Front gen an Getolg- dienststellen im rkehr„Durch rungen und an- hörden Firmen hostpãckchen an Einheiten mit wollen, müssen mienangehörigen ördern oder die Geschenke an ibersenden. Eine sungsmarken ist hne Angehörige lassungsmarken ruppenleiter zau yreihnachts-Feld- zgenommen nach and— Feldpost- z unter Verwen⸗- mgsmarke abge- llte agriffen zchädigung nicht Das gleiche gilt, e zweite Hälfte von Ablauf des intritt des Flie- berücksichtigen, er Zwischenzeit zielte. Vom Ar- mle nur der Be- len Vorschriften en. ſen Betriebs, die n über 14 Ar- icklungsarbeiten einen Anspruch da auch ihr Ar- 15 Falle nur mit ungsfrist gelöst der Reichstreu- ntrag die Kün- p Autz) das Schlachtfeld förmlich umgepflügt haben. Von einer klar erkennbaren Front- eisstrafrecht t beitreibbar sind 1 vom 30. Ok- ing zur Verein- 1 Preisstrafrecht „ um die Wirk- achungstätigkeit hen, daß Frei- werden können, ingsstrafen nicht der neben der rechtskräftigen 1 Fällen auch im Verfahrens, kann Schließung des Schuldigen oder Zuwiderhandlung oder Dauer ver- nrung von Auf- erden. Landwirtschaft. jerigkeiten ist die nüht, den echten tschaft an Luft- Um die in Be- e auch betriebs- unbedingt not- lung von Ersatz- rorhandenem Er- eichsstelle Kaut- ing eines Ersatz- unbrauchbar ge- Abmessung. Es rtschaftliche Be- an Ersatzanträge nen Reifen nicht sind. HW. In Ergän- ichten Mitteilung iftragten für das die vorgesehenen an die für diesen nommenen Post- abzuführen sind. beauftragten für im deutschen f der Hamburg- n. Diese Einrich- wo der Spanier arfundenen Tota- Jahre vorher chland blieb der Jahre 1896 den kür Offlziere an- lei ympischen Spiele ihmlich gewesen. 28 in Amsterdam len damals eine nterstützung ind urch eine starke werden. Auf die- eit sogar bei der n einer offiziellen Der Eröffnungs- nigin Wilbelmina zewohnt, sondern vor und ließ sich rtreten. Das war ch übel vermerkt die Winterspiele in mancher Hin- nternehmen. In erspiele als einen ür den„interna— auf der anderen von den Aktiven xe Als die Spiele schlevunigst an Realisieren aller eindeverwaltung mbol der Olvm- gemacht und die pischen Winter- um 20 schweize- die um diesen deutschen Sport- Das Arbeits- Kriegsberichter schildern, Sprochen werden. Pause einzulegen. Flenke ist. NZELVERKAUTFSFPBEIS 10 RPI. *ANN HBI Vor dem neuen Sowiei-Ansturm gegen Die große Bewenungsschlacht in Ungarn: der zweite Schwerpunkt an der Osfront Ostpreuſen Verlasg Hakenkreuzbanner Verlag und Druckereri Gmofl., Mannheim, R 3, 14 neim RI 46 rernsprech-Sammelnr 34 165 Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich Träger frei Haus 2, Druek Dr Alois Winbauer * 1———* Von unserem Berliner Mitarbeiter Berlin, 3. November. Mehr als 1000 Kilometer ist die Frontlinie an unserer Ostgrenze lang, die sich in serader Nordsüdrichtung von Kurland bis nach Südungarn hinzieht. Außersten Nord- und dem äußersten Süd flügel dieser Front toben gegenwürtig hef- tlse Schlachten, während der breite Mittel abschnitt ruhig ist. Auf dem An der ostpreußi- sohen Grenze sind die stark angeschla genen Sowiets mit Umgruppierung und der Ineranfunruns von Verstärkung und Nachschub noch beschäftigt. Ostpreußens, im Raum westlich Bialystok, An der Südfront sind starke sowietische Bereitstellungen festgestellt worden, so daß bei dem für die nächsten Tage zu erwartenden wieder- besinn der Schlacht in Ostpreußen auch dürtten. Im Augenblick konzentrieren sich die So- Wets noch auf Kurland. Das Bild dieser schlacht wird immer mehr von dem unge— neuren Materialeinsatz der Sowjets geprägt. daß Artillerie, ranatwerfer und Panzer an den Brenn— KEten, also bei Preekuln, Vainode und inie kann an vielen Stellen nicht mehr ge- Die Front schwimmt im Uge sowietischer Angriffe und deutscher Zegenstöße im breiten Kampfgürtel hin und der. Noch gelang es den Sowiets nicht, den zusammenhang unserer Frontlinien zu zer- eißen. Ihre schweren Ausfälle an Menschen d Material dürften sie veranlaßt haben, bis Uf örtliche Angriffe in Regimentsstärke eine Sie wird sehr kurz sein, enn ein bei zahlreichen Gefangenen gefun- lener Befehl Stalins verlangte vor Beginn ſer Offensive von den Truppen die Einnahme Libaus und Windaus bis zum 5. und die Er- berung Kurlands bis zum 7. November. Hier verschleißen die Sowjets starke Kräf- im Angriff gegen einen Außenposten un—- Erer—— im— 22³³ Aer A—— 8 Wie bekannt, entflel nach em Verrat Finnlands für uns die Not- hendügkeit, diese langgestreckte Flanke zu galten, so daß ein großer Teil der Kräfte aut em Seewege nach Ostpreußen gebracht Furde. während ein Teil nach Süden. also ach Kurland, marschierte und hier solange 15 Wenenbrecher für Grpreußen dient, wie as der deutschen Führung nützlich erscheint. Rückführung der Griechenland- Armee Grob gesehen liegt eine Parallele mit der zriechenland-Armee vor, die nach em Verrat Bulgariens und Rumäniens angsam neach Norden abmarschierte. Die äumung Griechenlands und Südalbaniens heute beendetund, wie man feststellen enn, trotz der außerordenflichen Verkehrs- chwierigkeiten erfolgreich, nämlich ohne erluste. Auch das Vordringen der Bulgaren Maredonien und Serbien und der Sowiets er Beilgrad nach Westen hat den Ab-— garsch dieser Armee in den kroatischen zaum bisher nicht aufhalten können. In- hige des Verlustes von Belgrad vollzieht h dieser Rückmarsch nicht mehr auf der laupt-Nord-Süd-Linie, die durch das Mo- awa-Tal in Serbien führt, sondern westlich avon. Von der mazedonischen Hauptstadt koplje führt eine Eisenbahnlinle über Pri- tina durch das Tartal nach Kralewjo in ſerbien und von dort direkt nach Westen per Uschitze nach der bosnischen Haupt- adt Sarajewo. Diesen Weg verteidigen un- ere Truppen in dem von Bandenkämpfen ersetzten Land. Auch die Landung jugosla- iecher Truppen, die aus Italien von den maländern herangebracht wurden, in den almatinischen Hafenstädten bedeutet bis- er für diese Bewegung der Griechenland- rmee keine Beeinträchtigung. Kur/ hinter em schwmalen süddalmatinischen Küsten- reifen erheben sich hohe Bergketten. Dort efihden sich deutsche Verbände, die das üpdringen in das Innere dem Feinde ver- ehren. her Sowietvorstoß gegen Budapest Nörchich von diesen Kempfhandlungen in erbien, Mazedonien, Bosnien, die man cht mit dem Maßstab der west-euro-— * Kriessschauplätze messen darf, o also nirgends rusammenhängende Front- mien besteben, hat sich seit drei Tagen ine grohe, sehr bedeutsame fehlacht in der ungarischen Tief- pene entwickelt. Zwischen Donau und heiß ist der Raum allmählich von Sowiet- erbänden angefüllt worden, die zum Teil on Baja an der Donau nach Norden über alocsa vorstießen, während gleichzeitig us dem BRaum von Csongrad(etwas nörd- ſeh davon am Westufer der Theiß) Sowiet- ferbände auf die Städte Kiskum— Fele- yhava und das nördliich davon gelegene eceskewet vorstießen. Während sich mes der Donau die Sowiets nach Norden feiter auf Budapest vorschieben, elt die zweite Gruppe auf Czegled ab. Das perative Jiel hat der Feind in Moskauer zerichten selbst avsgesprochen: FEr win anf cosse wWeies die verbhinſhmg wisnken ger Maese der dlentschen und un- arischen Verbände, die im Raum von Szol- von hier aus starke Angriffe geführt werden nok an der Theiß stehen, von der verbin- dung mit Budapest abschneiden und sie im Zusammenwirken mit den feindlichen Kräften, die östlich der Theiß stehen, ein- kesseln. Der Feind scheint anzunehmen, daſf nach einer solchen Operation dann Budapest ihm relativ leicht zufallen wird. Die Fülle der uns Deutschen meist unbe- kannten ungarischen Namen und das wenig vertraute Kartenbild machen es schwer, deutungsvollen und großen Operationen u machen. Das gilt um so mehr, als hier feindliche Armeen kämpfen, die aus den verschiedensten Räumen gekommen sind, nämlich 1. sowietische und rumänische Di- visionen, die vor vier Wochen zwischen Arab und Großwardein die Offensive he- gannen,.andere Verbände, die südlich da- von auf Belgrad stießen und ferner nörd- lich von Belgrad die Theiß überquerten und über Mariatheresiopol nach Westen zur Do- nau bei Bara vordrangen, 3. kam eine so- wietische Armee von Norden aus Galizien über die Waldkarpaten. Viele der genann- ten Orte wie beispielsweise Kecskemet oder Nyiregyhaza haben im Verlauf der Kämpfe der letzten vier Wochen dreimal den Besitzer Aus dem Führerhauptquartier, 3. Nov. Die tapfere Besatzung unseres Brücken- kopfes nordöstlich Brügge wurde nach heftigen Nahkämpfen um den Gefechts- stand ihres Kommandeurs, Generalmajor Eggerding, vom Feinde überwältigt. Auf- opfernden Widerstand leistend, hat sie in den schweren Kämpfen der letzten Wo⸗ chen über 50 feindliche Panzer im Nah- kampf vernichtet. Auf der Insel stehen un- sere Truppen im Stadtgebiet von VIIs- singen und an der Westspitze der Insel in schwerem Abwehrkampf gegen fortgesetzte Angriffe und Landungen. vernichteten 17 große Landungsboote des Gegners und fügten dem Feind starke Ver- luste zu. Sicherungsstreitkräfte der Kriegs- marine versenkten vor der niederländischen Küste zwei britische Schnellboote und be- schädigten sechs weitere schwer. LNordöstlich Rozendaal stehen unsere Truppen im Kampf mit feindlichen Ver- bhänden, die in unser Hauptkampffeld ein- dringen konnten. Im Wald von Huertgen, s üdöstlich Aachen, griffen die Ame- rikaner mit Panzerunterstützung unsere Stellungen an. Der Angriff blieb nach ge- ringen Arfangserfolgen liesen. Französische Bataillone, die am gestrigen wurden zurückgeworfen. Entschlossener Wi- Kl. Kopenhagen, 3. Nov. In Schweden macht sich allmählich trotz der sowietisch-britischen Gegenpropaganda immer stärkere Besorgnis um das Schicksal Finnlands bemerkbar. In der schwedischen Presse verrät man Unruhe anläßlich der Verhaftungen bekannter Finnen, die auf Grund des Artikels 13 des sowietisch-finni- schen Waffenstillstandsvertrags erfolgt sind. Unter den Personen, die bereits festgenom- men wurden, befinden sich der Mitarbeiter Mannerheims, Oberst Paloheimo, und die Generäle Aaro Pajari und Vaeinö Palojaervi. „Stockholms Tidningen“ schreibt in einem Artikel, der den Titel trägt„Dunkle Zei— ten“ folgendes:„Man darf sich über die Bebhandlung Finmands durch die Sowiets keine großen Hoffnungen machen und darf sich nicht einbilden, daß etwas vergessen oder irgendwelche Rücksicht auf Gesetz und Recht genommen wird. Mit Bezug auf die Klausel, die die Festnahme bestimmter Per— sonen betrifft, wird in dem genannten Ar— tikel die Bemerkung der angesehenen Zeit- schrift„Ssvensk Tidsskrift“ zitiert, die wie folgt lautet:„Die Anwendung der Klausel auf die Finnen ist ungerecht, wenn z. B. zur gleichen Zeit das sowietische Vorgehen ge- verlagsdire ktor Or Waiter Mehls(2 Z. 1 reide) Stells Mannheimer Grogdruckerei Gmbf RM. durch die Post 1,70 RBA zuzüglich Bestellgeld Hauptschriftleiter- Fritz Kaiser Stellvertr sich eine klare Vorstellung von diesen be- Anzeigen und Vertrieb Mann Emii Laub Bezugspreis Durch 2 2 iut Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig Berliner Schriftleitung Swes: Chariattenstraße 832 Alle Kennzeichen einer typischen Bewe⸗ gungsschlacht sind bei den Kämpfen in Ungarn festzustellen. Der Feind versucht mit Panzern und Motorkräften in der flachen Pußta schnelle raumgreifende Stöße zur Abschneidung unserer Verbände zu führen. Mit der gleichen Taktik sind wir ihm dreimal in die Parade gefahren und haben den Sowiets dadurch sehr schwere Verluste zugefügt. Ostlich Szolnok in dem Raum von Mezoetur wurden sowjietische Verbände eingekesselt und dabei die 409. und die 81 sowietische Schützendivision völlig vernichtet. Zuvor hatten bei der Panzerschlacht von Debrecen mehrere Han- zer-Divisionen des Feindes ihre Vernich- tung gefunden. Der letzte schnelle Vor- stoß bei Nyiregyhaza, der die Abschneidung der aus der Karpaten-Ukraine kommenden deutschen 8. Armee bringen sollte, hat an- stelle dessen gleichfalls den Untergang ein- gekesselter großer sowietischer Verbände zur Folge gehabt. Zwei Garde-Kavallerie- Korps und ein Panzerkorps fanden bis auf kleine Restbestände, die sich nach Süden durchschlugen, hier ihr Ende. Nach alter Taktik haben die Sowiets er- neut Massen an Menschen und Material her- gebracht. Sie sind jetzt über Nyiregyhaza zur oberen Theiß vorgedrungen., was aber operativ nichts mehr bedeutet, da die deut- schen und ungarischen Verbände, die östlich der Theiß standen, bereits auf Stellunsen westlich der Theiß zurückgenommen sind. Die Sowiets versuchen außerdem, wie schon erwähnt, jetzt zwischen Donau und Theiß unsere Verbände im Raum Sz oIlnok zu umfassen, aber trotz aller feindlichen zahlenmäßigen Uberlegenbeit werden sich auch die Sowietrussen nach den dreimal gesammelten Erfabrungen wohl darüber im klaren sein. daſʒ ihnen—— wenig wie dieses Zieles gelingen wird. Marinebatterien Vormittag nördlich Baccarat angriffen. Dämmerde Einsicht in Schweden! Dafür benimmt sich Finnland selbst um so würdeloser Presse gegenwärtig widerlich anmutende ue ee A1T o Will man einen Leitfaden durch die ver- wickelten Irrwege der Ereignisse finden, die sich jüngst an der spanisch-fran- 26sischen Grenze abgespielt haben, so muß man sich zwei Dinge vor Augen halten: eine Erklärung Churchills, in der der Premierminister vor einigen Monaten anerkannte, daß General Franco während des Krieges unbedingte Neutralität bewahrt hat, und zweitens, die Generalversammlung der Vertreter der in Frankreich lebenden spanischen Emigranten, die vor einigen Ta- sentanten de Gaulles stattfand. auf der der Regierung Franco der Kampf angesagt wurde. Spanische Emigranten in Frank- reich! Das bedeutet nicht kleine Gruppen politischer Flüchtlinge, sondern das heißt Tausende und aber Tausende gut bewaff- nete und vorzüglich ausgebildete Bürger- kriegssoldaten. Das sind die Rotspanier, die nach dem Siege Francos in Frankreich und in Französisch-Nordafrika aufgenommen und angeblich in Interniertenlagern unter- gebracht, in Wahrheit aber schon von den kranzösischen Vorkriegs-Regierungen bei⸗- nahe als gern gesehene Gäste empfunden wurden, in ganzen Gruppen in die So— wietunion reisten, wo sie in der„Moskauer Schule für den Revolutionskrieg“ Sonder- kurse durchmachten, und die sich in großen Massen den französischen Maquisards an- schlossen. In den Kämpfen gegen die deut- schen Truppen spielten sie eine höchst aktive Rolle. Nach Schätzungen, die die Presse neutraler, das heißt parlamentarisch regierter Staaten, angestellt hat und die da- her kaum übertrieben sind(„Folkets Dag- blad“,„Svenska Dagbladet“,„Neue Züri- cher Zeitung“,„Gazette de Lausanne“) be⸗— finden sich in Südfrankreich zur Zeit un- gefähr 40 000. in Französisch-Nordafrika ungefähr 50 000 solcher rotspanischen Bür- gerkriegskämpfer. Diese Leute stehen in engstem Zusammen- hang mit den französischen„Freiheitskämp- kern“, das heißt mit dem französischen Be- kreiungskomitee, mit dem de Gaulle zur Zeit derstand und Gegenangriffe unserer Gre- nadiere hielten in den Wäldern zwischen Meurthe und Mortagne die den ganzen Tag über mit stärkeren Kräften angreifenden Amerikaner auf. In Mittelitalien stand der Tag bei anhaltendem Regenwetter im Zeichen er- *— dcahe —3 ( destz SerihoUnN v/I] 224 2 ———— Benes fsrunſeloc n odoglach Kstsuntatss SZefes SfõamezbvaSa heh/ Sfarrahepe.