eht als Phantast wenn er berück- t die in der Erde an Kohle und alich vorhanden Iz noch manche rnehmen hat. daß unter dieser mdspflege, und nzelnen Baumes gabe ist. Es gilt, lügungen zu be— inen, da gerade lächen für die iden. Es sei hier n erinnert, das Infektionsstellen TL 22. &NVS&VN&&NNV EINZZELVERKAUTFSPREIS 10 RPI. ————— S TADTGEBIET MANNHEBIM einen Baum so ert Jahren noch as6 man konse- zlinge des deut- * o wird im glei⸗- rstmann in sei- äume mehr dul- reichste Mäuse- 75 4. e der Forstnüt- er guter Freund und Fuchs, Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmpH., Mannheim, R 3, 14. heim, R 1.-6 Fernsprech-Sammelnr 54 165 Erscheinunssweise sechsmal wöchentlien Träger frei Haus.- RM. durch die pPost 1/70 RM zuzuglieh Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Br Alois winbauer, Berliner Schriftleitung SW 63. Charlottenstraße 32 Druck Anzelgen und Vertrieb: Mann-⸗ Verlagsdirektor: Dr Walter Mehls(2 Z. t. Feide) Stellv.: Emil Laub Mannheimer Großdruckerei Gmb Bezugspreis: Durch Fie möchten zur Saar durchstoßen! Hber der Weg bleiht ihnen versperrt/ Meues Ziel der patton-Offensive a allen Käfern in Liebling des die sein schar-⸗ 1Splint hervor- is die der ver- Ut. Und schließ- Mittwoch md Hase durch und Jungpflan- Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 16. November. In der Lothringen-Schlacht ist ein neues taktisches Moment festzustellen, die auch manchem 6. UsSA-Panzer-Division, die am Nied-Abschnitt südöstlich von Metz stand, greift seit nicht mehr nach Norden an, versucht also hier nicht mehr die aus Metz nach osten herausführenden Wege abzuschneiden, sondern stößt jetzt ebenso wie schon bis- sein Fegen und ber die 4. USA-Panzer-Division nach Osten vor. 600 bis 700 UsA-Panzer sollen zesprochen wer- zekuppelt mit mehreren Infanterie-Divisionen den bisher nicht gelungenen Durch- wein bei allem maltige Boden- ernichtung von Kiefernspinnen, ulen, Blattwe— deren Schädlin- tet. Daß Kanin- mäuse, Ringel- ßerst schädlich verlangen, daß Wild aus dem Es gehört zum rhaupt für uns deutsche Forst- nicht nur eine erte Holzfabrik Ausmaß alle die n, die ihm seit stärker als in Lunge des deut- n, da wir heute abkommen und Plenterwald be- ie schwere und des deutschen des Waldes zu chtigten Anfor- aftlichkeit nach- Paul Ri e d e.. Heimat vor dem wahren, sondern eil ihres Arbeits- Uten, ag Zu leisten. gültig. für Ernährung Gültigkeitsdauer 'ine bis Kriegs- ierbei wird noch igkeit des Neu- uzug seines In- nhof erlöscht. ngen der im Be- haft bestehen-⸗ z. die vor dem 1. sind und die bis t erfüllt werden n 30. November ommen hiervon für die die Zzen. tet werden. Den hst sofort mitge- agsmengen nicht önnen. Mosel. Bei Un- -Mostgewichtes Zuckerrefrakto- te von 70 bis 80 Zeringeren Lagen 70 Grad herun- Es ist im allge- daßꝭ die Moste n müssen. Da- bis guten Lagen in der ersten Fehlorganisation i war, mit einem äcken() zufrie- Werungen haben Schwimmer in end geschlagen wei silberne und zewonnen. en Ursprungs isʒt Kunst der Zunehmende Anschläge gegen Eisenhowers Machschub alte Ut. die in der erraschende An- n besteht, kennt fe. Einige dieser hen Polizeidienst gelehrt, daß sie zewahrt werden. r Zeit seiner er- 3 einen Sekretär Kkräfte beschäfti-⸗ ihm eingehende Als der deutsche zeit von seinem gegen Louis aus Zurückkehrte, legramme und Post übermittelt ahmen der Olym- 8 in London mit. ter(200, 200, 400, Z. Diese Staffel nen, doch konnte vorragende Lau- als Schlußmoenn arn besetzen und ler europäischen merkenswert an kestzuhalten, dal nit einem Stab, uch erfolgte. Während um dem Durch bruch durch das tief gegliederte deutsche Großangriff am Mittwoch hat aber weder im nordöstlichen noch im östlichen Ab- Verteidigungssystem zur Saar schaffen. Der schnitt den Durchbruch erzwingen können. Die Amerikaner haben nur kleine örtliche Fortschritte machen können. Sie eroberten nördlich Mörchingen, das sie nach schweren Straßenkämpfen in Besitz nahmen, vier Dörfer und kamen insgesamt nur 4 Kilometer weiter. An der Eisenbahnlinie Bensdorf—Duss toben die schwersten Kämpfe. Allein eihe von pflan- hier wurden wieder 14 Sherman-Panzer von uns in wenigen Stunden abgeschossen. Im Zentrum des Schlachtfeldes hält der trontale Angriff von Westen und Süden gegen die Befestigungsanlagen von Metz an. Nördlich Metz, in dem Moselbrückenkopf wischen Diedenhofen und Sierck, konnten die rikaner nur geringe örtliche Erfolge kür s- i1verbuchen. In den deutschen Mi- penfeldern erlitten sie hohe Verluste. Hin- zu kommt, daß schwerstes Artilleriefeuer Weiterhin ununterbrochen auf die amerika- Znischen Truppenmassen am Ostufer der Mosel trommelt. Das USA-Infanterie-Regi- ment 377 wurde durch deutsche Gegen- griffe südlich Diedenhofen bei Bertingen zehwer zurückgeschlagen. ontgomerys Ansturm im Raum WVenlo südlich vom lothringischen Hauptkampfplatz Verbände der 7. USA-Ar- nee in den Vogesen zur Unterstützung der othringischen Offensive ihre örtlichen An- zrifle verstärken, geht die Dienstagabend ſon den Briten begonnene Schlacht in den ſiederlanden bei Venlo mit aller Wucht V6 1 ral Dampsey fü —— eDEMHOfe 5 ⁰⁰ N“ Dfni, zv00 5Vng 9 2** 9 Cnz 9 N Ae 5 5 7221 O5- — 29 8 fange cale 8 Demi falliẽnberg 55 ö„ bischz 2 —5 evene * 2 —4 7 ——oeatggoy- — Nikofs 5 00 frt Fnbermeniio Lunòuiiſe ure wald.. Antomlincenfyß Kampfraum Metz iderstandsbewegung gegen die (Von unserem Berliner Mitarbeiter.) G. S. Berlin, 16. November. Zwei französische Departements im Nach- hubgebiet der 7. UsA-Armee, und zwar e Departements Doubs und Haute-Saone, ind auf behördliche Anweisung von jedem Ferkehr mit der Außenwelt abgeschnitten ſorden, weil hier in wachsendem Maſſe ttentate gegen den amerikanischen Nach- Pehub sich richteten. Diese Information bringt die in Neuen- Furg erscheinende Schweizer Zeitung Feuille'Avis“. Das Blatt fügt hinzu, daß ich die amerikanischen Militärbehörden in ſen schweizerischen Grenzgebieten genötigt esehen haben, drastische Maßnahmen zu Frgreifen. Leute, die beauftragt seien, abotageakte durchzuführen, hätten sich in e Grenzgebiete eingeschlichen. Die Zahl er Attentate nimmt zu. Im Lokomotiv- Jebuppen von Besancon wurde eine Anzahl dort wurde ein Das ierte eine Lokomotive, lunitionszug in die Luft gesprengt“. ſehweizer Blart spricht nach dem alten Ziel des Angriffs ist die Beseitigung un- seres Brückenkopfes auf dem westufer der Maas, den die britische Führung offenbar als mögliche Flankenbedrohung für ihre Aus dem Führerhauptduartier, 16. Nov. Das Oberkommando der Wehrraacht gibt bekannt:„ An der Westfront stehen unsere Truppen in Südostholland und im lothringischen Grenzgebiet in erbitterten Abwehrkämpfen gegen die angreifenden feindlichen Divi- sionen. Zwischen dem Noorder-Kanal bei Weert und der belgischen Grenze haben sich aus den Angriffen starker englischer kurzer Pause die Sc lac von neuem. Erst nach schweren wechsel- vollen Kämpfen gelang es frisch herange- kührten nordamerikanischen Panzerkräften, Boden zu gewinnen und den Brückenkopf auf dem Ostufer der Mosel zu erweitern. Im Raum Metz halten harte Abwehr- kämpfe mit den konzentrisch angreifenden feindlichen Kräften an. östlich Gravelotte wurde der Gegner aus seiner Einbruchs- stelle wieder geworfen. Unsere Grenadiere und Panzer behaup- teten trotz starkem feindlichen Druckes das Kampffeld zwischen der oberen französi- siven an der Maas und im Raum von Metz mengezogen hatte. Die Berichtersattung aus dem Haupt- „acuartier Eisenhowers steht infolgedessen völlig unter dem Motto„Völliger Wechsel in der Strategie und Taktik der déeutschen Führung“. In dem Reuterbericht wird hinzugefügt:„Es Fanzerverbände schwere Gefechte entwik- weiter gespannten Offensivpläne ansieht, die aus dem Raum von Nimwegen auf das Ruhrgebiet abzielen. Als die Engländer den Grohansriff gegen unseren Maasbrückenkopf mit einem ge⸗ waltigen Trommelfeuer begannen, hofften sie damit bereits unsere Verteidigung weit- gehend ausschalten zu können. Aber in Er- wartung des Ansturms, dessen Vorbereitun- gen von uns seit Tagen beobachtet worden waren, hatten wir kurz zu Beginn des Trommelfeuers die Hauptkräfte etwas zu- rückgenommen und nur Sicherungen in der vordersten Linie gelassen. Infolgedessen zerpflügten die britischen Granaten nur leere Stellungen. Der Kampf flaute auch während der Nacht nicht ab. da die Eng- länder das Gefechtsfeld mit Scheinwerfern beleuchteten. Genaue Angaben über die Raumgewinne der Engländer liegen noch nicht vor, doch schließt die erwähnte deut- sche Taktik, Blut zu sparen. örtlichen Raumverlust in sich. schen Nied und Dieuz e. In Mörchingen konnten die Nordamerikaner nach erbitter- ten Kämpfen eindringen. Südlich Dieuze wurden durch unsere Gegenangriffe wichtige Höhen wieder genommen, feindliche Panzer in größerer Anzahl dabei vernichtet. Im Raum zwischen dem Rhein- Marne-Kanal und der oberen Meurthe wie beiderseits des oberen Doubs dauern die örtlich begrenzten Kämpfe um feind- liche Einbruchsstellen fort. 5 Das Feuer unserer Vergeltungs- n lag wiederum———— und Stockholm, 16. November. Es ist aufschlußreich und nützlich, Stalins Reden mit der praktischen Politik des Kremi in den vergangenen dreieinhalb Jahren zu vergleichen. Stalin gehört nicht gerade zu den redefreudigen Politikern. Er spricht nur zu besonderen Gelegenheiten und auch dann befleißigt er sich einer bemerkenswerten Kürze. Seine Roden bleiben deshalb besser im Gedächtnis haften als die Reden bei- spielsweise eines Churchill oder eines Roo- sevelt. Wer wenig und kurz spricht, verwik- kelt sich in der Regel in keine so großen Widersprüche, wie derjenige der oft und ausführlich das Wort ergreift. In Stalins Reden wird man deshalb weniger Wider- sprüche finden als in den Reden Roosevelts und Churchills. Um so deutlicher aber kann man feststellen, wie bewußt Stalin das ge- sprochene Wort als Hilfsmittel anwendet, um seine wahren Gedanken zu verbergen. Das politische Ziel steht für den Kreml-Dik- tator seit Anfang an unverrückbar fest. In seinen Reden deckt er aber immer nur den bereits vollzogenen oder den unmittelbar bevorstehenden Schritt auf, der auf dem Erbitterte Abwehrschlacht in Holland und Lothringen Konzentrische Angriffe im Raum Metz aufgefangen/ Feindansturm in Italien vorerst gebrochen/ Er- neuter Großangriff bei Budapest abgewiesen/ Seegefecht vor der westnorwegischen Küste Vor der westnorwegischen Küste griff ein starker Verband von britischen Kreuzern und Zerstörern ein deutsches Geleit ſhan. Unsere leichten Sicherungsstreitkräfte nahmen den Kampf trotz einer mehr als 25fachen artilleristischen Uberlegenheit des Gegners auf und banden in ebenso helden- mütigen wie aufopferungsvollen Kämpfen den feindlichen Verband so lange, bis wich- tige Teile unseres Geleits ihren Bestim- mungshafen erreichten. Anslo-amerikanische Terrorflieger Stre IAn M elitalien hat sich die bri- tische Angriffswelle vorerst erschöpft. Weder in der Romagna noch in den Bergen zwischen Forli und Modigliana ist der Feind wieder angetreten. Auf dem Balkan erreichten unsere Marschgruppen die Gebiete nördlich der Linie Elbasani-Skoplie. Im Raum östlich Budapest scheiter- ten erneute Großangriffe der Sowjets nach geringen Anfangserfolgen. Neun feindliche Panzer wurden vernichtet. An der gesamten übrigen Ostfront blieb die Kampftätigkeit auch gestern gering. ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 16. November. Die Enttäuschung, die der bisherige Verlauf der englisch-amerikanischen Teiloffen- und Nancy der alliierten Führung bereitet, hat zu einem großen Rätselraten über die Ursachen des so erfolgreichen deutschen Widerstandes geführt. Man hatte sich offensichtlich trotz der in letzter Zeit oft erörter- ten Nachschubschwierigkeiten ein viel grögeres Ergebnis von den letzten Angriffen an der holländischen und lothringischen Grenze versprochen, da man immerhin riesige Vorräte an Kriegsmaterial angehäuft und besonders ausgewählte Elitetruppen zusam- der deutschen Taktik und Strategie im Augenblick die deutsche Widerstandskraft sehr wesentlich verstärkt“. Es ist auffallend. daß fast alle Kriegskorrespondenten sowohl der Presse wie des Rundfunks gerade die- ses Thema in breiter Ausführlichkeit be- muß zugegeben werden. daß dieser Wechsel handeln. Der Vertreter des amerikanischen Alliierten?