achim Rleckse n* eist sodann auf itschen Zucker- rktpreis und be- ker in Basel für zrend der Klein- u 45 Pfennig für Wirklichkeit ist spreis allerdings 40 Rpf—. aber er Verfasser des einend, daß der was man heut- ehlich bestimmt der kolonialen ff der wirt- rtung dieser beit der Ein- heutschland muß virtschaftet wer⸗ n Lohn für die uern darstellt. r Verfasser des en Preis vollauf anerkennt. Ob zasel für 25 Rap- h nicht nachse- t, Sso bedeute: das Zucker in der im Reich; der ch vielmehr aus der Währungen, Ländern zu be- der Regel durch in den Arbeits- rden. Auf jeden ckerausfuhr n Bruchteil der e für die Versor- laupt nicht fühl- s Außenhandels- den kann. er Briefschreiber rsteuer viel euer bildet in der enden Anteil des neu, noch auf das ht in allen euro-— oBbritannien. das erzeugt, erhebt Die Zuckersteuer iger Jahren des 1 Zollverein er- chen Reich über- ie einen ansehn-⸗ ahmen des Rei- sser des Briefes Augenhlick als um Vorschläge hmen des Reiches ch en für Käse um- —— haben die Ab- Grundkarten für in der gleichen hmicte abzurech- „C. der Schanzerf- N einen Erlaß über r im Notdienst- eiten und ähn—- zogenen heraus- nung unterschei- 1 und kuraæfristi- erscheidung ist g des Sozialver- Bedeutung. Die ler weitgehenden zurzfristiger Not-⸗- geführt. Daher daß auch dann, 2r als drei Vage, e Woche dauert, icherungsverhält- neue Sozialver- begründet wird. zer als eine Wo— hende Sozialver- rührt. wenn der das regelmäßige sonstigen Bezüge eschäftigüngsver- lanzarbeiten und gesetzten Kräfte von der Dauer itz der Reichsge- ing. Wieeee nn gestorben Engelmann, ſchichte des Wie- inbar verbunden Jahren.„Papa er Jugend selbst nstläufer, der in 894 zweimal die un Als Techniker Ausarbeitung des rung der Maria- e außergewöhn- dankte er jedoch ser Kunsteisbahn, in Erbe tritt sein er Karl Schä- mann-Arena und le im Sinne des 1 wird. ord im Hammer- ner Leistung von deutsche Bestlei- Weltrekord ist, Kk mit 59,00 m ge-— it“ wurde einmal die Freigabe einer aldlauf durch die t. Die Erlaubnis nüpfte der Ober- folgende Bedin- nläufern ist das lerlaufes im Wal- der neun-ehnmal Nationalelf stand, Mannschaft von dine weitere Ver- uhhallsports wird dim NBerliner SV 92 eine wegen Un— nängte Sperre ab- 45 WVVVSLN ſ-- Kr SAMSTAG, 4. NOVEMBER 1944/ 14./15 5. JAHRGANG/ NUMMER 288 KRLIILZBANNER EINZZELVERKAUTSPREIS 10 RPF. ZWIISrr STADTGEBIEIT MANNAIBEIM Schlacht um die Schelde ist Zu Ende- Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbfH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1,-6 Fernsprech-Sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. i. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich.— Druck Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Träger frei Haus 2,.- RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winb auer, Berliner Schriftleitung SW 68, Charlottenstraße 382. Durch Schlacht um die Vogesen beginnt! Amerikaner und Franzosen greifen aàn ohne über geringen Naumgewinn hinauszukommen (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 4. November. Die vier Wochen lang erbittert geführte Schlacht um die Scheldemündung ist im Ausklang. Der in den letzten Tagen im Massenansturm der Kanadier zusammenge- schmolzene Brückenkopf südlich der We⸗ sternschelde besteht nicht mehr. Auf Wal- cheren haben die Briten beiderseits West- kapelle erneut Kräfte gelandet. die auf den Deichen und der nicht unter Wasser ste. henden Straße zwischen Vlissingen und Westkapelle vordringen. tim Nordteil von Vlissingen toben noch erbitterte Häuser- kümpfe. Was die von den britischen Bom- ben verursachte Wasserflut auf Walcheren noch nicht zerstört hat, geht jetzt in den Flammen unter. Die Städte Middel- burg, Domburg und Veere stehen in Flammen. Das ist das Ende dieser freundlichen fruchtbaren Insel. Südlich der Maasmündung kämpfen noch die letzten deutschen Nachhuten, um die große Moor- dejkbrücke freizuhalten, bis der letzte deut- sche Soldat und das letzte Auto auf das nördliche Maasufer zurückgenommen sind. Die Maasbrücke bei Gertruidenberg ist von uns in die Luft gespregt. Die Schlacht in Südholland hat so ihren vorläuflgen Ab- schluß gefunden. Der neue Ansturm im Süden Da die nach vieltägiger Kampfruhe im Raum Aachen begonnenen amerikanischen Angriffe aus dem Wald von Hürtgen heraus bisher nur örtlich begrenzt sind- etwa zwei amerikanische Regimenter griffen auf schmaler Front an- liegt im Augenblick der Schwerpunkt an der Westfront in den Vogesen, wenn hier auch der ——4 E nNez Kräfteeinsatz schon wegen der Bodenbedin- gungen weit geringer ist. als er etwa bei der Schlacht in Holland oder vorher um Aachen war. Fünf feindliche Division nehmen jetzt an der seit dem letzten Oktobertag laufenden Vogesenschlacht teil. Der Kriegsberichter Gerhard Emskötter meldet. daß die erste Angriffswelle von der 45., 36. 3. USA-Di- vision und der 3. algerischen Division ge-— tragen wurde. Seit dem 1. November nimmt auch die 2, französische Panzerdivi- sion unter General le Clerk an der Offen- sive teil. Der amerikanische General Patch hatte dieser gaullistischen Division befohlen, nördlich Baccarat offensiv zu werden. Die Franzosen stießen aus dem Mondon-Wald nach Osten in Richtung auf Badonvillerl vor, blieben jedoch auf halbem Wege lie- gen. Teilkräfte drückten nach Norden, um den Einbruchsraum in das Gebiet östlich Blamont zu erweitern. Durch sofortige deutsche Gegenmaßnahmen wurde die deutsche Flanke gesichert. Nun führten die Amerikaner den Hauptstoß nach Süden, drangen mit Panzern am Abend des 31. Ok- tober in Baccarat ein, doch erst 24 Stunden später nach erbitterten Häuserkämpfen und Sprengung der Meurthebrücke zbogen sich unsere Truppen zurück, um so die geplante Einschließung zu vereiteln. Neue Stellungen wurden beiderseits der Meurthe besetzt. Die 2. französische Panzerdivision hat in den drei Tagen ihres Angriffs an den gün- stigsten Punkten 6 Kilometer Bodengewinn erzielt. Sie bezahlte das mit 50 Prozent der eingesetzten 80 Panzer. Zwischen den Flüssen Mortagne und Meurthe haben die Amerikaner ihre An— strengungen verstärkt, um gesgen Raon lEtape vorwärts zu kommen, ohne Erfolge zu haben. Ebenso scbeiterten neue ame- rikanische Versuche, den Madeleine-Wald wesdich St. Die wieder zu erobern. Süd- lich Gerar dmer wurden die Amerikaner bei Rochesson in schweren Kämpfen ab- gewiesen. Der Kampf um Budapest Im Osten liegt das Schwergewicht zur stunde noch eindeutiger als zuvor im un- garischen Raum. Die Sowiets setzen alles dar an, die ungarische Hauptstadt zu er- reichen. Der hin- und herwogende weit- räumige Bewegungskrieg hat jetzt den Raum von Budapest erfaßt, nachdem aus Kecskemet heraus ein Teil der Sowiet- verbände sich nach Nordwesten gegen har- ten Widerstand bis unweit Budapest heran- geschoben hat. Deutsche und ungarische Verbände stehen hier in schweren Kämpfen Aus dem Führerhauptquartier, 4. Nov. Auf Walcheren und an der unteren Maas setzen unsere Truppen den von Schlachtfliegern und Panzern unterstützten kanadischen und englischen Angriffen er- bitterten Widerstand entgegen. Nordöstlich Rozendaal und bei Oosterhout sind harte Kämpfe mit dem in unsere Stellungen eingedrungenen Feind im Gange. Südöstlich Helmond wurden die angreifenden Briten unter Abschuß mehrerer Panzer abgewiesen Die im wald von Huertgen auf schmaler Front vorgedrungenen Nordameri- Berlin, 4. November. mit den vordringenden sowietischen Pan- zerformationen. Andere Sowietverbände sind in Fortsetzung ihrer Operation des Vortages aus dem Raum von Kecskemet weiter im Ansturm in direkter Nordrichtung vorgedrungen, mit dem Versuch, so in den Rücken der deutsch-ungarischen Verbände zu kommen, die im Raum von Scolnok an der Theiß, also östlich von Budap est, stehen. kaner wurden durch unsere Grenadiere auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Südöstlich davon wird um einzelne Ort- schaften heftig gekämpft. Von der lothringischen Grenze südlich des Rhein-Marne-Kanals bis in den Raum St. Die hielten wir unser Hauptkampffeld gegen den erneut in mehreren Abschnitten angreifenden Feind. An der Straße Remi- remont—Gerardmer konnten franzö- sische Verbände erst nach mehrfachen er- folglosen Angriffen geringfügige Einbrüche erzielen. Die Deutsch icht Kl 7 10 eltschen nicht Klein zu kregen Zu dieser Erkenntnis ringen sich die Gegner allmählich durch (Drahtbericht uns. Berliner Schriftleitung) hart und kostspielig macht. Die jetzigen Schlachten könnten als die blutigsten des Krieges bezeichnet werder nicht klein zu bekommen ist. Auch in London wie in Washington erkennt man das. Immer schärfer kommt in den ameri- kanischen Stimmen die Warnung vor sinn— losen Illusionen zum Ausdruck. Wenn die „Times“ in London schreibt:„Wir stehen eigentlich immer noch am Anfang unserer Hoffnungen, denn die Deutschen sind leider noch nicht geschlagen“, so ist das die glei- che Erkenntnis, die die Washingtoner„Ti- mes“ ausspricht:„Wir müssen den Blutzoll noch weiter und verstärkter leisten, wenn wir siegen wollen, denn die Haltung der Deutschen ist ungewöhnlich.“ Auch im „Evening Standard“ war am Freitag wieder Zzu lesen, daß die Schwierigkeiten an der Westfront der anglo-amerikanischen Hee- resleitung viel zu schaffen machten, und daſßꝭ das Tempo der deutschen Fernwaffe nicht schwächer, sondern immer stärker werde und einen sehr erheblichen Tribut von den Engländern fordere. Wenn die Anglo-Amerikaner sich zu solch offenen Bekenntnissen aufschwingen, dann muß die Veranlassung dazu besonders zwin- gend sein. „Die Deutschen sind nach wie vor die siegesbewußten Gegner“, gesteht am Wo— chenende die schweizerische Zeitung„Tag“. Nie„Neue Berner Zeitung“ veröffentlicht einen Frontbericht von alliierter Seite. In ihm wird von der ungeheuren Zähigkeit gesprochen, die jedes alliierte Vorrücken Tokio, 4. November. Der Kampf um die Philippinen-Insel Leyte ist, wie von hiesigen militärischen Kreisen hervorgehoben wird. nunmehr in die Phase des Versorgungskrieges eingetre- ten. Nachdem der Versuch der Amerikaner, mit ihren trägerbasierten Flugzeugen erst die Luftherrschaft über den Philippinen zu erringen und gleichzeitig die japanische Zufuhr abzuschneiden, mit vernichtenden Niederlagen endete, wenden sie jetzt in er- höhtem Mahße ihre Aufmerksamkeit den Geleitzügen zu. Allein am 1. Novem- ber konnte das Kamikaze-Korps bekannt-— lich im Golf von Leyte bzw. in der Surigao- Straße zwei Kreuzer, drei Zerstörer und ein Transportschiff versenken sowie ein Schlachtschiff und einen Zerstörer beschä-— digen. Die japanischen Piloten suchten sich dabei absichtlich die wertvollen Kriegs- schiffe als Ziele aus, weil diese erstens unter Umständen in die Landkämpfe mit ihrer Artillerie eingreifen können und weil zwel⸗ tens die Transporter auch noch innerhalb des Golfes von Leyte von gewöhnlichen Bombenflugzeugen erledigt werden können. Zu dieser Taktik haben insbesondere die Erfahrungen der ersten großen Schlacht im Golf von Leyte am 25. Oktober ermutigt. Auch damals richtete sich der Stoß der ja- Hanischen Flotte gegen die feindlichen Kriegsschiffe, während die große Zahl von Tag zu Tag mehr, daß Deutschland ———— „Svenska Dagbladet“ schreibt, die Hoff- nung, daß der Krieg durch die alliierte Uberlegenheit zu Ende gebracht würde, sei längst widerlegt. Auf dieser Basis käme es niemals zu einem Aufhören des Kampfes, auch nicht bei einer weiteren Besetzung deutschen Bodens. „Sie kämpfen wie die Tiger“ Drahtbericht unseres Korrespondenten Sd. Lissabon, 4. November. Angesichts des unerhört zähen Wider- standes der deutschen Truppen aller Waf- fengattungen im Kampf um die Schelde- mündung und den Zugang zum Hafen von Antwerpen, entschwindet in der englischen Berichterstattung von der Westfront immer mehr die Vision eines baldigen Sieges. So sagt der militärische Rundfunkkommenta- tor des Londoner Senders, Major Hastings, zu den Kämpfen um Antwerpen:„Der deutsche Widerstand ist trotz der grimmi- gen alliierten Feuerstürme immer noch er- staunlich zäh und es ist nichts Uberraschen- des an der Tatsache, daß die Deutschen wie die Tiger kämpfen, je näher wir den Grenzen des Reiches kommen. Die Deutschen sind überdies sehr geschickt bei der Organisation von Rückzügen, und es ist sehr wohl möglich, daß viele ihrer Trup- pen trotz des gewaltigen Druckes der kana- dischen und englischen Verbände nach Nordholland entkommen.