zsamt Berlin- ter Sautter, zhnungswesen, Kgrim. Bau von Be- rutt in ver— Verwendung er Form von abgeben. We— um Bindemit- ost- da nicht anden- wird Lalk und das ilterasche riewerken er- im mit Kalk lacke sowie in legelmehl und anten Ziegeln aments treten. sarbeiten er- liegenden Er- m Eigenschaf- ichkeiten der il noch nicht n Forschungs- arbeiten findet zichtlinien der ohnungswesen ehst gibt die beiten in den n Erfahrungs- gen auch dann alb eines Jah- en noch nicht Iergeben. Dezember ter hat ange- deine Viehzäh- hen Reich am Sie ist für die Futtermittel- ler haben sich g über ihren „ daß sie den aue Auskunft sgruppen und können. Ge— „M gleichgültig, es gehört, ob Tiehhalter hat der Zählliste 1bescheinigen. aben in jedem ich, ob sie von Beauftragten werden. Die ihrungsämtern Nachkontrolle das Federvieh rstreckt. Wer unnachsicht- uherdem kann rfügt werden. nd Steigelmann nem Zug der er Zusammen- Fiührerwagen sich stark be- stellte. Auch er beschädigt. nittwunden an übrigen Per- ron kamen. J. Degel aus nd dieser Tage ehde, die vom beachtete alle nicht und be⸗ dunde, bis die ihn so schwer eben einbüßte. der Hessischen ensheim findet he Prüfung für innen statt. angreicher kri- nen, die auch stützt wurden, bmörder Horst n. Der Ver- den Raubmorde id Fingerle am er in Kempten t nunmehr sei- k Torrance, Weltrekords im h einem Uber- als Schwerge⸗ ance hat aber röheren Erfolge die erste Fluß- richtete, da be- us einem Floß n Kabinen ein- Kabinen aus im Fußboden las Wasser und dann das„Frei- ollte es damals ren gestrengen Turnens ist mnastik über- sdruck Turnen rück, der diese 1* ableifete torben helm Dopp den hriftleiter ver- in erster Linie eichshauptstadt u den Senioren Frühzeitig fand der Pfalz nach Heimstadt ge- Alter und von schrieb er Lèast Zegeisteruns für ryʒem Kranken- rkopf die Feder nommen. Wir des Andenken Front, oberen Theiß, Kräfte heran. um am Schwer- Le, e, DIENSTAG, 7. NOVEMBER 1944%/ 14./ 155. JTAHRGANG/ NUMMER 290 EINZELVERKAUTSPREIS 10 RPT. KENKKEIIZBANNEE heim, R 1.-6 Dnur r MANNER. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich. Träger frei Haus.- RM. durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Fernsprech-sammelnr. 54 165. Druek — Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerer GmpE., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(2z. Z. i. Felde) Stellv.: Emi! Laub. Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch — Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Ur Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung SW 683, Charlottenstraße 82 im Westen Ma vorizulig die guhe vor dem Sturm Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 7. November. An der Westfront dauert die Zwi—- schenphase vor dem Beginn der zu erwar- tenden großen Schlacht noch an. Dort, wo zur Stunde gekämpft wird, und zwar auf Walcheren, am Südufer der Maas, im Raum Aachen und in den Vogesen, mit Erbitterung gerungen, gesetzten Truppen sind an Zahl nicht so groß, daß man von Schlachten sprechen kann, und es geht auch um Abwicklungs- kämpfe wie auf Walcheren oder um Vor- bereitung neuer Aktionen wie etwa an der Maas. 8So ging es auf Walcheren zu: LNach den neuen Landungen von Briten im Südosten und Osten der Insel Walcheren hat sich der Abwehrkampf unserer Be- wird zwar aber die ein- satzung weiter verschärft. Welchen Preis die Engländer zu bezahlen haben, müssen sie jetzt selber melden.„Einen der erbit- Kämpfe dieses Krieges“ nennt ein euter-Sonderberichterstatter die Kämpfe, die sich um den Ort West-Capelle auf Wal- cheren abgespielt haben. Der Invasionstag sei, damit verglichen, ein Picknick gewesen. Vier Fünftel der britischen Landungs- schiffe wurden vernichtet. Die englische Flotte sei dem schlimmsten Bombardement des Krieges ausgesetzt gewesen.“„Ich habe selbst von meinem Landungsboot in der Nähe der Küste beobachtet, wie Schiff nach Schiff in Flammen aufging und in einer Wolke schwarzen Rauches verschwand oder mit fürchterlichem Getöse in Stücke zer- brach oder hillflos auf den Wellen herum- trieb. Viele Landungsboote trieben mit Toten, die über Deck verstreut lagen. Ein mörderischer Regen von Granaten und EKugeln ergoß sich über uns. lang und mehr sah ich um mich herum nichts als brennende Schiffe, 24 Stunden die unfähig aren sich küntubenenen. Alle Selandeten nichtend geschlagen hätte.“ vor dem neuen Großangriff— Ostpreußen: Im Osten hat unser Gegenangriff in Ost- preußen zur Rückeroberung von Goldap geführt. Dabei wurden zwei sowjetrussi- sche Regimenter restlos ausgelöscht. 1700 Tote, 250 Gefangene wurden gezählt, dazu 56 Panzer und Sturmgeschütze, 95 Ge⸗ schütze aller Kaliber und 54 Granatwerfer. Nördlich davon im Baltikum dauern auch am 11. Tag der Kurlandschlacht die sowietischen Durchbruchsversuche an, aber rund um die Häfen Libau und Windau ver- teidigen sich unsere Divisionen erbittert und halten damit die dreifache Zahl feind- licher Divisionen davon ab. an dem sicherlich schon in den nächsten Tagen wie- der beginnenden Grohßangriff gegen Ostpreu- hen teilzunehmen. Mit der Budapester Straßenbahn zur Front Im Augenblick konzentrieren sich die So- wiets weiter mit aller Gewalt auf den un- garischen Raum, wo Budapest ihr Nabh- Zziel ist. Es sind dramatische Stunden, die die ungarische Hauptstadt seit Freitag er- lebt. Inzwischen ist es seit Samstag gelun- gen, die sowietischen Panzerverbände, die schon bis an den südöstlichen Rand der Verstädte vorgestoßen waren., durch Gegen- angriffe wieder bis auf 35 km von Budapest zurückzuwerfen. wechselte mehrmals den Besitzer, wurde dann endgültig von deutschen Panzerver- Das Städtchen Vecses bänden zurückerobert. Von Vecses bis zur Donau wurde ein stabiler Riegel errichtet, gegen den der Feind vergeblich angelaufen ist. Nach Norden wurde längs der Bahn- linie Budapest-Szegedin dicht vor Solnck eine durchlaufende Front aufgebaut, gegen die die Sowiets von Süden her ihre wüten- den Angriffe richken. Beide Seiten ziehen von den anderen Teilen der ungarischen insbesondere aus dem Gebiet der punkt Budapest die Entscheidung zu er- zwingen. Offenbar wollten die Sewiets be— Freits am Sonntag nach Heranführung neuer motorisierter Einheiten den großen Ramm- stoß auf Budapest führen. Deutsche Panzer- formationen stießen aber mitten in die so- wietischen brachten damit den Aufmarsch und Pläne in Verwirrung. Das stoppte den so- wietischen Vorstoß. Der Kampf um die un- garische Hauptstadt hat seinen Höhepunkt offensichtlich noch nicht erreicht. und die Vorbereitungen hinein Am Freitag konnte man noch mit der Straßenbahn bis zur Front an den süd-— lichen Stadtrand fahren. Wo sich die Häu- 4 auszulösen, ser zu beiden Seiten der Ausfallstraße nach Kecskemet lichten, brüllten Flakbatterien. mre Rohre waren aber nicht gegen den reg- nerischen Himmel Gruppen sowjetischer Schlachtflieger nach gerichtet, wo kleine Budavest flogen, um dort unablässig Alarm Wobei sich in das Geheul der Alarmsirenen die Bombendetonationen und das Knattern der Bordkanonen der Flug- zeuge mischten. Die Flakkanonen standen — sie feuerten im Erdbeschuß auf Schlacht im Raum von Antwerpen und in a 5 ob ein Wirbelwind die Flotte ver- heranrollende Sowietpanzer. Es entwickelte sich ein schweres Ringen, dann aber gelang es durch Gegenangriffe, die Sowiets aus der Vorortzone zurückzuwerfen. Am Montag war im Zentrum von Budapest vom Lärm des Krieges, der am letzten Freitag noch die Fenster erzittern ließ, nichts zu hören. Die Front hatte sich wieder so weit ent— fernt, daß man selbst von den Hügeln in Ofen(Budapest) auf dem rechten Donau- ufer während der Nacht nur am fernen Horizont das Mündungsfeuer der Kanonen als schwachen Aufblitz erkennen kann. Aber man sieht von hier aus auch, daß die größte der Budapester Brücken, die Margaretenbrücke, zerstört worden ist. Amtlich wird darüber in Budapest be- kanntgegeben:„Wäbhrend der Arbeiten an der Budapester Margaretenbrücke ereignete sich am letzten Samstag, anscheinend in- folge eines Fehlers in der Gasleitung, ein Explosionsunglück, durch welches der Ver- kehr auf der Brücke unterbrochen wurde. Leider forderte das Unglück auch Men— schenleben. Eine amtliche Untersuchung ist im Gange. Zur Sicherung des ungestörten Verkehrs auf den anderen Brücken wurden die notwendigen Schritte eingeleitet. Nrur mannhamerSeltung AuF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB“ Z USAMMENGELEGT Abgehackte Kinderhände. Von Hans Wendt-Stockholm Die Bedeutung der Greuelhetze für den Kampf gegen Deutschland ist aus dem vorigen Weltkriege zur Genüge bekannt. Nicht nur in Deutschland, sollte man mei- nen. Die englischen Lügenlords Nortcliffe, Rothermeere und Konsorten haben ja, nach- dem ihre schändlichen Anschläge gut ge— nug gewirkt und wesentlich dazu beigetra- gen hatten, die ganze Welt gegen Deutsch-— land in den Krieg zu bringen, zynisch ge— nug mit ihren Praktiken geprahlt uvnd Einblick gewährt in eine derartige völker- vergiftende Kriegführung, von der man hätte glauben sollen, daß sie sich schwer- lich ein zweites M¹ inszenieren lassen könnte. Schon in den 1936/39 war das Re- zept für den neuen Feldzug der„abgehack- ſescheiterter Angriff auk Dünkirchen Immer noch Wi auf Walcheren/ Heftige Kämpfe an der Meurthe/ Entspannung der Lage vor Budapest/ Deutsche Gegenangriffe an der Theiß/ Massierter Terror gegen das Ruhrgebiet Aus dem Führerhauptquartier, 7. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Besatzung von Dünkir chen zer- schlug starke auf schmaler Front geführte Angriffe gegen die Ostfront der Festung und vernichtete dabei 16 der angreifenden Panzer. Der Feind hatte so schwere Aus- källe, daß er seine Angriffe nicht fortsetzte. In den Dünen an der Nordwestküste Wa l- cherens und um Middelburg setzten unsere Truppen ihren Widerstand fort, der durch die hohen Verluste des Feindes seine Würdigung erfährt. Dem tapferen Ausharren unserer Brückenkopfbesatzungen an der un- teren Maas ist es zu danken, daß die Masse unserer Verbände über Hollandsch Diep und Maas zurückgeführt und eine neue Front auf dem Nordufer aufgebaut werden konnte. Die vom Feind angestrebte Vernichtung der in Nordbrabant kämpfenden deutschen vVer- bände ist damit gescheitert. Seit Beginn der in schwerstem, fast pausenlosem Ringen 883 kanadische und englische Panzer vernichtet. Feindliche Angriffe gegen den Brük- kenkopf Moerdjik wurden zerschla- gen. Durch konzentrische Angriffe unserer Panzer und Grenadiere im Einbruchsrauin von Germeter wurde weiteres Gelände vom Feinde gesãubert und der Ring um die abgeschnittene nordamerikanische Kräfte- gruppe fester geschlossen. 15 Panzer des Gegners wurden vernichtet, drei weitere sowie zahlreiche Fahrzeuge erbeutet und sieben Schlachtflieger durch Truppen les Heeres abgeschossen. Trotz des Einsatzes überlegener Kräfte zwischen Baccarat und St. Die konnte der Feind nun an vereinzelten Stellen das Westufer der Meurthe erreichen. Durch unser zusammengefaßtes Abwehrfeuer er- litt er hohe Verluste. Das Störungsfeuer der V 1 auf London geht weiter. Aus Mittelitalien wird zunehmende Gefechtstätigkeit im Frontbogen nördlich Rocea Casciano gemeldet. Die verstärkten Anstrengungen der Bul- garen———— Stellungen zwischen dem a l und dem Raum nord- östlich Mlitroviea zu durchstoßen, brachten ihnen auch gestern keine Erfolge. Vor Budapest hat sich die Lage in- folge unserer Gegenangriffe in die tiefe Flanke der Sowiets entspannt. Soldaten-Spende für die Vogesen-Schanzer Gauleiter Wagner über die Bedeutung der neuen Befestigungsanlagen Von Kriegsberichter Gerhard Emskoetter) Westfront. 