Uig zu verlangen, 1 des Werkes ihr beherrscht; gerade rkungskreis in der zeswegs jenen das Anforderungen des nis entgegenbrin- nit aller Entschie- n normalen Leiten für uns alle här⸗- nforderungen sich ngen richten. die Mädchen ver- ernden Umstände“ sen, für die wirk⸗- ist, und die halt treue von keinem raden auch diese gerin- ibt sehr viele sol- darf auch nicht ebenso zahlreiche tsmitglieder den für sie als glelch- aufgestellt haben, die richtigen Be- tAufgabe der Be- für die auch die m lassen. übertroffen bie westtront nä 1 3 4 4 nicht außer acht ifgabe des Mannes gründen und für herung zu sorgen, ht verheiratet ist, arauf ausgerichtet 1 n Voraussetzungen ist doch auch kein männliche Berufs- und schlecht sein rend die weibliche ame spielen kann. schafft wohl eine keinesfalls einen Betrachtung einen eren Frauenlöhne die Tatsache, daßf. ermäßigten Lohn m Verdienst ihres mmen brauchen, rung aber in dem ft nicht frei sind. 4 strebten operativen Erfolg erringen konnte. eidende Rolle ge- keinen Arbeits- nen nach der Lei- Dringlichkeit des ch der Leistung“ 5 Sie setzt eine die gerechte Be- Frauen allerdings forderungen nicht „nur“ Frauen be- seine Entlohnung B es„nur“ Frauen Paul Rie del. rwiegend auf die müssen. Heimarbeiter. in den Tariford- egelungen vorge⸗ Urlaubsgeld auch rre weiterzuzah- lächtigte für den ntsprechende An- tterwestenanzüge? r besser gesagt, Kletterweste und Deutsche Textil- 29 Kleiderkarten-⸗ runter sind jedoch i8g des Kriegspro- estellten Knaben- Jacken mit Klet- Aehnlichkeit auf- veiteilige Knaben- dementsprechend en. keln. Nach einer der Betriebsfüh- er Gaststätte die deiten im Betrieb o bestimmen, deß mädchen in ruhi- eine nördlich, der andere südlich des Rhein- fkeln schälen und lahß Sekretärinnen abwaschen, oder r bedienen. ———— spiegel hektor und Univer- hard Jungbluth men 70. Geburtstag. t er an der Spitze ehulwesens, das er utter wurde zum enheilkunde in der Universität Frank- ind Edwin Fischer 1 Georg Kulen- Uhörern. errang mit einer en Wiedergabe von isel bei einem Sin- olg. Der her⸗ Musikgesellschaft Kleinschmidt armstädter Terror⸗ Musikfreund und rstand des Darm- Uendet blieb seine Vogesenarmee erfolgreiche Gegenanzriffe, 3233337 Tee,, XVSNNLN 2 DIENSTAG, 21. NOVEMBER 19 44/ 14./155. JAHRGANGGÜyNUMM ERA302 VelNREIBANNHR EINZZELVERKAUTSPREIS 10 RPI. heim. R 1.-6 ZWEITEAUSGABE STADTGEBIET MANNHEIM Druck stand! Mit sich immer noch steigernder Wucht tobt bei Aachen Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich Träger frei Haus.- KM. durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser Stellvertr.: Dr Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung Sw 68 Charlottenstraße 82 Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gmpf. Mannheim, R 3, 14. Fernsprech-Sammelnr 52 165 „ Bfruet Anzeligen und Vertrieb: Mann- Verlagsdirektor Dr Walter Mehls(2 Z. 1 Feide) Stellv.: Emil Laub. Mannheimer Großdruckerei Gmbh Bezugspreis: Durch 2 2 tist Anzeigenpreisliste Nr 14 gültig. „ t dem ungeheuren Hirgends ist dem Gegner ein Durchbruch gelungen Meue Großangriffe im südlichen Abschnitt (Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 21. November. die bisher größte Material- schlacht der Westfront. Gleichzeitig versuchen die an Metz vorbeigestoßenen verbände der 3. USA-Armee in Lothringen doch noch das zu erreichen, was ihnen im ganzen ver- lauf der Lothringenschlacht ebenso wenig gelungen ist wie den Amerikanern und Briten im Großkampfraum Aachen, nämlich den Durchbruch. Am Oberlauf der Meurthe in den Vogesen haben Divisionen der 7. UsSA-Armee, un⸗ terstützt von gaullistischen Panzerverbänden, einen Groflangriff am Montag gestartet, der bis zur Stunde erfolglos geblieben ist. Im Sundgau gehen zur Stunde die deutschen Gegenmafjnahmen gegen die dort eingedrungenen Panzer der 1. franzésischen Armee weiter. Mit unvorstellbarer Verbissenheit treten unsere Soldaten der Masse des Feindes ent- gegen, machen ihm jeden Meter Boden streitig und haben so, unterstützt durch starke deutsche Artillerie, erreicht, daß der Feind wohl hier und da Geländegewinne, schmale Streifen durch außerordentlich blu- tige Opfer erkauft hat, aber nicht den er- Der Einbruch ins Elsaß: Die längs der Schweizer Grenze über die Grenzstadt Delle vorgestoßenen gaulli- stischen Panzer kamen bis nor dwest- lich Basel. Voreilige Feindmeldungen, Wwonach angeblich Mülhausen besetzt sei und der Kampf um die Rheinbrücke bei Hü- ningen begonnen habe, mußte die englische Agentur Exchange Dienstag früh in einem Bericht aus dem Hauptquartier Eisenhowers widerrufen. In Mülhausen wurde bis zur Stunde kein feindlicher Soldat geselien. Die ersten deutschen eingreifenden Re- serven haben sich am Montag den Franzosen entgegengeworfen. Beiderseits des Rhein-Rhone-Kanals stiehen Gegen- angriffe in die linke Flanke der Franzosen. Dabei wurden mehrere Panzer abgeschos- en und Bodengewinne erzielt. Auch süd- 2 3 5———— + 88 rven Unsée— wadengattungen unseres Heeres zzisten die Nordamerikaner zwischen Geilenkir- die im Fortschreiten sind. Im Raum von Belfort halten die schweren Kämpfe an. Nördlich von diesem Kampfplatz traten amerikanische Truppen nach*stündigem Trommelfeuer Montagvormittag 8 Uhr auf breiter Front zum Grohßangriff über den Oberlauf der Meurthe an. Bis auf Zzwei kleine Einbruchsstellen südlich Claire- fontaine war der amerikanische Ansturm erfolglos. Der geplante Vorstoß auf Moyen- moutier scheiterte. Eine gerade von ame- rikanischen Pionieren über die Meurthe ge- schlagene Pontonbrücke wurde durch eine einzige Granate zerstört. Dieses Geschoß traf den ersten vollbeladenen Munitions- Wagen, der herüberfahren wollte. Seine Explosion zerriß die Brücke in Fetzen. Der USA-Vorstoß gegen Saarburg: Weiter nördlich in Lothringen griffen die Amerikaner beiderseits des Rhein-Marne- Kanals in Richtung auf Saarburg a n. Südwestlich der Stadt sind schwere Kämpfe im Gange. In zwei Stoßkeilen von je fünf bis sechs Divisionen, von denen der Marne-Kanals operierte, versuchten die Amerikaner die Linie Saaralben-Saarunion- Saarburg zu erreichen. Die Schlacht beiderseits des Rhein-Marne- v Kanals steigert sich noch weiter an Wucht. Die Verluste der 3. USA-Armee in der Lothringenschlacht sind außerordentlich hoch, wie aus Gefangenenaussagen und un- seren eigenen Beobachtungen auf dem Schlachtfeld hervorgeht. General Patt on hat deshalb für alle an der Lothringenfront kämpfenden amerikanischen Soldaten eine Feldpost-Sonderzensur befohlen. Alle Briefe missen offen abgegeben und zunächst vom Kompanichef zensiert werden, ehe sie an die Post weitergehen. terie-Divisionen müssen s0 Schwerpunkt Aachen: Nicht minder schwer sind die blutigen Verluste der Amerikaner im Groß- kampfraum Aachen. Auch am Mon— tag lag der Schwerpunkt zwischen Geilen- kirchen und Stolberg, wo auf einer Front- breite von 20 Kilometer allein 8 bis 10 Di- visionen beiderseits der Hauptstraße nach Köln auf der Höhe der Oortschaften Ge— reonsweiler- Dürboslar-Pinzweiler-Hasten- rath angreifen. Die amerikanischen Infan- schwere Ver- luste hinnehmen, daß bereits einige USA- Verbände wieder aus der ersten Linie her- ausgezogen werden mußten. Schwere deutsche Gegenangriffe machten am Mon- tag dem Feind einen Teil seines vorange- gangenen Geländegewinnes wieder streitig. Insgesamt gesehen kamen die Amerikaner auch an diesem Tag der Aachenschlacht zu keinem Erfolg. Verbände der 2. britischen Armee sind weiter im Angriff gegen unseren Brücken- kopf von Venlo an der Maas. Mit außerordentlich starkem Artillerieinsatz versuchen sie, sich an die Stadt heranzu- kKämpfen. neue mannheimereltung Abr KRIEGSDAUER MIIT DOEM„HB. ZUSAMMENGGELEGT Das Hebol Mannheim, 21. November. Die feindliche Winter-Offensive hat mit einer Wucht eingesetzt, die die Feststellun- gen der englischen und amerikanischen Zei- tungen, Eisenhower versuche mit dieser Of- kensive Deutschland den.-.-Schlag zu geben, überflüssig macht. An drei Brenn- punkten: an der holländischen Maas, bei Aachen und im lothringischen Grenzraum sind die Anglo-Amerikaner auf engstem Raum mit stärksten Kräften zur Durch— brucbhsschlacht angetreten. Nicht weniger als 8000 Mann sind durchschnittlich auf einen Kilometer Angriffsstreifen angesetzt! Dazu ist ein Massierung von Geschützen getreten, wie sie im Verlauf dieses, von unseren Geg- nern doch von jeher mit größtem Material- aufwand geführten Krieges bisher nicht zu verzeichnen gewesen ist. Das Vernichtungs- keuer der feindlichen Batterien wird dar- über hinaus ins Ungemessene gesteigert durch die Flächenwürfe ungezählter Bom- ber, die überall an den Brennpunkten der Schlacht nicht zu Hunderten, sondern zu Tausenden ihre verderbenbringende Last auf die deutschen Stellungen und ihre Ver- teidiger entladen. In dieser Hölle kämpft heute der deutsche Soldat im Westen, stellt er, die Tapferkeit seines Herzens und die Treue zu seinem Eid im bereitwillig gegebenen Opfer seines Le- bens gegen die Ubermacht des feindlichen Materials. Alte wie Junge; Kämpfer, die durch die Glut der Winterschlachten des Ostens geschritten sind, und Rekruten, die Erfolglose Messenangriffe bei Geilenkirchen Gegenangriffe unserer Panzer in Lothringen/ Erbitterte Straßenkümpfe in Metz/ Schweres Ringen Aus dem Führerhauptquartier, 21. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Maas-Brückenkopf südöstlich Hel- mond zerschlugen unsere Truppen neue, ohen und dem Raum südöstlich Stolberg ihre Massenangriffe fort. Sie kamen jedoch auch gestern nicht weit über ihre Ausgangsstellungen hinaus. Gegenan- grifle brachten den Feind in den einzelnen Abschnitten, in denen er zunächst weiter vordringen konnte, wieder zum Stehen. 65 feindliche Panzer vurden vernichtet. An der lothringischen Nordost- grenze eroberten eigene Panzerverbände eine Reihe von Ortschaften zurück. Die Besatzung von Metz kämpft erbit- tert mit dem Feind, der in den Westteil der Stadt eingedrungen ist. Oestlich Mörchin- gen konnten dessen angeschlagene ver- bände ihre Angriffe gestern nicht fort- setzen. Zwischen dem Rhein-Marne-Kanal und der Burgundischen Pforte ge⸗ hen die schweren Kämpfe in den feind- lichen Einbruchsräumen weiter. Auch im nordwestlichen Vorfeld von Belfort wird heftig gekämpft. Im Unter-Elsaß sind erbitterte Ge⸗ fechte unserer Truppen mit vordringenden feindlichen Verbänden entbrannt. Das Fernfeuer auf London und Antwerpen wurde fortgesetzt. In Italien ist in den heutigen Morgen- von Panzern unterstützte Angriffe britischer im Unterelsafß/ Neue britische Angriffe bei Forli/ Bei Budapest stunden die 8. britische Armee beiderseits Forli wie erwartet zum Angriff angetreten. Auf dem Balkan wurden stärkere Angriffe bulgarischer Truppen nördlich Pristina zer- schlagen, östlich Budapest und südlich des Im Raum beiderseits Metz Eisenhower beruft sich wieder auis Wetter Die alte Methode, die geringen al lüerten Fortschritte plausibel zu machen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 21. November. Der Mitternachtsbericht aus dem Haupt- qduartier Eisenhowers beschäftigt sich wie⸗ der einmal sehr ausführlich mit der Witte- rung an der Westfront und spricht von einem Wetterumschlag, der durch schwere Wintergewitter eingeleitet wurde und der kalte Herbstregen heraufführte. Infolgedes- sen sei der Einsatz der Luftwaffe wiederum beschränkt gewesen. Eisenhower meldet zwar an der Front der 9. und 1. amerikanischen Armee Fortschritte, aber sie bemessen sich nur nach wenigen Kilometern, obwohl die Amerikaner auch am gestrigen Montag immer wie der rI Maria v Weber. ngen) starb im 75. Karl Bartels, n Hotzenwald bald die Amerikaner eine befestigte Stellung ingjährige Besitzer rl Baedeker, kam Dezember 1844, in nders der weltbe⸗ Ir schuf nach und ährer mit kurzen nen wie kunstge- deutscher und in nszeniert zur Zeit dermaus“, für den leichnamigen Ope- Drehbuch schrieb. kolgende Namen- am, Hans Brause- osef Egger, Heinz und ohne Rücksicht auf alle Ver- luste angriffen. Ein amerikanischer Kriegsberichterstatter klagt in seinem letzten Bericht darüber, so- erobert hätten, ständen sie bereits vor einer neuen ebenso stark befestigten; ja noch mehr, sie hätten die Erfahrung machen müs- sen, daß die deutschen Befestigungen immer moderner und stärker würden, je weiter die amerikanischen Truppen vorwärts kämen. Zwischen Köln und Aachen hätten sich die . Deutschen alle Erfehrungen ihrer langjäh- rigen Kampftätigkeit an der Ostfront zu- nutze gemacht, um ein überaus starkes Be- festigunsssystem anzulesen. Zwar bebhen die Londoner Morgenblätter 5 bheute die Erfolge der fran-ösischen Kolo- sters. Dorit Kreys- nialtruppen an der Burgundischen pPforte und im Elsaß stark hervor, Reuter berichtet jedoch, der wichtige und entscheidende Teil der Front bleibe nach wie vor die Gegend rings um Aachen. „Die Deutschen haben auch diesmal den schwersten Luft- und Artillerie-Angriffen widerstanden und sich von den furchtbaren Bombardements erholt“. Mit-diesen Worten kennzeichnen die eng- lischen Berichterstatter von der Westfront das Wunder des unvorstellbaren hartnäcki- gen deutschen Widerstandes. Sie geben auch am Wochenanfang zu, daß der alliierten Grohßoffensive an keiner Stelle der Westfront der Durchbruch geglückt ist, und daß die alliierten Panzer- und Infanterie-Verbände trotz der riesenhaften Unterstützung durch den Masseneinsatz von Bombengeschwadern in diesem größten Ansturm. der jemals durchgeführt worden ist. nur schrittweise Boden gewinnen. In dem Londoner Funk- bericht am Montas heißt es. daß die Gebiete Uum Aachen„sehr schwer zu erobern seien“. Der britische Militärsachverständige Lid- del Hart weist in einem Kommentar über die Lage im Westen auf die Wetter- unbilden und die Qualität der deutschen Reserven hin, die die anglo-amerikanischen Erwartungen bitter enttäuschen könnten. Die Deutschen leisteten trotz des starken Bombardements ihrer Stellungen fanatischen Widerstand und kämpften verbissen um jeden Zoll Boden. digungsstellungen in der nördlichen Flanke der amerikanischen 1. und 9. Armee wer- den als die furchtbarsten beschrieben, auf die bis jetzt anglo-amerikanische Truppen im Westen zestoßen selen. Die deutschen Vertei- „Die ungeheuer schweren Kampfhand- lungen haben“, so heißt es im Londoner Nachrichtendienst,„noch längst nicht zu dem geführt, was man vielleicht als einen Durchbruch bezeichnen könnte.