eriagt n Die wenigen rissen, daß wir den. Wir wer- rde einkrallen ug verteidigen. e Gewißheit- enden können, . DIENSTAG, 14. NOVEMBER 1944/ 14./ 155. JAHRGANG/ NUMMUER296 NKXEI EINZZELVERAKAUFTSPREIS 10 RPF. Kinder schutz- end preisgege- in unsere Her- zt ist und wer- ingen. Aber es nde mithelfen. ſolkes ist sym- Volkssturm. Er emäßig in Er- m großen Ein- rird er mit den wfe heute not- ann überzeugt urm nicht mit euer wirft. Er or. mit dem zu im- wie etwa verdammt hart STADTGEBIEIT MANNHEIM legt, dann wer-⸗ a tun, das von: nn in ernster nen sollte, dann 6 am Ende die- eines steht: der z. der sich auf zekenntnis zum Zekenntnis zum Wiederaufstieg ler des Reiches nicht wesentlich verändert. Saar geführt“. 150 000 bis 200 000 amerikanische Soldaten Fhatte General Patton bis zum Dienstag in Zaie Schlacht um Lothringen geworfen. Da- mit dürften etwa zwei Drittel der 3. USA- Armee an der Schlacht beteiligt gewesen ein, die zur Stunde noch die einzige ist, die an der Westfront tobt. IK ans Gewehr“ r. Der Batail- t und verlas die Volkssturmes. sich die Fah- kolonnen ange- nen jeweils die ältesten Volks- chts neben die e auf sie legten, Vereidigung gen ar schallten die ohBplatz, dessen ror gezeichneter ugenblicks ent- die sich freiwil- Ilusionen. Sie und der Forde- ztellt ist, die sie lt haben. Spon- nn dem Gefühl tenen bewegte. m Herzen und aden dahin, die e und erfahrene en kämpfen und rauf ankommen Zzum Trotz, im was diese durch en: den Ausbau on Parroy und der Stadt St. Dié ihr Ar- ileriefeuer verstärkt, so daß vermutet herden muß, daß die lothringische Schlacht gunmehr auch auf die Vogesen übergreift. die amerikanische Artillerietätigkeit hat benfalls auch im Großraum von Aachen genommen, so daß auch hier in Kürze pit neuen Angriffen der Amerikaner zu ehnen ist. men Panzerabschuß-Rekord. Nach den etzten Meldungen von der Front haben die Amerikaner 70 schwere Panzer innerhalb stunden verloren, so daß sich die USA- panzerverluste in Lothringen in den sechs agen der Offensive auf fast 300 belaufen. hiese Abschußziffer ist ein deutlicher Be- heis für die zunehmende Verstärkung der merikanischen Anstrengungen in der Lo—- wingenschlacht. Der größte Geländegewinn wurde von en Amerikanern bisher auf ihrem rechten ügel, also südlich Metz, erzielt. Er beträgt ach sechs Tagen Großangriff 15—18 Kilo- leter, aber an keiner Stelle konnte die eutsche Front in der Tiefe durchbrochen ſerden. Volksstaates. 4 33 Fhrr u, g, NEATERN 44„ne A 3. Täglich 12.40, heggärhen s.00 Uhr):„FDie Mes Wooerlaulem— 7* 20 Zreite 13255 2 5 i 2 2 232—— 0——— Cu, Kberi⸗ palast-Liehtsplele). 30 h nicht erzwingen Nes Sagni* .05,.00,.45 Unr. 3• str. 2. Beginn 15.10,— 7 3 Sonnt. 13.40 Uhr: 2———* 8 S Du, Elisabeth?“ 8 157 n.„Meine Tante, 7 2 Jaas)e——— „ 2, 45, 4,45 u..00. 3 Msnal Zhem r, Weinheim.„Am % 4*.45 Und.00. WrTenUeE— Staatl. Lotterie- Unsere Befestigungsanlagen sind hier K v Nr. 6. Pehr tief gegliedert, so daß sich die Kämpfe —55 Kätertal-sud, heh im Stellungsvorfeld zum guten Teil bspielen. Annliches gilt von dem amerikanischen nken Flügel, also nördlich Metz. wo die UsA-Infanterie-Division und drei Re- menter der 383. Infanterie-Division in em nur 4 Kilometer tiefen und 8 Kilo- eter breiten Brückenkopf nord-⸗ tlich Die denhofen am Ostufer er Mosel sich befinden. Die von amerika- ischen Pionieren gebaute Moselbrücke bei alling wurde am Sontag zum dritten lale von unserer Artillerie zerschossen, je unaufhörlich auf dem amerikanischen rückenkopf herumhämmert. Unser eige- Per Brückenkopf westlich der Mosel, also M.— je Klasse, etz, springt heute vor. .— je Klasse. Es wäre aber verfehlt, Metz gewisser- haßen als Sinn dieser noch vor ihrem 0 ztelle Iöhepunkt stehenden Schlacht anzusehen. n Wahrheit geht es darum, den Durchbruch geh dem Saargebiet zu unterbinden. Im einzelnen brachten die letzten 24 den eine neue Uberquerung der Mosel imstag, 11. Novbr. vinne und Prämien Reichslotterie wer- r 5. Klasseèe gezogen. isse dieser größten n Klassen-Lotterie 'den immer noch ilionen Mark aus- lohnt sich deshalb h, von der 2. Klasse dielen. Die Ziehung deginnt am 13. No- dch ist es also Zeit! ah sofort ein Los atlichen Lotterie- Ihnen alle ge- Künfte gibt. Größ- n günstigsten Fall: M. Alle Gewinne nsteuerfrei.) Los hgesch. Haltestelle rnsprecher 515 10. n, Haushaltwaren, waren, Putzartikel, del usw., O 5 Nr. 4, Ruf 442 19, Seiten- norn& Sturm. 0 ickerei zu pachten. 1 an HB Weinheim. lladung mit nach Martter, Langstr. 81. aheit für einige delberg nach Mhm. sucht Carl Zester,(Von unserem Vertreter) Ruf Nr. 5676. Beiladg. verschied. hw. Stockholm, 14. November. Koffer von Mhm. 3 Amt Buchen, mit? m die Stockholmer Reise des schwedi- Schule, Zimmer 3. hen Gesandten in Moskau, Soeder- antzel 1ꝛ fown, waltet erhebliches Geheimnis. — er„Morgentidningen“ zufolge sollte der NZEIGEN thwedische Diplomat bereits Sonntas in lockholm eingetroffen sein.„Svenska gagbladet“ meldet am Dienstag, er käme demnächst“! Schon jetzt sind in Stock- olm zahlreiche Gerüchte über den Inhalt ſeses Besuches in Umlauf, ohne auf diese erüchte und Kombinationen einzugehen, ann an Hand der Außerungen des sowie— behen Sprachrohres in Schweden, des ominternblattes„Ny Dag“ bereits festge- kellt werden, daß sich Moskaus Forderun- en an Schweden zunächst auf zwei Punkete honzentrieren: 1. verlangen nach Aufstellung eines Freiwilligenkorps für Norwegen,“ das ort(nach den Wün⸗chen des Sowiethlat- es, seiner NHintermänper und Mihä ver) n Sinne der Sowietexpansionen gegen die ner, Facharzt für eschl.-Krankheiten. aufgenommen in eschoß. Sprechstd. 2 u.—6 Uhr außer sonntags. MARKT r Boxer m. Stamm- Brühl, Luisenstr. 8. in mit sieben 6 Wo. g. Hühner zu tsch. igasse 1. 1 2 Junghennen zu — unter Nr. 232 706 wetzingen. (Wolf) zu vk. Eber- u, Casterfeldstr. 42. Abstammung, als gleithund abzugen Schloßplatz 4. 4 inge tragend, gegen abzugeben. Lützel- Bgasse 16. Die 7. USA-Armee hat zwischen dem Wald per Montag brachte uns in Lothringen Diedenhofen ihre Angriffe: Druck G. S. Berlin, 14. November. In den letzten 24 Stunden hat sich die Frontlage in Lothringen im großen gesehen Aus London muß man das am Dienstag durch„Exchange“ n der Form melden:„Die Operationen Pattons haben an der Moselfront in den letzten 24 Stunden kaum zu nenneswerten neuen Fortschritten in der Richtung nach der durch die Amerikaner 6 km südlich Dieden- hofen. Hier wurde ein kleiner Brückenkopf gebildet, der bei Bertrangen durch unsere Gegenangriffe abgeriegelt wurde. Uber die Nied schoben die Amerikaner in ihre Brük- kenköpfe weitere Kräfte nach und dehnten sie bis zu den Dörfern Berlize und Viton- court aus. Im Südosten von Metz stehen Mannheimer Großdruckeref Gmbü Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmpH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mann- heim. R 1.-6 Fernsprech-Sammelnr. 54 165. verlagsdire ktor: Dr. Walter Mehls(Z2. Z. l. Felde) Stellv.: Emil Laub. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüslich Bestellgeld. 2Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung Sw 68. Charlottenstraße 382 Bezugspreis: Durch — nde Schlacht um Metz zchwerste Panzerverluste, aber hein Durchbruchserfolg der angreifenden Amerikaner (Von unserem Berliner Mitarbeiter) amerikanische Panzerspitzen nunmehr im Bereich unserer Festungsartillerie. Die 2. USA-Panzergruppe wurde östlich von Chanville von unserer Panzernahkampf- gruppe angegriffen. Bei diesen erbitterten Nahkämpfen zwischen Panzern wurden 30 Prozent des amerikanischen Panzerrudels vernichtet. Ein anderer amerikanischer Panzerkeil steht nördlich und südlich von Mörchingen in schwerem Kampf mit unseren Panzern. Südlich Mörchingen verschärften sich unsere Angriffe und die amerikanischen Gegenangriffe. Amerikanische Vorstöße richteten sich gegen die Höhen nordwest- lich Duss(Dieuze). Die Amerikaner ver- suchen so, ihre Flankenbedrohung zu ver- ringern. 500 amerikanische Gefangene wur- den von uns eingebracht. AUF KRIEG 14 Mannheim, 14. November. Fragt man einen gefangenen Engländer oder Amerikaner nach den Gründen, die ihn zum Kampf gegen Deutschland auf das Schlachtfeld führten, wird man zumeist keine Antwort bekommen, oder aber den Hinweis auf ein Gerede, das sich bei dem Betreten des Kontinentes oder spätestens im Lärm der Kanonen in ein Nichts verflüch- am Ende des Krieges gar kein Ziel stünde? oder daß es ihnen völlig freistehe, nach Gut- oder Schlechtdünken zu walten, wenn erst einmal der so heiſß ersehnte Sieg errungen Wwäre? Es ist häufig genug darauf hingewie⸗- zen worden, daß der Ideengehalt, mit dem die angelsächsischen und die bolschewisti- schen Soldaten in diesen Krieg ziehen, recht dünn ist, und daß vor allem sich die Vorstel- lungen dieser unserer Gegner beim besten Willen nicht auf einen Nenner bringen las- zen, aber das besagt doch noch nicht, daß keine treibende Kraft hinter jeder dieser Nationen stehe, vielleicht heute schon stär- Die Schlacht bei Metz nimmt weiteren Umfang an Unsere Artillerie zerschlägt Angriffsvorbereitungen bei Aachen/ Verstärkter Feinddruck in Italien Erfolgreiche Abwehr bei Budapest/ Schlachtschiff„Tirpitz“ in Nordnorwegen außer Gefecht gesetzt Aus dem Führerhauptquartier, 13. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Venlo und Aachen bekämpfte unsere Artillerie die dort an- haltenden feindlichen Angriffsvorberei- tungen. Zahlreiche Treffer in motori- sierten Kolonnen wurden beobachtet. Panzergrenadiere säuberten nach schwe- ren Kämpfen das Waldgelände südwestlich Huertgen vom Feinde, der dabei blu- tige Verluste erlitt. Eine große Anzahl Ge- fangener wurde eingebracht. Die Schlacht beiderseits Metz hat gestern auf neue Abschnitte über- gegriffen. Die nordamerikanischen Verbände setzten im Moselbrückenkopf nordöstlich ächst nicht erzwin Ihre Ubersetzversuche wurden an den Flügeln zerschlagen, im Zentrum des Angriffs übergesetzte Kräfte dicht an die Mosel zurückgeworfen. Ihre Masse steht vor der Vernichtung. 5 Südöstlich Metz geht das schwere Ringen bei ununterbrochenen Regen- und Schneefällen weiter. Der Versuch feindlicher Regimenter, mit Zzusammengefaßten Kräften unsere Stel- lungsfront zwischen dem Rhein-Mar⸗ ne-Kanal und Baccarat zu durch- stoßen, scheiterte an der Standhaftigkeit oder den Gegenangriffen unserer Volks- grenadiere. Das Feuer unserer VI und V2 lag wieder auf London und dem Raum von Antwerpen. In Mittelitalien dehnten sich die schweren Kämpfe vom adriatischen Kü- stenabschnitt bis in die Berge von Mo- digliana aus. Im Feuer unserer Stütz- punkte blieben zahlreiche britische An-⸗ griffe liegen oder wurden nach geringen Einbrüchen aufgefangen. Nur nördlich Forli konnte der Feind unter stärkster Feuer- und Kräftezusammenfassung die Stellun- gen unserer Grenadiere etwas zurück- drücken. Bei starken Schneefällen wurde auf dem Balkan die Stadt Kumanovo im Zuse unserer Marschbewegungen geräumt. In der Herzegowina scheiterten feindliche An- griffe bei Mostar. Ein neuer sowjetischer Ubersetzvoasuch über die Donau nördlich der Drau-Mün-⸗ dung wurde zerschlagen, der Brückenkopf Dunafoeldsar nach heftigen Kämpfen ge⸗ räumt. Ostlich Budapest vereitelten unsere Truppen in harten Kämpfen den vom Feind soll. 2. Verlangen nach unbedingter Auf- rechterhaltung des Seeverkehrs zwischen Schweden und sowietischen kontrollierten unnischen Häfen. Die Forderungen werden bekanntlich schon längere Zeit erhoben, sind aber nie den Schweden so scharf gestellt worden. Bemerkenswerter Weise entschloß sich„Ny Dag“ zu diesem neuerlichen Vorstoß, nach- dem der exilnorwegische Außen- minister Lie seinen Canossa-Gang in Moskau angetreten hatte. Lie äußerte bei seiner Rückkehr aus Moskau erneut seine große Befriedigung über den Verlauf der Besprechungen im reml. In allen Fragen der Kriegsführung () sei vollständige Einigkeit erzielt worden. Nach den Begriffen der Bolschewisten kann vollständige Einigkeit nur vollständige Un- terordnung der Exil-Norweger unter die Wünsche der Sowiets bedeuten. Die sozialdemokratische Stockholmer „Morgon Tidningen“ wählt für die Avße⸗ rungen des emigranten-norwegischen Außen- e tsche Verteidigung eingesetzt werden ministers die Uberschrift:„Nordnorwegens mit starken Infanterie- und Panzerkräften erstrebten Durchbruch. Im Vverlauf der bei- derseits Jaszbereny entbrannten Panzer- kümpfe wurde der Gegner aufgefangen. die Stadt selbst gegen erneute Angriffe gze- halten. Nordöstlich Mezoekoevesd zerschlu- gen Jäger und Gebirgsiäger in erbitterter Gegenwehr den bolschewistischen Ansturm. Ein Leutnant und fünf Mann schlugen in verwegenem Gegenstoß die in die Stadt Emoed eingedrungenen Sowjets in die Flucht und erbeuteten dabei zwei Panzer, sieben Geschütze und zehn Maschinen- gewehre. Schlachtfliegerverbände unterstützten bei Tag und Nacht im ungarischen Raum die Kämpfe des Heeres und zersprengten feind- liche Nachschubkolonnen. Im Raum von Autz wehrten unsere Sowwiets erkolgreich ab.. Durch einen feindlichen Luftangriff wurde in Nordnorwegen das Schlacht- sohiff„Tirpitz“, dessen tapfere Be- englische Luftansriffe mit gutem Erfolg abgewehrt hatte, außer Gefecht gesetzt. Ein großer Teil der Besatzung wurde ge- rettet. Die feindliche Lufttätigkeit blieb auch kestern über den Fronten und im Reichs- gebiet gering. Die Schwerter für Hauptmann Feßmann Führerhauptquartier. 