EINZZELVENEKAUTSPREIS 10 RyV. heim RI„6s 1 1% m 7 MANNIIIM Erscheinunssweise sechsmal Träger frei Haus.-⸗ RM. dureh die Post.70 RM suzüglich Bestellgeld Hauptschriftleiter Fritz Kaiser Stellvertr Dr Alols winpauer Berliner Schriftleitung swW es. Charlottenstraße 82 Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und hruckereri Gmoff., Mannheim, R 3. 14. Verlagedtrektor- Dr Druck rernasprech-Sammelnr 34 1685 wiöchentlien ne neue Fiase des NMrieges: Es giht Kein Zurückweichen mehr! meyzarzcnt ais Symbol/ Der Feind verschlieſzt sich der neuen Sachlage nicht! von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 1. Nov. deutsche Erfolg in der ersten Runde rohen Ostpreußenschlacht, über den dereits vor zwei Tagen berichteten, ist durch die Zahlenangaben des OKW- tes in seinem ganzen Ausmaß er- ich geworden. Die Atempause in Ost- en hält an, ein Zeichen dafür, wie die 35 sowietischen Schützen-Divisio- an der fanatischen Abwehr unserer pen zusammengeschmolzen sind. Oberkommando Moskau hat man für ange“ meldet aus Moskau:„Nach dem uch in die erste ostpreußische Vertei- gszone wurde erkannt, daß die Orga- ion Todt Bollwerke angelegt hat, die tisch jede Ortschaft und jede Strahe rrschen. Es ist keine Seltenheit, daß um ein einziges Dorf und um Straßen- ngen zweiter Ordnung bis zu 40 Be- gruppieren. Dazwischen liegen Minenfelder, wobei vielfach Minen— n verwandt wurden, die nicht auf mag- zche Suchgeräte reagieren. Eine ausge- nete Tarnung hält das gesamte System Verteidigung unsichtbar. Ueber die dieser Abwehrstellungen liegen keine rlässigen Berichte vor. er es würde nicht überraschen, wenn dentache Meldungen bestätigten, wo- sich eine Kette von Betonstellungen bis mner Tiefe von 160 Kilometer erstrecken 3 wird dann weiter hinzugefügt, daß es um beste und kampferfahrenste Divi- n in Ostpreußen handele, etwas, was in rForm im übrigen nicht zutrifft, denn 0 ssturmmänner Ostpreußens haben Seite eite mit alten bewährten Divisionen mit itischer Hingabe im ostpreußischen rgebiet gekämpft. Sie stehen heute in artung des neuen Großan-— fs, der sicherlich schon in allernäch— Zeit wieder losbrechen wird. rchill zieht die Konsequenzen: iese verbissene Kampfeswut auf deut- m Boden haben wie zuvor die Amerika- bei Aachen nun die Sowiets bei Gum- nen kennengelernt. Churchill, der Oktober das Kriegsende vorausgesagt e, sah sich am letzten Oktobertag ge- igt, vor dem Parlament zu erklären: le deutschen Truppen kämpfen mit erster Zähigkeit, auch dann, wenn sie eschnitten sind und sich auf offensicht- verlorenem Posten beflinden. Die Deut- en haben machtvolle Gegenangriffe chgeführt, vor allein geschah dies in mand und an der Mosel. Es muß noch ir viel geschehen, um die Hüfen zu ver- sern, den Nachschub aufzubauen und die er noch wachsende alliferte Armee auf Vormarsch zu konzentrieren. Auch in lien sind die Käümpfe auflerordentlich ittert. An der Ostfront sind die Entfer- gen sehr groß und viele deutsche Ver- igungsstellungen müssen erstürmt oder erwunden werden“. Außerdem mußte Churchill den Abgeord- ten eine weitere Illusion nehmen, die er t Jahren selber geschaffen hatte. Vr keifte die innerpolitische Lage in Deutsch- ad und betonte mit Nachdruck, daß er eht an politische Unruhen oder einen ufstand in Deutschland glaube. Wir haben die Churchill-Rede nur deshalb wähnt, weil sie zeigt, daß der Feind sich eute auch darüber im klaren ist, was wir ber bereits in den letzten 4 Wochen aus r Entwicklung der Kämpfe abgelesen ben. Wieder befinden wir uns einem uen Abschnitt des Krieges gegenüber, Zze- nnzeichnet durch Stabilisierung der vor- Volksgrenadier-Divislonen und r zunächst im Osten, dann im Westen Drahtbericht unseres Korrespondenten Kl. Stockholm, 1. November. churchili hat in der Dienstagsitzung des Interhauses seine zweite Rede innerhalb on vier Tagen gehalten. Sie unterscheidet ich von der am Freitag dadurch, daß sie och pessimistischere Perspek- iven enthält als der Rechenschaftsbericht iber Moskau. Die Möglichkeit, daß der uropäische Krieg noch in diesem Jahr zu inde gehen könnte, verneinte Churchill entschieden. Wöhrend er am Freitag voriger Woche lie Formnlierung gebrauchte,„man muß lamit rechnen. daß der Krieg noch ein gut tück in da⸗s Jahr 1945 hineinreichen kann“, sagte er am Dienetag, ein Kriegsende „or Osternseikaumwahrascbhein- ich. Es sei schwer. einen früheren Ter- ſhain für das Kriessende zu nennen als den 1 aufgelösten deutschen Front. Das Zurück- drängen der Frontlinie in Südholland auf die Maas ist kein Widerspruch zu dieser allgemeinen Feststellung. Hier handelt es sich um einen Raum, der noch zum Vor- werk der inneren Festung gehört, die wir bis zum letzten verteidigen. Montgomerys mißlungener Maas- Vorstoſß Das Ringen um die Schelde-Mündung ist jetzt in das Endstadium eingetreten. Die Stöße, die die Engländer und Amerikaner mit Panzerdivisionen auf die Maas zu führen mit dem Ziel, die Maasbrücken bei Gertruidenberg und Hensden in ihren Be- sitz zu bringen- bei den Luftbombarde- ments haben sie diese Brücken verschont- wurden von uns vereitelt. Eine Zangen- operation oder Kesselbildung ist dem Feind Mannheimer Anzeigen und vertrieb: Mann- Waliter Mehls(z Z. i rFeide) sStelle Emi Laub. Grosdruckere Gmpnh Bezugspreis Duren — T. ut Anzeigenpreisliste Nr ié gültig annehmen, daß Montgomery nun versuchen wird, weiter nach Nordosten auszuholen, um aus dem Nimweger Brückenkopf zwi- schen Waal und Niederrhein nach Westen vorzustoßen, um so die Flußbarrieren zu überwinden, vor denen jetz: die Masse der kanadischen und britischen Verbände an- gelangt ist. Derartige Operationen schwä- chen aber genau so wie die vorangegange- nen harten Kämpfe die große Masse der Kampfverbände, die Montgomery bei Nim- Wegen zusammengezogen hatte für seine geplante Offensive an den deutschen Nie- derrhein. Vielleicht kann man mit dieser Zielsetzung es erklären, daß außer jener amerikanischen Division, die im Kampf- raum nördlich Antwerpen bereits eingesetzt wurde, jetzt eine weitere, und zwar die 7. amerikanische Panzerdivision herangeholt wurde, um zusammen mit der 11. eng- lischen Panzerdivision unsere Gegenangriffe in Südholland nicht gelungen. Man muß Reue Feindlandung In Nordbrabant heftige Angriffe um den Vogesen-Durchbruch/ Aus dem Führerhauptquartier, 1 Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Brückenkopfbesatzung nordöstlich Brügge verteidigte sich mit äuflerster Zü- higkeit gegen die mit Panzern angreifenden Kanadier. In den heutigen Vormittagsstunden lan- dete der Feind, von Seestreitkräften unter- stützt, im Raum von vVlissinsen. Um Stadt und Hafen wiIrd heftit reküm In Nordbrabant setate der Feind— der gesamten Front zwischen der Insel Tholen und dem Raum östlich Oosterhout seine starken Panzerangriffe fort. Sie schei- terten am erbitterten Widerstand unserer Truppen. Nur im Raum Gertruidenberg konnte der Feind einige Kilometer nach Norden vordringen. Vorpostenboote versenkten vor der nie- derländischen Küste ein britisches Schnell- boot und beschädigten ein weiteres. Seit fast zwei Monaten versuchen die Amerikaner und ihre französischen Hilfs- truppen unsere Front in den West- vogesen zu durchstoßen. Auch gestern grifken sie nördlich Baccarat und östlich Rambervillers konzentrisch an, um einen vorspringenden Stellungsbogen aus unserer Front herauszubrechen. Unter starkem Ein- satz von Panzern gelang es französischen Truppen, in Baccarat einzudringen. Sie verloren dabei aber durch unsere ent- schlossene Abwehr nach vorläuflgen Mel- dungen 24 Panzer und Panzerspähwagen. In den Wäldern östlich Rambervillers blie- ben die feindlichen Angriffe liegen. Auch die im Einbruchsraum westlich St. Die an- greifenden Nordamerikaner wurden ab- gewiesen. Die Besatzung der Festung Lorient zerschlug feindliche Vorstöße und erweiterte durch Gegenansriffe ihr Vorfeld bis über die Stadt St. Helene hinaus nach Norden und Osten. Sie machte dabei Gefangene und erhebliche Beute. Italienische Alpini beseitigten in Mittel- italien einen Einbruch im Raum von Ca- (hurchizl ver'egt cas Kriegsende wieder einmal! „Frühestens im Frühsommer 1945“/ Der deutsche Soldat macht ihm Frühsommer. 240 Sommer 1943 hieß es, „wenn die Blätter fallen“, im Juni 1943 wurde versichert,„Weihnachten ist alles vorüber“ und nun vertröstet Churchill auf die schöne Sommerzeit,„wenn alles wieder xu grünen beginnt“. Den unmittelbaren Anlaß für die zweite Churchillrede bildete die Einreichung des Gesetzesvorschlages, der die Lebens- dauer des Parlaments um ein wei— tres Jahr verlängert. Sowohl servativen als auch die Arbeiterpartei hat- ten im Sommer bereits weitgehende Vor- bereitungen für die Neuwahl getroften, die nach den damaligen Positionen nicht vor Weihnzchten, spätestens aber kurz nach Weibhnachten stattfinden sollten. Nunmehr versicherte der britische Premierminister, daß er es mit seinem Verantwortungsgefüh! nicht vereinbaren könne, vom König die die Kon- südöstlich Helmond aufzuhalten. im Naum Vlissingen gescheitert/ Zwei Monate Kampf Harte Kämpfe bei Kecskemet stelnuovo und brachten bei einem erfolgrei- chen Stoßtruppunternehmen zahlreiche Bra- silianer als Gefangene ein. Westlich Imola wurde der Feind von einem wichtigen Hö- hengelände geworfen. Britische Vorstöße nordöstliceh Forli scheiterten bereits im Feuer unserer Vorposten. Im Zuge unserer Absetzbewegungen auf dem Balkan wurde Saloniki ungehin- dert vom Feinde geräumt. In den beiden Hauptkampfräumen Pristina und Kraljewe buigarische und bol- schewistische Anzriffe. Vor unseren Gegen- angriffen verließen bulgarische Verbände fluchtartig das Gefechtsfeld und ließen eine Gebirgsbatterie in unserer Hand. In Kroatien wurde der Raum zwischen der mittleren Drau und der Ave durch kroatische Verbände von Banden gesäubert. Im Raum von Kecskemet sind harte Kämpfe mit dem zwischen Donau und Theiß vordringenden Feind im Gange. Schlachtflieger unterstützten die Truppen des Heeres und fügten den Sowiets hohe Ausfälle an Panzern und Fahrzeugen zu. An der slowakischen Ostgrenze und in den Ost-Beskiden wehrten deutsche und ungarische Truppen zahlreiche sowie- tische Einzelangriffe ab. Nördlich Wars chau zerschlugen unsere Truppen mehrere feindliche Angriffe und Bereitstellungen. Die Kämpfe des Vortages beiderseits Ostenburg waren für die Bolschewisten besonders verlustreich. Der Ansturm von sechs Schützendivisionen und zahlreichen Panzerverbänden scheiterte. 31 sowfetische Panzer und 96 Geschütze wurden vernichtet. Daraufhin ließ die feindliche Angriffstätig- keit gestern nach. Die Kämpfe in Kurland nahmen noch an Härte zu. Unsere Truppen setzaten dem anhaltenden Ansturm der Bolschewisten südöstlich Libau und im Raum Autz zähen Widerstand entgegen und verhinderten in erbitterter Abwehr auch gestern alle Durchbruchsversuche. In den letzten drei Tagen wurden in diesem Raum in Luft- kämpfen und durch Flakartillerie der Luft- wafle 142 sowjetische Flugzeuge abge- schossen. In Finnland verliefen unsere Marsch- und Absetzbewegungen planmäßig. Ein bolschewistisches Bataillon, das an der Eis- meestraße, nordöstlich Ivalo angriff, wurde zersprengt. Britische Terrorflieger warfen am Tage Bomben auf rheinisches Gebiet und griffen in der Nacht Köln und Ham- burg an. einen Strich durch die Rechnung! Zustimmung zur Auflösung des Parlaments zu erbitten. Die Lebensdauer des völlig veralterten Parlaments müßte also um ein weiteres Jahr verlängert werden. Churchill legte sich dem Hause gegenüber darauf kest, daß die Regierung nach Beendigung des europäischen nicht auf den Ab- schluß der Kämpfe im Paziflk warten wolle, die sich nach der Schätzung Churchills noch 18 Monate lönger hinzichen können als der europäische Krieg. Die Churchillerklärung hat auf die Ab- geordneten einen matten Eindruek gemacht. Die Verlängerung der Lebensdauer des gegenwärtigen Parlaments um ein weiteres Jabhr trifft aber auf keine grundsätzliche Opposition, obgleich man iedoch nicht sicher ist, daſß der innerpolitische Burgfriede s0 lange halten wird, wie es die Reslerung neurmannheimerſeltung AUr kKRIIEGsDAUER MIIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELIGIT Mannheim, 1. November. Man soll nicht sagen, daß über dieses Thema schon zuviel geschrieben sei; es wird ja, da viele Städter heute auf dem Lande zu leben gezwungen sind, täglich neu erlebt mit seinen Mißverständnissen und ihren Bitterkeiten, die auf solchem Ver- kennen beruhen. Immer wieder werden, unerfreuliche Einzeltälle verallgemeinert. Die leidige Frage, wer denn mehr zu schaffen habe, der Bauer oder der Arbeiter, wird immer neu aufgeworten, wobei man nur allzugern den Stadtbewohner schlechthin als Arbeiter und den Landbewohner als Bauern bezeichnet. Und auf dieser Ebene wird jede Verallgemeinerung gefährlich. Bauer umd Arbeiter sind die Träger natio- nalsozialistischer Wirtschaft, und wer es darauf abhebt, kleine Differenzen zur Kluft zwischen diesen beiden Gruppen aufzurei- Ben, der treibt den Spaltkeil in die Volks- gemeinschaft. Wir wissen, daß die Einschal- tung der Evakuierten in die bäuerliche Ar- beit nicht immer leicht ist, und wir ver⸗ stehen durchaus, daß mancherlei Veränge- rungen entstehen können. Aber wenn diese Schwierigkeiten, wie es in manchen Zu— schriften an uns geschehen ist, grund- sätzliche Gegensätze feststellen wollen, dann können und dürfen wir daau nicht schweigen. Es ist schon eine wichtige Aufgabe, immer wieder Falsches zu be⸗ richtigen, schon damit die wirklichen Ge- gensätze, aber auch die Aeußerungen wirk- lich bösen Willens um so klarer erkannt und berichtigt werden können. Man stellt ja Bauer und Arbeiter gegenüber, um ihre Leistungen zu vergleichen