollten alles haben, was über der Grenze liegt; sie brauchten nichts zu schonen, dies sei die letzte Schlacht und der letzte Marsch, dann werde der Krieg zu Ende sein. Viele glaubten lange, die deutsche Grenze sei Stalins Ziel. Auch dies war ihnen wohl Die Materialschlacht um Aachen tobt weiter Heftige Kämpfe um die hollandischen Brückenkõgfe- Vereitelte Durchbruchsversuche in Italien Debrecen geräumt- Schwere Abwehrschlacht in Ostpreußen- Terrorangriff auf Mannheim Aus dem Führerhauptquartier, 20. Okt. 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: in Holland wiesen unsere Truppen in dem verengten Brückenkopf Breskens so- wie an der Landbrücke von Süd-Beverland kanadische Angriffe blutig ab. Zusammen- geiaftes Feuer aller Waffen, hartnäckiger Widerstand und entschlossene Gegenan⸗ griffe vereitelten östlich Helmond den Versuch der Engländer unseren Brücken- kopi westlich der Maas einzudrücken. Eine Anzahl feindlicher Panzer wurde dabei ver- nichtet. Die Materialschlacht um Aachen tobt weiter. Die tapfere Besatzung der Stadt fügte in erbitterten Straßenkämpien den eingedrungenen Amerikanern schwere Ver- luste zu. Gegenangriffe von Osten her brachten den Verteidigern Entlastung. An den Talhängen im Raum 2— Drã— che alllon T. 2 men oder wurden in Gegenangrifien ge- Wworfen. Auch im Quellgebiet der Moselotte scheiterten erneute Angrifie algerischer Schützen- und marokkanischer Gebirgstrup- pen nach geringem Geländegewinn. Eine am Vortage abgeschnittene feindliche Kräi- tegruppe wurde aufgerieben. Von den Stützpunkten an der atlan- tischen Küste werden aufler Artillerie- feuer und Stoßtrupptätigkeit keine beson- deren Ereignisse gemeldeit. Das Störungsfeuer der VI auf London dauert an. Iun Mittelitalien vereitelten unsere Truppen auch gestern alle Versuche der Nordamerikaner und ihrer Hilfistruppen, un- sere Bergstellungen südlich Bologna zu durchstoßen und damit den Austritt aus dem Gebirge zu erzwingen. Die Kämpfe dehnten sich auch auf den Abschnitt von Vergate aus. An der adriatischen Küste setzten die Briten ihre von zahlreichen Schlachtfliegern unterstützten Angriife aui breiter Front eriolglos fort. Auf dem Balkan stehen unsere Trup- pen in und südlich Belgrad in schweren Kämpien gegen die von mehreren Seiten andringenden Bolschewisten. Iin Süd-Ungarn warfen deutsche Truppen zusammen mit ungarischen Ver- bänden den Gegner südöstlich Szelnek zu- rück und stienen bis Mezoetuer vor. Im Verlauf der Schlacht wurden dort seit dem Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH. Mannheim KR 3, 14, Fernspr. 501 30.- Anzeigen u. Ver- trieb: Mannheim R 1, 1. Fernspr.: 503 36- Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Wegen erschwerter Herstellung e gemeinsam mit der Sonntag-Ausgabe.— Druck: Mannheimer Groß- h Träger frei Haus RM..—, durch die Post RM..70 zuzüglich Bestellgeld. Pressehaus am Bismarckplatz; aufgedrängt worden, um die Masse in den Wochen der Vorbereitung zufrieden zu hal- ten. Es sollte vielleicht auch hinübersickern in die deutschen Reihen hinein, mit Sorg- losigkeit die Kraft des Abwehrwillens zu schwächen. 5 Die Soldaten an Ostpreußens Grenze glaub- ten es nicht. Sie kennen den Feind, der drü- ben steht. Sie wissen von dem Vernich- tungswillen, der alles Denken der Todfeinde Deutschlands bestimmt und sie wußten von diesem Sturm, den sie nun mit ihren Lei⸗ bern abwehren vom Vaterland. Wie eine wilde und ungeheure Orgie feindlicher Masse erscheint der Kampf aàn Ostpreußens Grenze dem, der in ihn eintritt. Ein alter Obergefreiter des Ostens in einem Deckungsloch an der Grenze aber sah sich den feuerspeienden Himmel an und meinte:„Viel hat er diesmal, sehr viel. Aber wir werden es schon s chäffen!“ gestrige Tag schwere Kämpie. Die Stadt wurde nach hartnäckiger Gegenwehr un- serer Truppen aufgegeben. Im bisherigen Raum von Debrecen brachte auch der 8. Okt. 427 feindliche Panzer vernichteit. In den Waldkarpaten herrschte gestern bei Schnee und Regen geringe Kampi- tätigkeit. Nur im Gebiet des Dukla-Passes führte der Gegner zahlreiche ergebnislose Angriffe. Nördlich Warschau und in den Na- rew-Brückenköpfien bei Seroc und Rozan nahmen die Bolschewisten ihre Angriffe wieder auf. Sie wurden unter Abschuß von 23 Panzern abgewiesen. Im ostpreußischen Grenzge⸗- biet zwischen sSudauen und Schirwindt und besonders zwischen der Rominter Hei- de und Ebenrode halten die schweren : 27 19 76). Leiter des Berliner Büros: Dr. Heinz Berns Kämpie an. Im Bereich einer Volksgrena- Berlin, 20. Oktober. Der Aufruf des Deutschen Volkssturms, aller Män- ner von sechzehn bis sechzig Jahren, die für die Verteidigung der Heimat als Verstärkung der Wehrmacht her- angezogen werden können, bringt für die ausführenden Stellen eine große Fülle von Aufgaben mit sich, deren Lösung häufig kriegsbedingt in den einzelnen Reichsteilen verschieden schnell erfolgen wird. Jeden- falls werden alle Männer von sechzehn bis sechzig Jahren herangezogen, wenn auch nicht immer sämtliche Jahrgänge gleichzei- tig. Ausdrücklich sei jedoch hervorgehoben, daß es dem Wesen des Deutschen Volks- sturm widersprechen würde, wollte man hier Uk-Stellungen zulassen. Aus den bis- herigen amtlichen Verlautbarungen ergibt sich bereits, daf der Deutsche Volkssturm organisa- torisch durch die Partei auĩgebaut wird, während die militärischen Aufgaben und der militärische Einsatz durch den Reichs- führer/ als Befehlshaber des Ersatzheeres gesteuert werden. Die Erfassung wird in denkbar schnellster, unbürokratischer Weise erfolgen, so wie es die Parteiorganisation Eisenhowers, vorläufiger Besetzungskodex“ Völlige Unterdrückung jeden öffentlichen Rechts und jeder privaten Freiheit Drahtbericht unseres Korrespondenten Kl. Stockholm, 20. Oktober Der Stabschef für zivile Angelegenheilen im Hauptquatier General Eisenhowers, Gene⸗ ral Holms, hat jetzt eine Zusammenfassung der ersten Bestimmungen, die von ihm iür die besetzten Ortschaften Deutschiands herausgegeben wurden, veröffentlichen lassen. Es handelt sich bei dieser Publikation um einen„vorläufigen Kodex für das besiegte deutsche Volk“. Holms bestätigt nochmals, daß die Amerikaner und Briten nicht als Freunde nach Deutschland kommen, sondern als Eroberer und daſ sie deshalb entschlos- sen seien, in den von ihnen beherrschten Teilen Deutschlands das harte Gesetz des mili- tärischen Eroberers walten zu lassen.„Jede Fraternisierung mit Deutschen ist ausge⸗ schlossen“, stellt Holms schon in seiner Einleitung zu seinem Kodex iest. Als Hauptzweck der alliierten Militärver- waltung bezeichnet Holms die Ausrot- tung des Nationalsozialismus in all seinen Formen sowie die Errichtung einer strengen Kontrolle über das gesamte deut- sche Volk. Im ersten Abschnitt werden alle Handlungen aufgezählt, die von der alliier- ten Militärverwaltung bestraft werden. Straf- bar ist nicht nur der Besitz einer Waffe und jede, auch die geringste Geste des Wider- standes gegen die Eroberer, sondern strafbar ist beispielsweise schon der Versuch, einen amerikanischen oder britischen Soldaten zu einer Tasse Kaffee einzuladen, weil dies ge- gen das Verbot der Fraternisierung versto- Ben würde. In den weiteren Abschnitten wird darge- legt, wie sich das private Leben in einem von den Alliierten beherrschten Deutschland gestalten soll. Es heißt hier wörtlich:„Die zivile Tätigkeit der Deutschen wird eingeschränk/ und kontrolliert. Reisen innerhalb Deutschlands oder in andere Län- er werden nur mit einer besonderer Geneh- vugung der Militärverwaltung möglich sein. 3 Post-, Telephon- und Telegrammverkehr werden solange eingestellt, bis eine lücken- lose Kontrolle über diese Institutionen er- reicht ist.“ Und weiter heißt es in dem be- treffenden Abschnitt:„Obwohl der Befehls- haber einer Invasion in dem von ihm be⸗ herrschten Gebiet völlig nach seinem eige- nen Gutdünken verfahren kann und dabei keinerlei Beschränkung unterliegt, wird er dennoch eine gewisse Rücksicht auf interna- tionale Vereinbarungen nehmen, die von der alliierten Regierung getroffen wurden, da- runter 2z. B. die Haager Konvention aus dem Jahre 1907.“ Der Hinweis auf die Haager Konvention ist der einzige dieser Art, der in der ganzen Proklamation von General Holms vorkommt. Er wird aber gleich durch den folgenden Satz isoliert, in dem es heißt, daß die vom Militärbefehlshaber erlassenen Ge⸗ setze und Verordnungen„in jedem Fall“ peinlich genau zu beachten sind und jeder Ungehorsam gégen diese Gesetze und Ver- ordnungen strengstens vestraft werden würde. In den weiteren Abschnitten des Eisenhowerschen Eroberungskodex werden die bereits bekannten Bestimmungen über die Abschaffung der deutschen Gerichte, über die Herausgabe einer neuen Zwangs- währung sowie über die Einführung der Ar- beitspflicht aufgezählt, sie bestätigen, dab Englisch in Zukunft die Amtssprache in Deutschland sein soll. Zugleich mit der Verlautbarung des Eisen- howerschen Programms für Deutschland ver- öftentlicht Reuter einen Beschluß des britischen Gewerkschaftskon- gresses in Blackpool, in dem es heißt, daß die britischen Gewerkschaftler es ablehnen, einen Unterschied zwischen„Nä-⸗ zis“ und„Antinazis“ in Deutschland zu ma- chen. Das gesamte deutsche Volk werde von den Siegern zur Verantwortung gezogen werden. Dieser Beschluß wurde von den Delegierten gefaßt, die insgesamt 5 056 000 Stimmen repräsentieren, 1 350 000 Stimmen waren dagegen. Reuter fügt hinzu, daß die Annahme die- ser Entschließung durch die britischen Ge- werkschaftler einen bemerkenswerten Gesin- nungswandel darstellte, denn noch auf dem vorjährigen Kongreß der britischen Gewerk- schaftler sei eine Resolution angenommen worden, die genau zwischen dem National- sozialismus und dem deutschen Volk unter- scheiden wollte und die das deutsche Volk von der Verantwortung für den Krieg los- sprach. Auf dem Kongreß in Blackpool wa- ren auch sowietische Delegierte anwesend, die im Namen der sowietischen Gewerkschaften die Erklärung abgaben, daß die Sowietunion auf der Bestrafung des ge- sämten deutschen Volkes bestehen werde. Soldaten nach der Haager Landkriegsordnung AUZ KR Wir stellen das Schicksal! Mannheim, 20. Oktober Die Herrn von drüben haben uns Mann⸗ heimern wieder einmal gezeigt, weß Gei- stes Kind sie sind: sie haben unsere Stadt wieder einmal in Glut und Rauch gestellt, und den Tod wieder zu unseren Frauen und Kindern getragen. So wahllos wie sie es immer taten, wenn sie als Boten des Ter⸗ rors kamen, haben sie ihre Bomben über die Wohnblocks unserer Stadt ausgestreut: immer noch von der gleichen Hoffnung ge⸗ tragen, die sie schon seit Jahr und Tag zu immer neuem Wüten gegen uns treibt: uns mit ihrem Terror endlich einmal kleinzukrie- gen, uns mit ihren Phosphorbränden die Treue zu unserer Sache und den Glauben an unseren Sieg aus Herz und Seele zu bren- nen und uns reif zu machen für den Frieden, den sie uns zugedacht haben und den in der Abgründigkeit seines Hasses wir alle ken- nen. Der Anschauungsunterricht kam gerade zur rechten Zeit. Er gab gerade die rechte Illustration zu dem Erlaß des Führers, der in diesen Tagen die Gemüter des deutschen Volkes bewegt: der Verkündung d e s deutschen Volkssturms, als des letzten, aber àuch unerbittlichsten Mittels dem Vernichtungs- dierdivision wurden 42 Panzer abgeschos- sen. Südöstlich Libau und südlich der Ri- gaer Bucht wiesen Truppen des Heeres so- wie Verbände germanischer und lettischer -Freiwilliger wiederholt feindliche An- grifie ab und vernichteten 29 Panzer. An der Eismeerstraße