14. November. Der Führer verlieh am 23. Oktober das Eichenlaub mit Schwertern an Hauptmann Fritz Feßmann, Kommandeur einer schlesi- schen Panzer-Aufklärungsabteilung, als 103. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Hauptmann Fefmann, der bereits im Ja- nuar 1943 als Oberleutnant in einem Krad- Schü ſder Winterkümpfe zwischen 2305 Wolga das Eichenlaub erhalten hatte. hat sich im Verlauf des harten Ringens im ostpreußi- schen Grenzgebiet wiederum auf das Höch- satzung in den letzten Monaten zahlreiche ste bewährt. Man hat den Arbeitern in den USA zuviel vom„nahen Sieg“ erzühlt Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 14. November. Sowohl in Washington wie in London wird von den verantwortlichenn Stellen mit wachsender Sorge ein Absinken der Rü- stungsproduktion festgestellt. Dieses Ab- sinken wurde hervorgerufen durch die überoptimistischen Berichte über die Kriegslage in Europa und die dadurch un- ter der Arbeiterschaft hervorgerufene Hoff- nung auf eine Beendigung des Krieges spä- testens im Oktober oder November dieses Jahres. Jetzt muß sich der amerikanische Unter- staatssekretär Patters on mit einem be— schwörenden Aufruf an die amerikani- schen Arbeiter wenden und von ihnen „übermenschliche Anstrengungen“ verlan— gen, um der Front das von ihr benötigte Kriegsmaterial zu geben. Die amerikani- schen Arbeiter müßten nicht weniger, son- dern bedeutend mehr arbeiten, wenn die Produktion mit dem Verbrauch auch nur annähernd Schritt halten soll. Der Ver- brauch an Kriegsmaterial in Europa sei unendlich größer, als man ursprünglich be- rechnet habe. Zur Zeit verbrauchen die amerikanischen Truppen allein an schweren Granaten in- erhalb von zehn Tagen soviel wie die ame- Hoskauer Forderungen an Schweden Schweden soll ein„Freiwilligenkorps“ für den Kampf in Nordnorwegen stellen! Schicksal in Moskau entschieden“. Um den Tatbestand der geplanten völligen Aus- lieferung Nordnorwegens an die Sowiets zu verschleiern, wird eine Meldung verbreitet: „Norwegisches Militär nun in Nordnor— Wegen angelangt. Zugrunde liegt ein USA- Telegramm, demzufolge es sich um„eine Handvol!“ Mitglieder einer emigranten- norwegischen Militärdelegation handelt. Auch amerikanische Agenturen stellen sich in den Dienst der Sowjets. Wenn es darauf ankommt, die Pressionen gegen ei- nen europäischen Staat zu verbreiten, s0 macht sich United Preß zum Sprecher der Drohungen Moskaus gegen Schweden. Von sowietischer Seite, heißt es in einem Mos- kauer UP-Telegramm, sei die schwedische Neutralität stets mit Mißtrauen betrachtet worden, jetzt komme es auf Schweden an, sich in den Augen der Alliierten zu reha- bilitieren. Man sieht aus diesen Formulie- rungen, daß sich Moskau in Europa-An- gelegenbeiten bereits als Sprecher der ver- einigten Nationen fühlt, wobei die Anglo- Amerikaner nur noch die kleinen Hand- langerdienste zu leisten haben. rikanischen Rüstungswerke herstellen. Ahnliches gelte für die Kämpfe auf dem baziflschen Kriegsschauplatz. Infolgedessen sei eine Steigerung der Produktion unbe- dingt notwendig. Gleichzeitig stellt das britische Brennstoffministerium am heuti⸗- gen Dienstagmorgen bekümmert fest, daß die britische Kohlenförderung im zweiten Viertel des Jahres 1944 abermals gesunken sei; sie betrage nunmehr 2 Milionen Tonnen weniger als die Produktion innerhalb der gleichen Periode des Jahres 1943. Zur glei- chen Zeit kommen aus London Klagen der Betriebe über wachsende Arbeitsunlust der britischen Arbeiter. So erklärte nach einem Londoner Funkbericht einer der maßge- bendsten Werftbesitzer in Schottland, die Produktion der Schwerindustrie sei gesun- ken. Er führt dieses Absinken einerseits auf die wachsende Kriegsmüdigkeit 2zurück, andererseits auf die Furcht der Arbeiter- schaft vor einer neuen großen industriellen Krise bei Kriegsende. in 35 Tagen Noch mehr kanadisches Blut? Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 14. November. Die überaus schweren Verluste der ka- nadischen Truppen an der holländischen Front und die dadurch akut gewordene Frage einer Ausdehnung der allgemeinen Wehrpflicht haben eine schwere politische Krise in Kanada hervorgerufen. Der ka- nadische Premierminister Mackenzie King teilte heute mit, das kanadische Parlament werde bereits am 28. November wieder zu- sammentreten, statt Ende Januar 1945, wie Ursprünglich geplant worden war. Auf der Tagesordnung soll die Frage der Wehr- pflicht stehen. Es ist nach den vorliegenden Berichten nicht anzunehmen, daß eine Einigung mög- lich ist infolge des Widerstandes in ver- schiedenen Provinzen. Infolgedessen dürfte es zur Ausschreibung allgemei- ner Wahlen kommen. Briten verletzen schwedisches Gebiet Stockholm, 14. November. Nach einer Verlautbarung des schwedi- schen Wehrmachtsstabes hat eine große Zahl„unbekannter“ Flugzeuge am Morgen des 12. November große Teile des westlichen Norrland überflogen. Eines der Flugzeuge, eine britische viermotorige Maschine, not- landete in der Gegend von Oeverkalix. Nkut mannhameraſtung SDAUER MITDEM„HB“ Z USAMM E ———— NGELEGT WirtschaftsEild hinier dem Weltlerieg ker als ihr eigener Wille, vielleicht heute zchop für sie unausweichliches Schicksal. Die Ideologie des britischen Weltreichs nat sich gegenüber 1939 noch am wenigsten gewandelt. Es ist immer noch der Glaube an die Zahlungsbilanz, der die englische Wirtschaft und die englische Politik be⸗ stimmt. Allerdinęs übersieht man nicht, daß die eigene Stellung durch den Verlust zahl- reicher Auslandsguthaben wesentlich schwä⸗ tigte. Heißt das nun, daß für unsere Gegner aher geworden ist. Man sieht sich gerade nach den Regeln des liberalistischenn Auto- matismus vor die Notwendigkeit gestellt, die eigene Ausfuhr um 50 v. H. zu steigern und die Einfuhr zu drosseln. Selbst im Falle eines englischen Sieges wird sich also das Außenhandelsseschäft mit England sehr zu Ungunsten seiner Partner ändern, wird be— zonders die einseitige Steigerung der briti- szchen Exporte den Weltmarkt aufs stärk- ste belasten. Eine aktive Handelsbilanz mit England, vor dem Kriege angenehme Be-— gleiterscheinung für alle Halb- oder Ganz- trabanten englisch-liberalistischer Ideen, ist ein ausgeträumter Traum. Aber auch wenn die Allfierten diesen Krieg erfolgreich beenden sollten, wird sich die Welt kaum mit englischen Wirtschafts- ideologien oder Wirtschaftsnotwendigkeiten zu befassen brauchen. Im lüberalistischen Lager ist das Empire schon längst zugunsten der Vereinigten Staaten ausgeschaltet Die Politik der USA trägt von jeher wirtschaft- liche Vorzeichen. Mag das auf die Kolonial- vergangenheit dieses Kontinentes zurückzu- kühren sein oder darauf, daß das Streben nach materiellem Erfolg das einzige Band ist, das dieses völlig unausgeglichene Völ- kergemisch zusammenhält, sicher ist, daß gerade in der Gegenwart sein international- ster Volksteil, die Juden, amerikanische Po- litik als oder mindestens wie sein eigenes Produkt ansehen kann. Es ist die Politik des lächelnden Halsabschneiders, der selbstver- ständlich gar nichts anderes will als nur sein Recht. Und die Wirtschaft machte dabei ihr recht gutes Geschäft. Daß die soziale Seite dieses Bildes schreiende Disharmonien auf- wies, brauchte das robuste Gewissen der amerikanisch-jüdischen Kapitalisten nicht zu beschweren. Erst als Arbeitslosigkeit und Hunger so große Massen ergriffen, daß sich Zim zorie ment mrgicmrmerteme ffenfet d daß isierung die Möglichkeit politischer Radika etwa nach sowjetischem Muster auftauchte, kümmerte man sich auch um Sozialpolitik. Der erste Versuch Roosevelts, der New Deal, scheiterte. Aber der Krieg in Europa brachte die große Chance, zugleich die Wirtschaft kräftig verdienen zu lassen, die Arbeitslosig- keit zu beseitigen und die Zügel der Welt- herrschaft zu ergreifen. Die ungeheuren In- vestierungen, die Amerika nicht nur in sei- ner Industrie vorgenommen hat, die vor allem auch durch das Pacht- und Leihgesetz in allen Teilen der Welt festgelegt sind, be- kommen ihren Sinn in dem festgefügten Wirtschaftsbild, das sich Regierung und Wirtschaft der Vereinigten Staaten geschaf- ken haben: Beherrschung der internationalen Rohstoffmärkte, Sicherung der Lieferbezie- hungen, stärkste Steigerung der Ausfuhr und Drosselung der Einfuhr. Es ist schon oft darauf hingewiesen worden, in welchem Maße die USA in der Welt der Alliierten und der Neutralen diese Stellungen gefestigt ha- ben. Alle die zahlreichen Konferenzen, die in den letzten Monaten stattfanden oder für die nächsten angekündigt sind, zielen dar- auf, die bestehenden Abhängigkeiten in die. Friedenszeit hinüberzuretten. Daß zur Zeit“ selbst die Sowijetunion in ihrer Rüstung und kriegswichtigen Ausstattung auf amerika- nische Fabriken angewiesen ist, mag der größte Triumph der USA sein, aber alles kommt darauf an, ob sich dieses Verhältnis halten läßt. Es hängt nicht mehr von dem Willen amerikanischer Politik ab, die eige- nen Ziele zurückzustecken. In dem Augen- blick, da die gewaltig ausgeweitete amerika- nische Industrie nicht voll beschäftigt ist, da sie sich auf Konkurrenzmanöver einlas- zen mußr hat die Umsonst-Lieferung auf Grund des Pacht- und Leihgesetzes ihren Sinn verloren. In dem Augenblick, da große Massen der amerikanischen Arbeiterschaft erwerbslos werden, droht dem kapitalisti- schen System seine größte Gefahr. Und in dem Augenblick, da Rohstoff- oder andere Absatzländer die Möglichkeit haben, ihre Beziehungen nach eigenem Ermessen zu ge- stalten, ist die umfassende Wirtschaftspoli- tik Roosevelts, und damit seine Politik über- haupt illusorisch. Also auch hier Zwang, den einmal beschrittenen Weg zu Ende zu gehen. Und ebenso wenig sind die Sowieis in ihren Entschlüssen frei; freilich liegen bei ihnen die Voraussetzungen wesentlich an—- ders als bei Amerika oder England. Nach den gewaltigen Verlusten, die dieser Krieg den Bolschewisten gebracht hat, sind sie- wie auch sein Ende sein mag- auf Einfuhr angewiesen, und zwar auf Einfuhr von Pro—- duktionsmitteln und von Arbeitskraft. Daß sie im Falle eines Sieges die Arbeitskraft aus den besiegten Ländern holen, haben' sie selbst betont und auch schon verwirklicht. Für den Kauf von Maschinen sind den So- wiets bereits große amerikanische Kredite bewilligt worden, und andere Länder mühen sich, sich auf die gleiche Weise in das zu er- wartende Geschäft einzuschalten. Die Ge⸗ kahren für die Lieferländer sind nicht ge- ring. Denn da die Sowijets in den nächsten Jahren kaum etwas exporfieren können, wird der Gegenwert für die Lieferung aus- hleihen. Die Fabrikanten müssen aber. zur Entlohnung ihrer Arbeiter, zur Beschaffung e ee —————————————— 5— daß sich der Warenumlauf innerhalb dieser durch ihre effektive Weltherrschaft bezahlt machen werden), erscheint den Sow/jjets eine Bewegungsfreiheit völlig lähmen würde, s0 zu Deutschland lockerten, bedrohlich abge- der stark werden kann, wenn alle europäi- nahenden Winter stark verschlechtert. Das gilt vor allem für den gebirgigen Teil süd- ostwärts Rom. Rüäuberbanden leichte und sichere Schlupf- Winkel. der Rohstoffe und zur Begleichung ihrer Steuern bezahlt werden; und das wird aus dem Kreditfonds unter Einschaltung der Notenbanken geschehen. Auf diese Weise wird Geld in die Wirtschaft gepumpt, ohne Volkswirtschaft vermehrt, das ist aber be- ginnende Inflation. Die Herren im KremI wissen genau, daß Inflation und Arbeits- losigkeit die zuverlässigsten Schrittmacher einer Bolschewisierung der Massen sind. und darum haben sie gar keine Veranlassung, die noch nicht in ihrer Botmäßigkeit stehenden Länder aus einem solchen Dilemma zu rei- gen. Genau wie den Amerikanern eine Aus- kuhrpolitik ohne Einfuhr vorschwebt(Wo- bei sie erwarten, daß sich die Unkosten Einfuhr ohne Ausfuhr möglich; und auch sie erwarten eine Begleichung durch die Stabi- lisierung ihrer Weltherrschaft. Was erwartet also die Länder im Falle eines alliierten Sieges auf dem„Weltmarkt“? Ein verstärkter Ausfuhrdruck Englands, eine rigorose Konkurren⸗-politik der Ver- einigten Staaten, die auch vor Milliarden- opfern nicht zurückschreckt, und als einziger Ausweg von Bedeutung Ausfuhr nach der Sowjetunion ohne effektive Gegenleistung. Fügt man hinzu, daß der Ausfall Zentral- europas als Kunde und als Lieferen! ihre ist hre künftige Bedeutungslosigkeit ge- kennzeichnet. Deutschland kämpft für Europas Wirt-— schaftsfreiheit. Man hat dieses Wort im Ausland oft als Phrase angesehen. Die Län- der, die jetzt in die Abhängigkeit unserer Feinde gekommen sind, haben eine bedeu- kende Schwächung ihrer Wirtschaftskraft erfahren, auch die Neutralen, deren Außen- handel und deren Beschäftigung im gleichen Augenblick, da sie die Wirtschaftsbindungen sunken sind. In Schweden diskutiert man heftig über Maßnahmen zur Abwendung einer Inflation, zur Verhütung der Arbeits- losigkeit, zur Sicherung einer eigenständi- gen Schiffahrtspolitik, Fragen, die man in den ersten fünf Kriegsjehren nicht anzu- zehneiden brauchte, die Türkei sucht ver- gebens Ersatz für den verlorenen deutschen Handelspartner, für die spanische Apfel- sinenausfuhr finden sich keine Abnehmer, so daß Spanien in seiner neuen Kontingents- aufteilung