und an ihren Gegenwert, sei es der Entlohnung oder der Lebenshaltung, zu messen. Und da schleicht sich meist schon der erste Fehler ein. Ver- gleichbar nämlich wären gar nicht Bauer und Arbeiter, sondern ledislich Industrie- arbeiter und Landarbeiter. Wir sagen das nicht, um etwa soziale Spannungen aufzu- reißen, sondern um festzustellen, auf wel- cher Ebene von einer Austauschmöglichkeit oder, bei jungen Menschen. von einer Ze— rufswahl gesprochen werden kann. Der städtische Junge, der davon träumt, späfer können, muß in seinem Fach seine Kamera- den genau so überragen, wie jener, der es in einem städtischen Beruf einmal zur Selbständigkeit und gesicherten Besitz brin- gen will. Und wenn einmal ein Bauern— sohn daran gedacht hat, in die Stadt zu zie- hen, so war es doch für ihn selbstverständ- lich, daß er mit dem Erlös aus dem Ver- kauf seines bäuerlichen Besitztums Städter wurde, also immerhin mit einem Vermögen im Hintergrund, das ihm bei seinem Be- rufsstand einen Vorsprung gab gegenüber den nur auf ihr Einkommen ansewiesenen jungen Arbeitern. Es darf freilich nicht übersehen werden, daß gerade in unserer enseren Umgebung Voraussetzungen bestehen. die dieses Bild unklar werden lassen. Wer den Stadtkern einmal einen eigenen Hof bewirtschaften zu Bauer und Atbeiter Lande zu sein; Ivesheim oder Brühl sind in den Vorstellungen vieler Mannheimer schon Orte, in denen das bäuerliche Element vorherrscht, ja auch die Bewohner man— cher Vororte müssen es sich gefallen lassen vom Mannheimer als Bauern angesprochen zu werden, während Mannheim als die Stadt der Arbeit und der Arbeiter gilt. Und diese Vorstellung ist nun völlis falsch. Nen- men wir uns die badische Gemeindestatistik vom 17. Mai 1939 zur Hand und verglei- chen wir, wie hoch der Anteil der Arbeiter in den 283 Gemeinden des Landkreises Mannheim und in der Stadt Mannheim selbst ist, so stellen wir fest. daß Brühl an erster Stelle steht; mehr als 78 von hundert Berufstätigen sind hier Arbeiter. Es folgen Ketsch mit 72,6, Neulußheim mit 71,5; el folgen Dörfer, die wir für ganz bäuerlich halten in langer Reihe und erst an vier- undzwanzigster Stelle von allen neunund- zwanzig, noch hinter Oberflockenbach, kommt Mannheim mit 53.7 vH. Natürlich ist das darauf zurückzuführen, daß in Mannheim der Anteil der Angestellten außerordentlich hoch ist; aber wir wollen ja nur darlegen, daß der Mannheimer ün Vergleich zu den Bewohnern der Nachbar- gemeinden, auch der ländlichen, nicht als „der“ Industrie-Arbeiter hingestellt werden darf. Was besagt das? Es zeigt zunächst, daß es völlig falsch ist, diese Ortschaften(auch die benachbarten des Kreises Heidelberg gehören dazu) von ihrem landwirtschaft- lichen Charakter her bestimmen zu wollen. Die starke Zersplitterung des Besitzes hat dazu geführt, daß ein erheblicher Teil des Landes gar nicht dem Bauern gehört, der auf den Erlös seiner Erzeugnisse angewie- sen ist, sondern Industriearbeitern, denen das schmale Ackerchen von jeher zum ei- genen Bedarf diente. Sie hat weiter dazu geführt, daß der Boden in hohem Maße mit Gewüchsen bepflanzt wurde, die leicht marktgängig sind, hohe Erlöse sichern, gleichzeitig aber auch besonders viel die der Betrieb in der Großstadt erweckt, auf dem Lande Wohnenden auch das Bild des Dorfes erheblich gewandelt. Jedes die- ser Momente verdiente es, ausführlich und eindringlich betrachtet zu werden. Uns mag es genügen, auf sie hinzuweisen und jeden, der in diesem Bezirk Erfahrungen sammelte, zur Prüfung anzuregen, ob nicht diese Er- lebnisse gerade durch jene Sonderheiten unseres Landgebietes zu erklären sind. Auf keinen Fall sollte man Verhältnisse, wie sie hier einmal gegeben sind, verallgemeinern und aus dieser- notwendigerweise ein- seitigen- Perspektive zum Problem„Bauer und Arbeiter“ Stellung nehmen. Wer darüber klagt, daß der Bauer dem Städter seine Erzeugnisse vorenthalte, wäh- rend er selbst üppig lebe, dem sei ver- Mannheims verläßt, meint schon auf dem Auf die HB-Leitaufsätze nach dem Auf- ruf zum Deutschen Volkssturm ging eine große Anzahl von Zuschriften ein. Fast ausnahmslos waren sie Zeusnis dafür, daß der Führer, wie schon so oft, zur rechten Stunde nur in die Tat umgesetzt hat, Wworauf die Anständigsten unseres Volkes- dieses Mal unter dem Zwang einer ernsten nationalen Gefahrenlage- gewartet haben. Soldaten, die infolge schwerer Verwun— dungsschäden nicht mehr fronteinsatzfähig sind, Männer, die wegen chronischer Leiden nur als bedingt kriegsverwendungsfähig ge- mustert sind, begrüßten es, nun wenigstens im Volkssturm ihre soldatische Pflicht er- küllen zu können.„Auch ich brauche nun nicht mehr verlegen zu schweigen, wenn mich später mein Bub und meine beiden Mädel einmal fragen, welchen Beitrag ich im schweren Endkampt dieses Krieges ge- leistet habe. heißt es z. B. im Brief eines durch Flecktyphus und Malaria noch für Jahre in seiner körperlichen Leistungs- kähigkeit stark beeinträchtigten Buchhalters einer Mannheimer Firma. Seine Zuschrift ist nur eine von vielen gleichartigen. Wir erhielten zum Thema Volkssturm- es sei nicht verschwiegen- auch z wei an- dere Briefe. Sie unterschieden sich von den übrigen schon äußerlich: durch das Fehlen der Unterschrift. Das kennzeichnet eigentlich schon zur Genüge den Geist der Feigheit, der auch ihren Inhalt geformt hat. Es versteht sich am Rande, daß wir uns mit anonymen Schreibern im gegenwärtigen Augenblick des Krieges erst recht nicht mehr auseinandersetzen. Eine weitere Zuschrift negativer Art schien in Bezug auf Bekennermut eine Ausnahme zu machen. Mit genauer An- schrift, vollem Namen und„Heil Hitler“ unterzeichnet, protestierte hier ein Mann mit so typischen Feindsender-Argumenten gegen den Volkssturmaufruf, daß man von socher Offenherzigkeit nur betroffen sein konnte. Dabei hatte er noch die Stirn, sich als„Parteigenosse“ vorzustellen. Begreif- lich, daß wir uns für ihn doppelt inter- essierten. Das Ergebnis: Die angegebene Wobnuns ist seit Oktober vorisen Jahres total zerstört. Der alte Parteigenosse, mit dessen Namen die Postkarte unter-eichnet war, ist vor 25 Monaten im Osten gefallen. wünscht. —— Witwe und Tochter arbeiten seit Vebruar Das ,„ Dennoa“ sichert, daß dies in so genereller Feststel- —— von der Froni 1943 mit vorbildlicher Haltung an kriegs- wichtiger Stelle. Das also blieb übrig von dem angeblichen„Parteigenossen“ und „Bekenner“: Ein bis in die letzten Winkel seiner Seele niederträchtiges Subjekt, das sich nicht einmal mit der Feigheit der ein- fachen Anonymität begnügte, sondern auch noch Andenken und Ehre eines Gefallenen besudeln wollte. Mit Charakterkötern solcher Art auseinandersetzen über die Frage der Not- wendigkeit des bedingungslosen Kampfes. Man kann ihrer Verworfenheit nur die paar Zeilen gegenüberstellen, die ein ein- facher Grenadier dieser Tage an die Sol- datenzeitung„Front und Heimat“ geschrie- ben hat: „Ich bin ein einfacher Soldat und greife sel- ten zur Feder. Aber heute muß ich Euch schrei- ben. Da hat ein Leutnant in der Zeitung nach dem Sinn dieses Krieges gefragt, und er hat schöne Worte gefunden. Ich glaube, auch ich habe ein Recht dazu, zu diesem Thema etwas zu saßen. Das Dorf, in dem ich geboren bin, ist bei einem Terrorangriff fast vollständig vernichtet worden. Meine Eltern, die dort einen kleinen Bauernhof hatten, sind dabei ums Leben gekom- men. Meine liebe Frau und mein über alles geliebtes Töchterchen fanden ein wenig später in einer Leipziger Bombennacht den Tod. Hie Nachricht erhielt ich mitten in schweren Ab- wehrkämpfen bei Witebsk. Mein Aitester Bruder, der sich am ersten Kriegstag freiwillig gemeldet hatte, blieb in Stalingrad. Mein jüngster Bruder ist mit seinem-Boot verschollen. lIch selbst Wurde zweimal verwundet. Glaubt mir, ich habe oft über den sSinn dieses Krieges nachgedacht und ob das alles noch Zweck hat. Es gibt nur eins: Weiterkimpfen! Nunerstrecht! Das sind wir den Toten schuldig sie hahen ihr Leben nieht gegeben, damit wir schwach werden und verzweifeln. Wir müssen siegen!“ Damit kein Zweifel entstehe: Wir wissen selbstverständlich, daß auf anonym für den Feind arbeitende Schmutzfinken auch ein solcher Soldatenbrief keinen Eindruck ma- chen wird. Aber er rückt solche geistige Unterwelt vor den Augen der Nation vol- lends ins rechte Licht. Er macht besonders deutlich, daſ Charakter und Tapferseit auch und gerade bei den durch den Krieg bhesonders schwer geprüften Menschen Richtschnur des Denkens und Handelns gebliehen sind. Und daravi kommt es an in einer Zeit, die keinem Stumden der Anfechtung und ernster Sorge erspart. fk. menschliche Arbeitskraft erfordern. Schließ⸗ ich haben die zivilisatorischen Ansprüche, durch die in der Stadt Schaffenden und kann sich kein Deutscher mehr sachlich deutschen- lung nicht zutrifft; denn die Ablieferungen der Landwirtschaft betragen heute trotz er- schwerter Erzeugungsbedingungen erheblich mehr als vor dem Kriege. Er möge auch bedenken, daß es außerordentlich schwer hielt, die in die Städte abgewanderte länd- liche Bevölkerung wieder auf das Land zu- rückzuführen, was doch gewiß leicht ge⸗ wesen wäre, wenn diese an Landarbeit und Stadtarbeit gewöhnten Menschen das Land- leben für so viel angenehmer und sättigen- der empfunden hätten, wie es manchem Städter jetzt scheinen mag, Warum läßt der Bauer den umgesiedelten Städter nicht mit an seinem Tisch essen? Nun, auch auf dem Lande ist die Ver- sorgung rationiert. Der Bauer, seine Fa- milie und sein Gesinde sind im Genuß der Selbstversorger-Zuteilungen, der aufgenom- mene Städter aber meist nicht. Kein Mensch würde auf den Gedanken kommen, bei ei⸗ nem städtischen Schwerstarbeiter zu Gast sein und auf die Dauer auf dessen be⸗ vorzugten Rationen teilhaben zu wollen. Und so sehr groß sind ja die Unterschiede in der Verpflegung der Schwerstarbeiter und der Selbstversorger gar nicht. Wenn uns freilich ein Einsender schreibt, daß die Bauern ihre Milch lieber den Schweinen geben als einem städtischen Kind, so iaüs- sen wir ihm antworten, daß dies in dieser Allgemeinheit nicht wahr ist, und daß er die Erfahrungen dieses Einzelfalles(denn offenbar hat er es doch selbst erleben müs- sen) schleunigst der zuständigen Stelle des Reichsnöhrstandes melden sollte, die prompt und nachdrücklich gegen so grobe Verstöße der Marktordnung einschreiten würde. Mit Beschuldigungen ohne Namensnennung ist es nicht getan, und wer eine einzelne ver- brecherische Handlungsweise einem ganzen Berufsstand in die Schuͤhe schieben will, versündigt sich selbst gegen die Volks- gemeinschaft. Wenn derselbe Einsender uns glauhen machen will daß die Bauern den Städter als billige Arbeitskraft einspannen möchten, ohne ihm entsprechende Kost zu geben, so glauben wir auch das nicht. Der Städter, der regelmäßig in der Landwirt- schaft mithilft, hat Anspruch auf die Selbstversorgerrationen; wir können nicht sehen, welches Interesse und vor allem welche Machtmittel ein Bauer haben sollte. ihm diese zu unterbinden. Ein Gang zum Ernährungsamt mit dem Nachweis der länd- lichen Tätigkeit genügt. Und wenn der gleiche Mann uns schreibt, daß unter die- sen Umständen es dem Städter nicht„zu- mutbar“ sei, ländliche Arbeit zu verrichten. s0 irrt er sich zum dritten Mal. Es handelt sich hier nicht um„Zumutung“, sondern um eine klipp uvnd klar ausgesprochene Ver- pflichtung, der er sich zu unterwerfen hat, die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Im übrigen scheint uns das eine Ab- schweifung vom Thema. Man mag mit Sicherheit vermuten, daß, wer so etwas schreibt, kein Arbeiter ist. Wir haben oft gen'igs Industriearbeiter in ihrem Urlaub auf deutschen Ackern schaffen sehen. Es War eine Lust, wie sie mit der ihnen un- gewohnten Arbeit fertig wurden. Der Alt- baver und die Bäuerin kargten gewiß nicht mit Anerkennung und hatten alles Verständ- nis dafür, daß, wer tapfer gearbeitet, auch kräftig essen muß. Und wenn dann nach Feierabend unser Mann dem Bauer er- zählte, daß für ihn solche Arbeit in freier Luft Erholung sei gegenüber seinem Ta-— gesschaflen in der vor Hitze und Staub Gurchlohten Fabrik, dann bekam der Bauer vor den Leistungen der Stadt unendlich mehr Respekt, als wenn ein bleichgesichtiger Hamsterer um Butter und Eier bhetteite, Weil die Städter sonst nicht arbeiten könn- ten. Wir wissen selbst sehr genau, daß es Bauern gibt, die energisch zur Ordnung gerufen werden müssen, und daß manche nur allzu gern der eigenen Tüchtigkeit zu- schreiben, was ihnen der nationalsoziali- stische Staat mit bindender Verpflichtung übertrug, und wir haben uns nie gescheut, das jeweils vor den zuständigen Stellen deutlich zu sagen. Aber erstens sind die Wünsche und Forderungen, die der Städter an den Bauern stellt, in den meisten Fäl- len gegen Gesetz und Anstand, zweitens be- steht in der strengen Gliederung des Reichsnährstandes ein sehr zuverlässiges Werkzeug, alle wirklichen Verfehlungen schnell abzustellen. Und schließlich haben wir aus reichen Erfahrungen die Gewiß- heit gewonnen, daß die meisten Kritiker, wären sie selbst Bauern, sich die schlimm- sten verfehlungen zuschulden kommen bladet“ꝰ ließen. Paul Rie del. finnische Truppen für sowielische Honvegen-Aktion! Auch Schweden kommt in die Schußlinie/ Ein sowjetisches Gesch wader vor der schwedischen Küste (Von unserem Vertreter) H. W. Stockholm, 1. November. Dem Stockholmer„Aftonbladet“ zufolge steht der Stockholmer Besuch der emi- granten-norwegischen Minister in Stock- holm im Zusammenhang mit gewissen Un- terhandlungen, die in Helsinki eingeleitet worden seien über einen etwaigen Einsatz finnischer Truppen im Dienste der Sowjets auch gegen norwegisches Gebiet. Von den norwegischen Exilvertretern wird offenbar geltend gemacht, daß es auf jeden Fall wünschenswert sei, daſß die Sowiets nicht allein gegen Nordnorwegen vorrücken wür⸗ den. Dem oppositionellen„Folkets Dag- zufolge sind alle waffenfähigen norwegischen Emigranten auf schwedischem Boden von ihrer Gesandtschaft zu einer mebhrmonatisen Ubung einberufen worden. „„Aftonbladet“ verzeichnet ferner„ein be- stimmtes Gerücht“ in Stockholm, wonach die Sowjets— zur Unterstützung gewisser Wünsche bezüglich einer„finnischen“ Trans- aktion gegen Norwegen?