——— AoV emeschburg — 4. * 4 *3* —— — Zwischen Theiß und Donau genüber der baltischen Bevölkerung unge- straft bleibt. Diese Anwendung muß das Weltgewissen wecken.“ Derartige neutrale Außerungen finden nun doch also allmählich hier und da Eingang in die schwedische Presse. Während sich das finnische Volk über das, was ihm widerfährt, vorerst vollkommen klar ist, finden sich in der f innischen Außerungen der Liebe dienerei gegen- über dem Eroberer und gehässige Angriffe auf Deutschland. Stalins Antwort-⸗ telegramm an die Finnisch-Sowjetische Gesellschaft, in dem er seinen„Glauben an die Wiederherstellung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Finnland und der Sowjetunion auf der Grundlage gegenseiti- ger Achtung und Zusammenarbeit- zum Ausdruck brachte, ist von der finnischen Presse als„verheißungsvolles Anzeichen“ kommentiert worden. Die konservative Zei- tung„Uëẽsi Suomi“ schreibt hierzu:„Mit dem Telegramm, in dem man die edelmütig ausgestreckte Hand des Siegers sehen zu können meint, beginnt ein ganz neues BRatt in der Geschichte der finnisch- Beziehungen“. in weiten Gegenden des Landes die tatsäch- 134 anglo-amerikanische fenomiever abgeschossen Heftige Straßenkämpfe in Vlissin gen/ Amerikanische Angriffe bei Aachen Abwehrerfolg bei Bacearat/ Erbitterte Schlacht vor Budapest/ Bei Goldap sowjetische Angriffe abgewiesen folgreicher eigener Unternehmungen. Fall- schirmjäger warfen den Feind aus wich- tigen Höhenstellungen westlich Imola. Gre- nadiere zerschlugen britische Angriffe vor unseren neuen Stellungen südlich Forli. Auf dem Balkan verwehrt der er- folgreiche Abwehrkampf unserer Truppen im Strumitza-Tal wie nordöstlich Skopile und Pristina den fortgesetzt angreifenden Bulgaren jedes Vordringen. Auch im Quell- gebiet der westlichen Morava schlugen un⸗ sere Verbände die Bolschewisten zurück. Das Drina-Tal und der Raum zwischen Save und Donau südlich Vukovar ist von Banden gesäubert. Nordwestlich Kecskemet stehen deutsche und ungarische Verbände in schwerem Kampf mit bolschewistischen Infanterie- und Panzerkräften, die auf Budapest vordringen. In die Kämpfe griffen auch unsere Schlachtflieger trotz schlechter Wetters mit guter Wirkung ein. Im Raum Szolnok erlitt der Feind bei heftigen, aber erfolglosen Angriffen erhebliche verluste. Zwischen den Waldkarpaten und dem Kurischen Haff kam es nur zu erfolglosen Einzelangriffen des Feindes in den Ost- beskiden und bei Goldap. Die Wucht der keindlichen Angriffe in Kurland hat gestern infolge der wirksamen deutschen Abwehr nachgelassen. Angreifende bolsche- wistische Verbände wurden zurückgeschla- gen oder rasch wieder zu Boden gezwungen. Anglo-amerikanische Terrorbomber mit starkem Jagdschutz griffen am Tage mitteldeutsches Gebiet sowie die Städte Bielefeld, Duisburg und Trier an. In erbitterten Luftkämpfen und durch Flak- artillerie wurden 82 Flugzeuge abgeschos- sen. In der vergangenen Nacht erzielten Nachtjiäger und Flakartillerie bei Angriſfen britischer Flugzeuge auf Düsseldorf mit dem Abschuß von 52 viermotorigen Bom- bern einen weiteren Abwehrerfolg. Damit verlor der Feind in den letzten 24 Stunden über dem Reichsgebiet 134 Flugzeuge, dar- unter 108 viermotorige Bomber. Neue Erfolge des Kamikaze-Korps Tokio, 3. November. Im Kampf gegen den amerikanischen Nachschub für die Invasionsarmee auf der Philippineninsel Leyte konnte die japani- sche Luftwaffe durch ihr Kamikaze-Korps neue beachtliche Erfolge erzielen. Nach einer Verlautbarung des EKaiserlichen Hauptquartiers am Freitag versenkten die japanischen Piloten am 1. November im Golf von Leyte folgende weitere Schiffe: Einen Kreuzer, ein Transportschiff, drei Zerstörer. Ein Schlachtschiff sowie ein weiteres Schlachtschiff bzw. ein großer Kreuzer, ferner ein kleiner Kreuzer und ein Zer- gen in Paris in Anwesenheit eines Reprä- de E M i eeeeeeee 205 Roter Sturm gegen franco Von Dr. Heinz Holdack liche Herrschaft ausübt. Mit Untersfützung des französischen Befreiungskomitees haben die Rotspanier auf französischem Gebiet planmäßig den Kampf gegen Franco vorbe- reitet. Sie haben die spanischen Konsulate in Perpignan, in Toulouse, in Pau, in Mar- seille und in Bordeaux besetzt, und Toulouse, wie die Genfer Sozialistenzeitung„Voix Ouvriere“ stolz berichtete,„zum Zentrum der revolutionären Bewegung gegen das Spanien Francos gemacht“. In Paris besaßhen die Rotspanier die Frechheit, das Parteihaus der Falange zu besetzen, das der gegenwär- tige spanische Außenminister Lequeria im Jahre 1940 erworben hatte. Während der amtliche französische Sender Brazzaville die Sendungen in spanischer Sprache ein- stellen mußte. konnte ein rotspanischer Sen- der in Paris eine ungehemmte Propaganda- tätigkeit entfalten, und stolz verkündeten die Pariser Emigranten„die Wie dererobe— rung Spaniens“. Es schien also, als liehe das von den Anglo-Amerikanern„befreite“ Frankreich den Rotspaniern seine volle Unterstützung im Kampf gegen Franco. Da erklärte die Regierung plötzlich vor wenigen Toger doſß sie den Rotspaniern keine Unterstützung gegen die Regierung Franco gewäle, und daß sie die spanische Regierung von dieser ihrer Haltung unterrichtet habe. Da diese Erklärung unmittelbar nach der Anerken- nung de Gaulles und seiner Leute als pro- visorische Regierung Frankreichs durch die drei alliierten Großmächte erfolgte, steht sie zweifelsohne in größerem Zusammen— hange mit der Politik, die vor allem Chur- chill in Frankreich betreibt. Er hat de Gaulle anerkannt. weil er die Verantwor- tung für das Chaos und die Anarchie, die in Frankreich herrschen. von den Schul- tern der anglo-amerikanischen Militär- verwaltung abwälzen will, und weil er de Gaulle in seinem Kampf gegen das weiter links stehende Befreiungskomitee und die Befreiungsstreitkräfte eieen Prestigegewinn verschaffen wollte. Churchill und die eng- lischen Konservativen stützen in -Sielee 4f e Befreiungsstreitkra so wie sie in Italien Bonomi gegen Linksparteien und gegen die bewegung stützten, in der Hoffmmg, auf diese Weise die bolschewistischen Vortrupps zurückdrängen zu können, die sie erst im Kampf gegen Deutschland zu einer euro- päischen Gefahr haben werden lassen. Daß de Gaulle der Regierung Franco ver- sicherte, er werde die Roten nicht unter- stützen, gehört in sein Kampfprogramm gegen die Befreiungsstreitkräfte; es gehört aber eben so sehr in die Gesamtplanung der Politik Churchills. Die konservative englische Presse hat die Absichten des Premierministers denn auch sofort verstanden, und der„Observer“ sagt ausweichend und vorsichtig:„Vom Lon-— doner Standpunkt aus scheint es, als könne die Regierung Franco unter den veränderten- politischen Umständen nicht mehr sehr lange dauern, aber es scheint auch so, als könnte man vom gegenwärtigen Augenblick nicht den Beginn ihres Endes erwarten.“ Die Rotspanier sind anderer Ansicht. Sie halten den gegenwärtigen Augenblick für ihre Absichten als sehr ge- eignet, und die spanischen Emigranten in allen Ländern haben sich zur Planung einer Generalaktion gegen Franco zusammenge- schlossen, wobei besonders rührig die Gruppe um den früheren Cortezpräsidenten Martinez Barrio, der gegenwärtig in Mexiko lebt, und die Gruppe um den ehemaligen rotspani- schen Ministerpräsidenten Negrin in London ist. Ganz klar aber hat sich der Mann aus- gesprochen, der unstreitig einer der fähig- sten Gegenspieler Francos ist, der Außen- minister Rotspaniens aus der Zeit des Bür- gerkrieges, Alvarez del Vayo. In einem Artikel, den er in der Zeitung der englischen Gewerkschaften,„Reynolds Newos“, veröf-— fentlichte, schrieb er:„Wir verlangen von euch englischen Arbeitern nur, daß niemand Franco unterstützt. Wenn aber ein solcher Versuch von irgendeiner Seite unternom— men werden sollte, so erwarten wir von euch, daß ihr ihn zunichte macht.“ Das ist schon ziemlich deutlich an die Adresse Chur- chills und der englischen Konservativen ge- richtet. Noch offener aber sprach sich Al- varez del Vayo in einem Aufsatz aus, den er für die liberale englische„Nation“ ge-— schrieben hat, und in dem er wörtlich sagte: „Wir spanischen Republikaner sind fest ent- schlossen, mit Franco Schluß zu ma- ehen, gleichgültig, ob er von irgendeiner Seite unterstützt wird oder nicht Es mag ein halbes Jahr, ein Jahr oder fünf Jahre dauern- wir werden Franco stürzen, gleich- gültig ob Churchill mit ihm sympathisiert und gleichgültig, ob wieder spanisches Blut fliehen muß.“ Anschlag auf de Gaulleꝰ Sd. Lissabon, 3. Nov. Ein Lastwagen mit Sprengstoff explo- dierte am Mittwoch in der Nähe des Hariser Friedhofes Ivry, und zwar eine Viertel- stunde nachdem General de Gaulle den Friedhof verlassen hatte; es gab zwei Tote. Der Präfekt der Seine begabh sich sofort nach der Unglücksstelle und leitete eine Untersuchung ein. Zur gleichen Zeit wurde Fliegeralarm gegeben, obwohl sich merk- würdigerweise keine feindlichen Flugzeuge störer wurden beschädigt. —— in der Pariser Gegend befanden. der Kommunisten in Rumänien und Bul- Südkrankreich und Italien die Schweizer Zei- n der Prasident von Hungerrevolten dort schreibt. Es heißt Die lage Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. November Der Verrat im Leben der Völker ist stets noch von der Sühne der Geschichte getroffen worden. Niemals ist dies aber so eindringlich geschehen, wie es jetzt die Völker und Länder erfahren müssen, die von dem starken deut- schen Bundesgenossen abflelen und als Ver- räter sich dem Feind auslieferten in dem tö- richten Wahn, daß es ihnen dann besser er- gehen würde. Sie erleben jetzt die Früchte ihres Verrates. Alle heute aus Finnland, Ru- mänien und Bulgarien vorliegenden Meldun- gem sprechen von den immer neuen Forderun- gen und Drohungen der Sowiehs, von neuen Leiden und Greusamkeiten, die wie eine Sturz- wWelle über die Völker gehen. Wir selbst in Deutschland haben die grauenhafte Vorahnung von dem bekommen, was uns zugedacht àst, wenn wir schwach werden sollten, die bolsche- wistischen Verbrechen im ostpreußi- schen Grenzgebiet. Wenn die TAss sich herausnimmt, diese bolschewistischen Mordtaten offen abzuleugnen, so sprechen die deutschen Feststellungen und die deutschen Veröffentlichungen erschütternd klar aus, was bolschewistische Grausamkeit vollbracht hat. *. In Finnland sind nach Stockholmer Mel- dungen schon Zehntausende von Finnen einge- kerkert und ebenso viele in das Ural-Gebiet abtransportiert. Der Kommunistenhäuptling in Finnland hat sogar im finnischen Sender den Mut gehabt, den Finnen den Rat zu geben, freiwillig in die Arbeitsgebiete der Sowiet- union abzuwandern, denn Finnland löse damit amm besten die vorhandenen Gegensätze, und er hat gleichzeitig mit dem kommunistischen Aufstand zur Abänderung der finnischen Staats- grundsätze gedroht. Die zunehmenden Unruhen und Gewaltakte garten nennt die Moskauer„Prawda“ in Frivolität und vVerhönung„gebotene Straf- handlungen, die beide Völher selbst veran- laßt hätten“. Die Waffenstillstandsbedingun- gen sind ausgelöscht, sobald die Sowiets die Macht in der Hand haben. In Schweden beginnt man sich angesichts der Schrecken des Bolschewismus in Finnland Sorge zu machen. Vor allem die Verhaftung flinrüscher Offlziere durch die Sowiets hat man in Stockholm zur Kenntnis genommen. Schwe⸗ dische Zeitungen selbst sagen es, die nicht müde wurden, die Finnen immer wieder zur Kapitulation aufzufordern. Hmrer Wühlarbeit ist es zu erheblichem Teil zuzuschreiben, daß in Helsinki die Kreise die Oberhand gewannen, die eine Kapitulation dem entschlossenen Wi- derstand an der Seite Deutschlands vorzogen. * Für die völker und Länder, die ihre Tore dem Feind geöffnet haben, ist es völlig gleich- gültig, ob der zerstörende Bolschewismus von Osten oder Westen kommt. Man hungert unter anglo-amerikanischer-sowietischer Be- herrschung, man friert. und man sieht nichts als Ausbeutung, Not und Vergewaltigung. Die Maßlosigkeit der sowietischen Machtansprü- che wird durch ein unsagbar elendes Leben noch gesteigert“. So schrieb über die Lage in tung„Rag“. des UsR-Syndikats fur das Transportwesen, der aus dem Mittelmeer- geblet nach USA zurückgekehrt ist, schreibt