Iseler- en mit e Seée- s Be- Ubens- Zroß- „ Vie in trett Verän- die Ju- diesen werden. ter von r Zutei⸗ honisg. en Ver- eilungs- m wahl- Speiseöl teilungs- die ent- ersorger rz e u g- von der te, wän- er. Ent- lungsab- 9. Zutei- DUselbst- „ersorger ir Voll-⸗ tte über nerzeug- e(8. Ja- melado). rten für Brotab- r Halb- hrtmini- gelten- Gefolg- rbeit be- tzbereit- lie Voll- Zetriebes die auf n Ehren- -Bereit- ustellen, r diesen en. r. Vald- Grunde nicht er- chweine- e. Die Mühlen lovember Roggen- Weizen- en. L Sonntags t werden, ausen zu So blieb :0 über nd Kur- Weinheim imer hat- haft auf- des Spiels die weit kälzer, bei Gyꝛoni, ehen wa- Zab es am d keinen Tore 7 6 55 3 55 3 1 0 men 1 Kriegs- g wahre sammen- ührt wer- neinschaft nburg die Spevhor/ er schließ- Vier“ ge-— rtgemein- Alsterdorf jeser Be-— hall-Gau- begrüßen zelagerten spiel gel- Lee? „XNXWQWSSSQQQNNN LNKRKREI EINZZELVEBEKAUFTSPREIS 10 RPV. ANN heim. RI-6 ZMEITIEAUSSCABE. S TADTGEZBIET MANNUEIM front geht seinem Ende zu und damit sind, vom Feind aus geschen, mutmaßlich alle 3 0 3 5 5 Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 2. Nov. Ein Abschnitt des Kampfes an der West- Voraussetzungen dafür gegeben, daß seine Großoffensive mit Zielrichtung Rhein be- ginnen wird. Im Augenblick stehen wir in der letzten sammen mit einem Massenansturm gegen Phase jenes Kampfes in Süd- und West- holland. bei dem es dem Feind darum ging, sowohl die Zufahrt nach Antwerpen sich zu öfknen wie auch die Ausweitung der Ope- vationsbasis für seinen nach Nimwegen vor- getriebenen und dort steckengebliebenen Keil zu erreichen. Die Landung englischer Streitkräfte in Vlissingen, jenem Hafen an der Insel Walcheren, von wo aus früher die Eisenbahnpassagiere ihren Weg nach England mit dem Dampfer fortsetzten, zu- unsere auf engstem Raum am Südufer der Schelde zusammengedrängten Truppen ha- ben die Schlußphase des Kampfes um die Einfahrt nach Antwerpen eingeleitet. In Nordostbrabant halten unsere Truppen den nachdrängenden Feind noch immer in einiger Entfernung von der unte- ren Maas und die darüberführenden Stra-— Ben- und Eisenbahnbrücken. Die Masse der 15 deutschen Armee dürfte ihre Absetzbe- Wahrung ihres Gefüges wohl bereits plan- mäßig durchgeführt haben. Auch der Feind muß dies eingestehen. Der Kriegsberichterstatter der„Daily Mail“, Alexander Clifford, schreibt, die meisten englischen Zeitungen hätten die Bedeutung der Kämpfe in Südholland außerordentlich übertrieben. Die Deutschen hätten die Herrschaft über die Lage niemals verloren. Als die Deutschen die Zufahrtswege nach Süd-Beveland nicht mehr besaßen, sei ihr Rückzug über die Maas unvermeidlich ge- worden. Sie hätten erfolgreich um die Si- cherung dieses Rückzuges gekämpft, so daß hre Armee sich niemals in Gefahr befun- den hätte. Man kann natürlich im jetzigen Augen- blick die Frage nicht beantworten, ob Ge⸗ neral Montgomery jetzt seine südhollän- dische Basis für genügend breit und fest ansieht, um die Operationen neuerdings zu beginnen, die bereits mit der Stoßrichtung auf Nimwegen versucht, aber durch die iederlage von Arnheim vereitelt wurden, ämlich den Einbruch in die nord- deutsche Tiefebene mit Ziel- richtung Ruhrrevier. vVermutlich hängt die Beantwortung dieser Frage nicht einmal so sehr davon ab, ob die Engländer zuch noch Mittelholland in ihre Operations- basis einbeziehen wollen, sondern davon, ob inzwischen genügend Material für die amerikanischen Armeen nachgeführt wor⸗- den ist und ob der Ausbau der Nachschub- wege durch Instandsetzung einiger fran- Zösischer Bahnlinien und durch Legung euer Oellinien von Cherbourg bis zur Front verbessert worden ist. Der Großaufmarsch unserer Feinde an ler Westfront ist ohne alle Frage sehr weit Bemerkenswert ist dabei der immer grö- her werdende Anteil der 12. USA-Heeres- gruppe, die überhaupt die größte der drei Heeresgruppen an der Westfront ist. Sie nimmt nunmehr einen vier- bis fünffach so großen Aufmarschraum ein wie die 21. bri- tische Heeresgruppe Montgomery. Das Auftauchen amerikanischer Divisio- nen in den Niederlanden zeigt, daß der inke feindliche Heeresflügel in letzter Zeit noch mehr verstärkt worden ist, so daß, ins- zesamt gesehen, eine Schwerpunktverlage- ung nach Norden vorgenommen wurde. Vielleicht ist das einer der Gründe dafür, warum die erste und damit wieder die dritte SA-Armee schon seit geraumer Zeit so gzeringe Aktivität entfalten. Augenblicklich zetzten lediglich die 7. USA-Armee zusam- en mit der noch schwachen 1. gaullisti- Erscheinunssweise sechsmal wöchentlicn Träger frei Haus 2,.- RM. durch die Post.70 RM zuzüglich Beatellgeld Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr Dr Alois winbauer Berliner schriftleſtung Sw68: Charlottenstraße 32 wegung hinter die untere Maas unter voller beiderseits der äußeren Verlas: Hakenkreuzbanner verlag und hruckerei Gmoh., Mannneim. R 3, 14. rernsprech-Sammelnr 34 165 Drucłk bilden, die Angriffe in den Vogesen fort, ohne daß man diesen Kämpfen den Charak- ter von Großkampfhandlungen geben kann. Die drei vermutlichen Stoßrichtungen Nach dem bisherigen Aufmarsch lassen sich drei Angriffsschwerpunkte der Anglo- Amerikaner erwarten. Einmal der hollän- dische Raum mit Stoßrichtung Ruhrrevier. Hier sind etwa 25 bis 30 Divisionen der 1. kanadischen und 2. eng- lischen Armee, mehrere nordamerikanische Divisionen und zahlreiche Spezialverbände aufmarschiert. Der zweite Angriffsraum dürfte erneut das Gebiet von Aachen sein, wo die Masse der 1. USA-Armee versam- melt ist. Mit ihrer Stoßrichtung Köln bildet sie den rechten Flügel für die 21. britische Heeresgruppe, die, wie oben dargestellt wurde, in Holland kon- Zentriert ist. Die 1. USA-Armee dürfte etwa eine halbe Million Mann umfassen. Unabhängig davon liegt der dritte zu er- wartende Angriffsschwerpunkt im 1o- thringischen Aufmarschraum, wo die Masse der 3. USA-Armee des Ge-— nerals Patton bereitsteht und wahrschein- lich auch die 9. USA-Armee, die bisher noch nicht in den Kampf eingegriffen hat. Der Aufmarsch beiderseits Metz ist seit einer Woche bereits abgeschlossen. Aus dem Führerhauptquartier, 2. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Holland kämpfen unsere Truppen bittert um zeden Fußbreit Boden. Im Brült kenkopf nördlich Brügge leistet die zusam- mengeschmolzene Besatzung auf schmalem Raum immer noch verbissenen Widerstand. Auf der zum großen Teil überfluteten Insel Walcheren stehen unsere Grenadiere in heftigen Gefechten mit dem Feind, der auch im Westteil der Insel landete. Erneute Versuche der Kanadier, sich von Südbeve- land aus den Zugang nach Walcheren zu er- zwingen, wurden zerschlagen. An der unteren Maas hat die Kampftätig- keit etwas nachgelassen. In ihren Brückenkopfstellungen wiesen unsere Divisionen feindliche Panzer- angriffe ab. Westlich Breda wurde eine feindliche Kräftegruppe abgeschnitten. Sie geht ihrer Vernichtung entgegen. Schnellboote torpedierten in der vergangenen Nacht im Seegebiet vor Ostende zwei britische Nachschubdampfer mit zusammen 5000 BRT. Mit dem Unter- gang eines dieser Schiffe ist zu rechnen. Durch Vorposten-⸗ und Minensuchboote wurden außerdem vor der niederländischen Küste erneut zwei britische Schnellboote versenkt, ein drittes in Brand geschossen und zwei weitere beschädigt. In der Scheldemündung versenkten unsere Spreng- boote einen Munitionsdampfer mit 2000 BRT und zwei weitere feindliche Kriegs- fahrzeuge. Beiderseits Stolberg brachen Angriffe nordamerikanischer Bataillone in unserem Feuer zusammen. Ostlich Pont--Mousson sowie in den Wäldern beiderseits Baccarat ent- wickelten sich auf breiter Front heftige Kämpfe. Erst nach wechselvollem Ringen und erheblichen Panzerverlusten konnte der Feind einigen Geländegewinn erzielen. Im Wald von Mortagne wurden seine An- griffe zerschlagen. Aus Mittelitalien wird nur beider- seitige Aufklärungstätigkeit vor allem in den Küstenabschnitten gemeldet. zchen Armee, die den äußersten Südflügel Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 2. November. Die von de Gaulle eingeleitete Entwaff- hungsaktion der französischen Widerstan is- gruppen trifft auf entschlossenen Wider- tadt der Kommunisten. Ein Sprecher der ommunisten erklärte am Dienstag im Pa- iser Rundfunk, daß die Aktion der Regie- ung ein verunglücktes Experiment sei. Die Widerstandsgruppen könnten ihre Waffen olange nicht abliefern, solange die Gefahr, lie von der Fünften Kolonne drohe, nicht deseitigt sei. Der Rundfunksprecher ließ lurchblicken, daß de Gaulle selbst die Mit- lieder der Fünften Kolonne begünstige. Die Verhandlungen, die de Gaulle mit len Führern der Kommunisten am Sonntag degonnen hat, sind ergebnislos abgebrochen vorden. In einem in Paris ausgegebenen imtlichen Kommuniqué heißt es, daß de aulle den kommunistischen Führern seine anerkennung für ihren bisherigen Einsatz Die Besatzung von Piscopi westlich Rho- Gleichzeitig habe de Gaulle auf die Not- wendigkeit hingewiesen, normale Zustände in Frankreich herzustellen. Die Regierung vertrete die Auffassung, daß nur das Heer und die Polizei Waffenträger seien. Die Waffen, die sich im Besitz der verschiedenen Widerstandsgruppen befänden, würden dringend benötigt, damit das Feldheer seine Pflicht erfüllen könne. De Gaulle habe die Mitglieder des Verhandlungskomitees ferner darauf aufmerksam gemacht, daß eine rasche Lösung der Frage, wer in Zukunft in Frankreich Waffen führen dürfe und wer nicht, notwendig sei, damit Ruhe und Ordnung wiederhergestellt werden könnten; ebenso werde auch Frankreichs internatio- nale Stellung von der Lösung dieses Pro- blems berührt. Die Antwort auf die Verlautharung die- dieses Kommuniqués war die oben wieder- gegebene Rundfunkerklärung der fran-— zösischen Kommunisten. De Gaulle muß usgesprochen habe. sich nun entscheiden. Wenn er auf der. Verlagsdirektor Dr Waiter Mehls(2 Z. 1 reide Stells. Mannheimer Großdruckereri Gmb Anzelgen und vertrieb: Mann- Emil Laub. Bezugspreis Durch 2. 2T. it Anzeigenpreisliste Nr 1“ gültig ber Aumarsch der ſegner abgeschiossen/ Ruhrgebiei-Köln-Metz die vermutichen Stoßrichtungen Ob die hier zu erwartende Grohßoffensive nach der Planung der Feinde gleichzeitig mit dem Stoß im Raum Holland- Aachen beginnen soll oder ob das schlechte Wet- ter den Angriffsbeginn verzögert hat, ist eine Frage, die offen bleiben mug. Es ist auf Grund aller Beobachtungen kein Zwei⸗- fel, daß der Feind an sich seine große Offensive, die die größte Schlacht dieses Krieges werden dürfte, bereits vor vier Wochen beginnen wollte. Der den Briten vollkommen überraschend gekom- mene zähe Widerstand in Südholland hat unsere Gegner daran gehindert, das noch relativ günstige Oktoberwetter auszunützen Gegenwärtig herrscht viel Regen und Nebel. Unter diesen Bedingungen ist der Schlachtfliegereinsatz sehr erschwert. Ame⸗- rikaner und Briten setzen aber diesen mas- sierten Schlachtfliegereinsatz zur Unter- stützung der Erdtruppen wohl an die erste Stelle ihrer Kalkulationen über die kom- mende Offensive. Die durch unseren fanatischen Widerstand gewonnene Zeit ist außerdem von uns ge— nutzt worden in doppelter Hinsicht, durch Aufstellung und Heranführung neuer Ver- bände und durch Anlage neuer Vertei- digungslinien. Jedermann im deutschen Westen weiß dies aus eigenem Augenschein Westerschelde er- Boden. im Brün- sers Sicherungsverbünde befchisgemäß auf am allerbessten. dos säuberte die Insel vom Feind. Auf Milos dauern die Kämpfe an. Nach Landung englischer Truppen und kommunistischer Bandenkräfte an der dal- matinischen Westküste bei Split, Metkovie und Dubrovnik setzten sich un- vorbereitete Bergstellungen im Küstenstrei- ken ab. Im mittleren Balkan zerschlugen unsere Truppen erneut bulgarische Angriffe östlich des Wardar-Tales und im Raum von Pristina. Die Bulgaren erlitten blutige Verluste. Auch „„O8a]ʃZ 675—— ——— u——— locheim oyemic 5 9 9 , Saarbu **+²—— 68 9e . S mng ſebrmen 0 0 Li ae⸗ Kanst mein⸗ Klemeh* Sirvun Vumme untinIf Walda 37. Olenleyu olgyes 2(rainuile. 0 Sum * 4 Veꝛd0 Aenhnde Nondern N oſſrbee Zsnon) S22 Danon N½% i 0 ſierbegille N WeN * 05 a5 mafß mieres 2—— — 75 e Rãdñ̃/ Bobe K 3 6 2 3057 7 HAA feinbervlles W 2 fee.— 2 ſue Malc *5 Harbion. frrou/ 28 Kelen ßruyeßes—— Marlighe 100 0 0 70 e 450 W pinal v50 ald oð õGMrm Maer—** 0 ſhurslx 985 ftemirem 2 90 Plombières 7ecoo1 3 12⁰0 0 Vuais SallLues Cebveileras, ——— 2 —/unile a bemo.