— in den Gewäs- sern um Aaland, also vor der Ost- küste Mittelschwedens, ein Ge— schwader von zwölf Einheiten versammelt haben. In der außenpolitischen Debatte des schwedischen Reichstages forderte der kom- munistische Sprecher Londerot eine völ- lige Umstellung der schwedi- schen Außenpolitik. Er griff insbe- sondere die hisherige schwedische Finnland- Politik sowie die Hilfe für baltische Flücht- linge an und erklärte, Schweden müsse, statt sich etwa in die Rolle eines„Wächters des Westens gegen den Osten“ zu begeben, seine Beziehungen zur Sowietunion aus-— hauen. Hachen ein„mifsglücktes Exnenment“ Sie finden niemand, mit dem sie es durchexerzieren k önnten Drahtbericht unseres Korrespondenten) EKl. Stockholm, 1. November Der Sonderkorrespondent der„New Vork Times“ berichtet, daß alle Bestrebungen des alliierten Oberkommandos, für Aachen eine Zivilverwaltung einzurichten, geschei- tert sind, weil es an arbeitswilligen Helfern von deutscher Seite gefehlt habe. Als die Amerikaner in Aachen eindran- gen, so fährt der„New Vork Times“-Korre- spondent fort, fanden sie nur etwa hundert deutsche Zivilisten in der Stadt vor. die sich in Kellern versteckt gehalten hätten. Inzwischen hat sich die Zahl der Zivilisten etwas erhöht und zwar durch Rückkehrer, die in der Umgebung Schutz gesucht hat- ten. Trotzdem bleibe die Zahl der Zivilisten lächerlich klein; sie betrage nur einen win- zigen Bruchteil der ursprünglichen Bevöl- kerungsziffer. Uber die Zustände in Aachen berichtet der amerikanische Journalist, daß die Auf- räumungsarbeiten noch im Anfangsstadium stecken. Ingenieurtruppen hätten bisher nur die Hauptverkehrsstraßen gesäubert und fahrbar gemacht. Elektrisches Licht und Gas gebe es nicht. ebenso kein Was- ser. Aachen macht einen gespenstischen Eindruck. Nur der Schritt der Militär- patrouillen hallt durch die menschenleere Stadt. Man könne stundenlang umher- wandern und bekomme keinen Zivilisten zu sehen. Der Korrespondent läßt durchblicken, daß Aachen ein mißglücktes Experi- mentsei. Die Amerikaner hätten in der ersten eroberten deutschen Großstadt das Regime ausprobieren wollen, das sie für ganz Deutschland planen. Sie hätten ein Programm zurechtgelegt, das an Strenge Cstpreuſlischiegrenadiere ſolten sic ciloſiſherg wieder Pom FMriessberiamter M. Jonchim Sis-eher nichts zu wünschen übrig gelassen habe. Das Programm sei undurchführbar, einfach deshalb, weil niemand da sei, bei dem es angewandt werden könne. * Der feindliche Nachrichtendienst mußte melden, daß es bisher unmöglich gewesen sei, eine geeignete Persönlichkeit für den Posten des Bürgermeisters in Aachen zu finden. Es heißt wörtlich in der Meidung:„Unsere Militärbehörden haben sich sehr bemüht, jemand zu finden, der ge- eignet und willig gewesen wäre, diesen Po- sten zu übernehmen. Mehreren Kandidaten ist das Angebot gemacht worden, sich um den Posten zu bewerben, aber niemand möchte es versuchen.“ * Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 1. Nov. In dem Dorfe Brand bei Aachen wurde, wie der United-Preß-Korrespondent berich- tet, am Sonntag ein jüdischer Gottes- dienst abgehalten, an dem einige Dutzend jüdischer Soldaten und Offlziere teilnahmen, die in der Armee Eisenhowers Dienst tun. Ein Rabbiner hielt die Predigt: er erklärte, anaß dies der erste jüdische Gottesdienst sei, der nach langer Zeit öffentlich auf deut- schem Boden abgehalten werde, und daß da- mit ein neuer Abschnitt für das Judentum in Europa eingeleitet werde. Der amerikanische Korrespondent fögt hinzu, daß die Amerikaner bei ihrem Ein- zug in Aachen leider keinen einzigen Juden mehr angetroffen hätten; auch eine Syna- goge stand nicht zur Verfügung. Daher habe der jüdische Gottesdienst auf freiem Felde abgehalten werden müssen. Auch Schweden gerät, wie die Sowietdro- hungen erkennen lassen, in eine immer schwierigere Lage hinein.„Stockholms Tid- ningen“ bemerkt voll böser Ahnungen, die Zukünft werde darüber entscheiden, ob die jetzige Taktik des Verschweigens richtig sei oder nicht. VI1-Tagesangriff auf London Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm. 1. Nov. Nach einer Pause von rund zwei Monaten natte London am Dienstag wieder einen Tagesangriff. Zur Frühstückszeit explodierte eine große Anzahl von--Bom- ben im Stadtgebiet von London und in Südengland. Die Flak schoß aus allen Rohren, und die Bevölkerung mußte die Schutzräume aufsuchen. In militärischen Kreisen wird erklärt. daß die neuen vV--Bomben aus nordöstlicher Richtung kamen, und man stellt jetzt ein eitriges Rätselraten über den vermutlichen neuen Standort der--Startplätze an. Der gestrige Tagesangriff gegen London hat je- denfalls das--Problem für London mit einem Schlage wieder aktualisiert. London hat begriffen, daß es keinen bombenfreien Winter vor sich hat, und die von kompeten- ter Seite wiederholt abgegebene Versiche- rung, daß die Gefahr für London vorüber sei, hat sich als falsch erwiesen. Die USA annektieren Afrika Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lis-abon, 1. November Nur ganz selten gelangt eine Nachricht über die Vorgänge an der westafrikanischen Küste durch die strenge Nachrichtenzensur der Alliierten. In den verschiedenen Häfen und Stützpunkten. die sich die Amerikaner vom Kongo bis hinauf nach Casablanca ge- sichert haben. herrscht aber regstes Leben. Die Amerikaner nützen nach Kräften die günstige Gelegenheit. um sich ohne Rück- sicht auf englische und' noch weniger natür- lich auf französische oder belgische Kolo- nialwünsche eine Dauerposition zu sichern. Heute wird von Reuter berichtet. die Ver- einigten Staaten beabsichtigen einen moder- nen Hafen in Liberia zu bauen. Wie der Unterstaatssekretär Stettinius mitteilte. ver- läßt dieser Tage eine amerikanische Kom- mission Washington, um die Rohsoffproduk- tion Liberias„neu zu organisieren“ Die Ver- einigten Staaten legen vor allem Wert auf die Steigerung der Erzeugung von Roh- gummi und Palmöl. Die Negerrepublik Liberia stand stets un- ter stärkstem amerikanischen Einfluß. Nun- mehr wird sie praktisch eine amerikanische Kolonie und die Vereinigten Staaten treten damit offen in die Reihe der afrikanischen Kolonialmächte ein. In Washington nennt man auch dies aber nicht etwa Imperialis- mus, sondern lediglich„Sicherung der west- lichen Hemisphäre“! rd. Im Osten, im Oktober 44. FsS Oberleutnant mit einer Handvoll Grenadierè Im rasenden Männersturm machten sie die In den frühen Morgenstunden des 26. Okto- ber brachen die Bolschewisten nach starker Artillerievorbereitung mit Unterstützung von Panzern mit zwei Bataillonen aus südostwär- tiger Richtung nach Schloßberg durch. In ein Waldstück einsickernd, gelang es ihnen, im Südostteil Fuß zu fassen und bis an den Bahn- hof durchzustoßen. Hier jedoch, in den klei- nen, von Gärten durchgezogenen Straßen, hielten sich in den Häusern ostpreußische Grenadiere, die mit Maschinenwaffen, Granat- werfern und vor allem aber mit den Nah- kampfmitteln Panzerfaust und Panzerschreck gegen die sich herankämpfenden Bolsche- wisten vorgingen. Rollender Schlachtflieger- einsatz: der Bolschewisten erschwerte den deutschen Soldaten den Widerstand. Da sich aber in der Stadt selbst der Angriff der Bol- schewisten automatisch verzetteln mußte. stabilisierte sich langsam der deutsche Wider- stand und fand einen organischen Zusammen-— hang, der es in den Mittagsstunden ermög- Uchte, einen Gegenangriff anzusetzen. Inzwi- schen herangeführte Sturmgeschütze und die der ostpreußischen Infanteriedivision zur Ver- fügung stehenden geringen Reserven mußten ausreichen. Unter dem anhaltenden schweren Feuer massierter sowietischer Artillerie ver- suchten die Sowiets die bereits gewonnenen Ortsteile zu halten. Dies mißlang, denn ein Die damals„junge Dichter“ waren.../ Söhne ihrer Zeit Vor 30 Jahren flel Ernst Stadler Erinnerung an Georg Trakl „Der dunkle Herbst kehrt ein voll Frucht und Fülle, Vergilbter Glanz von schönen Sommertasen. Ein reines Blau tritt aus vertallener Hülle, Der Fiug der Vögel tönt von alten Sagen. Gekeltert ist der Wein, die milde Stille Enkülit von leiser Antwort dunkler Fragen.“ Wer schrieb diese herbstlichen Verse, in denen die vokale Sprache eines Rilk e nach- zuklingen scheint und die landschaftliche Schwermut Lenaus nachleuchtet?- Im beginnenden November des Kriegsjahres 1914 starb in einem Lazarett in Krakau der junge Dichter Georg Trakl. Seinem Gedicht„Der Herbst des Einsamen“ haben wir die Verse entnommen, die zugleich den ganzen Menschen kenweichnen, der zwar im schönen, heiter umleuchteten Salzburg geboren war, aber wenig vom Frieden dieser Landechaft mit sich trug. Er łronkte ivsend- wie am Unerfüllten seiner Zeit und fihlte sich im hastigen Treiben der Städte wie in einer seelenlosen Fremde. Es gibt Verse von ihm, die dies schmerzhaft aussprechen: „O du Wabnsinn der großen Stadt, da am Abend. an schwarven Mauern verkrünpelte Böhme sterren. Aus silbernen Masken der Geist des Bösen schaut“ Peter von Werder hat in seinem zeitkri- tischen Buch Iiteratur im Benn der Ver- städteruns“ dargeleet: Nech Hunderttau- senden oder gor-en Mimionen vöhlend. ist die gladteche ewůöllrorhho dureh die Fioen-— art der Wohnweies amf einen ensen Brun beschräönhkt. so daſßz oft in einem eſnvigen Haus fünfzig oder hundert Bewohner zu- sammen leben. Bezeichnenderweise aber kührt weder solche Menge noch solche Enge zu einer nahen Kenntnis der Menschen, wie sie etwa die Nachbarschaft in Dorf oder Kleinstadt erzeugt. Alles Gedränge, an dem die Stadt so reich ist. kann eine gewisse Bindungslosigkeit und Isolierung des Einzel- nen nicht verhihydern. die nur durch neue Formen der Gemeinschaft und durch eine überzeugende Autorität auszugleichen ist.“ Aber zu Trakls Lebveit kündigte sich jene neue Form der Gemeinschaft und der be- seelenden Autorität kaum irgendwo an. So blieb dem idealietisch suchepden. zeitemp- findlichen Menschen Tyakl. gleichsam als einem schon ins Neue pbinſben-hινιν]ονι˖Dο Spä tfling der Epoche, nur dies; die Sehnsucht nach der reinen. unstädtischen. nachharlich belebten Landschaft: „Balken behaut der Zimmermann: im dämmernden Grund mahlt die Mühle: im Hasellaub wölbt sich ein purpurner Mund.“ Oder es klingt ihm entgegen wie mit Lau- ten des dörflichen Volksliedes. Einsamen, der unverbildete Menschen sucht: „Hör' im Dorf sich viele freun, Gärtner an der Mauer mäht. leise eine Orgel geht. mischet Klang und goldnen Schein. „Klang und Schein. Liebe segnet Brot und Wein..“ Man spürt, hier ist ein Träumender von innigem deutschem Geblüt. ein Sehnender. dessen Seele tödlich die zivilisationskühle Welt des Westlichen bedrohte. Nicht vu- ihm., dem] rollte im Næhkampf, von rückwärts unterstützt von zustoßenden Pionieren, die Positionen der Bolschewisten auf. Die ostpreußischen Gre- nadiere, zum großen Teil aus der Gegend G im- binnen stammend, ihrer Heimat im Kampf näher, als es vielleicht je deutsche Soldaten in allen Kriegen waren, gaben keinen Pardon. Das ostpreußische Schlachtfeld fällig findet man bei ihm sprachliche Bil- der, wie sie einem Hölderlin zu eigen wa- ren:„Voll Harmonien ist der Flug der Vö- gel. Es haben die grünen Wälder am Abend sich zu stilleren Hütten versammelt. Manches schon ist dunkel und rätselhaft im Klang wie in Hölderlins späten Tagen. Dem an der Zeit Krankgewordenen gleitet wie eine Vorahnung immer wieder das dunkle Wort„Wahnsinn“ in die Verse. Im Novem-— ber vor dreißig Jahren ging sein Leben in jenem Krakauer Lazarett still zu Ende. Er sah, was krank war in seiner Zeit, aber die Kraft, sie zu überleben, war ihm nicht ge⸗ geben. In den gleichen Tagen vor nunmehr drei Jahrzehnten flel der junge Artillerieleut- nant Ernst Stadler. Er war in Straß- burg Dozent für deutsche Sprache und Li- teratur gewesen und hatte im Anblick des Münsters einen Idealismus empfangen, der anders als die Schwermut Trakls ins Heile und Tätige strebte, zum Jasagen ans Leben und zum Begeisternden. Klingt es nicht wie eine Absage an die Melancholie Trakls, wenn Stadler bekannte:„Keine Ausflüge mehr ins Wolkige, nur im nächsten sich finden einfach wie ein Kind, das weint und lacht. Aus seinen Träumen fliehn jedem Kleinsten sich verwehen- dem großen Da- sein hingegeben!“ Hier war ein neuer Kleng in der aufbrechenden Zeit, ein Signal, das aufhorchen machte in breiten, kraftvoll strömenden Versen und einer Sprache, clie klare Gestalt hatte und warmen. reinen Klang.„In meinem Herzen lag ein Stür— men wie von aufgerollten Fahnen!