angreiiende sowietische Bataillone wurden zerschlagen. Der feindliche Druck gegen unsere Stellun- gen westlich Petsamo hat sich verstärkt. Nordamerikanische Terrorverbände griffien am Tage südwestdeutsches Gebiet an und warien Bomben, vor allem auf die städte Mainz, Mannheim, Lud- wüigshafen, Karlsruhe und Wies- baden. In der vergangenen Nacht führten die Briten Terrorangriffe gegen Stuttgart und Nürnberg. Flakartillerie der Luftwaffe und Nachtjäger schossen 27 anglo-ameri- kanische Flugzeuge, darunter 16 viermoto- rige Bomber ab. ne uk. am wirksamsten ermöglicht. Sie soll durch Einzelbescheid oder durch öffentliche Be- kanntmachung über Gruppen-Erfassung ge⸗ schehen. Es schließt sich die Einteilung der einzelnen Männer für die Aufgaben des Deutschen Volkssturm an. Hierbei findet die Einsatzfreudigkeit Berücksichtigung. Man kann ohne weiteres unterstellen, daß es keinen deutschen Jüngling oder Mann der aufgerufenen Jahrgänge gibt, der sich etwa als untauglich für den Volkssturm empfände. Deshalb kann man sich darauf beschränken, nur in den Fällen eine ärzt⸗ liche Untersuchung durchzuführen, in denen auf eigenes Vorbringen des Mannes und aus sonstigen besonderen Umständen die Tauglichkeit zweifelhaft erscheint. Es ist dabei zu bedenken, daß die Volkssturmmän- ner zwär Soldaten sind, aber doch im all- gemeinen nicht den Strapazen und Anstren- gungen ausgesetzt sein werden, denen die von der Wehrmacht Einberufenen gewach- sen sein müssen. Mit der Einberufung zum Wehrdienst erlischt übrigens in jedem Fall die Zugehörigkeit zum Deutschen Volks- sturm. Anschließend aàn die Einteilung bekommen die Männer Heranziehungsbefehle für eine bestimmte Kompanie. Dann wird ihnen auch ein Sol d buch ausgehändigt, das sie als Volkssturm-Soldaten ausweist. Die Glie- derung der Volkssturmeinheiten richtet sich grundsätzlich nach den Hoheitsgebieten der NSDAP, so daß die Männer in der untersten Gliederung gewissermaßen nach ihrem Wohnhaus eingegliedert werden. Als mili- tärische Einheiten des Volkssturms sind vorgesehen: Die Gruppe, der Zug, die Kom- panie und das Bataillon. Die Einordnung der Männer in die Kompanien verfolgt grundsätzlich ohne Rücksicht auf Bildung, Gliederungszugehörigkeit und ähnliche Merkmale. Dagegen werden selbstverständ- lich die verwertbaren Spezialkenntnisse und vor allem die Führer-Qualitäten berücksich- tigt. Eine einheitliche Uniiormierung der Volkssturm-Soldaten ist das naturgegebene Ziel; es ist verständ- lich, daß bei dem gewaltigen Personenkreis, der hier in Betracht kommt, unter den ge⸗ genwärtigen Kriegsverhältnissen nicht sofort erreicht werden kann. Es gilt daher zu- nächst der Grundsatz, daß der Deutsche Volkssturm seine Beklei dung und be- helfsmäßige Ausrüstung selbst mitbringt. Wenn darunter zunächst auch gelegentlich das äußere Bild etwas leiden sollte, so spielt das gerade bei diesen Sol- daten des bewaffneten deutschen Volksauf- ständes keine Rolle. Maßgebend ist allein der Geist, der ihren Einsatz beseelt. Außerdem wird man für Bekleidung und Ausrüstung im Weg der Kameradenhilfe noch manches Uniformstück und manchen Ausrüstungsgegenstand nützlich verwenden können, der sich in den Haushaltungen be⸗ findet. Das einzige einheitliche Bekleidungs- stück des deutschen Volkssurms ist zu- nächst einmal die Armbinde, die zu- gleich auch das Kombattanten-Abzeichen, das durch internationales Recht als Kenn- zeichnung des Soldaten verlangt wird, dar- Fortsetzung Seite 2 Insèe willen der Feinde endgültig Halt zu gebie- ten. Die uns feindliche Welt deutet die Ver- kündung des Volkssturms als Zeichen unse- rer nationalen Krisis. Mag sie es tunl J a magsiesogarrechthaben damit! Wir leugnen es nicht: Die deutsche Nation geht durch eine schwere Krise— aber durch keine schwe⸗ rere als sie im Lauf dieses Krieges unsere Feinde zu bestehen hatten. Im Gegenteil: auch unsere angespannte militärische Si- tuation von heute verträgt keinen Vergleich mit der verzweifelten militärischen Lage, vor der im Jahr 1940 England und ein Jahr später sein bolschewistischer Verbündeter stand. Es ist gut, sich daran zu erinnern, um das Maß für die historische Beurteilung der Dinge und Entwicklungen nicht zu ver- lieren. Es ist auch darum gut, sich daran zu erinnern, um das volle Verständnis für die historische Entscheidung zu gewinnen, die gestern mit dem Erlaß des Führers über die Bildung des deutschen Volkssturms ge⸗ fällt worden ist. Als damals im Jahr 1940 Englands Armee auf den Schlachtfeldern in Flandem und im Artois zerschlagen worden war und nur zer- brochene und zerfetzte Trümmer sich ohne Waffen, ohne Mut und ohne Glauben aàuf die Insel retteten, als damals Millionen eng- lischer Mütter und Frauen voll Angst auf die atlantischen Häfen des Kontinents starr- ten, ob die Invasionsarmada, die sich dort sammelte, nicht schon ausgelaufen sei, da hat die englische Regierung in Erkenntnis der Pflicht, daß in Zeiten höchster nationa- ler Not nichts anderes gilt als der Kampf gegen diese Not, die englische„Heim- wehr“ aufgerufen. Jeder englische Mann von 17 bis 60 Jahren war in ihr zur Ver- teidigung des bedrohten Heimatbodens ver- pflichtet: und zwar nicht bloß zu Polizei- oder nebensächlichem militärischem Ergän-⸗ zungsdienst, sondern zum entscheidendsten militärischen Einsatz, den in dieser Stunde die Nation von ihren Männern verlangen konnte: zum Kampf mit der Waffe gegen einen eindringenden Feind, zur Verteidiqung des nächsten Lebenskreises jedes einzel- nen: der Stadt, in der er seine Arbeit taät, des Dorfes, das seinen Vätern und Urvätern Heimat gewesen war, des Hauses, das Frau und Kinder barg. Nicht anders handelt heute in gleich bedrohter nationaler Lage die deutsche Führung: Ge⸗ wiß, Deutschland hat nicht seine Armee ver- loren wie damals England die seine; es steht nicht ohne Wehr und Waffen seinem Segner gegenüb er, wie damals die englische eElnzigel Ut2 1 Kilometer Wasser zwischen sich und den Siegern wußte. Der Mut unserer Soldaten ist nicht erschüttert und ihre Mittel sind nicht erschöpft. Aber der Ruf, der damals durch England gellte: Der Feind vor den Torenl erschüttert heute auch die deutschen Herzen. Im Osten hat der bolschwewistische Ansturm die Grenzen Ostpreußens erreicht und schickt sich an, über die sichernden Dämme hinwegzuspülen; im Westen liegt Aächen, Deutschlands uralte Kaiserstadt, im Griff der englischen und amerikanischen Panzerdivisionen, im Süden kämpft sich die gewaltige Uebermacht Alexanders in die Poebene und damit an den Schutzwall der Alpen heran; im Südosten hat der Verrat mutlos gewordener Bundesgenossen unsere Flanke aufgerissen und den Balkanraum den sowietrussischen Panzerarmeen geöffnet. Keih Zyeſneliinß ist don aß Mannl! Not am letzten Mann! Und dieser Not soll und wird die Auf- rufung des Volkssturm begegnen. Es ist, wir geben uns selbst darüber keinerlei Täu- schung hin, das letzte Aufgebot, das Deutsch- land in die gewaltige Schlacht um sein Schicksal und seine Zukunft schickt. Das letzte, aber auch das stärkste: weil in ihm der ganze Fanatismus des deutschen Wider- standes, die ganze unerschütterliche Ent- schlossenheit des deutschen Volkes, mit Klauen und Zähnen Hof und Heimat zu ver- teidigen, gesammelt ist! Das stärkste auch darum, weil es dem Feind den letzten Zwei- fel wegschlägt, er Könnte in diesem Deutsch- land und mit diesem Deutschland einen Frieden finden, den er, seine Gier und seine Willkür bestimmen. Der Ruf: das Volk steht aufl ist in der Notzeit dieses Krieges oft über die deut- schen Lande gegangen: nach Stalingrad, als die glutenden Feuer, in denen die 6. Armee einen heroischen Untergang fand, zum bren- nenden Fanal für das ganze deutsche Volk wur- den; aàm 20. Juli, als der Mordanschlag ge- gen den Führer dem ganzen Volk in blen- dender Grelle die Gefahr zeigte, in der es schwebte. Immer ist dieser Ruf gehört wor- den, aber nie ist er ganz gehört worden. Jetzt gibt es keinen Winkel mehr, in den er nicht dringt. Jetzt ist wirk- lich alles, was im Volk an Kraft noch steckt, in die Front des Kampfes gestellt. Der Be- griff„Volk in Waffen“ hatte seine letzten Schatten verloren. Es gibt jetzt niemand mehr, der sagen könnte, sein Gesetz und seine Ehre, seine Verpflichtung und seine Verantwortung gälten nicht für ihn Es ist ein ernstes Gesetz und eine harte Pflicht, die auf das Volk gelegt wird— nie- mänd kann und niemand darf es leugnen. Dieses Gesetz trifft den kaum erwachsenen Knaben so gut wie den alternden Mann. Es kennt keine Unterschiede und keine Aus- nahmen— UK-Stellungen gibt es hier nicht mehrl Es verlangt von jedem einzelnen, daß er nicht nur die Waffen trägt, sondern daß er sie in jeder Situation und gegen jeden Feind bis zum letzten führt.„Jeder Häuser- block einer Stadt, jedes Dorf, jedes Gehöft, jeder Graben, jeder Bunker, jeder Wald wird von Männern und Knaben, und wenn es sein muß, von Frauen und Mädchen vertei- digt werden!“ So erklärte der Reichsfüh- rer/ gestern in seiner Rede. Es ist der lückenloseste und unerbittlichste Kampf- duftrag, der jemals 16jährigen Knaben und 60jährigen Männern erteilt worden istl Ein Kampfauftrag, wie er nur einer Nation er⸗ Uliche K die entschlossen ist, diesen höchsten und —46 3 Einsatz auch ohne Besinnen zu lei- sten Wir sind eine solche Nation! Wir sind sie geworden in dem Feuer der Schlachten dieser fünf Jahrel Wir sind sie geworden in der stolzen Erinnerung an un- sere Siege, die einst eine ganze Welt stam- melnd und staunend zu Kenntnis nahm, und wir sind sie erst recht geworden in dem noch größeren Stolze, mit dem wir die Last der Prüfungen trugen, die das Schicksal uns auferlegte, damit es erprobe, wie weit 4 seien, Träger seines Rufes zu sein Wir wissen heute, daß wir an jener schmalen Scheide stehen, an der Leben und Untergang auf uns warten. Werden wir jetzt feige und schwach und träge im Glau- ben, ist mit Sicherheit alles verloren; setzen wir jetzt das Letzte ein, was der Nation an männlicher Kraft und unseren Herzen an tapferem Mut geblieben ist, können wir im- mer noch alles gewinnen.„Stärker als das Schicksal ist der Wille des Menschen“. Es kommt heute wieder darauf an, dieses alte Wort der griechischen Tragödie von neuem zu bewähren. Stärker sein als das Schicksal— es ist kein Wort historischer Verwegenheit! Es ist ein Wort tausendmal erprobter historischer Erwie⸗ senheit! Von den Zeiten, da Hannibal vor Rom stand, bis zu den Tagen, da Friedrich der Große es uns nach Kunersdorf vorgelebt hat und 50 Jahre später seine preußische Nation es in den Tagen des nationalen Auf- bruches wieder zur Wirklichkeit gemacht hat, ja selbst bis in die Tage dieses Krie- ges, da unsere Gegner aus diesem Wort sich die Stärke holten, ein scheinbar unwider- rufliches Schicksal wieder zu sich zurũckzu- zwingen, hat diesem Wort die Geschichte sich gebeugt. Sie wird es auch heute und auch vor unseren Fahnen tun— wenn sie nur sieht, daß unter diesen Fahnen eine Nation steht, die entschlossen ist, sich ſhren Segen mit dem letzten Einsaz zu erkämpfen! Dr. A. W. en..