rkschutzmann hat schaftsmitgliorn iederbetreten des linuten nach Ent⸗ iihm wieder ab- merheitserfolg für t zu Bummel- vird, wird dem- n Zeitpunkt nicht e entzogen. Auch Gültigkeit in Ver-⸗ zweis, der mit dem tisch sein muß. in der Praxis be- h eine kleine Er- r dem Gesichts- von Sicherheit mit ehten. Häufig näm- TLee, XWVWW&NNN FREITAG, 24. NOVEMBER 1944/ 14/155. JAURGANGGG NVUMMER 305 NAEIBAxANER EINZELVEREAUTSPREIS 10 Rey. S TADTGEBIET MANNHEIM itglieder nach der ihre Angehörigen ntan nach Hause uUrch Bekanntgabe nen Ortsteile ver- Land ei Gendarmerie- Elsaß den Nachmittags- endarmeriebeamte vier Personen im Kr. Kolmar) durch inenpistole, Kal. 9 raubt. Ein Täter n. Drei Mittäter tigen: er Fabrikarbeiter, nar, Kr. Rappolts- nk, braune Haare, art, bekleidet mit ose, hellbrauner tel mit Gürtel. erheirateter Büro- 1922 in Roppenz- m groß, schlank, dricht elsässische e Knickerbocker- nkelblaue Schirm- e Schuhe. aul, etwa 20 Jahre trägt Brille, dun- elsässische Mund- gestreifter Hose, 1e Kopfbedeckung. ne Pistole 08 und 30 Schuß Muni- 32 — 55 T Ke IE gekommen sind. Stunden fanden am Westufer der Roer östlich Aachen statt. Wir zer- schlugen alle Versuche der Amerikaner, über den Fluß zu gelangen. In Merzenhau- sen, nördlich der Straße Aachen-Jülich, fin- den heftige Kämpfe statt. Das USA-Infan- terie-Regiment 119 wurde hierbei erheblich dezimiert. Nördlich davon wurde das erst seit zwei Tagen als Reserve herangeführte USA-Infanterie-Regiment 406 in schwere Nahkämpfe verwickelt, die diesem Regi- ment blutige Verluste zufügten. Heftige deutsche Ggenangrif- Beiderseits Aachen geht jetzt die größte Materialschlacht ohne Unterbrechung weiter und brachte unseren Truppen auch am Donnerstag einen eindeutigen Abwehrerfolg. Auch das Eindringen der 7. USA-Armee über die Zaberner Stiege in die elsässische Tief- ebene, wobei ihre Panzer bis Straßburg durchgestoßen und amerikanischen Militärkorrespondenten nicht darüber trösten können, daß an dem entscheidenden Schwerpunkt der Westfront trotz eines Menschen- und Materialein- satzes, wie man ihn bisher nicht kannte, die Engländer und Amerikaner nicht weiterge- Die heftigsten Kämpfe der letzten 24fe, die die Amerikaner im Raum zwischen G. S. Berlin, 24. November. sind, hat die englischen Eschweiler und Jülich aus sieben Ortschaf- ten wieder herauswarfen. muß auch Ex- change zugeben. Von Luxemburg bis zum Rhein— Marne-Kanal hat keine nennenswerte Kampftätigkeit stattgefunden. Hier wie im Norden herrscht strömender Regen. Die 3. USA-Armee in Lothringen ist vor dem Saargebiet noch mit Umgruppierungen be— schäftigt. Noch keine Entscheidung im Elsaß: In der Bewegungsschlacht zwischen Vo— Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Hruckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mann- heim, R 1.-6 Fernsprech-sSammelnr. 54 165. Verlagsdire ktor: Dr. Walter Mehls(2. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich Drock Mannheimer Großdruckerei GmbB. Bezugspreis: Träger frei Haus.- RM, durch die Post.70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Frit: Kaiser. Stellvertr.: Dr Alois Winb auer, Berliner Schriftleitung SwW 68. Charlottenstraße 82. Durch p um und in Stragsburg un der enischeidenden Front von Aachen voller deutscher Abwehrsieg Von unserem Berliner Mitarbeiter) gültige Entscheidung gefallen. Die Divi- sionen der gaullistischen Armee, die uber Mülhausen nach Norden streben, sind ihrer- seits an der Burgundischen Pforte durch unseren Sperriegel zwischen Dammerkirch und der Schweizer Grenze vom Nachschub abgesperrt. Dieser Sperriegel ist verstärkt und erweitert worden. Er wird gebildet von einer badisch-württembergischen Divi- sion. Mindestens 30 000 Gaullisten, also die Hälfte der 1. französischen Armee, sind auf diese Weise ihrerseits im Raum Mül— hausen-Basel eingeschlossen. Die andere Hälfte bemüht sich, den deut- schen Sperriegel von Westen her zwischen Belfort und Delle zu durchstoßen, um die abgeschnittene Verbindung wiederherzustel- len. Aber selbst Iostündiges Trommelfeuer vermochte unsere Grenadiere nicht zu er- schüttern. An der Peripherie von Mül- hausen haben wir durch Gegenangriffe Fortschritte erzielt. Mehrere Vororte von Mülhausen konnten den Gaullisten wieder entrissen werden. 10 Feindpanzer wurden dabei abgeschossen. Der Flugplatz Habs- heim wurde von unseren Grenadieren zu- gesen und Oberrhein ist noch keine end- rückerobert. diner und etwa 30— 3—— zerherrentssrhen, elsener Gegenangrirt Wirrt im Raum Rachen den Fein in Geldbeutel mit ei der Ermittlung er wird eine Be- 000 Mi. Jje Täter Mitteilungen er-- ei Mülhausen/ Els. jede andere Poli- ůöterwogen es anl mschlog olle: der front. prõ · die 24 punkte n dieser Stelle sonn- und ährend der be und ent· Hilfe einer Versondon- sierung alle um schnell- naden der treffenl folls Zeitige föh- lem zustän- schaftsleiterl ahn hilfe, ont!l r wleder lesen SplEL. r Mensch? nden- der Welt- imt sehr schnell, auf den Stunden- dann kommt man nur auf 35,3 km/ Stundenlaufen ist n niedriger. Diese ens im Laufe der erbesserungen er- It der Indianer en Stunden-Welt- auf über 19 km cherungen zu durchstoßen und in die Stadt Straßzburg einzudringen. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt 1 bekannt: Im verkleinerten Maas-Brückenkopf süd- östlich Helmond haben unsere Grena- diere in den letzten Tagen zahlreiche eng- lische Angriffe abgewiesen. Die schwere Schlacht im RBaum front. Grenadiere, Volksgrenadiere und Panzertruppen eroberten eine Reihe von Ortschaften wieder und säuberten sie vom Feinde. Nordamerikanische Angriffe, die in aer itte und am linken Flüsel dieses Kampfraumes mehrere Male vorgetragen wurden, brachen in unserem Feuer zusam- men. Nur bei und südöstlich Eschweiler konnte der Feind geringfügig in unser Kampffeld eindringen. Im Raum von Metz halten sich die Besatzungen mehrerer Befestigungsanlagen weiterhin gegen heftige feindliche Angriffe. In Ost-Lothringen hat sich die Lage bei lebhafter örtlicher Kämpftätigkeit nicht wesentlich verändert. Beiderseits der unteren Vogesen fingen unsere Truppen vor- dringenden Gegner auf und warfen ihn in Gegenangriffen zurück. Von Zabern aus ist es einer feind- lichen Panzergruppe gelungen, unsere Si- Gegnerische Angriffe vor der Burgun- aischen Pforte wurden zerschlagen, der Sperriegel unserer Truppen an der Schweizer Grenze durch kräftige Vorstöße verstärkt. Die im Raum Mülhausen ab- geschnittenen feindlichen Kräfte versuch- ten vergeblich, nach Westen und Nord- westen auszubrechen. Eigene Gegenangriffe aus dem Raum südöstlich Mülhausen sind in gutem Fortschreiten. Groß-London und die Industriebezirke von Lüttich lagen bei Tag und Nacht unter stärkerem Fernbeschuß. Am Ostrand des etruksischen Apennin rannte die 8. englische Armee mit der zu- sammengefaßten Masse ihrer Kräfte unter starkem Materialeinsatz gegen eine einzige 13 der Franzose zu erreichen. Die- nn 1928 von dem 19,210 km erhöht, unangegriffen ge- hat früher ge- em in der Stunde ist es dazu nicht Vorgänge im Elsaß nach Möglichkeit in den ler markantesten isten Erscheinun- n der Zeit kurz 1g seinen 50. Ge- its in einem Län- hat, gehörigkeit eines ir das neue Land wie man meinen hwer zu lösende der Weltverband langen Debatten nnen, bis man mmen mit zwei hied, daß man leimat nicht ver- Hintergrund rein für Rasen- dann nach Drahtbericht unseres Korrespondenten) ch. Lissabon, 24. November. Es ist außerordentlich auffällig, daß die englisch- amerikanische Berichterstattung auch heute die Bedeutung der militärischen zu schieben versucht. Zwar werden die gaullistischen Berichte über die Fortschritte in den einzelnen Teilen des El- gaß stark hervorgehoben, aber immer wie⸗- der wird gleichzeitig hinzugefügt, diese Vor- gänge seien nicht entscheidend und dürf- ten von der amerikanischen und englischen Bevölkerung nicht überschätzt werden; eine Entscheidung sei allein zwischen Aachen und Köln möglich. Hier allerdings kann das Hauptquartier Eisenhowers auch heute nacht nur völlig geringfügige Veränderungen in der Front- lage melden. Man habe sich näher an Jü⸗ lich berangeschoben, heißt es in einem dieser Berichte, während man ursprünglich Mitte dieser Woche ganz bestimmt bereits in Köln zu sein hoffte. Der bekannte englische Rundfunksprecher Robert Frazer verrät. wie die eng- on Aachen stand gestern im Zeichen gesamten rechten Plügel unserer Abwehr-⸗ deutsche Division an und versuchte, den entscheidenden Durchbruch in die Ebene der Romagna zu erzwingen. In beispielhaf- ter Standhaftigkeit behauptete die hier unter Führung von Oberst Crasemann ein- gesetzte 26. Panzerdivision mit unterstellten Verbänden den Zusammenhalt ihrer Front. Die erbitterten Abwehrkämpfe gehen weiter. Auf dem Balkan zerschlugen unsere 33——— eindliche A bände in einer neuen Abwehrfront westlich von Apatin und Batina die mit starken Kräften fortgesetzt angreifenden Bolsche- wisten ab. Zwischen Budapest und dem Ma⸗ tra-Gebirge brachen auch gestern alle von zahlreichen Panzern unterstützten Durchbruchsversuche der Sowiets durch die zähe Abwehr und die Gegenangriffe unserer Truppen bei wirksamer Unterstützung durch die Luftwaffe zusammen. Erneut wurden hier 35 feindliche Panzer vernichtet. Südlich Miskolc blieben mehrere An- grifle der Bolschewisten im Abwehrfeuer N Fför Romz W 2500% oroRx—* 3 * verstreut auf nordwest- Feindliche Panzer dringen in Straßburg ein/ Unser Sperriegel an der Burgundischen Pforte ver- stärkt/ Heldenhafte Abwehr am Apennin/ Neuer Großangriff bei Libau abgewiesen liegen. Im Ostteil der Talsenke gelangen dem Gegner geringe Einbrüche. Nordwestlich Ungvar traten die So- wiets mit starken Kräften zum Angriff an. Sie wurden in einer Rückhaltstellung auf- gefangen. Im Nordabschnitt ist die Abwehrschlacht östlich Libau bis in den Raum von Autz bei stärkstem Materialeinsatz erneut ent- AUF KRIEGSDAUER M1IT An den unserm Gaugebiet nächstliegen- den Teilen der Westfront haben sich Ver-— änderungen der militärischen Lage voll- zogen, die örtliche Folgen von einschnei- dender Bedeutung nach sich ziehen können. Dem feindlichen Einbruch durch die Bur- gundische Pforte ist ein Vorstoß durch die Zaberner Senke gefolgt, in dessen Verlauf nach dem gestrigen Wehrmachtbericht die elsässische Stadt Zabern verloren ging. Vom Gesamtkriegsgeschehen her gesehen, handelt es sich hier gewiß nicht um feindliche Erfolge von alarmie- render Bedeutung.(Sie werden selbst von der feindlichen Kriegsberichterstattung sehr zurückhaltend kommentiert.) Daran würde sich auch dann nichts ändern, wenn sich eingedrungenen Kräfte vereinigen kKönnten und es der deutschen Führung nicht ge— lingen würde, die Zuführungswege für feindlichen Nachschub und Verstärkung ab- Zzuriegeln. Betrachtungen über die in einem solchen Fall gegebene operative Lage sind Selbstverständlich nicht Aufgabe einer Zei- tung. Es kann nur darauf hingewiesen werden, daß sich deutsche Verbände schon Eunter ganz anderen und wesentlich schwie- rigeren Bedingungen der Gefahr einer Ein- kesselung entzogen haben, als sie dann für unsere Truppen in den Vogesenstellungen gegeben wären. Ebenso nüchtern aber muß festgestellt werden, daß die militärischen Ereignisse im Elsaß für mehr oder weniger große Teile der Bevölkerung unseres Gaugebietes min- destens erschwerte Lebensbedingungen mi: sich bringen werden. Aus unmittelbar be⸗ drohten Zonen müssen selbstverständlich alle Menschen zurückgeführt werden, die zur Fortsetzung des Abwehrkampfes nicht bhenötigt werden. Je gründlicher sich jeder Badener jetzt darauf einstellt, denjenigen, denen ein solch gewiß hartes Geschick der Trennung von Wohnung, Haus und Hof als ersten auferlegt werden muß, kamerad- schaftlich und mit tatbereiter Herzensgüte zu helfen, um so weniger kommt eine Pa- nikstimmung auf, aus der nur der Feind Nutzen ziehen könnte. Denke ruhig jeder daran, daſß auch er über kurz oder lang das neue mannhamerſeltung die von Norden und Süden in das Elsaß brachen bis auf unbedeutende Einbrüche an der Standhaftigkeit unserer bewährten Di- visionen. In Kurland Wurden gestern 50 feindliche Panzer abgeschossen. Auf Sworbe hat sich die tapfere Be- satzung gegenüber mehrfach überlegenem Feind auf die Südspitze der Halbinsel zu- rückgekämpft. Schweres Feuer unserer griffe sowietischer Bomben- und Torpedo- flugzeuge den ganzen Tag über auf den feindlichen Stellungen. Schwächere Verbände anglo-amerikani- scher Terrorflieger warfen durch eine geschlossene Wolkendecke am Tage Bom- ben auf Westdeutschland und in der Nacht und mitteldeut- sches Gebiet. Ein neuer Schwerter-Tröger Berlin. 24. November. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Josef Wurmheller, Gruppenkommandeur in einem Jagdge- schwader, als 108. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Er hat die Verleihung nicht mehr erlebt, da er vor einigen Monaten seinem 102. Luftsieg den Heldentod starb. Mannheimer Ritterkreuzträger Berlin, 23. November. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Fritz Lier, Kommandeur eines Sturm-Bataillons, geb. ——„ *72 30 40 20% 5 DEe/2 lische Oeffentlichkeit sich mit diesen er- folglosen Angriffen beschäftigt. Sie stelle die Frage: Warum kommen wir nicht vor- wärts? Er gibt darauf eine dreifache Ant- Wort: Der erste Grund sei der, daß die deutsche Front weder nach Norden noch nach Süden umgangen werden könne. Im Norden werde sie durch das Meer, im Sü- den durch die neutrale Schweiz begrenzt; Engländer und Amerikaner seien also über- all zu Frontalangriffen gezwungen. Der zweite Grund liege darin. daß die Deut- schen Zeit gehabt hätten. ihre Verteidi- gungsstellungen zu einer Linie auszubauen, die so dicht und fortlaufend sei, daß ein Vormarsch erst dann möglich sei. wenn Teil für Teil dieser Befestigungslinien durch massiertes Geschützfeuer zusammenge- schossen sei. Der dritte Grund liege bei dem alten Feind der Engländer und Ameri- kaner, bei dem Wetter. Auch die Zeitungen Londons warnen vor übertriebenem Opitimismus gegenüber den Kämpfen an der deutschen Westfront. Der Kampf auf den Straßen nach Köln sei un- vorstellbar hart. Der Frontbericht- Jam 22. Mai 1910 in Mannheim. „Warum kommen wir nieht schneller vorwärts“ Die Frage, die England am meist en bewegt/„Kämpfe von unvorstellbarer Härte“ erstatter Clifford warnt:„Dies ist kein Blitzmarsch ins Reich. Wenn der Offensiv- punkt einmal enthüllt ist, bringen die Deut- schen rasch Reserven in die zunächst dünn besetzten Vorderlinien und können ge— wöhnlich den Durchbruch aufhalten.