/ Entwickelt sich Giraud zum Gegenspieler de Gaulles? Schema von der fünften Kolonne, die am Werk sei. Will also damit sagen, dahß sich jetzt in dem von den Alliierten be- setzten Frankreich ein„nationales Maquis“ aus den von de Gaulle verfolgten Anhän-⸗ gern der Kollaborationisten gebildet hat. Hie de Gaulle— hie Giraud! De Gaulle, der mit Ludwig XI. das Schick- sal teilt, daß sich sein Reich kaum über die Bannmeile von Paris hinaus erstreckt, be⸗— findet sich in wachsendem Maße z wi- schen zwei Feuern. Auf der einen Seite versucht er, unterstützt von Churchill, der im wesentlichen nur aus diesem Grunde Lokomotiven schwer beschädigt,„da explo- nach Paris gekommen war, die ausschließ- lich nach Moskau ausgerichteten Kreise, also vor allem die kommunistische Miliz, istärker zusammenzudrängen, vor allem zu entwaffnen. Dies ist de Gaulle bis zum heu- tigen Tag nicht gelungen, vor allem deswe- gen nicht, weil er auf die in seiner Regierung ausschlaggebenden Linkskreise, die den Wi- derstandsrat beherrschen, weiterhin Rück- sicht nehmen muß, wenn er nicht von die- sen gestürazt werden will. Das hat auf d anderen Seite dazu geführt, daß die in ihrem Leben und in ihrer Existenz bedroh-— ten rechtsbürgerlichen Kreise sich allmäh- lich um den General Giraud zur Rechtsopposition zusammenschließen. Es gehören dazu Teile des Berufsofflzierskorps, ferner des Großbürgertums, insbesondere der Industrie. General Giraud ist im übri- gen Anhänger des von de Gaulle verhafte- ten Chefs der royalistischen Action fran— caise, Charles Maurras. Im gleichen Augenblick, wo von zuver- lässiger Seite die Information kommt, daß sich General Giraud, dem die Amerikaner vor einiger Zeit die Rückkehr nach Frank- reich ermöglicht hatten, sich augenblicklich aus bisher nicht bekannten Gründen in der Schweiz aufhält- will er die Fäden mit seinen Verbindungsmännern im Ausland enger knüpfen oder glaubte er sich in Frankreich nicht mehr sicher-, hat de Gaulle eine Aufforderung Stalins, nach Moskau zu kommen, erhalten. De Gaulle hat sich am Mittwoch beeilt, mitzuteilen, daſßꝭ er dieser Aufforderung, begleitet von seinem Außenminister Georges Bidault, in Kürze nachkommen wird. westliches und der Nacht wurden die Reichshaupt⸗ stadt und Orte in Westdeutschland durch briitische Störflugzeuge angegriffen. Ein neuer Schwerter-Träger Führerhauptquartier, 15. November. Der Führer verlieh am 9. November das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der In- fanterie Hans von Obstfelder, Kom- mandiernder General eines Armeekorps, als 110. Soldaten der deutschen Wehrmacht. * Enttäuschung und Rätselraten über„die neue deutsche Taktik“ im alliierten Lager Senders Shenactady tut dies beinahe mit den gleichen Worten wie der des Senders Cineinnati. Uber den Verlauf der Kampfhandlungen am Mittwoch äußert sich das Hauptquar- tier Eisenhowers sehr einsilbig. Man spricht von„guten Fortschritten in Südostholland“ bei dem gestern schon gemeldeten Angriff auf den deutschen Brückenkopf westlich der Maas. Dabei wird aber darauf hinge- wiesen daß, wie es in einem Reuterbericht heißt, die Offensive im„Fußgängertempo sich mühselig durch zähen Schlamm hin— durchquält“. In einem anderen Londoner Bericht wird darauf aufmerksam gemacht, daß es sich bei diesen Kämpfen immer noch um vorgeschobene deutsche Stellungen handle. und daß die deutschen Hauptver- teidigungslinien weiter rückwärts liegen. Je näher die dort eingesetzten britischen Truppen der Maas kämen, desto hartnäk- kiger werde der deutsche Widerstand. An der Front General Pattons rings um Metz ging die Initiative nach englisch-ame- rikanischen Zugeständnissen am gestrigen Mittwoch zum Teil auf die Deutschen über, die vor allem im Abschnitt von Diedenhofen zu sehrheftigen Gegenangriffen ausholten. Auch an den übrigen Teilen der Front rings um Metz habe sich der deut- sche Widerstand nicht unerheblich ver- schärft. Die amerikanischen Truppen müß- ten in einem gräßlichen Schnee- und Regen- Wetter unter schwersten Verlusten um den Besitz der Höhenstellungen rings um die Festung Metz kämpfen. Man macht sich dabei heute auch viel Gedanken darüber, warum die schweren Geschütze der Festung hisher so wenig in den Kampf eingegriffen haben. Immer wieder wird die Frage an- geschnitten: Warum schweigen die s chweren Festungsgeschütze von Metz?2“ Im übrigen warnt man die englische und amerikanische Offentlichkeit vor Illusionen und erklärt:„Metz dürfte eine sehr harte Nuß sein, und die amerika- nischen Truppen werden dies sehr bald zu spüren bekommen“. Im südlichen Abschnitt der Westfront -wischen den Vogesen und dem Jura sind heftige Kämpfe entlang des Doubs und im Abschnitt Montbeliard südlich Belfort im Gange. Schwere Nebel hinderten an wei— ten Teilen der Front gestern den Einsatz der alliierten Luftwaffe. deren unterdrückten Nationen NCkEBAN AUF KRIEGSDAUER MIIDEM„HB Z USAMMENGELEGT Drei Jalire sowietischer Vernebelungspolilile Von unserem Vertreter in Stockholm Heinz Kleiss Wege zur Erreichung des Endzieles getan wird. Das beginnt folgerichtig bereits mit der ersten seiner Kriegsreden, die am 3. Juli 194 1 über den Moskauer Rundfunk gehal- ten wurde. In ihr bekennt sich Stalin ledig- lich zu dem Gedanken eines Verteidi- gungskrieges und weist alle imperiali- stischen und weltrevolutionären Absichten als böswillig dargestellt entschieden zurück. Die Briten und Amerikaner, die der Ge-— danke eines Bündnisses mit der Sowietunion merklich schockiert hat, lernen einen sanft- mütigen Stalin kennen, der ein um das an- dere Mal beteuert, wie fern ihm die Idee eines Aggressionskrieges gelegen habe. Nur ein einziger Lapsus unterläuft dem Sowiet- diktator dabei, als er den deutsch-sowieti- schen Nichtangriffsvertrag vom sSommer 1939 verteidigt und offen zugibt, daß er den Vertrag unterzeichnet habe, weil er Zeit zur Vollendung seiner Rüstungen gewinnen wollte. 5 Das Bild des sanftmütigen Stalin tritt den Briten und Amerikanern noch deutlicher aus der nächsten Rede entgegen, die am 6. November 1941 zum 24. Jahrestag der bolschewistischen Revolution gehalten wurde. Stalin beschwört in dieser Rede den Geist Puschkins, Tolsxois u. Tschaikowskijs In seinen Händen schwingt er die Fahne eines russischen Vaterlandsverteidigers. Er sagt:„Im Gegensatz zu Hitler-Deutschland führt die Sowietunion einen gerechten Krieg für ihre Freiheit. Deshalb müssen alle Menschen in Grohßbritannien und in den Vereinigten Staaten diesen Krieg aus inne- rer moralischer Verpflichtung heraus unter- stützen. Wir hatten niemals, noch werden wir jemals die Absicht haben, unseren Willen und unser Regime den anderen sla- wischen Völkern in Europa oder allen an- in Europa aufzuzwingen.“ Als Stalin diese Rede hielt, war soeben erst die Tinte auf einem Dokument trocken geworden, das in Moskau von dem briti- schen Vertreter Lord Beaverbrook und dem merikanischen Vertreter Harriman Großbritannien und die USA zu sehr bedeu- tenden Lieferungen von Kriegsmaterial aller Art an die Sowjetunion verpflichtet hatten. Stalin war zu jener Zeit so sehr der Emp- fangende in der neu entstandenen Koalition, daß er alle Veranlassung dazu hatte, für die Völker der Länder, die ihm eine so bedeu- tende Hilfe zugesagt hatten, beruhigende Erklärungen abzugeben. Aber nicht nur den Briten und Amerika- nern, sondern auch den Deutschen versuchte Stalin zu jener Zeit Sand in die Augen zu streuen. In der Tagesorder an die sowijeti- sche Armee vom 23. Februar 1942 heißt es wörtlich:„In der ausländischen Presse wird manchmal versichert, daß die Rote Armee nicht nur die deutschen Ar- meen besiegen will, sondern daß sie die Ab- sicht hat, das ganze deutsche Volk oder Teile desselben auszurotten. Das ist natürlich dummes Geschwätz und dient nur dazu, die Rote Armee zu diffamieren. Die Rote Armee hat keine solch idiotischen Ziele. Wir unter- scheiden sehr genau zwischen Hitler und dem deutschen Volk. Die Geschichte lehrt, daßß politische Regime kommen und ver- schwinden, aber daß die Völker bleiben.“ Und nochmals wurde diese These verfoch- ten in der Rede vom 6. November 19 4 2. In ihr heißt es:„Wir werden den Kampf fortsetzen, bis sich kein deutscher Soldat mehr auf russischem Boden befindet. Wir haben dagegen nicht die Absicht, jede organisierte deutsche Kraft in Deutschiand selbst zu vernichten. Denn jeder vernünf- tige Mensch begreift, daß dies ebenso un- möglich ist wie es unmöglich ist. jede orga- nisierte Kraft in Rußland zu vernichten“. In der Tagesorder vom 23. Februar 1943 heißt es ergänzend dazu:„Die Rote Armee ist eine Armee zur Verteidigung des Friedens und der Freundschaft mit anderen Völkern. Sie wurde nicht gebildet. um frem- de Länder zu erobern, sondern lediglich dazu, um die Kräfte der Sowietunion 20 verteidigen. Die Rote Armee hat stets die Rechte anderer Nationen respektiert“. Der Sommer 1943 bringt den Sowjets die ersten großen militärischen Erfolge. Die deutschen Fronten müssen zurückgenom- men werden. Stalin gewinnt zum erstenmal elne militärische Atemparse. Noch immer ist er dringend auf die Kriegsmateriallieferun- gen aus den USA und Großbritannien an- gewiesen. Noch immer ruft er nach der zweiten Front. Aber er fühlt sich bereits seinen Verbündeten gegenüber wesentlich sicherer. Sie brauchen ihn mehr. als er sie braucht. Stalin kann mit viel größerer Offenheit reden als bisher. Am 6. No- vember 1943 nennt er zum ersten Male einige Punkte des bolschewistischen Kriegs- zieles. Er verkündet, daß die sowietische Armee nicht an der Grenze der Sowietunior haltmachen, sondern daß sie den Kamp! bis zur Befreiung aller europäischen Völker der Franzosen, der Belgier. der Jugoslawen der Tschechen, der Polen und der Griechen fortsetzen wird. In Europa soll eine neue politische Ordnung errichtet werden, die Deutschland vollständig ausschließt. Die befreiten europäischen Völker hätten dic Pflicht zur vertrauensvollen Zusammenarbei In diesem Satz wird zum erstenmal ange⸗ deutet, daß die„Befreiten“ Pflichten den Befreiern gegenüber übernehmen, und daß War. sie nicht nach Belieben in ihren Ländern schalten und walten können. Als Abschlußfanfare kommt dann die Rede vom 6. November 1944. Sie enthält keinen Hinweis mehr darauf, daß die Sowiets nur einen Verteidigungskrieg füh- ren, daß sie sich nicht in die Belange ande- rer Nationen einmischen wollen, daß sie nicht die Absicht hätten, andere Völker zu bolschewisieren und daß die sowjetische Ar- mee keine imperialistischen Ziele verfolge. Stalin stellt sich mit großer Pose als den Vetter der europäischen Zivilisation hin und darf als der blutrünstigste Mörder aller un- terdrückten Völker diese unglaubliche Lüge aussprechen, gegen die man in London und Washington keinen Einspruch erhebt, son- dern die im Gegenteil noch mit begeister- tem Beifall aufgenommen wird. Inzwischen sind auch von der sowieti- schen Diplomatie die Karten weitgehend auf den Tisch gelegt worden. Polen, das sla- wische Nachbarland, wird unter brutalsten Druck gestellt, der Balkan soll in eine Föderation gepreßt werden, Finnlan d wird Moskauer Kolonie, Norwegen so— wietisches Ausfallstor zum Atlantik. Stalin greift nach Iran, nach den Dardanel- len, er zwingt Rumänien ein bolsche- wistisches Regime auf und beflehlt seinen Agenten in Italien und Frankreich, jeden Versuch einer politischen Neuorgani- sierung, die nicht mit der Hegemonie Mos- kaus rechnet, zu sabotieren. Stalin hat die Samthandschuhe ausgezogen und ist dabei, mit grimmigem Lachen die gepanzerte Eisenfaust auf den Tisch krachen zu lassen. Die lase (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. November. „Trotz unserer Uebermacht kommen wir nicht weiter“, so schließt die„Daily Mail“ iren gestrigen militärischen Situationsbercht. In dem Reuterkommentar von gestern abend heißt es, daß die Operationen durch Regen und Kälte gehemmt werden Vielsagend ist auch der Schluß des gestrigen„Times“-Kom- mentars. Es heißt dort nach den üblichen Vor- schußlorbeeren auf die alliierte Heeresleitung, „die Einnahme von Metz würde uns dem End- ziel nicht näher bringen, das einzig und allein die Vernichtung des deutschen Widerstandes bringen muß“. * In einem Artikel der Moskauer„Prawda“ heißt es, man müsse nicht nur Deutschland vernichten, sondern auch erreichen, daß Eu- ropanach diesem Kriege das Mo- nopol der Sowiets bleibe. Die Nicht- erfüllung dieses Wunschdenkens verbürgt der deutsche Widerstand, der immer noch nicht sein höchstes Stadium erreicht hat.„Die Zu-— kunft und Größe der Völker bestimmt sich immer nach Charakter und Wert ihrer Führer. Das ist das ewige Gesetz der Geschichte. In der Treue zu ihrer Kraft und in der Beherr- schung des Willens erkennt man die Führer der Geschichte, denen immer der Erfolg des Sieges beschieden ist“, schreibt der Historiker Mommsen in seiner„Römischen Geschichte“. * In der Reihe der Vernichtungsdiktate gegen das Reich taucht von neuem der Morgen- thau-Plan auf, den jetzt auch die amerika- nischen Senatoren billigen. Für den Morgen- thau-Plan und seine Propagandierung ist im UsA-Rundfunk täglich eine Propandastunde angesetzt, was in den Meldungen der ameri- — kanischen Nachrichtenagenturen besonders hervorgehoben wird. Mit welchen Mitteln der Lüge und Fälschungen hier gearbeitet wird, ergibt sich aus der Feststellung, daſ auch dle landwirtschaftliche Erzeugung auf den Not- bedarf der Bevölkerung beschränkt ist, damit die internationale Preislage nicht ungünstig beeinflußt. werde. schen Abeichten stellen wir unsere unbrech- bare Standhaftigkeit und Zuversicht entgegen und die Gewißheit unseres Sieges. Parlamentsauflösung in Kairo Orahtbericht unseres Korrespondenten) — Sch. Lissabon, 16. November. Nach der Ermordung des höchsten Ver- treters des britischen Empires im Mittleren Orient, Lord Moyne, gestaltet sich die inner- politische Lage in Agypten immer gespann- ter, und niemand weiß, was der morgige Tag bringen wird. Die parteipolitischen Gegen- sätze erweisen sich als unüberbrückbar. In- kolgedessen hat König Faruk am gestrigen Mittwoch das ägyptische Parlament aufge- löst. Ein sehr erregter Wahlkampf steht bevor. Die Neuwahlen werden wahrschein- lich etwa Mitte oder Ende Dezember statt- finden. Auch diesen verbrecheri- — 4 n en—— 5 Er verbraucht weit mehr Munition, als die USA-Fabriken ihm lie fern können! (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 16. November. Eisenhower hat einen neuen Notruf an die Washingtoner Regierung gerichtet, ihm mehr Waffen als bisher zu senden. In dem Notruf Eisenhowers heißt es, der Waffen- verschleiß sei ungeheuer. Die Front brauche dringend neue Waffen und vor allem Muni- tion. Der stellvertretende USA-Kriegsminister pPatterson, der diesen Notruf Eisen- howers in der Pressekonferenz kommen— tierte, sagte, die nordamerikanische Kriegs- materialproduktion müsse jetzt ü ber- menschliche Anstrengungen ma- chen, damit der dringendste Bedarf der Front sichergestellt werde. Patterson erklärte weiter, daß sich auch die Fronten in Italien und im Pazifik in der gleichen Lage befänden wie die westeuro- väische Front. General Clark habe wieder- holt darauf hingewiesen, daß die Offensive in Italien nicht in Gang kommen könne, so- ſange nicht mehr Waffen und Munition ge-— liefert werden. Mac Arthur habe gemel- det, daß seine Streitkräfte in einem Monat auf den Philippinen mehr Granaten ver- braucht hätten als in den vorerangegange- nen 16 Monaten. Patterson fügte noch hin- zu, daß der durchschnittliche Wafken- verschleiß in Frankreich 500 Kampfwasen und 900 Motorfahrzeuge pro Monat be⸗ trage. Ergän-end dazu berichtet Associated preß aus Washington, der Waffen- und Mvunitionsverbrauch Eisenhowers habe nun— mehr einen solchen Umfang angenommen, daß man mehr und mehr dazu übergehe, Wafken