7. November. Als Dank für den Bau von neuen Befe⸗ stigungslinien im Rücken ihrer Front ha- ben unsere Soldaten jetzt eine Lebensmittel- sbende an die schanzende Zivilbevölkerung im Grenzgau Baden-Elsaß vergeben. Diese Mitteilung machte auf einer Kund- gebung am Samstag Brillanten-Träger Ge⸗ neral Balck, Führer einer deutschen Heeresgruppe im Westen. Das Liebesgaben- päckchen, welches die deutschen Grenadiere aus ihrer Verpflegung zusammengestellt haben, enthält Fleischkonserven, Mehl, Zucker und Nudeln im Gewicht von meh— reren Pfunden sowie eine Flasche Wein und Zigaretten. Auf der gleichen Kundgebung, die unmit- telbar hinter der Front stattfand, sprach Gauleiter Robert Wagner. Als Der Feind gesteht: Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 7. November. Wider Willen und mit einer gewissen Scheu, aus der immer wieder eine versteckte Bewunderung herausklingt, berichten die englischen und amerikanischen Kriegsbe- richter heute in größter Ausführlichkeit über die unvorstellbar schweren Kämpfe auf der Insel Walcheren. Man kann es im Hauptquartier Mont- gomerys einfach nicht fassen, daß die deut- schen Truppen auf der fast völlig von den Fluten überspülten Insel immer noch wei⸗ terhin aushalten, ja, daß sie in den letzten vierundzwanzig Stunden sogar noch in der Lage waren, den von Vlissingen ausgehen- den Vormarsch der englisch-kanadischen Truppen in der Richtung auf Middelburg aufzuhalten. Es gelang trotz aller Anstren- gungen den Engländern nicht, sich im Laufe des Montag in den Besitz von Middelburg zu setzen. Die von Montgomery eingesetzten Truppen müssen teilweise bis zum Halse im Wasser kämpfen. In einem Londoner Funkbericht wird erklärt, man könne mehr von einer Seeschlacht als von einer Landschlacht rings um Middelburg sprechen. Die Aussichten, im Wasser zu er- trinken, seien mindestens ebenso groß wie die, von einer Kugel getroffen zu werden. Nur einige ganz wenige Zugänge zur Stadt seien nicht äberflutet, dafür aber stark ver- mint. Auch ostwärts Aachen hat sich der deutsche Widerstand nicht im geringsten ge- mindert. Die Deutschen haben, so stellen alter Soldat könne er ermessen, was es be⸗ deuten würde, wenn sich die Alliierten durch das neue, tiefgestaffelte Befestigungs- system hindurchkämpfen müßten. Jeder Meter würde die Amerikaner unendlich viel Blut kosten. Der deutsche Soldat und die im Volkssturm sich wappnende Heimat würden verhindern, daß der Feind nach Deutschland eindringe, um es zu ver— sklaven. „Es wird die Zeit kommen, da wir den Feind wieder zurückwerfen- dorthin, wo er hergekommen ist“, sagte Gauleiter Wag- ner wörtlich. Nach Schluß der Kundgebung unterhielten sich der General und der Gauleiter lange mit den Männern und Frauen der Schanz- kolonnen. Beide besichtigten anch Bunker der neuen Befestigungslinien. Im Kampfraum Cegled-Szůolnok drücken die Bolschewisten weiter nach Norden, konnten aber gegen den entschlos- senen Widerstand unserer Truppen nur ge- ringfügig Boden gewinnen. Deutsche und ungarische Schlachtflieger griffen bei Tag und Nacht erfolgreich in die Erdkämpfe ein und fügten dem Gegner hohe Ausfälle an Menschen und Material zu. An der Theiß sind Gegenangriffe ge- gen den übergesetzten Feind im Gange. ört- liche Unternehmungen der Sowzets an der slowakischen Ostgrenze scheiterten ebenso wie Angriffe auf breiterer Front südwest- lich des Dukla-Passes. In Ostpre ußen wurde das Westufer des Goldaper Sees vom Feinde gesäubert. Die Wucht des feindlichen Ansturms süd- östlich Libau ließ nach. Dagegen setzten die Sowjets im Raum von Autz ihre Großan- griffe fort. Unsere Grenadiere vereitelten den beabsichtigten Durchbruch und brach- ten die Bolschewisten nach geringen An- fangserfolgen zum Stehen. Anglo- amerikanische Terrorflieger setzten ihre ausgedehnten Angriffe gegen das Ruhrgebiet fort. Nach dem schwe⸗ ren Angriff auf Bochum in der Nacht zum 5. November war Gelsenkirchen am gestrigen Tage und in der vergangenen Nacht das Ziel starker feindlicher Bomber- verbände. Im übrigen Reichsgebiet wurden die Wohnviertel von Neumünster, Hamburg, Wien und Koblen2 schwerer getroffen. Jäger und Flak- artillerie der Luftwaffe schossen 55 feind- liche Flugzeuge, darunter 43 viermotorige Bomber, ab. Ludwigshafener erhält das Ritterkreuz Führerhauptquartier, 7. Nov Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Ernst Neumüller, Kompanieführer in einer niedersächsischen Divisionsgruppe, geboren am 8. Dezember 1920 in Ludwigshafen- Oppau als Sohn des Ingenieurs N. 250 Panzer mit Nahkampfmitteln vernichtet. Das Fallschirmjägerregiment 6 hat unter sei- nem Kommandeur. Oberstleutnant von der Heyde, seit Invasionsbeginn bis 22. Oktober 250 feindliche Panzer mit Nahkampfmitteln vernichtet. „Völlig neue lage an der Westifront“ Die unvorstellbar schweren Kämpfe auf Walcheren/ Eisenhowers Vorbereitungen für die Großoffensive ſhenglische Berichte fest, örtlich die Initiative an sich gerissen und gehen über zu Gegen— angriffen. Die Amerikaner mußten unter schweren Verlusten versuchen, diese Ein- brüche wieder zu bereinigen. In einem eng- lischen Funkbericht heißt es:„Unsere Trup- den bekämpfen heute einen ganz anderen Feind als noch vor sechs Wochen. Die Zahl der gegen uns eingesetzten Panzer ist grö- Ber als jemals seit den Kämpfen in der Nor- mandie. Die deutschen Waffen haben sich verbessert und vermehrt. Die deutsche In- kanterie wird jetzt durch mehr Mörser und mehr Geschütze gedeckt und unterstützt. als wir es bisher überhaugt in Westeuropa er- lebt haben.“ Besonders bemerkenswert aber ist., daß heute von englischer und amerikanischer Seite unumwunden zugegeben wird, daß die Deutschen bei weitem größeren Gewinn aus den letzten Schlachten ziehen konnten als die Alliierten. In einem englischen Bericht heißt es: „Den Deutschen ist es gelungen, durch 3 Schlachten eine völlig neue Lage an der Westfront herzustellen: Durch die Schlach- ten von Arnheim, Antwerpen und Aachen.“ Sicher waren diese Kämpfe auch für die Deutschen überaus schwer und verlustreich, aber die Deutschen hätten für die Bewäl- tigung der Aufgabe, uns die Benutzung des Hafens von Antwerpen über zwei Monate streitig zu machen, einen noch viel größeren Preis zahlen können. Wie die Dinge liegen, ist Antwerpen noch heute längst nicht be⸗- nutzbar. Unser Versuch, die deutsche Armee Südlich der Maas einzukesseln, ist dagegen mißlungen. Die Deutschen konnten neue Stellungen am Nordufer beziehen. Die ent- schieden wichtigste Brücke von Moerdijk wurde rechtzeitg gesprengt. Noch wichtiger aber ist, daß die Deutschen in diesen zwei Monaten neue Divisionen in großer Zahl auf die Beine stellen und den Einheiten, die die Schlacht von Frankreich mitmachten, eine Atempause verschaffen konnten. Ein Grohangriff auf Deutschland ist heute weit schwieriger als noch vor sechs Wochen.“ Ein solcher Großangriff steht natürlich noch bevor. Die englisch-amerikanischen Kriegskorrespondenten schildern in großer Ausführlichkeit die umfassenden Vorberei- tungen, die Eisenhower für ihn trifft. Die seit Mitte vergangener Woche be— stehende neue Sperre jedes Transits durch Frankreich von der Pyrenäen-Halbinsel nach der Schweiz gehört zu diesen Maß- nahmen. Eisenhower braucht alle verfüg- baren Eisenbahnwaggons und-strecken für die Bedürfnisse der Front. Die Folge ist, daß die Lebensmittelschwierigkeiten in ver- schiedenen Gegenden Frankreichs noch gröher geworden sind als schon vor vier- zehn Tagen. Dazu kommt, daß hinter der Front die wichtigsten Eisenbahnverbin- dungen auf geheimnisvolle Art und Weise immer wieder unterbrochen werden. Die für den Transitverkehr in Ost-West-Rich- tung so überaus wichtige Linie Valencien- nes-Grenoble ist unterbrochen; ferner ist zur Zeit die Linie Grenoble-Lyon unter- brochen, auf der aus noch nicht aufgeklär- ter Ursache ein ganzer amerikanischer Munitionszug in die Luft flog. ten Kinderhände“ fertig. Man erfand angeb- liche Vorfälle aus dem spanischen Bürger- krieg, die dazu dienen sollten, deutsche Flieger in ein Licht zu rücken, das sie als Mörder von Frauen und Kindern zeigte. Mit dem Ausbruch des offenen Krieges er- reichte der Lügenfeldzug sein erstes Ziel und zugleich eine neue Blüte. Nunmehr galt es, die ins Verderben gestürzten Völker mit dem Wahn zu erfüllen, daß es sich um einen Dienst an Gerechtigkeit und Zivilisation, ja um die Vollstreckung eines göttlichen Wil- lens handelte, wenn Deutschland mit allen Mitteln bekämpft würde. Heute, nachdem sie sich bereits im bis- herigen Verlauf des Krieges mit der Fäl- schung der Verantwortlichkeit für den Luft- krieg und mit vielen anderen Leistungen selbst übertroffen hat, steht die Greuelhetze gegen Deutschland vor ihrer größten Auf- gabe. Es gilt, die müde werdenden Völker der Gegenseite nach all den furchtbaren Blutopfern zu immer neuen Anstrengungen hochzureißen. Es gilt, nach dem Scheitern aller Versuche, das deutsche Volk selbst müde und kapitulationsreif zu machen, durch List oder Verrat zum Zusammenbruch Zzu bringen. Zu diesem Zweck ist jedes Mittel recht. Man kann aus der jetzigen Großoffensive an Greuelhetze förmlich ablesen, welchen Grad die Kriegsmüdigkeit bei den anderen Völ- kern erreicht haben muß: Entsprechende Anstrengungen müssen nämlich daran ge-— wendet werden, sie mit Kübeln von Giftein- spritzungen im Kampf und bei den wahn- witzigen Verlangen nach„Bestrafung“, Ver- sklavung und Auflösung des ganzen deut- schen Volkes festzuhalten. Von und in einem Lande wie Schwe⸗ den ist dieses heutige Fortissimo furioso nur allzu gut zu beobachten. An manchen Tagen besteht der ganze hier zusammen- laufende„Nachrichtenstoff“ zu nicht weni- ger als drei Vierteln aus regelrechter Greuel- literatur. Jeder einzelne Schwede wird über- schwemmt damit, in Film, Buch, Presse. Da eine zu buchstäbliche Nachahmung des Themeas von den abgehackten Kinderhänden vielleicht nicht zweckmäßig erschien, hat man diesmal die Kinderschuhchen erfun- den, die zu Tausenden dort entdeckt worden zeien, wo massenhaft.. Kinderverbren- nungen durch Deutsche stattgefunden hät- ten. Damit der sexuelle Sadismus zu seinem Rechte kommt, wird verbreitet, deutsche Soldaten pflegten pro Tag nicht unter 30 bis 40 Vergewaltigungen allein in einer einzigen desetzten Stadt vorzunehmen. Jüdische „Zeugen“, die zum Entsetzen der ganzen Welt schildern, wie die deutsche Jugend von der Wiege an zum Töten dressiert werde, wetteifern mit„Pädagogen“, die sich aus reinem Edelmut darüber den Kopf zerbre- chen, wie man uns„umerziehen“ könnte. In der englischen Agitationszeitschrift für Schweden wagt ein Jude namens Fraenkel wörtlich folgendes zu schreiben:„Viele sind der Ansicht, daß keine Möglichkeit besteht, aus dieser in Grund und Boden verderbten deutschen Jugend menschliche Wesen zu machen“. Ein paar Beispiele aus Frankreich. Als englische und amerikanische Korre- spondenten im Zuge der Invasion nach Frankreich kamen, berichteten sie über- rascht über die günstigen Lebensmittel- verhältnisse, die im Vergleich mit England geradezu üppig genannt wurden, und er- kannten widerstrebend die Bewährung des deutschen Organisationsvermögens an. Aber noch jetzt verbreitet beispielsweise„Stock- holms Tidningen“ aus angeblichen fran- zbsischen Quellen die Greuelbehauptung, während der deutschen Besetzung seien„Ca. 1 Million“ französischer Kinder Hungers gestorben. Die gesamte Weltpresse hatte seit Jahren gebarmt über Frankreichs ent- setzliche Ausplünderung durch die Deut- schen, die u. a. keinen Tropfen Champagner oder Kognak im Lande gelassen und den unglücklichen Franzosen selbst ihr letztes tägliches Glas Rotwein weggetrunken hät- ten. Jetzt bezeugt die amerikanische „Time“, daß die französischen Weinvorräte rund 70 v. H des Vorkriegsbestandes ent- sprächen! De Gaulle fürchtet, zuverläs- sigen Quellen zufolge, nichts mehr als die Rückkehr der französischen Kriegsgefan- genen, die, wie man annimmt, über die Kriegsschuld, die Juden und die Freimaurer hinreichend aufgeklärt sind, um daheim un- barmherzig mit den Schuldigen aufzuràu- men. Aber die„Daily Mail“ hehauptet. Deutschland plane. die Ermordimng von 2½% Millionen französischen Kriegsgefan- genen und Arbeitern, nur um sie nie in ihre Heimat zurückkehren Z2u lassen! Aehnliches liegt aus anderen Ländern vor. Eines der krassesten Beispiele lieferte Griechenland, über dessen angeblich Hungers sterbende Bevölkerung die ganze Welt seit Jahren wehklagte- bis auf ein- mal amerikanische Zeugen von Ort und Stelle berichten, auch hier hätten sie keinen Hunger, sondern geordnete Versorgungs- verhältnisse vorgefunden, wie sie faktisch kein einziges befreites von den Alliierten besetztes Land aufweisen kann. von einem Fall wie Finnland ganz zu schweigen, das seit langem nur durch deutsche Versorgung und deutsche Waffen am Leben gehalten worden war, aber heute bis zur Weißglut gegen Deutschland aufgepeitscht werden soll, weil die nach dem Sowiebdiktat heim- 7 tückisch angegriffenen deutschen Truppen auf finnischem Boden sich wehren mußten. Die Einseitigkeit dieser Anklagen sollte, so möchte man meinen, denkende Menschen allmählich stutzig machen. und doch kann man in der schwedischen Presse täglich fol- gendes Gegenüber beobachten: Auf der einen Seite triumphierende Angaben ir- gendeines„Freiheitsrates“ oder einer son- stigen patriotisch getarnten bolschewisti- schen Terror-Organisation., derzufolge dieser oder jener Sabotageakt geglückt sein soll. Daneben aber vor Empörung zitternde Be- hauptungen über irgend eine deutsche Ge- genaktion. Die Greuelhetze geht mit einer solchen Gründlichkeit vor sich., daß man selbst im Plauderteil einer harmlosen Haus- frauenzeitschrift folgende Sätze finden kann:„Grausamkeiten und Verbrechen der Nationalsozialisten übersteigen alles, was aus irgendeiner geschichtlichen Zeit be-— kannt ist“, mit der Ankündigung, daß jeder Deutsche auch künftighin„betrachtet wer— den soll als ein Paria, ein Mitglied einer verächtlichen Rasse“.(Zeitschrift„Hus- moder“, Verlag Bonnier. Verfasser: Ragmar av Gejerstam.) Auch dies ist wesentlich für die Kenntnis unserer heutigen Lage und die Notwendig- keit des weiteren Kampfes: Wenn es uns nicht gelingen würde, uns mit den Waffen zu behaupten, wird nicht nur die gegen uns geplante Hinrichtung mit einem auf Lügen basierten, aber kaum noch beanstandeten Schuldspruch„begründet“. sondern auch unser Andenken moralisch geächtet werden. Wir würden sein, was die oben zitierte Stimme uns prophezeien möchte: Parias, Ueberreste einer verächtlichen Rasse. Nur durch unseren Kampf kann dieses Schicksal abgewendet, der Wahrheit und Gerechtig- keit eine letzte Freistatt auf Erden gerettet werden. Die lase (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 7. November Nachdem Finnland völlig in der Hand Moskaus ist, wird der politische und wirt- schaftliche Druck der Kontrollkommission Stalins immer schärfer. So meldet„Stockholms Tidningen“, jetzt würden auch zur Nachtzeit Verhaftungen durchgeführt. Auf den Straßen Helsinkis laufen Tag und Nacht Gefangenen- wagen, die neben dem finnischen Hoheitsab- zeichen auch Hammer und Sichel tragen. Und noch rechnet man mit einer weiteren Ver- schürfung des Diktats des Kremis. Helsinki beugt sich bedingungslos den Forderungen des Bolschewismus, der von Tag zu Tag schlim- mere Forderungen erhebt. „Svenska Dagbladet“ schreibt:„Die Finnen haben übereilt gehandelt, jetzt droht ihnen Bürgerkrieg und Vernichtung“.