——a Fortsetzung von Seite 1 Volkssturm— ohne Drill stellt. Der Deutsche Volkssturm ist eine bewaffnete, offen kämpfende Truppe, die unter verantwortlicher Füh- rung steht und sichtbar auch äußerlich als geschlossener Verband zunächst durch die Armbinde gekennzeichnet ist. Damit sind die Voraussetzungen erfüllt, die die Haager Landkriegsordnung an den Begriff des Sol- daten knüpft. Der Deutsche Volkssturm wird seine Ausbildung immer dann sofort beginnen, wenn die Aufstellung der EBinhei- ten es gestattet. Diese Ausbildung soll ohne überflüssigen Drill erfolgen. Es gibt im Deutschen Volkssturm z. B. kein Exer- zieren, vielmehr genügen die für die Dienstaufgaben selbst notwendigen Ord- nungsübungen. Selbstverständlich aber gel- ten im Einsatz auch für den Volkssturm die gleichen harten Gesetze wie für andere Soldaten. Und wie man sich zu den Solda- ten freiwillig melden kann, so kann man es auch zum Volkssturm tun. Die an sich genannten Altersgrenzen bilden dabei kein Hindernis. Sowohl für Jüngere wie auch für Aeltere gibt es immer kleine Hilfs- möglichkeiten, wie ja gerade der zusätz- ta der Hitler-Jugend be- weist, dah selbst die zwölf- bis fünfzehn- jährigen Jungen und Mädel schon sehr We- sentliches zur Entlastung der Erwachsenen beizutragen vermögen. Obwohl selbstver- ständlich dabel auf ihre junge Leistungs- fähigkeit die gebührende Rücksicht genom- men wird. Aufruf des Stabschefs der SA Die Kraft der ganzen Nation ist aufgeboten Berlin, 19. Okt. Stabschef Schepmann hat, wie die NsSK meldet, folgenden Tagesbefehl an die SA erlassen: SA-Männerl Der Führer hat die Männer der schaffenden Heimat unter die Waffen gerufen. Im Deutschen Volkssturm wird die Kraft der ganzen Nation aufgeboten. Es gilt, im kritischen Zeitpunkt des Krieges die Ent- scheidung zu unseren Gunsten zu sichern. Der Volkssturm kämpft an den Grenzen des Reiches. 3 Besonders vom SA-Führer erwarte ich, da er nach Leistung und Einsatzbereit- schaft für die nationalsozialistische Idee Vorkämpfer und Beispiel ist. Heil dem Führerl Wilhelm Schepmann, Stabschef der SA Von unserem Berliner Mitarbeiter g. s. Berlin, 19. Oktober An der Westfront weitet sich der Angriü durch Teile der zweiten britischen Armee gegen unsere Stellungen am Westufer der Maas weiter aus. Dieser mit Heitigkeit geführte Venray, fünf Kilometer westlich der Maas, Wie weit auch die Schlacht um Aachen, wo jetzt schwere Häuserkämpfe zwischen unseren Truppen und dem vom Hauptbahn- hof gegen das Stadtinnere vorwärtsstoßen- den Angreifer im Gange sind und wo zu- gleich unsere Gegenangriffe gegen den ame- rikanischen Ring östlich Aachen anhalten, in die Vorbereitungen zur erwarteten hol- ländischen Herbstoffensive mit einberechnet wurden, lägßt sich noch nicht sagen. Es ist möglich, daß Eisenhower den vor drei Wo- chen gescheiterten Plan wieder aufgegrif⸗ fen hat, aus dem Raum von Aachen eine nach Norden zielende Zangenbewegung ge⸗ gen den Niederrhein unter Umgehung der starken deutschen Maasstellungen anzu- setzen. Die Kämpfe am Südteil der Ostfront In Lothringen sind die Kämpfe gerin- ger geworden. Die am Sonntag eingetretene Schlechtwetterperiode hält weiterhin an. Auch den Mittwoch über herrschte stür- misches Regenwetter, das die Lufttätigkeit unterband, in den Vogesen vernebeln tief- hängende Wolken die Täler, Pässe und Berg- kuppen. Die Wildbäche sind stark ange- schwollen, das Wasser hat die Schützengrä- ben mit Schlamm und Morast gefüllt. Aus der weltbekannten Tabakspfeifenstadt Bruyeres schildert ein deutscher Kriegs- berichter die Kämpfe, die am Stadtrand ent- brannt sind. Die Amerikaner haben sich im Nordwestteil Bruyeres eingenistet. Hier to- ben blutige Nahkämpfe um jedes Haus. Durch amerikanisches Artilleriefeuer ist Bruyere sehr stark zerstört. Der Versuch der 45. USA-Division, über Bruyere hinaus ins Mortagnetal vorzustoßen, scheiterte. Die Taktik des hinhaltenden Waldkampfes hat die 45. Division so aufgehalten, daß sie für die knapp 20 Kilometer betragende Strecke von Epinal bis Bruyeres einen ganzen Mo- nat gebraucht hat. Verstärkter Ansturm gegen Ostpreuſlen Der Ansturm gegen Ostpreuhßen hat in den letzten 24 Stunden noch an Wucht zugenommen. Während bei Memel nur ge⸗ ringe Kampftätigkeit herrscht, liegt das Schwergewicht auf der 70 Kilometer breiten Front zwischen Suwalki und Schirwind. Ueber Eidtkau hinweg sind die Sowiets wenige Kilometer auf Boden vor- gedrungen. Es ist dies die Stelle, wo sie bis- her in Ostpreußen am weitesten gekommen sind. Aber auch hier gelang ihnen nicht der erstrebte Durchbruch. Die Ostpreuflenstellungen, die vor der Reichsgrenze und hinter der Reichsgrenze in monatelanger angestrengter Arbeit von der Bevölkerung Ostpreußens geschaffen worden sind, haben neben ler Tapferkeit un- serer Truppen das Verdienst daran, daß sich viele sowietische Divisionen bei dem An- sturm verbluten und daß von den in den letzten drei Tagen eingesetzten 500 Panzern 257 vernichtet wurden. Vorbereitungen im Südosten Wie im Osten und Westen, ist fetzt auch die Bevölkerung des Südostens seit mehr als einer Woche dazu aufgerufen worden, Schutzstellungen zu erbauen. Im„Neuen Wiener Tagblatt“ lesen wir, daß der Gau- leiter von Niederösterreich Dr. Jury augenblicklich in den Grenzkreisen zur Be- völkerung spricht, um ihr die Bedeutung der begonnenen Südostschutzstellungen klarzu- machen. Die Errichtung der Schutzstellun- gen sei nicht aus Not, sondern aus pflicht- „gemäher Obsorge geboren, um gegen alle Eventualitäten und Wechselfälle des Krie- ges gewappnet zu sein.„Wir hoffen und er- warten nicht, daß unsere Soldaten sich auf diesen Wall werden zurückziehen müssen“, sagte Dr. Jury,„sollte es aber dazu kommen, dann wird kein Soldat einen Scnritt weiter zurücktun. Brauchen wir den Wall nicht, Angriff hat ein neues Moment in die Kämpie gebracht. Bei dem erbitterten Ringen um wandten die Engländer zum erstenmal seit Caen wieder die Taktik an, das Schlachtield durch Anstrahlen der Wolkendecke mit Scheinwerfern taghell zu erleuchten. Ein gewaltiger Aufmarsch schwerer undschwerster Artillerie und eine ständig sich steigernde Lufttätigkeit seitens der Anglo-Amerlkaner gegen die Bahnen und deutschen Städte am Niederrhein ergänzen das taktische Spiel von den englischen Vorbereitungen für eine Grofofflensive im hollän- dischen Sektor. Dabei scheint der augenblickliche Angriff aus dem Raum von Helmond gegen den deutschen Brückenkopf an der Maas eine vorbereitende Rolle zu spielen. Of- tenbar wollen die Engländer dadurch die Flankenbedrohung für die Masse ihrer Divisio- nen, die weiter nördlich bei Nimwegen zusammengezogen ist, beseitigen. dann werden wir ihn gern wieder zuschau- feln.“ Hunderte von Kilometer östich von diesen Baustellen tobt die Schlacht in der unga- rischen Tiefebene weiter. Im Au⸗ Vor einer neuen Feindoffensive in Holland/ Deutsche Angriffe gegen den Einschliefungsring bei Aachen/ Bewährung des totalen Volksaufgebots in Ostpreußen genblick ist manches an dieser Bewegungs- schlacht schwer zu übersehen, umso mehr als die politische Umwälzung in Ungarn naturgemäß auch personelle Veränderungen bei den ungarischen Kommandostellen mit sich bringt. Am Nordostzipfel, den Wald- karpaten, also in der Karpatoukraine, die nach der Auflösung der Tschechoslowakei zu Ungarn kam, setzten sich unsere Ver- bände zur Frontverkürzung ab. In der Puszta sind einzelne sowietische Panzerteile westlich von Debrecen nach Norden vorgedrungen. Ursprünglich war es wohl der Plan der Sowiets, die ganze Masse ihrer Panzerverbände zum Sturm nach Nor- den anzusetzen, um in die Slowakei einzu- dringen, an deren Pässen auch jetzt die von Galizien angreifenden Sowiets- aufge- halten werden. In der harten, nun schon elf Tage andauernden Abwehrschlacht in der ungarischen Tiefebene wurde dieser Plan vereitelt. Jetzt versuchen die Sowiets mit Teilverbänden nach Norden zu drängen, kommen aber in ein Gebiet, in dem schon deutsche Absetzbewegungen im Gange sind. —— Kampfraum Balkan und Süd-Ungarn Die Lage in Ungarn stabilisĩert Vor allem die Front tut ihre Pflicht/ Ungeklärte Lage in den anderen Südoststaaten Von unserem Berliner Mitarbeiter G. S. Berlin, 19. Oktober Alle aus Budapest und aus der unga- rischen Provinz vorliegenden Informationen zeigen eine fortschreitende Stabilisierung der Verhältnisse, ebenso beweisen alle von der Front kommenden Nachrichten, daß der Kampfgeist der ungarischen Truppen nicht im mindesten erlahmt ist, daß an allen Ab- schnitten die Honveds entschlossen kämp- fen. Die Desertierung des ungarischen Ge- nerals Miklos nach der Sowietunion unter Mitnahme der Verpflegungsgelder seiner Soldaten und einiger„Damén“ ist erfreu- licherweise ein absoluter Einzelfall geblie- ben. Die Juden in Budapest, die am Sonn- tagnachmittag die Zeit schon für gekommen hielten, sich die Davidsterne von ſhren Röcken und Mänteln zu reißen, zu johlen und zu randalieren, sind in ihre Häuser ver- bannt worden, haben totales Ausgehverbot; Ariern ist es verboten Juden zu besuchen. Solche Mahßnahmen haben sich als notwen⸗ dig erwiesen und man kann gewiß sein, daß die Pfeilkreuz-Regierung jetzt die jüdischste Stadt Europas, Budapest, von ihren 250 000 Juden, dem potentiellen Feind hinter der Front, säubern wird. Im übrigen wird übrall gearbeitet, das Verkehrswesen in Ord- nung gebracht, es macht sich kein poli- tischer Widerstand geltend. Die englische Presse hüllt sich völlig in Schweigen darüber, was man bei den Ver- handlungen in Moskau über den mißlunge- nen ungarischen Coup denkt. Churchil! und Stalin haben am letzten Wochen⸗ ende auf Nachrichten aus Budapest gewar- tet, denn, wie die Agentur Exchange meldet, war die ungarische Frage das Verhandlungs- thema, das Churchill bewog, seinen Mos- kauer Besuch auszudehnen. Ueberhaupt ist die Berichterstattung über Moskau in den letzten beiden Tagen sehr vorsichtig und zu- rückhaltend geworden. Praktisch gesehen findet man nichts, abgesehen von der Be- merkung, daß das Polenproblem schwierig zu lösen ist. Die Entwicklung in den anderen Sü d- oststaaten ist in einem stürmischen Tempo. Es ist infolgedessen auherordent- lich schwierig, über Fragen wie die der kom- munistischen EAM in Griechenland und ihr Verhältnis zu den nationalistischen Grie- chen oder über Tito und Mihailowitsch zu berichten. Was das Verhältnis der Englän- der und Sowjetunion zum Balkan betrifft, wird man das Ende der Konferenz in Mos- kau abwarten müssen. Der jetzt in Sofia eingetroffenen anglo-amerikanischen Mili- tärmission ist kaum eine praktische Bedeu- tung zuzumessen. Es dürfte damit lediglich der Eindruck verwischt werden wollen, der durch die Zwangsausweisung der englisch- Marschall kommels Verwundung und Tod von Kriegsberichter F r hr. v. Esebeck DNB. 19. Oktober pK.) Es war für Feldmarschall Rommel eine Lebens- notwendigkeit, die unmittelbare Atmosphäre der Front zu atmen. Als es die Führungsaufgaben im Hauptquartier zuließen, nahm er den Weg nach vorn zu den Corps und den Divisionen, um den Pulsschlag der Front zu fühlen und unmittelbare Eindrücke über die Lage zu empfangen oder in kritischen Situationen selber vorne eingreifen zu können. Unzählbare Male nahm er diesen Weg nach vor, jedesmal dabei der Gefahr nicht achtend, denn die Strahen lagen unter den wachsamen Augen der Jagdbomberschwärme. So kam der 17. Juli, an welchem Tag der Feldmarschall wieder zu einer Lagebesprechung vorn war und, bei L. an die Hauptstraße einbie- gend, den Rückweg in sein Hauptquartier ein- schlug. Die Straße bot keine Deckung. Als der Luftspänher im Waggen feindliche Maschi- nen die Straße überquerend und kurz darauf zwei Jagdbomber auf die Straße selbst ein- schwenkend meldete, befahl der Marschall in kKlarer Erkenntnis der Gefahr, mit Vollgas einen etwa 300 Meter voraus liegenden Seitenweg zu erreichen. Da setzte auch schon die erste Ma- schine zum Angriff an. Der Wagen stoppte sofort ab, allein zu spät, denn die erste Feuer- garbe zerschmetterte dem Fahrer neben dem Marschall den Arm. Splitter trafen den Mar⸗ schall selbst im Gesicht. Zugleich verlor der Fahrer die Herrschaft über den Wagen, der seit- wärts abrutschte und den Feldmarschall, im Be- griff abzuspringen, aus dem Wagen schleuderte. Besinnungslos durch die Splitter und einen Bruch der Schädelbasis, blieb er auf der Straße liegen. Während ein Begleitoffiezier unverletzt blieb, erhielt der andere einen Schuf Der„schwarze jäger August Renz“ Von Anneliese Dieffenbach Ueber deutsches Land, durch die Herzen der Menschen braust der Sturm. 