und Monition divekt von den Fabri- ken auf dem Luftwege an die Front zu transportieren. Die Läger des Kriegsmini- steriums seien leer, denn die Front habe bereits das Mär:-Kontinsent verbraycht In dieser Lage kommt der in den Wright- Fabriken in New Jersey aussebrochene Streik als besonders unangenehme Uber- raschung. Nachdem zunächst 1900 Meister und vorarbeiter die Arbeit niedergelegt hatten, mußten 32 000 Arbeiter von der Werkleitung nach Hause geschickt werden. da sie ohne Anweisung nicht zu arbeiten vermögen. Der Streik brach aus. weil die Forderung der Meister und Vorarbeiter nach Anerkennung ihrer Gewerkschaft nicht erfüllt worden war. Die Kriegsarbeits- beschaffungskommission hat an die Strei- kenden ein Ultimatum gerichtet und ge⸗ droht, daß die Fabrik unter militärieche Leitung gestellt werden würde, falls der Streir nicht sofort abgeblasen wird. Die Wright-Fabriken stellen Motoren für die schweren viermotorigen Bomber her. *. Die Enthüllungen Pattersons verleihen dem allgemeinen Kriegsbild eine gan? neue Nuance. Das Stocken der Offensive Eisen- nowers an der deutschen Westgrenze wurde visher vor der amerikanischen Offentlich- keit mit den Nachschubschwierigkeiten begründet. Nunmehr kommt als Zzweite wichtige Ursache der Waffenmangel hinzu. Die Kriegsmaterialproduktion der USA hat inm Jahre 1943 ihren Höhepunkt erreicht. Die letzte vorhandene Statistik, die Ende Mai 1944 abschließt, weist einen Rück- gang der Beschäftigtenziffer in der ge- samten nordamerikanischen Wirtschaft von 40,2 auf 38,2 Millionen Arbeiter aus; in der Industrie allein ging die Beschäftig- ten:-iffer von 17,2 auf 16,0 Millionen Arbeiter zurück. Die freigegebenen 1,2 Millionen Mann wurden dem Heer, der Marine und der Luftwaffe zur Verfügung gestellt; die Arbeitslosenziffer blieb seit 1943 mit einer Minion konstant. Der Produktionsindex innerhalb der Industrie ging der amtlichen Statistik zufolge von 249 im Oktober 1943 4 Abänderung des Wehrgesetzes Berlin, 16. November. Im Reichsgesetzblatt ist ein Gesetz zur Abänderung und Ergänzung des Para- graphen 26 des Wehrgesetzes veröffentlicht worden. Er befaßt sich mit der politischen Stellung der Wehrmachtangehörigen und legt Forderungen fest, die entwicklungs- mähig nach 1933 bzw. nach der Anderung der bisherigen Fassung des Paragraphen 26 des Wehrgesetzes entstanden sind: Die Angehörigen der Wehrmacht haben die Pflicht, dienstlich und außerdienstlich im Sinne nationalsozialistischer Welt- anschauung zu wirken und sich jederzeit kür sie einzusetzen. Es ist eine der wich- tiesten Aufgaben aller Offiziere, Unter- offlziere und Wehrmachtbeamten, ihre Un- tergebenen nationalsozialistisch zu erziehen und zu führen. Diese Forderung hat sich mit der Weiter- entwicklung der nationalsozialistischen Re- volution immer mehr durchgesetzt und mußte jetzt auch eine gesetzliche Unter- mauerung finden. Die Anderung und Ergänzung des Wehr- gesetzes liegt im wesentlichen in folgendem: Während die Mitgliedschaft in der NSDA. ihren Gliederungen und angeschlossenen Verbänden nach der früheren Gesetzes- auffassung für die Dauer des aktiven Wehr- dienstes ruhte, bleibt sie jetzt in Kraft. Die bernahme und Ausübung eines Amtes in der NSDAP. ihren Gliederungen und an- geschlossenen Verbänden ist Wehrmacht- angehörigen jetzt gestattet. Sie bedarf der Genehmigung des zuständigen Vorgesetzten nnd muß erteilt werden, wenn die Aus- nihung dieses Amtes die Wehrmachtaufgaben. ie parieimiigliedschaft des Soidaten nicht beeinträchtigt. auf 237 im Mai 1944 zurück. Im ersten und zweiten Guartal hat der Gesamtwert der Kriegslieferungen je 23 Milliarden Dollar betragen, der Wert der Lieferungen für den Zivilverbrauch rund 17 Milliarden Dollar. Für das dritte Quartal liegt noch keine amtliche Statistik vor. Den privaten Schät- zungen zufolge hat sich die Produktion abermals leicht erhöht, was aber eher für den zivilen, als für den militärischen Sek- tor der Industrieproduktion zutrifft. Die UsA stehen somit jetzt erneut vor einem Wwendepunkt. Sie müssen den Krieg entweder fotal weiterführen, das neißt weitere radikale Umlegungen inner- halb der Industrie zugunsten der Kriegs- materiawroduktion vornehmen,. oder ihre im Felde stehenden Armeen müssen den verbrauch an Weffen und Monition ein- schränken. Eine Entscheidung wird bald getroffen werden müssen. Mitgliedschaft bleibt bestehen Soldaten bedürfen wie bisher der Erlaub- nis ihrer Vorgesetzten zum Erwerb der Mit- gliedschaft in Vereinigungen. ODie NSDA, hre Gliederungen und angeschlossenen Ver- bhände gehören nicht zu diesen geneh- migungspflichtigen Vereinigungen.) Das Recht des Soldaten zum Wählen bleibt für den Einzelfall einer Sonder- regelung durch den Führer vorbehalten. In den Durchführunęsbestimmungen wird die Beitragspflicht zur Partei, ihren Gliederungen und angeschlossenen Verbänden für Angehörige der Wehrmacht während des aktiven Wehrdienstes geklärt. Auch wird festgelegt, daß das Partei- abzeichen an der Wehrmachtuniform- mit Ausnahme der Ehrenzeichen- nicht gZe- tragen wird. Steatsakt für Walter Nowolny „Solange wir solche Männer haben, braucht man nicht bange seinl. Wien, 16. November. Auf Anordnung des Führers ehrte den vorbildlichen deutschen Jagdflieger Major Walter Nowotny, dessen Tod nicht nur von der deutschen Jagdfliegerei, sondern vom ganzen deutschen Volke so schmerzlich empfunden wird, ein Staatsakt in Wien. Vier Ritterkreuzträger der Luftwaffe, von denen zwei auch mit dem Eichenlaub aus- gereichnet sind. hielten die Ehrenwache, flankiert von hohen Pylonen, auf denen das Hoheitszeichen des Großdeutschen Reiches in goldenem Schimmer erglänzte. Das Or- denskissen zierte die höchste deutsche Tap- ferkeitsauseichnung, die Walter Nowotny, der Sieger in vielen Luftkämpfen, nach der Vernichtung von 285 feindlichen Flugzeu- Neuer Ausarensireich umserer Sprengboe, Auf der Insel Walcheren, 16. November. Ueber die Westerschelde vor VIissingen leuchten wie weißfingrige Gespenster die star- ken Streifen der englischen Scheinwerfer vom südlichen Scheldeufer über das trügerische Fahrwasser des kilometerbreiten Stromes. Sie huschen in die Finsternis der Nacht. Der Mond ist hinter schnell ziehenden Wolken verborgen, und nur ab und zu blitzt ein Stern durch das ziehende Gewölk. Es ist eine Stunde vor Mitternacht, als we⸗ nige deutsche Sprengboote in die Westerschelde mit Ostkurs einlaufen, um in dem gleichen Jagdgebiet, auf dem andere Kameraden am Tage vorher schon Erfolge buchen konnten, auf ihre gefährliche, nervenaufpeitschende Jagd zu gehen. Klein und schmal sind diese wieselflinken, motorstarken Boote. Hoch ragt der Bug der vorwärtsstürmenden Fahrzeuge aus dem Wasser, während Bug- und Heckwelle im plosphoreszierenden Schein wie altes Sil- ber glänzen. Breit ist der Strom, aber das Fahrwasser ist trügerisch. Während immer wieder Scheinwerfer über dem Wasser krei- sen, sitzt das Boot plötzlich trotz der auf- laufenden Flut im Ausweichen vor dem ver- räterischen Licht auf einer Sandbank fest. aber es sind keine Anfänger mehr, die mit Von Mriessbericter Ciis Ji Oαιει ihrem Boote in der Nacht auf Feindbeute gehen. Der 45jährige Kapitänleutnant Zander aus Memel Vater von fünf Kindern, und den- noch so jung und draufgängerisch im Herzen. wie die Oberfähnriche Hagen und Bruns und der Fähnrich Keilholz sind genau so wie die anderen Fahrer mit einem Ruck aus dem Boot, stoßend und ziehend von der schnellen Flut unterstützt, gewinnen sie schnell das Fahrwasser wieder. Eine halbe Stunde später stehen sie, sich langsam heranpirschend, vor dem Hafen Terneuzen. Von dort gehen die Nachschubgeleite der Kanadier und Engländer hinüber nach Süd-Beveland. Ihnen gilt der Angriff. Die Sprengbootfahrer sehen am Land die Wachposten auf- und niedergehen, sie hören bei abgestelltem Motor Kommandorufe und den Parolewechsel der sich ablösenden Posten. Dann durchzuckt es alle wie ein starker elektrischer Schlag. Ein Geleit kommt! Das Warten hat ich gelohnt. Voran ein großer Dampfer, schwer beladen, hinterher mehrere „kleine Boote und dann noch einmal zwei grö- Bere Schiffe, die nach ihrem Aufbau Kriegs- schiffe verraten. In Sekunden, in denen es kür jeden einzelnen um alles geht, ist den- noch ihr Denken klar und schnell. Motoren anwerfen, davonbrausen wie die wilde Jagd, sich zielklar anpassen oder nahe herangehen, um letzte Sicherheit zu haben und dann ein peitschender Donnerschlag im letzten An- sprung, während der Fahrer über Bord geht. Das spielt sich alles in Sekunden ab. Aber es geschleht mit einer tödlichen Sicherheit und Erfahrung. Im Wasser auf ihren Schwimmwesten liegend, warten sie auf die Treffer. Da springt drüben, nur wenige hun— dert Meter entfernt, eine grelle Lohe turm-— hoch auf. Wobernde Flammen und ständig neue Explosionen zeigen klar, daß es ein schwer beladener Munitionsdampfer war, den Oberfähnrich Hagen mit seinem Boot auf den Grund schickte. Gleichzeitig sinken, vernich— tend getroffen, zwei weitere Schiffe, während ein viertes Sprengboot seine verheerende La- dung mitten unter den sich an der Mole von Terneuzen versammelten Schiffe zur Explo- sion bringt. Der Schlag ist geglückt. Als zwei Stunden später nach dem großen Erfolg alle Teilneh- mer dieses neuen Husarenstreiches der Sprengboote völlig unversehrt wieder an Laad sind, da leuchten ihre Augen, und es ist wie ein Triumphgesang, als aus ihren Kehlen das Trutzlied„Das ist Lützows wilde verwegene Jagd'““ zum Nachthimmel klingt. m hHande.. Stalin dekoriert sich selbst Stalin hat sich selbst dekoriert. Er hat sid kür seine Verdienste um die militärische Auf rüstung der sowjetischen Armee einen à drücklich für diesen Zweck geschaffenen neu Orden, den sogenannten„Siegesorden“, leihen lassen. Gleichzeitig erhielt er nachtr lich auch noch den Orden der roten Fah Beide Auszeichnungen wurden ihm von Küf linin ausgehändigt. 2 Die Zeit für Könige ist vorbeil Der französische Kronprätendent, der'ra von Paris, wurde in Perpignan beim Beß treten französischen Bodens verhaftet. D Verhaftung erfolgte unter dramatischen Um ständen. Der Graf von Paris, der sich de Polizeibeamten widersetzte, wurde im Handſ gemenge von einem Beamten angeschossel und trug eine Schulterverletz unßß davon. Die französischen Grenzbehörddßf stützten sich bei ihrem Haftbefehl auf ein Gef setz vom 22. Juni 1886, demzufolge den Häuh tern des ehemaligen französischen Herrscher nauses und ihren direkten Abkömmlingen di Betreten französischen Boden verboten Das Gesetz sieht für Zuwiderhandlung Gefä nisstrafen von zwei bis fünf Jahren vor. Die belgische Krise Dr. U. Genf, 16. Novembef Der belgische Rundfunk verbreitete ein Botschaft des belgischen Verteidigungsmin- sters an die Mitglieder der belgischen derstandsbewegung. Darnach wird ein kret veröffentlicht, wonach alle Mitgliede der Widerstandsbewegung ihre Waffen vaß gem 18. November abzugeben haben.. Teil der Partisanen würde in der neuen belgischen Armee Aufnahme finden, anden könnten sich dem Ordnungsdienst an schließen. In seiner Botschaft-rklärt daf Verteidigungsminister noch, daß jedes MII glied, das seine Waffen abliefere, eine PrI 1000 Franken erhalte mie von werde. Man muß also offenbar sehr gi reden, um die Waffenablieferung zu er reichen. gen tragen durfte. Zum Staatsakt hatten sich an der Spiß zahlreicher hoher Offlziere und der führen den Männer von Partei und Staat Geneg raloberst Dessloch als Vertreter& Führers, Reichsleiter Baldur von Schirad und Reichsstatthalter und Gauleiter J eingefunden. In andächtiger Stille hörten die Anwes den den Trauermarsch aus der„Götterdäf merung“, den die Wiener Philharmoniht unter der Leitung von Generalmusikdirekif Dr. Karl Böhm spielten. Darauf hielt d Vertreter des Führers, Generaloberſ Dessloch, die Gedenkrede, in der er u. ausführte: Auf Befehl des Führers sind wir heu hier zusammengekommen. Der feierlich Staastakt für Major Walter Nowotny ist d letzte Ehrung, die höchste Auszeichnun die das deutsche Volk dem großen tote Jagdflieger erweisen kann. Mit dem Heldentod hat Walter Nowotn sein Leben abgeschlossen. Er steht vor un als Beispiel und Vorbild höchsten flieg »vischen Einsatzes uvnd größter soldatisch Tapferkeit. Er wird leuchtend weiterlebe solange es deutsche Soldaten gibt. Der Abschied von ihm ist für uns al ein schwerer Abschied und das Herz voll Wehmut und Travrigkeit. Aber es auch voll unbändigem Stolz auf ihn. Stoh gerade in der heutigen, unsagbar schwere Zeit. Solange aus unseren Müttern, au unserer Jugend, aus unserem Volke solchh Männer erwachsen, brauchen wir uns ufß die Zukunft unseres Volkes nicht zu bauß gen. Der eine— Walter Nowotny— war Siegf über 258 feindliche Flieger. Aus seine Tode erwachsen hundert, tausend und mei. Rächer, neue Fliegerhelden, die fanatisd sein Werk vollenden werden, bis zum gu gen Endsieg. Mit Recht können wir saga daß Nowotny der neue Typ des jungf deutschen nationalsozialistischen Offizia ist, der aus der HJ. hervorgegangen, in Luftwaffe zum größten Kämpfer geworda ist. In der Person Nowotnys verkörpe sich die Größe dieser deutschen Jugen I die schon ganz im Nationalsozialismus ai 4 gewachsen ist. 1 Die Probe aufs Glück/ von Alfred S emerau Als Kaiser Maximilian.,„der letzte Rit- ter“, auf einer seiner Wanderfahrten in Straßburg an einem Fest teilnahm, hörte er von einem Kaufmann, der klug, fleißig und rechtschaffen sein sollte, aber trotz aller Mühen in seinen Geschäften nicht recht vorwats kam. Einer der Herren aus der Umgebung des Kaisers erklärte, es müsse dann wohl diesem Mann an Glück fehlen. Der Kaiser lächelte und erwiderte, es liege vielleicht auch daran, daß dieser Kaufmann noch nie das Glück herausge- fordert und auf die Probe gestellt hätte und daß ihm zu all seinen löblichen Eigen- schaften der Wagemut fehle. Da er selbst ein vielseitig begabter Mann war, der bis davon in seinen kühn geplanten und rasch angegriffenen Unternehmungen viel Glück gehabt hatte, lieh er am anderen Tag den Kaufmann zu sich kommen, überzeugte sich von