“ All- gemein wird die gute Frontmoral der Deutschen hervorgehoben. Gerade in die- ser Hinsicht wird das Urteil in London revidiert. Die Gefangenenzahlen werden als gering bezeichnet und ein Ausspruch Eisen- howers wird zitiert, wonach die Lei- stungen des Volkssturmes an- er kannt werden. Roosevelts Mitteilung, daß die Munition rationiert werden müßte, wirkt nieder- schmetternd. Der gewaltige Munitions- verbrauch vor Cassino und Aachen hat es nach einem Bericht des„Daily Expreß“ not- wendig gemacht, die Reserven vorsichtiger einzusetzen als früher. Der Ton der ge- samten englischen Presse ist darauf ein- gestellt, dem englischen Publikum klar- Zzumachen, daß es sich nicht voreiligen Hoff- nungen auf schnelle Erfolge hingeben dürfte. Seestreitkräfte lag trotz fortgesetzter An- Von unserem Vertreter in Oberitalien, 24. Nov. Die Tatsache, daß die Angriffe der Anglo- Amerikaner und ihrer fremden Hilfstruppen an der Apenninfront trotz größten Materialaufwandes bisher keine nennens- werten Erfolge gezeitigt haben. ist nicht ohne Wirkung auf die italienische Oeffentlichkeit geblieben. Diejenigen Italiener. die des Krieges müde sind,- und das sind, wie von faschistischer Seite offen zugegeben wird, nicht wenige-, hatten sich daran ge- wöhnt, das Vorrücken des Gegners als eine unabänderliche Tatsache hinzunehmen, und sie stellten sich innerlich darauf ein, die Truppen der Alliierten eines Morgens auch in ihre Stadt einmarschieren zu sehen. Viele hofften auch, mit dem Einmarsch des Geg- ners würden Unsicherheit und Gefahr durch eine vielleicht nicht erfreuliche. aber je- denfalls endgültige Lösung aufgehoben werden, und die Terrorangriffe aus der Luft würden ein Ende nehmen. Die faschistische Presse hat mit allen Mitteln gegen diese fatalistische Haltung angekämpft. Journalisten wie der kürzlich zum Hauptschriftleiter der Mailänder„Re- publica Fascista“ ernannte Enrico Pazzato haben ganze Artikelserien veröffentlicht, in denen sie ihren Lesern klarmachten, daß die militärischen Tatsachen keinen Anlaß Zzu Pessimismus oder Miesmacherei böten. Die Rundfunksendungen wiesen unermüd- lich auf die Stärke und Entschlossenheit Deutschlands hin und forderten die Italie- ner auf, sich am Verhalten des deutschen Volkes ein Beispiel zu nehmen. Aber besser als die beste Propaganda wirken Tatsachen. Daß die deutschen Truppen in den schweren Kämpfen an den Reichsgrenzen stolze Abwehrerfolge errun- gen haben, hat auch der Einfältigste ein- gesehen, und diese Erkenntnis, die durch die Erfahrungen an der die Italiener selbst- verständlich mehr interessierenden Apen- ninfront bestätigt worden ist, hat dazu ge- führt, daß der Sieg der Alliierten nicht mehr ohne weiteres als unabwendbar ange- sehen wird. Zur Festigung der Stimmung hat auch der Umstand beigetragen, daß nach der Räumung Roms, und stärker noch nach dem Vordringen des Feindes in den Apen- nin, der Krieg mit all seinen verheerenden Folgen den Oberitalienern näher- gerückt ist. Sie konnten sich nicht recht vorstellen, was die Zerstörung von Städten und Dörfern, die Unterbrechung des Verkehrs, ständige Luftangriffe und schließlich noch Artilleriefeuer zu bedeuten hatten, solange sich das alles weit im Sü⸗ den zwischen Neapel und Rom abspielte. Sie waren damals verhältnismäßig gebor- sen und räsonierten gelassen über die Siegesaussichten der beiden Parteien. Heute sieht das anders aus. Sie wissen jetzt, daß die Annäherung des Krieges Aufgabe der Heimat und vielleicht Verlust des gesam- ten Eigentums mit sich bringt, und sie sind nicht mehr so unbeteiligt wie früher. Jetʒt EM„HB“ Z2 USAMMENGELEGT Das wicfiligsie: Maltes Blui jeist. gleiche Geschick zu tragen haben könnte wie die Angehörigen der Elsässer, die in den vergangenen Jahren treu zu ihrem deut- schen Volk gestanden haben und deshalb jetzt ihre Heimat vorübergehend verlassen müssen. Kaltes Blut tut jetzt not. So wenig es uns nützt, wenn wir jetzt die Nerven verlieren und verrückt spielen, so wenig können wir andererseis eine Zuversicht der Tatsachen- blindheit brauchen, die in einem kritischen Augenblick von den Ereignissen überrascht wird und dann nur allzu leicht in Panik um- schlägt. Was wir brauchen, ist eine Zu- versicht des kalten Blutes, die ganz nüchtern mit je der Möglichkeit der Entwicklung rechnet, sich sachlich auf j e d e Eventualität vorbereitet und mit Ruhe und Zucht dann allen kommenden Ereignissen entgegensieht. Jeder soll sich darauf verlassen: Wo Räu- mungsbefehle notwendig werden, ergehen sie sicher rechtzeitig. Wer in solchem Falle seine Siebensachen griffbereit bei- einander hat, ist im Vorteil gegenüber je- dem, der sie sich dann erst zusammensuchen muß. Wer ruhig vorgesorgt hat, findet im entscheidenden Augenblick viel leichter zu der Haltung, zu der sich am Ende doch jeder durchringen muß. Zuversicht des kalten Blutes, das will heißen, wir müssen den Gedanken ertragen lernen, daß der deutsche Widerstand auch dann nicht gebrochen, der deutsche Lebens- kampf auch dann nicht verloren ist, wenn er von uns auch noch den Schmerz der Trennung von unserer Heimat und den Resten unseres Hausrates fordern würde. Man soll das ruhig einmal auch hier in Mannheim aussprechen, wo wir zwischen uns und dem Feind noch den Westwall wissen, weit genug weg, um uns vor feind- lichen Panzerspitzen und Artilleriebeschuß für absehbare Zeit sicher zu fühlen. Trotz- dem gilt auch für uns: Gerade die Härte der Grenzbevölkerung zu solcher Haltung ist die wichtigste Vor- aussetzung dafür, daß die deutschen Gegen- schläge im richtigen Augenblick den Feind doch noch vernichtend treffen können. fk. Ttalien Dr. Heinz Holdack ninfront gehalten wird, und daß der Geg- ner nicht in die Po-Ebene einbricht. Der Krieg ist zu einer persönlichen Angelegen- heit geworden, was er nach dem materiel- len und moralischen Zusammenbruch vom vorigen Jahre für viele Italiener nicht mehr wär. Früher sagte man gleichmütig von den Anglo-Amerikanern:„Sie werden kom- men!“ Jetzt flüstert man sich beklommen zu:„Werden sie kommen?“ . Die stärkste Energie, der treibende Motor, ist und bleibt der Duce. Die Feind- propaganda hat ihn totgesagt oder erklärt, er sei nach Deutschland geflohen. Aber er ist weder gestorben noch geflohen noch ster- benskrank und altersschwach. Er sitzt in seinem Hauptquartier und arbeitet. Und hin und wieder tritt er mit einer kurzen An— sprache vor die Offentlichkeit, die er Offi- zieren hält, die zum Rapport zu ihm kom- men. Aus solchen gelegentlichen Außerun- gen geht hervor, daß er sich in seinen Grundansichten treu geblieben ist, wenn⸗ gleich die Ereignisse des vorigen Jahres nicht spurlos an ihm vorübergegangen sind. Er hat sich, um nur ein Beispiel zu erwäh- nen, in der Ansprache, die er im Oktober den Offlzieren der Mailänder Schwarzhem- den-Brigade gehalten hat, mit größter Ent- schiedenheiten zu seinen alten und unverän- derten Richtlinien bekannt: Stärkere Betei- ligung der Arbeiter an der politischen und wirtschaftlichen Führung im Innern, kom- bromißlose Treue zum Bundesgenossen und fester Wille, Italien den ihm zukommenden Anteil an der künftigen internationalen Neuordnung zu sichern. In verschiedenen Aufsätzen, die er in letzter Zeit in den ita- lienischen Zeitungen veröffentlicht hat, hat er die Ansicht ausgesprochen, selbst wenn der Krieg wider Erwarten ungünstig für die Achsenmächte enden sollte, würde der Fa- schismus doch als diejenige Bewegung in die Geschichte eingehen, die die Verwirklichung der sozialen Forderungen als erste nichtmar- Partei auf ihre Fahnen geschrieben abe. Daran ändern auch die Jagden nichts, die jetzt in Unteritalien unter dem Schutz der anglo-amerikanischen Bajonette auf alles veranstaltet werden, was des Faschismus verdächtig ist. Im übrigen ist es noch nicht so lange her, daß gerade die englischen Konservativen, die sich heute unter der Füh- rung des Premiersministers in Beschimpfun- gen der autoritären Regierungsformen nicht genug tun können, den Faschismus als festes Bollwerk gegen die östliche Barbarei geprie- sen haben. Am 21. Januar 1927 war Chur- ehill in Rom, und bei einem Essen in der britischen Botschaft hielt er eine Rede, ir der er u. a. wörtlich sagte:„Wenn ich Ita⸗ liener wäre, würde ich von Anfang bis zun Ende an Eurem siegreichen Kampf geger die hungrige Bestie des Leninis mus teilgenommen haben. Itälien hat ge zeigt, daß die überwiegende Mehrheit de“ Volkes, wenn es gut geführt wird, das An sehen und die Festigkeit der sozialen*s sind sie daran interessiert, daß die Apen- nung schätzt und bereit ist, sie zu verteid * 3 5 oteee Speſehe ——ðç—ͤ ð————————— der Welt bekannt waren. gen. Italien hat das Schutzmittel gegen das bolschewistische Gift hervorgebracht.“ Niemand gibt sich IIlusionen darüber hin: es ist eine Minderheit, die heute in Italien zur Sache des Faschismus und damit zum Kampf an der Seite Deutschlands steht. Man kann nicht einmal sagen, daß- alle kämpferischen Elemente sich dem Duce an- geschlossen haben; denn viele Aktivisten stehen im gegnerischen Lager. Das Leben in den der sozialen Republik verbliebenen Gebieten ist härter, kriegsmähßiger gewor- den, denn nicht nur der Krieg strahlt von der Front seine verheerenden Wirkungen auf das Hinterland aus; dieses Hinterland ist zum guten Teil Schauplatz eines fkürchterlichen Bürgerkrieges geworden. Kein Bürgerkrieg wie er etwa in Spanien tobte, als Franco gegen den iberischen Marxismus kämpfte, mit grohen entscheidenden Schlachten und Einnahme und Aufgabe von Städten, deren Namen in Italien hat lange Zeit vom Krieg wenig gespürt. Die Kampfhandlungen spielten sich auf weit entlegenen Schauplätzen ab: auf dem Balkan, in Afrika, in Rußland. Wer Geld hatte, lebte ganz gut, und wenn Deutsche in den Jahren 1940 bis Ende 1942 nach Italien kamen, so fragten sie sich er- staunt: Ist dieses Land überhaupt im Kriege? Italien hat das verhältnismäßig un- gestörte Wohlleben teuer bezahlen müssen. Als die Amerikaner im November 1942 in Nordafrika landeten, begann der Bomben- terror. Der Widerstandsgeist erlahmte in den breitesten Schichten; man ließ den Feind ins Land, bis es Kriegsschauplatz und Arena des Bürgerkrieges wurde. Das ita- lienische Volk hat den Krieg nicht gewollt. Nach Ausbruch des Kampfes hat es sich nicht umgestellt, sondern blieb bei seiner Gleichgültigkeit und hat sie schließlich bis zur Selbstaufgabe getrieben. Der tiefste Grund für den Zusammenbruch vom vori-— gen Jahr liegt darin, daß die Mehrheit der Nation nicht einsehen wollte, daß nuf die härtesten Opfer das Schlimmste verhüten konnten. Das Fiasko von Chicago Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 23. November. In England gibt man sich heute keine Mühe mehr, seine Enttäuschung über den Verlauf der Internationalen Luftfahrtkon- ferenz in Chicago zu verbergen und sagt, die Konferenz müsse als ein Fiasko be- zeichnet werden, da es nicht gelungen sei, die Gegensätze zwischen den einzelnen Staaten zu überbrücken. Es sei unmöglich gewesen, einen wirk- Uchen Ausgleich zwischen dem englischen und dem amerikanischen Standpunkt zu flinden, ganz zu schweigen von der Abwesen- heit der Sowjetunion, die eine sehr„dü- stere“ Bedeutung habe; denn niemand könne sich vorstellen, daß die Sowiets wirklich nur deshalb von der Konferenz weggeblieben selen, weil sie dort mit Vertretern der Klei- nen Schweiz hätten an einem Tisch sitzen müssen, die sie bisher noch nicht anerkannt hätte. Das sei lediglich ein Vorwand ge⸗ wesen. Die Sowietunion lehne alle interna- tionalen Vereinbarungen überhaupt ab und denke gar nicht daran, den Engländern und Amerikanern irgendwie Einblick in die Luftverkehrsverhältnisse im europäisch- asiatischen Sowietblock zu gestatten, wäh- cend sie auf der anderen Seite selbstver- etändlich von allen Vorteilen einer inter- nationalen Luftverkehrskonvention, wenn sie wirklich zustandekommen sollte, Ge- brauch zu machen wünsche. Unbeliebte Gäste Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 24. Novemher. Die beiden belgischen Minister Spa ak und Gutt haben in Paris einen außer- ordentlich kühlen Empfang gehabt. Im letz- ten Augenblick ist den Belgiern noch nahe- gelegt worden, ihre Reise bis zur Rückkehr de Gaulles und Bidaults aus Moskau zu verschieben. Die Belgier sind trotzdem er- schienen und haben erklärt, daß sie die Ab- sage nicht mehr rechtzeitig erreicht habe. De Gaulle und Bidault haben sich bisher geweigert, die belgischen Mini- ster zu empfangen, die sich jetzt in Paris die Zeit mit Gesprächen vertreiben, die sie mit weniger maßgebenden Politikern führen. So konnten sie mit dem Finanzmini- ster Mondos-Franco einige Maßnahmen zur Abstellung des Valutaschmuggels zwischen Frankreich und Belgien besprechen. Mit Benz begann die„Raderzeit- 4 Im Ufa-Palast läuft nunmehr der Film „Der große Preis“, ein Filmwerk aus dem Reiche der Arbeit, vom Kampf um die Idee einer Erfindung auf dem Gebiete des Kraftwagens. Die Mannheimer Laufzeit des überaus fesselnden Filmwerks begegnet mit ehrender Betonung dem 100. Geburtstag von Carl Benz. Metall flammt im Guß, Kolben pumpen, Maschinen arbeiten, Räder springen rastlos an. Es ist nicht mehr das erstemal, daß sich die vergrößernde Lupe des Films auf das Motorische stürzt. Wir sahen das schon ähnlich im Dieselflim und sind nun von neuem gefaßt, wenn Blitz und Licht der „echten“ Werkstatt ins Bild dringen, Ge- sichter der Arbeit bei Gießofen und Dreh- bank und Zeichentisch grüblerische Falten haben. Was von diesem Film rein werkstattlich den Anshluß an den 100. Geburtstag von Carl Benz findet, ist der Hinweis auf den„Kopf“ der Erfindung, auf das, was in Tagen und Nächten wuchs, errechnet und- erstritten wurde, auf die Idee der Erfindung. Ideen keimen aus den Beeten der Zeit. Sie sind zu einem bestimmten Zeitpunkt der Entwicklung irgendwie fällig, die Tech- nikergeneration des vorigen Jahrhunderts beweist es: Nikolaus Otto mit seinem