“ heißt es in seinem Gedicht„Vorfrühling“ und war das Ahnen eines neuien Aufbruches deutscher idealistischer Gesinnung. Und es steht wie ein Fahnenspruch über seinem jungen, hoffnungsvollen, so schnell erfüll- ten Leben, was er einmal bekennend nie- derschrieb: Bolschewisten nieder. Die Sturmgeschütze bahnten den deutsche schweren Panzerjügern den Schießweg zu den sich vorsichtig zurückhaltenden Feindpanzern. Der Kampf verdichtete sich am Bah ꝛhof und wieder gegen das Waldstück zu, aus dem die Sowiets durchgestoßen waren. An der Bade- anstalt und den Siedlungshäusern hielten sich die Sowiets noch, aber dann wichen sie aus: sie waren dem zügigen, von einem fanatischen Männerzorn getragenen Angriff nicht gewach- sen. Die Ostpreußen schlugen weiter nach. Selbst nicht mehr allzu zahlreich, weil sich die Sowjets mit dem Mute tierischer Verzweif⸗ lung wehrten, bevor sie im Gefecht nieder- gemacht wurden. Die bolschewistischen Schlachtflieger hiel- ten unentwegt den Himmel für sich, bis mit einemmal 48 deutsche Flugzeuge kamen. Sie warfen ihre Bomben in eine sowietische Be- reitstellung, so dem deutschen Angriff einen noch bestehenden Widerstandsriegel zer- brechend. Als die Sturmgeschütze sich aus den Häusern heraus freie Bahn geschaffen und die Sowiets ihre Begleitpanzer vorsichts- halber zurückgezogen hatten, gelang es, in der sinkenden Dämmerung dieses windigen und kalten Tages, im Scheine der letzten Sonne, die Sowjets bis über den Wald wieder in ihre alte Kampfstellung zurückzuwerfen. „In einem alten Buche stießz ich auf ein Wort, das traf mich wie ein Schlag und brennt durch meine Tage fort: Und wenn ich mich an trübe Lust vergebe, Schein, Lug und Spiel zu mir anstatt des Wesens hebe. Ja, dann steht ihm das Wort des alten Buches auf:„Mensch, werde wesent- rich!“ Wesentlich zu werden, das hieß ihm überwinden, was sich ihm in seiner Epoche noch darbot im müßigen Aufgebot des Unwesentlichen. Einen„Aufbruch“ witterte er zu neuen Zielen: „Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen. daß es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wütend ins Gezäum verbissen- Begeisterung. damals schon selten gewor- dene-Tugend. ihm war sie wieder gegeben, gepaart mit einer Innigkeit, die man noch einmal nochempfinden mas. wenn man seine Verse liest. die um eine bekannte Statye des Straßhurger Münsters gewoben sind. Klänge. die zugleich der ganven schlichten. mitemp- ndenden Bescheidenheit des Menschen Frnst Stadhers nachgrüßen in sein fernes Soldatengrab: „Die süßen Augen mußten eine Binde tragen, daß rührender durch dünne Seide webe ihrer Wimpern Schlagen. Und Lieblichkeit der Glieder. die ihr weißes Hemd erfüllt. hat sich mit Demut gan- und gar umhüllt, daſ wunderhar in Gottes Brudernähe. von Niedriskeit umglänzt, ihr reines Bildnis stehe Selten sind schönere Verse für das Bild- nis gefunden worden, selten hat ein Dichter seinem sovialen Mitseflihl einen vollendete- ren Anedruck gewonnen. Der gotische Geist des Straßhurger Doms. vor dem schon Goe- the seine innere Wandlung vom westlichen 1872, also im 44. Lebensjhr, pensionieren Die lase Drahtbericht unserer Berliner Selttleitun Berlin, 1. Vembe Die Augen Europas und darüber haus die der gesamten Kulturwelt sehen auidie A b- wehrschlacht im ostpreulschen Grenzgebiet, auf diesen Zit tischen Kampf zwischen der Kraft des Ab dlandes und dem Masseneinsatz des Bolschvismus. Der OKwW-Bericht gibt in seiner knapzn, aber präzisen Formulieruns die bisherigen Erfolse an der Ostgrenze des Reiches bekanntwo ein. heldenhafter Widerstand von fast beispelloser Gröse von Heer und Volkssturm gleistet wird. Der Abfall und Verrat unserer bsherl- zen Verbündeten hat uns durchaus nicht schwächer gemacht, vielmehr haben wil erst jetzt, ganz auf uns selbst gestellt, erkann, dal wir, wenn wir alle Reserven an Kraft, Willen 4 und Entschlossenheit einsetzen, unüberwind⸗ lich sind. Daß auch im Osten die zroßs 0 Schlacht um den Zeitgewinn geschlagen wird, 1 sprechen selbst britische Militärkritiker offen 5 aus. Major Stuart spricht im„Evenint Standard“ die Ansicht aus, die schnelle Nie- T derwerfung der deutschen Armee in Ostpreu- e gen sei längst illusorisch geworden. Nur die 2 schnelle Ueberraschuns der Deutschen, deren. f. Kräfte man an anderer Stelle gefesseli d glaubte, hätte den Sowiets einen großen Ge- 13 winn bringen können. Nachdem die deutsche Widerstandslinie in einer geradezu meister naften Anlehnung an die ostpreußische Land- 4 schaft vollendet sei, soll man über Erfolge erst d reden, wenn sie wirklich da würen. Sie wür⸗ den sehr langsam kommen können. Den Sowiets werden diese militärischen Be- trachtungen nicht besonders wohl in den Onren klingen. Auch ihren weiteren Angriffen sehen wir ruhig und gelassen entgegen, nach- Ferdu dem sie über 35 sowjetische Divisionen ver- geblich in die Schlacht um Ostpreußen ein⸗ zesetzt haben. Allerdinzs wissen auch wir daß für uns noch schwere Opfer in diese Wen schicksalentscheidenden Ringen zu bringe Straße sind.——4575 1. sich h veber die rote Revolutlonsbewe⸗ hirgt u gung gegen das natilonale Spanfenf dann- mehren sich die Meldungen in der neutralen den./ Presse. Géstern meldet das Genfer„Journal“, weiter daß die in immer größerer Anzahl in der fran-— das zösischen Untergrundbewegung in Südwest⸗ Erwacl frankreich auftauchende rotspanischen Ele- Winter mente angesichts der rund 100 000 Gewehre, wissen über die sie verfügen, zu einer unmittelbaren behrun Bedrohung der nationalen spanischen Grenz-“ Freude bevölkerung geworden szind. Sie gehen gut Daran bewafknet über die spanische Grenze und füh- müssen ren in der Provinz Lerida einen Bürgerkrieg keine f im kleinen, indem sie durch Ueberfälle und An Plünderungen die Bevölkerung terrorisieren gemach Sie erhalten dauernd Zuzug aus dem französi- Wir br. schen Maquis im südfranzösischen Raum, in beitrag dem die französische Widerstandsbewegun zum 6 unabhängig vom Pariser de-Gaulle-Regim absolut herrscht und die Bevölkerung terro- Meldu risiert. Die Kle Der„Berner Bund“ meldet, daß dem roten aus den Anfümrer Negrin seit Montag auch der Sender Se Marseille zur Verfügung gestellt wurde, über stelle in den jetzt täglich Aufrufe zum Kampf gegenrn Bekannt Franco verlesen werden. Man müsse erraten Fahrr daß die Aufruhrbewegung gegen Spanien jetzs ofrentlie dem Höhepunkt zugetrieben werde, und dal, Fielle 4 man mit einer Anerkennung der rotspanisch e Bewesung durch London und Washington ee aller Kürze zu rechnen habe. a— Die Versorgung der Volkssturm“ soldaten. Ober Berlin, 1. Novembei 30—— Nach dem Führererlaß über die Bildun Mannhe des deutschen Volkssturmes sind die Ange hörigen des Volkssturms während ihreh Bahne Einsatzes Soldaten im Sinne des Wehrge und v setzes. Demnach erhalten die Volksstu 255 soldaten und ihre Angehörigen selbstver er ständlich auch eine entsprechende Versorf] Mannhel gung. Die Familien und versorgungsberech Friede tigten Angehörigen der im Einsatz befind lichen Volksturmsoldaten haben A—— spruch auf Familienunterhalt die Hinterbliebenen gefallener Volksstu Gei soldaten werden versorgt wie die Hinten 3 hliebenen von Angehörigen der-Wehrmacht Entsprechend ist auch die soziale Sicher u. Kind stellung bei Unfall im Dienst oder Ve sehrtheit durch Kampfeinsatz. Währen In 4 el der Führer- und Unterfühnrerausbildung ad im osten einem mehrtägigen Lehrgang läuft das A Mannheir beitsentgelt weiter. Grassau Ueber 65 900 Finnen flohen nach Schwed und all Der schwedische Evekuierunesstab teilt Wi daſß bis zum 30. Oktober, 24 Uhr, 65 264 f„ 1 sche Staatsangehörige in Schweden eingg Pol.-Ober troffen sind. EK 2 u. 36 Jahre, weber; See im Herbst G. Z. i. Von Richard Gerlach Sehörige Nebel rieselt herab. Ge Falbes Schilf an den Ufern im Osten Raschelt im Eishauch des Ostwinds. Nickend rudert das Bläßhuhn und ran Unter dem blinkenden Steg. Die Traue Wolkenumschwadete Föhren 14 Uhr, in Hüllen die Kronen in Schleier. Gefr Hastiger fuchteln des triefenden Inn. d. In Habichts Schwingen ins Grau. med., 33 J. Wie mit geschlossener Wimper Ruhet der See und empfängt n Dampfend die hüpfenden Tropfen. e Es storbe zum deutschen Wesen erlebte, er rief auf Adolf Kur jenen jungen Dichter an, der sein reinf u. Beton begeistertes FEmpfinden dann im Kampf f.5 das Vaterland besiegelte, als ihn in den q———+ sten Novembertagen vor dreißig Jahren( Karharina keindliche Kugel erreichte, sein Leben Mannhel ſöschend, seine Gesinnuns weitertragend— den künftigen Aufbruch der Zeit. 18 krer Dr. Oskar Wess 1 W.. ettet. 8 vor hundert Jahren. am 16. Oktober 10 hafen a. wurde zu Dresden Friedrich Mitter wur2 Hllda sinn, geboren, der als Schauspheler von 1871 bis 1 Langstr. und von 1394 bis 1397 am Wiener Burgtheaf Kinder G wirkte. Er war ein hervorrsgender wenclunſ Christine fShiger Darsteller, der in seinen Helden- i am 17. 10 Charakterrollen sein Publikum stets zu fes Die Trau. verstand. Am 13. Januar 1897 starb er in Wif Erwin sehr Vor 50 Jehren, am 16. Oktober 1894. storb—4 Würrburg die berühmte Sängerin und Sch Karl Fiseie spielerin Johanna Wasner-Jachman neim. Gaf eine NMichte des großen Tonschöpfers Bich Beerdigur Wagner. In den Opern Gheks uyd Rich Adam Moo Warners erranz se die gröfſten Erfolge. Bonndor? schloß die Künstlerin mit dem prerßtseh Verwandt Jandrat Jachmann die Fh- vnd verhi-g e Georg Buts Tahre später dle Opernbühne. Als, Johaf heit. Rohr Jachmann-Wagner wurd⸗ sie Mitelend des wie alle nisl. Schausplelhauses, dis sie sich im Jaf——— gleistet er bsheri⸗ aus nicht n wil erst 4 rkannt, dal aft, Willen nüberwind⸗ die große lagen wird, itiker offen e gefesselt. zroßen Ge- ie deutsche u meister- sche Land⸗ Erfolge erst . Sle wür⸗ 3 rischen Be- 1 in den n Angriffen egen, nach- znsbewe- SPp anle n er neutralen r„Journal“, in der fran- n Südwest⸗ ischen Ele- 00 Gewehre, nmittelbaren chen Grenz⸗ e gehen gut nze und füh· Bürgerkriet berfälle und) terrorisieren lem französi- n Raum, inf idsbewegung) zulle-Regim erung terro- 6 dem roten h der Senderf wurde, über Kampf gegen üsse erraten Spanien jetzi de, und daß rotspanisch er Vashington 1 .. llkssturm- 1. Novembei die Bildunſ ad die Angeh ihrend ihref des Wehrgeh 1 Volkssturm en selbstve ende Versor gungsberech nsatz befind haben A interhalt Volksstu die Hinten »Wehrmachf ziale Sicher st oder Ver tz. Währe usbildung au läuft das A ach Schwed stab teilt ir, 65 264 f„ wecen eingg t a ch kern Ostwinds. Zhuhn Iteg. en hleier. efenden Grau. imper fängt 1 Tropfen. 1 e, er rieff auf er sein reinf im Kampf ihn in den gig Jahren 4 ein Leben eitertragend Zeit. Skar Wess“ z. Oktober 19 itterwur 2 von 1871 bis 1 ner Burgthes der wencllung en Helden- stets zu fes tarb er in Wi her 1894. Karb erin und Sch —Jachman höpfers Bichf Kks non Rich en Erfolge. lem preryhsceh und verleß 4 e. Als, Johaf Mtehed des e sich im Jaf hensionieren 11 Ferduntlungszeit von 18.54 Uhr biẽ õ du— — Tante„Bawett“, wie sie im Familien- kreise genannt wird, ist eine Seele von den schönen Namen Barbara, das heißt, hören wäre zu viel gesagt. Denn mit dem Gehör hapert es ein wenig, dafür spricht sie immer lauter. was manchmal zu Mihverständnissen führt. Aber sonst ist sie, wie gesagt, eine Seele von einem Menschen. Eine besondere Vorliebe hat Tante „Bawett“ für Fremdwörter, und nur eines ist bei diesem Steckenpferd bekla- genswert: Die Gute wendet sie meist an der falschen Stelle an und— was noch bedauerlicher ist— sie verwechselt sie oft mit ähnlich klingenden, ebenfalls nicht häuflgen Wörtern. Es hat deshalb schon oft unfreiwillige Lacherfolge für Tante Bawett gegeben. So gelang es uns nur schwer, ernst zu bleiben, als sie eines Tages wie eine Fregatte im Sturm zur Tür hereinsegelte und uns schnau- fkend erzühlte, daß ihre Nachbarin, mit der sie nicht besonders gut stand, diese „interpinente Person“, Wasser auf ſhre geliebte Katze heruntergeschüttet habe! Tante Bawett ist aufgeschlossen für alles Neue, und bei ihren Gängen durch die Stadt erlebt sie viel, was sie in schö- einem Menschen. Eigentlich hört sie auf Canle„Howein. und die Honsequenæen nem Mitteilungsdrang und mit erheb- licher Lautstärke ihrer Umgebung dann mitteilt. Und sie begriff die lachenden Gesichter, die bei ihrer Mitteilung ent- standen, durchaus nicht, daß sie an der Zeitung vorbeigekommen sei und die Leute dort eine große, schwere„Redak⸗ tionsmaschine“ abgeladen hätten. Aber dem Faß der verwechselten Fremdwörter schlug es doch den Boden aus— leider war ich gerade dabei— als es vor ein paar Tagen Alarm gab. Ich packte Tasche und Tante und brauste zum Bunker. Wir waren gerade an der Treppe angekommen, als mich unser gutes Familienstück plötzlich hef- tig am Mantel zerrte und mit dem aus- gestreckten Arm in die Luft zeigte: „Jetz awer nix wie nunner, die setze 10 schun die Konsequenzstreife'““ Das schallende Gelächter. das diese Feststel- lung auslöste, erfreute mich einesteils. andernteils„wurmte“ es mich, daß die vielen Leute, die uns nun beguckten, der Meinung sein könnten, daß auch ich . Der Versuch, diese Tatsache, daß es Kondensstreifen heißt. Tante Bawelt beizubringen, ist gescheitert. Sie ist konsequent— eider— auch dann, wenn es sich nicht um weiße Streifen am Him- mel handelt. os. Das tapfere Leben eines Kämpfers voll- bringt gewaltige Taten voll tiefem Mut. Von dem Vorstoß dieser beherzten Tugend hängt nicht nur das Leben des Soldaten selbst, sondern das große Leben der Ge⸗ meinschaft ab. In dem großen Heldenlied unseres Volkes wird über die Strophen von allgemeiner Bewährung und Tapferkeit hinaus in dem Lied der Heimat neben dem mit dem Eisernen Kreuz und dem Ritter- kreuz ausgezeichneten Soldaten ein Name in unserer Heimatgeschichte, ja sogar in der großen deutschen Kriegsgeschichte als ein leuchtendes Vorbild soldatischer Pflichterfüllung und wagemutigen Kampf- einsatzes stehen: Oberstleutnant Werner Ziegler, Träger der Schwerter des Eichen- laubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. In dem kleinen Schwarzwalddorf Hau- sach an der Kinzig wurde Werner Ziegler als Sohn eines Bahnhofvorstehers gehoren. Nach dem Abitur rückte er von seiner Hei- matstadt Schwetzingen aus 1936 zum Mi- litär ein und entschloß sich, entgegen sei- ner ursprünglichen Absicht, Handelswis- senschaft zu studieren, Berufsoffizier zu werden. Nach einem freiwilligen dritten Dienstjahr als Reserveoffizier wurde er am 1. April 1939 aktiver Leutnant beim Infan- terieregiment 20 in Regensburg. Und dann beginnt nacheinander seine Siegeslenifbehn. Aisne, Marne und Balkan Blätter fallen Wenn der rauhe Nordwind durch die Straßen fegt und die tanzenden goldbunten Blätter umeinanderwirbelt, wenn die Sonne sich hinter dicken, schweren Wolken ver- birgt und ein kaltes Grau in der Luft lziegt, dann ahnen wir den Winter, den kommen- den. Aber hinter diesem Ahnen steht in weiter Ferne zwar, doch schon vernehmbar - das Künden eines Frühlings, eines neuen Erwachens. Wir wissen, daß auf einen Winter stets ein Frühling folgte, und wir wissen auch, daß nach einer harten, ent- behrungsreichen Zeit wieder eine Zeit der Freude und des Glückes kommen wird. Daran wollen wir alle teilhaben. Aber wir müssen sie uns verdienen- ohne Pflichten keine Rechtel Am nächsten Sonntag wird es uns leicht gemacht, unseren guten Willen zu zeigen. Wir brauchen nur einen höheren Spenden- beitrag als sonst in die Liste einzutragen- zum Opfersonntag! Meldung von Süßwaren-Restbeständen. Die Kleinverteiler haben ihre Restbestände aus den letzten drei Süßwarenverteilungen sofort schriftlich der Markenabrechnungs- Stelle in C 7 zu melden. Näheres ist aus der Bekanntmachung zu ersehen. Fahrradersa tzbereifung. Auf die Ver- öfkentlicehung der Treibstoff- und Reifen- träge und Ausstellung von Bezugscheinen für Fahrradersatzbereifung sei besonders hingewiesen. Bekämpfung des Frostspanners. Auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeisters im heutigen Anzeigenteil wird besonders hingewiesen. Hohes Alter. Thren 80. Geburtstag feiern Frau Kunigunde Meinert, Neckarau, Win- gertstr. 