seiner Klugheit und Rechtschaffenheit und bot ihm endlich einen Vertrag an, wo- nach sie jeder zweihundert Mark Silber, damals eine sehr ansehnliche Summe, auf gleichen Verlust und Gewinn in den Han— del legen sollten, aber mit der ausdrück- lichen Bedingung, daß der Kaufmann die ganze Summ? nur nach der Vorschrift des Kaisers anlegen dürfe. Der Kaufnann bedachte sich und wil- ligte nur zögernd ein, da er nicht den Vor- schlag des Kaisers abzulehnen wagte. Maxi- milian bemerkte es wohl und lächelte: er hatte den Mann richtig eingeschätzt. Noch verblüfkter und zweifelnder wurde das Ge⸗ sicht des Kaufmanns, als er den Kaiser weiter hörte. Denn der trug ihm auf, alle Heringe in Straßhyrg aufzukaufen und den Rhein hinab nach Kön zu verschiffen. Das in Köln deraus gelöste Geld sollte er dort wleder in Wein anlegen und diesen zurũück nach Straßburg bringen. Der Kaufmann starrte den Kaiser an, dann schüttelte er kräftig den Kopf. Aber das, sagte er fast unwillig, wäre ja eine ganz widersinnige Unternehmung, denn alle Heringe, die Straßburg verbrauchte, kämen doch aus Köln, der Wein aber würde ja von Straß- burg nach Köln ausgeführt. Das sei viel- leicht die Regel, erwiderte der Kaiser mit verstärktem Lächeln, aber man dürfe auch als Kaufmann nicht immer fest auf das Herkömmliche bauen, auch der Handel sei wie alles in der Welt Schwankungen unter- Worfen. Er selbst habe mehrmals bei seinen Unternehmungen gegen alle Wahrschein- lichkeit lediglich glücklichem Zufall ver- trauend sich versucht und Erfolg gehabt. Wer auf gewohnter gebahnter Straße ziehe, komme wohl ans Ziel, aber doch zugleich auch mit tausend anderen, und als wage- mutiger Mann müsse man die Wege zum Ziel kürzen. Schweren Herzens und gar nich von den Worten und der Zuversicht des Kaisers überzeugt, machte sich der Kaufmann mit seinen Heringen auf den Weg. Aber als er in Köln ankam, erfuhr er, daß gerade der Heringsfang zur See umgeschlagen und er mit seiner Ladung sehr willkommen war. Er konnte mit ungeahntem Vorteil verkau- fen, aber die Freude darüber wurde doch wieder durch den Gedanken getrübt, wie es nun wohl mit dem Wein würde. Aber er hörte, daß in Köln die Weinzufuhren in der letzten Zeit so stark gewesen waren, daß Wein aller Art in Uberfluß vorhanden und die Preise niedriger als im Elsaß waren. Er kaufte sehr billig ein, so daß er schon dadurch, wenn es ihm sonst nicht mehr glücken wollte, vor Verlust gesichert war. Aber noch ehe er in Straßburg ankam, ver- nahm er, daß die Weinpreise im Steigen be- den Rebstöcken Schaden getan und eine schlechte Ernte für den Herbst in Aussicht gestellt hatte. So konnte er beim Verkauf mit dreifachem Gewinn rechnen. Voller Freude begab er sich zum Kaiser, um ihm Rechnung abzulegen. Der aber nahm nur seine Einlage von zweihundert Mark zurück und überließ ihm den Gewinn. Da sehe er, sagte er, daß man ein Ding scheinbar widersinnig anfangen könne und den Gewinn nicht immer dort suchen müsse, wo er bisher gewesen sei. Es sei ein altes wahres Sprichwort: Frisch gewagt. ist halb gewonnen. Heimatdichter des Oberrheins Zu Lahr im Schwarzwald wurde am 13. November 1844 der Dichter des humori- stischen Epos„Der Röhrle von Hafner- neuhausen“, Frie drich Geßler, ge— boren. Kriegsfreiwilliger von 1870/1, ver- öfkentlichte er 1871„qSonette eines Feld- sSoldaten“. Ihm ist die Wiederentdeckung des Grabes von Friedrike Brion zu ver-— danken. Die Heimat besans er in der Dich- tuns Hohenserodseck“. UHhvohendet hiieb sein Epos„Romajas, der Riese von Villin- gen“ Jahlreichen Dichtern und Malern sei- ner Zeit stand Geßler freundschaftlich nahe. cb. Wer war Saint-Julien? Auf das musikalische Leben der Stadt Karlsruhe hat in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts Heinrichvon Saint- Julien einen nachhaltigen Einfluß aus- geübt. Was der Jurist Thibaut damals für Heidelberg, das wurde St. Julien für Karls- ruhe. Als Sohn eines Obersten in Mannheim 1801 geboren und die juristische Laufhahn einschlagend. wurde Saint-Julien 1824 Se- griffen waren, weil kurz vorher ein Frost l kretär, dann Arsessor im Kriegsministerium zu Karlsruhe, 1835 Kriegsgerichtsrat. An einem Gehirnleiden erkrankt, starb er jung am 13. November 1844, vor nunmehr 100 Jahren. Als Student in Heidelberg Mitglied des Thibautschen Singvereins, gründete er 1826 in Karlsruhe den Verein für ernste Chormusik, den er mit Erfolg bis 1840 lei- tete. Die Aufführung von Werken alter Meister der Kirchenmusik, auch Bachs und Händels, ließ er sich als Dirigent angelegen sein. Mit bedeutenden Männern der da-— maligen historisch-musikalischen Schule wie Neukomm, Thibaut, Tucher u. a. stand er in Verbindung. Seine eigenen Kompositio- nen- er schuf zahlreiche Lieder, Männer- chöre, Streichquautette usw.- zeichnen sich durch gewandte Behandlung der Formen und Frische der Melodien aus. Hermann Oncken 75 Jahre alt Am 16. November wird der frühere Hei- delberger Professor für Geschichte, Geh. Rat Dr. Hermann Oncken in Berlin, 75 Jahre alt. Aus Oldenburg stammend, machte er seine Universitätsstudien in Ber- lin und Heidelberg. Von 1907 bis 1923 wirkte er als Lehrer für neuere Geschichte an der Heidelberger Hochschule, dann in München, von 1928 bis 1935 in Berlin. Lager als Kulturmittelpunkt Eines der größten Gemeinschaftslager der Franzosen im Reich ist zugleich auch ein wichtiger Kulturmittelpunkt kfiir die französischen Arbeiter geworden. In jeder Woche finden dort Kurse aller Art statt; Leiter und Anreger sind französische Stu- denten. Die Lagerbewohner, die meisten von ihnen sind Spezialarbeiter, besuchen diese Kurse regelmäßig und in beachflich großer Zahl. Unterrichtsgegenstönde sind vor allem Deutsch. Mathematik, Zeichnen. Außerdem werden Vorträge ſiher alle viis- senswerten kulturellen Fragen gehalten. ka. Kleiner Kulturspiegel Generalintendant Dr. Thur Himmighoßß fen vom Badischen Staatstheater in Karli ruhe ist bei einer Dienstfahrt im Alter 53 Jahren tödlich verunglückt. Dr. Himm hoffen stand als Hauptmann im Dienst Wehrmacht. Näch erfolgreicher Tätigkeit den Bühnen in Freiburg /Br., Dortmund, beck und Braunschweig wurde er im Jahfß 1933 mit der Leitung des Badischen Stadßß theaters betraut. Am 12. November wurde der in Speyer geh rene Universitätsprof.(em) Dr. O Sehnaif digel, der als Augenarzt einen Weltruf. 75 Jahre alt. Prof. Schnaudigel hat seinen ruf bis vor kurzem noch ausgeübt. 3 Jennv Jugo spielt die Hauptrolle des) Helmut Weiß inszenierten Terra-Films„SA endlich ja“, mit dessen Aufnahmen kurzem begonnen wurde. 1 Der lapge Jahre dem Salzkammergut n seinem Wohnsitz in Bad Aussee verbunden Filmschauspieler Rudol,ff Forster feienf in diesen Tagen seinen 60. Geburtstag. 4 nahm seinen Weg über Wien in die Prominefß des deutschen Soielfüims. nachdem er auf d Theater vor allen Dingen als Darsteller i1 derner Männergestalten in den Stücken Strin bergs sich seinen Ruf begründet hatte. Der bekannte Verleger Reinhard PIpf vollendete in diesen Tagen sein 65. Lebensjal Ars Meckleoburg stemmend. kam er früh nuß München. Dort gründete er 1904 seinen Verliß und verstand es. einen großen Kreis bekanntfß Autoren um sich zu versammeln, so u. a. Dichter und Erzähler Josef Martin Bauer, Eri Brauflecht Bruno Brehm Christien Morge stern Eugen Ortner, Dr. Owlglaß Geoß Schwarn Gers von der Vring und Josef wef ter. Während des Krieges erschienen Wer des Verlages in elf europäischen Sprache Das Osloer Natonaltheater trat mit Neuaufführung eines Hamsun- Dramas he vor, Fs handolt sich um das Schauenfel, des Reiches Pforten“ das im Jehre 1894 en stand Die Odloer Zeitungen vuidmen dies Newanfführyng ausführliehe Beeprechynge dde das Drama als eine Kampfqichtuns Idenwelt um die Jahrhundertwende wies geben. Der Ms ten des T tigen gef: die über gehen, w ist heilfr. rupft übe kommt. S. ist der W als Klein, gemacht, genstehen erspart bl noch wer noch fün sind. Das spanne, d raschunge noch nicht jetzt dara der Regel nen priva Anders renden C Nöte eine erfüllende hinaus at müssen, d naten als Verdunklungs⸗ Ausgezeichn. ausgezeichnet bach. Unterwi bootsm. Alfon Fuchs-Straße Wilfried Zeilf stroße 48; Uf Friedhofstr. 21 Ziegelhausen, Austausch v neut machen des Ernährune mit sofortiger und 22 der von 125 g Fi. rechtigen. Eier vorbest vember müsse meldeabschnitt zur Vorbestell. legen. Nähere im heutigen A Fleischschm: Bei den vier! kaufs, über die besteht die zv Gramm Schwe Fleischschmalz guf die Abschr kKarte. Eröffnung ei sozialpädagogis heute veröffen Oberbürgermei — För Pg. Herb Fahnenj. Uffz., meradschaftsfũ schaft 42/171 19 Jahre, im Ne Mhn.-Feudenheir Philipp Joh. Käte geb. Sch und allen ver Seelenamt: Fr .15 Unr, Peter. Obergefr. 21 Jahre, im 0 Mannheim, Dre Eltern: Hern Frau Lina ge Schwester: LI Gefr. Georg Irma Raith u Jäger Juli 19 Jahre, im v sein. Bruder im Mannheim, Lau Julius Reicher geb. Obermai Gertrud u. al Obergefr. 26 Jahre, im Os Berlin-Niederscl straße 65 u. Sch Frau Grete I und Kind Ing Liepelt geb. sowie alle An Ogefr. Wal 33 Jahre, im Os Frau Aina Gott Berlin; Rev.- Gottwald u. Fr Mhm., au 1, Gottwald(Br Norbert sowie —*¹ Es starben: Karl Hasel, 85 9 ruhe, Emil-Go geb. Hasel; Ir 9. November Gottfried Friedi heim, Kobells äscherung fine Markus Schenk Krankheit am heim, Langerö hörige. Beer Luise Wörner v Mannheim, Ri Die Trauerfeie Heinrich Gieglir Mhm.-Käferta! u. Anverwand Maria Scheuerm Krankheit am mann, Geschv hafen am Boc Sophie Hildenbr Mannheim, L⸗ Klara geb. H Lambertino r setzung fand Anna Schleich am 13. 11. 44. heim. Johanr allen Verwand Paul Tietze, 58 4 Gerbig. Mhm.“ vermißt, u. Fa und Frau nel vorm. 11 Unr. Luise Blaesing 9. 11. 44 in Sin: Sinsheim. Hau und Enkelkin. kand in aller s Liesel Hiller ge Sandhofen. Bi. Hermann Hille Freitag, 17. N 6„ selbst roriert. Er hat sie ie militärische Auf Armee einen à geschaffenen neuet „Siegesorden“, verg erhielt er nachträgf n der roten Fahne rden ihm von Kö ist vorbeil ätendent, der Gra, derpignan beim Beß ens verhaftet. DI dramatischen Ump Paris, der sich dei, eq„ wurde im Hanc amten angeschosse lterverletz unfßf ſen Grenzbehörddefß ftbefehl auf ein Ge mzufolge den Häup ösischen Herrscher Abkömmlingen daß zoden verboten i lerhandlung Gefän 3 nf Jahren vor. — e Krise 1 Jenf, 16. Novembe ak verbreitete einf Verteidigungsmimf der belgischen W. rnach wird ein De ach alle Mitgliede g ihre Waffen vaß geben haben. rde in der neue hme finden, anden rdnungsdienst an tschaft erklärt da ch, daſß jedes MIIf bliefere, eine PrI anken erhaltaß offenbar sehr g blieferung zu — —— L t bange seinl“ sich an der Spit, re und der führenß und Staat Geneg h als Vertreter d Udur von Schirae md Gauleiter Ju örten die Anwese us der„Götterdän ner Philharmonik eneralmusik direłk Darauf hielt d Generalo ber rrede, in der er u. ers sind wir heuf en. Der feierlich ter Nowotny ist d hste Auszeichnun dem großen tote Irn. 4 at Walter Nowoin n. Er steht vor u ld höchsten flieg größter soldatischt ichtend weiterlebe daten gibt. m ist für uns a und das Herz igkeit. Aber es tolz auf ihn. Stoh unsagbar schweregß seren Müttern, a serem Volke sol uchen wir uns kes nicht zu bal 4 wotny— war Sieg ieger. Aus seinel t, tausend und meif, den, die fanatisif erden, bis zum g5 t können wir sage le Typ des jung alistischen Offizis vorgegangen, in d Kämpfer geworch owotnys verkörpe deutschen Juge onalsozialismus aà —— urspiegel hur Himmighohß tstheater in Karl istfahrt im Alter glückt. Dr. Himm nann im Dienst greicher Tätigkeit /Br., Dortmund, wurde er im Jaht es Badischen Staat e der in Speyer gebß n) Dr. O0 Schnaß 2Zzt einen Weltruf ha zudigel hat seinen B ausgelbt. ie Hauptrolle des V Terra-Films„ S ssen Aufnahmen Salzkammergut 1 Avssee verbunde If Forster keiet 60. Geburtstag. rien in die Prominel nachdem er auf de n als Darsteller u n den Stücken Strin gründet hatte. r Reinhard Pipt n sein 65. Lebensjaf nd. kam er früh nag er 1904 seinen Verliß 'oßen Kreis bekannif sammeln, so u. a. ef Martin Bauer. Eri nChristian Morge Dr. Owislaß. Ges Vring und Josef We zes erschienen Wer ropäischen Spracheß itheater trat mit msun-Dramas hef das Schaueniel„ is im Jahre 1894 ei ungen viidmen die 10hO Boopveohyng » Kampfadichtung undertwende wiel Der Mannheimer ist seit den Mona- ten des Terrors so stark im Gegenwär- tigen gefangen, daß er für Planungen, die über einen nahen Termin hinaus- gehen, wenig Neigung aufbringt. Er ist heilfroh. wenn er klar und unge- rupft über die nächsten Tage hinweg- kommt. So er hierzu Gelegenheit hatte, ist der Wintervorrat im Keller, hat er als Kleingärtner sein Sauerkraut ein- gemacht, so daß der Frau das Schlan- genstehen für diese nahrhafte Speise erspart bleibt. Im übrigen hat es ihn noch wenig gekümmert, daß es nur noch fünf Wochen bis Weihnachten sind. Das erscheint ihm als eine Zeit- shanne, die noch so zahlreiche Uber- raschungen umfassen kann, daß er es noch nicht für lohnend hält, sich schon jetzt darauf einzustellen. Das trifft in der Regel für jeden Mannheimer in sei- nen privaten Be⸗zirken zu. Anders liegt der Fall bei den füh- renden Organen, deren Blick über Nöte eines Augenblicks, über die zu erfüllenden Aufgaben der Gegenwart hinaus auf Stationen gerichtet sein müssen, die erst in Wochen oder Mo— naten als brennende Probleme erstehen — Sſe Vorbereilungen. werden. So ist auch schon jetzt im Auftrag des Kreisleiters, unbeküm- mert um mögliche Ereignisse und Ver- änderungen, der Weihnachts- markt der NSDAP, der bekannt- lich im Vorjahre so großen Anklang kand, wieder vorbereitet worden. Der Mannheimer Bevölkerung soll die Möglichkeit gegeben werden, während der Vorweihnachtstage Gebrauchsge- genstände und Spielwaren einkaufen zu können. Auch an Uberraschungen soll kein Mangel sein. Wohl ist diesmal davon Abstand genommen worden, in jeder Ortsgruppe einen Markt zu ver— anstalten. Dafür werden aber die ge- planten Märkte umfassender sein. Außer Kaffee, Kuchen und warmen Würstchen dürfte auch der Weinaus- schank zur Belebung der Gemüter bei- tragen. Es ist erfreulich, von diesen Vorbe- reitungen in einer Zeit zu hören, die der Partei die stärksten Belastungen auferlegt. Allem zu Trotz hat sie sich wiederum dieser Aufgabhe unterzogen, um den schwergeprüften Mannhei-— mern eine weihnachtliche Freude zu bereiten. hk. Junge Menschen am Anfang ihres Berufs- weges. Voller Begeisterung, voller Bangen, — und mit so viel gutem Willen! Schwer sind die ersten Schritte in unbekanntes Neu- land. Die Aufgabe ist an keine tote„Ma- terie“ gebunden, ihr Ziel heißt: Erhaltung von Menschenleben. Der frische junge Mut ist unerschütterlich. Hören wir, was sie erzählen: Dem Tode abgerungen Als ich auf die Krankenstation kam, flel mir ein kleiner schwerkranker Patient be- sonders auf. Das Kind ging der Krisis einer gefährlichen Erkrankung entgegen, die mit fortschreitenden Lähmungserscheinungen verbunden war. Die Gesichter wurden ernst, sobald man auf seinen Zustand zu Sprechen kam. Keiner ging an seinem Bettchen vor— über, ohne ihm ein liebes Wort zu sagen. Es war uns allen ans Herz gewachsen- den Arzten und den Schwestern. Als die entscheidenden Stunden heran— nahten, steigerten sich die Krankheitser- scheinungen in so schrecklicher Weise, daß kaum noch einer von uns zu hoffen wagte, daß das Kind den nächsten Morgen erleben würde. Es war wie ein Wunder, daß seine Lebenskraft sich dennoch durchrang, und es MAMMMEIN Verdunklungszeit von 17.7 Uhr bis.04 Unr Ausgezeichnete Soldaten. Mit dem EK 1 gusgezeichnet wurden Oberm. Linus Hetten- bach. Unterwittstadt,„Zur Rose“; Ober— bootsm. Alfons Mallwich, Bürgermeister- Fuchs-Straße 34; mit dem EK 2 Gefreiter Wilfried Zeilfelder, Neckarau, Friedrich- stroße 48; Uffz. Eugen Arnold, Neckarau, Friedhofstr. 