18131 Das Volk steht auf. In heiliger Begeisterung strömen Männer, Kinder, Greise zu den Waffen.—„Zum Opfertode für die Freiheit und für die Ehre seiner Nation ist keiner zu gut, wohl aber sind viele zu schlecht dazul“ schreibt Theodor Körner an seinen Vater. Die Sammelstellen der Freiwilligen füllen sich. Neben entschlossenen Soldatengesich- tern sieht man unter den Tschakos der Lützowschen Jäger manch strahlendes Bu- benantlitz. Krüppel versuchen dem Heere als Handwerker zu folgen. Wer gar nicht dabei sein kann, opfert Schmuck, Hausrat, Kleider.— Grad ausgerichtet stehen die schwarzen Gestalten. Es zuckt ihnen in den Fingern. Mit Jubel im Herzen singen sie die neuen Kampfeslieder. „Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen! Es ist ein Kreuzzug, Kriegl“ Einer ist darunter mit einer ganz hellen Stimme. Schon beim ersten Appell ist er dem Korporal aufgefallen. Der- wird nicht lange durchhalten, denkt er. „Name?“ „August Renz.“ 's ist ein heil'ger „Prokession?“ „Schneiderl“ „Nun, Schneider, die dürfen eine helle stimme haben.— Und der Korporal geht weiter und meint: Den können wir zum Flicken und zum Kochen anstellen. Aber August Renz lernt exerzieren, tirail- lieren und ehrlich fechten. Er trifft auf 150 Schritt das Schwarze, ist ein ebenso ter Soldat wie die andern, voll von Tap- und Erwartung, an den Feind zu EK-rmn. U seinen Kameraden ist er beliebt, denn das Essenkochen, das versteht er wirklich; auch hat er immer ein gutes Wort bereit, ist nicht so rauh wie die meisten. Das Nesthäkchen der Kompanie, der kleine Arnold, hängt an ihm mit seinem ganzen 15jährigen Herzen. Manchmal im Quartier wohnen sie zusammen, und da ist dem Bu- ben oft, als habe er die Mutter in seiner Nähe. Er hat Heimweh— aber das will er nicht sagen, er ist Soldat und hat sich der Fahne verschworen. Das Korps zieht hinaus, dem großen Frei- heitskampf entgegen. In endlosen Märschen geht es über endlose Strahen. Immer vor- wärts, täglich sechs Meilen. Erschöpft sin- ken sie abends aufs Stroh, um nach weni⸗ gen Stunden der Rast sich wieder emporzu- reißen. Milde leuchtet das Licht über den Feldern. Der blühende Sommer wächst in einen stillen Herbst hinüber. Einmal spricht der Hauptmann ernst zu innen. In drei Tagen etwa werden sie aàm Feind sein— werden kämpfen. Sie gehen auseinander— müde vom Tag— erfüllt ist ihr Denken von der nahen Stunde der Be- währung. Auch August Renz will allein sein, hat vieles, vieles zu bedenken. Es mag sein, daß ihm einer der Kameraden nachsieht, wie er an diesem Auend an den Waldrand hinausgeht. Sein Schritt ist nicht wie sonst, nicht der des marschgewohnten Soldaten. Es ist wie eine Melodie in ihm, beschwingt von der Einnerung verklungener, terner Tage. Auf einem Baumstumpf läßt der schwarze Jäger August Renz sich nieder. Weit dehnt sich die Erde, auf deren Saum die Sonne jetzt glutrot herabsinkt. Heidekraut raschelt zu Füßen. In der Luft summts wie von fer⸗ nen Glocken.— Glocken—? Aber da sind ja Pfeifen darin. Trommeln und Tritt von Soldaten. Pots- dam—7 Die Heimat—7 Und wie er dasitzt und lauscht, kommt das Verlorene über die Ebene herübergezogen. Potsdam—! Die Heimat—1 Die Wälder— die stillen Seen— Und es wächst auf, gewinnt Raum in sei⸗ nem Herzen. Spielten sie nicht als Kinder in jenem Garten? Die Schwester— der Bru- der— eine Flöte klingt vom Hause, das ist der Vater.— Und dann kommt er selbst— wie er einstmals daherschritt— als Unter- offizier des großen Friedrich. Er geht am Stock, denn er ist Invalide. Und böse scheint er zu blicken—aber da ist Karoline, und sie sagt ihm, er solle sich nicht grämen. Und der Bruder sieht herüber, der gute, liebe Bruder—— Der schwarze Jäger hält den Kopf in den Händen, er lächelt entrückt in die Ferne. Im brennenden Rot der Sonne flammen seine Züge. Doch wie die Tränen der Er- innerung sie langsam lösen, hat er das Ge- sicht eines Mädchens. „Lieber Bruden“, steht auf den Blättern, die auf dem Boden neben dem Baum- stumpf flliegen,„lieber Brudenl Ich bin nun schon seit 4 Wochen Soldat. Erstaune nicht, aber schelte auch nicht. Ich habe nur noch die große Bitte, daß Du es Va- tern vorträgst, so vorteilhaft wie möglich für mich. Vater wird mir nicht böse sein, glaube ich, denn er erzählte ja selbst von den Spa- nierinnen und Tirolerinnen, wobei er meinen Entschluß deutlich auf meinem Gesicht lesen konnte. Ich habe aus Vorsicht meinen Na- men geändert; wenn Du schreibt, so unter- zeichne Dich mit meinem angenommenen Namen als mein Bruderl Ehrenvoll oder nie siehst Du mich wiederl Grüße Vater und Karoline tausendmal; sage ihnen, versichere sie, daß mein Herz stets gut und edel blei- ben wird, daß keine Zeit, Schicksal oder Ge- legenheit mich zu Grausamkeiten und bösen Handlungen verleiten soll, und daß stets mein Herz treu und bieder für sie schlägt.“ Und dann: „Komme ich einst glücklich wieder, dann, guter Bruder, wird meine Freude über- schwänglich sein; komme ich nicht wieder in die Pistole und eine damit verbundene schwere Hüftverletzung. Marschall Rommel wurde sofort in ein französisches Hospital zur ersten Behandlung und alsdann in ein Feldlaza- rett gebracht. Zehn Tage später empfing uns Marschall Rommel zu einem Besuch, um alle jene Le- genden entkräften zu lassen, welche die eng- liche Propaganda ausgestreut hatte. Frisch und offensichtlich auf dem Wege der Genesung tra- fen wir ihn an. Sein Kopf bereitete ihm kaum noch Schmerzen. Er war vielmehr auf der lin- ken Seite ohne Gefühl, durch einen Bluterguß war das linke Auge vorübergehend in Mitlei- denschaft gezogen.„Die Engländer haben mich tot gemeldet“, erklärte er und lachte.„So ein Unsinn, das bin ich noch lange nicht.“ Ueber- zeugt von seiner baldigen Genesung, ironisierte er die Ueberängstlichkeit der Aerzte, denen in die Hände zu fallen erst krank zu werden be⸗ deute. Er machte keinen Hehl aus seiner Zu- versicht, in wenigen Monaten wieder an die Front zurückkehren zu können. Wenige Tage später wurde Feldmarschall Rommel in seine Heimat gebracht. Mißtrauisch sah er den vielfachen Vorbereitungen entgegen, und mißtrauisch beachtete er auch die Zeichen vielfältiger Fürsorge, welche ihm, dem allzu be- scheidenen, überflüssig erschienen. Wir alle, die wir zu den Soldaten gehören, die dem Marschall im Verlaufe vieler harter und vieler schöner Tage nähertreten durften, hofften zuversichlich, ihn schon in den nächsten Wochen wieder in alter Tatkraft und mit alter Energle als Führer seiner Heeresgruppe wiederzusehen. Das Schick- sal hat es anders gewollt. Auf dem Wege der Wiederherstellung löschte es das Leben dieses großen Soldaten aus. zurück, dann sage ich Dir in diesem Briefe das letzte Lebewohl, dann teuerer, guter Bruder, lebe ewig, ewig wohll Ich kann vor Tränen nichts weiter sagen, als daß ich auch noch im Tode treu und ewig mit Liebe sein werde Deine Dich ewig liebende Schwester Leonore, gen. August Renz.“ Wenige Tage später trifft eine Kartät- schenkugel Leonore Prohaska. Mit zer- schmettertem Schenkel wird sie aus der vor- dersten Linie gebracht. Kein Arzt kann hel- fen. Am 15. Oktober 1813 schließt sie, die kür ihr Vaterland als Freiwilliger August Renz so tapfer ins Feld gezogen war, für im- mer die Augen. Erschüttert stehen die Ka- meraden. Offiziere anderer Truppenteile salutieren vor ihrem Sarge— gepackt von diesem einmaligen Schicksal einer Frau, die in glühender Begeisterung über die Grenzen ihres Geschlechts hinauswuchs, um ihrem unterdrückten Volke den Weg zum Sieg bähnen zu helfen. Kürzere Rekrutenzeit für RAD-Hilisausbil- der. Die Bedeutung der Vorarbeit des Reichsarbeitsdienstes für die mi- litärische Ausbildung wurde erneut durch eine Vereinbarung zwischen dem Oberkom- mando des Heeres und dem Reichsarbeits- dienst unterstrichen, nach der bei freiwilli- ger Meldung der RAD-Hilfsausbilder für diese eine erhebliche Kürzung der Aus⸗- bildungszeit erfolgt. Damit wird eine Auslese des betreffenden Jahrgangs bevor- zugt behandelt, die sich in der Gemeinschaft der Arbeitsmänner auf Grund ihrer Tüchtig- keit bewährte und infolge des Ausfalles der jüngeren Führer des Reichsarbeitsdienstes die fast ausnahmslos als Offiziere und Un- teroffiziere an der Front stehen, in Füh- rungsaufgaben verwendet wurden. Sie bildet in ihrer vielseitigen Ausbildung einen Typus, der nicht nur als militärischer Füh- rernachwuchs Verwendung finden kann, son- dern ebenfalls bereits im RAD die Impulse erhält, die ihn für spätere entsprechende amerikanischen Militärmission aus Bulgarien entstand. Die Kämpfe in und um Griechenland brach- ten es selbstverständlich mit sich, daß die serbische Regierung des Generals Ne- ditsch Belgrad verlassen hat. In Wien hat sich ein neues Aktionszentrum für die Politik der Südostvölker gebildet. Dort sieht man außer zahlreichen Bulgaren und Rumänen auch Serben, die vor den Bolsche- wisten geflüchtet sind mit dem Willen, den Kampf fortzusetzen. Die Truppen des Gene- rals Neditsch und die Verbände des rechts- radikalen serbischen Parteiführers Lotitsch setzen den Kampf in Serbien an der Seite der deutschen Verbände fort. Der ehemalige Kriegsminister der jugoslawischen Londoner Exilregierung General Mihailowitsch ist mit seinen Truppen wieder in die Wäl- der gegangen, um gegen die Truppen Titos und Moskau weiterzukämpfen. Für die Entwicklung in Griechenland, wo englische und neuseeländsiche Truppen in Athen eingesetzt werden mußten, um den blutigen Kampf zwischen kommunistischen und nationalistischen Griechen zu schlich- ten, liegt ein aufschlußreicher Bericht eines Berichterstatters der amerikanischen Agen- tur United Preß vor. Er hat Thrazien, also jenen Teil Griechenlands, den die Bulgaren besetzt hatten und der in der internationa- len Diskussion eine große Rolle spielt, be- sucht. Aus seinem Bericht ersieht man, daß dort wie überall in Griechenland die Kom- munisten die Herrschaft an sich gerissen haben:„Aus meinen zahlreichen Gesprä- chen mit Beamten, Politikern und Privatleu- ten habe ich den Schlußf gezogen, daß die kommunistische Bewegung im Land sehr stark ist. Die Bürgermeister von Drama, Cavalla, Xanthe und Dedeadatsch gehören sämtlich der Kommunistischen Partei an. Als ich beispielsweise den Bürgermeister von Drama interviewte, war an der Wand des Bürgermeisteramtes eine große weiß- blaue griechische Flagge aufgemalt, unter der die Umrisse von Hammer und Sichel erkennbar waren. In Cavalla und XKanthe nahmen mich einige Leute auf die Seite und flüsterten mir zu, daß die EAAM in Wirklich- keit kommunistisch sei, aber bisher nicht gewagt habe, sich offlziell hierzu zu beken- nen. Jedenfalls kann man das Ueberwiegen kommunistischer Beamten mit der Tatsache erklären, daß die Kommunistische Partei im- mer die bestorganisierte Partei auf dem Balkan war. Meine Schlußfolgerung aus all dem geht dahin, daß sich Griechenland auf dem Weg zu einem Regime befindet, das im besten als national-kommunistische Repu- blik charakterisiert werden könnte.