in der„Chicago Tribune“, daß in Italien fast 90 Prozent der Kleinkinder sterben, weil die Ernährung fehlt. In der portugiesischen Zeitung„Diario“ ist ein Bericht aus Südfrankreich erschienen, der dort unter anderem, daß allein in Bordeauæx im Monat Oktober ein Viertel aller Todesfälle auf Unterernährung zurückzuführen sei, und daß der Hilferuf der Stadtgemeinde an die anglo-amerikanischen Besatzungsbehörden um schnelle Lieferung von Lebensmitteln un- gehört blueb, nachdem alle Vorräte von den Militärbehörden schon Anfang Oktober be- schlagnahmt wurden. Einladung Churchills nach Paris Orahtbericht unseres Korrespondenten) Lissabon, 3. November. Nach einer Meldung des„Exchange Tele- graph“ überbrachte der französische Ge⸗ sandte in London im Auftrage Generals de Gaulle eine Einladung der französischen Regierung an Churchill und Außenminister Eden, als Gäüste Frankreichs Paris in näch- ster Zeit zu besuchen. Churchill hat siche- rem vernehmen nach die Einladung in seinem und auch im Namen Edens an- genommen. rn Hauptkampflinie im ersten Ansturm tiet 5 2 Gaulle seizt sich Zwischen alle Stünle Moskau setzt ihm Thorez vor die Nase/ Der Humbug der Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 3. November. Das Durcheinander in Frankreich ist in den letzten 48 Stunden noch größer ge-— worden. De Gaulle hat in der Entwaff- nungsaktion einen papierenen Sieg er- rungen, der sich aber leicht in eine ent- scheidende Niederlage für ihn verwandeln kann. Der Beschluß, die terroristischen Organisationen des Landes zu entwaffnen, ist im Kabinettsrat mit Stimmenmehrheit angenommen worden Die beiden kommu— nistischen Kobinettsmitglieder Tillon und Billoux haben protestiert, haben aber aus ihrem Protest nicht die angedrohten Kon- sequenzen gezogen, das heißt, sie haben nicht ihre Demission eingereicht. Ob de Gaulle dies als einen Erfolg für sich buchen kann, ist zweifelhaft. Der Moskauer Rundfunk bestätigte am Donnerstag, daß der ehemalige französische Kommunistenführer Thorez in Bälde nach Frankreich abreisen werde, um die Leitung der Kommunistischen Partei zu übernehmen. De Ganlle hatte sich einer Rückkehr von Thorez bis zuletzt widersetzt mit der Begründung, daß Thorez ein mili- tärischer Deserteur sei, der sich im Jahre 1939 der Dienstpflicht durch seine Flucht nach Moskau entzogen habe. Nunmehr scheint de Gaulle aber vor Moskau kapituliert zu haben. Die fran-— zösischen Kommunisten haben zweifellos von Moskau Weisung erhalten, sich bis zum Eintreffen von Thorez abwartend zu ver- halten. Das erklärt auch das weitere Ver- bleiben der beiden kommunistischen Mit- glieder im Kabinett. In Paris vermag sich im übrigen niemand eine Vorstellung darüber zu machen, wie de Gaulle sein Entwaffnungsdekret in die Wirklichkeit umsetzen will. Das Dekret be- stimmt, daß alle Waffeninhaber ihre Waffen der Polizei abzuliefern haben und stellt den illegalen Waffenbesitz unter Strafe. Nun wird aber die Polizeigewalt beispielsweise in ganz Südfrankreich von den gleichen Terroristen ausgeübt, die jetzt ihre Waflen abliefern sollen! Ein geradezu groteskes Chaos herrschte im Pariser Rundfunk. De Gaulle hatte den früheren Außenminister Emanuel Dastier, den Chefredakteur der Zeitung„Libre Na- tion“, beauftragt, im Rundfunk das Ent- waffnungsdekret der Regierung zu kom- mentieren. Dastier benutzte die Gelegen- heit dazu, um die Franzosen vor diesem Gegenangriff in Mollund/-oite, Srus Knen P. K. Am Freitag der letzten Oktober- woche wurde die Ruhe, die seit Wochen über dem Mittelabschnitt des deutschen Brückenkopfes an der Maas lag, durch den Donnerschlag der deutschen Artillerie jäh zerrissen. Eine ostmärkische Panzerdivision stieß in breiter Front überraschend in die 7. amerikanische Panzerdivision, deren aufgerissen werden konnte. Der Angriff sprang auch auf Teile einer rechts einge- setzten Panzergrenadier-Division über und riß sie mit vor. Am Abend des Sonntag, am dritten Kampftag, konnte der Komman- dierende General melden, daß die Kampf- gruppen der beiden Divisionen 85 nord- amerikanische Panzer vernichtet hatten. Das Land westlich der Maas ist ein Teil der Wasserfestung Holland. Breite Kanäle, schlammige Gräben, überschwemmte Wie⸗- sen und unpassierbare Moore bilden ein verzwicktes System von natürlichen und künstlichen Hindernissen in einer fast dek- kungslosen Landschaft. Dörfer und Wald- stücke werden hier zu Widerstandsnestern erster Ordnung. Das Wetter. im Zeichen der Luftwaffe von entscheidender Beden- tung, spielte alle Möglichkeiten durch. Am Freitag verschwanden die Konturen der Landschaft wie Schemen in einer Schicht von Dunst und Nebel. Unter diesem Him- melsschirm konnten drei Brücken über die Kanäle geschlagen werden. darunter eine stählerne 60-Tonnen-Brücke für die Pan- zer. Eine hervorragende Leistung unserer Pioniere, zum Teil im schweren Störungs- feuer der feindlichen Artillerie. Ihr Beob- achtungsflieger war das einzige Flugzeug, das wir an diesem Tage am Himmel sahen. In der Nacht regnete es, und der schiit- Schritt zu warnen; er erklärte. dah er selbst einer bewaffneten Organisation angehöre und er nur sagen könne, die bewaffneten Organisationen hätten ihr Werk noch nicht abgeschlossen. Der Kreuzzug Segen die Feinde Frankreichs und die Mitglieder der Fünften Kolonne gehe weiter. Der Skandal war voUständig, und de Gaulle ließ eine Stunde' später den Journalisten Maurice Schumann sprechen, der mit Dastier heftig polemisierte. Als Pflaster für die Kommunisten hat de opfer der Biutiust'2 in Frankreich De Gaulle und das rote Maquis toben ihre Racheglüste aus Straßburg, 3. November. In der für die Franzosen im Reich erschei- nenden Zeitung„La France“ werden laufend Namen von durchweg im öffentlichen Leben der Vorkriegszeit in Frankreich bekannten Persönlichkeiten veröffentlicht, die von dem jetzt im Gefolge der Anglo-Amerikaner ein- gezogenen Terrorregime vor Gericht gestellt und hingerichtet werden. Verhaftet sind: Es werden u. a. folgende Namen unter den den Verhafteten aufgezählt: Die Generale Brécart, früherer Militärgouverneur von Straßburg, und Guerrier de Dumast, der Fliegeroberst Baudillers, der Oberst Langier, der bekannte Kunstflieger und persönlicher Pilot des Marschalls Pétain, Michel Detroyat; die Minister de Monzie und Max Bonne- kous, ferner Graf de Chambrun, früherer Botschafter in Washington, und dessen Frau, der Politiker und Journalist Xavier Vallat, Charles Maurras, Hauptschriftleiter der „Aetion Francaise“, Henri Béraud, Leitar- tikler des„Gringoire“; der Dramatiker Sascha Guitry, der Schrift- steller Georges Suarez, die Forscherin und Reiseschriftstellerin Titayna; die Künstlerinnen von der Opéra Mireille Balin, Viviane Romance, Germaine Lubin, Mary Marquet von der„Comédie Francaise“, der Sünger Tino Rossi, der bekannte Ballett- meister der Opéra Serge Lifar, die Film- schauspieler Pierre Fresnay, Roger Duchène, der in der Theaterwelt gleichfalls sehr be- kannte Emile Roche, ferner aus der Welt von Theater, Oper und Film die Arletty, Dita Parlo, Suzy Solidor, Ginette Leclere, Nach der Verhaftung in Fresnes gestorben ist der bekannte Automobilfabrikant Louis Renault. zende Nebel verschwand. Jäger brummten in den Nachthimmel. Am Samstag strahlte blauer Himmel. Die feindlichen Jagdbom- ber kreisten wie aufgeregte Habichte über dem gesamten Brückenkopf. Kampfflug- zeuge bombardierten die großen Maas- brücken und die Fährstellen. Deutsche Jä- ger brausten über uns. Hartnäckiger Widerstand des Gegners Die Nordamerikaner erholten sich von ihrem ersten Schrecken, der sie in völlige Verwirrung gebracht hatte. Ihr Wider- stand versteifte sich. Die amerikanische Artillerie wurde verstärkt. Amerikanische Reserven wurden bherangeschafft. Feuer- schläge rasten über die Brückenstellen. Aber, und das war entscheidend, unsere schweren Waffen, besonders die Panzer vnd Sturmgeschütze, waren längst rübergerollt. Entlang der wenigen festen Straßen kämpf- ten sich die Kampfgruppen der Panzer- grenadier-Regimenter und der verstärkten Panzer-Aufklärungsabteilung vor. Die Nord- amerikaner, das sei festgestellt, wehrten sich mit einer immer stärker werdenden Zähigkeit, aber ihre wiederholten Gegen⸗- angriffe mit Panzern zerbrachen am harten Kampfgeist unserer Sturmsoldaten. Im umfassenden Angriff wurden die er- sten Dörfer genommen. Aus einem Wald- stück drangen amerikanische Panzer mit Infanterie wieder in die eine Ortschaft ein. Nach Abschuß von fünf Panzern brach der Vorstoß zusammen. Unsere Panzergrena- diere säuberten das Waldstück im Nah- kampf. Die nächste Straßengabel konnte erst bezwungen werden, nachdem neun „Entwaff nungsaktion“ Gaulle die Einsetzung eines Sondergerichts anbefohlen, vor dem alle Mitglieder der vichy-Regierung abgeurteilt werden sollen. De Gaulle will eine Reihe großer Schau- orozesse veranstalten, um die Erregung der breiten Massen abzulenken. Diese Maß- nahme hat aber stärkste Bedenken bei den gemößigten Parteien ausgelöst, die in letz- ter Zeit bereit waren, de Gaulle zu unter- stützen, weil sie gehofft hatten, er werde der Willkür der Kommunisten eine Grenze setzen. Hingerichtet wurden: Der Admiral Platon, der Kommandant von Dünkirchen, dem alle führenden Kreise des britischen Empire seinerzeit große Lob- sprüche gespendet hatten. weil ihm zu ver- danken war, daß die Beste der britischen Divisionen noch die rettenden Schiffsplan- ken erreichen konnten, ferner der Präfekt des Departements Isère, Dietrich, und der Präfekt des Departements Hérault und des- sen Generalsekretär. Vergebliche Proteste kirchlicher Oberhäupter: Der böchste kirchliche Würdenträger Frankreichs, Kardinal Gerlier in Lyon, hat kürzlich einen Hirtenbrief beraus- gegeben, in dem es heißt:„Frankreich ist fast völlig befreit, aher der Krieg ist nicht beendet. Im Gegenteil, Frankreich wird noch schwere Tage erleben. Die Freude über unsere Befreiung ist durch dauernde Miggriffe getrübt. Vergewaltigungen von Recht und Gerechtigkeit sind an der Tages- ordnung. Haß- und Rachegedanken greifen Platz in dem Augenblick, wo die Einigkeit des Landes nötiger wäre denn je. Alle diese Erscheinungen müssen verschwinden. Der Geist des Hasses und der Rache, von denen wir uns befreit glaubten, betrübt und ängstigt uns zutiefst..“ Der Bischof und der evangelische Pfarrer von Montauben haben an den Präfekten von Montauben einen Brief gerichtet, in dem sie ihren tiefen Schmerz über die durch die örtlichen Gerichte ausgespro- ohenen zahlreichen Todesurteile zum Aus- druck bringen. 0 Panzer vernichtet wurden. Eingebaute Panzer an der Straße mußten nieder- gekämpft werden. Das Wetter blieh soanig und heiter. Im wechselvollen Ringen der beiderseitigen Gegenangriffe um die nüch- sten Dörfer und Waldstücke wurde um jedes Haus und um jede Schneise immer wieder mit der blanken Waffe ge⸗ kämpft. Das scharfe Bellen der langen Panzerkanonen klane ständ's chiroh don Chor der Batterien. Tag und Nacht wurde in den Wäldern gerungen. Jagdbomber und Panzerreserven zwangen den Angriff zeit- weilig zum Stehen. In der Dämmerung des krühen Abends und in den hellen Vollmond- nächten wurde der Angriff wieder auf- genommen und Meter um Meter der Stroße schwer kämpfend gewonnen. Der Motor-Angriff Zwar gelang den feindlichen Stoßkeilen immer wieder hier und da ein Einbruch, oft wogte der Kampf stundenlang auf der Stelle, aber dennoch gab die deutsche Tap- fkerkeit den Ausschlag. Explodierte, bren- nende und aufgerissene Panzerwracks der 7. amerikanischen Panzerdivision säumten die Streßen und Feldwege. Die Zahl der Ab- schüsse stieg. Am Sonntag war ein großer Nadelwald erreicht, der rund 10 Kilometer von der alten Hauptkampflinie am Kanal entfernt lag. Hier entbrannte der Nahkampf zur wilden Leidenschaft. Als der Mond wie- der seine Bahn begann, ging die Haupt- kampflinie mitten durch diesen Wald. Ma- schinengewehre und Maschinenpistolen hämmerten. Der Donner explodierender Panzerfäuste erklang, und über alles brüllte vilen Luftfahrtkonferenz in eine Zotschaft des Präsidenten Roosevelt zu Gehör gebracht, in dei Roosevelt der Hoffnung Ausdruck gibt, daſ der Krieg in Europa vorüber sein werde, ehſ viele Monate vergehen und daß deshalb Vor kehrungen getroffen werden müßten für die Eröffnung der so sehr benötigten Luftwegg Transportflugzeuge, die jetzt für militärische von Rumänien trennte, gelüftet Roosevelts Weltluftfahrt-Pläne Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sd. Lissabon, 2. No Bei der Eröffnuns der Internationalen 2½ Chicago wurde über dem Erdball. Der Präsident sagte weiß ter, daß nach dem Kriege eine große Anzah Zwecke gebraucht werden, verfügbar seien um damit einen Anfang für den Aufbau det zivilen Weltluftverkehrs zu machen. Regierungskrise in Kanada Stockholm, 3. Noy Wie Reuter aus Ottawa meldet, hat deſ kanadische verteidigungsminister Ralsto am Mittwoch seinen Austritt aus dem binett erklärt. Regierungskreisen nahestehende Persõm lichkeiten erklärten, daß Ralston wegen de Frage der Verstärkungen für die Uberses truppen seinen Rücktritt erklärt habe. Gen rag Mollaughton, der frühere Oberkommamn dierende der kanadischen Truppenteile üba See, ist sein Nachfolger. 