den deutschen Lieferfirmen wie- der Wege ofken gehalten hat, und die Schwelz klagt über amerikanische Konkurrenz in hren wichtigsten Ausfuhrwaren. Von der Not in den zur Zeit vom Feind besetzten Gebieten brauchen wir nicht zu reden. Es lst, als ob alle diese Ereignisse mit aller Deutlichkeit den Beweis erhringen wollten, daß eine europäische Wirtschaft nur wie— schen Staaten den Weg zueinander finden, der Deutschlands Wille und Europas Schiek- zal ist. Paul Rie del. Räuber-Unwesen in Italien Sch. Lissabon, 14. November. Nach einer amtlichen römischen Mittei- lung sind allein in Mittelitalien zur Zeit eine Million Menschen ohne jedes Obdach. Ihre Lage hat sich durch den langsam heran-— In diesen Gebieten finden Die Regierung Bonomi hat sich mehrfach an die alliierten Militärbehörden gewandt und sie um Hilfe bei der Be- kämpfung der Räuberbanden gebeten. Die alliierten Militärs stehen aber auf dem Standpunkt, daß dies Sache der italienischen Regierung selbst sei. Auf der anderen Seite verlangen sie aber von Bonomi, daß nunmehr rasch Ordnung geschafft wird, da sich die Uberfälle auf Proviantdepots und militärische Anlagen der Ensländer und Amerikaner immer mehr häufen. Verteidiger von Rhodos sammelten 250 000 Reichsmark. Der Kommandant von Rhodos, Oberst Wagener, meldet dem Führer, daß die Verteidüger von Rhodos in Dankbarkeit kfür die Fürsorge, die ihren Angehörigen im Rhein— land, Ostpreußen und in den bombardierten Geßieten zuteil wird, zum 9. November 250 000 Reichsmark gesammelt haben, um sie dem Tübhrer für dieses Werk zur Verfügung zu Sbellen. Nationale Arbeiterorganisation in Ungarn. Der Führer der ungarischen Nation. Franz Szalasai. hat die Aufstellung einer großen na- tinalen Arbeiterorganisation nach dem Vorbild der Deutschen Arbeitsfront angeordnet. Die Organisation heißt„Berufsorganisation der ar- Das ist Hegreiflio: ſiefe Enttäuschung hei den Stockholm, 14. November. Trotz der scharfen Militärzensur des Hauptquartiers Eisenhowers geht aus den Frontberichten amerikanischer und ens- lischer Journalisten von Woche zu Woche deutlicher hervor, wie tief enttäuscht die Truppe über den Verlauf der militärischen Operationen in der letzten Zeit ist. Die Truppe sieht sich wider Erwarten vor die Schwierigkeiten eines langen Win- terfeldzuges gestellt, für den sie aus- rüstungsmäßig bisher gar nicht oder nur höchst unzureichend vorbereitet ist. Meh- rere Korrespondenten erzählen, daß man- che Einheiten in leichtester Sommerkleidung die kalten Regenstürme des beginnenden Herbstes in den Vogesen oder in Holland aushalten müßten. Man vertröste sie im- mer wieder auf die baldige Offnung des Hafens von Antwerpen, der eine Erleich- terung der Tran-portlage bringen werde. Die einzeinen Soldaten seien im übrigen sehr wenlgerfreut von dem, was sie in ihren 7eitungen lesen oder im Rundfunk hören. Man habe ihnen noch Ende Septem- ber vorerzählt, die deutsche„Siegfriedlinie“ sei eine„altmodische Anselegenheit“, die man„durchschneiden werde wie ein Stück weiche Butter“. Im ührigen sei sie ledig- lich nur von Greisen, Kindern und Krüp— pein besetzt, denn„Deutschlands letztes Aufgebot“ sei schon auf den Schlachtfel- dern Frankreichs geschlagen worden. Jeder einzeine amerikenteche Soldat wisse, daß die Wirklichkeit völlis anders aussieht und von nachdenklichen Offfieren könne man bereits hören, eine spütere Geschichts- schreibung werde vielleicht einmal die Deutschen als die wahren Sieger der großen Schlacht in Frankreich hinstellen, denn es sei ihnen gelungen, Wochen hindurch dem Vormarsch sowohl ziffern- als auch mate- rialmäßig unendlich überlegener amerika- nischer Streitkräfte standyuhalten und da- mit Zeit zu schaffen für den Aushau einer neuen verteidigungslinie und für die totale Mobilmachung des gesamten Volkes. Der„Volkssturm“ gibt ihnen zu denken DNn Stockholm, 14. November. Die englische und amerikanische Presse haben in den let⸗ten Wochen den Versuch gemacht, das Aufgebot des Deutschen Volkssturms nach Möslichkeit zu bagatel- lisieren. In einigen Zeitungen war sogar erklärt worden, es handle sich dabei ledig- lieh um eine Agitationsangelegenheit und es werde niemals möglich sein, tatsächlich die geplanten Volkssturmbataillone auf die Beine zu stellen. Unterdessen hat der Wind vollkommen umgeschlagen. Man gibt heute offen zu, daß man sich in der Beurteilung der Aussichten des Volkssturms getüuscht nabe. Zeitungen und Rundfunk in London geben heute lange Berichte über die Ver- eidigung des Volkssturms und über die da- bei verlesene Proklamation des Führers. Unter großen Schlagzeilen wird die„erste große Demonstration“ der neuen Organisa- tion geschildert. Vor leyte wieder USA-Schlachtschif versenkt Innerhalb von 30 Sekunden verschwand es in den Wellen Tokio. 14. November. Die Versenkung eines weiteren Schlacht- schiffes in den Gewässern der Philippinen durch Selbstabsturz japanischer Armee- flieger gibt das keiserliche Hauptquartier am Dienstag bekannt. Wie ein Bericht aus Manila besagt, sichteten Einheiten des„Fu- gaka“-Geschwaders der Armeeluftwaffe am Nachmittag des 13. November eine feind- liche Schlachtflotte östlich von Luzon. Nachdem sie die Position des Gesners durch Funkspruch an ihren Stützpunkt gemeldet hatten, gingen sie sofort zum Angriff über. Die feindliche Luftabschirmuns. die sich aus nur 12 Jägern zusammensetzte, konnte nicht verhindern, daſ zwei der iapanischen Maschinen im Sturzflug auf ein Schlacht- schiff trafen, das nach der Aussa-e von Mit- gliedern des inzwischen zurückgekehrten japanischen Geleitschutzes innerhalb von 30 Sekunden in den Wellen verschwunden war. Wie das kaiser- liche Hauptquartier hinzufüst. hat eine wei- tere Maschine des gleichen Geschwaders, die mit einem Leutnant und einem Gefreiten bemannt war, ebenfalls einen Angriff auf eine feindliche Schlachtflotte in den glei- chen Gewüssern durchseführt und ein Kriessschiff getroffen. Ueber den Erfols die- ses Einsatzes konnten jedoch keine weite- ren Beobachtungen gemacht werden. Frontberichten zufolge versetzten weitere Einheiten der japanischen Luftwaffe im Verlaufe des 13. November der feind- lichen Nachschubflotte kfür die auf Leyte bedrängten Streitkräfte heftige Schläge. Sie schossen einen schweren Kreu- zer, der zum Schutz eines Geleitzuges in den Gewässern östlich von Samar eingesetzt war, in Brand und beschädisten einen grö- geren Transporter schwer. Andere japani- sche Luftwaffeneinheiten griffen einen zwei- ten Geleitzug in denselben Gewässern en und verwickelten ihn in heftige Kämpfe. Nähere Einzelheiten über den Erfolg dieses zweiten Unternehmens liegen jedoch noch nicht vor. UsA-Luftangriff auf Manila Tokio, 14. November. Die Hauptstadt der Philippinen war am 13. November wiederum das Ziel eines grö- 9OG 14. November PE) Der 9. November sah den ersten Versuch des Gegners, nach seinen Mißerfolsen an den Vor- tagen erneut an der Straße Ocsa-Soroksar nach Norden die deutsche Abwehrfront zu durchbrechen. Nach einer heftigen Artillerie- vorbereitung trat ein sowietisches Regiment längs der Straße zum Angriff an und stürmte gegen die Verteidigungslinien am Panzer- graben vor Budapest vor. Fast schien es, als sollte den auf schmaler Front anrennenden Bolschewisten ein Erfolg beschieden sein, àals sollte der zahlenmüßigen Ueberlegenheit des Gegners ein Einbruch glücken. Doch wie in den Vortagen schlugen sich auch diesmal die deutschen Verteidiger. Ihr zusammengefaßtes Artilleriefeuer, riß erhebliche Lücken unter die anstürmenden feindlichen Bataillone. An den Stellungen selbst wurde der Gegner von! einem rasenden Maschinengewehrfeuer, von einem Hagel von Handgranaten empfangen. Unter Verlust von mehreren hundert Toten mußte sich der Gegner unter dem Eindruck des entschlossenen deutschen Widerstandes wieder zurückziehen. Noch während an der Straße Ocsa-Soroksar die Kämpfe andauerten, griff der Feind auch beitenden Nation“. — die deutschen Stellungen südlich von Dunah- Abschie d Von Kries⸗barichtür Walter Brandecker EK.) von der weißen Decke herab tropfte das Schweigen in den kleinen Raum. Blasse Lichtfäden fielen durch die geschlossenen Läden, hoben geisterhaft Buder und Gesichter aus dem Dunxkel. Sie sahen um den einen herum, der auf der zerwühlten Bettstatt lag und mit weit offenen Augen an die Decke starrte. Sein Atem ging als das einzige Laute durch die schwere Stille. Sie horchten ihm nach- und warteten. Warteten, müde und leer, weil sie wuhten, daß alles vergeblich sei, Was ihnen noch zu tun übriggeblieben war. Der Arzt war gegangen und hatte nur stumm den Kopf geschüttelt. Wenig zuvor geschah es. Aus dem blauen Himmel stürzte der Tod nieder. Das Singen wuchs zum FHeulen, und dann fegten die Garben des feind- lichen Tiefflieger die Straße entlang, ketz- ten die Explosionsgeschosse die Aeste von den Bäumen, und eines der Fahrzeuge brannte mit schwarzem Qualm. Den einen aber, dem es die Brust aufge- rissen hatte, trugen sie in das nächste Haus, aus dem verstörte Menschen hervor- kamen und immer noch hinaufstarrten in das Blau, wo das Singen starker Motoren immer weiter entschwand. Als es dem Abend zuging, da fing der Zzu pod Verwundete zu fiebern an. Er meinte, daheim zu sein, und redete mit Menschen, die die anderen nicht sahen; dann er-— Wwachte er wieder aus seinen Träumen, sab die Kameraden neben sich, erkannte sie, wollte sich aufrichten und sagte zu ihnen. daß sie fahren müßten, weiterfahren, denn man brauche sie. wäre gleich, oh sie bei ihm seien. Dann kam wieder das Fiebher über ihn, und er schrie, als ob er am Geschüt- stände und die Feuerbefehle gäbe Sie sollten nicht war- ten auf ihn, er wüßte schon——, und es Einer trat zum Fenster und stien die geschlossenen Läden auf, daß das graue Licht der Dämmerung hereinbrach. Der herbe Atem herbstlichen, letzten Blühens zog sich herein, der starke Duft von Gär- ten, in denen alles in höchster Reife steht und wo doch am Boden schon die ersten braunen Blätter liegen. Darunter mengte sich der staubige Dunst der Straße. Ganz in der Ferne, weit im Süden noch, stand ein dumpfes Rollen,- die Front. „Jetzt müßt Jhr fahren!“ sagte der Ver- wundete,„jetzt,- jetzt gleich!“ „Später!“ gab ihm einer zur Antwort und verstummte, weil er jetzt erst beach- tete, was dieses Wort für den bedeutete, zu dem er es sagte. „Ja, später“, lächelte mit ganz ruhigem, ternem Gesicht der andere,„später“ Und er horchte dem Klang des Wortes nach, als führte es ihn irgendwohin, wo es keine Grenzen gab, irgendwobin, wo alles einer unendlichen Freiheit wich. Jemand nahm die unruhig hin- und her- zuckenden Hände des Verwundeten zwi- schen die seinen und hielt sie fest. Sie sahen voneinander nicht mehr als die blas- sen Schemen der Gesichter, die dunklen Schatten, die gegen den hellen Rahmen des Fensters standen. Sie merkten auch nicht, daß einer von ihnen aufstand und nach draußen ging. Mit einem Male horchten sie. Ganz zart heginnend, allmählich immer breiter wer⸗ dend, klangen Akkorde, auf einem Klavier gegriflen, durch die dünnen Mauern, Sie steigerten sich, verehhten und stiegen von neuem an, breiter. immer breiter, bis sie ahes hinwegnwmehmen schienen, bhis nichts Greifende, alles Uebhertönende dieser Mu- sik,- Bruckners Vierte. aι D⏑“,,muupest/ nane- Kuimeit raszti an. Ein geringfügiger Einbruch in unsere Linien konnte im Gegenstoß sofort bereinigt werden. Die bei Dunahraszti kämpfenden f/- Kavallerie- und Panzefeinheiten wiesen nicht nur den feindlichen Angriff ab, sie gingen ihrerseits zu Gegenstößen über und setzten sich in den Besitz wichtiger Höhenstellungen. Auf der kleinen Insel westlich Dunshraszti ist es gleichzeitig angreifenden-Münnern ge- lungen, die gelandeten Gegner zurückzuwerfen und zu vernichten. Schwerpunkt des Ringens südlich von Buda- pest bleibt weiterhin der sowietische Brük- kenkopf über dem Panzergraben. Hier, in den Häuserteilen südlich von Pest- St. Imre, gehen die Straßenkämpfe von 5- Männern und Einheiten der Polizei, wechseln ab mit Gegenangriffen sowietischer Garde- truppen. Der in Regimentsstäürke vorgetragene Angriff „an der Straße Ocsa-Soroksar, der Angriff ge- gen Dunaharaszti, die erbitterte Gegenwehr im Brückenkopf am Panzergraben sowie die Be- reitstellung stärkerer Panzer- und Infanterie- kräfte in den Räumen südlich Dunaharaszti und Vecses lassen auf einen neuen, großangelegten Versuch der Sowjets schließen, durch ein er- neutes Anrennen die Hauptstadt Budapest in mehr dastand. als das fast körverlich zu ihren Besitz zu bringen. Sie senkten den Kopf, wo sie standen oder saßen, und keiner sah auf den Ster- benden, dessen Augen groß wurden und weit, der die letzten Funken des scheiden- den Lichts in sie mufnahm. Ueber inn schwemmte diese Musik, rief tausend Er- innerungen noch einmal wach nud deckte sie versöhnend zu mit ihrer Macht, die Gnade heißt. Erst als der über ihnen verstummte, be⸗ griffen sie in der Stille, daß der laute Atem des Kameraden fehlte in der Nacht noch fuhren sie weiter, den Toten zwischen sich, den Kameraden, den sie bei Kameraden der Erde wieder- geben wollten. So geschah es, irgendwo am Rande der großen Schlacht in Italien, auf einer der weiten Straßen. Das Ende des Schweizer Films Die Schweiz drehte 13 Filme im