ſlibenine Ceee Im Süden der Westfront OHene Rebellion der Kommunisten gegen de Gaulle Die Kommunisten weigern sich, die Waffen abzuliefern/ Austritt der Kommunisten aus der Regierung? Durchführung seines Entwaffungsdekrets besteht, ist der Krach mit den Kommu— nisten fertig. Die beiden kommunistischen Kabinettsmitglieder Tillon und Billoux tre- ten zurück und die Kommunisten erhalten der Regierung gegenüber völlig freie Hand. Es scheint, daß sich de Gaulle zu seiner Aktion auf Grund einiger Berichte ent- schlossen hat, die von einem wachsenden Widerstand der französischen Bevölkerung gegen den kommunistischen, Terror spre- chen. Da und dort waren in Frankreich in letzter Zeit Ansatzpunkte einer organi- sierten Widerstandsbewegung gegen das bolschewistischen Terrorregime zu er- blicken. In Paris ist die Auflage des kommu— nistischen Zentralorgans etwas gesunken. Das bedeutet aber nicht, daß die fran- zösischen Fommiwisten nachsiehiger ge- Wworden sind, und die kommende innerpoli- tische Entwicklung wird zweifellos beson- ders interessant sein. —— mannheimerſcltung Abr KRIIGSDAUERK MHIIT DOEM H ZUSAMMINGELIEGIT Aachen und Ostoreußen Mannheim, 2. November. Im August hielt sich Churchill einige Tage an der Italienfront auf. Es war in den Maientagen der alliierten Kriegs- illusionen. In Frankreich war, um einen Ausdruck Churchills zu gebrauchen,„die Sache ins Rollen gekommen“. Die neue Offensive der Sowiets hatte sich mit unge- heurer Wucht auf die deutsche Front im Osten gestürzt. Die Massenflucht der Ver- bündeten aus unserem Lager hatte einge- setzt: der Himmel der englischen Hoffnun- gen strahlte wolkenlos. Begreiflich, daß Churchill gut gelaunt war und auch die britischen Soldaten an seiner Laune teil- haben lassen wollte. In einer Ansprache, die er vor ihnen hielt, meinte er, wenn die Blätter flelen, käme wohl der Friede,„aber er könne keine Garantie übernehmen, daß es nicht früher schon soweit wäre“. Nicht zu verwundern, daß die Soldaten zu diesem Bonmot ihres Premiers Beifall klatschten! Im September war Churchill bereits bedeutend kritischer. Ein paar Wolken wa- ren aufgestiegen, die den Horizont verdü- sterten: der Siegesmarsch durch Frankreich hatte sein Ende gefunden. An den deut- schen Grenzen staute sich die Welle. Hinter den deutschen Grenzen aber war ein Volk zu sehen, das augenscheinlich entschlossen war, den Sieg und damit sein Leben s0 teuer wie möglich zu verkaufen. Churchill revidierte seine Ansichten.„Es ist möglich, ja wahrscheinlich, erklärte er im Unter- haus, daß der Krieg noch in diesem Jahre zu Ende geht, es kann aber auch sein, daß lleflige Kämpfe auk breiter front vor Melz In Holland erbittertes Ringen um jeden Fußbreit Bodens/ Wechselvolle Kämpfe zwischen Donau und Theiß/ Voller Abwehrerfolg am Narew/ Terrorangriffe auf Berlin und Wien bolschewistische Angriffe im Tal der west- lichen Morawa blieben ohne Erfolg. Zwischen Donau und Theiß wurden von beiden Seiten neue Verbände in die wechselvollen, mit steigender Erbitterung gekührten Kämpfe geworfen. Schlachtilieger erfolgreich feind- liche Panzer und Bereitstellungen an. Durch deutsche und ungarische Jäger wur- den über diesem Kampfabschnitt 17 so- wietische Flugzeuge abgeschossen. An der mittleren Theiß setzten r uns auf das Nordufer des Flusses ab, ohne daß der Feind unsere Bewegungen zu stören vermochte. Durch erfolgreiche Angriffe öm Raum Ungvar wurde eine Frontlücke ge- schlossen. Westlich des Dukla-Passes bra- chen erneute bolschewistische Angriffe in unserem Abwehrfeuer zusammen. An der Narew-Front haben die un- ter dem Befehl des Generaloberst Weiß stehenden Verbände im Laufe der letzten Wochen im Zusammenwirken mit fliegen- den Verbänden und Flakartillerie der Luft- waffe harte Abwehrschlachten erfolgreich bestanden. Sie vereitelten wiederholte Durchbruchsversuche mehrerer Sowiet- armeen in zähem Ausharren, warfen den eingebrochenen Feind in wuchtigen Gegen- angriffen auf seine Ausgangsstellungen zu- rück und vernichteten dabei 609 bolsche- wistische Panzer. Truppe und Führung haben damit die großangelegte, von Süd- osten her gegen Ostpreußen gerichtete Operation der Bolschewisten zunichte ge- macht. Oestlich Libau und im Raum Autz scheiterten auch gestern alle feindlichen Durchbruchsversuche am heldenhaften Wi- derstand unserer Divisionen. Wo der Feind auf schmaler Front einbrechen konnte, wurde er aufgefangen oder in Gegenangrif- fen wieder geworfen. An der Ostfront wurden durch Truppen des Heeres im Monat Oktober 4329, durch Verbände der Luftwaffe weitere 367 feind- liche Panzer vernichtet. Außerdem ver- loren die Sowiets 1562 Flugzeuge. Anglo- amerikanische Terrorflieger warfen Bomben auf rheinisches Gebiet, auf Wien und Graz. In der vergangenen Nacht griffen die Briten Städte im Rhein- land und die Reichshauptstadt an. Die Anglo-Amerikaner büßten bei diesen Angriffen 16 Flugzeuge, vorwiegend vier- motoriger Bomber ein. Insgesamt wurden im Monat Oktober trotz häufig für die Abwehr ungünstiger Wetter- lage durch Jäger und Flakartillerie der Luft- waffe 739 anglo-amerikanische Flugzeuge, darunter 377 viermotorige Bomber, abge- schossen. Mannheimer Ritterkreuzträger Führerhauptquartier, 1. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Gefreiten Frhar d Bauer, Truppführer in einem schlesischen Pionier-Bataillon, geboren am 25. 12. 1924 in Mannheim. Zwei neue Schwerter-Träger Führerhauptquartier, 1. November. Der Führer verlieh am 23. Oktober das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der In- fanterie Hermann Recknagel, Kom- manflierender General eines Armeekons, als 104. Soldaten der deutschen Wehrmacht, und an Generalleutnant Maximilian Reichs- freiherr von Edelsheim, Komman⸗ deur der ostpreußischen 24. Panzerdivision, als 105. Soldaten der deutschen Wehrmacht. er sich noch die ersten Monate des neuen Jahres hinziehen wird.“ Die launische Art war Herrn Churchill bereits gründlich ver- gangen. Am 30. Oktober stand nun Churchill von neuem vor seinen ungeduldigen Parlamen- tariern und vor dem ganzen englischen Volk, die von ihm nur die Antwort auf die eine Frage erwarteten: Wann gibt es endlich ein Ende mit dem verfluchten Krieg!? Und siehe da: Herr Churchill hatte seine Prophezei- ungen vom August und September bereits vengessen. Nicht mehr:„wenn die Blätter kallen“, sondern:„wenn alles wieder Z2u grünen beginnt“, soll jetzt nach seiner Mei- nung die Sonne des Friedens aus dem Meer von Blut sich heben!„Es besteht kein Grund, so resignierte er diesmal, anzuneh- men, daß der Krieg in Europa vor dem Frühsommer des nächsten Jahres sein Ende finden wird“. Nun wollen wir mal auf den nächsten Frühsommer warten und auf die neue Ter- minfestsetzung, die dann Herr Churchill seinem hungrigen Volke servieren wird. Diese Meinungswandlung des englischen Premierministers ist ein Symptom von ho- hem politischem, ja historischem Gewicht. Denn sie deutet an, daß in der Entwicklung des Krieges eine neue Phase eingetreten ist. Der Krieg hat sich wie der„Se-⸗ setzt“. Er ist aus der Phase der großen Planungen und großen Bewegungen wieder in die Phase des zähen und erbitterten Kampfes um den kleinen Vorteil und den kleinen Raum eingetreten. Die Wogen des stürmischen Vormarsches trugen die anderen bis an die Wälle der deutschen Festung, aber sie trugen sie nicht, wie sie gehofft hatten, über diese Wälle hinweg. An diesen Wällen verebbten Brandung und Sturm. Der Krieg ist damit unter ein neues Ge- setz getreten: unter das Gesetz der Zähig- keit. Das beherrscht jetzt den Kampf, das destimmt jetzt die Entscheidung. Unter allen„Wundern“ dieses Krieges wird diese Wandlung einmal als die wun⸗- derbarste erscheinen. Daß es gelungen ist, die von den Küsten des Atlantik zurück- flutende Westfront nicht nur zu halten, nicht nur wieder aufzubauen, nicht nur zu einem neuen geschlossenen Ganzen zusammenzu- kügen, sondern sie mit einer Kampfkraft und einem Kampfwillen zu erfüllen, wie er größer und bezwingender noch niemals eine deutsche Armee beseelt hat, daß im Osten die ungeheure Lücke, die der bolschewisti- sche Ansturm und der Verrat unserer Bun- desgenossen gerissen hatten, nicht zu einem Dammbruch im großen geführt hat, sondern daß im Gegenteil die neue Ostfront in einer wahrhaft unerschütterlichen Größe und Kraft aus der ostpreußischen Erde wuchs— wer sollte nicht vor solchem Wunder deut- scher Schicksalserneuerung sich dankbar und gläubig neigen?! An sich ist es freilich kein Wunder: es war nur die Kraft, die die heimat- liche Erde denen gab, die sie ver- teidigten, und es war nur der Glaube, der in Führung und Gefolgschaft lebte, daß diese Erde, der unser Herz gehört, und die unser Schicksal trägt, nicht zur Beute derer werden darf, die sie nicht anders hassen als uns selbst. Das war es, was aufstieg im deutschen Volke und seiner Armee: die Kraft der Erde selbst war in ihnen lebendig geworden! Zwei Namen sind Bürgen und Zeugen da- kür: Aachen und Ostpreußenl In Aachen haben die Amerikaner erfahren, was es heißt, den Deutschen ihre Städte entrei- hen zu wollen! In Ostpreußen die Sowijets, was es heißt. deutsches Land zu überfallen! In beiden Fällen hat das Gesetz. nach dem das Kriegsgeschehen der letzten Monate sich vollzogen hatte, seine entscheidende Re- vision erfahren: es hat nicht mehr das Ma- terial über den Menschen, es hat der Mensch über das Material gesiegt. Der Mensch, der kämpferische, todesbereite, zu allem ent- schlossene Mensch, ist hier wieder in seine Rechte eingesetzt worden. Auch Aachen war solch ein Sieg: denn nicht, daß die an- deren die Trümmer der Stadt schließlich be- kommen haben, gibt dieser Schlacht um Aachen im Rahmen dieses Krieges ihr Ge- wicht, sondern daß sie Aachen unter solch ungeheuren Opfern, unter solch ungeheurem Einsatz einer erdrückenden Ubermacht an Menschen und Material auf engst be⸗ schränktem Raum sich holen mußten, das ist für die Bewertung dieser Schlacht ent- scheidend. Nicht anders war es in Ostpreußen: 35 sowietische Schützen- und Panzerdivisionen werfen sich hier, auf engstem Raum zu- sammengeballt, auf die deutschen Vertei- diger, eine ungeheure Ubermacht an Flug- Zzeugen unterstützt ihren Einsatz- und nach acht Tagen der Schlacht sinken sie ermat- tet zurück, ohne mehr als eine Daumen⸗ breite deutschen Landes erobert zu haben! Die Feinde fragen sich, woher das käme, dieses unerwartete, nach den Rückshlägen im Westen und Osten, nach dem Verrat und Abfall so vieler Bundesgenossen, nach dem ins Unermeßliche gesteigerten Leid des feindlichen Luftterrors ihnen so vollkom- men unerklärliche Phänomen des unüber- windlichen deutschen Widerstandes. Sie sind um Erklärungen nicht verlegen, a ber sie zählen nur Symptome auf. Volksgrenadierdivisionen, Volkssturm, Schutzstellungen. alles das ist ja nur Aus- druck einer Gesinnung und eines Wollens, die heute das gan-e deutsche Volk erfüllen: ein Zurückweichen gibt es nicht mehr! Das ist es: das deutsche Volk und seine Soldaten haben begriffen: hier muß gesiegt oder gestorben werden! Dieses Ge⸗ setz, mit dem Friedrich der Große seine Schlacht bei Leuthen schlug-„entweder sieht der Tag uns siegreich oder wir müs- sen uns alle von den Batterien des Feindes begraben lassen!