4 Wie verlautet, hat Ralston, der vor kurf zem von einer Frontreise aus Europa zuf rückgekehrt war, mit Entsetzen feststellef müssen, daß die kanadischen Ausfälle weitß aus höher waren, als„vorher berechne wurde“. Er fordert deshalb, daß alle kand dischen Soldaten zwangsweise i Ubersee eingesetzt werden könnten und nicht mehr auf freiwilliger Basis. Hiei bei sei er auf harte Opposition gestoßen. Moskauer Pressehetze gegen lraf Dr U. Genf, 3. Novembf Die Moskauer Presse setzt die bereits vq einigen Tagen begonnene Polemik gegehß die iranische Regierung fort und fordef den Rücktritt des iranischen Ministerpräsf denten S a e d, der der Festigung der wirif schaftlichen Beziehungen zwischen Völkern der Sowietunion und Irans „unerwünschte Persönlichkeit“ im Wweg stehe. Die sowietische Telegraphenagentu TAsSs berichtet aus Teheran, die iranisc Presse habe eine intensive Kampagne ein geleitet, um den Ministerpräsidenten Saeh zum Rücktritt zu zwingen. Die Einstellun der Presse sei darauf zurückzuführen, da die Regierung Saed keine freundschaftlich Politik gegenüber der Sowietunion ve folge. In dem Bericht werden dann ein Reihe Teheraner Blätter zitiert, die de Kabinett Saed vorwerfen, es sei eine„Waff 43 Reaktionäre und der Feinde der Fref eit“. Man sieht also, der Sowjietrubel rollt Teheran- gegen England und Amerika. 2123◻ Moskau macht reinen Tisch Drahtbericht unseres Korrespondenten Kl. Stockholm, 3. Nof Zum erstenmal seit Wochen hat Moskq den eisernen Vorhang, der die übrige We „Prawda“ berichtet über kommunistisch Demonstrationen in Bukarest. Mehr 3 1 70 000 Demonstranten hätten sich vor dq königlichen Palast eingefunden und stüf misch den sofortigen Rücktritt der Regif rung verlangt, weil diese nicht die Vertif terin des wahren Volkswillens sei. „Prawda“ beschuldigt ihrerseits die rum nische Regierung der Unaufrichtigkeit erklärt, die innerpolitische Säuberung nicht mit der nötigen Energie durchgefühf worden. Zahlreiche faschistische Elemenf seien noch immer am Werk und hemmt die Demokratisierung des Landes. 5 Die Bedeutung dieses unerwarteten M kauer Presseangriffes gegen die halbbolschf wistische rumänische Regierung kann nicg mißverstanden werden. Die Sowiets h ten den Zeitpunkt für gekommen, Rum nien ein rein bolschewistisch Regime aufzuzwingen. Heimführung deutscher Schwerverwundef aus Frankreich. Im Rahmen der vom Af wärtigen Amt durchgeführten Heimschaffunf aktion sind über 900 deutsche Schwerver dete und deutsches Sanitätspersonal aus Fraff reich durch Vermittlung des Internationaf das Duell der Artillerie in den Morgen des vierten Schlachttages. Roten Kreuzes auf dem Wege über die Sch in Konstanz eingetroffen. Als ich in Strahburg War 0 von Heinz Dietrich Kenter Unser Beitrag ist von dem auch in Mann- neim bekannten Oberspielleiter der Münche- ner Kammerspiele geschrieben, der noch in diesem Frühjahr im Straßburger Stadtthea- ter Uraufführungen inszenierte. An einem Frühlingsmorgen, der im Saft seiner aufspringenden Blüten jubelnd das Tal erfüllte und sein Lied hinauf zu den dunklen Tannen des Schwarzwaldes schwemmte, zeigte mir mein Freund— es war 1937- von Hohritt aus das Straßburger Mänster. Ergreifend in seinem zarten Um- riß vor der Schwere der blauen Vogesen, wegen seines einzigen Turmes vom Volks- mund„der Finger Gottes“ geheißen, glänzte es weit über die grüngoldene Rheinebene. Und mir war, als müsse ich hinüber, jäh diese weite Ebene überqueren, mit ein- flammen in die Flammen seines rötlich ma- gischen Steines. leh kam nach Straßburg! Noch 1937 grüßte mich das Münster vom stillen Mün- sterplatz- aber ich konnte nicht ahnen, wie es mir einmal ans Herz wachsen sollte. Erst 1942 sah ich Straßburg wieder. Noch dröhnten durch mein Gedächtnis vom er- sten Besuch her die dumpfen Posaunen des Weltgerichtspfeilers, noch hörte ich die Glockenschläge des Mittags von der Aposteluhr, noch fluteten vor meinem in- neren Auge die mystischen Farben der Glasfenster durch die königliche Weite des Münsterbaues, noch schwebten, ein heiliges Trifolium, Kanzel und Orgel und Rose wie eine Fuge von Bach in unbegreiflich edier Kurve durch den Raum- und wie die Kan- zel in sich das Wort, die Orgel den Ton und die Rose die Farben geheimnisvoll bargen, so hatte der Tod Mariä am Süd- portal eine Schwermut der Seele über sich, deren Tiefe ich 1937 noch nicht begreifen richtspfeiler wie in Särge eingepackt wie · dersah, damit sie nicht durch Fliegerbom- ben beschädigt würden, erst als ich sah, wie außen auf den Särgen kleine Photogra- phien der eingesargten Schönheiten ange- heftet waren, wie man wohl auf Gräbern Photographien der Heimgegangenen findet, und also die Photographie das Leben er- setzen muß, da begann leise die Schwermut der Seele ihre Flügel zu regen, der große mystische Vogel, wie Rodin die Seele der Kathedrale nennt, schien davongeflogen. Gellten doch die Weltgerichts-Posaunen, die hier in einem gutgemeinten Sarge ruh- ten, weit schrecklicher draußen über den Schlachtfeldern der Erde.— Und doch! Wenn sich die untergehende Sonne in den roten Flammen der West- fassade spiegelte, wenn die hütenden Bal- dachine und die stützenden Pfeiler, die Brüstungen und Fialen, die Heiligen und die Reiter wie Steinkaskaden zu fluten He- gannen, und im Spiel von Licht und Schatten ein heiliges Raunen von der klu- gen Schwermut der Seele anhub, dann spürte man den Flügelschlag jenes großen mystischen Vogels- und man stand und öfknete das Herz und trank im absinkenden Abend die Offenbarungen des Steines leicht und behutsam wie die traumhaften Offen- barungen eines uralten Weines. O du im Untergang der Sonne traumhaft glühender Münsterbau, wie viel, fromme Klugheit, wie viel Trost der Seele danke ich dir, wie viel weise Erkenntnis! Du lie- best mich nie im Stich, wenn ich dir ge- genübersaß, hingepreßt auf den Vorbau irgend einer Treppe, und dich um Rat Tröstliches Münster! Aus dessen rotem konnte. Erst als ich die Kanzel und den Weltge- Geviert um die bunte Säule gereiht? fragte in den Beklemmungen meiner Seele. Und um dich gezirkelt in zartem Bogen die sanften Wasser der IIl, und an sie ge- lehnt der Palast Rohan mit seinen schwei- genden Uferbäumen, der Rabenplatz, heute voll klaffender Wunden dieses bitteren Krieges, der Stefansstaden mit seiner alten Kirche und seinen alten Kähnen mit Fi- schenden, selbst so stumm wie ihre Fische. der Pflanzbadstaden mit fröhlichem Kinder- geschrei und emsigen Wäscherinnen auf springenden Uferstufen. Und träumen nicht dort die„gedeckten Brücken“ noch immer von vauban Condé, Ludwig XIV.? Und träumt hier nicht„der verbrannte Hof“ mit seinen zwölf mageren Bäumen und einer Anschlagsäule, diese genau in der Mitte des Platzes wie jene mit der Sorgfalt eines kindlich geordneten Bauspieles im Und wie flackerten und flammten im Frühjahr die roten Blüten der Kastanien über den Ufern der III. Und überall aus den kleinen Körben eifriger Kinder spran- gen, weiß wie deren Seelen, Maiglöckchen über Maiglöckchen und mit ihnen ver—- mählten sich in dieser hohen Zeit die wei- gzen Nelken aus den stillen Beeten der Orangerie und der Goldregen in den Vor- gärten und die gelben Wasserlilien an ein- sam schweigenden Gewässern draußen in Schiffsmatt, wo einmal Straßburg seine stolzen Schiffe baute. Noch einmal wende ich mich zurück vom Schiltigheimer Platz, noch einmal grüße ich das Münster, dann gehe ich in nörd- licher Richtung aus der Stadt- vorbei an einer alten Gürtnerei, auf deren dunklem First eine Amsel ihr schwermütig trösten- des Lied singt, vorbei an diesem und jenem Haus mit schrägem, moosgrünem Dach, auf dem die Sonne lastet oder der Mond seine silbernen Lieder singt, vorbei an einer Weide, die zart winkt im Lichte des Ab- schieds- und sie alle, die stille Gärtnerei Stein das wissende Blut der Jahrhunderte strömt. 3 die stillen Gewässer, sie ruhen im Frieden des Himmels, der sich mit schmerzlicher Sehnsucht weit über Schiffsmatt spannt. Lebe wohl, du hohes Münsterhaus! Lebe wohl, du Landschaft des Herzens unter dem Himmels von Schiffsmatt! Beide taucht euch die untergehende Sonne in das wis- sende Blut ihrer Sehnsucht. Mich aber umfängt die abenddunkle Landstraße, die mit leiser Biegung von Norden weg nach Osten führt. Kennen Sie sich? Aufschlußreiche Versuche Die erste Forderung der Philosophen heißt: Selbsterkenntnis. Diese Forderung aber verlangt vom Menschen im allgemei- nen das Schwierigste, was er überhaupt zu leisten imstande ist. Das Experiment eines psychologischen Institutes erwies vor einiger Zeit, wie unendlich schwer es ist, schon eine äußerliche Selbsterkenntnis zu gewinnen. Wir wollen von diesem Experi- ment kurz berichten Zwanzig Studenten gaben sich zu diesem seelischen Versuch her. Er bestand in fol- gendem: Während des Gespräches und während ein Apfel zu schälen war, wurden die Hände der Studenten filmisch aufge- nommen. Dann filmte man die Gesichter im Profll mit Gegenlicht, so daß sie also wie Schattenrisse wirkten. Drittens nahm man mit einem Diktaphon die Stimme jedes ein- zelnen Studenten auf. Viertens filmte man jeden einzelnen Studenten von rückwärts. wobei jeder Student einen Uniformmantel anbekam. Nachdem all diese Aufnahmen fertiggestellt waren, wurden sie durch Film und durch Schallplattenapparat len zwanzig Studenten einzeln vorgeführt. Da- bei hatte jeder zu bestimmen, welche Hände, welches Profil, welche Stimme md welche Rückansicht ihm gehörte, welche Aufnahmen zu welchen anderen Studenten und das stille Haus, die stille Weide und gehörten(sie kannten sich untereinander nur flüchtig) und welche ihm sympathis oder unsympathisch erschienen. Nicht einer der Befragten erkannte s in allen vier Vorführungen selbst. Einſ erkannten ihre Hände(), einige erkanntf ihr Profil(11) und wenige erkannten i Rückansicht(). Seltsamerweise aber kannte nur einer seine eigene Stimme, das war vielleicht dadurch zu erklären, di dieser Student einen leichten Dialq sprach und sich also weniger am Sti klang als am Dialekt erkannte. No interessanter aber ist die Tatsache, d kaum einer sich selbst sympathisch f Die meisten(14) fanden ihre eigene Stimſ unsympathisch, viele(9) erklärten ihf Hände für abstoßend(ungeschickt in d Bewegung, unbeherrscht usw.). Das eigeg Profil mochten vier von den zwa durchaus nicht leiden.(Ein hochnäßig Gesicht! Starr und uninteressant! Charàf terlos! Langweilig! lauteten die Urteile.) Jedenfalls geht aus diesen Experimenif eindeutig hervor, daß der Mensch 3 schon rein äußerlich nur sehr schwer erkennen vermag. Wieviel schwerer magf sein, sein Inneres zu kennen. Peter Kaf „Stadt der Mütter“ Binnen weniger Monate verwandelte NsV ein einstiges Sol- und Moorbad Süden Oberschlesiens in die„Stadt d. Mütter“. Unter der medizinischen Obc leitung des bekannten deuischen Gynäh logen Prof. Dr. Clauberg, der sich seit 36 nem Kriegseinsat: in Oberschlesien Kampfe gegen die Mütter- und Säugling sterblichkeit bedeutende Verdienste erwq ben hat, werden 22 schmucke Heime ruf 800 Müttern zur Entbindung bzw. zur holung offenstehen. Fachärzte im Bunf mit etwa 60 NSyV-Schwerstern betreuf diese Mütter und Kinder. Sogar für Aufnahme von 200 Kleinkindern ist gesorf . E. Also, d⸗ ersten Me baum rat: Adam ver und das is der etwas habenden schen, we. regenden das, weil einen Geg gleich dop len Fällen Ladentüre Lücke aus Aus die: nis heraus — und es das Stranc fall der St die Hände — na, ich brauchen, chingen bl hin, stellen Zzwischen: sein Mäpp. und Kleid. schehen, vu Zzu Hause Spiegel un. ter und kKl Was nützt Verdunklungsz. Niemand Die Entschei( daß sie so fall. unseren Herze Wir alle mite Jeder von un: am Gelingen u Volkskrieg bra und mich, jede seits stehen we keiner darf zue rühren. Auch sonntag darf si wenn er das R mal teilzuhaber seres Volkes. Mit dem Dei gezeichnet wur s tel, Kompan Regiment. Obe. 6. Juli 1922 in! Ausgezeichne wurde Untero Neckarau, ausg freiter Arthur Kürbiskerne Kürbisernte k⸗ ganzes Jahr M Die Kerne we För Obergefr. F Inh. EK 2, Ostn 26 Jahre, in ein Mh.-Käfertal, F Hermann Eisir geb. Baumansn . S. La2z.); Br. + Wini z Leutn. u. Komp . 24 Jahre, im Ost Mannheim, Kraf Fr. Kemmer beid. Brüder 1 (Z2. Z. i. Ost.) u Arthur Masch.-Gefr., 18 7 Mon. nach s. Die Eitern: G Frau geb. W⸗ Angehörigen. Trauergottesdien vormittags 10.00 kirche Ladenbu SGren. He 18/ Jahre, im Mannheim, G 5, Frau Anna Fr Töchter Irmg: sowie alle Ang Hauptl. Har Oberzahlmeister and. Ausz., 40 J. Altlußheim, 23. Frau Friedhil. geb. Rommel und allen Anv Dffz. Fra gnu 32 Jahre, im Os Karlsbad- Man Emilie Kugler Jos. Kugler(2 Siefert, Braut Obergefr. I 32½/% Jahre, im v Weinheim, Birke Frau Kathari Bickel mit Ki. u. Elisabeth u Pg. Gustav am 31. 10. an d. Käthe Hutma( und Frau Mar Feuerbestattung Es starben: Karl Busch, Fla Mannheim, C! Nagel; Karl Bi findet in Weil Susanna Steinm Krankheit. M mann im Nam sachsen stattg Heinrich Müller Mannheim, Rl Straße 25. Fr. hörigen.- Bee Anna Ehrmann Rheingoldstr. wandte.- Bee Heinzel, 7., na straſe 90. Ade nebst Geschw Beerdigung fa Ottomar Querer am 30. 10. 