21, und Uffz. Walter Bolleyer, Ziegelhausen, Schützenstraße 138. Austausch von Käse gegen Fleisch. Er- neut machen wir auf die Veröffentlichung des Ernährungsamtes aufmerksam, wonach mit sofortiger Wirkung die Abschnitte 21 und 22 der Grundkarten 69 zum Bezug von 125 g Fleisch oder Fleischwaren be⸗ rechtigen. Eier vorbestellen. Bis spätestens 18. No- vember müssen die Verbraucher den An- meldeabschnitt A der neuen Reichseierkarte zur Vorbestellung beim Kleinverteiler vor- legen. Näheres aus der Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Fleischschmalz, nicht Schweineschmalz. Bei den vier Möglichkeiten des Fleischein- kaufs, über die wir gestern berichtet haben, besteht die zweite im Einkauf von je 100 Gramm Schweinefleisch oder je 80 Gramm Fleischschmalz(nicht Schweineschmalz) die Abschnitte A 1 und A 2 der Grund- arte. Eröffnung eines städtischen Seminars für sozialpädagogische Berufe. Wie aus der heute veröffentlichten Bekanntmachung des die Stadt Mannheim Anfang Januar 1945 ein städtisches Seminar für sozialpädago- gische Berufe, in dem Kindergärtnerinnen, Jugendleiterinnen und Volkspflegerinnen (Fürsorgerinnen) ausgebildet werden. Alle näheren Auskünfte erteilt die Leiterin des Seminars während der angegebenen Sprech- stunden. Hohes Alter. Ihren 70. Geburtstag feiert Frau Wilhelmine Maier, E 1, 16, jetzt Hei- delberg, Brückenstraße 2. Silberne Hochzeit feierten Aug. Wunsch und Frau Barbara geb. Stegmann, G 3,., sowie Subdirektor Hans Köhler und Frau Mathilde geb. Spreng. Nur keine Hemmungen Frauen wissen manches zur Verbesserung der betrieblichen Arbeit zu sagen. Es ist aber oft nicht leicht, die ersten Hemmun- gen zu überwinden, und da hat es sich gut bewährt, wenn Betriebsfrauenwalterin und Werkfrauengruppe mit den Arbeitskamera- rinnen einzeln darüber sprechen. Zum Auf- schreiben scheint ihnen ihr Vorschlag viel zu unbedeutend. In einem Betrieb machten es sich deshalb die Werkfrauen zur Ge⸗ wohnheit. den Vorschlag gleich mitzuschrei- be und die Arbeitskameradin nur zur Un- erschrift aufzufordern. Als einige dieser Vorschläge anerkannt und verwirklicht wurden, war das Eis gebrochen, und die Frauen reichten nun von sich aus vVor- schläge ein. Mütter. wollt ihr, daß eure Kinder dem grausamen Feindterror zum Opfer fallen? Meldet sie der NSV-Ortsgruppe zur Um- aus den schon ausgestrechter Armen des Todes zurückgerissen wurde. Der Zustand besserte sich dann voy Tasg zv Tag, die Läh- mungen ginsen zurück. und es war erschüt⸗- ternd. das Glück der Mutter zu sehen, wie es- zuerst noch ganz scheu und zaghaft- mit der fortschreitenden Genesung des Kin- des aufblühte. Diese erste Berufserlebnis hat sich mir tiec eingeprägt als schönstes, was einer Schwester beschieden ist: den Sieg des Le- bens mit erkämpfen zu helfen und zu sehen, Wie ein junger Mensch einem neuen Dasein wiedergegeben wird. Während noch vor einigen Jahren der Verbrauch von Gas und Strom eine An— gelegenheit unseres Geldbeutels war, sind wir heute aus kriegsbedingten Gründen sehr oft gezwungen, auf die eine oder an- dere Energie zu verzichten. Da erinnern wir uns bei dieser Gelegenheit gleich an ein altes Aussteuerstück aus Großmutters Zeiten. Wir denken an die Kochkiste! Mit ihrer Hilfe können wir, auch wenn das Gas fehlt und kein Kohlenherd da ist, mit nur wenigen Wärmemengen an das Kochen gehen. Wir kochen an und die Kiste tut das ihrige. Sehr viele beruftstätige Frauen, nicht zuletzt die Landfrau, können sich ihr Wirtschaften ohne„sie“ überhaupt nicht mehr vorstellen. Wir kennen und schätzen die Vorzüge der Kochkiste in heutiger Zeit, wollen darüber aber nicht ihre Nachteile vergessen, damit wir diesen begesnen können. Durch das langanhaltende Wärmen werden die wert— vollen Vitamine in den Nahrunssmittein Lehrgeld mußseinn Früher ging ich ins Büro. Schreibmaschi- ne und Stenographie in Ehren- für mich war es nicht das Rechte. Einen anderen Beruf mußt du haben, dachte ich. einen Beruf, der lebenswarm und lebensnah die Hingabe eines ganzen Menschen verlanst. So kam ich in die Schwesternschule. um Krankenpflege Zzu lernen. Am Anfang war es nicht leicht, so viel Neues in sich aufzunehmen und zu verar- beiten. Im Kopc schwirrte es mir von latei- nischen Namen, und in der Nacht träumte ich von Anatomie. Es galt,. sich in die Welt der Kranken einzuleben. Vertrauen zu ge- winnen und die nötige Sicherheit zu er- langen. Heute, nach einem halben Jahr, fühle ich mich fast schon als„alte“ Schwester.„Wie konnte ich nur-“, denke ich ietzt überlegen, ja, wie konnte ich nur am ersten Tage auf der Station mit den Fingern in die Sterili- sationstrommel greifen wollen. Den Blick der Assistenzärztin und das entsetzte„Aber Kind!“ der Stationsschwester habe ich bis heute nicht vergessen. Das Tollste aber. war doch die Sache mit der„Hernie“. Eiligen Schrittes kam der Assistenzarzt den Gang entlang. sah mich und rief:„Schwester Ursula. holen Sie mir sofort die Hernie zum Operationssaal!“ Pflichteifrig lief ich und erkundigte mich nach Frau Hernie. Seltsam, diese Frau be- fand sich nicht auf der Abteilung. Da kam zum Glück die Stationsschwester und er- götzte sich an meinem Gesicht. das bei ihrer Erklärung gewiß nicht geistreich ausge- sehen hat.„Hernie ist der lateinische Aus- druck für Bruch. Den Patienten von Zim- mer 52 mit dem Leistenbruch sollen Sie holen!“ Schwester kann man nur aus Berufung sein. Es sollen diesen Weg ins Leben nur Dic Hochliste wird Innen helien! vor allen Dingen solche Nahrungsmittel bevorzugen, die eine lange Garzeit und einen geringen Vitamingehalt haben, wie Graupen, Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Pellkartoffeln. Um die fertige Speise dann wieder aufzuwerten, kommen stets etwas Frischkost, gehackte Petersilie oder Schnitt- lauch dazu. Deshalb sollte der treue Be- gleiter der Kochkiste der Schnittlauch- oder Petersilientopf sein. Er macht das wieder gut, was sie zerstört. Aber was tun, wenn eine Kochkiste im Haushalt noch nicht vorhanden ist? Nichts ist einfacher wie das: eine Holzkiste schla- gen wir mit Papier oder Pappe aus, stamp- fen einen 5 em hohen Boden mit Holz- wolle, Heu oder anderem Isolierungs- material und füllen auch den Raum um den oder die Kochtöpfe damit gut aus. Je besser die Kiste gestopft ist, desto länger hält sie warm. Auf den Topf kommt noch ein Kissen und„fertig ist die Kiste“! Juneschmestern erzänten von inrem Dienst Erlebnisse, die ihnen unvergessen bleiben/ Berufserfüllung gefunden junge Mädchen gehen, die über eine billige Erfüllung persönlicher Wünsche die Pflicht stellen und denen der Händedruck eines Menschen, dem geholfen wurde. der schön- ste Dank bedeutet. ERIEGSWINTERIHILESWERIZ mnürma -TapEER üMpFENI —— 2 5 alslisTENMSNMLc 1e./15.N0% AS — W. Was ist Arbeits- und Berufskleidung? Für Arbeitsbekleidung sind andere Han- delsaufschläge vorgesehen als für Berufs- kleidung oder Arbeitsschutzkleidung. Teil- weise bestehen bei den Textileinzelhändlern aber noch Unklarheiten, welche Beklei- dungsstücke als Arbeitskleidung und welche als Berufs- oder Arbeitsschutzkleidung an- zusehen sind. Die Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder hat daher nochmals die genauen Begriffsbestimmungen bekanntge- geben und ihre Mitglieder unterrichtet, wie sie den Verkaufspreis hierfür zu ermitteln haben. Arbeitskleidung ist danach solche bezugsbeschränkte Bekleidung, die vor- nehmlich bei der Arbeit getragen wird, aber Arbeitsanzüge, Arbeitsjoppen usw. Berufs- bekleidung ist solche bezugsbeschränkte Be- kleidung, die nur bei der Ausübung der Be- rufstätigkeit getragen wird wie., B. Schlos- seranzüge, Berufsmäntel, Richterroben usw. Arbeitsschutzbekleidung ist solche Beklei- dung, die nur im Beruf getragen wird und den zusätzlichen Zweck hat, den Berufs- tätigen gegen gesundheitsschädigende Ein- flüsse von außen zu schützen wie etwa die Schweißereischutganzüge, Asbestschutzan- Zzüge, Schachtanzüge usw. Verarbeitung von Fellen. Vergebung und Annahme von Aufträgen auf Verarbeitung von Fellen zur Herstellung von Pelzwaren bedürfen nur bei Auftragserteilung durch öfkentliche Bedarfsträger der Genehmigung des zuständigen Produktionsausschusses. Alle Geflügelfedern laufend abliefern. Es ist schon wiederholt darauf hingewiesen worden, daß die Landfrauen beim Schlach- ten von Geflügel sorgsam darauf achten sollen, die abzuliefernden Federn richtig zu behandeln. Sie sollen trocken gerupft wer⸗ den, möglichst wenn das Tier noch warm ist. Dabei ist es zweckmäßig, gleich die Fe- dern nach Art und Größe zu sortieren. Wei- Aufbewahrung zu achten. Nach wie vor sind alle Federn beschlagnahmt, denn jede Feder ist für die Beschaffung der Betten Oberbürgermeisters hervorgeht, eröffnet auartierungs! zerstört. Die kluge Hausfrau wird deshalb E. Holderbach. für ausgebombte Vollesgenossen wertvoll. —*———2————— 5 Kleider u. schune für 151. Jungen ſstuben-Korbw—— W—————— ENANZEIOEM. gesucht gegen gleiches für 12jänr. Einfermanzet 87.—— FIIMTHEATER Pg. Herbert Seeling Fahnenj. Uffz., stud. chem., Ka- meradschaftsführer d. HJ-Gefolg- schaft 42/171 Feudenheim- Ost, 19 Jahre, im Nordosten. Mh.-Feudenheim, Neckarstr. 19a. Philipp Joh. Seeling und Frau Käte geb. Schön m. Sohn Ernst Kanberg auch sonst getragen werden kann, wie 2. B. terhin ist auf eine trockene, luftige, lockere ur Führer. Volk und Voterlond storbenn Stud.-Ass. Karl Hitzfeld Utn. d.., 37 Jahre, im Westen. Karl Hitzfeld u. Frau(Eltern), Mannh., Kleinfeldstr. 43, 2. Z. Fahrenbach; Ludwig; geb. Hitzfeld Gatten; Marta; Robert m. Fam. (Geschwister) und Braut. Amalie mit purtwitz/ Bautzen, Spreetal 5. Voerlohungon: Liesel Lehr- Uffz. Ewald Hansen. Schwetzingen, Karl- straße 3- Dorsten/ Westf., 16. November 1944. 7 Vermöhlungen: Heini Sachau, Masch.-Baumeister— Leni sSachau geb. Dold. Eckernförde- Edingen b. Heidelberg, Ad.-Hitler-Str. 22, 18. 11. 44. Michael Heinzelbecker, Uffz., z2. Z. auf Urlaub- Elfriede Heinzel- becker geb. Hackel. Weinheim/ Bergstr., Adolf-Hitler-Straße 18, Groß- AMTIIcnt eEKANNTNMACHUNGEN und allen verwandten. Seelenamt: Freitag, 24. Novbr., .15 Uhr, Peter-und-Paul-Kirche. Obergefr. Rudolf Bauer 21 Jahre, im Osten. Mannheim, Draisstraße 10a. Eltern: Hermann Bauer und Frau Lina geb. Zimmermann; Schwester: Lina; Bruder: Ob.- Gefr. Georg Bauer; Braut: Irma Raith u. alle Angehörig. * Gattin; Hans Bayer Ltn. u. Schwadron-Führer, Inh. EK 1 u. 2, Ostm., Art.-Sturmabz. U. àa,. Ausz., 25 Jahre, in Italien. Ladenburg, Heidelberger Straße. Irmgard Bayer geb. Dick, Matthäus Bayer und Elisabheth geb. Geißler, Eltern; Ltn. Willi Bayer, Bruder; Hch. Dick u. Marg. geb. Seyfferth, Schwiegereltern. * Jäger Julius Reichert 19 Jahre, im Westen. Er folgte sein. Bruder im Heldentode nach. Matrose Bertold Kempf Gedenkgottesdienst am Samstag, 18. Novbr., früh.00 Uhr, in der kath. Kirche in Weinheim. Mannheim, Laurentiusstraße 22. Julius Reichert u. Frau Babette geb. Obermaier sowie Tochter Gertrud u. alle Anverwandten. Obergefr. Helmut Liepelt 26 Jahre, im Osten. Berlin-Niederschönhausen, Wald- straße 65 u. Schriesheim a. d. B. Frau Grete Liepelt geb. Wolf und Kind Ingrid; Frau Anna Liepelt geb. Scheid(Mutter) sowie alle Anverwandten. Ogefr. Walter Gottwald 33 Jahre, im Osten. Frau Aina Gottwald geb. Siebert, Berlin; Rev.-Obw. d. Sch. Fr. Gottwald u. Frau Marg.(Elterm), Mhm., Qu 1, 9; Flieger Herbert Gottwald(Bruder) und sSohn Norbert sowie alle verwandten. Maria heim/ Els. bliebenen. geb. Sprauer, Karlsruhe- Hockenheim- Sins- E Zoll-Ass. Karl Frank Trauerfeler: Sonntag, 19. Novbr., 16 Uhr, Peterskirche Weinheim. *4 1 9 rerrorengriſten ſielen zumopfer Walter Blattner Verm.-Inspektor und Feldwebel (auf Urlaub), 36 Jahre, Lydia geb. Apfelbacher, 4 Jahre, Hubertle Blattner, 5 J. Blattner Apfelbacher 64 Jahre, am 5. 11. Familie Willi Blattner, Sins- heim/ Els., i. Namen d. Hinter- Es starben: heim, Kobellstr. 30. äscherung findet in Freiburg statt. Mannheim, Richard-Wagner-Straße 49. Mhm.-Käfertal, Habichtstr. 41. Maria Scheuermann geb. Kieser, Krankheit am 10 11. 44. mann, Geschwister und Enkel. hafen am Bodensee stattgefunden. 66 Jahre, Mannheim, Langerötterstraße 38. Klara geb. Hildenbrand; setzung fand in aller Stille statt. heim. vorm. 11 Unr, in Mannheim. und Enkelkinder sowie alle Anverwandten. kand in aller Stille statt. Sandhofen. Birnbaumstr. 