“ In allen britischen Kommentaren wird immer wieder festgestellt, daß der erbit- terte Widerstand der Deutschen die Kämpfe an der ganzen Westfront zu den schwersten seit der Invasion machten und alle Voraus- sagen über den weiteren Verlauf unmöglich machten. der Gegner erneut abgewiesen Matra-Gebirges kamen die Bolschewisten bei der Fortsetzung ihrer hartnäckigen Großangriffe gegen den Widerstand unserer Divisionen nur wenig voran. Feindliche An- griffe südlich Miskolc blieben erfolglos. Um einen feindlichen Brückenkopf an der Theiſ im Raum von Tokai und Ungvar wird hef- straße erneut angreifende sowietische ver- bände blieben in unserem Feuer liegen. Die Durchbruchsversuche der Bolschewi- sten südöstlich Libau wurden auch am zweiten Tage der Abwehrschlacht in harten Kämpfen abgewiesen oder schon in der Be- reitstellung zerschlagen. Die Verteidiger der Halbinsel Sworbe erwehren sich, von unseren Seestreitkräften durch zusammengefaßtes Feuer unterstützt, tapfer der verstärkten Angriffe des Feindes. Minensuchboote versenkten im Kampf gegen sowietische Streitkräfte. die gegen Montu vorgingen, ein sowietisches Schnellboot. Am gestrigen Tage griffen anglo-ameri- kanische Terrorflieger wieder Orte in Westdeutschland an. Weitere Angriffe richteten sich gegen Oberschlesien. In der Nacht warfen britische Störflugzeuge ver- einzelt Bomben in West-, Nordwest- und Mitteldeutschland. Flakartillerie unserer Luftwaffe schoß 26 feindliche Flugzeuge, darunter 18 viermotorige Bomber, ab. Die Schwerter für Divisions- Kommandeur Führerhauptquartier, 21. Nov. Der Führer verlieh am 16. November das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Ernst Günter Baade, Kommandeur der 90. Panzer-Grenadier-Division, als 11. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Generalleutnant Baade, der das Ritterkreuz im Juni 1942 für die Kämpfe in der Cyrenaika erhalten hat, hatte als Oberst Anfang Februar 1944 be- sonderen Anteil an dem Abwehrerfolg bei Cassino. Er wurde dafür am 22. Februar mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Als Mitte September ein gefährlicher Einbruch des Gegners bei einer Nachbar-Division zum Einsatz von Teilen der 90. Panzer- grenadier-Division zwang, eilte General- leutnant Baade seiner Division voraus, er- kundete die Lage, schuf mit eiserner Ener- gie trotz Ausfalls sämtlicher Nachrichten- verbindungen in kurzer Zeit wieder klare Befehlsverhältnisse im Einbruchsraum und drückte den Feind in schweren Kämpfen zurũück. „Unser Volk ist unüberwindlich geworden.“ Gauleiter Wagner über die Umbe waffnung unserer Wehrmacht NSG. Straßburg, 21. November. Auf einer Führertagung der NSDAP des Kreises Karlsruhe nahm Gauleiter Robert Wagner zur politischen und militärischen Lage Stellung. Er wies darauf hin, wie ge- rode der Luftterror die ganze Grausam- koit dieses Krieges offenbare, der nicht nur üöher Sein oder Nichtsein des Volkes in sei- ner Gesamtheit, sondern auch des einzelnen ontscheide. Zahlreiche Volksgenossen hätten für die Bomben des Feindes schmerzliche Opfer bringen müssen. Es werde jedoch der Augenbliek kommen- und er sei gar nicht mebhr so weit entfernt-, da wir über Mittel und Waffen in großer Zahl verfügten, um den Feinden so zuzusetzen, wie sie es ver- dienten. Der Augenblick werde kommen, wo wir am Himmel unsere dem Feind überlegenen Flugzeuge sehen werden. Die deutsche Wehrmacht befindet sich gegenwärtig in einer gewaltigen Umbewaffnung. Uberall träten stärkste Angriffswaffen in Erschei- nung, die nicht nur den technischen Aus- gleich, sondern einen Vorsprung bringen würden. Unser Volk ist, so schloß der Gauleiter, mit seinem Führer, seiner Wehrmacht, sei- ner Partei und seinem Volkssturm un- überwindlich geworden. Wille und Glaube werden alle Widerstände überwin- den, und wir werden mit unseren Waffen und tapferen Herzen den Krieg siegreich zu Ende führen. 3 die der Siunde nier der erste Griff des Krieges in seinen kürchterlichsten Wirbel entführt. Soldaten, denen das Kämpfen Handwerk und das Be- reitsein zum letzten Opfer Selbstverständ- lichkeit geworden ist, und Volkssturmmän- ner, die eben die Armbinde über den Rock- ärmel gestreift haben, um sich einzureihen in den großen Opfergang, zu dem das deut- sche Volk aufgebrochen ist, Vaterlandes Freiheit rette. Sie alle wissen, und mit ihnen weiß es das ganze deutsche Volk, um was es geht. Ruhr- und Saargebiet, das sind nur unmittelbaren Nahziele Eisenhowers und seiner Generale; die Ausgangspunkte kür den großen Schlag, den man dann zu kühren gedenkt und der Berlin und mit der Reichshauptstadt dem ganzen Reiche gelten Soll. Das deutsche Volk ist sich dabei auch klar darüber, daß es nicht bei dem Sturm aus dem Westen bleiben wird. Wie bei der großen Sommeroffensive der Alliierten dem Angriff der Angloamerikaner am 6. Juni der sowjetische Großangriff am 10. Juni gefolgt ist, so wird die Kombinierung der anglo- amerikanischen und der sowietischen Win-— teroffensive blem der Moskauer Unterhaltungen Chur- chills gehildet haben. Und nichts deutet darauf hin, daß man, so wenig man sich im politischen Bereich einig geworden ist, ausgerechnet über diesen Punkt nicht sich verständigt haben sollte. Noch treten die Armeen Rokossowskis, dem sein voreiliger Grift nach Ostpreußen so teuer zu stehen kam, und die Armeen Koniews, deren An- griffskraft vor Warschau erlahmte, auf der Stelle. Aber der erste Frost wird sie wie- der im Angriff finden. Auch darauf müssen wir bereit sein und auch darauf sind wir bereit. Die Zeit der Ilusionen haben wir ja längst hinter uns gelassen. Wir wissen, daß uns kein anderer Ausweg, den ringsum sich türmenden Ge- fahren zu entrinnen, geblieben ist als der, sich hindurchzukämpfen. Wir sind uns Kklar über die Entschlossenheit unserer Feinde und über ihr Ziel, und wir zweifeln nicht daran, daß sie wenigstens bis zu diesem Ziel gemeinsam und im gleichen Marschtr egen u hieren 5 3 0 Wenn Eisenhower seinen Befehl zur Fraloffensive gegen unsere Verteidigungs- kront im Westen gegeben, und wenn sich Churchill eiligst nach Moskau begeben hat, um Stalin zu einer Gleichschaltung seiner eigenen militärischen Anstrengungen zu bo- wegen, sosteckt dahinter weniger kreier Entschluß als unentrinn- barer Zwang. Unsere Gegner im Westen müssen den Versuch machen, den Krieg s0 schnell wie möglich zu Ende zu bringen— denn sonst wird die Gefahr für sie riesen- groß, daß alle Chancen des Krieges sich ge- gen sie kehren. Wir stehen nämlich heute nicht nur an einem entscheidenden Punkte der beiderseitigen militärischen Kraftan- strengungen, wir stehen auch an einem entscheidenden Punkte der beiderseitigen militärischen Kriegstechniken. Alte und neue Kriegstechnik treten immer mehr und im- mer offenkundiger in Wettbewerb. Noch hat die alte Kriegstechnik der überlegenen Masse das Ubergewicht, aber schon beginnt sich die neue Kriegstechnik der überlegenen, weil dabei vollkommen neuartigen Qualität anzumelden. Dieser Krieg schreitet ja in der techni- schen Entwicklung schneller vorwärts als irgendein früherer Krieg. Schon beginnt der Waffe, die als die eigentliche technische Entdeckung dieses Krieges im Jahre 1939 das ganze Kriegsgeschehen revolutionierte und beherrschte, der Luftwaffe, der über- gewichtige Rang streitig gemacht zu werden. Schon kommt es nicht mehr auf die tech- nische Erprobung, sondern auf die Lösung der Probleme der genügenden Produktion und des taktischen Einsatzes an, um unsere -I1- und--Waffen auch zu Beherrschern des modernen Schlachtfeldes zu machen. Der Gegner sieht da klarer, als manche von uns selbst zu sehen scheinen. Denn er hat die materielle und moralische Wirkung unserer V I1 und V 2 unmittelbar vor Au- gen, er spürt die Schläge selbst jeden Tag und jede Nacht- und wie schmerzhaft diese Schläge sind, das konnte England gar nicht drastischer zugeben als mit dem Ver- hot an die fremden Diplomaten, selbst in“ den offlziellen Berichten an ihre Regierun- gen auch nur die Tatsache dieses--Be- schusses zu erwähnen- von den entstan- denen Schäden ganz zu schweigen! Noch sind es im wesentlichen nur die englische Insel, der Hafen von Antwerpen und andere frontfernere Objekte, über denen sich die ungeheuren Qualmwolken der Einschläge unserer V 2 wölben. Aber niemand anders als Eisenhower selbst hat ja bereits bei Beginn des--Beschusses gewarnt, die neue Waffe mit überheblicher Geringschätzung abzutun: es könne sehr gut sein, daß es sich hier um den Beginn einer grundsätzlichen Revolutionierung der ganzen Kriegstechnik mit unübersehbaren Ausmaßen handle. Dieser grundsätzlichen Revolutionierung sucht der gleiche Eisenhower mit seiner Offensive nunmehr zuvorzukommen. Darum hat er angegriffen, ehe noch, um mit dem englischen Militärkritiker Liddel Hart z2vr reden„die Zeit reif dafür war“: ehe ei noch genügende Reserven gesammelt hatte um den Kampf auch„nähren“ zu können, damit es des auch das wesentlichste Pro- 3 Bewegung unaufhaltsam an. ten Tagen soll nach neutralen Berichten in Taormina eine Zusammenkunft maßgeben- ehe noch die Häfen am Atlantik alle frei- gekümpft und die bereits freigekämpften Häfen wieder voll betriebsfähig gemacht Wworden waren! Darum hat er, um mit ei- nem anderen englischen Militärkritiker zu reden,„das verwegene und waghalsige Spiel“ gewagt, alles auf eine Karte Zz Usetzen, und die ganze Masse seiner Armeen zu einem gewaltigen Entschei- dungsstoß zusammengeballt. Es gilt jetzt, diesen Stoß auszu-— halten. Dann haben wir den Krieg gewiß noch nicht gewonnen, aber wir haben uns eine neue Voraussetzung und eine neue Plattform für die Gewinnung dieses Krieges geschaffen. Wir sind dann wesentlich jenem entscheidenden Punkt näher gekommen, an dem, wie Reichsführer/ Heinrich Himmler in seiner Posener Rede erklärt hat.„der Feind wird begreifen müssen, daß ein wei-— teres Anrennen gegen das Reich für ihn Selbstmord bedeutet“. Das ist die Aufgabe, die uns jetzt gestellt ist. Eine sehr einfache Aufgabe; aber freilich auch angesichts des gewaltigen Ansturms des Feindes eine sehr harte Aufgabe. Wir, wir alle, die Soldaten, die vorne an der Front stehen, die Waffe in der Hand und das Gesicht zum Feinde gekehrt, und die Heimat, Pflug und Schraubstock in der Hand und das Gesicht zur Arbeit gekehrt, haben sie zu lösen. Im gleichen Maße, wie wir hier bestehenoder versagen, wirduns die Geschichte segnen oder ver- Wwerfenl D. A. W. Die belgische Krise spitzt sich zu unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 21. Nov. Wie 305 Associated-Preß-Korrespondent aus Brüssel meldet, bleibt die Lage in Brüs- sel weiterhin gespannt. In Brüssel geht das Gerücht um. Pierlot habe von Eisenhower die Einsetzung einer„Schutzregierung“ ver- langt, Die kommunistische Demon— stration, die am Sonntag stattfand, wird von dem gleichen Korrespondenten als außerordentlich drohend geschildert. An dem Demonstrationszug beteiligten sich 15 000 Mitglieder der verschiedenen Wider- standsgruppen, die unter den Arbeitsblusen Revolver und andere Waffen trugen; auch Gewehre wurden mitgeführt. Die Seiten- gassen waren von Militär abgeriegelt, das zum Eingreifen bereit stand. Die Atmosphä- re war mit Elektrizität geladen. Am Montagabend wurde. wie Reuter be⸗ richtet, in der Stadt Alost das Gefängnis gestürmt, in dem 500 Verbrecher saßen. Den meisten Verbrechern gelang es mit der Straßenbahn nach Brüssel zu entkommen, wo sie untergetaucht sind. Die Waffenablie- ferungsaktion hat bisher nur geringe Ergeb- nisse gehabt. Abfall Siziliens und Sardiniens? Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 21. November. Es gibt viele maßgebliche römische Kreise, die jetzt damit anfangen, nicht nur Sizilien, sondern auch Sardinien praktisch ab- zuschreiben, heißt es in einem neutralen Bericht. Auf Sizilien wächst die separatistische In zen letz- der Führer der sizilianischen Unabhängig- keitsbewegung stattgefunden haben, auf der verlangt wurde, Sizilien müsse auf der kom- menden Friedenskonferenz als„souveräne Republik“ vertreten sein. Gleichzeitig gibt man nunmehr in Rom offen zu, daß die Unabhängigkeitsbewegung auch auf Sardinien immer ernstere Formen annimmt. Die politische und wirtschaft- liche Lage auf der Insel ist lenkbar schlecht. Sardinien hungert, Sardinien hat keine Kohlen, Sardinien hat infolgedessen auch keine Arbeit. Die Versorgung der In- sel vom Festland her ist fast ganz unter- brochen. Unter diesen Umständen wird- von England insgeheim gefördert- immer lebhafter eine Trennung der Insel von Ita- lien gefordert. Man spricht zwar aus tak- tischen Gründen noch nicht von einer voll- kommenen Unabhängigkeit Sardiniens, ver- langt aber eine„möglichst weitgehende Autonomie“. Diese Autonomie würde zicher- lich der erste Schritt zur Loslösung der In- sel sein. Neutrale Beobachter erklären, daß im Falle eines alliierten Sieges Sardinien ebenso eine englische Insel sein werde wie Korsika eine französische. Das Geheimnis des Orinoko/ Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erklärte die Augsburger Patrizierfamilie Welser ein weites Landgebiet jenseits des Atlantik als ihren Besitz. Dieses Land heißt heute Venezuela, damals war es„der Welser Land“. Dem Statthalter Federmann kam nun 1530 die Idee, mit seinen Truppen eine Reise„einwärts in das Land zu tun“ und dabei den großen Strom, den man Ori- noko nennt, als Richtschnur zu benutzen. Unendliche Urwälder waren zu durch-— queren. Federmann traf auf Zwergvölker und Indianerstämme, die nie zuvor ein Pferd gesehen hatten und von panischem Schrecken gejagt die Flucht ergriffen. Dann und wann gelang es. einen der Einwohner zu greifen und ihm zu bedeuten, daß man getrost in die Dörfer zurückkehren könne. Man begann sogar Tauschhandel mit den Eingeborenen zu treiben, und zwar mit Gläsern, Hacken und eisernen Werkzeugen. Schließlich rief Federmann alle zusammen und ließ ungefragt taufen. Weiter führte der Weg südwärts. Man traf auf Stämme, die mit vergifteten Pfei- len auf die Truppe schossen und eine An- zahl zu töten vermochten, aber Federmann sah schließlich ein, daß er zum„Südmeer“ nicht gelangen würde, um dort das erhoffte Gold, Perlen und Edelsteine zu finden. Er drang lediglich bis zur Mitte des Orinoko vor, wo er erkannte, daß der Fluß ent- sprechend seiner Breite noch in weiter, weiter Ferne sein Quellgebiet haben müsse. Das war die erste Expedition, die das Quellgebiet des Orinoko nicht fand. Im März des Jabhres 1531 traf Federmann wie— der in Coro, seinem Amtssitz, ein. Zu gleicher Zeit hatten einige Männer ver— sucht, das Mündungsdelta des Orinoko im Osten zu erkunden und stromauf vorwärts MHoskau duldet keinen Zweierpakt Paris-london! De Gaulle zu Stalin befohlen/ Moskau will in Westeuropa (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 21. November. Die Sowietunion ist in der Enthüllung ihrer außenpolitischen Nachkriegspläne einen Schritt weitergegangen und hat das Schweigen gebrochen, das sie bisher zu den britischen Westblockplänen bewahrte. In einer halboffiziellen Erklärung, die in Mos- kau ausgegeben wurde, heißt es, daß die Sowjetunion in voller Erkenntnis der wich- tigen Rolle, die Frankreich nach dem Kriege in Europa spielen werde, entschlos- sen sei, ihr Verhältnis zu Frankreich zu überprüfen und neu zu ordnen. Dazu werde der bevorstehende Besuch de Gaulles in Moskau Gelegenheit geben. Die Sowiet- union sei zu einer weitgehenden politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Frankreich bereit. Diese Erklärung bestätigt vollinhaltlich die Meldungen britischer Korrespondenten aus Moskau, in denen die britische Oeffent- lickkeit auf energische Gegenaktionen der Sowiets gegen die Westblockpläne Chur- chills vorbereitet wurde. In London sieht man sich somit einer völlig neuen Situa- tion gegenüber. Als Churchill im vorigen Monat aus Moskau zurückkehrte. ver- sicherte er im Unterhaus, daß er die Ein- willigung Stalins zu einer Aufteilung Euro— pas in eine westliche und eine östliche Interessenzone mitgebracht habe. Kurz dar- auf reiste Churchill nach Paris ab, um an Ort und Stelle die Möglichkeiten der Schaffung eines Westblocks, der Großbri- tannien, Frankreich, Belgien und Holland umfassen sollte, zu prüfen. Seine Pariser Reise war ein Mißerfolg. Aber man wußte noch vor einigen Tagen in London nicht. daß hinter der Weigerung de Gaulles, kon- krete Vereinbarungen mit Churchill zu tref- fen, Stalin selbst stand. Man wiegte sich in der Hoffnung, daß es mit der Zeit doch noch gelingen werde, den Widerstand de Gaulles gegen vertragliche Abmachungen Zzu brechen. Jetzt erst ist die Lage klar geworden. In einem britischen Korrespondentenbericht aus Moskau heißt es, die Sowietunion könne im günstigsten Falle eine britisch-franzö- sische Militärallianz dulden, die sich streng jedoch außerordentlich schwer barton Oak halten würde; im Rahmen der Vereinbarungen von Dum- eine solche Allianz müßte aber von allen wirtschaft- lichen und politischen Verbrämunsen krei sein. Das bedeutet mit anderen Worten, daß Moskau lediglich ein gemeinsames Kom— mando der britisch-französischen Hilfs- truppen für den Fall dulden würde, daß nach dem Schema von Dumbarton Oak der Einsatz eines gemischten Militärkontingents gegen den von Moskau bezeichneten An— greifer notwendig werden sollte. Wird de Gaulle sich für die Verwirk- lichung der sowietischen Absichten z2zur Verfügung stellen Diese Frage beschäf- tigt zur Zeit das Foreign Office in hohem Maße. Die Ungeduld, mit der de Gaulle die Vorbereitungen zu seiner Moskaureise trifft, wird in London als böses Vorzeicnen empfunden. Die Stellung de Gaulles ist so heikel, daß sie nur durch drastische Maß- nahmen untermauert werden kann. De Gaulle hat drastische Maßnahmen von Seiten Großbritanniens in Form sofortiger Lebensmittel- und Waffenlieferungen ver- langt und Churchill blieb nichts anderes übrig als zu erklären, daß Großbritannien selbst kreie Hand haben zur Zeit diese Wünsche nicht erfüllen könnte. De Gaulle bleibt somit keine andere Wahl, wenn er mit der kommunistischen Opposition fertig werden will, als die Un- terstützung Stalins zu erbitten. Der Kauf- preis, den er dafür bezahlen muß, ist von Moskau offen genannt worden. * Das Fiasko der britischen Außenpolitik nimmt allmählich einen Umfang an, der auch die größten Phlegmatiker in London beunruhigt. Die Notwendigkeit einer hri- tisch- französich- belgisch- holländischen Allianz wurde in letzter Zeit besonders im Zusammenhang mit der Erfindung der-2- Waffe immer wieder von britischer Militär- seite unterstrichen. Vom Sicherheitsstand- punkt Großbritanniens aus ist es unerläß- lich, daß das westeuropäische Vorland gé- sichert ist und nun muß man in London „feststellen, daß dieses Ziel nicht zu ver- wirklichen ist. Der Zusammenbruch der britischen Außenpolitik vollzog sich in Etappen. Zunächst kam die Abschreibung des Baltikums, Ostpolens und Bessarabiens, dann der Verzicht auf jede Einmischuns in die Politik Mitteleuropas und nun die Ver- drängung Großbritanniens aus Westeuropa. Bonomi hat allen Boden verleren Ein Kabinettsumbau als letzter Auswegsversuch ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 21. November. Die unhaltbare Lage, in der sich die Re- gierung Bonomi befindet, hat dazu geführt, daß die Regierung umgebildet werden soll. Bonomi sieht keinen anderen Ausweg mehr als den, neue Männer in das Kabinett zu übernehmen, deren vornehmste Aufgabe darin bestehen soll, die bis auf den Null- punkt gesunkene Autorität der Regierung zu heben. Die mit den Parteiführern auf- genommenen Verhandlungen gestalten sich Die Ver- bindung mit den Provinzen ist in den letzten Tagen noch lockerer geworden, und die Parteien in der Provinz weigern sich immer entschiedener, mit der Rom-Regie- rung zusammenzuarbeiten, deren Einfluß an der Stadtgrenze von Rom zu Ende ist. Zur Auslösung der neuen Krise hat die Affäre des früheren Generalstabs- chefs Roatta, der vor einigen Tagen verhaftet wurde, wesentlich beigetragen. Die Kommunisten nahmen die Verhaftung Roattas zum Anlaß, um ihre alte Forderung nach einer Generalsäuberung wieder auf- zunehmen und das Kommunistenblatt ver- sah die Meldung von der Verhaftung Roat- tas mit der Uberschrift„Alle oder keiner!“ Die Rechtspresse benutzt den Fall Roatta, um nachzuweisen, wie korrupt und z2ersetzt das italienische Heer in den letzten Mo— naten des Krieges war. Die Nekrologe, die jetzt von den italienischen Zeitungen auf das alte italienische Heer geschrieben wer- den, erscheinen auf den ersten Blick ein- fach unfaßbar und zeigen, wie sehr in Rom men ist. lapans neue Strategie im paziiik-Aries Defensiv zur See, offensiv zu Lande!/ Alle bisherigen USA-Berichte haben sich als Bluff erwiesen Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 21. November. Der neuernannte Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte in China, Gene- ralmajor Wedemeyer, der zugleich die Funktion eines Stabschefs bei Tschiangkai- schek ausübt, hat seine erste für die ameri- kanische Presse bestimmte Erklärung ab- gegeben, die sich auffallend von den frü- heren Erklärungen seines Vorgängers Gene- ral Stilwell unterscheidet. Wedemeyer bringt der nordamerikanischen Offentlichkeit zu- nächst die inzwischen vergessene Tatsache in Erinnerung, daß Japan über eine so gut wie völlig unverbrauchte Feld-⸗ armee verfügt. Japan habe in den ver- gangenen drei Jahren seine Armee außer- ordentlich geschont. Die japanische Armee sei, intakt und verfüge über große Kampf- erfahrung und sei gut gerüstet. Wie schwere Schläge sie auszuteilen vermöge, habe sie soeben erst wieder bewiesen. Nach dieser einleitenden Feststellung be- tont Wedemeyer, daß sich in der japanischen Kriegführung deutlich ein grundsätzlicher Wandel abzuzeichnen beginne. Japan habe vor drei Jahren den Krieg mit einer pazi- ſischen Strategie begonnen, das heißt, es habe vor allem seine Flotte eingesetzt und mit ihrer Hilfe in einer Zeit, als die nord- amerikanische Flotte noch nicht zur Stelle war, riesenhafte Eroberungen gemacht. Die pazifische Stragegie werde jetzt durch eine kontinentale abgelöst. Japan führe den Krieg zur See defensiv, aber den zu Lande wieder offensiv. Wenn es Japan gelinge, die Landverbindung nach Indochina und Birma Deutsche Forscher auf Quellensuche zu dringen. Sie kamen 160 km weit und zu dem Ergebnis, daß die Quelle wohl noch etliche Tagesreisen entfernt liegen müsse. Daß sich diese„etliche Tagesreisen“ aber auf 2000 km hätten erstrecken müssen, ahnten sie keineswegs. Viele Expeditionen nahmen dann den Ori- noko entlang den Weg ins Innere, durch Urwälder hindurch, behindert durch Was- serfälle, Stromschnellen und Gebirgsschran-— ken. Immer wieder ergab sich, daß hinter einer solchen Barriere wieder eine neue Hochebene begann und sich der Lauf des Flusses fortsetzte. Mit teilweise drei Kilo- meter Breite und, unterbrochen durch große Seen, bereitete der Fluß den Forschern Hin- dernis um Hindernis auf ihrer Jagd nach dem Geheimnis der Quelle. Spätere Ex- peditionen drangen wiederum weiter vor, ohne jedoch das„Ende“ bzw. den Beginn des großen Stromes finden zu können. Vor allem waren an dieser Suche immer wieder in hervorragendem Maße deutsche For-— scher beteiligt. Einer der bedeutendsten war Alexan- der von Humboldt. Im Jahre 1800 unternahm er eine Suche nach der Quelle des Flusses und kam ihr bis auf 300 km nahe, wie heute erst feststeht, nachdem die Quelle wirklich gefunden ist. Seinen Welt- ruhm festigte er sehr wesentlich mit der Feststellung aut dieser Expedition, daß sich der Orinoko gadelt und durch den abzwei- genden Arm eine natürlicherweise entstan- dene Verbindung zum Rio Negro und zum Amazonas herstellt. Dieser Arm wurde Casiquiare genannt. Solche Bi- kurkstionen, wie der wissenschaftliche Aus- druck dafür heißt,, hatten sich bereits in Europa feststellen lassen, und zwar ist der Arno in Italien durch die Ciana mit dem endgültig zu sichern, werde die japanische Stellung außerordentlich günstig sein. Diese Erklärung räumt mit der Darstel- lung, die Stilwell von der Kriegslage in Ostasien zu geben pflegte, gründlich auf. Der Illusionist Stilwell wird durch den Realisten Wedemeyer berichtigt, der die Dinge so sieht. wie sie sind und nicht wie man sie im Weißen Haus zu sehen wünscht. Die erste Erklärung Wedemeyers hat natür- lich viel Staub aufgewirbelt, und die Blät- ter werfen die Frage auf, wer Wede- meyer eigentlich 8 e i. Wedemeyer gehört zu der Gruppe junger Generale. Er ist erst 48 Jahre alt. Den ersten Weltkrieg machte er nicht mit, da er erst 1918 sein Leutnantspatent erhielt. Im März 1932 war er Adjutant des Kommandanten der Festung Corregidor auf den Philippinen. Vom Juli 1936 bis August 1938 besuchte er die Kriegsakademie in Berlin; er be— kleidete damals den Rang eines Majors. Im Mai 1941 wurde er Oberst und im Juli 1942 Brigadegeneral. Im September 1943 wurde er zum Generalmajor und zum stellvertre- tenden Generalstabschef für die alliierten Armeen in Südostasien ernannt. Das Urteil. das er über die japanische Strategie fällt. kommt somit aus kompetentem Munde und dürtte weite Kreise Amerikas zum Nach- denken anregen. Das gleiche gilt von dem Aufsatz, den der amerikanische Unterstaatssekretär im Kriegsministerum, Patterson, über die militärische Lage im Pazifik in der Wochen- zeitschrift„Colliers“ veröffentlichte. Auch er hat in weiten Kreisen großes Aufsehen erregt und recht ernüchternd gewirkt. Man erklärt, der Artikel sage genau das Gegen- Tiber verbunden, die Haase durch die Else mit der Weser. Dieser von Humboldt ent- deckte Arm ist 450 km lang. Seine Entdeckung trug aber auch zu dem Irrtum bei. der Orinoko erhalte sein Wasser nicht aus einer Quelle, sondern von an- deren Flüssen. Der deutsche Forscher Schomburgk nahm schließlich 1839 die Suche erneut auf und gelangte etwa 90 km weiter als Humboldt. Im Jahre 1887 ge- langte man noch näher an die Quelle heran, aber erst eine amerikanische Expedition kam ihr am nächsten, behauptete aber, die teil von dem, was in den amerikanischen Wehrmachtberichten über den Verlauf der letzten Seeschlachten bei den Philippinen und Formosa gesagt worden sei, und be- stätige praktisch den Inhalt der japanischen Berichte. Im Hauptquartier von Admiral Nimitz habe man vor 14 Tagen hochtrabend erklärt, die japanische Flotte sei vernich- tet. Patterson—— sage heute, an eine Be denken, W0ef 425 apan 80 che Flotte nach wie vor eine große Gefahr kür Amerika dar- stelle. Besonderes Aufsehen aber nat es ge- macht, daß Patterson offen zugab, daß Ja- pan immer noch bedeutend schneller Flug- zeuge herstelle, als die Alliierten sie ver- nichten könnten. Hier wirke sich offen- sichtlich der Verlust so vieler wichtiger amerikanischer Flugzeugträger in den letz- ten Seeschlachten aus. Neue japanische Versenkungserfolge Tokio. 