„Dagens Ny- heter“ schreibt, die finnischen Ereignisse über- stürzten sich und sind von unsagbarer Tragik. Die Welt verfolge die Entwicklung mit atem- loser Spannung. Die wirtschaftlichen und so- zialen Probleme, die nach dem Moskauer Dik- tat in Finnland auftauchten, könnten von den Finnen ohne Hilfe von außen nicht gemeistert werden, schreibt„Stockholms Tidningen“. Das will Moskau gerade: ein hilfloses und bankerottes Land. Eine Agitationswelle über- schwemmt Finnland, sowjetische Zeitungen und Zeitschriften schießen wie Pilze aus der Erde, und die Auflösung des finnischen Schutzkorps wurde mit der Ablleferung aller Waffen abge- schlossen. In Helsinki und anderen Städten wurden sogenannte Freundschaftsbünde ge- gründet, deren Ziel die Annäherung an Mos- kau ist. * Auch auf Westeuropa greift das Chaos über. In Frankreich ist die politische Atmo- sphäre geladen.„Panik und Gerüchte“, heißt es im Londoner„Star“, und diese Aeußerung lägt eine innenpolitische Katastrophe im Lande de Gaulles ahnen. Hervorgerufen und ver- schärft wird die Lage durch die Haltung der Widerstandsbewegung, die sich gegen die Ein- gliederung in die reguläre Armee sträubt.“ Schon fordert der kommunistische Häuptling Marty eine Regierungsumbildung und die Ueberlassung von fünf Ministerposten an die Kommunistische Partei. Schon beschimpfen seine Funktionäre das de-Gaulle-Kabinett müt wüsten Ausdrücken. Erleichtert wird ihnen diese Agitatlon durch die Presse, die fast aus- nahmslos von den Agenten Moskaus gekauft wurde und ihre Weisung von dem sowietischen Botschafter Bogomolow erhält. — die Frankreich in Westeuropa spielen soll. Völnerechtsbrüche am laufenden Band Gewohnheitsmäßige Mißachtung des Roten Kreuzes/ Schürfster deutscher Protest Berlin, 7. November. Das Auswärtige Amt teilt mit: Schon im bisherigen Verlauf des Krieges mußte die Reichsregierung feststellen, daß die englische und amérikanische Kriegfüh- rung sich in rücksichtsloser Weise über die völkerrechtlichen Pflichten der Krieg- fkührenden hinwegsetzte und sich insbeson- dere um die Bestimmungen, die zum Schutze des Roten Kreuzes erlassen sind, nicht im geringsten kümmerte. In dem offensichtlichen Bestreben, von ihren eigenen Verfehlungen abzulenken, hat die englische Regierung vor einiger Zeit zu dem Mittel gegriffen, ihrerseits Deutschland ähnliche Verletzungen des Völkerrechts zu beschuldigen. Deutsche Nachprüfungen haben, wie die Reichsregie- rung mit Note des Auswärtigen Amtes vom 1. November der Schutzmacht mitteilte, in sämtlichen der nachgeprüften Fälle die Un- begründetheit der vorgebrachten Beschwer- den ergeben. In dieser Note hat die Reichs- regierung darauf hingewiesen, daß sich neu- erdings die Völkerrechtsbrüche der Enslün- der, insbesondere die vorsätzlichen Angriffe auf Lazarettschifle und Lazarettzüge, auf wehrlose Verwundete und Sanitätspersonal derartig gehäuft haben, daß man sich fra- gen muß, ob die britische und nordamerika- nische Regierung überhaupt noch gewillt sind, die Bestimmungen zum Schutze des Roten Kreuzes als gültig anzuerkennen. In mehreren Fällen wurden auch schwedische und spanische Rote-Kreuz-Dampfer, die mit Zustimmung beider kriegführenden Parteien im Dienste des Internationalen Roten Kreu- zes fuhren, von englischen und amerika- nischen Flugzeugen rücksichtslos mit Bord- wafken beschossen oder bombardiert, wo- bei die neutrale Besatzung Verluste an roten und Verwundeten hatte, und in einem Fall der Vertreter des Internationalen Ro- ten Kreuzes verwundet wurde. bDie verantwortung für diese Entartung und verrohung der Kriegführung trifft die englische und amerikanische Regierung, die, wie zahlreiche amtliche Kußerungen und Dokumente beweisen, planmüäßig ihre Streit- kräfte in diesem Geist des Gangstertums und des organisierten Mordes erzogen haben. Die Reichsregierung hat in ihrer Note gegen diese Völkerrechtsverletzungen den schärfsten Protest und die Forde- rung erhoben, daß die britische Regierung ihren Streitkräften endlich strenge Weisung zur Einhaltung des Haager Abkommens er- teilt und die notwendigen Maßnahmen zur Durchführung trifft. Folgende 12 Fälle von vorsätzlichen An- griffen auf Lazarettschiffe, Lazarettzüge und Fahrzeuge des Internationalen Roten Kreu- zes werden in der Note der Reichsregierung an die Schutzmacht behandelt. 1. Am 29. April 1944 wurde das deutsche Lazarettschiff, Huescher“, das auf dem normalen Bereitschaftsplatz der Reede von St. Malo lag, und das mit den bei dem klaren Wetter deutlich sichtbaren Kenn- zeichen des Roten Kreuzes versehen war. von einem britischen Flugzeug um 20.15 Uhr mit Maschinengewehren und Maschinen- kanonen unmittelbar angegriffen. 2. Am 10. Juni 1944 wurde bei Operatio- nen britischer und nordamerikanischer Flug- zeuge gegen Triest das dort liegende deut- sche Lazarettschiff„Innsbruck“, das deutlich als solches gekennzeichnet war, angegriffen und beschädigt. 3. Am 15. Juni 1944 wurde das deutsche Lazarettschiff„Erlangen“, das 384 Ver- wundete an Bord hatte. zweimal von feind- lichen Fliegern im Golf von Genua mit Bordwaffen und Bomben angegriffen. Meh- rere Verwundete und Besatzungsmitglieder wurden bei diesen Angriffen verletzt. Die deutschen militärischen Stellen sind im Be- sitz einwandfreier Beweise dafür, daſß die „Erlangen“ von den ansreifenden feind- lichen Fliegern als kleineres Lazarettschiff erkannt wurde und daß trotzdem der Be- fehl zum Angriff gegeben wurde. 4. Am 16. September 1944 um.05 Uhr südlich von Cap Propromontore wurde das auf dem Wege von Pola nach Silbenik zur Abholung Verwundeter befindliche Laza- rettschiff„Bonn“ von zwei Beaufighters mit Bomben und Bordwaffen angegriffen und beschädigt. 5. Am 13. September 1944 um 14.00 Uhr wurde ein Prahm, der der Bergung von Verwundeten diente, auf der Fahrt von rerneuzen nach Vlissingen mit 46 Verwun- deten durch vier angelsächsische Jagdbom- ber angegriffen und zum Sinken gebracht. Ein zur Bergung ausgelaufener weiterer Prahm, der 18 Verwundete und zwei Besat- zungsmitglieder aufgenommen hatte, wurde gleichfalls durch vier angelsäsische Jagd- bomber mit etwa 20 Bomben und Bord- wafken angegriffen. Das Boot mußte auf Strand gesetzt werden. Auf die am Strand ausgeladenen Verwundeten erfolgte wie- derum ein Angriff von zwei Jagdbombern. Durch Bordwaffenbeschuß wurden zwei Verwundete am Strand getötet. 24 Verwun- dete werden vermißt. Das Schicksal von drei Verwundeten ist zur Zeit noch nicht geklärt. Vier Mann der Besatzung des zweiten Fahrzeuges wurden verwundet. 6. Am 6. April 1944 grifflen britische Jagd- vbomber in der Höhe von Sete an der süd- kranzösischen Küste das schwedische Schiff „Embla“ an und setzten es in Brand. Am 19. April 1944, nachmittags, wurde das glei- che Schiff, nachdem die bei dem ersten An- griff erlittenen Schäden notdürftig reparier“ waren, vor der südfranzösischen Küste er- neut von britischen oder nordamerikani- schen Flugzeugen angegriffen und mit sei- ner gesamten Ladung versenkt. 7. Am 13. April 1944 wurde gegen 11 Uhr vormittags das deutsche Lazarettschiff„S A- turnus“, das flußabwärts von Budapest vor Anker lag, von vier nordamerikanischen Bombern, die sich aus einem höherfliegen- den Bomberverband lösten, im Tiefflug an- gegriffen. 8. Am 7. Februar unternahmen britische Flugzeuge, mittags 12 Uhr, bei vollkommen klarer Sicht einen Bombenangriff auf das entsprechend den internationalen Abma- ehungen gekennzeichnete Rote-Kreuz-Schiff „Wiri!“ im Hafen von Chios. Der Angriff erforderte Todesopfer unter der Besatzung des Schiffes. 9. Feindliche Bomber haben mehrfach das im Dienst des Internationalen Roten Kreu- zes fahrende und mit dessen Abzeichen deutlich gekennzeichnete schwedische Schiff „Hallaren“ angegriffen. Zuletzt erfolste ein solcher Angriff am 24. März 1944, mor- gens, nördlich von Ancona. 10. Am 6. Mai 1944 überflelen britische Flugzeuge den für das Internationale Ko- mitee vom Roten Kreuz fahrenden spani- schen Dampfer„Christia“ mit Bomben: und Bordwaffen und beschädigten das Schiff schwer. Der Angriff geschah bei klarer Sicht. Es gab Todesopfer unter der- Besatzung. Der Vertreter des Internationa- len Komitees vom Roten Kreuz wurde ver⸗ wundet. 11. Am 10. April 1944 gegen 10.30 Uhr wurde südlich Terontona in der Nähe des Trasimenischen Sees ein deutscher La- zarettzug durch sechs Jagdschutz lie- gende feindliche Zerstörerfluszeuge ange- griffen. Dabei wurden Sanitäter verwundet. Sechs Wagen des Lazarettzuges wurden schwer und zwölf leicht beschädigt. 12. Am 18. April 1944 nachmittags wurde zwischen Leer und Emden ein mit 127 Kranken und Verwundeten belegter Mar i- nelazarettzug durch zwei feindliche Flugzeuge aus etwa 30 m Höhe mit Bord- waffen angegriffen. Es gab zahlreiche Ver- wundete, Sanitätspersonals. wurden beschädigt. Fnnisch-sowietischer Zwischenfalt Sowjetoffizier erschossen/ Schdanow fährt wieder nach Moskau Won unserem Vertreter) H. W. Stockholm, 7. November. Die Verzweiflung in gewissen Kreisen des finnischen Volkes über den bolschewistischen Terror hat zu ersten Zwischenfällen und zu einer verschärften Spannung geführt. Wie die Stockholmer„Dagens Nyheter“ auf Grund direkter Informationen aus Helsinki meldet, wurde ein Sowjetofflzer bei der Besetzung des Porkhala-Gebietes bei Hel- sinki von einem unbekannten Finnen er- schossen. Die lakonische Nachricht aus Hel- sinik besagt, daß über diesen Vorfall ein Konflikt entstanden ist, in dessen Verlauf der Sowietdiktator Schdanow erneut nach Moskau abgereist ist. Bereits Schdanows letzte Reise war un- heilverkündend. neue Forderungen und verschärfte Ausfüh- Er brachte aus rungsanweisungen für den Waffenstillstand mit. U. a. mußte Finnland sofort die Schutz- korps und andere an sich unpolitische Or- ganisationen auflösen. Es wird jetzt deut- len, warum die Sowjets so sehr auf dem Charakter des„Waffenstillstands“ bestanden haben: Sie können jederzeit die Feindselig- keiten gegen das nunmehr wehrlos gemachte finnische Volk wieder eröffnen. In Schweden ist wachsende Unruhe über 1 die Entwickhng in Finnland bemerkbar. Sämtliche St'ckholmer Zeitungen bestätigen 1 nunmehr die vorher nur von der oppositio- nellen Presse veröffentlichten Informatio- nen, wonach ein sowietischer Flot- tenverband, bestehend aus leichten See- streitkräften, sich„in den aaländischen Ge- wässern“, also unmittelbar vor der schwe- dischen Küste und den Zugäüngen zu Stock- holm, aufhält. Krach in chikago. Rebellion der Kleinen gegen Luft fahrt-Diktaturpläne der Großen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 7. November. Die Internationale Luftfahrtkonferenz in Chicago steht unter keinem günstigen Stern. Die Weigerung der Sowietunion, in Chicago zu erscheinen, wird in neutralen Kreisen als Ablehnung Moskaus betrachtet, sich in irgendwelche Verhandlungen mit den klei- neren Staaten über die Gestaltung des Welt- luftverkehrs nach dem Kriege einzulassen. Die Sowjetunion erstrebe zusammen mit den UsA die alleinige Weltherrschaft im Luft- verkehr. Im Grunde seien die sowietischen und die amerikanischen Absichten iden- Was wollen churchill und Eden in Paris! Ein letzter Versuch Englands, sich auf dem Kontinent noch eine Position zu schaffenꝰ? Drahtbericht unseres Korrespondenten Kl. Stockholm. 7. November. Nach der Rückkehr Edens werden im Foreisn Office beschleunigte Vorbereitun- gen für den angekündisten Staatsbesuch in Frankreich getroffen. Ursprünglich war wohl vorgesehen, daß Eden auf der Rück- reise von Rom Zwischenstation in Paris machen sollte. Die Dispositionen sind aber im letzten Augenblick geändert worden, denn aus seiner bloßen Sondierungsreise Edens und einem vorgesehenen Höflich- keitsbesuch Churchills ist ein politi- sches Unternehmen ersten Ran⸗- ges geworden, dem man in London größ- tes Gewicht beilegt. Das geht schon aus dem umfangreichen Beratungsprogramm hervor, das in Paris vorbereitet wird. Es umfaßt nach den letz- ten Informationen folgende Punkte: 1. Der Beistand Großbritanniens bei der Neuorganisierung und der Bewaffnug der kranzösischen Armee. 2. Die britische Beteiligung am kommen- den wirtschaftlichen Wiederaufbau Frank- reichs. 