Gas- motor, August Borsig mit dem Lokomo- tivenbau, Benz mit dem Kraftwagen, Daim- ler mit dem Motorrad, Diesel mit seiner Wärme-Kraftmaschine. Die Geburt einer Erfindung aus dem Drang ihrer Zeit sagt freilich nichts gegen das erfinderische Ge- nie, das mit kühner Ahnung die herauf- witternden Dinge angreift und mit Zähig- keit und Energie vollbringt, was der Ver- stand des Durchschnitts noch hätte ruhen lassen. Zeitwitterung gehört ja mit zu den Drahtbericht unseres Korrespondenten) Stockholm, 24. November. Die Entwicklung auf dem Balkan hat sich in den letzten Wochen nicht mehr in dem gleichen stürmischen Tempo vollzogen, wie es in den Monaten September und Oktober war. Das hängt in erster Linie mit der mili- tärischen Schwäche der Sowijets auf dem Balkan zusammen. General Tolbuchin, der in Sofla residiert, hat seine eigenen Truppen zum größten Teil abgegeben; sie käümpfen jetzt in Ungarn. Auf dem Balkan operiert Tolbuchin vorwiegend mit den ihm unterstellten bulgarischen Verbänden. Das erklärt auch die auf den ersten Blick be⸗ fremdliche Tatsache, daß Saloniki von den Briten und nicht von den Sowiets besetzt wurde. Aber auch die Briten unterhalten in Saloniki nur eine symbolische Garnison; in Wahrheit befindet sich Saloniki in den Hän- den der bolschewistischen Partisanen. Iin Albanien und Dalmatien, vo Anfang September britische Verbände unter Marschall Wilson gelandet worden waren, hat sich der größte Teil der Briten wieder eingeschifft; nur kleine Beobachtungstrupps sind vor allem in den albanischen Hafen- städten zurückgeblieben. Wilson, der ursprünglich bedeutend grö- gere Operationen angekündigt hatte, wurde von London wieder zurückgepflffen. Die militärische Schwäche der Sowjets. die sich am augenfälligsten darin zeigte, daß Tol- buchin nicht in der Lage war, vom bulga- rischen Raum aus den ordnungsmäßigen Ab- marsch der deutschen Streitkräfte aus Grie- chenland zu verhindern und die Passivität der Briten, die sich mit der Zuschauerrolle fallen, nämlich Serbien. Kroatien, Slowe- nien, Masedonien, Bosnien mit der Herzego- begnügen, sind die Erklärung dafür, warum Die militãrische und politische kntuitchlung auf dem Balkan Die Engländer ziehen sich wieder aus Dalmatien zurück/ Die Sowjets warten auf ihre Beute die Balkanpläne Moskaus noch nicht in ihrem ganzen Umfang aufgedeckt wurden. Moskaus Pläne mit Serbien ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 24. Nov. Nach der Rückkehr von Schubaschitsch aus Moskau haben Tito und Schuba- schitsch in einer Pressekonferenz in Belgrad Einzelheiten über die künftige Or-— ganisation Jugoslawiens mitgeteilt. Jugo- slawien soll zu einer Sowieunion im kleinen umgebaut werden. Der Ge— samtstaat wird in autonome Länder zer- wina und Montenegro. Die einzelnen Län- der werden sich selbst verwalten, werden aber eine Regierung in Belgrad zur Rege- lung der gemeinsamen Angelegenheiten be- sitzen. In Serbien wird es überdies ein autonomes Gebiet in der Nähe der unga- rischen Grenze geben, in dem die ungari- sche Sprache als zweite Landessprache gel- ten soll; dieses autonome Gebiet wird etwa die heutige Batschka umfassen. Tito hat nichts über die Grenzen der künftigen jugoslawischen Länder gesagt. Die ethnographischen Grenzen überschnei- den sich derart, daß es unmöglich ist, Lan- desgrenzen festzulegen, die sich mit der Sprachgrenze decken. Vor allem hätten die Grenzen des künftigen Mazedonien inter- essiert. Nach früheren Plänen soll Mazedo- nien nicht nur die jugoslawischen, sondern auch die bulgarischen und griechischen Ge- piete umfassen. Offenbar hält Tito den Zeitpunkt aber noch nicht für gekommen, um seine endgültigen Pläne bekanntzuge- ben. sicherte, daß seine Moskauer Reise ein vol- ler Erfolg war. Stalin habe für Jugoslawien das größte Wohlwollen und das größte Ver- ständnis gezeigt. Ebenso wie Tito über die innere Gliederung Jugoslawiens geschwie⸗- gen hatte, schwieg sich auch Schubaschitsch Nach Tito sprach Schubaschitsch. Er ver- über die innere Organisation und den in- neren Aufbau aus. Die Königsfrage erwähnte er mit keinem Wort. Vor einigen Tagen meldete der Vertreter einer ameri- kanischen Nachrichtenagentur, daß Jugo- slawien provisorisch von einem Regent⸗- schaftsrat verwaltet werden soll. Später werde eine Volksabstimmung über die end- gültige Staatsform entscheiden. zu treffen. Ueber den Ausgang der Wahl sind keine Zweifel möglich; denn man weiß, Tito be- gnügte sich abschließend mit der Feststel-⸗ lung, daß die Jugoslawen die Mösglichkeit haben würden, ihre Wahl in voller Freiheit wie Wahlen in einem vom Bolschewismus beherrschten Gebiet auszufallen pflegen. Kanadas Regierung stürzt über das Wehrpilichtgeselz Ungeheure Erregung im Lande über die entsetzlichen Blutverluste in Europa (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 24. Nov. Die politische Krise in Kanada, über die schon berichtet wurde, wird von den ame- rikanischen Korrespondenten als ein direk- ter Ausfluß der Ereignisse an der Front in Westeuropa bezeichnet, die nicht den Ver- lauf genommen hütten, den man vorausse- schen habe. Das Kabinett Mackenzie King steht vor dem Zusammenbruch. Heute nacht erklärten mehrere Minister ihren Rücktritt, weil sie mit der Politik ihres Chefs nicht mehr einverstanden sind. Warum wurde Woroschitow verabschiedet! Zum zweiten Male in Ungnade ge fallen/ Wer ist Bulganinꝰ hw. Stockholm, 24. November. Stalin hat den früheren sowietischen Kriegskommissar und nunmehrigen Mar- schall Woroschilow seines Postens als Mitglied des Obersten Kriessausschus- ses enthoben und den General Bulganin zu seinem Nachfolger ernannt. 585 Die Absetzung Woroschilows und die Er- nennung Nikolai Bulganins zu seinem Nach- folger im Obersten Verteidigungssauschuhß der Sowjetunion hat in London eifrige Spe- kulationen über die Tragweite dieser von Stalin anbefohlenen radikalen Maßnahme ausgelöst. Woroschilow ist im Laufe dieses Krieges zum zweiten Male in Un— gnade gefallen. Er war im Sommer 1941 Chef der sowietischen Nordarmee. Als er sich bis Leningrad zurückzog, ver- schwand er eines Tages von der Bildfläche und es behauptete sich hartnäckig das Ge- rücht, daß er liquidiert worden sei. Später tauchte aber Woroschilow erneut auf. Stalin übertrug ihm die Aufstellung von Reserve- armeen hinter den Fronten. Als Churchill im August 1942 zum ersten Male in Moskau weilte, verwies ihn Stalin mit allen militä- rischen Fragen an Woroschilow. Es ist un- bekannt, welche Gründe Stalin nunmehr zur abermaligen Verabschiedung Woroschi- lows veranlaßt haben. Der Nachfolger Woroschilows ist der junge Generel Nikolai Bulganin, der als Meteor am Sowiethimmel aufgetaucht ist. Er ist der sowietischen Oeffentlichkeit zum erstenmal in der Schlacht um Moskau im winter 1941/½2 bekanntgeworden, als er die Verteidigungsanlagen Moskaus schuf. Er wurde darauf von Stalin zum General betördert und in den militärischen Rat für die sowjetische Zentralarmee entsandt. Zu- letzt spielte er eine politische Rolle als Mi- ütärvertreter der Sowietunion bei dem pol- nischen Lublin-Komitee. Erst vor kurzem wuͤrde er zum stellvertretenden Leiter des Volkskommissariats für Landesverteidigung ernannt. Als Mitglied des Obersten Vertei- digungsausschusses gehört er zu dem eng- sten Kreis Stalins. Der Oberste Verteidigungsausschuß wurde am 1. Juli 1941 erichtet. Ihm gehörten Sta- Un, Molotow, Woroschilow. Malonkow und Borija an. In den Händen dieser fünf Männer lag die ganze Macht. da alle ande- ren Instanzen für die Kriegsdauer ausge- Aumerte Bajonette stützen pierlot Ein Pyrrhussieg in der Kammer/ Die Kommunisten toben weiter Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 24. November Dank der kräftigen Unterstützung durch die englischen und amerikanischen Be- satzungsbehörden hat das Kabinett Pierlot die gestrige Kammersitzung noch einmal mit Ach und Krach überstanden; es scheint sich vorläufig im Amt halten zu können. Pierlot hatte vor dem Beginn der Debatte mit den maßgebenden Führern der Konser- vativen, der Liberalen und der Sozialdemo- kraten längere Unterredungen, in denen er ihnen die Wünsche Londons und Washing- tons vorlegte. Die Parteien schwenkten auch trotz ihrer anfänglichen Opposition auf die von London und Washington gewünschte Linie ein. Es blieb also lediglich die Op- position der Kommunisten übrig, denen Pierlot auf der ganzen Linie durch allerlei mögliche Versprechungen entgesenkam. Ein Zeichen dafür, wie rasch die politische Entwicklung des Landes in die von Moskau Gedanken zu einem Erfinderfilm Während man im Film die Schattengeister der Rennwagen an sich vorüberhuschen sieht, surrende Räder, sausende Speichen, mag man für einen Augenblick an die „Weltgeschichte“ denken, die das R àa d aus- gelöst hat. Man spricht nach den damals beherrsch- ten Werkstoffen von der Steinzeit, der Eisenzeit und der Bronzezeit unserer frü- hen Epoche. Man könnte das neunzehnte, das technische Jahrhundert, ebenso gut die „Rüderzeit“ nennen, der mit dem Auf⸗- dringen der Chemie die Röhrenzeit folgt, die zugleich Sinnbild für das politische Adernsystem des Kampfes um das Erdöl ist, während alle elektrischen Eigenschaf- ten der Materie in der„Stromzeit“, alle noch möglichen physikalischen Erschließun- gen der Kraftwelt des Kleinsten in einer noch zukünftigen„Atomzeit“ beherrschend sein mögen. Als Carl Benz noch auf seinem hölzer- nen, eisenbereiften Fahrrad durch Mann- heim und die pfälzische Landschaft rollte, hart ges-hüttelt und schon vom Gedanken ans Bessere bedrängt, wechselte die alte Geschichte des Rades mit einem gewal- tigen Pulsschlag ihren Takt. Jahrtausende lang war das Rad in gemächlicher Art ge- fahren, der Gang des Menschen und das Pferd hatten noch seine Laufzeit bestimmt. Wenn Mannheim eines Tages, Benz zu Ehren, auf den Gedanken kommen sollte, ein Museum der Radgeschichte anzulegen, würde man bald erstaunt sein über die Fülle der Entwicklung, die sich hinter dem einfachen Rad verbirgt. Sie verdämmert im Grau der Vorzeit, als man zum erstenmal auf den Gedanken kam, einen Baum zu rollen oder in einer schma- len Baumholzscheibe das erste Rad zu grundlegenden Eigenschaften des großen Er- finders, der immer vorausdenken muß. sehen. Feuriges Rad schien ja schon die gewünschte Bahn abgleitet, sind die schwe⸗ ren Angriffe, die gestern gegen die beiden wichtigsten Minister des Kabinetts, nämlich den Finanzminister Gutt und den Außen- minister Spaak, gerichtet wurden, und zwar in einem Augenblick, da beide sehr wich- tige Verhandlungen in Paris führen. Spaak und Gutt wurden als„reaktionäre Faschisten“ bezeichnet und einer lan- desverräterischen Haltung ir den Tagen kurz nach dem Beginn der deutschen Offen- sive im Mai 1940 beschuldigt. Nur mit Mühe konnte Pierlot die beiden Kollegen vorläufig retten. In der entscheidenden Frage, näm- lich der Lebensmittelversorgung, vermochte Pierlot lediglich allgemeine Versprechungen zu machen. Er wies darauf hin, daß die Off- nung des Hafens von Antwerpen die allge- meine Situation rasch bessern werde. Doch gerade diese Offnung des Hafens von Ant- werpen verzögert sich nicht zuletzt infolge des starken--Beschusses von Tag zu Tag. Sonne, geisterhafte Radscheibe bereits der nächtliche Mond; kein Wunder, daß der Ge- danke ans Rad schon früh in der Mensch- heit gezündet haben muß. Auf einer Stein- platte, die man an der schwedischen Ost- küste gefunden hat, ist bereits aus der Zeit ums Jahr 1600 v. d. Ztr. ein mit zwei Pfer- den bespannter zweirädriger Wagen dar- gestellt. In den Resten des verschütteten Pompeji fand man Straßenrinnen, die das Fuhrwerk hineingenagt hatte. Was über die Jahrtausende und Jahr- hunderte sich kaum wandelte, war die Schnelligkeit des Rades, die auch zur Zeit des romantischen Posthorns nicht wesent- lich anders war als in alten Tagen der An- tike. Hieran mögen wir schnellebigen Zeit- genossen einer erflinderichen Gegenwart noch einmal ermessen, was im Grunde ge⸗ schah, als Carl Benz vom Fahrrad herab auf seinen ersten Kraftwagen stieg. Das Rad begann grundsätzlich sein Zeitmaß zu ändern. Es eröffnete von nun an jene Grade der Geschwindigkeiten, die wir noch vor einem Jahrzehnt für begrenzter hielten als sie tatsächlich heute schon sind. Im Film sieht man die Kolben jagen. Das ist der Herztakt der„Räderzeit“. Sie be⸗ gann mit der Zeit um Benz, und wo sie endet, wissen wir noch nicht. Manchen er- schien sie wie etwas Gefährliches, das dem Menschen Gemüt und Seele aus dem Leibe jage. Dem fernen Romantiker Seume, der gleichwohl ein klugblickender Mann war, ging es schon angesichts der eiligen Postkutschen durch den Kopf, was er 1805 in seinem Buch„Mein Sommer“ nieder- geschrieben hat:„Ich halte den Gang für das Ehrenvollste und Selbständigste in dem Mann und bin der Meinung, daß alles bes- ser gehen würde, wenn man mehr ginge. Man kann fast überall bloß deswegen nicht recht auf die Beine kommen und auf den In der gestrigen Parlamentsberatung über die Ausdehnung der allgemeinen Wehr- pflicht nahmen Maackenzie King und sein neuer Kriegsminister eine fast hundertpro- zentige Schwenkung vor. Während sie bis- her eine Ausdehnung der allgemeinen Wehr- pflicht auf den Dienst in Ubersee für unnötig erklärt hatten, bekannten sie gestern frei und offen, daß eine restlose Aufrechterhal- tung des Freiwilligensystems die großen Verluste der kanadischen Truppen an der europäischen Front nicht ausgleichen könne. Zum mindesten müßten 16 000 Mann der ein- heimischen Miliz, die für den Dienst inner- halb der Grenzen des Dominions bestimmt ist, sofort nach Ubersee geschickt werden. Die Regierung bitte das Parlament um die Genehmigung dazu. Diese Schwenkung der Regierung erregte einen unge heuren Skan dal im Hause, da der neue Kriegsminister General Mac Tokio, 24. November. Die feindliche Luftwaffe war am heutigen Freitag zwei Stunden lang über Tokio. Eine kleine Anzahl Bomben wurde ins Zentrum der japanischen Hauptstadt abgeworfen. Die sSchäden waren nur gering. Mehrere feind- liche Maschinen wurden zum Absturz ge- bracht. Das kaiserlich japanische Hauptauartier meldet ergänzend, daß etwa 70 feindliche Bomber beteiligt waren. Bei den feind- lichen Flugzeugen handelt es sich um Ma- schinen der