194⸗ Elisaheth Que Beerdigung fa ktkahrt-Pläne Torrespondenten) 1. Lissabon, 2. Novq Internationalen Z. in Chicago wurdeh Präsidenten gebracht, in des Ausdruck gibt, daſf, ber sein werde, eh id daß deshalb Vor den müßten für die enötigten Luftwegeg räsident sagte wei eine große Anza etzt für militärischg n, verfügbar seien kür den Aufbau de zu machen. — —— in Kanada Stockholm, 3. Noy va meldet, hat dei gsminister Ralsto stritt aus dem 3 zestehende Persön Ralston wegen deß n für die Uberses erklärt habe. Gene here Oberkommanß n Truppenteile übef lston, der vor kurf se aus Europa zuf mtsetzen feststelles chen Ausfälle weitt berechneg „vVorher lalb, daß alle kan „angsweise i t werden könnteg williger Basis. Hieff osition gestoßen. tze gegen Iraf Genf, 3. Novemb setzt die bereits vq ne Polemik gegef g fort und fordeſ schen Ministerpräsf Festigung der wirf zen z2wischen üon und Irans lichkeit“ im Weg Telegraphenagenit heran, die iranisch sive Kampagne ein terpräsidenten Saeh zen. Die Einstellunß zurückzuführen, da ne freundschaftlich Sowietunion ve werden dann einf er zitiert, die dei n, es sei eine„Waf er Feinde der Fre — Ge Sowietrubel rollt nd und Amerika. inen Tisch. Korrespondenten- 1. Stockholm, 3. No Wochen hat Mosk. der die übrige We nnte, selüftet D ber kommunistise Uukarest. Mehr nätten sich vor da gefunden und stũfß Rücktritt der Regif 'se nicht die Vertt IKkswillens sei. IL ihrerseits die ru Unaufrichtigkeit ische Säuberung Energie durchgefühf ischistische Hlemenf Werk und hemmte des Landes. s unerwarteten Mo egen die halbbolsc regierung kann nie .Die Sowiets h gekommen, Rum schewistisch ingen. —— — r Schwerverwundeß ahmen der vom A hrten Heimschaffu utsche Schwerver ätspersonal aus Fraf g des Internationaſ Wege über die Sch 1 „ 4 — 2* ehe ihm sympathis schienen. ragten erkannte s ungen selbst. Ein (), einige erkannif enige erkannten i samerweise aber eigene Stimme, uf urch zu erklären, di n leichten Dialq weniger am Stim KkKt erkannte. No die Tatsache, d 4 st sympathisch fauf n ihre eigene Stimſ (9) erklärten ii (ungeschickt in d ht usw.). Das eigeh von den zwan n. Ein hochnäßig ninteressant! Charà uteten die Urteile.) diesen Experimen 6 der Mensch s nur sehr schwer viel schwerer mag kennen. 4 Peter Kaf Mütter“ 1 nate verwandelte 4 I- und Moorbad in die„Stadt medizinischen Obq deuischen Gynäh erg, der sich seit 30 1„ Oberschlesien itter- und Säugling de Verdienste erwq chmucke Heime ru indung bzw. zur Fachärzte nder. Sogar für einkindern ist gesor im Bunfß ſchwerstern betreuf 1 ersten Menschenpaar der erste Apfel- baum rationiert wurde: Eva kam und Adam verlor den Verstand. Seitdem— und das ist lange her— ist immer wie⸗ der etwas verloren worden. In wohl- habenden Zeiten verlieren die Men- schen, weil sie zu achtlos sind, in auf- regenden Zeiten verlieren sie dies und das, weil sie zerstreut sind. Wer jetzt einen Gegenstand verliert, verliert ihn gleich doppelt, denn man kann ja in vie- len Fällen nicht einfach zur nächsten Ladentüre hineinspazieren, um die Lücke auszufüllen. Aus dieser zeitgenössischen Erkennt- nis heraus gibt jeder anständige Finder — und es gibt erfreulich viele Finder— das Strandgut heraus, was ihm der Zu- fall der Straße und der Straßenbahn in die Hände spielte. Der Fundmarder aber — na, ich will keine Kraftausdrücke ge- brauchen, die einen Götz von Berli- chingen blaß machen würden. Immer- hin, stellen Sie sich vor: da hat jemand Zzwischen zwanzig eiligen Besorgungen sein Mäppchen mit Lebensmittelmarken und Kleiderkarte verloren. Es ist ge- schehen, unabänderlich. Er stellt sich Zzu Hause vor den leise beschlagenen Spiegel und haut sich eine rechts herun- ter und klebt sich eine links herunter. Was nützt das schon? Er seufzt durch Eine Helrachiung uüͤber Verlieten und Finden Also, das war damals schon, als dem drei Stockwerke und bekommt Falten um Nase und Mund. Er beginnt zu rech- nen und zu stöhnen. Er rauft sich die Haare aus und bricht sich aus Kummer die Fingernägel ab. Es hilft ihm nichts: helfen kann ihm nur der anständige Finder, der sich einmal vor Augen führt, in welche Bedrängnis der Verlierer ge- raten ist und wie es ihm selbst zumute sein würde, wenn er nun so dasäße. Schon in Zeiten geruhsamen Besitzes hatte das Gesicht des Fundhehlers eine komische grüne, unangenehme Farbe, wenn sie auch nur moralisch zu sehen War. Aber wer jetzt einen Fund- Mar- ken oder Regenschirm oder Ledertasche — wie einen eroberten Skalp an seinen Indianergürtel hängt und zu Hause in heimlich triumphierende Gesänge aus- bricht, weil ihm das notvolle Pech eines Verlierers zustatten kam, der hat mehr als eine Schwiegermutter mit dreizehn haarigen Warzen im Gesicht verdient, nein, der möge seine eigene traurige Persönlichkeit im häuslichen Spiegel messen und auf die Stunde warten, wo es ihm Bauchgrimmen verursachen wird, daß er einen Volksgenossen schmählich im Stich ließ. Der Anstän- dige aber ist froh, wenn er etwas Ver- lorenes findet, denn er hat eine kleine Gelegenheit, beim Wiedergeben ein er- freutes Gesicht zu sehen. we. Verdunklungszeit von 18.01 Uhr bis.48 Uhr Niemand schließt sich aus. Die Entscheidung muß einmal fallen, und daß sie so fallen wird, wie wir es heiß in unseren Herzen wünschen, dafür wollen wir alle miteinander geschlossen sorgen. Jeder von uns trägt eine Verantwortung am Gelingen unserer heiligen Sache. Der Volkskrieg braucht uns alle, braucht dich und mich, jeden von uns. Keiner darf ab- seits stehen wenn die Pflicht ihn ruft, und keiner darf zusehen, wenn alle Hände sich rühren. Auch bei der Spende am Opfer- sonntag darf sich niemand kleinlich zeigen, wenn er das Recht haben will, später ein- mal teilzuhaben am siegreichen Frieden un- seres Volkes. Mit dem Deutschen Kreuz in Gold aus- gezeichnet wurde Oberleutnant Rob. Ger- stel, Kompaniechef in einem Grenadier- Regiment. Oberleutnant Gerstel wurde am 6. Juli 1922 in Mannheim geboren. Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 Wwurde Unterofflzier Walter Schlicksupp, Neckarau, ausgezeichnet, mit dem EK 2 Ge- freiter Arthur Philipp, Mönchwörthstr. 55. Kürbiskerne als Mandelersatz. Bei der Kürbisernte kann die Hausfrau für ein ganzes Jahr Mandelersatz sich verschaffen. Die Kerne werden gewaschen, an einem Obergefr. Fritz Eisinger Inh. EK 2, Ostmed., Verw.-Abz., 26 Jahre, in ein. Heimatlazarett. Mn.-Käfertal, Fasanenstraße 15. Hermann Eisinger u. Frau Lina geb. Baumann; Bruder Hans (2. Z. Laz.); Braut Linchen Weiß * —————————————— För Föhrer, Volk vnd votorlond eiorbon: Uffz. Hans Bauer Inh. EK 2, Ostmed., Flak-Erdk.- Uu. Verw.-Abz., 28., im Westen. Unter-Abtsteinach- Viernheim. Elisabeth Bauer geb. Arnold; Fam. Heinrich Bauer; Joh. Adam Arnold. warmen Ort getrocknet und bei Gebrauch von der harten Schale befreit. Die Kerne sehen etwas grünlich aus, haben also die Farbe von Pistazien. Der Geschmack ist sehr mandelähnlich. Auch kleingehackt sind die Kerne im Kuchen zu verwenden. Hohes Alter. Der durch seine Bücher „Pfälzer Humor“ und seine Mundartgedichte bekannte Jakob Frank, Renzstr. 3, feiert seinen 75. Geburtstag, ihren 70. begeht Frau Karoline Ernst geb. Seelhof. 40jähriges Ehejubiläum begehen Franz Schüßler und Frau Else geb. Nietzsche, Windmühlstraße 13. Soldatengrüße erreichten uns von Grena- dier Hellmut Lohmeann, Grenadier Will! Müller, sowie von den Schützen Günter Schott, Günter Mechnig und Fritz Klohr. Bezugscheine und Fliegerbezugscheine. Die Reichsstelle für Kleidung und ver- wandte Gebiete hat klargestellt, daß ihre Anordnung, eine Ware nur gegen Fl-Be- Zzugsrechte abzugeben, dahin zu verstehen ist, daß die Auslieferung nicht nur gegen Fl-Bezugsrechte(Fl-Be-ugscheine, Ab- schnitte von Fl-Sammelbezugscheinen, Fl- -Bezugsberechtigungsscheine, Fl-Schecks), sondern auch gegen diejenigen Bezugs- rechte erfolgen darf, die den Fl-Bezugs- rechten gleichgestellt sind. Hierzu gehören: Bezugscheine und Wehrmachts-Bezugs- berechtigungsscheine, auf die nach dem 1. August 1944 Spinnstoffwaren abgegeben worden sind. in Wer sdhcht un de Bric mit dem Halstuch im Gnldte Ein Kapitel aus Alt-Mannheim/ Das Jungbuschviertel Uber den Jungbusch weiß jeder Mann- heimer Bescheid. Der Jungbusch umfaßte ehemals die gesamte Unterstadt, so benannt nach dem jungen Busch, dem damals mit Junggehölz und Weidengestrüpp bewach- senen Bezirk, nördlich vom Dorf Mann- heim, dem Neckar zu. Heute ist das Ge- biet des Jungbuschs ein weit begrenzteres und bezieht sich auf den zwischen Luisen- ring und Hafengebiet befindlichen Stadt- teil. Das Jungbuschgebiet war von vorn- herein auf einen bäuerlichen und klein- bürgerlichen Haushalt zugeschnitten. Es behielt diesen ländlichen Charakter bis in das 19. Jahrhundert. Um 1850 änderte sich dann sein Gesicht, als sich auch in diesem Stadtteil das großindustrielle Mannheim zu entwickeln begann. Seinen ausgeprägten Charakter erhielt das Jungbuschgebiet durch den Hafen, der das Viertel mit seinen Wasserarmen, Schie- nensträngen und seinen weitläufigen Lager- häusern rings umspannte. Eine ausgespro- chene Hafenstraße ist die Jungbuschstraße, die den Marktplatz über den Luisenring mit dem Neckar verbindet. Iin dem Jungbuschgebiet trat die Sack- trägergiide in besonderer Weise hervor. Bei den Fasnachtsumzügen bis kurz vor dem ersten Weltkrieg nahm diese Gilde in ihrer üblichen Tracht(meterbreite engl. Leder- hose, rotes Halstuch im Genick und aus den Hosentaschen heraushängende Sackbändel) und dem üblichen Gesang: „Wer schteht uff de Brick, Mit dem Halstuch im Gnick, Mit de meterbrete engl. lederne Hose. teil. Die Mitglieder der Sackträgergilde verkehrten im Jungbuschviertel hauptsäch- lich im„Sackbändel“(Hafenstraße), bei der „Witwe Kühnle“(Ecke Hafen- und Jung- buschstraße), bei„Hummel“(Jungbusch- straße) und in vielen anderen Schiffer- und Hafenkneipen. Heute läuft uns das Wasser im Munde zusammen, wenn wir hören, was die Sack- träger allein zum Frühstück aßen. Es wird berichtet, daß das Frühstück pro Mann»-3 Schweinsrippchen mit Kraut betrug Greis pro Rippchen mit Kraut 35 Pfg.), oder 1 Pfd. Wellfleisch(Preis 35 Pfg.), oder einen ganzen Limburger Käse(1 Portion Lim- bunger Küse mit Brot 10 Pfg), oder 1 Beef- steak(je nach Größe 60-70 Pfg.). Der täg- liche Verdienst eines Sackträgers bewegte sich zwischen 10 und 20 Mk. Der Kolonnen- führer erhielt weit höhere Bezüge. Der bekannte Athlet Seppel Weiß, der Zeit seines Lebens in der„Stadt Aschaffen- burg“, Jungbuschstraße 30, wohnte, trank stets einen Stein Bier Greis 24 Pfg.) oder einen Humpen(2 Liter) für 48 Pfg. und mehr. Er hat einmal in Frankfurt a. M. bei einem Preisessen 24 Schweinsrippchen 44 Wie man den Wimermantel behandent Der Wintermantel ist das kostbarste Klei- dungsstück, das wir besitzen. Deshalb be- darf er einer besonders schonenden Be- handlung und Pflege. Wenn wir den Mantel ausgezogen haben, so hängen wir ihn sofort auf einen Kleider- bügel und nicht an irgendeinen Nagel oder Haken. Er behält dadurch länger Form, und man braucht ihn seltener aufzubügein. Ist der Mantel naß geworden, so wird er im warmen Raum, aber nicht am heißen Ofen getrocknet. Auf regelmäßiges Aus- bürsten, zeitweiliges Ausklopfen und gründ- liches Auslüften ist beim täglichen Tragen besonders zu achten. Kleine Schäden werden sofort repariert! Wir warten nicht erst, bis der locker ge- wordene Knopf abreißt und womöglich verloren geht. Wir nähen ihn lieber an, bevor ein Loch eingerissen ist. Kleine los- gerissene Stellen am Futter oder Mantel- saum werden ebenfalls gleich in Ordnung gebracht, das Futter darf nicht erst aus- fkransen oder der lose Saum unter dem Mantelrand hervorschauen! Aktenmappen oder Handtaschen werden besser am Hen- kel als unter dem Arm getragen. Wir ver⸗ meiden damit, daß das Gewebe schnell kadenscheinig oder gar durchgescheuert wird. Daß auch bei der sorgsamsten Pflege im sechsten Kriegsjahr hier und da Schäden auftreten, ist selbstverständlich. Wenn sich zum Beispiel dünne Stellen zeigen an Aer- mel-, Vorder- oder Taschenrändern, dann Familie += Willi Kemmer Leutn. u. Komp.-Führer, Inh. d. EK 1 u. 2 u. d. Verwund.-Abz., 24 Jahre, im Osten. Mannheim, Krappmühlstraße 9. Fr. Kemmer und Frau; seine beid. Brüder Helmut u. Heinz (Z2. Z. 1. Ost.) u. Schwester Lore. bronn) Obergefr. Inh. EK 2, 20½ Jahre, in Italien. Mannheim, Haydnstraße 1(Zz. 2Z. Hemsbach a. d.., Grabenstr. 2) Georg Schröder und Frau Käthe geb. Franz u. Schwesterchen Silvia nebst allen Angehörigen. Gerald Schröder (2. Z. Heil- Krankenhaus Wiesloch, Prof. Holzbach- Robert Hausladen, Ingenieur, Mannheim, Waldparkstraſße 29a. unter Nr. 5322 B an das HB. versuchen wir diese fein zu stopfen und zu durchziehen. Wir nehmen dazu einen Fa- den des gleichen Gewebes, den wir aus ei- nem vorhandenen Stoffrest, aus dem un- teren Saum oder den seitlichen Nähten herausziehen. Auch kleine Löcher kann man auf diese Weise gut stopfen. Zum bes- seren Halt unterlegt man die Schadens- stelle mit einem Stück gleichen oder ähn- lichen Stoff, der dann beim Stopfen mit- gefaßt wird. Am besten stopft man in der Webart des Stoffes, also leinen- oder kör- perbindig. Die gestopfte Stelle wird dann von der linken Seite gut feucht gebügelt. Wenn der Kragen am Bruchrand durch- gestoßen ist, dann wird er entweder ge- stopft oder gewendet. Beim Abtrennen achtet man darauf, wie der Kragen ver- arbeitet ist, damit man ihn später genau so wieder annähen kann. Man bürstet den Kragen- vor allem von innen- gut aus und nöht ihn so an, daß der Unterkragen Ils Oherkragen benutzt wird. Dieses Wen⸗ den des Kragens ist nicht möglich bei Mänteln, die ausgesprochen herrenmähig verarbeitete Kragen haben. Schadenstellen im Futter werden ge⸗ stopft oder mit eingesetzten Flicken aus- gebessert. Falls kein gleicher Futterrest vorhanden ist, schneiden wir ein Stück Fut- ter aus der Mitte des Aermels heraus und ergänzen dort das Futter durch irgendeinen anderen leichten Stoff. Wenn wir uns auf diese Weise selbst hel- fen, tragen wir dazu bei, wertvolles Textil- gut zu erhalten. vertilgt. Er aß auch bei einer Mahlzeit ei- nen Strang(36-40) Serevas und trank je nach Lage der Geschäfte bis 20 Schoppen Wein und aß einen ganzen Laib Brot. Er war so abgehärtet, daß er im Winter, selbst bei großer Kälte, barfuß in Pan- toffeln umherging. Außer der Sackträgergilde trafen sich auch Schiffer Kapitäne und Mannschaften) in den Jungbusch-Hafenwirtschaften:„Der Sackbändel“,„Die Rose“,„Pote baker steg“, (olländische Wirtschaft),„Die ewige Lam- pe“,„Zur Teufelsbrücke“,„Stadt Aschaffen- burg“,„Zum Drachenfels“,„Stadt Rotter- dam“,„Zum Telefon“,„Großer Kurfürst“, „Schifferbörse“,„Zum Löwen“,„Zur Reichskrone“,„Zum Rheinschiff“ u. a. m. Bei Einführung der maschinellen Entla- dung durch Kranen und Spillanlagen(ab 1905 bis 1910) auf den Schiffen und der Ha- kenmole fiel die Sackträgergilde in sich zu- sammen und mit ihr auch die bisherige gute Löhnung. Damit ging auch ein großer Teil der Hafenwirtschaften ein. Interessant ist, daß neben dem ausgespro- chenen Hafenviertel in den heutigen Qua- raten G 7, H 7 und Luisenring ab Rhein- straße bis Jungbusch das Wohnviertel der wohlhabenden Leute war, besonders der Ofliziere und guten Bürgersleute.