72, Valentin Balles, Windeclcstr. 53; ihren 75. Geburtstag begeht Frau Apollonia Günther, geb. Sponagel, seinen 60. Her- mann Kirchner, Rheinau, Sandrain 27. Silberne Hochzeit feiern Philipp Kreh und Frau Emma, geb. Brecht, Sandhoſen, Sandhofer Straße 297. Neues aus Seckenheim Wichtige Gegenwartsfragen wie die Or- ganisation des Luftschutzes,. Ausländerüber- wachung, Volkssturm und Wohnungsange- legenheiten behandelte Ortsgruppenleiter Pg. Volz in einem besonderen Appell.— Die Kartoffeln- und Rübenernte geht all- mählich ihrem Ende zu, während die Be- stellung der Felder mit Wintergetreide, Roggen und Weizen, weitergeht. Die Grum- pen der diesjährigen Tabakernte gelangten in diesen Tagen zur Verwiegung und Ablie- ferung.— Es konnten feiern: Maria Trei- ber, Freiburger Straße 6, ihren 70., Martin Gruber, Freiburger Straße, seinen 75. und Philipp Seitz, Rheinfelder Straße 8, seinen 65. Geburtstag. stelle des Städt. Wirtschaftsamtes über An- Mütter, laßt eure Kinder nicht durch den Bombenterror morden! Bringt sie der NSV zur Umauartlerung aufs Land! —— von Anfang des Krieges an steht Werner Ziegler am Feind. Der Polenfeldvug ist eben beendigt, da finden wir ihn schon als sten. In harten Infanteriegefechten im Vor- feld des Westwalls bei Saarbrücken, in Luxemburg bei den Kämpfen um die Maginotlinie, mitten in der Siegeswelle von der Aisne über die Marne bis zur Saone holt er sich die erste Bewährung des Front- offlziers und die erste Auszeichnung mit dem EK 2. Wieder Wechsel des Kriess- schauplatzes: Balkan. Der Sortgestählte, kräftige junge Offlzier beweist bereits am ersten Kampftage auch dort wieder seinen Schneid und seinen Angriffsgeist. Der Er- kolg ist die Sperrung einer wichtigen Straſße und die Aushebung einer feindlichen Bat- terie. Der Spezlalist im Nachtangriff Der ausgezeihnete Geist der deutschen Infanterie findet in dem hervorragenden und belilebten Leutnant Ziegler einen seiner tatkräftigsten Träger und Führer. In den blutigen Kämpfen an der Stalinline, am Dnjestr, am Bug, vor der Krim wuchs er innerlich aufs ensste mit seiner Kompanie zusammen und entwickelte aus den Er- fordernissen des Ostfeldzuges die spezielle Technik des Nachtangriffs, eine Kampf- weise, die höchste Kampfdisziplin verlangt. An der Landenge von Perikop errang die Kompanie Ziegler ihren durchschlagendsten Erfolgs auf der Krim. Dos Dorf Jyschunv war bisher ein uneinnehmbarer Sperriegel, bis es Leutnant Ziegler gelang. bei einem Nachtangriff durchzustoßen und den Feind Zugführer und Bataillonsadjutant im We- im Kampf um die Landenge um Perikop: Die Verfolgung des Feindes durch die Krim konnte weitergehen. Im Verlauf der weiteren Kämpfe wurde Oberleutnant Zieg- ler vor Kertsch durch Handgranatensplitter hwer verwundet, s0 daß er das Kampf- feld mit dem Lazarett eintauschen muß. In seiner Heimatstadt Schwetzingen erreicht Oberleutnant Ziegler die stolze Nachricht, daſß er für die meisterhafte infanteristische Leistung mit bedeutenden operativen Aus- wirkungen am 31. 12. 43 von dem Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden ist. Schwetaingens erster Ritterkreuzträger Unbeschreiblich war die Freude über Schwetzingens ersten Ritterkreuzträger. Es war für den jungen Offlzier eine nocb grö- Bhere Genugtuung, daß ihn die Freudenbot- schaf noch daheim erreichte bei seiner Mut- ter, die ihn eben gerade mit all ihrer liebe- vollen Kraft und Güte gesund gepflegt hatte, sie wor glücklich, an dem Stolz ihres Schnes teilnehmen zu können. Die Ehruns der Stadt Schwetzingen war erfüllt von der großen Begeisterung aller, besonders der Jugend, nun auch einen Ritterkreuzträger zu besit- zen. Unter dem Namen Lettow- Vorbeck wird das goldene Buch der Stadt Schwetzin- gen diesen feierlichen Akt der Ehrung des ersten Ritterkreuzträgers Oberleutnant Wer⸗ ner Ziegler für alle Zeiten bewahren und rühmen. Noworossijsk fest in der Hand des Batail- lons Ziegler Zu Beginn des Jahres 1942 steht Oberleut- nant Ziegler wieder bei seiner alten Kom- danie. Kämpfe am Donez, bei Rostow, im Kaukasus sind die nächsten Kampfstationen. Dann hören wir plötzlich wieder seinen Na- men bei den amtlichen Erläuterungen zum Wobhrmachtsbericht: Wieder durch Nachtan- griff gelang es ihm in einem kühnen Hand- streich, eine entscheidende Höhe bei Krim- skaja zu nehmen. Seine Beförderung zum Bataillonsführer bringt untér sein Kom- wando eine vielseitige Kampftruppe mit neuesten Waffen. In einer taktischen Lei- stung von außergewöhnlicher Tragweite er- ringt sich der junse Ritterkreu-träger mit veinem Botaillon schließlich das Fichenlaub: Noworossijsk, die wichtige Hafenstadt an der Schwarymeerkiiste. wehrt sich aber mit zuſſerster Kraft, der Widerstand ist kaum ru brechen. Da zeht der Oberleutnant unter eigener Verantworhms zum Aneriff über: Finsatz schwerer Waffen auf Scharten und Feldstellungen, neues Angrifferiel Stadtkern, Umeruppieruns der eie-nen Kräfte, Durch- *%h durch feindliche Nlitetruppen. Am 6. November ist das Fndziel, das Hafenhecken, erreicht. Hier hezieht er eine Igelstellung, zvfyureiben. Die entscheidende Leistunę hesetzt den Hafen und sperrt die Zuganes- straßen mit wenisen Kräf'en, denn das eigene Resiment ist noch 8 Kilometer ent- fernt, auch durch Funk nicht erreichhar. Aber Noworossijisk ist fest in der Hand des Bataiflons Ziegler. In einer todesmutigen Fahrt des Bataillonsadiutanten seht schließ- hieh die Meldung weiter und Noworossiisk wird völlig in Besitz genommen durch den Dic großen Erinncrungstagc cincs Schwerterirägers Oberstleutnant Ziegler, Schwetzingens erfolgreichster Kämpfer heldenmütigen Angriffsgeist des Batafl- lonsführers Werner Ziegler. Nach seiner Ernennung zum Hauptmann wurde er zu einem Generalkommando ab- kommandiert. Die höchste Bewährung zum Truppenoffizier und seine auserordentlichen taktischen Fähigkeiten haben ihn wieder mitten in die Kampffront geführt und ihn nun Waffentaten volbringen lassen, cre seine bisherigen krönen und ihm die neue hohe Auszeichnung des Führers mit den Schwertern zum Eichenlaub des Ritterkreu- zcs des Eisernen Kreuzes eingebracht haben. So wie Schwetzingen die Ehrung des Eichenlaubträgers Major Ziegler festlich beging, als der Musikzug ihn feierlich ein- holte, als die alten Krieger, Stadt und Partei, allen voran die Jugend ihn feierte und umjubelte, so wartet nun die Heimat- stadt auf den großen Tag, da sie ihren Schwertträger Oberstleutnant Ziegler emp- fangen darf. Die ganze Stadt beglück- wünscht sich zu dieser hohen Auszeich- nung, die ihr durch ihren tapfersten Sohn zuteil wurde. Der Gruß seiner Mutter und seiner Heimatstadt möge seinem tapferen Geist den Schutz verleihen, der ihn wieder gesund heimführt, und die Treue ver- sichern, die zwischen Heimat und Front unter solchen Heldentaten unverbrüchlich werden muß. Das Antlitz dieses hohen Kämpfertums soll auch uns prägen: Gläubig im Herzen, klar im Wesen und tapfer in der Tat. andnbel⸗ ſoremher ſdut, „Abend Ainernaom loyen b 7 0 2 2 2 5 2 3„ 5c. 8 S» GSS8S— Sοοοο οοο ο οg — — SBSA8828828838 — 2 -SS8Sar8sga888360 ⁊& 10 79 20 à/ 22 0 1 234%5 6 7 Hben limernacu Horgen Der Mond im November Der Aufgang und Untergang des Mondes ist in der Zeichnung für mitteleuropàische Zeit(50 Grad nördlicher Breite und 1 Uhr östlicher Länge) angegeben; es ist der 15. Grad, der Deutschland nahezu in der geo- graphischen Mitte durchschneidet und 6 Zeitminuten östlich von Berlin über Star- gard, Sorau und Görlitz verläuft. (Weltbild-Gliese) * enne———————————————————————— emeeee——————— 4 * 25——— 4—— a. een ————— FAMIIIENANMZEIEEN OFFENMIE STEIIENY VERSCMHIEDdEMES FIIMTHMHEATER Soburten: Karin Maria, 21. 10. 1944. Frau Margarete Vetter geb. Gron, Industriewerl sucht zum sofortig. Damenschirm mit schadh. Krücke rör Föhror, Voſk vnd Votorlond storbon: 3 Z. Neckarbischotsheim- Karl vetter, Werkmeister, 2. Z. Münenen.——4 ane Taalter An-———5 16 Unr Nühe Pestalozzi-——45 orlobungen: Else OBwald- Martin hurkhardt. Heddesheim Edingen. Aenbuchhalter, Kontokorrent-] schule verloren. Abzugeben geg 11%%% obt18 eeee 50„e Ingeborg Cäeilia, 25. 10. 44. Roseliese Merz geb. Brenneisen, z. Z. Val. Kiasteror, Konterianantbnelter,.——— Wessel. Lelbnizstraße 7.——— Breite Straße. Be nh. Kl. u. 5 rw m 5 5 kenstein asslerer, Kontoristinnen, Steno- enmappe v. Kriegsvers. Sams- 4 30 Jahre, im Osten. Düüsterermeister, Inn. mehrerer Westmark)- Uftz. Hermann Merz, Z. Z. Wehrmachi. 2— Mannheim, 8 4, 2a, 2. Z. Am- merschweier(Oberelsaß). Hilde Ueberrhein und Kind Hannelore, Vater, Geschwister und Vverwandte. Obergefr. August Pfeifer 42 Jahre, im Osten. Mannheim, Alphornstraße 12. Emil Kuntz Auszeichn., im Südosten. Haidmühle, Mannheim-Neckarau, Germaniastraße 47. Maria Kuntz geb. Hausch und Kinder Adolf(z. Z. Wehrm.), Inge und Maria-Doris; Emil Kunz und Familie sowie Schwiegereltern. Becker geb. Löbs. Vormühlungen: Ludwig Becker, Ingenieur Mhm.-Neckarau, Aufeldstraſe 12, 26. Okt. 1944. (2. Z. im Felde)- Hiidegard fute AMTIICHHeEKANNMTMAcHUMSOEn Eltern: und Frau; Bruder: Friedel Pfeifer geb. Marquardt, Mutter: Anna Pfeifer Witwe, Lengfeld 1. Odenw., sowie alle Angehörigen. Gefr. Xaver Schätzle 34 Jahre, im Westen. Mh.-Neckarau, Neckarauer Str. 30 Frau Helene Schätzle geb. Dittel Mh.-Rheinau, Jochim I Gren. Günter Jochim 17½ Jahre, nach schwer. Verwund. in einem Feldlazarett Lydia Jochim(Mutter); (Schwester); Bugen Sauer(Großelterm). teiſungen aus. für Fahrradersatzbereifung im Osten. Leutweinstraße 61. Luzie Familie u. Kinder nebst allen Angehör. Feldw. Hans Blösl! Inh. d. EK 2 u. and. Auszeichn., im Osten. 3 Mannheim, Zeppelinstraße 49- Grassau(Obb.) Erna Blösl! geb. Schnecken- berger und Töchterchen Ingrid und alle Angehörigen. im Süden. Alois Mehr Kriegsfreiw. Alfred Mehr Gren., Inh. des EK 2, Plankstadt, Kildastr. 1, Ketsch. Heiter; Bruder Gerhard sowie alle Angehörigen. Trauerkeler: Sonntag, 3. Novbr., 13.30 Unr, ev. Kirche Plankstadt. 18 Jahre, lassen. Anträge, die nicht u. Frau Elise geb. — Frita Bertram Pol.-Oberwachtm. d.., Inh. d. EK 2 u. verschied. and. Ausz., 36 Jahre, im Westen. Mh.-Sandhofen, Luftschifferstv. 51. Frau Margarethe Bertram geb. E Obergefr. Heinrich Fallert 23 Jahre, im Westen. Brühl, Schütte-Lanz-Straße 14. Eltern: Josef Fallert und Frau Maria geb. Grimmer sowie Ge⸗ schwister und Anverwandte. Meldung der Sühgwarenrestbestände. mals aufgefordert, die Restbestände aus den letzten 3 Süswarenvertei- hungen auf die Abschnitte 53, 34 und 15 umgehend der Markenabrech- nungsstelle in C 7 schriftlich tag, 2, 11. 1944, nicht erstattet Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Fahrradersatzbereifung. Anträge auf Ausstellung Fröbelseminar(Lindenhofüberführung) zu stellen. Anträge berücksichtigt werden: von Schwerkriegsbeschädigten und Kör- Herbehinderten; von Schichtarbeitern, deren Weg von der Wohnstatte zur Arbeitsstätte mindestens 3 km beträgt, und die den Nachweis er⸗ bringen, daß die Schicht in eine Zeit källt, in der öfkentliche verkehrs- mittel nicht benützt werden können. Für die Antrüge ist ein vVordruck Zzu verwenden, der bei den Zweigstellen des Ernährungs- und wirt- schaftsamtes zu erhalten ist. Vordruckes vom Betriebsführer oder die vorstehenden voraussetzungen nicht erfüllt sind, können, weil Ar- beitskräfte für Rüstung und Wehrmacht abgegeben werden mußten, nicht bearbeitet werden. Eine Benachrichtisung erfolgt in diesen Füllen nicht. Rückfragen sind darum zwecklos.- Vom 1. bis 12. Nov. 1944 und an Samstagen bleibt die Reifenstelle geschlossen. Antrüge auf neue Fahrräder können bis auf weiteres nicht angenommen werden verweisen hierwegen auf die unterm 13. 9. 44 veröffentlichte Bekannt- machung über die Beschlagnahme von Fahrrädern, Städt. wirtschafta- e Die Kleinverteiler werden letzt- zu melden. Wer die Meldung bis Donners- hat, scheidet bei künftigen Süßwarenver- von Bezusscheinen sind schriftlich bei der Reifenstelle im Es können 2. Z. nur Die Angaben sind auf der Rückseite des Betr.ebsobmann bestätigen zu ordnungsgemäüß ausgefüllt oder bei denen Wir nachweisbücher nicht uUmgetauscht haben, werden dei der Treibstoff- Zutellung nicht berücksichtigt. Der Fahrbereitschaftsleiter. amt Mannheim- Treibstoff- und Reifenstelle.