21. November. Wie von einer Frontstelle auf den Phi- lippinen berichtet wird, stellten japanische Fliegerverbände am 19. November feindliche Flotteneinheiten, die östlich der Philippinen auftauchten, in der Abenddämmerung zum Kampf, Soweit bis Montagvormittag be⸗- kannt ist. wurden ein Flugzeugträger und ein Schlachtschiff schwer getroffen und in Brand Be worten. Zwei Kreuzer wurden versenkt. Ferner wird ann daß die japanische Luftwaffe am 17. und 18. November weitere feindliche Schiffe vor Tacloban angriff und dabei vier Transporter in Brand warf. Außerdem wurden Munitionslager bei Tac- lohan angegriffen und Großbrände erzielt. Quelle gefunden zu haben. was tatsächlich nicht der Fall gewesen ist. Das Werk Humboldts und Schomburgks ist nun erst gekrönt worden. Das Flug- z eug brachte mit Hilfe des Luftbildes die Lösung des Rätsels um die Quelle des Ori- noko. Sie liegt im Dschungel des Parima- Gebirges, an der Grenze zwischen vene⸗ zuela und Brasilien. Nun erst ist es mög- lich, eine Expedition auszurüsten, die tat- sächlich ans Ziel gelangt und die geo- logischen Gegebenheiten zu erforschen ver- mag. H. H. Reinsch. Vom Märchen zur Wirklichkeit/ von Altons Ha yduk Kinderzeit ist Märchenzeit. Und doch ruht, das wissen wir, schon in den Märchen ein tiefer Sinn, das Sinnbild des Lebens. Das Märchen ist uns ein Stück Vergangenheit unseres Volkes, und wer als Kind den Weg da hinein gefunden hat, dem erschloß sich die Pforte zum inneren Reichtum, zur Weis- heit des Herzens, zur Tiefe des deutschen Gemütes, die nicht jedem zugänglich ist, wie höchst sinnvoll eine Mär aus den Ber- gen meiner Heimat berichtet. Ein fremder Offlzier, so heißt es in einer altschlesischen Geschichte, kam während des Marsches an einen wildverwachsenen Berg, in dessen Gestrüpp er eine heimliche Pforte gewahrte Durch diese drang er ins Innere ein und kam durch einen langen Gang zu einem lichtumflossenen Gewölbe, darin, über ein großes, altes Buch gebeugt, ein Greis mit schlohweißem Haar und lan- gem Bart saß und eifrig las. Als der Fremde eintrat, erhob der Greis sein Haupt und schaute den Fremden ver- wundert in langem Schweigen an. Und die- ser Blick des Alten, so wird erzählt, soll so durchdringend und fragend zugleich ge- wesen sein, daß der im übrigen recht tap- fere und mutige Offlzier auf der Stelle kehrt machte und durch den dunklen Gang eilends wieder ins Freie rannte. Er hat dann mit seinen Soldaten noch lange nach der verborgenen Pforte gesucht, sie aber nimmer wiedergefunden Das Reich des Volkstums, der Ahnenweis- heit- das ist wohl der tiefe Sinn dieser al- ten Volkssage- ist allem Fremden unzu- Zänglich. Wir aber, die es besitzen: haben es um so mehr zu hüten und zu pflegen, daß der junge Mensch aus dem sorgsam umhegten Gärtlein der Heimat nun auf— wachse ins große Reich der Wirklichkeit und alle seine Kräfte sinnvoll für Führer, Volk und Vaterland einsetze. Gerhart Hauptmanns neuestes Werk Gerhart Hauptmann, der am 15. Novem- ber 82 Jahre alt wurde, gibt aus Agneten- dorf, wo er in stiller Zurückgezogenheit seinen Geburtstag verlebte, der Offentlich- keit von der Vollendung eines neuen dra- matischen Werkes Kenntnis. Es handelt sich um eine Tragöde„Aga- memnons Tod“, die dritte Dichtung um das Atriden-Schicksal, die Gerhart Hauptmann nach„Iphigenie in Delphi“ und„Iphigenie in Aulis“ in den letzten Jahren gestaltete. jedes Gefühl für Haltung abhanden gekom- sei gar nicht Z2u Die Lone Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitun Berlin, 20. November. Der OKW-Bericht dieser Tage läßt uns klar und deutlich erkennen, daß wir in einem Sta- dium der Kämpfe stehen, das wahrscheinlich entscheidend sein wird. Auf diese vom Geg-⸗ ner mit allen Mitteln angestrebte Entscheidung weisen alle Vorbereitungen und alle Aktionen Für unsere Truppen, für die Heimat und die Führung sind heute die Stun- des Feindes hin. den der härtesten Bewährung angebrochen. Der Londoner„Observer“ schreibt: „Die Großoffensive gegen das Reich ist im Gange. Die noch ruͤhenden Frontabschnitte werden jetzt bald mit dem Sturm beginnen. Es muß schnell gehandelt werden, denn der deutsche Widerstand wächst in nicht geahnter Stärke.“ Diese Besorgnis vor einer kommenden Ueber- legenheit der Deutschen drückt auf das ganze Denken und Planen des Feindes und zwingt ihn förmlich, schlechterung der Wetterlage, seine Armeen in die Schlacht um Deutschland hineinzujagen. Auch die„Times“ spricht von„unbekannten deren weitere Vervoll⸗ Dehalb gelte deutschen Reserven“, kommnung man hindern müsse. es jetzt Kampf und Sturm an allen Fronten. trotz der zunehmenden Ver- Der Ausruf der„Times“ sagt uns deutlich, um was es jetzt für den Gegner und für uns Der totale Kriez gewinnt jetzt seine ent- scheidende Bedeutung. Die Stockholmer Zei- „Die Anglo- geht. tung„Dagens Nyheter“ schreibt: Amerikaner sprechen offen ihre Ziele aus, in das Herz Deutschlands vorzustoßen. zur Erfüllung ihrer Wünsche ist ein ungeheuer langer und schwerer Weg zurückzulegen.“ * Auch die Sowietblätter bereiten auf einen neuen Grogßgangriff im Osten vor. Darauf lassen Aeußerungen in der„Prawda“ daß offensiven Vorstößen im Westen gleich- laufende Unternehmungen werden. Aus den Sowietartikeln ist aber der Entscheidung zugetrieben werden sollen. So werden in den Moskauer Blättern Klagen angeblich bewußter Niederhaltung der freien kommunistischen Betätigung. Es heißt weiter, die demokratischen Prinzipien verlangen die Freiheit jeder politischen Betätigung Die Moskauer Forderungen werden sich bald dahingehend verstärken, daß nur der Kommu- 4 nismus zur Regierung dieser Länder berufen ist. Belgien erlebt bereits den Schrecken des Bolschewismus. Die Londoner Agentur meldet die Einsetzung kommunisti- in elf belgischen scher Stadtverwaltungen Aber bis 1 Da, Doch, ich mit diesen 2 1 Namen derje 3 wohltuende 1 haben, ohne schon habe nen gesessen treuten Luf: heimer Stad saſhen und r Sirenen hier warteten. Man sitzt laut oder sc beruflichen und horcht wie sich die wo in einem 1 der Drahtfu reicht nicht ten Bänken. groß und ge gehend und 3 bekannt, was dete. Seine s tonung und * 5 verdunklungszeit — Auszeichnung. Obergefreiter H: und in der„Iswestija“ schließen. Die deutsche Führung war sich von vornherein im klaren, Hauptstraße 11, Austausch von Wie das Ernähr mit sofortiger W. abschnitte der im Osten folgen Kkarten 69 Fleisch von:1 abgegeb auch zu entnehmen, daß Moskaus Bolsche- wisierungspläne für Europa jetzt gleichzeitig kanntmachung zb Sein 403ährige. Reichsbahn feier Neckarhausen, TI erhoben sowohl gegen Frankreich, Italien und Belgien wie auch gegen Griechenland wegen FTrau Anna Ge Hohes Alter. chenweg 60, jetzt hard Heckma 4 ebenso Frau Ma. Bittig, Käfertal, Silberne Hoch⸗ rriedrich Reich Städten, und zwar nach vorausgegangenen Un- ruͤhen und teilweisen Straßenkämpfen. Zu diesen von Kommunisten beglückten Städten Zzählen Namur und Löwen. * Von dem Moskauer Vormarschnach Skandinavien schreibt„Stockholms Alle- handa“, Finnland sei bereits völlig vom Bol- schewismus erobert. Das kommunistische Or-⸗- gan in Helsinki schreibt, der Verschmelzungs- prozeß Finnlands mit der Sowjetunion werde kaum noch das Jahresende überdauern, da das 4 arbeitende finnische Volk für den Sowjetge- danken bereits gewonnen sei. „Allehanda“ berichtet von einer zZunahme der kommunistischen Agitation in Schweden. Vor einem Jahr hatte Schweden nur 74 Orts- gruppen der kommunistischen Partei, Anfans Es werde der Tag kommen, da Moskau seine Hand nach November aber waren es 987. Schweden ausstrecken werde. Neue Krise in Finnland Orantbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 21. November. Die neue Krise in Finnland, mit der all- gemein gerechnet wurde, gebrochen, als angenommen wurde. Schon 48 Stunden nach der Einsetzung der Regie- rung Paasikivi erklären die Kommunisten, daß sie sich mit dem Erreichten nicht zu- frieden geben würden. Die Regierung Paasikivi sei noch mit allzu vielen alten Politikern belastet. die Handlungen Paasikivis sein. Nur eine rasche Durchführung des kommunistischen ihn vor Sozialisierungsprogramms könne einem Fiasko retten. ist früher aus- Entscheidend würden Auch die Gewerkschaften, die sich immer radikaler gebärden, sind mit dem neuen Kabinett unzufrieden, weil die beiden Ge- werkschaftsführer Fagerholm und Vuori der neuen Regierung nicht angehören. Laasi- kivi startet somit unter denkbar schlechten Vorzeichen. Kleiner Kulturspiegel in dem schleswig-holsteinischen Geestdorf Haale konnte der Philosoph aus dem Bauern-⸗ hause Otto Kröger sein 75 Lebensjahr voll- enden. Kröger, der von Hause aus Bauer ist, hat sich aus eigener Kraft ein großes Wissen angeeignet, und ist als Philosoph weithin an- Sein Hauptwerk ist die gedanken- tiefe Schrift:„Die Philosophie des reinen Ide- Otto Kröger, der ein Neffe des be- erkannt. alismus“. kannten norddeutschen Dichters Timm Kröger ist, hat soeben ein neues Werk„Wahre Religion und wahre Kultur“ vollendet, das demnächst in der Oeffentlichkeit erscheinen wird. Ein Konzert der machte mit dem neuen Opus Pfitzner, drei Wiener Philharmoniker Frau Käthchen von Hans Gesängen für Männerchor mit Begleitung eines Orchesters nach Gedich⸗ ten von Werner Hundertmark op. 53, bekannt. borene Rieck, W Exchange- desgleichen Josef geborene Worm, Wilhelm Thür Waldpforte 124, Helene geborene und Frau Lilly g Omnibus gegen an der Dalbergsti aus bis jetzt nocl Omnibus der Str Mütter, wollt rausamen Feind Meldet sie der auartieruns: ru . ———— — Rainer,— feld geb. Steingr Tarmstedt, Bez. E Harald Hermann, tal, Ladenburger? maier, 2. Z. Wehr Hans-Ekkehard! Eppeneder, 2. Z. Amtsgerichtsrat,? ebangea: Gerda Angelstraße 116. Vermählungen: Josef heim, Weberstraß Uffz. Otto Hornbe heimer Straße 116 Wolfgang Jahnke Mannheim, Soflen Peter Wendang, Bleiholder, Merzię Alfred Klein, Uffz hof, Heidestraße? Horst Rudloff, ca. Mhm.-Waldhof, Si Uffz. Walter Frez Woinke, Neckarav —— Fihr Fi oObergren. Fr 34 Jahre, an sein. in ein. i. azarett i Die sehr sanglichen, rein homophon gearbei- teten Stücke schöpfen hellhörig die Stimmung Sie zeigen die der poesievollen Texte aus. Kunst Pflitzners im Lichte der zur Schlichtheit und Einfachheit zurückstrebenden Altersklä- rung In Italien fiel der junge Schriftsteller Her- Sein erstes Buch mann Georg Rexroth. „Das Stundenglas“, das einen Roman und drei Erzählungen enthält, bestätigte, in vollem Aus- maß das, was man von Rexroth erwarten konn⸗ Sein Soldatentod beendet sein Schaffen, doch liegt ein nachgelassenes Werk vor, die Essenz aus seiner Tätigkeit als Kriegsberichter, eine Gestaltung des te. „Der Wermuthstrauch“ inneren Erlebnisses des Krieges. Dieser Tage beging der Professor der an- gewandten Mathematik an der Universität Frei- burg. Dr. Ernst August Ansel! seinen 70. Geburtstag Nach 16jährlger Seemannszeit, während deren Amsel auf aller Meeren ge-⸗ fahren ist, nahm er seine Studien in Stuttgart. Ii. Odenw., und Göttingen auf und worde 1910 Assistent am dortigen Geophysikalischen Institut 1913 habilitierte er sich in Freiburg für das Fach der angewandten Mathematik und Astronomie. Im Weltkrieg stand er zunächt als Luftsch'ffer. dann als Leiter einer Wetterstation und zu⸗ letzt als Mitglied der mazedonischen Landes- kommission auf dem Balkan. planmäßiger Professor in Freiburg. 