“ Hetze gegen Spanien Ziülrich, 18. Okt. Radio Toulouse forderte in seiner letzten sowietischen Sendung die Arbeiter in Spanien zum General- streik und die Soldaten in den spani- schen Kasernen zum Aufstand auf. Au⸗- hberdem widmeten die sowietspanischen Emigranten dem vor drei Jahren standrecht- lich erschossenen ehemaligen Präsidenten der katalanischen Seperatistenrepublik Companys einen flammenden Aufruf und forderten die Bevölkerung Kataloniens und der baskischen Provinzen auf, sich gegen ihre„Unterdrücker“ zu erheben. Stellungen in Partei, Staat und Wirtschaft ge- eignet erscheinen lassen. Der Kriegseinsatz der Mädel, die neben ihrem acht- und zehnstündigen Arbeitstag auf allen Gebieten des täglichen Lebens noch freiwillig ihre Hilfe zur Verfügung stellen, hat durch die Maßnahmen des tota- len Krieges weiterhin an Bedeutung gewon- nen. Um diesen Einsatz in den Näh- und Kochstuben, in den Fabriken und Haushal- tungen, auf den Bahnhöfen und bei den Verkehrseinrichtungen, in der Landwirt- schaft und beim Nachrichtendienst, als Hel- ferinnen beim Bau der Behelfsheime und der Schutzstellungen im Osten und Westen noch fester und vielseitiger zu gestalten, erhielten die BDM-Werkbeauftragten der Gebiete, die besonders für den freiwilligen Kriegseinsatz der älteren Mädeljahrgänge verantwortlich sind, eine Ausbildung für die zukünftigen Aufgaben. Neben Arbeitsgemeinschaften unter Leitung der BDM-Reichsreferentin, Dr. Jutta Rüdiger, sprach u. a. der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, über die Beschäftigung von Frauen und Mädeln. Er wies darauf hin, daß sich die Frauen und Mädel vorbildlich be⸗ währt hätten und zu wertvollen Arbeits- kräften geworden seien. Eichenlaubträger des Heeres gefallen Berlin, 18. Oktober. Am 22. September ist Oberst Heinrich Bronsart von Schel⸗ lendorff, Kommandeur einer Panzer-Bri- gade, bei den Kämpfen im Westen gefallen. Das Ritterkreuz bildete die Anerkennung seines Anteils am Abwehrerfolg im Orel- bogen. Das Eichenlaub war ihm dafür ver- liehen worden, daß er es im Januar 1944 nördlich Kalinkowitschi durch Entschlossen- heit und höchste persönliche Tapferkeit ver- mocht hat, mit seinen Panzergrenadieren in tagelangen schweren Kämpfen die Rückzug- straße nach Westen gegen zahlenmäßig weit überlegenen Feind offen zu halten. Der Krieg ner, unerbit der Front, immer gewe es uns in als ob vor 2 krieg nocb Zuflucht im Hausgemeir vor wirklic nicht für M daten, Ehr nächtlichen männisch: Der Krieg wirklich al der ihm vo tete. Es is gegen mer chen Geist. tober nicht mal so vö wär, die und Phospl Aber zu. Mannheim Bekenntnis lens gegen mungsloser ununmmmmmin I b Zur Erg bei Flieger mãchtigte tember ein auch nach trieb besc grundsätzl übhchen/ läßt ein G vorzeitig: Lohnausfa arbeitsrecl Der Bet kolgschafts zeitig vor kür den da erstattung die ernste auf Grune Wohnung stört oder nach einei Gefolgsch von Verk Stunden Gefolgsch schädigt die Lohns schaftsmi daß er ir beitszeit chen muß 200( F Das Als Kr gefreite bei Bühl schen A Feldzuges 30 000 ki lastfahrer rückgeleg bahnen ———————— Freit⸗ Hermai Eding Moos den 2 Anna 8 Kranl Kinde Peter Haup erdig. Rosa A Herm Frau/ Kran! alle( . 9 ITrene v Okt. Brunl Zung: Der Krieg ist härter geworden, entschlosse- ner, unerbittlicher. Das spürt der Soldat an der Front, das fühlt aber auch die HNeimat immer gewaltiger und eindringlicher. Scheint es uns in der Erinnerung nicht manchmal, als ob vor zwei oder drei Jahren der Bomben- krieg noch fast gemütlich war, als ob die Zuflucht im Keller mehr ein Bekenntnis zur Hausgemeinschaft bedeutete als etwa Schutz vor wirklicher Gefahr? und war es damals nicht für Männer, besonders altgediente Sol- daten, Ehrensache, die Durchführung der nächtlichen Angriffe und ihre Abwehr fach- männisch zu verfolgen und zu beurteilen? Der Krieg hat gerade als Bombenterror wirklich allen romantischen Reiz verloren, der ihm vorher doch noch irgendwie anhaf- tete. Es ist brutaler Einsatz von Maschinen gegen menschlichen Willen und menschli- chen Geist. Mannheim wird diesen 19. Ok- tober nicht vergessen, an dem es wieder ein- mal so völlig Objekt einer Kriegsführung war, die erbarmungslos Höllen von Eisen und Phosphor entfesselt. Aber zugleich war dieser 19. Oktober in Mannheim genau so wie im ganzen Reich ein Bekenntnis des entschlossenen Abwehrwil- lens gegen die entgötterte Welt des hem- 1944 wurde im deutschen Volkssturm der Wille Gestalt, mit allen Kräften den zerstö- renden Mächten Widerstand zu leisten. Es ist keine Zeit mehr zu diskutieren, es gilt? den Abwehrwillen an der deutschen Grenze in Formen zu fassen und zu rganisieren, sollte er nicht in Einzelaktionen zerflattern,? die jede für sich nichts, zusammengefaßt aber eine starke Macht bedeuten könnten. Für Mannheim war kein Tag geeigneter, diesem Volkssturm, der durch alle deutschen? Landschaften braust, Gewicht und Gewalt zu? geben, als jener, da wieder einmal die roten— Fanale der Zerstörung zum Himmel empor- schlugen, da der Zynismus der feindlichen? Bomber uns wieder einmal ohnmächtig sehen? wollte, da die Wut, die dieser Volkssturm 3 trägt, sich an den flackernden Flammen über? unserem Hab und Gut entzündete, da wie- derum die bleichen, entstellten Gesichter der Opfer dieses Terrors uns unsere Aufgabe mit? eindringlichem Ernst ins Bewußtsein riefen, und da die Ruinen ringsum uns mahnten, daß es nichts mehr zu verlieren und alles zu gewinnen gilt. 9 Der Mannheimer Volkssturr marschiert, eine Truppe festen Willens und gestählter Einsatzbereitschaft, ein Sturm der Rache. I um lilnnn nnmummmunnummit Viele Hunderttausende Arbeitskräfte sind in kurzer Zeit durch die Arbeitsämter neu erfaßt worden und täglich kommen noch Tausende hinzu. Bei diesem großen Aufge- bot liegt es auf der Hnd, daß nicht jeder auch sofort einen Arbeitsplatz zugewiesen erhält. Mancher, der sich schon vor eini- gen Wochen beim Arbeitsamt gemeldet hat, mag daher glauben, man brauche ihn wohl nicht. Das trifft aber ebensowenig zu wie etwa die hier und da zu hörende Meinung, als ob beispielsweise die Volksgenossen, die infolge Verlängerung der Arbeitszeit, durch Auskämmaktionen oder die angekün- digte Stillegung von Berufsschulen dem Ar- beitsamt zur Verfügung gestellt, aber noch nicht eingesetzt sind, nun vorübergehend Die Wartezeit wird so leurz wie möglich gehelten Arbeitsamt Gemeldete erst nach Alter, Ge- schlecht, Vorkenntnissen usw. daraufhin ge- prüft werden muß, für welche Arbeit und welchen Betrieb er sich am besten eignet. Diese Ueberprüfungen der vielen Hunderttausende von Einzelfällen werden von den Arbeitsämtern mit größter Beschleu- nigung durchgeführt, erfordern aber immer- hin einige Zeit. Die Arbeitsämter haben von den Melde- pflichtigen bisher über die Hälfte aller Fälle bearbeitet. Die Mehrzahl wurde ärztlich untersucht, weil es sich hier vielfach um Frauen von 45 bis 50 Jahren handelt. Von den Untersuchten erwiesen sich über 70 v. H. als arbeitsfähig, von denen mehr als die Hälfte schon eingesetzt sind. Von den aus „arbeitslos“ würden. Die Kriegswirtschaft braucht vielmehr jeden Arbeitsfähigen, es ist aber selbstverständlich, daß jeder beim den öffentlichen Verwaltungen bereitgestell- en Arbeitskräften stehen ebenfalls bereits mehr als die Hälfte an neuen Arbeitsplät- Gewissenloser Fliegerschaden-Betrüger Fast alles gerettet/ 17 00 RM Schaden angemeldet zen, und ähnlich ist es bei den Kulturschaf- fenden. Von den aus Büros der Rüstungs- wirtschaft Freigemachten sind schon zwei Drittel umgesetzt. Die übrigen Volksgenossen, die zunächst noch nicht eingesetzt wurden, sind aber kei- neswegs arbeitslos. Dreiviertel der neu- erfaßten Arbeitskräfte sind Frauen, die ja nicht herumlaufen, sondern ihre Männer und Kinder versorgen, bis sie eingesetzt werden. Auch die aus Büros, Verwaltungen, Berufs- schulen usw. Freigestellten bleiben solange im Betrieb oder in der Schule, bis sie das Arbeitsamt vermittelt. Wo in Einzelfällen Gefolgsleute stillgelegter Betriebe noch kei- nen neuen Arbeitsplatz erhielten, wird das beschleunigt geschehen. Auf alle Fälle sor- gen die Arbeitsämter dafür, daß die im In- teresse eines planmäßigen Arbeitseinsatzes notwendige Zwischenzeit zwischen Meldung und Vermittlung möglichst kurz ist. Bekämpfung der Tuberkulose schen Landesversicherungsan- Der Reichsarbeitsminister hat den deut- ungslosen rialis 12 P. R. mungslosen Materialismus. Am 19. Oktobe Mit einem besonders schweren Fall des ge-ſa. Gasbadeofen, Stubenöfen, Küchenherd, die talten ab 1. September 1944 die Durch- Amimmmummmmmumumunmmummmmmnmumnnnummmwmnummmmmummmmmwpnnnmunmmmmnnimmmnnummmunnummmnnnunmnmmmmmmnnnmmmmmmmmmmmum wissenlosen Fliegerschadenbetrugs hatte sichnicht ihm, sondern zum Inventar des Hauses führung der bisher von der Angestellten- das Sondergericht Mannheim zu befassen, gehörten, ferner silbernes Eßbesteck, Radio, versicherung ausgeübten Tuberkulosebe- Lohnausfallregelung Kaukasus bis zum Kubanbrückenkopf und I Angeklagt war der früher in Mannheim] Fotoapparat und andere Haushaltungsgegen- S5 0—5 bei ift von Kertsch bis Delatyn. Drei Fahrzeuge, wohnhaft gewesene Oberzollinspektor Niko- stände und ganze Zimmereinrichtungen als] Heilvertahren oder fur, neumothoraxhe- ei Fliegerangriffen an deren Steuer er saß, wurden ihm durch laus Gle ic h und dessen Ehefrau Frieda geb.] vernichtet in Ansatz gebracht wurden, ob-handlung, Absonderung(Asylierung) oder 1 Zur Ergänzung der Lohnausfallregelung Artillerie und Schlachtflieger in Brand ge- Edler. Die Frau hat in der Nacht vor dem] wohl sie überhaupt nicht vorhanden waren. Pflege, sowie Maßnahmen wirtschaktlicher ge del Fliegerangriften gibt der Generalbevoli- schossen. Auch infanteristisch hat sich Re-Termin einen Selbstmordversuch verübt, an So war die Schadensaufstellung Unterstützung für tuberkulose Rentenver- genold in jeder Lage bewährt. Zuletzt indessen Folgen sie gestorben ist. weit übersetzt. Außerdem haben die sicherte Angestellte und deren Angehörige n das die temb 04 n Erlaß bek panach dũ-den Ostbeskiden eingesetzt hat er in sei- In der Nacht vom 5. zum 6. September 1943 Eheleute Gleich noch die sogenannte Her⸗- übertragen. Dis Antruge zind an ditehrut A- 3 ember einen Erlaß bekannt. Danach dürfenf nem Artillerie-Regiment Lastkraftwagen, brannte das Haus B 7, 6 in Mannheim ab, in mann-Göring-Spende in Anspruch genom- desversicherungsanstalt Baden, Abteilung 45* 1 auch nach einem Fliegerangriff die im Be- Nachrichtenfahrzeuge, Zugmaschinen und dessen zweitem Stock sich die Wohnung des men, die, wie insbesondere dem Angeklagten Heilfürsorge, Dienststelle Oberkirch(Baden) ee trieb beschäftigten Gefolgschaftsmitglieder Personenkraftwagen geführt. Dem bereits Gleich befand. Die Wohnungseinrichtung Gleich bekannt war, bestimmungsgemäß ni zu richten, sofern der Antragsteller sei- entrum für 9 4 8 997 mnen Wohn- oder Aufenthaltsort in Bad grundsätzlich ihre Arbeit vor dem sonst mit dem Eisernen Kreuz II. Klesse ausge- und die im Keller sichergestellte Wäsche und für totalgeschadigte minderbemittelte Volks- hat. Dabei 41 K 5 4 20 üblchen Arbeitsschluß nicht aufgeben. Ver- zeichneten Obergefreiten wurde jetzt das Kleidung konnten größtenteils geret-ſgenossen Kleidungsstücke usw. unentgeltlich—0 aden n ee in in garen und 9 ber d W 9 Goldene Kraftfahrerabzeichen verliehen. tet werden. Im wesentlichen sind nur die ben durf über das für den Wohnort zuständige Ge- 128 kolgschaf 1 abgeben durfte. n Bolsche- t ein Gefolgscb J tglied unberechtigt 5 gesamte Kücheneinrichtung und die in der sundheitsamt— Tuberkulosefürsorgestelle VI win 3 b 32 1223 We W ai Verwaltungsvereinfachung Mansardé abgestellten Gegenstände ver- Der Angeklagte Gleich war in allen Fäilen A zu leiten. Die Beantwortung des vom 4 85—— Lohnausfall, unbeschadet aller zonstigen prannt. Gleich hat nun bei der Feststellungs-restlos überführti er vermochte es Antragsteller genauestens auszufüllenden arbeitsrechtlichen Folgen, selbst zu tragen.