“ ungefähr 60 Frachtschiffen nach und nach von japanischen Flugzeugen vernichtet wurde. Man kann heute mit Recht behaupten, daß der Golf von Leyte zu einem gewal- tigen Schiffsfriedhof geworden ist. Frontberichte besagen, daß allenthalben ausgebrannte, manövrierunfähige und zum Teil noch aus dem Meer ragende USA- Schiffe zu erkennen sind. Selbst wenn es dem Feind gelungen ist, die urprünglich gelandeten drei Divi- sionen zu verstärken, so stehen diesen Truppen für eine Eroberung der gan- zen Insel noch gewaltige Schwierigkeiten bevor, da man bekanntlich pro Mann und Monat nicht weniger als 6 Tonnen Schiffs- raum für den Nachschub benötigt. Die ge- schickte japanische Strategie hat nicht nur die feindliche Luftherrschaft über den phi- lippinischen Inseln in einem solchen Maße verändert, daß mit trägergestarteten Flug- zeugen überhaupt kein Angriff mehr durch-— führen ist, sondern hat andererseits auch die Wege für den japanischen Nachschub offen halten können. Besonders deutlich z2eeigt sich die japanische Luftüberlegenheit am 1. November über dem westlichen Teil der Insel, wo die japanischen Jäger von 20 feind- licher Maschinen neun abschießen und eine beschh hgen konnten. Uber die bisherigen Frfolge der japani- schen Verteidiger auf der Insel Leyte neue mannneimerſaltung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB- Z USAMMENGELEC Bedrolite neilige Muttererde Volkskrieg gegen ihre verruc Mannheim, 4. November. Im Jahre 1934 veröffentlichte in Neuyork ein Mann namens Samuel Roth ein Buch „Jews must live“, in dem man folgende Sätze lesen konnte: „Ein Volk, das den eigenen Boden liebt, ist be- glerig, diesen auch zu bearbeiten. Es hat das Verlangen danach. nicht nur auf diesem eigenen Boden zu leben, sondern ihn auch zu beackern und ihn fruchtbar zu machen. Aber, wie ich schon gezeigt habe. das Alte Testament ist der beste Beweis dafür, daß das jüdische Volk die Arbeit, besonders die landwirtschaftliche Betä- tigung verachtet.. Die Juden sind niemals in eine Wildnis gezogen. um daraus ein Land für das eigene Volk zu schaffen. Wir kommen unter dem Vorwande, Verfolgte zu sein, zu den Na- tionen, wir, die tödlichsten Verfolger in all den miserablen Annalen der Menschheit! Das Juden- tum ist keine Religion, sondern ein Un- Wenn in diesen Feststellungen nicht ein Satz mit„wir“ beginnen würde, käme be— Der Usk-Angriff aluf Lothringen hat eingesetzt Harte Kümpfe in Holland/ Die Amerikaner bei Aachen wieder zu rückgeworfen/ Vorstoß auf Dün- kirchen abgewiesen/ Die Sowjets südöstlich Budapest geschlagen/ Deutscher Erfolg bei Goldap Zusammengefaßtes Feuer aller Waffen zer- szchlug einen stärkeren feindlichen Panzer- angriff auf die Südwestfront von Dün k ir- e hen. Durch leichte Flak der Festung Lo- rient wurden zwei Kriegsfahrzeuge des Geg- ners versenkt und weitere in Brand geschos- sen. Eigene Spöhtrupps sprengten vor St. Navaire feindliche Bunker und stießen bis 30 Kilometer östlich der Stadt in das von amerikanischen Truppen besetzte Gebiet vor. In Mittel-Italien wurden Vorstöße der Nordamerikaner westlich Imola ebenso abgewiesen, wie Versuche britischer Ver- hände. den Ronco-Abschnitt östlich und nordöstlich Forli zu überschreiten. Die dicht westlich Rhodos gelegene Inse' Calchi ist wieder vom Feinde gesäubert worden. In Mazedonien stehen unsere Trup- pen in harten Kämpfen gegen die in zahl- reichen Abschnitten erneut angreifenden hten Schänder und Verächter stimmt niemand auf die Idee, daß ein Jude sie geschrieben hat. Diese Tatsache machte das Buch in den Augen der Judenschaft Amerikas und der Welt besonders gefährlich. Sie haben es deshalb aufgekauft, bevor es durch einen öffentlichen Verkauf allzu gro- ſen Schaden anrichtete. Sie haben ihren all- zu offenherzigen Rassengenossen mit hohen Geldsummen für den Verdienstausfall an weiteren Auflagen des Buches entschädigt. Sie haben ihm gleichzeitig bedeutet, daß die Wiederholung einer ähnlichen jüdischen Selbstkritik mit einem allgemeinen Boykott seiner Arbeit beantwortet werden müßte, der ihn an den Bettelstab bringen würde. Seither hat der Jude Samuel Roth keinerlei Anfälligkeit mehr gegenüber der Wahrheit gezeigt. An der Richtigkeit seiner Darstel- ſung über die Einschät- ung der Bauernarbeit durch die jüdische Rasse ändert das aller- dings nichts. Allmutter Erde In geistig und seelisch gesunden Men-— schen und Völkern ist die Ehrfurcht vor der sich ewig erneuernden Fruchtbarkeit der Ackererde so lebendig wie der Glaube an Gott. Sie wissen: Aus der Erde müt- terlichem Schoß kommen Kraft und Segen für jeden, der die Mühe des Pflügens, Dün- gens und Säens nicht scheut, wenn der Herrgott noch Sonne und Regen in frucht- barem Wechsel dazu gibt. Wo Ackerland brach liegt, halten Not und Hunger ihren Einzug. So war es zu allen Zeiten, so wird es bleiben. Kein Reichtum der Welt kann sich in Wert und Bestand messen mit der Zeugungs- und Schöpferkraft des Bodens. Aus der Erde kommt und nährt sich alles Leben, in sie sinkt jedes Geschöpf ver- gehend zurück, um dann selbst zu Erde zerfallend für immer teilzuhaben und Teil zu werden am unvergänglichen Leib der ewig gebärenden Allmutter. Das sind ur- religiöse Grundwahrheiten, die nur bei ent- arteten und untergangsreifen Völkern in Vergessenheit geraten können. Seit drei Jahrtausenden versuchen die Juden, diese Urwahrheiten auf den Kopf zu stellen. Es gelang ihnen nicht und es wird ihnen auch jetzt nicht gelingen, so folgerichtig sie in Verbände. Eigene Angriffe ihre vernichtungspläne gegen Europa auch gegen die Bolschewisten am Oberlauf der westlichen Morawa sind in gutem Fort- schreiten. An der Donau blieben bolschewistische Angriffe gegen die Brückenkoypfstellungen bei Dunafoeldvar erfolglos. Panzer und Panzergrenadiere schlugen südöstlich Budapest an der Bahnlinie nach Szol- nok starke feindliche Angriffe in erbitterten Kämpfen ab. Die nordwestlich Ungvar auf 10 km mit Panzerunterstützuns angreifen- den Bolschewisten konnten nur einen ge⸗ ringfügigen Einbruch erzielen. In Ostpreußen brachte ein eigener Angriff bei Goldap trotz hartnäckiger so- wietischer Gegenwehr gute Erfolge. In Kurland ließ die Heftigkeit der eeindlichen Angriffe südöstlich Libau weiter vach. Dagegen setzten die Bolschewisten im Raum von Autz ihre zusammengefaßten Durchbruchsversuche mit Panzern und ztarker Artillerieunterstützung fort. Sie scheiterten an dem zähen Widerstand unserer Grenadiere. Einzelne Einbrüche wurden ab- geriegelt. In Nordfinnland verlaufen unsere Marsch- und Absetzbewegungen bei gerin- ger Gefechtstätigkeit planmäßig.“ Der Feind setzte seine Luftangrif fe auf die Zivilbevölkerung im linksrheini- schen Gebiet fort und warf außerdem mit schwächeren Kräften verstreut Bomben unter anderem auf München. Wien und Berlin. Der Golf von leyte- ein amerikanischer Schiffsfriedhof Japanische Großangriffe auf die Geleitzüge/ Neuer Großerfolg ir. China selbst seit dem Beginn der amerikanischen Invasion am 20. Oktober bis zum 31. Oktober berichtet eine Bekanntmachung des Kaiser- lichen Hauptquartiers. Danach verlor der Feind bisher an Toten und Verwundeten über 4500 Mann; 12 Tanks wurden außer Ge⸗ kecht gesetzt und 115 Landungsboote ver- senkt oder beschädigt. Ein feindlicher Kreu- zer erlitt Beschädigungen durch Treffer der japanischen Landbatterien. Die ständig andauernden Angriffe der ja- danischen Luftwaffe segen die amerikani- schen Invasionstruppen und die Versor- gungsschiffe brachten am 2. und 3. Novem- ber neue Erfolge. Mehr als 110 feindliche Flugzeuge wurden auf den Flugplätzen Tacloban und San Pablo zerstört und in Brand geschossen. Ebenso geriet ein Trans- portschiff durch japanischen Bombenwurf in Brand. Die Japaner verloren fünf Ma-— schinen. Japaner in Kweilin eingedrungen Schanghai, 4. November. Nach einer Meldung der„Central News“ gibt der Tschungkinger Heeresbericht vom Donnerstag zu, daß japanische Truppen in Kweilin, der Hauptstadt der Provinz Kwangsi, eingedrungen sind. Heftige Kämpfe finden seit dem 31. Oktober im Nordbahnbhofgebiet, sowie in den nordwest- lichen und östlichen Vororten statt. die Ausmerzung freier bäuerlicher Arbeit, ja selbst die planmäßige Verwüstung und Verödung der Acker des Abendlandes auf- genommen haben. Wir sahen es beim Schanzen: Zwei Spa- ten tief nur reicht bei uns jene dunkle, kruchtbare Erdschicht, die seit Jahrtausen- unserer Ahnen in sich aufgenommen hat; den Schweiß ihrer Arbeit und das Blut, das sie vergossen haben, um diese Heimat- erde gegen jeden fremden Zugriff zu ver- teidigen. Zwei Schouh tief nur lebt und webt die Erde; die hellen Schichten, die darunter liegen, müßten, wäre die Mutter- schicht darüber einmal ausgelaugt und da- vongeweht, jahrzehntelang erst wieder von Sonne und Regen befruchtet und mit vielen winterlichen Modergründen eines anspruchslosen Wildwuchses aufbereitet werden, bevor es der Mühe lohnen würde, sie zu neuen Ackern umzupflügen. Einer erzählte von drüben Es war wahrhaftig keine Flucht aus der Wirklichkeit, daß wir in unserem fertig ausgehobenen und vorschriftsmäßig ge- tarnten Panzerdeckungsloch unser Gespräch so um die Heimaterde, das gegenständlich am nächsten Liegende, kreisen ließen. Es verlor sich nicht in himmelblauen Fernen gemütsschwerer deutscher Romantik. Dafür Schanzgruppe. Er hatte vor dem Kriege lange in jenem Stück Welt gelebt, wo Mensch und Erde einander fremd und Feind geworden sind: in Nordamerika. Es war gan: unromantisch, was er zu erzählen hatte. Mit eigenen Augen hatte er die „men made deserts“, die von Menschen gemachten Wüsten, gesehen und war vor der Trostlosigkeit des Anblicks erschauert, den- HEunderte von Kilometern weit!- die zerfallenen, bis an die Fensterkreuze von Staubdünen zugewehten Farmerhäuser, um- geben von Gerätetrümmern und gebleichten Tierskeletten, boten. Es war sicher kein Zufall, daß dieser weißhaarige Kamerad mit einer Hand tief in die feuchte, dunkle Ackerkrume am Gra- benrand griff, als er sagte:„Ich habe dort die furchtbare Rache einer einst segen- und fruchtschweren Erde gegen das hem- mungs- und wurzellose jüdisch-kapita- listische Spekulantentum der USA gesehen. Wie krank, wie naturfremd und entgottet müssen Menschen geworden sein, die ein solcher Anblick so gleichgültig lassen kann, wie ich es beim durchschnittlichen ame- rikanischen Spießer erlebt habe. Auch die Deutschblütisen unter ihnen machten nur selten noch eine Ausnahme; sie. deren Groß- vöter und Urgroßväter vielfach noch ein Säckchen voll Erde ihrer Heimat mit her- übergebracht hatten übher das große Was- ser, um es irgendwo in der Farmertrube wie einen Schatz zu hüten und auch auf dem Totenhett noch zu umllammern. Wie tief hat jüdischer Ungeist in-wiechen von den Fnkeln und Urenkeln solcher Menschen BoSi- ovgviffonh!“ Der das sagte. war zur Erkenntnis daß Wrrooser Judengeist die eigenflicho prieb- foder hinter dem„Amerikhenismus“ unsere Zeit ist, nicht in nationalsozialistischer den alle Spuren von Leben und Geschick sorgte schon der vierte Mann unserer Schulungsvorträgen, sondern aus eigener Urteilskraft und Anschauung gekommen. Vor seinen Augen waren die letzten Ansätze zur Bildung eines bodenständigen Bauern- tums in diesem Lande erstickt Uberall, wo er ehemalige Farmerfamilien von freien Besitzern zu elenden Lohnsklaven im Dienst von Bodenausbeutungstrusts her- absinken sah, die ein paar Jahre lang Wei- zen„fabrizierten“, um dann einen neuen Landstrich durch gleichen Raubbau zur „Staubschale“ zu ruinieren, hatte er Juden a ls Antreiber am Werk gesehen, und daraus hat er nüchterne Schlüsse gezogen. Judenfluchüber den Ackern Es gibt tatsächlich eine Urfeindschaft zwischen der heiligen Muttererde und der jüdischen Teufelsrasse. Man findet ihren klarsten Niederschlag im jüdischen Schrift- tum. Der Jude Samuel Roth hat recht: Es ist bezeichnend, daß schon die Schöpfungsge- schichte, die sich der Jude Moses aus fünf alten Kulturkreisen zusammengeklaut und mit dem widerlichen Ferment seiner arbeits- scheuen Auswurfrasse verschnitten hat. ein Dokument für den jüdischen Urhaß gegen bäuerliche Arbeit darstellt. „Verflucht sei der Acker um deinetwillen. mit Kummer solist du dich drauf nähren dein Leben lang...“(I. Mose, 3, 17.) läßt der Erzjude Moses den„Gott' seiner Judenphantasie schon zum„ersten Men-— schen“ sprechen. Zum Brudermörder Kain lägt er ihn sagen: „Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vvermögen nicht geben.“ (1. Mose, 4, 12.) Es sind das durchaus nicht die einzigen Bemäntelungen jüdischer Arbeitsscheu durch einen angeblichen Gottesfluch über den Acker, die das„Alte Testament“ der Juden enthält. Der Talmud verrät sehr deut- lich, wie sie solche Stellen verstanden wis- sen wollen: „Es gibt keine niedrigere Berufstätigkeit als die Landarbeit. Einst ging Rab durch ein Halmfeld und sah die Halme sich bewegen. Da sprach er: Wiegt euch nur, Handeltreiben ist einträglicher als ihr!“(Talmud Traktat Je- banot 63a.) Durch alle Jahrhunderte läßt sich dieser Grundzug jüdischen Wesens verfolgen, der im Gegensatz zum Denken und Handeln aller anderen Völker steht. Wann im⸗ mer diese Rasse mit Teufelskrallen nach Ackerboden griff, geschah es in der Ab- sicht, freie Bauern anderer Völker zu Skla- ven ihrer händlerischen Gier zu machen, ihnen zwar die Last der Arbeit zu belassen, aber das Erträgnis wegzugaunern. Wir ha- ben schon kürzlich einmal auf den ägyp- tischen Joseph als das biblische Vorbild der jüdischen Getreideschieber und Weltmono— polplaner unserer Zeit hingewiesen. Er ist auch der Prototyp des Ackerräubers und Bauernschinders, Vorbild der Banditen von Hot Springs, jener„Weltkonferenz“, auf der für den Fall eines Sieges der plutokratisch- bolschewistischen Judenfront Beschlüsse ge- fahßt wurden, deren praktisches Ergebnis nur die Versteppung des europäischen Ackerlandes sein könnte. Die Maßarbeit von Nihilisten Es ist unbedingt notwendig, sich die Kon- sequenzen dieser Wahnsinnsplanungen mit aller Nüchternheit ebenso klarzumachen, wie die Zielstrebigkeit der jüdischen Zer- störungswut, die dahinter steckt. Unter dem Vorsitz des Juden Mordecai Ezekiel haben schon im Frühjahr 1943 die„Landwirt- schaftssachverständigen“ besser gesagt, die Getreidebörsengauner- Roosevelts be- schlossen, daß im Falle eines Sieges der Alliierten über ganz Europa ein Getrei- deanbauverbot verhängt werden soll. Das Ziel solchen Wahnsinns ist ein jüdi- sches Getreidemonopol, das für das wich- tigste Nahrungsmittel der Menschheit jeden Wucherpreis festsetzen könnte. Daß die USA-Judokratie in dieser Beziehung keine Hemmungen kennen würde, ergibt sich aus zwei Tatsachen: 1. Sie hat schon in Frie- denszeiten, um höhere Preise zu erzwingen Millionen von Tonnen Getreide ins Meer geschüttet, während gleichzeitig mehr als 10 Millionen Arbeitslose Nordamerikas mit ihren Familien nicht genug Brot kaufen konnten und deshalb, wie amtliche USA- Statistiken wörtlich feststellten,„durch starke Unterernährung schwerste gesund- heitliche Dauerschäden erlitten“. Es müßte also einer schon ein großer Narr sein, wenn er diesem brutalen Geldmachergesindel, wäre ihm das geplante Weltgetreidemono- pol erst einmal geglückt, noch irgendwelche Rücksichten auf die hungernden Europäer zutrauen wollte. 