-ebo- Auch weiterhin Kopfbekleidung Praktische Einheitsform für Knaben In der großen Zahl der Vorschläge für Vereinfachungen, die bei den zustäündigen Stellen unter der Feldpostnummer 08000 eingegangen sind, befand sich auch die An- regung, während des Krieges auf jegliche Kopfbekleidung im zivilen Sektor zu ver- zichten. Man ging davon aus, daß neben der Arbeitszeit und den Arbeitskräften hier- bei auch eine Fülle von Textilmaterial ein- gespart werden könnte. Dennoch hat man an maßgebender Stelle sich jetzt grundsätz- lich für die Beibehaltung der Kopfbeklei- dung entschieden. Das ergibt sich aus einer Anordnung des Produktionsbeauftragten kür Bekleidung und Rauchwaren des Reichs- ministers für Rüstung und Kriegsproduktion, die im Reichsanzeiger vom 28. Ok tober ver- öffentlicht worden ist. Die Bevölkeruns soll, insbesondere im winter, die Möglichkeit einer Koptbedeckung behalten, wobei noch dazu der Textilsektor bei Inanspruchnahme von Hüten auf Fellbasis mehr entlastet wird, als wenn etwa für die Schalwickel oder Tur- bane der Frauen Spinnstoffe in Anspruch genommen werden. Es wird daher die Her- stellung von Schals, soweit sie nicht aus gewirkten, sondern gZewebten Stoffen er- kolgt, verboten. Im übrigen erfolgt für Männer- und Frau- enhüte eine kriegsgebotene Beschränkung der Formen und Farben. Bei den Knaben hat man sich auf eine aus der früheren Schirmmütze abgeleitete Einheitsform beschränkt, die besonders praktisch er- scheint, weil sie im Winter gleich auch den Ohren- und Nackenschutz ermöglicht. Im Sommer aber tragen die Knaben ohnehin keine Kopfbedeckung. eerruereeeneknrscamertrar mit techn. Verständn. gleichzeitig n Sport-Kostüm Gr. 44 geg. dunkles FAMIIIENANZEIGEN Kostüm Gr. 42 zu tauschen ges. OrffENk srekltkE FIIMTHMHEATER —unter Nr. 5323 B an das HB. Geburten: Birgit wimelmine. Frau Irma Hausladen geb. Dörr, z. Z. Zimmerofen gegen Herrenhemden Terminjäger für Auftragsabhwicklg. Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 13.00, Gr. 40-42 u..-Wäsche zu t. ges.] im Einkauf, f. Innen- u. Außend., 15.15 und 17.30 Uhr:„Musik in Salzburg“.“ Ingrid Elisabeth, 24. 10. 44. Gefr. Hans Uhrig(Z2. Z. im Felde). Verlobungen: Trudel Schumann- Willi schmahl, Feldwebel. Mannheim- Friedrichsfeld- Wittstock/ Dosse. Liselotte Gaber- Karl Klohr. sachsen, Neuer Weg 7, 5. November 1944. Vermänlungen: Wilhelm Werner- Lotte Bertl Werner geb. Müller. Mann- heim, Schafweide 59, 4. November 1944. Wiln schün(z. Z. Wehrm.)- Margret Schün geb. Weinkötz. Mannheim, Augartenstr. 57 Mhm.-Rheinau, Wachenburgstr. 139, 31. Oktober 1944. Georg Peter Bauer, Oberltn. d. R. u. Kp.-Chef(im Osten) Lore Bauer geb. Zepp. Kirchl. Trauung: 4. 11. 44, 11.30 Uhr, Christuskirche. Unterscharführer Arthur stahl- Lore Stahl geb. Huber..-Secken- eim, Freiburger Straße 6. Frau Anna Uhrig geb. Schmeckenbecher- Hockenheim, Luisenstraße. Lützelsachsen, Wintergasse 56 Hohen- *. Arthur Wilhelm Masch.-Gefr., 18½., im Süden, 7 Mon. nach s. Bruder Herbert. Die Eltern: Georg Wilhelm u. Frau geb. Wacker mit allen Angehörigen. Trauergottesdienst: 5. Novbr. 44, vormittags 10.00 Uhr, St. Gallus- Obergefr. Hermann Rupp Inh. Kriegsverd.-Kreuz 2. Kl. m. Schw., 39 Jahre, im Osten. Mannheim, U 5, 27 Marsbadstraße 25. Frau Alma Rupp geb. Müneh mit Kind Wolfgang u. Angehör. AMTIICHH BZKANNTNMACHUNGAEN Oeffentliche Erinnerung. — Walldürn kirche Ladenburg. Gren. Heinz Beisel 18/ Jahre, im Westen. Mannheim, G ö5, 13. Frau Anna Frieda Keller und Töchter Irmgard nd Trude sowie alle Angehörigen. 40 Jahre. Otto Michl. Gefr. Georg Debatin Plankstadt, Karl-Theodor-Str. 25. Frau Emilie Debatin geb. Hech- ler u. Kinder Emmi, Elisabeth, Anni und Leonhard; Familie Hauptl. Hans Wiederkehr Oberzahlmeister, Inh. EK 2 und and. Ausz., 40 Jahre, im Westen. Altlußheim, 23. Oktober 1944. Frau Friedhilde Wiederkehr geb. Rommel mit 2 Kindern Inh., d. EK 1 u. 2 u. and. Ausz 32 Jahre, im Osten. Feldwebel Karl Apfel l. 2, Weinheim, Mühlweg 12. Frau Ella Apfel geb. Schmitt; Philipp Apfel u. Frau Barbara geb. Strasser, Eltern; Uffz. Willi und allen Anverwandten. Apfel, Bruder(z. Z. verw.); Familie Kaspar Schmitt u. alle Uffz. Franz Kugler Angehörigen. Seelenamt: Montag, 6. 11., morg. .15 Uhr, kath. Pfarrkirche. gSezogen. 27., in Italien. in Karlsruhe. am 10. 11. 44: Vermögensteuer; Ich erinnere an die Zahlung der folgenden Steuern, die zu den angegebenen Zeitpunkten fällig sind: Am 10. 11. 44: Lohnsteuer für den Monat Oktober 1944. 1944 nach 8 13 Abs. 1 u. 4 der Kriegswirtschaftsverordnung nicht mehr gezahlt oder erspart worden sind; 10. 11. 44: Gewerbesteuer; am 10. 11. 44: Abschlagzahlung auf Beförderung- steuer im Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen; am 20. 11. 44: Abschlag- Zzahlung auf Beförderungsteuer im Güterfernverkehr; am 30. 11. 44: Ab- schlagzahlung auf Versicherungsteuer und Feuerschutzsteuer. innere auch an die Abschlußzahlungen, Grund der zugestellten Steuerbescheide für die Einkommensteuer, Landeskirchensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer und Vermögensteuer fällig gewesen sind und noch fällig werden. Die oben angeführten Steuern werden nicht einzeln gemahnt. werden ohne weiteres mit dem entsprechenden Säumniszuschlag u. den Kosten im Nachnahmeverfahren oder im vollstreckungsverfahren ein- Karlsruhe, 3. November 1944. Als Tag der Mahnung gilt der 3. November 1944. Lohnbeträge, die im Oktober amn Ich er- die im Laufe des Monats auf Rückstände Der Oberflinanzpräsident Baden Karlsbad- Mannheim-Rheinau. Emilie Kugler Witwe, Mutter; Jos. Kugler(z. Z. i..); Ruth Siefert, Braut und Angehörige. EObergefr. Hans Dekant 32½ Jahre, im Westen. Weinheim, Birkenauer-Tal-Str. 91. Frau Katharina Dekant geb. Bickel mit Kindern Ise, Adam u. Elisabeth u. allen Angehör. (verm.); gehörige. Obergefr. Artur Wacker im sSüden nach schw. verwund. Oftersheim, Mannheimer Str. 107. Johann Wacker u. Frau Kath. geb. Pfisterer; Fam. W. Müller; Else Dörich und An- Trauergottesdienst Sonntag, 5. 11. 14 Uhr, evgl. Kirche Oftersheim. Zzingen, Oftersheim, Kaufmännsche Berufsschule Schwetzingen(Pflichthandelsschule). Montag, 6. 11., vorm. 38 Uhr, beginnt der Unterricht für die Kl. I 1 u. 13; am Dienstag, 7. 11., vorm. 8 Uhr für die Kl. II 2; vorm. 8 Uhl für die Kl. III 2; am Montag, 13. 11., vorm. 3 Uhr für die Kl. I12; am Dienstag, 14. 11., vorm. 6 Uhr für die Kl. UI; am Mittwoch, 15. 11., vorm. 8 Uhr für die Kl. III I. Hebel-schule Schwetzingen. Am am Mittwoch, 3. 11., Die Schulleitung: Dr. Brechtel. Die Schüler der Klassen-6 aus Schwet- Plankstadt, Ketsch, Brühl, Eppelheim sowie alle Schüler der Klassen 7 u. 3 versammeln sich am Montag, 6. Nov., vorm. .30 Uhr, im Haus der Treue zur Neueinteilung. Die übrigen Schüler der Klassen-6 werden in Hockenheim unterrichtet. Beginn des Unterrichts wird noch bekanntgegeben. Der Direktor. Fam. Fr. Stoll; Pn. Wacker Stadt Weinheim. Hohensachsen. Mi- Käthe Hutmacher geb. Krauß; Torrorongrilen ſlelen zum Opfor: Pg. Gustav Hutmacher, Reichsbahnobersekretär i.., 67 J. am 31. 10. an den Folgen seiner am 19. 10. erlittenen Verletzungen. Albert Hutmacher(z. Z. Wehrm.) und Frau Marianne geb. Martin und Verwandte. Die Entschädigung 1944 an die Bürgergenußberech- tigten wird wie folgt ausbezahlt: Buchstabe—H am Montag, 6. Nov.; Buchstabe—P am Dienstag, 7. Nov.; Buchst.-Z/am Mittwoch, 3. Nov. Die Auszahlung erfolgt nur an die Empfangsberechtigten oder deren Ehefrauen jeweils in der Zeit von-12 und 14-17.30 Uhr auf Zimmer 11. Weinheim, 2. November 1944. Sonntag, 5. 11., Stadtkasse. in der Zeit von 10-12 Uhr, wird der Familienunterhalt für d. Mon. November ausbezahlt. Der Bürgermeister. TAUSCHSGSESUCHE Einige Telefunken- Tonbildgeräte Zzur gleichzeit. Vorführg. v. Dias 5x5 em oder Bildbändern 18xĩ24 u. 24x36 mm und Schallplatten vor Feuerbestattung: 4. November 1944,.30 Uhr, in Mannheim. etwa 180 Pers. geboten. Kleinbild- od. Gxõ-Kameras, Objektive, Stativ, Es starben: 7 Mannheim, C 1, 14, 2. Z. Weil der Stadt. findet in Weil der Stadt statt. Krankheit. sachsen stattgefunden. Rheingoldstr. 56. straſße 90. Beerdigung fand bereits statt. am 30. 10. 1944 in Spechbach. Nagel; Karl Busch jr. und Frau; 3 Enkelkinder. nebst Geschwistern Erna und Trudel sowie alle Angehörigen. Karl Busch, Flaschenbierhändler, 73 Jahre, nach langer Krankheit. Frau Marie Busch geb. Die Beerdigung susanna Steinmann geb. Wacker, 91 Jahre, am 25. 10. 44 nach schwer. Mannheim- Neckarau- Lützelsachsen. mann im Namen aller Angehörigen. Die Beerdigung hat in Lützel- Heinrich Müller, Friseurmeister, 56., unerwartet, am 31. Okt. 1944. Mannheim, Rheinhäuserstr. 37, z. Z. Edingen a.., Heidelberger Straße 25. Frau Elise Müller geb. Ullrich, Kinder sowie alle Ange- hörigen.- Beerdigung: Samstag 2 Uhr in Edingen. anna Ehrmann geb Eichel, 68., nach kurzer Krankheit. Neckarau, Georg Ehrmann, Kinder, Enkelkinder u. Anver- wandte.- Beerdigung: Samstag,.15 Uhr, in Neckarau. Heinzel, 7., nach lang., schwer. Krankheit. Hockenheim. Bismarck- Adolf Askani(z. Z. Wehrm.) u. Frau Mina geb.— e ottomar Querengässer. 77 Jahre, unerwartet nach kurzer Krankheit Mannheim, G 2, 22- Spechbach. Elisaheth Gverengässer geb. Weber nebst allen Angehörigen.- Die Beerdigung fand in aller Stille in Spechbach statt. ——————— Frieda Stein- Vergrößer.-Geräte, Scheinwerfer u. and. Fotogerät gesucht. Milei- Gesellschaft m. b.., Stuttgart 1, Postfach 981. Radio-Apparat(Löwe) Gleichstrom geg. gleichwert. Wechselstr.-App. Zzu t. ges. Zu erfrag. Samstag u. Sonntag ab 13 Uhr: Rheinstr. 10. Heizplatte 220v geg. 110-1300V zu t. u. Nr. 272 777 an HB Weinheim. Gasbadeofen und kompl. Fahrrad- beleuchtung gegen Marsch- oder Schaftstiefel Gr. 44 zu tsch. ges. Mäule, Landteilstraße 10. .-Rohrstiefel 43 gegen schwz. Da.- Halbschuhe 33 zu t.— Nr. 5350B. Da.-Skischuhe Gr. 37-38 od. Herr.- Armbanduhr geg. Damen-Schaft- stiefel Gr. 38-39 zu t. Ruf 509 98, Langerötterstr- Be 59, part. rechts. .-Schaftstiefel Gr. 43 gegen Da.- Schaftstiefel Gr. 39 zu t. Kohler, Kä., Auerhahnstr. 1, ab 15 Uhr. .-Mantel Gr. 46 geg. schwarz. od. dunkelbl. Da.-Mantel Gr. 44 zu t. Sauer, Rheinau, Leutweinstr. 61. .-Fahrrad mit Bereifg. u. Dynamo geg. Volksempfäng., mod. Küchen- Uhr geg. Da.-Schuhe Gr. 39 zu t. Sunter Nr. 5331 B an das HB. Große Zelluloidpuppe geg. Winter- mantel oder Kostüm Gr. 44 zu t. unter Nr. 5337 B an das HB. Mantel für 12-14jähr. Jungen u. 1 P. Sportschuhe Gr. 39 gegen Damen- Schaftstiefel Gr. 39 zu t. Baier, Feudenheim, Kirchbergstraße 6. Couchüberzug geg. Sportwagen od. Reitstiefel Größe 39 zu t. Ullrich, Feudenheim, Vorkstraße 4. Damenrad kompl. gegen.-Anzug Gr. 172, Bund 110 u..-Hut Gr. 52 Zzu t. ges. U. Nr. 5326B an HB. Kochplatte 110 UV gegen schw. Da.- Wintermantel Gr. 44 zu tauschen. unter Nr. 5312 B an das HB. Da.-Schuhe, dunkelrot, Gr. 37, geg. gleiche Größe in schwarz zu tsch. unter Nr. 5283 B an das HB. Weiß. Herd geg. em. Zi.-Ofen zu t. unter Nr. 5317 B an das HB. Eis. Zimmerofen geg. elektr. Bügel- eisen 120 Volt zu tausch. gesucht. unter Nr. 5321 B an das HB. Kohlenherd od. Kochplatte 125 od. 220 Volt gesucht. Abzug. Kamelh.- Pantoffeln Gr. 37. Ruf Nr. 451 46 oder unter Nr. 5307B an HB. Da.-Wintermantel, braun, Gr. 42-44, geg. gleichwert. in schwarz Gr. 44 Zu t. ges. U. Nr. 5313B an HB. Komb. Herd mit Gasanhang gegen einfachen Herd zu tauschen ges. unter Nr. 5309 B an das HB. Puppenwagen geg..-Schaftstiefel Gr. 38 od. Straßenschuhe Größe 37 Zzu t. Neckarau, Rheingoldstr. 63. Wildl.-Pumps, schw., Gr. 36, gegen ebensolche oder dunkelbl. Gr. 39 Zzu t. ges. unter Nr. 232 559 an das HB Schwetzingen. Herren-Rohrstiefel Größe 42 gegen Damen-Schaftstiefel Gr. 37-38 Zzu tauschen ges. unt. Nr. 232 555 an das UB Schwetzingen. .-Armbanduhr gegen Da.-Winter- mantel Gr. 42 zu t. ges. unter Nr. 232 563 an HB Schwetzingen. Wildl.-Spangenschuhe, schwz., Gr. 36½-37, geg. Gr. 38 od. Da.-Schaft- stiefel Gr. 39½ zu t. Fr. Mahl, Hockenheim, Rathausstraße 27. .-Rohrstiefel Gr. 40 geg. Damen- Rohrstiefel Gr. 37-38 zu t. unt. Nr. 272 747 an das HB Weinheim. Da.-Halbschuhe, Wildleder, Gr. 36, geg. Puppe zu tauschen. unt. Nr. 272 769 an das HB Weinheim. Chaiselong.-Decke gg..-Rad zu t. u. Nr. 272 742 an HB Weinheim. Kochplatte 220 UV gegen 120 V zu t. u. Nr. 272 740 an HB Weinheim. Sportwagen geg. Leiterwagen oder Fahrrad-Anhänger zu tausch. ges. Weinheim, Freudenbergstraße 20. Br. Wildl.-Da.-Schuhe Gr. 36 gegen ebensolche Gr. 37 zu t. Unter Nr. 272 807 an das HB Weinheim. Skihose für 13jähr. u. Puppenhaus gegen Babywäsche u. Stubenkorb oder-Wagen zu tauschen gesucht. unt. Nr. 36 125 Vs an das HB. .-Stiefel Gr. 40 gegen Da.-Schuhe Gr. 39 zu t. ges. Su. Nr. 5464B. Z2 U KAUFEN GESUCHT Sämtl. Untersuchungsapparate zur Prüfung der Arzneimittel nach DAB. VI zu kaufen ges. unter Nr. 36 083 Vs an das HB. Tandem-Fahrrad zu kauf. gesucht. Angebote nach Plinaustraße 12. WOHNUNGSANZEIGEN Möbl. Einzelzimm. v. Ing. in Wein⸗ heim gesucht. unt. Nr. 272 799 an das HB Weinheim. 