“ bei der Krankenversicheru pehörde in hiannheim einen von ihm und! jedoch nicht, sich zu einem Geständnis aul- Dauntshelstungsstell lnanspruchnahme der rs Lotitsch iner Ehef ufgestellt d ihm un-Zzuschwingen. Die habgierige, gewissenlose Rechtsberatungsstellen der Deutschen Ar- Der Betriebsführer kann jedoch das Ge- per Ab Arbeitskräft ee eenbe we Lpeas, A de emen W00 ninn e e d Mn 1 tolaschaftsmitglied in folgenden Fällen vor- er Abzug von Arbeitskräften zwingt fterzeichneten Antrag nach der Kriegsschä- und gemeinschaftswidrige Handlungsweise eitsfront, der Ueberwachungsbeamten der n 5 3 ee auch die, Versichsrunden, ihre Büroarbeit denverordnung eingereicht, in welchem ein stempelte ihn zum Volksschädling. Eme Reichsversicherungsanstalt und der Ver-. Londoner zeitig von der Arbeit freistellen und ihm zu vereinfachen und manchen früher selbst-⸗ Schaden von rund 17 O00 RM geltend ge-Zuchthausstrafe von acht Jahren und ein sicherungsämter erfolgen. Sodann wird owitsch 4 kür den dadurch eintretenden Lohnausfall die verständlichen Kundendienst aufzugeben. macht wurde. Die Hauptverhandlung ergab, J Ehrverlust von vier Jahren waren die ge- der Antrag zweckmäßigerweise über 1 die 4 erstattungsfãhige Vergütung gewähren. Wenn de daß eine ganze Reihe von Gegenständen u. Urechte, aber auch angemessene Sühne. füher** Stelle ppen Titos die ernste Befürchtung besteht, und zwar] zicherund st dies notwendig, da sie m 0 unter Anschluß eines vertrauensärztlichen ihrer Mitglieder in der Regel mehr-——— Gutachtens der obengenannten Dienststelle auf Grund tatsächlicher Angaben, daß die jedem Wr en 9 15 el steht und 4 1 f itet. 4 Wohnung eines Gefolgschaftsmitgliedes zer- ee da- da sie eine Fülle von zeltraubenden Einzel-oder in der Zeit vom., Dezember 1943 bis in Oberkirch zugeleitet 3 im a6h 1 stört oder beschädigt ist, sowie wenn sichher jetzt statt persönlicher Briefe soweit arbeiten in fast allen Abteilungen der Ge- Zzum 0*. 0 n znistischen nach einem Fliegerngriff die Rückkehr eines] wie möglich vorgedruckte Schreiben. Er ist sellschaft erfordert. 444 432 583 3— Us der Har f Gefolgschaftsmiigliedes nach Hause infolge en, geꝛ nn. 0— n Verhalten bei Bordwaffenbeschuß tet hat. Von den zugelassenen Kleintieren Schutzimpfung gegen Diphtherie und Schar richt eines von Verkehrsstörungen um mehr als zwei]Versicherungsnummer und Abteilung an- dürfen als Zuchttiere höchstens drei Gänse lach. hen Agen- Stunden verzögert. Ist die Wohnung eines zugeben, soll seine Beiträge unaufgefordert, Beim Nahen feindlicher Hugzeuge, auch grei Enten, drei Truthühner, zwei Perlhühn er In Brühl, Rohrhof und Ketsch am azien, also Gefolgschaftsmitgliedes— 0 und zwar möglichst ein halbes oder ſeinzelner Maschinen, die oft plötzlich zum und zwei Kaninchen gehalten werden, vor- Montag findet für alle Kleinkinder, die erst Bulgaren 1 schädigt oder zerstört, dann werden* ein ganzes Jahr im voraus zahlen Tiefflug ansetzen, muß jedersofort Schutz ausgeselzt, daß der Züchtor das Futter selbst einmal gegen Diphtherie und Scharlach nonz⸗ die Lohnausfälle erstattet, die dem Gefolgs- oder der Bank einen Dauerauftrag geben. und Déckung suchen. Völlig 1 als ch ist es, stellen kann. schutzgeimpft wurden, die zweite Schutz- spielt, be- 3 schaftsmitglied dadurch entstanden sind, Der Postabschnitt genügt als Quittung. Bei ſerst nach sinem vielleicht weit entfernten impfung statt. Kinder, die bisher nur gegen t man, daß 4 daß der sonstigen regelmäßigen Ar- der Schadensregulierung sollen die Ver- j Bunker zu suchen. Richtig ist es, sofort Scharlach geimpft wurden, werden zum die Kom- beitszeit unumgängliche Besorgungen ma-sicherten nicht jede kleine Rechnung al- jede Deckungsmöglichkeit: Gräben, Feld. Werdende Mütter brauchen nicht nach-dritten Mal geimpft. Die Impfung erfolgt in h gerissen 4 chen muß. lein, sondern die Kosten für den ganzen raine, Ackerfurchen usw. auszunutzen und zuarbeiten. Da es nach dem Mutterschutz- Brühl im Parteiheim, Hauptstraße 53, 2. n Gesprä- Krankheitsfall zusammen mit allen Belegen jede weitere Bewegung zu vermeiden. Helle gesetz verboten ist, werdende Mütter mehrStock, in der Zeit von 15.30—16 Uhr, in privatleu- 200 000 Kilometer am Steuer leinreichen. Anträge auf Neuaufnahmen wer- und irgendwie auffällige Kleidung muß— erree up n e ee Ketsch in der Kinderschule, und zwar den nicht mehr besonders bestätigt, son- ig-Kommt für sie eine 2 T 1C ü i inki 9— — de Merne Manzeemnme dzns 4er Feifirabein virl Lleren Fei Hiner, Labes zud Gemmhen bf sde in Pags vowelf Aenmch eie Germt See 2 2 2 n Drama, Als Kraftfahrer hat der 25jährige Ober- nach Erledigung der Vorprüfung zugesandt, Neugier kann zum Verhängnis werdenl in Frage, soweit dadurch die Gesamtzahl 10 Uhr klassenweise im Hof. h gehören gekreite Albert Kegenold aus VimbuchDie Erweiterung einer Versicherung auf von 46 Wochenstunden— was in der S partei an. bei Bühl in einem badisch-württembergi- mehrere Personen erfolgt jetat durch ein- Kontrolle im Kaninchenstall Regel der Fall sein wird— überschritten ers* m 24. ober feiern Hei- W ieri fachen Nacht Eb den fö r- werden müßte. Das Frauenamt der DAF. zer Jakob Müller II und Frau Katharina germeister schen Artillerieregiment seit Beginn des fachen Nachtrag. enso werden für ve b. Kl Wuhelmstrabe 3, das Fest d der Wand Feldzuges gegen die Sowietunion bereits lorene Versicherungsscheine nicht neue In der nächsten Zeit werden örtliche Aus- macht hierauf aufmerksam. Hat der Arzt e 3, 0. est der oße weiß⸗ 30 000 km gefahren. Im Zivilberuf Eern. ausgestellt, sondern nur durch Brief bestä. schüsse die Kleintierhaltungen angeordnet, daß eine werdende Mutter aus silbernen Hochzeit. Wir gratulieren. lalt, unter lastfahrer, hat er damit insgesamt 200 000 tigt, daß die Versicherung nach dem und überp rüfen, ob die Bestände das gesetz- Gründen der werdenden Mutterschaft we- Grüſie an die Heimat sandten uns die md Sichel km am Steuer eines Kraftiahrzeuges zu-—— pesteht. Eine Umstellung auf ei- lich. Maß nicht überschreiten. Kleintiere niger als 48—3— beschäftigt wird, so] Matrosen Willi Walter und Karlheinz Roth id Xanthe rückgelegt. Er kennt die oll-nen anderen Tarif Tan WäBen8 es Krie- dert nur noch derſenige haben, der bereits] darf sie ebenfalls zur Nacharbeit nicht her-“ aus Hocken neim, sowie Matrose Egon Seite und bahnen von Lemberg bis Charkow, vom ges nur aus zwingenden Gründen erfolgen, lam 3. Dezember 1943 Kleintiere gehalten hat angezogen werden. Montag aus Brühl. Wirklich-— sher nicht RHetaplatte gegen schwarze Damen- zu beken- FAMIIIENANZEI6AI&M TAUScHGESUCHE achuhe Größe 38 zu tauschen ges.] GESCMAFTI. MITTEIIUNGEN f S unter Nr. 4333 B an das HB. 8 berwiegen Tobocton? Maria Wünelmine, unser 7. Kind am 8. Okt. 1044. Frau Mariaſzo Ztr. Diekruben geg, Heu, StrohlGabardine-iacke Gr. 42-46 od. Da.-,alte Sonne“, N. 3, 14. Bröfrasns- Tatsache Fur Fuhrer, Volk unc Veterlend sterbon:—— 1er Sehrenger- Obergefr. Otto Wanl, z. Z. Wm. Hockenheim,——— gesucht. Bademantel geg. 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Oktober 1934 starb im hohen Alter von 88 Jahren Generaloberst Alexander von Kluck. Mit ihm schied einer der großen Armeeführer des Ersten Weltkrieges dahin.“ Er hatte 1914 als Führer der Ersten Armee auf dem rechten Flügel Ende August den Vormarsch auf Paris in die Wege geleitet. Wenn der Ausgang der Marneschlacht damals ungünstig verlief, so trug hierzu die Verket- tung einer Reihe unglücklicher Umstände mit bei, die mit der Sendung des Oberstleutnants Hentsch durch die Oberste Heeresleitung am 8. bis 10. September in Zusammenhang stan- den. Dieser Auftrag Hentsch ist von berufe- —— ner und unberufener Seite in den späteren Nachkriegs- jahren ausgiebig erörtert worden, ohne daß gewisse auffallende Unstimmmigkei- ten restlos aufgeklärt wer⸗ den konnten, weil der eigentliche Wortlaut nicht schriftlich festgelegt wor⸗ Die Verzögerung seiner Abreise, längerer Aufenthalt unterwegs, zum Oreil schlechte und unvoll- ständige Nachrichtenübermittlung über Stärke und Bewegungen des Gegners, das alles wirkte zusammen, so daß Kluck im Begriff, mit seinem rechten Flügel die Fran- zosen umfassend anzugreifen, auf den durch Hentsch übermittelten Befehl der Obersten Heeresleitung hin den Angriff abbrechen und sich auf die Aisne zurückziehen mußte. Die Nachkriegsgeschichte hat ihn selbst von jeder Schuld am Mißlingen der Marne- Schlacht freigesprochen und seine strategi“ schen Anordnungen und taktischen Maß- nahmen vollauf gerechtfertigt. Für seine militärische Würdigung und gleichzeitig soldatische Bedeutung ist die Tatsache bemerkenswert, daß er einer der wenigen General ist, die ausschließlich im Frontdienst verwandt worden sind, ohne dem Generalstab angehört zu haben, und die trotz- dem zu den höchsten Stellen aufgestiegen sind. Er war am 20. Mai 1846 zu Münster (Westfalen) geboren, 1906 Kommandierender General des 5. Armeekorps, 1907 Komman-⸗ dierender General des 1. Armeekorps, 1913 Generalinspekteur der VIII. Armeeinspek- tion. 1916 wurde er als 70jähriger zur Dis- position gestellt. 1926 erschien von ihm eine Rechtfertigung seiner militärischen Führung „Der Marsch auf Paris“, der 1929 ein zweites Werk:„Wanderjahre, Kriege, Gestalten“ kolgte. Bunte Chronik Hetzer zum Tod verurteilt. Iosef Axinger aus Axams(Kreis Innsbruck) hatte eine An- zahl abgeworfener Fein dflugblätter ge⸗ funden. Anstatt sie sofort bei der nächsten Po- lizeidienststelle abzuliefern, hat er sie in staats- feindlicher Absicht planmäßig weiterverbreitet. Außerdem hörte er häufig Feindsender und er- zählte feindliche Lügennachrichten in hetzeri- scher Absicht weiter. Axinger hat sich durch diese schweren Straftaten zum Handlanger un- serer Feinde gemacht. Er wurde vom Volks- gerichtshof zum Tod verurteilt. Das Urteil ist bereits vollstreckt worden. 1125 Kronen für eine Autobusfahrt. Eine sehr empfindliche Dame geriet beim Lösen ihres Omnibusbilletts mit dem Schaffner einer Stock- holmer Autobuslinie in einen Streit über die geltende Teilstrecke. Es kam zur gerichtlichen Auseinandersetzung, deren Kosten tracht der Vernehmung zahlreicher Zeugen sich zur Zeit auf 1125 Kronen belaufen. Nachdem die Dame in erster Instanz abgewiesen und zur Zahlung der Kosten verurteilt worden war, wird jetzt in zweiter Instanz weiterverhandelt. Das Urteil soll am 26. Oktober gefällt werden. Die mutmaßlichen Kosten stehen noch nicht fest. Der Ursprungswert des Streites beläuft sich auf 25 Oere, für die man in Stockholm, wenn man friedlich ist, unbehelligt um die ganze Stadt fahren kann. Schwerer Wirbelsturm über Havanna. Ein heftiger Wirbelsturm traf am Mittwoch Havanna und nahm dann in rasender Eile sei- nen Weg über den Golf von Mexiko auf die USA. Havanna hatte schwere Beschädigungen erlitten, doch seien bisher Verluste an Men-⸗ schenleben nicht gemeldet worden. Wissensweries Allerlei Archimedes soll bei der Verteidigung von Syrakus mit Hilfe riesiger Brennspiegel die Flotte der Römer in Brand gesetzt haben Im Altertum war das Feuergeben ein Freundschaftsdienst. Die Hülle der Erde kennen wir bis zur Tiefe von 16 000 Meter. AZu einem Gramm Purpur mußten 10 000 Purpurschnecken den Saft liefern. Die edle Römerin des Altertums benutzte als Hautpflegemittel den Harn unschuldiger Knaben der sorgsam in kostbaren Glas- fläschchen aufbewahrt wurde. 