Jahre 1941, 11 im Jahre 1942, 5 im Jahre 1943 und nur einen im Jahre 1944. Ein weiteres Film- vorhaben wird als drehreif bezeichnet, man erwartet aber seine Fertigstellung nicht mehr in diesem Jahre. Andere Projekte liegen nicht vor. Erinnerung an den Zirkus Als im Jahre 1927 der weithin bekannte Schulreiter Kommissionsrat Paul Busch starh. kam sein Zirkus-Unternehmen in Berlin, Hamburg und Breslau in die Hände seines einzigen Kindes, der Frau Paula Busch-Uhl, die demnächst ihren 50. Ge- hurtstag feiern wird. Sie hatte an den Uni- versitäten in Berlin und Heidelberg wissen- schaftliche Studien getrieben und dem Va-— er bei der Verwaltimg, der Spielleitung und der Dramaturgie geholfen. Mit einigen Schavustücken„Arminius“,„Die Hexe“, Der Wwiddieb“ war sie zum Teil auch als Hauptdarstellerin in die Arena getreten. Schon als junges Mädchen gelang es ihr. eine sechs Fuß lange Boa zu zühmen, und feindlichen Westfront-Kämpfern Der Rundfunkkommentator Patrick La- cey warnt seine Hörer ausdrücklich vor jedem Versuch, die neuen deutschen Maß- nahmen auf die leichte Achsel zu nehmen. „Wir dürfen den Deutschen Volkssturm und was er zu leisten vermag, keineswegs unterschätzen,“ erklärt Lacey wörtlich. geren feindlichen Luftangriffs. Frontbe- richten zufolge erschienen am Morgen die- ses Tages ungefähr 400 trägerbasierte keindliche Flugzevge übher Manils selbst wie auch über Clarkfleld. Legaspi und Ca- vite. Insgesamt wurden 34 Maschinen von der japanischen Luftverteidigung herun- tergeholt, während die Schäden in den ja- panischen Stellungen als gering angegeben werden. Feindvorbereitungen in Birma Tokio, 14. November. Auf dem Kriegsschauplatz in Birma hat, nachdem die Regenzeit beendet ist, an allen Fronten eine rege Kampftätigkeit eingesetzt. Fünf verschiedene Kampfabschnitte sind er- kennbar. Im Grenzgebiet zwischen Birma und Vünnan sind in der Gegend von Lunzling zwei feindliche Divisionen und östlich von Man Vuen, einem für die Eröffnung der Ledostraße bedeutsamen Punkt, vier Divi- sionen zusammengezogen. Hier begannen die Kampfhandlungen bereits am 1. Nov. In Nordbirma versuchen nordamerikani- sche und tschungking-chinesische Streit- kräfte aus dem Gebiet von Myitkyina seit seit Ende Oktober in südlicher Richtung gegen Rhamo vorzustohßen. Einen dritten Brennpunkt bildet das Ge- biet der von Myitkyina nach Mandalay füh- renden Eisenbahn. Die aus Indien kommenden britischen Truppen befinden sich im Gebiet von Vaza- gyo und am Kennedyberg im Kampf mit den japanischen Verbänden. Schließlich zeigt auch der Südostabschnitt der Front im Gebiet von Akyab Bewesun- gen im Tale des Kaladenflusses. Stockholm, 14. November. Die Pariser Bevölkerung wurde durch den Ründfunk vor Gerüchten gewarnt, wonach eine baldige Verbesserung der Lebensmittel- rationen in Aussicht stehe. Solche Gerüchte seien nur geeignet, Enttäuschungen zu be- reiten. Die Unfähigkeit, der Dinge in Frankreich Herr zu werden, wird de Gaulle jetzt auch in einem Sonderartikel des„Economist“ be- scheinigt. De Gaulle sei bisher nicht in der Lage gewesen, auch nur eines der Pro- bleme zu lösen, die die Spannung in Frank- reich ins Unerträgliche steigern. Technisch gelinge es der de-Gaulle-Regierung nicht, das Land von der Zentrale Paris aus zu regieren. Politisch habe sie sich noch im- mer nicht gegen die Autorität der soge- nannten„Befreiungsausschüsse“ durchset- zen können. Das gelte vor allem für Süd- krankreich. Aber auch im Norden bestehe eine Zweiteilung der Gewalt, und man kön- ne sogar sagen, daß sie in jeder Stadt vor- handen sei. Auf militärischem Gebiet sei ebenfalls noch keine Verständigung erzielt. Weiter denn je sei man heute von einer Einigung mit den Widerstandsgruppen entfernt, die unter keinen Umständen von der Bühne abtreten wollten und alle Machtansprüche unnachgiebig aufrecht erhielten. Mittler- weile habe sich auch hier so viel Explosiv- stofk angehäuft, daß beide Seiten sich arg- wöhnisch beobachten und die Situation bis zum Bersten gespannt sei. Moskauer Protest bei de Gaulle Sch. Lissabon, 14. November. Die Sowjetregierung hat in den schärf- sten Ausdrücken bei der französischen Re- ein Löwe ließ sich von ihr die Mähne streicheln. Ihre Romane„Ein Zirkuskind“ und„Die Hohe Schule“ erreichten hohe Auflagen, und gern gelesen werden auch die flüssig und spannend geschriebenen Ro- mane„Das Tagebuch der kleinen Lisinka“, „Einer vom Zirkus“ und„Scheinwerfer auf Jenny“, die aus eigenem Miterleben heraus Leben und Schicksale von Artisten ge- stalten. Ein vergessener Musiker Ein Kammermusikabend in Brünn erin— nerte an einen vergessenen. Musiker aus Mähren, den zur Zeit seines Lebens überaus hochgeschätzten, 1808 zu Wien verstorbenen Komponisten Paul Wranitz Ky. Heute ist sein Name sogar aus den Nach- schlagwerken gänzlich verschwunden, Zeit- genössische Stimmen wissen jedoch zu be-— richten, daß die bekannteste seiner sieben Opern, der„Oberon“, der nach dem-Zeug- nis des„Brockhaus“ von 18483 gleich den übrigen Schöpfungen dieses Musikers„zu den Zierden und Anziehunsskräften der meisten deutschen Theater“ gehörte und nach glänzenden Erfolgen auf dem Reper- toire blieb,„bis er vom Weberschen ver- drängt wurde“, bei seiner Erstaufführung anläßlich der Krönuns des Kaisers Leopold II. zu Frankfurt a. M. innerhalb von sechs Wochen nicht weniger als 24 Aufführungen erlebt und„ein ungemessenes Glück in ganz Teutschland gemacht“ habe. Neben diesem„Oberon, König der Elfen“. der zehn Jahre nach dem Erscheinen der Wielandschen Dichtung und ein Viertel- jahrhundert vor der Londoner Uravufküh- rung der Romantischen Oper von Carl Ma- ria von Weber soviel musikalisches Auf- sehen erregte, galten, auch die„charakteri- sierenden und malenden“ Sinfonien Wra-— nitzkys. 27 an der Zahl. seine Ballette, Quartette und QGuintette als Werke von all- gemeindeutscher Bedeutung. De Gaulle ein voller Versager Die Spannung in Frankreich ins Unerträgliche gesteigert Die lace rahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. November. Noch nie ist das Bild unserer deutschen Kampfgemeinschaft so lebendig geworden wie am Sonntag. Aber Tausende füllten in allen Städten die Straßen und Plätze, Schulter an Schulter standen väter und Söhne, Angehörige aller Berufe. Volksgenossen jeden Alters, alle einig in dem Willen zum Sies, in Selbstlosig⸗- keit und Kameradschaft, in Verbundenheit mit volk und Führung. Das Eeho de Führerproklamatſon, aus der die un- erschütterliche Zuversicht und die nie wan-g kende Entschlossenheit sprach, war der Ru „Volk, ans Gewehr!“, der die Front zum Maß- stab der Heimat werden ließ. Es ist der gleiche Geist, der gleiche Glaube, der den. Führer und seine Anhänger bei dem Marschf zur Feldherrnhalle am 9. November 1923 be- seelte. Er hat hente das zanze Volk in dem unbrechbaren Willen zusammengeschweißt, nicht eher die Waffen aus der Hand zu legen als bis der Sieg errungen ist. Der„Züricher Tagesanzeiger“ würdigt die Kundsebungen Deutschlands und die Red des Sonntas als die Manifestation eines 80-% Millonen-Volkes, der man auf alliierter Seite nichts gleichwertiges gegenüberzustellen habe In diesem Zusammenhansg ist auch eine Aus- lassung in der Londoner Zeitschrift„Peoplel von Interesse, daß die Fortsetzuns des Kriege für die Allierten mindestens eine Verzeh fachuns des Kräfteeinsatzes verlange, denn dié Totalität der deutschen Kriegsmaßnahmen wirken sich aus. Der OEK w- Berfcht läßt uns deutlich d weitere Anwachsen der schweren Kämpfe ern kennen. Noch weiß niemand, wann der A griff des Feindes zum Stillstand kommt. Trot seiner schweren Panzerverluste können wit mit dem Fortgang dieses Ansturms rechneng Aber überall, bei Metz, bei Budapest und àuf den übrigen Hauptfronten besinnt auch det. Gegner einzusehen, daß die neuen deutscheif Linien unerschütterlich stehen. In der Lon- doner„Times“ spricht der Militärkritiker außß die letzten 8 Tage der neuen Offensive inß westen hätten außerordentliche Verluste, abef 4 keinen entsprechenden Raumgewinn gebrachhß und der Kritfker der„Daily Mai!“ schreibh der Zusammenbruch der Deutschen sei wiedel einmal nicht gekommen. Auch„Evening Stang dard“ meint:„Unser Geländegewinn ist unenf heblich. Unsere Aussichten für den Zusa menbruch der Deutschen sind wieder in nebeh weilte Fernen gerückt“. Herrn Eisenhower wird dleses Eipgestündnis des„Evenins Stan dard“ nicht angenehm in den Ohren klingen 4 gierung de Gaulle gegen die Behandlung ehemaliger Kriezsgefangener nach der Be · setzung Frankreichs durch die englisch amerikanischen Truppen protestiert. Diese sowietischen Kriegsgefangenen seien wührend der militärischen Operatio nen im August und September freigekom men. Sie hätten sich teilweise den frar zösischen Maquis zur Verfügung gestel Man habe sie dann erneut eingefangen ur in Konzentrationslager gebracht. Die B. mühungen des Sowietsvertreters zum ein Besserung ihres Loses seien vergeblich g wesen. Die gaullistische Regierung ließ sogar zu, daß im Konzentrationslager Ma seille die sowjetischen Kriegsgefangen unter stärkstem Druck zur Dienstleistul in der Fremdenlegion gepreßt würden. Der Sowietterror in Rumänien Stockholm, 14. Novemb Der Terror in Rumänien wird auf Befel des Kreml brutal fortgesetzt. Der jetzisg rumänische Innenminister hat, wie deß Moskauer Nachrichtendienst befriedigt miif, teilt, alle Mitglie der der rum nischen Regierungen, die in Zeit von 1940 bis 23. August 1944 an deſf Macht waren, verhaften lassen. zum Tode verurteilt und hingerichtet. UsA-Rüstungsproduktion im Rückstand. I nordamerikanische Rüstungsproduktion blit im September um vier Prozent hinter de Voranschlag zurück, wie das Wahington Kriegsproduktionsamt bekanntgab. Sie zugleich um zwei Prozent unter dem Mone durchschnitt des Jahres 1944. Der frühere Pariser Polizeipräfekt hing richtet. Jean Buffet, der frühere Pariser P lizeipräfekt, wurde vom Pariser Sondergerid 2 Kleiner Kulturspiegel Als Freudenbringer für Lazarette haben sid die Landes- bzw. Kreisbildstel1h erwiesen. Mit ihren Schmalfilmapparaten ben sie überall im Reich„Sondervorstellunggg am Krankenbett“. Da die Betreuungsarbif in den Lazaretten nicht nur unterhaltend, s01 dern auch belehrend sein soll, werden Theme aus den verschiedenen Gebieten gezeigt: dem Arbeitsleben unseres Volkes, aus de deutschen Heimat, aus fernen Ländern, à der Gechichte. Naturkundliche Filme in essieren stets, auch Bilderserien über Ber fortbildung usw. Die Vorführungen dau jeweils etwa eine Stunde. Einem Terrorangriff fleil Ursula voß Loewenstein zum Opfer, Ihr Name wurt bedeutsam in der Zusammenarbeit mit Prg Walter Hege. An vielen Filmen, Aufnahm und Büchern dieses Meisterphotographen ha sie schöpferischen Anteil. Sie gehörte zu f nem Kreis nemhafter Lichtbildner, die Auftrag des Führers Farbaufnahmen all Fresken und Wandmalereien durchführten, d durch den Krieg gefährdet sind. Inmitten die ser Arbeit traf sie der Tod durch einen fein lichen Tiefflieger. Altmeister Paul Lincke, der sich 2. 1 in Marienbad aufhält, feierte seinen 78. G burtstag in stiller Zurückgezogenheit. Trottf dem hatten sich viele Volksgenossen zur Grß tulation eingefunden. Die Ufa begann mit den Aufnahmen zu ihre neuen, von Alfred Braun inszenierten Fa film, Der Puppenspieler“, dessen Dreh huch Vveit HFarlay und Alfred Braup nach d. Stormschen Novelle„Pole Poppenspäler“ veuf taßten Fahrende Leute, ehrbare Handwerkefßf in Vrurteilen befaysene Kleinetädter begeg nen uns in diesem Fim. der uns die malerfechf bunte Welt eines Puppenthesters nahebring und Kindheitserinnerungen wach werden lül Der Leiter des der Techhtechey roheHI Karlsruͤhe angerliederten Gaeipefitute pP Dr. phil Karl Bunte, ist im Alter von Jahren sestorben. Der Name Bunte ist dem Gebiete der Gasforschung weithin üb Deutschlands Grenzen e 1 Vor mi Oberstad rige Fra Zwei di- an ihren ter scha lungsroll die Luft schwerat men wol ein jung. steverte „Es ist Krieger zeigt..,“ lud sich und Tase von Ihne ihn, den verständ! Beim Soldat si auf der daſßß die und sich behelfen Verdunklung: Ausgezeich. Wurden ausg Kammere sowie Oberge feldstraße 41. Sonderzute Mannheimer zuteilung, ur E 68/71 der Es gibt zwise je nach der sprechendem sagt die Ver' zeigenteil all Verteilung gleichmäßige vorhandenen Zzustellen, er machung dos lung mit s0 Kleinverteiler eines Liefer lichung im he merksamem Hohes Alter Frau Kath. 8 Josefine Sch feiern Karl E e k hardt, ser Straße 3. Rheinhäuserp bein, Neck Amtstag amtes. Wie findet der An des Landkrei — wir bracht — ⏑ Geburten: Peter Schaaf, Mhm. bind.-Heim 8. Siegrid Lisa 1 mermann, Ma Adam Brunn, Verlobungen: Id hafen, Kanals Kathi Stößel, Obergefr. Erw Irmgard west Seckenheimer Vermühlungen: Mannheim-Fe FU ELeutn. 14 Monate nac seines jüngere Wittstock/ Do. Apotheker Frau Hertha Irmgard und Obergefr. 22 Jahre, im Altrip a. Rhein Frau Liesel stein u. Kin( Hauk und Fi Geschwister Rudiber San.-Uffz., Inł Sturmabz., 25 Mannheim, Käü Paula Pfalzgr Kindern Rue Christa; Fan (Elterm); Far (Schwiegerel Uffz. Pg. Inh. mehrerer 35 Jahre, im( Mannheim, Lai Frau Anna Mi Eltern: Fami und sämtl. 4 E Uffz. Heri 37% Jahre, im Gertrud Ehr. Freiburg i. E Ogefr. He In in Verd.