“, dieses Gesetz, das die Greueltaten von Nemmensdorf als unabweis- bare Pflicht unseres nationalen Schicksals vor uns hinstellen, dieses Gesetz ist es, an dem die Kraft und die Ubermacht unserer Feinde in West und Ost brüchig werden. Der Sieg folgt vielen Gesetzen: 1940 leb- ten wir einem anderen nach! Aber jedes Gesetz trägt die gleiche unabwendbare For- derung: die, daß der weahre Sieg nich“ ain Geschenk, sondern ein Verdienst ist. Viel- leicht haben wir diese Forderung in den Tagen, da die Siege uns leicht flelen, nicht genügend ernst genommen. Um so hs. er nimmt uns das Schicksal jetzt in Prüfung und Zucht. Um so beruhigender aber auch, daß wir mit dem Zeugnis unserer Tat und unserer Tapferkeit vor dieses Schicksal tre- ten können: Ein Volk und ein Heer, die die Schlacht um Aachen und Ostpreuße schlugen. haben Weichhei! vrd Traum hinter sich gelassen! Es gibt kein größeres Gesetz mehr, das das Schicksal noch vor uns aufstellen könnte! Wir haben uns zum Größten und Schwersten be— kannt, das den Völkern gesetzt ist: dn Sieg und der Zukunft als Opfer sich selbst zu bringen. Ein solches Volk hat nicht nur das Recht darauf zu hoffen, es hat mit dein demütigen und entschlossenen Sichbeugen unter die- ses Gesetz sich auch die Garantie ge- sichert, daß solchem Geist der Dank der Geschichte nicht verwehrt wird! Dr. A. W. Die Aufstellung des Volkssturms in Baden NSG. Der Deutsche Volkssturm hat gleich beim ersten Auftreten an der Front seine Bewährung vor dem Feind abgelegt. Der Wehrmachtsbericht hat in den letzten Ta- gen wiederholt den wesentlichen Anteil der neuen Formation bei der Zerschlagung des bolschewistischen Großangriffs auf Ost- preußen rühmend hervorgehoben. Die Energie, mit der unser Gauleiter die Bildung des Deutschen Volkssturms in Ba- den und Elsaß in Angriff genommen hat, läßt erwarten, daß auch in seinem Gau in kürzester Frist die ersten Aufgebote stehen. Auf einem Appell der Kreisstabs- führer von Baden und Elsaß brachte er zum Ausdruck, daß die Bildung des Deut- schen Volkssturms die Partei von ihrer ur- sprünglichen Aufgabe der politischen Er- ziehung nicht entfernen dürfe. Jedem Kreis- leiter werde daher ein Stabsführer zur Ent- lastung von den Volkssturmaufgaben bei- gegeben. Von allem sei schnelles Handeln erforderlich auf die Gefahr hin, daß nach- träglich die eine oder andere Kleinigkeit noch korrigiert werden müsse. Der Gauleiter ließ sich dann die als Kreisstabsführer vorgesehenen Männer vor- stellen, um persönlich eine vorläufige Aus- lese zu treffen. USA-Bomber über Tokio Tokio, 2. November Rund 2½ Jahre nach dem ersten feind- lichen Luftangrift auf die japanische Hauptstadt erlebte Tokio am Mittwochnach- mittag den zweiten Angriff nordamerika- nischer Flugzeuge. Nach den bisher vor- liegenden Meldungen erschienen gegen 13.30 Uhr in einer Höhe von 6000 Meter zwei mehrmotorige Bomber über dem Ostgebiet der Stadt. Die Maschinen wurden jedoch, bevor sie Bomben werfen konnten, von der japanischen Abwehr abgedrängt. Wie se⸗ meldet wird, wurde dabei eine der Ma- schinen abgeschossen. Das Hauptquartier der ostjapanischen Verteidigungsarmee gibt in diesem Zusam- menhang bekannt, daß mehrere feindliche Großbomber in das Gebiet zwischen oeen Städten Tokio und Vokohama einzufliegen versuchten, was jedoch mißlang. Bomben seien nicht abgeworfen worden. Bose in Japan. Der Führer der provisori- schen Regierung Freies Indlen, Subhas Chandra Bose, traf mit Begleitung auf dem Luftwege in Tokio ein, um Besprechungen mit der ja- panischen Reglerung und Militärbehörden zu kühren. Schwedische Fluglinle nach UsSA. Wie der Vizeprüsident der USs Midnight Sun Airlines mitteilt. verhandelt cie schwedische Gesell- schaft Sila mit dem nordamerikanischen Au- genministerium über eine schwedische Flug- linie nach den USA. Der Tschako/ Als die Franzosen nicht mehr genug Kon- tributionen in Form von barem Geld aus den Hamburgern herausschlagen konnten, muß- ten eben die Sachlieferungen herhalten. Da verflelen sie auf den Gedanken, die Schneider, Schuhmacher, Seiler und Seifen- sieder heranzukriegen. Johann Peter Döring war ein armer Mann geworden, nachdem er fünfundzwan- 2ig Jahre den Seinen, einer fünfköpfigen Familie, eine Notpfennig gesammelt hatte. Aber seinen engen Laden in der Gört— twiete hatte er noch inne, und dort werkte er mit seiner Tochter Lene und dem eben von der Schulbank heruntergerutschten Sohn Alfred rüstig weiter, der kleine, buck- lige und immer fleißige Mann.»Wohin in den Kriegswirren seine drei erwachsenen Söhe verschlagen worden waren, das wußte er so wenig wie die meisten Väter. Da stand denn eines Tages der Fourage- direktor der Besatzungsmacht, ein gewisser Bonheur, vor dem Lädchen, strich sich den NBart und stieg die drei ausgehöhlten Sand- steinstufen heran. Auf das Gebimmel der schlurrte aus der rückwärts gelegenen klei- nen Werkstatt der Meister in den Laden. „Wieviel Hüte“, so im Jahre, Monsieur?“ „Nun, der Bucklige auszuweichen. „Parbleul“ „Hab' die Leute bringt? Wollt' ich wissen— „Wenn 44 Ausschuß bestätigt die bolschewistischen Greueltaten Ein internationaler rd. Berlin, 2. November. Unter dem Vorsitz des ersten estnischen Landesdirektors Dr. Mae trat am Dienstag ein internationaler Ausschuß zu- sammen, der sich mit der Untersuchung der bolschewistischen Verbrechen in Ostpreu- Bgen beschäftigte. Der Ausschuß, dem Ver- treter von Spanien, Schweden, Holland, Lettland, Serbien, Italien und Estland an- gehörten, stellte auf Grund der Zeugenaus- sagen fest, daß die bolschewistischen Ver- brechen in Ostpreußen allen völkerrecht- lichen Normen der Kriegführung brutal ins Gesicht schlagen. In den von den Bolschewisten vorüberge- hend besetzten Grenzgebieten, so heißt es in der Entschließung des internationalen Ausschusses, sind in zahlreichen Orten gleichartige Verbrechen von den verschie- densten bolschewistischen Truppenteilen begangen worden. Es wurde dabei festge- stellt, daß mit einer Ausnahme die Zivil- personen sämtlich getötet worden sind, ohne Rücksicht auf Alter oder Geschlecht. Sie wurden aus nächster Nähe erschossen, und zwar nach Besetzung der Ortschaften durch die Bolschewisten, ohne daß noch irgendwelche Kampfhandlungen stattfan- den. An den jüngeren Frauen sind Not- zuchtverbrechen begangen worden. Die Kinder wurden durch Nahschüsse getö- tet. Außer Schußwunden konnten auch Stichwunden festgestellt werden und Ver- letzungen, die von Aexten oder Spaten her- rühren. Die den Tod verursachenden Schüsse wurden aus kleinkalibrigen Waffen abgegeben. Solche kleinkalibrigen Waffen besitzen in der Sowjetarmee ausschließlich Ofkiziere und Kommissare. Die Zeugenaussagen Acht Zeugen traten vor den interna- tionalen Ausschuß. Die Männer und Frauen, die vor dem Ausschuß vernommen wurden, kommen aus allen Bevölkerungskreisen. mre Berichte sind sachlich. Da ist die junge Bäuerin aus Nemmersdorf. Sie schilderte, wie die Bolschewisten ins Dorf eindrangen, wie sle plünderten und töteten. Sie, die wie durch ein Wunder gerettet werden konnte, machte ebenso sachliche Angaben wie der ostpreußische Volkssturmsoldat, der sofort nach der Flucht der Bolschewisten in Nem- mersdorf war und dort den blutigen Terror zuerst feststellen konnte. Ein polnischer Schweizer bestätigt in gebrochenem Deutsch die Aussagen des Volkssturmsoldaten, l1aß alle Zivilpersonen durch Schüsse getötet wurden. Der Schweizer befand sich wäh⸗- rend der bolschewistischen Mordherrschaft in Nemmersdorf. 0 Ein Luftwaffenleutnant beschreibt den Anblick, den das Dorf nach dem bolschewi- stischen Einfall geboten hat: ein einziges rauchendes Trümmerfeld. Systematisch sei zerstört und geplündert worden. Die Bilder in den Wohnungen seien zerfetzt, jedes Por- zellanteil zerschlagen worden. Für das Sy- stem dieser Zerstörung, die mit den fürch- terlichen Morden an den Bewohnern von Nemmersdorf gleichlief, sei die Kirche des Ortes besonders kennzeichnend. in der nan zum Beispiel alle Heiligenbilder zerschla- gen oder verbrannt habe. Ein Kriegsge- richtsrat betonte, daß die Identiflzierung der Frauenleichen ergeben habe, daß an den meisten der getöteten Frauen ein Nor- (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 2. November Der englische Außenminister hat seine Besprechungen in Athen beendet. Heute be- stätigt sich das, was wir bereits vor eini- gen Tagen meldeten, daß nämlich Eden an- schließend nach Rom reist. Es ist nicht ohne Interesse, daß bis zum heutigen Tag weder von englischer amt- licher noch von privater Seite kein Wort über den Verlauf der Besprechungen gege- ben worden ist, die Eden in Griechenland hatte. Ueberhaupt ist die sonst so regsame englische Presse bisher völlig schweigsam über die Mittelmeerreise des englischen Außenministers. Da diese zweifellos auf eine Weisung der englischen Regierung bhin erfolgt ist, bestätigt sich nur, wie kompli- ziert und verwickelt die Aufgabe Edens ist, der hier im Mittelmeerraum die Restbe- stände der englischen Einflußgebiete sichern Soll. Nach einer Meldung der englischen Agen- tur Exchange hat die griechische Regierung die sofortige Auflösung der bewaffneten Verbände Elas verfügt. Diese Verbände sind die Kampfgruppen der kommunistisch geführten bolschewistischen Organlsation EAM, die in großen Teilen Griechenlands das Heft in der Hand haben. Die Parallele zwischen diesem Verbot und dem de-Gaulle- Dekret zur Entwaffnung der roten Maquis, das unmittelbar nach der Anerkennung durch England erfolgte, liegt auf der Hand, Die nach Athen zurückgekehrte griechische Emigrantenregierung hat aber keine Macht- mittel, um die Entwaffnung durchzuführen. Es bleibt abzuwarten, ob englische und neuseeländische Truppen eingesetzt werden für diesen Zweck, wobei zu bedenken iat, daß sie, wenn sie nicht sehr verstärkt wer- den, keine Erfolgsaussicht haben. Jetzt erst wird durch die Londoner Zei- tung„Sunday Dispatch“ eine sehr bezeich- nende Episode über die politischen Zu- zuchtverbrechen verübt worden sei. Der Tod der Opfer sei durch Nahschüsse her- beigeführt. In vielen Füllen wurden auch Stich- und Schlagverletzungen festgestellt, die durch Beilhiebe verursacht wurden. So erklärten die Zeugenaussagen vor dem internationalen Ausschuß die ungeheuer- liche bolschewistische Blutschuld. Der Na- me Nemmersdorf ist zu einem Fan al, zu einem Appell an das Weltgewis- sen geworden, die tödliche Gefahr zu er- kennen, die mit dem Bolschewismus die ganze Welt bedroht. stände in Athen bekannt, die Eden sehr chokiert haben dürften. Am Sonntag vor 14 Tagen hatte die Bevölkerung von Athen eine große Kundgebung geplant. Als sie dabei eines sowietischen Hauptmannes ansichtig wurde, holten ihn die griechischen Kommunisten aus seinem Auto und trugen inn im Triumphzug durch die Stadt unter Wasserwüste Walcheren Orantbericht unseres Korrespondenten) Sd. Lissabon, 2. Nov. In einem britischen Bericht über die Lage im holländischen Kampfraum an der Scheldemündung heißt es, daß nach der völligen Zerschlagung der Deiche über neun Zehntel von Walcheren überschwemmt seien und nur VIis- singen und Middelburg mit einem kleinen Streiten Land um die Küste herum über dem Wasserspiegel übrig seien. Auf diesem schmalen Landstreifen käümpften mehrere tausend Deutsche mit zäher Verbissenheit Degelsterte⸗ gegen die nur mühsam vorankommenden kanadischen Verbände. has Geheimnis der Mirtelmee-deise kdens Sucht er zu retten, was noch zu retten ist? Kommunistenkrawalle in Athen Teilnahme von Tausenden Kommunisten. Der Kam Uberall erschienen kommunistische Fahnen. Als der britische Oberbefehlshaber, Gene- 4 ralmajor Maitland Wilson, einen Kranz am gehe zu d legte, veranstalteten Kommunisten lärmen- 1 de Demonstrationen, die zu Schlägereien Grabe des Unbekannten Soldaten nieder- kührten. bie ldee Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 2. November In einem„Times“-Bericht aus Moskau wird das Wachsen des deutschen Wider- standes als„noch lange nicht beendet“ be- urteilt, eine Aufrollung der deutschen Abwehr- zone sei zur Zeit unmöglich. Der Versuch würde nur zu einem neuen Mißlingen führen. Der„Times“-Korrespondent mahnt Zwar, nicht die Hoffnung auf eine Wendung aufzugeben, aber die günstige Zeit zur Erfülluns dieser Hoffnungen sei noch nicht da. Es ist die Mobilisierung aller deutschen Kräfte, die der Feind jetzt in ihren Auswir- kungen erkennen muß. Die von ihen erhoftte günstigere Zeit wird nicht kommen, denn wir sind uns bewuhßt, was für uns auf dem Splele steht. Im Moskauer Sender wurde gestern von dem militärischen Kommentator mitgeteilt, dafl die Kampfpause in den ostpreußischen Schlüssel- stellungen durch die gesteigerte Feindtütigkeit an der kurlündischen Front ihren Ausgleich findet; die Sowiets ließen sich die Taktik vom Gegner nicht vorschreiben. Diese seltsame Argumentation der veründerten Kampflage durch den sowjetischen Sprecher nennt„Stock- holms Allehanda“ ein Spiel mit Worten, das nicht darüber hinwegtäuschen könne, daß in Ostpreuſen das Heft wieder fest in der Hand der Deutschen sei. Eine Regierungskrise in Kanads heat in Eng- England verliert auch wirtschaftlich den Krieg Mit 27 Milliarden Pifund Kriegsschulden soll es den Konkurrenzkampf mit UsA aufnehmen! Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 2. November Das Unterhaus hat den von der Regierung beantragten Zusatzkredit für das vierte Quartal des laufenden Budgetjahres in Höhe von 1250 Millionen Pfund Sterling bewilligt. Damit beziffert sich der gesamte Zusatz- kredit für das Budgetjahr 1944-45 auf 4125 Millionen Pfund. Finanzminister Ander- son hat im Laufe der Debatte über den neuen Kriegskredit mitgetellt, daß die Kriegsausgaben Großbritanniens, die im vo- rigen Jahr stabil gehalten werden konnten, seit dem Sommer dieses Jahres erneut stei- gen. Sie betragen jetzt fast 1 2 Mllionen Pfund täüglich. Auf Anfrage teilte der Staatssekretär des Finanzministeriums mit, daſß die totalen Kriegskosten Großbritanni- ens bis zum 2. September dieses Jahres 23 993 Millionen Pfund betragen hätten und kügte hinazu, daß dies eine astronomische Ziffer sei, deren Bedeutung man schwer ver- stehen könne. Das Unterhaus hat aber die Bedeutung der Ziffer von 24 Milliarden Pfund sehr wohl verstanden, was aus der anschließen- den Debatte hervorging. Alle Diskussions- redner stellten einmütig fest, daß England nach Beendigung dieses Krieges ein ar- Türglocke erkundigte sich nicht ohne Freundlichkeit Bonheur,„liefert er mein Herr, die Arbeit findet heut- zutage keinen rechten Absatz“, versuchte kuhr ihn der Franzose an. ich gefragt, wieviel Hüte er unter Wieviel er machen kann, —*, bedachte sich Döring zurück- haltend,„wenn ich Haar und Filz und Le- der genug habe, dann kann ich wohl an mes Land sein werde, mit einer Von Walter Persich sechshundert in einem Jahr anfertigen, so ich Gehilfen hätte.