38. Freitag, 17. November 1944. 11.30 Uhr. Karl Hasel, 35., 3 Mon., unerwartet, am 6. 11. 44 in Gailroth. Karls- ruhe, Emil-Gött-Str. 23; Gölshausen, Kr. Karlsruhe. Else Dzerunian Seb. Hasel; Irma Hasel; Harun Dzerunian. Beerdigung fand am 9. November 1944 in Gailroth in. aller Stille statt. Gottfried Friedrich, 74., nach kurzer Krankheit in Freiburg. Mann- Willy Friedrich; Eugen Friedrich.- Die Ein- Markus Schenk, Eier- u. Butter-Großhändler, 66., nach schwerer Krankheit am 11. 11. 1944. Hirschhorn, Langentaler Str. 264, Mann- heim, Langerötterstr. 5a. Frau Rosa Schenk geb. Emmert u. Ange- hörige.- Beerdigung fand am 13. Nov. 1944 in Hirschhorn statt. Luise Wörner Witwe geb. Weber, 77 Jahre, nach schwer. Krankheit. Familie Hermann Wörner. Die Trauerfeier fand am 13. Nov. in all. Stille in Freiburg/ Br. statt. Heinrich Giegling, 66 Jahre 9 Mon., nach langem, schwerem Leiden. Maria Giegling geb. Leinz, Kinder u. Anverwandte. Beerdigung hat bereits in Waldkirch stattgefund. nach kurzer, schwerer Mannheim, Werftstr. 39. Willi Zimmer- Die Beisetzung hat in Ludwigs- Sophie Hildenbrand, 71 Jahre, am 30. 10. 44 nach lang., schw. Leiden. Hfw. Wilhelm Hertel und Frau Gefr. Eugen Nisi und Frau Erika geb. Lambertino nebst Enkelkindern und Geschwistern.— Die Bei- Anna Schleich geb. Sommer, 78½ Jahre, nach lang., schwer. Leiden am 13. 11. 44. Mannheim, 8 6, 9, 2. Z. Unter-Flockenbach bei Wein- Johann Schleich sowie Kinder, Enkel und Urenkel nebst allen Verwandten. Beerdigung hat Donnerstag, 16. 11. stattgefund. Paul Tietze, 58., am 11. 11. 44. in Unteröwisheim. Sofie Tietze geb. Gerbig. Mhm.-Waldhof. Sandhofer Str. 11; Heinrich Tietze, z. 2Z. vermißt, u. Fam., Heidenheim/ Brenz; Paul Tietze, z. Z. im Osten, und Frau nebst allen Verwandten.— Feuerbestattung: Freitag. Luise Blaesing geb. Bachmann. 69., nach kurzer Krankheit am 9. 11. 44 in Sinsheim. Anne Mildenberger geb. Blaesing, Dühren bei Sinsheim. Hauptstr. 86; Otto Blaesing, z. Z. Wm.; Fam. Karl Eck Die Einäscherung Liesel Hiller geb. Köhl, 35 Jahre, nach kurzer Krankheit. Mhm.- Fam. Köhl, Sinsheim(Eiterm); Hermann Hiller(Schvnegereltern) u. Verwandte. Fam. Feuerbestattung: lage beziehen. Wirtschaftsamt Mannheim. kKanntgegeben. und Wwirtschaftsamt Mannheim. Austausch von Käse gegen PFleisch. Mit sofortiger Wirkung berechtigen die Abschnitte Z 1 und 2 2 der Grundkarten 69 zum Bezuge von je 125 8 Fleisch oder Fleischwaren. Zum Ausgleich hierfür sind die Käse- abschnitte Nr. 2 der 69. und 70. Zuteilungsperiode über je 62,5 g Käse ungültig. Diese Regelung gilt nicht für Gemeinschaftsverpflegungs- einrichtungen und solche Selbstversorger, die Käse ohne Kartengrund- Auch gilt der Austausch von Käse gegen Fleisch nicht für Inhaber von AzZ-Karten. Mit Ablauf der 1. Woche der 69. Zuteilungs- beriode(20. November 1944) verfallen diese Abschnittte. regelmäßig den Fleischaustausch vornehmen, können diese Käseabschnitte Nr. 2 in Reisemarken über Käse umtauschen. 2 2(69) sind wie Fleischabschnitte abzurechnen.— Der Landrat des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B- Städt. Ernährungs- und Vegetarier, die Die Abschnitte Z 1 und Eler-Vorbestellung. Die verbraucher haben ab sofort bis spätestens 18. Nov. 1944 den Anmeldeabschnitt A der neuen Reichseierkarte- gültig ab 13. Novbr. 1944- zur Vorbestellung beim Kleinverteiler vorzulegen. Dieser bestätigt die Entgegennahmé des Anmeldeabschnitts Stempelaufdruek auf dem entsprechenden freien Feld. auf die Vorbestellung zur Lieferung kommenden Eier wird noch be— Die Kleinverteiler haben ihrem Lieferanten die Anzahl der abgetrennten Anmeldeabschnitte der Reichseierkarte schriftlich, spätestens 2 Tage nach Ablauf der Anmeldefrist, mitzuteilen und ihm gleichzeitig die Anmeldeabschnitte als Beleg einzusenden. Der Landrat des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B- Städt. Ernährungs- durch Die Zahl der heim eröffnet Anfang Januar 1945 halten. Städtisches Seminar für sozialpädagogische Berufe. Die Stadt Mann- ein Seminar für sozialpädagogische Berufe, in dem Kindergärtnerinnen, Jugendleiterinnen und volkspflege- rinnen(Fürsorgerinnen) ausgebildet werden. Räumen der Städt. Hochschule für Musik und Theater, E 4, 16, unter- gebracht. Bewerberinnen, die sich für einen dieser Berufe interessieren und glauben, die Voraussetzungen hierzu zu erfüllen, können bei der Schulleitung während der Sprechstunden: Montag, Dienstag u. Donners- tag von 15—17 Uhr und Mittwoch von 10—12 Uhr nähere Auskunft er- Es ist möglich, daß Bewerberinnen, bedingungen zutreffen und die sich zur Zeit im Kriegseinsatz beflnden, vom Arbeitsamt- Abtlg. Berufsberatung- für diese Berufsausbildung vom Kriegseinsatz befreit werden können. Der Oberbürgermeister. Das Seminar ist in den für die die Aufnahme- Der Bürgermeister. Ladenburg. Am Freitag, 17. Nov. 1944, findet ab 10.30 Uhr die Doppel- schutzimpfung gegen Diphtherle und Scharlach in Ladenburg in der Hauptstraße 85(Alte Gewerbeschule) statt. Es müssen alle Kinder vom 1. bis zum 6. Lebensjahr, die erst einmal gegen Diphtherie und Schar- lach geimpft sind, von Ladenburg und Neckarhausen gebracht werden. Hebelschule Dienstag, 21. Nov. 44, 6 Uhr. Hebelschule Schwetzingen. Für die Schüler und Schülerinnen der Alis Hockenheim, Reilingen, Alt- und Neulußheim, Kirr- lach, Waghäusel, Oberhausen und Wiesental beginnt der Unterricht in der Otto-Wacker-schule(Neues Volksschulhaus) in Hockenheim wie folgt: Klassen 3, 4 und 6 Montag, 20. Nov. 44, 6 Uhr; Klassen 1, 2 u. 5 Der Direktor. TAUScHGESUCAHE Bergstiefel Größe 43-44 und Leder- gamaschen gegen Marschstiefel Gr. 43-44 zu tausch. ges. unter Nr. 59 516 VH an das HB. Marschstiefel Gr. 44 gegen Damen⸗ Schaftstiefel Gr. 40, Dam.-Halb- schuhe, schw., Gr. 38 gg. Mädch.- Stiefel Gr. 37 oder Damenschuhe Gr. 39 zu tauschen ges. unter Nr. 64 310 Vs an das HB. Elektr. Ofen od. Heizsonne 125 Volt Seg. 220 Volt. unt. Nr. 6610 B. Anzug, Mantel mittl. Fig. od. Trau- ring u. Polstersessel gegen Zieh- harmonika(Hohner) zu t.(Wert— ausgleich). u. Nr. 6066 BS an HB Radioapparat(Telef., 4 Röhr.) mit Lautspr. geg. kpl..-Fahrrad m. gut. Bereif. zu t. Su. Nr. 6186B. .-Anzug gegen Chaiselongue oder Hohner-Club-Modell zu tauschen. Braune Marschstiefel Gr. 43 gegen Kräft. Handleiterwagen zu t. ges. Sunt. Nr. 59 521 VH an das HB. Su. Nr. 272 927 an HB Weinheim. .-Rad, bereift, gg..-Korbwagen Zu t. 2u. Nr. 272 926 an HB Whm. 2tür. Kleiderschrank geg. Chaiselg. zu t. Weinheim, Moselstr. 7, II. 2 Bettücher geg. Da.-Schaftstiefel Gr. 38 zu tauschen ges. unter Nr. 272 923 an das HB Weinheim. Heizofen u. Kocher 220 Volt gegen Radio oder Radioröhre vVV'2 zu tauschen ges. unt. Nr. 232 697 an das HB Schwetzingen. Da.-Schaftstiefel Größe 37-36 gegen Kinderwagen zu t. ges. Zunter Nr. 232 699 ͤ an HB Schwetzingen. Knabenstiefel Gr. 37 geg..-Schaft- stiefel Gr. 37-36 zu t. ges. unt. Nr. 232 702 an HB Schwetzingen. Kinderwagen gegen leichten Hand- Wagen zu tauschen ges. unter Nr. 232 703 an HB Schwetzingen. Gr. Puppe mit echt. Haar geg..- Skihose 40-—42 zu t. Nr., 6151 B. Ideal-Schreibmaschine geg. Reise- Schreibmasch zu t. Nr. 6152 B. Nähmaschine geg..-Anzug Gr. 48 Zzu t. ges. u. Nr. 6153B an HB. .-Hose Gr. 50, Da.-Kleid Gr. 44-46, dklbl. Seide, geg. Da.-Fahrrad zu tauschen. u. Nr. 6156B an HB. Da.-Fahrrad geg. Da.-Wintermantel Gr. 44-46 zu tauschen. Anzusehen Sonntagvorm.—11 Uhr. Oehmd- straße 10, 2. Stock(Mitte). Da.-Schuhe Gr. 38 gegen Gr. 34 zu tauschen. u. Nr. 6179B an HB. .-Fahrrad geg. hohe Ueberschuhe Gr. 36 zu tauschen ses. unter Nr. 6173 B an das HB. Skischuhe Gr. 37 geg. Gr. 39-40 zu tauschen. u. Nr. 6163B an HB. Steppdecken gegen Radio Allstrom Zzu t. ges. u. Nr. 61648 an HB. — unter Nr. 6184 B an das HB. Füllhalter mit Füllstift u. Etui geg. Katzenfell zu tausch. ges. unt. Nr. 64 324 UVs an das HB. Da.-Schaftstiefel Gr. 30 gesucht im Tausch gg. Puppenwagen.— unt. Nr. 272 922 an das HB Weinheim. .-Kleppermantel, gefütt., für gr. schl. Figur, geg. Da.-Schaftstiefel Gr. 37½ zu tauschen ges. unter Nr. 272 399 an das HB Weinheim. Damenmantel Gr. 45 geg Küchen⸗ herd zu tauschen ges. 2Z unter Nr. 232 707 an HB Schwetzingen. 2 P..-Schuhe Gr. 38 gg..-Schaft- od. Ski-Stiefel Gr. 39 zu t. unt. Nr. 232 711 an HB Schwetzingen. Radio Telefunken geg. versenkbare Nänmaschine zu t. ges. Z unter Nr. 232 710 an HB Schwetzingen. Kostüm Gr. 40-42 geg. Da.-Schaft- stiefel Gr. 37-36 zu t. ges. unt. Nr. 232 717 an HB Schwetzingen. Schlafdecke oder Arbeitsschuhe Gr. 42 gegen Kinder-Sportwagen Zzu tausch. ges. unt. Nr. 232 714 an das. HB Schwetzingen. Herren-Anzug mittl. Gr. geg. Näh- maschine zu tausch. ges. unter Nr. 272 930 an das HB Weinheim. .-Wintermantel mittl. Figur gegen emaill. Zi.-Ofen und br. Schnür- schuhe Gr. 37 geg..-Pullover 44 zu t.— Nr. 272 940 an HB Whm. Kinderbett geg. Kleider für 9jähr. Mädel zu tausch. ges. Weinheim, Hauptstraße 10 bei Eder. Fußballstiefel Gr. 43 geg. Damen- schuhe Gr. 38 od. 40 zu tauschen. Su. Nr. 272 937 an HB Weinheim. Pelzjacke, br., Gr. 42-44, geg. Da.- Stiefel Gr. 39, Da.-Spangenschuhe br., gegen Da.-Schuhe Gr. 40% zu tausch. ges. Vorm. von-11 Uhr. Kuhn, Kleine Wallstattstr. 13, prt. Sommerkleid Gr. 326(Bemberg) geg. Strümpfe zu t. Su. Nr. 60 926V8S. .-Sportwagen mit Fußsack gegen w. Herd zut. U. Nr. 60 917V8S. Tausche Herren-Taschenuhr gegen gr. Aktenmappe od. Kinderwagen. Sunt. Nr. 60 915 Vs an das HB. Da,-Schaftstiefel, schw., Größe 37 geg. Größe 38 zu t. ges. G. Kühn, Neckarau, Altriper Str. 7, 2. St. Radio 5 Röhren, 110-120vV Allistrom, etw. rep.-bed., Mantel, afr. Anti- lope, geg. Pedd.-Korbkinderwagen mit Korbdach zu t. Frau Elfriede Häfele, Neureut bei Karlsruhe. Heizkissen 120 V geg. 220 V zu tsch. Plate, Viernheim, Ruf Nr. 32. Automat. Bügeleisen geg. Puppen- Wagen mit Puppe zu tausch. ges. unt. Nr. 60 916 Vs an das HB. Da.-Rad kompl. geg..-Anzug Gr. .72, Bund.10, u..-Hut Gr. 52 Zzu t. ges. U. Nr. 6275B an HB. .-Armbanduhr gegen.-Anzug, schl., Gr. 133 em, zu tausch. ges. Sunter Nr. 6281 B an das HB. Ski-Stiefel Größe 44 gegen Damen- Sehaftstiefel Größe 39 zu t. ges. unter Nr. 6200 B an das HB. Mantel für Jungen v. 12-15., Maß- arb., geg. Staubsauger 120v sowie Heizkissen 220 V gegen 120 V zut. unter Nr. 6232 B an das HB. Herrenrad u. Da.-Armbanduhr geg. Damenrad zu t. u. Nr. 6270 B. Gehrock-Anzug Gr. 48 geg. Koffer 75c50 Zu tauschen ges. unter Nr. 6268 B an das HB. Ofen gegen Deckbett u. Kissen od. Volksempf. zu t. Frau E. Deutsch, Friedrichsfeld, Büchsenschall 83. Elektr. Heizofen 220v geg. Herren- Wintermantel Gr. 48-50 od. Wildl.- Pumps Gr. 38 zu tsch. Reinecke, Küfertal-süd, Mannheimer Str. 90. Pelzcape gegen Da.-Schirm u. Da.- Schaftstiefel Gr. 36 zu tsch. ges. unter Nr. 6259 B an das HB. Küchentisch mit Linoleumplatte u. pol. Kommode gegen Linoleum- od. Stragulaläufer zu tausch. ges. — unter Nr. 6255 B an das HB. Da.-Wintermantel u. Sommerkleid, schlk. Figur, geg. Empfanssgerät Wechselstrom od. 120v-Gerät zut. — unter Nr. 6252 B an das HB. unter Nr. 6251 B an das HB. od. DKE zu t. unt. Nr. 6250 B. .-Schuhe Gr. 40, braun, od. Rohr- stiefel Größe 43 gegen.-Schuhe Gr. 43 zu t. ges. u. Nr. 6247B. 2 P..-Halbschuhe Gr. 42 geg. 1 P. Skistiefel Gr. 40 zu t. Pflugers- grundstraße 26, 1 Treppe links. Auto-Lederhandschuhe, Schafwolle, gef., Gr. 9, geg. gef. Lodenkittel Gr. 48 zu t. ges. u. Nr. 6241B. Elektr. Heizplatte 125 v gegen 220 V Zzu t. ges. Nosek, Mainstraße 32. eee OFFEKENE STkEliE Techn. Zeichner(in) für Statistik u. Sraph. Auswertung v. Metallwerk in Süddeutschland gesucht. An-⸗ gehote mit früh. Antrittstermin, Foto. Zeugnisabschrift., Gehalts- ansprüchen unter N 1912 an Ala. Stuttgart, Schließfach 493. Tücht., perfekte Bedienung sofort gesucht.(Wohnung im Hause). Weißer Schwan“, Schwetzingen, Ruf Nr. 202. Aushilfs-Bedienung Wieiblich) für mittags 11 bis 2 Uhr gesucht. Siechen-Großgaststätte, N 7, 7. Putzfrau für Büro-2 Std. täglich sofort ges. Peter Rixius, C 3, 17. Einige Putzfrauen für tägl. 3 Std. 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Beginn 15.00, 17.00, 19.00:„Walpurgisnacht“.““ Apollo, Weinheim.„Ich hab von Dir geträumt“.%.45,.45,.00. Sonntag 10.45 Uhr Frünvorstellg.: „ reitet für Deutschland', 7 Modernes Theater, Weinheim.„Ver- schlossene Lippen“..45,.00. Capitol, Schwetzingen. Freitag bis Montag:„Sommernächte“. Tägl..20 Uhr, Samst..00 u..20, Sonntag.00,.00 und.20 Uhr. NT, Schwetzingen. Freitag bis Mon- tag:„Wiener Blut“. Jugendliche nient zugelassen. Jgd. ab 14.,» Jgd. Zugelass Achtung, Tabakwarenhändler! Die Onenen Tabakwarenfachgeschäfte in untenstehenden Bezirken holen am Samstag, 18 Nov., in N 4, 11 Zigarren ab. Zum Warenempfang sind nur die Firmen berechtigt, die mit dem Wirtschaftsamt die Abschnitte ordnungsgemäß abge- rechnet haben. Neckarstadt, Lin- denhof, Schwetzingerstadt 7 bis .30 Uhr; Feudenheim, Neckarau, Kätertal, Rheinau, Pfingstberg.30 bis 3 Uhr; Waldhof, Sandhofen, Wallstadt, Friedrichsfeld.00 bis .30 Uhr. Pünktliches Erscheinen ist Pflicht.— wirtschaftsgruppe Finzelhandel. Volksbücherei Weinheim. Bücher- ausgabe nur noch mittwochs von —12 u. 14—18 Uhr. gez.: Keller. VkkscnlkokENkES Wer hat einen Waschkorb mit Schuhen, Kleidg., Besteckkasten usw. erhalten, der durch Kraft- fahrer an falsche Adr. abgegeben wurde? Nachr. über d. Verbleib Unter Nr. 59 526 Vs an das HB. schnauzer am 13. Nov. entlaufen. Abzugeben Industriestraße 35 od. Nachricht durch Ruf Nr. 501 51. Wolfshund, auf„Hex“ hörend, ent- laufen. Frau L. Welk, Neckarau Altriper Straße 25, Ruf Nr. 483 64. Wer nimmt einige Möbelstücke von Albersweiler(bei Landau) nach Mhm. mit? Otto-Beck-Str. 50, Sch. Wer nimmt Koffer als Beiladung mit von Bad Ems nach Mhm.7 unter Nr. 6508 B an das HB. VERIOREN ee eeeeeme, Schw. Da.-Weste am 11. 11. abends V- G 5 nach K 4 verloren. Gegen Bel. abzug. Vaigel, K 4, 7, III Mn. .-Schirm(Knirps) in Oppauer Str. verloren. Abzug. geg. Belohnung bei Brandt, Kornstraße 3. Georgette-schal am 11. 11. v. Sek- kenheimer Landstr. bis Flughafen Verloren. Abzugeb. geg. Belohng. Fundbüro, L s. Schw. Kostümrock v. Langstr. bis Gärtnerstr. 