33 3. Die Abgrenzung der politischen Rolle, 4. Die Vorbereitung eines französisch-bri- tischen Allianzvertrages. Jeder der vier Punkte ist von größter Wichtigkeit und erfordert besonders inten- zive Vorstudien. Wenn Churchill und Eden es mit dem Verhandlungsprogramm ernst meinen, dann werden sie allerdings Ge⸗ legenheit zu einem sehr intensiven Mei- nungsaustausch in Paris haben. Die Waffenlieferungen für die französi- sche Armee sind bereits vor Monaten in Aussicht gestellt worden; die Alliierten ha- ben sich aber mit der Erfüllung dieses Ver- sprechens ebenso viel Zeit gelassen wie mit der weit notwendigeren Lebensmittelversor- gung. Im Hauptquartier Eisenhowers hat man überdies deutlich genug zu verstehen gegeben, daß man auf die Mitwirkung einer kranzösischen Armee bei den Kämpfen im Westen keinen allzu großen Wert legt. Noch größere Schwierigkeiten dürfte das unter Punkt 2 angeführte Thema bieten. Die Wallstreet hat keinen Zweifel darüber ge⸗ lassen, daß sie in Frankreich die wirtschaft- liche Konkurrenz Großbritanniens nicht dulden wird. Der ganze Frankreichfeldzug ist von der Wallstreet schließlich nur des- halb unterstützt worden, weil das franzö- zische Geschäft winkte. Geradezu unüberwindliche Schwierig- keiten aber dürften die Beratungspunkte 3 und 4 bieten. De Gaulle stößt innerpoli- tisch auf wachsende Schwierigkeiten und wird es nicht wagen, außenpolitische Ab- machungen zu treffen, die bei den fran- zösischen Kommunisten unpopulär wären. Für die Franzosen ist die Fragestellung die, wieweit Churchill politisch sich vor- wagen kann und wieweit er bereit ist, die neue Frankreichpolitik auch gegen den Wil- len Washingtons und Moskaus voranzutrei- ben. Bisher war Churchill kein Freund abſßenpolitischer Wagnisse. Wird er sich jetzt zu einem Wagnis entschließen? Die nahe Zukunft wird wohl die Antwort auf diese Frage bringen. Auch Roosevelt nach Paris eingeladen Sch. Lissabon, 6. November. De Gaulle hat Präsident Roosevelt und den Staatssekretär Cordell Hull zu einem Staatsbesuch nach Paris eingeladen. In Washington wird erklärt, Roosevelt trage sich mit der Absicht, im Falle seiner Wie- derwahl diese Einladung anzunehmen. stark eingeschränkten Wirkunssbereich. von den iberoamerikanischen Staaten, die am Sonntag plötzlich gegen das Washing- meinsamen Erklärung sich gegen den Plan haben dürfe, keine Rede sein. Frankreich die gleiche Vertretung wie für union. rikanischen Presse allerlei Nachrichten über schwere Gegensätze innerhalb der sten Konflikt zwischen der Londoner Auf- minions gekommen. Die Dominions seien durchaus nicht bereit, der Regierungsfüh- fahrtkonferenz von Montreal gebildete Em- heute gesprengt. Keine Kohlen vor Januar in Paris. United Preß meldet, daß der gestellt werden können. Neuere Untersuchungen Im Zuge der bekannten Maßnahmen hat jetzt auch die Zeitschrift„Musik im Kriege“(Organ des Amtes Musik) ihr Erscheinen eingestellt. Die letzten Aus- gaben bringen abschliegend einige Unter- suchungen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Im gegenwärtigen Musikschrifttum gilt das Hauptinteresse weniger speziellen histo- rischen oder biographischen Einzelfragen als vielmehr aktuellen Problemen. Zu dem Thema„Moderne Musik“ nimmt Fritz Reuter Stellung.(Musik von„vorgestern“ und von„übermorgen“). In erster Linie ausschlaggebend für den Eindruck, den ein musikalisches Kunstwerk auslöst, ist das klangliche Element. Bei der modernen„fort- schrittlichen“ Musik ist es aber häufig so0, daß der Wohlklang von den Dissonanzen, die doch gewissermaßen nur als„Würze“ dienen sollen, vollständig erdrückt wird, und die Klangbildungen, die sich innerhalb der Grenzen des Natürlichen und All- gemeingültigen bewegen, kast verschwinden. Diese Musik ist nicht mehr rein musika- Uüsch aufzufassen. Sie hat das Material der Töne benutzt, um etwas anderes, Nicht- musikalisches darzustellen. Das breite Publikum, das bei gut klingender moderner Musik bereitwillig mitgeht, verschließt sich dem Ansturm der Mißklänge, mit denen es nichts anzufangen weiß, und weicht aus in die sogenannte„leichte Musik“, zu einem Feil in die gute, oft klassische Unterhal- tungsmusik, zum andern Teil in die Ope- rette. 9 Besonders nahe liegt für viele die Ver- suchung, dem Jazz zu huldigen, dieser rhythmisierten Notensetzung, die in ihrer primitiven Reizwirkung wenig Anforderun- gen an die geistige oder seelische Aufnah- mebereitschaft stellt. Herbert Gerigk setzt über Musil 4 Ein Querschnitt sich in der zuletzt erschienenen Nummer der Zeitschrift mit der„azzfrage als Rassenfrage“ auseinander.„In seiner Urform ist der Jazz das Ergebnis der Be- einflussung der Neger durch die Missio- nare.“ Wir stehen dem Jazz als typischem Kulturgut der Neger nicht ablehnend ge- genüber. Innerhalb unserer eigenen Kunst aber wirkt er verderblich und zersetzend. Typische Kennzeichen des Jazzes sind der starre Rhythmus, die„karikierte und per- vertierte Tongebung“— und die seichten Texte. Man kann dem Problem dieser Ent- artungserscheinungen nur nahekommen durch die Erforschung der rassischen Be- dingungen und Gegebenheiten. Ebenfalls von rassischen Gesichtspunkten wird die„Musikalische Volkskun⸗ de“ geleitet. mre Hauptarbeitsgebiete sind Volkslied und Volkstanz. Die Ausführungen von Walter Serauky(Heft 7/8) vermitteln einen Ueberblick über die Wege, die die Forschung einschlägt bei den Untersuchun- gen der Entstehung unserer Volkslieder. Wie Serauky u. a. hervorhebt,„war es in erster Linie Herder, der den Namen„Volks- lied“ prägte(1778). Vor ihm bezeichnete man Lieder des Volkes bekanntlich als „Gassenhauerlein“,„Grasliedlein“ usw. Mochte sich somit seit dem 16. Jahrhundert, der eigentlichen Blütezeit unserer altdeut- schen Volkslieder, erst allmählich eine klarere Bezeichnung des Volksliedes durch- setzen, dem Wesen echter Volksmelodien war schon ein Shakespeare auf der Spur, wenn er die einfältige Unschuld jenes Volksliedes ahnte,„das die Spinnerinnen in der freien Luft singen, die jungen Mädchen, wenn sie Spitzen weben. „Das Naive, Ungebrochene, Ursprüngliche solchen echten Volksgesangs läßt sich neuerdings an einem köstlichen Schatz er- weisen, den der verdienstvolle Volkslied- sammler L. Pinck ans Licht gehoben hat: an den„Volksliedern aus Elsaß und Lothringen“. Diese noch von Goethe gesammelten Volksliedtexte gewähren in ihren Weisen interessante musikhistorische Perspektiven; eine Volksliedmelodie wie beispielsweise die mehr als 400 Jahre alte vom Zimmergesellen ermöglicht mit ihren sechs von dem Schäfer„Papa Gerné“ über- lieferten Fassungen tiefe Einblicke in den Wandel der Tonart, das Verhältnis von Wort und Weise, die Art der Melodienent- wicklung.“ Aufschlußreich ist weiterhin ein Einblick in die Musikverhältnisse Japans, die auf 30 ganz anderen Grundlagen als den bei uns gewohnten beruhen. Friedrich Baser gibt in der gleichen Zeitschrift eine Schilde- rung von„apans zweitausendjäh⸗ riger Volksmusik“. „In der Hausmusik vertritt das Koto etwa unser Klavier und ist bei den Mäd- chen und Frauen sehr beliebt. Sie sitzen beim Spiel in der wohlbekannten Hocke neben dem Koto auf der Matte und„zie- hen“ die Saiten; mit kleinen Plektren an Ringen der drei rechten Mittelfinger zupfen sie. Wie in der mittelhochdeutschen Sprache der Spieler seine Laute oder Orgel„schlug“, so„zieht“ die Japanerin ihr Koto, und in der Tat trifft dies„Ziehen“ genau die Spiel- art des Koto. Einer Gitarre vergleichbar ist das Schamisen, doch mit sehr ver-— längertem schmalen Hals, nur drei Saiten und dem vierseitigen, etwas abgerundeten Resonanzboden in der Größe einer ge⸗ spreizten Männerhand. Es ist mit dem Fell einer Katze oder Hündin überzogen, gen,äß uralten kosmischen, religiösen Vorstellun- gen, nach denen auch das Koto genau 13 Saiten haben muß und der Gesans nicht in unserem Sinne ästhetisch schön klingen soll. Europäischen Musikgenießerohren klin- gen orientalische Gesünge sehr fremdartig. Auch der japanische Gesang, besonders liturgischer, klingt seltsam gepreßt. dann wieder näselnd, in der Höhe ein dünnes, unserm Gehör und Klangideal entgesen- gesetztes Fisteln, in den tiefen Baßlagen eine eigenartige Geräuschhaftigkeit. Nun ist aber dem keineswegs 8s0, als läge das am Nichtanderskönnen der Japaner, denn viele ausgezeichnete Sängerinnen über- raschten schon in japanischen wie deut- schen Liedern und als zierliche Madame Butterfly in der Oper Puceinis. wie die in Berlin lebende Michiko Tanaka u. a. Vielmehr werden Ausdruckstechnik und Klangfarbe des japanischen Gesanges von anderen, durchaus nicht ästhetiscnen Ge- sichtspunkten bestimmt: durch uralte My- then vom nagischen Tonzauber oder daren die dem altehrwürdigen Text entsprechen- den Vorstellungen der Geisterstimmen, die geauestens und pietätvoll nachgeahmt werden.“ Wie und was heute bei uns komponiert wird, mit welcher inneren Aufgeschlossen- heit die Jugend den natürlichen und ge- sunden Kräften unserer Musik gegenüber- tritt, zeigen die Ergebnisse des Musischen Wettbewerbs der Hitler-Jugend. Dietz De- gen berichtet von dem Gau Sachsen(„Ju- gend komponiert“): Die eingesandten Arbeiten bestanden zu je einem Drittel in Liedern und Instrumentalsätzen(außer Klavier), ein Viertel war dem Klavier gewidmet, der Rest waren Werke für grohes Orchester, Singspiele und Chorsätze. Als Wesentliches Ergebnis ist die besondere Vor- liebe für das Lied zu verzeichnen. An Texten wurden vor allem bevorzugt Eichen- dorff, Körner und Walther von der Vogel- weide. So unterschiedlich die Resultate natürlich im einzelnen auch sein mochten, s0 lassen sie doch erkennen, wie die Jugend im eigenen Schaffen um die Erhaltung und Gestaltung der ewigen Werte unserer Musik ringt. M. K. Kleiner Kulturspiegel lung statt. Erstaufführung in Madrid im Rialto gut auf- genommen worden. Farbflim„Münchhausen“ erfolg. wurde durch den nun Verstorbenen im Sinne Robert Kochs grundlegend umgestellt. mission zum Studium der Bekämpfung maß- erschienenes Forscher. gemann. rühmt. bositionen war Brüggemann erfolgreich. Hintergrund hat. marie Hatheyer. Ihre beiden Partner sind ISiesfried Breuer und Kurt Müller-Graf, darunter auch Angehörige des 13 Wagen des Zuges tisch; es gebe zwischen beiden höchstens 4 noch vorläufig für Grohbritannien einen Der erste Protest gegen diese Politik kam 4 toner Diktat revoltierten und in einer ge- der USA wandten, der die Schaffung eines sogenannten internationalen Luffahrt-Exe- kutivausschusses vorsah, der völlig in den Händen der Großstaaten sein sollte, die dop-- peltes Stimmrecht erhalten. Die südameri- kanischen Republiken erklären, sie könnten sich mit der Einrichtung einer derartigen internationalen Luftfahrtbehörde nicht ab⸗- K finden. Sie protestierten gegen die geplante anonieren Heh Einschränkung ihrer souveränen Rechte. Sie verlangen demgegenüber ledislich die Bil dung eines provisorischen Luftfahrtrates, der aber nur rein beratende Kompetenz in dem jede Nation das gleiche Stimmrecht besitze; von einem dop- pelten Stimmrecht der Großmächte dürfte Auch auf anderen Gebieten ist die Kon- ferenz auf große Schwierigkeiten gestohen. Der gaullistische Delegierte verlangt für die Vereinigten Staaten und die Sowiet⸗ Gleichzeitig werden von der ame- britischen Empiredelega- tion weitergegeben. Es sei zu einem ern- fassung und der Meinung verschiedener Bo- rung zu folgen. Der von der Empire-Luft- pire-Luftverkehrsblock sei praktisch schon Pariser Bevölkerung mitgeteilt worden sei, es bestehe keine Hoff- nung, daß Kohlen für Heizzwecke vor Januar „ H/e Ja doch, hat das Pu geschmunze schon versc tachon, die als Straßen melten nun Wobei es ih. nolde Weib Hause zu fe an den Ha zausten sie einmal ge Fracht vor sah ungeher Aber naja, i ja auch so e Kommt es 30 ähnlich. einigen Tag Heidelberg Zeit stehen folgedessen gästen auf heim macht Benrand e gleichsam Und weil j: gestanden h ten in solch. gängig sei, I den Passant nach Secker Verdunklungsze Ausgezeichnet ausgezeichnet 1lich, Meerlacl dreas Herrm: und Obergefr. E straße 7. Unterrichtsbes nahme des Unt Schule und, in Elärt eine vVer Anzeigenteil au: Neuregelung d verteilern wird lchung im heuti deren Beachtunę Hohes Alter. 8 Wendelin R. Silberne Hoch Frau Emma geb. Jean Schnec Rosa geb. Weick Farrenkopf Uhlandstraße 14 Goldene Hoch Pfütz er und Käfertal, Mannh Soldatengrũße — 5 ———— rlobhungen: Marg: Mannheim, Qu 7, Erna Jung- Ric Luisenstraße 4(N Anneliese Kämpf heim, Hauptstraß Vermühlungen: Obe Mannheim, Heck. Hermann Blümm Mh.-Waldhof, Sel Hugo Diesbach, Abt., u. Frau Eli: Gefr. Hans Süss ruher Straße 53, Für F Gefr. Osca stud. ing., 19/ 4 Mh.-Neckarau, B Max Müller III. Gefr. Heinr Schuhmachermstr Mh.-Neckarau, M 2. Z. Schlossau ü Irmgard Brehm Kinder Ilse.“ Brehm, Vater u ELeutn. Wald- Fähnleinführer d Flex“, EK 2 u. v gold. HJ-Ehrenz., Mannh.-Waldhof., Felix Edinger und Frau Eise sowie alle Ange In Japaan läuft in den Lichtspieltheatern von Tokio, Osaka und Kobe der Wien-Film „Operette“ vor überfüllten Häusern. Die Erstaufführung fand in Tokio im Rahmen einer vom Musikerverband veranstalteten Vorstel-⸗- Gefr. Fritz 21 Jahre, im Wes .