“ „Könnte!“ äffte ihn Bonheur nach.„Er sagt sechshundert. Das bedeutet also tau- send, denn alle schwindeln. Er wird also im nächsten Monat hundert Tschakos für die Füsiliere schaffen, verstanden?“ Schon schrieb der Fouragemeister einen Auftragszettel. „Ich sagte“, bemerkte der Meister mit et- wiers mehr Nachdruck,„woran es fehle—“. „Das alles kann Er sich im Armeemagaæzin gegen diesen Schein ausfolgen lassen. Dort- hin hat er auch pünktlich zu liefern.“ „Und die Rechnung?“— Empört wandte sich der Franzose an der Tür nochmals um. „Dumme Frage! stratskasse. Nächsten Tages erschien Meister Döhring im Armeemagazin und ließ sich alles was Was er brauchte aushändigen, für die dop- pelte Menge von Tschakos, wie er sagte, er habe es sich überlegt, seine Werkstatt könne mehr schaffen. Dem biederen Holländer, der die Schätze bewachte, drückte er ein paar Zigarren in die Hand, s0 vergaßß der obendrein, den Auftrag abzuändern. Wie sollte er auch wissen, was sich in der Nacht ereignet hatte? Als Lenchen von dem unerwünschten Auf- trag gehört hatte, war sie sogleich in die Werkstatt des Dachdeckers Mettlerkamps gelaufen, um seinen Rat einmmholen, und Mettlerkamp hatte Döhring für den späten Abend in den Buchlhaden von Perthes ge- beten. Da hatte dann Döhring manchen Bekann- ten getroffen. Schneider und Schuhmacher, und Mettlerlamp und Perthes hatten sie in den Keller geführt. Die gibt Er der Magi- Schuldenlast, unter der auch die kommen- den Generationen noch ihre Schultern wür- den beugen müssen. Ein Abgeordneter fragte, ob die Regierung sich bereits eine Vorstellung davon machen könne, wie Großbritannien seinen wirtschaftlichen Wie- deraufstieg beginnen wolle. Auf diese Frage bemühte sich Handelsminister Dal- ton zu antworten, der darauf verwies, daß die Regierung erst jüngst Sir Charles Bruc- gardner zum Kommissar für die Umstellung der britischen Kriegsindustrie ernannt habe. Sir Charles ist ein bekannter Industrie- mann, der zuletzt einige Schlüsselpositionen im Ministerium für die Flugzeugproduktion innehatte. Der Londoner„Economist“ versichert in seiner letzten Ausgabe, daß die Berufung eines Umstellungskommissars für die Kriegs- industrie reichlich spät komme und ver- weist auf die Anstrengungen, die in den USA gemacht werden, die Weltmärkte so- fort nach Kriegsschluß mit amerikanischen Waren zu überschwwemmen. Während der britische Export im fünften Kriegsjahr auf weniger als 30 v. H. des Friedens ge- sunken sei, hätten die USA noch immer einen Export von rund 70 v. H. ihrer Frie- densausfuhr aufrechterhalten können Da- durch befinde sich die nordamerikanische Ein paar Dutzend Büchsen lagen hinter Bücherballen, Beutel mit Pulver und Blei waren handgerecht bereit, ja, einige Röcke für eine von keinem bisher gesehene Uni- form kamen aus Bücherballen zum Vor- schein. „Stiefel, Gamaschen, Hosen, Röcke und- Tschakos wenden nötig sein“, hatte ihnen Mettlerkamp entwickelt. Zwei Monate lang lieferte Meister Döh- ring den Besatzungstruppen je einhundert Tschakos. Im Keller seiner Werkstatt häuften sich Filz, Wolle, fand sich ein Berg von Schuppenketten und Emblemen, denn nun gab auf Weisung Bonheurs das Maga- zin ihm gleich für ein halbes Jahr alles her- aus, das Magazin brauchte Platz- und dann kam der Augenblick, an dem die Belagerung alles durcheinander brachte. Knapp ent- rannen die Franzmänner über die Elbe. Ihre Nachhuten hatten noch nicht das diesseitige Elbufer erreicht, als auf dem Hopfenmarkt bereits eine Schar von Män—- nern sich versammelte. Vor ihr türmte sich ein Berg von Uniformstücken, und aus der Werkstatt des buckligen Hutmachers wurden herangeschleppt Tschakos um Tschakos- Tschakos einer neuen Machart. Die Kopfbedeckungen für Mettlerkamps hamburgische Legion! Einige nundert hatte Meister Döhring mit Tochter und Sohn in den Feierabendstunden und Nächten an- gefertigt, jetzt konnte die neuaufgestellte Freiwilligentruppe damit ausgerüstet wer- den Als nach dem Friedensschluß die große Parade stattfand, wurde der kleine Buck- lige mit schmetternden Fanfaren aus der Görttwiete abgeholt, zwischen zwei Reiter auf ein Pferd gesetzt. und an der Seite Mettlerkamps ritt er, krempfhaft sich an die Zügel klammernd, das Spalier ab. In vielen Reihen sah er seine Tschakos, für die er sich die Hände wund gearbeitet und —— An den Deubschen Theatern in Prag ist er Exportindustrie von vornherein in einer wesentlich günstigeren Lage als die bri- tische. Dazu komme, daß die Vorberei- tungen für die Industrieumstellung in den Vereinigten Staaten bereits wesentlich wei- ter gediehen seien als in Großbritannien. Die Perspektiven, die sich für Großbritan- nien auf wirtschaftlichem Gebiet für die Schlußphase des Krieges und die erste Frie- densphase abzeichnen, sind also ausgespro- chen düster. Im Laufe des Winters werden die Kriegskosten um weitere drei Milliarden Pfund auf rund 27 Milliarden Pfund an- wachsen. Mit einer so ungeheuren Schulden- last soll Großbritannien einen Konkurrenz- kampf mit den USA antreten, die sich auf den meisten der ehemaligen britischen Ex- portmärkte festsetzen konnten. Das nordamerikanische Finanzdeparte- ment beziffert den Wert des kommenden Friedensaußenhandels der USA auf 18 Mil- liarden Dollar oder rund 4,5 Milliarden Pfund, also rund das Vierfache der Summe, die im britischen Außenhandel im Jahre 1939 umgesetzt werden konnten. Daß die Ver- einigten Staaten das Außenhandelsvolumen von 18 Milliarden Dollar nur erreichen kön- nen, wenn die britische Konkurrenz rück- sichtslos zur Seite gedrängt wird, liegt auf der Hand. Der Spielleiter und Schauspieler an den Deutschen Theatern in Prag, Rudolf Sta dler, ist einem Verkehrsunglück zum Opfer gefallen. nahezu ein Vierteljahrhundert tätig gewesen. In Anwesenheit des Erziehungsministers Ibanez Martin und des Generaldirektors des Amtes der Schönen Künste, Marques de Lozoya, ist im Ausstellungspalast des Madrider Retoro- Parkes die diesjährige nationalspani- sche Gemälde- und Skulpturen-Ausstellung eröffnet worden. Die Ausstelhimg veigt Werke aus dem von dem spanischen Erziehungsmini- ster alljährlich ausgeschriebenen Wettbewerb. Ende Oktober jährte sich zum 50. Male der Tag, an dem ein großer Leipziger Gelehrter, der Germanist Heinrich Rudolf Hildebrand, starb. Er erleangte vor allem Berühmtheit durch seine Mitarbeit am Grimmschen Wörter- buch und vielleicht mehr noch mit seinem Buch vom deutschen Sprachunterricht in der Schile. Die Früchte seiner Arbeit faßte der Gelehrte in seinem„Tagebuch eines Sonntags- philosophen“ zusammen. Dr. Walter Flemming, einer der enssten Miharbeiter des General-Inspekteurs für Was- serbau und Energle, hat soeben ein kultur- geschichtlich-weltpolitisches Werk geschrieben über das Wasser im Völkerschicksal. Es wird in absehbarer Zeit im Limpert-Verlag. Berlin, erscheinen. Flemming gibt hüstorische FEinblicke z. B. in den Wasserbau Indiens und des tropischen Amerikas. in des mittelalter- liche Deichrecht, in die Neulandsewinnung manchen Tag gehungert hatte. Darum wurde der kleine Hutmacher Döhring bald danach Senator in Hamburg, er sollte mit- helfen, alle notleidenden Gewerbe wieder in Schwung zu bringen. Wer konnte dazu würdiger sein, als er, der in der größten Not unverzagt für die Zukunft gewirkt und geschaffen hatte, ohne nach dem Nutzen Kleiner Kulturspiegel Zzu fragenꝰ? jand und UsA zrößtes Aufschen ausgelöst. Im die erste Mel- dung, daſß es sich nur um eine Erweiterung des Kabinetts handele infolge des durch den Krieg gewachsenen Aufgabengebietes. Vierr f f dischen Kabinett angedeutet und es wurde ge- sagt, daß die Bemühungen Makenzie Kings, das Kabinett in der bisherigen Zusammen- setzung zu erhalten, keinen großen Erfolg ver- Ausgezeichnet sprechen. In einem Sonderbericht der„Times“ 4 Bunsenstr 10, a englischen Rundfunk lautete Stunden später wurden Gegensätze im kana- heißt es,„die letzte Entscheidung über den innerpolitischen Konflikt in Kanada wird das kanadische Parlament zu füllen haben. Bisher sind aber keine Anzeichen vorhanden, daſ das Freiwilligensystem in Kanada geündert wird.“ Diese Auslassuns in der„Times“ verrät, was hinter den Kulissen gespielt wird. Die kana- dische Regierungskrise ist auf die schweren Verluste der kanadischen Truppen in FEuropa zurückzuführen, für deren Ersatz das Frei- willigensystem nicht mehr ausreicht. Das spricht auch ein Kabelbericht des Lissaboner „Diario“ aus Montreal mit den Worten aus: „In Kenada zeigen sich die ersten Auswir- kungen des langen Krieges. Die Auffüllung der bisherigen kanadischen Heeresteile in Eu- ropa stößt auf Schwierigkeiten. Wie man die- sen Schwierigkeiben Herr werden soll, weif man nicht. Der Krieg dauert für Kanada zu lange.“ 4* Nach Londoner Berichten herrscht in den Kreisen der tschechischen Emigration tiefe Enttäuschung, daß der tschechische Na- 8 Josef Stürmer, tionalfeilertag am 20. Oktober im gesamten böhmisch-mährischen Raum in voller Die Benesch-Re⸗- Ruhe vorübergegangen ist. gierung mit ihren Anhüngern hatte große Hoff. nungen auf die erwarteten Demonstrationen des tschechischen Volkes, besonders in Prag, — 523 5 Zlowakische Aufst andsbewegung. Aber all Hoffnungen der tschechischen Emigration, daf) sich die slowakische Partisanenbewegung in dem böhmisch-mührlschen Raum auswirken und am 28. Oktober zu einer politischen Ex- plosion im Protektorat führen würde, sindſ fehlgeschlagen. Die tschechische Bevölkerung steht unter dem Eindruck der Meldung von der restlosen Niederschlagung der Aufständef in der Slowakei. 3 * Das-I1-rTeuer auf Londoner Gebiet hat sich seit Wochenbeginn, so meldet der Lon- doner Vertreter von„Aftbonbladet“ um das Dreifache gegenüber den letzten Wochen ge⸗ steigert. Seit Dienstag sind von den Eisen- bahnverwaltungen sogenannte Flüchtlingsson- derzüge eingerichtet worden, die in Intervallen von drei bis vier Stunden aus London abfah- ren und immer überfüllt sind. Neue japanische Erfolge Toklo, 2. November. Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Donnerstag bekannt:„Japanische Luftstreit- kräfte griflen auch am 1. November feind- liche Seestreitkräfte in der Leyte-Bucht an, wobei sie ein Schlachtschiff oder, einen Kreuzer sowie drei Kreuzer ver- senkten. Drei weitere Schlachtschiffe wur- 4 den beschädigt. durch den Großen Kurfürsten und König Fried- rich Wimelm I. und berichtet über europäische Bewässerungstechnik und Wasserkraftwirt- scheft der Gegenwart. Eduard Paul Dansky hat einen Roman, „Der Trabant der Sterne“, abge- schlossen. Der Roman, der vom Bischoff-Ver- lag in Wien angenommen wurde, beheandelt das Schicksal des fast vergessenen Wiener Volks- lyrikers Ferdinend Sauter. Sauter war ein hochbegabter Dichter, allerdings haltlos, der nach einem jähen Aufstieg in Not und Elend] endete. Einzelne seiner Gedichte sind in Wien bis heute lebendig geblieben. — Der Bavarie-Kulturfliim„Kleine Winter⸗ 1 gäste“ ist dem Thema Vogelschutz gewidmet und führt die zweckmäßigsten Methoden vor Augen, die insbesondere die für Garten, Feld und Wald nätzlichen Vogelarten vor den Un- bilden des Winters schützen. Raphael Eduard Liese gang, der weltbe-⸗ lkannte Forscher, der Kolloidchemiker und Biologe, beging am 1. November seinen 75. Ge⸗ burtstag in Frankfurt a. M. Liesegang, der Entdecker der nach ihm benannten Naturbilder (Liesegangsche Ringe), der Erfinder wichtiger technischer Verfahren, der Leiter des Instituts für Kolloidchemie und Bäderforschung in Bad Homburg v. d.., arbeitet noch heute un⸗ unterbrochen. 4 Am 16. Oktober beging der Münchener In- ternist Professor Alfred Schittenhelm, eine als Wissenschaftler und Arzt gleich mar- kante Persönlichkelt. seinen 70. Zeburtstag.“ —— Eine unsewöhnliche Bildungsweite und Uni⸗- versalität zeichnen diesen vor zehn Jahren auf den Münchener Lehrstuhl für innere Medizir. umd zum Chef des Krenkenhauses links der Isar berufenen Gelehrten aus. Ausgedehntef physiologische und khihi-ch-ehemieche Studien des jungen Arztes am 1 Chewischer Tabora- torium iny Berlin fander ihre„ementung in den frühen Arbeiten über die Schilddrüsen- funktion, die Harnsäurebildung und den Ei- weißstoffwechsel. 4 Sie spielt sigen Jung karwiese 1 und waren uUnsichtbar. handenen kümmerten schmalen, k der mit s. stand und schaute. J sollte, daß jagt hatten Böschung, Haltung an tigste von i ral“ knapp ist besiegt!