42 verl. Altmann, Lad. Strickweste, gelb-braun-beige, von Heidelberg OEG nach Mannh., Friedrichstr. Neckarau verloren. Harrant, Rosenstr. 76, Neckarau. Sonntagmittag 15-16 Unr v. Blücher- straße bis Kino gold. Armb.-Uhr verl. Ahz. Uniontheater Feudenh. UNrEnricpr Nachhilfe an Schüler u. Schülerinn. d. Oberschule erteilt erfolgeich. Sunter Nr. 6567 BS an das HB. Jg. Drahthaar-Foxterrier zu kauf. gesucht. das HB Schwetzingen. Beginn 12.00 Uhr: Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 12.40, „ unter Nr. 232 728 an ———————— —— ———— 0* Ra Zaeołο ⏑ Berlin, November 1944. La Passionaria- die Leidenschaftliche- wurde in Paris zur Generalsekretärin der spanischen Kommunistischen Partei be— stellt. Mit ihrem richtigen Namen heißt sie Dolores Iborruri, sie war die Frau eines Schankwirts in Asturien. Sie ist, wie ihr Name sagt, Baskin, und zwei baskische Eigenschaften, Fleiß und Beharrlichkeit, kommen in ihr, wenn auch in verzerrter Form, zur Vollendung. Ihr heftiges Tempe- rament wird nicht durch die Empfindun- gen des Anstands, die den Frauen Katalo- niens angeboren sind, gezügelt; ihre über- schäumende Leidenschaft trübt das ge- sunde, nüchterne Urteilsvermögen, das sonst den Basken innewohnt, und macht sie zu einem stets glühenden, aber dennoch leicht lenkbaren Werkzeug in der Hand Moskaus. Eine Haupteigenschaft der alten Gallier, das ungeheure Haßvermögen, hat sich in ihrem Wesen ungebrochen überlie- fert und bestimmt ihre Handlungen. Wie den meisten Frauen im Dienste des Kreml steht der Stärke ihres Gefühls kein ent- sprechend ausgebildeter und geleiteter Ver- stand gegenüber, der sie von einer schrei- end erregten Agitatorin zu einer politischen Frau erheben würde. Ihre Betätigung für die Kommunistische Partei Spaniens reicht in das Jahr 1916 zu- rück. Damals bereitete die Partei einen Generalstreik vor und beauftragte Delores mit der Beschaffung von Waffen für die Arbeiter. Bei der Neuschaffung der Partei 1920 gehörte sie mit zu ihren Gründern. IThre hohe Zeit erlebte die Iborruri wäh- rend der spanischen Republik. Kraft ihrer Redegabe war sie die Sprecherin der Kom- munistischen Partei, und bei den Wahlen im Februar 1936 wurde sie sogar in die Cortes gewählt. Thre erste Forderung dort war die Verurteilung von Gil Robles, dem Führer der Katholischen Volkspartei, der es gewagt hatte, die von der Linksregie- rung in vier Monaten begangenen Ver— brechen öffentlich zur Sprache zu bringen. Als der Abgeordnete Calvo Sotolo in den Cortes auf weitere Mißstände hinwies, ent- fuhr ihr der unvorsichtige Ausruf:„Das ist die letzte Rede, die Sie halten.“ Zwei Tage später wurde Calvo Sotolo von einem Trupp Milizen unter dem Vorwand, ihn zum Polizeipräsidium bringen zu wollen, abgeholt. Am anderen Morgen fand man seine Leiche, durch zahllose Messerstiche und Scbnittwunden verstümmelt. auf dem Ostfriedhof in Madrid. Das Zeichen zum ofkenen Bürgerkrieg, der am 18. Juli los- brach, war damit gegeben. La Passionaria selbst sagte über die Rolle, die sie im Bür- gerkrieg gespielt hat:„Vom Tage seines Beginns an habe ich natürlich die Befehle der Kommunistischen Partei, der ich an- gehöre, an der Front und hinter den Linien ausgeführt.“ An die spanischen Frauen richtete sie die Aufforderung, sich die Frauen in der So— weljunion zum Vorbild zu nehmen. Dar- über hinaus bemühte sie sich, den Spanie- rinnen auch durch die Tat ein Beispiel sowietischen Lebens zu geben. In einem Vortrag, in dem sie die Sexualfreiheit der Sowietrussinnen lobte, erklärte sie, sie könne von keinem ihrer Kinder den Vater angeben, da sie nicht wisse, wer es gewesen sei. In Rundfunkreden an das Ausland ver- suchte sie der Welt die Gerechtigkeit der roten Sache in Spanien einzureden, und brachte es fertig, zu behaupten:„Die Mi-— lizen, die Kommunisten, die Sozialisten, die Anarchisten und die Republikaner respek- tieren das Leben, schützen die Kirche und führen die wahre Ordnung ein, die Ord- nung des Friedens und der Demokratie. Es ist eine Lüge, zu behaupten, daß in Spanien das Chaos herrscht.“ Es ist nur folgerichtig, daß sie nach der Austreibung der Roten aus Spanien dort- hin ging, wohin sie ihr Herz und ihr Geist zogen- nach Moskau. Dort stand sie in enger Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Führer der Internationalen Brigade, Marty, und hat sicherlich entsprechend mitgewirkt an der Sowietisierung der nach Rußland verschleppten spanischen Kinder. Wenn sie heute nach fünfjöhrigem Aufenthalt in der Sowjetunion nach Paris zurückkehrt, um das Generalsekretariat der dort neu zu- sammengetretenen Kommunistischen Par-— tei Spaniens zu übernehmen, wird sie sich Zzweifellos als überzeugtere Kommunistin denn je gebärden. Aber sie ist alt gewor- den. und das Spanien, in dem sie damals wirkte, gibt es heute nicht mehr. Hunderttausende deutscher Männer waren am den Führer abzulegen. ihren Waffen während des Vorbeimarsches an Unser Bild aus der Reichshauptstadt zeigt Volkssturmmänner mit in allen Gauen des Reiches angetre- Sonntag ten, um sich zu dem deutschen Volkssturmgedanken zu bekennen und ihren heiligen Eid auf Reichsminister Dr. Goebbels.(Weltbild) Britische Gouvernanten für deulsche Frauen England bildet weibliche Militärpolizei für Deutschland aus Während General Eisenhower und Gene⸗ ral Montgomery bemüht sind, die Tore zur deutschen Festung einzurennen und ihre Hoffnungen auf einen schnellen Sieg über Deutschland zusehends auf Moll abstim- men, haben die Herren an den grünen Ti- schen in London alle Hände voll zu tun, um die Pläne für die Behandlung Deutsch- ſands nach ihrem erhofften Siege auszu- arbeiten. Und mit dem Grade der Entfernung von diesem Sieg, der ihnen von der deutschen Wehrmacht und dem deutschen Volks- sturm verwehrt wird, wächst im umsge⸗ kehrten Verhältnis die Intensität dieser Plangestaltung, die vom Sadismus aller Schattierungen erfüllt ist. Die britische Armeeverwaltung hat nun einen weiteren Beitrag zu diesen Plänen gegeben. Sie überraschte die Offentlichkeit kürzlieh mit der Meidung von den ATS-Mädchen- das sind junge Engländerinnen aus den weib- lichen Hilfsverbänden der Armee, die jetzt zu einer Sonderausbildung abgezweigt wurden. Sie sollen nämlich„nach einer eventuellen Okkupation“ eine Art Patrouil- lendienst in deutschen Städten, besonders in Berlin, ausführen. Wir würden also- kalls die„eventuelle Okkupation“ in Frage käme- neben den bis an die Zähne bewaff- neten anmaßenden Tommys auch noch eine weibliche Militärpolizei zu ertragen haben. Welcher Art diese Sonderausbildung ist, wurde nicht gesagt. Gesagt wurde le- lassen. diglich, daß die ArS-Mädchen strengsten Disziplinarbestimmungen unterworfen sind, in Deutschland in Baracken kaserniert und von der Außenwelt völlig isoliert werden sollen. Bei Eintritt der Dunkelheit dürften sie ihre Baracken nicht mehr verlassen, mit Deutschen dürften sie nicht sprechen, sich nicht mit ihnen„verbrüdern“, sich auch nicht von deutschen Familien„einladen“ Nun haben wir's! Haben wir nicht schon immer von der„englischen Gouvernante“ erzählt, die die Welt erziehen will? Jetzt sollen wir sie gleich bataillonsweise auf den Hals geschickt bekommen. Welche Meinung aber haben die Herren, die sich diese Uberraschung ausgedacht haben, wohl von deutschen Frauen, daß sie zu deren Uberwachung eine weibliche Hilfspolizei nötig glauben? Neben der An- maßung aber steht die Dummheit. Die deutsche Frau oder den deutschen Mann möchten wir sehen, die mit einem Tommy oder einem ATs-Mädchen sprechen oder solch eine vertreterin der britischen„Hu- manität“ und Heuchelei gar einladen oder sich mit ihnen verbrüdern würden! Die Verachtung, die den ATS-Mädchen über- all begegnen würde, dürfte ihnen den Auf- enthalt in den Straßen deutscher Städte so zur Hölle machen, daß sie sich aus ihren Isolierbaracken nicht mehr heraustrauten. Ganz abgesehen davon, daß die ganze Son- derausbildung vergebliche Mühe ist, denn sie wird niemals zum tauglichen Objekt führen! Bologna Bologna, eine der ältesten, größten und reichsten Städte Italiens, liegt am Nordab- hang des Apennin in 50 Meter Höhe zwi- schen den Flüssen Reno und Savena. Die Stadt bildet seit der Römerzeit einen wich- tigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Mit- tel- und Norditalien; sie zählte vor Kriegs- ausbruch 326 000 Einwohner. Bologna ist schön gebaut, hat breite Straßen und weite Plätze, von denen der bekannteste die Piazza del Nettino mit dem Neptunsbrun-— nen und dem Palazzo Communale ist. Un- ter den 130 Kirchen der Stadt ragt der Dom San Petronio hervor, der vom 14. bis 16. Jahrhundert erbaut wurde. ———— — ——— — 3 . P. 5 testen Europas, die schon 425 n. Z. durch Blick auf Bologna mit Dom S. Petronio Zeichnung: Ell Besitz sich der Feind seit Monaten müht. Der Stolz Bolognas ruht seit Jahrhun- derten auf seiner Universität, einer der äl- Theodosius d. J. gestiftet worden sein soll. Seit dem 12. Jahrhundert überstrahlte die Rechtsschule von Bologna alle anderen. Die akademische Freiheit gewann hier zu- erst feste Formen. Die im Mittelalter auch aus Deutschland stark besuchte Universität zählte oft mehrere tausend Studierende. mre Bibliothek hat mehr als 5000 Hand- schriften und 200 000 Bände aufzuweisen.- Eine Sehenswürdigkeit Bolognas ist die Academia delle Belle Arti mit den schön- sten Meisterwerken der bolognesischen Schule und der Heiligen Cäcilia von Raf- kael. Der Name Bologna stammt vom kel- tischen Stamme der Bojer, die hier, in der späteren römischen Provinz Gallia Cisal- pina, ihre Wohnsitze hatten. Seit 193 v. Z. war Bologna römische Militärkolonie. Im Mittelalter gehörte die Stadt zum lombar- dischen Städtebund und seit 1278 zum Kir- chenstaat. 1530 fand hier die letzte Kaiser- krönung auf italienischem Boden statt, nämlich die Karls V. durch Clemens VII. 1547 bis 1551 verlegte das Tridentinische Konzil seine Verhandlungen nach Bologna. Auch in den italienischen Finisungskämp- fen des 19. Jahrhunderts spielte Bologna eine Rolle. Die im Laufe ihrer Geschichte oft umkämpfte Stadt bildet heute wieder Den hauptsächlichsten Anteil an der Milch- belieferung für die Städte aller Größen- ordnungen hat der Kleinbetrieb. Der Ein- fluß des Stalles und der Tiergesundheit auf die Milch sind daher eminent wichtige Fak- toren. Das Veterinärhygienische und Tier- seucheninstitut der Ludwigsuniversität Gie- gen hat in mittel- und kleinbäuerlichen Be- trieben Untersuchungen über die hygie- nischen Verhältnisse des Stalles angestellt und ist zu der Auffassung gekommen, daß Licht und Luft leider oft vergessene Lei- stungsfaktoren sind. Im letzten Heft des „Forschungsdienstes“ behandelt K. Bel- ler dieses Problem in einem Aufsatz„Mehr Milch durch Stallhygiene“. Mit der Feststellung, so heißt es in dem Aufsatz, daß die Milchviehstallungen in hygienischer Beziehung noch viel zu wün- schen übrig lassen, sei es nicht getan, denn diese Einsicht bestehe schon lange, ohne daß etwas geschehen wäre, was hier eine Aenderung der bemängelten Zustände hätte herbeiführen können. Der hauptsächlichste Grund sei in dem Fehlen von fachlich für das ländliche Bauen vorgebildeten Han d- werkern zu erblicken. Es sei vorgekom- men, daß Stallverbesserungen und Erwei- terungen, die von fortschrittlich gesinnten Landwirten veranlaßt worden sind, nicht einmal den primitivsten Anforderungen in hygienischer Hinsicht Rechnung tragen. Die wiederentdeckte Erkenntnis der mensch- lichen Hygiene, daß Licht eine Voraus- setzung aller Lebenstätigkeiten sei, habe auf den Tierstall und ganz beson- ders auf den Rindviehstall noch keine An- wendung gefunden. Die Erweiterung des Luftraumes sei das Zentralproblem der Stallaufrüstung besonders im Hinblick auf die Verbesserung der Milchhygiene. Beller sagt weiter, daß nach ausgeführten Menr Milch durch Stallhygiene Versuchen schon eine einstündige Be- wegung der Kühe an der frischen Luft den relativen und absoluten Fettgehalt der Milch erhöhe. Nichts sei verkehrter als die von der Entwicklung der Rindviehzucht widerlegte Annahme: Man brauche nur lei- stungsfähigere Rassen rein fortzuzüchten, um einen größeren Nutzen zu erzielen. Ab- gesehen von den höheren Futteransprüchen, müßten bei derartigen Versuchen eine Reihe von Unwägbarkeiten berücksichtigt wer- den, zu denen bisher die Stallhaltung ge- hört habe. Daß aber in der Tat nicht nur Nachteile mit der Stallhaltung verbunden seien, sondern daß sie auch Vorzüge auf- zuweisen habe, zeige die einfache, aber viel- fach in Vergessenheit geratene Ueberlegung. daß die früheren ebenfalls in Ställen ge- haltenen Landrassen gesünder waren als die heutigen Milchkühe, über deren man- gelhafte Fruchtbarkeit und kurzes Nut- zungsalter allgemein Klage geführt werden. Die eigentlich in einer Leistungs- verschiebung bestehende Leistungs- steigerung stelle ebenso ein hygienisches wie ein züchterisches Ziel dar, zu dessen Er- reichung die Stallhygiene als ein in beson- derem Maße vernachlässigter und deshalb als vordringlich zu berücksichtigender Fak- tor zu gelten habe. Zum Schluß heißt es in dem Aufsatz, daß die Rindertuberkulose nicht, wie man vielfach annehme, eine Folge schlech- ter Stallverhältnisse sei, sonst müßten die Verhältnise gerade umgekehrt liegen, wohl aber lasse sich die Tuberkuloseverseuchung durch stallhygienische Maßgnahmen wie die richtige Aufstellung und eine Vermeidung der Futterinfektion bei gekreuztem Futter- und Dunggang günstig beeinflussen. Der Angelpunkt der Tuberkulosetilgung sei in der getrennten Kälberaufzucht zu erblicken. Konzession von Schankbetrieben vor- übergehend erleichtert Für die Dauer des Krieges sollen grund- sätzlich Schankerlaubnisse nicht mehr erteilt werden. Wenn ein Bedürfnis für die Er- richtung eines Schankbetriebes entsteht, s0 genügt es im allgemeinen, wenn dem An—- tragsteller eine sogenannte vorüber ge- hende Erlaubnis erteilt wird. Solche kriegsbedingten vorübergehenden Erlaub- nisse sind auf ein Jahr befristet zu erteilen, sie