-Waldhof, Neu Familie Johanr alle Verwandten Trauerfeier: 19. d. Auferstehungs! ber Uta-Fum„Damals“ ist bei seiner In Bilbao läuft der Ufa- mit Rekord- n Bad Heilbronn wurde Ministerialrat. Geh. Rat Professor Dr. Dieudonné, Gene- ralstabsarzt z.., im Alter von 30 Jahren zur Pionier Hein 19 Jahre, im West Edingen, Grenzhö Familie Georg Angehörige. Trauerfeler: Son in der evgl. Kircl letzten Ruhe gebettet. Die Seuchenbekämpfung Dieu- donné war 1897 mit der Deutschen Pestkom- nahmen nach Indien gegangen und hatte später als Honorarprofessor für Serologie und Immu- nitätslehre an der Universität München ge- wirkt. An die hundert wissenschaftliche Wer⸗ T. . Willi v 33 Jahre, am 5. P Familie Heinri alle Verwandter Beerdigung: Mitt 14 Ubr, Ehrenfriec ke, vor allem auch ein in mehrfacher Auflage Lehrbuch über Schutzimofung und Serumtherapie, verdankt man dem großen In Bad Nauheim starb 7Ijährig der Kom- ponist und Musikschriftsteller Alfred BZrüg- Er war ein Meisterschüler Hum- perdincks und wurde während seines Italien⸗ aufenthaltes ein Freund Puceinis. Seine Ueber- setzung von 6 Operntexten dieses Meisters und seine Vertonung des„Faust“ machten ihn be⸗“ Auch als Schöpfer von Konzertkom- Münehen 1914 ist der Handlungsort des Bavaria-Filme„Regimentsmusik“, der den Ausbruch des Weltkrieges zum bewegten Das Schicksal eines jungen“ Mädchens. das nach einer kurzen trazischen Liebe zu einem jungen Leutnent den Weg zu dem älteren und gereiften Verlobten findet steht im Mittelpunkt der Handlung. Die Trä- gerin der weiblichen Hauptrolle ist Heide- Es starben: Peter Hirsch, 63 Maria Hirsch g Stemmler und Magdalena Konra Jungbuschstraß. vormittags 11.30 Maria Striehl geb am 5. 11. 4, in Beerdigung: Mi. Karl Schmitt, 34 Neckarau, Knie Inge und alle v .30 Uhr, Friedh Anna Steuer geb. Leiden. Mhm.-F Steuer und Fra det in der Stille Joseph Schweitze Mhm.-Waldhof, Haus 167. Frau Verwandte. Di gefunden. Gerd Laurentius, stadt, Taubergri Laurentius geb. woch, 15 Uhr. ternationale Ko- ahrenden spani- a“ mit Bomben eschädigten das eifk geschah bei sopfer unter der des Internationa-- reuz wurde ver-⸗⸗ gegen 10.30 Uhr in der Nähe des eutscher La-— Jagdschutz lie- rflugzeuge ange-- itäter verwundet. ettzuges wurden schädigt. chmittags wurde en ein mit 127 belegter Mar i- zwei feindliehe Höhe mit Bord- ꝛzahlreiche Ver- Angehörige des igen des Zuges — fal ch Moskauu Waffenstillstand ofort die Schutz- unpolitische Or- wird jetzt deut- so sehr auf dem tands“ bestanden it die Feindselig- wehrlos gemachte nen. nde Unruhe über land bemerkbar. tungen bestätigen on der oppositio- nten Informatio- ischer Flot- aus leichten See- aaländischen Ge- vor der schwe- gängen zu Stock⸗ —— — der Großen deiden höchstens britannien einen kungsbereich. diese Politik kam hen Staaten, die en das Washing- und in einer ge- egen den Plan Schaffung eines 'n Luffahrt-Exe- ler völlig in den in sollte, die dop- a. Die südameri- ären, sie könnten einer derartigen ehörde nicht ab- egen die geplante Ja doch, man erinnert sich: damals nat das Publikum irgendwie vergnügt geschmunzelt. Es war in einem heute schon verschollenen Film: Pat und Pa- tachon, die beiden Gesellen, hatten sich als Straßenbahner verdingt und bum- melten nun klingelnd durch die Stadt. wobei es ihnen heiter einflel, irgendeine Hause zu fahren. Unbekümmert um die an den Haltestellen wartenden Leute szausten sie durch die Straßen, um erst einmal gemächlich ihre weibliche Fracht vor der Haustüre abzusetzen. Es sah ungeheuer elegant und komisch aus. Aber naja, im wirklichen Leben kommt ja auch so etwas gar nicht vor.— Kommt es nicht? Aber vielleicht doch so ähnlich.. War das nicht erst vor einigen Tagen, als die Fernbahn nach Heidelberg bei Neuostheim für kurze Zeit stehen bleihen mußte und sich in- kolgedessen ganze Trupps von Fahr- gästen auf den Landweg nach Secken- heim machten? Da stand nun am Stra-— gsenrand ein tuckernder Omnibus, gleichsam wie zum Einsatz gerufen. Und weil ja nun auch in der Zeitung gestanden hatte, die Kraftwagen möch- ten in solchen Fällen und soweit es an- gängig sei, Leute mitnehmen, keimte in den Passanten die Hoffnuns, schneller nach Seckenheim zu kommen. Aber der flleme Fufwandetung neben emem Umnibus nolde Weiblichkeit kavalierskeck nach junge Fahrer winkte gelassen ab. Nur eine Frau stieg mit lächelnder Genug- tuung in den Wagen und genoß die ein- Wucksvolle Umgebung, die ein völlig leerer Autobus nun einmal auf den ein- zamen Mitfahrer machen muß, indeß draußen diè Leute nebenher traben.„Wir kahren nur bis zur nächsten Straßen- kreuzung,“ murmelte der Fahrer ab- weisend und dannn zockelte der leere Omnibus los. Die sehnsüchtigen Augen der Fußwanderer folgten ihm, folgten ihm auch, als er weiter als his zur näch- zten Straßenecke fuhr, folgten ihm auch, als er langsam aber sicher in der Ferne Richtung Seckenheim ver— schwand. Etwas später kam der Omnibus darn langsam zurück. Stumm dahinfahrend aahm er die ehrenvollen Begrüßungen, die ihm aus der Schar der immer noch Wandernden Auge um Auge entgegen- kam, wie eine geziemende Huldigung entgegen, fuhr auch gelassen durch die einzigste Wasserlache, die auf der Straße aufzutreiben war und hüllte eine Fußgängerin auf dem Fußweg wie zum Gruße in ein stiebendes Brausebad Na- ja, unfreiwilliger Humor muß sein. Aber 2s ist doch merkwürdig, wenn man s0 etwas Ahnliches im Film sieht, wirkt es weitaus lustiger als wenn man es selbst erlebt. we. 2 Verdunklungszeit von 17.47 Uhr bis.04 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 2 ausgezeichnet wurden Lt. Hans Gram- lich, Meerlachstraße 32, Obergefr. An- dreas Herrmann, Waldhof, Waldstr. 32, und Obergefr. Emil Schleic her, Hebel- straße 7. Unterrichtsbeginn. Uber die Wiederauf- nahme des Unterrichts in der Karl-Benz- Schule und in der Heinrich-Lanz-Schule Härt eine Veröffentlichung im heutigen Anzeigenteil auf. Neuregelung der Abgabe von Eiern. Klein- verteilern wird die entsprechende Veröffent- Uchung im heutigen Anzeigenteil zur beson- deren Beachtung empfohlen. Hohes Alter. Seinen 85. Geburtstag feiert Wendelin Renkel, J7, 29. Silberne Hochzeit feiern Karl Pf af f und Frau Emma geb. Rehm, Augusta-Anlage 23; Jean Schneckenberger und Frau Rosa geb. Weick, Graudenzer Linie 13; Karl Farrenkopf und Frau Käthe geb. Rhein, Uhlandstraße 14. Goldene Hochzeit begehen Valentin Pfützer und Frau Maria geb. Gleisner, Käfertal, Mannheimer Straße 43. Soldatengrüße erreichten uns von den Kanonieren Helmut Heicken, Lothar Bök- kenhaupt, Philipp Heim sowie von den Sol- daten Karl Pfaff I. und Karl Pfaff II., Edel- bert Rey und Heini Seitz. Benutzung der Reichsbahnbunker Trotz wiederholter Bekanntmachungen und Aufforderungen von Beauftragten der Reichsbahn wird der Bunker am Hauptbahn- hof Mannheim immer wieder von Volksge- nossen auch bei OLW aufgesucht, die be- stimmt Zeit genug hätten, in der Nähe ge- legene andere Bunker aufzusuchen. Es kommt also immer wieder vor, daß der Bunker von Anwohnern des Bahnhofsge- bietes besetzt ist, während die Reisenden, die vom Fliegeralarm überrascht werden, keine Möglichkeit mehr haben, in dem Bahnhofsbunker untergebracht zu werden. Die Bahnhofsbunker sind in allererster Linie für die Reisenden vorgesehen, da diese keine Möglichkeit haben, einen anderen Bunker aufzusuchen. Schon der Umstand. daß die Bahnhofsanlagen immer wieder Bomben- ziele darstellen, sollte vom Aufsuchen der Bahnhofsbunker abhalten. Die Bahnhofs- bunker sind keine öffentlichen Bunker. Bedenke also jeder Volksgenosse, daß er ungerechterweise die Plätze beansprucht, die den Reisenden der Reichsbahn unbe⸗ dingt vorbehalten bleiben müssen. Mütter, wollt ihr, daß eure Kinder dem grausamen Feindterror zum Opfer fallen? Meldet sie der NSV-Ortsgruppe zur Um- 1 duartierung! 5 Die Mieie, eine Helierin der winterlichen vorratswirischalt Was der Gärtner von der Anlage seines„Feldkellers“ wissen muß Zu den gärtnerischen Erntekenntnissen gehört es, daß man auch über das Ein- mieten Bescheid weiß. Denn, mag schon ein frostfreier, luftiger, möglichst nicht gleichzeitig für Kartoffeln mitbenutzter Keller immer noch der beste Uberwinte⸗- rungsort für Gemüse sein, so stehen solche Räumlichkeiten gerade heute vielfach nicht zur Verfügung, und der Garten muß in den Monaten der Winterruhe als praktische Ausweichstelle dienen. Die Miete wird am besten an einem etwas erhöhten, dem Grundwasser und übermähßiger Bodennässe nicht zugäng- lichen Platz eingerichtet. Wenn viele Vor- räte zu bergen sind, legen wir sogar zwei Mieten an, in denen Kraut und Rüben ge⸗ trennt voneinander untergebracht werden. Ob wir die flach gedeckte, dafür tiefer in die Erde reichende Form wählen oder ein schräg gestelltes Dach mit hohem First, da- für aber weniger Erdtiefe vorziehen, bleibt persönlichen Zweckmäßigkeitserwägungen überlassen. Je nachdem heben wir eine Grube von 30 em bis zu Im Tiefe, I m Breite und 1, 20-1,50 m Länge aus, stützen für die tiefe Form die Wände mit Schal- brettern ab und schlagen die Gemüse, am bhesten reihenweise, etwas schräg gestellt in Erde ein. Beim Kohl, für dessen Aufbewahrung sich die flache Dauermiete von nur Spaten- tiefe mit dickem Polster aus kurzem Stroh am besten bewährt, werden die äußeren losen Hüllblätter entfernt, die Strünke ge⸗ kürzt, nach unten etwas zugespitzt und so in den Einschlag gesteckt. Der Kohl muß natürlich sorgsam vorsortiert, von Beschä- digungen frei, schön fest im Kopf und ei- nige Tage abgelagert sein. Auch wird selbstverständlich jede Sorte für sich ge⸗ legt, immer wieder mit Zwischenlagen von kurzem Stroh versehen uod zuletzt oben- auf mit einer dicken Lage Langstroh ab- gen mugß. Dann kommt zur Abdichtung gegen Nässe vorteilhaft noch eine Lage Dachpappe oder Bretter, ehe das Ganze mit dem Erdaushub zugeworfen wird. Ahnlich legen wir die Mieten für unsere anderen Wintergemüse an. Beim Sellerie werden zum Einlagern die unteren bärtigen Wurzeln abgeschnitten, während vom Kraut einige Herzblättchen stehen bleiben. Rü- ben werden vom Grün befreit und am besten auf einen am Boden der Miete an- gebrachten Lattenrost geschüttet. Ist die Rübenmiete voll, dann überdeckt man sie mit Brettern oder einem Gefüge von Boh- nenstangen, auf das dicke Lagen trockenes Spargel- oder Kartoffelkraut. Laubstreu oder Stroh kommen, soweit es erhältlich ist. Auch hier folgt dann nach Möglichkeit eine Abdichtung mit Dachpappe und Aufschüt- tung des Erdaushubs. Natürlich legt man Dach oder Decke so an, daß die eine, am besten nach Süden gerichtete, Längsseite der Miete zum Lüften und zur Entnahme von Gemüse ohne grohße Schwierigkeiten geöffnet werden kann. Das Ofknen darf allerdings nur an frostfreien Tagen erfolgen. Andererseits darf das ein- gemiete Gemüse natürlich auch nicht wo— chenlang sich selbst überlassen bleiben. Es braucht ebenso wie der Wintervorrat im Keller beständig gewisse Mengen von Frischluft, die wir ihm so oft es geht zuführen müssen. Auch regelmäßige Durch- sicht auf Fäulnis und Verhütung von Mäusefraß sind am Platze. Wenn sehr strenge Kälte einsetzt, ist nicht selten eine Verstärkung der Erddecke nötig— wär- mender Mist gewährt hier den sichersten Schutz. Die Miete macht also schon allerhand Arbeit, bietet aber bei sachgemäßer Be- Nolunterkunit im der ausgehombten Wonnung Das Reichskriegsschädenamt hat sich in einer Entscheidung vom 1. August 1944 auf den Standpunkt gestellt, daß das Ausharren in der ausgebombten Wohnung als ein Mit- tel zur Abhilfe gegen den Unterkunftsman- gel durch entsprechende Handhabung des Kriegssachschädenrechts zu fördern ist. Es handelte sich hier zwar um den Fall eines Eigentümers, doch gilt das Urteil sinnge- mäß auch für Mieter. Die Wohnung des Eigentümers war durch Luftangriff so stark betroffen, daß die Baukommission des Bau- schädenamts dem Eigentümer bei einer Be- sichtigung des Hauses amtlich die Räu- mung aufge geben hat. Der Eigentümer verblieb aber trotzdem mit seiner Familie in der Wohnung, und zwar in einem Zim— mer, das er mit Decken und Tüchern usw. notdürftig brauchbar machte. Das Urteil stellt dazu fest, daß dadurch an der„Unbenutzbarkeit“ der Wohnung nichts geündert wurde. Der Eigentümer habe dann in ihr nicht„gewohnt“, sondern sich in ihr lediglich aus Gründen der Notwen- digkeit, seine noch vorhandene Habe zu schützen und weitere Schäden zu verhüten, aufgehalten. Ein Mieter würde in einem der- artigen Falle, in dem ein„vertragsmäßiger Gebrauch“ der Mieträume nicht möglich ist, von der Zahlung des Mietzinses befreit sein. Es sei daher durchaus gerechtfertigt, dem Eigentümer die für eine„unbenutzbar“ ge-— wordene Wohnung zulässige Nutz ungs- entschädigung auch dann zuge wäh- ren, wenn er tatsächlich in ihr verblieben ist. Eine gegenteilige Auffassung könnte vielfach dazu führen, daß der Eigentümer überhaupt nicht mehr den Versuch machte, noch in seiner bisherigen Wohnung zu blei- ben, sondern sich ein anderes Unterkommen verschafft. Dieses Ergebnis aber wäre wegen des Mangels an Unterbringungsmögichkeiten nicht erwünscht. Auch in vorliegendem Falle habe der Geschädigte weiteren Schaden da- durch verhütet, daß er in der unbenutz- baren Wohnung blieb; er habe hierdurch Kosten erspart und zur Beschleunigung der Wiederherstellung beigetragen. Das dürfe ihm nicht zum Nachteil gereichen. gedeckt, das schräg zur Erdoberfläche lie- handlung auch Aussicht auf besten Erfolg, so daß wir gute Dauerkohl- und winter- feste Rübensorten bis tief ins Frühjahr hin- ein aufbewahren können..S. Einkauf von Kleinstkinder-Nähr- mitteln Die zum Bezug von Kindernährmitteln berechtigenden Brotabschnitte A bis D be⸗ finden sich jetzt an der Grundkarte der