2000 Jahre später stellte die moderne Wissenschaft fest, dah der Harn junger Männer verhält- in Anbe⸗ 2E He S USTäav 22. 5e der Arbeit ununterbrochen die herrlichsten Arien. Er hatte es in der Kunst des Pfeifens sehr weit gebracht, und es war sein Stolz, daß er ohne Instrument, allein mit Lippen, Zunge und Zähnen die verschlungensten Me- lodien in seiner Werkstatt blasen und aus- kosten konnte.„Allegro non troppo!“ kom- mandierte er sich selbst, und dann flötete er sich das Lied„Auf, Handwerksmann, die Morgenstunde ruft zu muntrer Tätigkeit“. Während er die Nadel mit kühnem Schwung hin und her führte, verwandelte sich seine Stube in Wohlklang und Lustbarkeit, und die Kanarienvögel in ihren Bauern an der Wand sangen eifrig mit. Lieb war nicht nur ein hingerissener Musi- kant auf eigene Kosten, sondern auch ein be- geisterter Kanarienzüchter, und in keiner Jahreszeit fehlte es ihm an heckenden Vö- geln und piepsenden Jungtieren, die er wie seine Kinder hielt und aufpäppelte. Das hartgekochte Ei, der feingehackte Salat und die geriebene Mohrrübe fehlten nie in den Näpfen der Nesthäkchen, ja sogar Lebertran und Milch bekamen sie als Beikost zu den Körnern, und wenn er etwas Gutes zu mittag gegessen hatte, ließ er stets eine Kleinigkeit für seine Vögelchen übrig, die an allem gern einmal nippten. Der erfahrene Kanarienvater behauptete, man müsse den jungen Hähnen etwas vor. pfeifen, um sie zu Sängern zu erziehen, und man dürfe nur schöne Melodien bieten und keinen Schund. So klang die Schneider- stube von früh bis spät von Troubadour- gesängen und getragenen Tänzen. Aus den offenen Käfigtüren flatterten die zaahmen Vö- gel dem Meister auf die Schulter, und hier war nie Mangel an vergnügtem Gezwitscher und herzhaftem Klang. Unter den begabteren Hähnen war einer, der nicht nur die rollenden Schläge und weh- mütigen Schluchzer seiner Art beherrschte, der aàus zarten Tönen zu machtvollen Trom-⸗ Können wir nicht auch einmal, einen ein- zigen Tag nur, so sorglos wie ein Kind sein? Sorglos wie ein Kind? Ja, da wackelt die kaum Einjährige in ihrem Bettchen herum und macht die ersten Steh- und Gehver- suche. Unbeholfen winkt sie mit ihren pat⸗- schigen Händchen und jauchzt. Und sieh nur, auf einmal plumpst das kleine Ge⸗ schöpf wieder hin. Mühsam rapppelt es sich empor, unter Aechzen und Stöhnen.„Ach, Kindchen, hast du es aber schwer!“ sagen dann die Erwachsenen und lachen. Der Aelteste ist unterdessen aàus der Schule heimgekommen. Er macht ein bekümmertes Gesicht. Wenn er sonst bei Tisch so fröh-⸗ lich plauderte und seine kleinen Freuden erzählte, von seinen Erfolgen bei Sport und Arbeit prahlte— heute ist er einsilbig und wäg den Vater kaum anzusehen.„Eine Ma- thematikarbeit habt ihr geschrieben?“ fragt der Vater.„Ja, und ich habe keine Auf⸗ gabe richtig rausgekriegt“, antwortet ver⸗- Zzweifelt der Zohn.„Ja, deine Sorgen möchte nismäßig viel männliche Wirkstoffe enthält. Perenläüfen-aufstieg, bis er dãs Lied däann weich und hingebungsvoll verschweben ließ, sondern der auch gelehrig genug war, zu wie- derholen, was man ihm vorpfiff. Mit Geduld und treuer Pflege hatte es Lieb nun soweit gebracht, daß der Vogel tadellos jene schmachtende Weise aus dem Bettelstuden- ten flötete:„Und ich hab sie ja nur auf die Schulter geküßt..“ Es war ein Wunder, und der Schneidermeister wies seine Kunden mit gebührenden Worten darauf hin. Er nahm das Maß, er steckte die Auf- schläge eines Rockes fest, er zeichnete mit der Kreide einen Strich auf die Achsel, und däann legte er plötzlich den Finger an den Mund, Schweigen gebietend, und pfiff das Lied. „Mut, Peppi, Mut!“ redete er dem Vogel zu. Der Vogel auf seiner Stange hob den Kopf, blähte die Kehle auf, und es erscholl glockenrein:„Und ich hab sie ja nur auf die Schulter geküßt..“ Auch die anderen Vö- gel hatten solange das Trillern eingestellt, als genössen sie die Leistung ihres Kameraden mit. Von fast allen Kunden erntete der Meister Lob und Anerkennung. Das Gespräch pflegte dann auf die Kanarienzucht im allqemeinen abzuschweifen— wie man die Milben aus- tilgte zum Beispiel, und daß man den Vögeln nur auserlesene Kunst vorsetzen dürfe, denn sie hätten ein feineres Gehör als wir, und schlechte Gassenhauer bereiteten ihnen Qualen. So sprach es sich herum, daß bei Lieb eine große Seltenheit zu hören wäre, und so war es nicht erstaunlich, daß sich eines Ta- ges ein Mann einfand, der bat, den kleinen Künstler besichtigen zu dürfen, und der dann 50 Mark für ihn bot. Der Vogelvater war über die hohe Summe betroffen. Sein Geschäft ging nicht glän- zend, es gab da allerlei Außenstände, und der beste Hahn, den er bisher verkauft hatte, Panzervorstoß von Arn (PK-Zeichnung heim nach NimvC :-Kriegsberichter Bachmeier, v/) zögerte er und zeigte dem Herrn das Dut- zend übrige Tiere. Sie waren alle sehr hübsch, aber eben Kanarienvögel wie an- dere. Nur der eine sollte es sein. Der Mei- ster konnte sich nicht gleich entschliehen, er wollte sich bis zum nächsten Tage beden- ken, und der Herr versprach wiederzukom- mien. Das tat er auch wirklich. Aber Gustav Lieb schickte ihn ohne den Vogel fort. „Gerade den kann ich nicht hergeben“, sagte er,„ich will ihm noch die Arie àus dem„Figaro“ beibringen, wo es heißt, hören Sie, so:„Sei dein Herz unter Leichen und Trümmern nur voll Wärme für Ehre und Mnt„. Der Kauflustige verlieh ihn nachsichtig lächelnd. Der Meister behielt alle seine Vögel und als er mit ihnen wieder allein war, pfiff er ihnen seine traurigsten und überschweng⸗ ungio-ameriaanische Bomben gegen deutsche Kulturstätten Durch den amerikanischen Terrorangriff am 16. Oktober auf Salzburg wurde der Dom (Iinks) durch Bomben schwer beschädigt und das Geburtshaus des weltbekannten deut- schen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart vollständig zerstört. (TO.-EP. 2, Zander-Multiplex.) brachte nicht mehr als 20 Mark. Dennoch Isi das Kind sorglos? Eine biologische und pãdagogische Antwort für Mütter und Väter ich haben“, denkt dann wohl der Vater, wenn er es wohlweislich auch nicht sagt. Auch das Kind empfindet seine Sorden als drückend Aber wenn wir uns einmal ganz ehrlich fragen, ob wir als Kinder nicht selbst die Schulsorgen(an die Babysorgen erinnern wir uns ja nicht mehr) als drückend empfan- den, ob wir nicht manche Nacht vor lasten- den Gedanken schlecht schliefen, ob es nicht oft so schien, als müßte man das Leben verdammen, wenn wir irgendeine„Kinderei“ gemacht hatten— dann müssen wir doch sagen, daß alle diese Sorgen für unsere Kin- deswelt genau so schwer waren wie es spä- ter die Sorgen um das Geschäft und um die Familie sind. Es gibt nur einen Kummer, nur einen Schmerz, wenn auch die Ursachen verschie- den sind; das schlechte Gewissen drückt beim Erwachsenen nicht schwerer als beim Kind, das gelogen hat, durchwachte Nächte bleiben durchwachte Nächte, und dem Klein- hind fällt ohen das Gebhen so gehwer wie scheint, so ist doch die Fliege in ihrer Art lichsten Melodien vor. uns Großen das tägliche Geschäft. Von unse- rer Welt aus betrachtet sind freilich die „Sorgen“ der Kinder keine Sorgen, aber schließlich geht uns ja die Mathematikarbeit auch nicht so viel an wie unsern Aeltesten, endlich brauchen wir ja nicht beim Spielen dauernd hinzufallen. Und was dem Großen billig ist, das sollte dem Kleinen auch recht sein; denn was suchen in seiner Welt die Geschäftssorgen, wo es die Münzen noch nicht einmal kennt? Dazu gibt es den Va-⸗ ter! Natürlich sind an einem objektiven Maßstab gemessen die Sorgen des Politikers wichtiger als die eines zwölfjährigen Kna- ben. Aber hier geht es nicht um die Frage, was für den Gang der Welt wichtig oder unbedeutend ist, sondern darum, ob wir es wirklich früher so gut gehabt haben, wie wir uns immer einreden, ob wir als Kind ein so sorgloses und behagliches Dasein hatten, wie wir es von unserer heutigen Begriffswelt aus sehen. Viele Menschen neigen ja sowieso leicht dazu, das Vergan- gene als golden anzusehen und das Heute als Last. In ihrer damaligen Welt hatten die Groheltern auch ihre Sorgen, und ihr Kummer war nicht geringer als der unsere, wenn auch der Anlaß ein anderer sein mochte. Es ist schon so: Innenwelt und Umwelt sind untrennbare Einheiten, sie gehören zu- sammen wie Kern und Schale beim Apfel. Der Biologe kennt diese tiefe Bezogenheit genau. Er weiß, daß auch die Tiere, je nach ihrer Innenwelt eine andere Umwelt haben, und daß es 2. B. töricht wäre, eine Fliege dümmer zu nennen als einen Hund,— denn wenn sie dies auch, auf uns bezogen, zu sein für ihre Umwelt ebenso vollendet wie der Hund mit seiner Organisation ffür die seine. Was fehlt denn der Fliege, wenn sie nicht bellen kann und nicht des Menschen Die- ner, sondern ihr Peiniger wird? Wozu braucht sie einen scharf entwickelten Ge⸗ sichtssinn, wenn sie mit den Füßen„schmek- ken“ kann, ob sie über ein Stückchen Zuk- ker oder einen ungenießbaren Krümel läuft? So etwas kann nicht einmal der Hund,— aber er braucht es ja auch nicht, hat er doch seine Nasel Jedes Tier trägt seine Umwelt gleich einem Gehäuse mit sich herum, sagt der berühmte Umweltforscher Professor Baron Uexküll. Seine Merkwelt entspricht seiner Wirkwelt, das heißt, es merkt nur das, wo- rauf es ansprechen kann und aus biolo- gischem Zwang ansprechen muß. Und so ist es aàuch nicht angebracht, im Tierreich von Tier ist der Umwelt seiner Innenwe'! gemäß eingegliedert. Nur wenn wir die natürliche Umwelt wegnehmen, kann es zu sinnlosen Handlungen kommen, aber wer wird einen Hund dumm schelten, weil er keine Apfel- sinen schälen kann? Kinder sind nicht verkleinerte Erwachsenel So ähnlich wie mit der Innenwelt des Tieres, die auf die Umwelt geeicht ist, müssen wir das auch beim Menschen ansehen. In der Welt des Kindes, das ja nicht etwa nur verkleinerter Erwachsener ist, sondern das seelisch und körperlich noch ganz anders organisiert ist als ein Großer, hat auch die Umwelt eine andere Bedeutung, ja, es hat, obwohl es im selben Zimmer lebt wie win doch eben eine andere Umwelt! Besser ge- sagt: die Außenwelt besitzt für das Kind eine andere Bedeutung als für den Erwach- senen. Die Zwirnrolle hat für die Mutter gewiß nicht die Bedeutung des rollenden Spielzeugs, und Vater würde sich schwer beklagen, wenn man seine Holzpantoffeln ausschließlich als Schiffchen für die Bade- wanne ansehen wollte. Für ihn gilt lediglich die Bedeutung des Schuhwerks. Selbst bei primitiven Völkern, wie den Negern aus dem Innern Afrikas, die noch nicht mit der Zivilisation in Berührung ka- men, haben die Forscher bemerkt, daß für sie etwa eine Leiter noch keineswegs Klet- terbedeutung hat. Sie ist für sie zunächst nur ein Holzgestell, das sie zwar sehen, das ihnen aber doch noch nichts für ihre Wirk- welt bedeutet. Erst in dem Augenblick, wo man ihnen zeigt, wie man so ein Ding be⸗ nutzt, gewinnt der Gegenstand Bedeutung. Und sind wir nicht auch umgekehrt oft er- stäunt, welche Bedeutung ein uns gleich- gültiger Gegenstand für ein Kind besitzt? Wie es äber im dinglichen Reich ist, so auch im geistig-seelischen. Deshalb sollten alle Erzieher und vor allem die Eltern bedenken: du wirst dein Kind nur dann richtig verstehen, wenn du dich in seine Welt versetzt! Du kannst dies ja noch einigermaßen, denn du warst selber Kind. Das Kind aber kann sich nicht in deine Welt versetzen, denn es wär ja noch nicht er⸗ waächsen. Dr. Heinrich Frieling Der Frühaufsieher Eine Bismarck-Anekdote Einmal hatte Bismarck als junger Guts- herr von Kniephof Besuch. Zwei Gutsnach- barn waren gekommen, hatten mit ihm ge⸗ tafelt und gezecht nach alter Studentenart. Sie hatten seine Einladung, über Nacht zu bleiben, gern angenommen, aber von seiner höflichen Mahnung, morgen frühzeitig zuf zu sein, weil er zur Stadt fahren müsse, wo er etwas zu erledigen habe, hatten sie nichts wissen wollen und gescherzt:„Fahr ein an- dermal! Wir bleiben bis elf Uhr liegen— du kannst machen, was du willst!