Type B 29, die das Flakgebiet in großer Höhe überflogen und Spreng- und Brandbomben abwarfen. Weitere japanische Versenkungs- erfolge Tokio, 24. November. Neue Angriffe der japanischen Luftwaffe gegen feindlichen Geleitzug in den Gewäs- sern östlich der philippinischen Insel Min- danao vom 21. bis 23. November ergaben die Versenkung von zwei Schlacht- schiffen und einem Kreuzer oder Zer- störer. Außerdem wurden bei diesen Aktio- nen ein amerikanischer Flugzeugträger be- schädigt. Aus weiteren Feststellungen geht hervor, daß drei weitere feindliche Kriegsschiffe einer nicht genau festgestellten Klasse, darunter wahrscheinlich ein Flugzeugträger, bei dem Angriff gegen einen feindlichen Sonderaufgabenverband in den Gewässern östlich von Luzon am Abend des 19. No- vember in Brand gesetzt wurden. Dieser zusätzliche Erfolg bringt die Ge- samtzahl feindlicher Schiffe, die versenkt, beschädigt oder in Brand gesetzt wurden, auf insgesamt sieben, nämlich zwei Kreuzer versenkt, ein Schlachtschiff, ein Flugzeug- träger schwer beschädigt, drei Kriegsschiffe nicht festgestellter Klasse in Brand gesetzt. Fuß. Aber sein Protest des„letzten Fuß- gängers“ hat Zeit und Räder nicht aufhal- ten können. Wenn die Geschichte einen Sinn hat, ist sie das Geschehen des Not- wendigen. Und so mag es zu ihr gehören, daſß, wie das Rad der Weltgeschichte, auch das rollende Rad der Technik immer schnel- ler zu kreisen beginnt. Dr. O. Wessel. Pflanzen nicht mehr„vogelfrei“ * Naturschutz im Rhein-Maingebiet Früher waren die Pflanzen und die wil- den nicht jagdbaren Tiere, draußen in- der Natur„vogelfrei“; jeder durfte sie pflücken oder fangen, was mit der Zeit zu einer nahezu an Ausrottung grenzenden Vermin-— derung bestimmter seltener, Pflanzen- und Tierarten geführt hat. Die Verordnung zum Schutze der wildwachsenden Pflanzen und der nicht jagdbaren wildlebenden Tiere, die im März 1940 neu gefaßt wurde, nachdem sie erstmals 1936 erlassen war, bestimmte nun, einheitlich für das ganze Reich, wel⸗ che Pflanzenarten geschützt sind. Auch in unserer engeren Heimat gibt es zahlreiche Pflanzen, die sich dieses Schut- zes erfreuen, man braucht nur an den Straußfarn, den Königsfarn und die Hirsch- zungen zu erinnern. Auch der Türkenbund, eine unserer schönsten wildwachsenden Li- lienarten, ist geschützt, ferner die wenigen Orchideen, die man bei uns kennt, die u. a. im Hengster bei Offenbach wachsen. Auch die wilde Akelei und die Küchenschellen dürfen nicht gepflückt werden, gleich dem Seidelbast, der sich im Rhein-Maingebiet wildwachsend nur noch recht selten vor- findet. Meist wird er in den Gärten gehegt und gepflegt als einer unserer frühesten Frühlingshoten. Sehr selten ist der gelbe Fingerhut geworden, vereinzelt wächst er noch im Odenwald und im Neckartal. Alle diese Pflanzen dürfen überhaupt nicht ge- Beinen bleiben, weil man zuviel fährt.“ Aus Bekennertum ging er nach Sizilien zu — pflückt, gesammelt oder verkauft werden. fkolossalen Mittelschiff, seinen vielen Altü. Naughton ausdrücklich bei Antritt seines Amtes erklärt hatte, Kanada komme mit der freiwilligen Dienstpflicht in Uebersee aus. Mac Naughton mußte gestern zugeben, daß er sich bei Bewertung der Ereignisse an der holländischen Front, an der die kanadischen Truppen eingesetzt sind, ge- 4 täuscht habe. Die Verluste seien größer als er gedacht habe; infolgedessen sei das von der Regierung vorgeschlagene Kompromiß unumgünglich. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Nach Ansicht vieler Kreise wird das Kabi- nett zum mindesten in seiner jetzigen Zu- sammensetzung die Krise nicht überleben. Man erwartet allgemein baldige Neuwahlen. Das ganze Land ist in ungeheurer Erregung, da weite Kreise erst heute den Ernst der Lage erkennen und sich vergegenwärtigen, welch schweren Verluste der Krieg an der Westfront den kanadischen Truppen verur- sacht. USA-Bomber greifen Tokio an Japanische Flieger versenken wie derum zwei USA-Schlachtschiffe UsSA-Vorstoß gegen die Kurilen O. Sch. Bern, 24. November. Seestreitkräfte auf. zelne USA-Kriegsschiffe die Insel Matauwa kes Feuer eröffnen, worauf dieser abhdrehte. Die Schandtat von München Die Münchener Frauenkirche, der 1468 bis 14886 von Jörg Ganghofer geschaf- kene gewaltige Bau mit seinen wuchtigen, kast hundert Meter hohen, weit ins Land hineinschauenden Kuppeltürmen, seinem ren und seinem von Peter Candid geform. ten großartigen Denkmal Kaiser Ludwig des Bayern, ist durch den ruchlosen Bom- benangriff der Kulturbarbaren schwer be⸗ schädigt worden, dem Hochaltar und viele Nicht diese anheimfielen. genug mit hochragende Hallenbau der Trümmerhaufen verwandelt worden. tats durchgeführt. zuletzt 222 000 Mitglieder. Aus Kalkutta meldet Reuter, daß während der Jahres. — glöckchen, den Schneeglöckchen sind dagegen so gut de Gürten heimischer ist. für den Handel oder Zwecken nicht freigegeben werden. zen, auch die Trollblume, Vogelsberg im beginnenden Sommer prächtig schmückt. darf man nur die Beeren sammeln. schützt, da sie sehr selten vorkommt, da- dort als Forstschädling auftritt. Maingebiet auch ganze Pflanzengruppen gen wurden. nischen Hochschule zu Prag wirkte. ordentlich erfolgreiche Kulturverband ist sein Name im ganzen deut- schen Reich bekannt geworden. Mitarbeitern ihre deutsche Schulerziehung. sSchandtat an einem aus Münchens kulturel- lem Antlitz gar nicht weszudenkenden“ Dombau ist von den Luftgansstern noch der aus dem 16. Jahrhundert stammende, kühn 8 4 3 M— chaels-Kirche, die als eine der schön- sten Renaissance-Kirchen Deutschlands mit Recht bewundert wurde, in einen wirren Die finnische Latta-Organisation aufgelöst.“ Die bereits vor einiger Zeit angekündigte Auf- lösung der großen finnischen Lotta-Svaerd- Organisation wurde jetzt von der finnischen Regierung auf Grund des Waffenstillstandsdik- Die Organisation hatte gegen kann sie in manchen Gegenden im Schwarzwald gesammelt werden, da sie Neben diesen Pflanzen gibt es im Rhein- und Bäume, die geschützt sind und deshalbh in das Buch der Naturdenkmale eingetra- Im 65. Lebensjahre starb in Prag an den? Folgen einer schweren Operation Prof. Dr. ing. August Gessner, der seit 1912 an der Tech- 5 Durch seine unter den damaligen Verhältnissen außer- Arbeit im Deutschen Zehntausend deutscher Kinder verdanken ihm und seinen? Zum ersten Male tauchten in den Gewäs⸗- sern der Kurileninseln(im Norden der japa- nischen Hauptinsel) größere amerikanische Dabei versuchten ein- (in den mittleren Kurilen) zu beschießen. Die japanische Küstenverteidigung konnte auf den amerikanischen Verband ein star- München, 24. November kulturhistorische Werte der Vernichtung 3 Anwachsen der Epidemieopfer in Indien, ersten drei Monate des Jahres 1944 in Bengalen 243 375 Personen an Malaria gestorben seien“ gegen 101 154 in der gleichen Zeit des letzten — Teilweisen Schutz genießen u. a. die Mai- so daß man sich zwar ein Sträußchen mit nach Hause nehmen, aber die Wurzel nicht ausgraben darf. Die wil- wie ausgerottet, die vor einigen Jahrzehnten im Odenwald, im Taunus und in der Rhön noch ziemlich häufig waren. Nur selten fin⸗ det der Naturfreund draußen auch die Nies- wurz, die unter dem Namen„Christrose“ in Steinbrech und Hauswurz genießen ebenfalls den teilweisen Schutz des Gesetzgebers. Ein erheblicher Teil dieser geschützten Pflanzen und Blumen darf zum Sammeln zu gewerblichen Dazu gehört, neben den schon genannten Pflan- jenes herrliche Gewüächs mit den leuchtend gelben Blüten- köpfen, das die Wiesen und Matten am S0 1 Auch der Eisenhut und das Leberblümchen sind der gewerblichen Nutzung entzogen, und vom Wacholder Die schöne Stechpalme(Ilex) ist bei uns ge- 4 Bis in Herbst na bereit. E Sturm noe schüttelt Rot und 1 aber trag noch leue Ruhe gehe An den Eberescher Laub abge die roten Spatzen i reiche Mal eschenbeer wegs nur Gerade na rechte Zei ten und a einzukoche werden sie AZucxker. M. Verdunklungsz Auszeichnun: ausgezeichnet gel, Ladenbu EK 2. Klasse Karl Rudel Anton-Ried-Sti bert Hernec straße 64. Das Fest der Fheleute Hans borene Sona, 70, und die Eb ster, und Fré Mannheim, Bus Den 80. Gebr „Fath, Mannh. Straße 10. Die Carin- Montag, den 2 planmäßigen( des III. Jahrge weisen auf die kanntmachung Neues aus Se. nes Berufes is. Hirsch, Bon rer im Mannl! schwer verwur sofort eintrat. Dunkelheit wu Erny, in der Einbruch verüb und Wurst ges und Verwiegun diesjährigen Ta beendet.— Avb penleiters hat Hans Henkel nisse als Front e Gefr. Ludw 23 Jahre, im W Oftersheim, Lui Johann sSchwe und Frau Lui.⸗ Geschwister u. Trauerfeier am evgl. Kirche Of. Gefr. Augt Inh. d. EK 2 u. 23 Jahre, im Ost Hohensachsen, U Frau Irma Sa perth; Fam. Fam. Gg. Wolp Trauerfeier: So0 14 Uhr, kath. Kir HKOgefr. Hein stud. chem., In Abz., d. Ostmed 24 Jahre, an s. s im Osten. Mannheim, Lane Erich Schönber Schönberg(2. Pg. Karl Er -Oberscharf., I Ausz., 32., im Mhm.-Seckenheir Michelbach a. W. Anneliese Sieg! Christ. Gottl. (Eltern); Hern geb. Siegle u. Bühler u. Frau Obergefr. H. Inh. EK 2, Ver. Sturmabz., 33 Ja Schwetzingen, V Frau Anna Hat Günter Hauser Ritter(Schwie Elise Hilbert heim, und alle oObergefr. W 30 Jahre, im We nach seinen beid Neckarhausen, 23 Margarete Angehörig Gefr. Euge 35 Jahre, im Ost seinem Bruder E Mhm.-Neckarau, Peter Striehl u geb. Balduf(E. Georg Müller, Karl Lemmert. Es starben: Wilhelmine Dähr 1944. Mannheim fand in aller S. Rosa Mohr geb. zollern), Reichs Schw. v. hl. Ki beth geb. Mohr Katharina Würzn Mannheim, R 6 Joh. Würzner; Johann Gruber, folgte nach 4 Luise Gruber, Jak. Stengel, Samstag, den 2 Wilhelm Nagel, heim, Adolf-Hi. Nagel, Kiel; Fa. Witwe nebst K Anna Eich geb. E Horst-Wessel-St RAD; Waltrauc gung hat in all Margarete Jakob Martha Henn W Uferstraße 4.- ne bekanntzuge- schitsch. Er ver- er Reise ein vol- für Jugoslawien das größte Vver⸗ vie Tito über die wiens geschwie⸗ h Schubaschitsch ion und den in- Königsfrage rort. Vor einigen ter einer ameri- ntur, daß Jugo- einem Regent- den soll. Später ing über die end- jeiden. Tito be- mit der Feststel-⸗- die Möglichkeit in voller Freiheit usgang der Wahl denn man weiß, n Bolschewismus fallen pflegen. 1 ei Antritt seines zada komme mit ieht in Uebersee gestern zugeben, 1 ig der Ereignisse nt, an der die gesetzt sind, ge- e seien größer als essen sei das von gene Kompromiß ch nicht gefallen. e wird das Kabi- iner jetzigen Zu- nicht überleben. aldige Neuwahlen. eheurer Erregung, te den Ernst der vergegenwärtigen, der Krieg an der n Truppen verur⸗ chlachtschiffe die Kurilen rn, 24. November. en in den Gewäs- Norden der japa- ere amerikanische 2i versuchten ein- lie Insel Matauwa n) zu beschießen. rteidigung konnte Verband ein star- f dieser ahdrehte — n München hen, 24. November lenkirche, 13 zanghofer geschaf- Bis in den Winter hinein hält der Herbst nach die letzten bunten Farben bereit. Die letzten Blätter, die der Sturm noch nicht von den Bäumen ge⸗ schüttelt hat, flammen in glühendem Rot und leuchtendem Gelb. Vor allem aber tragen die letzten Herbstbeeren noch leuchtende Buntheit in die zur Ruhe gehende Natur. An den Bäumen und Büschen der Ebereschen, die schon ihr letztes gelbes Laub abgeschüttelt haben, prangen noch die roten Beeren. Morgens lärmen die Spatzen in den Zweigen und halten reiche Mahlzeit. Dabei sind die Eber- eschenbeeren von der Natur keines- wegs nur als Vogelnahrung gedacht. Gerade nach den ersten Frösten ist die rechte Zeit gekommen, um sie zu ern— ten und als Marmelade oder Kompott einzukochen. Denn durch den Frost werden sie weich und brauchen weniger Zucxker. Lette Farben Zwischen den kahlen Ranken des wilden Weins auf dem Balkon oder an der Hauswand hängen noch die blauen, leicht bereiften Beeren. Aüch sie fin- den geflügelte Liebhaber; viele Am- seln, die den Winter in der Heimat ver- bringen, tun sich an ihnen gütlich. Draußen in Wald und Feld leuchten die weißen Schneebeeren an den Bü- schen, und an den Hecken sitzen die schwarzen, leicht bereiften Beeren der Schlehen- auch sie haben eine späte Ernte, die der Herbst schenkt. Wie die Ebereschen, warten auch die Schlehen- beeren auf die ersten Fröste, die ihnen mehr Süße und das eigentliche Aroma verleihen. Viele der letzten Herbstblätter und der bunten Beeren geben einen herr- lich-bunten Herbststrauß, der sich bis in den Winter hinein hält. 8. Von zwei tüchtigen Soldaten und Offizie- ren, die in Mannheim-Seckenheim ihre Wahlheimat gefunden haben, wollen wir heute berichten: Von dem Hauptmann der Luftwaffe Friedrich Müller und dem In- fanterie-Leutnant Hans Henkenschuh, die durch ihre Taten und ihren persönlichen Einsatz in diesem mörderischen Ringen um Sein oder Nichtsein des deutschen Volkes Hervorragendes geleistet haben. So grund- verschieden auch die Daten und die Einsätze der beiden Soldaten sind, so gemeinsam und gleichgerichtet ist ihre Haltung und ihr Tun, ihr Wollen und ihr Vorbild. Hans Henkenschuh wurde in den Aususttagen des Schicksalsjahres 1939 Sol- dat und 1942 Unteroffizier. Bis dahin stand er an den verschiedenen Fronten im Osten und Westen, bis er am letzten Tage des Jah- res 1942 vor Stalingrad schwer verwundet Wwurde. Seit seinem neuen Einsatz im April dieses Jahres überstand er zwei weitere Verwundungen, erhielt das EK 1. Klasse, das Verwundetenabzeichen in Silber, die Nah- Verdunklungsszeit von 17.33 Uhr bis.24 Uhr Auszeichnungen. Mit dem EK 1. Klasse ausgezeichnet wurde Leutnant Willi En- gel, Ladenburg, Scheffelstraße 33. Das EK 2. Klasse erhielten der Obergefreite Karl Ruderer. Mannheim-Luzenberg, Anton-Ried-Straße 6 und der Gefreite Ro- bert Hernecker, Mannheim, Meerfeld- straße 64. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern die Theleute Hans Peter und Frau Henny ge- borene Sona, Mannheim. Untermühlaustr. 70, und die Eheleute Lederle. Obermei- ster, und Frau Emma geborene Hank, Mannheim, Burgstraße 10. Den 30. Geburtstag feiert heute Friedrich -Fath, Mannheim-Feudenheim. Walstadter Straße 10. Die Carin-Göring-Handelsschule nimmt Montag, den 27. November. den stundeni- planmäßigen Untericht der Pflichtklassen des III. Jahrganges wieder auf. Wir ver- weisen auf die heute veröffentlichte Be- kanntmachung der Direktion. Neues aus Seckenheim. In Ausübung sei- nes Berufes ist der 50 Jahre alte Philipp Hirsch, Bonndorfer Straße, als Rangie- rer im Mannheimer Rangierbahnhof s0 schwer verwundet worden, dahb der Tod sofort eintrat.