-Kr. 2 mi nach schwer. Feldlazarett in Mannheim, 2. Straße 29- Mu Hannelore Sc Wilhelm sSch u. Frau; /. Dr. Alfred 8 Theodor Mer Gefr. Alf 43 Jahre 4 Mo Mannheim, Go Biblis, Neue F Frau Anna Kräußel; Pet Kräußel(Sch alle Angehör . Rudolf Oberwachtmstr Auszeichn., 35 Mh.-Neckarau, Zweibrücken. Bertl Hoffma Sohn Harald Witwe; Hert: mann. Gren. Wil Seelenamt: Die der Kriegerkap kirche. e iner Schriftleitung) erlin, 14. November. unserer deutschen ndig geworden wie de füllten in allen jeden Alters, alle zieg, in Selbstlosig- in Verbundenheit Das Echo der n, aus der die un- und die nie wan- rach, war der R lie Front zum Maß- ließ. Es ist der Glaube, der den er bei dem Marsch November 1923 be- zanze Volk in de rsammengeschweißt, der Hand zu legen, St. eiger“ würdigt die ds und die Reden ſfestation eines 80⸗ auf alliierter Seite rüberzustellen habe ist auch eine Aust Zeitschrift„People“ f setzuns des Kriege tens eine Verzehn verlange, denn dieé Kriegsmaßnahmen aus. aßt uns deutlich deif bweren Kämpfe ern and, wann der An- ztand kommt. Troti erluste können wiiß Ansturms rechnen ei Budapest und besinnt auch det le neuen deutscheif ehen. In der Lom Militärkritiker auhtß reuen Offensive in liche Verluste, abef umgewinn gebrac ally Mafl“ schreibh deutschen sei wiedei Luch„Evening Stan ndegewinn ist unen en für den Zusamf ind wieder in nebehh Herrn Eisenhowerg des„ Evenins Stamf den Ohren klingen Zer gesteigert n die Behandlun ener nach der Be- irch die englisch protestiert. Kriegsgefangenen tärischen Operatio tember freigekom- eilweise den frar Verfügung geste ut eingefangen un gebracht. 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Trot lKsgenossen zur G Aufnahmen zu ihref n inszenierten Farßß eler“, dessen Dreß fred Braum nach d. e Poppenspäler“ veß ehrbare Handwerke Kleinetädter beget er uns die malerſec nthesters nahebrin 'n wach werden lül hhieehen Hochechi „ Gosihefftyte Pro ist im Alter von Name Bunte ist 3 schung weithin t Sannt. 3 Vor mir ging vom Marktplatz her. zur Oberstadt eine ältere kleine grauhaa- rige Frau. Sie hatte schwer zu tragen. Zwei dick gemästete Taschen hingen an ihren Armen, und auf ihrer Schul- ter schaukelte eine lange Verdunke- lungsrolle, die, gefährlich drohend, in die Luft stach. Gerade als ich der schweratmenden Frau zu Hilfe kom- men wollte, bos von der anderen Seite ein junger Soldat über die Straße und steherte entschieden auf sie zu. „Es ist doch erlaubt, daß ein alter Krieger sich auch mal als Kavalier zeigt...,“ meinte er scherzend und be- lud sich kurzentschlossen mit Stange und Taschen.„Ach, das ist aber nett von Ihnen!“ Ein dankbarer Blick traf ihn, den er jedoch mit einem„Selbst- verständlich!“ freundlich abwinkte. Beim Weitergehen hörte ich, daß der Soldat sich nur für ein paar Stunden auf der Durchreise hier aufhielt, und daſß die ältere Frau ausgebombt war und sich nun mit einfachsten Mitteln behelfen mußte. m Horbeigekhen.. „Ja, die Heimat hat es schwer heute..“ Die frische Stimme des jungen Soldaten klang ernst. „Ach, was ist das vor den Opfern der Front!“ hörte ich darauf die Frau sagen und spürte richtig ihr stilles, tapferes Lächeln. Dann schwiegen beide. Jedem schienen die Worte des anderen die beglückende Gewißheit gegeben zu haben, daß es sich lohnte zu kämpfen und zu opfern Plötzlich blieb die Frau vor einem Hause stehen.„Hier habe ich jetzt ein Zimmer,“ erklärte sie,„wenn Sie zu einer Tasse Kaffee mit heraufkommen würden- es wäre eine große Freude kür mich, fast so, als wenn mein Junge plötzlich für ein paar Stunden auf Urlaub käme.“ „Gern,“ sagte der junge Soldat. Si- cher dachte auch er jetzt an seine Mut- ter. Lanssam gingen die beiden in das Haus. Der graue Novemberhimmel über der Trümmerstraße erschien mir mit einemmal viel heller. 0. Wir besuchen Mannheimer In freundlich-beschaulicher Unterhaltung sitzen sie nach der Kaffeestunde um den großen runden Tisch, die Bewohner des von der NSV geschaffenen Kriessaltersheimes, Frauen und Männer, die allesamt in Mann- heim und auch Karlsruhe Schweres mitge- macht und vielfach alles verloren haben. Aber sie sind guten Muts. die Alten, die die mit 59 Jahren jüngste, etwas körperlich behinderte Insassin mit zutem Recht als ihre„Tochter“ bezeichnen, denn die älteste Frau hat beinahe neunzigmal den Frühling kommen sehen und der älteste„Opa“ ist auch nicht viel jünger. Da sind die drei Geschwister. die beiden Schwestern und der im Weltkrieg schwer- beschädigte Bruder, denen eine Fliegerbom- be das kleine, nette Einfamilienhaus in Mannheim„ausgeblasen“ hat. so daß es unbewohnbar geworden ist. Da ist ein altes Ehepaar, das bald seine goldene Hochzeit feiern kann und durch den Brand seines Hauses alles verlor, bis auf die wenigen Sa- chen, die im Keller verschont blieben. Die 75jährige Lehrerin, alleinstehend und mit einem Fußleiden nur langsam und bedäch- AAAARE Verdunklungszelt von 17.47 Uhr bis.04 Uhr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 2 Wurden ausgezeichnet Obergefreiter Ernst Kammerer, Käfertal, Starke Hoffnung 4, sowie Obergefreiter Heinrich Zapf, Klein- feldstraße 41. Sonderzuteilung an Tabakwaren. Die Mannheimer erhalten wieder eine Sonder- zuteilung, und zwar auf den Abschnitt E 68%½1 der-, F- und-Raucherkarte. Es gibt zwischen acht und zwei Zigarren, je nach der Preislage und also auch ent- sprechendem Umfang. Von Zigaretten be⸗ sagt die Veröffentlichung im heutigen An- zeigenteil allerdings nichts. Verteilung von Frischgemüse. Um die gleichmäßige und gerechte Verteilung der vorhandenen Mengen Frischgemüse sicher- zustellen, erfolgt nach einer Bekannt- machung des Ernährungsamtes die Vertei- lung mit sofortiger Wirkung durch die Kleinverteiler nur noch gegen Abtrennung eines Lieferabschnittes. Die Veröffent- lichung im heutigen Anzeigenteil wird auf— merksamem Studium empfohlen. Hohes Alter. Ihren 35. Geburtstag begeht Frau Kath. Stein, H 2, 10, den 81. Frau Josefine Schaaf, Beilstraße 23, den 70. feiern Kar!l Benz, C 7, 3, Frau Maria Eckhardt, geb. Bittig, Käfertal, Worm— ser Straße 34, Frau Susanne Huckele, Rheinhäuserplatz 14, Frau Marle Reh-⸗ bein, Neckarau, Friedrichstraße 386. Amtstag des Landrats-Versicherungs- amtes. Wie wir in Erfahrung brachten, findet der Amtstag des Versicherungsamtes des Landkreises und der Stadt Mannheim — wir brachten am 10. Oktober hierüber! Umquartierung der eine Bekanntmachung- besonderer Um- stände wegen nicht mehr im Polizeipräsi- dium, sondern im ehem. Landratsamt, L 4, 15, Zimmer Nr. 13, jeweils mittwochs in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr statt. Das Schicksal meistern Wir alle tragen ein Schicksal— das Schicksal unseres Volkes. Der Soldat, der an der Front von einem Augenblick zum anderen sein Leben in die Waagschale für die Heimat legt, trägt als einzelner ebenso unser aller Schicksal, wie die Frau und Mutter, die mitten im Bombenterror einem Kinde das Leben schenkt. Kleinmütige Menschen versagen und verzagen. Sie ent- ziehen sich verantwortungslos der uner-— bittlichen Forderung des Schicksals, das mit dem ganzen Einsatz eines tapferen Herzens gemeistert werden will. Nur dem Kühnen und Furchtlosen beugt sich Schicksal und gewährt ihm, was es Kleinmütigen nicht zuerkennt: Sieg und Freiheit. Tapferkeit, Mut, Opfersinn und kämpferische Entschlossenheit bahnen den Weg zur befreienden Höhe des Sieges. Das Schicksal unseres Volkes ruht auf unser aller Schultern. Dieses Wissen muß uns stark und opferbereit machen. Höchste Einsatzbereitschaft ist der Schlüssel zur Meisterung des Schicksals- höchste Ein- satzbereitschaft auf allen Gebieten- auch in der Spendenfreudigkeit für das Kriegs- winterhilfswerk, das uns Sinnbild des deut- schen Sozialismus ist. Dessen wollen wir zur nächsten Hauslistensammlung am 138. und 19. November eingedenk sein. dem *. Mütter, was tun eure Kinder noch in der fliegergeschädigten Stadt? Meldet sie zur NSV-Ortsgruppe! das tig ihres Weges gehend. hat ebenso eine saubere, gemütliche und wohlig durch- wärmte Heimat im stillen Schwarzwaldtal gefunden wie der greise Postbeamte, der, allein und auf sich gestellt. zwischen den vielen Alarmen in Mannheim mit den Müh- seligkeiten des Lebens nicht mehr recht fer- tig wurde. Nun hat er seinen geregelten Tageslauf, sein gutes Essen und Trinken, Gesellschaft und Anregung. Er braucht sich nicht mehr um die Wäsche zu kümmern und seine Kleider werden ihm in Ordnung gehalten. Schwester Berta. die den alten Leuten zur Unterstüzung beigegeben ist, sorgt für alles und ist die treue Helferin und Beraterin in den kleinen Nöten des Tages. Hier wird ein Mütterchen mit der Meldung an das Kriegsschädenamt nicht — mier iumlen ste sich vor dem Terrer sidhier in einem Kriegsaltersheim fertig, dort ist eine Eingabe an das Wirt- schaftsamt zu machen. Der Sohn einer Insassin hat seit längerer Zeit nicht aus dem Feld geschrieben, und sie ist in Sorge um ihn. Schwester Berta wird die Ermittlungen anstellen Mutter Schmidt, 85jährig, leidet an kalten Füßen und hätte abends gerne eine Wärmeflasche. Und die alte Klavierlehrerin ist stolz und glücklich, wenn sie Schwester Berta abends nach dem Nachtessen bittet. doch ein wenig am Klavier Musik zu machen. Der Lehrer des nahen Dorfes hat mit Noten ausgeholfen und Freunde aus Mannheim haben ein Rie- senpaket guter Klaviermusik geschickt. Da gibt es ein Stündchen Fröhlichkeit und hei- terer Ausspannung. Nur die drei alten Her- ren, die bei ihrem Skat die Trümpfe mit jugendlichem Feuer auf den Tisch schmet-— tern, müssen in dieser musikalischen Stunde ihr Spiel in den Nachbarraum verlegen. Aber sie tun es gerne und ohne Murren. Man ist aber keineswens untätig im Altersheim. Das nahe Lazarett sorgt für Arbeit. Da wird Wäsche sorzfältig Faden um Faden ausgebessert. und staunend sieht man an den Socken, welche gewaltigen Lö- cher so ein Landser hineinzureißen vermag. Schwarze Strümpfe sind allerdings wenig beliebt, denn sie strengen die Augen zu sehr an. Aus einer alten Wollweste. die aufge- zogen wurde, entsteht ein Strampelhöschen für das jüngste Enkelkind zu Weihnachten, und der wollene Unterrock aus löngst ver- gangener Zeit wird zum flotten Bubi-Anzug. An Rat und Hilfe fehlt es nicht. auch nicht in der Küche bei der Wirtschafterin, die sich mitunter gegen die allzu eifrige Ge⸗ schäftigkeit der alten Damen ein wenig wehren muß. Daß ihre Kochkunst einer kritischen und ebenso sachverständigen Be⸗ urteilung Tag für Tag von neuem unterzo- gen wird, ist selbstverständlich.„Sie macht das Sauerkraut mit Mehl“, sagt eine der Alten,„das hätte mir mein Mann nicht ge— gessen“. Aber schmecken tut es ihnen doch! Gebäch fur das Teidpostpädtchen Einige Anregungen für unsere Frauen Feldpostpäckchen, die den Soldaten zu Weihnachten erreichen sollen. haben einen langen Weg vor sich und müssen rechtzeitig abgeschickt werden. In ihnen wird vielfach nicht das Selbstgebackene fehlen sollen. Die Hausfrau muß sich bei der Herstellung die- ses Weihnachtsgebäcks für die Feldpost- päckchens mehr denn je nach den vorhan- denen Zutaten richten. Anregungen für ein- tache Weihnachtsgebäcke, für Gebäcke, die nicht viel Zutaten erfordern. dennoch gut schmecken und vor allem haltbar sind, wer- den sicher von vielen Mannheimerinnen be⸗- grüßt werden. Da sind zunächst die Printen. Man kocht hierzu 250 Gramm Kunsthonig oder Sirup mit 50 g Fett auf, dann gibt man 375 g Mehl, 1 Teelöffel Honigkuchengewürz und 6 g aufgelöste Pottasche hinzu. Dieser Teig muß, nachdem er gut verknetet wurde, eine Woche an einen kühlen Ort; dann rollt man ihn aus und schneidet ihn in die langen schmalen Printen. Das Gebäck wird nach dem Backen sofort mit Zuckerwasser be- strichen, damit es einen schönen Glanz be⸗ kommt. Fehlt das Honigkuchensewürz, so kann man auch etwas Backaroma verwen⸗ den. Für die weißen Pfeffernüsse, die gleichfalls begehrt sind. bereitet man einen Teig aus 175 g Zucker, 1 Ei. 250 g Mehl, Teelöffel Honigkuchengewürz und Pa- ket Backpulver. Die Zutaten werden gut ge- knetet und Kugeln daraus geformt, diese gebacken und nach dem Backen mit Zuk- kerguß überzogen. Bei Herstellung der braunen Pfef- fernüsse muß man zunächst 250 g Honig oder Sirup mit 200 g Zucker aufkochen, dann rührt man langsam 375 g Roggenmehl, E 2 FANMIIIENANMZEIGEN bind.-Heim Schmitt- Obergefr. Werner Reinig, z. Z. Wehrmacht Siegrid Lisa Karin, unser 1. Kind, 3. 11. 44. Hedwig Brunn geh Zim- mermann, Mannheim, Zehntstr. 51, z. Z. Schwanheim b. Eberbach- Adam Brunn,-Uscha, z. Z. im Osten. Vorlobungen: Ida lrene hraun Kurt Bauer(Z. 2. Urlaub). Ludwigs- hafen, Kanalstr. 72- Mhm.-Feudenheim, Schillerstr. 3, Kathi stögel, Ober-saulheim(Rheinhessen), Paul-Großmann-Str. 137- Obergefr. Erwin Lenz, Mannheim, Eichendorffstr. Irmgard Westphal- Fritz Heuberger, Ltn. i. e. Gren.-Reg. Mannheim, Neckargemünd, Hauptstraße 51. Gefr. Johann Hering- Gertrud Hering geb. Frank.— Seckenheimer Landstraße 161 Vermühlungen: Mannheim-Feudenheim, Ringstraße 19. Geburten Peter werner Priedrich, 3. 11. 44. Frau Liselotte Reinig geb. Schaaf, Mhm.-Neckarau, Angelstr. 