“ Unternehm zogen sich rück. und die Zu den Augen vom Krieg. Kleinste m Und dann tern. Jeder tapfersten hin und zö! ten Auszeic ner, was i Ferdunklungsze und II wurde s -Rottenführer Waldhof, Papyr Antes, Secke Willi Bierret KdF-Sammler schienenen Neul bzw. Ortssamm die Sammlerkar ten Abholzeiten fkang zu nehmer Zeit nicht. Fußgänger m tungen oder 2 manchmal gezw mit oder ohne Parteidienststell den daher ange Landstraße mi ein Gebot der bereitschaft, we. diesem Beispiel Hohes Alter. 70. Frau Anna stadt, Soldatenv Das Fest der Eheleute Z e h, Geburten: Helmut Stärk(z. Z. Wen Rüdiger Franz 8 2. Z. Privatabt. derbeck, cand. u Angelika Rosem: und Alfred Zilin Zz. Z. Lenzkirch Hansi Emetz, 11. Übung d. Dienst Verlohungen: Mart Augustastraße 24 Vormühlungen: Fri slefer geb. Loren ————————————— Für l Oflfz. Paul Inh. verschied. in Italien. Mannheim, Seile Liese Clary, Mi Schneider und gebh. Diener, und Anverwan Obergefr. H. 28 Jahre, im Ost Masmünster 1. E Frau Elsa Hen! bach; Eltern: Frau Luise, Zu bach sowie Ges Verwandten. Pgn. Elisa DRK-Schwester, Weinheim, Nächs August Heil u. geb. Kenzler u Die Beerdigung dem Weinheilme: stattgefunden. Dffz. Kur Die Trauerfeier 5. 11., nachm. 14 evgl. Kirche Oft. 1 Frl. Dr. Lu Demi Zahnärztin, 21 Ja Frau Berta Mutter, am 19. 10 Frau Dr. Har Mannheim. — Bertha B geb. Andres, 40 in Mannheim. Karl Baetzhold wandten, Mhm. Es storhen: Maria Frosch ge burg(Westm.). Georg, z. Z. K Samstag, 9 Uhr Ida Hoffmann ge straße 100. Fam Scherzinger u. Beerdigung: Fr Karl Ludwig, 4 Weldig und Fr. kegina Stein geb. Feudenheim, H heimer;„Enkelk nachmittag 3 U Maria Mattes g. Mhm.-Neckara nebst Verwanc alcheren rrespondenten) Lissabon, 2. Nov. ht über die Lage bfraum an der 4 „ daß nach der er Deiche über Walcheren und nur vlis- üt einem kleinen üste herum über zeien. Auf diesem üimpeten mehrere ner Verbissenheit vorankommenden n Kommunisten. mistische Fahnen.. kehlshaber, Gene⸗ „einen Kranz am Soldaten nieder- munisten lärmen- zu Schlägereien ehen ausgelöst. Im te die erste Mel- eine Erweiterung ige des durch den bengebietes. Vierr gensätze im kana- und es wurde ge-. Makenzie Kings, erigen Zusammen- großen Erfolg ver- ericht der„Times“ Beidung über den Kanada wird das Uen haben. Bisher vorhanden, daß das — da geündert wird.““ Times“ verrüt, was t wird. Die kana- auf die schweren Truppen in FEuropa Ersatz das Frei- r ausreicht. Das cht des Lissaboner den Worten aus: lie ersten Auswir-⸗ s. Die Auffüllung Heeresteile in Eu- ten. Wie man die- werden soll, weifß lert für Kanada zu a herrscht in den Emigration tiefe hechische Na- 0. Oktober im) hen Raum in voller Die Benesch-Re⸗ n hatte große Hoff- esung. Aber alle en Emigration, daß, ianenbewegung in 3 ihren würde, 3 hische Bevölkerung ung der Aufstände letzten Wochen ge- ad von den Eisen- nte Flüchtlingsson- à, die in Intervallen- aus London abfah- ind. e Erfolge kio, 2. November. quartier gab am anische Luftstreit- November feind- r Leyte-Bucht an, htschiff oder drei Kreuzer ver- hlachtschiffe wur- Josef Stürmer, Donnersbergstraße 19, den Giischen öpie/ Sie spielten Krieg, die drei halbwüch- sigen Jungen, hatten sich auf der Nek- karwiese in ein Sandloch eingenistet und waren mit Feuereifer dabei, einen unsichtbaren, nur ihren Augen vor- handenen Gegner zu bekämpfen. Dabei kümmerten sie sich nicht um den schmalen, hochaufgeschossenen Knaben. der mit stillem Gesicht neben ihnen stand und unbewegt ihrem Spiel zu- schaute. Jetzt brachen die drei in ein begeistertes Gebrüll aus, was andeuten sollte, daß sie den Feind zum Teufel ge- jagt hatten. Dann erstürmten sie die Böschung, nahmen alle drei stramme Haltung an, und der Alteste und Kräf- tigste von ihnen meldete es dem„Gene⸗ ral“ knapp und militärisch.„Der Feind ist besiegt!“ Damit war das kriegerische Unternehmen für heute zu Ende, sie zogen sich wieder in ihr Sandloch zu- rück. Der Kampfeifer hatte die Gesichter und die Zungen gelockert. Mit blitzen- den Augen hockten sie da und erzählten vom Krieg, vom Soldatenleben.„Ich gehe zu den Panzern!“ erklärte der Kleinste mit dem blonden Haarschopf. Und dann sprachen sie von ihren Vä⸗ tern. Jeder stellte den seinen als den tapfersten und schneidigsten Soldaten hin und zählte großspurig die verdien- ten Auszeichnungen auf.„Na und dei- ner, was ist denn der?“ wandte sich uno MVirklidikeęit einer von den dreien unversehens an den stillen Zuschauer, und die Frage klang fast etwas verächtlich. Uber das Gesicht des blassen Knaben lief ein Schatten.„Mein Vater ist gefallen.“ sSagte er ruhig. Eine große Stille herrschte. In den Gesichtern der drei Jungen arbeitete es. Sie bemühten sich, fertig zu werden mit einer Erkenninis, die sie jäh getroffen und die das gefährlich anziehende Dun- kel über dem Wort Krieg grausam er- leuchtet hatte. Opfer hieß es, dieses Neue, mit dem sie bisher nicht gerech- net hatten und das ihnen dieser Junge. über den sie eben noch gelächelt hat- ten, plötzlich entgegenhielt. Krieg war kür sie Kampf und Begeisterung ge- wesen, nun mit einmal stand dahin- ter groß das Opfer. Den dreien schien es, als eröffne ihnen dieses Bewußtsein langsam eine unge- ahnte Seite.„Du kannst unser General sein, wenn du willst,“ sagte der Große unvermittelt aus tiefem Nachdenken heraus, und seine Stimme hatte einen anderen Klang bekommen. Doch mit einem Lächeln, darin Freude und Stolz seltsam verwoben waren, schüttelte der vierte abwehrend den Kopf.„Nein, aber wenn ihr wieder kömpft, dann lagt mich mitmachen. Ernst nickten die drei. Sie waren einverstanden. g. 1. Ferdunklungszeit von 15.50 Iur bis.ã hr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 und II wurde der Gefreite Karl Müssig, Bunsenstr 10, ausgezeichnet, mit dem EK II -Rottenführer Karl-Heinz Wenninger, Waldhof, Papyrusheim, Obergefreiter Alfred Antes, Seckenheim, Hochstätt 4, sowie Wuüll Bierreth, R7, 36. KdF-Sammlergruppe. Die bis heute er- schienenen Neuheiten sind an die Betriebs- bzw. Ortssammlerwarte verteilt. Ich bitte die Sammlerkameraden, zu den vereinbar- ten Abholzeiten die Marken sofort in Emp- kang zu nehmen. Sonderstempel gibt es zur Zeit nicht. Fußsänger mitnehmen! Durch Verspä- tungen oder Zugausfälle sind Reisende manchmal gezwungen, größere Fußmärsche mit oder ohne Gepäck zurückzulegen. Die Parteidienststellen und die Wehrmacht wur- den daher angewiesen, solche Fabrende der Landstraße mitzunehmen. Es ist aber ein Gebot der selbtsverständlichen Hilfs- bereitschaft, wenn auch private Kraftfahrer diesem Beispiel folgen. Hohes Alter. Den 30. Geburtstag feiert 70. Frau Anna Scherer geb. Stahl, Garten- stadt, Soldatenweg 90. brüche vorzeitig zu öffnen. thold und Frau Anna geb Wolf, Laden- burg. Mauerdurchbrüche müssen geschlossen bleiben Mauerdurchbrüche nach den Nach- barhäusern geben ein hohes Maß von Si- cherheit, wenn das eigene Haus einstürzt und die Ausgänge ins Freie versperrt sind. Auch die Hilfeleistung von außen her wird in solchen Fällen sehr erleichtert. Jedoch darf man dabei nicht, wie manchmal ge⸗ schieht, den Fehler machen, diese Durch- Bei Bränden wirken sie wie Kamine, die das Feuer und den Rauch geradezu in sonst ungefährdete Nachbarhäuser saugen. Die Mauerdurch- brüche bleiben also solange verschlossen, als man sie nicht braucht. Selbstverständ- lich muß sich das die Oeffnung verschlie- gende Mauerwerk im Notfall ohne große Anstrengung beseitigen lassen. EhixaSsWIMrZRHIIESWZRI 7 24 50———. Das Fest der Silberhochszeit feiern die.— Eheleute Zeh, Waldhof, und Karl Ber- UPEERSOMUNMHTAGAM 5. M0D Sauluh mit den, eingchldeien Uranmen Keine Gutachten und Zeugnisse für private Zwecke Es gibt auch heute noch Volksgenossen und-genossinnen- zum Glück stellen sie nur eine kleine Minderheit dar—, die sich in der höchst unzeitgemäßen Rolle des „eingebildeten Kranken“ gefallen, die teils sich selbst irgendwelche Krankheiten ind gesundheitlichen Mängel einreden, teils das Bestreben bekunden, sich diese„Krankhei- ten“ mittels des Attestes bescheinigen zu lassen, um sich auf diese Weise vom totalen Kriegseinsatz zu drücken. Daß sie damit bei unseren nationalsozialistischen Aerzten an die verkehrte Adresse kommen, versteht sich von selbst. Gerade von der Aerzte- schaft wird darum besonders freudig eine Anordnung des Reichsgesundheitsführers Dr. Conti begrüßt, wo nach Wünschen Meldepflichtiger zum Arbeitseinsatz usw. auf Abgabe von Befundberichten, gutacht- lichen Aeußerungen oder Gutachten über die Arbeitseinsatzfähigkeit von seiten der Aerzte, Krankenhäuser, Kliniken, Institute usw. nicht entsprochen werden darf. Mel- depflichtige, welche die Abgabe eines Befundberichtes oder Gutachtens erbitten, sind an die Arbeitseinsatzbehörde zu ver- weisen, die gegebenenfalls einen solchen Bericht einfordern kann. Weiter hat der Reichsgesundheitsführer bestimmt, daß Zeugnisse und Gutachten, sowei sie von Privatpersonen für ihre eigenen Zwecke verlangt werden, nicht zu- lässig, sind wenn es sich um Wehrtüchtigkeit, Wehreinsatz, Arbeitseinsatz, Arbeitsplatz- wechsel, Zuweisung von Arbeitskräften und Anträge an Wirtschaftsämter handelt. Diese von jedem anständigen Deutschen ehrlich begrüßte Bestimmung bedeutet kei- nerlei Unbill für den wir klich Kranken. In diesen Fällen erhalten die Arbeitsein- satzbehörden vom behandelnden Arzt die nötigen Unterlagen. Wer bettlägerig ist und eine Aufforderung zum Arbeitseinsatz er- hält, muß der Arbeitseinsatzbehörde Namen und Anschrift des behandelnden Arztes mitteilen. In diesem Sinne hat der Reichsgesund- heitsführer die deutschen Aerzte sowie die Angehörigen von Gesundheitsberufen an- gewiesen. Er ruft darüber hinaus aber auch alle anderen Volksgenossen auf, nunmehr von unberechtigten Attestwünschen Ab— stand zu nehmen und künftig nur noch nach dem Grundsatz zu handeln, daß jetzt jeder gegen sich selbst hart sein muß, s0 hart wie der Soldat, der den hohen und schweren Anforderungen an der kämpfen- den Front entspricht. Wofur elenen s o Shwäarzbleckdosene Fehler, die man vermeiden muß/ Die lackierten zinnfreien Dosen(Schwarz- blechdosen) sind geeignet für Fleisch- und Fleischwaren(schwach gesalzen, kein Essig- zusatz), bedingt geeignet für Gemüse(keine Salz- und Säurezusätze), aber ungeeignet für Obst. Bei der Verwendung sind folgende Grundsätze zu beachten. Die Dosen sind in warmem Wasser ohne Reinigungsmittel sorgfältig zu säubern eine Bürste benut- zen). Sie dürfen nur einmal benutzt werden. Kochzeiten Vom Sieden an gerechnet) 2 Stunden bei Fleisch und 2 Stunden bei Ge-— müse. Einmaliges Kochen genügt, da die Lackschicht durch zweimaliges Erhitzen zu stark beansprucht wird. Es wird empfohlen, beim Einkauf und bei der Verwendung von lackierten zinnfreien Dosen nach folgenden erprobten Richtlinien zu verfahren: Man soll nur lackierte Dosen und Deckel kaufen, die eine eingeprägte Kenn-Nummer tragen. Dosen und Deckel sind vor dem Füllen mit warmem Wasser ohne Zusatz eines Reinigungsmittels und ohne Zuhilfennahme einer Bürste zu spülen. Man achte besonders darauf, daß die Dich- tungseinlage des Deckels sich dabei nicht ab- löst. Die Dosen sollen gerüttelt voll, aber nicht zu stramm gefüllt werden. Je weniger Luft eingeschlossen ist, desto geringer ist die Rostgefahr. Beim Verschließen ist auf die richtige Ein- stellung der Verschließwerkzeuge zu achten. Die Dosen müssen sofort nach dem Ver- schließen gekocht werden, da sonst das Füll- gut verdirbt. Je schneller das Eindosen und Kochen erfolgt, desto größer ist die Gewähr, eine haltbare Konserve zu erhalten. Nach dem Einkochen sind die Dosen mit kaltem Aufgetriebene Dosen ungeniehßbar Wasser abruschrecken und an der Luft, lose gestapelt, auszukühlen. Die Aufbewahrung sollte in einem küh- len, trockenen Raum mit gleichbleibender Temperatur erfolgen. Aufgetriebene Dosen sind auszusortieren, ihr Inhalt ist ni eht zu genießen. Das Einmachgut in lackierten Dosen soll nicht länger als ein Jahr aufbe- wWahrt werden. Lagerobst braucht frische Luft Ein guter Obstkeller muß dauernd von frischer Luft durchströmt sein, gegen Nor- den und Osten geschützt gelegen und da- durch frostfrei sein. Je weniger der Obst- raum Temperaturschwankungen ausgesetzt ist und je mehr die Früchte von reiner, küh- ler und frischer Luft umgeben sind, um s0 länger und besser halten sie sich. Deshalb sollte man folgende Regeln stets beachten: Die Fenster sollen Tag und Nacht offen- stehen, solange keine Frostgefahr besteht. Eine gute Obstkammer darf nicht warm werden; denn nur die Frische im Raum sorgt dafür, daß das Obst gesund und fest bleibt. Feuchtigkeit im Raum kann nur dann dem Obst schaden, wenn nicht ge— nügend Luftwechsel vorhanden ist. In trok- kenen Räumen welken die Früchte schnel- ler, sie werden schlapp, kurz und gut un- ansehnlich. Im Notfall lagert man das Obst in Kisten vorsichtig übereinander ohne Zwischenmaterial auf den Hausspeicher und überdeckt es bei eintretendem Frost mit Decken. Mütter, laßt eure Kinder nicht in der luftgefährdeten Stadt, zebt sie aufs Land! Schuhwerk für die Schanzerl Volksgenossen! Die im Westraum zur Durchführung reichs- wichtiger Schanzarbeiten eingesetzten Volks- genossen müssen dringend mit Schuhen, ins- besondere mit wetterfestem Schuhwerk, aus- gerüstet werden. In vielen unserer Haushalte liegt noch solches ungenutzt. Ich richte daher an die gesamte Bevölke- rung die Aufforderung, zur Zeit nicht be- nötigtes Schuhwerk aller Art den Ortsgrup- pen der Partei oder den Ortsgruppenamts- leitern der NSV so rasch wie möglich, späte- stens aber bis zum 1 0. November 1944. zur Weitergabe an die Schanzarbeiter zu überlassen. Ihr stärkt die Schaffenskraft der Schanzer und leistet damit einen wertvollen Baustein für den vVerteidigungswall des Reiches. 