— Unter Ausnutzung der Dunkelheit wurde bei Landwirt Wilhelm Erny, in der Säckinger Straße 12, ein Einbruch verübt und aus dem Keller Fett und Wurst gestohlen.— Die Ablieferung und Verwiegung deér Sandblätter von der diesjährigen Tabakernte wurde dieser Tage beendet.— Auf Einladung des Ortsgrup- penleiters hat Ritterkreuzträger Leutnant Hans Henkenschuh über seine Erleb- Volkssturm berichtet.— Adam Gropp, Meersburger Straße 64, feiert seinen 380. und Gg. Volk, Klippenheimer Straße, sei- nen 65. Geburtstag. 5 Ladenburger Notizen. Ortsbauernführer Ludwig Müller und Frau Maria, geb. Bitzel, begehen am Sonntag das Fest der silbernen Hochzeit.— Der Unterricht an den hiesigen Schulen wurde wieder aufge- nommen. Die Franz-von-Sickingen-Schule unterrichtet wieder voll, während die Grundschule, die bisher nur einen Teil- stundenplan eingehalten hat, ab 1. Dezem- ber auch wieder voll unterrichtet. Soldatengrüße erreichten uns von den Grenadieren Alfred Glasstetter. Hubert Rie- ger, Gerhard Nötzel. Ferdi Pabst, Karl Paetzold, Walter Ziegenfuß. Kurt Splitter, Marno Geh, Heinrich Kuhn. Gerhard Hand und von Matrosenobergefreiten Pusch, von Matrosen-Gefreiten Prier, und von den Ge- freiten Pollmann und Stein. Ausweis für Kinderreiche Zur Vereinfachung ist von den zuständi- gen Stellen bestimmt worden, daß als Aus- weis für die Gewährung fördernder Maß- nahmen für kinderreiche Familien bereits die Mitgliedskarte des Reichs- bundes deutsche Familie genügt. Sie wird als Nachweis inshesondere auch der Erbgesundheit anerkannt und damit als Berechtigungsurkunde für die Gewährung von Siedlungskinderbeihilfe und von Aus- bildungsbeihilfe des Reiches. Die neue Mitgliedskarte ist mit dem Lichtbild des Inhabers und dem Lichtbild seiner Ehe- frau versehen. Sie bleibt als Ausweis in der erwähnten Art wirksam, wenn auch in-—, zwischen, im Zuge der Kriegsvereinfachung, die Stillegung des Reichsbundes deutsche Familie- mit Ausnahme der Briefzentrale für die Ehevermittlungen- verfügt worden kampfspange und die Ostmedaille. * Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. So ist es auch mit der Ehe. Das junge Mädel und der junge Mann streben zwar nach den natürlichen Gesetzen des Lebens zueinander, wollen einen Lebensbund, Haus, Heim, Familie gründen und Kinder ihr eigen nennen, aber die Voraussetzungen, mit denen sie an die Eheschließung herangehen, und die Wünsche, die sie an den Partner stellen, sind so vielfältig wie die persönlichen Charaktere. Das erhellen so recht die 40 000 Kartei- karten, die in der Briefzentrale des Reichs- bundes Deutsche Familie im Laufe der Zei- ten angelaufen sind, aus denen nicht nur Alter, Herkunft, Geburtsort, erlernter Be- ruf hervorgehen, sondern auch die vielen „Wünsche, die der Partner an den anderen stellt: phlegmatisch, lebhaft, ideenreich, grogzügig, temperamentvoll, zurückhaltend, gesetzt, ruhig, musikalisch, naturliebend, häuslich. Es ist schwierig, hinter diesen Worten die wahren Wünsche zu lesen, und erst allmählich hat das Fingerspitzengefühl der Frauen, die hier die Vermittlung nach den vorliegenden Bedingungen und Wün— schen vornehmen, die Möglichkeiten aus— zuwägen vermocht, der Briefvermittlung beine größere Treffsicherheit zu verleihen. Immerhin liegt das Schwergewicht aller Wünsche— was ja auch der einzige Sinn und Zweck dieser Briefzentrale im Gegen- satz zu den üblichen Ehevermittlungen ist — auf der Gründung einer gesunden, kin- derreichen Ehe, wozu, biologisch gesehen, eine gewisse Altersgrenze nach oben und unten gewichtig ist. Wenn die jungen Sol- Durch! Hauptmann Müller die die taktisch kluge Führung seiner Kompanie natte er großen Anteil an der Einnahme einer Stadt im Osten. Außerdem gelang es inm, einen russischen General zu überwin- den und wichtiges Material zu erbeuten. Mitte September wurde ihm durch den Re- gimentskommandeur das Ritterkreuz über- reicht und am 1. November ertolgte seine Beförderung zum Leutnant. Hans Henkenschuh ist am 30. August 1919 in Malsch geboren und von Beruf Maler. Er ist der Schwiegersohn des Peter Erny, Seckenbheim, Gengenbacher Sraße 26. Der Hauptmann der Luftwaffe Friedrich Müller brachte als Flugzeugführer der Lufthansa alle Voraussetzungen für seinen Einsatz als Flieger der Luftwaffe mit. Seine große fliegerische Begabung, gepaart mit einer gehörigen Portion persönlichen Mu- tes, brachte ihm dann auch an den ver- schiedenen Fronten die außergewöhnlichen Erfolse, die zu seiner Auszeichnung mit dem Ritterkreuz führten. Neben dem Ab- schuß mehrerer Mosquito-Maschinen bucht schen, das unter 20 ist, begreift das jeder. Welche Ansprüche aber kann der über 40-, ja über 50jährige stellen, ein Mädel um die 20 herum zu heiraten? Die ehesuchenden Mädel und Frauen haben in der Briefzen- trale des BReichsbundes Deutsche Familie viel klarer die Kraft erkannt, die zu einer natürlichen, also kinderreichen Ehe hin- steuert, während gerade die älteren Män-— ner die Ehe noch viel zu stark als ein aus- schließlich persönliches Betätigungsfeld be- trachten, in dessen Garten sie säen und ernten mögen nach Belieben. Viele Sehnsüchte der Mädel sammeln sieh in dem Hinweis, daß sie nicht nur gerne einen Kriegsversehrten heiraten möchten, um ihre Mütterlichkeit in Fürsorge und Helfen zu betätigen, sondern auch einen Witwer mit Kind oder Kindern. Bei vielen gibt das frauliche Mitleid den Ausschlag, bei einem Teil aber auch die Furcht, bei dem großen Mädelandrang im Leben über- gangen zu werden. Nicht nur die Anonymität, die in der früheren Ehevermittlung nur allzu schnell gelüftet wurde, in der Briefzentrale aber zu entschleiern jedem anheim gestellt ist, er- Jleichtert dem Mädel, aber auch dem fein- kühlenden Manne den Versuch, durch einen Briefwechsel vielleicht den geeigneten Ehe- Hartner zu finden. Auch der tiefe Sinn der Ehe, den die Briefzentrale schon auf dem Vorwege durch die Anforderung des Ge- sundheitszeugnisses, der arischen Abstam- mung und der Vertrauensperson kundgibt, ist dem sonst zurückhaltenden Mädel sym- pathisch, das durch seine Erziehung niemals bestätigten Ab- Iuci neuc Diticrurenzträger in Scdienneim Hauptmann Friedrich Müller und Leutnant Hans Henkenschuh tragen die hohe Tapferkeitsauszeichnung schüsse von 28 viermotorigen Feindbom- bern für sich. Bereits am 27. Juli 1944 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. Auhßerdem trägt dieser ausgezeichnete Flie- geroffizier das Deutsche Kreuz in Gold, das EK 1. und 2. Klasse und die Frontflug- spange für Nachtjäger. Hauptmann Müller ist am 4. Dezember 1911 in Sulzburg an der Saar geboren und wohnt in Mannheim-Seckenheim, Konstan- Zzer Straße 5. Mit berechtigtem Stolz verweisen die Seckenheimer auf ihre beiden Ritterkreuz- träger und die lange Reihe der tapferen Sönne, die aus ihrer engeren Gemeinde im Verlauſe dieses Krieges hervorgegangen sind. Und mit den Seckenheimern freut sich ganz Mannheim, das nun schon eine stattliche Zahl von Trägern hoher Kriegsauszeich- nungen aufzuweisen hat.--— (Aufnahmen der beiden Ritterkreuzträger sind auf der letzten Seite veröffentlicht. In Ermangelung eines neueren Bildes sieht man Leutnant Henkenschuh noch als Feld- webel.) Wer neute heiraten win Ein Blick in die Kartei der Briefzentrale des Reichsbundes Deutsche Familie vermittlung getan hätte. Die Eheschließung bedeutet für die Frau Erfüllung ihrer bio- logischen Bestimmung und damit Erfüllung ihrer seelischen, charakterlichen und gei- stigen Entfaltung, die keine Bildung und kein Lernen, keine Lebenserfahrung und Lehre auf diese Weise zur Blüte zu bringen vermag. Ernsthaft tasten sich die Men-⸗ schen brieflich ab, nicht etwa ängstlich, sondern herzlich offen, gewillt, einander tiefer kennenzulernen, gewiß aber, jeden Augenblick die Verbindung abbrechen zu können, wenn die Erkenntnis wächst, daß der Briefpartner doch nicht der richtitge ist. So ist es verständlich, daß besonders die sozial höhergestellten Mädel und Frauen, die geistig Hochstrebenden, sich der Brief- zentrale zuwenden, da ihnen heute in er⸗- höhtem Maße die Bekanntschaft von Män- nern verwehrt ist. Die Mädel sozial nied- rigerer Schichten dagegen fehlen zu einem gewissen Teil, so daß den jungen Soldaten oft der Brief- und spätere Ehepartner ver- sagt werden muß. Ob diese Mädel noch heute andere Gelegenheit haben, einen Mann kennenzulernen? Oder ob ihre Vor- stellung von der Ehe nicht mit der in- neren und äußeren Großzügigkeit dieser Einrichtung im Gespann laufen kann? Eine ähnliche Fragestellung ist die, ob Frauen über 30 nicht mehr gefragt sind. Welch ein Irrtum wäre das. Denn noch reichliche zehn Jahre bleiben ihr, um ihre biolo- gischen Aufgaben zu erfüllen. Die Nach- teile des Aelterseins wiegen die Lebens- erfahrung auf, mit der sich diese Frau leichter in die eheliche Gemeinschaft fügen wird als ein unreifes oder unerfahrenes seinen wuchtigen, 'n, weit ins Land eltürmen, seinem einen vielen A er Candid geform- 1 Kaiser Ludwigs n ruchlosen Bom- baren schwer be⸗ ochaltar und viele der Vernichtung Oftersheim, Luisenstraße 6. Johann sSchweizer, Malermstr. und Frau Luise geb. Wenzel; Geschwister u. alle Angehörig. Trauerfeier am 26. 11., 14 Uhr, evgl. Kirche Oftersheim. wegzudenkenden gangstern noch der stammende, kühn der St.-Mi- Als eine der schön- Deutschlands mit „ in einen wirren Gefr. August Sander Inh. d. EK 2 u. Verwund.-Abz., 23 Jahre, im Osten. Hohensachsen, Unterflockenbach. Frau Irma sSander geb. Wol- perth; Fam. Franz Sander; Fam. Gg. Wolperth u. Geschw. Trauerfeier: Sonntag, 26. Nov., 14 Uhr, kath. Kirche Hohensachs. elt worden. anisation aufgelöst. t angekündigte Auf-⸗ chen Lotta-Svaerd- von der finnischen Waffenstillstandsdik- Organisation hatte Ostmed., im Osten. Mannh., 2. Z. Helmstadt i. Bad. Helene Senges geb. Banspach mit Kind und Angehörigen. Trauerfeier am 25. 11., Gren. Werner Boudgoust Inh. EK 2 u. Verw.-Abz. i. Silb., 16 Jahre, in ein. Heimatlazarett. Mannheim, J 4a, 4. Frau Elisab. Boudgoust Witwe geb. Grüssert; Alb. Boudgoust, Bruder(i. Ost.); Willi Wissner u. Fr. Mathilde geb. Boudgoust, 5 weitere Geschwister und alle Verwandten. 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. HKOgefr. Heinz Schönberg stud. chem., Inh. d. Panzerst.- Abz., d. Ostmed. u. and. Ausz., 24 Jahre, an s. schwer. Verwund. im Osten. Mannheim, Langerötterstraße 54. Erich schönberg u. Frau; Rudi Schönberg(z. Z. Wehrm.). nieopfer in Indien,. er, daß während derf res 1944 in Bengalen ria gestorben seien nen Zeit des letzten —————— eBen u. a. die Mai- Pg. Karl Erwin Siegle Mhm.-Waldhof, Wachtstraße 14. San.-Soldat Jakob Steil 40 Jahre, Inh. der Ostmedaille, in einem Heimatlazarett. Frau Lina Steil geb. Egeler u. Kinder Karlheinz und Anne⸗ marie; Eltern: Fam. Phil. Steil; Geschwister und alle Anverw. -Oberscharf., Inh. mehr. hoh. Ausz., 32., im Süden d. Ostfr. Mhm.-Seckenheim, Hauptstr. 55, Michelbach a. W.(Württbg.) Anneliese Siegle geb. Bühler; Christ. Gottl. Siegle und Frau (Eltern); Herm. Kurz u. Frau geb. Siegle u. Kinder; Gs. Alb. San.-Ogefr. Wolfgang Sass Pastor, 32 Jahre, im Osten. Weinheim, Siegfriedstraße. Frau Marianne Sass und Kind Wiebke sSass; Elt. Hans Sass u. Angehörige, Kiel; Schwie- gerelt.: Adolf Amendt, Wein- heim. Bühler u. Frau(Schwiegerelt.) n sich zwar ein zuse nehmen, aber en darf. Die wil- id dagegen so gut inigen Jahrzehnten und in der Rhön en. Nur selten fin⸗ gen auch die Nies- oObergefr. Heinrich Hauser Inh. EK 2, Verw.-Abz. u. Inf.- Sturmabz., 33 Jahre, im Osten. Schwetzingen, Viktoriastraße 19. Frau Anna Hauser geb. Ritter; Günter Hauser; Fam. Heinrich Ritter(Schwiegereltern); Frau Gefr. Helmuth Dorst Abiturient, 24., im Südosten. Neckargerach, Hauptstraße 68. Frau Luise Dorst Wwe. geb. Krieger; Frau Hildegard Mül- ler, Schwester, u. Verwandte. Trauerfeier: Sonntag, 3. Dez. 44, in Neckargerach. im Felde. Verlobungen: Marianne Ueltzhöffer- 23. November 1944. Ufkz. Karl-Heinz Rix, 2. Z. Wehrm. Christel, 13. 11. 44. Hilde Meisgner geb. Krug- Arthur Meißner, 2. Z. Grogröhrsdorf(.-.), Michelsgasse 4. Mannheim, K 5, 1/3. Heinz Jodka, cand. jur. Schwetzin- gen/ Bd., 2. Z. Villingen- Jena/ Thür., 29. Oktober 1944. Linchen Mall- Erich Spilger. Schwetzingen, Friedrichstr. 52. 26. 11. 44. Friedel Schütz- Erhard Roth, Obergefr. Hockenheim, Rathausstr. 56. AMTIICHH SZEKANNTMACHUNGEN ——————. III x 1 und II Tr2 Freitag; Klasse III Carin-Göring-Handelsschule, Kaufmännische Berufsschule, Mannneim, R 2, 2. Am Montag, 27. Nov. 1944, vorm..20 Uhr, wird der stundenplan- mähige Unterricht der Pflichtklassen des III. Jahrgangs wie folgt auf- Senommen: Klasse II gr2 und III gr4 Donnerstag; Klasse III Samstag; Klasse III ü2, III u 3 und II äs Mittwoch; Klasse III 11, gr 1 in 1 und III in 2 Montag; Klasse III in 5 Freitag; Klasse III e 1, III e 2, II LI und III s 1 Montag; Klasse III prüfung) entbindet aber nicht vom die Erziehunssberechtigten(Eitern, schulpflichtgesetz vom 6. Juli 1938. Vonnerstag. Die vor kurzem abgelegte Prüfung(Sonder- weiteren Schulbesuch. Ich ersuche Lehrherren, Arbeitgeber), die für den Schulbesuch der kaufmännischen Berufsschule verantwortlich sind, den Schulpflichtigen die erforderliche Zeit zu gewähren und sie zur Erfüllung der Schulpflicht anzuhalten. Ich verweise auf das Reichs- Der Direktor. tafel angeschlagen ist, hingewiesen. Ladenburg. Wegen Versorgung der Bevölkerung mit Brennholz wird auf die Mitteilung des bad. Forstamts Weinheim, die an der Rathaus- Der Bürgermeister. nemsbach. Die Schuhbezugscheinausgabe findet bereits am kommen- den Dienstag, 28. Nov. 1944, vorm. von-H12 Uhr statt. Anträge können ebenfalls gestellt werden. Der Bürgermeister. Sulzbach. ben, welche ihren Betrieb seit 1943 anzugeben sind. Der Bürgermeister. Das Verzeichnis der land- und forstwirtschaftlichen Be- triebsunternehmer für das Jahr 1944 ist neu aufzustellen. nehmer land- und forstwirtschaftlicher Betriebe einschl. Nebenbetrie- Die Unter- vergrößert oder verkleinert haben, sowie diejenigen, welche landwirtschaftliche Betriebe neu eröffnet oder ganz eingestellt haben, werden hiermit aufgefordert, dies innerhalb von drei Tagen im Rathaus dahier anzuzeigen. Ich mache die Betriebsunter- nehmer darauf aufmerksam, daß nicht nur die eigenen Grundstücke, sondern auch Pacht-, Allmend- und Nutznießungsgrundstücke, welche auf hiesiger oder auf anderen Gemarkungen bewirtschaftet werden, Elise Hilbert(Mutter), Eppel- heim, und alle Anverwandten. ꝛen„Christrose“ in t. Steinbrech und alls den teilweisen lieser geschützte arf zum Sammel Obergefr. Wilhelm Bach 30 Jahre, im Westen, 6 Monate nach seinen beiden Brüdern. Neckarhausen, 23. Nov. 1944. Margarete Bach und alle Angehörigen. Zzu gewerblichen en werden. Dazu genannten Pflan le, jenes herrlichef nd gelben Blüten- mund Matten am nden Sommer s0% Gefr. Eugen Striehl Obergefr. Friedrich Mohr 37., nach schw. Verw., i. Westen Leutershausen a. d.., Landstr. 