126, z. Z. Ladenburg, Privat-Ent- sSannchen vogt geb. Hess, ks storbenn in Wagshurst(Schulhaus). ———————— 125 g Kartoffelmehl, 1 Ei oder Eiaustausch- mittel, 1 Teelöffel Honiskuchengewürz und % Teelöffel Hirschhornsalz und Pottasche aufgelöst hinzu. Aus dem zut durch- gekneteten Teig formt man Kugeln und bäckt sie. Der gleiche Teig kann auch aus- gerollt und zu den beliebten Honigkuchen- herzen oder Sternchen geformt werden, die man-nach dem Backen mit Zuckerguß über- zieht. Zum Zuckerguß ist nicht unbedingt Puderzucker erforderlich. Man kann ihn aus mit Wasser gekochtem Zucker her- stellen. Kleine Pfefferkuchen lassen sich auch sparsam ohne Fett aus 65 g Honig, 250 g Zucker, 500 g Mehl, Pfefferkuchen- gewürz, 1 Prise Salz, 1 Ei, etwa 4 EBHlöffel Wasser und 10 g Hirschhornsalz oder 1 Backpulver bereiten. Auch Mürbchen eignen sich zum Ver- schicken. Man bereitet sie aus 30 g Fett, 80 g Zucker, 125 f Weizenmehl, 125 f6 Rog- genmehl, pulver, 3 bis 4 EgBlöffeln Milch, 1 Prise Salz und 1 Ehlöffel Anis oder anderem Gewürz. Man rührt dafür das Fett schaumig und rührt den Zucker und 1 Eßlöffel Milch da- Zzu. Das gemischte, gesiebte Mehl wird mit den Gewürzen und der Milch dazugegeben, zuletzt das mit etwas Mehl gesiebte Back- hulver. Der Teig wird gut durchgeknetet, dann ausgerollt, in Formen gestochen, die man hellbraun bäckt. Endlich seien die Krokantkugeln genannt, die man aus Haferflocken herstellt. 150 g Haferflocken werden mit 2 Eglöffeln Zucker geröstet und zerkleinert, dann rührt man 50 Fett, 75 · Zucker schaumig, gibt die Haferflockenmasse mit 2 Eglöffeln Was- ser und Mandelaroma hinzu und formt aus der Masse Kugeln, die eine Weile trocknen müssen. Hat man groben Zucker, werden die Kugeln darin gewälzt.- Silberne Hochzeit feierten Wilh. Klenk und Frau Käte, geb. Braun, L 2, 4, Emil Karl und Frau Maria, geb. Hohennester, zur Zeit Sandhausen, Schneidmühlstr. 3, das Fest begehen morgen Adam Ding und Frau Frieda, geb. Metzger, Edingen, Schulstraße 10, Friedrich Kirgis Frau Theresia, geb. Müller, Alphornstr. 3, Adam Schollmeier und Frau Fran- ziska geb. Englert, Kurfürstenschule. Hosenträger und Sockenhalter. Der Pro- duktionsbeauftragte für Bekleidung und Rauchwaren des Reichsministers für Rü- stung und Criegsproduktion hat eine An- ordnung über die Anfertigung von Hosen- trägern und Sockenhaltern erlassen. Mit hrem Inkrafttreten dürfen Hosenträger und Sockenhalter nur noch wie folgt angefertigt werden: Hosenträger aus unelastischem Band mit elastischem Kreuzstück oder aus unelastischem Band mit elastischen Biesen, Hosenträger für Schwerstarbeiter nur nach besonderer Auflage, Sockenhalter nur aus elastischem Band. Die Brutzeit für Nutz- und Zuchtgeflügel. Brutanlagen dürfen im Jahre 1945 nur bis zum 15. Mai zur Brut benutzt werden. Un- ter besonderen örtlichen Verhältnissen ist die Verlängerung dieser Frist bis zum 31. Mai durch den Landesbauernführer mõög- lich. Die Erbrütung von Enteneiern in Brutanlagen ist verboten. TaAUschokfsucnt ZU KAUfFENM GESUcUT fIINMTUZATen— 51 Jahre, nach schwer. Leiden am 21. 10. Rektor Karl Vogt; Getfr. Karl Vogt Suche Ziehharmonika Hohner. Gebe Anzug, Mantel mittl. Figur oder Einige Tische, sStühle u. Bäünke zu Kf. ges. u. Nr. 60 976vs an HB. Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 12.40, .50,.00(Ende.00 Uhr):„Die 2 gestrichenen Teelöffeln Back- und * 7 (Sohn), 2. Z. Lazarett; Gefr. u. ROB. Gerhard vogt(sohn) sowie Tochter Hildegard und alle Anverwandten. Eva Katharina Kissel Witwe geb. Treiber, 73 Jahre, am 10. 11. 44 in Aglasterhausen..-Feudenheim, Jahnstr. 16, Heilbronn, Aglaster- hausen. Oberst Hans Kissel; Hauptmann Dipi.-Ing. Herbert Kissel; Walther Kissel und Familien; Franz Kissel. Einäscherung am 14. November 1944, 11.30 Unr, in Heidelberg. Adam Seiler, 69., unerwartet. Dutenhofen, Kr. Wetzlar. Wiin. Seiler geb. Göhrung; Geschwister Seiler sowie Angehörige. Die Trauerfeier fand in aller Stille in Dutenhofen statt. Lore Erny, 20., 12. 11. 44., nach kurzer, schwerer Krankneit. Mhm.- Seckenheim, Waldau 6. Karl Erny u. Anverwandte.- Beerdigung: 15. November 1944, 15 Unhr, Friedhof Seckenheim. Irmgard Eifler geb. Gerstle, 24., nach kurzer, schwer. Krankhelt. Mannheim, An den Kasernen 20. Erwin Eifler, z2. Z. Kriegsgef.; 12. Nov. 1944. 70, November 1944. Leutn. Rolf Schulz 14 Monate nach dem Heldentode seines jüngeren Bruders. Wittstock/ Dosse. Apotheker Georg Schulz und Frau Hertha geb. v. Obstfelder; Irmgard und Waltraud sSchulz. Für Führer, Volk unc Voterland storben: Feldw. Georg Lang Inh. EK 1 u. 2 und and. Ausz., 46 Jahre, im Westen. Feudenheim, Scharnhorststr. 53. Elise Lang geb. Frey mit Sohn Alfred(2. Z. Wehrmacht) und alle Angehörigen. Josef Gerstle u. Frau, Eitern; Franz Eifler u. Frau u. Angehörige. Beerdigung: Mittwoch, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Frau Philippine sSchranz Wwe. geb. Sauer, 64., in wiesloch, am 10. 11. 44, nach langem Leiden. Mannheim, Gr Merzelstraße 2a. Hans Schranz nebst Frau, Kind und verwandten.- Beerdigung: Mittwoch, 15. November 1944, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Elisabetha Bisson Wwwe. geb. Frey nach schwerer Krankheit am 12. 11. 44. Neckarau, Waldweg 58. Fam. Hch. Eisson; Fam. Albert Hellmer; Elise Bisson; Regina Brenk geb. Bisson. Beerdigung: Mittwoch. 15. Noveinber 1944,.15 Uhr, in Neckarau. Barbara Stoll geb. Volz, 30., nach kurzer, schwerer Krankheit. Obergefr. Kurt Hauk 22 Jahre, im Westen. Altrip a. Rhein- Oberhochstadt. Frau Liesel Hauk geb. Hauen- stein u. Kind; Friedrich Franz Hauk und Frau Marg.(Elterm); Geschwister und Anverwandte.—— Sturmabz., 25 Jahre, im Osten. Gefr. Reinhold Moll (ROZB.), 19 Jahre, in Italien. Weinheim, Neuer Burgweg 3. Eltern: Fritz Moll u. Frau Dina geb. Buß; Brüder: Erwin Moll im Osten) u. Frau Lilo geb. König m. Kindern; Walter Moll(z. Z. im Osten) u. Frau Hch. Hoffmann.- Beerd.: Mittwoch, 13. 11 44,.30 Unhr, Neckarau. . 300 ng nebst Maria Eva Rettig geb. Burkard, 57., nach kurzer Krankheit, am an.-Uffz., Inh. und Inf.- Allen 8 Ben.— 11. 11. 44, Mannheim, An den Kasernen 25. Robert Lange, 2. 2. .-Seckenheim, Meßkircher Straße 37. Artur Stoll u. Frau Gerda mit Kind; August Steinmann u. Frau Ella geb. Stoll mit Kind; Luise und Lore Stoll und alle Angehörigen. Beerdiguns: Mitt- woech, 15. November 1944, um 13.30 Uhr Friedhof seckenheim. Christian Kornmeier, 88 J. Weinheim. Hauyptstr. 157. Im Namen aller Angehörigen: Jakob Wagner u. Frau geb. Kornmeier. Beerdi- Zung: Mittwoch. 13. November, um 14.30 Uhr, Friedhof weinheim. Frau Barbara Hoffmann geb. Rieser, 50½., nach kurzem Leiden am 11. 11. 44. Neckarau, Blumenstr 4. FTam Georg Hoffmann; ram. Mannheim, Käfertaler Straße 49. Paula Pfalzgraf geb. Müller mit Kindern Rudibert, Horst und Christa; Fam. Friedr. Pfalzgraf (Eltern); Familie Josef Müller (Schwiegereltern) u. alle Angeh. Uffz. Pg. Franz Mühleck Inh. mehrerer Auszeichnungen, -Rottf. Ludwig Zepfel 25 Jahre, im Osten. Weinheim a. d.., Hauptstr. 3- Meisenheim/ Glan. Franz Zepfel u. Frau Dora geb. Eidenmüller und Schwestern; Liselotte Gillmann, Braut. Gedächtnisfeier: Peterskirche am 19. 11. 44, nachm. 16 Uhr. Waffen-, und Frau Lena geb. Rettis; Johanna Müller geb. Rettig und Kind Renate- Beerd.: Freitag, 17. 11., 10 Unr, Hauptfriedhof. Philipy Hauck, 40 J. nach schwerem Leiden. am 12. 11. in Birkenau. Birkenau,. Adolf-Hitler-straße, Mainz, Groß-Umstadt, Neuyork. Frau Else Hauck geb. Weber mit Kindern u. allen Anverwandten. Beerdigung hat bereits stattgefunden. AMTIICHHSEKANNMTMACHUNGEN 35 Jahre, im Osten. Mannheim, Langstraße 49. Frau Anna Mühleck geb. Höhnle; Eltern: Familie Franz Mühleck und sämtl. Angehörigen. E Uffz. Hermann Ehrmann 37¼ Jahre, im Westen. Gertrud Ehrmann geb. Benitz, Pionier Albert Daub 36 Jahre, im Sücden. Schwetzingen, Kronenstraße 10. Klara Daub geb. Krebs; Jean Daub; Witwe sowie alle Geschwister und Verwandten. Verteilung von Frischgemüse. Um die duren die ungünstigen Wet- terverhältnisse angefallenen geringen Mengen Frischgemüse gleich- mägig und damit gerecht vertellen zu können, kann mit sofortiger Wirkung die Abgabe desselben durch den Kleinverteiler nur noch gegen Abtrennung eines Lieferabschnittes erfolgen. Die Verteilung er- tolgt auf der Grundlage des Obstbestellverfahrens, so daß der vVer- braucher an den Kleinverteſler gebunden ist, bei welchem er bisher das Obst bezogen hat. Zur Verteilung kommen zunächst kg auf Ab- Fam. Frau Elise Krebs Freiburg i. Br., Marienstr. 12. Ogefr. Helmut Schmitt Inh. EK 2, Inf.-Sturmabz., Kr.- Verd.-Kr. 2 mit Schw., 35 Jahre, nach schwer. Verwundg in ein. Feldlazarett im Osten. Mannheim, 2. Z. Max-Joseph- Wachtm. Inh. d. Verwund.-Abz. u. sonst. Auszeichn., 31 Jahre, Schwetzingen. Frau Magda Junkers geb. Schön- feldt; Ernst Junkers und Frau, Berlin-Zehlendorf; Schönfeldt, Mannheim. Heins Junkers schnitt 46 der alten Mannheimer Einkaufsausweise. Ein Rechtsanspruch Verbraucher, die bisher das Obst in den verkaufsstellen der Firma Johann Schreiber und des Gemeinschaftswerks bezosen haben, wollen sich wegen Gemüse in dem jeweiligen Stadtteil an. kolgende Verkaufs- stellen wenden: Innenstadt: Schikinger, F 4, 16: Gehrmann. Qu 1, 13; Neckarstadt-West: Ostermann, Mittelstr. 23; Neckarstadt-Ost: Acht- stätter, Kronprinzenstraße 36; Schwetzingerstadt: Schellmann, Secken- Beimer Straße 100, Waldhof: Kick, Oppauer Str. 28; Neckarau: Künzig, in Italien. Fam. Joh. Straße 29- Mudau i. Odenw. Hannelore Schmitt geb. Merkel; Wilhelm Schmitt(Hauptlehrer) u. Frau;-Hauptsturmführer Dr. Alfred Schmitt und Frau; Theodor Merkel und Frau. Gefr. Alfred Rottenecker 43 Jahre 4 Mon., im Westen. Mannheim, Gontardstraße 4, z. Z. Biblis, Neue Friedhofstraße 5. Frau Anna Rottenecker geb. Kräußel; Peter Jumhans; Paul Kräußel(Schwiegereltern) und alle Angehörigen. ERudolf Hoffmann Oberwachtmstr., Inh. verschied. Auszeichn., 35 Jahre, im Westen. Mh.-Neckarau, Dorfgärtenstr. 6- Zweibrücken. Bertl Hoffmann geb. Geiger u. Sohn Harald; Kath. Hoffmann Heinrich Schröder San.-Uffz., Inh. EK 2 und and. Auszeichn., 32 Jahre, im Westen. Weinheim, Alte Landstrage 48. Fam. Philipp sSchröder nebst allen Angehörigen. Terrorangriffen ſieloen zum Opfer: Karl Kroll, 42 Jahre Marie Kroll, 18 Jahre Karl Kroll, 16 Jahre Frau Wilhelmine Kroll u. Kind Rudolf; Fam. Karl Kroll; Fam. Franz Gregan nebst Angehörig. Beerdigung: Mittwoch, 15. Nov., um ½11 Uhr. Schulstr. 23; Rheinau, Pfeffer, Relaisstr. 52; Lindenhof: Lenz, Meer- feldstr. 72; Almenhof: Merz, Mönchwörtnstr. 36; Feudenheim: Oster- mann, Schwanenstr. 17; Sandhofen: Herberth. Kriegerstr. 9; Käfertal- Nord: Haas, Auerhahnstr. 26; Käfertal-süd: Gäckle. Forster Str. 215 Friedrichsfeld: Schnabel, Flamländer Str. 8; Seckenheim: Büchle, Ofkenburger Str. 23: Wallstadt: Schollmaier, Mosbacher Straße 21. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Sonderzuteilung an Tabakwaren. Die Inhaber von Raucherkarten für die Zuteilungsperiode 68%1, die das Siegel der Stadt Mannheim tragen, erhalten eine Sonderzuteilung an Tabakwaren: Auf den Ab- schnitt E 68/71 der-, F- und-Raucherkarte dürfen abgegeben wer⸗ den: entweder 8 Zigarren zum Kleinverkaufspreis(ohne Kriegszu- schlag) bis zu 7 Pfg. einschl., oder 4 Zigarren zum Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) von 3 bis 13 Pfg. einschl., oder 2 Zigarren zum Kleinverkaufspreis(ohne Kriegszuschlach von 16 Pfg. und höher. Es dürfen nur Abschnitte mit dem Aufdruck„Stadt Mannheim“ beliefert werden; die Belieferung ist bis zum 9. 12. 1944 gestattet. Die verkaufs- stellen liefern die Abschnitte E zusammen mit den in den Zuteilungs- perioden 68 und 69 eingenommenen Raucherkartenabschnitten an un⸗- ere Dienststellen ab; die Abschnitte E sind jedoch gesondert aufzu- kleben. sStädt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Friedrich- List- und Carin-Göring-Handelsschule, Mannheim. Zum Witwe; Herta Merz geb. Hoff- mann. Gren. Willy, Grützmacher Seelenamt: Dienstag, 21. Nov., in der Kriegerkapelle der Jesuiten- kirche. Renate Fahrbach 9 Jahre, 5 Monate. Hans Fahrbach, eltern und alle Angehörigen. Die Beerdigung hat m Samstag, 11. 11. 44, stattgefunden. Wiederbeginn des Unterrichts meiden sich schüler und Schülerinnen des 1. Jahrgangs am Mittwoch, 15. 11. und des 2. Jahrgangs am Donners- tag, 16. 11., morgens 38.20 Uhr, in ihrer zuständigen Schule. DHer Direktor. roß- Vater;— Hauswirtschaftliche Bervfsschule weinheim. Her Unterricht beeinnt Froitag. 17. Nov. Die schmerinnen der verschſedenen Klassen haben sloh jeweils an ihrem Schultag, morgens 8 Uhr, im Jungmädelheim, Hürrestraße 1, einzunnden. Die Schulleitunng. 3 15 auf eine bestimmte Gemüseart kann nicht geltend gemacht werden.“ Gitarre geg. kräft..-Schnürstiefel Trauring, Polstersessel u. Gegen- Wert. unter Nr. 6066 B an HB. Schnürschuhe Gr. 40 gegen Gr. 36 zu t. ges. u. Nr. 59708 an HB. Da.-Winter-Sportmantel Gr. 46 geg. Rucksack zu tausch. ges. unt. Nr. 64 511 Vi an das HB. .-Arbeitsschuhe Gr. 42 geg. Da.- Schaftstlefel Gr. 38½ zu tsch. ges. Unter Nr. 6306 B an das HB. Br. Da.-Sportschuhe Gr. 37 gegen Größe 386 zu tausch. ges. unter Nr. 6317 B an das HB. Bergstiefel Größe 43-44 und Leder- gamaschen gegen Marschstiefel Gr. 43-44 zu tausch. ges. unter Nr. 59 516 VH an das HB. Holzbettstelle mit Matratzen gegen Küchenherd zu tauschen gesucht. = unter Nr 5987 B an das H3. Suche Radio- Röhren: RENS 1884, H 2018 DB, REN SO AK 1. vCL 11 zum Tausch geg. and. gleichwert. Röhren. Hch. Rimpfl. Mh.-Käfert., Rebenstr. 