———— Groß- dee rrvroiu-d ſere—4 1 4. Kraftfahrzeughalter, welche bis zum 5. eines jeden Monats ihre Fahrt- härberei Kramer sucht Kleider- Weber; Fanſilie Jakob Bertram Bekümpfunß des Frostspanners an Gbstbäumen. Zur Verhütung von typistinnen. Zeugnisse verfügen. unt. Beifügung sämtl. Bewerbgs.- Unterlagen u. Gehaltsansprüchen unter H A 5476 an Ala,(ace) Hamein a. d. Weser wenden. Buchhahter(in), Lohnbuchhalter(in), Gehalts- u. Lohnrechner(im), Kkfm. Sachbearbeiter fäür unsere werke im Rhein-Main-Geb. u. Schlesſen gesucht. Anged. mit üpl. Unterl., Gehaltsforderg. u. Eintrittstermin unter T W 3531 an wefra-Werbe⸗ Zesellschaft, Burgholzhausen v. d. ., Kr. Friedberę/ Hessen Mehrere Karteiführer(innen) Maschinenschreiber(innen) für in- teressante Tütigkeit für Betrieb in Süddeutschland gesucht. gebate mit den übi. Unterlagen sind zu richten unter M 1911 an Ala, Stuttgart, Schliesfach 492 Hausmelster, der kleinere Schlosser- arbeiten verrichten kann, baldig. Eintritt nach dem Indu- striehafen gesucht. Oskar Bosch, Mannheim. 8 6, 31. Zuverl. heim) ges. u. 272 735 HB whm. Gelernte Arbeſterinnen für unsere Buchbinderei gesucht(aueh dügierinnen und Anlernmüdchen kür Kleiderbügelei Zeckenheimer Bewerber, die ũber Kenntnisse u. einwandfreie wollen sich loren. burgstraße und Hermann, Eckart-Straße 52. An- Rand verloren. sehr gute Belohng. 2um Leute f. Nachtwache(Wein⸗ 7 halb- Vorzustellen Glattfelder, J 4a, 2a Landstraße 270 tatz 17.30 Uhr am Marktplatz ver- Getgen Belohn. abzug. auf d. Fundburo od. Adresse dorthin. Geldbeutel v. d. Mannheimer Str. n. Wildemannstr. in Schwetzingen verloren. Abzug. geg. Belohn. auf dem Fundburo Schwetzingen. Freitag geg. 17 Uhr a. d. Strahlen- Füllnaltertüsehchen (grün. Leder) mit Inhnait u. gold. Vorstecknadel verloren. Belohn. abzug. bei Schw. Martha, evgl. Kirche Pfingstberg. 1 orthopäd. stiefel am 27. 10. von VU 1 über Oststadt nach Almenhof verloren. Abzugeben gegen gute Belohng.: Fundbüro, L 6 od bei Almenhof, Dietrich- Freitag, 27. 10. von Paradeplatz bis seid. Schal mit breit. bi. Rückgabe gegen leher, F 1, 3, Samenladen. Welß-seid. Olympia-schal am 30. 10. 19 Uhr von J 2 nach Friedriens- park verloren.(And. m. Mannes.) Abzug. Zig.-Haus Bender, J 2, 8. Am 22. 1e. im Zuge Heppenheim— Mannheim, an 21 Unr, 1 brauner Koffer mit Inhalt zurückgelassen. Da wertvoll. Andenken, bitte um Rückgabe geg. Bel. w. Brümmer, Mhm.-Feudenheim, wimelmstr. 9. Wer nimmt Beiladung von Merzig (Saar) nach Mannheim mit? Nänh.: Einn: 12.30, 13.45, 15.30, 17.30 Uhr: „Schicksal am Strom“. Palast-Liehtspiele. Erstaufführung: „Komm zu mir zurück“. Be- Einn: 11.00,.30,.00,.00 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2. Beg.: 15.10, 17.10, 18.50 Uhr, Sonntag 13.15 Unr: „Immensee. Lichtspielhaus Müller, Mitteistr. 41. 15.00, 17.05, 19.35:„Der Postillon“. Odeon-Lichtspiele, G. 7, 10. Bis Don· nerstag:„Meine Freundin Jose- nne“.,% 15.00, 16.320, 13.30 Unr. Apollo, Weinheim.„Familie Buch- holz““..45,.45,.00. Abh Frei- tag:„Well ich Dich liebe“ Modernes Theater, Weinheim.— „Varieté“. Ab Freitag„Junge Adler“..46 u..00 Uhr. Freitag 14.30 Uhr: Jugendvorstellung. —e e GtSscunn. Mrrenuncgs Mannheimer Großdruckerei, R 1,-6. Unsere Fernsprech-Nr. sind: 535 35 U. 541 65(über Hakenkreuzbanner) Deutsche Sparwoche vom 23. Okt. bis 4. November 1944. Wwer spart, Kämpft mit in der Heimatfront. Hrum bring Dein Geld zur Spar- kassel- Nütze die Sparwoche!- Spare bei der Sparkasse!- Die drtentlichen Sparkassen in Baden und im Elsaß. Unsere Reparaturkunden bitten wir, ihre Reparaturen vom Jahre 1943 und ersten Halbjahr 1944 bei weis baldigst abholen zu wollen. Gegen Frau Schön- 1⸗ Martin Fertig Marine-Art.-Obergefr., 40 Jahre, im Westen. Mannheim, Riedfeldstraße 70. Frau Mathilde Fertig geb. Bür (Gattin); Martin u. Elise Fertig (Eitern) sowie sSchwestern und alle Verwandten. (z2. Z. Langenzel) und alle An- gehörigen. SGefr. Erich Müßig im Osten nach schwer. Verwund. Haßmersheim. 5 Erich Müßig sen., Schiffsbesitz. und Familie. Die Trauerfeier flndet am 3. 11., 14 Uhr, in Haßmersheim statt. Gefr. Friedrich Burkhardt 43 Jahre, im Westen. Mannheim, Bellenstraße 74. Fr. M. Burkhardt mit Kindern, Z2. Z. Kreenheinstetten b. Stock- ach; Vater: L. Zurkhardt; Karl Mangold u. Familie; H. Burk- hardt und Verwandte. Getfr. Johann König Inh. d. Inf.-Sturmabz. u. d. Ost- med., 33 Jahre, im Osten. Aschbach/ odw., Hammerstr. 88. Frau Babette König geb. Kohl mit Kindern u. allen Angehör. Es starben: Adolf Kurt Lüddeeke, 61., Inh. d. Fa. Mabeg Mannheimer Asphalt- u. Betonbau, durch trag. Unfall am 30. 10. 44. Friedrichsfeld. Metzer Str. 41. Helene Lüddecke geb. Oehninger nebst Endern sowie An- gehörige.⸗ Beerdigung: Donnerstag, 16 Uhr, in Friedrichsfeld im engsten Familienkreise.* Katharina Stockert geb. Hennrich, 61 Jahre, nach kurzer Krankheit. Mannheim, Draisstraße 54. Albert Stockert u. Frau und 2 Enkel- inder; Hermann Frenzel und Frau geb. Stockert sowie alle An- gehörigen. Beerdigung: Mittwoch, 1. 11., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Peter Merk, Gendarmeriekommissar i1. R. Am 31. 10. 44 wurde er in seiner Schwarzwaldheimat in, Döggingen zur letzten Ruhe ge- bettet. Studienprof. Rich. Uhl u. Frau Friedel geb. Merk, Ludwigs- hafen a. Rh., Lisztstraße 158; Ernst Merk, Rohrhof bei Brühl. Hillada Sinn, 13½., nach schwerer Krankheit, in Hadamar Mannheim, Lansstr. 39a. Kurt Sinn. z. Z. Wm., u. Frau Paula geb. Kienel und Kinder Gertrud und Emil. Christine Hankel geb. Klamm, 70., nach kurzer, schwerer Krankheit am 17. 19. 44. Bammental i. Odw. Die Kinder und Anverwandten. Die Trauerfeler fand in aller Stille statt. Erwin schmid, 30., Teilhaber d. Fa. Vogler& Cie., am 29. 10. 1944. Weinheim a d.., Gunterstr. 4 Mutter Anna Schmid Wwe.; Ge⸗ schwister Hans u. Gisela.— Beerdigung fand bereits statt. Karil Eisele. Werkmeister, 53., nach kurzer, schw. Krankheit Wein⸗ heim. Gabelshergerstr. 7. Kätchen Eisele geb. Schmitt u. Tochter. Beerdigung: Donnerstag, 16 Uhr, Friledhofkapelle Weinheim. Adam Moos, 63., nach kurzer Krankheit am 30. 10..-Seckenheim. Bonndorfer Straße 27. Familien Fritz Rudolf u. Fritz Moog nebst Verwandten.- Beerdigung: Mittwoch, 15 Uhr. von der Leicehenhalle. Georg Butz Geetwirt. 77., am 30. 10. 44. nach kurzer schw. Krank- heit. Rohrhof. Prithler Str. 20 Geschwieter Butz und Hoffmann so- Fraßschäden durch Frostspannerraupen müssen über winter an allen Kern- und Steinobstbäumen mit Ausnahme von Pfirsichen Klebegurtel (Raupenleimgürtel) angelegt werden. Soweit fertige Raupenleimgürtel im Handel nicht erhältlich sind, wird deren Selbstanfertigung aus we⸗ nigstens 12 em breitem öldichtem Papier(Raupenleimpapier), auf wel⸗- chem gut klebfähiger Raupenleim in einem etwans em breiten Streiten aufzutragen ist, empfohlen. Mhm., 31. Okt. 44. Der Oberbürgermeister. tadt weinheim. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 69. zv· tellungsperiode vom 13. Nov. bis 10. Dez. 1944 usw. erfolgt. A. an die Normalverbraucher nur am Samstag, 4. Nov. 1944. von 13-18 Unr, in den seitherigen Ausgabestellen, mit Ausnahme der Bezirke IV und V, deren Ausgabe erfolgt für a) den Bezirk IV in der frün. wirtschaft„Zum Brauhaus“, b) den Bezirk v in der Wirtschaft„Zur Bergstraße“(Ne- benzimmer). B. an die Selbstversorger in Brot, Mileh, Fleisch, Si. Schmalz oder Butter in der Kartenstelle am 6. u. 7. Nov., von-11 und 14-17 Uhr in der seitherigen Buchstabenfolge. lIch mache darauf auf- merksam, daß die Karten in den angegebenen Zeiten unter allen Um⸗ ständen abgeholt werden müssen, eine spätere Abgabe erfolgt nicht. Die Bestellscheine Nr. 69 der Frischmilchkarte und der vollmfſichkarte usw. sind vom.-11. 11 1944 bei den Verteilern abzugeben, andernfalls die entspr. gesetzliche Kürzung der Warenzutellung erfolgt.- Gleich- zeitig mache ich darauf aufmerksam, daß Lebensmittelkarten, die nicht mit dem Namen des Inhabers versehen sind. ungültig sind. Für verloren gegangene oder abhanden gekommene Lebensmittelkarten wird kein Ersatz geleistet.- Im übrigen gelten die seither bekanntgegebenen Be- stimmungen. Der Bürgermeister. Stadt Welnheim. Im Laufe des Monats November 1944 werden Schuldigkeiten zur Zahluns füllig: 15. Nov. Viertel, ferner 18. Nov. 1944: Grundsteuer 1944, wenn diese den Betrag von 20 RM nicht übersteigt, in einer Summe; 20. Nov. 1944: Gemeinde- getränkesteuer für den Monat Nov. 1944. Wer diese Fristen versaumt, hat die zwangsweise Beitreibuns zu erwarten. Außerdem kommt bei der Grundsteuer der gesetzliche Säumniszuschlag zur Berechnun Eine besondere Mahnung jedes ein-elnen Süumigen erfolgt nicht. weinheim, den 30. Oktober 1944. stactkasse. Gewerbliche Berufsschule Weinheim a. d. B. zur Wiederaufnahme des Unterriehts haben sleh einzuflnden, mit Ausnahme der Bicker- und Friseurlehrlinge sowie der Schüler der Abt. Allgemeine Berufsschule: Am Donnerstag, 9. Nov. 1944, vorm. 8 Uhr. die Schüler und Schülerinnen der ersten Klassen, am Freitag, 10. Nov. 1944, vorm. 3 Unr, die sSchüler und Schmlerinnen der H. u II. Klassen. Die Direktion. Bender-schule, Weinheim. Zum wiederbesinn der Schule treten die Weinheimer Schüler der Kl. 5sa und e am Mittwoch, 8. 11., die Klassen sa und b am Honnerstag, 9. 11., und die Kl. 7 und s am Freitag. 10. 11. jeweils morgens 8 Unr im sScbümof an. Die neugebild. 1. Kl. kommen am 16. 11. Für die Auswärtigen Fahrschtier) und die Mannheimer Sonderklassen gelten besondere Bestimmungen. Der Hirektor der Bender-schule. Schwetzingen. Es sind zu zahlen am 1. 11. 44: Schulgeld der Hebel- schule für Oktober und November 1944; 15. 11. 44: Grundsteuer 1944, 2 Rate. sowie alle Beträge unter 40 RM; verwaltungsgebühren; 20. 11. 44: Gotränkesteuer für Oktober 1944. Besondere Mehnung ergeht nicht. Säumige müesen 2 v. H. Zuschlag entrichten und haben Zwangsbeitrei- bung zu erwarten, die mit weiteren Kosten verbunden ist. Schwetzin- folgende 1944: Grundsteuer 1844, 3. wie alle Angehörigen.- Die Beerdigung fand in aller Stille statt. e ee eee eeeeeeeee eneee eeeeeeeee k kurterkengEunle 2 Hausmädchen, Sus. Baden-Baden. post Coburg(13a). in Haushalt gesucht. Nr. 272 733 an das HB Wweinheim. Ofenfeueruns von Büro u. Lager- betrieh in Wnum. gesucht. unt. Nr. 272 734 an das Hn Weinheim. WOHMUNSSANZEI6EN Möbl. Zimmer, heizbar, zu verm., P. Woche 5 M. Wüsche m. gest. w. Kärgl. Mittelstr. 22, 2 Tr. links. Möbl. Zimm., mögl. Nüne Schiller- schule, v. Handwerksmeister ges. Bettw. w. gest. u. Nr. 3275 B. Leer. Zim. zu m. zes. Nr. 3264B. Jg. Frau mit Kindern eucht 2- bis -Zim.-Wohng. im Odenwald od. (Steno u. Maschinenschrb.) möal. unt. Nr. 60 656 Uvs an das HB. Lagerraum zwisch. Schwetzingen Heidelberg—Bruchsal für saubere Waren auf Kriegsdauer zu mieten gesucht. Angeb. an Postschlies- fach 215,(18)8peyer a. Rh. Grös. Mansardenzimmer in Reisen geg. Zimmer anderwürts i. Oden- wald zu tauschen ges. unter Nr. 272 737 an das HB Weinheim. VERKAUFfR Mittlere Druckerei mit 2 Schnell- Pressen, 2 Automaten, 1 automat. Tiegel usw., reich. Setzmaterial, guteinger. Buchbinderel mit voll- autom. Schneidmasch. an schnell- entschloss. Kiufer umständehalb. Zzu verk. Angeb. unt. Sb. 3267 an die Ala,(18)St. Wendel(Saar). 2 Patentröste normal. Größe M 30.— gen, den 31. Oktober 1864. Stadtkasse. zu verk. Mundi, Gontardstr. 43. Nach Baden-Baden p. sof. gesucht: 1 Beikhchin und 1 Herdmädchen, 2 Serviererinnen(aueh Anfäng.), 2 Zimmermidchen(auch Anfüng.). 1 ült. Mann als Hausnachtwächter. Hotel-Pension Hauspersonal in HDauerstellg. wird sofort od. später eingestelit: Ge- nesungsheim der Deutsch. Reichs- Schloß Hohenstein über Tuverl. Frau f. ein. Std. wöchentl. unter Tuverliss. Frau für Reinlgung und Neckartal. Uebern. v. Büroarbeit Wer nimmt als Beiladung einige größ. Möbelstücke v. Frankfurt/M. nach Weiher i. Odw. mit? Weis, Weiher/ Odw., Hindenburgstr. 34. Wer nimmt einige Fuhren Büro- möbel von Freiburg mit od. holt solche dort ab? Otto Zickendraht, Schwetzingen, Ruf Nr. 234. Wer nimmt von Ludwigsburg zwei Kisten und ein rahrrad mit? Ruf Hockenheim Nr. 335. Wer leiht oder verk. Kohlenkerd? Hauptlehrer Henkel, Feudenheim Wilhelmstraße 13. ZUKAUFEN SESUcnT Die Reparaturen, die bis zum 31. 12, 44 nicht abgeholt sind, werden wir der NSV zur verfügung stellen. Anker-Kaufstätte Gmbf., T 1, 1. Vereinigte Innungskrankenkasse Mannheim. Ab Freitag, 27. Okt. befinden sich unsere Kassenräume in der Renzstraſſe 11-13(Gebüude der Allg. Ortskrankenkasse- Erd- geschoß). Der Leiter. Das Radium-Sol-Bad ist Wwegen In- standsetzungsarbeiten a. d. Kessel- anlage bis auf weiteres geschlos- sen. Die Wiederinbetriebnahme wird bekanntgegeb. Bad Heidei- berg AG., Radilum-Sol-Bad Hdib. Acht It Lott i Küchenherd, gut erh., zu kfn. ges. Dr. Mari 5 ———* Ruf Nr. 309 64 Mhm. Schreibwarengeschäft. Die Los- Zlankus, kut erh., zu kf, zes.] erneuerung zur 2 Klasse der Ifd bunter Nr. 5220 B an das E5. Li Lotterſe hat begonnen. Die Spieler werden gebeten, die noch aussteh. Geweinnlose der 5. Klasse der. D..-Lotterie zur Verrechnung einzusenden oder mitzubringen. Bettfedern zeg güle Bezugschein hrompt lieferbar wenzi Frem.ith. Deschenitz 17 /Bönmerwald) llchtpausen. bhatakopien. Verviel- känigungen ſed Art fertigt prompt Eusen pPerger Sohwetzingen /7. Fernrut 234 llehtpausen Fotokopien Kurt“ Föhrenbach. T 6. i8. Ruf 303 73. Ludwig schäfer, An- und verkauf. Schweteinser Straße 47 Ruf 439 68 Fachmünn Reparaturen, auch in d. gehwierigsten Fällen, an Regen- hüllen. Mäöntein, Kapuzen usw. aus Werkstoff(deutschem Kunst- Zummi). Garantie f. Haltharkeit! Einzige Annahmestelle für Wein- beim: Firma Karl Zinkgzräf(nh. Ernst Schröder), Bahnhofstr. 