4 sStraßburs, den 31. Oktober 1944. Robert Wagner Gauleiter und Reichsstatthalter und Chef der Zivilverwaltung im Elsafj. Der Koffer in der Bahnhofshalle In der Bahnhofshalle des Hauptbahnhofes K. herrschte starkes Gedränge. Dabei stieß der Postinspektor., als er einige Schritte rückwärts machte, an einen Koffer, kam zu Fall und brach den linken Unterschenkel. Wegen der Heilungskosten kam es zu einem Rechtsstreit, in dem das Oberlandesgericht Karlsruhe eine grundsätzlich bemerkens- werte Entscheidung fällte. Die Klage nuf Schadenersatz, die sich gegen den In- haber des Koffers richtete, wurde a bge⸗ wiesen. In Bahnhofshallen und auf Bahn- steigen, so heißt es in der Begründung, muß jeder mit auf den Boden gestellten Gegen- ständen rechnen. In der Regel ist daher kein Besucher zur Anwendung einer beson- deren Vorsicht bei Abstellung seiner Kof- fer verpflichtet. Ausnahmen sind natürlich möglich, zum Beispiel wenn der Raum be—⸗ sonders dunkel ist oder wenn die Koffer an dem Abstellplatz eine besondere Gefahr bilden. So aber lag der vorliegende Fall nicht. Die Halle war zur Zeit des Unfalls vollständig hell und der Absteller ver- pflichtete nicht zu besonderer Vorsicht. Da- mit, daß jemand sich rückwärts durch die Menge drängen und dadurch über seinen Koffer fallen werde, brauchte der Beklagte nicht zu rechnen. Der Unfall hätte vielmehr bei dem Verhalten des Postinspektors H. genau so oder ähnlich passieren können, wenn der Beklagte den Koffer getragen hätte. Ottenheim b. Lahr. Beim Uberqueren eines über den Altrhein führenden Steges rutschte der 56 Jahre alte Mechaniker Otto Rieth aus und filel ins Wasser. Rieth ging im Schlamm unter und erstickte. Landau. Der 65jährige Karl Schütz ist in der Dunkelheit auf dem Nachhausewege so0 unglücklich gestürzt, daß er sich eine schwere Kopdverletzung zuzog. Der Be⸗ dauernswerte ist seiner Verletzung im Kran- kenhaus erlegen. —kramiMIEMaVHZzITn A⁰fCT ZIEAMNTMAcHUNeIN Seburton: Helmut Walter, 33. 10. 44. Stärk(E2. 2Z. Wehrmacht). Rüdiger Franz stefan Arnold, 26. 10. 44. Klisabeth Stürk geb. Herr- Walter Mhm.-Rheinau, Dänischer Tisch 23. Erni vonderbeek geb. Arnold, 2. Z. Privatabt. Prof. Holzbach, Krankenhaus Wiesloch- Thneo von- derbeck, cand. med. Mannheim, Max-Joseph-Straße 17. Anzgelika Rosemarle, 28. 10. 44, Tocht. d. Maria Zillmann geb. Angerer und Alfred Zillmann, z. Z. Kriegsm. Mannheim, Kleine Riedstraße 7, Z2. Z. Lenzkireh(Sschwarzw.), Krankenhaus. Hansi Emetz, 11. 10. 44. Eva Emetz geb. Muller- Hans Emetz(in Aus- Hockenheim, Karl-Theodor-Str. 7. Verlohungen: Marſa Fackel- Obergefr. Fritz Westphal. Schwetzingen, übung d. Dienstes tödl. verungl.) Augustastraße 24 Fürth(Bayern), 2. November 1944. Vormäünlungen: Fritz sehmidtsiefer, Ltn. d. Res. Annemarie Schmidt- Mhm.-Seckenheim, Hauptstraße 191. slefer geb. Lorentz. ———— Offz. Paul Schneider Inh. verschied. Ausz., 23 Jahre, in Italien. Mannheim, Seilerstraße 13. Liese Clary, Mutter; Uffz. Frits Schneider und Frau Marianne geb. Diener, Imenau(Thür.) und Anverwandte. Auszeichn., 44 trag. Geschick Mannheim, A Frau Hanna Dunkmann. Obergefr. Hans Henrich 23 Jahre, im Osten. Masmünster 1.., Hupachweg 2. rur Fohrer, volk und Votorlend storbon: Uffz. Hans Leyendecker Opernsänger am Nationaltheater Mannh., Inh. EK II 1914 u. Trauerfeier: Samstag, 4. 11. 1944, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mann-⸗ heim, Krematorium. and. Jahre, durch ein am 29. 10. 1944. 2, 5. Leyendecker geb. Frau Elsa Henrich geb. Otter- bach; Eltern: Joh. Henrich u. Frau Luise, Sulzbach bei Mos- bach sowie Geschwister u. alle Verwandten. en und König Fried- het über europäische Wasserkraftwirt- hat einen Roman, Sterne“, abge- vom Bischoff-Ver- rurde, behandelt das nen Wiener Volks- Sauter war ein rdings haltlos, der in Not und Elend dichte sind in Wien n. Kleine Winter- gelschutz gewidmet sten Methoden vor ie für Garten, Feld larten vor den Un- n. —* gang, der weltbe- obloidchemiker und mber seinen 75. Ge- M. Liesegang, der nannten Naturbilder Erfinder wichtiger Leiter des Instituts) lerforschung in Bad] et noch heute un- der Münchener In- Schittenhelm, id Arzt gleich mar- en 70. Zeburtstag. Hesweite und Uni- „or zehn Jahren auf kür innere Medizin enhauses links der aus. mhemischen Labora- hro„ die Schilddrüsen- dung und den Ei- 3 Pgn. Elisabeth Heil DRK-Schwester, 22., i. Westen. Weinheim, Nächstenbach. Weg 16. wie Tochter August Heil u. Frau Elisabeth—— Gefr. Gerd Eiermann 22 Jahre, im Westen. Mannheim, Mittelstraße 43, z. Z. Eberbach-Selz, Unterelsaß, und Tennenbronn 1. Schwarzwald. Albert Biermann, Hauptlehrer u. Frau Emma geb. Blank so- Lore u alle Verw. geb. Kenzler u. alle Angehör. Die Beerdigung hat bereits auf dem Weinheimer Hauptfriedhof stattgefunden. Mh.-Waldhof, Emma Fink Dfkz. Kurt Wacker Die Trauerfeier findet Sonntag, 5. 11., nachm. 14.00 Uhr, in der evgl. Kirche Oftersheim statt. Geschwister. SGefr. Heinrich Fink 44 Jahre, im Westen. Herbert(z. Z. Wehrmacht) und Trauerfeier Freitag 9 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim. Gnesener Str. 29. geb. Bühler; Sohn E Frl. Dr. Luise Haase- Demidpuk Zahnärztin, 21 Jahre, Frau Berta Demidpuk Mutter, am 19. 10. in Mannheim. Frau Dr. Hartmann, G 5, 10, * mair; zugleich für Torrorangrllen flolen zum Opfer: Ludwig Kreitmair am 11./12. 9. 44 in Darmstadt. (16) Buchenau über Hersfeld. Friederike Andreesen geb. Kreit- Dr. Herbert Andreesen, Bruder Germ.) die Schwestern u. Mannheim. Bertha Baetzholdt geb. Andres, 40 Jahre, am 19. 10. in Mannheim. Karl Baetzholdt und alle Ver- Wandten, Mhm. u. Waibstadt. gehörigen. aller Stille in Irma Schweiger 26 Jahre, am 19. 10. in Mannheim. Jakob sSchweiger u. Frau Eli- sabeth geb. Jung und alle An- Die Beerdigung fand am 24. 10. in Sandhofen statt. Ausgedehntef -chemische Studienf rtung in Es storhen: burg(Westm.). Mannheim, Luisenring 18. Georg, z. Z. Kriegsmar., und alle Angehörigen. Samstag, 9 Uhr, in Mannheim. Karl Ludwig, 4 Mon., am 31. 10. 44. Mannheim, U heimer; Enkelkinder und alle Verwandten. Maria Mattes geb. Sutor, Maria Frosch geb. Demmerle nach langem, sehwer. Leiden in Hom-— Willy Frosch und Sohn Ida Hoffmann geb. Gärtner, 70., unerwartet. Mh.-Neckarau, Angel- straße 100. Fam. Emil Zschoch und Frau geb. Hoffmann: Fam. Otto Scherzinger u. Fam. Albert u. Richard Hoffmann u. alle Angehörig. Beerdigung: Freitag, 3. Nov. 1944,.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Weldig und Frau Luise geb. Bitter und Angehörige. kegina Stein geb. Meister, 70 Jahre, am 31. 10. 44 unerwartet. Mhm.- Feudenheim, Hauptstr. 48. Fam. Franz Stein jun.; Beerdigung: Samstag- nachmittag 3 Uhr; erstes Seelenamt: Montag.15 Uhr. nach kurzer Krankheit am 31. 10. 1944. Mhm.-Neckarau, Friedrichstraße 24a. Maria Oehninger geb. Mattes nebst Verwandten. Beerdigung am 3. 11.,.15 Uhr in Neckarau. * — Feuerbestattung: 3, 5. Karl Wilhelm Fam. Wickers- Siedlungswillige eingeführt. zeitigen Einberufung, berg, Seminarstr. 2, Ruf 6236/ 23. Unteroffiziere im Großdeutschen Heer! gänge 1927 und 1928, die Unterofflzier im wollen, melden sich sofort beim zuständigen Nachwuchsofflzier der Annahmestelle für den Führernachwuchs des Heeres. Dienstzeitverpflich- tung kann für 4½ und 12 Jahre erfolgen. Dem 12 Jahre dienenden Un- terofflzier stehen nach Beendigung seiner Dienstzeit alle Berufe offen. Er wird noch während seiner Dienstzeit in eigenen Heeresschulen aut den erwählten Zivilberuf vorbereitet. Als Militäranwärter erhält er bei Ubernahme ins Beamtenverhältnis bevorzugt Anstellung. Außerdem wird ihm bei Ubergang ins Zivilleben durch Auszahlung einer geldliehen Abfindung die wirtschaftliche Unabhüngigkeit gesichert. Die verkürzte Dienstverpflichtung auf 4½ Jahre wurde vor allem für Anerben und Allen 4½ Jahre dienenden Unterofflzieren Wird bei Entlassung bevorzugt ein Arbeitsplatz vermittelt.- Nur Jungen, die sich frühzeitig melden, haben Aussicht zur gewünschten Waffen- gattung eingezogen zu werden. Sofortige Meldung führt nicht zur vor- sondern gewährleistet planvolle Schul- und Lehrabschlusses sowie Einberufung zum RAD.- Weitere Auskünfte an Bewerber und Eltern ertellt: Nachwuchsofflnler Heidel- Beratungsstunden: Montags 14-18 Uhr. Regelung des unterhalt ausbezahlt. Sulzbach. Samstag, 4. 10., wird in der Zeit von 10-11 Uhr der Familien- Der Bürgermelster. TAUSscHGESUCAHE Faltboot-Einer(Pionier) m. Zubeh. gegen Kohlenherd zu tausch. zes. Erle, D 2, 9, Laden. Kindermantel für 10-11jähr. gegen Damenschuhe Gr. 36-37 zu t. ges. unter Nr. 5020 B an das HB. .-Wintermantel für kl. Figur geg. .-Anzug zu tausch. ges. Schwet- zingen, Heidelberger Straße 34. Gr. Schaukelpferd, Puppe, Kinder- Tassenservice, Puppenstube geg. Kn.-Lederranzen,.-Schlitt- od. Rollschuhe,.-Ski od. Knirps zu tauschen. Blum, Tauberstraße 4. .-Halbschuhe, br., Gr. 41, geg..- Sportschuhe Gr. 36 zu t. Große Merzelstraße 8, 1 Tr. rechts. Mercedes-Büro-Schreibmasch. geg. Briefmarkensammlung zu t. Näh. Ang. erw. 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Apollo, Weinhelm.„Weil ieh Dich .45,.45,.00 Uhr. Uebe“.%0 Modernes Theater, Weinheim. „Junge Adler“.“.45 u..00 Uhr. Heute 14.30 Uhr: Jugendvorstellg. Capitol, Schwetzingen. 2. Woche der Ufa-Farbenflim:„Immensee. Tägl..20 Uhr, Samst..00 u..20, Sonntag.00,.00 und.20 Uhr. NT, Schwetzingen. Ab Freitag: „Nanette“. GESCHAFTI. MITTEHMUNMOEN Hermann Bazlen, Haushaltwaren, O 5, 4, eine Treppe, Ruf 442 19.— Seiteneingang Engelhorn& Sturm. Heinrich Böhm u. Sohn, Papier- u. Schreibwaren. Unser Geschäft be- findet sich H 6, 13. Alfons Roy, Versteigerungen. Meine Anschrift lautet: O 7, 17, Bensel- bank, Fernruf Nr. 420 58. An- und verkauf von Gebrauchs- gegenständen aller Art. Mich. Wilhelm, Mannheim, Alphornstr. Nr. 6, Fernsprecher 524 93. Schuͤhmacherei Glaser, Weinheim. Schühreparaturen sind innerhalb acht Tagen abzuholen, sonst wird keine Haftung übernommen. Frau Glaser. suche Stellung als Wachmann.— unter Nr. 5370 B an das HB. Ordentliche Frau, 54., sucht Be- schäftigung im Haushalt. unt. 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Schon die Hiebe, die dann der junge deutsche -Boot-Kommandant Otto Weddigen gegen die Doverstreitkräfte führte, bewiesen allerdings nur zu bald, daß auch die bri- tische Sechegemonie ihre schwachen Stel- len besaß, und der 1. November 1914 dann Wurde zu einem bösen Erwachen für die Briten. Jetzt zeigte es sich bei der Begegnung durchaus gleichwertiger Einheiten, daß die so gehaßten und lange genug fast belächel- ten„Germans“ das bessere Stehvermögen zeigten. Der deutsche Geschwaderchef Vize- admiral Graf Maximilian von Spee aus altem rheinischen Geschlecht hatte mit sei- nen Männern an kriegsmöäßiger Tüchtigkeit und Erfahrung einen Höchstgrad erreicht. Die beiden briti'echen Panserkrewer„GGood Hope“ und„Monmuth“ wurden versenkt, der moderne Kreuzer„Glasgow“ mit schweren Beschädigungen in die Flucht ge- jagt und das Linienschiff„ Canopus“ durch geschickte Seestrategie überhaupt aus- geschaltet. Vor den Küsten Chiles, also des damals neutralen Auslandes, vollzog sich ein bri-— tisches Debakel erster Klasse. Graf Spee hatte die weite Fahrt über den Pazifik mit seinen durchaus altmodischen Schiffen gut überstanden und war den Briten an Kampf- geist und Feuerdisziplin weit überlegen. obwohl etwa zehn bis fünf⸗ehn feindliche Schlachtschiffe und Kreuzer auf ihn Jagd machten und obwohl es Plätze zu gründ- lcher Uberholung der deutschen Einbeiten gar nicht gab. Damals fragten sich viele, was wohl ge⸗ schehen würde, wenn die Knausrigkeit und FEnsstirnigkeit des parlamentarischen Deutschlard-att der alten Kreuzer„Scharn- horst“ und„Gneisenau“ moderne Schlacht- einheiten als Kreuzergeschwader auf den Weltmeeren eingesetzt hätte.. Die Ant- Wort lag auf der Hand: die Folgen wären für England geradezu verbheerend geworden. Schon die alten Schiffe Spees zogen gewal- tige Kräfte des Gegners vom Hauptkampf- platz ab und banden sie Monate. Ein Ska- gerrak nach den Wünschen von Tirpitz, das man rechtzeitig 1914 herbeiführen konnte, mußte mit einem Zusammenbruch der viel- gerühmten britischen Home Fleet enden; darüber besteht heute gar kein Zweifel. Die ewigen Angstmeier und Klugschnacker im Reichstag arbeiteten also direkt dem Feind in die Hände, wenn sie- vereint mit un— zulänglichen Beratern des Kaisers- die e Kameraden Ein Panzermann und ein Gebirgsjäger in einer kurzen Ruhepause. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Scheerer(Wb.) öfknen, kam erst zu Ende des 18. Jahrhun- s e pS. Eine unter französischer Führung ge- Entscheidung hinausschoben und auf wich⸗ tige Auslandsposten so schwache und kleine Einheiten stellten. Was Graf Spee bis Falkland dennoch mit seinem Kreuzergeschwader geleistet hat. muß um so bhöher angeschlagen werden. Wahrscheinlich war die Weisung, das Ge- schwader geschlossen heimzubringen, statt jeden Kreuzer ein-eln Handelskrieg zu füh- ren und Hecht im Karpfenteich“ sein zu nassen. falsch Die Leistungen der„Emden“ und Karlsruhe“ zevgen deutlich genug da- für. Was dann bei Falkland geschah. wo sich modernste Großkampfschiffe der Eng- länder mit einem riesigen Kreuzergefolge auf Spees Geschwader stürzten, war wirk- lich kein britisches Heldenstück.„Scharn- giinisches Debalel erste/ Klasse Die Schlacht von Coronel als Fanal Graf Spees Seesieg am 1. November vor dreißig Jahren horst“ und„Gneisenau“ haben vo dreißig Jahren bis zur letzten Granate gefeuert und noch sterbend den Abzug der kleinen Kreuzer gedeckt. Der Admiral und zwei seiner Söhne gingen an diesem Tage als chte deutsche Helden in den Tod. Selbst der Brite Sturdee, der gegnerische Flottenchef, mußte den heroischen Einsat der drei Grafen Spee rühmen, der wahrlich an die Thermopylen erinnerte Corone“ aber, der Tag des geborstenen britischen Flottennimbus. blieb für immer unverges- sen in der Seegeschichte Deutschlands. Spee hat hier bewiesen, daß dem Kühnen alle Tore offenstehen, und danach halten sich avch in dieser Stunde die Männer der deut- schen Kriegsmarine. Eitel Kaper Leibniæ und der lotale Krieg Manchem unbefangenen und in der Ge— schichte seines Vaterlandes nicht genügend bewanderten Deutschen mögen die heutigen Forderungen des totalen Krieges und die jetzt herausgekommenen Verordnungen über den Kriegseinsatz. vor allem aber der Deutsche Volkssturm, als etwas Unerhörtes erscheinen woran auch in den schwersten Zeiten früherer Jahrhunderte niemals ge- dacht worden sei. Eine solche Auffassung ist jedoch leicht zu widerlegen Das deut- sche Volk ist unter ungünstigeren Um- ständen schon zu anderen Opfern angehal- ten worden, als man sie ihm heute zumutet. Dem Patrioten galt das freilich als selbst- verständlich. Als die Franzosen 1689 mor- dend und brennend in die Pfalz einflelen, rief der große Gelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz das ganze Deutsche Reich zum Kampfe auf. Er schrieb:„Gott ist für die, so sich der von ihm gegebenen Ver- nunft und Mittel bedienen, für die besten Regimenter und guten Rat- schläge.“ Dann stellte er ein Register der sofort vom Faiser zu erlassenden Verord- nungen auf. Darin heißt es: „Alle Edelleute, Soldaten usw., die außer Dienst, müssen sich stellen bei Verlust des Adels und anderer Strafe; ebenso alle Hof- junker. Jede Gilde hat eine Anzahl Sol- daten zu unterhalten. Die Herren haben ihre Lakaien zu schicken, sonst werden sie um Geld und die Lakaien mit der Galeere bestraft. Jeder Hausbesitzer hat einen Kerl, doch nur mit einem Degen und Gebenk zu schaffen. Die Meister dür- ken nicht mehr als einen Gesellen halten. Alle Bauwesen haben aufzuhören und die Bauleute Soldaten zu werden. Nur die Bäcker, Waffenschmiede usw. dürfen s0 viele Gesellen halten als nötig.(Soll heißen für den Kriegsbedarf nötig.) Wer eine Ka- rosse besitzt, ebenso jeder Postmeister, hat ein Pferd und einen Mann zu stellen. Alle Kapitel, Kollegien und Klöster haben mög- Das war die Forderung des totalen Krie- ges, des Kriegseinsatzes nach dem physi- schen Vermögen des Volkes. Den für die Durchführung der Verteidigungsmaßnah- men Verantwortlichen aber rief Leibniz zum Schluß noch zu, daß„sie es sich zur ewigen Schmach in den Historien nach- schreiben lassen müßten, wenn durch ihre Trägheit oder Zaghaftigkeit oder durch weibisches Faulenzen die Freiheit des Va- terlandes, die Ehre der Nation, die Würde des Geschlechtes zugrunde ginge.“ F. G. H Sehulz Der Führer verlieh auf Worschlag des Reichs- führers/ dem-Obergruppenführer und Ge- neral der Waffen-// Hans Jüttner, dem Chef des-Hauptführungsamtes und ständigen Vertreter des Reichsführers 3½ in dessen Eigen- schaft als Befehlshaber des Ersatzheeres das lichst Beitrag zu liefern.“ Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern.(Presse-Hoffmann(Wb.) 4 75 Jahre Suezkanal Die feierliche Eröffnung des Suez-Kanals am 16. November 1869 erschloß dem Welt- verkehr eine neue Hochstraße. Das Mittel- meer war nunmehr mit dem Roten Meer direkt verbunden. Schon die Pharaonen des alten Agyptens hatten Schiffahrtsgräben vom Nil zum Roten Meer anlegen lassen und so eine indirekte Verbindung hergestellt. Aber zur Zeit der arabischen Khalifen, im Jahre 767 n. u. Ztr., wurde der letzte Graben zugeschüttet. Indessen hatten die alten Ka- näle nur für die Küstenschiffahrt etwas be⸗ deutet. Das Bestreben, der Hochseefahrt von Europa nach Asien einen kürzeren Weg als jenen ums Kap der Guten Hoffnung zu er- derts auf. Napoleon bezeugte dafür wäh- rend seiner ägyptischen Expedition, die das Vorspiel eines großen Unternehmens gegen das britisch beherrsche Indien sein sollte. ein lebhaftes Interesse. Doch das Scheitern der ägyptischen Expedition begrub den Plan eines Durchstichs der Landennge von Sue2 kür lange Jahrzehnte. Erst 1847 fanden auf Anregung Metternichs Vermessungen statt. die für das Mittelmeer und das Rote Meer annähernd gleiche Höhenlagen feststellten Darauf entwarf der österreichische Inge- nieur Negrelli ein Projekt für einen Ni- gründete internationale Gesellschaft orga- nisierte nun den Kanalbau, den Lesseps, we- sentlich nach den Plänen Negrellis, leitete Zehn Jahre währte die Bauzeit, bei den Aus- schachtungen waren 40 000 Fellachen be- schäftigt, die Kosten betrugen 640 Millionen Goldfranken. Uberaus glanzvoll verlief die Eröffnung. Kaiserin Eugenie, die Gattin Napoleons III., war erschienen, desgleichen der preußische Kronprinz, der spätere deutsche Kaiser Friedrich III. Eine Flotte, bestehend aus Schiffen aller seefahrenden Völker, durch- kuhr den Kanal von Port Said südwärts bis Suez, dem neuen Tor zum Roten Meer. Da- mals sah man den Kanal als eine gemein- europäische Errungenschaft, als Bindeglied zwischen Europa und Asien. Die Entfernung London—Bombay war von rund 10 700 auf 4400 Seemeilen gekürzt. Die Konzessionsurkunde hatte die Inter- nationalität und Neutralität des Suez-Kanals verbürgt. Der Kanal sollte den Schiffen al- ler Nationen unter den gleichen Bedingun- gen zugänglich und im Kriege neutral sein. Doch es blieb bei schönen Worten. Großbri- rannien sicherte sich durch den Ankauf eines Aktienpakets, das der bankerotte Khedive Ismail 1879 veräußern mußte, und danach veaukanal. Aber eine Konzession der ägyp- tischen Regierung erwirkte erst 1858 der französische Ingenieur Ferdinand de Les- durch die militärische Besetzung Agyptens die Kontrolle über die namentflich im Hin- blick auf Indien so wichtige Wasserstrahe. gigenlümerin blieb die Suez-Kanalgesell- einnachts-Foldpostpackchen Iur die Fron Anlieferung bis spä testens 30. November Um den rechtzeitigen Eingang der Weih- nachts-Feldpostpäckchen an der Front nach Möglichkeit sicherzustellen, ist folgende end gültige Regelung getroffen worden: An alle Angehörigen Feldpostnummer tüh- render Einheiten der Wéhrmacht und für die wehrmacht eingesetzter Verbände sowie an Gefolgschaftsmitglieder bei Zivildienststel- len, die zum gebührenpflichtigen Postver- kehr„Durch deutsche Feldpost“ zugelassen sind. können zu Weihnachten zwei Feldpost- pückchen zu je 500 g, oder ein Feldpostpäck- chen zu 1000 g gesandt werden. Dazu wurden im Monat Oktober jedem Soldat usw. Je zwei grüne Zulassungsmarken für Feldpostpäckchen ausgehändigt. Die Weihnachtsfeldpostpäckchen müssen bis spätestens 30 November bei der Deut- schen Reichspost eingeliefert sein. Auf Päck- chen bis 500 g ist eine grüne Zulassungs- marke, auf solche über 500 g bis 1000 g sind zwei grüne Zulassungsmarken zu kleben. Die darüber hinaus aufzuklebende freie Gebühr für Feldpostpäckchen über 250 bis 1000 g be- trägt für Sendungen an Wehrmachtsange- in einem Erlaß vom 6. Oktober 1944 be- antwortet der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz die Frage, wie die Ar- beitsentgelte und Vergütungen nach dem Er- laß über Lohnausfallregelung bei Flieger- angriffen auf die Abgangsentschädigung für Angestellte anzurechnen sind. Arbeits- entgelt und Vergütung sind danach bereits auf die erste Hälfte der Abgangs- entschädigung in Anrechnung zu bringen. Andernfalls würde eine ungerechtfertigte Besserstellung dieser Angestellten gegen- über denen herbeigeführt, denen eine Ab- ganssentschädisung auf Grund der Frei- machungsverordnung gewährt wird. Dieser Erlaß stützt sich hinsichtlich der Abgangs- entschädigung auf die entsprechende Re- gelung zur Freimachungsverordnung und es würde im Widerspruch zu ihr stehen, wenn die Anrechnuns nicht in beiden Fäl- len in der gleichen Form erfolgt. Zu Un- recht gezahlte Beträge können bei der zwei- hörige 20 Rpf., für Sendungen an Gefolg- zchaftsmitglieder von Zivildienststellen im gebührenpflichtigen Postverkehr„Durch deutsche Feldpost“ 40 Rpf. Die NSDAP, deren Gliederungen und an- zeschlosenen Verbände, Behörden Firmen usw., die Weihnachts-Feldpostpäckchen an Wehrmachtangehörige bei Einheiten mit heldpostnummer schicken wollen, müssen bei diesen oder deren Familienangehörigen die Zulassungsmarken anfordern oder die den Betreuten zugedachten Geschenke an 3 die Angehörigen ins Feld übersenden. Eine Sonderzuweisung von Zulassungsmarken ist nicht möglich. Soldaten ohne Angehörige wurden veranlaßt, ihre Zulassungsmarken an ihre zuständigen Ortsgruppenleiter zu schicken. Neben den eigentlichen Weihnachts-Feld- postpäckchen können— ausgenommen nach dem Westen und nach Finnland— Feldpost- sendungen über 20 bis 100 g unter Verwen- dung einer braunen Zulassungsmarke abge- sandt werden. Abgangsentschädigung an Angestellte Die Berechnung der Lohnausfallregelung bei Fliegerangriffen ten Hälfte der Abgangsentschädigung nicht zurückgefordert werden. Das gleiche gilt, wenn ein Unternehmer die zweite Hälfte der Abgangsentschädigung von Ablauf des dritten Monats seit dem Eintritt des Flie- greschadens zahlt, ohne zu berücksichtigen, daß der Angestellte in der Zwischenzeit anrechenbare Verdienste erzielte. Vom Ar- beitsamt wird in jedem Falle nur der Be- trag erstattet, der nach den Vorschriften hätte gezahlt werden dürfen. Angestellte eines zerstörten Betriebs, die nach dessen Fliegerschaden über 14 Ar- beitstage hinaus mit Abwicklungsarbeiten beschäftigt sind, haben keinen Anspruch auf Abgangsentschädigung, da auch ihr Ar- beitsverhältnis nicht erlischt. verhältnis kann in diesem Falle nur mit der ordentlichen Kündigungsfrist gelöst werden, es sei denn, daß' der Reichstreu- händer der Arbeit auf Antrag die Kün- digungsfrist verkürzt. Die Versteuerung der Ueberstunden Dem wesen nach gehören Ueberstunden- vergütungen zum laufenden Arbeitslohn. In vielen Betrieben werden sie nicht zu- sammen mit dem Arbeitslohn für den Lohn- zahlungszeitraum gezahlt, in dem die Ueberstunden geleistet wurden, sondern zu einem späteren Zeitpunkt. In einem zol- chen Falle konnte der Arbeitgeber bisher die Ueberstundenvergütungen nach den kesten Steuersätzen des Paragraph 35 der Lohnsteuerdurchführungsbestimmung 1939 versteuern. Nach dem Erlaß des Reichsfinanzministers zur weiteren Vereinfachung des Lohnab- zuges ist dieses künftig nicht mehr möglich. Nach dem Erlaß kommt die Besteuerung nach festen Steuersätzen nur für solche Be- züge in Betracht, die ihrer Eigenart nach nicht zum laufenden Arbeitslohn gehören. Hier sind anzuführen die eisern sparfähigen einmaligen Zuwendungen, von denen je⸗ doch die Leistungsprämien im Baugewerbe, die Pauschalvergütungen für Mehr-, Sonn- tags-, Feiertags- und Nachtarbeit und die Generatorzulagen ausgenommen sind. Nach- zahlungen oder Vorauszahlungen von