13a, Sa. 15-17, So. 10-12. Einige Telefunken- Tonbildgeräte zur gleichzeit. Vorführg. v Dias *K5 em oder Bildbändern 18xĩ24 u. 24ĩ36 mm und Schallplatten vor etwa 180 Pers. geboten. Kleinbild- od. GxG-Kameras, Objektive, Stativ, Vergrößer.-Geräte, Scheinwerfer u. and. Fotogerüt gesucht. Milei- Gesellschaft m. b.., Stuttgart 1, Postfach 981. .-Mantel, schw., Gr. 42, gg. Hänger Gr. 44 zu t. ges. U. Nr. 6010B. Da.-Kleid Gr. 44 u. 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Da.-Sportschuhe Gr. 37½ zu tsch. unter Nr. 5998 B an das HB. .-Bücherranzen, Leder, geg. Da.- Schuhe Gr 37½—386 oder Damen- Schirm zu tauschen ges. uUnter Nr. 232 671 an HB Schwetzingen. Puppen-Kastenwagen geg. Kinder- Wagen(Korb) zu t. ges. unter Nr. 232 666 an HB Schwetzingen. .-Schuhe, schwarz. Gr. 42, gegen Gr. 43, schwarz, zu tauschen ges. Bernius, Untermühlaustraßè 192. Nußbaum-Bett, glatt, mit Drahtrost U. Nachttisch geg. elektr. Bügel- eisen 110., Fahrrad-Mantel und Schlauch zu t. unt. Nr. 6042B. Kindersportwagen geg. Klein- oder Volksempfänger zu tauschen ges. unter Nr. 6048 B an das HB. Mama-Puppe, 85 em, geg. Damen- Schaftstiefel Gr. 38 zu t. unt. Nr. 232 672 an HB Schwetzingen. Silherbesteck, Ateilig, für 6 Pers., geg. Da.-Wintermantel Gr 44 so- wie Trainingsanzug für 4jährigen KEnaben zu tavszchen ges. vunt. Ny. 232 667 an HB Schwet⸗ingen. Gebr. Dosen jeder Art von 250 g ab Zzu kaufen ges. Christian Herm. Schmidt, Laudenbach a, d. Bsstr., Ruf Heppenheim Nr. 225. 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Bel.— befinden sich ergiebige Fischgründe. norwegischen Bodenfläche umfaßt, Noch vor 50 Jahren lag Nordnorwegen gleichsam außerhalb der norwegischen Grenzen, meerumspültes unwirkliches Land. Erst 1893 wurde durch einen regelmäßigen Schiffsdienst zwischen Drontheim und Kir- kenes das Tor zum Norden aufgestoßen. Da- mit begann der Zug der Spekulanten und Abenteurer in das„arktische Dorado“. Von diesen Improvisationen einer Gründerzeit ist nicht viel übrig geblieben. Nordnorwegen ist ein Gebiet der unvermittelten Gegen—- Ssätze. Tief eingerissene Steilküste wechselt ohne Ubergang mit platten Hochflächen. Meer und Eisfelder, Tundren und Wälder, Granitgerölle und Acker liegen nebeneinan- der. In der Höhe von Jan Mayen, Mur— mansk und der Beringstraße, wo der Win- ter acht Monate dauert, reifen Hafer, Gerste und Kartoffeln. Auf der Südspitze von Nowaja Semlja, an der Mündung des Je-— nissei in Sibirien, wächst nicht ein Baum mehr, am Eismeer gibt es jedoch auf der- selben geographischen Breite noch große Urwälder. Aber Nordnorwegen liegt noch als unbezwungene Wildnis in menschenloser Verlassenheit. Nordnorwegen ist eine Land- schaft, wo der Mensch erst angefangen hat, sehhaft zu werden. Die Landnahme in die- sen arktischen Landstrichen ist ein großes Ereignis der Kolonialgeschichte unserer Erde: der Lofotenfischzug, die Gründung der Schiffsroute von Drontheim nach Kirkenes, der Bau der Erzbahn sind Meilensteine auf dem Wege der Erschließung des Nordens. Die noch kaum erschlossenen wirtschaft- lichen Möglichkeiten der norwegischen Ark- tis sind Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau und Holzgewinnung. Schon heute entfällt ein Drittel der ganzen norwegischen Acker- fläche auf die Eismeerprovinzen. In den Gewässern der Finnmark und der Lofoten Mit ihren eisfreien Häfen und ihren vorgelager- ten Inseln ist die nordnorwegische Küste eine ideale Basis für Fischerei. Nordnor- Wegen bestreitet auch die Hälfte der nor- Wegischen Berghauproduktion, und noch sind seine bedeutenden Vorkommen an Eisen, Quarz, Kupfer, Blei, Molybdäöän, Kalk und Graphik nicht ausgenützt. Mehr als die Hälfte des norwegischen Laubwaldes und etwa 20 v. H. des norwegischen Wald- bestandes überhaupt wachsen jenseits des Polarkreises. Auch die Wasserkräfte, die Finnland und Schweden zusätzlich mit Strom versorgen könnten, sind nicht aus- genützt. Drittel der vwrird im Durchschnitt von nur drei Menschen auf einem Quadratkilometer bewohnt. Tromsö, Hammerfest und Kir- kenes sind nur verlorene Punkte in einem Raum, der dem Spaten des Kolonisten noch nicht erschlossen⸗ist. Tromsö baut sich ter- rassenförmig an einem Sunde auf, der s0 Nordnorwegen, das ein schmal wie ein Fluß ist. Gegenüber in Tromdal erheben sich Berge mit pracht- vollem Skigelände. Tromsös Hauptstraße ist die Storgate, eine moderne Geschäfts- straße. Aber schon die Nebenstraßen be⸗ stehen aus verwitterten, graugrünen Holz- häusern. Die„Hauptstadt des Eismeeres“ macht einen düsteren Eindruck. Als Aus- gangspunkt vieler berühmter Polarexpedi- tionen ist sie in die Polargeschichte ein- gegangen. Hammerfest liegt fast 500 Kilo- meter nördlich vom Polarkreis und ver- dankt sein Leben ausschließlich dem Golf- strom, dessen örstlicher Arm die Eismeer- küste beheizt. Hammerfest hat etwa 3500 Einwohner. Neben einigen modernen Be- tonbauten gibt der Stadt das bunte Holz- haus ihr Bild. Besonders malerisch ist der Hafen. Auf der Wasserseite stehen die La- Vordnorwegen- Iand am Rande des Eismeeres Unbezwungene Wildnis in menschenloser Verlassenheit 7 Schiffe unmittelbar dort löschen können. Der Fischfang beherrscht das Leben von Hammerfest, zu gewissen Zeiten gehören die mit Dorschen behängten Trockenge- stelle zum Stadtbild. Kirkenes endlich ist eine Stadt aus Holz, ihr Aufbau ist impro- visiert, unschön, die Anlagen sind armselig. Sie ist als norwegische Arbeitersiedlung entstanden. Die Bewohner stammen aus allen Teilen Norwegens, viele aus der Ge- gend von Tromsö. Alle diese kleinen, weit auseinanderlie- genden Siedlungen sind Beispiele dafür, wie wenig erschlossen noch das ganze Ge- biet Nordnorwegens, vor allem die Finn- mark ist. Erst ein umfassendes System von Schiffsrouten, Eisenbahnen und Straßen würde Nordnorwegen einen Platz in der europäischen Wirtschaft sichern, aber bis gerschuppen auf Pfählen, so daß kleinere dahin scheint es noch gute Weile zu haben. —————— Arbeits maĩden am Scheinwerfer Berlin, 14. November. Auf der großen Seite im Buch deutscher Geschichte, auf der die tapferen, mit Selbst- verständlichkeit geleisteten Taten deutscher Frauen in diesem gewaltigen Ringen ver- zeichnet stehen, ist eine neue Eintragung zu machen: Deutsche Mädel, ehemals schon und jetzt wieder Maiden des Reichsarbeits- dienstes für die weibliche Jugend, gingen in den letzten Wochen zu Tausenden zu- sammen mit 18jährigen Arbeitsmaiden aus den Lagern im ländlichen Einsatz in die Scheinwerferstellungen unserer Luftwaffe im Heimatkriegsgebiet, um die dort an den Geräten tätigen Soldaten für Einsatz an den Fronten freizumachen. Zu einer Scheinwerferstellung gehören zu- meist 10 bis 14 Maiden, denen heute noch zunächst ein Obergefreiter oder Unteroffi- „ier beigegeben ist, bis die Erfahrung der Maiden so groß ist. daſß ihnen die Stellung vollkommwen selbständig überlassen werden kann. Während eine Maid den Scheinwer⸗ fer nach den Befehlen des Batterie- oder Abteilungsgefechtsstandes führt. hält die andere als Fernsprecherin die Verbindung aufrecht, die dritte wieder überwacht die Kohlen des Scheinwerfers, von denen seine Leuchtkraft abhängig ist. Die vierte und fünfte haben ihren Platz am Generator und auch die übrigen sind jeweils mit beson-— deren Funktionen betraut. Der Dienstplan der Maiden sieht außer täglich mehrstün-— diger Ubuns am Scbeinwerfer taktische und volitische Schulung vor. Für die Betreuung der Maiden sind bewöhrte Führerinnen des weiblichen RAbD bestimmt. s0 die Lager- führerin, die neben dem Batteriechef steht und für alle persönlichen, arbheitsdienst- lichen und Betreuungsfragen der Maiden zuständig ist, während sich der taktische Von unseren Pionieren werden alle sich bietenden Möglichkeiten wahrgenommen, um Paß—- und Talstraßen in den Westvogesen zu spren gen, zu verminen oder zu überfluten, damit auch die angrenzenden Wiesen schwer zu passferen sind. Wälder und Schluchten werden durch Fällen von Bäumen ebenfalls gesperrt. Unser Bild: Eine Sprengbombe wird am Wider- lager einer Brücke angebracht. (PK-Aufnahme: Kriegsberichter Schelm(Wb) Einsatz ausschließlich nach den Befehlen der militärischen Dienststellen richtet. Bat- teriechef und Lagerführerin stellen den Dienstplan gemeinsam auf, überwachen auch gemeinsam Disziplin und Ordnung in den Stellungen und den dazu gehörenden Unterkünften durch häufige und über- raschende Kontrollen. Für die gesundheit- liche Betreuung der Maiden ist in jeder Hinsicht gesorgt. Eine neue, zweckmäßige Dienstkleidung mit Hosen wird jetzt aus- gegeben; sie bietet beim Einsatz in kälteren Jahreszeiten vorzüglichen Wärmeschutz. Die Maiden bekommen über die normale Trup- penverpflegung hinaus in bestimmtem Alter Zusatzlebensmittel. Träger des Deutschen Kreuzes Berlin, 14. November. Bei Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold neben dem Deutschen Kreuz in Silber ist, wie das OK W in einer Verfügung mit- teilt, das Deutsche Kreuz in Silber ab- zulegen; es bleibt jedoch im Besitz des Be- liehenen. Weinherbst am Bodensee Da die schönen sonnigen Herbsttage der Traubenlese besonders zusagten, kann sich auch der 1944er des Bodenseegebietes wür- dig den beiden letzten Weinjahrgängen an- reihen. Schon das Ergebnis der Frühsorte. des Riesling-Sylvaners, war mengen- und gütemäßig gut bis sehr gut. Die Lese der Hauptsorte„alter Seewein“ endete am 22. Oktober, und auch hier war das Ergebnis gut. Mengenmäßig wurde eine gute Mittel- ernte erzielt. Die Erfassung der Ernte und die Regelung des Absatzes geht nach Wei- sung des Weinwirtschaftsverbandes vor sich. ber Lehrling ist ein Faktor der Kriegsproduktion Im Kriege ist hin und wieder die Auf- fassung geäußert worden, daß die Lehr- lingsausbildung in Kriegszeiten nicht allZzu wichtig wäre, weil. wie man meint, der Nutzen der Ausbildungsmaßnahmen ja erst nach Jahren zutage treten kann. Im Kriege aber käme es ja darauf an, nicht erst auf weite Sicht, sondern schon auf kurze Sicht einen unmittelbaren Erfolg der Ausbil- dungsarbeit zu sehen. Die Ausführungen, die Professor Frie drich. der Leiter der Abteilung Berufsausbildung und Leistungs- ertüchtigung in der Reichswirtschaftskam- mer, jüngst machte, haben klar erkennen lassen, daß diese Auffassung., die auch von der gewerblichen Praxis keineswegs geteilt wird, völlig irrig ist. Was in den Jahren der Lehrlingsausbildung an Mühe und Schulung aufgewendet wird, das macht sich kriegs- wirtschaftlich gesehen noch während der Lehrlingszeit selbst bezahlt. Schon im letz- ten Lehrijahr ersetzt der Lehrling zwar nicht eine volle Fachkraft. wohl aber ei⸗ nen beträchtlichen Teil einer solchen fach- lichen Arbeitskraft. Von der Notwendigkeit der Berufsausbildung im Kriese überhaupt brauchen wir nicht viel zu reden. Die Ein- gliederung von vielen Tausenden berufs- fremder Arbeitskräfte in die kriegswichti- gen Betriebe kann nur durch intensive An- lern- und Ausbildungsarbeit erfolgreich ge- meistert werden. Die pädagosischen Erfah- rungen in der jugendlichen Ausbildung, die seit Jahren und Jahrzehnten erarbeitet wor- den sind, sind für diese Erwachsenenaus- bildung von unschätzbarem Wert geworden. Es darf ja nicht so sein, daß die neue Ar- beitskraft im Betriebe einfach an einen Ar- beitsplatz gestellt wird und zusieht, wie es der andere macht. Mit einer solchen un- methodischen Form wird man nie zu einer Höchstleistung und zur Arbeitszufrieden- heit kommen. Ein allgemeines Rezept für die Erwachsenenausbildung läßt sich selbst- verständlich nicht aufstellen. Dafür liegen die Dinge allzu kompliziert. Die Freima- chung eines einzigen uk-Gestellten kann manchesmal fünf und mehr Umstellungen von Arbeitskräften im Wege des Ringtau- sches im Betriebe erforderlich machen. Lehrwerkstätten, Uebungsabteilungen für Erwachsene, Instruktionsmeister. Unterwei- ser und Unterweiserinnen aus den Krei- sen der besten Arbeitskräfte des Betriebes werden mobilisiert, um die Arbeitskräfte im Betriebe an den richtigen Platz zu brin- gen und sie zu einer guten Leistung heran- zubilden. Die gewerbliche Wirtschaft kann sich bei diesen Aufgaben auf ein Heer von Zehntau- senden von Prüfern stützen, die in der jugendlichen Ausbildung über eine vieljäh- rige Erfahrung verfügen und die zusammen mit den Einrichtungen der jugendlichen Ausbildung auch der Erwachsenenausbil- dung immer stärker nutzbar gemacht wer- den. Es kann mit Genugtuung verzeichnet werden, daß die gewerbliche Wirtschaft und die mit der Berufsausbildung befaßten Füh- HJ-Führer besu chen die Front Um das Band zwischen H und Front noch fester zu knüpfen, haben auf Einladung des OKH acht Führer aus den Gebieten Berlin, Sudetenland, Sachsen und Mitteldeutschland die Front einer Heeresgruppe im Osten besucht rungsstellen der jugendlichen Ausbildung auch im sechsten Kriegsjahre eine grun d- legende Bedeutuns beimessen. Der sSchwerpunkt der Ausbildung der Jugend- lichen liegt immer im Betriebe selbst, aber keineswegs allein in der Lehrwerkstatt, s0 wichtig diese auch sein mag. Das Klima, die Atmosphäre des Betriebes kann der + ugend- liche doch nur im Betriebe selbst einatmen. Wesentlich ist zugleich auch die Aufrecht- erhaltung des Prüfungswesens, sind also auch die Abschlußprüfungen, wobei man grundsätzlich die mündliche Prüfung