Kleinstkinder(Klst) bis zu 3 Jahren. Sie unterscheiden sich wie bisher von den übrigen Brotabschnitten durch einen schwar- zen Strichaufdruck. Der Kaufmann kann also auch bei abgetrennten Abschnitten feststellen, ob sie von der Grundkarte der Kinder bis zu 3 Jahren stammen, und dar- auf Kindernährmittel abgeben. Von den Kindernährmitteln sind aber die aus Ge⸗ treide und Reis hergestellten Erzeugnisse nur für Kinder bis zu 18 Monaten be— stimmt, also den Säuglingen vorbehalten. Würde die Mutter beim Einkauf von Kin- denährmitteln nur lose Abschnitte vorlegen, so könnte der Kaufmann diesen Abschnit-, ten nicht ansehen, ob sie von der Grund- karte eines Kindes stammen, das unter 18 Monate oder über 18 Monate bis zu 3 Jahre alt ist. Will eine Mutter für ihren Säug- ling Kindergetreide- und Kinderreis-Nähr- mittel einkaufen, so kann daher der Kauf- mann von ihr verlangen, daß sich die Ab- schnitte noch am Stammabschnitt der Grundkarte befinden. Die für den Nährmittelbezug bestimmten Abschnitte sind an der Grundkarte so angebracht, daß sie auch bei Abtrennung der übrigen Ab- schnitte für Brot usw. nicht den Zusammen- hang mit dem Stammabschnitt verlieren. Wann dürfen Anzüge gewendet werdenꝰ Der Reichsbeauftragte für Kleidung hat im Hinblick auf die Freimachung von Ar- beitskräften angeordnet, daß in Zukunft ausgesprochene Schönheitsreparaturen zu unterbleiben haben. Die Reparaturtätigkeit hat sich auf die Durchführung von echten Reparaturen zu beschränken. Das Wenden von Kleidungsstücken ist grundsätzlich nicht verboten, sondern zugelassen, entspre- chend der bisherigen allgemeinen Gepflo- genheit, wenn andere dringende Aufträge (Reparaturen) nicht vorliegen und nach fachmännischem Urteil durch das Wenden eine wesentliche Verlängerung der Lebens- dauer des Kleidungsstückes eintritt. Vor- aussetzung ist ferner, daß das Kleidungs- stück durch eine normale Reparatur nicht mehr oder nur mit einem verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand instandgesetzt wer- den kann. Wendeaufträge dürfen in Zukunft nur unter Beachtung der vorstehenden Ge— sichtspunkte und unter Anlegung eines den Zeitverhältnissen entsprechenden strengen Maßstabes ausgeführt werden. ——— * Elektr. Bügeleisen 220 V geg. Da.- ———— FAMIIIEMANZZEI6IN AnrcntsHKANNMTMACHUNGIN e 3 42 und Herren- OFFEMESTEIIEN FIIMTHIATER ullover Gr. Zzu tauschen ges. ende Kompetenz orlobungen: Margarete Fornoff- Heinz Kny, Mech.-Maat der Kriegsm. Neuregelung der Abgabe von Eiern. Die Kleinverteiler haben infolge] unter Nr. 5726 B an das HB. Werksfeuerwehrführer für die Be-Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 12.50, ede Nation das Mannheim, Qu 7, 7, z. Z. Meißen(Sachsen). Oktober 1944. Neuregelung der Abgabe von Eiern sämtliche bis zum 11. November 1944 Heizofen 100 w 120v geg. el. Koch- rufsfeuerwehr eines groß. Werkes 14.50, 17.00„Die Affäre Roedern“.“ : von einem dop- Erna Jung- Richard Müller, z. Z2. wm. Struvestr. 15(Almenhof)-Jbelieferten Bedarfsnachweise für Eier Lebenmittelmarken für Eier, Be- platte 120½ zut. u. Nr. 5721B. gesucht. Herren, die über um-Ufa-schauburg, Breite Str. Täglich Y Luisenstrage 4(Neckarau). 3. 11. 1544. rechtigungsscheine für Kranke, Bezugscheine) bis zum 17. 11. 44 ihrem.-Schuhe Gr. 42 oder Da.-Schuhe tass. Kenntnisse u. Fähigkeiten ab 12.00„,FWeil ich Dich liebe“.““ rohmächte dürfte Annellese Kümpf- Otto Pfeifer, ff-Uscharf, 1. d. Waften-Z3. Altiuß- zuständigen Ernährungsamt(in Mannheim bei der zuständigen Marken- Gr. 39 geg. Wintermantel für 15j. hinsichtl. Organisation, Aufbau, Palast-Lichtspiele. Nur noch bis Ausbildung u. Führung ein. Wehr verfügen, wollen Bewerbg. mit den Üübl. Unterlagen einreichen uUnt. H A 5476 an Ala,(20) Hameln an der Weser. Leiter für Kontingentstelle für süd- deutsche Metallwerke gesucht. Be- Werber mit Erfahrg. melden sich mit Zeugnisabschr., Foto u. Ge— haltsansprüch. sowie Angabe des frühesten Antritts unt. H 1907 an Ala, Stuttgart, Schließfach 493. industriewerk in Mitteldeutschland sucht zum fortisen Antritt für Wirtschaftsbetriebe einen Koch Do.:„Komm zu mir zurück“.““ Beginn: 10.50, 12.30,.15,.20,.45. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn 15.10, 17.00, 19.10 Uhr:„Meine Tochter lebt in Wien“. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. 15.10, 17.10 u. 18.40 Uhr:„Der Ge— fangene des Königs“. Apollo, Weinheim.„Wetterleuchten um Barbara““..45,.45 u..00. Modernes Theater, Weinheim.„Der Gouverneur“..45 u..00 Uhr. NT, Schwetzingen. Heute.00 Uhr: Märchenvorst.„Rumpelstilzchen“ NT, Schwetzingen. Heute.00 und Mädchen, Mindestlänge 1 m, zu tauschen u. Nr. 5716B an HB. Staubsauger 125v m. reichl. Zubeh. geg..-Wintermantel für schlk. Figur Gr..76 zu t. W. Kauff- mann, Eichelsheimerstraße 62. Elektr. Bügeleisen 220v u. Fleisch- maschine geg. Fahrradberelfung Zu t. ges. u. Nr. 5707B an HB. WoS. Brautkleid mit lang. Schleier geg. Da.-Schaftstiefel Gr. 37 oder Kinder-Korbwagen zu tausch. ges. M. Fuhren, K 2, 3. .-Schaftstiefel Gr. 42 geg. gleiche Gr. 38 zu tauschen ges. unter annahmestelle) einzureichen. Wir erteilen dafür Bezugscheine. Diese Bezugscheine sind sofort nach Empfang, spätestens bis zum 22. 11. 1944 dem Lieferer zur Abdeckung der bis zum 12. 11. 44 bestehenden Bezug- scheinschulden einzusenden. Der Landrat des Kreises Mannheim- Er- nährungsamt Abt.-, Städt. Ernährungsamt Mannheim. Wiederaufnahme des Unterrichts am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium aund an der Robert-Bunsen-schule in Heidelberg. Der Unterricht beginnt am Donnerstag, 9. Nov. 1944, für die Schüler und Schülerinnen des Kur- kürst-Friedrieh-Gymnasiums um.45 Uhr, und der Robert-Bunsen- Schule um 12.30 Uhr, im Gebäude des Gymnasiums. Mannheimer Gewerbliche Berufsschulen. Der Unterricht in der Carl- Benz-Schule u. in der Heinrich-Lanz-Schule wird wieder aufgenommen. Die Schüler haben sich in der früheren Mollschule, Wespinstraße 21-25 (nicht in C 6) einzufinden: 1. Klassen am Donnerstag, 9. Nov.,.00 Uhr, heim, Hauptstraße 74, Kasel 8, Schönfelder Straße 69. November 1944. Obergefr. Walter Wiedmann und Frau Gerta geb. Pfeffer. 3 Mannheim, Heckerstraße 5, 4. November 1944. Hermann Blümmert(z. Z. Wehrm.) Käthe Blümmert geb. Bollmann. everlangt tur BDian.-Waldhof, Schönausledig., Graudenzer Linie 69, im November 1944. rtretung wie für nuso viesbach, verlassleiter, 2. Z. Operfeldw, u. OB. 1. e. Panzeriager- und die Sowjet⸗- Abt., u. Frau Elisabeth geb. Türke, Weinheim, Friedrichstr. 24. 8. 11. 44. n v r ame- Gefr. Hans Süss- Rosel geb. Schwab. Chemnitz, Schwetzingen, Karls- über ruher Straße 53, 7. November 1944. e innerhalb** Ipire delega- 4 zei zu einem ern- fFür Fhhrer, Velk und Vaterlond storben: ten ist die Kon- r Londoner Auf- Gefr. Oscar Müller Kraftf. Gefr. Hans Höhnle n Nr. 232 596 an EB Schwetzingen. mit abgeschl n.20 Uhr:„Friedrich Schiller“.“ 3 5 7-„ 10.„ 8. 4. Klassen sind weiter- 4 geschloss Lehre u reichen 1* „erschiedener DBo- m, 1% J. im Südosten. 2. Klassen am Freitag, 10. Nov.,.00 Unr. Die 3 Rohrstiefel Gr. 40 gegen Gr. 42-—43 Erfamin Gemeinschaftsverpfleg Capitol, Schwetzingen. Tägl..20: 5 jen LI.- 4 e 42 Jahre, in Italien. hin beurlaubt. Die Direktion.(auch Schnürstieteh zu tauschen.] und Hiütküche eines Industrie Arzt aus Leidenschaft“.7 ominions seien„Neskarau, Pelfgrtatrage 4h. waldhof, Waldstr. 5, z. Z. Ober- Günter Jöst, Unterflockenbach nen- Max Müller III. u. Frau Antonie.— Birkenau. Die Lebensmittelkarten für die 69. Vers.-Periode gelangen betriebes Gute Aufstiezsmögiich- r Regierungsfüh- meren benepen na am Mittwoch, 3. Nov., im Warteraum der Wirtschafts- und Ernährungs- H,-Halbschuhe Sr, 4% od. led... keiten werden geboten Bewerbg GkSscHAFTI. MITTEHUNMGEN Pantoffel Gr. 43, Fußballschuhe 43 geg. Kinder-Sportwagen zu tsch. u. Nr. 272 829 an HB Weinheim. Mist geg. Stroh zu tsch. Heitzler, Mhm.-Friedrichsfeld, Sulzerstr. 2. Irma Höhnle geb. Kohl und Kinder Jakob, Fritz, Priska u. Hannelore; Babette Höhnle Ww. geb. Kühne(Mutter); sechs Ge⸗ schwister u. alle Angehörigen. mit Lichtbild. Lebenslauf, Zeug- nisabschriften und Gehaltsanspr sind zu richten unter H A 5475 b an Ala,(20 Hameln à d. Weser industriewerke suchen zum dald- stelle zur Ausgabe. Die Nummernfolge der Ausgabe sowie die Ausgabe- zeiten sind aus den am Rathaus und an den Ortstafeln angeschlagenen Bekanntmachungen ersichtlich. Ernährungsstelle. der Empire-Luft- I Gefr. Heinrich Brehm eal gebildete Em- JSecnuhmachermstr., 38— i.——— Mh.-Neckarau, Mönchwörthstr. praktisch Schon 4 2. Z. Schlossau über Mosbach. Die HB-Anzeigengeschäftsstelle in R 1, 1 ist geöffnet von—17 Uhr. samstags—14 Uhr. Mannheimer Groffdruckerei, R 1,-6. Großsachsen. Am Freitag, 10. 11., wird von-12 Uhr in den Kassen- Irmgard Brehm geb. Kühner u. Br. Herrenschuhe Größe 40 gegen 8 lienunterhalt für den Monat möglichsten Antritt Hollerith-] Unsere Fernsprech-Nr. sind; 535 35 3 Kinder Iise u. Werner; Kaspar Ob stunden des Gemeinderechners der Fam Bamenschune Gr. 30 zu tauschen ergefr. Helmut Scholler ezahlt. Der Bürgermeister.„Trabellierer und-Sortiererinnen u. 541 65(über Hakenkreuzbanner) 4 Brehm, Vater u. alle Verwandt. November ausb— unt. Nr. 60 957 Vs an das HB. bzw-Sortierer, Holleritu-Loche- Nähmaschinen-Reparaturen werden Inh. d. EK 2 u. and. Auszeichn., 23½ Jahre, im Osten. .-Seckenheim, Auf d. Kegel 14. Otto scholler und Frau Lydia Miele-Waschmaschine geg. 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Es starben: Peter Hirsch, 63 Jahre, am 3. 11. 1944. Mannheim, Lutherstraße 27. Maria Hirsch geb. Heck; Robert Bathel und Frau Elisabeth geb. Stemmler und Enkel Robert. Beerdigung: 3. 11., vorm ½10 Uhr. Magdalena Konradt, 66., am 3. 11., unerwartet rasch. Mannheim, Jungbuschstraße 19. Die Angehörigen.- Feuerbestattung: Mittwoch, vormittags 11.30 Uhr. Maria Striehl geb. Kreuzer, 48., nach langer, schwerer Krankheit am 5. 11. 4, in Neckarau. Wilhelm Striehl und alle Verwandten. Beerdigung: Mittwoch, 3. Nov. 1944,.15 Uhr, in Neckarau. Karl Schmitt, 34., nach schwerer Krankheit, am 4. 11. 44. Mhm.- Nec!karau, Knie 5. Elise Schmitt geb. Bühr nebst Kindern Helga und Inge und alle verwandten. Beerdigung: Mittwoch, 8. November, .30 Uhr, Friedhof Neckarau. Anna Steuer geb. Hofmann, 63., 5 Mon., am 3. 11. 44 nach schwerem Leiden. Mhm.-Feudenheim, Ziethenstraße 98. Jakob Steuer; Erich Steuer und Frau; Doris Steuer, Enkelkind.- Die Einäscherung fin- det in der Stille statt. Joseph schweitzer, Betriebstechniker, 50 Jahre, nach langem Leiden. Mhm.-Waldhof, Altrheinstr. 17, z. Z. Vorbachzimmern/ Mergentheim, Haus 167/. Frau Katharina Schweitzer geb. Eichhorn; Töchter und Verwandte.- Die Beerdigung hat bereits in Vorbachzimmern statt- gefunden. Gerd Laurentius, 1 J. u. 8 Mon., nach kurzer Krankheit. Mhm.-Wall- stadt, Taubergrund 1. Eitern: Robert Laurentius, z. Z. 1.., u. Anna Laurentius geb. Siegfried u. alle Angehörigen.- Beerdiguns: Mitt- woch, 15 Uhr. 3 „—————————————— Sunter Nr. 5674 B an das HB. Da.-Schuhe Gr. 38 geg. Gr. 39 zu t. unter Nr. 5672 B an das HB. Gleichstrom-App. o. Lautspr. geg. Wechselstromgerät zu tauschen. unter Nr. 5619 B an das HB. .-Wintermantel, Bademantel für 10-12j., Puppe geg. Wollkleid Gr. 40-42, elektr. Kocher 125 V, Leib- wäsche zu t. unt. Nr. 5603 B. Kinderwagen geg. Nähmaschine zu tauschen. u. Nr. 5613B an HB. Da.-Mantel Gr. 42-44 u. Da.-Schuhe Gr. 36 gegen Marabu-Jacke zu t. S unter Nr. 5617 B an das HB. 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Die Töchter begüterter Familien besuchen zwar in stärkerem Maße als früher die Universitäten, um als Arztin, Apothekerin oder Bibliothekarin ein selb- ständiges Leben führen zu können, aber die Ehe und die Vorbereitung darauf sind den- noch nach wie vor das Ideal und das eigent- liche Ausbildungsziel der/ jungen Mädchen in Portugal geblieben. Die Ehefreudigkeit in Portugal ist auch neute noch sehr stark, wozu vielleicht die strenge Abschließung der Geschlechter von- einander beiträgt. So ist es beispielsweise unmöglich, daß ein junger Mann ein Mäd- men zu einem Kinobesuch einlädt. Selbst Verlobte werden kaum miteinander allein gelassen. Die portugiesische Frau ist in erster Linie Hausfrau, und als solche hat sie zuch die Hauptlast der Schwierigkeiten zu tragen, die das sechste Kriegsjahr für den portugiesen mit sich gebracht hat. Für viele nat die Teuerung die Anschaffung neuer Kleidungsstücke unmöglich gemacht. Wenn der leere Vorratsschrank nicht auf dem Schwarzen Markt aufgefüllt werden kann, dann muß die Hausfrau auch hier Zauber- Künste entwickeln, um Mann und EKindern ein gutes Mittagsmahl vorsetzen zu können. Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Reis und Teig- waren sind kaum zu erhaltenn, und so leben viele Familien jetzt mit einer Art Fleisch- diät, da Fleisch noch angeliefert wird und im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln auch nur wenig verteuert ist. Die kompli- zierten Rationierungsvorschriften für Brot und andere Waren und die Eintragungsvor- schriften machen vielen portugiesischen Hausfrauen das Leben schwer, weil sie nicht lesen und schreiben können. Wenn nach den letzten amtlichen Statistiken etwa die Hälfte der gesamten Bevölkerung aus An- alphabeten besteht, so kann man annehmen, daß viel mehr als nur die Hälfte aller Por- tugiesinnen ratlos mit den Lebensmittelkar- ten zum schreibkundigen Kaufmann läuft, um sich erklären zu lassen, wann etwa Oli- venöl fällig wird. Die spanischen Frauen haben aus der Sittsamkeit ihre natürliche Lebensart gemacht. Nicht die zeitlich gebundenen Dinge, nicht die wirtschaftliche Bedrängnis haben den Vorrang, nur die Herzensfrage, ob sie allein sein wird oder zu zweien. das ist es, worauf es ihr ankommt- auch in diesem Kriege, der gerade Spanien schon krüh in Mitleidenschaft gezogen hat, denn der spanische Bürgerkrieg hinterließ tiefe Narben. Die spanische Frau hat sich somit trotz Bürgerkrieg und Weltkrieg nur wenig ge- wandelt. Natürlich ist es aus mit der Git- terromantik. Das gilt auch für Sevilla, v⁰ es die meisten Gitter an den Fenstern gibt, durch die sich im Laufe der J ahrhunderte Millionen von Liebesworten hindurch- gestohlen haben. Die moderne Zeit hat vieles elastischer gestaltet, und zwar nicht nur das Liebesleben, sondern das Leben überhaupt. Allerdings, die Arbeit zu Hause geht noch genau so vor sich wie vor hun- dert Jahren. Dabei ist es schwer, sich vor- zustellen, daß die Hausfrau direkt in den Gang der Dinge eingreift. Sie begnügt sich mit dem Schalten und Walten über den Dingen. Die Frau in Spanien ist für ihren Mann da. Er hat ein Anrecht darauf, daß sie schön ist. Das Hauptaugenmerk der spanischen Frau ist jedoch auf ihre Kinder gerichtet. Wenn es Prinzen gibt auf dieser Erde, so sind es die spanischen Kinder. Sie haben Herrscherallüren. und die Tat- sache, daß Mutter und Vater das gemein- sam ertragen, mag die eigentliche Erklä- rung für das bekannte Sprichwort sein, wo⸗- nach die 26 Millionen Spanier eigentlich 26 Millionen Könige Wüen, In Patagonien, dem südlichsten Teil Südamerikas, ist die Frau„Mangelware“, in Paraguay dagegen, der südamerikani- schen Republik, die von Brasilien, Argen- tinien und Bolivien umgrenzt ist, sind die Männer knapp. Wo der südamerikanische Erdteil noch unerschlossen ist, können nur Männer ge⸗ braucht werden. Die wenigen Frauen, die ihren Männern hierher folgten, werden wie Juwelen behütet. In Paraguay haben zahl- reiche Kriegszüge ganze Männergeneratio- nen vernichtet. Die Folge war, daß der Mann zum Herrn und die Frau zum Knecht wird. Auch in Südamerika bleibt die Frau m erster Linie Hausfrau und Mutter, die das Heim behütet und ihre Kinder aufzieht, und die den Beruf, die Straße, die öffent- lichen Lokale und Vergnügungsstätten dem Mann überläßt. Sie besitzt eine Sonderstel- lung und wird als Frau stärker als in Europa respektiert, aber auch stärker aus der Oeffentlichkeit verbannt. Eine Frau wird kaum allein in einem öfkentlichen Lokal der südamerikanischen Städte gesehen. Sie sucht vielmehr den „Salon Para Familias“(das Familienabteil gleichsam), das von den großen Cafés und Restaurants eingerichtet wurde und das der Männerwelt versperrt bleibt. auf. Auch ins Kino geht die Frau nicht ohne Begleitung, und die Jugend pflegt nicht ohne den Schutz der Mutter den Stadtbummel anzutreten. Beim Baden wird sehr streng auf die Tren- nung der Geschlechter geachtet. Ein Mann in Badehose und nicht in dem se— setzlich vorgeschriebenen Badeanzug wird selbst in den Modebädern Vina del Mar am Pazifik oder Mar del Plata und Carrasco am Atlantik von der Polizei abgeführt! Trotzdem lebt die neue Generation schon unter anderen Vorzeichen. Sport und Ju- gendbewegung erfaßten auch das weibliche Geschlecht. Als Verkäuferinnen, Modistin- nen, Friseusen und Stenotypistinnen, als Dienstmädchen und mit zunehmender In- dustriealisierung auch als Arbeiterinnen verdienen sich heute auch in Südamerika Millionen Frauen den Lebensunterhalt. Nur in der Politik hat die Frau keine Stimme. Es gibt weder weibliche Abgeordnete noch Frauen in großen politischen Stellungen. Die südamerikanische Frau ist nämlich we— der an der Politik noch am öffentlichen Leben interessiert. Daß es heute keine ame- rikanischen oder deutschen Autos mehr gibt und keine Modellkleider oder Parfüms aus Frankreich, trifft nur die kleine Oberschicht. Aber die Massen leiden schwerer unter dem Krieg. Oft fehlt die Kohle zum Heizen und Kochen. Für nicht mehr funktionierende Rundfunkgeräte gibt es keine Ersatzteile. Für das zerbrochene Geschirr kann kein neues angeschafft werden. Uberdies wird das Leben täglich teurer in Südamerika, s0 daß auch die südamerikanische Frau heute ihre Kriegssorgen hat- wie überall auf der Welt. Von Geis ein und Vergeltung Ein Kapitel völkerrech tlicher Entwicklung Wenn England über die gerechte deutsche Vergeltung, deren Ausmaße noch im Un— gewissen liegen, zetert, so kann man den verantwortlichen Staatsmännern jenseits des Kanals nur empfehlen, in der Ge— schichte völkerrechtlicher Beziehungen nachzublättern, um sich zu überzeugen, daß die deutsche Vergeltung durchaus ge- rechtfertigt ist. Schon in frühesten Zeiten weltgeschicht- lichen Geschehens- in der Antike- be⸗ stand der Begriff der Repressalien, das heißt: der Vergeltung. Hre primitivste Form war die Verantwortung der Geiseln kür das Verhalten des Gegners. Die Gei- seln hafteten mit ihrem Leben für die Er- küllung eines politischen Vertrages- wie etwa eines Waffenstillstandes oder aber auch eines Friedensvertrages. Im allge- meinen waren es Personen von Rang und hoher Stellung, die als Geiseln eine wahr- haft schwere Last auf sich nahmen. Wurde nun der Vertrag- wie das allerdings in der Antike oft geschah- vom Feind gebrochen, dann war das Leben der Geiseln verwirkt. Der Brauch, Geiseln zu nehmen, geht so- gar bis in unsere Zeit hinein. So war das Oberkommando der preußischen Armee im Auch das gehört zum Kampf unserer Scharf- schützen. Eine Puppe wird über den Graben- rand gehalten, um das Feuer der feindlichen Scharfschützen herauszulocken. Pk-Aufn.: Kriegsberichter Waidelich-Alt.(WB.) Deutsch-Französischen Kriege 1870%1 ge- zwungen, angesehene Ortsbewohner in Dörfern und Städten als Geiseln zu nehmen, um die preußischen Truppen von den Uberfällen der Franktireurs zu schützen. Die Hinrichtung der Geiseln war alsdann eine Art von Vergeltung in einer Zeit, in der man den Krieg- gemessen am heutigen anglo-amerikanischen Maßstabe- noch rit- terlich führte. Als im Laufe der Zeit ein zusammen-— hängendes Kriegsrecht entstanden war, er- gab sich auch die Notwendigkeit, die Frage der Vergeltung völkerrechtlich zu entschei- den. Das Kriegsrecht stützt sich dabei auf die Gepflogenheit des allgemeinen Völker- rechtes, das sich in neuerer Zeit ent— wickelte. Als die ersten Quellen des Völ- kerrechts gelten die Verträge über den Westfälischen Frieden, der 1648 den Drei- hbigjährigen Krieg beendete, sowie der Ver- trag von Utrecht, mit dem 1713 der spa- nische Erbfolgekrieg ein Ende nahm, und schließlich die Wiener Kongreßakte von 1815, die den Schlußpunkt unter die Napo- leonischen Kriege setzte. Aus den Be-— stimmungen des Kriegs- und Völkerrecntes sind nun auch die allgemein gültigen Be- griffe der Repressalien entstanden. Unter Repressalien versteht man Maß- nahmen zum Zwecke der Vergeltung, die ein Staat gegen den anderen ausübt, der sich ein völkerrechtswidriges Verfahren gegen ihn zuschulden kommen läßt. Wenn beispielsweise der Feind in der Schlacht keinen Pardon gibt und, Gefangene er- schießt, so ist der andere Teil berechtigt, genau so zu handeln. Aber auch die Be- schlagnahme von Privateigentum und Sper- rung von Banknoten werden vom Völker- recht als Vergeltungsmagßnahmen gewertet und zugelassen. Daß in einem von huma-— nen Idealen beseelten Jahrhundert- dem neunzehnten- entstandene Völkerrecht er- wähnt noch als Vergeltungsmaßnahme die Ausweisung oder Internierung von feind- lichen Staatsangehörigen für den Fall ähn- licher Handlungen des Feindstaates, wor— aus ersichtlich ist, wieviel Rücksicht auf Zivilpersonen in den Kriegen des 19. Jahr- hunderts genommen wurde. Diese kurz zusammengefaßten Beispiele dürften genügen, um zu beweisen, daß die Beschießung Londons mit Ferngeschossen als eine nur sehr gemäßigte Form der Ver- geltung bezeichnet werden kann im Ver— gleich zu dem barbarischen Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung und die syste- matische Vernichtung von Wohnvierteln. Der völkerrechtliche Begriff der Vergeltung sieht übrigens ein sofortiges Ergreifen von repressiven Maßnahmen vor. Die Reichs- regierung aber hat erst nach zahllosen Warnungen zu dem Mittel der Vergeltung gegriffen. Die Notwendigkeit der Kräfte- und Ar- beitszeiteinsparung hat den Generalbevoll- mächtigten für den Arbeitseinsatz veran- laßt, eine großzügige Vereinfachung der Kostenübernahme auf das Reich auf dem Gebiet des Arbeitseinsatzes zu vollziehen Danach werden die den Dienststellen der Arbeitseinsatzverwaltung durch die Zuwei- sung oder Dienstverpflichtung von Arbeits- kräften jeglicher Art und Herkunft- auch Ausländer oder Kriegsgefangene- an die Betriebe usw. unmittelbar entste⸗ henden Kosten der Arbeitskräfte vom bisherigen Aufenthaltsort zum neuen Ar- beitsort, einschließlich etwaiger Nebenko- sten für ärztliche Untersuchung, Unter- wegsverpflegung usw., endgültig vom Reich. und zwar vom Reichsstock für Arbeitsein- satz übernommen. Eine Erstattung dieser Kosten im tatsächlichen Umfange oder in Form von Pauschalen durch die Betriebe findet nicht mehr statt. Auf noch nicht vor- genommene Erstattung aus der Vergangen- heit wird verzichtet. Müssen die den Be- trieben usw. zugewiesenen Arbeitskräfte wieder abgezogen und anderweitig einge- Frausnarbeftsplätze Gut drei Viertel aller durch die Maß- nahmen des totalen Kriegseinsatzes mobili- sierten Arbeitskräfte sind Frauen. Um sie möglichst schnell einer Tätigkeit in der Rüstungswirtschaft zuzuführen. sind die Betriebe mit Nachdruck dabei. neue Ar- beitsgelegenheiten zu schaffen und Ar- beitsplätze, die für Frauen geeignet sind, freizumachen. Es gab und gibt noch immer leichtere Arbeiten. mit denen Männer, Kriegsgefangene und an schwerere Arbeiten gewöhnte Ostarbeiterinnen be⸗ schäftigt werden. Diese Arbeitskräfte sind aber ohne weiteres in der Lage, schwierigere und schwerere Arbeiten auszuführen, sei s im gleichen Betrieb, sei es in Betrieben des Bergbaues, der eisenschaffenden Industrie, im Panzerbau usw., während die von ihnen bisher eingenommenen Arbeitsplätze mit deutschen Frauen besetzt werden können. Deshalb ist schon vor einiger Zeit eine Liste von Arbeiten aufgestellt und neuerdings nochmals erweitert worden. mit denen Reich übernimmt ArbeitseinsatZzkosten setzt werden, so gehen die den Dienststel- len der Arbeitseinsatzverwaltung dabei unmittelbar erwachsenden Kosten ebenfalls endgültig zu Lasten des Reichsstockes für Arbeitseinsatz. Im übrigen haben für die nach Arbeitsaufnahme entstehenden Kosten der Rüc!kreise der Arbeitskräfte vom Ar- die Arbeitskräfte, entsprechend den arbeits- rechtlichen Bestimmungen, kommen. Durch die neue Anordnung werden so- wohl die Dienststellen des Arbeitseinsatzes wie auch die Betriebe usw. der freien Wirt- schaft weitestgehend von Verwaltungs- arbeit entlastet. Der bewußt in Kauf ge⸗ nommene erhebliche finanzielle Ausfall für den Reichsstock für Arbeitseinsatz läßt sich nur dann rechtfertigen, wenn die da- durch freiwerdenden zahlreichen Arbeits- kräfte unverzüglich an kriegswichtiger Stelle angesetze werden. Der Generalbe- ten, daß sie das Erforderliche umgehend veranlassen. werden freigemacht wie Ostarbeiterinnen nicht mehr beschäf- tigt werden dürfen. Die dadurch freigewor- dienststellen gemeldet werden. beim Arbeitsamt die Zuweisung von Frauen werden die freizugebenden männlichen Ar- beiter, Kriegsgefangenen usw. erst dann in andere Betriebe oder an andere Arbeits- pltäze umgesetzt, wenn die Frauen ange- lernt sind, spätestens jedoch nach vier Wo— chen. In ähnlicher Weise wie das Ferti- gungsverbot für solche Arbeiten, die in Heimarbeit verrichtet werden können, ist dieses Verbot, Männer und Kriegsgefangene Rüstungsbetriebe weiter zu steigern. Es ist zugleich ein Beweis dafür. mit welcher Sorgfalt für unsere Frauen auch im sechsten den, die von ihnen ohne Schaden für ihre Gesundheit ausgefüllt werden können. Kriegsbedingte Zahlungsverzögerung Die Reichsgruppen Industrie und Handel haben mit Rundschreiben eine gemeinschaft- liche Erklärung über die Behandlung kriess- bedingter Zahlungsverzögerungen herausge- geben, die wegen ihrer Wichtigkeit hier im Wortlaut mitgeteilt sei:„Die Verpflichtung des Empfängers zur Erfüllung der verein- barten Zahlungsbedingungen bleibt grund- sätzlich bestehen. In Härtefällen wird eine Verständigung zwischen Lieferern und Empfängern nach folgenden Gesichtspunkten empfohlen: Ist die Ware bis zur Fälligkeit der Zahlung bei dem Empfänger nicht ein- gegangen, so kann die Zahlung als noch rechtzeitig angesehen werden, wenn sie un- verzüglich nach Empfang der Ware erfolgt. In diesem Falle sollen keine Verzugszinsen berechnet werden. Bei gerin- ger Zahlungsverzögerung bis zu fünf Tagen soll! der Skonto noch gewährt werden.