2. Die USA-Judendiktatur hat, einer Bestimmung des Waffenstill- standsvertrages mit dem Verräter Badoglio folgend, in Süditalien überall. wo sie sich als Herr der Lage fühlt. den Getreideanbau auch tatsächlich unterbunden. Das gegen ganz Europa geplante Verbot 'des Getreideanbaus rief sofort eine ganze Reihe von jüdischen Börsengeiern anderer Sparten auf den Plan. Noch in Hot Springs korderten die Rohrzuckermagnaten ein ge- nerelles Anbauverbot für Zuckerrüben in ganz Europa. Es wurde ihnen im Auf- trag Roosevelts vom Juden Mordecai Eze- kiel auch zugesagt. Inzwischen wurde von einflußreichsten Kreisen der USA auch ein allgemeines Kartoffelanbauverbot für Europa in die Debatte geworfen, und zwär mit der Begründung, daß sonst die europäischen Völker nicht genügend ab- hängig wären von den amerikanischen Märkten. Im übrigen soll nach einem Beschluß nordamerikanischer Tabakjuden auch der europäische Tabakbau überall dort verboten werden, wo sie auf die Preise nicht schon heute einen diktatorischen Ein- fluß haben. Neuerdings wird auch ein all- gemeines europäisches Anbauverbot fiir Gltrüchte eifrig erörtert.„New Vork Herald Tribune“ ließ dieser Tage einen sei- ner koscheren Mitarbeiter haargenau„be- weisen“, daß in Amerika soviel Schweine gemästet werden könnten, daß Europa sein Fett von dort beziehen könne. Womit wir Getreide, Zucker, Kartoffeln, Tabak und Fett bezahlen sollten, nachdem der jüdische Gauner Morgenthau gleich-eitig auch un- sere gesamte industrielle Produktion mit Stumpf und Stiel ausgerottet hätte, davon wurde nicht gesnrochen. Mon braucht keinem deutschen Bauern noch besonders klarvumachen. was die Ver- wirklichuns dieser Satanspläne. die nur“ in Judenhirnen entstehen konnten. praktisch hedeuten würde. Ohne Getreide. Kartoffeln, Zuckerriben und Olfrüchte müßte selbst- verstänchich auch die euroväische Vieh- wirtschaft usammenbrechen. Der Aus- fall von Futterkartoffeln, Rübenblatt, Rü- worden. Berlin, 4. November Der Reichsbevollmächtigte für den tota- len Kriegseinsatz, Reichsminister Dr. Goebbels, teilt mit: Zusammenfassend kann heute über die bisherigen Ergebnisse des totalen Kriegs- einsatzes und über die dabei zu bewälti- genden Probleme berichtet werden: 1. Die Forderung des totalen Kriegsein- satzes lautet„mehr Soldaten und mehr Waffen“. Soldaten mußten für die Front und zusätzliche Arbeitskräfte für die Rüstung in ausreichender Zahl bereit- gestellt werden. Das ist schon in großem Umfang gelungen. An allen Fronten kämpfen heute zahlreiche neue Volksgre- nadierdivisionen. Diese neuen Volksgre- nadierdivisionen haben sich, wie der Wehr- machtsbericht wiederholt feststellte, her- vorragend bewährt, und selbst der Feind muß diesen neuen Kampfeinheiten seine Anerkennung zollen. Sie sind besonders gut ausgerüstet und mit modernsten Schnellfeuerwaffen und Panzernahbe- kümpfungsmitteln bewaffnet. Ihre Aus- bildung ist gründlich und berücksichtigt die neuesten Erfahrungen, besonders in der Panzerbekämpfung. Eine große Anzahl weiterer Volksgrenadierdivisionen wird durch den Befehlshaber des Ersatzheeres, Reichsführer/ Himmler. aufgestellt und laufend der Front zugeführt. 2. Auf dem zivilen Sektor sind in der gleichen Zeit starke Kontingente zu- sätzlicher Arbeitskräfte mobilisiert worden. Sie wurden der Rüstung zur Verfügung Ze- stellt. Darüber hinaus ist der Arbeits- einsatzverwgitung die Möglichkeit zur Bil- dung einer dringend gebotenen Arbeits- kräftereserve gegeben worden. Innerhalb kürzester Frist wurden Hunderttausende von Arbeitskräften, die entweder bisher überhaupt noch nicht im Produktions- prozeß standen oder an weniger kriegs- wichtiger Stelle tätig waren, für den Ein- satz in der Rüstung freigestellt. Einen be⸗ sonders großen Anteil an dieser Zahl haben die Frauenjahrgänge von 45 bis 50 Jahren. Ein weiteres großes Kontingent stellte die Verwaltung, die durch zahlreiche organisatorische Maßnahmen ihren Per- sonalbestand auf ein für. die Durchführung jhrer wichtigen Aufgaben unerlößliches Maß beschränkt. Die zivile Fertigung,. Han- del und Gewerbe werden weitgehend aus- gekämmt. Das im wesentlichen auf Film und Rundfunk beschränkte Kulturleben gab zahlreiche Kräfte an Wehrmacht und Rü⸗ stung ab. 5 7** 0— en b̃ 2 4*¹ Voller Erfolg der bisherigen Maß nahmen/ Schaffung einer Arbeitskraftreserve 3. Die Erfassung von Hunderttausenden von Arbeitskräften innerhalb weniger Wo- chen stellte die Arbeitsämter vor un- gewöhnliche Aufgaben, die sie unter An- spannung aller Krüfte und unter weit- gehender Anwendung improvisatorischer Mittel bewältigten. 4. Die Aufnahme der bereitgestellten Ar- beitskräfte durch die Rüstung vollzog sich nicht ohne Schwierigkeiten. Dem Anlernproblem kommt dabei höchste Be- deutung zu. In einem ganz ungewöhnlichen Umfang müssen Arbeitskräfte, die zum Teil noch nie im Erwerbsleben gestanden haben. neu eingearbeitet werden. Der Reichsmini- ster für Rüstung und Kriegsproduktion und der Generalbevollmächtigte für den Ar- beitseinsatz haben die verstärkte und be- schleunigte Anlernung von Ersatzkräften den Betriebsführern zur Pflicht gemacht. Die deutsche Arbeitsfront stellt mit Erfolg ihre Organisation in den Dienst dieser Aktion. 7 5. Um unbillige Härten und Leerlauf zu ver- meiden, werden die Frauen, die meldepflich- tig geworden sind, aber im Zug dieses Um- setz- und Anlernprozesses nicht sofort zum Arbeitseinsatz gelangen können, z unächst nurerfaßt und nach Aushändigung eines Bereitstellungsscheines vorerst an ihrem bisherigen Tätigkeitsplatz im Haushalt s0- lange belassen, bis eine Einsatzmõglichkeit kür sie tatsächlich zur Verfügung steht. Auch Arbeitskräfte, die durch die Einschränkung von Dienststellen und Betrieben frei wer-— den, verbleiben an ihrem bisherigen Ar- beitsplatz, bis sie ihre neue Tätigkeit zuge- wiesen bekommen. Grundsätzlich wird der Auskämmung vor der Stillegung der Vorzug gegeben. Nur in besonderen Fällen, in denen aus bestimm- ten Gründen die Stillegung ganzer Arbeits- zweige notwendig war, erfolgte sie in vollem Umfange. 6. Die Heimarbeit wurde unter Füh- rung der zuständigen Parteidienststellen und Behörden, in erster Linie der Deutschen Ar- beitsfront, intensiviert. Damit wurde vielen Arbeitskräften, an deren Wohnort sich keine Rüstungsindustrie beflndet, oder die an den Haushalt gebunden sind, die Möglichkeit zu kriegswichtiger Tätigkeit gegeben. 7. Unter Ueberwindung aller durch die Gröge und Dringlichkeit der Aufgabe sowie durch die Kürze der zur Verfügung stehen- der überwiegende Teil der freigewordenen reits in den Produktionsprozeß eingereiht. Darüber hinaus verfügen wir heute über eine gewisse Reserve an Arbeits- stehen, die aber inzwischen noch in Be- schäftigungszweigen eingesetzt werden kön- nen, die dem Wohl der Gesamtbevölkeruns, Gebiete, insbesondere der luftbedrohten dienen. So werden jetzt Kräfte dieser Re- serven nicht nur in die unmittelbare Rü- sondern auch an Hand- werker und Reparaturbetriebe zur Behe- stungsindustrie, bung von Bombenschäden und an Betriebe, die Erzeugnisse des täglichen Bedarfs, vor- nehmlich für Bombengeschädigte, herstel- len, abgegeben. 8. Mit den bisher getroffenen Maßneli- men sind die Kräftereserven des deutschen Volkes keineswegs ausgeschöpft. weiter. den Zeit gebotenen Schwierigkeiten wurde sieg errungen ist. Moskau macht auch vor Mannerheim nicht halt! Schdanow bringt neue Befehle: Umbildung der Regierung, Auflösung der Polizei Drahtlericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 4. November. In der Politik Moskaus Finnland gegen- über beginnt sich eine neue Phase ab- zuzeichnen, die nicht mehr durch die gleiche Zurückhaltung wie bisher charakterisiert ist. Nach außen hin wurde die neue Phase der Moskauer Finnlandpolitik durch zwei Ereignisse eingeleitet: die Rückkehr des Vorsitzenden der sowietischen Kontroll- kommision Schdanow aus Moskau, wo sich Schdanow einige Tage zur Berichterstattung aufgehalten hatte, und durch die erste Mas- senkundgebung der neuerrichteten Kom- munistischen Partei. Schdanow hat unmittelbar nach sei- ner Rückkehr die Mitglieder der finnischen Regierung zu einem Filmabend eingeladen, wobei der Film„Stalingrad“ gezeigt wurde. Die Mitglieder des Kabinetts waren fast vollzählig erschienen. und Schdanow nahm Gelegenheit, den flnnischen Minister- präsidenten Castren über die neuen Wün⸗ sche Moskaus ins Bild zu setzen. Sie lau- fen auf eine viel weitergehende Anderung der Form der Regierung hinaus als ur- sprünglich in Helsinki vorgesehen war; fer- ner verlangt Moskau die Auflösung der Polizei und der Gendarmerie und die Bildung einer Volkspolizei. Das fin- nische Schutzkorps war von der Regierung bereits vorsorglich vor der Rückkehr Schda- nows aufgelöst worden. Die gleichen Forderungen, nur in wesent- lich demagogischerer Form, wurden von den Rednern der ersten kommunistischen Mas- senkundgebung vorgebracht. Die schwedi- schen Korrespondenten schildern die Stim- mung, die dabei herrschte als überaus ag- gressiv. Die Kommunisten, die unter Füh- rung des 38jährigen Bauarbeiters Aimo Aaltenen stehen, der im Jahre 1934 wegen Landesverrats zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, haben öffentlich ge- droht, daß sie gewaltsam in die Versamm- lungslokale der Sozialdemokraten eindringen würden, falls ihnen diese weiterhin verwei— gert werden sollten. Aaltenen begnügt sich Die Reutralen sollen Englands Krieg bezahlen! Ihre Handelsflotten sollen nach dem Kriege den Westmächten zur Verfügung gestellt werden! Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 4. November. Je länger der Krieg dauert, desto offen- kundiger wird die Absicht der Anglo-Ame- rikaner, nachträglich einen Teil der Kriegs- lasten auf die Neutralen abzuwälzen. Schon vor einem Jahr hat im Unterhaus ein britischer Abgeordneter den interessan- ten Vorschlag gemacht, den Neutralen nach Beendigung des Krieges eine Victory- Steuer aufzuerlegen, da es nicht angehe, daß die Neutralen ungeschoren davonkom- men sollten. Der Gedanke der Victory- Steuer ist zwar seither nicht wieder auf- gegriffen worden, dagegen sind andere neue Vorschläge gemacht worden, die auf das gleiche hinauslaufen. So hat beispielsweise Schweden die Ein- ladung erhalten, dem britisch-nord- a merikanischen Schiffahrts- pool beizutreten, der vor kurzem begrün- det wurde und der seine Tätigkeit unmitiel- bar nach Beendigung der Feindseligkeiten in Europa aufnehmen will. Der Schiffahrtspool soll die Welthandels- schiffahrt in der Uebergangsperiode nach Beendigung des Krieges in Europa bis zu einem Zeitpunkt sechs Monate nach Be- endigung des Paziflkkrieges unter Aufsicht nehmen. Der Schiffahrtspool wird ein Büro in London unterhalten, das allein berech- tigt sein wird, über den Einsatz der Han- delsflotten der angeschlossenen Länder zu bestimmen; eine Vertretung der Neutralen in dem Londoner Büro ist nicht vorgesehen. Um bei dem Beispiel Schweden zu bleiben. würde das bedeuten, daß Schweden nach seinem Beitritt zum Pool nicht mehr über seine Handelsflotte verfügen könnte. Es müßte gewärtig sein. daß über die schwedi- sche Flotte nach Gesichtspunkten verfügt wird, die den schwedischen Interessen di- rekt zuwiderlaufen. Der Pool würde weder auf den schwedischen Export- noch auf den schwedischen Importbedarf die nötige Rücksicht nehmen, sondern würde die schwedischen Schiffe dort einsetzen, wo dies den beiden Diktatmächten, nämlich Großbritannien und- den USA. Vorteile brin- gen würde. Weigert sich Schweden dem Pool beizutreten, hat es Repressalien zu erwarten. Bisher sind an dem Pool außer Kanada nur einige Emigrantenregierungen beteiligt, die durch diese Geste nichts zu verlieren haben, nämlich die Exilregierungen von Po- len, Holland, Norwegen und Griechenland. Alle diese Länder besitzen kaum eine eigene Handelsflotte außer Kanada. das aber nicht Gefahr läuft, daß über seine Flotte anders als in seinem eigenen Interesse verfügt wird, denn die kanadische Flotte wird durch den Rücktransport der kanadischen Trup- pen voll beschäftigt sein. Die Sowietunion und Frankreich haben sich geweigert, dem Pool beizutreten. An Spanien und Portusal ist bisher noch keine offizielle Einladung ergangen, aber dies dürfte noch nachge- holt werden. In schwedischen Reederkreisen ist errech- net worden, daß die Mitgliedschaft zum Lon- doner Schiffahrtspool Schweden Schäden zufügen kann, die Hunderte von Millionen Schwedenkronen betragen. Abgesehen von den direkten Verlusten, die sich durch Ein- reihung der schwedischen Handelsflotte in einen diktatorisch gelenkten Schiffsverkehr ergeben zu Frachtsätsen, die unter dem Mi- nimum liegen. würden sich für Schweden noch höhere Verluste dadurch ergeben, daß Schweden mit einem Schlage aus der allse- meinen Konkurrenz um die Wiedererobe- rung der Weltmärkte ausgeschaltet wäre. Wenn Schweden über seine Flotte wieder selbst verfügen könnte, wäre die Neuauftei- lung der Weltmärkte eine vollzogene Tat- sache. Neben diesem direkten Attentat auf die übrige neutrale Handelstonnage hat Groß- britannien, wie aus der letzten Unterhaus- debatte hervorgeht, noch ein weiteres Attentat gegendie Neutralen vor. Der konservative Abgeordnete Grennwell, der selbst britischer Reeder ist, hat in der letzten Unterhaussitzung den Vorschlag ge- macht, die