2 Anna Mohr geb. Förster und EKinder Hildegard, Liesel, Edith und Friedrich; Vater, Schwie⸗ gereltern u. Geschwister nebst allen Verwandten. Trauerfeier: Sonntag, 26. 11. 44, evgl. Kirche in Leutershausen. 35 Jahre, im Osten, 1½ J. nach seinem Bruder Hermann. Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. 59. „Peter Striehl u. Frau Johanna geb. Balduf(Eltern); Familien Georg Müller, Fritz Müller, Karl Lemmert. 1* Adolf Kuntz Oberwachtmeister der Schutzpol. Der Trauergottesdienst findet am Sonntag, 26. Nov., um 10 Uhr, in Neckarau, Luisenstr. 23(Kinder- garten) statt. der Eisenhut und der gewerblichen vom Wacholder en sammeln. Die ) ist bei uns ge⸗ en vorkommt, da- hen Gegenden im twerden, da sie auftritt. 3 gibt es im Rhein- e Pflanzengruppen t sind und deshalbf denkmale eingetra- rb in Prag an denf ration Prof. Dr. ing. it 1912 an der Tech- rag wirkte. Durch Verhältnissen außer- rbeit im Deutschen me im ganzen deut- rden. Zehntausende Es starben: Wilhelmine Dähn geb. Harsch, 36., nach schw. Krankheit am 7. 11. 1944. Mannheim, Jungbuschstr. 30. fand in aller Stille statt. Rosa Mohr geb. Keller, 68., am 11. 11. 1944. Veringenstadt(Hohen- Franz Mohr; Schwester Hedwig, barmh. Zzollern), Reichsstraße 181. Schw. v. hl. Kreuz; Maria Mohr; beth geb. Mohr und alle Anverwandten. Katharina Würzner, 71 Jahre, nach Mannheim, R 6, 8, Joh. Würzner; Familie Rudolf Ba Johann Gruber, Fabrikant, nach kurzem Leiden, 21. 11. 44, 80 Jahre, folgte nach 4 Mon. seiner Gattin nach. Mannheim, Langstr. 39a. Luise Gruber, Tochter; Hptm. Ludwig Gruber, Sohn, nebst Gattin; Jak. Stengel, Schwiegersohn, und 5 Enkelkinder.- Beerdigung: Samstag, den 25. Nov. 44, 10.30 Uhr, vom Hauptfriedhof Mannheim. Wilhelm Nagel, 72., nach kurzer heim, Adolf-Hitler-Str. 22. Anna Nagel geb. Weisbrod; Fam. Leonh. Nagel, Kiel; Fam. Artur Nagel; Fam. Hans Nagel; Frau Marie Nagel Witwe nebst Kindern.- Beerdigung: Samstag, 25. Nov. 44, 15 Uhr. Anna Eich geb. Bock, 37., nach langem, schw. Leiden. Großsachsen, Horst-Wessel-Str. 72. Die Kinder: Gefr. Franz Eich; Waldemar Eich, RAb; Waltraud und Edgar sowie alle Verwandten.- Die Beerdi- gung hat in aller Stille stattgefunden. Margarete Jakohy Wwe., am 16. 11. 44, 33., in Dienstadt/ Tauber. Martha Henn Wwe. und Kinder Uferstraße 4. Die Beisetzung fand in Dienstadt/ Tauber statt. 2. Z. Elbisheimer Hof bei Kirchheimbolanden. Albert Dähn- Die Beerdigung Michael Rittmann u. Frau Elisa- schwer. Krankheit am 19. 11. 44. chstein und Kinder. Krankheit, am 21. 11. 44. Wein- (Mannheim(T 5,), NMvesheim, TAUSCcHSGESUCHE (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Bergstiefel Größe 43-44 und Leder- gamaschen gegen Marschstiefel Gr. 43-44.— unter Nr. 60 815 VH. Kochplatte 220 Volt geg. 110-130 V. Seckenheimer Straße 132, 3. St.., Zzwischen 12 und 15 Uhr. 2 P. Da.-Lederschuhe Gr. 36 gegen Gr. 36. Rheinau, Im Wirbel 179. Da.-Kleid Gr. 42-44 od. Da.-Schuhe Gr. 39 und Herrenschuhe Gr. 42 geg. Heizkörper 125 V. B. Burg- nardt, Käfertal, Nelkenstraße 35. Reiseschreibmaschine geg. Kinder- wagen. Kühner, Mhm.-Rheinau, Luftschiffwerft, Ruf Nr. 489 27. Ueberschuhe Gr. 38 gg. Da.-Schuhe Gr. 40. ◻unt. Nr. 7125B an HB. Fugbäll gegen Taschen- od. Armb.- Uhr. Rech, Unte e Clignetstr. 10. Br. Kinder-Spangenschuͤhe Gr. 24 gegen Füllfederhalter. unter Nr. 7199 B an das HB. zteil. Konf.-Anzug geg..-Winter- mantel schl. Fig. Ruf Nr. 470 11. Herren-Wintermantel Gr. 50 gegen Radio.— unt. Nr. 7192 B an HB. 2 Kl. el. Lampen gg. el. Heizplatte. Ewald, Neckarau, Luisenstr. 48, III. Schw..-Halbschuhe 40 geg. br. od. schw. Gr. 39. Viernheim, Ruf 197. NSU-Motorrad geg. Radio. unt. Nr. 7254 B an das HB. Pullover gegen Da.-Schuhe Gr. 39. unter Nr. 7093 B an das HB. Schreibmaschine Olympia Plana gegen.-Mantel u. Anzug Gr. 48 sowie sSchuhe Größe 42. unter Nr. 7213 B an das HB. Verschied. Küchengeschirr gg. Da.- Schaftstiefel Gr. 38 und Fahrrad- körbchen. u. Nr. 7219B an HB. Etwa 20 Ztr. Pferdemist geg. Stroh od. Heu zu tsch. ges. Al. Hörner, den ihm und seinen Schulerziehung. Schwetzinger Straße 60. .-Armbanduhr, Foto(Kleinbildk.), .-Reitstiefel geg..-Armb.-Uhr, Schreibmaschine, Radio(auch rep.-bed.) Kaiser, Langstraße 49. Knabenanzug für-6jähr. geg. Ki. Kastenwagen.— unt. Nr. 7202 B. Da.-Halbschuhe Gr. 39 u. Damen-⸗ strümpfe gegen Da.-Schaftstiefel od. Ledertasche. u. Nr. 7205B. Br. Kinder-Halbschuhe und Stiefel Größe 29-30 gegen Größe 34-35. Schlafhäuser, J 2, 20. Schuhe 386 geg. 39, schw. Rock geg. Pullover. Kirchstraße 7, Stumpf. Rostbr. Wintermantel Gr. 42 gegen Wintermantel Gr. 44. N4, 6, 2. St. Kinderschuhe Gr. 27 geg. 33. Weiß, Neckarau, Blumenstraße 16. Nähmasch.-Motor gegen.-Schaft- stiefel Gr. 39-40. Vincon, Rheinau- Pfingstbg., Pfingstbergstr. 7, 3. St. Sportuhr gegen Sportschuhe Gr. 40 oder mod. Handtasche. Secken- heimer Straße 61, Regelein. Da.-Sportschuhe 37 gegen 38 od. 39. — unter Nr. 7244 B an das HB. Volksempfänger, Gleichstrom, geg. Wechselstrom.— unt. Nr. 7243B. Federbett u. Kopfkissen geg. Da.- Schaftstiefel Gr. 38-39. Vulpius, Lucas-Cranach-Str. 22, Ruf 413 95. Gitarre geg. Da-Schaftstiefel Nr. 41 und Strümpfe Gr. 10.—unter Nr. 7238 B an das HB. Schw. Pumps 39 geg. Sportschuhe Gr. 39. Vogt, Augartenstraße 55. Puppenwagen gegen Wintermantel für Mädchen von 10—12 Jahren. Klemm, Waldhofstraße 41a. .-Schnürstiefel Gr. 42 gegen Fahr- radbereifung 28x1.75, Besteck für 6 Pers. oder Granat-Armreif geg. Damen-Regenmantel, evtl. Cape. unter Nr. 7257 B an das HB. Herr.-Wintermantel Gr. 50, Herren- Halbschuͤhe Gr. 42½ gegen Ski- stiefel Gr. 43. od. Radio. unter Nr. 7232 B an das HB. H. Herrenschuhe 39 geg. Da.-Ski- stiefel Gr. 383. unt. Nr. 7273 B. El. Heizplatte gegen.-Armband- uhr. Sunter Nr. 7324 B an HB. Da.-Schirm gegen Leder- od. Ein- Kaufstaschè. unter Nr. 7337 B. Kinderbett mit Patentrost gegen Da.-Fahrrad. Badmann, Käfertal, Mußbacher Straße 15. Kindersportwagen(Korb) geg. 2 P. Damenschuhe Gr. 41 und Herren- Unterwäsche, 1 P. Herrenstiefel Gr. 43 geg..-Halbschuhe gleiche Größe. Sunt. Nr. 7334 B an HB. schuhe Gr. 37. S unt. Nr. 7326B. .-Schuhe Gr. 40 u. 42 geg. Gr. 43. Unter Nr. 7313 B an das HB. .-Halbschuhe Gr. 42 gegen Haus- schuhe Gr. 38½. 2u. Nr. 7316. Braune Kinderstiefel Gr. 23 gegen Kinder-Ueberschuͤhe Größe 24-25. unter Nr. 7319 B an das HB. Kinder-Schaftstiefel Größe 28 geg. Sbensolche Größe 32, evtl. auch Schnürschuhe. Ruf Nr., 526 98. Mädchenstiefel Gr. 37 geg. Stiefel Gr. 38½ oder Sportschuhe Gr. 33 bis 38½. u. Nr. 7301B an HB. .-Anzug mittl. Fig. u..-Schnür- stiefel Gr. 43 gegen Deckbett und Kissen.—unt. Nr. 7292B an HB. ZU KAUFEN GESUCHT Lastwagen, 3½—5 t, in brauchbar. Zustand, geeignet z2. Umbau auf Generator, sofort zu kaufen ges. Sunt. Nr. 59 523 Vs an das HB. Außenbord-Motor„sSachs“ für Fischereizw. zu kfn. ges. Dehus, Friesenheimer Insel, Ruf 510, 46. 2 Eelgen od. 2 Räder 20 em G für Kinderrad zu kaufen ges. unt. Nr. 7360 B an das HB. Ki.-Zwillingswagen zu kaufen ges. unter Nr./7376 B an das HB. Radio(auch rep.-bed.) zu kfn. ges. unter Nr. 7390 B an das HB. Mehrere 1- u.-Spänner-Bordwagen und Unterwagen zu kaufen ges. =u. Nr. 277 127 an HB Weinheim. Lesebuch für 3. Volksschulkl. ges. Schröder, Weinh. Bahnhofstr. 1. WOHNUNGSANZEIGEN Möbl. Zimmer an Arbeiter zu ver- mieten, M 15.—, Steinel, Schönau- siledlung, Tarnowitzer weg 13. Einf. möbl. Zi. zu vm., 20.-, Wörner, Feudenheim, Ziethenstr. 41, part. 1 möbl. Zimmer, mögl. mit Heizg., ohne jegl. Verpflegung, für einen Unserer Angestellten gesucht.— Naturin-Werk, Weinheim. Gut möbl. Zimmer, evtl. mit Kü.- Benütz., v. berufst. Frl. gesucht. unter Nr. 7370 B an das HB. Wohnhaus mit Lager, ca. 150 qm, in Bahnnähe, in Nordbaden, Hessen oder Unterfranken von Großhandiung gesucht. unter Nr. 60 936 VsS an das HB. Garage für Pers.-Wagen im vord. Odenwald dringend zu miet. ges. =unter Nr. 59 261 Vs an das HB. TIERMARKT Drahthaar- Foxterrier(Rüde) mit Stammb., 9 Mon., abzug. S unt. Nr., 59 313 Vvs an HB Geschäfts- stelle, Ladenburg. Milchkuh zu kauf. gesucht. Hochuferstraße 74. Pferd, mittel, geg. leichtes zu tsch. ges. Link, Hochuferstraße 74. Jung. starker Truthahn geg. junge Leghühner zu tauschen. Käfertal, Rebenstraße 11a, Ruf Nr. 504 95. Jg. Leghühner(Leistungszucht) u. Truthühner gegen schlachtreife Gänse od. Schlachtziege zu tsch. Link, Fernruf Nr. 472 22. Da.-Schnürstiefel Gr. 40 geg. Halb- Nr. 7308 BsS an das HB. Acker, 14 Ar, verpacht. Plankstadt, Rosentalstr.7. Da.-Rad Marke„Adler“ am 22. 11. Hauptstr. Weinheim(vor sSchäff- ner) entwendet. Abzugeben Fund- büro Weinheim. Wer nimmt als Beiladung v. Mhm. nach Groß-Rohrheim bei Biblis 2 Betten mit Rost mit? unter Nr. 59 306 VH an das HB. Wer nimmt Beiladg., Schlafzimm., von Haiterbach bei Nagold' nach Mhm. mit? unt. Nr. 59 305 Vs. Wer nimmt als Beiladung 1 kompl. Bett u. 2 Ztr. Kartoffeln mit nach Biberach(Baden)? Wolfer, Nek- karau, Herrlachstraße 9. Wer nimmt 3 Koffer u. 2 kl. Kisten von Bingen a. Rhein nach Hems- bach mit? Andres, Hemsbach, Schloßstraße 34. Kohlenschlacken laufend waggon- weise kostenlos abzugeben. An- fragen: Ruf Nr. 506 32. QOFFEME STEII1EAN Einkäufer von mittl. Werk d. fein- mech. Fertigung in Süddeutschl. sofort gesucht. Fachkenntnisse in Stählen u. Werkzeugen erw. Aus- führl. Bewerbg. mit handgeschr. Lebensl., Zeugnisabschr. u. Licht- bild u. Kennziffer A 291 an Ala, Stuttgart, Schliegfach 493. Erfahr. Fachmann mit mögl. prakt. Kenntn. aus der Fahrzeug- oder Maschinenindustrie von mittlerer Maschinenfabr. in Südwestdtschl. tür die Verwaltung und Führung des Ersatzteillagers gesucht. vor- aussetzung sind organisat. Fähig- kKeiten. Bewerbg. mit ausf. An- gaben und Nennung der Gehalts- anspr. unt. L 660 an Ala, Frank- turt a.., Blücherplatz 4. Tücht. Sachbearbeiter für Gefolg- schaftsabteilg. v. Maschinenfabrik gesucht. Angeb. unt. Beilage von Lichtbild u. Zeugnisabschr. sowie Angabe v. Gehaltsansprüchen u. frühestem Eintritt unt. M E 4456 an Ala,(I7a) Mannheim. Terminjäger für Auftragsabwicklg. im Einkauf, f. Innen- u. Außend., mit techn. Verständn. gleichzeitig als Diktatkorrespondent für süd- deutsch. Metallwerk gesucht. An- gebote mit Zeugnisabschrift., Ge- haltsansprüch. u. Foto u. K 1909 an Ala, Stuttgart, Schließfach 493. Perfekt. Koch für Gemeinschafts- verpfleg. sowie perfekte Köchin für die Küche des Gästeheimes sucht Industrieunternehm. Mittel- deutschlands. Angeb. mit Lebens- lauf u. Zeugnisabschr. unt. K 311 an Paul Vetter& Co., Dresden A1 Goeèthestraße 5. Zuverläss. Pförtner(auch Kriegs- Versehrter) mittl. Alters für ein Bürohaus am Platze gesucht. —unt. Nr. 60 994 Vs an das HB. 1 kaufmänn. Lehrling, 3 Schlosser- lehrlinge, 3 Lehrlinge für Modell- bau und 1 Schreinerlehrling zu Ostern 1945 gesucht.— unter Nr. 232 559 an HB Schwetzingen. Rüstig. Mann für Nachtwache nach der Lager- u. Hansastr. gesucht. Oskar Bosch, Mannheim, 8 6, 31. Allg. Volkskranken- u. Sterbekasse V. V. a.., Nürnberg, Spittlertor- Zraben 21, Org.-Büro Mhm., Lang- straße 33. Für d. Bezirk Neckar- stadt, Luzenberg, Waldhof-S indh. suchen wir tüchtig. Einkassierer. Bewerbungen sind an unser Büro Langstr. 33 zu richten. Mitglieder dies. Bezirks wollen ihre Beiträge ebenfalls im Büro einzahlen. Nürnberger Brauhaus-Keller, K 1, 5 sucht für sofort fotte, saubere Bedienung. in Schwetzingen zu nisse als Frontkämpfer vor dem hiesigen ist. daten von 22, 23, 25 Jahren ein Mädel wün- den Schritt zu einer gewerbsmäßigen Ehe- Mädel. 5 AEG-Schreibmaschine gegen Reise-——— 3 FAMIIIENANIETSEIN brmmenrege 36, f, Kron. ISCHIZDnzs fIIMTUEAfes 4————————————— rinninnde Mm... eeeee eee Soeburten: Klaus-Günther, ein Sonntagsjunge, 12. 11. 44. Franziska Hapke Foto éxo mit Fülmen gegen Radiosteuer- und Buchprüfer-Praxis gut Uta-Palast, N 7, 3. Täglich 12.30. fFür föhrer, Volk und Voterland storbenn: J. geb. Kürzenberger, 2.————- Feldw. Günther 220 V. Eunt. Nr. 7251 B an HB.] eingetünrt, evtl. mit Einrichtg. u..43,.10 Uhr(Ende 720): Gefr. Ludwig Schweizer Obergefr. Otto Senges I Hapke, z. Z. in Urlaubp. Zelluloldpuẽůßpe gegen Da.-Skistiefel] Bibiiothek geg. Vergütg. abzugeb.„Der große Preis“.“. 33 2³ Rinte Metzgermelster,.-vVerd.-Kr. u. Rolf Dieter, 15. 11. 44, ein gesunder Stammhalter. Erika Rix geb. Bucke, Gr. 38.—unt. Nr. 7272 B- an HB. Büro kann übern. werd. Sunter Ufa-Palast. Diesen Sonntagvorm. 10.15:„Sehnsucht nach Afrika“. Uta-Schauburg, Breite Str. Täglich 12.00,.45,.30,.20(Ende.00): „Weil ich Dich liebe“. Ufa-Schauburg. Diesen Sonntag- vorm..30:„Kohlhiesels Töchter“ Pali-Tageskino, J 1, 6. Die 2. Woche! in Erstaufführ.:„Hundstage“. Beginn: 11.00,.15,.30,.45 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn 15.10, 17.00, 13.50 Uhr, Sonntag 13.35 Unr: „Sommernächte“, Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Bis Mon- tag:„Die Geierwally“. 15.00, 16.30, 13.30, So. 14.00, 16.00, 18.00. Union-Theater, Mhm.-Feudenheim. Freitag bis Montag:„Man rede mir nicht von Liebe. Apollo, Weinheim.„Die Frau mei⸗ ner Träume“. Samst..45,.45 u..00, Sonntag.00,.15 u..30. Modernes Theater, Weinheim.„Der Stern von Rio“.% Sa..45,.45 U..00, So..00,.15 u..30 Uhr. NT, Schwetzingen. Heute.00 und .20 Uhr:„Glück bei Frauen““ STElIEMSESsUCAHIT Abt.-Leiter- Personal-Sachbearb. sucht p. sofort neuen Wirkungs- kreis. unt. Nr. 7354 Bs an HB. Frau sucht Stellg. als Telephonistin od. für leichte Büroarbeiten für halbe Tage. unter Nr. 277 090 an das HB Weinbeim. ————— eeeeeeeee.