1. EEAUATTf 1 Fahrkun, Simmentaler, 3jährig, 2 verk. Kilian Oberdorf, Mhm.- Waldhof, Hinterer Riedweg 101. Schnauzer, Rüde, Pfefrer u. Salz, m. Stammbh., zu verk. Mich. Gött, Edingen a.., Hauptstraße 1. Großtr. Nutz- u. Fahrkunh zu verk. Brautkleid und schleier Gr. 44 zu Kaufen od. zu leihen zes. unt. Nr. 36 044 Us an das HB. Brautkleid zu kauf. ges. unter Nr. 272 775 an das HB weinheim. Dampfkessel für die Heizung eines groß. Hauses zu kaufen Zesucht. Kaufhäus Schäfer, Heidelberg. Pliererdolch fur mein. Bruder zu Efn. ges. u. Nr. 5136B an KE. Hasenstall zu kaufen ges. Mense, Lortzingstraſe 24. Kleiderschrank u. Kommode zu ke. ges. unt. Nr. 36 101vf an HB. Laden-Theke zu kaufen gesucht. F. Kapf, Mannheim 1. rauschetsbcnt Gasbadeofen und kompl. Fahrrad- berelfg. geg. Marsch- od, Schaft- stiefel Größe 44 zu tauschen ges. Mäule, Landteſlstraße 10. Anzug ed..-Wintermantel Gr. 48 Zegen Kohlen- od. Gasherd zu t. u. Nr. 272 782 an HB Weinheim. Br. Kletterweste Gr. 36 kegen Fön 120 Volt zu tausch. ges. unter Nr. 232 553 an HB Schwetzingen. Pfaffꝑ-Nähmasch., Hdbetr., Bücher- regal, Laute, josaitig, geg. Schuhe Gr. 42, Herrenkleidg. Gr. 170 od. Wäsche Kragenw. 4i zu- tsch, ses. unt. Nr. 36 043 Vh an das HB. Hemsbach, Schloßgasse 28. — Schwarze Bluse Gr. 44 geg. weiße Kalbin mit Mutterkalb zu ve zu tausch. G u. Nr. 31595 an HB.] Reilingen, Neugasse Wenig ähnliche Beispiele. Schulter an Schuilter mit den allen Ostłkämpfern Feuertaufe des Ersatzes aus dem Heimatheer/ Von Kriegsberichter Hans Borgelt P. K. Der Kampf im Osten unterliegt an- deren Gesetzen als der Kampf im Westen. Aber ohne die Parallelität des Geschehens, die den Soldaten an beiden Fronten vor die unabänderliche Tatsache stellt: durch- zuhalten, um den Druck des Feindes gleich- mähßig zu verteilen, würde die Konsequenz dieses Krieges nicht in der Weise offenbar, wie sie sich jetzt zu zeigen beginnt. Es ge- schieht das Unfaßliche, daß der Krieg erst in seinem sechsten Jahre zu einem wahren Volkskrieg wird. Die Geschichte kennt Entweder gingen lange Jahre der Not voraus, die einen Volksaufstand mit zwingender Logik her-— aufbeschwören mußten, oder die Revolution richtete sich gegen fremdländische Knech-⸗ tung. Jetzt aber, nachdem wir lange Zeit Zu siegen- und glorreich zu siegen- ge- Wohnt waren, zeigt das deutsche Volk, daß es unter richtiger Führung nicht nur die Jahre der Rückschlage ertragen kann, son- dern sich auch zu jener großen Kraft- anstrengung avufzuraffen vermag, die nur eine bis ins letzte durchorganisierte Ge- mit einem Siege zu krönen fähig St. Was für Soldaten sind es, die jetzt im Osten neu zum Einsatz kamen? Wir haben sie im Kampf gesehen, sprachen mit ihnen im Bunker und im Schützengraben oder trafen sie in den Fronterholungsheimen hinter der HKL. Wir unterhielten uns auch mit ihren Vorgesetzten, und immer war es dasselbe, was wir erfuhren: der Ersatz aus der Heimat hat sich bewährt! Von einigen dieser Neuen wollen wir be⸗ richten. Als siebzehnjähriger Schüler hatte sich der Obergrenadier L. aus Angermünde freiwillig gemeldet, wurde aber erst nach anderthalb Jahren, die teils mit nützlichen Lehrgängen, teils mit Abwarten ausgefüllt Waren, an die Front geschickt. Als Melder in einer Panzergrenadierkompanie, der er gerade acht Tage angehörte, wurde er in einer Nacht versprengt und geriet hinter die Linie der Sowiets. Durch geistesgegen- Wärtiges Handeln und umsichtiges Beneh- men gelang es ihm nicht nur, sich 24 Stun- den später zur eigenen Truppe durchzu- schlagen, sondern auch noch ein vom Geg- ner tags zuvor erbeutetes deutsches MG und mehrere Munitionskästen zu bergen. Der fünfunddreißigjährige Grenadier Sp., Wassermüller in einem Dörfchen der Steiermark, wurde erst kürzlich von einem ostmärkischen Rüstungsbetrieb freigestellt und erhielt eine Spezialausbildung als Scharfschütze. Während einer kurzen Stel- lungskriegsperiode im baltischen Raum ze- lang es ihm, in vier Tagen nicht weniger a1s 14 Sowietsoldaten aus ihrer gutgetarn- ten Deckung abzuschießen. Der Buchhalter R. aus Trier, 32 Jahre alt, saß) lange Zeit als IA-Schreiber bei einer Feldkommandantur in Frankreich. Auf diesem Posten brachte er es bis zum Feld- webel. Nach Beginn der Invasion kam er zur Infanterie an die Ostfront und inter- essierte sich dort besonders für Granatwer- fer. Während eines Angriffs wurde R. von seiner Kompanie abgeschnitten, seine nei- den Kameraden flelen aus. Trotz mangeln- der Kampferfahrung ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und setzte, da er ein gutes Schußfeld hatte, das Feuer fort. Er schleppte selbst jede Granate herbei, lud, schoß, kletterte auf einen Baum, um die Wirkung zu beobachten, sprang herab, lud erneut, schoß, wieder auf den Baum, her- unter, Munition geholt, und so gins es wei- ter, bis der Feldwebel nach fast fünfstün- digem Kampf mit 30 Schuß aus seinem Granatwerfer wiederholte Anstürme des Feindes zurückgeschlagen hatte. Dann lud er sich die schwere Waffe auf den Rücken und fand den Anschluß an seine Kompanie Er trägt jetzt das EK 1 und hat noch keine sechs Wochen Frontbewährung hinter sich In der Bekleidungskammer einer Heimat- kaserne ereilte den siebenunddreißigjähri- gen Gefreiten K. aus Tilsit der Versetzungs- befehl an die Ostfront. Nach kurzem Ein- gewöhnen erlebte er einen Angriff der Bol- schewisten und wurde als MG-Schütze mit zwei Kameraden eingeschlossen. Ungebro- chenen Mutes kämpften sie weiter, schossen eine große Zahl der Angreifer nieder und kehrten schließlich mit fünf Gefangenen woblbehalten zurück. Auch der achtundzwanzigjährige Unter- olfflzier., ein Gastwirtssohn aus Reichen- berg, war zunächst als Kantinenleiter, so- dann als Rechnungsführer übermäßig lanze dem Fronteinsats ferngehalten worden. Er traf bei einer Infanteriekompanie am zlei- chen Tage ein, als ein Großanzriff der So- wiets begann. B. sollte sich, bevor man ihm eine Gruppe anvertraute, zunüchst im Kampf bewähren. Am zweiten Tage rettete er durch umsichtiges Verhalten mehreren zu- rückgebliebenen Verwundeten das Leben, ann dritten Tage brachte er zwei Gefangene ein, erbeutete am vierten eine sowietische Panzerbüchse und wurde am fünften durch Schulterschuß verwundet. Somit erwarb er sich bereits in der ersten Woche seines Ost- einsatzes das EK II, das Inéanteriesturm- abreichen und das Verwundetenabseichen Der neunzehnjöhrige Obergrenadier., ein Maschinenschiosser aus Berlin, legte am zehnten Tage seines Fronteinsatzes auf ein- drucksvolle Weise Zeugnis für Treue und Tapferkeit ab, als er, selbst durch einen Schoiß in die Hand behindert, seinen zchwer- verwimdeten Kompaniechef unter dem Ein- satz der letzten Kräfte aus dem Feuer feind- licher Maschinengewehre barg und in Si- cherheit brachte. So also sehen die Männer aus, die durch die enerzischen Maßnahmen zur Totalisie- rung des Krieges vor einiger Zeit aus dem Heimatheer an die Front abgestellt wurden. Unsere Feinde behaupten, dies sei nun„das letzte Aufgebot“, das Deutschlend auf die Beine zu bringen vermöchte- Leute, die halbe Krüppel seien, kranke Greise oder reachitische Jünglinge. Sie seien in nichts mehr zu. vergleichen mit den ausgezeich- neten Truppen, die uns bei Kriegsbeginn zur Verfügung gestanden hätten. Gewih. die Kriegsbegeisterung von 1939 und 1940 ist verstummt, aber an ihre Stelle trat eine schweigende Verbissenheit und Energie, die zu noch größeren Leistungen fähis ist als der jubelnde Uberschwons der ersten Jahre. Der totale Volkskrieg hat alle Deutschen zu Soldaten gemacht, und alle waffenfähigen Männer in der Heimat werden Volkssturm- sohdaten. Etappe zibt es nirgends mehr, Front ist überall. Das werden unsere Geg- ner tähich in steigendem Maße zu spüren bekormmen. Jaa dilugzeutze enistehen In ununterbrochener Folge gehen die Serien der deutschen Jagdmaschinen ihrer Fer- tigstellung entgetzen. um zum Justierstand-gebracht zu werden. Ein fertiges Jaadflugzeut(im Hintergrund) verläßt die Werkhalle, -Aufn.: Kriegsber. Hebenstreit-Atl.(Wb.) Der jücische„feld Porträt des Kommandeurs einer Sowietarmee NSK. Bei der regellosen Flucht der so- wietischen Angriffsarmeen im Jahre 1941 flelen den deutschen Truppen in Riga die Personalpapiere des damaligen Oberstleut- nant Tscherniachowski, des Kommandeurs einer Panzerbrigade, in die Hände. Diese Papiere boten einen erschütternden Ein- blick in die Werkstatt des„neuen Men- schen“, wie ihn der Bolschewismus schaf- fen wollte. Daß er Jude ist, verschweigt der Offizier vorsichtshalber; er gibt an, zein Vater sei Arbeiter gewesen, und erhält 1937 deshalb eine Parteistrafe wegen falscher Angabe seiner Herkunft, denn der Vater war„Angestellter“ eines Gutsbesitzers. Nach dem Tode seiner Eltern war der 13- jährige Iwan Hütejunge,„aber,“ so schreibt er,„im Winter war ich Besprisorni“(ver- wahrlost). Die verwahrlosten Kinder ler Sowjetunion haben es gelernt, frühzeitig erbarmungslos zu töten; manche Züge tie- rischer Grausamkeit und Erbitterung, die der Kampf im Osten vom ersten Tage an- nahm, mögen hier ihre Erklärung ünden Später kam lIwan durch den Komsomol, den kommunistischen Jugendverband, zur Partei; als Jude war er für eine höhere Laufbahn im Sowietlande geeignet. 1924 wurde er vom Komsomol zur Infanterie- schule kommandiert, 1932 besuchte er die technische und die motortechnische Kriegs- akademie. Seit 1928 war er Parteimitglied; er galt als ideologisch standhaft und wußte sich den schwankenden taktischen Linien der Weltrevolutionslehre geschickt anzu- passen. „Bei der Reinigungsaktion der Partei“, so bestätigt ihm das zuständige Parteibüro. hat er„musterhafte Beispiele der Arbeit eines würdigen Mitglieds der großen Partei Lenins gezeigt.“ Ehrgeizig, strebsam ind brutal, stieg er in der militärischen Stufen- leiter der Roten Armee; ein Armeebefehl enthält die Sätze:„Als einem vorbildlichen Kommandeur spreche ich ihm für die aus- geführte Arbeit während der Prüfungszeit meinen Dank aus und belohne ihn mit 200 Rubeln.“ Seinen Charakter enthüllen die Briete der Frau eines Kameraden, die er verführt hatte und die er dann, als sie sich scheiden lassen wollte, um mit ihm vereinigt zu sein einfach sitzen ließ Dieser Jude, von dem berichtet wird. daß er die religiösen Ge- bräuche auch im Felde streng einhält, stieg im Laufe des Krieges zum Generaloberst und Helden der Sowietunion auf. Im Spät- sommer 1944 übernahm er die Armee, die vor der Grenze Ostpreußens steht. Wir erkennen an diesem Beispiel un:er der prunkenden Uniform eines„Helden“ der Sowjetunion den dreckigen und rück- sichtslosen Juden, und wir wissen, daß zwischen lwan Danielsohn Tschernischowski und den deutschen Frauen die deutsche Wehrmacht und der Deutsche Volkssturm stehen. ERR Die neue Reichseierkarte Die Lebensmittel vom 13. November bis 10. Dezember Der Reichsernährungsminister hat in sei- nem Erlaß über die Lebensmittelzuteilung kür den 69. Verteilungsabschnitt vom 13. November bis 10. Dezember 1944 eine Ne u- regelung der Bierverteiluns ver- kügt. Die Verbraucher, soweit sie nicht Eierselbstversorger sind, bekommen eine neue Reichseierkarte, die vom 13. Novem- ber 1944 ab bis auf weiteres gültig ist. Die Eierabgabe wird danach nicht mehr auf die einzelne Zuteilungsperiode abgestellt, sondern sie wird sich unabhängig hiervon vollziehen und dem zeitlichen Anfall der Erzeugung angepaßt werden. Infolgedessen källt der Einzelbestellschein für Eier fort. Aan seine Stelle treten auf der neuen Karte, die 50 Einzelabschnitte für Eier enthält, 12 Anmeldeabschnitte. Die Hausfrau wird die jeweils auf die einzelnen der 50 Abschnitte aufgerufenen Eier bei dem Händler be- ziehen, dem sie den Anmeldeschein über- geben hat. Wie lange sie hei diesem Händ- ler bleibt, richtet sich nicht mehr nach der Zuteilungsperiode, sondern wird im Einzel- eall durch den Aufruf zu einer Neuanmel- dung bestimmt werden. Dieses Verfahren zestattet besser, die gebotene Rücksicht auf Umquartierungen und andere Wohnsitz- ünderungen, ebenso aber auch auf die Zei- ten der verstürkten Eierlieferung und die übrigen Vertellungszeiträume zu nehmen. Jeder der 50 Einzelabschnitte der neuen Reichseierkarte berechtigt zum Bezuge ei- nes Fies. Die 12 Anmeldeabschnitte haben die Buchstabenbezeichnungen A bis M er- nalten. Die aufgerufenen Einzelabschnitte werden bei der Abgabe von Eiern ab- getrennt. Der Kleinverteiler, der den An- meldeabschnitt entgegengenommen hat, be- stätigt dies durch Stempelaufdruck auf dem 3 1 entsprechenden freien Feld der Rechsèler- karte. Die Belieferung der AZ-Kauen mit Eiern wird an bestimmte Gesch' ge- bunden, die entsprechend besondes ge- kennzeichnet sind. Im übrigen werden auch im neuen Ubens- mittel-Zuteilungsabschnitt wieder die Zroſi- abschnitte A und B der Grundkarte, vie in der 68. Zuteilungsperiode, statt mit rett derung erfolgt insofern, als auch die Ju- verstärkten Austausch einbezogen werden. Die Versorgungsberechtigten im Alter von lungsperiode 125 Gramm Kunsthonis. Auch haben die über 10 Jahre alten Ver- sorgungsberechtigten im neuen Zuteilungs- abschnitt wieder die Möglichkeit zum wahl- weisen Bezuge von 100 Gramm Speiseöl statt 125 Gramm Margarine. Ferner enthalten in der 69. Zuteilungs- periode die Grundkarten sowie die ent- sprechenden Karten für Selbstversorger auch Abschnitte über Seifenerz eus- nisse. Sie gelten, unabhängig von der Gültigkeit der Lebensmittelabschnitte, wän- rend des ganzen Monats Dezember. Ent- sprechendes gilt für spätere Zuteilungsab- schnitte. Schließlich werden ab 69. Zutei- lungsperiode Grundkarten für Vollselbst- versorger und solche für Teilselbstversorger eingeführt. Die Grundkarten für Voll- selbstversorger enthalten Abschnitte über Nährmittel, Kaffee-Ersatz, nisse und- ab 71. Zuteilungsperiode(8. Ja- nuar 1945)- auch über Zucker(Marmelade). Das gleiche gilt für die Grundkarten für Teilselbstversorger, die außerdem Brotab- schnitte aufweisen. —— mmn Dienstpffichtunterstützung Die Maßnahmen für den verstärkten Kriegseinsatz bringen Kräfteum- setzungen aus dem Kulturleben, der öffent- lichen Verwaltung, den Büros, der Privat- wirtschaft, aus den Schulen und dem Kreise der Hausgehilfinnen, aus Handel und Ge- werbe usw. zugunsten der Rüstung mit sich. Soweit die hierbei gewonnenen Arbeits- kräfte dienstverpflichtet werden, gelangen sie damit in den Genuß der Dienstpflicht- unterstützung, wenn die gesetzlichen Vor- aussetzungen erfüllt sind. Da aber in zahl- reichen Fällen Arbeitskräfte aus Itillgeleg- ten oder eingeschränkten Betrieben, z. B. als geschlossene Gruppen zum Ein-— satz für die Rüstung gelangt sind oder hoch gelangen, ohne daß eine Dienstverpflichtung erfolgt, läßt der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz mit Wirkung ab 15. Au- gust 44 zur Dienstpflichtunterstützung auch die folgenden Personenkreise zu, wie er mit Erlaß bekanntgibt: 1. Unterneh, mer, deren Betriebe auf Grund der Maß- nahmen des verstärkten Kriegseinsatzes zum Erliegen gekommen sind und die bin— nen sechs Monaten nach dem Frliegen des Betriebes in ein Beschäftigungsverhältnis eintreten. 