kommende Konkurrenz der schwe- dischen Schiffswerften gewaltsam auszu- schalten. Grennwell erklärte, Schweden habe seine Werften in den letzten Jahren sehr moder- nisieren können, während die britischen Werften noch mit veralterten Einrichtungen, arbeiten müßten. Schweden würde es also leicht fallen, nach dem Kriege mit den bri- tischen Werften zu konkurrieren. Daher müßte man schon jetzt die Konkurrenz Schwedens verbieten oder man müßte sie unter Aufsicht stellen. Der Antrag wurde von einem anderen Konservativen, Sir Cuth- bert Headlam, eifrig unterstützt. * Zweimal hat Schweden somit einen Vorge- schmack davon bekommen, was es zu erwarten hat, falls Großbritannien als Sieger aus dem Kriege hervorgehen sollte. Großbritannien hat die Ideen vom Freihandel, dem freien Wettbewerb, der Freiheit der Meere und wie, die schönen Schlagworte alle lauten, so lange vertreten, so lange es mit diesen Ideen gute Geschäfte machen konnte. Es würde nicht zögern, nach dem Kriege seinen politischen Einfluß zu den schamlosesten Erpressungs- manövern an den Neutralen zu benutzen, an den gleichen Neutralen, die ihre ganze Hoff- nung auf den britischen Sieg gesetzt hatten, weil sie sich in der Illusion gewiegt haben, daß ein Sieg Großbritanniens auch ihnen zum Vorteil gereichen müßte. benschnitzel und Futterkorn würde zwangs- läufig die Dezimierung unseres Pferde- und Rindviehbestandes auf einen Bruchteil sei- nes heutigen Umfanges bedeuten. In glei- chem Maße ginge der Anfall des unentbehr- lichen Natur düngers zurück. Mit teuf- lischer Folgerichtigkeit haben die jüdischen Weltverschwörer auch die Zerschlagung der gesamten europäischen Produktion und die Sperrung aller Zufuhren von Kunst dün- ger beschlossen, was sie jedoch nicht daran hinderte, die europäischen Bauern im glei- chen Atemzug gerade auf das Anbaupro- gramm festzulegen, das den höchsten Dün- gerzuschuß verlangt:„Spezialisierung auf Gemüse“. Die jüdischen„Weltpla- ner“ wissen selbstverständlich ebensogut wie jedes deutsche Bauernkind, daß ein Ge- müseanbau ohne ausreichende Düngerzu- fuhr den Boden schon nach der dritten Ernte bis zur Ertragsunfähigkeit ausgelaugt hätte. Genau das aber wollen sie errei- chen. Was sie mit uns vorhaben, ist die grauenhafte Kombination zweier Schand- taten, die das jüdische Verbrechertum in kleinerem Maßstab anderwärts schon prak- tisch durchexerziert hat: millionenfacher Hungertod der Menschen nach dem Vorbild der jüdisch-bolschewistischen Strafaktion gegen die Ukraine in den dreißiger Jahren und Vernichtuns des ganven erropäischen Ackerbodens nach dem Muster der nord- amerikanischen„Staubschalen“, dem Grä- berfeld aller freien Farmer der USA. Die Ausmaße der Katastrophe, die jüdische Zer- störungswut auf diese Weise in einem Erd- teil herbeiführen würde, der rund zehnmal so dicht bevölkert ist als Nordamerika und die Sowjetunion, übersteigen jede Vorstel- lungskraft. Sie oder wir! —Kein wirtschaftsliberaler Theoretiker von gestern kann sich in die Illusion flüchten, jüdisch-kapitalistische Vernichtungswut würde sich schon aus Eigennutz und Ge— winnsucht gewisse Grenzen setzen, um sich „die europäischen Märkte zu erhalten“. Hinter diesen satanischen Plänen steht als maßbestimmende Kraft das hemmungslose jüdische Verbrechertum. Seine eiskalte Rechnung ist durchaus unliberal: Die durch bolschewistische Henker und durch die Fesseln der Goldmacht niedergehaltene Menschenherde von etlichen hundert Mil- lionen ist für die Zwecke organisierter jüdi- scher Ausbeutung immer noch mehr als groß genug, auch wenn alle Völker des Abendlandes vor die Hunde gehen. Auch dann treffen auf jeden Juden noch Hunderte menschlicher Arbeitstiere—- Vieh in Men- schengestalt, wie der Talmud sagt. Die gründliche Ausrottung der Völker des Erd- teiles, in dessen Herzland das Licht der Er- kenntnis über den jüdischen Weltfeind auf- ging, liegt geradezu heimtückischen Blutsauger. Wenn das Welt- judentum dieses Ziel jetat nicht oder auch nur nicht schnell genug erreicht, dann schlagen ihm die Flammen des berechfigten Hasses auch aus den bisher noch mit Erfolg irregeführten Völkern vernichtend entgegen. Die taktischen Tarnungen der Endziele jü- discher Weltpolitik mit den Aktionspro- im Interesse dieser grammen des nordamerikanischen„Strom⸗ linien-Imperialismus“ und der bolschewisti- schen Weltrevolutionsidee sind nicht für unbeschränkte Dauer wirksam. Selbst in den Köpfen von Engländern, die die Augen nicht mehr verschließen können vor dem Bankrott des britischen Weltreiches, beginnt es heute schon heller zu werden. Wir bauen auf dieser Tatsache keine fal- schen Hoffnungen auf. Der Plan der Ver- nichtung des europäischen Bauerntums und seiner seit Jahrhunderten gehüteten Acker- erde verrät uns deutlich genug, mit welchen Mitteln der jüdische Vernichtungskrieg ge- gen die erwachten Teile der Menschheit fortgesetzt werden würde, wenn wir unsere Waffen auch nur eine Stunde zu früh aus der Hand legen würden., Je nüchterner wir uns das klar machen, um so besser für uns. Um so fester krallen wir uns in die mit uns bedrohte, heilige Muttererde unserer Heimat, aus der wir jetzt Kraft und Härte zum Endkampf in diesem schwersten aller Kriege schöpfen müssen. Diese Erde ist der Wurzel- grund unserer Art und HEhre. Auf ihr sollen und werden Menschen unseres Blutes noch Jahrtausende als Freie in Zucht und Glau- ben, Fleiß und Treue werken, wenn von der wurzellosen, arbeitsscheuen und entgotteten Unzuchtrasse des Judentums einmal nichts mehr übrig ist als die Frinnerung en seinen jängst verdienten Untergang. Unser Zies über seine letzten blinden Handlanger wird „um Fanal des Strafgerichts aller Völker gegen ihren gefährlichsten Feind werden. Wir müssen diesen Sieg erzwingen— um keineswegs mit dem Wiederaufbau der Par- tei, die vierzehn Jahre lang unterirdisch àar- beitete, sondern er ist entschlossen, aufs Ganze zu gehen, und zwar gleich von An- kang an. Damit bricht die Konzeption, von der die Mannerheims wurden Lt. Ludwi richstraße wesheim, Adolf Unterwerfungspolitik ausging, in sich zusammen. Durch eine Er- küllungspolitik, die von jedem Vorbehalt frei sein wollte, hoffte Mannerheim die Gunst Moskaus erkaufen zu können oder zum mindesten einen politischen Waffen- stillstand zu erwirken. Diese Hoffnung kann jetzt bereits endgültig als gescheitert ange- sehen werden. Mannerheim hat im besten Falle noch einige Wochen vor sich, wenn sich erst der letzte deutsche Soldat aus Finnland zurückgezogen hat. Die von Mos- kau gestellte Frist für die Demobilisierung der Armee wird dann abgelaufen sein. Erst dann aber wird Moskau seine endgültigen Absichten in Finnland enthüllen. Zunächst brauchen die Sowiets noch die finnische Mithilfe bei der militärischen Durchdrin- gung Nordfinnlands. Trotzdem halten sie den Zeitpunkt schon für gekommen, um mit Mannerheim Fraktur zu reden. Forderungen nach dem Rücktritt der Regie- rung Castren und nach Bestrafung der Kriegsschuldigen zeigen, wie absurd die Hoffnungen Mannerheims und Castrens waren, sich die Gunst Moskaus durch eine vorbehaltlose Erfüllungspolitik zu erkaufen. Moskau erblickt in Mannerheim und der von ihm eingesetzten Regierung Castren ein Hindernis für die Bolschewisieruns des Landes und wird dafür sorgen. Hindernis beseitigt wird. Raub der Handelsflotte Stockholm, 4. November Entsprechend den Moskauer Bestimmun- gen des Moskauer Diktats muß Finnland jetzt die Restbestände der finnischen Han- delsflotte an die Sowietunion abtreten. Es handelt sich um die letzten modernen und verfügt. Nach dem in Stockholm vorliegen- den Bericht dreht es sich um eine Gesamt- übrig, daß beispielsweise schwedische Le- nischen Schiffen transportiert werden kön- nen. In der Stockholmer Presse wird be- reits angedeutet, daß schwedischer Schiffs- raum dafür eingesetzt werden muß. PFinn- land hatte bereits in den ersten Kriegs- jahren viel Tonnage verloren. Wie billige Ironie klingt die sowietische Mitteilung, daß die finnischen Schiffe„ge- kauft“ werden sollen. Als Preis hat man den Wertstand des Jahres 1938 gewählt. Selbst für den doppelten Preis sind jedoch heute solche Schiffe nicht aufzutreiben. absehbarer Zeit sich selbst auf den eigenen besteht nicht. Kampfansage der Kommunisten an de Gaulle Dr. U. Genf, 4. November. Gegen die Entwaffnung der französischen tei Frankreichs einen Avfruf, in dem betont Vaterlandes für die nationale Freiheit ge- kömpft hatten. Die Kommunisten greifen de Gaulle an am 28. August gefaßt wurde, daß aber we⸗- wurde. ken. Das Politische Büro kündigt an, daß es die Entscheiduns der Resieruns treſten werde und schließt seinen Anfruf: jeden Preis. Friz Kaiser. Ziert.“ daß dieses größeren Schiffe, über die Finnland noch tonnage von run d 100000 Netto-Re- gistertonnen, alles Schiffe. die nach 1920 gebaut wurden, zum Teil sogar Spe- zialschiffe. Wenn diese Schiffe abgeliefert sind, hat Finnland so wenig Schiffsraum bensmittellieferungen kaum noch auf fin- gen der Reaktion der Widerstandsbewegung diese Entscheidung nicht in Kraft gesetzt einsetzbaren Kräfte tatsächlich be- kräften, die dem steigenden Bedarf der Rüstung zu gegebener Zeit zur Verfügung Die Planung neuer Maßnahmen geht daher 3 Als Peter Die kommenden Wochen werden der Fortführung, Ueberprüfuns und Vertiefung der bisher angelaufenen Maßnahmen die- nen. Neue Divisionen werden unsere Fron⸗ ten weiter verstärken, immer mehr scha:- fende Hände in der Heimat werden ihnen Waffen schmieden. Der totale Kriegs- einsatz geht weiter. bis der End- 4 Zchadensstell 3 3 3 „Diese ver - entfährt es der Sirene al mer schreckt Minuten ist noch grollen Gegend die herüber, wäh Mappe mit de und die Trep- daſßꝭ die Näch die Augen si. Dunkel gewo rungen sind blick, wo mat kerweg anse Gangart kau knapp gerech kührt. stockfinster sprüht ihm it einmal die e mir habe, d- leichter hin“ nächsten Fek ein paar Sch keine Weghir An der Lat vorbeigetaste bereits die F. Nachbarhäuse AA Verdunklungszeit Ausgezeichnete 33 un zeichnet. Mit de Fritz Arnold, Gefr. Walter Ste länderstraße 1 1 Küpper, Mönc Ausgabe der heutige Anzeigen lichung des Ern. amtes über die A 3 mittelkarten für für 3 Die von den Kommunisten vorgebrachten 4 3 4 Die genaue Diu lichung ist dring. Ausgabe der 2 Schwerarbei machung des Ern Anzeigenteil wir. Zulassungskarte Reichsbahn-Verke die Benützung de 18.38 Uhr nach v delberg-Baden-Oc lassungskarte ab sungskarten sind in beschränkter 2 — urten: Elke Mar Geb 2. 2. Privatabteilt Wwehrmacht). Mar Claus-Jürgen Frie. rich Dell, z. Z. We Roswitha Emilie 2. Z. Ettenheimmü Doris Marga, 26. 10 Prof. Holzbach, Ki Mosbacher Straße FVerlobungen: Lydila Zimmern(Baden), Liselotte Romahn Käfertal-Süd, Dür! Magda Pflanz- O Mannheim-Wallsta Elisabetn Kühn- 5. November 1944. Anneliese Weidne Luisenstraße Nr. 1 Erika Köchig- O Anneliese Schlege Heidelberg, 4. Nor Martha Rauch- 5. Bergstr., Friedrict Christa Hahn- Ut Eicholzheim, 5. Ne Vermühlungen: Herbe Waldhof, Wachtstr Julius Dietz, Betr Dietz geb. Eckert, Gefr. Willi Höfler taler Straße 58, 4. Irgendwelche Chancen. daß Finnland in 4 — Werften Ersatzbauten auf Kiel legen kann, Miliz veröffentlicht die Kommunistische Par- wird, daß diese Entscheidung ein Beweis des Mißtrauens der Regierung gegenſüber den- jenigen darstellt, die auf dem Boden des und erklären, er habe die Verantwortung dafür übernommen, die französische Wider- standsbewegung„zur Ohnmacht zu verur- teilen“. Das Politische Büro der Kommuni- stischen Partei erklärt, daf der Beschluſf zur Auflösung der Widerstandsbewegung schon In einem weiteren Angriff gegen de Gaulle wird die Frage gestellt, ob es nicht gewisse Kreise gebe, denen daran gelegen sei, Un- opdnung zu stiften, um die Demokratie- zu- gunsten der persönlichen Macht abzuschaf- soharfe Gegenmaßnahmen gegen „Nach anhörung der kommunietierchen Minister rimon mnd hmonx erklärt hie RKommmni- stische Partei, daß sie siech in keiner Weise mit der Regierungsentscheidung identiſi-- Walter Korwan- tal, 4. November 1 Heinrich Gött- R Käfertaler Straße Eberh. Wolfgang geb. Lösch. Man. kbr FR Obergefr. Kar Inh. EK 2 u. sons 25 Jahre, im Osten Verwundung im 1 Ladenburg- Durl. Anni Hauck geb Kind Iris; Marti Hauck, Eltern; alle Angehörigen Trauerfeier: Sonn 15 Uhr, Ehrenfriec Jäger Ludwi Inh. d. Verwund.- in Italien. Muh.-Feudenh., Scrh Frau Emma Kö Geschwister u. à2 Kriegsfreiw. Die Trauerfeier f nachm. 16 Uhr, i kirche statt. Fam heim, Alte Postga Es starben: Margarethe Scher am 27. 10. 44. 2 Straße 9. Emil Peter sowie all. Oberbühlertal s Frau Marg. Thier (Oberelsaß)). Fe hat bereits statt Nikolaus Peters, 9. F 4, 16, 2. Z. Eic geb. Becker; El Käufer; 11 Enke Frau Katharine H Weilnheim., d. geb. Heinzelhee Montag, den 6. 1 Frau FElisabeth Sc VUnglücksfalles. Schäfer im Nar nachmittas 3 Ur Katharina Arnold .-Neckarau, R Beerdigung hat .* freigewordenen zächlich be⸗ tionsproze ſ is verfügen wir zerve an Arbeits- den Bedarf der t zur Verfügung en noch in Be⸗ etzt werden kön- samtbevölkerung, rohten räfte dieser Re- mmittelbare Rü- auch an Hand- riebe zur Behe⸗ und an Betriebe, en Bedarfs, vor- hädigte, herstel- zftenen Maßnah- en des deutschen: usgeschöpft. hmen geht daher 3 Als Peter die Haustür öffnet, ist es en werden der und vertiefungg 1 Maßnahmen die- einmal die erste Straßenlaterne hinter den unsere Fron⸗ mer mehr scha?