———————— GESCHAFTI. MirTEHNUNGEN Carl Eder, Münhle, Brünl. Meine Münhle bleibt jeden Samstag ge- schlossen. Josef Kast, Lebensmittelgroßhdig., L 8, 15, zu erreichen: Ruf 447 50. Geschäftszeit durchgeh.-16 Unhr. Continental-Schreibmaschinen und and. Syst. repariert Spez.-Werkst. J. Bucher. D 4. 2. Ruf 525 33. Das Manschetten-Rätsel. Merk- würdig, gerade bei dem einen Hemd- und immer bei dem glei- cehen!- machte ihr Mann die Manschetten so besonders schmut- 21g. Frau Huber wunderte sich, bis sie des Rätsels Lösung fand. Sie maß die Aermel nach und richtig: sie waren um 2 em zu lang. Zu lange Aermel ver- schmutzen leicht! Näh also lieber eine Falte in den Aermel ein: die Seifenkarte dankt es Dir! VERIOREN Wollhandschuhe, schwarz mit rot, ZwW. Schwarzwaldstr. u. Pfalzplatz Freitag, 17. 11., abends, verloren. Vierneisel b. Günther, Schwarz- Waldstraße Nr. 8. Lk. beiger Glacéhandschuh zwisch. Mittelstr. u. Schauburg verloren. Sauer, Neckarau, Maxstraße 16. Silb..-Armbanduhr in Wildleder- etui am 21. 11. 44 verloren. Ab- Zzugeben auf dem Fundbüro. 1 Schuh, blau, Pumpsart, von 7 6 bis T 2 verloren, T 2, 4, 2. Stock. Frauendienstjoppe Reichsbahn) v. Mönchwörthstr. 32 Neckarau vis Kl. Schulstr. 112 verloren. Wolf. Mönchwörthstraße 32. Br. Hornbrille in schw. Etui Sams- tagvorm. v. Waldhof Bahnstreck⸗ Bhf. Käfertal, Sellweide verloren. Bowitz, Luzenbergstraße 34. Rechter Lederhandschuh a. Straße Seckenh., Flughafen, Neckarauer Vebergang bis Lindenhof verlor. Paul Wolf, Mannh.-Seckenheim, Meßkircher Straße 12. Dklbl. Handschuh am 18. 11., abds., in Weinheim Haupt- Ad.-Hitler- Scheffelstr. verloren. Tschirner, Weinheim, Scheffelstraße 3. läste und Villen. * g0 Daso eꝛołe nelſtiocli%ο Daxufil- * Liiegaochiff Auf der Staatswerft in Danzig, die sich damals noch im Aufbau befand, lief im Mai 1858 die erste preußische Dampf- korvette„Arcona“ mit ihrem Schwester- schiff„Gazelle“ von Stapel. Die Indienst- stellung des neuen Dampfschiffes der preußischen Marine erfolgte aber erst im November 1859. Die„Arcona“ war noch aus Holz gebaut, hatte ein Wasserverdrängung von 2, 320 To. bei 58 Meter Länge, 12 Meter Breite und 5,7 Meter Tiefgang. Die Maschine von 1300 Ps, von einer belgischen Firma ge- liefert, sollte nur zur Unterstützung der Fahrt unter Segeln bei Windstille, in engen Gewässern oder beim Einlauf in den Häfen dienen. Die„Arcona“ war als Vollschiff getakelt, mit drei Masten versehen und lief Unter Segeln 12 Kilometer. Die erste Be- Wafknung von 22 36pfündigen Geschützen Wurde später durch gezogene 15--Ring- kanonen ersetzt, wozu noch sechs 20,-m- Bombengeschütze kamen. Ihre erste Reise machte die„Arcona“ als Flaggschiff des ersten preußischen Geschwaders, das Ende 1859 nach Ostasien entsandt wurde. Nach umständlicher Reise, die über das Kap der Guten Hoffnung und Singapore führte, hatte das Schiff Anfang September 1860 kurz vor der Ankunft in Japan einen gefährlichen Taifun zu überstehen, dem der Schoner „Frauenlob“ zum Opfer flel. Erst nach ein— einhalb Jahren, in denen die„Arcona“ mit Segelfregatte„Thetis“ und dem Transport— schiff„Elbe“ die preußische Flagge in einer Reihe japanischer, chinesischer und siame- scher Häfen gezeigt hatte, Kkonnte die Heim- reise angetreten werden. Die schwierige Aufgabe des Abschlusses der ersten Han- delsverträge mit Japan und China war ge⸗ lungen, und 1862 trafen die Schiffe wieder in der Heimat ein. Ein Lord wird hinausgeschickt Anekdote von Karl Lerbs Dem englischen Schriftsteller Hannen Swaffer verdanken wir eine Geschichte, die sich im Jahre 1933 zugetragen hat. Einer seiner Freunde war damals bei einem alten englischen Lord zum Frühstück ein- geladen. Das Essen, bei dem außer dem Gast nur der Sohn des Hausherrn zugegen War, verlief ohne bemerkenswerte Ereig- nisse. Dann aber, als abgeräumt war, sagte der alte Lord zu seinem Sohn: „So, und jetzt geh brav auf dein Zimmer, mein Junge. Wir haben über Geschäfte 2u reden.“ Der brave Sohn erhob sich gehorsam und ging auf sein Zimmer. Der Leser wird diese Geschichte erhei- ternd finden, wenn er hört, daß dieser gute Junge damals 52 Jahre alt war und den Titel Lord Jowin führte. Der eigentliche Witz bei der Geschichte aber ist, daß er ein Jahr danach seinen Vater beerbte und den Titel Lord Hali- fa x erhielt! Ritterkreuzträger Hptm. Müller Ausgabe. Ritterkreuzträger Lin. Henkenschuh Zu unserem Artikel„Zwei neue Ritterkreuzträger in Seckenheim“ auf Seite 3 dieser (Privataufnahmen) Einæ elqãnger det Lüfte Chronik von sechs Stunden Feindflug Von Kriegsberichter Walter Henkels PK.- Der junge Oberleutnant und Flug- zeugführer Wolfgang T. ist eingeschlafen, wie es scheint. Er liegt bewegungslos auf dem Feldbett. Niemand weiß, was hinter den Schläfen geträumt wird. Im Gesicht ist nichts mehr von dem aufgehoben, was ihm die ver- gangenen Stunden brachten. Er ist vorhin von langem Aufklärungsflug zurückgekehrt. „Ich bin ziemlich kaputt!“ hatte er nur ge- sagt, hatte gespürt, wie es hinter den Schläfen klopfte, wie das Herz schlug, wie das eigene zusammengeballte Leben, das auf diesen Flügen immer auf der Scheide zwischen Leben und Tod ist, in seinen Adern kreiste. Spärlich genug schossen die Gedanken auf, ehe er sich niederlegte: Uber innen war die doppelrumpfige Ligthning ge- flogen, Feldwebel P. hatte sie zuerst ge- sehen und etwas aufgeregt geschrien:„Eine Ligthning hinter uns!“ Aber sie waren ei- nige hundert Meter abgesetzt und tiefer gewesen, auch Abwehrbewegungen hatte er geflogen. Später meinte., der in der Lightning müsse wohl geschafen haben, denn er hätte sie doch sehen müssen. Was das dann bedeutet hätte, war jedem Manne der Besatzung Kklar. Nun liegt der Oberleutnant und schläft, wie mir meinen. Aber er schläft nicht. Ob- gleich müde und trotz geschlossener Augen liegt er halbwachen Sinns auf dem Bett, Dardanellen und Bosporus Die beiden Meerengen- die Dardanellen von 71 km Länge und 1,3 km geringster Breite am südlichen, der Bosporus von 32 km Länge und nur 700 m Breite am nördlichen Austritt des binnenseeartig kleinen Mar- marameeres gelegen- versiegeln den An- liegern des Schwarzen Meeres den Zutritt zum Mittelmeer und umgekehrt den Mittel- meerflotten die Einfahrt ins Schwarze Meer. Der Bosporus bildet überdies die empfind- liche Lötstelle zwischen dem europäischen und dem asiatischen Kontinent. Eine Fahrt durch die Meerengen gehört zu den unauslöschlichsten Eindrücken einer Orientreise. Strategisch wichtiger sind die Dardanellen, der Bosporus aber ist land- schaftlich schöner. Der Name der Dar- danellen führt zurück auf die einst an der südlichen Meerenge gelegene Stadt Dar- danus. Der Name Bosporus bedeutet die „Ochsenfurt“ und bewahrt die mytholo- gische Erinnerung an die von Zeus in ein Rind verwandelte Griechin, die, von Hera verfolgt, über die Meerenge floh. Im Gegensatz zu den kahlen Ufern der Dardanellen zeigt der Bosporus in üppigen Gärten schöne alte und neue Schlösser, von Zypresssen und Platanen beschattete Pa- An verschiedenen Stellen Akintisi findet man noch die von byzantinischen Kaisern dem Erzengel Michael errichteten Kirchen, die die wichtige Seestraße unter den Schutz des„Anführers der himmlischen Heerscharen“ stellten. Aus der Türkenzeit stammt die bereits Ende des 14. Jahrhun- derts auf dem asiatischen Ufer errichtete Türkenburg Anadelu Hisar(Hisar bedeutet Feste). Dieser gegenüber ließ der Sultan Mehmed II. 1452- wie behauptet wird, in- nerhalb von 90 Tagen- das massive, von drei Türmen gekrönte Schloß Rumeli Hisar bauen. Die stolzen Burgen sind zwar zer- fallen, bieten aber noch immer ein impo- nierendes Bild. Zwischen diesen burg- gekrönten Steilküsten fließt die tiefblau ge- kärbte Strömung mit großer Geschwindig- keit dahin. Wegen ihrer Gefährlichkeit hat man ihr die Bezeichnung Scheytan (Satansströmung) gegeben. IThre Tiefe beträgt 50 bis 70 m. Die landschaft- liche Schönheit und die Kühle in heißen Sommern machen den Bosporus mit s inen schattigen Ufern und Nebentälern zum an-— genehmen Aufenthalt. Daher haben hier die byzantinischen Kaiser und Generale und die türkischen Sultane und Paschas einst ihre Lustschlösser gebaut, und auch heute ist der Bosporus noch die nahe Sommer- krische von Istanbul. und aus allen Ecken der Stube scheint es auf ihn einzudringen. Da kommen ihm un— wiilkürlich noch einmal die sechs Stunden heran. Er trägt sie als Ereignis mit sich, ohne davon reden zu können. Denn diese Flüge, weithin über den Atlantik, das ver- mag er mit Ruhe nur zu betrachten, wenn er den beschwichtigenden Abstand gewon-— nen hat. Seltsam genug, daß man nie da- von reden konnte. Und es ist auch wenig genug, was es von diesem Flug zu berich- ten gäbe. Die Flüge dorthin sind die schwie- rigsten, die je geflogen wurden(und er ist viel geflogen, gerade heute war sein zwei⸗- tausendster Start). Fernaufklärer sind im- mer die großen Einzelgänger, die einsamen Patrouillengänger der Lüfte gewesen, und man braucht nichts hinzuzuerfinden, wenn man den Tod erwähnt, der überall still und schweigsam an ihren Wegen verharrt. Will es nicht scheinen, als ob ihr Leben, trotz allen fliegerischen Könnens und allen fliegerischen Schneids, trotz allen Mutes und aller Furchtlosigkeit, trotz aller Kraft und allen Selbstbewuhßtseins, sich zu behaupten, vom Zufälligen und Schicksalhaften getra- gen wird? Er konnte nicht schlafen, verdammt! Es, trieb ihn ans Fenster. Er sah den Himmel in makelloser Bläue, er sah den Funker von der„Lucie“, die in zwei Stunden starten würde, zu seinen Kaninchen hinüberpilgern, er hörte jemand sagen, daß heute Freitag sei, er sah das Bild seiner Braut auf dem Schreibtisch stehen, und ihm fiel ein, daß in seiner Kombination noch Schoka-Kola stek- ken müsse. War es nicht sonderbar, daß der in der Ligthning geschlafen hatte? Und dann nahm er ein Büchlein, auf dem stand: Hölderlin, Aus dem Hyperion, schlug es auf und las:„Es ist ein Gott in uns, der lenkt, wie Wasserbäche, das Schicksal, und alle Dinge sind sein Element“. Hat er nicht trotz des Bewußtseins eige- nen fliegerischen Könnens die Erfahrung gemacht, daß Glück und blinder Zufall, daß das Schicksal mit ihnen auf allen Wegen ist? Sind wir selber Herr über unsere Ge⸗ schicke? Es gelang ihm nicht, seine Gedan- ken ins Gleichgewicht zu rücken.— Aber nach einer Stunde lag er dann doch auf dem Bett und schlief, tief und fest und allem entrückt. Der stille Teilhaber im Netz. Der Fischer Olsson aus Hallö fing jetzt in einem Stell- netz achtzehn große Lachse, einen Tümmler und einen Seehund. Da er tags zuvor an der gleichen Stelle dreiunddreißig große Lachse gelandet hatte, dürfte anzunehmen sein, daß der Seehund sich als stiller Teil- haber zuvor an der Beute gütlich getan hat. Da der Räuber aber im Netz geblieben war, kommt Herr Olsson- wenn auch indirekt 7 doch in den vollen Genuß seines Fanges. Knochenbrüche werden operlert Eine neue Methode zur schnellen Heilung Heute wird man mehr als bisher jeden Weg zur beschleunigten Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit begrüßen, denn jede Hand und jede Arbeitskraft werden für den Kriegseinsatz dringend gebraucht. Bei der Behandlung von Knochenbrüchen hat man jetzt neue Wege beschritten, die sich als sehr erfolgreich erwiesen haben und den Heilungsprozeſß abkürzen. Bekanntlich moß ein gebrochener Knochen nach dem Bruch wieder in die richtige Lage gebracht wer- den, damit die Bruchenden in guter Stel- lung bis zur Heilung festgehalten werden. Zwar half die Entdeckung der Röntgen- strahlen dem Chirurgen die Fälle schlech- ter Ausheilung verringern. Es blieb jedoch ein Rest, bei dem dies nicht gelang- die Fälle nämlich, an denen Hindernisse am Orte des Bruches seiner Einrichtung wider- standen. Schon vor 60 Jahren hat es ein deutscher Chirurg unternommen, in solchen Fällen den geschlossenen, also bei unversenrter Haut entstandenen Knochenbruch mit dem Messer freizulegen und Einrichtung und Festhaltung der gebrochenen Knochen un— ter Leitung des Auges auszuführen. Die Methode hatte damals jedoch nach den Aus- führungen von Professor Dr. Dr. F. König- Würzburg, dem ärztlichen Berater des Reichsverbandes der gewerblichen Berufs- genossenchaften, den Nachteil, daß zu die- ser Zeit noch nicht die Möglichkeit der keimfreien Wundbehandlung bestand. Erst nachdem diese Voraussetzung gegeben war, hat man das Behandlungsverfahren, die so- genannte Osteosynthese, wieder aufgenom- men, und zwar mit vorzüglichen Ergebnissen. Voraussetzung ist jedoch eine besondere Be- herrschung der aseptischen Grundbehand- lung, eine genaue Diagnose der Bruchart unter Zuhilfenahme von Röntgenbildern, spezielle Instrumente und Mittel zur Vixie- rung der Knochen(verschieden große Nägel und Schrauben aus nichtrostendem Stahl, sogenannte Platten zur Schiebung des Kno- chens mit zugehöriger Schraube und Dreht zur Naht oder Umschlingung), sorgłältigste Wundnaht und Nachbehandlung ist mit die wichtigste Bedingung. Die Verfahren haben sich an vielen Kliniken auch mit manchen Abänderungen bewährt. —————————— 10 Minuten zu spät oder 1“ Stun- den zu frühꝰ In einem Rüstungsbetrieb wurde festge- Stellt, daß ein sonst sehr gewissenhafter, zu- verlässiger Arbeiter morgens regelmägig 10 Minuten zu spät an seinem Arbeitsplatz er- schien. Auf Befragen ergab sich, daß er in einem Vorort wohnte, von dem morgens nur zwei Züge im Abstand von nahezu zwei Stunden in die Stadt fuhren. Dem Arbeiter blieb also nur die Wahl, den ersten Zug zu benutzen und dann 1% Stunden vor Arbeits- beginn im Werk zu sein oder den zweiten Zug zu nehmen und 10 Minuten zu spät zu erscheinen. Dieser und ähnliche Fälle ver- anlaßten die Betriebsführung, die Fahrmög- lchkeiten der außerhalb wohnenden Ge— folgschaftsmitglieder nachzuprüfen, die ei- nerseits pflichttreuen Gefolgsleuten— wie in dem geschilderten Fall- echte Schwierig- keiten bereiteten, andererseits aber für we- niger pflichttreue Gefolgsleute ein Vorwand sein konnten, ihr Zuspätkommen mit dem Hinweis auf schlechte Fahrtverbindungen zu entschuldigen. Wie das„Arbeitertum“ mit- teilt, kam der Betrieb dazu, einen genauen Fahrplan aufzustellen und am Schwarzen Brett auszuhängen, in dem albe Vorort- stationen verzeichnet waren, die von