verlängern sich jeweils um weitere sechs Monate, wenn sie nicht vier Wochen vor Ablauf der Frist widerrufen werden. Das Verfahren soll in einfachster Form so durch- gführt werden, daß der Antragsteller seinem Antrage eine schriftliche Außerung der zu- ständigen Kreisstelle der Wirtschaftsgruppe Gaststättengewerbe beizufügen hat. Aus diesem Verfahren, das wesentliche Vereinfachungen schafft, ergibt sich auch die Möglichkeit, Schankstättenbetriebe Kriegsteilnehmern vorzubehalten, da die vorübergehenden Erlaubnisse nur befristet erteilt werden. Die neue Regelung verhindert nicht, daß im Einzelfall auch eine endgültige Erlaub- nis gemäß dem alten Verfahren erteilt wird, wenn hierfür besondere Gründe sprechen (z. B. im Falle der Veräußerung des Betrie- bes beim Tode des bisherigen Erlaubnisin- habers, ferner im Falle eines Erbganges oder der Erteilung der Erlaubnis an einen Kriegs- versehrten). Eine vorübergehende Erlaubnis kann auch dann erteilt werden, wenn ein Gastwirt seinen Betrieb, den er durch Flie- gerschaden verloren hat, in anderéen in der Nöhe gelegenen Geschäftsräumen fortführt. Jedoch wird in einem solchen Fall auch eine endgültige Erlaubnis bzw. eine vor—- läufige Erlaubnis erst erteilt werden können, wenn besondere Umstände dies rechtfertigen. Betriebszuwendungen an KdF-Kassen steuerpflichtig. Um die Urlaubsreisen ihrer Gefolgschaftsleute finanzieren zu helfen, haben viele Betriebe Reisekassen, soge- nannte KdF-Kassen, eingerichtet, zu denen sowohl die Betriebe als auch die Gefolg- schaft Beiträge leisten. Solange die Mittel dieser Kassen auch zur Finanzierung von KdF-Reisen wieder ausgegeben wurden, waren die Zuwendungen der Betriebe zu diesen Kassen, wenn sie sich in angemesse- nem Umfang hielten, als Betriebsausgabhen steuerfrei. Da während des Krieges KdF- Reisen nicht mehr stattfinden, zahlen die Kassen auch nichts mehr aus. Daher kön— nen die Betriebe nach einem Erlaß des Reichsfinanzministers von jetzt ab ihre einen militärischen Brennpunkt, um dessen Zuwendungen an die Reisekassen nicht — ⏑lienma—- 60-Stunden-Woche darf keine Preis- erhöhung bringen Die Einführung der 60-Stundenwoche hat bei zahlreichen Betrieben erstmalig in er- nöhtem Ausmaß die Zahlung von Mehr- arbeitszuschlägen mit sich gebracht. Es entstand nun die Frage, ob die dadurch ent- stehenden Lohnkosten-Steigerungen bei der Preisbildung berücksichtigt werden dürfen. Der Reichskommissar für die Preisbildung gibt hierzu folgende Stellungnahme bekannt: Die durch die Einführung der 60-Stunden- Woche für zwölf Uberstunden wöchentlich fällig werdenden Mehrarbeitszuschläge stei- gern die Kosten des Betriebes nur in ver- hältnismäßig geringem Umfange. Es kann der Wirtschaft daher im allgemeinen zuge- mutet werden, die Mehrkosten aus ihrem Gewinn zu tragen. Daher erfahren Stop- preise, Höchst- und Festpreise aller Art durch die Einführung der 60-Stunden-Woche grundsätzlich keine Anderung. Bei Preisen, für die besondere Preiserrechnungs-Vor- schriften bestehen, richtet sich die Preis- bildung auch hinsichtlich der Kalkulier- barkeit der Mehrarbeitszuschläge nach den einschlägigen Bestimmungen. Das gleiche gilt auch für Stunden-Lohnarbeiten. Ge⸗ stoppte oder sonst feste Stundenverrech- nungssätze bleiben also grundsätzlich unver- ändert. Bestehen dagegen besondere Preis- verrechnungsvorschriften, so ist ihnen auch zu entnehmen, ob die Mehrarbeitszuschläge bei der Preisbildung berücksichtigt werden dürfen. Wenn dies im Einzelfall zutrifft, dürfen die Mehrarbeitszuschläge nur bei den Stundenverrechnungspreisen für die Uberstunden berücksichtigt werden. Aus- nahmen von dieser Regelung bedürfen der Genehmigung der Preisüberwachungsstelle. Neuer Brachland-Bewirtschafter im El- Sa ñ. Regierungslandwirtschaftsrat Dr. Weeck ist vom Chef der Zivilverwaltung, Finanz- und Wirtschaftsabteilung mit einem Sonderauftrag für die badische Lan- dessiedlung betraut worden. Ihm unter- steht damit im Zusammenhang von nun an die Bewirtschaftung des Brachlandes im Elsaß. Zweite Zuckerfreigabe 1944/45. sitzende der Hauptvereinigung der deut- schen Zucker- und Süßwarenwirtschaft hat als zweite Freigabe aus 1944/5 mit Wir- kung vom 6. November wieder 10 Prozent der Jahresfreigaben 1944/45 bestimmt. Dr. Karl Haniel gestorben. Der Präsi- dent der Gutehoffnungshütte, Dr. Karl H a- niel, ist im 68. Lebensjahr verstorben. Er entstammte einem der bekanntesten alt- eingesessenen westdeutschen Wirtschafts- mehr als Betriebsausgaben absetzen. geschlechter. Dies und das vom Oberrhein Mischt muß nei Es war drüben in der schönen Pfalz. Da nimmt man bekanntlich kein Blatt vor den Mund. Und dem ist gut sol Hatte sich da der Herr Pfarrer einen Weinberg angelegt. Trotz mancherlei Schweiß, den er dran wendete. wollte es nicht recht vorwärts gehen mit den Reben. Eines Tages nun geht ein alter erfahrener Winzer vorbei, bleibt stehen und schaut die mageren Weinstöcklein an. Mit einmal steht der Herr Pfarrer vor ihm und beginnt, sein Leid über die ausbleibenden Erfolge seiner Rebkulturen zu klagen. Dabei, so hebt der Herr Pfarrer hervor, habe er doch täglich inbrünstig gebetet, daß die Reben gut ge- deihen sollten. Da meint der alte Winzer:„O, Herr Pfar- rer, s Bette in all Ehrel Aber ohne Mischt hilft au's Bette nix. Mischt muß nei, Mischt. Herr Pfarrer!“ 2* Rasiert mich fein sanft Der Ratschreiber Franz Josef Woll, kurz der Wollenfranzsepp geheißen. hatte es im- mer mordsmäßig wichtig, wenn er in die Amtsstadt ging. Böse Zungen freilich be⸗— haupteten, es sei nicht halb so wild mit den Geschäften, die er zu erledigen habe. Vielmehr spüre er mit nicht minder eitfer- voller Schläue den Gaststuben nach, in denen es was Gutes zu essen und insonder- lich zu trinken gebe. Nun war der Wollenfranzsepp auch wie⸗- der einmal nach dem Amtsstädtchen ge— fahren. Wieder hatte er erklärt, er habe grausig viel ins Lot zu bringen. Er müsse sich tummeln um sich dann nocbh harbieren Zzu lassen Zum Rasieren aber reichte es dem Rat- schreiber Franz Josef Woll aus Blauheim nicht mehr. Als er aus dem„Weißen Lö- wen“ kam, hatte der Bartscherer schon zu. Der Wollenfranzsepp machte sich zu Fuß auf den Heimweg. In der Frühe hatte ihn der Metzger aus seinem Dorf mitgenommen - der indessen war zeitiger wieder zurück- gefahren.. Der Ratschreiber fühlte schon bald, nachdem er das Amtsstädtchen ver- lassen hatte, eine zünftige Müdigkeit in Körper und Gliedern aufsteigen. Und schon sank er auch unter einem Baum an den Straßenrand und schlief ein. Als er nun so lag, scheint sein Magen Gelüste ver- spürt zu haben, sich umzudrehen. Jedenfalls, als der alte Forstwart Brun- nenwisser mit seinem Hund des unter einem Ahorn am Straßenbord schlafenden Rat- schreibers ansichtig wurde, zeigten Anzug und Gesicht des Schlummernden unver- kennbare Zeichen dafür, daß er tüchtig dem Ulrich gerufen hatte, wie man zu sagen pflegt. Indem nun der Forstwart sich zum Rat- schreiber hinabbeugte, um ihn sanft zu wecken, schnupperte der Waldmann an dem Schlafenden und schon leckte er diesem über die Gegend des Mundes. Da tat der Wollenfranzsepp einen tiefen Seufzer und sagte:„Rasiert mich fein sanft! Ich bin's so gewöhnt. Ihr wißt ja, ich bin der Ratschrei- ber von Blauingen“ War er schon nicht mehr zum Bartscherer gekommen, so hatte er doch geträumt, er sei bei ihm gewesen, der Wollenfranzsepp. 4* Der Chines' aus Bernau In der Ersten Kammer der Badischen Landstände war es zu einer großen Kunst-— debatte gekommen. Geheimrat von Oechel- häuser hatte eine lange Rede gehalten, in der er von den Voraussetzungen der bil- denden Künste sprach, wie er sie durch seine Kunsthistorikerbrille sah. Zum nicht geringen Erstaunen meldete sich zum er— stenmal Hans Thoma, der gleichfalls der Ersten Kammer angehörte. zum Wort. Er wies den Herrn Geheimrat humorvoll dar- auf hin, daß sich über das Bildermalen leichter reden lasse. als man sich darin aus- zuzeichnen vermöge. Man müsse eben ei⸗ gentlich doch selber malen können, um darüber Schlüssiges sagen zu können Dann zitierte er einen„chinesischen Gelehrten“, der in recht unverblümter Form die „Kunstschwätzer“ verspottete. Allgemeines Schmunzeln wurde auf den Gesichtern der „Hohen Herren“ sichtbar. Nur der Herr Geheimrat ärgerte sich nicht wenig. Als nach Beendigung der Sitzung jemand Hans Thoma fragte, wie er denn zu dem Zitat des Chinesen gekommen sei. lächelte er und meinte, es könne ja auch ein„Chi- nese aus Bernau“ gewesen sein. Wenn er die kleine Bosheit, so fügte der silber- bärtige Meister hinzu, als von sich her- rührend ausgegeben hätte, würde sie wahr- scheinlich dem Herrn von Oechelhäuser keinen Eingruck gemacht haben. Zwar habe der Geheimrat sich über den vermeintli- chen Chinesen geärgert, aber widersprochen habe er doch nicht. Im vertrauten Kreise ward dann öfters einmal Hans Thoma der„weise Chinese aus Bernau“ genannt. Bernau, droben im Hochschwarzwald, war. wie man weiß. der Heimatort von Hans Thoma. Der Landschreiber. Gerhard Menzel hat die Reihe seiner Filmdichtungen mit dem Drehbuch für den Wien-Film„Das Herz mußschweigen“ um eine weitere vermehrt. Der neue Film ist ein Kapitel aus der Frühzeit der Röntgen- strahlen und Radiumforschung und singt das Hohelied von jenen Männern und Frauen, die sich im Dienste der Wissenschaft aufgeopfert und Gesundheit und Leben für sie hingegeben haben. Paula Wessely und Mathias Wieman spüelen die Hauptrollen. SPORT Uν⏑ SII Vor 15 Jahren Deutschland— Japan in Tokio Die weiteste Reise, die je eine deutsche Sportmannschaft gemacht hat, ist die nach Tokio anläßlich des Leichtathletik-Länder- kampfes Deutschland— Japan im Jahre 1929 gewesen. Die deutsch-japanischen Sportbeziehungen waren damals schon sehr eng und wurden noch fester geknüpft durch den Beschluß, eine deutsche Leicht- athletikmannschaft nach Tokio zu schicken. Führer dieser Mannschaft war Dr. Carl Diem, der vermöge seiner Aus- landsbeziehungen und seines organisatori- schen Talents für diese Aufgabe besonders berufen war, während Josef Waitzer als Trainer mitging. Vor 40 000 Zuschauern ging dann am z3. und 4. Oktober in Tokio der Länderkampf vonstatten, der außerordentlich spannend verlief. Mit knappster Führung von 36:34 Punkten für Deutschland endete der Tag. Immer wieder holten die Japaner unseren Punktvorsprung auf. So war es auch am zweiten Tag, bis wir uns endlich loslösen konnten und schließlich mit 78,5:71,5 Punk- ten siegen konnten. Diese Reise, die durch Sibirien erfolgte und damit unter allerhand Zwischenfällen vor sich gegangen war, führte auf dem glei- chen Wege zurück, wobei noch an anderen Orten des Fernen Ostens Siege errungen und das deutsche Ansehen in der Welt ge— hoben wurde. In die Heimat zurückgekehrt, wurde die erfolgreiche Mannschaft vom Reichspräsidenten Hindenburg am 14. No- vember empfangen. Dr. Carl Diem schil- derte dabei als Mannschaftsführer die Er- lebnisse und gewonnenen Eindrücke. Otto Boer gestorben Wieder hat der Tod eine empfindliche Lücke in die Reihen des deutschen Sports gerissen. Otto Boer ist in Frankfurt im Alter von 57 Jahren einem Herzschlag er- legen. Mit Otto Boer geht einer unserer Besten aus der Leichtathletik von uns. Mit seinem Namen sind die größten Erfolge der welt- berühmten Leichtathleten der Frankfurter „Eintracht“ verbunden, von ihm stammt der vieldiskutierte Frankfurter Stabwechsel, dessen sich die Meisterstaffel der„Ein- tracht“ in ihren Glanztagen bediente, und er war der Begründer der Frankfurter Sprinterschule, aus der so große Läufer wie Dr. Wichmann, Salz und wie sie alle heigen, hervorgegangen sind. Und von ihm, der im Hauptberuf Schriftleiter war, haben unsere Leser die anschaulichen, treffenden und überaus sachlichen Kritiken über leicht- athletische Veranstaltungen, Fußballwett- sbiele und Hockeytreffen gelesen.„Haken- kreuzbanner“ und„ASsZ2“ verlieren mit Otto Boer einen exzellenten Sportsmann, der deutsche Sport einen wertvollen Mann. Der Name Otto Boer steht unauslöschlich im großen Buch des deutschen Sports. Die ersten Tenniswettkämpfe in Deutsch- land haben 1877 stattgefunden. In diesem Jahre wurden in Bad Homburg v. d. H. und in Bad Pyrmont Spiele ausgetragen. Als erster„Sportmillionär“ kann ein rö— mischer Wagenlenker gelten, der vor 1700 Jahren lebte und der ein Meister seiner Kunst war, wenn er mit seiner Quadriga durch die Arenen brauste. Von 4257 Rennen, winnen, das einen Millionenwert hatte. Der Vor⸗ einen äußerst zuverlässigen Mitarbeiter und die er bestritt, vermochte er 1462 zu ge- winnen, und dabei ein Vermögen zu ge- ——————————— 33333237 T, ,, ,, neue often: (Von unserem G Die Schlacht in allmählich ihrem scheinend der gré sammengezogenen Armee eingesetzt LNachdem bereit: der Westfront sich Teile der 7. USA-/ Marne-Kanals wi' bände an der bu kere Fesselungsan mit Teile der 2. br seren Maasbrücker rannten, ist nun ei m die Grohangriff Die 9. USA-Arm lch vor einigen sion bei den Kämpt nzuftauchte, hat nui 4 2 —.— ſanäle 9. Hool 10 Vns Hilunrung. 1ser-eloe Allester- nNun 3 Llilens-ſan! 4 lilhelnina-ſins/ 3 Vnu der in den Niederla schen Armee und d südlich davon aufn übernommen. Ihr a Bonnener Ansriff 1 längerung des Groß und Sümpfen seit Eindhoven in dem eert-Venlo tobt, och keine weiteren maß und Verlauf Kampfes mit der 9. V eindlicher Raun HDurchbruch in I Mit unverminder Schlacht in L. nerstag. Trotz alle sich die Amerikane ensive aber an k 20 Kilometer von il orwärts kämpfen Fersten Tag ist ihn burchbruch geglück Besonders erbitte schen Mörchingen v Abschnitt südöstlicl nördlich Mörchinger Fmit starken Infante auf der Straße nac den aber 4 km si Funsere erbitterte A dere amerikanische Jeinen Durchstoß au Tenquin), kamen a! weiter und stehen j üch Duß Oieuze) Anstrengungen der Eisenbahnlinie Ben oden zu gewinnen. westlich Bensdorf. den starken Druck teidig:. erbissener Kam Südlich davon.: amerikanische Anz bplatz Metz an und der verbissenen Kär den der Stadt gefül Am Mittwoch hat griff gegen Metz be von Macberen hers vor das Tor Gam Mittwoch waren a