1923 wurde 5 4 3 IIAHauptmann Käte Berger g mit Kind, Fins Friedrichstr. 40; mit Frau Käthe Wiesbaden, Ba (Eltern); A. Gut Hertha geb. Ber: Obergefr. Ar Inh. verschied. Al an schw. Verwund im Ost., 13 Mon. x Seckenheim, Freil Frau Elisabeth Erny u. Kinder Fam. Emil Grim Kusel(Eltern);! obergefr. Ro 36 Jahre, nach scl im Westen. Altlußheim, Haup Holzinger mit K Eltern: Georg B Katharina geb. schwister sowie Trauerfeier: 26. 10 Uhr, in Altlußl Gren. Marek 55 Jahre, im We nach d. Heldento und Schwiegersoh Mhm-Waldhof, V Hedwig Wis Kindern une Wachtm. Wi Inh. EK 2 und at 29 Jahre, im Oste Mannh.-Blumenau Stuttgart. Käthe Mader s u. Kinder; Anna Fam. Hilsheime eltern) u. alle — u Abhz. u. versch. an. in Waldmichelba. 31 Jah Waldmichelbach Isenburg. Frau Hanni Rob Rainer Robert; u. Frau Philipf Heinr. Schaar geb. Schmidt u Die Heldengeden Montag, 20. Nov. ——————————— e ner Schriftleitung) rlin, 20. November. Tage läßt uns klar wir in einem Sta- das wahrscheinlich if diese vom Geg-⸗- rebte Entscheidung und alle Aktionen e Truppen, für die nd heute die Stun- ig angebrochen. 21 r* schreibt:„Die eich ist im Gange. abschnitte werden heginnen. denn der deutsche geahnter Stärke.“ commenden Ueber- lekt auf das ganze eindes und zwingt unehmenden vVver- ge, seine Armeen and hineinzujagen. von„unbekannten weitere Vervoll⸗ isse. Dehalb gelte n allen Fronten. sagt uns deutlich, egner und für uns nnt jetzt seine ent- Stockholmer Zei- reibt:„Die Anglo- ihre Ziele aus, in ustoßen. Aber bis e ist ein ungeheuer urückzulegen.“ — bereiten auf einen Hauptstraße 11, ausgezeichnet. im Osten vor. in der„Prawda“ Ben. Die deutsche nherein im klaren, m Westen gleich⸗ im Osten folgen bartikeln ist aber Moskaus Bolsche-⸗ jetzt gleichzeitig en werden sollen. r Blättern Klagen kreich, Italien und riechenland wegen naltung der freien . Es heißt weiter, ien verlangen die etätigung werden sich bald z nur der Kommu- r Länder berufen den Schrecken des doner Exchange- zung kommunisti- in elf belgischen ausgegangenen Un- agenkämpfen. Zu beglückten Städten rmarschnach „Stockholms Alle- s völlig vom Bol- ommunistische Or- r Verschmelzunęs- Sowjetunion werde überdauern, da das kür den Sowietge⸗ 1 von:1 abgegeben. Näheres kanntmachung zu entnehmen. hard Heckmann, ebenso Frau Maria Eckhardt geborene Bittig, Käfertal, Wormser Strahße 34. Wilhelm Thürer und Frau, Waldpforte 124, Frit: Braunagel und Helene geborene Weiner, und Frau Lilly geborene Quint, H 7, 13. 4 Dann an oie&limme Doch, ich muß diesem Manne einmal mit diesen Zeilen danken. Danken im Namen derjenigen, die schon oft seine wohltuende Ruhe in sich aufgenommen haben, ohne es vielleicht zu wissen. Of. schon habe auch ich mitten unter de- nen gesessen, die in dem von ihm be— treuten Luftschutzkeller eines Mann— heimer Stadtteils auf den Holzbänken sahen und nach den Warnstößen der Sirenen hier zunächst das Weitere ab- warteten. Man sitzt und unterhält sich halb- laut oder schweigt vor sich hin mit beruflichen oder privaten Gedanken und horcht bisweilen nach draußen, wie sich die Sachlage gestaltet. Irgend- wo in einem kleinen Nebengelaß tickt der Drahtfunk, aber seine Meldung reicht nicht herüber bis zu den besetz- ten Bänken. Ja, dann taucht er auf, groß und gelassen durch die Räume gehend und gibt, gleichsam beiläufig, bekannt, was der Drahtfunk eben mel- dete. Seine Stimme ist ohne jede Be- tonung und Markierung, getragen von eines buflschuthkellers einer ruhigen Sachlichkeit, die das Ge- kühl einer eigentümlichen Sicherheit verbreitet. Er orientiert nur, er gibt weiter. Aber eben, wie es geschieht, das macht das Entscheidende aus. Man glaubt es fast körperlich zu spüren: seine Ruhe ist die Ruhe des Raumes. Und wir würden nicht darüber schrei- ben, wenn wir nicht gelegentlieh in einem Bunker einen Durchsager gehört hätten, der weniger diese Eigenschaf- ten der ruhigen Ubermittlung besaß. Was darüber entscheidet, mag zu einem guten Teil Sache des Temperamentes sein, aber doch auch eine Angelegen- heit innerer Behutsamkeit, die das alte Wort„Ruhe ist die erste Bürgerpflicht!“ hier einmal anschaulich übersetzt ins Gebot des Tages. „Eine angenehm ruhige Stimmel“ hörte ich in meiner Banknachbarschaft eine Frau sagen. Ist dies nicht schon etwas wert, wenn eine Stimme über das Gesagte hinaus auch durch ihre menschliche Eigenschaft in solcher Stunde etwas zu bedeuten hat? We. Verdunklungszeit von 17.38 Uhr bis.15 Unr Auszeichnung. Mit dem EK 2 wurde Obergefreiter Hans Müller, Ladenburg, Austausch von Nährmitteln gegen Fleisch. Wie das Ernährungsamt mitteilt, werden mit sofortiger Wirkung auf die Nährmittel- abschnitte der Grund- und Ergänzungs- karten 69 Fleisch oder Wurst im Verhältnis ist der Be-— Sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Reichsbahn feiert Kar! Knabenschuh, V Neckarhausen, Theresienstraße 19. Hohes Alter. Den 380. Geburtstag feiert Frau Anna Gehrig, Waldhof, Hainbu- chenweg 60, jetzt Urbeis i.., den 70. Leon- Neuhofer Straße 19, Silberne Hochzeit können die Eheleute rriedrich Reichar dt und Frau Anna ge- borene Rieck, Windeckstraße 29, begehen, desgleichen Josef Grode und Frau Emilie geborene Worm, Kronpringenstraße 238, Waldhof, Hans Jörder Omnibus gegen Zug. Am Bahnübergang an der Dalbergstraße in Ludwigshafen stieß aus bis jetzt noch ungeklärten Gründen ein Omnibus der Stragenbahn Mannheim-Lud- Mütter, wollt ihr, daß eure Kinder dem grausamen Feindterror zum Opfer fallen? Meldet sie der NSV-Ortsgruppe zur Um- auartieruns! wigshafen mit einem Reichsbahnzug zu- sammen. Neben mehreren Schwerverletzten sind fünt Tote als Opfer dieses Verkehrs- uUnfalles zu beklagen. Herrenfahrrad sichergestellt. Das am 3. November, gegen 18 Uhr, beim Marktplatz gestohlene Herrenfahrrad, Marke unbekannt, Fabriknummer bis auf die letzten Zahlen 884 unlesbar, wurde sichergestellt. Eigen- tumsrechte können bei der Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 14, Zimmer 203, geltend gemacht werden. Soldatengrüße erreichten uns von Unter— offizier Willi Lo ek, Soldat Richard S c h äà- fer, Grenadier Helmut Lang, von den -Panzer-Grenadieren Walter Riebel, Heinz Biehret und Erich Därr sowie von den Matrosen H. Häusermann, A. Schröer, P. Bosch und K. Haar-— mann. Der Briei war schon vor einer Woche iällig Ein Kapitel über die Gründe von Verzögerungen bei der Reichspost Früher war der Entwertungsstempel auf der Freimarke einer Briefsendung dem Empfänger wenig interessant. Man war es gewohnt und nahm es als eine Selbst- verständlichkeit hin, daß eine Sendung in- nerhalb von ein bis zwei Tagen ihren Empfänger erreichte, und nur wenn man aus besonderen Gründen das genaue Ab- sendedatum eines Schreibens feststellen wollte, sah man sich den Stempel näher an. Heute ist der Blick auf den Poststempel nicht nur beim Empfang von Feldpost- briefen zur Gewohnheit geworden. Fast jede eingehende Sendung wird vom Adres- saten sogleich auf die Dauer ihrer Laufzeit hin untersucht, und oft taucht dann die Frage auf: warum war der Brief so lange unterwegs? Der leise Vorwurf gegen die für die Be- körderung der Sendung verantwortliche Post, der in solcher Frage mitschwingt, mag verständlich sein, wenn man an all die Sehnsucht und Sorge denkt, mit der heute viele auf Nachricht von Angehörigen und Freunden warten. Einsichtige Postbenutzer. sagen sich schon selbst, daß der Luftkrieg die notwendigen Verzögerungen im Post- betrieb der betroffenen Gebiete mit sich bringt. Darüber hinaus gibt es für Ver- zögerungen Gründe, in die der Laie keinen Einblick haben kann. So ist 2. B. die Reichspost bei der Beförderung ihrer Sen- dungen von der Eisenbahn abhängig. welche posteigene Wagen in ihre Züge eingliedert und mitnimmt. Die Reichsbahn seizt ihrer- seits alles daran, den Verkehr reibungslos weiterzuführen, doch Einschränkungen mußte sie auch vornehmen, und Zugversvä- tungen lassen sich nicht immer vermeiden. Zur Zeit fallen viele der durchgehenden schnellfahrenden Züge aus, die früher eine rasche Beförderung der Post möglich mach- ten. Es kann auch leicht vorkommen, daß ein Zug unvorhergesehen Wehrmachtwagen anhängen muß, daß infolgedessen der Bahn- postwagen abgehängt werden und auf den nächsten Zug warten muß. Zugverspä- tungen bringen ein Verpassen der An— schlußzüge für die Postsendungen mit sich; sie können auch zur Folge haben, daß der kür den Gegenzug vorgesehene Bahnpost- wagen nicht zur Zeit zur Stelle ist, s0 daſ dieser ohne Bahnpost abgehen muß, falls nicht zufällig ein Ersatzwagen zur Ver- kügungs steht. Dies sind nur einige Beispiele für die Schwierigkeiten, mit denen die Post bei der Beförderung der Briefsendungen zu kämp- ken hat, Im übrigen mußte die Reichspost wie auf allen so auch auf diesem Gebiete Mittel und Wege finden, die eine möglichst rasche Bewültigung der ständig steigenden Fiut von Sendungen erlaubten. Früher wur- den die Stücke im Zuge während der Fahrt von den mitfahrenden Beamten, gut vorge- hildeten, geübten und geographiekundigen Leuten, einzeln sortiert. Bei Ankunft an den Umsteigestationen lagen die umzu- ladenden Säcke und Bündel bereit, und die Arbeitsplätze waren frei für die hinzukom- menden Sendungen. Heute läßt die Menge des anfallenden Materials sich nicht mehr innerhalb der Fahrzeit bewältigen, zumal man die Wagen nicht mehr wie einst mit etwa zwanzig Mann besetzen kann, und zahlreiche Fachkräfte durch Aushilfskräfte ersetzt werden mußten. Die Hauptarbeit des Sortierens wurde daher in die Postämter verlegt, so daß die Bahnpost heute nur noch bhündelweise sortieren muß. An Stelle des Unterteilens nach Strecken ist das Sortie- ren nach Leitgebieten getreten. Dies bedeu- tet eine große Erleichterung für das Aus- hilfspersonal, besonders, seit das Publikum durch Hinzufügen der Leitzahl zur An— schrift mithilft. Die erste Scheidung der Sendungen geschieht jetzt nur noch an Hand der Leitzahlen, und darum bringt es vom Absender selbst verschuldete Verzögerun- gen mit sich, wenn diese Zahl fehlt, wenn sie undeutlich geschrieben oder gar falsch verwerkt ist. Wer die Poststempel auf sei- nen Briefen laufend beobachtet hat, wird jedoch festgestellt haben, daß die Einfügung der Leitzahl sich bewährt und bereits eine spürbare Beschleunigung bewirkt hat. Die Schnelligkeit, an die wir uns vor dem Kriege gewöhnt hatten, läßt sich allerdings, selbst wenn man von allen anderen Hinder- nissen absieht, nicht ganz erreichen, so neieinieungsamt Hann Wonnunsstausch anordnen/ 10enerune des Mieterschutse, Mangels anderweitiger Unterbringungs- möglichkeit eines zur Räumung seiner Woh- nung verurteilten Mieters können Räu— mungsurteile unter Umständen nicht voll- streckt werden. Es besteht aber häufig die Möglichkeit, dem Räumungspflichtigen im Tauschwege eine andere Wohnung zu be— schaffen. Lehnt dieser jedoch den Tausch ab, obwohl der Tauschpartner zugestimmt hat, so kann nach einer Verordnung des Reichsjustizministers und des Reichswoh- nungskommissars, die am 15. November in Kraft getreten ist, auf Antrag des Ver- mieters oder der Gemeinde das Miet- einigungsamt den Tausch anordnen, wenn die Wohnungen in derselben Ge-— meinde liegen und der Tausch dem zur Räumung verpflichteten Mieter nach der ge- samten Sachlage billigerweise zuzumuten ist. Es handelt sich bei dieser Zustimmung um eine Ausnahmeregelung; denn grundsätz- lich kann ein Wohnungstausch nach wie vor nur zustande kommen, wenn alle Tausch- partner einverstanden sind. Weiter sieht die Verordnung u. a. in be⸗ sonderen Fällen eine Lockerung des Mieterschutzes vor. Vielfach sind aus kriegsbedingten Gründen Betriebe still- gelegt und damit hat nun der Betriebs- inhaber diese Räume für die Zeit seiner Verhinderung an einen dritten vermietet oder untermietet, so kann sich dieser nicht auf den gesetzlichen Mieterschutz berufen und muß die Räume wieder freigeben, wenn der bisherige Gebrauchsberechtigte diese Räume selbst benötigt, um seinen Betrieb wieder aufzunehmen. Weiter gibt die Ver- ordnung einem Wohnungsinhaber, der in- folge des Krieges im Gebrauch seiner Woh- nung behindert ist, oder sich mit Rück- sicht auf die Kriegsverhältnisse in seinen Raumbedarf beschränkt hat, die Möglich- keit, seine Räume ganz oder teilweise un- terzuvermieten, ohne daß dem Untermie- ter der gesetzliche Kündigungsschutz zur Seite steht. Voraussetzung ist allerdings, daß im Untermietvertrag der Grund zur Untervermietung(z. B. Evakuierung oder freiwillige Einschränkung des Raumbe⸗ darfs und die Voraussetzung der Beendi- gung des Untermietverhältnisses der un- tervermieteten Räume durch den Mieter) schriftlich festgelegt und diese Voraus- setzungen eingetreten sind. lange außerhalb der Bahnpost sortiert wer- den muß. Darum werden auch die gebüh- renfrei beförderten Eilkarten, die nach Flie- gerangriffen möglichst raschen Bescheid zu fernen Angehörigen bringen sollen, nach wie vor sofort der Bahnpost übergeben und von ihr bearbeitet. Wer also eine solche Karte in den gewöhnlichen Briefkasten legt, vermengt sie mit der anderen Post und nimmt ihr selbst den Vorsprung, den sie durch die sofortige Beförderung zur Bahn- post gewonnen hätte. Im übrigen ist bei die- sen