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Gebiet der Sozial- versicherg. u. einwandfr. Zeugn. besitzen, senden die üblich. Be- Werbungsunterlagen mit Gehalts- ansprüchen unt. H A 5476 an Ala, (20) Hameln a. d. Weser. Führ. Industrie nternehmen sucht zum sofortig. Dienstantritt einen Leiter für Werkschutz u. Werk- luftschutz, der sich in mehrjähr. Praxis bewährt hat. Angeb. mit den übl. Unterlg., Zeugnisabschr., Gehaltsanspr., Lichtbild, Angabe des frühest. Eintrittstermins unt. Nr. 36 141 UVs an das HB. industriewerk in Mitteldeutschland sucht zum»fortisen antritt für Wirtschaftsbetriebe einen Koch mit abgeschloss Lehre u reichen Erfahr in Gemeinschaftsverpfleg und Diätküche eines Industrie- betriebes Gute Aufstiegsmögiich- keiten werden geboten. Bewerbg mit Lichtbild. Lebenslauf, Zeug- nisabschriften und Gehaltsanspr sind zu richten unter H à 5475 b an Ala.(2% Hameln-a d. Weser Industriewerke suchen zum vald- möglichsten Antritt: Hollerith- Tabellierer und-Sorttererinnen bzw»Sortierer. Hollerith-Loche- rinnen(auch zum Anlernen) und Prüferinnen Bezahlung erfolgt nach innerbetrieblichen Gehalts- richtlinien. Bewerber und Be⸗ wert erinnen deren Freigabe ge- sichert ist, werden gebeten, Be⸗ werbungen mit den erforderlich Unterlagen wie Lebenslauf. Licht- bild, Zeugnisabschriften. Angabe Gehaltsanspr sowie des frühest Antrittstermins unt Angabe der Kenpn-Nr B 450(unbedingt an- zugeben) zu richten an Annone.“ Expedition Ed Rocklage. Berlin— Schöneberg Gust-Müller-Platz 5 Perfekte Stenotypistin für sofort oder bald gesveht.(Stadtmitte.) unt. Nr. 36 131 Vs an das HB. Perfekte Stenotypistin mit guter Aufkassungsgabe und Allgemein- bildung von Kohlenflirma sofort gesucht. Ang. mit Zeugnisabschr. unter Nr. 36 164 Us an das HB. Aelt. Wirtschafterin nach der Pfalz gesucht. E u. Nr. 5413 B an HB. Aelt., saubere Frau für Hausarbeit gesucht. Donnersbergstraße 12. STEIIENSGSESUCHE Zahnärztl. Helferin mit 3jähr. 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Weinheim, Nibelungenstraße 9. Geschiitæ„Anton“ feuerte Eis Zuletæt Von RAbD-Kriegsberichter WVurzrainer, Am Nachmittag kam an die RAD-Groß- Batterie die Meldung, daß sich die letzte Pak vom Feinde abgesetzt habe, erhöhnte Aufmerksamkeit sei daher geboten. Nach Einbruch der Dunkelheit stellte ein Späh- trupp am Stadtrand von H. und am gegen- überliegenden Maasufer feindliche Panzer kest. Die Nacht sowie der nächste Vor- mittag verliefen wider Erwarten ruhig, nur weitere Spähtrupps meldeten aus den um- liegenden Orten die ersten Aktionen der Terroristen. Gegen Mittag ein schwerer Abschuß drüben- die erste Feindgranate kegte über die Batteriestellung. Schon die zweite schlug in der Batterie ein. Die Ar- beitsmänner besetzten die Nahverteidigungs- stellung und nun heulte Salve auf Salve heran. Krachen und Bersten, Eisen, Dreck und beißender Gualm erfüllte die Luft. Doch die RAD-Groß-Batterie schwieg nicht, sie schoß was die Rohre hielten, wenn auch die eigene Feuerwirkung nicht stark genug war, wegen schlechter Beobachtungsmög- lichkeit, denn die feindlichen Granatwerter feuerten aus verdeckter Stellung. Da rollten auf der großen Straße zwölf feindliche Panzer vom Typ Sherman an, die von der unter schwerem Feuer liegenden RAbD-Batterie sofort unter Beschuß genom- men wurden. Ein Feindpanzer blieb sofort brennend liegen, während die anderen in einer Bodenwelle verschwanden. Zu dem schweren Granatwerferfeuer, das jetzt fast pausenlos auf der RAD-Batteriestellung lag, kam nun auch noch MG- und Gewehrfeuer aus Fenstern und Dachluken der umliegen- den Häuser. Ein Hagel von Granaten ging auf die Batterie nieder und nacheinander flelen durch Volltreffer die Geschitze „Cäsar“,„Berta“,„Emil“,„Dora“, alle Ma- schinensätze und die.I. aus. Nach meh- reren Munitionsbunkern, die in die Luft gingen, schlug gegen 16 Uhr ein Volltreffer in die Funkanlage. Nun war jede Ver- bindung nach außen abgerissen, die Bat- terie war allein in ihrer schweren Stunde. Der Rest der Batterie kämpfte weiter, bis nach dem Ausfall von Geschütz„Frieda“ das von Hauptvormann Karg mit beson- derem Geschick geführte Geschütz„An- ton“ allein noch als letztes dem Feind trotzte. Gegen 17 Uhr fiel auch dieses letzte Geschütz aus. Jetzt verlagerte sich das feindliche Wer- ferfeuer auf den Osthang der Stellung, am Westhang sammelte sich der Feind zum Angriff, ebenso waren aus dieser Richtung Feindpanzer im Anrollen. Nach Zerstörung der noch brauchbar gebliebenen Geräte räumte die Besatzung der RAD-Batterie die Stellung und sammelte sich in einem Tunnel, auf dessen Eingang der Feind so- fort starkes Werferfeuer legte. In kleinen Trupps durchliefen die Arbeitsmänner die- ses Sperrfeuer, das ihr Absetzen verhin- dern sollte. Das Hintergelände war in- zwischen vom Feind besetzt, dem sich in dem dichtbesiedelten Gebiet Terroristen- gruppen anschlossen. So bildete die RAD- Abteilung vom Tunnel aus kleine Kampf- gruppen, mit dem Befehl, sich nach Nord- osten durchzuschlagen. Hecken, Mauern und Zäune, in Feuer- gefechten mit Terroristen, schlugen sich die Trupps durch, bis sich die Abteilung in einem großen Obstgarten wieder zusam- menfand, aufgehalten und zum Stilliegen gezwungen durch einen amerikanischen Nahaufklärer. Dann ging es sichernd Weiter. Auch der nächste Ort mußte über freies Feld umgangen werden, denn ein Späh- trupp ͤ meidete ihn von Feindpanzern be- setzt. Jetzt war es aber vorbei mit der Umgehung. Es blieb keine Möglichkeit mehr: dichtbesiedeltes Industriegebiet sperrte jeden Ausweg. Der nächste Tag mußte den Männern der RAD-Groß-Bat- terie die Vernichtung bringen, wenn sie bis zum Morgen den Anschluß an die eigene Front nicht erreichten. Der Abteilungs- führer, Oberfeldmeister., konnte jetzt nur noch auf die eiserne Disziplin und Härte seiner Arbeitsmänner bauen. Er verpflich- tete sie daher zu tödlichem Schweigen; kein Wort darf laut werden, kein Halten gibt es. Dem bewölkten Himmel verdankte die Batterie eine stockdunkle Nacht. In Ze- schlossener Abteilung, im Gleichschritt marschierte die Batterie, ihre Verwundeten nach in der Mitte, auf dor Haumtstroſße Im Schutze eines Bahndammes, durch eine Talmulde, über Osten, durch Siedlungen und über Kreu- zungen, an Terroristenhaufen vorbei, die hier die Gewalt an sich gerissen hatten. Aus Zurufen und Wegweisungen war bhald zu erhoynen, daß die PAD-Abloinsg im Dunkel für die erste amerikanische Infanterie gehalten wurde. In L. wurden die Aroeits- männer von den Terroristen mit Er— frischungen und Obst beschenkt. lles wurde von den Arbeitsmännern mit ei— sernem Schweigen und ohne Halt hin- genommen. Kein Wort kam über ihre Lip- nen. Thre Herven schlugen bis um Halse, doch die RAD-Batterie marschierte ost- wärts. Auf der Straße nach F. bot sich ein Terrorist als Lotse an. Gegen zwei Uhr früh marschierte die RAbD-Batterie auf einer Straße über freies Land, als bei Annäherung an die Haupt- straße starkes Kettengeräusch hörbar wurde. Das konnten nur Panzer sein. War es Freund oder Feind? Der Abteilungs- führer befahl Deckung; er selbst pirschte sich an die Hauptstraße heran, um die Lage zu klären. Doch die Finsternis war derart, daß selbst auf nächste Entfernung nicht zu erkennen war, wessen Panzer hier rollten. Da hielten zwei Kampfwagen, und als deutsche Laute an sein Ohr drangen, war alles klar. Die Mannschaft der RAD-Groß- hatterie hatte Anschluß an die eigene Front! Der Abteilungsführer konnte dem Kommandeur dieser deutschen Panzer- abteilung noch wichtige Aufschlüsse über die Feindlage geben. Im Morgengrauen er- stattete der Abteilungsführer seinem Vor-— gestzten Meldung:„RAD-Groß-Batterie X bis zum letzten Geschütz gekämpft und nach Vernichtung aller Geräte befehlsgemäß zu den eigenen Linien durchgeschlagen!“ von echiem Schrot und Korn Das Leben des Hauptscharführers Oskar Haas, der am 17. Januar 1920 in Mann- heim das Licht der Welt erblickte, war Kampf und Einsatz in vorderster Front. Bereits 1938 gehörte er der Waffen- an. Wir berichten über einen Träger des Deutschen Kreuzes in Gold Als erster erhielt er 1940 im Westfeldzug das EK 2, nachdem er trotz schwersten MG-Feuers drei gefallene Kameraden aus dem Niemandsland geholt hatte. Im Osten wurde er dann am 30. Januar 1942 bei Lip- powitzi mit dem EK 1 ausgezeichnet. Täg- lich hatte dieser nimmermüde Kämpfer zwei bis drei Stoßtrupps auf die Waldai- Höhen geführt. Im Kessel von Demjansk, wo er aus dem eingeschlossenen Kobylkina 72 verwundete Kameraden geborgen hatte, wurde er auch als erster Unterführer der Totenkopf-Division zum Oberscharführer befördert. Als Kradschützenführer war er dabei, als der Kessel von Kamenez-Podolzk entsetzt wurde und war in Anerkennung seines tapferen Einsatzes einer der beiden -Männer, die am Staatsakt für den Ge- neralobersten Hube in Berlin teilnehmen durften. In der Invasionsschlacht stand er bei Elterville und stoppte trotz fünfstündigen Trommelfeuers alle Angriffe der Briten auf die Höhe 112. In Maltot war er bei den schwersten Häuserkämpfen mit dabei. Im- mer war er im Brennpunkt gnadenlosen Ringens. Fünfmal wurde er verwundet, aber nie hielt es ihn lange im Lazarett. Es drängte ihn stets wieder zu seinen Kame- raden zurück, die Seite an Seite mit ihm in Ost und West in Not und Tod durchgestan- den haben. Als Hauptscharföhrer erreichte ihn noch die Auszeichnung mit dem Deut- schen Kreuz in Gold, ehe ihn tags darauf ein feindliches Geschoß aus der Reihe der Kampfgefährten riß. Ein Beispiel nur, das in eindrucksvoller Weise offenbart, aus welchem Holz unsere Mannheimer Jungen geschnitzt sind. Oskar Haas war einer von ihnen. höchster Gefahr. kommen sie an gefährdeten Punkten Wälle. Die holländische Insel Walcheren steht infolge der brutalen Bombardierung der Deiche durch die anglo-amerikanischen Flieger zum größten Teil unter Wasser. 35 000 Holländer sind in In den höher gelegenen Teilen versuchen die Bewohner zunächst unterzu- Um sich vor den ständig hereinbrechenden Wassermassan zu schützen. bauen sie PK-Aufnahme:-Kriegsberichter Rose(WB) Auf meinen zum Erntedanktag veröffent- lichten Artikel über unsere Ernährungslage hat„ein Kinderreicher“ aus Mannheim ge- antwortet. Er anerkennt, was ich geschrie- ben habe, macht aber einige Vorbehalte we⸗ gen unserer Zuckerpolitik. Ich bin gern be- reit, auf die in dem Schreiben aufgeworfenen Fragen einzugehen. Ich täte dies noch lie- ber, wenn der Verfasser seinen Brief statt mit der anonymen Formel mit seinem Na- men unterzeichnet hätte. Es bestand keiner- lei Veranlassung, den Namen zu verschwei- gen. Ich bin gewohnt, auf beachtenswerte Vorschläge und Einwendungen, die an mich herangebracht werden, freimütig zu antwor- ten, und schätze es daher, wenn man mir offen gegenübertritt. Zum Inhalt des Briefes folgendes: Der vVerfasser irrt, wenn er meint, Deutsch- land sei das Land, das auf den Kopf der Be- völkerung am wenigsten Zucker verbraucht. Das Reich stand vielmehr in den letzten Friedensjahren den Ländern Europas mit vergleichbarer allgemeiner Lebenshaltung im Je-Kopf-Verbrauch von Zucker ungefähr gleich, andere Länder übertraf es bedeutend. Nennenswert höher als in Deutschland war der Zuckerverbrauch nur in Dänemark, Großbritannien und der Schweiz. Dagegen trifkt es zu, daß Deutschland unter den Rü- benzucker erzeugenden Ländern der Welt am meisten Zucker produziert, während die Annahme des Briefschreibers, seine Erzeu- gung könnte, gemessen am Leistungsver- mögen der Fabriken,„leicht um 50 v. H. ge- steigert werden“, wiederum jeder Grund- lage entbehrt. Die Zuckererzeugung beruht auf dem Rübenanbau, der Erweiteruns der Rübenanbauflächen sind in- dessen natürliche Grenzen ge⸗— set2it, die sich nicht überspringen lassen. Innerhalb dieser Grenzen wurde die Er- z eugung jedoch beträchtlich gesteigert. Die Anbaufläche für Zucker- rüben umfaßte 1932 271 000 ha. 1939 aber 503 000 ha, seitdem wurde sie noch mehr er- weitert. Die Rübenverarbeitung auf Zucker ist in dieser Zeit, von den natürlichen Er- tragsschwankungen der einzelnen Jahre ab- gesehen, um rund 70 v. H. gestiegen, ob- wohl gleichzeitig die Herstellung von Fut- termitteln auf Rübengrundlage erheblich vermehrt, die Futterbasis unserer Viehhal- tung also bedeutend befestigt werden konnte. Diesen Leistungen verdankt es das deutsche Volk, daß ihm die Menge des im Frieden verbrauchten Zuckers auch im Kriege unverkürzt zur Verfügung steht und dieser recht hohe Verbrauch bisher auf-— rechterhalten werden konnte. Infolge von Räumungsmaßnahmen in ei— nigen Grenzgebieten des Westens und Ostens fällt zusätzlich Vieh und Fleisch an. Aus diesem Grunde sind besondere Maß- nahmen erforderlich, um das aus diesen Gebieten rückgeführte Vieh, ebenso wie die. anderen rückgeführten Lebensmittel, ord- nungsgemäß für die Kriegsernährungswirt- schaft zu verwerten. verständlich, daß allgemeine Rations- erhöhungen im Hinblick auf eine spätere ausreichende Versorgung nicht vorgenommen werden können. Aus diesem Grunde wird der Bevölkerung im Reichsgebiet in der Zeit vom.-20. 11. 