2. Arbeiter und Ange- stellte, die auf Grund einer vom Reichs- hevollmächtigten für den totalen Kriegs- einsatz oder im Einvernehmen mit ihm ge- roffenen Maßnahmen aus ihren Beschäf- tigungsverhältnissen ab 15. August 1944 der später ausgeschieden sind und binnen drei Monaten in ein neues Beschäftigungs- verhältnis eintreten. Keine Nachtarbeit für Jugendliche. Der verstärkte Einsatz aller verfügbaren Ar- beitskräfte hat für Ausnahmefälle aueh eine Verlängerung der im Jugendschutzge- setz festgelegten normalen Arbeitszeit der Jugendlichen mit sich gebracht. Der Reichsarbeitsminister hat aber die Gewer- beaufsichtsämter angewiesen, auf keinen Fall Nachtarbeit für Jugendliche zu genehmigen, auch sonst einen strengen Maßstab anzulegen und unter allen Um- ständen das Interesse der Gesunderhaltung der Jugendlichen. zu wahren. Versorgung und Fürsorge bei der Front- hilfe der Hitler-Jugend. Der Reich. nen⸗ minister hat im Einvernehmen mit dem Reicharbeits- und dem Reichsfinanzminister klargestellt, daß für einen Körperschaden, den HJ-Angehörige infolge dieses Grenz- einsatzes erleiden, Fürsorge und Versor- gung nach Maßgabe der Kriegspersonen- Schädenverordnung gewährt wird. Luftschutzbereitschaftsdienst für Halb- tagsbeschäftigte. Der Reichsluftfahrtmini- ster hat in Abänderung der bisher gelten- den Bestimmungen bestimmt, daß Gefolg- schaftsmitglieder, die in Halbtagsarbeit be- schäftigt werden, zum Luftschutzbereit- schaftsdienst nur halb so oft wie die Voll- tagsbeschäftigten des gleichen Betriebes heranzuziehen sind. Arbeitskräfte, die auf Grund des Aufrufes zum freiwilligen Ehren- dienst eingesetzt sind, sind vom LS-Bereit- schaftsdienst im Betrieb völlig freizustellen, es sei denn, daß sie sich auch für diesen Dienst freiwillig zur Verfügung stellen. Schweineeintrieb in Buchenwälder. Vald- bestände, die aus irgendwelchem Grunde für die Aberntung durch Sammler nicht er- faßt werden können, sollen für den Schweine⸗ eintrieb freigegeben werden. Unveränderte Vermahlungsduote. Die Verarbeitungsquòten sind für die Mühlen über 500 To. Grundkontingent für November wie im Vormonat auf 9 Proz. des Roggen- grundkontingents und 7 Proz. des Weizen- grundkontingents freigegeben worden. V. 1zuhl e s110% den Pakete SGSanz groh. •5 cm großß und so deuilich zoll sĩe S ein, wie hiar obgebildel. den Bohnsteigen moß die postleĩtzohl auch nochts und beĩ schlechtem licht gut les- bor sein, wenn dos pakel schnell onkommen soll. in der Absenderengabo und ovf denuketlurton ĩst dĩe kleĩnere, kõr briefsendungen geltende rorm der Posfleitaohl anzuwenden. Der gestirnte Himmel im November Saturn ist Beherrscher des Nachthimmels Ein Blick nach den Sternbildern am Ost- horizont genügt, um uns zu sagen, daß der Winter seinen Einzug beginnt. Gegen 21.00 Uhr können wir Mitte November bereits das schönste aller Wintersternbilder, den Himmelsjäger Orion, tief im Osten sehen. Vor ihm steht der Stier mit dem rötlichen Hauptstern Aldebaran. Die Sage berichtet, daß der Himmelsjäger Orion gegen den Stier kämpft. In dem Gefolge des Jägers befinden sich zwei Hunde, der kleine Hund (er geht gegen 22 Uhr auf) und der grohe Hund mit dem hellsten aller Fixsterne, dem Sirius. Der große Hund ist etwa ab 23 Uhr zu beobachten. Oberhalb des Orion finden wir die Zwillinge. In diesem Sternbild källt ein Stern auf, der auf keiner Stern— karte verzeichnet ist, weil er beständig sei- nen ort unter den Sternen ändert: ein Wandelstern, der Planet Satur. Ueber den Zwillingen und dem Stier finden wir die helle Kapella, den Hauptstern des Fuhr- manns. Das Siebengestirn Im Stier finden wir eine kleine auffal- lende Gruppe von sieben Sternen. Meistens wird man nur sechs sehen können, aber wenn wir eine dunkle Nacht haben, sehen manche Menschen zehn oder gar zwölf Sterne. Diese Sternengruppe wird als das „Siebengestirn“ oder die„Plejaden“ be— zeichnet. Durch seine große Auffälligkeit ist es schon lange bekannt. Unsere alten Märchen und Sagen sind vielfach mit den Sternbildern verknüpft. So auch hier. Das Siebengestirn erinnert an das Mörchen „vom bösen Wolf und den sieben Geißlein“. Die Griechen stenten sich unter den Pleja- den sieben junge Mädchen(die Töchter des Atlas) vor, die der kühne Jäger Orion hart bedrängte. Gottvater Zeus versetzte die Töchter daraufhin an den Himmel. Aber noch bheute schielt der Jäger Orion nach ihnen. 5 Die Plejaden sind eine Ansammlung von Sternen, ein sogenannter Sternhaufen, der in etwa 300 Lichtjahren Entfernung von uns seine Bahn durch den Raum zieht. Erst ein Fernrohr oder ein sehr guter Feldste- cher zeigt den Haufen in seiner ganzen Pracht: etwa 400 Sterne können wir hier sehen! Solche Sternhaufen sind in groher Anzahl am Himmel vertreten. Es sind dies Ansammlungen von Sonnen, die gemein- sam durch den Raum ziehen. Freilich sind die einzelnen Sterne noch„meilenweit“ voneinander entfernt. Der Plejadenhaufen hat einen Durchmesser von rund 30 Licht- jahren; dieser Raum ist also fast zweimil- lionenmal so breit wie die Strecke Erde- Sonne! Der Südhimmel Den Plejaden voraus gehen die Sternbil- der Dreieck, Widder und Fische. Höher am Himmel steht der Perseus, die Andromeda und der Pegasus. Darüber sieht man das große Himmels-W, die Kassiopeia. Direkt im Süden finden wir nur unauffällige Sternbilder: den Wassermann und den Steinboch. Im Südwesten schicken sich die Sternbilder Schwan. Leier und Adler, deren Hauptsterne das Sommerdreieck bilden, zum Untergang an. Ihnen voraus gehen Herkules, Krone und Bootes. Teile des Her- kules sowie die Wega in der Leier und alle höher stehenden Sternbilder gehen nie unter, sie sind zirkumpolar. Der Norden zeigt uns die Sternbilder Drache, Jagdhund und den großen Wagen. Der Morgenstern Merkur ist unsichtbhar. Um so mehr ent- zchädigt uns aber die Venus dafür: sie strahlt hell am Abendhimmel und ist bis zu zwei Stunden nach Sonnenuntergang sichtbar. Sie verkörpert ja bekanntlich den „Stern der Liebe“. Besonders interessant sind die Begegnungen von Mond und Ve- nus, die im einzelnen weiter unten aufge- führt sind. Mars ist nicht sichtbar. Jupiter ist am Morgenhimmel zu sehen. Er steht als lichtmüchtiger Stern im Löwen und geht am Ende des Monats gegen 1 Uhr auf. Saturn ist die ganze Nacht hindurch zu sehen. Er steht im Sternbilde der Zwil- linge. Weg des Mondes Letztes Viertel haben wir am 7. Novem- ber, Neumond am 15., erstes Viertel am 23. und Vollmond am 30. November. Bei sei- nem Lauf begegnet der Mond folgenden Sternen zu folgenden Zeiten: Aldebaran am ., Saturn am 4. und., Pollux am 5. und., Regulus am 8. und., Jupiter am 10., Ve- nus am 19. und Aldeberan am 30. Novem- ber. Darmstädter Theater zerstört Zu den Kulturstätten in Südwestdeutsch- land, die dem Feindterror zum Opfer fielen, gehören auch das Große Haus und das Kleine Haus des Hessischen Landestheaters. Das Große Haus mit seiner bekannten Säu- lenhalle ging auf das von Georg Moller in den Jahren 1813/19 errichtete Theater zu- rück. Es war rein äußerlich als ehem Großh Hoftheater einer der repräsentabelsten Thea- terbauten in Südwestdeutschland. Auch das Kleine Haus, das einst aus einer Reithalle entstand und ursprünglich als ſnterims- theater gedacht war, wurde in Trümmer gelegt. Vom Künstler-Personal flel die Altistin Anna Jacobs-Baumeister. eine der bekanntesten Darmstädter Künstlerinnen dem Luftterror zum Opfer Auch eine junge Nachwuchskünstlerin, die Scbauspielerin Li1o Stauß, kam durch Feindeinwirkung zu Tod. SPORLUND SEIEIT Weltrekorde vor 50 Jahren Im Jahre 1894, also vor 50 Jahren, ver- zeichnete die Weltrekordliste in der Leicht- athletik u. à. folgende Leistungen: 100 m 10,8, 200 m 21,8, 400 m 438,1, 300 m :54,4, 1 Stunde 18 555 m, Hochsprung 1, 93, Weitsprung 7, 15. Kugelstoß 14, 32 m. Wenn man in Betracht zieht, welche ge⸗ waltigen technischen Fortschritte in den letzten 50 Jahren auch im Sport erreicht worden sind, dürfen die Weltrekorde von 1894 bestimmt nicht unterschätzt werden. Die jetzt geltenden Weltbestleistungen in den vorgenannten Disziplinen lauten: 100 m 10,2, 200 m 20,3. 400 m 46,0, 800 m :46,6. 1 Stunde 19 210 m, Hochsprung 2, 11, Weitsprung 3, 13. Kugelstoß 17,40 m. Der erste offlzielle 100-m- Weltrekord wurde übrigens vor genau 60 Jahren, 1884, in Paris von dem Amerikaner Potter mit emer Zeit von 11“% Sekunden aufgestellt. Die restlichen Termine der Gauklasse Nordbaden Nachdem der Abgang der KSG Käfertal- Phönix nunmehr als offlziell anzusehen ist, gelten für die Gauklasse Nor dbaden fol- gende Resttermine: 5. 11.: VfR-Union Hei- delberg; Feudenheim- Waldhof. 12. 11.: Union Heidelberg- Feudenheim. 19. 11.: VfIR- Feudenheim; Neckarau- Waldhof. 3. 12.: Union Heidelberg- Neckarau; Wald- hof-Feudenheim. 17. 12.: Neckarau- VfR; Waldhof-Union Heidelberg. 31. 12.: VfR- Waldbhof. 14. 1. 45: Feudenheim- Neckarau: Union Heidelberg- VfR. 28. 1. 45: Feuden- heim-Union Heidelberg.— Mit Einsetzen der Rückspiele, d. h. ab 19 November. be- ginnen die Spiele um 14.30 Uhr(ohne Warte- zeit). P. Aus der 1. Spielklasse E. P. Das Programm dieses Sonntags konnte nicht restlos durchgeführt werden, da die KSG Heddesheim/ Leutershausen zu Hause gegen Rheinau nicht antrat. So blieb Rheinau kampfloser Sieger. 98 Seckenheim behielt mit:0 über VfR-Soldaten die Oberhand, während Kur- pfalz: Neckarau gegen 09 Weinheim mit:1 Sieger blieb. Die Weinheimer hat- ten eine ziemlich junge Mannschaft auf- geboten, die sich über die Dauer des Spiels nicht behaupten konnte. Als die weit wuchtiger wirkende Elf der Kurpfälzer, bei denen altbewährte Stützen wie Gyzoni, Ludwig Schmitt und andere zu sehen wa- »en, frühzeitig zur Führung kam, gab es am Ausgang des Spieles schon bald keinen Zweifel mehr. Seckenheim 4 Sp. 17:3 Tore. Rheinau 4„ Kurpfalz Neckarau 3„ VfR-Soldaten 5 577 Weinheim 5 5 Leutersh,/ Neckarh. 3„ KsSG mit zeitgemäßen Namen Die Namen der neugebildeten Kriegs- Sportgemeinschaften sind häufig wahre Wortungetüme, weil in der Zusammen— zehung gerne alle Vereine angeführt wer⸗ den, die an der Kriegssportgemeinschaft heteiligt sind. So bestand in Hamburg die Triessnortgemeinechaft St Geors/Sphor/ Post/ BZarmbeck-Uhlenhorst, die aber schlieg- ich in der Offenflichkeit„Die Vier“ ge- nannt wurde. Diese Kriesssportzemein- zchaft hat jetzt den Namen KSG Alsterdorf angenommen und wird unter dieser Be- eichnuns mm auch in der rußball-Gau- klasse in Erscheinung treten. Diese Nomensänderime ist zu begrüßen Ind sollte in anderen. öhnlich gelagerten Fällen als nachahmenswertes Beispiel gel- ten. mit Fleisch beliefert. Eine Vräün- gendlichen von 3 bis 10 Jahren in diesen 4 10 pis 18 Jahren bekommen in der Zutei- Seifenerzeug- nerkennung ſusgesprochen „+6„„‚227227, 31. Von ur Ein Abscl kront geht s vom Feind Voraussetzu Großoffensi einnen wird Im Augen getriebenen Keil zu erre Streitkräfte an der Insel die Eisenba England mit sammen mi unsere auf Schelde zus: ben die Sch Einfahrt nac In Nord Truppen de immer in eiir ren Maas ur hen- und Eis 15. deutscher Wegung hint Wahrung ihi mäßig durch. Auch der Der Kriegsbe Alexander C ſenglischen 2 der Kämpfe übertrieben. Herrschaft i Als die Deu Süd-Bevelan Rückzug übe worden. Sie cherung dies 4——————— den hätte. Man kann blick die Fr- eral Montg. dische Basis ansieht, um pbeginnen, die auf Nimwege iederlage v nämlich den deutsche richtung hängt die Be einmal so seh huch noch Mi basis einbezie ob inzwische erikanisch. den ist und o wege durch Zösischer Ba euer Oellini Front verbess Der Großa fler Westfront kortgeschritter schlossen. Bemerkensv her werdende gruppe, die i Heeresgruppe. nimmt nunme großen Aufm⸗ sche Heeres Das Auftau nen in den inke feindlicl noch mehr ven esamt geseh. rung nach No Vielleicht is warum die ers SA-Armee? geringe Aktiv zetzten ledigli nen mit der ſchen Armee, Die Komn ODrahtberich F Die von de hungsaktion d- gruppen trifft tadt der Kon Kommunisten kiser Rundfun kung ein verur Widerstandsgr jolange nicht flie von der F deseitigt sei. furchblicken, lieder der Fü Die Verhan len Führern d hegonnen hat, Vorden. In e mtlichen Ko Zaulle den ko.