Eilkarten, die, im Zeit zu sparen, meist keinen Stempel erhalten, eine einwandfreie Feststellung der Laufzeit durch den Emp- känger nicht möglich, da das geschriebene Datum nichts darüber aussagt, wann der Brief wirklich der Post übergeben wurde. Durch die Einführung der Postleitzahl nat die Reichspost das Publikum zur Mit- arbeit aufgerufen. Die Frage, warum war der Brief solange unterwegs, brauchte sicher manches Mal nicht gestellt zu werden, wenn der Absender sich eine andere Frage vorge- legt hätte: die nämlich, wie er unnütze Ver- 26gerungen vermeiden könne durch sorg- sames Beachten der durch die Post erteilten, auf genauer Kenntnis aller Gegebenheiten heruͤhenden Ratschläge. B. Weihnachtsgratiflkation für Dienst- verpflichtete Die Weihnachtsgratiflkation stellt eine Art Treueprämie für gute Arbeitsleistung dar, die zum Gesamterfolg eines Betriebes im abgelaufenen Jahr mit beigetragen hat, im Interesse der Aufrechterhaltung gesteigerter Arbeitsfreudigkeit bezeichnet es daher der Generalbevollmächtigte für den Arbeitsein- satz als erwünscht, daß nunmehr auch die Dienstverpflichteten und zur Dienstpflicht- unterstützung Zugelassenen in den vollen Genuß einer Weihnachtsgratiflkation kom- men. Ferner wird von ietzt ab auch für die Feststellung des Arbeitseinkommens im Aufnahmebetrieb die für den Dienstver- pflichteten günstigste Lösung gewählt, in- dem die im Aufnahmebetrieb bezahlte Weihnachtsgratiflkation völlig außer Ansatz bei Feststellung des Arbeitseinkommens und damit bei Prüfuns der Voraussetzungen für die Sonderunterstützuns bleibt. Diese Regelung beseitigt einen Zustand, der bis- her in der Praxis zu Beschwerden der be- troffenen Gefolgschafter und Betriebsführer Anlaß geben konnte. Zusleich ist sie aus sozialen Gründen vertretbar. und erleichtert die Berechnung, dient somit der Verfahren- vereinfachung. Vereinfachung bei Waffenscheinen. Zur Vereinfachung der Verwaltung und zur Er- sparung von Papier und Lichtbildern kön- nen Waffenscheine bis auf weiteres durch einen Vermerk auf der Rückseite um höch- stens drei Jahre verlängert werden. Die Verlängerung kann auch erfolgen, wenn der Antrag in angemessener Frist nach Ablauf der Gültigkeit des Waffenscheins gestellt wird. n einer Zunahme tion in Schweden. —˖.-sportschune Gr. à2 Beg. schnur-————.—— l 3 411 3 ——— FAMIIIENANZEIOEA 5. 1 Sine, Se ur, Wir 557irrerit Fr reden nur u eumann, 21 J, nach kurzer Krankheit, am 16. 11. Mannheim, immerofen, emaill., geg. weißen Geburten: Rainer, am 14. 11. 44, ein gesunder Stammhalter. Gretel Güsse R 7, 4. Karl Neumänn u. Frau Katharina geb. Baumann.- Beerdi- Herd. S unter Nr. 6653 B an HB. Leiter für Kontingentstelle für süd- Ufa-Palast, N 7, 3. Täglich 12.30, en Partei, Anfang 87. Es werde der seine Hand nach be. Finnland orrespondenten) m, 21. November. and. mit der all- ist früher aus- n wurde. Schon tzung der Regie- lie Kommunisten, eichten nicht zu⸗- Die Regierung lzu vielen alten heidend würden s sein. Nur eine kommunistischen könne ihn vor 1 V ver feld geb. Steingrobe- Etn. Alex Güssefeld, z2. Z. Westerfimke, Post Tarmstedt, Bez. Bremen. Harald Hermann, 5. 11. 44. F. Bertel Annemaier geb. Krieg..-Käfer- tal, Ladenburger Str. 20, 2. Z. Steinegg/ Pforzheim- Feldw. Gg. Anne- maier, z. Z. Wehrmacht. Hans-Ekkehard Hermann, Angelstraße 116. Mannheim, Soflenstraße 12. hof, Heidestraße 34. 15. 11. 44, Eppeneder, 2. Z. Würzburg, Haugerring 16, III- Dr. Hermann Huber, Amtsgerichtsrat, z. Z. Oberltn. u. Batt.-Chef. 1 erlobungen: Gerda Frey- Obergefr. Bernhard Nesser. Mhm.-Neckarau, 19. November 1944. mählungen: Josef Voigt- Iise Voigt geb. Waibel. Berlin W 35 Mann—- heim, Weberstraße 5, 23. November 1944. Uffz. Otto Hornberg Elsa Hornberg geb. Seitz. Mannheim, Secken⸗ heimer Straße 116. November 1944. Wolfgang Jahnke- Anneliese Jahnke geb. Janitschke. 10. November 19944. Peter Wendang, Uffz. d. Luftw., z. Z. Urlaub- Irma Wendang geb. Bleiholder, Merzig(Saar)-Mannheim, Garnisonstraße 7. Alfred Klein, Uffz., 2. Z. Res.-Laz.- Erika Klein geb. Pohle,.-Wald- 13. November 1944. Horst Rudloff, cand. med., Fhi.-Uffz. Erika Rudloff geb. Landeck. Mnm.-Waldhof, Siebseeweg 35- Leipzig. Uffz. Walter Frey, Neckarau, Rheingoldstr. 21- Elfriede Frey geb. Woinke, Neckarau, Friedrichstr. 141. Irma Huber geb. als 3. Sohn. Havelberg- 22. November 1944. Zung: Mittwoch, 22. November, Philipp Randoll, Spenglermeister. Grundelbachstr. 73. Die Kinder, erdigung: Mittwoch, den 22. November 1944, nachmittags.00 Uhr. Elisabetha Eichhorn Wwe. geb. Müller, 35 J, unerwartet. Reilingen, Hauptstraße. Frau Mathilde Gugler wwe., Karlsruhe; Frau Maria Gugler Wwe. geb Eichhorn, Kirchheim, u. alle Angehörigen. Be- erdigung: Mittwoch, den 22. November 1944, 13.00 Uhr. 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 32., am 19. 11. 1944. Weinheim, Enkel und alle Verwandten.- Be- A TIIcHE BSEKANNTNMACHUNGEN Regelung gilt auch für Gaststätten, zum Fleischbezug. nen. ——————————————————————— Austausch von Nährmitteln gegen Fleisch. Ab sofort bis 3. 12. 1944 werden auf die Nährmittelabschnitte der Grund- und Ergänzungskarten 69 einschließlich der Karten für Voll- und Teilselbstversorger an Stelle von Nährmitteln Fleisch oder Wurst im verhältnis von:1 abgegeben. Auch Inhaber von Az-Karten können den Umtausch vornehmen. Diese Werkküchen und ähnliche Einrich- tungen. Nährmittelabschnitte mit dem Aufdruck„St“ berechtigen nicht Die Nährmittelabschnitte, Fleischwaren abgegeben wurden, sind wie Fleischabschnitte abzurech- 1 Der Landrat des Kreises Mannheim Ernährungsamt Abt. B Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. auf die Fleisch oder Hockenheim. Ausgabe auf Anträge für Straßen- und Arbeitsschuhe. Wir verweisen auf den Anschlag an der verkündigungstafel des Rat- hauses und an den Milchsammelstellen. Der Bürgermeister. n, die sich immer mit dem neuen il die beiden Ge- m und Vuori der ngehören. Laasi- enkbar schlechten spiegel oObergren. Franz Berger 34 Jahre, an sein. schw. Verwund. in ein. Lazarett im Südosten. Küte Berger geb. Rohrmoser mit Kind, Finsterwalde/ NL., Friedrichstr. 40; Franz Berger mit Frau Käthe geb. Welker, Wiesbaden, Bahnhofstraße 18 (Eltern); A. Gutfleisch m. Frau Hertha geb. Berger u. Kindern. nischen Geestdorf aus dem Bauern- 5 Lebensjahr voll- zuse aus Bauer ist, ein großes Wissen losoph weithin an- ist die gedanken- nie des reinen Ide- ein Neffe des be- Obergefr. August Grimm Inh. verschied. Auszeichn., 26., an schw. Verwund. in e. Feldlaz. im Ost., 18 Mon. nach s. Bruder. Seckenheim, Freiburger Str. 39. Frau Elisabeth Grimm geb. Erny u. Kinder Helga u. Erich; Fam. Emil Grimm, Körbern b. Kusel(Eltern); Fam. Gg. Erny. ters Timm Kröger rk„Wahre Religion let, das demnächst einen wird. er Philharmoniker Opus von Hans n für Männerchor sters nach Gedich- rk op. 53, bekannt. nomophon gearbei- örig die Stimmung oObergefr. Robert Büchner 36 Jahre, nach schwer. Verwund. im Westen. Altlußheim, Hauptstraße 129. Frau Käthchen Büchner geb. Holzinger mit Kind Brunhilde; Eltern: Georg Büchner u. Frau Katharina geb. BEüchner; Ge⸗ schwister sowie alle Angehör. Trauerfeier: 26. Novbr., vorm. 10 Uhr, in Altlußheim. 3 kür Führer, Vollk und Vaterlond storben: EMatr. Egon Partsch 19 Jahre, im Westen. Eltern: Joh. Partsch und Frau Josefſine geb. Klein, Sandhofen, Kolonie 59; Fam. Joh. Partsch, Mhm.-Waldhof; Richard Fenzel und Frau geb. Partsch; Paul Wrenger u. Frau geb. Partsch, Sudetengau, und alle Anverw. Brühl. zuweisen, daß von der Kartenstelle toffeln usw. auferlegt ist, Betr. Hausschlachtung Es besteht veranlassung, darauf hin- eine Hausschlachtung nur dann ge- nehmigt werden kann, wenn das Schwein das vorgeschriebene Lebend- Sewicht von 150 kg hat, wenn die Einkaufsgenehmigung erteilt und die Einkaufbestätigung der Kartenstelle zurückgegeben wurde und, sofern dem Antragsteller ein Ablieferungskontingent an Brotgetreide, Kar- dasselbe erfüllt ist. setzungen nicht gegeben, muß der Schlachtantrag der Kreisbauernschaft zur Genehmigung vorgelegt werden. Der Bürgermeister. Sind diese Voraus- Großsachsen. Am Mittwoch, 22. der Knaben-Berufsschule. November, beginnt der Unterricht Das sSchulamt. EObergefr. August Renk Inh. EK 1 u. 2 und sonst. Ausz., 30 Jahre, im Westen, 14 Monate nach seinem Bruder Otto. Mannheim, Mainstr. 30, Michel- feld, Hochberg. Ludwig Renk Vater); Karl All- geier u. Frau Maria geb. Renk; Liesa Boos(Braut) sowie alle Angehörigen. ** Uffz. Franz Ruck 28 Jahre, im Westen. Mannheim, Gr. Merzelstr. 15-17. Frau wilhelmine Ruck Witwe (Mutter); Geschwist.: Gertrud, Karl, Obgefr.(Z2. Z. im Felde), Gisela, Ferdinand Randl und Frau Helene geb. Ruck sowie alle Angehörigen. s. Sie zeigen die ler zur Schlichtheit ebenden Altersklä- Schriftsteller Her- Sein erstes Buch ſn Roman und drei Gren. Marek Wisniewski 55 Jahre, im Wwesten, 3 Jahre nach d. Heldentod sein. Sohnes und Schwiegersohnes. Müm-Waldhof, Wachtstraße 28. Hedwig Wisniewski nebst Kindern und Enkelkindern. gte, in vollem Aus- dth erwarten konn⸗ idet sein Schaffen, nes Werk vor, die als Kriegsberichter, ne Gestaltung des leges. Professor der an- Wachtm. Willy Mader Inh. EkK 2 und and. Auszeichn., 29 Jahre, im Osten. Mannh.-Blumenau, Stuttgart. Käthe Mader geb. Hilsheimer u. Kinder; Anna Mader(Mutter); Fam. Hilsheimer(Schwieger- eltern) u. alle Anverwandten. Wasserwerk, er Universität Frei- nsel seinen 70. ger Seemannszeit, aller Meeren ge- tudien in Stuttgart irde 1910 Assistent chen Institut 1913 burg für das Fach ik und Astronomie. cht als Luftschiffer. terstation und zu⸗ »donischen Landes m. 1923 wurde e Hauptmann Walter Robert Inh. EK 1 u. 2, des silb. Verw.- Abz. u. versch. and. Ausz., Lehrer in waldmichelbach/ Mengelbach 1. Odenw., 31 Jahre, im Osten. Waldmichelbach i. Odw.- Neu- Isenburg. Frau Hanni Robert geb. Schaar; Rainer Robert; Wilh. Robert u. Frau Philippine geb. Maus; Heinr. Schaar u. Frau Helene geb. Schmidt u. alle Angehör. Die Heldengedenkfeier hat am reiburg. Montag, 20. Nov., stattgefunden. 12 Unr, Ehrenfriedhof Mannheim. Ogfr. Eugen Stolzenberger Inh. d. Kr.-.-Kr., der Ostmed. und des silb. Kraftf.-Bew.-Abz., 32 Jahre, in Italien. Altrip- Feudenheim. Gattin: Henny Stolzenberger geb. Weber und sSohn Heinz; Mutter: Frau Elise Stolzen- berger Wwe. nebst Geschwist.; Schwiegereltern: Familie Josef Weber und alle Angehörigen. Terrorangriflen ſielen zumopfter +* Philipp Hege, Oberlokführer, 55., am 17. 11. Ehefrau: Marg. Hege geb. Ries- ler; Georg Hege(2. Z. i..) u. Ehefr. Elfriede geb. Otterpohl; Elisabeth Hege; Enkel Dieter und sämtliche Angehörigen. Beerdigung: Mittwoch, 22. Nov., 14 Unhr, in Mhm.-Rheinau. * Karl Deckert 39 Jahre, am 16. November 1944. Martha Deckert und alle An- gehörigen. Beerdigung: Mittwoch, 22. Nov., TAUSCHGESVUCHE (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Foto 6 9 gegen Radio. unter Nr. 6579 B an das HB. .-Wintermantel Gr. 50 gegen.- Anzug Gr. 44.— unt. Nr. 6560 B. Bl. Sportschuhe Gr. 37 geg. 36 od. hohe Ueberschuhe, Aktentasche, Mantel, Jacke Gr. 42. u. 6577B. Gr. Eisschrank gegen Couch oder Chaiselong., w. Kohlenherd geg. WI.-4fl. Gasherd. Ruf 419 26. Schw. Pumps 36½—37 od. Kletter- weste geg. Fahrradmantel, Halb- ballon u. ev. 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Mit- wirkende: Irene Ziegler, National- theater Mannheim(Ait); Ruth Lochner, Mannheim(Klavier); Willy Kaufmann, städt. Orchester Heidelberg(Cello); Wilh. Richter (Violine); Dr. Fritz Grüninger (Klavier). Programm, RM.50, berecht. zum Eintritt. Vorverkf. bei Dell, Metz und Schäffner. Der städt. Musikbeauftragte. GSSCHAFTI. MIMTTEHUNMCGEN Schädlingsbekämpfungen v Schöps, Mannheim. Parkring 25, Ruf 413 16 Altöl-Aufbereiter Hanseat entwäs- Sert u. reinigt mr Altöl auf physi- kalischemwege. Geringe wartung. Vermindertes Gewicht. Erhöhte Leistung. Auch für Emulsionsöle. J. Friedrich A. Feiß, Apparatebau Bremen, Vertreter: C. Henning, Kronberg(Taunus). VERSCHIEDEMES Pekingeser-Hund, blond, abhanden gekommen. Abzugeb.: Elisabeth- straße 11, Ruf Nr. 409 92. Wer nimmt. v. Koblenz nach Mhm. 2 Kisten mit? u. Nr. 60 941VS. Ziegenmist geg. Stroh u. jg. Leg- hühner geg. Truthahn zu tausch. Schönausiedlung, Thorner Str. 35 Wer ert. Nachhilfe an höh. Schüler in Deutsch und Mathematik, in Ilvesheim od. Seckenheim bevorz. unt. Nr. 60 940 Vs an das HB. VERIOREN Noten für Harmonium v. Bahnhof- hotel Ladenbg. bis Marktpl. verl. Röth, Sickingerstr. 9, Ladenburg. Freitagabend, zwisch. Neckacau u. Rheinau br. Aktentasche, Inhalt: 1 Brille, 2 Eßgeschirre u. Akkord- zettel verloren. Jarmuty, Rheinau In den alten Wiesen 15. Kar. Stofftasche m. w. Schafwolle, 2 Stricknad. u. 1 fert. Westenteil v. Capitol- Schimper- Spelzen- straße verloren. Abzug. b Fund- büro od. Müller, Spelzenstraße 8. Am 11. 11. w. im Friseurg. Hauns, Waldhofstr. 124, ein Schlüsselbund m. rot. Lederetui verseh mitgen. Um Rückgabe wird dring. gebet. Gold. Trauring, gez..S..., von Adler-Fähre(Neckar) 2. Neckar- vorland verlor. Schifferbetr'ebs- verband, Jungbuschstraße. Geldbentel Freitagabend in der Jos.