“ Durch diese gemeinschaftliche Erklärung wird die Erwartung begründet, daß in allen Fällen im Rahmen der jeweiligen Geschäfts- beziehungen eine vernünftige Regelung zwi- schen Lieferant und Abnehmer gefunden wird. Selbstverständlich kann der Lieferant auch ein darüber hinaus gehendes Entgegen- kommen zeigen. Neue Urlauberkarten. Die zur Zeit in Umlauf befindliche vierte Ausgabe der Reichsurlauberkarten, die seit dem 26. Juni 1944 ausgegeben worden ist, tritt mit dem Ablauf des 7. Januar 1945, also am Ende der 70. Zuteilungsperiode, außer Kraft. Es werden neue Urlauberkarten in der bisheri- gen Art, jedoch in anderer Ausführung, ausgegeben, die vom 11. Dezember 1944, also vom Beginn der 70. Zuteilungsperiode ab, gültig sind. Ersatz für verlorene Wertpapiere. Die in der Reichsgruppe Banken zusammengefaß- ten Wirtschafts- und Fachgruppen der Kre-— ditinstitute bemühen sich, die Technik der Ersatzleistung für bei Kriegsschäden ver- loren gegangene Wertpapiere weitgehend zu vereinheitlichen. ————————— Widerruf der Kriegsbesoldung bei Kriegsgefangenen und Vermißten. In vielen Fällen sind bei in Kriegsge- Kriegsbesoldungsempfängern die ihnen als Festbesoldeten des öffentlichen Dien- stes oder sonstiger Körperschaften zuste- henden Dienstbezüge infolge Beförderung, planmäßiger Anstellung, Gewährung von Unterhaltszuschüssen usw. höher als die Kriegsbesoldungsempfänger nicht zus schä- digen, ist es notwendig, den Widerruf der Kriegsbesoldung bei Uberhöhung durch die zivilen Dienstbezüge zuzulassen. vernehmen mit dem Reichsfinanzminister der Antrag auf Gewährung von Kriegsbe- soldung zu widerrufen ist. Dienstbezüge werden an die Empfänger ge- halten haben. Nähnadeln sparsam verbrauchen. einem Jahr hat der Sonderausschuß Zube- die Betriebsführer einen Appell zur spar- samen Verwendung von Nähmaschinen- nadeln gerichtet. Der große Verbrauch kann durch sorgsamere Behandlung der Nadeln hat die Gemeinschaft Schuhe angeordnet, daß alle Arbeitsgänge in der Schuhherstel- lung sofort dahin zu überprüfen sind, ob die Möglichkeit zur Einsparung von Nähnadeln deln und Ahlen ist auf das schärfste zu überwachen. Dasselbe gilt grundsätzlich für die Bekleidungswirtschaft. Die durch den Produktionsbeauftragten für Bekleidung am 1. November und durch die Gemeinschaft schlagnahme der teilweise erheblichen La- gervorräte bei diesen wird dazu beitragen, den täglichen Eigen- verbrauch erheblich herabzumindern. Smse—————————————————————————————————————————————————— Die Mücke im Bernstein j, von Sigismund v. Radecki Ahnungslos spaziert die Waldmücke über das geronnene Harz. Doch nun kommt sie an eine Stelle, wo das Harz noch ganz frisch ist, und bleibt Kleben. Frisch aber ist das Harz, weil es gerade dorthin vom Stamm heruntertropft- so fällt denn der nächste Tropfen auf die Mücke. Und wie- der einer. Jetzt ist sie ganz vom Hell- goldenen umgeben. Dann, nach ein paar Jahrtausenden, wird dieses Stück Harz als Bernstein an den Strand gespült, wird ge- funden, geschliffen und steht nun, von allen bestaunt, als Rarität im Schaufenster. Eine Mücke wie die anderen auch, nur daß sie die Zeiten überdauert. Einige geraten in das Harz. andere in den Mund der Leute. Jeder Klatsch ist he- reits der Versuch zu solch einer Harzbhil- dung, nur daß man das von sich abschüt- telt. Ein paar aber hat es geschnappt: dann sind sie drin, nämlich im Bernstein für immer. Das ist nicht Ruhm—- Ruhm ent- springt dem Wert oder der Wichtigkeit- sondern etwas anderes. wofür noch der Name fehlt. Manchmal erschlägt dieser Mückenruhm den wirklichen des Helden: durch irgendeinen Zufall gerät ein neben- sächlicher Zug, ein geflügeltes Wörtchen von ihm unter den Tropfen und läßt alles andere vergessen. Sehr lehrreich ist hier der Fall des Götz von Berlichingen Er war der mit der ei- sernen Hand. ein Führer im Bauernkrieg- das hätte ihm bereits einen Namen ge— macht. Doch er schrieb noch dazu seine Lebensgeschichte, und Goethe machte dar- aus ein Drama: er wurde ein Nationalheldl Und nun kommt der klebrige Tropfen: in dem Drama findet sich die allbekannte Auf- forderung des Götz. Diese Aufforderung erlangt eine solche Popularität, daß alles- Gestalt, Wert, Bedeutung- von ihrem enormen Rachen verschlungen wird, so daß man sich den Wortlaut sogar spart und statt dessen einfach„Götz von Berlichin-— gen!“ sagt. Das heißt ein Schicksal- ewig mit so etwas verknüpft im Gedächtnis sei- nes Volkes zu leben. Welch eine Vor— ahnung davon im erschütternden Schluß- wort des Dramas:„Edler Mann! Edler Mann! Webhe dem Jahrhundert, das dich von sich stieß.. Wehe der Nachkommen— schaft, die dich verkennt!“ Das Schicksal des Lukullus spielt ins Komische hinüber. Die Mücke, die von ihm nachblieb, ist bloß ein Adjektiv:„lukul- lisch“, wobei zuweilen noch die Fingerspit- zen geküßt werden. Er ist zum Prototyp des schlemmenden, verfetteten Römers der Verfallzeit geworden— er. der kühnste Draufgänger unter allen Feldherren, der mit seiner Handvoll Legionäre ganze asia- tische Riesenarmeen anging wie ein Fox- terrier die Ratten. Sie hielten seine kleine Armee oft bloß für die Vorhut; sie konnten es nicht glauben und wurden dann von dieser Vorhut über den Haufen geworfen, daß die Elefanten in wilder Flucht alles zerstampften— s0 einer war Lukullus. Doch dann setzte er sich zur wohlverdien- ten Ruhe, und das brach ihm den distori-— schen Hals. Alle seine Siege schwanden da- hin im Rauch der Jahrhunderte: aber daß er gut zu essen liebte, das hat ihm die Menschheit nicht vergessen. Denkmal für einen Bogenschützen Die Errichtung von Denkmälern war in der Antike eine so häufige Fhrung, daß in Brescia einmal dem erst sechsjährigen Söhnchen eines Decurionen eine Reiter- statue aus vergoldeter Bronze errichtet wurde. Allerdings waren Monumente bhillig, der Ausgezeichnete bestellte oder bezahlte sie meist selbst und gab zudem Festlich- keiten zu ihrer Vollendung. In der alten griechischen Kolonialstadt Olbia am Schwarzen Meer wurde einmal ein Gedenk- stein aufgefunden, der die Inschrift trägt: „Ich künde, daß 282 Klafter weit mit dem Bogen geschossen hat der berühmte Ana- xagoras, des Demagoras Sohn. Das war allerdings eine Leistung, freilich dürfte es sich dabei nur um einen Weitschuß ohne Rücksicht auf ein bestimmtes Ziel gehan- delt haben. Der Stein ist offensichtlich von einer Schützengilde gesetzt worden, worauf besonders die scheibenförmige Tafel hin- Weist. op. Ein seltener Beruf Eine Frau durchforscht Ströme und Meere Professor Dr. Lotte Möller aus Berlin hat ein seltenes Arbeitsgebiet gewählt. Sie ist Hydographin geworden und steht heute als Custos des Instituts für Meereskunde in Berlin an einer führenden Stelle. Der Weltkrieg brachte sie auf den Gedanken. die einberufenen Männer in ihrem Fach zu vertreten, und sie war damals mit ihrer Arbeit bereits so vertraut, daß sie wasser- kundliche Untersuchungen in einem See bei Berlin vornehmen und zum Endergebnis führen konnte. Inzwischen sind Forschun— gen in Meeren und Strömen immwer vwrich— tiger und interessanter geworden für Ver— kehr, Schiffahrt. Gesundheitsbedingungen. Thre Arbeit hat neue Dinge zutage geför- dert. vor allem die Ursache der Entstehung der Haffkrankheit, und das Reichsverkehrs- mihisterium hat zahlreiche Unterlagen für die Praxis erhalten. Frau Dr. Möller untersucht Flüsse und Seen und ist mit großen Expeditionsschiffen auf den Atlan- tik hinausgefahren. SPORIUNQ SPIE. Mit erwünschter Einfachheit Die Schi-Sport in diesem Winter Vom Fachamt Schilauf im NSRL werden über die sportliche Tätigkeit in diesem Win- ter nachstehende Ausführungen gemacht: Die Wettkampftätigkeit dieses Winters muß gänzlich den Forderungen des totalen Krie- ges angepaßt werden. Mit der Durchfüh- rung von Reichsmeisterschaften ird kaum zu rechnen sein. Auch ohne besondere An- laufzeit sind Schi-Wettkämpfe möglich. Das wissen vor allem jene Vereine am besten, die seit alters her regelmäßig ihre internen Wettbewerbe durchführten. Auf jegliche Repräsentation wird verzichtet. Da nört man direkt den Seufzer der Erleichterung, den unsere Organisatoren ausstoßen. Man kann die ohnehin kostbare Arbeitskraft aus- schließlich den sportlichen Aufgaben zu- wenden. Vor allem bei unseren ganz gro- Ben Anlässen war das Schwergewicht zum Teil doch erheblich auf die repräsentative Seite gerutscht. Ueber den sportlichen Teil kamen unsere Mitarbeiter meist ziemlich glatt hinweg. Aber wenn dann Fragen, wie solche um die Ehrengäste und alles, was zu deren Betreuung gehörte. auftauchten, kamen selbst erfahrene Füchse in Verle- genheit und dachten im stillen. wenn nur dieser Kelch wieder vorüber wäre. Zo wünschen heute viele, daß durch den Krieg erzwungene Vereinfachungen(sie bedeuten in Wirklichkeit nur Rückkehr zu den Ge— pflogenheiten glorreicher sportlicher An- fänge) auch später einmal in gewissem Um- kange Gültigkeit behalten. Denn segens- reich ist immer die Einhaltung des Mittel- mages. Deshalb werden unsere Schiläufer überall dort wo sle noch Zeit und Lust zum Wett⸗- lichkeit ist, daß die Aktiven das kleine noch verbliebene Häuflein Amtswalter bei allen Arbeiten- man muß dabei auch öfters eine Schaufel in die Hand nehmen-— energisch unterstützen. Das vorbildliche Beispiel in Alpinemeisterschaften des verflossenen Win- ters am Arlberg gezeigt, wo vom Brillanten- träger bis zum gerade in die Teilnahmebe- rechtigung hineingewachsenen Junioren alles mitschaffte, um die unter schwierigen Wetterverhältnissen für die Abhaltung nötigen Voraussetzungen zu scha““on. Max Schmeling ist in seiner boxsportlichen Laufbahn immer ein besonderer Spezialist gart in der Europameisterschaft im Schwer- gewicht gegen Adolf Heuser siegte, war die Entscheidung in 70 Sekunden() gefallen. 1928, als Schmeling die Europameisterschaft im Halbschwergewicht gegen den Italiener 90 Sekunden. 1926 hatte er auch die Deut- sche Meisterschaft im Halbschwergewicht, die seinen Aufstieg begründete, durch einen K..-Sieg in der ersten Runde gegen den Ber- liner Diekmann gewonnen, und ebenso hat er noch eine gan?se Reihe von Kämpfen im- mer schon in der ersten Runde zu seinen Gunsten entscheiden können. Einen Kuß für einen Elfmeter hat einmal der bekannte internationale Schiedsrichter Dr. Bauwens(Köln) erhalten, als er das Spiel eine südamerikanische Flf leitete. NHauwens in diesem Treffen einen Flfmetet dieser„Auszeichnung“ zu erwehren. in Blitzsiegen gewesen. Als er 1939 in Stutt- beitsort zum Heimatort die Betriebe oder selbst aufzu- vollmächtigte erwartet von allen Beteilig- männliche Gefolgsleute, Kriegsgefangene so- denen Arbeitskräfte müssen den Rüstungs- die dafür veranlassen. Damit kein Leerlauf entsteht, mit für Frauen geeigneten Arbeiten zu be-⸗- schäftigen, erfolgt, um die Leistungen der Kriegsjahr Arbeitsplätze ausgesucht wer- 4 fangenschaft befindlichen und vermißten Kriegsbesoldung geworden. Um diese Im Ein- hat deshalb das Oberkommando der Wehr- macht bestimmt, daß in diesen Fällen durchh die für die Zahlung der zivilen Dienstbezüge Zzuständige Zivilbehörde von Amts wegen Die zivilen 4 zahlt, die bisher die Kriegsbesoldung er- vor hör für Ausrüstung und Ausstattung an um 50 vH. und mehr gesenkt werden. Jetzt und Ahlen besteht. Der Verbrauch an Na- Schuhe am 20. Oktober ausgesprochene Be- Großverbrauchern kampf haben, diesen in einfachster Form durchführen, wobei es eine Selbstverständ- dieser Richtung haben uns die deutschen Bonaglia errang, schlug er diesen Gegner in einer deutschen Mannschaft gegen für die Südemerikaner gab, wurde er von einom Spieler dieser Fif so üherreschend ab- tassgruppen die geküßt, daß er keine Gelegenheit hatte, sich Der Feind Aus dem F Das Oberkomr bekannt: Nachdem seit von London mit und in wechseln der V 1 liegt, win gen Wochen dur weit wirksamere verstärkt. An der Nordsp haupteten sich d gestern gegen d angreifenden I Moer diik vu gzen starke Panz Artillerie bekäm zammlungen un im Raum von N mond. Panzer und Gi östlich Stolbe nordamerikanisc! oberte nach scl Kommerscheidt zurück. 15 nord⸗ den dabei abges 300 Gefangene e Nach starker der Feind in d zwischen Pont- teau Salins Großangriff an. brannt. Eigene Stoßtr. südöstlich Chate⸗ ostecke des Pa feindlichen Stell Bunker und keh umfangreicher B zurück. Im etruskischer (Von unserer „Die Ende der bei Aachen 5 tasten unserer F nördlich Aachen für einige Stun schwenderischen stet. Auf verhä Raum verfeuert. daſꝭ aber bisher Angriff folgte. In den vVos örtlichen Waldk. St. Die wurden USA-Infanteriere besteht zu einem Insulanern, mußten, um von Stillen Ozean bis zu kommen. Nu Hawai-Insulaner schaft. Der Durchbru 442 scheiterte eb griffe der Ameril westlich Gerardæn bruch marokkani reinigt. Angriffe gewiesen. Starke 'Etape und St. Meurthe-Ufer ko- Tote und Verwu Insgesamt wurde zer in den letzter Die 2. französisch lich Baccarat ver ber gemachten B ist nicht einen M ler(Badenweiler) derart mörderisc von uns zwischer stellungen gelegt. nicht zum Angrif benmal haben di Die bisher versu leine im Sturm wieder vergeblic Höhengeländes i USA-Soldaten d Die finniscl Drahtbericht Kl Alle Kompromi finnischen Regier nachdem die b. Fagerholm ihre stellt haben. Die 1 tagsgruppe hatte sitzung, die drei position fordert tritt Castrens une zeit dem Linb haben. Eine Dre demokraten wird Bildung einer ner