1944 eine zusätzliche Menge an Fleisch oder Fleicshwaren an— stelle von Käse zugeteilt. Die Abschnitte 2 1 und 2 2 der Grund- karten für die 69. Zuteilungsperiode(I13. bis 20. November 1944) berechtigen zum Be— zuge von je 125 g Fleisch oder Fleischwaren. Zum Ausgleich hierfür sind die Käseab- schnitte Nr. 2 der 69. und 70. Zuteilungs- periode über je 62,5 g Käse ungültig. Diese Regelung gilt nicht für Gemeinschaftsver- pflegungseinrichtungen und solche Selbst- versorger, die Käse ohne Kartengrundlage beziehen. Der Fleischbezug darf sofort nach Empfang der Lebensmittelkarten für die 69. Zuteilungsperiode, also bereits in der Woche vom 6. bis 12. November 1944, erfol- gen. Mit Ablauf der ersten Woche der 69. Zuteilungsperiode am 20. November 1944 verfallen die Abschnitte Z2 1 und 2 2 der Grundkarten für die 69. Zuteilungsperiode. Vegetarier, die regelmäßig den-Fleisch- austausch vornehmen, können die Käseab- schnitte Nr. 2 für die 69. und 70. Zutei- Rohrzuckerländer, Dabei ist selbst- Unsere Zuckerpolitik, von Staatsseretär flecke Die Antwort auf die Zuschrift„eines Kinderreichen“ Der Briefschreiber verweist sodann aut den im vergleich zum deutschen Zucker- preis sehr niedrigen Weltmarktpreis und be- klagt es, daß deutscher Zucker in Basel fũr 25 Rappen zu haben sei während der Klein- verkaufspreis im Reich bis zu 45 Pfennig für das halbe Kilo betrage. In Wirklichkeit ist der deutsche Kleinverkaufspreis allerdings niedriger— er beträgt nur 40 Rpf—. aber davon sehe ich einmal ab. Der Verfasser des Schreibens übersieht anscheinend, daß der Weltmarktpreis— oder das. was man heut- zutage so nennt— maßgeblich bestimmt wird durch die Erzeugung der kolonialen die auf der wirt- schaftlichen Ausbeutung dieser Länder und der Kuliarbeit der Ein- geborenen beruht. In Deutschland muß dagegen ein Rübenpreis erwirtschaftet wer- den, der einen gerechten Lohn für die Arbeit deutscher Bauern darstellt. reh bin überzeugt, daß der Verfasser des Briefes diese, den deutschen Preis vollauf begründende Notwendigkeit anerkennt. Ob man deutschen Zucker in Basel für 25 Rap- pen kaufen kann. habe ich nicht nachse- prüft. Aber wenn dem so ist, so bedeute das nicht, daß der deutsche Zucker in der Schweiz„billiger“ ist als Preisunterschied erklärt sich vielmehr aus Abweichungen im Kaufwert der Währungen, wie sie zwischen fast allen Ländern zu be- stehen pflegen, und die in der Regel durch entsprechende Unterschiede in den Arbeits- verdiensten aufgehoben werden. Auf jeden Fall beträgt unsere Zuckerausfuhr nur einen verschwindenden Bruchteil der Erzeugung; sie ist so, daſß sie für die Versor- gung unseres Volkes überhaupt nicht fühl- bar wird. während sie aus Außenhandels- gründen nicht entbehrt werden kann. Zur Preisfrage beklagt der Briefschreiber außerdem, daß die Zuekersteuer viel ꝝ u hoch sei. Die Zuckerstever bildet in der Tat einen ziemlich bedeutenden Anteil des Preises. Sie ist aber weder neu, noch auf das Reich beschränkt. Sie besteht in allen euro— päischen Ländern. Nur Großbritannien. das im Inlande keinen Zucker erzeugt, erhebt dafür einen Zuckerzoll. Die Zuckersteuer wurde schon in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts vom Zollverein er- hoben und dann vom Deutschen Reich über- nommen. Seitdem bildet sie einen ansehn- lichen Posten in den Einnahmen des Rei- ches, und auch der Verfasser des Briefes wird den gegenwärtigen Augenblick als schlecht gewählt ansehen, um Vorschläge zur Schmälerung der Einnahmen des Reiches auch nur zu diskutieren. Austausch von Käse gegen Fleisch In der Zeit vom 6. bis 20. November lungsperiode in Reisemarken für Käse um- tauschen. Die Fleischereibetriebe haben die Ab- schnitte Z2 1 und 2 2 der Grundkarten für die 69. Zuteilungsperiode in der gleichen in den Vose Weise wie die pvleiscnabschiitte abzurech- Die Sozialversicherung der Schanzer 1 Der Reichsminister hat einen Erlaß über die Sozialversicherung der verhältnis zu Schanzarbeiten und ähn- lichen Aufgaben Herangezogenen heraus- gegeben. Die Notdienstordnung unterschei- det zwischen langfristigem und kurzfristi- gem Notdienst. Diese Unterscheidung sicherungsverhältnisses von Bedeutung. Die Verhältnisse haben zu einer weitgehenden Auslegung des Begriffes„kurzfristiger Not- dienst“ in Notstandsfällen geführt. bestimmt der neue Erlaß, daß auch dann, wenn der Notdienst länger als drei Vage, aber nicht länger als eine Woche dauert, ein bestehendes Sozialversicherungsverhält- nis nicht berührt und eine neue Sozialver- sicherungspflicht nicht begründet wird. Dauert der Notdienst länger als eine Wo— che, so bleibt das bestehende Sozialver- sicherungsverhältnis unberührt. wenn der Notdienstpflichtige auf das regelmäßige Arbeitsentgelt und die sonstigen Bezüge aus seinem bisherigen Beschäftigüngsver- hältnis hat. Die bei Schanzarbeiten und ähnlichen Aufgaben eingesetzten Kräfte unterliegen unabhängig von der Dauer ihres Einsatzes dem Schutz der Reichsge- setzlichen Unfallversicherung. Hans Thomas Gesicht über dem Schwarzwald Zum 20. Todestag des alemannischen Altmeisters Man kann bei alten geschnitzten Bild- werken erleben, daß Mienenspiel und Fal- tenwurf erst zu einem geheimnisvollen Le- ben erwachen, wenn man sie in der kargan, flackernden Beleuchtung sieht, die einst das stille Handwerk des Schnitzers in die win terliche Dämmerung rückte. Da vermag eine schlichte Kerze mehr Ahnung und Schattenwerk zu zeugen als das geheimnis- lose Stromlicht, das taub und blłaß an einer solch alten Statue herumtastet, ohne sie er- wecken zu können. Um Rembrandts eigen- tümlich durchdunkeltes Gemälde„Die Nachtwache“ ganz zu verstehen, sollte man die Räume erleben können, in denen dies Werk gewachsen ist. Hans Thoma, der Sohn des Schwarzwaldes, hat einmal er- klärt, daß ein Bild- besser als im Vielerlei der Museen- zuweilen da am günstigsten bewahrt und aufgehoben sei,„wo es ent— standen ist, in der Umgebung, in die es hineingefügt ist.“ Wer an den Maler Hans Thoma denkt, denkt an Schwarzwald und Taunus, der sieht beispielsweise einen Berghang, von dem aus es sich in die grüne Talfurche hinabschauen läßt. Was er an Landschaf- ten gemalt hat, ist unter Schindeldächern und zwischen Schwarzwaldbalken zu Haus. Wo sein Vater die Schindeln geklopft hat, das Mühlwehr rauschen ließ und die Vor- fahren bedachtsam mit altbäuerlichem Ze- schmack die Uhrenschilder bemalten oder musikatisch nach dem Kontrabaß griffen. da möchte man den Hauch seiner heimat- lichen Werke am tiefsten begreifen. Dann söhe man wohl die Mutter, wie zi⸗ überm aiten beleibten Buche Thomas Schvꝛer uvnterweist. noch ungleich leib- hef.-» dem Bilde treten. Dann würde man spüren, wie sehr das Schaffen Hans Thomas aus dem stillen Umkreis les schwarzwäldlerischen Heimathauses gedie- hen ist und mit allen Fasern ihm zugebört. Die Städte, in denen er später schuf, Franie- furt und Karlsruhe und andere, mögen manche der Ueberklugheiten gezeugt haben die sich ins mystische Beiwerk seiner alle- gorischen Zeichnungen eingerankt haben,- der eigentliche Thoma war der Wahr- schauer über den alemannischen Tälern. Da sieht man ihn noch schauen, wie es ein- mal in seinem Tagebuch beschrieben ist: „Ich sitze oben auf dem Berghang zwischen grauen Felsblöcken, über dem Tal liegt schon ein blauendes Dämmerdunkel, in dem der silberne Bach glänzt. die Erde, über dem Tal glänzen die Sterne, aus einem Hause tönt sanfter Gesang. Gesang der Landschaftsseele, ja. Aus zahllosen Schaufenstern der Bilderge- schäfte grüßfe uns die Nachbildung seines bäuerlich einfachen„Mondscheingeigers.“ Und wieviel lächelnde Mütter haben vor jenem hüpfrigen Frühlingsbilde gestan- den, in denen Kinder auf grün geneigter Wiese ein zart erblühendes Bäumchen um- tanꝛen, fröhlich wie die weißen tollenden Böcklein im Vordergrunde, hell wie die Berggipfel und der Himmel hoch darüber. Freilich, der beitere Himmel färbt mit dem Grün und Braun des Schwarzwaldes Thomas stille Seele. Mit Stirnrunzeln— 30 wissen noch manche- habe er erstmals die Luftschiffe durch diesen Himmel kreuzen und abhnungsvoll ihre Schatten über die Erde gleiten sehen, als sei ihm, dem Wei- sen, der in acht langen Jahrzehnten sein „Bündelchen Weisheit“ raffte, bereits bitter in der Vorstellung erschienen, was heute an Dunkler wird Ungeist und Zerstörung aus den Lüften in die heimatlichen Lande stürzt. Als ein„Hüter des Tales“ wacht das Ant- litz des Malpoeten, der 36jährig im Jahre 1924 starb,, auf der stillen Schwelle des deutschen Gemüts. Er malte und sah, vas wir heute als Besitz deutschen Wesens zu bewahren haben. Und sein Beker nis zum Bauernland war die Botschaft des Weisen der darum weiß. daß immer wieder die star- ken und gesunden Völker aus dem Acker steigen. Dr. Oskar Wessel. Tells Apfelschuß Daß Tell den Apfel dreimal verfehlte, ist nicht in der Sage, wohl aber in einer gera- dezu grotesk anmutenden Wirklichkeit vor- gekommen. Von altersher gehörten die Tellspiele zu den beliebtesten Veranstaltungen der Schweizerischen Laienbühne. Diese Auf- führungen pflegten die historische Ueber- lieferung und den vaterländischen Gedan- ken. Von einem ebenso denkwürdigen wie sensationellen Tellspiel in der alten Stadt Rapperswil am Züricher See berichtet jetzt Eugen Müller in seiner kürzlich erschiene- nen„Schweizer Theatergeschichte“. Im Jahre 1680 kam es zu einer Tell-Auf- führung der Rapperswiler Bevölkerung, von der die Stadtchronik folgendes zu berichten weiß?„Die Person des Tell agierte ein guter Schütze Joachim Fuchs. Bürger in Rappers- wil, der im Probieren den Apfel auf des Knaben Kopf allzeit heruntergeschossen, jetzund aber, da ihm die Sonne in das Ge- sicht blendete, hat er zum dritten Mal den Apfel gefehlt“. Mit Staunen stellt man fest. daß der Darsteller des Tell in Wirklichkeit das gefürchtete Kunststück des Tellschus- ses auszuführen hatte. In dieser artisti- schen Leistung eines Meisterschützen lag wohl für die Zuschauer der Hauptreiz ier ganzen Aufführung. SPOBI Uμ⏑] SIl Mannheimer Sport am Sonntag E. P. Obwohl der VfR Mannheim mit seiner ersten Mannschaft in Heidel- berg bei der FG Union zum Pflient-— spiel antritt, wird den VfR-Platz doch auch an diesem Sonntag wieder das Ziel der Mannheimer Fußballfreunde sein. Die Feudenheimer, die auf dem VfR-Platz sozusagen schon ganz heimiscn geworden sind, empfangen um 15 Uhr den SV Waldhof, und der augenblickliche Tabellenstand beider Mannschaften setzt ohne weiteres einen harten Kampf um die vorläufige Alleinführung voraus. Waldhof, angespornt durch seinen Erfolg gegen VfR. nicht zuletzt aber auch gestärkt durch seine bisherigen allgemein ansprechenden Lei- stungen, wird versuchen, auch diese Hürde ohne Punktverlust zu nehmen. Zweikämpfe, der von Hannes Mayer geführten Waldhof- abwehr, mit dem Feudenheimer Angriffs- führer Lipponer, der letzten Sonntag gegen Neckarau sämtliche vier Treffer erzielte. werden dem Spiel sicher eine besondere Note geben. Stecziky. Weißbarth, Kacz- marek einerseits und Günderoth. Molenda und Schmitt andererseits werden für jede Mannschaft das Gerippe abgeben. Im Rabmenprogramm spielen um 13.15 Uhr die Vf-Soldaten ihr Pflichtspie! gegen Alemannia Rheinau, wöhrend vorausgehend die ersten Jugend-Mann- schaften von Feudenheim und Waldhof um 12 Uhr den„reichhaltigen Fußballsonntag“ einleiten. In der 1. Spielklasse steigen die Punkte- treffen: Kurpfalz Neckarau— KsSG Leu- tershausen/ Heddesheim; 09 Weinheim— 98 Seckenhelm. * Oberbaurat Engelmann gestorben Oberbaurat Eduard Engelmann, dessen Name mit der Geschichte des Wie- ner Eiskunstlaufes untrennbar verbunden ist, starb im Alter von 80 Jahren.„Papa Engelmann“ war in seiner Jugend selbst ein hervorragender Eiskunstläufer, der in den Jahren 1892 und 1894 zweimal die Europameisterschaft gewann Als Techniker trat er u. a. durch die Ausarbeitung des Projekts der Elektrifizierung der Maria-— zeller-Bahn hervor. Seine außergewöhn— liche Volkstümlichkeit verdankte er jedoch der Errichtung der Hernalser Kunsteisbahn, der ersten ihrer Art. Sein Erbe tritt sein Schwiegersohn, Weltmeister Karl Schä- fer, an, der die Engelmann-Arena und die Wiener Kunstlaufschule im Sinne des Verstorbenen weiterführen wird. Der erste deutsche Rekord im Hammer- Werfen wurde 1901 mit einer Leistung von 22,44 m anerkannt. stung, die zugleich auch Weltrekord ist, wird jetzt von Erwin Blask mit 59,00 m ge- halten. In der„guten, alten Zeit“ wurde einmal eine Forstverwaltung um die Freigabe einer Laufstrecke für einen Waldlauf durch die staatlichen Wälder ersucht. Die Erlaubuis wurde zwar erteilt, doch knüpfte der Ober- körster an die Zulassung folgende Bedin- gung:„Sämtlichen Dauernläufern ist das Rauchen während des Dauerlaufes im Wal- de verboten.“ Der Schalker Gellesch. der neun-ehnmal 'in der dentschen Foßhall-Nationalelf stand, ist als Gastspieler der Mannschaft von Potsdam 03 beigetreten. Eine weitere Ver- störkung des Berliner Fußballsports wird der Dessaver Schmeißer heim Berliner SV 92 sein, allerdinss erst, wenn eine wegen Un- im Reich; der im Notdienst- 14 ist auch für die Beurteilung des Sozialver- Daher Die deutsche Bestlei- 85 7, eee,⸗ 2WITT S TADT MANIN . 3 Amerikane V on unsere Die vier Woc! Schlacht um d Ausklang. L Massenansturm schmolzene Brü sternschelde bes cheren haben d kapelle erneut Deichen und de henden Straße Westkapelle vor Vlissingen tobe. kümpfe. Was di ben verursachte noch nicht zers Flammen unter burg, Dombi in Flammen freundlichen fru Maasmündung deutschen Nach dejkbrücke frei⸗ sche Soldat un nördliche Maas Die Maasbrücke uns in die Luft Südholland hat schluß gefunden Der neue Ans Da die nach Raum Aachen Angriffe aus der bisher nur örtlic amerikanische schmaler Front: Sc hwerpunk — ur —5750 Kräfteeinsatz sc gungen weit ger Schlacht in Holl war. Fünf feindlich der seit dem le Vogesenschlacht Gerhard Emskö Angriffswelle v vision und der tragen wurde. nimmt auch die sion unter Gene sive teil. Der amerikar dieser gaullist nördlich Baccar Franzosen stieß nach Osten in vor, blieben jee gen. Teilkräfte den Einbruchsr Blamont zu e deutsche Gege deutsche Flank die Amerikaner drangen mit Pa tober in Baccar später nach erb Sprengung der unsere Truppen Einschließung 2 wurden beider Die 2. französi den drei Tagen stigsten Punkte erzielt. Sie be der eingesetzter Zwischen de Meurthe haben strengungen v IEtape vorwärt zu haben. Ebe rikanische Vers westlich St. D lich Gerar dn bei Rochesson gewiesen. Der Kampf u Im Osten lie Stunde noch e. sportlichkeit über ihn verhängte Sperre ab⸗ gelaufen ist.