- at werden ihnen tale Kriegs- 3* 5 Schadensstelle gibt es bis zum Bunker bis der End- Zei - entfährt es Peter, als ihn der Heulton der Sirene aus dem verdienten Schlum- mer schreckt. Das Anziehen in wenigen Gebiete, F Minuten ist gut durchexerziert. Den- noch grollen bereits aus der Wormser Gegend die dumpfen Flakabschüsse herüber, während er zur bereitgestellten Mappe mit dem Luftschutzgepäck greift und die Treppe hinunterhastet. Gut nur, daß die Nächte noch mondhell sind und die Augen sich nicht erst lange an das Dunkel gewöhnen brauchen. Verzöge- rungen sind peinlich in einem Augen- blick, wo man zum Start auf dem Bun- kerweg ansetzt, der auch bei scharfer Gangart kaum unter vier Minuten —.— gerechnet- zum erstrebten Ziele rt. stockfinster draußen. Feiner Regen sprüht ihm ins Gesicht.„Wenn ich nur mir habe, dann finde ich mich schon leichter hin“- denkt Peter.„Bis zur nächsten Feke sind es von da aus nur ein paar Schritte, und nach der großen 3 keine Weghindernisse mehr.“ raufbau der Par- unterirdisch ar- ntschlossen, aufs r gleich von An- tion, von der die Lannerheims . Durch eine Er- jedem Vorbehalt Mannerheim die zu können oder itischen Waffen- se Hoffnung kann gescheitert ange- m hat im besten vor sich, wenn sche Soldat aus at. Die von Mos- An der Laterne hat er sich glücklich vorbeigetastet, seine Augen beginnen bereits die Fassaden der ausgebrannten Nachbarhäuser zu erkennen.„Das wäre olſanwurmchen im Hiibicht 4„Diese verdammten Himmelhunde!“ geschafft!“- atmet er befreit auf. Da blendet ihn unversehens aus nüchster Nähe eine Taschenlampe. „Sind Sie verrückt, Mann?“ Peter möchte am liebsten dem verantwor- tungslosen Blender an den Kragen fah- ren. Wer weiß, ob nicht bereits einige Pfadfinder das Stadtgebiet erreicht ha- ben, und da spielt einer noch das harm- lose Glühwürmcehen und bringt unmit- telbar die ganze Wohngegend in Ge⸗ fahr. Peter hat Mühe, sein Auge wieder an das Dunkel zu gewöhnen. Sein Arger wird durch die vielen Lichtüberfälle bis zum Uberdruß genährt. Ungestraft blit- zen allerorten ohne jeden Blendschutz die Lichter auf. Es wäre in der Tat einer genauen Nachprüfung wert, aus wel- eher Hand die Taschenlampen-Batte- rien stammen, die von den Biendern in luftschutzwidrigster Weise- dazu noch bei Vollalarm- benutzt werden. Viel- leicht kann hier eine ganz offenkundige Fehheitung zu Gunsten derer berichtigt werden, denen bei ihren nächflichen Pflichtgängen kein Strahl avßer dem himmlischen leuchtet, um die Uneben- heiten des Weges leichter überwinden ʒu helfen. Eine Treibjagd auf die Blen- der wäre nicht allein nach Peters Ge- schmack. Sie stellte nicht zuletzt auch eine not- wendige Schutzmaßnahme dar, die da Gesamtwohl bedingt. k. MANRKAKEIN Vverdunklungszeit von 17.54 Unr bis.56 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 wWurden Lt. Ludwig Baro, Neckarau, Fried- richstraße 33 und Gefr. Adolf Keller, Awesheim, Adolf-Hitler-Straße 25, ausge- zeichnet. Mit dem EK 2: Panz.-Grenadier Fritz Arnold, Feudenheim, Hauptstr. 77, Gefr. Walter Stein, Friedrichsfeld, Flam- länderstraße 1 und-Sturmmann Franz Küpper, Mönchwörthstraße 52. Ausgabe der Lebensmittelkarten. Der heutige Anzeigenteil bringt die Veröffent- Demobilisierung laufen sein. Erst seine endgültigen hüllen. Zunächst ch die finnische chen Durchdrin- zdem halten sie gekommen, um zu reden. nn KReichsbahn-Verkehrsamt bekanntgibt, wird die Benützung des EmwW 300, Heidelberg ab 18.36 Uhr nach Weil, auf der Strecke Hei- cktritt der Regie- Bestrafung der wie absurd die W lassungskarte abhängig gemacht. sungskarten sind beim Bahnhof Heidelberg skaus durch eine litik zu erkaufen. jerheim und der lelsflotte olm, 4. November auer Bestimmun- ts muſß Finnland finnischen Han- nion abtreten. Es en modernen und e Finnland noch kholm vorliegen- um eine Gesamt- %% ᷣ Netto-Re- Schiffe. die nach Teil sogar Spe- schwedische Le- m noch auf fin- 1 iert werden kön- Presse wird be- vedischer Schiffs- rden muß. Finn- n ersten Kriegs- ren. t die sowietische chen Schiffe„ge- ls Preis hat man es 1938 gewählt. Preis sind jedoch aufzutreiben. daß Finnland in t auf den eigenen Kiel legen kann, Kommunisten lle zenf, 4. November. der französischen nmunistische Par⸗ uf, in dem betont ng ein Beweis des gegenüber den- dem Boden des nale Freiheit ge- en de Gaulle an ie Verantwortung anzösische Wider- lichung des Ernährungs- und Wirtschafts- amtes über die Ausgabe der neuen Lebens- mittelkarten für den Zuteilungszeitraum 69. HDie genaue Durchsicht der Veröffent- lichung ist dringend anzuraten. Ausgabe der Zusatz- und Zulagekarten für Schwerarbeiter. Auf die Bekannt- machung des Ernährungsamtes im heutigen Anzeigenteil wird besonders hingewiesen. Zulassungskarte nach Weil(Rh.). Wie das delberg-Baden-Oos vom Besitze einer Zu- Zulas- in beschränkter Anzahl zu haben. Hohes Alter. Ihren 90. Geburtstag konnte Frau Anna Wiese, Rheinstraße 4, begehen, den 86. K. P. Heckmann, Feudenheim, Hauptstr. 82, den 70. Seraphin Schweig- hofer, Mittelstraße 87. Soldatengrüße erreichten uns von den Grenadieren Karl Bielmeier, Pson Daibel, Heinrich Voigt, Günter Wie- land, Paul Kellermann, W. Wurm, Heinz Lippmann und Alfons Schlörit. Hlinagaͤngarn berühren od'e- Sich in deren Jmane aufſhalien bedleimet. 3.2 lebemusgeæſalur! Leeebaeheeiben eheueenbtee 112 Von der Mannheimer Straße aus ist Kä- fertal-Süd rasch durchquert. Dort, wo die wohltuend von Gärten unterbrochenen Häu- serzeilen enden und den Blick über die aus- gedehnten Felder freigeben, fesselt ein langgestreckter Holzbau in der Nähe des Bunkerkastells die Aufmerksamkeit. Des öfteren führte in den Sommermonaten der Weg an dieser Stelle vorbei. die mehr einem Holzlager als einem Bauplatz glich. Fast zu langsam, so wollte es scheinen, wuchs das Holzhaus mit den vielen Fen- stern in die Höhe. Der zweistöckige„Ba- rackenbau“ ausgerechnet am Bunkerweg war jedem Käfertaler unsympathisch. Wes konnte er da dem künftigen Bewohner wohl außer der Annehmlichkeit bieten, wieder ein wetterdichtes Dach über dem Kopf zu haben? Dieses Vorurteil ist heute weggewischt. Nachdem vor Wochen sech- zehn Familien den Holzbau bezogen haben und des Lobes darüber voll sind. eine solche in ihrer Notlage geradezu ideale Wohngele⸗ heit gefunden zu haben, verdient dieser Bau besondere Beachtung. Es ist auch über den kleinen Kreis derer hinaus, die hier eine neue Heimstätte gefunden haben, von Interesse zu erfahren. wie die Volksgenos- sen untergebracht sind und welche Vor— züge der große Behelfsbau gegenüber den kleinen Behelfsheimen aufweist, denen wir vor allem in den ausgesprochenen Sied- lungsgebieten und Vororten in so erfreu- licher Anzahl begegnen. Der Gegensatz liegt darin. daß die klei- nen Behelfsheime mit einer Wohnfläche von 22 qm(Robert-Ley-Typ) eine Schnell- hilfe darstellen. weil sie an einem Tag zu- sammengebaut werden können. während die großen Behelfsbauten eine erheblich län- gere Bauzeit beanspruchen. die naturgemäß durch Unterkellerung und Installations- arbeiten bedingt ist. Wohl handelt es sich hier um einen Behelf. aber er weist die Die Frage, wieweit Bergungsgut nach Luftangriffen noch unter dem besonderen Schutz des Kriegsschädenrechts steht, wird in einer Entscheidung des Reichskriegs- schädenamtes vom 13. Juni 1944 erläutert. Der Geschädigte war nach Ausbombung seiner Wohnung mit seinem Gepäck in ein Hotel gefahren. Als er das Hotel erreicht hatte, wurde erneut Fliegeralarm gegeben. Er stellte das Gepäck im Gepückraum des Hotels unter. Nach der Entwarnung ver-— ließ er das Hotel, um einen Quartierschein zu besorgen. Als er zurückkehrte, stellte sich heraus, daß ein Koffer gestohlen war. Dieser verlust wurde ihm nicht als Kriegssachschaden anerkannt. Das Urteil unterstreicht, daß Diebstahl als Kriegssachschaden nur dann entschädigt werden könne, wenn die unmittelbare Ursache jene Zustände sind, die der Schrek- ken und die augenblickliche Verwirrung Vorzüge eines großstädtischen Wohnhauses auf. Jede Wohnung hat Wasserleitung, EKlosett mit Wasserspülung und elektrisches Licht. Für die 16 Mitparteien ist eine ge- meinsame Waschküche im Keller geschaffen worden, die sich leicht als Badegelegenheit ausbauen läßt. Es ist bei der Planung nicht an ein vorübergehendes Notwohnen, son- dern an ein Dauerwohnen gedacht worden. „Diese Wohnung möchte ich nach dem Kriege behalten“- äuherte ein Fliegerge- schädigter, der nach Verlust seines Heimes mit seiner Familie monatelang im Bunker gehaust hatte.„Wir brauchten nur unseren Koffer mitzubringen und waren zu Hause. Wir hatten alles andere erwartet, als eine fix und fertig eingerichtete Wohnung be⸗ ziehen zu können. Da fehlten weder das Türschild, die Dielenbeleuchtung noch die dreiteilige Matratze im Bett oder der Koh- lenkasten. Lediglich das Bettzeug, das Tischtuch und Geschirr waren aufzutreiben. Sonst war die Wohnung komplett einge- richtet und bezugsfertig“. Der Mann führte mit Stolz durch„seine“ Wohnuns, die ihin die Abteilung Bauhilfe der Deutschen Ar- beitsfront beschert hatte. Durch den Abschluß betritt man zuerst die Diele, die Garderobenhalter und Ab- lagebrett aufweist. Die geräumige Wohn- küche, die über Erwarten hell ist und zwei verhältnismäßgig große Doppelfenster be- sitzt, ist mit einem Kohlenherd. einem Kü- chenschrank mit Glasschiebern zur Auf- bewahrung von Nährmitteln. einer Kredenz, großem Tisch, zwei Stühlen mit Lehnen, zwei Hockern mit eingebautem Putzkasten, einem Kühlschrank mit automatisch wir- kender Freiluftzirkulation. einer eingebau- ten Winkelbank und Spülbecken mit Abh- lauf ausgestattet. Es ist an alles gedacht worden. Selbst ein Wäschetrockenhalter über dem Herd fehlt nicht. Zur Zuglampe über dem Küchentisch gesellt sich die Dek- Schüden durcm Diehstani hei Tuegcrangrimen Wo liegt die Grenze des Kriegssachschadens? während eines Angriffs oder bei Bedrohung durch den Feind mit sich bringen. In dem vorliegenden Falle aber handelte es sich um einen gewöhnlichen Hoteldieb- s ta hl, der ebenso gut auch ohne Flieger- alarm möglich gewesen wäre. Das Kriegs- schädenrecht müsse irgendwo eine Grenze ziehen. Sie liege da, daß es Entschädigungen nur gewähre, wenn der Sachschaden unmit- telbar durch Kampfhandlungen usw. ver- ursacht ist. Auf unmittelbarer Einwirkung müsse er beruhen oder die unvermeidliche Folge sein. Wenn aus einem beschädigten Hause Gegenstände gestohlen werden, könne das oft noch als normale Folge einer Kampf- handlung angesehen und damit als Kriegs- schaden abgegolten werden. Der Verlust durch Hoteldiebstahl in einem unbeschädig- ten Hotel, das der Eigentümer der Sache wegen einer Kampfhandlung aufsuchen mußte, sei aber nicht mehr eine normale Folge dieser Kampfhandlung. „Wir braudiien nur unsere Holier auszupadien und Wwaren zu Haus“ Blick in ein Behelfsheim der Deutschen Arbeitsfront für sechzehn Familien kenleuchte in der Ofenecke. Hier wie in jedem Zimmer braucht der Besucher nicht vergeblich nach einer Steckdose Ausschau zu halten. Die Zimmer sind als Schlafzimmer mit einheitlichen, naturfarbenen Möbeln im altdeutschen Stil wie die Küche eingericen- tet. Die Betten haben dreiteilige Matratzen, der Schrank besitzt die begehrten Wäsche- fächer, Nachtkästchen, Waschtisch, zu dem noch Rahmenspiegel gehören, Ofen vervoll- ständigen die Einrichtung. Fünf Betten, darunter ein Kinderbett. sind für jede Zweizimmerwohnung vorgesehen, die 42 am groß ist. Jeder Raum ist in den Farben anders gehalten. Der ölfarbähnliche An- strich ist feuerfest. 7 Diese nüchterne Darstellung kann natur- gemäß nur in groben Umrissen das Bild widerspiegeln, das die Musterstuben dem Besucher bieten. Von außen hütte dem Holzbau niemand die hier geoffenbarten Wohnvorzüge zugetraut. Darüber hinaus sei nicht vergessen, daß zu jeder der 16 Ein- und Zweizimmerwohnungen noch 200 am Gartenanteil gehören. die zum Teil schon bebaut wurden. Wenn erst die Zier- gärten vor dem hölzernen Wohnblock und die Schlackenwege säuberlich angelegt sind, wird sich der Eindruck noch mehr zu einem guten wandeln. Die neuen Woh- nungsinhaber sind von Herzen froh, 30 schön und wohnlich untergekommen zu sein. Das kam bei der Uebergabe des Baues durch Kreisobmann Blasch, der gleichzeitig Beauftragter des Gauwohnungs- kommissars ist, in die Obhut der Gemein- nützigen Baugesellschaft zum, Ausdruck. Das Holzhaus in Käfertal-Süd steht nicht allein auf weiter Flur. Die Abteilung Bau- hilfe der DAF hat noch weitere Trümpfe auszuspielen. Wenn nichts dazwischen- kommt, sind bis Weihnachten weitere Be- helfsheime großen Formats beziehbar, die vornehmlich fliegergeschädigten Rüstungs- arbeitern zugedacht sind. hk. Dr. Willms tödlich verunglückt Heidelberg. Der Geschäftsführer des In- stitus für Betriebswirtschaft des Fremden- verkehrs an der Universität Heidelberg, Dr. Walter F. Willms, ist im Alter von 41 Jah- ren tödlich verunglückt. Dr. Willms, von Beruf Schriftleiter, hat die Geschäftsfüh- rung des Institutes erst am 1. Januar d. J. übernommen und in diesen wenigen Mo- naten viel für es geleistet. Amorbach. Ein Personenkraftwagen, der sich auf nicht allzuschneller Fahrt auf der kurvenreichen Strecke Amorbach-Boxbrunn befand, geriet aus bisher noch nicht geklär- ter Ursache ins Schleudern und überschlug sich mehrmals. Einer der Insassen fand dabei den Tod. Straßburg., Das Sondergericht Straßburg verurteilte die 61jährige Karoline Daum aus Schiltigheim zum Tode und dauernden Ehr- verlust, weil sie sich als gewerbsmäßige Ab- treiberin betätigte und somit fortgesetzt die Lebenskraft des deutschen Volkes auf das schwerste geschädigt hat. 2 7 MENn — — — 5 ANZenn —— ———————————⏑k N Geburten: Elke Maria, 31. 10. 44. Frau Edith sSchaber geb. Kirrstetter, 2. Z. Privatabteilg. Prof. Holzbach, Wiesloch- Heinz Schaber(2. Z. Wehrmacht). Mannheim-Waldhof, Glasstraße 16. Claus-Jürgen Friedrich am 29. 10. 1944. Käthe Dell geb. Metz- Fried- rich Dell, z. Z. Wehrm. Weinheim, Hauptstraße 67. Roswitha Emilie Westermann am 13. 