“„Wir wollen sehen“, hatte Bismarck erwidert, und da sie ihn kannten, hatten sie sich zu Bett gelegt, nicht ohne vorher die Tür mit einer Kommode zu verbarrikadieren. Früh 6 Uhr klopfte Bismarck in eigener Person den beiden Herren, die aber lachten drinnen und spotteten. Kaum aber waren sie wieder beim Einschlafen, als sie entsetzt aus dem Bette sprangen; denn durchs offene Fenster hatte sich ein riesiger kalter Was- serstrahl über sie ergossen, denn Bismarck hatte mit seinen Hofleuten eine Feuerlösch- übung abgehalten. Als die beiden ihre Sachen zusammenge- rafft hatten und notdürftig bekleidet unten im Hofe erschienen, empfing ihr Gastgeber sie mit den Worten:„Na, seht ihr; es hät zwär einige Umstände gemacht, euch zu dümmer und klüger zu sprechen, wecken, aber ihr seid doch wenigstens auf- denn jedes gestanden. Das freut mich. Guten Morgen!“ Sowietische Wissenschaft Von Prof. BolKk o Frhr. v. Richthofen (Universität Leipzig) Einer der mir bekannten russischen Wis- senschäftler lehrte bis zum Einmarsch der Deutschen als Vertreter eines bergbau- kundlichen Faches an einer Hochschule des Dongebiets. Mit Rücksicht auf gefährdete Angehörige möchte ich keine Namen nen⸗ nen. Sein Bericht ist kennzeichnend für die Lage der nichtjüdischen Wissenschaftler in der Sowietunion und bestätigt, was ich schon vorher und nachher über diese Lage immer Wieder feststellen konnte. Er erzählte u..: „Ich war ein durchaus unpolitischer Mensch und dachte anfangs wie viele bei uns: den Unpolitischen kann auch von einer bolsche- wistischen Regierung nichts geschehen— vor allem wird man Vertreter der techni- schen und naturwissenschaftlichen Fächer sowie der Medizin auch in einem kommuni⸗ stischen Staat immer brauchen. Solche Wis- senschaftler brauchen also vor den neuen Verhältnissen keine Angst zu haben. Diese Meinung erwies sich aber als ein äußerst verhängnisvoller Irrtum. Gewih, der Bolschewismus bauie für seine Aufrü- stungs- und Weltrevolutionspläne allerlei Forschungsanstalten aus und neu auf. Wis- senschaftliche Arbeiter stellte er dazu an, aber unter welchen Lebensbedingungen: Ge- hälter ordentlicher Professoren von 100 RWM im Monat sind die Regell Dazu kommt die auch im Frieden schon ungeheuere Teuerung in der Sowjetunion und die Tatsache, daß dort an sehr vielen Hochschulen schon Jahre vor dem Krieg manche wesentlichen Be⸗ darfsgegenstände gar nicht zu haben waren, 2. B. Schuhe, Anzüge und dergleichen, von den unerhört hohen Preisen ganz abgesehen. Wir sanken auf das Lebensniveau von Pro- letariern herab. Hierzu trat das ständige Verfolgen und Bespitzeln von Angehörigen aller Berufskreise und Bevölkerungsschich- zen, ein Verfahren, das aàuch die fachlich bewährtesten und ganz unpolitischen, ja so- gar die der kommunistischen Partei angehöri- gen Wissenschafter mit erfaßte. So wurde 2. B. in Stalino wenige Jahre vor dem Krieg der Rektor der dortigen Hochschule mit mehreren Professoren und zahlreichen leitenden Ingenieure verhaftet, ohne daß man je wieder etwas Näheres von ihnen hörte. Gründe wurden wie üblich nicht ge⸗ näannt. Gerüchte sprachen von dem unsin-⸗ nigen Vorwurf von Werkspionage für das Ausland. Zweifellos wurden die Verhafteten teils ermordet, teils in unwirtliche Gegenden äals Sklavenarbeiter verschickt. Es ist be⸗ kännt, daß beim Bauen von Kanälen und als Holzfäller in Sibirien und am Weißen Meer zählreiche verdiente russische und ukraini- sche Gelehrte unter furchtbaren Verhältnis- sen zugrunde gingen. Wir erfahren davon durch vereinzelt entlassene Gefangene, die ausnahmsweise das Leben in dieser Hölle überstanden, Unter den seit der Verhaftung verschollenen Professoren befand sich auch einer von meiner Hochschule, dessen Frau eine besonders eifrige Kommunistin war. Sie machte eine Eingabe nach der anderen wegen ihres Mannes und wurde schließlich zu einem hohen GPU-Beamten bestellt und von ihm angeschrien:„Genossin, jetzt hal- ten Sie endlich Ihr Maul mit Ihren lang- weiligen Nachfragen nach Ihrem Alten. Wenn nicht, wird es Ihnen genau so gehen wie ihm, und was das bedeutet, werden Sie sich vorstellen können!“ Zähneknirschend und gebrochen ging die Frau nach Hause. In einer stillen Stunde hat sie sich einmal vor meiner Frau ausgeweint und ihr ängstlich flüsternd alles erzählt.“ Soweit der Bericht meines Bekannten,— einer für zahllose. Zu Werbezwecken im Ausland machten die Bolschewisten eine Zeit lang den verstorbenen verdienten Erdkund- ler Professor Karstinski zum Präsiden- ten ihrer Akademie der Wissenschaften. Sie stellten das im Ausland groß heraus. Die Ahnungslosen in der Welt sagten dazu: „Aha, so ein verdienter, wirklicher Gelehrter wird in der Sowjetunion hochgeehrt und an eine maßgebende Stelle gebracht. Also ilt der Bolschewismus doch kulturförderndl“ Kaärstinski selber aber schrieb damals aàuf ge- heimem Weg einem Freund außerhalb der Sowietunion über seine Lage, das Leben der Wissenschaftler und die Verhältnisse in der Sowietunion die Worte:„Leben und Ar- beit sind unerträglich schwer ge⸗ worden in der Sowietunion. Ich hätte mir längst das Leben genommen, wenn nicht meine Familie und meine Freunde da wären.“ Eine in Deutschland lebende russische Wis- senschaftlerin, Dr. von PoletikKa, ver⸗ öffentlichte diese erschütternden Worte in einem Nachruf für Professor Karstinski, der kurz nachdem er sie geschrieben hatte, ent- kräftet starb. Bei den geisteswissenschaftlichen Fächern haben sich in der Facharbeit selbst die ver- heerenden, kulturzerstörenden Eigenheiten des Bolschewismus in der Sowjetunion mit gröbster Härte und Grausamkeit die Herr- schaft erzwungen. Lange waren auf höheren Befehl in den geschichtskundlichen Fächern Wirtschaftsgeschichte und Klassenkampf das alleiniqe Maß aller Dinge, bis aus taktischen Gründen zum inneren und äußeren Gebrauch, ein gewisser Scheinnationalismus von zum Teil schein-allslawischer Prägung hinzutrat. Der bolschewistische Muster-Vorgeschichtler Prof. Raudonikas stritt z. B. nordisch- winkingischen Gräber des Ladoga-See-Ge- bietes ihr germanisch-nordisches Gepräge ab. In viel maßvollerer Weise ließ Raudoinikas ganz unhaltbare Ansichten wirtschaftsge- schichtlicher Art in einem durch die König- lich schwedische Akademie der Wissen⸗ schaften herausgebrachten Bericht über Gra- bungen in Alt-Ladoga nur ganz schwach durchscheinen. Als der verdiente Vor⸗ geschichtler Prof. Aberg von der Universi- tät Stockholm darauf in der„Schwedischen historischen Zeitschrift“ in verbindlicher Form ablehnend darauf hinwies, wurde er von Raudoinikas dafür in einer der Zeit- schriften der Moskauer Akademie der Wis- senschaften als Vertreter einer auszurotten- Die bolschewistische Wissenschaft trägt einen Januskopf. Das nach außen gewen⸗- dete Propagandaantlitz spricht in fremden Sprachen von internationaler Zusammenar- beit, wobei es seit dem Krieg heißt: abge- sehen von der Wissenschaft„faschisti- scher“ Staaten. Der Begriff faschistisch in der Sowjetunion umfaßt alle- was gegen den Bolschewismus kämpft. Im übrigen war das schon Jahre vor dem Krieg der Fall und änderte sich auch nicht etwa ge- genüber Deutschland während der soweti- schen Angriffsvorbereitungen in der Zeit 3 deutsch-sowjetischen Vertrages von Die Pläne der bolschewistischen Partei und der Sowjetunion kamen besonders gut in Aeußerungen des Juden Krumin ge⸗ genüber Lettland in der führenden bolsche- wistischen Zeitschrift für Geschichtskunde „Istorik Marksist“(„Historischer Marxist“) zum Ausdruck und zwar schon zu einer Zeit, als noch die damals unabhängigen baltischen Länder im tiefsten Frieden mit der Sowjetunion lebten! Der Herausgeber des„Istorik Marksist“ ist der Leiter des Weltgottlosenverbandes Jaroslawski, den Stalin wie zum Hohn für die christliche Re- ligion zum Professor der Religionsphiloso- phie ernannte. Krumin schrieb damals u.., auch in Lettland nähere sich die Zeit des bolschewistischen Endsieges schnell. Es dürfe sich niemand einbilden, daß nach diesem Sieg irgendwelche Reste bürger- licher oder halbbürgerlicher, marxistischer oder nicht rein stalinistischer Ansichten und Arbeitsweisen bestehen bleiben könn- ten. Die Blutherrschaft des Bolschewismus im vergewaltigten Lettland hat das unter- strichen und trotz der kurzen roten Be- setzung zählt auch die lettische Wissen- schaft unter ihren Vertretern und doren Angehörigen erhebliche Opfer. Die bolschewistische Wissenschaft ist kür die Sowjetunion einzig und allein ein Kampfmittel zur Erringung und Beveh ung der Macht. Das Ziel ist und bleibt auch den Geistigkeit und als Faschist angegriffen. 1 Fachrichtungen hier die Weltrevolution. Sludium und Kriegseinsaiz Nach einem weiteren Erlaß des Reichser- ziehungsministers dürfen fremdvölkische Ausländer weiter studieren. Alle Erst- immatrikulationen sind sowohl für reichs- und volksdeutsche Studierende als auch für Protektoratsangehörige und Staa- tenlose gesperrt, ausgenommen Versehrte und Kriegerwitwen. Studierende mit Klei- ner Matrikel und Gasthörer, die nicht be- rufstätig sind, fallen ebenfalls unter die Sperre. Studentinnen und solche Studenten, die nicht der Wehrmacht angehören, haben die Möglichkeit, vom Kriegseinsatzerlaß adusgenommen zu werden, wenn sie die Fachrichtungen Mathematik, Physik, Balli- stik, Hochfrequenz oder Fernmeldetechnik eingeschlagen haben und als Berufsziel die Diplomprüfung oder die Promotion, nicht aber das„höhere Lehramt“ angestrebt wird. Hierunter fallen auch das erste, zweite und dritte Semester. Für die einzelnen Disziplinen unter den Naturwissenschaft, Land- wirtschaft oder Philosophie ist eine weitere Klärung erfolgt. Danach können Studieren- de, die bis zum 1. Mai 1945 ihre Ab- schlußprüfung ablegen können, ganz allgemein vom Einsatz befreit werden. Wäh- rend die Promotion nur dann als Abschluß- prüfung gilt, wenn sie den ersten oder ein- zigen Abschluß des Studiums bildet, kön⸗ nen alle abschließenden Staats- und Diplom- prüfungen einschließlich der Diplom-Haupt- prüfung als solche betrachtet werden. Studierende, die im Sommer 1944 in den ersten drei Semestern der Fächer Tierheil- kunde, Pharmazie und Zahnheilkunde stan- den, sind meldepflichtig, ausgenommen sol- che, die im Sommer 1944 bereits das Berufs- lehramt hatten und über das erste bis dritte Fachsemester hinauswaren Hierbei werden duch die Studierenden berücksichtigt, die im Sommer 1944 nachweislich als Berufsziel „Lehramt der Landwirtschaft,„Lehramt de“ Gartenbaus“ oder ZHandellehramt“ angec ben hatten. — 3————————— STADT. 8 5 MANN des Aachen bpbiüe ensliscl immer mehr zu Armee den Be chnellstens fre langsam vorwä nrum anderen, Vosesen auf d immer stärker Die in Bre Schelde eingedr von schwerer d Nordufer auf de ren steht, unter Ein neuer Angr. 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