Ar- beitslohn sind nach den festen Steuersätzen nur dann zu berechnen, wenn sie sich auf einen Zeitraum von mehr als zwölf Monate erstrecken. Es müssen daher künftig gemäß diesen Bestimmungen die Ueberstundenver- gütungen im Arbeitslohn für den Lohnzah- lungszeitraum hinzugerechnet werden, in dem sie gezahlt werden. Sie werden zusam- men mit dem anderen laufenden Arbeits- lohn nach der Lohnsteuertabelle versteuert. schaft, die vor einiger Zeit ihren Sitz von Paris nach Kairo verlegte. Die Kanalgebüh- ren waren dermaßen hoch, daß man von Gebührenwucher reden darf. Die Aktionäre zogen überreichliche Gewinne, die Dividen- den beliefen sich auf 40 bis 60 Prozent. Ubrigens hat neuerdings auch die Sowiet- union ein Auge auf den Suezkanal geworfen und auf den Erwerb von Aktien Bedacht ge- nommen. K. D. eemiAe narn. Freiheitsstrafen im Preisstrafrecht Wenn Ordnungsstrafen nicht beitreibbar sind Im Reichsgesetzblatt Teil 1 vom 30. Ok- tober wird eine Verordnung zur Verein- fachung des Verfahrens im Preisstrafrecht veröffentlicht. Danach ist, um die Wirk- samkeit der Preisüberwachungstätigkeit weiter zu sichern, vorgesehen, daß Frei- heitsstrafen ausgesprochen werden können, wenn die verhängten Ordnungsstrafen nicht beitreibbar sind. Allein oder neben der Ordnungsstrafe oder einer rechtskräftigen Verurteilung, in dringenden Fällen auch im Laufe eines gerichtlichen Verfahrens, kann die völlige oder teilweise Schließung des gewerblichen Betriebes des Schuldigen oder des Betriebes, in dem die Zuwiderhandlung begangen wurde, auf Zeit oder Dauer ver- fügt oder seine Weiterführung von Auf- lagen abhängig gemacht werden. Ersatzluftreifen für die Landwirtschaft. Trotz kriegsbedingter Schwierigkeiten ist die Reichsstelle Kautschuk bemüht, den echten Ersatzbedarf der Landwirtschaft an Luft- reifen laufend zu decken. Um die in Be- trieb befindlichen Fahrzeuge auch betriebs- bereit zu erhalten, ist es unbedingt not- wendig, Anträge auf Zuteilung von Ersatz- reifen nur bei tatsächlich vorhandenem Er- satzbedarf zu stellen. Die Reichsstelle Kaut- schuk verlangt bei Lieferung eines Ersatz- reifens die Abgabe des unbrauchbar ge- wordenen Reifens gleicher Abmessung. Es wird erwartet, daß landwirtschaftliche Be- triebe in Zukunft nur dann Ersatzanträge stellen, wenn die vorhandenen Reifen nicht mehr instandsetzungsfähig sind. Firmenspende für das WHW. In Ergän- zung der bereits veröffentlichten Mitteilung von seiten des Reichsbeauftragten für das WHW wird mitgeteilt, daß die vorgesehenen Firmenspenden wie bisher an die für diesen Zweck stets in Anspruch genommenen Post- scheck- und Bankkonten abzuführen sind. Auskunft erteilen die Ortsbeauftragten für das WHW. Bücher Von Hermann Wan derscheck Nicht wenig in unendlich vielen Büchern lesen, sondern viel- in wenig Büchern le— sen. Und wenn du nur ein einziges Buch in deinem Schrank besitzest, draus fließt die reine Seligkeit, so hast du Ewigkeit ge- nug fürs ganze Leben. Irgendwie sind auch alle Bücher aus menschlichen Seelen hervorgegangen, sind einer Schöpfung Bild, einer Seele Gleich- nis. Irgendwie ließe sich an etwas in ihnen allen glauben. So entferne man. wie es ein großer Dichter getan, die schlechten Seiten aus den Büchern und suche in den guten Seiten den tieferen Sinn des Lebens. und sei es auch nur schwach ein kaum hör- bares Pochen des Ewigen. Bücher verändern die Welt. Es kommt auf das Buch an, nicht auf die Welt— s0 wie das Buch besser und böser, klüger und dümmer machen kann und auch die Welt insofern verändert, als es sie reicher an Weisheit oder ärmer an Schönheit macht. Gott ist der Geist. Und seine Geister sind die Dichter. Und ihr Geist ragt heim- lich in das Reich der Götter. O Ewigkeit die alles wieder gutmacht! Vergrabe Bücher nicht wie einen Schatz im Acker. Laß sie fest in deinen Händen ruhn und grabe mit ihnen in die Tiefe. Vergeßt die alten Bücher nicht! Denn wir müssen uns eingestehen, wir lesen sie nur zu wenig. Sollten wir sie nicht gerade lieben, weil sie alt sind? Novalis schrieb einmal, solche Bücher sind eine moderne Gattung historischer Wesen. sie sind viel- leicht an die Stelle der Traditionen ge- treten. Die unvergänglichen Bücher führen einen ewigen Selbstbeweis. Ewig, worin sich der Geist unaufhörlich offenbart. Wer solche Bücher beim Wort halten will, mit der Zeit auswendig wissen. Die Bücher kann man einteilen in Stern schnuppen, Planeten und Fixsterne. Die ersteren liefern die gewaltigen Knalleffekte, man schaut auf, ruft„Siehe da“, und dann sind sie auf immer verschwunden. Die zweiten, als die Irr- und Wandelsterne, ha- ben mehr Bestand. Sie glänzen, wiederholt bloß vermöge ihrer Nähe, oft heller als die Fixsterne und werden von Nichtkennern mit diesen verwechselt. Indessen müssen sie ihren Platz bald räumen, haben zudem nur sollte sie geborgtes Licht und eine auf ihre Zeitge-⸗ nossen beschränkte Wirkungssphäre. Sie wandeln und wechseln: ein Umlauf von we⸗ nigen Jahren Dauer ist ihre Sache. Die dritten allein sind die unwandelbaren, ste- hen fest am Firmament, haben eigenes Licht und wirken zu einer Zeit wie zur an- deren, indem sie ihr Ansehen nicht durch die Veränderung unseres Standpunktes än- dern. Aber eben wegen ihrer Höhe hrer Stellung braucht ihr Licht meistens viele Jahre, ehe es dem Erdbewohner sichtbar Wird. —————— Sämtliche Viertausender bezwungen Ein Augenarzt, der die Alpen miterschloß In Bregenz konnte der Augenarzt Dr. Karl Blodig, der zu den großen Er— schließern der Alpen gehört und u. a. sämt- liche Viertausender bezwungen hat, sein 85. Lebensjahr vollenden. Erst durch die Grün- dung von Alpenvereinen, die Anlage von Hütten und Steigen sowie die Fortschritte der Klettertechnik wurde das Hochgebirge weiteren Volkskreisen erschlossen. Begei- sterte Naturfreunde machten sich im Ver- trauen auf ihre Kraft frei von den Führern. So begann anfangs der achtziger Jahre die Zeit der großen„Führerlosen“ wie Purt- scheller und die Gebrüder Zsigmondy, zu denen auch Dr. Karl Blodig gehörte. Nach Beendigung seiner ärztlichen Stu-— dien ließ sich der kühne Alpenist, Sohn eines Grazer Profssors für Augenheilkunde, in Vorarlberg nieder, um von dort aus seine Eroberungszüge nach allen Himmelsrich- tungen zu unternehmen. Damals wurden gerade nacheinander in Berlin, Innsbruck, Graz, München, Wien und Zürich akade- eine begründet, durch deren Eingreifen in die Entwicklung der Hochtouristik der langjährige Streit der Führertouristen mit mit den Führerlosen zugunsten der letzte- ren entschieden wurde. Dr. Blodig riß hierbei durch sein persönliches Beispiel viele noch Unentschlossene oder Zaghafte mit. Er nahm sich vor, sämtliche vier- tausender der Alpen zu bezwingen. Bis zum Jahre 1911 hatte er dieses weitgesteckte Ziel auch erreicht. Der unternehmungs- lustige Mediziner schrieb über seine Erst- ersteigungen ein eigenes Buch, das heute noch zu den klassischen Werken der Fach- literatur gehört. Auch die Alpenzeitungen zählten ihn jahrzehntelang zu ihren ge⸗ lesensten Mitarbeitern. Im Jahre 1926 er- schien erstmals Dr. Blodigs Alpenkalender, der rasch weiteste Verbreitung erlangte. Erschüttert Eine zunge eingebildete Schauspielerin sprach Heinrich Laube einmal vor. Dann meinte sie:„Wie stehen Sie zu meinem Können?“ Bissig antwortete Laube, der damals Di- rektor der Wiener Burg war:„Wie ich dazu mische Sektionen der einzelnen Alpenver- stehe? Ich muß mich setzen!“ — SPORTUND SPIlEl VfR. spielt in Heidelberg In Abänderung der Terminliste der Gau- klasse Nordbaden trägt der VfR Mannheim sein am kommenden Sonntag fälliges Pflichtspiel gegen Union Heidelberg nicht in Mannheim, sondern in Heidelberg aus. Gleichzeitig hat die Spielbehörde den 12. November als Nachholspielsonntag fest- gelegt. An diesem Tage werden nach— geholt: in der Gauklasse das Spiel: Union Heidelberg— Feudenheim und in der 1. Spielklasse die Spiele: o9 Weinheim— Leutersh./ Heddesheim Kurpfalz Neckarau— VfR Soldaten. . Dies und das vom Rennsport 8 In der Pferdezucht, auch in der Vollblut- zucht, sind hin und wieder auch Mehrlings- geburten zu verzeichnen, doch sind diese verhältnismäßig selten. Am häufigsten sind Zwillingsgeburten, aber auch Drillinge und Vierlinge hat es bereits gegeben. Von den Vollblut-Zwillingen gehen nach den Ermit- telungen etwa 77 v. H. jung ein oder kom- men schon tot zur Welt, wie auch feststeht, daſß das Leistungsvermögen der Zwillings- fohlen im allgemeinen nicht groß ist. Im Trabersport haben die„Lehrlinge“ eine KAusbildung von vier Jahren, und wäh— rend dieser Zeit können die von Lehrlinsen gesteuerten Pferde in offenen Rennen die 2000 w übersteigen. 20 m Vorgabe beansnru- chen. Diese Vergünstigung gilt auch zu- genden Zulassung als Hilfstrainer, doch ist eine zeitliche Begren- ung festgelegt, die mit dem 15. Sieg in Kraft tritt. nächst noch nach der auf die Lehr⸗eit fol- Der Totalisator wurde im deutschen Rennsport zuerst 1870 auf der Hamburg- Horner Rennbahn zugelassen. Diese Einrich- tung kam aus Frankreich, wo der Spanier Josef Oller den von ihm erfundenen Tota- lisator-Wettbewerb einige Jahre vorher eingeführt hatte. In Deutschland blieb der Zutritt zum Toto bis zum Jahre 1896 den Frauen verboten, wie auch für Offlziere an- fkangs eine Sperre bestand. Sport-Allerlei In der Geschichte der Olympischen Spiele ist das Jahr 1928 wenig rühmlich gewesen. Die Olympischen Spiele 1928 in Amsterdam Das Arbeits- „++„„ 26„ Lr,, Mehr als 10 im gerader Nords Außersten Nord- tige Schlachten, vw esohen Grenze Heranführung von Ostpreußens, im R festgestellt worden bpeginn der Schlac dürtten. Im Augenblick ko Wjets noch auf Kut Schlacht wird imme nheuren Materialeins Kriegsberichter scr ranatwerfer und punkten, also bei Autzz das Schlachtf haben. Von einer 1 linie kann an vielen prochen werden. uge sowietischer Zegenstöße im breit ger. Noch gelang e. Zusammenhang uns feißen. Ihre schwere ind Material dürfter ſuf örtliche Angriffe Pause einzulegen. enn ein bei zahlrei. fener Befehl Stalin er Offensive von de Libaus und Windau⸗ berung Kurlands b Hier verschleißen e im Angriff gegen erer Front, der in keningrad sich hi Hanke-ist. Wie ſem Verrat Finnla Fendigkeit, diese la galten, so daß ein ęr em Seewege nach PFurde. während ein ach Kurland, mars- s Well enbrecher fü las der deutschenF die Rückführung Armee Grob gesehen lieg zriechenland-— em Verrat Bulga ungsam nech Nord äumung Griechenl t heute beendetun ann, trotz der auße hwierigkeiten erfe ferluste. Auch das V n Maredonien und 8 her Belgrad nach harsch dieser Arm aum bisher nicht hige des Verlustes lch dieser Rückmar aupt-Nord-Süd-Lir awa-Tal in Serbien avon. Von der ma: Koplje führt eine E tina durch das Ibhe ſerbien und von de ber Uschitze nach adt Sarajewo. Dies re Truppen in dei ersetzten Land. Avc hischer Truppen, di ngländern herange almatinischen Hafe er für diese Bewes rmee keine Beeint em schmalen südco reifen erheben sich efinden sich deuts üpdvingen in das I. hehren. fanden in den Niederlanden damals eine sehr klägliche staatliche Unterstützung nd konnten schließlich nur durch eine starke private Initiative gesichert werden. Auf die- sen Tatbestand wurde derzeit sogar bei der Eröffnungsfeier der Spiele in einer offlziellen Ansprache hingewiesen. Der Eröffnungs- feier hat übrigens die Königin Wilhelmina der Niederlande nicht beigewohnt, sondern diese zhog eine Auslandreise vor und ließ sich dureh den Prinzgemahl vertreten. Das war eine Brüskierung, die vielfach übel vermerkt worden ist.— Aber auch die Winterspiele 1928 in St. Moritz waren in mancher Hin- sicht ein verunglücktes Unternehmen. In St. Morit- sah man die Winterspiele als einen Teil der Veranstaltungen für den„interna- ionalen Betrieb“ an. aber auf der anderen Seite verlangte man sogar von den Aktiven die Zahlung einer. Kurtaxe Als die Spiele zu Ende waren. ging man schieunigst an »inen Abhau und an ein Realisieren aller winrichtungen. Die Gemeindeverwaltung hat dabhei auch vor dem Symhol der Oivm- diechen Spiele nicht halt gemacht mmd die Iffjyielle Fahnre der Olywpischen Winter- Hiele mit den fünf Bingen um 20 schweize- rische Franken verkauft. die um diesen Preis in den Besitz eines deutschen Sport- schriftleiters wanderte. grischen Verbände, ber Sowietvorstol Nördlich von diese erbien, Mazedonie ſeht mit dem Ma lischen Kriesssch: o also nirgends zus jen besteben, hat erose, s ehlacht in der v bhene entwickelt. heiß ist der Raum erhäönden angefüllt on Baja an der Do alocsa vorstießen, us dem Raum von ch davon am Wesf. ferbhände auf die 8 Fhara und das nö fecskemet vors unes der Donau die ſeiter auf Budap jelt die zweite Grur perative Ziel hat zerichten selbst au- Er will auf diese ypisrhken gder Moese