10. 44. Anneliese Westermann, 2. Z. Ettenheimmünster, Kurhaus- Uffz. Hans Westermann, Speierdorf. Horis Marga, 26. 10. 44. Erna Küchel geb. Gerstner, 2z. Z. Privatabteil. Prof. Holzbach, Krankenhaus Wiesloch- Karl Küchel, Mhm.-Wallstadt, Mosbacher Straße 4 b. Vertobungen: Lydia Rauschling- Ottmar Kohler, stud, rer. pol. Gießen- Anneliese weidner-Rottenführer Karl Alber. chiffe abgeliefert enig Schiffsraum Zimmern(Baden), 28. Oktober 1944. Liselotte Romahn- Uffz. Reiner Ziethlow(2z. Z. Wehrm.) Mannheim- Käfertal-Süd, Dürkheimer Straße 20. Magda Pflanz- Obergefr. Konrad Freitag(z. Z. Urlaub). Neuhofen- Mannheim-Wallstadt, im November 1944. Elisabetn Künn- Horst schramm, Uffz. d. Luftv). Mannheim, C 7, 11, 5. November 1944. Mhm.-Neckarau, Luisenstraſße Nr. 11. Erika Köchig- Obergefr. Kurt Distler. Mannheim, J 7, 17. Anneliese schlegel, stud. phil.- Dr. rer. pol. Heinrich Schmitz. Heidelberg, 4. November 1944. Martha Rauch--Panz.-Gren. Michel Heusschen. Laudenbach an der Bergstr., Friedrichstraße 19. christa Hann- Uffz. Karl Fehr. Mannheim, Max-Joseph-Str. 3, Groß- Eicholzheim, 5. November 1944. 4 Vermühlungen: Herbert Molenda und Frau Hilde geb. Kemp. Mannheim- Gefr. willi Höfler- Luise Höfler geb. Adelmann. Waldhof, Wachtstraße 3, 4. November 1944. Julius HDietz, Betriebsführer(z2. Z. Wehrm.), Meeräckerplatz 4- Ruth Dietz geb. Eckert, C 4, 14. Mannheim, 4. November 1944. Mannheim, Käfer- taler Straße 56, 4. November 1944. Walter Korwan- Elfriede Korwan geb. Busch. tal, 4. November 1944. Heinrich Gött Ruth Gött geb. Kraatz. Käfertaler Straße 47, 4. November 1944. Mannheim- Bammen- Mnum.-Seckenheim Station- Pbern. Wolfgang Schönemann, Lichtbildner- Anneliese Schönemann macht zu verur- ro der Kommuni- der Beschluß zur isbewegung schon de, daſ aber we- erstandsbewegung in Kraft gesetzt fk gegen de Gaulle des nicht gewisse gelegen sei, Un- e Demokratie- zu- Macht abzuschaf- indigt an. daß es nahmen gegen Regiernng treffen -Nach sferhen Minister n Aufruf: t fdie Rommmi- h in keiner Weise heidung identiſi- Mannheim, Erlenstraße 71. * por Fbhrer, Vofk ond Veterland storben: oObergefr. Karlheinz Hauck Pionier Georg Weinlein Inh. EK 2 u. sonst. Auszeichng., 31 Jahre, im Westen. 25 Jahre, im Osten nach schwer. Viernheim, Sandstraße 9. Verwundung im Heimatlazarett. Frau Liese Weinlein geb. Hurrle Ladenburg- Durlach. mit Kindern; Mutter: Therese Anni Hauck geb. Steeger und Weinlein Witwe; Familie Karl Kind Iris; Martin u. Elisabeth Hurrle und Geschwister. Hauck, Eitern; Geschwister u.— alle Angehörigen. Gefr. Werner Thron 20 Jahre, im Westen. Trauerfeier: Sonntag, 5. Novbr., 15 Uhr, Ehrenfriedh. Ladenburg. Mh.-Neckarau, Katharinenstr. 31. Adolf Thron und Frau Sophie geb. Lösch. n ——— Jäger Ludwig Köhler geb. Raab; Heinrien Thron Inh. d. verwund.-Abz., 17 Jahre,(Bruder) und verwandte. in Italien. Mu.-Feudenh., scharnhorststr. 32. Gren. Karl Laier Frau Emma Köhler(Mutter); Geschwister u. alle Angehörig. Kriegsfreiw. Oswald Maier Die Trauerfeier findet 19. Nov., nachm. 16 Uhr, in der Peters- kirche statt. Fam. Maier, Wein- heim, Alte Postgasse 5. 29 Jahre, an den Folgen s. schw. Verwund. a. e. Hauptverbandspl. .-Seckenheim, Meßkircher Str. 4 Emma Laier geb. Volz sowie EKinder Margot u. Doris; Martin Laier u. Frau, Eltern; Bruder: Konrad Laier u. Fam.; Schwie- gereltern u. alle Angehörigen. Es starbon: Margarethe Scherer geb. Reitz, 37 Jahre, durch trag. Unglücksfall am 27. 10. 44. 2. Z. Oberbühlertal b. Bühl/ Baden, Fritz-Plattner- 4 Straße 9. Emil Scherer(z. Z. Wehrm), Kinder: Dieter und Hans- peter sowie alle Anverwandten.- Die Beerdigung hat bereits in Oberhühlertal stattgefunden. Frau Marg. Thiery geb. Sauer 77½ Jahre, (Oberelsaſß). Familie Thiery und Verwandte. hat bereits stattgefunden. Nikolaus Peters, 82., nach kurz., schw. Krankh., am 29. 10. Mannheim, %F 4, 16, z. Z. Eichen i. Westf., Adolf-Hitler-Str. 98. Katharina Peters geb. Becker; Elisabeth Steinmill geb. Peters; Gretchen Peters geb. Käufer; 11 Enkel und 4 Urenkel. Frau Katharine Heinzelbecker Wwe. geb. Melbert. 72%/%., unerwartet. Weinveim a. d.., Alte Landstr. 76. Jul. Täubert u. Frau Katharina geb. Heinzelbecker im Namen aller Angehörigen. Beerdigung: nachm. 3 Uhr. 63., an d. Folgen eines unerwartet in Sennheim Die Beerdigung Montag, den 6. November 1944. Frau FElisabeth schäfer Wwe. geb. Guthier, „Unelteksfalles. 1. Nov. 1944. Hemsbach a. d.., Herrenweg 4. Karl Schäfer im Namen aller Hinterbliebenen.- Beerdigung: Sonntag- 8 nochmittas 3 KMhr vom Trauerbause aus. Katharina Arnold geb. Schwabh. 70 J. Neunhirchen Baden. Hauptstr. 21, .-Neckarau, Rheinsoldstr. 32, 1. 11. 44. Karl Arnold u. Kinder.- Die Beerdigung hat in Hirschlanden stattgefunden. *— Ausgabe der Lebensmitielkarten für die Zeit vom 13. 11. bis 10. 12. Die Lebensmittelkarten für den Zuteillungszeitraum 69 vom 13. Nov. bis 10. Hezember 1944 werden ausgegeben für die Haushalte mit den An- zangsbuchstaben: am Montag, 8. November 1944 am Dienstag, 7. November 1944 am Mittwoch, 3. November 1944 N, O, P. Qu, R, s(onne Sch) am Donnerstag, 9. November 1944 Seh, T. M. am Freitag, 10. November 1944 Die Kartenausgabe erfolgt für die Bewohner in Neuostheim und der Siedlung Neuhermsheim aur am Dienstag und Mittwoch der Ausgabe- woche in der Neuostheimschule, für die Bewohner der Siedlung Schönau am Montag u. Dienstag der Ausgabewoche in der Hans-Schemm-Schule. Die Versorgungsberechtigten, die früher die Lebensmittelkarten in der Mollschule in Empfang nahmen, erhalten die Karten nunmehr im Hause Werderstraße 36. Die Ausgabestellen Oststadt, Nec!karstadt-West, Käfertal. Lindenhof, Friedrichsfeld, Gartenstadt, Sandhofen, Schönau und Wallstadt sind von -16.30 Uhr durchgehend, die übrigen Ausgabestellen von-12 und 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet; am Dienstag und Donnerstag können die Karten bis 18 Uhr abgeholt werden. Kinder unter 14 Jahren sind zur Abholung von Lebensmittelkarten nicht zugelassen. Die Karten sind nach Empfang sofort auf Zahl und Richtigkeit nachzuprüfen. Späütere Einwendungen werden nient berück⸗ sichtigt. An auſßerhalb Mannheims wohnende Personen werden keine Lebensmittelkarten ausgehändigt. Mit den Lebensmittelkarten werden gleichzeitig Eierkarten, Einkaufsausweise, Sonderbezugsausweise, Fleisch- sonderkarten, Reichsseifenkarten für den Monat Nov., sowie die Zusatz- seifenkarten für den Monat November ausgegeben. Die beiden letztge- nannten Karten erhält der Versorgungsberechtigte in der Regel dort, wo er die Lebensmittelkarten bekommt. Abweichend hiervon erhalten die Karten: a) Versorgungsberechtigte, die sich ständis in Gemeinschafts- verpflegung beflnden, über die Anstalts- oder Lagerleitung durch die Abteilung fur Grogverbraucher des Wirtschaftsamtes; b) ausländische Arbeiter, die ihnre Lebensmittelkarten durch ſhren Betrieb erhalten, durch dessen Vermittlung bei der Abteilung für Ausländer; c) Versor- gungsberechtigte, die sich vorübergehend in Gemeinschaftsverpflegung befinden(2. B. Krankenhauspatienten) dort, wo sie zuletzt ihre Lebens- mittelkarten erhielten. Die Verbraucher haben die Bestellscheine 69 der Reichsvollmilchkarten und der Grundkarten für Normalverbraucher u. Jugendliche von 10-18 und-10 Jahren für die Bestellung von entrahmter Frischmilch bei den Verteilern bis spätestens Samstag, den 11. November 1944, abzugeben. Die Anmeldeabschnitte der Reichselerkarten dürfen vorerst nicht beim Kleinverteiler abgegeben werden. Hierwegen ergeht zu gegebener Zeit be- sondere Bekanntmachung. wir weisen nochmals darauf hin, daß die Lebensmittelzulagen für werdende und stillende Mütter und Wöchne- ——— nur noch in der Lebensmittelkartenausgabewoche ausgegeben werden. Die Karten für Juden und nichtprivileglerte Mischehen werden am Donnerstag, 9. Nov. 1944, in der Zeit von 16 bis 17.30 Uhr in der Karten- stelle Unterstadt, Qu 2, 16, ausgegeben. 7 Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren, schuhe und Haushaltungsgeräte können, auch von Fliegergeschädigten, in der Ausgabewoche nicht entgegengenommen werden. Unberechtigter Bezug von Lebensmittelkarten, insbesondere durch nach auswärts verzogene oder auswärts wohnende Personen wird be- straft. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Ausgabe der Zusatz- und Zulagekarten für Schwerarbeiter usw. in der 69. Kartenperiode. Die Ausgabe der Zusatz- und Zulagekarten an Be- triebe, die Lang-, Schwer- und Schwerstarbefter beschäftigen, sowie an Handwerksbetriebe erfolgt in der Woche vom 6. bis 10. November 1944 tägl. von-12 u. 14.30-17.30 Uhr, und zwar in nachstehender Reihenfolge: A. B, E, D, E am Montag, 6. November 1944, F, G, H, J am Dienstag, 7. November 1944, K, L, M am Mittwoch, 8. November 1944, N, O, P, Q, R, S(ohne am Donnerstag, Sch, T. V, V. W. X. X, am Freitag, 10. November 1944. Nicht abgeholte Zusatz- und Zulagekarten gelten als verfallen. Eine Zustellung der Karten erfolgt nicht. Bei der Abholung in unserer Ab- teilung Arbeiterzulagen, P 7, 6, hat der Beauftragte eine vVollmacht seines Arbeitgebers sowie den Abrechnungsstreifen der 67. Zuteilungs- periode vorzulegen.— In der Woche vom 13. bis 18. November 1944 sind die Diensträume geschlossen und nur zur Erledigung der dringendsten Fülle täglich von 10 bis 11 Unr geöffnet. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt Mannheim. schulamt weinheim. Zurückstellung vom Schulbesuch 1944/45. Lt. An- ordnuns des Ministeriums des Kultus und Unterrichts können Kinder vom Schulbesuch nur zurückgestellt werden auf Grund eines gesund- heitsamtlichen Zeugnisses. Eltern, die eine Zurückstellung ihres Kindes wünschen auf Grund eines privatärztlichen Zeusnisses. haben alsbald dem sSchulamt ein Zurückstellungszeugnis des Staatl. Gesundheitsamts Mannheim vorzulegen, andernfalls müssen die Kinder mit Schulbeginn den Unterricht besuchen., Das Schulamt. Hemsbach. Der Famſſſenunterhait für November wird Montag, 6. d.., von 15 bis 13 Unr hier ausbezahlt. Gemeindekasse. Brünl. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 69. Kartenperiode erfolgt-in Brühl Montag, 6. Nov., zu der übl. Zeit und in der üblichen Reihenfolge. In Rohrhof werden die Karten Dlenstag, 7. Nov., in der Zeit von-.30 Uhr ausgegeben. Der Bürgermeister. Brünl. Wiederaufnehme des Unterrichts. Der Unterricht wird für die Volks- und Berufsschule am Montag, 6. 11., wieder aufgenommen. Die Klassen-8 treten um 8 Unr, die Schulanfänger und die Kl.-3 um 10 Unhr ——— + Regelung trifft für die Schulabteilung Rohrhof zu. Das Schu Sch) 9. November 1944, 2 Heutsche Reichsbahn. Ab Sonntag, 5. 11. 1944, wird die Benützung des Emw 300, Heidelberg ab 18.36 Uhr nach Weil Gh.) auf der Streeke Hei- delberg—Baden-Oos vom Besitze einer Zulassungskarte abhängig ge- macht. Zulassungskarten sind beim Bahnhof Heidelberg HEbf in be- schränkter Anzahl erhältlich. Auskunft erteilen die Bahnhöfe u. Fahr- kartenausgaben. Reichsbahn-Verkehrsamt Mannheim. OFFENIi Sreirkns GESCHAFTI. MITTEHUNGEN Erster Buchhalter(in), bilanzsicher, besond. tüchtig, zur Leitung der Maschinenbuchhaltg. von Masch.- Fabrik gesucht. Bewerbg. unter Fr. 87 847 an Ala, Berlin W 35. Buchhalter(in) mit Kenntniss. der Kontroll-Rahmen Buchhaltung. bilanzsicher. zu sof. Eintritt ge- sucht S u. Nr 47 664 Vs an HB. perfekt in Kontenrahmen, fürVer- trauensstellung von Stahlgroßhdl. in Näne Mhm. gesucht. Ausführl. Bewerbungen mit Referenz. unt. Nr. 60 953 Vs an das HB. Tücht., selbst. Fachkaufmann für die Leitung meiner Baustoff-Abt. unt. Nr. 36 143 Vs an das HB. Sücdwestdtsch. Betrieb(Maschinen- fabrik) sucht selbständ Einkäufer tür eine seiner Einkaufsabteilgn., der über eine entsprech Berufs- erfahrung verfügt u in der Lage ist, den Abteilungsleiter zu ver- treten, ferner einen Betriebs- buchhalter mit Praxis u. Erfahr. in der mod Betriebsabrechnuns. der den Abteilungsleiter vertret. kann. 