-Goebbels-Str. verloren. Inh“ 200 M u. Schlüssel. Schwetzingen, Uhlandstraße 21, Ruf Nr. 272. ——————————————————————————————————————————————— draußen Jsfaaan uen Biannich Es war am 27. November 1894, als die Gattin des Eisernen Kanzlers die Augen zum letzten sSchlummer schloß. Ganz allein hielt der Alte, während draußen die Herbst- nebel durch die Bäume des Sachsenwaldes geisterten und die bunten Blätter des Som- mers in leiser Trauer zur Erde rieselten, die Totenwache am Sterbebett der geliebten Frau. Was Bismarck mit ihr verlor, offen- bart ein erschütternder Brief an die Schwe⸗ ster:„.. Was mir blieb, war Johanna, der Verkehr mit ihr, die tägliche Frage ihres Behagens, die Bestätigung der Dankbarkeit, mit der ich auf 48 Jahre zurückblicke. Und heute ist alles öde und leer.. Verzeih, mein Schwesterherz, daß ich mich ausklage. Ich bin nun noch müder geworden seit der Ka- tastrophe“ „Sie ahnen nicht, was diese Frau aus mir gemacht hat,“ äußerte er einmal viele Jahre 2bvor. Und es ist schon so: Seit dem Tage, da er auf einer Hochzeit in Pommern Jo- hanna von Puttkamer zu Tisch geführt und sich ein Jahr darauf auf einer Harzreise ganz in ihr Wesen versenkt hatte, bahnte sich in ihm eine tiefgreifende Wandlung an. Der wilde Junker legte von jetzt an sein Schicksal in ihre zarte Hand, und er hat es nie zu bereuen gehabt. Als er einmal von seinen Vorfahren berichtet, eisenklirrenden Rittern des Mittelalters, zwickelbärtige Ka- valiere des Dreißigjährigen Krieges, Män- nern mit riesenhaften Allongeperücken und bezopften Reitern der friderizianischen Zeit, da vergißt er am Schluß nicht den„ver- weichlichten Sprossen“ zu erwähnen,„der jetzt einem schwarzhaarigen Mädchen zu Füßen liegt.“ War nun auch von Verweich⸗- lichung nicht eben viel bei dem großen Manne zu spüren, der Liebe zu seiner Frau hat er sich nie geschämt. Johanna von Bismarck ist nie in den politischen Kampf des Gatten eingetreten, sle hat niemals politisch gehandelt. Immer Wwar sie sorgende Gattin. vorbidliche Mut— ter und Emieherin, schlichte Hausfrau, da- bei geistig außerordentlich beweglich und von großer Seelentiefe. Bismarck wünschte ausdrücklich keine„Gesellschaftsfrau“.„Ich habe dich geheiratet, um dich in Gott und nach dem Bedürfnis meines Herzens zu lieben und um in der fremden Welt eine Stelle für mein Herz zu haben, die all ihre dürren Winde nicht erkälten und an der ich die Wärme des heimatlichen Kaminfeuers finde, an das ich mich dränge, wenn es stürmt und friert.“ Sie glaubte an ihn! Und dieser unerschütterliche Glaube an seine Persönlichkeit und sein Werk gab ihm die Kraft, seine verantwor- tungsvolle große Aufgabe zu erfüllen, sie gabh ihm auch Trost in den dunkelsten Stunden seines Lebens. Wir wissen, daß in den letzten Jahren oft Groll und Bitterkeit an seinem Herzen nagten, daſß er oft ruhelos mit finsteren Augen, den breitrandigen Hut tief in die Stirn gedrückt, durch seinen stillen Wald wanderte. Die Seele des Titanen, der auf den Höhen des Daseins dahingeschritten war und den schon zu Lebzeiten mythischer Glan/ umfloß, haderte dann wohl mit Gott und der Welt. Aber seine„andere“ Seele, die menschlich fühlende, die man neben der Heroenseele gar zu gern vergißt. konnte dann nachsichtig lächeln über das Tun der Menschen da draußen, über ihre Betrieb- samkeit und Gehässigkeit, und das liebe- volle Besinnen auf Johanna verlieh schließ- lich auch der dunkelsten Wolke ein schim- mernden Goldrand. Es ist ein wunderbarer Zauber, der diese beiden Menschen, den großen Staatsmann voll Kraft und Energie und die feine stille Frau, umhüllt. Die Schicksalskameradin ge- hört unlöslich zum Leben des eisernen Kanzlers! Ebensowenig wie wir ihn ver— gessen, soll uns auch die Gattin aus der Erinnerung schwinden. Ernst Wilhelm Balk. Raubtierplage in Spanien. Für jeden er- legten Wolf werden jetzt in Spanien Prä- mien bis zur Höhe von 1000 Peseten ge- zahlt. Außerdem beteiligt sich das Pro-— vinzial-Vieh-Syndikat von Santander an diesem Ausrottungsfeldzug gegen das Raub- zeug, der auch Wildkatzen, Falken und Mardern gilt und von der staatlichen, Ge- sellschaft zur Vernichtung schädlichen Raub- wildes“ geleitet wird. Außer den erwähn- ten 1000 Peseten für jeden gestreckten Wolf werden am Ende des Jahres den erfolg- reichsten Raubtierjägern weitere Vergütun⸗- gen aus einem besonderen Fonds gewährt. Nach der amtlichen Statistik sind im Jahre 1942 in der Provinz Santander 3680 Stück Vieh von Wölfen zerrissen worden. Unter Leitung des russischen Generals Wlassow fand auf der Burg in Pras die Gründungs- versammlung des Komitees für die Befreiung der Völker Rußlands statt.- Unser Bild zeigt den russischen General Wlassow(im Hintergrund rechts) im Staatsminister für Böhmen und Mähren,-Obergruppenführer Gespräch mit dem deutschen Frank(im Hintergr. links). Der Eiffelturm wird amerilanisch De Gaulle überläßt den Vankees das Pariser Wahrzeichen EPp Amsterdam, im November. Frankreichs„provisorische Regierung“ de Gaulle überließ den Nordamerikanern den Eiffelturm zur Benutzung als Rundfunksta- tion. Das Wahrzeichen der Stadt Paris wird den USA„im Rahmen des Pacht- und Leih- gesetzes“ zur Verfügung gestellt. Genau so wie die geschäftstüchtigen Vankees kürzlich begonnen haben, den seit 1940 in ihrem Besitz befindlichen Gold- schatz der Bank von Frankreich als Gegen- leistung für gewisse Lieferungen auch rein rechtlich zu übernehmen, interessieren sie sich jetzt nicht minder für französische Sachwerte, und der Eiffelturm wird nicht das einzige Opfer ihrer entsprechenden Wünsche bleiben. Man kann sich gut vorstellen, wie den Franzosen, namentlich den Parisern, Z⁊u- mute ist, wenn sie nun erleben müssen, wie das Wahrzeichen ihrer Stadt in fremde Hände übergeht. Sie waren s0 stolz auf den schlanken, 300 Meter hohen Eisenfachwerk- turm, der von dem französischen Ingenieur Alexandre Gustave Eiffel zur Weltausstel- lung von 1839 auf dem Pariser Marsfeld er- richtet wurde. Er war jahrzehntelang das nöchste Bauwerk der Erde, beherbergte seit Beginn der Rundfunkzeit selbstverständlich auch Senderanlagen, diente dem Luftver- kehr bei Tag und Nacht als Richtungswei- ser, die Wetterkundigen hatten hier eine Station, und mehrere Restaurants lockten zahlreiche Gäste. Auf dies alles haben nun die Amerikaner ihre Hand gelegt ————— Jahn als Träger des EK. Friedrich Ludwig Jahn, der Vorkämpfer der deutschen Leibesübungen, der als „Turnvater“ in die Geschichte eingegangen ist, stand im Freiheitskrieg 1814 als Leut- nant und Bataillonskommandeur in Lüt- zows Freikorps, mit dem er als Freiwilliger ins Feld gezogen war. Am 14. Mai wurde Jahn zum Ek vorgeschlagen, doch hat er diese Auszeichnung derzeit nicht mehr be- kommen, sondern erst fünf Jahre später einen Ausweis zur„Erbfolge des EK“ er- halten. Das EkK in Erbfolge wurde auf Grund einer verordnung durch Friedrich Wilhelm III. an solche Soldaten verliehen, die bereits während des Krieges für das EK vorgeschlagen waren, diese Auszeichnung aber nicht mehr erhalten hatten. Es wurde durch die Verordnung weiter bestimmt, daß die Eisernen Kreuze jeweils auch nach dem Tode ihrer Inhaber in den Regimentern verblieben und in„Erbfolge“ weiter ver⸗ liehen wurden. Infolge der innerpolitischen Kämpfe hat Jahn dann das EK aber erst volle 26 Jahre nach dem Verleihungsvor- schlag 1840 durch Friedrich Wilhelm IV. bekommen. International ausgedrückt Von M. Heinz wald Auweh! Kurzschluß im Setzkasten! Oder? Carlo sitzt auf einer Anlagenbank und starrt in den römischen Herbst hinein. Es ist zehn Uhr am Morgen und eigentlich sollte er jetzt hinter seiner Maschine stehen Eigentlich. Aber seit die Briten und Ameri- kaner im Lande sind, ist es aus mit der Ar- beit. Der Winter steht vor der Türe, hinter der Carlo und seine fünfköpflge Familie wohnen; erbärmlich genug, da niemand mehr vorhanden ist, der die Schäden am Dache und im Mauerwerk gutmachen könnte. Daran denkt Carlo, als sich einer zu ihm setzt und auf ihn einredet, daß er heute am Abend in die kommunistische Versammlung Die Tiere der Wälder/ von Richard Gerlach In der Miezänzeit, schon vor Millionen Jahren, wurde die Steppe unserer Breiten abgelöst von den Laubwäldern. Mit den Eis- zeiten, vor einigen hunderttausend Jahren, kamen auch die Nadelwälder hinzu. Durch die dichten Wälder kam nur der Starke, der sich den Weg brach, wie es die Elefanten immer noch tun, oder der Schmale, der überall noch eine Lücke fand. sich schlüp- fend und wendend weiter zu bringen. Ein einziges Waldtier schart sich in Herden zu- sammen, der Elefant. Die indische Elefantin leitet 30 bis 50 Stück. Die afrikanischen Elefanten scharen sich. wo sie noch zahl- reich genug sind. zu Hunderten, und ein alter Bulle führt sie auf der Wanderschaft durch den Wald und durch die Steppe. Die meisten Waldtiere schweifen nicht so weit umher; sie bewohnen ein bestimmtes Revier und haben ihre Wechsel darin. Die Wild- schweine rotten sich so zusammen. daß die Bachen mit den Frischlingen, die Keiler aber untereinander Rudel bilden. Nur die ganz starken Keiler halten sich einsiedlerisch für sich. Die Rehe vereinigen sich in kleinen Sprüngen von vier bis zehn Stück, eine Ricke führt. Die Rothirsche bilden von den weiblichen Tieren gesonderte Trupps, ein junger Hirsch geht voran, der stärkste Hirsch folgt als letzter. Während der Brunstzeit sucht der Platzhirsch die Lich- tung zum Aesen und kämpft alle Bei- hirsche aus seinem Bereich. Die Rudel der Alttiere ordnen sich einem Alttier unter. Die Steppe verlangt äußerste Wachsam- keit von ihren Kindern und prägt sie scharf aus. So sehr den Gefahren entgegenge- spannt brauchen die Waldtiere nicht zu sein. Sie können leichter im Grünen unter- tauchen. Der Wind wird dureh die Bäume abgefangen und trägt ihnen nicht eilfertig die Gerüche zu. Auch viele Waldtiere haben einen feinen Geruchssinn, aber sie verlas- sen sich doch mehr auf ihr Gehör. Im Walde wird die Stimme wichtig. Wie modu-⸗ lationsfähig ist das Grunzen der Schweine! Der Brunstschrei unseres Hirsches ist in der baumlosen Steppe undenkbar. Nur die Raubtiere der Steppe brüllen und heulen fast noch vernehmbarer als die des Waldes. Ihr Gesang durchhallt schauerlich die nächtliche Weite. Alle Raubtiere der Wäl- der sind Einzelgänger, so der Tiger, der sich wohl einmal für eine Woche dieser oder jener Tigerin zugesellt, dann aber wieder seiner Wege geht. Dem männ—- lichen Tiger ist der Brutpflege-Instinkt fremd. Er fräße die Kleinen auf, wenn ihn die Tigerin nicht vertriebe. Die Löwen als Steppentiere leben gesellig; die Mähnen- löwen behandeln die Jungen mit gutmütiger Kindermund eines Fünfjährigen Günter war mit im Kino. Die Handlung spielte in den vornehmsten Kreisen, jeden- falls wimmelte es von Fürsten, Gräfinnen und Baronen und der Handkuß spielte eine große Rolle. Nach einiger Zeit flüsterte mir Günter zu:„Mama, warum riechen die alle an der Hand?“ Vor einiger Zeit weilte ich mit Günter in Oberdielbach. Bei einem Spaziergang machte ich Günter darauf aufmerksam, daß auf dem Schild am Wege stehe, daß es hier nach Mudau gszhe. Günter meint: da war ich auch schon. Nein, sagte ich, Günter, da warst du noch nicht. In tiefem Nach- denken ging er eine Zeitlang an meiner Seite. Bis er mir in bestimmtem Tone sagte:„Doch Mama, ich war schon in Mudau. Das ist aber schon lange her, da ———— ⏑π⏑mmmmn— gehen müsse, daß Väterchen Stalins Reich groß, weit, mächtig und reich sei und daß es dort viel zu essen gäbe, viel mehr als hier in Italien. Er, Carlo, sei das seinen Befreiern schuldig. Carlo aber denkt an den Winter, und daſꝭ die Kohlen aus Deutschland diesmal aus- bleiben werden und sagt. bevor er aufsteht und geht, laut und vernehmlich:„Leccami ii culo!ꝰ „Die Sowiets wären den unseren in War- schau sicherlich zu Hilfe gekommen, wenn die Deutschen unseren Sender nicht gestört hätten. So haben sie unsere Hilferufe nicht gehört. Und daher kam es. Aber— die So- wiets sind Polens wahre Freunde!“! „Liz mi Pan zadek!“ murmelt Stephan Komolek, steckt die Hände in die Taschen. spuckt aus und läßt den angeblichen Lands- mann mit der krummen Nase allein auf der kalten Bank im Forét vor Paris sitzen. ** Leccami il culo und Liz mi Pan zadek, be- deuten beide dasselbe. Und ich muß dem Leser nun wohl verraten, was sie bedeuten. Gebt acht: genau das, was Lizi mi guziku bei den Serben, seggemet csokolgassa bei den Ungarn, ramba kitako tschangu in ganz Afrika und ngai rkub Idog- tschig bei den Tibetanern meint. Genau dasselbe wie nga i thinba go lyet lau bei den Birmanen, wie mere tschutar ko tschatije bei den Indern, wie mendiilat lah syja punja pantat bei den Malayen, diub kan khong tschan si bei den Siamesen, kuni mera biliz bei den Persern, oder kytschymy jala bei den Türken. Oder wie watakschi no schiri wo o neburi nassai bei den Japanern, wie andilatani hokongku auf Java und minu kondschosu be biyabsa in der fernen Mandschurei. Oder wie„Mors! Mors!“ in Hamburg „Wenn sSie die Giede hamm woller!“ in Sachsen,„Mit Verlaub, daß dich das Mäusle beiß“ in Schwaben und in Süddeutschland Ja jetzt muß ich nun doch wohl endlſich deutlich sagen, was das alles heißt:„Götz von Berlichingen!