den Gefolgsleuten auf ihrer Fahrt mit der Bahn, mit Straßenbahn und Omnibus benutzt werden, und in dem für jede Station die Fahrzeiten eingetragen wurden, die einge- halten werden müssen, damit der Betrieb pünktlich erreicht wird. Da, wo nur die Möglichkeit besteht, entweder 10 Minuten zu früh oder 5 Minuten zu spät zu kommen, wurde der frühere Zug verbindlich gemacht. Da, wo es nur möglich ist, längere Zeit zu früh oder bis höchstens eine Viertelstunde zu spät zu kommen, wurde andererseits die- sen Gefolgsleuten erlaubt, täglich die not- wendige Minutenzahl zu spät zu kommen. Sie erhalten Dauerausweise, auf denen die Verspätungszeit angegeben ist, mit der sie im Betrieb eintreffen müssen. Hierdurch sind Härten, zugleich aber auch alle Aus- reden über schlechte Fahrtverbindungen ausgeschaltet worden. DAF-Krankenunterstützung geündert Die DAF sah bisher bei ihren verschiede- nen Unterstützungsleistungen u. a. auch eine zusätzliche Krankenunterstützung vor. Da im Verlauf der Entwicklung eine wirt— schaftliche Besserung der Schaffenden ein- getreten ist, wird die DAF nach der Zeit- schrift„Arbeitertum“ in Zukunft bei kurz- kristigen Krankheitsfällen ihre Kranken- unterstützung einstellen, dafür aber bei lang andauernden Krankheiten in gröhße- rem Umfange als bisher mit erheblich höheren Beträgen einspringen. Die auf der einen Seite frei werdenden Mittel sollen zugunsten der wirklich Bedürftigen mit- verwandt werden. Bei anerkannter Bedürf- tigkeit sieht die DAF. im Krankheitsfall in Zukunft gestaffelt Beträge von 50 Mk. bis zum Höchstbetrage von 250 Mk. vor. Nähere Auskünfte hierüber erteilen die Dienststellen der DAF. Tages tot aufgefunden. Schützt die Wasserleitungenl! Der herannahende Winter bringt für die Wasserleitungen Gefahren mit sich, die sich im ganzen Haushalt verhängnisvoll auswir- ken können. Deshalb müssen schon jetzt Vorbereitungen für einen Schutz getroffen werden. So müssen in erster Linie in den Kellern in der Nähe von Was- serleitungen und Wasserzählern die Türen und Fenster geschlossen gehalten, schlecht schließende Kellertüren und-fenster recht-⸗ zeitig instandgesetzt, Wasserzähler in nicht krostfreien Räumen mit Sägespänen, Holz- wolle, Torfmull oder alten Säcken verpackt werden. Die leichte Bedienung der Absperr- vorrichtungen und der Wasserzähler darff natürlich darunter nicht leiden. Kleingärtner- werden neu bewilligt. Die Bescheinigung zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung für Blinde und Kleingärtner zu Berufsreisen sind zum letzten Male im Jahre 1942 aus- gestellt worden. Sie müssen zum 1. Januar des Kkommenden Jahres neu ausgestellt wer- den und gelten für Blinde bis Ende 1947, für Kleingärtner für das Jahr 1945. Einnähen von Etiketten in Kleider vér- boten. Durch eine Anordnung verbietet der Produktionsbeauftragte für Bekleidung und Rauchwaren des Reichsministers für Rü- stung und Kriegsproduktion grundsätzlich das Einnähen von textilen und anderen Etiketten mit Firmenbezeichnungen oder sonstigen Reklamezwecken dienenden oder Markenwaren bezeichnenden Etiketten ein⸗ schließlich textiler Nummernetiketten in Bekleidunssstücken aller Art. Die Größen- hezeichnungen dürfen künftig in das Beklei- dungsstück nur noch eingestempelt werden. Blick übers Land Heidelberg. Ein junges Mädchen, das beim Halten des Zuges auf einer Station zwischen Neckargemünd und Meckesheim in einen anderen Wagen umsteigen wollte, stürzte- da sich der Zug bereits wieder in Bewegung setzte- beim Einsteigen ab und wurde tödlich überfahren. Freiburg i. Br. Ein in den 70er Jahren stehender Mann stürzte in der Dunkelheit an einer abschüssigen Straße über ein Mäuerchen und erlitt schwere Kopfver⸗ letzungen, die seinen alsbaldigen Tod zur Folge hatten.— Im hiesigen Krankenhaus starb der 65 Jahre alte landwirtschaftliche Arbeiter Löffler aus St. Märgen, der im Stall von einem Farren angefallen und an die Wand gedrückt worden war. Der Be⸗ dauernswerte hatte dadurch schwere Brust- und Schulterverletzungen erlitten. St. Georgen b. Freiburg. In den Abend- stunden wurde der Einwohner Schae de von einem Pferdefuhrwerk überfahren. Kurz nach dem Unfall ist Schaede seinen schweren Verletzungen erlegen. Sulz(Kreis Lahr). Auf dem Heimwege aus dem Litschental stürzte des Abends der 781 Jahre alte Albert Geenshirt im Wald über eine etwa acht Meter hohe Böschung in die Tiefe. Er wurde am Morgen des anderen Von den Universitäten Heidelberg:„Menschenbilduns und Wissenslehre“ Es lag im Wesen der auf das rein Stoff- liche gerichteten Weltanschauung des neun- zehnten Jahrhunderts, wenn die Universi- täten ihren alten idealistischen Gedanken der Menschenbildung zurücktreten ließen vor dem zweckbestimmten Anspruch der Wissenshäufung. Die Wissenchaften spezia- lsierten sich, die Methodik wurde das in- nere Maß der Hochschule.„Wissen wurde zum Aberglauben und schlug gegen das lebendige Leben in Feindschaft um.“ Mit diesen Gesichtspunkten erläuterte Prof. Dr. Theodor Od enwald bei der 558. Jahresfeier der Universität Heidelber g, die, umrahmt von Werken J. S. Bachs, mit der feierlichen Verpflichtung der neu eingeschriebenen Studierenden verbunden war, die„Situation der Geisteswissen- schaften.“ Es ergebe sich, folgerte Prof. Odenwald, daß Lehre und Menschenbil- dung im neuzeitlichen Bildungswesen der Universität ganzheitlich zu binden seien. Leistungswissen und Bildungswissen dürf- ten nicht in Gegensatz stehen, wie denn auch die Trennung von Natur- und Geistes- wissenschaften imstande sei, der idealisti- schen Aufgabe der Menschenbildung im Wege zu sein, weil sie eine Aufspaltung darstelle, die das Ganzheitliche der Bildung verhindere. Die Technik habe die Grund- lagen derart verwandelt, daß eine An- knüpfung an die Anschauungen des Mittel- alters und die Gedanken des Idealismus nicht mehr möglich erscheint, während eine Verschmelzung der Eigenschaften des Ver- standes und der Bildung im Dienste ab- rundender Menschenbildung und innerer Sicherheit zu den kommenden Aufgaben des Friedens reife. Jena: Von der Herkunft des Menschen Einen lehrreichen Vortrag hielt in einer Sitzung der Medizinisch-Naturwissenschaft- lichen Gesellschaft der Universität Jena Professor Dr. rer. nat. Gerhard Heberer, der Direktor des Instituts für Allgemeine Biologie und Anthropogenie, über„das Problem des fehlenden Gliedes“ in der Stammesgeschichte der Menschen. Der Redner bejahte die Frage, ob der Mensch tierische Vorfahren gehabt habe. Eine Reihe gleicher Eigenschaften bei Mensch und Affe oder Säugetieren unterstützte seine Folgerungen. Schwieriger scheint es zu sein, den Zeitpunkt festzusetzen, an dem der letzte Noch-nicht-Mensch zu existieren auf- hörte und der erste Schon-Mensch geboren wurde. Sprunghafte Ubergänge, so führte er aus, seien nach den Ergebnissen der Vererbungs- forschung nicht anzunehmen, das Problem des fehlenden Gliedes zwischen Mensch und Tier sei für die menschliche Geschichte bis in unsere Gegenwart hinein von Bedeutung geblieben. Doch konnten Lücken in über- raschender Weise geschlossen werden. Die tierische Menschenaffengruppe der Dry- opitheziden und die jüngeren südafrika- nischen Australopitheziden haben eine aus- geprägte Menschenähnlichkeit, und die eis- zeitliche Frühmenschenform(Antropus- gruppe), insbesondere der klassische Pithu- cantropus von Java zeigen deutlich, daß die Geschichte des eigentlichen Menschen an der Wende von der Tertiärzeit zum Dilu- vium mit menschenartigen Vorformen- be- gonnen hat. Selbstverständlich gibt es in der Entwicklungskette noch immer fehlende „Zwischenglieder“, doch reicht, wie der For- scher darlegte, die paläontologische Uber- lieferung für den Beweis aus, daß der Mensch in einem allmählichen Wandlungs- prozeß entstand und nicht durch einen „Typensprung“ plötzlich in Erscheinong trat. Die Genetik spricht von einer„glei- tenden Linie“, die im Laufe der Entwick- lung immer mehr die Reste von Zwischen-— stufen zum Verschwinden bringt. Greifswald: Der helfende Arzt Die Universiät Greifswald eröffnete die neue öffentliche Vortragsreihe, die unter der Parole„Arztliche Forschung und Praxis“ steht, mit einem Vortrag von Prof. Dr. Katsch, dem Direktor der Medizi- nischen Klinik, über das Thema„Der thera- peutische Imperativ“. Hilfesuchen und Helfenwollen sind zwei urtümliche Verlan- gen der Menschheit; so ist die Grundlage des Arztberufes das Helfenmüssen. Groß ist das lehrbare Wissen der Medizin, das dem Arzt zur Grundlage seiner Kenntnisse werden muß, sehr verschieden sind die Er- folge der Heilmittel bei den einzelnen Pa- tienten, darum ist eine glückliche Therapie oft eine große Leistung ärztlicher Kunst. Naturheilung des Körpers und Kunst- leistung des Arztes müssen sich richtig er- gänzen. Die Verweigerung unzulässiger Mittel ist selbstverständlich für den ver- antwortungsbewußten Arzt. Im Grund- anfang der ärztlichen Wissenschaft stehen weder Naturforschung noch Mitleid, son- dern als beider Verbindung das Helfertum des Arztes, der„therapeutische Imperativ“. Klassiker als Patienten Professor Dr. med. Heinrich Wolfgang Veil, Ordinarius für innere Medizin und Direktor der Medizinischen und Nerven-— klinik der Friedrich-Schiller-Universität Jen a, vollendete am 16. November 1944 sein 60. Lebensjahr. Professor Veil ist in Stuttgart geboren, promovierte 1908 in Straßburg und habilitierte sich 1915 eben- falls dort, wurde aber 1918 von den Fran- zosen ausgewiesen. Darauf ging er als SPORTUNO SPIEL Alt, älter, am ältesten Alter ist an sich kein Verdienst. Wenn aber eine Gemeinschaft. die sich der Pflege der Leibesübungen verschrieben hat, nach Jahrzehnten auf ein unermüdliches, segens- reiches Wirken zurückblicken kann, so mel- det sie diese Tatsache doch mit berechtig- tem Stolz, denn ein jeder dieser Abschnitte ist ein wertvoller Beitrag zur Gesundheit unseres Volkes. Der älteste deutsche Turn- verein ist die Hamburger Turner-— schaft von 1816, die vor 128 Jahren von einem Jünger des Turnvaters Jahn ge- gründet wurde und deren Geschichte mit den Namen Blüchers und Bismarcks eng verknüpft ist. In Hamburg ist auch der älteste deutsche Ruderklub, der im Jahre 1836 von unternehmungslustigen Kauf- mannssöhnen als der„Hamburger Ru— derklub“ ins Leben gerufen wurde, zu Hause. Nachweisbar haben um das Jahr 1830 herum schon Schwimmvereine be—⸗ standen, doch sind sie wieder sanft ent- schlafen. In Königsberg ist der älteste deutsche Segelverein, der im Jahre 1855 aus der Taufe gehobene Segelclub RHE, be- nach Frankfurt a. M. und von dort in glei- cher Eigenschaft nach München. Am 1. Oktober 1926 übernahm er die Leitung der Jenaer Klinik. Uber die Fachstufe hinaus wurde er durch die Werke„Schil- lers Krankheit“ und„Goethe als Patient“ bekannt. Freiheit Zu Ferdinand Freiligrath meinte einmal jemand, er habe seine Freiheit teuer erkämpft. „Sonst wäre es ja auch keine Freiheit!“ Oberarzt an die Erste Medizinische Klinik erklärte Freiligrath. heimatet. kannte Vereine, der Turn- und Sport⸗ verein 1860 München und die Turn- und Sportgemeinde Ein⸗ tracht Frankfurt a. M. zählen be⸗ reits 84 Jahre. Der erste Fechtklub entstand 1863 in Offenbach, der Hochburg des deutschen Fecht-Sportes. Die Radfahrer gründeten 1869 in Altona und Mün⸗ chen die ersten„Bicicle-Clubs“ und lange nannten sie ihre Veranstaltungen Velociped- Wettreiten. Senior der deutschen Schwimm- vereine ist der Berliner Schwimm- Verein von 1878. In den 30er Jahren folgten die Gründungen der Fußballvereine in Berlin, Hamburg, Hannover. Düsseldorf und Karlsruͤhe. Auf ein ansehnliches Alter schauen im Eissport der Eislaufverein 1883 und der Berliner Eislaufverein 1886 zurück. Auch der. im Jahre 1903 gegründete erste deutsche Boxclub Heros Berlin konnte bereits sein vierzigjähriges Bestehen feiern. Gegensatz zu den Schützenvereinen sind je- doch die genannten Gemeinschaften noch blutjung, sehen diese doch zum Teil auf ein ehrwürdiges Alter von mehr als 800 Jahren zurück. Die drei ältesten Vereine und da- mit des deutschen Sports überhaupt, sind: Die privilegierte schaft Langenwolmsdorf, Kreis Pirna(gegründet 1120), die Altstädter Schützengilde in Schleswig(gegrün- det 1131) und die Schützengesel1- schaft Waltershausen. Kreis Go- tha-Land(gegründet 1141). Adolf Jäger(Altona), Richard Hof- mann(Meerane-Dresden) und Fritz Sze⸗ ban(Schalke) wurden von Prof. Dr. Nerz, 3 der viele Jahre die deutsche Nationalmann- schaft betreut hat und der als ein Fach- umfassenden und Blindenermäßigung 4 Zwei in der Leichtathletik be- Münchener Imf SchützengesellI- „„„„‚„ e e, S TA D MA! Sie Sã Diese Woche mes im Weste der Schwerpun drucksvoll entwegt stürm mee, dazu die Unke Flügel d bis südlich Aae rialeinsatz gege aber nennens Verluste der ordentlich hoc scher Gefanger 7. USA-Panzer se) Me. Sylves Der südliche Lothringen be suchen, gegen Insbesondere h zen. Wir steh wohl erst vor BZBen Ansturmes Frische R. Vogesen Aus dem 1 Das Oberkom bekannt: Die Abweh nähert sich ihr zung ihrer sch stern die Noré Schen Geilenki Kiräfte aus der ihre Ausgangsst — warfen den Fe Im Hochwald h Masse der nore schweren Waldl Eigene Kami Raum von Me alten Forts fort Nördlich und waldes in zahlreiche fein griffe unserer Saarhurg den f Norden her in e In der Stadt Umkreis vertei in älteren Werk Um den Gebi Vogesen hal entwickelt. Unsere Trux kämpften den gi vom Feinde fr. Front nach Wes Nördlich Bel des Feindes auf Egntlastungsangri riegel nordöõstlic suche des abges. ten. An der Bu seit dem 16. Nov dungen 98 gegne Neben London Tag und Nacht raum von Lütt Fernfeuerv Im etruskische amerikanische lungen südwestl Zwischen Faenz: sere Truppen at tigem Material bruchsversuche nach schweren, haltenden Kämp In Südung: sten mit starke den Brückenköp Zzum Durchbruch Abwehrfeuer ka Vordrängen wie In Mitte lur Budapest erbit Brennpunkten d im Raum Hatve erneute feindlic. deutenden Gelä Nordwestlich Dukla-Paß-Straf der Bolschewist. zusammen. In der zweite in Kurland Verbände gegen wietarmeen eine nach einer Art 200 000 Schuß a Bolschewisten v angriff, abgesch brüche beseitigt. Der Kamuf av ist beendet. Die i gedrängte tapfer. des gestrigen Ta kenner ersten Ranges gilt, als die größten Ta- lente im deutschen Fußballsport bezeichnet.