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Nun tauchten in der Ferne die Lichter des Bootes auf: ein rotes und ein grünes Der Junge ließ die Ruder sinken. Es war schön, jetzt in der Abenddämmerung auf dem einsamen Wasser zu sein. Kein Laut ringsum; nur dann und wann stieg schat- tengleich aus dem eintönigen Grau ein Wasservogel auf und verschwand. Der letzte Lichtstreif hinter den Schären, aber längst verblaßt; die Dämmerung sank rasch über Meer und Inseln. Erik war vom frühen Morgen bis jetzt mit dem Boot unterwegs gewesen, weit draußen, in den äußersten Schären, aber es hatte sich gelohnt: auf dem Boden des Bootes, neben der neuen Angel, lagen vier prächtige Hechte und ein halbes Dutzend Barsche. Die Plötzen und andere Klein-— fische hatte er ins Wasser zurückgeworfen. Bis er daheim war, mußte er noch eine gute halbe Stunde rudern, aber er nahm sich Zeit. Wenn er schon einmal ausge- rückt war, wollte er seine Freiheit auch ausgiebig genießen. Er versuchte nicht daran zu denken, was seiner harrte, wenn der Vater entdecken sollte, daß er, anstatt zur Nachbarinsel in die Schule hinüber zu rudern, sich den halben Tag auf dem Was- ser herumgetrieben hatte. Aber er mußte ja die neue Angel ausprobieren, die ihm der Major gestern aus der Stadt mitge- bracht hatte. Wenn die anderen Jungen sie sehen würden! Nicht einmal Nils, die- ser Prahlhans, besaß eine solche. Zu all dem war heute ein Angelwetter, wie man es sich nicht besser wünschen konnte: trübe, grau, mit einzelnen dün-— nen Regenschauern. Am frühen Morgen, als der Vater, nachdem er vom Nachtfischen heimgekehrt war, sich hingelegt hatte vnd die Großmutter in den Kuhstall gegangen war, hatte Erik sich mit der Angel aus dem Hause geschlichen. Eigentlich hatte er bloß ein wenig vor dem Schulweg in der Bucht umherrudern wollen; aber als er erst auf dem Wasser war, vergaß er alles. Ohne es zu merken, war er immer weiter und weiter hinausgerudert, bis es wahr- haftig keinen Sinn mehr hatte, in die Schule zu gehen. Nun, bis morgen würde ihm sicher schon einfallen, was er dem sut- mütigen alten Schullehrer erzählen würde, aber der Vater. Wenn nur der Vater nicht dahinter kam. Erik wurde es ganz heiß, als er an den Vater dachte. Wie war die Zeit bloß so rasch vergangen! Ihm schien, als wäre er erst vor kurzem 108- gerudert, und nun begann es schon zu dunkeln. Der Junge griff wieder nach den Rudern und trieb das Boot mit gleichmäßigen kräf- tigen Schlägen vorwärts, den Kopf alle Augenblicke wendend. Seine scharfen, hel- len Augen suchten aufmerksam die weite, graue Wasserfläche ab. Man mußte hier ver- dammt aufpassen, wenn man nicht auf eine Klippe fahren wollte. Es gab hier, in den zußersten Schären, viele Untiefen: große zerklüftete Granitklippen, die steil aus dem Meeresboden emporwochsen und oft vur eine Handbreit unter der Wasseroberfläche lagen. Bei Tageslicht, wenn die See glatt war, konnte man diese verräterischen Klip- pen an einem bräunlichen Schimmer des Wassers erkennen; aber jètzt, in der begin- nenden Dämmerung, lagen sie unter dem reglos stillen Wasser verborgen. Erik kannte sie alle; er war hier aufgewachsen, und er liebte es, an beißen Sommertagen beim Schwimmen auf einer dieser unsichtbaren Klippen auszuruhen, sanft bin und»erge- schaukelt vom Auf und Ab des Meeres. Bei klarem Wetter konnte man tief hinabsehen. Die mit Algen und Seegras bewachsenen, mit ungezählten blaßbunten Muscheln über- Der Kampf um die Nord-West⸗Passage Kaum bemerkt im dramatischen Ge— schehen des Krieges rann jetzt eine kleine Nachricht durch die Zeitungen: in nur 86 Tagen gelang einem Motorschiff die nörd- liche Umschiffung Amerikas, die sogenannte „Nord-West-Passage“. So unscheinbar diese Mitteilung zu diesem Augenblick sein mag, sie schlägt andererseits ein Kapitel zähester menschlicher Energie auf, erinnert an Taten des Wagemutes und an Tragödien im polaren Eis. Wer einmal auf der Karte den Weg durch die Buchten und Sunde verfolgt, der an der zerklüfteten einsamen Nordmauer des amerikanischen Festlandes vorüber aus dem Atlantik in den Pazifik führt, der ahnt zwar einen Irrgarten für Forscher und Weg- sucher, aber er muß schon all die Un- gebenerliehkeiten dieser Landschaft„am Ende der Welt“ hinzurechnen, um zu wissen, was in früberen Jahrhunderten der Ver- such dieser Durchfahrt an Mühsal und Menschenleben gekostet hat. Eine Generation hat der anderen gerade dieses Abenteuer der Nord-Wést-Passage weitergereicht, bis sie endlich gelang. Jenes Schiff, das sich nun, offenbar begünstigt durch außergewöhnliche Eisfreiheit der nördlichen Meerstraßen, in knapp drei Mo- naten den Weg durch Nebel und Stürme bahnte. indem es von der Westküste Grön- lands durch den Lancastersund und die Barrowstraße in den Melvillesund ein- drang, um weiter durch die Prince-of- Wales-Straße, den Amundsengolf uvnd die Beaufortsee auf dem Weg über die Her- schel-Insel die Beringstraſſe und damit den Paziflik zu erreichen- dieses Schiff fuhr eine einsame Nordstraße, die unsichtbar besteckt ist mit vielen Todestafeln. Der Italiener Gabota, der bereits im Jahre 1497 sich diesem nördiichen Lande Einsam und damit der ersten Schwelle der späterhin so mühselig gesuchten Umschif- fung nöäberte, hatte wenig Freude an seiner Entdeckung. Der englische König, in des- sen Dienst er stand. 7ahlte ihm zur Beloh- nuns ganze 10 Pfund Sterling aus, bare 200 Mark. Sein Sohn, der bis zur Hudson- straße vordvong, mußte wegen der Meu- terei seiner Besatzuns umkehren. Es war die Zeit der Köniein Nisabeth, als die Bri- ten erste Suchschiffe in diesen nörmdlichen Bereich aus-chickten. weil man in Labrador Gold gefunden zu baben glauhte. Reicher wurde freilich die britische Insel deshalb nicht, denn die 200 Tonnen erster Ausbeute erwiesen sich als zwrar golden glön-ender, aber vnoofAhNMeher Schwofelkies. Nim. war es in dieser Richtung nichts mit dem be- ganhrten Golgle, s0 konnts man doch viel- säten Klippen glichen geheimnisvollen Traumlandschaften— sie verschwanden in der Tiefe in einem unergründlichen Grün. Jetzt tauchten rechts die undeutlichen Umrisse einer Schäre auf— ein Granitfelsen, der wie ein großer Kegel aus dem Wasser aufstieg. Dann mußte auch gleich die Un- tieke kommen. Der Junge wandte den Kopf und suchte mit zusammengekniffenen Augen das Wasser ab. Aber er sah nicht weit in der fahlen Dämmerung. Dort, das mußte sie sein! Knapp einige Meter vor dem Boot ragte aus dem Wasser ein dunkler Punkt, nicht größer als ein Seehundskopf. Die Klippe! Während er weiterruderte, dachte Erik daran, daß der Vater ihm versprochen hatte. ihn nächstens zum Strömlingsfang mitzu- nehmen. Er war bald dreizehn; zäh und kräf- tig für sein Alter. Er konnte dem Vater hel- fen. Als die Mutter noch lebte, war sie jede Nacht mit dem Vater hinausgefahren, bei gutem Wetter und bei Sturm. Wenn der Va- ter auch glauben mochte, daß er noch zu jung sei und nicht durchhalten würde, er, Erik, würde dem Vater schon zeigen. daß er... Der Junge hielt im Rudern inve und hob den Kopf. Aus weiter Ferne kam über das Wasser das Singen eines Motorboots. Erik blickte Land und über aem Lebendigen gewesen in dieser Nacht, und über die dunklen Straßen Stunde der Glochen/ Die Ahnung der Schlacht ist über dem ist der Fluchtweg der verängsteten Men- schen gegangen. Nun aber ward es Tag, und ten lassen. Sofort!“ die Schlacht ist entbrannt. Napoleon nimmt das Glas vom Auge und nickt. Der Sturm auf Wachau hat begonnen. Ein schmales, befriedigtes Lächeln ist um des Kaisers Mund.„Sie sehen, Caulaincourt, daß ich recht behielt. Ich habe den Schwar- zuenberg allein vor der Klinge. Sie wissen der Kopf.“ Er hält inne und lauscht und runzelt die Stirn. Warum antwortet Caulaincourt nicht? Ist Widerspruch in seinem Schweigen? Oder hat er den gleichen Namen gedacht, der ihm, ist? Gneisenaul Verdammt, daß der Gedanke an diesen Gegner nicht still sein will! Ein paarmal schon hat es sich gezeigt in diesem Waffengang, daß der andere jeden Zug. jede Finte vorausahnt und durchschaut und pa- riert wie ein eiskalter Fechter. Man hat keine Ruhe vor ihm. Aber Gneisenau ist bei der Armee Blüchers, und der. gottlob, ist jetzt nicht zur Stelle, ist ausgewichen ins Hallesche. Darum ist es nichts geworden aus der Zange um Leipzig. Und wenn er käme, der Blücher,— was würde er schon ausrich- ten wider Marmonts Korps, das bei Wahren des Kaisers Rücken deckt! Alte. kampf— erprobte Bataillone sind's, die Marmont be- fehligt. Drüben aber, in der Armee des grim- migen Eisenfressers, marschiert zwischen den Regimentern der Linie die preußische Landwehr. Bewaffnete Volkshaufen! Preu- hbens verzweifeltes Aufgebot wider die Sie- ger in hundert Schlachten! Lächerlich des! Freilich: Hagelberg, Großgörschen— a bah, es tut nicht not, sich in diesem Augenblick der ärgerlichen Tatsache zu entsinnen, daß die 9000 Franzosen Oudinots bei Hagelberg von diesen Volkshaufen mit dem Gewehr— kolben bis auf 1700 Uberlebende zusammen- gedroschen wurden. Nein, Blücher ist nicht zur Stelle, und da vorn bei Wachau wird der Schwarzenberg eben jetzt geschlagen! Eine Ordonnanz keucht heran: Wachau er- stürmt! leicht hier den gesuchten Westweg nach dem gelobten Lande Indien finden. Wie oft ist er späterhin gesucht worden und wie oft mußte man umkehren, mit Not und Tod an Bord. Immer wieder fand sich ein kühner Schiffsmann, der sich weiter in die gefährliche Passage hineinsuchte, bis die Mannschaft, ewig umgeben von weißer Starre und beißender Kälte, den Dienst versagte, der Skorbut, die Mangelkrankheit, ihnen die Kräfte auszehrte und das ewig launige Fis die Schiffe im Packeis rhroyh. In der Hudsonstraße war es, wo einer die- ser Kapitäne mit seinem minderjährigen Sohne und sieben Getreuen in einer kleinen Schiffsjolle ausgesetzt und dem Polartod zu Avfrührern geworden wor. Die Ahfröh— rer selbst erreichten ihre Heimat erst nach furchtbaren Strapazen. Unterwegs mußten sie zeitweise Talglichte kauen, um am Leben zu bleiben. Eine harte Prüfung blieb die Nord-West-Passage von einem Jahrhun- dert zum anderen. Freilich, die menschliche Energie ließ nicht locker. Sie brach Stück um Stück aus der Naturfestung des hohen Nordens, er- spürte Wegs-ück um Wegstück, Sund um Sund, Inseln und Durchfahrten im eisigen Labyrinth. Anfang des siebzehnten Jahr- hunderts entdeckte man schließlich den Lancastersund als die große Durchgangstür ⏑rr Nordwest-Passege. Fine Toidopage- schichte wurde der frühe dänische Beitrag zur Erforschung der schwierigen Durch- fahrt: Jens Munk hieß der Forscher, do- gdos Wagnis unternahm, erstmals in dieser Land- schaft zu überwintern. Die Tagebücher vom Leben seiner 65 Gefährten sind eine grimme Chronik des Todes. Als der Sommer anbrach. lebten nur noch der Führer der Fahrt und drei Mann. Munks Tagebuch lag bereits ab- geschlossen im Lager des Untergangs:„Hier- mit aller Welt gute Nacht und meine Seele in Gottes Hand!“ Wie die drei letzten Män-— ner dann doch zurückkamen, das ist ein wil- der und trotziger Bericht menschlichen Dennochs, bezahlt mit den letzten Nerven und Kräften. Als 1818 die ersten Segelschiffe Europas in- mitten der Durchfahrt bei der Melvillebucht auftauchten, wurden sie von den einsam streifenden Eskimos wie Götter vom Mond oder von der Sonne angestaunt. Aber auch diese weißen„Götter“ konnten mit ihren Seglern noch wenig gegen die Eisstauungen und ihre launenhaft wechselnden Sperren ausvichten: imwer wieder hieß os mlroh- ren oder eine gefährliche Uberwinteruns in der Todesstraße wagen. Nun sie wurde ge— wagt, mit immer neuen Frfahrungen bestrit- ten und mit manchen Opfern durchgekämpft. überwiesen wurde, weil die Schiffsbesatzung/ Auge. In rascher Fahrt kam das Motorboot über das einsame Wasser auf ihn zu. Plötz- lich umklammerten die Hände des Jungen die Ruder; das Blut begann in seinen Schlä- fen zu hämmern. Er starrte auf die rasch näher wachsenden Lichter. Die Klippe!l. Das Boot schoß in voller Fahrt auf die Klippe zu! Nur noch wenige Minuten— und es mußte an der unsichtbaren Klippe zerschellen. Einen Herzschlag lang saß der Junge wie gelähmt; aber schon hatte er das Boot gewendet und ruderte mit allen Kräf- ten auf jene Stelle zu, wo die Klippe sein mußte. Wenn er sie nur rechtzeitig er- reichtel. Jetzt tauchte der Klippenvor- sprung dicht vor ihm auf. Noch zwei, drei kurze, harte Ruderschläge. Erik riß das um den Hals geknotete Tuch ab und schlang es um das obere Ende der Angel. Ein Satz, und er stand schwankend, vom Wasser um-— -pült, auf dem glatten Felsvorsprung. E- zah das Rennboot auf sich zuschießen und riss beide Arme in die Höhe. Nun also! Dies hier ist die Gegenwart. Und der Kaiser lacht wieder. Er wendet sich sei- nem stümmen Begleiter zu:„Der Sieg Cau-— laincourt! Caulaincourt salutiert, ein Reiter hetzt der Stadt zu. Und ehe noch eine Stunde vergan-— gen ist, mischt sich in den Donner der Schlacht der dunkel schwingende Gruß von Leipzig her: die Siegesbotschaft der Glocken. Zen Unter ihrem Ruf hin aber jagt ein Melder, drüben nicht, was sie wollen. Es fehlt ihnen der den Kaiser sucht. „Von Marmont?“ fragt Napoleon stirn-— runzelnd. Er entfaltet die Meldung, liest und zerknüllt das Papier erregt und zornig. „Blücbher?“ forscht Caulaincourt voll be— Sorgt dem Kaiser, beim letzten Worte eingefallen er Ahnung. „Er ist da“, knirscht der Kaiser.„Mar- mont geht zurück. Er fordert Hilfe. Ich kann ihm jetzt nicht helfen.“ Napoleon stampft wütend auf.„Er muß halten. Muß! Sagen Sie ihm das. Soll ich den Sieg verschenken, weil der Marschall Marmont mit Blüchers lächerlicher Land- wehr nicht fertig wird?“ Die Stimme ist grell.„Reiten Sie! Und fragen Sie den Marschall Marmont, ob er seinem Kaiser den sicheren Sieg verspielen will!“ Der Reiter wendet und prescht davon. Und von Leipzig her läuten die Glocken. Die Siegesglocken Sie läuten auch noch, als Vorks Regimenter, Kavallerie, Linie, und zwischen ihnen erbittert dreinschlagend die Landwehr, den Marschall Marmont mit seinen Truppen in' hastender Flucht zu- rückjagen bis unter die Mauern Leipzigs. Und sie läuten noch, die Glocken, als Napoleon später, zufrieden mit dem ersten Erfolg von Wachau, in müder Rast am Kar- tentisch sitzt. Der Schein der Lampe zer- flattert im nächtlichen Dunkel des Raumes. Und mit dem Glockenhall, der stärker nun durch die plötzlich geöffnete Tür dringt. schrecken rasche Schritte und- Sporenklir- ren den Sinnenden auf. Der Kaiser beugt sich vor. Noch kann er den Sinn der Mel- dung nicht fassen: Marmont bei Möckern geschlagen! Die sSchutz mauer im Norden, im Rücken der Armee zerbrochen! Ein Beispiel für die Naturkraft menschlichen Willens Man drang 1331 bis an den magnetischen Pol vor, an jene Stelle also in diesem nörd- lichen Durchgange, über dem sich die Ma- gnetnadel lotrecht stellte. Aber auch dieser Ort bot sichtbarlich nichts Neues und Ent- scheidendes, er war öde und eisig wie alles umher. Die Kundfahrer selbst waren genö— figt, vier Winter lang in diesem System von Buchten. Inseln und Halbinseln auszuhar- ren; das polare Eis war ihr gefährlicher Ge⸗- kängniswärter. Wieder hielt der Skorbut seine Ernte, wieder schauten nach dem vier- ten Winter vor schmalgewordenen Depots die Augen in stummer Verzweiflung über das mitleidlose Land, bis im wahrhaft letz- ten Augenhlick die rettenden Entsatzschiffe sich durchbissen. Aber mit all diesen und anderen Opfern War der Versuch der nordwestlichen Durch- fahrt noch nicht hoch genug bezahlt. Un- veygeßlich ist die Tragödie der Franklin- Expedition, die vor nunmehr 100 Jahren ausgerüstet wurde und mit Vorrat für fünf Jahré, 134 Mann stark, in den Norden anf- brach. Im September 1846 wurden die Schiffe dieser Kundfahrt inmitten der Pas- sage vom Packeis eingeschlossen, im Juni 1847 starb Franklin, der Führer der Expe- dition, aufgezehrt von der Mühsal des Un- ternehmens. im Frühjahr 1848, als das Eis wiederum sie in Haft behielt, schlecht ge- wordene Vorräte, Kälte und Aunger das Leben unerträglich gemacht hatten, verließ man die Schiffe und versuchte, sich auf hochbepackten Schlitten zur fernen Küste zu retten.. Aber niemand hat das Ziel ie- bend erreicht. Man kennt die Erzählung einer alten Eskimofrau, die irgendwo einen der letzten dieser Todesfahrt zu Gesicht be- kam:„Er saß am Strande. Er war groß und stark. Er stützte das Haupt in die Hände und die Ellenbogen auf die Knie. Er starb, als er den Kopf emporhob, um zu mir zu sprechen So endete auch diese Tragödie, die die Nord-West-Passage einst verschuldete, aber das Gesicht menschlichen Willens, mensch- licher Tapferkeit bleibt, das Bild des ster- benden Kämpfers:„Er saß am Strande. Er war groß und stark.