“ Nachsicht. Die Wölfin versteckt zwar die ganz kleinen Jungen; später schleppt der männliche Wolf sogar Beute für sie herbei. Die Wölfe sind oft zu Waldtieren geworden, aber sie stammen aus der Steppe. Bei Füchsen ist es vorgekommen, daß der Rüde die Sorge um die Nachkommenschaft allein übernahm, wenn die Fähe weggeschossen war. Ob er der Vater ist oder nicht, küm- mert ihn nicht, davon weiß er nichts. Bei Raubtieren, die gesellig leben, und deren Junge hilflos geboren werden, überträgt sich der Brutpflege-Instinkt zuweilen auf das Männchen. Der Wald drängt seine Bewohner zu klei- nen Gesellschaften zusammen oder verein- zelt sie. Auf dem morastigen Boden werden die Füße breit; sie dürfen nicht einsinken, aber so schnell wie auf den Steppen brau- chen sie nicht zu sein. Die Waldgründe ließen im Verborgenen Tiergeschlechter fort- bestehen, die in der Steppe längst ausge- storben wären. warst du noch gar nicht verheiratet.“ An der Wand in unserem Zimmer hängt eine große Ubersichtskkarte von Europa. Nun ist es Günters Lieblingsbeschäftigung, diese Karte nach ihren Farben zu unter- suchen. Eines Tages teilte er mir mit, daß eine Farbe genau wie die Fleischkarten wäre. Er hatte recht, die Schweiz hatte das gleiche Blaugrün unserer Fleischson- derkarte. Ich sagte: Das ist die Schweiz. Nun verkündete er stolzgeschwellt:„Oma, die Fleischmarke ist die Schweiz.“ Gestern abend fragte er mich, als er im Bett lag:„Mama, weißt du, wie die Mädels auf der Straße zu ihren Mantelknöpfen sagen?“ Ich sagte: Nein, wie denn Da sagte er mir, sichtlich nicht im klaren, was das zu bedeuten habe:„Verliebt, verlobt, verheiratet.“ Mitgetellt von Helene Baus er, Mannneim. ten, geschweige denn im vierten Kriegsjahr Volksernährung/ Vor 10 Jahren, am 17. November 1934, sprach auf dem 2. Reichsbauerntag in Gos- lar der damalige Staatssekretär Herbert Backe, heute Reichernährunssminister und Reichsbauernführer, erstmalig zu Erzeu- gungsschlacht. Unter diesem Begriff wurden damals alle Maßnahmen zusammen- gefaßt, die dazu dienen sollten. den Ertrag des deutschen Bodens zu steigern mit dem Ziel, uns weitgehend unabhängis von Uber- see-Einfuͤhren zu machen. Das im Frieden begonnene Werk hat sich im Kriege hoch bewährt. Dies zeigt eine Uebersicht, die Staatssekretär Ri e ek e in der NS-Landpost gibt. Er betont, daß wir es der konsequen- ten Erzeugungsschlacht zu danken haben, daß wir am Anfang des 6. Kriessjahres un- gleich besser mit unserer ernährungswirt- schaftlichen Versorgung dastehen, als es wäh- rend des ersten Weltkrieges bereits im drit- der Fall war. Eines der Hauptziele war die Hebung der Leistung von der Flächeneinheit auf allen Gebieten des Pflanzenbhaues. Dar- über wurde aber doch nicht die Verede- humgswirtschaft vernachlässigt. die vielmehr in all ihren Zweigen stärkste Förderung bei von Jahr zu Jahr steigender Umstellung auf 10 dahre ErZeugungsschlacht für Deutschlands die eigene Futtergrundlage fand. Ebenso wurde zwar mit Erfolg der verstärkte Ein- satz von Handelsdünger propa- lgen werden, auch Im Frieden begonnen— Im Kriege bewährt giert, gleichzeitig fanden aber auch alle Maßnahmen zur Verbesserunss- und Ver. 1 mehrungs-Wirtschaft eigenen Düngers F5 1 derung. Auf der Grundlage dieser Arbeiten werden wir jetzt ganz besonders weiter bauen müssen, wo Handelsdünser nur viel 3 geringer als bisher zur Verfüguns steht. Delf in sich geschlossene Hof warh e⸗ organische, 1934 das Ziel. Er muß es heute noch men sein. Der folgerichtigen Durchführung der ZWITEA vor 10 Jahren geplanten Erzeugungsschlachh 8 + 35 blieb der Erfolg nicht versast. In den we. nigen Friedensjahren gelang es., den Selbs versorgungsgrad des deutschen Volkes von etwa 65 auf 85 herauszubrinsen. Entschehf dend aber war, daß es trotz aller Hinde nisse gelang, die Intensität der deutsche Landwirtschaft auch im Kriege ⁊u erhalte Der Anbau von Intensivfrüchten. die beso ders hohe Ernährungsleistungen von d Flächeneinheit hervorbringen. wie Hac früchte und Gemüse, hat sich während des Krieges sogar noch steisern lassen. Wenn 1 bei einzelnen Hauptfruchtarten in einigen Jabren unterdurchschnittliche Erträge auf- traten, dann ist dies nicht auf Intensität rückgänge, sondern fast durchweg nur auif besonders ungünstigen Witterungsverlauf 2u. rückzuführen. Der Wes der Erzeugunge schlacht ist gut, er wird daher weitergegam im 6. Kriessiahr. 3 Kostenausgleich bei Räumung Werden Sachen aus geräumten bzw. frei- gemachten Gebieten weggeschafft oder ge- borgen in diese wieder zurückgeschafft, so wird für die dadurch entstehenden Kosten Entschädigung in entsprechender Anwen- dung der Kriegssachschädenverordnung ge- währt. Soweit die Kostentragung ander- weitig geregelt ist, behält es dabei sein Be- wenden. Diese Regelung ergibt sich aus einer Anordnung des Reichsinnenministers und der sonst beteiligten Reichsminister, die die Abgeltung von Kosten und Nut- zungsschäden infolge Räumung oder Auf- lockerung regelt. Was für die Räumungskosten gesagt wurde, gilt danach auch für die Kosten in- kolge von Auflockerungsmaßnah- men, die auf Anordnung von Behörden der Wirtschaftsverwaltung getroffen sind. Ortlich zuständig ist jeweils die Feststel- lungsbehörde, in deren Bezirk sich die Sache vor der Räumung bzw. Freimachung der Auflockerung befunden hatte. Für die Erstattung von Kosten anläßlich der Räu- mung und Verlegung von Betrieben und Betriebsteilen, die von Dienststellen des Reichsministers für Rüstung und EKriegs- produktion angeordnet oder genehmigt sind, ist hinsichtlich der Kostenerstattung der Reichsminister für Rüstung und Kriegs- produktion, Generalreferat Wirtschaft und Pinanzen, zuständig. Für den Ausgleich von Nutvumgsschöden aus Räumung oder Frei- machung trifft die Anordnung gleichfalls die erforderlichen Vorschriften. Soweit der Sitz der Antrags- oder Feststellungsbehörde wegen der Räumung den Antragsberech- tigten nicht bekannt ist. kann man sich an die übergeordnete höhere Verwaltunss- bhehörde, den Regierungspräsidenten, die Landesregierung oder den Reichsstatthalter wenden. Vereinfachte Unfallversicherung. Der Reichsarbeitsminister hat unter dem 9. No- vember 1944 eine Verordnung zur weiteren Vereinfachung der Unfallversicherung er- lassen, die der Anpassung der Sozialver- an den totalen Kriegseinsatz ient. der Erteilung und Annahme von Aufträgen auf Röhren ist bis zum 31. Dezember 1944 verlängert worden. Die Ausnahmen für feuergeschweißte Gas- und Dampfrohre, schmelzgeschweißte Gas- und Siederohre und Stahlmuffenrohre werden aufgehoben. Versorgung mit Gemüsesaatgut. Auch für die kommende Aussaatzeit kann die Ver- sorgung mit Gemüsesaatgut im großen und ganzen als gesichert angesehen werden. Im- merhin wird die Saatgutreserve in diesem Jahr auf sämtliche Gemüsearten ausge: dehnt, um jede etwa auftretende Versor- gungslücke aus diesen Beständen schließen zu können. SPOGRI UNDO SPIEL NsSRL-Fachämter sind vereinigt In einer amtlichen Bekanntmachung des NSRL wird mitgeteilt, daß im Zuge der Maßnahmen für den totalen Kriegseinsatz alle Geschäftsstellen der Fachämter(aus- genommen Schilauf und Kanusport) in der Arbeitsgruppe Sport vereinigt worden sind und daß die Bearbeitung aller Fachamts- angelegenheiten jetzt durch diese Stelle er- folgt. Für den gesamten fachlichen Schrift- wechsel lautet die Anschrift jetzt: Reichs- kührung des NSRL, Arbeitsgruppe Sport, (J) Berlin-Charlottenburg 9, Reichssportfeld, Haus des Deutschen Sports. Abgekürzte Vereinsnamen Zu den vielen abgekürzten Vereinsnamen sind im Laufe des Krieges noch eine Reihe weiterer gekommen. Für den unbefangenen Leser des Sportteils ist es darum recht schwierig geworden, sich besonders beim Studium der sonntäglichen Fußballergeb- nisse aus den immer häufiger werdenden Abkürzungen ein rechtes Bild zu machen Denn was bedeuten BSG, KSG, SGOpę, RSG, TUsS, VfB oder VfR? Nun, so schwer ist es nun wieder nicht, diese Formeln zu enträtseln, denn sie heißen der Reihe nach: Betriebs-Sport-Gemeinschaft, Kriegs-Spiel- Gemeinschaft, Sportgemeinschaft der Ord- nungspolizei, Reichsbahn-Sport-Gemein- schaft. Turn- und Sportverein. Verein für Bewegimgspiele und Verein für Rasensniele Der DSc kann nur der Deutsche Sport- Clob und der DTB nur der Deutsche Tur- ner-Bund sein, wie mit ScCC oder BSC der SC Charlottenburg bzw. der Berliner Sport- ——————— Röhren. Die Geltungsdauer des Verbotes 4 Anspruch auf das alte Arbeits- verhältnis wie der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsat: in einem Erlaß feststellh muß vermieden werden, daß Arbeitskräftef durch Maßnahmen des verstärkten Kriegs- einsatzes ihren Anspruch auf ihr altes Ar- beitsverhältnis verlieren. Der Generab bevollmächtigte bittet daher die nach- geordneten Stellen, im Rahmen des inten- sivierten Kriegseinsatzes die Umsetzung vo Kräften, die in einem Beschäftigungsve hälttnis stehen, nur im Wege der Diens verpflichtung auf begrenzte Zeit ohne Lö. sung des bisherigen Beschäftigungsverhält- nisses vorzunehmen. Diese Form der Um- setzung schließt auch Zweifel über die Frage der Zulassung Zzur Dienstpflicht- unterstützung aus und erübrigt eine Prü- fung, ob die umgesetzte Kraft zu dem zutf Dienstpflichtunterstützung, besonders zu- gelassenen Personenkreis gehört. Soweit Umsetzungen bereits ohne Anwendung derf Dienstverpflichtung durchgeführt worden sind, ist der Generalbevollmächtigte, sofern Schwierigkeiten hinsichtlich der Aufrecht- erhaltung des bisherigen Beschäftigungs- verhältnisses oder in Bezug auf Unter⸗ stützungskragen auftauchen, mit der nach- träglichen Dienstverpflichtunng einverstan- den. Preise für Schweinshäute. Der Reichs- kommissar für die Preisbildung hat mit Wirkung vom 1. Dezember 1944 die Preise kür Schiachtschweinshäute und-hautkern- stücke geändert. eitzuhl posſl auf den Paketen —5 em groſßz und so deutlich soll siög sein, wie hier abgebildet. 32 in den Pockkommern und ouf den Bohnsteigen muſß die postleitzohl auch nochts und beĩ schlechtem licht gut les- bar sein, wenn das pokef schnell onkommen soll. in der Absenderungabe und oui den Pułketleeirten ĩstdie kleinere, för Briefsendungen geltende form der Postleĩtzohl onzuwenden. Ciub kurz bezeichnet werden. Unterf SPVg kann sich nur die Sport- oder Sport- vereinigung verbergen. Aber es gibt nochf einige schwierigere Abkürzungen, denn daff EWAscC gleichbedeutend ist mit„Erster Wiener Amateur-schwimm-Club“, BHL.CI mit„Berliner Handball- und Leichtathletik- Club“, HEBC mit„Hamburg-Eimsbüttelerf Ballspiel-Club“, TiB mit„Turnergemeindef in Berlin“ und TUsEM mit„Turn- und Sport-Verein Essen-Margarethenhöhe“, dar- auf kommen nur die wirklich Sportbeflis- Senen. Das beste„Hammerwerfer-Alter“ Hammerwerfer können sich lange an der Spitze halten, das hat dieser Tage erst wie⸗ der der schwedische Rekordmann Erik Johansson bewiesen, der im Alter von 40 Jahren mit 56,98 m einen neuen schwe⸗ dischen Landesrekord und eine europäische Jahresbestleistung zu erzielen vermochte. Als der Hamburger Karl Hein 1936 in Berlin Olympiasieger im Hammerwerfen wurde, war er 28 Jahre alt. Als Erwin Blask 1938 den Weltrekord auf 59,00 m auf- stellte, war er ebenfalls 28 Jahre alt. Hein (Jahrgang 1908) und Blask(Jahrgang 1910 sind also jetzt 36 bzw. 34 Jabhre alt und da-f mit auch noch nicht am Ende ihrer Lauf- bahn angelangt. „Schigerät ist Kriegsgerät“ Reichsfachamtsleiter Räther vom NSRIL- Fachamt Schilauf hat in einigen Richt- linien an seine Mitarbeiter darauf hingewie- sen, daß„Schigerät ist Kriegsgerät“ der Richtpunkt für die gesamte Arbeit in den Wintermonaten zu sein hat. Der Schwer- punkt der Arbeit wird in den Gebirgs- gebieten liegen. Der Schilauf wird hier auch im Rahmen der Ausbildung des sturms von Bedeutung sein. Samz grön- Volks- Die Vorfe Mit einer Mass gekannt hat, ver irgendwo eine Bi Aber auch an di- aus, das ihnen hi aber keinen oper Die englische A dem Hauptquartie tigung dafür m. „aàußerordentliche die deutschen Tr. und Geilenki weist auf eine Re Gegenangriffe hi klagt darüber, daſ tel benutzen, um marsch aufzuhalt sie längs der Au von 100-Kg-Bomb Fernzündung zur den und den Ame zufügten. Vorstoß der Ar Straßburg: In Bewegung i gesen und im Süd liche Flügel der 3 gen nicht weiter heftigen deutsch gesetzt ist, konzer nischen Vorstöße Abschnitt beiderse Kanals. Der N tons steht weiter lung. Bei deutsc von Waldwiese w zer abgeschossen. heftige Vorstöße 3. USA-Armee be Verbände der zösische Truppen, kräften drangen i Einbruchsstellen 1 Saarburg vor Zaberner Stiege Straß burg vo fechte sind hier nachbarten Abscb nzielten Verbände Bodengewinne au Ufer. Der französisch Mülhausen: Offenbar soll c nach dem Nordels Sundgau eingedr Armee ergänzer nach Norden vor Mülhausen vorge haben aber am D. fortsetzen könner men begannen sie und dürftben auct bereits gewisse Z Vorprellens aufkc Heftige deutsch „Nicht von e Drahtbericht v Der Veberras und amerikanis. 4 2 oberen Elsaß wir amerikanischen u herausgestellt un Eindruck, den de Hauptoffensive i. macht hat, einige Man berauscht vorgestoßener 1 meldet aber glei- unterdessen star! einheiten in den und zu heftigen gen seien. Auch schließenden Fr. kanischen Arme Bericht die ame