mehr und mehr fortfallen läßt, wo der Urteilsbe- kund aus den anderen Prüfungen es zuläßt. Auf lange Sicht denkt man im übrigen daran, die über 400 Lehrberufe auf eine ge- ringere Zahl herabzudrücken, also weni- ger Grundberufe herauszustellen, eine Aufgabe, die im Kriege allerdings noch nicht angepackt werden kann. Ferner be- stehen auch Bestrebungen, die Lehr- und Anlernberufe später in einer Kategorie zu- sammenzufassen, nämlich der Ausbildungs- berufe von kürzerer und längerer Dauer. Nach den allgemeinen Erfahrungen mag es heute wohl so sein, daß die Kenntnisse der jungen Menschen vielleicht abgenommen haben, daß aber die praktischen Fertigkei- ten nicht abgesunken sind, sondern sich eher höher entwickelt haben. Tatsache ist jeden- falls, daß durch die Berufsausbildung im Betriebe schon im letzten Lehrjahr eine große Zahl von Fachkräften zusätzlich ver- mittelt wird, die dem Leistungspotential der Wirtschaft und damit der Rüstung auch zu- gute kommen. Unsere Butter- und Käseration Die jahreszeitlich bedingt nachlassende Milcherzeugung hat zur Folge, daß die Aus- gabe von entrahmter Frischmilch zu Trink- zwecken etwas geringer ist. Butter⸗ und Käseherstellung bewegtn sich aus diesem Grunde ebenfalls auf rückläufiger Linie. Trotzdem wurde, wie vom Reichsnährstand mitgeteilt wird, die Buttereinlagerung fort- gesetzt. Das dient einmal dem Zweck der sogenannten Wälzung, das heißt des Ersatzes länger lagernder Butter durch frische Ware; außerdem ist ein gewisser Bestand an Kühlhausbutter als Reserve für die Sicherstellung der festgesetzten Butter- ration notwendig. Am Käsemarkt hat vor allem die Herstel- lung von Speisequark nachgelassen, obwohl zur weiteren Einsparung von Transport- wegen mehrere Trinkmilchmolkereien neu in die Erzeugung eingeschaltet wurden. Dar- um wurde nicht selten auf dem Wege des Austausches für Speisequark Sauermilch- käse in der halben Gewichtsmenge abgege- ben. Die Beschränkung der Käseausgabe auf eine Ration in der 69. Zuteilungsperiode hat die abgebauten Käsevorräte wieder etwas ansteigen lassen. Da auf solche Vorräte zur gleichmäßigen Befriedigung der Rationen stets zurückgegriffen werden muß, und der Käse durch die längere Gärung nur ge— winnt, hilft diese Bevorratung sowohl zur Stetigkeit des Ablaufs am Käsemarkt wie auch zur Qualitätsverbesserung der ausge- gebenen Käse. Erfassung freigewordener Büroräume. Durch die Sparmaßnahmen und Einschrän- kungen des totalen Krieges sind in den letz- ten Wochen in der Verwaltung und auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiete in grögerem Umfange Räume freigeworden. Ein Erlaß des Reichswirtschaftsministers weist darauf hin, daß die Erfassung des freigewordenen Unterkunftsraumes ebenso wichtig ist wie die der freigesetzten Ar- beitskräfte. Die dem Reichswirtschafts- minister unterstellten Behörden werden da- her angewiesen, freigewordene Unterkunfts- räume sofort dem zuständigen Reichsver- teidigungskommissar zur Verfügung zu stel- len. Zugleich ersucht der Reichswirt-— schaftsminister, noch mehr als bisher für eine raumsparende Ausnutzung aller Ge- bäude zu sorgen. Erleichterte Eheschließung für Lehrerin- nen. Der Reichserziehungsminister hat die Verheiratung von Lehrerinnen durch eine Anordnung gefördert. Danach soll Ver- setzungsgesuchen verheirateter Lehrerin- nen oder solcher, die eine Ehe eingeben wollen, grundsätzlich dann stattgegeben werden, wenn durch die Versetzung die Aufnahme des ehelichen Gemeinschafts- lebens erstrebt und ermöglicht wird. In solchen Fällen soll auch auf eine Ersatz- PK-Aufnahme: Kriegsberichter Dieck(Wb) stellung grundsätzlich verzichtet werden. Vielleicht hätte er noch gern dem Tod ein Schelmenmärchen erzählt, aber Münch- hausen sab ahn nirgends, als er sich auf den letzten Tag müde werden fühlte. Sein Auge streifte noch einmal den wilden Wein vorm Fenster- der Herbst brannte so milde ab- und ruhte dann auf dem Post- horn an der Wand. Damals im Winter, als es der Postillion blasen wollte, gab es kei- nen Ton von sich, weil es eingefroren war. Und erst am Ofen später taute es auf und blies mit einem Male die alten Kutschen- lieder in den Raum. Münchhausen lächelte. Und er lächelte noch, als ihn eine alte Frau am letzten Bett besuchte:„Seht, Herr Münchhausen,“ sagte sie voller Ehrfurcht, „Um die Zeit, da Ihr auf einer Kanonen-— kugel ins feindliche Lager geritten seid, er- lag mein Mann, der ein guter Trompeter war, einer bösen Feldwunde. Möchtet Ihr ihn grüßen, wenn Ihr drüben seid in der an- deren Welt? Und daß er mir ein letztes gutes Zeichen geben möchte?!“ Der Lügenbaron starrte immer noch das Posthorn an, das wie ein Fragezeichen von der Wand blitzte.„Geht, gute Frau,“ nickte er.„Und freilich will ich Euren Mann darum bitten, daß er Euch von drüben her noch einmal sein Feldhorn blase. Merket nur gut auf in der Nacht, wenn ich ge— storben bin!“ Und am anderen Tage starb Münch— hausen. Jenes Posthorn aber hatte er noch dem Leibkutscher vermacht. der starke. Fide auf ihn schwor und auf alles, was der Ba- ron im Leben je gefabelt hatte. Hatte er denn überhaupt gelogen und gefabelt? Rei- ten auf einer Kugel? Ach, wer häfte nicht schon wunderlich geträumt! Und die bim-— ten Abenteuer in der Ferne? Ach, wer Münchhausens letztes Märchen/ von hätte sie nicht schon gedacht! Die Ge— schichte aber vom eingefrorenen Posthorn? Ja, wem wäre es nicht schon vorgekom— men, daß ein spröder Mund das Singen ver- sagt und zu heiterer Stunde wiederum alle Weisen von selber kommen! Ja, seht- „Ihr könnt dem Baron ruhig glauben,“ versicherte der Leibkutscher, als ihn die Frau des verblichenen Trompeters eifrig erforschte, ob der Herr Münchhausen auch dies vermöge, daß ihr Mann noch ein letztes gutes Zeichen aus der Ewigkeit gebe. In der Nacht aber setzte der Leibkutscher heimlich das Signalhorn an den Mund, da- mit die Frau ihren Willen habe und dem Baron kein Unglauben nachtraure. Der wilde Wein funkelte im Dunklen und aus dem Schloßwasser stiegen die Abbilder der Sterne. Dem Kutscher bebte das nächt- liche Horn in der Hand, weil er fern her- über von den Bergen und wie unwirklich seine eigenen Signale zurückkehren hörte. Ein andermal hätte er dies nur für ein Echo genommen. Nun aber nahten ihm die Klänge wie aus einem entlegenen Reich des Gewesenen. So, wie sie auch die Frau des Trompeters erlauschte, in Tränen am Fen- ster harrend, während der Mond, als eine überirdische Kuppel aus der Tiefe des Him- mels glänzte. Sagt nun, wie wollt ihr es auslegen, daß dies so geschah? Nein, auch Münch— hausens letzte Lüge war keine Lüge, denn Wer immer ans Sterben kommt, im Feld- bett oder daheim, der weiß nur zu gut, daß immer die Toten die Lebenden grüßen. Man muß es nur hören können In der Nacht, wenn die Feldsignale blasen. e Meer im Sturm Gibtes„haushohe“ Wellen? An Untersuchungen über die Höhe und Länge der Meereswellen haben sich beson- ders Deutsche neben Japanern, Franzosen und Engländern beteiligt. Vor allen Dingen in den Jahren 1937 bis 1939 wurden von mehreren deutschen Schiffen regelmäßige Beobachtungen durchgeführt, die im ganzen 16 500 Messungen ergaben. Dabei wurde zwischen Dünungswellen und Windwellen unterschieden. Als größte Wellenlänge bei Windsee wurden 300 bis 400 Meter ermittelt. Die längsten Dünungswellen wurden mit 160 Meter angegeben. Genau wie die Wellen- längen wurden auch die Wellenhöhen ge⸗ schätzt und gemessen. Die größte von Zimmermann beobachtete Wellenhöhe be— trug 16 bis 17 Meter. Das Material der Samm s für Fahrt- ergebnisse der Hamburger Schiffbau-Ver- Verhältniszahl von 18: 5. suchsanstalt hat auch über das Verhältnis von Wellenlänge zur Wellenhohe wertvolle Aufschlüsse gegeben. Es ist festgestellt worden, daß ausgeprägte Wellen ohne Zwi- schenkämme mit einer größeren Länge als 120 Meter nicht vorkommen. Schott nennt eine Welle von 138 Meter Länge, die eine Höhe von 7 bis 8 Meter hatte, sie ergibt eine Graf Larisch be- obachtete während eines schweren Sturmes 250 Meter lange Wellen, die eine Höhe von 14 Meter hatten und errechnete den Ver- hältniswert 17: 9. Der Japaner Koji Hidaka ist auf Grund seiner Avbfnahmen zu dem Ergebnis gekommen, daß im Durchschnitt die Länge von Windsee- und Dünunsswellen etwa 30 mal so groß ist wie die Wellenhöhe Der Schriftsteller und Generaldirektor der Deutschen Schillerstiftung. Heinrich Lilien- fein, begeht am 20. November seinen 85. Ge— burtstag. SPORT UNO SEIEI. Die Sprache des Sports Würde ein Philologe des alten Schlages einmal aus Versehen auf einen Sportplatz geraten und dabei seinen Platz mitten unter begeisterten Jüngern des Spiels mit dem Lederball einnehmen, so würde er vermut— lich nicht recht schlau aus ihren Redewen- dungen werden und sicher den Sprechenden und Rufenden mißbilligende Blicke zuwer- fen. Wie so viele Erscheinungen unseres Lebens, hat auch der Sport seine eigene Sprache, grundsätzliche Gegner jeder Art von sportlicher Betätigung nennen sie „Sport-Jargon“, aber wir wollen sie ruhig Sportsprache nennen, denn sie gehört zum Sport wie der Fußball zum Fußballspiel, die Hantel zum Gewichtheber. und die Bade- hose zum Schwimmer. Sie ist ein Teil des Sports, sich ewig wandelnd und sich immer neu bereichernd. Als sich der Fußballsport um die Jahr- hundertwende herum in Deutschland zu entwickeln begann, wimmelte die Sport- sprache von englischen Worten. Goal(Tor), Back(Verteidiger), Half(Läufer). Forwards (Stürmer)- um einmal das Fußballspiel als Beispiel zu nehmen- waren ganz gebräuch- liche Ausdrücke, die selbst die Jüngsten mit einer verblüffenden Sicherheit an- Wwandten. Hier hat sich im Laufe der Zeit ein gründlicher Wandel vollzogen; viele Worte sind verdeutscht und die Fremdwör-— ter fast ganz ausgemerzt worden. Das Kennzeicben der Sportsprache ist ihre Treffsicherheit. Dafür könnte man Tausende von Beispielen anführen. Wenn einer vom „Wald- und Wiesenfußball“ spricht, so weiß der andere gleich, daß die besprochene Mannschaft von Technik. Taktik und Stil Spieler mit„Flasche“,„Niete“ oder„Null“ tituliert wird, so heißt das, daß seine Lei- stungen nur mäßig sind. Wenn der Boxer mit den„Blumenkohlohren schwimmt“, so heißt das, daß er empfindlich getroffen ist. „Ringfüchse“ sind Kämpfer, die mit allen Wassern gewaschen sind und die in hundert und mehr Gefechten ihre Erfahrungen ge⸗ sammelt haben. Ueber eine Unmenge tref- fender und oftmals lustige Ausdrücke ver- fügt der Radsport. Der Steher fährt hinter dem„Schwarzen Mann“, dem Schrittma- cher. Bei internationalen Rennen wird oft „Kippe gefahren“, da versucht man den Gegner durch Zusammenarbeit beizukom- men, notfalls wird er in die„Schere“ ge- kommt“, so heißt das, daß er am toten Punkt angelangt ist. Berühmte Fahrer nennt man die„Asse“ oder„Kanonen“. Völlig frei von fremdländischen Aus- drücken ist die Sprache der Turner, denn das Turnen ist wie das Handballspiel ja in Deutschland entstanden. Der Oberpräsident von Hannover hat auch für das laufende Vierteliahr Gelder zur Förderung des Kinderturnens zur Verfügung gestellt. Vereine, die das Kinderturnen in- tensiv betreiben, werden also zum zweiten Male mit namhaften Summen unterstützt Aus dem Sportgau Niederschlesiem wird ge- meldet, daß in den letzten neun Monaten 21 kurzfristige Abend- und Wochenendlehr- gänge mit fast 1000 Teilnehmern und Teil- nehmerinnen mit dem Ziel durchgeführt wurden, Lehrwarte und—wartinnen für das Kinderturnen auszubilden. Auch in Prag hat das Kinderturnen gerade in der letzten Zeit einen starken Auftrieb erhalten. Der Sport- kreis Prag hat heute über 700 kleine Jun- wenig versteht und hält, wenn ein einzelner · gen und Mädel in seinen Kindersruppen. nommen. Wenn ein Fahrer den„Ast be-— 343332277 -⸗ ZWEITE A S TADIT G MANNI 4 3 In den letzten Forts von Metz 1 Brückenköpfen a kopf in der Mos drückt. Südlich westlich Falkenb Mörchingen und Mörchingen. Aucl ohne die von der Küämpfe in Reg Im einzelnen is Lothringen am M Dias heftige Scl ginn der Woche au feld niedergeht, d. windgeschützten I schneisen bleibt c während er sons Lothringens noch Lufttätigkeit ist d trächtigt, auf der angreifenden ame sich im Schutze d oft sehr dicht an beranarbeiten. Auf dem histo Gravelotte untern: einen Vorstoß geg. Trotz heftigen Tro schen Verteidigun- rikanern nur ein gleiche Division ve kanischen Sturmti ein paar 100 m in Wwärts, wo der Ang Diedenhofen richte melfeuer die Am tionsaufforderung die abgelehnt wur. LNachdem der an in der Moselschlei drückt worden wa gefangen und das de, richteten die angriffe gegen das rückerobern zu kö rikanische Brücke Auch det Mac A Drahtbericht un Kl. S In Washington länger, daß das Thilippineninsel L warteten Verlauf Japaner Verstärku haben, sind die vorwärts gekomme richten zufolge is Japaner übergegan Die offlziellen Hauptquartiêr Ma durch lapidare Kü früheren Schwung Zuversicht völlig v teten nordamerike Philippinengewäss Durchschnittsamer Bluff, der in Szene sevelt zu einem b helfen. Die ungünstiger Philippinen werd schlechtere Meldi schen Kriegss nische Offensive g einer die nordam. verständigen verbli men worden. Der ist von Tschungb Worden, ebenso der lin. Der letzte( Kweilin in Tschu spricht von unerhe teidiger. SBesonders betro Washington durch der letzte der sü 4