—“ Und der starke Mensch auch war es, der schließlich doch die erste Durchfahrt er- zwang. Amundsen gelang es 1903, nach einer dreijährigen Drift im Packeis, die berühmte, berüchtigte Passage zu vollenden. Endlich einmal gab die harte Natur frei, was sie in schier unzähligen Woffengängen der Vemente verweigert hatte. Naturkröfte vermögen viel, aber auch der Wille des Menschen kann eine Naturkraft sein. De. QOskar Wessel. Sie mußten im letzten Augenblick die kleine lebende Gestalt mitten im weiten Wasser bemerki haben. Knapp einige Meter vor der Untiefe wandte das Boot aus und scharf an der Klippe vorüber. Der Junge stand noch da, mit erhobenen Armen. Eine Welle schlug hinter dem Boot hoch und er- kaßte ihn von rückwärts. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte vornüber auf den scharfen Rand des Klippenvorsprungs. Erik öffnete die Augen. Sein Kopf war sonderbar dumpf und schwer. Er lag auf seinem Bett, mit dem großen warmen Schaf- pelz des Vaters zugedeckt. In der Stube war es dämmrig und still. Wieso liege ich hier, dachte Erik erstaunt. Er wandte ein wenig den Kopf, und er sah jetzt jemand an seinem Bett sitzen. Er erkannte im Halb- dunkel die große schwere Gestalt des Vaters. Aber der Vater schimpfte nicht. Mit keinem Wort. Er nahm nur Eriks Hand in die seine und hielt sie fest.„Du bist ein ganzer Kerl, Erik. Wenn du gesund bist, nehm ich dich Zum Strömlingsfang mit.“ Erik seufzte zufrieden auf. Er fühlte sich stolz und erwachsen. Er lag eine Weile still, mit geschlossenen Augen. Plötzlich fuhr er auf.„Und die Angel? Meine neue Angel?“ „Lieg stil!“, sagte der Vater lächelnd. „Wenn du ganz still lieast, bring ich dir Geben Sie Order: man soll in Leipzig von allen Türmen die Glocken läu- eine neue mit aus der Stadt.“ Historische Erzählung Von Walter Schaefer-Brandenburg Napoleon ist aufgesprungen. Dunkel brennen die Augen in einem fahlen Ge⸗ sicht. Wie ein Lauschender steht er. Horcht er den Worten des verstörten Reiters nach? Horcht er auf die Glocken, die immer noch läuten? Gneisenau! Hart preßt der Kaiser die Zähne aufeinander. Das also war der Rückzug nach Halle: eine Finte! Und er, der Eroberer, der neue Alexander, ist ihm aufgesessen, dem Jungen dadrüben! Und Frankreichs Bataillone, umkränzt vom Ruhm ihrer Siege in Spanien, Deutschland, Italien und Oesterreich, Frankreichs Ba- taillone geschlagen, geschlagen auch von dem bewaffneten Haufen, der sich Land- wehr nennt. Der Kaiser stöhnt auf. Verloren das große, blutige Spiel um Macht und Ruhm. Die Glocken schweigen die Glocken endlich? mr dunkler, ihr höhnender Hall ist ertrunken in dem wilder anschwellenden Donner der Schlacht, die mit dem neu an- brechenden Tag um die Stadt her noch einmal entbrennt wie ein feuriger Ring. Furchtbhar und drohend kündigt er sich an, der letzte Tag der Völkerschlacht. Und die Glocken, die Glocken sind nun ver-— stummt. Das Erbe alter Bauernhöfe 650 denkmalswürdige Höfe registriert Die Forschunsgsstelle Deutscher Bauernhof hat im Mai 1943 umfangreiche Schutz- und prfassungsmaßnahmen an deutschen Bau- ernhöfen in den besonders luftbedrohten Gauen West- und Norddeutschlands aufge- nommen. Die Aufgabe lautete, ein genaues zeichnerisches und fotograflsches Ahbild der hervorrasenden bäuerlichen Baudenkmale zu schaffen, das im Verlustfall urkundlich über diese hochwertigen bäuerlichen Kul- turschöpfungen der Vergangenheit uvnter- richtet. Acht technische Hochschulen, drei Kunst- akademien und 17 Meisterschulen des deut- schen Hendwerks waren u. a. an dieser ein- maligen bau- und kulturgeschichflichen Be- standsaufnahme beteiligt. Die Erfassungs- arbeiten wurden überwiegend von Kriegs- versehrten oder von sehr jungen Semestern vorgenomwen. Fine Vielzahl künftiger Ar- chitekten, Kunstgewerbler und Kunsthisto- riker hatte die einmalige Möglichkeit. bäuerliches Formensut kennen-mernen imd es so für die Neugestaltung dörflicher Ver- hrauchsgüter als ein Vorbild zu beachten Wie die NsS-Landvost mitteilt. wurden ins- gesamt 25 Gaue des west- und südwestdeut- schen Kulturbereichs erfaßt. Aus einer Zahl von Tausenden baugeschichflich wertvoller Höfe wurden 670 Bavernböfe als denkmals- würdig ausgewöhlt und von den Aufmeß-— trupps so genau ver7eichnet. daß der Hof zederzeit wieder in allen wichtigen Einzel- heiten aufsehaut werder kann. Bei der Aus- wertung dieses unermeßlichen reicher und mühselig erarheiteten hbäherlichen Kiltur— gutes wird Gruondsatz bleihen. daß der NZBavernhandwerker dieses Formengut seiner Vorfahren nicht seelenlos nachahwen. son- dern aus dem überlieferten Beispiel lernen Soll. Bushido Eine japanische Skizze Das in Japan so viel gebrauchte Wort Bushido., das man ins Deutsche nur mit „Ritterlichkeit“ übersetzen kann, bedeutet eigentlich noch viel mehr als nur dieses. Sommer in Japan. Vierzig Grad im Schat- Stationen. Es ist unerträglich heiß im Wa-— gen, denn die Ventilatoren arbeiten nicht am Ersten des Monats. dem Ruhetag für alle. Auf jeder Station aber stehen die Eisver- käufer, laufen, so schnell sie können, am Zuge entlang, begleiten ihn noch bei der Ausfahrt in rasendem Tempo, füllen die Tüten. wechseln das Geld. Mir fällt im letz- ten Augenblick Kleingeld aus dem Zuge, rollt unter den Wagen, da ist nichts zu machen, das Geld ist weg. Aber wenigstens habe ich mein Eis. Shikatakanail! Wir fahren nach kurzem Aufenthalt aus der nächsten Ortschaft, halten dann wieder. Nun geht ein Boy laut rufend durch die Wagen. Als er unser Abteil betritt und mich sieht. ruft er noch einmal; es ist mein Platz, auf den er zukommt, er entschuldigt sich wegen der Belästigung und händigt mir 50 Sen aus,„wie ihn der Eisverkäufer von der Station V. aus telefonisch angewiesen habe!“ Ein Trinkgeld konnte ich natürlich weder dem einen noch dem anderen anbieten Das ist Bushidol Hedwig-Margarete Gangel Maria Koppenhöfer spielt eine Haupt- rolle in dem Ufa-Film„Die Schenke zur ewi- gen Liebe“, dessen Schauplatz das Kohlen- revier bildet, und der mitten hineinführt in das Leben und die Welt der Bergarbeiter. Professor Dr. ing. Karl Thürnau. der lange Jahre an der Technischen Hochschule Darmstadt wirkte, ist im Alter von 67 Jahren in diesen Tagen gestorben. schoß, sich schwer zur Seite legend, haar- ten. Der Schnellzug hält auf vielen kleinen Ein Meister war Hans Sadis Zuseinem 450. Geburtstas— 2 2—**0 Hohe Giebel, enge Gassen, darin dasf Z unte Leben der Handwerker einer deut- schen Stadt des 16. Jahrhunderts, das ist. der Rahmen. in den Richard Wagner seine) „Meistersinger“ hineinstellt. Das Nürnberg eines Albrecht Dürer. eines Peter Vischerf wird lebendig, wir werden in einen Brenn⸗ punkt deutscher Kultur versetzt. lernen) eine Blütestätte des Meistergesangs, der je zu jener Zeit in jeder deutschen Stadt auff sorgfältigste gepflegt wurde, kennen. In den Meistersingergilden fanden sich damalst die Handwerker zusammen, die neben ihrer täglichen Arbeit besondere Freude anf der Dichtkunst hatten und sich genügend) Fertigkeit im eigenen künstlerischen Ge⸗ stalten zutrauten. In den meisten Fällen Engla Enttäuschte Orahtbericht uns Sch Die schweren I Igebiet der Schelde Fausführlicher Betr⸗ lischen Fresse une kfunk. In allen K Fals Vorbereitung fi olflensive gegen Nor Ferst dann anfangen ufuhren nach 7 gekämpft seien. Allerdings gibt n Foflensive ursprünę gestartet werden s Funkkorrespondent row, erklärt in seir 33333337 L,, 3 Hans Sachs zum 450. Geburtstag Hans Sachs, der große deutsche Volksdichteſf habe leider nahezu und Meistersinger,„Schuhmacher und Poe bis man auf den In dazu“, wurde am 5. November 1494 in Nürn Beveland einigerm berg geboren. Unser Bild zeigt einen Kupferd habe. Es werde r stich von Jost Amman.(Weltbilch gie Zugänge nach seien. Zum mindes nige Wochen waxt Antwerpen verwen. nicht nur an dem gebiet, sondern auc 4 konnte natürlich das tatsächliche Könne mit dem guten Willen nicht Schritt halte und die Dichtung mußte im handwerklichen Rohbau stecken bleiben. Nur ganz wenigen Meistersingern gelang es, wirkliche Kunst werke zu schaffen. Einer überragte sié alle: als Vollender und zugleich Uberwinde der Dichtkunst seiner Zeit blieb Ha Sachs von seinen Zunftgenossen Er fand den Weg aus der Gebundenheif und Enge von„Regel“ und„Tabulatur“ Tapferer Kam ohne jedoch deren Wert je zu verkennen Budapest ges. zu eigenschöpferischem Wirken. Besonder- das Theater hat ihm als Wegbereiter in deſ Aus dem Füh Entwicklung der dramatischen Dichtkuns operkomman hekannt: viel zu verdanken. Der Bühne galt seine besondere Liebef Auf der überflute und von der Bühne aus wurde uns seinqhalten sich auf ein⸗ Gestalt vor allem nahegebracht: Richarcteiche eigene Stütz Wagner zeigt uns den Künstler Sachghurg liegt schw wie er als Meister unter Meistern wirkiſgehiffsartillerie. „eigt ihn als klugen und gewissenhafte Führer seiner Singschule, der die Zunf, regeln beachtet und selbst befolgt, sic aber nicht von ihnen beherrschen läßt ode ihnen gar seine eigene künstlerische Ei sicht und Aufgeschlossenheit für neue Eir drücke zum Opfer bringt: „Wollt ihr nach Regeln messen, Was nicht nach eurer Regeln Lauf, der eignen Spur vergessen, sSucht davon erst die Regein auf.“ Ein Hauptverdienst der„Meistersinger liegt darin, daß sie den„Schuhmacher un Poeten“ Sachs in so menschlich-war Nähe rücken. Wir vergessen, daß wir ein „literarische Figur“ vor uns haben. Mensc und Künstler sind hier zur vollkommene Einheit geworden. In seinem Wesen finde wir sowohl die gesunde, oft urwüchsig Derbheit als auch den feinen. schalkhafte Humor, wie sie auch seinen Werkey eige sind. Besonders rührt uns seine tiefe Inner lichkeit an, wie sie in seinem Verhältnis 2 Eva Pogner zum Ausdruck kommt. Es ist fall 30 km südöstli. diesem Zusammenhang gleichgültig, ob di französische Stellur ses Erlebnis den historischen Tatsachen enf Bei nur 14 eigener spricht— ja, wir wissen sogar, daß Hafflem Feind schwer Sachs in Wirklichkeit mit 67 Jahren noc Nach Sprengung 2z einmal eine glückliche Ehe mit einer junsgel anlagen des Gegne Frau begann. und erkennen in der Schide fruppe mit reicher rung des Mannes Sachs Wagners eigenf Gefangenen wieder schmer/liche Erfahrungen in der Liebe Das Feuer un Mathilde Wesendonk. Er gesteht selbst, daf wieer auf London. mm„der Geist einer ruhig lächelnden Be Die gerinse Gefec signation dieses Werk eingegeben“ habtsten Abschnitten d Sachs muß entsagen, und er tut es trofflohen Froni da schmerzhafter Uberwindung dennoch in abf hordöstlich Roccas“ geklärter Heiterkeit. Aien örtlichen Kämpf Er vermag sich freizumachen aus der Beffendo Feind unter grenztheit seiner bürgerlichen Umwelt unſFortschritte erzielte. erkennt von einer höheren Warte aus di Auf dem Balka Notwendigkeit einer„geregelten“ Kuns mitza-Tal bei Kun wie sie von den MeistersinDπ gerffegt wird angreifen Werluste. Wakncnat aur uus Wnie dn, Daß unsre Meister sie gepflegt, 33 grad recht nach ihrer Art, floecldvar bachen Zzu nach ihrem Sinne treu gehegt, das hat sie echt bewahrt.“ Moskauer Fi Margarete Kunz mani 8 Orahtbericht uns Kl. Die Geschichte trägt durchaus männlicht pie Schweizer Bu Züge. Nur tapfere Völker haben ein sichelZowjetregierung an res Dasein, eine Zukunft, eine Entwicklungschlag unterbreitet, schwache Völker gehen zugrunde, und dafgene Beziehun von Rechts wegen. wietunion und de- Heinrich von Treitschihn der Note der Scl ondon am 1. Non Hang eine sowietfeir yurde an die alte GHauuucælt allę Atoapiei Sowzietregierung h: Asche Politik betrieb rücken von Moerd. prengt. Südöstlich zreifenden Engläné langserfolgen wiede Im Einbruchsraur kamen unsere von( genangriff angetret. Fvorwärts und schnit Fünf Panzer wurder Um die Seen- un. Gder oberen Meurthe us dem Moseltal kührende Straße ka der zu erbitterten 1 den feindlichen Ba geworfen. Nur in konnten sie im Ve kügis Boden gewin Die Besatzung durchstieß bei eine der Schweiz erinner wurde dem schwei „„ 0„„ Euuse VLrieſnozt gebts daſii⸗ Schweiz brüsk a! gründung, daß di- Wer, cen Weld liebt, hilft ihm iòs leben etrhẽlten lurch Altpepierl ZentnerAltpopie: gibt ebensoviel neues und schont 3 Fichtenl Die brüske Weſger plomatische Beziehu nehmen, räumt mit Itellung auf, die ma pyon der künftigen hatte. Mit diesem ka kau zu erkennen geg st, eine neutrale Ins wismus beherrschten 1 0 oen fkienstounissz5 fon AruirksMtvtaWtsrous